Polnischer . det vertraglichen Beſtimmungen Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. etuſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtele; R J,-0. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 13 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundoreiſe. Allgemein,; gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. 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Von Danziger Seite wird darauf hingewieſen, daß dieſe Methode für die Art der Behandlung, die Polen ſeit dem Beſtehen der Freien Stadt Danzig den Danziger Wirtſchaftsintereſſen angedeihen läßt, geradezu charakteriſtiſch ſei. Man hat polniſcherſeits die Behauptung aufgeſtellt, daß die vertraglichen Rechte der polniſchen Zollinſpektoren durch Beſchrän⸗ kungen geſchmälert würden, die im Widerſpruch zu ſtünden. Ferner hat die polniſche Regierung es für nötig gehalten, die Vorwürfe, die Danzigerſeits über das dienſtliche und außerdienſtliche Verhalten der polniſchen Zoll⸗ inſpektoren erhoben worden ſind, als leere Worte zu bezeichnen. Sämtliche Danziger Stellen ſind in der Lage, demgegenüber Einzelfälle anzuführen, die geradezu klaſſiſche Beiſpiele für das Verhalten und den wahren Charakter der polniſchen Zollinſpektoren darſtellen. Sie ſeien hier in knapper Gegenüberſtel⸗ lung wiedergegeben: Deimert militäriſche Spionage, Cſofka mili⸗ täriſche Spionage, illegale Arbeit in der pol⸗ niſchen Minderheit, Krulikowſki⸗Muſzkiet ehemaliger polniſcher oberſter Zolliuſpektor wirtſchaftliche Spionage, Mißbrauch deutſcher Mädchen für dieſen Zweck, Nadecki militä⸗ riſche Spionage, Slawoſzewſki liederlicher Lebenswandel, Widerſtand gegen die Staats⸗ gewalt, Peſzkomſki dito, Braun unhöfliches Verhalten gegenüber dem Reichs miniſter Rudolf Heß und aus der letzten Zeit: Swida Beteiligung an der Mordtat in Kalt⸗ hof, Kalinowſki und Kurnik militäriſche Spionage, Lipinſkti Spionage, verſuchter Meuſchenraub. Die Namen dieſer polniſchen Zollinſpektoren haben ihren„beſonderen Klang“, ſie werden nicht ſo leicht vergeſſen werden. Die Geduld, die die Bevöl⸗ lerung der Freien Stadt Danzig jahrelang dieſem Treiben der polniſchen Zollinſpektoren gegenüber bewieſen hat, das iſt auch von der Danziger Regie⸗ zung unmißverſtändlich zum Ausdruck gebracht wor⸗ ek iſt nun zu Ende. Selbſtverſtändlich ſind die dvolniſchen Zollinſpektoren in ihrem Dienſt, ſoweit ſie ſich dabei im Rahmen der vertraglichen Vor⸗ 1 halten, unbehindert und völlig geſichert. Daß dieſe Sicherung jedoch aber nicht als ein Freibrief für Uebergriffe und Verfehlungen innerhalb oder dal balb des Dienſtes betrachtet werden könne, be⸗ arf offenbar eines ausdrücklichen Hinweiſes. Polens Vernichtungsfelozug Bis zum 15. Auguſt ſollen die letzten deutſchen e der Lodzer Induſtrie auf die Straße fliegen dnb. Warſchau, 31. Juli. 1 der Lodzer Induſtrie als Fachleute be⸗ Slraße en Deutſchen ſollen ſcheinbar reſtlos auf die 0 e geſetzt werden. Nachdem bereits in anderen gen zahlreiche Deutſchen⸗Entlaſſungen N05 nommen worden waren, iſt nun in der größten 1 0 Zwirnfabrik, die ſich in engliſchem Beſitz be⸗ 1 auch Betriebe in Warſchau hat, zehn 1 15 die als Meiſter, Obermeiſter und Abtei⸗ 185 ie b btigt waren, friſtlos gekündigt wor⸗ ebeß 5 Jabrikleitung hat dabei zu verſtehen ge⸗ ische 9 zu dieſer Maßnahme aue Druck vol⸗ lautet, lol rdlicher Stellen genötigt ſei. Wie ver⸗ 995 55 ollen bis zum 15. Auguſt die letzten Deutſchen ſchwinde privaten Lodzer Unternehmungen ver⸗ Halogen In Baluty bei Lodz wurde ein weiterer Gelangen ven den Bebörden geichloſen und das ſiegelt das ſich in ſeinem Beſitz befindet, ver⸗ Polen darf weiter warten! Chamberlain über die Schwierigkeiten der Einkreiſungsanleihe dnb. London, 31. Juli. Im Unterhaus gab Miniſterpräſtdent Chamber⸗ lain die Erklärung ab, daß die Schwierigkeiten bei den engliſch⸗polniſchen Finanzverhandlungen mög⸗ lichſt noch vor Abſchluß der Sitzungsperiode über⸗ wunden werden könnten. Chamberlain erklärte, er könne im Augenblick den Mitteilungen, die der Schatzkanzler am 25. Juli über die Finanzverhandlungen gemacht habe, nichts hinzufügen. Mit kaum hörbarer Stimme erklärte Chamberlain fortfahrend, daß die Verhandlungen über den Vertrag mit Polen noch immer im Gange ſeien. Auf eint Frage des Labour⸗ Abgeordneten Hen⸗ derſon, ob es ſich nicht um lediglich techniſche Schwie⸗ rigkeiten handele, und ob die politiſchen Vorteile die Nachteile eines Abkommens nicht beträchtlich über⸗ höhen, erwiderte Chamberlain:„Die Schwierigkei⸗ ten ſind techniſcher Art. Wir hoffen, daß ſie über⸗ wunden werden. Aber es iſt nicht möglich, ſie zur Einbringung eines Geſetzes noch rechtzeitig zu überwinden.“ Londoner Volkshochſchüler in der Reichshauptſtadt dub. Berlin, 31. Juli. Seit Sonntag weilte eine größere Gruppe von Volkshochſchülern aus London in der Reichshaupt⸗ alkskrieg gegen Danzig Die ungeſetzliche Tükigkeit der„behinderten“ polniſchen Follinſpektoren Neues britiſches Schnellboot Das neueſte Torpedoſchnellboot der britiſchen Kriegs marine bei der Probefahrt bei Southampton. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) ſtadt, die— wie alljährlich— im Rahmen des Schüleraustauſches der Stadt Berlin ſich auf einer mehrwöchigen Deutſchlandreiſe befinden. Es handelt fich dabei bereits um die dritte derartige Reiſe⸗ und Studiengeſellſchaft. Eine andere Gruppe iſt unlängſt in München empfangen worden und eine weitere Gruppe befindet ſich derzeit in der Oſtmark. Die britiſch⸗zranzofiſchen Militärmiſſionen Erfolgsausſichten werden nicht zu niedrig, nicht zu hoch“ eingeſchätzt Die britijche Militärmiſſion anb London. 31. Juli. Miniſterpräſident Chamberl gab am Montag im Unterhaus bekannt, daß eine britiſche und eine franzöſiſche Militärmiſſion ſich wahrſcheinlich noch dieſe Woche nach Moskau begeben werde. Im einzelnen erklärte Chamberlain, die vorgeſchlagen, ſoſort mit militäriſchen Beſprechungen zu beginnen und die britiſche und franzöſiſche Re⸗ gierung müſſe ſich Zit dieſem Vorſchlag einverſtan⸗ den erklären. Es[ beabſichtigt, daß gleichzeitig mit den militäriſchen Beſprechungen die politiſchen Be⸗ ſprechungen fortgeſetzt werden ſollten. Auf eine Zwiſchenfrage erklärte Chamberlain, daß die mili⸗ täriſchen Beſprechungen wahrſcheinlich dieſe Woche beginnen würden. Auf eine weitere Frage, ob man aus der Zuſammenſetzung der britiſchen Dele⸗ gation den Schluß ziehen könne., daß Flotten⸗ und Luftfragen beſprochen würden, antwortete Chamber⸗ lain:„Offenſichtlich“. 5 EP. London, 31. Juli. Die engliſche Abordnung wird unter Leitung von Admiral Sir Reginald Plunkett⸗Ernle⸗Erle⸗Drax ſtehen! Außerdem gehören ihr Generalleutnant der Flieger Sir Charles Burnett und Generalmajor Haywood an. Admial Plunkett iſt gegenwärtig Flü⸗ geladjutant des Königs. Seine letzte Dienſtſtellung war die des Chefs der Marineſtation in Plymouth. Augenblicklich ſteht er zur Verfügung der Admira⸗ lität. Generalleutnant der Flieger Burnett iſt der Kommandeur des Ausbildungsweſens der engliſchen Luftwaffe. Generalmajor Haywood gehört dem eng⸗ liſchen Generalſtab an. 5* Die Zuſammenſetzung der engliſchen Militär⸗ Miſſion für Moskau hat in London inſofern über⸗ raſcht, als ſte nach Anſicht intereſſierter Kreiſe be⸗ tont neutral iſt. Die Regierung, ſo läßt man er⸗ kennen, will es abſichtlich vermeiden, Militärs zu entſenden, die in irgendeiner Weiſe exponiert ſind. Von den drei verantwortlichen Militärs hat bisher noch keiner eine auffallende Rolle geſpielt, ſei es in politiſcher oder militäriſcher Hinſicht, wie das z. B. ſowjetruſſiſche Abordnung hat bei Lord Gort, dem Chef des Empire⸗Generalſtabs und häufigen Gaſt der franzöſiſchen Regierung, oder bei General Ironſide, dem Inſpektor der engliſchen Ueberſeeſtreitkräfte, der Fall iſt. Daß man gerade Männer wählte, die weder in der einen, noch in der anderen Richtung aufgefallen ſind, gilt aus dieſem Grunde als Beweis dafür, daß London vorſichtig bei der Freigabe militäriſcher Geheimniſſe gegen⸗ über Moskau vorgehen will, eine Andeutung, die Miniſterpräſident Chamberlain in ſeiner Unter⸗ hauserklärung inſofern unterſtrich, als er ſagte, Moskau habe die Entſendung der Miſſion angeregt. An zuſtändiger Stelle gibt man zu verſtehen, daß die Erfolgsausſichten der Militär⸗Miſſion„nicht zu niedrig und nicht zu hoch“ eingeſchätzt werden ſollten. Dieſe Zurückhaltung geht offenſichtlich darauf zurück, daß noch keiner der drei Verhandlungspartner einen Plan für die zu erwartenden Geſpräche vorgelegt hat, obwohl es heißt, man habe ſowohl in London, als auch in Paris und Moskau einen ſolchen Plan »in der Taſche.“ Die Miſſion wird nicht nur die drei von Cham⸗ berlain genannten Militärs umfaſſen. Dieſe werden vielmehr von einem großen Stab Sachverſtändiger begleitet werden. Die Zuſammenſetzung dieſes Stabs ſoll ſchon in den nächſten Tagen boendet ſein. Man hofft, daß die Militärs noch vor Ablauf der Woche auf die Reiſe nach Moskau geſchickt werden können. Vorausſichtlich werden die franzöſiſchen Militärs den gleichen Reiſetermin wählen und den⸗ ſelben Zug benutzen. Die franzöſiſche Militärmiſſion dnb Paris, 31. Juli. Havas teilt am Montagabend mit, daß die fran⸗ zöſiſche Militärmiſſion, die demnächſt gemeinſam mit der engliſchen Abordnung nach Moskau reiſen wird, um dort die Generalſtabsbeſprechungen aufzunehmen, von General Doumeno geführt würde. Der Abordnung gehören ferner an der Ge⸗ neral der Luftwaffe Valin ſowie als Vertreter der Kriegsmarine Korvettenkapitän Villaume, außerdem der Schwadronchef Krebes ſowie mehrere hohe Offiziere, die noch nicht beſtimmt ſind. 1 1 Italiens Wehrmacht (Von unſerem römiſchen Korreſpon denten; III. Die Luftwaffe Rom, 24. Juli Italiens Luftwaffe iſt wie die der anderen Groß mächte während des Welkkrieges entſtanden, denne die wenigen Apparate(58), mit denen das Königreich in den großen Krieg eingetreten iſt, können nicht als Waffe bezeichnet werden. Welche Entwicklung die italieniſche Fliegerei während des Krieges nommen hat, geht daraus hervor, daß die Tag ö produktion der italieniſchen Flugzeugfabriken ine Oktober 1918 30 Apparate betrug. Nach dem Kriege das in der italieniſchen Fliegerei herrſchte: Ein Generaldirektion löſte die andere ab, jede hatte ay dere Kompetenzen, und am Ende wußte nieman mehr, wer eigentlich zuſtändig war. Vergeblich eiferte Muſſolini in ſeinem„Popolo'Italia“ gegen dieſe Zuſtände. Der Duce des Faſchismus hatte die Zukunfts bedeutung des neuen Kriegsinſtruments frühzeiti erkannt und noch als Parteiführer lernte er be Ceſare Redaelli in der Schule von Arcore das Flie gen. Und kaum war der Faſchismus zur Macht ge langt, ergriff er auch auf dieſem Gebiet energiſch di Zügel und legte den Grundſtein zu der neuen Waſſe die bald der Ruhm des faſchiſtiſchen Italien werde ſollte. Bereits im Januar 1923 wurde das Luftkom miſſariat geſchaffen, das ein Generalkommando und eine Generalintendantur umfaßte. Dieſes Kommiſſa riat wurde nur zwei Jahre ſpäter in das Luftfahrt miniſterium umgewandelt. Damit hatte die Flug waffe eine eigene Zuſtändigkeit erhalten und konnte nun in langen Jahren zu dem Organismus ausge baut werden, als der ſie heute in der ganzen Welt bekannt iſt. 5 Entſcheidend war zunächſt das Nach wuchs problem. Italien hat für die Meldungen zur Luftwaffe wie auch andere Mächte zunächſt das Prin zip der Freiwilligkeit gelten laſſen, bis man vor ein gen Jahren das Syſtem der regelrechten Aushebung einführte, die zum erſten Mal auf den Jahrgang 1920 angewendet wird. Die Aushebung war dadurch ermöglicht worden, daß die vormilitäriſche Alls bildung auch auf Spezialwaffen ausgedehnt worden iſt und alſo auch eine bereits ſehr weitgehende Vor ausbildung für die Luftwaffe vorſieht, ſodaß man bei der Auswahl für den Dienſt bei der Truppe auf ein zahlreiches und gut vorgebildetes Menſchen materia zurückgreifen kann. Etwa 100 Luft Vorſchulen bilden die Anwärter für die verſchiedenen Spezial⸗ gebiete vor. f 5 Die italieniſche Luftwaffe verfügt heute tber 10 000 ausgebildete Piloten. Aus den Schu⸗ 918 346 Nummer Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Auguſt 1939 jährlich 2000 Piloten hervor, die ſo⸗ d aktiven Einheiten antreten bildung der Piloten vollzieht ſich t. Im erſten Zeitabſchnitt: Erlangung 5 Pilo cheines für Schulmaſchinen; ſodann: Er⸗ gung des Militärpilotenſcheines und Kriegsaus⸗ dung; ſe lich: Ausbildung im Blindflug. Die ung erhalten die Piloten während der einer aktiven Einheit. che Luftwaffe verfügte bis vor eini⸗ den Chamberlains Anterhauserklärung Es gibt zahlreiche allem der letzten Jahrze der Welt gefährlichen Konsequenzen, zu Beiſpiele in der Geſchichte, vor hute, für die für den Frieden denen die 2 Doppelgleiſigkeit der Diplomatie des Foreign Office Doppelgleiſige Politik Das britiſche Zuſammenſpiel mit Amerika und Sowietrußland iber 2000 Maſchinen der verſchiedenen anb London, 31. Juli. tigen fern, die ſelbſtverſtändlich 3 8585 5 g . 1 werden ind um das Viel⸗ Die für heute angeſetzte außen politiſche . m 1 ſich 10 1 der f Pr duk Unterhaus ausſprache wurde von dem An 0 U 1b 5 8570 8 98 0 5 0 8 r führer der Oppoſitionsliberalen, Sir Archibald 0 ng eine Vorſtellung, wenn man erfährt, Sinclair eröffnet, der erklärte, man habe den 1 1 40 Arbeiter in der italieniſchen Flugzeug⸗ 5 5 3 e l 5 5 6. Eindruck, daß der Premierminiſter zurzeit immer duſtrie ſchäftigt waren, 1938 dagegen über 090 0. Die gewaltige Produktion fällt der italie iſchen Zahlungsbilanz nicht zur Laſt, denn die uftfahrtind ſt in hohem Maße autark. Nur v. H. des zur Herſtellung einer Maſchine nötigen Faterials muß aus dem Auslande bezogen werden. Ueber die Typen, die heute in der italieniſchen juftwaffe vendet werden, werden aus begreif⸗ chen G en keine näheren Angaben gemacht. zekannt daß die Hauptmaſſe der Bomber von imotorigen S 79 und den zweimotorigen R 20 gebildet wird, die beide eine Stunden⸗ eichwindigkeit von 400 Kilometer erreichen. Bereits eute werden aber bei den Bombengeſchwadern Ma⸗ inen eingeſtellt, deren Stundengeſchwindigkeit ö her 500 Kilometer. Bei den Jagdͤgeſchwa⸗ ern wird zur Zeit ein ſchnellerer und ſtärker be⸗ 0 affneter Typ verwendet, als der aus dem ſpani⸗ hen Krieg bekannte C R 32. Die Erfahrungen des Haniſchen Krieges haben auch Anlaß zum Bau der It enen Aufklärungsmaſchinen gegeben, die neben f igenkl 1 Aufgaben wirkſam in Boden⸗ greifen können. atoriſch zerfällt die italieniſche Luftwaffe iin die operativen Einheiten(Brigaden, Diviſionen, Geſchwader), die ohne Schwierigkeiten und unab⸗ bängig von der Bodenorganiſation von einem Ende es Imperiums zum anderen verſetzt werden kön⸗ gen, und in die Bodenorganiſation, die in einzelne uftkommandos gegliedert iſt und der alle Aufgaben egen, die mit der Vorbereitung ihrer Zone zum krieg zuſammenhängen. 100 Der italieniſche General Douhet hat in ſeinen on kühnſtem Offenſivgeiſt getragenen theoretiſchen Schriften nach dem Weltkriege der Luftwaffe ſeines andes den Auftrag auf den Weg gegeben, die kriegsentſcheidung durch maſſierte Angriffe in der Fuft herbeizuführen, und dem Heere eine defenſive gabe zugeſprochen. Wenn ſeine Lehren auch in hrem ganzen Radikalismus heute nur noch wenige Unhänger haben, ſo iſt doch ſeine Auffaſſung von ſer Totalität des Zukunftkrieges, der ſich nicht mehr uf zwei miteinander kämpfende Heere beſchränkt, ondern ein Krieg 5 der Völker und ihrer Kriegs⸗ noral ſein wird, Allgemeingut geworden und damit ie Ueberzeugung von der gewaltigen, offenſiven Bedeutung der Luftwaffe. Der Generalſtabschef ber italieniſchen Luftwaffe General Valle bekennt lich uneingeſchränkt zu ihr und dies umſo mehr, als bie geographiſche Lage Italiens, der Inſeln und der Überſeeiſchen Beſitzungen der titalieniſchen Luft⸗ waffe zwar überaus günſtige Stützpunkte gewährt, Undererſeits aber auch beſonders der franzöſiſchen uftw e verlockende Angriffsziele bietet 1 er Angriff iſt alſo für die italieniſche Luftwaffe die beſte Parade. General Valle hat dies einmal nit den Worten ausgeſprochen:„Für die Luftwaffe übt es keine unangreifbaren und unerreichbaren ziele mehr. Es iſt notwendig, die italieniſche Luft⸗ affe ſo auszubilden, daß ſie im höchſten Maße an⸗ griffsfähig iſt. Das iſt das beſte Mittel gegen feind⸗ iche Luftangriffe“. Geueral Valle ſchildert dann die 9 Aufgabe der Luftwaffe im künftigen Kriege:„Vom Beginn der Operationen an wird die Luftwaffe ſich in entſchiedenem Angriffsgeiſt ſchlagen müſſen, um für immer, oder wenigſtens wann und wo es nötig in, die Luftherrſchaft an ſich zu reißen. Dieſes Ziel ird durch vernünftigen und zeitlich richtigen Ein⸗ es gegen gegneriſche Luftſtreitkräfte oder Boden⸗ 1 0 ele erreicht werden. Gleichzeitig müſſen die Luft⸗ 1 ſtreitträfte auf die Unverletzlichkeit des eigenen Him⸗ I mels achten, ſeine Abſichten oder wenigſtens darauf, daß der Feind nicht durchführen kann, denn das Endziel iſt: Das Gleichgewicht der moraliſchen und ateriellen Kräfte der Gegner ſtören, nicht es gleich⸗ mäßig auf dasſelbe Niveau ſenken. 15 — noch mehr zur Befriedung hinneige und weniger entſchloſſen ſei als der Außenminiſter. müſſe unbedingt Verſicherungen über die Verhand⸗ lungen Das Haus mit Sowjetrußland haben und dürfe ſich nicht eher vertagen. Sinclair fragte den Premier⸗ miniſter, ob England gegen einen deutſchen Angriff anzig Widerſtand leiſten werde und zu wel⸗ in D Was Japan angehe, ſo ſei eine chem Zeitpunkt. neutrale Haltung im chineſiſch⸗japaniſchen Krieg für England geſetzlich und moraliſch unmöglich. Für die Labour⸗Party erklärte der Abgeordnete Dalton, daß dieſe ganz entſchieden gegen eine lange Ver⸗ tagung des Parlaments ſei. Auch Dalton hielt eine unmittelbare Ausſprache zwiſchen Lord Halifax und Molotow für notwendig. Dann ergriff Miniſterpräſident Cham ber⸗ lain das Wort. In einer Lage wie der augen⸗ blicklichen, erklärte er, müſſe man ſeine Worte ſorg⸗ fältig abwägen.(Beifall.) Darum beſtand ein großer Teil der ſich anſchließenden Ausführungen des Mi⸗ niſterpräſidenten in einer gekränkten Polemik gegen die erwähnten ferienunluſtigen Abgeordneten. Er drückte dabei die Hoffnung aus, daß die Unterhaus⸗ mitglieder, die hofften, in Zukunft verantwortliche Poſten zu bekleiden, mit etwas mehr Verſtand darüber nachdächten, was angebracht ſei und dienlich. Chamberlain wandte ſich gegen den Vorwurf der Oppoſition, daß die britiſche Regierung an der Ver⸗ zögerung eines Abkommens mit Sowjetrußland ſchuld ſei. Es ſei kein Geheimnis, daß die Sowjets umd die franzöſiſche und britiſche Regierung bisher nicht in der Lage geweſen ſeien, ſich auf eine für alle Parteien zufriedenſtellende Definition des„in⸗ direkten Angriffs“ zu einigen. Ferner ſei die britiſche Regierung darauf bedacht, nicht den An⸗ ſchein zu erwecken, als ob ſie die Unabhängigkeit an⸗ derer Staaten zu beſchneiden wünſche. Um dieſes Problem handle es ſich gerade bei der von der ſowjetruſſiſchen Regierung befürworteten Formel des indirekten Angriffes. Molotow habe erklärt, daß, wenn die militäriſchen Beſprechungen, denen er Be⸗ deutung beimeſſe, eröffnet ſeien, die poll it i ſchen Schwierigkeiten nicht unüberwindlich ſein dürften. Zu der Frage eines vorläufigen Abkommens zu einem baldigen Zeitpunkt ſagte Chamberlain, die Sowjetregierung ſei anderer Meinung ge⸗ weſen und habe es vorgezogen, nicht zu unter⸗ zeichnen oder zu paraphieren, ſolange man nicht zu einer vollen Uebereinſtimmung gelangt ſel. Infolgedeſſen ſei die britiſche Regierung nicht in der Lage geweſen, der Welt, wie er es ſehr gerne getan hätte, zu einem früheren Zeitpunkt ein porläufiges Abkommen zu präſentieren. Zu der vorher von ihm bekanntgegebenen Ent⸗ ſendung einer britiſchen Militärmiſſion nach Sowfetrußland ſagte Chamberlain, es ſei ſaſt bei⸗ ſpiellos in der Geſchichte, daß Großbritannien und Frankreich ſich damit einverſtanden erklärten, vor dem Abſchluß eines politiſchen Abkommens Militär⸗ miſſionen zu entſenden. Großbritannien beweiſe ſicherlich größtes Vertrauen zu den Sowjets. Die Anſicht Molotows, daß nach der Eröffnung militä⸗ riſcher Beſprechungen ſich politiſche Schwierigkeiten nicht als unüberwindlich erweiſen würden, habe die britiſche Regierung ſtark dazu beſtimmt, dieſen wirk⸗ lich ungewöhnlichen Beſchluß zu faſſen. Bezüglich Danzigs ſehe die Regierung keinen Grund zu übermäßiger Beſorgnis. Polen wurde ge⸗ lobt als klug und ſtaatsmänniſch. Schließlich wandte ſich Chamberlain der Lage im Fernen Oſten zu und erklärte, die britiſche Re⸗ gierung werde ihre Politik nicht auf die Forderung irgendeiner Macht hin ändern, und ſie ſei von der Chamberlain und Butler im Anterh dnb London. 31. Juli Im Unterhaus wurde Chamberlain von mehreren Abgeordneten gefragt, ob die britiſche Regierung eine ähnliche Maßnahme treffen wolle wie die amerikanische mit der Kündigung des Handelsver⸗ trages von 1911 gegen Japan. Gbamberlain erklärte:„Es handelt ſich hier Hum eine Frage, die eine ſorgfältige Prüfung erfor⸗ ert, und ich bedauere, daß ich nicht in der Lage bin, ente eine Erklärung abzugeben.