eue Mannheimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 7590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim 7 heimer meſtel erl. kiſcheiuungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: sie Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Feſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. fa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ol, 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Je fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abetelungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen. Anzeigenpreiſe: 22 breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. 9 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleſchen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge Einzelpreis I O pf 0 0 1 mm breite Millimeterzeile 13 Pfennig, 79 mm Für Familien⸗ und Allgemein Keine Gewähr an beſonderen Plätzen Gerichtsſtand Mannheim, in beſtimmten Ausgaben. aller Zeiten errang Abend⸗Ausgabe A Mittwoch, 2. Auguſt 1930 Für des Reiches Macht und Größe! TLugesbejehle zum 2. Auguſt Die Oberbefehlshaber der oͤrei Wehrmachtteile an ihre Truppen (Funkmeldung der NM Z. E Berlin, 2. Auguſt. Am 2. Auguſt 1939, der vom Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht zur Erinnerung an den Beginn des Weltkrieges vor 25 Jahren zum Feiertag der deutſchen Wehrmacht beſtimmt worden ſſt, haben die Oberbefehlshaber der drei Wehrmachts⸗ teile folgende Tagesbefehle an das Heer, die Kriegsmarine und die Luftwaffe erlaſſen. An das Heer: Soldaten! Heute vor 25 Jahren zog das deutſche Heer in den krieg. Niemals hat ein Heer tapferer gekämpft, mehr Opfer gebracht und größere Siege errungen als die deutſche Armee von 1914 bis 1918. Wieder berſuchen die gleichen Kräfte, die uns damals zum Verteidigungskampf gezwungen haben, Deutſchland einzukreiſen. Venn uns aber ein neuer wollen den Frieden! Kampf aufgezwungen werden ſollte, wird das Heer mit derſelben inneren Wir Geſchloſſenheit, Einſatzbereitſchaft und Tapferkeit wie 114 um Deutſchlands Lebensrechte kämpfen und die Heberlegenheit des deutſchen Soldaten erneut unter Beweis ſtellen. Aus zwei Gründen haben wir gegenüber 1914 ein entſcheidendes Uebergewicht gewonnen: die Erfahrungen nach 1918 haben uns gelehrt, was es heißt, der Willkür haßerfüllter Feinde preisgegeben zu ſein. Der Führer hat uns ein klares politiſches Ziel gegeben, für das wir kämpfen, und die Ein⸗ heit der politiſchen und militäriſchen Führung bürgen dafür, daß die Wehrkraft unſeres 80⸗Mil⸗ lionen⸗Volkes in einem ſolchen Kampf reſtlos eingeſetzt wird. Dieſe Erkenntnis und das verpflichtende Ver⸗ kächtnis des Heeres von 1914 erfüllt uns mit zähem Siegeswillen und wird uns zu unerbittlichen Kämp⸗ fern um die Freiheit und Ehre des deutſchen Volkes wachen. Es lebe der Führer! v. Brauchitſch, Generaloberſt. An die Kriegsmarine: Die 25jährige Wiederkehr des Kriegsbeginns ruft die Erinnerung wach an den vierjährigen heldenhaf⸗ ten Abwehrkampf des deutſchen Volkes gegen eine kindliche Welt. In dieſem Ringen um Freiheit und Ehre der Nation bewährte ſich deutſches Soldatentum in höchſter Vollendung. Auf allen Weltmeeren kämpften von 1914 bis Us deutſche Seeleute. Unvergeſſen bleiben die Taten er Auslandskreuzer und die Tage von Coronel aud Falkland, unvergeſſen der zähe und entſagungs⸗ volle Kampf gegen den Feind auf, über und unter dem Waſſer. Unvergänglichen Ruhm erwarben ſich unſere Unterſeeboote. In der größten Seeſchlacht die deutſche Hochſeeflotte die chtung einer ganzen Welt. Der Tag von Skagerrak wird uns Sinnbild höchſter Pflichterfüllung bleiben. Durch dunkle Zeit hinübergerettet wurde das ermächtnis der Toten des großen Krieges, bis der 170 uns Freiheit von Wehr und Waffe wieder⸗ Der neu erſtarkenden deutſchen Kriegsmarine ſind große Aufgaben geſtellt. Wir werden, wenn die Pflicht uns ruft, einſtehen für des Reiches Macht und Größe, getreu unſerem Eid und ein⸗ gedenk des heldenhaften Kämpfens und Sterbens unſerer Väter und Brüder. f Wir ſetzen unerſchütterliches Vertrauen auf die kunttung des Reiches und glauben feſt an die Zu⸗ kunft unſeres Vaterlandes. Heil unſerem Führer! Heil Großdeutſchland! Raeder, Großadmiral, Dr. h. c. An die Luftwaffe: . Kameraden! 5 i vor 25 Jahren zog die deutſche Armee ins 75 805 um die Heimat ror dem rings an den deut⸗ 1 f Grenzen aufmarſchierten feindlichen Mächten 1 In dieſer Armee gab es auch eine Flie⸗ N Klein, wenn man ſie nur in Zahlen en wollte, aber groß, wenn wir den Geiſt, der ſie beſeelte, als Maßſtab anlegen. In dieſem Geiſt, der ſich in den Heldengeſtalten eines Boelcke und Richthofen verkörperte, hat die deutſche Fliegertruppe 4 Jahre gekämpft. Sie ſtritt gegen eine vielfache Uebermacht, gegen die unerſchöpflichen Reſerven von Menſch und Material einer Welt von Feinden. Aber wenn auch auf einen deutſchen Flieger 3, 5, ja 0 Gegner kamen— die deutſchen Flieger kämpften mit unerſchütterlichem Mut, ſie kämpften und ſiegten bis zuletzt. Dann brachte ſchmählicher Verrat das bittere Ende. Ein Friedensdiktat zerſchlug unſere Wehr zur Luft und verbot Deutſchland jede, auch die geringſte Luftverteidigung: Jedoch: man konnte ſo die Flug⸗ zeuge und die Motoren zerſchlagen, nicht aber den deutſchen Fliegergeiſt. Der deutſche Fliegergeiſt marſchierte mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, denn im National⸗ ſozialismus erſtanden ja alle die Tugenden und ſee⸗ liſchen Kräfte, die unſere Flieger im Weltkrieg zu ihren herrlichen Taten befähigt hatten. Der Führer ſchenkte dem deutſchen Volk die deutſche Luftwaffe und er gab mir ihren Ober⸗ befehl. Ich habe in den vergangenen Jahren mein Beſtes getan, um unſere Luftwaffe zu der größten und mächtigſten der Welt zu machen. Ihre Stärke und Einſatzbereitſchaft hat nicht zuletzt die Schaffung unſeres Großdeutſchen Reiches ermöglicht. Geboren aus dem Geiſt der deutſchen Flieger des großen Krieges, verſchworen der Idee unſeres Führers und Oberſten Befehlshabers— ſo ſteht heute die deutſche Luftwaffe bereit, jeden Befehl des Führers blitzſchnell und mit ungeahnter Stoßkraft durchzuführen. Unſer Gedenken gilt heute dem Tag vor 25 Ait derſelben inneren Geſthlosſenheit, Einſatzberrinſchaft und Sapzerteit wie 1014 Frankreichs Luftwaffe braucht Piloten Dieſe Wanderausſtellung verließ vinzſtädte anzutreten. Man hofft, durch die Luftwaſſe zu bewegen, aber auch den franzöſiſchen Bürger in Inanſpruchnahme der franzöſiſchen Luftfahrtlinien anzuregen. Jahren, unſer Blick aber iſt voraus gerichtet in die Zukunft unſeres ewigen Deutſchland. Göring 5 Generalfeldmarſchall. Schwierigkeiten in Tokio Engliſch-amerikaniſche Demarche gegen die anlibritiſche Bewegung dnb. Tokio, 2. Auguſt. Wie„Tokio Nitſchi⸗Nitſchi“ berichtet, erhob geſtern der britiſche Botſchafter im fapaniſchen Außenamt Vorſtellungen gegen die antübritiſche Be⸗ wegung in Japan und China. Er erklärte,„die japaniſche Regierung möge eine ſofortige Beendigung der Bewegung herbeiführen.“ Unter den gegenwär⸗ tigen Umſtänden könnte es für England„ſchwierig ſein“, die Beſprechungen fortzuſetzen. Der Vertreter des Außenmtuiſters erwiderte dem Botſchafter, daß die antibritiſche Bewegung und die Verhandlungen in Tokio völlig getrennte Angelegenheiten ſeien. Die autibritiſche Bewe⸗ gung in Japan ſtelle eine ſpontane Haltung der Maſſen dar, und die Regierung würde nur ein⸗ greifen, wenn Ruhe und Ordnung geſtört wür⸗ den. Mit der Volksbewegung in China habe die japaniſche Regierung nichts zu tun. Das Blatt berichtet ſodann, daß auch der a me⸗ rikaniſche Geſchäftsträger im Außenamt, und zwar beim Leiter der amerikaniſchen Abteilung, vorſtellig wurde. Er erſuchte, die antibritiſche Be⸗ wegung in China zu unterbinden, da, wie er be⸗ hauptete, auch häufig Amerikaner in China durch ſie betroffen worden ſeien. „Tokio Nitſchi⸗Nitſchi“ ſtellt feſt, daß die Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Englaud und Amerika durch die geſtrigen Schritte nunmehr deutlich ſichtbar geworden ſei. Die Verhandlungen über die Währungs⸗ und Silberfrage in Tientſin ſind auf faſt unüberwindliche Schwierigkeiten geſtoßen. Gegenüber der japaniſchen Forderung auf Herausgabe des Silbers vertritt man britiſcherſeits die Anſicht, daß das Silber der Tſchung⸗ king⸗Regierung gehört.„Tokio Aſahi⸗Schimbun“ be⸗ richtet ſogar, daß infolge der britiſchen Haltung die Beſprechungen einſtweilen aufgeſchoben worden ſeien. Berichterſtattung des japaniſchen Bot- ſchafters in Waſhington in Tokio? dnb. Tokio, 2. Auguſt. Die Zeitung„Kukomin Schimbun“ kündigt in großer Aufmachung die bevorſtehende Rückberu⸗ fung des japaniſchen Botſchafters aus Amerika an. Die japaniſche Regierung, ſo ſchreibt das Blatt, habe beſchloſſen, den Botſchafter zur Berichterſtattung nach Tokio zu rufen, um auf Grund der Mitteilungen des Botſchafters über die Hintergründe der Kün⸗ digung des Handelsvertrages Japans Amerikapolitik neu zu orientieren. eee eee— Der Wert der ſowſelruſſiſchen Freundſchaft EP Brüſſel, 1. Auguſt In einem Leitartikel beſchäftigt ſich„XX. Sieele“ mit den engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen. Das Blatt ſtellt feſt, man ſei nach den Erklärungen Chamberlains jetzt ſo weit, eine militäriſche Ver⸗ einbarung herbeizuführung, bevor die politiſchen Ab⸗ machungen abgeſchloſſen ſeien. In ihrer Unter⸗ ſuchung über den Wert der ſowjetruſſiſchen Freund⸗ schaft fährt die der Regierung naheſtehende Zeitung fort:„Wo jemals hat die Freundſchaft Sowjetruß⸗ lands etwas anderes herbeiführen können als Un⸗ frieden? Léon Blum hat die Freundſchaft Sowjetrußlands in Anſpruch genommen und damit Frankreich ſchlimme Stunden bereitet. Rytſpanien hat die Annahme der Freunoſchaft Moskaus ſogar mit Blut bezahlen müſſen. Wer mit Sowjetrußland Freundſchaft ſchließt, der öffnet damit ſeine Tür der Komintern und ihrer gemeinen Wühl⸗ arbeit, die heute nicht im geringſten abgeſchwächt iſt. „Man müſſe geradezu Erbarmen haben“, fährt das belgiſche Blatt fort,„mit einem Land, deſſen König ſich Verteidiger des Chriſtentums nenne, und das nun Reden wie die von Sir Archibald Sünelair hin⸗ nehmen müſſe, woraus die ganzen Gefahren des Bündniſſes mit Sowjetrußland erſichtlich geworden ſeien. Welche Blindheit bedeute es, auch nur einen Augenblick zu glauben, daß aus einer Verbindung mit einer Regierung, welche das Chriſtentum und die Grundlagen der Ziviliſation bekämpfe und heute noch Metzeleien ausführen laſſe, etwas Gutes oder Nützliches für Europa herauskommen könne. Sodann habe man auch noch garnicht die Schwie⸗ rigkeiten beſeitſgt, welche aus den von Sowjetruß⸗ land geforderten Zwangsgarantien entſtünden, die den kleinen Staaten gegen ihren Willen aufgezwun⸗ gen werden ſollten. kürzlich die Hauptſtadt, um eine Fahrt durch die großen Pr dieſe Werbereiſe die jungen Franzoſen zum Eintritt in und Eſtlands gegen den anflutenden Bolſchewismus Provinz zur veym (Aſſoeiated Preß, Zander⸗M.) der Großbritannien und die Baltenſtagten General Burt Redivivus (Von unſerem Revaler Sonderberichterſtatter.) Reval, Anfang Auguſt. Während der britiſche Sonderbeauftragte in Moskau, Mr. Strang, bisher vergebliche Anſtrengun⸗ gen macht, um den Schlußſtrich unter die engliſchen Einkreiſungsbeſtrebungen durch das Einbeziehen de Sowjetunion in die„Friedensfront“ zu ſehen, haben die Bemühungen Großbritanniens um die Baltiſchen Staaten ebenfalls nicht nachgelaſſen. Man hat es iu London zwar amtlich zur Kenntnis genommen, daß weder die lettiſche noch die eſtniſche Regierung ge⸗ willt ſind, ſich unerbetene und in höchſtem Maße un erwünſchte Garantien aufdrängen zu laſſen. Eine ſolche Entſcheidung fiel den Regierungen Lettland; und Eſtlands umſo leichter, als man ſospohl in Rig als auch in Reval klar erkannt hat, daß dieſe Gaxau⸗ tie nur eine Bedrohung der Selbſtändigkeit der klei⸗ nen Oſtſeeanrainer nach ſich ziehen kann. Trotzdem hat man in den Hauptſtädten der weſtlichen Demo⸗ kratien keineswegs den Gedanken fallen laſſen, in den Baltiſchen Staaten mit ähnlichen Propagandamit teln, wie ſie den verſchiedenen garantierten Mäch ten gegenüber zur Anwendung gebracht werden, wei ter zu arbeiten und für die Ideen der„Friedens front“ zu werben. 15 Für beſonders geeignete Vermittler und Werber ſcheint man nun in letzter Zeit in den weſtlichen Demokratien Militärs zu halten, die ſich unter der Maske harmloſer Touriſten oder weansguugs e ſender in diejenigen Länder begeben, denen im Augenblick das„wohlwollende“ politiſche aten des britiſchen Imperiums gilt. Faſt zu gleicher Zeit, als der aus Warſchau etwas unvermittelt abgereiſte General Ironſide mit den maßgebenden polniſchen Stellen Verhandlungen führte, hat ſich auch nach Eſtland und Lettland ein engliſcher General be⸗ geben. Offiziell galt ſein Aufenthalt in Eſtland, den er im Seebad Pernau verbrachte, zwar nur Kur⸗ zwecken, doch gewinnt er ein anderes Bild, wenn man ſich vergegenwärtigt, welche Rolle Gene val Burt, denn um ihn handelt es ſich, früher geſpielt hat, eine Rolle, die ihn in nahe Berührung mit den verſchiedenen politiſchen Problemen der Baltiſchen Länder brachte. Während der Staatswerdung der Baltischen Re⸗ publiken und der Unabhängigkeitskämpfe Lettlands war General Burt der interalliierten Militärkom⸗ miſſion im Baltikum zugeteilt und hat dann ſpäter auch bei den Verhandlungen mit dem Kommando der unter General von der Goltz ſtehenden eiſernen Di⸗ viſion und der proviſoriſchen lettiſchen Regierung, Seite/ Nummer 349 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe ie damals der jetzige Staatspräſident Ulmanis eitete, eine ausſchlaggebende Rolle geſpielt. Die da⸗ Hals auf Grund eigener Anſchauungen erworbenen benniniſſe von Land und Leuten in den Baltiſchen Stagten ſind wohl auch der Grund dafür geweſen, er die britiſche Regierung bewogen hat, Burt wie⸗ Jevum in dieſe Länder reiſen zu laſſen. Nachdem Burt ſich einige Zeit in Eſtland aufge⸗ alten hat, iſt er dieſer Tage nach Lettland wei⸗ er gepeiſt. Hier iſt er offizieller Gaſt des Kriegs⸗ Rinfſters General Balodis, von dem er gleich nach einer Ankunft in Riga empfangen wurde. In Lett⸗ and will General Burt ſich mehrere Tage aufhalten“! im, 1 betonte, ſeine Kenntniſſe lettiſchen Zolkes w r zu vertiefen und kleinere Reiſen zu Unternehmen. Dabei wird er ohne Zweifel die Mög ſchkeit haben, mit führenden lettiſchen Perſönlich eiten zuſammenzutreffen. Es iſt daher anzunehmen, aß der Aufenthalt Burts micht etwa nun zur Beſichti ung landwirtſchaftlicher Muſtergüter ausgenutzt [berden wird. Nach ſeinen eigenen Worten beſitzt der nugliſche General in Lettland gute Freunde, mit ſenen ihn enge Beziehungen verknüpfen, und ihrer Bermittlung wird er ſich im Intereſſe Großbritan ziens wohl bedienen wiſſen. 