19³0 5— nhelm den . ran tags ekte 1420 144 taurant geöffne 15 — 5 Erſcheinungsweiſe:; Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbeſ.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8. Se Lulſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſväteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolaen Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Haupigeſchäftsſtelle; K l. 40. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 7590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mannheim SasebreIO Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 13 Pfennig, 79 m. breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien⸗ un gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangs vergleiche oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewä ß für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſonderen Plätze und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mann hein 9 115 ö Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgeee Abend⸗ Ausgabe A Scharfer Wind aus Wafhington. Die amerikaniſche Reaktion auf die dnb Waſhington, 27. Juli. Außenminiſter Hull überreichte dem japani⸗ ſchen Botſchafter Borinouchi eine Note, worin die Regierung der USA den amerikaniſch⸗japa⸗ niſchen Haudelsvertrag von 1911 kündigt. Die Kündigung tritt nach ſechs Monaten, alſo am 26. Jaunar 1940, in Kraft und öffnet den Weg für eine Waffenausfuhrſperre Japan gegen⸗ über. Da der Kongreß im Jauuar tagt, kann die Entſcheidung über dieſe Ausfuhrſperre, die vielleicht auch auf Rohſtoffe ausgedehnt werden ſoll, ſofort nach Wiederzuſammentritt auf die Tagesordnung geſetzt werden. Die Vertragskündigung kam völlig über⸗ raſchen d. Hull konferierte am Mittwoch morgen mit Rooſevelt. Aſſociated zufolge iſt es nicht un⸗ möglich, daß dieſer dabei die Kündigung des Ver⸗ trages ſelbſt anordnete. Die Note an Japan enthält keinerlei Anſpielung auf die gegenwärtige Fernoſt⸗Lage. Es wird je⸗ doch einleitend ausgeführt, daß die USA⸗Regierung im letzten Jahr ihre Handelsverträge ſorgfältig überprüft habe, wobei ſie zu dem Entſchluß gekom⸗ men ſei, daß der amerikaniſch⸗japaniſche Handelsver⸗ trag Beſtimmungen enthalte, die reviſionsbedürftig ſeien. Die Kündigung erfolge, damit eine der⸗ artige Reviſion vorbereitet werden könne,„um die amerikaniſchen Intereſſen je nach den Erforderniſ⸗ ſen einer neuen Entwicklung beſſer ſicherzuſtellen und zu fördern“.* Die Vertragskündigung fand in den Kreiſen der Retzierung und des Kongreſſes allgemeine Billigung. Wie verlautet, halten zwar meh⸗ rere hohe Beamte des Staatsdepartements eine Waffenausfuhrſperre Japan gegenüber für verfehlt, weil ſie befürchten daß die Japaner ſowohl in Ja⸗ pan als auch in China ſofort Gegenmaßnahmen er⸗ greifen werden. „Ausgeſprochen politiſche Maßnahme“ anb. Neuyork, 27. Juli. Zu einem offenſichtlich von höherer Stelle inſpi⸗ rierten Artikel, der in Neuyork der Preſſe bereits zuging, bevor noch vom Staatsdepartement die Kün⸗ digung des amerikaniſch⸗japaniſchen Handelsvertra⸗ ges offiziell den Waſhingtoner Korreſpondenten bekanntgegeben war, ſchreibt„New York Times“, die Kündigung ſei eine ausgeſprochen politiſche Maß⸗ nahme. Der politiſche Eharakter werde beſonders durch die Tatſache erhellt, daß die USA ⸗Regierung den ganzen Vertrag kündigte und nicht nur die Meiſtbegünſtigungsklauſel, was vollkommen genügt hätte, um den Weg für eine Ausfuhrſperre zu ebnen. Man müſſe ſchon auf die franzöſiſche Revolution und auf franzöſiſche Ueberfälle auf amerikaniſche Kauf⸗ fahrteiſchiffe zurückgehen, ſo heißt es dann weiter, um eine Parallele zu einer derartigen Vergeltungs⸗ maßnahme zu finden. Während England kürzlich bei den Tokioter Be⸗ ſprechungen Japan gegenüber zurückgewichen ſei, bekundeten die Vereinigten Staaten mit der Kündigung des Vertrages, daß ſie nicht gewillt ſeien, ebenfalls dieſen Kurs einzuſchlagen. Nach dem peinlichen Eindruck, den die Verhandlun⸗ gen in Tokio für England hinterlaſſen hätten, müſſe jetzt ein Gegengewicht gegen Japan geſchaffen werden. Tol os Meinung: „Eine Herausforderung“ dnb Tokio, 27. Juli. Der amerikaniſche Geſchäftsträger unterrichtete eute im Namen ſeiner Regierung das japaniſche Außenamt, daß Waſhington den Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag von 1911 aus„pwirtſchaftlichen Gründen“ gekündigt habe. Die amerikaniſche Re⸗ gierung ſei zu dieſer Maßnahme, die den Wünſchen der amerikaniſchen Nation entſpräche, gezwungen worden, um die immer mehr ſteigende Einfuhr von lapaniſchen Textilien in die Vereinigten Staaten einzudämmen. h Der Vertreter des Außenamtes erklärte dem Ge⸗ chäftsträger, daß Japan den aufgeführten Gründen nicht zuſtimmen könne. d Japan betrachte vielmehr die Maßnahme Wa⸗ ſbingtons als eine„wirtſchaftliche Herausforde⸗ rung“. Die Verhandlungen zum Abſchluß eines neue Entwicklung der Fernoſt-Lage neuen Vertrages könnten erſt dann erfolgreich durchgeführt werden, wenn Amerika ſeine un⸗ freundliche Haltung gegenüber Japan geändert habe. Die erſten Kommentare der japaniſchen Preſſe be⸗ zeichnen allgemein die Kündigung des japaniſch⸗ amerikaniſchen Handelsvertrages als einen„un⸗ freundlichen und verſtändnisloſen Akt der amerika⸗ niſchen Regierung“. Der eigentliche Zweck der Kündigung ſei die Abſicht Amerikas, nunmehr freie Hand gegen Japans Chinapolitik zu bekommen. Ja⸗ paniſche Wirtſchaftskreiſe betrachten die Kündigung als eine wirtſchaftliche Herausforderung Amerikas, die zweifellos im engliſch⸗amerikaniſchen Einver⸗ ſtändnis geſchehen ſei, um einen Druck auf die ge⸗ genwärtigen engliſch⸗japaniſchen Beſprechungen aus⸗ zuüben. Japan ſtellt eine neue Flotte auf adnb. Tokio, 27. Juli. Die Erklärung des Marineminiſters, daß eine neue Flotte zuſammengeſtellt ſei, wurde am Don⸗ nerstag vom Sprecher der Marine, Admiral Kana⸗ zaw, ergänzt. Einleitend ſtellte er ſeſt, daß die Auf⸗ ſtellung der neuen Flotte vollkommen beendet ſei. Sie ſei dazu beſtimmt, die Seeherrſchaft Japans über den weſtlichen Pazifik abſolut ſicherzuſtel⸗ len. Die neue Flotte ſei notwendig, um gleich⸗ zeitig den Aufbau der neuen Ordnung in Oſt⸗ aſien zu unterſtützen. Auf eine Frage erklärte der Sprecher ferner, daß Donnerstag, 27. Juli 1030 0 Fletch Kündigung des japaniſch-amerikaniſchen Handelsvertrages durch Rooſtvell Die Kümpfe in der Mongolei 1 1 1 ö 0 Japaniſche Feldwache auf vorgeſchobenem Poſten an der Grenze, Dieſe Aufnahme wurde bei den Kämpfen Mitte Juni gemacht. die Flotte keine Lebergriffe Moskaus in Nord⸗ ſachalin dulden, ſondern die japaniſchen Konzeſſions⸗ rechte mit allen Mitteln verteidigen werde. „Nüchllicher Luflangriff auf Berlin“ Anter ungünſtigſten Veoingungen hat der Berliner Luftſchutz die Probe beſtanden dnb. Berlin, 27. Juli. In den ſpäten Abendſtunden des erſten Tages der großen Berliner Luftſchutzübung war die Innen⸗ ſtadt mehrmals der Zielpunkt„feinoͤlicher“ Bomben⸗ geſchwader. Während ſich in den Außenbezirken nichts Neues ereignete, heulten in der Innenſtadt plötzlich um 22.4 Uhr die Sirenen. Diesmal waren es aber nicht die Großalarmgeräte, die in Tätigkeit traten, ſon⸗ dern ein Sirenenwagen, der heulend durch die Straßen fuhr. Mit einem Schlage ſtanden wieder Straßenbahnen und Omnibuſſe ſtill. Die Kraft⸗ wagen fuhren vorſichtig an den Straßenrand. Die Gehſteige waren in wenigen Minuten geräumt. Vom Himmel erklang das bekannte dumpfe Brau⸗ ſen der Flugzeuge. Die Kegel der aufleuchtenden Scheinwerfer trafen ſich, ſuchten nach allen Seiten und boten ein herrliches Schauſpiel. Bald hatten ſie die „feindlichen“ Flieger in ihren Lichtkegeln. Eine Reihe von Schadengebieten war angenom⸗ men worden. Eine der„Bomben“ hatte einen Dach⸗ wurde Entgif⸗ Beſonders ſtark aber waren die Folgen des„Angriffs“ an der Ecke der Leipziger und Friedrichſtraße, wo eine der niedergegangenen Brandbomhen das Dachgeſchoß eines Eckhauſes und U⸗Bahn⸗Schacht durchſchlagen hatte. Hier mußten u. a. auch ein In⸗ ſtandſetzungstrupp und ein Straßenbahntrupp ein⸗ Alle Arbeiten ſpielten ſich bei völi⸗ liger Dunkelheit ab, denn inzwiſchen hatte ſich auch ſtuhlbrand entfacht, gegen eine Lhoſtbombe ſpäter ein tungstrupp eingeſetzt. eine zweite Bombe die Decke zum geſetzt werden. ein Wolkenvorhang vor den Mond gezogen. So konnte der gewaltige Schutz der Reichshauptſtadt aufgebaut iſt, unter Beweis ſtellen. —— Der Wunſch der Vater des Gedankens: Pariſer Gerüchte um Spanien Franto ſoll angeblich mit der Wiedereinführung der Monarchie liebäugeln Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 26. Juli. Der Marſchall Pétain, der franzöſiſche Botſchafter in Spanien, hat geſtern eingehend die Sammellager der roten Milizen in den franzöſiſchen Pyrenäen⸗ provinzen beſichtigt. Er wird heute nach Paris weiterreiſen, wo er der franzöſiſchen Regierung einen eingehenden Bericht erſtatten ſoll. Bei dieſer Gelegenheit werden von der Pariſer Preſſe wieder die tollſten Gerüchte über die künftige politiſche Geſtaltung im nationalen Spanien verbreitet. Der„Excelſior“ weiß ſogar mit der ſen⸗ ſationellen Nachricht aufzuwarten, General Franco habe geſtern den bekannten ſpaniſchen Monarchiſten⸗ führer und früheren Miniſterpräſidenten Maura, der ſich zu Beginn des Befreiungskampfes nach Portugal geflüchtet hatte, in Burgos empfangen und mit einer perſönlichen Botſchaft zu dem ehemaligen König Alfons XIII. nach Laufanne geſchickt. Ein ſpaniſches Dement (Funkmeldung der NM.) + Paris. 27. Juli. Die ſpaniſche Botſchaft in Paris dementiert alle Gerüchte, die in der hieſigen Preſſe über angebliche Meinungsverſchiedenheiten unter den führenden Perſönlichkeiten des neuen Spaniens in Umlauf ge⸗ ſetzt worden ſind. Diejenigen, die hinſichtlich der ſpaniſchen Innenpolitik und beſonders der Außen⸗ politik auf derartige angebliche Meinungsverſchie⸗ denheiten ſpekulierten, täuſchten ſich ſchwer, ebenſo wie ſie ſich in ihren Vorausſagen über den Aus⸗ gang des Bürgerkrieges getäuſcht hätten. Spanien ſtehe heute ſo geſchloſſen hinter General Apparat, der zum einmal unter ungünſtigen Verhältniſſen praktiſch in Tätig⸗ keit treten und die Schnelligkeit ſeines Einſatzes (Aſſoctated Preß, Zander⸗M.) Japaniſche Wache am Harha⸗Fluß, der die Grenze zwiſchen Mandſchukuo und der Außenmongolei bildet. Vor ihm iſt eine mandſchuriſche und eine japaniſche Flagge aufgepflanzt. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Franco, wie es ſelten in der Geſchichte hinke ſeiner Führung geſtanden hat. Sowjelſpaniſcher„Hauptmann“ EP. Paris, 26. Juli, Im Verlauf einer Hausſuchung, die die Polize am Dienstag in den Räumen der ſozialiſtiſch Zeitung„La jeune Garde“ vornahm, deren Ausgab wegen Veröffentlichung eines antimilitariſtiſch Artikels beſchlagnahmt worden war, wurde ein jähriger„Hauptmann“ der rotſpaniſchen Milize namens Garcia verhaftet. Garcia war vor ein gen Monaten aus dem Flüchtlingslager von Argelss in Südfrankreich ausgebrochen und hatte ſich, wie en jetzt eingeſtand, am 12. Mai an einem bewaffneten Ueberfall auf einen in Paris lebenden rotſpaniſchen „Miniſter“ namens Mendez Aſpe beteiligt. Be dieſem Ueberfall, der in der Wohnung Aſpes er folgte, war den Räubern außer politiſchen Schrift ſtücken eine größere Summe Bargeld in die Hände gefallen. Davon entfielen bei der Verteilung 5000 Franken auf Gareia. Vor der jetzt erfolgten Aufklö rung des Ueberfalls hatte man verſchfedentlich ver⸗ 50 1 41 gik 7 J een 3 Seite J Nummer 339 Neue Maunheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe bt, Pariſer nationalſpaniſche Kreiſe mit der Tat Verbindung zu bringen. Außer Garcia wurden bei der„La jeune Garde“ i drei weitere aus dem ſüdfranzöſiſchen Flücht⸗ gslager ausgebrochene Milizangehörige feſtge⸗ nmen, die ſich ebenfalls ohne Genehmigung in ris aufgehalten hatten. 0 Morgen Rundſunkausſtellung bertragung der Rede von Dr. Goebbels über alle deutſchen Sender [Funkmeldung der NM 3) f + Berlin, 27. Juli. Die 16. Große Deutſche Rundfunk⸗ und Fernſeh⸗ indfunk⸗Ausſtellung Berlin 1939 wird am Freitag, in 28. Juli, vormittags elf Uhr, durch Reichsmini⸗ für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Pebbels, eröffnet werden. Die Rede von Reichs⸗ niſter Dr. Goebbels wird über alle deutſchen Sen⸗ ier übertragen werden. Duff Cooper überſieht Jiauen ädentige Feſtſtellungen des„Giornale'Italia“ 5 dnb. Rom, 26. Juli. 5„Giornale'Italia“ ſtellt feſt, daß die engliſche pitulation vor Japan bei der demokratiſchen zeſſe wieder den Kamm ſchwellen läßt in dem guben, bereits alle Trümpfe für die Entſcheidung Zen die Achſenmächte in der Hand zu haben. Das Blatt beſchäftigt ſich dann mit den bezeſch⸗ Aden, Duff Cooper zuzuſchreibenden Artikel im preß Poranny“, der u. a. auch das Eingreifen Kiens in einem Konfliktfalle überſehe. Energiſch t demgegenüber das angeſehene römiſche Blatt daß im Konfliktfalle Italien aktiv an der Seite nes deutſchen Verbündeten ſtehen werde, und un die Flugzeuge oder Schiffe Großbritanniens ſuchen ſollten, durch das Mittelmeer hindurch⸗ ommen, ſo würden ſie in der italieniſchen Luft⸗ e und der italieniſchen Kriegsmarine ein ent⸗ echendes Hindernis finden. ———— Donnerstag, 27. Juli 1939 „Die wichtigſte Munition eines Krieges“: England und ſeine „Holdenen Kugeln Daher wollte London nicht mit einer Bar⸗Anleihe an Warſchau herausrücken dnb. London, 27. Juli. Nachdem Oberſt Koe London verlaſſen hat, be⸗ ſtehen wohl kaum noch Ausſichten, daß die polniſchen Finanzverhandlungen über die Auszahlung der Fünf⸗Millionen⸗Baranleihe irgendwie wieder flott⸗ gemacht werden können. In der Preſſe hat eine Fehde zwiſchen Links und Rechts eingeſetzt. Das Labourblatt„Daily Herald“ iſt empört und ſchreibt, England habe 550 Millionen Pfund Gold(). Trotzdem aber weigere es ſich, Polen fünf Mil⸗ lionen Pfund in Gold zu geben, damit das Land ein„wirkſamer Verbündeter“ werde. Eine derartige Haltung der britiſchen Regierung habe Enttäuſchung in Polen hervorgerufen. Auf ſolche Weiſe könne man nicht die„Friedensfront“ zuſammenſchweißen. „Daily Expreß“ ſchreibt jedoch, die Polen hätten eine Anleihe bekommen, und immer noch ſeien ſie unzufrieden. Jetzt wollten ſie ſogar britiſches Gols. Gold aber ſei die wichtigſte Munition eines Krieges. England dürfe ſeine goldenen Kugeln den Polen nicht geben. Meſignation in Waeſchau dub. Warſchau, 27. Juli. Ueber die Ergebniſſe der Anleiheverhandlungen in London veröffentlicht die polniſche Preſſe heute die erſten eigenen Meldungen. Dabei wird feſtge⸗ ſtellt, daß Oberſt Koe am Mittwoch nach Warſchau zurückgereiſt ſei. Die übrigen Mitglieder der pol⸗ niſchen Delegation ſeien in London geblieben, um die Einzelheiten des Polen zuerkannten Kredites in hrahtber. unſ. Par. Korreſpondenten 7— Paris, 27. Juli. Der Miniſterpräſident Daladier hat ſeine Miniſter ie heute zu einem Kabinettsrat zuſammenberufen, zm morgen ein