iſt 1% 8 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimer Zeitung Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim Eimnelprels 0 Pfg. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 13 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig tſt dte Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleſchen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Fortſetzung der polnischen Hetze! Der„Krakauer Illuſtrierte Kurier fordert Oſtpreußen für Polen! Ankriſtsbeſuch bei Dr. Tiſo Mittwoch, 9. Auguſt 1030 Erfolg der Aufputſchung! Die alte Lüge von den zwei Millionen Polen in Deutſchland anb Warſchan, 8. Auguſt. In Zuſammenhang mit der Rede, die Marſchall Rydz⸗Smigly am Sonntag in Krakau gehalten hat begründet„Illuſtrowany Kurjer Codzierny“(Illu⸗ ſtrierter Krakauer Kurier) erneut in unverſchämter Weiſe Polens imperialiſtiſche Ziele Deutſchland gegenüber. In zyniſchen Worten erklärt das Blatt, man müſſe ſich von der falſchen Einſtellung ſreimachen, die dazu führt, daß alle Nationen ſeit Jahren der Anſicht ſind, daß man Deutſchland fort⸗ während etwas„opfern“ müſſe. Europa könne nicht damit einverſtanden ſein, daß es Deutſchland gegenüber die Rolle des Räu⸗ bers ſpiele, das dem Beraubten andauernd etwas abgeben müſſe. Das polniſche Schmutzblatt wagt dann eine geradezu groteske Verdrehung der Wahrheit, indem es be⸗ hauptet, die Wirklichkeit ſei anders. Deutſchlaud ſei der Räuber,„dem por 20 Jahren ein großer Raub mißlungen iſt“, wobei es ganz vergißt, wie Polen durch Raub deutſcher und au⸗ derer Gebiete zuſtandegekommen iſt. Bei dieſer Gelegenheit hätten damals die Ueber⸗ ſallenen dem Räuber die Knochen gebrochen, ihm aber„edelmütig die Geneſung“(ließ Verſailes) er⸗ möglicht. Sollen ſie heute noch dem gefährlichen Re⸗ konvalszenten eine Abfindung geben? Das Blatt beſchäftigt ſich dann mit den„Kriegs⸗ zielen“ Polens. Wenigſtens ein Frieden ür 50 Jahre und die Sicherſtellung eines geographiſchen Rahmens für den polniſchen Staat. General Sofn⸗ kowſki habe Polen und der Welt vor Augen geführt, daß der Verſailler Vertrag, der nach der Niederwerfung Deutſchlands abgeſchloſſen wurde, keineswegs Grenzen geſchaffen hat, die ſich mit der nationalen Gerechtigkeit und den Bedürfniſſen der polniſchen Nation decken. Urſprünglich polniſche Gebiete ſeien außerhalb des geppolitiſchen Rahmens des polniſchen Staa⸗ tes geblieben, heißt es weiter, wobei die plumpe Lüge von angeblich„zwei Millionen Polen nuter deutſcher Herrſchaft“ aufgewärmt wird. Das Blatt gibt aber damit zu, daß die Ersberung Danzigs durch Polen von jeher zu den Zielen der polniſchen Politik gehört hat, indem es von der jetzigen„halben Erledigung der Danziger Frage ſpricht. Auch die Forderung nach Oſtpreußen fehlt nicht; denn weiter heißt es, die für Polen nega⸗ tive Erledigung der Frage Oſtpreußens in Ver⸗ ſaiſles habe dazu geführt, daß Deutſchland ſchon ein Jahr ſpäter Europa mit der Frage irgend⸗ eines Korridors zu beunruhigen begann. Das Hetzblatt ſchließt ſeine aufſchlußreichen Aus⸗ ührungen mit einem deutlichen Hinweis auf„Polens offengebliebene Rechnungen.“ * f Die britiſchen Hetzer dürfen ſich bei der Lektüre olcher phantaſtiſcher Unverſchämheiten fürwahr be⸗ lriedigt die Hände reiben, ihre Hetze trägt herrliche Früchte. In gewiſſem Sinne durften und mußten ſie ſich ja von vornherein ſagen, daß Sturm erntet, wer Wind ſät. Und ſie mußten ſich eigentlich auch 4 ſagen, daß es ſich bei den hier vorliegenden Fragen, die in ihren Folgen nicht ganz Eu ropa angehen kön⸗ nen, nicht lediglich um einen Sturm im Waſſerglas werde handeln müſſen. Sie mußten ſich das ſagen und ſie werden es ſich auch geſagt haben, ſie haben aber trotzdem ſo gehandelt, wie ſie es taten, weil ſie eben dieſe Folgen wünſchten, weil dieſe ihrem von Einkreiſungswellen durchpulſten Herzen wohltaten. Davon abgeſehen iſt die polniſche Unverſchämtheit nachgerade ins Grenzenloſe gewachſen, und, wie das immer ſo zu ſein pflegt, ſie iſt mit maßloſer Dummheit und Eitelkeit gepaart. Die Polen tun alſo, als wüßten ſie wirklich nicht mehr, daß ihr Staat ohne die deutſche Hilfe überhaupt nicht exiſtierte, den ſie deſſen ungeachtet 1919 ſchleunigſt mit geraubtem deutſchen Land und geſtohlenem deutſchen Gut unnatürlich vergrößerten. Sie tun, als müſſe und könne noch irgendjemand die alte, allmählich doch ſchon abgehalfterte Lüge von den zwei Millionen Polen in Deutſchland glauben, über die man doch ſogar im engliſchen Unterhaus nachgergde Beſcheid weiß! Und ſie ſetzen ihrer Maßloſigkeit die Krone auf, indem ſie— hier ſchaut der Pferdefuß des wahrhaften Teuſels hervor— Verſailles als edelmütig gewährte Geneſungsmöglichkeit für Deutſchland bezeichnen. Ob ſie aber nun auch wirk⸗ lich noch glauben, dieſes Deutſchland könne ſich ſolch fortgeſetzte unverſchämte Hetze gefallen laſſen? 150. Jahrgang Nr. 360 1 Der erſte deutſche Geſandte in der Slomakef, Haus Bernhard, machſe im Schloß Topockaucy bei dem Diſo ſeinen Antrittsbeſuch,.— Der Geſandte lowakiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Joſef Hof des Schloſſes die Ehrenkompanie.: Neue Großleiſtung der Gebirgsjüger Granatwerfertrupp beſtieg in 21 flündiger flotter Arbeit die Dachl- Nordwand dnb. Salzburg, 8. Auguſt. Die Serie der großartigen, alpin wie militäriſch gleich hervorragenden Leiſtungen von Soldaten unſe⸗ rer jungen Wehrmacht, wie die Beſteigung des Groß⸗ glockner über die Palavicini⸗Rinne, der Roßkuppe, dem Geſäus über die Nordwand und der Fleiſch⸗ bank⸗Oſtwand im Wilden Kaiſer mit voller militäri⸗ ſcher Ausrüſtung, wurde um eine neue Großleiſtung bereichert. Der Granatwerfertrupp der 13. Kom⸗ panie des Gebirgsjägerregiments 138, Führer Ober⸗ jäger Schaller mit Gefreiten Weiglhofer und Jäger Wieſer, hat am 5. und 6. Auguſt in 21ſtündiger flot⸗ ter Arbeit die voller Berg⸗, beſtiegen. Die Dachl⸗Nordwand iſt die ſchwierigſte Wand der ganzen Ennstaler Alpen. Das Dachl iſt eine eigentümliche Kammbildung in der Hochtor⸗Gruppe und muß bei der Erſteigung des Hochtors über den Peterspfad und die Roßkuppe überquert werden. Die Erkletterung dieſer Wand gehört zu dem ſchwie⸗ rigſten, was die nördlichen Kalkalpen bieten. Sie erfordert große Ausdauer und iſt überaus mühſam und anſtrengend. Waffen⸗ und Munitionsausrüſtung Giflige franzöſiſche Einſtellung' Gayda weiſt franzöſiſche Hetzmelöungen über italieniſche Manöver zurück EP Rom, 8. Auguſt. Mit den Aeußerungen franzöſiſcher Blät⸗ ter zu den italieniſchen Sommermanö⸗ vern befaßt ſich am Dienstag der Direktor des halbamtlichen„Gionale'Italia“, Gayda. Der Nach⸗ weis der giftigen franzöſiſchen Einſtellung zu Ita⸗ lien, ſo ſchreibt Ganda, habe auch anläßlich der gro⸗ ßen italieniſchen Heeresmanöver nicht ausbleiben können. „Anperantworkliches Spiel“ Eine warnende Stimme gegen Panikmacher der volitiſchen Linken in Belgien EP Brüſſel, 8. Auguſt. „Un verantwortliches Spiel“ überſchreibt das „Vingtieme Siscle“ einen Leitartikel, in dem es ſich gegen die politiſchen Linkskreiſe wendet, die heute in Belgien mit immer anderen itteln verſuchten, eine Panikſtimmung zu erzeugen und die Regierung von ihrem außenpoli⸗ liſchen Kurs der freiwilligen Neutralität abzubrin⸗ gen. Nachdem die Hoffnungen, die man in dieſen gaſenen auf den Miniſterpräſidenten Pierlot wegen eſſen walloniſcher Herkunft geſetzt hätte, ſich nicht erfüllt hätten und Pierlot der Politik ſeiner Vor⸗ hänger treu geblieben ſei und ſich nicht in den„Block er Demokratien habe hineinjagen“ laſſen, hätten andere Mittel herhalten müſſen. So habe man es zunächſt mit der Behauptung verſucht. Belgien 5 immer mehr in eine abſolute Neutralität inein und Einbuße. exleide dadurch an ſeiner Souveränität Danach hätten Leute, die von militäriſchen Din⸗ gen gar nichts verſtünden, die Aufnahme von Gene⸗ ralſtabsbeſprechungen mit anderen Militärmächten aus Sicherheitsgründen für dringend notwendig er⸗ achtet. Die wahre Urſache für all dieſe Manöver ſei je⸗ doch die Furcht, Belgien möchte mit Deutſch⸗ land, das für die Marxiſten der Feind ſchlecht⸗ hin ſei, zu einem zu guten Einvernehmen gelau⸗ gen. Das Blatt warnt davor, daß die belgiſche Bevölkerung in eine Stimmung gerate, aus der heraus eine Teilnahme an Kriegen aus ideolvo⸗ giſchen Beweggründen überhaupt als denkbar erſcheine. 5 Belgien beſitze eine hervorragende militäriſche und moraliſche Kraft. Es habe ſeine Einſatzbereitſchaft in den Jahren 1914 bis 1918 genügend dargetan und brauche ſie darum heute nicht ohne zwingende Gründe von neuem unter Beweis zu ſtellen. 8 Franzöſiſche Blätter erklärten ihren Leſern, die italieniſchen Manöver ſeien vor allem darum an der Alpeugrenze abgehalten worden, um die im italieniſchen Volk beſtehende Unruhe über die Möglichkeit eines Einbruchs franzöſiſcher Trup⸗ pen in das Po⸗Tal zu beſchwichtigen. Von der franzöſiſchen Preſſe werde eine Unruhe er⸗ funden, die in Italien gar nicht beſtehe. Dies ge⸗ ſchehe, um ſich ſelbſt zu tröſten und den Kriegshetzern neuen Stoff für ihre Agitation zu liefern. Wer Italien gegenwärtig bereiſe, könne feſt⸗ ſtellen, daß das italieniſche Volk ſein ruhiges und der Arbeit gewidmetes Leben fortſetze und, durch nichts beunruhigt, in ſeinen Ferien die Berge und das Meer auſſuche, um neue Kräfte zu ſchöpfen. 8 Frankreich hingegen erſticke an Panik und Verzweiflung. Das Kriegsgeſchrei der franzöſiſchen Preſſe vermöge jedoch nicht die Tat⸗ ſachen zu übertönen, unter denen Frankreich ſeufte. Dies ſeien die ſchwere Kriſe der Wirtſchaft, die neuen inneren Zwiſtig keiten, der Verzicht auf jede Selbſtändigkeit in der Außenpolitik und die Gewiß⸗ heit, daß— wie immer das Ergebnis eines neuen Krieges auch ausſehen ſollte— Frankreich mit dem unausbleiblichen Verluſt der lebens⸗ wichtigſten Kräfte ſeiner Macht werde bezah⸗ len müſſen. Der Einkreiſungspolittk ſei es zwar gelungen, durch Kauf und Einſchüchterung eine ge⸗ wiſſe Anzahl von Bündniſſen zuſtandezubringen, aber dieſe Pakte hätten ihre Probe noch micht be⸗ ſtanden. Dachl⸗Nordwand(Geſäus) mit 88 . hefuch⸗ grüßt im (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Anter der Sowjetflagge * Mannheim, 9. Auguſ.. Heute oder ſpäteſtens morgen trifft in Leningras 1 4 der Dampfer ein, auf dem ſich am Samstag in Til. ö bury die engliſche und die franzöſiſche Militärmif⸗ ſion zu ihrer Reiſe zu den Beſprechungen mit den ſowjetruſſiſchen Freunden eingeſchifft haben. Takt, vollerweiſe haben ſie dazu bekanntlich den Seeweg gewählt und nicht den Landweg, der ſie ja irgendwe quer durch das Gebiet der Achſenmächte hätte füh, ren müſſen. Damit aber andererſeits das Taktge fühl nicht etwa als leicht übertrieben erſch einen! könnte, hat das Schiff bereits bei der Abfahrt in Tilbury auch die ſowjetruſſiſche Flagge geſetzt. 123 Vier Tage etwa haben alſo die engliſchen und franzöſiſchen Generalſtäbler ſchon Zeit gehabt zur einſtweiligen Beratung, was man alles den Mos⸗ kauer Generalſtabsfreunden zu bieten haben werde; aber auch, was man ihnen vorſchlagen, was man von ihnen erwarten müſſe. Und die Pläne ſind, wie wir bereits mitteilen konnten keineswegs be ſcheiden, ſie erſtrecken ſich ja beiſpielsweiſe kurzer hand auch auf den Südoſten Europas und den Rau des Schwarzen Meeres. Nicht bekannt geworden iſt bis jetzt, ob man auch über die Methoden der Kriegführung ſich zu beraten gedenkt. Denn ſchließ⸗ lich müſſen Militärbeſprechungen doch wohl ſich auf die eine oder andere Weiſe auch mit dem Krieg uns ſeinen Methoden beſaſſen und nicht etwa nur mit der Frage, wie man den Gegner, den man doch nich! umſonſt ſeit Monaten ſchon als den„Aggreſſor“ be⸗ zeichnet, auf irgend eine friedliche Weiſe beſiegen könnte. g Nicht umſonſt hat ſich das Kriegsgeſchrei in den demokratiſchen Preſſe des Weſtens ſchon ſeit Wochen zu einem förmlichen Kriegsgemälde verdichtet, von dem der neutrale„Rotterdamer Courant“ in ſeinen letzten Wochenbericht wohl feſtſtellte, es ſei in der letzten Tagen von hundert auf achtzig Prozent her abgedunkelt, zugleich aber meinte, das ſei aber auch alles und könne vielleicht nur Vorbereitung auf die Moskauer Generalſtabsbeſprechung ſein. Außerder ſind ja in den Londoner Zeitungen die wochenlange Kriegsprophezeiungen augenblicklich notgedrunge abgelöſt worden durch die nicht minder wichtigen pal tenlangen Manöverberichte von den Uebungen de Luftwaffe und des Heeres. Und dieſer Stoff wi ihnen ſo bald nicht ausgehen, dafür ſorgt ja nun di engliſche Marine. ö Nach dem„Rotterdamer Courant“ muß ja, we nach London kommt, ſich in die Zeit des Weltkriege zurückversetzt fühlen. Tag für Tag ſeien in Englan die Straßen von Militärtransporten und Militär fahrzeugen aller Art überfüllt. In den Londone Parks und Anlagen ſehe man nichts als Ballon⸗ ſperren und Flakgeſchütze und in den Baumkrone verſteckte Scheinwerfer und Horchanlagen. Uebe den Küſtenſtädten und Induſtrieorten höre das Brau ſen der Flugzeuge nicht auf, in den Nächten huſchen die Strahlenbündel der rieſigen Scheinwerfer übe den Himmel. In den engliſchen Häfen ſeien ein Seite Nummer 360 Neue Mannzeimer Zeitung Mittag⸗Ausgabl ö Mittwoch, 9. Auguſt 1989 ndertfünfzig Reſerveſchiffe innerhalb von fünf Tah⸗ bemannt worden, und wenn am 20. n Landmanövern endlich„Das Ganze en wird, ſo iſt das eben doch nicht das e, denn an dieſem Tage beginnen dann erſt noch Nordſeemanöver. Nebenbei mag man. Ruhe in deutſchen Landen vergleichen. elbſt die große Luftſchutzübung in Berlin hat nur app vierundzwanzig Stunden zu dauern brauchen, id von den nordweſtdeutſchen Luftmanövern konn⸗ igen auch kaum zwei Tage lang etwas ird man ja um ſo mehr ſich die Frage geble denn mit dieſer iſchen Rieſenrüſtung mitten im Frieden be⸗ zur Beantwortung ſolcher Fragen iſt die Militärmiſſion, brüderlich vereint mit der 1a anz öſi wohl auch nach Moskau unterwegs, 1d da en den engliſchen Militärs vielleicht ge⸗ ide auf dieſer ſchönen Seereiſe doch auch Gedanken die Methoden des Seekriegs gekommen ſein, in die Meeresbeherrſcher ſich ja wohl Herrn und Sollten ſie aber unter Gedächtnis⸗ ig leiden können wir Deutſche ihnen aus⸗ chnet nachhelfen, es gibt da ſo eine hübſche Liſte erer Vorfälle aus dem Weltkrieg, die ſich nſerm Gedächtnis unauslöſchlich eingebrannt haben. ur ein paar davon ſeien hier kurz angeführt. Am 19. Auguſt 1915 verſenkte das engliſche Hilfs⸗ ing“ das deutſche-Boot U 27. Der Bride ließ die 12 Schiffbrüchigen gen, „ „Baral Kapitän 9 igliſe He morden, und die engliſche Regierung wies die üßhneforderung zurück. Für uns Deutſche aber urde das Wort„Baralong“ zum Begriff der chande, mit der die engliſche Seekriegführung be⸗ den war. Sie ſollte nicht die einzige bleiben. Nur pei weitere Schandtaten ſeſen noch angeführt. Am Februar 1916 mußte unſer Luftſchiff„L 19“ nach 109 nem Angriff auf die engliſche Küſte auf offener ordſee niedergehen und begann zu ſinken. Sechzehn ann der Beſatzung retteten ſich auf die Plattform 2s auf den Wellen treibenden Wracks. Der engliſche iſchdampfer„King Stephan“ näherte ſich den ſinken⸗ en Schiffbrüchigen, die ihn um Hilfe baten und die Mettungstat reich zu belohnen verſprachen. Aber der apitän rief ihnen durch das Megaphon zu, er könne e nicht retten, und ließ ſie untergehen. Auch„King stephan“ wird allen, die den Weltkrieg miterledten, icht aus der Erinnerung entſchwunden ſein. Weniger bekannt geworden iſt der dritte Vorfall, ber den im Jahr 1919 in der Londoner Queenshall gaptain Evans, der frühere Kommandant des Tor⸗ edobootes Broke, berichtete. In einem Seegefecht git engliſchen Torpedobooten fand am 29. April 1917 n der Nähe von Dover der deutſche Zerſtörer„G 42“ en Untergang. Als das deutſche Schiff hilflos auf em Waſſer trieb, ließ Captain Evans ein Schnell⸗ ener auf das außer Dampf geſetzte Schiff eröffnen, eorüber er in jenem Vortrag kaltherzig berichtet: Ich ließ ein mörderiſches Feuer auf die in Ver⸗ birrung geratene Menſchenmaſſe eröffnen, die ſich utſetzt auf dem Verdeck zuſammengedrängt hatte. 0 ziele von ihnen erkletterten unſer Boot und ge⸗ angten auf das Vorſchiff, wo ſie kurzerhand zuſam⸗ nengeſchoſſen wurden. Ich glaube nicht. daß die Leute ſich auf unſer Schiff üchteten, um uns anzugreifen, aber ich konnte dar⸗ uf keine Rückſicht nehmen. Auf der Brücke hatten r eine luſtige Zeit. Dort lagen eine Menge Re⸗ olver herum von denen der erſte Offizier Deſpard der Zeichengeber Yeoman, in jeder Hand eine ſchußwaffe, reichlich Gebrauch machten. Es war ein urioſer Anblick, wie die beiden ihre Revolver auf ſe gedrängt vollen Decks des deutſchen Zerſtörers bfeuerten.“ Mit solchen Erfahrungen im Seekrieg dampfen ſo die engliſchen Miſſionsmitglieder nach Sowjet⸗ Unßlaud zu Beſprechungen, die der Sowjetunion laut Ispeſtija“ die Grundlage zu weiteren Entſchlüſſen eben ſollen. Sie werden auf ihrer Fahrt unter der Zomjetflagge mit Recht denken: von ſolchen Erfah⸗ ungen kann man auch in Moskau nur lernen. th, Tiefenacbeit in. 19 5 1 1 el 8 0 dnb Bayreuth, 8. Auguſt. 