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Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag, 10. Auguſt 1930 150. Jahrgang Nr. 362 Gerichtsſtand Mannheim 11 8 5 der Irrsinn kennt keine Grenzen Mit frechen Geſchichtsfälſchungen will man die Welt dumm machen Migoroſe Pfarrer⸗Ausweiſungen im Teſchener Gebiet 2 — dnb. Warſchanu, 9. Auguſt. Die weitverbreitete polniſche Wochenſchrift „Proſto z Moſtu in Warſchan verſucht in ihrer neueſten Nummer, die auf den 13. Auguſt vordatiert iſt[Nr. 33/254) in einem Artikel von zwei Druck⸗ ſetten das deutſche Danzig für den pol⸗ niſchen Lebensraum zu beanſpruchen. Die Geſchichte Dauzigs wird ſo entſtellt, daß man ſie kaum wiedererkennt, denn in der polniſchen Zeit⸗ ſchrift wird eine„polniſche Vergangenheit Danzigs“ konſtruiert, die es gar nicht gibt. Der Verfaſſer verſteigt ſich zu der Behauptung, daß die Mehr zahl der Bewohner von Dan⸗ zig dort eigentlich nichts zu ſuchen haben, weil ſie nur zugezogen ſet. Das polniſche Blatt möchte die Dinge ſo darſtellen, als ob Polen in der 11 Frage weitgehend Zugeſtändniſſe gemacht be. Niemals könne Polen, ſo betont der polniſche Artikelſchreiber, den Wünſchen der deutſchen Bevölkerung Danzigs folgen. Polen könne keine Kompromiſſe mit den Deutſchen machen, ſondern es gäbe nur ein Entweder— Oder. Wörtlich ſchließt„Proſto z Moſtu“ ſeinen Auſſatz mit der Drohung:„Entweder die Deutſchen erkennen unſere Anſprüche in ihrer Geſamtheit an und nehmen nuſere Rechtsanſprüche in vollem Umfange zur Kenntnis, daß Danzig im Gebiet des polniſchen Lebensraumes gelegen iſt, oder ſie tun das nicht. Die Nichtanerkennung unſerer Rechte diktiert uns nur einen einzigen Aus⸗ weg: den Krieg!“ * Die letzten 24 Stunden haben eine neue Steigerung der Polenhetze gegen Deutſchland gebracht. die Ueberſchriften in den polniſchen Zeitungen laſſen deutlich erkennen, daß die Kriegshetzer allmählich alle Vernunft verlieren.„Expreß Poranny“ ſchreibt: „polen iſt marſchbereit“,„Kurier Poranny“: „Worauf warten wir?“,„Kurier Warſzawſka“:„Vor der Entſcheidung“. Keine einzige polniſche Zeitung zeigt in Aufmachung und Sprache eine Mäßigung. Die neuen Unverſchämtheiten der Zeitſchrift„Proſto zu Moſtu“ ſetzen allem die Krone auf, was die pol⸗ niſchen Heißſporne ſich bis heute geleiſtet haben. Deutſchland bleibt auch dieſen Herausforderungen gegenüber ruhig wie bisher. Sicherheit und Ver⸗ lauen ſchaffen dieſe Ruhe, während in Polen mit einer Maßloſigkeit ohnegleichen bewußt gelogen und gehetzt wire, vaß demgegenüber nur noch von einer kankhaften Großmannsſucht geſprochen werden kann. it welcher Beſorgnis das neutrale Ausland der Entwicklung der Dinge betrachtet, zeigen vorliegende Stimmen aus der Schweiz und aus Holland. So ſchreibt die„Neue Berner Zeitung“ u..:„Das euer zwiſchen Polen u. Deutſchland wird geſchürt. Es hängt jetzt alles davon ab, ob man Polen noch aufhalten kann, Unbeſonnenheiten zu begehen. Un begreiflich iſt für uns Neutra⸗ len nur, daß Polen ſo gewaltig die militäriſche Stärke und Bereitſchaft Deutſchlands unter⸗ ätzen kann, und ebenſo unbegreiflich, daß Eng⸗ land kein Halt nach Warſchau ruft.“ Zwei deutſche Pfarrer ausgewieſen Proteſte der deutſchen Bevölkerung N db. Teſchen, 9. Auguſt. 5 Wie vor kurzem berichtet, hatte der polniſche e e in Kattowitz über den zuſtändigen Ane ten den Senior und Leiter der evangeliſchen 1 im Olſagebiet, Paſtor Zahradnik in ten berg, im Zuge der Poloniſſerung der geſam⸗ 11 evangeliſchen Kirchen in der Wofwodſchaft ſei⸗ 957 Amtes enthoben. Am Dienstag erhielt aſtor Zahradnik, der deutſcher Staatsbürger iſt, den lusweiſungsbefehl, der ihn zwingt, inner⸗ b von 24 Stunden das polniſche Staatsgebiet zu verlaſſen, 2 Sein Vertreter, der volksdeutſche Paſtor Wilhelm Fri 5 Außerdem iſt gegen ihn ein Strafverfahren geleitet worden, weil er für den amtsenthobenen Schon oo mas aus Oderberg, hat innerhalb derſelben ſt die polniſche Grenzzone zu ver lafſ⸗ Paſtor Zahradnik gottesdienſtliche Handlungen vor⸗ genommen hatte und in den Predigten„perſteckte Angriffe“ auf die polniſchen Behörden unternommen haben ſoll. Der neuernannte Leiter der evangeliſchen Kirche im Olſagebiet, der polniſche Paſtor Fierla, erlebte am vergangenen Sonntag bei ſei⸗ nem Amtsantritt eine empfindliche Niederlage. Als er in Teſchen das erſtemal predigen wollte, verließ der größte Teil der Kirchenbeſucher unter dem Geſang deutſcher Lieder das Gotteshaus, als Proteſt gegen die Vergewal⸗ tigung der evangeliſchen Kirche durch die Polen. Danzig Germany! King⸗Hall ſchreibt weiter anb. Danzig, 9. Auguſt. Der„Danziger Vorpoſten“ veröffentlicht das Fak⸗ ſimile eines Briefumſchlages des berüchtigten eng⸗ liſchen„Propagandagenies“ King ⸗ Hall, der ſich ausgerechnet den Führer der Danziger Hit⸗ lerjugend ausgeſucht hat, um ihn mit ſeinem Brief zu beehren. Das Intereſſante an dieſem Schreiben des„ollen engliſchen Seemannes“ dürfte die Tat⸗ ſache ſein, daß auch er endlich einmal einen Lichtblick gehabt hat. Auf ſeinem Briefumſchlag ſteht als Be⸗ ſtimmungsort„Danzig— Germany“. Iſt ſich King⸗Hall bewußt geworden, daß ſeine Brieſe doch nichts ändern können? Wir aber nehmen zur Kenntnis: Für England iſt es klar: Danzig gehört zu Deutſchland. Danzig in Germany! Notgeld in Oſtoberſchleſien Eine Folge der panikartigen Hartgeldhamſterei dnb. Kattowitz, 9. Auguſt. Der ſeit langem anhaltende Mangel an Hart⸗ geld in Polen wirkt ſich beſonders jetzt in den dichtbeſiedelten Bezirken wie Oſtoberſchleſien kataſtrophal aus. Die erſt kürzlich erfolgte Neuauflage von 50 und weiteren 100 Mill. Zloty Hartgeld in Polen ſcheint reſtlos in den Hamſter⸗ ſäcken der von dem Kriegsgeſchrei der polniſchen Preſſe verängſtigten Bevölkerung verſchwunden zu ſein. Polen will Danzig oder den Kriegt Göring ſagt: Deutijchland arbeitet für den Frieden und ſeine Sicherheit Ein Handkuß des Polen-Marſchalls F Zu einer Kundgebung der polniſchen Legionäre in Krakau, Das Wechſeln von Papiergeld iſt in den letzten Tagen in Kattowitz und den großen Induſtrie⸗ urten Oſtoberſchleſiens faſt zur Unmöglichkeit ge⸗ worden. Dieſe Tatſache hemmt den Wirtſchafts⸗ verkehr in unvorſtellbarem Ausmaß. Die Geſchäftsleute wiſſen ſich nicht mehr anders zu helfen, alseigenes Notgeld auszugeben, um überhaupt noch den täglichen Bedarf der Bevölke⸗ rung zu befriedigen. Selbſt die öffentlichen Ver⸗ kehrsinſtitute wie die Poſt und die Eiſenbahn können den Wünſchen des Publikums nur noch nachkommen, wenn Kleingeld in Zahlung gegeben wird. Bei In⸗ zahlunggeben von Papiergeld wird die Ausgabe von Zahlkarten, Brief⸗ und Verſicherungsmarken wie auch die Einleitung von Telephongeſprächen in den meiſten Fällen von Eiſenbahn und Poſt verweigert. eee eee en.— „Heute erleben wir die Volksrevolution!“ „Wir ſchaffen das neue Europa“ Flalien und Deutſchland kämpfen gemeinſam für die Gleichberechtigung der Völker dnb. Venedig, 9. Auguſt. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels und Reichspreſſechef Dr. Dietrich hatten am Mittwoch⸗ vormittag in Begleitung des italieniſchen Miniſters für Volksbildung, Alfieri, in der Gebächtnishalle für die gefallenen Faſchiſten einen Lorbeerkranz niedergelegt. Hierauf begaben ſich Dr. Goebbels, Dr. Dietrich und Miniſter Alfieri in den Dogen⸗Palaſt. Hier nahmen ſie als Ehrengäſte des italieniſchen Schrift⸗ tums an der außerordentlichen Tagung der Ver⸗ einigung der freien Berufe teil. Miniſter Alfieri unterſtrich in einer Anſprache vor allem, das italie⸗ niſche Schrifttum ſei ſtolz darauf, daß jeder in ſeinem Teil ſeine Kräfte für die Verwirklichung der vom Duce aufgeſtellten Richtlinien einſetze. Die Bedeu⸗ tung der neuen Zuſammenkunft mit ſeinem Freunde Reichsminiſter Dr. Goebbels werde auch im Aus⸗ land erkannt. Die italieniſchen Schriftleiter zählten, wie der Miniſter unter außerordentlich lebhaftem Beifall hinzufügte, den Reichsminiſter als einen der erſten und ſchärfſten Mitarbeiter des Führers aus der Kampfzeit des Nationalſozialismus auch zu den ihrigen! Er perſönlich wolle dieſe Tatſache noch mit dem Hinweis unterſtreichen, daß er gerade im Hauſe des Reichspropagandaminiſters 1933 den Füßhrer Adolf Hitler kennen lernen und mit ihm eine erſte ſehr wichtige Unterredung habe haben können. Im Gegenſatz zu dem demokratiſchen Ausland und ſei⸗ ner Nervenkriſe, ſo ſchloß Alfieri unter der begeiſter⸗ ten Zuſtimmung der Feſtverſammlung, beobachteten Italien und Deutſchland mit Vertrauen auf den Duce und auf den Führer die internationalen Ereig⸗ niſſe völlig ruhig. Dann nahm Dr. Goebbels die Feſttagung zum Anlaß, vor den Vertretern des italieniſchen Schrifttums hervorzuheben.„Die ſogenannte demokratiſche Welt“, ſo erklärte Dr. Goebbels,„macht ſich einen Beruf daraus, den totalitären Staaten Kulturloſigkeit ror⸗ zuwerſen. Zu allem anderen, nur nicht dazu hat ſie ein Recht. Mau braucht nur eine Fahrt durch Vene⸗ dig zu machen, um feſtzuſtellen, daß etwa der Dogen⸗ palaſt hier auf eine bedeutendere Kultur und Ge⸗ ſchichte zurückſchaut, als ſie gewiſſe Parvenuſtaaten beſitzen, die ſich als berufene Bannerträger der Demo⸗ kratie ausgeben.“ Es beſteht daher kein Grund, dieſes demokratiſche Geſchwä tz ernſt zu nehmen. Zumeiſt haben die Demo⸗ kratien nur wenig von der Kultur, die ſie beſchützen wollen. Mögen ſie ſich alſo zuerſt eine Kultur ſchaffen, die zu beſchützen ſie dann allerdings auch das Recht haben. Seit jeher iſt zweier Staaten immer dann, beſonders fruchtbar für die große geſchichtliche Entwicklung geweſen, wenn ſie von dem kulturellen Verſtäuduis und zwei Gedanken beſonders die politiſche Zuſammenarbeit 1 5 ni lion aus Anlaß des 35. Ausmarſches der polniſchen Legionen, erſchien auch die Witwe Pilſusſkis. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Wiederkehrtages des einem lebendigen geiſtigen Austauſch beider Völ⸗ 17 ker begleitet war.. Die ganze deutſch⸗italieniſche Geſchichte iſt ein ein- ziger Beweis für eine kulturelle Zuſammenarbeit von ſolchem Ausmaß, wie ſie Völkern kaum wieder ſeſtgeſtellt werden kann. Wenn alſo die beiden großen Führer des deutſchen und des i italieniſchen Volkes ſich in politiſchen Zielen fanden, ſo iſt dies nicht nur eine zufällige Uebereinſtimmung 1 politiſcher Intereſſen. Es iſt die Erfüllung einer langen gemeinſamen Geſchichte. Europa befindet ſich heute in einer ſehr ſchweren Kriſe, die nicht eher beendet ſein wird als bis die Lebensintereſſen auch der armen Völker geregel ſind. 5 r ee — Es iſt ein Unſiun, vom Frieden zu ſprechen, ſo⸗ lange dieſe Kriſe anhält. Sie zu löſen, heißt nicht den Frieden ſtören, ſondern den Frieden ſchaffen Dieſe Kriſe kann nur durch einſchneidende Maßna f men überwunden werden. Wir ſind heute ungefähr in der gleichen Lage, in der ſich Europa in der Zeit von 1789 bis 1848 befand. Iſt eine Revolution fällig geworden, dann haben einzelne Völker die geſchicht⸗ liche Aufgabe, mit ihr zu beginnen. Frankreich hat die liberale Revolution angefangen, hat ihre Ideen ausgebildet und durchgeführt und gab damit für das damalige Europa ein Beiſpiel. Heute erleben mir die Volks revolution. Die liberale Re⸗ volution hat einen Staat befreit. Die Revolution des 20. Jahrhunderts hat die Aufgabe, Völker zu befreien. Wir kämpfen nicht den Kampf der Klaffen, ſondern den Gleichberechtigungskampf der Völker Das Ergebnis der Revolution der Gegenwart wird nicht ein faſchiſtiſches Italien und ein nationalſozig liſtiſches Deutſchland, ſondern ein neues Eu ropa ſein. Es bedarf kaum einer beſonderen Vor⸗ ausſicht, um einzuſehen, daß Deutſchland und Italien 5 dazu beſtimmt ſind, das geiſtige Geſicht des künftigen 1 Europas zu prägen. 0 Nationalſozialiſten und Faſchiſten wirken als die Träger der neuen Entwicklung des 20. Jahrhunderts In der Arbeit an ihren geiſtigen Grundlagen treffen wir uns. Wir ſind geiſtig und kulturell durch unſere Geſchichte und für die Zukunft verbunden. Wenn demnach die Achſe noch nicht exiſtie pte, dann müßte ſie erfunden werden.“ Miniſter Alfieri gab Mittwoch ein Frühſtück zu Ehren der Kongreßteilnehmer der 7. Internatſp⸗ nalen Filmſchau, an dem auch Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichspreſſechef Dr. Dietrich und die Sex⸗ ren ihrer Begleitung teilnahmen. Nachmittags wurden die Induſtrieanlagen bei Marghera und au⸗ 1 die Veroneſe⸗Schau mit ihren Kunſtwerlen eſucht.. Abends veranſtaltete Miniſter Alfter zu Ehren des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels und des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich ein Abendeſſen mit einem Konzert italieniſcher Volksweiſen und an⸗ ſchließendem Feuerwerk auf dem Markusplatz. Nummer 362 Donnerstag, 10. Auguſt 30 1 dnb. Berlin, 9. Auguſt. Generalfeldmarſchall Hermann Göring iſt heute von feiner 25tägigen Beſichtigungsreiſe durch Deutſch⸗ land nach der Reichshanptſtadt zurückgekehrt. Die Ergevniſſe dieſer Reiſe ſind für Deutſchlands poli⸗ tiſche und wirtſchaftliche Stellung inmitten der durch die Einkreiſungspolitik der Weſtmächte verurſachten ernſten Lage von außerordentlicher Bedeutung. Der Generalfeldmarſchall gewährte am Tage vor ſeiner Rückkehr nach Berlin dem Sonderberichterſtat ter Scherl⸗Verlages eine Unterredung, über deren a r. Otto Kriegk folgendes berichtet: J en der, Häuſer und Gaſtſtätten von Weſter⸗ ſorgloſen, fröhlichen, ganz der Erho⸗ nen deutſchen Menſchen erfüllt find, alfeldmarſchall Hermann Göring vor iederbeginn harter Arbeit in Berlin noch zwei in dem kleinen Haus von Wennigſtedt, in dem Göring, wie alle Jahre auch diefes Mal vier zur Erholung weilt. Auf der Düne, hoch m mit Fahnen und Sandburgen beſetzten 1 ſprach in einer letzten Stunde des Aus⸗ ruhens der verantwortliche Leiter des Vierjahres⸗ plaues, der gleichzeitig die oberſte Verantwortung für die deutſche Luftfahrt trägt, über die Eindrücke einer Reiſe. Mehr als 18 Tage war Generalfeld⸗ Amarſchall Göring an Bord einer Jacht. Die Reiſe ging üs die Elbe, Weſer, den Rhein und die Ver⸗ UAbindu banäle, weiter über den Mittellandkanal, den Dortmund⸗Ems⸗Kanal, den Weſer⸗Dattel⸗Kanal ſowie den Küſtenkanal und erſtreckte ſich auf eine [Entfernung von mehr als 4000 Kilometer. So wurde gdieſe Reiſe zu einer Generalinſpektion der Menſchen, der Maſchinen, der Rohſtoffe, aller Verſuche und Planungen im Vierfahresplan, aller Probleme wirt⸗ w, ſchaftlicher und politiſcher Art. 10 165 Strand, 141 Generalfeldmarſchall Göring ſuchte Antwort auf die Frage, wie weit Deutſchlands unermüdliche Arbeit für den totalen Frieden vorwärts gekom⸗ men iſt, wie weit wir aber gleichzeitig die totale Verteidigung des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lands geſichert haben, wenn die Einkreiſungs⸗ politiker es bis zum Aeußerſten treiben. Generalfeldmarſchall Göring empfing an Bord ner Jacht„Karin II“, die ihm die Automobilindu⸗ ſeiner Hochzeit zum Geſchenk für Tage der ng gemacht hat und die jetzt für ſeine wichtige on der Leiſtungen im Vierjahresplan be⸗ le Mitarbeiter aller Reſſorts ſeines weiten Arb etes. Er könnte in vielfachen Plänen nd lägen zur Vollendung des gewaltigen Werkes des deutſchen Aufbaues beitragen und Ha⸗ mit jene Kraft des deutſchen Volkes ſtärken, die dem b[Frieden dient. 1 100 tutte Davon ſprach Generalſeldmarſchall Göring im aufe unſerer Unterhaltung mit befonders ernſten Ueberblick über alle Aufgaben und Leiſtun⸗ 5 Vierfahresplaues am grünen Tiſch nicht zu erfaſſen vermag. Ich habe beſtätigt gefunden, daß bas Bekenntnis des deutſchen Menſchen zur Füh⸗ rung unendlich ſtark iſt, und daß das Vertrauen der Peutſchen Meuſchen zu Adolf Hitler über alles geht. Führung und Volk ſind einig 1 Während der Fahrt über die Waſſerſtraßen habe ich die deutſchen Bauern bei der Ernte, die Arbei⸗ ter beim Bau von Brücken und Straßen geſehen, ich habe die Grubenarbeiter in den Zechen, die Arbeiter in den Hochöfen, in den Stahlwerken erlebt. Ich war gzuf vielen Flugplätzen und in manchem Flieger⸗ gorſt. Ueberall habe ich feſtgeſtellt, daß ein voller Einklang zwiſchen der Ruhe des deutſchen Volkes ud der Ruhe beſteht, mit der Adolf Hitler Deutſch⸗ (lauds Politik in dieſer Zeit der Kriſen führt, für die nicht wir, ſondern die Einkreiſungspolitiker die 0 Verantwortung tragen. Ueberall habe ich den vollen Einklang in der Zielſetzung zwiſchen Führung und bort erkebt. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe „Der Weſtwall hält die Wacht am Rhein!“ Goͤrings Dank an die Bericht des Feldmarſchalls über ſeine Deutſchlandreiſe— Anſere Induſtriegebiete ſind gegen Fliegerangeiffe gut geſichert Die deutſchen Arbeiter ſchaffen nicht nur, um Lohn zu erhalten. Ihnen iſt eine Zielſetzung der Gemeinſchaft zur Selbſtverſtändlichkeit gewor⸗ den. Das ganze Volk iſt mit der durch den Vierjahres⸗ plan geſtellten Aufgabe erfüllt, alle ſeeliſchen und materiellen Kräfte, die ihm zur Verfügung ſtehen, zur höchſten Leiſtung auszunn und damit ſo viel Sicherl Ordnung und Wohlfahrt zu ſchaffen, daß allein durch die Kraft des es der Friede ge⸗ ſichert iſt. Mag auch für den einzelnen in der Leitung eines Werkes i Arbeitsplatz oft die es Aufbaues und der Bewältigung von vielfachen Hemmungen noch ſo groß ſein, mag darüber auch gelegentlich der perſönliche Aerger ſich einmal äußern, in der Zielſetzung und in der Entſchloſſenheit, das Ziel zu erreichen, ſind wir uns alle einig. oder an Der Beſuch in Salzgitter D Dann war ich in Salzgitter bei den unter meiner beſonderen Initiative entſtandenen Werken. Vor knapp zwei Jahren gab dort nur Ackerboden. Da⸗ mals ſtanden auf den Aeckern⸗ oder zwiſchen den Fichten ein paar kleine ürme. Heute erheben ſich überall große Schachtanlagen. In einer für die ganze Geſchichte der Wirtſchaft bisher einmaligen Leiſtung iſt dort ein gewaltiges Indu⸗ ſtriewerk geſchaffen, das nach modernſten Er⸗ fahrungen aufgebaut wurde und deshalb zu höchſter Leiſtung berufen iſt. Daneben entſtehen Städte mit allen Einrichtungen. Wir haben ein Erzvorkommen für über 100 Jahre Abbau feſtgeſtellt. Die erſte der vier Bauſtufen des Hüttenwerkes ſteht kurz vor ihrer Vollendung, Jetzt iſt die Feſtſtellung getroffen, daß in größerer, zum Teil erheblicher Tiefe ein Eiſenerz mit noch weit beſſeren Eigenſchaften ſich befindet, als das bereits im Tagebau erſchloſſene Erz. Alle Vorausſagen über die Lagermenge und über die Güte des Erzes ſind übertroffen. In wenigen Wochen wird der erſte Hoch⸗ ofen angeblaſen. Im Ruhrgebiet habe ich die notwendigen Maßnahmen für die Förderung Kohlenberg⸗ baues getroffen. Weiter werde ich grundſätzlich An⸗ weiſungen für eine ſtarke Entlaſtung der Reichsbahn und des Kraftwagenverkehrs treffen, und zwar durch eine Anordnung für ſtärkere Ausnutzung der Waſſer⸗ ſtraßen. Die Sicherung des Ruhrgebietes Dann erzählt Generalfeldmarſchall Göring von ſeinem Beſuch bei den Flugzeugwerken, bei Focke⸗ Wulf in Bremen und bei Junkers in Deſſau:„Ich habe in ausländiſchen Zeitungen geleſen, daß ich in den des Deſſau vor den Arbeitern nur deshalb geſprochen hätte, weil die Stimmung, ſagen wir, hätte aufge bügelt werden müſſen. Als ich die Junkerswerke be ſuchte, war ich einfach von dem Fortſchritt der Arbeiten und von der außerordentlichen Anſtrengung der geſamten Belegſchaft ergriffen. Ich habe geſprochen, weil ich das Gefühl hatte, du mußt dieſen Männern, die alles was ſie vermögen, für die Sicherheit des deutſchen Volkes einſetzen, aus ganzem Herzen danken, und die Arbeiter haben mich gebeten, zu ſprechen, denn ſie wollten einmal von mir hören, wie man mit einfachen Worten ſagt, mas Deutſchland zur Zeit bewegt.