Miniſterrat unter dem Vorſitz des „ äſtdenten der Republik nachfolgen ſoll. Es ſoll leder ein neuer Schub von etwa 50 Notverord⸗ Fugen ins Land hinausgehen. Allerdings ſoll es dabei noch nicht um die Verlängerung der Amts⸗ „ iode der Kammer von 1936 handeln, die normaler⸗ 1940 ein giſe im Frühjahr erneuert neues werden müßte, „Familien⸗ ie Familie“, deſſen Ziel vor allem ſein ſoll, den zndigen Geburtenrückgang in Frankreich zu be⸗ mpfen. Man will dieſer tragiſchen Erſcheinung dadurch entgegentreten, daß man rnud 1 Milliarde Franken für die kinderreichen Familien aus⸗ wirft. Auch ſoll das deutſche Beiſpiel der Ehe⸗ ſtandshilfe irgendwie nachgeahmt werden. heiter will man die Engelmacherei und zum Schluß ich wieder einmal die ſtändig wachſende Teuerung Aßkämpfen. Es bleibt abzuwarten, wie viel, oder vielmehr wie nig, mit derart materialiſtiſchen Mitteln aus⸗ richtet werden kann. Der Mreſſekrieg Paris-Nom 1 Der letzte franzöſiſche Preſſevertreter aus Rom 140 1 ausgewieſen raßtber. unſ. Par. Korreſpon denten h— Paris, 26. Juli. Der italieniſche Botſchafter in Paris Guariglia ach geſtern abend am Quai'Orſay vor und hatte 4 Bayreuth, im Juli. 1 Es iſt nicht ganz leicht, dem Fernerſtehenden den vergleichlichen und unauslöſchlichen Eindruck der 0 uen Bayreuther Holländer⸗Aufführung zu ver⸗ ktteln. Die Wiedergabe dieſer„dramatiſchen Bal⸗ e“ durch ihre Umformung zur Schickſalstragödie 1 Erſtieg höchſte Erwartungen. Noch ſelten wurde kart ſinnfällig verdeutlicht, wie Wagners Kunſt, hit über ſeine Zeit hinaus in unſer Jahrhundert eingreifend, unſerem Kunſtwalten neue Aufgaben zuweiſen vermag. Wie wenig der„Holländer“ bis⸗ erſchöpft war, zeigte die Neuerſcheinung des erkes im Feſtſpielhaus, die rundweg als Neugeſtal⸗ ing zu bezeichnen iſt. 5 n in den eindringlichen, naturverhafteten Bühnen⸗ . ern von Emil Preetorius konnte der Ber⸗ ier Generalintendant Heinz Tietjen ſeine Ge⸗ Utungsinſpirationen zwanglos, wie aus einer elbſtverſtändlichkeit heraus entwickeln. Unter heu⸗ nden Sturmſtößen rollen im erſten Bild mächtige bereswogen gegen den zerklüfteten Strand, an dem Alands Schiff angelaufen. Tiefe Nacht liegt über ind und Meer, ſchwach leuchten die beiden am landſchiff aufgezogenen Laternen, da ſchiebt ſich lich lautlos, mit blutroten Segeln, in maſſiger ichtigkeit mit ausladendem Bug und rieſiger Take⸗ ige das Holländerſchiff heran. Eine viſionäre Er⸗ ſeinung ſondergleichen! Gleich phantaſtiſch das chlußbild. Der Tanz der Seeleute, das neckiſche Ufen der Mädchen zum Geiſterſchiff geht allmäh⸗ ih in eine ins Toll⸗Dämoniſche geſteigerte Angſt f Volkes über. Von dem phosphoreſzierenden olländerſchiff ſcheint eine Geiſterhand nach den ännern und Frauen zu greifen, die in beſinnungs⸗ lem Wörbel hin⸗ und hergeſchleudert werden. Die mnſtubenſzene bringt etwas Licht in die Diſter⸗ e eee, 0 Almählich gehen auch dort die Augen auf: Frankreichs neues„Familſenrecht“ ach deulſchem Vorbild ſucht Frankreich dem Geburtenrückgang zu ſteuern eine längere Unterredung mit dem Außenminiſter Bonnet. In franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſen ver lautet, die Unterredung hätte ſich um den fjüngſten franzöſiſch⸗italieniſchen„Preſſekrieg“ geoͤreht. In den letzten Tagen iſt nämlich eine ganze Reihe italieni⸗ ſcher Berichterſtatter aus Paris ausgewiefen worden mit der Begründung, daß die gleich große Anzahl franzöſiſcher Berichterſtatter aus Rom ausgewieſen worden ſei. Dieſes gegenſeitige„Preisſchießen“ auf die Preſſeberichterſtatter erreichte erſt dann ein Ende, als in Rom kein franzöſiſcher Sonderberichterſtatter Höhe von acht Millionen Pfund Sterling zu be⸗ ſprechen. Dieſe Meldung der polniſchen Telegenraphenagen⸗ tur ſcheut ſich alſo noch, der polniſchen Oeffentlichkeit mitzuteilen, daß es ſich um einen Warenkredit handelt. Im übrigen zitiert die polniſche Preſſe die Stel⸗ lungnahme der engliſchen Zeitungen. Mit Finan⸗ cial News wird dabei immerhin zugegeben, daß die Verhandlungen über einen Barkredit geſcheitert ſeien. Allerdings ſeien weitere Verhandlungen über das Thema irgendeiner wirtſchaftlichen Hilfe für Polen noch nicht ausgeſchloſſen. 5 „Kurjer Warſzawfki“ ſtellt reſigniert feſt, daß Oberſt Koc ſechs Wochen lang in London geweilt habe, um dieſe Anleihe nach Hauſe zu bringen. Aber die Frage des Barkredits ſei noch nicht abgeſchloſſen, ſondern nur verſchoben. Man könne fedenfalls mit Befriedigung feſtſtellen, ſo tröſtet das Blatt ſeine Leſer, daß die jetzt für einige Zeit unterbrochenen Verhandlungen den beſten Willen ſowohl von pol⸗ niſcher wie von engliſcher Seite gezeigt und den Be⸗ weis erbracht hätten, daß London wirkliches Ver⸗ ſtändnis für die Bedürfniſſe Polens habe. Die Verhandlungen hätten die Realität der politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit zwiſchen Eng⸗ land und Polen beſtätigt. Etwas nüchterner ſteht„Dziennik Narodowy“, das Blatt der Rechtsoppoſition, die Verhältniſſe. Es macht England zwiſchen den Zeilen Vorhaltungen. Techniſche Schwierigkeiten, wie ſie von Sir John Simon zur Begründung des Anleiheergebniſſes an⸗ geführt worden ſeien, ſollten deren Ergebnis nicht in Frage ſtellen. Es handele ſich ſchließlich nicht um eine gewöhnliche Kreditoperation für Polen, ſondern um einen Akt von politiſcher Bedeutung, was beide Partner keinen Augenblick vergeſſen ſollten. Die Entwicklung der polniſch⸗engliſchen Be⸗ ziehungen und die Haltung der engliſchen Regierung ſprächen dafür, daß die Verſicherungen über eine vollkommene Bereitſchaft der Weſtmächte zur Hilfe⸗ leiſtung für Polen nicht lediglich eine abgedroſchene Höflichkeitsformel ſeien. Hinter ihnen verberge ſich ein tieferer Inhalt, und deswegen müßten die bei⸗ den Delegationen alles tun, um voller Verſtändnis für den beiderſeitigen Standpunkt die techniſcher Schwierigkeiten zu überwinden. eee eee, 2 Deutſche Forſchungsarbeit in der Welt: Tibet⸗Expedition erfolgreich abgeſchloſſen Mit reicher Ausbeute an wiſſenſchaftlichem Material auf dem Weg nach Deutſchland (Funt meldung der NM.) + Berlin, 27. Juli. Nachdem die ½/ Tibet⸗Expedition Dr. Ernſt Schä⸗ fer nach 50tägigem Aufenthalt Thaſa am 19. März verlaſſen hatte, erreichte ſie am 25. April nach 600 Kilometer langem Marſch Shigatſe, die Haupt⸗ ſtadt des Panchenlama. Der Rückmarſch von Lhaſa gab außerordentlich wertvolle Aufſchlüſſe. Shigatſe iſt die zweitgrößte Stadt Tibets. Der Empfang der Deutſchen in dieſer Stadt und in Taſchilumpo, dem faſt 4000 Lamas umfaſſenden Regierungskloſter des Panchenlamas, überbot ſelbſt die Empfänge der erſten Deutſchen in LChaſa. Faſt die geſamte Bevöl⸗ kerung der Stadt war auf den Straßen, als die Deutſchen durch ſieben hohe tibetiſche Beamte einge⸗ holt wurden. Das Regierungskloſter Taſchilumpo iſt dadurch bekannt geworden, daß es im Jahre 1907 durch den ſchwediſchen Forſcher Sven Hedin zum erſten Male beſucht werden konnte. Die erſten Tage in Shigatſe vergingen mit den offiziellen Beſuchen und der Ueberreichung der Ge⸗ ſchenke, die den freundlichen Kontakt der deutſchen zur tibetiſchen Regierung zum Ausdruck bringen. Am 28. April empfing der Stellvertreter des im Jahre 1937 in China verſtorbenen Panchen Lama die deutſche Expedition als ſeine Gäſte und ſie be⸗ außer dem Korreſpondenten des Havasbüros vor⸗ ſichtigten zum erſten Male das Rieſenkloſter Ta⸗ handen war. ſchilumpo. ee— Die Türkei als gelßer der Londoner Politik Carol ſoll für die Verſöhnung mit Moskau u. die Einkreiſung gewonnen werden nb. Iſtanbul, 27. Juli. Heute vormittag wird in Iſtanbul der rumäniſche König Carol an Bord ſeinex Yacht„Luceafaru“ zu einem zweitägigen Beſuch erwartet. Da es ſich nicht um einen Stagatsbeſuch handelt, ſo iſt von türkiſcher Seite kein offizieller Empfang vorgeſehen. Jedoch werden der türkiſche Miniſterpräſident und der Außenminiſter dem König Höflichkeitsbeſuche abſtat⸗ ten, wodurch Gelegenheit zu den politiſchen Un⸗ terredungen gegeben wird, die der eigentliche Zweck dieſer Kreuzfahrt des Königs in den Gewäſſern des öſtlichen Mittelmeeres iſt. Die Rolle der Türkei als Vermittlerin zwiſchen Rumänien und Sowjetrußland wird dabei im Vordergrund ſtehen mit dem Ziel, einen Schwarz⸗ meer⸗Pakt herbeizuführen. Heute früh trifft auch der rumäniſche Kronprinz Michael, aus Europa kommend, hier ein, um ſich mit ſeinem Vater zu treffen. Es wird für wahrſcheinlich gehalten, daß die beiden Staatsoberhäupter von Ru⸗ mänien und der Türkei in Iſtanbul eine Begegnung haben werden und daß der türkiſche Pröſident ſodann eine Kreuzfahrt ins Marmarameer und nach den Dardanellen unternimmt. Am Freitag wird der ru⸗ mäniſche König die Seereiſe nach Griechenland fort⸗ ſetzen. Auch die Franzoſen ſind da! dub. Iſtaubul, 27. Juli. Die von dem General Huntzinger geführte fran⸗ zöſiſche Militärkommiſſion iſt nach elftägigem Auf⸗ enthalt in Ankara heute früh wieder in Juſtanbul eingetroffen. „Der fliegende Holländer“ in Bayreuth Elmendorff dirigierte Tietjens erlebnisſtarke Neninſzenierung nis. Wie der erſte und letzte Akt vom Meer be⸗ herrſcht wird, ſo der zweite von Senta, die hier mehr iſt als ein opferbereites Mädchen und zur eigentlichen Heldin des Schickſalsdramas empor⸗ wächſt. Die von Tietjen vorgenommene Verlebendigung der Szene durch Bewegungsſtröme verſchiedener Art wirkten ſich auch auf die Einzeldarſteller ſehr vorteil⸗ haft aus, denen ſich der prachtvoll diſziplinierte Chor (von Friedrich Jung ſtudiert) und das herrlich muſizierende Orcheſter zugeſellte. Die große und erreichte Zielſetzung, Wagners Jugendwerk von jeg⸗ licher opernhaften Umkleidung zu löſen, wäre ohne Karl Elmendorffs ſtarken Einſatz vom Pult her nicht möglich geweſen. Er war mehr als der werkgetreue Ausdeuter der Partitur. Seine orche⸗ ſtrale Durcharbeitung war prägnant und mit⸗ beſtimmt, vom Willen zum Dramatiſchen in aus⸗ geglichenem Tonaufwand hinzuführen. Daher auch keine ſcharfen Bläſerſtellen, die übrigens Wagner ſchon in einer ſpäteren Umarbeitung gemildert hatte. Im Toben des Sturmes, wie in den dem Lyriſchen nahen Stellen zeigte Elmendorff die mäßigende Meiſterhand. 8 Neben den wuchtig⸗beherrſchenden Holländer von Jaro Prohaska(der mit Rudolf Bockelmann wechſeln wird) ſtellte Franz Völker einen zu ſtar⸗ ken dramatiſchen Akzenten fähigen Erik und zwiſchen ihnen erſchten Maria Müller als die dem unaus⸗ weichlichen Schickſal verhaftete Frau. Sie alle ſtimm⸗ lich in der beſten Verfaſſung, wie Ludwig Hof⸗ mann als gutmütiger, aber männlich gezeichneter Daland und Erich Zimmermann als Steuer⸗ mann. Zum erſten Male in Bayreuth taucht der Name Ria Focke auf, die mit der Mary betraut, ſich gut mit ihrer Partie abfand. Für das Koſtüm⸗ Am 19. Mai brach die Expedition nach Gyantſe auf, das in drei Tagen erreicht wurde. Von Shigatſe aus wurden mehrere Abſtecher in dem von Sven Hedin entdeckten Transhimalaja durchgeführt. In Gyantſe, einem engliſchen Fort, fanden Ver⸗ handlungen mit den engliſchen Beamten über den Weitermarſch der Expedition und den Abtranspor⸗ ten der Sammlungen ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit waren die Deutſchen Gäſte der engliſchen Offiziere bei den Feierlichkeiten zum Geburtstag des eng⸗ liſchen Königs. Da der Monſun in dieſem Jahre außerordentlich früh, das heißt zu gleicher Zeit wie in Bombay hereingebrochen iſt, mußte die Expedition raſcher als urſprünglich vorgeſehen, darauf bedacht ſein, nach Gangtok, dem Ausgangspunkt der Expedition zurück⸗ zugehen. Und auf alle Fälle mußten die wertvollen Sammlungen ſichergeſtellt und zur Küſte transpor⸗ tiert werden. Die wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe der Expedition in Sikkim und beſonders aber in Tibet ſind ganz hervorragend. Neben großen zoologiſchen und botaniſchen Samm⸗ lungen, die ſich teilweiſe ſchon in Deutſchland befin⸗ den, ſind 50 lebende Tiere für Deutſchland unter⸗ wegs. Weitere Tiere, insbeſondere Hunde, befinden ſich noch bei der Expedition ſelbſt. Es iſt zu erwarten, daß die Teilnehmer der nun⸗ mehr mit außerordentlich großem Erfolg abgeſchlof⸗ ſenen erſten Deutſchen // Tibet⸗Expedition in näch⸗ ſter Zeit wieder in Deutſchland eintreffen werden, Hochkonjunktur im Protektorat. Die im Protek⸗ torat mit voller Kraft einſetzende Konjunktur hat die Beſetzung der Arbeitslager ſo geſchwächt, daß ihre Auflöſung bevorſteht. K ñññññ᷑j Hauptſchrife letter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauen. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und bderantwortlich für Kultur, politik, Theater und Unterbaltung: Car! Onno Elſen bart. Handelstei! Or Frig Bode.— Lokaler Tell: Leo Barth. Kunſt, Fm und Gericht: Dr. Fram Wilhelm Koch.— Sporkt W Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bifderdienſt: C. W. Fennel lämtliche in Mannbeim. Schriftieltung m Berlin: Or. E. 8. Schaffer. Berlin, Südweſtkorſo 80. Gar unvertangte Beiträge keine Gewöbr.— Rückſendung nau bet Nückporte Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zelttng Or Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I,—6. Verantwortlich für Anzeigen and geichäftlich- Mitteilungen 1. B. Georg Kling, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 gütig. Bie Anzeigen der Ausgade à Abend und 4 Mittag erſchelnen gleich⸗ teitia in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag aber 10 00 Ausgabe A Abend aber 9 500 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 weſen war Kurt Palm verantwortlich und die umfangreiche und ſo ſehr maßgebliche techniſche Lei⸗ tung betreute Paul Gberhardt. 5 Er u ſt Stolz. a „Triſtan und Iſolde“ in Gegenwart des Führers Als zweite Vorſtellung der Bayreuther Bühnen⸗ feſtſpiele ging am Mittwoch Richard Wagners „Triſtan und JIſolde“ in Szene. Wieder war der Führer mit vielen namhaften Ehrengäſten Zeuge einer beiſpielhaften Aufführung., Die vom vorigen Jahr bekannte Inſzenierung Heinz Tietjens mit Max Lorenz, Margarethe Kloſe, Prohaska und Joſe Man owarda in den tragenden Rollen hat durch die muſikaliſche Lei⸗ tung des italieniſchen Dirigenten Victor de Sabata ſowie oͤurch die franzöſiſche Sängerin Ger⸗ maine Lubin als Darſtellerin der Iſolde eine weſentliche Bereicherung erfahren. „Die Vorſtellung hinterließ dem ausverkauften Feſk⸗ ſpielhaus einen überwältigenden Eindruck, der ſich in begeiſtertem Beifall nach jedem Akt kundtat. — Wachſendes Intereſſe für deutſche Literatur in Japan. Als Folge eines geſteigerten Kulturaus⸗ tauſches mit dem befreundeten Japan iſt auch ein Anwachſen des japaniſchen Intereſſes für deutſche Bücher und andere Druckſchriften zu beobachten. Allerdings iſt es nicht leicht, die engliſch geſchriebene Literatur zu überflügeln, da dieſe ſeit Jahrzehnten in Japan eine bedeutende Rolle ſpielt. Nach einem Bericht, der die erſten acht Monate des Jahres 198 umfaßt, ſteht Deutſchland mit der Einfuhr von 366 000 Druckerzeugniſſen an dritter Stelle hinter England mit 1050 000 und China mit 438 000 Büchern und Zeitſchriften. Dennoch iſt bei der engliſchen Einfuhr ein Abſtieg, bei der deutſchen ein Auſſtieg feſtzuſtellen. Die engliſche Bucheinfuhr nach Japan ſank um 210 000 gegenüber dem Vorjahre, die deutſche ſtieg um 33 000. Illnſtrirte Zeitung(Verlag J. J. Weber, Leipzig), Zur 25. Wiederkehr des Tages des Weltkriegbeginns gibt die Illuſtrirte Zeitung einen Rückblick auf das große Geſchehen der damaligen Zeit. Eingeleitet wird die Nummer mit einer allegoriſchen Zeichnung von Rudolf Lipus„Der Meldegänger“. Es folgt ein Beitrag des bekannten Uni⸗ verſttätsprofeſſors Dr. Erich Brandenburg„Wer hat den Weltkrieg verſchuldet?