6 Am Montagnachmittag ſprach Reichsleiter Dr. Mey im Sitzungsſaal der Gauwaltung der Deut⸗ chen Arbeitsfront in Bayreuth zu den aus Anlaß des heute beginnenden Beſuches der Bayreuther (Zühnenfeſtſpiele durch 7000 Köcß⸗Feſtſpielbeſucher zus allen Gauen Großdeutſchlands in Bayreuth herſammelten Kd F⸗Warten und deren Feier⸗ Abendrefſerenten. Einleitend gab Dr. Ley einen kurzen Rückblick Huf den Verlauf der letzten„Kraft durch Freude“⸗ Reichstagung in Hamburg, um dann feſtzuſtellen, daß as beſte Mittel gegen die Gefahr, daß das deutſche Folk jemals wieder in die peſſimiſtiſche, verneinende Welt zurückfalle, die Erziehung des deutſchen Volkes ei. Hier läge ein wichtiges Aufgabengebiet vor. Mit Kraft durch Freude“ werde der deutſche Menſch in einer Geſamtheit angepackt, weshalb auch in„Kraft urch Freude“ eine Tiefenarbeit geleiſtet wer⸗ hen müſſe und niemand bei dieſer Arbeit ausgelaſſen verden dürfe. Dr. Ley beſchäftigte ſich weiter mit den neuen [Aufgaben der Feierabendgeſtaltung und gab be⸗ kannt, daß in der neu zu errichtenden Stadt des id Wagens Fallersleben eine Reichs ſchule für Feierabendgeſtaltung ins Le⸗ ben gerufen werde. Er teilte ferner mit, daß er von (zentraler Stelle der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch [Preude“ aus die Aufſtellung von 100 Enſembles ver⸗ Klaßt habe. Dr. Ley wies ſchließlich auf das in Bau befindliche große heizbare Leichtmetallzelt in, das faſt 1000 Perſonen Raum biete und das die Durchführung von Theaterveranſtaltungen, Konzer⸗ en und Vortragsabenden auch auf dem Lande er⸗ Atögliche. Der Aufſtellung von Laiengruppen widmete Dr Ley beſonderen Raum, wobei der Pflege des Gefanges beſondere Sorgfalt gewidmet werden müſſe. Im„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Seebad auf Rü⸗ gen werde eine große Vergnügungsſtätte geſchaffen werden, die ein Vorbild in der Welt noch Richt habe. Die täglich im„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗See⸗ bad auf Rügen ankommenden 3000 neuen Urlauber müßten mit den anweſenden 17009 Urlaubern von einem Wirbel der Freude erfaßt werden. Dr Ley jetzte ſich ſchließlich mit der Sucht gewiſ⸗ ſer Menſchen, auf dem Gebiete der Feierabendgeſtal⸗ Briliſche Urlaubsſorgen Schwierigkeiten in Moskau, kritiſche Verwicklungen im Fernen Oſten Drahtcbericht unſ. Londoner Vertreters — London. 9. Auguſt. Eine Reihe von Miniſtern hat am Mittwoch bereits eine erſte Urlaubs unterbrechung uornehmen müfſen, in erſter Linie Lord 1 Er iſt von ſeinem Landſitz in Norkſhire nach London gekommen, wo er einige Tage wenigſtens dringende außenpolitiſche Geſchäfte erledigen muß. An der Spitze ſteht ſeine Zuſammenkunft mit dem gerade aus Moskau zurückgekehrten Unterhändler Mr. William Strang. Es ſoll zwiſchen beiden ent⸗ weder noch am Mittwoch oder ſpäteſtens am Don⸗ nerstag eine ausführliche Konferenz ſtattfinden. bei der Strang Bericht über die bisher erzielten Er⸗ Hal gebniſſe in Moskau und ſeine Eindrücke über die Bündnisausſichten darlegen wird. Man nimmt in hieſigen politiſchen Kreiſen an. aus der Halifax⸗ Strang⸗Beſprechung würden neue Anweiſun⸗ gen für den britiſchen Botſchafter Sir William Seeds hervorgehen. An der Themſe iſt man der Auffaſſung, die Militärbeſprechungen dürften die politiſchen Verhandlungen nicht in den Hintergrund drängen. In dieſer Form äußert ſich der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter der„Times“. Er wenoͤet ſich ausgeſprochen gegen die in letzter Zeit laut gewordenen Stimmen, daß die Weſtmächte auch ohne den politiſchen Pakt auskommen könnten, wenn nur ein reines Militär⸗ abkommen mit den Sowfets erzielt würde.„Bös⸗ willig und falſch“ nennt die„Times“ dieſe Aus⸗ legung. Zweifellos verbindet das Blatt mit dieſer Stellungnahme eine gewiſſe Rückſicht auf Moskau, denn man weiß längſt, daß es gerade die Sowjets waren, die von jeher dieſe Forderung geſtellt haben. Zugleich werden Stimmen laut, Moskau ſolle„zum Ausgleich der engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Handelsbilanz“ eine Exportgarantie erhalten. Man erfährt, daß zu den dringenden Geſchäften des Außenminiſters auch die Ueberlegungen gehören, wie der gordiſche Knoten in Fernoſt am beſten gelöſt werden kann. Wieder einmal ſollen jetzt end⸗ gültig die Inſtruktionen, deren Fehlen den Tokioter Konferenzgang aufhalten, beſchloſſen und abgeſchickt werden. In China treiben die Verwick⸗ lungen nach Anſicht hieſtger unterrichteter Kreiſe einer ernſthaften Kriſe Die dortigen ununter⸗ brochenen antiengliſchen Kundgebungen falben Eng⸗ land auf die Nerven. Man hat auf Grund der letzten Vorgänge in Nordchina und Tientſin davon Abſtand genommen, durch Craigie einen Schritt in Tokio vornehmen zu laſſen. Vielmehr wurde der engliſche Generalkonſul in Tientſin mit der Ab⸗ gabe eines Proteſtes bei ſeinem dortigen japaniſchen Kollegen beauftragt. 31. Dieſer Proteſt wie er hier genannt wird— ſtellt ſich bei näherem Beſehen allerdings als ein „Hinweis auf die englandſeindlichen Ausſchreitun⸗ gen“ und als das ſchriftlich formulierte Verlangen heraus, japaniſches Militär möge die britiſchen Ge⸗ ſchäftshäuſer auch in der engliſchen Tientſin Sied⸗ lung ſchützen. Die Britiſche Handelskammer in Tſingtau hat in einem langen Klagebericht an die Londoner Handelskammer das Thema„Wirtſchafts⸗ rückgang und Boykott“ angeſchnitten und aus den Darlegungen eines engliſch⸗chineſiſchen Syndikats erfährt man, daß die proviſoriſche Regierung der Provinz Hainan die Enteignung einer dortigen engliſchen Anthrazitmine vornehmen will. Hinzu kommt, daß in Schanghai beunruhigende Meldungen über eine geplante antiengliſche Maſſenkundgebung zum zweiten Jahrestag der Feindſeligkeiten vor⸗ liegen. Die Internationale Siedlung und die fran⸗ zöſiſche Konzeſſion ſind mit Drahtverhauen und Barrikaden überſät worden und alles, was an Weißen Waffen trägt, iſt auf den Kriegsfuß geſtellt. Die drei im Lande befindlichen engliſchen Wehr⸗ miniſter— Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha iſt in Frank⸗ reich— wurden durch die Luftübungen aus ihrer Urlaubsruhe aufgeſchreckt. Soweit bisher ein Er⸗ gebnis des Ueberfalls„Oſtland“ auf„Weſtland“ feſt⸗ zu ſtellen iſt, ſoll dem von Frankreich kommenden Angreifer der Durchbruch nicht gelungen ſein. Die große Reihe von Beobachtern, die der„Daily Expreß“ in dem angegriffenen Küſtendreieck ſtatio⸗ Anerwünſchte Folgen Die engliſche Aufrüſtung behindert den Paſſagierflugverkehr EP. London, 8. Auguſt. Die engliſche Luftaufrüſtung macht ſich zur Zeit nachteilig auf den Betrieb der engliſchen Luftfahrt⸗ geſellſchaft Imperial Airways bemerkbar. Das Unternehmen gab im Dienstag bekannt, es könnten vorläufig keine weiteren Vorbeſtellungen für Paſſa⸗ gierflüge auf den Empire⸗ Fluglinien angenommen werden; vorausſichtlich werde dieſe Sperre bis nach Weihnachten dauern. Die Imperial Airways be⸗ gründet dieſe Maßnahme damit, daß das Unter⸗ nehmen nur eine unzureichende Zahl von Flug⸗ booten zur Verfügung habe; außerdem ſei das P ſonal überarbeitet, und die Maſchinen ſeien im Uebermaß beanſprucht. Wörtlich heißt es in der Ex⸗ klärung: „Das Aufrüſtungsprogramm der Regierung hat für die Geſellſchaft beſondere Schwierigkeiten mit ſich gebracht. Es führte zu einer ernſten Maſchinenknappheit. Das Luftſahrtminiſterium wird bei den Lieferungen bevorzugt, ſogar die Lieferungen, die die Imperial Airways mit Recht erwarten konnte, erfolgten manchmal mit Verſpätung oder fehlerhaft.“ Bisher war immer erklärt worden, die engliſche Luftaufrüſtung könne infolge der hohen Produktions⸗ raft durch Freude“ Eine Reichsſchule für Feierabendgeſtaltung in der Volkswagenſtast Fallersleben tung zu experimentieren, eindeutig ausein⸗ ander, und ſchloß mit dem Hinweis, daß die geſamte Arbeit von„Kraft durch Freude“ der Erxſtarkung des deutſchen Volkes und damit der Erreichung der höch⸗ ſten Ziele gelte. Dr. Goebbels in Venedig EP. Venedig, 8. Auguſt. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels iſt mit ſeiner Gattin, dem Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich und zahlreichn Beamten am Dienstag um 11.30 Uhr in Venedig angekommen. Er erwidert den Münchener Beſuch des italieniſchen Miniſters für Volkskultur, Alfieri, und wird an der Eröffnung der Internationalen Filmkunſt Schau am Lido in Venedig teilnehmen. Der Miniſter nahm in einer Galag ondel Platz und wurde von einem feſtlichen Zug venezia⸗ niſcher Gondeln mit Gondolieris in den mittelalter⸗ lichen Trachten ſowie den faſchiſtiſchen Jugendorga⸗ näſatiovnen und Seekadetten durch den mit italieni⸗ ſchen und deutſchen Fahnen geſchmückten Canal Grande geleitet. An den Balkonen der hiſto riſchen Paläſte waren koſtbare Gobelins angebracht und eine unabfehbare Volksmenge ſäumte die ſchönſte Waſſer⸗ ſtraße der Welt. Am Markus Platz wurde Dr. Goebbels von Ehrenſalven der Kriegsſchiffe begrüßt, deren Mannſchaften auf Deck Aufſtellung genommen hatten. Dr. Goebbels ſtieg in ein Motorboot und be⸗ gab ſich nach dem Lido, wo der italieniſche Miniſter tir Volkskultur an Bord eines venezianiſchen Segelſchiffſes zu ſeinen Ehren ein Frühſtück gab. 8 8 Am Mittwoch wird Dr. Goebbels an einem Treffen im Dogen Palaſt von Venedig von 400 italieniſchen Künſtlern, Schriftſtellern und Zei⸗ tungsdirektoren teilnehmen. Die italieniſche Preſſe würdigt den Beſuch Dr. Goebbels als ein wichtiges Ereignis zur Feſti⸗ gung der kulturellen und künſtleriſchen Beziehungen der Achſenmächte. Der„Corriere della Sera“ ſchreibt, der Beſuch eröffne den kulturellen und künſtleriſchen Beziehungen der beiden Länder neue ausgedehnte Möglichkeiten. fähigkeit vor ſich gehen, ohne die Intereſſen der zivi⸗ len Luftfahrt zu beeinträchtigen. Der Flugzeugmangel bei der Imperial Airwans hat die Geſellſchaft gezwungen, von ihrem bisheri⸗ gen Standpunkt abzuſehen und jetzt auch auslän⸗ diſche Maſchinen in Dienſt zu ſtellen. Aus dieſem Grunde hat die Imperial Airways 48 nordamerika⸗ niſche Cyklone⸗Flugzeugmotoren beſtellt, die aber früheſtens Ende 1939 geliefert werden können. Falls die engliſche Induſtrie weiterhin nicht den Bedürfniſſen der Geſellſchaft entſprechen könne, ſo heißt es in einer Erklärung der Ge⸗ ſellſchaft, werde ſich dieſe verpflichtet fühlen, auch fertige ausläudiſche Flugzeuge anzukaufen. Ferner teilt die Geſellſchaft mit, daß ſie zur Be⸗ hebung des Perſonalmangels neue Schritte unter⸗ nehmen werde. Die Imperial Airways und die Britiſh Airways würden in Zukunft nicht nur auf der Strecke London Paris, ſondern auch auf anderen Luftſtrecken zuſammenarbeiten. Die nationalſpaniſche Megierung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 9. Auguſt. Nach einer Havasmeldung aus Tanger hat Ge⸗ neral Franco nunmehr die neue nationalſpaniſthe Regierung gebildet. General Franco habe ſich ſelbſt die Miniſterpräſidentſchaft vorbehalten. Vizepräſident ohne Portefeuille ſei der Gene⸗ ral Jordana, der Poſten des Außenminiſters ſei dem Oberſt Beigbeder, dem bisherigen Ober⸗ kommiſſar in Marokko, übertragen. Serand Suner behalte das Innen miniſterjum. Zum Kriegs⸗ miniſter ſei General Davila und zum Sozialmini⸗ ſter General Hague berufen. Der augenblickliche ſpaniſche Botſchafter in Paris, Leauerica, werde mit dem Wirtſchaftsminiſterium betraut. Schiebungen mit ſpaniſchen Gemälden auf der Spur anb Paris, 8. Auguſt. Die franzöſiſche Polizei iſt einem Schleichhandel mit wertvollen ſpaniſchen Gemälden auf die Spur gekommen. So konnte, wie„Matin“ meldet, am Dienstag in Perpignan die berühmte„Dornenkrone“ von Murillo beſchlagnahmt werden., die vor einigen Tagen in Nimes für 25 000 Franken verſchleudert worden war. Das Gemälde entſtammt einem ſpa⸗ niſchen Muſeum und iſt auf unbekannte Weiſe bei der rotſpaniſchen Maſſenflucht mit über die fran⸗ züſiſche Grenze gekommen. Wieder ein„tödlicher Anfall“ Deutſcher blieb tot ouf den Gleiſen liegen anb Danzig, 8. Auguſt. Auf der polniſchen Staatsbahn auf Danziger Ge⸗ biet hat ſich am Montag ein neuer tödlicher„Unfall“ zugetragen. Paſſanten bemerkten Montagabend in der Nähe der Bahnüberführung in Foppot, wie aus dem Feuſter des fahrenden Zuges ein Mann heraus⸗ ſtürzte, der dann zwiſchen den Schienenſträngen hin⸗ durchfallend auf der Straße unter der Ueberführung tot liegen blieb. Merkwürdig war, daß der Mann mit den Beinen voran durch das Fenſter des Bahn⸗ wagens ſtürzte. 5 Es handelt ſich um einen Deutſchen polniſcher Staatsangehörigkeit, den Schneidergeſellen Hermann Redmann, der in Zoppot wohnte und bei dem man eine Fahrkarte ron Laſkowitz in Pommerellen nach Gdingen fand. Alle Anzeichen deuten auf ein Ver⸗ brechen hin, das an Redmann im Abteil verübt wor⸗ den iſt, wobei man ihn aus dem Abteilfenſter des Durchgangswagen warf. Der Tod der beiden Ukrai⸗ ner auf dem Danziger Hauptbahnhof erſcheint dabei gleichfalls in beſonderem Licht. niert hatte, meldete freilich zunächſt einen Erfolg dez feindlichen Verbände, die von Schlechtwetter un Regenwolken begünſtigt waren. Kriegstreiberei- aber ohne Südafrila adnb Pretoria, 8. Auguſt Auf einer Maſſenkundgebung in Johannesburg erhob der Abgeordnete Erie Louw im Namen der nationalen Oppoſition erneut die Forderung nach Neutralität Südafrikas. Es gebe keinen Grund, ſo ſagte er, warum Süd⸗ afrika nicht dieſelbe neutrale Haltung einnehmen könne, wie etwa Holland, Belgien oder die ſkanding⸗ PPP. VVV Genug liegt nicht im vielen, sondern im guten“ Rauchen ATiKAn 5, PPP TTT viſchen Länder. General Hertzog könne der Unter⸗ ſtützung der geſamten nationalen Oppoſition gewiß ſein, wenn er ſich für eine Politik der Neutralität entſcheiden würde. England kümmere ſich nicht um Danzig, ſondern ſei um die Erhaltung des europä⸗ iſchen Gleichgewichts beſorgt. Es ſei geradezu albern, zu folgern, die Südafrikaniſche Union müſſe Eng; land zwecks Erhaltung dieſes Zuſtandes beiſtehen. England werde in dieſem heuchleriſchen Streit von Hetzpreſſe und dem internationalen Judentum unter⸗ ſtittzt. Die Haltung der engliſchen Preſſe müſſe man geradezu kriegstreiberiſch nennen. Sie jage der Be⸗ völkerung ſtändig neue Angſt ein und verſuche es immer aufs neue, auch Südafrika in einen etwaigen Krieg zu rerwickeln. Kriegs vorbereitungen in Singapur dnb. London, 8. Auguſt. Nach einer Reutermeldung aus Singapur trafen dort am Dienstag ein Bataillon britiſcher und zwei Bataillone indiſcher Truppen aus Indien ein. Bis jetzt belaufen ſich die Truppenverſchiffungen von Indien nach Singapur auf insgeſamt etwa 4000 Maun. Auch für Singapur und Umgegend ſind inzwiſchen Evakuierungspläne fertiggeſtellt worden. Wie eine Reutermeldung aus Singapur beſagt, ſollen die Be⸗ wohner der um Singapur lagernden Städte im Falle eines Luftangriffes in die dichten Dſchungel abtransportiert werden. In mehrſprachigen Flug⸗ ſchriften iſt die Bevölkerung von Sarawak aufgefor⸗ dert worden, Reſerven an Reis, Zucker, Salz, Milch, Mehl und Fett für den Ernſtfall aufzuſpeichern, und 125 ſolche Mengen, die mindeſtens für drei Monate reichen.„ Gin „Weitere Sanktionen gegen Japan“ dnb. Waſhington, 8. Auguſt. Kurz vor der Abfahrt von der Stätte ſeiner Miß⸗ erfolge gab der als Hetzer und Parteigänger Rooſe⸗ velts berüchtigte Vorſitzende des Senats⸗Außenaus⸗ ſchuſſes Pittman eine aufgeblaſene Erklärung ab, in der er ſich als„Prophet“ aufſpielte. Der nächſte Kongreß würde, ſo behauptete Pittman unbeſchwer, nicht nur Waffenſperre und andere Wirtſchaftsſank⸗ tionen gegen Japan„verhängen“, ſondern auch die Neutralitätsgeſetzgebung aufheben und die Bundes⸗ regierung ermächtigen, Kriegsſchiffe für Südamerika zu bauen, alſo alle bisher vergeblichen Bemühungen Rovſevelts doch noch erfolgreich geſtalten. Tröſtet Pittman ſich damit bis zum nächſten Kon⸗ greßzuſammentritt im Januar, ſo ſucht er England inzwiſchen durch die Bemerkung Mut zuzuſprechen, daß er überzeugt ſei, Rooſevelt werde weitere Ver⸗ geltungsmaßnahmen gegen Japan ergreifen, falls „Japans Benehmen in China ſich nicht ſehr weſent⸗ lich zum Beſſeren wende“(9. 5 Die Philippinen Sie ſollen noch nicht frei werden EP. London, 8. Auguſt. In London wird die Schwenkung viel beachtet, die die Vereinigten Staaten anſcheinend gegenüber den Philippinen vollziehen wollen. Im Jahre 05 hatten die Vereinigten Staaten den Philippinen vollſtändige Unabhängigkeit vom Jahre 10946 ab vek⸗ ſprochen. Jetzt hat der frühere nordamerikaniſche Kommandeur in Manila, P. MeNutt die unbe⸗ grenzte Beibehaltung der Kontrolle über die Insel, gruppe gefordert. Der„Daily Telegraph“ begrüßt dieſe Forderung in ſeiner Dienstagausgabe und schreibt, eine ſolche Eutſcheidung ſei ſchon aus ſtrate⸗ giſchen Gründen notwendig. Bei einer Aufgabe durch die Vereinigten Staaten würden die Phil pinen eine leichte Beute Japans werden. Das Blatt meint, die Philippinen könnten mit der Stellung eines Dominions ſehr wohl einverſtanden ſein, ſo⸗ lange die Lage im Fernen Oſten noch ungeklärt ſei, Der philippinſſche Präſident Quezon habe fru her be: reits zu verſtehen gegeben, daß er einen ſolchen Vor ſchlag nicht ganz von der Hand weiſe. Haupelchrüftlelter Dr. Alois Win bauer(in Beioub). Verantwortlich für Politik i..; Les Barth. Stellvertreter des Hauptſchriftieiters und verantwortlich füt Kulte politik, Sbeater and Ünterbaltung Carl! Onno Giſenbart Handefsteil: Or. Frig Bode.— Lokaler Feil; l. B. Dr. Fran zer belm Koch.— Kuni, Fum und Gericht: Dr. Fram 116 Fe ch.— Sport: i. B. E W. Fennel. Süd Umſchau und Bilderdienſt: K. W. Fennel, ſämtliche in g Schriftleitung m Berlin: 5 Or d. 8. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſe 0. 725 Gewäbr.— RNückſendung. del Rückporto. gane Herausgeber, Drucker and* Neue Mannbelmen. 5 Dr. Fritz Bode& Co., annbeim. R 1. 