staats⸗ lunge! 6 r Bild U dem ſer⸗ M e war die ort er ſt der Unter⸗ n einen o die r ſeinel Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren f llen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. fg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ r. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Pe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Frei Haus Ge hofſt Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; K l,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Mummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe! breite Textmillig Kleinanzeig gültig iſt die Anzerng oder Konkurſen wird für Anzeigen 8 und für fernmündlich erteilte Aufträge Vamilien⸗ und preiſe. Al i 8 et Zwangsvergleichen gewahrt. Keine Gewähr an beſonderen Plätzen Gerichtsſtand Mannheim. in beſtimmre Mittag⸗Ausgabe A Eine erſchütternde Liste In fünf Wochen 204 volniſche Aeberfälle auf Volksdeutſche dnb. Eſſen, 11. Auguſt. Unter den Ueberſchriften:„Polens Machtanſpruch hat ſeine Grenzen!“,„Das Reich wird die Volks⸗ deutſchen ſchützen“ ſchreibt die„Nationalzei⸗ tung“: Die Geduld, mit der das Reich der planmäßigen Hetze und den unverſchämten größenwahnſinnigen Drohungen und Machtanſprüchen Polens zugeſehen hat, hat ihre Grenzen. Bis jetzt hat Deutſchland den polniſchen Terror gegen die deutſchen Volksgenoſſen noch nicht in ſeiner ganzen Brutalität und in ſeiner ſehr naheliegenden Wirkung der Weltöffentlichkeit zur Kenntnis gegeben, weil es immer noch mit der Möglichkeit rechnete, die Welle chauviniſtiſchen Amok⸗ läufertums in Polen würde wieder abebben. In oͤteſer Hoffnung hat ſich Deutſchland getäuſcht. Die Rückenſtärkung durch England und Frankreich hat den Polen allein den Kopf verdreht. Sie ſehen Danzig ſchon innerhalb der polniſchen Staatsgrenzen. Sie behaupten, auf Oſtpreußen ein pölkiſches Anrecht zu beſitzen, und vergeſſen dabei, daß ihr eigener Staat Polen noch nicht einmal ein Nationalſtaat, ſondern ein von den Verſailler Flick⸗ ſchneidern, entgegen allen völkiſchen und geopoliti⸗ ſchen Geſetzen, zuſammenkonſtruierter Moſaikſtaat iſt. In dieſem Moſaikſtaat leben heute trotz 20⸗ jähriger polniſcher Unterdrückung eine Million Volksdeutche. Gegen ſie entläd ſich der verwilderte Haß und die ſchrankenloſe Wut des kleinen Polens auf ſeinen großen Nachbarn im Weſten. Es iſt an der Zeit, der Welt Aufklärung zu geben, wie die Polen in ihrem Land gegen die Volksdeutſchen vor⸗ gehen. Deun anſcheinend hat man in den polenfreund⸗ lichen Staaten noch immer nicht erkannt, daß der polniſche Größenwahn den Krieg, vor dem die Demokratien zittern, bereits angefangen hat durch die Entfeſſelung der Deutſchen⸗Ver⸗ folgung in Polen. Es handelt ſich nicht mehr um einzelne Ausſchrei⸗ tungen, ſondern die im Folgenden wiedergegebenen Ziffernaufſtellungen zeigen, daß es ſich um einen zielbewußten Feldzug zur Ausrottung des Deutſch⸗ .. dd Deutſche Reiſende vogelfrei! Keine Sicherheit mehr im Durchgangsverkehr durch den Korridor dhb. Berlin, 11. Auguſt. Heute vormittag wurden auf dem Bahnhof Dirſchau aus dem Breslau⸗Kurswagen des D 14, der um 10.02 Uhr Marienburg in Richtung Berlin verläßt, acht deutſche Reiſende von pol⸗ niſcher Polizei verhaftet. Unter den Verhafteten befinden ſich vier Unteroffiziere der Luftwaffe und vier Ziviliſten, darunter eine Frau. Der Grund für die Verhaftung iſt nicht be⸗ annt geworden. Die Verhaftung ſoll ſich fol⸗ gendermaßen zugetragen haben: Nach Einfahrt des Zuges umſtellten etwa 30 Militärperſonen den genannten Wagen, und acht bis zehn Poliziſten drangen in ihn ein. Nach inzwiſchen eingetroffener Meldung ſind die vier Luftwaffenangehörigen ſowie die Frau wieder entlaſſen worden. Das Schickſal der übrigen drei verhafteten Ziviliſten iſt noch ungewiß. * 5 Polen hat ſich beeilt, die eindrucksvolle Liſte ſeiner Terrorakte, ſo ſchwerlich man das für möglich halten konnte, um ein weiteres beſonders ſchwerwiegendes Beiſpiel zu verlängern. Als ob der Widerſinn der Verſafller Grenzziehung mit der Garantie des Zug⸗ verkehrs vom Reich zu der vom Mutterland ge⸗ trennten Provinz Oſtpreußen noch ganz beſonders ins Licht geſtellt werden ſollte, iſt man alſo nunmehr dazu übergegangen, dieſen Zugverkehr zu ſtören. ach dieſem Vorfall iſt man alſo nun künffig nicht ſicher, ob man auf der Reiſe nach Oſtpreußen nicht von polniſchen Horden, ſeien ſie uniformiert oder in ſchlichtem Zivil, aus dem Zug heraus verhaftet wird. Wobei die Sicherheit des Zugverkehrs zwiſchen dem Reich und ſeiner durch den Wahnſinn von Verfailles von ihm getrennten Provinz doch gewiß das wenigſte darſtellt, was man von der„Disziplin“ Polens er⸗ warten müßte. tums in Polen handelt. Deutſcherſeits ſind die Mel⸗ dungen über die polniſchen Greueltaten ſorgfaältig regiſtriert worden. Allein in den letzten fünf Wochen wurden in Polen 204 Ueberfälle auf Volksdeutſche verübt. Sechs Volksdentſche wurden in dieſer Zeit von den Polen ermordet, und 21 Schwerverletzte, die ihr Leben lang Krüppel bleiben werden, ſind die Opſer polniſcher Inſurgenten geworden. Die polniſchen Staatsbehörden unterſtützen dieſe blutige Hetze gegen die Volksdeutſchen ganz offen. Bei den Ueberfällen werden ſtatt der angreifenden Polen die Deutſchen verhaftet. Hunderte Deutſche ſitzen in den polniſchen Gefängniſſen, die wegen ihres unhygieniſchen Zuſtandes, ihres Schmutzes und ihrer ſchlechten Verpflegung in der ganzen ziviliſterten Welt berüchtigt find. Dieſe Volksdeutſchen wurden von polniſchen Gerichten zu höchſten Freiheitsſtrafen verurteilt, obwohl ſie ſich keiner anderen Straftat ſchuldig gemacht haben als der Liebe zu ihrem deut⸗ ſchen Volk. So wurde, nur um ein Beiſpiel aus zahlreichen Fällen herauszugreifen, der Deutſche Anton Schulz aus Dirſchau am 13. Mai zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt, weil er in einem Bierlokal einem deutſchen Freunde gegenüber das deutſche Regierungsſyſtem gelobt hat. Dies könnte vielleicht in einem„demokratiſchen“ Staat weſtlicher Prägung noch immerhin Anſtoß erregen, niemals aber in Polen, das ſich bekanntlich ſeit Jahren bemüht, den gleichen autoritären Kurs zu ſteuern, eine Tatſache, die in England und Frankreich den breiten Maſſen übrigens vollſtändig unbekannt iſt. Freiheitsſtrafen bis zu ſechs Jahren wurden von polniſchen Richtern gegen Volksdeutſche aus ähnlichen nichtigen Grün⸗ den verhängt. Geldſtrafen in außergewöhnlicher Höhe werden rigoros von den Volksdeutſchen ein⸗ getrieben, die ſich infolge der regierungsſeitig ge⸗ förderten Arbeitsloſigkeit in den volksdeutſchen Gebieten Poſens ohnehin in einer bedauernswerten wirtſchaftlichen Lage befinden. Syſtematiſch verſuchten die polniſchen Verwal⸗ tungsorgane den Zuſammenhalt des Deutſchtums in Polen zu unterbinden. Es liegen unzählige Meldungen politiſcher Verbotsmaßnahmen ge⸗ gen volksdeutſche Organiſationen in Polen vor. In erſter Linie aber zeigt ſich bei den viehiſchen Ueberfällen auf Deutſche das wahre Weſen der Polen. In Zabarow wurde bei einem polniſchen Ueberfall der volksdeukſche Günther am 15. Mai ſo viehiſch mißhandelt, daß er ſtarb. Unter den Schwer⸗ verletzten bei dieſem Ueberfall befindet ſich eine 90⸗ jährige Frau Ikertz und das 7 Monate alte Kind des Ermordeten. Es iſt für den polniſchen Charakter kennzeichnend, daß die Polen bei ihren Mißhand⸗ lungen auch nicht vor den Kindern zurückſchrecken. Es mehren ſich allenthalben die Meldungen über Ueberfälle auf deutſche Kinder. Dabei geht der Sa⸗ dismus Hand in Hand mit niedrigſter Raubgier. So geht unter den Polen in den Dörfern Alt⸗ und Neu⸗Ludwikow die Parole um, wenn man die Deutſchen verjage, könne man ihr Eigentum in Be⸗ ſitz nehmen. Die Folgen waren Ueberfälle, bei denen der 75jährige volksdeutſche Worker durch Schläge mit Eiſenſtangen und Flaſchen bis zur Unkenntlich⸗ keit entſtellt wurde. 5 Die mit ihrer katholiſchen Strenggläubigkeit prahlenden Polen ſcheuen ſich nicht, deutſche Gottes⸗ dienſte durch Abſingen polniſcher Lieder zu ſtören, wie es z. B. in Karwin der Fall war. Der deutſche Gottesdienſt findet in Karwin ſeit 36 Jahren jeden Sonn⸗ und Feiertag ſtatt. Am 21. Mai drängten ſich während des deutſchen Gottesdienſtes polniſche Stö⸗ renfriede, vom Dorflehrer angeführt, in die Kirche. Der Organiſt wurde von ſeinem Platz geſtoßen, und der polniſche Lehrer begann auf der Orgel die Be⸗ gleitung zu den provozierenden Liedern zu ſpielen, welche die Polen im Gotteshaus anſtimmten. Um die deutſche Predigt unmöglich zu machen, verhin⸗ derten dieſelben Störenfriede den dentſchen Geiſt⸗ lichen am Betreten der Kanzel. Ein beſonders kraſſes Beiſpiel polniſchen Ter⸗ rors, welches keinerlei Zweifel über den Charak⸗ ters der Täter offeuläßt, wird aus dem Ort Krzywka bei Graudenz bekannt, wo der Volks⸗ deutſche Kreuz, als er Vieh auf die Weide trieb, Samstag, 12. Auguſt 1030 Die polnische Willkür gejährdet bereits den Verkehr durch den Korridor ö 150. Jahrgang Nr. 366 ö i 5 8 Von einem Geſchützturm herab richtete Generalobſerſt v. Brauchitſch ſeine Worte an die deutſchen Wie in allen Waffenſchmieden des Reiches folgten hier in den Rheinmetallwer⸗ ken zu Düſſeldorf die Geſolgſchaftsmitglieder der Rede mit geſpaunter Aufmerkſamkeit. Rüſtungsarbeiter. von einer entmenſchten Horde überfallen, zu Bo⸗ den geworfen, geknebelt und entmannt wurde. Der Verwundete konnte ſich, als er nach einigen Stunden zur Beſinnung kam, nach Hauſe ſchleppen und wurde ſpäter von ſeinen Angehörigen ins Kran⸗ kenhaus gebracht. Die hier angeführten Beiſpiele ſind wahllos, aus der Rieſenzahl der Ueberfälle und den Maßnahmen der polniſchen Gerichtsbehörden herausgegriffen. Aber ſchon dieſe wenigen Beiſpiele zeigen eindeutig, mit welchen Methoden die Polen in ihrem Lande gegen Deutſche vorgehen. Dieſe Methoden ſtehen in kraſſem Gegenſatz zu der Behandlung, welche die in Deutſchland lebenden Polen deutſcherſeits genießen. Es iſt ganz offenkundig, daß die Polen in ihrem Staat den Krieg gegen das Deutſchtum entfeſſelt haben. Es iſt undenkbar, daß Polen in dieſen terroriſtiſchen Drangſalierungen die Unterſtüt⸗ zung der humanitären Demokratien des Weſtens genießt. Dieſe ſollten ihren entſcheidenden Ein⸗ fluß in Polen ſchnellſtens geltend machen. Deun das Reich, welches die Verpflichtung übernommen hat, bedrängte deutſche Volksangehörige im Aus⸗ land zu ſchützen, vermag eine ſolche Unter⸗ Rick zieher vor Japan England wird die vier von Japan beſchuldigien Chineſen ausliefern Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters —— London, 12. Au guſt. Die engliſche Regierung hat den Japanern in einer weiteren Frage nachgegeben. Die vier Chi⸗ neſen, um die der ganze Tientſinkonflikt entſtanden war, werden nunmehr von den Engländern ausge⸗ liefert werden. Gleichzeitig hat der engliſche Bot⸗ ſchafter in Tokio Sir Robert Craigie neue In⸗ ſtruktionen erhalten, die ihm die Wiederauf⸗ nahme der ſeit zehn Tagen ruhenden Beſprechungen mit der japaniſchen Regierung ermöglichen. Die Entſcheidung hinſichtlich der 14 Chineſen wird von Eugland damit begründet, daß das von den Japanern gelieferte Beweismaterial noch An⸗ ſicht der engliſchen Kronjuriſten die Berechtigung der Anklage gegen die vier Chineſen ausreichend wahrſcheinlich gemacht hat. Die Anklage lautet gegen 2 Chineſen auf Mord an dem Leiter der chineſiſchen Bank in der engliſchen Konzeſſion und gegen die beiden anderen auf Mit⸗ gliedſchaft an einer illegalen Or ganiſation. Weiler wird an zuſtändiger Londoner Stelle betont, die Regierung habe immer die Auffaſſung vertreten, daß dieſer Fall lediglich nach rechtlichen Geſichts⸗ punkten und nicht nach politiſchen zu beurteilen ſei. feſtes, das in St. Wolfgang ſtattfand. Reichsaußen (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) e 1 drückung deutſcher Volksangehörigen in ſeinen Nachbarſtaat nicht ruhig mit anzuſehen. 1 Chauviniſtiſcher Haß dnb Warſchan, 11. Auguſt. In der Lodzer Induſtrie wird die brutale Ent fernung der letzten Deutſchen von ihren Arbeits“ 6 plätzen fortgeſetzt. In der deutſchen Textilfab riß, Kruſche& Ender in Pabjanice bei Lodz, die die ganzen letzten Wochen hindurch unter behördlichem Druck deutſche Arbeiter gruppenweiſe entlaſſei mußte, mußten jetzt an einem Tage weitere Deutſche, die als Meiſter, Abteilungsleiter und Facharbeiter in den Betrieben beſchäftigt waren gewaltſam auf die Straße geſetzt werden. Auch i einem anderen Fabrikbetrieb in Lodz ſah ſich deſſe Leitung unter der drohenden Haltung der auf gewiegelten polniſchen Belegſchaft gezwungen, die letzten deutſchen Meiſter und Arbeiter friſtlos zy entlaſſen. Bezeichnend iſt, daß die polniſche Preſf in Lodz von behördlicher Seite die Weiſung er half ten hat, über dieſe Terrormaßnahmen gegenübe den deutſchen Arbeitern nicht zu berichten. Dieſe Eutſcheidung der Regierung findet in de engliſchen Oeffentlichkeit eine außerordentlich ſchlechte Aufnahme. ö Trotz aller amtlichen Verſuche, die Unvermeid lich Die Veſprechungen v. Ribbentroy Graf Sia anb. Salzburg, 11. Augum Nch den längeren Beſprechungen am Freire nachmittag endete der erſte Tag der Zuſammenkun zwiſchen Reichsminiſter des Aeußern v. Rib ben trop und dem italieniſchen Außenminiſter Gra Ciano mit einem kleinen Ausflug von Schloß Fuſchl nach St. Wolfgang. Im„Weißen Rößl“ aßen Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop und Graf Eiant mit ihren Mitarbeitern zu Abend und verlebten e paar frohe Stunden inmitten eines luſtigen Volk miniſter v. Ribbentrop geleitete Graf Ciando nag Salzburg, in den„Oeſterreichiſchen Hof“, Die Be ſprechungen der beiden Außenminiſter werbe am morgigen Samstag fortgeſetzt. Nummer 366 Neue Maunheimer Zeitung! J Mittag⸗ Ausgabe 12. Auguſt 1999 rechtlichen Erwägungen zu die Engländer ſehr wohl, ſeit Monaten andauern⸗ wieder eine Runde ge⸗ man enttäuſcht an Japan ohne Htit rittes ennen auch Japauer in dem omatiſchen Ringen haben. Insbeſondere iſt daß Zugeſtändnis epfolgt iſt. Das ſpricht auch die„Ti Samstag ſehr offen aus. In einem Ar⸗ zwar einerſeits der Regierung vom juri⸗ wonnen darüber, ung 5“ am tikel, der dieſes ſtiſchen Standpunkt recht gibt und in der Entſchei⸗ dung inf rn einen Vorteil ſieht, als damit Eng lands ech Neutralität im fernöſtlichen Konflikt t de, bedauert das Blatt andererſeits, erung nicht wenigſtens auch von Japan es Vorgehen verlangt hat. 5“ perweiſt dabei auf den Fall eines 8 e Militärrattaches in China, Oberſt Speare, der Monaten von den Japanern feſt⸗ ehalten würde, ohne daß auf den engliſchen Pro⸗ eſt hin irgend etwas erfolgt ſei. Selbſt die Japaner zten ſich wundern, daß England den während dieſe hohen eng⸗ 5 1 Wünſche n Armee nachgebe, mmer völlig ſtraflos einen O fist als ihren Gefangenen feſthalte. Schluß erhebt die„Times“ die Forderung, die Regierung möchte endlich ein Anzeichen dafür ge⸗ 1 daß weitere japaniſche Forderungen, insbeſon⸗ here hinſichtlich der chineſiſchen Währung und des Aſchineſiſchen Silbers, unter gar keinen Umſtänden un ihr als annehmbar betrachtet werden könnten. Heute Beginn der Moskauer Veſprechungen aunb Moskau. 11. Auguſt. K Die Mitglieder der engliſch⸗franzöſi⸗ chen Militärmiſſion ſtatteten Freitagnach⸗ mittag dem ſowjetruſſiſchen Volkskommiſſar für Vexrteidigungsweſen, Woroſchilow. einen Be⸗ gen uch ab. Die Leiter 1 5. wurden alsdann um 17 Uhr von Molotow im Kreml empfangen. die erſte gemeinſame Beſprechung der engliſch⸗ franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Delegierten wurde— ungeachtet des bolſchewiſtiſchen Ruhetages— auf Samstagvormittag 11 Uhr Moskauer Zeit anbe⸗ kraumt. 1 Schriftliche Festlegung des engliſch⸗polniſchen Beiſtandspaktez Der Beſuch des polniſchen Botſchafters im Foreign Office EP. London, Au guſt. Der Beſuch des polniſchen Botſchafters Graf Raczynſki im Foreign Office ſtand, wie zuverläſſige Stellen bheſtätigen, im Zuſammenhang mit der ſchriftlichen Feſtlegung des engliſch⸗polniſchen Bei⸗ ſtandsabkommens. Weiter verlautet, daß die Unter⸗ kedung des polniſchen Botſchafters mit dem Unter⸗ taatsſekretüär im Foreign Office, Sir Alexander Tadogan, eine Stunde dauerte, In Kreiſen, die den polniſchen Stellen nahe⸗ ſtehen, glaubt man hier feſtſtellen zu können, daß die ſchriftliche Formulierung des Vertragswerkes keine Schwierigkeiten mehr machen werde. Die Einzelheiten des Vertrages und die Abſichten der heiden Regierungen ſeien völlig klar, Es müßten keörg lich noch kechn iſche Aufgaben gelöſt werden. Londons Verdunkelung ein Mißerfolg Pillen gegen die amtliche Beſchönigung nb. London, 11. Auguſt. Im Gegenſatz zu der Londoner Preſſe, die keines⸗ pegs die Anſicht vertreten hat, daß die geſtrige Ver⸗ dunkelung im Rahmen der Luftmanöver zufrieden⸗ ſtellend durchgefiihrt worden ſei, beſagt eine Verlaut⸗ harung des Luftfahrtminiſteriums, daß beſonders im Londoner Gebiet die Verdunkelung ein glänzender „Jeder Paß iſt bewat de Bono erſtattet dem Dute Bericht u EP Nom, 11. Auguſt. Befeſtigung der weſtlichen Alpe u⸗ aliens hat der mit ihrer Inſpektion de Bono ausführlichen Ueber die grenze It beauftragte Marſchall einen Bericht an Muſſolini gerichtet. Darin heißt es u. 7 „Ich habe die mir befohlene Inſpektion der Verteidigungsanlagen der 2 Raanss abgeſchloſ⸗ ſen. Ich habe Ende April mit den Seealpen be⸗ gonnen und für die Co hen und Grajif en Alpen den Juli und die erſte A abwarten müſſen. Aus meinem bez Bericht wirſt Du Dir ein Bild gemacht ha dem Zuſtand der Straßen und der Befeſtigungsanlagen und des umliegenden Geländes ſowie der Trup die als Beſatzung der Befeſtigungen beſtin Nach Beendigung des Auft verſichern, daß überall mit g kemninis gearbeitet wird, um Einzelheiten alles zu tun, um die unbedingte und volle Leiſtungsfähigkeit der ſchon erbauten Anlagen zu ſichern und den zu ihrer Verteidigung beſtimm⸗ ges kann ich Dir rößtem er und Sach⸗ auch in den kleinſten ten Truppen ein Leben ohne zu große Opfer zu gewährleiſten. Jeder Paß iſt bewacht. Wenn ein Eindringen von Feinden durch etwaiges Nachgeben möglich wäre, ſorgen die rückwärtt gen Anlagen ſchon jetzt für hinreichenden Wi nd. Die Befeſti⸗ gungsanlagen werden von Grenzwache beſetzt, die ihrer Aufgabe voll Opfergeiſt bewußt Ohne Ruhmredigkeit glaube ich daher behaupten zu kön⸗ nen, daß unſere Verteidigungsanlagen mit Hilfe des uns von der Vorſehung gegebenen Bollwerkes der Alpen keinem Feind geſtatten werden, den heiligen Boden des Vaterlandes mit Gewalt zu betreten.