“, Generalleutnant z. V. von Metz ſch gibt eine Darſtellung des Soldaten von 1914. Vom Einſatz der Luftwaffe berichtet General der Flieger v. d. Lieth⸗Thomſen. Die Kriegsmarine im Welt⸗ krieg ſchildert Aömiral z. V. Prentzel. Weitere in⸗ tereſſante Beiträge ſind u..:„Wandlung der Strategie“ von Theobald v. Schäfer, dem Direftor der Kriegs⸗ zeſchichtlichen Forſchungsanſtalt des Heeres, und In treuer Waffenbrüderſchaft“ von Major Werner v. Heimburg, der die Leiſtungen unſerer bulgariſchen und ungariſchen Waffengefährten im Weltkriege würdigt. Sämtliche Bei⸗ träge ſind mit reichem Bildmaterial verſehen. Ein Quer⸗ ſchnitt durch die deutſche Wehrmacht von heute bildet den Abſchluß und die Krönung des Heftes. 5 „Jugend“.(Karl Schilling— Verlag, München, je Heft 40 Pfg.) Das jüngſte Heft der„Jugend“ mit ſommer⸗ lich leichten Proſa⸗Beikrägen u. a. von Karl H Wag der, Hans Pilug⸗Franken und R. Schneider⸗Scgeſde enthält ferner Gedichte von Joſeph Maria Lutz, Wolfram Diet⸗ rich, Rudolf Habetin und widmet einmal eine ganze Seite dem unbekannten Lyriker Storm. Bilder und Zeichnungen alter und neuer Künſtler verſtärken den lebendigen Ein⸗ druck des Heftes. Kleine Theater- und Muſikchroni! Die„Wiener Sängerknaben“ kommen. Mit der Auf⸗ fübrung des Singſpiels„Die Opernprobe“! von 5 Lortzing werden die„Wiener Sängerknaben“ am 29. Jul 199 im Ludwigshafener Hindenburgpark einen ünſtleriſchen Genuß im Rahmen ihres Konzerts bilden. Die kleinen Sänger werden das Konzert mit mehr⸗ ſtimmigen Knabenchören alter Meiſter einleiten * Der Prüfungsausſchuß der Süddeutſchen Tonkünſtler⸗ Woche hat einſtimmig die„Kammer⸗Kantate für Baß⸗ Stimme und Orcheſter“ des in Ludmigsbafen⸗Rh. wohnen! den Komponiſten Hermann Mario Welte zur Aufführung angenommen. 5 —, ö 4 0 1 0 1 1 1 Ver Jahre wörtſt rer ur letzter Verlet ein K. ſind de Bei vi Laufe Perſor digt. Ve; kehrs, Uebert Perſor 43 K ſcheine Mäng, lichen nung entfer! We Anzeig D Wi der w für V der Man Da Man durch ſeit la bau b. deuten eingef Die 600 Ei delsgä als le zehnte aus a gen h. viele ſen, f. Rüſtu 55 Fr. 4 Dt.) 2 do, Mlannheimer Stadtnachrichten — 13 e Das ANoßerpadten Wenn's dann endlich ſoweit iſt, Daß wir in den Urlaub ſtechen, Wird der Mann ein Optimiſt, Und oͤu hörſt ihn prahlend ſprechen: „Ha, die Koffer, die pack ich! Trude, ich ermanne michl! Her mit allem Reiſeplunder, Du erlebſt ein blaues Wunder!“ Drauf, nachdem er dies geſagt, Aermelt er ſich aus der Joppe, Doch noch eh' er recht ſich plagt, Rinnt ihm ſchon der Schweiß vom Koppe! „Ha, die Reiſeluſt macht Durſt!“ Lacht er,„ooͤer wars die Wurſt, Die beim Mittagsmahl ich ſpeiſte? Ob ich mir'nen Schoppen leiſte?“ Und nach tiefem Trunk beginnt Er nun ernſtlich mit dem Packen— Kühl das Naß des Schoppens rinnt, Heiß der Schweiß von Stirn und Dann ſetzt er ſich mit Geſchnauf Auf den erſten Koffer drauf, Unter Druck und Schweißvergießen, Läßt er ſich auch endlich ſchließen! Backen! So, nun kommt der zweite dran! Negligés und Nagelſchuhe Wirft der kühnbeherzte Mann Wahllos in die Koffertruhe! Und dann ruft er:„Gott ſei Dank!“ Und ſpült ſich die Kehle blank. Und zu ſeiner Trude ſpricht er: „Frau, bewund're deinen Dichter!“ Doch die Frau ruft ganz entſetzt: „Meine Kleider läßt du liegen!“ Da beginnt er tief verletzt Eine große Wut zu kriegen! Und indem er ſchweißdurchtränkt Seinen Schritt nach draußen lenkt, Packt ſie aus und wieder ein Und kriegt alles hübſch hinein! Wau ⸗ Wan Kinder im Straßenverkehr! Bolizeibericht vom 27. Juli Verkehrsunfälle: Geſtern mittag lief ein fünf Jahre alter Junge beim Ueberqueren der Mönch⸗ wörtſtraße gegen ein Kraftrad. Der Kraftradfah⸗ rer und der Junge ſtürzten zu Boden, wobei der letztere einen Unterkieferbruch davontrug. Der Verletzte wurde mit einem Perſonenkraftwagen in ein Krankenhaus gebracht. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeflichen Erhebungen noch im Gange. Bei vier weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten, wurden zwei Perſonen verletzt und ſechs Kraftfahrzeuge beſchä⸗ digt. Verkehrsüberwachung: Bei der geſtrigen Ver⸗ kehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 15 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 4 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden ſieben jugend⸗ lichen Radfahrern, deren Fahrräder nicht in Ord⸗ nung waren, die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt. Wegen Ruheſtörung mußten fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Der erſte Querriegel Sichtbares Zeichen des rüſtigen Fortſchreitens der Arbeiten am Ambau der Fried Bei Tag und bei Nacht wird an der Friedrichs⸗ brücke gearbeitet. Trotz des Facharbeitermangels, der ſich natürlich auch an dieſer Bauſtelle bemerk⸗ bar macht, konnten bisher die Termine dez einzel⸗ nen Bauabſchnitte eingehalten werden. So bleibt zu hoffen, daß der große Umbau zum Jahresende fertig wird. Die breite Oeffentlichkeit konnte bisher den Gang der Arbeiten an der Friedrichsbrücke nur„am Rande“ verfolgen. Bei einem Brückenumbau, bei dem die Bauſtelle aus Sicherheitsgründen gut ab⸗ geſperrt werden muß, iſt das nicht zu ändern. Aber dann und wann werden doch auch markante und nach außen hin ſichtbare Bauabſchnitte erreicht. Das iſt gerade jetzt wieder einmal der Fall. Dieſer Tage wurde zwiſchen die Pylone des auf dem rechtsſeiti⸗ gen Neckarvorland ſtehenden Flutpfeilers der neue Querriegel eingezogen. Er hält ſozuſagen wie eine Klammer die obere Brückenkonſtruktion zu⸗ ſammen. Er kann nicht überſehen werden, dafür ſorgt ſchon ſein weithin leuchtender Roſtſchutzanſtrich. Wie wir hören, iſt die Montierung des noch fehlen⸗ den zweiten Querriegels(über dem Strompfeiler) für Mitte nächſter Woche zu erwarten. Anſchließend wird man dazu übergehen können, die Hilfshaupt⸗ konſtruktion, die noch vom Brückenſchnitt ſtammt und richsbrücke auch an den Widerlagern gearbeitet, denn— ehe ſie fertig ſind— kann man die immer noch hoch⸗ gebockte Brücke nicht wieder abſenken. Man rech⸗ net, daß die Maurer in vier Wochen ihre wichtige Arbeit geleiſtet haben werden. Die Abſenkung der Brücke auf ihr normales Niveau ſoll dann Ende Auguſt erfolgen. Auf dem beigegebenen Bild, das einen Quer⸗ ſchnitt durch die Brücke zeigt, kann man deutlich erkennen, wie ſchlicht die Formen der um⸗ S gebauten Brücke, gemeſſen an dem allzureichen Schmuck des früheren Zuſtandes, ſind. Erinnerte das bisherige Brückenbild gar zu ſtark an die Grün⸗ derjahre, ſo trägt die neue Brücken⸗Architektur ganz die Züge der Formenſprache unſerer Zeit. Auch die verkehrstechniſchen Verbeſſerungen, die uns der Umbau bringt, ſind dem Bilde zu entnehmen. Die Brückenfahrbahn wird von 9,70 Meter auf 11,70 Meter Breite und damit von bisher drei auf nunmehr vier Spuren gebracht. Der Rad⸗ fahrverkehr wird aus der Brückenfahrbahn herausgenommen und auf außerhalb der Haupt⸗ konſtruktion verlaufende je 1,75 Meter breite Strei⸗ fen verlegt. Die Fußwege behalten wie bisher eine Breite je 3,50 Meter. Die geſamte von Brückenbreite wächſt von 20 auf 25 Meter, wobei bisher aus Sicherheitsgründen noch nicht entfernt jedoch(durch Vereinfachung der Pylone) der Ge⸗ wurde, wieder wegzunehmen. Wi nn an Verkehrsraum 5,50 Meter Mit beſonderem Nachoöruck wird gegenwärtig beträgt. m. eee Abſchlußprüfung„Erſte Hilfe“ 30 Luftſchutz- Amtsträger erwarben Alles im Luftſchutz iſt Hilfe, ja eigentlich erſte Hilfe, aber die„Erſte Hilfe“ des Samariters und Sanitäters iſt das einleuchtendſte daran, das⸗ jenige, von dem ſich jeder ſagt: das werde ich im Frieden auch immer mal brauchen können. Der An⸗ drang iſt alſo groß; groß iſt auch der Bedarf an Laienhelferinnen im Luftſchutz, und ſo ging man die⸗ ſen Sommer zum erſten Mal daran, eine größere Reihe von Luftſchutz⸗Amtsträgern als Lehrer der „Erſten Hilfe“ auszubilden. Der Kurſus umfaßt 20 Doppelſtunden, erſtreckte ſich alſo über eine ganze Reihe von Wochen, und die Leitung hatte Wacht⸗ führer im Roten Kreuz, Pg. Burger, der geſtern Abend ſeine 50 Schüler, zum größten Teil Frauen, zur Abſchlußprüfung im Luftſchutzhaus, Hildaſtraße, vorſtellte. eben Es wurde nun die ganze Anatomie durchgenommen, das Knochengerüſt, die Muskeln, der Blutkreislauf, die Atmung, die Verdauung, die Nerven: es iſt nicht wenig, was man allein theoretiſch beherrſchen muß an Namen und Funktionen, und dazu auch immer gleich die dazugehörigen Verletzungen. Wie ein⸗ fache und komplizierte Brüche zu behandeln und zu ſchienen, wie Verrenkungen, und wie und wo Schlag⸗ adern abzubinden,— und was darf man bei Venen nie tun? Sie abbinden natürlich; denn ſonſt gibt's Blutſtauungen und noch Schlimmeres. Das ging wie am Schnürchen, die ganzen Wirbel des Rückgrats wurden hergeſagt, und wozu die Knorpel dazwiſchen gut iſt, die verſchiedenen Schädelknochen und was die weißen Blutkörperchen für eine Aufgabe haben. Schließlich kam man auch zur Hauptſache zu den die Waffenſchau des Zeughausmuſeums Zu den neueſten Erwerbungen aus Privathand Wir berichteten kürzlich über die Bereicherung der waffengeſchichtlichen Sammlung des Muſeums für Völkerkunde und Urgeſchichte. Dazu teilt nun der Informationsdienſt der Stadt Mannheim folgendes mit: Das Zeughausmuſeum der Stadt Mannheim hat in den vergangenen Monaten durch den Erwerb zweier großer, in der Fachwelt ſeit langem bekannter Sammlungen ſeine im Auf⸗ bau begriffene Waffenabteilung in die Reihe der be⸗ deutenden deutſchen waffengeſchichtlichen Muſeen eingefügt. Die eine der beiden Sammlungen enthält über 600 Einzelſtücke und kommt aus dem Beſitz des Han⸗ delsgärtners Heinrich Watter in Pforzheim, der als leidenſchaftlicher Liebhaber während fünf Jahr⸗ zehnten eine Fülle oft einzigartiger Kriegsgeräte aus allen Abſchnitten der Geſchichte zuſammengetra⸗ gen hat. Die Sammlung Watter enthält beſonders gen aller Art vom 16. bis 20. Jahrhundert, dann eine Serie künſtleriſch hervorragend geſtalteter Jagd⸗ und Prunkgewehre aus dem 17. und 18. Jahr⸗ hundert. Die zweite Sammlung iſt die alte bedeutende Straßburger Privatſammlung Dienſt, die haupt⸗ ſächlich ͤurch ſeltene frühmittelalterliche Einzelſtücke ſich auszeichnet und ferner hervorragende Meiſter⸗ klingen, ſeltene Hellebarden und Lanzen, ausgezeich⸗ nete gotiſche Rüſtungen und Kettenpanzer, einen künſtleriſch ſehr bedeutenden Renaiſſancehelm, Tur⸗ niergeräte, frühe Feuerrohre, Wallbüchſen, Piſtolen, alte Geſchützmodelle und Geſchützrohre enthält. Zu den größten Seltenheiten zählt noch ein romaniſcher Lederköcher, ein gotiſches Hifthorn und eine gytiſche Sturmhaube. Der Zuwachs bedeutet ſowohl nach Menge wie nach Qualität und Vielſeitigkeit eine außerordentliche den Lehrſchein des Roten Kreuzes Kampfſtoffen, von denen wir vier Sorten un⸗ terſcheiden, am ſchlimmſten Grünkreuz, jenes At⸗ mungsgift, das die Lungenbläschen zerſtört, während Lewiſit und Loſt hauptſächlich auf Haut und Augen wirken, ein ätzendes Gift alſo, tückiſch und giftig auch darin, da man zunächſt nichts beſonderes merkt. Nun, es gibt Mittel dagegen, man muß die erſten Anzeichen nur erkennen können; Ruhe, Wärme, Waſ⸗ ſer, Sauerſtoff hier, Ausſpülen und Chlorkalkbrei Großer zapfenſtreich am 2. Auguft Befehlshabers der Wehrmacht finden am 2. 1939 in allen Standorten der Wehrmacht vorm Appelle und am Abend ein großer Zapfen ſtreich ſtatt. Am 2. Auguſt vor 25 Jah Deutſchland den Verteidigungskampf gegen kreiſungsmächte auf. Die Kommande zelnen Truppenteile werden bei den dieſes welthiſtoriſchen Ereigniſſes gedenken. liche Gebäude der Wehrmacht tragen an dieſem Tage Flaggenſchmuck. Abends 10 Uhr iſt am Waſſerturm Zapfenſtreich, der ſich in der glei ie an Führers Geburtstag abſpielt. Führer ſtreichs am 2. Auguſt iſt Leutnant Adjutant beim Pionier-Bataillon 33 Muſikkorps und alle Spielleute daran beteiligt, außerdem zwei 3 Fackelträger. kriegerbund, die Formationen der Abordnungen vertreten. Durck Umleitungsmaßnahmen i daß das ierliche mi 1 Die ind durch und el unbehin⸗ ann Dem folgten noch eine Reihe prak gen mit Dreieckstuch und Binden. waren beſſer reine Meiſterwerke, die ein Filmhe nich hätte ſpazieren tragen können. Oberfeldführer D Beck vom Roten Kreuz war denn auch ſehr z frieden, in ſeiner Anſprache lautete die Note„ganz vorzüglich“, er dankte für„außerord liches Inter eſſe“ der Teilnehmer, für„tüchtige Schulung“ 8 Kamerad Burger, und vergaß auch nicht die g Samaterinnen vom Roten Kreuz, die bei der Schu⸗ lung auch fleißig mitgewirkt hatten. ö Die Schlußanſprache hielt LES⸗Bezirks führer Frey, der ebenfalls den A dankte, nebenbei auch darauf hinwi wie Kenntniſſe auch ſonſt verwenden könne, un übrigen der hohen Verantwortung gedachte, die auf ihnen als Lehrern im Re laſte. Es bilden, ebenſo zuverläſſig geſchult ſein, wie ſie ſel ber, auf daß ſie nichts verderben und den Verletzten ſchlimmer in die Hand des Arztes 18 geben, als ohnehin ſchon war. Er ſchloß mit dem Anruf des Führers. dort. Und was darf man bei Grünkreuz nie Unter den Anweſenden Hauptmann Gums von machen Künſtliche Atmung; denn dadurch Polizeipräſidium und LS⸗Ortsgruppenführer Ba 12 dringt das Gift noch tiefer in die Lunge ein. mann. Hr. — Aus Mannheimer Gerichtsſälen Parade der Handwerker Ein früherer Bäckergeſelle hatte ſich auf Leucht⸗ ſchilder umgeſtellt. Zunächſt betrieb er ſein Geſchäft in Karlsruhe, dann in Herrenalb, und zuletzt wagte er auch den Sprung nach Mannheim. Es leuch⸗ teten die Schilder, in Karlsruhe ſogar ſo gewaltig, daß die Baupolizei Einſpruch erhob, nur das Geſchäft ſelbſt wollte keinen rechten Glanz bekommen. Die Mittel, deren er ſich bediente, um über die jeweilige Kaſſenebbe hinwegzukommen, waren nicht fein. Im⸗ mer wieder hatte irgendein Handwerksmeiſter das Nachſehen. Von zwei Schloſſermeiſtern ließ er ſich Rahmen aufertigen,— dem einem gab er einen ganz großzügigen Auftrag!