8 75 5 und geschäftliche N g a Jakob Hreisune 9 annbelt 5 5 reisliſte Nr. nen cles de Anzeigen der Ausgabe Abend und Mittag erſchelnen teſeig in der Ausgabe Ausgabe Mittag äber 10 000 Ausgabe 2 Abend gde, 3 80 Ausgobe B aber 20 0 Seſamt- DA. Monat Juli aber 10 000. . — 1999 — olg dez : u Afrika tguſt. esburg en der nach u Süd⸗ nehmen andina⸗ Unter⸗ gewiß tralität icht um eu ropä⸗ albern, ſe Eng: eiſtehen. eit von w unter⸗ ſſe man der Be⸗ uche es twaigen Uguſt. trafen nd zwei n. Bis en von va 4000 zwiſchen zie eine die Be⸗ idte im ſchungel 1 Flug⸗ ufgefor⸗ „Milch, rn und Monate nN pan“ 5 uguſt. er Miß⸗ Rooſe⸗ ßenaus⸗ g ab, in nächſte eſchwert, ftsſank⸗ auch die Bundes⸗ amerika ihungen uguſt. beachtet, genüber hre 1935 lippinen ab ver⸗ tkaniſche unbe⸗ e Inſel⸗ begrüßt abe und s ſtrate⸗ Aufgabe Ppiliw⸗ n. Das Stellung ſein, ſo⸗ lärt ſei. i Jer be: zen Bor Mittwoch, 9. Auguſt 1939 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die Stadtseite Mannheim, 9. Auguſt. C, Ib unò Qu 6,7 Es gibt zwei Quadratziffern, die Mannheimern bei Nennung und Briefempfang einige Kummerfalten oder gar harte Worte abnötigen; ſie den meiſten heißen F 6, 20 und Qu 6, 1. In dem einen iſt das Finanzamt zu Hauſe, im andern die artverwandte Gerichtsvollzieherei,— war die Gerichtsvollzieherei; denn jetzt iſt ſie umgezogen und wohnt in C 3, 16, ſeit Montag. Es iſt zwar noch nicht alles fertig, es ſind noch nicht alle Akten und Pfänder da, aber die Beamten und ihre Tiſche, Regale, Fächer und Sitzgelegen⸗ heiten ſind jedenfalls mal umgezogen, und wer ein schlechtes Gewiſſen hat, der ſoll es ſich merken: O3, 16, ein ſchönes Haus, ein geräumiges Haus, mit viel Platz für Verſteigerung von Möbeln und Silber⸗ ſachen, Klavieren, Fahrrädern, Lampen und Bildern, und was ſonſt im Zuge der wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung, bedauerlich für den Betroffenen, den Beſitzer wechſelt. Früher war ein Geſchäft für Ladeneinrichtungen und dergleichen drin; Kunſtſtück, daß da Platz zu finden iſt, rieſige Räume, ganze Autos könnte man da hineinſchieben. Und wenn auch jetzt die Rolladen heruntergezogen ſind, ſo wird man ſie doch öffnen müſſen an den großen Verſteigerungstagen, um ge⸗ nügend Licht zu haben für ſich hebende Finger und nickende Köpfe, die höher gehen im Bieten und Stei gern, daß es eine Freude iſt für den Rechtsanwalt, der die Maſſe, den Konkurs, das Inkaſſo oder ſonſt⸗ was verwaltet. C 3, 16, eine gänzlich neutrale Nummer mit einem Buchſtaben voran, aber im muſikaliſchen Geſamt⸗ charakter doch etwas freundlicher und heller gegen⸗ über dem unheimlich⸗ drohenden Qu, da man ſich ſchon ſofort verloren vorkam und an die Polizei nebenan denken mußte. Wenn man mal in ſpäteren Zeiten, da die Etatproſpekte auch für die Gerichtsvollzieherei günſtig ſtehen mögen, daran gehen wird, das Haus etwas farbig aufzufriſchen, und vor allem den be⸗ oͤrohlich locker hängenden Verputz im Hof etwas zu befeſtigen, da mag es direkt ein froher Gang werden hinunter nach C 3, direkt in der Nähe des Theaters und der Gewerbebank, wo man dann auch, gefangen durch die Freundlichkeit der Räume wie das väter⸗ lich verſtändnisvolle Entgegenkommen der Beam⸗ ten, zu allen Ratenzahlungen bereit ſein wird, die das ſchlimmſte abwenden und den Verſteigerungs⸗ betrieb auf ein Minimum beſchränken. Denn es kommt immer auf die Umgebung an, auf Stimmung und Milieu. Wie ſollte man zu Einkehr, Zahlungs⸗ bereitſchaft und Raten⸗Ratſchlag geſtimmt ſein. wenn in drangvoller Enge der früheren Vollſtreckungs⸗ lokalitäten Gläubiger und Schuldner auf derſelben Warkebank ſaßen und womöglich im ſelben Zimmer keit den Beamten verhandelten— was alles ſchon vorgekommen iſt. Jetzt gibt es individuelle Behand⸗ lung und man braucht nicht mehr zu flüſtern oder gar die kochende Wut mit Zähneknirſchen zu ver⸗ beißen wenn man jenen auf zwei Meter Diſtanz neben ſich hat, der auf ſeiner Forderung in unfairer Weiſe pocht, der Kaffer, der ſchlechte! Dies iſt die Bedeutung neuer Räumlichkeiten, für oͤie Wenfgen, die profitieren wollen durch klug⸗ bedächtiges Steigern ſowohl wie für die vielen, die das Geſchick noch wenden wollen durch langwierige⸗ ſolide Zahlung kleiner Beträge. Und im übrigen wollen wir der wackeren Beamten dort oben hinter ihren Fenſtern mit liebevollen Reſpekt gedenken, die ſo unauffällig⸗diskret uns beſuchen, wenn auch meiſt ſehr früh(aber immer noch nicht ſo früh wie die Kriminaler), und in einer Mappe viel Papiere und Formulare haben die man gern blanco und ſchnell unterſchreibt. Was meinen Gerichtsvollzieher betrifft, ſo muß ich ihm volles Lob ausſprechen; wir verſtehen uns glänzend. Es iſt doch auch ſehr be⸗ gutem, wenn einem alle Arbeit mit Poſtſchecküber⸗ weiſung uſw. abgenommen wird, alles für einen kleinen Gebührenſatz. Viele Leute ſind nun mal fo, ſie zahlen lieber drauf, wenn ſie nur aut, ſicher und bequem bedient werden. Und dafür bürgt uns der gute Name einer übrigens ſeit über einem Jahr zur Reichsbehörde beförderten badiſchen Juſtizver⸗ waltung, Amtsgericht Mannheim, Abteilung Ge⸗ richts vollzieherei, C 3, 16, Sammelnummer 348 51 a An die Betriebe der Müſtungs industrie im Kreis Mannheim Der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt v. Brauchitſch, wird am Donnerstag, dem 10. Auguſt, einen der großen Rüſtungs⸗ betriebe des Heeres, die Rheinmetall⸗Werke in Düſſeldorf, besichtigen. Anläßlich ſeines Be⸗ ſuches findet ein Betriebsappell ſtatt, bei welchem Generaloberſt v. Brauchitſch zu den Arbeitern ſprechen wird. Dieſe Anſprache wird auf den Deutſchlandſender und die Reichs⸗ lender Königsberg, Breslau, Böhmen, Graz, München, Stuttgart, Frankfurt a. M. und Köln von 13.00 bis 13.30 Uhr übertragen. Alle anderen Rüſtungsbetriebe des Heeres halten zu gleicher Zeit Betriebsappelle ab und werden die Anſprache des Oberbefehlshabers lire eres im Gemeinſchaftsempfang mit⸗ Die Betriebsführer und Betriebsobmänner der Rüſtungsbetriebe des Kreiſes Mannheim 8 hiermit angewieſen, die notwendigen orbereitungen für den Gemeinſchaftsempfang 185 Donnerstag, dem 10. Auguſt, von 13.90 bis .30 Uhr zu treffen. Vor der Strafkammer: Das Anglück vom 23. April 5 6 5 —.— — 9 Nummer 360 In Rheinau fuhr damals ein mit politiſchen Leitern beſetzter Omnibus auf einen Lichtmaſt— Es gab zwei Tote und 32 Verletzte— Beide Angekiagte wurden verurteilt Mit Spannung hat man dieſen Prozeß er⸗ wartet, der den 40jährigen Pumpenmeiſter Johann W. und den 49jährigen Kraftfahrunter⸗ nehmer Otto J. auf die Anklagebank brachte. Die beiden Angeklagten ſind wohnhaft in Nei⸗ lingen. W. führte am 23. April den Unglücks⸗ omnibus, J. aber war der Beſitzer des Wagens. Der Wagen fuhr am 28. April mit 33 Politiſchen Leitern als Fahrgäſten— einige ſtammten aus Rei⸗ lingen die meiſten aber aus Hockenheim nach Mannheim zu einem Appell im Herzogenriedpark. Gegen 12.30 Uhr mittags wurde die Rückfahrt an⸗ getreten. Die Teilnehmer waren wieder vollzählig beiſammen, außerdem ſtieg auf dem Weg noch ein Politiſcher Leiter dazu. Der Tag war ſtürmiſch, die Fahrbahn regenfeucht und glatt, und nach An⸗ gabe des Fahrers ganz beſonders glatt auf dem Baſaltkopfpflaſter in Rheinau, auf dem das Un⸗ glück geſchah. In Rheinau überholte der Wagen drei Autos. Kurz nach der letzten Ueberholung be⸗ gann der Wagen plötzlich nach links zu ſchleudern, durch Auskuppeln gelang es dem Fahrer vorüber⸗ gehend nach rechts zu kommen, aber bald ſchleuderte der Wagen wieder links und zwar ſo heftig, daß er auf den Gehweg kam und auf einen Lichtmaſt auf⸗ rannte. Die Folge war furchtbar: einer der In⸗ ſaſſen wurde auf der Stelle getötet, ein anderer ſtarb am nächſten Tag, 32 wurden verletzt, darunter einige ſchwer. Die Anklage lautete in den Hauptpunkten auf fahrläſſige Tötung und fahrläſſige Körper⸗ verletzung. Ungefähr 30 Zeugen und 2 Sachverſtändige waren geladen und damit alle Vorausſetzungen gegeben für eine Dauerſitzung. Es wurde tatſächlich Mitternacht, bis das Urteil verkündet werden konnte, allein die Urteilsberatung erſtreckte ſich über zwei Stunden. Die Zeugen waren in der Hauptſache die Politiſchen Leiter, die am 23. April im Omnibus ſaßen. Von kleineren Ab⸗ weichungen abgeſehen, ſtimmten ihre Ausſagen grund⸗ ſätzlich doch überein. Demnach hat der Angekligte in einem Zug drei Autos überholt und nicht nur eins, wie er anfangs ausführte, er blieb zu dieſem Zweck auch immer auf der linken Seite und verſuchte erſt nach der Ueberholung des letzten Wagens nach rechts zu kommen— und bei dieſer Gelegenheit geſchah ja das Unglück. Als Geſchwindigkeit wurde meiſt 60 Kilometer angegeben, einige meinten allerdings auch eine Beſchleunigung empfunden zu haben, kurz bevor die Kataſtrophe eintrat. Die Zeugen ſtimmten aber noch mehr in der Grundhaltung überein: es war nicht einer unter ihnen, der trotz ſeiner zum Teil recht ſchweren Verletzungen dem Fahrer Vorwürfe gemacht oder gehäſſig von ihm geſprochen hätte. Ja, man konnte ſogarx Worte des Lobes über ihn hören. Er habe ſich nach dem Unglück ſehr tapfer gezeigt und ſei mit ganzem Einſatz um die Bergung der Verletzten bemüht geweſen. Ueber den Leumund beider Angeklagten hörte man überhaupt nur Günſtiges. Der vom Gericht beſtellte Sachverſtändige nahm ſeine Sache ſehr genau, mit Recht; denn von ſeinem Gutachten hängt das Urteil des Gerichts nicht un⸗ weſentlich ab. Er berückſichtigte alle Geſichtspunkte und kam zu einer Schuld beider Angeklagten. Die Angabe des., wonach der böige Wind den Wagen förmlich geoͤͤreht habe, konnte er, wiſſenſchaftlich ge⸗ ſtützt, widerlegen. Er konnte eigentlich nur das eine nicht: eindeutig dartun, daß das Unglück mit gut profilierten Reifen unter allen Umſtänden ver⸗ mieden worden wäre. Reifen am Omnibus waren nämlich ſehr ſchlecht, die Hinterreifen zeig⸗ ten überhaupt kein Profil mehr, dafür zum Teil ſchon die Leinwand, die Vorderreifen waren nicht tel beſſer. Die Reifenſrage wurde ja auch zum Angelpunkt der ganzen Verhandlung. Das Gericht erkannte beide Angeklagte für ſchuldig. Der Fahrer hatte die Pflicht gehabt, ſich nach dem ſchlechten verkehrswidrigen Zuſtand der Reifen zu erkundigen. Wenn auch das Fehlen feglicher Profi⸗ lierung das Unglück nicht unmittelbar verurſacht hat— der Sachverſtändige und ein gleichfalls ver⸗ nommener Reifenſpezialiſt konnten die Frage nicht eindeutig entſcheiden— ſo erwuchs aus der Un⸗ kenntnis des Reifenzuſtandes doch eine gewiſſe Die Reichseinheitliche Ausbildung Zur Sicherſtellung der Leiſtungsſteigerung Wie das Noz meldet, hat das vom Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter eingeſetzte Reichs inſtitut für Berufsausbildung in Handel und Ge⸗ werbe(der frühere Deutſche Ausſchuß für Tech⸗ niſches Schulweſen) im Rahmen ſeiner für die plan⸗ mäßige Berufsausbildung in der deutſchen Wirt⸗ ſchaft durchgeführten Arbeiten im Sektor Induſtrie bisher 240 Lehr⸗ und 150 Anlernberufe zur Aner⸗ kennung gebracht. Die für die anderen Wirtſchafts⸗ zweige notwendigen Arbeiten befinden ſich im Sta⸗ dium der Vorbereitung. In den Arbeitsausſchüſſen des Reichsinſtitutes entſtehen alle Unterlagen, die für eine reichseinheitliche und planmäßige Berufsausbildung in Handel und Gewerbe erforderlich ſind. Dabei wird nach dem Grundſatz:„Aus der Praxis für die Praxis“ keine Ausbildungs⸗ Unterlage geſertigt, die nicht den Bedürfniſſen und Wünſchen der Betriebspraktiker entſprungen wäre. Das wird dadurch ermöglicht daß den Arbeitsaus⸗ ſchüſſen des Reichsinſtituts vor allem Betriebsprak⸗ tiker angehören ſowie Vertreter der jeweils inter⸗ eſſierten Kreiſe. Die Anregung zu den vom Reichsinſtitut vor⸗ wärtstreibenden und dem zuſtändigen Ministerium vorzuſchlagenden Maßnahmen, die zur Sicherſtellung einer für die Leiſtungsſteigerung erforderlichen planmäßigen Berufsausbildung notwendig werden, kommen im allgemeinen über die Wirtſchafts⸗ und Fachgruppen der Organiſationen der gewerblichen Wirtſchaft an das Reichsinſtitut. Es bildet daher eine Sammelſtelle der aus der ganzen Wirtſchaft an⸗ fallenden Erfahrungen und Anregungen für die Be⸗ rufsausbildung. Vor allem entſtehen beim Reichs⸗ inſtitut auf dieſe Weiſe die„Berufsbilder“. Das Berufsbild ſetzt die Berufsbezeichnung und Ausbildungsdauer für den jeweiligen Beruf reichseinheitlich feſt und bildet die verbindliche Grundlage der Berufs⸗ ausbildung. Außerdem werden aufgeſtellt: Be⸗ rufsejignungs anforderungen, Richt⸗ linjen für die Ausbildung in Anlernberufen von 14 bis 18 Jahren, Berufsbildungspläne, die die Einzelheiten der Ausbildung im Betriebe regeln, ſo⸗ wie wichtige techniſche Unterlagen und Ausbildungs⸗ mittel, endlich Prüfungsanfor derungen und Umſchulungsgänge. Reichs einheitliche Lehrpläne werden für die Berufs⸗ ſchule aufgeſtellt. Sie ſind auf die betrtebliche Ausbildung zeitlich abgeſtimmt und gewährleiſten ſo gleichlaufend mit dieſer eine Vertiefung der erfor⸗ derlichen theoretiſchen Kenntniſſe. Das Reichsinſtitut ſteht unter Leitung des vom Reichswirtſchaftsminiſter als Vorſitzer berufenen Generaldirektor, Landrat a. D. Tengelmann; ihm zur Seite ſteht als ſtellvertretender Vorſitzer der 8 Abb morgen SDaprurrersferg Fri soie Freitag u. Samstags: Reste, Nestel Seiden- und Wollstoffen. 55 Waschstoffen ett. ett. el 75 für alle Berufe Reichs⸗ Reichs⸗ Heering Vorſtand vom des * + Mimiſterialdirigent Prof. erziehungsminiſterium. Dem inſtituts gehören an Vertreter, des Reichswirt⸗ ſchafts⸗, Reichsarbeits⸗ und Reichserziehungsmini⸗ ſteriums, des Reichsausſchuſſes für Leiſtungsſteige⸗ rung, der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft, des NS⸗Bundes deutſcher Techmik und der Betriebs⸗ praxis. Die Abteilungen für Berufskunde im Handel und im Verkehrsgewerbe haben, entſprechend der Aus⸗ bauanweiſung des Reichswirtſchaftsminiſters, ihre Arbeiten bereits aufgenommen. Dabei ſteht im Augenblick u. a. der Beruf des Trausportwerkers im Vordergrund. Es laufen auch Verhandlungen mit den Reichsgruppen„Hilfsgewerbe des Ver⸗ kehrs“ und„Kraftfahr gewerbe“, um auch hier eine einheitliche Ausbildung zu erſtreben. Die berufskundlichen Abteilungen für Banken und Ver⸗ ſicherungen befinden ſich im Aufbau. Lebensalter und Krankheit Die meiſten Erkrankungen liegen zwiſchen dem 20. und 30. Lebensſahr Das Ziel der Geſundheitsführung muß es ſein, die Schaffenskraft des arbeitenden deutſchen Menſchen möglichſt zu heben und bis ins Alter zu ſichern. Um dieſer Aufgabe gerecht werden zu können, iſt es von erheblicher Bedeutung, Klarheit über die Wechſel⸗ beziehungen von Lebensalter u nd Krankheit zu erlangen. Als Unterlage für eine Unterſuchung dieſer Beziehungen können die Ergeb⸗ niſſe der Statiſtik des Deutſchen Reiches über die Krankenverſicherung dienen, die vom Arbeitswiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtitut der DAß einer näheren Betrach⸗ tung unterzogen werden. Bei den Männern iſt danach die Zahl der Krankheitsfälle in den Altersſtufen zwiſchen dem 20. und 29. Lebensjahr am größten. Auf 100 Männer der Altersgruppe von 20 bis 24 Jahren entfielen im Jahre 1936 199,3 Krankheits⸗ fälle, d. h. daß jeder, der dieſer Altersgruppe ange⸗ hört, im Durchſchnitt etwa zweimal im Jahre er⸗ krankte. Die Erkrankungshäufigkeit ſinkt dann bis zum 49. Jahre ab auf 147,6 Fälle auf 100 Verſicherte. Zwiſchen dem 50. und 54. Lebensjahr ſteigt die Krank⸗ heitszahl wieder etwas an, um dann bis zum 69. Lebensjahr erneut bis auf ſogar nur 128,1 abzufal⸗ len. Lediglich bei den über 70jährigen iſt ein neues Anſteigen auf 144 Erkrankungen feſtzuſtellen. Zu⸗ ſammenfaſſend ergibt ſich, daß die weitaus größte Erkrankungshäufigkeit zwiſchen dem 20. und 30. Le⸗ bensjahr liegt. este von. Ferner liegen noch aus im Sommer- Schluß-VWerkauf: Billige Hepdschuhe, Billige Herten Socken, Blige Geotgeite Schals, Si-lige kunstseldenwösche Sorgloſigkeit, die ſich dann unter Bexückſich⸗ tigung der durch den Regen verurſachten Glätte une des ſtarken Windes ſo verheerend auswirkte. Dem Fahrer fehlte die innere„Abwehrhaltung“, darum fuhr er relativ zu ſchnell und ließ ſich auf gewagte Ueberholungsmöglichkeiten ein.(Die Fahrgeſchwin⸗ digkeit war nach Anſicht des Sachverſtändigen höher als nur 60 Kilometer, wie der Angeklagte einräumte.) Dem Wagenbeſitzer., der an der Fahrt ſelbſt nicht teilnahm, wurde zur Laſt gelegt, daß er bei ſeiner Kenntnis vom ſchlechten Zuſtand der Reifen unter laſſen habe, ſeinen Fahrer eindringlich und ausdrück⸗ lich zur Vorſicht zu ermahnen. ö Es wurden verurteilt: Johann W. wegen fahr läſſiger Tötung in zwei Fällen und fahrläſſiger Kör⸗ perverletztung in 32 Fällen, außerdem wegen Ueber g tretung der Straßenverkehrsordnung, der Straßen⸗ verkehrszulaſſung und der Omnibus verordnung zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr, abzüglich 15 Wochen Unterſuchungshaft. Otto J. wegen der gleichen Vergehen zu einer Gefängnisſtrafe von zehn Monaten.. IIIA Nerbenſchmerzen, Rheuma, Iſchias wirken Trineral-Ovaltablet⸗ ten prompt u. zuverläfſig. Sparſam u. ergiebig! Keine unangeneh⸗ men Nebenwirkungen bei Magen„Herz- u. Darm⸗Empfindlichkeit! 