“ Entlaſſungen und neue Einberufungen 3 1. von Jahrgängen in talen EP. Rom, 11. Auguſt. Nach dem Abſchluß der großen Manöver iſt, wie ſpeben amtlich bekannt wird, die Beurlaubung der Jahrgänge 1901 und 1912 und für ihren Erſatz die Einberufung der Jahrgänge 1902 und 1910 für den Zeitraum vom 21. Auguſt bis 31. Oktober beſchloſſen worden. Gleichzeitig ſind für den gleichen Termin die Offiziere und Unteroffiziere der Jahrgänge 1902 bis einſchließlich 1906 ſowie des Jahrganges 1910 einberufen worden. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ bemerkt hierzu, daß dieſer Verfügung keine beſondere Bedeu⸗ tung beizumeſſen ſei, denn während zwei Jahrgänge zuſammenarbe * über die italleniſchen Alpenbefeſtigungen ausreichender auf die werde nur für ſie Beſonders im beurlaubt würden, Erſatz eingeſtellt. gegenwärtige internatio Hinblick nale fügung als ſelbſtverſtändlich zu betr „Tribuna“ fügt 1 daf gründe, die für die ſeinerzeitige b 8 Jahrgänge 1901 und 1912 maßgebend waren, auch 8 209 fir Englands Am Freitag ſtürzten fünf britiſche EP London, 11. Auguſt Die engliſche Fliegerei hatte am e l „Schwarzen Tag“ die engliſche Luftwaffe. oder mußten notlanden; den Tod. Die erſten zwei Flugzeugabſtürze ereigneten ſich bei der Verdunklungsitbung in der Graſſchaft Kent. In der Gegend von Biggin Hill ſtürzten in einem Zeitraum von nur 2 Minuten 2 Apparate brennend ab. Zwei Mann der Beſatzungen r Flugzeuge fanden dabei den Tod. Die beiden Maſchinen hatten ſich in einem Abſtand von nur hu Meter be⸗ funden, für als das Unglück über ſie hereinbrach. 2 rr der Provokatiy, ratien ſei aug bannt geweſen. ls im Vergleich ſcheine, ſo mahne ſie 11 Da das faſchiſtiſche gegenüber jedem Ereignis, N. gegenwärtig nen der die geg weſent d zur g Italien bere treffe es Wenn nicht in wolle Vorkehrung Nichts ſagt„Lavoro Faſciſta“ liege i en Das werktätige i nis ruchtbare und ſtille von der bewaffneten und in der Luft be⸗ Luftwaffe Flugzeuge ab J ſtreifte dann eine mehr⸗ in der Nähe von Carlton hſpannungsleitung. begrub beim Abſturz unter den Trümmern. rt getötet, während der Verletzungen ins Kran⸗ Am motori wu te mit lebensge kenhaus eingelieſert werden mußte. 57 5 Neben dem Fl lugzeugunglück, von. die Britiſh l geme ldet, in pf 8 1 ann Airways, wie bereit Luxeuil in Frankreich betroffen wurde, hatte die engliſche Zi⸗ iegerei noch ein weiter Unglück am Freitag zu verzeichnen. In Veſoul(Frankreich) mußte ein engliſches Flugzeug notlanden. Nähere Einzelheiten liegen noch nicht vor. rr** Beſprechung beim polniſchen Staatspräſidenten EP. Warſchau, 11. Auguſt. Der polniſche Staatspräſident iſt am Freitag von einem mehrtägigen Aufenthalt auf ſeinem Jagdſchloß in Wisla im Teſchener Gebiet nach Warſchau zurück⸗ gekehrt. In den Nachmittagsſtunden fand eine mehrſtün⸗ dige Beſprechung auf dem Königsſchloß ſtatt, an der Rydz⸗Smigly, Miniſterpräſident Slawof⸗ Außenminiſter Beck und der ſtellver⸗ Kwiatkowſki teilnahmen. verlautet, wurden bei chen Tagesfragen be⸗ Marſchall Skladkowſki, tretende Miniſterpräſident Wie von maßgebender Seite dieſexr Beſprechung alle politiſc ſprochen. Wehrmacht- 93 Die Wehrmacht unterſtützt die vormilitäriſche Ausbildung der Hiller⸗Jugend dnb. Berlin, 12. Auguſt. Zwiſchen dem Oberkommando der Wehr⸗ macht und der Reichsjugendführung iſt eine weittragende Verein barung getroſſen worden, die das Ergebnis einer engen Zuſammen⸗ arbeit des Chefs des Oberkommandos der Wehr⸗ macht, Generaloberſt Keidel und des Jugendfüh⸗ rers des Deutſchen Reiches, 1 v. Schi rach, darſtellt und die Mithalf der Wehrmacht bei der Wehrer ziehung 9 1 5 HJ. ſichert. Nach⸗ dem die Ausbildung der HJ.⸗Schießwarte nahezu vollendet iſt, iſt es möglich, die Ausbildung der HJ.⸗Führer im Geländedienſt vorwärtszu⸗ Mit dieſer Unterſtützung wird im Laufe der Jahre erreicht, daß der Geländedienſt ebenſoſehr zu einem allgemeinen HJ⸗Dienſt wird wie der Schieß⸗ dienſt der HJ, der ein ſolches Ausmaß erreicht hat, daß im letzten Jahr bereits 60 Millionen Schuß ab⸗ gegeben werden konnten, und von Jahr zu Jahr eine beachtliche Leiſtungsſteigerung verzeichnet wird. Zum Zwecke einer möglichſt engen Verbindung zyviſchen HJ. und Wehrmacht werden die einzelnen Banne auf die in ihrem Bereich liegenden Truppen⸗ teile(Bataillone, Abteilungen uſw.) hingewieſen. Dieſe Truppenteile ſorgen im Rahmen des Mög⸗ lichen für die materielle und perſonelle Betreuung „König Carol beim fürkiſchen Staatspräſidenten Iſtanbul, 12. Auguſt. König Carol von Rumänien wurde Freitagnach⸗ mittag im Palaſt von Dolmabagtſche am Bosporus vom türkiſchen Staatspräſidenten Ismet Inönnt empfangen. Der Unterredung wohnten der türkiſche Außen miniſter und der rumäniſche Botſchafter hei. Am Abend wird der König auf ſeiner Jacht die Heimreiſe nach Conſtanza antreten. Nach der Unterredung zwiſchen König Carol von Rumänien und dem türkiſchen Staatspräſidenten empfing der Außenminiſter, der ebenfalls der Aus⸗ ſprache beiwohnte, den engliſchen Botſchafter im Pa⸗ laſt von Dolmabagtſche. Spende Deutſchlands für Spaniens Sozialhilfe dnb. Valencia, 11. Auguſt, Der deutſche Frachtdampfer„Zapona“ traf am Donnerstag mit einer deutſchen Spende für die ſpaniſche Sozialhilfe hier ein. Die Ladung beſteht in 2500 Zentnern Mehl und 600 Zentnern Kar⸗ toffeln. Ntaragug-Hanal wird vermeſſen Amekik. Mienen gehen bereits an die Arbeit dub Waſhington,„. Augülſt. Eine Kommiſſion von acht amerikaniſchen Inge nieuren reiſt, wie das Staatsdepardement bekannt gab am Donnerstag zu Vermeſſungszwecken nach Nicaragua ab. Die Ingenfeure werden für den ge⸗ planten Bau des Kauals, der für Schiffe mit mäßi⸗ gem Tiefgang berechnet iſt, ſowie für den Bau einer Autoſtraße längs des Sanjuan⸗Fluſſes vorläufige Vermeſſungen vornehmen. Die Vermeſſungen, für die der Kongreß 100 000 Erfolg geweſen ſei. treiben. Im Widerſpruch hierzu teilt beiſpielsweiſe der Der Erlaß ſtellt zur Wehrerziehung der HJ feſt: „Während es ausſchließlich Auſgabe der H iſt, die Durchbildung ihrer Einheiten in dieſer Richtung Luftfahrtkorreſpondent des„Evening Standard“ mit, daß Piloten von Bombenflugzeugen, mit denen er geflogen ſei, die Verdunkelung als ein Mißerfolg auszuführen, iſt es im Sinne einer einheitlichen bezeichnet hätten. Die Berichte der Piloten be⸗ und einer den Exſorderniſſen der Wehrmacht ent⸗ ſprechenden Ausbildungsform zweckmäßig, die Füh⸗ rerſchaft der HJ durch beſondere Lehrgänge für ihre verantwortliche Tätigkeit als Ausbilder und Er⸗ zieher auf allen Gebieten der Wehr⸗Ertüchtigung zu unterſtützen.“ ſagten, daß eine Reihe von Lichtern London ſy deut⸗ lich kenntlich gemacht hätten, daß ein ausgebildeter FVilot die Stadt leicht, ſelbſt ohne Karten hätte finden kunnen. Beſonders leicht habe man die wichtigen Eiſenbahnſtationen feſtſtellen können. Viele Stäbte seien nicht genügend verdunkelt geweſen. Am 5 85 0 8 8 0 8 5 Auf den Führerſchulen der HJ beſonders in den ſchlimmſten ſei das in Margate, Southend und 8 unrein 0 nnd beiden Reichs⸗Schieß⸗ und Geländeſport⸗Schulen und in den Gebietsführerſchulen werden jährlich be⸗ reits 30000 HJ⸗Führer im Geländedienſt ausge⸗ bildet. Die Vereinbarung mit der Wehrmacht gibt die Möglichkeit, dieſe Zahl zu verdyppeln. Die Un⸗ terbringung und V eren der HJ⸗Führer ge⸗ ſchieht nach den bereits vorliegenden Ausführungs⸗ beſtimmungen in den Kaſernen, Uebungs plätzen uſw. der Wehrmacht zu einem Tagesſatz von 25 Pfg. Die Geländedienſt⸗Ausbildung erfolgt nach dem IAtägigen Dienſtplan der Reichsgeländeſport⸗Schulen der HJ, um eine allgemeine gleichmäßige Ausrich⸗ tung zu erreichen. Die Leitung der Lehrgänge liegt Varmoth geweſen. Aegyptiſche Militärmiſſion im Seplember in der Türkei dnb. Iſtanbul, Auguſt. Wie der ägyptiſche Geſandte in der Türkei be⸗ ſtätigte, wird im September eine ägyptiſche Militär⸗ Miſſion kommen, die einen Monat in der Türkei blei⸗ den wird. Die Miſſion wird aus acht Offizieren Heſtehen, geführt von einem General. — In Nüruberg treffen am Sonntag 600 ita⸗ in der Hand eines HJ⸗Führers. Während des Dien⸗ lteniſche Arbeiterurlauber aus Eremona ſtes ſtehen die Teilnehmer unter dem Befehl der und Mantua zu einem einwöchigen Aufenthalt ein. militäriſchen Ausbilder. Neben militäriſchen Aus⸗ Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat hundert dieſer bildern werden auch HJ ⸗Ausbilder eingeſetzt. Als ktalieniſchen Gäſte nach Bayreuth eingeladen. Sie militäriſche Ausbilder werden in erſter werden am 16. Auguſt an der Aufführung des Linie Offiziere und Unteroffiziere ein⸗ „Fliegenden Holländers“ teilnehmen. geſetzt, die früher HJ⸗ Führer waren. Pariſer Sorgen Der Zuſammenbruch von Mendelsſohn u. Co. und der plötzliche Tod Mannheimers . un]. Pariſer Vertreters ir— Paris, 12. Auguſt. 1 Zuſammenbruch des Banlhauſes Men⸗ dels ſohn& Co, hat in Paris beträchtliches Auf⸗ ſehen hervorgerufen. Die Rückwirkungen an der Börse waren verhältnismäßig gering, zumal Finanz⸗ miniſter Reynaud ſchleunigſt Sorge getragen hat da⸗ Hingehend, daß der franzöſiſche Staal leinerlei Scha⸗ den erlitten hatte. 5 Ereignis bildet aber doch Finanzminiſter Reynaud erſchien am Morgen im Trauerhaus, begleitet vom Bürgermeiſter, Die Bei⸗ ſetzung des toten Millionärs erfolgte in mehr als ſchlichter Form. Nur der Rabbiner begleitete den Leichnam zum Grabe. Jufolge der zahlreichen Skandalgerüchte hielt es dann der Bürgermeiſter von Vauereſſon, wo die Privatvilla des Bankiers liegt, für notwengig, im Rathaus eine Preſſekon⸗ ferenz zu veranſtalten, in der er darlegte, daß Maunheimer ſeit Jahren an einer ſchweren Herzneuroſe gelitten habe und daß ſein Tod ganz natürlich eingetreten ſei. In den letzten Wochen habe ſich Mannheimer ſelbſt um eine große Anleihe für Spanien bemüht, doch babe er ſeine Bemühungen wegen gewiſſer Schwie⸗ rigkeiten ſeitens der engliſchen Regierung 8 müſſen. Vor allem findet man den Jufall etwas merk⸗ würdig, daß der Zuſammenbruch des Amſter⸗ damer Hanſes unmiſtelbar nach dem plötzlichen Tod des jüdiſchen Finanziers Mannheimer er⸗ folgte. Sy entſtand raſch das Gerücht, daß dieſer Tod vielleicht nicht ganz natürlich geweſen ei. nicht nur bei den Lehrgängen, ſondern für alle den gemeinſamen Zielen dienenden Angelegenheiten(be⸗ ſonders auch bezüglich der Schwimmausbildung). Derſelbe Truppenteil ſtellt auch für den jeweiligen Bann den Verbindungsoffizier und deſſen Stellver⸗ Dollar bewilligt hat, erfolgen auf Grund der Ver⸗ einbarung die Präſident Rooſerelt und der Präſt⸗ dent von Nicaragua, Somoza, im vergangenen Mai in Waſhington abgeſchloſſen haben. Somoza erklärte ſeinerzeit, der Kanalbau würde den Handels verkehr treter. zwiſchen den Vereinigten Staaten und Nicaragua Als Verbindungsoffizier bzw. Stellvertreter ſind, erheblich fördern. Rooſevelt bezeichnete einen der⸗ ſoweit möglich, frühere HJ Führer, die ihrer Per⸗ artigen b als von größter Bedeutung für ſönlichkeit nach beſonders für dieſe bedeutungsvolle die Verteidigung der weſtlichen Halbkugel. Aufgabe ausgeſucht ſind und ſich hierzu freiwillig ge⸗ meldet haben, zu befehlen. Das Herzogspaar von Kent hat Jugoslawien verlaſſen und ſich im Sonderzug nach Griechen land begeben, nachdem es zwei Tage auf Schloß Brdo Gaſt des Prinregenten Paul geweſen war. Royſevelt unterzeichnete eine Geſetzesvorlage, die die Befugniſſe der Bundesſchiffahrtsbehörde betreſ⸗ ſend die Requirierung oder den Ankauf Die Vereinbarung mit allen ihren Ausſührungs⸗ beſtimmungen iſt bereits in Kraft getreten. Eine große Anzahl von Lehrgängen iſt im Gange. Anläßlich des Beſuches ſächſiſcher und ſchleſiſcher von Schiffen im Falle nationaler Not Hitlerjungen in Prag fand vor der Prager Burg lage erweitert. Das Requirjerungs recht wird hierdurch auch auf im Bau befinoliche Schiffe aus⸗ gedehnt. eine Großkundgebung der Hitler⸗Jugend ſtatt, auf der Staatsſekretär/ Brigadeführer Frank ſprach. Reue flalieniſche Panzerwagen In die e des großen Manövers in der Po⸗Gbene griffen auch die neuen 1 5 der Panzerwagen und die ſchweren Geſchütze der italtenlſchen Armee ein. Hier ſießt man einge Nanzerwagen in der Nähe on Turin.(Aſſociated Preß, Zander ⸗M.) S——————— 2 2 G Z. S S 8 EEA S 2: 8 — Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 386 Maunheim, 12. Auguſt. Die gan; dien Torheiten Es gibt daran hindern ihrer eigenen Leute, die ſich von keiner Warungstafel laſſen, fich immer wieder im Geſtrüpp Unvernunft zu verlaufen. Dieſe Leute zeichnen ſich u. a. durch eine Rundlichkeit aus, die ſie als das ge Ergebnis unzähliger Fleiſch⸗ mahlzeiten vor ſich herſchleppen. Es ſind die„Dicken“, die es nicht gerne haben, ſo genannt zu werden, wenngleich ſie ſich in jedem Jahre elf Monate lang alle erdenkliche Mühe geben, noch dicker zu werden. Im zwölften Monat wollen ſie plötzlich von dieſen Beſtrebungen nichts mehr wiſſen. Ihre Reden ſind von aſtmathiſchen Neben geräuſchen begleitet, ihr Gang gewinnt Aehnlichkeit mit dem Watſcheln einer, pfannenreifen Weihnachts⸗ gans, und wenn man ſie fragt, woran ſie gerade den⸗ ken, dann ſagen ſie mit wehleidiger Stimme:„Ent⸗ ſettungskur!“ Elf Monate lang haben ſie keine Koſt geſcheut, um ſich einen monſtröſen Bauch zuzulegen, und dann wird ihnen dieſer Bauch plötzlich derart läſtig, daß ſie alle Opfer eines Entfettungsverfah⸗ rens vom Schwitzkaſten bis zum Hungertag auf ſich nehmen, um ihn wieder loszuwerden! Weil ſie gedankenlos für eine Speiſekarte ſchwärmen, die aus Wurſt und Fleiſch und— wieder Wurſt und nochmals Fleiſch beſteht! Es ſchmeckt ihnen ſo lange, bis ſie auf ihrem Bauch am liebſten ein Schild anbringen möchten:„Wegen Ueberfüllung vorübergehend geſchloſſen.“ Und warum das alles? Neidvoll blicken ſie den Schlanken nach, die den Tugendpfad einer vernünftigen Ernährungsweiſe wandeln, während ſie ſelbſt vor dem Spiegel mit wachſendem Entſetzen feſtſtellen müſſen, daß ſie drauf und dran ſind, den unſchönen Leibesumfang des Un⸗ geheuers„Groſchengrab“ anzunehmen. Die Beſtie „Groſchengrab“ perſönlich hat nicht das Geringſte gegen dieſe Imitation ihrer ſcheußlichen Unförmig⸗ keit anzuwenden, dieweil ſie nur ihren Vorteil davon hat: Was die gedankenloſen„Dicken“ an vitamin⸗ reichen Genüſſen blindlings verſchmähen, das wird von„Groſchengrab“ in rauhen Mengen gefreſſen; die vielen geſunden Gemüſe, die der Wochenmarkt bietet, die Gurken, die Rettiche, die Mohrrüben! „Groſchengrab“ verſchlingt alles, was ihm vor die Zähne kommt; den bekömmlichen Quark, die Fiſche— all die guten Sachen, die den Menſchen ernähren und ſättigen, ohne ihn hinterher zu einer Entfettungs⸗ kur zu zwingen! Sagt es, ihr Leute, all den„Dicken“, die es nicht gerne haben, ſo genannt zu werden. Sagt ihnen, daß ſie in ihrer Gedankenloſigkeit einen bösartigen Schmarotzer füttern, der nicht nur ſie, ſondern die ganze Vokksgemeinſchaft um die beſten Lebensmittel beſtiehlt. Wie gut haben es doch die Leute, die eine Ferien⸗ reiſe ohne Gicht antreten können— ſo gut kann es aber ſchließlich Jeder haben der ſeinen Mittagstiſch nach den Geſetzen der Vernunft deckt die es verbietet, gerade die geſundheitlich wertvollſten Lebensmittel in den Rachen eines ekelhaften Vielfraßes vom Schlage„Groſchengrabs“ zu ſtopfen! 