uſt 10% ä 155 1 1 eue Mannheimer Zei Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 13 Pfennig, 79 m 2 4 amn elmer eues E att Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Daene Pet ö Eiſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Ftet Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. etnſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, ſe Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. ellungen müſſen bis ſyäteſt. 25. f d folgend Monat erfolgen Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K J.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 7590— Drahtanſchrift: Nema zei. Mannheim breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familtien⸗ un oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr an beſonderen Plätzen für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. Gerichtsſtand Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge Euzelbrete 10 pt 0 N 1 FEC r Mittag⸗Ausgabe K Mittwoch, 2. Auguſt 1930 — Soſpdensſtörer England! „Das britiſche Reich iſt ein Fluch für den Welifrieden!“ adnb Kapſtadt, 1. Aug. In einer Verſammlung der Nationalen Oppo⸗ ſittunspartei in Goodwood bei Kapſtadt hielt Abgeordneter Dr. van Nierop eine ſtark beachtete außenpolitiſche Rede, die bezeichnenderweiſe von der engliſche Preſſe verſchwiegen wird. Der Redner be⸗ konte mehrmals, daß einzig und allein die britiſche impexigliſtiſche Politik das Zeichen des Friedens⸗ ſtörers auf der Stirn trage. Dabei prägte er den Satz:„Das Britiſche Reich iſt ein Fluch für den Weltfrieden!“ Die Frage, wer an der geſpannten internationalen Lage ſchuld ſei und wer die Völker in einen Krieg hetzen wolle, könne man einzig und allein dahin beantworten, ſo betonte Dr. van Nierop, daß es der britiſche Imperialismus ſei. Die engliſche Politik ſtecke ihre Naſe in die Ange⸗ legenheiten anderer Völker, wo Britannien durchaus nichts zu ſuchen habe. Trotzdem würden die anderen Völker in den Augen der ron britiſcher Heu⸗ elei und Lügen meldungen beeinflußten Welt als angebliche Ruheſtörer hingeſtellt. Das bri⸗ lſche Reich habe dieſe Politik jedoch zu lange getrie⸗ ben, als daß ſie nicht allmählich durchſchaut werde. Es ſei an der Zeit, ſo rief Dr. Nierop aus, daß die Südafrikaner begreifen lernten, daß nicht Deutſchland, Italien, Spanien oder gar Danzig den Weltfrieden bedrohen, ſondern daß das ſcheinheilige, auf Raub und Kriegen auf⸗ gebaute Britiſche Reich die alleinige Verantwor⸗ tung für Krieg oder Frieden trage. Der Redner ging daun näher auf Danzig ein und betonte: Obwohl Danzig eine deutſche Stadt iſt und obwohl ihre Bevölkerung zum Reich will, miſcht ſich dasſelbe England ein, das ſonſt— wenn es ihm paßt, den Grundſatz des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechts der Völker als„heiligſtes Menſchengut“ hinzuſtellen beliebt. Deutſchland ſoll nicht das Recht haben, für ein deutſches Danzig einzutreten; aber England durfte die Republik Trans vaal wegen einer Handvoll britiſcher Uatertanen im Goldhandel mit einem zweijährigen Raub⸗ und Mordzug überziehen. Dr. van Nierop verlangte abſchließend ſtrikte Neutralftät der Südafrikaniſchen Union in allen kriegeriſchen Verwicklungen Europas. Süd⸗ afrika werde von iemandem bedroht, es ſei denn vom hritiſchen Imperialismus. Kein anderes Land der Welt als England habe Südafrika überfallen und ausgeraubt. Meinungsauskfauſch Waſhington-London? EP. London, 1. Auguſt. Auf Grund der Ausführungen Chamberlains im nterhaus zur gegenwärkigen engliſchen Fernoſt⸗ polttik erwartet der„Daily Telegraph“ einen An⸗ ſichtenaustauſch Londons mit Wafhington. Dieſer Schritt ſtehe naturgemäß im Zuſammenhang mit der Kündigung des nordamerikaniſch⸗japaniſchen Handelsvertrages durch Washington. Man habe in London die offizielle Kenntnisgabe Waſhingtons, die der britiſche Botſchafter in Waſhington, Sir Robert Lindſay, überſandt habe, einer genauen Prüfung unterzogen. Das Blatt verweiſt noch einmal darauf, daß England nicht einſeitig und nicht ohne die Zu⸗ ſtimmung anderer Mächte— USA und Frankreich — ein allzu weitgehendes Entgegenkommen gegen⸗ über dem japaniſchen Standpunkt zeigen könne. Eine antibritiſche Kundgebung in Tokio dub. Tokio, 1. Auguſt. Die antibritiſchen Demonſtrationen, die geſtern in Tokio ſeit den frühen Morgenſtunden ſtattfanden, wurden mit einer„Oſtaſiatiſchen Maſſenveranſtal⸗ tung“ in der Hibiyahalle in Tokio beendet. Hier ſprachen Vertreter der propiſoriſchen Regierung in China, Abgeſandte von den Philippinen, aus Indo⸗ china, aus Indien, aus der Türkei, aus der Mon⸗ golei, aus Annam und aus Siam zu den Demon⸗ ſtranten. Von japaniſcher Seite nahm u. a. auch der frühere Botſchafter in Berlin, Honda, das Wort. Alle Redner verlangten die unerſchſttterliche Ent⸗ ſchloſſenheit Japans bei der Ausſchaltung des bri⸗ tiſchen Einfluſſes in Oſtaſien. Der Fluch des britiſchen Imperialismus! Südafrikaniſcher Abgeordneter stellt Englands Schuld an internationalen Kriſen feſt Ein fliegender Tank ö Ein fliegender Tank wurde bei einer engliſchen Ein Bomber der engliſchen Luftwaffe gibt an das ſtoff ab. Moskau desavoniert London „England will offenbar ein Hintertürchen offen laſſen!“ dnb Moskau, 1. Aug. Die ſowjetamtliche Taß⸗Agentur veröffentlicht ein neues Dementi, das ſich in ſcharfen Wendungen gegen die von Chamberlain und Butler vertretene engliſche Auffaſſung in den Moskauer Verhandlun⸗ gen wendet. Die Taß erklärt, der Unterſtaatsſekre⸗ tär Butler habe im Unterhaus mitgeteilt, daß Eng⸗ land alle Maßnahmen zur Beſchleunigung der Ver⸗ handlungen ergreife, daß der Kernpunkt der Schwie⸗ rigkeiten aber in der Frage liege, ob England die Unabhängigkeit der baltiſchen Staaten antaſten könne. Demgegenüber erklärt die Taß, Butler habe damit den Standpunkt der Sowjetregierung entſtellt. Denn es handele ſich in Wirklichkeit nicht darum, ob man etwas antaſten ſolle oder nicht, ſondern da⸗ rum, daß die engliſche Formulierung unklar ſei, und daß England offenbar damit ein„Hintertürchen“ offenlaſſen wollte.* eee „Vorbereiten und wagen“ Ne großen norditalieniſchen Manöver Der Dute beobachtet den Verlauf der Manöver vom Flugzeug aus . dnb. Rom, 1. Auguſt. „Der Staatsſekretär im italieniſchen Kriegsmini⸗ ſterium, General Pariani, empfing am Dienstag die in Mailand verſammelten Sonderberichterſtatter der italieniſchen und Italien befreundeten Preſſe, um ihnen Aufgabe und Bedeutung der in der Nacht vom VDicttslag dal ee% beginnenden großen Manö⸗ ver in der He- ene zu eiadtern. 1 18 Grundſatz faſchiſtiſcher Kriegsführung,„durch⸗ ost und erfolgverſprechend auswerten, um in den 85 ieg zu verwandeln, mache eine zweckentſprechende 5 orber cant d Konzentrierung aller N. b tel not⸗ neuen Dieſem Grundſatz liege der Aufbau der 5 9 Po⸗Armee mit ihrer Einteilung in ein ſchnel⸗ ein gepanzertes und ein ſogenanntes autotrans⸗ portables Korps zugrunde. Der faſchiſtiſche Grund⸗ 1 andererſeits„nor bereiten und magen 8915 die totalitäre charakterliche Erziehung des sganzen notwendig. Staatsſekretür Pariani teilte abſchließend mit, daß der Duce bereits am Mittwoch früh den Manövern perſönlich zunächſt vom Flugzeug aus beiwohnen werde.. Die Militärmiſſion der Italien befreundeten Länder, darunter die deutſche unter Führung von General Halder, ſind inzwiſchen in Mailand einge⸗ troffen. Das allgemeine, den Manövern zugrundeliegende Thema lautet: Die rote Partei, beſtehend aus einer Infanteriediviſion, einem Regiment Bergfaglieri, einem Kavallerieregiment und drei Bataillonen Schwarzhemden, durchſtößt den italieniſchen Grenz⸗ ſchutz gegen Frankreich, dringt in die hochgelagerten Täler ein und droht in die Po⸗Ebene einzufallen Die blaue Partei, beſtehend aus ſteben Diviſionen der Po⸗Armee, hat die Aufgabe, ſich in Eilmärſchen nach Weſten zu begeben, den vordringenden Gegner aufzuhalten, ihn zum Rückzug zu zwingen und end⸗ gültig zurückzuſchlagen. ſtatten. Die Abreiſe der engliſchen und franzöſiſchen Militärmiſſionen verzögert ſich EP. Paris, 1. Auguſt. Die Abreiſe der franzöſiſchen und engliſchen Ge⸗ neräle zu den Generalſtabsbeſprechungen nach Mos⸗ kau, die jetzt ſchon mehrfach für den kommenden Freitag angekündigt war; wird ſich nach den am Dienstagabend bekanntgegebenen Informationen um mehrere Tage verzögern. Mitteilungen über die Gründe für die Verſchiebung der Abreiſe werden nicht gemacht. Nach den bis jetzt bekanntgewordenen neuen Plänen werden die engliſchen Militärs erſt am Freitag in Paris erwartet. Ihre Weiterreiſe nach Moskau in Geſellſchaft der franzöſiſchen Mili⸗ tärs ſoll erſt am Montag nächſter Woche erfolgen, ſo daß ein reichliches Wochenende für die gemein⸗ ſamen engliſch⸗franzöſiſchen Beratungen zur Ver⸗ fügung ſtehen würde. Britiſche Parlamentsferien bis 3. Oklober dn London, 1. Auguſt. Wie Dienstag amtlich mitgeteilt wurde, wird das Parlament auf acht Wochen, und zwar bis zum 3. Oktober, in Ferien gehen. Wie Lord Zetland heute im Oberhaus mitteilte, wird ſich das Oberhaus einſtweilen bis zum 3. Ok⸗ tober vertagen.. Die engliſchen Miniſter bleiben während der Ferien in England EP London, 1. Aug. Die Mitglieder des engliſchen Kabinetts werden während der parlamentariſchen Ferien faſt alle in Eugland bleiben, um London ſchnell erreichen zu können. Lediglich der Geſundheitsminiſter Elliot wird ſich im Auguſt eine Woche in Südfrankreich auf⸗ halten, und Dominieuminiſter Sir Thomas Inſkip wird Neufundland im September einen Beſuch ab⸗ Regelmäßiger Telefonverkehr Frankreich Nalionalſpanien — Paris, 1. Auguſt. Nach einer amtlichen Mitteilung des franzöſiſchen Poſtminiſterſums wird der regelmäßige Telephon⸗ verkehr zwiſchen Frankreich und Nation alſpanien heute am 1. Auguſt wieder aufgenommen. geſagt worden, Frankreich werde bei einem Konfli N Transatlantiklinie über Southampton ausprobiert. Flugboot„Cabot“ während des Fluges Breun⸗ (Aſſociated Preß. Zonder⸗M.) Der 2. Auguſt * Mannheim, 2. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr macht hat für heute bei allen Truppenverbänden de Wehrmacht Appelle und in allen Standorten einen ö Großen Zapfenſt reich angeordnet zur Erinnerung a den Beginn des Weltkrieges vor 25 Jahren. De 2. Auguſt 1914 war der erſte Mobilmachungstag de deutſchen Armee, und wenn man den Ausbruch de Völkerringens auf einen beſtimmten Tag fixiere will, ſo kann man ihn wohl am erſten auf diese feſtlegen, an dem die deutſche Mobilmachung den Zuſtand unerträglicher, weil hoffnungsloſer Span nung ein Ende machte und wenigſtens noch in letzten Augenblick dem feigen Tun der Gegner i den Arm zu fallen ſuchte, ehe ſie Deutſchland in Netz der Einkreiſung erwürgt hätten. Denn muß die Frage, ob England neutral bleiben wolle, wen; Deutſchland garantiere, die Neutralität Belgiens 5 achten und Frankreich einſchließlich ſeiner Kolonie beim ſpäteren Friedensſchluß unverſehrt zu laſſen auf dieſe Frage hatte man dem deutſchen Byutſchalte in London lakoniſch erklärt, England werde ſich frei Hand wahren(obwohl ſeine Hände längſt gebunde waren), und dem deutſchen Botſchafter in Paris wz Auguſt, zwiſchen Rußland, Oeſterreich und Deutſchland tun „was ſeine Intereſſen geböten“. Darguf war Nachmittag des 1. Auguſt die deutſche Mobilmachung befohlen und gleichzeitig an Rußland der Krieg e klärt worden. 1 Und nun am 2. Auguſt ſtellten ſich die Reſerpiſte⸗ bei ihrer Truppe, die Ungedienten zur Muſterung und wer noch nicht erfaßt war, obgleich er ſich waß fenfähig fühlte, der drängte ſich mit dem Heer de Kriegsfreiwilligen zu den Fahnen. Keiner, keine hätte zurückſtehen, hätte außerhalb des deutſche Volksheeres ſtehen wollen, das in ſo langer Fri denszeit der Stolz Deutſchlands war, und das nuf in viereinhalbjährigem Ringen ſich als das beſt Heer der Welt bewähren ſollte, obſchon Deutſchlan bis dahin ſeine volle Kraft gar nicht ausgenütz hatte. Frankreich konnte ſeine militäriſchen Fri densanſtrengungen kaum noch ſteigern, ſein Fri densheer von 1914 zählte 827000 europäiſche Fra zoſen, 2,16 auf je hundert Einwohner. In Deutſe land betrug die entſprechende Zahl 1,12, in Oeſte reich ſogar nur 0,90. Die franzöſiſche Mobilmachun rief 3781000 ausgebildete, kampfbereite Soldate zu den Waffen, die deutſche 3822 000, obwohl da Deutſche Reich ſaſt 30 Millionen Einwohner m zählte als Frankreich. Auf den Kopf der franz Seite Nummer 348 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 2. Auguſt 1939 en Bevölkerung entfielen im Friedensetat von 4 33 Mark für militäriſche Ausgaben(die Mil⸗ denſummen, die an Rußland ausgegeben wurden, cht eingerechnet), in Deutſchland waren es 20 Mark. eutſchland hatte im Frieden ſeiner Arbeit und nes Woghlſtandes gelebt, aber es hatte die Zeichen E Zeit nicht verſtanden und denen, die ſie verſtan⸗ und darum mahnten und warnten, nicht Ge⸗ geſchenkt. Nun aber, am 2. Auguſt 1914, erhob es ſich wie Mann, einig, wie es die deutſche Geſchichte noch cht geſehen und die Gegner nicht erwartet hatten. einer Begeiſterung, die faſt noch mehr von Ju⸗ als von eifſerner Entſchloſſenheit beſeelt war, und keiner, der ſie damals miterleben durfte, jemals eſſen wird, öͤrängte ſich das deutſche Volk in dten und Dörfern, auf Straßen und Plätzen, vor n Kaſernen und den Zeitunsbetrieben, den Rat⸗ Uſern und den Regierungsgebäuden; und aus den dern, die in der Begeiſterung der Stunde zum mmel ſtiegen, klang nun doch auch der eiſern ent⸗ toſſene Wille, für die Heimat, in der man ſo un⸗ glich glückliche Friedenszeiten erlebt hatte, nun lich das Leben einzuſetzen, es klang die ſtolze Er⸗ untnis heraus, die Perikles ſeinen Athenern in 1 Grabrede für die Gefallenen des Peloponeſiſchen gkteges vorbehalten durfte:„Alſo herrlich iſt Eure cd, alſo vorbildlich und feſtgegründet ſind Eure ünrichtungen, alſo ſtolz auf ihr Gemeinweſen ſind re Bürger— für das alles geſtorben zu ſein, das das Höchſte.“ Noch glaubte an jenem 2. Auguſt 1914 niemand eine lauge Dauer des Krieges, noch vertraute germann auf die faſt ſchon zum abgegriffenen chlagwort gewordene Meinung, daß ein Krieg iter den modernen Großmächten wenn nicht über⸗ AMupt unmöglich ſo doch auf alle Fälle nur ganz kurz iin könne, noch erinnerte ſich niemand an das Wort is alten Moltke, ein Krieg unter dieſen Mächten nme ein ſiebenjähriger, es könne ein dreißigjäh⸗ ger werden. Noch glaubte an jenem Tage jeder⸗ ann auch nur an einen Krieg gegen Rußland und rankreich, noch glaubte niemand an die verpflich⸗ de Bindung der Entente, von der doch der frühere liſche Außenminiſter Lausdowne in jenen kritiſchen agen bekannt hatte:„Eine Entente iſt ſtärker als in Bündnis, weil ſie nicht begrifflich begrenzt iſt.“ och ahnte darum keiner, daß ſchon am übernächſten ag England auf den Plan treten und dann in lan⸗ er Kriegszeit einen ganzen Schwarm von Traban⸗ n hinter ſich herziehen werde, und daß es dann von n Deutſchen in vier langen Jahren eines erbitter⸗ in, nach allen Seiten, in allen Weltteilen und auf en Meeren zu führenden Exiſtenzkampfes ebenſo könne, wie es Perikles im Weltkrieg der like in jener Rede von den Athenern pries: (Sehet nur: jene wagen nur alle zumal, nicht jeder kr ſich, den Angriff auf unſer Land, während wir lber nur mit einem Teil unſerer Kräfte die Gegner ihrem Lande aufſuchen und das Feld behaupten.“ Wie in allen Städten des Reiches, ſo drängten ſich 2. Auguſt 1914 auch in München die Menſchen auf traßen und Plätzen und der Photograph Heinrich mann hat damals eine Aufnahme der jubelnden lksmenge vor der Feldherrnhalle gemacht. Aus m unüberſehbaren Meer der Köpfe hat er viele ſahre ſpäter das verhärmte Geſicht eines jungen annes herausgefunden, deſſen Augen vom Feuer Begeiſterung leuchten, das Geſicht des Führers olf Hitler. Wie er dort unauffällig und ungekannt der Maſſe des Volkes ſteht, ſo hat er ſich dann dex Jahre lang in das Volk in Waffen eingeordnet, ner unter den Millionen des ſelögrauen Heeres iter der Führung des großen Feldmarſchalls. Das Akchickſal hat es gefügt, daß wiederum an einem 2 uguſt am 20. Jahretag des Kriegsausbruch der Lkarſchall des Weltkriegs“ die Augen für immer 5. Auch die Erſchütterung jener Stunde wird er vergeſſen können, der ſie erlebt, als vor Jahren die Glocken aller Kirchen im Reich um r morgens ihre Stimme zu der Trauerkunde oben, daß Hindenburg geſtorben ſei. Aber mit dem ſefüßt beklemmender Trauer verband ſich auch das ges Dankes für den getreuen Eckart, der auch im ſammenbruch des Staatsgefüges noch aufrecht ind und den Beſtand des Reiches vettete, der als ſchtzigjähriger nochmals die Laſt des Reiches auf ſich ahm und ihm dann das Tor der Zukunft öffnete, em er ſich mit dem unbekannten Gefreiten ſeines eldheeres verband. Heute, am 25. Jahrestag des Kriegsausbruchs, das Großdeutſche Reich feſtgegründet unter der rung jenes Mannes, der vor fünfundzwanzig u als Unbekannter in der Volksmenge vor der herrnhalle ſtand, das Großdeutſche Reich, das aus Fehlern der Vorkriegszeit gelernt hat und die ichen der Zeit nicht unbeachtet läßt. Und ſo ſehr inkrelſungsbemühungen der Weſtmüchte an die brkriegszeit exinnern, das Europa von 1939 iſt cht das von 1914, das mit geſchloſſenen Augen in u Weltkreig hineinſchlitterte, vor allen Dingen er iſt der Kern Europas heute ein anderer als . i. iederlegungen am 5. Todestag Hindenburas Berlin, 2. Auguſt. Anlaß der Wiederkehr des Todestages des lfeldmarſchalls von Hindenburg legte der riegerführer, General der Infanterie, f m Kyffhäuſer einen Lorbeerkranz nieder. zeitig wurden im Auftrage des Reichskrie⸗ s am Sarkophag des Feldmarſchalls im igdenkmal durch den Gaukriegerführer es NS. Reichskriegerbundes,((⸗Oberführer eiß, und an der Hindenburgbüſte im uus in Berlin durch den(6⸗Oberſührer Mafor e Kränze des NS. Reichskriegerbundes enführer Reinhard, am Hindenburgdenkmal chneidiger Wetleifer in der Luftfahrt Ein eben aufgeſtellter deutſcher Weitrekord über 10 000 km wird von der italieniſchen Luftwaffe ſofort verbeſſert Deutſchland 216 Stoͤlkm dnb. Berlin, 1. Auguſt. Die deutſche Luftfahrt hat ihre beiſpielloſe Erfolg⸗ ſerie durch eine neue bedeutende Höchſtleiſtung ſort⸗ geſetzt. Den mannigfachen Rekorden der letzten Zeit wurde nunmehr eine Beſtleiſtung über die längſte in der internationalen Rekordliſte überhaupt geführte Strecke zugefügt. Das Heinkel⸗Flugzeug„He 116“ ſtellte mit einer 77* Italien 237 Stoͤlm dnb. Rom, 1. Auguſt. Der ſchneidige Wetteifer der deutſchen und italieniſchen Luftfahrt beſchließt den 1. Auguſt mit einer Senſation, welche die kon⸗ kurrenzlos fliegeriſche Leiſtungsfähigkeit der Achſe in hellſtes Licht rückt. Nachdem erſt om Nachmittag des heutigen Tages das deutſche Heinkelfluszeug„H 116“ eine Welt⸗ Ein dreimotoriges Flugzeug der Luftwaffe des Imperiums verließ Sonntagmorgen Guidonja umd landete erſt Dienstagnachmittag. Auf einer geſchloß⸗ 1000⸗Klm.⸗Bahn wurden in insgeſaumnt ſenen 57:01:52 Stunden 12 937,77 Kilometer mit eiwem Durchſchnitt von 226,192 Klm.⸗Std. zurückgelegt und dabei zugleich der internationale Schnelligkeitsrekord über 10000 Kl. auf 236,970 Klm.