— das Glas beſorgte er ſich bei einem Glaſermeiſter,— ſie warten alle noch auf ihr Geld. Einmal gab er auch einen Poſtſcheck, ſelbſt⸗ verſtändlich ohne Deckung. Unter die Anklage fiel auch die„Materialbeſchaffung“ in Karlsruhe. Dort holte er eine Anzahl bereits gelieferter Leuchtſchil⸗ der wieder ab zum Zwecke der Reparatur, um die Rahmen dieſer Schilder für neue Auf⸗ träge zu benützen. Die alten Kunden ſahen nie wieder etwas von ihren doch längſt bezahlten Schil⸗ dern, trotz vielfacher Reklamationen. In der Verhandlung traten die geſchädigten Hand⸗ werksmeiſter als Zeugen auf und machten ſehr beſtimmte Angaben. Der Leuchtſchildermann hatte Ran jedem etwas auszuſetzen, er fühlte ſich eben voll⸗ kommen ohne Schuld. Er wurde nicht müde zu erklären, daß die Zahlungs- und Lieferungsſtockung allein durch ſeine Verhaftung eingetreten ſei. Dabei waren einige Poſten offen, die ſchon ſeit anderthalb Jahren hätten erledigt ſein müſſen. Aus dem ganzen Wuſt von Einzelpunkten ſchieden einige aus, weil über ſie ſchon gerichtlich entſchieden iſt, für andere reichten die Beweisgründe nicht, ein Fall mußte abgetrennt werden, weil der betreffende Zeuge nicht erſcheinen konnte, ſo daß der Angeklagte nur noch in 4 Betrugs⸗ und 2 Unterſchlagungsfällen geklagten, oͤer Frau und fünf kleine Kinder hat, die Sache mit dem Leuchtſchildergeſchäft für die Zukunft 2 auszureden. Vielleicht ſteckt er jetzt um. Der Mann aus Herne Man konnte eigentlich nicht recht einſehen, welchen Gründen das Pärchen aus Herne i Mannheim kam. Der männliche Teil hatte dor gutbezahlte Arbeit. Die paar Kröten Reiſegeld e ſie ſtammten von der Tante der 18jährigen„Braut waren bald alle, ſo daß bei ihm die e e N Sehnſucht nach der alten Heimat und dem alten Ar beitsplatz erwachte. Vielleicht beflügelte auch ei Krach die Abreiſe. Aber wie ohne Geld nach Hern! kommen? Ganz einfach: Der Bräutigam ſetzte ſich mach einem kurzen, ſchmerzloſen Abſchied von de Braut auf ein fremdes Motorrad und ver ſuchte damit zu entfleuchten. Das Reiſeglück war ih nicht hold, bereits an der nächſten Ecke wurde er ge ſtellt. 1 einmal eine kleine Spazierfahrt mache wollen. Er hatte bei ſeiner Verhaftung frem Kraftfahrzeugpapiere bei ſich, die allerdings mit de geſtohlenen Motorrad nicht übereinſtimmten. Un einen Dietrich entdeckte man gleichfalls bei ihn Die Papiere und den Dietrich will er gefunden haben, was ihm noch nicht einmal widerlegt werde konnte. Sogar der Kraftraddiebſtahl blieb ungeklär Wollte er wirklich nur ein wenig un die Qugdra fahren und das Rad daun wieder behutſam an ſeine Platz ſtellen, oder wollte er es klauen und damit ng Herne gondeln? Um das eindeutig feſtſtellen zu k nen, war die Fahrt ja viel zu kurz. Der Mann aus Herne kam noch glimpflich weg Es gab für die Unterſchlagung der gefundene Papiere und die unerlaubte Ingebrauchnahme eine Kraftfahrzeugs 3 Monate Gefängnis, für falſe Namensangabe 3 Wochen Haft. Davon gehen noeh 1 Monat Gefängnis und 3 Wochen Haft als durch d Unterſuchungshaft verbüßt ab.— bt. 27 27 27 206 20 . 2 7 5 2 2 77 2 7 2 2 d 7 8 11 7— 2 9* viele gute mittelalterliche Blank und Stangenwaf⸗ Bereicherung des Mannheimer Kulturbeſitzes und 5 befunden wurde. 1 e 5 3 19 6 ſen, frühe Feuerwaffen, zahlreiche Rüſtungen und wird in der Waffenhalle des Zeughauſes eine wür⸗ e 1 e 8 i Rüſtungsteile, Helme und militäriſche Kopfbedeckun⸗ dige Verwendung finden. ſind. Der Vorſitzende gab ſich redlich Mühe, dem An⸗ F d 5 5 7575 5 75 5 7 26 3 27 20 i 27 26 Zoldhyp.-Ffandbriefe 55 25 5 5 F ½% Pr. Ld.⸗BPfbrl. 5 e ½ Rg. Hyv. Bl. adiſche Maſch. 2 Groß kraft M hm. Hartſtein 8 26. 8.⸗hfbrf n Mannh. R 2 4 90,— 99, Dayr. Be. Pforzh. 5„ rün e Bilfinger 3 erdeſſ. Pr.⸗An l. 8 7 1 85 100,0 100 27 26 4½ do. R 35,38,39 00.— 00.— Bayr Roforenw. 132,3 132, alen mühle.. e u, mürgerbr Deutsche Stadtanleine de 100, 100 Mayr Bo 1 5 957 05 5% do. 9 8 0 201 lol,! 1 8 N 5 10„ Haid 5 01 0 5 rz, Mühlen 4 5881 Würzb. WI 99,75 99.7: ½% Rö.-Hyp- Bt. Ju jus Berger. 45,„a aller obe 0:„„ Af. Breßh.⸗Sprit. testwerinsl. werte FC e 10% os, bayr-anew⸗ Ge om. fle llt 68.50 88.50 Arauer Kleinlein 1170 147,0 Sanfwerte Füſſen 12.2 124,30 f. Preßb.-Svrit 3% B aden 1 7— 15275 5 29 R ll 99.50 90.5 bannt K 82 100,2 100,2% Südd Boder 2“ Bronce Schlenk. 100,0 100,0 Harpener... 129,5 129 hein Braunkohl Disch. Staatsanleiher 4 gerlincze zg 99.87 9575% Berl. Hyp.⸗Bt. Lig. Gpfbr. 8 Brown, Boverl. 106.5 106,0 Hartmann e Br.,[heineletra St. 4% Darnaſtadt 25 95,2 972 Landes- und Provinz- 8s ven 25 90,— 90, anz li o. A... 109.6, 100.7 Aer 85.12 85, Henninger Brauer 1177 117 Neinmetafk. 100 W om. Giroverb.% rtitt Ovp. Br. 4½ Württ H9 p.[oem Albert... 88.46 88,0 p ſzen⸗Kaſſ has 88.50 20 30 fh Weſtz⸗eletir 5 Dt..⸗Anl. 27 101.6 101 e 97.25 97.25 8 94 5 rover.“ R l- 4.. 90, 99. Gpför. 1, 2. 99,75 1000 aimler⸗Benz 121.[Polzmann,.. 150,0[Roeder, Gebr. 8 5—— 3*. 1 t 1 3 2— 2* 98 8 4% eidelberg 26 90.50 90,0, Reanng. 20k 7 90,— 90. f...,. 100 8 100,„e. Crdtol 4 99,50% eng Se u 6 Labens VA 4% 1. e 1 8. n 90.— 99 ½ddo. Gold R. KR 2 98.50.5 Schuldvesrohrstbung. 5 eee 25 deen Scan 0 1 5 e 44% do. v. 38 2. 7 0 e 8 5 e 5 9950 90% Pibr.⸗Bk. 0. 0. Krupp rreioſtaff 99.75 99,50 Dlerwerte.: Luert beilarann 253.0. e 4d o 87 3. 98.87 98.7% do. 27 97.7 9% dstom.- B. Spfr. knit u. 405 8 100,7 Neckar Stutg?? t Durlacher Hof, 1050 109, Tol& Schüle: daß; Siemens inig 1 b. 30 l. F 90.62 89.0 3½ Pirmafens 28 08.87 98.8 Giroz.„ Heſſen 5 855 1 98.50 38,30 Aochling Eiſen 98,25 98.25 Werder 101 075 1 Braun 80 1 Sinalco 75 e 1—— 5 8 2 28,50 868,50% Goth. Grder.⸗ in Aktien umwandelba; K e 103,0 101,2 fraftw Aitwürtt.?. Sianer, Grünw. 5% Heſſen 28 K. 120 1 0 Mannheim Ausl. 134,2 134,2% do. K 8 90,25 5 Bank 4 /. 100,7 100,7 J. Farben Re⸗ Eſchweiler Beigw Lan AG 0 1 6 N ½ Fr. St.⸗Anl.28 100.0 109.0 5 4% do. 819 88.50 8852 ½ Utein.Hyp. Bk. Anl. v. 28.. 119,5 11,0 Eßlinger Maſch. 107,2 100,0 105. Elektrizität 1850 1870„Zucker 4% düringen 26 90, 69,50 Pfandbriefe u. Schuld- 1775 5 98.62 98.52 Gpforef I, N, A 99.— 99. ohne Zinsberechnun! Ettlinger Spinn. 103,0 103,0 1 1 5 l„ ſenus Bergbau 8 f 1 7A 0 5 1——. 2 2——*—* ½ do, 27 K- 90,— 99.5 verschreibungen Gpfbe. 25, A 1 99,50 99,50 e 5 J 00. 15, Wear tufzg2l 98 987 Exvortmaln, do Wal mühle 135.0 13,0 . 15. en de, Czoe 4 d. Tom. 2881 59750 780 55 bo. Lid. 26.0 a e ee 1279 2150 Ankraftwerke. 85.— 95, ſſerein dt. Oelfab. 4 do. v. 38 K 1 9070 0.. St. Kom. S Abl. 1 130,5». A, Ad. 100.7 100, ladustrie-Aktien 5 e 8 Akt.⸗Br. 89.37 89,37 do. Glanzitoff Wvoſt 35 100 0 5„ 20 155.2 155.2 ½ do. Goldgom 98 5 Adt, Gebrüder, 61, 60, Nei eg den i Nez. L. 7 N, do. Gotbanla F 1: be. 8 50 ds. 50 l Gee e i Feinmec Jauer%, 90% Moenus..,.8] de Suohſtaff Flenergutſcheind 28 a 2 8 2 68 80 60.50 Landschaften 5% Preuß. Boder. Andrege- Noris.. Feld müble Papier 5..? Rotoren Darmſt. 117.0 115.0 do ultramaein CCC Sig. Gold Vll, Accgaff dane ess eee. 820d 3246 feder bein. Leder.. ge baus unteiheſtock 1321 1320„e Lab fl. 26 100,6 100;8le k.( Bb. 77 itz lu.. M. 101,0 1010 de, Bellſteff,. 0 Saule. 84,— 88, Volthom, Seil 142.0 13 00 163 215.0 115,0 11670 88,— 88. 255,0 9095 117,5 97.— 11 105.0 212.2 108.0 130.5 103.0 142.0 139.0 163. 214. 115.0 115,0 115,0 We Elektr. ulle⸗Brauerei. illſtoff Waldhof Bank- Aktien Badiſche Bank Com⸗ u Peivatb. Deutſche Bank Dresdner Bank Frankfurter Bank do. Hyp⸗Bank Pfälz. Hyp⸗Bank Reichsbank 55 5 Rein, Hy. Bank Wirttembg. Bant 12% Rh.⸗Weſtj. 45509 4 14 40* ement Hei delbg. 96.50 129.5 08.0 295 72 455 50 Ruhrwohnungsbau 47„ tahlwerke(Rhe 97 106.0 143. 1 7 Amltlieh nicht notierte Wert Umtausch- Obligationen 4½% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke 8 air don ,,, 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke Elektr. Anl. von 1927 inelbe Unfon) Jerkehrs-Aktien Bad Acer Raein⸗ schiff See⸗ transport Mhm. Dt. Reichs b. Vorz. Versicherungen Bad. Aſſekuranz⸗ .⸗G., Mhm. Mannheim, Verf. Wärtt. Transport 34, 1928 1930 Nachbargebiete Vom Weſtwall zum Schwarzwald Saarpfälzer Köc⸗Gäſte im Gau Württemberg * Bad Liebenzell, 26. Juli. Der nördliche Schwarzwald und namentlich das liebliche Nagold⸗ tal ſind ſeit Beſtehen der einzigartigen Freizeit⸗ Organiſation des deutſchen Arbeiters, der NSG. „Kraft durch Freude“, ein beſonders beliebtes Reiſe⸗ 1 ziel. Hier ſuchten und fanden Tauſende von Werks⸗ kameraden aus Sachſen und Thüringen, aus Rhein⸗ land und Weſtfalen, Bergleute und Hüttenmänner won der Saar und von der Ruhr Entſpannung und 5[Erholung. Der jüngſte Urlauberzug des Gaues Saarpfalz brachte beſonders viel Volks⸗ genoſſen vom Weſtwall und der äußerſten Südweſt⸗ ecke des Reiches in das Nagoldtal und auf die an⸗ grenzenden Höhen, nach Bad Liebenzell und Hirſau, zur Kreishauptſtadt Calw, nach Altburg uſw. Wegen eberfüllung der Bäder und Kurorte drunten im [Tal wurde ein weſentlicher Teil der Urlauber in den freundlichen Luftkurorten und Dörfern hoch ben auf dem Gebirgskamm untergebracht, in 600 bis 650 Meter über NN. Bald folgten Tage mit ſtrahlendem Sonnenſchein. Da gab es Ausflüge in die Umgebung und in die Kurorte der Täler. Am f zweiten Abend fanden ſich die Köcß⸗Gäſte im jeweili⸗ gen Saalbau des Ortes mit der Bevölkerung zu fröhlichem Begrüßungsabend und Tanz ein. Dabei führten z. B. in Altburg Bürgermeiſter Walz 5 nd Ortsgruppenleiter Braun die Urlauber ein in das Weſen der Landſchaft und ihrer Menſchen, und den h tieſſten Sinn der NSG„dy“ und der Gemein⸗ ö ſchafts fahrten. Eine Schwarzwaldrundfahrt machte manchen Köcy⸗Fahrer mit den Reizen des mittleren und der übrigen Teile des nördlichen Schwarz— waldes bekaunt. brachte auch dieſe Kö ⸗Reiſe Freude und Erholung den Männern und Frauen vom Weſtwall und ſchlug Brücken guter Kamerad⸗ 1 ſchaft zwiſchen Saar und Pfalz einerſeits und vom württembergiſchen Schwarzwald andrerſeits. So Hirſchtragsdie im Schwarzwald Würzbach, Kr. Calw, 27. Juli. Vor einigen Tagen entſtand in dem Schwarzwaldort Würzbach unter den Einwohnern und Kurgäſten eine nicht ge⸗ A linge Aufregung durch eine Hirſchtragödie, die ſich inmitten des Dorfes abſpielte. Heidelbeer⸗ I ſucher hatten im Walde eine Hirſchſamilie, beſtehend 0 aus einem ſtarken Geweihhirſch, einem Alttier mit zwei Kitzen und einem Schmaltier aufgeſcheucht. In ihrer Erregung wandten ſich die Tiere der Ort⸗ ſchaft zu, wobei die größeren von ihnen über teil⸗ weiſe mehr als zwei Meter hohe Zäune hinweg⸗ rannten, während die beiden Kitzen bereits an den erſten Hinderniſſen hängen blieben. Sie i wurden von den herbeigeeilten Einwohnern aus ihrer mißlichen Lage befreit. Das Schmaltier hatte ich, als es mit dem Kopf gegen die Drahtzäune tieß, ſo ſchwere Verletzungen zugezogen, daß es getötet werden mußte. Der Geweihhirſch A perfing ſich ebenfalls in einem Zaun und verlor dabei eine Geweihſtange. In erheblich verletztem FJuſtande ſetzten die beide Alttiere ihre Flucht in den bald fort, verfolgt von mehreren Jägern, die ſich der Tiere annahmen. Jubiläum in Friedrichshafen 40 Jahre im Dienſte des Luftſchiffes 1* Friedrichshafen, Juli. Oberſteuermann i eudwig Marx kann auf eine 40 jährige Tätigkeit Jim Dienſte der Zeppelin⸗Luftſchiffahrt zurückblicken. Als Graf Zeppelin im Jahre 1899 nach Manzell bei Friedrichshafen überſiedelte, nahm er Ludwig Marx als Motorbvotführer mit. Nach Gründung „ Der„Delag“ im Jahre 1909 wurde Marx Luftſchiff⸗ e Iſteuermann. Mit Direktor Dr. Dürr iſt Ludwig •HJñß Marx der älteſte Pionier der Zeppelin⸗Luſt⸗ „ chiffahrt. 71 Deuſſchlands Fägermeiſler in Stuttoart Zweite Großdeutſche Reichstagung der Jägerſchaſt dnb Stuttgart, 27. Juli. Mit einem Begrüßungs⸗ end nahm am Mittwoch die zweite Groß⸗ 5 enltſche Reichstagung der Deutſchen Jäger⸗ 1 ſchaft in Stuttgart ihren Anfang. Führende Jäger aus allen Gauen Groſtdeutſchlands ſind in der würt⸗ Membergiſchen Gauhauptſtadt eingetroffen, die ſich zu ihren Ehren feſtlich geſchmückt hat. Landesjäger⸗ nieiſter Dr. Pfannenſchwarz begrüßte die Landes⸗ au und Stabsjägermeiſter aus dem Reich, unter denen man Generalforſtmeiſter Alpers(Berlin) und Sberſtjägermeiſter Scherping(Berlin) ſowie den Landesjägermeiſter Bayerns, Reichsſtatthalter Ge⸗ Meral Ritter von Epp, bemerkte. Mit einem kräf⸗ tigen Horrido auf Reichsjägermeiſter Hermann Göring erklärte der Landesjägermeiſter die Reichs⸗ agung für eröffnet. 27. 8 Waſſer auf Kirſchen koſtet das Leben Meckenbeuren bei Friedrichshafen, 27. Juli. je immer wieder erhobene Warnung, nach dem Henuß von Kirſchen kein Waſſer zu trinken, glaubte Ein 17 Jahre alter Junge aus Senalingen in Aden Wind ſchlagen zu dürfen. Er verzehrte Kir⸗ chen ſamt Steinen und trank darauf Waſſer. Bald Harguf ſtellten ſich Schmerzen ein, die kurze Zeit pater den Tod des Jungen herbeiführten. Dieſer . krauriqe Fall dürfte für viele wieder eine eindring⸗ liche Mohnung ſein. Mörleubach, 27. Juli. zeit feierten Peter Gräber und Frau, Alter im Kreiſe ihrer Familie. * Konſtanz, 26. Juli. Liebeskummer hat einem hjährigen Hotelangeſtellten von hier den Revolver Un die Hand gedrückt. Der junge Mann machte ſei⸗ nem Leben durch Erſchießen ein Ende Silberne Hoch⸗ geb. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Vorläufiges Ergebnis der Volkszählung: Badens Vevölkerungszahl Am 4,4 Prozent bld. Karlsruhe, 27. Juli. Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht ſo⸗ eben die vorläufigen Ergebniſſe der Volkszählung für die einzelnen Reichsteile und die größeren Verwaltungs bezirke. Darnach hatte das Land Baden am 17. Mai die! ſes Jahres auf einer Fläche von 15 069,65 qkm eine ortsanweſende Bevölkerung von insgeſamt 2518 103 Perſonen, davon 1 216215 männlich und 1 301 888 weiblich Es kommen ſomit in Baden auf 1000 Män⸗ ner 1070 Frauen, während im Jahre 1933 1066 Frauen auf 1000 Männer entfielen. Gegenüber der letzten Zählung, bei der 2412 951 Einwohner in Baden vorhanden waren, iſt eine Bevöl⸗ kerungszunahme um 105 000, alſo um 44 Pro⸗ zent zu verzeichnen. Im Land Baden iſt eine Bevölkerungs⸗ dichte von 167,1 Einwohner auf 1 akm anzutreffen. geſtiegen Von der ortsanweſenden Bevölkerung Badens entfallen auf Regierungsbezirk Kouſtanz 386 956 Einwohner 5 Freiburg 669 387 5 5 Karlsruhe 711 568 5 3 Mannheim 756 192 70 Die ſtärkſte Bevölkerungszunahme gegenüber 1933 hat der Regierungsbezirk Konſtanz mit einer Steigerung ſeiner Einwohnerzahl um 8 Prozent, es folgen Freiburg mit 5,4 Prozent, Karlsruhe mit 5,3 Prozent und Mannheim mit 0,9 Prozent. Während in Baden eine Bevölkerungsdichte von 167,1 Einwohnern auf 1 qkm anzutrefſen iſt, kom⸗ men im Bezirk Konſtanz auf den akm 92, im Bezirk Freiburg 131, im Bezirk Karlsruhe 283,4 und im Bezirk Mannheim 209,1 Einwohner. aasee So endete eine Doppelliebe Wilhelm zwiſchen zwei Bruten Mi 645 Mark geflüchtet- mit 1 Mark auf der Polizeiwache gelandet er. Karlsruhe, 26. Juli.