begchen,* jeden lm Denufenes Apotheke, um 2 85 8. überzeugt mil Lezitfig 14.5 30 0bet e Erſcheinungsweiſe: Täglich 2 Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Ne Fiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren durch die Poſt.70 Mk. einſchl Wald⸗ Meerfeldſtr. 13 8. Se Luiſenſtr. 1. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Mannheimer Neues Tageblatt Hauptgeſchäftsſtelle; K,.0 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 7590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pfg. ö Morgen⸗Ausgabe A u. bermann Goͤring bei den Funkerswerken in Deſſau „Wir beoͤrohen England nicht“ dnb Deſſau, 6. Auguſt Am Samstagvormittag beſuchte Generalfeldmar⸗ ſchall Göring überraſchend das Hauptwerk des Junkers⸗Großkonzerns in Deſſau und unterzog die ausgedehnten Anlagen dieſer Werke einer mehr⸗ ſtündigen eingehenden Beſichtigung. Der Jubel der 8000 Arbeiter und Arbeiterinnen um Hermann Göring war groß. Aus Anlaß der ſpontanen und eindrucksvollen Kundgebung nahm der Feldmarſchall das Wort zu folgenden Aus⸗ führungen: Es iſt nun ſchon einige Jahre her, ſeit ich das letztemal zu Euch ſprechen konnte. Dieſe Jahre waren voll gewaltiger, geſchichtlicher Ereigniſſe, und zwar mit deshalb, weil Deutſchland wieder über eine gewaltige Luftflotte verfügt. Denn wenn uns im vergangenen Jahre die Befreiung des Sudeten⸗ landes gelang, ſo war hierbei entſcheidend, daß De im Gegenſatz zu anderen Ländern — eine moderne und ſchlagkräftige Luftwaffe hatte. Und ſo iſt es auch heute. Vor haben heute die gleiche Muſik von jenſeits des Kanals. Wir hören ſaſt dieſelben Worte und Reden, die auch ſchon vor einem Jahre zur Einſchüchterung des deutſchen Vol⸗ les gehalten wurden. Vor allem iſt es England, welches entſchloſſen iſt, das Drama von 1914 zu wiederholen, um Deutſchland einen Frieden, ſchlimmer als den Verſailler, diktieren zu können. Nur eines hat ſich grundlegend geändert. Uns alle erfüllt heute der brennende und einheitliche Wille, uns zu behaupten und es niemals wieder zu einem Frieden um Verſailles kommen zu laſſen. Es iſt ein großer Unterſchied, ob der Menſch kämpft, um ſeine Ehre und ſeine Lebensrechte zu wahren, oder um ſich ohne Grund in die Intereſſen anderer einzu⸗ miſchen. Wir bedrohen England nicht. Wenn es aber glaubt, uns überall in den Weg treten zu kön⸗ nen, muß es auch die Verantwortung für die Störung des Friedens übernehmen. Ich weiß, was heute von jedem deutſchen Arbeiter verlangt wird an Arbeit, Leiſtung und perſönlichen Einſchränkungen. Ich weiß aber auch, daß feder e den ich bis heute an Euch gerichtet habe, von Euch freudig befolgt worden iſt. Und darum bin ich heute hier, um Euch von Herzen zu danken, daß Ihr 11 in all dieſen Jahren nicht im Stiche gel iſſen abt Wenn ich Euch und Eure Leiſtungen ſehe, wer will uns dann überwinden! Jene Drohungen, Deutſchland zu blockieren und an den Hunger zu bringen, wird ein zweitesmal un⸗ möglich gemacht werden. Dafür wird die deutſche Luftwaffe ſorgen und nicht zum letzten auch der große Vorrat an Brotgetreide, den wir in Deutſchland ge⸗ ſtapelt haben. Zum Aoöſchluß möchte ich ſagen: Wir wollen nicht den Krieg, ich kenne ihn und weiß, daß er die gewaltigſte Ver⸗ antwortung bedeutet, die ein Staatsmann auf ſich nehmen kann. Wenn wir trotzdem ſo fieberhaft rüſten, dann, um den Kampf, der uns aufgezwungen wird, ſiegreich zu beſtehen. Wir werden uns in Zu⸗ 1 159 kein Lebensrecht mehr ſtreitig machen laſſen. Unz imponieren weder D noch Liebesbriefe. Ich wollte Euch danken und Euch bitten, weiter Euren guten Mut zu bewahren und Euer. mit Zuver⸗ ſicht zu erfüllen. 315 bin heilig überzeugt, geit ung das eine, die Volksgemeinſchaft durch alles hindurchzu⸗ retten, ſo ſind wir unüberwindlich. Da liegt unſere Stärke. Wenn wir Deutſche einig waren, waren wir immer ſegreich, geſchlagen wurden wir nur, wenn im eige⸗ nen Land die Zwietracht auftrat. Und daß wir uns zu dieſer Geſchloſſenheit durchgerungen haben, das it die größte Tat und unſere größte Machtpoſition. So wollen wir weiter im Vertrauen zueinander ſtehen. Ich habe zu Euch ein blindes Vertrauen und bitte Euch, dies Vertrauen auch zu mir zu haben. Generaldirektor Koppenberg dankte dem Geue⸗ ralfeldmarſchall im Namen der Gefolgſchaft und gab die Verſicherung ab, daß die Junkerswerke ihrem Namen jederzeit Ehre machen werden und dies durch die Tat beweiſen wollen. Mit Sieg⸗Heil auf Führer und Feld marſchall und den Liedern der Nation wurde die Kundgebung geſchloſſen. Unter toſendem Jubel begleiteten die Arbeiter ihren Hermann Gö⸗ ring bis zum Werkausgang. Slarke Beachtung der Göring Rede im Ausland dnb Berlin, 6. Auguſt Die Anſprache, die Generalfeldmarſchall Göring am Samstag an die Arbeiterſchaft Ser Deſſauer Junkerswerke richtete, hat im Ausland ſtarke Be⸗ achtung und ein lebhaftes Echo gefunden. Gedächtnistaſel Reichsehrenmal. für die Freikorpskümpfer im Im Auftrage des NS⸗Reichskrie⸗ gerbundes hat der Berliner Bildhauer Otto Ehriſt ian Winter zum Gedächtnis der gefallenen Freikorps⸗ kämpfer eine Gedenktafel hergeſtellt, die in den näch⸗ ſten Tagen im Reichsehrenmal Tannenberg ange⸗ bracht wird. Sie trägt über einer Figurengruppe als Bruſtbild den Anfang des Freikorpsliedes„Wir ſind die letzten, die vorm Feinde blieben“. Die englijch⸗ſranzſiſche Militärmiſſion nach Moskau abgereist Sowielflagge am Maſt Am Mittwoch Ankunft N Mit der dnb. London, 6. Auguſt. Die britiſche und die franzöſiſche Militärmiſſion für Moskau verließen am Samstag London, um ſich zunächſt im Zuge nach Tilbury und von dort aus im Schiff nach Leningrad zu begeben. Zu ihrer Ver⸗ abſchiedung hatte ſich u. a. der Sowfetbotſchafter Maiſky auf dem Bahnhof eingefunden. Da von der Militärmiſſion der Seeweg um Skagen gewählt worden iſt, wird mit der Ankunft in Moskau erſt am Mittwoch oder Donnerstag ge⸗ rechnet. Man erwartet jedoch, daß die Generalſtabs⸗ beſprechungen dann ſofort aufgenommen werden. Wie Preß Aſſociation dazu meldet, wird zur gleichen Zeit der britiſche Botſchafter in Moskau „verſuchen“, die noch verbliebenen„ſehr kleinen Schwierigkeiten“ der. Beſprechungen aus dem Wege zu räumen. Mit der Sowjeiflagge am Maft EP. London, 6. Auguſt. Mit der ſowjetruſſiſchen Flagge am Maſt ver⸗ ließ am Samstag am Spätnachmittag der Dampfer, der die engliſche und die franzöſiſche Militärmiſſion nach Leningrad bringen wird, England. Strang verläßt Moskau Rückkehr nach London am Montag anb. London, 6. Auguſt. Der Leiter der Zentraleuropäiſchen Abteilung im engliſchen Außenamt, Strang, der nach Moskau ge⸗ ſchickt worden war, um den britiſchen Botſchafter bei den engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktverhandlungen zu unterſtützen, wird am Montag im Flugzeug aus Moskau nach London zurückkehren. Als Gründe für ſeine Rückkehr werden von zu⸗ ſtändiger Stelle erſtens die Arbeitsfülle in Strangs europäiſcher Abteilung im Foreign Office ange⸗ geben und zweitens die Tatſache, daß der politiſche Fragenkomplex, der in Moskau zur Erörterung ſtand, ſich jetzt ſo eingeengt habe, daß der britiſche Botſchafter ohne Strangs Hilfe verhandeln werde. Vonnet kehrt nach Paris zurütk Was plant das franzöſiſche Außenamtꝰ?? EP. Paris, 6. Auguſt. Außenminiſter Bonnet wird Dienstag von ſei⸗ nem einwöchigen Urlaub nach Paris zurückkehren. In Pariſer politiſchen Kreiſen erblickt man Montag, 7. Auguſt 1930 gen über England niedergehen, behi ö Anzeiger: einig, 79 mm 15 breite Amilien⸗ und 14 Klei preiſe. Allgemein„„ gültig e 20. Bei Zwangsvergleichen 1 16 oder Kor aß gewährt. Keine Gewähr; 11 5 2419 75 8 2 8 N* Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 für Anzes Ausgaben. an beſonderen Plätze! 00 und für fei Alke Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim 10 „ 150. Jahrgang Nr. 356 die Mililärabordnung nach Moskau abacreiſt- Franco Leiter des Nationalrats Am Kommandogerüt fanden Nordweſtdeutſchland von Geſchwadern aller Gattungen als auch die geſamte Bodenabwehr Ueber man die Bedienungsmannſchoft eines ſorgfältig getarnt iſt, für eine bald zu erwartende franzöſiſchen diplomatiſchen Aktivität. Daladier in Urlaub Laut„Figaro“ hat Miniſterpräſident Daladier eine mehrtägige Erholungsreiſe an die franzöſiſche Riviera angetreten. Am Samstag vor ſeiner Abreiſe empfing Dala⸗ dier noch 1500 engliſche Frontkämpfer, die zur Zeit in Paris weilen. hierin ein Anzeichen Zunahme der Verlängerung des Handelsvertrages zwiſchen ASA und der Sowjelunton EP. Waſhington, 6. Auguſt. Die Vereinigten Staaten haben das Handels⸗ abkommen mit der Sowjetunion, das 1937 abge⸗ „Wahrhafte Mobilmachung“ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 6. Auguſt. Wie die Pariſer Preſſe meldet, trifft die franzö⸗ ſiſche Atlantikflotte augenblicklich ihre Vorbereitun⸗ gen, um an den bevorſtehenden engliſchen Flotten⸗ manövern teilzunehmen. Dieſe Manöver, denen eine „wahrhafte Mobilmachung“ vorangegangen ſei, über⸗ träfen an Größe und Umfang alles, was bisher da⸗ geweſen ſei. Die engliſche Flotte allein umfaſſe, nach dem „Figaro“, nicht weniger als folgende Einheiten: 22 Linienſchiffe, 12 Flugzeugmutterſchiffe, 102 Kreuzer, 171 Torpedobootszerſtörer, über 200 Torpedoboote und leichte Einheiten, ſowie 60-Boote. Dazu betont das Blatt auch noch nachdrücklichſt, daß der Mobilmachungszuſtand der engliſchen Flotte etwa 2 Monate lang e erhalten werden ſoll. 12000 engliſche Soldaten vom Regen vertrieben Adnb., London, 6. Auguſt. Die ſtändigen ſchweren Regengüſſe, die ſeit Ta⸗ ern die Ma⸗ große Luftmanöver ſtatt, Kommandogeräts, auf den Ruf des Flugmeldepoſtens auf ihre Plätze eilen. ſowohl eine große Anzahl 0 eingeſetzt wurde. Hier ſieht Hirn einer Flakbatterie beſonders bei denen das als (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) i 1% 1 verlängert wurde um ein weiteres Jahr verlängert. 0 Es iſt auch die Sonderabmachung verlängert wor den, die die Ausfuhr von Kohle aus der Sowfjfet⸗ 10 union nach den Vereinigten Staaten für die näch⸗ ſten zwölf Monate auf 400 000 Tonnen beſchränkt. „Engliſcher Luflpoſtoienſt über den Nordatlantik eröffnet EP London, 6. Auguſt. Der engliſche Luftpoſtdienſt über den Nordatlan⸗ tik wurde am Samstag durch das Flugboot„Carſ⸗ bon“ eröffnet. Der Flug führt von Southampton über Joyne in Irland, Botwood(Neufundland) und Montreal nach Neuyork. Die planmäßige! Flugzeit beträgt 24 Stunden. ſchloſſen und bisher alljährlich növer der Territorialarmee weiter. In Süd⸗Han⸗ ſordſhire mußten wiederum 5000 Mann der Terxi⸗ torialarmee ihr Lager räumen, weil es völlig über flutet war. Insgeſamt haben ſomit bereits 12000 Mann ihr Zeltlager verlaſſen müſſen. Sie ſind einſtweilen i die lesen heule im Spor: Badische Mehrkampf-Meisterschaften in Pforz heim Länderkampf eee e(Frauen) in Aachen Länderkampf Deutschland England(Schwim⸗ men) in Erfurt Badische%„) in Baden- Weiler Großer Bergpreis von Deutschland am Groß- glockner i Jugend- Meisterschaften(Radsport) 15 öln Deutsche Meisterzene ties der Schwerathletik 15 Nürnberg. f 5 1. 7 2. Seite 7 Nummer 356 Neue Mannheimer Zeitung 7 Morgen ⸗ Ausgabe Montag, 7. Auguſt 1939 den nächſtliegenden Orten in Hallen und ſonſtigen Unterkunftsräumen untergebracht worden. Der engliſche Gibraltar-Flugplatz ö EP Madrid, 6. Auguſt. . Zu dem Beſchluß der engliſchen Regierung, einen 1 Militärflughafen auf dem Gebiet zwiſchen dem Hafen pon Gibraltar und der Straße, die von dort nach a Linea führt, einen Militärflughafen zu errichten, nimmt das Madrider Falange Organ„Arriba“ m Freitag Stellung. Das Blatt erklärt, daß das in Frage kommende Gebiet ſpaniſch ſei. Zu An⸗ fang des 19. Jahrhunderts habe es die paniſche Regierung wegen der Peſtepidemie zum Bau von Zazaretten zur Verfügung geſtellt. Seit dieſem Zeitpunkt ſei es unrechtmäßigerweiſe in engliſchem b Beſitz geblieben. 9 In dieſem Zuſammenhang erinnert Blatt an ſeinen kürzlich veröffentlichten Leitartikel, der Has ſpaniſche Intereſſe an der Gibraltar⸗Frage zum Ausdruck gebracht habe. Abſchließend betont das Blatt, daß die Errich⸗ zung von Militärfluplätzen in achthundert Meter Entfernung von La Linea nicht das beſte Mittel dar⸗ telle, angebliche Freundſchaftswünſche zu befeſtigen und eine Verſöhnung herbeizuführen, N im ſo weniger, wenn dieſe Flugplätze„auf un be⸗ UAtreitbar ſpaniſchem Gebiet“ errichtet werden ſollten. 110 0 Große Luftſchutzübungen in Gibraltar das dnb Algeciras, 6. Auguſt. In Gibraltar finden zur Zeit nächtliche Luftſchutz⸗ übungen ſtatt. Scheinwerfer ſuchten in der ver⸗ gangenen Nacht den Himmel nach„feindlichen Flie⸗ zern“ ab, die einen Scheinangriff machten. Das [Verordnungsblatt von Gibraltar gibt die Abhaltung iner großen Luftſchutzübung vom.—11. Auguſt be⸗ kannt. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, ſich genau wie im Kriegsfalle“ zu verhalten. Amerikas bisher größte Armee⸗ Manöver dnb Neuyork, 6. Auguſt. 77000 Mann nehmen an den am Samstag be⸗ jonnenen bisher größten Manövern der amerika⸗ giſchen Armee teil. 25000 werden im Gebiet des 3. Irmeekorps in Virginien eingeſetzt und 52000 im Gebiet des 1. und des 2. Armeekorps in Vermont im Staate Neuyork. Die Truppen wurden aus 14 Nordoſtſtaaten zu⸗ ammengezogen und durch mehrere Diviſionen Bundesmiltz verſtärkt. Die Manödver dauern bis zum 27. Auguſt und erreichen ihren Höhepunkt zwi⸗ ſſchen dem 13. und 19. Auguſt. * „Bedrohte“ USA⸗Propagandaflüge nach eng⸗ liſchem Muſter. Die US A⸗Armee erprobt am Mitt⸗ woch an der Pazifik⸗Küſte das Melbdedienſtnetz der Luftabwehr, deſſen vielfach von Ziviltſten bemannte Stationen in je acht Meilen Abſtand die 1500 Meilen lange Strecke Kanada— Mexiko bewachen. Am gleichen Tage führen über 1200 Armeeflieger Propagandaflüge“ über den größten Städten des Unzen Landes aus. Rückendeckung Singapur Verſtärkungen treſſen ein EP. London, 6. Auguſt. Die erſten Truppenverſtärkungen, die nach einer kürzlichen Mitteilung des Kriegsminiſteriums von Indien nach Singapur gebracht werden ſollen, wer⸗ den dort am Montag eintreffen. Bis Ende Monats erwartet man in Singapur etwa 7000 Mann. Die militäriſchen Vorbereitungen in der Feſtung ſind in den letzten Tagen ſehr beſchleunigt worden. Zum erſtenmal ſeit langer Zeit haben die Offiziere Befehl erhalten, ſich während des Wochenendes für den Dienſt zur Verfügung zu halten. Der Gouver⸗ eur von Singapur hat einen Plan angekündigt, durch den der Reisanbau in der Kolonie verſtärkt Werden ſoll, um die Verſorgung der Stadt von der Elufuhr weniger abhängig zu machen. Neue Rüſtungsfabriken in Kanada 1 95 EP London, 6. Auguſt. a— ie engliſche Regierung verhandelt gegenwärtig mit einer kanadiſchen Finanz⸗ und Induſtrieabord⸗ nung über die Errichtung neuer Waffen⸗ und Muni⸗ i tionsfabriken auf kanadiſchem Boden. Die Verhand⸗ lungen ſind bereits ſeit längerer Zeit vorbereitet worden. Am Freitag wurden ſie in vollem Umfang aufgenommen, nachdem die kanadiſche Vertretung worden war. Die kanadiſche Abordnung 19 0 des verſtärkt etzt ſich aus zwanzig führenden Perſönlichkeiten zufammen, die die Anſicht vertreten ſollen, auch das kanadiſche Dominion müſſe unbedingt Nutznießer Her engliſchen Aufrüſtung ſein. Große ſchwediſche Manöver im Sepiember Ep Stockholm. 6. Aug. In Schweden werden in der Zeit vom 17. bis zum 20. September große militäriſche Uebungen ſtattfinden. In der Hauptſache ſollen ſie der Er⸗ probung der Luftwaffe und der Flugabwehr dienen. Die Uebungen werden ſich auf drei Provinzen in (Süd⸗ und Mittelſchweden erſtrecken und ſowohl das Binnenland als auch die Küſte umfaſſen. Achtzig Militärflugzeuge werden bei den Uebun⸗ gen Einſatz finden, wobei die militäriſche und die zivile Luftabwehr in umfaſſender Weiſe zuſammen⸗ arbelten ſollen. Bei den Manövern werden auch die Reueſten ſchwediſchen automatiſchen Luftabwehrge⸗ schütze ihre Probe zu beſtehen haben. 754 9 Umfaſſender Wechſel in der Leitung der ita⸗ lieniſchen Präfekturen. Durch ein königliches Dekret iſt ein umfaſſender Wechſel in der Beſetzung der Lei⸗ ung der Präfekturen in den Provinzen Italiens pollzogen worden. Wegen Erreichung der Alters⸗ grenze ſind fünfzehn Präfekten in den Ruheſtand versetzt worden. Vierzig Präfekten haben ihre Dienſtorte gewechfelt, ſieben Präfekten ſind als Generalinſpektoren in das Innenminiſterium be⸗ rufen worden, und achtzehn Neuernennugen ſind erfolgt. Von den neuernannten Präfekten ſind zwölf ehemalige Frontkämpfer und vier davon überdies Mitglieder der ehemaligen Sturmabteflungen. Die Po-Armee greift an Harter Kampf um den Eingang in die Po-Gbene- Das italieniſche Mandver in vollem Gange — Turin, 6. Auguſt. Am Samstagmittag um 12 Uhr hat die taktiſche Phaſe der italieniſchen Manöver begonnen. Die rote und die blaue Partei ſuchen ſich in den Beſitz der Talausgänge zu ſetzen, die öſtlich von Turin aus den Weſtalpen in die Poebene münden und deren Beſitz für das Schickſal Turins entſcheidend iſt. Bei dieſem Wettlauf um die Talausgänge ſind die Roten da⸗ durch begünſtigt, daß auch jetzt wiederum dem Vor⸗ marſch der blauen„Po⸗Armee“ die größten Schwie⸗ rigkeiten durch die Manöverleitung entgegengeſtellt ſind: Wiederum ſind der Annahme zufolge zwei Brücken geſprengt und müſſen von den Blauen durch Pontonbrücken erſetzt werden. Auch waren Störun⸗ gen der blauen Bewegungen durch die roten Flug⸗ ſtreitkräfte, Bombardierungen und Tiefangriffe vor⸗ geſehen, die aber infolge des regneriſchen Wetters und der tiefhängenden Wolken werden unterbleiben müſſen. Dennoch befindet ſich die Stadt Turin in er⸗ höhter Alarmbereitſchaft gegen eventuelle Angriffe der roten Luftſtreitkräfte. Bei ſtrömenden, zum Teil wolkenbruchartigen anhaltenden Regenfällen hat die blaue Partei(Po⸗ Armee) von ihrer Aufmarſchſtellung öſtlich Turins mit der Ausführung des Befehls begonnen, den Vormarſch der roten Partei in den Tälern der Po⸗ Nebenplätze Dora und Chiſone zum Stehen z bringen und den Gegner zurückzuwerfen. Die mo⸗ toriſterte Diviſion Trieſte, die ſchnelle Diviſion Pada und die transportable Diviſion Paſubio ſetzten über drei innerhalb weniger Stunden nörd⸗ lich und ſüdlich von Turin von Pionieren über den Po geſchlagene Pontonbrücken und rückten in drei Kolonnen weſtwärts vor. Die Fliegertätigkeit war infolge der ſchlechten Witterung und damit die Be⸗ hinderung der Operationen der blauen Partei durch rote Bomber und Jagdflieger unbedeutend. Die rote Partei geht in zwei Kolonnen oſtwärts vor und will verſuchen, vor der blauen Partei, die für den Einfall in die Po⸗Ebene wichtigen Eng⸗ päſſe Ambrogio im Dora⸗Tal und Feneſtrelle im Chiſone⸗Tal in ihren Beſitz zu bringen. Blau verſucht die rote Doratal-Front aufzurollen * Vom Samstagabend bis Sonntag 10 Uhr wurden zwiſchen Blau und Rot ſchwere, zum großen Teil durch Gebirgsartillerie unterſtützte Kämpfe ausge: fochten. Es ging um den von den Roten beſetzten Ambrogio⸗Engpaß im Doratal, der Ausfallſtraße in die Po⸗Ebene. Den Roten gelang es bisher, die Stellung zu halten. Durch ein taktiſches Manöver verſuchen die Blauen jetzt, den rechten roten Flügel einzudrücken oder zu umgehen und gleichzeitig vom oberen Chiſone⸗Tal aus die gegneriſche Front im Doratal aufzurollen. Zu dieſem Zweck iſt die hier tätige autotransportable blaue Dipiſion„Paſubia“ durch die motoriſierte Diviſion„Pavia“ und eine Diviſion Alpenjäger verſtärkt worden. Um der drohenden Gefahr zu entgehen, drücken die Roten oſt⸗ der von Ceſane aus den Vormarſch von Suſa aus ſüdwärts und wärts gegen die Gegner, um Blauen zum Stehen zu bringen. Die Fliegertätigkeit während des Sonntags war ſehr lebhaft und beſonders für die Roten erfolgreich. Bis Montag früh iſt eine Manöverpauſe eingelegt worden. Marſchall Balbo in Turin eingetroffen Marſchall Manövern Libyen Der Generalgbouverneur von 3 den Italo Balbo iſt zur Teilnahme an am Samstag in Turin eingetroffen. Der Stabsautozug Den Preſſevertretern wurde am Samstag Ge⸗ legenheit gegeben, das neue Karthographiſche In⸗ ſtitut und den neuen Stabsautozug zu beſuchen, mit dem in Zukunft jede Armee der italieniſchen Wehr⸗ macht ausgeſtattet werden wird. Der Stabszug umfaßt Schlaf⸗, Speiſe⸗ und Ar⸗ beitswagen für den Stab einer Armee und ermög⸗ licht die größtmögliche Beweglichkeit der höheren Stäbe. Einen ähnlichen Stabszug haben die ita⸗ lieniſchen Truppen bereits während des ſpaniſchen Krieges mit ſich geführt. Der jetzige Stabszug iſt nach den Erfahrungen des ſpaniſchen Krieges ver⸗ vollkommnet worden. de— Fapaniſche Votſchafter treffen ſich am Comer See anb. Rom, 6. Auguſt. Der japaniſche Botſchafter in Rom, Shiratort, und der japaniſche Botſchafter in Berlin, Oſhima, trafen ſich in dieſen Tagen in der Villa'Eſte am Comer See. Das Zuſammentreffen wird in römiſchen Krei⸗ ſem ſehr beachtet. 8 Es verlautet, daß die beiden Botſchafter Fragen beſprochen haben, die die Stellung J apans als Mit⸗ glied des Antikominternpaktes zu Deutſchland und Italien betreffen. Der amerikaniſche Kongreß vertagt Der Streit um den Nachtragshaushalt beigelegt adnb Waſhington, 6. Auguſt. Der Kongreß hat ſich am Samstagabend vertagl. Die nächſte regelmäßige Kongreßtagung beginnt im Januar kommenden Jahres. Vor der Vertagung verabſchiedeten beide Häuſer eine von dem Konfe⸗ renzausſchuß unterbreitete Kompromißvorlage für den Nachtragshaushalt, die in der nunmehr endgül⸗ tig angenommenen Faſſung 185 Mill. Dollar für verſchiedene Newdeal⸗Behörden vorſteht, davon 1195 Mill. Dollar für die Fortführung des Erntedar⸗ lehensprogramms der Regierung zwecks Stützung der Preiſe für Farmererzeugniſſe. Das Abgeordnetenhaus hatte bekanntlich den ur⸗ ſprünglich 215,9 Mill. Dollar betragenden Nachtrags⸗ haushalt auf 53,2 Mill. Dollar zuſammengeſtrichen, der Senat fügte jedoch den größten Teil der ge⸗ ſtrichenen Poſten wieder ein. Franco Leiter des Nationalrats Die Neuorganiſation der ſpaniſchen FJalange EP. Madrid, 6. Auguſt. Im Spaniſchen Staatsanzeiger wird ein Dekret veröffentlicht, durch das die Falange, die ſpaniſche Einheitspartei, eine gewiſſe Strukturwandlung er⸗ fährt. Der Einfluß des Staatschefs auf die Partei wird noch verſtärkt. Franco erhielt die Präſident⸗ ſchaft des Nationalrats der Falange, die die großen politiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Fragen Spaniens behandelt. Aufgabe der Falange wird es in Zukunft vor allem ſein, auch öͤie ehemaligen Gegner des Regimes durch die Verwirklichung des Grundſatzes„Gemein⸗ nutz geht vor Eigennutz“ zu gewinnen. * — Burgos, 6. Auguſt. Wie ergänzend zu der Neuorganiſation der ſpa⸗ niſchen Falange berichtet wird, ernennt Franco als oberſter Leiter der Falange ſeine Stellvertreter und ſeine Nachfolger. Die praktiſche Arbeit der Falange wird von dem Politiſchen Rat geleitet, der ſich aus zehn, vom Caudillo ernannten Mitgliedern zuſam⸗ menſetzt, ſowie aus dem Generalſekretär der Fa⸗ lange, Vertretern der Frauen⸗ und Jugendorgani⸗ ſationen, des auswärtigen Dienſtes, des Erziehungs⸗ weſens und der Preſſe, Die oberſte Körperſchaft der Falange bildet der Nationalrat, der alljährlich am Der Marſch der Leglonüre muß fortgesetzt werden“ Polen ſeiert den Jahrestag der Erhebung vor 25 Jahren Marſchall Ryöz-Smigly in Krakau Anb. Warſchau, 6. Auguſt. Polem ſteht ganz im Zeichen der 25⸗Jahr⸗Feier des Ausmarſches der erſten polniſchen militäriſchen Formationen zum Kampf gegen den Zarismus von Krakau aus. Generalfeldzeugmeiſter Soſukowſki— nach Mar⸗ ſchall Rydz⸗Smigly der höchſte altive Offizier der poluiſchen Armee— äußert ſich in der Iskra⸗ Agentur über die Bedeutung dieſes„Jubiläums“. Der Marſch der Legionäre müſſe, ſo führt er u. g. aus, ohne Atem zu holen, fortgeſetzt wer⸗ den bis zur vollkommenen Erfüllung der ihnen geſetzten„hiſtoriſchen Miſſion“. 