“ Auf jeden Fall würden Konſultationen mit den Dominien⸗Regte⸗ kungen notwendig ſein. Der Labour⸗Abgeordnete [Henderſon fragte hierauf, ob es nicht in Anbetracht der Tatlache, daß die britiſche und amerikaniſche Re⸗ gerung durch die Grundſätze des Neunmächtever⸗ rages gebunden ſeien, wünſchenswert ſei, daß die briliſche Regierung ſobald wie möglich hinſichtlich der Lage, die durch Japans Vorgehen in China ge⸗ ſchafſen worden ſei, dieſelbe Politik wie die Ver⸗ 0 einigten Staaten verfolge. Chamberlain erwiderte, im großen und ganzen ſei er der Anſicht, daß die Jiele der Regierung der Vereinigten Staaten und der britiſchen Regierung ähnlich ſeien. Natürlich eien die Bedingungen nicht genau dieſelben. Auf eine weitere Frage beſtätigte Chamberlain nochmals, daß er mit den Dominien Fühlung halten wolle. Ferner wurde Chamberlain gefragt, ob er der amerikaniſchen Regierung verſichern wolle, daß, falls ie eine Sperre für Kriegslieferungen nach Japan beſchließe, die britiſche Regierung einen ühnlichen Schritt unternehmen werde. Unterſtaatsſekretär Butler erklärte hierauf, er könne nicht ſagen, welche Schritte die britiſche Re⸗ eee eee. Anangenehme Fragen, verlegene Antworten aus über die Lage im Fernen Oſten gierung in einem ſolchen Falle beſchließen werde. Konſultationen mit den Dominien würden aber not⸗ wendig ſein. Auf die Frage, welche direkten oder indirekten Vorſchläge die japaniſche Regierung der britiſchen Regierung unterbreitet habe, des Juhalts, daß die britiſche Regierung keine weiteren Maßnahmen zur Stützung des chineſiſchen Dollars treffen wolle, er⸗ widerte Butler, daß keinerleſ derartigen Vor⸗ ſchläge gemacht worden ſeien. Auf eine weitere Frage beſtätigte Butler die Meldung, daß der japaniſchen Regierung die mündliche Verſicherung abgegeben worden ſei daß Großbritannien die chineſtſche Wäh⸗ rung nicht mehr weiter ſtützen werde. Auf die Frage, ob die japaniſchen Behörden die Uebergabe der chineſiſchen Silberbeſtände in Tientſin verlangt hätten, blieb unbeantwortet. Als Butler hierauf nochmals gefragt wurden, ob dieſe Frage bei den Besprechungen zwiſchen dem britiſchen Botſchaf⸗ ter in Tokio und dem japaniſchen Außenminiſter aufgeworfen worden ſei, erklärte er, dieſe Frage müßte ſchriftlich eingereicht werden Weihe eines Gedächtuismals für König Albert von Belgien. Das 40 Meter hohe Gedächtnismal für König Albert von Belgien, das am Zuſammenfluß der Maas und des Albert⸗Kanals in Lüttich errichtet worden iſt, wurde durch König Leopold III. feierlich eingeweiht. Die königliche Familie und die Mit⸗ glieder der Regierung wohnten der Feier bei. Nach der Enthüllung des Denkmals wurden 30 000 Brief⸗ tauben in die Lüfte geſandt. japaniſchen Regierung auch nicht darum erſucht wor⸗ den. Wenn die antibritiſche Agitation in Nordchina weiter anhalte und die Angriſſe auf britiſche Intereſſen und Rechte in Nordching ungehindert weitergingen, würde die britiſche Regierung ge⸗ zwungen ſein, die Lage als ſehr eruſt anzuſehen. Hinſichtlich der Kündigung des amerikaniſch⸗ japauiſchen Handels vertrages wies Chamberlain auf die Gemeinſamkeit„der allgemeinen Ziele und Abſichten der Vereinigten Staaten und Großbritanniens“ hin(). Es ſei dabei nicht nötig, daß jeder von ihnen not⸗ wendigerweiſe genau dasſelbe tun müſſe wie der andere. Vielleicht ſeien verſchiedene Methoden in ver⸗ ſchiedenen Fällen angebracht. Das Haus könne aber verſichert ſein, daß die britiſche Regierung größten Wert auf Zuſammenarbeit mit den Vereinigten Staaten lege. Die britiſche Regierung habe keinerlei britiſchen Intereſſen in China betrogen und rerfolge nicht öie Aufgabe von Rechten Dritter. Wenn Sin⸗ clair meine, ob die Formel bedeute, daß Großbritan⸗ nien trotzdem Japan helfen wolle, das zu behalten was es habe und es nicht daran zu hindern, mehr zu erobern, ſo ſei das eine falſche Erklä⸗ rung.() Fragen bezüglich der Uebergabe von Sil⸗ berbeſtänden und der Unterſtützung der chineſiſchen Währung gingen nicht nur England an und könnten daher ohne vollſte Verſtändigung mit anderen Län⸗ dern, deren JIntereſſen ebenſo berührt ſeien, nicht erörtert werden. Dann befaßt ſich Chamberlain noch kurz mit den engliſch⸗polniſchen Verhandlungen. Die Schwierig⸗ keiten, ſo erklärte er, hätten ſich nicht im Zuſammen⸗ hang mit der Frage des Waffenkaufs in anderen Ländern ergeben, vielmehr dadurch, daß die polniſche Regierung eine Anleihe in Gold gefordert habe. Abſchließend erklärte Chamberlain ſein Be⸗ dauern über die„Giftpropagan da in der Preſſe und andere Mittel“; der Miniſter⸗ präſident ließ hierbei nicht klar erkennen, ob er die beiſpielloſe, leichtfertige engliſche Preſſe und Miſter King⸗Hall... meinte. 5 * In beißender Weiſe behandelt der„Deutſche Dieu ſt“ die heutigen außenpolitiſchen Betrachtun⸗ gen im Unterhaus zu London. Wir geben die dem deutſchen Volke aus der Seele geſprochenen Ausfüh⸗ rungen des„Deutſchen Dienſtes“ nachfolgend unge⸗ kürzt wieder: „Mit einem immerhin beachtlichen Aufwand an Reklame hatte die Londoner Preſſe vergeblich ver⸗ ſucht, Deutſchland angeſichts der bevorſtehenden grundſätzlichen Ausführungen des engliſchen Pre⸗ nuierminiſters zur außenpolitiſchen Lage in Span⸗ nung zu verſetzen. Herr Chamberlain hat die Lon⸗ doner Preſſe Lügen geſtraft, aber unſere Erwartun⸗ gen nicht enttäuſcht. Bei der Lektüre dieſes umfang⸗ reichen Reſumees gibt es nur wenig lichtvolle Dar⸗ legungen, die einer Antwort bedürfen! Wertvoll iſt für uns die Feſtſtellung des Leiters der britiſchen Außenpolitik zur Lage im Fernen Oſten über die Aehnlichkeit der Ziele und Abſichten der Vereinigten Staaten und Großbritanniens gegenüber Japan und der gleichzeitige Hinweis darauf, daß in verſchiedenen Fällen verſchiedene Methoden angebracht ſeien. Wir dürfen dies als eine Beſtätigung unſerer Auffaſſung buchen, daß England und die USA in ihrer Haltung gegenüber Tykiy ſich die Bälle zuwerfen und mit verteilten Rollen ſpielen. führt. gerade am heutigen Zweideutigkeit der britiſchen Außenpolitik sprach, die mon ſtellen müſſe. das ſagen wußte, von denen er weder gefragt, geſchweige denn darum gebeten wurde. Der engliſche Premier- Und es iſt für uns nicht ohne Intereſſe, daß Tage die„Isweſtifa“ von der im Verkehr mit Großbritannen in Rechnung das Nei Von weit geringerem Intereſſe für find dagegen die Worte, die Herr Chamberlain üer Schickſal von 400 000 Deutſchen in Danzig zu ::!!!.... Besser ist besserl ArKA 55, miniſter hat den vorwiegend deutſchen Charakter Danzigs nie beſtritten. Wir wollen ihm zuſätzlich verſichern, daß das deutſche Danzig ungeachtet außen⸗ politiſcher Debatten im Unterhaus mit regievollen Anfragen zum Reich zurückkehren wird. In Warſchau allerdings wird man mit heiterer Ueber⸗ raſchung Herrn Chamberlain von der bewunderns⸗ werten Ruhe ſprechen hören, welche die polniſche Re⸗ gierung an den Tag gelegt habe. Dieſe bewunderns⸗ werte Ruhe dürfte den britiſchen Söldnertruppen polniſcher Staatsangehörigkeit vergehen, ſollte Groß⸗ britannien ſich bereitfinden, für die täglichen kühnen Gedankenflüge der polniſchen Chauviniſten nach Berlin bis auf den letzten polniſchen Soldaten zu kämpfen. Es überſteigt aber immerhin das Maß des Erträglichen, wenn Herr Chamberlain angeſichts ununterbrochener Vergehen gegen Leben und Eigentum deutſcher Volksgenoſſen in Polen, die dem Premierminiſter ſelbſtredend ebenſo bekaunt ſein müſſen, wie den Warſchauer Korreſponden⸗ ten der Londoner Blätter, für ein friedensgefähr⸗ dendes Verhalten der Polen anerkennende Worte findet. Herr Chamberlain hat es deutlich ausgeſprochen; die britiſche Regierung iſt ängſtlich darauf bedacht, nicht den Anſchein zu erwecken, als ob ſie die Unab⸗ hängigkeit anderer Staaten zu beſchneiden wünſche. Wir können getroſt die Antwort den bündnisfreien Staaten überlaſſen, die ſchließlich nicht eines billi⸗ gen Scherzes wegen ſich mehrfach proteſtierend an London gegen den Verſuch des Foreign Offiee wand⸗ ten, die Randſtaaten zum Handelsobjekt nackter In⸗ tereſſen der britiſchen Strategie zu machen. Mit dem Familienkrach, dem die einleitenden Ausführungen des Premierminiſters gewidmet wa⸗ ren, wird ſich das Empire ſelbſt beſchäftigen ktitſſen. Wir erlauben uns nur zu bemerken, daß es für uns den Anſchein hat, als fehle es mauchmal an der Einheitlichkeit der Auffaſſungen über die Zweckmäßigkeiten der britiſchen Außenpolitik zwiſchen Regierung und Volk. Was nicht beſon⸗ ders verwunderlich wäre, wenn ſich der Stener⸗ zahler in England überlegt, daß das Foreigs Office gegenwärtig auf dem beſten Wege iſt, ſein Geld in eine Steigerung polniſchen Größen waßn⸗ ſinns umzuſetzen. eee. cee Erfreuliche Klarheit in Stockholm Die Einkreiſungsmachenſchaften Der ſchwediſche Außenminiſter warnt vor einem Druck auf Finnland dub. Stockholm, 1. Auguſt. In einem Vortrag in Stockholm betonte Außen⸗ miniſter Sandler, daß die ſchwediſche Neu⸗ tralitälspolitik durch irgendeine beſondere Deklaration nicht weiter maniſeſtiert werden brauche. „Wo wir ſtehen und was wir wollen, iſt eine überall bekannte Tatſache. Es gilt durch die Tat, und zwar die der neutralen Bereitſchaft vor der dunklen Ungewißheit der Zukunft, unſeren von Großmachtsintereſſen unabhängigen ſeſten Willen zu behaupten, uuſeren Frieden dadurch zu ſichern, daß wir uns nicht in einen eventuellen Groß⸗ machtskonflikt hineinzehen laſſen.“ Der Miniſter gab der Hoffnung Ausdruck, daß eine Prüfung des ſchwediſch⸗finniſchen Aalandplanes ſei⸗ tens der Regierung unter unſentimentalen Geſichts⸗ punkten erfolgen möge. Miniſter Sandler hob dann weiter hervor, daß im Anſchluß an die letzte Tagung der nordeuropäi⸗ ſchen Außenminiſter die gemeinſame Parole heraus- ging, daß die nordiſchen Länder ſich nicht zu Objek⸗ ten in machtpolitiſchen Kombinationen verwandelt ſehen wollten. Es unterliege keinem Zweifel, führte Sandler in Hinſicht auf die Machenſchaften der Ein⸗ kreiſer weiter aus, daß „Finnland Gegenſtand von Groß machterörterun⸗ gen geweſen iſt, die mit dieſem Grundſatz nicht vereinbar ſind.“ Es dürfe keine Unklarheit darüber beſtehen, daß da⸗ durch auch ſchwediſche Intereſſen ernſthaften Schaden erfahren würden. a Unter Anſpielung auf die Bemühungen um Ein⸗ beziehung Polens in ein kombiniert ſowjetruſſiſch⸗ eugliſch⸗franzöſiſches Syſtem erklärte Sandler in be⸗ zug auf Finnlands Lage als einem außerhalb der Spannungszone liegenden neutralen Lande, daß die Weſtmächte verſtehen müßten, daß das Vertrauen zu einer Reſpektierung der Unabhängigkeit der klei⸗ nen Länder einen Riß bekäme, der für lange Zeit nicht zu reparieren wäre, falls ſie eine derartige Methode für den Aufbau der Einkreiſung zur An⸗ wendung zu bringen ſuchten. 3 ¹ Eine Vorſichtsmaßnahme Britiſche Truppenkontingente gehen nach Aegepten EP. London,? Die Entſendung britiſcher Truppenkontingente von Indien nach Aegypten wurde am Donnerstag⸗ abend vom Kriegsminiſterium amtlich beſtätigt. Sie wird ausdrücklich als Vorſichtsmaßnahme bezeichnet die der Verſtärkungo der ſtrategiſchen Reſerven im Mittleren Oſten dienen ſolle. Die Ankündigung hervor, daß die Truppen nicht für Paläſting beſtimmt ſind. Aegyptens Poſition im Netz der Einkreiſung dnb Kairo, 31. Jul. Wie die Wochenſchrift„Choola“ wiſſen will, hal der ägyptiſche Außenminiſter Nehia bei ſeinem Be: ſuch in Ankara Negptens Beitritt zum engliſch⸗lür⸗ kiſchen Abkommen verankert. Der gleichen Duelle zufolge hat England ſein Militärhauptquartier für die Truppen im Nahen Oſten in Suez eingerichtet, wo die Beſehlsſtelle bis nach Paläſtina, T Irak, Syrien und dem Sudan reiche. Haupfſchrift leiter Or. Alvis Win baner(in Helau), Verantwortlich für Politik i..: Les Barth. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich(ä politik, Theater und Unterhaltung: Carl Oune Glfende Handetstell: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teilt i, V. Dr. Fran 5 belm Koch. unſt, Füm und Gericht: Dr. Fram Roch. Sport: i. B. C Fennel. 3. 0 Umschau und Bilderdienſt? C. W. Fennel, ſämtliche in Manne, Schriftleitung in Berlin; Dr. E. F. Schaffe e. Berlin. Södweſttorſe Lo. Far unverlangte Beiträge keine Gewäbr. Näckſenbung del Rückvorte. 3 un Orucker und Verleger: Neue Mannbelmes e Or, Fritz Bode& Ce, Mannheim. K 1. 4. Verantwortlich für Anzeigen und gelchäftliche Mittelunngen 1. V. Georg 8 Mannbeim. Die Anzeigen der Aas 5 1 8 2 12980 usga Abend un e 8 zeitig in der Ausgabe 8 900 5⁰⁰ Ausgabe Mittag äber 10 Ausgabe A Abend äber 97 Ausgabe B aber 20 000 Geſamt⸗ DAM. Monat Juli über 50 00 f ö We ſen ſor Sonnt einem zückt i und de Vehike rüſtun nünfti, obendr liegen, zückung wiſcher kämpfe Berlin der Se warf, nen,— mehr. Sie ſie ren zum at ſtehen Gefecht gelbe R die Ne lila⸗ble ſchieben gegen dern, n noch z. Brems ſollten, der di Frauer Und Brems platz, ft einen gibt kei gibt nu liegt u. ultd an, den St Denn j und Bi Augen der Ku freut er lich iſt euch, w Wenn Bewegt zuſchüſf licher ff —.. 8 lune u. Dienstag, 1. Auguſt 1939 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgad 3. Seite/ Nummer 34 5 N* 16 —— Mannheim, 1. Auguſt. Verßücung auf der Fahrbahn Weſſen Bremſe ſchwach, weſſen Auge unſicher und Fahrkunſt noch anfängerhaft, dem ſei geraten, in die⸗ ſen ſommerausverkaufenden Tagen die Innenſtadt zu meiden; denn niemand will doch gerne Frauen und Kinder über den Haufen fahren und ſeien ſie dreimal ſchuld! Gelegentlich werden ja hier die Planken und die. Breite Straße für den Fahrverkehr geſperrt, und wir haben zu Weihnachten und im Mai erlebt, daß es auch ſo gegangen wäre, weil wegen Kühlwetter kein Menſch auf der Straße war. Aber jetzt, ſeit Sonntag eigentlich ſchon, iſt die Maſſe da und in einem Maße der Blick ſchöner Frauen verwirrt, ver⸗ zückt in weite blumige Fernen des Kleiderdruckes und der Seidengewebe gerichtet, daß die Fahrer von Vehikeln ſchier verzweifeln und laute Rufe der Ent⸗ rüſtung und Wut ausſtoßen, um dann, wenn ſie ver⸗ künftig ſind, ſchleunigſt zu parken. Denn es ſoll doch obendrein auch in Mannheim nicht gehupt werden! Es mag natürlich zum Teil an der Mode ſelber liegen, die ſowieſo beſonnen und ruhig empfindende Menſchen zu Seeräubern machen kann, und deren Farbenaufwand derartig iſt, daß mindeſtens Ver⸗ wechflung mit dem Faſching leicht möglich iſt. Aber Leute, die nur ausgelaſſen und fröhlich ſind, bilden längſt keine ſolche Verkehrsgefahr wie ſolche, die in einer Art ſeeliſcher Ekſtaſe und maniſcher Ver⸗ zückung leben, dazu mit dem Fanatismus von Der⸗ wiſchen bereit, zu raffen, zu wühlen, zu plündern, zu kämpfen für den Propheten der Mode, der in Wien, Berlin, Paris die bunten Blumen als Motto der Saiſon 1938⸗39 ins gläubige Volk der Frauen warf, und jetzt iſt die letzte Chane, das letzte Ren⸗ nen,— von gemeiner Verkehrsvernunft keine Spur mehr. Sie zeigen mit dem Finger und mit dem Schirm, ſie rennen durch dicke Schauer von einem Kaufhaus zum andern, ſie bleiben mitten auf der Kreuzung ſtehen und beenden den Bericht von dem ſiegreichen Gefecht gegen die Nachbarin Müller, der ſie das gelbe Rohſeidene entriſſen, und dem verlorenen gegen die Nachbarin Schmidt, der ſie das grün⸗rot⸗gelb⸗ lila⸗bläulich⸗ſilbergrau Geblümte hat laſſen müſſen. Sie ſchieben den Kinderwagen mit der einen Hand quer gegen den Verkehrsſtrom und rechnen mit der an⸗ dern, wieviel Rechnungen ſie dem armen Mann heute noch zumuten können. Und wenn die Lreiſchenden Bremſen und keifenden Hupen den Liebling wecken ſollten, oho, dann kriegt er's, der fahrende Mann, der die Aufgewühltheit der ausverbaufsbeſeſſenen Frauenſeele nicht kennt. Und darum Männer, Kameraden, Steuer⸗ und Bremsgenoſſen, meidet die Planken und den Parade⸗ platz, ſtellt ab und parkt lieber verboten, als noch einen Schritt zu fahren. Es iſt zu gefährlich, es giht keine Verkehrsregeln für Fußgänger mehr, es gibt nur noch eine Mode, die in den letzten Zügen liegt und mit Hingabe bis zum äußerſten verteidigt unnd ängebetet wird. Geht vor Anker, legt an, wartet den Sturm ab, es dauert nur noch 2 bis 3 Tage. Denn jetzt weiterzufahren, koſtet beſtenſalls Gummi und Bremsbelag für ein Jahr. Schaut euch die Augen an, vergleicht mit ſolchen Erſcheinungen in der Kunſtgeſchichte denkt an Greed und Bernini, und ſteut euch, daß ſolche Gefühlswallung doch noch mög⸗ lich iſt Schaut auch nach der Brieftaſche und freut euch, wenn ihr einigermaßen billig davonkommt. Wenn nicht, nun, ſo überlegt die Gründung einer Bewegung zur Rationierung von Ausverkaufs⸗ zuſchüſſen. Doch wird ſich dafür kein Verantwort⸗ licher finden, oh nein Dr. H. Faggenſchmuck beim Großen Zapfenſtreich Ein Aufruf des Kreisleiters Auf Befehl des Führers und Oberſten Be⸗ ſehlshabers der Wehrmacht findet am Mittwoch, dem 2. Auguſt 1939, abends 22 Uhr, am Waſſer⸗ lurm ein„Großer Zapfenſtreich“ aus Anlaß der 25. Wiederkehr des Weltkriegsbeginns ſtatt. Ich bitte die betreffenden Volksgenoſſen, zum Zeichen der Verbundenheit mit der Wehr⸗ macht die Häuſer um den Friedrichsplatz ſowie in den An⸗ und Abmarſchſtraßen(Tennis⸗ blatz—FriedrichsringMollſtraße) am Mitt⸗ woch zu beflaggen. Heil Hitler! gez. Schneider, Kreisleiier. unstle uncl Kultum-· Aach uan Becker-Huert, Schöpfer und Inhaber der konzentrierten Theaterbibliothek Wir ſprachen an der Tiſchrunde von den Bade⸗ moden der 8ber Jahre, von denen es hieß, ſie wären bemerkenswert leicht und luftig geweſen, etwa ſo wie bei uns 1928, und dann erſt wäre das große Falten⸗ und Streifengewimmel entſtanden, dem un⸗ ſere heutigen Kabarettiſten unermüdlich harmloſe Humorwirkungen entnehmen. Keiner von uns war um die Zeit ſchon baden geweſen, keiner wußte genau Beſcheid, da ſagt einer:„Gehen Sie doch mal zu Becker⸗Huert, der weiß es.“—„Wieſo Becker⸗ Huert, der iſt doch auch nicht älter als unſereins, was wird er haben? Na um die 45 herum muß er ſein, trotz der weißen Haare, oder iſt er vielleicht Bade⸗Anziehungspunkt⸗Sachverſtändiger oder Bal⸗ neo⸗Soziologe..“—„Nichts von alledem“, er⸗ widerte der mit den Theaterverbindungen,„er hat das beſt theatergeſchichtliche und koſtümgeſchichtliche Archiv Deutſchlands, rufen Sie mal an, gehen Sie mal hin, der hat jetzt Zeit, in 14 Tagen iſt er weg. Schade um ſo einen Mann, der das geleiſtet hat, den „Lohengrin“ ohne„Schwan“ in Aachen, den„Cam⸗ piello“ hier,— den läßt man weg Ein praktiſcher Künſtler Becker⸗Huert empfängt und macht nicht viel Geſchichten. Es muß ein Mann mit Baſtel⸗Anlage und vielſeitigen Talenten ſein; ſo einen großen dünnbeinigen Tiſch, wie er da in der Wohnſtube ſtehen hat, mit viel Schubfächern und Auszieh⸗ platten, den haben ſonſt nur Architekten,— eigener Entwurf. Nun, das Archiv,— natürlich iſt ſo was nötig, im Film und ſo „Halt“ meint er,„die werden wohl was Aehnliches haben, beſtimmt jedenfalls die Amerikaner. Aber in der Regel beſorgen ſie ſich bei uns irgendeinen Pro⸗ feſſor, einen Spezialiſten für die betreffende Epoche der Kulturgeſchichte, die in dem Film gerade akut iſt. Der hat dann alles im Kopf, da braucht man kein Archiv. Aber ich will Ihnen ſagen, wie ich dazu kam. Es war in meiner erſten Breslauer Zeit, ſo 1923, da ſollte ich eine Oper mit einem Motiv aus Tauſend und einer Nacht„Scheherezade“ inſzenieren. Ich guckte mir den Boden und all die Kultur⸗ und Modegeſchichten an, und am Ende war ich ſo ver⸗ graben in Studien, daß ich immer noch am Anfang ſtand, wie die Proben ſchon angefangen hatten. Das ſoll mir nicht wieder paſſieren, ſagte ich mir, ich guckte mich um und merkte, daß ſo ein Nachſchlage⸗ werk, das ſich immer wieder neu ergänzt, völlig fehlt. Außerdem brauche ich aus den großen Standard⸗ werken ja immer nur einen ſehr beſchränkten Teil, die Tatſachen und die Bilder und nicht die Meinun⸗ gen der Autoren. Dieſen Rieſenhaufen von Büchern mit ſich herum zu ſchleppen, iſt für einen Künſtler völlig unmöglich. Alſo mußte die Bibliothek kon⸗ zentriert werden, ich fing an auszuſchneiden und aufzukleben, das Archiv entſtand, und das iſt nun eine einjgermaßen transportable Bibliothek, das kann man immer mit ſich führen, und iſt eine un⸗ geheure Gedächtnisentlaſtung. In dem beſten Werk über die Mode, ſagen wir von 16601670, kann ich höchſtens—3 Bilder finden, ſo ein Buch muß lücken⸗ haft bleiben, aber in einem Archiv kommen leicht ein paar Dutzend zuſammen. Man muß natürlich ziemlich rückſichtslos mit den ſchönen Büchern und Zeitſchriften verfahren, auch hier und da ſich nicht ſcheuen, mal den Gehalt in einigen Worten heraus⸗ zuziehen. Aber für mich lohnt es ſich, ich habe meinen Kopf für andere Dinge frei, ich kann mich auf das einzelne Werk viel beſſer konzentrieren mit all die⸗ ſem mühelos herauszufiſchenden Material, und ich mache keine Schnitzer Das Kulturarchiv aller Zeiten Und damit ging ein tolles Wühlen los. Becker⸗ Huert kam mit ſäuberlich abgelegten, in Mappen und Büchern verwahrten Bühnenbildern, die er ſich aus den Theaterblättern aller Bühnen zuſammenſchnip⸗ ſelt, er hat eine Mappe Lohengrin in allen Auffaſ⸗ ſungen, und alle Hamlets, die es überhaupt gibt, im Straßenanzug, in Panzer und im Samtwams, von Sarah Bernhard und Adele Sandrock, von Birgel, Garrick, Sonnenthal. Er hat allein 4000 Blätter Ko⸗ ſtümgeſchichte, von den Aegyptern und Perſern bis heute, und mit Abſcheu betrachten wir die Mode von 192425 mit der tiefen Taille, und hallo, da iſt ja auch ein Sonderheft Bademoden, und wahrhaftig be⸗ ſtätigt ſich die Stammtiſchanſicht, daß unſere Groß⸗ mütter in den Sher Jahren doch ſchon mal ganz ver⸗ nünftig geweſen ſind mit ziemlich hals⸗arm⸗ und beinfreien Badetrikots. Becker⸗Huerts Archiv iſt unerſchöpflich. Sein „Grundkatalbg“ umfaßt allein 27000 Nummern, aber dazu kommen die zahlloſen Ergänzungshefte, die dem zugeordnet ſind, weil die Bilder nach dem Format nicht hineinpaßten,— die ſind noch nie ge⸗ zählt, kommen aber auf mindeſtens die gleiche An⸗ zahl. Es gibt Bilder und Stichwort⸗Ausführungen über Gebräuche und Kultur des Alltags in allen Ländern der Erde, über Kragen und Kopfbedeckun⸗ gen, über Eſſen und Trinken, Tod und Trauer, Orden, Gruß, Gebet, und natürlich immer wieder auch alles, was unmittelbar mit dem Theater zu⸗ ſammenhängt bei KA anfangend: Abonnement, Agen⸗ turen, Arien, Autorenhonorare.., Baßbuffo. Beleuchtung. Daneben laufen wertvolle Samm⸗ lungen, z. B. was in den letzten 20 Jahren über Oper und Schauſpiel in den Zeitſchriften für Auf⸗ ſätze erſchienen ſind, über Bühne und Zuſchauer⸗ raum, über die Art der Darſtellung und die Ent⸗ wicklung des Bühnenbildes von Hans Sachs und den Myſterienſpielen an, über Maskerade, Feſtzüge und Feſtwagen. Es hört nicht mehr auf, und es iſt ſchon ſpät abends, ehe wir überhaupt ein wenig verſchnaufen So wird man Regiſſeur Bei einer ſo eigentümlichen und ungemein pro⸗ duktiven Verbindung von künſtleriſchem und orga⸗ niſatoriſchem Talent(kein Bibliothekar und Betriebs⸗ wiſſenſchaftler hätte das Rieſen material beſſer ordnen können!) will man natürlich gerne wiſſen, wie es kam und ſo. Warum iſt er z, B. nicht Generaldirektor geworden? Nun, der alte Herr Becker⸗Huert iſt ein Mann von Organiſationstalent geweſen, ein Breslauer Kaufmann großen Schlages, dex viele Genoſſenſchaf⸗ ten gründete. Aber der Junge verkehrte viel in einer Beamtenfamilie, die vom Theaterſpielen völlig be⸗ ſeſſen war, für die jedes Abendeſſen eine dramatiſch bewegte Tafel und eine kleine Anhäufung ron Mö⸗ beln ſchon ein Gebirge... Daher kamen die erſten Anregungen, Muſik⸗(bei Ernſt Praetorius) und Ge⸗ ſang wurden ſtudiert; die Stimme war allerdings nach dem Krieg überſchrien, aber das war nicht ſo ſchlimm, denn der Baßbuffo war ſowieſo nur als der theaterübliche Umweg zum Regiſſeur gedacht, in einem Sportverein wurden erſte Stücke geſpielt, die Breslauer„kleine Orcheſtervereinigung“ forderte ihn 1920 auf, doch mal was Leichtes und Spritziges zu komponieren. Es wurde ein Abend daraus, eine Geſchichte voll ironiſchen Zwielichts, es ſchlug ein, die Preſſe ſchrieb groß, es mußte in den damaligen Breslauer Kam⸗ merſpielen noch mehrfach über die Bretter, und dann war auf einmal auch ein Theatermann da, der ihn friſchweg engagierte. Tͤetjen, damals in Breslau, färberel- Chem. Reinigung-Wäschefel Bir khahn-Rübesamen— Gegr. 1913 Der leistungsfähige Fachbetrieb. unter neuer Peſtung. Abhol., Zust. kostenlos). Karl-Benz-Straße 28, Ruf 327 21 gab ihm dann die Scheherezade, redete ihm nicht im geringſten hinein, ſprach ein paar anerkennende Worte, gab ihm noch eine Oper, ſprach wieder ein paar freundliche Worte und dazu: Sie werden von jetzt ab jede neue Inſzenierung machen.