26 Mannheimer Mädel im Schulungslager Hockenheim Hockenheim hatte lange Zeit eine große Wander⸗ herberge(Platz für 40 Perſonen) von einer Reichs⸗ ſtelle vorbildlich eingerichtet mit Zentralheizung, Bad, Hausmeiſter und allen Schikanen. Nur kehrten äußerſt ſelten Wanderer dort ein, ſo daß es eine ſehr koſtſpielige Anlage war. Hätte man die wenigen Wanderburſchen der letzten Jahre mit dem Auto nach Mannheim verfrachtet und im Palaſthotel in allererſte Verpflegung gegeben, dann wäre man noch immer pfel billiger weggekommen. Alſo war man auf Aenderung dieſer koſtſpieligen Zuſtände bedacht. Nach einem regen langdauernden Papier⸗ krieg gelang es endlich, die Herberge für das Land⸗ wirtſchaftliche Schulungslager freizubekommen. Jetzt wohnen ſeit Juni die Mannheimer Mädel dort, die ihr Landdienſtjahr abmachen. Vorzüglich untergebracht, wiſſen ſie die ſchönen Einrichtungen im Keller ſehr zu ſchätzen, wenn ſie abends von ihren verſchiedenen Arbeitsſtellen heimkehren. Den Tag über hält man ſich bei dem zugeteilten Hockenheimer Bauern auf. Daß die Mädel bei allen landwirt⸗ ſchaftlichen Eifer nach des Tages Mühe doch auf etwas Schönheit und Gleganz ſehen, konnte man ſehr gut an den 30—40 Paar Schuhen ſehen, die im Schuhputz⸗ baum beieinanderſtanden. ger. Eine Holztafel mit der Aufſchrift Straßen⸗ perre“ auf der Seckenheimer Straße, etwa fünfzig Meter vor der Riedbahnunterführung in Neuoſt⸗ heim, macht darauf aufmerkſam, daß der nach der Stadt führende, links des Straßen bahngleiſes lie⸗ gende Teil der Seckenheimer straße von Fahrzeugen nicht benützt werden kann. Die neuen Straßen⸗ führungen über den Adolf⸗Hitler⸗Platz bedingen eine erhebliche Lagen veränderung der Seckenheimer Straße: die Strecke vom Schlacht⸗ und Viehhof bis zur Höhe der Rhein⸗Neckar⸗Halle etwa verſchwindet. Zwiſchen beiden Punkten führt die neue Straße als Einbahnſtraße mit Rad⸗ und Gehweg lletzterer iſt noch nicht benützbar) entlang dem jetzigen Gleis⸗ körper der Straßenbahn. Gegenwärtig wird an der Fertigſtellung der linksſeitigen, nach der Stadt füh⸗ renden Strecke der alten Seckenheimer Straße ge⸗ arbeitet. Sie erhält wie die rechtsſeitige, am Sta⸗ dion entlang führende Strecke neben dem Fahr⸗ amm einen Radfahrerweg und neben dieſem einen ehweg. Das Gleiche geſchieht mit der vor dem Schlacht⸗ und Viehhof vorbeiführenden Strecke bis zur Einbiegung in die Kuno⸗Fiſcher⸗Straße, Rich⸗ tung Rennwieſe. Nach Fertigſtellung beider Strecken werden dann die beiderſeits der Straßenbahnlinie führenden Straßen mit Radfahrer⸗ und Gehwegen 5 der weſtlichen Ecke des Schlachthofs bis zur Riedbahnunterführung und weiter bis zum Flug⸗ bafen als Einbahnſtraßen der Verkehrsſicherheit ron erheblichem Vorteil ſein. Durch Verordnung des Reichsminiſters des Innern vom 21. April wurde die Anlage einer Volkskartei angeordnet, in der alle Deutſchen nach Geburtsjahrgängen erfaßt werden. Dieſe Volkskartei wird jetzt auch in Mannheim auf⸗ geſtellt. Die Volkskartei iſt eine Ergänzung der polizei lichen Melderegiſter. Die polizeilichen Melderegiſter ſind abecelich geordnet, während die Volkskartei ein nach Geburtsjahrgängen aufgeſtelltes Ein⸗ wohnerverzeichnis iſt. Durch ſie ſollen die zu den verſchiedenſten Zwecken immer neu erforderlich wer⸗ denden Erfaſſung der Angehörigen der verſchiedenen Geburtsjahrgänge, z. B. der impfpflichtigen und ſchulpflichtigen Kinder, der Arbeitsdienſt⸗ und Wehr⸗ pflichtigen uſw. unnötig gemacht werden. Die Kartei ſoll aber auch darüber Auskunft geben, ob und in welcher Weiſe der einzelne im Sanitätsdienſt oder Luftſchutz ausgebildet, in der Techniſchen Nothilfe oder im Roten Kreuz tätig iſt und ob er ſeiner Arbeitsdienſtpflicht und ſeiner Wehrpflicht genügt hat. Die Kartei dient aber auch der Landes verteidigung. Sollte Deutſchland einmal ange⸗ griffen werden, ſo müſſen in noch höherem Maße als im Weltkrieg die Frauen und die nicht wehrpflich⸗ tigen Männer das kämpfende Heer durch ihren Ein⸗ ſatz in der Heimat unterſtützen. Dabei ſoll jeder und jede auf den Platz geſtellt werden, für den ſie ſich nach ihrer Ausbildung und ihren Fertigkeiten am beſten eignen. Die Prüfung der Verwend⸗ barkeit des einzelnen durch die hierfür zuſtändigen Stellen ſoll die Kartei dadurch erleich⸗ tern, daß ſie einen Ueberblick über die Aus⸗ bildung, den Beruf, die Fertigkeiten und Fähigkeiten jeder Perſon gibt. Eine gewiſſenhafte Beantwortung der Fragen liegt des⸗ halb ſowohl im Intereſſe der Volksgemeinſchaft als auch im eigenen Intereſſe des Ausfüllers der Karte. Die Erfaſſung der Bevölkerung der Stadt Mannheim für die Volkskartei beginnt heute nachmittag mit der Ausgabe der Volks⸗ karteikarten. Die Erfaſſung wird hier von den Amtsträgern der Ortsgruppe Mannheim des Reichs luftſchutz⸗ bundes im Benehmen mit dem Polizeiprä⸗ ſidium Mannheim durchgeführt. Durch die Luftſchutzwarte kommen orangefarbige Karten, die von den Männern. und grüne Karten, die von den Frauen auszufüllen ſind, zur Ausgabe. In jede Haushaltung werden die erforderlichen Karten gebracht. a Dieſe ſind möglichſt bald auszufüllen, ſpäte⸗ ſtens aber bis Freitag, dem 18. Auguſt. Mit den Karteikarten werden zugleich Merkblät⸗ ter, die Anleitungen über die Ausfüllung enthalten, ausgegeben. Die Volksgenoſſen ſind verpflichtet, die Karteikarten wahrheitsgemäß auszufüllen; Weige⸗ rungen können mit Geldſtrafen bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu ſechs Wochen geahndet werden. Die Karteikarten ſind mit Tinte in deutlich lesbarer Schrift auszufüllen. Bei der Wie⸗ dereinzie hung der Karten haben die Luftſchutz⸗ warte die Vollſtändigkeit der Eintragungen zu ppü⸗ fen und etwa notwendige Ergänzungen zu ver⸗ anlaſſen. Wer über eine Eintragung nicht im klaren iſt, ſoll ſich vom zuſtändigen Luftſchutzwapt beraten laſſen; dieſer iſt im Beſitz entſprechender Richt⸗ linien. Die Erfaſſung erſtreckt ſich auf die in Mann⸗ heim wohnhaſten deutſchen Reichsangehöri⸗ Mannheim vom 12. bis 18. Auguſt Die Volkskartei wird angelegt! Jeder erhält von ſeinem Luftſchutzwart eine Karteikarte— Re und Polizei arbeiten Hand in Hand Raſchmögliche Ausfüllung iſt deingend erforderlich gen im Alter vom vollendeten 14. bis zum vollendeten 70. Lebensjahr. Die Schulkinder bis zu 14 Jahren ſind bereits durch die Schulen erfaßt. Ausländer und Staatenloſe kommen nicht in Betracht. Ebenſo ſcheiden aktive Offiziere und Soldaten der Wehrmacht und die Angehörigen des Arbeitsdienſtes aus; dieſe werden von der Wehrmacht ſelbſt und vom Arbeitsdienſt er⸗ faßt. Doch ſind deren Familien mitglieder zu erfaſſen. Perſonen, die zur Zeit der Ausfüllung der Karteikarten kurzfriſtig dienen, werden von der Wehrmacht nicht erfaßt; es ſind daher Karten auch für dieſe auszufüllen. Kann die Karte eines vorübergehend Abweſenden nicht durch ein milienmitglied reſtlos ausgefüllt werden, ſo hat die Ausfüllung nachträglich zu geſchehen. In Kran⸗ kenhäuſern werden nur diejenigen Perſonen erfaßt, die dort ſtändig wohnen und polizeilich gemeldet ſind(Aerzte, Krankenpflegeperſonen, Dienſtperſonal uſw.). Bei der Ausfüllung der Karteikarten iſt ſol⸗ gendes beſonders zu beachten: Fa⸗ Der Familienname iſt tunlichſt mit latei⸗ niſcher Schrift oder Blockſchrift und— ebenſo wie das Geburtsjahr— recht groß und deutlich zu ſchreiben. Für die Berufsangabe iſt keine Sammelbezeichnung zu wählen, wie Penſionär, Direktor, Handlungsgehilfe, Kaufmann oder Ar⸗ beiter, ſondern die Bezeichnung, welche die Ar⸗ beitstätig keit erkennen läßt, z. B. Auto⸗ ſchloſſer, Stenotypiſtin, Drogiſt, Poſtaſſiſtent a.., Direkter der Berliniſchen Baugeſellſchaft. Die Frage auf der— grünen— Karte für weibliche Per⸗ ſonen nach den in der häuslichen Gemein⸗ ſchaft lebenden Kindern unter 15 Jah⸗ ren iſt deshalb genau zu beantworten, weil Frauen, die für Kinder unter 15 Jahren zu ſorgen haben, vorausſichtlich nicht oder nur mit ihrem Einver⸗ 2 5 für die Landesverteidigung herangezogen werden. Frageſpalte 6 bezweckt eine laufende Feſtſtellung der Perſonen mit Hoch; ſchul⸗ oder Fachſchulaus bildung, und zwar auch außerhalb derjenigen Berufe, in denen der Berufstitel die Ausbildung erkennen läßt. Um den ſtändnis zum Einſatz für eine planvolle Berufsregelung des akademiſchen Nachwuchſes erforderlichen Ueberblick über den Zu⸗ ſammenhang zwiſchen Berufsausbildung bzw. Vor⸗ bildung und dem ausgeübten Beruf gewinnen zu können, iſt es notwendig, jede Schulausbildung— außer der Volksſchule— anzugeben. Die Spalte 7 ſoll eine über die Schulkenntniſſe Kenntnis fremder Sprachen erfragen und will die Perſonen ermitteln, die als Ueberſetzer oder Dolmetſcher dienen können und ſich in fremder Sprache fließend zu verſtändigen wiſſen. Die Fragen 8 und g wollen die beſondere Verwendungsfähigkeit des ein⸗ zelnen feſtſtellen, wobei Liebhaberei betriebene Beſchäftigung können. Bei Inhabern von ſcheinen(Frage 9) iſt beſonders darauf zu daß angegeben wird: a) die Klaſſe des Führerſcheins, b) ob der Inhaber Uebung im Fahren beſitzt, unter Angabe der Jahre, in denen er ein der Klaſſe des Führerſcheins entſprechendes Fahrzeug gefahren hat, Perſonen, die gegenwärtig längere Zeit von Maunheim abweſend ſind (beiſpielsweiſe in Urlaub oder bei einer militäriſchen Uebung) und denen deshalb die Karteikarten vom Luftſchutzwart jetzt nicht ausgehändigt werden kön⸗ nen, haben ſich ſofort nach ihrer Rückkehr deins und z uſtändigen Polizeirevier zu melden die Ausfüllung der Karteikarten nachzuholen. Es wird erwartet, daß jedermann die ehrenamtlich geleiſtete Arbeit der Amtsträger des RSB weiteſt⸗ gehend erleichtert!— m. Der neue Nullpunkt Der Reichsautobahnfahrer hat über Nacht die ihm vertraut gewordenen Kilometerzahlen verloren. Die weißen Tafeln ſind ſchon zum größten Teil über⸗ ſtrichen. Andere mit neuen Zahlen ſtehen bereits in den Mittelſtreifen. Für das ſtändig wachſende Reichsautobahnnetz erwies ſich ein anderes Zählſyſtem als notwendig. Als man vor fünf Jahren die erſte Reichsautobahnſtrecke eröffnete, bezeichnete man den Punkt, an dem der Führer bei der Eröffnung ſtand — und damit den Anfang der Reichsautobahn— mit Kilometer Null. Von hier aus wurde nach Süden bis Karlsruhe und nach Norden in Richtung Kaſſel mit gleichen Ziffern weitergezählt. Es gab alſo auf Strecke Kaſſel-Karlsruhe zweimal die gleiche Kilo⸗ meterzahl, einmal bis Frankfurt und dann füdlich des Nullpunktes. Das mußte zu Unzuträglichkeiten und Irrtümern führen. Es wurde deshalb für alle Strecken ein einheitliches Zählſyſtem geſucht. In Zukunft wird vom Ausgangspunkt einer keſt⸗ liegenden Strecke aus gezählt Das bedeutet für die große Nord⸗Südverbindung Berlin—Kaſſel—Frank⸗ furt Mannheim— Karlsruhe, daß der Nullpunkt von Frankfurt nach Berlin verſchoben wird. Kilo⸗ meter Null liegt ſeit einigen Tagen nicht mehr am Flughafen Frankfurt, ſondern am Berliner Ring, von wo verſchiedene Reichsautobahnſtrecken ausgehen. Von da zählt man bis Frankfurt 498 Kilometer. Dieſe Zahl ſteht jetzt da, wo früher Null Verbeſſerungen des Lebensraumes Wir müſſen das richtige Wetter für unſere Landſchaſt ſchaffen Die hohe Bedeutung der zweckvollen Aus⸗ nutzung des Rumes iſt in Deutſchland durch die Einſetzung der Reichsſtelle für Raum⸗ ordnung und der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Raumforſchung anerkannt worden. In dem Organ der Reichsarbeitsgemeinſchaft„Raumforſchung und Raumordnung“ entwickelt nunmehr Prof. Wiep⸗ king⸗Jürgensmann die Notwendigkeit und die Möglichkeiten einer einheitlichen Be⸗ treuung ganzer Landſchaftsteile, wie ſte ſeit Jahrhunderten in Deutſchland nicht mehr durchgeführt wurde. Streng betrachtet habe in der Landſchaft ein Wirtſchaftskörper gegen den anderen gearbeitet bei der Waſſerführung, bei den Schutzpfkanzungen und bei den Abgaſen und Abwäſſern uſw. Es könne aber in dieſem Sektor keine höhere Aufgabe geben, als alle Kräfte dafür einzuſetzen, daß Großdeutſch⸗ land eine Lebenslandſchaft in geſundeſtem Sinne erhält. Aus den Bodenkartierungen wüßten wir, daß die wirklich guten Ackerbodenflächen im Lande nicht ſehr groß ſind. Faſt alle Böden ſeien außer⸗ ordentlich verbeſſerungsbedürftig. Hier müſſe ein Großeinſatz der Technik im Landbau erfolgen. Wie in unſeren Tagen der Beton zu einem ſehr wirkſamen Faktor unſerer Außenpolitik wurde, ſo müſſe in Zukunft der beſte Mutterboden Grundlage im inneren Haushalt werden. Dieſer Mutterboden ſei die wichtigſte Energie für die Le⸗ benserhaltung des Volkes. Er müſſe daher auch als ſolche behandelt werden und noch ſorgfältiger als die anderen großen Energien behandelt wer⸗ den. In den letzten Jahren hätten wir die Mutter⸗ bodenenergie in erſchreckend großem Umfang abge⸗ baut und deshalb wäre ein bald zu erwartendes Mutterbodenſchutzgeſetz dankbar zu be⸗ grüßen. Die Energie„Mutterboden“ müſſe durch ge⸗ eignete Maßnahmen dauernd verſtärkt werden. Um gute Ergebniſſe und dauernde Ernten zu erzielen, müßten wir die Faktoren Waſſer, Mutter⸗ boden, Licht und Luft gemeinſam be wirtſchaften. Die Großwetterbiſhungen könnten wir auch bei totalſter Landſchaftsausbildung nicht Lehrbetrieb oder nur ſehr wenig wirkſam beeinfluſſen, weil ſie in faſt allen Fällen außerhalb des Reichsgebiets erfolgten. Wir hätten aber die Möglichkeit, ſchädigende Einflüſſe des Großwetterg abzu⸗ wehren oder für die Schaffung eines deuk⸗ bar günſtigen Kleinwetters zu ſorgen. In beiden Möglichkeiten lägen noch außerordent⸗ lich große Nutzeffekte. Allein durch Spät und Früh⸗ fröſte gingen uns in jedem Jahr für rund eine halbe Milliarde Reichsmark landwirtſchaftliche Produkte verloren. Wenn die Verluſte durch Verwehungen, Verkruſtungen und Verwilderungen des Bodens und die Wachstumsſtörungen, hervorgerufen durch überſtarken oder ſtets in gleicher Richtung ſtreichen⸗ den Wind hinzugerechnet würden, ſo ſeien allein durch die— wenn auch nur teilweiſen— Abſtellun⸗ gen der Wind⸗ und Kaltluftſchäden überaus große zufätzliche Nutzungserträge aus der deutſchen Land⸗ ſchaft zu erzielen. Wir müßten deshalb weiteſtgehend Bäume, Schutzſtreifen und Wälder neu, der Sonnenlage, Geländeform und Bodenart ent⸗ ſprechend in die baum⸗ und ſchutzloſen Land⸗ ſchaften bringen. Hierbei handele es ſich um eine nationale Gemein⸗ ſchaftsaufgabe, die die Gemeinden in den Stand ſetzen müßte, ihre Feldfluren ſo gegen Wind und Wetter zu ſchützen und eine ſolche Waſſerbewirtſchaf⸗ tung einzuführen, daß uns das Optimum des Er⸗ trages geſtichert iſt. * Beſchränkung des Arbeitsplatzwechſels von Lehrlingen. Zur Klarſtellung veröffentlicht der Reichsarbeitsminiſter eine Ueberſicht über die gel⸗ tenden Beſtimmungen für den Arbeitsplatzwechſel von Lehrlingen. Die Löſung von Lehrverhältniſſen iſt danach mit an die Zuſtimmung des Arbeitsamts gebunden. Der unmittelbare Uebergang aus dem Lehrverhältnis in ein Beſchäf⸗ tigungs verhältnis als Arbeiter oder Angeſtellter im unterliegt nicht den Einſtellungs⸗ beſchränkungen. Die Einſtellung eines Jugendlichen als Lehrling bedarf jedoch der Zuſtimmung des Arbeitsamts. ec zu leſen war. Von ihr müſſen Man kommt bei Bad Nauheim auf 455 K Darmſtadt auf 520, bei Heidelberg auf ſal auf 604 und bei Karlsruhe auf 623. dieſer Strecke werden auch die anderen von ihre Ausgangspunkt aus kilometiert. Die Strecke Köln— Limburg— Frankfurt Würzburg Nürnberg erhält ihren Nullpunkt bei Köln. Die von der Frank, furt Mannheimer Strecke ausgehende Pfalzlinie die bei Viernheim abzweigt, wird von dort aus weitergezählt. 6, bei Bruch⸗ Wie 20.30 Uhr 49 Abend-Dampfer- Fahrt nach Worms(stehe Anzeige) 92 Armbinden für den Selbſtſchutz des Reichsluftſchutzbundes der Präſidium die Frage der Kenntlichmachung Wie das mitteilt, iſt verſchiedenen Kräfte des Selbſtſchutzes durch Arm werden; Luft. zehn! binden nunmehr geklärt. Die Armbinden auf dem linken Oberarm getragen. Der ſchutzwart trägt eine hellblaue Armbinde, Zentimeter breit, mit je ein Zentimeter breiten weißen Streifen am unteren und oberen Rand, da. zwiſchen ein weißer Kreis(ſechs Zentimeter Durch meſſer). Die Laienhelferinnen tragen hell⸗ zehn Zentimete breit, in der Mitte mit einem weißen, fünf Zenti⸗ hellblaue“ breit fünf Zentimeter)! blaue Armbinden ohne Streifen, meter großen Kreuz. Melder tragen Armbinden ohne Streifen, zehn Zentimeter in der Mitte mit einem weißen, großen„“. Von der Kenntlichmachung der Haus feuerwehr durch Armbinden iſt abgeſehen worden, Die Einführung der neuen Armbinden ſoll allmäh⸗ lich erfolgen. Die alten Armbinden können bis zum 31. März 1940 aufgetragen werden. Gloria⸗Palaſt: Rote Roſen- blaue Adria Da iſt ein blonder weiblicher Reißteufel von ſteh⸗ zehn Jahren, der auf dem an der ſchönen Adria ge⸗ legenen Gut ſeines ſagenhaft begüterten, aber in der väterlichen Autorität bedenklich gehemmten Herrn Papa ſein burſchikoſes Unweſen treibt. Zu Zähmung dieſer Widerſpenſtigen wird ein unwahr ſcheinlich düppeliger Ehekandidat zitiert, dem de Wildfang natürlich überlegen iſt und allerlei bild liche und auch praktifch⸗ſaftige Ohrfeigen verabreich — ein angehender Bräutigam„von Vaters Gnaden“ der den blonden Teufel gar nicht haben will, weil er ſein Herz ſchon an eine kleine Schauſpielerin verloren hat. 5 4 5 Da iſt dann Drittens ein energiſcher Wiener In duſtriellerſohn, der um einer Wette willen namen⸗ und mittellos einen Streifzug entlang der Adrig macht und dabei— natürlich— auf dem beſagten Gut landet, wo er als Diener und Chauffeur und Hauslehrer ankommt. Es liegt auf der Hand, daß dieſer ſtramme Burſche den Wildfang zähmt, um ihn ſchließlich heimzuführen. Daß es, bis es ſoweit it mancherlei Schwierigkeiten zu überwinden gibt, ebenſo klar. 85 Der Reiz dieſes Film⸗Luſtſpiels(Produktit Metropolitan, Prag) liegt in der quicklebendilh Abhandlung des Themas und nicht zuletzt in Schönheit der Landſchaft, in die das Spiel gelegt iſt, Roſzi Cſikos als Reißteufel, Fritz Imhoff als Papa, Tibor von Halmay als daneben gelungener Schwiegerſohn und Rolf Wanka als Sieger wer⸗ den ihren Aufgaben gerecht. Eine recht anſprechende Nebenfigur ſtellt Willi Volker als Gutsverwal ter auf die Beine. Regie: Jan Syitak, Dr. Willy Throm. der ned.-gindergarten iſt zu einer neues Dflegeſtätte des gleinkindes geworden. Dein Miigliessbeitrag zur 50. ſiches boidze Pflegeſtätten, i hinausgehende Spezialkenntniſſe nicht allein im Beruf, ſondern auch durch eine ats erworben ſein Kraftfahrzeugführer⸗ achten jetzt die bekannten Kilometerzahlen abgezogen oder zugezählt werden Kilometer, bei 801 1 15 ö 1 11 seite Nummer 366 Zeitung Samstag, 12. Auguſt 1989 1 a 14 11 5 IK. Weinheim, 11. Auguſt. In ber letzten Ratsherrenſitzung wurden gwei wichtige Angelegenheiten beraten, und zwar die g Unterbr gung der Jugendherberge und die Frage ber Verhandlungen wegen der Elektriſierung der MRebenbahn Weinheim— Heidelberg. Als die Stadt Weinheim das Gräfl. Schloß für Berwaltungszwecke käuflich erwarb, glaubte Bür neiſter Dr. Bezler daß das Gräfl. Stallge⸗ f äude ſich als Jugendherberge hervorragend eignen würde, zumal eine Jugendherberge alsbald erſtellt werden mußte. Die Aufſtellung des Koſtenvoran⸗ Sclages für den Umbau ergab, daß hierzu weſentliche ittel erforderlich waren, die weit höher kamen, Us geſchätzt wurde. Ferner ſind Befürchtungen auf zetaucht, daß der Betrieb einer Jugendherberge im i chloßhof die Verwaltung, die Ruhe des Schloß darkes ſtören könnte. Aus dieſen Erwägungen hat er Bürgermeiſter eine andere Löſung geſucht und zefunden. Die Stadt [ried S Sommer in Weinheim hat das Anweſen Gott⸗ der Prankelſtraße das im Rohbau nur teilweiſe fertig iſt und als Gaſtwirt⸗ chaft geplant war, käuflich erworben; der Bau foll giach den urſprünglichen Plänen von der Stadt ſweckentſprechend ausgebaut werden und als Jugendherberge Verwendung finden. Dieſe Löſung, die für die Bevölkerung über⸗ aſchend ſein wird, muß als glücklich bezeichnet bverden, denn die Lage an der Bergſtraße iſt für ine Jugendherberge äußerſt günſtig. Die wan⸗ ernde Jugend wird hier im Stadteil Prankel eine chöne und würdige Jugendherberge erhalten. Dieſe bſung iſt auch aus ſtädtebaulichen Gründen zu ſegrüßen, denn endlich wird der halbfertige Roh⸗ Jau; der jahrelang nicht fertiggeſtellt werden konnte, ollendet werden. Mit dem Ausbau der Jugend⸗ Iderberge ſoll alsbald begonnen werden. Dr. Bezler teilt ferner mit, daß die Verhandlun⸗ en wegen Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe der Och ⸗Strecke Heidelberg Weinheim pieder aufgenommen wurden. Im Monat Juli fand un Mannheim eine Beſprechung ſtatt. Nach Anſicht er beteiligten Kreiſe ſoll die Strecke elektriſi⸗ ziert die Schienen von der Reichsſtraße entfernt ind auf einen eigenen Bahnkörper längs der Reichs⸗ kraße verlegt werden. Der Bürgermeiſter keilte mit, aß er alles verſuchen werde, daß dieſe Verhandlun⸗ werden, zumal Mi⸗ 1 1 en erfolgreich weitergeführt iſterpräſident Köhler und Miniſter Pflaumer die öſung dieſes ſcheinbhar unmöglichen Problems als ringend erforderlich bezeichnen. Die Veywaltung der OC hat ſich bereit erklärt, inen Koſtenvoranſchlag aufzuſtellen. Stadt Beinheim wird ſich bereit erklären, einen Zuſchuß U leiſten. Erfreulich iſt auch, daß die Bürgermeiſter er Bergſtraßegemeinden ſich bereit erklärt haben, Auch ihrerſeits finanzielle Opfer zu bringen. d um 10 0 Die Wichtige Fragen vor den Weinheimer Ratsherren: Wird der„Feuerige Elias“ elektrifiziert? 