25 Jahre nach der Gewinnung der„Unabhängigkeit“ beginne der Hauptakt des Kampfes um ihre Feſti⸗ gung. Wenn Polen der Sieg zufalle, dann werde die Sonne leuchten über einem großen Polen, über die Großmacht, die zu„herrlichen Taten“(von denen die Volksdeutſchen in Polen ſchon jetzt ein Lied ſingen können. Die Schriftleitung) berufen ſei. Für dieſe Arbeit müſſe man den entſprecheuden geopoli⸗ tiſchen Rahmen(1) ſchaſſen. Marſchall Rydz⸗Smigly hielt am Sonntag in Krakau vor Vertretern zahl⸗ reicher halbmilitäriſcher Verbände und Organiſa⸗ tionen eine Anſprache, in der er den hinlänglich be⸗ kannten polniſchen Standpunkt in der Danziger Frage erneut darlegte. Nach einem pathetiſchen Appell an die Vater⸗ landsliebe verſicherte der Marſchall, daß Polen gegen niemanden aggreſſive Abſichten hege(2)— Es be⸗ ſtehe aber auch kein Zweifel darüber, daß Polen jeden Verſuch der unmittelbaren oder mittelbaren Antaſtung ſeiner Intereſſen und Rechte und der Würde des Staates zurückweiſen werde. Unter den Nationen habe Polen Freunde, die Polens Stand⸗ punkt verſtänden und ihr Verhältnis zu Polen ge⸗ regelt hätten. In der Frage Danzig wärmte Marſchall Rydz⸗Smigly die alte abgegriffene Phraſe von der„Lunge des polniſchen Wirtſchaftskörpers“ wieder auf und erklärte, Polen habe in klarer und unzweideutiger Weiſe ſeinen Standpunkt präziſiert. Nach den ungewöhnlich belangloſen Ausführun⸗ gen des Marſchalls verlas Verkehrsminiſter Oberſt Ulrych in ſeiner Eigenſchaft als Hauptkommandant des Legionärverbandes ein an den Staatspräſidenten gerichtetes Telegramm. Anſchließend begab ſich Marſchall Rydz Smigly in die Wawel⸗Kathedrale, wo er an der Gruft Mar⸗ ſchall Pilſudſkis das Andenken des Neugründers des polniſchen Staates ehrte, deſſen politiſches Ver⸗ mächtnis von den jetzt regierenden Kreiſen in Polen ſo leichtfertig mißachtet wird. An einer daraufſfol⸗ genden Parade beteiligten ſich außer militäriſchen Formationen zahlreiche Abordnungen halbmilitäri⸗ ſcher Verbände und verſchiedener politiſcher Organi⸗ ſationen, die dem Lager der„Nationalen Einigung“ naheſtehen. Bezeichnend für die angebliche„Einigkeit“ des polniſchen Volkes iſt die Tatſache, daß die Blätter der Rechtsoppoſition, vor allem der„Döiennik Na⸗ rodowy“, das Hauptorgan der nationaldemokratiſchen Partei, nicht einmal mit einer Notiz auf die Kra⸗ kauer Veranſtaltungen hinweiſen, wie denn auch an der Kundgebung ſelbſt keinerlei Abordnungen der Ritter von Epp beſont erneut Deutſchlands Kolonialforderungen (FTunkmeldung der NM.) Dresden, 6. Auguſt. Mit einer aus Anlaß des Beſuches des Schirm⸗ herrn der Deutſchen Kolonialausſtel⸗ lung Dresden 1939 und Bundesführer des Reichskolonialbundes, Reichsleiter Reichsſtatthalter General Ritter von Epp, am Sonntagvormittag im Städtiſchen Ausſtellungspalaſt veranſtalteten kolo⸗ nialen Morgenfeier fanden die Veranſtaltungen der Ausſtellung ihren Höhepunkt. Nach einer muſikali⸗ ſchen Einleitung begrüßte Gauleiter Mutſchmann Ritter von Epp mit herzlichen Worten. Dann nahm Ritter von Epp, ſtürmiſch begrüßt, das Wort. Er gab zunächſt ſeiner Freude darüber Ausdruck, wie das Verſtändnis für die kolonjale Be⸗ wegung überall Boden gefaßt habe. Die Dresdener Kolonialausſtellung trage dazu bet, neue Kämpfer für die koloniale Idee herantzubilden. Es wäre eine Verkennung unſerer Aufgaben, wenn wir uns in der Kolonialfrage nicht rühren wollten, bis die anderen Fragen gelöſt ſeien. Die politiſchen Gegner müßten überzeugt ſein, daß es mit der deutſchen Forderung nach Kolonien Ernſt ſei und daß ſie es mit einer nachhaltigen und nicht mehr abzulehnenden Volksforderung zu tun hätten. Die Dresdner Ausſtellung demonſtrierte wie alle anderen kolonialen Kundgebungen unſeren Willen, die noch offenen Fragen zu regeln, unter denen an hervorragender Stelle die Rückgewinnung unſerer Kolonien ſtehe.„Wir vertrauen in unſerem Volk darauf“, ruft v. Epp zum Schluß aus,„daß der Füh⸗ rer immer daran denke. Wir ſehen es als unſere Aufgabe an, auf dieſem Gebiet dem Führer eine be⸗ ſondere Stoßkvaft durch eine ſtarke Kampftruppe zu ſchenken.“ Langanhaltender Beifall dankte General Ritter von Epp für ſeine Ausführungen. 17. Juli zuſammentritt, während der Politiſche Ral einmal monatlich tagt. Die Zahl der Mitglieder des Nationalrats, deſ⸗ ſen Vorſitz der Staatschef führt, beträgt etwa füm, zig bis ſechzig. Die Falangiſtiſche Partei wird in der Verordnung als eine militante Bewegung be⸗ zeichnet, öie die Grundlage des Staates bildet. Ihr obliegt es, eine Wirtſchaftsordmung zu ſchaffen, die über den Inteneſſen des einzelnen, über Gruppen⸗ und Klaſſenintereſſen ſteht. Die Reorganiſation der Falange findet in poli⸗ tiſchen Kreiſen große Beachtung. Hervorgehoben wird, daß auf Grund der neuen Beſtimmungen die Frontkämpfer und die nationalen Gefangenen des Krieges in die Miliz eingegliedert werden. Dem Chef der Miliz kommt damit eine größere Bedeu⸗ tung zu. Millionenſchäden in ASA als Folge der anhallenden Dürre Staat Neuyork am ſchwerſten heimgeſucht EP. Neuyork, 6. Auguſt, Der oͤurch die anhaltende Dürre der Landwirt⸗ ſchaft in den Oſtſtaaten der USA zugefügte Schaden beträgt mehrere Millionen Dollar. Am ſchwerſten iſt der Staat Neuyork betroffen, wo die bevorſtehende Heuernte ſo gut wie völlig vernichtet iſt. Man be⸗ fürchtet, daß die Viehernährung im Staate und dadurch auch die Milchverſorgung Neuyorks auf große Schwierigkeiten ſtoßen wird. Der Gouverneur des Staates Neuyork richtete am Freitagabend einen Hilferuf an den Präſidenten Rooſevelt und erbat die Unterſtützung der Bundes⸗ regierung zur Abwendung einer der ſchwerſten landwirtſchaftlichen Kataſtrophen, von der der Staal Neuyork bedroht ſei. Insbeſondere erbat der Gouverneur eine koſtenloſe oder erheblich verbilligte Zuweiſung von Saatgetreide, da Hunderttauſende von Morgen friſch beſtellter Felder ausgedörrt ſelen und keine Ernte bringen würden. Die Hilfe müſſe mit größter Beſchleunigung erfolgen, da andernfalls die Landwirtſchaft und die Verbraucher land wirk⸗ ſchaftlicher Erzeugniſſe untragbare Verluſte erleiden würden. Italieniſches Flugzeug ins Meer geſtürzt 5 + Rom, 6. Auguſt, Ein dreimotoriges Waſſerflugzeug der itallen⸗ ſchen Luftwaffe iſt in der Nähe vom Brindiſt aus geringer Höhe ins Meer geſtürzt. Bei dem Unglück iſt die aus 5 Mann beſtehende Beſatzung ums Leben gekommen. Deulſches Flugzeug in Spanien verunglückt anb Berlin, 5. Auquſt. Das Flugzeug DAU„Hanſa Wende“, das geſtern mittag einen außerplanmäßigen zwiſchen Barcelona und Madrid aus führte, ſeinen Zielhafen nicht erreicht. Es wurde ſofort eine Suchaktion eingeleitet, die zur Auffindung der zerſtörten Maſchine bei Hoſpitalet führte. Die an Bord befindlichen Fluggäſte, Oberſt von Scheele und das Ehepaar Kirſchner, ferner die Be f ſatzung Flugkapitän Mack, Funkermaſchiniſt Beſ⸗ mann, Flugzeugfunker Hänſel und der Montent Bartſch kamen hierbei ums Leben. 5 Haupt ſchriftleiter Dr. Alois Win bauer Verantwortlich für Politik i. B. Dr. Fritz Bod 00 Stellvertreter des tſchriftlei politik, eater 8 tung: ien e Dr. 9 85„ belm Koch. W. Fennel.— ſämtliche 8 Schriftlei m Berlin: 5 De. E. g. Schaf fee, Berus 88. Sar unverlangee Beiträge keine Gewähr.— Rück ſendung bel Rückporte. zeitig Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 90 000 * Flug 10 Al Schre Donn geſtel die K getri Sym Al Rahn Ji Herbf vorge kennt fallen kracht get ſanke es, d Wen! blühe glaub Es 418 Nächt wölbt A: Aber B Fer und ungü reger 3¹ mußt fahre ſeldo⸗ am 8 Freil Al Am Köſy⸗ Stutt hof Jenb derzu ſersb. rück, Sond fejert ſeinen Herr war einen t 1939 — am guſt. ni, und trafen Comer t Krei⸗ Fragen s Mit⸗ 1d und tagt elegt tguſt. zertagt. unt im tagung Konfe⸗ ge für endgül⸗ ar für n 119,5 ntedar⸗ tützung en ur⸗ htrags⸗ ſtrichen, er ge⸗ che Ral 13, deſ⸗ a fünj⸗ wird in ing be⸗ et. Ihr fen, die ruppen⸗ n poli⸗ gehoben gen die ten des Dem Bedeu⸗ ſolge icht uguſt. noͤwirt⸗ Schaden werſten ſtehende dan be⸗ ite und s auf richtete ſidenten Zundes⸗ werſten r Staat at der rhilligle auſende rt ſeien e müſſe erufalls nd wirt⸗ erleiden ek uguſt, talieni⸗ iſt aus Unglück Leben „ Montag, 7. Auguſt 1939 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe Mannheim, 7. Veroͤrehtes Jahr Der erſte Auguſt⸗Sonntag Am Wetterhäuschen beim Waſſerturm verſagen ie Temperatur-, Luftdruck⸗ und Feuchtigkeits⸗ Schreiber den Dienſt. Die drei Rollen haben um Donnerstagnacht ihre rotierende Bewegung ein⸗ gestellt. Offenbar ſind ſogar der lebloſen Materie die Kapriolen dieſes„Sommers“ zu bunt geworden, nun ſträubt ſie ſich, weiterhin die dokumen⸗ iſchen Belege darüber zu liefern. Der Apparatur d dieſe Launenhaftigkeit natürlich bald aus⸗ lieben werden, aber der kleine Streik kann als Symptom gewertet werden. Auch der Auguſt ſcheint uns keinen Sommer brin⸗ zu wollen. Er hat uns gleich in ſeiner erſten oche ſchwer enttäuſcht, und ſein erſter Sonntag gar Auguſt. 1 war ganz trifte. Regneriſch war das Gepräge des inter uns liegenden Wochenüberganges. Die naſſe Beſcherung wurde uns teils in dicken Tropfen, teils in„Bindfadenform“ gereicht, und die Pauſen zwiſchendurch waren anſcheinend nur da, damit wir Gedanken darüber machen konnten, wann die chſte Regenportion wohl folgen werde. Für Volks⸗ ſtreude und Kleingärtnerfeier war das ein trüber Rahmen. Im übrigen windet's auch ſchon, als ſei es bereits Herbſt, Die Jungens haben die Drachen ſchon her⸗ horgeholt und laſſen ſie mit Erfolg ſtarten. Man könnte davon berichten, daß ſchon„die erſten Blätter len“— aber dieſe alljährlich wiederkehrende Be⸗ trachtung würde diesmal— auch das iſt bezeichnend „gemacht ſtimmen, denn in dieſem verdrehten Jahr ſanken ja ſchon die erſten Blätter zur Erde, noch ehe es, dem Kalender nach, Sommer geworden war. Wenn das ſo weiter geht, muß man zu Weihnachten blühende Maiglöckchen und an Schnee zu Oſtern glauben Es bleibt uns nichts anderes übrig, als zu tun, als ob wir Sommer hätten. An dieſe Illu⸗ ſion hielten ſich die Almenhöfer, die diesmal mit dem Volksfeſt an der Reihe waren, und die Sell⸗ heide⸗ Gärtner, die ihr Sommerfeſt angeſetzt hatten. Sie ließen ſich ihre gute Laune nicht rauben und feierten, als ſcheine heiße Sonne und als ſeien die Nächte ſchwül und von funkelnden Sternen über⸗ wölbt. i Anvermindert ſtarker Ferienverkehr Aber auch Nah⸗, Stadtbeſuchs⸗ und Ausflugsverkehr waren rege 8 Bei der Reichsbahn war am Wochenende der Fernverkehr ſehr lebhaft und auch der Nah⸗ und Stadtbeſuchs verkehr recht gut. Trotz der ungünſtigen Witterung herrſchte geſtern auch ein reger Ausflugs verkehr. Zur Bewältigung des ſtarken Ferienverkehrs mußten mehrere Kurszüge wiederum doppelt ge⸗ fahren werden, und zwar am Samstag D 270 Düß⸗ ſeldorf Mannheim und D 164 Köln—Baſel ſowie am Sonntag D 192 Hamburg— Freiburg und D 191 Freiburg Hamburg. Außerdem verkehrten folgende Sonderzüge: Am Samstag: Koß⸗Zug Mannheim—Getzis, Köcß⸗Zug Calw. Düſſeldorf, Koöcß⸗Zug Wiesbaden Stuttgart und zurück, Sonderzug Mannheim⸗Wald⸗ hofNeckargemünd und zurück und HJ ⸗Sonderzug Jenbach(Inn) Mannheim; am Sonntag: Son⸗ derzug Gpoſetto— Koblenz, Köß⸗Zug Berlin—Kai⸗ ſerslautern, Sonderzug Biblis—Weißental und zu⸗ rück, Köcß⸗Zug Mainz— Stuttgart und zurück und Sonderzug Worms Neckarſteinach und zurück. Ereignisreiches Wochenende Polizeibericht vom 6. Auguſt Wegen Außerachtlaſſens der Verkehrs vorſchriften ereigneten ſich im Laufe des Samstag und in der Racht zum Sonntag neun Verkehrsunfälle. bei denen vier Perſonen verletzt wurden und erheb⸗ licher Sachſchaden entſtand. Vier Fahrraddiebſtähle wurden zur An⸗ zeige gebracht. Wegen groben Unfugs mußte in drei Fällen eingeſchritten werden. Zwei Fälle ſchwerer Körperverletzung würden zur Anzeige gebracht. Die Verletzten mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ein Radfahrer wurde wegen Trunkenheit in Nn 2 in Polizeigewahrſam genommen. Amounfall in Feudenheim Drei Verletzte In Feudenheim, an der Gabelung der Straßen nach Ladenburg und Heddesheim, gab es Sonntag⸗ abend um 18 Uhr einen Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Autos, der zu recht erheblichen Verletzungen lei den Inſaſſen des einen Wagens, Mann, Frau und Kind, führte. Der von Wallſtadt kommende Wagen fuhr auf den von Feudenheim kommenden auf, warf ihn um, beſchädigte ihn ziemlich und bewirkte zun bei der Familie, die darin ſaß, eine Reihe von ſalhnetverletzungen und Prellungen. eine Kniever⸗ letzung, vermutlich auch eine Gehirnerſchütterung. 5 den bisherigen Ermittlungen trug der Wagen, er von Wallſtadt kam, die Schuld an dem Unglück. Hohes Alter. Am Montag, dem 7. Auguſt, ſelert Herr Ludwig Gehrum, Viehhofſtraße 15, einen 70. Geburtstag. Den alten Mannheimern iſt derr Gehrum noch in guter Erinnerung, denn er Far auf der Mäunheimer Radrennbahn einer der eſten und beſten Hoch⸗ und Niederradrennfahrer.— rau Katharina Kochendörfer, Bürgermeiſter⸗ Gas Straße 57, feiert am gleichen Tag ihren 75. Weturkskag.— Den 80. Geburtstag feierte in voller urperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit Herr Friedr. S. N(s, 11, Abonnent der Neuen Mannheimer ein ung ſeit 54 Jahren! Wir wünſchen ihnen allen nen angenehmen Lebensabend! Ea Hai, al H αHπν N m ERM icli Volksfeſt auf dem Almenhof Die Almenhöfler ſind kurioſe Leute: für ihr an ſich recht berühmtes Volksfeſt auf dem Flan⸗ dernplatz ſuchen ſie ſich jeweils Regentage aus — ſie machen das natürlich nicht abſichtlich— aber, und hier liegt der Haſe begraben, das Feſt wird trotzdem zum Schlager; denn ſie laſſen ſich die gute Laune ſogar durch Platzregen nicht ver⸗ derben. Hier wohnen glücklich veranlagte Menſchen. Am Samstag um 16 Uhr war die Er⸗ öffnung. Da zogen die Kinder mit Bumbum und Schnäderängdäng von der Schillerſchule zum Feſtplatz. Jedes Kind bekam zwei Brezeln als Marſchproviant. Auf dem Platz gab es allerlei Beluſtigungen wie Sackhüpfen, Eierlaufen und Mut⸗ proben am Kletterbaum. Die Kinder hatten Glück, ſie konnten ihr Penſum ohne Regenſpritzer hinter ſich bringen. Bei den Erwachſenen war es anders. Der Him mel machte ſchon ein unfreundliches Geſicht, als die Signalbomben das Zeichen zum Feſtbeginn in die Gegend knallten, und gleich darauf begann es zu tröpfeln, erſt ſchwach, dann ſtärker, bis es dann rich⸗ tig platſchte. Naſſe Kleider gab es und ſchmutzige Stiefel, es mag auch manchen Rutſch gegeben haben, die Volksgenoſſen vom Almenhof, vom Lindenhof und Neckarau kamen, ſahen und ließen ſich nicht be⸗ irren. Ohne Eile gingen ſie auf dem Feſtplatz ſpa⸗ zieren, machten den Karuſſells, den Verkaufs⸗ und Schießbuden ihre Aufwartung, ja die unentwegten Paare riskierten ſogar ein Tänzlein auf dem regen feuchten Tanzboden. Aber zum Mittelpunkt wurde natürlich das oktoberfeſtmäßig hergerich tete Zelt, in deſſen drangvoll⸗angenehmer Enge aufkam. Lieder⸗ Pfundsſtimmung Feſtleitung beliebteſten Lieder Anbeginn an eine Dankenswerterweiſe hatte die bücher aufgelegt, in denen die ſtanden, und mit dem Büchlein in der Hand konnte man ſeinen Stimmbändern ſchon etwas zumuten. Der Kreismuſikzug ſpielte herzhaft auf, eine Reihe von bewährten Artiſten aber ſorgte für die entſprechenden Einlagen: Elſe Ette ſagte die Ge ſchichte an und ſang echoreiche Stimmungslieder, die Tanzgruppe Betty Sautter wußte auch auf dem Almenhof Furore zu machen, die„„ Elbo un o Silbonis“ gefielen als komiſche Radfahrer, und die kleine Annemarie Stricker erwies ſich wieder als Meiſterin auf der rollenden Kugel. von Für einen ſo netten Abend, an dem auch für Speis' und Trank vorbildlich geſorgt war, konnte man ſchon ein paar heimtückiſche Pfützen auf dem Nachhauſeweg mit in Kauf nehmen. Am Sonntag ſtanden auf dem Programm ein Frühkonzert, Maſſenſtart von Brieftauben, gym⸗ naſtiſche Vorführungen, Darbietungen der Tanz⸗ gruppe Betty Sautter, Volkstänze und Lieder einer bayeriſchen Trachtengruppe, die tänzeriſchen Späße des Herrn„Higgins“— und wiederum ein unfreund⸗ liches Wetter. Heute iſt Kehraus auf vollen Touren. Feuer⸗ werker Buſch wird für die Knaller Sorge tragen. Landfrauen fahren in die Ferien Die NS ſchafft Erholungsmöglichkeiten für die deulſche Landfrau Sie Müftererholungsheime ſtehen bereit Vor wenigen Tagen wurde auch Jahr von der NS eine umfangreiche Aktion für die Erholung der Landfrau angekündigt, die im Oktober nach der Ernte beginnen ll. Nach⸗ ſtehender Aufſatz beſchäftigt ſich mit den Voraus⸗ ſetzungen und der Durchführung der Landfrauen⸗ erholung. NS. Niemand zweifelt heute noch daran, daß die deutſche Landfrau tagaus, tagein ihr gerüttelt Maß an Arbeitslaſt tragen muß, deren Bewälti⸗ gung der vielfältige Einſatz der Partei und des Staates ihr zwar erleichtern aber nicht völlig ab⸗ nehmen kann. Wie überall im Leben des deutſchen Volkes ſteht auch auf dieſem Gebiet die NSW in der Hilfeleiſtung an erſter Stelle. Sie hat eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, die dazu dienen, der Landfrau die Arbeit zu erleichtern, ja, ſie viel⸗ fach völlig zu entlaſten. Erntekindergärten, Haus⸗ haltshilfen, Schweſternſtationen und Siedlungshilfe ſind für jeden Volksgenoſſen zu Stichworten ge⸗ worden, die einen weſentlichen und auch beſonders wichtigen Teil der geſamten NSV⸗ Arbeit kenn⸗ zeichnen. Dienen all dieſe Maßnahmen letzten Endes zur unmittelbaren Entlaſtung der Landfrau in der täglichen Arbeit, ſo wurde daneben von der NS die Landfrauenerholung eingerichtet, die, auch in dieſem Jahre nach den Erntearbeiten in der Zeit vom 15. Oktober bis zum 31. März wieder zahl⸗ loſen Frauen nach den anſtrengenden Sommer⸗ monaten in der Landarbeit die wirklich veroiente Erholung bringen wird. Wenige Zahlen mögen beweiſen, wie bedeutſam dieſe Aktion der NS, die in enger Zuſammenarbeit mit dem Reichsnähr⸗ ſtand durchgeführt wird, iſt. Während in Induſtrie und Handwerk, Handel und Verkehr immer noch— trotz der Entwicklung der letzten Jahre, die ein ſtärkeres Anwachſen der Frauenarbeit brachten— die Männerarbeit über⸗ wiegt, beruhen die Leiſtungen der deutſchen Land⸗ wirtſchaft zu gleichen Teilen auf Männer⸗ und Frauenarbeit. Dies wird verſtändlich, wenn man ſich vor Augen hält, daß von der Geſamtzahl der landwirtſchaftlichen Betriebe im Großdeutſchen Reich— ohne Sudeten⸗ land und Protektorat— in Höhe von etwa 3472 Millionen allein 2,437 Millionen Betriebe auf Wirt⸗ ſchaften zwiſchen 2 bis 50 Hektar entfallen. Dieſe Tatſache beweiſt das Vorherrſchen der bäuerlichen Familienwirtſchaften, in denen die geſamte Arbeit ohne fremde Hilfe faſt völlig von Mann, Frau und Kindern bewältigt wird. Man ſpricht daher in Deutſchland ganz bewußt dieſe als mithelfende Familienangehörige in der Landwirtſchaft tätigen Frauen als hauptberuflich Erwerbstätige an, da ohne ihre Mitarbeit der Bauernhof tatſächlich nicht auskommen kann. Von den 4,6 Millionen haupt⸗ beruflich erwerbstätigen Frauen in der Landwirt⸗ ſchaft im Altreich entfallen dabei allein 3,4 Millionen auf die mithelfenden Famflienangehörigen. Wurde bereits betont, daß in unſerer Landwirt⸗ ſchaft die bäuerliche Familienwirtſchaft überwiegt, ſo iſt daraus auch erklärlich, daß der Verhältnisſatz verheirateter hauptberuflich erwerbstätiger Frauen in der Landwirtſchaft 56 v. H. gegenüber nur 30 v. H. in Induſtrie, Handel, Handwerk und Verkehr be⸗ trägt. Aus den gleichen Tatſachen läßt ſich der ver⸗ hältnismäßig hohe Arbeitseinſatz von Frauen aus den jüngeren und älteren Altersklaſſen erklären. Setzt man die Geſamtzahl der im Altreich erwerbs⸗ tätigen Frauen in allen drei Wirtſchaftszweigen gleich 100 ſo entfallen in der Altersklaſſe unter 16 Jahren 57 v. H. auf die Landwirtſchaft, während die Prozentſätze in der Altersklaſſe von 50 bis 60 Jah⸗ ren 63,6 v.., in der Altersklaſſe von 60 bis 65 Jah⸗ ren 69,4 v. H. und in der Altersklaſſe von 65 und mehr Jahren 77,0 v. H. betragen und beweiſen, daß in der Landwirtſchaft auch die alten Frauen noch eine ſehr erhebliche Arbeitsleiſtung vollbringen. Es iſt verſtändlich, daß gerade die Land⸗ frauen in den kleineren Betrieben ein be⸗ ſonderg großes Maß an Arbeit zu leiſten haben. Während der groß⸗ und mittelbäuerliche Betrieb etwa zur Hälfte ron Frauenarbeit getragen wird, übernehmen in den kleinbäuerlichen Betrieben Frauen faſt drei Viertel der erforderlichen Arbeits⸗ leiſtung. Angeſichts dieſer Zahlen wird es deutlich, warum die NS die Forderung erhebt, nicht nur die Landfrau in ihrer täglichen Arbeit zu entlaſten, für dieſes⸗ ſondern ſie darüber hinaus in der für die Landwirt⸗ ſchaft arbeitsärmeren Zeit des Jahres einmal auf vier Wochen aus dem bäuerlichen Betrieb herauszu⸗ nehmen, und ihr Gelegenheit zu wirklicher„ Frho⸗ lung zu geben. Erſt dieſe Erholung gibt die Mög⸗ lichkeit, etwa eingetretene Schäden wieder auszu⸗ gleichen und die Landfrau für ihre Aufgabe, Helferin des Mannes, Hausfrau und Mutter zu ſein, zu ſtärken. Zur Durchführung noch folgendes geſagt: Die Möglichkeit zur Teilnahme an dieſer Großaktion der NSW iſt für alle Landfrauen gegeben, die nach dem Urteil des Arztes des Amtes für Volksgeſundheit erholungsbedürf⸗ tig ſind oder eine Heilbehandlung mitmachen müſſen. Dieſe ärztliche Unterſuchung koſtet 2 RM, die, wenn möglich, von der Landfrau ſelbſt getragen werden ſollen, ſonſt aber von der NSV übernommen wer⸗ den. Zu den Koſten dieſes Erholungsaufenthaltes kann die Landfrau, wenn ſie dazu wirtſchaftlich in der Lage iſt, einen täglichen Beitrag bis zu 1 RM in bar oder Lebensmitteln leiſten. Keineswegs iſt jedoch hiervon die Entſcheidung abhängig, ob die Landfrau zur Erholung verſchickt wird oder nicht, da die NSW in allen Fällen, wo eine Zuzahlung nicht möglich iſt, die Koſten allein trägt. Die Fahrt⸗ koſten zum und vom Müttererholungsheim betragen die Hälfte des normalen Fahrpreiſes auf einem Fahrpreisermäßigungsſchein der NSW und ſollen wiederum nach Möglichkeit von der Landfrau ge⸗ tragen werden. Aber auch hier greift die NSVin jedem Falle, in dem die wirtſchaftliche Lage dies nicht geſtattet, ein, und