„So ſprach und handelte ein großzügiger Intendant, und ſyo wird man Regiſſeur und will es bleiben“,— ſagt Becker⸗Huert zum Abſchied. Aber vielleicht wird er doch auch einmal Inten⸗ dant, Generalintendant; denn dieſe Verbindung von urſprünglichem Künſtlertum und Organiſationskraft, von intim⸗diskreter Mozart⸗Regie und Raum⸗ wie Maſſenbeherrſchung in„Friedenstag“ und„Bürger von Calafs“,— die verdient es, an die höchſte Spitze zu kommen. Dr. EA eee, Kein Naubbau mehr an unſerem Voden Ordnung in der Entnahme von Baumaterialten Der ungeahnte Auſſchwung der Bautätigkeit in den letzten Jahren hat auch eine ſehr unangenehme Kehrſeite: Der große Bedarf an Sand, Kies, Lehm, die„Seiten entnahmen“, wie ſie früher, beſon⸗ ders beim Bahnbau üblich waren, die Aulage von Steinbrüchen uſw. hat im Ackerbau große Lücken entſtehen laſſen, die in einer Zeit, in der es gilt, jeden Quadratmeter Boden für die Volksernährung zu nutzen, unerträglich ſind. Dabei wären dieſe Schäden weitgehend vermeidbar. Wie nun die „Gräbereien“ vorgenommen werden ſollen und wie nicht, wurde auf einer Fahrt mit Vertretern der Abteilung Landwirtſchaft und Domänen des badi⸗ ſchen Finanzminiſteriums vor Angen geführt. Man braucht auch gar nicht weit zu fahren, land⸗ auf, landab ſieht man überall von Schilf überwach⸗ ſene Flächen und wüſte Waſſerlöcher, die idealen Brutſtätten der Schnaken. Nicht daß dieſe von Ur⸗ zeiten her ſo liegen geblieben wären, vielmehr find ſie erſt durch Eingriffe im Lauf der letz⸗ ten Jahre und Jahrzehnte entſtan den Manche Gemarkungen, die ohnehin arm an Boden ſind, machen geradezu einen zerſtückelten und ver⸗ wahrloſten Eindruck. Die in Anſpruch genommenen Flächen blieben nicht nur ſelbſt als Oedland voll üppig wucherndm Unkraut liegen, mit dem nie mehr etwas anzufangen iſt, oft tritt dazu eine Senkung des Grundwaſſerſpiegels ein, die auch die angren⸗ zenden Felder wertlos macht. Oder die Aecker wur⸗ den ſo zerſchnitten, daß nur noch ſchmale Riemen ſtehen blieben, die eine Bewirtſchaftung nicht mehr lohnen. Und nun ein charakteriſtiſches Gegenbeiſpiel: Bei Neudorf wurden zur Gewinnung von Schüttmaterial für einen Hochwaſſerdamm in Zu⸗ ſammenhang mit der Pfinz⸗Saalbachkorrektion rie⸗ ſige Sandmaſſen entnommen, und zwar amn Rand des Hochgeſtades. Heute iſt von einer Sandgrube nichts mehr zu ſehen. Auf der Fläche ſteht hohes Korn und ſogar Mais. Wie wurde dies erreicht? Man hat das Hochgeſtade bis auf das Niveau der Niederung abgegraben und dann eine Humusſchicht aufgbracht. Dank der beſſeren Grundwaſſerverhält⸗ niſſe ſtehen die Ackerfrüchte jetzt ſchöner wie zuvor. Es wird allgemein darauf zu achten ſein, daß bei der Anlage neuer Gruben die Humusſchicht erſt ſorgfältig abge⸗ tragen wird, um nachher wieder aufge⸗ bracht werden zu können. Oft iſt es auch beſſer, wenn man mehrere Meter in die Tiefe geht kauft man fertige Kleidung für Herren, Jünglinge und Knaben bei Engelhorn ſo gut und ſo günſtig. Das Fachgeſchäft von Engelhorn hat gute Einkaufsquellen und läßt bei der Feſtſetzung der Preiſe die Kirche im Dorf. Deshalb ſtatt nur oberflächlich das Material abzuheben, die zerſtörte Fläche bleibt dann wenigſtens kleiner. Es iſt überhaupt gar nicht imaner notwendig, Ackerland zu beanſpruchen; im Vorland vor den Rheindämmen findet ſich genug Sand und Kies, und dort iſt kaum etwas zu verderben. Bei alledem foll die Notwendigkeit der Gewin⸗ nung von Ausgangsbauſtoffen keineswegs verkannt und den einſchlägigen Gewerbebetrieben keine un⸗ nötigen Schwierigkeiten bereitet werden. Es kommt lediglich darauf an, daß Ordnung und Sauber⸗ keit auch hier gewahrt werden. Dazu wurde vom badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterjum eine Verordnung erlaſſen, die u. a. beſagt, daß die Neuanlage von Steinbrüchen, Kies⸗, Sand⸗ Erd⸗, Lehm⸗, Kalk⸗, Kreide- und Mergelgruben, deren Wie⸗ derinbetriebſetzung und Erweiterung der vorher i⸗ gen Genehmigung der Staatspolizeibehörde be⸗ darf.(Unter Erweiterung iſt ſowohl eine fläche⸗ mäßige Ausdehnung, eine tiefere Ausbeutung, Um⸗ ſtellung von Hand⸗ auf Maſchinenbetrieb, Steige⸗ rung der bisherigen Ausbeute uſw. zu verſtehen. Der Unternehmer muß in jedem Fall ein Gesuch mit Lageplan einreichen, das die erforderlichen An⸗ gaben enthält. Unter Umſtänden kann die Fortführung aucheines beſtehenden Be⸗ triebs unterſagt werden. Betriebseinſtel⸗ lungen auf länger als ein Jahr müſſen gleichfalls angezeigt werden. Die genauen Beſtimmungen ſind im Bad. Geſetz⸗ und Verordnungsblatt 28 vom 26. 8. 1937 nachzuleſen. IE. D. . 5 * 25 Jahre im Dienſte der Zeitung. Frau Thereſe Stauch, Mannheim, feiert om heutigen Tag als Trägerin der Neuen Mannheimer Zeitung ihr 25jähriges Dienſtjubiläum. Frau Stauch iſt am 1. Auguſt 1914 bei uns eingetreten und bedient ſeit⸗ dem die Abonnenten in den O⸗Quadraten mit vor⸗ bildlichem Eifer. Wir hoffen, daß Frau Stauch noch lange Jahre der Neuen Mannheimer Zeitung dienen kann und gratulieren unſerer Arbeitskameradin herzlich. ** Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am l. Auguſt Adam Weber(Wirt) und Ehefrau Käthe geb. Dörſam, Mannheim, Jungbuſchſtraße 33. 8 * Geſchäftsjnbilaum. Frau Beutzinger, Mann heim, Langerötterſtraße 104, feiert am 1. Auguſt ihr 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Seit 25 Jahren iſt ſie Bezieherin der Neuen Mannheimer Zeitung Wir gratulieren!. Zur Reiſe empefhlen wir beſonders: 5 Kombinationen, Sportanzüg e, 5 Reiſemäntel, leinenartige Kleidung 24 . 4 Mit feinem guten Hausgekſt Metſter Zwirn* Mannheim 5 27 Nummer 346 Neue Maunheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe Auguſt 1939 — 1 Feuerwerk in Waldhof Das Ende eines wohlgelungenen Volksfeſtes S 5sfeſt der rtsgruppe Wald⸗ Montag zu Ende. Der Schlußtag ganz großen Betrieb und wurde igen Ausklang der dreitägigen, mmung abgeſtellten Feſtfolge. en eiteten am Samstag das Feſt ein. en d erlebte der Feiſt platz, der Raume des früheren Sportvereinsge⸗ nd, einen außergewöhnlich ſtarken An⸗ zen Feſtzelt, wo die Kapelle Rohr für gute Stimmung ſorgte, war mehr zu bekommen. Auch das klei⸗ fand ſtarken Zuſpruch. Nicht weit t war im Freien ein Tanzpodium auf⸗ Lautſprecheranlage ſorgte dort für und unabläſſig wiegte ſich Jung und Großer Betrieb herrſchte auch bei der 1 0 l, dem Zeppelin ⸗Karuſſell, mehreren ö N, einer Schießbude, beim Glücksſpiel f 10 0 den Verkaufsſtänden. 5 U 1 1 e 1 Am Sonntag nachmittag gab's zunächſt einen ö 9 ſeſtmarſch der Formationen denen ſich 0 eine Trachtengruppe zugeſellte. Dann lebte 1 Feſtbetrieb mit erneuter Stärke auf, zumal im ſtzelt ein Varfietéprogramm geboten wurde. Dabei wirkten mit: Die Artiſtengruppe Mattern, vom Nationaltheaterballett, Heinrich odiſten Mariaune Kügel., die humo⸗ apa Radfahrergruppe Elbo⸗Silbanis, eine 0 tanzgruppe(„d' Innzeller“) und eine Gruppe, die hu moriſtiſche Boxvor⸗ Ührungen zeigte. Sämtliche Darbietungen fanden reichen Beifall. Sie wurden abends wiederholt, und 10 war der Applaus nicht minder ſtark als am chmittag Mit einem Feuerwerk ging das Feſt geſtern de. Ein kurzer Gewitter⸗Regen konnte Stimmung nicht beeinträchtigen.—m 9 r Mien 51 10 die vorzüglie ö end G —— u Die Mannheimer Studenten, die geſtern nach Müllheim zur Erntehilfe fuhren, waren natürlich ein wenig aus dem Häuschen, und ſo haben ſie den g dtſekretär Walter Groſch, der als Sachbe⸗ 9 1 7 e e 4 Arbeiter des Ernteeinſatzes mit Stadtamtmann Reichle im geſtrigen Zuge mitmarſchierte und da i zuch einige Kommandofunktionen innehatte, glattweg ir gegenüber zum ſtellvertr. Direktor der Muſik⸗ chſchule befördert. Außerdem iſt in jenem Berſcht erntehelfenden Muſikhochſchüler die Chro⸗ etwas durcheinandergeraten: Man trat an, um ſich Rechen zu ſchnappen, zum zu marſchieren, eine Anſprache zu hören n nöchmal einen großen Umzug über die en zu machen, ſondern es ſpielte ſich alles viel r ab: man erhielt Befehl, ſich Rechen und abeln zu ſchnappen, tat dies, hörte Anſprache und marſchierte dann, welches Durcheinander ſich haupt⸗ ächlich dadurch entwickelte, daß ein vaar Gänſefüß⸗ hen den Anſchluß verpaßten und zwei Paar rot⸗ Kackterte Fingernägel, die ich auch noch vermerkt hatte, irgendwie den Setzerſiun verwirrten, und ſo 0 ber Bericht in einem Grade turbulent wurde, wie mau es vom Umzug ſelber ſtreng genommen doch Inicht behaupten kann. Dr. Hr. ger die erſt 5 Bahnhof 8 1 oderne Friſur dom Fachmann von Ruf Salon Schmitt, P 7, 14 Talston 246 24 am wansefur, l 2¹⁴ elz- kauscl- Und Häme Male e aepsraturen ö 0 r Hand- und Fußpflege ttt 8 ene ur a. 10 Seschw. Steſnvand. 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Der von NNO. her aufſteigende Milchſtraßenſtrom löſt ſich im Schwan in zwei Arme auf, die ſich erſt im Südhimmel wieder vereinigen. Der ßſtliche Strom durchquert das Sternbild des Adlers, um dann am Schützen vorüber abwärts zu fließen, wäh⸗ rend der weſtliche Arm das Sternbild des Schlan⸗ genträgers berührt und am Skorpion vorbei in den Dunſtkreis des Horizonts eintaucht. Beſonders eindrucksvoll geſtalten ſich die hellen Wolken der Milchſtraße in den Sternbildern Kepheus, Schwan und Schütze. Zwar wiſſen wir längſt, daß der Schimmer der Milchſtraße durch das Zuſammenfließen de ichtes ungezählter Millionen von weit entfernten Sonnen entſteht, doch in den Milchſtraßenwolken haben ſich die Sterne zu gigan⸗ 8 Li tiſchen Sternwolken zuſammengeballt, die im Kepheus rund 10 000 Lichtjahre, im Schwan etwa 2000 Lichtjahre und im Schützen ſogar 15 000 Licht⸗ jahre von uns entfernt ſind. Angeſichts dieſer gewaltigen Sternanſammlungen drängt ſich die Frage auf: Wie mag die Milch⸗ ſtraßſe in ihrem inneren räumlichen Aufbau be⸗ ſchaffen ſein? Die erſte Antwort hierauf hat uns die Milchſtraße ſelber gegeben. Sie umſchließt nämlich ringförmig beide Halbkugeln des Himmels, womit ſie eine beſondere kosmiſche Stellung ſchon andeutet. Die räumliche Erforſchung konnte in⸗ gewaltigsten Natureindrücke deſſen erſt durch ſorgfältige Entfernungsbeſtim⸗ mungen zu einem Ziele führen, das kurs in fol⸗ gendem Ergebnis zum Ausdruck kommt: Wäre es möglich, die Milchſtraße aus den Tiefen des Welt⸗ alls zu betrachten, irden wir finden, daß ſie einer mächtigen flacher tinſel von ſpiralſörmiger Geſtalt gleicht, in der etwa 50 Milliarden Sterne ein Daſein führen. Die Ausdehnung dieſes rie⸗ ſigen Sternkomplexes iſt aber ſo unermeßlich groß, daß ein Lichtſtrahl 150000 Jahre benötigt, um Jas Milchſtraßengebilde zu durcheilen. Der Mittelpunkt dieſes Syſtems liegt verborgen hinter den Stern⸗ wolken des Schützen in einer Entfernung von 32000 Lichtjahren. Mit anderen Worten bedeutet dieſe Feſtſtellung: Die Milchſtraße iſt nichts anderes als ein gewaltiger Spiralnebel, in dem unſere Sonne und mit ihr die Erde ihren ewigen Kreislauf vollführen. Die Spiralnebelform aber iſt ein übergeordnetes kos⸗ miſches Organiſationsgebilde; denn außer der Milch⸗ ſtraße kennen wir im Weltraum noch unzählige an⸗ dere Spiralwelten, die ebenſo, wie Milchſtraße aus Milliarden einzelner Sonnen beſtehen, die nur nebelhaft noch aus unvorſtellbaren Fernen herüber⸗ ſchimmern. Unſere Fernrohre enthüllen uns etwa zwei Millionen Spiralnebel; ihre wirkliche Zahl iſt aber weit größer, und die größte bisher ermittelte Entfernung liegt bei 500 Millionen Lichtjahren. Die nächſte Nachbarmilchſtraße erkennen wir jedoch be⸗ reits mit bloßem Auge im Sternbild der Andromeda am nordöſtlichen Himmel. Die Lage des Andro⸗ medanebels, deſſen Entfernung 85 000 Lichtjahre be⸗ trägt, iſt in die Sternkarte eingetragen. Die Weihe des Auguſthimmels wird noch erhöht durch den Glanz von drei hellen Planeten, die wir am abendlichen Himmel verſammelt ſeben. Faſt im Süden, zwiſchen Steinbock und Schütze, wandelt der Mars, der gerade ſeine größte Erdnähe hinter ſich hat. Im Oſten leuchtet an der Grenze des Stern⸗ bilds der Fiſche der Jupiter, und in den öſt⸗ lichſten Teilen desſelben Bildes ſehen wir unterhalb der Sterne des Wiödders den rötlichen Saturn, der kurz nach 22.00 Uhr aufgeht. Merkur und Venus ſtehen am Morgenhimmel. ſo die In den ſtillen Lichterfrieden der hochſommer⸗ lichen Auguſtnächte miſcht ſich namentlich in den Nächten vom 10. bis 15. Auguſt ein auffälliges „Funkenſprühen“, das von zahlreichen Stern⸗ ſchnuppen ausgeht, die um dieſe Zeit zu„ſchwär⸗ men“ pflegen. Es ſind die Perſerden, ſo ge⸗ nannt, weil ſie aus dem Bilde des Perſeus zu kom⸗ men ſcheinen. Ihr Ausſtrahlungspunkt liegt an der mit einem Kreuz verſehenen Stelle der Sternkarte zwiſchen Perſeus und Kaſſiopeia. Der Urſprung der periodiſch wiederkehrenden Meteore iſt in einem alten, ſchwachen Kometen zu ſuchen, der ſich im Laufe der Jahrtauſende völlig auflöſte und ſeine geſamten Beſtandteile über die elliptiſche Bahn verſtreute. Da die Erde in den Tagen um den 10. Auguſt herum die von vielen Staub⸗ und Trümmermaſſen über⸗ ſäte ehemalige Kometenbahn kreuzt, dringen jene Teilchen in den Luftmantel der. Erde ein, wo ſſe an Höhen von 100 Kilometer durch den Widerſtand der Luft zum Leuchten gebracht werden und uns dann Luft äder im NMuuse Wenn die arbeitsüberlaſtete Hausfrau ſo oft mit Recht über den Mangel an der nötigen Zeit klagt, die ſie zu eigener Körperpflege zur Verfügung haben müßte, dann ſollte man ihr den Vorſchlag machen: das tägliche Luftbad im Hauſe nehmen. Wie ſie das machen ſoll? Sehr einfach: ſtatt eines leichten Hauskleides aus vielleicht durchſichtigem Stoff ſollte ſie ſich eine kittelartige, weite Aermel⸗ ſchürze aus ungebleichtem Neſſel anfertigen, die in der bekannten Schlupfform ohne Verſchluß, einfach über den Kopf gezogen wird. Dieſe trägt ſie nun während der Reinigung der Wohnung, wie auch während des Kochens über dem unbekleideten Kör⸗ per, den ſie bei empfindlicher Haut nur durch ein weites, weiches abgetragenes Hemd gegen die Rei⸗ bung des Stoffes ſchützt, während ſie jede weitere, vor allem anliegende Kleidung fallen läßt. Der vollſtändig dichte Stoff ſchützt ſie vor jeder Bloßſtel⸗ lung des Körpers, die Weite dieſes„Luftkittels“ ſorgt aber dafür, daß ihrer Haut die wünſcheuswerte Abhärtung zuteil wird. Die ſtändige Bewegung bei der Hausarbeit verhütet partielle wie Geſamtabküh⸗ lung des Körpers. Die Reibung der Haut bei den mancherlei Hantierungen, die die Wirkung der Luft auf den Körper noch ſteigert, empfindet ſie bald als eine Wohltat, die ſie nicht mehr miſſen möchte. Iſt dieſer Luftkittel gefällig gearbeitet, ſo kaun ſie darin auch gelegentlich vorſprechende Bekannte empfangen, ohne daß er irgendwie ſeinen wahren Zweck verrät. — 5 IDim fe von Fraum zu Fram Sie fürchten ſich vor dem Aubrennen beim Marmeladekochen? Solches können Sie leicht verhindern, wenn Sie eine ſaubere blanke Kette unten in den Topf legen n und dieſe mitrühren. Infolge der Reibung kann ſich die Marmelade nicht anſetzen und die Boden⸗ fläche des Topfes bleibt ſauber. Weun Sie Ihre Emailletöpfe ſchonen wollen, dürfen Sie die darin angeſetzten Speiſen niemals mit einem Meſſer oder Metall⸗Löffel herauskratzen, da die Emaille hierdurch leicht ſplittert. nigt vielmehr die Töpfe zuerſt nach Möglichkeit mit einer Bürſte, gibt kaltes Soda⸗Waſſer hinein Wenn die Töpfe ſodann mit Sand oder Aſche geſcheuert wer⸗ den, pflegen ſie wieder tadellos ſauber zu werden. man und läßt diefes langſam heiß werden. Beſonders feſthaftende Speiſereſte entfernt mit einem Holzſpan. Jaute Wenn die ſo beliebten Knochen In der Suppenbrühe kochen, Dann ſind die mit Recht begehrten Knochen nochmals zu verwerten, Weil wir erſt beim zweiten Brühen Nämlich all die Kraft entziehen, Die bei mancherlei Verwendung 3 Verkaufsstelle für 2 Ihren Zweck erfüllt. Verſchwendung Werkstätte por LNYVXON a 2 Wär es alſo zweifellos, Ne eee e 5 59 1 ſie einmal 5 90 eee 1 rennen ö Schließlich gibt man ſie am Ende en rule Bleigwvg gls, I Schnittmuster 1 Doch noch 1 die 8 e l 210 ober Hur in Apotheken! e Inh. E. GOEPDE 8 Die die allerſeits begehrten Beste age. Einnoen betedrich-, Hof,, Folgen elauurbefn Mannheim, Qu 3, 21 den damit im Knochen weiterhin verwerten. 1 N Pell Stoſſhnöpfe pP 5 eig. Interest Damit es dem Land nicht fehle Se Apotheke Aonogramme usw. ernsprecher 22490 n krrtümer Am beliebten Knochenmehle!. 6 ä r m 2 3 5 als Sternſchnuppen er Man rei⸗ Gewicht iſt ſehe gering. Die meiſten Sternſchnuppen fallen in den frühen Morgenſtunden. Um dieſe Zeit grüßen am Mor⸗ genhimmel ſchon die vertrauten Winterſtern⸗ bilder des Orion, des Stiers, der Zwillinge uſw. biz dann am Ende des Monats auch der Sirius auf⸗ taucht. Der Lauf der Sonne iſt Ourch ihrem am 24. Auguſt erfolgenden Uebertritt aus dem Zeichen des Löwen in das der Jungfrau gekennzeichnet. Die Lichtgeſtalten des Mondes fallen auf nach⸗ ſtehende Daten: Vollmond iſt am 31. Juli, letztes Viertel am., Neumond am 15., erſtes Viertel om 21. und Vollmond am 29. Auguſt. Reiſen mit Kinderwagen Um aus volkspolitiſchen Gründen der Familie 1 und vor allem den Müttern das Reiſen mit kleinen 5 Kindern zu erleichtern, hat die Reichsbahn für die b Unterbringung von Müttern mit Kindern und die Mitnahme von Kinderwagen beſondere Maßnahmen Wie getroffen. Die Mitnahme von nichtzuſam men, Sch lo klappbaren Kinderwagen ſtößt jedoch des öfteren wegen noch dadurch auf Schwierigkeiten, daß die Kinder⸗ fällen g wagen zu breit gebaut ſind. Hierdurch entſtanden freut. mitunter weſentliche Zugverſpätungen. Die Reichs⸗ rauſcher bahn weiſt deshalb darauf hin daß Kinderwagen mit zen, bil einer Breite von mehr als 65 Zentimeter nicht in die den Fr Traglaſtwagen der Perſonenzüge mitgenommen diefen! werden können und daß die Mitnahme nichtzuſam, eine ver menklappbarer Kinderwagen bei den D⸗ und Gil⸗ bat Nie zügen ausgeſchloſſen iſt. Bei Perſonenzügen iſt ſie ſeliſame im allgemeinen zuläſſig; ausgenommen einen ſind die im Fahrplan mit den Buchſtaben„o. G“ and Gi (eohne Gepäck⸗ und Fahrradbeförderung“) oder mi Phanta „b..“(mit beſchränkter Gepäck⸗ und Fahrrad Lapalie beförderung“) gekenzeichneten Züge. 15 Dur i 5 Da! r Belohnte Treue im Staatsdienſt. Der Stell godet werkmeiſter bei der Reichsbahn, Auguſt Hüttler, sch fe erhielt, mit einer kleinen Feier verbunden, von die Har Reichsbahnamtmann Gall das Goldene Treu, einem 0 dienſtabhzeichen des Führers mit der vom 11 dreh Führer perſönlich unterſchriebenen Urkunde über, 9 Helm 1 reicht. Auguſt Hüttler, der am 7. Juni 1875 in Un pon Wi ter⸗Schefflenz geboren wurde, trat ſchon früh in die erlaubt Dienſte der Reichsbahn und hat 40 Jahre, mit einer der Une kleinen Unterbrechung in Schwetzingen, im Rangier⸗ 79 die bahnhof Mannheim ſeine Pflicht erfüllt. Er iſt noch Falle 5 immer geſund und mumter bei der Arbeit, freute ſic 105 ſehr über die hohe Auszeichnung, das goldene Kreuz gierige * am blauen Band mit dem ſchwarzen Hakenkreuz in der Mitte, und ſicher werden in der Emil⸗Heckel⸗ ſtraße 20 bei dem glücklichen Jubilar noch viele andere Gratulationen einlaufen. * Ein neuer handwerklicher Vollberuf: Rund, funkmechaniker. Der Reichswirtſchaftsminiſter hal die„Fachlichen Vorſchriften für die Meiſterprüfung im Rundfunkmechanikerhandwerk“ genehmigt. Da⸗ mit iſt die Tätigkeit des Rundfunkmechanikers als handwerklicher Vollberuf anerkannt. Das Arbeits, gebiet dieſes Handwerks umfaßt folgende Tätigkei⸗ ten: Fehlerſuche und Reparatur von Rundfunkgerä⸗ ten, Inſtallation von Rundfunkempfangs⸗, Ueber? tragungs⸗ und Verſtärkeranlagen, Antennenbau, Rundfunkentſtörung elektriſcher Gebrauchsgeräte und Klein motoren. Das Ründfunkmechantkerhandwerk iſt als Fachgruppe dem Reichs innungsverband des Elektrohanderks äangeſchloſſen.. pIANKEN HOF SH YARADE PLATZ E7 172 4 Damenbari Fun entf.(-900 Haare pro Sid.) Rite Mit In don, leb durch ſei Ortes m räuchert. muß er 0 h 40 e eee jun Immer tert dauernd u. herbenfrel ahm N Unra-Kurzwelten 18 schwester H. Ohl un frre. ang une t ß 2 Staetsexam, Sprechsf. in Mannhelm: Wie Raue 3, 9/1,.(Salamanderhaus) Garantie billig Mittwochs und Donnerstags: au berhouſen von-12. 18-19 Ude Ferntuf 2808(Tells. gestati) Niqit andere I. 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Wie Sansſouci zu Potsdam, ſo gehört das Schloß Wilhelmshöhe zu Kaſſel, das ſich wegen ſeines mit Grotten, Tempelchen und Waſſer⸗ fällen gezierten Hochwaldparkes Weltberühmtheit er⸗ ſreut. Wenn an ſchönen Sommertagen die Fluten tauſchend über die 383 Meter langen Kaskaden ſtür⸗ zen, bildet dieſer Anblick das ſchönſte Erlebnis für den Fremden, der ſich gar nicht ſatt ſehen kann an bieſen taufend Wundern der Luſt und Freude, die eine verſpielte Zeit einſt hier in den Wald gezaubert hat Niemand verſäumt es, auch dem„Oktogon“, jenem ſeltſamen Grottenbau am Beginn der Waſſerfälle nmen einen Beſuch abzuſtatten, in deſſen Niſchen Faunen ihr lockeres Spiel treiben. Wer Phantaſte genug hat, ſieht hier im Geiſte galante Kavaliere mit gezierten Hofdamen luſtwandeln, um im Dunkeln der Grotten heiße Küſſe zu tauſchen. Da konnte es ſich nun ereignen, daß aus dem Boden plötzlich dünne Waſſerſtrahlen ſchoſſem und die Liebespaare unverſehens bis auf die Haut durchnäßten— dann nämlich, wenn es einem Spaßvogel einfiel, heimlich an einem Hahn zu örehen. Der Baumeiſter des Kurfürſten Wil⸗ helm., der von 1786 bis 1798 Schloß und Park von Wilhelmshöhe ſchuf, hatte ſich nämlich den Scherz etlaubt, auch dort Waſſerkünſte anzulegen, wo ſie der Uneingeweihte nicht vermutete. Ja, er verſtand es, die Hofgeſellſchaft durch Sirenenklänge in die Falle zu locken, indem er einen ſteiwernen Hir⸗ lengott wirklich Flöte blaſen ließ. Neu⸗ gierige, die, von den Muſikklängen aus der Grotte angelockt, hinter dieſes Geheimnis kommen wollten, erhielten dann von unten her unverſehens eine kalte Duſche. Des Rätſels Löſung beſtand in einer kleinen Orgel, die im Hintergrund der Grotte ſtand, und— wie ſollte es ſchon anders ſein!