8 gleichzeitig mit Burt weilt noch ein weiterer Gaſt in den Mauern der lettiſchen Haupt⸗ iſt dies der ehemalige franzöſiſche handelsminiſter Sellier, der ebenfalls u einem mehrtägigen Aufenthalt in Riga eingetrof⸗ en iſt und an Ort und Stelle die Möglichkeiten für gie Anbahnung engerer wirtſchaftlicher Beziehungen wiſchen Lettland und Frankreich prüfen ſoll. Jedenfalls deutet die auffallende Bevorzugung ö her nordoſteuropäiſchen Staaten als Reiſeziel eng⸗ iccher und franzöſiſcher Militärs und Wirtſchaftler arguf bin, daß die weſtlichen Demokratien immer Joch nicht den Gedanken aufgegeben haben, die Po⸗ tik der Baltiſchen Staaten in ein ihnen genehmes ö Fahrwaſſer zu lenken. Daß dieſe Bemühungen an ind für ſich wenig erfolgverſprechend ſind, liegt nach den eindeutigen Erklärungen der Regierungen in Akeval und Riga auf der Hand. Die baltiſchen Staats⸗ männer werden es jedenfalls zu vermeiden wiſſen, 6 Länder in eine Lage hineinzumanöprieren, die des el 3 1 Wahre ie größten Gefahren für den Beſtand dieſer Staaten ein ſich birgt. Darüber, daß dieſe Gefahren aus dem Oſten rohen, iſt man ſich aber in den verantwortlichen bolitiſchen Kreiſen der Baltiſchen Staaten durchaus Die engliſche Floltenſchau in der Bucht von Weymonth Ep London. 2. Auguſt 9 5 Für die in der kommenden Woche ſtattfindende 1 1[Schau der engliſchen Reſerveflotte in der Bucht von [Weymouth liegt das vorläufige Programm feſt. Insgeſamt werden 133 Kriegsſchiffe an der Schau teilnehmen. Die größten ſind das Schlachtſchiff Ae Revenge“(29 150 Tonnen), das Flugzeugmutter⸗ ſchiff„Couragevus“(22500 Tonnen]! und das Schlachtſchiſff„Iron Duke“(21250 Tonnen). Das letztere iſt jedoch zum Teil abgerüſtet. Auf dem srößten Kreuzer, der„Effingham“, zeigt der Kom⸗ nandeur der Reſerveflotte, Vizeadmiral Sir Mack Horton, ſeine Flagge. Dieſer Kreuzer beſitzt jetzt neun 13⸗Zentimeter⸗Geſchütze ſtatt ſeiner bisherigen ſteben 16⸗HZentimeter⸗Geſchütze. 115 König Georg wird am Dienstag auf lichen Jacht„Victoria and Albert“ von kommend in Portland eintreffen. der könig⸗ Schottland ö Hebungen der engliſchen VBallonſperren 5 auch auf See EP. London, 2. Auguſt. Die Uebung der engliſchen Ballouſperrtruppen, 5 zur Zeit ſtattfindet, iſt am Dienstag vom Luft⸗ I kahrtminiſterium auch auf das Seegebiet zwiſchen Portsmouth und Montroſe ausgedehnt worden. Die Feſſelballons werden acht Tage lang bis zu einer Entfernung von etwa 24 Kilometer ſeewärts von Schiſſen aus aufgelaſſen. Auch auf den nach dem [Kontinent führenden Luftverkehrsſtrecken befinden lich ſolche Ballons. Sie dürſen ſich der Vorſchrift ge⸗ maß nicht bis zu den Wolkenbänken erheben. Ihre abel find in beſtimmten Abſtänden mit Wimpeln markiert. 0 6 Alldie Selbſtbildniſſe Von Richard Gerlach 15 Iſt man wirklich jener ſeltſam fremde und doch Höchſt vertraute Burſche, der einen prüfend aus dem 1[Spiegel auſchaut? Hatte man nicht ein anderes Bild von ſich im Schrein der ſelbſtbewußten Vor⸗ ſtellung gehütet, jünger, ſtraffer, altersloſer? Wers baben die grauen Haare und die runden Bäckchen tt uns zu tun? Wer nicht malen kann, legt ſich wohl nur in einer flüchtigen Spiegelſetunde Rechenſchaft darüber ab, was aus ihm geworden iſt. Welcher Bildnismaler aber wäre ſich ſelbſt nicht das ergiebigſte Modell? Er braucht nie darauf zu warten, es iſt immer zur Hand. Und die Frage: wer bin ich— ſie fordert in jedem Lebensabſchnitt eine neue Antwort. Die Ausſtellung Münchener Künſtler im Leubach⸗ baus zu München iſt einer der reizvollſten Beiträge zu der Vorſtellung, die der Menſch von ſich hat. Man bat da das Geſicht des ſchöpferiſchen Münchens in hundert Abwandlungen: der eine hat ſich als abgeblärten, würdigen Akademieprofeſſor vorgeſtellt, der andere lachend über den Karneval des Daſeins, ein dritter als nobler Kavalier, ein vierter als Bier⸗ krinker und Urviech, ein fünfter mit Geweih und Stutzen, ein ſechſter als göttergleicher Jüngling, be⸗ gnadet mit ſchöner Männlichkeit und jugendlichem Feuer. Einige waren ſehr einverſtanden mit ſich ſeboſt, andere betrachteten ſich grübleriſch und nicht uhne Zweifel, je nachdem, welches Los das Schickſal ihnen bereitet hatte. Lovis Corinth geſellte ſich ein Totengerippe zu, und hinter ihnen gibt das Atelierſenſter den Blick Aber die Stadt frei. Das Jahr 1896 muß den Welt⸗ ſchmerz als Kuliſſe geliebt haben. Damals begann der Hintergrund mitzuſprechen. Hundert Jahre rüber hatte ein Maler wie Edlinger dem Ausdruck tes Geſichtes alles untergeordnet; die Alten ſtanden ich noch mit größerer Zurückhaltung gegenüber, nen war das Bildnis etwas Repräſentatives und Mittwoch, 2. Auguſt 1959 Die großen norditalieniſchen Manöver Militärische Lehren des Weltkriegs Angriffsmäßige Ausnutzung der mit⸗ moderner Kriegslechnik erzieiten Feuerſtärke in Verbindung mit moͤglichſt Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Mailand, 1. Auguſt. Die diesjährigen Manöver der titalieniſchen Armee, die heute nachmittag begonnen haben, ſehen eutſprechend der Theorien des italieniſchen General⸗ ſtabes Aufgaben des Bewegungskrieges vor. werden von den Einheiten der„Po⸗Armee“ durch⸗ geführt, die„ſchnelle Diviſionen“,„Panzerdivi ſionen“,„motoriſierte Diviſionen“ and„autotrans⸗ portierte Diviſionen“ umfaßt. Die Zuſammenfaſſung dieſer Einheiten in einer Armee iſt dem Bedürfnis entſprungen, möglichſt große Feuerſtärke mit möglichſt großer Beweglichkeit zu vereinigen und mit Hilfe dieſer Vereinigung die Erſtarrung des Krieges in unbewegliche, Material verzeh⸗ rende Fronten zu vermeiden. Aus dem Weltkrieg hat der italieniſche Generalſtab die Lehre gezogen, daß die durch die moderne Kriegs⸗ technik erzielte Steigerung der Feuerſtärke an⸗ griffsmäßig ausgnutzt werden muß, und, wie der Generalſtabschef des Heeres General Pariani heute den Vertretern der italieniſchen, deutſchen, Sie japa⸗ niſchen und ungariſchen Preſſe dargelegt hat, aus⸗ genutzt werden kann, wenn man die Verſteiſung im Stellungskrieg vermeiden will. Die Manöverannahme ſieht vor, daß der rote Gegner die Grenzbefeſtigungen durchbrochen hat und oſtwärts im Tal der Dora Riparia vorſtoßend Turin bedroht. Heute ſind daraufhin die Einheiten der„Po⸗Armee“ angewieſen worden, ihre Verſamm⸗ lungsorte zu beziehen. Der Marſch in die Verſamm⸗ lungsorte ſtellt die erſte Manöverphaſe dar. Sie dauert von 0 Uhr 2. Auguſt bis 12 Uhr 3. Auguſt. In der zweiten Phaſe, die bis zum 5. Auguſt dantert, werden bisher unbekannte Einzelaufgaben gelöſt. Die dritte Phaſe, die 0 Uhr 5. Auguſt beginnt, ert⸗ hält die Berührung mit dem roten Gegner, alſo die taktiſchen Aufgaben. Wie ſehr es ſich hierbei um Aufgaben des Be⸗ wegungskrieges handelt, zeigt die Tat⸗ ſache, daß die Einheiten der blauen„Po⸗Armee“ beim Marſch in die Verſammlungsorte teilweiſe Tagesentferuungen von über hundert Kilo⸗ metern zurücklegen müſſen. Dabei hat man, um dem Ernſtfall möglichſt nahe zu kommen, die Märſche ſo gelegt, daß die Einheiten ſich kreuzen müſſen, Brückenſprengungen angenom⸗ men und daher nötige Brückenſchläge vorgeſehen. Man hat fernerhin beſonderen Wert auf die Tar⸗ nung der Marſchbewegungen gegen Fliegerſicht und auf Luftſchutz der Straßen gelegt. Der Duce wird dieſe Tarnung morgen früh um 5 Uhr, wenn die Be⸗ wegungen alſo bereits im vollen Gange ſind, zuſam⸗ men mit General Pariani vom Flugzeug aus inſpi⸗ zieren. g Auch die techniſchen Neuerungen, die in die⸗ ſem Maubver zum erſtenmal vorgeführt werden, weiſen den unbedingten Willen des faſchiſtiſchen Italiens zum Bewegungskriege aus: ſo der Autozug von 15 Wagen für höhere Stäbe, die es dem Stabe einer großen Einheit ermöglichen, die Befehlsgebung unabhängig vom Vorhandenſein größerer Ortſchaften mit Telephounetz uſw. durchzu⸗ führen. Dieſer Autozug iſt im ſpaniſchen Kriege zum erſtenmal erprobt und ſeither weſentlich ver⸗ beſſert worden. So weiterhin der„Propaganda⸗Wa⸗ gen“, der marſchierende Truppen begleitet, von dem aus durch Lautſprecher Befehle erteilt und Marſch⸗ muſik gegeben wird, der eine Lichtſpielvorrichtung, Feldmeſſen, Medikamente und 500 Liter Waſſer mit ſich führt. So ſchließlich der neue techniſche Hilfs⸗ wagen ein neues Panzerauto, und ein neues Tank⸗ modell. Der Nachdruck liegt auf ſeiten der blauen Partei, die dieſe Marſchbewegungen ausführt. Sie iſt mit drei effektiven und drei dargeſtellten Diviſionen großer Beweglichkeit Einheiten führen ihre Straßen und mit eige⸗ die dargeſtellten Einhei⸗ Der rote Geg Diviſion, einem und drei vertreten. Die effektiven Marſchbewegungen auf den nen Mitteln aus, während ten eiſenbahntransportiert werden. ner tritt dagegen nur mit einer Berſaglieri⸗, einem Reiter ⸗ Regiment Schwarzhemdenbataillonen auf. Der italieniſche Generalſtab hat auch das dies jäh⸗ rige Manöver möglichſt wirklichkeitsnahe ange⸗ legt, d. h. der„Po⸗ Armee“, dieſer aus einer ein⸗ fachen Theorie— Durchbruch und Auswertung des Erfolges geborenen Einheit Aufgaben ge⸗ ſtellt, die bis in die Einzelheiten dem Bilde der kriegeriſchen Wirklichkeit entſprechen. Wer heute den Ausführungen General Parianis folgen oͤurfte, mußte den Eindruck gewinnen, daß der Generalſtab unermüdlich jede nur mögliche Schwie⸗ rigkeit geſucht und konſtruiert hat, um im Ernſtfalle den tauſendfachen Möglichkeiten der Realität ge⸗ wappnet entgegentreten zu können: Mit großer Offenheit hat General Pariani darüber geſprochen, welche Komplikationen ſich ergeben und wie man ihrer Herr werden könne, und er hat ſich ſchließlich als ein Feind unnötiger Geheimnistuerei in dieſen Fragen erklärt. Dieſe unbedingte Ehrlichkeit in der Vorbereitung iſt die beſte Gewähr für ein Gelingen und ſollte denen zu denken geben, die am Offenſiv⸗ geiſt des italieniſchen Heeres zweifeln. Schlechthin unſinnig iſt daher die in franzöſiſchen Zeitungen vertretene Auffaſſung, die diesjähri⸗ gen Manöver hätten defenſive Aufgaben. Nur weil ſie von der Annahme eines über die Grenze eingedrungenen Feindes ausgehen! Da man Manöver nicht im Lande eines der Staaten reran⸗ ſtalten kann, die im Kriegsfalle zu den Feinden zäh⸗ len dürften, mußte dem Manöver, gerade weil es Aufgabe des Bewegungskrieges enthält, die An⸗ nahme eines eingedrungenen Feindes zugrunde ge⸗ legt werden. Niemand wird annehmen wollen, der italieniſche Generalſtab rechne, zumal nach den jüng⸗ ſten Befeſtigungsarbeiten an der franzöſiſchen Grenze, mit einer franzöſiſchen Offenſive auf jta⸗ lieniſchem Boden. Wenn man Einzelaufgaben des Manövers, die techniſchen Neuerungen für die Marſchbewegungen und die rieſigen Marſchentfer⸗ nungen der blauen Partei, d. h. der„Po⸗Armee“ be⸗ trachtet, ſo erkennt man, daß ſie eine ausſchließliche Offenſiveinheit iſt und daß ihr Manßper nicht dem Sammeln von Erfahrungen für die Defenſive gilt. Die Manöver haben begonnen EP. Mailand, 2. Auguſt. Die großen Manöver des italieniſchen Heeres, dit 0 die in Gemeinſchaft mit Abteilungen der Miliz und der Luftwaffe durchgeführt werden, haben am Dienstag in der Po⸗Ebene begonnen. Die Annahme, die den Manövern zugrunde liegt, geht dahin, daß übe legene rote Truppen auf die blaue Verteidigung im Hauptkamm der Weſtalpen einen ſtarken Druck aus⸗ üben. Auf blauer Seite wurden ſchnelle Truppen in Gebiet öſtlich von Turin zuſammengezogen. Die Manöver begannen mit einem überraſchenden Angriff der roten Truppen auf die blauen Stellun⸗ gen im Abſchnitt zwiſchen dem Colle Autaret und dem Monte Granero. Die Angriffe wurden überall zurückgeſchlagen. Dagegen gelang es der roten Luft⸗ waffe, die die blauen Nachſchublinien mit Bomben belegte, die Teſſinbrücken zwiſchen Buffadora und Pavia zu zerſtören. Auf blauer Seite wurden in aller Eile Pioniertruppen eingeſetzt, die Notbrücken errichteten. Die dritte ſchnelle Diviſion, die wegen der Brückenzerſtörung zu einem Umweg gezwungen war, hatte kurz nach Mitternacht, als der Brücken⸗ bau vollendet war, das rechte Flußufer erreicht, die Losung des Wohnungsproblems „Der Nalionalſozialismus hat noch nie vor einem Problem kapituliert“ Dr. Ley in Charlottenburg Berlin, 1. Auguſt. In einem Feſtakt wurde durch Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley, den Generalbauinſpektor für die Reichshauptſtadt, Staatsrat Speer, und Oberbür⸗ germeiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert die Grundſteinlegung für die große Wohn⸗ ſiedlung Charlottenburg⸗Nord vollzogen. Se wird ein durch weite Grünanlagen gufgelockertes neues Stadtviertel für ſich darſtellen und mit ins⸗ geſamt 11 500 vorbildlich