“ Die Gelegenheit habe ich auch benutzt, um mich ſelbſt um die Sicherheit der wichtigſten Induſtrie⸗ gebiete gegen ſeindliche Fliegerangriffe zu kümmern. Ich habe viele Flugplätze und ſonſtige An⸗ lagen der Luftwaffe beſichtigt, vor allem habe ich dafür geforgt, daß das Ruhrgebiet, in dem die Meuſchen in Ruhe arbeiten müſſen, den ſicherſten Schutz erhält, der überhaupt nur nach den tech⸗ niſchen und militäriſchen Erfahrungen von heute möglich iſt. Perſönlich habe ich mich an vielen Stellen von den für das Ruhrgebiet getroffenen Die Schloßbücherei ſtellt aus Bucheinbände aus vier Jahrhunderten Seit einigen Jahren verauſtaltet die Städtiſche Schloßbücherei zu verſchiedenen Anläſſen wech⸗ elnde Sonderausſtellungen ihres Eigenbeſitzes an khſtharen und ſeltenen Werken. Leben, Werk und Veiſtung von Dichtern und Denkern, von Männern der Tat und des Handelns, wie von Männern des Richteriſchen Wortes und der gelehrten Forſchung würden in den wertvollen Erſt⸗ und Frühdrucken rex Schriften ſchaubar gemacht. Mit beſonderer [Sorgfalt wurden dabei ſtets buchkundliche Zuſam⸗ enhänge herausgearbeitet; die mannigfachen Hin⸗ weiſe auf Fragen und Tatſachen der Buchgeſchichte dat der Bücherfreund mit dankbarer Freude als ine ebenſo angenehme wie nützliche Bereicherung eines Wiſſens hingenommen. Es beſtand ſchon ſeit langem der Plan, dieſe Sonderausſtellungen in erweitertem Rahmen durch⸗ zuführen, um den reichen Beſtand an erleſenen bliophilen Koſtbarkeiten, den die Schloßbücherei wahrt, weiteren Kreiſen zu erſchließen. Man er⸗ Rert ſich in dieſem Zuſammenhang noch ſehr wohl ain die beiden größeren Ausſtellungen:„Mannhei⸗ wer Drucker und Verleger“(1934) und„Spätgotiſche uchkunſt“(1936), die in den Räumen des Schloß⸗ Uſeums ſtattſanden und eine erſte Vorſtellung von der Mannigfaltigkeit und der Bedeutung der Samm⸗ Erhindert, daß die Schloßbücherei derartige Aus⸗ ellungen in eigenen Räumen durchführen konnte. feſe ſchmerzlich entbehrte Möglichkeit ergab ich erſt jetzt bei der Neugeſtaltung der g ümflucht des öſtlichen Schloßflügels. in dem geräumigen Gang vor der Ausleihe und den Leſefälen der Bücherei, der den wundervollen z olksgemeinſchaft Maßnahmen gegen Luftangriffe überzeugt. Ich werde mich künftig um jede einzelne dort noch vielleicht einzuſetzende Batterie kümmern. Denn das Ruhrgebiet werden wir auch nicht ein er ein⸗ zigen Bombe feindlicher Flieger ausliefern. Und dann war ich am Weſtwall. Dort habe ich die letzten Anweiſungen für den weiteren Aufbau der Luftverteidigungszone gegeben. Ich kann jetzt erklären, daß nach dem heutigen Stand der Technik dort das Vollendetſte geſchaffen worden iſt, was es über⸗ haupt gibt. Der Weſtwall hält die Wacht am Rhein, die nie mehr ins Wanken zu bringen iſt, und mögen die anderen auch mit noch ſo großem Donnerhall dagegen anfahren. Der Frrtum der Einkreiſungspolitiker Es iſt wirklich bedauerlich, daß nicht Staatsmän⸗ ner, die ſich zur Zeit mit Einkreiſungspolitik befaſ⸗ ſen, bei dieſer Reiſe zugegen waren. Ich habe ſchon oft geſagt, man möge doch einmal die Verleger frem⸗ der Zeitungen veranlaſſen, ihre Sonderberichterſtat⸗ ter in Deutſchland wirklich unter das Volk zu ſchik⸗ ken. Wir würden ihnen gerne alles zeigen. Heute ſitzen dieſe Journaliſten in ihren Büros und kombi⸗ nieren über politiſche Taktik. Sie arbeiten völlig ins Leere hinein, weil ſie gar nicht wiſſen, wie und was das deutſche Volk heute iſt. Die fremden Staatsmänner erhalten darüber auch keine Berichte. Das Ergebnis iſt ein völliger Irrtum über die wirkliche Kraft des deutſchen Volkes und über die Gründe, die das ganze deutſche Volk veran⸗ laſſen, mit aller Entſchiedenheit für einen Frie⸗ den zu arbeiten, wie ihn das deutſche Volk will. Wir ſind entſchloſſen, uns zu verteidigen, wenn die anderen etwa dieſen Frieden uns nicht gönnen, oder wenn gar irgendjemand eine Dummheit macht und Europa in einen Krieg ſtürzen ſollte. N 7 E N Zu mir hat der ganzen Reiſe kein Men von Krieg geſprochen, weder die Beauftragten de Partei und des Staates mit denen ich ſtunden lang 3 Unterhaltungen gehabt habe, noch die ſchaffeneg Menſchen. Sie haben alle nur von dem Ziel ihrer Arbeit geſprochen, und das iſt ihnen die Sicherung der deutſchen Lebenskraft. Eine Fahrt der Volksgemeinſchaft Wir werden wie bisher weiter arbeiten unſere Entſcheidungen nach den Geſetzen treffen, di für das in höchſter Arbeit und Leiſtung ſtehend Deutſchland richtig ſind. Das iſt der Wille des ganzen dent ſchen Volkes, das haben Hundertauſende pon Menſchen, denen ich an dieſer Stelle meinen herzlichen J 7 Bessere Cigaretten Zug für Zug genießen: das heißt rauchen AKA 32 rr Dank ausſpreche, dadurch zum Ausdruck gebracht, daß ſie mich während meiner Fahrt über die dente ſchen Waſſerſtraßen begrüßten. Sie kamen aus den Fabriken und von den in der Ernte ſtehenden Fel dern, ſie warteten oft ſtundenlang auf den Brücken und an den Ufern. Der ſtärkſte Eindruck meiner Reiſe war, wie dur dieſe Demonſtration der Beweis des Vertrauens zum Führer gegeben wurde, der mich in dieſes große Aufgabengebiet eingeſetzt hat. Ich habe noch nie mil ſolcher Eindeutigkeit den Willen der Maſſen empfun⸗ den, dem Führer und ſeinen Mitarbeitern zu dan⸗ ken. Es war eine Fahrt der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft. eee eee. Flidiſche Fremdenlegion für England Das britiſche Doppelziel in Paläſtina nb. Berlin, 10. Auguſt. Der„Völkiſche Beobachter“ berichtet in ſeiner Donnerstagausgabe aus Tel Aviv von dem Abſchluß eines Geheimabkommens zwiſchen der jüdiſchen Miliz „Hagana“ und der britiſchen militäriſchen Leitung in Paläſtina, welches vorſieht, daß die„Hagana“ für England eine Fremdenlegion von etwa 80000 Mann allmählich aufbaut, wohin⸗ gegen die britiſchen Militärſtellen ſich dafür zu ſor⸗ gen verpflichteten, daß der jüdiſchen Ein wan⸗ derung nach Paläſtina ſolange keine ernſt⸗ lichen Schwierigkeiten bereitet werden, als zur Aufſtellung dieſes jüdiſchen 80 000⸗Mann⸗ Heeres notwendig erſcheint. Die Ausbildung der Hagang liegt ausſchließlich in den Händen jüdiſcher ehemaliger Offiziere aus den verſchiedenen europäiſchen Nationen, die ſich in⸗ zwiſchen in Paläſtina eingefunden haben. Die Ge⸗ ſamtleitung ſteht jedoch unter engliſchem Einfluß. Das Hauptausbildungszentrum iſt die Barackenſtadt ſüdlich des drei Kilometer entfernten Küſtenortes Nathania. Die Kommandoſprache iſt he⸗ bräfſch. Das genannte Geheimabkommen zwiſchen der Hagang und den britiſchen Militärbehörden iſt nicht neueſten Datums, ſondern liegt bereits über zwei Jahre zurück. Es wurde durch den damaligen britiſchen Höchſtkommandierenden in Paläſtina, Generalleutnant Dill von engliſcher, und dem ober⸗ ſten Leiter der Hagang von jüdiſcher Seite getrof⸗ ſen, iſt aber jetzt erſt bekannt geworden. Wenn ſomit ſeit bereits zwei Jahren ditſes Spiel geſpielt wind, ſo iſt das ein eklatanter Beweis der Doppelzügigkeit engliſcher Palä⸗ Prunkräumen des Oſtflügels verbindet, fanden eine Reihe neuartiger, durch eine im Innern angebrachte Lampenanlage wirkungsvoll beleuchteter Schau⸗ ſchränke und ⸗Käſten Aufſtellung, die techniſche Voll⸗ endung und fachliche Zweckmäßigkeit mit Form⸗ ſchönheit glücklich in ſich vereinigen. Hier hat nunmehr Direktor Dr. H. Stuben ⸗ rauch eine neue umſaſſende Sonderausſtellung auf⸗ gebaut. Sie zeigt„Bucheinbände aus vier Jahrhunderten“ und eröffnet dem Betrachter den Blick in ein weites, wenig bekanntes und viel⸗ fach auch von der Forſchung noch unbeſtelltes Feld der Buchkunde und der Bibliophilie. Von den frühen Einbänden aus der Zeit des ausgehenden Mittelalters an wird in ausgewählten Beiſpielen die Entwicklung der europäiſchen Einbandkunſt ſicht⸗ bar gemacht. Kaum weniger wechſelreich als die Entwicklung des Buchdrucks iſt auch die Geſchichte des Bucheinbandes! Ein weiter Weg führt von den mächtigen, in ſchweres Leder gebundenen Folianten mit Metallbeſchlägen und Schließen zu den ſchmalen, zierlichen Bändchen, in buntem Maroquinleder mit Goldprägung und verſchiedenfarbenen Lederauflagen. Der Stilwandel des künſtleriſchen Schaffens in den Jahrhunderten der Neuzeit läßt ſich auch in der Geſtaltung des Bucheinbandes verfolgen. Dem auf⸗ merkſamen Betrachter ergeben ſich dabei reizvolle Vergleichs möglichkeiten. Ein erſter flüchtiger Gang durch dieſe Sonder⸗ ſchau, die wiederum nur Werke aus dem Eigen⸗ beſitz der Schloßbücherei vereinigt, läßt die erſtaun⸗ liche Mannigfaltigkeit der künſtleriſchen Geſtaltung des Bucheinbandes erkennen. Sieht man näher zu, verfolgt man— geleitet von den knappen Hinweiſen der ſachkundigen Beſchriftung— die Entwicklung im Einzelnen, ſo wird man gewahr, wie jedes Zeit⸗ alter ſeinen eigenen Stil ausbildet und bewahrt, bis neue techniſche Möglichkeiten und ein neues Formgefühl zu einer Wandlung führen. Unverkennbar in ſeiner Eigenart bietet ſich der ſpätgotiſche Einband dar: ſtark und feſt, ein wirklicher Schutz des umſchloſſenen Buchblocks iſt ſtinapolitik, die einmal Abwehrmaßnahrden gegen die illegale jüdiſche Einwanderung trifft, ins, geheim jedoch den Juden die Fortſetzung dieſer Ein. wanderung garantiert hat. Der Jührer in Salzburg Use dnb Salzburg, 9. Auguſt. Am Mittwochabend beſuchte zum erſten Male der Führer die Salzburger Feſtſpiele und wohnte der Aufführung von Mozarts„Don Gio⸗ vanni“ bei. Als der Führer überraſchend in Salz⸗ burg eintraf, wurde er von der Menſchenmenge, die alltäglich die Anfahrtsſtraßen zum Feſtſpielhaus umſäumt, jubelnd begrüßt. Mit dem Führer nahmen in der Ehrenloge Platz: Gauleiter Dr. Rainer und Staatsminiſter Glaiſe⸗Horſten au, ſowie von der Begleitung des Führers u. a. Reichsleiter Bormann, /½ Gruppenführer Schaub, Ness Brigadeführer Bormann und Hauptm. Engel Mit nichtendenwollender Begeiſterung grüßten auch im Zuſchauerraum die Feſtſpielgäſte den Führer, der zum erſten Male in ihrer Mitte weilte. Die hervorragende Aufführung in italieniſchet Sprache an der unter der muſikaliſchen Leitung von Clemens Krauß namhafteſte italieniſche und deutsche Künſtler mitwirkten, wurde von den Feſtſpielgäſten mit begeiſtertem Beifall aufgenommen. Auch bei ſel⸗ ner Rückfahrt nach Berchtesgaden wurden dem Füh⸗ rer ſtürmiſche Kundgebungen dargebracht. ſeine mit Schweinsleder oder Pergament überzogene Holzdecke; geometriſche Figuren und ein vielver⸗ ſchlungenes Linienwerk, oft unterbrochen von me⸗ tallenen Beſchlägen mit kunſtvoller Ziſelierung, ſind in Blindprägung als Schmuck angebracht; zwiſchen dichten Ranken und Rauten ſind kleine Schriftbänder aufgeſetzt, die den Namen des Eigentümers oder auch des Buchbinders nennen. Dieſe Blindprägung, mit der wirkungsvolle Verzierungen erreicht wur⸗ den, haben die Buchein bände des 15. und frühen 16. Jahrhunderts beibehalten. In Holland und Deutſchland hat ſie ſich immer reicher entwickelt: eine ſtattliche Anzahl von Bänden der Ausſtellung legt Zeugnis ab von der vollendeten Technik und der handwerklichen Kunſtfertigkeit der Meiſter des Einbandes. Die Benützung des im 16. Jahrhundert neu erfundenen Plattenſtempels er⸗ laubte eine Fülle neuer Schmuckformen: Blätter⸗ und Blumenranken legten ſich um ein ausgeſpartes Mittelſtück, in das pielfigurige Szenen eingeprägt wurden, die nach den Ueberlieſerungen der Mytho⸗ logie und Sage oder der bibliſchen Geſchichte ge⸗ ſtaltet wurden. In Deutſchland vor allem wurden damals vielfach größere Platteuſtempel mit Bild⸗ niſſen verwendet, für die Kupferſtiche berühmter Meiſter, eines Dürer oder Holbein, als Vorlage dienten. Zur gleichen Zeit war in Italien, und Frank⸗ reich unter dem Einfluß der Renaiſſance eine neue Entwicklung der Einbandkunſt eingetreten. Hier fand zum erſten Male die aus dem Orient ſtam⸗ mende Goldprägung Aufnahme. Die hochentwickelte islamiſche Einbandkunſt lieferte mit der neuen Schmucktechnik auch neue Motive und Zierformen. Arabesken und Mauresken, wie ſie jetzt auf den Einbänden allenthalben auftauchen, ſtiliſterte Blatt⸗ und Blumenornamente, die ſich mit älteren Schmuck⸗ formen verbinden, ſind orientaliſchen Vorbildern nachgeahmt. Das Zeitalter des Barock hat dann ſeine Bucheinbände in verſchwenderiſcher Fülle mit Goldſchmuck verſehen. Reizvolle Blumengewinde mit dem Punktierſtempel in geduldiger Arbeit ge⸗ ſich vor einem gewaltſamen Tode prägt, umranken kunſtreich geſchnittene Wappen, die fütrſtliche Beſitzer ihren Büchern auſprägen ließen, Eine letzte Steigerung erfahren dieſe Schmuck⸗ formen in den Spitzenbänden des Rokoko, deren Technik, von Frankreich ausgehend, auch in Deutſch⸗ land heimiſch wurde und gerade auch am kurpfül⸗ ziſchen Hofe eine Reihe hervorragender Meiſter fanden, während die folgende Zeit des Empire und des Biedermeier weſentlich einfachere For⸗ men anſtrebte und ſich ſehr häufig auf eine zierliche Umrahmung der Buchdecke beſchränkte, andererſeits aber auch die Verwendung verſchiedenfarbenen Leders mit Goldauflage und Blindprägung bevor⸗ zugte. Aus einer reichen Fülle ſchöner Beiſpiele konn⸗ ten hier nur wenige Hinweiſe gegeben werden. Sie ſollen nichts anderes als die Aufmerkſamkeit auf dieſe neue Ausſtellung der Schloßbücherei lenken, die ein ſchöner Beitrag iſt zu jener„lebendigen Bibliophilie“, die unſere Freude am Buche, dieſem „köſtlichen Gefäß menſchlichen Geiſtes“ wecken und vertiefen will. lurb. Napoleon⸗Reliquien in einem engliſchen Mu⸗ ſenm. Das„Royal United Service Muſeum“ in Whitehall hat eine ſehr intereſſante Sammlung von Napoleon ⸗ Reliquien erworben. Darunter befindet ſich eine ſchhne Toten maske, die deut lich die Spuren des Leidens zeigt. Daß der Kaſſer fürchtete, zeigt eine Kettenpanzerweſte, die er nach einem Attentot im Dezember 1800 trug. Seine Vorliebe für prunk⸗ volle Schauſtücke wird in einer ſchöngearbeiteten Kette bemerkbar, in die Medaillons mit einem N 4 Lorbeerkränzen und Adlern eingeſchaltet ſind, die er als Großmeiſter der Ehrenlegion trug. Ferner man in dem Muſeum 600 Miniaturſoldaten von Napoleons Armee; jedes Regiment iſt vertreten mit ſeiner eigenen Kapelle. auch der Kaiſer ſelbſt, mit Fürſten, Marſchällen und Generälen iſt dargeſte Schließlich beherbergt das Muſeum auch das von leons berühmtem arabiſchen „Marengo“, i 5 . E A S 23 Da DoS e —— — — 5. Soor 2 erer. ene 2 1 INK re * Donnerstag, 10. Auguſt 1939 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgaße 5 Mannheim, 10. Auguſt. Oas gerãuſchloſe Mannheim Unſere fürſorgliche Polizei läßt ſich den„Ge⸗ hörſchu tz“ ſeit einiger Zeit ebenſo angelegen ſein wie den Luftſchutz. Das Flöten der Autohörner iſt merklich geringer geworden. Aber das Hupen war wirklich noch liebliche Muſik gegenüber dem Brüllen und Plärren der ſchweren Laſtwagen in den Durch⸗ gangsſtraßen. Iſt es nicht zu vermeiden, müſſen wir dieſes„Geräuſch“— es iſt ſchon mehr exploſions⸗ artiger Krach— auf Konto der Technik ſchreiben, ſo wird vielleicht auch einmal ein Erfinder zum Wohl⸗ täter der Menſchheit und geſtaltet die Lungenkraft dieſer Leviathane etwas melodiös, ſetzt ſie um in Muſik— ich denke da an die weithin börbare große Orgel auf der Burg in Salzburg. Mit dyp⸗ pelter Freude wird da der muſikbegeiſterte Menſch über die Straße gehen, ſieht er das tägliche Wachſen unſeres wirtſchaftlichen Verkehrs. In Umkehrung eines bekannten Wortes von Wilhelm Buſch könnte man ſagen, daß Geräuſche, mit Muſik verbunden, durchaus nicht als ſtörend empfunden würden. Es eröffnen ſich da ungeahnte Perſpektiven. Weniger Ausſicht auf eine Verwandlung wird jedoch das lieblichſte aller Geräuſche in den Innen⸗ räumen der Quadrate haben. Der„Hofſänger“ iſt verſchwunden, der hie und da das„Dreſchen“ Das schönste und willkommenste Geschenk eln Deli kate kor b e. 5 T. 51 N E Hinter der Hauptpost 0 in geschmackvoller Ausfuhrung von R 10. an reinigungsbegeiſterter Frauen und Mädchen auf Matratzen und Teppiche verſchönte. So gern wie man es auf dem Lande aus den Scheuern hört— man kann den Drei⸗ Vier⸗ und Fünfſchlag oder mehr unterſcheiden— ſo unharmoniſch klingen dieſe — Konzerte in den Hohlräumen der Quadrate in den höheren Sphären, im dritten, vierten, fünften Stock⸗ werk der umliegenden Häuſer. Probiere man es einmal, vertiefe man ſich in ſchöngeiſtige Literatur wer in ein mathematiſches Problem oder in eine Schachaufgabe— da geht es auf einmal drunten bum, bum! Dröhnend dringt es herauf. Aus iſts mit der geiſtigen Beſchäftigung. Vielleicht ließe ſich aber auch hier eine gewiſſe Rhythmik hineinbringen— ſogar eine große Jo ee! Alle reinigungsbedürftigen Geiſter arbeiten im Chorus nach einem Programm um die und die Stunde. In der ruhigen Zeit können ſich dann die Männer von der Tortur erholen, ſtatt ſtändig von einem neuen„Konzert“ nah oder fern überraſcht zu werden. Und dann ein gemeinſchaftliches Lied im Takte mit dem Klopfer über die Hofmauern hinweg. Das würde ſchließlich das Raſen muſikaliſch geſtimm⸗ ter, empfindlicher Nerven zur Ruhe bringen und läge ganz auf der Linie des„„ 5 1 P Flug- und Luftichiffhafen Rhein-Main und Reichsautobahn Der große Verkehr vom und zum Flug⸗ und Luft⸗ ſchiffhafen Rhein⸗Main erfährt eine bedeutende Ver⸗ heſſerung. Nachdem dieſer Hafen bisher nur auf gewöhnlichen Verkehrsſtraßen zu erreichen war, iſt er nunmehr auch an die Reichs autobahn Frankfurt—Darmſtadt angeſchloſſen worden. Nach beiden Richtungen iſt die Ab⸗ und Zufahrt möglich. Die doppelſeitige Anſchlußſtelle der Reichsautobahn bei Kilometer 501, früher 2,1, an den Flug⸗ und Luftſchiffhafen Rhein⸗Main wurde am heutigen Donnerstag für den Verkehr freigegeben. Ein Lehrvertrag für Handwerkslehrlinge Wie der Reichsſtand des deutſchen Handwerks mitteilt, hat der Reichswirtſchaftsminiſter im Ein⸗ vernehmen mit dem Stellvertreter des Führers und dem Reichsarbeitsminiſter ein Vertragsmuſter für handwerkliche Lehrverhältniſſe aufgeſtellt, das demnächſt für das geſamte deutſche Handwerk verbindlich eingeführt werden ſoll. In einem weiteren Erlaß nimmt der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter nochmals zu der betriebsbeding⸗ ten Berufsausbildung in Handel und Ge⸗ werbe Stellung. Vielfach beſteht noch Unklarheit darüber, nach welchen Unterlagen die Berufsaus- bildung vorzunehmen iſt. Die Gewinnung eines leiſtungsfähigen, gleichmäßig ausgebildeten und im ganzen Reich volleinſatzfähigen Nachwuch'bes iſt jedoch von größter wirtſchaftlicher und politiſcher Bedeu⸗ tung. Der Miniſter hat deshalb angeordnet, daß die von der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft herausgegebenen Ausbildungsunterlagen und Lehr⸗ mittel jedem Unternehmer und Betriebsführer eines Ausbildungsbetriebes zur Kenntnis zu bringen ſind. Es iſt Pflicht jedes Unternehmers und Betriebs⸗ führers, ſeine Ausbildungsmaßnahmen nach dieſen Ausbildungsunterlagen auszurichten. Die Ausbil⸗ dungsmittel ſind auf Erfahrungen abgeſtellt, die in n beſten Ausbildungsbetrieben geſammelt worden ſind. Sie laſſen andererſeits jedem Unternehmer ausreichende Möglichkeiten für die Beſtgeſtaltung der Ausbildung in ſeinem Betriebe nach deſſen Beſonderheiten. eee. Daß Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute Herr. Ludwig Apfel mit ſeiner Ehefrau, Sofie geb. Ringes, Mannheim⸗Rheinau, Bruchſaler Straße 124. Dem Jubelpaar herzlichen Glückwunſch! 3. Sejte Numme Wir blättern in einem alten Faſzikel Vor 25 Jahren Mannheim am 10. Auguſt 1914 Der 10. Auguſt 1914 war ein Montag. Es war der neunte Mobilmachungstag. Deutſch land befand ſich ſchon eine Woche lang im Krieg. Die erſte NM.3⸗Ausgabe jenes Montags brachte zwei große Landkarten„Der öſtliche Kriegsſchauplatz“ und „Der weſtliche Kriegsſchauplatz“. Lüttich war be⸗ reits gefallen. „Lüttich iſt ſeſt in unſeren Händen“, ſtellt eine Meldung feſt.„Die Verluſte der Feinde ſind groß... Der Abtransport von—4000 Kriegs⸗ gefangenen aus Belgien hat bereits begonnen.“ An anderer Stelle leſen wir:„Der Zudrang der Kriegs freiwilligen überſtieg alle Erwar⸗ tungen. Von zuverläſſiger Seite wird mitgeteilt, daß ſich bisher im Deutſchen Reich 1 300 000 Kriegs⸗ freiwillige gemeldet haben.