1 Bürgermeiſter Dr. Bezler über die neue Jugend herberge und das OEG ⸗Problem Die Elektrifizierung der Strecke wird volkswirt⸗ ſchaftlich für die Bergſtraßegemeinden und für 2 Stadt Weinheim von allergrößter Bedeutung ſein. Kriegerkamerasſchaftsführer trafen ſich in Weinheim IE. Weinheim, II. 2 Auguſt. Die Krieger⸗ kameradſchaften des ehemaligen Kreis⸗ verbandes Weinheim wurden vor kurzem dem Kreisverband Mannheim des NS. ⸗ Reichskriegerbundes zugeteilt. Aus dieſem Anlaß fand eine Zuſammenkunft der Kameradſchafts⸗ führer ſtatt. In deren Namen begrüßte Kamerad⸗ ſchaftsführer P. Trautmann den Kreiskrieger⸗ führer Dr. Hicke und verſicherte, daß Einſatzbereit⸗ ſchaft und Kameradſchaft im Sinne der Ziele des NS⸗Reichskriegerbundes weiter geleiſtet werden. Dr. Hicke dankte für die Aufnahme und den Zu⸗ ſammenhalt in Weinheim. Zuvor war A. Bayer zu ſeinem 60. Geburtstag für ſeine jahrzehntelangen Verdienſte um die Sache der alten Soldaten durch Ueberreichung eines Ehrengeſchenks geehrt. Dr. Hicke überbrachte die Glückwünſche der Landeskriegerfüh⸗ rung Südweſt und des Kreisverbandes. Blick auf Ladenburg Ladenburg, 11. Augu. Einen Beweis für die 4 8555 gute Obſternte in Ladenburg erbrachte die Frühobſtverſteigerung der Gemeinde. Wäh⸗ rend im letzten Jahre nur 15 Mark erzielt wurden, erbrachte die diesjährige Verſteigerung 500 Mark. — Fleißig rollen die Erntewagen zur Dreſch⸗ maſchine. Nach Güte und Menge iſt hier die Ge⸗ treideernte als gut anzuſprechen. All⸗ wöchentlich findet hier die Kartoffelkäfer⸗ ſuche ſtatt, an der ſich alle Kartoffelpflanzer aktiv beteiligen müſſen. Die älteſte Altveteranen⸗Witwe, Frau K. Fuchs, geb. Wiederhold, vollendet ihr 89. Lebensjahr. Sie iſt Ladenburgs zweit⸗ älkeſte Frau. Die Jubilarin, der wir die beſten Glückwünſche entbieten, erfreut ſich ganz hervor⸗ kagender geiſtiger Friſche und guter Geſundheit.— Im Alter von 77 Jahren ſtarb Frau Margarete Bürner, geh. Engel, deren Ehemgun viele Jahre das Amt eines Feldhüters verſehen hat. Eine große Ueberraſchung erlebte die all⸗ verehrte Mutter Benz, als ihr heute perſönlich durch einige Herren der Direktion des Daimler⸗ Benz⸗Werkes unter Führung von Direktor Wer⸗ ner ein ganz prächtiger Geburtstagswagen zugefahren wurde, der mit allen modernen „Schikanen“ ausgeſtattet iſt. Frau Bertha Benz iſt eine begeiſterte Autofreundin— eine Fahrt Brief aus Hockenheim Hockenheim, 11. Aug. Die Kameradſchaft der N ame radſchaftsbereich, der auch die Abteilungen Rei⸗ g ngen, Altlußheim und Neulußheim umfaßt, zur lege des Wehrſportes eine Schießabteilung s Leben gerufen. Sie iſt der ſchon längere Zeit be⸗ ehenden„Ehrenabteilung mit Gewehrgruppe“ or⸗ aniſch eingegliedert. Das Eröffnungsſchießen fand ei guter Beteiligung im„Friedrichsbad“ ſtatt. Brühl, 9. Aug. Die Baunternehmer Albert ganz und Hermann Schweitzer haben in Kon⸗ Anz die Baumeiſterprüfung mit gutem Er⸗ Ilg beſtanden.— Die zur Erholung in Bad Dürr⸗ Fim untergebrachten Ferienkinder ſind wieder friſch nd munter zu ihren Eltern zurückgekehrt. EKetſch, 11. Aug. Der Maurer Emil Kempt⸗ ger konnte nor der Prüfungskommiſſion in Kon⸗ auz die Meiſterprüfung mit der Note„gut“ ab⸗ egen. W³mpPlaukſtadt, 11. Aug. „ dieſen Tagen Voller Begeiſterung ſind unſere Hitlerjungen zurück⸗ am Zeltlager der H be⸗ ligt haben. Die wenigen Tage, welche ſie im Lager es Bannes 171 Mannheim, verbrachten, bedeuteten in großes Erlebnis für die Jugend.— Auch die ſeibliche Jugend nimmt gegenwärtig an einem ummerlager teil, das ſich in Wiesloch befindet. Dort verbringen einige Mädels von hier ebenfalls re Ferientage. 5 * Plankſtadt, 9g. Aug. Ein in Kirchheim wohnen⸗ der, in der hieſigen Füllfederhalterfabrik beſchäftig⸗ ter Spezialarbeiter wollte mit ſeinem Motorrad zur Arbeitsſtätte fahren. Dabei wurde er von einem entgegenkommenden Laſtwagen angefahren, ſo daß er ſchwere Verletzungen, beſonders Quet⸗ ſchungen, davontrug, welche die Ueberführung in das Heidelberger Krankenhaus notwendig machten.— Den 65. Geburtstag konnten hier Nachtwächter Adolf Ga a, Wieblinger Straße, und Bahnbeamter i. R. Johann Ludwig Faude, Bismarckſtraße, feiern. Heute beginnt das Riedſchützenfeſt * Bürſtadt, 12. Auguſt. In dieſem Jahr wird das Große Riedſchützenfeſt auf den ehemaligen Waldſportplätzen inmitten des herrlichen Buchen⸗ waldes ſtattfinden. Anlaß hierzu gab unſer der Vollendung entgegengehendes Volksſchwimmbad. Dieſe Kraft⸗ und Erholung ſpendende Stätte wird den zahlreichen Beſuchern zügänglich gemacht. Den Schießbetrieb, der ſich auf 20 modernen Schießbahnen abwickelt, können die Gäſte in unmittelbarer Nähe des Feſtplatzes verfolgen. Die 200 wertvollen Preiſe ſind auf dem Schießſtand ausgeſtellt. Der Feſtplatz ſelbſt wird ſich zu einem großen Ver⸗ gnügungspark geſtalten. Ein buntgeſchmücktes Rieſenfeſtzelt wird die Feſtbummler vereinen. Die nötige Stimmung wird von der Bauernkapelle des Stuttgarter Rundfunks beſorgt. Für das leibliche Wohl ſind auch alle Vorbereitungen getroffen. So wird alles aufgeboten, um dem Feſte zu einem Erfolg zu verhelfen. been— Gäſte aus Bali und Java Am kommenden Wochenende im Hindenburgpark th. Ludwigshafen, 10. Auguſt. Der Kreisverband des Reichs⸗ olonialbundes Fritten großen Kolonial⸗Volksfeſtes 1 1 8 igshafen ie Wiederholung des f. am kommenden rraſchung ge⸗ t Verwaltung des die 30 Tänzer und t, die unter Führung Dia ſeit + Hindenburgparks 0 Tänzerinnen der wurden verpflicht Tanzme javaniſchen Di vi⸗ einiger Zeit in Italien, Rumänien, en, Ungarn, Holland und Deutſchland n. Dieſe Tanzgruppe balineſiſcher und javaniſck Tempel⸗ Tänzer ſtammt von den„Gücklichen Ins Borneo, Java, Lombok, Bali, Ce s und Sumatra. Dieſes einmalige Gaſtſpiel rollt auf alle Fälle am Samstagabend im Hindenburgpark ab und zwar bei gutem Wetter in der Konzertmuſchel, bei Regen im Kö ⸗Zelt. Im übrigen führt wiederum in ſämt lichen Zelten Hermann Müller⸗Rues als Anſager und Humoriſt das„große Wort“ und ſorgt an beiden Abenden für die iſchenswerte Stimmung mit Schunkelliedern, artiſtiſchen, neuverpflichteten Ein⸗ lagen, Konzert und Tanz. Jilmſterne leuchteten im Hindenburgvark Heiterer Abend mit Stark⸗Gſtettenbauer und Giglig Lieblingsſchüler Das ſchöne Wetter lockte beim jüngſten Heiteren Abend ein recht ſtattliches Hörerrund vor die Muſchel des Hindenburgparks. Die Kaſſe ſchätzte die Geſamt⸗ zahl der Gäſte auf dreieinhalbtauſend. Tanz⸗ unobili in die Berge bewirkt bei ihr zu führung. ſtets eine neue Kpaft⸗ * Bad Rappenau, 11. Aug. Der Name des Kin⸗ derheims Siloah wurde mit Wirkung vom 4. Auguſt in„Kinderſolbad des Diakoniſſenmutterhauſes Mannheim“ umgeändert. Unſer ürgermeiſter wird in Zukunft gegen Säumige ſtrafend vorgehen, wenn ſie nicht— wie es hier angeordnet— ſich der Reinhaltung der Straßen und Gehwege anſchließen. Fürth, 11. Aug. Das Treudienſtehren⸗ zeichen in Silber erhielt Oberſteuerſekretär Franz Schütz verliehen. Der Hilfsſchaffner Peter Zeiß wurde als Schaffner bei dem Bahnhof Fürth über⸗ nommen. Von cles Meꝛgolzaſſe Liegewieſe im Weinheimer Schloßpark Kk. Weinheim, 12. Aug. Eine Wieſe im Schloß⸗ park gegenüber dem ehemaligen Tennisplatz hat die Stadt Weinheim als Liege wieſe freigegeben. Man hat von dort einen herrlichen Ausblick auf die beiden Burgen. Liegeſtühle werden gegen eine Be⸗ nützungsgebühr ausgegeben. Wenn ein Grabſtein umfällt Kinder nicht auf Friedhöfen ſpielen laſſen * Bensheim, 11. Aug. In Groß⸗ Rohrheim im Ried ſpielte ein zu Beſuch weilendes Kind auf dem Friedhof, wo es ſich an einem Grabſtein zu ſchaffen machte. Dieſer fiel um und traf das Kind auf den Fuß. Eine Zehe wurde dabei ſo zer⸗ quetſcht, daß ſie abgenommen werden mußte. Adi cle Augelbachtal Ausgleichsſchleßen in Waldaugelloch ., Waldanugelloch, 11. Aug. Durch den NS⸗Reichs⸗ kriegerbund wurde hier ein Ausgleichsſchie⸗ zen veranſtaltet, an dem ſich ſechs Kamera d⸗ ſchaften beteiligten. Die erſten Preisträger wur⸗ den: Neuner⸗Waldangelloch, Schumacher⸗Sinsheim, Flach⸗Weiler, Schneider⸗Dühren, Karl Geiger⸗Wald⸗ angelloch, Schorndorf⸗Waldangelloch Gg. Molitor⸗ Waldangelloch, Chr. Nußhag⸗Waldanzelloch und Mildenberger⸗Eichelberg. In der Jugendgruppe: Hoffmann⸗Waldangelloch, Haas⸗Mannheim, Geiger⸗ Waldangellvoch, Nohe⸗Waldangelloch und Molitor⸗ Waldangelloch. eee eee, Seenachtfeſt in Bregenz Bregenz, 11. Aug. Das diesjährige letzte B odenſee⸗Seenachtfeſt mit Großfeuerwerk findet am Sonntag, dem 13. Auguſt. im ſchönen maleriſchen Bregenz ſtatt. Es wirken Muſtkkapellen mit, Bucht und Berge ſind bengaliſch beleuchtet, wäh⸗ rend die Anlagen mit einer großen Lichterkette ge⸗ ſchmückt ſind. .. Dühren, 9. Auguſt. Unter reger Anteilnahme der Bevölkerung wurden die dieſer Tage verſtorbe⸗ nen Bürger Karl Bauer, der ein Alter von 80 Jahren erreichte, und Julius Dörr, der 77 Jahre alt wurde, zur letzten Ruhe geleitet. Akrobatinnen in Blond und Schwarz, Iren umd Hariett, eröffneten den bunten Reigen der Klein⸗ kunſtgaben. Guſt!l Stark⸗Gſtettenbauner f ſich als Deutſchlands jüngſter Filmkomiker zeblich geſchickter ein, als man es von vielen an⸗ deren ſeiner Fachgenoſſen hinnehmen muß.„Guſtl“ hlt 25 Lenze und hat in den 12 Jahren ſeiner bis⸗ herigen Filmpraxis in mehr als zwanzig Filmen mitgewirkt. Aufs trefflichſte unterhielt der Gaſt von der tönenden Leinwand ſeine große Zuſchauer⸗ und Verehrergemeinde mit allerhand Tierſtimmen⸗ und Geräuſch⸗Imitationen. Zuguterletzt entpuppte ſich Guſtl gar noch als vollendeter Parterre⸗Akrobgt, Der ſympathiſche Mann der Leinwand erntete rau⸗ ſchenden Beifall. Die andere große Nummer des Programms be⸗ deutete das Auftreten eines Lieblingsſchülers des großen Benjamino Gigli, das iſt der italieniſche Heldentenor Pacifico Brunelli. Mit wun⸗ dervoll gelockerter Stimmführung, Temperament und rieſiger Zungenfertigkeit ſang er auf italieniſch und gelegentlich auch deutſch die beliebteſten und dankbarſten Opernarien. Ein Muſikparodiſt von Rang iſt Smott, gut übrigens auch als Bauchredner, geradezu einmalig aber in der Parodie eines Zither⸗ und Jodler⸗Trios, Rolf Schickle vom Nationaltheater war muſikaliſch allen Beteiligten und auch den Solotänzerinnen Rollivers der beſt⸗denkbare„Flügelmann“. Haſſo H. Uhlenbrook verſtand als Anſager die Stim⸗ mung der Maſſen ſehr bald auf Hochtouren zu brin⸗ gen. Dr. Fritz Haubold, Bei dem Konzert⸗Abend des ſymphonieorcheſters der Pfalz am Mittwoch, dem 16. Auguſt, unter Leitung des Muſikdirektors Eruſt Schmeißer wird auch die Ludwigshafener Sopraniſtin He⸗ lene Hofmann⸗Fetterroll einige Proben ihrer Belcantoſtudien geben. Die Sängerin hat mit ihrer ſchönen Stimme und ausdrucksvollen Vortragskunſt in Lugano und Mailand wiederholt Anerkennung gefunden und iſt für die nächſte Konzertzeit des Spätjahrs von der itolieniſchen Kulturkammer für eine Vortragsreihe in Genua, Turin und Mailand verpflichtet. Ja Nadbancl Im September: Buchener Schützenmarkt * Buchen, 11. Aug. Unſer traditioneller Schüt⸗ zenmarkt wird in dieſem Jahre als echtes Volks⸗ und Heimatfeſt vom.—5. September gefeiert werden. I. Babſtadt, 11. Aug. Im Laufe des Juli ging über einen Teil der Gemarkungen des Bezirks Sinsheim Hagelwetter nieder, die dort großen Scha⸗ den anrichteten. Der Geſamtſchaden auf der Ge⸗ markung Untergimpern wurde auf 35 000 Mark ge⸗ ſchätzt, der der hieſigen Gemarkung auf 30 000 Mark, Erfreulich iſt die Tatſache, daß ein großer Teil der angebauten Kulturen gegen Hagelſchlag verſtchert waren, ſo daß den Betroffenen kein allzuſchwerer Schaden entſteht. RAD-Vezirk 18 Vom weiblichen Arbeitsdienſt in Baden OL Karlsruhe, 11. Aug. Im Zuge der Umorga⸗ ſation, die vom Frühjahr 1939 ab durchgeführt wurde, ſind die RA D⸗ Bezirke Rheinland und Süd⸗ weſtdeutſchland in der Weiſe geteilt, daß der Bezirk Rheinland(10) die Lagergruppe Neuſtadt a. d. W, der Bezirk Südweſtdeutſchland aber(der Württem⸗ berg und Baden umfaßte) Baden abgab. So wur⸗ den Baden und Saarpfalz zu einem neuen Be⸗ zirk des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend zuſammengefaßt. Dieſer neue Bezirk 18 beſteht(mit ſeinen 23 Lagern) jetzt ſeit dem 1. Juni, Bezirksführerin iſt Gudrun Kriſten, Karlsruhe, Sitz der drei Lagergruppen ſind Neuſtadt a. d. W, Karlsruhe und Freiburg. In Baden haben wir bis. her Lager des weiblichen R A D in Walldorf, Walldürn, Krautheim, Adelsheim, Bruchſal, Karls⸗ ruhe, Pforzheim, Raſtatt, Kehl, Achern, Offenburg, Oberkirch, Oppenau, Kehl, Lahr, Herbolzheim, Buch⸗ heim, Freiburg, Markenhof, Staufen, Zell, Görwihl, Waldshut, Grießen. In etwa vierzehn Tagen wird das Laden burger Lager des weiblichen Rad eingeweiht werden. Zehn Maßregeln für die Erntezeit 1. Fruchtböden, Leitern und Aufzüge in den Scheunen ſind nach zuſehen und auf ihre Sicher⸗ heit zu prüfen. 2. Noch vor der eigentlichen Ausfahrt zur Ernte ſind die Geſchirre, Feldgeräte, die Wagen und die Hofeinfahrt in Oroͤnung zu bringen. 5 3. Beim Gang zum Mähen müſſen die Senſen mit der Spitze nach oben getragen werden.. 4. Die Erntemaſchinen ſind ſtets von der Seite aus und möglichſt vor dem Beſpannen mit Zug⸗ tieren zu ſchmieren. 5. Der Fuhrmann ſoll erſt anfahren, wenn er ſich ſicher im Sitz niedergelaſſen hat und die Zügel feſt in der Hand hält. 6. Die Zugtiere ſind durch Bremſenöl und Ohren⸗ klappen vor den Inſekten zu ſchützen. 7. Beim An⸗ und Ausſpannen der Tiere gehe man mit Umſicht zu Werke. 8. Beim Aufladen der Garben fahre man ſtets langſam, nie ruckweiſe an. 5 5 9. Kinder laſſe man nie ohne Auſſicht auf dem beladenen Wagen fahren. 5 10. Man vermeide haſtiges Trinken in der Hitze, Landes 01 13. u. 14. August . — 2 — * A. keiten erheben ——ñ J Ne Nenuenpicllen dle&apgennlaaut BILDER VOM TAGE Wenn der verliebte Bimbambulla eine Frau begehrt So einfach, wie wir es uns gewöhnlich vorſtellen, ſpielt ſich das Liebesleben der Naturvöl⸗ ker nicht ab. Auch wenn die Heirat, wie in Afrika meiſtens, ein Geſchäft iſt, bei der der Freier ſound ſobiel Kühe für die Erwählte zu zahlen hat, ſo iſt ſie doch auch für die Neger das große Ereignis ihres Lebens, um das ſie ihre Träume ſpinnen und das ſie mit einem geheimnisvollen Zeremoniell umgeben. Dieſen Eindruck erhält an aus einer Schilderung, die Curio Mortari von einer Reiſe durch das Land der Kaffern in Südafrika der„Stampa“ ſchickt. Er geht mit einem mit den Landesſitten ver⸗ rauten Begleiter durch ein Kafferndorf und ſieht vier Kaffernfünglinge, einer hinter dem anderen, wobei jeder die Hände auf die Schultern des Vorder⸗ mannes gelegt hat, ſchweigend, den Blick zu Boden geſenkt, vor dem Eingang eines Kraals ſtehen. Sie warten, daß das Mädchen ſich entſcheidet, erklärt ſein Führer. Es ſind Lie Abgeſandten des Freiers. Der Vater des Mädchens wird ſie bald empfangen, und dann beginnt eine lange Verhandlung. Zunächſt muß der Jüngling von ſeinen Boten erfahren, ob er dem Mädchen willkommen iſt. Dann geſellt er ſich zu ihnen, und vor ihr und ihrer Familie führt er verſchiedene ſchwierige„Verführungs⸗ tänz e“ auf. Lächelt das Mädchen ihm zu, ſo verein⸗ bart er mit dem Vater den Preis für ſie. Iſt es ein nettes Mädchen, koſtet es etwa zehn Kühe. Aber bei dieſen teueren Zeiten geht der Preis auch herunter bis auf zwei oder drei Stück Vieh. Wenn der Handel geſchloſſen iſt, wird ein Rind geſchlachtet, ein Lager⸗ ſeuer angezündet, eine Schmauſerei und wilde Tänze beginnen und dauern durch die ganze Nacht bis zum Morgengrauen. Es gibt aber auch Fälle, in denen ſich Schwierig⸗ und das Zeremoniell ſehr viel komplizierter wird. Es kommt auch vor, daß aus dem Kraal des Mädchens eine Schar ihrer Freundinnen,„Spioninnen“ genannt, kommt und zum Kraal des jungen Liebhabers gehen. Dort beginnen ſie mit ausweichenden Re⸗ den, aber der Vater des Jünglings weiß ſofort, was die Glocke geſchlagen hat, und empfängt die Mäd⸗ chen, lädt ſie ein, die Nacht in einer beſonders für ſie beſtimmten Hütte zu bleiben. Hier beginnt zwi⸗ Peterchen denkt in Zahlen „Na, wie gefällt dir unſer neues Baby“ „Hättem wir's denn nicht ne Nummer größer kriegen können, Papi?