⸗Std. beträchelich verbeſſert, ohne daß man wußte, daß faſt zur gleichen Zeit auch in Deutſchland die bisher von Japan ge⸗ haltenen Rekorde verbeſſert worden waren. Oberſt Angelo wurde— wie Stundengeſchwindigkeit von 216 Am. eine neue beſtleiſtung über die 10.00 0⸗Klm.⸗Strecke auf⸗ Der Rekordflug von Weltbeſtleiſtung über die 10 000⸗Km.⸗Strecke für ſtellte, meldet die Luftwaffe des befreundeten man in italieniſchen Fliegerkreiſen mit Stolz hervor⸗ Deutſchland auf. Italien wenige Stunden ſpäter bereits eine hebt, von einem Serienapparat, wie er von der Die Beſatzung des Flugzeuges beſtand aus dem Verbeſſerung auf nahezu 237 Klm Std. Luftwaffe gebraucht wird, aufgeſtellt. Heinkel⸗Piloten Oberleutnant der Reſerve Rolf 5 Jöſter, Oberfunker Arthur Suppa von der Deutſchen Lufthanſa und dem Motorenſpezialiſten der Hirth⸗ Motoren Gem.b. H. Hans Lausmann. Der bisherige, ſeit Mai 1038 von Japan mit einer Stundengeſchwindigkeit von 186,2 Km. gehaltene Rekord wurde von dem Heinkel⸗Flugzeug demnach um 30 Km. überboten. Dre Flug ging unter Auſſicht von Sportzeugen des Aero⸗Clubs von Deutſchland vor ſich. von dem das Flugergebnis der FA zur Anerkennung als in⸗ ternationaler Rekord zugeleitet wird. Als Meßſtrecke wurde Zinnowitz. Leba an der Oſtſeeküſte gewählt. Neben der hervorragenden techniſchen Leiſtung des Heinkel⸗Flugzeuges muß vor allem der Ein⸗ ſatz der Beſatzung gewürdigt werden, an die während der langen Dauer des Fluges und bei der großen Hitze von 39 Grad hohe Aunforderun⸗ gen geſtellt wurden. Zwei Tage und zwei Nächte kreiſte das Flugzeug unaufhörlich um die beiden, 250 Kilometer von ein⸗ ander entfernten Kontrollpunkte, ſo daß die Be⸗ ſatzung, wie ſich der Motorenſpezialiſt Lausmann ausdrückte,„am Schluß jede einelne Welle der Oſt⸗ ſee genau kannte.“ Ununterbrochen erfüllte jeder ſeine verantwor⸗ tungsvolle Aufgabe. Flugzeugführer Jöſter am Steuerknüppel mußte ſtändig die Strecke genau im Auge behalten, um Geſchwindigkeitsverluſte durch Kursabweichungen und Höhenunterſchiede zu ver⸗ meiden. Beſondere Aufmerkſamkeit erforderte das Fliegen über See in der niedrigen Höhe von etwa 200 Meter. Oberfunker Suppa hielt während der ganzen Zeit die Funkverbindung mit den Bodenſtel⸗ len aufrecht und unterrichtete den Piloten ſtändig liber die Entwicklung der Wetterlage. Von großer Wichtigkeit war die Tätigkeit des Motorenfachman⸗ nes und zweiten Flugzeugführers Laus mann, der das einwandfreie Arbeiten des Triebwerkes durch dauernde Kontrolle der Zylindertemperaturen, des Oel. und Benzindruckes, der Drehzahl und vieler anderer wichtiger Einzelheiten überwachte und den Fluozeugfüßrer bei der Ortung unterſtützte. „Zum Erfolg des Fluges trug auch die ausgezeich⸗ nete Bödenorganiſation bei, die unter der Leitung des bei manchem Rekoröflug bewährten Ober⸗ inngenienrs Kühler tand. 5! Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe würdigte die Leiſtung der Beſatzung und der Maſchine in folgendem Glück⸗ wunſchtelegramm: „Mit Freude und ſtolzer Genugtuung habe ich davon Kenntnis genommen, daß Sie den inter⸗ nationalen Geſchwindigkeitsrekord über die 10 000⸗ Klm.⸗Strecke für Deutſchland errungen haben. Ich beglückwünſche Sie und alle Betefligten zu dieſem Erfolg und ſpreche insbeſondere der wackeren Be⸗ ſatzung für die tagelange Einſatzfreudigkeit Dank und Anerkennung aus. gez. Göring, Generalfeld⸗ marſchall.“ —— Lord Runtiman mußte Direktorpoſten aufgeben EP London, 1. Auguſt. Lord Runeiman, der als Lordpräſident des Gehei⸗ men Kronrates Kabinettsrang hat, hat ſich jetzt ge⸗ zwungen geſehen, ſeine Direktorpoſten in ſechs Ge⸗ ſellſchaften niederzulegen. Dieſe Entſcheidung iſt eine Folge der von Chamberlain am Montag im Unter⸗ haus abgegebenen Erklärung, daß kein Kabinetts⸗ mitglied einen Poſten in der Wirtſchaft, der Induſtrie oder Finanz bekleiden darf. Eine ſolche Vorſchrift hatte ſchon bisher beſtanden, doch war ſie meiſt da⸗ durch umgangen worden, daß Kabinettsmitgliedern Aufſichtsrats⸗ oder Direktorpoſitionen von ihren Unternehmen freigehalten wurden. Lord Runeiman, der als Lordpräſident ein Gehalt von fünftauſend Pfund im Jahre bezieht, iſt noch am Tage der Er⸗ klärung Chamberlains u. a. aus der Direktion der London, Midland and Sevttiſh Railways und aus verſchiedenen Schiffahrtsgeſellſchaften ausgeſchieden. Auch in Franzöſiſch-Aeguatorial⸗ Afrika Kinderbeihnſen Ep Paris, 31. Juli. Der franzöſiſche Kolonialminiſter Georges Man⸗ del hat, ſo berichten die Blätter, den Entſchluß ge⸗ faßt, das Syſtem der Unterſtützungen für die kinder⸗ reichen Familien auch auf die größeren Orte Fran⸗ zöſiſch⸗Aequatorjal⸗Afrikas auszudehnen. Da jedoch ſchon jetzt bei der Schaffung der Geſetze über den Familienſchutz ſtarke Spannungen zwiſchen dem Ar⸗ beitsminiſter Pomaret und dem Finanzminiſter Reynaud wegen der ſtarken Inanſpruchnahme des franzöſiſchen Schatzamtes aufgetreten ſind, nimmt man an, daß der Mandelſche Plan nur in ſehr engem Rahmen verwirklicht werden dürfte, falls er über⸗ haupt zur Ausführung kommt. 8 Opfer ſranzöſiſcher Notperordnungen Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 1. Auguſt. Der Pariſer Siadtperordnete Darquiter de Pelle⸗ noix, der kürzlich ſchon als erſtes Opfer der Not⸗ verordnung zum Schutze der Juden verurteilt wor⸗ den iſt, hat ſich nunmehr eine zweite Anklage wegen antiſemitiſcher Propaganda zugezogen. Er hat näm⸗ lich in ſeiner Zeitung„La France enchainé“ einen Artikel veröffentlicht„Die Judend und der Krieg“, worin er die kriegsheriſchen Umtriebe des inter⸗ nationalen Judentums ſchonungslos brandmarkte. * erer Ke geren. Vor Aeberraſchungen der Fra? Eine ſenſationelle Erklärung ihres Agenten in Neuyork dnb. Neuyork, 1. Auguſt. Agenten der„Jriſchen Republikanischen Armee“, die gegenwärtig Gelder in den Vereinigten Staaten ſammeln, erklärten einem Vertreter von„New Vork Sun“, daß die Ausbildung der gegenwärtigen Kämpfer unſchätzbar ſei. Wenn Englands Schwierig⸗ keiten viel größer ſein würden als heute, würde eine überraſchende Verſtärkung ihrer Tätigkeit ſtatt⸗ finden. N Die Angſt vor der 3 R A Alle Flußläufe und Kauäle unter ſchärfſter Bewachung dub London, 1. Auguſt. In England werden zurzeit alle Flußläufe und Kauäle auf das ſchärfſte bewacht, weil man Sabo⸗ tageakte der Jriſchen Republikaniſchen Armee be⸗ fürchtet. In der Grafſchaft Eſſex werden beſonders die Dämme geſchützt, weil man fürchtet, daß hier der Verſuch gemacht werden könnte. das dahinter⸗ liegende Land zu überfluten. Wie es heißt, ſollen keine beſonderen Drohungen dieſe Schutzmaßnah⸗ men veranlaßt haben, ſondern es ſoll ſich um eine reine Vorſichtsmaßnahme handeln. Neue ſchwere Niederlage Rooſevelts Kongreß ſtimmt das Milliardenprogramm nieder Vertagung bis zum nächſten Jahr Anb. Waſhington, 1. Auguſt. ankurbelung der US A⸗Wirtſchaft ab⸗ Rayburn vermochten die eutſchloſſene Kvalition aus Republikanern und Anti⸗Newdeal⸗Demokraten nicht umzuſtimmen. Nach der Anſicht parlamentariſcher Kreiſe bedeutet dieſes Abſtimmungsergebnis daß NMooſevelts neueſtes Wirtſchaftsprogramm für die⸗ — 8 2 Mit 193 gegen 166 Stimmen lehnte das Abge⸗ orönetenhaus heute jegliche Ausſprache über Rooſe⸗ velts geſtern vom Senat verabſchiedeten 1,6⸗Milliar⸗ den⸗Dollar⸗Darlehensplan zur künſtlichen Wieder⸗ Bewegte Vorſtellungen des demokratiſchen Fraktionsführers ſes Jahr begraben iſt. Dieſe empfindliche Nieder⸗ lage dürfte nach„Aſſoeiation Preß“ Rooſevelt auch davon abhalten, noch innerhalb dieſes Sitzungsab⸗ ſchnittes um Abſtimmung über den 800 Millionen Dollar umfaſſenden Plan zu Wohnneubauten nach⸗ zuſuchen. Todes brohung gegen Pater Coughlin Kampf gegen das Judentum in US A lebensgefährlich dnb Neuyork, 31. Juli Der durch ſeinen mannhaften Kampf gegen das Judentum und deſſen zerſtörenden Kräfte bekannte Radioprieſter Coughlin deutete in ſeiner letzten Rundfunkrede an, daß ſein Leben bedroht ſei, falls er ſeinen Kampf nicht aufgebe. Coughlin erklärte, daß ihm ſchon ſeit 13 Jahren Todesdrohungen zu⸗ gingen. Kürzlich habe er jedoch drei Drohbriefe er⸗ halten, in denen der 4. September als ſein„Todes⸗ tag“ bezeichnet worden ſei(). Wie man wieder ein⸗ mal ſieht, iſt es lebensgefährliche Angelegenheit im Muſterlande der Demokratie und„freien Meinungs⸗ äußerung“ irgend etwas zu tun, was der herrſchen⸗ den jüdiſchen Clique mißfällt. Die Truypenverſtärkungen für Singapore dub London, 1. Auguſt. Zu dem geſtern amtlich bekanntgegebenen Be⸗ ſchluß, die britiſchen Truppen in den Malaien⸗Staa⸗ ten durch indiſche Kontingente zu verſtärken, meldet die„Times“ aus Singapore, daß die Verſtärkung wahrſcheinlich ſehr beträchtlich ſein werde. Die erſten Einheiten— es dürfte ſich um indiſche modern aus⸗ gerüſtete mobile Truppen handeln— würden etwa in einer Woche eintreffen. Es ſei als ſicher anzuneh⸗ men, daß ſie für die Dauer der internationalen Spannung dort bleiben, und daß ſogar weitere Ver⸗ ſtärkungen aus Indien hinzugezogen würden. Die gegenwärtige Garniſon in den Malaien⸗Staaten ſetze ſich aus drei Infanterie⸗Bataillonen in Singapore und einem malaiſchen ſowie einem indiſchen Bakail⸗ lon zuſammen. Außerdem liege in Singapore ein beträchtliches indiſches Artillerie⸗Kontingent. Der franzöſiſche Preſſe- Skandal Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paxis, 1. Auguſt. Im Verlauf des jüngſten Preſſeſkandals wegen Annahme ausländiſcher Gelder, bei dem ſchon ſe ein Mitarbeiter des„Temps“ und des„Figarv“ ver⸗ haftet worden ſind, wurde nun auch ein Stenograßß des Senats verhaftet. Es handelt ſich um einen ge⸗ wiſſen Amourelle, der die geheimen Sitzungsproto⸗ kolle der Heereskommiſſion des Senats verkauft ha⸗ ben ſoll. !!!!!!......õã6 ͤ ͤããddddßdwdꝓdꝓdéd Man raucht heute, besser und f mit mehr Verstand ariKan 5, JJC TTV Törichte Gerüchte um den General Queipo de Llano dnb Burgos, 1. Aug. Im Gegenſatz zu Gerüchten, die im Auslande kolportiert wurden, wird hier bekannt, daß General Queipo de Llauo jetzt den Visepräfidenten der Re⸗ gierung, Außenminiſter Jordana, zu einer längeren Unterredung auffuchte. Die Betrauung Queipos mit, einem hohen Botſchafterpoſten gilt als wahrſcheinlich, Gelungene Verſuche mit italieniſchen Tauchboyt⸗ Rettungs⸗Apparaten. Im Kriegshafen von Spezig wurden Tauch⸗ und Rettungsverſuche mit einem -Boot durchgeführt, das eine Tiefe bis zu ſiebzig Meter erreichte. Die Verſuche mit neuen Rettungs⸗ geräten haben durchaus befriedigende Ergebniſſe gezeitigt. g Außenminiſter Lord Halifax beim König in Audienz. Außenminiſter Lord Halifax wurde am Montag von König Georg in Audienz empfangen. Der Außenminiſter hielt dem König einen Vor⸗ trag über die außenpolitiſche Entwicklung der letz⸗ ten Zeit. Das Königspaar begab ſich am Montag: abend mit ſeinen Töchtern für die nächſten Wochen nach Schloß Balmoral in Schottland. Politik in Kürze In letzter Zeit iſt mehrfach der Wunſch aus⸗ gesprochen worden, Nichtſchülern durch ein Prüfung die Erlangung des Abſchlußzeugniſſes einer anerkannten vollausgeſtalteten Miktel⸗ ſchule zu ermöglichen. Mit Rückſicht auf die Be⸗ deutung, die dem Zeugnis nach der Verordunng über Vorbildung und Laufbahn der deutſchen Be⸗ amten, insbeſondere für die Uebernahme in den 755 hobenen Beamtendienſt, zukommt, beabsichtigt der Reichserziehungsminiſter, dieſem Wunſche zu ent⸗ ſprechen. Der Miniſter kündigt in ſeinem beben, ſamen Erlaß an, daß die Prüfung vorausſichtlich erſt⸗ malig am Ende des Schuljahres 1939/40 abgehalten wird. Nähere Beſtimmungen ſollen noch ergehen. 85 8 i tinnenlehrgang in der Schule der Reichsärzteſchaft in Alt⸗Rheſe wandte ſich die Be Reichsreferentin Dr. Jutta Rüdiger gegen eg. lichen Mißbrauch von Alkohol und Nikotin. ee Erziehung der weiblichen Jugend müſſe dahin f ren, daß alle Mädel bis zum 21. Lebens⸗ jahr dieſe Gifte meiden. 8* ö In Szamoein, Kreis Kolmar, wurde die Witt⸗ chaft des deutſchen Gaſtwirts Erdmann überfallen, Erdmann wurde in beutalſter Weiſe mißhandelt n die geſamte Gaſthauseinrichtung zuſammengeſchla⸗ gen. In Znin warfen randalierende volniſche Por, den den Volksdeutſchen Jahnke die Fenſterſcheben ſeines Anweſens ein. Auf einem Aeuz Haupſchriftleiter Or. Aloſs Win bauer. Urtaub). Verantwortlich für Politik i..: Leo Bart h. 5 Stenvertreter des Hauptichriftlelters and verantwortlich(ür politik. Theater und Unterhaltung: Carl Onno 3 Dr. 8 75 85— 1 8 Teil: 5 85 1 elm o ch.. unſt, Film und Gericht:„ Fram 5 VVV Eüdrefdente⸗ Umſchau und Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in 5 Schriftleitung in Berlin: Or. E. 8. Schaffer. Berlin. Südweſtkorſe 8. Gar unverlanate 5 Gerbä br. ückſendurs f. nick porte. 2 Herausgeber, Drucker und 1 Neue Manabeltes Or Fritz Bode& Co.. Mannbelm. R 1. Verantwortlich für Ameigen und geichäftlich⸗ 1. B. Georg Kling, Mannbeim. g ur Zeit Preisliſte.. usgabe& Abend und teitia in der —— v geltend Die Anzeigen det Ausgabe Mittag aber 10 00 Ausgabe& Abend aber 8 800 Ausgabe B ber 20 000 SGlelaut, Bg. Monat Jult Aber 50 060 Giengen a WMarabelen 3 , eee e, 18 N r . 1 brück ban! Breit Mitts Die Linie Halte D ring⸗ ſtellu beibe Mannheim, 2. Auguſt. MNaqhru auf ein Jortemonnaie Warum ſollte ich meinem alten Portemonnaie keinen Nachruf widmen, ihm, das mich ſo viele Jahre treu und, alles in allem, auch zuverläſſig durchs Leben begleitet hat? Der Abſchied fällt mir wahrlich nicht leicht aber es muß ſein, längſt ſogar hätte es ſein müſſen. Schon damals nämlich, als zum erſten Male ein Kellner verächtlich die Naſe über mich rümpfte, wie ich, unvorſichtig genug, meine Börſe offen vor mir ausbreitete, und aus einem Schlupfwinkel der zer⸗ kiſſenen Innenſeite ſchon verloren geglaubte Markſtück mit einiger Nachhilfe hervorgekrochen kam. Ich fühlte mich als Hochſtapler entlarvt: Stand nicht dieſes ſchäbige Portemonnaie im ſchreienden Gegenſatz zu meinem ziemlich gepflegten Aeußern? Und ſind nicht gerade ſolche unſcheinbaren Kleinig⸗ keiten oft die ſchlüſſigſten Glieder in der Kette eines Indizienbeweiſes? Aber es hat ſein gerüttelt Maß von Gründen, warum ich ihm nicht eher den Laufpaß gab. Genau zehn Jahre hat es mir ſeine Dienſte geleiſtet, das beſagt genug, wenn man die Veränderungen bedenkt, die unſere Geldverhältniſſe in dieſem Zeitraum durchmachen mußten. Mit den erſten Rentenmark⸗Scheinen habe ich es mir friſch vom Ledergeſchäft erſtanden und gleich das wagemutig auf Hauſſe ſpekuliert, indem meine Wahl auf eine Börſe fiel, die ſelbſt ein ganzes buntes Spektralſyſtem von Banknoten nicht aus der Faf⸗ ſung bringen würden. Wie lieblich krachte das Saffianleder, wenn der geſchwollene Inhalt nur mit Mühe zu bändigen war— in den traumfernen Jah⸗ ren eines vorgetäuſchten Wohlſtandes, da man ſich gewöhnte, die Scheine nur ſo zwiſchen benetzten Dau⸗ men und Zeigefinger ſpielen zu laſſen! Was bergen die Fächer heute?— Unbezahlte Rechnungen, Mahnzettel vom Finanzamt und Schubd⸗ ſcheine, die mangels Maſſe wertloſe Erinnerungen ſind. Dafür kam das Hartgeld wieder zu Ehren wir haben ſeinen unaufhörlichen, in immer neue Geſtalt ſich wandelnden Segen ja bis zum heutigen Tage erfahren. Solchen unerwartetem Anſturm war auf die Dauer die ſolideſte Börſe nicht gewachſen, ſie mußte ja aus den Fugen gehen. Freilich, wer in ſeinem argloſen Sinn nur auf den Klang achtet, den ein derart gefüllter und renommiſtiſch auf den Tiſch gehauener Geldbeutel erzeugt, muß notwendig zu einer falſchen Einſchätzung kommen. Aber auch ohne ſolche Feinheiten des Unterſcheidens befindet ſich der meinige in einem hoffnungslos zermürbten, entneryten, ja aufgelöſten Zuſtand: lediglich infolge des xaumfreſſenden Volumens, das ihm zugemutet wurde. Hätte ich bereits erbſähigen Nachwuchs, ich würde ihm, Bub oder Mädel, damit ein teures Vermächt⸗ nis zu treuen Händen übergeben. Und da meine Frau doch höhere Anſprüche in dieſer Hinſicht ſtellt, werde ich gezwungen ſein, dieſen verheißungsvoll begonnenen Nachruf mit gedämpfter Stimme zu Ende zu führen. Noch heute will ich mir ein neues Portemonnate, eins von dieſen mit dem modiſchen Reißverſchluß, kaufen und das alte dann, mit einer wehmütigen Zähre beſchwert, in die Aſchenurne verſenken, die gleich neben dem Spülſtein in unſerer Küche ſteht. . e Heute kommen die Jöar-Oberſteiner Pimpfe Heute, Mittwoch, treffen die 150 Jungvolk⸗Pimpfe aus Idar⸗Oberſtein, die ſich auf einer Großfahrt befinden und ſich vom 2. bis 3. Auguſt in Mannheim gufhalten, gegen 14 Uhr auf dem Hauptbahnhof ein. Sie werden dort von Politiſchen Leitern empfan⸗ zen und in ihre Quartiere geführt. Die betreffenden Duartiergeber werden daher gebeten, in den Mit⸗ tagſtunden zu Haus zu ſein. Straßenbahnbetrieb wieder normal Die Umbauarbeiten bei der Halteſtelle Friedrichs⸗ brücke ſind ſoweit fortgeſchritten, daß der Straßen⸗ hahnbetrieb im Zuge Colliniſtraße, Friedrichsring, Breiteſtraße, am Mittwoch, dem 2. Auguſt, in den Mittagsſtunden wieder aufgenommen werden kann. Die Linien 3, 5, 7, 10, 16, 25, RHB und OB(B⸗ mie) fahren nach Gleisfreigabe wieder über die Halteſtellen Friedrichsbrücke und Paradeplatz. Der Unterbrechungsbetrieb im Zuge Friedrſchs⸗ king Luiſenring muß bis zur endgültigen Fertig⸗ ſtellung dieſes Gleisſtranges noch einige Tae weiter beibehalten werden. Der„Feuerio“ in Wertheim Bekanntlich weilt die Karnevalsgeſellſchaft Wert⸗ heim alljährlich beim Feuerio anläßlich der Großen Damen⸗Fremden⸗Sitzung im Nibelungenſaal zu Be⸗ ſuch. Mit einer Anzahl in dankenswerter Weiſe von Elferräten und Senatoren zur Verfügung geſtellten Wagen ſtattete nunmehr der Feuerio⸗Elferrat ſeinen Gegenbeſuch in Wertheim ab. Immer ſchöner wurde das Wetter als die Fahr⸗ zeuge dem alten Städtchen Erbach zueilten. Eine kurze Pauſe mit einer Beſichtigung des berühmten Schloſſes mit ſeinen herrlichen Sammlungen wurde hier eingeſchaltet. Weiter ging die Fahrt durch das ſo vielgeprieſene Frankenland, überaus eindrucks⸗ voll war das ſtets wechſelnde Naturbild. Wie vor⸗ geſehen, erreichten die ſchön geſchmückten Feuerfo⸗ wagen präzis.11 Uhr den Marktplatz in Wertheim. Groß war hier die Ueberraſchung über den über⸗ aus herzlichen Empfang ſeitens der Wertheimer Kappenfreunde und der Bevölkerung. Eine Muſik⸗ kapelle ſchmetterte den Begrüßungsmarſch. Präſt⸗ dent Bodenſchatz hieß den Feuerio herzlich will⸗ kommen. Nach kurzer Erwiderung durch Präſtdent Schuler und nach der Kredenzung des Ehren⸗ trunkes ging es unter Vorantritt der Kapelle zum „Badiſchen Hof“, wo Quartier genommen wurde. Alsbald entwickelte ſich hier ein bunter Abend, der durch Vorträge und launige Reden gewürzt war. Als dann noch Wertheims Stadtoberhaupt erſchien, herrſchte allſeits große Freude. Der höchſte Feueriv⸗ Orden wurde dem Herrn Bürgermeiſter überreicht, der ſeinerſeits verſprach, bei der nächſten Großen Roſengarten⸗Sitzung des Feuerio ebenfalls anweſend zit ſein. Der Tag graute bald, als man ſich lang⸗ ſam trennte. Sonntag früh begann die Beſichtigung von Wertheim, dieſes herrliche Städtchen hinterlſeß allfeits einen tiefen Eindruck. In den erſten Nach⸗ mittagsſtunden hieß es dann wieder Abſchied neh⸗ men. In herrlicher Fahrt eilten die Wagen Eber⸗ bach zu, wo man den Kuckucks⸗ Narren einen weiteren Freundſchaftsbeſuch abſtattete. Auch hier herzlicher Empfang und einige gemütliche Stunden. eee, Heute abend Großer Zapfenſtreich! Auf beſonderen Befehl des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht finden am 2. Auguſt 1989 in allen Standorten der Wehrmacht vormittags Appelle und am Abend ein Großer Zapfen⸗ ſtreich ſtatt. Am 2. Auguſt vor 25 Jahren nahm Deutſchland den Verteidigungskampf gegen die Ein⸗ kteiſungsmächte auf. Die Kommandeure der ein⸗ zelnen Truppenteile werden bei den Appellen dieſes welthiſtoriſchen Ereigniſſes gedenken. Sämt⸗ liche Gebäude der Wehrmacht tragen an dieſem Tage Flaggenſchmuck. Abends 10 uhr iſt am Waſſerturm Großer Zapfenstreich, der ſich in der gleichen Form wie an Führers Geburtstag abſpielt. Führer des Zapfen⸗ kreichs am 2. Auguſt iſt Leutnant Zirener, Abjntant beim Pionier ⸗ Bataillon 33. Sämtliche Ruſikkorps und alle Spielleute des Standorts ſind daran beteiligt, außerdem zwei Züge Pioniere und Jackelträger. Die Kriegsopfer, der NS Reichs⸗ kriegerbund, die Formationen der Partei ſind durch Abordnungen vertreten. Durch Abſperrungs⸗ und Umleitungs maßnahmen iſt dafür Sorge getragen, daß das feierliche militäriſche Schauſpiel unbehin⸗ dert durch Verkehrslärm vor ſich gehen kann. Alters-, Invaliden- und Aeberbrütkungswerkſtätten Der Mangel an Arbeitskräften verlangt von den Betriebsführern eine ſtändige Ueberprüfung der bis⸗ her angewandten Arbeitseinſatzmethoden. In den von em Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront heraus⸗ gegebenen Monatsheften für NS⸗Sozralpolitit wird als beſonders erfolgverheißender Weg die Errich⸗ tung von Sonderabteilungen für alternde und inva⸗ lide Gefolgſchaftsmitglieder empfohlen, ein Weg, der vun verſchkedenen größeren Unternehmungen ſchon' mit Erfolg in früheren Jahren beſchritten worden ſei. Für kleinere und mittlere Betriebe werde es allerdings auch weiterhin dabei bleiben, daß alternde und erwerbsbeſchränkte Gefolg'chaftsmitglieder 1 75 Berückſichtigung ihrer körperlichen Mängel im ihmen der allgemeinen Betriebsmöglichkeiten ein⸗ geſetzt werden. 