“ Das Papier, das heute vor 25 Jahren durch die Rotation lief, kündet weiter davon, daß die Engländer Lome, die Hauptſtuadt un⸗ ſerer Kolonie Togo, in der keine deutſchen Truppen vorhanden waren, beſetzt haben. Das Leben in Mannheim ſchildert der Chroniſt in einem Sonntagsrückblick, in dem u. a. folgendes geſagt wird: „Der geſtrige Sonntag wäre in Friedenszeiten ein ausgeſprochener Ausflugstag geweſen, denn der Himmel zeigte ſein ſchönſtes Blau und die Sonne ſtrahlte. Aber wer denkt gegenwärtig an einen Ausflug? Wer auch hinauseilen möchte, er würde doch keine Beförderungsgelegenheit finden. Das Gros der Bevölkerung zog deshalb vor, einen Spa⸗ ziergang zu unternehmen. Die Gartenwirtſchaften machten glänzende Geſchäfte. Zwiſchen dem Publi⸗ kum ſaßen auch zahlreiche Reſerviſten und Landwehr⸗ leute, die vor ihrem Ausmarſch den letzten Sonntag hier verlebten. Außer unſerem Grenadier⸗Regiment iſt auch der Hauptteil der anderen Truppenteile, die hier eingekleidet wurden, geſtern abgerückt, ſo das ganze Reſerve⸗ Regiment 40 und das Reſerve Bataillon 110. Das Landwehr⸗ Regiment 40 und das Erſatz⸗Bataillon 110 ſind noch da. Das Straßenbild hat ſich völlig ver⸗ ändert. Wenn man durch die Planken oder Breite Straße wandert, ſieht man in der Hauptſache Frauen, Mädchen und Kinder. Das männliche Geſchlecht iſt jetzt ſchon in der Minderheit. Einen ſehr militäri⸗ ſchen Anſtrich bekamen geſtern die kleinen Planken. Dort ſtanden Kompanien von eingezogenen Reſer⸗ viſten und Landwehrleuten zum Appell und zum Einkleiden.“ In den erſten Kriegstagen häuften ſich in den Tageszeitungen die amtlichen Bekanntmachungen, Mitteilungen und Aufrufe in außergewöhnlichem Maße. Aus den am 10. Auguſt 1914 in unſerer Zei⸗ tung erſchienenen greifen wir die nachſtehenden her⸗ Aus. Das Mannheimer Bürgermeiſteramt teilt mit:„Wie wir hören, iſt unter den un aus⸗ Im Sternflug zur Nordſee Heute beginnt ein neuer Leiſtungswellbewerb des NSIn— Mannheim iſt einer der 63 Wertungshäfen Beim heute beginnenden Steruflug nach Wyk auf Föhr, wo am Sonntag der„Deutſche Küſtenflug 1939“ beginnt, iſt der Flughafen Mannheim Beurkundungsplatz. Es ſteht zu er⸗ warten, daß Mannheim von Freitag bis Sams⸗ tag von ſehr vielen Wettbewerbsteilnehmern angeflogen wird. Der Deutſchlandflug fällt in dieſem Jahr aus. An ſeiner Stelle hat der Korpsführer des NS⸗Flie⸗ gerkorps' dieſen Sternflug an die Nordſee eingelegt. Die Anforderungen, die an die Flieger und ihre Maſchinen geſtellt werden, ſind ſehr hoch. Es ſind 63 Flugplätze beſtimmt worden, von denen jeder Teilnehmer möglichſt viele anfliegen ſoll. Dabei ſind der Startplatz und die Reihenfolge der zu berührenden Wertungshäfen ins Belieben der Flieger geſtellt, allerdings darf kein Teil⸗ nehmer ſeine eigene Flugſtrecke über⸗ ſchneiden. Die Erfüllung dieſer Forderung iſt ſchwierig, aber die 63 Flughäfen wurden ſo gewählt, daß ſie— bei entſprechendem„Zickzackkurs“— erfüllt werden kann. Jeder Wettbewerbsteilnehmer muß ſich von vornherein darüber klar ſein, wie er den Sternflug bewältigen will. Das Wetter kann aber natürlich durch den Plan einen dicken Strich machen. Der Mannheimer Flughafen iſt übrigens meteorologiſch beſonders begünſtigt, was darauf ſchließen läßt, daß er in dieſen Tagen zahlreichen fliegeriſchen Beſuch erleben wird. Deshalb wurde auf ihm auch ein verſtärkter Tankdienſt eingerichtet. Die Zeiten, in denen geflogen werden darf, ſind genau begrenzt. Am heutigen Donmerstag ſind es die Stunden von 12 bis 19 Uhr, morgen von 8 bis 13 und von 14 bis 19 Uhr und am Samstag bis 12 Uhr. Wer vorzeitig ſtartet oder bis zur Mittags⸗ pauſe oder abends bis zur feſtgeſetzten Stunde nicht einen Wertungsplatz, erreicht, ſcheidet aus. Vor jedem Start muß jeder Flieger ſein nächſtes Ziel angeben; unterwegs kann alſo nicht mehr umdisponiert wer⸗ den. Wer die genannte Etappe nicht ſchafft(beiſpiels⸗ weiſe wegen Nebels nicht landen kann), kehrt zweck⸗ mäßigerweiſe zum letzten Flughafen zurück, um dort mit neuem Ziel zu ſtarten, weil ſonſt die vorher angeflogenen Flughäfen nicht gewertet werden. Wieviele Flugzeuge in Neuoſtheim landen wer⸗ den, kann im voraus nicht geſagt werden, weil nicht bekannt iſt, welchen Weg die einzelnen Flieger zu nehmen gedenken, aber es werden hier ſicherlich viele durchkommen. Für raſche Abfertigung iſt Sorge ge⸗ tragen. Die örtliche Sportleiung hat NSiyK⸗Ober⸗ ſturmführer Heim, der Führer oͤes NS K⸗Stur⸗ mes 4/80, inne.— m. p—— Blick auf Sandhofen Nach Beendigung der„National⸗Flüge“ ſei auch der Erfolgs⸗Serie des Brieftauben⸗Zucht⸗Ver⸗ eins„Rhein“ Sandhofen Beachtung geſchenkt. Nach dem durchgeführten Reiſeplan wurden bei den Preis⸗ touren bei Beendigung der Altſlüge insgeſamt 4185 Flugkilometer regiſtriert. Auflaß⸗Orte waren: Schwäb.⸗Hall, Ingolſtadt, Straubing, Vilshofen, Bad Wimpfen, Nördlingen, Regensburg, Plattling, Linz, St. Pölten, Wien, Budapeſt. Trotzdem die Wettflüge nicht immer unter wetterlich günſtigen Bedingun⸗ gen geſtartet wurden, ſind die Erfolge für Sand⸗ hofen ein ſehr erfreuliches Aktivum. Lediglich der „Marathon“⸗Flug mit ſeinen 810 Flugkilometern ab Budapeſt, brachte bei Einſatz erſter„Elitetiere“ wider alle Erwartungen harte Ausfälle. Eine Auf⸗ friſchung des Schlagbeſtandes iſt zur Notwendigkeit geworden. Schon haben daher die erſten Vorberei⸗ tungen für die neue Zucht⸗ und Rennſaiſon begon⸗ nen. Zwiſchenhinein, ab Mitte Auguſt, werden die „Jungflüge“ geſtartet. Sie ſind das„Training“ der Jungtiere für die nächſtjährige Saiſon. Zuerſt iſt Kochendorf mit 60 Kilometer an der Reihe, dann folgt Schwäb.⸗Hall mit 100, Crailsheim mit 120 und zum Beſchluß Nördlingen mit 160 Kilometer. Das iſt dann endgültiger Schluß der Wettflug⸗Saiſon 1939. Sängerfeſte erfreuen ſich in Sandhofen immer großer Beliebtheit. So war es beim goldenen Jubi⸗ läum des Männergeſangvereins, beim gleichen des Geſangvereins„Sängerbund“ und nun iſt der Ge⸗ ſangverein„Aurelia“ 1889 an der Reihe. Eigent⸗ lich hätte das goldene Jubiläumsfeſt der„Aurelia“ ſchon ſteigen ſollen. Doch es kam anders. Das vor⸗ geſehene Wertungsſingen des Sängerkreiſes Mann⸗ heim, das in Sandhofen hätte ſtattfinden ſollen, fiel für 1939 aus. Damit mußten die Sängerfeſttage vollſtändig auf eigene Initiative geſtellt werden. Die Feſtleitung gibt nun als Termin, 16. und 17. September 1939 bekannt. Am erſten Tage wird der Jubelverein ſein ernſtes Streben am deutſchen Lied⸗ ſchaffen zeigen. Abends findet eine Weiheſtunde des Liedes ſtatt. Nach deren Verklingen folgt ein kurzer Feſtakt mit einer Anſprache des Sängerkreisführers Karl Hügel und nun das„Ehrenſingen“ der Vereine. Es wirken als Soliſten mit Hans Mitſch, Mannheim (Bariton). Dann iſt der Männerchor des Vereins und das Orcheſter der Fliegerhorſt⸗Kommandantur, Mannheim⸗ Sandhofen, zu nennen. Am Flügel: Adolf Schmitt. Muſikaliſche Geſamtleitung: Otto Bauſenhardt. f Mit einem ſehr langen Ueberland⸗Tandem eng⸗ liſcher Konſtruktion paſſierten engliſche Schüler, die ſich auf einer Deutſchlandreiſe befinden, Sandhofen in Richtung Mannheim⸗ Heidelberg. Auf der Sand⸗ hofer Straße ſtürzten plötzlich beide in regelrechten Saltos von ihrem mehrſitzigen Fahrrad. Sie waren mit dem Vorderrad in die Rinnenſpur der Straßen⸗ bahngleiſe gekommen, die Urſache des unfreiwilli⸗ gen Abſattelns. Während der jüngere der beiden den harten Fall ohne Schaden überſtand, hatte ſich ſein Reiſegefährte eine ſchmerzende Knieverletzung zugezogen. In Johann Welling hat ein guter treuer Kamerad der NS OV, Abteilung Sandhofen, im beſten Alter von 46 Jahren den Erdenweg verlaſſen. Als Block⸗ walter war er ſtets einer der„Eifrigſten“ Seine Erdbeſtattung auf dem hieſigen Friedhof fand unter großer Anteilnahme der Beyölkerung, der NS OV, der Politiſchen Leiter uff. ſtatt. Das goldene Hochzeitsjubiläum beaingen Herr Georg Roth und Frau Auguſte, geb. Riß, in beſter körperlicher und geiſtiger Friſche. Den Tag ihrer ſilbernen Hochzeit feierten Herr Jakob Wehe und Frau Eliſe, geb. Winkler. * Reichswerbetage für Leibeserziehung der drei⸗ bis neunjährigen Kinder. Der NS⸗Reichsbund für Leibesübungen führt zum erſtenmal einen Reichs⸗ werbetag für das Kinderturnen durch, nachdem der Reichsſportführer bereits vor einiger Zeit die Leiter der Turnvereine aufgerufen hatte, mitzuhelfen, unſeren Kindern ein Kinderland⸗Son⸗ nenland zu bereiten. Als Termin iſt einheitlich für das ganze Reich der 23. September 1939 be⸗ ſtimmt worden. An dieſem Tage werden alle Ver⸗ eine des NSR mit ihren Kindergruppen an die Oeffentlichkeit gehen und durch vorbildliche Arbeit und Werbung durch Wort und Bild den Weg für die Erfaſſung der drei⸗ bis neunjährigen Kinder, alſo der vor- und grundſchulpflichtigen Jugend beiderlei Geſchlechts freimachen. Die Kinder werden im Turn⸗ anzug zum Uebungsplatz geführt, wo dann ein bun⸗ tes Bild entſtehen wird, da Bälle, Reifen, Tennis⸗ ringe und Keulen mitgeführt werden. Anſchließend an den Werbetag führen die Vereine in der Woche vom 25. bis 30. September öffentliche„Fröhliche Turnſtunden“ durch, an denen alle Kinder un⸗ entgeltlich teilnehmen können. Ein Turnanzug wird nicht vorgeſchrieben. Die Eltern werden als Zuſchauer eingeladen. Ale L. 10 Au i Opekt gebildeten Landſturmpflichtigen, die ſich als Kriegsteilnehmer freiwillig ger e einem Truppenteil aber noch nicht ange vielfach die irrige Meinung verbreitet, d zur Landſturmrolle nicht anzumelden Wir fordern daher alle Landſturmpflichtigen, die fich heute nicht angemeldet haben, auf, die Anmeldungen bräuchten 2—ͤ— bei den bekannten Anmeldeſtellen... ſofort noch zuholen.“ 0 1 0 e 5 3 1 Von der Gründung der Bürgerwehr in M aun 1 heim haben wir kürzlich ſchon einiges mitgeteilt Daß Kommando der Bürgerwehr tritt jetzt mit folgender Mahnung hervor: Bürgerwehr Mannheim bedarf zur Erfüllung i Aufgabe weiterer Mannſchaften. Es ergeht d an die hieſigen Bürger, insbeſondere an die Landſturm Ausgemuſterten, die Aufforderu Verfeinett den Geſchmach aller Gerichte und erhöht ihren Nährwert. im Büro der Bürgerwehr(G2 Schule) zum Ei tritt zu melden. Angefügt ſei, daß die Tätigke⸗ bei der Bürgerwehr eine ehrenamtliche iſt, für d keinerlei Vergütung gewährt wird.“ Mit dem Kriegsbeginn lichteten ſich auch die Reihen bei der Feuerwehr. Viele Wehrmänner eilten zu den Fahnen. Es kr ein Maugel an Mannſchaften ein. Daraus erklt ſich die nachſtehende Mitteilung des Bürgermeſſte⸗ amtes:„Während der Kriegsdauer können hei de Berufsfeuerwehr eine größere Anzahl jünger Leute gegen eine Tagesvergütung von fünf Ma eingeſtellt werden. Körperlich kräftige, geſunde ur zuverläſſige Perſonen wollen ſich unter Vorlage ur Zeugniſſen beim Brandmeiſter in der Hauptfeug g wache melden.“ 1 Im Anzeigenteil der Abendausgabe vom Auguſt 1914 finden wir auch die Bekanntmachung über die Darlehenskaſſenſcheinſe zu zi und zu zwanzig Mark. Dieſe Scheine, die auf Grü des Geſetzes vom 4. Augüſt 1914 zur Ausgabe g langten, ſind bis in die letzten Details beſchrie be 8 6 0% An anderer Stelle macht der Oberpräſident Rheinprovinz darauf aufmerkſam, unter welch Bedingungen Rheinſchiffern„Notpatenf erteilt werden können. Der Krieg zeitigte ebe im Wirtſchaftsleben ſtarken Mangel an Kräfte Daraus erklärt ſich auch eine heute vor 25 Jahr; erſchienene Mitteilung der hieſigen Handelskammer, in der es wie folgt heißt: „Den Angehörigen der zum Heere einberufen ſelbſtändigen Handwerker und Kaufleute wird Weiterführung der Geſchäfte mangels g nügender Kenntniſſe und Erfahrungen in viel Fällen ſehr ſchwer fallen. Es wird erwarte daß im großen Umfange die Bereitwilligleit heſt die Angehörigen der im Felde ſtehenden Beruf genoſſen mit Rat und Tat zu unterſtützen. Beſonde ö wird ſich für ſolche Perſönlichkeiten, die ſich vom g ſchäftlichen Leben ſchon zurückgezogen haben, dankbares Feld der Betätigung bieten. Wir richte daher an alle diejenigen, die über entſprechende g ſchäftliche Erfahrung verfügen und die ſich als Re tier uſw. vom Geſchäftsleben zurückgezogen hahe ſowie die gegenwärtig in ihrem eigenen Geſchäft a kömmlichen Kaufleute die Bitte, hier helfe einzugreifen und ſich denjenigen Geſchäften, dringenden Rat brauchen, wenigſtens ſtundenw zur Verfügung zu ſtellen. Die Handelskammer f den Kreis Mannheim hat es übernommen, de jenigen, die geſchäftlichen Rat ſuchen, vertrauen würdige Perſonen zu benennen, und ebenſo de jenigen, die ſich zur Raterteilung zur Verfügen ſtellen, Gelegenheit zu geben, dies auch in ausge biger Weiſe zu tun.“ In all dieſen Aeußerungen ſpiegelt ſich die En ſchloſſenheit des deutſchen Volkes, den ihm al gezwungenen Kampf mit äußerſtem Einſatz führen. m. * Weiblicher Arbeitsdienſt— Anmeldungen 1. Oktober 1939. Die Führerin des Bezirkes K des Reichsarbeitsdienſtes für die weibliche Zuge! Karlsruhe, Reichſtraße 3, gibt, bekannt: Es werd noch Anmeldungen zum 1. Oktober 1939 für d Winterhalbjahr entgegengenommen. Junge Mich die das Pflichtjahr noch nicht abgeleiſtet haben 17 Jahre alt ſind, können ſich jetzt noch melden; Arbeitsdienſtzeit wird auf das Pflichtjahr gerechnet. Es iſt ratſam, ſich ſchon zum Oktoh 1939 zu melden, da der Andrang am J. April durch die Schulentlaſſungen ſehr ſtark ſein wiße⸗ Antragsformulare und Merkblatt ſind beim Bezirk XVIII, Karlsruhe, Reichſtraße 3, u bei allen polizeilichen Meldeämtern zu erhalten. Neue Maunheimer Zeitung Reges Straßen Urlauber [Weinheim, 9. Auguſt. terin Gl Heiſelſche Anweſen, Hauptſtraße 86, Mini ſterprä den Beſitz des Drogiſten Walter identen Köhler geſtiftete Ehrenurkunde. tagabend Unter den 23 gaubeſten Schwerathleten, die b zu den Gauvergleichskämpfen antreten, befindet ſich Feuerwehrtagung der bekannte Ladenburger Athlet Albert Fried⸗ 1 der Wochenendveranſtaltungen rich, der zu dem bereitungskurſus, der vom 0 der Wachenburg, zu der Lan⸗ 7. bis 12. Auguſt in der Gauſportſchule Ettlingen Bürkle(Baden-Baden) die ſtattfindet, eingeladen wurde. r des Gaues Baden eingeladen Eine unternehmungsluſtige Mutter, Frau Katha 8 55 wurde mit einem von rina Kirchner, Witwe, die im 66. Lebensjahre ſteht, MR e yr veranſtalteten Kameradſchafts⸗ reiſte nach Los Angeles, wo drei ihrer Töchter ſie zu nn aue F uchs ſchen Mühle abgeſchloſſen. Beſuch eingeladen ben rau Lutiſe, eßergebnis des Schützenfeſtes Friſeurmeiſter Joſef Baumann, der im 58. Le zenfeſt des Schützenvereins Wein⸗ bensjahre ſtand, wurde z zu 1 Der Ge Bäckerfachſchule im Gorxheimer angverein„Sängerel nheit“ widmete dem treuen tung von Unterkreisführer Heck. Sangesbruder einige Ehre 7 05 1 5 7 5 0 f* 0 0 a1 5 waren ſiegreich: Grabe. 5 Auch die Schulkameraden legten einen ſbratte 55 eßen(Plakette): 1. H. Gut Kranz nieder. ickwunſchf 34 Ritige; 2. H. Kreckel(Lützel⸗.. 5 a eines goldene 3. H. Stapf(Lützelſachſen), L. Fuhr Drillinge in Eppelheim ein feſtliches ö„ W. Kraut(Weinheim), H. Lehmer(Wein⸗ 5 8 8 i 5 5 „ n gp. 5 Fppelheim, 9. Ar Die Familie des Kauf⸗ 5 1 eim), P. Kohl einheim) je 32 Ringe; 4. Dr. H. Ep; Iheim 9. Aug. ie Familie des Kauf⸗ Notizen aus 2 0 1 B manns Hermann Fießler wurde mit Drillingen überraſcht. Frau und Kinder(2 Knaben und 1 WWaldmichelbach, berg; ſie beſinden ſich recht wohl. Das hier Bausback eng 1. 2 28287 nie vorgekommene Ereignis hat bei der 920 am 20. inheim), einheim), Ph. Gaßmann(Weinheim), [Ladenburg]; 5. Georg Gloß(Weinheim), (Steinklingen), M. Krämer(Wein⸗ Gärtner und W. Bauer(Weinheim); Bechtold und Th. Fath(alle Wein⸗ berger(Ladenburg) und W. Wilde⸗ wurde zur Erinnerung daran die vom Führer ge⸗ ſtiftete Erinnerungsmedaille verliehen. Brief aus der Wachenburgſtadt. aus und übergab ihr die vom des Gaſthaufe 4 Mädche befinden ſich im Diakoniſſenhaus Heidel⸗ verwaltung läßt Orient- und perser- Teppiche] Mädchen) befinden ſich im Diakoniſſenhaus deidee Schughntte erf s unk wohnerſchaft freudige Anteilnahme geweckt. Ortsverſchöneru 5. Müller(Ladenburg), Ernſt 3 Karrillons 5 5. werden.— I. Neckarbiſchofsheim, 9. Auguſt. Dem hieſigen Jugend⸗ und Poſtſchaffner Adam R 5 mmel, der den Einmarſch Monat Juli der deutſchen Truppen in die Oſtmark mitmachte, zeichnen, alle Gaſthöſe u Brief aus bac ch). I. Meckesheim, 9. Auguſt. Georg Winter⸗* Eberbach, g. Aug. 8 einer Ren! Hier wurde Alt Dare lette(Wanderpreis der Stadt Wein⸗ bauer und Frau Friederike geb. Scholl konnten konnte dieſer Tat lipp Gaßmann(Weinheim 1923). das Feſt der Goldenen Hochzeit begehen. chene Dienſtzeit i tionen(Wanderpreis des Grafen v.* Oeſtriugen, 9. Auguſt. Lehrerin Eliſabeth zurückblicken.— 2 1e S A⸗Sturm 29/171 Hemsbach. Schmich an der Volksſchule in Oeſtringen wurde führt zur Zeit Uebr chaften(Wanderpreis der Bäckerfach⸗ zur Hauptlehrerin ernannt. i HJ,⸗Leiſtungsabzeichens hützen vevein Weinheim 1923, hießen: 1. Philipp Gaß mann, 2. Max Krämer, Schützengeſ. 1860 . Weber, 1923 Weinheim, 4. B. Rö⸗ rmſtadt, 5. Rud. Pauli, Hemsbach, gen für den Führerzehnkampf ſtatt.— Im hieſigen Strandbad wurden die Nachprüfungen für den Grund⸗ bzw. Leiſtungsſchein der Deutſchen Le⸗ bensrettungsgeſellſchaft abgehalten. Es iſt beabſich⸗ tigt, wieder einen Kurſus zur Rettung Ertrunkener durchzuführen. Der Kurſusbeginn ſoll in den näch⸗ ſten Tagen erfolgen. Nach Beendigung dieſes Kurſuz wird es in Eberbach eine ſtattliche tzahl Schwim⸗ mer und Schwimmerinnen ſein, die im Rettungs⸗ ſchwimmen ausgebildet 1 8— Jeden abend ab ſechz Uhr tragen die Eberbach e Betrt 5 im Rahmen des 880 ſportes ihre 7 Fa uſtballrunden aus vobei ſich Eberbacher und Kurgäſte als Zuſchauer e infinden. Die jeweiligen Ergebniſſe ſind gut. Die Schwerkriegsbeſchädigtenfahrt der —— 82 NSK OV. ⸗Kameradſchaft Eberbach in die Pfalz führte 22. Wirksam 1 ö f preiswert 2 Hetiſen een verhindert den Ansatz des gefürchteten Zahnsteigs 2 Stoſſe Tube 40 El. kleine Tube 25 P, itber Heidelberg, Schwetzingen nach Speyer, wo die Gberbacher Teilnehmer am Domplatz begrüßt wur⸗ den. Nach einer Stadtbeſichtigung und gemeinſamem Mittageſſen erfolgke ein kameradſchaftliches Beiſam⸗ menſein, worauf die Weiterfahrt nach Neuſtadt an⸗ getreten wurde.— Das Eberbacher Jung volk trat Sonntag vormittag im„ an, wo das Fähnlein 52 an den neuen Fähnl ei nführer Herbert Heiß übergeben wurde.— Sonntagnacht fuhven die 140 Kdcß⸗Urlauber aus dem Gau Weſer⸗ Ems wieder in ihre Heimat.— Bei den zur Zeit hier weilenden Köß⸗Gäſten aus dem Gau Anhalt befindet ſich die älteſte Koͤßß⸗Urlauberin, die bis⸗ her in Eberbach weilte. Es iſt dies eine Frau Jo⸗ hanna Hildenbrand. Trotz ihrer 80 Jahre nimmt ſie an allen Wanderungen teil, die von hier aus durchgeführt werden. phie Klein 1. Doſſenheim, 10. Aug. Der Reit⸗ und Fahr⸗ ununterbro⸗ verein Doſſen heim, 365 auch gleichzeitig den krankenhaus 89 er jugend SA⸗Reitertrupp Doſſenheim bildet, veranſtaltete am Sonntag ein großes, in allen Teilen gelungenes Reitturnier, zu dem erſchienen die 13. Reiterſtan⸗ darte, das Heidelberger Reitinſtitut, der Reit⸗ und Fahrverein Walldorf, der Reit⸗ und Fahrverein Handſchuhsheim ſowie der Reit⸗ und Fahrverein Doſſenheim erſchienen waren. I Rimbach, 9. Aug. An den Folgen einer Blut⸗ vergiftung ſtarb im jugendlichen Alter von W Jahren in der Heidelberger Klinik der Zimmer⸗ gung des Sbach, 7. Karl Bechtold, 1923 mann Nikolaus Bauer. Bei der unter großer An⸗ Müller, Ladenburg, 9. Dr. C. 1 1 10 Wilderotter, Hemsbach, 2.* Ketſch, g. Aug. In den letzten Tagen wurde im 1923, 3. Hans Schmitt, Wein⸗ fleißig am HJ⸗Heim gearbeitet. Man wollte ur⸗ 5 iußler, Hemsbach, 5. Karl Schmitt, ſprünglich die Erdarbeiten mit Hilfe der Einwohner Philipp Fath, Weinheim. ausführen. Aber durch die Erntearbeiten waren hielten bei der Siegerverkündung alle bis in die Nacht beſchäftigt. Deswegen wurden Stephan, der den Schützenkönig die Arbeiten vergeben. Nun iſt ſchon eine Grube von auszeichnete, Unterkreisführer 50 Meter Länge, 9 Meter Breite und 2 Meter Tiefe winkte auch „Das here Arbeitsamt Weinheim Maria Dörr, Wtw. beging ihren 70. Geburtstag. 7 ii Heute fojer gie F hele 0 inheim fanden, die entſprechenden Orte* Brühl, 10. Aug. Heute ſeiern die Eheleute flenſt 2 g 2—. i 3 dem Kreisgebiet Heppenheim zu bearbeiten und P. Bühler und Eva Eliſabetha, geb. Fieſer, ihre 85 deen e. 15 1 olge Nebenſtellen in Heppenheim und Wald⸗ goldene Hochzeit.