“ (Zeichnung von L. Krenczek(Scherl⸗M.) ſchen ihnen und den Männern des Kraals, die der Vater ſendet, eine lange Verhandlungs⸗ ſchlacht, die mit der Feſtſetzung des Preiſes für das Mädchen endet. Am nächſten Morgen begibt ſich das Mädchen, mit einem ſicheren Geleit junger Mädchen und Männer, in den Kraal des Freiers, nunmehr beginnt eine Art Feuerprobe für ſie. Das Mädchen muß zunächſt in einem Kreis ron Männern erſcheinen, die ſich hingehockt haben und ſie mit durchbohrenden Blicken muſtern und beur⸗ teilen. Das Mädchen muß vor ihnen erſcheinen, wie ſie Gott geſchaffen hat; ſie muß in der Mitte des kritiſchen Kreiſes niederknien, das Wenige, was ſie an Kleidung hat, ablegen und ſich einer ſehr ge⸗ nmauen Prüfung ihrer körperlichen Eigenſchaften unterziehen. Nach dieſer erſten Probe kommt eine zweite, noch viel ſchwieri⸗ gere und unangenehmere. Sie muß ſich derſel⸗ ben Prüfung vor einem anderen Kreis un⸗ terwerfen, der diesmal aber von Frauen gebil⸗ det wird, und es iſt auch im ſchwarzen Erdteil nicht leicht, vor dem Urteil einer Frauenkorona zu be⸗ ſtehen! Sarkaſtiſche und gepfefferte Bemerkungen regnen auf die arme Kandidatin herab, für die es eine ſchreckliche„Nervenprobe“ iſt. Beſteht ſie den⸗ noch, ſo ſteht ihrem Glück nichts mehr im Wege, die Heirat iſt geſchloſſen. Die ſchlimmſte Schande erwartet die junge Negerin jedoch, wenn das Urteil nicht gün⸗ ſtig iſt. Unter wüſtem Grimaſſenſchneiden und Gelächter geben ihr die Kraalfrauen ein angezün⸗ detes Stück Holz in die Hand, um ſymboliſch anzu⸗ deuten, daß es im Kraal kein Feuer gibt, ſie zu erwärmen. Sie wirft den Feuerbrand wütend fort, oder ſie flüchtet auch, von der Schande ganz kopf⸗ los gemacht, mit der funkenſprühenden Fackel hinaus in die Heide. Es kommt heute auch vor, daß ein junger Mann und ein junges Mädchen im Kafferndorf ohne weitere Zeremonien eine Liebesehe eingehen. Die Fälle häufen ſich ſogar, je teurer das Leben wird und je ſchwerer es einem Mann fällt, Kühe für eine Frau herzugeben. Die ärmeren Kaf⸗ fern begnügen ſich auch mit einer Frau, ſie geben einander nur kleine Geſchenke und beſchließen die Hochzeit ohne große Feiern. Freilich kann man auch in dieſen Fällen nicht lange von Liebe ſprechen; die junge Kaffernfrau wird bald nach der Geburt des erſten Kindes merken, daß das Idyll für immer vorüber iſt und für ſie das traurige Leben eines Arbeitstieres beginnt. NN —— Der Zahn in der Naſe Ein vollſtändiges Gebiß gehört gewiß zu den edelſten Himmelsgaben. Läſtig aber iſt das über⸗ zählige, das ſich gar in die Naſe verliert. Immerhin kommt dieſe Erſcheinung verhältnismäßig ſelten vor. Altmeiſter Goethe ſoll der erſte geweſen ſein, der ſie erwähnte. Das war 1797. Dann hat Kramer 1932 etwa hundert Fälle dieſer Art aus dem mediziniſchen Schrifttum zuſammengeſtellt. Bei der Entſtehung dieſes entbehrlichen Zahnes ſcheinen erbliche Ein⸗ flüſſe mitzuwirken. Meiſt handelt es ſich um ver⸗ irrte Schneidezähne. In der Regel iſt es nur ein einziger Zahn. Er behindert dann die Atmung in der Naſe, ruft übelriechende Abſönde⸗ rungen hervor, führt zu Geſchwulſtbildungen ſowie aſthmatiſchen Anfällen und iſt ſogar für Stimm⸗ ritzenkrampf und eine Art von Fallſucht verant⸗ wortlich zu machen. Der Zahn pflegt faſt vollſtändig in der Schleimhaut eingebettet zu liegen. Dadurch vermag er ſich eine Weile der Feſtſtellung zu ent⸗ 1 Schlachtenbild aus dem Weltkrieg— in Zinn Die deutſchen Zinnfigurenſammler hatten auf der alten — Sei neun Jahren be Zinn renſammlerbundes„Clio“ Merkwürdige Inſtrumente der Heilkunde Die Füße der kleinen Mary Jean Tippett, die bei einer Brandkataſtrophe ſchwer in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wurden, wurden einer eigenartigen Kur haus packte man die kleinen Füße in einen„Gla sſchuh“, der nach pneumatiſchen Grundſätzen die Blutzirkulation der verbrannten Füße aufrechter halten ſoll. Immerhin läßt er ſich unſchwer von einem er beweglich Heutigen Tages iſt ziehen. Knochenauswuchs unterſcheiden, weil iſt, wenn daran gerührt wird. ndet ſich in den Sälen die ſer Burg eine ſehenswerte Schau des Deutſchen Sitz Berlin). Unter den über 150 Schaubildern befinden ſich auch ſolche, die Kampfhandlungen von der Weſt front des Weltkrieges dapſtellen. 0 1** 9 1 r — Plaſſenburg bei Kulmbach ihre Tagung. (Atlantic, Zander⸗M.) unterzogen. Im Waſhingtoner Kranken⸗ (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 77 ũõdFPFPPbbbbobooo o auch der Röntgenſtrahl bei der Auffindung dieses Schädlings behilflich, der dann als überflüſſig ent⸗ fernt werden muß. Verliner Brief Bei St. Nicolai— Der Schnell⸗Wochenſchau entgegen — Der gute Schaffner— Erinnerung an Heinrich Zille Berlin, im Auguſt Vor vierhundert Jahren, im Jahre 1539 haben ſich die Berliner zur Reformation bekannt. Dieſe Erinnerung wird ein Feſtgottesdienſt in St. Nicolai ſeſern— es wird zugleich der letzte auf längere Zeit hinaus ſein, der in dieſem erhaltenen älteſten Bauwerk Berlins abgehalten wird. Dann wird das Gotteshaus geſchloſſen, weil es ſtilgerecht ſeine ur⸗ ſprüngliche Form zurückerhalten ſoll, um ſich eben⸗ kürtig dem neuen Stadtbild zwiſchen der im Ent⸗ ſtehen begriffenen Reichsmünze und dem Neubau der Virtſchaftshochſchule am Spreeufer einzufügen. Neben der Marienkirche iſt die Nicolaikirche das intereſſanteſte Gotteshaus der Reichshauptſtadt. Es birgt Schätze von größtem hiſtoriſchen Wort und zeigt die nachweisbar älteſten Bauformen aller ſonſtigen Berliner Kirchen und Bauwerke. In ihren Seiten⸗ ſchiffen liegen die Grabſtätten uralter Berliner Pa⸗ trizier mit Denkmälern, Reliefs und Gemälden vom Ausgang der Gotik bis in die neuere Zeit. Da ſieht man die eigenartige Schöpfung Schlüters im Denkmal für den Höfjuwelier Männlich, ferner das ſchönſte Barock⸗Monument Berlins im Grabmal für den Miniſter Kraut, der Finanzberater Fried⸗ richs I. war, und das berühmte Grabdenkmal für den„Rieſenknaben“ von 1584, der„ſeines Alters Jahr 9 Wochen“ wax, nicht zu vergeſſen die Köt⸗ tertzſche Kapelle, ein wundervolles Renaiſſance⸗ Bauwerk. 5 g Aus dem Mittelalter zum Modernſten, was Ber⸗ lin bietet Wir fahren zum Poſtamt NW. 21 in der Lübecker⸗ Ecke Turmſtraße. Dort hat die Reichspoſt die erſte Fernſeh⸗Großbild⸗ tel le eingerichtet, ein gewaltiger Fortſchritt gegen die Leiſtungen, die bisher in den Fernſehſtuben ge⸗ zeigt wurden. Der Zutritt iſt koſtenlos. Zum erſten Mal sieht man in dieſer Großbildſtelle— man könnte ſie auch Fernſehkind nennen— die von der Fern⸗ ehkamera„geſchloſſenen“ Ereigniſſe, in dem großen ormat von 3,60 mal 3 Meter, alſo um ein Viel⸗ ſaches größer als bisher beim Fernſeher. Die Pro⸗ lektionsfläche beſtebt aus einem Linſenraßterichi der die flimmerfreie Wiedergabe der Bil⸗ der geſtattet. 300 Perſonen haben in dem großen Vorführungsſaal Platz und von jeder Stelle aus kann man gut ſehen, zumal eine 80 000 Volt⸗Bild⸗ röhre für eine regelrechte Kinohelligkeit ſorgt. Die Uebermittlung der ferngeſehenen Vorgänge erfolgt drahtlos, ſo daß man alſo ſchnellſtens mit den Di⸗ rektbildern von irgendeiner Stelle in Deutſchland verſorgt werden kann. Hier liegt alſo der Schlüſſel zur Schnell⸗Wochenſchau die einmal die bisherige Filmwochenſchau ablöſen kann. Dann haben wir es ganz bequem. Wenn wir zu einem Bopkampf oder zu einem Fußball⸗Länder⸗ kampf keine Karten mehr bekommen, gehen wir in die nächſte Großbildſtelle. Dann ſparen wir Zeit und Gedränge, ſondern womöglich ſogar noch das Fahrgeld und ſind doch überall dabei. * Manche„modiſchen“ Dinge in Berlin fallen nur noch dem„Auswärtigen“ auf. Wir fahren mit der Straßenbahn zur Funkausſtellung. Eben iſt ein Fräulein eingeſtiegen, jung und knuſprig, mit roten Lippen. Auch auf den Wangen liegt etwas rouge. Aber alles mit Maßen, man kann durchaus das zarte Gemälde mit zuter Laune würdigen. Nur einem älteren Mann im Wagen paßt es nicht. Er iſt am Anhalter Bahnhof eingeſtiegen, man hört es auch an ſeinem Dialekt, er kommt friſch vom Gebirge her.. Immer giftiger ſtarrt er dem Fräulein auf Lippen und Wangen, ſchüttelt den Konf, murmelt allerhand Kritiſches in ſeinen ver⸗ witterten Bart und krönt ſeine Kritik der Groß⸗ ſtadtſitten mit den herben Worten:„Ja, da begreift man, warum die Aktien von J Farben ſo ſteigen!“ Die hübſche Perſon wird ſichtlich verlegen. Da greift ritterlich der Schaffner ein. Er geht zu dem Meckerer hin und ſagt:„Hättenſe ſich man nen ornlichen Packen von die Aktien beſorgt, dann brauchtenſe nich Straßenbahn mehr zu fahren und unſre hübſchen Fahrgäſten durch den Kakao zu ziehen!“. 5 Die mitfahrenden Berliner und Berlinerinnen ſchmunzeln NV Beifall. Gerade vor 10 Jahren haben ſte den berliniſch⸗ ſten Maler zu Grabe getragen— Heinrich Zille. Er war der Maler der armen Leute und derer, die jenſeits der bürgerlichen Geſellſchaft geraten waren. Wu Humor und Herz hat er ſie gezeichnet, ſte und ihr„Miljöh“. Heute müßte er andere Sloffe ſuchen, den das„Miljöh“ iſt verſchwunden. Mit der Ar⸗ beitsloſigkeit ſchwand das Elend und ſchwanden die Elendsviertel. Das Scheunenviertel, in dem ſo viele ſeiner Modelle hauſten, iſt eine ſaubere Wohngegend geworden, die Ringvereine ſind aufgelöſt, ihre Mit⸗ glieder haben das Arbeiten gelernt. Nun, Heinrich Zille, hätte auch das neue Berliner Leben zeichnen können, wie er im Kriege auch„Vadding in Frank⸗ reich“ malte. Im Waldfriedhof von Stahnsdorf iſt er begraben und im Garten des einſtigen Theaters der Eliteſän⸗ ger iſt ſein Denkmal, das einſt Claire Waldoff weihte. Und lebendig wird ſein Andenken erhalten im alten Reſtaurant„Zum Nußbaum“ im älteſten gegen ſeine Zuckerkrankheit die notwendigen Arz⸗ Viertel Berlins, wo er oft ſelber ſaß und in der Zille⸗Klauſe, die ſich in der Charlottenburger Straße befindet, kurz bevor ſie in die Straße„Unter den Linden“ einmündet. Dort hängen viele Original⸗ zeichnungen von ihm an den Wänden, textiert von feiner klaren, wie Zzeſtochen wirkenden Hanoſchrift. Man hat ſeine herzhafte Freude an ſeiner ktreffen⸗ den Lebensbeobachtung, hinter der ein tiefes Mit⸗ gefühl ſtand. Mit ſeinen armen Modellen hat er oft ſein Einkommen geteilt, das niemals groß war und ihn in ſeinem Alter nicht einmal erlaubte, ſich neien zu kaufen. Zeitlebens hat er in der Manſarde gewohnt— auch als er längſt Akademieprofeſſor geworden war. Der Berliner Bär, ae eee. Kulturfilmerſolge auf der Biennale Gute Spielfilme tſchechiſcher, ſchweizeriſcher und franzöſiſcher Produktion Venedig, im Auguſt. Auf der Internationalen Filmkunſtſchau in Ve⸗ nedig kamen an den auf die Eröffnung folgenden Spieltagen Frankreich, die Schweiz und die tſchechi⸗ ſche Produktion des Protektoratgebiets mit Spiel⸗ filmen zum Wort. Der franzöſiſche Film„Hinter der Faſſade“(Derrière la Fagade) unter der Spiel⸗ leitung von Mirande und Lacombe behandelt mit typiſch franzöſiſchem Geſchick Vorgänge aus dem Leben des Alltags. Er fand eine recht gute Auf⸗ nahme. Mit dem Film„Das Gold in den Bergen“ ('Or dans la montagne)— die Leitung hat Hauf⸗ ler— gab die Schweiz zu erkennen, daß auch die Filmkunſt dieſes kleinen Landes bereits eine beacht⸗ liche Höhe erreicht hat. Hervorzuheben ſind die herrlichen Bilder von der Hochgebirgswelt. Eine ſtarke unmittelbare Wirkung ging von dem unter der Spielleitung von Ladislav Brom hergeſtellten tſchechiſchen Film„Der Vagabund Macoum“ aus. Auch konnte man dem Geſehenen mit der größten Selbſt⸗ verſtändlichkeit folgen. 8 ö Sehr erfreuliche Leiſtungen zeigte der Kulturfilm bereits an den erſten Tagen der Filmſchau. Hier ſind es wie in den vergangenen Jahren die deutſchen Dokumentarfilme, ohne Ueberſetzung des tſchechiſchen Textes die einen beſonderen Platz einnehmen. Mit ſtarkem Beifall wurde der herrliche Ufa⸗Film „Flieger zur See“ aufgenommen, der in un⸗ übertrefflicher Photographie ein feſſelndes Bild von der Tätigkeit der deutſchen Marineflieger entwirft. In dem vom Propagandaamt der DAF. hergeſtell⸗ ten Film„Schiff 754“ wird das Entſtehen des Urlauberſchiffes„Wilhelm Guſtloff“ gezeigt. Hier ſpricht der Geiſt der Arbeit, der deutſchen Technik ſeine gewaltige, machtvolle Sprache, die großen Bei⸗ fall auslöſte. Die herrlichen Kunſtſchätze Deutſch⸗ lands allen zugänglich zu machen und dabei gleich⸗ zeitig zu werben, liegt in der Abſicht des guten Films der Reichsbahnzentrale„Schatzkammer Deutſchlan ds“. Hervorragender Photokunſt ge⸗ lang es, deutſchen Kunſtwerken eine lebendige Pla ſtik zu verleihen, die immer wieder überraſchte Stadt und Landſchaft Griechenlands hat ſi der ſchweizeriſche Regiſſeur Fred Sur ville zn Gegenſtand mehrerer Kulturfilme gewählt, o, denen am eindruckvollſten der Film über die Stadt Athen wirkt. 9 Berühmter engliſcher Forſcher geſtorben. In London ſtarb an einem Herzſchlag im Alter von 80 Jahren der Forſcher und Anthropologiſt Profeſſor Scoresby Routledge. Sein Hauptarbeits⸗ gebiet war die Erforſchung der Kultur und des Lebens primitiver Völker. Zu dieſem Zwecke hat Routlegde jahrelang unter farbigen Stämmen in der Wildnis Oſtafrikas und auf Neufundland gelebt. 6. Seite/ Nummer 366 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 12. Auguſt% e Nu uus vrub vrlluss NO — Ein ungewöhnlicher Vorfall ſpielte ſich auf einem See im äußerſten Oſten Lettlands ab. Ein Lehrer, welcher des Abends ſtets in ſeinem kleinen mit der Schleppangel auf dem See zu kreu⸗ egte, ſpürte plötzlich, daß ein größerer Fiſch en hatte. Im erſten Augenblick ſchien alles zu verlaufen, bis völlig unerwartet der raſchte Angler feſtſtellen mußte, daß ſeine Kräfte cht ausreichen würden, um den Gegenſpieler am 5 deren Ende der Schnur zu bewältigen. Im ſel⸗ ben Augenblick tauchte unmittelbar neben dem Boot ein bemooſter Rieſen⸗Fiſchkopf auf, um gleich dar⸗ wieder zu verſchwinden und Boot und Angler 1 die Tiefe zu ziehen. Der in Todesängſten ebende Lehrer hatte ſich an ſein Fahrzeug ge⸗ imert, welches bald danach wieder an die Ober⸗ am. Dabei hatte ſich die Angelleine um ein des immer noch mit dem unbekannten Unge⸗ Kämpfenden geſchlungen, welcher laut um ef. Als dieſe eintraf, riß die Leine plötzlich. er konnte gerettet werden. Die Anwohner wiſſen zu berichten, daß ein Rieſenhecht, ſſen Gewicht auf fünfzig Kilogramm geſchätzt wird, Vorväters Zeiten ſein Unweſen in dieſem Ge⸗ er treibe. Unternehmungsluſtige Angler haben ihm den Kampf angeſagt. 8 An — In Salisbury in England iſt Lionel Thur⸗ 1 on, Oberſt in der engliſchen Armee, zu einem Jahr Gefängnis mit Bewährungsfriſt verurteilt worden, weil er einen Luftſchutzwart verprügelt und die Treppe hinuntergeworfen hatte. Die Verhandlung ſtaltete ſich recht beluſtigend, und die Heiterkeits⸗ ausb he der Zuhörer mußten wiederholt vom Vorſitzenden unterbunden werden. Der Oberſt ſaß gerade in ſeiner Bibliothek, als der Beauftragte tſchutzes in ſeiner Wohnung erſchien und der älterin Mr. Thurſtons eine Gasmaske an⸗ Als der Oberſt die Stimme eines Unbekann⸗ ten vernahm, eilte er ins Nebenzimmer und ſah ſeine Haushälterin mit zurückgelegtem Kopf auf einer Bank ſitzen, während ſich ein Mann, der ihm den Rücken kehrte, offenkundig an ihrem Hals zu ſchaffen machte. Der Oberſt war ein tapferer Mann, und ſo ſtürzte er ſich ſofort auf den Eindringling, in dem er einen Dieb oder Mörder, zumindeſt aber einen Sittlichkeitsverbrecher vermutete. Und ohne den unſeligen Luftſchutzwart zu Worte kommen zu laſſen oder von der Gasmaske Notiz zu nehmen, prügelte er ihn erſt halb bewußtlos und warf ihn ſodann im hohen Bogen die Treppen hinunter. Man des Li Ha probte. mußte den Mißhandelten für längere Zeit ins Krankenhaus bringen. Das Gericht gab zwar die Möglichkeit eines Mißverſtändniſſes zu, erklärte aber, man müſſe ſich erſt über die Abſichten eines unbekannten Beſuchers unterrichten, ehe man ihn % balb totſchlage. 1* — Im Kriegsjahre 1915 fanden Soldaten in der Nähe von Kraljevo(Serbien] auf der Straße eine 1 Frau, die ohnmächtig zuſammengebrochen war und ein drei Monate altes Mädchen krampfhaft in den (Armen hielt. Da ſie die Frau für tot hielten, nahmen ſie das Kind mit ſich. Die Kleine ging von Hand zu Hand und fand ſchließlich in einem Belgrader Kinder⸗ heim Aufnahme. Als das Heim 1925 geſchloſſen wurde, naßm ein Belgrader Beamter das nunmehr 10jährige Mädchen in ſein Haus und erzog es wie ſein eigenes Kind. Vor einigen Jahren hetratete das [Mpäschen einen Feldwebel, der vor kurzem nach Ruma verſetzt wurde. Der Ehe entſproſſen einige (Kinder. Das Glück der jungen Frau war nur da⸗ durch getrübt, daß ſie nicht wußte, wer ihre Eltern waren und was aus ihnen geworden war. Der Gatte verſuchte ſich durch Zeitungsanzeigen Klarheit über die Herkunft der Frau zu verſchaffen und hatte da⸗ mit endlich Erfolge. Es ſtellte ſich heraus, daß Sie Mutter der fungen Frau noch heute in voller Ge⸗ ſundheit im Dorfe Skracana in der Maeva lebt, während der Vater ſeit einigen Jahren tot ift. Dieſer Tage kam die Mutter nach Ruma, um die nach 24 Jahren wiedergefundene erſtgeborene Tochter in die Arme zu ſchließen. 4. — Auch Tiere können unter Stimmungen leiden. Sie können traurig oder heiter, glücklich oder ver⸗ ſtimmt ſein. Jedenfalls will es dem menſchlichen Auge ſo ſcheinen. Ein engliſcher Obermelker, der ſich mit Fragen der wiſſenſchaftlichen Pſychologie be⸗ ſchäftigt hat, glaubt felſenfeſt, über das Seelenleben der Tiere genaue Erkenntniſſe zu beſitzen. Auf der Farm Aſton Abbots bei Aylesbury machte er die Bekanntſchaft mit einer Kuh, die nach ſeiner Ueber⸗ zeugung unter einem Minderwertiakeitskomplex litt. Das Tier lief den ganzen Tag über mit trau⸗ rig geſenktem Kopf herum. Es fraß nur wenig und gab infolgedeſſen auch wenig Milch. Der Ober⸗ melker beſchloß, dieſelben pfychologiſchen Heilmetho⸗ den bei der Kuh anzuwenden, wie ſie von der Wiſſen ſchaft an Menſchen geübt werden. Der Erſolg hat ihm recht gegeben. Nach einer Behandlung von einigen Monaten war das Tier von ſeiner ſeeliſchen . Blitz ſchlägt in einen Oelfank Ein Behälter explodiert, drei weitere in Brand geſteckt dnb. Bukareſt, 11. Auguſt. Durch Blitzſchlag geriet in der Nähe von Moreni ein Erdölbehälter in Brand, der etwa 90 Waggon Rohöl enthielt. Der Behälter explo⸗ dierte, wodurch weitere drei benachbarte Behälter in Brand geſteckt wurden. Nur mit größter Mühe konnte das Feuer gelöſcht werden. Etwa 300 Waggon Rohöl fielen den Flammen zum Opfer. Außer den vier Behältern wurde auch eine große Pumpanlage zerſtört. Der Wert der zer⸗ ſtörten Anlagen beträgt 11 Millionen Lei ohne den Wert des vernichteten Rohöls. Der Bilbao-Schatz geht an Spanien zurſek EP. Paris, 11. Auguſt. Der Dampfer„Taronte Albertia“ wird am kom⸗ menden Samstag von La Rochelle aus in See gehen, um den ſogenannten Schatz von Bilbao wie⸗ der nach Spanien zurückzu befördern, den die rote Basken⸗Regierung bei ihrer Flucht mit nach Frankreich gebracht hatte. Dieſer Schatz, der ſich aus Gemälden, Kunſtgegenſtänden und anderen Koſtbarkeiten zuſammenſetzt, hat einen Wert von insgeſamt zwölf Milliarden fransö⸗ ſiſchen Franken. Zu dem von den Rotſpaniern nach Frankreich verſchleppten ſpaniſchen Eigentum gehört auch ein olaf SoUTERWECK Y e 8 85 N Während der Mann am Schreibtiſch ſich eine Zi⸗ garre anzündete, fiel das Licht der kleinen Steh⸗ lampe voll auf ſein Geſicht. Es war ein eigenarti⸗ ges und ſehr markantes Geſicht, das durch die breite, wuchtige Stirn und das ſpitze, energiſche Kinn an ein Dreieck erinnerte. Die großen, ausdrucksvollen Augen, die kräftige, leichtgebogene Naſe und der herriſche Mund mit dem flotten ſchwarzen Schnurr⸗ bart darüber gaben ihm etwas Keckes und Drauf⸗ gängeriſches. Der Mann blies einige große Rauchwolken vor iich hin, rückte die Schreibtiſchlampe näher heran und griff nach einem Aktenſtück, in dem er eifrig zu leſen begann. Er war in dieſe Arbeit bald ſo hertieft, daß er nicht merkte, was hinter ſeinem Rücken vorging. Dort, am Fenſter, erſchien plötzlich eine die vorſichtig und geräuſchlos die Vorhünge ſeiteſchob. Dann tauchte eine zweite Hand die den vernickelten Griff einer großen, Selbſtladepiſtole umklammert hielt. Einen Augen⸗ blick ſchwankte der drohende Lauf der Piſtole un⸗ ruhig hin und her; dann kam er zum Stillſtand. Langſam zog der gekrümmte Zeigefinger den Ab⸗ zug zurück— und in der nächſten Sekunde krachte der Schuß. 