— vom Waſſer angetrieben wurde. Dieſes einzigartige Kunſt⸗ werk, von Orgelbaumeiſter Georg Peter Wilhelmi im Jahre 1778 gebaut, vermochte ſechs verſchiedene Hirtenlieder zu ſpielen, wenn der Mechanismus von einem Mühlrad in Bewegung geſetzt wurde. Seit einem guten Jahrhundert hat das ſonderbare Inſtrument geſchwiegen. Da es in der offenen Grotte den Witterungseinfluüſſen ausgeſetzt war, konnte ein allmählicher Verfall nicht ausbleiben. Die Pfeifen brachen, das Räderwerk verroſtete. Das Holz verfaulte oder wurde durch Holzwürmer brüchig. Als nun im Vorjahr der Gedanke einer Wiederherſtel⸗ lung auftauchte, gab es genug Stimmen, die ein ſolches Beginnen bei dem völlig verwahrloſten Zu⸗ ſtand der Orgel für ausſichtslos hielten. Man verſuchte es trotzdem und betraute Orgelbaumeiſter Wilhelm Rohlfing aus Osnabrück mit o ieſer ſchwierigen Auf⸗ gabe, der ſie nun nach monatelanger Arbeit tatſäch⸗ lich meiſterte. Nicht nur die 80 Labialpfeifen wurden durch neue erſetzt, auch das Spielwerk wurde von Grund auf völlig überholt, wobei jedoch die eigent⸗ liche Konſtruktion und die Spielweiſe erhalten blie⸗ ben. Nachdem es Domorganiſt Bäumer aus Osna⸗ brück auch gelungen iſt, die Melodien der verſchie⸗ denen Stücke auf der Walze zu ermitteln, und die Pan⸗Figur, ſowie das verborgene Waſſerſpiel wie⸗ derhergeſtellt werden konnten, kann man jetzt in Wilhelmshöhe tatſächlich dieſen naſſen Zauber, der Muſik ſpielt und Damen erſchreckt, wieder erleben. Damit iſt aber auch ein kulturgeſchichtliches Denkmal aus dem 18. Jahrhundert vor dem Verfall gerettet, das uns einen kleinen Einblick in eine galante, höfiſche Zeit tun läßt. eee Riechen und Streichholzanzünden als Beruf Mit was man doch alles Geld verdienen kann! In Hammerſmith, einer Vorſtadt von Lon⸗ don, lebt ein Mann, der ſeinen Lebensunterhalt bürch ſeine Naſe beſtreitet. In einer Fabrik dieſes Ortes wird der bekannte engliſche Landſchinken ge⸗ räuchert. Ehe der Schinken ii den Rauchfang kommt, [muß er zum„Schinkenriecher“ Dieſer ſticht r „„ er Hängematte und Erdbeerbowle eee eimer dieſer ſchreckliche Traum, ich wär' ein Fiſch!“ Zeichnung von Theo Gebürſch(Scherl⸗M.) brennt mehrere tauſend Kubikmeter mit einer langen Nadel in das Fleiſch und beriecht dann die Nadel. Manchmal ſieht der Schinken näm⸗ lich ausgezeichnet aus, iſt aber am Knochen nicht mehr ganz friſch. Das Amt des Schinkenriechers iſt es, ſolche Schinken herauszufinden. Da wir ſchon vom Schinken ſprechen, möchten wir noch einen älte⸗ ren Herrn aus Chikago erwähnen. Dort ſind die größten Fleiſchhauereien und Selchereien der Erde. Ausgewählte Schinken werden mit dem kalten Rauch des Hickory⸗Holzes geſelcht. Hickory⸗Holz bekommt man ſchwer, kalten Rauch ſchon gar nicht. Der er⸗ wähnte Herr iſt nun ein„kalter⸗Hickory⸗Rauch⸗ Sammler“. Er macht ausgedehnte Reiſen in den Weſten und Norden der Vereinigten Staaten, ver⸗ Hickory⸗Holz und fängt den beizenden und ſcharfen Rauch in rie⸗ ſigen Flaſchen auf. Dieſe Flaſchen bringt er nach Chi⸗ kago und verkauft ſie an die Selchereien. In einer chineſiſchen Zündholzfabrik ſitzt ein Mann, der ſich jeden Tag zwanzig Schachteln Zünd⸗ hölzer geben läßt. Dieſe Schachteln werden wahl⸗ los aus den erzeugten Hölzern herausgegriffen— und der Mann zündet nun ein Zündholß nach dem andern an. Das iſt ſeine ganze Beſchäfti⸗ gung. Sie iſt übrigens gut bezahlt und ſehr wichtig: denn, brennen einige Zündhölzer nicht, macht er auf die betreffende Schachtel ein Zeichen und die ganze Partie wird einfach vernichtet. Die Rache des Buddha Aus dem Städtchen Dedham in der Nähe von Ipſwich wird ein Vorfall berichtet, der einen Beitrag zu den Erzählungen von der„Rache der Götter“ liefert. BILDER VOM TAGE 8 Große Ueberſchwemmung in Oberſchleſien Ueber dem Gebiet von Ratibor gingen ſchwere Regenfälle nieder, die ein rieſiges Gelände unter Waſſer ſetzten und zu Hochwaſſer in der Oder führten. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Mutterglück im Zoo Eine Afſenmutter mit ihrem Jungen, das ſie ängſtlich beſchützt, aufgenommen im Londoner Zo. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Vor wenigen Tagen war in der Kunſtſchule dieſes Ortes eine Buddha⸗Statue einge⸗ troffen, von der es hieß, ſie werde Unglück bringen, ſobald man ſie von ihrem Sockel entferne. Die Schüler ſetzten die Statue daraufhin prompt auf die Steinfließen. Zwölf Stunden ſpäter in den Morgen⸗ ſtunden des Donnerstag brach in der Kunſtſchule ein Brand aus, der das Gebäude völlig in Schutt und Aſche legte. U. a. wuren Kunſtwerke im Werte von mehreren hundert Pfund, die Bibliothek und eigene Entwürfe der Schüler vernichtet. Das ein⸗ zige, was dem Brand nicht zum Opfer fiel, war die Buddhaſtatue. Ein chineſiſcher Student, der ohne Kleider aus dem zweiten Stböckwerk auf die Straße ſpringen mußte, um ſich zu retten, blieb unverletzt. Der Selbſtbinder Von Franz Möllenhoff Die ſiebzehnjährige kleine Erna ſteht in einem 1 f een für Herrenartikel vor dem Laden⸗ Womit kann ich dienen, mein Fräulein?“ Sie antwortet leiſe, obwohl dieſe Schüchternheit fir nicht zu dem kecken Stupsnäschen und der for⸗ hen Locke paßt, die unter der Baskenmütze hervor⸗ lat Einen Selbſtbinder will ſie haben zu zwei 1885 einen wie draußen im Schaufenſter, der aue mit den weißen Streifen. 8„Ich werde Ihnen eine Auswahl vorlegen.“ Der liteluſer ſucht in den Fächern und vielen Papp⸗ 15 Inzwiſchen öffnet Erna ihre Handtaſche und 9 die winzige Geldbörſe hervor. Haſtig macht ſie fes Lache wieder zu; aber ich habe doch geſehen, daß Schulhefte in der Ledertaſche ſind, richtige blaue biuheſte mit weißem Etikett. Der Verkäufer amt zurück.„Hier iſt der Binder. den Sie wün⸗ 3 aher der koſtet zwei Mark und zwanzig ennige.“„Zwei Mark zwanzig Pfennig?“ fragte ſe ratlos vor ſich hin. eie ich will noch einmal ins Fenſter ſehen; aber n ſich ſicher im Preis geirrt haben.“ Der 5 üuſer geht zum Fenſter. Neben mir klimpert 155 7 5 Kleine zählt und flüſtert mit einem Seuf⸗ ern enau zwei Mark.“ Dann faßt ſie ſich und ucht es mit Liſt:„Alſo doch zwei Mark, nicht e der Binder iſt auch im Fenſter mit 1 5 1 und zwanzig Pfennig ausgezeichnet; wenn 90 eicht ſuchen Sie ſich etwas anderes aus, 81 nen dieſe Qualität nicht zuſagt?“ die kettet ſich hinter einem drehbaren Schlips⸗ Haßlog an dem unzählige bunte Binder hängen. 0 Seibengern die kleinen Hände in dem Gewirr 5 enſtreifen herum Der Verkäufer holt in⸗ n neue Käſten hervor. Jetzt verſuche ich als für Erna die Situation zu retten und nen ſchönen Binder, der auch nur zwei „Er paßt aber doch nicht zu dem An⸗ ſie und iſt erſchrocken, daß ſte ſoptel „„Dann geht der offene Kampf weiter. ne läßt ſich ſogar Binder zu drei Mark zeigen, um Zeit zu gewinnen. Dabei läßt ſie den blauen Binder nicht aus den Augen. Sie ſcheint nur zwei Möglichkeiten zu ſehen: Entweder den er⸗ ſehnten Schlips für zwei Mark zu erſtehen auf irgendeine wunderbare Weiſe oder den Laden zu verlaſſen. Sie traut ſich aber nicht fort. ohne etwas gekauft zu haben, und ſie will den blauen Binder mit den weißen Streifen unbedingt haben, weil er zu dem Anzug eines Jünglings paßt. Blamieren will ſie ſich auf keinen Fall; ſie kann doch nicht ſagen, daß ihr Geld nicht reicht, dazu iſt ſie doch Dame ge⸗ mug. Der Verkäufer und ich ſtehen da wie Aerzte, die am Ende ihrer Kunſt ſind Ich winke den Verkäufer an das andere Ende des Ladentiſches, um einen Kragen zu kaufen— und der Kleinen eine letzte Chance zur Flucht zu bieten. Aber ſie harrt auf ihrem verlorenen Poſten und ſtreichelt verſtohlen den weißgeſtreiften blauen Binder. der zwanzig Pfennig 8 zuviel koſtet. Die behutſame, zärtliche Handbewegung verrät, daß das ganze Glück des jungen Mädchens von zwanzig Pfennigen abhängt. Ich wechſle einige Worte mit dem Verkäufer, be⸗ zahle, erhalte meinen Kragen und überlaſſe die Kleine ihrem Schickſal. Eine Weile noch ſtehe ich draußen vor dem Schaufenſter, um zu ſehen, wie die Geſchichte ausgeht. Kaum fünf Minuten ſpäter kommt Erna aus dem Laden, eine Papiertüte ſorg⸗ ſam in der Hand. Ich kann das Geſicht der Kleinen nicht ſehen, aber die ſchlanken Beine, die ſo eilig da⸗ hingehen, verraten die große Freude ſüber den errungenen Schlips. Ich muß doch mal achtgeben, ob ich keinem Jüngling begegne, der einen weißge⸗ ſtreiften blauen Binder trägt und der ſicher nicht ahnt, wie ſehr er von ſeinem Mädel gelieht wird. Uebrigens: Mein Kragen koſtet eigentlich achtzig Pfennig, ich hab aber eine Mark bezahlt. Weil man doch auch einmal ſo jung geweſen iſt. eee ee e eee. Kommende Kunſtausſtellungen in Kölu. Das Jahr 1940 bringt für die Stadt Köln die Internatio⸗ nale Verkehrsausſtellung. Daneben werden eine An⸗ zahl bedeutender Kunſtausſtellungen ſtattfinden. Im Mai wird das neue Kunſthaus der Stadt eröffnet werden. Es zeigt eine„Großdeutſche Kunſtausſtel⸗ lung“ und eine„Internationale Kunſtausſtellung“. Das Schnütgen⸗Muſeum wird zwei Kunſtausſtellun⸗ gen„Romantiſche Goldſchmiedekunſt der Rheinlande und„Gotiſche Teppiche“ veranſtalten. Lord Nelſons linkshändiger Brief. In der auſtraliſchen Stadt Sidney wurde kürzlich ein Brief verſteigert, um den ſich die Beſucher des Autfſonsraumes erbitterte Fehden lieferten. Das begehrte Schriftſtück war nicht etwa ein wich⸗ tiges hiſtoriſches Dokument, ſondern trua nur einige inhaltlich unweſentliche Sätze, die noch dazu ſchwer zu entziffern waren. Dennoch erzielte das vergilbte Papier einen hohen Preis, handelte es ſich doch um einen Brief, den der engliſche See⸗ held Lord Nelſon geſchrieben hatte. Nicht der Umſtand, daß das Schreiben kurze Zeit nach der großen Seeſchlacht gon Trafalgar entſtand, war es, der es ſo begehrenswert erſcheinen ließ, ſondern die Tatſache, daß Lord Nelſon dabei den Federkiel müßbſelig mit der linken Haud geführt hatte. Englands berühmteſter Seeheld erlitt bekanntlich bei der Trafalgar⸗Schlacht tödliche Verwundungen, denen er nach Beendigung des Kampfes erlag. Ein Granatſplitter hatte ihm auch den rechten Arm zer⸗ fetzt, und deshalb ſchrieb er den Brief mit der Linken. O Germaniſches Fürſtengraßb ausgeraubt. In der Slowakei wurde, wie die„Da.“ meldet, bei einem Dorfe Straze ein germaniſches Fürſten⸗ grab entdeckt, das leider, bevor die zuſtändigen Forſcher eingreifen konnten, von den Entdeckern ausgeraubt und zerſtört wurde. Das Grab lag nur wenige Meter von einer anderen germani⸗ ſchen Fürſtenbeſtattung entfernt, die ſchon 1934 ent⸗ deckt und deren Inhalt wiſſenſchaftlich geſichert wer⸗ den konnte. Die Nachforſchungen über den Inhalt des jetzt gefundenen Grabes ergaben, daß ſich darin eine große und eine kleine ſilberne Schale, eine bronzene und eine ſtlberne Siebkaſſerolle, ein Bronzeſtänder, eine Bronzeſchüſſel, zwei Eimer aus Holz, ein Silberſpiegel weitere Silbergefäße ein ſilbernes Meſſer, zwei ſilberne Sporen, zwei mit Goldblech belegte Silberfibeln, neun andere Span⸗ gen aus Silber und Bronze, ein Knochenkamm und vergoldetes Beſchlagblech befunden haben müſſen. Die große Silberſchale allein hat drei Kilo gewogen. —— xxx.... ẽů.-w ̃——x——. x— ã ũꝗF F—— u ww wu ee eee—̃—. K— ß— cur wenige der Fundſtücke konnten noch ſitherge⸗ ſtellt werden. Das Fürſtengrab, das wohl den Lango⸗ barden zuzuſchreiben iſt und dem 5. Jahrhundert an⸗ gehört, iſt ein neuer Beweis dafür, daß unſere Vor⸗ fahren länger als ein halbes Jahrtauſend Böhmen und Mähren bewohnt haben. O Wiſſenſchaftler beim Experimentieren verun⸗ glückt. Wiſſenſchaftliche Verſuche mit der At m⸗ 3zertrümmerung können nicht nur der Materie, ſondern auch den Menſchen gefährlich werden. In der Univerſität von Birmingham wurden ein Forſcher und ſein Laboratorxiumsgehilfe erheblich verletzt, als ſie mit der Aufſtellung eines neuen Atomzertrümmerungsappa rate beſchaf⸗ tigt waren. Der Wiſſenſchaftler iſt ein junger, aus Auſtralien ſtammender Phyſiker namens Ni m mo, der von der Lord⸗Nuffield⸗Stiftung für Forſchungen angeſtellt worden iſt. Beiden Phyſikern wurden die Beine gebrochen. Der neue Atomzertrümme⸗ rungsapparat„Cyclotron“ ſollte der größte der bis⸗ her gebauten Apparate dieſer Art werden. Er wird erſt nach der Wiederherſtellung der beiden Verun⸗ glückten fertiggeſtellt werden können Ein Wurm brüllt durch das Mikrophon. Zwei Amerikaner konſtruierten ein Schallmikrophon mit einer unglaublichen Schall verſtärkung. Sie legten ein Weizenkorn unter ihren Apparat, worauf ein Bril⸗ len laut wurde, das den großen Hörſaal, in dem die Vorführung ſtattfand, bis zum letzten Winkel erfüllte. Und was war die Urſache dieſes Geräuſches? So unglaublich es klingen mag, wurde dieſes Brüllen von einer winzigen kaum anderthalb Milli⸗ meter langen Inſektenlarve, dem Kornwurm, her⸗ vorgebracht, der im Innern des Getreidekornes ſchmatzende Mahlzeit hielt. Keine Theater- und Muſikchronil Mit der Vorbereitung und Leitung der Muir olympiade 1940 wurde vom finniſchen Olympia⸗Aus⸗ ſchuß der finniſche Komponiſt Yrih Kilpfnen beauf⸗ tragt. Im Gedenſatz zu den Muftkwettbewerben der frü⸗ heren Olympiſchen Spiele in denen nur Werke non ausgeſprochen ſportlichem Inhalt bewertet wurden, werden zur Muſtkolympigde in Helſinkt auch ſolche Kompoſitiunen „ die in loſerer Beziehung zur blympiſchen ö Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Stag, 1. Auguſt 1939 —— rechſte und zyniſchſte Chanſonſängerin vom Broad⸗ hat auf der Bühne eines drittrangigen Amt⸗ te ers durch einen Revolverſchuß ihrem Leben un Eude gemacht. Mary Mary ſang die frechſten Rebeslieder von Neuyork bis Los Angeles, Mary Mary war nie verliebt, aber ſie ſang nur von Liebe. 8 Tages jedoch verliebte ſie ſich in einen Ma⸗ ihr einen hilflos geſtammelten Liebes⸗ brief geſchrieben hatte. Von da an machte ſie keinen Schritt mehr ohne ihren Geliebten. Sie vernach⸗ zäſſigte ihre Pflichten als Revueſtar, ging nicht mehr mit den reichen Lebemännern aus die am Broad⸗ pay die Revuen zu finanzieren pflegen und dafür 0 hte auf die Stars erhalten. Sie hielt es keine [Minute mehr ohne den Matroſen aus. Wenn ſie auftrat, ſaß er gleich neben der Bühne. Arm in Arm verließen ſie jeden Abend das Theater. Schließlich n die Direktoren nicht mehr mit, ſie wollten 115 n Star, der mit Millionären tändelte. Mary Mary verzichtete auf die Laufbahn und zog ſich vom der Bühne zurück, um mit ihrem Matroſen leben zu können. Eines Tages war es aus. Der Ma⸗ troſe hatte angeheuert und war davongefahren. Mary Mary bekam einen großen Knacks, dann ging ie zurück zur Bühne. Aber ſie trank zu viel, ihre N timme litt, ihre Haltung war nicht mehr ſtiegreich und ſtolz, ſondern gebrochen und freudlos. An erſten Bühnen konnte ſie nicht mehr arbeiten. Der 8 yſe kam wieder. Mary Mary verzichtete auf den ngſang und lebte wieder nur für ihn— bis ſer wieder abfuhr. Da konnte ſie nur noch auf oͤritt⸗ klaſſigen Bühnen auftreten. An dem Abend, als ſie erfuhr, daß das Schiff ihres Geliebten untergegan⸗ gen war, ſang ſie zum letzten Mal ihr Matroſenlied. uf offener Bühne drückte ſie den Revolver gegen ab. Sie war ſofort tot. 14* In dem kleinen Dörſchen Gers in Südfrank⸗ reich hat ein Jjähriger Junge einen gleichalterigen Kameraden vom Tode des Ertrinkens gerettet. Am letzten Sonntagrormittag gelang es den beiden klei⸗ men Bürſchlein, ihre Eltern zu überliſten und aus . dem Hauſe zu entkommen. Sie machten daun Hand in Hand eine Promenade durch das im tiefſten Sonn⸗ (tagsfrieden ruhende Dorf. Am Dorfrande angekom⸗ men, erregte ein dort befindlicher, nur wenige Fuß efer Weiher, an dem die Bauern morgens und abends ihr Vieh zu tränken pflegen, ihre Aufmerk⸗ 60 mkeit. Im Nu wär der Plan gefaßt, eine kleine 11 5 arriere zu erſteigen, die gewöhnlich ausreicht, ſhieem den Allerxjüngſten des Dorfes den Zugang zu dem Weiher zu verſperren. Der kleine Guy Saint⸗ ig hatte aber kaum mit Triumphgeſchrei die Pali⸗ ade beſtiegen, als er das Gleichgewicht verlor und in den Weiher ſtürzte. Nur ſein ſchwarzer Schopf agte aus dem Waſſer hervor. Sein Kamerad, der 1 ine Louis Falga, verlor nicht lange Zeit, ſondern Iklammerte ſich mit der linken Hand an die Umzäumung ond ergriff mit der rechten Hand den triefenden [Hgarſchopf ſeines Kameraden. Es gelang dem vier⸗ ährigen Kind langſam, den ſchon mächtig waſſer⸗ ſchluck Guy unter Einſatz aller ſeiner Kräfte an den ſchützenden Holzzaun heranzuziehen, wo ſie un beide gemeinſam ein furchtbares Jammer⸗ rei anſtimmten und von ihren erſchrockenen her⸗ irzenden Eltern bald in ſchützenden Gewahrſam genommen wurden. 1174 9 4 17 zvay, den 1 6 18 * Die Vereinigung„De Hollandſche Molen“, die dich bisher allein aus äſthetiſchen und hiſtoriſchen 1 Gründen für die Erhaltung der für Holland charak⸗ führlichen Schreiben an die Regierung auf die wehr⸗ wirtſchaftliche Bedeutung der Mühlen hingewieſen. Die große Ueberzahl der holländiſchen Windmühlen „mahlt“ nämlich Waſſer, d. h. ſie pumpen das Waſ⸗ ſer aus den tiefer gelegenen Poldern in das Netz der Abwäſſerungskanäle. Vor Jahren war man da⸗ zu übergegangen, die Waſſerregulierung in den Poldern zu motoriſieren oder elektrifizieren. Die Vereinigung weiſt die Regierung nun daraufhin, daß das Nebeneinander⸗Beſtehen von moloriſierten Pumpanlagen und Windmühlen zur Sicherung der Waſſerwirtſchaft in den Poldern unbedingt notwen⸗ dig ſei; Windmühlen ſeien in einem Ernſtfalle we⸗ niger gefährdet als motoriſtierte Pumpſtationen, ab⸗ geſehen davon, daß ſie unabhängig von einander arbeiten, während eine Störung der Elektrizitäts⸗ zufuhr die elektriſchen Pumpen reihenweiſe ſtillegen könnte. * — Der graue Alltag vermag ſich manchmal plötz⸗ lich in eine bunte Fabel zu verwandeln. Auch die Polizei des franzöſiſchen Haſens Safnt⸗Nazaire muß dieſes eingeſtehen. Jedoch iſt ihr das Eingeſtändnis ſehr ärgerlich. Schon ſeit Tagen ſucht ſie eine Stra⸗ divari⸗Geige, die niemand anders gehört als einem zerlumpten Straßenſänger. Dieſe Geige hat ſich in deſſen Familie ſeit Menſchengedenken vom Vater auf den Sohn vererbt, die immer wieder Straßen⸗ muſikanten waren. Sie wurde nun dem Francis 1C(.(((bͤçé · ͤbbbbbbGTbTbTbTGTGTbTbTbTGTbTGTGTbTbTbTVTVTVTVTV * 6 2 Lastkraftwagen ſtürzt um Zwei Tote und 17 Verletzte anb Bad Bramſtedt, 31. Juli Beim Kieler Berg in Bad Bramſtedt fuhr ein von Neumünſter kommender Laſtkra ftwagen mit 28 Inſaſſen gegen einen Kantſtein. Der Wagen ſtürzte um und begrub die Inſaſſen unter ſich. Zwei Perſonen wu rden ge⸗ tötet, 17 weitere mußten mit mehr oder weniger ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus Neumünſter gebracht werden. Schwere Sturmſchäden in VBeigien und Holland Windhoſen raſen durch das Land anb Brüſſel, 31. Juli. In ganz Belgien hat in der Nacht zum Montag ein heftiges Sturmwe tter gewütet, das erheblichen Schaden angerichtet hat. Drei Menſchen wurden getötet, davon zwei durch abgeriſſene Hochſpannungsdrähte. Ferner wurden zahlreiche Perſonen verletzt. Der Sturm erreichte ſtellenweiſe eine Stundengeſchwindigkeit von über 100 Km. An einigen Orten bildeten ſich Win d⸗ hoſen, die alles zerſtörten, was ihnen in den Weg kam. Mehrere Häuſer wurden ſtark beſchädigt. Dächer wurden abgehoben, zahlloſe Bäume entwurzelt oder zerbrochen, Telegrafenmaſten umgelegt. In Brüſſel und in anderen Orten kam es zu Ueberſchwemmun⸗ gen, wodurch viele Keller unter Waſſer geſetzt wurden. Auch die holländiſche Provinz Nord⸗Brabant iſt durch ein furchtbares Unwetter heimge⸗ 65 Nein, wie tüchtig ſer Annonce den Trieb unſerer ſchäftsmann zu ſein a Silberfaden durch mein Rückenmark rieſeln. itt es, wenn man Freund ö zwanzigſten Jahrhunderts den Puls zu fühlen. „Ich freue mich Typ“ zu erſcheinen“, ſagte Anniken, „Wie würde ich damit Furore machen zu Hauſe in unſeren alten Heimat.“ Ein Diener kam und holte mich— Mrs. war beben auf kommen. Mrs. Euglis war betrübt. Temperament müßte ſie es denn wenn man Ruſſin ſei, ſo und es gebe für Ruſſen nichts, greifen ließe. daß ich— pfychologiſche Aſſ ich glaubte, Amerika ſei ſo demokratiſch.“ Mrs. Englis war jedoch nung und behauptete, ich könne Ned doch iſt! Ich ſpürte in die⸗ Zeit, den Reiz, Ge⸗ Ich fühlte den dünnen Schön e hat wie Ned, Kind des zu ſein und ſeiner Zeit ſo ſehr, daheim als„der neue eifrig nähend. denk bloß, Englis einer ihrer Inſpektionsreiſen ange⸗ Mit ihrem ruſſiſchen ja verſtehen können; ſei man allumfaſſend. was ſich nicht be⸗ Aber das ginge denn doch nicht an, iſtentin bei ihr, Neuyorks durchaus nicht der Mei⸗ unmöglich pſycho⸗ Stuben⸗ 23 „Och—“, machte Mrs. Englis,„och hübſches Monogramm. pen, nicht wahr?“ „O doch“, erwiderte ich,„es iſt das deutſchen Fürſtenhauſes. Einladung zu der Eröffnung der ſtellung.“ „Von einer Adeligen?“ „Von Prinzeſſin Eleonore. leicht?“ Nein, Mrs. Englis kannte ſie nicht. rückte meine Sache ſofort in ein ganz anderes daß ich ſie kannte. Mrs. Englis erzählt es na nun werden die wohl keinen meiner Verſchrobenheit nehmen. Stubenmädchenbekanntſch zeigt, iſt alſo Amerika d Land, wenn man es auf die rechte Art nimmt. * Aber Anſtand mehr nebenher koſtſpieligſter Kinderdiagnoſtikerin— mit A..s„Liebe Kiddy! Dienerſchaft verkehrte. Mrs. A. E. dürfe nichts Es geht beſſer mit meinem buſineß, als ich davon wiſſen. zu hoffen wagte. Dies iſt wohl mein großer „Aber es iſt ja eine alte Schulkameradin von Coup! Die Menſchen ſtehen infolge unſerer An⸗ mir und genau dasſelbe wie ich— es iſt gar kein noncen in gedrängten Haufen in A..s 1064. Unterſchied zwiſchen uns!“ verteidigte ich mich.„Und Ausverkauf. Ich hoffe auf einen mehr als ge⸗ wöhnlich feſtlichen Abend, heimkehre. Ich habe eine Ned“ MEULO Rl welch Aber es iſt doch kein Wap⸗ Wappen eines Ich erhalte da eben eine Brooklyner Aus⸗ Kennen Sie ſie viel⸗ 8 Licht, türlich den A..s, und an auch aften zu pflegen. Wie ſich ennoch ein demokratiſches wenn ich nach Neuyork Ueberraſchung für Dich. Was ziehſt Du vor, Brillanten oder Diamanten? Straßenmuſikanten ge⸗ Von dem Dieb Die franzöſiſche Oeffent⸗ lichkeit bedauert nur, daß die koſtbare Geige, die auf vierhunderttauſend Franken geſchätzt wird, bisher nur von einem Stümper geſpielt wurde, während ſie der Hand eines wirklichen Meiſters würdig ge⸗ * — Unter den vielen Todesopfern, die der letzte überaus heiße Sonntag in Ungarn unter den Baden⸗ den forderte, iſt ein beſonders tragiſcher Fall zu ver⸗ zeichnen. In einem Fluß bei der Stadt Mezotur badeten vier Mädchen im Alter von fünfzehn bis Seite Nummer 346 a Dapid von einem anderen * 2 ſtohlen, der ihren Wert kannte. 