20 Tabletten nur 79 Pfg. In einſchlägigen Apotheken erhältlich Pferdefuhrwerk durch Lokomotive erfaß Todesopfer einer Mannheimerin Die Reichsbahndirektion Nürnberg teilt mit: Am 7. Auguſt kurz nach 15 Uhr ſtieß auf dem unbeſchrank⸗ ten, mit Warnkreuzen geſicherten, an der Kreuzung der Strecke Haßfurt Hofheim und der Bezirksſtraße Haßfurt— Hofheim in der Nähe des Bahnhofes Haß⸗ furt abzweigenden Ortsverbindungsweg nach Jun⸗ kersdorf ein Pferdefuhrwerk mit einer Lokomotive zuſammen. Die Fuhrwerkslenkerin blieb unverletzt, das Geſpann unbeſchädigt. Das Fuhrwerk wurde umgeworfen und zertrümmert. Ferner erlitt die auf dem Wagen mitfahrende Frau Huemmer aus Mannheim, die zur Erntehilfe bei Verwandten meilte, derartig ſchwere Kopfverletzungen, daß ſie nach einer Stunde verſtarb. Der Lokomotiyführey hat vorſchriftsmäßig und rechtzeitig Warnſignale gegeben. —— * Silberne Hochzeit. Morgen Donnerstag kön⸗ nen Herr Fr. Ludwig Vittalowitſch und Frau Klara, geb. Schwendemann, Alphornſtraße 33a, ihre ſilberne Hochzeit feiern. Wir aratuliexen,„ i Morgen Donnerstag, 10 Uhr, wird die Kaſern am Ulmenweg offiziell der Truppe übergeben, Zunächſt fährt auf dem alten Exerzierplatz die mothe⸗ riſierte ſchwere Artillerie auf, daun wird Kaſernentor dem Abteilungskommandeur von dem Bauleiter der Schlüſſel ausgehändigt. Nach dem Ein zug werden bei Paradeaufſtellung zum erſtenmale die Flaggen gehißt und Uebergabereden gehalten. Die Bevölkerung Mannheims iſt bei dieſer Kaſernen⸗⸗ übergabe willkommen. ö aun Die Teilnehmer und die Teilnehmerinnen am„Zuverläſſigkeitsflug für Deutſche Sportfliegerinnen“ werden in der Zei von Donnerstag bis Samstag in Mannheim lan den. Mannheim, das in der deutſchen Fliegerei ſeine Tradition hat, wurde vom Korpsführer des Nes, Fliegerkorps als Beurkundungshafen aus erſehen. An den genannten drei Flughafen in Neuoſtheim weiſen. Tagen intenſivsſtes Beben auf, Noch deutlicher zeigte ſich dieſe Entwicklung bel den Frauen. g Der höchſte Stand der Krankheitsfälle liegt mit 223.9 in der Altersgruppe der 23= bis 29 jährigen und ſinkt faſt gleichmäßig, eine minimale Steigerung in der Gruppe von 35 bis 39 Jahren ausgenommen, bis auf 133,4 zwiſchen dem 65. und 69. Lebensjahre ab. Im Verhältnis zu den Männern iſt die Er⸗ krankungshäuſigkeit der Frauen faſt allgemein höher — Was die Arbeitsunfähigkeit pro Fall anlangt, ſo findet ſich hier eine nahezu gleichmäßig anſteigende Tendenz von Altersgruppe zu Altersgruppe. Von 15.3 Krankheitstagen im Lebensalter bis zu 20 Jah⸗ ren ſteigt die Dauer des einzelnen Krankheits falle bis zu 40 Tagen im 65. bis 69. Lebensjahre bei den Männern. Mit 17,4 Tagen im letzten Abſchnitt bi 41.9 Tage im Alter von 70 und mehr Jahren iſt di Entwicklung bei den Frauen im allgemeinen dieſelbe⸗ Von den beiden die Beziehungen Lebensalter und Krankheit beſtimmenden Faktoren„Erkrankungs häufigkeit“ und„Erkrankungsdauer“ iſt der letzter der bei weitem wichtigere. Daraus ergibt ſich, daß die teuerſte Krankenbehandlung, ſofern ſie die Wiederherſtellung der Geſundheit beſchleu⸗ nigt, dennoch die billigſte i ſein wird, da ſie unſere Wirtſchaft vor dem Ausfall gerade in der heutigen Zeit unerſetzlicher Arbeits⸗ kräfte bewahrt. 110 1 5 am am„Deutſchen Küſteuflug⸗ wird de; * / ezgoines Straßenbauprogrgmm Zeitung Mittag⸗Ausg in Viernheim 70 erpflaſter für verſchiedene Ortsſtraßen-Der Wallſtätter Weg wird als Zu⸗ e oeitsſtraße zur Amgehungsſtraße ausgebaut Ein Raofahrerweg nach Mannheim ruheim, g. Aug. Im Zuge der Verſchöne⸗ traßen hat unſere Gemeindever⸗ zrüßenswerte Straßen her⸗ ehen. Neu werden in nächſter iſt im Hindenburgring bereits Hindenburgring, die ganze e, die sſtraße und die Bismarckſtr. aſtraße bis zum Ende mit Teerpfla⸗ In der Blauehutſtraße wird weiter aſſe bis zur Hofmannſtraße zur Ver⸗ Kanalnetzes ein Stück Kanal ein⸗ der Bismarckſtraße wird linksſeitig ebenfalls Teerpflaſter erhalten. Wei⸗ Zwei Zufahrten zur Umgehungsſtraße Nachdem die Umgehungsſtraßeé ſchon längere Zeit genommen iſt und hierdurch die frühere ſtark entlaſtet wurde, iſt es das Be⸗ neinde, für gute und ſchöne Zufahrts⸗ ſorgen, zumal die Zufahrt am Hedͤdes⸗ wegen der Unüberſichtlichkeit und des r OEG ſehr ungeeignet iſt. Des⸗ am Großſachſener erleichtern. Neu iſt nunmehr vorgeſehen, [ſtädter Weg, an der Biegung der er Straße in der Höhe des Tivpolis, auszubauen. Dieſes Projekt Zeit in Angriff genommen. In einer Meter wird der Weg in einer Breite Meter ausgebaut werden und in die Um⸗ Sſtraße einmünden, ſo daß wir bald an den Ortsausgängen: Weinheimer Straße die broßſachſener Straße und die alte Mannheimer f n alten Wallſtädter Weg als ſehr wertvolle raßen zur Umgehungsſtraße baben wer⸗ Ein Radfahrerweg uach Mannheim che Neuerung iſt weiter für unſere täglich zu vielen Hunderten mit dem 15 ahrer, Fahrrad zu ihrer Arbeitsſtätte nach Mannheim fah⸗ en, vorgeſehen: es baut. 2 Yi wird ein Radfahrerweg le alte Mannheimer Straße wird ab Ti⸗ bis zum Schienenſtrang der OEG an den Doſſen sbeſſert und von dort an ſoll auf der rechten des Schienenſtrangs nach Mannheim bis zur en„Grenze“ ein Radfahrerweg angelegt wer⸗ 1 uf badiſchem Gebiet übernimmt die Fortfüh⸗ ing des Radfährerwegs bis nach Mannheim⸗Käfer⸗ die Stadt Mannheim. Der Radfahrerweg wird zich alſo einer Breite von.50 Meter längs des ch ⸗Schienenſtrangs vorbei bis nach Käfertal hin⸗ tehen. Beſifäliſche Sänger beſuchen Viernheim Viernheim, 9. Aug. Im feſtlich geſchmückten gale fasser zu Ehren der 150 So länger ü nger und Angehörigen des Männergeſangrer⸗ s„Nähe fige“ aus Solingen⸗Ohligs ein vom 1846 Viernheim veranſtalteter Empfangs⸗ 1 1 ö 15 1 U gend ſtatt, an dem ſich ſämtliche Geſangvereine be⸗ iligten. Nach der Einleitung durch den Sänger⸗ hielt Vereinsführer Schloſſer die Be⸗ üßungsanſprache, Für den MGV„Rheinſage“ inkte Vereinsführer Kraus für den herzlichen d überreichte dem Mic Viernheim ein Ein Gegengeſchenk erhielt der „Rheinſage“ durch Vereinsführer Schloſſer. her ſich anſchließende„Sängerwettſtreit“ brachte 1 kachtvolle Männerchöre zum Vortrag. zom Zeichen des Riedſchützenfeſtes f Preisſchießen bildete den Auftakt f 1 Bürſtadt, g. Aug. Am kommenden duntag und Montag ſteigt das 5. große Samstag, Ried ⸗ 200 n Bür ſt a dt s. laden Der Zum ſchützenfeſt in den Bag Mauer dieſes tradit Feſtes Plakate und 2 8 takt erfolgte bereits mit eine Würde des Riedſchützen kö t zahnen waren dicht beſetzt, warten doch l beſten Schützen. Für es Feſtes hat der Ver⸗ * 9e 8 ſ chi um die W wert weitere kehrsverein die Beſonderer Umſtände wegen läßt und Schützenverein Bürſtadt in dieſem Jahre den Feſtzug aus len * Bürſtadt, 9. Auguſt. Sein 40 jähriges Arbeits jubiläum bei den Lederwerken Corn. Heyl in Worms konnte Herr Franz Beikert begehen. Das gleiche Jubiläum feierte Herr Mar⸗ tin Ohl in der Zellſtoff⸗Fabrik Mannheim⸗Waldhof. — Die Eheleute Ke rſich und Frau Anna geb. Brenner, ſowie 8 Adam Hofmeiſter und Frau Apdllonia geb. Koch, waren am Sonntag 25 Jahre verheiratet. Schneidermeiſter Heinrich Schader vollendete in beſter Friſche ſein 78. Lebensjahr. Mittwoch, 9. Auguſt 1999 Drei neue Opfer des Rheins Ihre Leichen aus dem Strom geborgen s. Gerushei m, 9. Auguſt. Immer wieder fordert der Rhein in der Bade⸗ zeit ſeine Opfer. So ſcheinen auch in dieſer Woche wieder zahlreiche Menſchen den Fluten des Rheins pfer gefallen zu ſein. Wurden doch in unmittel⸗ ſtähe von Gernsheim nicht weniger als drei Leichen geländet. Oberhalb des Kohlenhafens Nungeſſer 8 Co. wurde die Leiche des 17jährigen Johann Linder aus Rheindürkheim geländet, in der Nähe der Fähranlegeſtelle fiſchte man den 28 jäh⸗ rigen Georg Bol zer aus Ludwigshafen aus dem Rhein und kurz vor Hamm brachte man die Leiche des ebenfalls aus Ludwigshafen ſtammenden Johann Hermann aus Ufer. Faſt ſämtliche Toten, die in Unkenntnis der Waſſerverhältniſſe gefährliche Schwimmverſuche machten, mußten ihren Wage⸗ mut mit dem Leben bezahlen. zum O barer J Das ſtarke Hochwaſſer des Rheins ging jetzt zurück. Ein deraxt langanhaltendes Hochwaſſer, das der Rhein ſeit Frühjahr führt, war noch ſelten zu verzeichnen. In der ganzen Zeit ragten die den Stromlauf regulierenden Sandbänke nur kurze Zeit aus dem Waſſer hervor. * Lampertheim, 9. Auguſt. Am letzten Samstag⸗ abend verſammelten ſich auf Veranlaſſung des Vor⸗ ſtehers des hieſigen Poſtamtes, Poſtmeiſters Sinner, im Nebenſälchen des Weinhauſes„Krone“ ſämtliche Poſtbeamten, um ſich von dem als Poſt⸗ inſpektor nach Darmſtadt verſetzten Amtskameraden zu verabſchieden. Der Lampertheimer irger und frühere hieſige Bauer Georg des Ri Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 9. Auguſt. In verhältnismäßig recht guter Geſundheit konnte hier Schloſſermeiſter Daniel Schilling ſeinen Geburtstag feiern. Dem Jubilar die beſten Wünſche. Rentner Joſef Fluhrer, Scheffelſtr. 13, feiert am 10. Auguſt in voller Rüſtigkeit ſeinen 81. Ge⸗ burtstag. Das Standesamt Schwetzingen verzeichnet an Eintragungen in letzter Woche ir sgeſamt vier Geburten und je ein Eheaufgebot, Eheſchließung und einen Sterbefall. Am Sonntag: Dorffeſt in Oftersheim * Oftersheim, 9. Auguſt. Das diesjährige Dor F und Volksfeſt wird am kommenden Wochenende begangen. Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz wird ein gro⸗ ßes Feſtzelt aufgeſchlagen. Nach der Einleitung am Samstagabend findet am Sonntag ein Feſtzug durch die Ortsſtraßen ſtatt. Die Gemeindekapelle wird den muſikaliſchen Teil des Feſtes beſtreiten, 86. dabei werden auch die Spielmannszüge der Fewer⸗ Die Ve⸗ löſchpoltzei, der HJ und Da mitwirken. eine beteiligen ſich geſchloſſen am Heimatfeſt. Brief aus Hockenheim * Hockenheim, 9. Aug. Die hieſigen Vereine weilten am vergangenen Sonntag zum größten Teil bei auswärtigen Veranſtaltungen. Der MGB Sän⸗ gerbund⸗ Liederkranz beteiligte ſich am Freundſchaftsſingen beim Bruderverein in Secken⸗ heim. Der MGW Liedertafel beſuchte anläßlich eines Sängerausfluges die ſchöne Pfalz, der Oden⸗ waldklub unternahm eine kleine Wanderung zum Herrenteich. Der NSößͤ⸗Mann Hans Blattner konnte mit großem Erfolg die A⸗Prü⸗ fung und wenige Tage ſpäter am Dörnberg bei Kaſſel auch die B⸗Prüfung im Segelflug ablegen. Ferner haben die Hitlerjungen Franz Kleb ert und Heinrich Habbel in Mosbach die A⸗Prüfung beſtanden. Den jungen mutigen Segelfliegern volle Anerkennung für ihre ſchönen Erfolge. Unter außerordentlich großer Beteiligung der Bevölkerung wurde am Donnerstagnachmittag der verſtorbene Gaſtwirt i. R. Georg Kühnle, Otto⸗ ſtraße, zur letzten Ruhe getragen. Zahlreiche Kranz⸗ egungen zeugten von der Achtung, die dem Verſtorbenen entgegengebracht wurde. 11 08 1 niederl * Brühl, 8. Auguſt. Die zur Erholung in Bad Dürrheim untergebrachten Ferienkinder kehren am Mittwoch wieder zu ihren Eltern zurück und werden von dieſen am Bahnhof in Mannheim abgeholt. Ihre ſilberne Hochzeit konnten die Ehe⸗ leule Karl Wörns und Luiſe geb. Seifried, Schütte⸗ Lanz⸗Straße 24, in guter Geſundheit feiern. Beſte Glückwünſche! Im beſten Alter von 27 Jahren iſt im Heidel⸗ berger Krankenhaus ein hieſiger Bürgerſohn, Richard Welter, unerwartet ſchnell geſtorben. * Brühl, 9. Auguſt, Rentner Joſef Halbeiſen, wohnhaft in der Ich edlüngeonnfg einen F, Ge⸗ burtstag feiern. Getreideernte nahezu beendet * Plankſtadt, 9. Auguſt. Obwohl das Wetter nicht beſonders günſtig war, haben die Landwirte doch ihre Erntearbeiten raſch vorwärtsgetrieben. In Gewannen mit leichtem Boden iſt kaum mehr ein Fruchtfeld zu entdecken. Nur im ſchweren Feld ſteht noch ab und zu ein Acker mit Weißen oder Hafer. Die meiſten Felder ſind jedoch ſchon geſchnitten und die Getreidehaufen warten nur noch auf das Heim⸗ bringen. Dazu aber muß das Wetter warm und trocken ſein, damit die Körner durch den Regen kei⸗ nen Schaden erleiden. a * Oftersheim, 9. Auguſt. Die Eheleute Philipp Siegel und Frau Maria geb. Rauchholz, Mann⸗ heimer Straße, konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeft begehen. Dem Jubelpaar die Wünſche! beſten K haft in Mittel⸗ Gründau(Ober heſſen) ſeinem Sohn, dem Alt⸗Bürgermeiſter Georg Knecht, vollendete das 86. Lebensjahr, Herzlichſte Glückwünſche! h. Lorſch, 9g. Aug. Auf dem hieſigen Friedhofe am Grabe des im Auguſt 1929 ermordeten Erich Joſt fand am Samstagabend eine eindrucksvolle Feierſtunde ſtatt. Schon am Vormittag hatten der Kreisleiter, der Brigadeführer der SA und Ortsgruppenleiter Degen Kränze niedergelegt. Die abendliche Feierſtunde bei nächtlichem Fackelſchein wurde mit feierlichen Muſikklängen eingeleitet, wor⸗ Ortsgruppenleiter Degen die Gedenkrede hielt. s. Gernsheim, 9. Aug. Als ein hieſiger Landwirt mit ſeinen hintereinander hängenden Fruchtwagen den Bahnübergang an der Darmſtädter Straße paf⸗ ſieren wollte, wurde der vordere Wagen von einer ankommenden Lokomotive erfaßt und voll ſtändig zertrümmert. Abgeſehen von leichteren Verletzungen des einen Pferdes verlief der Unfall zum Glück ohne weiteren Schaden. Wolken und kein Ende Verwäſſerte Freuden im Neckartal Wolkenwand vor dem Königsſtuhl, Gewitter über Odenwaldbergen— ſo repräſentiert ſich in den letz⸗ ten Tagen der Auguſt im Neckartal. Auch bei den zahlreichen Zeltwanderern iſt er nachgerade ſchlecht beleumundet. Der Neckar iſt geſtiegen. Knecht I, i bei au Zu einem Empfangsabend hatte der Ober bür⸗ germeiſter die Teilnehmer des Aus lands⸗ ferienkurſes der Univerſität ins Kurpfälziſche Muſeum eingeladen. Der unter Leitung von Prof. Rodenwaldt ſtehende ſechswöchige Ferienkurs geht dieſer Tage zu Ende. Berufung eines Heidelberger Muſikers. Der Contrabaſſiſt Friedrich Englert aus Heidelberg, zur Zeit im Landesorcheſter Gau Württemberg⸗Hohen⸗ zollern in Stuttgart, wurde zum Städtiſchen Orche⸗ ſter nach Freiburg verpflichtet. I. Kronau, 8. Aug. Dieſer Tage verſuchten hier vier unbekannte Indiriduen, in der Kirche nachts ein zubrechen. Durch einen vorbeikom⸗ menden Mann wurden ſie indeſſen verſcheucht, ohne ihre ſchändliche Tat ausführen zu können. Hier kann der Radfahrerverein„Idea!“ ſein 30jähriges Stiftungsfeſt begehen. I. Wieſental, 8. Aug. Die Eheleute Johann Ge⸗ org Gieſer und Frau Maria Ludowika, geb. Day, konnten hier ihre goldene Hochzeit begehen. Der Jubilar war viele Jahre in der Zuckerfabrit Waghäuſel beſchäftigt.— Im Alter von erſt 23 Jah⸗ ren ſtarb hier Eliſe Mahl, die Tochter des Bahn⸗ arbeiters Philipp Mahl. Ein Blutſturz führte ihr raſches Ende herbei. Von dle Besgelbaſſe Anfang September: Bergſträßer Winzerſeſt U Bensheim, 9. Aug. Das in dieſem Jahre zum 11. Male ſtattfindende Bergſträßer Winzer⸗ fe ſt. iſt auf den.,.,., 5. und 9. und 10. Seitember Der traditionelle Feſtzug findet am 3. feſtgeſetzt. September ſtatt. J. Doſſenheim, 8. Aug. In noch recht guter Ge⸗ ſundheit konnte hier Polizeiwachtmeiſter Joh. Phil. Kraft, der aus St. Ilgen ſtammt, ſeinen 84. Geburtstag begehen. 1933 trat der Jubilar in den wohlverdienten Ruheſtand. Trotz des hohen Alters läutet er noch immer den Tag ein und aus. L Heddesheim, 9. Ang. Sein 25jähriges Arbeits⸗ jubiläum feierte Straßenwart Valentin Etſch.— Der vom Sängerbund veranſtaltete Ausflug nach Erbach und Obermoſſau nahm bei ſtarker Beteiligung einen ſchönen Verlauf. f EI Großſachſen, 8. Auguſt. Das am Sonntag und Montag ſtattgefundene Kirchweihfeſt hat auch diesmal wieder ſeinem alten Rufe Ehre gemacht und einen ſtarken Beſuch aus den benachbarten Städten gebracht. — Komm. Küche 1 Kleiderſchrauk, 1 Bett 9810 1 Waſchkommode neuwertig, aünſt. abzugeb Nachm. ab 4 Uhr U 5. 28. Müller(4 Tr.) Gauz billig zu verkaufen: Elektr. 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Wird eine Zahlung nicht recht⸗ zeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ab⸗ lauf des Fälligkeitstages nach ge⸗ ſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumniszuſchlag von 2 v. H. des rückſtändigen Betrages verwirkt. Man zahle möglichſt unbar. Un⸗ bare Zahlung erſpart Zeit und un⸗ angenehmes Finanzkaſſe. Ueberweiſungen ſind Steuernummer Finanzamt Mannheim⸗Stadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460, Girokonto 1 Finanzamt Poſtſcheckkontt n f 88 nan i K. Girokonto 113 Reichsbe Finanzamt Weinheim, e e Reichs banknebenſtelle Haudelsregiſter Amtsgericht Maunheim F. 3b. (Für die Angaben in( keine Gewähr!)! Maunheim, den 5. Auguſt 1009. Veränderungen: Maun⸗ er Steuern erinnert: K 2041. Ph. Sey ried, 2 5 85 i ſtrzmü S er behalten im Monat Juli 1989, S e ae e ſchaft feit 1. Juli 1090. Kar! Lauth. Kaufmann, Mannheim⸗Feudenheim iſt in das Geſchäft als perſönlic haftender Geſellſchafter eingetreten. Friedrich Treiber in Plankſtadt hat Einzelprokura. Die Prokura von Karl Lauth iſt erloſchen, 4 1120 Luſtra⸗Glanzplattenſabrik Hans Heberer Kommanbitgeſell ſchaft in Mannheim(Neckarauer Straße 161/165). Ein Kommanditist 97 110 ein Komman⸗ itiſt iſt eingetreten. 5 A 61. Adolf Pfeiffer in Mann⸗ beim(Maſchinen, Werkzeuge, 15 5 0. Auguſt 1939; Rate am 10. Auguſt 1939: Abſchlags⸗ ug der Vierteljahrszahler eich wird an die Zahlun im Laufe des Monats au fällig geweſenen und fällig werdenden„Abſchluß⸗ und Jakob Senck, alle in Mann. 195 Jeder vertritt mit einem anderen Prokuriſten. A 1745. Schuh⸗& Konſeltten⸗ haus Carl Knaup in Mannhe Neckaran(Schulſtr. 26). Die 11 05 10 5 437 115 u. Bekle ungs haus Carl Knaupß. A 904. Johann Schreiber, Maun⸗ heim(Lebens miktelgroßgendlir Fabrikſtationsſtraße 1826). 5 Prokura von Ludwig Harke iſt erloſchen. Einzelprokura 15 Frhr. Hubert von Hermann. Mannheim. Geſamtprokura foben Fritz Keller und Karl Beinhaue beide in Mannheim. Jeder vert mit einem anderen Prokurif 660 ne weiteres die gebühren⸗ ge Erhebung des Rückſtandes gen Einzug im Wege der Warten bei der allen Einzahlungen und beim. Die Firma iſt erl. Arbeitsvergeb Grundſtück Waldhofſtraf 32. teuerart anzugeben. 23029 heim, den 8. Auguſt 1939. Reichsbank Mannh. auuheim⸗Neckarſtadt, rlsruhe Nr. 78845, ichsbank Mannh.? ngen, 5 Nr. 1433, arksru 1 e Mannh. Nr. 1331, 12 Inſchen 4 9017. Andes irkhahn, Maus 8 F 7 r 3 „wor⸗ hielt. idwirt wagen e paf⸗ iner und n von ief der 1440 r ber n letz⸗ ei den ſchlecht rbü x nds älziſche Prof. 8 geht 3. Der rg, zur Hohen⸗ Orche⸗ en hier dirche beikom⸗ t, ohne Hier ähriges nun Ge⸗ b. Day, egehen. erfahritk Bahn⸗ rte ihr 2 fest hre zum in zer⸗ tember am 3. ter Ge⸗ h. Phil. en 84. hilar in hohen nd aus. Arbeits⸗ ſch.