9 1 — 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 49. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtele: k l,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: 22 f breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien- ux, Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgem gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleich 0 oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. Enzelpres 0 Pit 0 N ung mm breite Millimeterzeile 13 Pfennig, 79 Keine Gew an beſonderen Plätz und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mann he, Mittag„Ausgabe A Freitag, 28. Juli 1939 150. Jahrgang— Moskau ſperrt ſich immer noch Fioſepells Wirnichaftsangriſp au dapan gibt London gegenübtr Tokio neue Boffnuny Verzweifelte Ausschau nach Einigung Von einem Tag zum andern hoffen Paris und London vergebens auf das endgültige Ja Stalins und Mololows Drahtbericht unſeres Partſer Vertreters — Paris, 28. Juli. Die Pariſer Morgenpreſſe teilt etwas kleinlaut mit, daß trotz aller hochgeſpannten Erwartungen die geſtrige Ausſprache in Moskau doch noch nicht den Ab⸗ ſchluß der ewigen Paktverhandlungen gebracht habe. Doch wird ſofort wieder in neu ermunterndem Opti⸗ mismus hinzugefügt, daß die Verhandlungsſtim⸗ mung durchaus günſtig ſei und daß die Verhand⸗ lungen ſelbſt wahrſcheinlich heute, ſicher aber morgen fortgeſetzt würden. Der Schlußerfolg ſei nun nicht mehr zweifelhaft, fügt der„Petit Pariſten“ hinzu. Es werde nur noch wenige Tage, vielleicht ſogar nur noch wenige Stunden dauern, bis er erreicht ſei. Der General Doumec, der die Militärverhand⸗ lungen mit Moskau führen ſoll, gehört der Artillerie an. Während des Krieges hatte er feine großen Fähigkeiten als Organiſator gezeigt, als er mit der Oberleitung des Automobiltrains beauftragt war. Er hatte es fertig gebracht, unter den ſchwierigſten Uurſtänden nicht nur den Nachſchub für die Kampf⸗ truppen zu organiſieren, ſondern er hatte auch zahl⸗ reiche und manchmal rieſige Truppentransporte in Laſtautomobilen durchgeführt. General Nollet hatte ihn, als er ſelbſt zum Kriegsminiſter berufen worden war, zu ſeinem Kabinettschef auserwählt. General Weygand hatte ihn dann zum ſtellvertretenden Gene⸗ ralſtabschef der Landarmee ernannt. Er hatte dieſen Poſten dann verlaſſen, um das Kommando des 14. Armeekorps in Lille zu übernehmen. General Doumiene hat über ſeine Moskauer Auf⸗ gabe ſchon eingehende Beſprechungen mit dem Ober⸗ kommandierenden General Gamelin geführt. Die Generalſtabspläne für die etwaige militä⸗ riſche Zuſammenarbeit mit der roten Armee lägen auch ſchon fix und fertig vor. Frankreich und England hätten ſich dabei in die Arbeit geteilt. Die franzöſiſche Armee übernehme in der Hauptſache die Kvordination der ſtrategiſchen Pläne für die Landtruppen, während England die Zuſammenarbeit in der Luft und auf dem Meere zu arbeit der engliſchen und ſowjetruſſiſchen Ma⸗ rineſtreitkräfte in der Oſtſee herzuſtellen. Heute ſtehe ja die Oſtſee durch den Weiſemeer⸗ kanal nach Archangelſk mit den arktiſchen Gewäſ⸗ ſern in Verbindung. Es ſei alſo möglich, eine Reihe leichter Marineeinheiten, namentlich U⸗Boote, über dieſen Kanal in die Oſtſee zu bringen. Das zweite organiſieren habe. Für die Engländer ſeien vor Problem ſei dann die Zuſammenarbeit im Schwar⸗ allem zwei Probleme zu prüfen: 8 zen Meer und vielleicht wiederum vor allem der einmal, ob es möglich ſei, eine Zuſammen⸗ Schutz der rumäniſchen Küſte. eee. Intereſſante Manöver in der Po⸗Ebene Ein über die franzöſiſche Grenze eingedrungener Feind ſoll zurückgeworfen werden Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 28. Juli. Die diesjährigen Sommermanöver der italieniſchen Armee werden am 1. Auguſt beginnen. Bekanntlich ſind Aufgaben der Bewegungskrieges zugrundegelegt. Die Manöverannahme ſieht den raſchen Vor⸗ marſch von großen Einheiten der„Po⸗Armee“ aus ihren Verſammlungsorten im Pa⸗Tal gegen einen über die italieniſch⸗franzöſiſche Grenze ein⸗ gedrungenen Gegner und eine Gegenoffenſive mit dem Ziel vor, den Gegner über die Grenze zu⸗ rückzuwerfen. Dieſe Aufgabenſtellung gibt die Möglichkeit, die Ge⸗ gat Chamberlain ſeint besonderen Pläne? Jedenfalls will er während der Parlamentsferien freie Hand behalten! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 5— London, 28. Juli. Miniſterpräſtdent Chamberlain hat ſich in der Frage der Parlamentsvertagung am Donners⸗ lag keinerlei Zugeſtändniſſe, weder von ſeinen pol'⸗ liſchen Gegnern noch von ſeinen kritiſch eingeſtellten Regierungsanhängern abringen laſſen. Es bleibt mithin dabei, daß das Parlament feinen langen Sommerurlaub am 4. Auguſt antritt und daß ledig⸗ lich der Sprecher des Haufes, wie dies en internatio⸗ nalen Unruhezeiten auch früher ſchon der Fall war, die Ermächtigung zur Wiedereinberufung des Hau⸗ ſes erhält. a Die Oppoſition hatte im Hinblick auf die ge⸗ ſpannte europäiſche Lage und auf die Vorgänge des Ferbſtes 1938 eine Art von ſtändigem Bereitſchafts⸗ dienſt verlangt. Das Haus ſollte während der Ur⸗ laubszeit in vorher feſtgelegten Abſtänden zu Aus⸗ ſprachen zuſammentreten, um die internationale Lage zu überprüfen. Dieſem Ausweg verweigerte Chamberlain ebenſo ſeine Zuſtimmung wie einer Anregung, das Unterhaus lediglich auf drei Wochen zu vertagen. i In parlamentariſchen Kreiſen wird nämlich mit Sicherheit angenommen, daß der Miniſterpräſi⸗ dent die freie Hand, die ihm die langen Parla⸗ mentsferien ſichern, zu wichtigen außenpolitiſchen Plänen und Eutſcheidungen benutzen wird. Dies namentlich dann, wenn entgegen dem jetzt zur u getragenen Optimismus über den baldigen aktabſchluß mit den Sowjetruſſen ein ſolcher nicht 195 vor den Parlamentsferien zuſtandekommen 5 Die Entſendung einer Militärmiſſion nach der Somjetunjon ist jetzt zwar amtlich beſtätiet, aber die laufenden politiſchen Geſpräche bewegen ſich noch 1 in dem gewohnten Schneckentempo, Die Oppo⸗ ar in dieſem Zuſammenhang die Befürchtung, 55 bamberlains bekannte Averſion gegen die Bin⸗ 5 5 mit der Sowjetunion gerade während der Par⸗ 18 e in denen nichtpolitiſche Einflüſſe einen anteren Zugang zu ihm haben werden, wieder einen uftrieb erhalten wird. 5 21 In der Gegnerſchaft Chamberlains iſt man der . der Pakt werde, falls er, vor dem 4. Auguſt 505 im weſentlichen feſtliege, kaum große Ausſich⸗ e Zustandekommen haben. In unterrichteten lehnt wadie mit dem Foreian Oſſice Fühlung baben, man eine ſolche Auslegung jedoch mit dem Hin⸗ weis ab, daß die Geſpräche viel zu weit geoͤiehen ſeien, als daß Chamberlain das außenpolitiſche Pre⸗ ſtige Englands und ſeine eigene Stellung im Lande einer Belaſtungsprobe ausſetzen könne, wie ſie ein fechtsausbildung, Ausrüſtung und das taktiſche Zu⸗ ſammenwirken in dem von italienſichen Gener il⸗ ſtab geforderten Bewegungskrieg der ſchnellen Ent⸗ ſcheidung zu erproben. 5 Die Po⸗Armee iſt aus einem ſchnellen Armee⸗ korps zu drei Diviſionen(motoriſierte Bergaglieri, Kavallerie, Zweimanntanks und Febsdartillerie), einem Panzerarmeekorps zu drei Diviſionen(die aus dem ſpaniſchen Krieg bekannte Diviſion Littorio iſt neuerdings zu ſeinem Verbande getreten) und einem motoriſterten, d. h. motorbeförderten Armeekorps zuſammengeſetzt. Ihr Führer iſt General Baſtico, der ebenfalls aus dem ſpaniſchen Krieg bekannt iſt. Ein deutſcher Veobachter dnb. Berlin, 27. Juli. Auf Einladung des Oberbefehlshabers und Gene⸗ ralſtabchefs des italieniſchen Heeres, General Pari⸗ ani, wird ſich der Chef des Generalſtabes des Hee⸗ res, General der Artillerie Halder, mit Begleitung nach Italien begeben, um in der Zeit vom 1. bis 9. Auguſt an den großen italieniſchen Manövern in ſolches Abſpringen in letzter Minute darſtellen würde. der Po⸗Ebene teilzunehmen. eee terre. Scotland Jard in Verlegenheit: Erfolglose Suche nach den Altentüätern Die Polizei vermutet eine Frau als Attentäterm- Neue Anſchlagspläne? EP. London, 28. Juli. Der Geſetzesvorſchlag der engliſchen Regierung zur Bekämpfung der Tätigkeit iriſcher Extremiſten wird bereits am Freitag rechtskräftig werden. Chamberlain verſicherte dem Unterhaus im übri⸗ gen, daß man keine Mühe ſcheuen werde, um jene zur Rechenſchaft zu ziehen, die für die„verbrecheriſchen und gemeinen Attentate“ der letzten 24 Stunden ver⸗ antwortlich ſeien. Scotland Yard glaubt übrigens, dem Attentäter bereits auf der Spur zu ſein, der für die Exploſion auf dem Londoner Bahnhof Kings Croß verant⸗ wortlich iſt. Die Polizei verhaftete am Donnerstag nachmittag einen Mann, der ſofort einem längeren Verhör unterzogen urde. Wie weit die Polizei aus dieſem Verhör geues Materfal erhalten hat, iſt noch nicht bekannt. Das Attentat auf dem Setoria⸗Bahnhof, ſo heißt es heute, ſei wahr⸗ ſcheinlich von einer Frau durchgeführt wor⸗ den. Der Londoner Polizei ſoll es bereits ſeit län⸗ 5 hegunt ſain, daß eine 428 1 daf⸗ tung der iriſchen Extremiſten eine beſondere Rolle ſpielt. Der für die neue Geſetzgebung gegen die iriſchen Extremiſten verantwortliche Innenminiſter Sir Samuel Hoare wird nunmehr, wie die in der Preſſe wiedergegebenen Bilder zeigen, ſtändig von einem uniformierten Poliziſten begleitet. Aehnliche Maß⸗ nahmen wurden bereits ſeit vierzehn den Schutz des Richters getroffen, der hauptſächlich mit den Prozeſſen gegen iriſche Extremiſten beſchäf⸗ tigt dt. Tagen für Alarm in Liverpool EP London. 28. Juli. Sämtliche Polizeimannſchaften in Liverpool wurden am Donnerstag eingeſetzt, um alle amtlichen und öffentlichen Gebäude der Stadt zu bewachen. Der Bahnhof wird einer beſonders ſtrengen Kon⸗ trolle unterzogen, da man hier einen Anſchlag iriſcher Extremiſten befürchtet. Bei der Unterſuchung des Bombenanſchlages auf das Poſtamt in Liverpool, der in der Nacht zum Donnerstag erfolgte, konnte bisher auffälligerweiſe noch kein einziger Bombenſplitter gefunden werden. Der Polizei fehlt jeder Anhaltspunkt über die Art des verwendeten Sprengſtoffs. Jagd auf einen Frenführer EP London, 26. Juli Engliſche und iriſche Geheimpolizei hält ſcharf Ausſchau nach dem Leiter der iriſchen ex⸗ tremiſtiſchen Bewegung, Sean Ruſſell. Aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika iſt gemeldet worden daß ſich Ruſſell mit einer Summe von 120000 Pfund(rund 1,4 Millionen Mark), die er bei Geſinnungsgenoſſen geſammelt hat, nach Europa eingeſchifft habe. Die Nachſorſchun⸗ gen der Polizeibehörden haben die Richtigkeit dieſer Meldung nicht beſtätigen können. Ruſſell würde auch beim Betreten iriſchen Bodens verhaftet werden, da ste iriſchen Extremiſten als illegale Bewegung auch in Irland nicht geduldet werden. 1 1 Erſtens kommt es anders. * Maunheim, 28. Jul! Duff Cooper iſt ein vielſeitiger Mann. E nicht nur geweſener engliſcher Marineminiſter, Hiſß riograph, deſſen beſondere Liebe ſo zweideutigen guren wie Talleyrand gehört, Weltkriegskritiker, 8 die Hausbackenheit eines ſehr mittelmäßig begabt engliſchen Oberbefehlshabers zur Genialität hing; 1 5 ſteigern möchte, Parlamentsmitglied mit mann 1 fachen rhetoriſchen und ſonſtigen parlamentariſch Allüren, internationaler Journaliſt, deſſen Artikel der ganzen Weltpreſſe zu finden ſind, nur nicht ö der, die über Deutſchland und ſeinen Kampf gere 15 1 und wahrhaftig zu ſchreiben wagt—: er iſt vor alle und in erſter Linie auch ein guter Haſſer unermüdlicher Agitator. Objekt ſeines Haſſes und ſeiner Agitation Deutſchland. Er ſteht in dieſer Geſinnung ja ni allein; es hat ſich in England eine ganz nette Gruß um ihn gebildet: Eden, der Gentleman, ſow 4 Krawattenfarbe und Bügelfalte für dieſen Begr genügt; Churchill, der Polterer, Duff Cooß kongenial ſowohl in ſeinen literariſchen Neigung, wie in den Urgründen ſeiner Haßgeſinnung; loge George, der die Schatten ſeiner Verſatller Erin rung und ſeiner Verſailler Schuld vergeblich bannen ſucht, indem er auf die Rechtfertigung ein 1 neuen Weltkrieges wartet; Vanſſittart, Lyrte und Zyniker in einer Perſon, der gefühlvolle Tha terſtücke ſchreibt und hinterhältige diplomatiſe Noten fabriziert;— ſie alle gehören zu dieſem Kre dem ein ganzer Schwarm von Trabanten kleiner 160 geiſtigen Ausmaßes ſich anſchließt. Duff Cooper; in ihm nicht der klügſte, aber er iſt wohl der offen Was die anderen denken, das ſagt er; was die g deren tun wollen, das verrät er. Er trägt wie ke ner das Herz auf der Zunge. Und darum iſt er uns ſo wertvoll. Wir möchten ihn in jener Gef 1 ſchaft nicht miſſen, denn wenn wir erfahren wolle was dieſe Geſellſchaft gegen uns im Schilde füß Duff Cooper tut uns ſicher den guten Dienſt u läßt es uns wiſſen. 5 und So hat er dieſer Tage in einer großen Wi ſchauer Zeitung den Kriegsplan ſeiner G ſinnungs freunde gegen Deutſchlaß veröffentlicht. Wir ſagen nicht: den offiziell Kriegsplan der engliſchen andere genügt ja auch Nach Duff Cooper wird ſich der Krieg alſo gefähr ſo abſpielen: Sofort nach Kriegsausbrt wird die engliſche Luftflotte gegen das Ruhrgebi die Herz⸗ und Waffenkammer der deutſchen W ſchaft, angeſetzt. Gleichzeitig wird die engliſche Fl. die Blockade über die deutſchen Küſten verhäng und nicht nur die deutſchen, ſondern auch über der neutralen Staaten: ſie ſollen nur ihren norm len Friedensbedarf einführen dürfen, damit ſie n etwa in Verſuchung kommen, Deutſchland mit paar Tonnen Erz beizuſpringen. Im Oſten wür England und ſeine Verbündeten vor allem daf ſorgen, daß Deutſchland nicht an die rumänif Oel⸗ und Getreidefeldexr herankommt, und im M telmeer würden England mit Gibraltar auf der ein und die Türkei am Suezkanal auf der ande Seite die Achſenmächte abſchnüren. Und dann? Ja und dann würde man e abwarten, bis Deutſchland und Italien der At ausginge Man ſieht, der Plan iſt von einer verblſtffend Einfachheit und entſpricht ganz der typiſchen e f liſchen Politik möglichſt wenig zu riskieren. Es die gleiche Idee, die der engliſchen Hungerblock während des letzten Weltkrieges zugrundelag: g Krieg in erſter Linie mit wirtſchaftlichen und daß erſt mit militäriſchen Waffen zu führen. Der Plan hat nur einen Rechenfehler: iſt darauf baſiert, daß Deutſchland und Italien alles ſchön brav das tun laſſen, was der ge Kriegsſtratege Duff Cooper und ſeine Konſort ihnen gerne tun möchten! Sie werden natürlich ſti⸗ zuſehen, wenn die engliſchen Bomber gemütlich f dem Ruhrgebiet kreiſen und ſeine Fabriken Trümmer legen! Sie werden keinen Mukſer t wenn England die neutralen Mächte vergewalt und in ſeinen Blockadering einzuſperren verſuch Sie werden natürlich zuwarten,bis England berühmtem Muſter— ſiehe die Behandlung Gr Regierung. Aber de Seite Nummer 340 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 28. Julf 1939 enlands während des Weltkrieges!— den ganzen altan in ſeine Taſche geſteckt hat! Und ſie werden türlich knieſchlotternd ihre Schiffe in den Mittel⸗ eerhäfen halten und zuſchauen, wie die engliſche okte dort unten Parade fährt! Sie haben zwar die ſtärkſte, ſchlagfertigſte und kionsbereiteſte Armee der Welt, die bei eini⸗ Gelegenheiten immerhin ſchon gezeigt hat, wie l kagfertig und wie aktionsbereit ſie iſt! S Sie haben ile Tuftflotte, von der man ſelbſt in den Zim⸗ ern des engliſchen Krjegsminiſters flüſtert, daß ſie en Luftflotten der Einkreiſungsintereſſenten quali⸗ 1 tiv wie quantitativ um einiges überlegen iſt! Sie 1 hen zwar nach dem Einſchluß der Tſchecho⸗Slowa⸗ 0 1 01 und nach den engen Bindungen mit Ungarn und 4 ügoflawien eine ausgezeichnete wirtſchafts⸗ [(rategiſche Poſition, die mit der Deutſch⸗ huds im Weltkrieg gar nicht zu vergleichen iſt! Sie ügen zwar im Mittelmeer in der Linie Sizilien Pantelleria Lybien über eine ſo wirkungsvolle pere des ganzen Meeres, daß ſelbſt die Drauf uger der engliſchen Admiralität ſich verlegen hin⸗ dem Ohr kratzen und ſich überlegen, ob man nicht eich von Anfang an das ganze Mittelmeer preis- ben und ſich auf dem Seeweg um das Kap beſchrän⸗ ln ſoll! Sie haben zwar ihre kriegs wichtige nduſtrie nach den ſtrategiſchen Erforderniſſen ſo zentraliſiert, daß immer nur höchſtens eine Teil⸗ hrdung eintreten kann! Sie haben zwar in klu⸗ r Vorausſicht der freundlichen Blockadeabſichten rer engliſchen Freunde eine Vorrats⸗ und ein Ktäbkiewäirtſchäft hochgezuchtet, die nicht Monate, ſondern Jahre einer Blockade über⸗ ern kann Sie haben ſich ſchlileßlich eine U boot⸗ te geſchaffen, die nicht nur die ſtärkſte der Welt ſondern auch über einige Kriegserfahrungen mehr itzt, als die Übootwaffe ihrer Gegner. Und ſie haben allem zwar ihre Nationen mit einem mpferiſchen Elan, mit einer Einſatzbereitſchaft, mit her Geſchloſſenheit in der Geſinnung und einer Alſchloſſeuheit im Willen erfüllt, die in Paris und don ebenſo zum Erſtaunen wie zum Neide zwin⸗ u von einer Entſchloſſenheit, von der auch der Amloſeſte Mann der Londoner Straße das ſichere eflühl hat, daß ſie nicht untätig zuſehen, ſondern 1 e der Sturm in die Pläne und in die Aktionen erer Gegner fahren würde [Aber alles das iſt gleichgültig. Alles s ſieht Herr Duff Cooper nicht. Er ſieht es nicht, e er es nicht ſehen will. Denn ſähe er es, dann Arde er ſich ſagen müſſen, daß ſein ſchöner Kriegs⸗ lan gegen Deutſchland nichts anderes als aufgeleg⸗ e Unſinn iſt. (Iſt er aber auch Unſinn, ſo hat er doch ethode. Mit dieſer Methode werden nämlich engliſche und das polniſche Volk für die kriege⸗ en Pläne des Herrn Duff Cooper und Genoſſen gefangen. Man will ihnen ſuggerieren, ſo ein ner Krieg mit Deutſchland ſei ja gar nicht ſo Der erledige ſich ſozuſagen von ſelber. was noch zu tun übrig bliebe, das würden leine und Luftflotte ſchon von ſich aus beſorgen. 18 Gros des Volkes könne ſozuſagen mehr oder niger den Zuſchauer bei dieſem erregenden Schau⸗ bel ſpielen! Dieſe„Verniedlichungspolitik“ ge⸗ t auch zur engliſchen Propaganda und ſie iſt eines er geführlichſten Mittel. Denn ſie räumt bewußt Hinderniſſe gegen einen Krieg dort weg, wo ſie ſtärkſten und wirkſamſten ſich geltend machen: lich in den Ueberlegungen des eigenen Volkes. as engliſche und das polniſche Volk ſollen blind an Schickſal herangeführt werden. Hat es der bel einmal erfaßt, dann brauchen ſich ja die letzer keine Sorgen mehr zu machen. Dann werden Völker ſchon durchſtehen müſſen, gleichgültig ch Grauen dann über ſie herniederbricht. offen wir, daß Duff Copper die Rechnung nicht ohne uns Deutſche, ſondern auch ohne ſeine eige⸗ Landsleute gemacht hat! Dr. A. W. Antiſemitismus in Frankreich e ſeiner Vorkämpfer zu drej Monaten Gefängnis 5 verurteilt rahtber. unſ. Pariſer Vertreters 5— Paris, 27. Juli. Der erſte Strafprozeß auf Grund der Not⸗ verordnung gegen den Antiſemitismus hat geſtern in Paris ſtattgeſunden. Der Pariſer Stadtverordnete Darquier de Pellpoix, Heraus⸗ geber der Zeitung„La France enchainse“, wurde wegen judenfeindlicher Propaganda z n Monaten Gefängnis und 500 ranken Geldſtrafe verurteilt. Einer ſeiner Schriftleiter erhielt einen Monat Gefängnis ebenfalls 500 Franken Geldſtrafe. üßlich des Kokainſchmuggel-Prozeſſes gegen kriſer Reſtaurateur Lyon und den Neuyorker abbiner Leifer, hatten die beiden Verurteil⸗ gewieſen, daß ſich die Juden beſonders ſtark lauſchgifthandel beteiligen. Weiter hatten ſie Statiſtik veröffentlicht, um nachzuweiſen, daß jüdiſchen Aerzte in Frankreich ſich der üg ſchuldig gemacht hätten. Gericht verteidigten ſich die Angeklagten da⸗ e keinerlei Haßpropaganda getrieben ſon⸗ die Wahrheit geſagt hätten. Frankreich ſei in Juden überſchwemmt. Vor einem Jahr⸗ ſeien die Juden in Frankreich kaum 1000 an zeweſen, heute ſeien ſie ſchon eine Million. en ſich alles angeeignet, die Häuſer, die Ge⸗ je Banken, die Fabriken, ſie haben Frank⸗ sgeſogen und ruiniert.“ Der Gerichtspräſi⸗ chte dagegen geltend, daß für den Antiſemi⸗ nicht die rechte Zeit ſei, da die Einheit des chen Volkes nicht geſtört werden dürfe. Der walt ſeinerſeits erklärte:„Den Klaſſen⸗ edigen, heißt der Einheit der Nation ſcha⸗ den Antiſemitismus predigt, tut das ellpyix, ob dann das Gericht auch gegen ch⸗jütdiſchen Klaſſenkampfprediger vor⸗ 8 blieb der Staatsanwalt die Zwiſchenfrage des Angeklagten Dar⸗ Der Kampf um die Fernoſt-Poſitionen: Washington entfeſſelt Wirtſchaftskrieg gegen Japan Die Reuyorker Preſſe redet von unüberſehbaren Folgen“ In Tokio betrachtet man die Lage als ernſt — Neuyork, 28. Juli. In den politiſchen Kreiſen Nordamerikas hat die Kündigung des nordamerikaniſch⸗japaniſchen Han⸗ dels⸗ und Schiffahrtsvertrages durch die US A⸗Re⸗ gierung einen nachhaltigen Eindruck hinterlaſſen. Man faßt allgemein die Kündigung als einen politi ſchen Gegenzug des nordamerikaniſchen Präſidenten gegen die engliſch⸗japaniſchen Abmachungen von To⸗ kibo auf. Gegenüber dem von England in Ching ange⸗ tretenen Rückzug wollten die Vereinigten Staa⸗ ten ſo erklärt man, mit Nachdruck unterſtreichen, daß ſie ihre Rechte keinesfalls antaſten laſſen würden. Vor allem hätten ſie die Abſicht, das offenen Tür in China zu wahren. Um der Kündigung des japaniſchen Handels⸗ vertrages„Nachdruck“ zu verleihen, trägt ſich das Schatzamt, wie Finanzminiſter Morgenthau mit⸗ teilte, mit dem Gedanken, den Ankauf von japani⸗ ſchem Edelmetall möglicherweiſe noch vor Vertrags- Prinzip der ablauf einzuſtellen. In den beiden letzten Jahren verkaufte Japan an das amerikaniſche Schatzamt Gold im Geſamtwert von 415 Millionen Dollar und für 4 Millionen Dollar Silber.„Aſſociated Preß“ zufolge erwägt das Schatzamt ferner die Verhän⸗ gung von Strafzöllen auf aus Japan impor⸗ tierte Baumwollſtoffe, und zwar unter dem Vor⸗ wand, daß Japan den Stoffexport ſubſidiere. Der Widerſpruch, der darin liegt, daß die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika ſeit einem Jahr den Weizenexport und neuerdings auch den Baum⸗ wollexport ſubſidieren, ſtört das Schatzamt anſchei⸗ nend ebenſo wenig wie die Tatſache, daß Amerikas Handelsbilanz mit Japan im letzten Jahr mit über 80 Millionen Dollar aktiv und die amerikaniſche Wirtſchaft der Hauptleidtragende iſt, falls die an⸗ gedrohten Embargomaßnahmen verwirklicht wer⸗ den. Obwohl die an Japans Handel amerikaniſchen Wirtſchaftskreiſe ernſtliche tungen hegen für die etwaigen Folgen der tragskündigung, begrüßt die Neuyorker Preſſe faſt ausnahmslos die Aktion des Staatsdepartements. Die„New York Poſt“ erklärt, Amerika halte damit den Schlüſſel zur Löſung des Ferunoſt⸗ problems in der Hand.„Journal American“ glaubt, daß die„dramatiſche Geltendmachung“ der amerikaniſchen Rechte in Oſtaſien unüber⸗ ſehbare Folgen haben werde. 