5 6 6 4˙„ 4 fehlt bisher jede Spur. ; 5 8. 2 5 25 8 weſen wäre. „Mary Mary“, die ehemals„gefeiertſte“, teriſtiſchen Windmühlen einſetzte, hat in einem aus⸗ zwanzig Jahren, wobei ſie ſich im Spiel gegenſeitig umſchlangen. Plötzlich geriet eines der Mäbchen in eine tiefere Stelle des Flußbettes, verſank und riß im Untergehen die anderen drei Mädchen mit ſich. Alle vier ertranken. Noch im Tode hielten ſie ſich feſt umſchlungen. Man beſchloß daher, ſie gemeinſam bei⸗ zuſetzen. . — Der frühere amerikaniſche Konzert⸗ und Opern⸗ ſänger Bernard Landino, hat nach zehnjähriger gei⸗ ſtiger Umnachtung und Aufenthalt in einer geſchloſ⸗ ſenen Anſtalt plötzlich ſeine früheren geiſtigen und ſtimmlichen Fähigkeiten wiedererlangt. Landindo überraſchte vor einigen Wochen die Aerzte und ſeine Freunde, als er plötzlich aus ſeinem ſtumpfſinnigen Dahinvegetieren zu erwachen ſchien und ſich ſchnell auf ſeine früher ſo reichen Fähigkeiten wieder be⸗ ſann. Er kannte mit einem Male wieder all ſeine früheren Glanzrollen, und ſeine Stimme hatte den alten Glanz, die alte Fülle und Leichtigkeit. Landind begann als Zeitungsjunge. In Cleveland im Staate Ohio wurde ein Muſikkritiker auf die prächtige Stimme des Jungen aufmerkſam, der ſchon am frü⸗ PPC ˙ d ĩð ef ſucht worden. In den Städten Hertoden bu ſch und Findhoven wurden ganze Reihen von Häuſern durch einen Wirbelſturm ihrer D ä⸗ cher beraubt. Große Bäume wupden entwurzelt und zahlreiche Wege völlig unpaſſierbar gemacht. Ein ganzes Dorf in Flammen EP. Belgrad, 30. Juli. Durch Un vorſichtigkeit eines zehnjäh⸗ rigen Knaben brannte diefer Tage das ganze Dorf Belun in Südſerbien nieder. Mehr als hun⸗ dert Bauern ſind obdachlos. Der Knabe ſpielte mit einem brennenden Holzſcheit und ein Funke flog in einen Heuſchober. Das Feuer begann ſich raſch aus⸗ zuhreiten, und infolge der Dürre war kein Waſſer zum Löſchen vorhanden. Durch das Feuer wurde die ganze Ernte vernichtet und auch das Vieh ver⸗ bramnte. Die Londoner Weſtminſter⸗Halle unter Waſſer Ep London. 31. Juli Ein ſchweres Gewitter, das ſich am Mon⸗ tagmittag über London entlud. war von ſolchen Regengüſſen begleitet, daß an verſchiedenen Stellen der engliſchen Hauptſtadt Ue berſchwem⸗ mungen entſtanden. Die Weſtmin ſter⸗Halle, einer der älteſten Teile des Parlamentsgebäudes, wurde durch die eindringenden Waſſermaſſen über⸗ ſlutet. In der ganzen Halle ſtand das Waſſer einen Fuß hoch. Ein kleines Heer von Arbeitern wurde ſofort eingeſetzt, um das Parlament wieder„trocken⸗ zulegen“. Olga Tſchechowa und Eruſt Dumcke in dem Kriminal⸗Film„Parkſtraße 13“(Verhör um Mitternacht), der nach dem gleichnamigen The⸗ terſtück von Axel Jvers geoͤreht wurde. Aufnahme: Aſtra⸗Adler⸗Mitteldeutſche Südoſt(M) i ee hen Morgen die Schläfer durch ſeine kräftigen Lie⸗ der aufzuſtören pflegte. Der Kritiker ermöglichte dem talentierten Knaben die Ausbildung und ſchickte ihn zur Vollendung ſeiner muſikaliſchen Studien nach Italien. Landino machte ſpäter erfolgreiche Gaſtſpielreiſen durch Europa, Südafrika und die Vereinigten Staaten. Auf der Höhe ſeines Ruhmes wurde er das Opfer eines Unglücksfalles. Bei einem ſeiner Konzerte ſtürzte die Decke ein, und ſchwere Mauerſtücke trafen ihn am Kopf. Die Verletzungen heilten zwar aus, aber aus der geiſtigen Umnach⸗ tung, in die Landino in dieſer Schreckensſekunde ge⸗ ſtürzt wurde, iſt er erſt jetzt nach zehn Jahren wie⸗ der erwacht. ** — In Zupanja ſtarb, wie aus Belgrad berichte wird, dieſer Tage im 75. Lebensjahre der Bauer An⸗ tun Belanitſch— arm wie eine Kirchenmaus. Er war von ſeinem neunzehnten Jahre an bis zu ſeinem Tode nicht weniger als dreißigmal verheiratet. Zu ſeiner Beerdigung erſchienen 14 ſeiner Gattinnen. Alle bezeugten, welch guter Menſch und tempera⸗ mentvoller Gatte Antun geweſen ſei. Als Antun das erſte Mal heiratete, war er ein angeſehener, wohlhabender Landwirt in Kroatien. Seine Leiden⸗ ſchaft für Frauen richtete ihn aber allmählich zu⸗ grunde. * — Aus der kanadiſchen Provinz Mauitobg wird eine furchtbare Raupenplage berichtet. Rieſige Heer⸗ züge von Raupen freſſen ganze Landſtriche kahl Weite Waldgebiete ſind vollſtändig kahl, weil auc das letzte Blatt von den Raupen gefreſſen wurde. Goldſucher berichten, daß die Raupen zu Abertauſen⸗ den von den Bäumen auf die Zeltdächer niederfallen. Das höre ſich an, als ob ein Platzregen nieder⸗ praſſelt. Vierteljahr vergangen iſt, beginnt das Iſt man Szientiſt, ſo ſagt man auf gleiche Art: ich werde mit jedem Tage geſünder und geſünder. Uebrigens muß man es durchaus nicht ſelbſt ſagen: ein ſo beſchäftigter und reicher Geſchäftsmann wie A. E. kann ſtattdeſſen der Ge⸗ meinde jährlich einige hunderttauſend Dollar geben und dann ſagen dankbare Damen der Gemeinde es für ihn. Diesmal aber waren die Damen der Gemeinde hier auf dem Lande nicht eifrig genug geweſen, und es iſt natürlich ihre Schuld und nichtdie Chriſtian Szience, daß Gertruds Zuſtand von Tag zu Tag ſchlechter und ſchlechter wurde ſtatt beſſer und beſ⸗ ſer. Und eines Nachts, als Mr. A. E. auf Geſchäfts⸗ reiſen, Mrs. A. E. in ihrer Neuyorker Wohnung und Mrs. Englis telephoniſch nicht zu erreichen war, leiſtete ich mir einen Arzt. Der kam und ſagte, daß Gertrude an Szientismus in den Ohren rettungslos zugrunde gehen müßte, wenn ſie nicht ſo⸗ fort operiert würde. Das geſchah, und jetzt erholt ſie ſich wunderbar. Aber natürlich kann keiner ſagen, daß ſie nicht auch ohne Operation durchgekommen wärs? Mr. A. E. war eigentlich nicht ſonderlich begei⸗ ſtert von der Operation, aber dafür iſt er aus anderen Gründen ſo begeiſtert von mir, daß es ſich aus⸗ gleicht. Er war unten in der Stadt und hat die Plakate geſehen, die überall aufzutauchen beginnen — die großen Plakate, zu denen ich in Neös Ate⸗ lier Modell geſeſſen habe. Sie ſeien ein„Fund“. ſagte er,„und ſowohl Ned wie ich ſeien ein Fund.“ Mr. A. E. führte mich heute in ſeinem Auto nach ſeinem Werbebüro in der City— ich brauchte auch wirklich ein bißchen Auslüftung, nachdem ich 14 Tage lang bei Gertrude im Hauſe berumgehockt hatte. Das Kontor iſt ein Wunder, hat Angeſtellten⸗ reſtaurants mit Jazzband und derlei mehr.„Das iſt Gratisreklame“, ſagte A..,„ſo etwas lohnt ſich immer. Die Zeitungen kommen unaufhörlich hier⸗ her und photographieren und ſchreiben.“ Auf der Heimfahrt war Mr. A. E. mehr als freundlich zu mir, er wollte gar ſo gern ein Küßchen haben.„Denn Sie werden gewiß bald eine Berühmt⸗ heit— und da iſt es immerhin nett, Ihnen ein biß⸗ ehe ein Wunder zu wirken. logiſche Aſſiſtentin bei ihr ſein, wenn ich mit mädchen umginge. Ich konnte mich aber doch auch wieder nicht plötzlich ſo ſtellen, als kenne ich Anniken nicht. Die Unterhaltung drohte eben ein Ende mii Schrecken zu nehmen, als der Haushofmeiſter ein⸗ trat und mir einen Brief mit einem Kronenſiege! überreichte. Es ſtellte ſich heraus, daß er von Prinzeſſin Eleonore war die ich in Deutſchland getroffen hatte. und die jetzt hier lebt und malt. Ich hatte ihr ein paar Zeilen geſchrieben, daß ich in Neuyork ſei, und nun kam eine Einladung zu der Eröffnung einer Gemäldeausſtellung in Brooklyn. 5 Es kommen Blumen in langen Schachteln an mich nebſt Konfekt und anderen Aufmerkſamkeiten Mrs. A. E. meint, mein Freund kann es ja wohl, und ſie habe gewußt, daß ich nicht lange bemüßigt ſein würde, Kinder zu beauſſichtigen. Gertrude iſt operiert worden, und es geht ihr jetzt viel beſſer. Eigentlich ſollte es ja ganz un⸗ nötig ſein, ſie operieren zu laſſen, da doch ihre Eltern Szientiſten ſind. Aber glaubt man dem Schönheits⸗ ſpezialiſten Cous, ſo genügt es, fünfzigmal täglich, in kleinen Doſen nach jeder Mahlzeit, zu ſagen: meine Naſe wird mit jedem Tage klaſſiſcher, und chen nähergekommen zu ſein.“ Amerikaniſche Gent⸗ lemen beſitzen nämlich Damen gegenüber ſolch koloſ⸗ ſalen Liebenswürdigkeitsfonds, daß ſie auch für andere als ihre Ehefrauen etwas erübrigen, wiewohl ſie dieſe augenſcheinlich ſtürmiſch lieben. Ich fragte Mr. A.., warum in aller Welt er glaube, daß ich eine Berühmtheit würde. Damit wollte er nicht herausrücken, aber er war in glänzen⸗ der Laune, wiewohl er keine Verwendung für den Ueberſchuß ſeiner Menſchenliebe gefunden hatte. Es iſt gut, daß ich Mr. A. Els Geſchäftsgang auf eine Weiſe, die angenehm auf ihn wirkt, beeinfluſſen kann; denn andernfalls müßte die Art, wie ich mich in ſein Privatleben miſche, nichts weniger als er⸗ freulich für ihn ſein. Es klingt unglaublich, ober er wäre tatſächlich bereit, öreißigtauſend Dollar für den Rat eines Außenſtehenden zu bezahlen, wohin er einen Schrank in ſeinem eigenen Heim zu ſtellen ball Kleine Weſen nach dem Syſtem der Kinder⸗ diagnoſtiker zu leiten, iſt eine ganz hübſche Sache denn Mrz. Englis verſteht ſich auf ihr Fach, und Gertrude iſt unter ihrer Führung ein ganz ungs wöhnlich ſüßes Frätzchen geworden. Aber Mr. und Mrs. A. E. zu betreuen, muß ein ſehr gemiſchtes Vergnügen genannt werden. Und doch muß es ae ſchehen, denn das Heim formt das Kind, und damit der Kinderſpezialiſt das Kind formen kann, muß ut allem das Heim geformt werden,— das heißt: die Eltern. Wenn darum Mr. und Mrs. A. E. draußen auf dem Treppenabſatz ſo laut miteinander ſtreiten, daß Gertrude und ich es hier drinnen hören können, bleibt mir nichts übrig, als Mrs. Englis anzuklin⸗ geln und es ihr brühwarm zu berichten, worauf ſe, ſo raſch ihr Wagen ſie befördern kann, kommt und ein eruſtes kleines Wörtchen mit den bei⸗ den ſpricht. Nachher ſchielt mich Mrs. A. E. ſtunden: lang böſe an, bis ich ſie beſänftigt habe, indem ihr ein halbes hundertmal verſichere, wie gang uu gewöhnlich ſchön ſie in dieſer und jener Toiletle ausſehe. Iſt dann Ned in weiter Ferne, und ich habe nicht mal ab und zu einen gemütlichen Abend, um mich ein bißchen aufzufriſchen, ſo kann es wahrhaftig kommen, daß ich mich nach meiner Milchglasſcheibe ſehne. 5 Ich ſitze auf dem Fenſterbrett in meiner kleinen Stube und rauche vor Langeweile und gucke hinau in den Abend und den Schnürregen und auf alle die Autos, die einander da draußen hinter der Parkmaue auf der Hauptſtraße jagen, Bredo fehlt mir. Es ſeltſam, daß juſt die Autos meine Sehnſucht nach! ſo ſtark wecken. Man ſollte glauben, daß ſie ehe Ned vor mein Bewußtſein bringen müßten. 4 es ein einzelnes Auto, ein 120 PS. mit befke Zielen, ein Sportmodell mit den letzten Verbeſſerun⸗ gen, ſo würde ich ſofort an Ned denken und i hierher wünſchen zu einer gemeinſamen Probefahrt Aber ſolch eine lebendige, ſauſende Reihe von die nirgendsher kommen und nirgendshin gehen, bloß daherfegen und gelbe Lichtkeile über eine g zende, naſſe, aſphaltierte Straße ſenden— die mach daß mir das Herz in den Hals hinaufrutſcht. (Fortſetzung folgt) Autos, 1 herausgetöfft tig vor⸗. — 0 weg dem ſchm 1 und Mit! das kad von Beck Oſte fläch 2 dien heſte insg. ausk Fra Mur weſt! dann für Spri mög Einz S dere oͤurck erſte⸗ Ther 7 1 l im! Radi Rei, das! geha! weſe! ſche Heiß! wo hrach fügut I ſchwe zum ſten denſe nicht mel! H feſtſp Ger ſtel aben Lie⸗ lichte chickte udien reiche die ihmes einem ywere ungen nnach⸗ de ge⸗ wie⸗ richtet r An⸗ 8. Er einem t. 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Umrahmt von den langgezogenen Kabinenräumen und Sonderbauten nach der Straßenſeite liegt in der Mitte vor ihnen dem Neckar zu, von Raſen und Blumenanlagen umgeben, das blauſchimmernde 30:50⸗Meter⸗Rechteck des ge⸗ kachelten Badebeckens. In nächſter Nähe da⸗ von ein eigens für Kinder beſtimmtes kreisrundes Becken unter dem Sprühregen der Waſſerſpeier. Nach Oſten zu erſtrecken ſich auf 2,1 Hektar die Liege⸗ flächen mit abgrenzendem gärtneriſchem Schmuck. Das Bad in ſeiner Geſamtheit iſt mit allen zweck⸗ dienlichen Einzelausſtattungen für ſeinen Gaſt heſtens verſehen, wobei u. a. genannt ſein mögen insgeſamt etwa 3000 Kleiderablageſtellen, Maſſen⸗ guskleideräume und Wechſelkabinen, jeweils für Frauen und Männer getrennt, Duſchen Fußbecken, Mundſpülvorrichtungen, Toiletten, Friſeur, auf der weſtlichen Seite ein kleines hübſches Kaffee, dann am Becken ſelbſt, mit Plattenbelag, Abteilungen für Schwimmer und Nichtſchwimmer, Duſchen, Sprungeinrichtung uſw. Bänke, beim Bad Park⸗ möglichkeiten für Fahrräder und Autos und ſonſtige Einzelheiten, worüber hier bereits berichtet wurde. Seinen außerordentlichen Cßarakter und heſon⸗ dere Anziehungskraft erhält dieſes neueſte Bad aber durch eine Anzahl von Einrichtungen, von denen in erſter Linie zu erwähnen ſind: die Eigenſchaft eines Thermal⸗Bades durch die Zuführung von Radium⸗Sole aus der benach⸗ barten Liſelotte⸗Quelle mit eigener Leitung ö ins Becken im Umfang von 100 000 Liter als vierprozentiger Radiumſole, dann der Anſchluß an die Fern⸗ heizung, ſo daß während der ganzen Badezeit das Waſſer auf einer Temperatur von 23 Grad gehalten werden kann, ferner um nur noch eine weſenkliche Einzelheit herauszugreifen, heiße Du⸗ ſchen mit Waſſerwärme bis zu 35 Gr., ja ſogar eine Heißluftduſche. Zwei Spezialräume in den Bauten, o auch ein Ausſchank für Radiumwaſſer unterge⸗ bracht iſt, ſtehen für die Sportſchwimmer zur Ver⸗ fügung. Baß hinaus⸗ ſchweifen, ſo geht er weit in die pfälziſche Ebene, zum Heiligen Berg und ins Neckartal. Im eigen⸗ ſten Bereich der Stadt alſo gleichzeitig ein Verbun⸗ denſein mit der Landſchaft, wie es ſich der Badegaſt nicht beſſer wünſchen kann, der unter freiem Him⸗ mel Kraft und Erholung im friſchen Naß ſucht. ru. Heute abend keine Vorſtellung. Bei den Reichs⸗ feſtſpielen findet am heutigen Dienstag wegen der Generalprobe für„Die Räuber“ beine Vor⸗ ſtellung ſtatt. Schillers Werk gelangt morgen abend(29.30 Uhr) im Schloßhof zur Erſtaufführung. Von les Nesgefaſte Meinhbeimer Notizen Weinheim, 1. Auguſt. Für 25jährige treue Dienſte im Staatsdienſt wurde Pg. Kurt Michael beim Finanzamt Weinheim mit dem Treudienſt⸗ die Fernheizung angeſchloſſen Welter 23 Grad! ehrenzeichen ausgezeichnet.— Im Heidelberger Krankenhaus verſchied an den Folgen eines Un⸗ falles der in beſtem Mannesalter ſtehende SA⸗Rot⸗ tenführer Jakob Burckhardt. Er gehörte ſeit Gründung dem Muſikzug des SA⸗Sturmbanns 111/171 an. Am Sonntag beging Karl Wippig, ein bekannter Weinheimer Bürger, im Kreisalters⸗ heim Schriesheim in guter Rüſtigkeit ſeinen 84. Ge⸗ burtstag. Hemsbach erhält Poſtam⸗ UI Semsbach, 1. Auguſt. Wie von ztſtändiger Stelle verlautet, wird noch in dieſem Jahre die Poſthilfſtelle zum Poſtamt erhoben werden. Zur Leitung werden zwei Poſtbeamte nach hier ver⸗ ſetzt. Im Rathauſe wird der Verſteigerungsſckal umgebaut und das Poſtamt dort untergebracht. Mit den Arbeiten wurde bereits begonnen. Bis zum J. Oktober ſoll das neue Poſtamt bezogen werden. * Lützelſachſen, 1. Auguſt. Seinen 88. Geburts⸗ tag feiert am 1. Auguſt ein langjähriger Leſer unſe⸗ rer Zeitung, Herr Valentin Lochbühler. Herz⸗ lichen Glückwunſch! U Hemsbach, 1. Auguſt. In guter Friſche feierte am Sonntag Volksgenoſſe Adam Ehret V, ſeinen 78. Geburtstag. * Walldürn, 29. Juli. Im Alter von 68 Jahren iſt Privatmann Vinzenz Löhr nach einem arbeits⸗ reichen Leben und nach nur kurzer Krankheit ver⸗ ſchieden. Blick auf Ludwigshafen Geſchädigte wollen ſich melden Ludwigshafen a. Rh., 31. Juli. Am Freitag⸗ nachmittag wurde in der Schillerſtraße ein 621 ä h⸗ riger Vertreter aus Mannheim feſtgenommen, der bei Hausfrauen vorſprach und Beſtellungen auf Kochbücher entgegennahm. Um die Leute für den Kauf gefügig zu machen, erklärte er ihnen, daß das deutſche Gemüſe bedingt durch die heutige Düngung, ſtark mit Krebserregern durchdrungen ſei. Um nun der Weiterverbreitung der Krebskrankheit zu begeg⸗ nen, ſo machte er den Frauen vor, ſei es notwendig geworden, daß ſich die Frauen im Kochen umſtellen. Seine Bücher würden die neue Kochweiſe genaueſtens beſchreiben. Perſonen, die bei dem Schwindler Be⸗ ſtellungen gemacht haben, bzw. bei denen er vorge⸗ ſprochen hat, wollen ſich umgehend bei der Kriminal- polizei melden. Lortzings letztes Werk: „Opernprobe' der Wiener Sängerknaben Rieſiger Andrang im Hindenburgpark Ludwigshafen, 30. Juli. Dieſes Wochenende des Juli⸗Abſchieds brachte einen Lieder⸗ und Singſpiel⸗Abend der be⸗ rühmten Wiener Sängerknaben. Es herrſchte rieſiger Andrang vor der Konzertmuſchel des Hin⸗ denburgparks. Die 20„Mann“, deutſche Jun⸗ gen von etwa bis 12 bis 14 Jahren traten in ihrer ſchmucken Matroſen Uniform auf. Muſikaliſch und ſtimmbildneriſch im Konvikt enorm geſchult, ſcheiden ſie mit beginnender Mutation end⸗ gültig aus dem Chor aus, während z. B. die Leip⸗ ziger Thomaner⸗Alumnen nach dem Stimmbruch als Tenöre und Bäſſe wieder mitmachen. Wegen des Fehlens der tiefen Töne ſangen die Wiener Knaben nur einiges a cappella; das meiſte begleitete ihr Di⸗ rigent Haymo Täuber ſelbſt am Flügel. Er ließ mit kirchlichen Chorliedern beginnen, dem lateinischen „Duo Seraphim“ von L. T. da Victoria(15451611) und dem wundervollen Choral„O Haupt voll Blut und Wunden“, der mit ſeinem unergründlichen Schmerz und Adel wie ein Leitmotiv Bachs herrliche Matthäus⸗Paſſion durchklingt. Himmliſch ſchön er⸗ NRiedgemeinden melden: Lampertheimer Nonzer. Lampertheim, 1. Auguſt. Das langerwartete Erntewetter ſtellte ſich zum Wochenende ein. Das nahm der Bauer zum Anlaß, eine ſehr inten⸗ ſive Tätigkeit zu entwickeln. Schon am Samstag wurden alle verfügbaren Kräfte mobiliſiert und die Ernte eingeholt. Den Höhepunkt jedoch brachte der vergangene Sonntag. Alle freiwilligen Hel⸗ fer rückten an und ſtellten ſich zu Hunderten dem Bauer zur Verfügung. Beſonders die Formationen, die geſchloſſen ſich zur Verfügung ſtellten, wurden reſtloseingeſetzt, und man darf behaupten daß allein am Samstag und Sonntag hier die Hälfte der Ernte eingebracht wurde. Die hieſige Katharina ⸗ Grünewald ⸗ Siedlung beging im vollbeſetzten Saale des Reichsadler das Jahresfeſt. Die ſtändige Erwei⸗ terung der Siedlung hat dieſe jetzt auf einen Be⸗ wohnerſtand von über 700 Köpfen gebracht. Einlei⸗ tend konnte Gemeinſchaftsleiter Pg. Schmidt neben den zahlreichen Siedlern eine ganze Anzahl Gäſte begrüßen, u. a. den Gau⸗Geſchäftsführer des Gau⸗ Heimſtättenamtes Albrand⸗Fraulfurt. Danach wurde ein vielſeitiges, ſehr anſprechendes, mit viel Liebe zur Sache von Siedler Michael Schneller vorberei⸗ tetes Programm abgewickelt, das mit brauſendem Beifall quittiert wurde. Es vergeht keine Nacht, ohne daß nicht hier oder da Obſtdiebe ihr Unweſen getrieben haben. Hauptſächlich auf der Heide nehmen die Obſtdieb⸗ ſtähle überhand. Man vermutet, daß dort Männer, die nachts mit Rädern in die Nachbarorte heimfah⸗ 11 uncl um qcliwet; ingen Poſtaushelfer im Rhein ertrunken Seine Kleider am Ufer gefunden Schwetzingen, 1. Aug. Montag morgen land man am Rheinufer bei der Kollerfähre Klei⸗ de und ein Fahrrad von deren Beſitzer jegliche Spur fehlte. Die Nachforſchungen ergaben, daß ſie den 10 Fahre alten Poſtaushelfer Dörr aus Ketſch gelürten, der am Sonntag dort gebadet hatte und oſſenbar ertrunken iſt. Bis jetzt wurde die Leiche des lungen Mannes noch nicht geländet. Im„Haus der Treue“ veranſtalteten am Sonn⸗ tag die Wiener Sängerknaben einen Lieder⸗ und Singſpielabend. Die Gäſte warteten mit mehr⸗ kimmigen Knabenchören alter Meiſter auf. Beſon⸗ lenk, deſtel ein reizendes Singſpiel von Lortzing. Im allen Teil des Abends kamen ſchöne Volkslieder zum Vortrag. jur. Theo Kürſchner, Sohn des ſch Kürſchner, hat das betriebswiſſen⸗ aftliche Staatsexamen(Diplom Betriebswirt) mit gutem Erfolg beſtanden. Wir gratulieren! Badefreuden an der Ketſcher Rheininſel 2 1 Ketſch, 1. Auguſt. Wie nicht anders zu erwar⸗ getſther hat am Sonntag an dem ſchönen Strand der 5 er Rheininſel ein lebhafter Bade⸗ Wali eingeſetzt. Aus nah und fern auf allen 1 0 Fahrzeugen kamen die Badeluſtigen in 5 an und fanden im Rhein ſchöne Erfriſchung. „rü 1. August. Ein aus Richtung Ketsch kom⸗ er Or otorradfahrer iſt am Samstag bei . auf ein un beleuchtetes Fuhr⸗ uu, S Afgefahren. Dabei entſtand glücklicherweiſe nur chaden. * Oftersheim, 1. Aug. Herr Karl Frei hat an der Badiſchen Gemeindeverwaltungsſchule in Karls⸗ ruhe die Prüfung für den mittleren Verwaltungs⸗ dienſt mit beſtem Erſolg beſtanden.— Heute können Herr Adolf Schweitzer u. Frau Eva, geb. Pfiſter, Luiſenſtraße 1, ihre ſilberne Hochzeit feiern. * Hockenheim, 1. Auguſt. Der Kleinkaliber⸗ ſchützen verein führte am letzten Sonntag das Uebungs⸗ und Pflichtſchießen der Alt⸗ und Jungſchützen durch. Dabei konnten die Mitglie⸗ der die noch ausſtehenden Pflichtübungen nach⸗ ſchießen. * Reilingen, 1. Auguſt. Infolge der verzögerten Durchführung der Erntearbeiten wurden die Schul⸗ ſerien um acht Tage verlängert. Dieſe Maßnahme iſt beſonders zu begrüßen, zumal jetzt erſt die eigentlichen Erntearbeiten beginnen. * Neulußheim, 1. Auguſt. In der letzten Woche machte eine Gruppe von Hitlerjungen, welche auf Fahrt waren, an der Bachbrücke nach Waghäuſel Raſt. Hier erfriſchten ſich die Jungen und traten dann die Weiterfahrt wieder an. Unterwegs jedoch bemerkten ſie zu ihrer Beſtürzung das Fehlen der Reiſekaſſe. Sie kehrten um und waren überglück⸗ lich, als ſie nach einigem Suchen auf dem Raſtplatz die bereits verloren geglaubte Reiſekaſſe wieder ge⸗ funden hatten. Altlußheim, 1. Auguſt. Es mehren ſich die Kla⸗ gen, daß aus den Gärten Kirſchen, Pfirſiche und Pflaumen geſtohlen werden. Beſonders haben die Obſtanlagen darunter zu leiden, welche außerhalb des Ortes liegen und nicht ſtändig unter Aufſicht ſind. In vielen Fällen ſind auch Kinder die Uebeltäter. * Altlußheim, 29. Juli. Hauptlehrer Robert Häusle wurde mit Wirkung vom 1. Auguſt zum Oberlehrer ernannt. ren, hier Obſt ſtehlen. Manche wurden ſchon dabei erwiſcht; konnten aber nicht ermittelt werden, da ſie ſofort Reißaus nehmen. * Biblis, 29. Juli. 26 Bibliſer Hitlerjungen fah⸗ ren mit dem Fahrrad ins Sudetenland. Ein hieſiger Lehrer betreut die reiſeluſtige Jugend, ſorgt für Nachtquartiere und zeigt ihnen die Schönheiten des Landes.