übernimmt auch die Fahrt⸗ koſten. Manche Lanoͤfrau wird ſich nun fragen, wer in der Zeit ihrer langen Abweſenheit vom Hof— der Landfrauenerholung ſei seite Nummer 350 Im Ehrenraum Tannenbergſchlacht-Ausſtellung B rr ae Im Vordergrund: Modell des Taunenberg⸗ Ehreumals ellung wird bis einſchließlich ſehen ſeir (Photo: Heep) Die intereſſante Ar terstag in Mannheim zu die Erholungszeit beträgt im allgemeinen vier Wochen, da erſt nach dieſer Zeit von einer wirklichen Er⸗ holung geſprochen werden kann erſetzen oder ver⸗ treten ſoll. In vielen Fällen wird es ſich ermög⸗ lichen laſſen, daß im Verwandtenkreiſe man ſich aus⸗ hilft und etwa eine Frau aus der Stadt für die Zeit der Abweſenheit der Hausfrau die Haushaltfüh⸗ Iſt dies unmöglich, ſo ſoll daran aber die Verſchickung nicht ſcheitern, da die NS den erholungsbedürftigen Landfrauen dann Haushalthilfe zur Verfügung ſtellt, die über das entſprechende fachliche Wiſſen verfügt und perſönlich einwanoͤfrei iſt. Die Koſten für die Haus halthilfe werden von der NS getragen. rung übernimmt. Dieſer geſamte Einſatz der NSW beweiſt wieder⸗ um, wie ſehr ſie in allen Lebensfragen unſeres Vol⸗ kes heute wirkſam eingreift. wie für die Landarbeiter⸗ oder Siedlerfrau gilt, iſt ein wirkſames Mittel im Kampf unſeres Volkes gegen die Landflucht und Verſtädterung, bewefſſt ſie doch in beſonders ſtarkem Maße, wie alles träglich und ſchön zu machen. Aufgabe, da er hilft, die Geſundheit der Landfrauen zu erhalten, damit ſie weiter Helferinnen ihrer Männer?; und geſunde Mütter geſunder Kinder ſein können, die Vorausſetzung für ein ſtarkes Volk ſind. Lester Eee Belriebsſportappell Joſeph Vögele A⸗G Im Stadion, Feld des früheren Luftbades, traten am Sonntagvormittag 11 Mannſchaften zu 8 Mann an zum 2. Teil des Betriebsſportappells Joſeph Vö⸗ gele. Vorigen Sonntag waren die einfachen Grund⸗ übungen vom„Kampf des guten Willens“ durchge⸗ nommen worden, an dem ſich alle ſportfähigen Ge⸗ folgſchaftsleute, etwa 200 Mann, und auch die 30 Frauen beteiligten, die ja erſt dieſes Jahr zum Be⸗ triebsſportappell zugelaſſen ſind. Dieſen Sonntag war es ſchon mehr die Ausleſe der aktiveren und jüngeren Sportler, mit einzelnen von der Alten Garde untermiſcht, die mitmachte, obſchon es keines⸗ wegs ſchwere oder gar komplizierte Uebungen ſind, die da verlangt werden. Aber Staffellaufen will ge⸗ übt ſein, ebenfalls Keulenzielwurf; es kommt auf Zuſammenarbeit und Geſchicklichkeit viel mehr an, denn auf Kraft oder große natürliche Veranlagung, und den 1000⸗Meter⸗Lauf in einer annehmbaren Zeit unter 6 Minuten durchzuſtehen, iſt vor allen Dingen auch eine Willensſache. Nun, man fing pünktlich morgens 9 Uhr an; Lautſprecheranlage war montiert zwiſchen den bei⸗ den DA ⸗Fahnen des Betriebs auf dem Dache der Garderobeanlage. Betriebsführer Heinz Vögele dankte in kleiner Anſprache für Mitwirkung ebenſo wie für Vorbereitung des Sporttages, und hoffte für's nächſte Jahr noch beſſere Beteiligung und Lei⸗ ſtung. Betriebsobmann Konrad wies auf die all⸗ gemeine Bedeutung des Betriebsſportes hin. Die Lei⸗ tung hatten der Beauftragte für den Sportappel im Kreiſe Mannheim, Hans Freund, und der Be⸗ triebsſportwart Stachel. Das neue Sportfeld hatte den nächtlichen ſchweren Regen in vorzüglicher Form durchgeſtanden. Da es kühl war, bemühte man ſich um ſchnelle Abwicklung. In der 8 mal 75 Meter⸗ Staffel wurde von einer Mannſchaft die ſchöne Zeit von 83 Sek. gelaufen. Die Zeit des 1000⸗Meter⸗ Laufs, die ja gewertet wird nach dem erſten und ſechſten Mann, war bei den zwiſchen:14 und:20 Min. und auch in den übrigen Uebungen wurden ſchöne Ergebniſſe erzielt. Nach zweieinviertel Stunden war man fertig und konnte abrücken; und nächſtens wird das freudige Ereignis mit einem Kamerasſchaftsabend gefeiert werden. ger beſten Leuten meiſt Kritik am Fernunterricht Zum Problem des Fernunterrichts, wie es duch die Einführung entſprechender Kurſe für Techniker und Ingenieure ſowie Kaufleute auf breiteſter Ebene aufgetaucht iſt, nimmt die ſozialpolitiſche Zeitſchriſt der deutſchen Jugend,„Das Junge land“ Stellung. Bei aller Anerkennung gewiſſer Möglichkeſtem der Wiſſensbereicherung durch dieſe Methode wunterſtreicht die Stellungnahme dennoch, daß die ordentliche Vollausbildung z. B. an einer ſchule der normale umd vorzuziehende Weg ſei. Wo immer man in der Theorie die größeren Vopzüge ſuchen wollte, in der Praxis dürfte feſtſtehen, ſy meint das genannte Organ, daß die Fernlehrmethode eine ungleich größere Zahl von Gefahrenpunkten und Störungsfaktoren enthalte als der gleichmäßig überwachte und unmittelbar beeinflußte Bildungs⸗ gang auf einer Fachſchule. Es ſolle nicht verkannt werden, daß die Beſchaffung von Mitteln für die Ausbildung auf Fachſchulen oder völlig unbemiztelte begabte junge Menſchen noch nicht zufriedenſtellend gelöſt ſei. Es würde aber ein Fehlſchluß ſein, daraus zu folgern, daß für die minderbemittelte Jugend die Methode der Aus⸗ bildung und fachlichen Erziehung verändert, 8. h. verbilligt und damit eventuell ungünſtiger geſtaltet werden müſſe. Klarer und ſchneller werde der Auf ſtieg der Tüchtigen erreicht, wenn nicht die Methoden der Ausbildung in dieſer Weiſe verändert, ſondern die Methoden der verbeſſert würden. Solange durch den Reichs⸗ berufswetbkampf z. B. eine planmäßige und periy diſche Ausleſe der Beſten vollzogen werde, brauche 1 5 nicht zu Behelfsmethoden oder Notlöſungen zu greifen. Die Stellungwahme meint abſchließend, ob man micht beſſer auf die Möglichkeit des Fernunter⸗ richts für Erwachſene das ſtärkere Gewicht legen und der Ju gend mit vereinten Kräften und unter der neuen Vorausſetzung des Begabtenförde⸗ rungswerks ſtatt deſſen die materiellen Möglichkeiten für eine ordemtliche Ausbildung an die Hand geben ſolle. ei Ein Zimmerbrand entſtand am Sountag früh gegen 6 Uhr in einem Hauſe in der Eichelsheimer⸗ ſtraße. Die Feuerwehr entſandte einen Löſchzug. Das Feuer konnte mit kleinem Löſchgerät beſeitigt werden. eine Die Landfrauenerho⸗ lung, die ſelbſtverſtändlich für die Bäuerin ebenſo getan wird, um der Frau auf dem Lande das Leben er, Damit erfüllt dieſen Teil der NSV⸗ Arbeit eine außerordentlich wichtige Deut ſch⸗ rr —̃ä—— Ingenieur⸗ für minderbemittelte Mittelbeſchaffung Aniformen für die Wehrmannſchaften der SA auf die Anf ig Oktober beginnende S.⸗Wehrmannſchaften hat die ung nunmehr auch die Frage der k Jeder zum Dienſt in der Verpflichtete erhält demnach einen nsSanzug', im Schnitt dem SA entſpricht. Beſonders auf ſowie den großen Wett⸗ er Wehrſportanzug als zweck⸗ den, und gut bew Durch dieſe ein⸗ iſt Bewähr gegeben, 6 me bei ihrem een enen Auftreten ein diſzipliniertes, ſol⸗ Bild geben iſorm für den künftigen lſammen aus einer Feldmütze bzeichen in Gruppenfarbe lin einem Rock mit Kragen⸗ (Art und Farbe wie das einem Paar Schnürſchuhen und mit Koppelſchloß. nner, die der Wehrmannſchaft ange⸗ Ausrüſtung zur Ableiſtung zur Verfügung t jedoch Eigentum der hrmannſchafts zanzüge werden ſchon l kurzer Zeit zur Auslieferung kommen. tzdem wird, vor allem in Anbetracht der zahlen⸗ erheblichen Stärke der Wehrmannſchaften, äufig nur eine etappenweiſe Einkleidung ehrmänner möglich ſein. Für die Wehrmann⸗ der Marine⸗SA ſind noch geſonderte Be ſtimmungen zu erwarten. Wehrmann mit den Würt⸗ g und Baden gelb), einer Ueberſ lhoſe en Mä Beremigung des Verſicherungsgußendienſtes der Reichsgruppen Verſicherungen und auf Grund einer Ermächtigung des miniſterg Anordnungen zur Be g des Verſicherungsaußendienſtes erlaſſen. Danach kann den Mitgliedern der in der Reichs⸗ Aruppe Verſicherungen zuſammengefaßten Wirt⸗ ſchaftsgruppen, Fachgruppen und Bezirksſtellen und Fachgruppe der Verſicherungsvertreter in der Reichsgruppe Handel gehörigen Mitgliedern des Vermittlergewerbes die Uebernahme von Perſonen im Verſicherungsaußendienſt unterſagt werden, wenn die wegen eines Verbrechens oder wegen vermögens⸗ Fechtlicher Straftaten rechtskräftig beſtraft worden ind oder wegen anderer Strafen oder politiſcher Unzuverläſſigkeit als nicht tragbar angeſehen werden wüſſen, wenn ſie während ihrer Tätigkeit im Ver⸗ ſicherungsgußendienſt die Pflicht, Anſtand und Sitte eh ren Vertreters gröblich verletzt haben, enn ſie Juden ſind. Von Perſonen, mit denen Beſchäftigungsverhältnis eingegangen werden darf, dürfen Verſicherungsanträge weder unmittel⸗ bar noch mittelbar entgegengenommen werden. Be⸗ ſtehende Beſchäftigungsverhältniſſe mit Perſonen, die hernach ausgeſchaltet werden, ſind zu löſen. Die Regelung findet keine Anwendung auf Verſiche⸗ rungsagenten, die der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft nicht angeſchloſſen ſind, weil ſie in einem feſten Angeſtelltenverhältnis zu einem Verſicherungs⸗ Unternehmen ſtehen. Juſoweit bleiben erforder- Maßnahmen der Verſicherungsaufſicht vorbe⸗ Halten. Die Anordnung iſt in Geltung zu⸗ nächſt auf drei Mouate beſchränkt. Jetzt iſt es Zeit für Raps und Rübſen! Fettlücke iſt wichtigſte Auf⸗ gabe. Die Winterölfrüchte Raps und Rübſen ſind hierzu am beſten geeignet. Ihr Anbau bereitet keine Schwierigkeiten, Saatgut iſt ausreichend vorhanden, die Abnahme der Ernte iſt völlig geſichert. Die Aus⸗ ſaatzeit naht, darum ſofort Saatgut beſtellen! Es Heſteht keine Gefahr, daß ungeeignete Sorten vor⸗ Handen ſind. Alle Zuchtſorten laſſen ſich ſowohl mit der Hand, wie mit der Maſchine mähen. Raps und Rübſen ſind Hackfrüchte und verbeſſern daher die Fruchtfolge beſonders in der Getreidewirtſchaft. Die frühe Ernte bringt frühes Geld. Anbauflächen ſtehen ausreichend zur Verfügung, ſie kzunen beim Weizen⸗ und Braugerſtenanbau ein⸗ geſpart werden. Die Anſprüche dieſer Früchte ent⸗ sprechen annähernd denen der Winterölfrüchte. Der Druſch macht keine Schwierigkeiten. Die Wirtſchaft⸗ lichkeit iſt geſichert. Die Erträge entſprechen auf Grund der neuen Preiſe mehr denen der Hackfrüchte. Für 100 Kilo Raps oder Rübſen erhält man 40 Mk., Hei beſonders trockener Agat 42.72 Mk. Daneben hat jeder Anbauer Auſpruch auf Oelkuchen in Höhe von 50 v. H. der abgelieferten Saat. Dieſe Vorteile ſollte man ſich nicht entgehen laſſen. Es iſt unbedingt notwendig, daß in jeder geeigneten Wirtſchaft Raps oder Rübſen in größerem Umfange angebaut wird. Das bedeutet frühzeitiges Geld, verbeſſerte Acker⸗ Wirtſchaft und tatkräftige Mithilfe an der Schließung der Fettlücke. Eme Enzianwieſe auf der Baar * Neuſtadt i. Schw., 3. Aug. Ein herrlicher Blü⸗ ſeuſchmuck der Wieſen und Hochflächen der Baar iſt kein die lichen ihrer Die Schließung der in jedem Frühjahr der Frühlingsenzian (Gentiana verna), der an den wenigen regelmäßig geichnittenen Rainen und Wieſen oft zu Tauſenden Aliautreffſen iſt und weite Strecke hin tiefblau fänbl. Beſonders zahlreich tritt die Pflanze in der Gegend von Rötenbach, Löffingen und Bonndorf auf, wo ſie dem von Weſten kommenden Wanderer die Nähe der Baar ankündigt. Durch die inten⸗ ſtvere Weidenutzung ſind allerdings große Beſtände ſtark bedroht und ſo hat nun die Naturſchutzbehörde Eingegriffen und dieſer Pflanze ein Reſervat augewieſen. Eine beſonders ſchöne und große Enzian⸗ wWieſe nordöſtlich von Löffingen iſt nun dieſer Tage in die Liſte der Naturdenkmale eingetragen und Dürch eine beſondere Beſtimmung Vorſorge getrofſen worden, daß die charakteriſtiſche Pflanze der Baar⸗ landſchaft ſich hier ungehemmt entwickeln kann. Karlsruhe, 3. Aug. Durch den Tod des Dipl. Jung Dr. Jug, h. c. Dr. Dr. G. Döderlein, der eine Reihe von Jahren Generaldirektor der Karls⸗ rüher Maſchinenbaugeſellſchaft war, hat auch die Tech niſche Hochſchule Karlsruhe einen ſchmerz⸗ lichen Ver luſt erlitten. Dr. G. Döderlein wurde im Jar los anläßlich der Jahrbundertfeſer der Techniſchen Hochſchule von ihr zum Ehrendoktor er⸗ Rannt und hat lauge Zeit in der Karlsruher Hoch⸗ ſchulgemeinſchaft tatkräftig mitgewirkt Neue Maunheimer Zeitung 7 Morgen A: Im Zeichen des ſüdlichen N Das große Vorſpi Viele dr. h Ludwigshafen, 6. Auguſt. Eine e heit der geſamten Bevölkerung iſt das nun ſchon traditionelle Kolonial ⸗Volksfeſt des hieſigen Krei bandes. Die Rückgabe der deut⸗ deutſche Volk tatſäch⸗ Ehrenfr Oberbürgermeiſter Dir. im Geleitwort ſagt. Deutſchlands Recht iſt auch der Leitgedanke der Begrüßung ſchen Kolo d as lich als Stolleis auf Kolonien nien ei mpf indet ge, wie durch den Protektor sleiter Kleemann. Lud⸗ wigshafens volkstümlichſtes Feſt wurde am erſten Tag durch das trübſelige Wetter ganz in die beiden großen Feſtzelte 1 nt. Dort freilich entwickelte ſich trotz allem bei vollbeſetzten, zeitweilig ſogar über⸗ füllten„Häuſern“ ein ebenſo vergnügter wie geräuſchvoller Rieſenbetrie b. Das große Künſtlerprogramm wurde im Pendelverkehr hüben wie drüben abgerollt, ſo daß wahrlich keiner zu kurz kam. Im ſtändigen Kd des Hindenburgparks leuchtete s Kreuz des dens von den Fahnen des Reichskolonialbundes heral die Bühne war Die Angehörigen rtraten in ihren Lorbeer ant Kolonialtruppen v mit goldenem ünſerer früher ſchmucken, khakibraunen Tropenuniformen und dem Südweſter die herrliche Tradition. Sie waren die Gaſtgeber, und die Offiziere und Mannſchaften un⸗ ſerer ſchne en Wehrmacht re Gäſte. Mit zün⸗ denden Märſchen erfreute beider Ohren und Her⸗ zen die dritte Gruppe der Uniformierten, der Muſik⸗ Politiſchen Leiter, unter Stabführung von gführer Mayer. Kreisverbandsleiter Weber begrüße aufs herzlichſte die Vertreter der Partei, der Wehrmacht, der Polizei und der ſtgatlichen und ſtädtiſchen Behörden der zug Mit der Ankündigung der großen Vortragsfolge eröffnete Weber das 3. Kolonial⸗Volksfeſt. Nun führte Bellemer Heiner in gebundener Form in den Sinn des Feſtes ein und ſang ein fröhliches Loblied auf unſere Kolonien, ihre Fruchtbarkeit und das Leben dort. In weiteren Verſen zum Vierfah⸗ resplan zog der Bellemer Heiner gehörig vom Leder gegen die ewigen Querköpfe. Der bunte Teil des Abends begann mit der Anſage Hermann Müller⸗ Rues, deſſen liebenswürdige, geiſt⸗ und humorvolle Art zu plaudern vom Mannheimer Köcß⸗Sommerfeſt her noch in Zehntauſenden nachklingt. Lotte Kron vom Stadttheater Heidelberg und Hans Scherer, der Baßbuffo des Nationaltheaters, ſangen in Koſtüm und Maske(mit Klavierbegleitung!) das Duett aus el zum Ko Tauſende bewunderten Ai aus Kamerun und ihre Fachgenoſſen olksfeſt mimte als kleine Chineſin Bühnenwerk(Lehars Nollendorftheater Berlin einen Ausſchnitt aus einem „Land des Lächelns“). Müller⸗Rues legte eine pracht⸗ volle Hans⸗Moſer⸗Par und erntete ſtürmi⸗ ſchen als der Nuſchel⸗Peter. Rudi Bu row, der kannte ⸗Schlager⸗-Sän ger kam mit den drei ner feinbeſaiteten Kunſt in dieſen ganz ſo zur Gel⸗ tung wie im Ganz groß ſchlug dagegen die g lance-Nummer des Artiſten W. S der Szene„Das ſchwan⸗ kende Kaffeehaus“. Hochtouren ſt gebo Pet Koſtproben ſei nicht Rahme Beifall 2 ge Rieſenzelten intim roße eren einmalige Be id ein mit Auf eigerte Müller⸗Rues die Stim⸗ mung mit ſeinen Jodlern und gemeinſamen Schun⸗ kel⸗ und Schlagerliedern. Nach der Pauſe erſchien 08 Ulſchmidt noch einmal als„Unſchuld vom Lande“ und Hans Scherer mit furter Aeppel⸗ woi⸗Liedern. Geor n, ein Mann Blädel aus M ganz ohne Bauch, di wie eine menſtange, zog die Zuſchauer ganz in nen Bann durch ſein un⸗ erhörtes mimiſches Ausdrucksvermögen und ſeinen herrlich blühenden Unſinn. Als ö! er⸗ ſchien zu S⸗ Stern des Achhends Suſi, eine recht gelehrige und poſſierliche S ſchimpanſin aus dem Urwald des deutſchen Kamerun. Heute iſt Su ſi 5 Jahre alt und kam als Einjährige nach Deutſchlan Wie es ſich für ein ſolch kleines Kind gehört, iſt ſie recht eigenſinnig und ſtrampelt oft widerſpenſtig mit 5 Händen und Füßen ie hat Akrobatik, geht auf Beinen wie ein Menſe verkündet mit Klingelzeichen den Beginn der Vor⸗ ſtellung, mahlt eigenhändig ihren Kaffee e, macht ihren Kopfſtand und Balanceakt und klatſcht ſich ſelbſt Bei⸗ fall. Eine Autoluftpumpe hamd habt ſie ganz ſach⸗ gemäß und malt allerhand ungelenkes Zeug auf die Schiefertafel. Leider frißt ſie mit Vorliebe die Kreide auf, ehe die Lehrerin es ſich verſieht. Sehr gern ſpielt ſie mit Puppenwagen und Teddybär und ſetzt ſich zum Schluß ſelbſt den Zylinder aufs Haupt. Mit„Muß i denn, muß i denn räumt die kleine Künſtlerin die Bühne. Auch im beuachbarten Rieſenzelt, wo der Muſikzug der SA⸗Standarte 17 unter M3. Rillig ſpielte, Suſi das große Programm. Hinterher Konzert ſtundel allerhand Anlagen zur zwei 2 ſchloß gabs noch ſehr lauge nach Mitternacht und Tanz, zumal bei dem ſtrömenden, tlang durchhaltenden Regen ſich nur wenige auf den Heimweg wagten. Der Sonntag brachte den 8 der n Kämpfe um den Kolo⸗ nialw. erpreis(Leitung Polizeileutnant Gläſer), Lortzings„Wildſchütz“(„Laß er doch hören“), ſie die Gefa ene auf den. Hauptfriedhof unter alſo in blonden Zöpfen, als Gretchen, er im viel zu Mitwirkung der Sängergruppen Nord und Sud ſo⸗ kurzen Frack, als verliebter alter Narr und Schul⸗ wie die Kolonfalkundgebung im Hindenburgpark. meiſter Baculus. Auch Annelieſe Ulſchmidt vom Darüber weiteres ſpäter. ——— Hermann-Göring-Ehrenpreis für Iffezheim * Baden⸗Baden, 3. Auguſt. Generalfelödmarſchall Hermann Göring hat für das Hauptereignis der Internationalen Iffezheimer Pferderennen 1939, den „Großen Preis von Baden“, einen wertvollen Ehren⸗ preis geſtiftet. Ocle ical · Stꝛeißlieiteꝛ U Birkenau, 5. Aug. Auf ſeiner Arbeitsſtätte in Weinheim kam ein junger Mann von hier mit einem blanken Leitungsdraht in Berührung und erlitt einen ſchweren elektriſchen Schlag. Arbeitskameraden befreiten ihn aus ſeiner Lage. Er wurde dem Kran⸗ kenhaus zugeführt. Silberne Hochzeit feiern Lederarbeiter Franz Dattge und Frau Suſanne, geb. Biedermann. Am Freitag wurde Frau Juliane Riedel Witwe in guter Friſche 75 Jahre alt. 10 Mörlenbach, 5. Aug. ten hier Herr Johannes Becker 2 Keller. Vielbrunn i.., 5. Auguſt. Der im Oden⸗ wald ſehr bekannte Altbürgermeiſter Johann Phi⸗ lipp Hofmann beging dieſer Tage, geiſtig noch friſch, ſeinen 94. Geburtstag. Der Jubilar hat drei Jahrzehnte die Geſchicke der Gemeinde mit beſtem Erfolg geleitet. Waldmichelbach, 5. Auguſt. Wirtſchaftsjahr wurden an Nutz⸗ den Gemeindewaldungen 3250 ſchlagen. Silberne Hochzeit feier⸗ und Frau geb. Im abgelaufenen und Brennholz in Feſtmeter ge⸗ Der Hagelſchaden in Untergimpern 5 Untergimpern, 4. Aug. Der Schaden, den das Unwetter mit Hagel am 21. Juli auf dieſer Gemar⸗ kung verurſachte, wird auf 35000 Mark geſchötzt. Bürſtadt Die Meliorationsarbeiten ſind in unſeren Ge⸗ markungen immer noch nicht beendet. Zurzeit wird vom Arbeitsdienſt im ſogenannten„Hundsrück“ ein weiterer Entwäſſerungsgraben ausgehoben, der in den Bruchgraben einmündet.— Nachdm im Früh⸗ jahr in den hieſigen Haushaltungen die Waſſer⸗ uhren geſetzt wurden, fand jetzt am 1. Auguſt erſt⸗ mals die Ableſung ſtatt.— In Anweſenheit des Kreisvertreters hielt der Angelſportverein in der „Vorſtadt“ eine Verſammlung ab, wo zunächſt der Kreisvorſitzende auf wichtige Belange im Angel⸗ ſport hinwies. Anſchließend gab Vorſitzender Biene⸗ felt bekannt, daß dem Verein das gepachtete große Fiſchwaſſer„Großes Loch“ zum Verkauf angeboten worden ſei. Dieſer Vorſchlag des Eigentümers wurde jedoch zurückgeſtellt. Nachdem der Verein vor zwei Jahren zur Vermeidung der Inzucht 100 Hechte und die gleiche Anzahl Karpfen eingeſetzt habe, wolle man das Ergebnis dieſer Blutauffriſchung bis zur Be⸗ endigung der Angelſperre abwarten. Auſteckende Blutarmut im Pferdeſtall * Viernheim, 5. Auguſt. Das Kreispeterinär⸗ amt Bergſtraße in Heppenheim ſtellte bei einem Pferd des Jakob Adler den Verdacht der anſtek⸗ kenden Blutarmut feſt. Entſprechende Abwehr⸗ und Unterdrückungsmaßnahmen wurden angeorönet. Den Kopf abgefahren 16jähriger Junge gerät unter Feldbahn .* Oppau, h. Anguſt. Ein furchtbares Unglück ereignete ſich am Sams⸗ tagmorgen in der Nähe der Frankenthal Mörſcher Autobahn, das leider ein Todesopfer, und zwar den erſt 16 Jahre alten Jungen Wilhelm Friedrich, geboren am 19. Juli 1923 in Worms, forderte. Friedrich war bei der Oppauer Kiesbaggerei Willerſinn beſchäftigt. Der Junge ſprang auf die fahrende Feld⸗ bahn und ſtürzte wahrſcheinlich inſolge Erſchütterung ab. Beim Fallen bekam er den rechten Arm heraus⸗ geriſſen, während der Kopf vom Rumpf getrennt wurde. 20 Meter entfernt konnte der Körper des Jungen unter den Rädern hervorgeholt werden. Die Frankenthaler Polizei nahm den Tatbeſtand auf. Das lote Kind im Kinderwagen ſpazieren gefahren * Oppau, 6. Auguſt. Eine eutſetzliche Entdeckung machte am Samstag⸗ morgen die Ehefrau des in Oppau⸗Edigheim be⸗ ſchäftigten Rudolf Fiſcher nach einem Spaziergaug mit ihrem pier Monate alten Jungen. Sie wollte ihren Kleinen, der gut zugedeckt im Kinderwagen lag, einer befreundeten Frau zeigen. Als ſie den kleinen Erdenbürger herausnehmen wollte, mußte ſie feſtſtellen, daß das Kind tot war. Der Tod iſt wahrſcheinlich durch Krämpfe eingetreten. Die Frau trug ob dieſer Entdeckung einen Nervenſchock davon. Verkehrsunglück— Ein Toter, ein Schwerverletzter * Mutterſtadt⸗Pf., 6. Aug. Infolge zu hoher Ge⸗ ſchwindigkeit war am Dorfeingang ein Motorradler aus der Kurve geraten und ſtürzte dabei ſo ſchwer, daß er ſofort tot war. Sein Mitfahrer erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſofort ins Städtiſche Ludwigshafener Krankenhaus geſchafft werden mußte. Tödlicher Anfall auf der Arbeitsſtätte * Frankenthal, 6. Aug. Am Samstag verunglückte der Weichenſteller Wilhelm Bürger aus Worms, der bei der Firma Gebrüder Willerſinn beſchäftigt war, tödlich. Bürger hatten einem haltenden Feld⸗ bahnzug das Zeichen gegeben, daß er zurückſtoßen könne, nachdem er die Weiche geſtellt hatte. Als er das Gleis überſchreiten wollte, rutſchte er aus und wurde durch den anfahrenden Zug erfaßt. Dieſer ſchleifte ihn 22 Meter weit mit, bis— auf ſeine Hilferufe hin— es gelungen war, den Zug zum Stehen zu bringen. Der Unglückliche konnte aber nur noch als Leiche geborgen werden. 