5 Paris freut ſich natürlich Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 28. Juli. Die Kündigung des amerikaniſch⸗japaniſchen intereſſierten Befürch⸗ 22 Ver⸗ Haudelsvertrags wird von der Pariſer Preſſe nicht nur mit un verhohlener Freude begrüßt, ſondern auch als ein politiſches Er⸗ eignig von beſonderer Tragweite hingeſtellt. Man gibt dabei in Paris offen zu, daß dieſe Kün⸗ digung keineswegs aus wirtſchaftlichen Gründen er⸗ folgt ſei— zumal die Handelsbilanz für die Ver⸗ einigten Staaten durchaus günſtig war— ſondern ausſchließlich aus politiſchen Gründen. Die Ver⸗ einigten Staaten hätten bewußt eine unfreundliche Handlung gegen Japan unternommen, um Japan „eine Warnung zu erteilen“. Zu dieſem Schritt hätten ſich die Amerikaner entſchloſſen, ſagt man in Paris, weil ſie ſich verpflichtet gefühlt hätten, nun ihrerſeits Japan die Stirn zu bieten, nachdem England ſich vorzeitig aus dem Fernen Oſten zurück⸗ gezogen habe. Bisher habe nämlich England durch ſeine Haltung in China die amerikaniſchen Inter⸗ eſſen mitverteidigt. Nun aber, wo England im Fernen Oſten ausfalle, habe Amerika notwendiger⸗ weiſe ſelbſt in die Breſche ſpringen müſſen. London atmet erleichtert auf. Es ſieht im Waſhingioner Beſchluß eine willkommene Hilfe für ſeine eigene Poliiik Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 28. Juli. In der Aufkündigung der amerikaniſch⸗japa⸗ niſchen Freundſchaft und des Handelsvertrages von 1911 durch den Präſidenten Rooſevelt er⸗ blickt man in hieſigen politiſchen Kreiſen eine willkommene indirekte Stützungsaktion für die britiſchen China⸗Intereſſen. Das neue Span⸗ nungsmoment, dem ſich Japan dadurch unter⸗ worfen ſieht, wird hier als ein politiſch wertvol⸗ ler Faktor bei der gegenwärtigen Verhandlungs⸗ führung mit Tokio betrachtet. Mau hofft, von jetzt an eine verſteiftere Haltung einnehmen zu können. Freilich muß auch die gutunterrichtete„Times“ am Freitagmorgen zugeben, daß Englands Politik von Amerikas Schritt vollkommen überraſcht wor⸗ den iſt. Da an der Richtigkeit dieſer Darſtellung kaum zu zweifeln iſt, wäre daraus abzuleiten, daß es Rooſevelt mit ſeinem Vorſtoß zunächſt nicht um die Erleichterung der britiſchen Verhandlungs⸗ poſition in Tokio zu tun war. Wenn eine Reihe namhafter engliſcher Morgenblätter die Angelegen⸗ heit ſo darſtellen, als habe Rooſevelt den Haupt⸗ zweck im Auge gehabt, von dieſem Winkel her ge⸗ gen den Kongreß vorzuſtoßen und einen Stein aus dem Gebäude der Neutralitätsgeſetzgebung heraus⸗ zubrechen, das heißt die innerpolitiſche Macht⸗ probe durch die Anwendung ſeiner außenpolitiſchen Prärogativen vorwärtszutreiben, ſo dürfte dieſe Auffaſſung ſehr viel für ſich haben. Es liegt auf der Hand, daß von engliſcher Seite weitgehende Mutmaßungen an die Folgen dieſer Vertragskündigung geknüpft werden, die nach ſechs Monaten, alſo 1940 in Kraft treten. Insbeſondere iſt viel von einer Waffenſperre die Rede, die die Vereinigten Staaten für 1940 als Antwort auf angeblich durch Tokio erfahrene„Zurückſetzungen“ einrichten werden. Dabei wird mit ſtatiſtiſchem Zah⸗ lenmaterial über den Umfang der Kriegsmatexial⸗ lieferungen der USA an Japan operiert und darauf hingewieſen, daß aus Amerika 56 p. H. aller wich⸗ tigen Kriegslieferungen nach Japan gehen und 75 v. H. des fapaniſchen Petroleumbedarfes gedeckt wirö. Auf der anderen Seite gehen 80 v. H. der japaniſchen Seidenausfuhr nach den USA. Die„Times“ ſieht zweifellos ſehr klar, wenn ſie * eee eee erer Auslandsdeutſches Leid: Volksdeutſche in Polen vogelfrei. Der Mob verprügelt ſie, die Polizei verhaftet ſie, die Gerichte verurteilen ſie dnb. Thorn, 27. Juli. Während der polniſche Chauvinismus bereits in Feiern künftiger Siege ſchwelgt, begnügt er ſich im Lande ſelbſt zunächſt mit Gewalttätigkeiten und An⸗ griffen auf das Leben und Eigentum der dort woh⸗ nenden Deutſchen. In Strzyzawa(Kreis Culm) wurden dem Landwirt Eugen Finger eine größere Anzahl Fenſterſcheiben eingeſchlagen. Dasſelbe ge⸗ ſchah den Volksdeutſchen Wilhelm Adolf aus Drzyeim (Kreis Schwetz), Heinrich Traue aus Brzozowo (Kreis Culm) und Max Kirſte aus Brzozowo(Kreis Culm). Dieſem wurden außerdem zwei vollbeladene Wagen mit friſchem Heu ins Waſſer geworfen. Ein nächtlicher Ueberfall fand auch auf das Anweſen des Volksdeutſchen Erich Pitrowfli aus Gr. Wolz(Kreis Graudenz) ſtatt, dem alle nach der Straße liegenden Fenſter einſchließlich Fenſterkreuze und Fenſterläden zertrümmert wurden. Ein weiterer Ueberfall er⸗ ſolgte auf das Anweſen des Reichsangehörigen Dürre in Zatzkowo(Kreis Thorn), dem außerdem die Emp⸗ fangseinrichtung ſeines Rundfunks zerſtört wurde. Der kurzſichtige Karl Lenz aus Gr. Wolz wurde auf der Straße von zwei polniſchen Radfahrern angefah⸗ ren und verprügelt. Auch der Volksdeutſche Friedrich Malſer aus Jaworze(Kreis Brieſen) wurde in Saſkocz von zwei Polen überfallen und ſchwer miß⸗ handelt. Gefängnis dnb Poſen, 27. Juli. Das Lodzer Bezirksgericht verurteilte, wie Kur⸗ jer Poranny“ meldet, den Arbeiter Rudolf Seemann zu 10 Monaten Gefängnis wegen angeblicher„ant i⸗ polniſcher Auße rungen.“ 8 Der„Orodownik“ meldet aus Birnbaum die Ver⸗ urteilung des Deutſchen Hermann Herzog aus Mok⸗ ritz zu drei Monaten Arreſt ohne Bewährungsfriſt wegen„Beleidigung des polniſchen Volkes“. Herzog ſoll in dieſem Jahr, wie das polniſche Blatt bemerkt, bereits zum zweitenmal mit der gleichen Begrün⸗ dung beſtraft worden ſein. 5 Der volksdeutſche Ferdinand Gogolin aus Ko⸗ walego wurde wegen„Verbreitung falſcher Nach⸗ richten“ zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der volksdeutſche Hans Wichert aus Dolne Wymiary, Kreis Culm, wurde wegen angeblicher Verbreitung falſcher Nachrichten verhaftet. Das Burggericht in Rogaſen verurteilte den Volksdeutſchen Ellermann aus Nienawiſcze aus demſelben Grunde zu einem Jahr Gefängnis und 50 Zloty Geldſtrafe. Solche —bobder ins Urteile werden noch durch planmäßige Terrorakte beſonders unterſtrichen. Kinder als Opfer des Haſſes dnb. Thorn, 27. Juli. Die„Deutſche Rundſchau“ meldet unter der Ueber⸗ ſchrift„Ferienkolonien für deutſche Kinder ge⸗ ſchloſſen“: 5 „Der deutſche Wohlfahrtsdienſt in Poſen hat für beſonders erholungsbedürftige deutſche Kinder unbe⸗ mittelter Eltern Ferienkolonien in Kinderheimen ein⸗ gerichtet, die von Anfang Juli bis Ende Auguſt vor allem den Kindern der Großſtädte Sonne Luft und gute Koſt unter beſter Aufſicht und bei heiterem Spiel vermitteln ſollen. Jetzt wurden mitten in der Ferienzeit dieſe Kin⸗ derheime behördlich geſchloſſen, nachdem der Kreisarzt feſtgeſtellt hatte, daß ſie„den ſanitären Anſprüchen nicht genügen“. Zuerſt wurde das deutſche Kinder⸗Wohlfahrtsheim in Hirſchdorf bei Moſchin von der Kreisſtaroſtei Schrimm am 22. Juli geſchloſſen. Deutſche Molkereien werden geſchloſſen dnb Poſen, 27. Juli. 21. Von den polniſchen Behörden ſind wiederum drei deutſche Molkereien geſchloſſen worden. Es handelt ſich dabei um die modern eingerichtete Genoſſen⸗ ſchaftsmolkerei Mogilno, die zu den größten Polens zählt und 30 000 Liter Milch täglich verarbeitete, wei⸗ ter um die Deutſche Genpſſenſchaftsmolkerei Schwr⸗ ſenz, die 9000 Liter Milch täglich verarbeitete und die ſeit vorigem Sommer umfaſſend ausgebaut ſowie in ihrem Maſchinenbeſtand beträchtlich erweitert wor⸗ den iſt.— Ferner iſt der Genoſſenſchafts⸗Molkerei⸗ betrieb in Parlin⸗Dombrowa, Kreis Mogilno, ge⸗ ſchloſſen worden. Die Anordnungen zu den Schlie⸗ ßungen kamen von den zuſtändigen Staroſteien. In allen Fällen wurden„ſanitäre Mängel“ als Grund angegeben. 1 Amerikaniſche Politiker reiſen nach Europa. An Bord des Dampfers„Manhattan“ reiſten heute eine größere Zahl amerikaniſcher Politiker nach Europa, darunter ſind die bekannteſten der Poſtminiſter Far⸗ lep, der Vorſitzender der Demokratiſchen Partei iſt und John Hamilton, der Vorſitzende der Republi⸗ keniſchen Partei. ihre Erwartungen auf ein richtiges Maß zurück⸗ ſchraubt. Auch nach ſechs Monaten kann nur in dem Fall eine Handelsſpanne verhängt werden, wenn die Vereinigten Staaten offiziell das Beſtehen eines Kriegszuſtandes zwiſchen Japan und China aner⸗ kennen. Hierzu wie auch zu einem Handelsembargo Um zu verstehen, was„besser rauchen“ heißt, rauchen Sie einmal mit Verstand eine ATIK AN 37 bedarf aber Rooſevelt der Zuſtimmung des Kon⸗ greſſes. Jedenfalls lehnt man aber hier den Eindruck nicht ganz ab, daß allzu weitgehende japaniſche For⸗ derungen nach dem unerwarteten amerikaniſchen Eingreifen leichter zu einem Stillſtand der Tokioter » Einigungsverhandlungen führen können, als dies bisher vorauszuſehen war. Die Craigie⸗Arita⸗Geſpräche werden Ankündi⸗ gungen aus Tokio zufolge auch im Laufe des Frei⸗ tags fortgeſetzt werden. erſtreckten ſich am Donnerstag auf politiſche und geſondert davon auf wirtſchaftliche Fragen. Aeußere diplomatiſche Er⸗ folge hat England bisher noch nicht aufzuweiſen ge⸗ habt. Vielmehr iſt einſeitig Japan der Nutznießer geweſen. 72 de che Nach japaniſcher Anſicht iſt die Vorvereſubarung nicht von derartiger Natur, daß durch ſie eine Lockerung der Tientſiner Blockade gerechtfertigt wird, ſo daß die dortigen engliſchen Konzeſſionen nach wie vor einer ſtrikten Ueberwachung unter⸗ liegen. Daß man in der Kronkolonie Hongkong mit größter Beſorgnis der Sperrung des Pearl⸗Fluſſes bis nach Tientſin hinauf und die im Lande im Gange befindlichen japaniſchen Kampfhandlungen verfolgt, geht aus dem Wortlaut einer Anſprache des Kom⸗ mandeurs der Hongkong⸗Truppen, Generalmafor Graſett, hervor, die dieſer am Donnerstag hielt. Hongkong, ſo erklärte er, werde bis zum letzten Mann verteidigt werden. Alle gegenteiligen Ausſtreuungen ſeien unzutreffend. Sie Wehrmachtsfeiertage Befehl des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht dub Berlin, 27. Juli, Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat befohlen, daß aus Aulaß der 2. Wiederkehr des Weltkriegsbeginnes und det Schlacht bei Tannenberg der 2. Auguſt und der 27. Auguſt 1939 bei der Wehrmacht als Feiertag gelten. Am 2. Auguſt 1939, ſind bei ſämtlichen Stäben und Truppenteilen Appelle abzuhalten, bei denen der Be⸗ deutung des Tages gedacht wird, an dem das deutſche Volk vor 25 Jahren den Verteidigungskampf um ſeinen Beſtand gegen die feindliche Uebermacht auf⸗ nahm. Sämtliche Wehrmachtsgebäude legen für den 2. Auguſt Flaggenſchmuck an. Am Abend findet in allen Wehrmachtsſtandorten Zapfenſtreich ſtatt, Der 27. Auguſt, der Tag der Schlacht bei Tannen: berg, wird mit einem Staatsakt am Weltkriegs⸗ ehrenmal begangen, der mit einer Ehrung verdien⸗ ter Kriegsteilnehmer von 1914/18 verbunden wird. Fiſchdampfer als Minenſucher. Die britiſche Admiralität hat in den Häfen Hull und Grimsby m der letzten Zeit 86 moderne Fiſchdampfer aufgekauſt, die als Minenſucher ausgerüstet werden ſollen Maſſenverhaftungen in Syrien. Wie aus Da⸗ maskus verlautet, wurden zahlreiche ſyriſche Nalſo⸗ naliſten durch die franzöſiſchen Behörden ve 2 Haupt ſchriftleiter 5 1 und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Win dane Stellvertteter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für politik, Theater und Uinterbaltung: Carl Ouno Elſen bart 5 Handelstell Dr. Fries Bode.— Lokaler Teil: Leo Bart Kunſt, Film und Gericht: Dr. Fr. Wilhelm Koch. 6 8 Aer, Südweſtdeurſch⸗ Umſchan und Bitderdlen: 6. W. Fennel ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: a Dr. E. 8. Schaffer. Berlin, Eüdweſtkorſe So. Fur gte Bei a0 kene abr.— Käckſendung uus 8 Rückporto. a 5 3 Herausgeber, Drucker und Verleger! Neue Mannheimer genung 5 Fris Bode& Co.. Mannbeim, R 1, 6. B. tlich är Anzeigen und geschäftliche Mitteſlungen 5 5 1. 951 5 18 55 g e 5 ur Zeit Preisliſte Nr. 10 gattig. 8 1 Ole Anzeigen der A503. A Abend und die beſchelnen galt 8 zeitig in der Ausgabe 8 rhaſtet. 0 5 0 0 Wer viel Al Natur Leſſing Freun. eben a vorher mehr d iſt eine ſchrift das ger Glücks Launen Welt a Damen und m Herr S inſpekt Es iſt; auch, 1 Elektri halbe 1 Sekund Sox ſchön,! Tages; raühen „harter Abe iſt, da bleibt, ſind un einſicht den Zi den di mit ſig einiger andere für üb Differ⸗ weder weder haberi tenden mit u: ziergal .04, iſt auc nur v noch de iſts ut Heidel hauſen Abe keit ar die Fi * Uns pi hafen heim⸗L der Ze nicht e mit V. ein un des W᷑ einneh Mann ſuchſte abgeſch und v will. Lokal — ſo Bezirk ſagt, d beſtehe kam h präſid Mannheimer Stadtnachrichten Kalt clia O q? Wer mit der OEch nach Heidelberg fährt, hat neben viel Annehmlichkeit und Ausſicht auf Schönheit der Natur den Kummer, daß er nicht weiß, ob ſie an der Leſſingſchule hält. Man will dort noch eine gute Freundin aufnehmen, man will vielleicht aber auch eben ausſteigen, um noch eine Taſſe Oſtſtadt⸗Kaffee vorher zu genehmigen, es gibt viel gute oder auch mehr durchſichtige Gründe. Hält ſie oder hält ſie nicht?, iſt eine bange Frage, die mit der großſpurigen Auf⸗ schrift„Fernzug“ auf der ſchmalſpurigen Bahn nicht das geringſte zu tun hat. Aber es iſt auch keine reine Glücksſache, wie es ſcheint, und noch viel weniger eine Launenſache, wie die Damen wohl vermeinen, die die Welt aus eigenem Geſichtswinkel ſehen, und wie Damen halt ſo ſind,— ſie probieren es immer wieder, und machen ganz ſchöne verführeriſche Augen, ob der Herr Schaffner, nein Oberſchaffner, nein Fernzugs⸗ inſpektor nicht mal ausnahmsweiſe halten könnte. Es iſt ja nur ein Klingelzug, und geſtern ging es doch auch, man iſt doch ſo ſchnell ausgeſtiegen und die Elektrizität iſt doch billig, da gibt der eben vorne eine halbe Minute lang etwa mehr Strom und die zwanzig Sekunden ſind wieder aufgeholt, zwanzig Sekunden Sowas muß man mit angehört haben, es iſt zu schön, das reine Geſellſchaftsſpiel, und iſt auch je nach die köstlichste Erfrischung bei großer 5 tze Tageszeit, Teilnehmer, Wetter und dergl. in mehr rauhen, pfälziſchen, oder wie man im Sport ſagt „harten“ Formen zu haben. Aber im Sport gelten Regeln, und die Regel iſt, daß der Schaffner ſeinerſeits pflichtgetreu hart bleibt, und ſich an die Beſtimmungen hält, die klar ind und von Zweckmäßigkeit und hoher Verkehrs⸗ einſicht diktiert. Dieſe an der Leſſingſchule halten⸗ den Züge richten ſich nämlich nach dem Stoßverkehr, den die Sperrung der Friedrichsbrücke mit ſich brachte, und der mit Schicht und Arbeit auf einigen Fabriken, wie BBC, auch mit Uebergang auf andere Linien zuſammenhängt. Und damit es hin⸗ für über dieſen Punkt keine Mißverſtändniſſe und Differenzen, aber auch keine langen Bittgeſuche weder von der wehleidigen noch von der verärgerten, weder von der augenklimpernden noch von befehls⸗ haberiſchen Sorte gebe, teile ich nachſtehend die hal⸗ tenden Züge in beiden Richtungen zum Ausſchneiden mit und wünſche heiteres Wetter mit ſchönem Spa⸗ zlergang ſowie guten Appetit. Es halten in der Richtung Heidelberg am Mittwoch der Zug 12.40 und Samstag 13.40 Uhr. An den übrigen Werktagen ſind es die Züge 21.40, .10,.10 und.10 Uhr. Von Heidelberg nach Mannheim iſt die Sache einfacher, wenn auch weniger akut. Es halten an Werktagen die Züge .04,.32,.49,.03,.23 und.33 Uhr. Mittags iſt auch noch einer dabei, 14.17 Uhr, der kommt aber nur von Edingen. Abends aber haben wir dann noch den um 22.33 Uhr, der hält. Sonntags aber iſts nur ein einziger, und das iſt der.33 Uhr von Heidelberg. Dafür halten alle Züge, die über Neckar⸗ hauſen fahren. Aber im übrigen wird die ganze Halte⸗Herrlich⸗ keit an der Leſſingſchule wohl ein Ende haben, wenn die Friedrichsbrücke wieder auf iſt. Dr k u Zum Großen Zapfenſtreich am 2. Auguſt wird Uns von der Kommandantur Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen noch geſchrieben: Die Kommandantur Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen teilt mit, daß wegen der Kürze der Zeit eine beſondere Ausgabe von Ehrenkarten nicht erfolgen kann. Die Kommandantur ladet hier⸗ mit Vertreter der Partei, des Staates und der Stadt ein und bittet ſie, den reſervierten Platz beiderſeits des Waſſerbeckens vor dem Waſſerturm bis 21.45 Uhr einnehmen zu wollen. Auch an die Bevölkerung von Mannheim und Ludwigshafen ergeht herzliche Ein⸗ ladung zur Teilnahme am„Großen Zapfenſtreich“. Ferner wird die Bevölkerung dringend gebeten, bei Herannahen des„Großen Zapfenſtreichs“ vollkom⸗ mene Ruhe zu bewahren, da ſonſt das Kommando des Offiziers nicht durchdringen kann. Jun Tiger, Zebras und Lipizzaner, Tänzerinnen, Akrobaten und Clowns Eröffnung bei Sarrasani Das Eiſengerüſt des großen Varieté⸗Zeltes vom Volksfeſt iſt noch nicht abgebrochen— und ſchon be⸗ währt die wohlbekannte Atmoſphäre des Zirkus— obwohl bekannt— ihre alte Anziehungskraft. Sar⸗ raſani vermittelt dieſe Atmoſpäre freilich in be⸗ ſonderer Güte, darum drängten ſich geſtern abend bei der Eröffnungsvorſtellung die Menſchen Kopf an Kopf in ſeinem großen Zeltbau, deſſen ſtrahlend erleuchteter Portikus ſich diesmal an der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke in den Fluten des Neckars ſpiegelt. Iſt es mehr der Geruch der exotiſchen Tiere oder die Bändigung ihrer Wildheit, mehr der Anblick edelſter Pferde oder die Kunſt ihrer Schulreiter, mehr die elegante Kühnheit und die kühne Eleganz der Artiſten oder der unverwüſtliche Humor der Clowns oder der ununterbrochene bunte Wechſel von dem allem unter ſchmiſſiger Begleitung der Zirkusmuſik, gleichviel, die geheimnisvolle Welt des Zirkus übt ihre Macht aus, und das über drei Stunden lang. Beginnen wir bei den wilden Tieren, deren far⸗ benbuntes Bild die Schlagkraft jedes Zirkusplakats fundieren muß. Auch Sarraſani beginnt in ſeinem jetzigen Programm gleich mit ihnen, er macht kein Vorgeplänkel, reißt ſeine Zuſchauer ſehr geſchickt alſobald mitten hinein in die bewußte Atmoſphäre. Sein Tierlehrer Haupt verſammelt zehn Prachtexemplare von Tigern um ſich, und ohne jemand zu nahe treten zu wollen ſam wenigſten irgend welchen Tigern), dieſe hier dürften ſchwerlich zu übertreffen ſein. Man ſieht ſie hier wirklich(nicht etwa bloß auf dem Plakat) durch den feurigen Reif ſpringen, faſt bangt man dabei um das ſchöne Fell, ſie ſelber ſind glücklicherweiſe nicht ſo leicht bange, man ſieht ſie Sprünge über faſt die ganze Manege machen, und wenn ſie zum Schluß Männchen machen und mit den niedlichen Pfötchen winken, ei, da möchte man ſie doch wahr⸗ haftig dafür ſtreicheln. Man tut das aber doch ebenſowenig wie man den ſpaniſchen Rieſenſtier bei den Hörnern faßt, dies überläßt man ſeinem Dreſſeur Bernderſen, der nicht nur das tut, ſondern ſich's auf dem mächtigen Haupt ſeines Lieblings„be⸗ quem macht“. Erſtaunlicher faſt iſt es aber, wie der Stierkoloß ſich gutmütig herbei läßt, mit dem linken Vorderfuß die Wippe zu treten auf deren anderm Ende er damit ein reizendes Pony(mit dito Pony⸗ Friſur) auf und ab ſchaukelt. Elefanten dagegen ſieht man wohl häufiger(im Zirkus natürlich, ſelbſt Elefanten⸗Küken treten bei uns ſelten in Freiheit auf), aber eine ſo ſchöne, förmlich gepflegte Elefanten⸗Herde wie die von Tierlehrer Oehme vorgeführte kann man doch ſuchen. Und auf den Vorderbeinen eine Treppe hinaufzuſteigen, das haben ſie beſtimmt auch nicht im Urwald gelernt. Ebenſo braucht ſich die von Rudolf Konrado vorgeführte Kamelherde vor keinem Artgenoſſen zu verſtecken, erſt recht nicht, wenn die braunen Wüſtentiere den Kopf auf den Manegenring legen und ein fröhliches Rudel Zebras über ihre Hälſe ſpringen laſſen. Der gleichen Meiſter⸗ hand fügt ſich aber auch das einzige dreſſierte Nilpferd der Welt, das ſeinen Beziehungen zur Sphinx wohl den Namen Oedipus verdankt, obſchon es durch ſeine Gelehrig⸗ keit eigentlich mehr Rätſel aufgibt als löſt. Unter dem unvergleichlichen Pferde ⸗ material marſchiert zunächſt„Schwanenrit⸗ tex“ auf, ein mächtiger Schimmelheungſt, den ſein Herr, der frühere k. u. k. Hofſchulreiter Kug⸗ ler, mit einer erſtaunlichen Leichtigkeit in allen Gang⸗ Es wollte einer Prozeßkoſten ſparen aber der Bezirksrat durchſchaute den Pian-Ein Geſuchſteller, der auf Ablehnung ſeines Antrags hoffte 1 In der Sitzung des Bezirksrates beim Polizei⸗ präſtdtum trat ein Mann auf, der um die Erlaubnis zum Betrieb eines Lokals bat, ſich dabei aber— wie bald herauskam— mit der Hoffnung trug, die Konzeſſion werde ihm nicht gegeben werden! Er wünſchte alſo etwas, was er talſächlich garnicht wollte. Der eigenartige Fall klärte ſich ſo auf, daß der Ge⸗ ſuchſteller mit einer Brauerei einen Pachtvertrag abgeſchloſſen hat, der ihm jetzt nicht mehr behagt und von dem ex möglichſt leicht wieder loskommen will.(Ex hat übrigens auch ſchon auf ein anderes Lokal„ein Auge geworfen“] Die einfachſte Methode Io dachte ſich der Schlauberger— iſt die, daß der ezirksrat die Konzeſſion für das erſte Lokal ver⸗ ſagt, dann kann die Brauerei nicht auf dem Vertrag beſtehen, und ich bin ihn los. Der Bezirksrat aber kam hinter dieſen Plan, und der Vorsitzende, Polizei⸗ präſtdent Dr. Ramſperger, machte dem Geſuch⸗ keller klar, daß der Bezirksrat nicht dazu da iſt, um ihm im Streit mit der Brauerei den Zivilprozeß zu führen. Das Geſuch wurde daraufhin zurückgezogen. Grundſatz: Keine Wirtſchaftskonzeſſton an eine Frau! e anderes Geſuch wurde abgelehnt. Eine 5. Frau wollte da für eine Wirtſchaft in Ait eckarſtadt eine Konzeſſion haben; grundſätzlich 5 es das jedoch in Mannheim nicht. Es müſſen Gr ganz beſondere Verhältniſſe und triftige ründe vorliegen, wenn einer Frau eine Wirt⸗ 2 ſchaftskonzeſſion gegeben werden ſoll, aber das war hier nicht der Fall. Nachdem noch ein anderes Ge⸗ ſuch zum Zwecke weiterer Erhebungen vertagt wor⸗ den war, wurde als einzige Konzeſſion der geſtrigen Sitzung das Geſuch des Heinrich Leonha 1 dit um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Brauntweinſchank„Zur Lohrer Bierſtube“ im Hauſe Langſtraße 73 genehmigt. Um die Eutztehung einer Konzeſſion Zum Schluß befaßte ſich der Bezirksrat noch mit einem Konzeſſions⸗Entziehungsverfah⸗ ren. Bei dem Betroffenen handelt es ſich um den Wirt eines in der weſtlichen Unterſtadt gelegenen Lokals. Er hat wegen Schlägereien ſchon mehrere Polizeiſtrafen erhalten. Als man ihm vor vier Jah⸗ ren die Konzeſſion für das in Frage ſtehende Lokal gab, tat man dies nicht ohne gewiſſe Bedenken. Ein Jahr ſpäter mußte er auch ſchon vom Polizei⸗ präſidenten verwarnt werden. Ein Vorfall in der Wirtſchaft löſte bald darauf ein erſtes Konzeſſions⸗ entziehungsverfahren aus, das damit endete, daß der Wirt mit einer nochmaligen Verwarnung wegkam. In der Folge haben ſich nun aber neuerliche Vor⸗ gänge abgeſpielt, die die Polizei bewogen haben, zum zweitenmal ein Konzeſſionsentziehungsverfahren einzuleiten. Es ſpielen da auch unerquickliche fami⸗ liäre Verhältniſſe eine gewichtige Rolle. Zum Zwecke weiterer Erhebungen wurde die Entſcheidung bis zur nächſten Sitzung vertagt. m. arten vorführt, ſo daß ſein Kollege, der frühere k. u. k. Hofſchulreiter Ackerl ſchon mit ſeinem raſſigſten Lipizzauer⸗Schimmel kommen muß, deſſen Anblick dann freilich alles Frühere ſchier vergeſſen laſſen kann. Mit Lipizzanern kann Sarraſani überhaupt einen Staat machen, den ihm kaum einer nachmacht, ſie„ſtolpern“ natürlich nicht hinaus, wie in unſerer geſtrigen Mittagausgabe „Schwanenritter“ ſtellt ſich auf die Hinterbeine (Photo: Sarraſani) der Druckfehlerteufel behauptete, ſondern ſtoben hin⸗ aus, und Frau Trude Stoſch⸗Sarraſani geht mit ihnen um wie es Kara Ben Nemſi mit den Arabern des Scheichs Sowieſo auch nicht beſſer konnte. Spaß beiſeite, es iſt eine Augenweide, obſchon Frau Stoſch⸗Sarraſani dann ſpäter mit einem Dutzend „Walzerpferden“ kommt, die wahrhaftig— wie könnt es anders ſein?— nach Bel ami Walzer tanzen! Weil gerade vom Tanzen die Rede iſt, Sarraſani hat auch ein Ballett, 0 das keineswegs unter„auch“ rangiert, es macht ſeine Sache— auf Sellweide mit Manegenſand!