angelegten Wohnungen rund 40000 Meuſchen aufnehmen. Reichsorganiſationsleiter Dr. Feſtanſprache u. a. folgendes aus: „Jede Zeit prägt ihr Geſicht in Stein und Eiſen und überliefert ihren Geiſt der Nachwelt in großen Bauwerken. Der Führer hat das deutſche Volk ge⸗ lehrt, wieder an ſeine eigenen Fähigkeiten zu glau⸗ ben und ſo ſind dank ſeiner Führung im neuen Deutſchland Bauten entſtanden, die größer und ſchö⸗ ner nirgends auf der weiten Welt zu ſehen ſind. Der Nationalſozialismus hat noch nie vor einem dnb. Ley führte in der Problem— und wenn es noch ſo unüberwindlich erſchien— kapituliert. Wenn mit den heutigen Bau⸗ methoden und dem heutigen Bauverfahren das Wiyhnungsbauproblem nicht gelöſt werden kann, ſo ziehen wir Nationalſozialiſten den einzig möglichen Schluß: Die jetzigen Baumethoden reichen nicht aus, ſie müſſen vervollkommnet werden. Erſt dadurch, daß man beim Volkswagen die größtmögliche Ra⸗ tionaliſterung aller vorhandenen Mittel und Ar⸗ beitskräfte einführte, erreichte man das geſteckte Ziel, das gleiche Prinzip werden wir nun bein Wohnungsbau anwenden. Seit Jahren hat hier die Deutſche Arbeitsfront eine erfreuliche Vorarbeit geleiſtet. So kann ich denn heute bei der Grundſteinlegung dieſer erſten Berliner Groß⸗Siedlung mit ehrlicher Genugtuung mitteilen, daß— wenn der Führer den Befehl zum Großangriff des Wohnungsbau⸗ und Siedlungs; problems erteilen wird— alle techniſchen und organ ſatoriſchen Vorausſetzungen gegeben ſein werden, das Wohnungsproblem in Deutſchland für immer zu löſen. i Heute nun wird im Auftrage des Führers der erſte Spatenſtich zum Beginn des erſten großen Wohnbauwerkes in Deutſchland vollzogen und da⸗ mit zum Ausdruck gebracht, daß es der Wille des Führers iſt, der Wohnungsnot ſchon jetzt tatkräftig zu begegnen. Die Schaffenden Deutſchlands danken dem Führer auch für dieſes Werk. Wir ſind über⸗ zeugt, daß in einigen Jahren der deutſche At⸗ beiter überall in allen deutſchen Gauen geſunde Wohnungen beſitzen wird, Wohnungen, die auch genügend Platz haben werden, um einer glück⸗ lichen Familie mit Frau und Kindern Lebens J raum zu gewährleiſten. So erfüllt ſich planmäßig des Führers Werk, Der Führer zeigt den Weg, er gibt die Befehle, er faßt überall und alles ſelbſt mit an! Das deutſche Volk folgt dem Führer von Station zu Station, bis es jene Kraft und jene Energien erworben hat, die es befähigen, ſeine Aufgabe als Volk von Weltgeltung und Selbſtbedeutung bis zum letzten zu erfüllen“ — nichts Bekenntuishaftes: Noch Lenbach und Karl Haider haben ſich in jener ruhigen Gelaſſenheit dar⸗ geſtellt. Um die Jahrhundertwende wurde die Umwelt dann wichtiger und deutlicher; da blieb nichts mehr im Dunkel, und jeder Gegenſtand ſprach mit. Wenn W. Heiſe in unſerer Zeit ſich ſinnend über einem Tiſch mit Werkzeug, Schrauben, Spulen und Kakteen zeigt, ſo ſollen dieſe äußeren Dinge das Selbſt⸗ bildnis mit beſtimmen. Der Menſch tritt nicht mehr vereinzelt aus einer Schattenwelt in die lichte Verzauberung der Farbe, er begegnet uns als Tätiger, hinter ihm iſt die Erde, die wir kennen. Man ſagt nicht mehr: ich bin der Herr ſoundſo, bilteſchön, ein untadliges, korrektes Mitglied einer wohlausgeglichenen Geſellſchaft. Man verzichtet darauf, eine Standesperſon vorzuſtellen; man malt ſich nicht mehr im Gehrock, ſondern gern im Arbeits⸗ kittel, wie man bei ſich zu Hauſe iſt. Olav Gul⸗ bransſon ſieht ſich ſelbſt als Karikatur, er fährt ſich mit dem Handtuch ins Geſicht, anſcheinend iſt er bei der Morgenwäſche: un konventioneller geht es nicht. Gewiß idealiſiert ſich dieſer und jener ſelbſt und weiſt auf ſeine edelſten Seiten hin. Jedoch iſt die Grundhaltung der jüngeren Maler durchweg auf ehrliche Erkenntnis gerichtet. Format hin, Format her,— man ſieht ringende Menſchen, die aufrichtig vor ſich ſelbſt zu ſein bemüht ſind. Was man den Spiegel nicht fragt, das antwortet er nicht. Die Münchener, die da hineingeſchaut haben, taten es faſt alle ohne Maske. Was könnte bewe⸗ gender zu uns ſprechen als das menſchliche Antlitz, das ſich uns ohne Vorbehalt öffnet? 1 Fränkiſches Königsgrab in England enideckt Ein„Schiffsgrab“ mit vielen gut erhaltenen Beigaben Mit der Entdeckung des Grabgewölbes des ägyp⸗ tiſchen Pharao Tutankhamen wird in England an Bedeutung ein Fund verglichen, der engliſchen Altertumsforſchern am hügeligen Ufer des Fluſſes Deben bei Ipswich gelang. Sie ſtießen unter einer farnkrautbewachſenen Anhöhe auf die Grabſtätte eines germaniſchen Kriegskönigs oder Anführers, der etwa um das Jahr 600 unſerer Zeitrechnung gelebt haben dürfte. Es iſt keine gewöhnliche Beiſetzungsſtätte, vielmehr befinden ſich die in einer Urne geſammel⸗ ten Aſchenreſte des Kriegshelden in einem großen Ruderboot jener Zeit. Dieſes Boot weiſt eine noch gut erhaltene Kajüte auf. Was den Fund ſo bedeutſam macht, ſind die Grabbeigaben. Sie beſtehen aus goldenem und ſilbernem Geſchmeide. goldenen Gürtelknöpfen, Spangen und Broſchen und runden Goldplatten mit figür⸗ lichen Darſtellungen von Menſchen und Tieren. Von dem Schwert des Kriegsführers i noch der mit Gold und Juwelen beſetzte Griff vorhanden, auch findet ſich ein Gegenſtand, der wie ein Szepter aus⸗ ſieht und ein doppeltes Geſicht aufweiſt. Die Aus⸗ beute an noch nicht näher beſtimmten Schmuckſtücken, an Gefäßen und Gebrauchsgegenſtänden iſt groß. Auch haben die Getreuen des Toten ihrem Herrn und Gebieter gemünztes Geld mit in ſeine letzte Ruheſtätte gegeben, damit er auf der letzten Reiſe woöhlverſehen ſei. Was den Fund noch bedeutſamer macht als die Tatſache, daß zum erſten Male auf engliſchem Boden ein ſolches Schiffsbegräbnis nachgewieſen werden kann, liegt in der von den Archäologen vertretenen Ueberzeugung, daß ſie fränkiſche Kulturein⸗ büſſſe entdeckt haben. Man nimmt daher an, daß es ſich um den Abkömmling eines fränkiſchen Stam⸗ mes handeln dürfte, der zur Zeit der Angelſachſen Hengiſt und Horſa vom Mittelrhein über das Meer und die Flüſſe hinauf nach Suffolk ruderte. Um die Stadt Woodbridge herum dürften dieſe Franken eine eigene Kolonie gegründet haben. Namentlich eine dekorative Arbeit, bei der kleine Glasſplitter zu einem Ornamentikmuſter zuſammengeſtellt ſind, wird als fränkiſch angeſehen, da die Angeln, Sach⸗ ſen und Jüten ſolche Arbeiten auf engliſchem Bo⸗ den nicht hinterließen. Die Altertumsforſcher el warten von der Oeffnung eines nahebei gelegenen Hügels eine weitere bedeutſame Aufklärung. Sie glauben, daß dort in einem zweiten Boot die Ge⸗ mahlin des fränkiſchen Kriegskönigs beigeſetzt it. Die Salzburger Feſtſpiele eröffnet Glanzvolle Aufführung des„Roſenkavalier“ Mit einer künſtleriſch hochſtehenden Aufführung des„Roſenkavalier“ von Richard Strauß wurden am Dienstag die Salzburger Felt spiele 1939 in Gegenwart von Reichs miniſter Dr. Gpebbels eröffnet. 5 Unter der muſtkaliſchen Leitung von Karl Boehn und der Regie Erich von Wymetal die ſich n auf die Bühnenbilder des verſtorbenen Alfred Rel ler ſtützen konnten, war ein erleſenes Enſemble von Soliſten vereinigt, von denen ſich in den Hauptrol⸗ len Hilde Konetzni(Marſchallin), Martha Ro (Roſenkavalier), Fritz Kreun(Ochs von Lerchenauß Eſther Rethy(Sofie) und Hermann Wiebe mann(Faninal) beſonders auszeichneten. Mit der Aufführung des„Roſenkavaliers 900 die zweite Feſtſpielzeit Salzburgs im Großdeutschen Reich ihren Anfang genommen. Die Stadt Mozart iſt für die repräſentative Aufgabe der Fein würdig geſchmückt worden. Die Straßen haben einen einheitlichen und auf den hiſtoriſchen Charakter der Stadt abgeſtimmten Schmuck angelegt. Außerordent lich zahlreiche Beſucher aus allen deutſchen Gauen und vielen Staaten des Auslandes beherrſchen schen an dieſem Tage das Bild der Stadt, die im Gros deutſchen Reich zu einer der meiſtbeſuchten Städte der Oſtmark geworden iſt. a Die Bayreuther Künſtler beim Führer. 1 f Dienstag empfing der Führer im Haus Wat fried im Beiſein von Frau Winifred, die an den Bayreuther Feſtſpielen beteiligten Kün ler und Künſtlerinnen und verbrachte mit einen Abend geſelliger Unterhaltung. Nittwo 8 a 2 U S 2 — Verke ereignete wurde ei beſchädigt Nichtbe zuführen. Verkeh tretunger 36 Perſo; Kraftfahr ausgehän aufwieſer ſahrern, die Vent Wegen zwei Per Wer h 748* Am M Notars die Zieh nationale prämie z 1646 120, Reihe 1 derprämi auf die Nr. 1429 927 486, 9 Reihe X Außerden ausgeloſt 500, 20 G Mark ſamtwert Keir In ei gericht u gegenübe ſteht. Der zugrunde mie man in der geltend, für einei Charkter lehnte di Dem über der liche Un tele Han auf den eine Mi eine Ehe geſetzes darauf b rechterha Alibeſiz D. daus Anlei noͤen llun⸗ und exall Luft⸗ nben und n in icken egen ngen cken⸗ —— Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 0 Seite Nummer 349 Mannheim, 2. Auguſt. Lage des Auguſt Sonne flammt, und alle Frauen ſind jetzt knuſprig braun gebrannt, und die lieben Pflaumen blauen überall im Zwetſchenland. Auf den Gartenwirtſchaftstiſchen Zwetſchenkuchen ſchon erfriſchen, mit lieblichem Geſumm ſchwirren Weſpen drum herum! S und anderes ſind Zeichen, die Tage des Auguſt ſchon dem Herbſt die Hände reichen, wenn zunächſt auch unbewußt. Süßes Obſt wird ausgegoren 195 der Hammel wird geſchoren, weil er bald, wie's im beſtimmt, in die grünen Bohnen kimmt! Dies daß Hohe Zeit der Hausfrau'npflichten! Wenn das Obſt am beſten ſchmeckt, wird's in fleiß'gen Ueberſchichten für den Winter eingeweckt! Auf den Speiſekammerbrettern hoch hinauf die Gläſer klettern, und der Mann umarmt ſein Weib, denn ihm lacht das Herz im Leib! Sommerſchlußverkäufe mahnen auch ſchon an den Uebergang, Drachen ſchaukeln, bunt wie Fahnen, luſtig über Feld und Hang. Schwül verblüht die letzte Roſe, du entſteigſt der Badehoſe ufd hängſt deinen Sommertraum an den leeden Pflaumenbaum! Wau-Wau. 36 Verwarnungen Polizeibericht vom 2. Auguſt Verkehrsunfälle: Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Perſon verletzt und drei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nich tbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuf ühren. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Ueber⸗ leltungen der Straßenverkehrsordnung wurden 96 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an drei Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aüfwieſen. Ferner wurden 11 jugendlichen Rad⸗ ſahrern, deren Fahrräder nicht in Ordnung waren, die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt. Wegen groben Unfugs bzw. Ruheſtörung mußten zwei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Mer hat die 10000 RM gewonnen? 748 Prämien der Arbeitsbeſchaffungslotterie Am Montagnachmittag fand unter dem Vorſitz des Notars Dr. Reis im Münchener Kunſtgewerbehaus die Ziehung der Prämien in der Reichslotterie für gationgle Arbeit ſtatt. Dabei wurde eine Haupt⸗ krämie zu 1000 Mark in Reihe IV auf die Nummer 1646 420, eine Sonderprämie von 3000 Mark in Reihe Lauf die Nummer 1092 792 ſowie acht Son⸗ berprämien zu je 1000 Mark gezogen. Dieſe fielen guf die Losnummern: Reihe 1 Nr. 530 117, Reihe 11 r. 142 982, Reihe IV Nr. 1 754957, Reihe IV Nr 7 486, Reihe VI Nr. 1 948 353, Reihe X Nr. 1 162 559, Reihe XIII Nr. 338 409, Reihe XVII Nr. 1019 614. Außerdem wurden in 18 Serien weitere Prämien ausgeloſt. In jeder Serie befand ſich ein Gewinn zu 500, 20 nne zu 100 und ebenfalls 20 Gewinne zu 90 Mark. Insgeſamt wurden 748 Prämien im Ge⸗ famtwert von 86 000 Mark gezogen. Kein Züchtigungsrecht in der Ehe In einer neuen Entſcheidung ſpricht das Reichs⸗ gericht unmißverſtändlich aus, daß dem Ehemann 1 der Ehefrau kein Züchtigungs recht zu⸗ ſteht. Der Eutſcheidung lag ein beſonders kraſſer Fall zugrunde. Ein Mann hatte ſeine Frau nach der Art, wie man Kinder züchtigt, geſchlagen und machte nun in der Eheſcheidungsklage vor dem Reichsgericht geltend, den Mißhandlungen fehle der vom Geſetz für einen n rund erforderliche feindliche Charkter der Mißhandlungen. Das Reichsgericht lehnte dieſe Auffaſſung ab, führte vielmehr aus: Dem Ehemann ſteht kein Züchtigungsrecht gegen⸗ über der Frau zu. Jede abſichtlich gegen die körper⸗ liche Unverſehrtheit des anderen Ehegatten gerich⸗ lele Handlung, mag ſie auch in der Abſicht erfolgen, auf den anderen Gatten erzieheriſch einzuwirken, iſt eine Mißhandlung, die ſich nach den Umſtänden als eine Eheverfehlung im Sinne des§ 49 des Ehe⸗ geſetzes darſtellen kann. Der Mann kann ſich nicht darauf berufen, daß ſolche Handlungen ihm zur Auf⸗ rechterhaltung der häuslichen Zucht geſtattet ſeien. FHlie uncle aus Ollenscſilesten Ein Mannheimer Student berichtet von der Erntehilfe Ein Mannheimer Student berichtet der Erntehilfe u..: von Das Dominium, dem wir 15 Mannemer zugeteilt ſind, heißt Arnsdorf, liegt bei Strehlen und iſt ein Gut von 1800 Morgen. Der Inſpektor begrüßte uns ſehr herzlich, was einem ſchon was ausmacht, wenn man inmitten der Koffer drei Stunden über eine weite Hügellandſchaft mit dem Fuhrwerk gefahren iſt, frei⸗ lich gummibereift. Aber dann freuten wir uns noch mehr über die Unterkunft: helle, ſaubere Stuben für 2, 3 und 7 Mann mit eiſernen Feldbetten, Schrän⸗ ken und Waſchtoiletten für jeden einzelnen. Neben einem großen Aufenthaltsraum ſteht uns auch noch ein eigener Speiſeſaal zur Verfügung. Die erſte Arbeit am Ort war die Vertilgung eines gewaltigen Abendeſſens, wohl fremdartig zube reitet, aber doch ſehr wohlſchmeckend. Ueberhaupt gilt hier der Grundſatz: gut gegeſſen iſt halb gearbeitet. V Wecken um 5 bis zum großen Vom Schweißabſpülen unter der Pumpe um 19 Uhr iſt in kleinen Abſtänden immer irgendein Eſſen fällig; dreimal Rieſenberge von Stullen und noch zwei Hauptmahlzeiten ſind zu bewältigen,— das ſtrengt n. Wenn es gerade nicht regnet, und das tat es nur die beiden letzten Tage, dann wird auch geſchafft, und zwar kräftig. Da ſind die Mähmaſchinen, die den Roggen abmähen und 30 Frauen, die die Garben binden und wir zu vierzehn ſtellen die Garben zu Puppen auf. Wir nennen das auch: Bunker bauen. Am erſten Tage kam uns das übliche ſchon zu Ohren, ſo eine freundliche Bemerkung nebenbei, daß man von uns Studenten ja doch nicht allzuviel verlangen könne, ſo richtig grobe Arbeit, das hätten wir doch eben nicht gelernt und ſo... Na, wir haben uns natürlich gleich ins Zeug gelegt, wie ein D⸗Zug waren wir auf dem Feld, und wo wir durchſauſten, da ſtand auf einmal eine Reihe der ſchönſten „Bunker!