— Valentin Triebskorn und und B rückenbeleuchtun 8 15 ach errichtet. Mit der Zuſammenlegung ka⸗ deſſen Ehefrau Anna, geb. Schumm, begehen heute die während der Reit nicht zen dieſe Gebiete zum Arbeitsamt Mannheim. Nun⸗ das Feſt der ſilbernen Hoch d e it. s konnten, werden nach 8 85 wurden ſie, einer alten Forderung des Gaues* Plaukſtadt, 10. Aug. Der Ziegenzüchterverein ſommer ſortgeſetzt. In dieſem J. 5 Schloßbeleuchtungen ſtatt, und zwar am entſprechend, dem Arbeitsamt Darmſtadt zu⸗ konnte auf der zweiten Landesziegenſchau in Offen⸗ S Damit iſt der Arbeitsbereich der jetzigen burg einen ſchönen Erfolg buchen. Die drei dorthin September. iſtelle Weinheim des Arbeitsamtes Mannheim geſchickten Ziegen von den Züchtern Auguſt Mitſch, 1 1 ö Ein Erutekindergarten Ehrenpreiſe und einen erſten Preis.— Heute voll⸗ endet erk Jakob Kapp 1, Betriebsaufſeher i., 15 ſich⸗Eckart⸗ 105 die Stahlbadſiedlung errichtet. Es ſechs Jahren dort betreut werden. Wenn die In⸗ nd die Die Mutter des„Falken“wirtes, Frau N. Hauck, den Kampf mit 6% gegen 5% Punkten. Am kom⸗ oceburtstag feiern. Auch dieſes Jahr wird Ketſch ſtatt. Woche um Woche in der Land wirtſchaft tätig ſein. den einem Geflügelhalter durch einen Marder zehn 1 5 die Ort ernährt. Wir gratulieren! e konnte hier Frau Chriſtiane Voß heit von adel l Ein feierlicher Ehrenakt rief die Betriebsleitung ihren 80. Geburtstag begehen: nhei 0. H. Lehmer, 1860 Wein⸗ 5 0 a 5 1 8 1055 W̃ einein, 5 s Blitk auf Keiſch e 5. 0 g und Fußballverein gekämpft. dieſes Jahr errang von neuem die 9 tig in feinen Beſfitz merſportfeſt ſtungsvermögen die eingeladenen Vereine H. Leh⸗ entſtanden.— Joſef Bernhard Schäfer, Brühler 7 7 ſchaft). Straße, konnte ſeinen 79. Geburtstag feiern. Frau 15 ee 4 zahlreiche heſſiſche Orte ihren Arbeitsver⸗ 535 i Noch zwei S 5 N 8 7 5 Heute feiert der Lampenwärter Philipp Seitz Land herumziehende 65 Jahre alte Hunen werktäglich von 13 bis 19 Uhr Kinder bis N 15 j anf i 3. g. 8 5 5 aus Plankſtadt, der beim Bahnhof Schwetzingen be⸗ ſtändig mit den Geſetzen in Konf pie alljährlich, wieder Loba einfaſſen“ und ſo* Hockenheim, 9. Aug. In der Hirſchſtraße wur⸗ Das in n Jubilän rau Anna Schmiſch geb. Stübenauer eine Ehren⸗ feſt der Sportgemeinde 1890 ſtatt. Dabei Ehrennadel Akkunde für 40jährige Arbeitsreue durch den Orts⸗ wurden die Vereinsmeiſterſchaften der verſchiedenen Deutſchen Roten Kreuz an verſchiedene Mitglieder. ſtorben 5 Das Kind iſt vielmehr im Kranken⸗ mann Haus C. Steininger überreicht. Auch Bür⸗ Altersſtufen ausgetragen, ſowie die Vereinsmeiſter⸗ Kameradſchaftliches Beiſammenſein ſchloß die er⸗ haus in Ludwigshafen einer Lungen entzün⸗ wieder gal einen Seien Mit 65 Jahren 87 Borſträſen rde für die Dauer der Erntearbeiten für die Diet Eiſenbahnſtr. 34, ſeinen 82. Geburtstag. In ihrem unſteten Leben kam die ke gespalme. Er e, welche nun endgül⸗ Das Som⸗ lick in teilnahme erfolgten Beſtattung gab ihm auch die irnverein Freiwillige Feuerwehr, der er aktiv angehörte, das Ehrengeleit.— Die Dienſträume der Nebenſtelle des Arbeitsamtes wurden nach der Hindenburgſtraße 3 verlegt. I Wiesloch, 10. Auguſt. Die Eheleute Rudolf Steidel, Maurer, und Frau Eliſe Juliana geb. Wettſtein, konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen.— In geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit feierte Frau Margarethe Hirn, Witwe, geb. Für⸗ N ihren 75. 9 tag. Philippsburg, 9. Aug. Der landwirtſchaft liche W Karl Wachter und ſeine Frau Joſefine, 1 Furnxerein das Lei⸗ Schloßbeleuchtungen geb. Zieger konnten hier ihre ſilberne Hoch⸗ 5 2 5 e it begehen. Schloß⸗ Feuerwerk, dead iich ad Knclasigekafes Spiele im Spät⸗ bre inden noch 2 Programmwechſel im Pfalzbau-Kaffes 16. und 23.*Ludwigshafen, 8. Auguſt, Die Glanzunummer der neuen Spielfolge im Pfalzbaukaffee iſt der Italiener Profeſſor Bruſſes, entlich verkleinert. Wilhelm Völker und Kart Verknabof errangen ag Sabine iſt unverbeſſerlich Bajazzo⸗Klänge leiten ſeine hübſch erdachte Nachk⸗ e e ein, an die ſich allerhand reizende kleine Geſellſchaftsſpiele anſchließen. Die Gäſte der ziellos im Kleinkunſtbühne beteiligen ſich eifrig an dem ver⸗ Sabine Riſſel gnüglichen Wettbewerb. Lange nach Beendigung den flikt. Meiſt wegen Nummer verſucht noch immer das ganze Haus ſein ſchäftigt iſt, ſein 25 jähriges Dienſtjubiläum. Wir Eigentumsvergehen und verbrechen belangt, wurde Glück. Am meiſten reizt der Trick mit dem Lauf auf eabme ſtark ist, dürfte dieſer Kindergarten gratulieren. ſie nicht weniger als 87mal beſtraft, zuletzt am 10. zwei Stuhlbeinen und der Sektflaſche den Fünſ⸗ Ane ſtändi ge Einrichtung für die beiden Siedlungen; g e 8 zwei Stuhlbeinen und der Sektflaſche un ö 3 g für die beiden Sies Oftersheim, 9. Aug. Bei den Meiſterſchaften Juli wegen Unterſchlagung, Betrugs, Landſtreichens markſtücken. Aber auch die Sache mit den Knoten in 1: der 9 1 welche im Rahmen des Feſtes der Schwer- und Uebertretung der Gewerbeordnung mit mehr⸗ den Schmucktüchlein iſt nicht„ohne“, Ruth Fulda, 15 8 40 000 Zentner Obſt 5 athbetik in Nürnberg ausgetragen 1 beteiligte monatiger Gefängnisſtrafe, Haft und Geldſtrafe. Als die das rein tänzeriſche Element vertritt, verfügt gurden im Laufe des Monats Juli beim Quſtgroß. ſich auch der Schwergewichtler Philipp Werner. Schirmflickerin von Ort zu Ort ziehend, nächtigte über einen guten Schuß akrobatiſchen Könnens. Ju⸗ arkt Weinheim angeliefert und verkauft. Zur Zeit Durch Siege über namhafte Sportler konnte er ſich ſie wiederholt in Scheunen. Gegen die i 1 auptſorten Pfirſiche und Zwetſchgen, die den dritten Platz in der deutſchen Schwergewichts⸗ gung in einem Arbeit. hbenfalls einen reichen Ertrag bringen. meiſterſchaft erkämpfen.— Der Schachverein hat liche Berufung ein. Auch die Strafkammer Heidel⸗ Perſönlichkeit und ihres Auftretens. Halten ſich ihre Unterbrin⸗ lietta, eine Jongleuſe von Rang, beſticht nicht aus legte die Unverbeſſer⸗ zuletzt durch die beſonders liebenswürdige Art ihrer 3 am Sonntag einen Freundſchaftswettkampf gegen berg beſtätigte ihr nun, daß ſie in ein Arbeitshaus Fangſpiele 111 drei und vier Keulen und Zylinder⸗ Blick an, Ladenburg Pfingſtberg ausgetragen. An zwölf Brettern dauerte gehört, indem die Berufung vom Gericht als un⸗ hüten im Rahmen des Gewohnten, ſo darf ſie die 2• 1 3 8; M1 5* 7* 0 21 22. 7 1 Pr. Ladenburg, 10. Auguſt. der Kampf bis nach Mitternacht. Pfingſtberg gewann begründet zurückgewieſen wurde. Sache mit den rotierenden Reifen, von denen meh, rere frei über ihren Nacken laufen, mit vollem Recht ee Volz, kann in ganz erſtaunlicher Friſche ihren menden Sonntag findet ein Schachwettkampf gegen Jubiläum in Ziegelhauſen als eigenen Originaltrick ankündigen. Der Beifall des Hauſes war hier beſonders ſtark. Die neue u m feierte am Sonn⸗ Kapelle Robert Bruckerhoff ſorgt für gute Be⸗ 70. 0. tsgemeiunſchaft des Deutſchen Roten Kreu⸗ gleitung und brauchbare Tanz⸗ und Stimmungs⸗ Das Geburtstagskind“, das auf eine über 50jährige. Hühner geſtohlen. i 5 zes Ziegelhauſen. Im Mittelpunkt Witwenſchaft zurückſchaut, hat ihre Söhne mit ihrer„Altlußheim, 9. Auguſt. Als eine der älteſten ſtand eine große Luft Landrat, der Feier muſik. ſichutz übung in Anweſen⸗ Dr. Fritz Haubold. f Naumann⸗ Heidelberg. Einem Marſch durch den Ort am Nachmittag folgte die Ver⸗ Im Krankenhaus, nicht im Kinderwagen ee ud Gefolgſchaft der Schuhfabrik Gebr. Nilſon auf* Reilingen, 9. Aug. Bei etwas ungünſtiger Wit⸗ eidigung einer größeren Angahl von Anwärtern. Oppau, 9. Aug. Wie uns mitgeteilt wi en Plan: Im Auftrag der Arbeitsfront wurde terung fand am Sonntag das Sommerſport⸗ und Anwärterinnen und die eberreichung der trifft es nicht zu, daß in Oppau⸗Edigheim ein ind für treue langjährige Verdienſte im der Familie Fiſcher im Kinderwagen ge; meiſter Pohly ſprach der wackeren Vorarbei⸗ ſchaft im Fünfkampf. Am Nachmittag wurde um die hebende Jubiläumsfeier ab. henlangen Sie die neuen Regent blattenillit ciſer Mir puddingeu Kremspeisenu. Menn Besuch Emm Mir Gestgebäcke) von Drulugust Oetker gieleteld dung zum Opfer gefallen. Kaltſchgle: 1 Liter Waſſer. 100-50(.6 gehäuſte Ell) Zucker, 2 Päckchen Dr. Oetßer Soſſen⸗ und Haltſchalenpulver Aprikoſe⸗, Firſch⸗ oder Zitrone ⸗Heſchmack,% Citet Waſſer oder 1 3. Nnrühren. —9 age: U. ing: ½ Liter lch, äckchen elger Mandella pur Ne N 50 g(2 gehäufte Eßl.) Zuchet; 250 Frachite: 250-375 g cohe Früchte. töbeeten, Himbeeren, feſmen. Oetka. Halteschale mu ginlage Man bringt das Vaſſer mit 100 g(4 geß. El.) Zucker zum See— es don der Fochſtelle, gibt den angerühtten Inhalt der beiden Päckchen unter Rühten hinein, läſſt eine halbe Minute kochen und ſtellt die Suppe hall. Damit ſich keine faut bildet, cührt man ſie während des Erkaltens häufig um und ſchmeckt dang 1 mit dem geſt des Zuckers ab. lan bereitet einen mundellapudding nach det Sebrauchsanweiſung, nimmt jedoch die Antübeflüſſigbelt von dem holben Citet Milch und kocht den Pudding 5 kiinuten. et wird in eine mit kaltem Waſſet aus geſpülte Form gefüllt und nach gestürzt. an ceigit ihn anſtelle von Rlöſſen zu der faltſchale. Die dorbereiteten Früchte werden gezuchert und bun vor dem anrichten i dis Haltſchale gegeben. 8 939 — Donnerstag, 10. Auguſt 1939 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 362 mere im laòͤiſhen Reblan 0 DER WEINORT NEUWEIER BEI BADEN-BADEN ERWARTET VIELE FROHE GAST Kellereien der vorbildlich ſauber und zweckmäßig eingerichteten Win zergenoſſenſchaft Neu⸗ weier zu Geſicht bekommt. Doch auch die dort auf⸗ geſtellten vier mächtigen elektro⸗hydrauliſchen Kel⸗ tern mit einer 24⸗Stunden⸗Höchſtleiſtung von 50 000 Litern„Süßen“ und der dreiſchiffige' Keller mit ſei⸗ nem Faſſungsvermögen von einer halben Mil⸗ lion Liter Faßwein ſowie weiteren 150 900 Litern auf Flaſchen ſprechen dafür, daß die Ernten dieſes geſegneten Landſtrichs nicht gerade zu den kleinſten gehören,— ja, unter den Weinerträgniſſen des Gaues Baden nach der Kaiſerſtühler Gemeinde Ihringen wohl an zweiter Stelle kommen dürften. Vom Sinn und Bedeutung des Neuweierer⸗ Winzerfeſtes Aus allen dieſen Gründen, und weil viel hüb⸗ ſches bäuerliches Brauchtum mit Winzerreigen, Küfertänzen, butterzartem Schwarzwälder Speck, knuſprigen„Göckelches“ oder auch einem beinahe auf altelſäſſiſch⸗ſtraßburgeriſche Weiſe zubereiteten leckern Münſterkäs' die Mannigfaltigkeit der Darbietungen für Auge, Gaumen und Gemüt ins kaum noch Auf⸗ zählbare ſteigert, tun die Neuweierer wahrlich Recht daran, nach der durch Unbill der Witterung erzwun⸗ 1— 9 * 1 5 ait ere gen für Le⸗ ſich⸗ ner äch⸗ ug Der Weinfachmann aber iſt gegenüber jeglicher im⸗ laienhaften Freude an der Eigenart dieſes Zuſam 'gs⸗ menklangs uralter Rebkultur mit dem natürlichen echz Wuchs von Wieſe, Feld und Baum ſogleich bei der des Hand, die praktiſchen Vorteile ſolcher Staffelung zu tus, erklären. Wie man nämlich beim Segeln durch Kreu⸗ er zen vor dem Wind häufig beſſer vorankommt, als in gerader Fahrt, ſo erreicht der Winzer durch den der treppenförmigen Aufbau ſeiner Weinberge mehr un⸗ hrte mittelbare Sonnenbeſtrahlung als bei der ungebro⸗ chen ſchräg anſteigenden Fläche. Die Trauben„kochen — beſſer durch“, ihre Zuckerbildung erhöht ſich, und 4 dementſprechend iſt dann auch der über die Maßen erbauliche Tropfen, den man als Neuweierer Gänsberg, Wolfhag, Altenberg, roter 100 A ffent al er B eerwein oder— o Krone woh⸗ 1 ligen Genießens— als Neuweierer Mauer⸗ 8. wein im Boxbeutel kredenzt bekommt. Herb 25, und lieblich, leicht und ſüffig iſt er zugleich, und hebt 3 der Kenner ſo ein Glas Siebenunddreißiger zuvor die ſorgfältig prüfend an die Naſe, ſo bietet ſich ihm ein bur⸗ wunderſam pfirſichduftendes Bukett dar, das ſeinen nem Urſprung dem mütterlichen Boden verdankt, deſſen am Lösgrund mit Porphyrunterlage übrigens ebenſo 5 wie der Staffelbau mit Mauern i 8 15 Wegweiser an der Reichsstraße 3 Rastatt—Kehl, 14 5 11 1% das eins Arbeit des Karlsruher Künstlers Prof. 5 A. Kusche acht 4 2——— 30 Wir finden den Weg in die Ortenan halt Faſt ſo breit und gerade wie eine Autobahn zieht bis⸗ ſich die vielbefahrene Reichsſtraße von Baden⸗ Jo⸗ Dos ab immer ſüdwärts an den Hängen des um, Schwarzwaldes entlang. Und wenn wir Mann⸗ aus heimer es ſeit altersher gewohnt ſind, unſer Pfälser⸗ land jenſeits des Rheines als rechten Garten Gottes zu feiern, ſo ſteht man ſchon beim erſten flüchtigen hr Umblick auf die fruchtbaren Auen zwiſchen Strom den und Gebirge, daß auch hier im heimatlichen Ba⸗ am den des Schöpfers beſte Laune dieſem bezaubernden nes Stückchen Erde gelächelt hat. Aber da, kaum 10 Kilo⸗ tan⸗ meter vom etwas beſchwerlichen Einfahrtsweg in und die weltberühmte Bäderſtadt, wird uns erſt die rein rechte Belehrung über Sinn und Ziel ſolcher Fahrt rein ins badiſche Rebland zuteil: eine Handbreit vor Steinbach iſt's, nicht weit von jenem Hügel, auf dem Meiſter Erwin nun ſchon ſeit hundert Jah⸗ ren ſelbſt als ſteinerens Denkmal zu ſeinem Wurn⸗ derbau des Straßburger Münſters hinüberſchaut,— da ſtehen jene in Holz geſchnitzten Wegweiſer am Straßenrand und heiſchen gebieteriſch, daß man ſich ein wenig weiter bergwärts wende, um der zünf⸗ tigen Lockung von praller Traube und Boxbeutel zu folgen. Erſte Bekanntſchaft mit dem Mauerwein Und nun ſchieben ſich die Weinberge immer näher, bis ſie im Schutze der Ruine Yburg rings um das ſtattliche Dorf Neuweier gleichſam als fröhlicher Kranz in grün und grau unmittelbar an Straße und blitzkaubere Winzerhäuſer heranreichen. Ganz anders iche i 5 0 5 f 9 85 ine, als drüben in der Pfalz die Wingerte ſehen ſie aus; ſch⸗ denn während man dort auf der meiſt mehr ebenen Anbaufläche die Reben ſchon faſt ausſchließlich in der allein, Ein Riesenboxbeutel und zwei reizende Winzerinnen— Herz, was begehrst du mehr Von den Winzern und ihrer Genoſſenſchaft Freilich ſind es nicht die guten Gaben der Natur mancher die den Neuweierer ſo gene Pauſe pfälziſchen des Vorjahres auf das kommende Wochenende wieder zu einem großen, volkstümlichen Feſt des Weines und der Reben einzuladen. Gewiß hängen die Trauben noch klein und grün am Stock, So einladend wird in Neuweiers gastliehen Schwarz waldstuben der Tisch gedeckt! Photos: Graf(), Jungmann u. Schorn, Baden⸗Baden(). man noch Urlaub und etwas Geld im Beutel hak, ihr fröhliches Feſt, dem zu Ehren das ganze Dorf nun ſeit Wochen rüſtet. Da werden in der Turn⸗ halle die langen Tiſche aufgeſchlagen, um eine Ausſtellung aller Her obſt⸗ und garten⸗ baulichen Erzeugniſſe zu beherbergen, die auf den Gewannen ringsumher außer den Reben in ſo üppiger Fülle gedeihen. Auf dem Stein ⸗ acker beim Rathaus wachſen unter den Hän⸗ den ſämtlicher Schreiner und Zimmerleute des fleißigen Ortes das Feſtzelt, das große Podium für Bauernkapelle, ländliche Tänze und Männerchöre, während der rührige Bürgermeiſter Bruder vor lauter Klopfen und Hämmern dort drüben und vor 1 lauter Beſprechungen über die Schankgerechtſamen, die Verteilung der Stände auf dem Feſtplatz, das Wetter und alle ſonſtigen organiſatoriſchen Sorgen kaum noch zu den laufenden Amtsgeſchäften kommt. Beſonders gewichtig aber iſt auch die Aufgabe des theaterkundigen Gebieters über das in der trutzigen alten Tieſburg am Ortseingang verſinn⸗ bildlichte Weingut Schloß Neuweiler; denn er führt Regie über jene 200 Mitwirkenden, die in bunter Folge den Gäſten aus Nah und Fern noch einmal vor Augen führen wollen, was es mit die⸗ ſem Herzſtück des mittelbadiſchen Reblandes in Ver⸗ gangenheit und Gegenwart für ein Bewenden hat So ſoll der Feſtzug durch die luſtige„Boxbeutel⸗ Wagrechten an Drähten zieht, herrſcht hier im Mit⸗ und rheiniſchen Spitzenmarke ebenbürtig machen und„„ 1 f 7 j 8 3 g 3 f i F 8 2 und höchſtens die reichbeladenen Erntewagen, die g„ 125 1 telbadiſchen nach wie vor der für's Auge ſo viel ihm auch draußen im Reich bis hinauf nach Ham⸗ 1 1 Wochen gans tag 1 Se⸗ garde“ daran erinnern, wie dieſe ſonſt in deutſchen * gefälligere für die Arbeit des Winzers dagegen wohl burg oder Königsberg immer neue und treue Kun⸗ gen der Felder in heimatliche Scheuern führten, be⸗ Landen allein dem Würzburger Steinwein vorbe,⸗ etwas mühſamere Stockrebenbau an ſenkrechten den ſichern. Mindeſtens den gleichen Anteil an ſol⸗ nd jetzt 515 August 1 55 5 1 15 gewiſſen An⸗ haltene rundbauchige Flaſche als Privileg der geiſt⸗ fe Holzpfählen vor. Doch was bei dieſem Unterſchied chem Erfolg hat die unermüdliche, verantwortungs⸗ ſpruch 9515 dankerfüllies 2 9 lichen Herren am Main auf die Ritter des badiſchen 1 0 f zwiſchen Horizontale und Vertikale auch zugunſten bewußte Arbeit der Winzer; ſie geben in einer ſo Allei FFC 1 Waſſerſchlößchens und ihren in Geſchmack und An⸗ 1 t. der moderneren pfälzer Richtung ſprechen mag, das ausgeſprochenen Rebbaugemeinde wie dieſer 1 12 1 5. 155 ja, 1195 e 925 bauweiſe ſo ähnlichen Mauerwein kam; heiter und 0 an wird hier— ganz abgeſehen von dem lieblich⸗roman⸗ wahrlich den Ton an, zumal der nun ſchon faſt zwei 5 17 1 1 1 75 4 Den 55 ick von der ernſthaft zugleich ſoll er aber auch zeigen, wie die e 8. liſchen Landſchaftsbild— durch die einer gründlichen Jahrzehnte zurückliegende genoſſenſchaftliche Zufam⸗ 155 9 0 1 en et 155 ſo den Kreislauf Winzer fahraus, jahrein den Rebgrund roden und icht⸗ Beſonnung ſo außerordentlich günſtige Terraſ⸗ menſchluß der weit über zweihundert e Saat 115 0 auch zum allei⸗ düngen, die Reben ſchneiden, binden, ſpritzen, und nde ſenwirtſchaft in reichſtem Maße wettgemacht. bäuerlichen Winzereibetriebe rationellſte i für des Menſchen Tun macht; ohne Unterlaß der Schädlingsbekämpfung dienen, der Grün⸗grau, grün⸗grau: eine ganze Himmelsleiter Auswertung aller gebotenen Möglichkeiten in Wein⸗ 251 1 iſt 55 wenig auch e gaſtlicher die Trauben pflücken und keltern müſſen, auf daß vek“] künftiger Weinſeligkeit, ſo ſteigen die Reben im berg und Weinkeller gewährleiſtet. i der ſeinen edlen Stoff rechtzeitig ein ſo köſtlicher Tropfen daraus werde, wie er in den steten Wechſel mit dem ſorgfältig gepflegten Mauer⸗. e. 1 unter die Leute bringen will, damit ſie wiſſen, was den kommenden fröhlichen Tagen zur Labung für ein werk all das Land um Neuweier hügelan, bis ihnen Gewiß mögen e ee Alec ne 15 ihm Hater und tüchtige Löcher in die noch alle durſtenden Kehlen im Weinort Neu weler auf hier und dort der dunkle Tannenſaum des Schwarz⸗ weine noch größere Läger, noch rieſigere Fäſſer ihr vorhans enen Vorräte trinken. Deshalb alſo feiern bei Baden-Baden bereitgehalten wird. inf⸗ waldes eine obere Grenze ſetzt. eigen nennen, als man ſie bei einem Gang durch die die Neuweierer jetzt ſchon im hohen Sommer, wo M. S. in da, fügt d 8 Fu⸗ icht rer. 8 hre er⸗ de 5 bei Baden- Bad . 1 05 Zum Winzerfest am 12., 15., 14. August und am 20. August en Eh 1(Nechfeler) Ausschank der betannten Neuwelerer Spitzenweine Quslitöts-leslingw/eine 5 duf dem Festoletz Spezialität: NHeuerwein in Boxbeutel- Verlangen sie unser Angebot Be⸗ 35 8 8 ee— ene 5 5 8—— 5 5 Am Freitag, dem 11. Auguſt 1939, 9 nen eingetrotten Es ſpricht ſich d. Altlußheim 5 Neulußheim 17 Uhr, wird das Erträgnis ſtadt⸗ Y 115 9 Ut Ell N ti 5 5 immer weiter 5 4 eigener Frühobſtbäume gegen Bar⸗— Hauch— S7 en 5. zahlung öffentlich verſteigert. Treff⸗ die weder anlaufen noch weſch werden 3 7 8 Bekanntmachung Mütterberatungsſtunde. 5 1 5 e ien ne werde 1 et ird, 8 8 2 75 punkt: Früherer Reitplatz(Hocken⸗ erzielen Sie durch meinen Gewürzeſſig 105 Mannbhelm ö Bekämpfung des Maiszünslers. Am ˙ù 55 73 8 7 VVVßö⸗•ͤ Kau- ohne Gräten 16 Laut Verordnung des Miniſte⸗ 11 Sprechſtunde 55 Geſund⸗ a Gelchmack und bracht dorker wien und faut en⸗ Schlachthof Freitag früh, 7 Uhr, riums des Innern iſt der Mais heitspflegerin und von 6 bis 7 Uhr Schwetzingen, den 9. Auguſt 1939. gekocht zu werden. Siter 45 Pig. und Sehr zart d auf der Freibank nach dem Entblühen ſofort zu ent⸗ die Mütterberatungsſtunde durch 1 Gurkengewürz Paket 20 Pfg. n in Lußfleiſch. Anfang Nr. 300 70 5 5 7 5 8 1 5 Der Bürgermeiſter. 