, 100% Zell ngerlefer ohwefelh, g Geruch Hatsdhit, ulvern eprült bschule) — E ee Ani ann m n nn erkarten Kdeß⸗Ge⸗ den. Ab nderung m Hbhf. 4 zelturm, Ab Hüt⸗ Gruppe Abfahrt .53 Uhr, .12 Uhr, Wander⸗ Stunden. bei den inkenhoß, au und abgehol 1 90 guſt mit . 6% jeweils Ihr Sta; Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen neue Mannheimer Jeitun Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftlettung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l,-0. 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Am Mittwoch wurde ein 200 Seiten langer Bericht über die Arbeits bedingungen und die ſoziale Lage in Weſtindien reröffentlicht, der in ſiehenmonatigen Erhebungen von Major Orde Browne zuſammengetragen wurde. Die Haupt⸗ übel in Weſtindien, die in der Hauptſache auf die Arbeitsloſigkeit zurückzuführen ſind, ſind überaus ſchlechte und ungeſunde Wohnverhälſtniſſe, ſtark verbreitete Unterernährung und Ar⸗ mut. Die in Weſtindien vorhandenen Wohnhäuſer ind nach Brownes Angaben von vornherein ſo pri⸗ mitiv und winzig gebaut, daß ein Sauberhalten nicht möglich iſt. Im Zuſammenhang mit der Kurzarbeit und der Arbeitsloſigkeit unterſucht der Bericht auch die Arbeiterunruhen auf Jamaica. Der Bericht ver⸗ langt die Einrichtung von Arbeitsämtern und für Jamaica die Schaffung kleinerer unabhängiger Baltérugüter. Die Unterſuchungsergebniſſe der verſchiedenen ins Kolonialreich entſandten Unterſuchungsausſchüſſe— das meiſte Aufſehen erregten die amtlichen Feſtſtel⸗ lungen über die weit verbreitete Unterernährung hatten die Regierung bewogen, der Errichtung eines ſtändigen Parlamentsausſchuſſes für die Kolonial⸗ frage zuzuſtimmen. Nachdem nunmehr nach einer Ankündigung im Unterhaus der Ausſchuß erſt nach den Parlamentsferien gebildet werden ſoll, nimmt die Preſſe die Kritik an den Verwaltungs⸗ methoden des engliſchen Kolonialminiſteriums wie⸗ der auf. Der„Daily Telegraph“ deutet auf die in der Oeffentlichkeit entſtandenen Beſorgniſſe hin und fopdert einen„neuen Impuls“ ſowie einen wirt⸗ ſchaftlichen Löſungsbeitrag. Der Bericht, der ein ebenſo bezeichnendes, wie würdiges Gegenſtück zu dem kürzlichen Bericht über die Unterernährung in den britiſchen Kolonien iſt, beſagt u.., daß ein Arbeiter auf den weſtindiſchen Inſeln ſeit Abgehen von dem Syſtem der Arbeit unter kontraktlicher Verpflichtung keinen Anſpruch mehr auf Unterbringung, ärztliche Betreuung und ſonſtige Vorrechte habe. Die alten Baracken ſeien lrotz ihres ſchlechten Zuſtandes immer noch bewohnt. Den jetzigen kataſtrophalen Zuſtand bezeichnet Orde Brown als den Verſuch verſchiedener Induſtrien, eine Bevölkerung ernähren zu laſſen, die unter wirt⸗ ſchaftlichen Geſichtspunkten viel zu groß ſei. Die Behörden müßten endlich Schulen und Krankenhäu⸗ er errichten. In der Erklärung wird weiter be⸗ mängelt, daß zu wenig Brot verzehrt werde, und es auch an Fett fehle. Der Zuſtand der„Behauſungen“ könne nur als bedauerlich ſchlecht bezeichnet werden. Die Häuſer ſeien meiſt aus erbärmlichem Material, primitiv und biel zu klein. Die Vorrichtungen zum Kochen, Wa⸗ ſchen, Baden ſowie die ſanitären Einrichtungen fehl⸗ ten in den meiſten Fällen vollſtändig. Das Schlimmſte aber ſei die furchtbare Ueberfüllung, wodurch Krank⸗ iten und Seuchen gefördert würden. Eine ärztliche Betreuung der Eingeborenen ſei dringend notwendig. Außerdem wird in dem Bericht die Verabreichung von Mahlzeiten und Milch in den Schulen empfoh⸗ len ſowie ein Plan zur beruflichen Ausbildung von Jugenölichen. Neuer britiſcher Mandatsſchacher? „Annektierung“ des Caprivizipfels Deutſchſüdweſt⸗ afrikas durch die ſüdafrikaniſche Regierung? 5 dnb. London, 2. Auguſt. Als einzige Zeitung nimmt die„Times“ von eimer angeblich im Amtsblatt der ſüdafrikaniſchen Regierung erſchienenen Notiz Kenntnis, in der die Abtrennung des ſogenannten Caprivizipfels durch die Südafrikaniſche Union bekanntgegeben wird. Die Annektierung wird, ſo ſchreibt das Blatt weiter, da⸗ mit begründet, daß es„infolge der geographiſchen Mae dieſes Landſtreifens notwendig ſei, daß das iniſterium für Eingeborenenfragen die Verwal⸗ ung dieſes Gebietes übernehme“. Die„Times“ gibt erner in ihrer Meldung eine kurze Schilderung des Erwerbs dieſes Gebietes durch das Reich und unter⸗ reicht, daß Cecil Rhodes ſeinerzeit eine weitere bentſche Ausdehnung oſtwärts verhindert habe. Bei dem im Jahre 1890 von dem damaltgen eichskanzler Caprivi erworbenen ſogenannten Donnerstag vormittag, es laſſe ſich der Eindruck ge⸗ A— Dit erſten ausgewieſenen Iren Caprivizipfel handelt es ſich um einen ſchmalen, etwa 450 Klm. langen Gebietsſtreifen im äußerſten Nord⸗ oſten von Deutſchſüdweſtafrika, der eine Verbindung der Kolonie mit dem ſchiffbaren Sambeſi⸗Strom und damit mit dem Indiſchen Ozean herſtellt. * Wenn die Meldung des Londoner Blattes zutref⸗ fen ſollte, ſo würde Großbritannien damit einen neuen ſchweren Verſtoß gegen das Völkerrecht und eine weitere eklatante Verletzung der Mandats⸗ verträge begangen haben, die ſich würdig der Ver⸗ ſchacherung des franzöſiſchen Mandatsgebiets Hatay an die Türkei, die bekanntlich ebenfalls auf engliſche Veranlaſſung erfolgte, anreihen würde. Die deutſche Kolonialforderung, die ſich auf alle geraubten Gebiete erſtreckt, wird jedenfalls durch die etwaige vertragswidrige Annektierung dieſes Teiles des deutſchen Beſitzes in keiner Weiſe berührt. Zur Verſtärkung nach Singapur adnb. London, 3. Auguſt. Wie Reuter aus Singapur meldet, werden indiſche Truppenverſtärkungen auf die Malakka⸗Halbinſel geſchickt werden. Die erſten Einheiten ſollen in der nächſten Woche bereits eintreffen. Es werde ſich um mindeſtens 8000 Mann insgeſamt handeln. Ein Teil davon werde in Singapur ſtationiert werden, der andere in Penang, das jetzt langſam die Rolle einer neuen Feſtung annehme, die den weſtlichen Zugang nach Singapur ſchütze. Aus Haiderabad berichtet Reuter, daß bereits drei Bataillone nach Singapur abtransportiert wor⸗ Paurth Erfahrung gewillt! Was die Militärkommiſſionen vor allen Dingen zu prüfen gedenken Pilgerfahrt nach Mit dem Inkrafttreten des neuen Geſetzes zur Bekämpfung der iriſchen Extremiſten hat die Aktion des engliſchen Innenminiſters gegen verdächtige Irländer ſoſort begonnen. Unſer Bild zeigt die erſten ſechs ausgewieſenen Iren an Bord des Dubliner Dampfers, der ſie unter polizei⸗ licher Bewachung nach Irlond bringen wird. Unter ihnen befindet ſich auch der in Verbindung mit dem Attentat auf den Kingscroß⸗Bahnhof verhaftete Ire Walſh(links). Weiter nach rechts: die Iren Corrigan, Mackey, Quin, Lyons und Farrell.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Von Oberſt z. V. Dr. Bernhard v. Eggeling, bei Kriegsausbruch deutſcher Militär⸗Attachs in Petersburg. Samstag oder Sonntag ihre Moskau antreten können. Immerhin ſchetuen ſich die Generalſtäbler ſchon über eines geeinigt zu haben: die Militärver⸗ handlungen mit der Roten Armee ſollen bei einem recht zivilen Kapitel beginnen, nämlich bei der Prüfung der Leiſtungsfähigkeit der ſowjetruſſiſchen Transportwege. Durch die Erfahrungen des letzten Krieges ge⸗ witzigt, ſcheinen die engliſchen und franzöſiſchen Mi⸗ litärſachverſtändigen nicht ohne weiteres wieder an die vernichtende Allmacht der„ruſſiſchen Dampf⸗ walze“ zu glauben, ſelbſt wenn ſie mittlerweile auch durch einen bolſchewiſtiſchen Motor„moderniſiert“ worden iſt. Dieſe ſkeptiſche Vorſicht allein zeigt ſchon zur Genüge, daß ſich wenigſtens die Militärs bei den Verhandlungen in Moskau keinen roten Sand in die Augen ſtreuen laſſen wollen. Drahtbericht unferes Pariſer Vertreters 5 Paris, 2. Auguſt. Die Schwierigkeiten in den ſowjetruſſiſchen Pakt⸗ verhandlungen ſcheinen noch immer nicht aus dem Wege geräumt zu ſein, obwohl man ſich heute aus Moskau berichten läßt, daß die letzten Unter redun⸗ gen mit Molotow Fortſchritte gebracht hätten. Ge⸗ nauere Angaben aber hütet man ſich wohlweislich zu geben. Vielleicht iſt es auf dieſe Schwierigkeiten zurückzuführen, daß die engliſchen und franzöſtſchen Generalſtäbler ihre Reiſe nach Moskau noch immer nicht angetreten haben. Es ſteht noch nicht einmal feſt, ob die engliſche Militärmiſſion wirklich morgen mit nur 24 Stunden Verſpätung in Paris erſcheinen wird, und es iſt noch viel ungewiſſer, ob die eng⸗ liſche und franzöſiſche Militärmiſſion gemeinſam am „Aus Moskau nichts Neues“ Nach Meinung der Pariſer Preſſe iſt ein Abſchluß der Moskauer Verhandlungen noch nicht abzuſehen EP. Paris, 3. Augaſt. Die Pariſer Zeitungen hätten eigentlich in den vergangenen vier Monaten die Möglichkeit gehabt, eine Rubrik unter der Ueberſchrift„Aus Moskau nichts Neues“ einzurichten. Der„Jour“ meint am Die kritiſchen Tage des Jahres 1914 ſetzten Rußland mit dem 24. Juli ein, als am Tage na, der Abreiſe des Präſidenten Poincaré das öſter rei chiſche Ultimatum an Serbien in Petersburg mit geteilt wurde. Am 24. und 25. befanden wi Militär⸗Attaches uns im Lager von Kraſfnoje Sel in der Umgebung des Zaren. Der 24. verlief äußer lich völlig ruhig. Am 25. trat der Umſchwung eig; An dieſem Tage wurde in dem berühmten Kron ra in Kraſnoje Selo, zweifellos unter dem ſtarken Ein 0 fluß des Großfürſten Nikolai Nikolajewitſch, die ſa⸗ fortige Anorönung der„Kriegsvorbereitungsperiode ſeine Art Vormobilmachung, doch ohne Einberufun der Reſerven) beſchloſſen und eine Teilmobilmachun gegen Oeſterreich ins Auge gefaßt. Gleichzeiti! wurde das Abbrechen ſämtlicher Manöver in gan Rußland und die Rückkehr der Truppen in ihr Standorte befohlen. Wir waren Zeugen der un geheuren Kriegsbegeiſterung, die dieſe Ano rön unge unter den ruſſiſchen Militärs auslöſten. In den folgenden Tagen ſpielten ſich nun 9 diplomatiſchen Verhandlungen ab, die einen Aus gleich zwiſchen den öſterreichiſchen Forderungen un den mit der nationalen Würde Serbiens— nag ruſſiſcher Auffaſſung— vereinbarten Zugeſtändmiſſe ſuchten. Wir wiſſen heute, daß dieſe Verhandllunge mit planmäßigem Vorbedacht der ruſſiſchen Kriegs partei, zu der ſich nun, beſtimmt ſpäteſtens vom ab, auch Saſanow geſellte, nur zum Schein gef wurden. Man wollte Zeit gewinnen für die militär ſchen Vorbereitungen ſowie zur Klarſtellung de Haltung der Verbündeten. Auch ſollte ſich der Ab lauf der Dinge ſo geſtalten, daß den Mittelmächte ſchließlich die Schuld am Kriegsausbruch zugeſcho ben werden konnte. Keine Beſprechungen mehr bis zur en elanmaßigen. Nerſchleterung der Mobil 1 85 5 machungsmaßregeln zwecks Zeitgewinns dienten ins Ankunft der Militärmiſſionen? 1 die beiden Unterredungen, die ich am „ 7 5. mit dem Kriegsminiſter Suchomlinow, am 29. mi „ E London, 3. Auguſt. dem Generalſtabschef Jannſchkewitſch hatte. Es beſteht die Wahrſcheinlichkeit, daß die Mos⸗ Suchomlinow eröffnete mir im Autrage Saſanoms kauer politiſchen Paktgeſpräche bis zur Ankunft der in freundſchaftlicher Form, daß lediglich allgemeine engliſchen und franzöſiſchen Militärmiſſton ruhen Vorſichtsmaßregeln getroffen würden, eine Teil werden. Der„Daily Telegraph“, der dieſe Mittei⸗ mobilmachung gegen Oeſterreich in Ausſicht genom lung macht, deutet als Grund hierfür an, die mili⸗ men, aber noch nicht befohlen ſei, daß man Deut täriſchen Beſprechungen ſollten in der Hauptſache land gegenüber die friedlichſten Abſichten hege u einer Löſung der von der Sowjetunion aufgeworfe⸗ alles ernſthaft vermeiden wolle, was irgendwie nen Frage eines„indirekten Angriffs“ im baltiſchen laß zu Mißdeutungen geben könne. Das bisher Raum gelten. NMeſerviſt einberufen, kein Pferd ausgehuben fei, ſchweigen übergangen wird, iſt jugoſlawiſchen Prinzregentenpaares von London. Bei der Abreiſe des Prinzregenten von Paris nach London hatten die franzöſiſchen Blätter berichtet, Daladier habe dem jugoflawiſchen Geſandten Putitſch und dem jugoflawiſchen Finanzminiſter die franzöſiſche Bereitſchaft aus⸗ geſprochen, ſich an einer möglichen engliſchen Anleihe für Jugoſlawien zu beteiligen. die Abreiſe des winnen, man habe bei der erneuten Begegnung zwiſchen Molotow und den franzöſiſch⸗engliſchen Un⸗ terhändlern am Mittwochnachmittag„einen kleinen Schritt nach vorwärts“ getan. Aber ein Abſchluß der Verhandlungen mit den Sow⸗ fets laſſe ſich noch nicht vorausſehen. 5 Größeres Intereſſe als die Verhandlungen mit Moskau finden in der franzöſiſchen Preſſe im Augen⸗ blick die Erklärungen Chamberlains über die eng⸗ liſch⸗apaniſchen Verhandlungen. Die Blätter er⸗ klären, zwiſchen Paris, London und Waſhington kinde gegenwärtig ein enger Gedankenaustauſch über die paniſche Forderung ſtatt, die Unterſtützung des chineſiſchen Dollars aufzugeben. Ein Sreignß, das von der franzöſiſchen Preſſe am Donnerstagmokgen indeſſen faſt ganz mit Still⸗ 12 21 Seite Numiſſer 3 7 Nele Maunheimer Zeitung E Abend⸗Auszabe Donnerstag, 3. Auguſe räftigte er mit einem feierlichen Ehrenwort. Ich telt dem Miniſter in ernſtem Tone vor, wie er enn glauben könne, daß eine Mobilmachung gegen Heſter reich, unſeren Verbündeten, in Deutſchland icht ſchwere Beunruhigung auslöſen müſſe. Er wich tit der Bemerkung aus, das ginge mehr die Diplo⸗ taten an. Selbſtverſtändlich wußten wir beide, daß dieſe vage den ſpringenden Punkt berührte. Tatſächlich dieſer Gedanke einer Teilmobilmachung— wie ir inzwiſchen längſt aus authentiſchen ruſſiſchen uellen wiſſen— niemals ernſt gemeint geweſen. ine ſolche Teilmobilmachung war weder vorbe⸗ eitet noch techniſch möglich. Man improviſierte die⸗ un Einfall, da ja zunächſt überhaupt nur ein Streit⸗ [ mit Oeſterreich vorlag und um das Einverſtänd⸗ 1 is des Zaren zu dieſer harmlos klingendene halben kaßregel zu gewinnen. In den nächſten Tagen häuften ſich die Nachrich⸗ u über Mobilmachungsvorgänge, die über die durch ze Kriegsvorbereitungsperiode vorgeſehenen offen⸗ Ir weit hinausgingen. Erkenntnis, daß dieſe orgänge mir ſchwerlich unbekannt bleiben konnten, kranlaßten wohl den Generalſtabschef mit dazu, ich am 29. nachmittags zu einer Unterredung zu kten. Er käme, ſagte er, ſoeben vom Zaren und ge Wert darauf, mir noch einmal zu beſtätigen, aß alles ſo geblieben ſei, wie es mir der Kriegs⸗ iniſter am 26. dargeſtellt habe. Nach wie vor wünſche er Zar keine Mobilmachung gegen Deutſchlano, alte vielmehr an ſeiner friedfertigen Geſinnun! fegen uns ſeſt. Dafür, daß bisher noch keine Re⸗ 5 eee noch Pferdeaushebung ſtattge⸗ (knden habe, ſetzte auch Januſchkewitſch ſein Ehren⸗ fort ein. Meine Einwendung, daß mir zahlreiche Nach⸗ chten vorlägen über Vorgänge, die ich nur als Mo⸗ machungsmaßregeln deuten könne, wies der Ge⸗ ral mit der Bemerkung zurück, daß ſolche Nach⸗ chten nur auf gelegentlichem falſchen Alarm oder [kißdeutung irgendwelcher Vorgänge beruhen könn⸗ n. Er zog dann die Uhr und ſagte wörtlich:„Es jetzt. 3 Uhr. Wenn ſich ſpäter herausſtellt, daß ich hnen die Unwahrheit geſagt habe, können Sie vor ler Welt behaupten: Am 29. Juli 1914, um 3 Uhr achmittags, hat mich der ruſſiſche Generlſtabschef logen. Auf dieſe feierliche Verſicherung konnte ich dem eneral nur erwidern, daß er mich vor ein Rätſel elle. Bei ſeiner Vernehmung im Suchomlinowprozeß iu Jahre 1917 hat Januſchkewitſch über den Abſchluß eſes Geſprächs zutreffend ausgeſagt:„Der Major laubte mir nicht.