- nicht nur mit einer Eleganz, deren Gegenſatz zur Bravour der eigentlichen Zirkusnummern von be⸗ ſonderem Reiz iſt, ſondern es kommt auch noch als „Leuchtballett“ mit einem wirkungsvollen; Trick, von dem aber hier nichts weiter verraten wird. 2 1 Summäriſch faſt kann man die Zirkus Varieténummern nur aufzählen, ſo piele und gute bekommt man zu ſehen. Da machen zwei mit hoher Balanceſtange einen Zahnwirbel⸗Perchegkt, der einem den Atem verſchlagen könnte, wäre man nicht zuvor ſchon an einiges gewöhnt worden, wie z. B. durch einen a Doppeltrapez⸗Zahnkraftakt, 0 der einem ohne Netz zugemutet und doch wieder mitt ſolcher Sicherheit durchgeführt wird, daß man kein! Zumutung ſpürt. Trotzdem beruhigt das Vorhau⸗ denſein des Netzes dann bei dem großen N Flugtrapezakt der drei Turuls ö ſehr, obſchon auch da die ſichere Eleganz des unga⸗ 0 ö riſchen„Fliegers“ wie ſeiner„Fängerin“ ſchließlich gar nicht mehr an das Netz denken läßt. 9 Eine ungetrübte Freude iſt auch das Spiel- denn ſo wirkt dies zweifellos auf unermüdlicher harter Arbeit beruhende Können— der ſechs Schleuderbrettakrobaten. zu denen die ſieben Araberſpringer eir furioſes Gegenſtück bilden, ebenſo wie die turbn lente Nummer, in der Japaner und Chineſen wirklich„im ſchönſten Frieden“ ihre unvergleich liche artiſtiſche Begabung zeigen. Eine Nummer fü ſich iſt aber noch Buntes Schwergewichts Jonglierakt, man weiß kaum, ſoll man meh ſtaunen über die gefährliche Athletenkunſt des Man 6 f nes oder über das unbeſorgt freundliche Lächeln deß aſſiſtierenden Gattin. 1 10 1 Damit aber das turbulente Leben nicht abreißt ſind neben zwei famoſen Auguſten noch die drei Cavallinis 0 in Tätigkeit, ein Clownu⸗Trio, das uns mit ſeine) Stierkampf⸗ Parodie noch lange in Erinn rung bleiben wird. Mitſamt den Tigern und dez Lipizsanern. bl ee eee Met 220 Caclien Flug in die Nacht bei In Berlin goß es, und die Fluggäſte knurrten, weil man auf dem Plattenbelag des Flughafens die Regenpfützen erſt dann bemerkte, wenn es zu ſpät war. Und als die Ju 52 über der Weltſtadt ſchau⸗ kelte, hatte jeder einen Begriff davon, daß das wind⸗ beutelige Wetter auch in den höheren Regionen herrſchte. Der ſtarre Vogel ließ ſich aver nicht auf den Arm nehmen. Er ſchwankte nur gauz leicht und zwang dem Gegenwind ſeinen Willen auf. Drei donnernde Motore und ein ſtarkes. weit geſpanntes Flügelpaar trugen ihn raſch durch die Regenwolken, die ſich über Berlin zuſammengeballt hatren. Unter uns breiteten ſich die weiten Wälder der Mark Brandenburg mit ihren Seen aus. Auf den prachtvollen Weiden ſah man die weißen und die ſchwarzen Tiere. Autos fegten mit komiſcher, in⸗ ſektenhafter Geſchwindigkeit über die Reichsauto⸗ bahn. Die Rauchfahne der Züge belebte die Land⸗ ſchaft, die im übrigen durch ihre eigene Gliederung, aus den Hebungen und Senkungen des Geländes und aus der Bebauungsweiſe lebte. Menſchen ſah man nicht, aber Gänſe auf der Wieſe oder auf Ge⸗ wäſſern, die konnte man ſehen. Verglichen mit weißen und ſchwarzen Kühen und Ochſen, und weiß⸗ gefiederten Gänſen iſt der Menſch eine unmaleriſche Erſcheinung, die mit keiner Garbe auf dem Feld konkurrieren kann. Die Garbe kann man weithin ſehen, den Menſchen nicht. Geſchieht ihm ganz recht. 1 Es war alſo Gelegenheit, die Erde„ohne ihn“ zu ſehen. Und doch waren überall eine Spuren. Durch die herrlichen Forſte der Mark waren ſchnur⸗ gerade Pfade geſchnitten. Die ſauber umgrenzten Felder prangten in regeufeuchten Farben. Die verrieten ſich durch die die alten, hiſtoriſch modernen Induſtrieſtädte übel qualmenden Schornſteine, und orgauiſch gewordenen Siedlungen ſielen duch die ruhigen Maße ihrer Gliederung auf. Bitterfeld war in ſchweren Rauch gehüllt, aber der Grundriß von Wittenberg ließ ſich bequem ſtudie ren, da war das Schloß und dort die Schloßkirche, and die Häuſer⸗ blocks waren das reine Kinderſpielzeng. Man ſah in ſie hinein wie der Rieſe im Märchen. noch, daß man auch den langen Arm gehabt hätte, um mit dem Finger über den Schornſteinen feſtzuſtellen, was da zu Abend gekocht wurde. Ueber den Wäldern donnern die Motoren ihr ein⸗ öniges Lied ganz anders als über dem bebauten flachen Land, das nun, in der Gezend der Braun⸗ zohlen⸗ und Kaligruben Mitteldeutſchlands andere Färbungen annahm. Ein Flug macht aus der Erde die intereſſanteſte Reliefkarte. Kein noch ſo mili⸗ friſcher„Sandkaſten“ kann da mit. Wer immer die Straßenseilen der Großſtadt vor Augen hat, fühlt iich durch den Flug nicht nur äußerlich erhoben. So⸗ zenanntes ſchlechtes Wetter hin, ſchlechtes Wetter her, der Ueberblick aus fünfhundert oder fünf⸗ehnhundert Meter Höhe iſt ein beglückendes Erlebnis, Denn über den Mittelgebirgen ſteigt das Flugzeug mit ſeinen ſiebzehn Inſaſſen um tauſend Meter. Fehlte nur nach Mannleim Regen und Gegenwind Die drei Mann Beſatzung verkehren mit den vier zehn Fluggäſten nur ſchriftlich. Eine mündliche Very ſtändigung wäre ja auch ſchwierig. Hin und wiede werden„Standortsmeldungen“ weitergereicht, au denen der Ort und die Fluggeſchwindigkeit, dia Windverhältniſſe und die vorausſichtliche Ankunftsſ zeit verzeichnet ſind. Ein Pfeil macht auf wic Stätten aufmerkſam: Da iſt Weimar und dor Ilmenau, jetzt fliegen wir über Suhl und dan kommt die Waſſerkuppe in Sicht. Die Deutſche Luft hanſa tut etwas für die Bildung ihrer Gäſte. Wi) haben die Elbe, die Mulde, die Unſtrutt und Saale gekreuzt, die vielen Schlingen der Saale laſſ ſich lange verfolgen, und nun iſt die Ilm da— un wo werden wir diesmal den Main kreuzen? W. kreuzen ihn zweimal, denn auch er ſchlägt mächtf Haken. Den erſten Ort kenne ich nicht, vermutlich habe ich in der Geographieſtunde, während er durch genommen murde, franzöſiſche Lektüre präpaxier oder Mathemätikaufgaben gemacht, ſo etwas rächt ſig jetzt, fünfundzwanzig Jahre ſpaäter.(Vie leicht war es Gemünden...) Aber der zweite Or kann nur Miltenberg geweſen ſein. Auf dem Hinfly machte es uns der Pilot noch leichter. Er gon delt uns über Wertheim, man ſah ͤͤas Taubereck und bi Burg in ſchönſter Deutlichkeit. 0 1 Uebe'im Odenwald wurde es gan finſter, zudem ſaß ich auf der Nachtſeite d Flugzevas. Die auf der anderen Seite hatten nag einen Schimmer vom Sonnenuntergang, Auf 8 Nachtſeite ſtand der zunehmende Mond in Schleie gehüllt. Als die Hüllen endlich fielen, war er blitz blank geputzt und goß ſeinen ſilbernen Schimme über alle Waſſerſpiegel. Unter uns war nicht vie zu unterſcheiden, nur die Scheinwerfer des Auto leuchteten durchdringend. Von der Beleuchtung de Odenwalddörfer war nichts zu entdecken, aber We heim hatte ein impoſantes Lichternetz ausgebreitet, Ueber der Ebene wurden die Motoren gedroſſeſt Der lötlampenartige Schein hinter ihnen im Pro pellerwind erloſch. Der Zeiger am Höhenmeſſer gin zurück, per Leuchtſchrift wurde zum Anſchngllen auf gefordert. Für den Laien bot ſich die Rheine ben als ein unüberſichtliches, unüberſehbares Lichterfelz dar. Ein dicker Scheinwerferſtrahl machte auf deyg Mannheimer Flughafen aufmerkſam. Und aun ſahen auch wir die bunten Leuchtbänder, die den Piloten den Weg zur Landung zeigen. Von obe herab ſieht das nächtliche Man uh ei recht ſtattlich as. Wir ſchwebten üer de Fanal und über den Neckar, zogen noch ein kleine Schleifchen und wurden dann überaus ſauft auf geſetzt. Und damit war der Zauber leider ſchon vorbe Denn die Straßenbahn, die olle ehrliche, die wi proſgiſcherweiſe beſtiegen. wollte und woſfte ſich nicht in die Lüfte erheben. Wir warteten darauf, abe nergeßlich. Sie ließ ſich durch unſere unangemeſſenes Wünſche mit nichten aus dem Gleiſe bringen. ch. Nummer 340 Neue Mannheimer Eine wichtige Rechtsregelung Beſchaffung von LS⸗Selbſtſchutzgerät Verſchiedene Aufragen, die in den letzten Tagen präſidium Mannheim gerichtet wur⸗ daß einzelne Volksgenoſſen über Beſchaffung der Selbſtſchutz⸗ unterrichtet ſind. Zweifel wird folgendes be⸗ ihrungsverordnung zum Luft⸗ 1939 find die Hauseigen⸗ für jede Luftſchutzgemeinſchaft tſchutzgerät bereitzuſtellen und higem Zuſtande zu erhalten. bporhandenes Gerät zurück⸗ been. 5 Ha gentümer hat alſo die Koſten, die für 1% ie Anſchafft des Luftſchutzgeräts für die Luft⸗ chaft entſtehen, zu tragen. i hutzgemeinſ ilden mehrere Häuſer eine Luftſchutzgemeinſchaft, „s iſt jeder der beteiligten Hauseigen⸗ . für die Erfüllung der in obigem 135 bſatz aufgeführten Verpflichtung ver⸗ nutwortlich. Ueber die Anſprüche der beteilig⸗ hen Hauseigentümer auf Ausgleichung untereinan⸗ er entſcheiden, wenn eine Einigung nicht zuſtande 0 8 die ordentlichen Gerichte nach billigem Er⸗ d der das Hauseigentümer für jede Luftſchutz⸗ t Selbſtſchutzgerät zu beſchaffen hat, zur Luftſchutzdienſtpflicht herangezogenen [bſtſchutzkräfte für die Beſchaffung ihrer en Ausrüſtung, wozu auch die Volksgas⸗ e zählt, zu ſorgen. darf erwartet werden, daß ſowohl die Haus⸗ igentümer als auch die Selbſtſchutzkräfte, die von Ihnen ge 7. Durchführungs verordnung ver⸗ mäß der 7. chutzgeräte und LS.⸗Ausrüſtungsgegen⸗ e der Durchführung des zivilen umgehend beſchaffen. a ——— 5 e Ihren 60. Geburtstag begeht heute Frau Marie 106 hr ſt, Waſtattſtraße 54. Herzlichen Glückwunſch! 10 n Ehrung von Arbeitsjubilaren. Prokuriſt 10 buſtavy Sieber in Mannheim⸗Feudenheim, Körner⸗ 10 4 raße konnte am 15. Juli auf eine 40 jährige un⸗ l Unterbroch Tätigkeit bei der Bierbrauerei Dur⸗ ö ſacher Hof Ach zurückblicken. Dem Jubilar wurden ahlreiche Ehrungen von ſeiner Firma und ſeinen Ekeitarbeitern zuteil, ferner wurde er durch die Ver⸗ i eihung der Ehrenurkunde des Reichsleiters Dr. Ley ud des Badiſchen Staatsminiſteriums ausgezeichnet. e„Das Ehrenmal der deutſchen Leiſtung im uslaud“. Den Fahrtteilnehmern des Kdy⸗Son⸗ erzuges nach Stuttgart wird am kommenden onntag Gelegenheit geboten, die Ausſtellung im Ruſeum des Deutſchen Ausland⸗Inſtitutes„Das hrenmal der deutſchen Leiſtung“ zu beſichtigen. Die (Kübrung beginnt morgens um 11 Uhr. Karten ſind in Zug zu haben, ſowie auf der Kreisdt enſtſtelle der is„Kraft durch Freude“, Abteilung Volksbil⸗ ungswerk, Rheinſtraße 3 bis 5, Zimmer Nr. 53. in Abkommen 15 161 1 zwiſchen NS ranken verſicherung für die Bekämpfung der Tuber⸗ tloſec⸗ Im Kampf gegen die Volksſeuche Duber⸗ tloſe hat die NS laut Meldung der NSsk in Zu⸗ mmenarbeit mit der Fachgruppe„Private Kran⸗ Inverſicherung“ eine wichtige Abmachung getroffen. Janach übernimmt die Private Krankenverſicherung s die geſetzliche Organiſation aller privaten groß⸗ 1 kutſchen Krankenverſicherungsunternehmungen für e pom Tuberkuloſe⸗Hilfswerk des Hauptamtes für obkswohlfahrt verſchickten Verſicherten, die einen ſeiſtungsauſpruch an die private Krankenverſiche⸗ ing haben, die Koſten. Die Leiſtungen ſind nach en Tarifen und den allgemeinen Verſicherungs⸗ edingungen für Krankenhausaufenthalt ausgerichtet. u Fällen großer Bedürftigkeit empfiehlt die Fach⸗ buppe„Private Krankenverſicherung“ ihren Unter⸗ Ihmungen, auch über die vertragliche Leiſtungs⸗ higkeit hinaus Beihilfe zu gewähren. Mit dem ßrommen iſt ein weiterer erfolgreicher Schritt auf in Gebiet der Geſundheitsförderung getan worden. 19 ichtig iſt dabei, daß die minderbemittelten Volks⸗ noſſen jetzt noch ſtärker in die Betreuungsaktionen Habezogen werden, die aus eigenen Mitteln eine eilſtättenbel jandlung nicht durchführen könnten. 10 6 1 i Das Recht auf Rundfunknachrichten in der 13 I Haſtſtätte. Das Oberlandesgericht Darmſtadt hat i in einer Entſcheidung als groben Uuſug erklärt, enn in einer Gaſtſtätte Gäſte das Abhören der achrichten des Rundfunks durch andere Gäſte durch ärmen unmöglich machen. Am 24. September Vierten einige junge Leute in einer Gaſtſtätte einen leburtstag, bei dem es ſo lebhaft und laut zuging, 71 aß die anderen Gäſte die Rundſunknachrichten um 10 Uhr nicht hören konnten. Die Angeklagten wur⸗ in mehrmals während der Durchgabe der Nachrich⸗ ſchten vergeblich um Ruhe erſucht. Der Lärm der 1 liichrunde machte aber das Abhören unmöglich. Der Inilsrichter hat die Angeklagten wegen groben Un⸗ 1 das verurteilt, und das Oberlandesgericht hat ſich elem Urteil angeſchloſſen. In der Entſcheidung e es, daß grober Unfug eine grob ungebührliche 101 andlung iſt, durch welche das Publikum beläſtigt er gefährdet wird, wenn darin zugleich eine Stö⸗ eng der öffentlichen Ordnung zur Erſcheinung Das Verhalten der Angeklagten könne als grob ungebührlich bezeichnet werden, mit Rückſicht auf die damals hochgeſpannte Die Aufforderung, Ruhe zu 3 Zu⸗ i 5 erben onders Flitiſche Lage. ar in Anbetracht dieſer Lage keine unbillige und Privater Wenn einer bauen Was er von der Bauſtoffkontingentierung wiſſen muß hängt al polizeibe Prüfung durch eines Eigenheimes oder Zeitung Mi 7 reitag, Juli 1939 2 Internationale Bienenzüchtertagung II in Zürich ö 8 0 1 5. 5 Zürich, 27. Juli. In Verbindung mit der Schweizeriſchen Landesausſtellung findet vom 7. bis 9. Auguſt in Zürich ein internationaler Bienen⸗ ſo in gleicher Weiſe von der Bau⸗ züchterkongreß ſtatt. Hierzu haben ſich die Vertreter hörde wie auch vom Arbeitsamt ab. aus 20 Staaten angemeldet. An den Vormittagen Inmen da 8 geſtaltet ſich mit 3 a Verfahren u polizei wird man ſich mit wiſſenſchaftlichen und praktiſchen heute 82 5 5. 5. 5 Fragen der Bienenzucht beſchäftigen, für die Nach⸗ 8 mittage iſt der Beſuch der Landesausſtellung, der Ein- landwirtſchaftlichen Schule Strickhof ſowie eine b e⸗ Wohn⸗ oder gewerbliche Zwecke dann noc re s bei der Fahrt auf dem Züricherſee vorgeſehen. wegs als geſichert gelten kann, wenn hö rd helter Ausfertigung die vo eee grundſtück vorhanden, die Finanzierungsfrage Bauanze ige beim Arbeitsamt erſtatten. Die löſt und der Bauplan entworfen iſt. Denn 3 i zei prüft 3 Baugeſuch zunächſt unter Sageokalesacles einmal nicht im Ueberfluß vorhandenen olizeilichen Geſicht ten und nimmt— — hier vor allem Holz, Eiſen, Zement icht etwa ſchon dieſen Gründen abge⸗ Freitag, 28. Juli andere Metalle und Materialien— reichen 5 55 weiterhin eine bauſtoffliche Prü⸗ Nationaltheater: Geſchloſſen. nicht aus, alle Bauwünſche zu befri b n, ee a Erſatzſtoffpverwendung, Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. folgedeſſen zum Teil bew. zeitweilig zur g wichtiger uſw.)]; hiernach ſetzt Adolf⸗Hitler⸗Ufer: 15 und 20 Uhr: Vorſtellung des Zirkus üſſ Si faſſendes u 0 benötigten Bauſtoffbe rdgültig feſt und Sarrgfant. Ben Ein ne ö ind nach e N 1 8 92 ö 5 3 5 8 Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung! Richtlinien arbeitendes Kontingent ſyſtem, t dieſen ſowie das E rgebr tis ihrer Prüfung dem Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſekkorz. das von verſchiedenen Kontingentſtellen getrager Arbeitsamt mit. Dieſes prüft nun das Bauge⸗ Tanz: Libelle, Palaſtkaſſee„Rheingold“, Brückl, Wald wird, ſorgt dafür, daß nicht nur die vordringlichen, ſuch einmal nach ſeiner ſtaatsp iſchen und allge⸗ parkreſtaurant„Am Stern“, Parkhotel. nationalpolitiſch wichtigen Bauvorhaben die be⸗ mein wirtſchaftlichen Bedeutung hin(bei Wohnungs⸗ Lichtſpiele: nötigten Bauſtoffe zugeteilt erhalten, ſondern daß unter Berückſichtigung der wohnungspoliti⸗ e für Mann.“ e„Perſil“ auch von den übrigen Bauplänen jeweils die zu⸗ ſcher urteilung der Baupolizeibehörde), zum ande⸗ e„ 9 80 f g 2 1 4 nn 1 3 5 8 50 2 Vagabunden“. 2:„Nite 1 Neapel“.— C nächſt verwirklicht werden können, die ebenfalls in ren hinſichtlich der Möglichkeit n und Bau, pitol:„Die Eiskönigin“.— Scala:„Drunter und ortber“ 1 Hin 0 36 11 sroeſſe 8 1e ei l f ilu Geſt 5 1 1 une nn ts⸗ 950 8 2 8885 Hinſicht dem e 8 8 0 100 lg. a. 55. K 90 8 f Ständige Darbietungen 2 8 N 1 5 die i men eine Zutei 1 es vo 41 117 ze f 8 8— 8 es, daß es ſich um Bauten handelt, die mit dem er ae eine Zuteilung de on der Baupolizei Städt. Schloßmuſeum Geöffnet von 10—13 und 15—17 Ußr. Vierjahresplan oder mit der Sicherung der Ernäh rungsgrundlage zuſammenhängen, ſei es, daß es kulturell beſonders wertvolle oder ſonſtige gemein⸗ nützige, vom Reich geſörderte Bauten ſind. Die zuſtändigen Bauſtoffkontingentſtellen haben es hin dem Bar — falls mit und einen 5 ehnungsbeſe anerkannten Bau der Baupolizeibehörde heid zu überſenden, Amt therrn der Ueberwindung der! ſtof nde 51 die Baugenehmigung verſagt oder zuteilungsſchwie⸗ ſo hat Prunkräume im 8 Oſtflügel und Sammlungen antike: mgehend Kunſt neu eröffnet. darauf⸗ Theatermuſenm, E 7, 20: Geöffnet von 10—13 und 1517 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Geöffnet von 1018 und 15—17 Uhr.— Leſeſaal: 10—13, 15—17 und 19.30 bis nicht immer leicht bei ihren verantwortungsreichen rigkeiten in abſehbarer Zeit zu rechnen iſt— ihm 21.30 Uhr. Entſcheidungen. Dies gilt vor allem für die Stelle, einen Zwiſchenbeſcheid erteilt. 19 Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10—13 und die u. a. für den privaten Wohnungs⸗ und Sied⸗ 5 8 15 Uhr. lungsbau ſowie für gewerbliche 1110 induſtrielle Stehen dem Bauvorhaben ſeitens des Ar⸗„Ausſtellung Aus Münchner Ateliers: 5. 1 beitsamtes keine Bedenken entgegen, ſo Städtiſche Schloßhücherei: Ausleie von—13 und 17 Bauten zuſtändig iſt. Der oberſte Kontingentträger für dieſe Bauvorhaben iſt der Reichsarbeitsminiſter, der jedoch ſeinerſeits wieder die einzelnen, ſeit einiger Zeit ihm direkt unterſtellten Arbeits⸗ ämter mit der Kontingentsverteilung beauftragt hat, da dieſe ja bereits nach beſtimmten Geſichts⸗ punkten für einen möglichſt rationellen Einſatz der ebenfalls knappen Arbeitskräfte im Bereich der Bau⸗ wirtſchaft zu ſorgen haben. Die Arbeitsämter müſſen bei der Zuteilung der einzelnen Bauſtoffkontingente nach ge⸗ ſtellt es Wohnbauten eine bau vorhaben bevorzugte eine Unbedenklichkeitsbeſcheinigung aus erſt auf Grund dieſer Unbedenklichkeits⸗ beſcheinigung darf die Baupolizei die Bau⸗ genehmigung erteilen, d. h. den Bauſchein, in dem die bewilligten Bauſtoffmengen genau vermerkt ſind, aushändigen. Für die Beantwortung der Frage, ob geplauten Gründen aus wohnungspolitiſchen zu erteilen iſt, haben die Genehmigung vor anderen Arbeits⸗ bis 19 Uhr. Leſeſäle: 913 und 15—19 Uhr. Gedächtnisausſtellung für Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſches Hallenbad, U 3,:: Geöffnet von 10—20 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Heidelberger Veranſtaltungen Heidelberg heute Schloßhof: Reichsfeſtſpiele:„Sommernachtstraum“(21 uhr; (Bei Regen„Die Freier“ im Königsſaal]. Kurpfälziſches Muſeum:„Koſtbarkeiten aus Heidelberger Wohn⸗ wiſſen, vom Reichsarbeitsminiſter aufgeſtell⸗ ämter und 185 Baupolizeibehörden eine beſtimmte Sammlungen. und Univerſitätsinſtityten“. ten Richtlinien arbeiten. Ihnen iſt u. a. vor⸗ Dringlichkeits ſkalg„zu beachten. Danach ſind an Haus der Kunſt:„Weſtdeutſche Wandmalerei“. geſchrieben, aufs engſte mit den örtlich zu⸗ erſter Stelle andarbeiter wohnungen a Sictlu ele;. ſtändigen Baupolizeibehörden zuſammenzuar⸗ und Arbeiter w h uſtätten zu berückſichtigen. N 3 3%—Kammert Aufruhr in De⸗ beiten(hier wird es ſich großenteils um gemeinnützige mas kus“.— Oteon dee die i mene 5 850. handeln 1 Stelle ſolck Capitol und Schloß⸗Film: Jeweils neues Programm, Sie haben ſo den Baupolizeibehörden laufend Bauvorhaben handeln), 0 z weiter Stelle ſolche 55 5 85. bean dang Wohnungen, deren Miete 40—80 Mark monat⸗ 13 5 Bez bie eſonders 9 2 ß lich nicht überſteigen wird; erſt an dritter Stelle Ludwigshafener Veranſtaltungen für den Wohnungsbau zur Verfügung ſtehenden werden Bauſtoffe für Ei 805 5 und Wohnungen Heut HBanftoffe i 5 it die Baupolizei werden Bauſtoffe für Eigenheime und Wohnunc 8 HSente 8 Bauſtoffe Nachricht zu geben, damit die Baupotie! mit höheren Mietkoſten bezw. höheren Hindenburgvark: 16—18 Uhr Konzert; 2918200 Uhr auch in der Lage iſt, bei der bauſtofftechniſchen Prü⸗ Belaſtun gen zugeteilt. 8 des„Diamant“ als Froher Feierabend der fung der Baugeſuche— die ihr obliegt— die je⸗ NS„Kö.“ 5 weilige Bauſtofflage zu berückſichtigen, d. h. dem Es liegt auf der Hand, daß zur Zeit gerade Bau⸗ W! Bauherrn entſprechende Auflagen zu erteilen, die vorhaben dieſer dritten Stufe in ganz beträchtlichem 5 e einer Bauſtoffverminderung bzw. der erſatzweiſen Ausmaß verſagt bezw. vorübergehend aufgeſchoben Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der arme Millionär“ ufa-Rhein⸗ Verwendung nicht knapper Bauſtoffe dienen. Die werden müſſen. Der hier aufgeſtauke Baubedürf gold:„Spiel im Sommerwind.“ Baupolizeibehörden haben ihrerſeits den Arbeits⸗ wird in hervorragendem Maße geeignet ſein, zu ämtern mitzuteilen, welche der vorliegenden oder einem ſpäteren Zeitpunkt, wenn für die heute im 2 2 beabſichtigten Bauvorhaben etwa vom wohnungs⸗ Vordergrund ſtehenden großen nationalpolitiſchen Was hören Wir? politiſchen Geſichtspunkt uſw. beſonders zu befür⸗ Bauaufgaben nicht mehr im derzeitigen Umfang worten ſind. Arbeitskräfte und Materialien benötigt werden, ſo⸗ Samstag, 22. Juli Die Entſcheidung über Sein oder Nichtſein fort die eines geplanten Wohnungsbau vorhabens hie r freiwerdenden Kräfte und Bauſtoffe aufzuſaugen und auf Jahre hinaus feſtzuhalten. Sdl. Reichsſender Stuttgart. .30: Mufik am Morgen..30: Wohl bekomms. 11.30: Volksmufik und Bauernkalender.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.15: Fortſetzung des Mittagskonzerts. 14.10: Bunte Volksmuſik.— 15.00: Gute Laune.— 1600 Volks⸗ und Unt tkerhaltungsmuſik.— 18.00: Tonbericht der Beihilfen für Dienſtverpflichtete ſprochen, ſo iſt dem Unternehmer die Verpflichtung Woche.— 20.15: Tanzmuftk.— 21.00: Alle neune 22 l f 15 3 5 aufzuerlegen, dem Arbeitsamt den halben Betrag Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſtk.. 5 Gemäß der Anordnung des Beauftragten für den der Dienſtpflichtbeihilfen zu erſtatten. gleiche Deutſchlandſender Vierjahresplan, daß alle Arbeitskräfte, die zu ſtaats⸗ Verpflichtung gilt ab 1. Auguſt, wenn eine laufende.30: Frühkonzert.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— politiſch bedeutſamen und unauſſchiebbaren Arbeiten Anerkennung vorgenommen wird. Landwirtſchaft⸗ tag: bunte Minuten.— leib: Muſik zum Mittag dieſer Art verpflichtet werden, keinesfalls finan⸗ liche und bergbauliche Betriebe werden von dieſer n 00 zwei bis drei.— 15.15: Tonz am ziellen Nachteil gegenüber ihres bisherigen Arbeits⸗ Pflicht ausg enommen. Arbeitskräfte, die aus Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— einer 19.15: Bunte Ausleſe.— 20.15: Italieniſche und deutsche einkommens erleiden dürfen, hat der Reichs⸗ berufsfremden Beſchäftigung in die Landwirtſchaft Meiſter.— 22.30: Eine kleine Nachtmusik.