0 und mild ein —* fahnen, wenn die Bekämpfung Er⸗ den Amtsarzt des ſtaatl. Geſund⸗ 1% Norket⸗ 0 up 5 FAHRRAD Aus amtlichen Bekanntmachungen ffolg haben ſoll. Wer dieſer Arbeit heitsamtes Mannheim ſtatt. Es Kor Cften-Uroger U pletz 5 b. 5 rale entnommen 75 zeit k t, hat können Kinder bis zum 6. Lebens⸗ g 4 Taucht, dene — nicht rechtzeitig nachkommt, N Stück 3 1 werden. 5 Strafe zu erwarten. lahr vorgestellt werden 9 8 ö Billige neue un f Ketsch 4 785 9 Umzüge Ainlandhaus N ö größte Pon 1 1 7 örderun— 8 def, eee eee 5 9 Maßnahmen zur 3 8 Schwelzingen N Del esc a Aus wan feinkost O 5,3 m b..p N 2 Bekanntmachung des Blitzſchutzes. 25 e aft: 70 am Platze 28135 Zurudgenomm, Ausl. pat. N Ehrenkreuz der deutſchen Mutter. Nach Feſtſtellung der Gebäude⸗ f 5 n 20 Küche i 168. Möbelſpedition. A s wird nochmals darauf auf⸗ verſicherungsanſtalt ſind in den Im Friedhof der Stadt Schwet⸗ im Geſic dam Kö Küchenſchrt 75. K. Hild, Zigarren- f Wohnung merkſam gemacht, daß ſämtliche An⸗ letzten zehn Jahren im Vergleich zingen gelangt der mittlere Teil,. Antichten 35. Schwetzinger 9 0 gebr, neuwertig ſräge auf Verleihung des Ehren⸗ zu der Größe der Gemeinde ver⸗ öſtliche Seite, in welchem die in entfernt ſofort vollkommen Schrank, 11. 35. Straße 44, 8 L Schaft aner a2 6 reuzes für kinderreiche Mütter bis zältnismäßig viele Schadensfälle den Jahren 1905 bis einſchl. 1912 ſchmerzlos die völlig un⸗ e, ee N dreltürig 40 55 ö 15, Auguſt d. J. auf dem Rathaus durch Blitzſchlag entſtanden. Die Verſtorbenen beſtattet ſind, infolge ſchädliche viel tauſendfach Safes 148. i ö bunelten g ene„255. fegen 4 (immer 3) einzureichen ſind. Eigentümer von Grundſtücken, Ablauf der Ruhefriſt demnächſt zur bewährte Enthaarungs⸗ 5 i e, f Diejenigen Mütter, welche einen welche nach ihrer Lage beſonders umgrabung. Die Hinterbliebenen ereme Aus zugtiſch 98. Qu 2, 7 wobl bei(522 nalnlack, derartigen Antrag n. ch nicht ge⸗ gefährdet erſcheinen, ſollen im eige⸗ der in dieſen Gräbern Beerdigten 3 Serren s pl 285. Tre 1 8 5 mir Kühlt. felt bzw. noch. 9 nen Intereſſe eine Blitzableiter⸗ werden hiermit aufgefordert, die Artisin S 485 900 J che, Radio- Gofmann, 1 610 uf das Rathaus erhalten haben, anlage erſtellen. Bei einer ord⸗ zuf den Gräbern befindlichen Grab⸗ Sucherſchrk. 58. Reln ee ee? merit f oer 25. werden exſucht, dies i halb drei nungsmäßigen Erſtellung von Blitz⸗ mäler, Einfriedigungen uſw. ſpä⸗.1 899 50 Jung Ruf 224 40 Fernſpr 206 41 1 Hocker e agen nachzuhole e jede ſchutzanlagen kann die Gewährung ſteſtens bis 26. Auguſt 1939 zu ente Tube M..25 50 eee, e 00 zeutſche Mutter 1 Beſitz des eines Zuſchuſſes von der Gebäude⸗ fernen. Nach Ablauf dieſer Friſt Zu 8. Jonderabteflung. preis 5 1 kreuzes 905 bperſicherungsanſtalt beantragt wer⸗ 1 entfernte e e 125 1 1 1 Ich Baumann ao. 4„„(anzeigen 0„aumann al. Let ſch, den 8. Auguſt 1939 den- JJ 5 Am Mannhelmer fle, Derkaufshauſer Orenz 1 bSaben in ber e. 5 5 8 Eigentum der Stadt über. Nähere ecngell⸗⸗Drogerle, Markt, G 2 2 IL 1 Nr. 78 l Meader-Verhäste f VBerkaufshäuſer Der Bürgermeiſter: Altlußheim, den g. August 1939. Auskunft ertellt der Friedhof⸗ Jog. Sehnde, Fieſcelderger Sursbe Feruruf 278 85 Perg 7 175 NMS I 1. Nr. 78 Jünger. Der Büngermeiſter, aufſeher.. sowie in silen Fachgeschäften. cs 280 ee e ee anten Erxfols! Jernruf 278 85 5. Seite Nummer 362 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabde Donnerstag, 10. Auguſt 1959 Nau uub vb ulluu Nou — Seit Ende des vorigen Jahres iſt eine große Zahl von Arbeitern in unermüdlichem Schaffen auf dem 1 Millionen Quadratkilometer großen Bau⸗ gelände der Internationalen Verkehrsausſtellung Köln 1940 tätig. Ein Ueberblick über die in dieſer kurzen Zeit durchgeführten umfangreichen Arbeiten ergibt ein erſtaunliches Zahlenbild. So wurden bisher auf dem Baugelände in Ziegeleien, Fabriken, Werkſtätten, Steinbrüchen, in Kies⸗ und Sand⸗ gruben insgeſamt 400 000 Tagewerke geleiſtet. Die Tiefbauarbeiten auf dem Gelände umfaßten big An⸗ fang Auguſt 150 000 Kubikmeter Erdbewegungen; das entſpricht einer Menge, die 30000 Waggons zu ie 10 Tonnen Transportraum erfordert. Das Ge⸗ lände erhält eine umfangreiche Kanaliſation. Für die Waſſerſpiele, Feuerlöſch⸗ und Verſorgungslei⸗ tungen wurden mehrere tauſend Meter Waſſer⸗ und [Gasxrohre verlegt. Die Arbeiten auf dem Gelände find ſo weit vorgeſchritten, daß nun die Hauptſache der Ausſtellung mit der 90 Meter breiten Pracht⸗ ſtraße klar zu erkennen iſt. An beiden Seiten der Prachtſtraße wachſen die Bauten ſchnell heran. Die Halle der Kraftfahrzeuginduſtrie iſt bis auf die Herrichtung der Böden und Decken fertiggeſtellt. GFür zahlreiche Hallen ſind die Fundamente errich⸗ tet. Die Deutſche Reichsbahn hofft in etwa 2 bis 3 Monaten ihr Richtfeſt abhalten zu können, während die Reichspoſt in dieſen Tagen die Ausſchachtungs⸗ und Fundamentierungsarbeiten vollendete. An hallen Stellen des Ausſtellungsgeländes ſchreiten die Arbeiten gut vorwärts; ſelbſt der Bau der Gleis⸗ anlage für den 8 Kilometer langen Schienenweg der Ausſtellung iſt ſchon in Angriff genommen. Nicht zuletzt ſeien auch die großzügigen Straßenbau⸗ arbeiten innerhalb und außerhalb des Ausſtellungs⸗ geländes erwähnt. Die Reichsautobahnen aus dem Norden und Süden erhalten direkte Zubringerſtraßen zu dem Haupteingang der Ausſtellung. g* — Charlie Rivel, der berühmte ſpaniſche Clown, der mit ſeinem„Akrobat ſchößbön!“ auch auf den deutſchen Varietébühnen ſchon oftmals Stürme der Heiterkeit entfachte, hat den nationalſpaniſchen Paß Nr. 1 erhalten. Vor Jahresfriſt war ſein Paß ab⸗ 10 gelaufen, der die Stempel zahlloſer Länder trug. Und was bedeutet das für einen Künſtler, der heute in Kopenhagen, morgen in Berlin und übermorgen ytelleicht in Paris vor dem Vorhang ſteht! Einen neuen Paß konnte ſich Charlie nicht beſchaffen, weil ler, der ſich von Anfang an für General Franco er⸗ [klärt hatte, in den Ländern, die National⸗Spanien (noch nicht anerkannt hatten, keinen bekommen hätte. [Jetzt aber kann Charlie Rivel in Deutſchland, wo ger ſich eben auf Gaſtſpielreiſen befindet, ſein„Akro⸗ bat ſchößön!“ wieder leichten Herzens hinauslachen. [Kurze Zeit, nachdem der ſpaniſche Bürgerkrieg be⸗ lendet war, erhielt er wieder einen Paß und zwar 6 den Paß des neuen Spaniens Nr. 1. Damit iſt vom GCaudillo die heitere, völkerverbindende Sendung „ ſeines Mannes geehrt worden, der über die politi⸗ ꝙicſchen Spannungen hinweg die Menſchen lachen macht. ö 1 Ein eigenartiges Schiffsunglück hat ſich im Aermelkanal vor Dieppe ereignet. Ein ſchnell⸗ laufendes Motorboot der franzöſiſchen Kriegsmarine, das als U⸗Boot⸗Jäger benutzt werden ſoll, hatte eine Uebungsfahrt unternommen. Dieſe neuen Boote ind der ganze Stolz der franzöſiſchen Kriegsmarine und werden daher beſonders ſorgfältig gehütet. Das Bogt ſollte in den erſten Nachtſtunden eine Geſchwin⸗ 1 1 N 1 digkeitsprüfung ablegen. Es hatte angeblich eine Geſchwindigkeit von nicht weniger als 60 Knoten erreicht, als plötzlich die Motoren explodierten. Das Schiff barſt in der Mitte auseinander und ging ſo⸗ fort unter. Sechs Mann der Beſatzung konnten ſich auf einem Floß retten und wurden nach mehreren Stunden von einem franzöſiſchen Poſtdampfer auf⸗ genommen. Der Kapitän und ein Matroſe aber werden vermißt. * — Es hört ſich ein bißchen komiſch an, wenn man vernimmt, daß ein knuſprig gebackenes Wiener Schnitzel zum Lebensretter geworden iſt. Dieſe leckere Speiſe ſcheint aber auf den 33jährigen Albert Ehepaar von Felsſturz verſchüttet EP. Paris, 9. Auguſt. In der Nacht zum Mittwoch ſind wenige Kilo- meter von Le Hapre entfernt an der Seine⸗Mündung 100 000 Kubikmeter Kreideſelſen, ſich hier 400 Meter hoch erheben, ins Meer abgeſtürzt. Zwei Hüt⸗ ten auf dem ſchmalen Küſtenraum unterhalb der Felſen wurden verſchüttet. In der einen befand ſich ein betagtes Ehepaar, das unter den Felsmaſſen be⸗ graben wurde. Wirbelſturm zerſtört 150 Häuſer dnb Paris, 8. Auguſt. Einer hier vorliegenden Meldung aus der colum⸗ bianiſchen Hauptſtadt Bogota zufolge, hat ein Wirbelſturm die Stadt Villeta im Departement Cun⸗ dinamarca verwüſtet. Ueber 150 Häuſer ſind vollkommen zerſtört worden. Sämtliche Ver⸗ bindungen ſind abgeſchnitten, weshalb es bisher nicht möglich war, weitere Einzelheiten der Unweter⸗ kataſtrophe zu erhalten. Franzöſiſches Marinemolorboo geſunken Zwei Mann vermißt dnb Paris, 9. Auguſt. Havas meldet, iſt Montag unweit von Dieppe ein Motorboot der Kriegsmarine auf einer Fahrt nach Baulogne leck geworden und geſunken. Sechs Mitglieder der Beſatzung, die ſich an den ſchwimmenden hölzernen Bodenbelag geklammert hatte, konnten in der Nacht völlig erſchöpft von einem Dampfer gerettet werden. Zwei Beſatzungs⸗ mitglieder, darunter ein höherer Marineoffizier, ſind verſchwunden und wahrſcheinlich mit dem ſinkenden Schiff untergegangen. die Wie Franzöſiſches Verkehrsflugzeug in Neuguinea abgeſtürzt dnb Paris, 8. Auguſt Wie Havas aus Moresby(Neuguinea) meldet, ſtürzte ein Verkehrsflugzeug, an deſſen Bord ſich vier franzöſiſche Prieſter einer katholiſchen Miſſion befanden, in Alexis Haywn ab. Eine Motorſtörung kurz nach dem Start des Flugzeuges hat den Ab⸗ Smith in Neuyork eine ſolche Anziehungsgewalt ausgeübt zu haben, daß er beſchloß, ſtatt den beab⸗ ſichtigten Selbſtmord auszuführen, ſich lieber an den dampfenden Teller zu ſetzen. Zwei Stunden war er ſchon nach echt amerikaniſcher Art am Dach⸗ rand ſeines Neuyorker Hauſes geſeſſen, um ſich von da in die grauſige Tiefe zu ſtürzen. Unten hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt, die Feuerwehr war alarmiert worden und mit einem Rettungswagen angefahren. Alles Zureden der Gattin fruchteten nichts, Smith war nicht zu bewegen, von ſeinem Vorhaben abzulaſſen. Da kam der Großmutter der rettende Gedanke. Sie bereſtete die Lieblingsſpeiſe des Todeskandüdaten und rief dann ſo harmlos, als ob es ſich um die ſelbſtver⸗ ſtändlichſte Sache der Welt handeln würde, zum Fenſter hinaus:„Albert, das Schnitzel iſt fertig!“ Dieſer Lockruf konnte im Verein mit den appetit⸗ lichen Düften, die der Bratpfanne entſtiegen, den Selbstmörder veranlaſſen, ſeinen unheimlichen Plan aufzugeben. 57 dd ſturz verurſacht. Das Flugzeug raſte gegen einen Baum und zerſchellte. Die vier Prieſter und der Pilot kamen ums Leben. Briuſches Miltärflugzeug abgeſtürzt dnb. Koiro, 9. Auguſt. Ein Flugboot der engliſchen Luftwaffe, das ſich auf oͤem Wege von London nach dem Irak befand, ſtürzte an der ägyptiſchen Küſte bei Abukir ab und verbrannte. Von der achtköpfigen Beſatzung wurden zwei Mann getötet und einer ſchwer verletzt. Das verunglückte Flugboot hat einen Wert von 750 000 Mark. 60 facher roter Mörder verhaftet dnb. Barcelona, 9. Auguſt. Die Polizei verhaftete einen Anarchiſtenhäupt⸗ ling, der 60 Morde an Rechtsperſonen eingeſtanden hat. Ein Mitglied des Revolutionskomitées, das 18 Morde auf dem Gewiſſen hat, wurde gleichfalls verhaftet. Acht Tote bei einem Zugzuſammenſtoß EP. Mexiko-Stadt, 8. Auguſt. Bei einem Zugzuſammenſtoß in der Nähe von Matamoros im Staate Puebla kamen am Dienstag acht Perſonen ums Leben, wäh⸗ rend achtzehn weitere Fahrgäſte ſchwere Verletzungen davontrugen. Sechs der Schwerverletzten ſchweben in Lebensgefahr. Von dem Unglück wurde in erſter Linie ein ſtark beſetzter Zug betroffen, der Arbeiter zu einer poli⸗ tiſchen Veranſtaltung nach Matamoros bringen ſollte. Die Urſache des Zuſammenſtoßes ſoll auf zu große Geſchwindigkeit zurückzuführen ſein. Räuber erbeuten 10 000 Dollar anb Neuyork, 8. Auguſt. In der Stadt La Guardias, die in dieſer Bezie⸗ hung bereits eine traurige Weltberühmtheit erlangt hat überfielen drei mit Revolvern bewaffnete Män⸗ ner das Geſchäfslokal der Photograveur⸗Gewerk⸗ ſchaft und erbeuteten 10000 Dollar. Der Ueberfall geſchah unter den Augen einer ganzen Reihe von Poliziſten, die vor dem Rathaus Dienſt taten. — — Seit Jahren bildet der wechſelnde Waſſerſtanz des Mälarſees, an deſſen Ablauf die ſchwediſche Hauptſtadt liegt, eine eruſte Sorge der Stockholmer Behörden wie auch der Bevölkerung in Stockholm und der ganzen Mälargegend. In den Wintermong⸗ ten iſt der Waſſerſtand ziemlich gleichmäßig und die ganze Seeoberfläche iſt meiſtens vom Eis bedeckt, Im Frühling kommt die Spring⸗Flut, und der De Mälarſee verurſacht größere und kleinere Ueber⸗ ſchwemmungen, die aber im allgemeinen keine grö. ßeren Sachſchäden anrichten. Im Hochſommer aber ſinkt der Waſſerſtand, der normalerweiſe mindeſtens einen Meter höher als die Oſtſee liegt, manchmal ſo tief, daß das Salzwaſſer der Oſtſee in den Mälarſee eindringt, und das Süßwaſſer verſalzt. Dadur entſtehen große Unannehmlichkeiten nicht nur für alle am Mälarſee lebenden Leute, die ihren Bedarf an Süßwaſſer von dem See zu decken gewohnt ſinz, ſondern vor allem für die Stockholmer ſtädtiſchen Waſſerwerke, die einen großen Teil ihres Trink⸗ waſſerbedarfes aus dem Mälarſee entnehmen. Ge⸗ naue Unterſuchungen haben erwieſen, daß das Stock holmer Trinkwaſſer durch dieſen„Aufſt rom“, wie man in Stockholm ſagt, infiziert und„geſalzen wird. Nun ſoll Abhilfe durch Regulierung des Mi⸗ larſees geſchaffen werden. Man will Reſervehöhlen anlegen, die den Waſſerüberſchuß im Frühling auß nehmen und zurückhalten ſollen, um ihn dann im Hochſommer je nach Bedarf wieder abzugeben. Durh hofft man, die Verſalzung des dieſe Maßnahme Trinkwaſſers verhindern und dem Mälarſee einen einigermaßen gleichbleibenden Waſſerſtand geben zu können. * — In der fugoflawiſchen Stadt Pety iſt augen⸗ blicklich die volkstümlichſte Erſcheinung zweifellos ein Eſel. Meiſter Langohr kam aber auch durch eine bei ſeiner Gattung höchſt ſeltene Begebung zu dieſer Popularität. Jeden Morgen trägt er ohne menſch⸗ liche Begleitung zur Zufriedenheit aller Kunden die Milch ans. Er gehört einem Milchhändler, der ein kleines Anweſen beſitzt, das drei Wegſtunden von Pety entfernt liegt. Jahrelang iſt der Mann täg⸗ lich nach der Stadt gepilgert, um die Milch zu ſeinen Abnehmern zu bringen. Die Kannen hatte er da⸗ bei auf den Rücken des Eſels verſtaut. Als er eines Tages krank war, kam er auf die Idee, das Grautier allein loszuſchicken. Und überraſchender⸗ weiſe erwies es ſich geſcheiter, als ſein Name ver⸗ muten läßt. Seitdem iſt der Eſel„ſelbſtändiger“ Milchmann. Er bleibt vor dem Hauſe eines jeden Kunden ſtehen und plärrt dort ſolange, bis ihm die Kanne abgenommen wird. Sind alle Gefäße leet, trabt er vergüngt wieder nach Hauſe. 2 — um die Feuerbeſtattung volkstümlich u machen, haben die Stadtväter der engliſchen Stab Hull in Norkſhire beſchloſſen, während eines Jahres die Toten der Stadt koſtenlos einäſchern zu laſſen, Bei dieſer Gelegenheit wird auf die Schwierigkeiten hingewieſen, die die Feuerbeſtattung zu Beginn in England zu überwinden hatte. 30. Januar 1884 ſtatt. An dieſem Tage bemerkten die Einwohner von Llantriſſant in Wales ein großeß Feuer auf einem Hügel nahe der Stadt. Sie eilten herbei und erblickten neben dem Scheiterhaufen, ganz in weiße Tücher gekleidet, den Doktor Pries, der eine alte keltiſche Hymne ſang, während die Flammen den Sarg ſeines Töchterchens fraßen. Doktor Price wurde verhaftet und in Cardiff vors Gericht geſtellt. Er verteidigte ſich und ſagte, daß kein Geſetz es ihm verbiete, ſein Kind einzuäſchern, anſtatt es zu begraben. Doktor Price mußte in der Tat freigeſprochen werden. Feuerbeſtattungsprozeß hat der gegeben. Ein haltarer deman von Johanns Oftedes Europa zu tun. g Dergleichen tut man wirklich bei uns in nicht, und natürlich weigerte ich mich. es Aber ſo bekam ich auch keinen Ausweis. 1„Du biſt recht dumm“, ſagte Ned,„jetzt mußt du 1 wieder neue Stunden bei deinem Lehrer nehmen, das koſtet dich viele Male fünf Dollar, ehe du ſo⸗ weit biſt, einen neuen Ausweis zu bekommen, und dann mußt du ja doch die fünf Dollar zahlen, um ihn zu kriegen.“ 0 4 Ich ſagte, das ſei eine Prinzipienſache und keine Jeelofrage, und es könne mir nicht einfallen, jeman⸗ den zu beſtechen,— und wenn ich bis nächſtes Jahr 16 utofahrſtunden nehmen ſollte. Ned aber bleibt dabei, es helfe nicht, wider den Stachel zu löcken, und die Beamten müßten nun mal geſchmiert wer⸗ um Freiſprüche. ö„Das ſind aber entſetzliche Zuſtände“, erklärte ich ihm„Nein, nie werde ich mich dazu verſtehen, etwas Derartiges zu tun.“ Ned lachte mich bloß aus. Ich bin in ſeinen Augen ein Querkopf, ein Original. Und ich kann mir micht helfen, ich fühle mich immer ſo furchtbar ein⸗ am, wenn Ned in ſeinen Argumenten ſo ganz Voll⸗ blutamerikaner tiſt. Wir haben heute Häuſer in New Rochelle angeſehen. unn dieſem Viertel zu wohnen, war immer Neds Traum geweſen. Es ſtehen da weiße ſpaniſche Stue⸗ ohäuſer Seite an Seite mit italieniſchen Bautypen, ein hypermodernes lehnt ſich an ein viktorianiſches, 28 gab kleine deutſche Kaiſer⸗Wilhelm⸗Bürgerhäuſer und gewöhnliche norwegiſche Baumeiſterhäuſer. Mir hätte vielleicht ein ruhiger und einheitlicher Stadteil beſſer gefallen, aber Ned meint. dies hier ei ganz ſamos und das Beſte, was wir haben könnten, hier gebe es doch wenigſtens Abwechſlung, und das ſei immerhin allerlej. Es war auch ein langes niedriges Haus zu ver⸗ kaufen in einem freundlichen Garten. Aber Ned findet es nicht ſchick genug, er will viel lieber eine Stucecoburg haben. Bredo und ich ſahen einmal ein winziges Häus⸗ chen auf Holmenkollaaſen pen, ob es ſich um Autofahrausweiſe handle oder copyright by Musarlon Verlags, Hunchen EU 31 Ehe ich es merkte, begann ich wieder zu heulen. Ich begreife nicht was mit mir los iſt. Vielleicht ſollte ich anfangen, Eiſenpillen zu nehmen——— * Mrs. Thornton hat heute abend Geſellſchaft. Es ſyll eine Pyjama⸗Geſellſchaft werden. Cocktail und Pyjamas. Das iſt der letzte Schrei. Ned iſt mit Recht auf ſeine Mutter ſtolz: ſie folgt immer der Zeit. Ich wurde bei Onkel Haugens, wo ich am Nach⸗ mittag war, länger aufgehalten, ſo daß die anderen ſchon eine Weile geſteppt hatten, als ich meinen erſten Champagner⸗fizz bekam. „Oh boy—“, riefen ſie, als ich eintrat,„es iſt wirklich Miß Plahnke!“ Und dann ſteppten ſie wei⸗ ter. i Ned war begeiſtert. Er findet, Mae ſei geradezu eine Schönheit in Shillings franzöſiſchem Pyjama und mit meinen Augenbrauen. Das finde ich auch. Uebrigens waren alle anwe⸗ ſenden Damen mit meinen Augenbrauen richtige Schönheiten, obwohl ich ſie mir zu jener Zeit, da ſie die von Garbo verwendeten, vielleicht noch reizender denken kann. Eine Amerikanerin iſt freilich immer ſo reizend,— ob ſie nun zwanzig oder dreißig oder vierzig, ob ſie Jane oder Jovan ähnlich ſei,— daß es, faſt unmöglich iſt, ſich ſie irgendwie irgendwann noch reizender vorzuſtellen. a Die Luft war blau von Zigarettenrauch. Das Grammophon hatte eine Lachplatte aufge⸗ legt, das Radio ſang„Wann der Flieder blüht“ und das Streichorcheſter des Hotels ſchwärmte ver⸗ liebt und traurig, als verurſache die Lautſprecher⸗ anlage ihm Herzweh. John Browns Baby had a pimple John Browns Bab John Brown Mrs. Thornton war ſchon heiſer, und der Hotel⸗ mixer machte eine Pauſe; er war ganz erſchöpft von der Handhabung ſeines ſhaker. l Ned ſaß mit Mae in einem Winkel. Maes boy ſaß mit mir in einem anderen Win⸗ kel. Maes boy ſteht aus wie ein Filmheld, braune Fratze, graue Augen und breites Kinn, und wenn er lächelt und„Oh boy“ ſagt, hat er den Mund voll weißer Zähne „Darling!“ Er blickte auf mein franzöſiſches Pyjama von Shilling und auf meine zuſammengewachſenen Augenbrauen— und wahrſcheinlich merkt er den Unterſchied zwiſchen Mae und mir nicht einmal mehr. Maes boy hatte einen luſtigen, blonden Haar⸗ ſchopf, der nach dem Tanzen in einem naſſen Büſchel aufſteht; es iſt kein Unterſchied zwiſchen ihm und Ned, nein, es iſt wirklich kein Unterſchied. Maes boy legt den Arm um meinen Leib. Wäre es Bredos Arm, denke ich.