5 2 Der Mann am Schreibtiſch ſprang mit einem Anterdrückten Schrei auf und wandte ſich jäh her⸗ um, Einige Sekunden lang ſtand er hoch aufgerich⸗ het da, während ſeine Augen verſtändnislos und mi zinem entſetzten Ausdruck durch das Zimmer irrten. Dann griff er mit den Händen haltſuchend ins Skere— ſtieß einen dumpfen, ächzenden Laut aus und brach zuſammen „Halt! Fertig.. Licht aus!“ rief Martin Klaa⸗ gen, der Regiſſeur. Worauf der neben ihm ſtehende Hilfsregiſſeur Haberling gewohnheitsmäßig die Hände wie einen Schalltrichter an den Mund legte und die Worte mit brüllender Stimme wiederholte. Klaaßen war ein kleiner, ſchmächtiger Mann von etwa vierzig Jahren. Länger als ein Jahrzehnt hatte er ſich mit Erfolg als Filmkomiker betcktigt, Hand, bei⸗ auf, ſchweren D bis er ſich vor wenigen Jahren zum erſtenmal ſelbſt als Spielleiter verſucht und entdeckt hatte, daß ſeine eigentliche Begabung in der Regieführung lag. Meiſt inſzenterte er Luſtſpiele; diesmal dagegen hatte er es unternommen, einen tollen Abenteuerfilm, halb ernſt, halb heiter, auf die Beine zu ſtellen. Beſondere Merkmale waren eine ſpiegelnde Glatze, ein ſtändig rutſchendes Monokel und ewige Nervoſttät. Lächelnd trat er auf den„Erſchoſſenen“ zu und reichte ihm die Hand:„JIroßartig, lieber Kolombek, wie Sie da eben——! Jut jeworden, die Szene... Brauchen wir beſtimmt nicht noch mal...“ Klaaßen hatte die fatale Angewohnheit, die meiſten ſeiner Sätze nicht zu Ende zu ſprechen. Er warf einen Blick auf ſeine Armbanduhr und wandte ſich um:„Mittagspauſe, meine Herrſchaf⸗ ten!“ „Mittagspauſe!“ brüllte das„Echo“. Aber es hätte dieſer zweiten Aufforderung nicht bedurft; denn die umherſtehenden Schauſpieler, Sta⸗ tiſten und das übrige Hilfsperſonal liefen bereits lachend und ſchwatzend zur Kantine hinüber. Nur die beiden Kameramänner, die ſich in einem ſchall⸗ dichten Glaskaſten befanden, werkten noch an den Aufnahmeapparaten. Klaaßen klemmte ſein Einglas feſt und wandte ſich wieder an den Hauptdarſteller: „Komm' Sie mit rüber in die Kantine, Kolom⸗ bek? Hab' jehört, daß es heute jrüne Bohnen mit Hammelfleiſch—— Seit je mein Leibjericht Nee? Na, denn bis nachher! Bye! Bye!“ Klaaßen ſteckte die Hände in die Hoſentaſchen, und während er auf ſeinen kurzen Beinen mit kleinen, nervöſen Schritten hinaustrippelte, pfiff er ebenſo laut wie falſch:„Das iſt die Liebe der Matro⸗ en Nikolaus Kolombek blickte eine Weile geiſtes⸗ abweſend hinter dem kleinen Regiſſeur her; dann wandte er ſich ab und ſchlug die Richtung nach ſeiner Garderobe ein.. Er ſchritt durch einige im Aufbau befindliche Ku⸗ liſſen hindurch, kletterte über umherliegende Ver⸗ Kümmernis geheilt. Hatte es früher nur 1440 Liter im Jahre gegeben, ſo betrug jetzt ſeine Milchleiſtung rund 9000 Liter Milch und faſt eine halbe Tonne Butter jährlich. In der Behandlung ging der Obermelker folgenden Weg: Täglich widmete er ſich eine halbe Stunde der Kuh. Er redete ihr freund⸗ lich zu und ſtellte eine Art Freundſchaftsverhältnis zwiſchen ſich und dem Tier her. Anfangs war Fancy ſolchen Annäherungsverſuchen gegenüber mißtrauiſch. Sie hatte mit anderen Melkern ſchlechte Erfahrungen gemacht. Der Widerſtand ſpornte aber den Obermelker zu immer neuen werbenden Bemühungen an. Der Erfolg beſtand da⸗ rin, daß Fancy von Tag zu Tag mehr Milch gab. Auch die Freßluſt des Tieres wuchs. Deutlich will der Obermelker beobachtet haben, daß ihr Geſichts⸗ ausdruck freundlicher wurde. Ein Rückſchlag trat ein, als der Obermelker ſich mehrere Tage lang von einem Kollegen vertreten laſſen mußte. Der bereits faſt gänzlich zerſtörte Minderwertigkeitskomplex nahm wieder größere Ausmaße an. Als der Ober⸗ melker zurückkam, blickte er in traurige und miß⸗ geſtimmte Kuhaugen. Es gelang ihm aber nach weni⸗ gen Tagen, die alte Fröhlichkeit des Tieres wach⸗ zurufen und gleichzeitig ſeine Milchleiſtung wieder auf den Höchſtſtand zu bringen. Der Beſitzer des Tieres hielt neulich in Oxford in der Schule für Individual⸗Pſychologie einen Vortrag über die Be⸗ handlung von Kühen, wobei er das Beiſpiel Fancys hervorhob. * — Vor einigen Jahren befaßte ſich, wie erinner⸗ lich, die ganze Welt mit dem Kriegsteilnehmer, der ſein Gedächtnis verloren hatte und von zwei Frauen beanſprucht wurde. Kurz nach Kriegsende wurde in Italien ein Mann in ein Krankenhaus eingeliefert, der jede Erinnerung verloren hatte und für deſſen Identität kein Anhaltspunkt vorlag. Sein Bild ging ...... ã ããdddbddbdßdbßTßdßbTßbßbßTꝙdꝙGç̈ꝓv᷑y umfangreiches Archivmaterial. Der franzö⸗ ſiſche Generalſtaatsanwalt hat am Donnerstag vor⸗ ſopglich zwei Kiſten mit diplomatiſchem Archiv⸗ Material beſchlagnahmen laſſen, da dieſe Dokumente — wie der„Paris Soir“ ſchreibt,— von allergrößter Bedeutung ſeien.— Gleichfalls wurde eine Summe von 17 Millionen Franken auf Aufforderung der Gläubiger der ehemaligen jetzt in Frankreich befindlichen rotſpaniſchen Bank von Bilbao jetzt beſchlagnahmt. Dampfer in Brand geraten London, 11. Auguſt. Etwa zehn bis zwölf Seemeilen von der engli⸗ ſchen Küſte bei Exmouth entfernt iſt am Freitag im Kanal ein Dampfer unbekannter Natio⸗ nalität und Größe in Brand geraten. Der Brand ſoll auf eine Exploſion zurückzuführen ſein. Motorboote ſind ausgelaufen, um der Beſatzung des brennenden Schiffes Hilfe zu bringen. Einzelheiten fehlen noch. Schwere Anwellerſchäsen in England EP London, 12. Aug. Die Grafſchaft Lincolnſhire wurde am Freitagnachmittag von einem ſchweren Un wet⸗ ter heimgeſucht. Wolkenbruchartige Regen⸗ fälle und taubeneiergroße Hagelkörner richteten beſonders in dem Gebiet um Boſton ſchwere Ernteſchäden an. Kilometerweit wurde das noch auf dem Halm ſtehende Getreide umgelegt. Auch in den Kartoffelfeldern wurde großer Schaden angerichtet. ſatzſtücke und Kabelleitungen hinweg— und ſah ſich plötzlich einer niedlichen kleinen Statiſtin gegen⸗ über, die lediglich mit einem eng anliegenden Leib⸗ chen aus Goldlamé und der Andeutung eines Flit⸗ terxröckchens bekleidet war. „Verzeihen Sie, Herr Kolombek!“ ſagte das Mädchen verlegen, während es unter der Schminke errötete.„Darf ich——? Würden Sie wohl die Liebenswürdigkeit haben, mir ein Autogramm— Mit einer ſchüchternen Gebärde hielt ſie dem be⸗ rühmten Schauſpieler deſſen Photo und einen Blei⸗ ſtift hin. Einen Augenblick ſah er lächelnd zu ihr hinab: denn ſie reichte ihm kaum bis zur Schulter. Dann nahm er ihr das Bild und den Bleiſtift aus der Hand.„Einer ſolch reizenden Kollegin kann man natürlich nichts abſchlagen... Das heißt, unter einer Bedingung will ich ihren Wunſch erfüllen: Sie müſſen mir ebenfalls ein Autogramm geben, kleines Fräulein!“ „Wie? Was?“ ſtammelte die Kleine verwirrt. „Herr Kolombek, Sie ſcherzen! Sie wollen doch wohl nicht im Ernſt——?“ „Doch!“ lächelte er, indem ex ihr das Bild mit ſeiner Unterſchrift zurückreichte.„Allerdings möchte ich von Ihnen kein ſchriftliches Autogramm, ſondern— ein mündliches!“ Kolombek ſuchte die erſte Ueberraſchung der hübſchen Statiſtin für ſich auszunützen: aber mit einer geſchickten Bewegung entwand ſie ſich ſeinen zupackenden Händen und huſchte ſchnell davon. Nach einigen Schritten wandte ſie ſich kichernd um, denn ſie erwartete, er werde ihr folgen. Aber Kolombek ſchien die Angelegenheit bereits vergeſſen zu haben— oder wenigſtens tat er ſo; denn in dieſem Augenblick ſah er zufällig den ſchwar⸗ zen Pagenkopf der Tänzerin Eva Diekhoff hinter einer Kuliſſe auftauchen... Teufel auch! dachte er mit einem unbehaglichen Gefühl. Ob ſie dort ſchon länger geſtanden und mich beobachtet hat?“ Während er ihr mit geſpielter Unbefangenheit einige Schritte entgegenging, bereitete er ſich inner⸗ lich auf die Eiferſuchtsſzene vor, die jetzt unweiger⸗ lich folgen müßte. Aber die kleine Unmutsfalte zwiſchen Evas ichmalen, kühn geſchwungenen Brauen hatte andere Urſachen, als Kolombek annahm. Kameradſchaftlich ſtreckte ſie die Hand aus:„Gut, daß ich dich treffe, Nickel... Ich muß mal ernſt⸗ gaft mit dir reden!“ a Das Lächeln in Kolombeks Geſicht verſchwand. Er nahm Evas Hand und führte ſie an ſeine Lippen. —„Wenn du ſo feierlich wirſt, Eva, dann iſt es ſicher irgend etwas Unangenehmes?“ Englands Spielzeug John Bull:„Sauf und tobe, Knirps!— Ich bin 14. es nachher ſowieſo nicht geweſen! (Groth, Zander⸗M.) durch die Weltpreſſe, bis ſich eines Tages die Fron des italieniſchen Profeſſors Canela meldete und den wieder⸗ Mann als ihren verſchollenen Gatten erkannte. Dieſe Angabe wurde von anderer Seite beſtritten: es wurde behauptet, daß es ſich um den Turiner Typographen Mario Brunexi handle. geſtellt wurde. Frau Canela kümmerte ſich nicht um dieſe Entſcheidung; ſie wanderte kurzerhand mit dem Wie bra⸗ vermeintlichen Gatten nach Braſilien aus. ſilianiſche Blätter melden, hat jetzt der Mann fein Erinnerungsvermögen wiedergewonnen und Fran und Kinder erkaunt. Die Familie erhielt Zuwachs, und Profeſſor Canela leitete Schritte ein, um end⸗ lich auch wieder als Canela anerkannt zu werden, Er iſt jetzt ſchwer erkrankt und hat den Wunſch, daß er nicht als Mario Bruneri ſterben muß. Die braſilianiſchen Behörden ſollen den Fall entſcheiden, Hierzu liegt ein Gutachten von Profeſſor Silva vor, das die italieniſche Entſcheidung als irrtümlich be⸗ Für die Identität Canelas lägen ſo viele Beweiſe vor, daß keine Zweifel mehr möglich ſeien zeichnet. Der ſicherſte Beweis liegt in den übereinſtimmenden Bluttypen der in Italien und Braſilien geborenen Kinder Canelas. den demnächſt die Entſcheidung treffen. 52 — Knaben aus Wolframitzkirchen bei Iglau fan⸗ den beim Baden eine Handgranate, mit der ſie ſpiel⸗ ten. Schließlich nahm ein Zwölfjähriger das Wurf⸗ geſchoß mit nach Hauſe, wo er es dem Vater zeigte der es für einen Autobeſtandteil hielt. Der Junge trug es darauf auf den Hof, wo er es in einer Fenſterniſche niederlegte. Später, als zwei Perſonen bei der Familie zu Beſuch weilten, holten die Kna⸗ ben die Granate in die Küche und machten ſich wie⸗ der an ihr zu ſchaffen. Plötzlich erfolgte eine Ex⸗ ploſion, durch die der Zwölfjährige getötet und ſein älterer Bruder ſowie die übrigen anweſenden vier Perſonen ſchwer verletzt wurden. Die Handgranate ſtammte wahrſcheinlich aus der Zeit der vorfährigen tſchechiſchen Mobilmachung. Ohne den Einwurf zu beachten, deutete ſie mit einer einladenden Handbewegung auf ein Soße das in einer Kuliſſe ſtand. 5 Eva trug dasſelbe Koſtüm wie die Statiſtin: ein eng anliegendes Leibchen aus Goldlams und ei kurzes Flitterröckchen; darüber hatte ſie einen ſei denen Hausmantel gezogen. Sie ſetzte ſich; der Mantel klaffte ein wenig aus einander und enthüllte ihre ſchlanken. wundervol geformten Beine— Beine, die in der ganzen Wel berühmt waren und die ſie gegen Unfall mit fünſ⸗ zigtauſend Mark verſichert hatte. Nickel ließ ſich dicht neben ihr nieder. Er beugt ſich herab und drückte einen Kuß auf ihr Knie. Sie ließ es mit einem Lächeln geſchehen, während ſie ihm mit einer zärtlichen Bewegung über ſein ſchwarzlockiges Haar fuhr. Dann richtete ſie ſich auf und ſah ihm ernſt und prüfend in die Augen; „Nickel, ſag mir die Wahrheit! Du haſt irgend etwas...“ „Ja— dich lieb, Eva!“ fiel er lächelnd ein. Et neigte ſich vor und wollte ſie in die Arme ziehen. Aber ſie wehrte ihn haſtig ab:„Laß das Nickel! Wir wollen jetzt vernünftig miteinander reden. Ich habe ſchon ſeit einigen Tagen bemerkt, daß du anders biſt als ſonſt. Irgend etwas bedrückt dich Haſt du Sorgen, Nickel?“ Er wandte den Kopf fort und ſagte gepreßt „Nicht, daß ich wüßte, Eva... Ich bin ein bißchen nervös und überarbeitet— das iſt alles!“ ä Sie griff nach ſeiner Hand und ſab ihn ängſlih und beſorgt an.„Du weichſt mir aus, Nickel! Warum haſt du kein Vertrauen zu mir? Sag mt wenigſtens das eine: Was will dieſer John Knut von dir?“ Trotz der dicken Schminke war deutlich zu erke, nen, daß Nickel die Farbe wechſelte. Er wandte ſäh herum und fragte heftig:„Was weißt du bon John Knuth, Eva?“ „Nichts!“ bekannte ſie ehrlich.„Ich weiß nur daz eine, Nickel: Daß du dich ſehr, ſehr verändert ha ſeitdem dieſer unangenehme Menſch hier zum erſten, mal aufgetaucht iſt. Ich verſtehe auch nicht, Nic, warum du dich überhaupt mit dem ekelhaften Kell einläßt, denn ich ſehe doch, daß er dir ebenſo wider“ wärtig iſt wie mir.. Woher kennſt du ihn eigenl⸗ lich?“ Fortſetzung folgt) Ein anſchließender Prozeß endete damit, daß der Mann ohne Erinnerung als der Typograph Brunert feſt⸗ Die braſilianiſchen Behörden wer⸗ klaſſ brad dem Der meiſt der Hache Han ſich, Kam vorb Kam über in. gehen ſt 0% ——— 0 dafür, wie ſehr man in der Reichshauptſtadt den unver⸗ 0 wüſtlichen Draufgänger und tapferen Kämpfer Adolf Heuſer ſchätzt. i In der geradezu mit Treibhausluft gefüllten Halle ch bin herrſchte ungeheure Spaunung, und die Frage, ob Heuſer 5 urch ſeine.⸗o.⸗Niederlage gegen Schmeling an Kampf⸗ N kraft eingebüßt hat oder nicht, beſchäftigte alle. Die 5 Frage wurde allerdings nicht im Ring, ſondern bereits mittags entſchieden: e Adolf Heuſer hatte das Halbſchwergewicht nicht bringen können. Fran Dutch„Abkochen“ erzwingen wollte er es nicht, um ſeinen 10 den Körper nicht zu ſchwächen, und ſo verlor er ſeinen zweiten ieder Eutopameiſtertitel diesmal auf der Waage. Die Meiſter⸗ Seite ſchaft wird nun neu ausgeſchrieben, und es iſt klar, daß m den Wolf Heuſer von der IBu als erſter Titelanwärter an⸗ Ein erkannt wird, da er im Halbſchwergewicht ungeſchlagen iſt. Mann Schon die erſten Kämpfe des Abends ſorgten für die 1 feſt⸗ tichtige Stimmung. Im Bantamgewicht trennten ſich Hans cht um 1 3 it den W 9 N 8 5 e bra⸗ K N 8 üb 1 u en genny Kammersgaard überquerte Fren die Oftſee wachs In 34 Stunden von Darſſer Ort nach Gedſer Odde n end⸗ Die däniſche Schwimmerin Jenny Kam mers gaard, erden. die am Mittwochabend um 20 Uhr von der dentſchen Oſt⸗ h, daß feeküſte am Darſſer Ort nach Dänemark ſtartete, iſt am Die Freitagfrüth.15 Uhr an der Oſtkitſte der Inſel Falſter, ein heiden,“ baar ftilometer nördlich von Gedſer⸗Odde, an Land ge⸗ a vor, 0 gangen. Sie war müde, aber im übrigen in guter geſund⸗ ich he⸗ heitlicher Berfaſſung. 5 55 ele Jenny ſtellt damit erneut ihre große Leiſtungsfähigkeit 195 kuter Beweis. eien, tenden CCCCCVCCGCGCTCVCVCVCVGVCVTVTVTVTVTGTCTCTCTCTCTTcT renen wer, Schiffers(.⸗Gladbach) und Herbert Liſt(Zwickau) ach vier Runden unentſchieden, wobei allerdings zu be⸗ kückſichtigen iſt, daß der Rheinländer Fliegengewicht u für brachte. Beachtliche Fortſchritte zeigte Hans Heuſer (Bonn), der im Leichtgewichts kampf über acht Runden ſpiel⸗ den deutſchen Exmeiſter Rudolf Kretz ſchmar(Dresden) Wurf ſicher nach Punkten ſchlug. zeigte, Nn 72 June, Ernſt Weiß K.-o. Sieger rſonen, Linen Kampf, wie man ihn in den unteren Gewichts⸗ Kna⸗ lloſen in Berlin ſeit Johren nicht mehr geſeßen hatte, . brachte die Europameiſterſchaft im Bantamgewicht zwiſchen wie. dem Rumänen Aurel Thoma und Ernſt Weiß Wien). e Ex, Der Deutſche Meiſter eroberte ſich den Titel eines Europa 0 ſein meſſters in begeiſterndem Stil zurſick, da der Rumäne in t vier 1*VV—f 1. kante dem 5 8 Schlag 1 5 1 ranate Hand verletzt hatte. Vom erſten Gongſchlag an zeigte es hrigen ich daß hier zwei Meiſter von grundverſchledenem Stil im Kampf ſtanden: Weiß, der hervorragende Boxer mit einer hörbilolichen linken Hand, und Aurel Thoma, die große moſmaſchine mit Dynamit in beiden Fäuſten. Sy lag f über dieſem Kampf, bei dem Weiß in der erſten und Thoma e mit Abel dritten Runde 10 15 die Knie W 98 17 7 geheure Sponnung, zumal ſich der Deutſche eiſter nicht Sofa uz 5 7 7 boxeriſche nie gen belt verließ, ſondern Fuß bei Fuß gerade in den Momenten, wo er in Gefahr tiſtinn wor, erwiſcht zu werden, beherzt zurückfightete. id ein Nach einer großartigen 7. Runde, in der Thoma mit n ſeb 9 5 Serien gekontert wurde, erlitt der Deutſche Mei⸗ ler, der bereits hier ſicher nach Punkten führte, in der 9, Runde eine Verletzung an der rechten Augenbraue, die au ihn etwas aus dem Konzept brachte und dem Rumänen ervol tenen Mut brachte. In der 11. Runde aber beſettigte Weiß Well ale Zweifel. In einem unglaublichen Schlagwechſel Fuß fünf⸗ bei Fuß zermürbte er mit genau ſitzenden kurzen linken und rechten Haken auf Körper und Kopf den Rumänen zeuge lerart, daß er 5 45 3 in der Pauſe zur 12. Nunde E. den Kampf reſigniert abſtoppte. Weiß wurde damit zum hrend äweitenmal in ſeiner erſogreichen Laufbahn Eu ropameiſter. fein Im Schwergewichtstreffen zwiſchen Bürgin(Schweiz) e ſich und Heinz Sendel(Berlin] mußte der Schweizer Mei⸗ ugen ler in der Pauſe zur 7. Runde auf Anraten des Ring⸗ gend üiztes wegen einer Verletzung über dem linken Auge auf⸗ beben. Von Sendels Leiſtung war man bis dahin nicht 6 bang überzeugt, obwohl er nach Punkten in Führung lag. t. Ex 1 1 Rerlo in der 2 Runde k. o. licke Eo bedauerlich es war, daß der Deutſche Halbſchwer⸗ „, Fwichtsmeiſter Adolf Heuſer durch Uebergewicht den ib dl 1 15 Europameiſter auf der Waage 1 1 o ich! keulich wurde die Feſtſtellung, daß alle eſürchtungen, 9. habe durch bean gene Schmeling an apfkraft verloren, glatt widerlegt wurden. Die Span⸗ preßt zung, mit der die Tanſende von Huſcanern bei einer ißchen Ftutzitze zem Kampf zwiſchen Preoiſo Mer bo und Adolf euſer eutgegenſahen, war auf den Höhepunkt geſtiegen, i der Gong zur erſten Runde ertönte. Kreideweiß, aber getlich voller Energie und Verbiſſenheit nahm Heuſer ſoſort den ickel! e auf. Mit beidhändigen wuchtigen Haken deckte er 3 mit Gegner ihm an Reichweite und Größe klar überlegenen f ſchon in der erſten Runde derart zu, daß Merlo Knulh unter dem rechten Auge eine blutende Verletzung erhielt. 