(Eigenbericht.) Der vorbeſtrafte ledige Wilhelm Sloma aus Baden⸗Baden hatte nach Verbüßung feiner letzten Strafe im Dezember eine Stellung als Hausdiener bei einem Erholungsheim in Baden⸗Baden ange⸗ treten, in der er ſich bis 23. Mai einwandfrei führte. Trotz der auskömmlichen Stellung fühlte er ſich nicht wohl in ſeiner Haut; ihn drückten Schulden. Da hatte er * eine verfloſſene Braut in Ulm der er das Heiratsverſprechen gegeben, und die ihm daraufhin 280 Mark geliehen hatte. Inzwi⸗ ſchen hatte er ſich von jener Braut, Hilde, in Ulm abgewandt, und ſein Herz einer Emilie in Frei⸗ burg geſthenkt, die er an den Traualtar zu führen gedenkt. Kummervoll dachte er an Hilde in Ulm, von der er eine Anzeige wegen Heiratsſchwindels befürchtete für den Fall, daß er ihr ihre 280 Mark nicht zurückgeben konnte. Um dieſer drohenden Anzeige zu entgehen, faßte er einen bedenklichen Entſchluß, deſſen Ausführung ihn wiederum mit dem Strafgeſetz in Konflikt brachte: Er ſagte der Oberſchweſter des Erholungsheims in Baden-Baden, er müſſe Koks beſtellen. Die Oberſchweſter gab ihm daraufhin Geld zur Bezahlung fälliger Rechnungen: 495 Mik für den Metzger und 645 Mk. für den Kohlenhändler. Sie händigte ihm über 1100 Mark in bar ein. Während er den Metzger bezahlte, behielt er die für den Kohlenhändler beſtimmten 645 Mark für ſich. Nun hatte er Geld und konnte ſeine Schulden bei Hilde bezahlen. Mit dem unterſchlagenen Gelde fuhr er zunächſt nach Freiburg. Dort ſtattete er ſich von Kopf bis Fuß neu aus, beſuchte ſeine Braut Emilie und ſetzte dann ſeine Reiſe nach Ulm fort. Dort gab er ſeiner früheren Braut Hilde die geliehenen 280 Mark zurück, damit ſie ihn nicht wegen Hetratsſchwindels anzeigte. Von Ulm ſchrieb er einen Brief an das Erholungs⸗ heim: Er habe einen Fehler gemacht und das Geld für die Kohlenrechnung zur Bezahlung eigener Schulden verwendet. Gleichzeitig hat er, von einer Anzeige abzuſehen, er wolle das Geld abverdienen und weiter arbeiten.. Nun ſaß er wieder in der Klemme. Zwei Tage verweilte er in Ulm, dann ging's nach München. Seinen dortigen Aufenthalt unterbrach er für einige Tage, um ſich ein Fußball⸗ ſpiel in Berlin anzuſehen. Nach der Rückkehr nach München zog es ihn wieder nach Freiburg. Dort gab ihm ſeine gegenwärtige Braut den Rat, ſich der Polizei zu ſtellen. In Emmendingen erſchien er bei der Polizei und gab ſeine Verfehlung zu. Von dem unterſchlagenen Gelde hatte er noch eine ganze Mark in der Taſche! In oͤrei Wochen hatte er die Summe verjubelt. Nun ſtand S. wegen Unterſchlagung vor dem Schöffengericht. Er war vollauf geſtändig. Die Quittung, die ihm das Gericht für ſein unehrliches Verhalten und den groben Vertrauensmißbrauch überreichte, lautete wegen Unterſchlagung auf ein Jahr zwei Monate Gefängnis. Sechs Wochen Un⸗ terſuchungshaft wurden angerechnet. Den Vock zum Gärtner gemacht Er unterſchlug Gelder von Eutmündigten * Pforzheim, 27. Juli. Die Pforzheimer Straf⸗ kammer verurteilte den 35fährigen verheirateten Adolf Becker in zehn Fällen wegen Untreue und Unterſchlagung, in acht Fällen wegen Betrugs, in einem Fall wegen verſuchten Betrugs und in je einem Falle wegen Diebſtahls und Aktenunterſchla⸗ gung zu vier Jahren Gefängnis, insgeſamt 1120 Mark Geloͤſtrafe und fünf Jahren Ehrverluſt. Die Geloͤſtrafe und zwei Monate der Gefängnis⸗ ſtrafe gelten durch die erlittene Unterſuchungshaft als verbüßt. Becker war als Vormund von Entmündigten eingeſetzt und hatte deren Ren⸗ ten und Erſparniſſe zu betreuen, um dieſe Gelder vor der Trunkſucht ſicherzuſtellen. Er tat aber ge⸗ rade das, was er verhüten ſollte. Anſtatt die Gelder ſicherzuſtellen, eignete er ſie ſich an, um ſie zu ver⸗ praſſen. Insgeſamt unterſchlug er über 6700 Mark. „Wollen ſie unſer Auto kaufen?“ Jugendliche Kraftwagendiebe werden geſchnappt * Villingen, 26. Juli. An einer Villinger Tank⸗ ſtelle boten zwei junge Leute dem Tankſtellen⸗ wärter einen Perſonenwagen zum Kauf an. Sie verlangten einen ziemlich hohen Preis dafür. Der Tankſtellenwärter, der Verdacht ſchöpfte, ver⸗ ſtändigte die Polfzei, die ſofort erſchien und die bei⸗ den jungen Leute in Gewahrſam nahm. Es dauerte auch nicht lange, bis die rätſelhafte Anlegenheit ge⸗ regelt war. Der Wagen war in Schwenningen ge⸗ ſtohlen worden, der rechtmäßige Beſitzer konnte ſein Eigentum wieder in Empfang nehmen. * Pforzheim, 26. Juli. Im Alter von 74 Jahren ſtarb der Gründer der Nährmittelfabrik Eiermann, Fabrikant Friedrich Eiermann. Der Verſtor⸗ bene hatte ſich nach dem Kriege nach Baden⸗Baden zurückgezogen. Durch die Inflation verlor er ſein ganzes Vermögen, ſo daß er ſich in alten Tagen noch einmal ſelbſtändig machen mußte. * Triberg, 26. Juli. Ueber das Wochenende ſtat⸗ teten ſämtliche badiſchen Kreisleiter unſerer Waldſtadt einen Beſuch ab. Die Gäſte wurden von Bürgermeiſter Keil empfangen. Sie beſuchten am Abend zunächſt die Anlagenbeleuchtung an den Waſſerſällen und vereinigten ſich anſchließend zu einem Kemeradſchaftsabend im Hotel„Löwen“, wo⸗ bei Kreisleiter Haller den Willkomm entbot. lich adi Edcleuigoliaſen Artiſtik im Hindenburgpark Truxa⸗Gaſtſpiel im überfüllten Feſtzelt Ludwigshafen, 26. Juli. Als K. Rolf Auguſtin erſchien der Anſager auf dem Programm, und als„der liebe Auguſtin“ bleibt er nun auch den Ludwigshafenern in beſter Erinne⸗ rung. Dieſer Wiener Humoriſt gewinnt ſich alle Herzen durch ſeine große Improviſationsgabe und ſeine feingeſchliffenen Randbemerkungen. Als erſte Nummer ſagte der luſtige Oſtmärker einen wirk⸗ lichen Meiſter der, Balance an. Unter den Klängen 5 3 5 5 1855 des„Song of Hadday“ behauptet ſich Chifford hoch oben auf einer winzigen Fläche, die er mit einem Brettchen befährt, das auf einem Zylinder ſchwebt. Tanzkunſt des fernen Indien produzierte Daramanda, ſtilecht im Koſtüm, boriginalgetren auch in der Linienführung ihrer Tempel⸗ und ſonſti⸗ gen kultiſchen Tänze. Zu ihren weichen, abgeklärten, ſrauenhaften und techniſch ausgereiften Leiſtungen bot während des Koſtümwechſels ein zehnjähriges Mädel, Renate Groß, von der Mannheimer Bal⸗ lettſchule, eigenartige Kontraſte mit Spitzentänzen und kindlichen„Parodien“ auf Roſita Serrano, Marita Gründgens, Zarah Leander uſw. Einer der Glanzpunkte der erſten Programmhälfte wurden die „Antipodenſpiele“ einer ſchönen Frau. Zu den gro⸗ ßen Nummern des Abends iſt auch das Auftreten von Anni Heider nebſt Partner zu zählen, die mit einer ganzen Kollektion von Muſikinſtrumenten anrückten. Den Schlußteil eröffnete Truxa perſönlich, der auch in Ludwigshafen ſchon oft gaſtiert hat. Mit ſeiner Partnerin ſpazierte und tanzte er auf dem Sechs⸗Millimeter⸗Drahtſeil herum wie andere Leute auf dem Parkett. Recht eindrucksvoll war auch der Ausklang des vielseitigen Abends mit Baro, der als„Fahrradoieb“ Artiſtik und Humor in neuarti⸗ gen Tricks überaus wirkungsvoll zu paaren wußte, Das bis zum Berſten überfüllte Koͤß⸗Zelt ſah viele vergnügte Menſchen. Dr. Fritz Haubold. Kameradſchaftsabend der Ludwigshafener Polizei * Ludwigshafen, 27. Juli. Das Poltzeipräſtdium Ludwigshafen a. Rh. hielt im Bürgerbräu einen Kameradſchaftsabend ab. Anlaß war die Beförderung des Chefs der Ludwigshafener Polizei, Polizeidirektor Antz, zum Polizeipräſidenten Ne⸗ gierungsrat Dr. Kraus würdigte dabei die Ver⸗ dienſte des Polizeipräſidenten als Polizeiſachmann, Frontoffizier, ſeinen hervorragenden Einſatz an maßgebender Stelle gegen die Abwehr des Separa⸗ tismus und in der Beſatzungszeit, ſeine Verwen⸗ dung als Hauptmann d. R. der neuen Wehrmacht, ſeine nicht bürokratiſche Haltung als Chef und Vor⸗ geſetzter und nicht zuletzt als Kamerad gegenüber ſeinen Beamten und Angeſtellten. Polizeipräſident Antz dankte für die Glückwünſche. Er erblicke in ſeiner Beförderung in erſter Linie eine Anerken⸗ nung des ſeitherigen Einſatzes der geſamten Lud⸗ wigshafener Polizei. „Dentſcher beweiſe deine nationalſozialiſtiſche Einſtellung durch deine Beteiligung am Kampf gegen den Kartoffelkäfer. eee eee, Der inferessamtfe Fall: Mar das Geständnis auf dem Slerbebell richkig? Der Staatsanwalt plädiert im wiederaufgenommenen Paderborner Prozeß auf Frelsprechung Paderborn, 27. Juli. In dem nach 18 Jahren in Paderborn zur Wieder⸗ aufnahme gelangten Mordprozeß nahm am Mitt⸗ woch der Staatsanwalt das Wort zu ſeinem Plädoger: 8 Der Staatsanwalt beantragte nach längeren Aus⸗ führungen Freiſprechung des Angeklagten An⸗ ton Lange mangels ausreichenden Be⸗ weiſes. Nach einer kurzen Darſtellung des objek⸗ tiven Tatbeſtandes führte der Staatsanwalt aus, es ſei durch die nochmalige Beweisaufnahme als er⸗ wieſen anzuſehen, daß die Ermittlungen im Jahre 1921 ſo angefaßt und durchgeführt worden ſeien, wie man es heute nicht mehr machen würde. Das von Frau Schaeper in Hamburg auf ihrem Sterbebett abgelegte Geſtändnis hielt der Staatsauwalt als nicht beweiskräftig. Vor allem würde es nicht ausreichen, die Frau, falls ſie noch am Leben wäre, zum Tode zu verurteilen. Tatſächliche Gründe ſprächen gegen die Richtigkeit des Geſtändniſſes, ſo vor allem der Umſtand, daß die Frau das Jagdgewehr allein gehandhabt haben coll. Die Voyſtellung, daß eine Frau nachts im Dunkeln aufſtehe, das Jagdgewehr ergreife, es lade und dann auf ihren ſchlafenden Mann abfeuere, ſei unfaßbar. Zuſammenfaſſend erklärte der Staatsanwalt, daß das Geſtändnis das Erzeugnis von Wahnvorſtellun⸗ gen und Halluzinationen geweſen ſei, alſo entſchei⸗ dende Beweiskraft nicht beanſpruchen könne. Wenn ſo die Frau als Täterin ausſcheide, blieben als mögliche Täter nur Vater und Sohn Lange übrig. Gegen den Vater ſprächen zahlreiche Verdachtsmomente, die aber, wie das erſte Urteil ſchon feſtgeſtellt habe, nicht zu einer Verurteilung ausreichen, und bezüglich des jetzigen Angeklagten, ſo führte der Staatsanwalt aus, haben verſchiedene Verdachtsgründe zwar erheblich an Gewicht verloren, ja einige haben ſich ſogar ganz zu ſeinen Gunſten auf⸗ geklärt, aber dennoch blieben genügend Verdacht! momente übrig, die einer Freiſprechung wegen ek⸗ wieſener Unſchuld entgegenſtehen. Belaſtend ſei der Umſtand, daß der Angeklagte einmal geſagt hat, ihm würden ſie„die Rübe nicht abhacken“ können, und die Tatſache, daß Vater Lange am 4. Juni 1921 ſeinen Verteidiger auf Plattdeutſch gefragt hat; „Wann werden ſie den Anton nun köpfen?“ Dieſe unſaßlichen Gefühls roheiten, dieſe Empfin⸗ dungskälte ſprächen durchaus dafür, daß das damalige Todesurteil doch nicht gaanz zu Unrecht ergangen ſei, Seine perſönliche Meinung faßte der Staals anwalt dahin zuſammen, daß Vater, Sohn un Schwiegertochter in der 0 Februarnacht des Jahres 1921 gemeinſchaftlich zuſammengewirkt hätten, teils aus Augſt vor der Entdeckung des blutſchänderiſchen und ehebre⸗ cheriſchen Treibens(auch Anton Lange ſtand damals zu ſeiner Schwägerin in unerlaubten Beziehungen, teils aus Geldgier und Herrſchſucht. Formell bean tragte der Staatsanwalt die Freiſprechung des Au⸗ gellagten, da die noch vorhandenen Verdachtsgründe zu einer nochmaligen Verurteilung nicht mehr aus⸗ reichen. 5 8 Demgegenüber 5 plädierte der Verteidiger auf Freiſprechung wegen erwieſener Unſchuld Er bezeichnete das Geſtändnis der Frau Schaeper als voll glaubwürdig, denn es ſei wiederholt ge⸗ macht worden, wobei die meiſten tatſächlichen Anga⸗ ben nicht nur in ſich übereinſtimmten, ſondern al dem entſprächen, was die früheren Ermittlungen und Unterſuchungen feſtgeſtellt hatten. Dann hielt der Verteidiger es aber auch für erwieſen, daß alle angeblich gegen den Angeklagten ſprechenden Mos mente ſich zu ſeinen Gunſten aufgeklärt haben, alſo nicht mehr zur Stützung eines begründeten, ges? verhängnisvollen Bonne — rwicken eide Rhenus 0 mitgete chäftsführer. heim, und de ., ſind zu Anforderunge e angeha ten war wen ſolge ſtarken ſiſchen Hochof * Niederlt Der Auswei änderten Go! Hie Inlandsn nennenswert * 8 Milli; ſchadenſtatiſtik nungen Gr Fchadenfälle Regenüber 19 Pepluſt im V Beitritt die polniſche der polniſchet auf 320 000 2 * Aktienm Miedl⸗Wißig⸗ Fandels⸗AG, miniſteriums Herrn Miedl, Miedl⸗Amſten ber mehr al gaben der Ge Gebiet der den bisherigen V. Interne 4. d. Wejnſtra kerichtet über und einer Ve des Jahres 1 uf 17(1,16 abſchreibunget ſowie nach Z ücklagen erg in Reingewi fluß der ber Jethöbte Divid erbletben 39 „Sparft⸗ Hat 6 mtb g Nürttemberg keitet, veröffe laben ſich die geringfügig die Abſchlußk dafwand für Mill. I erhe uch 44.813(e küngsgebühre⸗ Aögenserträg Aöſchreibunge ringer Rein worgug 4 v. eilt worden Anlein. Feich, Länder, itenbrieſe. 8 ſchw. n h Sachſen 1927 % Rchspo t 851 lle Pdort Irtbt. gan dee 153 Farin Bezirte⸗ Wade Rreiſe U ſchweige denn hinreichenden Verdachtes ausreichen. Das Urteil wird am Donnerstagmittag ne det werden. i li. auf leibt une⸗ alle und erſte virk⸗ gen or mit nder terte treu nſti⸗ rten, ngen iges Bal⸗ nzen and, der die gro⸗ eten die nien der Mit dem eute der der arti⸗ tßte. viele d. ag, 27. Juli Nr der Ne Zwiſchenfruchtſaaten weiteren ſtark gefragt. Am ulſchen Saatenmarkt brachte die Berichtswoche eine te Steigerung in der Nachfrage nach raſchwüchſigen henfruchtſaaten, wobei den erhöhten Lieferungs⸗ rüchen nach Wicken, Erbſen und deren Gemengen in vollem Umfange genügt werden konnte. oh Lupinen, Gelbſenf, Buchweizen und andere u Zwiſchenfruchtbau geeignete Sorten fanden ſtärkſte achtung, ſo daß ſich die Vorräte fühlbar verknappten. ſehlenden Saatmais wurden vielfach Sonnenblumen⸗ ommen. Der gleichfalls zunehmende Bedarf an ten von Inkarnatklee, welchem Weidelgras und terwicken konnte durch den bekannten Mangel an wel⸗ n Weidelgras zur ſofortigen Lieferung nur in be⸗ m Umfange Erledigung finden. Sobald die erſten ren der neuen Ernte von welſchem Weidelgras zur zung ſtehen, iſt mit nachhaltiger Entſpannung der igen Verſorgungslage zu rechnen. Für Herbſt⸗ nen hat ſich der Abſatz ebenfalls gebeſſert. Schließ⸗ löſte die niederſchlagsreiche Witterung erneutes In⸗ ſe für Klee⸗ und Grasſaaten aus. t immer en, nwä gege Der deutſche Bergbau. Nach dem jetzt vorliegenden bericht der Wirtſchaftsgruppe Bergbau entwickelte Kohlengewinnung des Deutſchen Reiches leinſchl. im Inni(26 Arbeitstage) wie ſolgt:(alles in Steinkohlen 16.23(im Vormonat bei 24 Ar⸗ 15.78), Braunkohlen 17,97(17.30), Koks aus n.70(3,79), Koks aus Braunkohlen 0,27(0,28), kohlen aus Steinkohlen.52(0,52) und Preßkohlen 5 ukohlen lauch Naßpreßſteine).24(.92). Im bezirk Saarpfalz wurden im Berichtsmonat To. Steinkohlen gefördert gegen.26 im Vor⸗ .11 Mill. To im Juni des Vorjahres, was Förderung von 51 507 To. bzw. 9, bzw. 46 201 To. entſpricht. Die Kokserzeugung üttenkokereien) belief ſich im Juni 1939 auf.27 To, gegen.28 im Vormonat und.26 Mill. im entſprechenden Monat des Vorjahres. Rhenus Transport⸗Gmbch, Niederlaſſung Mannheim. 8 itgeteilt wir. iſt Fritz Thomas nicht mehr Ge⸗ ührer. Dr. Eberhard Zahn, Kaufmann, Mann⸗ heim, und der Kaufmann Rudolf Jakob, Frankfurt a. MN, ſind zu weiteren Geſchäftsführern beſtellt worden. * Unvermindert ſtarke Nachfrage am Roheiſenmarkt. Mie der Roheiſen⸗Verband mitteilt, haben im Juli die forderungen der Abnehmer in un vermindertem Um⸗ ſange angehalten. Die Nachfrage auf den Auslandsmärk⸗ len war weniger lebhaft. Die Preiſe waren gedrückt in⸗ ſolge ſtarken Wettbewerbs der amerikaniſchen und franzö⸗ ſiſchen Hochofeninduſtrie. Niederländiſche Bauk.