— ſo fühlte es ſich nicht ſo ähnlich an wie Neds Axm! Bredos Haar— Bredos Geſicht. Die Gedanken kommen wie von weither zu mir. Der fremde Mann mit Neds Geſicht hat mich geküßt! Klatſch! Ich gebe ihm eine ſchallende Ohrfeige. „John Browns Baby.. Ich ſchlage die Tür hinter mir zu. a Ehe ich es wußte, ſtand ich in meinem Mantel unten auf der Straße. Eine ferne Uhr ſchlug elf. Ich lief die Straße weiter. Nein, niemand folgte mir. Straßauf, ſtraßab ging ich— es ſauſte ſo wunder⸗ lich in meinem Kopfe 3 Klack— klack— machten meine Hacken in den erzwungenen vornehmen, erſtorbenen Straßen; die Häuſer ſtanden leer und hatten nichts anderes zu tun, als Reſonanz zu geben, ihre Bewohner waren fort, beim Tanz in den Klubs und Nachteafses. Klack— klack— machten meine Füße in den anderen, weniger feinen, aber ebenſo ausgeſtorbenen Straßen, wo die Hausbewohner um neun Uhr in die Koje gekrochen waren, um zur Fron des mor⸗ gigen Tages bereit zu ſein. g Wie gewöhnlich ſtanden die Menſchen Schlange auf„the white way“. Ich bohrte mich zwiſchen ihnen hindurch, ich mußte gehen... um jeden Preis gehen Lichter in Sonnen, Lichter in Monden. Lichter in Sternen,— Lichter in zerriſſenen, ſinnloſen Worten kreuz und quer,— Worte, Worte: Theater, Zahn⸗ paſta, Füllfeder, Greta Garbo, Baptiſtenkirche, Patentmedizinen „Letzte Revue“ ſtand in Feuerſchrift vor einem Operettentheater,„zwanzig Tanzmädchen faſt ohne Kleider.“ N „Um glücklich zu werden, muß man reich ſein. Reich wird man durch..“ „It“ muß jede Frau haben. Verwenden Sie „Noli me tangere“ wieder in Feuerſchrift,„die neuen Toiletten des Jahres bei A. E. Shilling.“ Reich und glücklich,„It“, Parfum und Pudel, komfortable Autos, Geld, Geld, Geld., oh, mir iſt ſo übel von all dem, was das Leben in Neuyork ausmacht! Ein Chineſenmädchen ſteht mit ihrem unter einer Laterne. Sie wendet ſich nach mir um, eben, als ich on Kavalier ihnen vorüberkomme— über blanken, ſchiefen, kl Paar kräftige, nen Chineſenaugen zeichnen ſich ein Augen⸗ zuſammengewachſene, ſchwarzgeſchminkte brauen! O, ich könnte laut ſchreien vor Norclandſehn⸗ ſucht. 5 * Ich bin faſt einen Monat krank gelegen. Es war Lungenentzündung. Offenbar waren meine Lungen, die in Norwegen ſo viele Skitouren bei zwanzig Grad Kälte vertragen konnten, ſolch einer dunſtigen Nacht auf dem Broadwan nicht ge⸗ wachſen. a Doktor Matthews hier im Hoſpital ſagt, ic hätte eine ausgezeichnete Konſtitution, und er könne daher nicht begreifen, warum ich mich nicht raſcher erholte.„ „Sobald Sie geſund ſind, ſollten Sie heiraten, ſagte er, um mich aufzumuntern Aber ſowie er gegangen iſt, heule ich halbſtunden⸗ lang in mein Kiſſen— ein Zeichen, daß ich gerade noch nicht ſehr kräftig bin. Ned iſt entzückend lieb zu mir. Jeden Tag kom men große Blumenſendungen nebſt Konfekt u Früchten. a Er hat ſolch ungewöhnlich guten Geſchmack in der Wahl der Blumen— es iſt rührend, mit welcher Sorgfalt er dabei zu Werke geht; man merkt, wi jede einzelne mit einem liebevollen Gedanken aus geſucht wurde. Wenn ich in mein Kiſſen geheult habe und mich ſo müde fühle, als müßte ich glei ſterben, dann iſt es immer ein großer Troſt für mich die Blumen zu betrachten, die er ſo zärtlich für mic gewählt hat. Red hat in dieſen Tagen ganz raſend zu tun, er hat faſt nie Zeit, mich zu beſuchen— un ſo ſchöner iſt es für mich, ſeine Blumen zu haben. Ich ſagte ihm das heute, als er nach einer langen Pauſe von fünf oder ſechs Tagen zu mir kam. „Das iſt auch einer deiner Erfolge“, erwiderte en „du mußt dich aber jetzt zuſammenrappeln und ge ſund werden, ehe du in Vergeſſenheit gerätſt.“ „Was willſt du damit ſagen?“ Schluß folgt.) III 5 KOF Mc Mullta e Die erſte Leichen einäſcherung der neueren Zeit fand in England am Dieſes Urteil im erſten Bewegung für Feuerbeſtattung in England dann ſtarken Auftrieb ut ſeinen zum Prün nachd dieſer aroße 5 veiſe Länd ſther Dazu gende zu kr. 1950 — grö- aber 1 stens al ſo einen en zu ugen⸗ fellos eine dieſer enſch⸗ u die r ein von täg⸗ einen r da⸗ s er „das nder⸗ ver⸗ iger“ jeden n die leer, „* Stadt ahres aſſen. keiten un in ichen⸗ dam erkten roßes eilten rufen, Price, d. die aßen. vors daß chern n der erſten für ſtrieb —— uder, mit dort aliet 0 an klei⸗ tige, igen. der Spitze des flowakiſchen Sportrates Donnerstag, 10. Auguſt 1939 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 362 — Fußball intereſſiert wieder Zum 1. Male gegen die Slowake! Als vor einiger Zeit die Slowakei in die 838 A als eigenſtaatlicher Verband aufgenommen wurde, da ergab ſich auch für uns die Möglichteit, gegen die Slowaken in einem offiziellen Fußball⸗Länderkampf anzutreten. Schneller als etwartet iſt nun dieſer Wunſch der flowakiſchen Sport⸗ lameraden 5 gegangen und, wie man weiß, 27. Auguſt n während Deutſchlands erſte Gar⸗ t Stockholm kämpft eine deutſche burg zum erſtenmal auf die Slowakei. Der Fußballſport hat in der Slowakei von jeher eine große Rolle geſpielt, und iſt ſicher kein Zufall, daß an als der Oberſten Sportbehörde mit Stefan Jakubec ein Mann ſteht, der gleichzeitig die Leitung des ſlowakiſchen Fußballverbandes in Händen hat. Die Leiſtungsſtärke der ſlowakiſchen Spieler recht beachtlich. So ſpielte z. B. der Sk Bratislava⸗ Preßburg in der früheren iſchecho⸗ſlowakiſchen Staatsliga zuſammen mit den tcheſchiſchen Vereinen. Für das neue Fußballfahr iſt eine ſlowakiſche Staatsliga geſchaffen wor⸗ den, aus 12 Vereinen beſteht. Man iſt nun in der Slowakei auf die erſte internationale Kraftprobe geſpannt. Ein zweites Länderſpiel tragen die Slowaken am 10. Sep⸗ tember in Preßburg gegen Bulgarien aus. Schalke 04 hat einen neuen Vereinsführer 68 . 8 die Wer von dem vierfachen deutſchen Fußballmeiſter Schalke 04 ſpricht, der kennt beſtimmt die Namen Fritz Szepan und Ernſt Kuzorra und wahrſcheinlich auch den Namen Unkel oder einfacher„Papa Unkel“. Die Geſchichte Schalkes iſt untrennbar verbunden mit dem Namen dieſes Mannes, dem Schalke in guten und in ſchlechten Zeiten adlich viel zu verdanken hat. Bis vor wenigen Tagen war der 75 jährige Führer des deutſchen Meiſterklubs. Aber am Tage der Siegesfeier erklärte er in bewegten Worten, daß er ſich dieſen Tag auserſehen habe, das Szepter end⸗ gültig in die Hände ſeines jüngeren Freundes Heinrich Tſcheuſcher zu legen, der nun offiziell als Führer Schalkes zu gelten habe. Natürlich bleibt Fritz Unkel ſeinen blau⸗weißen Jungens verbunden, denn er iſt bis zum Lebensende Schalkes Ehrenvorſitzender. Seit der Pründung des Vereins führte Fritz Unkel die„Knappen“, nachdem er früher Vorſitzender des TV 1877 war, der als Vorläufer des heutigen Klubs zu gelten hat. Kommt eine Fußball⸗Reichsliga? Unter dieſer Ueberſchrift befaßt ſich eine Berliner Zei⸗ tung mit der Frage, ob nicht eine Konzentration der deutſchen Fußball ⸗Spitzenklaſſe wünſchenswert erſcheine. Femeint iſt damit die Schaffung einer Reichs liga, in der eine beſchränkte Anzahl beſter deutſcher Spitzenmann⸗ ſchaften vereinigt ſein würde. Es wird angedeutet, daß der heutſche Fußballſport abermals vor einer wichtigen Ent⸗ ſcheidung ſtehe. Wir wollen den Dingen nicht vorgreifen, möchten in dieſem Zuſammenhang aber einmal auf die Anſichten des grotzen ikalieniſchen Fußballſtrategen Vittorio Poz zo ver⸗ weiſen, die der Commandattore kurz vor dem Fußball⸗ Länderkampf Deutſchland Italien im März dieſes Jahres über die Struktur des deutſchen Fußballſportes äußerte. Dazu ſchrieb die Weſtfäliſche Landeszeitung damals fol⸗ genden Kommentar: „Es blieb dem italieniſchen Verbandskapitän vorbe⸗ halten, das Geheimnis der von Deutſchland noch nicht er⸗ ſchütterten italieniſchen Kontinent⸗ Hegemonie zu umreißen: die beſtorgoaniſierteſte(deutſche) Nationalelf der Welt iſt „mur“ die mögliche Wahl aus einem ungeheuren Spieler⸗ keſervoir und daher nicht immer in der Lage, den wahren Leiſtungswert des deutſchen Fußballs zu repräſentieren. Italiens Auswahl trifft Pozzo aus dem Kader der 16 Liga⸗ mannſchaften, in dem kaum das beſſere Talent verloren zehen kann, wie unter den 18 mal 10 Gauligamannſchaften des Großdeutſchen Reiches, bei dem die abſolute Spitzen⸗ klaſſe wohl oder übel mit der Mittelmäßigkeit verwäſſert Wird. Das heſagt nichts gegen die zweifellos breitere Baſis, intel e zugleich die Erkenntnis bloß, daß es uns tünerhalb des nationalen Spielbetriebes an der ein⸗ ſchränkungsloſen Hebung der Stärke der internationalen Leiſtungsklaſſe fehlen muß. Der deutſche Fußball hat— wenn auch erſt in ferneren Zeiten— noch den entſcheiden⸗ den Schritt zu der Herauskriſtalliſterung der Gipfelklaf vor ſich. Die Hellhörigen leſen aus efner ſolchen Feſt⸗ ſtellung die Forderung nach einer Reichsliga, und ſolche Gedanken hat der die deutſchen Verhältniſſe gut kennende und kühl abwägende Vittorio Pozzo zweifellos gehabt. Sein Urteil iſt außerordentlich treffend“. Von dieſem Standpunkt aus geſehen, gewinnt die jetzt wieder akut gewordene Frage— im Hinblick auf das olym⸗ biſche Fußballturnier und auf die Fußball⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften 194— zweifellos erhöhtes Intereſſe. Aber, warten wir ab! 5 Der norwegiſche Jußballmeiſter in Mannheim Als erſtes großes Spiel . nach Beendigung der ſechs⸗ wöchigen Sommerpauſe wird den Mannheimer Fußball⸗ teunden am Dieustag, dem 15. Auguſt, an den Brauereien die Begegnung zwiſchen dem VfR Mannheim und dem dorwegiſchen Meiſter Lyn Oslo geboten. Es handelt ſich bei der Gäſtemannſchaft um eine der führenden Mann⸗ Am Wochenende in Hannover: zm Zeichen der Renngemeinſchaften 8 Es hat lange gedauert, bis ſich aus dem von der Frank⸗ urter„Germania“ begründeten Deutſchen Meiſterſchafts⸗ ddern die Deutſche N eiſterſchaftsregatta entwickelt hat. Drei Rudertage in zweijährigen Intervallen mußten ver⸗ gehen, bis der Widerſtand leitender Berliner Kreiſe über⸗ * war. In ihren Grundzügen geordnet, handelte es 190 darum, ob man den Vierer mit Steuermann in die en aufnehmen oder ihn neben dem Vierer de Steuermann durchſühren ſolle. Lange hat man ge⸗ gert, der„FSA“ beizutreten, von der die Fachpreſſe 1 9 8 ſogenannten Europa⸗Meiſterſchaft ſprach, und als zoweit war, daß man beigetreten war, brach der Welt⸗ krieg aus und man trat wieder aus. Nun iſt das Bünd⸗ Die deutſche Meiſterſchaftsregatta us wieder geſchloſſen. in ihren Höchſt⸗ il mit höchſtem Ernſt darauf eingeſtellt n ergebniſſe die Ausleſe für die FSA zu treffen und die Stellun zuh zu S g hochzuhalten, zu der das leu ie Rudern ſich emporgearbeitet hat. bel fe dtesfährige Meiſterſchaftsregatta ſteht im Zeichen Reungemeinſchaften und der Zellen. Wir haben feit 2 zahlreichen„Fiſa“⸗Regatten beigewohnt Wir haben 1555 in Paris die Reungemeinſchaften kennengelernt und N Weſen gewürdigt.„Klaſſiſche Zeugen der dama⸗ Gelb. Erlebniſſe, Hermann Wilker, Ernſt Felle, Auguſt . ſind heute noch ſortſchrittuiche Pioniere der Be⸗ 5 ungen zur Förderung der Leibesübungen, die aus gem Vereinskreis ſich zum Kern einer ſtaatspolitiſchen artei entwickelt haben. Renngemeſnſchaften ſollen zeit⸗, raum⸗ und ortsgebun⸗ en ſein, ſonſt 1 iſt ihr Zweck die örtliche Leiſtung für die Nah de Ernſtprüfung zu ſteigern, nicht voll erreicht. Die 1 8 hat uns manchen Fortſchritt gebracht, die Dreh⸗ en ſie hat uns den Vorteil der zerlegbaren Boote 8 laſſen. den Boottransport mit eigens konſtrufer⸗ ſhreitentwagen mit denen die Italjener die Alpen über⸗ wei en mit denen Georg von Opel ſeine Einer und er unabhängig macht von den Hemmungen, welche der Cilenlabntransport an Zeit und Geld mit ſich bringt. Die Meldungen zur Meiſterſchaftsregatta ſind an Feuſte S Jabl wieder etwas zurückgegangen. elbe Boge macht der Fachamtsſeitung der Umſtand, dar im Pier Regatten ſvortlicher Quglität die„erſten Rennen“ 1 5 und Achter entweder nicht zuſtandekommen oder 5 n tige Feſder gufweiſen, die no durch die Iknzahl Abmeldungen ihrer Bedeutung völlig enteleidet wer⸗ 5 n ſpricht imwer davon, es fei kein Bachwuche vor⸗ did nicht auge Jeb. Der Nachwuchs iſt da, aber er ausgebildet. ſchaften des nordiſchen Fußball ſpielt Lyn O ſeit Rolle. Der Verein hat ſehr frü Fußballs in Norwegen ſowie d Fußballverbandes betrieb tmmer wieder Gaſtſpiele and und Sch nd, aus 9 führte. Reidar Dahl, der ſchen Fußballverbandes, gehört Ly ſpiele Norwegens werden im Stadion Ullev bahn Lyns, ausgetragen. Fußballſportes viel Im nur Jahre tig die O Bildung de Lyn Oslo 1 Mannſe rag und E Präſid Slo In früheren Jahren hatte Lyn Oslo mit Gu ſen, Per Skou, Jörgen Juve u. a. die meiſt Nationalſpieler aufzuweiſen. Auch in der ge Meiſterelf befindet ſich eine Reihe von Spielerr Stamm der Länderelf zählen. Wenn man die 2 Lyn Oslo mit Blohm Horn Holmſen Henrikſon Lennart Kjelberg Bretteville Hammerſtröm Hoel Iſakſen Bruſtad ſtudiert, ſo findet man einige Namen, die wegiſchen Länderelf fehlen. Holmſen m Henrikſen mit 23, Iſakſen mit 14 Lände ſpieler des norwegiſchen Fußballs. Lie ſo weiß man, daß man es mit dem wo des Kontinents zu tun hat, was ja durch ſeine Aufſtellung in der Mannſchaft des e Feſtlandes gegen England zum Ausdruck kam. Henrikſen, ſo erinnert man ſich, wie bei Italien— Norwegen im Vorfahr ſranzoſen von dem ſemmelblonden chwärmten. Holmſen— das war doch der Verteidiger, der mit dem Meiſterſtopper Jörgen Juve zuſammen dem deutſch 2 griff ein unüberwindliches Bollwerk in dem denkwürdi Kampf beim olympiſchen Fußballturnier 1936 in war! Ja, und dieſer Jſakſen, das war ja der 2 deſſen zwei Treffer damals unſere Hoffnungen Goldmedaille im Fußball zerſtörten... Und dan in Torwart Blohm, Rechtsverteidiger Horn, Lennart und Halbrechten Hammerſtrz einige jüngere Kräfte, die alle ſchon ihre internationgle Fei rtaufe be ſtanden haben und von denen man noch mehr hören d. Und ſchließlich ſei daran erinnert: Luis Bret iſt jener ſympathiſche Spieler, der einſt ei FS Frankfurt war, ſo wie es zur nämliche t Landsleute Rolf Johannesſon für den F Pirm s und Aſſi Halvorſen für den Hamburger SV geweſen Auch er hat den norwegiſchen Nationaldreß ſchon häufig getvagen. Trainer des norwegiſchen Meiſters iſt Franz Gut ka s einſt ein bekannter Spieler bei Auſtria Wien Kein Zwe Mannbeims Fußballſport erfährt mit dem Gaſtſpiel eſer Meiſterelf aus dem hohen Norden einen würdigen Auftakt zur neuen Saiſon! rſpie Linksauf zu n 7 Rund um die Harbig-Lanzi in Frankfurt/ M Internationales Leichtathletikfeſt am Samstag „Im Rahmen der Jubiläums⸗Sportfeſte anläßlich ihres 30jährigen Beſtehens führt die Frankfurter Eintracht am kommenden Samstag, 12. Auguſt, in der Kampfbahn des Sportſeldes auch eine international beſetzte Ve paerſtaltung durch. dern einen Wettbewerb als beſonders wichtig zuſtellen, dazu bedarf es ſchon eines abermal ſammentreffens zwiſchen den beiden beſten Mitte der Welt, Rudolf Harbig und Mario Lanz Frankfurt die 400 Meter beſtreiten. Nack am Montag in London auf dieſer Str wie Miller(u SA) u. a. glatt geſchlagen hat, wir Untſoß geſpoanyter auß ſeine erneute Auseinanderſetzung mit Harbig und dem Berliner Hamann. Ob Lanzi auch über 800 Meter ſtartet, iſt noch fraglich. Mit Ausnahme von Harbig läuft hier die beſte Klaſſe eutſchlands mit den Berlinern Brondſcheit und Gieſem. Schumacher(Düf⸗ ſeldorf), Grau(Eßlingen), Bott(Kaſſel) und Schanzen⸗ becher(Frankenthal). In den beiden Sprintſtrecken haben ſich unſere beſten Läufer Neckermann(Mannheim) und Scheuring(Gaggenau) ſowie die Frankfurter Hornberger, Borchmeyer und Kerſch mit dem Italiener Mariani auseinanderzuſetzen. Die 5000 Meter bringen Syring, Schaumburg, Fellersmann, Eberhard und Eitel an den Start. Im Weitſprung haben Leichum und der Frankfurter Witte den Italiester Mefei als Hegner. Weinkötz und Gehmert gehen im Hochſprung über die Latte. Hervorragend beſetzt ſind auch die Welbbewerbe un⸗ ſchweren Männer; das Hammerwerfen mit Blaſk, te Leichtathletik⸗ Um aus den erſtklaſſig beſetzten Fel⸗ heraus⸗ 2 2 ſerer Hein, Storch und Greulich, das Diskusweren mit Wotapek, Sievert und Janſen. Zum erſten Male gegen Italiens Irauen Zum Leichtathletik⸗Länderkampf in Dresden Nach dem großartigen Leichtathletik Länderkampf der Männer von Deutſchland und Italien in Mailand folgt Ruderer ſuchen ihre Meiſter Ein rühmendes Beiſpiel, für das der Erſolg ſpricht, bieten die drei örtlichen Vereine„Ruderklub“,„Amicitia“ und Ludwigshafen, welche den Mangel allererſter Kräfte durch Heranbildung ihrer Jungen auf volle Höhe gebracht haben. Das erfordert Zeit. Bei der Amicitia hat Gwinner den Grundſtock gelegt, den ſeine Nachfolger ge⸗ fördert haben, beim„Club“ hat Beißwenger in drei⸗ jähriger Arbeit ein glänzendes Ergebnis erzielt. Der Nachwuchs hat ſeine Probe beſtanden und Ludwigshafen hat Junioren und Zungmannen zu beſter Leiſtung gebracht. In den Endkampf der Meiſterſchaft im Achter tritt die Mannheimer„Amicitia“ als beſtändigſte aller gemeldeten Mannſchaften ein. In Mannheim fand das erſte Zuſam⸗ mentreſſen mit den Berliner Mannſchaften ſtatt, welche auf der Fahrt nach Mailand ein Proberennen mit einem ernſten Gegner als Gradmeſſer ihres Könnens beſtehen wollten. Es endete mit einem knappen aber ſicheren Erfolg der Mannheimer. In Mailand blieben die Italiener ebenfalls knappe aber ſichere Sieger gegen Berlin. In Grünau wiederholte ſich der Erfolg der Amieitia. Das gewaltige Ringen in Mainz bei dem am zweiten Tage die Ungarn mit Handbreite gegen„Amicitia“ ſiegten, haftet in aller Gedächtnis. Auch die eruſte vorzügliche Leiſtung, welche hie übrigen drei Mitbewerber an den Tag gelegt hatten. Es war ein Kampf der Gleichwertigen, und unter dieſen Gleichwertigen hat ſich die„Amicitia“ als Beſtändigſte der Gleſchwertigen erwieſen. Während nun die Berliner Mannſchaften ſich ruhig in Grünau auf der Grünauer„Kleinen“ auseinau⸗ derſetzten, wurde„Amicitia“ zur Regatta des Kölner Re⸗ gattavereins nach Duisburg⸗Wedau geſandt, um ſich dort mit der Baldeney⸗Mannſchaft Eſſen zu treſſen Dieſe blieb aus, ließ auch die Frankfurter„Germania“ im Stich, die man dorthin im Vierer beordert hatte. Wenige Tage ſpäter ſtartete Baldeney als deutſche Mannſchaſt im Achter auf der Ausſtellungsregatta in Lüttich und wurde Hort von den Junioren des Ruderklubs„Reuß“ Luzern im Endkampf ſicher geſchlagen. Nun iſt vorläufig Ruhe ſtber den Gewäſſer n. Es ſoll aber nicht unerwähnt bheiben daß„Amfieitſa“ Ruhe nötig hat, nachdem ihr Training durch die öfteren Regattareiſen nicht gerade günſtig beeinflußt wird. a Die Vorrennen zum Achter, welche die Meiſterſchasts⸗ vegatta einläuten, werden unter Umſtänden beſtimmend ſein für die endgültige Regelung der Kampfordnung, da Achterleute auch in den Zweiern und Vierern in Frage mmen. Das Ahwägen der Erfolgsausſichten hat nicht auf dem Papier zu geſchehen, die Leiſtung auf der Kampfbahn iſt das Entſcheidende. i Aufnahme erſucht. Aktivität im Zeichen der 5 Ringe Die Bauarbeiten in Garmiſch-Partenkirchen zergebung der 5. Olympiſchen Winter⸗ hlagud wurden in Garmiſch⸗Parten⸗ usmaß die Um⸗ und Neubauten der agen in Angriff genommen. Die lẽympiſchen Winterſpiele hatte am chener Preſſe⸗ und Bildberichterſtatter gen ſein die zu zu 1 vetter⸗Peri Unter den 5. Olympiſch e 0 D Ni de die a über die Heeresmeiſter der übernommen. Bader Sſtrecke am macht über⸗ 17 Umbauarbe tten iſt ge Die Abfahrt r dem Vorjahre f ch zu erkennen; ſie wurde ſaſt an allen ellen ſtark verbreitert. Vor allem wurde der viele 8 r ur ſachend hang umgange Durch die V e auch gut faſchiniert werden, i großer Teil ſeiner Gefährlichkeit genomm die Lau jetzt eine ſo hervorragende Ueber⸗ ſte ihre Geſchwindigkeit noch ſteigern können. er nicht nur auf der L ie Arbeit rüſtig vorwärts. ſchrei Dion lympia⸗Abfahrtsſtr Auch im Kleine Sport-Nachrichten Mannheimer Jußball- Schiedsrichter vor neuen Aufgaben beiden Berichten(in der Montogs⸗Ausgabe) ezirksk tagungen von Unterbaden⸗Weſt und deutlich entnehmen, daß insbeſondere die 5 T. i chter age eingehend beleuchtet wurde, Schiedsr. fachwart Nagel(Feudenheim) ge⸗ Referot war intereſſont genug, um in ſeinen N n Punkten näher erläutert zu werden. Mit nach⸗ Worten anerkannte Nagel die Tätigkeit ſeiner richtergilde, die unbedingt allen Anfor⸗ icht nur, daß ein hoher Hundertſatz der N richter zur Gauklaſſe zugelaſſen iſt, f ir Sonntag ſchwerſte Aufgaben erfüllt, im ganzen Gebiet der badiſchen Bezirksklaſſe hat der eds richter längſt einen Namen von Klang. zenn man dazu überging, dem Schiedsrichterfachwort Nagel ſeitens des Gaues die Geſtellung der Spielleiter fitr die geſamte Bezirksklaſſe Unterbadens zu übertragen und ihm weiter freie Erlaubnis erteilt hat für die Spiele in unſerer Ecke Mannheimer Schiedsrichter einzuſetzen, Leichtathletik am kommenden Sonntag. 