“ Und eines guten Tages kam denn auch nachmit⸗ tags der Inſpektor vorbei geritten, ſagte ſchmun⸗ zelnd:„Meine Herrn, ich ſehe, daß ſie mit der Arbeit ſchon etwas ſchneller ſind als meine Leute. Es wird das beſte ſein, wenn ſie jetzt Feierabend machen. Ich laſſe einen Wagen anſpannen, und daun können ſie nach Prieborn ins Bad fahren.“ Da waren wir bald, und in einem wunderbar klaren, grün leuchten⸗ den Waſſer wurde gebadet, ein kleiner See von nicht weniger als 36 Meter Tiefe war das. eigentlich ein alter Steinbruch. Auf der Fahrt kräftiges Lieder⸗ ſingen, und beim alten Mannheimer Schlachtruf: „Caramba— hinein!“ erzielten wir einmal einen ganz ungewollten Effekt. Die ſehr ſchöne Schleſierin im Fenſter nahm das buchſtäblich ernſt und ver⸗ ſchwand ſchleunigſt aus dem Fenſter, und kein kla⸗ gender Sängerruf konnte ſie wieder hervorzaubern. Uebrigens gingen die Pferde beinahe durch. Wir haben dann noch eine Prüfungskom⸗ miſſion gebildet, um die verſchiedenen Getränke auf Ve erträgl ichkeit und die Bänke auf Athunkelfeſtig⸗ keit zu prüfen. Es ſind dies leider ſehr koſtſpielige Reihenexperimente am lebenden Objekt, und bis zur neuen Finanzierung unſerer Unterſuchungen können wir nur ein vorläufiges Urteil abgeben: ſie ſind im großen ganzen ſtärker und dauerhafter als wir. Einen Tanzabend haben wir auch ſchon zuſtande gebracht, gänzlich unfreiwillig. Wir woll⸗ ten's uns nur auf der kleinen Bühne im Wirtshaus gemütlich machen, einer ſpielte Klavier, ich ſelber quälte meinen Quetſchkaſten. Auf einmal war der Laden voll, die Muſik zog und draußen ſtand ein ganzer Schwarm von Mädels, die der beſorgte Wirt nicht reinlaſſen wollte, weil er doch keine Tanz⸗ erlaubnis hatte. Doch kennt man hier auch die Redensart,„ein Aug zudrücken“, und wie tanzt es ſich herrlich mit einem zuged rückten Auge! Es war ſehr fidel. So haben wir den Arnsdorfern gezeigt, daß wir bei der Arbeit wie beim Feiern auf Draht ſind, wenn blaß unſere koſtſpieligen Experimente nicht wären zi Einen beſonderen Fremdendienſt hat der Ver⸗ kehrsverein eingerichtet, indem er in ſeinen Geſchäftsräumen am„Plankenhof“ von nun an jeden Samstag von 16 bis 18.30 Uhr und jeden Sonntag von 11 bis 13 Uhr einen Schalter offen hält, an dem Fremde Auskünfte und Proſpekte erhalten kön⸗ nen. Reiſeauskünfte werden darauf ſei beſonders hingewieſen— dabei nicht erteilt; hierfür ſtehen die normalen Geſchäftsſtunden zur Verfügung. — Staatsakt in Tannenberg Der Kreiskriegerverband Mannheim teilt mit: im NS der Füh⸗ Aenderung in Stutt- Der Ver⸗ Die Kreiskriegerführung in Mannheim Reichskriegerbund teilt uns mit, daß in rung des Verwaltungsſonderzuges eine eingetreten iſt, inſofern, als derſelbe nicht gart, ſondern in Frankfurt a. M. beginnt. waltungsſonderzug wird von Frankfurt am Main bis Hohenſtein durchgeführt und auf demſelben Wege zurückgeleitet. Die Zufahrt nach Frankfurt geſchieht ebenfalls zum ermäßigten Preis je Kilo⸗ meter 1 Pfennig. Für die Fahrtteilnehmer beſteht nunmehr Hie Gewißheit, daß der Sonderzug tatſächlich läuft und daher der niedrigere Satz für die Unkoſten in Frage kommt. Alle Kameraden, auch Ziviliſten, die als Zuſchauer zugelaſſen ſind, die beabſichtigen, dem Staatsakt an⸗ zuwohnen und die Sonderfahrt mitzumachen, wollen nunmehr ſofort an den Adjutanten des Kreiskrieger⸗ verbandes Mannheim im NeS⸗Reichskriegerbund, Kamerad Wilhelm Voigt, Mannheim, S 6, 43, ihre endgültige bindende Anmeldung ſchriftlich geben. Bis zum 5. Auguſt muß an die übergeordnete Dienſt⸗ ſtelle die Zahl der Teilnehmer aufgegeben werden. Die Anmeldungen müſſen daher bis zum 4. Auguſt bei obiger Stelle eingelaufen ſein. Die Fahrtteilnehmer werden von der Kreiskrie⸗ gerführung über alles weitere direkt unterrichtet. Der Riegel für die Locklöhne Totale Staatsführung auch im ſozialen Bereich Zu der vom Reichsarbeitsminiſter vollzogenen fachlichen Unterſtellung der Arbeitsämter unter die Reichstreuhänder der Arbeit auf dem Gebiete der Lohnpolitik, womit die Einheit von Arbeitseinſatz und Lohnpolitik unterſtrichen wird, nimmt Miniſterialdirektor Mansfeld vom Reichsarbeitsminiſterium, der Leiter der Geſchäftsgruppe Arbeitseinſatz beim Vier⸗ jahresplan, in„Arbeitseinſatz und Arbeitsloſenhilfe“ das Wort. Er unterſtreicht, daß Arbeitseinſatz und Lohnpolitik losgelöſt voneinander gar nicht mehr gemeiſtert werden könnten. N Dr. Der Staat als Organiſation der Volksgemein⸗ ſchaft habe heute für eine dem Gemeinwohl entſpre⸗ chende und die nationale Arbeitskraft bis zur letzten erfaſſenden Ordnung in der Beſetzung der Arbeits⸗ plätze zu ſorgen. Das könne nicht geſchehen, wenn gleichzeitig von ganz anderen Erwägungen be⸗ ſtimmte Manipulationen zu einer lebhaften und unkontrollierbaren Fluktuation innerhalb der Arbeiterſchaft führen. Oder der Staat müßte mit einer Unzahl von Zwangsmaßnahmen arbeiten. Der „Geſtellungsbefehl“ könne aber nicht 22 Millionen Schaffenden zugeſtellt werden, ſondern müſſe ſtets Ausnahme bleiben. Die Schlußfolgerung ſei, daß die Lenkung der Arbeitsrechte mit einer Lenkung der Löhne und ſonſtigen Arbeits⸗ bedingüngen Hand in Hand gehe, die ſtaatliche Führung im ſozialen Bereich alſo eine totale ſein müſſe. Sie ſei heute nun auch organi⸗ ſatoriſch verwirklicht. Das Problem trotz der größten Spannungen im Arbeitseinſatz die Lohnſtabilität gerade dort zu ſichern, wo die Schwie⸗ ſei Ausmaxscſi im dlugust 1914 Die Maſchinengewehrkompanie der I1ber abmarſchbereit im Hof ihrer Mannheimer Kaſerne NM. Z⸗Archir — 8 1 5 I Kor 2. Goldhyp.- Pfandbriefe 5 Anleinen d. Kom.-Verb.* 1 Frank fu 2 1.% Pr..⸗Bfor!. V. Hypothekenbanken% b. Hur t„„ 3% Anſt..⸗Pfbrf. Mannh R—4 99,— 90,— berbeſſ. Pr.⸗Anl. 134,0 133.7 5 KR 19. 5 100, l00, 0 2 1 4½ do. K 35,36, 30 90.— 00. Deutscde Stadtanlelne do kt 22. 100,0 100, e 8 1 do.. 101,0 101.2 ester zinsl. Werte e Augedurg 28 90.— 9, do enz 160,0 100. o e 5 6 Jo ll as. 50 98.5. 4½ 8 Baden 28 08.— 98,—% Württ. Wohn.„ Vapr gan 100,2 100,2% Sndd 5 85 Ot eee 102,5 102. i R I.. 00,50 09.50 bank 8 32„„ ee Seh. Staatsanleihen 4 Turmftadt 40 95.78 0,15 e Verb opr et.„% 5 1850 98 Dresden 28 87, 97, Landes- und Provinz: S8, von 25... 5 1 o. A... 100,6 100,5 5 Dl. 5. 4%(0 Frankf. 28 98.75 38, banken, kom. Giroverb.. 8 90.— 99, Gyfbr. 1 1 8 99. 75 100,0 4% de. ag 0. 0 deen s zg.50 90,0„g 8aad Ke 5 Lig, Bf. 4% Erdto. d 99,75 99,30 ee de d e% Heidelberg 6 90,80 56.50] Manng. 29, 2 00,— 90. A. K.,. 100,8 100,7 b. 0 4% dudwigeg 4 88.7 0 beds. Gods d 0h,— 6. de. 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Motoren Darmſt⸗ 117,0 110 do, Uitramg in 3.„ 4 b e. ritzner⸗tayhſer 89,50 87,— rigkeiten am größten ſind. Dort, wo vielleicht in Abweichung von den Geboten dieſer Lohnſtabilität die Spannungserſcheinungen zu unerwünſchten Ueberſteigerungen geführt haben, werde die rich⸗ tige Relation der Verdienſte zueinan⸗ der wieder hergeſtellt werden müſſen, die auch im Intereſſe der Schaffenden ſelbſt liege und ausſchl lich der Verwirklichung ſozialer Gerechtigkeit diene. Daß in Zeiten einer Verknappung an Arbeits⸗ kräften eine Tendenz zu Lohnſteigerungen vorhanden ſei, könne nicht geleugnet werden. Es ſei aber not⸗ wendig, die knapp gewordene Arbeits kkaft den volks⸗ wirtſchaftlichen Erforderniſſen entſprechend einzu⸗ ſetzen, die Erzeugung dort zu ermöglichen, wo ſie ſtaatspolitiſch gewünſcht und dort auszaſchließen, wo ſie nicht zwingend geboten ſei. Die Duldung ſogenannter Locklöhne würde ſelbſt die ſchärfſte Regelung des Arbeitsein⸗ ſatzes mit Lenkung der Kräfte in national⸗ politiſch wichtigen Produktionen ungewöhn⸗ lich erſchweren oder gar vereiteln. Aus dieſen Ueberlegungen ergäben ſich wichtige Schlußfolgerungen. Es müſſe die Aufgabe des Ax⸗ beitseinſatzes ſein, der Knappheit an Kräften und den Spannungen auf dem Lohngebiet durch eut⸗ ſprechende Maßnahmen der Kräftelenkung wirkſam zu begegnen. Es könne dabei nicht zu den Aufgaben des Arbeitseinſatzes gehören, etwa eine ſelbſtändige, die eigene Arbeit erleichternde Lohnpolitik mit dem Ziel zu treiben, durch Förderung hoher Löhne die Verteilung der Kräfte angenehmer zu geflalten, Min gekehrt ſei es Aufgabe der für die Lohnpolitik zu⸗ ſtändigen Preistreuhänder der Arbeit, die Lohn⸗ geſtaltung ſo vorzunehmen, daß überſteigerte Löhne unterbunden werden, die einen geordneten Arbeits einſatz ſtören oder gar unmöglich machen. Es weiter ihre ſchwere, aber dankbare Aufgabe, durch eine zutreffende Abſtufung der Löhne von Be⸗ ruf zu Beruf und von Gewerbe zu Gewerbe die Erfüllung der Aufgaben eines den Erforder⸗ niſſen der Wirtſchaft gerecht werdenden Arbeitsein⸗ ſatzes zu erleichtern. Die Bedeutung der neuen An⸗ ordnung des Miniſters für dieſe Aufgaben und un⸗ ſere ganze ſoziale Entwicklung könne gar nicht hoch genug eingeſchätzt werden. * Ehrung für treue Arbeit. Der Führer uns Reichskanzler hat die nachſtehend aufgeführten Ge⸗ folgſchaftsmitglieder mit dem Treudienſt⸗Ehrenzei⸗ chen für 50jährige treue Dienſtleiſtung ausgezeichnet: Bei der Firma Joſef Vögele AG. Mannheim: Lud⸗ wig Hofſtetter, Eiſenbohrer; bei der Braueref Durlacherhof AG. Mannheim: Karl Müller, Pry⸗ kuriſt. Der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter hat den Betriebsführer Heinrich Mintrop für 40jährige ununterbrochene Tätigkeit bei der Fima Hugo Stinnes GmbH. in Mannheim mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausgezeichnet. en GShefrauen können Weſtwallarbeiter beſuchen. 0 Der Reichsverkehrsminiſter hat in einem Beſcheid vom 22. Juni d. Is. mitgeteilt, daß die Arbeiter, die bei den Weſtwallarbeiten beſchäftigt ſind, zugunſten ihrer Ehefrauen auf die ihnen zuſtehenden kyoſten⸗ loſen Wochenendheimfahrten verzichten können. Die koſtenloſe Rückfahrkarte kann in der Zeit vom 1. Juli bis 15. Oktober d. Is. von der Ehefrau benußzt werden. Auf Entfernungen unter 150 Kilometer und im Verkehr mit Oſtpreußen werden keine Rückfahr⸗ karten ausgegeben. Damit hat der Reichsverkehrs⸗ miniſter einem ſeit längerer Zeit im Einnerſtänd⸗ nis mit dem Genralinſpektor für das Deutſche Straßenweſen vom Sozialamt der DAF. vorgebrach⸗ ten Wunſch entſprochen, für Angehörige von Weſt⸗ wallarbeitern zu Beſuchsfahrten nach dem Weſten eine Fahrpreisermäßigung zu gewähren. 2 1 2 2 1 142,0 142.0 ürttemb. Elektr. 37— 97. Verkehrs- Aktien ulle- Brauerei 90.— 5 5 Lena Waldhof 08.7 108.5 Bad Acht Rhein⸗ 130.0 135,[Lement Heideldg. 143.8... ſchiff⸗ und See⸗ 5 163.0 163 1 transport Mym. 110,5 16,5 5 Zank-Aktjen Dt Reichsb. Borz. 122,7 122% 215,5 216,50 Badiſche Bank 109.5 109.5 114,2//ꝙ 637 Com u Privatb. 106,1 106,0 5 1 5 116,5 9 Bank. 111,5 ls[Versicherungen 6 115,5 Dresdner Bank 100,0 106,1 5 88. 88, Frankfurter Ban„ 90. 7 10 e 43.— 254.0 284. Piat 99 Ban 9080 975 Mannheim. Ber 90,30 115 Reiche bank 170.3 Württ. Transport 34.— 34, N 377.5 975 Rhein. np. Bant 129.0 120.0 97.— Württembg. Bank 168.0 108.0 83. 83, Amtlich nicht notierte Werte 1120 105,0 Umtausch- Obligationen 108.0 108.0.9% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werte e 5 Anl. von 1928 1951 99.— 130,5 130.5 4 Großtraft Mannheim u. Pfalzwerle 1841 10, 4% fh.⸗Weſtf. Elektr. Anl, von 192719582 86. 8. 5 2„ 19281953 90, 50 5„1930 19585 118,0 115104 1 5ů5 Ruhrwoßnungsbau 2 1958 35,70 2 445 Stahlwerke(Rheinelbe uͤnlon) 18456 90,0 9⁰.— 604.* 0*—5 40 Nummer 3 der 200--Sirecke Poſt-Mannheim in 2 12 000 Zuſck 8 1a wie kurz berichtet, im Internationale Hanns⸗ Feſtſommers München 6 gab es vor Rahmen allen Braun⸗ 1939 In Wettbewerben Wohl die beſte Leiſtung voll brachte der Mannheimer Neckermann, der ſich auch diesmal wieder als unſer überragender Sprinter erwies und ſich neben den 100 Meter(10, Sekunden) auch noch die 200 Meter ſicherte. 800 Meter auch diesmal nicht ge ins Ziel führte der Dresdener dann leicht in 1: Minuten und Grau in 1253,7 ander in den n war Meiſter in 597 Meter vor m Hamburger Hein „ Mayr(Paſing) und dem Fuldaer Storch, Meter diesmal nur den vierten Platz belegte, ine Energieleiſtung vollbrachte der Japaner in Be erlittenen Verletzung 1d immerhin noch auf 1,80 Meter e n ſich hier der Körner Weinkötz mit Im Kugelſtoßen war wie ſchon in Stuttgart (Eſtland) erfolgreich. Er kam auf Kreek während Lampert mit 15,43 Meter noch den (Berlin) auf den dritten Platz Ueberraſchungen gab es im Stabhoch⸗ 100-Meter⸗Lauf. Im Stabhochſprung annte Mehrkämpfer Glötzner(Weiden) Sieg vor dem Japaner Mayeda und im te ſich diesmal Meiſter Mehlhoſe von er Becht geſchlagen bekennen. ppe Wohl die ſpannendſten Rennen gab es über die bei⸗ den Sprintſtrecken und über 4 mal 100 Meter. heimer Neckermann durchlief die 100 Meter en und hatte gegen Altmeiſter Borchmeyer ter Gonelli, die die beiden nächſten Plätze Zehntelſekunden Vorſprung. In der Staf⸗ Frankfurter Eintracht, allerdings durch Kerſch verſtärkt, den deutſchen Meiſter eim knapp mit einer Zehntelſekunde hlagen. Die Ergebniſſe: 1. Mayr(München] 54,4 Sek.,; 2. F 3. Goller(Augsburg) 55,4; 4. Hammer: 1. Blask(Berlin) mburg) 56,11; 3. Mayr(Paſing) 55,7; 73 Meter.