— ig nach eiligung bag und at auch acht und Städten Maunn⸗ 1 ſelsgeſel⸗ rl Lauth, udenheim perſönlich igelreten. Aankſtadt Prokura n. Henſobeit ubitgeſell⸗ teckarauer manditiſt Komman⸗ Mittwoch, 9. Auguſt 1939 — Der Verlobungsſchimmel Von Georg Büſing Ich lag auf einem kleinen Hügel in der prallen Sonne, die Arme unter dem Kopf verſchränkt, und dachte an gar nichts. Manchmal öffnete ich halb die Augen und blinzelte in die Ebene hinein, über der die heiße Luft flimmerte. Und da tauchte Cäſar auf, beritten von einem jungen Mädchen im Sport⸗ dreß. Es ſprach dem Veteranen, der bei jedem Schritt in die Knie zu ſinken drohte, gut zu, und ich muß ſagen, daß mir dieſe Stimme gleich ſehr ſympathiſch war. Cäſar ſollte dann den Hügel, auf dem ich im dichten Heidekraut verborgen lag, erklimmen. Aber er blieb, ſobald es aufwärts gehen ſollte, einfach ſtehen. Langſam ſenkte er ſein müdes Haupt, zupfte einen Büſchel Gras vom Wegrand und begann ſeelenruhig zu kauen. Ich muß ſagen, daß ich ſein Benehmen äußerſt unhöflich fand, das Mädel auf ſeinem Rücken war ſchön— ein feſtes, ja beinahe kühnes Geſicht mit kurzen, blonden Haaren über der jetzt ein wenig unwilligen Stirn, dazu ein ſchlan⸗ ker, wohlgeformter Körper. Auf einem raſſigen Pferd würde ſich dieſe Reiterin wunderbar ausge⸗ nommen haben. Sie ſprang jetzt aus dem Sattel, nahm den Schimmel, der übrigens mehr die Farbe eines ſchmutzigen Novemberhimmels hatte, beim Kopf und verſuchte mehrfach, ihn zum Umkehren zu bewegen. Aber er ließ ſich keineswegs von dem Streicheln dieſer ſchöngeformten Frauenhände beeinfluſſen. Schließlich wurde es dem Mädel zu bunt, es riß einen Zweig von der Birke am Wegrand und zog unſerem Cäſar ein paar über den Rücken. Aber auch dieſer Lage war der Alte vollkommen ge⸗ wachſen; er verzog keine Wimper— und eine ge⸗ wiſſe Ratloſigkeit glitt über das Geſicht der Reiterin. Nun ſchien mir an der Zeit, in das Geſchehen einzugreifen. „Sie geſtatten wohl, daß ich Ihrem Streitroß einmal gut zurede“, ſagte ich mit einer leichten Ver⸗ beugung und kitzelte Cäſax gleichzeitig mit dem Birkenzweig, den ſeine Reiterin zornig weggeworfen hatte, unter dem Bauch. Das Fräulein ſetzte ihr kühlſtes Geſicht auf, während der Schimmel unter dem Kitzeln zuſammenzuckte und zwei Schritte vor⸗ wärts tat. Das war mehr, als ich erwartet hatte; denn von der Behandlung eines Pferdes hatte ich nicht die geringſte Ahnung. Immerhin: Cäſar be⸗ quemte ſich zur Umkehr, ich den Birkenzweig nochmals in Bewegung ſetzte, ja, er verfiel ſogar in einen leichten Trab, ſoweit das ſeine alters⸗ ſchwachen Beine zuließen. Und uns beiden blieb in dieſem Augenblick nichts anderes übrig, als hinter dem kneifenden Schimmel herzutrotten. Vergnüglich war das gerade nicht, denn all meine Verſuche, ein Geſpräch anzuknüpfen, ſcheiterten kläglich. Wir erreichten das Dorf, und Cäſar fand ohne Mühe den Hof, wohin er gehörte. Vor dem Tor machte ſich meine Begleiterin mit einem kurzen Nicken aus dem Staube. Ich ſah ihr etwas unwillig nach, ſo lange, bis Bauer Kropp grienend neben mir ſtand und ſagte:„Tſcha, das is woll eine patente Deern, nich?“ Dann fragte er ſchmunzelnd:„Wollen Sie den Schimmel morgen habn? Er iſt noch frei. Eine Mark pro Tag. Dat is billig, jetzt bei der Heuernte.“ Ich wußte natürlich genau, daß der alte Cäſar keinen leeren Heuwagen mehr ins Rollen bringen würde, aber ich ſchlug zunächſt einmal ein, um eini⸗ ges über die ſchöne Reiterin zu erfahren. Und Kropp hatte volles Verſtändnis dafür. Er verriet mir, daß ſie Hilde hieß, und erzählte, daß ſie Kontoriſtin in der Stadt ſei und hier ihren Urlaub von drei Wochen verleben wollte. Ich dankte ihm und zahlte eine Mark im voraus. Ja, ſo weit war es bereits mit als mir. Am anderen Morgen ging es log. Dem alten Veteranen ſchien die Nachtruhe gut bekommen zu ſein; er ließ mich ruhig aufſteigen und nahm ſchau⸗ kelnd denſelben Weg zum Moor, den wir geſtern ſchon geritten waren. Wir erreichen den Hügel. Programmgemäß blieb Cäſar ſtehen. Ich ſpähte nach oben, mir ſchien. als ob ſich dort etwas hinter den Wacholderſträuchern bewegte. Ich klemmte dem Schimmel die Hacken energiſch in die Weichen und verſetzte ihm einen ſauſenden Hieb mit der Gerte. Sei es nun, daß ich den alten Cäſar an einer noch empfindlicheren Stelle traf als geſtern oder daß er ſich auf die Taten ſeines großen Namensvetters beſann— jedenfalls bäumte er ſich wiehernd auf, und ich landete mit einem keineswegs eleganten Schwung auf dem moorigen Weg. Im ſelben Augenblick ſtieg ein ſchallendes Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgab⸗ 5. Seite/ Nummer 360 Gela zum ſo ſtand oben auf de Ja, alles ande nach dieſem Rei ipräch nicht mehr a ſammen ins Dorf zurück. Cäſar hinter uns Bauer grienend— auch iir Schimmel noch frei. Und unſeres erſten Kuſſes ſpräche und nal hielt ſich brav In dieſem Jahr waren wir wieder im Dorf. Bereits verheiratet. Hilde hatte Sehnſucht nach unſerem Schimmel. Aber B Kropp k ung diesmal nicht dienen. in den letzten Jahren, f Ein junges Mädel, welch lebe, habe ihn bereits n n zu Urlaub 9 1 ag belegt hier und ver⸗ der junge Herrenreiter dazu fei auch ſchon da. Mark pro Tag habe das Mädchen freiwillig ten. Es wäre nun ſchon das ſechſte Paar, welches Cäſar zuſammengebracht habe, ſagte Kropp zum Schluß und griente über das ganze ſtopplige ſicht. Zwei Königspaläſte entdeckt Wichtige Ausgrabungen in Antiochia i 1 Im Oſten der einſt ſo großen und tigen Stadt Antiochia— hier ſind die Jünger Chriſti zum erſten Male„Chriſten“ genannt worden— ſind Aus grabungen von mehr als zedeutung gemacht worden; ſie beweiſen deutlich, wie eng da⸗ mals Kleinaſien, Aegypten, G iland kulturell miteinander verbunden waren. Dort hat eine Expe⸗ dition, die unter Leitung des bekannten engliſchen Archäologen Sir Leonard Wolley ſteht, zwei große königliche Paläſte zu Tage geför⸗ dert. Der eine gehört der Zeit des K önigs Nigmepa Jahrhundert vor Chriſti andere muß noch etwas älter an, weiſt alſo auf das 15. Geburt zurück. Der ſein, und einem Vorgänger Nigmepas gehört ha⸗ ben, vielleicht war das zu der Zeit, als in Babylo⸗ nien Hammurabi herrſchte. Die Gegenſtände, die man in dieſen Paläſten ge⸗ funden hat, zeigen deutlich eine direkte Verbindung 0 gewöhnlicher 2 annleimer Auen Vilun Kinder hinter verſchloſſenen Türen Elterliche Anvernunſt als Gefahrenquelle Es iſt eine erſchütternde Tatſache, daß alljährlich immer noch Volkswerte von vielen, vielen Millionen infolge Brandſtiftung durch fahrläſſige Kinderhand verloren gehen. Sehr oft hat man nun feſtgeſtellt, oͤaß ſolche Brandſtiftungen von Kin⸗ dern hinter verſchloſſenen Türen entfacht wurden, die von den Eltern auf dem Lande während beſtimm⸗ E LBE O- Strümpfe mit Weltruf tooανẽmfα dess eg AN, οια ter Tagesſtunden in der Wohnung eingeſchloſſen wor⸗ den waren. In den meiſten Fällen ſchloſſen die Eltern kleine, in vorſchulpflichtigem Alter ſtehende Kinder ein, Kinder alſo, die man nicht durch Beleh⸗ ee So verwenden wir unſere Beute vom „Reſtertag“! Foto Ultrasehnftt lenant und modiſch in der Wirkung und da⸗ bei doch ſo einſach im Schnitt iſt dieſez hübsche Hochſommerkleid(Ultra⸗Modell K 8428) mit ſei⸗ wer weißen Batiſtweſte, der vorn Boleroteile an⸗ gearbeitet ſind, um ein Unterziehblüschen vor⸗ zutäuſchen. Eine ſchmale Falbel aus weißem Baotiſt betont das Wippende des Glocken rockes und ver⸗ ſtärkt ſo zuſammen mit der Schleife aus dem gleichen Material den fugendlichen Stil dieſes Kleides. rung und Aufklärung erfaſſen kann, vor allem auch, weil die Kinder für derartige Belehrungen noch zu jung ſind. In den allermeiſten Fällen wären jedoch dieſe Brände verhütet worden, wenn die Eltern dieſer Kinder die nötige Einſicht und ge⸗ nügend erzieheriſche Fähigkeiten gehabt hätten. Sind Kinder in einem abgeſchloſſenen Raum ſich ſelbſt überlaſſen, ſo werden ſie, aus einem natür⸗ lichen Beſchäftigungsdrang heraus, ſtets auf Ent⸗ deckungsfahrten gehen, weil ihnen das zur Zerſtreu⸗ ung gegebene Spielzeug zu langweilig wird. Sie ſuchen eben nach etwas Neuem. In ihrer Entdecker⸗ freude durchſtöbern ſie nicht nur Schubfächer und Schubkäſten ihnen leicht erreichbarer Tiſche und Kom⸗ moden, ſondern ihre Findigkeit und Kletterkunſt läßt ſie ſogar mit Hilfe von Stuhllehnen und Bettpfoſten einen neugierigen Blick auf Schränke und andere hohe Möbel tun. Dort entdecken ſie dann jene unheilvolle Schachtel Streichhölzer, öͤie der Vater oder die Mutter ver⸗ wahrt hatte, um ſie nicht in die Hand der Kleinen gelangen zu laſſen. Manchmal aber waren die Eltern noch nicht einmal ſo vorſichtig, jene gefähr⸗ lichen„Schwefelköpfchen“ ſo hoch zu ſtellen, daß ſie das Kind wirklich nicht erreichen konnte. Manchmal blieben die Streichhölzer ſogar, in ſorgloſer Unacht⸗ ſamkeit, offen und ſichtbar im uuverſchloſſenen zwiſchen der aſtatiſchen, ägyptiſchen und griechiſchen ſt. Der Palaſt Königs Nigmepa iſt techniſch, architektoniſch und künſtleriſch genau wie der Pa⸗ laſt zu Knoſſos auf Kreta. Dieſelbe Ver⸗ vandtſchaft zeigt ſich in der Ausſchmückung der Zim⸗ ttergrunde mit großen blauen und gelben geseſchnet iſt, wie eine Abbildung des ierkampfes“ im kretiſchen Palaſt. Auf anderer Fragmenten findet ſich genau die Technik der Ma⸗ ler von Knoſſos, die graugrün auf dunkelrotem Hin⸗ tergrund malten. Beſonders bemerkenswert iſt noch ein großer Leuchter aus rotem Porphyr mit 12 Flammen, genau das Muſter, wie man ſie auf Kreta gefunden hat. „St Der kommende Mannheimer Konzertwöwter Viele berühmte Gäſte verpflichtet. Die„Akademiekonzerte“ werden im kom⸗ menden Wanter wieder von Karl Elmen dorff geleitet, der gegenwärtig in Bayreuth Triumphe feiert. Als Tage ſind vorgeſehen: 9. und 10. Ok⸗ tober, 30. und 31. Oktober, 13. und 14. November, 8. und Januar, 12. und 13. Februar, 4. und 3. 9. März. Die Konzerte 11. und 12. Dezember Wilhelm Mengelberg, der bekannte holländiſche Muſiker. Das Schlußpaar der Konzerte und 16. April wird der junge Berliner Kapellmeiſter Herbert von Kara jan leiten. Als Soliſten wird man hören: Welter Gieſekin 9 (Klavier), Gioconda de Vito Rom(Violine), Emmy Leisner(Brahms ⸗Abend), Alfred Höhn (Klavier), Heinz Stanſke(Violine). Mack Har⸗ rell(Bariton) und Enrico Mainardi(Cello). am dirigiert am 15. Kleine Theater- und Muſikchronik Bracke buſſch(vom Nordmärkiſchen Landes⸗ wig) iſt als Charokterdarſteller an das Hef⸗ sthedgter Darmſtadt verpflichtet. Haus iſt bisher u. a. an den Städtiſchen Bühnen Kiel und dem Nationalthegter Mannheim tätig geweſen. Hans Küchenſchrank liegen! Iſt es da ein Wunder, wenn die kleinen Händchen zupacken und nun verſuchen Feuer zu machen, ſo, wie ſie es ſchon ſo oft beim Vater oder bei der Mutter geſehen haben? Es macht ihnen ſichtlich Freude, wenn ihr Händchen es fertig bringt, aus dieſem ſonderbaren Hölzchen Feuer ſpringen zu laſſen! Erfährt dann das Fin⸗ gerchen plötzlich den Schmerz der Flamme, ſo fliegt das teufliſche Ding irgendwohin in die Stube, zün⸗ det und das Unglück iſt geſchehen. Wie ſoll das Kind ſich nun in S Alle Türen ſind Sicherheit bringen? verſchloſſen! Es kann nicht einmal um Hilfe rufen, denn niemand iſt da, der dieſen Ruf hört, weil die Nachbarn womöglich auch ausgegangen oder im Feld bei der Arbeit ſind. Aber nicht nur Brandſtiftungen können das Er⸗ gebnis ſolcher hinter verſchloſſenen Türen gehalte⸗ nen Kinder ſein. So manche Mutter hat bei ihrer Rückkehr die Entdeckung machen müſſen, daß ihr Lieb⸗ ling während ihrer Abweſenheit körperlichen Scha⸗ den erlitten hat. Wie oft haben Kinder ſchon in unbewachten Augenblicken Medizinen geſchluckt, die nicht für ſie beſtimmt waren, gar nicht zu reden von anderen gefährlichen Flüſſigkeiten, wie Säu⸗ ren, Salmiakgeiſt und ähnlichen. Wie oft werden Knöpfe und Gelbdſtücke verſchluckt. Wenn die Tür verſchloſſen iſt und das Kind ſchreit, dann vergeht meiſt koſtbare Zeit, bis die Nachbarin in der Lage iſt, dem Kinde Hilfe zu bringen. Des⸗ halb ſollte die Mutter, wenn ſie ihre Kleinkinder allein laſſen muß, ſie ſtets einem Kinderhort oder einem Kindergarten, oder wenn das nicht möglich iſt, einer Nachbarin zur Betreuung übergeben. Zur Regel aber ſollten es ſich die Eltern machen, niemals ihre Kinder einzuſchließen, denn ſie gefähr⸗ den dadurch deren Leib und Leben und leiſten gleich⸗ zeitig einer Gefahr Vorſchub, aus der ſchwere Schä⸗ oͤen für Volksgeſundheit und Volksvermögen ent⸗ ſtehen können. Fk. eee eee. Wenn das Gelee nicht ſteif wird Vom Geheimnis des Pektins und ſeine Nutzanwendung Die Hausfrau ſteht verzweifelt vor ihren Glä⸗ ſern mit Gelee, das durchaus nicht ſo recht feſt wer⸗ den will. Sie hat ganz nach Vorſchrift gearbeitet, Früchte und Zucker im richtigen Verhältnis genom⸗ men, die Kochzeit genau eingehalten, eins hat ſie allerdings nicht beachtet, nämlich daß alles Kern⸗ obſt, wie Aepfel, Birnen, Quitten, das zu Gelee ver⸗ arbeitet werden ſoll, noch völlig unreif ſein muß. Nur in der unreifen Frucht iſt der Gelierſtoff, das Pektin, enthalten, das mit zunehmender Reife von der Frucht ſelbſt aufgezehrt wird. Pektin iſt nämlich ein Nährſtoff, den die Pflanze in Wurzeln und unreifen Früchten auf Vorrat aufgeſammelt hat, um ihn in der Zeit des Mehrverbrauchs, der Entwicklungs⸗ und Reifezeit, zu verzehren. Deshalb läßt ſich aus unreifen Früchten leicht ein klares, wohlſchmeckendes Gelee kochen, während die reife, alſo bereits pektinfreie Frucht, hierfür gänzlich un⸗ geeignet iſt. Ganz falſch wäre es nun aber, das Gelieren des Fruchtſaftes etwa durch überlanges Kochen erzielen zu wollen. Man würde dadurch höchſtens ein Ein⸗ dicken durch Verdampfen der Flüſſigkeit erreichen und eine zähe, trübe Maſſe erhalten, aber niemals ein richtiges, klares Gelee, auch würde alles Aroma verloren gehen. Wohl aber läßt ſich das fehlende natürliche Pektin durch eins der modernen Pektin⸗ Geliermittel erſetzen, wie ſie unſere Nah⸗ rungsmittelinduſtrie aus Schalen und Kerngehäuſen von Aepfeln, auch aus der weißen, pelzigen Schale der Zitronen, herſtellt. Eine Geleebereitung mit dieſen Mitteln hat den Vorteil, daß bei der hierbei erforderlichen, nur ſehr kurzen Kochdauer kaum etwas von dem Frucht⸗ geſchmack verloren geht und die Nähr⸗ und Aroma⸗ ſtoffe faſt gänzlich erhalten bleiben. Beim Geleekochen von Beerenobſt iſt zu beachten, namentlich, wenn man ohne Geliermittel einkochen will, daß der Pektingehalt der einzelnen Beeren⸗ ſorten ſehr verſchieden iſt. So gibt es Beeren, die kaum Pektin aufweiſen, wie die Himbeere, Brom⸗ beere, Erdbeere— auch die Kirſche beſitzt wenig da⸗ von—, während die Johannisbeere ſehr pektinreich iſt. Man miſcht deshalb gern pektinarme mit pektin⸗ reichen Früchten, wie Johannisbeeren mit Brom⸗ beeren oder Erdbeeren, Erdbeeren mit Aepfeln uſw., macht aber zweckmäßig ſtets die Tellerprobe, ehe man das Gelee in die Gläſer füllt, das heißt, man läßt einen Tropfen der Maſſe auf einen kalten Tel⸗ ler fallen, wo er ſofort feſt werden wird wenn das Gelee den richtigen Feſtigkeitsgrad erreicht hat. F ub. Blick in Zeitſcheiſten Deutſche Frauen erleben die Heimat Von der Weite des großdeutſchen Raumes, der Viel⸗ geſtaltigkeit und fruchtbaren Gegenſä ichkeit ſeiner Land⸗ ſchaft und ſeiner Menſchen ſpricht das Auguſtheft der Zeit⸗ ſchrift„Frauenkultur im Deutſchen Frauen werk“. Da erzählt Agnes Miegel in einem Brief von ihrer erſten Reiſe in das beffeite Memelland. Wir begleiten dann Gertrud Fuſſenegger auf der erſten großdeutſchen Dichter⸗ fahrt durch Böhmen und Mähren, und aus den ſchlichten, warmen Worten der jungen Dichterin erſtehen Schönheit und geſchichtliche Grötze dieſes Landes; wird aber auch die Verpflichtung deutlich, die uns aus ſeiner Rückkehr erwächſt. In dem Beitrag über die Wiener Ausſtellung „Altdeutſche Kunſt im Donaulaud“ von Dr. Hedwig Fa⸗ ſchingbauer ſchließt ſich der Kreis unſerer heimgekehrten Brüder und Schweſtern und wird zugleich die Brücke ſicht⸗ bar, die vom Norden zum Süden ſich ſpannt und die ſich aufbaut aus gemeinſamer deutſcher Geſchichte und Tradi⸗ tion und gemeinſamer Größe deutſcher Kultur. Gute Bil⸗ der geben dieſen Aufſätzen einen ſchönen Rahmen. Von der Schwere des Volkstumskampfes und der Be⸗ währung der Frauen im Ringen um die Erhaltung deutſcher Art ſpricht auch das Lebensbild der deutſch⸗hal⸗ tiſchen Volkstumsſorſcherin Martha Bieleuſtein, das am Schluß Hieſes Heftes erſcheint. Ein Auſſatz über die Lichtbildnerin Gertrud Heſſe, Duisburg, die Reichsſiegerin im diesjährigen Handwerker⸗ mettkamyf wurde, bringt eine Würdigung der Lebensarbeit dieſer Künſtlerin und bedeutet mit den vielen ausgezeich⸗ neten Kunſthandwerkaufnahmen zugleich einen Hinweis auf die bevorſtehende Leipziger Herbſtmeſſe. So wird die⸗ ſes Heft wohl jedem Leſer eine frohe Feierſtunde bereiten können. Der Kleiderteil ſtellt ſich in dieſem Monat zm i⸗ ſchen Sommer und Herbſt die Aufgabe, den Leſerinnen verſchiedene Anregungen zu geben, auf die ſie in den kom⸗ menden Monaten gelegentlich wieder zurückgreiſen kön⸗ nen. Außer Handarbeiten aus feinſtem Garn werden hübſche weiße Garnituren, plaſtiſche Stepperei an kleinen Tageskleidern und bunte Kleinigkeiten aus Filz gezeigt. Vorſchau auf die neue Mode. Unter dieſem Motto erſcheint das Auguſt⸗Heft der „Modeuwelt“, das rund 100 neueſte Modelle enthälk. Da ſieht man Mäntel, Jacken und Komplets in loſen und eng taillierten Formen;„ſchlichte“ cleider, die aber auch irgend ein neuer, reizender Einfall ziert; denn ganz ohne ſchmückendes Beiwerk geht es in der neuen Mode nicht, Das zeigen natürlich am deutlichſten die Modelle für Nach⸗ mittag und Abend. Außerdem bringt das bunte Heft, dem Schnitte⸗ und Handarbeits⸗Bogen betliegen, Praktiſches für Haus, Hof und Garten, Strickkleider und andere Hand, arbeiten und Kinder⸗wleidung. Hui, Pusu AU 5 2 in dieſen Tagen an einer Verbrei⸗ terung der Straße Kairo Alexandria arbeitete und eine Ausweichſtelle ſchuf, wurde man auf Stein⸗ trümmer aufmerkſam, die ſich in nur unerheblicher Ti m Boden fanden. Aus Inſchriften, die von den aus Kairo herbeigeholten Aegyptologen raſch geleſen werden konnten, ergab ſich, daß man einen Tempelgang aus der ſechſten Dynaſtie, alſo aus der Regierungszeit Pepis., vor ſich hatte. Man ent⸗ deckte die Stadt Bubaſtis, den Sitz des großen Baſt⸗ Zaubers, das Haus der„Dame von Bubaſtis“, der Als man Zaub die Katzen geweiht waren. Die ägyptiſchen Reli⸗ gionsſyſteme, die einander ablöſten, zeigen immer wieder eine ſtarke Neigung zur Verehrung des Man hat Grabkammern gefunden, die nur Mumien von Krokodilen, Ibisvögeln und Affen enthielten. Auch die Verehrung der Katze war be⸗ kannt. Die Verbindung der Göttin Baſt mit der Katze ging ſoweit, daß man die Göttin oft mit einem Katzenkopf darſtellte. Katzenmumien und Katzenſkelette, Katzen aus Stein und aus Bronze ge⸗ hörten zu den ſelbſtverſtändlichen Ausſtattungs⸗ gegenſtänden eines Tempels der Göttin Baſt. Er⸗ baut wurde die Stadt der Katzengöttin, die man jetzt freilegte, unter der Regierung des Pharaonen Meri⸗Ra Pepi., der rund 2500 Jahre vor unſerer Zeitrechnung regierte. Die Stadt, die aufgefunden Tiers. wurde, hat alſo ein Alter von mindeſtens 4500 Jahren. Pepi I. war ein tatkräftiger Förderer, der in der ſechſten Dynaſtie ſeine Herrſchaft wei nach Süden einerſeits und nach der Sinai⸗Halbinſel andererſeits auszudehnen verſtand. Er regte ſtark die Bautätigkeit an und förderte mit allen Mitteln das Kunſtgewerbe in den verſch edenen, Zweigen. Vor allem machte die Bearbeitung von Stein und Kupfer unter ihm gute Fortſchritte. Bei Sakkora⸗ Memphis ließ er für ſich eine Pyramide errichten. Bei ſeinen Entſchlüſſen und vor allem auch beim Aus⸗ Bau der Stadt der Katzenkönigin ſcheint er ſich in der Hauptſache nach den Vorſchlägen ſeines Rat⸗ gebers Una gerichtet zu haben, der die Katzenver⸗ ehrung aus einem nicht durchſichtigen Grund ſör⸗ derte. Una war Soldat, Diplomat und Verwal⸗ kungsbeamter zugleich. Er ſchlug ſich mit Hilfe ſudaneſiſcher Truppen mit den Bewohnern der öſtlichen Wüſte herum, aber er wagte auch einen Kriegszug gegen das öſtliche Paläſtina. Vieles über ihn iſt bekannt. In Abydos in einem Grab fand man ſeine Biographie. Aber woher ſeine Liebe zur Katzenkönigin Baſt ſtammt, das hat man noch nicht ermitteln können. * — Der vor einigen Monaten in Lüttich wegen Mordverdacht in Haft genommene Soldat Godin legte ein Geſtändnis ab. Nach zahlreichen Kreuz⸗ verhören gab Godin zu, am 23. Februar ſeine Frau und ſein dreijähriges Kind in den Ourthe⸗Kanal geworfen zu haben. Im Anſchluß an die Tat ging der Mörder zur Polizeſ und meldete, daß ſeine Frau und ſein Kind verſchwunden ſeien. Es ſtellte ſich jetzt heraus, daß Godin ſeine Frau dreimal und das Kind zweimal ins Waſſer geworfen hat. Da die beiden aber jedesmal laut um Hilfe ſchrieen, hatte er die Frau zweimal, das Kind einmal geret⸗ tet. Das Kind hatte er erſt nach dem Tod der Frau in den Kanal geworfen. Trotzdem bereits zwei Mordverſuche an der zwanzigjährigen Ehefrau miß⸗ lungen waren, kehrte dieſe jedesmal zu ihrem Ehe⸗ mann zurück. 