— Unveränderter Goldbeſtand. Ausweis vom 24. Juli zeigt einen nahezu unver⸗ rten Goloͤbeſtand von 1129,50(1129,46) Mill. hil. Auch die Inlandswechſel zeigen mit 10,32(10,41) Mill. hfl. keine nennenswerte Veränderung. To. De * Millionen Feunerſchäden im Maf. Die Brand⸗ ſchadenſtatiſtik der privaten Feuerverſicherunesuntern o. gen Großdeutſchlands verzeichnet im Mai 19 474 chadenfälle mit einer Schadenſumme von 8,02 Mill. genüber 19 260 Schadenſällen mit 14,02 Mill. J Werte⸗ berluſt im Vormonat. * Beitritt der Hütten des Olſa⸗Gebiets zur Ireg. Wie die polniſche halbamtliche Agentur„Iſkra“, erfährt, er'olgte ber endgültige Beitritt der Hütten des Olſa⸗Gebietes zum rnatlonalen Eiſenkartell. Der bisherige Kartellanteil polniſchen Gruppe iſt nun von insgeſamt 210 000 To. 30000 To. jährliche Ausfuhr erhöht worden. Aktienmehrheit der Schantung wieder im Beſitz der Medl⸗Wigig⸗Gruppe. Die Aktienmehrheit der Schantung⸗ els⸗Ac, Berlin, die ſich vorübergehend im Beſitz der miötſchen Vermögens verwaltung Gmb, Kaſſel, befand, u 22. Juli mit Zuſtimmung des Reichs wirtſchafts⸗ terflums wieder zum gleichen Kurs in den Beſitz des kn Miedl, Amſterdom, übergegangen. Die Gruppe Miedl⸗Amſterdam⸗Witzig, München, verfügt demzufolge ber mehr als drei Viertel des Aktienkgpikals. Die Auf⸗ Haben der Geſellſchaft guf kolonialem Gebiet und auf dem Hebiet der deutſchen Exportförderung werden im Sinne der lisherigen Verwaltung unverändert weiter verfolgt. * Internationale Baumaſchinenfabrik., Neuſtadt b. Weinſtraße.— 6(4) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft berichtet über 1938 von einer erneuten Umſatzſteigerung lad einer Vergrößerung der Belegſchaft auf den Höchſtſtand ies Jahres 1928. Der Rohüberſchuß ſtieg dementſprechend 1%(6) Mill. /. Nach 95 844(71 195)/ Anlage⸗ ſchreibungen und 34 926%(—) anderen Abſchreibungen nach Zuweiſung von 120 000(50 000)„ an andere agen ergibt ſich einſchließl. 9410(28 213)/ Vortrag Reingewinn von 104 667(65 496)„,, woraus gemäß Be⸗ uß dex bereits abgehaltenen HV eine von 4 auf 6 v. H. Ahößte Dividende zur Ausſchüttung gelangt. Zum Vortrag etbletben 39 141 /. Acech⸗Anleihe. Die am Montog geſchloſſene Zeichnung de Acc ⸗Anleihe hatte das befrfiedigende Ergebnis, alle Zeichnungen voll zugeteilt ſind und die Anleihe mlergebracht iſt. „Sparſſ“ Banſparkaſſe. Die walt mbc, Singen⸗ Hohentwiel, ürttemberg und Baden als Bauſpargenoſſenſchaft ar⸗ let, veröffentlicht jetzt ihre Bilanz für 1988. Danach gaben ſich de laufenden Koſten des Inſtituts dieſes Mal Atiugfügig auf 111000(103 000)/ erhöht, ebenſo auch Ile Abſchkußkoſten von 39 000 auf 62 734 /. Zinſen und Aüſwand für Fremdgeld, das in der Bilanz mit 0,70(1,05) Mill.„ erheblich geringer ausgewieſen iſt, becatſpruchten duch 44.813(88 000) J. Bei faſt unveränderten Verwal⸗ Algsgeßübren mit 172000„ und 62 27(106 000)/ Ver⸗ Aüzenserträgen verbleibt u. a. nach 30 656(49 000) chreibungen einſchließlich Vortrag von 6444/ ein ſtinger Reingewinn von rd. 11100%(Reſt von 859), rdus 4 v. H. Dividende auf die Geſchäftsguthaben ver⸗ eilt worden ſind. ( Geſelſſchaft für Fahrzeug und Maſchinenwerte mbch. Feine Neugründung. Die Mitteldeutſche Stahlwerke 195 15 ihre Verfeinerungsintereſſen, insbeſondere ihre a ungen an der Linke⸗Hoſmann Ach, Breslau, der Per A6 und Moſchinenfaßrik vorm. Buſch, Bautzen und 5 c moch, Leipzig, in einer mit einem Kapital von Mill. ausgeſtatteten neuen„Geſellſchaft für Fahrzeug⸗ „Sparſi“ Spargenoſſcki⸗ die vornehmlich in Abend- Ausgabe r. 339 Geschafft eiwas nachlassend Aken leicht abgeschwächf— Renien behaupfel Rhein⸗Matniſche Börſe: Uneinheitlich Frankfurt, 27. Juli. Die Hoffnung der Börſe, daß ſich die Kundſchaft nach den Erleichterungen für den Wertpapierverkehr etwas ſtärker am Geſchäft beteiligen werde, blieb heute unerfüllt. Die Umſatztätigleit hat gegenüber den Vortagen eher eine Einſchränkung erfahren, da ſich allenthalben wieder Zurück⸗ haltung bemerkbar machte. Am Aktienmarkt blieb die Grundtendenz freundlich, die Kurſe entwickelten ſich jedoch uneinheitlich, da vielfach kleine Abgaben erfolgten. Einzelne Werte ward noch recht feſt, u. a. Buderus mit 9775(96½), Feinmechanit Jetter mit 97½(96), VDM mit 170(169) und Zellſtoff Waldhof mit 107(106). JG Farben blieben mit 144.50(144) voll behauptet. Montanwerte wieſen dagegen erneut leichte Rückgänge auf, Verein. Stahl 99.50 (99.75), Mannesmann 103.50(103.75), Hoeſch 106(106.75). Außerdem gingen Geffürel auf 126.50(127.25) und Bekula auf 160(160.50) zurück. Weſtdeutſche Kaufhof nach 967 auf 96.50(96.25) abbröckelnd. Von Einzelwerten kamen Weyß u. Freytag nach Pauſe 3 v. H. niedriger mit 147.50 wieder zur Notiz. Renten lagen ſehr ruhig. Amtliche Werte blieben vorerſt ohne Geſchäft und Notiz. Im Freiverkehr unterlagen Steuergutſcheine II erneut Schwankungen— vorbörslich waren ſie bis auf 94.80 nach 95.25 geſtern abend ermäßigt. 5 Im Verlaufe ſchwankten ſie ſtärker, zwiſchen Kurſen. Serie J wurden mit 99.25 99.10 bewertet. ter rückläufig Kommunal⸗Umſchuldung auf 93,25 bis 9375 (93,45). Liquidations⸗ Pfandbriefe ſchwanlten bis 1 v. im gleichen Ausmaß auch Indarſtrie⸗Obligationen. anleihen meiſt unverändert. Reichsaltbeſitz und bahn⸗Va mit 1327 bzw. 1227 je 6 v. H. ermäßigt, Dekoſama 2 um 1 v. H. auf 155½. In der zweiten Börſenſtunde herrſchte Geſchäftsſtille und Kursverände⸗ rungen wurden kaum bekarnt. Bei den ſpäter notierten Werten hielten ſich die Abmeichungen bei 2 1 Stärker verändert waren Daimler mit 120(122,25, Aſchaf⸗ ſenburger Zellſtoff mit 82½(84%), andererſeits Deutſcher Eiſenhandel 1377(1354]J. Von unnotierten Werten nannte man Katz u. Klumpp 89—91(90-92), Elfäſſ. Bad. Wolle 90—92(89—91), Verein. Fränk. Schuh 79 (7274). dieſen Weir⸗ —1 75 Berlin: Aktien eher nachgebend, Renten behauptet Berlin, 27. Juli. Entgegen den vorbörsli hen Erwartungen hat das Ge⸗ ſchäft an den Aktienmörkten eher wieder an Umfang ab⸗ genommen. Die Kursgeſtaltung ließ eine einheitliche Linie vermiſſen, da der berufsmäßige Börſenhandel nach den Kursſteigerungen in den letzten Tagen verſchiedentlich Neigung zu Gewinnmitnahmen bekundete. Von der Bankenkundſchaft lagen zwar einige Kaufaufträge vor, deren Umfang aber nicht immer genügte, um den Kurſen einen weiteren Auftrieb zu geben. Bei kleinen Umſätzen waren Montanwerte zumeiſt im Kurſe rückgängig. Eine Ausnahme bildete Buderus, die um 4 v. H. anziehen konnten. Chemiewerte lagen ausgeſprochen ruhig. Farben waren um 78 v. H. rückgängig auf 1449, Schering ſetzten im gleichen Ausmaß niedriger ein, und gaben alsbald erneut um t v. H. nach. Goldſchmioͤt wurden um 4 v. H. heraufgeſetzt. In Elektro⸗ und Verſorgungswerten kam es zahlreichen Strichnotizen. Bei den Autowerten wurden 81 BMW ü um 4 v. H. herauf⸗, Daimler hingegen um 7 v. H. herabgeſetzt. Maſchinenbauaktien lagen gut behauptet, wo⸗ bei Orenſtein 1 und Rheinmetall Borſig v. H. gewan⸗ nen. Im variablen Rentenverkehr ſtellte ſich die Reichs⸗ altbeſitzanleihe auf 132,25 gegen 132.30. Die Gemeinde⸗ umſchuldung gab um 7,5 Pfg. auf 93½ nach. Steuerout⸗ ſcheine 1 wurden 5 Pfg. niedriger mit 99,15 genannt, dito. 2 gaben auf 95 gegen 95.40 nach, für Juli und Auguſt⸗ Scheine nannte man einen Kurs von 95 gegen 95.35 bzw. 95.25. Im Verlauſe wichen die Aktienkurſe meiſt nur gering⸗ fügig vom Anfangsſtande ab. Durch eine Steigerung um 1,5 v. H. ſielen Licht u. Kraft auf. Farben waren um % v. H. auf 144,5 gebeſſert. Sonſt gingen die Veränderun⸗ gen nach beiden Seiten meiſt nicht über 3 v. H. hinaus. Deutſcher Eiſenhandel waren allerdings um 1 v. H. er⸗ mäßigt. Altbeſitz ſtellten ſich auf 1326(minus 1 v..) Ant Kaſſarentenmarkt war die Stimmung bei rubigem Ge⸗ ſchäft im großen und ganzen behauptet. Nennenswerte Kursſchwankungen traten nicht ein. NF ⸗Steuergutſcheine 2 blieben mit 95,40, 95,35 und 95,25 gegenüber dem Vortage für Juni, Juli und Auguſt unverändert. Steuergutſcheine 1 galten im Teleſonverkehr der Banken 99,15 nach 99.20. Am Kaſſamarkt ſind von den meiſt behaupteten Banken Deutſch⸗Aſiaten mit einem Rückgang um 6 4 und Ueber⸗ ſeebamk mit einer Steigerung um 72 v. H. zu erwähnen Hypothekenbanken lagen um 4 v. H. feſter. Bei den Kolo⸗ nialpapieren bröckelten Otavi um 4/ ab, andererſeits ſtiegen Doag um 4, Schantung um 3 und Neu⸗Guinea um 2 v. H. Für die per Kaſſe gehandelten Induſtrieaktier * U war der Grundton eher freundlicher. Soweit Ab⸗ weichungen zu beobachten waren, ergaben ſich durchweg Kursbeſſerungen, die durchſchnittlich 2 bis 4 v. H. be trugen. Ausgabe 1: 1940er 99,87 194er 99,62 G 100,37 B er 99,12 G 99,87 B; 1947er 98,87 Reichsſchuldbuchforder 52 B; 1941er 100 G 100 99,12 G 99,87 B; 5 1944 1946er 98,87 G 99,62 B; 99,62 B; 1948er 99,12 G 99,87 B. 19er 99 G 99,75 B; 0 Wiederaufbauonle 84,62 B; 4proz. Umſchi lo.⸗Verb. 93 G 93,75 B. Gegen Ende des Verkehrs war die Umſatztätigkeit rech ſtill. Die Kursgeſtaltung erwies ſich gegenüber dem Ver laufsſtande bei allerdings geringfügigen Abweichungen weiter als etwas uneinheitlich. Im großen war die Stimmung jedoch behauptet. Farben ſchloſſen mi 14496 und Vereinigte Stahl mit 99.25. endeten den Börſentag mit 132. Nachbörslich war von Umſätzen nichts zu hören. Geld- und Devisen mark 27. Donnerstag zu einer weiteren Verſteifung an öze für Blankotagesgeld wurden ernen 76 v. H. heraufgeſetzt. Am Diskontmork entlich etwas Angebot heraus, das Berlin, führte am um bam 1 8 verſchied 8 945er G e: 1944⸗4öer und 1946⸗48er 83,87 G t t und ganzen t Reichsaltbeſitz be⸗ Juli. Der allmählich näherrückende Ultimo . t ˖ zumeiſt aber wieder untergebracht werden konnte. Im großen und ganzen geſtaltete ſih dabei das Geſchäft jedoch nach wie vor ruhig. Der Privatdiskontſatz wurde bei 2,75 v. H. be⸗ laſſen. Im intern. Deviſenverkehr traten Veränderungen von Belang nicht ein. 8, g gegen 8,757 wach. nv. 42,41 gegen 42,26 und in Paris 8,51% gegen 8,51¼. Dollar wurde in London mit 4,6816 gegen 4,6819 notiert Det Amſterdam und Der franzöſiſche Franken tagsbaſis. Der holl. Gulden gob in London au ſtellte ſich gleichfalls auf Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8 Privat 3 v.. Vor⸗ F 5 und in Zürich auf 236,80 gegen 236,87 Der Schweizer Franken blieb in London mit 20,75, In Amſterdam lautete die Notiz für den Franken Der Zürich blieb der Dollar unverändert. Amtlich in Rm Dis⸗ 27. Juli 25 Juli lil ont Geld] Brie) eld Brief Aegypten lägypt. Pfd. 11,0 11,0 11,00 11,980 Argentinien[.⸗Peſoſ 0,575.579 0,578 0,379 Auſtralien“ austral Pfl...331].349.331].349 Belgien„100 Beiga] 4 42,30] 43,38 42,30 42,38 8 en 1 Milreis 0,1300 0,132 0,130 0,132 Brit. Indien U) Rupien 87,0“[87.19 87.01 87.19 Bulgarien. 100 Vevaf 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dinemark 100 Kronen] 35 52,05 52,15 5205 52,15 Danzia 100 Gulden 4 47.— 47,10 47,— 47,10 En land... I1Pfd 2 11,6550 11,685 11.655 11,685 Eſtland 10 eſtn Kr.] 41, 68,130 68,27 68,13 68,27 Finnlandtoofinn Mk. 4 5,14 5,150 5,140 5,150 F ankreich.. 100 Fr. 2 6,598] 6,612 6, 9 6,612 Griechenland 100 Dr 6 2,353] 2,357.353.357 Holl nd 10 0 den 2 133,07 133,33 133.07 133,33 . 100 Nel 14,40 14,51 14.40 14.51 Island 10% 18 tr.] 5½ 43,18 43,26 43,18 43,26 Italien„. 100 Lire 475 13,09] 13,11 13,09 13,11 Japan 1 1 Den].29 0,090] 0,682 0,680 0,682 Jugoflaw. 100 Dina 5 5,604 8 700 5,604 5,706 Kanada l kan Dollar 2,489] 2,493 2,488.42 Letilond 100 Latts] 5½ 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen„„ 100g tas[„4104 42.02 4104 42.02 Luxemburg ſölblurxemb. f/ 72 10,575 10.595 10,575 10,595 Meuſeeland ſausgel. pf. 55 9,376.304.376 9,394 Norwegen loonronen] 3, 58.57] 58.69 58,57 58,69 Polen. 100 Zloty] 4¼ 47,.— 47.10 47.— 47,10 Vor ſugal 100 Eskudo] 4½ 10,565 10,585 10,565 10,585 Rumänien, 100Le 3½ 5. 88 925 Schweden. 100 Kr.] 2% 60,0460, 16 60,04 60,16 Schweiz 100 Franten] 1½ 56,17] 50,29 56,17 56,29 Spannen 10 P ſeſen 5 72 5 72 25 S owa ei 100 Kronen 8,521.539 8,521] 8,539 Südafrika 1 sda bfi... 11.543 11,567 11,5430 11,507 Tür fei.. ti 4 Pfb. 4 1,978] 1,98. 159780 1,982 Ungarn„ 1. 0 Pengo 4*. 5 5 Uruguay, 1Goldpeſoſ 0,899] 0,901 0,899 1,901 Ver Siaglen Dolla; 1.491].405.491] 2,475 * Frankfurt, 27. Juli. Togesgeld gefragt und auf 274 H.(2½4) v. H. erhöht. 9. ãã õyã VdVVdVdddbdbꝓdbGꝓꝙꝓùöd dd nfßßdßdßddßßß!! und Maſchinenwerte mbH.“ zuſommengefoßt. Mit dieſer organiſatoriſchen Maßnahme iſt eine engere betriebliche Zuſammenarbeit der verſchiedenen Geſellſchaften zwecks Steigerung ihrer Leiſtungsfähigkeit und Wirtſchaftlichteit verbunden. * Rund. Ley, Maſchinenfabrik A, Arnuſtadt[Thür.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die bereits in den Vorjabren eingetretene Belebung des Geſchäfts hielt auch 1988 an, ſo daß das Unternehmen mit einem erheblichen Auftrags- beſtand in das laufende Jahr eintrat. Die anhaltende Auſtragsentwicklung zwang dazu, neben der laufenden Er⸗ neuerung der Anlagen für deren Anpaſſung an den Beſchäf⸗ tigungsgrad der freien Rücklage weitere 0,07 Mill./ zu⸗ zumeiſen, ſo doß die geſamten Rücklagen bei unv. 0,35 Mill. 4 Ak nunmehr mit 0,15(0,08) Mill,/ erſcheinen. Aus dem Gewinn von 33 509(80 677)/ werden wie im Vorjahr 6 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden. * Aproz. Oeſterreichiſche Goldrente und 4,5proz. Oeſter⸗ reichiſche Staatsſchatzanweiſungen von 1914.