13. Ilgen⸗Kampfbahn inheimer jetzt . 13. Auguſt, in Dresden auf der ö die erſte Begegnung der beſten Leicht⸗ letinnen der beiden befreundeten Nationen. a 5 5 6 Wenn wir auch mit einem klaren Siege unſerer Frauen rechnen, ſo lauben wir doch, daß er nicht ſo hoch gusſallen wird, wie letzten Sonntag in Aachen gegen Holland. Einmal iſt ere Vertretung nicht ganz ſo ſtark, und zum anderen haben ſich die Leiſtungen der Italienerinnen ſtark verbef⸗ ſert, davon zeugt u. a. der überlegene Sieg vor einigen Wochen gegen Polen. Die ſtärkſte Waffe der jtalieniſchen Frauen iſt ſelbſtverſtändlich die Weltrekordlerin im 80⸗ Meter⸗Hürdenlauf Claudio Teſtoni, die übrigens auch im Weitſprung ſchon 5% Meter erreichte. Die deutſche Ueber⸗ le eit ſollte am ſtärkſten im Wurf und Stoß zu Tage tret 5 Italienerinnen Ereſſi, und Ballaben kamen Speerwerfen erſt knapp über die 40⸗Meter⸗Grenze, und Frl. Gabries beſterx Diskuswurf liegt auch nur um die 40 Meter heküm. Ueber 100 Meter und 200 Meter ſind Lucchini und Cattanee(12,5 bzw. 25,0 Sek.) nicht ſo ſchnell mie unſere Frauen, aber hier iſt mit Steigerungen durch⸗ aus zu rechnen. Die deutſchen Farben vertreten in Dresden: 100 Meter: Kühnel(München), Eckhard 200 Meter. Winkels(Köln), Eckhard(Frankfurt); 80 Meter Hürden: Dompe(Weimar), Peter(Sppeln]; Hoch: Gräfin zu Solms(Wünsdorf), Gerſchler(Dresden); Weit⸗ im S (Frankfurt); ſprung: Schulz(Münſter), Beeck(Landsberg); Kugel: Schröder(Mundenheim), Trude Mauermayer(München): Diskus: Giſela Mauermayer(München), Sommer (Breslau); Speer: Gelius(München), Krüger(Dresden); 4 mal 100 Meter: Winkels, Kühnel, Voigt, Eckhard. Deutſcher Doppelerfolg in Wünsdorf Deutſchland vor Ungarn, Oblt. Lemp vor Bramfeldt Der Vierländerkampf im Modernen Fünf⸗ kam pf wurde am Mittwoch in Wünsdorf ab⸗ geſchloſſen. Deutſchland belegte in der Geſamtwertung mit 87 Punkten vor Ungarn mit 133, Italien mit 136 und Finnland mit 148 den erſten Platz. Außer⸗ dem gab es in der Einzelwertung durch Oblt. Lemp und„ Uſtuf. Bramfeldt einen ſchönen deut⸗ ſchen Doppelſtieg. Lt. Bolgar[ungarn], Sergeant Halme(Finnland; und Oblt. Ceccarelli(Italien) belegten den dritten bis fünften Platz und waren ſomit die beſten Ausländer. Als letzter Wettbewerb wurde am Mittwochmorgen der 4000-Meter⸗Geländelauf durchgeführt, der vor zahlreichen Ehrengäſten, unter denen ſich auch der Reichsſportführer befand, überaus große Anforderungen ſtellte, da der Boden durch Regen tief und ſchwer geworden war. Die beſte Zeit erreichte der finniſche Favorit für dieſen Lauf, Sergeant Halme, mit 1310 Minuten. ½ Uſtuf. Bramfeldt und der ungariſche Ot. Bolgar teilten ſich mit 19157 in den zweiten Platz. Oblt. Lemp wurde mit 14:17 Minuten nur Zehnter, doch reichte es für ihn zum Geſamtſieg. Die Preisverteſ⸗ lung nahm auſchließend der Präſident des Internationalen Olympiſchen Komitees, Graf Baillet⸗Lotour, vor, und Ge⸗ neral der Artillerie v. Reichenau würdigte in einer kurzen Anſprache die Leiſtungen und die Ritterlichkeit der Kämpfer. 5 Das Ergebnis: 4000 Meter⸗Geländelauf: 1. Sergeant Halme(Finnland) 13:10 Min.; 2. Lt. Bolgar(Ungarn! und ½ lſtuf. Bramſeldt [Deutſchland) je 19:57; 4. Pol.⸗Obw. Korb(Deutſchland 14:16; 5. Et. Larkas(Finnland) 1491; 6. Et. v. Siepiki (Ungarn) 14:95; 7. Rey.⸗Obw. Mechthold(Deutſchland) 14:38 Minuten. 2 Geſamtwertung(Reiten, Fechten, Schießen, Schwim⸗ men, Laufen): 1. Oblt. Lemp(Deutſchland) 19 Punkte (1 + 5. 1. 2 10 2. /e Uſtuf. Bramfeldt(Deutſch⸗ land) 21 Punkte(8. 5. 3 E 9.); 3. Lt. Bolgar Ungarn) 38 Punkte(2. 10. 11 f 19): 4. Ser⸗ geant Halme(Finnland) 39 Punkte; 5. Oblt. Ceccorelli (Italien) 40 Punkte; 6. Oblt. Curcio(Italien) 40 Punkte; Oblt. Schlegel(Deutſchland) 47 Punkte); 9. Rev. Obw. Mechthold(Deubſchland) 48 Punkte; 17. Pol Obw Korb(Deutſchland) 63 Punkte. Länderwertung: J. Deutſchland(Oblt. Lemp, alſtu Bramfeldt, Oblt. Schlegel) 87 Punkte; 2. Ungarn 133 Punkte; 3. Italien 136 Punkte; 4. Finnland 148 Punkte. Kroatiſch⸗Sloweniſcher Fußballverband Die vom Kroatiſchen Fußball⸗Verband ausgeſchloſſenen kroctiſchen Vereine haben ſich als eigener Fußballverband konſtitufert, dem ſich jetzt auch die ſloweniſchen Vereine an⸗ geſchloſſen haben. Dieſer neue Kroatiſch⸗Sloweniſche Tuß⸗ ballverband ſtellt eine eigene Nationalliga von zehn Ver⸗ einen auf ſomie vier Gauligen und eine entſprechende Zahl von Bezirkskloſſen, die ihre eigenen Meiſterſchaften durchführen. Der Verband hat bei der FFA bereits um man daran, neue Tri And in rieſigen Au wirö, Tribünen abger t bereits ing einer zw G. Kampfplatz entſteh e von 30 mal 60. te neue l teben cher Bahn Eis⸗ fallen bertreter die weft hten. Schnelläuſer, die plätzen entſteht und ebemfal die Wettbewerbe auf dem Rie irm wurde ſaſt on der gleichen 1996. Eine weitere Neuerung haus am Stadi flächen für die Gleiche und duch die „Straße k werden ver⸗ ſelbſt ſo iſt dies der Beweis der Leiſtung der Mann So geſehen, hat in Unterbaden⸗Weſt für die t tige die Schiedsrichter Nagel Waldhof), Pennig(Waldhof), Bruſt (Sandhofen) abwechſelnd eingeſetzt überzeugt,“ daß unſere Spielleiter laſtungsprobe gut beſtehen werden. Maßnahme erreicht, daß wir nicht nach auswärts geben müſſen, Ibwohl ätzung che Be Bir ondererſeits von dort zum größten Teil auch nur eſte Material gegeben wird. Es kommt aber hinzu, daß bei eine ter möglichen Ausbau dieſer Neueri die heblich an Schiedsrichterousgaben ſparen können. Dieſes Moment dürfte bei nüchterner Beurteilung die ent⸗ ſcheidendſte Rolle hierbei ſpielen. Den on und für ſich bei der Bezirksklaſſe ſchwachen Vereinskaſſen könnte man ſo eine fühlbare Schonung auferlegen, und daran hat's jo auch Not. Einen markigen Appell führer, als er ſich über tern zu Spielern ausließ. richtete Nagel an die Vereins⸗ das Verhältnis von Schiedsrich⸗ Spielleiter Ver nis für vieles. nicht aber ausgeſprochene Unbe nenheiten eines Spielers. ann er in Fa leichterer Natur Milde walten laſſen, ſo gilt es 3 Gebot ſtehenden Strenge einzug des Schiedsrichters muß unangetaſtet bleiben. dach nicht mehr und nicht weniger ſein als der Kamerad auf dem Spielfelde, dem man einen gelegentlichen Fehler ebenſo verzeihen muß, wie pielleichtk dem ürmer. Mag der Spielleiter— als der Fußballſport noch nicht kultivfert war— gewiſſermaßen als Schutzmonn betrachtet worden ſein, ſo liegt es ihm heute gänzlich fern, dieſe längſt überholte Rolle zu ſpielen. Mögen all die es beherzigen, die immer noch glauben, den iedsrichter zum Sümden⸗ bock ihrer verfehlten Spekulationen machen zu mf 5 Ueber manche Punkte, die ſich mehr mit ſpieltech iſchen Angelegenheiten befaßten, und wobei Schiedsrichterfach⸗ wart Duchard(Heidelberg! kollegial ſiſtierte, brachte Nagel am Schluß ſeiner Ausführungen die Sprache auf den Schiedsrichternachwuchs. Nur zu verſtändlich waren ſeine Worte, als er die Vereinsſührer erſuchte, der Schiedsrichterorganiſation nur brauchbare Kräfte zuzufüüh⸗ ren und nicht irgendwelche Leute, die gerade gut genug zur Erfüllung einer Meld ſolchen Methoden muß einmal Schluß beſtimmt Schluß werden, wenn wir einmal ſoweft ſind, daß all die Vereine keine Schiedsrichter von ihrer Kopf⸗ orgeniſatiyn erhalten, die nicht zumindeſt im Rähme ihrer ſportlichen Größe zur laufenden Auffüllung des Schieds⸗ richterbeſtandes beitragen. ul. Wellmeiſterſchaftsprobe der Straßenfahrer Auf einer 22 Km. launigen Rundſtrecke mit ſchweren Steigungen und kurvenreichen Waldwegen als Abfahrten, einer der ſchwerſten, die je zu Straßenrennen ausgewählt wurde, traten am Sonntag in Wuppertal unſere Berufs⸗ ſtraßenfahrer zu einer Weltmeiſterſchaftsprobe an. Wie⸗ derum konnte der Dortmunder Bautz einen großartigen Sieg herausfahren, der ſeine Meldung zur Weltmeiſter⸗ ſchaft durchaus berechtigt. Der Deutſche Meiſter Löber, Arents und Kutſchbach hatten nach 75 Km. aufgegeben, weil ihnen die Strecke zu ſchwer war. Die Ergebniſſe: Weltmeiſterſchaftsprobe über 200 Km.: 1. Bautz(Dort⸗ mund auf Diamant:01:59 Std.; 2. Schild(Chemnitz auf Preſto:02:38 Std.; 3. Roth(Frankfurt a..) auf Wan⸗ derer gleiche Zeit; 4. Wengler(Bielefeld) auf Dürkopp :08:32 Std.; 5. Hauswald(Sebnitz) gleiche Zeit; 6. Scheller(Schweinfurt):08:12 Std.; 7. Thierbach(Dres⸗ den] gleiche Zeit; 8. Fiſcher(Düſſeldorf):11:78 Std.; 9. Ifland(Düſſeldorf); 10. Gerber(Chemnitz! und ſechs weitere Fahrer, alle Hichtauf. Sportverein Schwetzingen Sieger im Vier-Vereinsklubkampf * Schwetzingen, 9. Auguſt. Am Sonntag fand in Bruchſal ein leichtathletiſcher Klubkampf zwiſchen Turnerbund Bruchſal, Turner⸗ bund Neulußheim, Turnverein Unteröwisheim und Sportverein Schwetzingen ſtatt. Trotz ſchlechter Bo⸗ denverhältniſſe durch das Regenwetter konnte Schwetzingen mit 123 Punkten vor Turnerbund Bruchſal mit 104,5, Turnerbund Neulußheim mit 77 und Turnverein Unteröwisheim mit 76,5 Punkten Sieger bleiben. Die Ergebniſſe ſind: 100 Meter: Lang«⸗Bruchſal, 11,6 Sek. Moſer⸗ Schwetzingen 11,6, Uhrig⸗Schwetzingen 11,9 Sekund. Weitſprung: Lang⸗Bruchſal.37 Meter, Rößler⸗Schwetzingen 5,80, Iſecke⸗Schwetzingen 5,78, 800 Meter: Kücherer⸗Unteröwisheim 211.1 Min., Reingruber⸗Bruchſal.12,5, Schäfer⸗Bruchſgl .14,5 Min. 5 Diskuswerfen: Weber⸗Schwetzingen 3861 Meter, Fleck⸗Neulußheim 30.68, Frey⸗Unteröwisheim 30.24 Meter. 5 Kugelſtoßen: Weber⸗Schwetzingen 11.38 Fleck⸗Neulußheim 11.35, Schwaninger⸗Bruchſal 11 Meter. Hochſprung: Scholl⸗Schwetzingen.70, Laug⸗ Bruchſal 1,65, Iſecke⸗Schwetzingen.65 Meter. 200 Meter: Paul Lang⸗Bruchſal 24,7, Rößler⸗ Schwetzingen 25,0, Moſer⸗Schwetzingen 25, Sek. Dreiſprung: Paul Lan g⸗Bruchſal 1162 Iſecke⸗Schwetzingen 11.44, Scholl⸗Schwetzingen 11.81 Meter. 3000 Meter: Kücherer⸗Unteröwisheim 10.01,6, Fritz Schäfer⸗Bruchſal 1010.5, Oberſt⸗Unter⸗ öwisheim 10.13,7 Min. Speerwerſen: Scholl ⸗Schwetzingen 42.54, Och: Frey⸗Unteröwisheim 41.20. Fritz Herr⸗Bruchſal 10.02 Meter. 5 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: Sportyerein Schwek⸗ ingen 47,7, Turnerbund Bruchſal 500, Turner⸗ bund Neulußheim 52.0, Turnerbund Unteröwisheim 52,3 Sek. 5 i * HANDELS- Donnerstag, 10. August 1939 Reichsbankausweis Normale Enilasfung In der erſten Auguſtwoche haben die Kredit der Deutſchen Reichsbank in normalem Um⸗ Dom Nach dem Ausweis des Inſtituts vo 8. 39 ſeit dem 31. Juli die geſamte Anle in zechſeln und Schecks, Lombard und Wertpapieren auf 9422 Mill.„ ermäßigt; damit ſind 49,4 ztſfätzlichen Ultimoſpi edeckt worden 0 Juli he. Zum entſprech a Ent ung mit r. Im e nzelnen die 0 an Wechſeln e ſe Reichsſchatzwechſeln um 272,7 Mill. auf 81 880 Mill. Lombardforderungen um 11,2 Mill. auf 1 an deckungsfähigen Wer rtpapieren um 6,4 auf 918,5 Mill. I abgenommen. Die ſo gen Wertpapi ere ſtellen ſich bei einer Zunahme um 1,1 Mi auf 290,3 I. 1. Der Deckungsbeſtand an Gold ur Deviſen b t bei einer geringfügigen Abnahme um 0, 945 Mill. jetzt 76,6 Mill.. Die Beſtände der Reichsbank n Rentenbankſcheinen haben ſich um 6,3 auf 2 Mill., öie enigen an cheidemünzen um 3,5 auf 124,5 Mill.% erhöht. Die uſtigen Aktiva ſind um 111, Mill. auf 399,6 Mill./ zu rückgeg en. Der Umlauf an banknoten. ſich um 190,5 Mill. V a 798,5 Mill nen um 6 Mill. auf 372 Mill. demünzenumlauf bleibt mit 1842 Mi ö ü Der geſamte Zahkungsmittelumlauf ver⸗ kingerte ſich mithin auf 11012 Mill./ gegenüber 11 205 Mill. 4 am 31. Juli zzum entſprechenden Zeitpunkt Vormonats betrug der Zahlungsmittelumlauf 10 723 ill. Mark und zur entſprechenden 2 jabrszeit 8471 Mill. l/. 3 Julizuteilung der Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde ee Die Bauſparkaſſe hat im Juli wei⸗ tere.6 Millionen zugeteilt. Die ſieben Mustats⸗ 1 1 Jahres erreichen damit 28,6 Mill. /, 8 4,6 Mill.& mehr als im ganzen Jahr 1938. Im Jaufe des nunmehr 15jährigen Beſtehens der Bau⸗ ſparkaſſe zur Verfi dadurch in die rden rund 310 Millionen/ für Eigenheime ng geeſt ellt. Ueber 20000 Familien wurden Lage verſetzt, ein Eigenheim zu bauen. *„Sparxſi“ Spargenoſſenſchaft Gmb. Singen a. 5. Dieſe Bauſparkaſſe verzeichnete im erſten Halbjahr 1939 eine Steiger urg des Neuzugangs. Auch die Zuteilungen erfuhren eine weſentliche Erhöhung. Bis zum April 199 wurden 68 Verträge über 481900/ zugeteilt. Durch die anmäßigen monatlichen Zuteilungen(Mai, Juni und Juli 1999) konnten weitere 95 Verträge mit 539 100 zum Zuge kommen. Damit iſt die Geſamtzuteilungs⸗ fumme des Jahres 1938 bereits im erſten Halbjahr 1939 nahezu erreicht worden. Die ges hftsplon mäßigen Zutei⸗ lungen einſchließlich Sonderkredite ſind damit auf rund 00 Mill.„ angeſtiegen, die ſich auf 2490 Verträge ver⸗ eilen. *Die Zink⸗, Kupfer⸗ und Blei⸗Hüttenproduktion und die Zinn⸗ Bergwerks produktion der Welt. Noch den Be⸗ rechnungen der Volkswirtſchaftlichen Abteilung der Metall- geſellſchaft 00 ellte ſich die Zink⸗Hüttenproduktion der im Mai auf insgeſamt 1388 622 Tonnen gegen 374 Tonnen im Monatsdurchſchnitt 1938. Von Januar 5 Mai wurden insgeſomt 685009 gegen 683 964 Tonnen im geichen Vori ahrs Szeitraum erzeugt.— Im März wurden insg 164 Kupfer gegenüber 164.885 Tonnen im Monatsdurchſchnitt 1938 erzeugt. Im Zeitraum Januar bis März 1939 wurden insgeſamt 498 826 gegen 486 867 Tonnen im Jahre 1998 produziert.— An Blei wurden Türk. Pfenn ig pro Kg. eine europa Mai ins Donnen gegen 135 741 Tonnen im M produziert. Von Januar bis Üt ſich gegen uktion auf insgeſamt gleichen Vorjohrszei 687 786 Zinn⸗ 8 rksproduktion beläuft ſi für eſamt 9461 T e reinem Mo⸗ re 1938 von 12 J Onnen. Im Mai wurden insgeſamt 56 245 im gleichen Vorjohrszeitroum er⸗ Waren und Märkte * Wen ee nen Handſchuhsheim. 16—24,—14, Johannisb Aepfel 14 14, Mirabellen 2024, tſchgen 16—148, Zimmer Früh⸗ Zwetſchgen div. Sorten 10—16, Pfirſiche 20—26, 14—18, 5, Buſchbohnen 9, Stangen⸗ bohnen 11—4 Erbſen 8, Tomaten 16—18, 10—12, Blur Wirſing 4, Weißkraut 3, (Ueberſtand), hlangengurken 10—23, Kaſten gurken 10—20 P— uhr achfrage ſehr gut. *.. Zwingenberg.— Zwetſchgen 36— 46, 1„Aepfe 40, Birnen 20—46, Mirabelle 30—52, 1, Bohnen 20, Reineel auden 20 40. und Gemüſegroßmarkt Weinheim. Pf 44, Pfirſiche 30— 20— 24, yr 600 Dz. laumen 16 50, Birnen 14—18, Stangenbohnen—8 „D bſt⸗ 2 Notterdamer Getreidenotjerungen vom 9. Auguſt. g. Dr). Weizen(in Hfl. per 400 Kilo] per Sept. 3,25 Nov. 3,40; März 3,72 is(in Hfl. per Laſt von 20 per Sept. 80 Jan. 81,50; März 82. Liverpooler i vom 9. Anguſt.(Eig. 156; Okt ab: Nov. 496: Februar 5 April F Juli 483; 431 Jan. 41) Mai 435. *. Die europäiſchen Rübenernte. Die Hauptentw 1 der Zuckerrüben Europas hat jetzt 1 gonnen⸗ Die Berichte über den Stand der Rüben wer⸗ 595 von Zuckerwirtſchaft mit wachſendem Intereſſe verfolgt. gegenwärtige Lage auf den Rüben⸗ de 1 A ſchreibt das zuckerſtatiſtiſche Büro F. O. t gdeburg u.., daß die Zuckerrüben im Juli bei A günſtigen Witterungs bedingungen gute Wachs⸗ tumsfortſchritte machen konnten. Ihr Stand wird im all⸗ gemeinen als gut bezeichnet und beſſer beurteilt als im Vorjahr. Den beſten Rübenſtand weiſen die weſteuro⸗ äiſchen Länder ouf. In Mitteleuropa, alſo vor allem in Deutſchland, dem Protektorat Böhmen und Mähren und 0 hat ſich der Rübenſtand zwar auch im Laufe ſel 5 ich gebeſſert, er iſt aber immer wie in den weſteuropäiſchen äiſchen Stoaten melden rung des Rübenſtandes. Län⸗ durchweg erhe In Süd⸗ habe haben n nach den im Berichtsmonat ge⸗ follenen kräftigen iederſchläge gute Fortſchritte ge⸗ 0 nenſaſſend für ganz Europa kann heute werden, daß die Ernteausſichten im großen ſchnitt mittel bfs gut ſind, wobei die Länder über⸗ die eine gute Ernte erwarten. Den letzten Aus⸗ ſchlag für das endgültige Ergebnis der Rübenernte 1939 IRTSCHAF T der Neuen Mannheimer Zeitung Raab Karcher 27, Me ZExTTrU NN Mittag-Ausgabe Nr. 362 werden erhält e der bei⸗ natürlich erſt die den te kommenden Me rungs * Kennziffern der udelspreiſe. der Großhandelsprei ſich für den Mo itt Juli 1939 auf 107,0(1915 cl er dem Vorn erhöht. ie rſtoffe 108,7 induſt und rielle indu⸗ Cie, Baſel. D urch die d die ſoll, erz von 0,74 * Alliance umz uium 95 f ell ſchaft, nehmen gewinn r V ßerer Teil V riahve n wird der den Reſerven i wäh 0(0,060) auf neue Rechnung vorgetragen wird. Von der Nheinschifiahr Bergverkehr in Koblenz vom 9. Augus! (Uhr Schlepper— Kähne) .15 Main, MS. 1 5.45 Pondiche rij,.00 Gor nda: 9 3, Tonad. .45 R Les Ardenn es, Comptoir 16, Codam 61, Raab Karcher IX: Guſto, Harpen 6.— Gelder⸗ 10.00: Willi: 10.30 Jo⸗ Weißen⸗ Theodoru nnes 22 Anni, 12.10 Na⸗ Cond D K Ja⸗ Grünwink Jrounkohle J E eres Harmonie .40 Harpen Leo hanna: e 10.40 Kronos II: thurm. 10.55 Rijn S9 90 12, MS.— 5 Aſteroth 4, guſta⸗Katharina.— 1 Sophia, H. Stinnes 21, Ludwig, Freiheit, Babette.— 11.40 Molenwi MS.— 12.20 Morgenſter, (Di: Pama, Roſa⸗Gertrud, Raab koba, MS.— 13.30 Adriana II 1. Sophie, Germania 1, Schürmann 21, Gretchen.— 13. Rheinunion 5, MS.— 13.50 Rawil, MS. 13.50 Ha⸗ niel IV: Isba, Rigi, Anna.— 14.05 Alexander: Stad Haſſelt. 14.20 Bergrat Kleine: Codam 103, Braunkohle 17, Harpen 72, Ludger, Avontuur, Anna.— 14.50 Rhenus 110, MS. 15.15 berg, MS Haguenau: Thais.— 15.30 Rhenus 38, MS.— 15.30 Elbe, MS. MS. 16.15 Main 71, M 16.30 10 10 Neuwie Berna rd: M. Stinnes 8, Gbt. vex 1, Karcher 4. Adriana: 1 1 Königs 16.15 Laurenz, Vertrouwen, MS. Skadi: Harpen 12, Concurrent 3.— 17.10 De Rijn Schelde 15, MS. t M innes 12: Camee, 19.10 Cure MS.— 19.25 Nate 1 8. Auguſt: 19.45 Frauenlob XI: 2 Kähne. Nein de Rheinfelden Breiſach. i Maxau Mannbeim n 2 Neckar⸗Pegei NRhein-Mainische Abendbörse Behaupfei Fraukfurt, 9. Auguſt endbörſe waren keine Abgaben mehr zu be anderer eits beſtand auch nur wenig Kauſintereſe kleinem Geſchäft entwickelten ſich die Kurſe nah etwas uneinheitlich, Geſamthaltung war aber behau JG Farben wurden 7 v. H. niedriger umgeſest Verein. Stahl. v. H. mit 97,50. fragt wurden u..: Rheinſtahl mit An der Ab obachten Bei ſehr J ade nde 5 v. 6 um mit 120, Reichsbahn⸗Va wurden zu un ves gefragt. Im Verkehr von Bank zu telter rgutſcheine 1 mit 98,05 kleines Geſchäft. e Frachienmarki Duisburg-Nuhrort frage nach Konalkahnraum iſt An kommender Kahnraum kann ſofort zu wie berowärts eingeteilt werden. Frachlez 1 Schleppl löhne erfuhren nach allen Richtungen kei 5 Aenderung. A m Nen nnr, gingen nach wie dr Geld- und Devisenmark i Baris, 9. Auguſt(Schluß amtlich London 176.72 Belgien 641.12 Oslo 887. Neuyork 3775.— Schweiz 851,75 Stockholm 911,80 Berlin 1516.— Kopenhagen 788,75 Svanſen Italien 198.60 Holland 2013,50 Warſchau 113. London, 9. Auguſt.(Schluß amtlich). Meuyor- 468, 13 Liſſabon 110,18 Hongkong 12 treal 468.06 Helſingfors 226,90 Schanghai 062 9 Amſter dam 878,12 Budaveſt 2387, Nokohama 8 176.71 Belgrad 205,— Auſtralien 18, 2755,87[ Sofia 380,— Mexiko 35 8902.— Moskau 2481, Montevided 1880 1166,73 Rumänien 655,.— Valparaiſo 11060 2073,75 J Konſtantin 585,— Buenos Spanien 4225, Athen 548.— auf London 200, Fopenhagen 2240,— Warſckan 2487.— Südafrika 100,5 Stockholm 1939,62 Nuenos Aires 1700,— Slo 1990,50 Rio de Jan. 361.— Melalle Hamburger Metallnofierungen vom 9. Auguſt Banca- u. grief Gt Kupfer straitsziun rief eh Brief Geld Briefſcßeld Hüttenrohzint p. 100 kg) 18,— 18 Januax 55,5055, 50293,029 3,0 Feinſilber(RM per kg). 35.50 3% Februa!„„.„. Feingold(Rik per).84 39 März.44 4„„„„ I Alt⸗Platin(Abfälle) ö Apri„ Eircapr. RM per g..50 2 Mai.. Techn, reines Platin Jun„„ Detailpr.(RM per g.2 3 Juli e Aaguſt 55,50055,50J293,00293,0 a Ad September 55, 5055,50 293,0293.0] Antimon giegules chineſ⸗ Oktober 55,5055,50293,0 293,0 per to). 