10 Der Grundgedanke ſei, allen durch Krankheit. In⸗ lidität und Alter nicht volleinfatzfähigen Kräften an anderer Stelle die Möglichkeit zur Verwertung rer Fähigteiten zu geben. Der Auffatz weit 1 hin, daß es durch Alterswerkſtätten einem 15 äunten Muſterbetrieb in Mitteldeutſchrand mög⸗ ich geworden ſei, Gefolgſchaftsmitglieder in Be⸗ ſchäftigung zu halten, die teilweiſe ſchon das 75. Lebensjahr erreicht haben und trotzdem noch produk⸗ tive Arbeit leiſten. Bei den Invalibenwerkſtätten komme es darauf an, die Arbeitsplätze und Arbeits⸗ aufgaben den körperlichen Eigenarten der invaliden Gefolgsmänner anzupaſſen, denen auf dieſe Weiſe perſönlich und wirtſchaftlich außerordentlich geholfen werden könne. Schließlich ſeien die ſogenannten Ueberbrückungswerkſtätten noch von Bedeutung, die alle jene Gefolgsmänner aufnehmen ollen, die in⸗ folge einer überſtandenen Krankheit oder eines Un⸗ falls für einen längeren oder kürjeren Zeitraum nicht im vollen Beſitz ihrer körperlichen Leiſtungs⸗ fähigkeit ſind. Wandergewerbe- und Hauſierſcheine nur noch vom Arbeitsamt! Im Rahmen der Maßnahmen für einen erfolg⸗ reichen Arbeitseinſatz aller vorhandenen Kräfte war bereits eine Sichtung der Inhaber von Wanderge⸗ werbeſcheinen uſw. auf ihre beſſere Verwendungs⸗ möglichkeit an anderen Plätzen und eine entſpre⸗ chende Einſchränkung der Neuausgabe ſolcher Scheine erfolgt. In ſinnvoller Ergänzung dieſer Maßnahmen ſchreibt eine ſoeben ergangene Verord⸗ nung des Beauftragten für den Vierjahresplan vor, daß in Zukunft Wandergewerbeſcheine oder Stadt⸗ hauſierſchein nur mit Zuſtimmung des Ar⸗ beitsamtes erteilt werden dürfen, das für den Wohnort des Antragſtellers zuſtändig iſt. Auf Antrag des Arbeitsamtes ſind bereits erteilte Wanderge⸗ werbeſcheine oder Stadthauſierſcheine zu entziehen. Die Neuregelung löſt die bisherigen Beſtimmungen über die Ausgabe ſol⸗ cher Scheine durch die Polizei ab. Die mit Zuſtimmung des Beauftragten für den Vierjahres⸗ plan ſeinerzeit erlaſſenen Anordnungen der Ge⸗ ſchäftsgruppe Arbeitseinſatz über Beſchränkungen in der Ausübung des Wander⸗ und Stadthauſierge⸗ werbes werden als durch die Neuordnung überflüſſig geworden aufgehoben. Doch werden ausdrücklich die auf Grund dieſer Anordnungen ſeit dem 15. Dezem⸗ ber 1937 getroffenen Maßnahmen beſtätigt. Im üb⸗ rigen wird der Reichsarbeitsminiſter ermächtigt, die neue Verordnung, die gebietlich nicht beſchränkt iſt, durchzuführen. * * 25jähriges Dienſtjnbiläum. Bei dem Fendel⸗ Konzern konnte geſtern Hans Magin, Prokuriſt, Mannheim, Luiſenring 16, ſein 25fähriges Dienſt⸗ jubiläum begehen. Von Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaft wurden dem Jubilar herzliche Ehrungen zuteil. f 5 „XE — n. WISSEN Sal NO. Erinnern Sie sich noch? Helgoland— das war Wohl der einzige Ort in Deutschland, an dem der Feinschmecker unter den Rauchern auch die oft und lang vermiſßte ENS IA RE TTF erhalten konnte. Seit über 15 Jahren kannten wir sonst diese kostbare Zigarette, die zu den besten der Velt gerechnet wird, nur mehr so: als seltenen- nur im Ausland erhältlichen oder aus dem Ausland importierten Genuß Zeiten des Niederganges verhinderten die weitere Herstellung der ENDRE NS ZIM N ET in Deutschland Zeiten des Aufstiegs, in denen % das Bedürfnis nach hoher Qualität wieder erwachte, gestatteten die g 1 Wiederaufnahme der deutschen Produktion. Nach den Original- Rezepten det EDAUR ENS Alexandrien wird die RURENS GRUHN in Bremen von erfahrenen deutschen Facharbei- tern und unter laufender Kontrolle eines Tabak-Meisters des Hauses ED. LAUREN hergestellt. f Daß jede Zigarette der deutschen Herstellung eine AURBN Namenszug: SCHUTZ 10 Stuck 40 Pg. 25 Such RN 9 S Nee IN 25 KULTUR STAATEN AK K RE DITIERT En. LAURENS ED. LAUREN S CIGARETTEN.MANUFAK TUR G. NI. B. H. Neue Mänuhefmer Zeitunz 7 Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 2. Auguſt 109 Die 25. Wiederkehr der Tage, an denen der Weltkrieg ausbrach, gab uns Veranlaſſung, den Zeitungsband zur Hand zu nehmen, in dem geſchil⸗ dert ſteht, wie die Bevölkerung unſerer Stadt jene Zeit erlebte. Ein Zeitungsblatt iſt für den Tag ge⸗ schrieben, aber es trägt die Züge unmittelbaren Erlebnis, und deshalb ſpricht der Faſzikel— auch Montag, 27. Juli 1914 Zwei Tage zuvor hatte Serbien allgemein m o biliſie t, was noch am Abend desſelben Ta⸗ ges die öſterreichiſche Teilmobiliſterung egen Serbien zu Jolge gehabt hatte. Sonn⸗ tags hatte dann die„Kriegsvorbereitungsperiode“ für das ganze eu ropäiſche Rußlaud begonnen, und gleichzeitig war in Frankreich der Befehl zum Beginn der„mesures de précautions“ ergangen. Die enannheimer Bevölkerung war ſonntags durch ertrablätter über die Vorgänge unterrichtet wor⸗ den; es gab damals ja noch keinen Rundfunk. In llder erſten Montagsausgabe ſchildert der Ehroniſt den Sonntag in Mannheim u a. wie folgt: .„Das Straßenleben trug am geſtrigen Sonntag 01 ein außergewöhnliches Gepräge. Alles erwartete mit N öchſter Spannung die neueſten Nachrichten. Die W trablätter fanden reißenden Abſatz. Die Tele⸗ Uisramm⸗Anſchlagſtellen waren von Hunderten um⸗ 466 lehtund. agert. Die Mitteilungen gingen von Mund zu In den Reſtaurants und Cafés herrſchte wieder eine ſehr erregte Stimmung. Das Grand⸗ Cafe mußte in der zehnten Stunde wegen Ueberfül⸗ fung geſchloſſen werden. In der zwölſten Stunde he ranſtalteten etwa tauſend Perſonen einen De⸗ mönſtrationszug, der am Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmal begann. Von hier wurde unter dem Ge⸗ aug patriotiſcher Lieder zur Kommandantur in A 1 gezogen, wo eine Anſprache gehalten wurde. Der Regimentskommandeur, Herr Oberſt von Diepen⸗ broik⸗Grüter, dankte mit herzlichen Worten. Dann gimg es zum öſterreichiſchen Konſulat und von hier zur Wohnung des Oberbürgermeiſters in I. 4. Der Zug bewegte ſich hierauf unter Geſang und b rauſenden Hochrufen zwiſchen M und L am Amts⸗ Haus opbei durch die Bismarckſtraße zum Bismarck⸗ enemal, wo er ſich auflöſte.“ Mittwoch, 28. Juli 1914: Am Dienstag hatte Oeſterreich Ungarn han Serbien den Krieg erklärt und in Deutſchland hatten Sicherheitsmaßnahmen eingeſetzt. Inu der Mittwoch⸗Mittag⸗Ausgabe unſeres Blattes ſtand zu leſen: „Die Erregung und Begeiſterung, die geſtern abend durch das Bekanntwerden der öſterreichiſchen riegserklärung ausgelöſt wurde, fand ſchließlich in einem allgemeinen Umzug ihren Nieder⸗ belag. Durch die Planken und Rheinſtraße bewegte ich der Zug zum Krieger Denkmal, wo in emonſtrativer Weiſe der Sympathie für Oeſterreich lusdruck gegeben wurde. Im Zuge ſelbſt wurden ſahnen in den deutſchen Reichsfarben und Schilder Es lebe Oeſterreich“ getragen. Vom Kriegerdenk⸗ hal ging es dann durch die Rheinſtraße zurück nach m Zeughausplatz. Hier gruppierten ſich die Teil⸗ gehmer, deren Zahl durch weitere aus den Neben⸗ traßen Herbeieilende vermehrt wurde, um das Ultle denkmal. Die Fahnen wurden auf die ans Denkmal flankierenden Kanonen aufgebaut. Schließlich bewegte ſich der Zug unter Abſingen atriotiſcher Lieder weiter. Dem Straßenbild ähn⸗ lich war das Leben in den verſchiedenſten Lokalen. Niemand war ohne Zeitung oder Extrablatt oder in kregtem Geſpräch über die Eventualitäten und Röglichkeiten. Die Anſchlagſtellen und Expeditionen gren bis tief in die Nacht hinein ſtändig von Hun⸗ erten belagert.“ „Den Ernſt der Situation kennzeichnet die Ver⸗ gung über die Bewachung der Elenbahn⸗ nien, die für den Truppentransport in Betracht mmen. Der Ueberwachungsdienſt hal bereits vor⸗ te Nacht eingeſetzt. An der hieſigen Rhein⸗ cke wurde aus Sicherheitsgründen vorgeſtern ſüdliche Gehweg abgeſperrt. Von Ludwigs⸗ ener Seite überwachen 6 Zivilſchutzleute tags d die gleiche Zahl nachts, auf Mannheimer Seite ner eingehändigt wurden, zum Bewichungsdienſt rangezogen.“ In der Abend⸗Ausgabe dieſes Mittwochs, an in England das„Warning telegram“ an [Deer und Flotte ergangen war(eine Maßnahme, die drohenden Kriegsgefahr“ in Deutſchland ent⸗ h) und Rußland mobilisiert hatte, leſen Umzüge in hieſiger Stadt ſind eit⸗ on der Polizei nicht beanſtandet worden, weil er ſpontanen Begeiſterung der Bevölkerung ung tragend, ſelbſt von den plötzlich eintreten⸗ aniſſen überraſcht wurde. Im Intereſſe der inen Ordnung und Sicherheit aber ſah ſich alizeidirektion genötigt, alle Umzüge von heute verbieten, um nicht unnöbtigerweiſe das um noch mehr aufzuregen, als dies bereits .“. 8. Außerdem wurden Bahnarbeiter, denen Kara⸗ 8 4 am Zeginn cles Wir blättern in einem alten Zeitungsband— Wie die Bevölkerung unserer Stadt die N schicksalsschweren Tage vor 25 Jahren erlebte viel lebendigere Sprache als etwa ein(nachträglich geſchriebenes) Geſchichtswerk. Aus der langen Reihe der täglich in zwei Ausgaben gebrachten Meldungen, Schilderungen, Hinweiſen und Bekanntmachungen greifen wir einige heraus. Unſere Auswahl will kei⸗ nen Anſpruch auf Vollſtändigkeit erheben, ſie will nur an Beiſpielen journaliſtiſcher Arbeit andeuten und in oͤie Erinnerung zurückrufen, wie Mannheim fene ſchickſalsſchweren Tage hinnahm. ſten Mobiliſſerungen Donnerstag, 30. Juli 1914. „Das Straßenleben zeigte geſtern abend die gleiche Lebhaftigkeit wie an den Vortagen. Wieder ſtanden große Gruppen vor den Telegramm⸗Anſchlä⸗ gen, wieder eilten die Extrablätter⸗Verkäufer mit dem nun ſchon ſtereotyp gewordenen Ruf„Neueſtes Extrablatt“ durch die Straßen. Durch die Straßen wogte eine rieltauſendköpfige Menſchenmenge. Das Grand⸗Café war ſchon kurz nach 8 Uhr wegen Ueber⸗ füllung geſchloſſen. Tauſende zogen auch in der 9. Stunde zum Bahnhof, um Zeugen des Abſchiedes zu ſein, den ein Trupp Oeſterreicher, die zu den Fah⸗ nen abreiſten, von den Ihrigen nahm.“ „An die Bevölkerung dürfte die Mahnung am Platze ſein, beim Paſſieren der Rheinbrücke nicht ſtehen zu bleiben, ſich dort anzuſammeln oder gar die Brücke als Schauplatz zur Befriedigung der Neu⸗ gierde zu benützen. Wer über die Brücke gehen muß, gehe ruhig ſeines Weges, ohne ſich länger als nötig aufzuhalten“. Es war der Tag, an dem in Frankreich der Beſehl zur Aufſtellung des Grenzſchutzes gegeben wurde. Freitag, 31. Juli 1914. Leider ließ ſich ein Teil ängſtlichen Hamſtereinkäufen dem Chroniſten Veranlaſſung nung: „Wenn man die geſtrige Kopfloſigkeit der Be⸗ völkerung beim Einkauf von Lebensmit⸗ teln beobachtet hat, ſo mußte man ſich die Frage vorlegen, was geſchehen wird, wenn wir wirklich mit Krieg überzogen werden. Es muß immer wie⸗ der betont werden, daß gar keine Veranlaſſung zu der Befürchtung vorliegt, daß in der nächſten Zu⸗ kunft eine Knappheit der notwendigſten Lebensmit⸗ tel und damit eine hohe Preisſteigerung eintritt. In den Lebensmittel⸗Geſchäften ſollen ſich geſtern Sze⸗ nen abgeſpielt haben, die jeder Beſchreibung ſpotten. Wir müſſen ſagen, daß wir eine derartige Kopfloſig⸗ keit nicht für möglich gehalten hätten Unſere Be⸗ völkerung iſt doch ſonſt ſo beſonnen und überlegt. Alſo nochmals: Kalt Blut und den Kopf nicht ver⸗ lieren. Es liegt gar keine Veranlaſſung zu der Be⸗ ſorgnis vor, daß wir in den nächſten Wochen hun⸗ gern oder die Lebensmittel mit Gold aufwiegen ntüſſen.“ Bevölkerung Das der hinreißen. zu folgender ¹ gab Mah⸗ Im„uſtand drohender Kriegsgefahr“ Samstag, 1. Anguſt 1914 Freitags um 11.30 Uhr hatte Oeſter reich allgemein mobilgemacht, und um 13 Uhr war in Deutſchland der Zuſtand drohen⸗ der Kriegsgefahr erklärt worden. In der fol⸗ denden Nacht hatte Deutſchland von Rußland in einem auf zwölf Stunden befriſteten Ultimatum die Zu rücknahme der gegen Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn ergriffenen Kriegsmaßnahmen gefordert. Ueber die Vorgänge in unſerer Vadt leſen wir in in der erſten Samstags⸗Ausgabe u. a. folgendes: „Die geſtrigen Abendſtunden boten das Bild ernſter Würde und Kundwerdens wahrer, echter Liebe zum Vaterland in der Stunde der§rohenden Gefahr. Ein beſonders lebhaftes Treiben herrſchte in den Planken. Dicht gedrängt ſtand alles vor dem Bahnhof, wo ſich des öfteren ergreifende Szenen abfpielten- Geſtellungspflichtige mit gepacktem Bün⸗ del kamen und gingen. Die gewohnte Fahrordnung friſtet z. Z. nur ein kümmerliches Daſein. Nichts wie Militärzüge. Aller Unterſchied des Standes und des Alters iſt verwiſcht. Ueberall hatten ſich Grup⸗ pen gebildet, die eifrig den Ernſt der Stunde beſprachen. Hier ſah man den ergrauten Arbeiter dem jungen bemützten Primaner von vergangenen Zeiten erzählen, wo es auch überall gärte und bro⸗ gelte, dort hing ein Mädchen ſchluchzend an dem Arm ihres Burſchen, der, dem Rufe des Vaterlandes fol⸗ gend, zu den Fahnen eilte.“ Weitere Notizen beſagen folgendes: „Seit heute früh dürfen ſämtliche die Rhein⸗ brücke paſſierenden Straßenbahnwagen auf den beiden Plattformen, welche während der Fahrt ge⸗ ſchloſſen gehalten werden, von Fahrgäſten nicht be⸗ nutzt werden. Zur Bewältigung des Verkehrs wer⸗ den zwiſchen Rheinluſt und Lokalbahnhof Verdich⸗ tungswagen fahren, die auch mit Fahrſcheinen, welche nicht zum Umſteigen bezeichnet ſind, benützt werden dürfen.“ „Das Unterrichtsminiſterium hat mit Rückſicht auf die Schwierigkeit, bei der gegenwärtigen Lage Erntearbeiter zu bekommen, die Großh. Kreisſchul⸗ ämter ermächtigt, auf Anſuchen der Ortsſchulbehör⸗ den den 3 oberſten Schuljahren der Volksſchulen ſo lange Ferien zu geben, daß die Schüler bei der Ein⸗ bringung der Ernte behilflich ſein können.“ Sonntag, 2. Auguſt 1914 Samstagnachmittägs, um 16,45 Uhr, war in Frankreich die allgemeine Mobil ma⸗ ch ung befohlen worden. Um 17 Uhr hatte Deutſchland mobil gemacht. Um 1g Uhr hatte Deutſchland Rußland den Krieg er⸗ klärt. In der Sonntags ⸗Ausgabe erſchien folgende Bekanntmachung: Die Mobilmachung iſt Mobilmachungstag diefes; Jahres.„ ie Mannheim, den 1. Auguſt 1914. 5 Gr. Bezirksamt: Dr. Im Rückblick auf den ereignisreichen heißt es: „Der geſtrige Abend ſtand ganz unter dem Ein⸗ druck des Mobilmachungsbefehles. Man ſchätzt den furchtbaren Ernſt der Lage in ſeinem vollen Umfang ein, man weiß, daß es einen ſchweren Kampf geben wird, aber man iſt andererſeits von dem erhebenden Gefühl durchdrungen, daß Deutſchland für eine ge⸗ rechte Sache kämpft. An Schlafengehen vor der Morgenſtunde dachte geſtern niemand. Um Mitter⸗ nacht war es in den Straßen noch ſo lebhaft wie am Tage. Noch gegen Morgen zogen große Scharen durch die Hauptſtraßen.“ „Durch die Polizeidirektion wird uns mit⸗ geteilt, daß von heute früh 8 Uhr an jeder Fuß⸗ gängerverkehr auf der Rheinbrücke geſperrt iſt und der Perſonenverkehr nur noch durch die elektriſche Straßenbahn und die Ueberfahrts⸗ boote erfolgen kann. Ebenfalls wird die ganze Nacht hindurch ein ſtändiger Bootsverkehr ſtatt⸗ finden.“ befohlen. Der erſte iſt Sonntag der 2. Auguſt e e Strauß. 1. Auguſt Mannheim am 1. Mobil machungskag Montag, 3. Auguſt 1914 Dererſte Mobilmachungstag in Mann⸗ heim(das war heute vor 25 Jahren) wird wie folgt geſchildert: g „Drückend heiß war es geſtern. Größer konnte der Gegenſatz zwiſchen der hochſommerlichen Schwüle des geſtrigen Sonntages und der herbſtlich kühlen Temperatur, die noch vor einigen Tagen herrſchte, nicht ſein. In den Straßen ſetzte geſtern das Leben und Treiben früher als gewöhnlich ein Während ſonſt die Planken gegen 9 Uhr noch ziemlich men⸗ ſchenleer ſind, war geſtern um dieſe Zeit unſer Hauptſtraßenzug ſchon ungemein belebt. Wer kann aber auch in ſolchen Zeiten bis in den hellen Morgen hinein ſchlafen? Die Aufregung muß ja alle aus den Betten treiben. Man will doch wiſſen, was ſich während der Nacht ereignete. Die Ertrablätter, die wir in deu Morgenſtunden durch die Stadt ſandten, fanden denn auch wieder reißenden Abſatz... In den Nachmittagsſtunden herrſchte in den Haupt⸗ ſtraßen ein koloſſaler Verkehr. Tauſende und aber Tauſende hielten ſich in der Nähe der Rheinbrücke auf. Selbſt die hereinbrechende Dunkelheit brachte keinen weſentlichen Abfluß der Menſchenmaſſen. Um Mitternacht hat man noch zahlreiche Familien mit ihren Kindern dort geſehen. Kurz nach 1 Uhr riß heftiges Gewehrfeuer die Einwohnerſchaft aus dem Schlaf. N 5 5 Zarte Gachen Die erſten Schüſſe wurden von der Beſatzung des Ludwigshafener Bahnhofs abgegeben. Die Rhein⸗ brückenwache folgte. Um halb 2 Uhr war alles wie⸗ der ruhig. Daß Schießen war durch die Nachricht ver⸗ urſacht worden, daß ein ſeindlicher Flieger ſignali⸗ ſtert ſei. Tatſächlich iſt aber kein Flieger über Mannheim geſichtet worden. Es kurſieren in der Stadt die irrſinnigſten Gerüchte, denen gegen⸗ über wir ausdrücklich feſtſtellen möchten, daß ſie auf Unwahrheit beruhen. Die Rheinbrücke iſt geſtern abend für den Paſſanten verkehr vollſtändig geſperrt worden. Selbſt die Straßenbahn fährt nur noch bis Haltepunkt Rheinluſt. Das Publikum iſt infolgedeſſen völlig auf die Ueberfahrtboote ange⸗ wieſen. Wie es heißt, ſollen noch andere Boote zur Beförderung hinzugezogen werden. Unter der Jugend herrſcht ein wahrer Enthuſiasmus. Jeder möchte mit in den Krieg ziehen. Das Pfadſinder⸗ korps hat ſich in corpore gemeldet, ebenſo viele Abi⸗ turienten und Primaner. Man hört von rühren⸗ den Beweiſen vaterländiſcher Begeiſterung und Opferwilligkeit. So haben ſich von einer Familte die beiden 17 und 18 Jahre alten Söhne gemeldet. Und ſo gibt es viele Familien, die ihre Söhne hin⸗ ausziehen laſſen.