— Einlöſung vorerſt nicht für deutſchen Beſitz. Die Caiſſe Commune, Paris, gibt bekannt, daß vom 27. d. M. ab der Jahres⸗ kupon 1937 zur Einlöſung gelangt. Die Einlöſung iſt ſedoch proviſoriſch auf Kupons von Stücken begrenzt, von denen der vorher bezahlte Kupon(9. Halbjahreskupon, zahlbar ab 15. Januar 1938) außerhalb Deutſchlands, Oeſterreichs und der Tſchecho⸗Slowakei eingelöſt wurde. Der Ausſchluß dieſer Stücke hängt mit der erforderlich gewordenen Neuregelung der öſterreichiſchen und tſchecho⸗ flowakiſchen Schuldquote zuſammen. Um wegen der Einlöſung der Kupons von Stücken, deren letzter Kupon(9. Halbjahreskupon, zahlbar ab 15. Januar 1938) in Deutſchland oder Oeſterreich ein⸗ gelöſt worden iſt, mit der Caiſſe Commune in Verbindung treten zu können, werden die Beſitzer ſolcher Stücke auf⸗ gefordert, den Jahreskupon 1937 der beiden Anleihen bei den alten Zahlſtellen unter Angabe, ob es ſich um inländiſchen oder ausländiſchen Beſitz handelt, zu hinter⸗ legen. * Ungarn wird 10—12 Mill. Dz. Weizen ausführen kön⸗ nen. Auf Grund der letzten amtlichen Schätzungen der bisherigen ungoriſchen Weizenernte in Höhe von 29,5 Mill. Dz. wird der für Ausfuhrzwecke zur Verfügung ſtehende Ueberſchuß auf—10 Mill. Dz. geſchätzt. Aus der vorjährigen Ernte dürften noch etwa—4 Mill. Dz. vor⸗ handen ſein. Nach Schätzungen der Wirtſchaftspreſſe könn⸗ ten daher in der laufenden Kampagne 10—12 Mill. Dz. ausgeführt werden. Der Abſatz des größten Teils dieſer Ueberſchüſſe iſt durch die Vereinbarungen mit Deutſchland und Italien bereits geſichert. Das am 17. Juli 1939 in Rom unterzeichnete Protokoll ſieht ungariſche Weizen⸗ lieferungen nach Italien in einer Geſamtmenge von etwo 4 Mill. Dz. vor. Auf Grund der Vereinbarungen mit Deutſchland wird mit deutſchen Weizenbezügen aus Un⸗ garn in einer Menge von 2,5 Mill. Dz. gerechnet. * Neue Hochöfen in Eugland. Appleby⸗Frodingham Steel Company, Ltd., Scontho iſt eine Summe von 3 Mill. Pfund Sterling zur Ver gung geſtellt worden. Im Rahmen dieſes Erz rui programms wi errich denen der e genomm Es ſoll der größte bisher in England ſein, der eine doppelt ſo hohe Leiſtungsft ihn im Durchſchnitt die britiſchen Hochöfen zweite Hochofen ſoll in wenigen chen in nommen werden. Die Appleby⸗Frodingham pany, die gegenwärtig 9 Hochöf t künftig eine neue große Anlage von Koks Waren und Märkte Großmarkthalle Handſchuhsheim. alöͤbeeren 60; Sauerkirſchen 20—25; Johannisbeeren 14—16; Stachelbeeren 10—15; Himbeeren 32; Birnen 15—28; Aepfel 1226; Pflaumen 12 15 Mirabellen 15 Betr öſen errichten. Wĩ̃ E Reineklauden 3; Früh⸗ 23 zwetſchgen 25; Pfirſiche 15 Buſchbohnen tangen⸗ bohnen 15(gelb 15); Erb—7; Blumenk 10-287 Wirſing 4, Rotkraut 6, Schlangengurken 10 5 gurken 12—20.— Geringe Nachfrage nach ſtork begehrt. * Berliner Getreidegroßmarkt vom liner Getreidegroßmarkt waren die weiterhin unterſchiedlich. Brotgetreide für Auguſt⸗Ver⸗ ladung ſtand reichlich zum Verkauf, wurde aber nur einzelt aufgenommen. Andererſeits bleiben Futtergeyſte und einige Futtermittel begehrt. Futterhaſer wi le lich in ſchweren Sorten beachtet. Wintergerſte z 0 zwecken wird aufgenommen, ſoweit noch Bezug fügbar ſind. In Sommergerſte iſt das Geſch noch nicht voll in Gang. Am Mehlmarkt hat ſich die Loge nicht ge⸗ ändert. Berliner Metallnotierungen vom 27. Juli.(Eis Dr.) Es notierten in 4 für die 100 Kilo Elektrolytk (wirebars) 59,25: Standard⸗Kupfer, lfd. Monot Originalhüttenweichblei 18,50 nom. Standard⸗Blei, Monat 18,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 17,75 nom. Standard⸗Zink, lfd. Monat 17,75 nom.; Originalhütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 183; oͤto. in Walz⸗ oder Drahtborren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 30,60—35,20 je Kilo. Hamburger Schmalznotierungen vom 27. Juli.(Eig. Dr.) American Steamlord tranſito Kai 17; American Purelard raff., per vier Kiſten ſe netto, verſchiedene Stadardmarken tranſito ab Mai 100 Kg. 17,50 17,75. Marktlage ruhig. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 27. Juli. 27. Juli. Im Ber⸗ Abſatzverhältniſſe ver⸗ t Ur (Eig. Dr.) Juli 5,05 G 5,15 B; Auguſt 5,05 G 5,15 B; Sept. 5,05 G, 5,15 B; Okto. 4,90 G 5,05 B; Nov. 4,00 0 .05 B; Dez. 4,00 G 5,05 B. Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis prompt per 10 Tage 31,35; per Juli 31,4 per Juli⸗Auguſt 31,45 31,50; per Aug. Sept. 31,45—3 Rohzucker⸗Melaſſe 3,21. Tendenz: ruhig; Wett 1 Bremer Baumwolle vom 27. Juli.(Eig. Soko 10,28. Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart, 25. Juli. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen. württembergiicher, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit, 75—22 Kilo, Erzeugerſeſtpreis W 14 19,0 '16 19,60: W 17 19,70; W' 18 19,80; Wü 19 20,00: Roggen, R 18 18,30; R 19 18,50; Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 50—60 Kilo Erzeugerfeſtpreis G 7 16,90; G8 16,20; Futterhafer, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 4640 Kilo H 11 Erzeugerfeſtpreis 17,60; H 14 13,10. Für Heu und Stroh gelten in Zukunft die in der Anord⸗ nung der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft vom 1. 7. 39, Abſchnitt 5, feſtgelegten Beſtimmungen. Als vorläufige Erzeugerpreiſe für Heu wer⸗ den im Benehmen mit dem Württemb. Wirtſchaftsmini⸗ ſterium, Preisbildungsſtelle, feſtgeſetzt: Wieſenheu: a) han⸗ delsüblich, geſund, trocken mit Beſatz(bis etwa) an min⸗ derwertigen Gräſern(neue Ernte) 4,20— 4,80; b) Wie⸗ ſenheul(Süßheu), gut, geſund, trocken, mit unerhebl.Beſatz(ois etwa ein Zehmel an minderwertigen Gräſern(neue Ernte) 5,20— 5,80; c) Acker⸗ und Feldheu, angeſätes Futterheu, gut, geſund, trocken, ohne nennenswerten Beſatz an minder⸗ wertigen Gräſern(neue Ernte) 5,70—6,30; Luzerne, Eſporſette: a) geſund, trocken, handelsüblich mit bis etwa 4a vollwertigem Gräſerdurchwuchs(neue Ernte) 6,60 7,40 b) gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa ein Zehntel vollwertigem Gräſerdurchwuchs(neue Ernte 7,20 8,00: Kleeheu af geſund, trocken, handelsüblich mit bis etwa ein Drittel vollwertigem Gräſerdurchwuchs(neue Ernte) 5,80—6,50; b) gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa ein Zehntel vollwertigem Gräſerdurchwuchs 6,30—7,00, Spelzſpreu, Erzeugerpreis 0,80 1,00 Die Preiſe gelten ſe 100 Kilo waggonfrei loſe verladen Mit Bekanntmachung der HVGuß vom 17. 8. 88 wurden für das Gebiet des GWn Württemberg die nachſtehenden Erzeugerhöchſtpreiſe ſe 100 Kilo Stroh waggonfrei Erzeu⸗ gerſtation ſeſtgeſetzt: Roggenſtroh 3,30 /. Weizen⸗ und Dinkelſtroh 3,10 l/. Hafer⸗ und Gerſtenſtroh.—„ Dieſe Preiſe gelten für geſunde, handelsübliche. bindfaden⸗ nepreßte oder gebündelte Wore. Für drahtgepreßtes Stroh darf ein Aufſchlaa bis zu.20, ſe 100 Kilo berechnet werden. Die Mehlnatierungen im Getreidewirtſchafts⸗Verband Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50% Frachten⸗ ausgleich frei Empfangsſtation). Der Preis für Mahlerzeugniſſe aus einer Weizen⸗ miſchung mit klebereichem Auslandsweizen oder 20 p. H. anerkannten Kleberweizen oder 20 v. H. Kernen erhöht ſich um 1,25 J je 100 Kg. Reines Kernmehl 4/ per 100 Kg. Auſſchlag guf die Baſis⸗Type bei Lieferung ab Mühlenſtation unter Fortſoll des Frachtenausgleichs. Weizenmehl. Baſis⸗Tuve 812 mit 4 v. H Kortoffel⸗ ſtärkemehl W 14(Julipreis) 30.15%;'ö 16 30,15%'ᷣ 17 30,15„; W' 18 30,15%; W 19 390,15„. Roggenmehl Baſis⸗Type 97 ab 1. Juli 1999: R 18 23,30%; R 19 28,0. Kleiegrundpreiſe ab Mühle einſchl. Sack, Weizenkleie neue Feſtpreisgebſete We 19(ab 1. Juli 1939) 10,00 W 16 10,40 ,; Wö 17 10,45 /; W' is 10,50 ,; W 19 10/0 Noggenkleie R 18(ob 1. Juli 1939) 10,0%: R 19 10,50 Weizen⸗ oder Futtermehl jeweils bis zu 2,50„ per 100 Kilo teurer afs Kleie. Zuſchlag für Roggenſuttermehl 2— e 100 Kilo Füe alle Geſchäfte ſind die Bedingun⸗ gen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend. Berlin 5. 27. 20 27. 20. 27 206, 5 252 175 4% Rhein. bk. achm. Kgad ewig. dresdner⸗Lelpz. deſch. RG 106,2 106, 7 Oitprelg. Altbeſ, 133,2 134,0 Landschaften R 35, 8020„ 99.— 99, K— 222 Schnellpreſſeen e 3 arwerke. 75 Deuiscne, Pommern Alib. i 4% Schl. Sanbſch. 5% de, Liauld. 1011 1012 Vaſalt.. 1 61,— 61.12 Doren“ Meta. Phil. Holzmans 151,7 151,0 Niederl. Noßle erzinsl Werte Weelnprev Alte 135.2. ended o,— 0.— 490, Kom 2 5 88.50 68.50 Baur Gltdtef gef..... Duſſelb. Hoefelbr 75 7728 Seed en 2.80.5 e Aae anlelh.-Holſt. Altbeſ. 157,0 152,0 e 3*„%uth⸗Weſtfödt do, Eleltr.⸗W t.. Duonam. A. Nobel 77.75„25 Hutſchenreuter,& 70,— 78.50 o. 14 . en Weſtfalen Altbef 134 4%% do. Abfin N ain a 1 802 3 2 Fingern% g e 7 75 3 1 aachen dn 4½ Sächſ. Bdkred, Verb. Find Br. 75 9[Liſend.⸗Derkrem 155.5 f an. 19 Rupfes eubrieſe. Schusgeblete 4 11621. 99.— 00, do. St. ⸗Pr. 240,9 247.5 Fette 81 13518 132.30 de. Genußſch. 129,0 12855. Praun. 1055 4% Werne.„ Stadtschaften 4½Schleſ. Bdkreb. de Fraß n e dog. 10“ Flekte oicht un r 1302 125,7 Jets, Müng 6,25 6. eller Wertzeng eg 0%. een z e eee pb Ede en. 2 0g.— 05.— Benennen 150 480 Engelbardt rau sche 88,30 Jud ürtelleue 1543 12470 Pam giſengkeg V lbpf: 99.— 99. 4% fd. Bötred Danwand nauer 147. 1480 Enzinger an 8762 10 5 Jarsdſen ed. 05,50 94.75 Seen au 4 4 696 99.50% Oahu 25 9870 68.35% 8 hene, 19 10 90,— 100,0 Seng Abenberg 1400 140,0 Premed er 106,0 100.6 lebn 3...28 70,25 Pengs 4 Zahn 09, Leh 2 f. 9912 9972% Dufsburg 26 88.62 98.25 r. R W 7 90.— 00. 1„ Sraunk, u, Brſkett 185,0 rdmannsd Spi 0,0 140, lebn. J...., 2505 can d 9862 99,6,% Düſſederf 2 88.— 98. Sabiſch. e Srem. 18 0. krlang ⸗Saumw 155 2 15 7j Page, Porpelan„ „ nl. 99762 99,6% 5 Hyp.⸗Bt. 1 21 99.— 99. Hrem. Wolltfmm falt⸗ Chen„ 1 5 ung An 102.5 4% Eſſen 28. 12 Werte. Weſtd. Baden⸗ grown, Ber a 8 107„ padderg. Mm., galt Aer e 5 T 1 5 5 8%ᷣ gelbe 28 e e e n a 8 i e 0765 oa fee,.6 144,5 144.8 f. 13,7 140.7 Keichelt hetallſch 5 0 8 2„ 99,62 Bu ut. 8 5„„ 77 5 1. 0 18 5 4% Men abel.% Ban dbk. 1s zl een ce 9258 artonn Dresden 143.0 142,7 5 118.5 118, e 5 1 0 4 5 Manchen 2.. anf 8 311 ibo ndustrie- Obligationen 3 Puke 114.6 14.6% 10 5 1 13878 foksw. 1. 5 ein Braun 10 47 en 20 100, 35% Berl. Lig 8 101,1 101,0„;ũů ò 1 5 ae due, 65 10%%½ Wiesbadens e 90,— 10,06 Großke Mheim, do. o. al 138.0 13870.. 5 Mannbetmultbeſ 1 br. 3 99,— 69, 6 Hoeſch v. 1928.. do. Ind. elfe.. ßebdardt 4 66. cso d 84 SSS 5 Mittelſtahl 88 98,50 90,300 Spillingworth. 115,5 115, lebe 4 Co. E du e 8. 100.4 100, 92 5 99,— 99, Natronzellſtoff, 98. ae n.... Gerreshm. Glatz ede end er ee e ee 105,0. Seneerbſe Berat 75,— 8715 Gel. l. a. Unten unenbeh N p 5*. 99. e Fucket ar- Bt 103.5 103,0 ont. Gum 226.0 216,3 5 1 udo. Ba. Gr Pfandbt, und Schuld 4% rtf, Hop. 114 99.— 99. mier-wenn. 20,5 121.0 715 1 155. 8. Sffenti Kredit Anstalt. ½ Gotha Grdte. 0 ehne Ztnusderechnung 0 1 8 545 322, Soldſchmide Tü 130. 155,740 1 ö 5 Age 5 2 5.—* 1 5„——— ers we 5 4% Urlhw er Kl 1342 1 e Aſchinger 00 15 325 2 55 F& Bilfinges 23255 93.50 Singe seas 170,0 170.2 5 4% peſfvandesbk 2 8 90, 99, 4% Harp Berg. 105,5 de. Jonn Gas 1072 107.8 uano⸗Werke 5 0 eindner. Gottſe 133,7 133,5 7 87 285 R. 8, 4, e 99,% ½ Hann. Bobkr. 8 Siem 4 Hals l do Erböl 11852 110.5 labetm, 4 Gudes 106 6 107,5 Zingner⸗ Werk.. Jachtleben A. ⸗G. 85 175 75 59 5 1 90, Goldbog. 115 99.— 99.— do. Kabel werke 146,5 145,5 Haage Dragt 149.0 148,5 Gkom. Kanz 3 132,5 arge g. f. 60.„ ß. — Auen. Gtr! e industrie-Aktieon de. Siengeng., 1670 Hamburg, Gleis 138,0 143 Mart a. Lage 17 1170 Scl Ba Benz. ö bann bnkt. 27 99,50 99.50 Geldeier? A 50.— 55.)))) Maſchinenduckan 1177 117%, Elektr. u. G45 daa Sets, wacber 4. afl. der 14,. br Gentrüer,. e. 112% de ae e Bergbau ech. Wed Soras... 50, Portl- gem abe Seite und Städte 4, ted 0 00. ode, der o. i. as. Wai e, e eee grades an 1030 23.0 Sc erde r, 1. 4% Obſchlwrbt. R 90. 5% do, Viquld. 29 11,3 101, 0 Atſen, Bortl. gem do Stiſenhand A 112.0 112,005 art 4 She 8s% Nheinpr. 4 102 100.2% Pt. 7 mmendorf. Pap 74,75 73,75 Tidier- Werke 91 lenbas: 134,0 Schucen 4 K „5,50 4% Westf. Ode z! 98.30 98.50], G. H. 5. 2 11% 90,— 00. Amperwerte 115, 7. Dierig, Christian%% Se —— 18 5 45105 1 99. 99, 7 15 1 75 5 77 158. delt 5 75 15 Do Akt. Br. ahi 5 5 9225 427 8 8 oldggp. 5 4 e 5 5 8 5 .10.,% tem 250 60,50 80,— 4% ba. Km. 20 88,50 88,50 Aale alch, 14255 141%— Sechs 101,8 102,0 27, 200. 2726 27 20 101,7 101, Siemens 4 Gem 187,7 180,5 Berl. Pandetsgef. 112.0 112.0 118. 8575 2595 Lederfabrn. ee 106.0 105,8 f teattt⸗M 11 2 5 eutſche Bank. 111,5 111,5 32 122.6 814 2 Portl.- 3. 103.0 10081 e884 102,7 102% 125. 0 Stock 4 Cie„ 191,0 Dt Eff. u..⸗Bk. 80,— 80. 95.— 94,37 Stodrtammgarn 116,2 510, Ot. Golbdise⸗ Bk,. 100.0 „Stolberger Zink. 74,50 Di. Hypoth.⸗Ban, 102.0 101 „ Debr. 8 133,0 133,00 Dieuleberſee⸗Ban 79,50 79. 5„ Südd gucker 212,, Dresbner Bank 106,1 106,0 170 lhefer erd 78,— 76,75 Meining. Hop. 8! 1050 164% 218.0. Uhür Elektr. u. 8.. Reichsbank 180,0 180,0 „ rinmphg Werke 173.0. N9. Hyp. Bt. Mhm, 129.5 129.0 „ 200 10910 110,0 0 7 7 Bober. 120,0 uchfa br. Aachen 105,0 105,0 chſiſche Bank 100,0 100,0 a Fen-. den... 81,30 Sadd. Ede gerde, 100 200.0 108.0 5 84 8 116,0 116 2 5 el karten 190,7 oben FFF .. e B 6 e 214% 215,0, Gum 4 138 Srkehrs-* 55 do. bi. Nickel w. 10% 168,5 Aachen Rleindahn 00,— 66.— 75 Stahlwerke, 99,37 99,75 Ach f. Verkehrsw, 112.0 111,5 . Pik. Boum.. 50, Allg. go rb. u. rw. 13476 1347 d, Ultramarin„ 114.5 114,5 Dt. Giſenb.⸗Betz. 48,— 4730 Bitiorta- Werke 64,50 02, 25 Dt. Reich.% 1228 12571 Boat Tal Draht.. 152,0 Hapag. 43.80 43,87 Tara grave 100,0 150.0 Hane bahn 97,50 97,62 arſtein, Eiſen 90. 90.54 Hambg. ⸗Südemm 2 8 Helft. 1 855 79 75 Rordd. Blond. 45.35 48,37 770. 5 141.8 141, Wend. Rauf. Ag. 906,37 96,37 Verslcherungs-Alelen ß CC**V 4c.. ffn ge, 8—* 9. v 2— 43.7 14 00 Sſcküler⸗Aüüp s.. J 143,7 825 8„115.8 116,1. e 1 1 0 120.0 120,00 lnger Wetan. 90,5 90.25 Perkin, Generverl... 197 136.5 f Colonia-⸗Feuerv 24. 72,75 71, beißer Maſch.⸗ Fb. 223,0 225,0 Hermes Rrebitvpy. „* 1 55 alddof 106,0 106,5 Tage eue: 1370 138,00 Kader, Wa„ Tburingta er 3 68000 189,5 189, 5107 1090 5 Kolonial- Werte 10% 167,8 Aug. Dt. Gz.⸗Anſt. 91,— 91. 5 ka, 81,7— 102.7 102,2 Babſche Sant Ae a ee, ank ß. Brauind 117,0 118,7 Neu-Guinea,„ 1670 168,0 e Bayr. u. WA... 98.12 Otaste ines 20,62 21,12 10578 105,7 85, 104,7 104,7 Schantegg⸗ B. Uh 89,— 80, 6. Seite Nummer 339 Neue Mannheimer Zeitung!“ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 27. Jul Zweimal auf den Großglockner Sechs Nationen kämpfen um den„Großen Bergpreis“ Eine ſtattliche Meldeliſte von 88 Unterſchriften aus Helgien, Italien, Jugoſlawien, Rumänien, der Schweiz und Deutſchland legt die Oberſte Nationale Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt für den„Großen Bergpreis“ vor. Er wird am 6. Auguſt in zwei Läufen auf der Groß⸗ glocknerſtraße entſchieden und als letzter Lauf für die deutſche Bergmeiſterſchaft der Rennwagen ſowie als vierter und vorletzter Lauf für die deutſche Sportwagen⸗Meiſter⸗ ſchaft gewertet. In den Motorradklaſſen fehlen mit einer Ausnahme die Werk⸗Mannſchaften, die ja in Saxtorp um den Großen Preis von Schweden kämpfen. So werden die Rennen diesmal ganz im Zeichen der Privatfahrer ſtehen. In den drei Sportwagenklaſſen ſind ſämtliche deutſchen Fahrer vertreten, die in der Meiſterſchaft eine Rolle ſpielen, Uu. a, die führenden Reichenwallner(München), Roeſe(Düſ⸗ ſeldorf) und Briem(Berlin). Ihre ausländiſchen Gegner der 29 Wagen ſtarken Felder ſind Betrani(Italien), von Alpirauch(Jugoflawien) und Chriſtea(Rumänien). Fünf Rennwagen, lauter Maſerati, ſtarten in der 1500 cm⸗ Klaſſe unter Rocco, Barbieri(Italien), Paul Pietſch, Dipper und Joa. Den Höhepunkt bringt der Entſcheidungslauf um die Deutſche Bergmeiſterſchaft mit Hermann Müller und Hans Stuck von der Auto⸗Union und Manfred von Brauchitſch und Hermann Lang von Mercedes-Benz. Es ſtarten u..: Krafträder bis 250 cem (18 Teil⸗ Am den Horthy-Pokal Europas Waſſerball-Glite in Doetinchem In dem kleinen holländiſchen Städtchen Doetinchem, nahe der deutſchen Grenze, beginnt am Samstag das Europa⸗Waſſerballturnier um den Horthy⸗Pokal. Dieſer Wettbewerb, der im Jahre 1929 ins Leben gerufen wurde, ſtand bisher im Zeichen der ungariſchen Waſſerballer, die aus allen vier Turnieren ungeſchlagen ſiegreich hervor⸗ gingen. Bei den drei erſten Turnieren 1929 in Budapeſt, 1930 in Nürnberg und 1935 in Brüſſel ging es um den „Klebelsberg⸗Pokal“, der noch dreimaligem Gewinn end⸗ gültig in den Beſitz der Magyaren übergegangen iſt. Un⸗ garus Schwimmverband ſtiftete dann eine neue Trophäe, zen„Horthy⸗Pokal“, der 1937 in Budapeſt erſtmals von Ungarn gewonnen wurde. Auch für das fünfte Europa⸗ Turnier, bei dem zum zweiten Male um den„Horthy⸗ Pokal geſpielt wird, gelten die Ungarn als Favoriten und Deutſchland als der ausſichtsreichſte Mitbewerber. Deutſch⸗ land hat bekanntlich nach ſeinem Amſterdamer Olympia⸗ Sieg im Jahre 1928 nicht mehr gegen die Magparen ge⸗ winnen können; auch der letzte Kampf, kürzlich in Wien, ging mit:3 verloren. Die deutſche Sieben hat im dieſem Wiener Kampf keineswegs zu überzeugen gewußt. Wir hoffen, daß ſie beim Europa⸗Turnier ſich von einer beſ⸗ ſeren Seite zeigen wird und vielleicht ſogar im Kampf gegen Ungarn, der am Dienstag, 1. Auguſt, ſteigt und zu einem Höhepunkt der Veranſtaltung werden ſollte, mit einer Ueberraſchung aufwarten kann. Im erſten Spiel am kommenden Samstag iſt Itoliem unſex Gegner. Am Sonntag folgt der Kampf gegen Frankreich und nach einem Ruhetag geht es dann gegen Ungarn. Unſere letzten Gegner ſind Holland und Belgien. Die ſavoriſierten Ungarn werden die gleiche Mann⸗ ſchaft zur Stelle haben, die zuletzt in Wien gegen Deutſch⸗ laud gewonn. Neben altbewährten Kräften wie Nemeth, Mezei, Hazei und Boſzi ſteht talentierter Nachwuchs, der ſeine Sache ſchon recht gut macht. In techniſcher und kaktiſcher Hinſicht ſind die Magyoren nach wie vor allen anderen Nationalmannſchaften überlegen und normaler⸗ weiſe müßte ihnen auch diesmol der Turnierſieg zu⸗ fallen. Von den übrigen Teilnehmern wird neben Deutſch⸗ land vor allem Holland zu beachten ſein, das als Gaſt⸗ geber ſicher mit einer beſonderen Leiſtung gufworten will. Im Fer⸗Turnier in Budapeſt ſchaffte unſere Sieben gegen de Holländer nur ein:1(während die Ungarn:0 ge⸗ warnen!). Sehr gefährlich wird auch Belgien ſein, nicht minder Frankreich, das auch diesmol mit dem unverwüſtlichen Padou, der inswiſchen 43 Jahre alt ge⸗ worden iſt, anrückt. Italien iſt erſtmals om Wett⸗ bewerb beteiligt, wird aber wahrſcheinlich keine ſchlechte Rolle ſpielen. Schon beim Londoner Europameiſterſchafts⸗ Turnier im vergangenen Jahr ſah man von den„Azzurri“ ſehr gute Leiſtungen. Die deutſche Mannſchaft Unfere Vertretung hat ihr Standquartier in Emmerich nerd wird täglich mit dem Omnibus nach Doetinchem fah⸗ ren. Beim großen Kompf gegen Ungarn am nächſten Dienstag, den vorausſichtlich Wenuninger (Wien) Gunſt Baier N (beide Hannover) Strauß (Aochen) Kienzle Schneider Schulze (Stuttgart[Duisbura)(Magdebnra) geſtreiten werden(Schmid Stuttgart und Al ler⸗ Heiligen ⸗Hameopver ſind Erſatzſeutel), wird die me deutſche Schwimmſportgemeinde mit einem ſtarken Auf⸗ gebot in Doetinchem zur Stelle ſein und unſerer Sieben den Rücken ſtärken! Am die deutſche Fugend-Handball-Meiſterſchaft Das kommende Wochenende bringt in Stuttgart die Vorſchlußſpiele um die deutſche Jugendmeiſterſchaft. Die Gebirte Südweſt, Saarpfalz Baden und Württemberg wer⸗ den durch ihre beſte Bannauswahlmannſchaft vertreten fein. Baden wird durch den Bann 171 Mannheim, der ſich am Sonntag gegen Karlsruhe zwar erſt in der Verlänge⸗ rung aber doch verdient hat durchſetzen können, vertreten ſein. Das Spiel in Ketſch hat einige Mängel gezeigt, ſo daß es verſtändlich erſcheint, daß der Mannheimer Banufach⸗ wart Bauer noch nicht ſeine endgültige Auſſtellung bekannt gübt. 14 Spieler werden die Reiſe in die Stadt der Aus⸗ landsdeutſchen antreten und zwar von der TG Ketſch, die wiederum das Gerippe der Mannſchaft ſtellt: Leiberich, Betzwieſer, die Gebrüder Krupp, Beſſerer und Jünger, bon der Mannheimer Poſt werden dabei ſein Ullrich, Mitt⸗ mann, der als Läuſer vor acht Tagen die entſcheidenden Tore warf, Kirchgäßner und Müller, Mitller vom TB Friedrichsfeld, der aus Weinheim kommende 62er Jäger, Fink von der T Laudenbach. einer der talentierteſten Spieler, ſowie Erdel, TV Hohenſachſen. Wenn die Mannſchaft in der Deckung konſequenter arbeftet und im Angriff uneigennütziger ſpielt, dann fah⸗ ren dieſe Jungens nicht ohne Chancen nach Stuttgart. Ba⸗ den ſtellte im Vorjahr mit dem Poſtſportverein Mannheim den erſten deutſchen Jugendmeiſter. Nachdem die Meiſter⸗ chat in dieſer Form nicht mehr ausgetragen wird, liegt es nun an der Bannelf den Titel zu verteidigen und zum mindeſten bis zum letzten dafür zu kämpfen Jedenfalls begleiten die Mannſchaft die beſten Wünſche zu ihrem ſchweren Spiel in der ſchwäbiſchen Gauhauptſtadt. Am das Braune Band“ des Springſports Unter 38 Geſtarteten blieb keiner fehlerlos Auf der herrlichen Sprungbahn der 5 Hauptreitſchule München begann am Mittwoch der Kampf um„Das Braune Band des Springſports“, der wertvollſten Trophäe des Springſports. In drei verſchiedenen Springen, deren ſämtliche Fehler zuſammengezählt werden. wird der Sieger dieſer ſchweren Prüfung ermittelt. Der Kampf begann mit einem Soringen der Klaſſe Sa. Auf der 1100 Meter langen Anforderungen 5 Strecke und üer 22 Hinserniſſe wurden 0 geſtellt die keiner völlig erfüllen konnte Den Großen Mraben batte man mit einem Birfenritk verſehen und bach im Anſchkuß an den Wall war noch einer Mauer zu nehmen. Damit waren jedoch Oxer wurden gro die Fehlerquellen aber noch keineswegs erſchöpft, denn auch am Doppelrick und am ße Anforderungen geſtellt. Unter den nehmer): Häußler(Kottbus), Daiker(Stuttgart), Kohfink (Bietigheim), Beranek(Wien), alle auf De W; bis 350 cem (17 Teilnehmer): Winkler(Auto⸗Union/ Da), Didier (Belgien) auf Velocette, Thorn⸗Prikker(Godesberg) auf Velocette, Sonntag(Stettin), Nitſchky(Karlsruhe) beide auf Da W, Faßl(Wien) auf NSu und Lin(Wien) auf Norton; bis 500 cem(15 Teilnehmer): Schaedecke(Schweiz) auf Bianchi, Ziemer(Danzig) auf NSu, v. Millenkovich (Graz), Schindel(Weigels(Wien) alle orf) und Nowotny auf Da W. Vaaſen(Hambach) auf Norton, Schünig(Stutt⸗ gart) auf Norton. Sportwagen bis 1100 cem(11 Teilnehmer): Reichen⸗ wallner(München) auf Fiat, Vollmer(Eſſen) auf Neander, Bertani(Italien) auf Fiat, Todini(Italien) auf Fiat; bis 1500 cem(8 Teilnehmer): Roeſe(Düſſeldorf) auf BMW, Mölders(Offenburg) auf MG, Roſenhammer(Deſſau) auf BW; bis 2000 cem(14 Teilnehmer): Briem(NSKK Berlin) auf BMW, Polonſki(Berlin) auf BMW, v. Han⸗ ſtein(Quedlinburg) auf BMW,. Heinemann(NS Ber⸗ (in) auf BMW, Chriſtea(Rumänien) auf BMW,. v. Alpi⸗ rauch(Jugoſlawien) auf BMW. Rennwagen bis 1500 cem(5 Teilnehmer): Rocco(Ita⸗ lien), Barbieri(Italien), Pietſch(Neuſtadt/ Schw.), Dipper Stuttgart), Joa(Pirmaſens) alle auf Maſerati; über 3000 cem(4 Teilnehmer): Müller, Stuck(beide Auto- nion), v. Brauchitſch, Lang(beide Mercedes⸗Benz). Klaffepferde, die ſich ſchon be⸗ währt haben, ſetzte ſich der ſchon bei den SA ⸗Reiterwett⸗ kämpfen in Berlin aufgefallene Gletſcher unter SA⸗Truppf. Camminceci vor Landrat(Rittm. E. Haſſe), Norne(Hptm. Huck), Ottokar(/ Hauptſtuf. W. Fegelein) mit je vier Fehlern an der Spitze. Gletſcher hat zudem vor den ande⸗ ren Pferden einen großen Zeitvorſprung. Nordrud, die Gewinnerin des Jagdſpringens der Hlaſſe M, hatte gleich zu Beginn des Kurſes einen Fehler gemacht und ſich dann noch einmal beim Birkenrick verſehen, immerhin erzielte ſie aber die ſchnellſte Zeit des ſtarken Feldes. Beſter Aus⸗ länder war in dieſer Prüfung der rumäniſche Rittmeiſter Zahei auf Graur. 88 geſtarteten Pferden, alles Das Ergebnis: Jagdſpringen der Klaſſe Sa: 1. Gletſcher(SA⸗ Truppf. Cammineci]) 3 Fehler/ 1228 Sek.; 2. Landrat (Rittm. E Haſſe) 4/135; 3. Norne(Hptm. Huck) 4/138, 4. Ottokar(/ Hptſtuf. W. Fegelein) 4/140,6, 5. Nordrud(77. Hptſtuf. W. Fegelein) 8/146,2; 6. Quido(% unterſtuf. Schmidt) 8/123,0; 7. Arras(Oblt. Salm 8/1274; 8. Graur (Rittm. Zahei⸗Rumänien) 8/131. Köln wieder erfolgreich Leichtathletik⸗Zugendkampf gegen Paris f Am Mittwochnachmittag trafen ſich im Kölner Stadion vor etwa 2000 Zuſchauern die Jugend⸗Mannſchaften von Paris und Köln zum drittenmal in einem Leichtathbetik⸗ Städtekampf. Nach dem Einmarſch der beiden Mannſchaſten und dem Geſang der Nationallieder nahmen die Wett⸗ kämpfe ihren Anfang. Die Kölner Jungen gewannen nach einer Reihe feſſelnder Begegnungen mit 93:62 Punkten auch dieſen Kampf. Ganz ausgezeichnete Leiſtungen voll⸗ brachten die beiden Kölner Fi ſccher und Hendrichs, die den Weitſprung mit 7,25 Meter bzw. den 110⸗Meter⸗ Hüdenlauf in 14,6 Sek.(1) gewannen. Beachtlich waren auch die 157,8 Minuten, die der Kölner Decker über 800 Meter von dem Franzoſen Durand geführt, erzielte. Beſter Mann der Franzoſen war der auch im Länderkampf gegen Deutſchland geſtartete Sprinter Dolleans, der die 100 Meter in genau 11 Sekunden an ſich brachte und auch in den beiden Staffeln eine gute Rolle ſpielte. Balke ſchwamm Weltbeſtzeit Eine der großen Ueberraſchungen bei den Deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften in Hamburg war die Niederlage von Jochen Balke über 200 Meter Bruſt. Der Eu ropa⸗ meiſter wurde von Arthur Heins geſchlagen. Im Rahmen⸗ programm zum Schwimm⸗Länderkampf Deutſchland gegen Schweden in Hannover wartete der junge Bremer nun am Sonntag mit einer Leiſtung auf, die bisher auf der Welt noch nicht erreicht wurde. Er ſiegte im 200⸗Meter⸗ Bruſtſchwimmen in der großartigen Zeit von 240,8 Min. Dieſe Zeit iſt auf einer 50⸗Meter⸗Freiwoſſerbahn ſelbſt noch nicht von den Japanern oder Amerikanern geſchwommen worden und ſtellt einen Freiwaſſer⸗Weltrekord dar, den es allerdings offiziell nicht gibt. Immerhin beweiſt ober dieſe Leiſtung, daß der junge Bremer wieder„da“ iſt. 174 wollen Marathon-Meiſter O 8 91 werden Im Leipziger Scheibenholz ſtellen ſich am Sonntag 174 Einzelbewerber und 17 Mannſchaften auf einer fünf⸗ mal zu durchlaufenden 8,4 Km. langen Rundſtrecke zum Kampf um die beiden Titel der deutſchen Marathon⸗Meiſter⸗ ſchaft. Das iſt ein Meldeergebnis, wie wir es uns früher nicht hätten träumen laſſen. Die Meiſterſchaftsſtrecke wurde ſo ausgewählt, daß ſie der von Helſinki möglichſt nahe⸗ kommt. Da auch die Jahres-, ja ſelbſt die Tageszeit die gleichen ſein werden, kämpfen die Teilnehmer hier wirklich unter olympiſchen Bedingungen. Der Meiſter von 1988, Eugen Bertſch⸗Stuttgart, wird es ſehr ſchwer haben, ſeinen Titel erfolgreich zu verteidigen. Wir glauben diesmal eher an den Berliner Borgſen. Aber auch Balaban, Gnädig, Puch, Helber und Eiſenhardt haben gute Ausſichten. Bei den Mannſchaften ſind neben dem Titelverteidiger Vfe Sportfreunde Potsdam vor allem Reichsbahn Stuttgart, Leipzig 1867 und Poſt SV Dresden zu nennen. S Die Amititia ſtartet Die Internationale Ruderregatta in Duisburg auf der idealen Wedau⸗Strecke am kommenden Wochenende iſt die zahlenmäßig zweitgrößte ruderſportliche Veranſtaltung Deutſchlands in dieſem Jahr. In die Meldeliſte trugen ſich insgeſamt 46 Vereine mit 146 Booten und 736 Nu⸗ derern ein. Die erſtklaſſigen Rennen ſind— bis auf den Achter— allerdings quolitativ nicht ſo hervorragend be⸗ ſetzt, das gilt vor allem für die Vierer-Rennen. Bis auf Vietoria fehlen die Berliner Vereine, die in Grünau ihre Juli⸗Regatta veranſtalten. Intereſſant dürften auch in Duisburg die Achter⸗Rennen werden. Sie bilden noch ein⸗ mal eine wichtige Probe vor den Deutſchen Meiſterſchaften. Baldeneyſee Eſſen, Amicitia Mannheim, gemeldet vom Fachamt, und Renngemeinſchaft Rüſſelsheim meldeten zum Erſten Senior⸗Achter, ſo daß der große Kampf von der Mainzer Regatta wiederholt wird. Am Sonntag kommt im Großdeutſchland⸗ Achter noch der Sieger des zweiten Senior⸗Achters hinzu. Hier ſtarten die zweite Garnitur der Amicitia Mannheim, der Frank⸗ jurter RC 81, Victoria Berlin, Germania Köln, CfW Köln, Polizei Hamburg, SR Antwerpen, Rhenus Bonn. Die Amieitia meldete auch zum Dritten Senſor⸗Achter und zu ntehreren Vierer⸗Rennen, beſonders bei den Junioren. Der Maunheimer R iſt in mehreren Vierer⸗Rennen der unteren Senioren- Klaſſen und der Junioren vertreten. Der Mainzer RV meldete zu insgeſamt 8 Vierer⸗Rennen. Im Erſten Senior⸗Einer dürfte Neuburger⸗Godesberg, der Sieger von Mainz, gegen Brvockmann⸗Bonn, Pießens⸗ Antwerpen und Jödt⸗ Gießen abermals erfolgreich ſein. zm Zweiten Senior⸗Einer erſcheinen Schütt⸗Saarbrücken, Bergmann(Bor. Frankfurt) und Jödt⸗Gießen am Start. Die tüchtige Frankfurter Riß Oberrad mit Krämer⸗Wetzel ſtartet wiederum in den Zweier⸗Reunen mit und ohne Steuermann. Ihre Gegner ſind neben der Homberger Germania die früheren Europameiſter Melching⸗Meyer auf der Heide vom Hannoverſchen RE 1880, die wieder aus⸗ gezeichnet in Schwung ſein ſollen. Mit der Duisburger Regatta ſind auch Rennen der Ruderinnen verbunden. Im Senior⸗Doypelvierer bewirbt ſich der Frankfurter Rn 65 um den Sieg. Seine Gegner find Mannſchaften aus Hannover, Düſſeldorf und Minden. f Freude im Krankenhaus Einen frohen und unterhaltſamen Nachmittag erlebten die Kranken der Berliner Charité durch die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. In Zuſammenarbeit mit einem großen Berliner Variets wurde ihnen ein vollſtändiges Varietés⸗Programm geboten. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) 8 Nette kleine Waffenſammlung Bei Streikenden gefunden offtziere der Nationalgarde unterſuchen hier die zahlreichen, bei Streikenden gefundenen Waffen, ie bei den letzten Zuſammenſtößen in Harlan im Staate Kentucky, USA, beſchlagnahmt wurden. Der Vorſitzende der Wohlfahrtskommiſſion wird„aufgehängt“ Hier proteſtieren die Notſtandsarbeiter von Springfield im Staate Miſſourt gegen die Ber ⸗ längerung ihrer Arbeitszeit. Dabei werden Puppen nufge knüpft, den Vorſitzenden der Wohlfahrtskommiſſion des Staates Miſſouri Harſtellen. die drei Kongreßmänner aud (Aſſociabed Preß, ZJander⸗M.) — Die Kamera blickt in die We —— — . (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Sie gehören zu Japans Luftwaffe Schwere Bombenflugzeuge ſtehen ſtartbereit, während die ſchnellen Jagdflugzeuge bereits aufgeſtiegen find (Aſſoctated Preß, Zander) patrons aufgeſtellt it. a Franzöſiſche Automobile werden geſegnet Alljährlich zum St. Chriſtophtag— St. Christoph iſt für die ee der Schutzherr der Auko⸗ e 8 werden in ganz Frankreich durch die Geiſtlichkeit die Kraftwagen geſegnet. ders feierlich iſt die Segnung vor der Kirche in Soudain, vor der auch die Statue des Schutz⸗ Beſon⸗ (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M) Erſchei Frei& Geſchäf 50 Pfg. hofſtr. Ne Fiſc Abbeſte Mitt — Dra Dit mit, d geſtrig ſchluß Doch r mism! mung lungen fortgef zweife! werde noch 1 De lungen an. Fähig Oberl. Er ha Umſtä truppe reiche Laſtau ihn, a war, Weyge ralſtal Poſter 14. Ar Ge gabe komm;