— 29.00 Nacht⸗ arbeitsminiſter Beſtimmungen über die Gewährung auf dem Wege der Dienſtverpflichtung wieder zu: muſik und Tanz. von Dienſtpflichtbeihilfen durch die Arbeitsämter er⸗ rückgeführt werden, iſt die Dienſtpflichtbeihilfe zu laſſen. Die Dienſtpflichtbeihilfe erhalten Dienſtver. verſagen, wenn ſie die berufsfremde Beſchäftigung pflichtete, deren Arbeitseinkommen während der unter Verſtoß gegen die Beſtimmungen aufgenom⸗ Dienſtleiſtung geringer iſt als das bisherige, und men haben. Ein Trennungszuſchlag muß ber auch zwar in der Höhe des Unterſchieds. Bei der Ermitt⸗ lung des bisherigen Arbeitseinkommens iſt das in den letzten vier Wochen vor der Dienſtleiſtung er⸗ zielte durchſchnittliche Einkommen zugrunde zu legen, bei Gehaltsempfängern das letzte Monatsgehalt. Iſt unmittelbar vor der Dienſtverpflichtung ein beſon⸗ ders hohes oder beſonders niedriges Einkommen erzielt worden, ſo iſt das Einkommen maßgebend, das der Dienſtverpflichtete in den letzten 13 Wochen durchſchnittlich erzielt hat. Muß der Dienſtverpflich⸗ tete von ſeinen Angehörigen, denen er Unterhalt zu gewähren hat, getrennt leben, ſo erhält er zur Deckung des Mehrbedarfs einen Trennungszuſchlag. u, Schla worden. lung gefüllt in dieſen Fällen gewährt werden. gkrem für die Torten. Im Sahne er Kuchen und Intereſſe einer allen Volksgenoſſen zugute kommenden ſpar⸗ ſameren Bewirtſchaftung von Fett iſt durch die ſeiner⸗ zeit berichtete Verordnung das Inverkehrsbringen und die Weiterverarbeitung von Die Nachahmung von flüſſiger ſchlagener Sahne iſt nach dem Milchgeſetz verboten. Um nun den Bäckern und Konditoren die Torten zu ermöglichen, verboten oder Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. für den 28. Juli: Der anhal⸗ tende Luftdruckanſtieg, der während der letzten Tage mit häufigen Schauern und Gewittern verbunden war, hat nunmehr zum Aufbau hohen Luftorucks tber Weſteuropa und damit zu Wetterberuhigung geführt. Bei aufgeheitertem Himmel, vornehmwlich in Südweſt⸗ und Süddeutschland, ſteigen die Tem⸗ ge⸗ Herſtel⸗ N 5 FVV 5 8 Mehr als 19 Mark wöchentlich dürfen als Mehr⸗ 1 0 der n des Innern, wie er. 8 peraturen wieder an und werden zum Wochenende bedarf nicht anerkannk werden Erlaß an die Landesregierungen— außer der Oſt⸗ edarf nicht anerkann en. 3—. wieder ſommerliche Werte erreichen mark— und ſonſtigen nachgeordneten Stellen be⸗ 5 Auf den Trennungszuſchlag iſt ein etwaiges kannt gibt, keine Bedenken dagegen erheben, daß 2 f Trennungsgeld anzurechnen. Bei Dienſtverpflich⸗ fetthaltiger Krem(Schlagkrem) zum Garnieren und Vo rausſage für Sams tag. 29. Juli teten mit unterhaltsbe rechtigten Angehörigen kann Füllen von Backwaren verwendet wird, ſofern da⸗ Morgens dunſtig oder neblig, ſonſt meiſt heiter, für die erſten vier Wochen der Dienſtleiſtung eine bei auf möglichſte Fetteinſparung Bedacht genom⸗ trocken, wärmer, ſchwache Winde. Abſchlagszahlung bis zur vorausſichtlichen Höhe der men wird. Beihilfe gezahlt werden. Die Regelung tritt mit Wirkung vom 1. Juli in Kraft, in Härtefällen kann die Beihilfe jedoch rückwirkend vom April an gezahlt werden. Für die Weſtmaßnahmen bleiben die bisherigen Vorſchriften aufrechterhalten. Wird neuen Anträgen auf Anerkennung eines Vorhabens als ſtaatspolitiſch bedeutſam und unaufſchiebbar ent⸗ dergleichen fallen nicht Bedingung iſt aber, durch ſeine Farbe von der Schlagſahne ſo unterſcheidet, werden kann. daß er mit dieſer nicht iſt unzuläſſig. Ohne Fette unter dieſen Erlaß. * Soor und Hoe Konditosei-Kaffee s H. Greineder Fernruf 25413 Bestelilgesebäift ü Güte Zigarren- Spezial-Geschäft Nad damen im Quadrat N 7 NM ANN HEIN 8 5 0 8 N 7 fkeinsprecher 250 90 Gemütlicher Aufenthalt e 8 5 bel erstklassigem Kaffee 18 N 8 8 N und Kuchen e laden unsere keset Gepflegte Brasfl-Zigarren zum Einkauf ein! Sbezialgeschäfie Globe Auswahl in: Dirndi-Nleider Irachten Janker Lederhosen irachten. Trager Sporthaus Rusch&(e N 7, 10 daß der Krem ſich verwechſelt Eine Abgabe von ſolchem Krem für ſich oder als Beigabe von Torten, Obſtkuchen und hergeſtellte Erzeugniſſe ſind nicht als Schlagſahne anzuſehen und deutlich Höchſttemperatur in Mannheim am 27. Juli — 0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 28. Juli. 12,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr 141 G00 a n Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,5 Millimeter = 0,5 Liter je Geviertmeter. Elegante und fug gerechte Schuhe f Büromõbel und von Schreibmaschinen ange( Gerard N 7, 11 N 7, 1 Fernsprecher 2085859 Josep Ein fiel mir Neger it barfuß trug er tigen K Lockenkb Diener mir ein dieſe Ar „Erzi „Mei 8 und ſo richten“, Tag, ku: alt, wur zum Scl für kur; Hitze ſti Sonſt u auf die Als hatte, fa und mei ſchlafen eben gel gangen. zu ſuche Hauſes auf eine Leiſe mich hit Schreck ringelt falls dei geſucht! eine je: noch ſeh deren B Meir Verzwe Bewegu Tod bed Mit größ nerurſac fand Ur Schreibi Haſt, be Uwan gleiches, ſtarr. 2 bedeutet weilen mern, Strohhb hatte. Er k, in der ihn an Phantaf ſchehen fort töd Laut 0 ſchwö rer kraftvol zielbewi Den konnte mehr ſe ſchmeidi Inne — In dicht du an eine Begriff dem Te der Mi Hinabta Schreit. zu zwei dern u dem Ne Freund Flöte, Richavd Buthes, Stelldie beiſam um in und dit Dies taſtet i eine A. gebo rer zu gen dieſer! es die dafür! schen a 11 lenkt 1 t erhellt Walde, Turbir treiben Befehl und q Uhr. tiker —17 —13 0 bis und d 17 Ihr. Ein⸗ bruch N 8.— Mit⸗ 18.— 16.00: t der .357 n.— . am k.— itſche zacht⸗ Laut joseph Baur erzählt: Ein Erlebnis aus Ein Bild in dem Photoalbum, darin ich blätterte, fiel mir beſonders auf. Es zeigte einen baumlangen leger in einem Militär⸗Drillichanzug älteſten Stils, barfuß und ohne Kopfbedeckung. Auf dem Arm rug er ein kleines blondes Mädchen in einem duf⸗ gen Kleidchen. Das Mädchen lehnte ſein helles Lockenköpfchen zutraulich an bie ſchwarze Wange. Der Neger lächelte. „Hatten Sie einen Schwarzen als Kindermäd⸗ chen?“ fragte ich die Dame, bei der ich zu Beſuch war. „Ach, Sie meinen Uwambi! Er war unſer treuer Diener drüben in Deutſch⸗Oſtafrika, und er hat mir einmal das Leben gerettet. Darum finden Sie dieſe Aufnahme in unſerem Familienalbum.“ „Erzählen Sie bitte!“ ſagte ich. „Meine Mutter hat es mir oft ſchildern müſſen, und ſo kann ich Ihnen das Geſchehnis genau be⸗ richten“, begann ſie.„Es war an einem ſehr heißen Tag, kurz vor der Regenzeit. Ich, etwa zwei Jahre alt, wurde nach Tiſch in einem verdunkelten Zimmer zum Schlafen gelegt. Auch meine Mutter legte ſich für kurze Zeit zur Ruhe. Nur Uwambi, den keine Hitze ſtörte, beſchäftigte ſich irgendwo im Garten. Sonſt war niemand anweſend. Mein Vater war auf die Pflanzungen geritten. Als meine Mutter ihre Mittagsruhe beendet hatte, fand ſte die Tür meines Zimmers halb offen und mein Lager leer. Wahrſcheinlich hatte ich nicht schlafen wollen und war, nachdem ich Türenöffnen eben gelernt hatte, unbemerkt aus dem Zimmer ge⸗ gangen. Beſorgt begann meine Mutter nach mir zu ſuchen. Sie ſah mich auch bald in der Nähe des Hauſes unter einem Sonnendach friedlich ſchlafend auf einer Matte liegen. Leiſe ging ſte auf mich zu und überlegte, ob ſie mich hier ſchlafen laſſen ſollte, als ſie plötzlich vor Schreck erſtarrte: Nahe bei mir lag zuſammenge⸗ kingelt eine große graue Schlange, die ſich eben⸗ falls den beſchatteten kühlen Ort zum Schlafen aus⸗ geſucht hatte. Sofort erkannte meine Mutter in ihr ine jener gefährlichen Giftſchlangen, die damals noch ſehr häufig waren: Eine graue Mamba, derem Biß raſch tödlich wirkte. f Meine Mutter wagte nicht mehr, ſich zu rühren. Verzweifelt überlegte ſie, wie ich zu retten ſei. Jede Bewegung, von ihr oder von mir, konnte meinen Tod bedeuten. In dieſer Angſt dachte ſie an Uwambi. Mit größter Behutſamkeit, um nur ja keinen Laut zu verurfachen, ging ſie zurück hinter das Haus. Sie and Uwambi im Schatten eines Buſches ſitzend mit Schreibhübungen beſchäftigt. Leiſe, in zitternder Haſt, berichtete ſie das Schreckliche. Uwambis Geſicht, das in der Regel ein immer gleiches, gutmütiges Lächeln zeigte, wurde plötzlich ſtarr. Wortlos, mit einer faſt beſchwörenden Geſte, bedeutete er meiner Mutter, daß ſie hier ſtill ver⸗ weilen müſſe. Und ohne ſich weiter um ſie zu küm⸗ mern, ſchlich er raſch und völlig lautlos in eine Strohhütte neben dem Haus, die er für ſich gebaut hatte. Er kam ſogleich wieder heraus, Bogen und Pfeil in der Hand. Meine Mutter, voll Entſetzen, wollte ihn an ſeinem Vorhaben hindern. Ihre angſtvolle Phantaſte führte ihr lebhaft vor Augen, was ge⸗ ſchehen würde, wenn Uwambi die Schlange nicht ſo⸗ ort tödlich träfe. Doch ſie wagte nicht, durch einen ö oder eine Bewegung Gefahr heraufzube⸗ T ſchwören. Zudem beruhigte ſie auf einmal Uwambis kraftvoll geſpanntes Geſicht und feine geſchickten, zielbewußten Bewegungen. Den Platz, auf dem ich neben der Schlange ſchlief, konnte meine Mutter von ihrem Standort aus nicht mehr ſehen. Sie ſah nur, wie Uwambi lautlos, ge⸗ ſchmeidig, einem Schatten gleich, an der Hauswand 9 u amlil uncl die aue dMamlia den. deutschen Kolonien entlang ſchlich und dann in vorſichtig abgewogener Entfernung ſtehen blieb. Mit ruhigem Griff legte er den Pfeil auf. Prüfend ſpannte er zweimal den Bogen, und dann, mit plötzlich ſtraff geſpannter Sehne, zielte er. Er zielte lange. Meine Mutter ſah in dieſer furchtbaren Minute überdeutlich jede Einzelheit. Sie ſah die angeſpannten Muskeln in Uwambis ſtarrem, glänzendem Geſicht, und ſchließlich heftete ſich ihr Blick an die Spitze des Pfeiles; und ſie ſah, daß der Pfeil ohne jedes Zittern ſo ehern feſt im der lichtflimmernden Luft ſtand wie die Kanten des Hauſes vor ihr. Endlich, nach ſchier unerträglichem Bangen, war der Pfeil plötzlich lautlos abgeſchwirrt. Eine Se⸗ kunde noch ſtand Uwambi regungslos wie aus Stein gemeißelt. Aber dann wandte er langſam das Ge⸗ ſicht meiner Mutter zu, und auf dieſem treuen, dunklen. Geſicht erſchien wieder das vertraute, gut⸗ mütig breite Lächeln, mit den blinkenden weißen Zähnen— ſo wie Sie es hier auf dem Bildchen ſehen. Vor den Augen meiner Mutter begann alles zu ſchwanken. Doch ſie nahm ſich zuſammen und ging raſch auf die Matte zu. Uwambi aber war ſchneller als ſie; er hob mich auf und legte mich ihr in die Arme, wo ich ruhig weiterſchlief. Meine Mutter preßte mich an ſich und ſah nun zu Boden auf die Schlange. Der Pfeil war ihr genau durch den Kopf und eine Wündung des Körpers, darauf der Kopf geruht hatte, gedrungen und ſteckte tief in der Erde. Grauſig anzuſchauen war das Zucken und Sichwinden des feſtgeſpfießten Schlangenleibes. Meine Mutter wandte den Blick ab und ſchaute, noch keines Wortes mächtig, dankbar in Uwambis lächelndes Geſicht. Und nun erſt ſah ſie, daß es ganz von Schweißtropfen bedeckt war.— Mein Vater hat Uwambi dann für dieſe Helden⸗ tat belohnt. Wir haben ſie ihm nie vergeſſen.“—— Ich ſchaute noch einmal das Bild an. Dann ſagte ich:„Er wird jetzt wohl nicht mehr am Leben ſein?“ „Leider weiß ich es nicht“, ſagte meine Gaſt⸗ geberin nachdenklich.„Während des Krieges mußten wir unſere Farm und Uwambi verlaſſen. Als wir uns nach Kriegsende wieder nach ihm erkundigten, blieb er unauffindbar verſchollen.“ Der Knalleffekt In einem Pariſer Theater war vor dem Kriege meiſt Ebbe in der Kaſſe und die Schauſpieler be⸗ drängten das Büro. Der Kaſſierer bedeutete den Künſtlern mit der entſprechenden Miene:„Noch im⸗ mer nichts heute. Kommen Sie morgen, vielleicht iſt dann etwas da!“ Ewig auf morgen und übermorgen und den jüngſten Tag verwieſen, ſagte der ausgezeichnete Bouyer eines Tages zu dem Kaſſierer: „Ich möchte den Rendanten ſprechen.“ „Leider iſt er nicht anweſend.“ „Dann ſagen Sie Mr. Duquesnel, daß ich ihn ſprechen möchte.“ „Der Herr Direktor iſt gleichfalls abweſend.“ Am darauffolgenden Tag dasſelbe Verlangen und dieſelbe Antwort. Da kam Bouyer eine Idee. Er ſuchte aus den Requiſiten einen alten Schießprügel heraus, lud ihn mit einer Platzpatrone und ſchoß ſie in dem Gang vor den Büros der Herren ab. Alsbald reckten die geäfften Herren den Hals aus ihren Türen heraus, links der Rendant, rechts der Direktor. „Ich bin erfreut, Sie zu ſehen!“, ſagte der Ko⸗ miker lächelnd.„Man ſagte mir, daß Sie nicht an⸗ weſend wären, aber ich behauptete das Gegenteil.“ An der Silvretta entſteht Deutſchlands höchſtes Elektrizitätswerk In 2000 Meter Höhe, im Angeſicht der mafeſtätiſchen Berge erfolgen die Betonierungsarbeiten für den Bau. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) In Berlin vor 25 Jahren! Ein Oberleutwant verlieſt an der Spitze eiwes Wachkommawdos, in den Straßen von Berlin, die Bekanntmachung über den Zuſtand drohender Kriegsgefahr. I (Erich Zander⸗Archiv, Multiplex⸗.) N a Die Feier des 25. Juli in Wien Am 25. Juli ſtand ganz Wien im Zeichen des Gedenßens an den Tag der Nationalen Erhebung in der Oſtmark. Um 7 Uhr früh fand im Galgenhof des Wiener Land⸗ gerichts eine Gedenkſtunde ſtatt. An Stelle der 3 Würge⸗ balken, an denen die nationalſozjialiſtiſchen Kämpfer ihr Leben ließen, ſtehen heute 3 Steinpylonen, die die Namen der Toten tragen. ö (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) 1 Innerer Klang und Augenweide Von Hermann Eris Buſſe In dem von geiſtiger Tätigkeit und Tatwillen dicht durchſpannten Tag wird kaum ein Gedanke frei . einen Feierabend, wie ihn der landläufige Begriff kennt: eine Stunde der Entſpannung nach dem Tagwerk, eine befreite und befreiende Gebärde der Müdigkeit des Körpers und der Sinne, ſtilles Hinabtauchen in die Zartheit des Gefühls, gelöſtes Schreiten über einen geliebten Abendweg allein oder zu zweien, frohes Beſſammenſein im Heim mit Kin⸗ dern unter dem Licht, ein ländliches Geſpräch mit dem Nachbarn über dem Gartenhag, Kartenſpiel mit Freunden, die ſelige Stunde mit der Geige oder der Iltte, ein Liederabend am Flügel mit Schubert und Aichard Strauß. Verſunkenheit in die Welt eines 1 Zuthes, beſinnliches Verweilen beim Vuin, das Stelldichein mit der Liebe zum Tanz, wo Fröhliche beiſammen ſind, ſchwermütiges Stehen am Fenſter, um in den Abend zu ſchauen, wenn man einſam iſt und dieſe Einſamkeit ſucht nach dem erfüllten Tag. Dies alles ſchließt der Klang Feierabend ein, be⸗ latet ihn mit müden alten oder mit zärtlichen jun⸗ gen Händen wie eine koſtbare Kugel, die die eigene 0 u umſchließt. So klingt der alte Sinn des Feier⸗ ends vom ich und du. 3 neue kreiſt aus zum wir, der Gemeinſchaft. de 9 5 aus der Verſenkung in die abendliche Wie⸗ ein unft der Stille eine Augenweide heute geworden, 55 Augenweide aus dem Weſen des ſtarken Lichts 9 Oren, das wir in weißen Strömen aus Drähten Ae en wiſſen? Wer ſchreibt die Geſchichte 5 1 Wandlung durch das elektriſche Element? Wie lle Beſcdaulichreit aus dem Abend ſcheuchte und 10 r die Sehenswürdigkeit ſetzte. Wie es das Lau⸗ e der Dämmerung vertrieb und dafür den i in die Stuben brachte, der die Geoͤanken Waltz das Ohr mit Muſik beherrſcht. Wie es die e mit weit vorprallenden Lichtkegeln Wald vor dem Auto her und das Schweigen des 11 mit aufgeſchrecktem Wild belebt. Und wie es eib inen laufen hieß durch die Nacht, Treibriemen f end, Räder, Maſchinen, Zeit raffend, mit dem ehl der Nutzbarkeit. Wie es die Sachen erhellt aus dem Geheimnis ins Offene ſtößt, wie es enthüllt und belichtet, lärmt und ſpricht, drahtet und funkt, rettet und tötet. Feierabend? Wie ich ihn verbringe, wurde ich gefragt. Das macht mich verlegen. Ich habe näm⸗ lich keinen in all den Arten, die üblich ſind. Ich ſchreibe, geſtalte, wirke an meinen Büchern. Unter⸗ tags machen mir Amt und Beruf tüchtig zu ſchaffen. Feierabends ſchaffe ich mich zu den Glückſeligkeiten der Sinnbilder hin, die das Leben ſteigern und, wie ich des Glaubens bin, auch das vieler anderer. Der Tag macht mich müde wie andere auch, die hart ar⸗ beiten. Die Arbeit wächſt mir oft ſaſt über den Kopf. Das Werk jedoch darnach aus dem eigenſten Kraft⸗ vhrrat, das macht mich wieder ſtraff und oft auch froh. Von dem Mißlungenen, von toten Punkten, gefährlichen Zweifeln, brückenloſen Abgründen, die jedes geiſtige Schaffen bedrohen, will ich nicht reden. Es gibt ja auch im einfachſten Daſein des Wie rk⸗ tätigen verſtörte Feierabende. Und es kommen unerwartet herrliche Feier⸗ ſtunden, die das wieder aufwiegen. Eine frühe Morgenfahrt auf den Schauinsland, die ich machte, um einmal wieder die Sonne aufgehen zu ſehen— ſie ſollte in einer Szene einer Dichtung aufgehen wie zum erſtenmal— gelang ſo wunderbar, daß ihr Erlebnis unvergeßlich blieb. Oder ein Nach⸗ mittag ſtudienhalber auf dem Hohentwiel verbracht, hob mir durch ein ſcharfes Schaugerät eine ſagen⸗ hafte Ferne nahe herein, ſo unbegreiflich unerwartet, daß mir der Herztakt ſchier die Bruſt ſprengte. Ein Schwimmerlebnis im Mindelſee in der ſtillſten Stunde des Mittags ſpannte die ſelige Luſt der Erfriſchung zwiſchen Märchen und Abenteuer, als plötzlich neben mir eine meterlange Schlange her⸗ ſchwamm, nah am Ufer, das Köpfen leicht über die zarten Wellen gehoben eine ganze Weile, die Fee des einſamen Sees am Bodanrück. Es gehört zum Feierabend die geſprächige Dämmerſtunde in der Stube des Bauern Hiß im Kaiſerſtuhl über Reben, Engerlinge im Acker, über Ahnentafel, Weistümer, Krieserlebniſſe, Weltgeſchehen und Politik. Wie war es denn im Feld mit dem Feierabend draußen im Unterſtand, vorne auf Beobachtung? Je tiefer wir im Dreck ſteckten, je heißer es herging, umſo raſcher konnte es manchen von uns feiertäg⸗ lich ergreifen. Im Abend ein Vogelflug, friedlich ge⸗ ſtaffelt über zerſchoſſene Höhen ziehend, im Morgen 0 die zarte Melodie eines Liebeslieds. das ein Ka⸗ nonier leiſe vor ſich hinflötete, im Mittag ein paar Wieſenblumen, die aus heil gebliebenen Vaſen blüh⸗ ten, im Abend die Rückkehr eines blonden, jungen Freiwilligen, den man gar nicht näher kannte, der ſchon aufgegeben worden war, weil er zu lange von einem Melderitt ausblieb, oder nachts ein Photo, das ein Wachkamerad wortlos herüberreichte, das Bildnis ſeines großäugigen, lächelnden Buben, der ein Löwenzahnlicht in der Hand hält. Die Erinnerung blüht, in vielen Bildern deut⸗ lich aufgeſtellt. Und ſiehe— Erinnerung, ſie iſt auch eine der ſüßen Gewalten, die den Feierabend geſtalten, vielleicht die tröſtlichſte und köſtlichſte, der inneren Beſchauung zugehörig, die nichts mit Be⸗ ſchaulichkeit zu tun hat, doch alles mit den erkämpf⸗ ten und überſtandenen Stufen der Reife. Knut Hamſun:„Myſterien“. Volksausgabe. Albert Langen Georg Müller Verlag, München. Vor fünfundvierzig Jahren geriet dem Münchener Buchhändler Albert Langen das Buch eines unbekannten Norwegers in die Hände. Es begeiſterte ihn ſo, daß er, der bis dahin noch kein Buch herausgegeben hatte, es ſelbſt verlegte und ſo einen Verlag begründete, der ſpäter großen Einfluß auf das geiſtige Leben gewinnen ſollte. Das Buch waren die„Myſterien“ von Knut Ham⸗ un. Den achtzigfährigen Dichter zu feiern, deſſen Werk eine verwandelnde Wirkung auf die ganze Welt aus⸗ geübt hat, bringt der Verlag Albert Langen/ Georg Mül⸗ ler jetzt dieſen Roman als Volksausgabe heraus. Wiewohl es leicht iſt, Doſtofewikys Schotten und Wahr⸗ heitsfantatismus hinter den Grübeleien des widerſpruchs⸗ vollen Helden auftauchen zu ſehen, wiewohl mit Ibſen und Tolſtoi abgerechnet wird und die Fragen, die vor fünfzig Jahren die Gemüter bewegten, ins Licht geriſſen werden, iſt das Zeitgebundene doch nebenſächlich, denn hinter der Getümmel der unſchwer einzuordnenden Be⸗ wohler einer kleinen Stadt wird ein kraftſprühender Menſch ſichtbar, der ſich den Teuſſel um alle hergebrachten Begriffe ſchert, und dem es nur um die Grundwerte des Daſeins geht. Den Schemen und Schablonen ſtellt Hamlun die überwältigende Perſönlichkeit gegenüber, er glaubt an den göttlichen Funken und an das große Rätſel. In einer Zeit der mechaniſchen Allerweltserklärungen ent⸗ deckte der Dichter die uralten und immer jungen Myſterien wieder. Gewiß, dieſer ſeltſame Sommergaſt Nagel, der das Städtchen in Verwirrung ſtößt, bringt nur eine ge⸗ peinigte und zerriſſene Seele mit, er iſt vieler Dinge, die damals hoch im Kurs ſtanden, überdrüſſig, er weiß genau, daß er nicht ſo iſt, wie er ſein ſollte. Aber er iſt ſchon eine ganz echte Famſunſche Geſtalt, nordlichthaft im Brand feiner Leidenſchaften, voller Einfälle, vermuten konnte, ven Geheimniſſen umwittert Er spielt vor ſich felbſt Verſtecken, er macht ſich ſchlechter als er iſt, be feiner Der Führer in Bayreuth Mit einer glanzvollen Neuinſzenierung von Richard Wagners„Der Fliegende Holländer“ wurden, wie bereits berichtet, im Beiſein des Führers die Bay⸗ reuther Bühnenfeſtſpiele 1999 eröffnet. Auf dem Feſtſpielhügel begrüßt Frau Winifried Wagner den Führer. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) FCC ĩ TTT er lügt aus Beſcheidenheit und er verblüfft, um ſein wahres Gefühl zu verbergen, und dabei verrät er ſich doch immer wieder ſelbſt, denn es läßt ſich nicht verheim⸗ lichen, daß er von der Liebe ergriffen iſt. Da iſt ſchon die Nobleſſe, die nur den gonzen Einſatz will, jenes mit Haut und Haaren bei der Sache ſein, die Guttat fern feder hausbackenen Moralität, und trotzdem das Bewußtſein der lockenden Irrlichter ringsum, die Tragik des Wiſſenden, der doch das Törichte tun muß: eine Geſtalt ohne Klein⸗ lichkeit, aus dem Vollen geſchöpft, ehrlich noch in der Maskerade, einer, der dahin gelangt iſt zu ſagen: man darf ſich nicht genieren. Wenn Nagel unter den ſatten und ſelbſtgerechten Leuten keines der billigen Rezepte der Glückſeligkeit annehmen konn, ſo mag man ihn bedauern, weil er blindlings in ſein Verhängnis hinein rennt. Aber es iſt ein Kampf um das ganze, ungeteilte, herrliche oder auch ſchreckliche Leben, und mit weniger iſt er nicht zu⸗ frieden. 2 85 In dieſem Romem hat fede Wendung die Friſche des erſten Beginnens. Was das ſpätere Werk erfüllt hat, iſt darin ſchon angelegt und enthalten. Darum hat ibm das halbe Jahrhundert ſeit ſeiner Entſtehung nichts von ſeiner Kraft und von ſeinen Farben genommen. : 5 Richard Gerlach. 6. Seite/ Nummer 340 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgab r d g, 28. Juli 1939 —— Nau un b ub vulluu Nn — Hollywood lacht über einen gelungenen Scherz, den zwei Komparſinnen anläßlich einer großen Film⸗ War vor der ten zu ſtaunen, die einer nach dem anderen aus ihren Luxuslimouſinen ſtiegen, um ſich zur Urauf⸗ führung des Films„Vier Federn“ zu begeben, So⸗ wie die Menge einen ihrer Lieblinge erkannt hatte, gab es das Gedränge von Autogrammjägern. Kurz vor Beginn der Vorführung erſchienen zwei junge 2 in großer Toilette, die jedermann für ta Loy und Joan Crawford hielt. Beide er⸗ nen in eleganten Wagen mit eigenen Chauffeu⸗ ren. Die großen Scheinwerfer tauchten den Ein⸗ gang des Kinos in grelles Licht.„Myrna Loy“ und Joan Crawford“ dankten herablaſſend für die ihnen dargebrachten Ovationen und begrüßten einige be⸗ kannte Filmſchauſpieler, die ſich ebenfalls täuſchen ließen, und verſchwanden im Premierentheater. An der Kaſſe riefen ſie über die Schulter zurück:„Herr %% Montgomery hat unſere Karten!“ und nahmen in einer der Ehrenlogen Platz. Während der ganzen Vorführung ſpielten ſie ihre Rollen erfolgreich wei⸗ ter. Beim Verlaſſen des Theaters wurden ſie von Autogrammjägern belagert. Die Polizei mußte ein⸗ ſchreiten, um die beiden aus dem Gedränge ihrer „Verehrer“ zu befreien. Man nimmt an, daß beide Komparſinnen jetzt glänzende Filmangebote erhal⸗ ien werden, was wohl auch der Hauptzweck ihrer Komödie geweſen ſein dürfte. de 1„5 5 Aus Joſchimat im Himalaya trifft die Nach⸗ richt ein, daß es der Schweizer Bergſteiger⸗Gruppe Steuri, Zoga Roch am 5. Juli gelungen iſt, erſt⸗ mals den 7060 Meter hohen Dunagiri⸗Gipfel zu be⸗ 1 wingen. Aus dem vorläufigen Bericht geht her⸗ vor, daß der Angriff auf den Gipfel an die Technik 1 der Bergſteiger höchſte Anforderungen ſtellte. Ein erſter Verſuch zur Bezwingung des Berges war am 22. Juni unternommen, jedoch durch heftige Schnee⸗ i ſtürme und dichten Nebel in 6700 Meter Höhe ab⸗ 1 geſchlagen worden. Die Bergſteigergruppe hatte auf dem Ramanigletſcher in 5500 Meter Höhe ein Baſis⸗ lager und auf 6700 Meter ein Hochlager errichtet. Bei dem erſten Verſuch am 22. Juni ſtürzte der Erxpeditionsleiter Roch in eine ſieben Meter tiefe i Gletſcherſpalte, konnte jedoch von ſeinen Gefährten unverſehrt geborgen werden. Von 6500 Meter Höhe bab iſt der Gipfelgrat von mächtigen Gletſchern flan⸗ 11 ktert, die zu beiden Seiten des Grats in jähe Tiefen von rund tauſend Metern abfallen. Bisher wurden von vier Expeditionen vergebliche Verſuche unter⸗ nommen den Dunagiri zu bezwingen: Im Jahre 41885 mußte die Expedition des Engländers Graham mit den beiden Schweizer Bergführern Ulrich Kauf⸗ mann und Emil Boß auf 5000 Meter Höhe umkehrn. Im Jahre 1905 kam Dr. Longſtaff nur bis auf den 17 Ramanigletſcher. 