0 — Einen beneidenswert geſunden Schlaf hat der Seemann Worſhau, der ſich zurzeit in Brooklyn aufhält. Man fand ihn abends in einer Brooklyner AUntergrundbahnſtation zwiſchen den Schienen lie⸗ gen. Ein U⸗Bahnbeamter bemerkte Worſhau, konnte ihn aber nicht bergen, da im gleichen Augenblick ein Zug in die Station einlief. Nachdem der Zug über Worſhau gefahren war, wurde er von den Beamten der Station, die ihn für tot hielten, auf den Bahn⸗ ſteig gehoben. Bei der Unterſuchung ſtellte ſich heraus, daß Worſhau nicht nur nicht tot war, ſon⸗ dern in ſeiner gefährlichen Lage ohne Schaden längere Zeit geſchlafen haben mußte, was man aus dem Zuſtand ſeines Anzuges ſchließen konnte. * — Ein intereſſantes Experiment unternahm das Gerichtsärztliche Inſtitut in Bonn. Nach den Spei⸗ chelreſten, die ſich auf der gummierten Seite einer benützten Briefmarke vorfanden, ſtellte es die Blut⸗ gruppe feſt, der der anonyme Briefſchreiber ange⸗ hörte. Der Kriminalwiſſenſchaft iſt damit ein wich⸗ tiges Hilfsmittel bei der Verfolgung von Verbre⸗ chen an die Hand gegeben, die mit Hilfe anonymer Schreiben ausgeführt werden. Freilich ermöglicht es dieſes neuartige Verfahren nicht, den Schuldigen ausfindig zu machen, wohl aber kann mon dadurch beſtimmen, wer als Täter nicht in Frage kommt. Denn wenn ſich beiſpielsweiſe ergeben hat, daß der unbekannte Briefſchreiber der Blutgruppe& ange⸗ hört, während der etwa Verdächtige und daraufhin Angeklagte zur Blutgruppe C zählt, kann daraus geſchloſſen werden, daß der Verdacht einen Unſchul⸗ digen getroffen hat. * — Eine ſeltene Eutſchlußkraft bewies kürzlich ein junger Mann zu Saſſafras bei Melbburne in Au⸗ ſtralien. Er war mit Gartenarbeiten beſchäftigt, er ſich trotz des heftigen Schmerzes, den dieſe ſelt⸗ ſame„Operation“ ihm verurſachte, das erſte Glied des gebiſſenen Fingers ab. Dieſer Entſchlußkraft hatte er ſein Leben zu verdanken. . — Durch einen eigenartigen Zufall wurde die Polizei auf den Diebſtahl eines Pferdes aufmerkſam gemacht. Ein Händler trieb ſein Pferd durch die Budapeſter Straßen, als ihm eine Militärkapelle entgegenkam, die einen Marſch ſpielte. Das Pferd wurde unruhig, ſtellte ſich dann auf die Hinterbeine und begann nach den Klängen der Muſik zu tanzen. Der Händler war ſehr erſtaunt, denn er hatte von dieſer Fähigkeit ſeines Pferdes keine Ahnung. Das Pferd tanzte weiter und war bald von einer dichten Zuſchauermenge umringt. Einem in der Nähe ſtehenden Poliziſten erſchien die Sache höchſt verdäch⸗ tig. Er ſtellte den Händler und fragte ihn, wer ſeinem Pferd wohl das Tanzen beigebracht habe. Der Beſitzer aber gab an, daß er das Tier vor einigen Tagen von einem Zigeuner erſtanden habe. Die polizeiliche Unterſuchung des Falles ſtellte ſeſt, daß das Pferd aus einem Zirkus geſtohlen war. Bald darauf erſchien der Zirkusbeſitzer und nahm ſein wiedergefendenes Pferd freudig in Empfang. * — Es kommt des öfteren vor, daß der Weg zum Kammerſenſterl nicht ans gewünſchte Ziel führt, ſondern in einer Rauferei ausklingt, eben dann. wenn ſich mehrere Burſchen das gleiche Kammer⸗ ſenſter als Ziel erwählt haben und ſich dabei gegen⸗ ſeitig in die Quere kommen. Zu den großen Sel⸗ O uu iu due dun lll Dreiſtes Gangſterſtück in Paris 11 Millionen Franken erbeutet dnb. Paris, 8. Anguſt. Ein dreiſter Raubüberfall, der au die Methoden der US A⸗Gaugſter erinnert, wurde am Dieustagfrüh im Börſeu viertel von Paris onsgeführt. Zwei Angeſtellte eines Wechſelbüros kehrten von einer Bank zurück, wo ſie den Tabes⸗ bedarf im Betrag von 220 000 Frauken Papiergeld und einer Million Franken in Gold abgeholt hatten. Im Treppenhaus der Wechſelſtube wurden die An⸗ geſtellten von drei Bauditen überfallen, die ſie durch mehrere Schläge mit dem Gummiknüp⸗ pel betäubten und ihnen dann die Koffer mit den Goldſtücken und dem Papiergeld abnahmen. Die Banditen konnten ungehindert die Straße erreichen, wo ſie in ein bereitſtehendes Auto ſprangen und davonbrauſten. Die Ueberfalleuen, deren Betäubung nur kurze Zeit anhielt, alarmierten die Polizei, die ſoſort die Verfolgung aufnahm. Es gelang aber nicht, den Kraftwagen der Verbrecher noch zu erreichen. Die Kennnummer des Kraftwagens iſt unbekaunt. Es handelt ſich jedoch um ein in der letzten Nacht geſtoh⸗ lenes Auto. Die Polizei leitete die Unterſuchung ein und verhörte die wenigen Augenzeugen des Gangſterſtückes. Schwere Gewitter in Polen Viele Todesopfer EP. Walſchau, 7. Auguſt. Ueber der Stadt Kaliſch und Umgebung unweit der Reichsgrenze ging ein furchtbares Gewit⸗ ter nieder. Sieben Perſonen wurden durch Blitzſchläge getötet. In dem Geſindehaus eines Gutes in der Nähe der Stadt, dis durch den Blitz angezündet wurde, verbrannten vier Perſonen. Auch das Gebiet der Provinz Po⸗ ſen wurde von ſchweren Gewittern heimgeſucht, bei denen drei Perſonen den Tod fanden. Ein dreizehnjähriger Knabe, der von weitem ſah, daß ſein Vaterhaus in Brand ſtand, rettete in Abweſenheit 5. Seite Nummer 260 Reue Mannheimer Zeitung 7 Mittiag⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Auguſt 19099 N Is er plötzlich eine ſchwarze Mamba aufſtöberte, tenheiten fedoch gehört glücklicherweise ein Fall wie 2 deren Biß binnen kurzem tödlich wirkt. Die in jener, der ſich dieſer Tage in Hochkogel im Kreis e* 70 dem Mittagsſchlaf geſtörte Schlange biß den Mann Ried(Innkreis) zutrug und der einem jungen Men, 5 Nun v6 vun 111 in einen Finger. Thomas Turner. ſo war der ſchen das Leben koſtete. Der bei einem Bauern be⸗ Name des Angegriffenen, begriff blitzſchnell, daß er ſchäftigte Dienſtknecht Johann Frauſcher war nachts verloren wäre, wenn er nicht ſofort handelte. Er in die nahe kleine Ortſchaft Amberg gegangen, um hatte kein ſcharſes Werkzeug in der Nähe, und kein dort bei einer Bauerntochter zu kammerfenſterln. Mittel gegen Schlangengift war im Hauſe. So biß Dabei war er mit zwei anderen Burſchen, Ludwig de Schneider und Georg Mitterbauer aus Mettmach, die zuſammengetroffen, die zum gleichen Zwecke wie Le Frauſcher nach Amberg gewandert waren und ſich eit auch das gleiche Kammerfenſter ausgeſucht hatten. Zwiſchen den oͤrei Burſchen kam es zu einer Aus. einanderſetzung, und als Frauſcher ſich weigerte,„2 dem Verlangen der anderen zu entſprechen und die⸗ Sl ſen den Vortritt zu überlaſſen, ergriff Schneider ein ge ſtarkes Holzſcheit und ſchlug damit Frauſcher wuch⸗ be tig über die linke Schläfe. Der Getroffene ſank he⸗ be wußtlos zuſammen; ſpäter erhob er ſich wieder, eit ſchleppte ſich mühſam nach Hauſe und wurde dort ler am andern Morgen in ſeinem Bett tot aufgeſun⸗ Ab den; der Tod war als Folge des wuchtigen Hieb me mit dem Holzſcheit eingetreten. Schneider wurbe Ge feſtgenommen; er hat ſeine Tat eingeſtanden. Be n0 * in — In dem Kopenhagener Zirkus Schmidt ent⸗ hof ſtand bei einer Vorſtellung eine Panik. Der Löe St „Nero“, ein ſonſt ziemlich friedliches Tier, ſtürzte bre mit einem Taburett um, auf dem er geſeſſen hatte. Za Das erregte Tier ſtürzte ſich auf den Tierbändiger zu! Schirow. Mehrere blinde Revolverſchüſſe ſtörten den Löwen nicht. Erſt als Schirow eine Eiſenſtange zu⸗ i geſteckt wurde, konnte er ſich der raſenden Beſtie er, im wehren. Mit Mühe und Not erreichte der Dompteur He die Tür. Während dieſes Vorfalls bemächtigte ſich mal des Publikums eine Panik. Alles drängte zu den der Ausgängen. Glücklicherweiſe wurde in dem ent⸗ gan ſtehenden Gedränge niemand verletzt. Der Löwen⸗ 5 bändiger trug nur leichtere Kratzwunden davon. Ju Seine Frau war vor einigen Monaten ebenfalls von S9 einem Löwen angefallen worden, wobei ſie den Tod 55 gefunden hatte. Die Hilfe ihres Mannes war zu 55 ſpät gekommen. alle 8 tre — Ein Londoner Glasaugenherſteller erhielt vor fan längerer Zeit aus Südafrika einen Auftrag, einen 5 Poſten Glasaugen herzuſtellen, die eine Höhlung hinter der Pupille haben mußten. Wie eine engliſche 8 Zeitung berichtet, erhielt der Handwerker erſt jetzt nach Jahren die Erklärung für dieſen ungewöhn⸗ lichen Auftrag. Ein Einäugiger gab ſich als Beſtel⸗ ler dieſer merkwürdigen Glasaugen zu erkennen und erzählte, daß er jahrelang in einer ſüdafrika⸗ niſchen Diamantenmine gearbeitet habe. Bekanntlich 1 find die Unterſuchungen der Minenarbeiter ſehr 135 5 4 1 ſtreng. Da dieſer, Mann niemals aufgefordert p) ft wurde, ſein Glasauge aus der Höhluna herauszu⸗ A nehmen, kam er auf die Idee, ſich Glasaugen zu b ſtellen, die eine Höhlung beſaßen, in denen ſich ei Neds Haar war naß, ſo daß es ſich vorne, lockte und in einer drolligen Tolle gerade abſtand, und ſeine Augen waren knabenhaft blau und blank. Ich ſah ihn an und hatte ihn ſo recht zum Berſten lieb. „Du— flüſterte ich ihm zu,„weißt du, ich bin ſo ſtolz darauf, daß du mein biſt! Wollen wir uns nicht hinausſchleichen und lieber ein bißchen in der Stadt herumſchlendern und die anderen hier ſitzen laſſen 2“ Aber Ned fand, das ſei eine ſeltſame Art, auf jemanden ſtolz zu ſein. Er ſei auch ſtolz auf mich, aber darum eben mache es ihm Vergnügen, mit ge⸗ ſellſchaftlich Prominenten beiſammen zu ſein und mich möglichſt vielen zu zeigen. Wir blieben alſo, bis das Lokal geſchloſſen wurde. „Jetzt gehen wir alle zu Tommy“, ſagte Mae. Ja, dem ſtimmten alle zu und ſo zogen wir zu Tommy. Tommy wohnt in einem kleinen Logis auf Riverſide Drive. Er hatte einen mechaniſchen Teetiſch voll von allerlei Trinkbarem in ſeinem Rauchzimmer ſtehen. Das alles goſſen wir zuſammen, und als es ausge⸗ krunken war, entdeckte Mae in einem der Verſchläge das Reſervelager. Mae ſaß auf dem Schoß ihres Verlobten und betrug ſich ein wenia⸗ merkwürdig Ich machte Ned darauf aufmerkſam und bat doch mit ihr zu tanzen, g angenehm, Zeuge zu ſein, würdig aufführen. Aber Ned meinte, einſehen daß an ſei, ſie ſei eben einfach verſtehe. Ned hatte Luſt auf Flaſche. „Weißt du, 1 war früher einmal Tommys Girl“, ſagte Ned. COMTAMZE ENRO BERT MEU TOR ihn, denn es iſt ſa nicht gerade daß Bekannte ſich ſo merk⸗ er könne nicht Maes Benehmen etwas Beſonderes eine hundertprozentige Ame⸗ rikanerin, die ſich auf den Umgang mit College⸗Boys Gin. und Mae holte ihm eine Mae iſt hier im Haus bekannt, ſie „Ja, in aller Welt, wer iſt denn Tommy? fragte ich, denn es konnte ihm doch mixklich keinen Spaß copytishi by Nusarien Verlag. Nunchen 30 machen, ſie jetzt mit einem anderen ſo daſitzen zu ſehen. 2 Ned antwortete, das würde Tommy nichts verſchlagen, denn er habe jetzt eine neue Freundin — und übrigens ſei Tommy nicht zu Hauſe. „Tommy iſt nicht zu Haufe?“ rief ſie aus, ſtarr vor Ueberraſchung. Aber Ned hatte wieder angefangen, zu ſteppen und die anderen ſangen entweder oder tranken oder ſteppten auch. Ich ſpürte plötzlich, daß ich ſchrecklich Kopfweh hatte. Ich bin den Umgangston in Neuyork noch nicht gewohnt, er iſt zu viel für mich. Darum nahm ich Reißaus und ſtahl mich allein nach Hauſe. * Ned und ich hatten heute eine Szene. Du biſt eine Zimperlieſe“, ſagte Ned.„Alles auch das fin⸗de⸗ſiscle⸗ 7 kann mit Maß geſchehen, Sein.“ Es war, weil ich geſtern abend bei Tommy Kopf⸗ weh bekommen hatte und heimgegangen war. „Und außerdem geht es wirklich nicht an, daß eine Dame mitten in der Nacht allein heimwandert!“ Ich war böſe und ſagte, meiner Meinung nach ginge es nicht an, daß Ned mich in das Heim frem⸗ der Menſchen lade, um Wein zu trinken, wenn dieſe nicht einmal zu Hauſe ſeien. Aber Ned erwiderte, das ſei eine ganz veraltete und unmoderne An⸗ ſchauung. Juſt dies ſei heutzutage beſonders ſa⸗ ſhionable, ſo beieinander einzubrechen und eines des anderen Weine auszutrinken. Ueberbleibſel aus der Zeit des Alkohlverbotes. „Nächſtes Mal kommen ſie zu mir, wenn ich fort bin“, ſagte er,„und ſie ſollen herzlich willkommen ſein.“ Wir ſchlenderten den Riverſide Drive dahin. Es war blaue Dämmerung, die Straßenlaternen waren eben angezündet worden und noch blaß und violet⸗ tex Lichtrauch nerſchleierte Hoboken, ſo daß nur die Es ſei das noch ein ſeiner Eltern ſeine beiden kleinen Geſchwiſter aus Diamant verbergen ließ. Durch die Ausführun den Flammen. diefer Idee konnte dieſer Schmuggler in wenigen 80 In Suwalki im Wilnagebiet ſchlug ein Blitz Jahren ſich ein kleines Vermögen„erſparen“, das aus heiterem Himmel in ein Gehöft ein, das ver⸗ es ihm erlaubte, in die Heimat zurückzukehren und brannte. ſich zur Ruhe zu ſetzen. 7 Fallſchirmabſprintzer i 2 f ins Meer abgetrieben Leiden Sie unter Nervosität . 5. Paris, 7. Auguſt. und den damit zuſammenhängenden Beſchwerden wiet Bei einer Flugveranſtaltung, die der Aero⸗Klub Schlafloſigkeit, nervöſen d 10 Dann e 8 fü 1 Fall⸗ Herzklopfen oder nervöſem Kopfweh? dann machen Ste a chi n e 8 15 5 1 der doch einmal einen Verſuch mit Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt, der 5 g. E. 5 eine überaus gute Wirkung auf Verdauung und Nerbel⸗ 5 Luftwaffe angehörende Fallſchirmſpringer, wurde fſyſtem ausübt! Trinken Sie—gmal täglich einen Teelöffel f 9 beim letzten Abſprung vom Wind über die Reede von 55 e* einen Eblo en 180 11 lle hi 8 ins N i e dünnt. ei regelmäßiger Anwendung werden Sie mein n Querqueville hinaus ins 1 abgetrieben. bald eine wohltuende Wirkung feſtſtellen, 80 ſind, Er konnte zwar von einem Motorboot an Land ge⸗ Beſorgen Sie ſich noch heute den echten Kloſterftal' leren bracht werden, doch war bereits der Tod durch Er⸗ Meliſſengeiſt in der Wege. 155 den 919 0% 9 trinken eingetreten, ſo daß dreiſtündige Wiederbe⸗ Ihr Ayotheker oder Drogiſt in Flaſchen zu RM..%. a 8 5 5 2 6 8 fern! lebungsrerſuche ohne Erfolg blieben. und RM..80(Inhalt: 25, 50 und 100 cem) vorrätig häl 71 5 Atuſe s 8— 4 feben Fabrik⸗ und Dampſſchiffſchlote ſichtbar waren. Auf net ſei. Aber Mrs. Thornton ſagt, eine Prinzeſſ 995 der einen Seite der Straße ragen die einfachen ſei und bliebe eine Prinzeſſin, ob es ihr nun ſo gehe lahr hohen Appartementhäuſer der Neureichen empor, oder ſo. Und das iſt natürlich richtig. Zuminbdet 155 auf der anderen ſtrömt der Fluß, von ſapaniſchen trägt Prinzeſſin Eleonore immer noch eine meilen kette Kirſchbäumen eingerahmt— dazwiſchen läuft der Drive, ein ziſchendes, flimmerndes Band von rol⸗ lenden Autos, ſchnurgerade, Kilometer um Kilo⸗ meter. Ich fühlte wie ich innerlich förmlich zerfloß. „Komm, Ned, laß uns kein dummes Zeug mehr ichwatzen. Ich habe dich lieb. Wir wollen mit einem Bus fahren, ganz oben auf dem Dach, ich habe ſolche Luſt, unter einer Maſſe gleichgültiger Menſchen zu ſitzen und dich bei mir zu haben, und eine Großſtadt iſt nirgends ſo entzückend, wie von einem polternden, überfüllten Bus herab.“ Ned hatte meinen Arm gefaßt, als ich vom Lieb⸗ haben ſprach, aber das mit dem Bus. fand er, ſet ein vollkommen idiotiſcher Einfall. „Dieſe Buſſe machen ja ungefähr eine Meile in der Stunde, da hört ſich doch aller Spaß auf, mit ihnen zu fahren, wenn man ſeinen eigenen Wagen zu viertauſend Dollar gleich dort drüben ſtehen hat.