8 Durch einen Hund überfallen St. Martin, 6. Aug. Durch einen Wolfshund wurde die 29ſährige ledige Margarete Hormuth von hier, die in der Gemarkung Maikammer auf dem elterlichen Weinberg beſchäftigt war, überfallen und bös zugerichtet. Das raſende Tier war nur mit Mithe ron ſeinem Opfer wegzubringen. OL Speyer, großen Volk 065 132 Ein w über der Volkszä nahme von 8 Bayern an auf einen O 8 über 106,4 in Be mit der dichtbevölkertſte Saarpfälzer Winzer Kreuz: zu ch Al lung 1* 33 eine Zu⸗ ſteht damit in Pfalz kommer om ung 1 Jahre erungsbezirk B fahren nach Zum Internationalen * Landau, 5. Aug. an den vom 21. bis 30. Auguſt in ſtattfindenden Wein baukongreß 27. Auguſt g September ebenfalls Reichstagung des Deu i Reichstagu ſehr ſtark bef Saar pfäl zer nach aufſuchen, u zunehmen und um znach die zweile us der insgeſamt Tagen elnen 14000 Bad Kreuz an den ei die große Tagungen tell 0 Hung zu beſichtigen. Da die Re einem Umkreis von 200 Kilometer Sonntagsrückfahrkarten Saus iſt die billige Teilnahme dem möglich. Darier hinaus führt die Landesbauernſchaft Saarpfalz onntag, 27. Auguſt aus t nach Kreuznach dur noch einen Sonderzug am dem pfälziſchen Weinbaugebi 188% MS Bel e, Bie trie . une bs Hdalb * Kaiſerslautern, 4. Auguſt. dat im Gaugebiet Saarpfalz, Alter von 91 Jahren geſtorben. * Zweibrücken, 1. Aug. Beim Ueberſchreiten det Fahrbahn wurde der 44 Jahre alte Robert Kremp aus Güchenbach(Saar),(Vater von drei Kindern, durch einen Motorradfahrer erfaßt und tödlich verletzt. Der jährige Fahrzeuglenker, Zimmer⸗ polier Joſef Ledetzki aus Mainz, wurde in hoffnungs loſem Zuſtand ins Krankenhaus geſchafft, während ſein Beifahrer mit leichteren Verletzungen davon⸗ kam. * Weidenthal, 1. Auguſt. Im Langenthaler Bade weiher ertrank am Sämstag der 15jährige Ludwiz Stoll. Die Unfallsurſache iſt noch nicht geklärt, Alte Artilleriſten kreffen ſich Regimentstag des Felbdartillerie⸗Regimentz 75 Freiburg, 6. Aug. Der älteſte Sol Kamerad Rau, iſt im Die Angehörigen des ehe maligen Feldartillerie⸗ Regiments 76 und ſeiner Kriegsformationen treffen ſich vom 2. bis 4. Septem⸗ ber in Freiburg zum Regimentstag 1939, verhundeßg mit dem 40 jährigen Gründungsfeſt des Regiments Am Samstag findet ein Begrüßungsabend ſtatt, del Sonntag iſt den offiziellen Veranſtaltungen- Kranzuiederlegungen, Heldengedenkfeier, Feſtalf und Feſtabend in der Feſthalle— vorbehalten. An Montag findet dann als Abſchluß eine Autohöhen⸗ fahrt in die ſchönſten Orte des Schwarzwaldes ſtatt. Näheres in der Feſtſchrift, die nebſt Feſtabzelch en de Kam. Emil E. Freiburg⸗Br., Lehener Str. zu beſtellen is Quartierbeſtellung, ob Hotel, Gaſt⸗ hof oder e gewünſcht, nicht vergeſſen Alle Anfragen ſind zu richten an Kamerad Fritz Wieber i. Ja. Rohr u. Cie., Freiburg⸗Br., Granat gaſſe 8. UI Weinheim, 5. Aug. An der unter großer Au- teilnahme erfolgten Beſtattung des Zollbeamten und Leiters der DRͤ⸗Ortsgemeinſchaft, winſki, nahmen u. a. Vertreter der Partei, deren Gliederungen, des Staates und des Deutſchen Ro, ten Kreuzes teil. Unter den Fahnen der Bewegung und des Ehrenwache. Nach der Einſegnung durch Stadthftt⸗ rer Farr wurde der Entſchlafene unter Voran der Feuerwehrkapelle zur letzten Ruheſtätte geita⸗ gen. Nach Trommelwirbel und Trauerweiſen folgten zahlreiche Kranzniederlegungen. Montag, 7. Auguſt Nationaltheater: Geſchloſſen. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 11 und 16 Uhr Beſſchtigung der Bilderſchen, des Sternprojektors und der techniſchen Einrichtungen. Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung 5 Tanz: Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern“ Parkhotel. Lichtſpie le: daher Herta Mo⸗ Dane hielten Kameraden an der Bahre e Ufa⸗Palaſt:„Fräulein“— Alhambra:„Robert und Bertram“.— Palast:„Morgen werde ich verhalte. Capitol:„Marguerite:“.— Schauburg:„Ho hzeit mit Hinderniſſen“.— Gloria:„Morgen werde ich verha 7 — Scala:„Marguerite:“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen Kunſt neu eröffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10—13 und b Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städt. Hallenbad: Geöffnet von 16—20 Uhr, 15—17 Uhr. antiket Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern: 816 Ein bruch der Dunkelheit geöfnet. 0 Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einer der Dunkelheit geöffnet Fontäne am Fredrichsplatz: 11 bis 13 Uhr Was hören wir? Dienstag, S. Auguft Reichsſender Stuttgart 10 .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klaug zur d nauſe.—.0: Für Dich daheim 12.00 Mittags zert.— 13.00: Nachrichten.—.15: Miteagslegere 10 14.00: Nachrichten.— 14.10: Muſikal. Allerlei(Scha 16.060: Nachmiktagskonzert.— 18.00: Wir backen (Schallplatten).— 18.45: Aus Zeit und Leben. Heiterer Feierabend(Schallplatten). e Kurzberiche — 20.00: Nachrichten. 20.15: Kleine 1 ba 21.00: Sperettenkläuge(Schallplatten.— 22.20: Polt Zeitungsſchau.— 22.35: Muſik zur Unterhaltung.— Nachtmuſtk. Deutſchlaudfen der:: .00: Kleine Melodie.—.30: Faber, 1 Ein hohes Kleinod 5 der gute Name.— 10.80: Froh 1 Kindergarten.— 11.30 30 bunte Minuten.— 1200 tagsmuſik.— 14.00: Allerlei von zwei bis d Kinderliederſingen.— 15.40: Glauben— gebe che 95 kämpfen! Vom Weſen und Werden der ſaſchittiſcge, 1 P8425— 10.00: Mufik am Nachmittag.— 18.00: 1 ö erden.— 18.30: Klaviermuſtk.— 19.15. Bagatel 20.15: Meiſter des Barock.— 21.00: Polittſche Sele ſchau.— 20.15: Muſtkal. Kurzweil. 8 Kleine muſik.— 28.00: 1 * 5 Ein Titel ten h aufg einer Grof ſie m Anw. hoch in de hund gehen turer wäre wenn Man einen im! Aller Jahr in de das Alſo Seite Brief des k komn rend bring Sag K einer Verl unſe: Ven daß J lin f en, Expe dabei und * uſt 12³⁰ Pfalz nis ber gegen, eine Zu damit in kommen ö er gegen⸗ Iz iſt ü Bayerns nach reß den von findenden uguſt biz die zweite echgeführ. Saarpfalz t 1400 id Kreuz ngen teil⸗ ellung zu Umkreis t ausgih, f Darüber Saarpfalz uguſt aus dach durch ieh * berthein S2 1 S2 ſt e Sol. au, iſt in reiten det Kremp Kindern, tödlig Zimmer⸗ offnungz während n davon⸗ ler Bade⸗ e Luoͤwig geklärt. ich entz 79 ˖ des ehe id ſeinet Septem⸗ ſerbunden egiments, ſtatt, der ingen— Feſtall alten. An utohöhen⸗ des ſtatt eich en da Str. 14 tel, Gaſt⸗ vergeſſen. rad Fritz „Granat oßer An⸗ mien und inn Mo⸗ tei, deren ſchen Ro⸗ Bewegung Bahre die Stadtpfar⸗ Borantrillt tte gelta⸗ en folgten zilderſchau, richtungen. n Stern“. ochzeit mit verhaftet 1517 Uhr. n antiket und 15—17 zeit. Bis Ein 3 Einbruch beſſer Beſcheid wußte, als mit Nun, ſo ſehr kurz und bündig pviel . Wenn Grogvater schreiben wollte: Juhᷣlelste, seelentdstendle Cauaa „Schreibe, wie gebildete, hochfeine Leute sprechen!“ Berlin, im Auguſt. „Hausſekretair für alle Gattungen von Briefen“. Ein altersſchwaches Buch trägt dieſen merkwürdigen Titel, das uns der Zufall in die Finger legte. Sel⸗ en hat ſich beim Schmökern eine ſo ergötzliche Stunde aufgetan, als nun, da die vergilbten Blätter von einer verſunkenen Zeit erzählen, in der unſere Großeltern nach dieſem„Sekretair“ griffen, wenn ſie mit irgendeinem Brief, den ſie ſich vorgenommen hatten, nicht ins reine kamen. Donnerwetter, an was der Verfaſſer nicht alles gedacht hat! Mit ſei⸗ nem, wie wir heute ſagen würden,„Briefſteller“, hat der es bis zur 15. Auflage gebracht, ein Beweis dafür, daß man vor 50 Jahren mit der Poſtkutſche dem Briefpapier. Die Muſterſchreiben, die da zum Beſten gegeben werden, tragen jeder, aber auch jeder Lebenslage Rechnung. Blättern wir alſo ein wenig in dem Buch, über deſſen ehrfurchterſterbenden Stil wir heute lachen, das aber vor einem halben Jahrhundert ein willkommener Ratgeber war und oft in Freud und Leid hervorgeholt wurde! Als oberſte Regel, die man beim Führen der Fe⸗ der beachten müſſe, gibt der papierene Sekretair die Anweiſung,„ſo zu ſchreiben, wie gebildete, hochfeine Leute ſprechen“. Das Wichtigſte in der Korreſpondenz des Jahrzehnts vor der Jahr⸗ hundertwende war natürlich die Anrede. Alſo er⸗ gehen ſich gut und gern elf Seiten über die Titula⸗ uren im beſonderen und allgemeinen. Die Folgen wären ja natürlich nicht auszuſprechen geweſen, wenn unſere Großmutter den Kanzleivorſtand ihres Mannes oder womöglich gar den Landesherrn in einem Brief ungeziemend angeſprochen hätte. Da wimmelt es nur ſ von„Durchlauchtigſter, Gnädig⸗ ſter, Erlauchteſter, Hochgeborener, Großmächtigſter, Allergnädigſte....“ war das noch ror 50 Jahren für eine auf Aeußerlichkeiten bedachte Zeit, in der man bei Eingaben an Behörden ſogar das Briefpapier,korrekt“ falten mußte. Alſo gibt der„Skretair“ unſerer Großeltern drei Seiten lange Anweiſungen, wie das Schreiben in die Briefhülle zu ſtecken ſei, damit es vor den Augen des hohen Empfängers Gnade fände. Und dann kommen die Muſterbriefe, 480 an der Zahl, die wäh⸗ rend eines langen Lebens niemand in Verlegenheit bringen, der zum Federhalter greifen muß. ter Was Sag' es mit vielen Worten! Kann man es ſich vorſtellen, einen Briefſteller hervorholt, Verleumder die Meinung ſagen will? Nun, unſeren Großeltern werden da dieſe langatmigen Vendungen zu ſchreiben empfohlen:„Ich geſtehe, daß ich anfangs nicht im Stande war. demjenigen Glauben zu ſchenken, welcher Sie einen Verleum⸗ der nannte. Ich weiß jetzt, woran ich mit Ihnen bin! Deshalb erkläre ich Ihnen hiermit kurz und bündig, daß ich mir darüber im Klaren bin, welche geſetzmäßigen Mittel mir zur Abwehr eines bos⸗ haften Verleumders in die Hand gegeben ſind“. ſcheint ung dieſe „Troſtſchreiben an man heute wenn man einem daß Erklärung nicht zu ſein. beinen Bekannten, dem ein Kind verun⸗ glückt kt“,„Troſtſchreiben an die Mutter eines im Schiffbruch umgekommen en See⸗ mannes“— auch für Briefe in ſolchen leidvollen Lebenslagen weiß der Sekretair Beſcheid. Wie ungekünſtelter bringt man doch heute ſein Beileid zum Ausdruck, als dieſe Teilnahme aus zweiter Hand! Finden Sie ſich bei dieſem„Hochzeitsglück⸗ wunſchan einen höher geſtellten Freund, der eine ſehr gute Heirath macht“ zurecht, der wit folgendem Bandwurmſatz beginnt?„Bisweilen mag es vorkommen, wenn die Verhältniſſe darnach lie⸗ gen, daß man der Form und des Anſtandes halber einen Glückwunſch von ſich geben muß, von welchem man im vorhinein überzeugt iſt, daß keines der darin enthaltenen ſchönen Worte jemals in Erfül⸗ lung gehen könne“. Ja, das waren gute Zeiten für die Tintenfabriken, als man es zum guten Ton rechnete, möglichſt umſtändlich das zu ſagen, was man einfach empfand. Wir müſſen uns vor Augen halten, daß zu jener Zeit die eilige Schreibmaſchine noch nicht gebräuchlich war. Wie lange muß daher der Gutsverwalter an ſeinem Federhalter gekaut haben, bis er ſeinem Herrn„Nachricht von ſtattge⸗ habtem Hagelſchlag“ nach dieſer Anweiſung gab: „Hochgeborener Herr und Gebieter! In Verfolg meiner dienſtlichen Verpflichtungen gegen Euer Hoch⸗ wohlgeboren bin ich heute leider gezwungen, Kunde zu geben von einem Mißgeſchick, welches Euer Hoch⸗ wohlgeboren Landgut betroffen hat. Heute vormit⸗ tag nämlich zog, unter plötzlich losbrechendem Sturm, von Nordoſten her eine ſchwarze Wolke eilends vom Horizont aus am Firmament herauf. Sogleich praſ⸗ ſelte dichter Hagel hernieder, Körner bis zur Größe von ſchweren Eicheln, vernichtend für alles, was im Feld und auf den Halmen ſtand, ſoweit der Hagel niederging.“ Umwege zu Laura Die Liebesbriefe ſind ein Kapitel für ſich. Kunſthonig ſtrömt aus jeder Zeile, wenn eine Lie⸗ besbeteuerung ſo beginnt:„Süßliebſte, ſeelen⸗ tröſtende Laura!“—„Ein Mann, der um die Bekanntſchaft eines Mädchens bittet“, hatte folgen⸗ des zu ſchreiben:„Die hohe Achtung, welche ich vor Ihnen hege, und der zutiefſt innige Wunſch, Ihrer werthen Perſon nur ein wenig näher treten zu dür⸗ ſen, mögen den kühnen Schritt entſchuldigen, den ich jetzt auf mein heißerſehntes Ziel zu unternehme. Verehrteſtes Fräulein, es wird mir unſagbar ſchwer, die Gefühle zurückzudämmen, von denen meine lie⸗ bende Bruſt erfüllt wird“.— Ja ja, damals waren eben die Segnungen des Telephons noch nicht ſo bekannt. Und Laura ſetzte ſich flugs hin und antwortete: „Daß Sie ein tüchtiger Meiſter in Ihrem Fach ſind, das habe ich längſt gewußt, daß Sie auch zu ſchmei⸗ cheln verſtünden, war mir neu, oder iſt es keine Schmeichelei, wenn Sie mir in ſolch überſchwäng⸗ licher Weiſe ſagen, daß Sie meine mindere Bekannt⸗ ſchaft zu machen wünſchen?“ Vor fünf Jahrzehnten ſtand dieſer„Sekretair“ in jedem Bücherſchrank, klopſenden Herzens oder mit zo rngeſchwellter Ader iſt in ihm geblättert worden, Schickſale hat er verknüpft, Lebenswege getrennt— verſunkene Zeit! Zh. Amerikas Henker irrſinnig geworden Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ berichtet, daß der amerikaniſche Scharfrichter, Robert G. Elliot, der Hauptmann, den Entführer des Lind⸗ bergh⸗Babys, ſowie Sacco und Vancetti und weitere 300 Verurteilte hingerichtet hat, wegen geiſtiger Störungen iſoliert werden mußte. Elliot hat ſich auf einer ſtändigen Flucht vor der Rache der amerikaniſchen Unterwelt befunden, die ihm Tod und Verderben geſchworen hatte. Vertraglich hat er das Recht gehabt, mit einer ſchwarzen Geſichts⸗ maske zu den Hinrichtungen zu erſcheinen. Eines Tages hat er jedoch die Maske beim Hantieren am elektriſchen Stuhl verloren, ſo daß es den Journa⸗ Aus dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten Das ſchönſte Girl, der häßlichſte Junge, der längſte Mann und der kleinſte Menſch, und nicht zuletzt Abnormitäten jeder Art finden in den Vergnügungsſtätten Neuyorks ſtets ihr dankbares Die meueſte Attraktion iſt dieſer haarige Menſch, Li po Sui mit Namen, ein Chineſe, deſſen Geſicht vollkommen mit Haaren be deckt iſt. zierganges nicht koſtenlos ſeiner bewundernden Mitwelt zeigen zu müſſen, hat er ſich eine ſchwartze Spegialmaske angefertigt, wie ſie auf der rechten Seite unſeres Bildes zu ſehen iſt, mit der er ſein kum. „koſtbares Antlitz“ verdeckt. Der Tag des Motorſports auf der Großen Motoriſierte Polizei bei ihren In voller Fahrt wird ein Rad maſchine abmontiert. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Berliner Funkausſtellung: Vorführungen. der Beiwagen⸗ Um ſeine Attraktion während des S (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) In der britiſchen Konzeſſion von Tientſin Die britiſche Konzeſſion beherbergt außer bri⸗ tiſchen Staatsangehörigen noch viele hundert chi⸗ neſiſche Flüchtlinge, von denen wir hier einige au der Lebensmittelverteilungsſtelle ſehen. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K) lichen möglich geweſen iſt, ihn zu photographieren. Kurz darauf iſt die Villa, in der er bis dahin ein zurückgezogenes Lehen geführt hatte, durch eine Bombe zerſtört worden. Seitdem hat Elliot in Ho⸗ tels gewohnt, ſtändig ſeinen Aufenthalt wechſelnd, und immer in der Furcht, erkannt und verfolgt zu werden. Bei ſeiner letzten Hinrichtung iſt Elliot mit ſeinen Nerven derart fertig geweſen, daß er einen Tobſuchtsanfall erlitten hat. In einer Zwangsfacke hat man ihn einer Anſtalt zuführen müſſen. Koffer, die die Wissenschaft bereichern Tibetaniſche Ausbeute/ n Eraſt Schäßer aus Eibet sandte — Berlin. im Auguſt. Soeben ſind in Berlin von der Deutſchen Tibet⸗ Expedition die erſten zoologiſchen und ethnographiſchen Trophäen eingetroffen, die von größtem Seltenheitswert ſind. Im Zoologiſchen Muſeum der Univerſität Ber⸗ in ſind große, tropenſichere Metallkoffer eingetrof⸗ en, deren Abſender die erſte Deutſche Tibet⸗/ ⸗ Expedition Ernſt Schäfer iſt. Ein Mann iſt dabei, die Koffer auszupacken: Mächtige Tierſchädel und ſtarke Gehörne werden ans Tageslicht beför⸗ bert, ferner Schädel und Felle von über 100 Säugetieren und rund 2000 Vogelbälge. Profeſſor Pohle, der Leiter der Säugetier⸗ Abteilung des Muſeums, wohnt dem Auspacken bei und iſt ſichtlich erfreut über die reichhaltige Sendung.„Sie iſt für uns von ganz beſonderem Vert“, erzählt er uns,„da wir aus dem Gebiet, das die Schäferſche Expedition bereiſte, ſo gut wie gar nichts an Mateérial haben. Ganz beſonders erfreut bin ich über den Scha pi, den öſtlichen Vertreter der Tahrs, einer großen Wildziege, der lisher bei uns noch nicht vertreten war. Meines Biſſens beſitzen auch die anderen Muſeen des In⸗ und Auslandes nichts vom Schapi, weder Schädel nuch Gehörne, noch Felle, ſo daß es ſich hier um eine von Ernſt Schäſer entdeckte neue Form han⸗ delt. Das von vielen Legenden umwobene Tier ſhtete er in einer etwa 1000 Meter hohen Stein⸗ wand und konnte es erlegen. Es war ein kapi⸗ tales Stück, das zweieinhalb Zentner wog und deſ⸗ en Transport zum Lager recht mühevoll war.“ „Von beſonderem Wert für unſere Sammlung ö auch“, fährt Profeſſor Pohle fort,„die Serien von Wildeſeln und Blauſchafen, von denen Schäfer ia auf einer ſeiner letzten Reiſen eine neue Form entöecken konnte, das Zwergblauſchaf. Das wuchtige, ſchneckenförmige Gehörn eines Argali, des großen Himalaja⸗Schafes, wird abgewogen, es wiegt zehn Kilo. Und da iſt noch ein Yak neben Tibet⸗ 1 und zahlreich ſind die Felle von Raub⸗ ren, Leppard und Wolf, Pandar, Füchſe und Zibet⸗ atzen vertreten.“ 5 b Der Film von der„verbotenen Stadt“ Anſchließend an unſeren Beſuch im Zoologiſchen Muſeum verfolgten wir nun in Berlin weiter die Spuren dieſer erſten Deutſchen Tibet⸗//⸗ Expedition von Ernſt Schafer, die uns zum Vertrauensmann des kühnen Unternehmens, Dr. K. v. Rauch, führ⸗ ten. In ſeiner Hand vereinigen ſich alle Fäden der Expedition, zwiſchen Tibet und Berlin. „Im April letzten Jahres iſt die Expedition auf⸗ gebrochen“, berichtet uns Herr von Rauch.„Das erſte halbe Jahr arbeitete ſie in Sikkim, der neben Nepal im Weſten und Bhutan im Oſten der kleinſte, mitten im Himalaja gelegene Eingeborenenſtaat iſt. Dieſes Land war bis jetzt noch in keiner Weiſe er⸗ ſchöpfend erforſcht und das hat jetzt mit deutſcher Gründlichkeit nach jeder Richtung hin die Schäferſche Expedition beſorgt. Im Mittelpunkt der zweiten Hälfte der Expedi⸗ tion ſteht ein beſonderes Ereignis: der erſte Be⸗ ſuch von Deutſchen in Lhaſa, der„ver ⸗ botenen Stadt“ Tibets. Der Regent von Tibet lud ſogar die erſte Deutſche/ Expedition zu den großen Neujahrs⸗Feſtlichkeiten in LThaſa ein. Der Beſuch war zunächſt auf 14 Tage befriſtet, aber das Einvernehmen zwiſchen den tibetaniſchen Würden⸗ trägern und den Deutſchen war ſo ausgezeichnet, daß ihr Verbleiben auf 50 Tage ausgedehnt wurde. In dieſer Zeit wurde ihnen alles gezeigt, was ſie ſehen wollten, es wurde ihnen alles zur Verfügung geſtellt, deſſen ſie benötigten, damit ſie ungehindert alle ihre wiſſenſchaftlichen Arbeiten ausführen konn⸗ ten. Sie durften nicht nur alles photographkeren, was ihnen intereſſant erſchien, ſondern auch alles Bemerkenswerte filmen, ſo daß man auf den Film, den die erſten Deutſchen aus der„verbotenen Stadt“ mit nach Hauſe bringen werden, ſehr geſpannt ſein darf. n Jagd mit dem Gummiſchleuder Wir blättern in Ernſt Schäfers Briefen, die zum Teil mit den Marken aus Lhaſa überklebt ſind und an der Grenze mit indiſchen Marken um⸗ frankiert wurden, da Tibet nicht dem Weltpoſt⸗ verein angeſchloſſen iſt. Die letzten Mannſkripte der Expedition ſind mit der Hand geſchrieben, der Leiter hat ſeine Schreibmaſchine als Gaſt⸗ geſchenk vergeben. Eine neue Schreibmaſchine iſt mit der Flugpoß an ihn unterwegs. Er ſchreibt, daß der Beſuch in Lhaſa in ihm und bei ſeinen Kameraden ein überwältigendes Gefühl auslöſte. Während der langen Neufahrsfeſtlichkeit in Lhaſa war die Jagd verboten, Gewehre durften nicht be⸗ nutzt werden. Das war für den Zoologen bitter. Aber Schäfer wußte ſich zu helfen: er baſtelte ſich eine Gummiſchleuder und als ein ſicherer Schütze, der er iſt, erlegte er auf dieſe Weiſe alle Vogelarten, die er begehrte. Seine letzten Briefe kamen aus Gyantſe. Er bemerkt, daß der Monſum dieſes Jahr leider ſchon ſehr früh hereingebrochen ſei. Fünfzig lebende Tiere ſeien auf einem Dampfer nach Deutſchland unterwegs, darunter 16„Maſtiffs“, eine tibetaniſche, ſtarke Hundeart, ferner Füchſe, Makaken(Affen), Raben und anderes. Die Expedition wird in Kürze in der Heimat zurückerwartet. Blicke in die Weltpolitik Erich Reimers:„Das neue Jugoſlawien“, Leinen.80. Walter Schneefuß:„Ungarn“. Gebunden.30. Paul Schmitz⸗Kairo:„Politiker und Propheten am Roten Meer“. Leinen.80„. Sämtliche Bücher von Goldmann⸗ Verlag, Berlin. Der Verlag Wilhelm Goldmann, der ſich ſeit geraumer eit mit ſchönem Eifer und ſchönem Erfolg um die Weckung es deutſchen Leſerintereſſes für außenpolitiſche Probleme bemüht, legt eine neue Reihe von Büchern über außen⸗ politiſche Fragen vor, die augenblicklich im Mittelpunkt der europäiſchen politiſchen Dkskuſſion ſtehen, 2 In Erich Reimers Buch„Das neue Ingoflawien“ werden wir mit der inneren und äußeren Problematik des weſentlichſten Staates Sücdoſteuroros bekannt gemacht. Das Verdienſt, das ſich Reimers dabei beſonders erwirbt, iſt, daß er nichts beſchönigt und nichts verſchweigt: ulcht die inneren Komplikationen, die ſich für das neue Jugo⸗ ſlawien aus dem völkiſchen und wirtſchaftlichen Aus⸗ einanderfall der altſerbiſchen mit den altöſterreichiſchen Ge⸗ bieten ergeben, und nicht die Komplikationen, die die Anti⸗ Verſailler Reviſiousbewegung für den durch die Verſailler Verträge ja erſt zu ſeiner heutigen Bedeutung gewordenen Staat naturnotwendig mit ſich bringt. Mit um ſo mehr Reſpekt iſt die von Reimers im einzelnen nachgewieſene ſtaalsmänniſche Leiſtung der politiſchen Führung Jugo⸗ flawiens und das höchſt eindrucksvolle Ergebnis ber wirt⸗ ſchaftlichen Aufbauarbeit zu bewundern. Das Buch von Walter Schneeſuß„Ungarn“ gehört in die vom Wilhelm Goldmann Verlag herausgegebene Bücherreihe„Weltgeſchehen“ und ſetzt die ſchon zur guten Tradition gewordenen Vorzüge dieſer Reihe: eine auf den informatoriſchen Zweck bedachte Sachlichkeit und Gründlich⸗ keit der Darſtellung und eine auch für den politiſchen Lajen leicht verſtändliche und das Weſentliche der Probleme her⸗ aushebende literariſche Form in glücklicher Weiſe fort. Es vermittelt jene Kenntnis über Ungarn, ſeine Geſchichte, politiſche Entwicklung und ſeine wirtſchaftlichen Gegeben⸗ heiten und Möglichkeiten, die bei der Bedeutung, die dem ungariſchen Raum und dem ungariſchen Staat in der heu⸗ tigen Südoſteuropa⸗ Politik zukommt, für den, der die europäiſchen Probleme wirklich verfolgen will, unerläßlich ist. Am intereſſanteſten unter den drei Büchern iſt das letzte Buch: Paul Schmitz:„Politiker und Propheten am Roten Meer“. Es führt uns in Gebiete, die bisher dem Intereſſe und daher auch der Kenntnis des deutſchen Leſers im allgemeinen fern lagen, die unter Umſtänden aber für ſein Schickſal wieder einmal die gleiche politiſche Bedeutung erhalten können, die ſie während der Jahre des Weltkriegs gehabt haben. gaul Schmitz, der langjährige Vertreter deutſcher Zeitungen in Kairo und erſt vor wenigen Wochen auf engliſche Veranlaſſung aus Aegypten ausgewieſen, kennt dieſe Länder aus eigenen, langjährigen unnd intimſtem Erfahrungen. Aus dieſem unmittelbaren Wiſſen heraus gelingt es ihm auch in ſeinen Büchern— das vorliegende Buch iſt das fünfte, das er den Problemen des Nahen Orients wioͤmet—. nicht nur die politiſche Problematik dieſer Länder klarzumachen, ſondern uns auch wirklich in das Leben dieſer Völker einzuführen, den dichten Vorhaug zu lüften, der ihr geiſtiges Geſicht verbirgt, und uns ein bißchen das Geheimnis ihrer fremden Seelen ſchauen zu laſſen, das ſie für den europäiſchen Menſchen ſo ſchwer ver⸗ ſtändlich und für die europäiſche Politik ſo ſchwer berechen bar macht. Die ſouveräne Beherrſchung des Stoffes erlaubt es Schmitz, auch für die Darſtellung die lockere Form eines „politiſchen Reiſeberichts“ zu wählen, die dem Leſer das reiche Infſormationsmaterial, über das der Verfoſſer ver⸗ fügt, in einer Form zuführt, die ihm ſeine Aufnahme auch zu einem literariſchen Genuß macht. Al. Win bauer. Kleine Theater- und Muſikchronik Der berühmte Deutſchmeiſter Marſch von Jurek wurde vom Oberkommando des Heeres in das Ver⸗ zeichnis„Deutſche Heeresmärſche“ eingetragen; er iſt da⸗ mit amtlich als Parademarſch für die Fußtruppen aner⸗ kannt worden. Ferner wurde neu eingetragen ein Marſch „Panzerſchiff Deutſchland“ von E. Schumann In dem Verzeichnis der Märſche für die berittenen Trug⸗ pen erſchien neu ein Panzer⸗Reiter⸗Marſch von H. Schmidt f* Die„Illuſtrirte Zeitung“(J. J. Weber Ver lag, Leipzig) vom 3. Auguſt wird eingeleitet mit einem aroßen Biſdbericht über das rumäniſche Donaudelta, Ins Ausland führt auch der folgende Beitrag, der unter dem Titel„Gold⸗Gold“ von den füdafrikoniſchen Goldminen in Johannesburg berichtet. Der kulturelle Teil der Nummer wird eröffnet mit dem Artikel Große Deutſche in Ilo⸗ lien“. Es folgt ein Bildbericht„Beſuch bei Knut Hamfun! und die Doppelseite in der Mitte des Heftes zeigt ſchöne alte Portale. Auch in ſeinem übrigen Teil iſt das Heft reizvoll und intereſſant. 