“ In meinem telegraphiſchen Be⸗ cht nach Berlin habe ich die Eröffnungen des Ge⸗ eralſtabschefs, überaus maßvoll, als den Verſuch er Irreführung gekennzeichnet. Tatſächlich lag aber weit mehr vor als dieſes. Bie ſpäter bekannt wurde, hatte Januſchkewitſch in garſkoje den vom Zaren unterſchriebenen Befehl ir die allgemeine Mobilmachung eingeholt. Aus er Tatſache, daß er ihn noch in der Taſche hatte, Ekitete er die Berechtigung zu den mir abgegebenen krklärungen ab. Daß er mich ſomit bezüglich der egen uns beſtehenden Abſichten, und zwar unter Usdrücklichem Hinweis auf ſeinen Herrn, glatt elog, bedrückte ſein Gewiſſen nicht! 5 11 Nun wurde aber der 29. noch in ganz anderem inne bedeutſam. Noch am gleichen Abend gab der ar den Befehl, die Mobilmachungsordre anzuhal⸗ und die allgemeine Mobilmachung durch die Feilmobilmachung(gegen Oeſterreich) zu erſetzen, gie auch tatſächlich noch in derſelben Nacht ange⸗ ronet wurde. Anlaß zu dieſem Befehl hatte dem Zaren das Telegramm Kaiſer Wilhelms gegeben, h dem er für eine unmittelbare Verſtändigung wiſchen Petersburg und Wien eintrat und daß der zar ſelbſt in ſeiner Antwort als„verſöhnlich und reundſchaftlich“ bezeichnete. Dies Eingreifen des Zaren beweiſt, daß oͤurchaus loch die Möglichkeit einer Beilegung des Streitfalles ſeſtand, obgleich die Kriegserklärung Oeſterreichs an Serbien ſchon am 28. erfolgt war. Daß es gelang, en Zaren bereits am nächſten Tage umzuſtimmen, B Die K rückenbau im Mondlicht Hervorragende techniſche Leiſtungen bei den oberitalieniſchen Manövern Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Mailand, 2. Auguſt. Am heutigen Manövertag haben die Einheiten der blauen„Po⸗Armee“ die ihnen angewieſenen Marſchziele erreicht. Die„ſchnelle Diviſion“ hat heute früh zwiſchen 3 und 7 Uhr die Pionierbrücke bei Bereguardo überſchritten. Sie konnte den kür⸗ zeſten Weg von Mailand zu ihrem Verſammlungs⸗ ort Caſale über Vigevano nicht einſchlagen, da der Annahme zufolge die Tieino⸗Brücke bei Morimondo durch rote Luftſtreitkräfte zerſtört worden war. Die Panzerdiviſion„Ariete“ iſt heute abend zwiſchen 18 und 20 Uhr vor der von Pionieren geſchlagenen ſchweren Brücke in Pavia eingetroffen. Während der Marſchbewegungen der Armeekocps der.„Po⸗Armee“ wurde den ausländiſchen Preſſe⸗ vertretern reichhaltig Gelegenheit gegeben, die Tech⸗ nik großer Marſchbewegungen im modernen Krieg zu ſtudieren. So konnten wir heute den Bau der breiten Brücke über den Tieino bei Bergamo beobach⸗ ten, wo die Pioniere beim Mondlicht in ſechs Stun⸗ den eine Brücke über den 243 Meter breiten Fluß ſchlugen, auf der um 3 Uhr morgens die„ſchnelle Divofſion“ den Fluß überſchritt. Auf dem Wege zu dieſer Brücke überholten wir die durch die Nacht marſchierenden Einheiten der„ſchnellen Diviſion“: zwei Reiterregimenter, ein Radfahrſchützenregiment und leichte Tanks. Laſtwagen und Motorräder fuh⸗ ren mit abgeblendeten Lichtern über das dichte Stra⸗ ßennetz der an Holland erinnernden flachen Niede⸗ rungslandſchaft, und ſchemenhaft zogen die Reiter durch die Nebelſchwaden, die aus den unter Waſſer ſtehenden Reisfeldern und den Abzugskanälen auf⸗ ſtiegen. Muſterhaft war die Straßendiſziplin, die durch neu aufgeſtellte Sondereinheiten— General Pariani hat ſie ſcherzhaft„Beherrſcher der Straße“ genannt— aufrecht erhalten wurde. Auf einer der Raſtſtätten hatten wir Gelegenheit, eine Kompanie der neuen M⸗Tanks kennenzu⸗ lernen. Nach den Erfahrungen des ſpaniſchen Nrieges wird das italieniſche Heer die leichten Zwei⸗ manntanks abſchaffen, da ſie durch die moderne Panzerabwehrwaffe zu leicht außer Gefecht geſetzt werden, und dafür einen ſchwereren Typ einführen, der in dieſem Manöper zum erſtenmal mit einem Bataillon vertreten iſt. 7 neue M⸗Tank wiegt 11 Tonnen, während der alte Zweimanntank nur 5 Tonnen betrug. Der neue Tank iſt mit einer Kanone(37,40 mm), die einen Drehwinkel von 30 Grad hat, und zwei Mos(Py Breda) ausgerüſtet, die ſich in einem um 360 Grad drehbaren Turm be⸗ finden. Er iſt mit drei Mann beſetzt und erreicht auf Straßen eine Stundengeſchwindigkeit von 35 Km. In Zukunft wird jedes Panzerregiment drei Bataillone der bisherigen 8⸗Tonnen⸗Tanks und ein Bataillon der neuen 11⸗Tonnen⸗Tanks umfaſſen. Die neuen 11⸗Tonnen⸗Tanks bewegen ſich vorläufig auf dem Marſch noch mit eigener Kraft, da die Traktorfrage noch nicht abſchließend gelöſt iſt. Rooſevelt lobt ſich ſelbſt Er unterzeichnete das Geſetz zur Ausſchallung politiſcher Korruption adnb. Waſhington, 3. Auguſt. Die nach Senator Hatch benannte und bereits vor einiger Zeit vom Kongreß verabſchiedete Vorlage wurde am Mittwoch endlich von Rooſevelt unter⸗ zeichnet. Sie iſt damit Geſetz geworden. Dieſes ver⸗ bietet nicht nur allen, im Sold der Bundesregierung ſtehenden Perſonen jede politiſche Betätigung mit Ausnahme der Ausübung des Wahlrechts, ſondern es unterſagt auch die Verwendung ſtaatlicher Unter⸗ ſtützungsgelder für Beeinfluſſung wahlberechtigter Perſonen. Die Folge des Geſetzes iſt, daß künftig z. B. die von der Bundesregierung ernannten Staats⸗ anwälte, Zollbeamte uſw. nicht mehr als Ver⸗ treter politiſcher Parteien an Zuſammenküunften teilnehmen können, auf denen Präſidentſchafts⸗ kandidaten genannt werden. Im Zuſammenhang mit der Unterzeichnung des Geſetzes richtete Rooſevelt wieder einmal eine Son⸗ derbotſchaft an den Kongreß, in der er ſich als Muſterbeiſpiel für den politiſchen Anſtand im öffent⸗ lichen Leben hinſtellt. Während ſich die Mehrzahl der Zeitungen auf eine neutrale Berichterſtattung über das„Hatch⸗ Geſetz“ beſchränkt, rückt die republikaniſche„New Vork Herald Tribune“ Rooſevelts Kongreßbotſchaft Die Angſt vor verdüchtigen Iren Amfangreiche polizeiliche Fahndungen in allen Häfen dnb. London, 3. Auguſt. Der Innenminiſter unterzeichnete die erſten Ein⸗ wanderungsverbote nach England, durch die den hiervon betroffenen Iren auf Grund des kürzlich verabſchiedeten Anti⸗Jren⸗Geſetzes die Einwande⸗ rung nach England verboten wird. Die engliſche Polizei hat allen Häfen ſofort die Namen und Per⸗ ſonalbeſchreibungen der betreffenden Perſonen zuge⸗ leitet. Die erſten Einwanderungsverbote ſollen ſich gegen den Leiter der IRA Jean Ruſſell und eine andere leitende Perſönlichkeit der IRA richten. Außer den 37 Iren, gegen die bisher Ausweiſungs⸗ befehl erlaſſen worden iſt, ſucht die Polizei noch ins⸗ geſamt nach fünf Perſonen die ausgewieſen werden ſollen. Der Innenminiſter hat im Laufe des Mittwoch insgeſamt zwölf Ausweiſungsbefehle von Leuten unterzeichnet, die unter dem Verdacht ſtehen, mit der IRA zuſammenzuarbeiten und ſomit an den Bom⸗ benattentaten beteiligt zu ſein. lag an der Charakterſchwäche des unglücklichen Monarchen, die freilich ebenſowohl geſtattet hätte, daß letzten Endes gegenteilige Einflüſſe hätten durch⸗ dringen können. Es bedeutet eine irrtümliche Be⸗ urteilung der Verhältniſſe und Perſönlichkeiten am Zarenhofe, wenn man glaubt, daß der zweifellos von Anfang der Kriſe an vorhandene Kriegswille gewiſ⸗ ſer Kreiſe ſich zwangsläufig zum unheilvollen Ende durchſetzen mußte. Es gab ſowohl in der Umgebung des Zaren(Graf Frederickſz, Fürſt Trubetzkoi) als auch im Kabinett(die Miniſter Grigorowitſch, Mak⸗ lakow, Kriwoſchein) Männer, die— wenn auch aus verſchiedenſten Beweggründen, nicht etwa aus Liebe zu Deutſchland den Krieg zu jener Zeit ſchwer mißbilligten und klar vorausſahen, daß aus ihm für Rußland unabſehbares Unheil entſtehen mußte. Um ſo ſchwerer wiegt die Schuld derer, die den noch zögernden Herrſcher zu ſeinem Entſchluß drängten und damit die Weltkataſtrophe herbei⸗ führten. In der Nacht zum 31. wurde der Befchl zur allgemeinen Mobilmachung erlaſſen, der nun⸗ mehr die Gegenmaßregeln Deutſchlands, das bis da⸗ hin eine unerhörte Langmut bewieſen hatte, aus⸗ löſen mußte. Es kann nicht nachdrücklich genug be⸗ tont werden, daß für den Befehl zur allgemeinen Mobilmachung in Rußland zu jener Zeit ein triftiger Grund um ſo weniger vorlag, als die diplomatiſchen Verhandlungen ſich gerade damals, beſonders dank der Einwirkung Kaiſer Wilhelms, in einem aus⸗ ſichtsreichen Stadium befanden. Auch iſt bei allen noch in den letzten beiden Tagen bis zur Kriegs⸗ erklärung geführten Geſprächen von ruſſiſcher Seite nicht der leiſeſte Vorwand für dieſen plötzlichen Entſchluß vorgebracht worden. Durch nichts kann der ſchließlich in Petersburg zum Sieg gelangte Kriegswille klarer erwieſen werden. 10 Neichsfestspiele Heidelberg Eine ſchon 1934 im Rahmen der Heidelberger eſtſpiele geplante und damals nicht zuſtande ge⸗ bumene„Räuber“⸗Aufführung wand jetzt, fünf Jahre ſpäter, Ereignis. Ein Ereignis, reich an eſſelnden und ſtarken Eindrücken, losgelöſt von der Ruliſſen⸗Bühne, frei und neuſchöpferiſch geſtaltet un⸗ er meiſterlicher Ausnutzung des weiten Raumes ges Schloßhofes, ſeiner Mauern, Tore und Zinnen. Das Drama des Bruderzwiſtes im Hauſe Moor es trägt im Programmheft das urſprüngliche Schil⸗ erſche Signum„Schauſpiel“) wächſt uns gleichſam zus den räumlichen Gegebenheiten, aus Buſch und Baum, aus feſtem Bau und bröckligem Gemäuer vie ſebbſtverſtändlich zu. Es ſteht, von hohem Gitter iegrenzt, wirklich da, das Schloß der Grafen Moor, ß dem am Schluß die Flammen ihr nächtliches Ver⸗ ichtungswerk vollenden als ſchauerliche Folie zum Vernichtungswerk Franz Moors an ſich ſelbſt. Er it wirklich da, mit Laubengang und Bänken, der Harten, in den die Amalien⸗Szenen und ſämtliche Interieurs“ durchaus glücklich verleat ſind. Auch 10 der zu einer verfallenen Turmruine umgewandelte N Schlophofbrunnen mit dem Verließ für Vater Moor öwoiMũirkt, wenn der Greis hilflos und elend aus der N 9 iefe ſteigt, höchſt regalſtiſch, und als Schauplatz der Boöhmiſchen Wälder und des Räuberlagers„auf einer Anhöhe unter Bäumen“ iſt der rechtsſeitige Schloßhofwinkel mit der großen Schräge bei einiger Illuſtionskraft des Zuſchauers der gegebene Raum für die verſchworene Bande ſamt Roß und Wagen. * a In dieſe Umgebung alſo ſtellte Walter Brun d Iltz, der Inſzenator, das Spiel, und es Ipricht in hohem Maße für das Niveau ſeiner Rogie⸗ kunſt, daß wir das ganze Werk, den wilden Wirbel des raſenden Bruderhaſſes, der erbarmungswürdi⸗ gen Greiſennot und des ſeelenmordenden Liebesleids in einem Zuge pauſenlos genießen konnten, ohne im geringſten zu ermüden. Freilich hat dazu auch die hon Iltz und Mar Mell gemeinſam vorgenommene fehr geſchickte Raffung der handlungsmäßigen Vor⸗ gänge weſentlich beigetragen, Alles, was Schiller im beflügelten Mitteilungsdrang ſeines jugendlichen „Die Räuber“ Schillers Jugendwerk in feſtlicher um Schloß hof Aufführung unter freiem Himmel Weltverbeſſerungseifers glaubte doppelt oder dreifach formuliert uns einhämmern zu müſſen, iſt wohl⸗ tuend zurückgeſchnitten worden. Das zweckgerichtete Ethos aber, die agitatoriſche Tendenz des Werkes, jene der Schaubühne vom jungen Schiller zugewie⸗ ſene Sendung,„Schwert und Wage zu übernehmen und die Laſter vor einen ſchrecklichen Richterſtuhl zu reißen“ wurden durch dieſe verdichtende dramatur⸗ giſche Bearbeitung umſo eindringlicher ſpürbar, und damit iſt die künſtleriſche Berechtigung ſolchen Tuns ohne weiteres erhärtet. 4 Das Spiel ſelbſt iſt auf ſcharfe Kontraſtwirkung und ſtarke Bewegung geſtellt, eine Bewegtheit, die, über manche Bedenken der pſychologiſchen Wahr⸗ ſcheinlichkeit leicht hinweggleitend, immer der prä⸗ gnanten Herausarbeitung des Gegenſätzlichen dient, ja, es bisweilen bewußt auf die Spitze treibt und die ganze Szene ſomit durchaus im Sinne der glu⸗ tenden Unbekümmertheit Jung ⸗Schillers charakteri⸗ ſiert. So erleben wir im Aufrauſchen der flammen⸗ den Wucht der Dichtung überzeugend das Revolu⸗ tionäre in ihr, den Ueberſchwang des idealiſtiſchen Gefühls ſowohl wie das Unmaß der Verworfen⸗ heit, alles Hohe und alles Gemeine zugleich, das einander wie Feuer und Eis zu verzehren ſucht. Er⸗ regend realiſtiſche Züge treten in der Geſamtdarſtel⸗ lung klar und kühn heraus, doch über aller Realiſtik ſchwebt immer der hohe Sinn, ſchlägt vernehmlich der Puls des großen und hochſtrebenden dichteriſchen Temperaments. * Vom Darſteller verlangt ſchon der junge Schiller bei aller Ungebärdigkeit des Spiels der Leidenſchaf⸗ ten neben einer überlegenen geiſtigen Haltung ſeeliſches Größenmaß. Im Bezirk der Leiſtungen der drei Hauptgeſtalten Franz, Karl und Amalia erfüllt ſich dieſe Forderung ſehr glücklich. Die un⸗ lösliche Verkettung der Schickſale dieſer Drei auf Leben und Tod wird ſelten ſo eindringlich deutlich, wie in dieſer Heidelberger Räuber⸗Aufführung. Dazu kritt eine eigenwillige, thematiſch nicht minder ſchickſalverbundene Muſtk, zu der der begabte Win⸗ fried Zillig ſich aus der Düſternis der Bege⸗ benheiten heraus inſpirieren ließ, die uns von Siene zu Szene geleitet, für den Empfänglichen eine herbe, ſtrenge und bittere Sprache ſpricht und ihn mit unerbittlicher Konſequenz, ſo der dichteriſchen adäquat iſt, immer wieder in den Stimmungsbann des Dramas zwingt. 5 * So ſtehen ſich neben⸗ und gegeneinander: Paul Hoffmann, von der Dresdner Staatsbühne, als die Canaille Franz. Sataniſche Beſtie in blond, aal⸗ glatte Spottgeburt aus Bosheit und geifernder Ver⸗ ſchlagenbeit mit(glänzend gemeiſter ter)»ernßs⸗flokl⸗ riger Gebärdenſprache der Arme und Hände. Ein Dialektiker von ſchneidender Verſtandesſchärfe, der ſehr bewußt„ſchlecht“ iſt und bei aller untermenſch⸗ lichen Triebhaftigkeit ſeines Tuns Ueberlegung und Wohlbedachtheit nie außer acht läßt. Die unver⸗ kennbaren Einflüſſe eines großen Vorbildes läßt Paul Hoffmann gelegentlich allzu deutlich werden, aber er iſt ein eminent begabter Schauſpieler mit ausgeprägtem Gefühl für den Stil der Rolle und ihre hinreißende Theaterwirkſamkeft. Sein Gegen⸗ ſpfeler, der vom Berliner Volkstheater kommende Ernſt Wilhelm Borchert iſt ein Karl Mvor von höchſt erfreulicher männlicher Prägung. Da war der Strom einer ſtarken inneren Wärme, die Serüßer hinaus zum Feuer wurde und nichts vom alten Thea⸗ ter⸗Edelmut hatte, mit dem ſo mancher Räuber⸗Moor früherer Zeiten glaubte ſich triefend umgeben zit müſſen. Ein guter Sprecher mit wohllautendem baritonalem Organ, ein von innen heraus geſtalten⸗ der Darſteller, irrend zwar, aber doch von glüßhen⸗ dem Rechtsſinn durchdrungen ein echter und rechter Schillerſcher Empörer. Als drittes Glied der Kette: die Amalia der Liſelotte Schreiner vom Hamburger Staat⸗ lichen Schauſpielhaus. Auch hier eine Leiſtung von hohem Niveau, die uns nicht die gewohnte ſentimen⸗ tale, ſondern eine(klugerweiſe gemäßigt tempe⸗ rierte) herviſche Amalia zeigte und von vornherein bewußt auf dieſen Ton geſtimmt war. Zwar hatte der Rotſtift die Geſtalt bereits von allzu füßlicher Gefühlsſeligkeit und ſchwärmeriſcher Empfindſam⸗ keit befreit, aher es bleibt dennoch bemerkenswert daß die Darſtellerin die aßſtraſte und dichteriſch nicht eben ſtarke Figur der Amalia zu einem Men⸗ ſchen aus Fleiſch und Blut zu formen wußte. Emil Heß(Stuttgart) erlitt das leidvolle Schickſal des ironiſch in den Vordergrund. Zur Erklärung des Präſidenten, daß das Geſetz gegen die Wahlkorrup⸗ tion ein Schritt auf dem richtigen Wege ſei, ſtellt das Blatt feſt, man habe zwar immer geglaubt, daß erſtens Rooſevelt das Rieſenheer der Notſtands⸗ arbeiter gern für ſeine Wahlfeldzüge in Anſpruch nehme, daß zweitens eilige Maſfeneinſtellungen von Bundesarbeitern vor Wahlen mit der Politik zuſammenhängen, daß drittens das Bundesnothilfe⸗ geſetz in Kentücky und Pennſylvanien für Partei⸗ zwecke mißbraucht wurde und daß viertens die Demokratiſche Partei ihren Kongreßmitgliedern nahegelegt habe, daß das Hatch⸗Geſetz unſchädlich ge⸗ macht werden müſſe aber die Erklärung des Herrn Rooſevelt, er habe immer für den Anſtand im poli⸗ tiſchen Leben gearbeitet, ſtrafe dieſe Enthüllungen wohl Lügen. Man ſei tief empört über eine ſolche irrtümliche Auffaſſung. Das Blatt ſchließt„Iſt es jedoch anmaßend zu fragen, weshalb die Anhänger des New Deal die Hatch⸗Vorlage bekämpften, warum Rooſevelt ſolange mit ſeiner Unterſchrift zögerte und warum er ſchließlich überhaupt eine Sonderbotſchaft an den Kongreß für nötig hielt?