1933 verſuchte die Expedition Oliver ihr Glück, kam aber nur bis auf den unteren 11 Sattel am Südweſtgrat des Dunagiri. Der letzte Angriff erfolgte durch E. E. Shipton im Jahre 1936. Mitten in der ſteilen Eisflanke, auf ungefähr 6500 Meter Höhe, mußte er mit ſeiner Expedition eben⸗ falls umkehren. * In Tetſchen mußte auf Einſchreiten der Poli⸗ zei ein merkwürdiges Tieraſyl geſchloſſen werden. 11 1 f 1 2 42—— 1 2 Zwei alleinſtehende ältere Frauen, die von einer krankhaften Tierliebe befallen zu ſein ſcheinen, ſam⸗ i melten herrenloſe und kranke Haustiere, vorwiegend a Katzen, um ſie zu betreuen. Ihre Vierzimmerwoh⸗ nung war buchſtäblich mit Katzen angefüllt. Die armen Tiere durften niemals ins Freie. Die Wohnung bot einen furchtbaren Amblick. Die beiden Frauen haben oft bis zu 30 Stück„gepflegt“. Kranke Tiere töteten ſie mit Chloroform. In den letzten Jahren wollen die Frauen 585 Katzen„betreut“ haben. Die Mitbewohner des Hauſes hatten ſich ſchon mehrſach beſchwert, eine Abhilfe war aber nicht er⸗ folgt. Nunmehr wurde die Wohnung polizeilich ge⸗ räumt und den Frauen ſtrengſtens aufgetragen, in ihrer Wohnung nie mehr Haustiere zu halten. * An der nuiederländiſch⸗belgiſchen Grenze bei Breda wurde vor einigen Tagen abſeits von den gebräuchlichen Grenzwegen ein Mann angehalten. der ſich nach Anſicht der Grenzbeamten verdächtig benahm. Eine nähere Unterſuchung erwies, daß er keinerlei Schmuggelware bei ſich hatte. In einer Streichholzſchachtel ſorgfältig verpackt, fand man jedoch zwei lebende Koloradokäſer. Bei dem Verhör ergab ſich, daß der Mann dieſe gefährlichen Inſekten in Belgien geſucht hatte und mit ihnen nun auf dem Heimweg nach ſeinem Heimatdorf Etten war. In Etten ſind nämlich den Arbeitsloſen für jeden ge⸗ fundenen Koloradokäfer 10 Gulden Prämie verſpro⸗ chen worden, um die Ausrottung des Käfers zu för⸗ dern. Seit längerer Zeit fanden ſich jedoch in Etten keine Koloradokäfer mehr, weswegen dieſer Mann auf den Gedanken gekommen war, ſich ein paar Exemplare in Belgien zu beſorgen. * — In Litauen wurde jetzt der zum Tode verur⸗ teilte Paulukaftig hingerichtet, nachdem ſein Gna⸗ dengeſuch vom Staatspräſidenten abgelehnt worden war. Paulukaitis hatte im vergangenen Jahre den volksdeutſchen Banernſohn Grubert aus Wirballen ermordet, als dieſer mit einer Fuhre Gänſe unter⸗ wegs nach Mariampol war. Grubert wurde unter⸗ wegs von Paulukaitis um Mitnahme gebeten, was der Bauer auch tat. Während der Fahrt fiel Pau⸗ lukaitis plötzlich über den Bauern her und erwürgte ihn. Die Leiche warf er vom Wagen und fuhr ſee⸗ lenruhig mit den Gänſen nach Mariampol. verkaufte ſie an die Schlachthausgeſellſchaft„Maiſtas“ und verſchwand mit dem Erlös. Auf die Tat wurde man am anderen Morgen aufmerkſam, als man das Franzöſiſcher Tankdampfer in Brand + Lon don, 27. Juli. Ein franzöſiſcher Tankdampfer ſtieß in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag im Kanal mit einem ſchwediſchen Dampfer zuſammen, wobei der Tank⸗ dampfer in Brand geriet und von der Mannſchaft verlaſſen werden mußte. Zu Hilfe eilende Schiffe konnten 24 Mann der Beſatzung aufnehmen; zehn Maun der Beſatzung werden noch vermißt. Sieben Schwerverbrecher emflohen dnb. Neuy bir k, 27. Juli. Wie aus Horuburg im Staate Virginia gemeldet wird, meuterten auf einem Gefangenen⸗ transport vom Bundesgefängnis in Atlanta nach Pennſylvanten ſieben Schwer verbrecher. Die Sträflinge über wältigten ihre Wächter und entkamen, mit den Waffen und Kleidungsſtücken ihrer Opfer verſehen, mit einem geraubten Privat⸗ kraftwagen. Zug raſt in eine Menſchenmenge Elf Tote, zwanzig Verletzte EP. To k iw, 27. Juli. In Totſu ba in der Nähe von Nokohama fuhr ein Zug in eine Meuſcheunanſammlung. Dabei wurden elf Perſonen getötet und zwanzig ver⸗ letzt. Die Meuſchenmenge hatte ſich zur Verabſchie⸗ dung von einem Militärtransport auf dem kleinen Bahnhof von Totſuka eingefunden und dabei das Gleis neben dem Militärzug betreten, auf dem ſich dann das Unglück ereignete. Hochwaſſer-Aeberſchwemmungen in Oberſchleſien Regen und Wolkenbrüche als Urſache Ratibor, 28. Juli. Obwohl die andauernden ſtarken Regen⸗ güſſe in ganz Oberſchleſien, die zeitweilig einen wolkenbruchartigen Charakter tragen, ſeit der Nacht zum Donnerstag nachgelaſſen und ſtundenweiſe auch ausgeſetzt haben, ſteigt das Hochwaſſer dnb. dei unn 0 Nur weiter. Annaberg kann ein Fallen des Hochwaſſers berich⸗ der Oder und ihrer Nebenflüſſe ten. Das Odertal von Ratibor bietet ein ungewöhn⸗ liches Bild. Weite Strecken gleichen einem ungeheuren See. Schuell wälzen ſich die lehmig⸗braunen Fluten dahin, ouf denen Getreidegarben treiben, die von den Feldern fortgeſchwemmt wurden. Zahlreiche Bäume ragen nur noch mit den Kronen aus dem Waſſer heraus. Im Stadtteil Ratibor⸗ Süd iſt das Hochwaſſer in 25 Häuſer ein⸗ gedrungen. Wie die Reichsbahndirektion Oppeln mitteilt, mußte Donnerstagnachmittag die Hauptſtrecke Heyde⸗ breck Annaberg O/S. wegen Hochwaſſer⸗ gefahr zwiſchen Ratibor und Markdorf geſperrt werden. Um 20 Uhr betrug der Oderwaſſerſtand in Ratibor 7,35 Meter und differierte damit nur noch um 2 Ztm. von dem Höchſtſtand des Jahres 1903. In Lauban durchbrachen die reißenden Fluten der Klo dnitz den 15 Meter breiten Trennungsdamm zwiſchen dem Fluß und dem in Bau befindlichen Adolſ⸗Hitler⸗ Kanal. Die Tore der Schleuſe wurden durch den Waſſerdruck geöffnet und die Waſſermaſſen fluteten in das Kanalbett. Der gewaltſame Waſſerdurchbruch bewirkte, daß der Waſſerſpiegel der Klodnitz über einen Meter fiel. Schwere Gas-Exvloſion in Algier Drei Tote 26 Schwerverletzte anb. Paris, 27. Juli. Eine Exploſion im Hafen von Algier, die ſich am Donnerstagnachmittag ereignete, ſtellte ſich als recht umfangreich heraus. Metallfäſ ſer, die mit Gas gefüllt waren, explodier⸗ ten und zerſtörten einen großen Teil der Lager⸗ hallen vollſtändig. Drei Perſonen wurden getötet, 41 wurden verletzt; die meiſten ha⸗ ben Brandwunden davongetragen, darunter vier Europäer. Alle Verletzten mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. 26 befinden ſich in ſehr ernſtem Zuſtande. Da duch viele der aufge⸗ ſtapelten Waren vernichtet wurden, beläuft ſich der Schaden auf mindeſtens 15 Millionen Franken. Konſultation überflüſſig „Können Sie mir dieſe Handſchrift deuten?“ Zeichnung von H. Pippart(Scherl⸗M) Mörder mit Giftgas hingerichtet, womit ſeit einigen Jahren die Todesurteile in Litauen vollſtreckt werden. ** herrenloſe Geſpann fand.— Der wurde — Der ſiebenjährige Sohn Peter des Angeſtellten Machholz im oberſchleſiſchen Tillowitz ſpielte mit einem alten, nicht mehr gebrauchten Haustelephon. Als der Junge kurze Zeit allein im Zimmer gewe⸗ ſen war und die Eltern eintraten, fanden ſie ihren Sohn leblos am Boden liegend, das Spieltelephon feſt in der Hand verkrampft. Der Junge hatte den zu dem alten Telephonapparat gehörenden Stecker ahnungslos in eine Anſchlußdoſe der Lichtleitung geſteckt und dabei ſofort einen elektriſchen Schlag er⸗ halten, der ſeinen Tod herbeiführte. * — In der grünen Normandie, auf dem Renn⸗ platz von La Haye⸗Pesnel bei Ayranches, wurde am abge⸗ Sonntag ein ungewöhnliches Pferderennen halten. Ein Pferd mit dem witzigen Namen„Mare eutſch Kaffeeſatz, erzielte eine Qudie von 630:1. Es zeigte damit ſchlagend, daß die Be⸗ hauptung zu Recht beſteht, daß einem wirklichen Kaffeeſatz allerhand zuzutrauen iſt.„Mare de Café“ ſchnitt bei einem Vorrennen derart ſchlecht ab, daß die zahlreichen normanniſchen Bauern, die in La Haye⸗Pesnel erſchienen waren, zu ihm jedes Zu⸗ trauen verloren. Nur ein einſamer Außenſeiter, der vom Rennſport auch nicht das geringſte verſtand, ſetzte auf dieſes unglückſelige Pferd fünf Franken. Seine fünf Franken blieben der einzige Einſatz auf „Kaffeeſatz“, denn alle übrigen Leute glaubten, daß jedes andere Pferd eher als„Mare de Café“ den Preis des Departements de la Manche davontragen werde. Aber ſiehe da.. der kräftige Apfelſchim⸗ mel hatte es ſich anders überlegt. Von Anfang an ſetzte er ſich an die Spitze des Feldes und ſchlug ſämtliche übrigen Bewerber um mehrere Längen. Während der Erfahrung gemäß ſonſt die Rennwek⸗ ter zumeiſt ihr Geld auf den Rennplätzen zu laſſen pflegen, konnte diesmal der glückliche Wetter Andre Dubois, ein kleiner Bankangeſtellter, für den Eix⸗ ſatz von fünf Franken 3154 Franken nach Hauſe tragen. de Caſé“, auf Ein heiterer oman von Johanna Oftedal os TANZE 1 lLMNal ſagte Ned,„iſt es nicht ſchneidig? Es kommt auf 460 Dollar, aber Smith u. Bros. gaben mir 22, Prozent Rabatt. Was bekomme ich nun von dir, ioo“ ,„Sise doch ein bißchen ruhig, damit du hörſt, wie 11 till es hier iſt“ Ja freilich iſt es hier ſtill und ungeſtört! Guck doch raſch mal auf das Armband, ehe ich das Licht e löſche—“ Neds Stimme klang ſeltſam fremd, ich g sog mich unwillkürlich zurück.„Was ſchuldeſt du e jetzt, darling?“ Er zog mich an ſich⸗ 4 595 11 1 1 „Schulden?“ Ich verſtand nichts. Kokette kleine Hexe Wieder ließ Ned das Licht auf dem Armband ſpielen. Dann verlöſchte er es. Ehe ich mich beſann, fühlte ich ſeine Lippen hef⸗ lig auf den meinen.„Ja natürlich, gerade ſchulden — murmelte er. Da ging mir plötzlich ein Licht auf. Das Blut ſchoß mir zu Kopf, ich machte mich frei und hieb ihm mit wütender Kraft eine Ohrfeige herunter. Das Armband riß ich ab und ſchmiß es ihm hin. Dann begann ich mit einem Male zu heulen; ich hatte ja Roe ſo lieb gehabt und fühlte mich ſetzt ſo flau und 9 gerupft, wie ich es nie im Leben geweſen war. Bring mich heim, und zwar möglichſt plötzlich—— ich weinte in mein Taſchentuch und machte gewiß einen alles eher als imponierenden Eindruck. „Ja aber Con, Con— was weinſt du?“ Neds Stimme klang ganz unglücklich,„es gibt doch nie⸗ manden auf der Welt, den ich weniger beleidigen wollte, als dich, Con... Das weißt du doch!“ Er elbſt war dem Weinen nahe, obwohl er offenbar mein Betragen hyſteriſch und vollkommen unver⸗ ſtändlich fand. 1 Für Ned iſt es eben etwas ganz natürliches, daß man umgehend eine Quittung für ſein Geſchenk er⸗ bal ueberdies war ich früher ja lieb zu ihm ge⸗ 115 1 weſen und da war es wirklich eine unbegreifliche Sache. daß ich gerade jetzt bockte, weil ich ein Arm⸗ band für 460 Dollar von ihm bekommen hatte. Er war ganz außer ſich, er war ja ſo bange, ſo bange, daß er ſich meine Freundſchaft verſcherzt 4 15 Batte. f 4 J 1 5 1 4. 1 n 7 5 20 Ich ſagte ihm, vom europäiſchen Standpunkt wirke ſein Syſtem wie nackter Kauf und Verkauf und ſei für feinfühlige Naturen völlig unbegreiflich. Er wiederum fragte mich, ob er es lieber hätte per⸗ ſuchen ſollen, meine Liebe zu gewinnen, ohne mir etwas zu ſchenken. beiden Dinge hätten nichts miteinander zu tun. Aber das kann Ned nicht verſtehen. Denn für nichts bekommt man nichts hier in der Welt— wenigſtens nicht in Amerika— und wenn man ein noch ſo bra⸗ ver Junge iſt. 1 Ich bekam heute einen Brief von Mutter. Bredo war bei uns geweſen und hatte ein ums andere Mal nach mir gefragt; er iſt unglücklich, daß ich nicht ſchreibe— natürlich, das wäre ich auch, wenn er ſtumm wäre wie eine Auſter. Jeden Tag denke ich, heute raffe ich mich auf. Aber es kommt nie ſo weit. Die ganze Atmoſphäre hier iſt ganz anders als die Bredos und die meine, es iſt, finde ich, ſo ſchwierig für mich, den Kontakt mit ihm aufrechtzuerhalten. Aber wenigſtens ſollte ich ihm ſchreiben und ihm von Ned erzählen. Einmal bildete ich mir ein, ein ziemlich unab⸗ hängiger Menſch zu ſein. Das iſt aber ein großer Irrtum. Ich fühle mehr und mehr den Drang, be⸗ ſchützt, umſorgt zu werden— ich habe immer mehr das Verlangen, meinen Kopf in den Schoß eines Menſchen zu bohren und blind über mich verfügen zu laſſen. An Bredo kann ich meinen Kopf nicht lehnen— es gehört ſowohl Geld wie Wirklichkeits⸗ ſinn dazu, heutzutage für einen anderen Menſchen „Felſen“ ſein zu können. Ich glaubte einen Fund in Ned gemacht zu haben, er war gerade ſolch großer ſtarker Bernhardinerhund, wie ich ihn brauchte meinte ich. Aber nun hapert es mit Ned auch. Er hat zwar ſowohl Geld wie Wirklichkeitsſinn, aber ich benötige doch auch noch andere Eigenſchaften bei meinem Haupteckſtein. Eigentlich bin ich wütend auf Nod. Ich habe ver⸗ ſucht, meinen heiligen Zorn zu betbahren, aber das Darauf ſagte ich„Ja“ und dieſe hält wahrhaftig ſchwer genug. Ned kann mit ſeinen Roſenſträußen und Telegrammen Steine erweichen. Und er iſt eben als Amerikaner einzuſchätzen. Und jedes Tierchen hat ſeine Manierchen. * Gertrude iſt reizend. Sie gehört mir— Bobby gehört Fräulein Altermayer. Fräulein Altermayer iſt gleich mir pſychologiſche Aſſiſtentin. Sie verehrt gewiſſenhaft unſere ruſſiſche Chefin und iſt ſicherlich ſelbſt kinderlieb. Aber in ſentimentalen Stunden träumt ſie davon, die„Seelſorge“ aufzugeben und einen Delikateſſenladen zu eröffnen. Dann ſucht ſie ihr Bankbuch hervor und überzählt ihre Einlagen. 80 Dollar für jeden Monat durch fünf Jahre Sie hat ihr Auge auf ein Häuschen in einer der Vorſtädte Neuyorks geworfen und das möbliert ſie in Gedanken unaufhörlich um, bis es ein Wunder an deutſcher Niedlichkeit wird. Es hat Marmortiſche und blanke Glasvitrinen, und unter der größten und ſpiegelblankſten der Vitrinen liegt der Clou des Ladens,„Altermayers Spezialität“— ein Zwiebel⸗ ſalat, der aber Familiengeheimnis geweſen und ſich daheim im alten Lande durch Generationen von Hausfrau zu Hausfrau vererbt hat! Ich ſehe im Geiſte Fräulein Altermayer als Chefin einer Reihe von Delikateſſengeſchäften im Dollarlande ſchalten und walten— die wird wohl einmal noch eine Be⸗ rühmtheit Neuyorks. Es ſind Menſchen mit handgreiflichen, ausgeprägt praktiſchen Träumen, die hier in den Staaten Stel⸗ lungen und Dollar einheimſen. Wir armen Nor⸗ weger dagegen, deren Sehnſucht hinausfliegt über die hohen Berge— wie wenige von uns kommen jemals in die Lage, ihren eigenen Zwiebelſalat hin⸗ ter eigenem Ladentiſch zu verſchleißen! Bobby und Gertrude ſind den ganzen Vormittag in der Schule. Während ihrer Abweſenheit ſitze ich in meinem Privatſalon und rüſte mich für den Seelenkampf des Nachmittags. Es iſt gar nicht ſo einfach, Gertrude zu beaufſſich⸗ tigen. Anfänglich hielt ich ſie für ein gewöhnliches Püppchen mit Stirnlocken und Kirſchenmäulchen. Später aber, nachdem ich Freud, Fröbel, Dewey und unſere ruſſiſche Prophetin geleſen hatte, ſtellte ſich mir die Sache in einem ganz anderen Lichte dar. Fräulein Altermayer ſagt, als ſie vor vier Jahren bei Mrs. Englis begann, da kamen die Millionär⸗ kinder noch mit der bloßen Seele aus und das machte die ganze Sache einfacher. Seitdem haben ſie ſich aber auch ein Unterbewußtſein zugelegt, ſo daß der Seelſorger von einem wahren Schrecken beſeſ⸗ ſen iſt, ſie zu„unterdrücken“ oder zu„hemmen“ und ſte mit„verdrängten“ Eindrücken zu füllen, die ſich mit der Zeit zu den fürchterlichſten Dingen entwik⸗ keln können Da iſt zum Beiſpiel der Frühſtücksbrei für Ger⸗ trude, den ſie zu ſich nehmen ſoll, ehe ſie zur Schule geht Als ich klein war, erwartete niemand von mir, daß ich für Haferbrei ſchwärmen ſollte, ebenſowenig wie irgendeiner von Papa erwartete, daß er des Mor⸗ gens von ſeiner Neun⸗Uhr⸗Vorleſung ſonderlich be⸗ geiſtert ſei. Aber da war eben nichts zu machen. Der Brei ſollte und mußte hinuntergeſchluckt wer⸗ den. Ließ ich ihn beim Frühſtück ſtehen, ſo kriegte ich Schläge und bekam ihn mittags kalt aufgetischt, Aber ſo iſt es um Gertrude nicht beſtellt. Denn wenn Gertrude keinen Brei mag, dann rührt das von einer Idioſynkraſie oder irgend etwas anderem Hochvornehmen auf„ie“ her, und dieſe Art Phüno⸗ mene wollen vorſichtig behandelt ſein, ſonſt können ſie möglicherweiſe die merkwürdigſten Neu roſen zei⸗ tigen. Zu meiner Zeit exiſtierte auch etwas, was man kleinen Kindern anerzog und was gute Manieren hieß. Ich mußte bei Tiſch mit Papierrollen unter den Armen eſſen; auf ſolche Art gewöhnte ich es mit ab die Gabel mit geſpreizten Ellbogen zum Munde zu führen. Und wenn meine Haltung bei Tſſche nicht zufriedenſtellend befunden wurde, wurde ich an ein Lineal gebunden. Gertrude dagegen wird im Laufe des Tages von einem derartigen Strom von Eindrücken überwältigt und von ihren Reaktiones auf dieſe in einer Weiſe überanſtrengt, daß ſie nas türlicherweiſe todmüde iſt, wenn die Mahlzeiten kommen. Man kann alſo von ihr unmöglich etwas in der Art von Tiſchmanieren erwarten. In meiner Kindheit gab es überdies etwas be⸗ ſonders Schönes und Feſtliches, was„Außer⸗Haus⸗ Manieren“ hieß, etwas, das ich mir in der bitteren Lebensſchule erworben hatte. Wenn ich ſein u friſchgeplättet an der Hand meiner Mutter zu ihren Damentees trippelte, aß ich bloß ein Cakes, ſelhſt wenn ich vor Luſt brannte, zehn zu eſſen, und ich glaube, ich machte überhaupt den Mund zu nichts auf als zu einem„danke nein“ wenn mir etwas zu eſſen angeboten wurde. Gertrude hat weder„Außer⸗Haus⸗Manieren“ noch überhaupt Manſeren. Gertrude entwickelt ſich näm⸗ lich am beſten, wenn ſie ganz natürlich iſt, möglichſt ſie ſelbſt. Und Gertruds Entwicklung geht allen Cakes und Kriſtallgläſern und den ſonſt ununter brochenen Redeſchwellen der Milltonöſen weit voran — das muß ja jeder pfychologiſche Aſſiſtent einsehen. [Fortſetzung folgt) Faber. vehfsieft Eagker Die haben meng, ſeit et erreic Wa 00 wäre könnt noch jetzt 1 der zi menge Im * wird Ortsg ſtaltut teilige durch einige dem jetzt r Knei Mei Ziegel Handr Furde ihren 5 ellten mit phon. zewe⸗ ihren phon den tecker itung g er⸗ auf daß den 5 be⸗ aus⸗ eren und hren ſelbſt d ſch ichts 8 zu i noch näm⸗ lichſt allen nter⸗ ran hen. 1 bis gegen 17 Ul Freitag, 28. Juli 1939 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 340 bochwaſſer zwang zur Sthiffsbrückenſchließung * Pörrach, 28. Juli. Die außergewöhnlichen Regenfälle der letzten Zeit haben naturgemäß auch den Flüſſen erhöhte Waſſer⸗ mengen zug rt. Der Hochrhein hat deshalb ſchon ſeit etlichen Tagen den Hochwaſſerſtand von 4 Meter erreicht. Am Mittwoch früh verzeichnete er in Waldshut einen Waſſerſtand von 4,43 Meter und erreichte um 11.30 Uhr ſeinen Höchſtſtand von Aufklarung des Wetters ſank * In Baſel mußte am Mittwoch vormittag entſpre⸗ chend der kürzlich in Kraft getretenen internationa⸗ len Polizeivorſchriften der Schiffahrtsverkehr Rheinſtrom nach Kehl Straß⸗ burg eingeſtellt werden, da der Rheinfelder Pegelſtand die für die Schiffahrt feſtgeſetzte Höchſt⸗ grenze von 4,30 Meter bereits erreicht hatte. Das Hochwaſſer ſtieg noch bis Mittwoch 15 Uhr, dann be gannen auch hier die W̃ zu fallen. Es iſt damit zu rechnen, daß, wenn keine Niederſchläge eintreten, die Hüninger Schiffbrücke, die am Mittwoch geſchloſ⸗ ſen werden mußte, wieder geöffnet werden kann. Zur Zeit liegen unterhalb der Schiffbrücke auf dem deutſchen Ufer etwa fünf bis ſechs Schiffe, die wegen des Hochwaſſers nicht mehr in den Baſler Rheinhafen gelangen konnten. können ſie ihre Fahrt wieder bergwärts fortſetzen. auf dem offenen ser Der Rhein ſteigt * Altlußheim, 28. iſt das Waſſer des Rheins wieder ſtark im Steigen Juli. In den letzten Tagen begriffen, was auf die ſtärkeren Niederſchläge der letzten Tage zurückzuführen iſt. Sollte das regne⸗ kriſche Wetter weiterhin anhalten, ſo beſteht die Ge⸗ fahr, daß die Wieſen erneut überſchwemmt werden. Regen ſtört Erntearbeiten * Plankſtadt, 28. Juli. Mit den Erntearbeiten wäre man ſoweit, daß man die Halme umlegen könnte, aber hier macht das regneriſche Wetter immer noch einen Strich durch die Rechnung. Was bis jetzt nach Haufe gebracht wurde, mußte immer wie⸗ der zwiſchen zwei Regenfällen in aller Eile zuſam⸗ mengerafft werden. Im Auguſt: Dorffeſt in Oftersheim a Oftersheim, 28. Juli. Ein großes Dorff eſt wird in den Tagen vom 12. bis 14. Auguſt vou der Ortsgruppe der NSDAP vexranſtaltet. Die Veran⸗ ſtaltung, an der ſich auch alle hieſigen Vereine be⸗ tefligen werden, wird auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz durchgeführt. —ͤ ie Oftersheim, 28. Juli. Herr Valentin Zieg⸗ ler, Heidelberger Straße, feierte ſeinen 65. Ge⸗ burtstag. Ferner konnte geſtern Herr Rektor a. D. Andreas Thoma ſeinen 76. und Landwirt Karl Meiſer, Hildaſtraße, ſeinen 70. Geburtstag be⸗ gehen. Herzliche Glückwünſche! * Hockenheim, 28. Juli. Am kommenden Sonn⸗ lag unternimmt der Geſangverein„Eintracht“ ſeinen diesjährigen Vereinsausflug. Das Reiſeziel wird dieſes Jahr Heidelberg und ſeine Umgebung ſein. Hockenheim, 28. Juli. Auf unſerer herrlichen Hockenheimer Renuſtrecke finden zur Zeit wieder Trainingsfahrten für Motorräder ſtatt. L. Reilingen, 27. Juli. In den letzten Nächten wurden hier 13 Junghühner von einem Marder erwürgt. Obwohl es gelang, vor einiger Zeit hier einen Marder zu erlegen, konnte dem verderblichen Wirken ſeines„Nachfolgers“ bis letzt noch kein Einhalt geboten werden. Reilingen, 28. Juli. Der Friſeur Hermann Kneis, Friedrichsſtraße, beſtand dieſer Tage ſeine Meiſterprüfung und Frau Frieda Leicht, Ziegelſtraße, wurde Meiſterin im Damenſchneider⸗ Handwerk. Jan Nadl auc Brief aus Höpfingen D Höpfingen(Bauland), 27. Juli. Dieſer Tage and hier eine Stuten⸗ und Fohlenſchau mit Prämierung ſtatt. Zu der Schau waren ſchätzungs⸗ weiſe— einſchließlich der Fohlen— etwa 100 Pferde gufgekrieben worden. Im allgemeinen konnte man ſeſtſtellen, daß eine gute Zucht hier vorhanden iſt; auch der Hufbeſchlag und deſſen Beſchläge konnten zum größten Teil für gut befunden werden.— In der letzten Woche konnte man in den Ortsſtraßen die Dampfwalze ſehen, die mit der Ausbeſſerung er Wege beſchäftigt war. Aus dieſem Grunde war eine Umleitung des geſamten Verkehrs erforderlich. — Der Geſangverein Höpfingen machte am vergangenen Sonntag einen Sängerausflug über Eberbach, Heidelberg, Schwetzingen nach Mann⸗ heim.— Dieſer Tage ſtürzte hier die Frau des Wagners Euſtach Böhrer ſo unglücklich von der Treppe, daß ſie ein Bein brach und Aufnahme in einem Würzburger Krankenhaus finden mußte. Wir wünſchen der beliebten und arbeitsfreudigen Frau recht baldige Geneſung. Lehrerjublaen im Bauland Buchen, 28. Juli. Für 25 Jahre im Dien ſt der Schule wurde folgenden Lehrern aus den Landkreisorten das vom Führer und Reichskanzler geſtiftete Treudienſtehrenzeichen überreicht: Ober⸗ lehrer Engert und Hauptlehrer Kuhn(beide in Altheim), Oberlehrer Bach, Hauptlehrer Walz und Hauptlehrerin Schwab lalle drei in Buchen), uptlehrer Schöttgen(Gerolzahn), Oberlehrer nabe od(Hainſtadth, Oberlehrer Rapp, Haupt⸗ ehrer Wittmann und Hauptlehrerin Holler lalle drei in Hardheim, Hauptlehrer Haus(Het⸗ ligenbeuern), Oberlehrer Eckert und Hauptlehrer fuhn(beide in Höpfingen), Hauptlehrer Stumpf enberg), Oberlehrer Spall und Hauptlehrer Barhardt(beide in Mudau), Hauptlehrer Vol⸗ kert(Rumpfen), Hauptlehrer Jenninger(Un⸗ terneudorf), Oberlehrer Heck und die Hauptlehrer Trietſch, Langer und Sprich(ſämtliche in Wallhürn). * Buchen, 27. Juli. Es iſt geplant, die Erwei⸗ terung des Bahnhofs Oſterburken und die Ver⸗ legung der Kirnau. * Kirrlach bei Bruchſal, 28. Juli. terholen ſcheute die Kuh des Landwirtes Johann Würges. Der 69jährige Maun kam ſo unglücklich zu Fall, daß ihm die Räder des beladenen Wagens itber die Bruſt gingen. Nach zwei Tagen erlag Wür⸗ ges den ſchweren Verletzungen. * Rheinsheim b. Bruchſal, 26. Juli. Schachtmei⸗ ſter Karl Emil Horwedel von hier erhielt die traurige Nachricht, daß ſein 22jähriger Sohn Edwin in Kornweſtheim bei Stuttgart tödlich verunglückt iſt. L. Odenheim, Juli. Die Ernteferien haben nunmehr hier ihren Anfang genommen. Da auch der Arbeitsdienſt ein Kommando für die Ein⸗ bringung der Ernte zur Verfügung geſtellt hat, ſind viele Hände mobil gemacht.— Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde die im Alter von 37 Jahren verſtorbene Frau Roſa Weindel, geb, Laub, zur letzten Ruhe geleitet. J. Waibſtadt, 28. Juli. Eiſenbahnſekretär a. D. Bellmann und Frau Eliſabeth geb. Laub konnten hier in beſter Geſundheit das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit begehen. Der Ehe ſind insgeſamt drei Kinder ent⸗ ſproſſen, von denen die älteſte Tochter, die in Amerika verheiratet iſt, zu dem Jubelfeſt aus Amerika zurück⸗ gekehrt iſt und mit Staunen den großen Aufſchwung Deutſchlands verfolgt. Der Jubilar iſt noch heute aktives Mitglied beim Schützenverein, er gehört dem Geſang⸗ wie dem Muſikverein an und unterſtützt die Sache der /½ als förderndes Mitglied.— Der Ge⸗ ſangverein„Sängerkranz“ machte mit 65 Sängern dieſer Tage einen Ausflug zur Reichsgartenſchau nach Stuttgart. Die Schau hinterließ bei den Fahrt⸗ teilnehmern einen unvergeßlichen Eindruck. Nach der Beſichtigung trug der Chor unter der Leitung ſeines Dirigenten Lenz am Rathaus in Stuttgart noch einige Chöre vor, die viel beachtet wurden. * 2695 A Lampertheim, 28. Juli. Hier fand durch die Obſt⸗ und Gemüſe⸗Verw.⸗Genoſſenſchaft die Auszahlung der Spargel Reſt⸗ gelder ſtatt. Die Spargelernte hatte in den erſten vier Wochen bekanntlich ſehr unter der Witterung gelitten; ſpäter jedoch wurden die Ausſälle zufrie⸗ denſtellend aufgeholt.— Die gut ſtehende Gurken ⸗ ernte hat jetzt auch begonnen und mon erwartet auch hier recht gute Reſultate.— Am 28. Juli vollendet Herr Johannes Muth, Friedrichſtraße, ſein 72. Lebensjahr in guter Geſundheit.— Zum Dr. phil, promovierte an der Ludwigs⸗Univerſität Gießen der Naturwiſſenſchaftler Herr Karl Peteler, Sohn des verſtorbenen hieſigen Bierverlegers Haus Peteler. Wir gratulieren! Nach Oeffnung der Schiffsbrücke Beim Fut⸗ 5 5. 22 Das Programm der Einweihungsfeier Zur Eröffnung des Thermal⸗Schwimmbades Die Einweihungsfeier des Thermal⸗Schwimm⸗ bades findet, wie ſchon kurz mitgeteilt, am kommen⸗ den Sonntagvormittag, 11 Uhr, ſtatt. Dem Fahnen⸗ einmarſch der Vereine des NS⸗Reichsbundes für Leibesübungen ſowie der HJ, des D und des DM folgt die Rede von Oberbürgermeiſter Dr Neinhaus. Nach Anſprachen und Fahnenausmarſch zeigen HJ, BM und SV Nikar Schwimmvorfüh⸗ rungen. Beim Städte wettkampf im Schwim⸗ men am Nachmittag beteiligen ſich Schwimmpereine aus neun Städten, nämlich Darmſtadt, Göppingen, Heidelberg, Heilbronn, Magdeburg, Pforzheim, Prag, Stuttgart und Worms. 3 5 2 Großes Volksfeſt am Neckarſtrand Heidelberger Strandfeſt vom 29. bis 31. Jult. Das vom Heidelberger Verkehrsverein in Ver⸗ bindung mit der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude veranſtaltete Strandfeſt auf den Neckar⸗ wieſen an der Friedrichsbrücke vom 29. bis 31. Juli wird darum auch diesmal wieder über Heidelberg hinaus ſeine Anziehungskraft ausüben. Da es zum erſtenmal mit der Neuenheimer Kirchweih zuſammengelegt wurde, iſt nicht nur am Neckar⸗ ſtrand, ſondern auch in den vielen Gaſtſtätten Neuen⸗ heims echter Kerwebetrieb zu erwarten, der der ge⸗ rüthmten Neuenheimer Fröhlichkeit alle Ehre machen wird. Drei Tage lang wird im großen Bierzelt gebechert und im Freien getanzt werden und außer⸗ dem werden waſſerſportliche Veranſtaltungen und luſtige Darbietungen am Strand für Abwechſlung ſorgen. So iſt z. B. eine Segler⸗Auffahrt der Seg⸗ ler⸗Vereine vorgeſehen. Auch die beliebten Fiſcher⸗ ſtechen und Kübelrennen kommen wieder zum Aus⸗ trag, ergänzt durch audere nette Waſſerſcherze. Den glanzvollen Abſchluß des Strandfeſtes aber bildet wieder das große Feuerwerk. 72 Wolkenbruchartiger Regen ging Donnerstagfrüh — begleitet von Donnerrollen— ſtundenlang nieder. Der Neckar iſt um einiges geſtiegen und zeigt in ſeiner lehmbraunen Färbung ein wenig freundliches Geſicht. Die Proben zu den„Räubern“ im Schloßhof ha⸗ ben begonnen. Die erſte Aufführung iſt auf nächſten Mittwoch feſtgeſetzt. Von cles ZBesgehaſte i Leutershanſen, 28. Juli. Der Maurer⸗ polier Friedrich Brand von hier ſtürzte beim Pflaumenbrechen vom Baum und wurde ſchwer⸗ verletzt in das Krankenhaus nach Heidelberg ge⸗ bracht. Dort iſt nun B. ſeinen ſchweren Verletzun⸗ gen erlegen. B. war ein tüchtiger Maurerpolier, der lange Jahre in Heidelberger Baugeſchäften tätig war. Meum Nnuborie 3ůun Cduu%⁰ν Lokomolitze durchbricht Werkhallenwand Zwei Mouteure erheblich verletzt m. Mosbach, 28. Juli. Durch Verſagen der Luft⸗ druckbremſe durchfuhr eine 360 Ps Dieſellokomotive der Maſchinenfabrik Gmeinder die kürzlich neu⸗ erſtellte Lackierhalle, deren Wand durch den Anprall einſtürzle. Die Maſchine ſollte einge⸗ fahren werden und ſtand vor der Abnahme. Wäh⸗ rend die Maſchine unbeſchädigt blieb, erlitten zwei Monteure, die infolge des Anpralls abſprangen, erhebliche Verletzungen durch Teile der herabfallenden Decke, indeſſen die übrigen Mitfah⸗ renden mit dem Schrecken davon kamen. Todesfahrt auf dem Motorrad Schwerer Verkehrsunfall bei Eberbach * Eberbach, 28. Juli. Zwiſchen Eberbach und Gammelsbach ſtieß ein Motorradfahrer mit einem Kraftwagen zuſammen. Dabei wurde der Motor⸗ radfahrer ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtarb. Waldmichelbach, Juli. Mit der Ge⸗ treideerute wird in 10 Tagen begonnen 27. Blick auf Ludwigshafen FJugendveröerber unſchädlich gemacht Was die Polizei notiert: h. Ludwigshafen, 27. Juli. Die hieſige Kriminalpolizeiſtelle nahm den 1898 in Großrohrheim geborenen Georg Knaup, zu⸗ letzt in Ludwigshafen a. Rh., im Anſchluß an die Strafverbüßung wegen Sittlichkeitsverbrechens an Jugendlichen in polizeiliche Vorbeugungshaft und wies ihn in ein Konzentrationslager ein. .* Ein auf dem hieſigen Marktplatz abgeſtelltes Kraftra d, Marke Standard, wurde entwendet. Der Täter, der ſpäter von einem Perſonenkxaft⸗ wagen verfolgt wurde, ließ das Kraftrad am Rote⸗ Kreuz⸗Weg ſtehen und flüchtete querfeldein. Er konnte unerkannt ee Nachts wurden aus der Scheune eines Landwirts in Rheingön heim 20 junge Hühner im Werte von 40 Mark durch unbekannte Täter ge⸗ ſtohlen. 5 +* Seit Samstag vermißt man den zehnjährigen Harry Hibach aus Ludwigshafen, der bei ſeinen Großeltern in Bergzabern die Ferien verlebt. Der Junge iſt 1,50 bis 1,55 Meter groß, ſchlank, hat ova⸗ les Geſicht, blonde Haare und braune Augen. Er iſt bekleidet mit einer ſchwarzen Jungvolk⸗Hoſe, grünem Pullover und grünkariertem Jäckchen. Die Gendarmerieſtelle Bergzabern erbittet Mitteilungen. Artiſtiſche Kurzweil im Pfalzbau d h. Ludwigshafen, 27. Juli. Seitdem der Bayriſche Hiesl ſeine Pforten ge⸗ ſchloffen hat, konzentriert ſich das tanzluſtige Völk⸗ chen unſerer fleißigen Stadt noch mehr als bisher auf das Pfalzbau⸗Kaffee. Die Leiſtungen der Kleinkunſtbühne halten mit der Verbeſſerung des äußeren Rahmens Schritt. Alvera Rabe, eine junge Tänzerin aus guter Schule, tritt dreimal auf und verwirklicht eigene hübſche künſtleriſche Ideen. Entzückend wirkt ſie im„winterlichen“ Koſtüm mit Pelzkappe und müfſchen, erdeuſchwer im Bauern⸗ tauz. Harald Spen dy bringt auch manches Neue und Eigene in ſeinen Tricktänzen auf Rollſchuhen. Er tanzt nicht nur Walzer und ruſſiſche Tänze, ſondern durchfährt auch ſelbſtgebaute Schikanen aus Sektflaſchen mit zugebundenen Au⸗ gen. Perey Allan jongliert mit großen und kleinen Bällen genau ſo ſicher und ſtaunenswert wie mit ganz dünnen Glaskugeln. Die Tanzkapelle Leo Sell ergänzt das hübſche Kleinkunſtyrogramm nicht nur durch feinſinnige Begleitung, ſondern ſchickt auch den eigenen Geſaugsſoliſten vor. SHeddesheim, 28. Juli. Das Silbern Treudienſtehrenzeichen wurde Turnlehref und Ortsgruppenleiter Pg. Georg Schmitt, Ober dorferſtraße 18, für 25jährige treue Pflichterfüllung im Dienſte des Staates verliehen. 1 14 Hemsbach, 28. Juli. Seinen 80. Geburts 10 J tag feierte in beſter Friſche Oberlehrer a, Friedrich Ettner. Wir gratulieren! 14 a, älteſte Kriegs Großſachſen, 28. Juli veteran von 1870/71, Michael von 91 Jahren verſchieden. Der Spengler, iſt im Alte * Weinheim, 28. Juli. Lehrer Heinrich Falch Friedrichsſchule, feierte am Mittwoch ſein? 97 riges Jubiläum im Schuldienſt.— Mitte, aus ſeinem arbeitsreichen Leben wurde Zollſekretc Pg. Mowinſki, der Leiter des Männerverein; vom Roten Kreuz Weinheim, durch den Tod geri ſen. Am Dienstag abend begab er ſich nach ſeine amtlichen Tätigkeit mit dem Motorrad nach den Büro des Roten Kreuzes, wo er kaum angelang am Schreibtiſch einem Herzſchlag erlag. Daß; Rote Kreuz Weinheim verliert einen eifrigen För derer, das Zollamt einen pflichtbewußten Beamten der ein Alter von nur 50 Jahren erreichte.— Ju Alter von 69 Jahren ſtarb Frau Barbara Oden wäl der, geb. Buff, Amtsgaſſe 5. Bei der im„Saalbau Deutſche Eiche“ veranſtaltete gutbeſuchten Jungtierſchau des Kaninchenzüch N 9 ter⸗Vereins 1897 unter Ausſtellungsleiter und Zucht werbewart des Vereins Heinrich Kuhn waren; Jungtiere ausgeſtellt. Preisrichter Kürſchney meiſter Stumpf(Speyer) nahm die Bewertung un Auszeichnung vor. Ehrenpreiſe erhielten: Pete Sommer, Lützelſachſen, 2 auf Weiße Wiener; Alber Klaeger, einen auf Blaue Wiener und Haus Hörds Gorxheim für Angorakaninchen. Ferner erzielte Leiſtungspreiſe für Zuchtſtämme in ihren Klaſſen Peter Sommer, Lützelſachſen und Hans Hördt, Gorxy heim. Außerdem wurden mehrere., 2, und 3. Preiß erzielt. 1 werden.— Der Waſſerſtand des Alfenbach iſt erhebe lich zurückgegangen, was von den Benutzern de Waſſerkraft empfindlich empfunden wird.— Mit Be ginn der Ferien hat auch hier ein ſtarker Fremden und Durchgangsverkehr eingeſetzt. Am Freitag be geht Wegewärter Jakob Jöſt ſeinen 84. Geburts tag. Herzlichen Glückwunſch! Fürth, 28. Juli. Seinen 76. Geburtstag feierte am Donnerstag in beſter Friſche Johanne Trillig.— Am gleichen Tag wurde Frau Johann Dietz, geb. Altendorf, 71 Jahre alt.— Der Frem denverkehr weißt ſo ſtarken Verkehr auf, daß viel Gäſte durch die Penſionen anderweitig untergebra werden müſſen. i * Mosbach, 28. Juli. Durch Erlaß des Genera ſtaatsanwalts in Karlsruhe wurde Juſtizſekrete Friedrich Trunzer bei der Staatsanwaltſcha hier zum Juſtizoberſekretär befördert. ö L. Obergimpern, 25. Juli. Der älteſte Einwoß ner unſerer Gemeinde, Schuhmachermeiſter Ada Zimmermann, konnte hier in beſter geiſtige und körperlicher Friſche ſeinen 90. Geburtstag begehen. 0 5 ö * Hüffenhardt(Landkreis Mosbach), 28. Juli 3 führer Böhler, wurde das Richtfeſt an den 00 Architekt Schwarz, hier. U. a. geſehen, der etwa 400 Perſonen faſſen kann. Bad Wimpfen, 28. Juli. Für 25jährige tren Dienſte in der Polizei wurde dem Polizeihaupt wachtmeiſter Traub die Polizei ⸗Dienſt! aus zeichnung erſter Stufe verliehen. f iſt ein Saal vor 1 5000 Zeutner Opſt angefahren * Bühl, 28. Juli. Am Morgen des 27, Juli hetru die Obſtanfuhr zur Bühler Großmarkthalle 5000 3k Das war bisher die größte Menge in dieſem Jahr L. Bad Rappenau, 27. Juli. Als einer der älke ſten Einwohner konnte hier in noch recht guter gel ſtiger und körperlicher Rüſtigkeit der Saliner a. Matthäus Roſer ſeinen 88. Geburtsſte begehen. I. Langenbrücken, 25. Juli. Der im Alter vo 48 Jahren verſtorbene Lokomotivführer Karl Af brecht wurde unter großer Beteiligung der Ein wohnerſchaft und der Berufskameraden zur letzte Ruhe geleitet. Ein Opfer des Rheins Beim Baden ertrunken * Speyer, 28. Juli. Donnerstag früh wurden auf dem Hafendamm unterhalb der Speyerer Ba mündung die Uni for mſtücke eines Sol da: ten gefunden. Es wurde feſtgeſtellt, daß es die Sachen des Schützen Erwin Spindler aus Spe yes waren. Vermutlich iſt der junge Mann beim Baden im Rhein ertrunken. f 1 1 1 6 ö 7 13 7 5 * 15 1 prüf 1 1 Iwebel Forſtner, Zu die Berliner Vereine ſehr ſtark. . in Wien kämpfen 170 9 Seite Nummer 340 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 60 Skarts am 5. Wetterbeſſerung auf der Waſſerkuppe: Wellbewerbstag Meiſterleiſtung des NSIK-Oberſturmführers Schmit- Im Zielſtreckenflug nach Nürnberg auf ewerbstag der„20. Rhön“ 8 den itterungsentwicklung in Flugbetriebes ts ſeſtſtellte fanden die i Auſwindfelder vor und es Einſatzes, um überhaupt Ueber⸗ hren zu können. Dennoch war der Flug⸗ über 60 wurden vorgenommen, 31 reckenflügen führten. 1 Te Eine Meiſterleiſtung vollbrachte NSſßK⸗Oberſturm⸗ führer dt(Gruppe 16 Karlsruhe), der in einem Zi ig von der Waſſerkuppe nach Nürn⸗ berg kam 140 Km. zurücklegte. 10 Teilnehmer erreichten Schweinfurt, und zwar Opitz(44 [Frankfurt⸗ kende(Sach Darmſtodt), Zeller(6 Hannover), Bey(9 Hannover), Ha⸗ von Treuberg(14 München], Späthe Haaſe(4 Berlin) und der Doppelſitzer Bis nach Bamberg und Shubert(11 Frank flog nach 125 Km. bis in langen. ährend des Donnerstags wur⸗ Km. Luftlinie zurückgelegt. Breslai ), 5 Zwei Anglücksfälle im Motorſport Tenni und Jenkins kamen noch glimpflich davon Zwei der berühmteſten Motorſportler der Welt wur⸗ ben von ſchweren Unfällen betroffen, die zum Glück ohne lebensgefährliche Verletzungen abliefen. Der Italiener Omobono uni verunglückte beim Training zum Comer⸗ ſee⸗Rennen Amerikaner Jenkins geriet in ernſte Wagen Rekordverſuchen Feuer fing. der auf der Rundſtrecke am Comerſee die l Kurve von Barni nahm, kom ihm, trotz abgeſperrter ein Pferdefuhrwerk entgegen. Beim A riet er mit ſeiner 50 ⸗cem⸗Guzzi an einen Ra und wurde in hohem Bogen auf die geſchleudert. Tenni blieb längere Zeit unbemerkt bis er ſich durch Rufe bemerkbar machen konnte. ir trug mehrere Knochenbrüche davon. Der vierzehnfache Weltrekordinhaber Jenkins unter⸗ nahm Lake City neue Rekordverſuche. Dabei fing ſein durch Vergaſerbrand plötzlich Feuer. Eine hohe amme ſchlug aus dem Vorderteil des Wagens, 5 der nehr 250 Km.⸗Std. über die Salzſeeſtrecke 5 Jenkins erlitt fürchterliche Verletzungen, bis bei Wa als Sitz befreit werden konnte. 5 Campbell auf Nekordjagd e enn Suchen, in England einen geeigneten 5 ein finden, auf dem er ſeinen eigenen abſoluten Ge⸗ chwind Weltrekord für Motorboote von 210,68 Knfſtd iſen konnte, wird ſich Maßor Campbell in die Schn Der Hallwiler See im Kanton Aargau wird Auguſt an der Schauplatz ſeiner Verſuchs⸗ fahrten ſein. 60 engliſche Sechstagefahrer kommen nach Deutſchland 5 er ſchickt England zur 21. Internationalen Sechs⸗ rräder nach Deutſchland. Das iſt das Fnglond zu dieſer ſchwerſten Gelände⸗ ng ſchickte. Es kommen 53 Solo⸗ Anmaſchinen und ſieben Geſpanne über den Kongl. Die Sechs⸗ ogefahrt findet vom 21.—23. Auguſt mit ſechs Tages⸗ ſchleifen mit Start und Ziel in Salzburg ſtatt. Die deutſchen Sechstage-Mannſchaften und Ziel in Salzburg wird in den Tagen Auguſt die 21. Internationale Motorrad⸗ veranſtaltet. Die deutſchen Nationalmann⸗ tart — 26 wurden jetzt von der ONS beſtimmt: 8 Internationale Trophüe: NScecgk⸗Sturmhauptführer eltſam 250 cem⸗ DKW); ler(60 Silbervaſe: (00 cem B]-, NScg⸗Oberſcharf. Sensburg Sturmf. Kraus und NSgK⸗Mann Mül⸗ em⸗ BW Seitenwagen). A: NegK⸗Truppf. Lodermeier, Oberſeld⸗ Oberfebdw. Linhardt(alle 500⸗cem⸗BM); 5. NSciK⸗Sturmſ. Genz, NScc⸗Mann J. v. Krohn, naß Mann Hecker(alle 600⸗cem⸗Zündapp⸗ Seitenwagen). 135 1 Auslanssſtarts deutſcher Ruderer Die kommenden großen internationalen Ruderregatten aim Ausland werden von Deutſchland ſtark beſchickt. Wenn eam köummenden Sonntag die olympiſche Regattaſtrecke von Helſinkt ihre Feuerprobe zu beſtehen hat, ſo iſt neben dem Brotislovig⸗Achter von Breslau und Seedorf(Tanger⸗ münde] auch der Jungmann⸗Vierer des Poſt⸗SV Berlin am Start. Am 6. Auguſt nimmt der Königsberger RE an der Regatta von Riga teil. der gleichzeitig ſtattfindenden Ausſtellungs⸗Regatta Lüttich entſendet Deutſchlond folgendes ſtorkes Aufgebot: Einer: Lindner(Ruderzelle Grü non]; Doppel⸗Zweier: Fidner⸗ Klotz(Grünau]; Zweier mit St.: Wiking Berlin (Funze⸗Knorr⸗Stm. Winkler); Vierer o. St.: Frankfurter ai Germania; Achter: Renngem. Baldeneyſee Eſſen. Neue Berliner Achter Juli⸗Regatta in Grünau am Sonntag in Hannover gelöſt werden ſoll, beſchäftigt auch Man hat in den letzten Sie benutzen die Juli⸗ die Meiſterſchaſts kämpfe. endgültig Achter umbeſetzt. Wochen mehrere nerolprobe für Regatta als 0 N geſamt erſcheinen im Achter fünf Berliner Boote am Start, der Eurapameiſter Berliner RC, die Reungemein⸗ haft i am Wonnſee⸗R Frieſen, der Ra am Waninſoe, die fieunngemeinſchaft BR 76⸗Luftwaſfſen⸗SV und die enngemeinſchafſt Allianz⸗Frankonia⸗Vietoria. In deu Vorentſcheidungen unſerer Studenten⸗Ruderer für die 5 die Univerſitäts⸗Monnſchaften aus Berlui, Breslou und Königsbera im Vierer o. St. Doppelzweier und Achter. Tennis in Berlin .. Die letzten Acht“ am Roſeneck. 15 Das Internativnale Tennisturnier von Blauweiß Ber⸗ in am Roſeneck iſt inzwiſchen ſo weit fortgeſchritten, daß. en Männer⸗ und Frauen⸗Einzel ſeweils die„letzten Acht“ ermittelt werden konnten. Bei den Männern ſind dies Cernik, Poßhlhouſen, Carolnlis, Stingl, Gabory, Rhode, Redl und del Bello, Bei den Frauen kämpfen Florian, Bereſen, Thiemen, Schneider⸗Peitz, Müller⸗Hein, Stan⸗ Ieeſeu⸗ Wedekind, Dietz⸗Hamel und Straubeova um den Eintritt in die Vorſchlußrunde. Die Wienerin Walter, die bei den Frauen mit den grüßten Ausſichten in das Tur⸗ tier gegongen wor, wurde überraſchend von der Braun⸗ ichweigerin Thiemen:6. 376, 476 beſiegt. Leichtathletik-Klubkämpfe VfL ſchlägt Käfertal— Mi ⸗Frauen vor BfR. Der letzte Sonntag brachte eine Reihe von Klubkämpfen bei denen es faſt durchweg gute Leiſtungen gab. Der TV Edingen hatte dabei die größte Aufgabe übernommen und kämpfte gleich nach drei Fronten mit den Männern, den Frauen und der Jugend. Der Bf Neckarau empfing die Käfertaler Turnerſchaft und konnte dieſelbe mit 12 Punk⸗ ten Differenz ſchlagen. Die Raſenſpielerinnen hatten am Dienstagabend im Stadion die MTGlerinnen unterlagen denſelben mit neun Punkten. Intereſſant iſt bei, daß nach der Mehrkampfwertung ein Sieg für den V herouskäme, wobei ollerdings wieder berückſichtigt werden muß, daß VfR im Speerwerfen nicht ſeine beiden ſtärkſten Athletinnen nochmals hätte einſetzen dürfen. Mit den Erfolgen der Poſt in Jena im Kampf um die VM und dem Start der Mannheimer Polizei und des 46 in Bruchſal beim gauoffenen Sportfeſt hat es auch der Beſtenliſte große Veränderungen gegeben, ſo daß wir dieſelbe demnächſt in ihrer neuen Geſtaltung wieder bringen. Vfeè Neckarau— Turnerſchaft Käfertal 44:32 Nur aus ſieben Konkurrenzen beſtond obiger Klubkampf, den die Neckarauer mit 12 Punkten für ſich entſcheiden konn⸗ ten, nachdem ſie allein fünf Siege und einen Doppelerfolg hatten landen können. Für die Turnerſchaft ſchafften die Gebrüder Schlichtmann in 12,0 den Sieg im 1 deter⸗Lauf, ſowie durch E. Schlichtmann den erſten Platz im Weitſprung und Lang kamen im 400⸗Meter⸗ mit 6,21 Meter. Ludwig Lauf mit 55,2 auf gleiche Zeit. Piſter gewann den Hoch⸗ ſprung mit 1,61 Meter und war auch im Weilſprung mit 6,01 Meter beſter Neckarauer. Die beiden techniſchen Kon⸗ Diskuswerfen und Kugelſtoßen, ließ ſich kurrenzen, das Abel natürlich nicht nehmen. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. E. Schlichtmann und W. Schlichtmann(K) 12,0; 3. Ludwig(fe) 12,2. 400 Meter: 1. Ludwig und Lang(Vfe) 55, Kretz(K) 61,0.— 4 mal 100 Meter: 1. VfL Neckarau 47,5; 2.'ſchaft Käfertal 48,2. Weitſprung: 1 E. Schlichtmann(K) 6,21, 2. Piſter(Bf) 6,01; 3. Jäger (K) 5,81 Meter.— Hochſprung: 1. Piſter(Bf) 1,61; 2. Herr⸗ mann(K] 1,55, 3. Jäger(K) 1,55 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Abel(Vis) 12,21; 2. Jeck(Vis) 10,37; 3. Weißenberger (KJ 9,82 Meter.— Diskuswurf: 1. Abel(Vfe) 36,62; 2. Jeck (Bfe) 31,17; 3. Weißenberger(K) 28,53 Meter. Frauen: MTG— BfR 43 34 Auf den erſten Stort der VfR⸗Frouen war man ſchon etwas geſpannt. waren doch dieſelben im Vorfahr nicht an den Start gegangen, ſo daß ſchon intereſſierte, wie ſich die Mädels in der Leichtathletik gehalten haben. Nun man kann ſchon ſagen, die Mannſchaft hat ſich ſehr gut gehalten und auch im erſten Klubkampf, den mon nicht komplett aus⸗ tragen konnte, ſehr gute Ergebniſſe erzielt. Neben dem Klubkampf ſtarteten beide Vereine gleich⸗ zeitig für die DBM. Mich ſtartete in der Klaſſe B 1, Bf in B. Auch können beide Klubs mit den erreichten Punk⸗ ten, MTG 233,5— BfR 215, zufrieden ſein. Die Ergebniſſe: Egger(Mic) 13.7; 2. Zell(VfR) 13,9; Schwind(M7) 14,7.— 80⸗Meter⸗ Hürden: 1. Schwind(Mich) 16,8; 2. Kergel(M7) 17. A4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. MT G 5 2. VfR 59. 100 Meter: 1. Weitſprung: 1. Braun(MTG) 490; 2. Lehr[(MT) 4,42: 3. Zell(VfR] 4,31; 4. Welz(VfR) 4,22.— Hochſprung: 1 Kergel(Mei) 1,34; 2. Kehl(BfR) 1,94; 3. Eichner (Mech).34; 4. Schieſtl(VfR) 1,19.— Kugelſtoßen: 1. Fuchs(BfR) 10,03; 2. Meyer(MG) 8,65; 3. Frank (Mech) 8,30; 4. Ofer(Vs) 8,23.— Diskuswerfen: 1. Fuchs(VfR) 32,96; 2 Kehl(VfR 24,72; 3. Frank(Me; 20,41; 4. Günther(MTG) 15,99.— Speerwerfen:. Meyer(MT) 32,92; 2. Fuchs(Vin) 29,65; (Mich) 26,09; 4. Kehl(VfR) 24,78. MD 43 Punkte; VfR 34 Punkte. Jubiläumsfeier des Tb.„Jahn“ Mannheim-Seckenheim In den Tagen des 19. und 20. Auguſt 1999 Turnerbund„John“ Monnheim⸗Seckenheim Vereinsbeſtehen. Aus dieſem Anlaß findet abends, im Schloßſaale in Seckenheim ein Ehrenabend ſtatt unter Mitwirkung beſter 3. Braun feiert der ſein 40jähr. Samstag, Feſt⸗ und muſikaliſcher, Der Sport Der letzte Juli⸗Sonntag bringt uns wieder ein interef⸗ ſantes Sportprogromm, das ſeine beſonderen Ereigniſſe im Dauispokalkampf Deutſchland—Jugoflawien in Agram, den deutſchen Stroßenfohrer⸗Meiſterſchaften in Fronkſurt a.., dem Kompf um das Braune Band von Deutſchland in Münchert⸗Riem und den letzten Leichtathletikmeiſter⸗ ſchaften in Kaſſel und Leipzig beſitzt. Daneben aber ſtehen zahlreiche Veranſtaltungen, die kaum weniger An⸗ teilnahme auslöſen werden.— In der Leichtathletik müſſen zunächſt die letzten deutſchen Meiſterſchaften im 10⸗Km.⸗Bahngehen(26 Meldungen und 50⸗Km.⸗Wett⸗ marſch(70 Meld ungert) in Kaſſel genonnt werden. 173 unſerer beſten Marathonläufer ſtreiten ſich in Leipzig um den Meiſtertitel. Eine ganz hervorragende internatio⸗ nale Beſetzung weiſen die Prüfungskämpfe in Berlin und Stuttgart auf. Im Rahmen der großen Wörtherſee⸗Sport⸗ woche wird auch ein Dreiländerkampf Deutſchland— Ru⸗ mänien— Jugoflawien abgewickelt. wobef die deutſchen Intereſſen von einer Oſtmarkvertretung wahrgenommen werden. Austragungsort iſt Klagenfurt. Kreisvergleichs⸗ kämpfe ſtortet der Gau Südweſt in Mainz, Landau und Neunkirchen. Ein„Gauofſenes“ ſteigt in München.— Im 5 Radſport ſtehen die deutſchen Meiſterſchaften der Amateur⸗ und Be⸗ rufsſtraßenſohrer in Frankfurt a. M. an der Spitze. Faſt 10⁰ unſerer beſten Amateure kämpfen auf einer ſchwie⸗ riger Taunusrundſtrecke um den Titel des Berliners Herbert Schmidt, während die Profis nach dem Titel des Kölners Arents jagen. 