— Hier feierte Herr Georg Diefenbach, Fiſchergaſſe 16, ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren! Ocleucuabel- Stꝛeiliclates Fürther Blumenfreudigkeit wurde prämiert * Fürth i.., 1. Aug. Die Dorfverſchönerung hat in Fürth auch in dieſem Jahr wieder ſchöne Fort⸗ ſchritte gemacht. Die vom Kur⸗ und Verkehrsverein ſeit einigen Jahren angeſtrebte Ausſchmückung der Fenſter mit Blumen und die Pflege der Vor⸗ gärten hat gegenüber dem Vorjahr eine weſent⸗ liche Verbeſſerung erfahren. In dieſen Tagen hat die zuſtändige Kommiſſion eine Beſichtigung und Begut⸗ achtung vorgenommen, mit dem Ergebnis, daß gegen⸗ über 132 Wohnungsinhabern 1938 151 Familien in dieſem Sommer daran beteiligt waren. Für den ſchönſten Blumenſchmuck erhielten erſte Preiſe: Witwe Arnold, Ph. Bangert, Georg Farenkopf, Pe⸗ ter Farenkopf, Gendarmeriehaus, Adam Helferich, Ww. Knapp, Georg Lammer, Schweſternhaus, Hein⸗ rich Straſſer, Frau Streuber und Adolf Valentin. Lindenfelſer Burgfeſt verlegt U Lindenfels, 1. Auguſt. Das auf den 5,., und 7. Auguſt feſtgeſetzte traditionelle Bu rg⸗ un d Trachtenfeſt wurde nach Mitteilung der Feſtlei⸗ tung auf einen ſpäteren Termin ve regt. U Nieder⸗Liebersbach, 1. Auguſt. In beſter Fri⸗ ſche feierte am Samstag Frau Eliſabetha Dietrich Ww. geb. Knapp, ihren 85. Geburtstag. 1 * Mudau, J. Auguſt. Am heutigen Tage kann Frau Maria Bingler, geb. Schäfer, in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 80. Geburtstag feiern. Erfreulicherweiſe konnte auch ihr in Mann⸗ heim, B 7, 5, lebender Bruder, Karl Schäfer, Ran⸗ gieraufſeher, ſeinen 78. Geburtstag begehen. Wir gratulieren beiden Jubilaren herzlich! * Eberbach a.., 31. Juli. Im benachbarten Schwanheim brach nachmittags aus unbekannter Urſache Feuer aus, das Scheuer und Stallung des Bürgermeiſters Karl Göring vollkommen einäſcherte. Dag Vieh konnte gerettet werden. Weinheim, 29. Juli. Am 18. Juli fiel dem 37 Jahre alten Arbeiter Jakob Burkhardt, wohn⸗ haft Müllheimerſtraße 78, an ſeiner Arbeitsſtelle eine Eiſenrolle auf den Kopf. Nachdem er noch bis zum 25. Juli gearbeitet hatte, ſtarb er in Hei⸗ delberg plötzlich an den Folgen. I. Sinsheim, 29. Juli. Die Getreideernte ſteht nun unmittelbar vor der Tür. Leider ſind ihr in einem Teil der Gemarkung in den Mäuſen, zum andern Teil in dem ungünſtigen Wetter erhebliche Feinde entſtanden. Umſomehr muß alles zum Einſatz bereitſtehen. Deshalb ſind in einer Reihe von Orten wie Ittlingen, Siegelsbach, Zuzenhauſen Uüſw. bereits Ar beitsmänner eingeſetzt, in an⸗ deren Gemeinden wie Sinsheim, Eppingen, Sulzfeld üuſw. werden ſie unmittelbar erwartet. I. Bad Wimpfen, 26. Juli. Polizeihauptwacht⸗ meiſter Eduard Traud wurde in Anerkennung ſei⸗ ner 25fährigen Dienſtzeit mit der Dienſtaus zeichnung . Stufe geehrt. Der Jubilar erfreut ſich hier beſter Wertſchätzung. tönte dann Schubert„Wohin ſoll ich mich wenden mit der zarten Wiederholung des tröſtenden ur ö dernden„Du heileſt jeden Schmerz“. Am begleitete der ausgezeichnete Chorleiter das bertſche Heidenröslein. In Brahms unver Wiegenlied ſchien der himmliſche Chor ſelbſt von den Engeln zu ſingen. Die urromantiſche Schumannſche Schilderung des„Zigeunerlebens“ untermalte Täu⸗ ber wieder am Klavier; Soloſtimmen en ſich präch⸗ tig ein in dieſe Fantaſiegeſtaltung gl oller Bilder, In drei⸗ und vierſtimmigem Satz ſangen die Knaben ö auch die ſchönſten deutſchen Volkslieder.. Zum Schluß gabs„Die Opernprobe“ als Opernſpiel in Rokoko⸗Koſtüm, mit Reifrock, Perücke und Puder, mit Klavier⸗- ſtatt Orcheſter⸗Begleitung und verkehrter Weltordnung: Bäſſe und Tenöre ge⸗ ſungen von Knabenſtimmen Knaben verkleidet als Mädchen und Frauen. Die friſchen, gutklingenden und tragenden Knabenſtimmen, das muntere und an⸗ mutige Spiel, die müheloſe Bewältigung anſpruchs⸗ voller Enſembles ließen die Schwächen des Werkes vergeſſen und weckten rieſig 55 6 en Beifall. Dr. Fritz Haubold. Zuſammenſtoß an der Straßeukreuzung. Am Samstag ſtieß an der Straßenkreuzung im Stadt⸗ teil Rheingönnheim ein Lieferkraftwagen mit einem Kraftrad zuſammen. Der Lenker des Kraftrades wurde dabei ſchwer verletzt und mußte nach dem St. Marienkrankenhaus verbracht werden. Herzſchlag im Rhein. Sonntagvormittag um 11 Uhr ertrank, wie bereits kurz gemeldet, beim„Wei⸗ ßen Häusl“ der von Mundenheim ſtammende 2öfäh⸗ rige Hans Hermann. Der Erkrunkene, der ein guter Schwimmer war, iſt offenbar einem Herzſchlag erlegen. ö Adio cle Augel bac. Nächtlicher Brand in Mühlhauſen Wohnhaus und Scheune eingeäſchert 5 M. Mühlhauſen bei Wiesloch, 1. Auguſt. In; der Nacht brach in der Scheune des Laudwirts und Straßenwarts Kretz aus bis jetzt noch unbe⸗ kannter Urſache Feuer aus, das in den Heu⸗ und Strohbeſtänden Nahrung fand und ſich infolge der großen Hitze raſch ausbreiten konnte. Im Nu ſtand auch das angebaute Wohu haus in Flamme u, das ebenſo wie die Scheune bis auf die Grundmauern niederbranute. Die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun, konnte jedoch verhindern, daß umliegende Häuſer und Gebäude vom Brand verſchont blieben. I. Rauenberg, 29. Juli. Als einer der älteſten Einwohner konnte Ludwig Weber dieſer Tage ſeinen 88. Geburtstag begehen. In eines Verſammlung der Winzergenoſſenſchaft hob deſſen Vorſtand Wilhelm Fiſcher auf die großen Gefahren infolge der ungünſtigen Wittevung ab. So hat ſich vor allen Dingen die Peronoſporg ſehr ſtäbk gusge⸗ breitet und erfordert eine wirkſame, Bekämpfung. Ende Auguſt will die Genoſſenſchaft einen Ausflüg nach Bad Kreuznach zur dort befindlichen Deutſchen 5 Weinbauausſtellung unternehmen. 1 Mokorraò gegen Perſonenzug Ein Ehepaar wurde getötet * Lahr, 1. Auguſt. Am uubeſchränkten durch Warnlichter gekennzeichneten Bahnübergang zwiſchen Mietersheim und dem Stadtteil Lahr⸗Dinglingen wurde ein aus Richtung Freiburg kommender Motorradfahrer durch den in Lahr⸗Stadt ab gehenden Perſonen zug er faßt. Der Motor- radfahrer wurde einige Meter weit mitgeſchleift und daun zur Seite geſchleudert. Bei dem Verunglückten handelt es ſich um den in Recklinghauſen wohnhaften 44% jährigen Bergmann Wilhelm Klima ſch, der auf der Stelle getötet wurde. Seine auf dem Sozins mitlahrende Ehefrau Martha erlitt einen ſchwere Schädelbruch und wurde ins Lahrer Bezirkskranken⸗ haus geſchaft. Sie ſchwebt in Lebensgefahr. 0 Freiburgs Haushaltsplan ausgeglichen * Freiburg, 29. Juli. Der Haushaltsplan der Stadt Freiburg für das Rechnungsjahr 1939(1, 4. 1 1939 bis 31. 3. 1940) iſt in Einnahmen und Aus⸗ gaben mit 23 929 300/ ausgeglichen. Der außer⸗ ordentliche Haushaltsplan weiſt in Einnahmen und Ausgaben 8871200 Mk. auf, Die Steuerſätze für die Gemeindeſteuern ſind gegenüber dem Rechnungsjahr 1938 unverändert. Sie betragen Grundſteuer 170 v. ., Gewerbeſteuer nach dem Gewerbeertrag und dem Gewerbekapital 270 v.., Zweigſtellenſteuer und Warenhausſteuer 351 v.., die Bürgerſteuer beträgt 600 v. H. Für das Gebiet der früheren Gemarkung St, Georgen wurde die Grundſteuer für die land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betriebe mit 220 v. die Grundſteuer mit 100 v.., die Gewerbeſtener 1 mit 197 v. H. und die Zweigſtellenſteuer mit 256 p. 5 feſtgeſetzt. 15 Hemsbach, 29. Juli. Zur Bekämpfung des Maiszüslers iſt es erforderlich, daß der Mas 8 Tage nach dem Abblühen entfahnt wird. Der Ab⸗ fall iſt entweder zu verfüttern oder zu verbrennen, keinesfall aber zu vergraben.— Die Johannis beerernte ergab einen wohl noch nie dageweſe⸗ nen Maſſenertrag und auch die in vollem Gange be⸗ findliche Pfirſichernte iſt vielverſprechend.. Beim Kreisſchießen belegte der Schützenverein die erſten Plätze. I. Kirrlach, 29. Juli. Unter Beteiligung der Kriegerkameradſchaften von Wieſental, Oberhaufen, Rhein bauſen, Kronau und Kirrlach würde hier durch den NS⸗Reichskriegerbund ein K reisſchießen ausgetragen, bei dem gute Ergebniſſe erzielt wurden. — Verſchiedene Straßen wurden in der letzten Zeit durch einen Teerbezug ſo inſtandgeſetzt, daß ſich die Anwohner über die Verbeſſerung äußerſt Fu frieden äußern, da ſie jetzt nicht mehr wie bisher der Staubplage ausgeſetzt ſind.— Lehrer Kurt Pfenninger an der hieſigen Schule wurde zum Hauntlehrer ernannt.— Nunmehr haben auch hier die Ernteferjen begonnen. Bei gutem Wetter dürften die Erntearbeiten raſche Fortſchritte machen, 5 ag⸗Ausgabe 8 N 1 ö 14 i 1 0 0 ö 5 1 1 0 N, die Sonne ſchon am frühen Morgen vom 0 4 den Landwirten, die ihre Ernte in 5 en, erſehnt aber auch von den Sportlern und . die ſich an dieſem Sonntag in Brühl beim 0 e feſt ein Stelldichein ga Es waren aber 1 die ſich die Jahr beim 8 allverein. 1 haben. 29 Vereine hatten über 300 Aktive 9 det, die weit über 500 Meldungen abgegeben hatten, Beteiligung, die eigentlich weit über den Rahmen Eines Landſportfeſtes hinausgeht. 1 1 Jahr waren die Stadtvereine die Trä 1. s und hatten auch in allen Uebungen, die 4 466.: rbehaltn waren, für gute und ſtarke Felder 1 heſorgt. M TG und Po ſt, VfR und T V 46 ſowie der WM ö Bf waren mit dem Großteil ihrer Athleten am Start. 15. eberhaupt waren die Aktiven aus dem ganzen Kreis u U eſonders der Schwetzinger Ecke am Start, ſelbſt Heidel⸗ 0 g e berg hatte gemeldet. ö Fei Der FV Bühl hatte wieder alles aufs Beſte „ vorbereitet er Mannheimer Kampfrichterſtab war faſt vollzählig zur Stelle. Anerkannt muß aber werden, daß auch die Ge⸗ meinde Brü ſich ganz in den Dienſt der Sache geſtellt hatte. Zwei Ehrenpreiſe der Gemeinde ſchmück⸗ ten am Nachmittag die Tafel mit den Preiſen und Pla⸗ ketten, daneben wurde noch die Lautſprecheranlage der Gemeinde Verfügung geſtellt. Der N ittag brachte den Einmarſch der Aktiven ind die Be ung derſelben durch den Bürgermeiſter der Wemeinde ſelbſt. Die Preisverteilung wurde, ebenfalls noch am gleichen Tage vorgenommen, was bei der großen ahl der Kämpfe ſes mußten faſt 150 Diplome geſchrieben werden) nicht einfach zu bewältigen war. Vereinsführer Beſchwill nahm zuſammen mit Gruber, dem Mann⸗ imer Bannfachwart die Preisverteilung vor. Unbarmherzig brannte die Sonne vom Himmel her⸗ der und doch wurden ſchöne und erbitterte Kämpfe ge⸗ t, bei denen keine Disharmonie die Abwicklung gur r m früchen Morgen ab ſchon ging der Betrieb los. An Vo ier Stellen wurden zu gleicher Zeit hoch⸗ und weit⸗ geſprungen, desgleichen waren zwei Kampfplätze für das Mugelſtoßen da. Die Laufbahn war wieder hergerichtet worden und auch für die Anlauſbahnen hatte man Sorge getragen. In der offenen Klaſſe waren wieder die Staffeln 75 heiß umſtritten. 1384s holte ſich alle drei und war ſo erſolgreichſter Verein. Piſter und Abel gewannen für den VfL die Mit⸗ wobei die 1800 Meter wohl einen Höhepunkt 8 brachten. Brieden⸗ MTG, Abel⸗Neckarau, er⸗ TV 46 und Scheibbs⸗Heidelberg waren die 1 Läufer des Feldes, die ſich auch einen feinen Mampf lieferten. Mit 12,69 Meter gewann der Walldorfer Werner das Kugelſtoßen und der Handſchuhsheimer Hübſch .) Punkten den Dreikampf. In der B⸗Klaſſe hwetzingen, Jahn Seckenheim, DSch Ladenburg, e durch den Sieg Fetzners im Dreikampf, Hand⸗ Iſchuh im und auch VſßR Mannheim zum Sieg. Die Abeſte Leiſtung war wohl die 6,63 Meter im Weitſprung Avon Herre⸗Jahn Seckenheim.— Bei den Junioren hatte euerſtein⸗Poſt Mannheim keine ernſthaſten Gegner und ewann ſowohl die 100 Meter als auch den Dreikampf. Die Landvereine ſtarteten in der Klaſſe C und D. Der Fußballverein Brühl war hier der beſte umd gewann urch Geſchwill die 100 und 200 Meter, mit Maurer die o, Meter und Montag die 3000 Meter, dazu kam noch die 0 Erfreulich wor, ß auch dieſe ſtärfere Beteiliaung gefunden hatte, denn ſonſt 3 Londesſportſeſt gar nicht zu ſeinem Recht ge⸗ Vermißt wurden die Athleten der Weinheimer dhof und Jahn Seckenheim waren die weiteren P in dieſer Klaſſe, in der Germania Friedrichs⸗ eld den Sieger im Cocheprung und Dreikampf ſtellte. Verbeſſert zeigten ſich auch unſere Frauen, die für 19 875 den Poſtſvortnerein kaſt alle Siege holten. Slöbner ſprang.38 Mtr. und ſtieß die Kugel 11,87 Meter, Stt warf den Diskus 323 Meter und Mever(MT) iſchleuderte den Speer foſt 35 Meter. Die 100 Meter gewann Demand und die Staffel notürlich auch die got Leider I perletzte ſich noch am Vormittag Hübner(Poſt) und mußte ö aum Mrzt gebracht werden. 5. 4 Wie die ten fungen ſo zwitſchern auch die Jun⸗ 1 0 letzte 0 Meter⸗Stafſel. a kommen. cke. W (cen! Auch unſere Jugend konnte ſich mit ihren Leiſtungen 1,73 Meter ſchaffte Toßhedl(Jahn Neckarau) im Jochſprung Oberle(Mich) lief die 100 Meter in 115 und der Heidelberger Kunzmann die 1000 Meter in ire, Die Mich feierte noch einen Staffelſieg und ge⸗ wann auch durch Gebhard das Kugelſtoßen. In der-Ju⸗ gend wurde ehen laſſen. nicht minder hart um den Sieg gekämpft nnd guch bier gab es ſchöne Leiſtungen. Nun gehört auch das 8. Brühler Londſvortſeſt der Ver⸗ aenbeit an und wird bei ſeiner Wiederholung im ommenden Jahr beſtimmt noch größere Anziehunoskraft ausücen umd noch größere Felder bringen. Der FV Brühl hat auch in dieſem Jahr ganze Arbeit geleiſtet! Die Ergebniſſe in Brühl 0 Männer offen: 1 Olympiſche Staffel: 1. TV 46 Mannßeim:31,57 2. ie Neckarau 3734,3; 3. Mh Mannheim 337,8. 10 mal ⸗Runde⸗Staffel: 1. TV 46 Mannheim:00.52. Mer 309,0. 4 mal iog⸗Meter⸗Staffel: 1. TV 46 Mannheim 44,57 2. g DT Handſchuhsheim 46,4; 3. SV Schwetzingn. VA 100 Meter: 1. Rüger(TB 40 Mannheim] 112: 2. Keller ern e Mannheim) 11,4; 3. Bünte(TW 46 Mannheim) uu Sekurden. 0 800 Meter: J. Erich Piſter[Vis Neckarau) 2703.3; 2. Seitz[urch Monnheim):05, 3. Neufinger(Poſt Mann⸗ Heim!:07, Minuten 5 1500 Meter: 1. Willi Abel(fs Neckarau) 415,8: 2. Hockenberger(TW 46 Mannheim] 416,6; 3. Briden(MT Mannheim]:17 Minuten. Diskus: 1. Merzinger(T Heidelberg) 40,98; 2. Abel is Neckarau) 37,80; 3. Schinke(Poſt Mannheim] 37,40 Meter. 0 1 11 % 0 10 1 0 0 1 9 Kugel: 1. Hans Werner(Tu Sp Walldorf) 12.697 2. Merzinger(Tc Heidelberg) 12,61; 3. Schwebler(TV 46 Mannheim] 12,25 Meter Drelkampſ: 1. Karl Hübſch(TV Handſchuhsheim] 1971; 2. S Wafbel(Poſt Mannheim) 1752; 3. Jöſt(TG Heddes⸗ heim) 1740 Punkte — Männer, Klaſſe B: Moſer(SV Schwetzingen) 24,0: 2. Ruegg 23.5; 8. Iſele(TV 46 Mannheim] 200 Meter: 1. Mich Mannheim) 23.9 Sekunden. Weftſprung: 1. 2 Fetzer(In Ladenburg) 6,39; Seckenheim]) 6,15 Meter. Kugelſtoßen: 1. Herm. Gund(Jahn 2. Fuchs(Pim Mannheim)] 10.41 Meter. loo Meter: Holz(TY 46 Mannheim) a. K.:53.90: 1 Mößring(Vi Mannheim] 258,1; 2. Schmitt(Vfe Neckarauf 2591 Minuten.. Speer: 1 Hübſch( Handschuhsheim] 46,36; 2. Uhrig Sn Schwetzingen) 43,52; 3. Fuchs(VfR Mannheim] 42,45 Meter. Drefkampf: 1. W. Fetzer[(TV Ladenbura) 1672; 2. Herm. Wund(Jahn Seckenheim) 1625; 3. Günther Herre(Jahn Seckenheim] 1623.5 Punkte. Erſtlinge und Anfänger: 100 Meter: Ausgefallen. Dreikampf: 1 Woff(TV Jahn Seckenhefm) 1465: 2 Ah Bühler(In Jahn Seckenheim] 1489; 3. Gg. Schulz Jahn Neckorou] 1321 Punkte, 8 IAnniorenn Günther Herre[Jahn Seckenheim! 663 3. Rieſengcker,(Jahn Seckenheim) 11,60; rler Landſporhheſt ga 400 Meter: 1. Seuerſtein(Poſt Mauuheim) 11,5, 2. 29 Vereine halten 300 Aktive gemeldet p. t) Männer 100 Meter: 1. Rus. linger(TSp. Walldorf); sekunden. 200 Meter: 1. Rudd Langlotz Brü 800 Meter: 1 Mack(FV Brühl) :25,7 Mi 3000 Meter: 1. Eugen ef(TB Neulußh lußheim) 11:02, M Kugel: 1. Hch. Langlotz 9,68 Meter. Hochſprung: (TV Buß(TV 175 teter⸗Staffel: 47,1; 3. W Brüh ter⸗Staffel? 1. 1. TB Jahn Seckenheim 46,8; Früh 5. 47,5 Brühl:23,7; 4 TB (Germ. Friedrichsfeld) of) 1734; 3. Bögle(TB zunkte. Alte Herren: B Neulußheim) 1684; 2. Fiſcher(Vſs Ner⸗ annnheim) 13,4; 2. oll(Poſt Mannheim) Lei⸗ h Mannheim] 34,68; 2. N Mann⸗ 3. Liſel Fuchs(VfR 2 an n⸗ Mannheim] 1,88: 3. Kropp(Poſt M 1 Poſt 1187; 2. 10,48. Fuchs ö Fuchs(VfR erg! 30,37. 5 Spy Mannheim 54,7; Gretel Nek⸗ 116 2. (Jahn Mannhei m) Romanſki Lilo 14,4; 2. Hed⸗ unheim) 3 Mignon 8. A. V Mannheim) 4,80: 2. Schleckmann(TV Kugel: 1. Luiſe Handſchuhsheim]) 8,10; 2. Rückblick auf die Agramer 2 Wie die Jug 7777777 Dienstag, I. Auguſt 1939 (VfR 7,78. Du iſe We lz Mannheim] 8; 3. Mannheim) Frauen(Jugend). 100 Meter: 1. Lehr(ich Monnheim] 13,7: 2. Staddez (Neulußheim) 13,9; 3. Scholz(Poſt Mannheim) 14. offmann ckaxrau] 4,16; Weitſprung: 1. Weidner(Jahn N heim) 4,08. A⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. 8; 2. MT Mannheim 579. Männliche Jugend, A⸗Jugend. 100 Meter: 1. Mannheim) Meter: 1. (T Heidelberg) :50,1. Hochſprung: 1. Tahedl hauer(M7 Mannheim) 1,58. Kugel: mann((T Heide 13,02. -mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 12 2. Poſt Mannheim 47,7; 3. FV Brühl 48,8. Männliche Jugend,-Jugend. 100 Meter: 1. Hubert Wolf(FV Brühl 12,1: 2. 7 „8, Oberle(Mis Mannheim) 11,7: 7. 11,8); 3. Wacker Kunzmann(TG He 247,9; 3. (Jahn Neckarau] 1,73; 1,88 3. g 13 (TB Neulußheim] 4,47 3. Eichner(M7 Maum TB Germania Neulußheim (Poſt Mannheim) 110. 1 delberg):47,34; 2 5 Albr. Greder(F 2. Borges. Jung(Poſt Mannheim 1. Gebhard(MTß Mannheim) 13,76; 2 Hinz⸗ „ 3. Peter Herrmann(Me Mech Mannheim dn 1 151 12 Grieß IV Jahn, Seckenh.) 12 Hedwig Söller(Bi Natioua helle: Planeta rofel lfa⸗ Pal nen 2 Thea Uhr. (Poſt Mannheim) 12,2; 3. Weiß(JV Lu Hochſprung: 1. Kurt Herrmann(TV 77) Waldhof! 188. 5 2. Helbig Monnheim) 1,51; 3. Oskar Kurz(Kur⸗ pfalz Neckarau 1,51 Meter. binden! Kugel: 1. Gerſtner(TV 46 Mannheim) 13,47: 2. Hub Die Wolf(FV Brühl) 11,43; 3. Lauinger(M7 Mann? plolzba heim) 11,38. ö ee 4⸗mal⸗100 Meter ⸗ Staffel: 1. TDB Hockenheim.17 1 Net 3. TV 2. Kurpfalz Neckarau 49,9; theinau 50,1. Sonderkl. Speerwurf: 1. Hübſch(Handſchuhsheim) 40, 2. Gert Wolf(TV 46 Mannheim) 44, 3. Schwepf(BV Mannheim] 42,56 9 3 N 11 81* Lennis- Schlacht: n gewannen Ihnen glückte der Sprung in das Interzonen-Finale— Schlachtenglück und Zuſchauergunſt waren bei Puntet Nachſtehend geben wir kampf noch einen abſchließer Die große Tennisſchlacht in A zum Agramer Tenunis⸗ n Bericht: endete tſchland die rundenkampf der Euroz chlagen können. Beim dritten Verſuch gelang den ehrgeiz 7 Zugo ſlawen, die ohne Zweifel neben Deut die kampfſtärkſte Tennisnation ſind, alſo ten mal der Sprung in das Juterzonen⸗ Fit in den Tagen vom 24. bis 26. Auguſt in Forſt 5 aus⸗ getragen wird. Hier wird ſich zu Jugoſlawie vorausſichtlichen der Amer die amerikaniſche runde, die in der Zei delphiſa ausgeſ Bei einer für unſer Hitze wurden die beiden letzter ausgetragen. Es herrſchte 40 und die Sonnenglut lähmte Deutſchen, ſo daß die Jug Dreiſatzſiegen kamen. durch einen 611, 612 macht in 255 a den 2 Die Entſcheidung brachte dann der Kampf desmeiſter Franz Puncee und Henner wunde ein unerhört raſſiges und 9 nach zweiſtündiger Dauer des körperlich beſſer vorbereitet Mitic überrannte Das Spiel zwi 5 brachte den Jugof Mitie, der ſeinem Land mit Irland, Ungarn Dienſte getan hatte, befand ſich in einer famo ſicherte ſich durch ſein vielſeitigeres gutes Spiel in 100 Minuten einen 6 Göpfert. Der Nürnberger zeigte 0 Mängel und verſagt am Netz faſt völlig: 1 Jubel belohnte Mitic für ſeinen wertvollen Unglaubliches Tempos Die Stimmung war auf 8 ſtiegen, als Puncee und Hen ſetzten bei dieſer ungewöl ein, und ſo brachte gleich Es gab tempovolle Kämp w en un ſſe ſah man auf beiden Seiten. s noch von dem ung lau b⸗ die beiden Meiſter dieſen war derart Klaſſe, daß keiner 0 gewinnen konnte. Beim erſte Vorentſcheidung. el und baute dieſen Vorſprung 5 es allerdings ſchon t⸗Nulbſpiele“ machte. Tennisſpiels ging es in den 1 rſt konzentriert und überlegt, Schlachtenglück und die Zuſchauer auf ſeiner Seite, er Hitze der körperlich friſchere se z mit:3, einem Er⸗ Minuten langen Wi⸗ t. Ueberraſchend ſchnell tz die Entſcheidung. Der Deutſche Puncee konnte ſein Tempo, ſeine Wucht ſeiner Schläge halten und iten:0 beim erſten Matchball! S 2— 2 14 22 Tennis in Verlin Gabory und Florian ſiegen in den Schlußrunden Beim Tennisturnier von Blauweiß internotionalen — Doppel gab es Aus⸗ holte ſich das Männer⸗ i war im Frauen⸗ e Paar Frl Berescu⸗ Deutſche Erſolge Doppel durch Beuthner⸗ Käppel. lieferte dem Stingl hochſteh Ungarn größeren Sicherheit des Un⸗ :6. Frau Müller⸗Hein ſcheiterte d jugoflawiſchen Meiſterin Frl. Form untrat und:7,:6,:2 Beuthne edl benötigten nur 35 Minuten, „ ry⸗Naczkaſſy:0, 61,:0 zu überrennen. Im el waren Frau Müller⸗Hein⸗Frl. Köppek Florian⸗Berescu:6 erfolgreich umd im Doppe men die Rumänen Frl. Berescu⸗ it 016, 624 zum Enderfolg über Frl. Wol⸗ 1600 Kilometer ſind zu bewältigen: Internationale deutſche Alpenfahrt rollt 300 Fahrzeuge gingen auf die Strecke Von uuſerem Mitarbeiter K. G. von Stackelberg München, 1. Auguſt. Wenn dieſe Zeilen erſcheinen, dann rollt bere die Interuatibnale Deutſche Alpenfahrt, jener Spit bewerb des Kraftfahrſports, bei dem es darum ge väſſe, ſteile Steigungen, Kurven, Keh Berg zu bezwingen, bei dem Fahrer und Fahrzeuge auf ſtung, auf ihre Dauerhaftigkeit und ihre Fe ſe im Gebirge geprüft werden ſollen! International f hier erſtmals der deutſche Kraftfahrſpor einen Wettbewerb durch und damit nimmt er die alte T der ehemaligen Alpenfahrt, die ſo manche A manchen Fingerzeig für die Weiterentwicklung fahrzeugbaues gebracht haben, auf. Dieſer Spitzen wettbewerb wird nicht leicht werden 1600 Kilometer ſind von den Fahtern in den drei Tagen zu fahren. Jeden Tag aber warten zwei Sonderprüfungen, Fahrkunſt und Motorenleiſtung große Anforderungen ſtellen werden. Rund 300 Fahrzenge, ziemlich genau zur Hälfte Krafträder und Kraftwagen verteilt, Fahrzeuge von nern des N Sick, der Wehrmacht, der/ des DDA der Reichspoſt, murden am Sonntag in München, Startort, abgenommen. Fleißig und genau walteten Sportkommiſſare ihres Amtes und Montagfrüh, beim Morgengrauen war dann Start, Ab ging es in Richtung Alpen und 541 Kilometer lagen vor den Fohrern zum Tagesziel in Villach. Hintereinander wurden ſie auf die Strecke gelaſſen, die Sportwagen, die Serienwagen, die Solokrafträder und Beiwagen maſchinen. Auch einige Ausländer befinden ſich in der aus⸗ erleſenen Schar derer, die fetzt drei Tage im Hinblick auf Fahrkunſt und Maſchinenleiſtung, im Hinblick auf Bergfrendigkeit und Kurvenkunſt geprüft werden. Von Villach geht es am Dienstag nach dem Semmerin und dobei führt eine kleine Schleiſe der Etappe durch jugoſlawiſches Gebiet. 591 Kilometer lang iſt dieſe Etappe und die dritte und letzte Etappe führt dann über 495 Kilo⸗ meter nach Wien zum Ziel.