5 6. Seite/ Nummer 3. Ne ne Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe . 7. Auguſt 199 Auf grauſame Weiſe hat der 57 Jahre alte S. in Berlin einen Hund getötet. S. beſaß alten Dobermann, eblich bösartig ge⸗ den war. Er war unberechenbar und im vorigen Jahr ein kleines Mädchen gebiſſen. Seit⸗ dem lag er an der Kette. Mitte April dieſes Jahres ſprang er ſogar den eigenen Herrn S. wollte 5 An.= nun den Hund ſelbſt töten, um die geringen Koſten zit ſparen. Er beſaß einen alten Trommelxevolver und dazu eine einzige Bleipatrone. Da er damit nicht umzugehen verſtand, bat er den Mitangeklagten Walter., den Hund zu erſchießen. Der Hund wurde an einen Baum kurz angebun Walter L ſchoß, wobei dem armen Tier der Kiefer zertrüm mert wurde. Der Hund begann vor Schmerzen laut zu heulen und zerrte raſend an der Kette, ſo daß die Nachbarn hinzueilten und Zeugen der Szene wurden, die nun folgte. Da nämlich keine weitere Patrone mehr vorhanden war, nahm S. den Spaten, mit dem er gerade das Grab aushob und ſchlug den und Hund damit tot. Der Staatsanwalt beantragte, da die Angeklagten nicht von vornherein die Abſicht gehabt hatten, den Hund roh zu quälen, je drei Wo⸗ chen Gefängnis. Der Richter hielt eine Geldſtrafe von je 30 Mark für eine ausreichende Sühne. Es e das Richtigſte geweſen, den Hund dem Tier⸗ ſchutzverein zu übergeben. E Eine Reihe von Ausgrabungen in Alexandria, wertvolle Funde aus der Zeit der ägyptiſchen Königin Kleopatra zutage förderten, hat die Frage wieder aufleben laſſen, ob dieſe Herrſcherin wirklich ſo ſchön geweſen iſt, wie die allen Hiſtoriker be⸗ haupten. Plutarch hat die Reize Kleopatras in glü⸗ henden Farben geſchildert und berichtet, daß ihr ihr einen ungewöhnlichen Einfluß auf die Liebreiz Männer verſchaffte. Die Tatſache, daß ſie Cäſar und Antonius in ihren Bann zog, ſpricht ebenfalls da⸗ für, daß Plutarch recht gehabt haben muß. Die Archäblogen unſerer Tage ſind jedoch anderer An⸗ ſicht. Sie ſtützen ſich dabei vor allem auf ein Relief der Königin Kleopatra im Tempel zu Dendera. Nach dieſem Abbild beſaß Kleopatra eine nicht gerade ſchön zu nennende lange und gerade Naſe und ein ſehr eckiges Kinn, das ihrem Geſicht einen herrſch⸗ ſüchtigen und energiſchen Ausdruck gibt. Sollten Cäſar und Mark Anton aber wirklich beide einen ſchlechten Geſchmack gehabt haben? ** — Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich bei dem Dorfe Bröckau bei Zeitz. Ein neunjähriger Jure ſollte nach Arbeitsſchluß eine Schaufel aus einer Sandgrube holen. Dabei wurde er von plötz⸗ lich abſtürzenden Sandmaſſen begraben, Seine Eltern, die nach einiger Zeit zu ſeiner Rettung her⸗ beieilten, wurden von wiederum nachſtürtzenden Sandmaſſem ebenfalls bis zur Kopfhöhe bedeckt. Sie koumten von einem 71jährigen Rentner, der ihnen zu Hilfe kam, aus ihrer lebensgefährlichen Lage be⸗ freit werden. In gemeinſamer Arbeft konnte nun auch der zwei Meter tief im Sande begrabene Junge geborgen werden. Er gab noch ſchwache Lebens⸗ zeichen von ſich, ſtarb aber kurze Zeit darauf. * In Maslianico bei Como erſchien dieſer Tage ein Mann bei einem alten Eiſenhändler, um einen Sack mit Alteiſen zu verkaufen. Der Händler ſtellte den umfangreichen Sack auf die Waage und wunderte ſich über das Gewicht, das in keinem Verhältnis zum Umfang des Sackes ſtand. Auch die ganze Form des Sackes war anders als gewöhnlich, und er be⸗ ſchloß deshalb, der Sache auf den Grund zu gehen umd öffnete den Sack. Da war auch Alteiſen drin⸗ nen, aber nur ſoviel, wie dem Verkäufer notwendig ſchien, um den Knaben zu verbergen, der mit einem Meſſer bewaffne als Alteiſen im Sack ſaß. Es w lugen Mannes, der ſeinem Vater ſchö! Geld einbringen ſollte d a trag hatte, ſich, nach abgeſtellt worden wäre, Gefängnis zu befreien dem der Sack mit dem Meſſer und raſch zu Dummheit beging ein ingen. das aus Eigenſinn von ſeinen Erſp hübſche Summe von 1000 Mark einfach in die Fluten der Wupper warf. Sie wollte damit ihren Verlobten, mit dem ſie eine Aus⸗ einanderſetzung gehabt hatte,— ärgern. In der Hoff⸗ nung, das Geld wiederzufinden, gingen viele Leute — Eine kaum glaubliche junges Mädchen aus Lei aus den Wupperbergen emſig auf die Suche, aber die 1000 Mark blieben verſchwunden und ſchwim⸗ Rhein zu. * men nun dem — Kürzlich wurde in Neuyork ein Mann feſtge⸗ nommen, der einen Handel mit Vergrößerungsglä⸗ ſern trieb, ohne einen Gewerbeſchein zu beſitzen. Vor Gericht redete er ſich damit heraus, er habe noch keine Zeit gefunden, um ſich darum zu küm⸗ mern, ſo glänzend gehe ſein Geſchäft; er werde ſich aber ſogleich die Lizenz beſorgen. Das Gericht ſprach den Händler frei, der daraufhin nichts Eiligeres zu tun hatte, als dem R er mit vielen ſchönen Wor⸗ ten die Vorzüge ſeiner Vergrößerungsgläſer anzu⸗ preiſen. Zur guten Lesbarkeit der Geſetzbücher ſei ihm eine Lupe ſicher eine willkommene Hilfe. Vom Wortſchwall des geſchäftstüchtigen Händlers erdrückt, legte der Richter ein p und ſteckte ſich ein Verg im in Düben Kreis Zerbſt morgens auf ſeinem Hof eine Bade⸗ wanne mit Waſſer gefüllt und ſie ſtehen laſſen, da⸗ — Ein Bauer hatte dieſer Tage mit er abends ein erfriſchendes Bad nehmen könnte. Als er nach der Feldarbeit nach Hauſe kam und ſich auf das ſo fürſorglich vorbereitete Bad freute, badete bereits jemand anders. Aus Wanne grunzte es dem Bauer wohlgefällig und unzweideutig ent⸗ gegen. Samt ihren Ferkeln hatte ſich nämlich die vier Zentner ſchwere Zuchtſau in der Badewanne niedergelaſſen. Dem Bauer iſt heute noch ein Rät⸗ ſel, wie die Sau aus dem Stall gekommen und wie ſie in die Wanne kam ohne ſie umzuwerfen. * der — Seit Tagen hat Kopenhagen um das Schick⸗ ſal eines ſiebenjährigen Mädchens gebangt. Die kleine Gurli Baumann Jenſen war mit ihren Ge⸗ ſchwiſtern von Holbaek zu einem Ferienbeſuch bei ihrer Tante nach Kopenhagen geſchickt worden. Drei Wochen waren in Spiel und Freude verlaufen, als die Mutter kam, um die Kinder zu beſuchen. An dieſem Tage ereignete ſich das Schreckliche. Gurli war nicht mit zum Bahnhof gegangen und kam auch am Abend nicht nach 1 Mutter und Tante benachrichtigten alsbald die Polizei. Von dieſer Stunde ſetzte eine umfangreiche Suche nach ihr ein. Man fand jedoch keine Spur. Erſt am Donnerstag⸗ mittag kam man dem grauenhaften Verbrechen auf die Spur, dem das kleine Mädchen zum Opfer ge⸗ fallen iſt. Man wurde auf einen ſtellungsloſen und wegen Diebſtahls und Raubes vorbeſtraften Schiffs⸗ heizer aufmerkſam. In ſeiner Wohnung wurde die Leiche des Kindes gefunden. Sie lag in einem Seemannsſack verpackt im aufgedeckten Bett. Der Mörder hat ein volles Geſtändnis abgelegt. Er hatte das Mädchen mit Obſt in ſeine Wohnung ge⸗ lockt. Ha Omnibus von Güterzug gerammt 11 Tote und zahlreiche Schwerverletzte dnb. Potsdam⸗Babelsberg, 6. Auguſt. Ein furchtbares Unglück hat am Somstag eine ganze Stadt in tiefe Trauer verſetzt. Mitten im belebteſten Verkehr wurde ein Omnibus der Stadt Potsdam, der mit zahlreichen Fahrgäſten beſetzt war, von einem in voller Fahrt befindlichen Güterzug gerammt, 300 Meter mitgeſchleift und vollkommen aufgeſpieſt. Aus dem wüſten Trümmerhaufen wur⸗ den mehrere Tote geborgen und zahlreiche Schwer⸗ verletzte. Der Staötomnibus, der innerhalb des Ortsteils Potsdam⸗ Babelsberg die Verbindung herſtellt, über⸗ querte gegen 17.45 Uhr, nachdem ein Zug die den Uebergang an Block 11 Steinſtraße ſchützende Schranke paſſiert hatte, den Schienenſtrang, als im gleichen Augenblick aus entgegengeſetzter Richtung ein Güterzug in voller Fahrt herangebrauſt kam. Der mit etwa 20 Perſonen beſetzte Stadtomnibus wurde in der Mitte von der Lokomotive erfaßt und vollf ig zertrümmert und in dieſem Zuſtande noch etwa 300 Meter weit mitgeſchleift. Dann erſt gelang es dem Lokomotivführer, den ſchweren Güterzug zum Stillſtand zu bringen. Auf den Großalar m hin eilte ſofort Hilfe von allen Seiten herbei. In mühevoller einſtündiger Arbeit konnten etwa acht bis zehn Schwerverletzte und ebenſo viele ihren ſchweren Verletzungen er⸗ legene Fahrgäſte geborgen werden. Das Unglück geſchah in dem Augenblick, als ein großer Teil der Wochenmarktbeſucher ſich auf der Heimfahrt befand. je Namen der Toten und Schwerverletzten konn⸗ ten noch nicht feſtgeſtellt werden. Das Autobusunglück hat nach den letzten Mel⸗ dungen bis jetzt elf Todesopfer gefordert, da in der Nacht zum Sonntag noch weitere vier Perſonen ihren ſchweren Verletzungen im Krankenhaus er⸗ legen ſind. Die Zahl der Verletzten beläuft ſich nach den endgültigen Feſtſtellungen auf zwölf. Die Ermittlungen zur Klärung der Schuldfrage und des genauen Hergangs Unglücks wurden bis tief in die Nacht zum Sonntag fortgeſetzt. Der Schrankenwärter, der an dem Bahnübergang Dienſt tat und die Schranken vorzeitig geöffnet hatte, iſt verhaftet worden. Bedauerlicher Ausgang eines Schulausfluges Lehrer und drei Kinder ertrunken — Groß ⸗Strelitz, 6. Auguſt. Ein folgenſchweres Unglück ereignete ſich am Samstag in dem oberſchleſiſchen Induſtrieort An⸗ dreashütte, Kreis Groß⸗Strelitz. In den Vormit⸗ tagsſtunden hatte der Lehrer Scheer mit ſeiner Jun⸗ genklaſſe der Volksſchule in Andreashütte einen Ausflug unternommen. Wegen der großen Hitze des Tages legte man an der Malſpane eine Ba de⸗ pauſe ein, ohne dabei aber zu berückſichtigen, daß das Flußbett durch das Hochwaſſer vor einer Woche völlig ausgeſpült worden iſt. Fünf Jungen im Alter von etwa zehn Jahren gerieten plötzlich in eine Untiefe und verſanken. Der Lehrer machte ſich ſofort an die Rettung der Jungen, von denen auch drei geborgen werden konnten. Einer von ihnen war aber bereits tot. Nach den zwei anderen Jungen, die ertrunken ſind, wird des noch geſucht. Lehrer Scheer kam bei den Rei tungsarbeiten ebenfalls 3 Leben. 2 7 Stuttgarter in den Schweizer Bergen . 545 tödlich abgeflürzt Wie aus Appenzell gemeldet wird, iſt am Samz, tag am Säntisgebiet an der Oſtwand des Alt, mann der 25;jährige ledige chbinder Glattfelder aus Stuttgart tödlich abgeſti Die Leiche konnte geborgen werden. Drei Menſchen vom Blitz getötet London, 5. dn Auguſt Bei den ſchweren Gewitterſtürmen die ſich geſtern in ſeltener Stärke über Südenglanh und Wales entluden, wurden drei Perſonen vom Blitz erſchlagen, und zwar ein Mann und deſſen Tochter, die im Felde vom Gewitter überraſcht worden waren, und ein Mann, der unter einer Eiche Schutz geſucht hatte. Vier Kinder von einem Blindgänger gelötet Rom, 5. Anguſt. Beim Spielen mit einem bei den letzten Schoß ſchießübungen liegengebliebenen Blindgänger ſind vier Kinder in der Nähe von Forli uns Leben gekommen. Zwei Eiſenbahnunfälle in England 10 Tote und über 20 Verletzte — London, 6. Auguſt. Am Samstagnachmittag haben ſich in England zwei Eiſenbahnunfälle ereignet, bei denen 9 Men; ſchen tödlich verunglückt ſind, während die Zahl der Verletzten über 20 beträgt. Schweres Exploſionsunglück bei Miez Mehrere Hochöfen ſtillgelegt. anb Paris, 6. Auguſt Die Hüttenwerke von Kneuttingen bei Metz, i deren Nachbarſchaft ſich erſt vor einigen Tagen durch Abſturz eines Förderkorbes ein folgenſchweres Un⸗ glück ereignet hatte, wurden am Samstag von einen ſchweren Exploſion heimgeſucht. Sowohl die Zen⸗ trale der Gasmotoren als auch das Elektrizitätz⸗ werk des Unternehmens ſind durch die Wucht der Exploſion, deren Urſache noch nicht feſtgeſtellt wer⸗ den konnte, völlig zerſtört worden. Mehrere Hochöfer müßten tige legt werden. In dem großen 60 Meter langen Maſchinen⸗ ſaal der Werke ſind die meiſten Maſchinen zerſtört. Durch einen glücklichen Zufall fand im Augen blick der Exploſion gerade Schichtwechſel ſtatt, daß ſich nur wenige Belegſchaftsmitglieder in den Maſchinenraum befanden. Nur auf dieſen Umſtan iſt es zurückzuführen, daß nur drei Arbeiter ſchwert Verletzungen erlitten haben. Der Sachſchader konnte noch nicht genau feſtgeſtellt werden, er be⸗ läuft ſich auf viele Millionen. Verdi Adelheid-Quelle Das bekangte deutsche Nieren wasser kin helterer Roman von Johanna Oftedel AAA. Ned iſt begeiſtert. Er geht jetzt auf die Jagd nach einem kleinen Stadtlogis für mich. Ich habe mehr Gratisreklame bekommen, als er es für mög⸗ lich gehalten hätte. A. E. wird nie mehr mit au⸗ deren Kontrakte abſchließen als mit ihm. Ich war zu vielen Lunches und Dinnerg gela⸗ den, alle Freundinnen von Neds Mama riſſen ſich um mich. Die Amerikanerinnen ſind und bleiben liebenswürdig und reizend. Drei von ihnen waren geſtern mit zuſammengewachſenen Augenbrauen beim Dinner erſchienen, ſie taten es wohl aus Auf⸗ merkſamkeit für mich. Mehrere große Firmen haben ſich an mich gewen⸗ det, ſo daß es nicht ſchwierig für mich ſein wird, neue Arbeit zu bekommen. Member Bros, Korſett⸗ fabrik, ſandte ihren Reklamechef zu mir, um mich zu fragen, ob ich mich in ihren Korſetts und ihrer Unterwäſche photographieren laſſen wollte,— punktum! Und ich war zur Geſchäftskonferenz bei Laey& Co. Sie wollen eine neue Abteilung für Pariſer Modelle errichten, der ich vorſtehen ſoll. wenn auch bloß dem Namen nach. Sie wünſchen nur, daß ich da oben in meinen Toiletten umherfege, für 50 Dol⸗ lar täglich, und mich ſehen laſſe Ned aber ſagt, ich bekomme ſicher ein noch beſ⸗ ſeres Angebot von A. E. Shilling, und da iſt es natürlich vernünftiger, wenn ich dieſes annehme. „Das nächſte wird ſein, daß du einen Antrag vom Film erhältſt“, ſagt Ned.„Biſt du mir alſo noch immer nicht dankbar?“ Ja, alles in allem genommen, bin ich ihm wirk⸗ lich dankbar. Denn die Räder um mich gehen, wem auch nicht mit europäiſchen Lautdämpfern. wie ich es wünſchen würde Ich werde mindeſtens zehntauſend Dollar mit- meinen Reklamen verdienen. Aber ich muß Ned auch bald Antwort geben. Der tapfere, unternehmende Ned!„Zehntausend copyrighi dy Hussrlen Verlag. Hunchen MEL 28 — das iſt auf norwegiſch ein ganzes Ver⸗ — Ob Bredo mich wohl entbehrt! * Dollar mögen. Liebe Conſtanzel Als Du nach Amerika fuhrſt, dachte ich wohl daran, daß du mir entgleiten könnteſt. Ent⸗ gleiten— trotz unſerer ſchönen gemeinſamen Jahre hier daheim. Kann fein, ſo dachte ich, kann ſein, daß es geſchieht. Ich habe Deine Briefe an Deine Mutter ge⸗ leſen und konſtatiert, daß ich recht hatte— Du entgleiteſt mir.„Wenn ich morgen zu ihr hinüberreiſte“, habe ich in den letzten Monaten zwanzigmal täglich zu mir ſelbſt geſagt,„könnte alles werden wie zuvor“. Aber ich habe gewar⸗ tet. Ich hielt es für das Richtige. Dir gegen⸗ über zu warten. Und nun iſt es alſo zu ſpät. „Conſtanze Plahnke, die Tochter des bekann⸗ len 5 eg en Archäologen, verſetzt in dieſen Tagen ganz Neuyork in Taumel“, las ich in einer deutſchen Zeitung. Die hieſigen Blätter haben offenbar aus Rückſicht auf Deinen Vater und Deinen Onkel Peter die Notiz nicht aufge⸗ nommen. „Um eine ſchöne Summe Geldes hat ſie für die neueſten Plakate der großen Modefirma A. E. Shilling Modell geſtanden, und ſie figuriert mehr und minder entkleidet in mehr und minder pikanten Situationen in ganz Neuvork. Was tut man nicht um Geld! Der Name der jungen Dame wird übrigens von den amerikaniſchen Zeitungen, die ſich intenſiy mit ihr und ihrem „ſuceß“ beſchäftigen, in Verbindung gebracht mit dem smarten Reklameagenten, der die Plakate lanciert hat Ich habe dieſe Zeilen wieder und wieder ge⸗ leſen und mich bemüht zu verſtehen, was ſie für Dich und mich bedeuten. Ich bin lange in ſtrö⸗ mendem Regen umhergegangen und habe darü⸗ ber gegrübelt. Und es gibt bloß eine Erklärung: Jene Conſtanze Plahnke, von der die Zei⸗ Zeitungsnotizen ſprechen, kenne ich überhaupt nicht. Daß da drüben eine Veränderung mit Dir vor ſich gehen würde, fand ich natürlich, und ich war vollkommen vorbereitet darauf, aber alles mit Maß. Daß Du Dich bewegen laſſen könnteſt, amerikaniſche„Karriere“ zu machen, daß du ein⸗ verſtanden ſein konnteſt, Dich für ein paar lum⸗ pige Dollar zu verkaufen, iſt mir ganz unfaßlich. Die einzige Erklärung iſt, daß Du bereits von Deinem Freunde Mr. Thornton ſo beeinflußt, daß du bereits derartig amerikaniſiert biſt, daß ich Dich nicht mehr erkennen kann. Bredo.“ * „Lieber Bredo! Iſt es Dir keinen Augenblick eingefallen, als eine Möglichkeit anzunehmen, daß ich ungewollt in die Reklamegeſchäfte hineingeraten ſein könnte? Iſt es Dir keinen Augenblick eingefal⸗ len zu denken, es ſei nicht ſo ſicher, daß ich ſelbſt Wert darauf lege? Haſt Du Dir nie vor⸗ geſtellt, daß ich vielleicht das Geld brauchen könnte, das ich für die Reklame erhalte? Oh, Du kannſt mich ſo wütend machen. Du haſt mich ja in den Jahren, da ich daheim auf Dich wartete, nie verſorgen können. Findeſt Du es da ſo unbe⸗ greiflich, wenn ich nun den Löffel in die andere Hand nehme und mich ſelbſt verſorgt habe? Du ſchreibſt, daß ich ſchon richtig amerikaniſiert ſein müßte. Davon weiß ich nichts— noch nichts. Aber es kann wohl ſein, daß ich es in den kom⸗ menden Jahren werde, denn heute werde ich mich mit einem waſchechten Yankee verloben— mit demſelben, von dem Du in Deinem Briefe ſchreibſt. Conſtanze.“ Ich bin auf meinem Bette gelegen und habe ge⸗ heult wie ein Schloßhund. Fräulein Altermayer hat ſich heute nachmittag mit Rückſicht auf meine Kopfſchmerzen Gertruds angenommen. Um zehn Uhr abends klingelte mich Ned an. „Weißt du, Con, du kannſt jederzeit in Mamas Klub aufgenommen werden, iſt das nicht groß⸗ artig?“ „Ja“, ſagte ich. „Was iſt mit dir los, Con? Biſt du nicht ver⸗ gnügt?“ „Natürlich.— Du, Ned?“ „Ja?“ „Wann wollen wir heiraten?“ „Con!!!“ Um elf Uhr, nachdem ich mich niedergelegt hallt kam eines der Mädchen und klopfte an: es war ei Päckchen für mich von Mr. Thornton. Nun liege ich hier, am Finger den Brillantring für die vielen Dollar. Der Stein gleicht eine großen Träne. Er iſt hübſch! * Nun wohne ich wieder in Neuyork. Vier Stunden täglich bin ich„Direktorin“ m. A. Els franzöſiſchem Salon. Ich trage eines bet langen Empiregewänder und rauſche umher un plaudere mit den Kunden und gebe Tips bezüglich der ſicherſten Mode, ſich mir anzugleichen. Für den Anfang war ich ein bißchen Sehenswürdigkeit; aber binnen kürzeſter Friſt iſt ſowohl in der Handſchul— wie in der Möbel⸗ und Juwelenabteilung der neue Typ mit kurzleibigen Stilkleidern. würdigen Mienen und zuſammengewachſenen Augenbrauen in ſolchen Mengen aufgetaucht, daß er den Reiz der Neuheit verloren hat. Indeſſen hat der Beſuch int franzöſiſchen Salon nicht im mindeſten abgenom? men, denn je länger die Reklameplakate von A b. und anderen Konfektionshäuſern zur Schau hängen, deſto größer wird der Zulauf in den Geſchäften. Es iſt übrigens kein reines Vergnügen,„Dire torin“ zu ſein. In den Lunchpauſen ſtürmen alk die ſmarten kleinen Verkäuferinnen in daß To lette⸗Zimmer und pudern ſich die Naſe weiß und 95 Wangen knallrot und dann ſtürzen ſie in helle Haufen in ein Reſtaurant und ſpeiſen ihr Lun Dort bekommen ſie Kohlblätter mit Apfelsine ſtückchen darauf in Mayonnaiſe und danach Gi ereme. Kein Wunder alſo, daß amerikanſſſh Ladenfräulein ſo ſchlank ſind! Die meiſten vol ihnen gleichen immer noch Jane Harlom und des gelockten flapperſtars, aber ſie hegen große 1 ſobald ſie die Gage für dieſen Monat ausgezah bekommen, ſofort fin⸗de⸗ſiecliſch und nolj⸗me⸗lan⸗ geriſch zu werden. (Fortſetzung folgt) 8 zuſt 190 1 den Rel Bergen m Sams. des Alt. Lattfelder he konnte tötet Auguſt. me n, die id england rſonen in Mann Gewitter der unter zänger Auguſt. en Scharß gänger rli uns gland Auguſt. England 9 Men⸗ Zahl det 11 Wil Auguſt Metz in agen durch veres Un von einen die Zen⸗ ktrizitätz⸗ Wucht det ſtellt wer⸗ int chinen⸗ ſchinen m Augen ſtatt, er in den n Umſtand ter ſchwert Sachſchaden en, er be⸗ ringen 5866 — i legt hallt 8 war ein rillantring icht einer ktorin“ in eines det mher und bezüglich Für den igkeit, aber Handſchuß⸗ der neue würdigen genbrauen Reiz der Beſuch im abgenom⸗ von A. 6. 1 hängen, chäſten. Montag, 7. Auguſt 1939 Nette Maunheimer Zeitung 7 Morgen⸗Ausgabl Deutſchlands zteſes Jahres, der nun ſechsfache Sieger dieſer Saiſon, rm. Lang, gewann in einem mörderischen zweiten Lauf auf dem Großglockner den Großen Bergpreis von Deutſch⸗ land und als Tagesſchnellſter den vom Führer des deut⸗ Kraftfahrſports Durch dieſen Sieg ſicherte ſich Hermann Lang überlegen die deutſche Bergmeiſterſchaft für Rennwagen 1939, deren heide Läufe er gewonnen hat. Bereits 1931 war Lang ſchon einmal Bergmeiſter für Seitenwagen geweſen. Eine weitere Entſcheidung in der Meiſterſchaft fiel bei den Sportwagen, in der 1100⸗com⸗Klaſſe ſicherte ſich der Münchener Reichen⸗ wallner durch ſeinen Sieg einen ſo großen Punktvorſprung, daß er nicht mehr einzuholen iſt. Zum zweiten Male wurde guf der Hochalpenſtraße und zwar in zwei Läufen von Ferleiten zum Fuſcher Törl auf einer 136 Km. langen Strecke mit 1258 Meter Höhen⸗ unkerſchied und Steigungen bis zu 22 v. H. gegen denkbar ſchwierigſte Witterungsverhältniſſe unbeſtritten erfolgreichſter geſtifteten Adolf⸗Hühnlein⸗Pokal der große Bergpreis von Deutſchland zum Großglockner Der Sieger: Hermann Lang auf Mercedes⸗Benz enzukämpfen, im erſten Lauf war es auf dem unteren Teil der Strecke heiß undhöher reichlich kalt, und der zweite mußte während eines wahren Wolkenbruchs aus⸗ gefahren werden. Im Mittelpunkt ſtand das Rennen der großen Rennwagen, in dem die deutſche Bergmeiſterſchaft entſchieden wurde. Wie beim Wiener Höhenſtraßenren⸗ Rennfahrer ausgetragen, Die Fahrer nen war Müller(Auto⸗Union) im :54,3 Min. der ſchnellſte vor erſten Lauf mit Laug(Mercedes⸗Benz), Stuck(Auto⸗linion) und von Brauchitſch(Merce⸗ des⸗ Benz). Der große ſchwäbiſche Fahrkünſtler bewies wie im Training ſeine überragenden Eigenſchaften als Regenfahrer mit einer Zeit von 11:12,6 Min., die ihm den verdienten Geſamtſieg eintrugen. Zweiter wurde Hans Stuck vor Hermann Müller und Manfred von Brauchitſch. . Lang erzielte einen Durchſchnitt von 75,09 Km.