“ Und überdies findet es Ned weitaus angenehmer, allein zu ſein, wenn man verliebt iſt, als mit einer Menge Gleichgültiger, K⸗beliebiger in einem Bus zuſammenzuſitzen, zu fünf Cent die Fahrkarte. Darum fuhren wir mit neunzig Meilen Geſchwin⸗ digkeit aufs Land hinaus und waren allein. Als wir heimkamen, waren alle„Szenen“ ver⸗ geſſen. Aber es iſt dennoch furchtbar traurig, daß Ned es nicht verſteht, auf dem Dach eines bumpelnden Bus„auf Entfernung“ verliebt zu ſein——- * In Mrs. Thorntons Augen bin ich immer noch die fabelhafte Schwiegertochter. Je mehr von mir in den Zeitungen ſteht und je mehr neumodiſch lange Kleider und zuſammengewachſene Augenbrauen auftauchen, deſto entzückter iſt ſie. Geſtern war ſie im Theater, und da waren mindeſtens acht bis zehn Damen, die mir glichen! Heute aber wurde ihre Schwärmerei für mich ganz und gar überwältigend. Ich war zum Tee bei Prinzeſſin Eleonore ge⸗ laden und fragte Ned und Mrs. Thornton, ob ſie mitkommen wollten. 5 ſcheint, als ob alle Damen ihres Klubs eine Samm⸗ lermanie hätten, was europäiſche Titel betrifft. Ich tagte, daß meine Prinzeſſin gar nicht mehr auf der ſo daß ſte in dieſer Be⸗ ziehung überhaupt nicht mehr zum Sammeln geeig- Höhe ihrer Macht ſtehe, Mrs. Thornton ſammelt Prinzeſſinnen,— es i lange Perlenkette in Spiralen um den Hals geleet] ez jo daß dieſe einen hohen Stehkragen bildet, und das Haar hat ſie in einem ſteilen Schopf auf den Kohf aufgeſteckt, wie auf den Königinnenporträts von Anno 1900. Ve „Ich würde mehr als gern Ihren Stil annehmen vertraute ſie mir übrigens an, während ich ihr hein Teebereiten half,„aber es geht nicht. Ich lebe ia hier drüben davon, Prinzeſſin zu ſein. und da muß ich ſo ausſehen, wie ſie ſich mich denken.“ 0 Prinzeſſin Eleonore lebt nämlich hier in Amerikt von dem Verkauf ihrer Signatur. Sie iſt Malerin. Gemälde im allgemeinen haben für Pankees kein Intereſſe, aber wenn ſie mit einem deutlichen, kle⸗ nen„Prinzeſſin Eleonore“ ſigniert ſind, ja, dau iſt es ein ganz ander Ding und ſie gehen ab wie warme Semmeln. 1 Ich lerne jetzt unter Tags, Neds Auto zu fahren ich möchte die Prüfung ablegen. Als wir von Prin zeſſin Eleonore kamen, ſchlug ich Ned vor, eine Tout zu machen, aber es war gleich acht und Ned wollle 10 heim und Amos und Andy hören. Nuuwide „Wer iſt das?“ fragte ich.. Das freilich war nun etwas ganz Fürchterliche nicht zu wiſſen, wer Amos und Andy ſeien, die hei den, die jeden Tag präzis acht Uhr im Rabe ſprechen. Die Uhr ſchlug acht, als wir die 6. Auen entlang fuhren, und auf einmal begannen ale Radios der Straße zu ſchwatzen und zu lachen. So faßen wir denn und horchten, wir und jeher einzelne Radiot in ganz Neuyork, die gelben, die schwarzen, die weißen und die roten, ſowohl die mit 5 zuſammengewachfenen Augenbrauen, wie die ohn * Ned nennt mich ein Närrchen. det Ich wollte die Autofahrprüfung machen, und 1 Beamte, bei dem ich ſte ablegen ſollte gal mit ziemlich unzweideutige Art zu verſtehen. daß u ich fünf Dollar in die Taſche an der Autotüre ſteclte g deache mit dem Ausweis wie geſchmiert gehen de würde. a i 5 lt 1989 —— Fall wie n Kreis en Men, lern he⸗ r nachts gen, um enſterlu. Ludwig kettmach, cke wie und ſich hatten. er Aus⸗ veigerte, und die⸗ eider ein er wuch⸗ ſank he⸗ wieder, rde dort ufgefun⸗ n Hiebs r wurde 5 * idt ent⸗ er Löwe ſtürztie en hatte. bändiget rten den ange zu⸗ zeſtie er⸗ ompteur tigte ſich zu den dem ent⸗ Löwen⸗ 1 davon. falls von den Tod war zu hielt vor ag, einen Höhlung engliſche erſt jetzt ngewöhn⸗ Is Beſtel⸗ Mittwoch, 3. Auguſt 1989 Adio cles MNechabtal Was gibt es Neues in Neckarelz? s. Neckarelz, 9. Aug. Zu Ehren der hier anweſen⸗ den Kd F⸗ Urlauber aus Magdeburg⸗Anhalt gab die hieſige Feuerwehrkapelle unter der bewährten Leitung von Ottmar Horber auf dem Marktplatz ein Ständchen. a Zu einer Verſammlung hatte der Vorſitzende des Garten bauvereins die Mitglieder in den „Schwanen“ eingeladen. Als Hauptthema ſtand die Sommerbehandlung der Jungbäume ſowie der um⸗ gepfropften Bäume auf der Tagesoroͤnung. Wie beim hieſigen Kleintierzuchtverein, der ſeine beſten Tiere zur Schau bringt, ſo ſoll dieſes Jahr eine Obſtausſtel lung ſtattfinden, die ein vol⸗ ler Erfolg zu werden verſpricht. Im Laufe des Abends gelangten die von der Landwirtſchaftskam⸗ mer unentgeltlich gelieferten 100 Fußringe für die Geflügelhalter zur Ausgabe. Ebenfalls wurde die Bestellung von Torf, Klebgürtel und Leim vorge⸗ nommen. Eine überaus große Trauergemeinde bewegte ſich in den Nachmittagsſtunden des Sonntags zum Fried⸗ hof. Galt es doch, den Eiſengießereibeſitzer und Sturmhauptführer der Motor⸗Standarte 155 Heil⸗ bronn, Georg Röth, zur letzten Ruhe zu beſtatten. Zahlreiche Trauergäſte aus Nah und Fern waren zur Beerdigung nach Neckarelz gekommen. * Oberſchwarzach(Landkr. Mosbach), 8. Aug. Der im Alter ron 88 Jahren verſtorbene Altpolizeidiener Heinrich Pföhler wurde unter zahlreicher Anteil⸗ nahme zu Grab getragen. Pföhler, der 45 Jahre der Gemeinde in Pflichttreue gedient hat, war in der ganzen Gegend bekannt und beliebt. * Stein a. Kocher(Landkreis Mosbach), 8. Auguſt. Im Alter von 58 Jahren iſt Kriegswitwe Anna Spoxer verſchieden. Sie hat das Leben gemeiſtert wie ſelten eine Frau, führte ſie doch nach dem Tod ihtes Mannes mit acht Kindern die Land wirtſchaft allein weiter. * Haßmersheim, 8. Auguſt. Anläßlich des Ein⸗ treffens von Koͤcr⸗Urlaubern aus Magdeburg⸗Anhalt fand im Gasthaus„Zum Neckartal“ ein Begrü⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ßungsabend“ ſtatt. Koß⸗Wart Pg. Karl Schön begrüßte die Gäſte. Anſchließend nahm Bürgermei⸗ ſter Heck das Wort und hieß ſie im Namen der Gemeinde herzlich willkommen. Ausgeſtaltet wurde die Feier durch Vortrag einiger Lieder, die Ludwig Schneider beiſteuerte und durch luſtige Vorträge des BDM. Später erſchien noch Kreis hart Pg. Bech⸗ old und begrüßte ſeine Urlauber in humorvoller Zeiſe. Um Mitternacht trennte man ſich in fröhlicher mmung. Ocleicuαᷣ l- Stꝭeiſflichles Weinheimer Feſttage am Wochenende „Weinheim, 9. Aug. Am 12., 13. und 14. Auguſt feiert Weinheim ſein Kirchweihfeſt und ſeinen Hei⸗ mattag 1939. Das Schloßparkfeſt wird im Rahmen des Heimattages einen beſonderen Platz einnehmen. Nach ſchwerer Krankheit ſtarb im Alter von 60 Jahren der ſtädtiſche Bauführer Leopold Lumpp, der ſeit acht Jahren im Tiefbau beim Bauamt der Stadt Weinheim beſchäftigt war. 70 Jahre alt wurde Herr Philipp Odenwälder, Moſelſtr. le, und Herr Max Voigt, Bergſtraße 24.— Im Alter von 73 Jahren ſtarb Frau Eliſabeth Bär, Witwe, Ehefrau des verſtorbenen Ehrenmit⸗ gliedes der Feuerwehr Georg Bär. vageobaleacles Mittwoch, 9. Auguſt Nationaltheater: Geſchloſſen Sibelle: 16 und 20.90 Uhr Kabarett und Tanz. St Planetarium: 11 und 16 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. Tanz: Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern“. Parkhotel. Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung) Lichtſpie le: Ufa⸗Palaſt:„Fräulein“.— Alhambra: „Robert und Bertram“.— Schauburg:„Der Polizeifunk meldet“. Palaſt:„Gebrandmarkt“.— Gloria:„Drunter und drüber“.— Scala u. Capitol:„Stimme aus dem Aether“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—18 und 1517 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu eröffnet. — 14.00: Nachrichten.— 14.10: „— 2 Seite 1 Rummer 300 Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10—13 uns 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffnet von 1020 lthr. Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Bergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Ludwigshafener Veranſtaltungen Mittwoch, 9. Auguſt Hindenburgpark: Von 16 Uhr an Kinderfeſt; 20.15— 22.30 Uhr Konzert. Pfalzbau⸗ Kaffeehaus: Kleinkunſthühne. Faffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet von 15—20 Uhr. Lichtſpiele: Ulf Hallo, Janine“.— Palaſt⸗Licht⸗ ſpiele:„Die Fledermall— Ufa⸗ Rheingold:„Ver⸗ trau 75— Union⸗Theater: j hen Haß und „ Atlantik:„Die Dſchungelprinzeſfin“. Heidelberger Veranſtaltungen Heidelberg heute Schloßhof: Reichsfeſtſpiele„Die Räuber“(20.80 Uhr). (Bei Regen„Die Freier“ im Königsſaal). Kurpfälziſches Muſeum:„Koſtbarkerten aus Heidelberger Sammlungen und Univerſitä tituten“. Haus der Kunſt:„Weſtdeutſche Wandmalereien“. Lichtſpiele: Schloß⸗Film:„Robert und Bertram“.— Gloria:„Ver⸗ trauensbruch“.— Kammer:„Erpreſſer“.— Odeon:„Katjſa, die ungekrönte Kaiſerin“.— Capitol: Neues Programm. Was hören wir? Donnerstag, 10. Auguſt Reichsſender Stuttgart Ufa⸗Palaſt im Pfalz ban: .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen jeder Mor⸗ gen.—.20: Für Dich daheim.— 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Aus Köl Anſprache des Generaloberſt von Brauchitſch an die Arbeiter der Rheinmetall⸗Werke.— 13.30. Mitt Zur Unterhal platten].— 16.00: Nachmittagskonzert. licher Reigen(Schallplatten). Leben.— 19 agskonzert. ng(Schall⸗ 00: Fröh⸗ 18.45: Aus Zeit und Berge, Täler, Seen und junge Menſchen. 19.45: Kurzberichte.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Höhenluft. Spiel aus dem Alpenland.— 21.00: Serenade awläßlich der Salzburger Feſtſpiele.— 22.00: Nachrichten. 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nacht⸗ muſik. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Volksliedſingen.— 11.30: Muſik zum Mittag. r Allerlei von zwei bis Frei 30 bunte Minuten.— Kleine Melodie.— ſik am Nachmittag. 18.00: d n 192). tgenöſſiſche Lieder um. 19.15: Walter — 20.15: 18.45: Kliſche 0 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a. M. vom 9. Auguſt: Nachdem es am Dienstag wieder vielerorts und teilweiſe auch zu recht ergiebigen Regenfällen gekommen war, macht ſich zur Zeit bei Druckanſtieg und einer kühleren Weſtſtrömung Niederſchlagsberuhigung geltend. Die Geſamtlage läßt jedoch das Aufkommen beſtändigen Wetters noch nicht erwarten. Vorausſage für Donnerstag, 10. Auguſt Veränderlich mit Anfheiterungen, doch auch Neigung zu einzelnen Niederſchlägen, Tages⸗ temperaturen wieder etwas höher auſteigend, Winde aus Süd bis Weſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 8. Auguſt + 19, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 9. Auguſt. 14,8 Grad; heute früh halb 8 Uhr 16,0 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früß halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 4 Millimeter = 4,5 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden geſtern nachmittag Uhr. 17,5 Grad Waſſer⸗ und + 18 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 4 175 Grad Waſſer⸗ und. 14 Grad Luftwärme⸗ Verſteigerung. Ju unſerem Verſteigerungsſaal — Eingang: Platz des 30. Januar Nr. 1— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung ver⸗ Pfänder ge Barzahlur erkennen 88 1 e 1 75 dafi 8) für Gold⸗ und Silberwaren, ekanntlich Uhren, Brillanten, Beſtecke und iter ſeht dergl. am Donnerstag, dem Her 10. Auguſt 1989; fgefordenn d) für Fahrräder, Photographen⸗ herauszu⸗ Apparate, Anzüge, Mäntel, en zu be⸗ Weißzeug, Schuhe u. dergl. am e Donnerstag, d. 17. Auguſt 1939; N ſich ein) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, führung ieuße u. dergl. am Donners⸗ wenigen tag, dem 24. Auguſt 1939. N 15 904 Beginn feweils 14 Uthr(Saal⸗ ren“, öffnung 13 Uhr). hren und Städt. Leihamt. Aus amtlichen Bekanntmochungen entnommen 6„Brun ö 2 den 100 Bekanntmachung dae ee Filgkeltsmaßnahmen auf dem 1 eiſt, der Gebiet der Grundſtener für den d Nerben⸗ ſteuerbegünſtigten Neuhausbeſttz. n Teelöffel Für diejenigen Wohngehäude, Hafer ber die in der Zeit vom 1. 4. 1924 bis Sie meiſt 808 loſterfrau⸗ onnen, den ..90, 1. rrätig hält —— — Prinzeſſin in ſo gehe Zumindeſ e meilen⸗ is gelegt, und das den Kohf träts von unehmen“ ihr bein ch lebe in d da muß 1 Amerikg Malerin. tees kein ichen, klei⸗ ja, dann n ab wie zu fahren; von Prin⸗ eine Tout ded wollte erliches, die bei⸗ im Radi 6. Avenle nnen alle n. zelben, die hl die mi 31. 3. 1931 bezugsfertig geworden ind, ſowie für Gebäude des mitt⸗ leren Neuhausbeſitzes und außer⸗ dem noch für Kleinwohnungen des heueſten Neuhausbeſttzes wird, ſo⸗ ſern die Vorausſetzungen vorliegen, auf Antrag ein Nachlaß an den giuſen des öffentlichen Baudar⸗ lebens und an der Grundſteuer gewährt. Die Anträge für das Rechnungs⸗ lahr 1999 ſind in doppelter Ferti⸗ gung unter Anſchluß der erforder⸗ lichen Nachweiſe bis ſpäteſtens 15. etember 1989 hier einzureichen. Es wird ausdrücklich darauf bin⸗ ſewieſen, daß Anträge, die nach ſieſem Zeitpunkt abgegeben wer⸗ zen keine Berückſichtigung mehr inden können. Veitere Auskunft erteilt die Ge⸗ heindeverwaltung. Arühl, den 5 Auguſt 1989. Der Bürgermeiſter: Kammerer. Plankstadt 4 Bekämpfung des Maiszünslers. n. die Erzeuger von Körnermais geh die Aufforderung, ſpäteſtens ie 20. Auguſt 1939 die„Pfais⸗ Flanzen zu entfahnen und das fallende Material vom Felde zu ſulfernen und ſo zu verwerten, daß 10 e 10 g zünsler it Si i binichtet werden. e 50 geuger von Körnermais, die u Vorſchriften dieſer Anordnung fluter dandeln, werden beſtraft. 0 em werden die von ihnen unteplaſſenen 5 . u Bekämpfungsmoß⸗ fler auf ihre Koſten durchge⸗ Plaukſtadt, den 8. Auguſt 1939. Der Bürgermeiſter. Neuudhbeiem 1 Mütterberatungsſtunde. 10 5 morgigen Donnerstag, denn 1 uguſt 1939, von 2 bis 3 Uhr, 5 et im hieſigen Schulhaus wie⸗ 9 eine Mütterberatungsſtunde kunde en Amtsarzt des ſtaatl. Ge⸗ 10 heitsamtes Mannheim ſtatt. Es nen Kinder bis zum 6. Lehens⸗ kunde geſtellt werden. Die Syrech⸗ et 1 5 5 lat uſchließend von 3 bis 1 Uhr ab Donnerstag früh 8 ½ Uhr Restbestände rücksichtslos im Preise herabgesetzt! Beachten sie bitte unsere Restefenster! auEHaus E Sommerschlus- Verkauf unter 9829 Frühkonzert.— 10.0 12.00 14.00: drei 15.15: Eugen Wolf ſpielt (Schallplatten).— 15.40: Buchbeſprechung.— 16.00: Mu⸗ a ie deutſche Antarktis⸗Expe⸗ Heitere Koſtbarkei⸗ 23.00: Unterhaltungs⸗ r 300 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Auguſt 10 wohlgeri zutreten. mangel mog Kampftage E Mannheims Fuß ballſaiſon vor einigen Tagen berichtet, daß Fußballturnier der Privatmannſchaften eine ch lnahmeſteigerung gegenüber den V Ur 0 bereits che herweiſe iſt heute zu in vollem Umfange haben Pritvatmann⸗ ereitungen getroffen, um auf dem VfR⸗Platz an⸗ die Appell E geſchickte Regie des VfR hat es jedoch verſtanden, die ſten 1 en ſeiner Ligaelf: Sonntag, 13. Auguſt, Fre in Heilbronn, Dienstag, 15. Auguſt, Lyn 1 1 hegen), VfR ⸗Platz, teilweiſe in den Reigen der Tur kämpfe einzubauen, ſo daß e diesmal ſogar an einer ganz beſonderen Würze nicht für die Größe des Turnierteilnehmerfeldes ſich die Vorrunde allein über fünf Ausloſung der Paarungen Ein Beweis der ſe Ergebniſſe: te folg Vorrunden ⸗Spiele 1. Tag Sonntag, den 13. Auguſt Turnſereröffnung mit Flaggenhiſſung 8 Uhr vormittags auf dem VfR⸗Platz erlinghof⸗Mannſchaft Mi C Phönix Mannheim Reuther Waldhof— Vs Frieſenheim haft inheim Kohlen⸗Mannſchaft Privat⸗Mannſchaft Beitſch⸗Mannſchaft— u⸗Weiß Mannheim Mannſchaft Alemannia Mey 08 Mannheim Becker⸗Mannſchaft— Bf Joy⸗ zoll⸗Mannſchaft— BWG Gch Mannheim BW Vögele Neckarau i⸗Schmid⸗Mannſchaft Vin Geppert⸗Mannſchaft— Stadt⸗SpV Mannheim Blau⸗ Weiß⸗Rot 2. Tag— Montag, den 14. Auguſt Spg. 07 Mannheim Rheingold⸗Mannſchaft BWG Boehringer und Soehne VfR chmid⸗Mannſchaft(HB)— Mic Phönix Mannheim Schwarz⸗Weiß 3. Tag— Dienstag, den 15. Anguſt Bf Steinkamp⸗Mannſchaft Vis Neckarau Traub⸗ Mannſchaft 4. Tag— Mittwoch, den 16. Auguſt Arndt⸗Mannſchaft von 1846 Hack⸗Mannſchaft VfR TV Mittwoch, 9. August 1939 Die Lage der Rheinschiffahri Mannheim, 8. Auguft. ging in der Berichtswoche ſtändig einwaſſerſtand 0 Waſſerführung immer noch als dem 1 as dieſer Woche ſtieg der Pegel Ztm., während Kaub 298 Ztm. t von den Seehäfen bis nach Baſel der ganzen Zeit ohne jede Einſchränkung ytlich der Al Rotterdamer tiefe möglich. Frachtenmarkt war das Geſchäft ver⸗ ruhig; noch dem Oberrhein wurden einige gen von Schwefelkf nach Höchſt für 85 bis 90 und von diverſen Gütern nach Mannh je Tonne bei fünf Tagen Ladezeit und 0 örgenommen. Nach dem rverſchiffungen nach Duisburg zu 35 bis Cents bei 4 und 8 Löſchtagen ausgeführt. Im allgemeinen blieben die Frachten kaum verändert, lediglich der Schlepp⸗ og etwas an, nachdem ſich in den Seehäfen ein gemacht hatte. Die bpkraft bemerkbor Fent⸗Tariſes auf der Hollandſtrecke hat htenbild nicht merklich verändert. Für allerdings das 7 Volle Ladungen normalen Schwergutes werden unter Be⸗ rückſich tug des unveränderten Schlepylohnes Ruhr⸗ Mannheim von 0,90/ immer noch 2,40„ je Tonne ge⸗ fordert und bezahlt. An der Ruhr iſt ͤurch ſtärkere Brennſtofſ⸗Verladungen der Schiffsraum außerordentlich knayyv geworden. Eine Erhöhung der Kohlenfracht hat dies bis zur Stunde noch nicht ausgelöſt. Von der Ruhr nach Mannheim werden alſo nach wie vor für komplette Ladungen Kochlen 1,90, je Tonne gefordert. Am Oberrhein war die Frachtenlage ruhig; die Leerraum⸗ Nachfrage konnte durch Angebot befriedigt werden. Die Anſchlußfrachten noch den verſchiedenen Oberrhein⸗ Alätzen ſpwie nach den Häſen des Mains und des Neckars blieben unverändert; der Talſchlepplohn notiert nach dem Normaltarif. das Obsternſeaussichfen und-schäßungen in Baden Unſer Reichsdurchschniii Der Wachstumsſtand der in der Obſtertragsſtatiſtik ein⸗ bezogenen Obſtarten wurde für Mitte Juli annähernd ſo beurteilt wie im Vormonat. Der Stand der Pflaumen und Zweiſchgen und der Pfirſiche hat ſich etwas verbeſſert. Das über die Entwicklung der Mirabellen und Reine⸗ ſowie der Aprikoſen iſt unverändert geblieben clauden während ſich der Stand des Kernobſtes und der Walnüſſe etwas verſchlechtert hat. Die jetzt vorliegenden Einzelergebuiſſe laſſen erkennen daß bei gallen Obſtarten der Stand im Anbaugebiet Baden Mitte Juli ds. Is. unter dem Reichsdurchſchnitt gelegen hat, der im allgemeinen als Mittel zu bezeichnen war. Bei einem Reichsdurchſchnitt von 29 erreichte der Stand der Aepfel in Baden mit 30 den Reichsdurchſchnitt nicht. Ebenſo iſt die Beurteilung bei Birnen mit 3,6(RD 3,3), bei Wal⸗ nüſſen mit.5(RD 3,1), bei Aprikoſen mit 3,6(RD 3,1), bei Pfirſichen mit.7(2,5), bei Mirabellen und Reine⸗ elauden 32[RD 3,1“ und bei Afloumen und Zwetſchoc; mit 34(Red 39) Bei der Sauerfirſchenerute wird in Baden mit einem Baumertrag von 7,2 Kg. gegen 0,6 Kg. im Vorfahr und 76 in io 7 bei inge 2 5 2834 Pig. ſinen den Reigen 1939.40 wird geſtartet SV Waldhof Brückel⸗Gedächtnis⸗Mannſchoft— Moc Phönix Mannheim Grün⸗Schwarz 5. Tag— Samstag, den 19. Auguſt Sc Käfertal Welker⸗Gedächtnis⸗Mannſchaft— Mäc 08 Mannheim Goerig⸗Mannſchaft Bf Noll⸗Mannſchaft Poſt⸗SV Mannheim 1. Privat⸗ Mannſchaft TS Ludwigshafen 1. Privat⸗Mannſchaft— BW Südd. Kabelwerke Waldhof Reſpekt vor dem Schneid unſerer Alt⸗Fußballer, die den Zweck und den Sinn dieſer Veranſtaltung längſt erkannt haben. Sicher werden ſich die„Privaten“ nicht nur heiße Kämpfe liefern, ſie werden auch darauf bedacht ſein, daß ſie ihr Spiel techniſch ſpielen. Da werden wieder viele Kabinettsſtückchen unſerer einſtigen Liga⸗Kanonen zu ent⸗ zücken wiſſen, wie wir überzeugt davon ſind, daß jede teilnehmende Monnſchaft die denkbar beſten Leiſtungen zeigen wird. Um gerade diesbezüglich feder möglichen Spielcharakters die Spitze zu bieten, hat itung entſchloſſen, auch dieſes Jahr wie⸗ mal 30 Minuten Spielzeit feſt⸗ Verflachung d ſich die Turnierl der an dem Modus der 2 zuhalten. Wenn wir noch einmal auf das Feld der teilnehmenden Mannſchaften zu ſprechen kommen, ſo mag mit beſonderer Genugtuung feſtgeſtellt ſein, daß recht viele neue Mann⸗ ſchaften ſich in dos Turnier eingeſchaltet haben, ſo in erſter Linie ein ſtattliches Feld von Firmenmannſchaften. Das 5 Gros wird ſelbſtverſtändlich von den„Alten“ geſtellt, und zwar mit der Rekordziffer acht des VfR.