1 85 Flugsport Mit einem Großflugtag, der einen eindrucksvollen Querſchnitt durch das fliegeriſche Schaſſen aufzeigen will, wartet Frankfurt a. M. auf, Ein internationales Luft⸗ rennen mit ſtarker internationaler Beteiligung und die deutſche Meiſterſchaft im Geſchicklichkeitsflug ſind dabei die Hauptereigniſſe. Die„20. Rhön“ auf der Waſſerkuppe wird am Wochenende bei günſtigem Wetter wieder große fliegeriſche Leiſtungen bringen— Die Freunde des l Turfs blicken nach München, wo am Samstag das Braune Band des Springſports und einen Tag ſpäter das„Branne Band von Deutſchland“ im Reunſport entſchieden wird. Die beſten deutſchen Vollblüter haben am Soeintag heſtie italie⸗ niſche, fronzöſiſche und ungariſche Klaſſe zu Gegnern, Weitere Galopprennen ſteigen in Dortmund. Magdebure und Karlshorſt. Schwimmen Das Europa⸗Waſſerballturnier um den Horthy Pokal in Doetinchem ſtellt eine weitere horte Prüfung unſerer jungen, gufſtrebenden Waſſerbollſieben dar, die ſich ſa beim letzten Länderkampf gegen Ungarn ausgezeichnet ſchlug und recht unglücklich 13 unterlag. Holland, Belgien, Frankreich und Italien ſind neben den noch immer führenden Ungarn u Gaſt, und Der Zeitplan der V. Olympiſchen Organiſationskomitee für die 5. Olympiſchen ele 1940 in Garmiſch⸗ Partenkirchen hat einen ge⸗ Zeitplan für den Ablauf der Spiele ausgearbeitet, der den zuſtändigen internationalen Fachverbänden zur Zuſtimmung vorgelegt worden iſt. Es wird gegebenen alls noch mit einigen kleineren Abänderungen zu rechnen ſein. Nachſtehend das Programm der großen Tage von Garmiſch⸗ Partenkir Nn: Freitag, nauen Februar: 11.00 Eröffnungsfeier; 15.00 Uhr: Eishockey, Eisſchnellauf Männer über 500 Meter; 21.00 Uhr Eishockey. Samstag, 3. Februar:.00 Uhr Bobrennen(Vierer); .00 Uhr: isſchnellauf Frauen 500 Meter; 15.00 Uhr: 15.00 Uhr: Shockey: 21.00 Uhr. Sonntag, Februar:.00 Uhr Bobrennen(Vierer); 00 Uhr: Eisſchnellauf Männer 5000 Meter; Eiskunſtlauf Frauen Pflicht; 17.00 Uhr: Eishockey; 21.00 Uhr Eis⸗ hockey. g Montag, 5. Februar:.00 Eisſchnellauf Frauen 1000 Meter;.00 Uhr: Eiskunſtlauf Frauen Pflicht; 15.00 Eis⸗ hockey. Dienstag, 6. Februar:.00 Uhr Bobrennen(Zweier); .00 Uhr: Eiskunſtlauf Männer Pflicht; 10.00 Uhr: Eis⸗ ſchnellauf Männer 1500 Meter; 15.00 Uhr: Eishockey; 17.00 Uhr Eishockey; 21.00 Uhr: Eishocken 5 Mittwoch, 7. Febr., 8 Uhr Ski⸗Militörpatrouillen⸗Lauf; Bobrennen(Zweier; 9,00 Uhr Eiskunſtlauf Männer Winterſpiele 1940 Pflicht; Eisſchnellaufen Frauen 1500 Meter; 15.00 Uhr Eishockey; 17.00 Uhr: Ei Eishockey. Donnerstag Februar: tellauf Män⸗ ner 10 000 M.00 Uhr Eishoc Uhr Torlauf Frauen; 14.30 Uhr Eiskunſtlauf Männer Kür; 21.00 Uhr Eishockey. Freitag, 9. Februar:.00 1 00 Meter;.00 Uhr Eishocke Uhr Eiskunſtlauf Männer Kür; Samstag, 10. Februar: 10.00 Uhr dem Kranzberg bei Klais; 14.30 Uhr: Eis Kür; 21.00 U Eishockey. Februar: Großer Sprunglauf; 14.30 Uhr; Uhr: Schlußfeier. Frauen Männer 0 Uhr Eishockey, Skilaufs auf auf Frauen r Sonntag, 11. Eishockey; 17.15 Kunſteisſtadien lar 4 Spiele; e; 5. Februer ar und 11. Fe⸗ werden in beiden 82 Gl mmen alſo 37 Spiele. Schon ſieben Zuſagen Auf die erſt vor wenigen Wochen ergangenen Ein⸗ ladungen an die dem JO angeſchloſſenen Länder haben bereits ſieben Nationen ihre Zuſage zur Teilnahme an den 5. Olympiſchen Winterſpielen gegeben. Es ſind dies nd. gien. Norwegen, Le Italien, Ungarn, Bulgarien, Liech⸗ tenſtein und? geſonglicher und ſind im 1 kung nomh tagsprogramms Fußball⸗ und Handballwerbeſpiele, derwettkämpfe im Wörtel Ahr feſtlicher Tanz im„Kaiſerhof“ und„Shloß“⸗ W̃ hen. ein impoſoanter bildet Den aale. D rührige weit über die Grenze des Kreiſes hinaus be⸗ kannte Verein darf ber auf die Unterſtützung der Kreisvereine rechne 31 er ſelbſt ſich in dieſem im beſten hte zeigte. über den Punkte ſtets 8 lat noch an dieſer Stelle. Feſtverlauf * 2 Am Sonntag Land ſportfeſt in Brühl Alljährlich findet am letzten Juliſonntag in Brühl das Landſportſeſt ſtatt, nunmehr ſchon 7 Vorläufer hat, alſo das achte in ununterbrochener Folge iſt. Die Aus⸗ ſchreibungen ſehen Konkurrenzen für die offene Klaſſe, Junioren, Erſtlinge ſowie Klaſſe—C und D vor. Des weiteren gibt es Jugend⸗ und Frauen⸗ unb natürlich auch Alte⸗-Herren⸗Kämpfe. Das Programm iſt ziemlich reich⸗ haltig, aber auch die Meldungen ſind äußerſt zahlreich eingegangen. Wohl iſt der Meldeſchluß ſchon vorüber und noch immer laufen Nennungen ein, ſo daß man ohne Näheres das Uebertreibung ſagen kann, daß gegen 500 Wettkämpfer am Start ſein werden. abteilungen worden am Sonntag in Brühl an den Start gehen und um die Pre kämpfen, die von Gönnern des Klubs geſtiftet ſind. fentlich hat ſich zum Sonntag auch das Wetter gebeſſe denn zum Brühler Landſportfeſt gehört Sonnenſchein, der auch bisher ſtets zur Stelle war. Schöne Erfolge der Mannheimer Schwimmer bei der Gebietsmeiſterſchaft Das herrliche Offenburger Freibad war die diesjährige Austragungsſtätte der Gebietsmeiſterſchaften im Schwimmen der J Badens. Das Gebiet 21 Baden entſandte hierzu natürlich nur ſeine Beſten, und ſowohl die HJ als auch der BDM warteten hierbei mit anſprechenden Leiſtungen auf. Die Jugend war in Privatquartieren ſehr gut auf⸗ gehoben. Beſondere Freude rief die Anweſenheit von Ober⸗ gebietsführer F. Kemper hervor, der zuſammen mit dem Gebietsſportwart die höchſten Stellen der badiſchen Hz ver⸗ 11155 aber auch ſonſt war eine Reihe Ehrengäſte zu be⸗ merken. bis 5 Auch der Bann 171(Mannheim)] erſchien in ſtattlicher Zahl unter Führung von Bannfachwart F. Engel⸗ Mannheim, um mit in die Entſcheidung einzugreifen. Wie bei allen ſtarkbeſetzten Feldern, gab es auch hier verſchie⸗ am Sonntag die Gegner der Deutſchen. Ein Franen⸗Schwimmländer⸗ kampf Deutſchland 5 5 Italien ſteigt in Klagenfurt(Wör⸗ therſee⸗Sportwoche). Ein Vergleichskompf im Schwimmen uche Weſtdeutſchland und Paris findet in München ſtatt. Waſſerſport Die erſte internationale Regatta auf der Olympioſtrecke von Helſinki ieht deutſcherſeits den Eu ropameiſter im Vierer„mit“, Wratislavia Breslau und den hervorrogen⸗ den Tongermünder Skuller Seedorf im Kampf mit der beſten ausländiſchen Klaſſe. An der internationalen Wedauregatta in Duisburg ſind aus Süddeutſchlond Ver⸗ eine aus Mannheim und Frankfurt beteiligt. 222 Ruderer meldeten für die reichsoffene Regatta in Berlin⸗Grün ou Ein Kanu⸗Länderkampf Deutſchland— Holland wird in Zaandam durchgeführt, wobei wir uns auf eine rein weſt⸗ deutſche Vertretung ſtützen. Motorſport 5 Ohne deutſche Beteiligung wird in Livorno der Ciano⸗ Pokal für Rennwagen entſchieden.— In Deutſchlond in⸗ tereſſieren die 17. Herrheimer Sandbohn rennen, bei denen der Neidlinger Gunzenhauſer als Favorit zu gelten hat. Im 5 Tennis heißt am Wochenende die Parole„Agrom“. Streitmacht mit Henner Henkel, Göpfert und G. v. Meta xa Male den Schlußrundenkampf der Davispokol⸗Eurovazone gegen das auſſtrebende Jugoflawien, das in Puncee Mitic und Kukuljevie ganz hervorragende Könner beſitzt. Hocken Ihre letzten Probeſpiele vor dem großen Studententref⸗ in Wien trägt die deutſche Studentenelf am Wochen ende in Bayern aus. Die Kämpfe zur Beſtimmung des . Vertreters der Südweſt⸗Gauliga beginnen mit dem Treffen T Worms— Dc Wiesbaden. Verſchiedenes Bei den Reichswettkämpfen des Nc ende in Erfurt gibt es einen reizvollen Fußbollkompf zwiſchen der Mannſchaft des NSan und der Elf des Gaues Mitte. Eine bayeriſche Boxauswohl ſtellt ſich in Agram vor, die Borſtaffel von Schweinfurt 05 geht in Arnſtadt in den Ring. Drei unſerer bekannteſten Gewicht⸗ heber, Olympiaſieger Sepp Manger, Wagner und . Is mayr haben die Abſicht, in Berlin neue Welt⸗ rekorde aufzuſtellen. Die deutſche Mannſchafts meiſterſchaft im Ringen wird mit dem Rückkampf zwiſchen Zella⸗Mehlis und Ac Köln⸗Mülheim fortgeſetzt. Fechtkämpfe auf Säbel und Florett werden in Bad Cannſtalt ausgetragen, die heſſiſche onnſchofts⸗Meiſterſchoft im Raſenkroftſport wird in Kaſſel entſchieden und in Nürnberg, der deutſchen Roll⸗ ſchuk⸗Hochburg, ſtehen die baneriſchen Meiſterſchaften zur Entſcheidung an. Im Ersſpfel um den Nußbafl⸗Mitropo⸗ 5 ſteßhen ſich Ufpeſt und Ferencvaros Budcpeſt gegen⸗ 55 ß Die Heutſche R Menz el, R. beſtreitet zum dritten ſen am Wochen⸗ dene Ueberraſchungen. Wohl die größte Ueberraſchung brachte das BD. über 400 Meter, wo ſich die be⸗ kannte Heidelbergerin Elly Worbertz als Titelverteidi⸗ gerin nach klarer Führung auf den letzten 50 Meter von der Freiburger Kameradin Weiß nach einem prächtigen Endſpurt einwandfrei niederkantern laſſen mußte. Sehr tapfer und erfolgreich waren die Mannheimer Pimpfe, die ſowohl in der Bruſtſtaffel 3 mal 50 Meter mit Riegler (TV 46), Schaef und Gade(beide SVM) als auch in der Kraulſtaffel über die gleiche Strecke mit Deck[TV 40, Schaef und Gade die Heidelberger Kameraden nach Kampf hinter ſich laſſen konnten. Ebenſo konnte im(00; Meter⸗Kraul des Di Klaus Gade(SV) einen guten zweiten Platz erringen. Im Kunſtſpringen war die Mann⸗ heimer Springerſchule durch J Stadel meier und Krayer(beide TV 46) beim BDM in Front anzutreffen, während bei der HJ Bannmeiſter Pfirrmann durch ſeinen verpatzten vorletzten Sprung ſich am Schluß von Maier⸗Pforzheim um einen Punkt geſchlagen betennen mußte und Reichenecker den dritt Die angenehmſte Enttäuſchung im en Platz belegte. BDM 100 ⸗Meter⸗ Kraul brachte Inge Karle(SVM), die mit 131 Min. wohl Zweite wurde hinter Heidelberg, damit aber ihre einer Woche bisherige Beſtzeit um volle 7 Sek. innerhalb 8 f iedene ſchöne unterbot. Auch ſonſt konnte der BDM ver Staffelplätze herausſchwimmen. Einen weiteren ſchönen zweiten Platz konnten Schlupp(TV 46), Ei ſen⸗ beiſer und Gade(SBM) in der Lagenſtaffel 100, 200, 100 Meter hinter den famoſen Karlsruhern landen. Im Waſſerball fehlte den Hitlerjungen ein„ſtarker Mann“, wie ſie Pforzheim z. B. in Michels oder Heidelberg in Marien und Grittmann haben. Helle Freude hatte die H⸗Führung an dem Trefſen Mannheim gegen Pforzheim, bei dem die Goldͤſtädter zunächſt klar:3 in Führung lagen, bis ihnen die Mannheimer ein:3 abtrotzten, um ſich ſchließlich hen Schlußpſiff:5 in die Punkte zu teilen. Pforzheim be⸗ zwang Heidelberg knapp:3, und im Spiel Hei gegen Mannheim gingen die Nikarleute mit einem Sieg hervor. 775³ Opferſchwimmen der Mannheimer Schwimmer Der Bericht über das Mannheimer Opferſchwimmen en hält über zwei Reunen einige irrtümliche Angaben, Bei der Frauen⸗Lagenſtaffel 3⸗mal⸗2⸗Bahnen(60 Meter) ſiegte SBM Frauen über 18 Jahre 251(Blank, Metzger, Ußmann) und Rheintöchter unter 18 Jahre 2,53(Piſter, Heß, Schramm). Nach den AWB werden beide Klaſſen ge⸗ trennt gewertet, auch wenn ſie in einem Lauf ſtarten. Das gleiche gilt für die Bruſtſtaffel 5⸗mal⸗ꝛ⸗Bahnen(60 Meter): 1. SVM Frauen ütber 18 Jahre.05,2. 1. Rheintöchter und J Jugend komb. 523,1. Jrauen-Schützenabteilung des Polizeiſportvereins Mannheim Die neugegründete Frauenſchützenabteilung des Poll⸗ zeiſportvereins Mannheim ſchaltete ſich erſtmalig in bie Kömpfe der Meiſterſchaften des Deutſchen Schützen verban⸗ des Gau Südweſt im Wehrmannzimmoerſtutzenſchießen mit Erfolg ein. Die Schützenfrauen erreichten mit dem Wehrſportkarabiner 4 Millimeter, Entfernung 15 Meter, im ſtehenden Auſchlag Ergebniſſe, die ihnen den Aufſtieg ſichern werden. Die Frauenſchützenabteilung wird gefüßrk von Hauptſchützenführer und Schießwart Hermann Rau, der zur Förderung des deutſchen Schießſportes dadurch beigetragen hat. An den Vereinsmeiſterſchaften nahmen 10 Frauen teil Vereinsmeiſterin wurde: Frau Emilie Reuther mit 12 Ringen bei Abgabe von 150 Schuß auf die 12⸗Kr.⸗Ver⸗ bandsſcheibe. Unterkreiseinzelmeſſterin wurde; Frau Janſen, Margarete, mit 135 Ringen, bei 15 Schuß au die 12⸗Kr.-Ringſcheibe.— Unterkreismeiſtermannſchaft: Jan⸗ ſen, Margor. 135; Edinger, Friedo 132; Wolter, Irmo 131 Gerardi. Babette 128; zufſammen: 326 Ringe. 2. Mann⸗ ſchaft: Ling Eſſert. 128; Emma Stumpf, 122: Emma Rau, 123 Emilie Reuther, 118, zuſammen: 491 Ringe. Einzel; ſchießen: Emma Huber, 114 Ringe. Sämtliche Teilnehmerinnen haben ſich zur Teilnahme an den Kreismeiſterſchaften qualifiziert und haben große Ausſicht zum Aufſtieg! Acht Nationen in der Schweiz- Rundfahrt Die Schweizer Radrundfahrt vom 5. bis 12. Auguſt wird auch in dieſem Jahre eine ſtarke internationale Beſetzuſg aufweiſen. In dem Feld der acht Nationen findet f niancher Fahrer, der ſich berefts in bedeutenden interngtſo⸗ nalen Rennen ausgezeichnet hat. Die deutſche Mannſchaſt, die bekanntlich aus Heide, Lothar Sztrakati, Weckerling, Meyer, Oberbeck und Plappert beſteht, wird daher alle Kräfte anſpannen müſſen, wenn ſie einigermaßen beſtehen will. Vertreten ſind im übrigen Belgien, Frankreich, Italien, Luremburg und Spanien. Dazu kommt das über 40 Mann ſtarke ſchweizeriſche Aufgebot. Die ausländi⸗ ſchen Teilnehmer ſtehen nunmehr wie folgt feſt: Belgien: Camille Beeckmonn, Edgar de Caluws, Hubert Deltour, A. Dubuiſſon, C. Lauwers, J. Somers: Fran reich: D. Gianello, A. Mallet, Fabien Galateau, Bun, Lapöbte, S. Ducazeaur. R. Tanneveau(Pierre Brambills als Einzelfahrerſ: Italien: M. Benente, Ceſare del Con⸗ cia, S Magni, E. Mollo. Br. Pasquini, S. Simonin Luxemburg: A. Merſch, Ehr. Didier, Fr. Neuens, Pierne Clemens; Holland: J. van Nek. J. Demmenie; Spanien: A. Prior, P. Canardo; Deutſchland: Karl Heide, Lothar Sztrakati, Otto Weckerling, Alfred Meyer, Willi Oberbeß, Albert Plappert. 1 Beim„Braunen Band von Deutſchland“ wird der Der byſieger Wehr Dich nicht am Start ſein, da das Heft Schlenderhan ſeine Nennung zurückzog. Ebenſo wird auch aus Italien Gain ſehlen. Die Gewichtheber dseltmeiſterſchaften werden vom in bis 18. Auguſt in Riga durchgeführt. Deutſchland ſtarte in allen fünf Klaſſen mit je zwei Vertretern. Produ brauch ſi! Steigen Das Prod 2 Fräft n Roh⸗ twendig die Prod Baugewe auf 1988 naten 198 chen Vor; Eine Umfang weſen, hi für einen Einſatz bat ſich e ſeinert. Kraftfahr heute für des ſtaat! Generalb daß alle Hinblick möglich e Arbeitskt Ausdehn! Steigerut Ziel alle Ratio: tiger, als einer ne menſchlick — mehr wi Cbenz ſteit in den he maßgeber Neben für die ſchen In Die Kau Zweibr Fra Frauen ännert ſtadien Spiele; ebruer II. Fe⸗ Ein⸗ haben me an d dies Liech⸗ ee ſchung ie he⸗ rteidi⸗ r von chtigen Sehr fe, die gler uch in V 46) nach n 100. guten Mann⸗ und mmen e ſtetet) etzger⸗ Piſter, n ge⸗ Das eter): r und nin ierre nien: aug Auftvifal welfer erheblich gewachsen- Planung und SC TS-ZET DNG Mittag-Ausgabe Nr. 340 Deuischlands Wirischafislage erweiter jeder Ausdehnung der Produktion, da jede Produktions⸗ ung auch das Einkommen anwachſen läßt. Die zwiſchen der Verbrauchsgüterverſorgung und Spannung Lenkung notwendig hierzu der Kaufkraft, die aus dem Einkommen fließt, wird t für Konfunkturſorſch 5 5 bei um ſo größer, je mehr Inv ionen weder mittel Wie das Inſtitut für er in einem noch unmittelbar zu einer Aus ing der Erzeu; geueſten Vierteljahresheft zur Wirtſchaftsforſchung 1939⸗40, möglichkeite 5„FFF che Vevyle allt töglichkeiten in den hsgüterinduſtrien belt 1(Hanfeatiſche Verlagsanſtalt) feſuſtellt, iſt von we⸗ e 1 e nigen Ausn tahmen abgeſehen. 585. Beute 8 95 1 3 85 W 885 die wirtſchaftliche Aktivität in Deutſchlaud weiter 9 Wirtſchaft über das zur Deckung des ſtarren Bedarf ganz erheblich gewachſen. Notwendige hinausgewachſen iſt, n it die Kaufkraft — 1. N 5 für die Güter des elaſtiſchen Bedarfs raſcher zu als die Produktion, Einkommen, Verkehr, Umſätze und Ver⸗ geſamte Einkommensſumme. Gro aben ind dank brauch ſind b zur Gegenwart geſtiegen und weiter im. 8 b öroße 5 l 155 1 5 Steigen begri ſen. der Lohn⸗ und Preispolitik geſtellt. 51 viel W 10 in Das Ringen um neuen Spielraum zur Erweiterung dieſem Zuſammenhang auch vo ſtaatlichen Kredit⸗ ber Produktion iſt heute für die deutſche Wirtſchaft in politik abhängen, die durch den Neuen Finanzplon auf Linie ein Kampf um die beſchränkten Inveſtitions⸗ völlig neue Grundlagen geſtellt wird. 1 8 Dafür beſtimmemnd aber und eben o für das*. in dem die Geſamtproduktion hen Wirt⸗„60 neue Tarifordnungen erlaſſen. Wie das Sozialamt geſteigert werden kann, Ite it an Ar⸗ der Deutſchen Arbeitsfront feſtſtellt, ſind allein im Monat beitskräf ten, die begrenzten Mögliche der Erzeugung Juni 1939 von den zuſtändigen Reichstreuhänder nder Ar⸗ don Roh⸗ und. von Grunoſtofſen, d die für die Inveſtitionen bet 60 neue Tariſordnungen erlaſſen worden. Von dieſen notwendig ſind(vornehmlich von Kohle und Eiſen), und Tarifordnungen, die auf eingehende Vorarbeiten der DA die Produktionskraft der Maſchineninduſtrie und des zurückgehen, entfallen 22 auf das Baugewerbe, 7 auf die (Baugewerbes. Die induſtrielle Produktion iſt von 1987 e und Genußmittelinduſtrie, 5 auf das Holz⸗ aaf 1968 um 6,0 v. H. geſtiegen; ſie war in den erſten Mo⸗ gewerbe, je 3 auf den deutſchen Handel und die freien naten 1989 nochmals um 10,0 b. H. höher als in der glei⸗ Berufe e je 2 auf das Verkehrsgewerbe, die Beklei⸗ chen Vorjahrszeit. dungsinduſtrie, Eiſen⸗ und Metallinduſtrie, den Bergbau Eine Steigerung der wirtſchaftlichen Aktivität in dem und die Induſtrie der i und Erden Die 2 Umfang wie in der letzten weſen, hätte nicht eine umfaſſende Planung und Lenkung Zeit wäre nicht möglich ge⸗ erhielten induſtrie, die chemiſche e eine neue Tar for Lo ndwirlſchaft euregungn be⸗ 1 9 In 1* 9 ern 9* 9 106 für einen möglichſt wirkungsvollen und reibungsſoſen Ning engen führe dente e ue Genen e Einſatz aller wirtſchaſtlichen Kräfte geſorgt. 5 Vor allem gelegt, daß bei Erkrankungen während des Urlaubs unter bal ſich die Lenkung des Arbeitseinſatzes weſentlich vers gewiſſen Vorausſetzungen ein Nachurlaub gewährt wird. ſeinert, Für die Bauwirtſchaft, den Maſchinenbau, das 15 graftahrweſen und die Energiewirtſchaft— Gebiete, die Waren unc Märkte heute für die Ausdehnung der Produktion und die Deckung W 8 8 5. 88 des ſtaatlichen Bedarfs beſonders wi g ſind wurden 5 85 Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Großmarkt Weinheim. Pfirſiche Generalbevollmächtigte ernannt, die dafür zu ſorgen haben, 3060, Zwetſchgen 155 95 Uleumen 20406, Himbeeren daß alle Produktions möglichkeiten in ihrem Bereich im 6 en 10 5 Pig e irnen 20 Hinblick auf die geſtellte Aufgabe ſo wirkungsvoll wie 5 Marktl ile 3 5 1 8 5 h 88 1 175 möglich eingeſetzt werden. Wenn heute die Knappheit an Aprikoſen 70 5 0 S eee* Pflan- Arbeitskräften das größte Hemmnis für eine ſtärke re unten 22 bis 50, Birnen 30 518 52, iſche Kirſchen Ausdehnung der Produktion iſt, ſo wird klar, daß jede 22—28, Himbeeren 50—60, Stachelbeeren 18 20, Bohnen Steigerung der Ergiebigkeit der menſchlichen Arbeit erſtes 24, Pilze 00, Johannisbeeren 80, Mirabellen 4060 Pig. Ziel aller Planung und Lenkung ſein muß. je Kg. Nationaliſierungsmaßnahmen ſind heute um ſo wich⸗ Schweinemarkt Mosbach. Zufuhr: 108 Milchſchweine. liger, als gerade bei dem jetzigen Stand der Wirtſchaft Preiſe: Milchſchweine bis zu ſehs Wochen 22—45, von elner nennenswerten Steigerung der Ergiebigkeit der ſechs bis 13 Wochen 45—70% das Paar. menſchlichen Arbeit manche Hemmungen entgegenſtehen.* Neue Inlandszucker⸗Freigabe. Der Vorſitzende der Betrachtet man die Kurve der. je Arbeitsſtunde Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft hat mit oͤruck der in der geſamten Induſtrie als zuſammenfaſſenden Aus⸗ Wirkung vom 24. 8 1939 die 85. in der Induſtriewiriſchaft eingeſetzten menſch⸗ in Höhe von 5 v. H. der Jahresfreigaben een dein 1 Arbeitsleiſtung, ſo ergibt ſich, daß Die Freigabe gilt zur Lieferung in den Monaten Ju lichen Arbeits 15 e 8 e 75 25 2 September 1939. Die Geſamtfreigabe beträgt nunmehr 85 heute der Produktkonserfolg der Arbeitsſtunde um v H. zuzüglich der un verkauften Reſte aus den Jahres⸗ ſchäungsweiſe 15 v. H. höher iſt als 1938. freigoben 1937⸗88. ge mehr die techniſche Rationaliſierung fortſchreitet, deſto Leinölnotierungen vom 27. Juli.(Eig. Dr.) Lon⸗ mehr wird ſich in der Geſamtwirtſchaft die gleiche Ten⸗ don: Leinſ. Pl. per Juli 11; Leinſ, Klk. per Juli 12,25, denz ſteigender Arbeitsleiſtung durchſetzen, die heute ſchon. per Juli 12/0; Leinſaat a loko 205 dio. 155 in den hochtechniſterten kapitalintenſiven Wirtſchaftszweigen Auguſt 23, per Sept⸗Dez.%; Baummwoll⸗Oel äg. 165 8 17 g Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Juli. 9 maßgebend iſt. Se, it 466: Sept 456: Okt. 446, Ny 5 5 8 e 8.„ Dr.) Juli 487; Auguſt 466; Sept. 456; Okt. 446; Nov. 0 Neben der Frage der Leiſtungsſteigerung bleibt heute Dez. 438; Jau.(40) 437; Februar 437 März 438; April für die Wirtſchaft das Problem des Gleichgewichts zwi⸗ 198, Mai 438; Juni 438; Juli 438; Okt. 437; Jan.(41) ſchen Inveſtition und Verbrauch beſonders vordringlich. 439, März 440; Mai 441. Tendenz: ruhig, ſtetig. Die Kaufkraft auf 22 —— 4 Na Tichige 21 505 Putetau d. ſefort gefucht. epehee „ den Verhrauchsgütermärkten wächſt mit Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Juli. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. Nov. 3,85 2000 Kg.] per Ju * Der Londoner Goldpreis be Feingold 1 1 Unze 7 Jan. per 100 Kg.] per 3,60. M li 80; Sept. 78,2 18 ſh 6% d Juli 3,00; 88 8,15 i 5 Laſt von 5 5 79,50. ig am 22. für ein Gram Juli für eine m Feingold demnach 57,3087 Pence 78663 recht uneinheitliches Bi Den geringprozentigen Ves wurde G im Werte von 288 000 wegungen lagen ebenſo inge Umſätze zug zu einem Preiſe von 148/¼ ſh pro Unze Montanmarkt Stahlver. 4(—), Bude fein verk 36), Mannesmann 103,25 54), Rheir öl ohne Veränderungen en Ilſe Genuß rechte 28,50, 3 3 Deutſe Fröchl 8,5 0 ſowi von Banken 7 Deutſche Erdöl 118,50, 106 wie v. Von der Rheinschiffahri Deutſche Bank 11,50, ner Bank 1068, Commersbank 7 5* 106, am Chemiemarkt Deutſche Metallw. 170, 7 80 1— 1 7— 7 A—. Bergverkehr in Koblenz vom 27. Juli Sheideanſtalt 205,50(ſäm. i„J Farben (Uhr— Schlepper— Kähne) aktien 144,25, Metallgeſellſ Me. 0 174 5* t 71 .20 Rouen: e Galatee, Llovd 9, Aurore, Du. VBemberg n, S, erbat 1 8 tas. Badus.45 Schürmann 9: Ama⸗ papieren Ach 113(plus„Licht und 8 e 8, a0 gaben Geffürel ihren zone 2, 5 U. r 4, Anna⸗ Margaretha..10 der ab bei 125 5 10 ohne Verändern Wilhelm, MS. 25 Necton, MS 1 119, meyer 114, Mainkraft 85 Ho MS.—.35 Main 107, MS 55 Jar 191 Metall 115,50, MAN 142 Peteli. Eranenburg, 10.10 Friedrich, Kleyer 99,50, Eßlinger Maf MS. a Heilbronn, 5 10.45 Logi: Siegrune. Demag allerdi ngs. v. H. zu rüc A edche nd 115 11.05 Haniel 26: Bayern 49, Friedrich Großherzog von 5 Am Rentenmarkt ergaben ſich keinerlei Geringe Baden, Maingold.— 11.25 Rupel, MS. 11.25 Schür⸗ 36 Farben⸗Bonds 11998, Altbeſitzanleihe 1326, Umſchuld.⸗ 5 5 g 8. 9 f 93%. mann 3: 4, 70, 16, Aſteroth 7.— 12.00 Bergrat Kleine: Anleihe 937 Braunkohle 23, Winſchermann 4, Carolina, Harpen 85.— Im Freiverkehr ergaben ſich bei den Steuergutſcheinen 12.40 Maria: HAST 1.— 12 Raab Karcher VII: W. kaum nennenswerte W 58 185 1 99,10 bis van Driel 66, 60, Seam 3, Oberon, Raab Karcher 1, 99,20, Serie 2 per Juni 95,25, Juli 95,20, Auguſt⸗ Fällig⸗ Maasſtrom 31. 13.20 Dameo 19: Harpen 29.— 13.35 keiten 95,10 bis 95,15. Kronos II: Mannheim 229.— 13.50 Fritz: Adelheid⸗Anna, Mignon, Joſeph, Rijnzeevoart 6, Moritz⸗Maria.— 14.25 Rehe Me.— 15.00 Glarus, MS.— 1500 See⸗ Geid- und Devisenmarki adler, J— 15.00 Arnhem: Mannheim 212, Willem, g Willemsvaart.— 15.30 Rhenania XV: 44, 48, 30, Anna. Paris, 27. Juli.(Schluß amtlichr 15.40 Colmar: Comptoir 2, Antonio, Sinco V.— enden 1 Belgien 1 8. J 2 2. 5 Neunork 3774.5 Schwei 851,37 16.00 Marconi: Diaz.— 16.00 Goede e e MS. Berlin 1516.— Kopenhagen 780.50 anien 16.00 Saſſa, Ms.— 16.15 Jagerswijk 1 Wijköienſt Italien 198,55 Holland 2018.— Warſchau 26. 16.45 Badenia XXI, Gbt.:: e⸗Rad.— 17.00 e Main 71, MS.— 17.35 Rhenus 26— 17.35 Haniel London, 27. e. 110 8 0 5 er r g Neunork 468, ö 10,18 Hongkong . Zollverien 66, Haniel 98, Peter Benoft. 18.00 Montreal 468.43 226.00 Sch anana 88 Delphin, MS.— 18.15 Kronos 8: Maria⸗Anna.— 18.25 Baris dam 875.87 1 2387. Ariadne, MS.— 18.25 Rijn Zeevaart II: W. van Driel 148825 Belgrad 300 39 20* 1 58 95. 