— Hochſprung: 1. Weinkötz Koppenwallner(München) 1,80; 3. Schmidt 1,80 75 Meter. Kugel: 1. Kreek(Eſtland] 15 15,25 (München] 15,43; 3. Trine(Berlin) 100 Meter: 1. Neckermann(Maunheim] 10%; 2. nk 10,8; 3. Gonelli(Italien) 10,8; 4. „ 5. Köſter(Mannheim] 11; 6. 200 Meter: 1. Neckermann 22; 3. Herrwerth achon Sek. Miſſ(Italien) Sek.— Gonelli(Italien Roſenfelder(2 (Berlin) 48,6; 2. ri tttgart) 49,8 Sek. 800 Meter: 1. „6; 2. Brandſcheit(Berlin]:59,83: 4. Deſſecker(Stuttgart) 1: 7 :55. 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Poll⸗ Kawamura(Japan] 15,6; 3. Stöckle 0 g 400 Meter: 5 48.9; 3. Kramer(S (Dresden) Schmidt(7 mans( * Weltrekordmann Harbig erhält Hanns⸗Braun⸗Wanderpreis Unſer Weltrekordmann Rudolf Harbig iſt der würdigſte Mittelſtreckler, dem der Hanns⸗Braun⸗Wanderpreis zu⸗ fallen konnte. Er gewann auch in München in über⸗ Zeugendem 800 Meter und erhielt dafür den der zu Ehren unſeres unvergeßlichen Mün⸗ chener Läufers geſtiftet worden iſt. Wanderprei Weitere Ergebniſſe: Neckermann iſt nicht zu schlagen! Er ſiegie in 10,4 Sek. über 100 m und ſicherte ſich auch noch den Sieg in der 4x 100--Staffel auf dem 2. Platz Meter; 3. 6 18,40 Met erg) 6,91 N 5 Meter: 1500 lin) Eding(München) :00; 3 Speer: 1. 62,30 M e en 0 4 mal 100 Meter ter: 1. Reungen lianz Frankfurt 42,0; 2. Poſt Mannhein München 43 4. M2 München 44,3 3000 Meter: 1. Schaumburg (Berlin):25, 0 nberg):26,5; 3. Eber⸗ lein(München) 830,4. Siegerfreuden Chriſtel Schulz ſchaffte Weitſprung⸗Weltrekord Ein Schnappſchuß vom zweiten der Inter⸗ nationalen Leichtathletik-Kämpfe im Berliner Olympia⸗Stadion, aufgenommen nach dem Weit⸗ ſprungwettbewerb der Frauen, der mit einer neuen Weltbeſtleiſtung der Münſterin Chriſtel Schulz nus) Die Deutſche ſprang 6,12 Meter. Ta 9 endete. 2 Rechts ihre holländiſche Rivalin Koen. Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Agramer Streiflichter: „Molim mir“ auf der Calada Die Agramer ſind erbitterte Tennisnarren“- Vegeiſterungstrubel mit- Bel Am Wer an Garmi denkt das erdenf 73 0 Spiele des tert em te noch das feierlic„Attention, Cere i aire“ in Gedanken 0 ſchuhläuſer“ das war dem egen Jugoſlawien adion hoch dt liegenden tte D un 8 in der Sonneuglut von 40 Grad im Schatten, henken Kampf. Verlaufe 8 gebeten eben ſt notwendig, gar. Manch einen, die Agramer f ſei niemanden utragen. G maßen mit der P Sie liefen Rekord! ſo oft um Und das ſyche der Beim 200⸗Meter⸗ Hürdenlauf in Stuttgart den Stuttgartern 24,1, Leutnant Der Glaw⸗Berlin(links) lief bei Prüfungskömpfen die Strecke in Hölling⸗Breslau(rechts) in Sekunden. alte Rekord/ ſtand auf Sekunden (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Allerlei in Kürze Großdeutſche Alpenfahrt Zahlreiche Strafpunkte am zweiten Tag der Internationalen Großdeutſchen Alpenfahrt führte die Teilnehmer von Villach nach Sem⸗ mering. Mit den Anſtiegen zur Turracher Höhe, Katſch⸗ berg und Loibler brochte er Steigungen bis zu 30 Proz. und ebenſo verurſachten die zahlreichen Sonderprüſungen unter den in Villach geſtarteten 280 Fahrern noch zahlreiche Ausfälle und Strafpunkte, die ſich noch nicht überſehen laſſen. Die Tagesſtrecke von Villoch nach Semmering war 590 Km. lang und wurde von 52 voll⸗ähligen Mannſchaften und 112 Einzelfahrern, unter denen ſich auch die Reſte der am Vortage geſprengten Mannſchaften befanden, bei be⸗ wölktem Himmel beſtritten. Beſonders ſchwierig war die Sonderprüfung über die 6 Km. lange Auffahrt zur Turracher Höhe, die nach dem letzten Hochwaſſer noch nicht wieder„rennfähig“ war und durch die Unebenheiten er⸗ hebliche Schwierigkeiten bereitete. Korpsführer Hüßhnlein begleitete die Teilnehmer auf ihrer Fahrt und wurde an Der zweite Tag Stabhochſprung: 1. Glötzner(Weiden).00 Meter; 2. der fugoſlawiſchen Grenze von Vertretern des Nationalen Mayeda(Japan] 3,40 Meter; 3. Eding(1860 München) Automobilelubs herzlichſt begrüßt. Eine weitere Sonder⸗ 6370 Pieter.— Diskus: 1. Wotapek(Wien) 49,17 Meter; prüfung war dann noch am Loibler zu erledigen. Kurz e Geſtern in Doelinchem: Was man nach den bisherigen Spielen im Europa⸗ Wafſerballturnier um den Horthy⸗Pokal am wenigſten er⸗ wartet hätte, das trat am Dienstag in dem kleinen hollän⸗ diſchen Städtchen Doetinchem ein: Deutſchland beſiegte Un⸗ garn:1(01 und hat damit berechtigte Ausſichten, Tur⸗ Rierſteger zu werden. Mehr als 2500 Zuſchauer wohnten dieſem entſcheidenden Spiel bei und ſpendeten dem Sieger leichen Beifall. In den anderen Kämpfen kom Holland Überraſchend zu einem klaren 522(:1) Sieg über Frank⸗ Feich, während ſich Belgien und Itolien nach einem harten Kampf 4:2) unentſchieden trennten. Deutſchlands Waſſerballer in Hochform Unter der Leitung des Schiedsrichters Degreve, der mit feinen Entſcheidungen nicht immer das Richtige traf, tragten die beiden Mannſchaften lui ſtärkſter Aufſtellung an. Deutſchland harte Wenninger; Strauß, Baier; Gunſt; Allerheiligen, Schneider, Schulze, eingeſetzt und die Magvaren ſtützten ſich auf Mezei; Hazel, Sarkanyt;: Brandy; Kisleghi, Nemeth, Boſzi. Von Anciig an kämpften die Deutſchen verbiſſen um den Steg. Größte Konzentration und hervorragender Kampfeiſer zeichneten ſie aus. Beſonders taten ſich Strauß Gunſt und Allerheiligen hervor, der zwor von den Magyoren beſonders gut bewacht wurde, aber dennoch einer der erfolgreichſten Spieler war und beide deutſche Tore gut vorbereitete. Bei den lutgarn war wohl Tor⸗ hüter Mezei der beſte Mann, ihm haben es die Magyaren in erſter Linie zu verdanken, daß die Niederlage nicht 5 Richtig müßte das Ergebnis allerdings 371 zen, aber der Schiedsrichter erkannte einen regelrecht Ergjelten Treiſer nicht on. 8 Das erſte Torx erzielten die Ungarn Mitte der erſten Halbzeit und zwar durch Kisleghi, der ennie ſchöne Vorlage von Nemeth aufnahm und unhaltbar Einſchoß. Allerdings hotte ſich der Ungar dabei von Bafer obged rückt, was aber vom Schiedsrichter nicht bemerkt würde Im Gegenangriff verpaßte Schneider knapp das Tor. Er mußte dann kurz darauf auch zuſammen mit dem Ungorn Sarkanyi das Waſſer wegen eines Regelverſtoßes verlaſſen. Bei einem weiteren Vorſtoß wurde das Leder hervorragend von Mezei gehalten und kurz Farauf rettete der lengariſche Hüter erneut gegen Gunſt. Bis zur Pauſe koünten die Ungarn ſo ihre li- Fübrung betgernton, doch ach dem Wechſel ſchoß endlich Gunſt den Ausgleich. Allor⸗ Helligen hatte ſich durchgeſpielt. gab den Ball an den alän⸗ zend freigeſchwommenen Gunſt, der unſoltbar einſchaß. Mezei hielt dann enſen Z⸗Meter⸗Schuß von Schneider ſp⸗ wie wenig ſpäter auch ein ſcharfſes Geſchoß von Strauß Deutſchland beſiegt ungarn! Beim Europa-Waſſerballturnier Frankreich trotz PNadou von Holland geſchlagen blendend. Das Spiel nahm nun äußerſt harte Formen an, ſo daß Kisleghi und Baier das Waſſer verlaſſen muß⸗ ten. Erſt zwei Minuten vor Schluß wurde der Kampf entſchieden. Wieder war Allerheiligen außen durch⸗ gekommen, ſeine Vorlage kam genau zu Gunſt und ſchon ſaß das Leder unhaltbar für Mezei im Tor. Den Beginn des Tages hatten Holland und Frankreich gemacht, wobei die Gaſtgeber zu einem unerwartet hohen :2(:]⸗Siege kamen. Die Fronzoſen hatten Padou erſetzt, während die Holländer in ſtärkſter Aufſtellung an⸗ traten umd beſonders in der erſten Hälfte klar überlegen waren. Hier erzielten ſie auch durch Hamer und van Aelſt(8) eine.0⸗Führung, ehe Dewaſh für Frank xeich zum erſtenmal erſolgreich ſein konnte. Nach der Pauſe kamen die Franzoſen etwas mehr auf, Dewaſh ſchoß zu⸗ nächſt zum:2 ein, ober wenig ſpäter ſtellte van Dealſt wieder den alten Abſtand her. Das Treſſen zwiſchen Italien und Belgien endete unenk⸗ ſchieden:4(:). Die Leitung hatte der Deutſche Dah⸗ men, der diesmal etwas zu kleinlich war, allerdings auch eine ſehr ſchwere Aufgabe zu löſen hatte, do der Kampf überaus hart durchgeführt wurde. Die Italiener konnten ſich diesmal, überraſchemderweiſe nur ſehr ſchwer zurecht⸗ finden. Die Belgier ſpielten allerdings übertrieben hart, vor allem ihr Verteidiger Stoelen, der die Aufgabe hatte, Itoliens Schußkonone Ghira zu halten. Das erſte Tor ſchaß Ghira. das von Depauw nusgeglichen wurde. Cap⸗ pieters erhöhte für Belgien auf:1, aber wieder war Ghirs erſolgreich und als dann ſchließlich Iſſelse für Bel⸗ eien gouf 32 erhöht hotte, beſorgte Goggioli den Ausgleich. Als Ghira das vierte Tor für Italien errang, glaubte man ſchon an einen Sieg der Aszuri, aber kurz vor Schluß gelang Iffelse dach noch der Ausgleich. Nach den Suielen am Dienstag führt nunmehr Deutſch⸗ land die Tobelle an, die folgendes Ausfehen hat: 1. Deutſchland 11. 124 2. Ungarn 8 97 6 472 3. Belgien 3 11:9 472 4. Itolien g 8 11212 2274 5. Holland 3 9211 224 6. Frankreich 8 6212 125 Reichsſegel-Wettkämpſe der Studenten Auf dem Ammerſee wurden bei herrlichem Wetter die letzten Wettſahrten für die Reichs⸗Segeſwettkämpfe der Stu⸗ denten durchsefſhrt Bei den Kamerasſchaften ſſegte Wiking München mit 69 Punkten überleſen vor Honnover und Berlin. In der Gruppe der Studenten wurde Wilke(Han. nover] mit 118 Punkten Reichsſieger. vor dem l mußte eine ſehr ſteile und kurvenreiche Nebenſtraße bezwungen werden. Zur größten Freude des Korpsführers arbeiteten die unterweas an den Durch⸗ fohrten und Zeitkontrollen eingeſetzten NSKK⸗Männer der Oſtmark ohne Fehl und Tadel. Am die Europameiſterſchaft Mit BMW, DaW und NSu nach Zürich Mit dem Großen Preis der Schweizeriſchen Landes⸗ ausſtellung werden am 8. Oktober in Zürich die Motorrad⸗ rennen um die Europameiſterſchaft beendet. Wie der Ver⸗ auſtalter mitteilt, werden ſämtliche deutſche Werkmann⸗ ſchaften ſtarten. In der 250⸗cem⸗Klaſſe kommt es zum neuerlichen Zuſammentreffen der Auto⸗ Union mit den italieniſchen Benelli und Guzzi. England kämpft in der 350⸗cem⸗Klaſſe mit den Velocette gegen DW, NSu und Saroléa. Das packendſte Rennen verſpricht die 500⸗cem⸗ Klaſſe mit BMW, NSU, Gilera, Guzzi und Bianchi. Ins⸗ geſamt werden 50 Fahrer aus Deutſchland, England, Frank⸗ Von der Waſſerkuppe nach Görlitz Bisher leiſtungsreichſter Tag der Rhön⸗Segelflieger Der Dienstag geſtaltete ſich für die Teilnehmer an dem 20. Rhön Segelflug Wettbewerb zum bisher leiſtungs⸗ reichſten Tage. Nahezu 11000 Km. wurden an dieſem Tage, vorwiegend in Zielſtreckenflügen, zurückgelegt. Damit er⸗ höhte ſich die Geſamtflugſtrecke auf insgeſamt 56 000 Km. Die Witterungsverhältniſſe begünſtigten am 10. Wett⸗ bewerbstag weite Streckenflüge wie noch nie zuvor. Mit der beſten Leiſtung wartete der Berliner Schuchardt(Do) auf, der nach 362 Km. bei Görlitz landete. Eine große Zahl von Segelfliegern kam über die 300 ⸗Km.⸗Grenze hinaus, ſo Ludwig(NS ⸗Gruppe 7 Elbe⸗ Saale), der mit 357 Km. Markendorf erreichte, Schmidt Karlsruhe), der nach 350 Km. bis nach Grötſch kam, Treuter (Eſchwege), der 340 Km. nach Löbau flog, und mit der gleichen Leiſtung wartete auch der Doppelſitzer Kühnold⸗ Schröder(7 Elbe⸗Saale) auf. Gute Leiſtungen vollbrachten auch diesmal wieder im Zielſtreckenflug Kraft(15 Stutt⸗ gart) und Späthe(Dye Darmſtadt), Huth(3 Hamburg), Flinſch[DV Frankfurt), Hofmann und Haaſe(beide Gruppe 4 Berlin). Den Flugplatz Chemnitz erreichten allein ſieben Segelflieger, darunter auch der Stuttgarter Beck(NStyet 15). a Die großartigen Leiſtungen der Segelflieger verändern die Spitzengruppen in den einzelnen Klaſſen faſt ſtändig. Zäh in Front behauptet ſich lediglich in Klaſſe& Schmidt von der NSc⸗Gruppe 16(Karlsruhe). Sonderauftrag an Dr. Hayler im Organiſationsausſchuß der Olympiſchen Spiele 5 Der Präſident des Organiſationsausſchuſſes für die 5 Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen, Dr. Ritter von Halt, hat den Leiter der Reichsgruppe Handel, Dr. Franz Hayler, als ordentliches Mitglied in den Organiſotionsausſchuß der Olympiſchen Winter⸗ ſpiele beruſen. Er hat ihn dabei beauftragt, alle Vor⸗ kehrungen zu treffen, um für die Olympiſchen Spiele die im Handel anfallenden Aufgaben durchzuführen. In die⸗ ſen Bereich gehören insbeſondere die Warenverſorgungs⸗ und szulieſerung, die innere und äußere Ausſtattung der Geſchäfte, die Verhinderung von Kitſch ſowie des Miß⸗ brauchs der olympiſchem Symbole und ferner die Vor⸗ ſorge, daß für die Zeit der Olympiſchen Winterſpiele vor allem in München, Garmiſch⸗Portenkirchen und Innsbruck genügend ſprachenkundiges Verkaufsperſonal zur Ver⸗ fügung ſteht. . Nach entſprechenden Richtlinſen von Dr. Hayler ſind die notwendigen Vorarbeiten ſchen aufgenommen worden Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel wurde von ihm und zugleich vom Propagandaausſchuß der Olympiſchen Win⸗ terſpiele beauftragt, jeden Andenkenkitſch und Mißbrauch der olympiſchen Symbole bei Verkauf und Werbung zu verhindern. e Japaniſches Ehrengeſchenk für den Reichsſportführer Zuſammen mit einem Handſchreiben von Admiral Ogo⸗ ſavara, dem Präſidertten der fapaniſch⸗deutſch⸗italieniſchen Geſellſchaft, überbrochten Dr. Murota und Oſhima von der japaniſchen Leichtatbletik⸗Mannſchaft, dem Reichsſport⸗ führer eine ſaraniſche Rüſtung und Geräte für das Stock⸗ fechten, als Ausdruck der deutſch⸗ſapaniſchen Sportfreund⸗ den ſogenannten großen K enuisnarren ſind, weiß, daß ſie zu E bitterte erbitterſte g, und ſie ſprengen alle en unverbeſſerlichen ig ſein. Seiner bedeutet Majeſtät dem Zu ſ ch an dort unten kei Oberf Pul das ielsweiſe eir Linien griffen nichts tat, a ſeine Pflicht, Publikum ruhig n Wunſch, der erfüllt. Wie lange dieſe Ruhe andauert, allein vom Publikum ſelbſt ab. Meiſt ſind, ſei rament