⸗Std. Die Sportwagen trugen ihren vorletzten Lauf zur deutſchen Meiſterſchaft aus. In der 1100⸗cem⸗äklaſſe konnte Reichenwallner(Mün⸗ im zweiten Lauf 1 chen] ſich mit ſeinem Fiat vom dritten ouf den erſten Platz vorſchieben und damit ſchon Meiſter werden. In der 1,5⸗Liter⸗Klaſſe war Kathrein⸗LVorsbach (BMW) zweimal der beſte. Poleuſky(Berlin) auf BMW und von Hanſtein(Quedlinburg) auf BMW lleſerten ſich einen harten Kampf in der 2⸗Liter⸗Klaſſe. Polenſky konnte im zweiten Lauf von Hanſteins Vorſprung ausgleichen und ſtegte mit 67,45 Km.⸗Std. in der beſten Zeit aller Sport⸗ wagen. Die kleine Reunwagenklaſſe ſah die Italiener in Front. Rocco gewann auf Maſerati mit 69,5 Km.⸗Std. vor ſeinem Landsmann Barbieri und dem Stuttgarter Dipper. Der Schwarzwälder Pietſch lag an zweiter Stelle, als er im zweiten Lauf ſtürzte und aufgeben mußte. Der dritte des erſten Laufes(Joa⸗Pirmaſens) fiel ſwäter aus. Bei den Krafträdern konnte ſich der an der Hand verletzte W. Winkler(Auto⸗ Union] in der 250⸗cem⸗Klaſſe trotz eines guten erſten Lau⸗ fes nicht durchſetzen. Sieger wurde der Wiener Schnee⸗ weiß(Da] mit 63 Std. Km. In der Jo0⸗cem⸗Klaſſe gab es durch Faſel(NS!) mit 62,8 Km.⸗Std. einen wei⸗ teren Wiener Sieg. In der 500⸗cem⸗Klaſſe gewann der bisher kaum hervorgetretene Uffz. Georg(Mittenwaldj auf Da W als ſchnellſter Motorradfahrer überhaupt mit 66,58 Km. ⸗Std. DDaAc-Reichstreffen im Gaſteiner Tal Bad Gaſtein und Bad Hofgaſtein ſind die Ziele für das DDA C⸗Reichstreffen 1939, das am 2. und 3. September abgewickelt wird. Wie in jedem Jahr, gibt es für die Tourenfahrt Einzel⸗ und Ortsgruppenpreiſe Die Einzel⸗ fahrer werden nach der größten zurückgelegten Entfernung gewertet, die Ortsgruppen nach Luftkilometern, Anzahl der Fahrzeuge und Hundertſatz der Beteiligung. Inn Mittelpunkt der zahlreichen Veranſtaltungen ſtehen das Weldfeſt„Auf der DDalc⸗Alm“ und der Kamerad ⸗ ſchaftsaßend, zu dem übrigens, um der Fröhlichkeit keine Grenzen zu ſetzen, nur ohne Fahrzeug erſchienen werden darf. Sportwagentennen in Lüttich Am 27. Auguſt wird auf einer Stadtringſtrecke der Große Sportwagenpreis der Internationalen Ausſtellung in Lüttich ausgefahren. Die Strecke befindet ſich auf dem rechten Maas⸗Ufer und iſt 6 Klm. lang und 55 bis 8,5 Mer. breit. Das Rennen iſt offen für kompreſſorloſe Sport⸗ wagen bis 4,5 Liter und Sportwagen mit Kompreſſor bis 2,7 Liter. Die Beſten aus zwei 9h⸗Km.⸗Vopläufen gelangen in den Endlauf, der in 5 Runden über 150 Km. führt. 30 Rennwagen in Donington Der Große Preis vom Donington ⸗Park wird als einziges engliſches Autorennen für Formel wagen ausgeſchrieben, und England rechnet ſtark damit, daß am 90. September wie in den letzten Jahren die deutſchen Werke Auto⸗Union und Mercedes ⸗Beuz ſtar⸗ ten. Das Rennen führt über 400 Km.(80 Runden) und erhält als Höchſtbeteiligung 30 Rennwagen niente: Er fuhr een ges oenbe Der Nachwuchsfahrer H. P. Müller auf Auto⸗Union — Deutſche Rennwagen in Braſilien Der Nationale Automobilklub hat Einladungen zur Teil⸗ nahme am Gavea⸗Rennen um den Großen Preis von Bra⸗ ſilien für den 8. Oktober nach Deutſchland geſandt. Die Auto⸗Union chten aus Rio ihre Zuſage tele⸗ graphiſch bereits übermittelt, doch ſind die Verſchiffungs⸗ möglichleiten für die Rennwagen ſo ungünſtig, daß die Teilnahme daran ſcheitern kann. Eine weitere Einladung erhielt Mereed enz für ſeinen erfſolgreichſten Fohrer dieſes Jahres, rmonn Laug. Auto⸗Union im Preis von Belgrad Mit zwei Reunwagen und zwei Reunmaſchinen nimmt die Auto⸗Union am 3. September am Jugoſlawiſchen Stadt⸗ ringrennen um den Großen Preis von Belgrad teil! Die Rennwagen werden von Nuvolari und Müller gefah⸗ ren, ihre Gegner ſind v. Brauchitſch und Lang auf Mer⸗ cedes⸗Benz. Für die Motorradrennen werden Winkler in der 350⸗cem⸗Klaſſe guf De W eingeſetzt.— Am iriſchen Eu ropameiſterſchaftslauf, dem Großen Preis von Ulſter, am 19. Auguſt, beteiligen ſich Fleiſchmann und Wünſche auf KW ein der 3öo⸗cem⸗Klaſſe. Der Engländer Ernie Thomas fährt eine Viertellitermoaſchine.— Zum Preis von Wien entſendet die Auto⸗Union in den unteren Klaſſen je zwei Föhrer auf Da W, Kluge und Winkler, Fleſſchmann und Hamelehle. Das Rennen findet am 17. September ſtatt. JE Freiburg wieder Badiſcher Waſſerballmeiſter! Zwei Tage badiſche Waſſerball-Meiſterſchaften im neuen Thermalbad Badenweiler Badeumeiler, 8. Auguſt.(Eigener Bericht) Dort in 6 Waſſerballſpielen zu ſchießen, daß will etwas beſagen. Schußfrewde, Schnelligkeit und be⸗ kechnetes Spiel ſpiegeln ſich in dieſer Zahl wieder und von allen diefen Dingen kann man von dem großen Tur⸗ nier im herrlichen neuen Thermalbad von Badenweiler berichten, woſelbſt ſich die beſten Garnituren der Vereme Freiburg. Nikar Heidelberg der 1. Badiſche Schwimmkluß Pforzheim ein⸗ befunden batten, um den Badiſchen Meiſter 1999 zu er⸗ Leider hatte der Wettergott nicht das erwünſchte Ein⸗ ehen, und das beſonders am Samstag. als ſich die an⸗ mutigen Schwarzwaldberge hinter einen dicken Nebel⸗ vorhang nerkrochen hatten, es im übrigen auch manche zaſſe Grüße von oben gab. Die herrliche Schwimmanlage kom demzufolge nicht zu ihrer vollen nk war das Waſſer wenigſtens warm. Bor nur wenigen Zuſchauern wurde das Turnier eröffnet, bei dem der borjährige Gauweiſter Fc Freiburg ſich gleich vom Start weg glänzend in Fahrt beſand. 5 In überzeugender Form vermochte er gleich die Ma wn⸗ ktmer, dank feines Neugugangs durch Lehnert vom V, mit Schlüter in der Verteidigung, u schließlich dem harten Brunner als Mittelſtürmer, unverdient hoch 813(571) regelrecht zu überfahren, dem die Maunheimer ein unplacjertes Schußoermögen und mangelhafte Deckung entgegenſbellten, im übrigen n pech verfolgt waren. Jeck im Mannheimer Tor hielt, 5 1 5 war und glänzte wiederholt durch prüöch⸗ araden. Recht offen gestaltete ſich zu nächſt die Begegnung Nikar Heidelberg— 1. Bad. Se Pforzheim gleichwertigen Mannſchaftsleiſtungen. Mit zs weßh⸗ te man hier die Seiten doch dann mühte Marie n⸗Heidelberg vergebens ab, da ihn männer nicht verſtanden.:7 mußte er ſich geſchlagen SW Mannheim ſowie tung, aber Gott aber von ausgeſprochenem der wackere ne Neben⸗ it von Jeck im de Freiburg mit Nikar Heidelberg Dieſes außerordentlich hart durchgeführte e daß ſch de Hedekdescer dig wer Fessel Scrat 8% jun Nachteil ſahen. Nach Seitenwechſel kam Heidelberg Jank des hervorragenden Spiels von Marien im Sturm wund Poppen in der Verteidigung bei ſchnellem Spiel noch zu zwei Treffern, mußte jedoch mit 52 das Feld geſchlagen verlaffen. Am Nachmtttag eröffnete die Begegnung SW Mannheim gegen Heidelberg den Reigen der Spiele. Mannheim ließ ſich im ſeiner alten Aufſtellung auf den Kampf ein und ſwielte auch anfangs zufriedenſtellend. Beim Halbzeitpfiff ſtand das Ergebnis auf:1. Nach Seitenwechſel machte ſich bei Mannheim das mangelwde Training ſtark bemerkbar und die Heidelberger kamen noch dank ihres freudigen Einſatzes, bei dem Marien wieder beſonders hervorſtach, zu fünf weiteren Treffern, denen Mannheim nur ein weiteres Tor ent⸗ gegenzufetzen hatte. Der Titel eines Badiſchen Gaumeiſters hing nun vom Ausgang der Begegnung FC Freiburg— 1. Badiſcher Sc Pforzheim ab. Die Freiburger fetzten hierbei alles auf eine Karte und wußten durch ihre vaffinierten Kombinationszüge ſowie die blitzſchnelle Erfaſſung der Torgelegenheiten zu gefallen. Es zeigte ſich hier die ſyſtematiſche Schulung der Monnſchaft und ein eiſernes Training in der ſchwim⸗ meriſchen und balltechniſchen Durchführung. Mit:0 war Pforzheim beim Seitenwechſel bereits im Rückſtand und nachdem die Freiburger noſt 3 weitere Tore anbringen konnten, ſtand der vielgefeierte neue und doch alte Gau⸗ meiſter 1939 in Fc Freiburg feſt. Gauobmann Meyer⸗ Karlsruhe pfiff ſämtliche Spiele, doch fanden ſeine Entſcheidungen nicht immer Anerkennung. Hierdurch wird die Frage reif, ob es nicht angebracht it, bei derart wichtigen Spielen den Schiedsrichter eines an⸗ deren Gaues zu beſtellen. Umrahmt war das Waſſerballturnier von ſchönen Vorführungen des Frauenſchwimmvereins Freiburg im Figurenlegen. Die ausgeſchriebene Kraulſtaffel der Maſſer⸗ ballſpieler über 7 mal 50 Meter brachte einen hinreißenden Zweikampf Heidelberg— Freiburg, den der jugenobiche In Helſinki wird fieberhaft gearbeitet Fisberbalt wins au den rieſigen Baunarbaben tur ste Otompiſchen Spiele 1940 eutkedt das Schw gearbeitet. Hier rner, Jenber- Multis ex-. 1 Bergmeiſte Der Mertedesfahrer ſiegte im Großglockner⸗Rennen— Den 2. Platz im zweiten Lauf belegte Altmeiſter Stuck 0 H. P. Müller fuhr großartiges Rennen, hatte aber Pech im 2. Lauf Steg Schweiz-Rundfahrt im Re Meier⸗Chemnitz war beſter D Die Schweiz⸗Rundfahrt wurde am um 11 Uhr in Zürich mit der erſten E über die Verpflegungskontrolle in Ba führte. Die Fahrer waren auf Strecke nicht gerade vom regnete ſaſt ununterbrochen. in der Führung des Feldes ab, bis Egli ſicherte. Die deutſchen Fahrer b Schon bald hatten ſie ſich vom Felde arößeren Vorſprung gewonnen, den ſie bi mehr abgaben. Egli holte ſich auf den Pe vier Minuten Vorſprung die erſte Berge beiden Ausreißer kamen gemeinſam in Gre ſich Lauwers im Spurt in:40:13 Stunden Egli ſicherte. Die deutſchen Fahrer hiel telöſeld. Der Wiener Sztrakati hatte ſch großes Pech, als er an beiden Rädern Rei litt und dadurch weit zurückfiel. Beſter Deutſe Chemnitzer Meier, der mit über 8 Minuten den 17. Platz kam. Innerhalb der Lorgef erreichten 75 Fahrer das Etappenziel in Grenchen. 1 Die Ergebniſſe:„ 1. Etappe Zürich— Grenchen, 219,6 Km.: 1. Louwer ö (Belgien):40 19; 2. Egli(Schweiz) dichta walder(Schweiz):49:01; 4. Diggelman ner(beide Schweiz); 6. Didier(Luxeml Alfein- Verkauf e kpper⸗ 1 E der Kleppeffsbfikste O 7724- Ruf 519 92 1„ vormitta f, rtet, d. Frenche! ba ppe geſt ch hen an, Uf Y 17. Meier(.) 5750249; 34. Oberbeck 187[W Plappert(Stuttgart):55:02; 49. We lefeld e 5:„ 61. Heide(Hannover):07: Sgtraka, (Wien):18:27. 5 Die Deutſchen traten kaum in Erſcheinung Die zweite Etappe 0 der Schweizer Radrundfahrk 90 Greuchen nach Murten(194 Km.) führte in der Haug ſache in das Gebiet des Jura und bra 1105 Wechſel in der Geſamtwertung. Der 2 verlor das gelbe Trikot ziemlich ſang⸗ und Schmeizer Edgar Buchwalder als Etapp Spitzenreiter, da auch Egli einen größere beklagen hatte. ſchon eine dier Lauwe; anglos. De ger wur Zeitverluſt 1 Deutſches Kleinflugzeug bricht omerikaniſchen CCC ö Weltrekord, Der deutſche Flieger Heinz Gobler, der in der Nacht Friedrichshafen zu einem Langſtreckenflug nach Noroſchweds 4 geſtartet war, kam bekanntlich am gleichen Nachmittag ö Norrland(Schweden) an, und verbeſſerte damit den he ſtehenden amerikaniſchen Weltrekord im Langſtreckeuflu f für Kleinflugzeuge der Gruppe 4 von 1631 Kilometer aß 1915 Kilometer. g (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗ Die Deutſchen traten kaum in Erſcheinung und trafen erſt eine Viertelſtunde nach der Spitzen⸗ gruppe in größeren Abſtänden ein, ö Plappert ſogar mit ſechs weiteren Fahrern erſt nach Kon trollſchluß, ſo daß es fraglich iſt, ob der Stuttgarter nog weiter im Rennen bleibt. Auf der zweiten Etappe hal ſich eine Spitzengruppe aus vier Luxemburgern und fün Schweizern gebildet, aus der heraus Buchwalder eine ſicheren Spurtſieg über den Luxemburger Neuens davon trug. 5 Die Ergebniſße: Schweizer Nadrundfahrt: 2. Etappe[Grenchen Mu ten 194 Km.): 1, Eogar Buchwalder(Schweiz) 3510. 2. Neuens(Luxemburg): 3. Amberg(Schweiz): 4. M. Cle mens(Luxemburg)], 5. Didier(Luxemburg); 6, J Wagnen (Schweiz); 7. P. Clemens; 8 Mallet; 9. Be iger, 0 gleiche Zeit; 95. Oberbeck 5783,24, 45. Sztrakati 587 12 46. Meter:39,26; 51. Heide, gleiche Zeil; 61. Weckerl 9 341,27 67. Plappert 5246,11.— Gefamtwertung: I. Bie berger 11:01:15; 2. Didier; 3. Wagner; 4. M. Clemen; 5. P. Clemens. Rad ⸗Jugenoͤmeiſterſchaften inge 1 Der Samstag gehörte bei den erſten deutſchen ad Jugendmeiſterſchaften in Köln faſt ausſchließlich den Vor und Zwiſchenkämpfen, bei denen es ganz ausgezeichnet Leiſtungen gab. Entſchieden wurde der„Erſte Schritt“ den Klaſſe 2 über 30 Km. Lanzutti(Gebiet 18 Franken) ge⸗ wann in 57:25,2 Min. vor Schatz(15 Mittelland), Gehrich 6 Nordmark) und Schaller(9 Weſtfalen). Eiue ſchwer 9 Aufgabe ſtellte die 50⸗Km.⸗Stafettenfahrt dar, die von den Mannschaften in voller Uniform mit 75 Kilo Belaſtun und auf Tourenrädern erledigt werden mußte. Nach bar tem Kampfe ſiegte das Gebiet 8 Niederſachſen in 122617 Std. vor dem Gebiet 9 Weſtfalen und dem Gebet 3 Berlin Grittmann Heidelberg als Schlußmann knapp für feine Farben vor Freiburg und Mannheim entſcheſden konnt Mit großem Beifall wurde 1 5 das Kunſtſpringen der Maunheimer g inder e gras Bee ang Fele ene ſowie des Pforzheimers Kauf maun aufgenommen. Gertrud W 19 5 3 285 0 Tah n⸗Maunheim(S u ef über Rinserſpacher⸗Kaylsru uhe. 1 5 Seite/ Nummer 358 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 7. Auguſt 1989 N als ſonſt, diesmal ſogar vor den ganz„Gro⸗ zen“ r Gauliga hielt der Bezirk Unterbadn ſeine Ter⸗ Hinbeſprechungen ab, für die wie üblich, die zentralen 1 te Mannheim und Heidelberg gewählt waren. Mann⸗ ſah am eitag die Vertreter der Gruppe Weſt um W. Altfelix verſammelt, der wie 8 abgelaufene Spieljahr kritiſierte, um le üblichen Wünſche der Behörden bekannt zu Recht umfangreich war dieſer Jahresrückblick und war dabei in erſter Linie, daß das Strafkonto eler und Vereine um ein weſentlich zu rück⸗ gen war. s wird und muß noch kleiner werden, denn ſchließlich jede kommende Spielzeit eine Kürzung von zwei len vor und allein damit erwartet man zugleich auch rfeinerung des Spielkönnens. Iſt die Bezirksklaſſe was vermutlich nächſtes Jahr der Fall ſein wird), erſt inmal auf die Gauklaſſennorm 10 gebracht, dann darf mit iner weiteren Steigerung des Bezirksklaſſenß gerech⸗ et werden. Die Gefahr des Abſtiegs iſt dann längſt nicht nehr ſo groß, die Spieler werden nicht mehr über⸗ ſeanſprucht weil die Pflichtſpiele beim Beginn der Polal⸗ ind Auswahltreffen erledigt ſind und damit wäre reichen, daß das Spielniveau bald wieder ſeiner einſtigen Hröße gleich käme. Eng verbunden mit der Erfüllung dieſer Aufgabe muß ſelbſtverſtändlich ein groß angelegter Reinigungsprozeß bor ſich gehen. Da muß zunächſt der Fußballjugend das heſte Rüſtzeug auf den Weg gegeben werden, Straſen und Spielerſperren müſſen fallen oder auf ein Minimum be⸗ chränkt werden, die Mannſchaften müſſen ſyſtematiſch nach ben Weiſungen eines Trainers geſtellt werden und ſchließ⸗ lich ſollte ja auch das Engagement eiltes Sportlehrers das heſte Mittel gegen eine drohende Verflachung des ſpiele⸗ kiſchen Könnens ſein. Kommt hinzu. daß man behörd⸗ zu icherſeits wünſcht, auch der Schiedsrichterfrage mögen die Vereine und die Spieler ein beſſeres und klareres Ver⸗ duis entgegenbringen, dannn haben wir all das ge⸗ eift und umriſſen, woran zur Zeit noch bedenkliche Nöte „ herrſcht. Wohl iſt und ſoll Fußball ein Kampfſpiel ſein, es ſoll aber über allem die Ritterlichkeit walten. Gilt erſt der (Spieler als erzogen, dann wird auch der Zuſchauer ſeine Renitenz beiſeite laſſen und iſt erſt die neſpektierende Haltung ud Achtung des Schiedsrichters gewährleiſtet, es iſt üblich, daß Bezirksklaſſenleiter Altfelir, Friedrichsfeld, in jedem Jahre vor Beginn einer Spielzeit mit den Vereinsvertretern der Bezirks⸗ klaſſe von Unterbaden⸗Oſt eine Beſprechung ſabhält, um mit dieſen nicht nur in engere Fühlung zu treten, ſondern um auch ihre Wünſche und An⸗ regungen entgegenzunehmen, ſowie beſonders auch aus einem während einem verfloſſenen Spieljahr gemachten Erfahrungen belehrende Hinweiſe zu geben. Die diesjährige Zuſammenkunft in dieſem Sinne fand am Samstagabend im Hotel„Naſſauer [Hof“ in Heidelberg ſtatt. Im Anſchluß an dieſe trotz der Kürze umfaſſende Beſprechung begab ich der Klaſſenleiter noch zu einer Verſammlung der Schiedsrichterarbeitsgemeinſchaft Heidelberg nach iegelhauſen, um dort der Feier aus Anlaß des 20⸗ ährigen Beſtehens der Schiedsrichterortsgruppe, [perbunden mit einer Ehrung verdienſtvoller Schieds⸗ richterkameraden, beizuwohnen. Zunächſt gab der Verſammlungsleiter einen Rück⸗ blick auf das verfloſſene Spieljahr 1938—39 und kam hierbei auch auf das Thema 1. J C 05 Heiselberg und auf deſſen Verbleib in der zwei⸗ ten Spielklaſſe zu ſprechen, wobei er mit allem Nach⸗ bruck betonte, daß die Entſcheidung des Reichsfach⸗ amtes, wonach dem Einſpruch der Heidelberger gegen Uſ den ungerechten und unbegründeten Abſtieg deshalb I tattgegeben wurde, weil dieſer Fußballverein wegen öñ des Falles Kirchheim⸗Walldürn als Dritter keinen 1 0 Schaden erleiden darf, nur begrüßt werden kann. 0 1 0 1 0 Einzig und allein hat das Reichsfachamt dieſes Ur⸗ %teil nach eingehender Prüfung gefällt und mit einer Bevorzugung des 05 Heidelberg hat dies nicht das geringſte zu tun. Hiernach folgte die Erledigung pon Fragen ſpieltechniſcher Art, die von den Teil⸗ nehmern mit größter Aufmerkſamkeit angehört wur⸗ “den; insbeſondere das Jugendproblem fand größte Beachtung. An der Ausſprache über die verſchiede⸗ nen Themen wurde rege teilgenommen. Die Abteilung 2 ſetzt ſich auch dieſes Jahr wieder⸗ um aus 11 Vereinen zuſammen. An Stelle der abge⸗ Das Protektorat Böhmen und Mähren wird bei den Pad⸗Weltmeiſterſchaften it Italien ebenſolls vertreten 94 ſein. Gemeldet wurden der Amateur⸗Straßenfahrer Roz⸗ bvoda(Prag) und der Amateurflieger Jakl(Prag). Bei den Rad⸗Weltmeiſterſchaften in Italien wird man auch einen Chineſen am Start ſehen, und zwar den Ama⸗ leurſlieger Wing. 9 Vier Ländermannſchaften und zwar Deutſchlaanſd, Un⸗ ö 0 garn, Frankreich und Belgien, werden vom 12.— 20. Auguſt in Hamburg um die kontinentale Pol o⸗Meiſterſchaft kämpfen. Die deutſche Studenten⸗Hockeyelf beſtreitet vor den bWeltſpielen in Wien am 12. und 13. Auguſt in Hannover ðnoch zwei Probeſpiele, zu denen ſie in folgender Auf⸗ ſtellung antreten wird: Siemer; Sievers, Drache; Berke, Rock, Preſſel; Bieberbach, Kaeßmann, Kubitzki, Lange, Heibey. N. Olympiſchen Fußball⸗Turnier in Helſinki haben bereits 19 Nationen ihre Meldueig abgegeben. Es ind dies Argentinien, Belgien,. Deutſchlan d, Frank⸗ reich, Finnland, Großbritannien, Hollond, Island, Ita⸗ lien, Jugoſlawien, Lettland, Luxemburg, Norwegen, Po⸗ len, Peru, Rumänien, Schweden, Ungarn und die USA. Fleiſchmann und Wünſche beteiligen ſich auf DW in der Zhecem⸗Klaſſe am iriſchen Europameiſterſchaftslauf, dem Großen Preis von Ulſter, der am 19. Auguſt aus⸗ gefahren wird. Der Engländer Ernie Thomas fährt da⸗ bei eine Viertellitermoſchine von De W. Der italieniſche Amateurboxer Muſina, der ſich neben zahlreichen Landesmeiſterſchaften auch in den Jahren 1037 und 1939 die Europameiſterſchaft im Halbſchwergewicht holte, iſt ins Lager der Berufsboxer übergetreten. 9 Henry Armſtrong verteidigt ſeinen Weltmeiſtertitel im Leichtsewichtsboxen am 22. Auguſt in Neuyork gegen den Emerikaniſchen Herausforderer Lou Ambers. 5 Weltmeiſter Erich Metze kam bei den Steherrennen in Braunſchweig zu einem überlegenen Sieg vor Wals, Krewer, Bludau und Schön. Im erſten Lauf über 50 Kilometer hatte Metze das ganze Feld überrundet, den zweiten Lauf über die gleiche Strecke holte ſich dann aller⸗ dings Krewer mit knappem Vorſprung vor Wals und Metze. a 5 5 Der nordiſche Tennispokal wird vom 9. bis 14. Auguſt zwiſchen Schweden und Norwegen in Oslo zur Ent⸗ ſcheidung gebracht. Schweden bietet die Spieler Kalle Schröder, Folke Norléen und Nils Rohlsſon auf, wih⸗ dann wird die Bezirksklaſſe wieder wie einſt im Mai ſpielen. 8 2 a In Verbindung mit dieſen brennenden Fragen behan delte der Bezirksführer u. a. natürlich auch die Geſtaltung der Bezirsklaſſe im Spieljahr 1939/40. Hockenheim, Phönix Mannheim, Feudenheim, Heddesheim haben die Pille müſſen, zuletzt reihen Brühl und des erweiterten Abſtiegs ſchluk⸗ während Edingen, 8 Mannheim und Neckarau ſich als, nen zugeteilt n: ſollen, weil der Vis Neckarau ewillt iſt, in der Bezirksklaſſe mit⸗ zu mac t auch nicht weiter daß die Nek⸗ karauer der Sitzun eblieben waren. evtl. mög⸗ liche Verbleib des Vis Neckarou i der Gauklaſſe könn ken nic der VfL ſollen. N Ser te aber noch eine Ghance für P Mannheim bedeuten, der einſtweilen alſo auch noch hofft und ſicher für Neckarau den Daumen drückt. Der Weſentlichen tiſcher Fragen voller umrahmt klärungsworte (Mannheim) und Duchard Beſprechungsobend, der im noch eine ganze Reihe techniſcher und prak⸗ zur Diskuſſion brachte, hätte nicht wert werden können, als durch gute Auf⸗ der Schie ichtenfachwarte Nagel (Heidelberg) ſowie des Jugend⸗ intereſſant verlauſene Wenn das runde Leder Vezirksklaſſe Anterbaden-Weſt tagte Elf Vereine ſtarten die Saiſon 1939/40 Bannſachwarts Eppel(Mannheim). Schließlich brachte der Abend noch die„Antrittsviſitte“ des neuen Kreisfachwartes Otto Altmann, der ſich über die Opfertagſpiele des 3. September 1939 ließ. Vorgeſehen hierfür Spiele in: au, Eberbach, Oberhauſen, l Gauklaſſen⸗Mannſchaften R übinationen an den Beſprechungsdauer, die den zahl⸗ ihrern eine Fülle praktiſcher lix die Tagung mit einem Appell an die Vereinsführer eine ſtärkere Aufklärung ſorgen, daß ſich die Saiſon möge, a ihre Vorgängerin. if Spieltage die Paarungen Sonntag⸗Ausgobe veröffent⸗ Zul. zu vor, die 7 bieder rollt. Af ſtarlet die neue Saiſon mit dem 3. Turner der Pr vatmannſchat Als vor drei Jahren der VfR Mannheim den Verſuch unternahm, nach dem Muſter der Jugend⸗ turniere auch ein Turnier der Privatmannſchaften auszuſchreiben, da gab es genug Skeptiker, die die Meinung vertraten, daß dies ein totgeborenes Kind ſei. Demgegenüber darf feſtgeſtellt werden, daß ſich das damals ſchwache Pflänzlein inzwiſchen zu einem ſtrammen Burſchen entwickelte, und daß ſich das Intereſſe für dieſe Veranſtaltung bei den Vereinen immer ſtärker ausgebaut hat. Dies beweiſen zunächſt die ſtändig geſtiegenen Zahlen der Turnierteilneh⸗ ... und in Anterbaden⸗Oſt Tagung der Vezirksklaſſe in Heidelberg ſtiegenen Vereine Eberbach und Limbach treten Sp Sandhauſen und TSV Heinsheim. Den Schluß der Tagun bildete die Bekanntgabe der Terminliſte für fünf Spieltage; die Pflichtſpielesbeginnen bereits am 27. Auguſt 1939. Der Spielplan: 27. Auguſt 1939: 05 Heidelberg— Heinsheim 98 Schwetzingen— Union Heidelberg Sandhauſen— TS Rohrbach Kirchheim— Neckarhauſen 3. September: Opfertagsſpiele 10. September: Union Heidelberg— 05 Heidelberg TS Rohrbach— 98 Schwetzingen Wiesloch Sandhauſen Neckarhauſen— Walldürn 17. September: 05 Heidelberg— TS Rohrbach 98 Schwetzingen— Wiesloch Sandhauſen— Neckarhauſen Kirchheim— Heinsheim Union Heidelberg— Plankſtadt 24. September: Wiesloch— 05 Heidelberg Neckarhauſen— 98 Schwetzingen Heinsheim— Walldürn Union Heidelberg— Kirchheim Plankſtadt— Rohrbach 1. Oktober: 98 Schwetzingen— 05 Heidelberg Sandhauſen— Heinsheim Walldürn— Union Heidelberg Rohrbach— Kirchheim Wiesloch— Plankſtadt Spielbeginn 3 Uhr für 1. Mannſchaften und.15 Uhr für 2. Mannſchaften. Mit Ausnahme von Walldürn und Heinsheim nehmen die Vereine mit zwei Mannſchaften an den Pflichtſpielen teil. Kleine Syort-Nachrichten rend ſich Norwegen durch Birger Anderſen, Johan Haanes und Fritz Jensſen vertreten läßt. Helmut Seitz, der bekannte württembergiſche Fußball⸗ ſpieler, hat ſeinen Verein, FV Kornweſtheim, verlaſſen und iſt bereits am 3. September für den Vi Stuttgart ſpielberechtigt, Nur 759 Fußball⸗Vereine haben in Frankreich für den Pokal⸗Wettbewerb gemeldet— eine kleine Zahl, wenn man an die mehrere tauſend Mannſchaften denkt, die ſich alljährlich in Deutſchland am Tſchammer⸗ Pokalwettbewerb beteiligen. Ein internationales Sportwagenrennen wird am 27. Auguſt in Lüttich aus Anlaß der Internationalen Aus⸗ ſtellung ausgefahren. Das Rennen iſt offen für kom⸗ preſſorloſe Sportwagen bis 4,5 Liter und Sportwagen mit Kompreſſor bis 2,7 Liter. Am Aachener Jnbiläums⸗Reitturnier vom 17. bis 27. Auguſt beteiligen ſich die Vertreter von 17 Nationen. Offtzielle Springmannſchaften entſenden allerdings nur fünf Länder. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſteht der Nationen⸗Preis um den Pokal des Führers. Jugoflawiens Davispokal⸗Manuſchaft fährt am 12. Auguſt von Bremen aus mit der„Europa“ zum Inter⸗ zonenfinale nach den USA. Die Mittel für die Reiſe ſollen durch öffentliche Spenden und Schaukämpfe auf⸗ gebracht werden. 90 Flintenſchützen aus 14 Ländern bewerben ſich bei der Weltmeiſterſchaft im Wurftaubenſchießen vom 15. bis 20. Auguſt in Berlin⸗Waunſee um den vom Führer für den Sieger geſtifteten Ehrenpreis. Im Rahmen dieſer Ver⸗ anſtaltung werden auch die Deutſche und Europo⸗Meiſter⸗ ſchaft ausgetragen.. In Wien führen Deutſchlands Studenten⸗Ruderer am 16. Auguſt ihre Reichswettkämpfe durch, die als Aus⸗ ſcheidungen für die Studenten⸗Weltſpiele gelten. Die Teil⸗ nahme an dieſen Wettkämpfen iſt ausgezeichnet. Mit deutſchen Erſolgen endete die internationale Segel⸗ regatta auf dem St.⸗Moritz⸗See. Die letzte Wettfahrt ge⸗ wann Huber(Ammerſee) auf Kiebitz, in der Geſamtwer⸗ tung war Schönbrod(Wannſee) auf Ziſch⸗Otto erfolgreich und Weſt⸗Oſt⸗Cup für die beſte Mannſchaſt ſicherte ſich Wannſee. mer, die von 1937 mit 18, 1938 mit 20, auf 1939 mit 32 Mannſchaften angewachſen ſind. So geſehen verſpricht das 3. Turnier in dieſem Jahre ein beſonderer Erfolg zu werden. Eine Heerſchau von 400 Fußballſpielern der alten Garde wird aufmarſchieren und mit ihrer nie zu verler⸗ nenden Grundſchule den Beweis antreten, daß der Fußballſpieler auch im vorgeſchrittenen Alter noch ſoviel Spannkraft beſitzt, daß er längſt noch nicht zum Alteiſen gezählt werden braucht. Es ſoll ganz im Gegenteil dieſes Turnier der„Privaten“ wieder ein Querſchnitt werden durch den Leiſtungs⸗ ſtand unſerer Altfußballer und wir ſind davon über⸗ zeugt, daß man der Deviſe dieſer Veranſtaltung „Suche nach dem unbekannten Sportsmann“ ſeitens des Publikums wieder vollauf gerecht werden wird. Das Mannheimer Publikum hat dieſe Turnierveran⸗ ſtaltung längſt ſchätzen und lieben gelernt und ge⸗ rade im letzten Jahre durch gute Beſucherzahlen ſein reges Intereſſe bekundet. Schließlich iſt es ja auch eine Veranſtaltung, dem BfR allſeits Freude gebracht hat. Der Bf gibt all den Fußball mannſchaften, die ſonſt nur im Schatten zu kämpfen pflegen, Gelegenheit, vor die breite Oeffentlichkeit zu treten und die Zuſchauer, die ſich an dieſen Saiſonauftakt bereits gewöhnt haben, wollen andererſeits den Kon⸗ die Radrennen in Mannheim: takt aufrecht erhalten wiſſen zu den Spielern, die ſie einſt mit ſhrem Ligakönnen entzückten. Ka men⸗ zin und Langen bein vom VfR find eingerückt in die Reihen der„Privaten“ und ſicher wird auch die Waldhofelf, der letztjährige Turnjerſieger, und eine Reihe weiterer Mannſchaften eben erſt abge⸗ gangene Ligaſpieler aufweiſen. f Auf alle Fälle dürfen Turnierteilnehmer und das intereſſterte Publikum wieder ſchöne Kampftage er⸗ leben, für die dem fe heute ſchon Dank geſagt ſei, übernimmt er doch damit wieder mit der Erfüllung einer ſchönen Augabe auch zweifellos eim finanziel⸗ les Riſiko. Die Eintrittspreiſe werden für die ganze Dauer des Turniers äußerſt niedrig gehalten ſein, um jedem Einzelnen den Beſuch zu ermöglichen. Die wertvollen Ehrenpreiſe für die Sieger Turniers werden in dieſen Tagen beim haus Ruſch, N 7, zur Ausſtellung gelangen Programmgeſtaltung kommen wir noch Die erſten Punkteſpiele Südweſt⸗Fußballtagung in Waldfiſchbach Spr Sp. Auf di zu rück. des S N Der Fußballfachwart des Gaues Südpweſt, Frankfurt, hatte ſeine Mitarbeiter und die Vertreter der Gauliga⸗Vereine am Wochenende zu einer Arb itstagung nach Waldfiſchbach berufen. Nach einem Rückbl auf die vergangene Spielzeit wurde auch die Entſcheidung des Reichsfachamts in der Abſtiegsfrage geſtreift. Man erfuhr bei dieſer Gelegenheit, daß der Fa 03 Pirmaſens ſeine Be⸗ mühungen um den Verbleib in der Gauliga fortſetzt und auf eine für ihn günſtige Entſcheidung hofft. Den hreiteſten Raum der Beſprechungen nahmen natürlich die kommenden Ereigniſſe ein, und hier vor allem die Frage der Termin⸗ geſtaltung. Man hat davon abgeſehen, gleich den ganzen Spielplan für die Vorrunde feſtzulegen, da ja doch kaum Ausſicht beſteht, daß er eingehalten werden kann. Die Termine ſollen nun ſtets kurzfriſtig für einen oder zwei Spieltage bekanntgegeben werden. Die Punkteſpiele der Gauliga beginnen am Sonntag, 27. Auguſt, mit folgenden Begegnungen: Boruſſia Neunkirchen— Wormatia Worms; SV Wiesbaden— Eintracht Frankfurt; FSW Frankfurt FV Saarbrücken; Kickers Offenbach— Opel Rüſſelsheim; 8 lautern; Reichs⸗ Zimmer⸗ TSG 61 Ludwigshafen— 1. FC Kaiſersl bahn Frankfurt ſpielfrei. Mit einem Hinweis auf die ver⸗ ſchärften Strafbeſtimmungen ſchloß der Gaufachwart die Arbeitstagung. Poſtſportverein Mannheim glänzt wieder in Hannover Er gewann die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel Die Mannheimer Poſtſportler laſſen keine Gelegenheit ungenützt, um ihre Meiſterform immer wieder erneut un⸗ ter Beweis zu ſtellen. Die Reiſe führte diesmal nach der Leineſtadt Hannover, woſelbſt ein erſtklaſſig beſetztes inter⸗ nales Leichtathletikfeſt geſtartet wurde. Der wertvollſte Sieg des Tages konnte an die Mannheimer Farben geheftet wer⸗ den und zwar durch den ſamoſen Siea der Sprinterſtaffel 4 mal 100 Meter unſeres Poſtſportvereins Maunheim. Schmidt, Herrwerth, Neckermann und Feuer, ſtein lieferten einen dramatiſchert Kampf gegen den Dresdner SC, in deſſen Mannſchaft der Weltrekordler Harbia zu findet war ſowie den Deutſchen SC Berlin. Neckermann zeichnete für den Siea durch ſeinen präch⸗ tigen Lauf ausſchlaggebend verantwortlich, indem er Feuer⸗ ſtein ſo viel Vorſprung mitgab, daß dieſer den gegne⸗ riſchen Schlußmann vom Dresdner Sc knapp in Schach halten konnte. Für beide Mannſchaften wurden 4,7 Sek. geſtoppt. Schmidt⸗Mannheim kam über 100 Meter in 1, Sek. auf gutem Plotz ein. Aeberlegene Siege auf der Phönirbahn Der Ludwigshafener Kurt Walther gewann den Großen Preis des Mannheimer Verkehrsvereins“ Die Radrennen auf der Phönix⸗Kampfbahn hatten am Sonntagnachmittag trotz des wirklich nicht ſehr einladenden Wetters mit über 2000 Zuſchauern einen ſehr guten Be⸗ ſuch zu verzeichnen. Obwohl diesmal ausländiſche Fahrer ſehlten, war das Intereſſe keinesweas gering, zumal Kurt Walther(Ludwigshafen), Mitglied der deutſchen Na⸗ tionalmannſchaft und einer der deutſchen Vertreter bei den Weltmeiſterſchaften, nach kürzerer Pauſe erſtmals wieder in Mannheim an den Start ging. Mit Greiner(Mülheim) Krimme(Landſtuhl), Miller(München), den Kölnern Tab⸗ bat, Emruids, Schneider und Bungarten, Alberty⸗Pöpping (Münſter) waren zudem neben den bekannteſten Fahrern Mannheim und Umgebung weitere ausgezeichnete Vertreter anweſend, die das Können beſaßen, für guten Sport ſorgen zu könen. Mit einem Fliegerhauptfahren über 1000 Meter um den „Großen Preis des Verkehrsvereins Maunheim“ wurden die Rennen eingeleitet. Kurt Walther ſpielte, wie zu erwarten war, eine ganz überragende Rolle und holte ſich den Ehrenpreis des Verkehrsvereins in überaus ſicherer Weiſe. In ſechs Vorläufen hatten ſich jeweils die Favo⸗ riten durchgeſetzt, lediglich Miller⸗München, der im vierten Vorlauf gegen A. Walther und Tab bat ausſchied, machte eine Ausnahme. Mit K. Walther, Greiner und Krimme ſetzten ſich in den 3. Zwiſchenläufen bie ſtärkſten Fahrer für den Endlauf durch, an welchem auch der Köl⸗ ner Tabbat als Sieger des Hoffnungslaufes teilnahm. Im Endlauf ging K. Walther nach anfänglicher Führung von Tabbat 300 Meter vor dem Ziel an die Spitze, um mit einigen Längen ſicher zu gewinnen. Krimme konnte trotz verzweifelten Spurtes Greiner den 2. Platz nicht ent⸗ reißen, während Tabbat im Spurt keine Rolle mehr ſpie⸗ len konnte und weit abgeſchlagen auf dem 4. Platz endete. 23 Fahrer traten zum Herausforderungspreis des Ufa⸗ Palaſt⸗Mannheim, einem 40⸗Runden⸗Punktefahren mit vier Wertungen an. Das Rennen war von Anfang bis Schluß eine einzige Jagd, wie nie. Zahlreiche Vorſtöße ſorgten bereits bis zur 1. Wertung für Tempo, aber immer wie⸗ der wurden die Ausreißer geholt. Krimme, Greiner, Schneider[Köln), Klein(Dülken), war die Reihenfolge in der 1. Wertung. Auch die 2. Wertung nach 20 Runden fiel an Krimme, diesmal vor Schneider, Greiner und Stie⸗ ber(Frieſenheim). Hier lagen bereits nur noch 8 Fahrer im Rennen, alle anderen Teilnehmer waren ausgeſchieden. Die 3. Wertung brachte die gleiche Reihenfolge, ſomit Krimme bei normalen Verlauf der Sieg nicht mehr zu nehmen war, während ſich Schneider vor Greiner auf den 2. Platz geſchoben hatte. In der 26. Runde hatte Schneider das Pech, wegen Reiſenſchadens die Maſchine wechſeln zu müſſen und 7 Runde zu verlieren, ſo daß er ſeinen zwei⸗ ten Platz nicht verteidigen konnte. In der Schlußwertung verwies Greiner ſeinen Rivalen Krimme auf den zweiten Platz, während Klein den Frieſenheimer Stieber ſchlug und dieſen bei Punktgleichheit vom 4. Platz in der Ge⸗ ſamtwertung verdrängte. Den Wanderpreis der Ufa holte ſich Krimme mit 15 Punkte vor Greiner 11 Punkte, Schneider 8 Punkte und Klein 3 Punkte. Die in den beiden erſten Rennen unplacierten Fahrer beſtritten ein Ausſcheidungsfahren das äußerſt erbitterte Kämpfe brachte, zumal die Beſetzung mit 22 Fahrern aus⸗ gezeichnet war. Miller(München) überraſchte in der letz⸗ ten Runde im Zweikampf mit Pöpping(München) ſeinen Gegner bei 200 Meter und ſiegte ſicher; 3. Emonds(Köln), 4. Knieriemen(Kaiſerslautern), 5. Corbé(Saarbrücken). N aus Elf Mannſchaften beſtritten das Mannſchafts⸗ rennen, welches die Radrennen auf der Phönix⸗ bahn beſchloß. Miller⸗Krimme ſtarteten zwar als Favoriten, immerhin hatte man erwartet, daß in dem ſtarken Feld mit Gebr. Walther(Ludwigshafen), den letzten Ueberraſchungsſiegern Tabbat⸗Emonds (Köln), Greiner-Ziegler(Mülheim⸗ Mannheim), Al⸗ berty Pöpping(Münſter), Schneider ⸗Bungarten (Köln) ſich Gegner finden würden, die für Ueber⸗ raſchungen ſorgen könnten. Miller ⸗Krimme befanden ſich aber in glänzender Form. In rundenlangen Kämpfen erwieſen ſie ſich als die über⸗ ragende Mannſchaft, wirbelten mit raſchen Antrit⸗ ten das Feld nach Belieben durcheinander und ſahen ihren Sieg eigentlich nie gefährdet. Krimme holte ſich mit einem Ausreißverſuch die 1. Wertung, Dann ſchloß das Feld zwar wieder auf, aber kurz darnach erfolgte ein neuer, diesmal bereits entſcheidender Vorſtoß. Ueber 30 Runden währte die Jagd der Aus⸗ reißer gegen das ſich verzweifelt wehrende Feld, wobei vor allem Miller überragend war. Als erſte Paare mußten überraſchend Tabbat⸗Gmonds und Gebr. Walther daran glauben, die beide ſpäter am⸗ gaben, nachdem die Ludwigshafener ſogar 2 Runden verloren hatten. Vor der 3. Wertung glückte Krimme⸗ Miller die Ueberrundung des geſamten Feldes, ſo daß ſie allein an der Spitze lagen. Damit war die Entſcheidung ſchon gefallen, da von den übrigen Mannſchaften keine ſtark genug war, um den Spitzen⸗ reitern das Kunſtſtück nachmachen zu können. Grei⸗ ner ſicherte ſeiner Mannſchaft durch einige Wer⸗ tungsſiege die nötigen Punkte, um wenigſtens den 2. Platz zu halten. Auch Klein⸗Ullrich, Alberty⸗Pöp⸗ ping, Krimme⸗Miller und Schneider⸗Bungarten wa⸗ ren in den Wertungen ſtets dabet, ſo daß vor dem letzten Spurt die Reihenfolge ziemlich klar war. Trotzdem ließ das Tempo bis zum Schluß nicht nach, da ſich immer wieder Ausreißer fanden, welche für die nötige Belebung ſorgten. Die Schlußwertung brachte nochmals eine ſcharſe Auseinanderſetzung, die Greiner gegen Alberty, Schneider und Hohmann für ſich entſchied. Ergebniſſe des Mannſchaftsfahrens: f 1. Miller Krimme(München⸗Landſtuhl) 15 Punkte eine Runde zurück folgten: 2. Greiner⸗Ziegler(Mülheim⸗Mann⸗ heim) 25.; 3. Klein⸗Ullrich(Dülken⸗Manuheim] 15 5. 4. Alberty⸗Piſpping(Münſter) 11.; 5. Schneider⸗Bun⸗ garten(Köln) 6 Punkte. Wie liefen die Pferde? Rennen in Dresden Auguſt⸗Flachrennen. Klaſſe B, 1400 Mark, 7 1. Frau C. v. Dewitz Igumenos(5. Jordan) 2 Ken Casco. Ferner: Pontiac, Quirl, Freſia, Imme 90 Freibrief. Toto: 20, 14, 1610. Ig: 4A. EW: 9410 Jungmannen⸗Rennen. 3200 Mark, 1100 Meter. 15 ſtüt Tenevers Gioconda(Zehmiſch!: 2. Statiſt; 3. San Anita. Ferner: Thereſina, Miß Janus Fawalla. 32, 11. 11, 12.10. Lg.: K, En bib,. Preis von Werdau. 2700 Mark, 1900 Meter: 1. 5 Hühners Trojaner(St. Webers; 2. Pipin; 3. Trara 84 ner: Eiger, Volvie, Glücksmädel, Haſelnuß. Toto 12, 18:10. Lg.: 1—5. EW. 10210. 35 Prohliſer⸗Verkaufsrennen. 3000 b 160⁰¹⁰ Meter 1 ö No! Dei tung Schn bewe 4009 und allen reich. Wete länd⸗ aße heſte jung. lände beme Reko zielle der verbe mit! N Gro 2. fr Arth. ſprin 4 ö bliebe De Als Sprit! Zwei dem wurde tem elden 1 7 Zehnk nation gen n * 46 Kugel Höbel RE Fün ler Weitſt run, N 4. Bif Karls! 7 Hül SC .. W. Bla 88 ſchute Inter v. Livonius Inſhallah; 2. Temſo; Pabſt. Ferner: log U taler, Varus, Lord Tullus, Grasſittich, Elfmeter 38950 wortſe Tagediob. Toto: 30, 18, 2310. Sg.: 1% 2 6. EW lot Lämp; lbtal⸗Ausgleich. 3200 Mark, 1200 Meter: 15 bes and d Donaus Goloperle(J. Staroſta); 2. 1 24 e, e vater; 4. Reſi. Ferner: Stammherxin, Iller, Veli 20. detein Botſchafter, Walthari,'Erneſtou. Toto: 54, 36. 1% kbar 17210. 395 121%. EW: 460.10. i. burt Ullersdorfer Ausgleich. 2600 Mark, 2200 1 3. btung Frau F. Pahls Glasbläſer(Rohloff); 2. Strandkr Tete;. de Tiber. Ferner: Immerfroh, Lorris, Tauperle. en 55, 14, 16, 12:10. Lg.:——1. EW: 316710. 1. 7 u Bautzener Ausgleich 2600 Mark, 1400 Meter aa em Jentſch Ceuta(J. Staroſtaf; 2. Mandarine? 3., ber, Ferner: Roſendbe, Korporal, Triberg. Toto: W)% 15:10. Lg.: NK. EW: 51010. 200 1 M. die ſie Mmeu⸗ tgerückt vd auch r, und t abge⸗ ind das age er⸗ ſagt ſei, Füllung tanziel⸗ e ganze en ſein, ichen. ieger Sport⸗ Auf die ick. Zimmer⸗ eter der kstagung auf die ung des n erfuhr eine Be⸗ ſetzt und vreiteſten nmenden Termin⸗ ganzen ch kaum in. Die der zwei ziele der olgenden Worms; nkfurt elsheim; Reichs⸗ die ver⸗ vart die m er el legenheit neut un⸗ nach der es inter⸗ lſte Sieg ftet wer⸗ tterſtaffel aunheim. Feuer, gen den rekordler Berlin. en präch⸗ r Feuer⸗ t gegne⸗ n Schach 1,7 Set. r in 111 7 U m. In ie über⸗ Antrit⸗ 10 ſahen ne holte „Dann darnach eidender r Aus⸗ e Feld, Is erſte ds und ter auf⸗ Runden rimme⸗ des, ſo var die übrigen Spitzen⸗ . Grei⸗ je Wer⸗ ns den ty⸗Pöp⸗ ten wa⸗ or dem r war. ht nach, ſche für vertung ſetzung, ohmann te; eine n⸗Mann⸗ 15, P. der⸗Bun⸗ Montag, 7. Auguſt 1939 Neue Maunheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe 5 Seite N —— Unsere Schwimmer triumphierten in Erfurt Englands Schwimmermannſchaft mit 65:35 geſchlagen Balke verbeſſert ſeinen Rekord- Lieſel Weber Vor überraſcheud gutem Beſuch wurde im Erfurter Rorò bad der erſte Tag des Schwimmländerkampfes Deutſchlan 8 Engl an 0 durchgeführt, der erwar⸗ ſungsgemäß eine große Ueberlegenheit der deutſchen Schwimmer und Schwimmerinnen brachte. Nur zwei Wett⸗ bewerbe konnten die Gäſte für ſich buchen, und zwar das h ⸗Meter⸗Kraulſchwimmen der Frauen durch D. Hutton und die 3⸗mal⸗100⸗Meter⸗Lagenſtaffel der Frauen. In allen übrigen Wettbewerben blieben die ſchen erſolg⸗ Ganz überlegen holte ſich Arthur Heina das 200. Peter⸗Bruf wimmen in:42,9 Minuten vor dem Eng⸗ lünder Monie in:06,2. Die beſte Zeit erzielte hier jedoch außer Wettbewerb Jogchim Balke mit:40,4, ſeine bisher beſte Freiwaſſerzeit. Im Turmſpringen iſt der Sieg der jungen Deutſchen Meiſterin Olga Eckſtein über die Eng⸗ länderin Slade, die Europameiſterin im Kunſtſpringen, ſemerkenswert. Außerdem gab es noch einen deutſchen Rekord über 100 Meter Rücken der Frauen. Unter oiſi⸗ zieller Kontrolle legte Frl. Weber(Bayreuth) als Erſte der Frauenlagenſtaffel die Strecke in:17,9 zurück und perbeſſerte damit den bisherigen Rekord von Inge Schmitz mit 118,7. 1 1 Die Ergebniſſe: Männer: 400 Meter Kraul: 1. Köninger(D):57, 2. Gray(E):16.— 100 Meter Rücken: 1. Schlauch(D) 1109; 2 Frrench⸗Williams(E) 145,1. 200 Meter Bruſt:. Arthur Heino(D]:42,09; 2. Monie(E) 306,2. Kunſt⸗ springen: Erhard Weiß(D) 155,7.; 2. Hodges(E) 135,28. mal 200 Meter Kraul: 1. Deutſchland(Schröder, La⸗ ſchwamm neue Beſtzeit ies 2. bowſki, Ahrendt, Köninger) Dove, Holt, Taylor] 9139,8 England(Hale, Frauen: Nate(E) 2. Rulh Ha 200 Meter Kraul: 1. Inge Schmitz(D) 2299,13 :45 400 Meter Kraul: 1. Hutton(E]:51; th(D):55,4., 3 mal 10 teter Lagen⸗ 2 5 55,4. ſtaffel: 1. England(Baſſet⸗Lowke, Storey, by!:51,8 2. Deutſchland(Weber, Schmidt. J 2. Deutſchland(Weber, Sch t, Pollak) Turm⸗ ſpringen: 1. Olga Eckſtein(D) 37,43.; 2.„e(E] 36,40. Außerdem wurden ettbewerbe itil„ Mete u 12 über 100 Meter Kroul Meter der Frauen, ſowie ein Wa in dem England und der Gau hieden trennten. Magdeburg) 6(5 103,7; 2. Herkelrath( 2 3. Niedergeſäß (Saale 95 Halle) 1706, Rücken(Frauen); 1. Brewitz(Nixe C Heins(Nixe Magdeburg):94,8; apitz 227,7.— Waſſerball: England Gau Mitte 313 Am Sonntag, dem zweiten Kampftag, wurde vom Wetter⸗ gott Kämpfern und Zuſchauern nichts geſchenkt. Während der Durchführung des Länderkampfes regnete es ununter⸗ brochen. Auch an dieſem erwieſen ſich die deutſchen Schwimmer ihren iſchen rn weit überlegen. Der Erfurter Länderkampf geſtalt ſich ſo zu einem neuen Triumph unſerer Schwimmer, die damit ihre große Klaſſe Leichtathletik in Aachen Deutſchland ſiegte mit 62:30 In Aachen fond am Wochenende das Leichtathletik⸗ Treſſen der Frauen Deutſchland— Holland ſtatt. Zahl⸗ teiche Holländer waren zum prächtigen Wald⸗Stadion ge⸗ kommen, um zuſammen mit dem Aachener Publikum dieſes ſpannende Duell auf Raſen und Aſchenbahn zu ſehen. Beide Kander hatten ihre ſtärkſte Mannſchaft aufgeboten. Nachdem die Mannſchaften einmarſchiert und die Flaggenhiſſung erfolgt war, nahm der Länderkampf mit dem 100⸗Meter⸗Lauf ſeinen Anfang. Die holländiſche Meiſterin Koenen ſiegte in der aus⸗ gezeichneten Zeit von 12,1 Sek. vor der deutſchen Meiſterin Kühnel.— Im 200⸗Meter⸗Lauf gewannen zwei Deutſche: Frl., Winkels und Frl. Vogt, die beide in 25,3 Sek. ſurchs Ziel gingen. Ihre holländiſchen Rivalinnen lagen weit zurück.— Im 8oh⸗Meter⸗ Hürdenlauf gab es wieder einen deutſchen Doppelſieg. Erſte wurde Frl. Dempe in 14,7 Sek., Zweite Pete r⸗Deutſchland in 11,8. Auf dem 3. Platz erſchien die Holländerin Frl. ter Braake. Im Kugelſtoßen war unſere Weltrekordlerin Giſela Mauermeyer nicht zu ſchlagen. Beim 4. Wurf ge⸗ langte ſie mit 18,08 Mtr. zum Sieg. Sommer⸗Deutſchland wurde mit 11,34 Mtr. Zweite. An der 11⸗Meter⸗Marke blieben die Holländerinnen Dieſilk und Krythe. Der Hochſprung nahm eine ganze Stunde in Anſpruch. Als Siegerin ging aus dem harten Kampf unſere deutſche Springerin Gräfin Solms mit 1,60 Metern hervor. Zweite wurde rl. Kveil(Holland) mit 1,60 Meter. Auf dem 3, Platz Frl. Kaul(Deutſchland) mit 1,60 Meter. Müller(Karlsruhe) Jünfkampfmeiſter Badiſche Mehrkampfmeiſterſchaften in Pforzheim Die badiſchen Mehrkampf⸗Meiſterſchaften Fünf kampf der Männer und Frauen, ſowie im Zehnkampf der Männer wurden am Sonntag in im korzbeim auf dem Platz des Sportelubs durchgeführt. Am Vormittag wurden die erſten fünf Uebungen zum Jehntampf der Männer durchgeführt ſoswie der Fünffampf er Männer entſchieden. Badiſcher Fünfkampfmeiſter wurde der Karlsruher Müller mit 3222 Punkten vor unſe⸗ 1020 Europameiſter im Stabhochſprung, Sutter(Rhein⸗ ſelden) und Göbele(SV Schönau/ Schw.), die beide mit u Punkten Abſtand den zweiten Platz belegten. Im Zehnkampf liegt nach fünf Uebungen Heinrich Sutter vor laltonalen Karl Hübſch in Führung. Die beſten Leiſtun⸗ gen waren bisher: 100 Meter Menninger(Karlsruher 1 46) 11 Sek.; Weitſprung Blum(Pforzheim) 6,69 Mtr.: Kugelstoßen Kalber(Pforzheim) 12,58 Meter; Hochſprung Höbele(Schönau) 1,75 Meter und 400⸗Meter⸗Lauf Biſchof ie Pforzheim) 53 Sekunden. Die Ergebniſſe: Fünfkampf der Männer: 1. und badiſcher Meiſter Mü ſt l⸗ ler(T 46 Karlsruhe) 3 Punkte(100 Meter 1,3 Sek., Veltſprung 6,11 Meter, Kugelſtoßen 11,19 Meter, Hoch⸗ rung 1,55 Meter, 400 Meter 53 Sek.): 2. H. Sutter e Rheinfelden) und Göbele(S Schönau) 3211.; . Biſchof(Ré Pforzheim) 3203.; 5. Menninger(TV 46 zarlsruhe) 3202.; 6. Blum(Se Pforzheim) 3105.; Hübſch(TV 86 Handſchuhsheim) 3062 P. 8. Kurt Höfele 8 Pforzheim) 9005.; 9. Lorenz(Doſſenheim) 2079.; I, Walter Höfele(Sc Pforzheim) 2970 Punkte. Hammerwerfers Pech Rlaſk erreicht 60.25 Meter— war aber ungültig 0 5 Die von den Hammerwerfern ſo heiß er⸗ Ute duternationalen Sportfeſt in Göteborg von dem deutſchen Mefſter Erwin Blaſk(Berlin) über⸗ toffen. 60.25 Meter wurden gemeſſen, jedoch konnte der Wurf keine Anerkennung finden, da Ulaſt um Millimeter übergetreten war. 1 Jer Sieg war aber Blaſk doch nicht zu nehmen, mit 8, Meter verwies er den finniſchen Rekordmann ee bei 53.45 Meter auf den zweiten Platz. unen weiteren deutſchen Erfolg gab es durch den Zerliner Hamann im 400⸗Meter⸗Lauf. Er ſiegte 0 8 Sekunden vor dem Schweden Edfelt mit Sekunden. Dagegen mußte ſich der Düſſeldorfer 1 mauns über 110 Meter Hürden dem Schweden aidmann beugen, der in 14.6 Sekunden vor dem Deutſchen mit 15 Sekunden einkam. Leichtathletik im Braunſchweitzer Sladton HSW wieder vor KTW Witteuberg 15 500 Zuſchauer bekamen am Samstag beim Abend⸗ Nene denn, Braunſchweiger(intrach Sladlon ſchön⸗ fund ak, der Leichtathleten zu ſ hen. Beſor dere Beachtung keutſchen Paal 1000 Meter⸗Staffel, zu der ſieben der beſten Wein Mannſchaſten antkaten. Der Hamburger Sport⸗ . wie bei den dentſchen Meiſterſchaften zum hurt boi Sieg über den Ki Wittenberg. Im End⸗ ſprung te Körting gegen Meiſter Syriug d Meter Vor dor de heraus. Mit 735,6 Minuten gewann der H luder KV in 786,3 und Heſſen⸗Preußen Kaſſel in 7787 an Erwähnung verdient noch der Hochſprung in Auer früherer Meiſter Weirkütz mit 1 Witer var apaner Okamota mit der gleichen Föhe erfolgreich 06 5 Die Ergebuiſſe: 20h Meter: 1. d. .) 