“ „Wer den Patriotismus der Mannheimer Bepöl⸗ kerung kennenlernen will, muß ſich einmal einige Stunden am Bezirkskommando aufhalten und ſehen und hören, mit welcher Begeiſterung jung und alt dem Geſtellungsbefehl Folge leiſtet. Heute vorwſß tag waren zum Beiſpiel Kriegsfreiwillige erſchieng im Alter von 60—70 Jahren, die in energiſchem Tone ihre Kräfte dem Vaterland zur Verfügung ſtelleg wollten.“ „Verhaftungen von verdächtigen Pe ſonen ſind geſtern und heute in großer Zahl en folgt. Die Aufmerkſamkeit der öffentlichen Gewalt richtet ſich vor allem gegen die Ausländer, die nicht genügend ausweiſen können. Wer irgendwie verdächtig erſcheint, muß es ſich gefallen laſſen, oͤaß er zum Bezirksamt geführt wird, wo die nötigen Feſtſtellungen erfolgen.“ „Wie wir hören, hat in den letzten Tagen ſchon eine große Zahl Nottrauungen ſtattgefunden, In der Hauptſache beſchränken ſich die Paare, die noch ſchnell fürs Leben verbunden ſein wollten, auf dre ſtandesamtliche Trauung. Dies iſt wohl darauf zuwückzuführen, da nicht allgemein bekannt ſein dürnte, daß die hieſigen Pfarrer zu jeder Stunde bereit ſind, die kirchliche Trauung zu vollziehen.“ Ant Spätnachmittag dieſes 3. Auguſt um 18 Uchr— erklärte Deutſchland Frankreich, das die Feindfelögkeiten bereits eröffnet hatte, den Krieg, England hat den Krieg erklärt 4. Auguſt 1914 „Die Einberufungen vollziehen ſich auß hier mit einer geradezu automatiſchen Präzision, Heute morgen hatten ſich wieder mehrere Hundert im Schneckenhof iin Schloß zu ſtellen. Um 8 Uhr war bereits die Einteibung vollzogen.“ „Eine Bürgerwehr iſt geſtern abend gegrün⸗ det worden. Der Aufruf zur Schaffung einer Stadt miliz hakte eine gute Wirkung. Außer der Dienstag, reiche Bürger ein. Aber nicht alle wurden genom⸗ men. Man traf eine genaue Auswahl. Von der Feuerwehr rückten bereits geſtenn abend 35 Manz zum Wachdienſt ab, der bis heute morgen um 5 Uhr vor allem dauerte. Außer dem Waſſerwerk wurden die Mühlen beſetzt. Die Organiſation der Wehr itt ſo gedacht, daß die Feuerwehrbeute den äußeren und die ſehen.“ „Das Städtiſche Nachrichtenamk teilk mit: Zur Beruhigung des Publikums können wir mitteilen, daß nach Feſtſtellung aller Güte des Mauu heimer Waſſerleitungs⸗ waſſers auch in Zukunft unbedingt gewährleiſtek iſt. Beim Bau des Waſſerwerkes iſt ſchon von vorn⸗ herein darauf Rückſicht genommen worden, daß kein Unbefugter zum Waſſer gelangen kann. Jede Ver⸗ ſeuchung iſt unbedingt ausgeſchloſſen. Das Mann⸗ heimer Waſſerleitungswaſſer iſt nach wie vor ein ſehr gutes, geſundes Trinkwaſſer.“ „Die hieſige Polizeidirektion bringt zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß der Ueber fahrts verkehr mit Booten zwiſchen Mannheim und Ludwigs⸗ hafen mit ſofortiger Wirkung nur naß morgens 5 Uhr bis abends 9 Uhr ſtattfinden kann. In den Nachtſtunden von 9 Uhr abends bis 5 Uhr früh findet ſomit kein Verkehr mehr ſtatt.“ An dieſem 4. Auguſt ſandte England an Deutſchland die Kriegserklärung. Die 110er nehmen Abſchied 1 Donnerstag, 6. Auguſt 1914 Unſer Blatt brachte an dieſem Tage folgende Mit⸗ teilung: „Oberſt Freiherr von Diepenhrofk⸗Grü⸗ ter, der Kommandeur des 2. Bad. Grenadfer⸗Regi⸗ ments„Kaiſer Wilhelm.“ Nr. 110, hat ſich mit ſol⸗ gendem Schreiben an den Oberbürgermeiſter vos der Mannheimer Bevölkerung verabſchiedet: ed itz Hochzuverehrender Herr Oberbürgermeiſter! Das Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm ver, läßt in den alleruächſten Tagen ſeine Garniſon, um ins Feld zu ziehen, und Segenswünſchen aller Bürger und Bewohner ſeiner Vaterſtadt Mannheim begleitet wird. Seinen Dank für alles Gute, was dem Regiment in den langen Jahren ſeines Hierſeins von der Stadt gegeben iſt, wird das Regiment dadurch beſtätigen, daß es im Felde ſeinen Mann ſtehen wid und ſeink volle Pflicht und Schuldigkeit tun wird. Mit dieſem Versprechen allen lieben Mann⸗ heimern ein herzliches Lebewohl und ein zuyerſicht⸗ liches Auf Wiederſehen!“ Im Namen aller Angehörigen des Regiments: gez. Freiherr von Grüter, Oberſt und Regimentskommandeur. * Hierauf hat der Oberbürgermeiſter Dr. Kußer im Namen der Stadtverwaltung folgendes Schrei⸗ ben an Herrn Oberſt Freiherrn von Diepe 1 Grüter gerichtet: „Hochverehrter Herr Oberſt! Ihre Abſchiedsworte vom Geſtrigen haben mich tief bewegt und werden gewiß allen Mitgliedern der ſtädtiſchen Körperſchaften und allen Mannheimer zu Herzen gehen. Die Bevölkerung Mannheins liebt das ſtattliche Grenadier⸗Regiment, das des ſiegreichen Kaiſers Namen trägt und ſo viele badiſche Söhne zu heerestüchtigen Männern erzogen hat, „Das deutſche Heer iſt das deutſche Volk in Wi, fen.“ Dieſes Wort Kaiſer Wilhelms I. iſt wiederum wahr geworden; das deutſche Volk aber iſt unbeſten ⸗ lich. In dieſem ſtolzen Bewußtſein laſſen wir unſen liebes Regiment ziehen; möge es wie einſt r bedeckt wiederkehren! Möge Gott es ſchützen! In Treue und Verehrung; ges. Kutzer“ Am Freitag, dem 7. Auguſt 1914, rückten die liber ins Feld.„ f Dr. W. Tu. —.— ſchön erhalten, laßt perſil als Pfleger walten. 3 Feuer- wehr fanden ſich in der Berufsfeuerwehrkaſerne zahl, Nichtfeuerwehrleute den inneren Dienſt ver⸗ Sachverſtändigen die Fo ic weiß, daß es von den Keiligen fächlich ten. E liner 3 Wanne Berlin. Grund 30. Jul kombin dere B ſetzte d. Hanner (Leonh. ſammer in erſt. die mit Bootse die R ſchaftsr Der NN At Doppel mit S gewicht gemein Boot 1 nen hie eine ku des Oi zu Erb Ren ner Den ſchneidi ter. B h ormiz Hhienez 1 Tone ſtellen Pen ih er, Bewalt die ſſch endwit n, daß tötigen t ſchon unden, Zur teilen, 1 die ngs⸗ Aeiſtel vorn⸗ ß kein Ver⸗ Nann⸗ n ſehr Afent⸗ kehr wigs⸗ rgens n den findet D Mit⸗ rü. ö Regi⸗ t ſol⸗ von ver⸗ t um den einer — ment Stadt tigen, ſeint ann⸗ ficht 82 kombination 5. Seite! Nummer 348 Mittwoch, 2. Auguſt 1939 —— Sie ſtarten am 13. Auguſt in Hannover: 37 Boote 145 Ruderer „ Amititia meldet neue Viererbeſetzung für das deutſche Meiſterſchaftsrudern Für das am Sonntag, 13. Auguſt, auf dem Maſchſee in Haun over ſtattfindende 28. Deutſche Meiſter⸗ ſchafts rudern haben ſich beim Meldeſchluß am Diens⸗ lagabend dreißig Gemei 1 ſch af ten aus ſechzehn Elüdten eingezeichnet Durch die Plätze Berlin, Breslau, Deſſau, Eſſen, Frankfurt a.., Godesberg, Hamburg, Haunover, Köln, Leipzig, Mainz, Mannheim, Rüſſels⸗ eim, Tangermünde, Wien und Worms ſind elf Sport⸗ gaue vertreten. In 37 Booten wollen ſich 145 Ruderer um die zu vergebenden Titel, von denen vier verteidigt werden, bewerben. An den nationalen Johreskämpfen in Hannover be⸗ eiligen ſich auf Grund der eingegangenen Meldungen tat⸗ lächlich alle die hierfür in Betracht kommenden Mannſchaf⸗ den. Es fällt allerdings auf, daß zum Achter einige Ber⸗ liner Boote feßlen, ſo die unter der Flogge des Re am Wannfſee rudernde //Leibſtandarte Adolf Hitler und der Berliner Ruderclub. Dieſe beiden Mannſchaften ſind auf Grund des Ergebniſſes des Ausſcheidungsreunnens am 90. Juli in Grünau aufgelöſt worden, nachdem ſich die Neu⸗ Wannſee⸗Frieſen ſchneller als ſämtliche an⸗ dere Berliner Mannſchaften erwieſen hat. Fritz Gwinner ſetzte daraufhin aus je zwei Ruderern des BR(Volle und Honnemann) und des Spindlersſelder RV Sturmvogel Leonhard und Zahn) einen Renngemeinſchofts⸗Vierer zu⸗ ſammen, der ſich nun um Meiſterehren bewerben ſoll. Auch ſeitens des Mannheimer Rudervereins Ami⸗ eitiga ift für den 13. Auguſt eine neue Vierer⸗ beſetzung gemeldet worden, die auch ſchon ihre Uebungsfahrten aufgenommen hat, doch handelt es ſich hierbei mehr um einen Verſuch. Der Vierer iſt mit Werner Schönwald, Willi Kaidel, Ernſt Gaber, Kudolf Boſch, am Steuer Walter Salzmann gemeldet. Der Mannheimer RV Amicitia ſtellt ſich naturgemäß in erſter Linie auf den Start ſeiner Achtermaunſchaft ein, die mit 664 Kilogramm die ſchwerſte aller fünf gemeldeten Bootseinheiten iſt. Nach dem Duisburger Ergebnis hatte die Rh Victoria Berlin auch Startabſichten beim Meiſter⸗ ſchaftsrudern, iſt aber hiervon wieder abgekommen. Der Süden iſt diesmal außer durch den Mannheimer An Amicitia noch durch die Reungemeinſchaft Worms im Doppel⸗Zweier, die Frankfurter Riß Germania im Vierer mit Steuermann, dem Mainzer Ruderverein im Leicht⸗ gewichts⸗Vierer o. St.(Reichsſiegerrennen) und die Renn⸗ gemeinſchaft Rüſſelsheim vertreten. Im Rüſſelsheimer Boot wird nicht der 63 Kilo ſchwere eigene Steuermann Noch einmal: Die Ein Rückblick ul. Erbach, 1. Det Erbacher Wieſen markt wäre ohne die Aus⸗ tragung einer Reihe pferdeſportlicher Konkurrenzen heute nicht mehr denlbar War es zu Beginn der Woche das große Reit⸗, Sprung⸗ und Fahrturnier, welches bei tadel⸗ loſen Leiſtungen zu begeiſtern wußte, ſo war, wie bereits kurz berichtet der letzte Juliſonntag dem üblichen Ren⸗ nen vorbehalten, das natürlich zum Abſchluß den Höhepunkt des Feſtes überhaupt bildete. Unter den Ehrengäſten be⸗ merkte man u. a. in Verhinderung des Gauleiters Spren⸗ ger den Londesbauern führer Dr. Wagner, Kreisleiter Schwinn und Oberſturmführer Blänkle, den Führer der SA⸗Standarte 186 Erbach i. O. Vor Beginn der Ren⸗ nen hielt Bürgermeiſter Lenz namens der Rennleitung eine kurze Begrüßungsanſprache, während der Oberpräſident des Odenwälder Rennvereins, Erbgraf Alexander zu Erbach⸗Erbach, mit präziſer Pünktlichkeit den Start der Rennen freigab. Den Auftakt der Reunen beſorgte die SA mit einem ſchneidig gerittenen Eröffnungsflachreunen über 1100 Me⸗ let. Bosko unter Eidenmüller kam gut vom Start, führte über die ganze Diſtanz und ſiegte vor ſeinen hort⸗ näckigen Verfolgern Quelle und Bella während der Reſt des Feldes mit ziemlichem Abſtand einkam. Ebenfalls ſechs Pferde gingen im zweiten Rennen. dem Heſſenpreis⸗Flach⸗ kennen(1800 Meter) über die Bahn, wobei On Guard wit in. Specht im Sattel Erſter wurde, gefolgt von Lanzliſt, Marquis und Gronikos. Das Eulbocher Markt⸗ Jogdrennen, ein Offiziersrennen über 3200 Meter, ſah 3 Pferde am Start, die ſich ein ſcharfes Rennen lieferten. Auf Patroplus holte tn. Specht einen zweiten Sieg, während Geige den zweiten Platz belegte. Erber Flachrennen der Jugend um den Ehrenpreis des 0 grafen zu Erbach⸗Erboch wird eine ſtändige Einrichtung er Erbacher Rennen bleiben, gilt es doch, hier dem Reiter⸗ ede eine gedeihliche Förderung zuteil werden zu 1 Die Jungens Fer HJ. lieferten ſich eine ſchneidige . die der lajährige Graf Franz zu Erbach auf ombeſſe ſicher nach Hauſe brochte. Eip weiteres Flach⸗ Auguſt. Wagner, ſondern der bekannte Rennſteuermann des Lud⸗ wigshafener Rudervereins, Richard Schöpf, ſteuern. Die Vereinsleitung des LRV hat in ſportlich kamerasſchaft⸗ licher Weiſe Schöpf für den Meiſterſchaftsſtart unter der Flagge der Rüſſelsheimer freigegeben. Schöpf hat das erfreulich niedrige Gewicht von nur 51 Kilogramm. Er hat bis heute einſchließlich der diesjährigen LTRV⸗Erfolge die Ludwigshafener Mannſchaften insgeſamt 49 mal zum Siege ſteuern können. Die Einzelmeldungen lauten: Einer(6 Boote]: R Ellida(Wien⸗Haſenöhlr), Steeler RW Eſſen(Klotz), R Breslau(Lindner), RG Victoria Berlin (Füth), Wſp Godesberg(Neuburger), Tangermünder RC (Seedorff). Doppelzweier(3 Boote): Renngemeinſchaft R Worms und Wormſer RV(Herdel⸗Netzerf, Renngemeinſchaft Roh Breslau⸗Steeler RW Eſſen(Lindner⸗Klotz), Renngemein⸗ ſchaft RG Victoria⸗Bexlin⸗Wſpö Godesberg(Füth⸗Neu⸗ burger). Riemenzweier o. St.(3 Boote): Ra am Wannſee Ber⸗ lin(Eckſtein⸗Stelzer), Hannoverſcher Re 1880(Melching⸗ Meyer auf der Heideſ, Rh Hali Hannover(Töllner⸗ Scheiding). Riemenzweier m. St.(4 Boote): Hannoverſcher RC 1880, Rc Wiking Berlin. Vierer o. St.(5 Boote: RW Wratiſlauia Breslau, Reungemeinſchaft Berliner RC⸗Spindlersfelder RV Sturmvogel, Ra Germania Köln, Erſter Breslauer RV, Renngemienſchaft Berliner RV 1876, Luftwaffenſpy Reg. General Göring. Leichtgewichts⸗Vierer o. St.(Reichsſieger⸗Kennen, 5 Boote): Deſſauer RV, Ré Allemannia von 1866 Ham⸗ burg, Mainzer RV, Berliner Ra Hellas, Rudergemein⸗ ſchaft Angaria Hannover. Vierter m. St.(6 Boote): Erſter Breslauer RV, Re Germania Köln, Mannheimer RV Amicitia, RV Wra⸗ tiflavia Breslau, Renngemeinſchaft Ra am Wannſee⸗RV Frieſen Berlin, Renngemeinſchaft Berliner RC⸗Spimo⸗ lersfelder RV Sturmpogel. Achter(5 Boote): Mannheimer R Amicitia(Mann⸗ ſchaftsgewicht 664 Kilo), Rennomeinſchaft Ra am Woann⸗ ſee-RW Frieſen Berlin(640 Kilo), Renngemeinſchaft Bal⸗ deney ezelle Eſſen(647 Kilo), Renngemeinſchaft RV Rüſſelsheim⸗Rß Undine Rüſſelsheim(649 Kilo), Reun⸗ gemeinſchaft Berliner RV 1876⸗Luftwaffenſpy Regiment Göring(627 Kilo). Erbacher Rennen rennen, ein weiteres Jagdſpringen und ſchließlich ein Ren⸗ nen der Amazonen umrahmten das Hauptrennen des Ta⸗ ges, den Preis der Stadt Erbach, welches entſprechend om höchſten dotiert war. Wie bei allen übrigen Konkurrenzen, ſo gab es natürlich auch hier guten Sport. Ltn. Specht, der Sieger des Tages, gewann auch dieſe Konkurrenz auf Miß Knight. Hier gab es u. a. auch den einzigen Sturz, als Blumengötting mit dem Reiter F. Hellmann auf der Geraden zu Fall kam, ohne erfreulicherweiſe ernſtlichen Schaden zu erleiden.—(Die einzelnen Ergeb⸗ niſſe der Rennen haben wir bereits in unſerer Montag⸗ Abendausgabe veröffentlicht.) Yo Wiking Leipzig, Berlin. RV Frieſen Achtung! Gepäckmarſch für das Reichsſportabzeichen Am kommenden Sonutag, 6. Auguſt 1939, gibt das Sportamt Mannheim der NS„Kraft durch Freude“ Ge⸗ legenheit, die Gruppe für das Reichsſportabzeichen im Gepäckmarſch zu erfüllen. Frouen und Mädchen wird die Prüfung im W⸗Km.⸗Gehen(ohne Gepäck) für das Reichs⸗ ſport⸗ bzw. Reichsjugendabzeichen abgenommen. Treffpunkt im Stadion⸗Eingana früh 6 Uhr Daſelbſt Prüfung des 5 Pfund ſchwerem Gepäcks(Tor⸗ niſter oder Ruckſack! der männlichen Teilnehmer. Als Anzug iſt zugelaſſen: Uniform, Wander⸗ und Straßenanzug mit langer Hoſe, Breeches oder Knicker⸗ bocker und Schnür⸗ oder Marſchſtiefel. Kniefreie Leicht⸗ athletikhoſe, Trainingsanzug, Turnſchuhe ſünd verboten; desgleichen Halb⸗ und Geherſchuhe jeglicher Art. Sofort nach Prüfung des Gepäcks uſw. erfolgt der Abmarſch vom Stadion nach Seckenheim, über die Brücke nach Ilhes⸗ heim, Ladenburg über die Brücke nach Neckarhauſen, Friedrichsfeld. Seckenheim, über die Brücke nach Ilves⸗ beim, Feudenheim, über die Riedbahnbrücke zum Stadion zurück. Das Urkundenßbeft bzw. Leiſtungsheft iſt mitzubringett. Heute abend: „Die Räuber“ im Heidelberger Schloßhof Das oͤritte Werk im Programm der Reichsfeſtſpiele Zum„Sommernachtstraum“ und den„Freiern“ tritt als drittes Werk im Programm der Heidel⸗ berger Reichsfeſtſpiele Schillers, vom heſßen Atem jugendlichen Stürmens diktiertes„Räuber“⸗ Drama, das ſeit den Tagen ſeiner Mannheimer Ur⸗ aufführung vor anderthalb Jahrhunderten immer wieder die Herzen erregt und bewegt hat und nun ateut zwiſchen den Mauern der Heidelber⸗ 1 eine unter dem Sternenhimmel geſpielt Walter Bruno Iltz, der Generalintendant Wiener Volkstheaters, der bereits vor zwei 11 in Heidelberg eine ſtimmungsſtark verdich⸗ ete Inſzenierung von„Romeo und Julia“ ſchuf, at die Neuinſzenierung auch der„Räuber“ über⸗ e In Zuſammenarbeit mit Max Mell 18 Alz eine den Gegebenheiten des Schloßhofes ſich b dramaturgiſche Bearbeitung des Werkes orgenommen, die ſowohl die Urfaſſung, wie die 1 Bearbeitung von Dalberg berückſich⸗ deg 1 8 wird alſo— von einzelnen Szenen wenig⸗ eine urſprünglichere und damit wohl auch 15 r n i 1 5 Wirkung erwarten dürfen, als ſie gemein⸗ 915 5 üblichen Faſſung der„Räuber“ für 5 30 iſſenbühne innewohnt, wie denn überhaupt 288 35 der Heidelberger Bearbeiter und Inſzena⸗ 5 geht, jenen mutig⸗ revolutionären Geiſt 55 herauszuſtellen, der dem Drama einſt bei S n Erſcheinen den Charakter einer literariſchen ſation gegeben hat. a e Heidelberg Paul Hoffmann den 50 0(ene Rolle, die in Mannheim einſt 5 Iffland kreiert wurde), S. W. Bor⸗ die Anden Karl Moor und Liſelotte Schreiner malie. Rochus Glieſe vom Berliner Staat⸗ lichen Schauſpielhaus hat das Bühnenbild geſchaf⸗ fen und Winfried Zillig ſchrieb die notwendige Muſtk. i Die Mannheimer, in deren Theatergeſchichte Schillers„Räuber“ eine ſo denkwürdige Rolle ſpie⸗ Fakſtmile einer Seite aus dem bei der Mann⸗ heimer Uraufführung der„Räuber“ am 13. Ja⸗ nuar 1782 utzten Souffliermanuſkript (Schluß von Franzens Verzweiflungsſzene), (Archiv NMz.) * den ſtatt. Motorbootſport im Vormarſch Eine Rückſchau auf die Internationale Motorboot-Regalta in Starnberg (Von unmſerm nach Starnberg entſaudten Mitorbeiter K. G. von Stackelberg) Starnberg, 2. Auguſt. Die glatte Spiegelfläche des Starnberger Sees iſt wie⸗ der blank und ſtill, kein Motorenlärm mehr nach drei Tagen, in denen Sport⸗Autbords, Renn⸗Autbords und Rennboote in immer neuen Kämpfen um die Wendemarken herum die Geraden hinauf und herunter jagten!— Der Benzinduft hat ſich verzogen, die Preisverteilung iſt vor⸗ über, eins aber iſt nach dieſer Starnberger Motorboot⸗ Regatta, in der es in zwei Großen Preiſen von Deutſch⸗ lond um Ehrenpreiſe des Führers und Preiſe der Reichs⸗ miniſter Dr. Frick, Dr. Goebbels und Dr. Dorpmülber ging, geblieben: das Bewußtſein nämlich, daß der Motor⸗ boot⸗Sport unter der znneuen Führung des Neck mächtig emporſtrebt und ſicherlich ouch bei uns in Deutſchland den Platz haben wird, den er in andern Ländern ſchon hat. Das Ergebnis dieſes großen, internationallen Wett⸗ bewerbes iſt, wenn man bedenkt, daß hier Ausländer in Uebermacht dem Aufgebot deutſcher Fahrer gegenüberſtandem und daß es 40 Deutſche mit 56 Italienern, Engländern, Fran⸗ zoſen, Schweden und Schweizern zu tun hatten, ſehr gün⸗ ſtig ausgefallen, denn deutſche NSKK⸗Fahrer haben ſich nicht weniger als 7 Siege in den 15 zum Austrag kom⸗ menden Eutſcheidungen holen können.— Das kann ſich ſehen laſſen! Wir wollen uns aber durch dieſes Ergebnis nicht darüber hinwegtäuſchen laſſen, daß die Siege an ſich nach mehr ausſehen, als ſie bedeuten.— Gewiß, Hans Stuck hat ſich hier mit ſeinem Rekordboot⸗Tempo, das den alt⸗ bekannten Auto⸗Union⸗Rennwagen⸗Motor der 750⸗Kg.⸗ Remuformel im Leibe hat, den Titel eines Deutſchen Meiſters und vorbehaltlich der Anerkennung durch den internationalen Verband, den eines Europameiſters ge⸗ holt, aber der Italiener Paſſarin war mit ſeinem Boot an ſich ſchneller und wenn er im erſten Vorlauf nicht ſauer Von der urſprünglich geplanten Teilnahme am Preis von Kronſtadt in Siebenbürgen, wo ebenfalls v. Brauchitſch und Lang ſtorten wollten, muß mit Rückſicht auf die Vor⸗ bereitungen für den Großen Preis der Schweiz Abſtand genommen werden. Acht Italiener zur Weltmeiſterſchaft Im Anſchluß an das Rundſtreckenrennen von Cami nate wurde Itoliens Aufgebot für die Radweltmeiſterſchaften der Amoteure beſtimmt, die vom 28. Auguſt bis 3. Septem⸗ ber in Vareſe und Mailand ausgetragen werden. Zu den nachſolgenden Bewerbern kommen noch vier Erſatzleute: Alo Ronconi, Fiorenzo Magni. Antonio Bevilacqua und Antonio Covolo. Frankreich⸗Rundfahrt beendet Der Belgier Maes wurde Sieger Frankreichs große Radrundfahrt, die Tour de France, die diesmal ohne deutſche Beteiligung ausgetragen wurde, fand am Sonntag ihren Abſchluß. Als Sieger ging der Belgier Sylvere Maes nach einer Fahrzeit von 132:03:17 Stunden hervor. Das Endergebnis: 1. S. Maes(Belgien) 132:03:17 2. Vietto(Frankreich) 132:33:55; 3. Vlaeminckr(Belgien) 32:35:25; 4. M. Clement(Luxemburg)] 132:39:26; 5. Viſſers (Belgien) 132:41:22; 6. Marcaillot(Frankreich) 132:48:3; 7. Diſſeux(Belgien) 132:50:21 Stunden. Bei den gelegentlich der Ankunft der Frankreich⸗Rund⸗ fahrer auf der Prinzenparkbahn veranſtalteten Bahnrennen wurde der Deutſche Meiſter Richter Aweiter hinter dem Franzoſen Gérardin. Richter hatte in ſeinem Zweierlauf den Italiener Loatti geſchlagen, wurde aber dann von Gérardin beſiegt. 