— Daz chen aber warten wie geſoat 88 Alpenpäſſe, dozwiſchen warten 8 ſchwerſte Sonder⸗ prüfungen und es wird nicht leicht ſein. am Ziel mit einer Alpenfahrtylakette in Gold zu landen. Scharf und hart aber iſt vor allem der Kamp! um das Edelweiß, das der beſte einer ſeden Fohrzeuß⸗ eruppe erhält, und um den Deutſchen Alvenpofal, den der Bewerber bekommt, deſſen Fohrer das Edelweiß erkämpft Die Motor⸗Obergrurve Südoſt des NScich trägt Or ganiſation und Durchführung dieſes großen Wettbewerbes und mit zahlreichen Ehrengäſten iſt der Führer des deut ſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, unterwegs um ſelbſt die Leiſtungen der Fahrer zu verfolgen. Die Alpenfahrt rollt— ſie füßrt durch ſchönſtes deutſche Lond, mitten hinein in die herrliche Pracht der bayeriſchen unnd e Alpen. Hals⸗ und Beinbruch den Fah⸗ rern 61 die auf und dem de Hermann P. Müller wird Europameiſter Kein Großer Autopreis von Italien Der Große Autopreis von Italien wurde von der zu⸗ digen bortbehörde abgeſagt, weil die Monza⸗Bahn zum 10. September, dem Termin des Rennens, durch ihren Umbau nicht fertiggeſtellt ſein kann. S Durch den Ausfall dieſes Rennens wird die Europa⸗ meiſterſchaft der Rennwagen ſchon am 20. Auguſt in Bern beim Großen Preis der Schweiz entſchieden. Nach dem gegenwärtigen Stand bedeutet das, daß Hermann P. Müller von der Auto⸗Union den Titel ſo gut wie ſi hat. Müller führt mit acht Punkten vor Lang (Mercedes-Benz) und Georg Meier(Auto⸗Union) mit je 19 Punkten und braucht im Endlauf von Bern nur das halbe Rennen durchzuſtehen, um Europameiſter zu wer⸗ den, da er dann auf insgeſamt dreizehn Punkte kommt. Selbſt wenn Lang oder Meier Sieger werden, können ſie Müller nicht mehr einholen, da ſie im günſtigſten Fall 14 Punkte erhalten. Für Müller heißt es daher, ſich im Vorlauf zu qualifizieren, um dann im Endlauf auf Sicher⸗ heit zu fahren. Mannheimer Faltbootſiege in Baſel Auf der Internationalen Faltbvot⸗Regatta des Rhein⸗ Klubs Baſel feierten Mannheimer Kauuten zwei ſchöne Erfolge. Der Deutſche Meiſter Noller(Mannheim) ge⸗ wann den Senioren⸗Renneiner auf der 11,2 Kilometer langen Strecke in 29:37,2 Minuten und wurde damit vor dem Straßburger Eberhardt Bafler Meiſter. Im Renn⸗ zweier ſiegten die Mannheimer Stump Wein mann in 28:47 Minuten in Tagesbeſtzeit. Pech hatten die ſchwe⸗ diſchen Weltmeiſter Hellenſtrand Helsvik, deren Renn⸗ zweier kenterte. Sieger im Kajak⸗Einer wurde der Zü⸗ richer Bottlang in 29:12, vor dem Dänen Larſen und dem Belgier Deneumoulin. Fünfmal Re Zürich Bei den Schweizeriſchen Rudermeiſterſchaften auf dem Rotſee in Luzern waren die Ruderer des Ré Zürich am rfolgreichſten. Sie brachten von den ſieben Titeln nicht weniger als fünf an ſich, darunter durch Ruf hi auch die Meiſterſchaft im Einer. Die neuen Meiſter ſind: Einer: Re Zürich(Rufli): Zweier o. St.:: RC Schaffhauſen; Zweier m. St.: Seeclub Zürich; Doppelzweier: Ré Zürich; Vierer o Re Zürich; Vierer m. St.: Achter: Ré Zürich. Im Achter und Vierer Re Zürich; v. St. wur⸗ den die Titel im Alleingang gewonnen. Die Enropameiſterſchaſten in Schweiz mit drei Booten beſchicken. den Vierer v. St. levtl. auch den Vierer m. St.), der RC affhauſen den Zweier o. St. und der Seeclub Zü⸗ St St. Münchener Schnappſchuß rich den Zweier m. Er wurde Sieger im erſten Jagdſpringe um das Braune Band der drei Jagdſpringen um das Band des Springſports in München. Amſterdam wird dg Der RC Zurich ſtell Braune (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Golftlub Mannheim in Bad Ems Der Golf⸗Club Mannheim hatte ſeine Mitglie⸗ der über das Wochenende zu Wettſpielen nach Bad Ems geladen, um insbeſondere auch den Anfängern Ge⸗ legenheit zu b auf einem fremden und ungewohnten Platz ihre Spie ſemmeln. Dieſem anerkennenswerten Beſtreben des Führers des mnheimer Clubs, Herrn Dr. Jahr, hatte eine ſtottliche Zahl durch ihre Teilnahme entſprochen. angelegten Golfplatz mit 18 Bahnen, iſchwere Hindierniſſe, die in und gepflegten„Grüns“ enden. Loch zu Loch bergauf, bergab dervolle weniger gute Schläge wieder vergeſſen Samstagmittag fand ein Vierer⸗Zählſpiel Treibſchlog über 18 Löcher, Flaggen⸗Wettſpiel über 18 Löcher tags ein gaben ſtatt. herrlich Beim genießt man Wohlvorbereitet durch den Spielführer, tärke zu prüfen und Wettſpielerfahrung zu Bad Ems beſitzt den größten deutſchen, dde bekannt durch viele angelegten Gang von wun⸗ Ausblicke in das Lohn⸗ und Rheintal, die auch U machen. Am mit Auswahl- am Sonntagvormittag eis und als Abſchluß mit⸗ Zähl⸗Wettſpiel bei Einrechnung der vollen Vox, Here von Gienanth, wickelten ſich die Spiele reibungslos ab S ergaben, daß die Spielſtärke des Mannheimer Clubs ins⸗ geſamt in der letzten Zeit bedeutend zugenommen hat, wos durch Herabfetzung der Vorgaben am laufenden Band zum Ausdruck gekommen iſt. Ein nde 0 Clubführers iſt es, neben ſeinen Bemühungen, die des Golſſpiels in weitere Kreiſe zu tragen, auch die bedonderes Verdienſt des Reize ie Ka⸗ mepyuſchaft unter den Golfern und Golferinnen zu pflegen und zu vertiefen. In dieſem Sinne verlief auch der gelungene Kamerad ſchaftsabend am Sams daß die Emſer Fahrt allen Teilnehmern Erinnerung bleiben wird. Die Badener hatten Pech Bei den HJ⸗Gruppenſpielen in Stuttgart 2 in angenehmer b. Am Wochenende wurde in Stuttgart ein Gruppenturnier im Handball, Fußball und Hockey zur Ermittlung der an den Deutſchen Jugend⸗Meiſterſchaften teilnehmenden Mannſchaften durchgeführt. Diesmal ſtritten nicht die Vereinsmannſchaften, lich fiegte das Gebiet Saarpfalz durch Losentſcheid. Gebiet Baden ging vollkommen leer aus. Die Erg waren: ſondern die Bann⸗Auswahl⸗Mann⸗ ſchaften. Im Fußball wurde das Gebiet Heſſen⸗Noſon Endſieger, während im Handball der Enderfolg der Mon 5 ſchaft des Gebietes Württemberg zufiel. Im Hockey ſchli Das ebniſſe Fußball: Saarpfalz— Württemberg 21(170); Heſſen Naſſau— Baden 211(:); :2(:). Heſſen⸗Naſſau— Saarpfaß Handball: Heſſen⸗Naffau— Baden 11:9; Württemberg — Saarpfalz 16:10: Württemberg— Heſſen⸗Naſſau Hockey: Württemberg— Baden:0; Saarpfalz Naſſau:1; Saarpfalz— Württemberg 90 nach Saarpfalz Sieger durch Los. ö• 22 Heſſens Schwimmer zeigten im Gaukampf rhein in Kaſſel achtbare Leiſtungen. Man unentſchieden— 24.24. In den Waſſerballſpielen bli Rheinländer mit 1113 und 61˙3 Toren ſiegreich. In Bamberg wurden zum erſten Male ausgetragen, bei denen Stoch(Berlin), Wisbrö nover) und Schindler(Chemnitz) in den einzelnen erſolareich waren. cker gen. gewannen überlegen vor den Stuttgartern Kurz⸗Pfeiffer. In Stuttgart ſtellte der Berliner Glla w Meter Hürden mit 24,1 Sekunden einen neuen Rekord auf. Die alte Höchſtleiſtung wurde ſeit 10 von Dr. Wichmann(Frankfurt) mit 24,5 gehalten. Danerrennen 11 210. 8 Heſſen⸗ Verl.; (Han⸗ Renne über 20 deniſchen Jahren Palaſt⸗ golb:„ ms kitglie⸗ Emz 1 Ge⸗ ohnten ing zu des Dienstag, 1. Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe vageskalecles Dienstag, 1. Auguſt Nalional theater: Ge iſſen belle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Wolf⸗Hitler⸗Ufer: 15 und 20 Uhr: Vorſtellung des 16 Uhr Vorführung und 117611 Waldparkreſtaurant „Rl gold“ und Waldparkreſte Lichtſpie le: „Mann für Mann“.— Alhambra:„Im gol⸗ — Schauburg:„Parkſtr⸗ 187% Palaſt: gabunden“. ruhr in Da — Capit Scala:„Im ol: 55 Ständige Darbietungen Släbt, Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. nkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker unſt neu eröffnet. Thöntermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Uhr. Us Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute 16—18 Uhr Konzert; 20.15 bis 22.30 Uhr „Die bunte Tüte“(allerhand Kleinkunſt). Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Dilettaänten⸗Abend faſſee Vaterland: Konzert und Tanz Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet von 15—20 Uhr. Lichtſpiele: Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der arme Millionär“.— Ufa⸗Rhein⸗ gold:„Spiel im Sommerwind“.— Union⸗Theater:„Der Findenburgpark: Tiger von Eſchnapur“.— Atlautik: Hotel Ritz“. Heidelberger Neranſtaltungen Heidelberg heute Kurpfälziſches Muſeum:„Koſtbarkeiten aus Heidelberger 5 Sammlungen und Univerſitätsinſtituten“. Haus der Kunſt:„Weſtdeutſche Wandmalerei“. Lichtspiele: „.» heute abend Capitol:„Scheidungsreiſe“. Schloß⸗Film:„Sehnſucht nach Afrika“. Odeon:„Katja, die ungekrönte Kaiſerin“. Gloria und Kammer: Jeweils neues Programm. Was hören wir? kung und a 8 weſentliche Aenderung iſt no i 53 a ſchaftswer Sorge getr Mittwoch, 2. Auguſt 5, Jus eiahentescen Auel Reichs ſender Stuttgart ö Vorausſage für Mittwoch, 9. Juli Bei 1 . 5. e Wechſelnd bewölkt, zeitweiſe auch gufgeheitert, kaufspreiſe veröſſentlicht. d stellen für 120 Mittags onger 118 Föriſezung im allgemeinen trocken, Tages temperaturen e ee 5 ags 14.10: Muſtkaliſtches Allerlet. wenig geändert, ſüdweſtliche bis weſtliche nage Fanz. 1 f. fich genom⸗ 9 er ſeiern alter Frontſoldaten.— 16.00 Winde. men, um dem Verbraucher in jedem gewün chten Umfange Muſik am Nachmittag. 18.00: Froher Feierabend.— billiges Obſt zur Verfi Wir ſpielen auf. 21.15: Guſtav Weißkopf.— 20.15: 8 Kammermuſik. 23.00: Nordens. 22.30: e 1. Auguſt 1 13,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr 4 15,8 Unze Feingold 148 h. 0% p. 86,074% für ein Gramm .10: K M 53 8 Grad. Feingold demnach 1 0 e 2,78668 l. n .10: Kleine Melodie.—.40: Kleine Turnſtunde.— NI f 3 j Ae„ Am Montag wurde in London Gold im Werte von 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Mi⸗ Niederſchlagsmenge in der Zeit von e 2 232 000 Pfand einem Preiſe von 148/½½ ſh pro Unze u.— 12.00: Muftk zum Mittag.— 14.00: Allerlei— halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 40 Millimeter fein verkauſt. i bis drei.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.10:= 4,0 Liter je Geviertmeter. Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. Juli.(Eig. Juli 444; Auguſt 472; S 162; Okt. 451; Nov. 448; Nachmittag(Fortſetzung).— 18.00: — 18.30: Erna Weinberger.— 19.15: Aus der Welt der Oper. Zauberwelt länge 23.00: In den Militärkonzert. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 1. Auguſt: Ueber dem Feſt⸗ land hat ſich eine lebhafte Weſtſtrömung durchgeſetzt, die friſche vom Meere ſtammende uns hinwegführt. zeitweiſe auch kürzere Schauer. Höchſttemperatur 31 E. 25,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum* Der Londoner Gol 1 9 Uhr. 19 Grad Waſſer⸗ und. 14,5 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Verbilligies Oberbürgermeisier Aussicht Jahre in freier Verein eine Senkung der Verd Herabſetzung der Verb auswirken wird. Es ſind die die Preiſe belaſtend lich auf ein Minimum zugelaſſenen Großhänd Luftmaſſen über Die Folge iſt wechſelhafte Bewöl⸗ Eine ten und Bezirksabgabe ſtellen und Großmärkte in Mannheim am e Rheinbädern wurden heute vormittag Dr.) Dez. 443; Jan.(40) Mai 444; Juni 444; J März 448; 448, unt Der Oberbürgermeiſter von weiterhin Maßnahmen tierung und einheitliche Preisgef Mai 449; Tendenz ruhig, Obst für Pirmasens exxeichi 25% ige Preisseukung Pirmaſens tbarung it den tenſtſpanne e rauche rpreiſe en 2 31 ler n 1 Bedarf können auf den günſtig und nächſtgelegenen pfä ſtellen eindecken altung b id durch den Ge n 1 igung ſtellen zu können. 1. Juli dpreis betrug am 3 für eine 444 447; 144, April Jan.(41 3; März kt. 444; i ſtetig. Schwetzingen Stuttgart/., den Am Kochenhof 64 Auf der Höhe seiner Schaffenskraft verschied am 30. juli 1939, abends, nach schwerem Leiden in seinem 64. Lebensjahre mein geliebter Mann, unser lieber hochverehtter Vater, der * Dr.-Ing. ehrenhalber Prosper L Orange zahlen auf: 5. Bürgerſteuer, Ablieferung von den Arbeitgebern an Lohn⸗ und im Juli Beträge; „Schulgeld der Hebelſchule Auguſt 1999; 1989 ſchule für Auguſt 1939; Bürgerſteuer 1939, laut Bürgerſteuerbeſcheid; „Grund⸗ und zweites Viertel 1939; Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in Im Monat Auguſt 1939 ſind an die Stadtkaſſe Schwetzingen zu der den Gehalts zahlungen einbehaltenen für Schulgeld der Höheren Handels⸗ dritte Rate Gewerbeſteuer, 15. Gebäudeſonderſteuer, zweites Viertel 1999; 15. Verwaltungsgebühren für Juli 19389 20. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den der Zeit vom 1. bis 15. Auguſt 0 2 Hlabelei U. Maach-belſteh und größ. ſtaatl. Lieferungen per ſofort an Meiſter zu verkaufen. Erforderl. Kapital etwa 5000 Mk. Näheres durch: 121 J. Zilles, Immobilien⸗ und Hypotheken⸗Geſchäft— gegr. 877, L 4. 1, Fernſprecher 208 76. abel Büro- und Klein- Schreibmaschinen Zu besichtigen im OLVYVMPIA- LADEN Mannheim P 4, 18— Anruf 287 23 Gesplelte Dem Herren Über Leben und Tod hat es ge- fallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater. Groß vater und Urgroßvater Adoll Lorenz Haupflehrer a. D. Im 77. Lebensjahre, wohlversehen mit den hl. Sterbe- sakramenten, in die bessere Heimat abzuberufen. Mannheim(T 6, 22), den 30. Juli 1939. Im Namen der Hinterbliebenen Elise Lorenz Die Beerdigung findet am kaittwock, dem 2. August 1939. um 13 Uhr iin ddennneſmer Haupifriedhof stait. 252 Nach lapgem. schwerem mit Geduld er- tragenem Leiden verschied unsere liebe Mutter und Großmutter, Frau Katharina Metzger geb. Kirrsfeiſer im Alter von 72 Jahren. Mannheim(6 7. 30), den 30. Juli 1939. In tiefer Trauer: Familie Friedrich Rümer und Enkelkinder 2 5 1939 einbehaltenen Beträge, ſo⸗ 2 Diplom-Ingenieur weit die abzuliefernde Summe Klaviere den Betrag von 200 R. über⸗ in 0 ſteigt; 925 u. 2880 31. Getränkeſteuer für Auguſt 1939. neiem Zustand Säumige Schuldner haben als] schon von ger J. August 1939. Verſäumnisgebühr bzw. Säumnis⸗. zuſchlag 2 v. H. des ausſtehenden, i auf volle 10% aufgerundeten Be⸗ i trags zu entrichten. rantie abzugeben Für Anordnung 5 Einleitung ut Wunsch auch 5 Zwangsvollſtreckung iſt eine f auk Raten. 503 in tiefer Trauer: ann nage b im Ar. 5 a 85 gleichen Hundertſatz zu zahln. rnold 1. 6, 12 5 Bei e der. N 2, 12 Tei 21222. 21223 5 vollſtreckung kommen weiter Pfän⸗ größtes 1 eee—— Hedvig IL Orange dungsgebühren und Auslagen des 5 Kapokmatratz 3 Genkeindevollziehers in Anrechnung. 9 8 270 00 5 N d 1 I 0 Schwetzingen, den 27. Juli 1939. T er Wallmg 5 dO 1 Tanne Der Bürgermeiſter. Mehrere 501 1 N. L0— Stadtkaſſe—. ferren- und Schlarafflamalratz * 5 von 55.— RM an arro range Speisezimmer Sebereinta gest 5 Ketsch(Stilzimmer! een 4 8 kn en Ilse Gerhard, geb. L' Orange 77 bo encholtt 0 f a erf ſitz beſon der?; 5 e günſt ig abgugeb. Aufarbeiten bin igſt nachm. 5 Uhr, im Rathauſe das Er⸗ n ee, ſträgnis von einigen Loſen Weizen 8 3 8 . Ketſch, den 29. Juli 1939. Feruſpr. 219 21. Braner, H 3. 2 Die Trauerieier findet am Mittwoch, dem 2. August 1939, nachmittags 4 Uhr, in der Kapelle des Wald- Der Bürgermeiſter. 21 518 504 friedhofis statt. 0 oroͤnun a 1 der 8 5 2 5 7 8 Aus partelamilichen Bekannſmachungen; Kreisleifung der NS DAP dartenſchan in Stuttgart! Der 1 nächſte Koͤß⸗Sonderzug zum Be⸗ Mannheim, nheinsſraſe ſuch der Gauhauptſtadt Stuttgart 2 5 d der Reichsgartenſchau wird NS⸗Frauenſchaft 1 9 5 Humboldt e Auguſt 855 Senne Auguſt, 8 18 Uhr Markenausgabe in per Mannheim durchgeführt. Amtl. Bekanntmachun Hildaſchule. Sportamt BDM ⸗Werk Mittwoch, 2. Auguſt „Glaube und Schönheit“ Arbeitsgemeinſchaft Franzöſtſch. Prof. Dr. Elſäſſer hat bis 1. Sep⸗ tember Dienſtferien. Die Deuiſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mheim, Kheinstr. 3 Berufserziehungswerk O 4, 8/½ Die Arbeitsgemeinſchaft Bilanz⸗ buchhalter(Dr. Rappmann und Direktor Feißkohl) fällt bis An⸗ fang Oktober aus. Zwangloſes Zuſammenſein jeden Donnerstag in der„Landkutſche“. Mannheim 3 Die Fuhrwerkswaage an der Friedrichsbrücke iſt ab 2. Auguſt 1999 geſchloſſen. Dafür kaun die nene Waage auf dem K 6 Platz benutzt werden. 79 Maſchinenamt. Aus amtl. Bekanntmachungen entnommen ö Neulußheim Die Feuerbestetmug findet am Mittwoch, dem 2. August, ½13 Uhr. Statt. 1 22¹²⁴ Wir weiſen hiermit nochmals darauf hin, daß die neuen Lehr⸗ gemeinſchaften und Aufbaukame⸗ raödſchaften Mitte September 1939 Winterweizen⸗ und Kleeverkauf. Das Domänenamt Heidelberg verkauft am Mittwoch, 2. Auguſt 1 3 Uhr, 3 5 wieder beginnen. Der Winter⸗ im„Badiſchen Hof“ das Erträgnis plan 1939/0 erſcheint Anfang von etwa 11 Hektar Winterweſzen Sepfember und kann koſtenlos in den Gewannen Schwanenhölzer Unser langjähriger Mitarbeiter, Herr gemeinschaft herausgerissen. in sein hohes Alter uns allen Vorbild War. Mannheim, den 31. Juli 939. der Kaufhaus Karl Ila Kim. Angesfellfer Wurde ganz unerwartet am vergangenen Freitag aus unserer Betriebs Wir verlieren in dem Verstorbenen einen treuen, pflichtbe wußten Arbeitskameraden, der sich stets größter Wertschätzung erfreute und bis Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewabren. Beiriebsführung und Geiolgscheft beim Berufserziehungswerk, 0 4, Nr.—9, oder in der Rheinſtr. 3 und Nonnenwieſen, ſowie 8 Hektar 1 Nämorrhoiden sind lästic. Verlangen Sie portotrel Gratisprobe Anuvalin Auuvslinfabtik Berſin W 61 480 Zblättringen Klee(zweiter Schnitt) im Gewann Kontorwieſen der Ge⸗ markung Hockenheim. Zahlungs⸗ termin Martini 1939. Näheres bei Güteraufſeher Fitterling in Hockenheim. 8 Neulußheim, den 31. Juli 193g. Der Bürgermeiſter. abgeholt werden. Ortswaltungen Friedrichspark. Sitzung der Be⸗ triebsobmänner von Handel und Handwerk am Mittwoch, 2. Aug., pünktlich 20.15 Uhr, im Sitzungs⸗ ſaal, B 1, 10, 1 Treppe. Bei evtl. Verhinderung unbedingt Stell⸗ vertreter beordern. Nach fünflshtigef ptektischef Tätigkeit Zehnsttl. Fottbiſqunesinstiſut Bertin, Uniyetsitst Hembum) hebe ch mich hier als Zahnetzt nledergelassen. Kraft durch Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, 6. Auguſt: Sonder⸗ fahrt nach Rüdesheim. Ab Mann⸗ heim⸗Hbf. mit Sonderzug bis Oppenheim⸗Nierſtein, von dort mit Sonderſchiff nach Rüdesheim Veller G. m. b. H. Dr. Heinz Slattmann, Zahnarzt kemsprecher Nr. 45601 Frledtich-Keff- Strobe! T. KASSENZULASSUNE und zurück. Teilnehmerpreis.30 RM. Die Abfahrt erfolgt gegen 88 Uhr, Rückkunft in Mannheim gegen 23 Uhr. Teilnehmerkarten können ab Mittwoch bei allen Allgem. Körperſchule für Frauen und Männer:.30 bis.30 Uhr Planetarium(Goerig); 15 bis 18 Uhr Stadion(Ingenieurſchule); 2021.30 Uhr Adolf⸗Hitler⸗Ober⸗ ſchule(offen): 18 bis 20 Uhr Sta⸗ dion(Andreae Noris Zahn, Ober⸗ rhein. Eiſenbahngeſ.); 18 bis 1c. 80 Uhr Stadion(Stromeyer, Lager⸗ hausgeſellſchaft); 17 bis 18.30 Uhr Stadion(gt. Armaturen⸗Geſ.; 18.00 bis 19.30 Uhr Schiller ſchule(Nagel u. Co.); 19.30 bis 21 Uhr Stadion loffen)) 19.30 bis 21 Uhr Stadion loffen); 17.80 bis 18.30 Uhr 110er Weg(Drais werke]; 18.30 bis 20 Uhr Planetarium (NM): 20.30 bis 22 Uhr Stadſon (Hill u. Müller); 14.30 bis 20 Uhr Herzogenriedplatz(Hommelwerke); 19.30 bis 21 Uhr Stadion(Adolf Pfeiffer]; 15 bis 16.30 Uhr Sport⸗ platz im Betrieb(Waldherr, Apparatebau). Fröhliche Gymnaſtik und Spiels für Frauen und Mädchen: 16 bis 17.30 Uhr Jahn⸗ Turnhalle(Seik⸗ Wolf): 17 bis 1830 Uhr Uhland ſchule(Felina); 17 bis 18.30 Uhr Herzogenriedplatz(Hommelwerke; 19.30 bis 21 Uhr Üßhlandſchüle (Gebr. Braun K: 21 bis 22 Uhr Ühlandſchule loffen]; 19.30 bis 21 Uhr Wohlgelegenſchule(offen: 20 bis 21.930 Uhr Wohlgelegen⸗ ſchule loffen!; 20 bis 21.30 führ Albrecht⸗Dürer⸗Schule loffenſ: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule (Daut. Wagner u. Co.); 16 bis 17.90 Uhr, Jahn⸗ Turnhalle(Rhein. Gummi und Zeltuloid). Kindergymnaſtik: 13 bis 16 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8(offen] Reichsſportabzeichen für Männer und Frauen: 18 bis 19.30 Uhr Stadion. Schwimmen: 18 bis 19.80 hr Hallenbad Halles(Hommelwerke⸗ 18.30 bis 20 Uhr Hallenbad Hate 2 (Vögele, Enzinger ⸗Unionwerke); 21.30 bis 23 Uhr Hallenbad Halle 1 loffen]: 21.30 bis 23 Uhr Hallen⸗ bad Halle 2 Neidig). Peiten für Männer u. Frauen: Köc⸗Geſchäftsſtellen gelöſt werden Achtung! Beſucher der Neichs⸗ 5 7 5 10 Uhr/ Reithalle Schlacht ⸗ Of. 2 0 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 1. Auguſt 1989 310. Seite/ Nummer 346 Nun hat der neue Großmarktſaal(im Friedrichs⸗ u park) des Amtlichen Großmarktes für Getreide und Futtermittel Mannheim ſeine offizielle Weihe er⸗ b halten. Namens des Vorſtandes begrüßte Bürger⸗ zmeiſter Treiber das ſtattliche Auditorium, das ſich zur Feier eingefunden hatte, insbeſondere die Ver⸗ des Staates, der Partei und der Behörden. ö Stellen, die mit dem Bau irgendwie zu tun bekommen hatten, vom Miniſter bis zum kleinſten Sachbearbeiter, ſprach er den Dank dafür aus, daß nder Bau in dieſer Zeit und in dieſem Rahmen er⸗ Aſtellt werden konnte. Auch dem Architekten, den Unternehmern, den Arbeitern und allen, die dazu A beigetragen haben, den Saal und die Geſchäftsräume Jou geſtalten, widmete der Reoͤner Worte des Dankes. In großen Zügen umriß er die Aufgaben, die der Großmarkt auch heute noch hat.„Schlachtfeld der Marktordnung“ nannte er ihn. Hier Awerde ein gut Teil der Marktordnung in die ö 47 raxis umgeſetzt, hier werden Beziehungen ö hergeſtellt und gepflegt zwiſchen allen denen, die die i Warenbewegung in Gang bringen und in Gang er⸗ halten. Nach der Entfernung des ſpekulativen üdiſchen Elements ſei der Großmarkt ſeiner ur⸗ prüng lichen, bäuerlich bedingten Be⸗ deutung zurückgegeben worden. In der Zeit ſeit der Machtübernahme habe ſich hier ein Handel und eine Genoſſenſchaft der Handeltreibenden heraus⸗ gebildet, die die Verſorgung des Volkes mit Ge⸗ Atreide und Futtermitteln ſo betreibt, wie ſie der Ge⸗ ſetzgeber gemeint und gewollt hat. Mit dem Wunſche, daß ſich an dieſer Stätte nationalſoztaliſtiſches Ge⸗ 9 dankengut und Geſchäftsgebaren immer reiner durch⸗ etzen möge, erklärte Bürgermeiſter Treiber Groß⸗ marktſaal und Geſchäftsräume des Amtlichen Groß⸗ marktes für Getreide und Futtermittel für eröffnet. Da Dr. Ackermann Geſchäftsführer der Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Getreide- und Futtermit⸗ telwirtſchaft am Kommen verhindert war, hielt Dr. Schoppmann, Referent im Reichsernährungs⸗ miniſterſum, Hauptabteilung III., eine kurze An⸗ ſprache. Die Fragen und Sorgen, die den Getreide⸗ N 2 * 1 0 auf das engſte 2 P geſtern und auch nicht auf Deutſchland beſchränkt iſt. weitaus günſtigere ſei danken, wenn ſie an der Seite des mit ihm geteilt hätten. Verdienſtſpanne und bedeutender Schwierigkeiten auf dem Gebiete der Lagerhaltung und Arbeiterbeſchaf fung habe der Nährſtandskaufmann unentwegt ſeine nd Futtermittelhändler heute bewegen, mit der Tatſache der Unter⸗ e wertung der landwirtſchaftlichen rodukte zuſammen, die ja nicht von heute und hängen n einer Zeit, da ſich in der gewerblichen Produktion Gewinnchancen eröffnet hätten, Nährſtandskaufleuten ſehr zu Nährſtandes in die Schickſalsgemeiuſchaft Trotz ſparſamſt bemeſſener es den reue ausgehalten und Die Weihe des neuen Hauſes Großmarktſaal und Geſchäftsräume des Amtlichen Großmarktes offiziell eröffnet Pflicht getan. Im Getreide⸗ und Futtermittelweſen ſei Hervorragendes geleiſtet worden. Heute ſtehe die Schließung der Lücke in unſerer Fett⸗ wirtſchaft im Vordergrund des Intereſſes. Alles müſſe hier getan werden, um zu einer ſtärkeren Pro⸗ duktion anzureizen. Dem Landkaufmann ſei übri⸗ gens die Verteilung der Düngemittel ſo gut wie geſichert. Irgendwelche andere Stellen und Per⸗ ſonen, die damit noch nie zu tun hatten, dürften ſich hier nicht einſchalten. Dem Landkaufmann ſei da⸗ mit wenigſtens eine beſcheidene Ausgleichs möglich⸗ keit geboten. Zum Schluß gab der Redner der Hoffnung und Erwartung Ausdruck, daß ſich ein beſſeres Verſtänd⸗ Eingang zum Großmarktſaal im Friedrichs park (Photo Göller) —— nis für die Landwirtſchaft im Laufe der Zeit ergebe möge. Er forderte auf zum Mitmarſchieren in de Schickſalsgemeinſchaft, um die Nahrungsfreß, heit des deutſchen Volkes zu verwirklicheg Beide Ausſprachen wurden mit freundlichem Beifol aufgenommen. Mit dem Anruf des Führers beendige Bürgermeiſter Treiber die Feier der offizielle Eröffnung. Bei dem anſchließenden Rundgang konne man ſich von der Zweckmäßigkeit der Einrichtungen und der ſchlichten Schönheit ihrer Ausführung über, zeugen. ch, Der F ist füt Sehr die Fra voin u wo doch 1 HANS BENDER CFT MANNHEIM- U 6, 11 ENTWURF- BAULEITUNG Wilh. Eisinger Baugeschäft Mannheim- Käfertal Nelkenstr. 