“ s — Ein geheimes engliſches Abwehrgerät für Anterſeeboote EP London, 3. Auguſt. Von dem Vorhandenſein eines geheimen Geräts zur Entdeckung von Unterſeebooten gab der engliſche Marineminiſter Lord Stanhope dem Oberhaus bei der Ausſprache über die U⸗Boot⸗Waffe Kenntnis. Er hatte ſich zunächſt allgemein auf die Abwehrmaß⸗ nahmen gegen Unterſeeboote und die Fortſchritte bezogen, die die Abwehrwaffen ſeit dem Weltkriege gemacht hätten. Später erklärte er dann: „Die Marinebehörden ſind der Auffaſſung, daß wir unter normalen Bedingungen Unter⸗ ſeeboote jagen und ausfindig machen können, nachdem wir dieſen Apparat beſitzen, über den ich keine näheren Mitteilungen machen will. Ich glaube nicht, daß andere Völker dieſes Gerät haben oder irgendein Gerät, das ihm gleichkommt.“ Hauptſchriftlelter Dr. Aloſs Win bauer 5 erantwortlich für Politik i..: Leo Biästit h. 1 Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur, politik, Theater und Unterhaltung: Car! Onno Elfen bart. Handelsteil: Dr. Fritz Bo helm Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. Fram Wilhelm Koch.— Sport: i. B. C. W. Fennel.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin; Or. E. 8. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung au, bel Rückporto. g Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmet Retten Or Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1. 6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchöftliche Mitteilungen Jakob Faode Mannbenn Zur Zeit Preisliſte Nr. Ie gültig. Ole Anzeigen der Ausgabe à Abend und 4 Mittag erſchelnen alelch⸗ zeitig in det Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag äber 10 900 Ausgabe à Abend über 9 500 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 90 000 — alten Moor mit Anſtand und Würde. und aus der Räuberbande ragten der ausgezeichnet profilierte Spiegelberg Alfons Mühlhofers(Dresden), ferner der Roller Joſef Renners(Berlin), der Schweizer Eduard Wandreys(Wien) und der Koſinſky Will Quadfliegs(Berlin) durch die be⸗ ſondere Art der Geſtaltungsfähigkeit hervor, Die übrigen Aufgaben lagen bei Rudolf Therkatz (Grimm); Otto Schönfeld(Razmann); Jochen Blume(Schufterle) und Karl Fiſſer(Schwarz). in ſorgſamen Händen. Alfred Mendlers Her⸗ mann, Adolf Dells braver gräflicher Hausknecht und Hanskarl Friedrich, der in der Epiſode des Paters eine Probe ſeines vortrefflichen Charakter- ſpiels gab, ſchließen den Reigen. Rochus Glieſe hatte unzweifelhaftes Verdienſt als künſtleriſcher Betreuer des Bühnenbildes. * An der ſchönen und feſtlichen Aufführung enl⸗ zündete ſich mit Recht die lebhafte Begeiſterung der alle Bänke dicht beſetzt haltenden Zuſchauer. Carl Onno Eilenbart Feſiliche Tage in Salzburg anb. Salzburg, 3. Auguſt. Am zweiten Tag der Salzburger Feſt: ſpiele rückten die Wiener Philharmoniker aus dem Orcheſtergraben des Feſtſpielhauſes, wo ſie in allen Opernaufführungen mitwirken, auf das Podium des neugeſtalteten und zur Staatlichen Hoch⸗ ſchule für Muſik erhobenen Mozarteums, um i erſten der acht von ihnen beſtrittenen Orcheſterkon, zerte ihre berühmte Klangkultur und Spieldiſziplin an Werken italieniſcher Meiſter zu erweiſen. Der Dirigent der Königlichen Oper in Rom, Tullie Serafin, machte eine ſtaltliche Zuhörerſchaft mit falleniſcher Muſik von Scarlatti bis Reſpighi be annt. 5 Anläßlich des Beginns der Feſtſpiele gaben Reichs“ miniſter Dr. Goebbels und Gauleiter Dr Rat, ner einen feſtlichen Empfang im Schloßpark von Cleßheim. Die Gaſtgeber, die mit ihren Frauen die Gäſte empfingen, konnten außer den Vertretern non Partei und Wehrmacht und Staat die bei den Salzburger Feſtſpielen mitwirkenden deutſchen u elzenſſckan Künſtler begrüßen a Am Mittwochnachmittag hatte der Oberbür! germeiſter der Gauhauptſtadt Salzburg die Ver⸗ treter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe zu einen Empfang nach Hellbronn geladen. dee.— Lokaler Teil: I. B. Dr. Franz Wil⸗ Don: * aus ei rauch aus N hoch, i Luftzu findet ſchle weißer K* Reichs Bezirk in migun noch al zipksol len ni Im nunme geſetz Geſetze Recht Sonde den, i das g ſteriald Ausſch ſpruchu Seite! ſchen 2 Sicherl jedes. neue 6 arbei die Ge der At ſicher, ſich hi dern u Arbeite legende kechtes bringer Die Feinheit! ganzen an ſpr gung atio pruch von ol itik 1 1 arte die edern ch ge⸗ derrn poli⸗ ingen ſolche Fſt es inger arum e und ſchaft Donnerstag, 3. Auguſt 1939 Neue Mannheimer Zeitung? Abend⸗Ausgabe 2 eite Nummer 1 GU 5 elle Die Stadis Mannheim, 3. Auguſt. Erſte Ferien- Cinòruqte So iſt's nun mal auf dieſer bunten Welt: Man hat ſich's immer anders vorgeſtellt, die Anſichtskarten und Proſpekte trügen! Auch Fritz und Elſe ſind nicht gleich entzückt, ihr Haus liegt viel zu weit vom Berg gerückt, und auch das Zimmer will nur knapp genügen. Frau Elſe unterſucht zunächſt ihr Bett und findet es am Ende doch ganz nett, Fritz ſchaut die Berge an im Sonnenſtrahle und findet ſchließlich ſie bezaubernd ſchön: dann waſchen ſie ſich ordentlich und gehn erwartungsvoll hinab zum Speiſeſaale. Hier fühlen ſie ſich wieder neu und fremd, bis daun der Kellner angewedelt kömmt und ihnen zeigt die reſervierten Plätze. Viel fremde Blicke bilden zwar Spalier, doch ſchreitend denken ſie ſich: Wir ſind wir! und nicken ſtolz ins ſummende Geſchwätze. An ihrem Tiſch ſtell'n ſie korrekt ſich vor, die Tiſchgenoſſen lüften ſich empor, und ſiehe da!, nach erſtem zagen Zaudern entſpinnt ſich ſchon der Worte Wechſelſpiel: Die Gäſte ſind aus Köln und Wien und Kiel, und ungezwungen bald die Zungen plaudern! Jetzt tauen Fritz und Elſe wonnig auf, die Worte fließen wie ein Waſſerlauf, und nach des Eſſens würzigem Gerichte ſehn wir ſie ſchon mit Köln und Kiel und Wien am Wanderſtab hinaus ins Grüne ziehen, den Glanz der Freude auf dem Angeſichte! Und abends ſitzen ſie. wie altvertraut, bei Spätzle, Knödeln, Bier und Sauerkraut und ſchreiben ihre erſten Anſichtskarten: „Hier iſt es einzig, herrlich, zauberhaft, und wenn der Geldſack nicht zu früh erſchlafft, könnt ihr daheim recht lange auf uns warten!“ Wau Wau. ö e Eutwendet wurden in der Nacht zum 29. Juli aus einem Bienenhaus in Neckarau ein Bienen ⸗ rauchapparat, Marke Vulkan, ſchwarz lackiert, aus Metall, rund 15—20 Ztm. Durchmeſſer, 30 Ztm. hoch, innen mit einem Uhrwerk verſehen, das den Luftzug verurſachen muß. Auf dem Apparat be⸗ findet ſich eine abnehmbare Haube, ein Bienen⸗ ſchlejer, am Geſichtsteil durchſichtig, ſonſt aus weißem Leinen. Auch Bezirkstage genehmigungspflichtig. Der shandwerksmeiſter hat angeordnet, daß auch die Bezirkstagungen der Reichsinnungsverbände geneh⸗ migungspflichtig ſind. Reichstagungen ſollen nur Dex chic ins Cclaugensten Ein ungewöhnliches Apothekenfenſter Man kann in den Apothekenfenſtern mancherlei Lehrreiches über Arzneien in heutiger und alter Zeit erfahren, es beſteht meiſt aus Gläſern und Röhren, Aufſchriften, Kräutern und alten Dokumenten, und gerne ſchaut man ſich das an. Aber geſtern war ich doch paff als in einem O⸗Quadrat aus einem Fen⸗ ſter mir eine feuerrote Kübelſpritze mit Brand⸗ ſchlange entgegenleuchtete, und daneben allerlei Luft⸗ ſchutzgeräte, Feuerpatſche, Gasmaske, Brotbeutel, Stahlhelm und nicht zu vergeſſen Taſchenlampe. Auch vieles Schriftliche für den, der einen Augenblick Zeit hat, und der ſich gern der Worte Görings auf einem Plakat erinnert:„Der Kämpfer im Luftſchutz hat ſopiel Ehre und ſoviel Verantwortung wie jeder Soldat an der Front.“ Auch ſind da die 1000 Worte Luftſchutz zu ſehen, und das Merkblatt über Kampf⸗ ſtoffe, das man ruhig mal wieder durchmemorieren ſollte. Die Hauptſache aber iſt natürlich die Ecke mit der erſten Hilfe und der Luftſchutzapotheke, die ja be⸗ ſtimmungsgemäß nur durch die Apotheken vertrieben werden darf, und die alſo alles nötige enthält, von Brandbinden bis zu Baldriantinktur. Aber dieſe Zuſammenſtellung von Spritzen für Brand und Spritzen für Blut, Patſchen für Brand und Binden für Brand, offenbart eine tiefe innere Beziehung äußerlich ſo verſchiedener Dinge, in jenem Begriff der Erſten Hilfe nämlich, auf die es jederzeit ankommt. Iſt man beim Brand ſchnell zur Hand, dämpft und bekämpft man einen Entſtehungs⸗ brand und verhütet man ſomit große Gefahr Zurch kleines Gerät, ſo verrichtet man dieſelbe nützliche Arbeit am Eigentum wie bei rechtzeitiger und rich⸗ tiger Behandlung von Krankheit, Verbrennung und Vergiftung am lebenden Körper. Es kommt immer auf die erſten wichtigen Minuten an, man kann mit der Kühlung für die verbrannte Haut nie ſchnell ge⸗ nug zur Stelle ſein, und noch weniger bei einem kleinen Dachſtuhl⸗ oder Gardinenbrand, der im Nu niedergekämpft werden kann, ſich aber, unbeachtet, vielleicht, zu einem verheerenden Großfeuer ent⸗ wickelt. Es iſt immer dasſelbe, ob im Felde bei den wundeten, ob in der Heimat bei Brand und Ver⸗ brennung, ob bei Zahnweh oder Magenkrebs 5 der Kundige muß rechtzeitig zur Stelle ſein, Un⸗ kenntnis und Feigheit dürfen nicht zu Drückebergerei führen; dann kann mit erſter kleiner Hilfe der Spritzen und Tropfen alles gerettet werden. Das iſt die Lehre eines Apothekenfenſters. Hr. Kleine Kriegszeitungen-Ausſtellung am Markplatz Von Serajewo bis Verſailles Herr J. F. Stetter am Marktplatz in P 2 iſt der Beſitzer einer großen Sammlung von Erinne⸗ rungen aus dem Weltkrieg, und er hat eines ſeiner Schaufenſter mühelos mit Zeitungen und Zeitungs⸗ bänden aus jener Zeit füllen können. Seit geſtern iſt dort eine ſehr bemerkenswerte kleine Ausſtellung zu ſehen, und man freut ſich, zu bemerken, welches Intereſſe ſelbſt in Aus verkaufstagen die Kriege in jene Zeiten erinnernd zu vertiefen, die zwar voller Trauer und gewiß ohne viel Fröhlich⸗ keit, aber doch von jenem aufwühlenden Charakter, der eben zur großen Zeit gehört. Da hat nun der Sammler unſere„Neue Mann⸗ heimer Zeitung“, die damals noch die Titel„Gene⸗ ralanzeiger“,„Badiſche Neueſte Nach⸗ richten“ trug, ausgeſtellt, und zwar in ſämtlichen Bänden von Serajewo bis Verſailles, und er kann heute mit Stolz darauf hinweiſen, daß er den Krieg vorausſah; denn den Auftrag, den erſten Band zu binden, gab er ſchon Anfang Juli heraus. Da ſind nun weiter zu ſehen alle Bände des„Kladderadatſch“, der„Woche“, der„Berliner Illuſtrirten“; auch die Illuſtrierte Geſchichte des Weltkriegs, viele„Simpl“⸗ Flugblätter, Frontzeitungen uſw. Aber die Haupt⸗ ſache ſind 26 Bände(32 000.) amtlicher Ver⸗ luſt⸗ und Vermißtenliſten, von denen zwei Bände aufgeſchlagen ſind, nämlich die mit den Mel⸗ dungen über die Verwundungen des Führers. Sie ſtammen beide Male vom Bayeriſchen R. J. R. Nr. 16, 3. Komp. Inu der Bayeriſchen Verluſtliſte Nr. 320 vom 2. 12. 16 ſteht er, ohne daß es alphabetiſch ge⸗ rechtfertigt wäre, an der Spitze mit einer leichten Verwundung. Die zweite Liſte vom 7. 5. 19 mit ebenfalls einer 1..⸗Meldung, die vielleicht auf jene Gasvergiftung vom Oktober 1919 zurückgeht, 8 t den November⸗Lazarettagen in Paſewalk führte, und die ſo leicht und harmlos ja nicht war. Ueber ſechs Monate dauerte es in den trüben Tagen der Revo⸗ lution, ehe eine ſolche Meldung amtlich wurde Beides dokumentariſche Feſtſtellungen aus einer Zeit, die noch gar nicht hiſtoriſch iſt, die einen aber um ſo ſtärker den berühmten Pulsſchlag der Ge⸗ ſchichte fühlen laſſen. Ebenſo iſt es mit einer Geg überſtellung: ein Bild Richthofens und ein fra en⸗ ſiſcher Bericht über ſeinen Tod in roter Schre maſchinenſchrift. So iſt das Schaufenſter einmal in beſo Maße ſeiner Beſtimmung, Ausſtellung zu ſtalten, entgegengeführt worden, und ſo nebenbei kann unſereins auch ein wenig ſtolz ſein auf die Arbeit, Zeitungen zu machen; denn ſie ſind wie öieſe der eigentliche Quell künftiger Geſchichtsſchreibung. Die Zeitung iſt, wie das Motto der Ausf lautet,„Geſchichtswerk des Weltkrieges“. 2 ee eee. Vor der Strafkammer: Vertrauensbruch Der Schreinermeiſter Karl Gimbel war in Schwetzingen ein angeſehener Mann. Er hatte ſich in mehrfacher Hinſicht verdient gemacht und beklei⸗ dete mit Recht einige Ehrenpoſten. Auch ſein Ge⸗ ſchäft ſtand im beſten Ruf. Daß er bei der Bank oder bei der Sparkaſſe Kredite aufnahm, war nicht ſchlimm, denn ſchließlich mußte er Kapital in ſeinen Betrieb ſtecken, um die Aufträge bewältigen zu können. Und der Betrieb war unbedingt in Blüte. Im Februar 1938 wandte er ſich an die Bezirks⸗ ſparkaſſe Schwetzingen um ein Darlehen in Höhe von 11000 Mark. Als Sicherheit trat er verſchiedene Forderungen an die Sparkaſſe ab. Man hatte Ver⸗ trauen zu ihm— er ſaß ja ſelbſt im Verwaltungs⸗ rat der Sparkaſſe— und man hatte mit Recht Ver⸗ trauen zu den Drittſchuldnern. Er bekam das Geld ohne Anſtände, man willfahrte ſogar ſeinem Wunſch, die Zeſſion als„ſtillſchweigend“ zu betrachten, das heißt, die Schuldner wurden gar nicht benach⸗ richtigt, daß die Forderungen des Gimbel an die Sparkaſſe abgetreten waren. Die Schuldner zahlten ihre Rechnungen an den Angeklagten— und der behielt das Geld für ſich. Die Sparkaſſe wurde ſtutzig, als die Beträge nicht eingingen, aber ſie unternahm noch nichts gegen Gimbel, als er um eine Zahlungsfriſt erſuchte. Als ſich die Sache immer mehr verzögerte und die Verſprechungen nicht ein⸗ gelöſt wurden, erſtattete die Sparkaſſe pflichtgemäß Anzeige gegen ihr Verwaltungsratsmitglied, mit dem Erfolg, daß Gimbel ſofort verhaftet wurde. Gimbel gab ſeine Verfehlungen zu, auch in der geſtrigen Verhandlung machte er am Tatbeſtand keine Abſtriche. Nur wußte er nicht anzugeben, wie denn möglich war, ſeinen blühenden Betrieb innerhalb eines Jahres vollkommen herunter⸗ zuwirtſchaften.(Der Konkurs iſt inzwiſchen er⸗ öffnet worden.) Es 9 S wurde dem Angeklagten vor⸗ In die Fahrbahn eines Kraftrades geraten Polizeibericht vom 3. Auguſt Geſtern nachmittag geriet beim Ueberqueren der Heidelberger Straße zwiſchen O0 3, P3, eine 60 Jahre alte Frau in die Fahrbahn eines Kraftradfahrers. Die Frau wurde angefahren und zu Boden geworfen, wobei ſie an beiden Knien Verletzungen davontrug. Die Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange.— Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten, wur⸗ den zwei Perſonen verletzt und ein Fahrrad beſchä⸗ digt. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 24 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an ſechs Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außer⸗ dem wurden drei Perſonen, die ſich verkehrswidrig verhielten, zum Verkehrsunterricht ein ⸗ beſtellt und ſieben jugendlichen Radfahrern, die ihre Fahrräder nicht in Oroͤnung hatten, die Ven⸗ tile aus ihren Fahrrädern entfernt. Kurszettel der Hausf rau Die in unſerem Marktbericht vom Dienstag aus⸗ geſprochene Hoffnung, daß trotz der vor kurzem aus verſchiedenen Gegenden des Reiches gemeldeten Un⸗ wetterſchäden die Obſtknappheit des vergangenen Jahres ſich nicht wiederholen werde, ſcheint nicht vergeblich zu ſein. Die ſtarke Anlieferung aller möglichen Stein⸗ und Kernobſtarten innerhalb weniger Tage iſt augenſcheinlicher Beweis, daß die Hausfrauen in dieſem Jahr ſich keine Sorge zu Kultur hoch alle zwei bis vier Jahre abgehalten werden. Be⸗ Paſſanten haben, die alle für kürzere und längere geworfen, daß er perſönlich großen Aufwand ge⸗ a 5 0 ch ke a. zirksohermeiſtertage als reine Arbeitstagungen fal⸗ Zeit verweilen, um ſich angeſichts der Reihen rund⸗ trieben habe. Er hatte in der Pfalz eine Freundin 1 1 über die Beſchaffung der Roh 05 len nicht unter die Genehmigungspflicht. licher Bände wie der einzelnen Seiten aus dem ſitzen, die er als ſeine Verkäuferin ausgab und der ſchſ kung 1255 in 1 5505 5 bee i r z 1 85 5 J d N 8. Abe ſches 1 5 er auch ein Gehalt ausſetzte. Außerdem mußte er beſkimeten Einweckgläſer benbeigen 5 8 0 55 7 2 2 für ſeine von ihm getrennt lebende Frau und ſeinen markt bietet jetzt alles 1118 a S 1 117 — 7— 2 8 5 5 8 6 3. N Sohn aufkommen. Trotzdem reichen dieſe Aus⸗ Neben f 1 10 lles, was das Herz begehrke. 1 W 5 7 5 8 eben ſamthäutigen Pfirſichen, die in verſchiedenen gaben, einſchließlich einer Autoreiſe mit der Freun⸗ Größen zu Hügeln gehäuft auf den Ständen lagern tu 5 din nach Hamburg, nicht aus, um den Niedergang des locken jetzt auch reichliche Nen en Aprikoſen„ . 8 2 N 2 5 Geſchöftes 2771 2. Das G 1 8 5 5 5. 8 8 0 Die Arbeitskraft muß ſorgfältig geſchützt werden eee 9770 e 12 gelbe und rote Suſinen, Ringlos(wie der auf a 1 2..:. 0 N 4 5 ie Preisſchilder mundartlich geſchriebene Ausdruck aleich⸗ Im Rahmen der geſetzgeberiſchen Arbeiten wird Der„ 1700 ane 17 0 Immerhin, es konnte nichts ermittelt werden. für Reineclauden lautet) zum Kauf. Außerdem wer⸗ zunmehr das ſchon angekündigte Betriebsſchutz⸗ e 8 5 85„ e ee e Außer dieſem Darlehen von 11000 Mark hatte den jetzt nicht nur Birnen und Aepfel zum Einkochen geſetz fertiggeſtellt werden. Zur Vorbereitung des 8 585 1 11 15 5 1115 i 9 Gimbel noch ein anderes gegen Grundſtückſicherheit angeboten: dieſe begehrten Früchte ſind nunmehr Geſetzes iſt in der Akademie für Deutſches e ee 3 i aufgenommen, das für die Sparkaſſe nicht verlören auch in ſchöner ausgereifter Ware zum Roheſſen zu Recht auf Anregung des Arbeitsminiſters ein Ange 95 12 515 1 5 8 32 e iſt, bei einer Bank„hängt“ er auch mit einer haben und ihre Anfuhr vermag vorläufig, bis die dd be r e r e ee größere Summe, und ſchließlich hat auch noch die herbſtliche einheimiſche Vollernte mit verbilligten — Schuß für A Maßnahmen zu beachten. Grunoſätzlich ſollen alle, 5 f Preiſen einſetzt, der Nachf 5 91 in dee 5 j Mitteil iber: 5. 75 Krankenkaſſe eine Forderung von 1700 Mark an ihn einſetzt, der Nachfrage zu genügen. Augen⸗ 5„in deſſen erſter Sitzung Mitteilung ü Betriebe erfaßt werden, auch wenn ſie nicht auf Ge⸗ 5 3 j j 1 blicklich beh ten Zwetſ i N 5 s ber as geplante neue Geſetz gemacht wurde. Mini⸗ winnerzielun erichtet ſind. Im Betriebsſchutzge⸗— entſtanden durch die Nichtablieferung einbehal⸗ ich behaupten Zwetſchgen in mattblauer Tönung lierte ſlerialdirektor Dr. M n iter des ſetz ſoll die b 1 5 1 9255 5 1 1 31 9 8 tener Beiträge von ſeinen Arbeitern. Dieſe For⸗ und normaler Größe mengenmäßig zuſammen mit den), 5 irektor Dr. Mansfeld, der Lei 155 0 13 85 1155 10 19 5 5 811 3 ft 10 75 en kla. derungen dürfte aus der Konkursmaſſe gedeckt wer⸗ Pflaumen und großtraubigen Johannisbeeren den „der 10 huſſes, wies auf die ungeheure de 1 715 bisher et Seit 525 Naben den können, wie man ja auch damit rechnet, daß auf erſten Platz auf dem Obſtmarkt; aber auch die dazwi⸗ 9 der 10 5 der Arbeitskraft hin, die 1 der an 75 vorſchr ten 1 915 0 25 e die gleiche Art wenigſtens die Hälfte des gewährten ſchen bemerkbaren kleineren Partien blaurot glän⸗ 1 ſhen.. 195 geſtellt 916 l ee e e Betrieb Darlehens eingebracht werden kann. Es bleibt zender hühnereiergroßen Edelzwetſchgen vermögen Die chen Arbeiters zu erleichtern und die nötigen i 15 tig ſch allerdins auch in dieſem Fall für die Sparkaſſe noch den Appetit auf ihr ſaftiges Fleiſch zu wecken.— kotz S ſcerheiten zu ſchaffen. Jede neue Maſchine und zu richten ſind.. 5 1 5 ein Schaden von 5000 bis 6000 Mark. Ein nicht weniger anregendes Bild zeigt der ochen ledes neue Arbeitsverfahren könne eine Für die Durchführung des Betriebsſchutzes wird Gemüſemarkt, deſſen Ausſtattung ſich mit jedem Harz, eue Gefahrenquelle bergen. Auch die Nacht⸗ auch die wertvolle Tätigkeit der Deutſchen Arbeits⸗ Wegen fortgeſetzter Untrene erkannte Markttag ſteigert und den Hausfrauen kein Kopf⸗ Her. ärbeft ſtelle mitunter erhebliche Anforderungen an front im Geſetz verankert. In Anlehnung an die das Gericht auf eine Gefänanisſtrafe von 1 Jahr zerbrechen mehr macht hinſichtlich eines abwechſlungs⸗ necht die Geſundheit. Es müſſe dafür geſorgt werden, daß bisherige Uebung ſollen die Gewerbeaufſichtsämter 6 Monate Gefängnis ſowie auf eine Geldſtrafe von reichen, auf Vitamingehalt gegründeten Küchenzet⸗ des ber Arbeiter trotz dieſer Gefahren ſeiner Arbeit als ausſchließliche Behörde zur Führung des 275 600 Mark, die alleröͤings für die Unterſuchungshaft tels. Selbſtverſtändlich behauptet hinſichtlich des ikter⸗ er, geſund und freuig nachgehen kann. Es handle triebsſchutzes beſtimmt werden und zwar unter Er⸗ angerechnet wird. Dem Antrag des Staatsanwalts Angebots das Blattgemüſe vorerſt noch den Vorrang; ſeſe ſih hier nicht um einen Akt der Wohltätigkeit, ſon⸗ weiterung ihrer Befugniſſe. Außerdem iſt beabſich⸗ auf die Aberkennung der bürgerlichen Ehren rechte in Wirſing, Rot⸗ und Weißkraut, harren ſtattliche iſcher dern um eine Verpflichtung gegenüber dem deutſchen tigt, den Unternehmer zu verpflichten, bei Eröſf⸗ wurde nicht ſtattgegeben. tt. Poſten ihrer Beſtimmung. Bereits iſt der Kraut⸗ Arbeiter. Diſe Auffaſſung müſſe in einer grund⸗ nung und weſentlicher Erweiterung eines Betriebes hobel ſchon lebhaft im Betrieb und die angefahrene kenden Umgeſtaltung des deutſchen Arbeitsſchutz⸗ ſowie bei Einführung neuer Arbeitsverfahren eine. a Menge von Weißkkaut geſtattet ſchon jetzt das Ein⸗ entl⸗ lahtes ihren Ausdruck finden, ſo daß beſonders Anzeige an das Gewerb e ichts amt** Keine Handwerks⸗ und Innungsfahnen mehr. wen zu billigem Preis. An Karotten, Rettichen und g der. biingend die Neuregelung des Betriebsſchutzes ſei. zu erſtatten, um eine beſchleunigte Beſichtigung und Der Reichswirtſchaftsminiſter hat im Einvernehmen Kohlrabi iſt kein Mangel, wie auch kleinere Poſten Die Grundgedanken des neuen Betriebsſchutz⸗ Beratung des Betriebes zu ermöglichen. Aus der mit dem Reichsinnenminiſter und dem Stellvertreter Roterühen und Meerrettiche zum Verkauf ſtehen. Den t(etzes erläuterte der Sachbearbeiter des Reichs- Erkenntnis, daß eine reſtloſe Durchführung des Be⸗ des Führers beſtimmt, daß die Handwerksflaggen Maſſen des Kopfſalats macht allmählich auch der in trbeitsminiſteriums, Miniſterialrat Dr. Ing. Kre⸗ triebsſchutzes nur bei intenſiver Mitarbeit des Be⸗ und Innungsfahnen nicht mehr geführt werden döͤür⸗ ſchöngewachſenen Büſchen angelieferte Endivien den ner. Das neue Geſetz ſoll danach eine klare und triebes möglich iſt, ſoll ein beſonderer Teil den ſen. Soweit bei Verſammlungen und ſonſtigen An⸗ Platz ſtreitig. Außer zahlreichen, auf normalen Heinheitliche Grundlage für den Arbeitsſchutz im Vorſchriften über die Belehrung der Gefolgſchaft, läſſen eine Ausſchmückung erfolgt, iſt die Haken; Preis geſenkten Salatgurken werden ſchon erhebliche ust. hunzen Reich ſchaffen, es ſoll der erhöhten Be⸗ über die Heranziehung der Unfallvertrauensmänner kreußzfahne zu verwenden. Der Reichsſtand des Mengen Einleggurken feder Größe angeliefert, 1 anſpruchung der Arbeitskraft Rech⸗ und Betriebsſchutzwalter und über die Einſtellung deutſchen Handwerks hat entſprechende Anweiſungen Gewürzkräuter aller Art vervollſtändigen mit noch 1175 11110 tragen und den Betriebsſchutz mit von Sicherheitsingenjeuren und Betriebsärzten ge⸗ 555 e und Reichsinnungs⸗ 80 1 5 den Gemüſemarkt, der guten latjonalſozialiſtiſchem Geiſt erfüllen. widmet werden. verbände erlaſſen. Uſpruch fand. 0 55 oͤas⸗ a 1 n 5 Hoch⸗ Anleihen d. Kom.-Verb. 3 2 Goldhyp. Pfandbriefe 3 3 2 a 3 2 3 2 3 2 3 2 5 f 4½% Pr. Ld.⸗Pfbrf. 1% Ra. Hy. ⸗Bk. adiſche Maſch. 76.40 90 4, Jroßkraft Mm... Idenw. Hartſtein 142,0 142.0 hürttemb. Elektr. 97.— 97 5 n ankfur! Herze. Pr.⸗Anl 130 134 Ang. G- for. 5. Mann, E 24 50,— 99,= Payr. Be. forst. 75, 78.8 Sein& Bilfinger 238.0 200 ö; 5 lle Braueret, 00, 90. Lerkshrs-Akctien rkon⸗ 9 5 8 8 0 K 19. 100,0 100, 4½ do. R 35,36,39 00.— 90. Bayr Motorenw. 132,0 131,5 afenmütle... 150,0 150% gark- u Bürgerbr. ellſtoff, Waldhof 108.0 108.7 Bad A. Rhein ⸗ iplin Eulsche Stadtenlelne do d 22. 100,0 100,0% Payr Bodencer. 3% do. Lig. fbr, 201.0 101,0 Bemberg. J. B. 131,5 132. Haid& Neu 93.) 103.0 Pfalz. Mühlen. 135.0 139.0 bentent Heideldg. 144,0 143,8 ſchiff⸗ und See⸗ 5 pl leswerzins! Werte Augsburg 26 90, 99. do..⸗Rom f 100.0 100.0 Würzb. in 99.75 99.75 ½ Rg.-Hyn.-Bk. Ju ius Berger.„ 144,0 Panauer Hofbr.. 151,0 150, f. Preßh.-Sprit. 1630 163.0. 85 transport Mhm. 110,5 110,2 Der 5 4% B. ⸗Baden 26 98,— 08.— 1 Württ. Wohn.% Bahr andw⸗.⸗ tom. Rl 98.59 98.500 Brauer. Kleinlein 117.0 11,0 Sanfwerte Füſſen 124.5 124,5„ ee Sank Aktien Dt, Reichs o. Borz. 123,0 128,7 110 Dtsch 5 4½ Berlinchold2s 102.5 102,5 28 R I I.. 99,50 90,50, bant be 32„ 100, 100,2% Südd odere/ Bronce Schlenk. 100,0 109.0 Harvener... 120,5 128 5 hein. Braunkohl. 215,7 215,5 Badiſche Bank. 109.8 109,5 1 90 Sch. 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Gold VII, Aſchaff. Buntpap 65.5 66.50 e„ Fenn„%„„Bypigt& 8%, Ber. Stahlwerke(Rheinelbe Unſon, 1846 95.5 uleiheſtock 132,0 132,0 Sic. Ant fl. 24 100, 100, 5% d T 8 U.-f 10%— Lit k. Ju. o. A. 101,1 10% de Zellſtoff. 89,- 89.75 Uritzner⸗Rayſer 90,37 88,50 8 Volthom,„90,— 90,— 4% 8 5 5 1951 1 5 * 5 Aus Baden Perſonalveränderungen Bereich des Miniſteriums des Innern: Er⸗ Veterinäraſſeſſor Dr. Oskar Rübel in Karls⸗ Bezirkstierarzt: Aſſeſſor Dr. aus dem nannt: beim Landratsamt Villingen zum Re⸗ Verwaltungsinſpektor Alois Frank sverſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe zum Verwaltungsobe pektor; die Verwaltungsaſſiſtenten Leer hei der Landesverſicherungscenſtalt n und Eliſabeth Rudolf bei der Londeskredit⸗ alt für Wohnungsbau ſowie Konzleiſekretär Albert Roth beim Landesfürſorgeverband Baden zu Verwal⸗ tungsſekretären; die Bürogehilfen Fritz Becker beim Londratsamt Donaueſchingen, Emil Dürr bei jenem in Karlsruhe, Herbert Haus halter bei jenem in Frei⸗ Burg. Rudolf Kas walſky und Adolf Rudorffer bei jenem in Heidelberg, Richard Sand bei jenem in Müllheim, Erwin Schneider bei ſenem in Wolfach, Philipp Schwender bei jenem in Pforzheim, Wilhelm Wägel bei jenem in Kehl, Harl Wagner bei jenem in Lahr und Adolf Seufert beim Miniſterium des Junern zu Verwaltungsaſſiſtenten: die Bürogehilſen Wil⸗ helm Filſingerx bei der Polizeidirektion Heidelberg, Heinrich Gegen heimer und Karl Struckat beim Polizeipräſidium Karlsruhe, Maximiliau Höß bei fenem in Mannheim und Rudolf Vatter bei der Polizeidirek⸗ tion Pforzheim zu Polizeibüroaſſiſtenten; die Kanz⸗ liſtinnen Magdalena Brodbeck beim Landsratsamt Offenburg, Gertrud Hauck bei jenem in Lahr, Anna Eliſe Laumann bei jenem in Karlsruhe. Anna Linden⸗ berg und Maria Wacker beim Miniſterium des Iu⸗ zu Verwaltungsaſſiſtentinnen. Verſetzt: Revpi⸗ inſpektor Emil Clever beim Landsratsamt Karls⸗ als Verwaltungsinſpektor an das Landratsamt Ra⸗ die Verwaltungsinſpektoren beim Landratsamt Waldshut Karl Hanloſer zur Polizeidirektion Frei⸗ burg und Mathias Schmidt zum Landratsamt Mosbach, Verwaltungsinſpektor Steſan Schrecken berger beim Landratsamt Kehl zu ſenem in Bruchſal; die Verwal⸗ tungsaſſiſtenten Alfred Forſter beim Landratsamt Pforzheim zu jenem in Karlsruhe und Anton Gehrig beim Landratsamt Waldshut zum Regierunaspräſidenten in Karlsbad. Kraft Geſetzes jn den Ruheſtan d gelreten: Veterinärrat Bezirkstierarzt Kar! Köhler in Heidelberg; Pflegeinſpektor Chriſtof Hammer bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Kupferſchmiedemeiſter fasten in Bühl Sie ſtammten aus Baden, Saarpfalz und Württemberg „„ Bühl, 2. Auguſt. Kupferſchmiede von Baden, der Saarpfalz und Württemberg kamen zu einer Tagung hier zuſammen. Der Reichsfachgruppenlei⸗ ter gab auf der Tagung einen Ueberblick über wich⸗ tige Fragen im Kupferſchmiedehandwerk. Weiter wurde die Nachwuchsfrage beſprochen. Gerade im Kupferſchmiedehandwerk macht ſich ein Mangel an jugendlichem Nachwuchs ſtark fühlbar, andererſeits werde die Frage nach Geſellen täglich größer. Badiſche und ſaarpfälziſche Meiſter äußerten den Wunſch, derartige Tagungen öfter abzuhalten, damit ein gegenſeitiger Erfahrungsaustauſch ſtattfinden könne. Ren Durch Bienenſliche geölte! Friedrichshafen, 31. Juli. Der 17jährige Fritz Büürkle, der an einem Neubau in Ittenhauſen als Maurer beſchäftigt war, wurde während ſeiner Arbeit von einigen Bienen geſtochen. Da Bürkle von einem Unwohlſein befallen wurde, ging er nach Hauſe. Einige Zeit ſpäter wurde er von ſeinen Ange⸗ hörigen in der Scheune tot aufgefunden. Als Todesurſache wurde vom herbeigerufenen Arzt Blutvergiftung durch die Bienenſtiche feſtgeſtellt. Reger Kurbetrieß in Badenweiler. 01 Badenweiler, 2. Auguſt. Der Kurort Baden⸗ weiler erfreut ſich trotz der manchmal recht unbe⸗ friedigenden Wetterlage auch in dieſem Jahre eines regen Beſuches. Gegenwärtig halten ſich über 2000 Kurgäſte dort auf. Ende letzter Woche betrug die Beſucherzahl ſeit der Frühjahrsſaiſon 14 545 Per⸗ ſonen, ſo daß die Hoffnung berechtigt iſt, auch in dieſem Jahre wieder auf eine Beſucherzahl von 22 000 Perſonen zu kommen. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Wochenende im Zeichen des Kolonialfeſtes: 6 Kapellen werden die Ludwigshafener wach blaſen Wehrſportliche Kämpfe Formalionsaufmarſch- Kundgebung im Hindenburg⸗ park Tombola ganz groß tt. Tudwigshafen, 3. Auguſt. Der immer rührige Kreisverband Ludwigs⸗ hafen im Reichskolonialbund hat ſich wieder ein⸗ mal gewaltig ins Zeug gelegt, auf daß ſein gro⸗ ßes Volksfeſt eine ganze Sache werde. Hier eine kurze Vorſchan: Die Stätte des Feſtes iſt natürlich der Hinden⸗ burgpark, das Paradeſtück von Ludwigshafen. Hier findet am nächſten Samstag um 20 Uhr die Eröffnung ſtatt mit einem Kameradſchafts⸗ abend ſämtlicher Betriebe und Behör⸗ den. Zwei Hallen ſtehen dafür zur Verfügung, die von einer auserwählten Künſtlerſchar im Pendel⸗ verkehr beſpielt werden. Als Anſager fungiert Her⸗ mann Müller⸗Rues, der Mann vom Koͤß⸗ Sommerfeſt in Mannheim. Ihm zur Seite ſtehen der Komiker Georg Blädel vom Reichsſender München und der„Bellemer Heiner“, zwei in vielen luſtigen Schlachten bewährte Kanonen. Außerdem wirken auf vorgeſchobenem Poſten mit: Lotte Kron, die bekannte Tanzſoubrette, Hans Scherer, unſer trefflicher Baßbuffo, Annelieſe Ulſchmid, gleichfalls nicht unbekannt, und die bei⸗ den linksrheiniſchen Artiſten Georg Schwind und Annemarie Stricke r. Dazu kommt„Suſi“, die mehr als affenmäßig kluge Schimpanſin aus Kamerun. Am Sonntag iſt zunächſt muſikaliſches Wecken durch ſechs Kapellen, um 8 Uhr beignnen auf dem TSG⸗Platz die wehr⸗ ſportlichen Kämpfe um den Kolonial⸗ Wanderpreis, um 10 Uhr iſt die Gefallenen⸗ ehrung auf dem Hauptfriedhof, bei der die Sänger⸗ ſchaft Ludwigshafens ihre Mitwirkung zugeſagt hat. Um 11 Uhr ſind Standkonzerte in allen Stadtteilen angeſetzt. Gegen 13.30 Uhr beginnt am neuen Marktplatz die Aufſtellung zum For mations⸗ aufmarſch, der überleitet zur großen Kolonial kundgebung im Hindenburgpark. Hier ſpricht als Vertreter des leider verhinderten Bundesgeſchäftsführers Oberſt Peter, Mafo Ferſe aus Frankfurt a. M. Nach der Kundgebung, die ſicher zum machtvollen Bekenntnis für die gerechte deutſche Kolonialſache wird, finden Konzerte in allen Hallen ſtatt und am Abend ſteigt wieder das bunte Programm in zwei Hallen. Der Montag gehört zunächſt der Jugend. 1000 Kinder aus kinderreichen Familien erhalten freien Eintritt und werden außerdem unentgeltlich bewirtet. Bei den Kinderbeluſtigungen ſind ſogar Preiſe zu holen. Am Abend nimmt der Schirmherr des Feſtes, Kreisleiter Kleemann, die Ehrung der im wehrſportlichen Kampf ſiegreich gebliebenen Mannſchaften vor. Anſchließend rollt noch einmal das große Programm in zwei Hallen, diesmal aller⸗ dings unterbrochen durch ein prachtvolles Feuer⸗ merk. Der Kehraus ſelbſtverſtändlich mit Tanz in allen Hallen. Und die Tombola ſieht 2000 Gewinne vor! Die bunte Tüte Tüchtige Artiſten gaſtierten im Hindenburgpark Ludwigshafen, 3. Ang. Die Spielleitung des Hindenburgparks verwöhnt in dieſem Jahre uns Daheimgebliebenen ganz außer⸗ ordentlich. Dem Truxa⸗Gaſtſpiel und dem präch⸗ eee eee Oer interessante Fall: Kampf um eine Vaterſchaft Meineid aus gekeänktem Rechtsgefüh! X Berlin, 4. Aug. Die tatſächlichen Geſchehniſſe, die den Hintergrund zum Meineidsprozeß gegen den 18jährigen G. vor dem Berliner Schwurgericht bildeten, gingen bis in das Jahr 1932 zurück. Damals war der An⸗ geklagte noch minderjährig. Ver beſchreibt ſeine Nöte, als er erfuhr, daß ſeine Beziehungen zu einem Mädchen nicht ohne Folgen geblieben ſein ſollten. Er hielt ſich zwar nicht für den Kindesvater, denn das Mädchen hatte gleichzeitig noch eine Liebelei mit einem anderen Manne unterhalten, cber was machte es? Er wurde auf Unterhalt in Anſpruch genommen, und eines Tages kam die Ladung zum Termin für ihn und ſeinen Vater als ſeinen geſetzlichen Vertreter ins Haus geflattert. Aus Angſt vor ſeinem Vater fing der Sohn die Ladung ab. Der Vater konnte nun nicht zum Termin erſcheinen, und es erging ein Verſäumnisurteil nach dem an⸗ Seren, bis der Beklagte inzwiſchen großjährig ge⸗ worden war und der väterlichen Mitwirkung bei Prozeſſen nicht mehr bedurfte. So ſchleppte ſich der Prozeß von einem Termin zum anderen und das Ende vom Liede war, daß die Verurteilung rechtskräftig wurde. Dagegen aber bäumte ſich ſein Rechtsgefühl auf, und er zahlte einfach nicht. Die Folge waren häufige Beſuche des Gerichtsvollziehers, bis er eines Tages von der Bildfläche verſchwand und lange Jahre hin⸗ durch nicht aufgefunden werden konnte. Als er dann im vorigen Jahre wieder ermittelt worden war— er hatte inzwiſchen geheiratet—, fand ſich auch ſofort wieder der Gerichtsvoll⸗ ztieher bei ihm ein, dem er erklärte, daß er nicht zahlen könne. Nun wurde er zum Offenbarungseid geladen. Bei dieſer Eidesleiſtung gab er aber einen falſchen Arbeitgeber an, bei dem er ſchon ſeit eineinhalb Jahren nicht mehr beſchäftigt war. Im Kampf um ſein Recht hatte er unter allen Umſtänden eine neue Gehaltspfän⸗ dung vermeiden wollen und daher ſtur unter ſeinem Eide eine falſche Adreſſe angegeben. Dem Angeklagten ſtanden nun vor Gericht Mil⸗ derungsgründe zur Seite, denn er hatte ſeinen Mein⸗ eid widerrufen in einem Zeitpunkt, als noch keine Unterſuchung in dieſer Sache anhängig war. Ab⸗ geſehen davon konnte der Angeklagte im Hinblick auf den Mehrverkehr der Kindesmutter nicht als Vater in Anſpruch genommen werden. Dieſe im Geſetz ausdrücklich feſtgeſetzten Milderungsgründe retteten den Angeklagten vor dem Zuchthaus. Nach Lage der Dinge hielt das Schwurgericht eine Gefäugnis⸗ ſtraße von neun Monaten für angemeſſen und ausreichend. 5 Sein Verteidiger wird nun weitere Schritte in die Wege leiten, um weitere Pfändungen zu unter⸗ binden, und weiter wird er auch die alten Urteile aus dem Jahre 1932, die die Unterhaltspflicht des Angeklagten feſtſtellten, zu Fall zu bringen ſuchen. und Singſpiel⸗Abend der Wiener folgt in Kürze ein neues Theater⸗ Beſuch der Schimpanſin tigen Lieder⸗ Sängerknaben ſpiel des Landestheaters, „Suſi“ aus den deutſchen Kolonien, Darbietungen des Bali⸗ und Java⸗Theaters uſw. Zwiſchendurch ſchüttete man jetzt eine„Bunte Tüte“ über die große Beſuchergemeinde aus, die eine ganze Reihe reſpektabler artiſtiſcher Ueberraſchungen enthielt. Elſe Ette, die„Mutti“ des Ganzen, hat mit ver⸗ ſchiedenen Nummern dieſer Spielfolge während der letzten vier Monate den Weſtwall bereiſt und in den Lagern viel gute Stimmung und Freude verbreiten helfen. Elſe tte brachte mit ihren draſtiſchen Schla⸗ gern und Schunkelliedern auch unterm Sternenzelt des Hindenburgparks die Hörerſchaft in Schwung und Laune. reich vertreten war in der Spielfolge der Tanz. Robbi Hoff gefiel im Holzſchuhtanz und in einigen Steps recht gut. Eigene wohlbeachtliche Tricks brachte der Tanzerzentriker Heinz R üt h an. Eine Klaſſe für ſich bildet das Tanzpaar A nita u. Argus, der ſeine Partnerin in tollem Wirbel her⸗ umreißt und vom Boden hebt; nie wird bei dieſen akrobatiſchen Spitzenleiſtungen die Linie der Eleganz geopfert. Madame Diyou und Partner paaren mit großem techniſchem Können eine gehörige Portion Mut; auf der Fußleiter erlebt man Höchſtleiſtungen, die dem Zuſchauer den Atem rauben. Fred Nelſon, der auch Regie führte, unterhielt mit modernen lu⸗ ſtigen Täuſchungen famos, und Lorett erwies ſich als Meiſter im Papierreißen. Stark und begehrt wa⸗ ren die Produkte ſeiner überaus geſchickten Hand. Prächtig klang der Abend, den die Mannheimer Ka⸗ pelle Mayer⸗Mayer untermalte, mit Geſka und Peel aus, ausgezeichneten Pat⸗ und Patachon⸗Pa⸗ rodiſten. Beſonders Dr. Fritz Hanbold. Donnerstag, 3. Auguſ Aus der Pfalz Denunziantin wandert ins Gefängnis * Frankenthal, 2. Auguſt. Wegen falſcher An ſchuldigung hatte ſich die 52jährige Anna Ber nat geb. Mattern, aus Schifferſtadt, vor dem hieſigeg Schöffengericht zu verantworten. Sie ſchrieb im Seg⸗ tember 1939 einen Brief an die Staatsanwaltſchafß Darin führte ſie u. a. aus, daß eine Frau Hof; mann auffallend viel Verkehr mit junges Frauen habe und daß ihre Familie, die in nit guten Verhältniſſen lebe, ſogar noch Geld auz⸗ zuleihen vermöge uſw. Dieſe verwerfliche da verdiene eine exemplariſche Strafe, ſagtt der Staatsanwalt und beantragte eine Gefängnis ſtrafe von einem Jahr, Aberkennung der bürger lichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Wegen eine Vergehens der vorſätzlichen begangenen falſchen Nn ſchuldigung erhielt die Angeklagte eine Gefäng⸗ nisſtrafe von acht Monaten. bei der Beurteilung dieſer niederträchtigen Straftat iſt hinzugekommen, daß und frech geleugnet hat. Das dritte Todesopfer * Pirmaſens, 2. Auguſt. Nachdem Erlenbrunn zwei Tote gab, nämlich berger aus Regensburg, iſt nun auch der ſchwer, verletzte 19 jährige Werner Haniſch aus Gerz dorf ſeinen Verletzungen erlegen. * Speyer, 2. Auguſt. Die Leiche des ertrunkene⸗ Schützen Erwin Spindler aus Speyer konne bei Rheindürkheim aus dem Rhein gezogen werden * Bergzabern, 31. Juli. Ehrenbürgermeiſter un! Volksbankdirektor a. D. Conrad Schlitt ſeierſ ſeinen 92. Geburtstag. * Bergzabern, 1. Anguſt. Der auf der Heim reiſe in Begleitung ſeiner Gattin befindliche Direl tor Otto Heiz aus Recklingshbauſen wurde bein Ueberſchreiten der Straße durch einen Lieferwagen erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Trans port ins Krankenhaus ſtar b. Paradentoſeſorſcher aus 19 Ländern in Freiburg: Kongreß der Bekümpfer des Zahnausfall Feſtſitzung der Tagungs teilnehmer Der Präſident des Reichsgeſundheitsamts hielt BL. Freiburg i. Br., 4. Auguſt. Der VIII. Kongreß der Juternationalen Arbeitsgemeinſchaft für Paradentoſeforſchung, deſſen Bedeutung für die Volksgeſundheit bereits erörtert worden iſt, begann am Mitt⸗ woch im Beiſein der Vertreter des Reiches, des Badiſchen Staates und der Parteiorgo⸗ niſationen mit einer Feſtſitzung in der Anla der Univerſität. Die Eröffnung geſchah durch den Schirmherrn des Kongreſſes, den Präſidenten des Reichsgeſund⸗ heitsamtes, Profeſſor Dr. Reiter, der als Zweck der Zuſammenkunft die Rückſchau auf das Erreichte und die Neuplanung der Forſchung der Paradentoſe bezeichnete. Die internationalen Forſchungsergeb⸗ niſſe ſollten zu einem Ganzen zuſammengefaßt wer⸗ den, um ſo auf die ganze Kulturwelt zu wirken. Zahnarzt, Arzt, Volkswirt und Politiker ſeien in gleicher Weiſe an den Problemen intereſſiert, letz⸗ tere weil durch die Krankheit der Paradentoſe die Leiſtung des Menſchen gedroſſelt wird und das Be⸗ ſtreben beeinträchtigt, das Volk zu einer Höchſt⸗ leiſtung zu führen. Ohne eine Fülle von Kleinarbeit kann das große Gebäude wahrer Erkenntnis nicht errichtet werden. Es handle ſich um eine ungeheure Komploziertheit biologiſcher Vorgänge, bei denen Veranlagung und Um⸗ welt eine beſondere Rolle ſpielen. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß durch eine erfolgreiche Arbeit des Kongreſſes auch das Ver⸗ ſtändnis für die Pſyche des einzelnen Volkes bei den Vertretern der 19 beteiligten Nationen geweckt wer⸗ den möge. Der Leiter der Denutſchen Arbeitsgemeinſchaft, Prof. Dr. Siegmund⸗Kiel, begrüßte dann die Ehrengäſte, insbeſondere den Ehrenpräſidenten und Altmeiſter der Pathologie Geh. Rat Prof. Dr. Aſchoff, deſſen internationale Stellung in der Wiſſen⸗ ſchaft er würdigte. Er ſprach ſeine Freude darüber aus, daß die Vertreter des Auslandes anläßlich dieſes Kongreſſes ſich ſelbſt ein Bild vom national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland machen könnten. Er er⸗ läuterte dann die Bedeutung der Probleme der Pa⸗ radentoſe und ſkizzierte die berorſtehenden Arbeiten und deren Ziele. Es ſei zu hoffen, daß der richtige Maßſtab zwiſchen Nichtbeachtung und maßloſer Uebertreibung der einſchlägigen Faktoren gefunden würde. Er verlas dann ein Begrüßungstelegramm an den Führer. Der Präſident der Internationalen Arbeitsgemeinſchaft Dr. h. e. Jaccard⸗Genf wies darauf hin, daß die Gemeinſchaft zum erſten Male in Deutſchland tage und erläuterte die Verdienſte, die die deutſche Wiſſenſchaft, insbeſondere Forſcher der Freiburger Univerſität, ſich um die in Frage ſtehenden Probleme erworben haben. Der Reichszahnärzteführer Dr. Stuck erkannte die großen Erfolge an, die insbeſondere durch den Generalſekretär der Deutſchen Arbeits⸗ gemeinſchaft für Paradentoſeforſchung Dr. Weſki er⸗ die Eröffnungs anſprache reicht worden ſind. Er mahnte, weder die realen Schwierigkeiten zu unterſchätzen noch die Grenzen zu vergeſſen, die der ärztlichen Kunſt geſetzt ſtno. Man dürfe den Boden nicht unter den Füſſen ver⸗ lieren und müſſe ſich vor Uebertreibungen hüten, wobei man allerdings bedenken müſſe, daß eine all ſtarke Selbſtkritik der Achtung des Laien vor de 0 ärztlichen Kunſt nicht zuträglich ſei. Er betonte 0 brüder hohe Vertrauen, das die Zahnärzte zu der ka radentoſeſorſchung haben und ſprach ſeinen beſonde⸗ ren Dank neben Dr. Weſki der deutſchen Wehr macht aus, die die Forſchung ſeit elf Jahren vorbilb⸗ lich unterſtützt habe, ſowie dem Verband der Erſatz⸗ kaſſen, der bereits ſeit 1932 hohes Verſtändnis füt die Therapie der Paradentoſe gezeigt habe. Er el⸗ wähnte bei dieſer Gelegenheit, daß der Einbau der Zahnärzte in das Sanitäts⸗ offizierskorps in Kürze zu erwarten ſei. Nachdem dann noch Bürgermeiſter Dr. Hofnel Freiburg im Namen der Stadt geſprochen und darauf hingewieſen hatte, daß Freiburg 1907 als erſte badiſche Stadt eine umfaſſende Schulzahnpflege mit bemer⸗ kenswertem Erſolge eingeführt und die An⸗ regung zur Schaffung moderner Schulzahn⸗ kliniken für das Land gegeben. habe, begrüßte der Vertreter der italieniſchen mplariſche Strafe war am Plaß 0 Erſchweren die Angeklagte hartnäckz es bei den ſchweren Verkehrsunglück zwiſchen Kettrich⸗Hof ul die Arbeiten Max Woytzechowſki aus Weſtfalen und Franz Aneß dert 30 genomr Bau. lagen e ſlellung waren Ailanzt inze r e Haukve Paradentoſeforſcher Prof. Palazzi⸗Pavig der Lzek Kongreß und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß die“ Tagung eine erneute Feſtigung der Bindungen z ſchen Italien und Deutſchland auf wiſſenſchaſtlichen Gebiet ſein würde. Dieſer Wunſch fand ſeinen he 8 ſonderen Ausdruck in einer Reihe von Ehrungen, di von der italieniſchen Arbeitsgemeinſchaft verliehere a wurden. Es ſprachen noch der Vertreter von aa Frankreich und von Dänemark und dann erar 15 Geh. Rat Prof. Dr. Aſchoff das Wort zu einen ne Vortrag, in dem er die Bedeutung der Forschung ans auf dem Gebiet der Zähne erläuterte und auf Grü 4 ſeiner Forſchungen en veſtätigte, daß Cories und Paradentoſe bei, de den Naturvölkern und den Vorzeitmeuſchen 7 ſo ſelten ſeten, daß mau ſie uur als erwor“ gate bene Abnormität des ziviliſerten Menschen eie bezeichnen könne. 8 1 88 Da wir unſere Gewohnheiten nicht ändern würden 2 ſo käme nicht die Beſeitigung, ſondern lediglich der dr Schutz vor den genannten Krankheiten in Frage. 1 1150 f entſcheidende Veranlaſſung der Paradentoſe ſei n 5 A0 nicht feſtgeſtellt, jedoch glaube er, daß ſie nicht, aua erbt werde, ſondern immer wieder aufs nel n erworben würde. 1. 