2 2 Jubel in Jugoſflawien Puncece Europas ſtärkſter Spieler Die faſt geradezu fanatiſche Anteilnahme der jugo⸗ ſlawiſchen Sportler an dem Davispokalkampf mit Deubſch⸗ land läßt es verſtehen, wenn am Montag auch die ge⸗ ſamte Preſſe in Agram dieſen großen Sieg ſtürmiſch feiert, der die Jugoſlawen mit einem Schlag in die welt⸗ ſtärkſten Tennis⸗Nationen einreiht. Die Zeitungen finden kaum Worte genug, um ihrer Begeiſterung Ausdruck zu geben. Franz Puncec, Jugoflawiens Meiſter, iſt der Held des Tages. Er wird als der unbeſtritten beſte euro⸗ päiſche Spieler bezeichnet. Seinen Kampf mit Henner Henkel rühmt man als das größte und ſchönſte Tennis, das man in Jugoſlawien ſeit Jahren, wenn nicht über⸗ haupt, geſehen habe. Aber auch die Leiſtung des Deut⸗ ſchen erkennt man oͤurchaus an. Die Jugoſlawen verſtehen es, daß Henkel trotz großartiger Form bei der gerade⸗ zu afrikaniſchen Hitze weitaus ſchneller erſchlaffte, als man es ſonſt bei ihm gewohnt iſt. Kuba— Auſtralien in Seabright Schlußrunde der amerikaniſchen Zone des werden ſich Auſtralien und Kuba gegenüber⸗ ſtehen. Der Sieger dieſes Kampfes trifft dann im Inter⸗ zonenfinale auf Jugoflawien. Die Begegnung zwiſchen Auſtralien und Kuba iſt nunmehr nach Seabright vergeben In der Davispokals geworden wäre, dann hätte ſich wohl der Italiener die Titel geholt. Das ſoll nichts gegen die Leiſtung Stucks beſagen— im Gegenteil, der alte Wagen⸗Rennfahrer hat ſich hier in ſeinem erſten Motorboot⸗Großkampf ganz glänzend geſchlagen und wir gratulieren ihm herzlich— aber ſo ſchnell auch der Motor ſeines Bootes iſt— im Bau von Bootskörpern ſind uns die Ausländer bei den Rennbooten noch weit überlegen. Wie lagen die italieni⸗ ſchen Boote glänzend auf dem Waſſer, wie ſchwänzelten aber die Boote von Stuck und von Mayenburz hin und her! Im großen und ganzen aber iſt es ja überhaupt mit deutſchen Sport⸗Boot⸗Motoren noch ſehr dünn beſtellt. Wir haben den kleinen Effzet⸗Motor in der Sport⸗Auto⸗ bord⸗Klaſſe bis 350 cem, wir haben den König⸗Motor in ber Junior⸗Klaſſe bis 175 cem, wir haben jetzt den neuen König⸗Sternmotor, der leider in Starnberg Pech hatte, in der Renn⸗Autobord⸗Klaſſe bis 500 cem— damit aber iſt es auch ſchon Schluß, und welcher deutſche Motorbovt⸗Sport⸗ mann bekommt denn für gewöhnlich einen ſchnellen Sport⸗ motor, wie ihn Stuck oder von Mayenburg jetzt mit ihren Auto⸗Union⸗ oder BMW⸗Motoren haben?— Darum ein Appell an die Fabriken, auch hier einmal etwas unter⸗ ſtützend einzugreifen.— Hier gibt es, nachdem der Motor⸗ bootſport offenſichtlich nach vorne ſtrebt, noch ein großes Feld für ſchöne Erfolge! Die beiden Großen Preiſe, und damit die Ehrenpreiſe des Führers, für den ſchnellſten Mann in den Reunbaot⸗ Klaſſen und den Schnellſten unter den Autobords ſind diesmal noch ans Ausland gegangen— wir ſollten nun aber doch danach ſtreben auch hier die ſchnellſten zu ſein! Starnberg war ein Anfang— und dieſe internationale Regatta iſt auch für das NSsdck ein ſchöner Erfolg der Organiſation geworden. Es geht jetzt weiter auf dem be⸗ ſchrittenen Wege! moröen, wo ſie in der Zeit vom 10. bis 12. Auguſt ent⸗ ſchieden wird. Vom 24. bis 26. Auguſt ſteigt in Foreſt Hills das Interzonenfinale, und in den Tagen vom 2. bis 4. September in Philadelphia die Herausforderungs⸗ runde, in der USA den Davispokal zu verteidigen hat. Wie liefen die Pferde? Rennen zu Dortmund Dortmunder Linde: 3000 Mark, 1000 Meter: 1. Geſt⸗ Ebbeslohs Klucking(O. Schmidt); 2. Melinda; 3. Pelar⸗ gonie. Ferner: Rotraud, Perlung. Toto: 11, 12, 15:10. Sg.: 5— 2. EW: 2810. Athanaſtus⸗Rennen. 3000 Mark, 1800 Meter: 1. Dr. K. Gräſenkämpers Grasſittich(L. Sauer]; 2. Pabſt; 3. Edel⸗Bitter. Ferner: Oberſteiger, Wolkenflug. Toto: 20, 12, 1410. Lg.:——1 2. EW: 68:10. Baudola⸗Reunen. 3000 Märk, 1400 Meter: 1. Dill⸗ (K. Buge); 2. Gaſtgeber; 3. Antoinette. Fer⸗ manns FF. D. Toto: ner: Wildfang, Saarfreund, Standlaut. Oſtgote. 95, 18, 183, 16:10. Sg.:——9. EW: 26:10. Preis der Roten Erde. 3800 Mark, 3000 Meter: 1. G. Reinickes Maſerati(Metzack) 2. Winnetou, 3. Janiculns. Ferner: Torpedo, Forſtgraf, Norne, Falſtaff, Landois. Toto: 56, 22, 25, 48:10. Lg.: 172——3. EW: 40:10. 1800 Meter: 1. Gebr. Grimbarts Bruder; 3. Nereide⸗Rennen. 5000 Mark, Röslers Herzſolo(2. Sauer); 2. Neckermann überragender Sprinter Beim Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt in München Vor 12 000 Zuſchauern wurde am Dienstagabend im Münchener Dantes⸗Stadion das 5. Internationale Hauns⸗ Braun⸗Sportſeſt im Rahmen des Feſtſommers München 1939 durchgeführt. In allen Wettbewerben gab es vor⸗ zügliche Leiſtungen. manciin Wohl die beſte Leiſtung voll brachte der Mannheimer Neckermann, der ſich auch diesmal wieder als unſer überragender Sprinter erwies und ſich neben den 100 Meter(10,4 Sekunden) auch noch die 200 Meter ſicherte. Rudolf Harbig war über 800 Meter auch diesmal nicht ge⸗ fährdet. Vom Start bis ins Ziel führte der Dresdener das Feld an und gewann dann leicht in 1752,6 Minuten vor Brandſcheit(:53,3) und Grau(Eßlingen) in 1253,7 Minuten. Ferner: Stromer, Birkenwald. Toto: 27, 30, 19210. Lg.: K 23. EW: 36610 Abentener⸗Jagdreunen. 3100 Mark, 3200 Meter: 1. H. Hülſemanns Haſardeur(R. Andrle); 2. Gelänberitt; 3. 2 darantella. Ferner: Nußknocker, Spitzweg. Toto: 28, 15, 21:10. Lg.:——1. EW: 70:10. Sturmvogel⸗Rennen. 2400 Mark, 1600 Meter: 1. N. Mitllers Fee(H. Wenzel); 2. fauſt und Debatte(TR). Ferner: Ombelle, Hochmeiſter, Talfahrt. Toto: 22:10. Lg.: KK TR. EW: 53610. Mazurka; 3. Melle; 4. Ur⸗ Natango, Haſelnuß, 37, 15, 25, 29, 9, len, dürften ſchon aus dieſem Grunde der feſtſpiel⸗ mäßigen Heidelberger Aufführung ihr beſonderes Intereſſe zuwenden. Wie die Leitung der Heidelberger Feſtſpiele be⸗ kannt gibt, beginnen im Auguſt die Vorſtellungen im Schloßhof nicht mehr um 21 Uhr, ſondern all⸗ abendlich bereits um 20.30 Uhr. ——— Schnee auf dem Mars Was ein Gelehrter in Afrika berichtet Die Erdnähe des Mars hat, wie berichtet, bei den Amerikanern wieder einmal den Schrecken eines geplanten Ueberfalls ausgelöſt. Auch in England beſchäftigt man ſich ſehr mit dem Plaueten, und ein Londoner Blatt veröffentlicht ein telephoniſches In⸗ terview mit dem Aſtronomen Slipher in Bloemfon⸗ tein, in Südafrika, der im Jahre 1908 die Hypo⸗ theſe aufſtellte, daß auf dem Mars Lebeweſen exi⸗ ſtierten. Slipher erklärte, daß er keine neuen Be⸗ weiſe für ſeine Theſe erbringen könne. Die angeb⸗ lich mit Pflanzen bewachſenen Flächen des Planeten wieſen keine großen Aenderungen auf— von Nacht zu Nacht ſeien ſie faſt gleich— Vor einigen Tagen habe Slipher jedoch einen Schneeſturm auf dem Mars beobachten können. Dieſer habe ſich ganz deutlich weiß von der ſonſt rötlichen oder orangenen Oberfläche des Planeten abgehoben. Die blendende Weiße habe einen ſcharfen Kontraſt zu dem dunklen Hintergrund des Sternes gebildet. Zur Zeit des Frühlingsbeginns könne man ein unge⸗ wöhnlich ſchnelles Hinſchwinden des Schnees auf der ſüdlichen Halbkugel wahrnehmen, während er ſich auf der nördlichen Halbkugel anſammele. In der Nacht auf Donnerstag habe Slipher einen merk⸗ würdigen weißen Fleck zwiſchen Pol und Aequator beobachten können, den er ſich nicht recht erklären könne. Eben beginne der Frühling auf der ſüdlichen Halbkugel des Mars und die Aende⸗ rungen, die die Jahreszeiten mit ſich brächten, fän⸗ In den kommenden drei Wochen würde die Schneedecke ſchwinden und geringe Wechſel an der Oberfläche würden zu beobachten ſein. 5 der großen Schau der deutſchen Kunſt. Vor 23 Fahren! Von Karl Bröger Feldgrau von Haupt zu Füßen, ein Sträußlein vorgeſteckt, von Wünſchen und von Grüßen, von Liebe ganz bedeckt—— Blond und in braunen Haaren, zur Seite ſcharfen Stahl: So ſind wir ausgefahren, dreitauſend an der Zahl. Dann ſind wir vorgeſchritten bei Tag und auch bei Nacht und ſtanden bald inmitten der Lotheringer Schlacht. Oft haben wir gelegen, wo Eiſen traf und Blei. Es ging der grauſe Regen nicht immer glatt vorbei. So viele ſind gegangen auf Nimmerwiederkehr—— So viele ſind gegangen— Dreitauſend und noch mehr! Doch wo auch einer liege, ſein totes Antlitz ſpricht: Der Mann zählt ſeine Siege, doch ſeine Wunden nicht. Verwelkt ſind längſt die Blüten, grau wird das blonde Haar. Doch tief im Herzen hüten wir, was einſt Leben war. Und ſingen tauſend Lieder von Mann und Mannestat: In uns klingt's immer wieder: „Mein guter Kamerad.“ „Die Jugend“(Heft 91, Karl Schilling⸗Verlag, Mün⸗ chen) bringt diesmal ausſchließlich Bilder aus der großen Kunſtausſtllung im Haus der deutſchen Kunſt in München und vermittelt dadurch einen umfaſſenderen Eindruck von 5! Das Vorwort da⸗ an ſchrieb W. D. Müller. Das Heft enthält gute Proſa und Lyrik ernſteren und heiteren Charakters. 6. Sette/ Nummer 348 eee e Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 2. Auguſt 1939 Nauub ub vullue Nn ( Ueber einen originellen Fiſchfſang, der aber nicht etwa Anglerlatein iſt, berichten Küſter Pippow und Schloſſer Müller in Malchin in Mecklenburg. Beide hatten eine Angel im Cummerower See aus⸗ geworfen, deren Köder eng zuſammenlagen, plötz⸗ lich verſchwanden die über Waſſer liegenden Schwim⸗ mer beider Angeln zu gleicher Zeit, ein Zeichen, Haß ein Fiſch zugeſchnappt hatte. Als ſte die Angeln ſchnell herauszogen, hingen die Schnüre, aber mit nur einem Fiſch, einem ſtattlichen Barſch. zuſam⸗ men. Der Barſch hatte zuerſt den nächſtliegenden [Köder verſchluckt und dann auch den zweiten auf⸗ genommen, hing alſo an beiden Haken. Wem ge⸗ hörte nun der Fiſch? Jedenfalls doch dem Angler, bei welchem er zuerſt angebiſſen hatte, aber wie war das feſtzuſtellen? Um ein„gerichtliches Verfahren“ zu vermeiden, wurde dem Küſter Pippow die Beute zugeſprochen, das nächſtemal ſoll Müller ſie er⸗ 9 Halten. * — Vor einiger Zeit wurde im Stadtpark von Shelley, im nordamerikaniſchen Staate Idaho, ein Papillon ein Raub der Flammen. Anfangs war es vollkommen rätſelhaft, auf welche Weiſe der Brand entſtanden war. Schließlich kam eine gar itber⸗ raſchende Aufklärung. Die Unterſuchung ergab näm⸗ lich, daß der Brandſtifter niemand anders geweſen wax, als ein. Sperling! Der muntere Vogel hatte einen noch glimmenden Zigarettenſtummel aufgeleſen und in ſein Neſt gelegt das ſich am Dach⸗ fkirſt des Pavillons befand. Dieſe Spatzenlaune ver⸗ (urſachte die völlige Einäſcherung des Pavillons. Freilich konnte man gegen den Spatz keine Straf⸗ verfolgung einleiten. ö 1. — Engliſche Blätter berichten von einem Aben⸗ tener, das einer Geſellſchaft von Geologen aus Südafrika auf einer Studienfahrt in Oſt⸗Kongo zuſtieß. Einige Teilnehmer photographierten in der Nähe des Kiwu⸗Sees einen Elefonten. Das rieſige Tier wurde plötzlich ungemütlich, griff das Auto der Studiengeſellſchaft an und warf es um. Der Lei⸗ ter der Expedition, Profeſſor Geeves, wurde unter dem Wagen begraben, während die anderen Inſaſſen unverletzt entkamen. Der Elefant begann den Wa⸗ gen nicht gerade kunſtpoll aber wirkſam abzumon⸗ tieren, als er aber mit ſeinen Stoßzähnen die Mo⸗ torhaube demoliert hatte, entfernte er ſich plötzlich i in ziemlicher Eile. Wahrſcheinlich hatte er ſeinen % Rüſſel an dem heißen Motor verbrannt. Profeſſor (Geeyes, der einen doppelten Beinbruch davongetra⸗ gen hatte, wurde in einem Sanitäts⸗Flugzeug nach Nafrobi gebracht. Sein Zuſtand iſt im allgemeinen Hhbefriedigend. 1* — Ein fünfjähriges Mädchen wurde in London im Garten ſeines elterlichen Hauſes durch einen zu⸗ ſammenklappenden Liegeſtuhl getötet. Im Spiel ſtockte das Kind ſein Köpfchen zwiſchen die beiden hboölzernen Querleiſten an der Rückſeite des Stuhles. 1 Fier klappte zuſammen und brach dem Kind das, Benick. . 5— In Küßnacht am Rigi fiel ein Hotelangeſtell⸗ ter im Schlafwandel aus dem zweiten Stock eines 3 Hauſes auf die Straße. Neben ſtarken Quetſchun⸗ gen im Geſicht erlitt er einen Armbruch. Das Merk⸗ würdige aber iſt, daß er beim Sturz nicht erwachte, ſondern ſich inſtinktiv wieder ins Haus begab. Er fand die Tür abgeſchloſſen und kletterte trotz ſeines iin Armbruches an der Dachrinne wieder zu ſeinem Zimmer hinauf; erſt dann erwachte er vor Schmer⸗ zen. Nur an den Blutſpuren konnte man den Weg, den er genommen hatte, feſtſtellen. Ein eigenartiges Unglück ereignete ſich beim Gewitter auf dem Bahnhof Gräfenhainichen. Ein Zug hatte das Abfahrtsſignal erhalten und der Schaffner Heinrich Roſenberg aus Leipzig, der den Zug begleitete, wollte auf ſeinen Wagen aufſprin⸗ gen, als in dieſem Augenblick ein ungewöhnlich hel⸗ ler Blitz herniederzuckte und den Beamten völlig blendete, ſo daß er den Laufſteg verfehlte und unter den Zug geriet. Beide Beine wurden ihm abgefah⸗ ren. Man brachte den Verunglückten, Vater von ſechs Kindern, ſofort nach Bitterfeld ins Kranken⸗ haus. Hier erlag er bald ſeinen ſchweren Verletzun⸗ gen. * — Ein geborſtenes Faß Wein rief eine allgemeine Schlägerei im jugoſlawiſchen Dorf Mikanowzi her⸗ vor, wobei ein Bauer getötet und mehrere Bauern ſchwer verletzt wurden. Ein Laſtauto fuhr mehrere rieſige Fäſſer Wein von Belgrad nach Zagreb. In dem Dorf barſt ein Faß, und ein gewaltiger Strom von Wein ergoß ſich auf die Straße. Die Bauern des Dorfes eilten herbei und ſammelten den aus⸗ ſtrömenden Wein in Kübeln und Töpfen. 800 Liter enthielt das Faß, die Hälfte konnten die Bauern einfangen. Die andere Hälfte floß wie ein roter Strom über die Dorfſtraße. Ein allgemeines Zech⸗ gelage entſtand nun mit dem billig gewordenen Wein. Das ganze Dorf war bald betrunken. Nicht nur die Männer, ſondern auch die Frauen und Kinder. Und nicht nur die Menſchen, ſondern auch . 0 4 Todesurteil an einem Autofallenräuber und Mörder vollſtreckt dnb Berlin, 1. Aug. Am 1. Auguſt 1939 iſt der am 24. Mai 1919 ge⸗ borene Kurt Franke aus Fulda hingerichtet worden, der durch Urteil des Sondergerichts in Kaſſel vom 12. Juli 1939 wegen Verbrechens gegen das Auto⸗ fallengeſetz in Tateinheit mit Mord und ſchwerem Raub zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden iſt. Franke, ein mehrfach vorbeſtrafter aſozialer Menſch, hat in der Nacht zum 13. Juni 1939 auf der Straße Frankfurt a. M. nach Dietzenbach im Iſenburger Wald den Reiſevertreter Karl Engel⸗ hardt, den er dorthin gelockt hatte, in deſſen Auto ermordet und beraubt, Anwetterkataſtrophe im Böhmerwald Die Ernte größtenteils vernichtet dnb. Linz, 1. Auguſt. Montagabend ging über dem Böhmerwald ein furchtbares Unwetter mit Hagel⸗ ſchlalg nieder, wie man es ſeit Jahrzehnten in die⸗ ſer Heftigkeit nicht mehr erlebte. Nach vorläufigen Schätzungen ſind etwa 3000 Hektar Felder und Wieſen vollkommen vernichtet worden. Die auf den Feldern ſtehende Getreideernte iſt ſtelleu weiſe reſtlos zerſtört. In zahl⸗ reichen Ortſchaften ſind Straßen und Plätze unpaſ⸗ ſierbar, die Fernleitungen wurden unterbrochen. Die Hagelſchloßen erreichten ſtellenweiſe die Größe von Taubeneiern. In zahlreichen Fällen oͤte wurden Kinder, Ein heltarer Roman von Johanns Oed! Ob er wohl mit ſeinem neuen Modell zufrieden iſt?! Lieber lieber Bredo!— Ich bekam heute einen Brief von Mutter; ſie ſchreibt, er habe endlich ein größeres Stipendium bekommen. Wer das für ihn geordnet haben mag, nun, da ich fort bin? Bredo ſelbſt wird niemals im Leben ſo viel Geſchäftsſinn haben, daß er mit Geſuchen und Zeugniſſen umzu⸗ gehen weiß Könnte ich doch daheim ſein und dir helfen, den Plan für deine Studienreiſe entwerfen — lieber, komiſcher, ſüßer, unpraktiſcher Bredͤod! Ich ſitze hier zuſammengekauert am Fenſter und kritzele an ihn, während draußen der Schnürlregen die Luft ſtreifig macht. Es tut ſo wohl, an Bredo zu ſchreiben es war ja immer ſp, als ſpannte ex einen hohen Himmel über mich, unter dem alle meine Ge⸗ danken aufrechten Hauptes herwandeln konnten. * „Con!“ Es gibt keinen Menſchen, der durchs Telephon ſo ſtrahlen kann wie Ned. Ob ich ihm den Tag opfern wollte? Ob ich wollte! Ich habe nun über drei Wochen in den Stuben gehockt, ſo daß ich mich wohl einmal freimachen durfte, wenn es auch nicht eigentlich mein freier Wochentag war. Mrs, Enalis ſagte Mis A E am Telephon, es greife die Nerven ent⸗ letzlich an, ſeden Tag Kinder zu beguſſichtigen, und wenn die bloße Beaufſichtigung ſchon die Nerven angreift, läßt ſich denken, wie ſehr es die Nerven angreifen muß. den Beauſſichtigten ſtändig Tips zu geben— insbeſondere, wenn dieſe Nerven ruſſiſch kind. Und Mrs. A. E. ſagte„a, natürlich“, denn das kann ſelbſtverſtändlich jeder Amerikaner ver⸗ ſtehen, wie anſtrengend es ſein muß. ſo berühmt zu fein, daß man 30 0090 Dollar jährlich bloß für tele⸗ phoniſche Mitteilungen von Tips erhält. Und ſo bekam ich alſo frei. Mr. A E hätte übrigens jedes meiner Anliegen mit einem„Oh, bitte ſehr!“ beantwortet; denn er hält Ned und mich immer noch für etwas Groß⸗ AAkzE ERORERI- NEUN copyright dy Huserlen Verleg, Nüunches 24 artiges. Und als ich heute ging, zwinkerte er ganz unglaublich verſchmitzt, zuerſt mit ſedem Auge für ſich und dann mit beiden zuſammen, und wünſchte mir viel Glück Ned war der reine Wirbelwind von Entzücken über alles und jedes: über Leben, buſineß, ſeine Reiſe, das Auto und mich. Wir ſpielten den ganzen oberen Broadway hinab mit den Polizeiautos Haſe und Hund. Der Chrysler ſchlängelte ſich wie ein Aal aus und ein durch den wimmelnden Verkehr. Ned und die blanke friſchlackierte Karoſſerie ſtrahlten um die Wette. Ich wollte gern wiſſen, wohin wir fuhren, und Ned ſagte, wir gingen jetzt auf Inſpektionsreiſe, um zu ſehen, was er und ſeine Leute in dieſem Monat ausgerichtet hätten. Und als ein Poliziſt unſere Nummer aufſchrieb, meinte Ned, das ſei ein Haupt⸗ spaß, und von nun an würde er es ſich leiſten können, ganze Serien von Autoſtrafen zu bezahlen. „Wenn ſie dir bloß das Auto nicht wegnehmen“, ſagte ich— der Ehrysler war ja ſo voller Erinne⸗ rungen, daß ich ihn ungern miſſen würde. „Den ſchlage ich ohnehin bei nächſter Gelegenheit los“ erwidert Ned,„und kaufe mir ein Auto in einer höheren Preisgruppe. Auf was für eine Axt Wagen hätteſt du denn Luſt?“ Ich hatte eigentlich auf gar keinen anderen Luſt als gerade auf dieſen Chrysler, weil er mich ſo an Ned erinnerte. Ned aber meinte, ich ſei ebenſo ſüß wie ſentimental, aber er werde jedenfalls von Cadil⸗ laes und Rolls Royces in viel angenehmerer Art an ſeine Freunde erinnert, als von Chrysler Als wir ganz unten beim Battery Place waren, machten wir kehrt und begannen wieder hinaufzu⸗ fahren. 