entſprechend, dieſe Pauſen nur von kur D ertönt wieder das aufreizende„Molim mir“. bar Dann haben der lada ſo oft gehört, daß ein fr ſcher eine Statiſtik darüber führen kor konſtat 25mal„Molim mir“, Amal Unte Amal jter⸗Austauſch. Da unz ge Me kommt noch izu:„not ready“. kämlich dann, w das Publikum trotz der Molim⸗mirs immer un ruhigen kounte. Erſt dann ertönte das„Ready, 8 tig“, und erſt daun konnte das Spiel fortgeſetzt werd Finale mit„Bel ami“ Ungewöhnlich ſtarker, leidenſchaftlicher Beifall pr won den himmelhochragenden Tribünen. Puncec übrigens„Punſchetz“ ausgeſprochen) hatte Henner beſiegt. Die Wogen der Begeiſterung gingen ſehr Jugoflawien hatte 312 gewonnen, Jugoflawien wird m nach Amerika fahren zum erſten Male 1rd gegen Auſtralien antreten. Jeden Augenblick erw man die jugoſlawiſche Hymne. Aber mitten hinein in Begeiſterungstrubel klimperte eine Schallplatte das vom„Bel ami“. So feiert man Sieger auf der Saladg, 40 Grad im Schatten Bei 40 Grad im Schatten einem Länderkampf zu fo allein zu folgen!), das iſt keine Kleinigkeit. Die ärmel werden immer noch ein bißchen höher aufgekrem es wird immer wieder eine weitere Limonade beſtellt wedelt ſich mit den von geſchäfsstüchtigen Firmen gra Verfügung geſtellten Fächern friſche Luft zu. Aber das alles gegen das, was die Spieler unten im Keſſe verrichten haben? Sie raſen ungufhörlich hin und her, ſchlagen den Ball mit unerhörter Kraftanſtrengung, ſpringen energiſch hoch. Und wenig ſpäter ſchleichen ſie z Schieds N Limonade ihrer srichterſtuhl, wo Handtuch und 0 ren. Und dann geht das Spiel weiter. Dreißig⸗, vie 2 oder fünfzigmal das gleiche. Für Puncec, Kukulfevie war 0 kaum etwas Beſonderes; ſie ſind derart gewohnt, ja, ſie ſehnen ſie geradezu herbei, Wetter iſt. Aber unſere Henkel, Menzel Göpfert! Keiner unſerer Spieler, ſelbſt Henkel nicht, dieſer unerträglichen Belaſtungsprobe gewachſen. Jeder, auch Göpfert, gab ſein Beſtes, jeder fam hart on die Grenze ſeiner Leiſtunasfähigkeit heran, darüber hinaus gi eben nicht. Kleinſchroth ſagte ſchon am Sams tog: hier in Agram gewinnen will, der muß um 50 v. ſer als zu Hauſe ſpielen. So etwas kann gelingen, we eine für uns(oder die Engländer oder die Franzoſen) er⸗ trägliche Temperatur herrſcht. Es wird jedes Mal ſcheſ das wenn die Queckſilberſäule auf 40 Grad ſteht. Da ſollen keine Entſchuldigungen, ſondern nur Erklärun ſein. Kein Gegner iſt ſo ſtark, daß es nicht doch woch e Für uns heißt das Problem: Wo iſt un ſtärkeren aibt. T 5 Wo Henkel allein kann das Penſum zweiter Mann? ſchaffen. Trip nach 11S A2. Nach dem, was man hört, iſt übrigens die Reiſe det deutſchen Davispokalmaunſchaft noch den USA abſolut nicht ſo gusgeſch en, wie man noch dem Agramer Ergeb annehmen möchte. Die Amerikoner haben nochm dringenden Wunſch ausgeſprochen, die Deutſchen in Hills uſw. zu ſehen. Und wer möchte einem unſerer Dab pokalſpieler nicht die Hochzeitsreiſe zu eltern nach Kalifornien gönnen?——— Linnhoff wieder am Start Zum erſten Male nach langer Pauſe Bei einem nationalen Leichtathletik⸗Sportfeſt in Lüden⸗ ſcheid ging auch der vorjährige Deutſche Meiſter im he Meter⸗Lauf, Erich Lein nhoff, nach langer Pauſe erſten Male wieder an den Start. Seine Zeit von 0% reichte allerdings nur zum zweiten Platz hinter ſeinem 49,7 Sek. ſiegenden Vereinskameraden Hähne(Wes Berlin). Das Speerwerfen gewann Kipp(Iſerlohnl mit 63 Meter, und im Hammerwerfen kam Oskar Lutz(Dor mund) auf 52,70 Meter. Til le(LWSW Berlin) holte ſich den 1000⸗Meter⸗Lauf in:32,1 Minuten. Einen weiteren Berliner Sieg gab es in der 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staſſel ebenfalls durch den Luftwaffen⸗SV. Leichtathletik Allerlei Deutſcher Rekord anerkannt Das Reichsfachomt Leichtathletik hat die deutſche Höch leiſtung, die Ernſt Eberhard(Neuſtadt a. d. Weine am 6. Mai in Wittenberg im Km.⸗Laufen mit 1 erzielte, beſtätigt. Die Leiſtung iſt um ſo biemerkenswe als der Weltrekord des Finnen Moertellin mit 1 durchaus erreichbarer Nähe der deutſchen Höchſtle liegt. * 1 Oſtpreußen gegen Eſtland und Lettland Die deutſchen Farben bei den bevorſtehenden Länder⸗ kämpfen gegen Lettland in Riga und gegen Eſtlaud Revol vertritt eine Mannſchaft des Gaues Oſtpreußel. Sie wird verſtärkt durch den deutſchen Meſſter Erwin Blaſk und Büſſe, die beide gebürtige Oſtpreußen ſind. Der Länderkampf gegen Lettland findet am 19. und 91 Auguſt, das Ländertreffen gegen Eſtland am 23. und 255 Auguſt ſtatt. * Wooderſon legt Kampfpauſe ein 5 Englands Meilctrekordläuſer Sydney Wooderſon wird in dieſem Jahr keine Rennen mehr beſtreiten. Er wird zunächſt ſeine Muskelzerrung ausheilen und ſich daun in aller Ruhe für die Olympiſchen Spiele in Helſinki Jö, bereiten. * Deutſcher Sieg im Dreiländerkampf Schluß und Höhepunkt der Wörtherſee⸗Sportwoche war zwiſchen in Klagenfurt der Leichtathletik⸗Dreiländerkampf chend Deutſchland, Jugoſlawien und Rumänien. Dentſe gewann den Kampf gegen Jugoflawien mit 102,561% U gegen Rumänien mit 108755 Punkten. Der Veranſtal ung wohnten Reichsminiſter Dr. Seyß⸗Inguart und Reich ſportführer von Tſchammer und Oſten bei. Es gab keil⸗ weiſe recht gute Leiſtungen; ſo wurden zwei neue inge; ſlawiſche Beſtleiſtungen und ein neuer rumäniſcher Relow aufgeſtellt. 5. Henkel bei den Studenten⸗Weltſpielen Beim Internationalen Tennisturnſer während 14 Studenten⸗Weltſpiele, die in der Zeit vom 20.—27. ee in Wien ſtattfinden, wird Deutſchland durch eine 1 Mannſchaft vertreten ſein Da unſere Davispokalſpiel nach ihrer Aaramer Nieserloce nicht neh uA 10 wird u. a. auch der Deutſche Meiſter Henner Henkel Wien mitmachen. 8 l England ändert Schwimm⸗Aus wahl 0 5 Für den am kommenden Wochenende in Erfurt b findenden Schwimm Länderkampf zwiſchen Deutſchland 170 England haben die Briten erneut ihre Mannſchaft ändeen müſſen. Für Fliegerleutnant C. D. Tomalin G. Marchant das Turmſpringen beſtreiten. Im B ichwimmen wurde Davies durch N. E. Monie erſek Tomolin und Dapſes ſind engliſche Meiſter, ſo daß n der Abſage Norman Wainwrights die britiſche Mannſchat weiter geſchwächt wurde. * Segelfliegen bei den Sindentenſpielen Erſtmals im Rahmen eines Sportſeſtes wird hein 1 Studenten⸗Weltſpielen in Wien vom 20.— 2. Auan Segelflug als Wettbewerb aufgenommen. ſind Zielſtreckenflüge, bei denen ſedes Land zwe zeuge und nier Flieger einſetzen kann. Bisher Deutſchland, Schweden, Ungarn und Italien f bewerbe gemeldet. = zung ſte Verkehr bezeichn nomen, d nehmen m veybreitete ſent, begr renzeich frebe Schutzrechte Zeichen we nur gegen verſtoßen, rwünſch Befugnis zeichens a nehmen ka deutung d trotz der E ſondern in Zeichen al Daß dies Hall iſt, ha liche Teile mie des 2 er Kaff immten, licherweiſe Im üb bei Entgeg geklärt wi! laugte Kan ſeinen Schwieger Bezugs rech dann aber Verhandlut Abſchl chaft zum nannte Erl auf den Ne , de tung mit! gebunden f * Die 2 but. Die allfähr licher Nad Reichsamts hoch etwas Mai auf leiſteten A wird L. 8 ür die Wel 19368 10 liche Arbei K entſpreck den im Fi bergrößerte Reſchsg ebie mit war 0 48 000 ode Summe de Mill. S. volumen 99 v.., um 1½ Sti Neue Ausgabe vi enbergwerk kon insgeſe kung der u nen des 2 bet Kohlen Von dieſer don nom, 5 Furſe von leihe erfolg liung zun denen die . Auguſt an den Bö Hümburg m e Be. Den lezwerzůt 799 10 kentenbrtefe 18 erg zant + Hittwoch. 2. August 1939 mi Das Reichsgerichi begründel das Kaffee- Hag- Urieil vorliegend dern et 5 cheidungsgründe des Reichs⸗ Kaffee⸗He ß ſind in wettbewerbs⸗ hung von größter Bedeutung. Es handelt um die Frage, ob in Gaſtwirtſchaften auf von Kaf Hag ſtillſchweigend ein anderer fee verabreicht werden darf. Das Reichs verneint und der beklogten Gaſtſtättengeſell⸗ 0 verboten, in ihren Betrieben Hag ohne Aufklärung bei Ent⸗ einen deren koffeinfreien 90 1 en zu laſſen. Das Reichsgericht zur Begründung u. a. aus: Die Annahme d Umwandlung der rlaudesgerichts Frankfurt a.., der Kläge(Kaſſeehandels⸗ elle rin d Kaffee Hag) Bremen, nen Anlaß ie wieder⸗ geſprochen worden iſt, kann ſich zwar ohne oder gegen den 0 zum men Warennamen ent⸗ Es verlöert Fähigkeit, auf eine beſtimmte Eſtätte hinzuweiſen, wenn der Verkehr in ihm e Bezeichnung für eine beſtimmte Warenart ſetzt jedoch voraus, daß ſich bei allen betei⸗ un die Auſffaſſung gebildet hat, die Bezeich⸗ diglich einen Sachnamen dar. Bleibt ſich der Bedeutung des Wortes als einer Herkunfts bewußt, ſo kann einem reinen Woren⸗ non freien Gebrauch der Zeicheminhaber hin⸗ f nicht geſprochen werden. Von dieſen in zer keichsgerichtliche Rechtſprechung ſeit langem ver⸗ ketenen Grundſätzen abzugehen, beſteht kein Anlaß. Der Umſtand, daß ſich öͤas verbrauchende Publikum weit verbreiteter Warenzeichen Bezeichnung der Ware be⸗ bient, begründet nicht ein Bedürfnis, die betreffenden Votenzeichen unerachtet des ihnen zukommenden Schutzes z Ur eie Warennamen zuzulaſſen. Das würde darauf üslaufen, daß gerade diejenigen Zeicheninhaber ihrer Schutzrechte verluſtig giargen, denen es gelungen iſt, ihrem Zeichen meithin Geltung zu verſchafſen. Das würde nicht nur gegen Sinn und Zweck des zeichen rechtlichen Schutzes u nd bekſtoßen, ſondern wäre auch wirtſchaftlich verfehlt wünſcht. Es iſt deshalb daran feſttzu halten, daß eine Befugnis zur Benutzuerng eines eingetragenen Waren⸗ zeichens als Beſchaffenheitsbezeichnung nur in Anſpruch ſehmen könn, wer nachzuweiſen vermag, daß ſich die Be⸗ des Zeichens eines reinen Warennamens th der Eintragunng nicht nur bei der Verbraucherſchaft, sondern in ollen Kreiſen durchgeſetzt hat, an die ſich das Zeichen als Hinweis auf die Herkunft der Wane wendet. Daß dies hinſichtlich der Zeichen der Klägerin nicht der Hell iſt, hot das Och rechtsirrtumsfrei feſtgeſtellt. Erheb⸗ liche Teile ſowohl des kaffeeverbrauchenden Publikums mie des Zwiſchenhandels und der Gaſtwirte verſtehen unter Kaffee Hag immer noch das Erzeugnis eines be⸗ ſtimmten, wen ihnen auch nach Namen und Sitz mög⸗ licherweiſe nicht bekonnten Unternehmens. Im übrigen verlangt das Reichsgericht, daß bereits bei Entgegennahme der Beſtellung der Gaſt darüber auf⸗ geklärt wird, daß in einem Betriebe der vom Gaſt ver⸗ laugte Kaffee Hag nicht geführt wird. Wenn die Auf⸗ lärung erſt bei Darreichung des Erſatz⸗Erzeugniſſes er⸗ ſolgt, iſt der Vorwurf einer unrichtigen Angabe über ge⸗ ſchäftliche Vehältniſſe berechtigt.(II 189/38.— 24. Mai 39.) * Pfalzwerke Ach, Ludwigshaſen⸗Rh.— Kapitalerhöhung um 4 Mill. 4. Nachdem bereits in der letzten HV am 5, Juli d. J. die Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des An um 4 auf 16 Mill./ unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre vorgeſehen war, dieſer Punkt hann aber von der Tagesordnung abgeſetzt wurde, da die Verhandlungen zwiſchen den Großaktionären noch nicht zum Abſchluß gebracht worden waren, beruft die Geſell⸗ haft zum 18. Auguſt eine ao. HV ein, die über die ge⸗ nannte Erhöhung des Grundkapitals durch Altsgabe neuer davi ieger⸗ s ü den Namen lautender Aktien zum Nennbetrag von je , deren Uebertragung, Verpfändung ſowie Bela⸗ kung mit Nießbrauchsrechten an die Zuſtimmung der HV 3 2 gebunden ſind, zu beſchließen hat. * Die Beſchäftigung der Induſtrie im Juni anhaltend m in bu. Die industrielle Arbeit wurde im Juni von der Wes alljährlichen Sommerflaute und der Urlaubszeit beein⸗ it fußt, Nach der Induſtrieberichterſtattung des Statiſtiſchen Dok gfichsamts iſt die Zahl der beſchäftigten Arbeiter zwar te ſſch boch etwas geſtiegen, nämlich von 122,0(1936 100) im teten Rai guf le ß im Juni, doch nahm die Summe der ge⸗ taſſel leiſteten Arbeitsſtunden in ſtärkerem Maße, von 128,2 700 100 auf 126,2 ab. Die durchſchnittliche wöchent⸗ liche Arbeitsleiſtung eines Induſtriearbeiters in Stunden A entſprechend von 47/9 Stunden im Mai auf 47,0 Stun⸗ den im Junk geſunken. Nach vorläufigen Berechnungen lange ſich die industrielle Arbeitergefolgſchaft im alten Reichsgebiet um 28 000 auf 7,837 Mill. Arbeitskräfte. Da⸗ nit war die Zahl der beſchäftigten Induſtriearbeiter um 8000 oder 6,2 v. H. größer als im Vorjahre. Die Zümme der geleiſteten Arbeiterſtunden hat im Juni um Mill Stunden abgenommen; dos industrielle Arbeits⸗ külumen bewegte ſich um 120 Mill. Stunden oder um en.,., die durchſchnittliche wöchentliche Arbeitsleiſtung um iin Stunden oder 2,5 v. H. über Vorfſahrshöhe. Neue Anteile der Eſſener Steinkohlenbergwerke.— bel, Ausgabe von zunächſt 5 Mill.(. Die Eſſener Steinkoh⸗ ä 5 neue Anleihe rin(nbergwerke Ach, Eſſen, beabſichtigt, eine a N ſind. Lin insgeſamt 10 Mill.