5 Die Sitzung ſchloß mit der Ernennung aue großen Zahl von Ehrenmitgliedern, darunter ol 11—* der Wehrmacht, und korreſpondierenden Mitglied, f durch die Internationale und die Deutſche Arhel N. gemeinſchaft für Paradentoſeforſchung. Am de,„ nerstag bis Samstag finden die wiſſenf ben Vorträge ſtatt. ö 8 9 N —— luguſt, e im Sep altſchat uu Hoff ungen in nich aus- iche Ta 2 ſagtt fängniz⸗ hürget⸗ n eine chen An⸗ efäng⸗ weren Straftat artnäckz bei den Hof u Arbeiten unkenes konnt werden ſter und t feiert r Heim e Direl⸗ de bein er wagen Trans iche e realeß Grenzen etzt ſind. ſen ver⸗ hüten, ine alla vor der ente daz der 100 beſonde⸗ ü Wehr⸗ vorbilb⸗ Erſaß⸗ nis füt Er el äts⸗ of wer en unh tadt ner⸗ An⸗ ahn⸗ ieniſchen ta den aß dieſe len zwi 10 nen 10 gen, d erliehen er von ergriff ſeinem chungen Grund bei chen vor⸗ chen 1 lich der 1775 Dit ſei noc cht ver⸗ 3 neut einet ſolchel gliedem Arbeit g u Den eee, eee Wöboh-— un WIRTSCHAFT-ZETT ULI August 1939 der Neuen Mannheimer Zeitung Die Aussichien für die europäische Weizenernie Schätzungsweise 14% geringer als im Vorjahr Noch den Informationen des Internationalen Landwirt⸗ Inſtituts in Rom von Ende Juli iſt die letzte Phoſe stums der Weizenkulturen faſt in ganz Europa erungsverhältniſſe beeinträchtigt worden, die chen ungünſtig, aber dem Felderſtand U Mitte Juli wenig förderlich waren. u den nördlichen Gegenden wurde der Beginn des Som⸗ 61653 Witt dar icht ausgeſ Ritte Juni b Geringe Verkaulsneigung Aklien und Renien befesfigi Da jedoch die Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Luſtlos Frankfurt, 3. Auguſt Die Börſe entbehrte weiterhin jeglicher Anregung und war nahezu geſchäftslos. Tage nachgelaſſen haben, Abgaben der letzten konnten ſich die Kurſe am Aktien⸗ lag be⸗ Mannes⸗ ir ferner 144.50 s durch ausgiebige Regenfälle und Gewitter gekenn⸗ martt gut behaupten und teilweiſe leicht befeſtigen, doch zeichnet, die zunächſt willkommen waren, dann aber wegen ihnen nur denlbbar kleinſter Umſatz zugrunde. Leicht hrer Dauer und Intensität Befürchtungen auslöſten. Auch feſtigt waren u. a. JG Farben auf 144%(144.50), den mittelöſtlichen Gebieten haben die Niederſchläge, die mann auf 103(102.75), Ac auf 114.50(114) ken Stürme und vepſchiedentlich auch Hagelſchläge ziem⸗ RWeß auf 11476(11455), Heidel 10 Zement auf ausgedehnte Schäden hervorgerufen, die aber die ge⸗(143.75) und Conti Gummi auf 216.25(216). Erneut 1 v. H. nlichen Ausfälle nicht weſentlich zu überſteigen ſcheinen. ſchwächer allgemeinen dürften die Ausſichten für die Weizenernte in Europa der⸗ zeit etwas weniger befriedigend ſein als vor einem Monat. in der Statiſtik des Juni hat das Internationale Lond⸗ chafts⸗Inſtitut eine erſte Schätzung der europäiſchen 18) ab. mit 205, on) erwarten, wovon 310 Mill. Dz. auf die Gruppe der ſuhrländer und 135 Mill. Di. auf die Gruppe der Aus⸗ nder(die vier Donauſtagten, Polen und Litauen) men. Unter Berückſichtigung der letzten erreichbaren An⸗ n wurde dieſe Schätzung leicht abgeändert; die neueſten te laſſen eine Verminderung des Ertrages der Ein⸗ lörländer um 3 Mill. Dz. und der Ausfuhrländer um 1 Mill. vermuten. Obwohl die Geſamtproduktion der Elnfuhrländer beträchtlich hinter der des Vorfahres zurück⸗ bleibt, iſt die Ernte als mittel zu bezeichnen(kaum 3 v. H. unter dem Durchſchnitt der Jahre 1933/7), während die der Ausfuhrländer beſonders reichlich zu werden icht. Man muß allerdings berückſichtigen, daß die hen Vorſchätzungen auf Grund der Weiterverhälkniſſe nd der letzten Reifezeit, vor allem in Bulgarien und „noch nicht berichtigt worden ſind. Die Gruppe hrländer wird nach der neuen Ernte über be⸗ Weizenausfuhrüberſchüſſe verfügen, beſonders Roggen und Mais, wie zu erwarten iſt, höhere Er⸗ e liefern. Die europäiſche Geſamtweizenproduktion wird ſomit auf 40 Mill. Dz. zu veranſchlagen ſein. Dies erſcheint befrie⸗ 0„denn wenn ſie auch um 14 v. H. hinter der außer⸗ ordentlich guten Ernte des Vorjahres zurückbleibt, ſo liegt ſe doch immer nach um 2: v. H. über dem guten Durchſchnitt re 1933/37. Die Ernte 1939 gehört zu den beſten der iegszeit, abgeſehen von den beiden Rekorden 1933 1938. Selbſtverſtämdlich iſt die vorliegende Schätzung wie die des Juni mit der gebührenden Einſchrän⸗ hinzunehmen, da ſie das Ergebnis von annähernden mungen in den einzelnen Ländern oder von nicht ziellen Schätzungen iſt; im gegenwärtigen Zeitpunkt en nur von einer beſchränkten Zahl von Ländern omt⸗ Angaben zur Verfügung. Trotzdem iſt die Schätzung ge⸗ einen Hinweis auf die zu erwartende europäiſche Weizenernte des laufenden Jahres zu geben. 2 9. H. mit 12275, Dz. tiz. * Bei den Neichsantobahnen waren im Juni unverän⸗ dert 3017 Km. in Betrieb. Mit den 82 Km. neu in Bau genommenen Strecken ſind jetzt insgeſamt 2068 Km. im Bau. * Der Schiffahrtsverkehr am Oberrhein im erſten Halb⸗ jahr 1099. Der Schiffahrt sverkehr in den Oberrheinhäfen en Alt⸗Breiſach bis Rheinfelden einſchl. Baſel hat im u Halbjohr 1939 einen Umſchlag von 1 625 893 Tonnen kreicht gegenüber 1 417 897 Tonnen im erſten Halbjahr Die Unterſchiede bei den einzelnen Umſchlagsplätzen, chen mit der Zeit des Vorjahres, hängen mit den un⸗ igen Waſſerſtänden in dieſem Frühfahr zufſammen, rend die Steigerung im Baſler Rheinhafen in den letz⸗ tn vier Monaten Januar und Februor waren auch hit erhöhten Rohſtoſfbezügen und vermehrten Jehleneiwdeckungen zuſammenhlingt. v.., 20 2 v. H. Dollar mit mit 132,50. lagen Bemherg mit 4 5 auf 126.25(126.50) und AGG für Verkehr auf 112. 50 6 Unverändert ſetzten u. Speſch mit 106.25, Adlerwerke 96.75 und Rheinmetall mit 117 ein. An den feſtverzinslichen Märkten kam es ebenfalls nur mäßigt auf 95.75. obligationen ſchwankten erholt auf 98.75. 7 132 gefragt, größerem Angebot 74 Im Verlaufe fehlte es und weitere Umſätze fanden kaum ſtatt. Die ſpäter notſerten Pagtere Jagen etwas höher. Der Freiverkehr war ſehr ruhig und behauptet. wieder zahlreiche Str wurden zu einem weſentlichen ſtritten, der ſich zu Meinungskäufen veranlaßt ſal Montane konnten ſich nach der Abſchwächung 1255 Vortage vielfach erholen. Hoeſch ſtiegen um 1, Mannesmann um, „ und Rheinſtahl um 1 v. werke blieben mit 99% unverändert. hatten ruhiges, Geſchäft. Klöckner um ouf 144 heraufgeſetzt. Rütgers im gleichen Ausmaße niedriger. und Linoleumwerten kamen Conti Brauereiaktien Dortmunder Union 7 v und Verſorgungswerte geringe Geſchäftstätigkeit auf. Lahmeyer mit minus und Kraft ſowie e um 17 v. H. Autowerte lagen aut behauptet, ſtoffaktien und Tertilpapiere. Holzmann 1½ v. die Meinungen geteilt. Berliner demgegenüber wurden Rheinmetall Borſig um v. H. heraufgeſetzt. Zu erwähnen ſind noch Gebr. mit plus 7 und Süds. Im variablen Reutenverkehr beſitzanleihe auf 132,20 gegen 1326. dung notierte unv. 93. mit 99 um 5 Pfg. Am Geldmarkt ſetzte ſich die Verflüſſigung fort, die Sätze für Blankotagesgeld erneut um, auf 2% bis ermäßigt wurden. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,67, der Franc mit 6,60% Elektro⸗ 131, a. Verein. mit 99.50, bis A v. außerdem Reichsbank mit Stahl mit 98.50, Weſtdeutſche .,§proz. 8 v. H. bröckelten 179. Scheideanſ kalt Kaufhof mit eizenproduktion peröffentlicht. Dieſe mit aller Vorſicht zu kleinſtem Geſchäft bei größtenteils unveränderten ſammengeſtellte Wurſch ung läßt eine Geſamternte von Kurſen. So u. a. in Goldpfandbrieſen, Staats⸗ und Stadt⸗ kill. Dz. für den ganzen Kontinent(ohne Sowfjet⸗ anleihen. Von letzteren Heidelberger jedoch 4 v. H. er⸗ Liquidationspfandbriefe und Induſtrie⸗ ö Gelſenberg Reichsaltbeſitz wurden zu unver⸗ Reichsbahn⸗VA lagen höher Steuergutſcheine gingen in beiden Serien bei 4 v. an ichnotizen 17 b 5. heraufgeſetzt. Schlef. H. ein. niedriger. 2,498, der dat ch, zu beobachten. Teil vom 11 d Zucker mit plus 1 v. ſtellte ſich die H. zurück. jeder Berlin, 3. So ſetzten ſich auf allen vallerdings H. Gummi 114, fielen Verein. Braunkohlenwerte Am Markt der chemiſchen Papiere wurden Farben bei einem Umſatz von 30 000/ um 3 v. H. Schering ſtellten ſich 2 v. wurden Jung Berliner Börſe: Aktien und Renten befeſtigt Verkaufs⸗ Markt⸗ Unternehmungsluſt Auguſt. Umſatzmäßig hat ſich an den Aktienmärkten kaum etwas geändert, die Abſchlüſſe beſchränken ſich vielfach auf Mindeſt⸗ orders, wobei allerdings bemerkenswert iſt, daß 5 neigung nicht mehr beſtond. gebieten leichte Kursbeſſerungen waren Die Umſätze be⸗ Stahl⸗ höher, hei verloren Bei den Num den v. H. höher zur No⸗ wieder durch Niedriger logen jedoch nur Andererſeits Schuckert um, AE um e und Siemens Gas gewannen J v. gleiche gilt für Von 1 büßten jedoch Für Maſchinenbauanteile waren Maſchinen Licht 555 Zell⸗ Reichsalt⸗ Die Gemeindeumſchul⸗ Steuergutſcheine 1 nannte und der ſo Guld man doß den Im Verlaufe ergaben ſich an den Aktienmärkten meiſt 4 i 1* 2 5 5 f r 8 d wabgenekak“ de, deſchkuß für das a weiter kleine Beſſerungen im Ausmaß e A bis. b. H. Hunt beendete Geſchäftsſahr 19870 weist nach Vor- Forben ſtellten ſich ſpäter auf 105(plus 15 18 eite ihne von 12816(11 785)% Abſchreitungen wiederum wei 8 ſogar 50 Stand 1 145 e e 5 1 einen Neuverluſt von 3945(1775)/ aus, um den ſich die Die bier und ea iu beobacbtenden kleinen 8 8 er, Unterbilanz auf insgeſamt 170837(166 883), erhöht, ſo größtenteils ſehr unbedeutend. Zu erwähnen ſind Lamey n 8 950 die um 7 3. H. rückläufig waren. daß mehr als ein Drittel des 480 000/ betragenden Gundkapitals erreicht ſind. Das Anlagevermögen iſt in Am Kaſſarentenmarkt hielt ſich die Umſatztätigkeit in der Bilanz mit 0,38(0,39) Mill./ bewertet, während an mäßigen Grenzen. Liquidations⸗Pfandbrieſe wieſc nur Umlaufvermögen lediglich 2720()/ Warenforderungen kleine Schwankungen auf. In Hypotheken⸗Pfandbrieſen 1 1005(1019)„ Bankguthaben vorhanden ſind, denen lom gelegentlich Angebot heraus, das aber zu letzten 7(14070)% Verbindlichkeiten gegenüberſtehen. Rück⸗ Kurſen Aufnahme fand. Kommunal⸗Obligationen waren lagen erſcheinen unverändert mit 48 000/ während Rück⸗ gehalten. Stadtanleihen lagen gusgeſprochen ſtill. Am lellungen auf 18 894(19 751) 4 zurückgingen Markt der Propinzauleihen behielten überwiegen nd die 8 5. Vortagskurſe Gültigkeit. Länderanleihen bröckelten ver⸗ Lampen⸗ und Metallwarenfabriken R. Ditmar Ge⸗ einzelt eine Kleinigkeit ab, waren aber im weſentlichen brüder Brünner A6, Wien. Die Jampen⸗ und Metall⸗ behauptet. Reichsanleihen lagen ſtetig. Induſtrie⸗Obli⸗ warenfabriken beruft ihre H zum 23. Auguſt ein, der die Allanzea für die Geſchäftsjohre 1937 und 1908 vie die eichsmarkeröffnungsbilanz zum 1. Jonuar 1039 vor des Unternehmens vertreten ſein und auch für die Bereit⸗ gelegt werden. Das Unternehmen hat in den letzten 0 zwei Jahren, hauptſächlich infolge einer uneinbringlich 12 Boktend iger? die e 1 keit des ſewordenen Auslondsforderung, bedeutende Verluſte er⸗ 5 Ferienſtille am Brühl. 75 geſchäftliche 9 5 5 eit 11 lten, die ſich auf 2,49 Mill.„/ belaufen lud durch Heron⸗ eipziger Rauchwarengroßhan 7 war im 1 en hung der Kapitalrücklage von 500 000% bzw. Ver⸗ Mongt im Vergleich zu der regen Bedarfsdeckung im Maf und Ungerung des Grundkapitals der Geſellſchaft von(bereits umgerechnet) 3,0 Mill./ um 199 Mill., gelegent! ich der Exſtellung der Reichsmarkeröffnungsbilanz heſeitigt werden ſollen. Gewäß der Reichsmapb⸗ Eröffnungsbilanz verbleibt ein geſellſchartliches Reinvermögen won.10 Rel., Der H wird vorgeſchlagen, hiervon.875 ll.„dem Grundkapital zuzuweiſen und 525 000„ der ſeletzlichen Rücklage zu übertragen. Das Grundfapftal in 18750 Aktien im Nennbetroge von 100„ zerlegt herben. Demnach werden die 5 000 Stück alten Aktien 400 S in der Weiſe umgetauſcht, daß die Aktionäre für Halte Aktien zu je 100 S eine neue Aktie im Nenn⸗ (elrage vorr 100% erhalten. Im Anſchluß on die anierungs⸗ bzav. Umſtellungsmaßnahme foll das 525 u Ausgabe von.875 Mill.„ neuen Aktien of All.& erhöht werden, wobei das Bezugsrecht war. 11 beſtimmt ſind, bekundete. ſtanden Perſianer ſtimmung war der Logerbeſuch nicht aroß der inländiſchen Kundſchaft unbedingt Kaufluſt zu bemerken Da aber infolge des ſtarken Verſandes im 9 51155 Vierteljahr die Vorräte in manipulierter Ware erheblich gelichtet und in den gängigen Artikeln die guten Quali⸗ täten faſt vollſtändig aus dem Markte genommen worden ſind, vermochten die derzeitigen Reſtbeſtände das e, geſchäft nur wenig zu beinfluſſen. ſaiſonübliche Erſcheinung, die infolgedeſſen auch die feſte Tendenz am Brühl nicht zu erſchüttern vermochte. wenigen Unterſorten, traten Preisabſchläge ein. die Damen⸗Oberbekleidungsinduſtrie. Intereſſe für Beſatzartikel, welche für dos Ausfuhrgeſchäft Im Vordergrund der Nachfrage Weiter und Nerze. deren Material Käufer war in der Hauptſache Juli Juni nicht erheblich. Entſprechend der allgemeinen Ferien⸗ obwohl auf ſeiten Dies iſt eine durchan nicht die auch fanden im Nur in beſriedigte, Indiſch⸗ erwieſen ſich bei leicht als widerſtandsfähig. gationen geſtaltung uneinheitlicher Kurs⸗ Am Kaſſamarkt ſind von den meiſt unveränderten Ban⸗ ken Deutſch⸗Aſiaten mit eirtem Lübecker Commerzbank gegen letzte Notiz zu nennen. kamen Weſtdeutſche Bodenkredit theken je 4 v. H. höher an. zum Teil leicht ab. Schantung v. H. Bei den zu aktien waren nur U. a. feſter, lauſitzer Eiſenb zahn um 2½ * v. H. ein. rückläufig. Auguſt 0760 bzw. 0,40 v. H. verkehr der Banken 99 nach 99,06. wenig v. H. und September Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 100,62 B; 1941er 100 1943er 99,12 G 99,87 99,75 B; 1946er 98,87 1948er 99,12 G 99,87 je 100 G 100,75 B; Wiederaufbauauleihe: 84 G 84,75 B; 4proz. G 100,75 B: B: G 99,62 B. B; und — Ausgabe 2: 1949er 99,12 G 99,87 1944⸗45er 84,25 G 85.; Umſchuld.⸗Verb. 92,87 G 93,62 B. ſtie gent Rückgang um mit einer Einbuße von 1 Bei den Hypothekenbanken Rheiniſche Kolonialpgpiere bröckelten hingegen Einheitskurſen gehandelten Induſtrie⸗ Veränderungen lagen Schwabenbräu gegen letzte Notiz um 3½ v. H. Heidenauer Papier dagegen um 3 v. H. und Nieder⸗ ſchwächer. Im gleichen Ausmaße waren Juli mit 95½¼ mit zu verloren B. 1940er 90,87 1942er 99,62 G 100,37 B; 1944er 99 G 99,75 B; 194H5er 1947er 98,87 G 99,62 B; 1940er und 1941er 2 4 v. und H. Hypo⸗ um 4 beobachten. je 95 Steuergutſcheine T galten im Teleſon⸗ G 99 G 1946⸗48er Gegen Ende des Verkehrs ſchrumpfte der Geſchäfts⸗ gaug zwar meiſt etwas zuſammen, ſedoch waren die Schlußkurſe gegenüber dem letzten Verlaufs ſtande über⸗ wiegend gut behauptet. So beendeten Farben den Rör⸗ Jentag mit 145%, Acc notierten ſchließlich 114 und Vereinigt e Stahl 9878. Reichsaltbeſitz, der im Verlaufe auf 132% zurückgegangen waren, blieben ſchließlich ge⸗ ſtrichen. Nachbörslich war die Stimmung nach wie vor freund⸗ lich Von Stenergutſcheinen II büßten Juni mit 957 Geld- und Devisenmark! Am Donnerstag kam es am Geldmarkt erneut zu einer Ermäßigung der Bmankotagesgeldſätze um auf 2½ bis 24 v.., lich zum Ausdruck kam. hin diskontſatz wurde bei 274 v. Im gegentüber erkennen. H. den Aufnahmeneigung für alle Anlagetitel. belaſſen. internationalen Deviſenverkehr ließen Vortagen kaum irgendwelche Abweichungen Dies ailt ſowohl für den Dollar als auch für De durch die die fortſchreitende Verflüſſigung deut⸗ Am Diskontmarkt beſtand weiter⸗ r Privat⸗ die Kurſe das Pfund, den franzöſiſchen Franken und den Schweizer 1 Der holländiſche Gulden gab allgemein eine eleinigkeit her, er wurde in Zürich mit 235,60 nach 235,85. in Paris mit und gegen.7938 20,07(20,08) bewertet. Im iibrigen Schwankungen in recht engen Grenzen. in Vandon mit 8,7975 hielten die ſich Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8. Privat 8 5. H. Amtlich in Rm Dis⸗ 3. Augquſt 2. Auguſt fil kont Geld J Brie: Bel) Irie Aegypten jägypt, Pf bb. 11,950 11,080 11,9500 11,980 Argentinien 1P.