5 Ganz unten in Wallſtreet begann das Auto plötzlich das Tempo zu verlangſamen. Ich ſah Ned erſtaunt an; er ſaß da und blähte ſich und glich einem Feldherrn, der ſeine Truppen beſchaut. die Tiere. Denn die Dorfhunde und das Federvieh des Dorfes ſammelten ſich auch an dem Weinſt rom und tranken ſich einen Rauſch an. Der Wein er⸗ regte die Gemüter, und bald entſtand ein Streit. Zuerſt ein Wortwechſel, dann Beleidigungen und ſchließlich Tätlichkeiten. Ohne eigentlich zu wiſſen, warum und weswegen, entſtand ein Durcheinander, in dem jeder mit ſeinem Stock oder gar Meſſer auf ſeinen Nachbarn einſchlug oder einſtach. Am Ende lag ein Bauer tot und mehrere ſchwer verletzt am Boden. Als am nächſten Tag der Unterſuchungs⸗ richter erfahren wollte, weshalb ſich die Bauern ge⸗ ſchlagen hatten, konnte keiner den Grund der blu⸗ tigen Schlägerei angeben, doch alle verfluchten das zerbrochene Faß und den frei fließenden Wein. * Lettland iſt ein wahres Jägerparadies und wird daher von vielen Ausländern beſucht, die all⸗ jährlich in den Forſten des Landes auf die Pirſch gehen. Das größte Kontingent an zünftigen Jägern ſtellt Deutſchland. Im Hinblick auf den Andrang ausländiſcher Jäger hat das lettländiſche Forſt⸗ departement die Abſchußgelder neuerdings erhöht. Immerhin belaufen ſich dieſe auch heute für einen kapitalen Elch nur etwa 250 bis 400 Mark, für Hirſche 100 Mark, Rehböcke 12 Mark. Auerhähne 25 Mark uſw. Ferner wurden jetzt auch die Vergü⸗ tungen für Hilfeleiſtungen, übernachtungen, Trans⸗ porte geregelt. So koſtet z. B. eine Uebernachtung mit Bettwäſche und Bedienung 1 Mark. Verpflegung täglich von 1 Mark an, ein Geſpann einſchließlich Kutſcher.50 Mark uſw. Da dieſe Sätze ſo außer⸗ ordentlich niedrig ſind, verſteht es ſich von ſelbſt, daß zu beſtimmter Zeit die Kraftwagen⸗Beſuche ausländiſcher Jäger in Lettland geradezu an der Tagesorönung ſind. Geweihe und andere Jagd⸗ trophäen, die auf Wagendächern. Gepäckträgern BFFFFFFFFFFFbCCCCCCCbCCCCTCTCTCTGTGTCTGTCTGTGTbTbTCTVTTVTTTVw damit beſchäftigt waren, das weidende Vieh nach Hauſe zu treiben, von den Hagelſchloßen verletzt. Zahlreiche freiwillige Helfer ſind ſo⸗ fort zu den Aufräumungsarbeiten in das von der Unwetterkataſtrophe heimgeſuchte Gebiet abgegan⸗ gen. Außerdem wurden erſte Hilfsmaßnahmen für die ſo ſchwer betroffene Bevölkerung eingeleitet. Das gleiche Unwetter hat auch in Gegenden des Oberdon au ⸗ Gebietes großen Schaden angerichtet. So wurde unweit von Wels in Traunleiten ein großes Bauer n⸗ gut durch einen Blitzſchlag in Brand geſetzt. Das Feuer vernichtete nicht nur dag Haus, ſondern auch die geſamte bereits eingebrachte Ernte. Die Zahl der Toten in Algier ſteigt immer noch EP Algier. 2. Auguſt. Die Zahl der Todesopfer des Exploſions⸗ unglücks auf dem Hafenkai von Algier, das ſich in der vergangenen Woche ereignete, hat ſich inzwiſchen auf 25 erhöht. Es wurde am Dienstag wiederum zwei Leichen im Hafen ange⸗ anderen ſchwemmt. Man rechnet noch mit vier weiteren Opfern. 5 a Briliſche Militärflieger in die Noröſee geftürzt anb London. 2. Auguſt In der Nähe von Loſſiemouth ſtießen heute zwei Flugzeuge zuſammen und ſtürzten in die Nordſee. Drei Angehörige der britiſchen Luftwaffe büßten dabei ihr Leben ein. — g— oder Kotflügeln der Wagen verſtaut ſind, laſſen leicht die Kraftwagen glücklicher Jäger erkennen. Die ſchmackhaften Braten bleiben dagegen meiſt im Lande, ſie können von den Bewohnern Lettlands für wenig Geld in den Läden erſtanden werden. * — Die Wildnis iſt oft der Schauplatz aufregender Tierzweikämpfe. So erlebten vor kurzem Jäger aus Tanganjika im Gebiet des ehemaligen Deutſch⸗Oſt⸗ afrika, wie ein großer Löwe ein Stachelſchwein an⸗ fiel. Das Stachelſchwein wehrte ſich aus Leibeskräf⸗ ten gegen ſeinen grauſamen Angreifer, und der un⸗ gewöhnliche Kampf endete mit einer großen Ueber⸗ raſchung. Zwar mußte das Stachelſchwein bei dem Duell ſein Leben laſſen, aber der Wüſtenkönig kam nicht mehr dazu, ſich ſeiner Beute zu erfreuen. Er vermochte ſich noch hundert Meter weit zu ſchleppen und brach dann ebenfalls tot zuſammen. Fünf lange Stacheln des Stachelſchweins waren dem Löwen in die Bruſt gedrungen, von denen zwei ſein Herz durchbohrten. Und wie verhalten ſich die verſchiede⸗ nen allgewaltigen Herrſcher des Urwaldes, der Löwe und der Leppard, das Nashorn und der Elefant zu⸗ einander? Dieſe Tiere begegnen ſich faſt nie; ihr Geruchſinn iſt ſo fein, daß ſie ſich rechtzeitig aus dem Wege gehen können. Sie legen keinerlei Werk auf ein Zuſammentreffen. In der Regel räumt das Nas⸗ horn dem Elefanten den Weg, während ſich der Leo⸗ pard vor dem Löwen zurückzieht. Dagegen gibt es hierbei eine Ausnahme die zugleich eines der grauen⸗ f vollſten und großartigſten Schauſpiele des unbarm⸗ hat lage herzigen Urwaldes bedeutet. Das Krokodil und der Löwe ſind Erbfeinde, die oftmals aneinander gera⸗ ten. Der bekannte engliſche Zobloge Dr. Hubbard ſchildert ein ſolches Dſchungeldrama, in dem die ganze Grauſamkeit der Natur zum Ausdruck komm, folgendermaßen:„Längſt haben die Löwen das fin⸗ 1 ſtere Ungetüm, das durch den Dſchungel kriecht, he. Vorräte merkt und verteidigen ihre Beute, etwa eine Anti⸗ lope, mit lautem Knurren. Das Krokodil watſchelt Indu unbekümmert weiter, bis es plötzlich vor ſeinem er fblältlich, de da bitterten Feind ſteht. Ein einzelner Löwe zieht im Kampf mit einem Krokodil ſtets den Kürzeren; denn ich ha! das an ſich plumpe Reptil kann mit ſeinem Schwanz bereits ſehr flinke Bewegungen machen, und ein einziger wobei 8 Schlag, den es mit ihm austeilt, genügt, um jeden 1 Löwen das Rückgrat zu brechen. Wenn es ſich aber eren um mehrere Löwen handelt, die dem Krokodil ent⸗ angeſp gegentreten, ſo werden zwar einer oder zwei tot guf brauere dem Kampfplatz bleiben, das Krokodil jedoch wird e ein furchtbares Ende finden. Drei oder vier Löwen angebe können ſelbſt der gewaltigſten Echſe den Garaus Peſchaff machen.“ Der Forſcher hat oft kilometerweit vom f 5 Waſſer entfernt den Leichnam eines ſolchen Rieſen⸗ en panzertiers entdeckt, der völlig zerfetzt und verſtüm⸗ fügung melt war, nachdem es im Streit mit mehreren Löwen vermag. unterlegen war. 4 Hafer hat ſich — 100 000 Dinar wurden von engliſchen Profes-] digende ſoren, die unlängſt den Balkan bereiſten, für ein tezämten altes Brautkleid in dem Städtchen Kruſchewo, hoch en er in den Bergen des Zentralbalkans, angeboten Es lat aut iſt das letzte Exemplar einer alten, reichen Volk tracht. Die Stadt Kruſchewo war einſt bewohnt de von einem ſonderbaren Stamm, den Miatzi. Dieſer Fielſach Stamm war ein letzter Volksſplitter einer römt ind die ſchen Kolonie auf dem Balkan, die ſich durch Jahr, anderen hunderte in Kruſchewo rein erhalten konnte. Dit Typen z Miatzi ſtarben vor etwa fünfzig Jahren aus. Sie waren Kaufleute, die auf dem ganzen Balkan Han, Der del trieben und mit den türkiſchen Herrſchern des ven Klei Landes in beſten Beziehungen ſtanden. Deshalh 55 555 war ſeinerzeit Kruſchewo eine der reichſten Städte warten auf dem Balkan. Ihre Frauentracht war reich mit Preiſe h Gold und Edelſteinen geſchmückt. Beſonderzz kost ſenheu, bar waren die Brautkleider der Mjatzi. Ein fol, Il, gut, ches Brautkleid wird jetzt in einer armen Famile aud F. von Kruſchow aufbewahrt. Die Beſitzer wollten 17 5 0 aber das Kleid nicht verkaufen, weil ſie hoffen, noch iz 900 viel mehr für dieſes letzte Kleid eines ausgeſtorbe⸗ 5 nen Volkes zu erhalten. J „Sieh doch, darling!“ ſagte er. Ich folgte der Richtung ſeines Blickes———: das Plakat! Da droben an der Mauer ſaß eine Tippdame und klimperte eifrig an ihrer Remington, während ihr männlicher Direktor ſich mit grauen, chefartigen Whiskers voll Intereſſe über ſie beugte... Aber was für eine Tippdame! Sie glich abſolut keiner gewöhnlichen Tippdame, ſie glich im Gegenteil aufs handgreiflichſte mir ſelbſt, und ich habe doch nie⸗ mals wie eine Tippdame ausgeſehen, nicht einmal damals, als ich hinter meiner Milchglasſcheibe ſaß und auf eine Portable hackte. „Ned!“ ſagte ich und ich ſpürte, wie mir das Blut ins Geſicht ſchoß,„das iſt ja ein wirkliches Porträt! Davon haſt du doch nichts geſagt!“ „Na, iſt es nicht großartig?“ Er legte den Arm um meinen Leib, ohne ſich einen Deut darum zu kümmern, daß die Straße von Negern und Ball⸗ königinnen bevölkert war. „Ja, aber— sagte ich,„du kannſt dir doch wohl denken, daß das zum Verzweifeln für mich iſt—“, die Tränen ſtanden mir in den Augen. „Zum Verzweifeln?“ Er ſtarrte mich an, und ſein Griff um meinen Leib lockerte ſich.„Con, dir kann ich es wahrhaftig unmöglich recht machen. Ja, verſtehſt du denn nicht, daß das nicht bloß eine glänzende Reklame für A. E. und für mich iſt— ſondern auch für dich ſelbſt?!! Da kommſt du als vollſtändig Unbekannte vor einigen Monaten herüber— und wips! eins, zwei, drei iſt dein Name auf aller Lippen und dein Bild über ganz Neuyork verbreitet! Denn du kannſt ſicher ſein, daß ich den Zeitungsleuten Beſcheid über dich gebe! Begreifſt du denn nicht, Kind, daß dein Glück gemacht iſt— Millionen Frauen in Amerika werden dich um dei⸗ nen ſucces beneiden!“. Ich ſtarrte auf Neds glühendes begeiſtertes Ge⸗ ſicht und dann hinüber auf das Plakat. „Noli me tangere“ ſtand da mit Rieſenſchrift,„der moderne Frauentyp“,„A. E. Shilling ſind Spezia⸗ liſten— kaufen Sie dort!“ „Aber, Ned—“ das Auto ſtand jetzt ſtille. „Sieh nur die Leute! Wie ſie ſtarren! Glaub mir, das erregt Aufſehen!“ Neöos Stimme war leiſe und eindringlich H die Dame da droben ſaß im Halb⸗ profil dem Chef zugewandt— lange. überſchmale Hände ruhten auf den Taſten der Schreibmaſchine, ihr kurzleibiges Empirekleid fegte beinahe den Bo⸗ den. Die Augenwimpern lagen lang und ſchamhaft die Wange hinab, das Haar, glänzend ſchwarz, ſaß in einem Knoten im Nacken— die Haut war blaß, die ſchwarzen zuſammengewachſenen Augenbrauen 4 5 1 Och ließen ſie noch betonter blaſtert und fin⸗de⸗ftecle 10 unte erſcheinen... Das war ich, und dennoch war ez ge nicht ich. i 1 Bullet „Oh goſh!“ ſtöhnte ein kleines Ladenmädchen mit fate n knallrvten Wangen und kirſchrot geschminkten egg Munde,„ich ſpare mir einen Monat lang mein] fart Mittagmahl ab, um mir dafür ſolch ein Kleid zn gelber z kaufen.“ N „Haſt du's gehört?“ Ned triumphierte. Wit fuhren langſam die Wallſtreet weiter. „Warum in aller Welt ließeſt du ſie in ſolcher Toilette Schreibmaſchine tippen?“ fragte ich irrt tiert:„Wenn du die Abſicht hatteſt, deine Lands männinnen Stil zu lehren, hätteſt du ihr lieber eine blaue Schürze vorbinden ſollen.“ Ned lachte ſchallend— das luſtige, jungenhafte Lachen, das immer in mir etwas zum Schmelzen bringt.„Sie Stil lehren? Glaubſt du, ich habe eine Art Büro für Frauenveredelung? Nein, du, was ih ſie lehren will, iſt Geld ausgeben— je mehr Geld ich ſie auszugeben veranlaſſe, ein Heſto tüchtigerer *Die der im M. flotte be Aond ar 610 95 — * Geſchäftsmann bin ich. Meinſt du, eine blaue Schürze würde verlockend wirken?“ 5 „Aber eine Tippdame?“ 17 „Na, das verſtehſt du eben nicht! Man muß in Publikum Neidgefühle erwecken Es muß die animierende Geſchichte von dem reichen Chef ſein, der ſich für ſein kleines Kontorfräulein zu ile ſieren beginnt, weil ſie ſolch hübſches Kleidchen an hat und ſo modern iſt.“ Es iſt alſo gengu dieſelhe Pſpchologie wie in den Liebesgeſchichten der biaukh und roten Magazine 5 Ich mußte lachen. Wir fuhren an der einen li pee e f. Nie f, ſierten Plakatdame nach der anderen vorbei u rie. me tangere“ zuſammengewachſene Brauen und E. Shilling“ bohrten ſich aufdringlich in Gedächtnis und Bewußtſein „Sieh mal hier..“ ö Die Dame mit den zuſammengewachſenen Brauen ſaß mit ihrem Bewunderer im Reſtaurant. 790 5 33 hier iſt die Reſtaurantgegend“, erklů ED. 1 r „und dal“ Sie ſchritt in ihren malerischen 92 wändern dahin, an der Seite ihres bebrillen Freundes—„Dies iſt das Univerſitätsviertel, (Fortſetzung folgt) 8 f 5 Ee, 1999 —— laſſez. 6 HA u— ſt im i 55 f lands 8 i. Hittwoch. 2. August 1939 der Neuen Mansheimer Zeitung MUittag-Ausgabe vr. 348 e 2 eee. 8 8 e 2 e 1—. 3 ee 1 Mannheimer Geireidegroßmarkt Waren une Märkte Von der Rheinschifiahrt Nhein-Mainische Abendbörse 28 O Mannheim, 21. Juli. 5 1 „ Oſt⸗ 85 heim, N. J; ö 5 z vom 1. Augusi Freundlich 1 0 Hitzewelle hat 85 ee Handſchuhsheim Sauerkirſchen 15 Bergverkehr in Kohlen 9 Frankfurt, 1. Auguſt 3 5 bis 25, Johannisbeeren 14—16, Stachelbeeren 10—12, Him⸗ 8 1 8 8 5 5 5 75 2 kräf⸗ n der Un 0 ilfach Wei⸗ deeren 28—30, Birnen 18—28, 10 16 5 Aepfel 1826,—16 Mor Schlenper Kühne) Die Abendbörſe wies einen freunolicheren n der Um ach Wei⸗ if ⁵ TTT.... 5. g 4 8 85 us. Das Kaufintereſſe war allerdings ſo ſpärlich ö r un⸗ eſtem, trocke ſtand ein 5„„ 5 eee 20—.40 Rheinfahrt XI: Aſchaffenburg, Rijntrans 85,. das 155 0 ſelhſt ſührende 0 5 9 1 dem n Charakter zu haben, ſo daß Lohnen 11, ingen bohnen 13, Erbſen—10, Tomaten de Gruber 26, Herschel, Duo Bad Gerhard, Emſanen, FJale ein Prozent überſchritten. Am Montanmarkt 5 kam n Augenblick zu 15, Gelberüben—, Blumenkohl 1025, Wirſing 4, Weiß Baudobrica.—.30 Groningen, Gbt.—.50 Wacht am verein 99,25, Rheinſtahl 135, Hoeſch 106(alle unv.), Buderus 10 . Er ruchnahme durch kraut 3. Rotkraut 6, Schlangengurken 10—27, Kaſtengurken Rhein V: Albatros, Rudolph Gelpke Henriette.—.09 97,50(plus], Mannesmann 100 25, Dt. Erdl 118,50 90 eppen iner regel⸗ 10-20. Sehr große Aufuhr, flotter Abſatz. Teuſija, MS.—.15 Fadir: Bavaria 28, Juden Well⸗ 85 e e 5 N 0 5 3 de, Jaap.—.45 M. Stinnes 21: 38, 47, Walburga, D. Metallw. 169, Scheideanſtalt 205(e„ f lange* Bezirksabgabeſtellen Bühl und Achern. Gartenhim⸗ cd 15 Manta f Sa 890 Rhein unten 112 minus% Bembora 193 5 4 en in eeren 30, Waldhimbeeren 30(Baſt⸗Preis, Johann 5 1775 8 355 G1 ück⸗Auf II. MS unv. Deukſche Bank 111,50, 2 ier 10 895 ere tachelbeeren, reife bis 10, Heidelbeeren 28. F. M 5 7 2 0 552 520 1755 9 5 merzbank 106. Im übrigen Geſfürel 5 9 5 gen bis 25, Edelfrühpflaumen, blau 23,.00 Ad. Linden II: Senegal.—.25 Helena, MS.(plus), Hanſw. Füſſen 124,50(plus), 0 hiede⸗ Erntepflaumen bis 13, Pfirſiche über 6 em 9,25 Raab Karcher VIII: 2, 8, Transporteur.— 9,45 Ba-(minus), unv. Di. Linoleum 150, 9 Löwe 1 8 über 5 em Durchmeſſer bis 286, über denia 61, MS.—.55 Theodora: Carolus, Aſteroth 13. Lindes Eism. 170. Autogktien waren unter 0 ut zu⸗ 1 e nilling und Flott. s 25— 10.00 Drachenburg, MS.— 10.10 Antonie, MS. let, Daimler 120(minus 33) BMW 192(plus 8 dem. d e Nuhr 5000 Ztr., bei Achern 1200 Ztr.„ Ms.— 10.90 Charitos: Mannheim 248.— 10.40 Franken: Am Rentenmarkt Altbeſitzonleihe unv. 132, JG⸗Farbem⸗ b auf fc i 5 F N 5 Harloff 1.— 10 Harpen 8: Damebo 7, Braunkohle 32, Bonds ebenſo 119,50. een 5 Kleberwoden e Rotterdamer Getreidenvptierungen vom 1. Auguſt. 20, M. Stinnes 2, Zwei Brüder.— 11.20 Furka, MS. 970 wurde noch i ht umgesetzt, 1 1 95 8 5 925 5 100 1 N— 11.40 H. Neuerburg V: 8, Eliſe.— 12.05 Marconi: Veo⸗ lage der n kaufer Nov. 3,40; Jan. 3,67 März 3,80.— Mais lin Hfl. per Baſilia.— 12.20 Kronos II: Mannheim 194 13 00 2 3 1 8 irder 9 Laſt von 20 i 1 S 80.75.* 31..8 8175 8 N 3 2 1 5 0 ibt es würden. J g 8 2000 Kilo) ver Sept. 80,75: Nov. 81,5; Jan. 81,75: Rßeinſtrom: Johan na⸗Katharina, Ortlieb— 13.05 Titlis, Frachienmarki Duisburg-Ruhror rauen⸗ Roggen ist ren und vereinzel 5 5 5 8 MS.— 13.35 Worms 21: Rheinfahrt 97, Mannheim 170, Die Nachfrage nach Kahnraum für Reiſen bergwärts ab barm⸗ bat entf ö scho e n r W n 7 1. Auguſt.(Eig. Stella⸗Maris.— 13.45 Speeulont: Harpen 1, Georg⸗Luiſe. Kanal war auch heute ſehr rege. Augenblicklich iſt kein in Nordde ſchon recht le te Nachfrage 2 Auguſt 478; Sept. 463; Okt. 452; Nov. 445: Dez. 445; 5 Haniel XIV: Düffeldorf 51, An he, Kr 76. Kanalkahnraum vorhanden. Auch für tal ts murde 1 zu nerzeig jüdweſtdeutſchen Müßlen 8 Jau.(400 444. Fehr. 445: März, April. Mai, Junf und 1 ee 5 hauptſächlich nur Kanalkahnraum e Die Frachten 1 vereinzelt. 15 N Ane 446; Okt. 446; Jan.(41) 448; Mörz 449; Mai 450; 14.55 Touran 9 75 5 15.05 00 195 er 16 8 und Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unver⸗ tbhark heit des hi s iſt ſehr riedigend. Bei Rog⸗ Tendenz ruhig. i FVV 5. 2 niundert. n die] gen dürfen die Hälfte 5 b 5 5 0 1 Funon, Herne 68, 5 19, 1 j August ver! müſſen aber die notwendige Auffül⸗ Marignano, Eſſo, Schwyz 4.— 15.35 Expreß 36, MS 5 1 2 1 3 lung bis z uſt beendet N Venn trotzdem Melalle— 15.45 Magni: Tiberia.— 15.45 Rhenania IV: Raab Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt s fin- hier noch worden iſt, ſo deshalb, weil die Hamburger mekallnotierungen vom 1 A 7 7 Hoe ee 1 43 Moeye ö f 1 7 2208.. 8 5 1. Auguſt Karcher 14, Bertha, Hoeſch 3, Greta. Rhenania 45, Moeve, 7 5„ ht, be⸗ Vorräte im Verhältnis zum Bedarf noch reichlich ſind. 8 8 g 4 3 5 5 80 Wpein-Peg⸗ 2. Abein⸗Kege! 30 31. „ 2 Banca- u. 7 Hendrik.— 16.20 Rakata: Atlas 1, Kaba.— 16.25 Wetter⸗—— Anti⸗ 5 Kupfer graits finn rie Geld horn MS.— 16.25 Schürmann 6/3; Themar, Schürmann FRßbeinfelden 38[ ſtaub.83 3,82 3,62 a 5 5 2 8. Brieif Gelb Briefſcheld Hütter 5 5 8 3 e 4 5 Breiſach 50[ öl.50.55.42 iſchelt Induſtriegerſte beſter Beſchafſenheit iſt weiterhin er⸗ anita 15 54— 2930 2920 Felnftüber amt ber lap. 30 10, Aſteroth 10, 11, Kanaalvaart 15.— 16.43 Koningin⸗ 888 9 95 1225 1 0 5 em er- bältlich, doch iſt die Umſatztätigkeit hierin geringer gewor⸗ Febru.[Feingold(RM per 9) 2,0 Wilhelmia: Merbaboe, Tiloe, Prahoe, Hoeſch 8. Johann. Naxan 54(— 1 i ie e viele Werke über ihre Bezugsſcheine bereits ver? mor;—* Atze taten Gofan⸗ 16.55 Brounkohle f: 21.— 17.10 Anna⸗Eliſabeth: Har⸗ Mannbeim 5 80 J Naunbem 6,385 denn 115 55 t n haftliche e 85 dehnen 280 2: pen 45.— 170 Schürmann 1: 66, Anna, Mannheim 7 al haben einige 1 ſen hi* Fuchung tione 8 ae 5 72 2 Helios.— 17.83 AH MS.— 17.48 MS. Faeis 1 S den 4 ö 15 5 2 lr.(RM per.27.82 221, Helios. 17.85 Ilſe, MS. 17.45 Hagen, MS. hwanz bereits di n Unterſuchungsergebniſſe veröffentlicht, tai 9„„ 5 1 5. 5 5 2„ e, 5 g 5„„ 18.05 Braunkohle IV: Arminius, Oranje 2, Emilie,. 38 9 7 1 nziger wobei Tie ft 0 8 8 e d. die 15 547 5425300 f Len n 8 Konkurſe und Vergleichsverfahren. Noch Mitteilung jedem diſche Frankengerſte, recht gu abſchneiden. Man iſt ſich 54,— 54.— 293.0 Antimon Regules chines. ö 5 N. 5. 8 5 8 des Statiſtiſchen Reichsamtes wurden im Juli durch den eden aher darüber im klaren, daß gerade bei der Braugerſte die 54,—54.—203,0 ever 8) 50, Lindavia.— 19.00 Willems kade: St. Maria.— 19135 Reichsanzeiger 130 neue Konkurſe ohne die wegen h aber erſten Muſter nicht als maßgeblich für den Geſamtausfall November 54, 54.—283,0(293. Queckſilber(Sper Flaſche) 88 Damceo 16: Harpen 43, Gliſabeth.— 19.45 Schürmann 100, Maſſemangels obgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung il ent- angeſprochen werden dürfen. Außerdem haben die Dezember 54, 54.— 293.0293. Wolframerschineſ.„ 50. Ms— und 13 eröffnete Vergleichsverfahrem bekonntgegeben. 