40,% November 55 5055.50023,0203,0 Queckſtiber(Sper Flaſche) 7d Dezember 55.50155.500293.0293,0 Wolframerz chineſ. ner, 50. * Der Londoner Goldpreis betrug am 9. Auguſt fi eine Unze Feingold 148 ſh 6 8 86,6498 50 für eit Gramm Feingold demnach 57,2 pence= 2,78585. Am 9. Auguſt 1939 wurde Gold im Werte von 318 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148/ fh pro Unze ſein verkauft. Es iſt ein altes Mannheimer Haus, auf noch viel älteren Fundamenten und Gewölben, das da in 8 1 ſeit März vorigen Jahres von Architekt Johner zum Umbau in Angriff genommen wurde. Es war ſo eine ulkige Photographenkuppel alten Schlages drauf, die ſtbrigens vorläufig noch drauf bleibt, es iſt nicht hoch und nicht breit, aber dafür mächtig tief in die Hälfte des Quadrats hineinreichend. Da wur⸗ den Wände ausgebrochen, neue Treppenaufgänge an gelegt, ein Notausgang durchgebrochen, Pfeiler auf⸗ geſtellt und vor allem auch im Keller mächtig ge wirkt, daß die Gewölbe rauskamen, und ein großer Lagerraum, ein extra Packraum, und auch eim mo⸗ derner Luftſchutzraum mit Gasſchleuſe entſtehen konnte. Nun hat er Platz, der Wilhelm Hofmann, Feldmarſchall ganzer Heere von Soldaten in Zinn und Blei und Plaſtilin, von Tanks und Kanonen, von Gartenmöbeln und Kinderwagen und Gummi⸗ tieren, und allem was das Kinder- oder auch Frauen⸗ herz begehrt. Denn es iſt beileibe nicht ſo, daß nur die Kinder wie angewurzelt ſtehen bleiben, angeſichts der neuen Schauſenſter und Vitrinen, ſondern auch Jerwachſene Mädel im Alter von 17 bis 25 Jahren ſchreien entzückt:„Au, guckemol do, die ſcheene (Bobbe, jo, bleib doch e biſſel ſtehe!“ Die Puppen und ihre mannigfachen Gefährte, das Ge⸗ rät für Burgenbau und andere Spiele im Sand, die Dampfer und Segler, ſie ziehen mächtig, und die ver⸗ ſchiedenen Puppenqualitäten, je nachdem, ob ſie aus Gummi, Zelluloid oder Porzellan ſind, werden gründlichſt erwogen und gegeneinander ausgeſpielt. Es iſt ſicher, daß in der nächſten Zeit verſchiedene jüngere weibliche Jahrgänge, die ihren Dienſtweg auf der Breiten Straße haben, zu ſpät ins Geſchäkt Hans Hayer „FFC 3—Fefntuf 22241 lieferte die Schaufenster Georg Meerstetter isef- und Stukkafeuf geschäft] Gerüstbau- unternehmung Weldhofstraßbe 150 Fernruf 50575 Friedrich Schobert Dekotstionsmeſer und Tünchergeschöft Aksdemlesttese 10 fFerntuf 221 28 Ausführung von Malerarbeiten Wiln. Schmid Ms ler- und fünchetgeschöft Mollstr. 32 Ruf 41230 Feuerbackistr. 17 ))FFCCCC0 Wir sind und hben 81.4 umgezogen in uUnsefen neuen verkaufstfäumen in Breite Ströbe, den verkeuf in eu, gasteumòbel eròffnet. Kleine preise, best Nürnberger 5 W. Nofmann e Quslitötswetre und große Auswahl werden den suf bei uns leicht machen. Bitte besuchen Sie uns fecht beld. Dielwarenhaus 3 5 7, Abdette Strsbe oder zum Mittageſſen kommen, weil ſie ſich hier nicht rechtzeitig losreißen können. Denn es iſt nun auth noch obendrein ſo praktiſch eingerichtet, daß man durch zwei gläſerne Vitrinengänge hinter das zen⸗ trale Schaufenſter ſchlupfen kann, um dahinter noch ein neues zu finden, und erſt recht lange zu ver⸗ weilen, was ja bei dem ortsüblichen Regenſchauer⸗ wetter durchaus mit guten Gründen zu belegen it Es iſt alſo, wie man merkt, alles aufs modernſte gebaut und geregelt mit dieſen Vitrinen ſchaufenſtern, wo man in Deckung ſteht und auch bei winterlichen Oſtwind lange aushalten und genießen kann. Die Schaukäſten und Schaufenſter ſind ſchnell und leis zu öffnen, damit die lieben Kleinbloomäuler auch genau das an militäriſcher, indianiſcher, landwirk⸗ ſchaftlicher, küchentechniſcher Aus srüſtung bekommen, was ſie ſich ausgeſucht; und im übrigen zieht ſich als der Laden zwei Etagen weit, das Kellerlager nicht mitgerechnet, 29,5 Meter in die Tiefe des Quadrats hinein. Da wird ſich ſchon was finden unter vielen hunderten von Unterhaltungsſpielen, für die auch oe ganz langweiligen Erwachſenen Intereſſe habe, oder an jenem bunten Flitter, den wir uns alk umhängen, wenn wir wieder zu wahrhaftigen Ki dern und Narren werden, nämlich in der Faſchings⸗ Jeit. 8 Es iſt alſo ein erfreulich modernes Geſchäft ge worden, dieſes nur ſcheinbar kleine Nürnberger Spielwarenhaus in 8 1,4, das von E 2,1 hierher zog eine gute Arbeit des Architekten, die ja auch ſpäter wetter fortgeſetzt werden ſoll durch Aufſtockung und andere Verbeſſerung, wie z. B. eine kleine Rutſch⸗ bahn in den Keller⸗Packraum hinunter, die aber nicht der kindlichen Unterhaltung ſondern ſchneller Erle⸗ digung aller Aufträge in der Weihnachtszeit dienen ſoll. ger. (hole Ge) Merz& Rolb au 2, 48 Fefrntuf 24007 Lieht-, Kraft- u. Race- Anlagen Und immer wor und ist die — def tichtige Weg zun geschöftliichen Aufstieg. Sde het durch ihte gioße Velbfel. tung dle nötige Wetbelleft. und der Spengletetbeſt uit A. geigeu in des N. Ma. Hermann Retzer Cheflottenstteße 2 Fernruf 44705 8 Ausführung det sanitsren anlagen ſichee die abgef könn einig fallet im 9 und werd daß von Vett aktio teilu 5 v. eine Kred Uebe gege! * der teilig 1 41 rr n einn Fondo ſaldo Recht alſy * Eintt Uebe. Atlan ei die Unter tritt 2 5 555 Maunheimer Zei ung Mittag⸗Ausgabe *. von 7772 8 5.„ gemeldeten 34000 erhöht hat. während Ernteſchätzung Di. Weizenernte, die jetzt 1 auf 30,1 Mill.. geſchätzt. beſtand von Vorjahres von rund 26.9 Londesgebiet bereits überſchritten. 0 und Gerſte lauten um im letzten Bericht. Di Merke wird unverändert geſ schätzt. * Daß engliſch⸗rumäniſche Kreditabkommen ratifiziert. 2 . über die 1 1 5 8 laſtung um 29,689 Mill. auf Großbritannien vom 1039 weröſpentlicht und damit ratifiziert worden. ſt inn einem Briefwechſel überwiegend beendet iſt, duc u Schätzungen für W und Das eee es“ von 100, 500 und beit England in goht genen en werden. Die Trans⸗ aktionen ſollen im ein n über dhe Micdland⸗Ban teflung Ueberſee, i 5 v. H. jährlich festgesetzt worden. erfolgen. Kreditabkommen ft der keine 8 Dividende. die ie nm zum gehört, erzielte für Rechnung vorgetragen. alſo auch in dieſem * Atlantik⸗Mittelmeer⸗Kanal Kanalverbindung tritt nunmehr Ahrerſeiks Wirtschafts-Haeldungen Steuergntſcheinen bei der Einzahlung ma Reichsminiſter der Finanzen müſſe, wenn einmal zur Anrechnung von Steuergutſchei⸗ Verordnung des Reichspräſidenten Sßhegeben ſind, iſt am 31. Steuerpflichtige haben den Die Finanzkaſſen und die entſtehenden Härten des⸗ Sleuerqutſcheine in beſonders ge⸗ September 1939 5sſteuer n(mit Ausnahme der Einkom⸗ rperſchaftsſteuer) n die Neagssentgesebngenges am 1. Auguſt. Am f bet rug 1 5 Geſamtzahl der Rundfun od ke enebezirken des Im Laufe des Monats aus Zuckerrüben gewo Rundfunkteilnehmern In Ferrara ſoll zur 1 der Geſamtzahl am 1. befanden ſich 837 622 gebührenfreie Anlagen. * Mehr Automaten in Gaſtwirtſchaften. Dem bert fi ö Fachgrupve der Automaten⸗ zu entnehmen, Tobaknarengraßhendel Spielautomaten 9000 wieſen die das Verbot der . 1940 maßgebend geweſen. Rekord⸗Weizenernte amtliche Sagtenſtand 1939 bringt eine Weizen um ru Oliver Stanley, rumänuiſchen Geſandten in London, Der engliſche„Board of ſch danach, e e bis zu einem Höchſtwe Zinſen für ſolche Heerde nach Rumänien zu geben, über 3 entſprechende Kontrakte ner engliſch kbunen nur Firmen und Perſonen auftreten, einigten Königreich wohnen. fallenden Ausfuhrworen inig Königreich hergeſtellt ſein. und Verſicherung ſoll von engliſchen Firmen vorgenommen lichen 0 ie 6 ie iſt im einzelnen vorgeſehen, 1 Zertifikate in Stücken gonz ibt, die von der Die Schatzbonds Das Rahmenabfommen dar. im einzelnen Verhandlungen. * nnen Eleetrigue dn Rhin, Mülhauſen i. E.— Wie⸗ Ymuiden. Die Königl. 0 Das Unternehmen, das eine Be⸗ haben den Bau eines weiten Siemens ices du Haut Rhin darſtellt, gonnen, der Anfang 1940 in Betrieb gen Inte reſſeſthe reich der Electrobank 1938 an unverändert auf von 40 Mill ffr. ip Dipſdende. durch Südfrankreich.— von 47,84 Mill. Dollar auf 50,25 Mill. Eintreten der Handelskammer Toulonſe für das Projekt. Rückgang der amerikaniſchen Ausfuhr nach Japan betrifft zwiſchen dem vor allem Baumwolle, Petroleum, Auto mobi 5 Allantif chen Ozeon und dem Mittelmeer durch Satofrank⸗ zeuge. Während der gleichen Zeit hat der Ernort der Ver⸗ leich wurde bereits verſchiedent die wehrwi rtſchoft 95 che tlich berichtet, wobei des geplanten Kanals gegen 18,03 Mill. Do Die Handelskammer von To den Plan ein, vor Zollkaſſen anrechnen zu aufmerkſam gemacht, . if des 30. September Steuergutſcheinen nach daß ſich die Anzahl der werden außer der Zigarettenauto⸗ Handel, die Ind und Schanßwirtſchaften von 32 300 auf banken vertreten Zugleich wird feſtgeſtellt, daß d me der 1 en i um ru iſt von ſich die Anzahl der giſtungsg tomaten nur unweſenttlich verändert hat. zuviſchen Trade“ verpflichtet die im Ver⸗ Auch die unter die Garantie 510 oder hauptſächlich Verſchiſfung c, Ab⸗ Als Zinsſfatz ſind rumäniſch⸗engliſche Zürich oll. Der erſte Ofen wurde im März d. J. in Gebrauch Einnahmen 1,29 genommen. Beteiligungen und 9,35(0,28) b Abzug der Unkoſten wird wie dem Wertſchriftenentwertungs⸗ erſten fünf Monaten des laufenden Jahr Vorjahr vorhandene Gewinn⸗ amerikaniſche Ausfuhr nach Japon 96 Au gewöhnlich große Man geben 1 ür die J ret Han he S 1 e * rartig groß 75 7 Je gleich der Be Temperatur! * Auflockerung in 9„ ſchaftun Nach 1 5 Ingelle che f nach der die E ortel ure don fuhr nach Ländern Vene Der voll für ſich verwenden können K der Natio b werder Hamburg von 2319 632 * Neue M delaufund im Elſaß. bei der ben. In brit hofft man, daß die 7 teure 1 einer daß„ 5 9 britannien anreizt eine Steigerung der ſchafft. * Kunſtgummi aus Zuckerrüben in Italien. In Ita⸗ kgeueb⸗ lien wurde ein neues Verfahren zur Herſtell! groß⸗ Kunſtgummi erfunden. Das Kunſtgummi 1 rundlage nach Jugoſlawien nig von ird aus dem hergeſtellt Auguſt dem neuen Verfahren eine .* Nationaliſierung der Zentralbank von Bolivien. Die 0 5 Tätig⸗ bolivianiſche Regier ung hal die Natio f der Zen⸗ Donnerstag, 6 8 Firek 58 a tralbank beſchloſſen. In 9 5 5 der Bank Nationaltheater: Geſchloſſen. ung die Be Land men, der Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und T and le projektors. niſche„Schrottverbrauch im Juni n Ta 1 Stahlſchro ie Zu⸗ 4 5 ud 8000 Der amerika falls geſtiegen. des Juni bez lifßert, ſich auf 2 428 600 im Mai und 1257 000 To. im Juni Parkhotel. gegen 22 38. Im ien Hal Si zn Jun 19. 1 8 Ufa⸗Palaſt:„Fräulein“.— Alhambra: Klee jahr 1039 wurden 1446 Mill. Ty. Stahlſchrott in den Ver- Bertram“. Schauburg:„D Kugel⸗ 7 Skgaten verbraucht kill. To. der Palaſt:„Gehrandmarkt— gleichen Zeit des uhr von Stahl⸗ drüber“.— Scala u. Capitol:„Sti ſchrott betrug im erſten Halb des Vorjahres jahr 1999 rund 17 To. i! Ständige Darbietungen 1 gleichen Zeit 1038. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 55 8 a Pr 87 1 15 07 Schweizer m. 1— Unveränderter Gold⸗ Prunträume im Ostflügel und bereits beſtand. Nach dem Aus w 7. bn hat der Gold⸗ eneſt ien eröffnen 5 exeits 2461.19 3 rwoche keine 2 heatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet nennenswerte Ver fütr die Deviſen mit durch Zunahme der Hande Mill. in der Vorwoche), lehenskaſſe um 0,800 Mill. 155 bardvorſchüſſe um 0,473 Mill. Mill. zurückgingen. Der 155 aut Uhr. Sonderſchau: Schatte est aud 12 Städtiſches Hallenbad. U 3, 1: Ge Mill,(40,730 l der Dar⸗ Mill.) und Lom⸗ Mill. erf uhr eine Ent⸗ ill.(740,659 Mill.) Gleichzeitig nahmen die Girogu 8 92 28,8 1134036 Mill.(1105,940 Mill.) zu. Notenum guthaben waren am 7. Auguſt zu 86,48 v. H.(86,46 v..) durch Gold gedeckt. * Schweizeriſche Geſell ſchaft für Tütllinduſtrie Münch⸗ weiler. Dieſes 9ſt 00 a internehmen ver⸗.30: teilt für das Geſe bruch der D b öff a bruch der Dunkelheit geöffnet. der Dunkelheit geöffnet. einer⸗ Tilea, Frühlonzert.—.30: 0 idende von 4 v. H. 2 Ag. rt von dend 9 Dich daheim.— 11.30: V 8 auf das Act von 1 Mi II. ffr. 12.00: M 1— 13.00: . Die ſchwediſchen Privatbahnen werden rentabel. Ob⸗ Mittags konzert,— 14.00: Nachrichten. gleich die K upt 8 8 0 wedise chen Eis an ihres Fachs(Schallplatten).— 16.00: erſeits alte ain 5— lib: Muſik zum Tee indl 1 Wie ö. 15 99 5 5 15 abendmuſik(Schallplatten).—.45: 4 ei Nn Nb 1 veden Sie wenig erfreu⸗ ders unter dem eug.— Nun liegt Jahre zu verſtaatli immer über 5000 Kilometer finden ſich ſeit langem im finanziellen Verhö Wettbewerbseinfhuß von Auto und Flu 9 90 muſtkal. Formellehre.— ab ine S 5 Während 0 binaten 7 Bank 2285 i ze Stati is vor Während d 75 ſch 18g. privaten Deutſchlandſender Liſenbahnen in den erſten für 19 einen 0 Kleine Melodie.—.30: Verluſt von 840 000 Kronen auſfwie 0 5 Ran 2 5 das e ſprechende Ergebnis für die erſten fünf Monate dieſes g 3 4 5 8 5 n tra der Landſchaft. Jahres ein Reingewinn von 3,05 Mill. 5 Dieſes 1 0 90 e Dampferzufuhren am Fiſchmarkt Samburg Altona. Juni wurden if: Dampfern 7 545 456 urden k Fiſche immer gut f Fiſchmarkt [tong 19 im Ju ni am Elſäſſer e Belchen in den t, b s ſich um Waſ⸗ nach näherer aſſerblei kam Es wird bei der Herſt gebre aucht. N 5 Sageslalesacles die Privat⸗ Planetarium: 11 und 16 Uhr V. Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern“. Lichtſpiele: ſtobert und meldet“. N „Drunter und mme aus dem Aether“. er Polizeifunk und 15—17 Uhr. Sammlungen antiker Tierpark im FLaſertaler Wald 425 Karlſtern: Berguügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch 1 0 Was hören wir? Freitag, 11. Auguft Reichsſender Stuttgart : Morgenmuſik.—.20: Für — 13. 175 Nachmittags konzert 18.00: Feier⸗ Zeit und Leben. i— 19.30: einzelte Kurzberichte. 20.15: Schöne Abendmuſtk. der ſchwäbiſche 22.00: Nachrichten. zur Nacht. hallpla ten). 00: Wie mer's anguckt. Kleines Nachtmuſik. itſcher Geiſt bezwingt den Raum der Erde. 11.30: 30 bunte Minuten. im Juni „wenn auch noch k Süden des Reiches der Wetterablauf ſein als nach Norden hin. im Werte 5 5 Zeitweiſe aufgeheitert, doch noch wurde bei 20 Grad, Winde um Süd. man mit + 23, Grad, tiefſte Temperatur in der 10. Auguſt. 14,3 Grad; heute früß . 15,4 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach 4 Uhr. 17,5 Grad Waſſer⸗ und 7 22 wärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr Grad Waſſer⸗ und 4 15 Grad Luftwärme. Anſere Zehntage-Vorausſage für die Zeit vom 10. bis 19. Auguſt. Sternen⸗ in Bad Homburg v. ſten Tagen bewölktes bis trübes Wetter verbreitete, teilweiſe recht ergiebige Oft derſchläge, vor allem in unbeſtändig. wechſelnde Bewölkung, verhältnismäßig weiſe Regenfälle. Gegen Ende dieſer Meiſte weniger 8 chläge als im Weſten. den nächſten Tagen vielfach heiter und nur Niederſchläge. Es iſt nicht — 52 7 4 2 2. 5 4 a fee trockene Wetter in Süddeutſchland auch Tanz das Wochenende hält. Dann wird aber brachte. Da die Zufuhr feuchter Meeresl weiterhin anhält, iſt eine durchgreifende zunächſt noch unwahrſcheinlich. Immerhin Vorausſage für Freitag, 11. Auguſt und beſonders nach Norden hin Auftreten ein⸗ zelner Regenfälle, Mittagstemperaturen Höchſttemperatur in Mannheim am 8 —— 88 Herausgegeben vom Forſchungsinſtitut für laugfri⸗ ſtige Witterungsvorherſage des Reichswetterdienſtes Höhe, am 9. Auguſt abends In Schleſien und Oſtpreußen in 5 15 Dann— ungefähr ab Ende dieſer Woche— 11 aufheiternd, Erwärmung und Nachlaſſen ie⸗ ſtpreußen vielfach krach und 15—17 Ungefähr ab Mitte der nächſten Woche entiſſe der Dalbergzeit. 0 30 1 1 5 Im übrigen Norddeutſchland Mäitteldeutſchland zunächſt noch unbeſtändig, heiterung und Nachlaſſen der Niederſchläge. Wochenende vielfach trocken und warm. nächſten Woche bei 9 585 viegend maritimer fuhr von Weſten nach Oſten fortſchreitende kungszunahme; unbeſtändiges Wetter mit 1 von vereinzelten ſtärkeren Gewitterregen a smuſik und Bauernkalender.— aber nur leichten Regenfällen. Oeſtlich der E i in e e wahrſcheinlich freundli In S üb deu kſchlan d een ſchon aber wahrſcheinlich, daß das ſchöne und üben von Weſten nach Oſten fortſchreitend wieder 10.00: ſkändiges Wetter mit ziemlich häufigen — 10.00: ſchlägen eintreten. Sonnenſchein dauer in der Summe 5 10 haben 9 5 8 der N Mittagsmuſik.— 14.00: Allerlei von zwei bis Tage meiſtenorts zwiſchen 55 und 80 5 Ergebnis. nicht uttr ds 1 Hochkonjunktur, Dre 15.15: Horſt Roſenberg fi 16 Ag 5 · e 19 90. 135 londern auch den vielen Ration ind Moderni⸗ mädel im Sommerlager. 1800: Haus im Oſtpreußen wahrſcheinlich über 80 Stur den. laufen ferungsmaß nahmen, die man neuerdit bei den Eiſen⸗ eigenen Garten„ 18.20: Altdeutsche 0 5 ü ß ß— 1 1 Ste bloßer 2 25 e ber re 19.15: Klang in der Där mme rung, Dea Hauptſchrifetefter Dr. Alois Win bauer in zweiter Stahloſen 5 bei Hoch Hochofenwerken von Kalender: Auguſt.— 21.15: Die Kleine Verantwortlich für Politik i..; Leo Bart h. 5 Nachtmuſik.— Werd en Mill.* Der Außenhandel der Ver einigten Staaten mit Japan derum und China.— Zunahme des Geſchä mit China. In den belrug, die Mill. Dollar chenden Zeit des Japan hat ſich 9 0 5 dem. Dollar erhöht. 8 8 neue gegen 109,64 Mill. Dollar in der entſpr erhält Vorjahres. Die amexikaniſche Einfuhr in den erſten fünf Monaten 1999 gegenü le und Flug auch einigten Staaten nach China 7535 ur in 5 ulouſe China 20,88 Mill. Dollar gegen allem Vorfahr. D 8 ie Eiufuhr aus 00: Muſik zur Nacht. Wetterbericht des n Ausgabe⸗ ullar betrogen ort Frankfurt a.., vom 10. Von Süd⸗ Dollar im weſten hat ſich ein Hochdruckausläufer auf das Feſt⸗ Ausgabe 8 land vorgeſchoben, der vor allem geſtern an ſich Auf⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur politik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Elſen b. a 1 3. D Handeisteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teilt k. V belm Koch.— Kunſt, Fm und Gericht: Dr. Koch.— Sport; i. B. C. W. Fennel. Schriftleitung in Berlin: bel Rückporto. Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, akob Faude Mannbeim. Zur Zeit Prelsliſte Nr. 10 gültig. teitig in der Ausgab⸗ Ausgabe& Mittag äber 10 000 Ausgabe A Abend über 9 300 über 20 000 Umſchau und Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſäm liche in Me Dr. E. 8. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſe 60. 5 Für anverlangts Beittäge keine Gewähr.— Näcklendune niert e Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer gertemg Verantwortlich für Anzeigen and geſchäftliche Mitteſlungen Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und& tittag erſcheinen glelch⸗ Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 ——— Donmnersfag Freitag 5 Samstag ESTE, Reste von Seiden- u. Wollstoffen Waschstoffen etc. eic. RESTEI aloo Helle Douueselag fai gdtenot kerner llagen nech aus im Sommer- Schluss- Verkauf: Sillige fendschuhe, Billige Herren- socken, Slilige Geotgette-Schels, Ana aid Mace fir Sokort zu mieten gesuent. Angebote unter Nr. 19 260 an le le Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2 me- 0 Garage, zum tober oder ſpäter Zu zurteten auch kann geg. 2 nung geta u ſch t maeden⸗ 4 in ber Nähe des 5 1. iche ande Luiſenring. 85 für ſofort zu mieten gesucht. 1 eee .. 5 ſofort zu die Geſchäfteft Leer. Zim, auch Mans., von Frl. geſucht. Ang. V G 69 a. 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Der Kreispropagandawalter. 1 Kreisjugendwaltung Ofrtsjugendwalter haben ſofort Huf der Kreiswaltung Plakate ab⸗ ußholen. 1 Der Kꝛeisjugendwalter. Reiſen, Wandern, Urlaub Wir fahren zu den Reichs⸗ feſtſpielen nach Heidelberg. Zu den Reichsfeſtſpielen 1939 verden wie im vergangenen Jahr Se d ahrten mit Zügen der Dec durchgeführt. Zu nachf ſtehenden Aufführungen Aren wir ab Mannheim⸗Fried⸗ ichsbrücke zum Geſamtpreis von 5 Mark e einſchl. Fultur⸗ u. Sozialabgaben, ſowie Zin⸗ und Rück abrt mit Och): t Sonntag, 13. Auguſt:„Ein i baommernachtstraum“. ö Montag, 14. Auguſt:„Die Räuber“. Dienstag, 15. Auguſt:„Ein 115 sommern achtstraum“. Zu fämtlichen Auf führungen an uderen Tagen mit Ausnahme om 20. Auguſt, werden ermäßigte Garten veraus s gabt; ſoweit Vorrat reicht, einen Tag vor der Vorſtel⸗ Verkaufsſtellen 6, Waldhoſſtraße 8 Schleicher am 780 lung und bei Plankenhof, Zigarrenkiosk ſie bis den P Tatterſall abgeholt ſein. und Männer: dion(Oeffentl. 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