⸗Peſoſ 0,575].579 0,575 O0, 579 Auſtrallen( nta Pil.331].349.331 9,349, Belgien„100 BBelgaf 4 42,32] 42,40 42,32 42,40 Braſtlien 1Milreiss 0,130].132 0,130] 0,132 Brit. Indien sud Nubien 87,01 87.19 87.01 87.19 Bulgarien. 100 Vevaf 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100ffronen] 3½ 52,05 52,15 52.05 52,5 Danzig 100 Gulden] 4 47.— 47,10 47.— 47,10 England. IPfd 2 11,655 11,685 11,655] 11,685 Eſtland„ leſtn Kr.] 4% 68, 130] 68,27 68,13 68,27 Finnland100 finn Mk. 4 5,140 5,150 5,140 5,150 Fankreich. 100 Fr. 2 6,598] 6,612 6,593 6,612 Grieche nland 100 Dr 6 2,353].357.353.357 Holl end 10 G lden] 2 132,50 132,76 132,26 132,82 ran(Teheran) 100 Nez 14,49 14,51 14.49 14.51 Island. los isnt 5½% 43, 843,26 43,18 43,26 Italien„. 100 Lire] 4½ 13,09 13,11 13.09 13,11 Japan 4 1 Den].29 0,080] 0,682 0,680] 0,682 Jugoſlaw. 100 Dina 5 5,694] 5 700 5,694 5,705 ſtanada 1 lan Dollar 2,49 2,495 2,49 2,475 Lettland 100 Latts] 51 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen„„ tho vitas. 41,04 42,02 41,94 42.02 Luxemburg ſbbluremb. F T 10,580 10.500 10,580 10..0 Neuſeeland geuserſ. t.. 9,370.304.37 9,304 wegen onronen] 3½ 38.5788. 58,57 38,69 Polen„. 100 loty] 4 47,.— 47.10 47.— 17,10 Portugal 100 Eskudof 4½ 10, 565 10,585 10,565 10,585 Rumänien. 100Le 3½—— 2— Schweden„100 Kr.] 27 60,04 50,16 60,04 60,16 Schweiz 100 Franken, 1½] 36,17] 50,29 50,17 50,2 Snanſen, 10 M ſetenf 5* 5* 2 S owa i 10 Kronen 8,521].530 8,521 8,539 Südafrika 1 dar bo. 11.573 11,567 11.543 11,50/ ae e.978] 1,982.979 1,982 Ungarn„ 190 Pengo 4* 3 3 3 Uruguay, 1Goldpeſe.899] 0,991 0,899 0,001 Ver Stagten Dolla 1.491].40.491].405 * Fraunkſurt, 3. Auguſt. Tagesgeld unv. 2,50 v. H. Lieferfriſten für neue Maſchinen ſind zu lang. ſlawiſchen Einfuhrſtatiſtik für das erſte Halbjahr 1939 iſt zu entnehmen, daß die Einfuhr von Maſchinen von 332 Mill. Dinar im erſten abgelaufenen Halbfahre zurückgegangen iſt. Lage ſind, Lieferungen CCC ppppbbbPbPCCbCbCbCCæↄãAAAPPPbPGTGTGPGTGTGTPTGTGVGVPVPbVPbPTPbGVPTVFVFVTVPFPVPVCVCVCVCFCVPCPVCVCVCFVCVPVCVCCVCVCVCVCCVV——VVVVVVV * Jugoflawien will gebrauchte Maſchinen einführen. Der jugo⸗ Halbjahr 1938 auf 213,33 Mill. Dinor im Einem unver⸗ minderten Maſchinenbedarf der Induſtrie ſteht die Totſache gegenüber, daß die großen ausländiſchen Werke nicht in der kurzfriſtig auszuführen, ſondern Lieferſriſten benötigen, die mindeſtens ein Jahr betrogen. Da nicht nur die übliche Ergänzung des Maſchinenparks der jugoſlowiſchen Induſtrie in Frage ſteht, ſondern es ſich auch um Neueinrichtungen handelt, hat ſich die ammer mit einer Eingabe an das Miniſterſum für Handel und Induſtrie gewandt und den Vorſchlag befürwortet, die Einfuhr gebrauchter Maſchinen zu den gleichen Zollſätzen zu geſtatten, wie ſie für die Einfuhr neuer Maſchinen in Anwendung gelangen. Dieſe Genehmigung ſolle nur in be⸗ ſonders dringenden Fällen erteilt werden alſo dann, wenn die in Frage kommenden einheimiſchen Fabriken ohne die neu anzuſchaffenden Maſchinen ihre Tätigkeit ſtark ein⸗ ſchränken boͤer überhaupt ganz einſtellen müßten. Zur Zeit s ee Ausgabe Nr. 351 Waren Une Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. Auguſt. Mit dem Fortſchreiten der Erntebewegung verſtärken ſich die Zufuhret auch am Berliner Brotmarkt. Brotgetreide ſtand daher erneut über Bedarf zur Verfügung, da die Mühlen nur vereinzelt Mahlgut aufnehmen und den Be⸗ darf vorerſt den freigegebenen Pflichtlägern entnehmen. Das Geſchäft in Induſtriegetreide vermoc chte ſich gleich⸗ falls nicht zu beleben, da weitere Bezugsſcheine bishe noch dicht zur Ausgabe gelangt ſind. Von Futter 0 wird Hafer mehr beachtet, ſo daß auch mitlere aute Qug⸗ litäten abzuſetzen ſind. Futtergerſte iſt ebenſo wie fer terweizen begehrt. Am Mehlmarkt erfolgen die ü Abſchlüſſe. Von Futtermitteln werden Oelkuchen, mehle und Kleien bevorzugt aufgenommen, Berliner Metallnotierungen vom 2. Auguſt.(Eig. Dr.) Es notierten in„ für die 100 Kilo Elektrolytkupſer (wirebars) 60; Standard⸗ up fer ld. Monat 54,25 nom.; Originalhüttenweichblei 18,75 nom.; Standard⸗Blei ldd. M. 18,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18,25 nom.; Standard⸗Zink hid. Monat 18,25 nom Ort gi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöe in Walz⸗ oder Drahtharren 99 v. H. 137; Fein⸗ bis 35,20 1 je 1 Kilo. Magdeburger Zuckerterminnotſerungen vom 3. Auguft (Eig. Dr.) Unverändert, 5 ſtetig. Gemaßhlener Melis per Auguſt 31,45—31,5 Tendenz 0 Wetter bewölkt. Bremer Baumwolle vom 3. Auguſt.(Eig. Loko 10,29. — Jener Schmalznotierungen vom 3. Auguſt. (Eig. Dr.) Marktlage ruhig und unverändert. Hamburger Kaffee- Termin-Nofierungen Amtlicke Notierung für 4 Kg. netto in Reichspfennig, unverzon! Baſis Prime Santos(Kontrakt. 1) 2 8. 10 Uhr 2. 8 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezahl September 30 28— 30 28— Tezember 30 28— 30 28 5 März. 30 28— 30 28— Mao 30 28— 30 23—— A 30 28— 30 1 28— Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter be Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. N 2 8— 10 Ur 30 1. 8.— 10 Ubr 30 Termine l 55 a Brief Geld bez. Brief Geld bez. Auguſt.20.— 85.20— 3 55 Sept..20 5.—*.7 83* ,,,.90 5.—.90 1 Nov..—.90*. 8.90* Dez..95 4,90 5.95.9* Januar.05.— 82.05 5,„. Februar 5,10 5 05 288.10 5038„„ März..15 5,10 5,15.10 1 April. 525 5. 1 22 5,25.15 2 Mai..30 525.30.25 NN 5 35.25 8.35.25 2 Jul! I 5,40.30.40.30 5 * Verminderte Weizenernte in Jugoſlawien. Nach einer Schätzung des jugoſlawiſchen Land wirtſchaftsminfſterjums beträgt die diesjährige Weizenernte Jugoflowiens 28 284 282 Doppelzentner. Sie iſt um 6,8 v. H. niedriger als im Vor⸗ jahr, in dem ſie 30 299 370 Doppelzentner ergab. 5 * Eiſen⸗ und Stahlerzeugung Frankreichs im erſten Halbjahr 1939 erheblich geſtiegen. Die Eiſen⸗ und Stahl erzeugung Frankreichs zeigt im erſten Halbjahr 1939 gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres eine erheb⸗ liche Zunahme. Insgeſamt betrug die Gußeiſenergzeugung in den erſten ſechs Monaten 1939 rund 3,745 Mill. To. gegenüber 3,177 Mill. To. in der gleichen Zeit des Vor; jahres. Die Stahlgewinnung betrug im erſten Halbjahr 1989 insgeſamt 3,965 Mill. To.(3,228 Mill. To.). Die durchſchnittliche Stahlerzeugung betrug während der Be⸗ richtszeit 661 000(838 000) To. im Monat. Beſonders hoch war die Erzeugung in den Mongten Mai und Juni 1939. Sie betrug nämlich 743 000(501 000) und 766 00 (480 000) To. Die Zahl der unter Feuer ſtehenden ch⸗ öfen, die Oktober 1987 rund 107 betrug und Sie von d cb ſtändig zurückgegangen war, bis im September 1938 ſchließlich ein Tiefpunkt von 76 erreicht wurde iſt bis zum Juni 1939 wieder auf 106 angeſtiegen.— Die Stei⸗ gerung der Erzeugung geht nicht nur auf einen größeren inlänöiſchen, ſondern auch auf einen geſtiegenen auslänt⸗ diſchen Bedarf zurück, ſo konnte im erſten Halbjahr 1939 die Ausfuhr von Gußeiſen, Stahlhalbfabrikoten und Fer⸗ tigerzeugniſſen auf 983 000 To. geſteigert werden. nach⸗ dem die Ausfuhr in den gleichen Erzeugniſſen im erſten Halbjahr 1938 nur 797 000 To. betragen hatte. * Schweizeriſche Schiffahrtsgeſellſchaft ſtellt Zahlungen ein. Die Schweizeriſche Schiffohrtsgeſellſch Unterſee und Rhein iſt durch die ungünſtige Witterungs⸗ und per⸗ kehrswirtſchaftlichen Verhältniſſe des letzten Jahres uns namentlich im Laufe der diesjährigent Betriebszeit in eine ſolche Notlage geroten, daß ſich der Verwaltungsrat ge zwungen ſah. beim Bundesrat um die Bewilligung der außerordentlichen Stundung nachzuſuchen. Für die bis zum 22. Juli d. J. aufgelauſenen Rechnungen iſt die Zahlung bis anf weiteres eingeſtellt worden. Ferner wurde ein Begehr um Bundeshilfſe im Sinne des Bundes geſetzes über Hilfeleiſtung on private Eiſenbahns und Schiſfahrtsunternehmungen an den Bundesrat gerichtet, Der Paſſivſaldo der Gewinrt⸗ und Verluſtrechnung Ende 1938 betrug mit 48 000 ffr. mehr als die Hälfte dies Aßt⸗ Der diesjährige Betrieb verurſachte im erſten Halbfahr einen Ausgabeüberſchuß von rd. 20 000 fir * Aegyptiſche Baumwolle gegen britiſche Waffen. Ein neues britiſches Tauſchprojeft. Nach einer Meldung aus Kafro beſtätigte der ägnptiſche Finanzminiſter die Nachricht, nach der gegenwärtig Beſprechungen über einen Tauſch von ägyptiſcher Baumwolle gegen britiſche Waffen ſchweben. Nach derſelben Quelle ſoll das Tauſchgeſchäft eine kriegsmäßige Einlagerung der Rohbaumwolle durch Großbritaunſen auf längere Friſt vorſehen, alſo auf der Baumwoll⸗Seite ähnlich geregelt ſein wie das anglo⸗ame⸗ rikaniſche Tauſchgeſchüſt. Beſprechungen über die kriegs mäßige Einlagerung von 250 000 bis 300 00 Ballen indie ſcher Baumwolle in Großbritannien ſind zurückgeſtellt wor ii den Akttenbeſtsern anetoten wird. Au gem Ne 8 ind die Zoll ſa ür die Einf 0 ſchin den, bis d diſche Vertreter r die internattongle 85 8 Nutria, Buenos und Skunkſe Intereſſenten. Gute ſind die Zollſätze ſür die Einfuhr gebrauchter Maſchinen en, bis der indiſche Vertre fiir inte 0 i n 1 55 92 7 e cen Bat, Berlin, A batten gefärbte und natuxeſle Landfüchſe ſowie ſo hoch, doß alte Maſchinen teurer zu ſtehen kämen als Baumwoll⸗Konferenz ſeinen Bericht über die Ergebuſſſe maßgeblich beteiligt. Beide Iunſtitute werden im An Kanin. neue. der Konferenz fertiggeſtellt hat. f 0 55 2 2 8 2 3 3 2 2 3 . 555 5 100,5 108, 106,0 105,0 Semen A Hatem 187.7 186.5 Der. Hanbefsgef. 112.0 112 Berlin ee 97,— Landschaften e. e 8 0 i 902.50. 8 1 8 72 0 88 1 8 575,, Oſtpreuß. Altbeſ. 134.0 5 0, 8, 00.0 Bafalt.-G. 61,12 61.12 N 5920 mann 15½2 132,5 Niederl. Rohte 154,7.. Steatit⸗Magneſa.. Deutſche Bank. 115 nentscne R ei 1 1 8 e e e ee 98.30 66,0 Saß el. Fefe. use bed CCCCCCCVCJVVVV lestverzinsl. Werte Wap tei.. 4% Weſtf g. Gopf 99.8 41 W VVV e 81,25 82. de. Steingutfd 126%„„ Stod 4 Cle, Di cf. u. W.-r 80, 78 SrHolſt. liber 170 102,0 102,0 8 10* Bergmann Elekt, 1 0 95.62 95,5 Stöbr Kammgarn 115, Dt. Golddisc.⸗ Bk. Anleihen Dentfalen Altbe, 134.5% de. Abfin JTFTTFUTTVTCTVFTFCTCVCCCVCCCCCCCCCCCCVVC. 1020 7, Lenabehd Auges., telberger int.15 Dt. Hupold.⸗Hauf 102.0 tien Länder Reichepog, I Aachen 8 98. 405 bred„ 0. de. Seb 2430 244.0 Penne Ferkram 1 132.8 f, de. Genn 12 132.7 13278 Bramk. 92,50 Hebr. Steiert 133,5 133,5 Di eberſes-Ban! 78, Reißenibrieſe. Schugebtele 4 Berlinch⸗S. 88 102,5 105,5 Stadtschaften 5 90 33 do. kraft u. 8. 162.0 151.5 Fleftr Lleferung 135-2 mmozß. Mun 3 Südd. gucker 215,1 213,7 Sresdner Bant 105,1 105 3 2 4% Bochum 28 97,89 85% erl. Pfbrüm„ 9 155 Beton Monier, 142, 142.0 21 2257 u. Ar. 3902 0. uduſtrie lauen 220 130.0 emnelhofer ed 70, Meining. Hop. B! 106,2 05„4% Praunſcw sg.„ef 90. 90.— 4% Süd. bbkreb.„ Zeswansfknauet 148.2 148.0 Cnzinder d unten 6 ,, seeebſen 8... e Udar Gier a.. 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Kredit-Anstalt ½ Gotha Grdkr. 99.— 99. hne Zinsberechuuag ag 34 8N2 139,5 370 J 5 Th. 130.2 130,0 Seopoldgeube, 114,0 114.7„ 140,6 140.8 B 275 i: verskoherungs- Alden 0 ul Aust 1321 132. Goldpfbr, 48,0* 1 Diſch. Atlan. Tel 9,„Grün ſck Bilfingen 241,7 24% Sinde“s iemaſch 17170 170¹⁰ 1 85 Uach. u. 10 21 8350 82370 i 50 90,70 5. 1 0 J 5 90. 95 2 gang dene W 5 e 1875 15 Guano- Werke. geindner, Gotta 135,0 344, 344,0 515 dae ad 3 1345 do. 1 199,0 5 85 12* 5* 2 o. Tonti 0 1 5 8„ 5 ug. Altbeſiß 100,0 120 2 N. 8, 4, œmDWMG b bas dec i 8 Siem 2 Halske 17,5 176, do Erdöl. 19, 118.0[faserm. 4 Guges 108,5 105,5 deten Kang 8 132 145.8 145, Ge 5 1 lis 387 N 5204 29400 280 ene 1 99. Geld hun. 99,— 99. do. Seien 144,0 1410 3 Draht 1 0 1135 5 N 103.5 108. 20 1b EE 225 8 33 5 d 5 O Hagedag 1 F i . 4% a t 000 1000 es e 99.— 99.— auen 1 dean%, alte mag, 4%. Legat, 140. 1401„„ Fe, e% ürtt, kr!! 4% Pe Bobenkt. industris-Akties 97 Lan 168,0 Hamburg. Eletix. 143,2 144,0 Rarkt⸗ 8. fl 1182 117.„ Nahe 168,7 108,7 agbebg. Feues 8 Anleihen%½ pann dtr. 27 99,50 99.50„ n 1 4420 218,0 52 5 8 8 127 8 Gummt 170 11 15 8 8 1 5. 134.5 134 Aal Was„„ Turing, 8 nr Senirts., Zweckver- 4 aſtader% 1. 1028 90d. 00. 4 14% de Waſſen 144.5 44 Peldenau. Barf 60, 3, Nerkur Woln. 17953 10852 een Kolonlal- Werts ftreiſe und Städte 4% ite dabt 80 00— 09.„ bo. EIquts. 20 101% 10,3 Aiſen, ortl. gem do Giſenband 35, 30, Hemmogr Port 19% 170,00 Metalgeſell. 28* onia bene, 50 0,— 90, 2 0 1 100.2 10 5 up., f. a Ammendorf, Bap 83.50 8,350 L idter⸗ Werle 9051 91.25 1115 9 815 Bl. i 1 ale 5 945 10* 1 2 42 101,8 4 Ant. 91,— 91, e 82.25 82. annover 1 0 7 2 9 5„ 99, Amperwerke 117.0 115,0 Sierig Thriſtilay 1840 Hildebrand Mü* mofa„ 0 5 amerun 52 e 5 98.50. 1785% 5. e e 837 8525 57 f ng 1a e 5 2 ee 2 125 225 9 882 340 9 Seesen„ en 18 b 5 Lede. 1 3 2„ Pir ede 24 ungen 2. Ota 5 20.12 Se Holſt. A 14 88. Rem. 562 90,12 90,14% ba. KE 850 985⁰ 98550 8, 144,8 14“, 0 ab ner Garbi 106% Ä Bechtle 3 Bern 102,5 102,5 10803 105,0. 104,7 104,) Schantung Heich.. 