“/ auszugeben, die zur Finanzie⸗ 9 2. dug der umfangreichen Aufgaben der Geſellſchaft im Rah⸗ d 2 en des Vierjahresplaues, insbeſondere der Steigerung der Loblenförderung und Benzinerzeugung, dienen ſoll. Zan zieſer Anleihe gelangt zunächſt ein Betrag in Höhe zun nom, 5 Mill./ Fproz. Teilſchuldverſchreibungen zum wird fürſe von 100 v. H. zur Ausgabe. Die Tilgung der An⸗ Eibe erfolgt nach fünf tilgungsfreien Jahren durch Aus⸗ daun leiung zum Nennwert in 20 gleichen Jahresraten, von gor, fenen die erſte am 1. Auguſt 1945 und die letzte am Auguſt 194 fällig wird. Die Einführung der Anleihe i den Börſen zu Berlin, Düſſeldorf, Frankfurt⸗M. und Hamburg wird beantragt werden. DELVS UD WIRTSCHAFT-ZETTTLNG der Neuen Mansbheimer Zeitung Akiien ruhig Rhein⸗Mainiſche Börſe: Ruhig und uneinheitlich Auguſt. Frankfurt, 2. An der Börſe beſtand die nur geringe Unternehmungs⸗ luſt fort, beſonders die Kundſchaft blieb ſehr zurück id. Teilweiſe erfolgten weiterhin kleine Abgaben, die keinen nennenswerten Einfluß auf das Kursbild gew Trotz der Geſchäftsſtille verblieb eine widerſtand Haltung, und am Aktienmarkt betrugen die durchſchutt nen. fähige )en 0 Abweichungen wiederum nur Bruchteile eines Prozentes. U. a. eröffneten J6 Farben mit 144.50(144.75), ACG mit 1148(115), Verein. Stahl mit 987(99.25), Daimler mit 119.50(120); andererſeits Hoeſch mit 106.25(106), Ach für Verkehr mit 113(112), Feinme und Zellſtoffwerte tnapp anik Jetter mit 98.50(98.25) gehalben. Der Rentenmarkt war ohne Belebung und wiegend unveränderte Kurſe. Reichsaltbeſitz 1 zeigte 2 N bahn⸗ VA 75(12276). Von Induſtrieobligationen vor⸗ eiche 122.75 öproz. Gelſentirchen weiter angeboten und auf 98.25(98.75) zurück gehend. Von Liquidationspfandbriefen zogen Frankfurter Hypo theken und Pfälziſche auf 101(100.75) an, während Rhei⸗ niſche auf 101(101.25) abbröckelten. Stadtanleihen und Staatspapiere ſowie Goldpfandbriefe lagen unverändert. Im telephoniſchen Freiverkehr wurden Steuergutſcheine 1 und II zu unveränderten Kurſen umgeſetzt, von der Serie II kamen September⸗Abſchnitte mit 95.40 neu hinzu. Im weiteren Verlaufe blieb die Geſchäftstätigkeit äußerſt gering und die Kurſe lagen weiterhin uneinheitlich bei kleinen Veränderungen. JG Farben etwas höher mit 144.75—144% nach 144.50; weiter ſeſt lagen Südd. Zucker mit 214(212). Von unnotierten Werten gewannen Katz u. Klumpp v. H. mit 91—93, dagegen Elſäff.⸗Bad. Wolle ebenſoviel ermäßigt auf 9092. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich, Renten freundlich Berlin, 2. Auguſt. Leichten Käufen der Bankenkundſchaft ſtanden an Aktienmärkten weitere genehmigte Abgaben ſeitens ariſcher Wertpapierbeſitzer gegenüber, ſo daß die Kursgeſtal⸗ tung keine einheitliche Linie aufwies. Da der Berufshan del Zurückhaltung bekundete, bröckelten die Notierungen bei Feſtſetzung der erſten Kurſe überwiegend etwas ab. den nicht⸗ Montanaktien lagen ſehr still. eintraten, handelte es ſich um lenwerte lagen uneinheitlich. Während Deutſche Erdi 2 und Rheinbraun% v. H. gewannen, büßten Ein⸗ tracht 1 v. H. ein. In der chemiſchen Gruppe veränderten ſich lediglich Farben mit minus 7 und Schering mit plus n v. H. Kali⸗, Gummi und Linoleum, Bau⸗ und Drahr⸗ aktien lagen ausgeſprochen ſtill. Elektrowerte litten etwa unter Angebot wobei Siemens 17 v. H. einbüßten. Ae und R Wee lſtellten ſich je 5% v. H. niedriger. Demgegen⸗ über wurden Schuckert um c v. H. herufgeſetzt. Am Autp⸗ aktienmarkt ſtiegen BMiw um„ v.., andererſeits waren Daimler um 8 v. H. rückgängig. Stärkere Veränderungen erfuhren oußerdem von Maſchinenbaugnteilen Demag und von Textilwerten Bemberg mit je minus 1 v.., ſowie Engelhardt Brauerei mit plus“ und Südd. Zucker mit plus 1 v. H. Soweit Veränderungen leichte Abſchläge. Braun⸗ Von variablen Renten ſtellten ſich die Reichsallbeſitz⸗ anleihe auf 192% gegen 132,10, die Gemeindeumſchuldung blieb mit 93,25 unverändert. Steuergutſcheine 1 nannte man auf Vortagsbaſis 99,10. i Am Geldmarkt war die Lage erneut flüſſiger, ſo die Sätze für Blankotagesgeld um% auf.27 v. H. ermäßigt wurden. 5 Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,67, der Dollar mit 2,493 und der Gulden mit 132,60. Im Verlaufe unterlagen die Aktienkurſe bei behaup⸗ tetem Grundton kleinen Veränderungen. Das Geſthäft 1 verlief dabei ruhig. Siemens befeſtigten ſich um, Far⸗ ben ſtiegen um 1 v. H. auf den Vorlagsſtand von 144% Für Kaſſarenten ergaben ſich bei mäßigem Geſchäft nur wenig Abweichungen. Liquidations⸗Pfandbrieſe ſowie Kommunalobligationen waren im weſentlichen ziemlich unverändert. Für Stadtauleihen blieb es ruhig. Pro⸗ vinzauleihen waren gehalten. Kursgesialfung ohne einheiiliche Linie Renſen freundlich Am Kaſſamarkt bröckelten Großbanken vereinzelt ab. Hypothekenbanken onnten ſich hingegen etwas beſſern. Am Markt der olonialaktien waren Schantung um 1½ ie zu Entheitskurſen gehandelten In⸗ v. H. rückläufi ö 1 duſtriewerte wieſen vielfach Befeſtigungen don 2 bis 3½% v. H. auf. 5 Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er 99,87 G 100,62 B; 1944er 100 G 100,75;: 1942er 99,62 G 100,37 B: 1983er 99,12 G 99,87 B; 1914er 99 G 99,75 B; 1945er 99 G 99,75 B; 1946er 98,87 G 99,62.; 1947er 98,87 G 99,62 B; 1948er 99 G 99,87 B. de e raufbauanleihe: 1944⸗4Her 84,25 G 85 B; 1946⸗48er 83,87 G 84,02 B; Sproz. Umſchuld.⸗Verb. 7 G 93,62 B. Re nleihen hatten gut ruhigen Grundton. Indu⸗ ſtrieobligationen zeigten kleine Schwankungen nach beiden Seiten. Der Unterton war aber behauptet Müy⸗Steuergutſcheine 2 blieben unverändert. Steuergut⸗ ſcheine 1 wurden im Telephonverkehr der Banken ſpäter mit 99,05 gegen 99,10 am Vortage bewertet. Der Privat diskontſatz wurde bei 2,75 v. H. belaſſen Verkehrs war die Umſatztätigkeit wei⸗ Die Schlußkurſeentwicklung war nicht ganz herrſchte im weſentlichen weiter ein Gegen Ende des ter recht ruhig. einheitlich. Jedoch ſtetiger Grundton. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Am Geldmarkt machte die Entſpaunung am Mittwoch weitere Fortſchritte. Die Blankotagesgeldſätze wurden erneut um i auf 26 bis 27. v. H. herabgeſetzt. Im An⸗ lagegeſchäft erhielt ſich nach wie vor lebhafte Aufnahmenei⸗ gung für alle verfügbaren Anlagewerte. Der Privatdis⸗ lontſatz wurde bei 2,75 v. H. belaſſen. Im internationalen Deviſenperkehr ſtellte ſich der holländ. Gulden in Londem auf 8,7936 gegen.815, in Zürich auf 235,85 gegen 235,37 und in Paris auf 20,08 gegen 20,04%. Sonſt woren die Wertſchwankungen verhältnismäßig klein. Schweizer Franken notierte in Lrerdon 20,756 gegen 3 in Amſterdam 42,42 gegen 42,40 und in Paris unverändert. Auch der franzöſiſche Franken wies nennestswerten Veränderungen auf. 8,51½ keine Diskont: Reiche bank 4, Lombard 8. Privat 3 v. H. Amtlich in Rm Dis⸗ 2. Auguſt 1. Au guſt für kont geld Arten Geld J Brier Aegypten lägypt. Pfd. 2 11,050] 11,980 11,950 11,080 Argentinien 1P.⸗Peſoſ 0,575 0,579 0,575 0,579 Auſtralien 1 Austral bn..331 9,340 9,331].340 Belgien. 100 Belga 4 42,32 42,40 42,32 43,40 Braſtlien 1Milreis 0,130 0,132 0,130].132 Brit. Indien ig Fupien. 87.01 87.19 87,01 87.10 Bulgarien, 100vevo] 6 3,047] 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen 3½ 52.05 52,15 52,03 52,5 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47.— 47,10 England. fd 2 11,6550 11,685 11,655 11,685 Eſtland„ 100eſtn. Kr. 4½ 68,13 68,27 68,130 527 Finnland100finn. Mk. 4 5,140 5,150 5,140 5,150 Frankreich. 100Fr.] 2 6,895] 6,612 6,5980 6,612 Griechenland 100 Dr 6.353 2,357 2,353 2,357 Holland loch en] 2 132.20 132,82 32,24 132,50 ran( Teheran) 100 Mal 14.40 14.51 14,49 14,51 IJsland. 0% isltr.] 5½ 43,18 43,26 43,18 43,26 Italien„„ 100 Lire 47 13.09 13,11 13,09] 13,11 Japan Hen] 3,29 0,680 0,082 0,680] 0,682 Jugoſlaw. 100 Dina 5 5,604 5,706 5,694] 3 700 Kanada 1 kan. Dollar 2,491.495 2,491] 2,495 Lettland. 100 Latts] 5½ 48,75 48,85 48,75] 48, 85 Litauen.. 100Litas P. 4,904 42,02 41.94 42,02 Luxemburg ſobluremd. f 10,580 10,000 10,580 10, 000 Neuſeeland f pause,.(.376 9,304 9,376 9,394 Norwegen 100 Rronen] 3½[ 58,57 58,69 58.57 58.69 Polen.„ 100 8lotyf 4%] 47.— 47,10 17.— 47.10 Portugal 100 Eskudo] 4½ 10,505 10,585 10,565 10,585 Mumänien. 100 Le 97 5 20 2——— Schweden. 100 Kr.] 2/4 60,0460, 16 60,04 60, 16 Schweiz 100 Franken 1½ 56,17 556,29 56,17] 36,29 Spanlen 100 Ye ſeten 5 2 5 8 725 22 Slpwaſei 100 Kronen 8,5210 8,539 8,521] 8,539 Südafrika 1 mast pfl... 11.543 11,507 11,543 11,307 Türkei.. it. Pfd.] 4 1,979.982.979 1,983 Ungarn„ 100 Peng] 4 5 77 8— 2 Uruguay, IGoldpeſoſ 0,899.001 0,899] 0, 901 Ver. Stagten I Dollar 1.4910.405 2,491].405 * Frankfurt, 2. Auguſt. Tagesgeld 2,50(2,75) v. H. CC.. d ã ãã ß d * Weitere Walfangboot⸗Neubauten fertiggeſtellt. Nach einer erfolgreichen Probefahrt, bei der die geſtellten Be⸗ dingungen bezüglich der Manöorierfähigkeit und Geſchwin⸗ digkeit erprobt wurden, kam das Walfangboot„Wiking 8“ zur Ablieferung. Dieſes für Rechnung des Oelmühlen⸗ Walſang⸗Konſortiums, Berlin. erbaute Boot wird von dem Hamburger Walfang⸗Kontor bereedert und ſoll in der näch⸗ ſten Fangzeit mit der Flotte„Wikinger“ in der Antarktis eingeſetzt werden. Es iſt das zweite abgelieferte Boot einer Serie von insgeſamt ſieben neuen Walfangbooten, die noch bis zum Herbſt, vor Beginn der diesjährigen Fangzeit, „ werden. * Moriz Hauſch AG, Pforzheim.— Weitere Vermin⸗ derung des Verluſtertrags. Das mit 1,10 Mill.„ Ast ar⸗ beitende Unternehmen zur Herſtellung von Schmuckwaren erzielte in dem am 31. März abgelaufenen Geſchäfts fahl 1988⸗99 einen Rohüberſchuß von 0,90(0,95) Mill. 4, wozu noch 2055(4072)/ ab. Erträge treten. Nach Verrechnung fämtlicher Auſwendungen, darunter 90 096(91 650)/ für Abiſchreibungen, ergibt ſich ein Reingewinn von 11887 (50 811), um den ſich der noch beſtehende Verluſt vortrag von 28 981/ auf 17 091„ ermäßigt.— In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen unn. mit 0,30 Mill./ zu Buch. Vorräte ſind mit 0,34(0,31) Mill./ bewertet. Die geſam⸗ ten Forderungen erhöhten ſich auf 0,65(0,64) Mill. I. darunter betragen Waren forderungen unv. 0,53 Mill.. * Schweizer Nationalbank. Weiterer Goldabfluß. Nach dem Ausweis vom 31. Juli hat der Goldbeſtand um 0,669 Mill. fr. auf 2461,189 Mill, ffr. abgenommen, wäh⸗ rend ſich die Deviſen in der letzten Juliwoche um 0,973 Mills auf 273,927 Mill. ir. erhöhten Der Notenumlauf weiſt die den Vormonaten entſprechende Ausweitung zum Monatsultimo auf; er beträgt insgeſamt 1740,659(1 688 810) Mill. sfr. Im gleichen Maße gingen die Giroguthaben um 50,308 Mill. auf 1105,940 Mill. ffr. zurück. Notenumlauf und Giroguthaben waren am 31. Juli zu 86,46(86,52) v. H. durch Gold gedeckt. * proz. Rumäniſche Monopolanleihe von 1939.— Ein⸗ löſung des Auguſt⸗Zinsſcheins. Auf Grund eines neuen zwiſchen der rumäniſchen Regierung und den Gläubiger⸗ verbänden der intereſſierten Länder abgeſchloſſenen pro⸗ viſoriſchen Abkommens erfolgt die Bedienung für die Zeit vom 1. April 1939 bis 31. März 1940, mithin die Ein⸗ löſarng der am 1. Auguſt 1939 und am 1. Februar 1940 fällig werdenden Zinsſcheine, mit 68 v. H. des vertraglſchen Zinsſatzes. Die Tilgung iſt für dieſen Zeitraum ausgeſetzt. Die Mittel für die Einlöſung der am 1 Auguſt 1939 fällig werdenden Zinsſcheine ſtehen zur Verfügung. Gemäß vorge⸗ nannten Abkommens werden ſie wie folgt eingelöſt: Zins⸗ ſcheine von einem Stück über 100 Dollor mit 9,99 J, Zins⸗ ſcheine von einem Stück über 500 Dollar mit 49,95, und Zinsſcheine von einem Stück tber 1000 Dollar mit 99,90 4. Bei der Einlieferung der Zinsſcheine iſt zu erklären, ob ſie aus deviſenrechtlich inländiſchem oder ausländiſchem Be⸗ ſitz ſtommen. Auf die aus deviſenrechtlich ausländiſchem Beſitz ſtammenden Zinsſcheine findet Runderlaß 105/37 vom 12. Juli 1937 Anwendung. — B 2 1 2.* 2 15 2 1 2* 2 12 2 1.„ erlin Seele. 27 Landschaften g br 5 e, bege fhefg tal: 108 f or Seeder 0 55 1 er- ib, ies grgrefe-.- 1059 105 geprzg Ster e. Pra. ez ed 0 68 . 2***** 2 1 Icke,„ 5 ed 5 3 m.- rte*——„ 1 22 2 78 22.* 0. Deutsche dern 8.„%% Schl. Sandſch.%, do. Biquld. 100,9 lol! Baſalt... 61,12 61.7 Düren Meta„ Bbil. Holzmans 152,5 151,5 Niederl. N„153,5 Steatii⸗Magneſtias. 57 Deutſche Bank 115˙5 11175 leswer zins! erte Hbeinprov.Alibef 135, Fyl. ka.(ir. 99. 99, 4½d 9, Rom. f.1 98,50 98,50 Bayr. EI. Lief. wel... 110,0 Düſſeld. Hoeſelbr„,. Hoteibeirieb 24.— 14,— Nerd. Rabel„Stettin Portl.⸗3. 101.0 p Kentralb. Ar, 12,2 101,7 l Werte 85 olf. Alben. 4% Westf. B. dpf 90,80„%½hth⸗Weſtidr do. Elektr... Donam. A. Stebel 25 77.25 Putſchen gente, 1 82.— 81,50] bo, Steingutfd Stock 4 Cie Di. Eff.⸗ u. W. 80. 80. Anleihen: falen Altbei. 134.5%/ de. 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In der Großlebensverſicherung beträgt der Zugang monatlich über 20 Mill.%, ſo daß am Tage der Hauptperſammlungen der Lebensverſicherungs⸗ beſtand des Deutſchen Ringes mit den 400 Millionen der Wiener Geſellſchaft über 1,5 Milliarden/ beträgt. Ent⸗ ſprechend haben ſich die Prämieneinnahmen um 17,49 Mill.& auf 60,11 Mill./ erhöht, während die Verſiche⸗ rungsleiſtungen 29,67 Mill./(23,47) Mill. /) betrugen. Die HV genehmigte den Abſchluß. * Polens Steinkohlen⸗ und Koksausfuhr ſtark geſtiegen. Die polniſche Steinkohlen⸗Ausfuhr ö 1989 eine bedeutende Steigerung f wurden in der Berichtszeit 7 365 000 Tonnen im 134,6 Mill. Zl. ausgeführt gegenüber 5 313 0 T 100 Mill. Zl. in der gleichen Zeit des V ie Zu⸗ nahme beträgt ſomit 34,6 Mill. Zl. Die Koks 5 iſt ebenfalls und zwar von 100 000 Tonnen im Werte im erſten Halbfahr 1938 auf 255 000 2 Zl. im Berichtsgabſchnitt des laufenden „ für 6,7 Jahres. Zl. * Amerikas Baumwollexportprämie beunruhigt Aegyp⸗ ten.— Abwehrmaßnahmen zu erwarten. In ägyptiſch Baumwollproduzentenkreiſen hat die amerikaniſche Aus⸗ fuhrprämie für Baumwolle ſchwere Sorgen ausgelöſt. Selbſt wenn man nicht mit einem Preisſturz für Baum⸗ wolle rechnet, iſt für Aegypten mit einer Abwanderung der bisherigen Kundſchaft und einer fühlbaren Konkurrenz der ſowjetruſſiſchen Baumwollerzeugung zu rechnen. Man erwartet eine Erklärung des Finantzminiſters über die künftige ägyptiſche Baumwollpolitik und erytl. vorſchläge gegenüber den amerikaniſchen Maßnahmen. Man rechnet gegebenenfalls damit, 8aß Aegypten eine grö⸗ ßere Ausfuhrprämie als Amerika verteilen was allerdings den ägyptiſchen Fisku 800 000 ägypt. Pfund jährlich koſten würde. Man hält es auch für möglich, daß die ägyptiſche Regierung ſich zu Baumwollſtapelungen ent⸗ ſchließt. Die Koſten eines ſolchen Aufkaufs von Re⸗ gierungsſeite müßte man auf rund 11 Mill. Pfund ziffern. Gerüchte von einer 50prozentigen Abwertung äügyptiſchen Währung werden aber kaum als zutreffend bezeichnet. Waren une Märkte * Berliner Getreidegroßmarktbericht: Reichliche Zu⸗ fuhren. Die Zufuhren im Berliner Getreideverkehr in Mahlgut, gemeſſen an der Aufnahmefähigkeit der Mü len, weiterhin als reichlich zu bezeichnen. Dies gilt na⸗ mentlich für Roggen. Es werden ſedoch dur kleine Men⸗ gen zur kurzfriſtigen Lieferung auſgenommen. Auch in Weizen kamen größere Abſchlüſſe nicht zuſtande. Von Futtergetreide werden Futtergerſte und Futterweizen noch wie vor zu kaufen geſucht. Futterhaſer in guten Quali⸗ täten iſt abzuſetzen. In Induſtriegetreide dürfte ſich nach Ausgabe weiterer Bezugsſcheine das Geſchäft beleben. Am Mehlmarkt hat ſich die Lage nicht geändert, 1 Auguſt. he⸗ Bremer vom 2. Loko 10,41. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 2. Auguſt (Eig. Dr.) Unverändert, Tendenz ruhig. Gemahlener Melis prompt per 10 Tage 31,35; per Aug. 31,4519: Tendenz ruhig; Wetter bewölkt. Baumwolle(Eig. Dr.) Hamburger Schmalznotierungen vom 2. Auguſt⸗ [Eig. Dr.) Marktlage ruhig und unverändert. Beimiſchung zum Roggenmehl. Von der Hauptyer⸗ einigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirt⸗ ſchaft wird darauf hingewieſen, daß Roggenmehl— mit Ausnahme der Beimiſchungstype 700— mit Wirkung vom 1. Auguſt 1939 ab nur noch mit der vorgeſchriebenen Bei⸗ miſchung von 3 v. H. Kartoffelſtärkemehl(auch in der Lohn⸗ und Umtauſchmüllerei) hergeſtellt und in den Ver⸗ kehr gebracht werden darf. * Börſenkennziffern. Die nom Statiſtiſchen Reſchsa mt errechneten Börſenkennzifſern ſtellen ſich in der Woche vom (24. bis 29. Juli im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Wochendurchſchnitt Mai,. 22 5 275. 29 5 3 6. Durchſchnitt Aktienkurſe(Inder 1924/1926 2 100) Bergbau und Schwerinduſtrie 104.08 103 56 103.94 Verarbeitende Induſt rie 96.68 95.78 96,9 Handel und Verkehr 104.46 103.58 104.83 Keen a6 55.50.8 4½% Wertpapiere Pfandbriefe der Hyr.⸗Akt.⸗Banfen 99.14 99,13 99.14 fdbr. öff.⸗ rechtl. Kreditanſtalten 99.15 99,15 99.15 Kommunaloblig ationen 98,73 98,74 98.74 Anleihen der Länder u. Gemeinden 98.27 98.25 98.40 Dürch 98.90 98.95 98,08 Mußerdem 56% Induſtrieobſigationen 99,20 90.41 99.72 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 93.44 93.55 93.68 Hauptſchriftleiter Dr. Alois Win bauer(in Urlaub). Verantwortlich für Politik i..: Leo Barth. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich ſür Kuſtur⸗ politik, Theater und Unterbaltung: Carl Onno Elfen bar! Handelsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: i. V. Dr. Franz Wiſ⸗ 116 belm Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. Franz Wilbelm Koch. Sport: i. B. C. W. Fennel.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannhelngz, Schriftleitung w Berlin: Dr. E. 8. Schaffe. Berlin, Südweſtkorſe 60 Für unverlangte Belträge keine Gewähr,— Rickſendung en bel Rückporto, Herausgeber, Drucker and Verleger; Neue Mannhelmer geltreng Or. Fritz Bode& Co., Moannbeim. R I.—8. Berantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen i. V. Georg Kling, Mannheim. 4 Zur Zeit Preisliſte Me. 10 gültig. ö Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und 4 Mittag erscheinen gleich zeitig in der Ausgabe B 1 Ausgabe& Mittag äber 10 000 Ausgabe à Abend Gber 9 500 Ausgabe B über 20 000 Gefamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 009 Neue Mannheimer Zeitung) Aßend⸗Ausgabe Pertiwoch, 2. Auguſt W 25 3 22 ü dw eu 5 3 1 471 9 j 1 wei H- Angehörige aus Karlsruhe au OL Karlsruhe, 2. Auguſt. Auf überaus tragiſche Weiſe ſind zwei Karls⸗ ruher Hitlerjungen in Thüringen tödlich ver⸗ unglückt. 3 Hitlerjungbannes 109 Karlsruhe eit auf einer Radwanderung in lte in Mühlhauſen ommando die beiden 16 und 18 Jahre ame en Peter und Muſer aus Karls⸗ der Viktoriaſtraße wohnhaft, vorge⸗ nun auf der Landſtraße nach Mühlhauſen ren. Kurz vor Erreichung der Stadt legten Jungen eine Ruhepauſe ein und legten ge Meter von der Landſtraße weg ins Bald darauf kam ein Autoſchloſſer, der mit einem Kraft⸗ wagen eine Schwarzfahrt unternommen hatte, an dieſe Stelle. Er verlor die Herrſchaft über den Wagen, geriet ins Schleudern und über⸗ fuhr die beiden Hitlerjungen, von denen der eine ſofort getötet und der andere ſchwer ver⸗ letzt wurde. e Stunden ſpäter ſtarb auch dieſer, ohne das 2 gtſein wiedererlangt zu haben. Der Auto⸗ Iſchloſſer, der erſt kurze Zeit in ſeiner Stellung iſt Hund die Fahrt ohne Wiſſen ſeines Meiſters unter⸗ nommen hatte, wurde am Dienstagabend dem Rich⸗ ter in Mühlhauſen vorgeführt. lag beſuchte Obergebietsführer Kem⸗ je Eltern der Verunglückten und ſprach ihnen Auftrage des Gauleiters und in ſeinem nen Namen die Anteilnahme aus. Am Donners⸗ findet vor der Friedhofskapelle auf uher Hauptfriedhof eine. Trauerfeier beiden Verunglückten ſtatt, bei der Oberge⸗ Kemper zu einem Nachruf das Wort wird. 30 Uh Vier Glas Vier getrunken- ins Anglück geſteuert Urſache des Unglücks bei Pirmaſens aufgeklärt * Pirmaſens, 1. Aug. Das entſetzliche Verkehrs unglück, e ſich am Samstagnachmittag unweit des (Kektrich⸗Hoſes ereignete, iſt nun inſoweit geklärt, daß g[laren Verſchulden des Fahrers f rochen werden kann, der in der Sonnnenhitze die Fahrt mit den fünfzehn Arbeitern unterbrochen und in einer Wirtſchaft kurz hintereinander ber Glas Bier getrunken hatte. Zweifel⸗ los waren die entſetzlichen Folgen des Unfalles dar⸗ zurückzuführen, daß der ſelbſt ſchwerverletzte des Lieferwagens infolge des Alkohol⸗Ein⸗ Herrſchaft über ſein Fahrzeug verloren Außer den zwei Toten, die aus Mitteldeutſch⸗ land ſtammen, liegen im Krankenhaus noch neun g per verletzte. Kraftwagen ſtand in Flammen Fünf Perſonen erlitten ſchwere Verbrennungen * Bergzabern ⸗Pf., 2. Aug. Ein aus dem Rhein⸗ land auf dem Wege nach Stuttgart befindlicher, mit änk Perſonen beſetzter Kraftwagen wurde in der Kapeller Straße von einem Laſtkraftwagen angefahren und geriet in Brand. Herbeieilende Arbeitsmänner — . Sträflicher Leichtſinn fordert Todesopfer: Schwarzfahrer aberfährt zwei Hillerjungen derart f einer Ferientour in den Harz getötet konnten das Feuer alsbald löſchen und holten die fünf Inſaſſen heraus, die mit mehr oder weni⸗ ger ſchweren Verwundungen ins Kranken⸗ haus gebracht werden mußten. Schnellzug in letzter Sekunde geſtoppt Kind vom ſicheren Tode gerettet * Iſtein, 2. Aug. Das zweijährige Kind einer Bahnwärterfamilie hatte ſich in einem unbe⸗ wachten Augenblick auf die Gleiſe der Reichsbahn begeben, als gerade ein Schnellzug aus Richtung Freiburg heranbrauſte. Der Lokomotivführer, der das in großer Gefahr ſchwebende Kind bemerkte, ſtoppte geiſtesgegenwärtig den Zug und rettete das Kind vor dem ſicheren Tode. Schreckenstat einer jungen Frau Zuſammen mit dem Töchterchen in den Tod * Schwäbiſch⸗Gmünd, 2. Aug. Frühmorgens wur⸗ den auf dem Bahngleis der Strecke Stuttgart⸗Aalen in der Höhe der Aalener Straße die Leichen einer 29jährigen Frau und ihres zweijährigen Töch⸗ terchens aufgefunden. Vermutlich ſind die beiden vom Stuttgarter Abendeilzug Stuttgart Aalen überfahren worden. Die in Gmünd gebürtige Mut⸗ ter, die ihren Wohnſitz in Stuttgart hatte, weilte hier zu Beſuch. Die Frau dürfte den entſetzlichen Schritt in einer Anwandlung geiſtiger Umnachtung getan haben. Rhein-Hochwaſſer dauert an Bereits ſeit vier Monaten Hochflut * Oppenheim, 2. Aug. Ueber Nacht iſt der Spiegel des Rheins um 12 Zentimeter gefallen. Dex Pegel⸗ ſtand beträgt heute 4,76, er liegt alſo noch immer⸗ hin zwei Meter über dem normal bezeichneten. Ein lang andauerndes Hochwaſſer dürfte der Rhein noch ſelten geführt haben, hält doch die Hochflut ſeit vier Monaten ununterbro⸗ chen an. In dieſer Zeit haben die Rillen, die da und dort in den Strom ſtoßen, nur für wenige Stunden herausgeſehen. Sonſt waren ſie immer durch die Wogen verdeckt. Bei normalem Waſſerſtand liegt der Spiegel des Rheins ungefähr ein Meter unter der Rillenkrone.. Reichsſchau Ewiges Volk beendet Ueber 25 000 Beſucher ſahen ſie in Karlsruhe * Karlsruhe, 1. Auguſt. Die Reichsſchau„Ewi⸗ ges Volk“ in der Landesgewerbehalle in Karls⸗ ruhe hat ihre Pforten geſchloſſen, nachdem ſie von über 25000 Beſuchern aufgeſucht worden iſt. Das Deutſche Hygiene⸗Muſeum dankt auch an dieſer Stelle dem Gauamt für Volksgeſundheit und allen Dienſtſtellen der NSDAP, den Städt. Aemtern und Behörden, der Preſſe ſowie allen Mitarbeitern für die der Ausſtellung gewährte Förderung und Unter⸗ ſtützung. Beſonderer Dank gebührt der Aerzte⸗ ſchaft für die täglichen fachkundigen Führungen durch die Ausſtellung. Es ſind im ganzen 35 ärztliche Führungen veranſtaltet worden, die bei den Be⸗ ſuchern größten Anklang fanden.— Die Reichsſchau „Ewiges Volk“ befindet ſich auf dem Wege nach Frei⸗ burg(Breisgau), wo ſie am 5. Auguſt wieder eröff⸗ net wird. eee eee Der inferessante Fall: * Berlin, 1. Auguſt. Prozeſſe gegen Deviſenſchieber ſind häufig voll dramatiſcher Spannung; bei dem Verfahren gegen den z9jährigen, mehrfach vorbeſtraften Kurt Bringt und ſeine drei Mitangeklagten vor der Strafkammer 43 des Berliner Landgerichts über⸗ wog jedoch die heitere Note. B. war wegen des Verkaufs aus dem Auslande stammender Effekten im Werte von 5000 Mark im Dezember 1936 zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Wie er zu dieſen Wertpapieren kam, ließ ſich damals nicht aufklären, wenn das Gericht ihm auch nicht ſein ſchönes Märchen glaubte, er habe ſie hinter dem Zifferblatt einer von einem in⸗ zwiſchen ausgewanderten Juden gekauften Standuhr gefunden.— Auch in dieſem Verfahren wurde es dramatiſch, als der 29jährige Werner Plewu ia die ganze Schuld auf Bringk abzuwälzen verſuchte, um ſich dann als den„armen Verführten“ hinſtellen zu können. Nun packte Bringk aus, ließ ſein ſchönes Märchen von der Standuhr ſchießen und ſchilderte den wahren Sachverhalt, der immer wieder Heiterkeit im Gerichtsſaal aus⸗ löſte. Von einem tſchechiſchen Deviſenſchieber hatte er in zwei Poſten für 4000 Mk. Wertpapiere zum Verkauf erhalten, davon aber nur 1750 Mk. an ſeinen Auf⸗ traggeber abgeliefert. Um ihn los zu werden, inſze⸗ nierte er zuſammen mit einem guten Freunde, der als„Kriminalbeamter“ auftrat, ſeine eigene Ver⸗ Haftung. Jetzt packte den Tſcheſchen die ſchlotternde Angſt, und er empfahl ſich wieder ſchnell, ſo ſchnell er kyunte. Statt ſeiner kehrte ſein Auftraggeber nach Berlin zſtrück, wurde von Bringk freundlich in der eigenen Wohnung aufgenommen und ſo lauge beſchwatzt, bis er weitere tauſend Mark zum Verkauf hergab. Plötz⸗ Deviſenſchieber ſaß im Kleiderſchrank Deylſenaffäre, die ſelbſt das Gericht erheiterte Ein Gauner, der ſeine eigene Verhaftung inszenierte f lich ging mitten in der Nacht ein wüſter Tumulk los: diesmal trat die Bringkſche Verwandtſchaft in Aktion, Fenſterſcheiben ſplitterten, und eine laute Stimme rief auf dem Treppenflur:„Deviſenſchie⸗ ber!“ Während Hausbewohner das Ueberfallkom⸗ mando alarmierten, ſaß der Deviſenſchieber Nr. 2 aus Prag kreidebleich und klopfenden Herzens im Kleiderſchrank und reiſte am nächſten Morgen ſo eilig ab, daß er nicht einmal Zeit fand, ſeine am Vorabend einem Schneider zum Aufbügeln übergebene gute Hoſe abzuholen. Solche Augſt, wie in dieſer furchtbaren Nacht, habe er nicht im Felde ausgeſtanden, bemerkte der Ausländer zu Plewnia vor ſeiner Abreiſe. Haſtig ſteckte er noch einen„Wertbrief“ zu ſich. Aber ſtatt des erhofften Gegenwertes für die Wertpapiere von 1000 Mark fand er darin nur 50 Mark„Reiſegeld“, während die reſtlichen 950 Mark auf Speſen aller Art, Verpflegung, Uebernachtung verrechnet waren. Nicht einmal die von dritter Seite zertrümmerten Fenſterſcheiben fehlten in der„Rechnung“. Bringks rückhaltloſe Darſtellung zwang nun auch Plewnia zu dem Geſtändnis, daß er hinter dem Rük⸗ ken Bringks, der die Bekanntſchaft vermittelte, unmittelbar die Verbindung mit Prag aufgenommen und nach und nach. für 16 000 Mark Wertpapiere eingeſchmuggelt hatte, die von den beiden Mitangeklagten verkauft wurden. Gegen Bringk lautete das Urteil auf ein Jahr und drei Monate Gefängnis, gegen Plew⸗ nia dagegen auf drei Jahre ſechs Monate Zuchthaus, 20000 Mark Geldſtrafe und drei Jahre Ehrverluſt, während die beiden anderen Mitangeklagten mit einem Jahr Gefängnis und 25 000 Mark Geloſtrafe — g bew. 600 Mark Gelöſtrafe davonkamen⸗ Herzlichen Glückwunſch zum Geburtstag An ſeinem 56. Geburtstage beſichtigte Muſſolini in Riccione ei albaniſcher Kinder eingerichtet iſt. Hier überreicht eine kleine Al b Geburtstagsſtrauß. n Lager zur Erholung em Duce einen „Zander⸗M.) a R T (Aſſociated 1 f Helſinki im Zeichen der Olympiade 0 den V. Olympiſchen Spiele in Helſinki ſi ſind an den Arbeiten beteiligt. Bauten für die kommen 1949 nd im Worden. Auch Frauen (Schirner, Zander⸗M.) Etwas für eiſerne Nerven Der amerikaniſche Dampfer„Chelan“, der dem Eiswarndienſt angehö den Nordatlantik zwiſchen den Hörnern eines gewaltigen Eisberg etwa 380 Meter unter der Waſſeroberfläche mißt. Die Aufgabe des Nordatlantikroute zu befahren, um die Schiffahrt vor den treibenden rt, bei ſeiner Pflichtfahrt durch es, der 35 Meter über und Schiffes iſt es, ſtändig dieſe Eisgebirgen zu warnen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 753 Englands Flottenreſerviſten werden eingekleidet 15 In England begannen die großen Sommermanßper, zu denen erſtmalig auch 10 000 Flottenreſex⸗ viſten herangezogen wurden, die 48 Schiffe der engliſchen Reſervefl otte bemannen ſollen. f (Aſſociated Preß, Zander.) Erſchet Frei& Geſchäf 50 Pfg. hofſtr Ne Fist Abbeſte Mitt — Ei Der mit de Staats wurde öffentl von 2 war. Schütz, Teilne hierbei Trothe hegeiſt Die wetſen enſtſie dinge gleich Kundg Seefah eine ſch dition, ſenden