22 fuf 504 30 Möbelbeschläge Werkzeuge- Fabrikbedarf NANNH EI Ludw/isshefen d.., Frankenthaler Strsge 70 ich&. Schiasasg Feinsprecher 262 51 Adefuſadug des asu Arbeiten 5 8 Heinrich Müller Steinhauermeister ö 11 1 1 Valentin Jungblut Musfübruns Von flelsrerbeſten Herbert Pfnister Feernester Lensst 5 801 2 und Fut Feſtprei des Zut lung her nichtig, k alle Ge niſſe hie: wie ſie ii.. markt. dung f. Inf die ſtär! durch A Fultermi an die in land geeungt Großmar Aber z hreislich tem nicht lermitte“ ſondern es der an d mßerhalb plelen F. gentuale im Verhe Firma, d geringer lungswir öffentliche nehmen 1 ſondern e ſcchaft eben der geſan Verkäufen auszubau blick kein und aus ſafſztätigke ———— Haauunuuuuuadhlkdgahlalhoddocgdhponawaohcckedccccteecctreccaobcladholdlccl Gebr. Schmitt egen Otte Lehe besges L 12, 12 Fetnsprecher 24079 Mittelstraße 38— fernsprecher 528 95 mn 7. 1 1 7 Speyer 8. Rhein, Sieshübelstt. 9 0 Inh. Friedtich Schmitt det San ir iz Ausfüht der 1 Bauspenglerei 3 Malermeister elektr. 1 85 ritt 8 7 Ausführung der gesamten borteingstrebße 59— Fernsprechef 55005 1 a a 72 15 5 0 us führung der 4 2 8 8 8 Kerl. Benz Strebe 14— fernruf 509 88 1 steinhsuerarbelten Cipser- u. Stukkateurarbeiten Ausführung der Spenglerarbeiten Wales seleuchtungskörper 10 Dienstag. I. August 1939 Deuische Bergin AG für Holzhydro- lyse, Heidelberg g O Heidelberg, 31. Juli. Die Geſellſchaft berichtet, daß der Ausbau ihrer An⸗ lagen im Berichtsjahre weitere Fortſchritte gemacht hat. Die Erzeugung konnte daher gegenüber dem Vorjahre er⸗ heblich geſteigert werden. Der Bau der im Vorfahresbericht genannten Zufotzein richtungen wurde ſo weitgefördert, daß ſie Anfang des neuen Geſchäftsjſahres in Betrieb genom⸗ men werden konnten. Neben den allgemeinen Entwicklungsarbeiten beſchäſ⸗ kigte ſich die Geſellſchaft auch mit Laboratoriums verſuchen auf dem Heſegebiet; hierbei ſind Ergebniſſe erzielt worden, die für die im Bau befindliche Lizenzanlage in Regens⸗ burg, bei der vor kurzem das Richtfeſt gefeiert werden konnte, von weſentlicher Bedeutung ſind. Um auf dieſem für die deutſche Eiweißverſorgung wichtigen Gebiet in ver⸗ ſtärttem Maße mitwirken zu können, iſt Anfona 19990 auch in Reinan mit dem Bau ener Hefeanlage begonnen wor⸗ den, in der ein Teil des anſonenden Holszuckers ouf Hefe vergärt wird. An Aufwendungen waren erforderlich 843 586(608 010 , Abſchreibungen 916 358(563 651) 4. Zinſen 130 977 196 769), Steuern 78 676(11185), Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ trießsſtoffe 519 825(995 363)„ und alle übrigen Auf⸗ wendungen 499 157(404 697„ Als Erträge werden aus⸗ gewieſen: Aus Produktion und Vermietung 461436 224 905), aktivierte und ſonſt weiter berechnete Auſ⸗ wendingen 264 705(195 969“ außevardentlche Erträge 174.816(-), Auflöſung der Wertberichtiaung 265 237(— und außerordentliche Zuwendungen 1 568 581(1 069 671) Der Verluſtvortraa aus dem Vorjahr mit 1297 158% wurde zum größten Teil durch Buchgewinne aus der Kauftalherabſetzung um 1 267 000% ausgeglichen. Infolge nicht gedeckter Abſchreibungen hat ſich der Verluſt wieder auf 289 846„ erßößt. In der Bilanz ſteht das Anloge⸗ vermögen nach 665 196(363 703) 4 Zugängen mit 2,54 (270 Mill.., Vorräte mit 923(.14), Forderungen mit .28(.24) Kaßſe und Bankauthaben mit 90.29(0,04) Mill. gegen Arien fontal mi 1 8(too, Mertgorichtian ve 49,27), Rückſtellungen mit 009(.05 und Verbinolichkeiten mit 2 66(.68) Mifl. I. Die H in der zwei Aktionäre ein Ag von 1 880 400 % nertraten, erledigte widerſpruchslos die Regularien Mitteiſungen zur Geſchäftslage im neuen Jahr wurden nicht gemacht. „ Tabakſtenerſtatiſtik für Kuni 1939. Der Steuerwert der im Juni logg gegen Entaelt nerausgabfen Tobokſtener⸗ zeſchen ftellt ſich nach den Erßebungen des Statiſtiſchen Keichsamts auf 76.54 Mill. 4(7% Min im Vormanot!. Auf Zigorren entfallen davon 18,209 Mill. 4, auf Ziga⸗ retten 49,47 Mill.&. 8 der Neuen Mannheimer Zeitung * Sächſiſche Malzfabrik, Dresden.— 7(6) v. H. Divi⸗ dende. Der Aufſichtsrat beſchloß, für 1938 der HV am 24. Auguſt eine Dividende von 7 v. H. li. V. 6 v. H. für 10 Monate) vorzuſchlagen. * Buchdruckmaſchinen. Der Bevollmächtigte für die Maſchinenproduktion, Dir, Karl Lange, hat eine Anord⸗ nung zur Typenbereinigung für Buchdruckſchnellpreſſen erlaſſen, die eine auf dieſem Gebiet noch beſtehende ſehr ſtarke Zerſplitterung beſeitigt. * Steuergutſcheine 2 ab 1. Auguſt amtlich notiert. Vom 1. Auguſt ab können die auf Grund des Geſetzes über die Finanzierung nationalpolitiſcher Aufgaben des Reichs (Neuer Finanzplan) zugelaſſenen Steuergutſcheine 2 an der Berliner Börſe amtlich gehandelt und notiert werden. Die Steuergutſcheine erhalten für jeden Fälligkeitsmonat eine beſondere Notiz. Bis jetzt ſind ausgegeben: Steuer⸗ gutſcheine 2 einlösbar ab Juni 1942, ab Juli 1942, ab Auguſt 1942 und ab September 1942. Die Maklergebühr für die Vermittlung von Geſchäften in dieſen Steuergut⸗ ſcheinen beträgt 0,25 pro Mille vom Nennwert. Geld- und Devisenmark! Baris, 31. Juli(Schluß amtlich London 176.72 Belgien 641.25 Oslo 887.— Neuvor 3775.— Schweiz 851,25 Stockholn; 910.75 Berlin 1516.— Kopenhagen 789,80 Spanien 5 Italien 198.60 Holland 2006.— Warſchau 713. London, 31 Jul. Schluß amtlich) Neunor! 468,13 Liſſabon 110,18 vongkong.284 Monkrea 408.— Helſingfors 226.90 Sch angha 0 562 Amſterdau 881,70 Budapeſ 2387, Nokoßamo 3 Paris 176,71 Belgrad 205, Auſtralien 125, Prüſſel 2755,62 Sofia 380, Merifo 2 Italien 8903.— Moskau 248ʃ, Montevided 1850, Berlin 1160,37 Rumänien 655,— Nalnaraiſo 119.0 Schwei; 2075,50 J Konſtantin 585, Buenos Spanien 4225,— Athen 548. auf London 200, Jopenbage 2240,[ Warſcka 2487 Südafrika 100. 5 Stockholm 1040,50] Auenos Aires 1700. Slo 1990.50 1 Rio de Jan. 361. NMefalle Hamburger Metallnotierungen vom 31 Juli 5 Banca- u 1 9 IAraitszinn N BrieſſcgeldſBrieſſcheld Huüttenrvozm u i kg is, Is, Juanun„„„„ Feinſitber(Rm ver kg. 35.831,20 Jebrua 2 Feingold(RM per g.84 2,7 März 5 Alt⸗Platin(Abfälle) Apri 8 Circapr. RM ver g.50.30 Man—4 Techn. reines Platin Jun* 2255 Detailor(RM ver o.27%.5 Jul] 8 8 Auguß 54, 54. 203.0 Jen, Septem 54, 54. 293.0203.% Antimon Regules chine Sktober 54, 54, 293.00293,0 ö ver o) 50. Nonembei 54, 54.—..0293, Queckſtiber(Eper Flaſche 7 Dezember—154.— 293.0293,(VBolframerz chineſ. in sh. 50, Waren rde erke * Obſtpreiſe der Marktalle Zwingenberg. Zwetſchgen 40—50, Pfirſiche 36—80, Aprikoſen 70—80, Johannisbeeren 30, Pflaumen 20—50, Aepfel 2050, Birnen 20—52, Him⸗ beeren 50-60, Türk. Kirſchen 20—28, Mirabellen 060, Bohnen 20, Pilſe 80 Pig. je Kg. * Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Großmarkt Weinheim. Pfirſiche 30 bis 52. Pfaumen 16—26, Zwetſchgen 30—50, Himbeeren 56—64, Mirbellen 40—56, Birnen 20—56, Aepfel 14—52 Pfennig je Kg. Anfuhr 2500 Dz. 5 * Schweinemarkt Weinheim. Zufuhr: 122 Milchſchweine und 128 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 12—18, Läufer 28 bis 38„ das Stück. Verlauf gut. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Sauerkirſchen 25, Johannisbeeren 1416, Stachelbeeren 10—14, Himbeeren 28—90 Birnen 1 1828, 2 10—16, Aepfel 1 1826, 2 816, Pfloumen—13, Reineklauden 15—20, Mirabellen 2025, Frühzwetſchgen 22—25, Pfirſiche 1 2026, 2 14—19, Apri⸗ koſen 35 Pfg. je Kg. Bei großer Anfuhr flotter Abſotz. Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. Juli.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Sept. 3,32% Br.; Nov. 3,47%; Jan. 3,70; März 3,822.— Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per Sept. 80,75: Nov. 81,50 G; Jan. 82; März 83. Von der Rheinschiffahri Bergverkehr in Koblenz vom 31. Juli (Uhr— Schlepper— Kähne) 19.40(30..) Hantel II: Weſtphalia, Palatinja, Thu⸗ ringia.—.50 Haniel 23: Bochum 71, Bavaria 30, Auna⸗ Juſtina, Die Heimat, Naphta 6, Firmine I.—.20 Ga⸗ ronne: Elſe.— 6,30 Expreß 37. MS.—.30 M. Stinnes 4: Manje, M. Stinnes 18, Virgo⸗Fidelis II. Peter, Wilhelmine.—.50 Orantenſtein, MS.—.35 Energie: Gertrud, Eintracht.—.55 Winſchermann 8: 39, Cornelia, Johannes,. Maasſtrom 34, Karolina.—.25 Beta: Tonkin. .15 Dwina: Transport 81, Clamarant.—.50 Rapide, MS.—.50 Kronos VI: Liguria.— 10.00 Ludwig: Mann⸗ heim 163. Germania II.— 10.30 Elſe: Heinrich: Nürnberg. — 190.55 Rotterdam: Stromeyer 6, Neſthorn, Stroomvaar: 7, 9, Vier Gebroeders.— 11.20 M Stinnes 10: St. Niko⸗ laus.— 12 25 Köln 26: Rheinfahrt 92, Hertha. Baden 72, 15, 44, Schürmann 1.— 1310 Braunkohle XVI: Kama⸗ tilda. Braunkohle 19. Rijfnzeevoart 7. Harpen 48. Oranje 1, Ludwig. 13.20 Margaretha, MS. 13.30 Gottl. Daimler, MS.— 13.30 Badenia 52, MS.— 13.40 Mer⸗ cator: Katharing, Paula⸗ Klara. 13.55 Eduard: Mann⸗ heim 185, St. Apollinarius— 14.15 Hela: De Gruyter 4. Julio, 14.30 Saigon. MS— 1430 Raab Karcher TIk: Riinzeevgarte l, Raab Karcher 41, 61, 13.— 15 10 Braun⸗ kohle VI: Harpen 47 15.15 Poelwifk, Gbt.— 15,15 Franz⸗Friedrich: Anna⸗Mathilde.— 15.35 Damco 21: Raab Karcher 11, Wanderer, Braunkohle 18.— 18.50 Solp⸗ ve Mittag-Ausgabe dr. 346 Nhein-Mainische Abendbörse Still Frankfurt, 31. Juli. Die Abenoͤbörſe ſtellte einen freundlicheren Grundton heraus; dabei bleibt aber nach wie vor das Geſchäft auf kleinſte Umſätze beſchränkt. Auch war die Haltung in kei ner Weiſe einheitlich. Am Montanmarkt Stahlverem 99,25(plus), unv. Buderus 97,25, Hoeſch 106,25, Di. Erdöl 118,75. Rheinſtahl 135(minus), Am Chemik⸗ markt JG⸗Farben 144%(plus 98), ohne Veränderungen Metallgeſellſchaft 112,50, Vereinigte Dt. Metallwerke l Scheideanſtalt 206, Deutſche Bank 111,50, Dresdner Bank 106% ſowie Commerzbank 106. Von Elektropapieren Ah 114, Geffürel 127, BKL 160,75(je plus 34), Licht und Kraft 129,75(minus), Mainkraftwerke unv. 85. Im übrigen Hapag 45(plus), Daimler 120(minus), Adlerwerke 99,50, Feinmechanik Jetter 97,50, Frankfurter Bank 005 Mönus 115,50, MAN 143(fämtlich unverändert), Rheil⸗ HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETTTLN G metall 116(plus 74), Demag 142(plus). Am Rentenmarkt Reichsbahnvorzüge 12296(minus 0 Umſchuldungs⸗Anleihe 93,20. Die Steuergutſcheine blieben ziemlich unverändert un zwar Serie 1 9036, Serie II Juni 9576, per Juli el 9524, Auguſt 95,60. 1 8 e eee thurn, Me 16.45 Rabat, MS.— 16.50 Agathe — 16.50 Moſel 64. MS.— 17.30 Montan 25½4 Wilheln Montan 7, Maris, M. Stinnes 81.— 17.50 Wotan, M8 18.05 Mannheim 28: Rheinfahrt 91, Tampomas, iet. ſchiffahrt 1. Baden 2, Beaumarchais.— 18.80 0 886 Bavaria 27, Tahiti, Dana, St. Markus.— 19.00 Ju bafen 23: Baden 16, Mannheim 210, 186.— 10.40 Ct Die Nachfrage nach Leerraum für Reiſen be war an der heutigen Börſe rege. Es fehlt allerding geeignetem Roum. Talreiſen waren weniger am Die Frachten blieben mit 1/ Baſis Mann hein Rotterdam unverändert. Der Bergſchlepplohn notierte 80 bzw. 90 Pi. nach Mainz und 90 Pf. bzw 1. 10 fi. Mannheim. Der Taolſchlepplohn beträgt noch immer 198 für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotte ö Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguf. n mil 8 9 1 bein- Neg. 28. 29. 30. 31.1 Mhein Rege! 20 30 1. ö ö 23.83.82 kbeinſeſde 3,00 3 69 3 58.33.41[ Kaub 227508 Breiſ ch i Köln 2,3208 5 del.554 85.24.10 4 01 n. 1 5 Marau 35 3 5,20.08 Mannheim 5405 daunzeim.408,58 5 85 385%5 9 19890 2 ergebe in dez frei klicheg Beiſal Verkäuſerſchicht dauernd aufrecht zu Juli. rundton äft auf in kei⸗ verein 25, Di, Shemie⸗ rungen ke 170, r Bank n Abc d Kraft übrigen erwerke ank 00, Rhein⸗ geeugt und Dienstag, 1. Anguſt 1939 97. J. P. Buss, Mannheim: die Bedeulung des a Der Platz Mannheim ist fͤhrend im Weizen- und Sraugerstenhandel Sehr oft wird heute nicht nur in Laienkreiſen die Frage aufgeworfen, 5 wozu noch Börſe, wozu noch Getreidegroßmarkte, o doch die Marktregelung in der Getreide-, Mehl⸗ und Futtermittelwirtſchaft durch die Einführung von Feſtpreiſen und ein den freien Verkehr verdrängen⸗ des Zuteilungsſyſtem den Wert der Börſeneinrich⸗ lung herabmindert. An dieſer Auffaſſung iſt ſoviel nichtig, daß infolge der Feſtpreisregelung für faſt alle Getreidearten und Futtermittel und Erzeug⸗ hiſſe hieraus die freie Preisbildung am Großmarkt, wie ſie früher vorhanden war, nicht mehr gegeben i. Inſofern iſt die Bedeutung des Groß⸗ Marktes als Element der Preisbil⸗ dung ſo gut wie ausgeſchaltet. Es iſt auch durch die ſtärkere Ausbreitung des Zuteilungsſyſtems, durch Abgaben der Reichsſtelle für Getreide und Futtermittel, ſowie der Getreidewirtſchaftsverbände an die Verarbeiter und Verteiler der freie Verkehr in landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen erheblich ein⸗ ö dadurch auch die Umſatztätigkeit am Proßmarkt ungünſtig beeinflußt worden. Aber zunächſt einmal ſind ja auch in der früheren hreislich ungebundenen Getreidewirtſchaft bei wei⸗ hem nicht alle Umſätze in Getreide, Mehl und Fut⸗ ermittel etwa an der Getreidebörſe getätigk worden, ondern es iſt immer ſo geweſen, daß das Hauptgeſchäft ber an der Getreidewirtſchaft beteiligten Firmen ßerhalb des Großmarkts ſich abgewickelt hat. In hlelen Fällen dürfte aber auch heute noch der pro zentuale Anteil der Geſchäftstätigkeit am Großmarkt im Verhältnis zum Geſamtgeſchäft der jeweiligen [Firma, die den Großmarkt beſucht, nicht weſentlich geringer geworden ſein. Denn auch in der Zutei⸗ lungswirtſchaft iſt es nicht damit getan, die von den fentlichen Stellen zugeteilte Ware einfach aufzu⸗ hehmen und auf weitere Zuteilungen zu warten, ſondern es iſt für den Verteiler oder die Genoſſen⸗ ſchaft ebenſo wie vordem notwendig, den Konnex mit der geſamten in Frage kommenden Käufer⸗ oder erhalten und auszubauen, und zwar auch dann, wenn im Augen⸗ blick keine beſonderen Geſchäfts möglichkeiten beſtehen und aus irgendwelchen beſonderen Gründen die Um⸗ ſaßztätigkeit eingeengt iſt. Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe u mmen arbeit zwi den Verte ler u, n d brauchern iſt ſtets dringend notwendig. Sie wird ſich auf ſtändige Fühlungnahme und den Austauſch den e al ſchen den Er zeuge Verarbeiter Meinungen keiten erſtrecken, ſowie über die Erfahrungen, die man in der Praxis mit den vielſeitigen Marktordnungsvorſchriften gemacht hat. Sie wird zw S am beſten hergeſtellt durch den Getreidegroßmarkt, der feiner ganzen Zweckbeſtimmung nach dazu dient, den Verkehr t landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe 0 n zu erleichtern. So n Zwecke der Infor ung und im Sinne wird der Getreidegroßmarkt z mation und Marktbeo bach 1 e r Der Fries im neuen Großmarktſaal der Aufgaben des Reichs nährſt andes regelmäßig beſucht von den Vertretern de 1 Landesbauernſchaften, von den Vorſtänden und Geſchäftsführern der Getreidewirtſchaftsver bände, den übrigen Gliederungen des Reichsnähr⸗ ſtandes und nicht zuletzt auch von dem wirtſchaft⸗ lichen Vereinigungen des Landhandels, die in den letzten Jahre in Süddeutſchland gegründet worden ſind. Wenn infolge einer vorübergehenden Verknap⸗ pung des Angebots an Getreide und Futtermitteln auch der Beſuch des Mannheimer Groß Nummer 348 er Groß markets Ur die Gelreidewirischaff marktes ſeit einigen Monaten etwas nachgelaſſen hat, ſo dürfte bei einer bald zu er⸗ wartenden Behebung dieſer Hemmniſſe das Inter⸗ eſſe am Großmarkt ganz von ſelbſt wieder zuneh men. Es iſt daher zu Beginn der neuen Ernte mit einem verſtärkten Beſuch und mit einer Aus weitung der praktiſchen Geſchäftsmöglichkeiten zn rechnen. Es iſt vor allem zu beachten, daß die füh⸗ rende Stellung des Platzes Mannheim nicht nur im Weizengeſchäft, ſondern ebenſo auch im Braugerſte⸗ handel unangetaſtet iſt. Es dürfte in Deutſchland kaum ein anderer Großmarkt rorhanden ſein, an dem die Geſchäftstätigkeit in dieſen Getreidearten die am Platze Mannheim übertrifft. Dieſe führende Stel⸗ 8 * 1 (Photo Göller) lung, die nicht zuletzt auf der volkswirtſchaft⸗ lichen Wichtigkeit der oberrheiniſchen Großmüllerei aufgebaut iſt, zu erhalten und auszubauen, bildet die Sorge der Organe des Mann. heimer Getreidegroßmarktes. In Erfüllung dieſer verantwortungsvollen Aufgabe iſt man ſtets darauf bedacht, den Kreis der Beſucher mehr und mehr auch auf den Landhandel und die landwirtſchaftlichen Or⸗ ganiſationen auszudehnen, um gerade von der Er⸗ zeugung her der Inſtitution des Großmarktes neue Kräfte zuzuführen. Im übrigen iſt der Einfluß der Landwirtſchaft auf den Großmarkt ſelbſt durch die Erhöhung der landwirtſchaftlichen Vertreter im Borſtand non 2 auf 6 leinſchließlich der landwirt⸗ ſchaftlichen Genoffenſchaften; weſentlich verſtärkt worden. Es iſt, wie bereits angedeutet, ſelbitverſtänslich in einer Periode der Verknappung des Angebots nicht ſy notwendig, durch Beſuch des Großmarktes nach Verkaufsmöglichkeiten Umſchau zu haften. Es iſt aber andererſeits angeſichts der damit einhergehen⸗ den großen Nachfrage dennoch wichtig, mit allen in Frage kommenden Warenabgabeſtellen die direkte Fühlungnahme aufrecht zu erhalten. Umgekehrt iſt es bei einer Zunahme des Angebots ebenſo ſehr er⸗ forderlich, die ſich bietenden Umſatzmöglichkeiten reſtlos auszuſchöpfen, wofür ebenfalls der Groß⸗ markt die geeignete und durch nichts zu erſetzende Grundlage bietet. Daß die heutige Bedeutung des Mannheimer Großmarktes von all denen die in dieſe wirtſchaftlichen Zuſammenhänge Einblick haben, richtig eingeſchätzt wird, geht ſchon daraus herpyr, daß nicht nur das Fachorgan der Getreidewirtſchaft, „Die Landware“, ſondern auch die zroßen Tages⸗ zeitungen regelmäßig ausführliche Berichte über den Verlauf und die Umſatztätigkeit an den einzelnen Großmarkttrefftagen veröffentlichen. Dieſe Berichte lüber den Mannheimer Großmarkt ſind nicht nur in der Provinzpreſſe, ſondern in allen großen Tages⸗ zeitungen regelmäßig zu finden und nehmen durch⸗ weg auch hier eine bevorzugte Stellung ein. Es bleibt daher die Aufgabe, alle Verbindungen, die Mannheim mit ſeinen einzig daſtehenden Lage⸗ rungs⸗ und Umſchlagsmöglichkeiten auf Grund des natürlichen Standorts im innerdeutſchen Getreide⸗ und Mehlverkehr bis hinauf in die Seehafenplätze unterhält, aufrecht zu erhalten und weiter auszu⸗ geſtalten, um die führende Stellung Mann⸗ heims als Getreideplatz im Rahmen der heutigen Ernährungswirtſchaft zu erhalten. Dabei iſt es eine beſondere Aufgabe, die es in der allernächſten Zu⸗ kunft zu leiſten gilt, an der Heranbildung und Kräf⸗ tigung des ſüdweſtdeutſchen Landhandelg mitzu⸗ wirken, um ihn in abſehbarer Zeit zu einem lebens ſtarken Glied der Getreidewirtſchaft zu machen. In Zukunft können an die oberrheiniſche Getreidewirt⸗ ſchaft auch wieder einmal ganz andere Erforderniſſe geſtellt werden, wie dies gegenwärtig der Fall iſt, Darauf gilt es, ſich vorzubereiten. Denn nur mit einem fachlich geſchulten und wirtſchaftlich leiſtungs⸗ fähigen Handelsſtand wird es möglich ſein, die ge⸗ treidewirtſchaftlichen Zukunftsaufgaben des Platzes Mannheim, die durch den hier gegebenen Umſchlags⸗ und Tranſitverkehr beſonders gelagert und bedingt ſind, in einer für die Südweſtecke des Reiches und unſere geſamte Ernährungswirtſchaft befriedigenden Weiſe zu erfüllen. 3 Mannheim cnariottenstraße 6 FFF Vertreter der Fitmen: Georg Plange, Weirenmühle, Düsseldorf Johannes Detlefsen, Roggenmühle, Schlawe/ pom. pinnaumühlen A.., Roggenmühle, Wwehlau/ Ostpr. femtuf; Nennheim 401 02 u. 40105 Pflefedtesse: NHennheim postfach 375 Bab. land wirtſckaftlicke Jentralgenoſſenſckaft nus. Rarlsruhe 4 B. Waxenzentrale für die badiſche Landwirtſchaft——.— 60 Lagerhäuſer 1500 angeſchlolſſene Warengenoſſenſchaften Getreide Grünkern Sutter kartoffeln Kartoffeln Speiſe kartoffeln Heu uttermittel- Düngemittel Saatgut Saat- Schädlingsbekämpfungsmittel Brennſtoffe Landw. Maſchinen und Geräte Stroh Nüben Mitteldorf& Steißlinger Mannheim, Qu 7, 16 Mühlen- Fabrikate Auf 23333 e Erste Nannbeimer Dampfmuühle von Ed. Kauffmann söhne Die Mühle für Quelitsts-Weizenmehle Mannheim G. rn. b. H. Dr c e 346 Bezaubern uns d Mac onde ſescn Ed) mmen in dem neuen Film der Metro d iim goldenen Westen h noch 2 Tage! he b. 14 Jahten zugelassen .40. .10..70 Inr Ein Kriminalflim- pannene Wie noch 955 Peariatraſie 13 „Verhör um Mitternacht- mit Qiga Tschechowa Fh. Loos Hans Brauseweiter- van Petrovich Nur noch 3 Tage 300.20.15 820 Unt Das größte Filmereignis Jahten im ganzen Reich! In Kampf gegen den welktelnd Deutsche Freiwillige in Spanien! Jeder Deutsche muß dieses ein- malige, lülmische Dokument gesehen nlterlebt haben! loehe zugelassen .00.00.20 Uhr Selt wieder durch inr Spie! Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 1. Auguſt h Ab heute 46 60.80 97h Schauspiel„Bären“ von Hansen und Holter Wurde zu einem großen dramatischen Ofafuüm gestaltet und René Deltgen Hude Sessak- Otto Wernicke Fr Kampers Ferd. Marian losef Sieber Etnst und hart geht zwischen den Menschen dnter der Polet- sonne Stönlands ger Kampf um die Liebe. rotzige, stahlharte Ssemännet kennen kein Pardon, Wet sich det Liebe hindernd in den Weg stellt. Ein erbittertes Ringen ist die Folge. in diesem Fim steht eine Frau im Mittelpunkt eines dramatisch. Seschehens, um deren Besitz mit harter Zähigkeit getungen wird Dein Sohn jernt piötꝛnich stwas schwer— Er hat das nieht rom Vater her!— Da hat de Kraft für Extrastusden Die„Ke ue“ stets sehr schnell gefunden. euto Programmwoechsel! 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