52,50 Sefte Nummer 351 Wonnersreg, B. rue 222 1 1 1 1 = Der kommende Sonntag bringt im bdeutſchen Motor⸗ port ein Ereignis von großer Bedeutung: zum zweiten ö[Male wird auf der Höhenſtraße zum Großglockner der „Große Bergpreis von Deutſchland“ ausgefahren. Er wird am 6. Auguſt in zwei Läufen auf der Großglockner⸗ ieden und als letzter Lauf für die Deutſche der Rennwagen ſowie als vierter und letzter Lauf für die deutſche Sportwagen⸗Meiſterſchaft ertet. Die Kämpfe der Motorradfahrer werden im Zeichen der Privatfahrer ſtehen. Das größte Intereſſe gilt dem Eutſcheidungslauf um ſtraße ent Bergmeiſterſchaft die Deutſche Bergmeiſterſchaft“, um die ſich Hans Stuck und Hermann Müller(Auto⸗Union) und Manfred von Br ch und Hermann Lang(Mercedes⸗Benz) bewe er vom Führer des deutſchen Kraftfahrſports geſtifte e Adolf⸗g hnlein⸗Pokal für die Tagesbeſtzeit wird aum erſten Male umkämpft werden. Zum 15. Male langt der Große Bergpreis zum Austrag, zum zweiten iſt Großdeutſchlands höchſter Berg der Kampfort, nach al auf der herrlich gelegenen Rennſtrecke auf (dem Schauinsland bei Freiburg ausgefahren wurde. Insgeſamt wurden 90 Unterſchriften aus Belgien, Ita⸗ lien, Jugoflawien Rumänien, der Schweiz und Deutſch⸗ land abgegeben. Am ſtärkſten beſetzt ſind die Klaſſen der [Motorrabfahrer. Hier vermißt man allerdings mit Aus⸗ von Walfried Winkler(350er Auto⸗Union⸗Dar) die Werkfahrer, die bei dem gleichzeitig in Saxtorp ſteigen⸗ den Großen Preis von Schweden beſchäſtigt ſind. Die Sportwagenfahrer, u an der Zahl, ſind dagegen faſt voll⸗ 1 lig zur Stelle, weil ſie am Großglockner den vierten [Lauf ihrer Meiſterſchaft zu beſtreiten haben. Vier Mann, [Hermann Lang, Hans Stuck, M. v. Brauchitſch und H. P. [Müller kämpfen im zweiten und letzten Lauf zur Berg⸗ meiſterſchaft. Das Wiener Hohenſtraßenrennen. dor etußgen Wochen den Auftakt zur a Bergmeiſterſchaft der Rennwagen barſtelkte, brachte den Sieg Hermann Laugs aum Mercedes⸗ Anſere 17 154 al ge Ma 1 das 1 Der vorletzte Spieltag des Europa ⸗ Waſſerballturniers um den Horthy⸗ Pokal in dem holländiſchen Städtchen Doetinchem brachte im allgemeinen die erwarteten Ergeb⸗ kiſſe. Deutſchland kam zu einem knappen Sieg mit 4(:2 über Holland. Die Ungarn beſiegten Bel⸗ 0 gien mit:2(:1) und die Italiener buchten ihren erſten Sieg mit:0(:0) über Frankreich. Ein ſchwerer Kampf Die Deutſchen ſtanden am Mittwoch gegen Holland vor einer ſehr ſchweren Aufgabe, die ſie jedoch mit Erfolg löſen konnten. Ihre Gegner zeigten ſich ſtark verbeſſert, waren vor allem ſehr ſchnell und ſchwimmeriſch ſogar beſſer. Immer wieder gelang es den Holländern, das deutſche i Komßbinationsſpiel zu zerſtören. Ihr beſter Spieler war pan der Aelſt, der den Deutſchen viel zu ſchaffen machte. Da auch Schneider nicht ſo gut war wie an den Vortagen, die deutſche Sieben nicht recht in Fahrt, ſpielte reich⸗ ervös und ungenau. Unter der ſehr korrekten Leitung ö franzöſiſchen Schiedsrichters Delbovte entwickelte lich ein kampfreiches Treffen, bei dem die rund 2000 Zu⸗ schauer die Holländer fanatiſch anfeuerten, ſo daß oftmals mpfſtätte einem wahren Hexenkeſſel glich. e Deutſchen traten in gleicher Aufſtellung wie am Vortag an, während die Holländer für Mollenagers im Sturm mit Maier antraten. Ihre Aufſtellung lautete: Paerl; Hamar— Rootſelaar; Stam; Maier— van Aelſt— Overhagen. Gleich zu Beginn erzielte Schneider nach guter Vorlage von Schulze das erſte Tor, das fedoch van Aelſt kurz darauf ausglich. Drei Minuten vor der Pauſe brachte der gleiche Spieler durch eine feine Rückhandſchranube Holland ſogar Werhard Stöck, unſer Olympiaſieger, gewann bei einem Internationalen Abendſportfeſt in Helſinki das Kugelſtoßen ſicher mit 15,94 Meter. Der angekündigte Weltrekordverſuch bon Mäki(Finnland) über 3000 Meter ſcheiterte. Der Finne konnte hinter dem Schweden Jansſon nur den zwei⸗ ten Platz belegen. Fiunlands Mannſchaft für den internationalen Wett⸗ hewerb im Modernen Fünfkampf vom 6. bis 9. Auguſt in Wünsdorf und Döberitz beſteht aus Hptm. Kattunen, Etn. Larkas, Ltu. Anmo, Kornett Kivi und Sergeant Halme. Der Internationale Radſport⸗Verband hält ſeinen 70. Nongreß am 26. Auguſt in Mailand ab. Hier werden die Kampfrichter und Funktionäre für die Weltmeiſterſchaften in Mailand und Vareſe beſtimmt. g Acht deutſche Rennwagen, je vier von Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union, nehmen am Großen Preis der Schweiz am 20. Auguſt in Bern teil. Für Mercedes⸗Benz fahren Lang, Caracciola, v. Brauchitſch und Brendel, für Auto⸗ Union Nuvolari, Müller, Stuck und Haſſe. Aldo Spoldi(Italien), der frühere Titelhalter im Leicht⸗ gewicht, boxt mit Carl Anderſen(Dänemark) am 18. Auguſt in Kopenhagen erneut um die Europameiſterſchaft, nach⸗ dem beide vor Johresfriſt ſchon einmal ſich im Titelkampf gegenſtberſtanden, den damals Spoldi in Dänemarks Haupt⸗ ſtadt klar nach Punkten gewann. reich, Belgien, Italien und der Schweiz verpflichtet. auch in dieſem Schwediſcher Marathoumeiſter wurde Jahr wieder Henry Palms der die 40,2 Km. bei Eksjö in 23914,4 Stunden zurücklegte. Neue US A⸗Schwimm⸗Rekorde gab es bei den amerika⸗ Riſchen Frauen⸗Meiſterſchaften ain Demoines. Nancy Merki benötigte für die 800 Meter Kraul 11:19,9 Minuten und die 300⸗Meter⸗Lagenſtaffel wurde von Motridge, Wil⸗ lilams und H. Hapkins in:52,83 Minuten gewonnen. Einen neuen Stundenwelttekord für Autborder der Klaſſe bis 4000 cem ſtellte auf dem Lago Maggiore der ita⸗ lieniſche Motorbootfahrer Caſalini mit 89,896 Km.⸗Std. auf, Der alte Rekond ſtand auf 86 Km.⸗Std. 4 Das Internationale Münchener Teunisturnier, das am Freliag beginnt, hat bei den Männern und Frauen eine gute Beſetzung gefunden! Bei den Männern ſtarten u. o. „Koch, der Inder Azim, Hammersley(Chile) und Cernik (Protektorat), bei den Frouen Frau Wolf(Wien), Frau Dietz(Hamburg!) und die Berlinerinnen Käppel, Enger und Schilf. 8 Gerhard Purann(Berlin], der deutſche Amateur⸗Flie⸗ dermeiſter, holte ſich auf der Riſaer Zementbahn das Omuium danz überlegen vor Sachſens Meiſter Kullmann Hittenſ. Dabei ſtellte er im Zeitfahren mit 20,8 Sekun⸗ deu für die 325 Meter lange Runde einen neuen Bahn⸗ rekord auf. Walter Lohmann(Bochum) ſtartete in Bordeaux bei einem Dauerrennen und belegte im Geſamtergebnis hinter dem Fronzoſen A. Wambſt den zweiten Platz. Ace Köln⸗Mülheim 92 beſtreitet den Endkampf zur deutſchen Meiſterſchaft im annſchaftsringen gegen den NS Neſtanbing. Im Kölner Rückkampf wurde Ju⸗ gendkraft Zella⸗Mehlis blar mit:2 beſiegt. Dor deutſche Meiſter Heinz Arendt(Poſ. Berlin] ge⸗ wann am Sonntag das 3000 ⸗Meter⸗Schwimmen„Quer durch den Ranasdorfer See“ in 41:02 Min Bei den Frauen war Ruth Halbsguth(Charlottenburg) in 4426.6 bor der Meeresmeiſterin SS) erfolgreich. Ruth Ständer(Schöneberger m Sonntag auf der Großglocknerſtraße: Wird Stuck es wieder ſchaffen Zum 13. Male: Kampf um den Großen Vergyreis von Deutſchland“ Benz. H. P. Müller ſchnitt mit dem zweiten Platz er⸗ ſtaunlich gut ab, Manfred v. Brauchitſch rettete damals noch einen Punkt, während der Titelverteidiger Haus Stuck über den vierten Platz nicht hinauskam. Auch am Großglockner ſollte die Reihenfolge nicht weſentlich an⸗ ders ſein. Immerhin kanet man von H. P. Müller noch eine Verbeſſerung erwarten, und es iſt gar nicht aus⸗ geſchloſſen, daß der Sieger von Reims und ausſichtsreichſte Anwärter auf die Europameiſterſchaft ſich in dem Jahre auch den Titel des Deutſchen Bergmeiſters ſichert. Im Vorfahr fuhr Hans Stuck auf Auto⸗Union mit 20:10 Min. id einem Durchſchnitt von 74,64 Std.⸗Km. die Tagesbeſt⸗ zeit, die diesmal trockenes Wetter vorausgeſetzt— ſicherlich überboten werdem dürfte. Der Sieger erhält im übrigen zum erſtenmal den Adolf⸗Hühnlein⸗Pokal. Wie man hört, wollen beide Werke am Großglockner die Wagen der alten Renwformel einſetzen. In den drei Klaſſen der Sportwagen haben alle namhaften Bewerber um die Meiſterſchaft ge⸗ mebdet. In der kleinen Klaſſe ſollte ſich der Münchener Reichenwallner auf Fiat erfolgreich Furchſetzen können; Röſe(Düſſeldorf) auf BMW und Mölders(Offenburg auf Mo ſind die ausſichtsreichſten Teilnehmer in der Klaſſe bis 1500 cem, und in der Kategori bis 2000 cem, in der wiederum die BMW⸗Wagen eine überragende Rolle ſpielen, beſitzen Briem und Heinnemann(Sd Berlin) auf BMW und Pyenſky(Berlin) auf BMW die erſte Anwartſchaft auf den Sieg. Die Kämpfe der Motorradfahrer werben diesmol von den„Privaten“ beſtimmk. Als ekn⸗ ziger Werkfahrer hat Walfried Winkler in der Klaſſe bis 950 cem natürlich als Favorit zu gelten. Völlig offen ſind dagegen die beiden übrigen Klaſſen. Häußker(Cott⸗ bus], Daiker(Stuttgart) und Kohftak(Bietigheim)— alle auf Da— ſollten den Sieg in der kleinem Klaffe unter ſich ausmachen. Aus dem 15 Mann ſtarken Feld der Halbltterklaſſe ragen Ziemer(Danzig) auf Nit, Faiſten hammer[München) auf Rudhe und Vaaſen(Haur⸗ bach) auf Norton heraus. Von allen Teilnehmern muß die kurvenreiche Bergſtrecke zweimal zurückgelegt werden. Waſſerballer blieben erfolgreich: Die Holländer wurden knapp beſiegt Am vorletzten Spieltag um den Horthy-Pokal in Doetinchem :1 in Führung, während ein Doppler Schneiders vom holländiſchen Torwart glänzend abgewehrt wurde. Nach dem Wechfel wurden die Deutſchen beſſer, wenn auch zu⸗ nächſt van Aelſt noch ein drittes Tor erzielen konnte. Schneider verwandelte einen Straſwurf, der wegen Regel⸗ verſtoßes von Stam gegeben wurde, zum 223, und kurz darauf konnte Schulze nach guter Vorlage von Gunſt den Ausgleich herbeiführen. Das Spiel wurde nun reichlich hart. Schneider vergab eine gute Chance; frei vor dem Tor gab er den Ball an den gut abgedeckten Schulze unnötig ab. Wegen harten Spiels mußten Baier und van Aelſt für kurze Zeit das Waſſer verlaſſen. Dann gelang es Schulze nach guter Vorlage von Schneider, den Siegestreffer zu er⸗ zielen. Hollands Torwart hielt zwar den Ball, ließ ihn jedoch ins Tor fallen. Im Treffen Belgien— Ungarn wurde gleichfalls recht hart gekrämpft. Die Ungarn waren nicht ſo überzeugend wie bisher, die Belgier teilweiſe et⸗ was beſſer, doch ſetzte ſich ſpäter die größere Spielerfahrung der Ungarn durch.— Bei der Begegnung Italien— Frank⸗ reich mußten die Franzoſen abermals ohne Padou, der allerdings jetzt ſchon das Krankenhaus verlaſſen hat, an⸗ treten. So hatten die Italiener keinen allzuſchweren Staud, zeigten aber auch nicht die Leiſtungen des erſten Spieltages. „Der Tabellenſtand iſt nunmehr folgender: Kleine Sport-⸗Nachrichten 1. Deutſchland 4 15710 7 2. Ungarn 4 138 622 3. Italien 4 14212 44 4. Belgien 4 1313 414 5. Holland 4 12:15 276 6. Frankreich 4:15 127 Elf Fußball⸗Gauligavereine wird in der kommenden Spielzeit neben Südweſt und Niederſachſen auch Schleſten haben. Hier ſteigen Beuthen 09, STE Görlitz und der ſudeten⸗ſchleſiſche Verein SV. Jägerndonf auf. Auch hier müſſen die drei Tabellenletzten am Ende der Spielzeit den Weg in die Bezirksklaſſe antreten. Bayerns Amaleurboxer ſtanden bei ihrem zweiten Start in Jugoſlawien in Zagreb einer jugoſlawiſchen Auswahl⸗ ſtaffel gegenüber, der ſie mit 6110 Punkten unterlagen. Me Neill und Frauk Parker werden dos Endſpiel des amerikanichen Tennisturniers in Seabright beſtreiten. Me Neill beſiegte Bitſy Grant und Parker war über Hunt erfolgreich. Armand Hug, der in Albi ſchwer geſtürzte Schweizer Autorennfahrer, iſt aus ſeiner Bewußtloſigkeit erwacht uw? tronsportfähig, ſo daß er mit dem Flugzeug nach Lauſanne übergeführt werden kann. Der Münchner Hörmann wurde am Sonntag in Frank⸗ furt a. M. deutſcher Radmeiſter im Straßenfahren. Hacke⸗ beil(Chemnitz), Müller(Wuppertal), Richter(Chemnitz und Irrgong(Berlin) belegten die nächſten Plätze Hicht hinter dem Sieger. Sechs Achter beim Meiſterſchaftsrudern Die Ausloſung der Startplätze für Hannover Die Meldeliſte für das 28. Deutſche Meiſterſchafts⸗ rudern, deſſen Austragungsort zum drittenmol Hann o⸗ ver iſt, hat noch eine Erweiterung erfahren und umfaßt nunmehr 39 Boote mit 158 Ruderern aus 30 Vereins⸗ und Renngemeinſchaften. Reichsfachamtsleiter Pauli hat die durch ein Verſehen der Poſt verſpätet eingelaufene Mel⸗ dung der Rc Vietoria Berlin zum Achter, die nachweis⸗ lich rechtzeitig aufgelieſert worden war, angenommen, ebenſo ſteht auf der Startliſte zum Vierer ohne Stm. auch die Schweriner Rudergemeinſchaft. Inzwiſchen ſind von Reichsfachamtsſeite aus die Startplätze ausgeloſt und die Vorrennen beſtimmt worden. Am Vortag des Meiſterſchaftsruderns, Samstag, 12. Au⸗ guſt vormittags, werden im erſten Vorlauf zum Achter die Mannſchaften vom Mannheimer RV Amicitio(Mann⸗ ſchaftsgewicht 664 Kg.), Renngemeinſchaft RV Rüſſelsheim⸗ Rs Undine(649 Kg.), Reungemeinſchaft Baldeneyſee Eſſen (647 Kg.) und im zweiten Vorlauf Renngemeinſchaft Ra am Wannſee⸗RV Frieſen Berlin(640 Kg.), Renngemeinſchaft Berliner R V76⸗Luftwaffen Sp Reg. General Göring (627 Kg.), RG Victoria Berlin(603 Kg.] aufeinandertrefſen. Beim Vierer ohne Stm. ergab die Ausloſung im erſten Vorlauf: Erſter Breslauer RB. Rn Germania Kö'n, Renngemeinſchaft Berliner Ré Spindlersfelder RV. Sturmvogel, im zweiten Vorlauf: Rudergemeinſchaſt Schwerin, RW Wratiſlavia Breslau, Renngemeinſchaft Berliner RV 76 Luftmoffſen Sr Rio Guneral Göring Für den Vierer mit Stm. iſt die Reißenſolge: Renn⸗ gemeinſchaft Berliner Ré⸗Spindlersſeſder RV Sturm⸗ vogel, Franbfurter Rc Germania Erſter Breslauer RV bzw. Renngemeinſchaft R am Wanuſee⸗R Frieſen Ber⸗ lin, RV Wratiflavia Breslau und Mannheimer RV Ami⸗ citia. Je das au letzter Stelle einlauſende Boot ſcheidet g daß äm Hauptlauf vier Boote ſtarten. Trauung im Kirſchſaft Dieſes Bild bot ſich auf einem Kirſcheufeſt des am erikamiſchen Ob ſtparatseſes Sturbern Bay un Staate Wisconsin. Der Höhepunkt des Feſtes war eine Trauung, die in einem vieſigen Behälter voll won Kirſchenſaft won einem Geiſtlichen vorgenommen wurde. Vorſichtshalber traten das Bpamt⸗ paar und die Trauzengen im Badeauzug an. Aſſociated Preß, Zauder⸗ NR.) Dramatiſche Rettung auf dem Pazifik Tauſend Meilen öſtlich von Jokohama brach auf dem japaniſchen Frachtdampfer„Bokuyo Maru“ ein Brand aus. tungsboote, von denen ſie ſpäter ein amerikaniſcher Unſer Bild zeigt die drei vollbeſetzten Boote kurz Seine größte Sorge Dieſer neue Typ eines Luftſchutzraumes von ſtar⸗ ker, aber eleganter Ausführung, erſchien jetzt auf dem Londoner Markt. Er beſteht aus einer 40 Zen⸗ timeter dicken Eiſenbetonmauer, die innen und außen mit einem Korbgeflecht verkleidet iſt. Der Duftſchutzraum iſt für ſieben Perſonen eingerichtet, koſtet 50 engliſche Pfund und iſt für die Gärten der Villen und Landhäuſer gedacht.— Unſer Bild zeigt links Miſter J. Henderſon, ein Mitglied des engliſchen Parlaments, beim„Nachmittagstee“ in ſeinem neuen Luftſchutzraum. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 85* PPPPPPPPCCCCTTTTTT* Mannheimer Kanuten nach Helſinki und Lüttich Noller Lorenz[Mach] ſtarten im Zweierkajak in Helſinki und Rieger/ Groh(Pm) beſtreiten im Länderkampf gegen Belgien den Einer⸗ und Zweierkajak der Frauen. In Anerkennung ihrer hervorragenden Leiſtungen bei den Deutſchen Kanumeiſterſchaften in Mannheim hat das Reichsfochamt Kanuſport die Deutſchen Meiſter im Zweier⸗ kajak Noller/ Lorenz- Mannheim mit der Vertretung der deutſchen⸗Farben bei der internationalen Kanuregatta in Helſinki(auf der Olympiaſtrecke 1940) beauftragt. Ebenſo haben die Meisterinnen im Biererkataf der Als das Schiff ſank, gingen die 227 Mann Beſatzung und Paſſagiere in die Ret⸗ Tankdampfer an Bord nehmen konnte. vor dem Anlegen an dem amerikamiſchen Schiff. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Eine eigenartige„Operation“ 4 2 In Amerika wird das Bier im allgemeinen micht in Flaſchen, ſondern in Blechkannen verkauft, die, nachdem ſie geleert ſind, in die Haushaltungs⸗ gegenſtände eingereiht werden. Die kleine Joan Viehl wollte es ihrem Vater nachmachen und ans einer derartigen Kanne einen Schluck Wafer trinken. Als ſie ihre Zunge tief in die Kanne ſenkte, war es ihr plötzlich unmöglich geworden, ihre Zunge wieder herauszuziehen, was nach einem phyſikaliſchen Geſetz durchaus einleuchkend iſt. Sie mußte in ein Krankenhaus gebracht wer⸗ den, wo der Arzt den Kaniſter zerſchnitt lunfer Bild).(Aſſociated Preß Zander) Frauen Rieger/ Groh⸗Mannheim die Ehre, im Länder kampf Deutſchland— Belgien, der im Rahmen der großen internationalen Kanuregatta in Lüttich ſtatlfindet, 50 Einer⸗ und Zweierkafak an den Start zu gehen. Seide Veranſtaltungen finden am Sonntag, dem 13. Arpt, ſtatt, und Mannheims Sportgemeinde wünscht ihren e. tretern viel Glück zu dieſer ſchweren Aufgabe. 8 Eraſt Lehner, der betannte Rechtsaußen unserer geh, ball⸗Nationalmannſchaft, iſt beruflich nach— geſiedelt und wird in der neuen Spielzeit bei 1880 Wes chen kleben. 1 Erſche Frei Geſche 50 Pfe hofſtr. Ne Fi Abbeſt . außen Hal D feſt, rung habe, fax b Ja p krieg wand ſeinen mit japan neue wäre Wun mächt verle liſche. 0 2— 10 H imm und lung heike bemüö wahr 55 die d Lage die 9 den ſagte