2207 8.(Allianz s 22,0. 1500 1 60⸗Meter⸗Grenze wurde am Freitag beim Dazawo(Japan] 21,9; 2. Kerſch rankſurt 1 5 Japan) b 0 5 Auch gegen Hollands Frauen- deutſcher Sieg Becht(Dec) 401,6; 2. Timm(DS) 15:83, 8. Mehlhoſe (BSc Berlin) 404,6. 5000 Meter: J. Schönrock(Witten⸗ berg) 15.304; 2. Fehr(Luswigshafen) 33,0 3. Ohm (Deck) 15:85,1: 4. Yamaſhita(Japan) 1 110 Meter Hürden: 1. Kumpmonn(Hagen) 15,0; 2. Groſſe(Leipzig 15½5; 3. Weder(BSc) 15,5. 400 Meter Hürden: J. Fromme (1 Sportgemeinſchaft) 53,9; 2. Oda(Japan) 55,6; 3. Wed⸗ lich(Leipzig! 55,6. 3 mal 1000 Meter: 1. 785,6; 2. KTW Wittenberg 786,3; 3. 72:87; 4. Hannover 96 Berlin 159,2; 2. B 1259,6. Hochſprung: 1. K HS Hamburg 0 Heſſen⸗Preußen Kaſſel „6. Schwedenſtaffel: 1. Luftwaffe 2 exliner SK:59, 5; Weinkötz(K HSV Hamburg 2. Okamoto(Ja⸗ han) 1,05 Meter. Weitſprung: 1. Kim(Japan] 7,05; 2. Danne(Bremen) 6,80 Meter. Stabhochſprung: 1. Ohle (Stadtolendorf] 3, Meter. Speerwurf: l. Berg(Leipzig 62,55 Meter; 2. Kuhlmann(Karlsruhe! 62,19. Frauen: 200 Meter: 1. Kuhlmann(Hamburg] 26 Hartmann(Hal⸗ berſtadt) 26,0. 4 mal 100 Meter: 1. V Hambura 50,4; 2. Werder Bremen 30,9. Weitſprung: l. Junghanns(Naum⸗ burg) 5,61; 2. Kirch Diskuswerfen: I. Meter; 2. Hagemann Meter. 45,58 Meter. (Heſſen⸗Preußen Kaſſel) Mollenhouf(CTV K ſſon⸗Preußen Kaſſel] 41,43 Deutſcher Fechterſieg in Oslo. htländerfompfes zwiſchen Deutſch⸗ Slo wurde der Mannſchaftskampf eutſchland ſiegte in dem auf feder Am erſten Tag des Feng land und Norwegen in O 5 auf Degen entſchieden. 2 Seite mit fünf Fechtern ausgetragenen Kampf ſicher mit :7 Punkten, wobei Mierſch(Berlin) umd Tais(Ober⸗ leutensdorſ) mit je vier Erfolgen ſich auszeichneten. An der Spitze der zahlreichen Zuſchauer aus der deutſchen Kölonie eſand ſich der ütſche Geſandte Dr. Sahm. Am Donnerstag wird das Ländertreſfen mit den Einzelwettbewerben fortgeſ 8„Fechterſieg über Schweden Die deutſche Fechtmannſchafſt trat am Wochenende noch ihren erfolgreichen Starts in Oslo gegen Norwegen nun in Göteborg gegen Schweoͤen an. Auch diesmal wurde der Mannſchaftsſieg erſpchten. Mit 14:10 blieben unſere Degenſechter über Schweden ſiegreich. Beſter Deutſcher war Mierſch(// Berlin) mit vler Siegen aus fünf Begeg⸗ nungen. Schwimmer⸗Europameiſterſchaften in Kopenhagen Auf der Jahresiagung der Faheel wurde beſchloſſen, die nächſten Europameiſterſchaften im Schwimmen, die alle vier Jahre zum Austrag kommen, Dänemark zu geben. Die Skandinavier wollen die Meiſterſchaften während der zweiten Auguſtwoche in Kopenhagen durchführen und bis dahin ein neues Stadion gebaut hoben. Die lezte Euroya⸗ meiſterſchaften ſanden 1934 in Magdeburg und 1988 in Lou⸗ don ſtatt. — Die deutſchen Wurftaubenſchützen, die an den Eu royo undd Weltmeiſterſchaften vom 17.—20. Auguſt in Wannſee teilnehmen, werden am.06. Auguſt in Wannſee einer letz⸗ ten Prüfung unterzogen. Geſchoſſen wird wie bei den Welt⸗ meiſterſchaften auf 100 Wurftauben in vier Serien zu ſe 25. In wenigen Wochen beginnen ſie: NS⸗Kampffpiele! unter Beweis ſtellten und zeigten, daß augenblicklich wir die führende Schwimmſport⸗Nation Europas ſind. Das Endergebnis: Im Erfurter Länderkampf ſiegten die dentſchen Schwim⸗ mer mit 65235 Punkten vor der engliſchen Mannſchaft. Sieben Nationen in Kiel Um die Starbvot⸗Weltmeiſterſchaft Durch den Sieg des Deutſchen Walter v. Hütſchelex bei den Titelkämpfen 1938 in San Diego(USA) iſt die Aus⸗ richtung der Starboot⸗Weltmeiſterſchaft diesmal an Deutſch⸗ land übertragen worden. Die vom 20. bis 27. Auguſt auf der Kieler Förde zum Austrag gelangende Regatta hat eine ganz glänzende Beteiligung gefunden. Sieben Na⸗ tionen mit 13 Mannſchaften finden ſich am Start ein, und zwar Italien, USA und Frankreich mit je drei Mann⸗ ſchaften, England, Holland, Schweden und Venezuela mit je einer Mannſchaft. Dazu kommt Deutſchland mit acht Mannſchaften. D it hat die diesjährige Starboot⸗Welt⸗ meiſterſchaft die bisher beſte internationale Beteiligung aufzuweiſen. Sportſtudentinnen im Prüfungslager Zur Zeit ſind in Marburg über 350 Sportſtudentin⸗ nen aus allen deutſchen Gauen— zum erſtenmal auch aus der Oſtmark, dem Sudetenland und von der Deutſchen Univerſität Prag— in einem Prüfungslager verſammelt. Das Lager ſteht unter Leitung von Profeſſor Dr. Schindl (Wien) und bringt zum Abſchluß die Prüſung zur Turn⸗ und Sportlehrerin. Reichswettküämpfe der Studentinnen Die leichtathletiſchen Reichswettkämpfe der Studentin⸗ Tag der Deutſchen Schwerathletik: Der Wiener Richter reißt Weltrekond Auch die Entſcheidungen im Judo und Raſenkrafiſport fielen in Nü nberg Der Samstag brachte beim Großen Feſt der Schwer⸗ im Ringen vor allem noch Kämpfe der Gewichtheber und im Rinegn vor allem noch Kämpfe der Gewichtheber und Raſenkbvaftſportler ſowie der Indokämpfer. Ausgezeichnete Leiſtungen gab es hierbei beſonders bei den Gewichthebern, wo der Wiener Richter im Feder⸗ gewicht im beidarmigen Reißen mit 100 Kg. einen neuen Weltrekord aufſtellte. Olympiaſieger Manger wor im Schwergewicht eine Klaſſe für ſich; im beidarmigen Reißen ſtellte er mit 145 Kg. ſeinen eigenen Weltrekord ein. In der Bayernhalle tralen außerdem die Gewichtheber der Al⸗ terskloſſen an. Altmeiſter Straßberger(München) holte ſich hierbei im Schwergewicht den Reichsſieg. Deutſchlands Indoklaſſe führte ihre Kämpfe in der Hanſeatenhalle durch, wo mit Ausnahme des Frankfurters Lehmann alle deutſchen Spitzenkönner vertreten waren. Die Kämpfe zeigten in techniſcher Hinſicht eine weſentliche Leiſtun eigerung gegenüber dem Vorjahr. Die größte Ueberraſchung in den erſten Runden bildete die Niederlage von Breitſtadt(Frankfurt a..) gegen Mitſchke(Dresden). wieder zahl⸗ Bei den Ringern hatten ſich auch diesmal 2 reiche Zuſchauer eingefunden. Im Bantam⸗, Feder⸗ Leicht⸗ und Weltergewicht wurden die Kämpfe ſtart ge⸗ fördert, aber auch in den ſchweren Klaffen hofft man bis zum Abend die Endkampfteilnehmer ermittelt zu haben. Von den 106 Kämpfen am Nachmittag endeten 54 vor der Zeit. In allen Klaſſen ſetzten ſich die Favoriten durch und Ueberraſchungen blieben zunächſt aus. Im Bantam⸗ gewicht liegen Dechont(Bammerg), Pulheim(Köln), Bayer (Neuaubing) und Gehring(Frieſenheim) nach der dritten Runde am ausſichtsreichſten. Im Federgewicht fü der vorjährige Banttammeiſter Schmitz(Köln) zuſammen mit Möchel(Köln], Fiſcher(Bamberg) und Böck Neu⸗ aubing). Im Leichtgemicht gab es bei 14 Kämpfen der dritten Runde acht Schulterſiege. Die Favoriten Nettes⸗ toim[Köln], Vondung(Lud wiashaſen) und Pering (Neugubing) liegen an der Spitze des großen Feldes. Europameiſter Schäfer(Ludwigshafen) war im Welter⸗ gewicht bisher ungefährdet und ebenſp ſpielt der Ber⸗ liner Schweickert im Mittelgewicht eine überragende Rolle. — Daß Halbſchwergewicht brachte ir der erſten Runde Sieger von Böhmer(Reichenhall. Ehret(Ludwigshafen) und Feilhuber(München).— Im Schwergewicht hatte Hornſiſcher, der zur Zeit ſeiner Militärdienſtrflicht in Maſtau gent naclgemeldet. Der Nſtryßberger führte pen in der erſten Runde mit einem Steg gegen Ben(Köln) 939 in Nürnberg Die WMenkampffolge vom 3. bis 10. Seplember Nur noch wenige Wochen trennen uns von den NS⸗ Kampfſpielen in Nürnberg, der großen wehrſportlichen und ſportlichen Heerſchau unſerer SA⸗Männer, die ſich aus zahlreichen hartenVorprüfungen für das große Feſt der SA in der Stadt der Reichsparteitage qualifiziert haben. Eine ganze Woche lang werden ſich die tüchtigſten Sͤ⸗Männer auf den vielen Kampffeldern Nürnbergs um die Ehre des Sieges ſtreiten und wenn ſie dann am Schlußtag im Luftpoldhain zum großen Appell angetreten ſind, wird die umfaſſende, machtvolle Geſchloſſenheit unſerer SA ihren ſtunfälligen Ausdruck finden. Inzwiſchen wurde auch die Wettkampffolge für die Tage vom g. bis 10. September feſtgelegt. Sie zeigt im einzel⸗ nen folgendes Bild: Sonntag, 3. September: .80 Uhr: 7,5 Km.⸗Geländefahrt zum Modernen Fünf⸗ kampf(in Schmauſenbuck);.00 Uhr: Mannſchafts⸗Gelände⸗ ritt Kl. 4(Truppenübungsplatz), Reichs reiterwettkämpfe der Hi; 14.80 Uhr: Mannſchafts⸗Geländeritt Kl. 8(Trup⸗ penübungsplatz Tennenlohe);.00 Uhr: Piſtolenſchießen zum Führerkampf; 12.00 Uhr: Piſtolenſchießen zum Ein⸗ zelkampf(Schießſtand Feucht); 12.30 Uhr: 3000⸗Meter⸗ Geländelauf zum Führerkampf(Gelände Feucht); 15.00 Uhr:: Ked⸗Schießen zum Einzelkampf(Schießſtand Erleu⸗ ſtegen). Montag, 4. September: .00 Uhr: Kaͤ⸗Schießen zum Wehrmannſchaftskampf (Sportplatz Werde rau); 10.00 Uhr: Degenfechten zum Modernen Fünfkampf(Kampfſpielzelt Köcß⸗Stadt); 11.00 Uhr: K⸗Schießen der Radfahrſtreife(Werderau); 11.005 Uhr: Kk ⸗Schießen zum Maunnſchaftsfünfkamof; 13.45 Uhr: Kör⸗Schießen, Mannſchaftsleiſtungsſchießen(Werderau!. Dienstag, 5. Seplember Piſtolenſchießen zum Wehrmannſchaftskampf üſchaftsſäbelſechten. Vor⸗ und Zwiſchenkämpfe (Kampfſpielzelt Köcß⸗Stadt); 900 Uhr: Piſtolenſchießen zum Modernen Fünfkampf; 10.30 Uhr; Piſtolenſchießen, Mannſchafts⸗Leiſtungsſchießen(Feucht); 14.30 Uhr: Mann⸗ ſchefts⸗Säbelſechten(Fortſ.), Kampeſpielzelt. Mittwoch, 6. September .00 bis 1300 wr: End“fämpſe Sie lkechten(Kamofſpiel⸗ .00 Uhr: Feuchtſ; Mon zelt Kö Stadt);.00 bis 1200 Uhr: Vorkämpfe im Schwimmen und Waſſerball(Schwimmſtadion);.90 bis 12.00 Uhr: Leichtathletik, Vor⸗, Zwiſchen⸗ und Endkämpfe (Stadion⸗Hauptkampfbahn); 14.30 bis 17.00 Uhr: Gewicht⸗ heben(Kampfſpielzelt Kößf⸗Stadt), ebenſo 18.00 bis 21.00 Uhr; 14.00 bis 17.30 Uhr: Vorkämpfe im Schwimmen und Waſſerball(Schwimmſtadion); 11.00 Uhr: Schwimmen zum Modernen Fünfkampf(Schwimmſtadion); 12.15 Uhr: Hand⸗ grangten⸗weitwurf, Manuſchafts⸗Fünfkampf; 14.15 Uhr: Handgranatenweitwurf, Mannſchafts⸗Fünfkampf(Haupt⸗ kampſbahhn Walsoplatz); 13.30 bis 18.00 Uhr: Handballſpiele, Vorrunde, Fußpballſpiele, Vorführung, Wecrſport⸗Vor⸗ kämpfe(Stadion⸗Hauptkampfbahn),. Donnerstag, 7. September .30 Gepäckmarſch zum Wehrmannſchaftskampf;.00 Uhr: 25 Kilometer⸗Radfahrſtreife;.00 Uhr: Mannſchafts⸗ Orientierungslauf(Knauersberg);.00 bis 12.00 Uhr, 14.00 bis 17.00 Uhr, 19.00 bis 21.00 Uhr: Ringen, Vor⸗, Zwiſchen⸗ und Endkämpfe im Kampfſpielzelt;.30 bis 1200 Uhr: Vorrunde, Handball⸗ und Basketball; 14.30 bis 17.80 Uhr: Zwiſchenrunde Handball und Basketboll(Sportplatz Zabo);.00 bis 13.00 Uhr: Schwimmen, Zwiſchenkämpfe (Schwimmſtad ion); 16.00 Uhr: Tag der Gemeinſchaft mit 40 mal 150 Meter⸗Reichshindernisſtaffel auf dem Zeppelin⸗ feld. l Freitag, 8. September: .00 Uhr: 3000⸗Meter⸗Lauf(Mannſchafts⸗Fünfkampf); .45 Uhr: do⸗mal⸗„⸗Runde⸗Hindernisſtaffel(Vorläufe, Wehrſport) in der Stodion⸗Hauptkompfbahn;.30 Uhr bis 17.05 Uhr: Leichtathletik, Vor⸗, Zwiſchen⸗ und End ämpfe in der Hauptlampfbahn des Stadions: 15.45 Uhr: 20⸗mal⸗ - Runde⸗Hindernisſtoffel, Entſcheidung; 16.45 Uhr: Tur⸗ nen der Deutſchlandriege(Vorfüthrung in der Hauptſampf⸗ bahnt des Stadions);.00—.0 Uhr; Weitſprung, Führer⸗ kamyf(Hauptkampfbaßhn des Stadions]:.00110 Uhr: Handgranotewweitwurf, Fühmerfamp:(Waldplatz);.80 bis 12.00, 14.00 17.00, 18.30 21.30 Uhr: Boren, Vor⸗ und Zwiſchenkämpfe in der Ki ⸗Stadt;.00 12.00 Uhr: Amfſchenrunne Hansball und Basketball(Sportplatz Zabo: 11.901780 Uhr: Spiel um den 3. Platz im Handball (Sportplatz Zabo]);.00 12.00 Uhr, 14.00 17.00 Uhr: End⸗ kämpfe im Schwimmen(Schwimmſtadion). 8 Samstag, 9. September: 15.00 18.00 Uhr: Handball⸗Entſcheibung, 5 ſlihrung(Hauptfampſbohn, Stadion): 18.00.2000 Uhr: Endkämpfe im Boxen(Kampfſpielzelt Koc ⸗Stadt). Sonntag, 10. September: .00 Uhr: Teilnahme von Abordnungen aller Gliede⸗ rungen am großen Anvelf im Juni woßdſſaiy, Sicgerehrun); anſchließend Vorbeimarſch vor dem Führer auf dem AHolf⸗ Sitler⸗Platz. ö e neu, die gleichzeitig als Ausſcheidung in Wien gelten, werden am 8. und 9. A durchgeführt. Die Veranſtaltung wird elt von Pros feſſor Dr. Schindl(Wien) und dem Direkt bur ger Hochſchul⸗Inſtituts für Leibesübungen, ßerregierungs⸗ rat Profeſſor Dr. Möckelmann. Henkel und Koch im(Enoöſpiel Juternationales Tennisturnier in) München Beim Internationalen nier in München wurden am S tag die Endſpielteilnehmer im Männer⸗Ein telt. Bei idealem Sommerwetter ſetztegu ſich N Henkel und der Münſteraner Koch für kſchei⸗ dung durch, die ſich bekanntlich auch liell den Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften in Hamburg in dei: Vorſchluß⸗ runde gegenüberſtanden, wobei Henkel einen glatten b Weltſpiele n Marburtz fürn! 4 Tenunistur⸗ aum stagnachmit⸗ zel ermit⸗ Henner ( A 0 9 r Dveiſatzſteg erkämpfte. Koch kam diesmal durch einen:0:3⸗Sieg über Heidtmann((Aſſen) in gie Vorſchlußrunde und ſchaltete den Nünnberger O. Bauer:0, 613 aus. Henkel hatte wenig Miihe, um mit:2:2 über den Nürnberger Penſel die Vor⸗ ſchlußrunde zu erreichen; hier hatte der de Meiſter allerdings hart zu kämpfen, dem der Köl⸗ ner Eppler gab ſich erſt nach härteſter Gegenwehr 775 :5 geſchlagen. Im Gemiſchten Doppel Pat Henkel zuſammen mit der Amerikanerin Graezm Wheeler durch einen:4 613⸗Sieg über Richter ppler die Schlußruwde erreicht, während die Vorſchlußrunde im Frauen⸗Einzel Frau Kramer, Ir. Morczek, Frl. Käppel und Frl. Wheeler inn Kampfiſſieht. Reichswettkämpſe der Marine⸗ S A. Bei den Reichswettkämpfen der Marim⸗SA wu r⸗ den am Samstag in Kiel die Kämpfe mit dem Se⸗ geln fortgeſetzt. Den Sieg errang hier die SA⸗ Gruppe Pommern vor der Gruppe Oſtlland. Pom⸗ mern war dann auch an Nachmittag im Wettrudern vor der Kriegsmarine(4. Schiffsſtamet⸗ Abt.) er⸗ folgreich. ü 5 nach acht Minuten aut ein. Das Ende wirs hier wohl zwiſchen Hornfiſcher, Lebern(Dortmund; und Werner (Nürnberg) liegen, da ſich der Titelverteid r Müller gegen Sterer(Wels) mit einem:1⸗Sieg begun gen mußbe. Die Ergebniſſe: Gewichtheben, Altersklaſſe, Olmpyiſchen. Dreikampf, Klaſſe A lüber 40 Jahre) um den Reichsſie fer? Bantam; Lauterbach(Auſtria Wien] 250 Kg.; Leicht: Seillf Steßhau (Magdeburg) 275 Kg.) Mittel: Eitler(Wie n) 382% Ig. Schwer: Straßberger(München) 325 Kg.- ZImwefkampf Wittmann Wohl(über 50 Jahre): Leicht: 1. (Regens⸗ 92.; Schwer: Pfaſfenberger⸗ Punkte. l nach freier [Ludwigshafen] burg) 147 Die neuen Meiſter im Gewichtheben Deutſſcheu“ Meiſter⸗ E. ah hierbei Sport und 0 4 Di Am Samstag wurden bereits die ſchaften im Gewichtheben abgeſchloſſen. in allen Gewichtsklaſſen hervorragenden Niederlagen der Weltmeiſter Georg Li im Feder und Adolf Wagner(Eſſen] im M 3 i Die Ergebniſſe: Olhmpiſcher Dreikampf(Drücken, Männerklaſſe: Bantam: 1. [München] 280 Kilo zwei dorf) [Du [Dü iktülgewicht, Meißbit Sten e und Deutſcher Meifſter Schuſter 2 Schöbinger (Wien) 275 Kilo; 3. Iſſen) Kilo. Federgewicht: 1. und Deutſcher Meiſter Anton Richter 100, 122½½); 2. Liebſch(Düſſeldorf) (Dortmund) 282i Kilo?/ Meiſter Rarl Janſen [Wien) 305. Kilo(80%, 800 Kilo: 3. Dörrbecker Leichtgewicht: 1. und Deutſcher [Eſſen] 340 Kilo(100, 102%, 137, 2. Schwüttrlle Bres⸗ lou) 325 Kilo; 3. Hermann(Wien) 320 Kilo,— Mittel⸗ gewicht: J. und Deutſcher Meiſter Rudi somayr(Frei⸗ ſing) 372% Kilo(107%, 115, 180: 2. Wagner cen! 87 Kilo; g. Clauſen(Lübeck) 342 Kilo.— Haſbſchepergewichl: 1. und Deutſcher Meiſter Fritz Haller(Wiep) 875 Filo 105, 120, 150); 2. Galla(Wien) 367½ Kilo; Teitzmonn [Wien] 345 kilo.— Schwergewicht: 1. und Tdeiutſcher Mei⸗ ſter Joſef Manger(Freiſing) 435 Kilo(13, 130, ic; 2. Schattner(München) 387% 382% Kilo, Ringen(Altersklaſſe): Klaſſe 4(Reichsſte er): Feder; gewicht: Hedel Halle) Siege, Leichtgewicht: Eßhrard Sper⸗ ling(Dortmund) 6 Siege. Mittelgewicht: Haus Schäd⸗ ler(Zella⸗Mehlis) 6 Siege. Schwergewſoßit: Jarob Kracker(Honauf 3 Siege.— Klaſſe 8(Reichsſieg er): Feder⸗ Kilo; 8. Wahle al Möhringen) gewicht: Reinhardt(Oberſtein) 4 Siege. Leüchtgewicht: Klemmſtein(Bielefeld) 4 Siege. Mittelgewicht? Mann (Stuttgart) 4 Siege. Schwergewicht: Köpf Stuttgart) 5 Siege. 5 Entſchei zungen im Judo, und Maſenkraftſport Mit den Endkämpſen im Ringen, Judo“ end Tauziehen erreichte der Tag der deutſchen Schwerathletik in Nürn⸗ berg ſeinen Abſchluß und Höhepunkt. Im Judo wurden folgende Reichsſieger ermittelt: Federgewicht; 1. und Reichsſieger Steinmann([Hambuſtg) 9 Fehler⸗ punkte; 2, Winkelmann(Berlin) 2 Fehler.. Veichigewicht: 1. und Reichsſieger Haimerl(München) 1 Fehler; 2. Preller(Hamburg) 3 Fehler.— Mittelſ Ewicht: und Reichsſieger Erich Mitſchke(Dresden) 1 ßohler; 2. Schöß⸗ nert[Dresden] 2 Fehler.— Halbſchwer ge wicht: 1 und Reichsſteger Carow(Berlin) 2 Fehler; 2. Sdwenſen[Ber lin) 2 Fehler,— Schwergewicht: 1. und Mei ſchsſieger Roe (Hamu ra) 4 Fehler; 2. Barufke(Breslauf 3 Fehler Altersklaſſe bis 150 Pfund: 1. de Smet(München) 2 Fehler. Ueber 150 Pfund: 1. Flemke(Bertin) 0 Fehler Am Samstagabend noch wurden die Reſſchsſſeger im Raſenkraftſport 1 ermittelt: Die Ergebniſſe: Gewechtwerfen: ſredergewicht: 1. und Reſſchsſieger Her⸗ mann(Marburg) 1700 Meter; 2. Schieß.(Paſing) 16 Meter; 8. Schramm(München) 1592 chiſeter.— Leicht⸗ gewicht: 1. und Reichsſieger Geuck(München) 18.02 Me ter; 2. Geiger(Stuttgart) 1802 Meter; J Schmid(Ham⸗ born) 1699 Meter.— Mittelgewicht: 1. nund Reichsſieger Mürfelsdobler(München) 1802 Meter; 3. Janke(Ber⸗ lin) 16,99 Meter; 3. Kraus[Berlin] 16 22 Meter Schwergewicht: 1. und Reichsſieger Lampert(München) 2100 Meter; 2. Greulich(Mannheim) As Meter; 3. Storch(Fulda) 20,2 Meter. Federgewicht: I. docbel dk dane . N Kurtlekl D. Nobert Fuchs HMugenerzt L 2, 13 Fernspr. 208 84 1— binspeltige Kl: 5 1 Letzte Tage! Lelzte ragell Für Jugendl. zuge lass. N fin fin 10 lle A 2 Dorsey Hust-JKampers- Hübner u. a. n. Hans H. Zerſett Für Jugendli Regle: 8 Nas D ustsgiel Wie es leder lie 5 volkstümlich echt u. lebenstrah! josef Sieber geborg Hertel! Ilse Petri„Renée Stobrawa ua. mit Thee lingen Susi Huber Herm in Thimig- Grete Welser eite letzter 7a! .00.00 120 und Berram⸗ ſpalmgarten ö Ates Der Roman elnes Künstlerpaares Käthe Dorsch- Ferd. Marian 5 Jugend nieht zugelassen! tler essen- billiger wirtschaften! 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Fett⸗ ſchmelze); 17.30—19 Uhr Werner Siemensſchule(Olex): 1819.30 Herzogenriedſportplatz(Hutchin⸗ ſon]!: 18.30—20 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule(Rhein. Hypoth.); 19.30 bis 21 Uhr Stadion loffen); 19.30 bis 21 Uhr Stodion(Rich. Kunze); 1819.30 Uhr Planetarium(Fritz Krieger): 18 bis 19.30 Stadion (Siemens); 17.30—19 Uhr a⸗ (Nahrungsmittel ⸗ Ber genoſſenſch.); 18.30 bis 19.90 Uhr Pfalzplatz(Ries KG); 19.30 bis 21.30 Uhr Planetarium(Ortsgr. Plankenhof); 9 bis 11 Uhr Sta⸗ dion(Jugend⸗Ausgleichsſport). Stadion(Hota);: bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule (offener Kurſus und Aretz); 19.45 bis 21.15 Friedrichſchule(Anker); 20 bis 21.30 Uhr Stadion(Mode⸗ haus Neugebauer;; 18.30—419.30 Uhr Halle im Betrieb(Rhei elektra); 17.15 bis 18.45 Uhr Eli⸗ Uhr ter). Deutſche Gymnaſtik für Frauen u. Mädchen. 20.00 bis 21.30 Uhr Haus⸗Thoma⸗Schule(offen). Kindergymnaſtik: 17 bis 18 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule(offen). Schwimmen für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr Hal⸗ lenbad Halle 1(Daimler⸗Benz AG): 20 bis 21.30 Uhr Hallen⸗ bad Halle II(Kaufhaus Hanſa): 201.30 Uhr Hallenbad Halle III (Anker⸗Koufſtätte). Boxen, nur Männer: 10.30 bis 20.30 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle (offen). Tennis für Männer u. Frauen: 18 bis 19 Ubr Stadion(offen). Dienstag, 8. Auguſt Allgem. Körperſchule für Männer und Frauen:.30 bis.30 Uhr Stadion(Defaka— Neugebauer); 18.00 bis 19.30 Uhr Planetarium⸗ ſportplatz(Schenker und Co.); .00 bis 11.00 Uhr im Stadion (Jugend ⸗Ausgleichsſport);.30 b. .30 Uhr Planetarium(Engelhorn u. Sturm); 18 bis 19 Uhr Stadion (Daimler⸗Benz AG Verkaufs⸗ ſtelle); 20 bis 21.30 Uhr Stadion (Klöckner Eiſenhandel); 20 bis 21.30 Peſtalozziſchule(Schreiber); 19 bis 21.30 Uhr Stadion(Kauff⸗ mann Mühle, Forrer): 18.30 bis 20 Uhr Stadion(Bankhaus Benſel u. Co.); 19 bis 20.30 Uhr Her⸗ zogenriedplatz(Huth u. Co.): 18 bis 19.30 Stadion(Telefunken); 15.00 bis 16.30 Uhr Sportplatz⸗ anlage im Betrieb(Waldherr, Apparatebau). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele a 1 für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Mädchenberufsſchule(offen); 19.45 bis 21.15 Uhr Friedrichſchule (Vollmer); 17 bis 18.30 Uhr Uh⸗ (Felina): 18.30 bis 19.30 Uhr Deutſche Bank(Halle im Betrieb); 16.30 bis 18 Uhr Mäd⸗ enberufsſchule(Arbeitsamt und Druck⸗ u. Verlagshaus); 18.30 bis 19.30 Uhr Stadion(Raab Karcher Thyſſen): 19.30 bis 20.30 Uhr Schwetzingen loffen), Lokal„Zur Backmulde“ Bei guter Witterung findet der Kurſus auf dem Sport⸗ platz neben d. Schwimmbad ſtatt. Schwimmen für Frauen und Männer: 18.30 bis 20 Uhr ſtädt. 2(Werner u. Nicola); 9 bis 10.30 Uhr ſtädt. Hallenbad Halle 2(offen, nur für Hausfrauen und Mädchen). Boxen nur für Männer: 18.30 bis 20 Uhr Turnhalle TV 77 (Bopp u. Reuther). Reiten für Frauen u. Männer: 16 bis 18 Uhr/ Reithalle, Schlacht⸗ hof(Reitinſtitut Soemmer). Ein zu Herzen gehender neuer Ufa- Fim FRAUTLEIN it Ilse Werner. Mady Rahl, Hans Leibelt, Erik Annemarie Holtz, KSchönböck, R. Bahn Vorher: Kulturfiim- Otte- Tonwochenschau .15.45.25 jugend ab 14 Jahren zugelassen Frey, — —— dann zu caARTHARIUS der Kino Fach mang P 8, 22, Plankenneubau Ruf 228 29 — Fröhl. Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen: 19.30 mii oder ohne Dauerwellen e wn 8g auf den Fachmann kommt es an Unverbindliche Beratung Ei Salon Schmit Tel. 246 24 An WA 5 E N As ks Auto Motorrad Lastwagen Schlepper Filmen Sie oder wollen Sie fümen) 1 sglein 3 80 5. 5 Alles Zubehör Bereffung gegensobſeudern Relfen- Rall u. soll man dis guigꝭ alia Haustegel befoſgen Vor eiskalten Oe trãnben 6 KAnststicsse N- Amtl. Bekanntmachungen Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungsſall — Eingang Platz des 30, Janug Nr. 1 findet an folgenden Tage die öffentliche Verſteigerung ver fallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: 5 75 a) für Gold⸗ und Silberwaren, Uhren, Brillanten, Beſtecke un dergleichen am Donnerstag, den 10. Auguſt 1939; für Fahrräder, Photographen⸗ Apparate, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. am Donnerstag, 17. Auguſt 1999, für Anzüge, Mäntel, Weißzeng, Schuhe u. dergl. am Donners; tag, dem 24. Auguſt 1939, — 2 1 Hüte reinigt schön wie neu das alte Spezial- 2 — geschäft 2 Beginn jeweils 14 Uhr(Saal⸗ H. Abel. M2, 10 öffnung 13 Uhr.) Hutmachermstr. Anruf 277 25 Abel 100 Jahre Hutmacher 57 vom Monat Dezember 1938 kann nur noch bis Dienstag, 8. Augu 1939 erfolgen. Städt. Leihamt. bal de A! 2 792 schee Pfofſllerung S O fort N ers Luftdlenst⸗ Schlichte Kompressor Tanlet Vulkanisation Die Anslöſung der Pfaubdſchelne 8 Vom 31. Juli bis 12. 4 ugust 1 mit seinem Meister Zwirn. Mannheim. 05 27 4 —