2 5 2755,62 Sofia 3890,— 2, 39, Ewald 33. 85 18.50 Masagan, M St 19.05 De 8 89005.— Moskau 2481,— Montevides 2 Gruyter VII: De Hoop, De Gruyter 5, Raab 52.— Berlin 1166,50][ Rumänen 655,— Valparalſo Ae 19.15 Tonale, MS. Schweiz 2074,87 Konſtantin 585, Buenos ö . 5 Spanien 4225, Athen 548.— auf London 200, Vor Anker: Anna⸗Katharina mit 1 Kahn, Anna mit Fopenhagen 2240,—[ Warſckau 5 Südafrika 100,25 2, Braunkohle mit 1 Kahr Stockholm 1940,25 Buenos Aires] 1700,— 3 11 8 S8 1990,50 J Rio de Jan. 361. 0 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Meſalle 1 2 0 ö 0 0 Abein-Vege 24. 25. 20 Abeln Aeg. 25 206 27. 28 Hamburger metallnotierungen vom 27. Juli Rheinfelden 3 643 50 Raub 3,1503, 243.433,60 Kupfer 55 11 grief Geld Breiſach..78.78 ftöln.782.812 933,08 traitszian f 4 0 925. 4114.50 155 5 8 5 Brief Geld Brleiſcheld[ Hüttenrohzint p. 100 69) 17.757,78 Marat.60.72 eee ö Januar„„ Feinſilber(RM per kg). 2 axat„ J.605,72. 7 978 2 8 U i 8.78 D* heim.65 4,905 0.2 Februar„„ 8 Feingold(RM per g) 2 2 Mannheim 4˙6 14 kannheim 465 50 3˙1 55 8 März... Alt⸗Platin(Abfälle) April 8 288 Circapr. RM per g. 2,50 2,30 Mai 8 4 Techn, reines Platin Frachlenmarki Duisburg-Nuhrort Jun W. etailpr.(in ver g..27 5 2 F1TT10T0T0T101 Juli 53.5053.500293,0293,0 An der heutigen Börſe war das Geſchäft äußerſt ſtill. AAgufßt 53.5053,502 3,0293, Loch Es konnten nur einige mittlere Kähne zu unveränderter 5 53,5053.50 293.0293. Ant 0 Regules chinef 0 5 Fracht eingeteilt werden. Die Talfrachten ſowie die Oktober 33,053.50 280282 0 per to). 70. Sen 8 8. i November 53 5053,50.0293, Queckſilber(Eper Nahe 76— e erſuhren nach allen Richtungen keine Aen Dezember 53,50.53,50 203,0 293,0 J] Wolframerz cbinef, J Zum baldigen Eintritt e ese Marken Tape. lab, Lan gesucht O. Hauk Splegelmanutaktur waldnhof. 1 117 Beiköchin Wöacen 5 bis 168 fr Jaßresſteuaug ſofort geſucht. 5 3 5 ote an: E. Hottenſtei n, Verkaufs ghäus⸗ Haſtſtätte Haus d. deutſchen Arbeit, chen Friedhof Raunheim, P 4. 4/5. 21.416 5 1 Gärtnerei K Lenz f Inla Rupprechtſtr. 7. Mann. elpierkäulein 1 zur Aitshilfe ar ein- eenent 2 bis 3 Wochen 4 in- Angebote unt. e e Sofort gesuoht“ mägchon Geſchſt. J. Bl. 12 10 el zum 1. Auguſt 8 4 1 E 08 od. 1. Septbr. Tüchtiger 21 515. 4. 11. gesucht figur in) Monats- Vorzuſtell, nach 10 NMäcehen d uhr ber uo ud ſpäter in Alter 1820., ònach lelefoniſch. lügen Danerſtel⸗ welches kochen k.[Vereinbarung gun gefnch t. tagsüber ſofor' Nr. 419 80 bei Anſob⸗ m. Geh, od. 1. Auguſt 39 Danth, ur. b. freier gesucht. 9322[Goetheſtraße 8. Enten ekettet Kondktorel Lang. i Zweibrücken,. 2 angenehme e Kube all. frau ken Familie gu Binnen Flügel wenig gesplelt. prachtvoll im Ton preiswert abzugeb. auch auf Raten Ainold. N 2. 1 Bahn⸗ und ſtadtkundiger Kraftfahrer Führerſchein Klaſſe 2, in Sped.⸗Firma tätig, ſucht ſofort Arbeft. Angebote unter O0 J 76 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9923 25 jähr. Mann(gelernt. e 5 mit Führerſchein 1 und 3 ſucht Stellung als Krafltwagenfahrer (Lieferwagen). Angebote erb. unt. 0 81 an die Geſchäftsſt. d. Bl. — günstig zu verkaufen: Antike u. moderne Möbel Perſer⸗ Teppiche und Brücken. Porzellan liguren, Bronzen etc, Gold⸗ und Brillantſchmuck. Silbergegenſtände J. Diſtelönt. M 1. 24. Breite Str. 7 Zum 9342 6. Müller& 60. D 3, o gut 20% 94 Umzug Werden Sie doch die alte Küche nicht mi nehmen? Möbel- Schmickt nimmt Ste doch deim Kauf einer neuen Küche in Zahlung. Dabei ethalten Sie bei Möbel-Schmickt in E 3, 2 eine neue Küche mit großem Bülett schon für RM. 68. Und wenn d. Geld nicht reicht, ist es auch ncht schlimm Möbel- Schmidt gewährt aueh gern Teilzahlung 2 gotmite Schlaf. 5 zimmer guch Viele nel bel 616 F 1, 9 Fyiodrick khestasdsceshen Gebrauchte Schleibmapchine preisw. ver- koufen. 21 516 Fr Dörrmann, B 257 13. ¹ N 70. 15. 20, 25 ff Pfaftenkuber, f 4, 1 53 Sebleib: Betten ab Chaiſelongue 25.—, Dielengarni⸗ Schlafzim. machen versenkbar zurückgeholt mie neu, mit Garantte billig zu verkaufen. (Teils. gestatt. L. Stucleg Nähmaschinen Mannheim- G 7, 15 ungbuschstr.) 109 Tchntde Nachttiſche 11. Waſchtomm. 28 Schrank 11. 22. Schrank 2t. 36. Schrank 31. 75. Betten 25. Radjfotiſche 10. Bauernmöbel Schreibtiſche g. Bücherſchrk. 26. Ach. Baumann 8 Lo. Verkaufshäuſer 1 1. Ur..8 Fernruf 278 85 740 Lede Leg! Kaufe: Kleiderſchrke. 20.—, 15. 30. ab Küchenſchr. Eisſchrank Div. 15. 10 11 tur 50%, Stand⸗ uhr 50 J, Bü⸗ cherſchrank 35 /, Schreibtiſch 45. elektr. Kühlſchrk. 1, komplett. 130.— pol. Schlafzimm. ab 250%, kompl. Herrenzimmer neuwert., 350 ,, Klavier Ja 359. fylurgarder., Ein⸗ zelmöbel uſw. ge⸗ braucht, in ſehr gut. Zuſtond bei Möbel-Leiner Mannheim, F. 13 Dein Hans. 602 80 mera 180 maschinen nreis wert. Otto Zickendraht, jetzt L. 14, 18. a t neuer Anhänger für Motorrad A eigenhandkanen Worsteszel Kupfer. Handftklkmaſchine Schnellwaage Regiſtrierkaſſe f. Bedienungen zu verkf. 9345 'hafen, Sieg⸗ friedſtr 33, part. Soll es etwas in Leder sein,. dann überzeugen Sie sſch eist von unserer großen Auswahl und den Kleinen Pre sen. 717 Straße d. Nordsee gegenüber Breite Gut erh. kgaig Komb. Herd wegzugshüb, ſehr bill. zu verkauf. D 7, 21. 3. Stock. Herren-, damen und ädchenrad gut erh., b. 3. vk. N. 97% Radio Wechſelſtr., .—, Radio Gleich⸗ ſtr., 18. Schreib⸗ maſch. 12. Gram⸗ mophon u. 5 Pl 9, Föhn ⸗Appa⸗ rat 120 V. Kleiderſchrauk b 2 Seſſel à.—, Regulator.— Mandoline ital. 5. Schlittſchu he vernick..— Schwetzinger Str. Nr. 70, 2 Trepp. 7898 T Ffelmarken- Länder- Sammlungen bis 1914, günſtig ab⸗ zugeben.* 9327 C. Zwick, esbaſen am Rh., Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Straße 33. Fernſpr. 611 50. Weiger Hor ehr aut erßſalt., bill. zu verkauf. Unt. Clignetſtr. 7 Schubert. E Air. Banspagen Tupfmaschine Materlalschrank Tisch, Leiter zu verkf. 59334 II 6. 27. im Hof. Weg. Todesfalls zu verkaufen: Aücheneinrichtg. gut erhalten u, verſch. Haus⸗ u. Küchengeräte. Mhm.⸗Waldhof, Hauſer, M 2. 18. 08 1 Heideſtraße 004 25 Mehrere lerren- unt Sfeisezimmer (Stilzimmer! aus herrſchaftl. Beſitz beſonders günſtig abzugeb. Möbel⸗Günther Mannheim, S 3, 8. Fernſpr. 219 21. 1518 debr Herren- U. damen-Räder Hill. Löſch, 1[Laden] 5 inder waben ſehr aut 1 zu vk. 24 für 25 R.% a zugeben. 5 1 vormitt.* 9351 Heilemann, Langſtr. Nr. 77. Kinder- Laufeltter zu verkf. 49 Adr. i. G90 77. d. Au h die Abendbörſe gab Nhein-Mainische Abendbörse Still Fraukf in ihrer Kurs „Juki e ein urt, 500 cem, ſteuerfre Ludwigs ha Seilerſtr. 25/29 AU T0. NEIFEN 746 UNO R- NFUFNUNGEN fl. belle Qosengertenstf. Telefon 408 15 Piano zu kaufen gebr. gefucht. Ang. u. O Q 83 a. Geſch. 9 42 Alteisen Altmaterial AlteMaschinen Motoren usw. kauft gegen Kaſſe Heinrich Krebs, Pettenkoferſtr. 6. Fernſpr. 539 17. 590 1 Ankänger für Perſ.⸗Wagen zu kauf. geſücht. Ang u. O0 P 82 a. d. Geſchäftsſt. * 9946 „ Halurräter 350 er Ren, Standard Königswelle, 2000 Klm., günſt. zu Verkaufen 1 1,14, Pleitner 741 Motorrad Zündaup. 200 cem Wanderer mit Sachsmol 78 cem, H. u Da.⸗Fahrr. ſehr bill. zu pk. Fabian, 8 4. 19, Mech. Werkſtatt. 1241 5ʃ¹ lahm f. Selbstfahrer pro km 8 Pig. Jchlter-Garage Speyerer Str. 1/9 Fernſpr. 425 32 Selbstfahrer erh. elbe, neue Wag Th. Voelckel lahab. der Lizenz der Jolbsfkaprer- Union Deutschlands Mannheim Tel. 27512 Standplatz: 4 6, 18-17 577 Moſer⸗ Garage — Blücherſtr. Fernſpr. 626 67. Wanderer 2⸗Liter- Limousine —5 Sitze, in, ſehr gutem Zuſtand, Triumph- Motorrad i, gut erh., abzug. Leo Moſer, fen a. Rh., Zu verkaufen: Upel die 2 Liter in era 2 Huüſtd⸗ 45 000 Kelm ge⸗ laufen, Leder⸗ Polſterung, Be⸗ ſitzer onweſend. Kaffee Hauptpoſt, E heute zwiſchen 15 und 17 Uhr. 11 in tadelloſ. Zu⸗ ſtand, f. 1500% ſofort 21 507 Zu verkaufen. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. d. Bl. Auto- Verleih Wänler ſtein“ abzugeben. Telefon 41685 5 G 16 ſel wetzingen, ſtosenhartensfr. 22 e 305 2 29921 2 Zim. u. Küche m. Abſchluß, In⸗ nenſtadt, v. Wwe. zu miet. geſucht. Ang. u. O N 80 an d. Geſchäfts⸗ ſtele. 9986 Berufst. Frl. ſ. leer. od. mbl. ſep. Zim., auch Man., Nähe Waſſert, od. Schwetz.⸗Vorſtodt. e unt. O M 799 a. Geſch. 8 immer mit Küche für ſofort zu mieten geſucht. Angebote unter Nr. 19 261 an die Geſchäftsſt. Wo findet junger, ſympath. Kaufmann in at. Hauſe u. ſchöner Wohnlage(auch Vorſtadt) freundliche und aute Aufnahme? Er möchte ſich wie zu hauſe fühlen. Eilangebote mit Prs. u. Nr. 21512 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. Alredale- Terfler-winget am„Schlossgarten“ Jungtieren gew. 19. 5. 1930 nach Intern. Champ. ⸗ Anw.„Schweizer Sieger“ 1938/39. „Rebus v. Dach⸗ jetgesuche J amel te Geſchäftsſtell für sofort zu misten geseht. Angebote unter Nr. 19 260 an ft lache e dieſes Blattes. Ruhige Familie fu cht ſoſort od. ſpäter olan möglichſt Junen⸗ ſtadt, Lindenhof oder Neckorſtadt. Angebote unter Nr. 21 512 ct d. Geſchäftsſtelle d. Blattes erbeten. Ane mit Küche für ſofort zu mieten geſucht. Angebote unter Nr. 19 262 an die Geſchäftsſtelle Was Sie suchen findes Sie durch eint Kleine Anzeige ta de- N MZ Mapa Erfahr. Kaufm. wünſcht ſich an gutgevhend. Ge⸗ ſchäft m. Kapital und aktiy 50⁵ Zu beteiligen Angebote unter H 150 an die part. u. verbund., (ehem. 1 verrechnet. 380.— p. Am Tennisplatz groe Büroräume 1 Treppe hoch, ineinander 14 Zim., 2 Nebenräume, Küche) per t zu vermieten. Zentralheiz.⸗Koſten werden beſond. M. Nähe J. Zilles, Immobilien⸗ und Hypotheken⸗Geſchäft— gegr. L. 4. I. Fernſprecher 208 76. ſofort zu etwa Vie res durch: 121 1877, Lad mit 2 Zim. u. 1 1 9. zn Näheres Schön m. Bad, Haus, f 7. Parkring Fernſpr. 27 an allſt. vermiet. Gut möbl. Pr. oh. Fr. „., 8. In 9335 IT 3, 4. Stock links. J- Zim.-Wonng. 4 Trepp., zu vermieten. Zimmer une Küche bexufst. Perſon ſoſort zu Näher. Laurentinsſt (Wirtſchaft] 2 (1, 9, 3. Tr. J. h Schreiner 3 E n Küche verm.—— 826 E n aut. * 9398 37, 27137. 9 Zim. 20 1, erm. Werderstr., 3. 81. J g. Zimmer u. gr. Küche zu verm. Angeb. u. O L 7s a. Geſch, 49380 2 leere ſchöne Zimmer Seitenb., zu vm. Anzuſ. nur nach⸗ mittags 3z—6 Uhr Gontardſtraße 18, 4. Stock rechts. gut möbliertes immer nur berufst zu perm.! g, parterrg 21 514 Sahphotzpl 3, 1. Sehr gt. mbl. Zim. m. Schröt Couch u. an Herrn M 3, hexufst 1 2 4.(Laden Gut möbf ertes ö Zimmer zu verm. 5 U. 4, parterr Anſtänd. Arbeiter kaun ſofor Zimmer teiſen. K 3, 7, parterre *9200 ö Leers Aunmer imme denn Amer ü Un Ine um.. 1 8. 85 mit Bad, ſofyr 8 9381 od. z. 1. 1 zu verm. 0 5 3. 1 B 6, 17, Kamm mb, nner 1 Treppe rech zu vm Krank 85 Schön mön. 21 mit Bad, zu 1. 8. mieten. 98 9324 A J. sa, 2 T Geſchäftsſtelle 8. est die Mz! Blattes. Nicht die an sich im Preis niedrigste Drucksache ist die billigste, sondern die den besten Eindruct und Erfolg erzielende Wir liefern Ihnen solche Arbeiten vom Entwurf bis zum fertiger Druck Druckerei Dr. He a R 1..6/ Fernsprecher 2491 Seite Nummer 340 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 28. Juli 1929 755 5* — Der schönen Frau Schratt vereinigt. Frau Evelyne Schrai's Verehrer Radzin wird oi auigefunden. Alle Phasen einer KrIiminal-Unfersuchung erleben Sie in dem spannenden Fiim: Viele elegante Männer und Frauen sind in den Salons der Da geschieht ein Mord. Hör um Miffer nacht— 2 Ein Kind etobett die det nach dem gleichnamigen Kriminalstück von Axel Jvers mit Olga Tschechow Brause weiter Spielleitung: In der neuesten Deuligtos-Woche: Ausführlicher Bildbericht v. d. großen Mürburg-ennen J3vvan Detrevich Theoder lees von Alten Nans HNilde HAlidebrand Ernst Dumcke Kurt Vespermann Alexander Ingel Jürgen Ab heute.18..20,.30 8 Eine Weltmeistein etobett gen F G 5 41 * künmmmumunuemmnumunumumem der Liebling au- 0 8 umu umu Liebling vol flimmemder Ettekte ocketet nytnmen und bester Laune, voll Anmut, ſempo und Sdonnung, der den Zuschauer in hellste Freude und zu Belfelbzvinst 1 Weſtmeisterscheft! dem Eis Genie im FUIm Ein glenz- voller Revuefilm, Kulturfilm: Eine Ueberfahrt F u r „Riesenschiff der „Bremen“ nieht Riesenstadit“ nach Neuyork Premiere heute Freitagl Jugendliche Anfangszeiten:.00.20.15.20 Uhr z UR OSI as sen! Jugendliche haben Zutritt Nusik. Ssddliches IINO ROSSI Eine Komödle voll Heiterkeit und Sinnlichkeit! Phentastische Aufnahmen, schwungvolle rauschendes Leben der weltberühmte Schallplatten- Sänger in seinem ersten Film: Nächte in f NEAFEL in deutscher Sprache mit der großen französſschen Darstellerin 3 Viviane Romance das kleine wilde Teufelchen voll sprühender Pkanterie und südlicher Erotik .00.00.20, 80. ab 2 Uhr I beute: A ugend nicht zugelassen e kil- Transporte führt ſ chanel k, K 71, 5 reell u. bill. aus 17 Brefte Straße A. pfeitner Transporte, Fergruf 24088 1 N 27 N Fernſpr. 200 34. packend und „ Tarsun ella“ Rege: . Weltforνα Glahzvoll u. beschwingt Wie„Malenzelt“ leidenschaftlich bewegt We An goldenen 5 Nelson Eddy premiere morgen famttag! h 7. 23, Planken esten Elin etro-Füm in deutsche Sptache mit jeanette Macbonald — dem Liebespar aus„Hefenzeit“— beide bezaubern wieder aufs neue durch r Spiel und ihre herrlichen Stimmen! Buddy Ebsen emma genz onder Leonard get Schöpfer von„Heilenzeit“ und„Tetentelle“ IN der neuesten Wochenscheu- „Lusfüppliche Bilcberichte vom märharg-Rengen“ ATH AMBRA Fernrutf 23902 Auch in den Sommermo Kaffee Weller — Dalbergstraße 3 ——— rm Lülserwinig 63 nalen ö 5 N . Handeimer Jangbahg Hennen hel Rekordbese gung ie es gehen kann, uenn ein Elie- mann seine, Frau etuas vorflunkert, ell er ein łleines„HFilebnis““ nicht eingestehen will, das gehen Sie in dem neuen Siegel- Monopol Fim: pyüber Ein tolles Lustspiel um die Lleve und von der kFhe Prdehtige Einfalle Lustige Situationen Bewdhfte Darsteller Paul Hörbiger Fita Benkhoff Joh Rlemann, Theo Lingen, Hlide Krüger Negte: Hubert Aartschke Must: Peter lgelhoff antun Soviel Filmszenen! Soviel Lachszenen! agg Ab heute! 400 660.20 SCALA Neerfelanraße 56 Fernrutf 269 40 Amtl. Bekanntmachunger Mannheim Arbeitsvergebung. Abbruch der Gebäude J 4 Nr. 1. 2, 3, 4, 5/6 und 7/8. Nähere Aus⸗ kunft bei Wilhelm Schlechte, Ar⸗ chitektt, Max⸗Joſeph⸗ Fernſpr. 533 12, von 10—12 Uhr, wo Ausſchreibungs⸗Bedingungen, Samstag, den 5. Auguſt 1939, 11.00 Uhr, bei Ar⸗ chitekt Schlechte.— Zuſchlagsfriſt: bis 19. Auguſt 1939. 75 40 Aus amtl. Bekanotmachungen entnommen Straße Nr.. ſoweit vorrätig, erhältlich ſind uns die Zeichnungen offenliegen. reichungstermin: Ein⸗ Ab heute in Erstaufführung Bin Paramount- Fülm in deutscher Sprache Ronald(o Imann- Frances Dee Sie tollste Grog. Vor 7 Wopig a. Hagabunder Die fesselnde Seschichte eines Abenteurers ger sls Anführer der Psriser Unterwelt König der Vagabunden- Könſg der Frauennerzen Tägl..00,.10..20 50. 3b 2 Uhr n Streiche vollführt. programm- Jugend rugelass Eln Ufe-Film von A. E. Stemmle, Hens Schmodde und O. B. Wender Gisela Uhlen, Viktoria v. Ballasko, Gustav Knuth, Car Kuhlmann, Hermann Speelmans, josef Sieber, Heinz Welzel, Ellen Bang. Lina Carstens, Annemarie Heitz NHS IK: FERI EDE ee 1 Splelleitung: Robert A. E. Stemmle . Hier findet das ereignisvolle Geschelien unserer Zeit in des grohartigen Gestaltung de, Autobahnen seinen Ausdtuck. Es sind dis Manner mit Hache und Schaufel, die Soldaten der Arbeit, die mit ihrem Merl, aber auch mit ihren viel. faltigen priyalen Erlebnissen und Konflikten im Mittelpunkt 88 Bedleulungsvollen und packenden Ca- Films steten Vorher: EIbe fahrt. ein Uta- Kuiturfüim. und in der neuesten ö f Ufa-Wochenschau: Autorennen auf dem Nürburgring FUT üs e dri ene zugse lessen! Erstaufführung heute 30 5 825 im WGöfl- pls Bürgermeiſteramt anzuzeigen ſind. Bekämpfung des Maiszünglers. Die Anpflanzer von Körnermais werden hiermit auf die Beſtim⸗ mungen über die Bekämpfung des Maiszünglers aufmerkſam gemacht. Nach§8 4 der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 11. Januar 1935 ſind die Pflanzer verpflichtet, ſofort nach Beendigung der Blüte den Mais zu entfahnen, damit verhütet wird, daß der Maiszüngler, wel⸗ cher ſeine Eier in die Blütenſtöcke legt, nicht ſeden Maiskolben ſtört. Die Entfahnung muß unter allen Umſtänden ſofort vorgenom⸗ men werden; letzter Termin für die Durchführung dieſer Arbeiten iſt der 30. Auguſt 1939. Leſeholzſammeln. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß das Sammeln von Leſeholz und Forlenzapfen in der Hardt vom 20. Juli bis 29. Sep⸗ tember 1939 laut Mitteilung des Forſtamts Schwetzingen verboten iſt, andernfalls Beſtrafung erfolgt. Aufleſen von Obſt. Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß das Aufleſen von Obſt unter Gemeindebäumen nur in der Zeit von 6 bis 7 Uhr vorm. geſtattet iſt. Unter Privatbäumen darf Obſt nicht aufgeleſen werden. Zuwiderhandlungen werden von nun an ſtrengſtens geahndet. Reilingen, den 22. Juli 1939. Der Bürgermeiſter. 07, 28 Spezlalgeschäft bietet lhnen stets Comälde-Gfopp gegenüber Uta-Palast Oelgemälden Gelegenhell su einem günstigen Hauf Große Auswahl Phetokopien von Dokumenten, ö Vermischtes Zeichnungen usw. liefert sofort p= U.— 7 CARTH ARIU 98 955 ö Telefon 275 28 149 Anzug und Uniform- Tuche in großer Auswah! keinste Fesbrikate Tuchhaus Fette 02, 2, 1 Treppe Reben vor deren Erſtellung beim zer⸗ (am Paradeplatz) 552 Pelz- Raparsturen dauanfertigungen btlltaſt Schü ritz M 6. 16 509 1594 D 4, 15 Semutliehes Eamilen- Sete D 4, 15 Heute Verlängerung! Planks tadt Zuſammenlegung Am 20. Januar Zuſammenlegung grundſtücke im 1. bis 4. Bis zu dieſem Ze der Spätjahrs⸗Be ſämtliche ſein. Allmendgrun Getreide bepflanzt nach Aberntung falls dies auf Koſt heim für den Gem gebeten, ſoweit es auf den lohn bezahlt. grundſtücke im Gewann Altholz. Gewann Gewann— Grundſtücke 1 desſelben dingt umgepflügt werden, andern⸗ gen Eigentümers veranlaßt wird. Sandbeifuhr vom Saudloch Ofters⸗ Die Fuhrwerksbeſitzer werden ge⸗ iſt, Sand vom Sandloch Oftersheim Gemeindeſportplatz fahren. Es wird der übliche Fuhr⸗ Plankſtadt, den 25. Juli 1939. Der Bürgermeiſter. der Allmend⸗ tritt die Allmend⸗ Altholz in Kraft. itpunkt müſſen ſtellung wegen abgeerntet dſtücke, die mit ſind, müſſen unbe⸗ 1940 der von 39. RM Klappwagen von 13.50 RM an Kinderbetten von 16.50 RM an gebr. Wagen von.— bis 25. Zufuhr frei Haus. Zahlungserleichterg. gebr. Wagen werden in Zahlung genom,. Fültes s Schulſtr. 53 592 an en des bisheri⸗ eindeſportplatz. ihnen möglich 3 Nur Linie gegen deren ziehungsberechtigte F 361 Ziffer 9 St 2 Die Verpflichteten Erwachſene vertrete Neckarhausen S In letzter Zeit mehren ſich die Felddiebſtähle, insbeſondere durch Kinder. Ich mache darauf auf⸗ merkſam, daß ſch in Hinkunft nicht gegen die betr. Kinder durch Schulſtrafen, ſondern in allererſter ſchärfſten Strafen, die ich verfügen kann, vorgehen werde. In Zukunft werden Kinder unter 12 Jahren nicht mehr zum Kar⸗ toffelkäfer Suchdienſt zugelaſſen. ſönlich zu beteiligen bzw. ſich durch Neckarhauſen, den 25. Juli 1939. Eltern und Er⸗ auf Grund des rGB mit den haben ſich per⸗ 534 Theständler! n zu laſſen. e Schreckenberger. 5 g bil. Wonng. Schriesheim b Schlafzimmer, Ztürig, mit Die Gemeinde letzten Holzhieb no pro 50 Stück gege abzugeben, ebenſo g und Rollholz. Kaufl bei geldern ind, nicht können meh ſich Schriesheim, den Anzahl gemiſchter Prügelwellen zu dem verbilligten Preis von 8 RM der Gemeindefaſſe 2. Stock Zimmer 5, Der Bürgermeiſter. 270. Friſterkom. Küche, nat. lack., Büfett, Anrichte, Diſch, 2 St 1 Hocker 109. wels 4 Jh. hat aus dem ch eine größere n Barzahlung emiſcht. Prügel⸗ iebhaber, welche mit Holz⸗ r im Rückſtand fich. Baumann do. im Rathaus,. Vertaufshäuſer melden. 1 Nr. 78 20. Juli 1939. Here, 278 85 neiingen ö 5 e wird wicberhal t warauf bin- Café Restaurant Zeughaus— gel ee e g Anordnungen der NS DA Aus parteiamilichen Bekanntmachungen Kreisleiſung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße! Ortsgruppen der NSDAP An fämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim. Die Bei⸗ tragswertmarken für den Monat Auguſt 1939 ſind eingetroffen und können ſoſort Zimmer 1 abgeholt werden. Rheinau. Am 29. Juli treten ſämtliche Pol. Leiter, Walter und Warte, die zum Ordnungsdienſt anläßlich des Volksfeſtes für Samstag eingeteilt ſind, bereits um 18.30 Uhr auſ dem Feſtplatz an. Uniformierte mit braunem Binder Einige braune Binder können auf der Geſchäftsſtelle noch in Empfang genommen werden. Neueichwald. 30. Juli, morgens 8 Uhr, im Schützenhaus„Diana“, Schießen aller Pol. Leiter. Es treten ſämtliche Stabsmitglieder, Zelleuleiter, Blockleiter, lock⸗ helfer, Walter und Warte der Daß und NSW an Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. 3 Fliegerſtamm 171. Am Sams⸗ tog, 29. Juli, tritt die Flug⸗ gruppe, die am vergangenen Sonntag im Fluggelände Stauf war, um 15 Uhr auf dem Flug⸗ platz(gelbe Halle) zum Flug⸗ dienſt an. Verpflegung iſt mit⸗ zubringen. Motorgefolgſchaft 6/1/171 tritt am Samstag, 29. Juli, um 17.45 Uhr, an der Ortsgruppe an. BDM 17/18 Oſtſtadt. Wäh⸗ rend der Schulferien ſind auch für die Gruppe Formations⸗ ferien. Der Dienſtbeginn wird Anfang September durch die Pa⸗ role bekanntgegeben. Die Deuiſche Arbeitsfront Kreiswaltung'heim, Rheinstr. 3 Propaganda Betr. Leiſtungs kampf. meldungen zum 3. Leiſtungs⸗ kampfabſchnitt werden nur noch bis 31. Juli entgegengenommen, weshalb die reſtlichen Meldungen ſofort abzugeben ſind. Betr. Regelung der Beiträge zu beruflichen Organiſationen. Die gemachten Feſtſtellungen ſind ſofort weiterzuleiten, eptl. iſt Gruppe Neuan⸗ Fehlanzeige per 31. Juli zu en, N ſtatten.* Der Kreispropagaudawalter. Berufserziehung O 4, 809 Auf Grund der vielen Aufka⸗ gen ſehen wir uns veranlaßt, darauf hinzuweiſen, daß de neuen Lehrgemeinſchaften und Aufbaukameradſchaften in der zweiten Hälfte des Monats Seb tember beginnen. Der Winter; 0 plan erſcheint Anfang Sept. Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Zufahrt und Abfahrt von Urlauberzügen! lt Betr. U 215/39 vom 28. J bis 4. Anguſt ius Allgäu. A Mannheim Hbf. 19.27 Uhr, Karlsruhe Weiterfohrt mit* Sonderzug 23.09 Uhr. a U 115/39 vom 31. Juli n Auguſt. Ab Mannheim Hbf 15 Uhr. Weiterfahrt ab Mühlacker bis 5. mit Sonderzug 20.53 Uhr. U 130/39 vom 29. Juli! 5 Auguſt. Ab Mannheim⸗Hhſ. h. Uhr mit beſchleun. Perſoner in ab Heilbronn Eilzug, ee Stuttgart.33 Uhr. Weiterfah mit Sonderzug 10.20 Uhr. 8. Ußß 318a und 318/39 vom 8 675 Ab Mann- Juli bis 5. Auguſt Gilzun. N heim⸗Hbf..19 Uhr 5 3 Weiterfahrt mit Sonderz Mühlacker 10.06 Uhr(Zuſchles löſen). U 428/ 39 vom 31. Juli bis 0 Auguſt. Ab Mannheim⸗Hbf. 0 Perſonenzug 15.40 Uhr oder m -Zug(zuſchloapflichtig).47 Veiterſahrt ab Stuttgort Sonderzug 21 Uhr. Sportamt 1 15 Samstag, den 29. Jul Allgem. Körperſchule für b und Männer: 1617 Uhr Sta 015 Deutſche Woernerwerke]; 63 5 .30 Uhr Stadion(Teleſonbau Normalzeit, Rheinſchiffahrt A. 5 vorm. Fendel). e Reichs ſportabzeichen für Männe u. Frauen: 15.017 Uhr Stadien (offen).. 5 Schwimmen für Mäunet 1955 Frauen: 20— 21.30 Uhr Hoher Halle 1 loffen); 20.30 wis Hallenbad Halle 2 lofſen); 90 f .30 2 Hallenbad Halle 3(d Lanz.⸗G.). 5 Tennis für Frauen u. Männer, 1718 Uhr Stadion Tennfsanlage (offen), 8„ Reiten für Frauen u. Meiult a 17.0 bis 18.30 Uhr„= Reit 15 Schlachthof(Reitinſtit. Soemmkt!, Erſche Frei 4 Geſcha 50 Pfg hofſtr. Ne Fit Abbeſt Abe Ir wurd Deut lung ſtellun weſen rer 2 Glied eröffr Di angel rieſig Rund und ſchließ ländſ. muſik durch Doe präſid das miniſt Ehren 7 den d ſtiſche danke ſehr Sie h keiten gezög⸗ verſch. „D ie