5 eien und Mälzereien och kei Bezugsſcheine* Höh Zinkbl 1 ie Sü f Febiets⸗ Die entſprechenden Zahlen für den Vormonat ſtell ſich 0 Brauereſen und Ma eien auch noch keine Bezugs 5 Höhere Zinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Gebiets⸗ 8 5 g 8 0 prech n Zahlen für n Vormonat ſtellen ſich 0 Hale ier Ernte ift 9 10 e 1 It fachgruppe des Zinkblechhandels hat im Einvernehmen mit Vor Anker: Schiedam mit 6 Kähnen. auf 122 und 14. Juttergerſte neuer Ernte iſt geſucht, aber nur vereinze dem geſamten Zinkwalzwerksverband mit Wirkung vom Löwen wa Keil der Ernte bank ſeiner guten 20, Jult 1939 an ihre Grundpreiſe um.25„ je 100 Kg. zaraus beit ür Induſtriezwecke Verwendung finden erhöht. Die letzte Veränderung der Zinkblechpreiſe am Odeon:„Katja, die ungekrönte Kaiſerin“!.— Capitol: t vom kann. 105 5 8 1 3 85 Mai betraf ebenfalls eine Herauffetzung um den gleichen Neues Programm. 2 in wiſſe Rücklage behalten.— Die mſätze in badi⸗ Betrag. ſtieſet ert rünker! e g 07 a 5 ſchem Grünkern waren recht lebhaft, zumal die zur Ver⸗ 55. 8 1 N 1 1 8 rſtüm⸗ gung geſtellte Menge nicht den geſamten Bedarf zu decken Der Londoner Goldpreis betrug am 1. Auguſt für Mittwoch, 2. Auguſt Ludwigshafener Veranſtaltungen Lbwen derniag. 5 i eine Unze Feingold 148 Shilling 65 Pence gleich 86,6741 Nationaltheater: Geſchloſſen. Löwen ag. 1 ae e Gramm Feingold demnach 57,9087 Pence Waſſerturm: 22 Uhr: Großer Zapfenſtreich der Wehrmacht. 3 k: 1618 8 0.80 Uhr K ˖ ö bteß 55 en 5 gleich 2,78663. Libelle: 16 und 20.80 Uhr Kabarett und Tanz Hindenburgpark: 16— r u. 20.15—22.30 Uhr Konzerte, Hafer ſteht zum größten Teil noch auf dem Halm; er 8 215 885 g 8 g bend 3 Dpern. 3 8. i 5 5 7 75 Diens f z ö Adolf⸗Hitler⸗Ufer: 15 und 20 Uhr: Vorſtellung des Zirkus abends als Opern⸗ und Operetten⸗Abend. hat ſich recht gut entwickelt und verſpricht recht befrie⸗ Am Dienstag wurde in London Gold im Werte von. 4 5 5 5 8 An Profe] digende Ergebniſſe. Hafer alter Ernte wurde von den Hee⸗ 250 000 Pfund zu einem Preiſe von 149/87 Shillign pro let z Fil 4 Sternen. e een Kein tunſtzübne⸗ ür ei tezände 5 55 ſonſtigen Pferdehalt kauft Unze ſein verkauft Planetarium: 11 und 16 Uhr Vorführung des Sternen⸗ See Vaterland: Konzert und Tanz. ür eit tern und n ſonſtigen Pferdehaltern nur gekauft, 9 5 projektors.. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet von 1520 Ihr. 9, hoch] wenn er von einwandfreier Beſchaffenheit war, was leider— 85 Baſel: Konzert(Verlängerung Lichtſpiele: „iir einen großen Teil des noch vorhandenen 2 3 anz: Libelle ückl, W rkreſt Am S 5 f 1 en. Ei ncht uri.. Geld- und Devisenmarkt e ante-Lchdptele,„Der arme mimondr. nlerhgeie⸗ Volks⸗ 1 58 4 Bari 3 8 5 5 gold:„Fortſetzung folgt“.— Union⸗Theater:„Der Tiger 5 aris, 1. Auguſt(Schluß amtlich! Lichtſpiele: Eſck 55 Alt 8 175 e ut 3 5 5 5 8 e— 5 5 8 von Eſchnapur“.— Atlantik:„Der grüne Kaiſer“, 910 Die Käuſe am Mehlmarkt waren weiter recht lebhaft. 11 55 77— 85 Schwe 1 8 11 1 50 Ufa-Palaſt:„Mann für Mann“— Alhambra:„Im gol⸗ el Vielfach wird noch Weizenmehl alter Type verlangt, doch Berlin 1516, Kopenhagen 788.75 Spann denen Weſten“.— Schauburg:„Parkſtraße 18“.— Palaſt: 8 ind die Mühlen hierin ſchon völlig ausverkauft. An Italien 198,60 Holland 2003,.— l Warſchau 713, 5711 eee 375 1 8 0. in 9 5 aht, anderen Stellen iſt aber auch eine Bevorzugung der neuen. e ,, 99 Typen 1 Auch Nigel el and Ade London, 1. Auguſt.(Schluß amtlich. Kampf gegen den Weltfeind“. — 8 5 1 5 e Reunork. 468, 18 Liſſabon I10%s J Hongkong 1284 3 8. Sie Montreal 468.— Helſingfors 226,900 Sch anghaf 0,852 Ständige Darbietungen 2 8 2 4 AN ft 0 8 5.. 2* n Han, Der Futtermittelmarkt lag ziemlich ruhig. Abgeſehen! Paris 70.1 Beira 205, Joe 1. Stadt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—18 und 18—7 Uhr. tn de von Kleie und Oelkuchen beſtand geringer Bedarf. In den Prüſſel 35552 Soſta 380,— Mexiko 235 Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker eshalh nächſten Tagen ſind die Zuteilungen von Auslandsgetreide Italien 8902, Moskau 2481,— Montevideo 1850,— Kunſt neu eröffnet. Städte ammen mit Zuckerſchnitzeln und Kartoffelflocken zu er⸗ 8 598 N 5 5 85 9 5 119,6 r 7, 20: Geöffnet von 10—13 und 15—17 barten. Die Heupreiſe werden zur Anpaſſung an die Sen 225 onſtantin 55755 nend Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. 0 5. 5 0 Spanien 4225, Athen 548.— auf London 200,— 1— 57 ich mit zreiſe benachbarter Bezirke wie folgt herabgeſetzt: Wie- Fbpenhagen 2240.—] Warſchan 248) Südafrtte 190,25 9 VVFVVH.l! 9 1 eiche 5105 3455 8 kost, ſenßen, geſund, trocken,.204,80(bisher 4,60— 5,00) /; Ss 1550.85 Auenos Aires] 1700,— 47 17 19.90 2150 Uhr. Leſeſaal geöffnet 10—13 und 15 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ in ſole Aal gut, geſund, trocken, 5,20—5,80(5,40—,6,00) J; Acker⸗„% Wanubeimer Kunſtverein, ff ort Frankfurt a.., vom 2. Auguſt: Die Luftdruck⸗ f„krocken, 5,„80 G, 6 5 Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1 Geöffnet von 10—13 und g 5 5 a 7 Familſe nd Feldheun(Timothee) 5,706.30 6,106,500);* Keine Abgabe von Altweizen aus Reichs beſtänden. 15—17 Uhr. verteilung zeigt noch keine Aenderung. Unſer Ge⸗ wollten Luzerne Heu(Eſparſette, Seradella) 6,60—7,40(6,807.50) Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt. daß eine Abgabe Ausſtellung„Aus Münchner Ateliers“. biet liegt daher weiter in einer verhältnismäßig n, not bzw. 7208,00(7, 308,00) /; Kleeheu 5,80—6,50(6,40 von Reichsbeſtänden an alterntigem Weizzem, wie ſie für Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11—43 und 17 kühlen Luftſtrömung, die wechſelnde Bewölkung, ab . 5 bis 6,50) Paw. 6,0700(6,80—7,00) J. die Roggenbeſtände erfolgt, für die nächſten Monate nicht bis 19 Uhr. Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. 15 h kü 2 K ich 25 5 581 8 eſtorbe⸗ zu erwarten iſt.— Dieſe Tatſache ſchließt ſelbſtverſtändlich Gedächtnisausſtellung für Joh. Gottlieb Fichte. und zu auch kürzere leichtere Schauer bedingt. Mannheimer Großviehmarkt e 5 Städtiſches Hallenbad, U 3,:: Geöffnet von 1020 Uhr. —— Amtlicher Preis für ſe 50 lig Lebendgewicht getreideanlieferungen zur Vermeidung erheblicher Qua⸗ 1 8 71 7 8 Karlſtern: Bis Ein⸗ Vorausſage für Donnerstag, 3. Auguft 100 n Gehsen 175 Kühe 882 Knlber 5173 Schweine litätsverluſte ſofort der Vermahlung zugeführt werden o 5 W Ind ölkt, zeit i f ttert, ni 1 l 15. 16 betten e ub 300 Pfd. 62,0 mitſſen. e. am Stern: Bis Einbruch Wechſelnd bewölkt, zeitweilig aufgeheitert, nicht ganz bünke 2 ſonſtige„ 38 40 beſte Maſt. 5 2 e Junke 0 8 f 8 7* 4 7 72 85 angie. 3% fleiſchge 25 34 f f a 9 0 Auguſtquoten der Teigwarenherſteller. Nach einer e eee niederſchlagsfrei, Temperaturen wenig geändert, 1 Bull N 100 300 8 9 Anordnung der HW der deutſchen Getreid Futter ſüdweſtliche b ſtliche Wind 25 11 Bullen 150 Färsen beſte Maſt 6565 150 200„ 56,0 A ung der HW der de en Getreide⸗ und Futter⸗ üidweſtliche bis weſtliche Winde. en mit age vsüntes 44 ausgembftet 44 45 mittlere.. 57 50 120100, 50 mittelwirtſchaft(Kontingentſtelle für die Herſtellung von Heidelberger Veranſtaltungen inktem ache 40 40 pollfleiſchig 40 41 geringe. 47 50 unter 120„ 83,0 Teigwaren) iſt die Verarbeitungsmenge vrm Getreide⸗ eie, s ſtelſchin.. 36½ Ugerlnaſte. 36 40] Sauen. 610 erzeugniſſen zur Herſtellung von Teigworen für den Au⸗ Heidelberg heute Höchſtte i i mein 5 f 55 ö n e 3 3 5 8 7 ſttemperatur in Mannheim am 1. Auguf Norktverlauf: Großvieh zugeteilt, Schweine zugetetlt. auſt auf 19 v. H. des Jahresgrundkontingents feſtgeſetzt Schloßbof: Reichsfeſtſpiele Erſtaufführung„Die Räuber“ J. 50 Grad tiefſte Temperatur in der Nacht zum leid zu gälber zugeteilt, Schafe flokt. worden. Die Bezugsgudote von Hartweizengrieß für den 20.30 Uhr). 0 3 955 2 8 1 8 Auguſt beträgt gleichfalls 12 v. H. des Hartweizengrieß⸗(Bei Regen„Die Freier“ im Königsſaal). 2. Auguſt. 15,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 174 Wit 5 Jahreskontingents. Kurpfälziſches Muſeum:„Koſtbarkeiten aus Heidelberger Grad. . Die Totalverluſte der Welthaudelsflotte. Die Zahl 2 Leinölnptierungen 1. Auguſt. 1.) Lon⸗ Sammlungen und Univerſitätsinſtituten“. der i N 2 9 5 gen vom 1. Aug(Eig. Dr.) 1 5 im März verloren gegangenen Schiffe der Welthandels. don; Leinſ. Pl. per Auguſt 11½ Leinſ. lk. per Auguſt Haus der Kunſt:„Weſtdeutſche Wandmalerei“. In den Rheinbädern wurden heute vormittag ſolcher 5 belief ſich nach der Aufſtellung des Germaniſchen 126 Bombay per Auguſt 121¾6: Leinſaatöl loko 25,0; Sto. Lichtſpiele: 9 Uhr 5 19 Grad Waſſer⸗ und 4 17,5 Grad Luft⸗ 6 irri⸗ 1981 auf insgeſamt 35 mit 45 158 BR gegen 32 mit per Auguſt 24,0; per Okt.⸗Dez. 28,4%; Baumwoll⸗Oel äg⸗ Schloß⸗Film:„Sehnfucht nach Afrika“.— Gloria:„Kon⸗ 1 0 85 Waffer⸗ 1 ad uf 80505 19 Ba im Februar 1939. 16,9; Baumwoll⸗St. äg. per Auguſt 5. zert in Tirol“.— Kammer:„Broadway⸗ Melodie“.— wärme gemeſſen. — er einßß——— Amtl. Bekanntmachungen uten teur“ Sterile, eh Kanlmanns dug martinſen amtlichen Bieboeſtanden durch⸗ 2. erbat N Ingenieur, Friedrich Wüſt, In⸗ Schaaf, Luiſe geb. Remund in zuführen. Aus dieſem Grunde Anordnungen der NSDe melzen genieur, Georg Roſenkranz jun., Mannheim. 5 werden die Landwirte aufgefordert, be eine 9 el Techniker alle in Mannheim, als 4 374. Ludwig Leiner in Mann⸗ Rief in ſeiner Tätigkeit zu unter⸗ Aus partetamtlichen Bekanntmachungen 115 An Relm 5. 1 88155 I e 1158 und an denſelben die feſt⸗ 18lel 4 8 was i Vertretungsberechtigt iſt nur der[Wilhelm Baitter in Mannheim geſetzte Kontrollgebühr zu zahlen. Kreisleliun er NSDAP Monnbeim⸗Friedrichsſeld erreicht Geld Handel sregiſter Geſellſchafter Georg Roſenkranz hat Einzelprokura. 22242 Wer ſich der Kontrolle widerſetzt 9 werden. Sofortige Anmeldung er⸗ 1 485 im G. 3b. entor. oder entzieht, wird beſtraft. Mannheim, Nheinsfraße 1 orderlich⸗ tigerer Amtsgericht Mannheim FG. Au amt. Betanntmacnungen eninommen e 9effi„ 5 blaue(Für die Angaben in( keine Veränderungen: eilingen, den 71. Juli 1939. N S ſchaft Sportamt blaue Gewähr B 287. Weber& Go, Sand⸗ und gellingen Der Bürgermeiſter. Frauenſchaf Dene, 5 Mannheim, den 29. Juli 1939. giesvertriebs ⸗Geſellſchaſt mit be⸗ 8 Achtung! Die Sprechſtunden der 3 1 U 8 5 1 ſchränkter Haftung 855 Mannheim e 9 Hlankstacit Berotungsſtelle des Raſſenpoliti⸗„ S 471. Mannheimer Großdruckerei[Luiſenring 35). Die Geſellſchafter⸗ elanntmachung. f 60 ite ädel⸗ ne 2.30—.8 Stadion Luiſ 9 35). ſellſchafter 9 ſchen Amtes(Frauen u. Mädel⸗(Eckrich u. Schwarz); 18.—10 50 Uhr i 108 arne Lucid a Schütthelm, O 4 3 0. 807 Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim(R 1.—), Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 9. Juni/ 14. Juli 1939 errichtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt Errichtung und Betrieb einer Druckerei ſowie aller Geſchäfte, welche damit zu⸗ ſammenhängen. Die Geſellſchaft kann zu dieſem Zwecke auch gleſch⸗ artige oder ähnliche Unterneh⸗ mungen erwerben und ſich an ſol⸗ chen beteiligen ſowie Zweignieder⸗ laſfungen errichten und unter⸗ halten. Das Stammkapital beträgt 100 000 RM. Chriſtian Kolb und Robert Roeßler, beide in Mann⸗ heim, ſind Geſchäftsführer. Jeder Geſchäftsführer iſt allein vertre⸗ kungsberechtigt, auch für den Fall, daß mehrere Geſchäftsführer be⸗ ſtellt ſind. Der Geſellſchaftsvertrag iſt auf die Dauer von zunächſt zehn Jahren, und zwar bis zum 3. Dezember igäg, geſchloſſen mit der Maßgabe, daß ſpäteſtens zwei Fahre vorher eine Geſellſchafter⸗ verſammſung ſtattzufinden hat, in welcher Beſchluß darſtber zu faſſen iſt, ob der Geſollſchaftsvertrag über den 31. Dezember 194g ßinaus ver⸗ längert werden ſoll. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſelſſchaft rfpſaen durch den Dentſcher Reichs anzeiger. Hoppelberz-Verkautsstellen: e Fflsrlehsplatz 19 —— l 8 ö 1 72 a g Mannheim E 3 A dog, geura Roſenkranz Neu⸗ ——— e tralßefzungen, o. ch, Mannheim (Secken heimer Straße 73). Offene verſammlung vom 16. Mai 1939 hat die Erhöhung des Stamm⸗ kapitals um 28 000 RM. und einen entſprechenden Zuſatz zu§ 5, ferner eine Ergänzung von§ 10 Abſatz 1 des Geſellſchaftsvertrags beſchloſſen. Die Kapitalerhöhung iſt erfolgt, das Stammkapital be⸗ trägt nunmehr 60000 RM. A 500. Koppel K Temmler Kom⸗ manditgeſellſchaft in Mannheim (Säcke⸗ und Zeltefabrik Rheinrott⸗ ſtraße), Geſamtprokuriſt unter Beſchränkung auf die Zweignieder⸗ laſſung Frankfurt a. Main: Anton Schlegel, Mannheim. Er vertritt die Geſellſchaft gemeinſam mit einem perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchafter oder einem Prokuriſten. B 338. H. Mülberger& Ev. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim(Kohlengroßhandlg., Farl⸗ Ludwig Straße 27a). Karl Sebaſtian Weber in Mannheim iſt unter Beſchränkung auf den Be⸗ trieb der Hauntniederlaſfung Mann⸗ heim zum Geſamtprokuriſten der⸗ art beſtellt, daß er in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsfübrer oder einem Prokuriſten vertretungs⸗ gerechtigt iſt. A 281 Springer⸗iſen in Mann⸗ eim(D 6. 718]. Die Prokura von mil Enderle ißt erloſchen. X 94. Eduard Schaf in Mann⸗ eim wendenbeim lourz. Weiß Woll worengeſckäft, Hountſtr. 90). Bekämpfung der Milbenſeuche der Bienen. Um zu verhindern, daß die Milbenſeuche der Bienen eine weitere Ausbreitung erfährt, iſt die Verbringung der Bienenvölker iiber die Aufſtellungsgemeinde hinaus, in der die Milbenſeuche der Bienen oder der Verdacht dieſer Seuche feſtgeſtellt iſt, und das Wandern mit Bienenvölkern in Gemeinden im Umkreis von zehn Kilometern um die verſeuchte oder ſeuchenverdächtige Gemeinde auf Grund des 8 8 Ziffer 4 der Ver⸗ ordnung über die Bekämpfung der Bienenſeuchen vom 15. Juli 1930 (GVBl. S. 113) verboten. Dieſe Vorbeugungs⸗Maßnahmen dſtrfen erſt dann aufgehoben wer⸗ den, wenn die Milbenſeuche der Bienen erloſchen iſt. Die Milbenſeuche gilt als er⸗ loſchen, wenn die zweimalige Be⸗ handlung mit dem Frow'ſchen Mittel nach Auweiſung des In⸗ ſtituts für Bienenkunde durchge⸗ im Frühjahr nach der zweiten Frow'ſchen Belandlung ein ver⸗ neinendes Ergebnis gezeigt hat. Vorſteßendes bringe ich zur Kenntnis der hieſigen Bienenhalter. Beranufſmachung mflchleiſtungstontrolle. Das Geſchäft ſamt Firma aing Handelsgeſellſchaft ſeit 1. Jult 1939 durch Erbfoßge üer auf die Witwe Aumeldepflicht für Reben Neupflanzungen. Reblaus haben ſfämtliche haus(Zimmer 3) anzumelden. Gegen Säumige eingeſchritten. laukſtadt, den 1. Auguſt 199. Der Bürgermeiſter. Gemäß s 12 der Reichsverordnung vom 23. Dezember 1935(RGBl. 193515 und 17 Uhr, Markenausgabe S. 1543) betr. die Bekämpfung der in der Wimpfener Stroße 13. Neu⸗ anpflanzer von Reben dies im Rat⸗ Die Deuiſche Arbeitsfront wird ſtrafend arbeit) in der Mütterſchule Kai⸗ ⸗ſerring 8, fallen vom 1. 8. bis 15. 9. aus. Fendenheim⸗Oſt. 2.., zwiſchen Kreiswaltung'heim. Rheinstr. 3 Propaganda Achtung! Betriebsobmänner! Mütterberatung. beratungsſtunde Sprechſtunde der Geſundheits⸗ pflegerin. Am Donnerstag iſt Mütter⸗ im Parteiheim. Anſchließend iſt von 15 bis 16 Uhr neue Vertrauensratsparole Die Oftersheim iſt im Angriff vom 90. Juli er⸗ ſchienen. Die Betriebsobmänner trügen Sorge dafür, daß die Pa⸗ vole zum Gegenſtand der Be⸗ ſprechung in der nächſten Ver⸗ rauensratsſitzung gemacht wird. Der Kreispropagandawalter. Bekanntmachung Milchleiſtungsprüfung betr. leiſtungsprſtfung in ſämtlichen Viehbeſtänden durchzuführen. ſem Grunde aufgefordert, Herrn Konnert in ſeiner Tätigkeit zu un⸗ terſtützen und an denſelben die keſt⸗ geſetzte Kontrollgeßühr zu zahlen. ſtraße 26 bier, iſt beauftragt, die pflichtmäßige Milchleiſtungsprüfung Oftersheim, den 29. Juli 1939. Der Bürgermeiſter. Hermann Kopyvert, Landwirt, iſt führt iſt und die Nachunterſuchuna beauftragt, die pflichtmäßige Milch⸗ ene e e, Kraft durch Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Beſuch der Rundfunk⸗ Würrttemberg⸗Hohenzollern führt vom 3. bis 7. Auguſt eine Fahrt Die Landwirte werden aus die⸗ nach Berkin durch Einige Teil⸗ nehmerkarten zu 17%(nur Fahrt! werden ab heute bei den IF. ⸗Geſchäftsſtellen ausgegeben. Der Sonderzug aß Stuttgart Wer ſich der Kontrolle entzieht. dendwirt svortin Kief. Wilhelm oder midertetzt, wird beſtraft%%% Herzogenriedplatz(Eichb.⸗Werger⸗ Brauereien): 1819.30 Uhr Sport⸗ platz im Betrieb(Ver. Deutſcher Oelfabr.): 1718.30 Uhr Stadſon (Bayer. Hypoth.); 1920.80 lihr 110er Weg(Ortsgruppe Neu⸗Eich⸗ wald); 18.30— 20 Uhr Stadion (Kohlenkontor Weyhenmeyer!; 17 bis 18.30 Uhr Stadion(Badiſche Aſſekuranz): 20—21.90 Uhr Plaue⸗ ktarium(Mohr u. Federhaff), 18.15 bis 20 Uhr Stadion(Ortsgruppe Strohmarkt); 20— 21.30 Uhr Sta⸗ dion(Werkſchar 219): Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen; 17 bis 18.30 Uhr Ühlandſchule(Korfſeit⸗ fabrik Felina); 20— 21.80 Uhr Feudenheimſchule(offen): 20 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule offen) 202.30 Uhr Ühlandſchule[Hanſa⸗ Kaufſtätte); 1819.90 luhr Fork⸗ bildungsſchule(Boſch); 2021.80 Uhr Neu⸗Eichwald(Sporthalle am liber Weg), Kindergumnaſtik: 18— 19 Uhr Neu⸗Gichwald loffen): 1810 Uhr Humboldtſchule(offen!. 5 Schwimmen für Frauen und Männer: 21.902 Uhr ſtäßtiſches Hallenbad Halle 3(Gebr. Braun. Neiten für Frauen u. Männer: 7 is Ußr„ Reithaſle Schlacht⸗ of(Reitinſtfſſut Fpemmerſ: 2100 bis d tür Reithalle Schlacht⸗ iat(Martine auen! 10 00 8. Seite Nummer 348 Neue Maunßheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 2. Auguſt 1939 — .— S dwef Großfeuer wütete in Singen 0 Brand in den Aluminium-Walzwerken- Nadolfzeller und Konstanzer Feuer⸗ wehren am Brand platz * Singen a.., 2 Auguſt. Am Dienstagabend wurde die Stadt Singen von einem Großfeuer heimgeſucht, wie es die Geſchichte der Stadt bisher nicht kannte. Kurz vor 2 Uhr brach im Oelraum der Alu⸗ mini um Walzwerke aus unbekannter Ur⸗ ſache ein Schadenfeuer aus, das ſich raſch auf das Kohlen⸗ und Kokslager ausdehnte, in dem etwa 200 Tonnen Feuerungs material lagerte. Nach Er⸗ tönen der Feuerſirene war in kürzeſter Zeit die Freiwillige Feuerwehr zur Stelle, die von der Werksfeuerwehr tatkräftig unterſtützt wurde. Später wurden auch noch die Fabrikfeuerwehren der Maggi⸗ Werke und der Fitting⸗Werke herbeigerufen, die mit vereinten Kräften den Brand auf ſeinen Herd zu lokaliſteren verſuchten. Die Rauchwolken waren bis Steißlingen und als ſich der Wind ö rehte, ſogar bis Radolfszell zu ſehen. Eine große Menſchenmenge hatte ſich als Zuſchauer auf dem Brandplatz eingefunden. Auch die Radolfszeller und Konſt anzer Feuerwehren trafen ſpäter auf dem Brandplatz ein. Aus drei Dutzend Schlauchleitungen verſuchten die Wehren, das Feuer von den übrigen Gebäudeteilen fevnzuhalten. Um 22 Uhr brannte die Oelhalle noch unvermindert weiter. Gegen 21.30 Uhr explo⸗ dierte ein eiſernes Oel faß, wobei eine Zuſchaue⸗ rin durch umherfliegende Eiſenſplitter am linken Arm verletzt wurde. Miniſterpräſident Köhler in Oetigheim Gläuzender Beſuch der Vorſtellungen * ODetigheim, I. Aug. Eine beſondere Auszeich⸗ nung der Wilhelm⸗Tell⸗Feſtſpiele in Oetigheim be⸗ deutet der Beſuch des Miniſterpräſidenten Walter Köhler mit Gattin am letzten Sonntag. In ſei⸗ 5 Be ner leitung befand ſich auch der Präſident des Landesfremdenverkehrvverbandes Baden, Fr. Gab⸗ lex mit Gattin. Der Miniſterpräſident hat ſich an⸗ erkennend über die Aufführung ausgeſprochen. Nach Beendigung des Spiels ließ er ſich die großen Büh⸗ nenein richtungen vorführen und verweilte längere Zeit im Gedankenaustauſch mit den Künſtlern und Spielleitern. Angeſichts über Erwarten ſtarken Beſuchs der Feſtſpiele die letzten Spieltage waren voll⸗ ſtändig gus verkauft, bei einer Aufführung wurden 400 Gäſte gezählt— weiſt die Feſtſpielleitung noch darauf hin, daß es ſich empfiehlt, Eintrittskarten möglichſt frühzeitig zu beſorgen. Brief aus Neckarbiſchofsheim A Neckarbiſchofsheim, 2. Aug. In den letzten Tagen hat die Ernte ſtark eingeſetzt. Der Roggen iſt zum größten Teil ſchon geſchnitten und ein guter Teil ſchon unter Dach. Der Reichsarbeits⸗ Bauer u! des Großdeutſchland braucht zur Sicherung ſeiner Freiheit dringend eine Steigerung der Fett⸗ erzeugung. Steigert deshalb jetzt beträchtlich den Oelfruchtanbau, ohne die Viehwirtſchaft zu vernachläſſigen. Die neuen erhöhten Oelpreiſe ſichern euch die Wirtſchaftlichkeit des Anbaues. Jetzt iſt es Zeit, Raps und Rübſen zu beſtellen. Laßt euch dabei vom Reichs⸗ nährſtand beraten! dienſt leiſtet unſeren Bauern in dieſer Zeit einen großen Dienſt.