[Den zwei⸗ ten Platz hinſichtlich der Beteiligung hält Phönir Mann⸗ heim mit vier Mannſchaften, während Vfè Neckarau, 08 Mannheim und Stadt Mannheim je zwei Mannſchaften ins Rennen bringen. Der letztjährige Turnierſieger und Verteidiger des Titels, Sp. Waldhof, ſieht ſich— wenn man die vielen noch einzeln gemeldeten Mannſchaften gebührend in Be⸗ tracht zieht— umgeben von einer äußerſt ſtarken Kon⸗ kürrenz, wobei es ſchon einer koloſſalen Leiſtungsprobe ent⸗ ſprechen würde, ſich aus einem Feld von 32 Teilnehmern durchzupauken. Und nun hoffen wir zum Schluß dieſer Betrachtung auf gutes Fußballwetter und auf ein gutes Gelingen, der wie immer von Heinz Doll und F. Ern ſt mit großer Liebe und Sorgfalt aufgezogenen Veranſtaltung. Die Radrennen zu Erfurt um das Goldene Rad der Stadt Erfurt fielen dem ſchlechten Wetter zum Opfer und ſollen nun am Montag mit gleichem Programm durch⸗ geführt werden. Kleine Sport-Nachrichten ö Amititia-Achter ohne Gaber Der hervorragende Ruderer erkrankt Der RV Amicitia Mannheim kann bei Deutſchen Rudermeiſterſchaften in Haunover leider nicht mit ſeiner ſtärkſten Mannſchaft ſtarten, da Dentſch⸗ lands größter und erfolgreichſter Ruderer Eruft Gaber erkrankt iſt. Die Amicitia muß ſomit den Achter um⸗ beſetzen und ſah ſich außerdem gezwungen, ihre Meldung für den Vierer ohne Steuermann zurückzuziehen. Mannheims Leichtathletik fe Neckarau erreicht in der B⸗Klaſſe 4935 Punkte Ablegung der Mit dem Mo⸗ der Tür und da wenn einmal iſt die Zeit den Langſam nähert ſich die Friſt für die Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft ihrem Ende nat September ſteht der Meldeſchluß vor heißt es die letzten Termine nützen, denn, wieder die Raſenſpiele begonnen haben, dann für die Leichtathleten vorbei. Mit 62:48 Punkten konnte der Vs Neckarau durch fünf Siege der beiden Abels, zu denen noch der Staffelſieg über 4 mal 100 Meter und der 800⸗Meter⸗Erſolg von Lang kam, den Klubkampf für ſich entſcheiden. Für Käfertal kam Büthe zu einem Sieg im Weitſprung mit der glänzenden Weite von 6,58 Meter; des weiteren kam der Käfertaler zu einem Doppelerſolg über 100 und 200 Meter in 11,5 bzw. 25,0. W. Abel gewann in guter? die 3000 Meter und den Hochſprung und ſein Bruder Willi die drei Wurf⸗ ühzungen. In der Vereinsmeiſterſchaft kam Neckarau auf ins⸗ geſamt 4935 Punkten, während Käfertal nur 4203 Punkte erreichte, da die zweiten Athleten der Turnerſchaft doch zu ſchwach waren. * Die Ergebniſſe: Büthe(K) 11,5; Senger(fs 12,0; Rumig 00 Meter: Büthe(K) 25,0; Lang(Bis] 25,8.— 100 Meter: (K) 12,5; Kreß(Bf) 12,5.— 2 Ludwig(Bf) 25,3; Wagner(K) 800 Meter: Lang(Bf):00,00; Piſter(Bis):00,4; Bun⸗ kert(K):27,0; Bangert(). 3000 Meter: W. Ab Vs:46 Kirrſtädter(Ves) 10:01, Bangert(K) 10:5 Bunkert().— 4 mal 100 Meter: Vie Neckarau 47,0: Turnerſchaft Käfertal 477,3.— Weitſprung: Büthe(K) 6,59 Meter; Wagner([K) 6,30 Meter; Kreß(Pfe) 5,89 Meter; Senger(fe) 5,52 Meter.— Hochſprung: W. Abel 1,64 Meter; Lang(Bis) 1,60 Meter; Strauß(). 1,60 Meter; Jäger(K) 1,45 Meter.— Kugelſtoß: Gg. Abel(Bfe) 11,70 Meter; Büthe(K] 11,15 Meter; Steitz(K) 10,26 Meter: Jeck(fs) 10,26 Meter.— Diskuswurf: Gg. Abel(fe) 37,45 Meter; Hotz(K) 29,96 Meter; Büthe(K] 28,50 Meter; Jeck(Bf) 26,81. Speerwurf: Gg. Abel(Vis) 49,51 Meter; Büthe(K) 42,50 Meter; W. Abel(Bf) 40,20 Mtr.; Triebebe(K) 37,88 Meter. Punkte für die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft: Bis Neckarau 4935,65 Punkte; Turnerſchaft Käfertal 4203,90 P. Badiſche Erfolge in Stuttgart Bei den Wettkämpfen des RAD. Am Sonntagvorr die letzten Sieger bei den Vorentſcheidung Reichsarbeitsdienſtes in Stuttgart ermittelt. Die größten Erfolge hatte der Arbeitsgau 27(Roem) Baden zu verzeichnen, der mit dem Wehrmannſchaftskampf und Mannſchafts⸗Fünſfampf die beiden wertvollſten Wettbewerbe gewann uiid außer⸗ dem noch die 20 mol ½ ⸗Runde⸗Staßfel an ſich brachte. Baden end Württemberg ſtellten ſomit die erſolgreichſten Mannſchaften der Stuttgarter Ausſcheidungen. Der Ar⸗ beitsgau 32 Saor⸗Pfalz holte ſich zum Mannſchaftsſieg im Handgranaten⸗Weitwerfen auch noch die erſten Preiſe in 5,8 „8, ittag wurden kämpfen des AN DELS- G WIR TSCHAFTS-Z TUN der Neuen Mansheimer Zeitung der Einzelwertung d umd die 8 0 eſes Wettbewerbs, ſahrſtreiſe gewann 1 i Nam er Arbeitsgau 29 Bamyeriſche Oe mark. Die letzten Wettbewerbe des Sonntags fanden ſaß durchweg im Regen ſtatt, doch beeinträchtigte dies kaum die Leiſtungen der Arbeitsmänner. Die Ergebniſſe: 95 Wehrmannſchaftskampf(:36): 1. Arbeitsgau Baden 576,9.; 2. Württemberg 574,1.; 3. Alpenland 5470 P. 4. Bayeriſche Oſtmark 544,2.; 5. Niederdonau 5248 5. 5 Mannſchaftsfünfkampf(128): 1. Ar. 570 PM Würt⸗ bar 6. Franken 500,6 P.— beitsgau Baden 602,8.; 2. Bayeriſche Oſtmark 3. Saar⸗Pfalz 550,5.; 4. Mittelrhein 540,.; temberg 509,7.; 6. Oberdonau 440 P.— 20⸗ 5 Hindernisſtaffel: 1. Baden:06; 2. Saar⸗Pfolz 9714 Bayr. Oſtmark 9 4. Oberdonau 942.7; 5. Württember :45; 6. Mittelrhein 10:02 Min. Handgranaten⸗Weit⸗ 1 werfen Arbeitsmann Oppermang (Einzelwertung): (Soar⸗Pfalz) 68,55 Mtr. Radfahrſtreife: 1. 2. Württemberg 2 P. Leichtathletik in Philippsburg Am Sonntag wurden die leichtathletiſchen Meiſterſcheß, ten von Philippsburg ausgetragen, die trotz des ſchlechte Wetters gute Beteiligung brachten. In Anbetracht dez ſchweren Geländes ſind die Leiſtungen als recht gut an zuſprechen. Zum Abſchluß veranſtaltete abends der Tur verein einen Ball. Die Sieger der Wettkämpfe waren 100 Meter Senioren: Eugen Heft 11,2 Sekunden; 100 Mee ter Jugend: Otto Pfau 12,3 Sekunden; 200 Meter Se, nioren: Eugen Heft 25,1 Sekunden; 200 Meter Jugend: Helmut Gilliar; 800 Meter: Franz Rau; 1000 Meter der Jugend: Edwin Hormuth; 1000 Meter der Altersklaſſe; Guſtav Heft; 3000 Meter der Senioren: Franz Rau; Hoch⸗ ſprung der Senioren: Karl Herd mit 1,50 Meter; Hoch⸗ ſprung der Jugend: Herbert Jene mit 1,50 Meter; Hoch⸗ ſprung der Altersklaſſe: Wilhelm Heft 1,40 Meter; Weit ſprung der Senioren: Adolf Straub 7,72 Meter; Welt, sprung der Jugend: Otto Pfau 5,20 Meter; Weitſprußg der Altersklaſſe: Wilhelm Heft 5,10 Meter; Kugelſtoßen der Senioren: Otto Pfau 10,76 Meter; Kugelſtoßen der Jugend: 12,67 Meter; Kugelſtoßen der Altersklaſſe: Wil⸗ helm Heft 10,48 Meter; Speerwerfen der Senioren: Os⸗ 9 wald Heil 38,65 Meter; Speerwerfen der Jugend: Oskar N Otruf. Raſchke(Saar⸗Pfolzh, sgau Bayeriſche Oſtmork 38; Arbei 335 332 Hummel 39 Meter; Schleuderball der Senioren: Wilhelm Heft 43 Meter; Diskus der Senioren: Wilhelm Heſtz 1 Diskus der Jugend: Herbert Jene; Keulenwerfen der at Senioren: Wilhelm Heft 53,55 Meter; Keulenwerfen der Jugend: Otto Pfau 50,50 Meter. Erfreulich ſind die ſchönen Leiſtungen der Jugend. Rad-Jugendmeiſterſchaften beendet In Köln wurden die erſten Jugendmeiſterſchaften der Radfahrer zum Abſchluß gebracht. Auf der Bahn erwies ſich der Dülkener Hitlerſunge Kurt Kleinhans allen überlegen. Er holte ſich in der als Mehrkampf ausgeſchrie⸗ benen Bahnmeiſterſchaft durch Siege im Fliegerkampf und Punktefahren ſowie einem guten Platz im Zeitfahren den Titel und gewann anſchließend mit Hölzer(gleichfals Gebiet Düſſeldorf) auch die Meiſterſchaft im Zweiſtzen, fahren. Die Mannſchaftsmeiſterſchaft holte ſich auf Grund der guten Zuſammenarbeit die Mannſchaft des Gebietes Berlin, während auf der Straße das Gebiet Hochland die Siegestrophäe errang. Im Saalfahren ſtellte das Gebiet Sachſen zwei der drei Meiſter, mährend Schleſien in Sechſergruppenfahren auf dem erſten Platz landete. L, Heincke wurde Meiſter im Einer⸗Kunſtfahren die Geblets, mannſchaft von Sachſen Meiſter im Zweier⸗Radball. Mittag-Ausgabe Nr. 360 von 109 Kg. je Baum gerechnet. An Süßkirſchen wird in Baden ein Geſamtertrag von 169 000 Dz. bzw. 20,6 Kg. je Boum erwartet bei einem Reichsdurchſchnitt von 16,4 Kg. je Baum. * Allgemeine Transport⸗ und Schiffahrtsgeſellſchaft mbH., Kehl. Eine Geſellſchafterverſammlung beſchloß, die Firma aufzulöſen und den Treuhänder Ludwig Rheineck, Kehl, zum Abwickler zu beſtellen Zunahme der franzöſiſchen Rohpetroleumeinfuhr im 1. 1. Halbjahr 1939. Im erſten Halbjahr 1939 iſt die fron⸗ zöſiſche Einfuhr von Rohpetroleum auf 3 300 180 To. ge⸗ ſttegen gegen 3 206 891 To. in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres. Die Einfuhr von Fertigerzeugniſſen hat ſich von 615 197 To. auf 518984 To. vermindert. Die Einfuhr hatte einen Wert von insgeſamt 1858,61(1971,97) Mill. frs. Waren uncl Märkte Mannheimer Großviehmark! Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 23 Ochsen 144 Kühe 752 Kälber 1590 Sehweilne ausgemäſter44 46 junge vollfl. 44& Sonderklaſſe üb id 62.0 vollfleiſchig 4243 ſonſtige„ 38 40 beſte Maſt 240.300„ 650 ſtonſtige.. 37% fleiſchige. 25 34 f Andere Kälber 200 240, 60.0 92 Bullen 81 Färsen beſte Maſt 65 65 160 200„ 50,0 junge vollfl43 44 ausgemaſtet 44 45 mittlere. 57 59 120160„ 53.0 ſonſtige„ 40 vollfleiſchig 40 41 geringe.. 47 50 nnter 120„ 33,0 fleiſchig.. 35 fleiſchig.. 30 ½ J geringſte 36 40] Sauen 61,0 Marktverlauf: Großvieh zugeteilt, Schweine zugeteilt, Kälber zugeteilt, Schafe flott. * Mannheimer Pferdemarkt. Zufuhr Stück. Im einzelnen 6 Arbeitspferde, Stück; 13 Schlachtpferde, 45—230„ das Stück verlauf: ruhig. 5 iusgeſamt 19 390690 das Martr⸗ Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Großmarkt Weinheim. Zwetſchgen 30—44 Pig., Pflaumen 16—24, Birnen 14—13, Pfirſiche 30 bis 56, Aepfel 14—40, Buſchbohnen 20—24, Stangenbohnen Anfuhr 350 Dz. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Johannisbeeren 14 Pig., Birnen 1524.—14, Aepfel 14— 20, 12, Pflaumen 8 bis 10, Reineclauden 10—20, Mirabellen 25—25, Zimmer⸗ Frühzwetſchgen 18—22, 15—17, Zwetſchgen div. Sorten 12 bis 20, Pfirſiche 20—30, 14—18, Buſchbohnen—410, Stan⸗ genohnen 11-18, dto. gebb 13, Tomaten 18, 10—12, Blu⸗ menkohl 10—25, Schlangengurken 18—25,—15. Kaſten⸗ gurken 10—20 Pfg. Anfuhr gering, Abſatz Kott. * Rotterdamer Getreidendtierungen vom 8. Auguſt. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] per Sept. 3,35? Nov. 3,45; Jan. 3,62%; März 3,80.— Mais(in Hl. per Laſt von 2000 Kilo) per Sept. 81; Nov. 82; Jan. 81,75, März 82,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. Auguſt.( Dr.] Geſchloſſen. Von der Rheinschiflahr Bergverkehr in Koblenz vom 8. Augus! (Uhr— Schlepper— Kähne) .10 Pilatus, MS.—.10 Clärniſch, MS.—.20 Kätchen, MS.—.35 Karlsruhe IX, Gbt.— preß 51, MS..55 Damco 16: De Gruyter 21. .20 Sleipnir: Williborda, Conrad, St. Maria..40 Comptoir 51, MS.—.50 Nancy: Anna, Minerve, Louiſa, Damco 13, Andre Chenier, Stad Leuven.—.15 Italia, MS.—.30 Teſſin, MS..30 Haniel II: München, Lothringen, Henriette.—.55 Schürmann 11: 7, 36.— .20 H. Neuerburg 1: Rhenania 47, Guadeloupe.—.35 Harpen VIII: Raab Karcher 25, Harpen 55, 52, 73, 57. —.15 Moſel 104, MS.— 10.05 Valencia, MS.— 10.15 Harpen III: 84.— 10,50 Prinz Berthold: La⸗Martine. 11.15 Maria: Mathias, Walſum 1.— 11.30 Conſtantin II: Rhenania 28, Richardus, Conſtantin 5, 10, Rheintreue. — 11.55 Borgir: Talpi, Gertraud⸗Helene, Gebr. Stumm 7. 12.15 Grimſel, MS.— 12.15 Fiat Voluntas 8: W. van Driel 49,59.— 12.25 Hollandia, MS.— 12.45 Sa⸗ verne: Amethyſte, Fluviale 6, Naphta 7.— 14.10 G. F. von Hindenburg: Victoria, Lore, Rifnzeevaart 2.— 14.35 Haanſwifk, Gbt.: Wijkdienſt 22.— 14.40 Arolla, MS.— 14.55 Keulſchevaart 14: Locatelli, Irnfrisd.— 15.00 Claude⸗ Bernard: Bavaria 31, Fluviale 13, Nautilus 16.— 15.15 Motri, MS.— 15.15 Nieuwendifk, MS.— 15.15 Harpen XV: De Gruyter 8, Braunkohle 31, Joſeph⸗Maria. 15.40 Louterbourg: Lloyd 13.— 15.50 Mülhouſe: Betel⸗ geuſe, Embrecht.— 16.05 Expreß 13, MS. 16.05 Rhein⸗ fahrt VII: Leentje, Mannheim 244, 164, Vooruitgang 2, Neptun 53, Clamaradev.— 16.30 Offendorf: Sapho. 16.30 Koblenz XX: Chriſtina, Schilthorn, Willemina, Fra⸗ ternité 4. 16.00 Newa: St. Petrus. 17.10 Mier: Endoet.— 17.30 Freiburg, MS.— 17.30 Braunkohle VI: Anna⸗Gertruda.— 17.35 Poſeidon Lahn, MS.— 17.50 Schürmann 2: Die Roſenburg, Schürmann 44, Kangal⸗ vaart 4, Schürmann 54, Neptun 32, Margaretha. 18.20 Rijn, MS.— 18.20 Ilſe, MS. 18.20 Terra⸗ Nova, MS.— 18.20 Franziska⸗Maria: Barbaroſſa, 1 leer. — 18.35 Erpreß 28. MS. 18385 M. Stinnes 9: Nene⸗ lope, M. Stinnes 61, Helgo, Bavaria 26.— 18.45 Ha⸗ niel XIV: Trinitas 1, 2, Württemberg, Königin Auguſta. — 19.05 Harderwifjk, Gbt.— 19710 Braunkohle IV: 34, 11, Raab Karcher 383, Wilhelm⸗Kurt. 19.40 Hanſen Neuerburg VI: M. Stinnes 76. Frachienmarki Duisburg-Ruhror Die Nachfrage nach Kahnraum iſt noch immer rege. An⸗ lommender Kahnraum kann ohne weiteres eingeteilt wer⸗ den. Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen Rich⸗ tungen unverändert. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt hein- Rea 89. Uhein⸗Gege 6 5 8 9. kheinfelde.30 gu.02.98 3. Jreiſach. ö 0 Möln 5.72 2,882 dehl 4* W— Mannheim unheim 434 4 55 4 89.15 * Der Londoner Goldpreis betrug am 8. Auguſt für eine Unze Feingold 148 fh 6½ d gleich 86,6741, für ein Gramm Feingold demnach 57,3087 Pence Am 8. Auguſt wurde Gold im Werte von 377 000 Pfund Rhein-Mainische Abendbörse 1 Still 1 Kurha— Frankfurt, 8. Auguft,(Bein Die Abendbörſe hatte in ihrer Kursentwicklung ein le farbloſes Ausſehen. Das Geſchäft war wiederum auf engſtem Rahmen bemeſſen. Am Montaumarkt war bie Bewertung unterſchiedlich. Während Mannesmann mit 103,25 um 4 v.., Stahlverein mit 98% um ie v. H. zü⸗ rückgingen, ſtanden ſich Buderus mit 95,5 um 4 v. H. und Rheinſtahl mit 126 um 96 v. H. beſſer. Unverändert bliebe Laurahüktte 114, Hoeſch 106,25 und Dit. Erdöle 119. Ven Chemiewerten Ich Farben 146,75(), Bemberg 19010 (—.25). IUinverändert Metallgeſellſchaft 110,50 und Ver. Dt. Metallwerke 170, Elektrowerte durchweg ſchwächer, AG 11378, Geffürel 125,75(je—), Bekula 162( 5 Mainkraftwerke unverändert 85. Im übrigen Demag 10 (), Rheinmetall 1167(— 95), Dt. Linoleum 152, Linde Eismaſch. 170,25(beide—), Feinmech. Jetter 98— Holzmann 151.50(plus ½ v..] Unverändert blieben B, Bank 111,30. Dresdner 106.25, Commerzbank 106,25, Adlel⸗ Kleyer 99,50, MAN 141, Moenus 116. Steuergutſcheine 1 wurden mit 98,10—98,20 genannt. ! Sterling zu einem Preiſe von 148/½ ſh je Unze fein verkauft. Geld- und Devisenmarki Barts, 8. Auguſt Schluß amtlich London 176.72 Belgien Neuvor! 3775.— Schweiz Berlin 1516,— Kopenhagen Italien 1198.50 Holland Oslo 887. Stockholm 911059 Spanien—* Warſchau 713, 641.25 851.25 788.75 2010.— (Schluß amtlich). Liſſabon Helfingfors 226.90 Budapeſt Belgrad Sofia Moskau 2481, Rumänien Konſtantin Athen Warſchay Nuenos Aires Rip de Jan. Melalle Hamburger Metallnotierungen „Banca u Kupfer traits zinn BrieffGeldſBriefſcheld 55,5055, 50293,0/293,0 vondon, 8. Auguſt. Neunor! 468,13 Montrea Amſterdam Paris Prüiſſel 2755,87 Italien Berlin Schmei; 2074.25 Spanien Fovenhagen Stockholm Slo Hongkong Schanghai Vokobama Auſtralien Mexiko 75 Montevides Valparaiſe Buenos auf London Südafrika vom 8 Auguft Brief 6 N 8— 18 Hünenrohzint p. 100 Kg) ls, 5 Jeinſilber(em ver kg). 2 55 Janug: Februa 53„ Feingold(Ri per g) 1 März 5. Alt⸗Platin(Abfälle) 1 Apri 3—.— Eircapr. RM per g.00 Ma;„. Techn reines Platin 21 Jun„„ Detailpr.(RM per g 3,20 Juli„ Laguſt 55,50055,50¼293,0293,0 Septe mor 55.5055.50203.9/293.0 ktober 55 50 55,50293,00293,0 Antimon Regules chineſ. Eper to) Queckſilber(Eper Flaſche) Wolframers bineſ,„ November 55 5055. 50023.00293.0 de ember 55.5055. 01293,00293.0 2803. Nommt zum am 12., 13. u. 14. August 1939 Stößtes schiebspottlſches Ereignis Südhessens! Volksbelustigung Tanz Elesenfeuefwelrk ypothekengeld die Nam für erſte und eytl. auch zweite 15 DO telle trotz beſtehender Sperre, anden faß g tes kun Neubaugeld 2 in Höhe von bis zu 70 Proz. der Erſtellungskoſten f f. den Neubau, Bankkredite as fol vente Firmen, Darlehen gegen Rückzah- ang in Monatsraten n Beamte u. Feſtbeſoldete durch arten b aten⸗ Bei. Peter Kohl ppermanz Finanzierungen ar- Pfalz, mark urg geckenheimer Str. 10, Ruf 402 39. Fprecheit von 1619.30 Uhr. meue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 5. 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