— Am Montag früh wurde unſer Städtchen in Aufregung verſetzt, der Landwirt Wil⸗ helm Röder war auf dem Feld von einem Un⸗ wohlſein befallen worden und ſtarb trotz aller ärzt⸗ lichen Hilfe ohne das Bewußtſein erlangt zu haben. — Unſeren Verkehrsſündern hielt die Polizei im hieſigen Amtsgericht eine Unterrichtsſtunde über Verkehrserziehung.— Für Donnerstag iſt eine Luftſchutzübung vorgeſehen.— Unſere Ju ⸗ gendherberge wird gut beſucht und trägt da⸗ zu bei, daß man auch jenſeits der Landesgrenzen unſer ſchönes Städtchen kennen lernt. Bürſtadter Notizblock * Bürſtadt, 2. Auguſt. Auf eine 25jährige Tätigkeit in der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof konnte Peter Goll und auf eine ebenſolange Tätigkeit bei den Leder⸗ werken Corn. Heyl, Worms, konnte Georg Fettel zurückblicken.— Seine Meiſterprüfung als Schuh⸗ macher beſtand Heinrich Brenner, Andreasſtraße. Karl Bechtloff und Ehefrau Barbara geb. Winkler feierten ihr Silbernes Ehejubi⸗ läum. Wer gratulieren!— Die Gemeindebedienſte⸗ ten unternahmen ihren Betriebsausflug nach dem Schwarzwald und die Metzger machten ihren Aus⸗ flug nach Stuttgart.— Seit einigen Tagen iſt die Getreideernte hier in vollem Gang. Die Dreſchmaſchine hat ebenfalls ihre Tätigkeit aufge⸗ nommen, M Mo, zu Ou] Blick auf Ladenburg Tr. Ladenburg, 2. Aug. Unſere Heimatſpiele erleiden durch den Weggang eines ausgezeichneten Spielers, des Lehrers Walter Wehn, der 4 Jahre hier an der Haupt⸗ und Grundſchule tätig war und der ans Pforzheimer Stadttheater als Bariton rerpflich⸗ tet wurde, einen fühlbaren Verluſt. Auch als Lehrer erfreute er ſich großer Sympathien. f Ein Auslandsdeutſcher, Georg Barth aus Sie⸗ benbürgen, der ſich hier zum Studium der Baum⸗ ſchulenzucht aufhielt und ein eifriger Schütze war, wurde in einem Ehrenabend der„Schützengeſell⸗ ſchaft“, im Lokal„Schwanen“ feierlich verabſchiedet. Der Vereinsführer, Kamerad Franz Jonitz, ſprach in ſeiner Abſchiedsrede die Wünſche der 1. Schützen⸗ geſellſchaft aus. Bewegt dankte der Scheidende. Aus der Geſchichte der Ladenburger Schütze n⸗ geſellſchaft ergibt ſich, daß am 31. Juli vor 75 Jahren die damaligen Schützen einen Schießplatz und eine Fahne weihten. Schon im Mittelalter beſtanden in Ladenburg Schützengeſellſchaf⸗ te n. Bei ſeiner Anweſenheit in Ladenburg beſuchte der Miniſterpräſident Köhler auch das intereſſante Bauernhaus des Erbhofbauern Wolf, gegenüber der Zehntſcheuer. Das aus dem 16. Jahrhundert ſtammende, ſchöne Fachwerkhaus mit großen Galerien im Haf, hatte eine aus einem Stamm hergeſtellte Wendeltreppe und eine kunſt voll ausgeführte Toreinfahr. Es genügt den heutigen Erforderniſſen eines Erbhofes nicht mehr und viele beſchäftigt heute die Frage, Umbau— oder Erhal⸗ tung und die Erſtellung eines richtigen Erbhofes? Miniſterpräſident Köhler verſprach, ſich dieſes Falles anzunehmen, damit das geſchichtlich wert⸗ volle Haus erhalten bleibt. Mannheimer Sänger 1 g fuhren nach Schriesheim Traditionsgemäß unternahm die Mannheimer „Sängerluſt“ ihren diesjährigen Familien⸗ Ausflug nach Schriesheim. Mit der OEG ging es 0 W 8 — a 8 4 192 75 1 7 57 12 O 1 Künſtlerbeſuch im neuen Bad und ins Neckartal war ſehr umfangreich. In Her 5 5 a 3 Stadt traf man neben vielen Einzelfahrern eine 5 5 ſtattliche 0 5 e 1 ſtattliche Anzahl von Reiſegruppen mit Fernomni⸗ Künſtlerinnen er Reichsfeſtſpie— hatten am Wochenbeginn Gelegenheit, die vielſeiti⸗ gen Schönheiten des neuen Bades in eigener Er⸗ fahrung kennen zu lernen. Sie hatten einer Ein⸗ ladung von Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus zu einer Kaffeetafel im dortigen Strandkaffee Folge geleéiſtet, wo er ſeine Gäſte auf der Terraſſe herz⸗ lich willkommen hieß. Von ihr waren es nur ein paar Schritte zum Schwimmbecken. wo denn auch alsbald ein vergnügtes Badeleben einſetzte.„Räu⸗ ber und Freier“ zeigten ſich in edlem Wettkampf, der Dr. Herzog als ſiegreichen Schlußmann mit dem Preis des Verkehrsamtes, einem farbenbunten Gummiball, ſah. Dann ſchickte der Himmel einen kräftigen Schauer, einen Regenbogen hinterher und ſchließlich blinzelte die Sonne über den Künſtler⸗ gäſten, die im Thermal⸗Schwimmbad einige froh Stunden der Ausſpannung verlebt hatten. 0 Magnet Heidelberg Starker Fremdenverkehr zu verzeichnen Der letzte Juliſonntag brachte der Stadt bei ſchönem hochſommerlichen Wetter außerordentlich ſtar ken Verkehr. Schon am Samstag waren auch viele Kö F⸗Urlauber eingetrofſen. Das Strandfeſt mit ſeinen verſchiedenen Veranſtal⸗ tungen wies großen Beſuch auf, am Neckarvorland hatten es ſich auch Zeltwanderer und Badeluſtige gemütlich gemacht. Die Ausflugsſchiffe waren voll⸗ beſetzt. Auch der Ausflugswerkehr in den Odenwald uncl um: q Blick auf die Spargelſtadt Das Standesamt: verzeichnet an Eintragungen in letzter Woche je ein Eheaufgebot, Eheſchließung und einen Sterbefall. Brühl⸗Rohrhof, 2. Aug. Frau Friederike Ebin⸗ ger, geb. Huter, die kürzlich das goldene Mutter⸗ ehrenkreuz erhielt, kann heute im Kreiſe ihrer gro⸗ ßen Familie ihren 68. Geburtstag feiern. * Plankſtadt, 2. Auguſt. Wie verlautet, ſoll der „Roſengarten“⸗Sagal zu einem Lichtſpiel⸗ (theater umgebaut werden. Die Pläne ſind bereits foxtiggeſtellt und zur Genehmigung vorgelegt. Der Saal wird etwa 260 Sitzplätze aufweiſen. Das Ge⸗ bäude erhält eine ſchöne Empfangshalle. Oftersheim 2. Auguſt. Das ſchöne Feſt der ſil⸗ hernen Hochzeit konnten hier die Eheleute Adolf Schweitzer und Frau Eva, geb. Pfiſter, Luiſenſtraße feiern. a 5 Das diesjährige Volks⸗ und Dorffeſt wird in den Tagen vom 12.—14. Auguſt gefeiert. Die Vor⸗ bereitungen hierzu ſind in vollem Gange. Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz wird ein großes Feſtzelt aufge⸗ ſchlagen, um welches ſich rerſchiedene Vergnügungs⸗ buden gruppieren werden. Am Sonntag findet ein Feſtzug durch die Ortsſtraßen ſtatt. 5 * Oftersheim, 1. Auguſt. Die Gemeinde Ofters⸗ heim führt in ihrem Arbeitsprogramm die Verbeſ⸗ ſerung der Straßen im Ort durch. In der letzten Woche wurde die Hebel⸗ und Viktoriaſtraße mit einer neuen Teerdecke verſehen. i * Neulußheim, 1. Auguſt. An der Sraße nach Waghäuſel wurde ein Mann, der mit ſeinem Fahr⸗ rad unterwegs war, bewußtlos aufgefunden. Die Polizei verfügte die ſofortige Ueberführung in das Krankenhaus, wo feſtgeſtellt wurde, daß der Mann, der aus Mannheim ſtammte, infolge Trunkenheit von ſeinem Fahrrad geſtürzt war und dann mehrere Stunden lang bewußtlos gelegen hatte.— Ein Bei ſpiel der Volksverbundenheit gab hier die Frei⸗ willige Feuerwehr. Am Sonntagvormittag trat ſie geſchloſſen zur Erntehilfe an. * Reilingen, 2. Aug. Beim Einbiegen nach links nahm der 17jährige F. K. hier den Bogen mit ſei⸗ nem Fahrrad etwas zu kurz und ſtieß mit dem gut rechts fahrenden achtjährigen E. V. an der Kreuzung Zeppelin⸗ und Wilhelmſtraße zuſammen. Beide ka⸗ men zu Fall. Dem Jüngeren drang bei dem Sturze die Lenkſtange in den Mund, ſchlug einige Zähne ein und verletzte ihn erheblich an Lippe, Zunge und Gaumen. Aerztliche Hilfe war fofort zur Stelle. Belm Rangieren tödlich verunglückt * Bensheim, 1. Auguſt. Beim Rangieren auf dem hieſigen Güterbahnhof verunglückte der in Bens⸗ heim Schönberg wohnhafte 50 Jahre alte Bahn⸗ beamte Peter Vogel heute früh 6 Uhr tödlich. Spinale Kinderlähmung in Heppenheim „ Heppenheim, I. Auguſt, Hier ſind mehrere ſpinaler Kinderlähmung zu verzeichnen. Fälle * Aglaſterhauſen, 2. Auguſt. Der ſeit vier Jahren hier tätige Juſtizrat Dr. Reidel, Dienſtvorſtand des Notariats, wurde zum Landgerichtsrat ernannt und auf 1. Oktober nach Mosbach au das Landgericht berufen. 9 5 buſſen.— Das Thermal⸗Schwimmbad, der neueſte bheſondere Anziehungspunkt der Stadt, kann heutigen Dienstag ab benutzt werden. lieh adi Ed cliuigogaſea Verkehrsunfall in der Kurve. In der Kurve der verlängerten Wollſtraße ſtießen bei Kilometer 3 ein Laſtzug und ein Laſtkraftwagen zuſammen, wodurch beide Fahrzeuge ſehr ſtark beſchädigt wurden. Der Fahrer des Laſtkraftwagens erlitt einen Becken⸗ ſchaufelbruch und mußte in das Krankenhaus einge⸗ liefert werden. Das Verkehrshindernis wurde durch die Feuerlöſchpolizei aus dem Wege geräumt. Wie man es nicht machen ſoll. Ein hieſiger Ver⸗ einsvorſtand wurde zur Anzeige gebracht, weil er ohne Erlaubnis des Städt. Plakatinſtituts in verſchiedenen Stadtteilen Plakate anſchlagen ließ. Die Plakate waren außerdem nicht dem Poli⸗ zeipräſidium vorgelegt worden; auf denſelben fehlte außerdem noch der Name des Druckers. Ae dle AugelbdeHTal * Rauenberg, 1. Aug. Der in der Gemeinde all⸗ vom ſeits geſchätzte Ludwig Weber, wohl einer der älteſten Einwohner Rauenbergs, feierte bei noch guter Rüſtigkeit ſeinen 83. Geburtstag. * Rauenberg, 1. Aug. Die Mitglieder der Rauen⸗ berger Winzergenoſſenſchaft trafen ſich im „Löwen“ unter dem Vorſitz von Fachſchaftsführer Fiſcher, der einen aufſchlußreichen Bericht über den gegenwärtigen Stand der Reben gab. Er appellierte an die Anweſenden, alle erforderlichen Abwehrmaß⸗ nahmen gegen die auftretenden Rebkrankheiten noch rechtzeitig zu ergreifen, um im Herbſt auch einen vollen Erfolg erzielen zu können. Man will auch die ausgangs Auguſt in Bad Kreuznach ſtattfindende Deutſche Weinbauausſtellung beſuchen. * Rotenberg, 1. Aug. Landwirt Nikolaus Fel⸗ hauer, früher jahrelang im Gemeinderat, konnte in der letzten Woche ſeinen 72. Geburtstag begehen. HNO IAhibinnebtuges I. Philippsburg, 1. Auguſt. Der in Radolfszell bei ſeiner Tochter den Lebensabend verbringende Landwirt Martin Heil iſt jetzt dort im Alter von 84 Jahren geſtorben. Ferner ſtarb im Alter von 65 Jahren die Ehefrau des Stadtrechners a. D. Joſef Gilliar, Eliſe Gilliax, geb. Füßler. Dieſer Tage hatte ſich hier ein etwa Zjähriges Kind ver⸗ laufen. Nach angeſtrengter Suche fand man ſchließ⸗ lich das Kind in der Nähe der Dreſchmaſchine Bött⸗ cher auf dem Ackerfeld. Bis man das Kind aufge⸗ funden hatte, war es bereits Nacht geworden. Der Vorfall löſte natürlich große Aufregung aus.— Mit dem fetzt endlich eingetretenen Sommerwetter wird die Getreideernte raſche Fortſchritte machen. Auch im Gurkenanbau können jetzt beſſere Erträge erzielt werden. I. Zentern, 2. Aug. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der im Alter von 67 Jahren verſtorbene Zementeurmeiſter Baptiſt Lanz zur letzten Ruhe geleitet. Der Verſtorbene erfreute ſich allgemeiner Wertſchätzung. J. Oberhauſen, 2. Aug. Der älteſte Einwohner unſerer Gemeinde, Johann Philipp Becker, konnte hier in beſter geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 88. Geburtstag feiern. Der Jubilar durfte hierzu zahlreiche Glückwünſche entgegenneh⸗ men. 7 Bergſtraße entlang, nag Raſt auf der Strahlenbutg Kreisaltersheim. Schon lange warteten dieſe Inſaſſen auf die Sänger. Unter der Leitung von Muſikdirektor Otto Bauſen⸗ hardt warteten dieſe mit vielen ſchönen Chören auf. Mit den beifällig aufgenommenen Liedern ver⸗ abſchiedete ſich die„Sängerluſt“ und Vereinsführer Adam Grimm rerſprach, bei einer Wanderung wieder Einkehr zu halten. Anſchließend war die S erſchar bei einem guten Bergſträßler Tropfen noch lange in anregender Unterhaltung bei⸗ ſammen. Vere ihrer Adam Grimm brachte mit ſeiner prächtigen Baritonſtimme Wein⸗ und Rhein⸗ lieder ſtimmungsvoll zum Vortrag. Zu raſch verflo⸗ gen die gemütlichen Stunden und alle landeten wohl⸗ behalten wieder in Mannheim. Brief aus Eberbach * Eberbach, 2. Auguſt. Die Poſtſchaffner Frich⸗ rich Erbacher und Peter Schäfer erhielten das Treudienſtehrenzeichen für 25 jährige D Ehrenzeichen wurde den beiden Beamten am Sams, tag im Rahmen eines Betriebsappells durch den Be triebsführer des hieſigen Poſtamtes überreicht. Am Montagvormittag ſtießen an der Straßeneche beim Gaſthaus„Badiſcher Hof“ zwei Perſonenwagen zuſammen, wobei Sachſchaden entſtand.— Eine au Sonntag bei der Itterbrücke hier Verkehrskontroge der motor. Verkehrspolizei Mann⸗ heim ergab Feſtſtellung zahlreicher Ver kehrsſünder, die an dieſer berüchtigten Kurve über⸗ holten.— Durch das heiße Wetter hatte das Strandbad am Sonntag Hochbetrieb. Es wurde über 2000 Beſucher gezählt. Der Durchgangsver⸗ kehr war über das Wochenende ein äußerſt lebhaß⸗ ter. Der Muſikzug der Eberbacher Feuerwehr erfreute am Sonntag die Stranodbaoͤbeſucher dur ein Strandkonzert.— Auf dem hieſigen Sportplatz wurde am Samstag und Sonntag der Sportapel der Betriebe durchgeführt. Die Gaſtwirtſchoſt „Zur Roſe“ erhielt einen neuen Pächter, Karl Hol⸗ Dieſer Tage konnte über Heidelberg, der Schriesheim. Nach einer ging es weiter nach die dermann aus Zwingenberg.— 2 Penſionär Karl Heß, wohnhaft in der Hallgaſſe, in guter geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 78. Geburtstag feiern.— Im Lehrkörper der hie ſigen Volksſchule trat eine Veränderung ein. Infolge Abnahme der Schülerzahl wurde die eig drei Jahre an der hieſigen Schule tätig geweſene g Lehrerin Frl. Honikel verſetzt. Sie tritt ihre nee Selle in Edingen bei Heidelberg an.— Mitte Seh, tember wird Eberbach das Ziel des Gefolgſchaftsaus⸗ fluges einer bekannten Mannheimer Der Mannheimer„Feuerid“ wird ebenfalls in nächſter Zeit hier Beſuch machen, wobei etwa 200 Perſonen ankommen werden. Was gibt es Neues in Neckarelz? s Neckarelz, 2. Auguſt. Vor der Prüfungs komm ſion in Karlsruhe beſtand Frl. Frieda Sch war z die Meiſterprüfung im Damenſchneiderhandwerk, Wir gratulieren der jungen Meiſterin zu ihren Erfolg. Die Erntezeit iſt jetzt gekommeß, Vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend arbeitet der Bauer, um den Segen der Felder unter Dach und Fach zu bringen. Glücklicherweiſe wurden wir⸗ hier von Unwettern verſchont. Die Ernteausſichtel ſind gut. „ I. Doſſenheim, 1. Aug. Die Eheleute Johan Bloching, Aufſeher, und Frau konnten hier das Felt der ſilbernen Hochzeit begehen.— Der älteſte Ein; wohner unſerer Gemeinde, Pfarrer a D. Ledderhoſe, konnte hier ſeinen 94. Geburtstag begehen. Der Weltkrieg hat der gu⸗ Jubilar nimmt an den Geſchehen unſerer Zeit mit, großem Intereſſe Anteil. Im bilar 2 Söhne verloren. a O Neckargemünd, Auguſt. Das lieblich Neckartal iſt ein gefragtes und beliebtes Reiseziel Die Organiſation„Kraft durch Freude“ leitet des, halb zahlreiche ihrer Fahrten in die altertümlichen Städte und Städtchen am Neckar. In unſeren Mal 2 ern werden zur Zeit 60 Volksgenoſſen aus Schles wig⸗Holſtein beherbergt, welche auf zehn Tan Entſpannung und Erholung ſuchen und finden. Det Begrüßungsabend im Hotel„Prinz Carl“ bracht eine frohe Rede von Bürgermeiſter Müßig und bei Geſang, Muſik und Tanz kamen ſich die Volksgeng ſen aus dem äußerſten Norden und der Sndweſtecke unſeres Vaterlandes nahe. * Mosbach, 2. Auguſt. Studienrat Emil 1 nenberger, der ſeit über dreißig„ wirkt, wurde zum Direktor an der hieſigen Hb 5 Handelsſchule ernannt. 5 I. Neckarbiſchofsheim, 2. 1511 Sommer⸗Abſchlußübung der Feuerlöſchwolizei wi den die Mitglieder Heinrich Hauck, Albert Römmele und Karl Schnei nunmehr 25jährige Tätigkeit mit beſon 15 bedacht und ihnen Dank und Anerkennung al ſprochen. 8 * Neckargerach, 2. konnten die Eheleute Johann das Feſt der goldenen Rüſtigkeit feiern. 5 * Buchen, 2. Auguſt. In Rupfen(Landkut Buchen) trat Witwe Margarete Schwing, Schwaninger in ihr 80. Lebensjahr ein. Was hören wir? Donnerstag, 3. Auguſt Reichsſender Stuttgart 5 N .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen 7 12 gen.— 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender. aut Nuſik zum Mittag.— 13.15: Fortſetzung der use Mittag.— 14.10: Zur Unterhaltung. 1a be und Mikrophon.— 19.00: Singen, Lachen kaun Hal den.— 19.30: Virtuoſe Kleinigkeiten.— 20.15: Haltun der Weſtwall ſteht.— 22.30: Volks⸗ und Unterha muſik.— 24.00: Nachtmuſik. 15 Deutſchlandſender 5 .10: Kleine Melodie.— 11.30: 30 bunte Minuten. 12.00: Muſik zuen Mittag.— 14.00: Allerlei 1 drei.— 15.13: Operettenmelodien.— 15.40: ler.— 16.00: Sport und Mikrophon. 19. verreiſt.— 20.15: Große Deutſche. 20.45: zert.— 22.20: Eine kleine Nachtmuſik. und Unterhaltungsmuſik. Auguſt. Ludwig Schnört 5 ee gelegentlicheg ienſtzeit. Daz ſtattgefundene Firma ſein Dabei werden etwa 2200 Perſonen hier eintreffen. Hochzeit in zue leiten führen deutsc kurzer Refere die& 1 Bir f u ch get früher Sten unt eugliſch Sprachken nt Kurpfflz Maunh. findet ft Maus! in kleinem, (Familienan Dürekſtre dera. fund 10 UAnſängerit Höllaheimer 1.„ 1 Aöreſſe in ch 2² In ee 1 2. Auguſt 1939 Neue Mannheimer 3 9. Sefte Nummer 348 2 Offene Stellen Schon Für ührer] eiten kann, zum 1 Oktober 1939 von lichen faurendem Textilhaus in Südwest- ßend deutschland gesucht. Angebote mit äßler kurzer Angabe des Werdegangs und j bei⸗ Referenzen erbeten unter 22275 an % Ahteilungsleiterin ere ßeidenstoffe ber- I Kraft, die den Ein- und Verkauf Junger Kaufmann aus der Kohlenbranche, 37 lahre alt, vertraut mit sämtlichen vorkommenden Abeiten(Ver- sand wie Buchnallung]! sucht sich zum 1. Oktober 1839 Oder 1. Januer 1940 2 U f And ern Angebote unter RI 63 an die Geschäftsstelle dt ses Blattes erbeten 9576 Iatollig, jg. Machen Te mit gut.. formen u.. er Garderobe, mit viel Inter u. Verk. ſucht 88 Be⸗ KI. 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Er gehörte seit 1929 unserer Rechts Abtelung an. 8 Ausgezeichnet durch hervorragende Rechtskenntnisse und begabt mit einem ungewöhnlich klaren Verstand, der gepaart war mit einem frohen und gewinnenden Wesen, hat er sich in den zehn ſahren seiner Tätigkeit in unserer Firma auf dem ihm zugewiesenen schwierigen Arbeitsgebiet, das ihn ganz erfüllte, bleibende Verdienste erworben. Wir verlieren in ihm einen unserer Besten. Als Mitarbeiter und Freund wird er uns unvergessen bleiben. a 1. C. ARBEWMIVDUSTRIE AK IEVCESEIISchAFr Werle: Badisde Anilin-& Soda-Tabrilk 10. Seite/ Num mer 348 Reue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 2. Auguſt 1900 J deinett Eine große und prachtvoll ausgestattete tempetamentvoſlem Schy/ ung nach Hotiven von Gut. Raeder mit Rudi Godden Kurt Seifert ſonfmposse von Herbert Hübner- u. 8. m. 5 Zuch u. Regie: Hays H. Zerlett- Musik: Leo Leux Kostüme: Prof. Paul Scheurich. Roberts Dorsey Carla Rust- Fr Kampers Inge v. d. 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