0 Die zweite Runde brachte bereits das Ende. ken. doch wildem Schlagwechſel Fuß bei Fuß, in dem der Wa⸗ erken“ liener ſeine bisher zur Deckung benötigte Rechte einſetzte, te ſic nammelte Heuſer mit wuchtigen Halen auf ſeinen Geg⸗ vol 0 ein ſchlug ihn zunächſt bis„3“ kurz zu Boden, ſtürmte J n. 8 E. unter d Vir er Sch zu; 1 das in menſackte und ſich ouszählen laſſen mußte. Was Heuſer hast, 80 Wegegnungen mit Preciſo Merlo bisher nicht ge⸗ ersten üpemeij ar, ſchaffle er an dem Abend, als er ſeinen Eu⸗ a Ameiſtertitel auf der Waoge abgeben mußte. 5 Nick 60 Im Schlußkampf des Abends krennten ſich nach einem 8 Kerl alten uns erbittert geführten Acht⸗Rundenkampf die Mit⸗ vider⸗. Willi Prodel(Köln) und Fred Flury zgene ber no unentſchieden, obwehl der Schweſzer Meiſter in igen der zweiten Runde bis„7“ zu Boden mußte. Samstag, 12. Auguſt 1939 Nene Mannheimer Zeitung/ Mitiag⸗Ausgabl 77 — 1 der Europameiſter halte Aebergewicht: beuſer verlor ſeinen Trotz des ſommerlich heißen Wetters, das ſeit Tagen in Berlin herrſcht, hatte der Heuſer⸗Kampftag den Sport⸗ polaſt faſt bis unter das Dach gefüllt, ein klarer Beweis Saemiſch vor Otto Schmidt Die Erfolge unſerer Reuureiter. „Die deutſche Galoppreunzeit hat ihren Höhepunk⸗ bereits überſchritten. Es ſtehen allerdings noch die großen Herbſtereigniſſe aus, aber die wichtigſten Entſcheidungen ſind gefallen. Mae Ebampionoſe der Reiter ſind noch hart umkämpft. ber den Berufs reitern führt bei den Flachrennreilern Braditzer Stalljockey H. Soemiſch mit 27 Stegen vor Titel bereits auß der Waage Der Wiener Weiß wieder Europameiſter im Bantamgewicht— Mero wurde k. o. geſchlagen Altmeiſter Otto Schmidt(22), ſowie dem im Weſten tätigen M. Schmidt(21) und A. Lommatzſch(20). Bei den Hindernisreitern findet man mit R. Flieth(18) und B. Ahr(16) in dieſem Jahr zwei Nachwuchskräfte in Front, der oftmalige Meiſter W. Wolff folgt mit 13 Siegen an dritter Stelle keineswegs ausſichtslos vor Unterholzner 12) und Florian(11). Mit einem ausgezeichneten Durch⸗ ſchnitt, bei 36 Ritten 18 Stege, ſteuert Oblt. Spen von Mitzlaff auf den Meiſtertitel der Amateure zu, und je zwei Ritte brachten ihm einen Sieg. Rittm. W. Haſſe hat neben vier Rennen im Ausland elf weitere unſeren Bahnen gewonnen und folgt an zweiter Stelle vor dem oſtwreußiſchen 6 Reiter K. Schlitzkus, der 13 Siege er⸗ rang, davon allerdings ſechs in B⸗Rennen. Etwas heiß für die Motoren NSu zieht zurück— Winkler kaun nicht— Weſt auf Ban Der zweite Trainingstag beſcherte den Teilnehmern am Erſten Großen Motorradpreis von Großdeutſchland auf dem Sachſenring in Hohenſtein⸗Ernſtthal herrliches, nur für die Motoren zu heißes Wetter. Die Folge davon war, daß mit Ausnahme der Wo⸗cem⸗Klaſſe keine kür⸗ zeren Rundenzeiten als am Vortag erzielt wurden. An die Spitze ſetzte ſich der Italiener Sandri auf Guzzi mit 133,9 Km.⸗Std. Auch Winkler auf Auto⸗Union/ De verſuchte zu trainieren, mußte aber ſchon bald einſehen, daß ſeine im Training zum Großglocknerrennen erlittenen Verletzungen es ihm unmöglich machen, ein derart ſchwe⸗ res Rennen durchzuſtehen. Winkler wird alſo am Sonn⸗ tag nicht ſtarten. In der 350⸗cem⸗fklaſſe hat NSU ſeine Meldungen z u⸗ rückziehen müſſen, ſo daß alſo die drei DinlW⸗Fahrer Fleiſchmann, Hamelehle und Wünſche allein den Kampf gegen die engliſche Velocette auszufechten haben. Eine Ueberraſchung iſt die Teilnahme des Engländers J. Wieſt in Hohenſtein⸗Ernſtthal. VM W hat den tüchtigen Briten, der bereits bei der Touriſt⸗Trophy hinter Eu ropameiſter Meier auf einer BMW den zweiten Platz belegte, tele⸗ graphiſch vou London kommen laſſen, Auf einer alten Trainingsmaſchine fuhr er ſich auf dem Sa hſenring ein, wobei er auf:03,4 Minuten oder 128,9 Stoͤkm. für ſeine ſchnellſte Runde kam. Die beſte Zeit erreichte auch am Freitag in dieſer Hlaſſe der tüchtige Italiener Seraſini auf Gilera mit 144 Std. ⸗ckm. Es foſgten Kurt Mansfeld auf BMW mit 142,5 Std.⸗ hm., Karl Rührſchneck auf BM und Lodermeier auf BMW. Sparta Prag traf am Dienstag vor 4000 Zuſſchauern in Reval auf Eſtlands Fußball⸗Nationalelf und ſiegte klar mit:1(:1] Toren. Tags zuvor hatten die Prager in Riga Lettlond mit 310 geſchlagen. Der Sport Erſter Spieltag im Fußball— Unſere Leichtathletiunen gegen Italien, die Schwimmer gegen Frankreich Europas beſte Motorrad⸗Rennfahrer auf dem Sachſen⸗ ring— Rudermeiſterſchaften in Hannover. Zum erſten Male nach einer vielwöchigen Pauſe erſcheint uf dem Sportprogramm des Sonntags am 13. Auguſt wieder der Fußballſport, der on ſeinem erſten offiziellen Spieltag nach der Sperre mit einer Fülle von Freund⸗ ſchaftsſpielen aufwartet. In der Leichtathletik ſteht der erſte Länderkampf unſerer Frauen gegen die tüchtigen Italienerinnen in Dresden obenan; unſere Schwimmer mollen ihre Siegesſerie über Frankreich in München fort⸗ ſetzen; im erſten Großen Motorradpreis von Großdeutſch⸗ land auf dem Sachſenring kämpfen die beſten europäiſchen Rennfahrer. Der deutſche Ruderſport erreicht ſeinen Höhepunkt in den deutſchen Meiſterſchaften auf dem Maſchſee bei Haunover.— Im Fußball hat man in kluger Rückſicht auf die Olympiſchen Spiele eine Neubrönung des Kampfplanes vorgenommen. Der Spielkglender wurde ſcharf zuſammengefaßt, ſo daß es für alle Vereine gilt, die Kräfte frühzeitiger als bisher zu mobiliſieren. Eine erſte Ueberprüfung des Spieler⸗ materials ſtellt der kommende Sonntag mit ſeinen zahl⸗ reichen Freundſchaftsſpielen dar. U. a. wurden angeſetzt: Südweſt: Kickers Offenboch— Wiener SC, FS Frank⸗ furt— Lyn Oslo(mit den Nationalſpielern Bruſtad und Bretteville, I Saarbrücken— VfB Stuttgart; Baden: Wormatia Worms— Poung Fellows Jürich in Tiengen, Karlsruher 7B— Slavia Prag; Württemberg: Stutt⸗ garter Kickers— S Waldhof, VfR Heilbronn— Vicht Mannheim; Bayern: 1860 München— Vienna Wien, Spyg. Fürth— Stactelf Danzig; Heſſen: Sc 03 Koſſel Eintracht Fronkfurt. Auswärts ſpielen Bayern München (bei Blauweiß Berlin), Neumeyer Nürnberg(beim SV 08 Steinach), Heſſen Bad Hersfeld(beim SV 05 Göttingen) und Kurheſſen Kaſſel(beim Sc Erfurt).— Im Hockey trägt die Reichs⸗Studentenauswahl ein weiteres Probe⸗ ſpiel für die Wiener Studentenkämpfe in Haunover gegen eine ſtarke Niederſachſenelf aus. In Sſiddeutſchland ſetzt der Gau Süd weſt die Reihe ſeiner Spiele zur Ermittlung des 11. Gauliga⸗Vertreters mit der Begegnung Ic Frankfurt gegen Tg. Worms fort.— In der Leichtathletik haben unſere Frauen nach ihrem eindrucksvollen Siege iber Holland gegen Jtolien in Dresden anzutreten. Die Italiener müßen ſtärker als die Holländerinnen einge⸗ ſchätzt werden, beſitzen aber in der Breite doch nicht die Schlagkraft der überlegenen deutſchen Streitmacht. Als der „Trumlpf“ des internationalen ter Leichtathletik⸗ ſeſtes muß dos neuerliche Duell HorbigLanzi auf der 40⸗Meter⸗Strecke bezeichnet werden. Auch in den übrigen Wettbewerben ſtartet beſte deutſche Klaſſe. In Lahr ſteigt der 11. Vergleichskampf zwiſchen Baden(mit 200 Meter⸗ Meiſter J. Scheuring) und dem Elſaß. Weitere Kämpfe finden moch in Diez⸗Lahn(12. Oranien⸗Kamyfſpiele), in Korbach(Nat. Waldecker Kampfſpieel! und in Nürnberg (Städtekampf Nürnberg⸗Fürth— Augsburg] ſtatt. Im Ausland ſtellen die Storts einer achtköpfigen US A⸗Ex⸗ pedition in Baſel und Zürich beſondere Ereigniſſe dar. 5 Motorſport Die Elite der europäiſchen Motorradrennfahrer trifft ſich am Sonntag auf dem Sachſenring in Hohenſtein⸗Ernſt⸗ thal zum 1. Großen Motorradpreis von Großdeutſchland, wie er auf Anordnung des Korpsführers heißt. Die deutſchen Fahrer von Auto⸗Union⸗DaW, NSu und Boes ſtreiten ſich um die Punkte zur deutſchen Meiſterſchaft und zugleich um den Titel des Euronameiſters mit der ſtarken ausländiſchen Phalanx. Beſonders intereſſant iſt, daß Meiers ſchwere BMW in der Halbliterklaſſe von dem nach langer Zeit wieder auftauchenden Kurt Mausfeld gefahren wird. Der Sachſenring bei Hohenſtein'⸗Ernſtthal wird jedenfalls einen ſeiner glanzvollſten Tage erleben. Für Kleinrennwogen ausgeſchrieben iſt der Große Preis vom Doningtonpark. Nuderſport Deutſchlonds Ruderer ſtehen vor ihrem größten Kampf: den beulſchen Meiſterſchaften auf dem Maſchſee bei Han⸗ König Jußball ante portas Mannheims Großvereine ſtarten auswärts— Noch einmal Bſcn-Turnier Endlich, ſeufzen die Fußballfreunde, geht der„Laden“ wieder los, in Wochen der Ruhe ſind die Platzan lagen überholt worden und ſchon bläht ſich das runde Leder— das hoffentlich gut eingewachſt war— wieder auf zu neuem fröhlichen Tun. Sechs Wochen Fußballruhe iſt an ſich keine allzulonge Zeit, aber für den Fußballbegeiſterten dünkt es doch eine Ewigkeit. So bringt der 13. Auguſt die Ouvertüre der Saiſon 1999/0, die in ganz Deutſchland ſchlagartig einſetzt, gilt es doch angeſichts der bereits für 20. Auguſt angeſetzten Tſchammer⸗Pokalrunde und der für den 27. Auguſt fälli⸗ gen erſten Pflichtſpiele den einzigen und zugleich letzten Probegalopp zu liefern. In unzählig vielen Freungſchafts⸗ ſpielen teils von Gau zu Gau wird ein Kräftemeſſe durchgeführt und wenn wir die Abmachungen unſerer Mannheimer Großvereine näher beleuchten, ſo intereſſtert, daß ſich Mannheims Gauligiſten die Kante Schwabens und des Saarlandes auserwählt haben. Zur gleichen Stunde, als der VfR ſeinem Namensvetter in Heilbronn aufſpielt, ſtartet der SV Waldhof auf Degerlochs Höhen gegen Kickers Stuttgart, der Bis Neckarau gegen Sportfreunde Stutfgart und die SpVgg. Sandhofen iſt bei Boruſſia Neunkirchen zu Gaſt. * Mannheim braucht indes auf eine nachhaltige Fußball⸗ Ouvertüre nicht zu verzichten, denn wir Mannheimer lie⸗ Kommt eine Noch endet die Pyramide des deutſchen Fußballfports ſtumpf In der„Bg. am Mittag“ redet Walter Kaps wieder einmal der vielumſtrittenen Reichsliga das Wort. Von ſeinen Ausführungen ſei hier folgen⸗ des wiedergegeben: Eine Reihe von Anzeichen deuten darauf hin, daß der deutſche Fußballſpart jetzt abermals vor einer Entſcheidung wie in den Jahren 1990 und 1931 ſteht. Das ereignisreiche Jahr 1933 brachte im Sport die Schaffung der Gauliga, die im Vergleich zu den früheren Spielſyſtemen ſchon einen gewichtigen Fortſchritt darſtellte. Aber ſelbſt die überzeugteſten Anhänger der an ſich geſun⸗ den und zweckmäßigen Einrichtung der Gauliga werden nicht behaupten, daß der deutſche Fußballſport damit die Spitze erhalten habe, in der ſich ſeine Spielſtärke un⸗ beöweifelbor rein dokumentierte, und daß dieſe Gauliga in beſter Weiſe die höchſtmögliche Entfaltung der Kräfte geſtatte oder ſogar verbürge. Das iſt nicht der Fall, und die Gegnerſchaft, die z. B. der Meiſter Schalke 04 in ſei⸗ nem Gau hat, oder die geringe Kampfkraft ganzer Gaue geben den Stimmen recht, die von einem weiteren Auf⸗ bou im Spieliyſtem mit Sicherheſt eine Konzentration der Kräfte und damit eine Leiſtungsſteigerung erworten. Auf der Grundlage einer ſpielſtärkeren Schicht von gu⸗ ten Vereinsmannſchoften ſind beſiere Möglichkeiten für Auswohl und Zuſammenſtellung der Nationalmannſchaft gegeben, und damit iſt auch die höhere Leiſtungsfähigkeit diefer Vertretung wahrſcheinlich. am Sonntag nover. In drei Fällen wird der Titel ſeinen Beſitzer wech⸗ ſeln, da der Berliner RC im Achter, der Regensburger RV im Vierer„ohue“ und die Frankfurter Germania im Dop⸗ pelzweier ihre Meiſterwürde nicht verteidigen werden. Im übrigen aber iſt alles zur Stelle, was im großen deutſchen Ruderſport Name und Rang beſttzt. Süddeutſchland ent⸗ ſendet die Reungemeinſchaft Wormſer RB, RG Worms im Doppelzweier, Germania Frankfurt im Vierer mit St., Amicitia Mann heim und die Renngemeinſchaft Rüſſelsheim im Achter. Die Starboot⸗Weltmeiſterſchaft, die der Hamburger von Hütſchler zu verteidigen hat, nimmt in Kiel ihren Anfang. Gauofſen ausgeſchrieben wurde die Marburger Kanu⸗ regatta. Deutſche Kanuten ſtarten in Helſinti(u. a, mit den Mannheimer Meiſtern Noller⸗ Lorenz) und Lüttich (mit den Münchener Spitzenfahrern). Schwimmen Nach den Erfolgen über Ungarn und Eugland beſtreiten unſere Schwimmer, die heute in Europa ungefährdet an der Spitze ſtehen, ihren 12. Länderkampf gegen Frankreich, in deſſen Reihen ſo tüchtige Kräfte wie Talli, Nalache und Cartonnet mitwirken, München iſt der Schauplatz dieſer Begegnung, in der ein deutſcher Sieg nicht zweifelhaft iſt. Ein reichsoffenes Feſt in Deſſau, ein„Gauoffenes“ des SS Freiburg, die Reichs⸗Schwimmwettkämpfe der Stu⸗ denten in Leipzig und das HJ⸗Waſſerballturnier in Stutt⸗ gart(mit den Gebieten Baden, Franken, München ⸗Ober⸗ bayern und Württemberg) reihen ſich an.— Im Nadſport gibt es auf deutſchen Bahnen und Landſtraßen wieder be⸗ deutende Veranſtaltungen. Ein erſtklaſſiges Steherfeld mit Metze, Lohmann, Severgninf, Heimann, Schön und Ifland geht in Frankfurt a. Main bereits am Samstag an den Start. Toni Mertens ſtellt ſich wieder einmal in ſeiner Heimatſtadt Köln vor. Von den kleinen, deshalb aber nicht weniger bedeutungsvollen Bahnen veranſtalten Duden⸗ hofen und Frieſenheim(mit der Straßenfahrer⸗National⸗ mannſchaft) Rennen. Ein Fünfländerkampf Deutſchland Italien Jugoſlawien—Ungorn— Schweiz wird beim Wan⸗ gener Kriterium über 100 Kilometer entſchieden. Eine gute Beſetzung fand„Rund um Nürnberg“. Tennis Im Dienſte der Nachwuchs⸗Schulung ſteht der Länder⸗ kampf Deutſchland— Italien, der in Biareggio ſeinen Anfang nimmt. Auf deutſcher Seite kämpfen Jie Männer Rel, Stingl und Beuthner und die Frauen Ullſtein und Dietz. In Berlin geht es um die Titel des Wehrmachtsmeiſters im Tennis. In Seabright ſteht der Da⸗ vispokalkampf Auſtralien— Cuba zur Entſcheidung an. Pferdeſport Von den großen Reitturnieren futereſſiert diesmal vor allem die Verauſtaltung in Dublin, bei der ſich eine ſtarke deutſche Abordnung der Kavallerieſchule Hannover darum bemüht, die Erfolge vergangener Jahre im Kampf mit den beſten Iren, Franzoſen. Schweizern und Engländern zu wiederholen. Das 9. Internationale Wiener Reitturnier hat gleichfalls große Bedeutung. Der Kalender der Ga⸗ lopprennen verzeichnet Veranſtaltungen in Frankfſurt⸗ Main(Landgrafen⸗ und Wäldchens⸗Rennen), Dresden, Horſt⸗Emſcher, Hannover und Hoppegarten. In Hamburg beginnt die Polo⸗Eu ropameiſterſchaft. Verſchiedenes Beim Großen Preis von Bad Pyrmont trifft ſich eine ſtarke Streitmacht der deutſchen Fechter, ſo u. a. Olym⸗ piaſteger Maſor Handrick, Oblt, Freiherr von Schlotheim und die Garde aus den Hochburgen Frankfurt⸗Main und Offenbach. Die Bad Emſer Meiſterſchaftswoche der Gol er wird mit dem Amateur⸗Länderkampf Deutſchland Italien eröffnet.— Die tüchtigſten Fünfkämpfer der Polizei ermitteln ihren Meiſter in Königsberg. In den Rahmenwettbewerben ſieht man dabei auch Olympigſieger Wöllke, Meiſter, Trippe und Hptm. Schaumburg im Kampf. Der größte ſvortliegeriſche Wettbewerb des Jahres it der Deutſche Küſtenflug nach Wyk auf Föhr, der mit einem Sternflug nach Borkum eingeleitet wird. Die Somme r⸗ ſpiel⸗Meiſterſchaften der Gaue Südweſt und Heſſen wer⸗ den in Ludwigshafen ezw. Marburg abgewickelt. Beim Jahn Wetturnen in Freiburg g. 5. U. gilt die Auf⸗ merkſamfeit den gut beſetzten Mehrkampfen. deutſchen Paarungen der Meiſterſchaftsſpiele lauten: um uns erſt gewöhnen und ſo eine fetten ben ſeit all mäh lich bewertet wird das große Turnier des Bf der 32 Privat⸗ mannſchaften mit ſeinen 8 Spielen am morgigen Sountag wieder ganz dazu angetan den richtigen Fußballgeſchmack zu zaubern. Jahren an die kräftige Vorſpeiſe, Brocken zu Seit Tagen künden die Siegestrophäen, die im Sporthaus Ru ſch, N 7, zur Schau ſtehen, das alljähr wieder⸗ nde Großereignis, von dem wir im. Laufe der Woche erholt berichtet l Irgänzend ſei lediglich be⸗ merkt, daß nach der Turniereröffnung vormittag 8 Uhr Neckarau(Bertſch⸗Mannſchaft) Mey C„ Mann⸗ heim(Blan⸗Weiß⸗Mannſchaft) die inlei werden, während die hier e BfR (Berlinghof⸗Mannſchaft) n(Rot⸗ Weiß⸗Mannſchaft) Vormittags Nis und Spiele e Mannſe Mann Spiel des vorgeſe und erſt zum en Phönix letzten antreten. Anſonſten bleibt der Spielplan in ſeiner ur⸗ ſprünglich vorgeſehenen Fe ſtehen. Mit zweiſtün⸗ diger Unterbrechung zur Mit wird durchgehend gespielt von.30, bis 18.30 a den Sonntag, ſo hat man natürlich auch für die übrigen Turniertage die Eintrittspreiſe äußerſt niedrig geſetzt, um eine mög⸗ lichſt große Maſſe Publikum für das Großturnier unſerer Privatmannſchaften zu gewinnen, die es verdienen, ge⸗ ſehen zu werden. Reichsliga? Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß eine mögliche oder ſogar wahrſcheinliche Neuorgani on im deutſchen Fußballſport ſich keinesfalls der Einrichtung des Berufsſpielertums bedienen würde. Im letzten Jahrzehnt hot der deutſche Sport geradezu im Kampf mit den Be⸗ rufsſportorganiſationen bewieſen, wie ſtark er als Ama⸗ teurſport iſt und bleibt, ſo daß durchaus kein Grund dafür vorliegt, in Amateur- vorzu⸗ engen 9 ung an Berufsſpielertum in jeder ziehung zu entgehen, rde es ſogar empfehlenswert ſein, ſich keinesfalls an ſolche engen Grenzen für die oberſte Klaſſe zu halten, wie ſie z. B. die Ligen in Ungarn, Oeſterreich, England haben oder hatten. Noch einmal: die Entſcheidung darüber, ob die Pyramide des deutſchen Fußballſportes ſpitz oder ſtumpf endet, muß in abſehbarer Zeit fallen, und damit wird entſchieden, ob man ſich mit dem bis jetzt Erreichten zufrieden gibt ader nach weiterer Steigerung ſtrebt. Geleitwort des Reichsſportſührers Zum Meiſterſchafstrudern in Hannover Auch im vergangenen Jahre hat der deutſche Ruderſport ſeine führende Stellung in der Welt behauptet, ſo daß wir zufrieden und ſtolg ſein dürfen. Aber die deutſchen Exſolge haben auch in den anderen Ruderländern zur äußerſten Auſpaunung aller Kräfte geführt. Darum darf es für uns kein Nachlaſſen, kein Ausruhen auf vergangenen, wenn auch unvergeſſenen Siegen geben. Das 28. Deutſche Meiſter⸗ ſchaftsrudern in Hannover wird den Beweis daffür er⸗ bringen müſſen, daß der Nachwuchs zu den Leiſtungen unſerer Olympiaſieger aufrückt. Die nächſte Prüfung heißt Amſterdam, das Ziel„Helſinki 1940% Ich wünſche dem Meiſterſchaftsrudern, dem erſten im RSR, daß aus den harten Kämpfen der beſten Mann⸗ ſchaften wahre Meiſterleiſtungen in allen Bootsgatfungen erwachſen, damit der deutſche Ruderſport auch in künftigen Großkämpfen unſere ſtarke und zuverläſſige Waffe bleibe! Neuer Präſident des iſchechiſchen Sokols Umbeſetzungen in der Führung In der Führung des tſchechiſchen Sokols ſind grumd⸗ legende perſonelle Umbeſetzungen vorgenommen worden. Der bisherige Präſident Stanislav Bukopſky iſt zurückgetreten. An ſeiner Stelle wurde Joſef Truhlar, der bisherige Stellvertreter des Präsidenten gewählt. Der neue Präſident iſt 60 Jahre alt und iſt durch alle Stuſen der Vereinstätigkeit hindurchgegangen. Joſef Truhlar iſt Oberrat der politiſchen Verwaltung i. R. Zu Stellper⸗ tretern des Präſidenten wurden die Herren J. Keller, Schauer und J. Stolz ernannt. Auch in der techulſchen Verwaltung des tſchechiſchen Sokols haben ſich einige Ver⸗ änderungen ergeben. Der Oberturnwart Dr. Miroslav Klinger wurde nicht neu beſtätigt. Zum Oberturnwart wurde Dr. Auguſtin Pechlat— bisher ſtellvertretender Oberturnwart— ernannt. Dr. Pechlat iſt beſonders als guter Kenner der Werke von Tyrs bekaunt. In der Füßh⸗ rung des Frauenturnens trat keine Aenderung ein, Maxis Provaznikova behält weiter die Leitung Auſtralien iſt Davispokal-Javorit Jugoflawien ſteht auf verlorenem Poſten Nochdem nunmehr die finanzielle Sicherung der Amerikareiſe der Davispokolmannſchaft von Jugoflawien erfolgt iſt, rückt die Interzonen⸗Entſcheidung gegen Auſtralien in den Vordergrund, die Jugoflawien als Sie⸗ ger der Europazone vom 24. bis Auguſt in Forxeſt Hills zu beſtreiten hat. Nach den von den guſtrollſchen Spielern in Amerika gezeigten Leiſtungen erwarſel man allgemein überlegene Siege von Bromwich und Qu ſſt, die aller Vorausſicht noch Jugoflawien vor eine ausſichts⸗ loſe Aufgabe ſtellen werden. In dieſem Zuſommenhang mag erwähnt werden, daß an führender Stelle im deutſchen Tennis ſport die Nießer⸗ lage in der Eu ropozone gegen Jugoſlawien an ſich ſeloſt⸗ verſtändlich bedauerl wird, doch wird der Standpunkt vertreten, daß auf dieſe Weiſe den deutſchen Spielern eine Hetzreiſe nach USA und ein gegenwärtig von vornherein ausſichtslwier Kampf gegen Auſtralien erſport geblieben it. Von dieſer Seite aus geſehen, hat alſo das Ergebnls der Spiele in Agram guch ſeine guten Seiten, do nunmehr Jugoflawien unter den gleichen Bedingungen die gewiß nicht leichte und angenehme Rolle als Vertreter der Eurgpazone zu erfüllen hat. Südweſt-Punkteſpiele im Handball Die neue Serie der Meiſterſchaftskämpfe im Handball beginnt im Gau Südweſt am 3. September mit pier Be⸗ zegnungen. Am Sonntag darauf ſind alle zehn Mannſchaften des Gaues in den Punkteſpielen beſchäftigt. Uebrigens iſt auch bereits ein Gaukampf vorgeſehen, den die Südweſt⸗Elf am 8. Oktober an einem noch zu beſtimmenden Ort gegen die Mannſchaft des Gaues Mittelrhein führt. Die erſtenn 28. 3. September: TS Herrnsheim— S Wiesbaden; As Griesheim— Gies Darmſtadt; TSch 61 Ludwies hafen Os Pfungſtadt, MS Darmſtadt— Vfs Haßloch. 10. September: SW Wiesbaden— Gigs Griesheim; Vf. Haßloch— Polizei Frankfurt; Ges Darmſtadt— Tech Ludwigshafen Sel Frankfurf— Tes Herrusheim, ße Pfungſtadbt— Me Daxmſtadt. 1 l Samstag, 12. August 1939 HANbphLS- p WIR TSC der Neuen Mannheimer Zeitung MHittag-Ausgabe Nr. 366 Bankhaus Mendelssohn-Amsſerdam unſer Geschäffsauisichif Kreiſen wird holländiſchen Bankhaus 8 richt cht nachgeſ Mendelsſohn ee die & o. hat am Stellung unter darauf hingewieſen, daß Großbanken ohne Zweifel Amſterdamer derenfalls die an ⸗ mit ucht. jeſer Antrag wurde bewil einem Ueberbrückungskredit für Mendelsſohn eingeſprun⸗ wirkungen der a pg schr er toben ten der gen wären, umſo mehr, als der holländiſche Geldmarkt zur ö uk auf das holländiſche Wirtſchaft Zeit ſehr flüſſig iſt. Im Laufe des Freitag wurden in 1 21 1771 17 1* 1 7.— 5* n 7 2 fig noch nicht zu überſehen, umſomehr, Amſterdam von Seiten der Mendelsſohn⸗Bank in großem inter 77 1 Nerhin; 5 1 7 5 a— internationale Verbindungen Umfange Pfunde abgegeben, was zu einer Schwächung letzter Zeit beſonders als Vermitt⸗ des und⸗ und Dollar⸗Kurſes führte. In holländiſchen lt e hervor. 985 Finanzkreiſen wird hieraus der Rückſchluß getzogen, daß 90 1 e ee e das Inſtitut unter Leitung des Juden Mannheimer An⸗ er arkt in 2 erde rrſchte ke K Bul 8 5 1) ¾ griffe gegen den Guldenkurs durchgeführt habe. Pfunde und Dollar waren ſtark angeboten, wohl ammenhang mit Abgaben von ſeiten der Mendels⸗ In Lon don, in der das Inſtitut zahlreiche Geſchäftsver⸗ dank. bindungen unterhielt, ſchlug die Nachricht von dem Zuſam⸗ F 3 0 5 ä menbruch wie eine Bombe ein. Beſonders an der Börſe Die Bonk wurde im Jahre 190 unter Dr. Fri Mann⸗ wurde hierdurch eine gewiſſe Beunruhigung hervorgerufen, heimer als Kommanditgeſellſchaft gegründet. Mannheimer wodurch das Geſchäft zeitweiſe ins Stocken geriet. Im all Harfe Aer 65 7 en de inf 2 81 612 5 2 7 ö verſchaf ſich ehr raſch e Einfluß 25 die Lei⸗ gemeinen herrſchte in London noch ziemliche Unbl arheit Ante 0 gens M. 1 mer e ſe ge 2 7 8 3 8 2 8 7 8 Unternehmens. Mannheimer war dieſer Tage über die tatſächlichen Hintergründe der Zahlungseinſtel⸗ fahren, anſcheinend um die Schwierigkeiten lung; man brachte ſie ſaſt durchweg in Zuſammenhang mit dem Tode Mannheimers, wodurch ſo wie ſo eine Nachprü⸗ fung der Verbindlichkeiten der Bank erforderlich geworden wäre. Auch in Paris löſte die Nachricht zu beſprechen, am end ſeinem Auf enthalt in Paris. Unverkäulliche franzöſiſche Anleihen und Gulden⸗ ſpekulationen führten zum Verhängnis Donnerstag ſttirb er nun große Ueberraſchung aus. Hier hatte niemand mit einer derartigen Möglichkeit Zuſammenbruch des jüdiſchen Bankhauſes Mendels⸗ gerechnet. An der Börſe erlitten die holländiſchen Papiere Co., Amſterdam, hat in den europäiſchen Haupt⸗ ſofort einen merklichen Kursſturz. Soeben hot das fran⸗ Ueberraſchung ausgelöſt. Das holländiſche zöſiſche FJinanzminiſterium eine Verlautbarung veröffen eben ſtellt völlig unter dem Eindruck dieſes licht, in der usgeführt wird, daß das Bankhaus Mendels oruchs. Wie aus Amſterdam verlautet, iſt die ohn u. Co. Mitglied des Syndikatas der holländiſchen und der Bank unter Geſchäftsaufſicht darauf zurück⸗ e 85„Bonken F en ice e das Bankhaus Mendelsſohn ſtarke Verluſte. e eee hinſichtlich VViÄ Ges 8 52 85 5. franzöſiſchen äußeren Anleihen abgeſchloſſen hot als auch geſchäften franzöſiſcher Staatsanleihen erlit⸗ hinſichtlich der Konſolidierung gewiſſer kurzfriſtiger Aus⸗ Das Paket unverkäuflicher franzöſiſcher Staats⸗ landsanleihen. Wie es in der Verlautbarung weiter he ti ionen, das ſich im Beſitz des Inſtituts befindet, wird ſeien die Verträge ausgeführt, die Operationen beendet und 400 Mill. Gulden geſchätzt. Es wird bekannt, daß ſich die Gewinne endgültig dem franzöſiſchen Staat zugefloſſen; Markt geweigert hat, dieſe franzöſiſchen in Zukunft werde der Zinſendienſt dieſer Anleihen von der Filiale der Banque de Paris et des dam ſichergeſtellt. In ſchweizeriſchen Kreiſen wird bekannt, daß ſich Mann⸗ heimer nach Paris begeben hatte, um eine Stützungsaktion einzuleiten. Zu dieſem Zweck habe er Tagesgelder bei ver⸗ ſchiedenen Banken aufgenommen. Die Abwicklung dieſer London zum Kauf angeboten worden waren, Pays⸗Bos in Amſtex⸗ zu rnehmen. Wie weiter aus Amſterdam verlautet, laufen Verhandlungen mit dem franzöſiſchen Staat zwecks Rückkaufs der Obligationen durch Frankreich. ie näheren Begleitumſtände dieſes aufſehenerregenden Zuſammenbruchs, der bereits 24 Stunden nach dem Tode Transaktion ſei jedoch auf Schwierigkeiten geſtoßen, wes⸗ E 85 8 e 5 halb das Inſtitut um ein Moratorium nachſuchen mußte des einen Inhabers erfolgte, laſſen darauf ſchließen, daß Die 5 Depeſchen⸗ Agentur meldet hierzu daß außer den Verluſten im franzöſiſchen Geſchäft auch andere der Zuſammenbruch des holländiſchen Inſtituts e die Urfaſten für den Zuſammenbruch beſtehen müſſen. In Schweiz kaum einen direkten Einfluß haben werde. — nung der Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffel wirt⸗ Waren une Märkte ſchaft der Verkauf oder die Vermittlung von Pflanzerkar⸗ toffeln durch Verteiler oder Züchter an Anbauer nur auf Großmarkthalle Handſchuhsheim. Johannisbeeren 12 Grund eines von einem Kartoffelwirtſchaftsverband auf bis 14 Pig. Himbeeren 27; Birnen 14—24,—12; Aepfel den Namen des Antragſtellers ausgeſtellten Berechtigungs⸗ 13 Pflaumen—10; Reineclauden 10—45; ausweiſes zuſammen mit einem Sichtvermerk⸗Sammel⸗ de 20.20, 10—16; Bühler Frühzweiſchgen 18.18 mite fü werden dagen denke Ai me, müſſen fändin er Frühzwetſchgen 18.—22; Zwetſchgen div. Sorten dent Fiese der eres pane c 1 Pfirſiche 20—30, 14—18; Kopfſalat—5; Buſch⸗ Gebiet die Verkaufstätigkeit ausgeübt werden ſoll. Ver⸗ 9; Stangenbohnen 11—13; Stangenbohnen gelb 13, ſtöße werden beſtraft. 5 Erbſen 11; Tomaten 18, 10—12; Erbſen—4; Wirſing 4 ([Ueberſtand); Weißkraut 3; Rotkraut 6; Schlangengurken 10—25; Kaſtengurken 10—20 Pig. Bei ſehr großer An⸗ Hamburger Kaffee-Termin-Noſierungen 5 11 Abi fuhr flotter Abſatz. Amtliche Notierung für 75 Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt Rotterdamer Getreidenotierungen vom 11. Auguſt. Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) ig. Dr.) Weizen(in Hf. per 100 Kilo) per Sept. 3,3277 7 8, 10 Uhr 10. 8 12.380 Uhr 3,37%; Jan. 3,52%; März 3,70.— Mais(in Hfl. per September 30 8 bezahlt 8 3 bezahlt 1 2000 Kiko) per Sept. 80,75 Br., Nov. 81,75; Jan. Fezemde, 30 23 5 30 28— März 82,25. März. 30 28— 30 28 105 Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Auguſt.(Eig. Mat. 2• 30 28— 30 28 1 Dr.) Auguſt 464; Sept. 451; Okt. 441; Nov. 437, Dez. 437 Juli% 28 8 30 28— Jan.(40) Jan. 436, Febr. 436; März 437; April 437; Mai 0 1 550 1 1 5775 1 85 e 434 Jan.(41) Hamburger Zucker- Terminbörse ö tärz 436 M 30, Tendenz ſtetig. Amtliche Notierung für weißen Zucker geſact, trocken, nicht unter vr Leinölnotierungen vom 11. Auguſt.(Eig. Dr.) Lon⸗ Stand. 25, frei Seeſchiffsſ. Pamburg, für 50 les einſchl. Sack. don: Leinſ. Pl. per Auguſt 11,25; Leinſ. Klt. per Auguſt 2 a 2 12½8l: Bombay per Auguſt 13; Leinſaathl loko 25,0, dto. Termine 1 5 8 885 925 W per Okt.⸗Dez. 24,1%; Baumwoll⸗Oel äg. 16,3. 5 520 05 ez. 50 15 bez. 1 4 5 8 5 7 8 9 n* * Weizenernte 1939. Das Internationale Land wirt⸗ Sept.].20.— 90 520 5. 88 ſchafts⸗Inſtitut berechnet, daß die Weizenernte 1939 in der.* 4.—.90.—.90 855 nördlichen Erdhälfte zwar um etwa 9 v. H. hinter der 9* 5 42* 435 45 4 reichen Ernte des vergangenen Jahres zurückbleiben wird, A a 5. e 55 5 2.* 52 8 Jannar 5,05.95*..05.95* daß ſie aber nichtsdeſtoweniger als ſehr zufries enſtellend Februar..15 50 515 805 25 bezeichnet werden muß, weil ſie den Durchſchnitt der letzten März 82 315 9.25 5,15 2 fünf Jahre um 13 v. H. überſchreiten wird. 9 1 5.30].20 820.30.20 2 0 1 25 5 2 * Anhaltende rege Nachfrage am ſüddeutſchen Saaten⸗ A* 135.30 e. 810 830 2 markt. Die Umfſätze raſchwüchſiger Zwiſchenfruchtſgaten am Jul!.45 555 545 5,35 25 füddd. Saatenmarkt hielten ſich auf beachtlicher Höhe, wobei Wicken, Erbſen und entſprechende Gemenge bevorzugt ge⸗ fragt wurden. Ebenſo hat ſich die Nachfrage nach Gelbſenf Die Metallkurspreiſe wurden wie ſolgt geändert: Von der Nheinschifiahri Bergverkehr in Koblenz vom 11. August! (Uhr— Schlepper— Kähne) .00 Volente, MS.—.30 Schürmann 9: Stadt Wert⸗ heim,„Jeanne.— 5 Harpen XV: Eliſe Lamber. Ludwigshafen innheim 232.- Cambodge. 7. .05 Rheinkontor I:.30 Win⸗ ſchermann 8: CEM V, urg 5, Argo, Baude⸗ laire, Bouvier. VI: Schwaben 8.— .40 Birsf Gbt.—.50 Chur, MS.—.35 Sumatra, a Saga: Torvi, Iſis. 10.00 Badenia 62, MS.: Onderneming. 10.15 Rhe⸗ nania IV: Neptun Rhenania 35, Florida, W. van Driel 65. 10.30 Rl 30, MS. 10.45 Zufrieden⸗ heit, MS. 11.00 Eildienſt II, MS.— 11,05 Fredjo: Juliana I, Eliſabeth(K..). 11.20. Alpina 5, MS. 11.25 Haniel 17: Höchſt 30, Dina, Maria, Johanna.— 11.50 Harpen VIII: Braunkohle 23, Harpen 28, Braun⸗ kohle 10, enſt 9. 12.00 Albatros, MS. 12.10 M. Stinnes Welvaaren, Lloyd 14, Hamal, Eſperanto, 50 amant, lus 1.— 12.15 Helma, MS.— 12.45 H. Neuerburg III: 10.) Drente, Gbt. 13. Köln 265 Rheinfahrt 125 heim 228, Stroompvaart 3, Liza, Baden 45 Lauma.— 13.45 Gotthard,. 13,45 Hanſa: Hella, Ewald 2.— 14.10 Weſer, Gbt.: Maria, MS.— 14.10 Ad. Linden VI: H. Neuerburg 1, Sfax, Conſtantin 11, Linden 13. 5 Schorſch, MS.— 14.45 Luzern: Richard 8, Dev ico,.— 15.10 Elli⸗Mina: Pluto. 5 loyd 20, Algerie, Somali, Chateau⸗B Sangra 101, MS.— 16.05 De Gruyter 2: Fiſcher 6, Corrie, Codam 78, Chri⸗ ſtine.— 16.35 Herman: Turbi, Brabandia. 17.25 Lim⸗ burg, Gbt.— 17.30 Induſtrie 57, MS.— 17.55 Harpen IX: Codam 95, Welle Braunkohle 3, 7 18.20 Eildienſt V, MS.— 1 zellem: Rhenania 41.— 18.30 Schreckhorn, MS.— 18.45 Schürmann 5: Luma, Winſcher⸗ mann 23, Siegfried, Wilhelmina, Don⸗Bosco.— 19.15 Lambert: Montan 6.— 19.25 Baden XII: Jowi, Baden 22, Stroomvaart 12, 6, Hans, Britannia. Vor Anker: Rheinfahrt XI und Koningin Wilhelmina. V im Wong Auguſt 9 1% 19. 10. 11 2 Rhein„Aegei 11. 12 .88 175 55 3,70.72.74 .03.02ʃ3,.22 3,373.41 .32 Neckar⸗ Pegei ö ö 6,30—— ö ö ö 5 33 Mannheim 5,15 5. 20 5 205 25 1 1 1 1 Sageohalecleꝛ Samstag, 12. Auguſt Nationaltheater: Geſchloſſen Libelle: 16 und 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Plauetarium: 11 Uhr Vorführung des Sternenprojektors. Stadt Baſel: Konzert(Verlangerung) Tanz: Libelle, Brückl. Waldparkreſtaurant Flughafen⸗ und Rennwieſen⸗Gaſtſtätte, Friedrichspark. „Am Stern“ Parkhotel und Lichtspiele: Ufa⸗Palaſt:„Hallo Janine“.— Alhambra:„Flucht ins Dunkel“.— Schauburg:„Der Politze fun! meldet“. Palaſt:„Spiel im Sommerwind“. Gloria: Rote Roſen, blauer Adria“.— Scala u. Capitol:„Der arme Millionär“ Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu eröffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſches Hallenbad. U 3, 1: Geöffnet von 10—20 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet Fontäne am Friedrichsplatz: 15 bis 17 Uhr. Ludwigshafener Veranſtaltungen Samstag, 12. Auguſt. Hindenburgpark: Nachmittags konzertfrei;? 20.15—22. 30 Uhr Gaſtſpiel des Bali⸗ und Java⸗Theaters in Fortſetzung des Kolonjalſeſtes. In allen Zelten Konzert und Tanz mit artiſtiſchen Einlagen. Leſeſaal des Gefellſchaftshauſes: Geöffnet von 15—20 Uhr. Und am Sonntag; 11—12, 16—19 und 20 in allen Hindenburgpark: des HJ⸗Muſikzugs; 23 Uhr Konzerte Zelten Konzert und Tanz NRhein-Mainische Abendbörse Fraukfurt, 12. Auguſt. Infolge einer Sitzung der Wirtſchaftskammer fiel die Abendbörſe am 11. Auguſt aus. AFrs-ZRETTru NG Frachienmarki Duisburg-Ruhrori An der heutigen Börſe war das Geſchäft gegenüber der Vortagen etwas ſtiller Kanalkahnraum wurde weniger gefragt. Die Frachten und Schlepplöhne nach allen Richtungen unverändert. etwas S blieber — Geid- und Devisen marki Baris, 11. Auguſt e amtlich London 176,71 641.50 Oslo 887. Neuvork 3775.— 0 852,62 St ockholm 911. Berlin 1516.— Kopenh agen 780.25 Spanien Italien 198.60 Holland 2028.— Warſchau 713, London, 11. Auguſt.(Schluß amtlich). Neunor! 1 1 13 Liſſabon 110,18 Hongkong 12 Montreal 5 Helſingfors 226.90 h anghai 0,562 2 mſterd am Budapeſt 2387, Nokohama 3 8 Belgrad 205,— Auſtralien 125. Sofia 380,— Mexiko 85 5 Moskau 2481,— Montevided 1850 1166,51 Rumänien 655,.— Valparaiſo 119,0 2073,50 J Konſtantin 585,— Buenos Spanien 4225,— Athen 548.— auf London 200,— Kopenbagen 2240,.—[ Warſckau 2487.— Südafrika 100,25 Stockholm 1939,52[ Buenos Aires 1700,— Oslo 1990.50 1 Rio de Jan. 361.— elalle Hamburger Mekallnotierungen vom 11. Auguſt 8 Banca- u. Brief Gel Kupfer Straits zinn 1 Brieff Geld Briefſcheld Hüttenrohzint p. 100 kg) Januar 355, 5055,50293,0 293,0 Feinſilber(RM per kg) 60 Februar„ Feingold(RM per g) 2. 84 2 März. Alt⸗Platin(Abfälle) April 3 8 Circapr.(RM per g.50 270 Mai„.I Techn, reines Platin ö Jun 5 Detailpr.(RM per gz 3,27 327 Juli 6 1 Unguſt 55,5055,500293,0293,0 Loco An Septemberſ55, 5055.50 293,00293.0] Antimon Regules chineſ. Oktober 55,5055, 50293,0293,0(T per to) 5„ November 55.5055, 5023,0293,0 Queckſilber(Eper Flasche) 49 Dezember 155.5055. 0293.0 293,0 Wolframerz chineſ. in 49,— 49, * Der Londoner Goldpreis betrug am 11. Auguſt für eine Unze Feingold 148 ſh 6½ d gleich 86,6741, für ein Gramm Feingold demnach 57,3087 Pence gleich 2,78668 4. Am 11. Auguſt 1939 wurde Gold im Werte von 207 00% Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148/6% ſh pro Unze ſein verkauft. „Weſtwall“. Uniontheater:„ und„Weſtwall“.— Atlantik: a. Sch „Seekadetten“, Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Fraukfurt a.., vom 12. Auguſt: durch die ſtarke Erwärmung über dem Feſtlaud und die allgemeine Luftdoruckverteilung drang fühkere Meeresluft nach Deutſchland vor und brachte in der vergangenen Nacht in größerer Ausdehnung Regen⸗ fälle, teilweiſe gewittriger Natur. Gleichzeitig hat jedoch wieder kräftiger Luftdruckanſtieg und damit eine neue Verſtärkung des ſich auf das Feſtland er⸗ ſtreckenden Hochoͤruckausläufers eingeſetzt. Unter ſeinem Einfluß tritt bereits heute Wetterbeſſerung ein, die vorausſichtlich über Sonntag anhält. Vorausſage für Sonntag, 13. Auguſt Morgeußs ſtellenweiſe dunſtig oder neblig, ſonſt vielfach aufgeheitert und im allgemeinen auch trocken, Mittagstemperaturen über 20 Grad, Winde veränderlich. Höchſttemperatur in Mannheim am 11. Auguf 28,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zun Vom Urlaub zurück! Einst von Bloedau Staatlich gepfüfter Dentist e.30 riedrichsfeld: Käfertal: 10.00 Vi Für die uns anlässlich des Ablebens meines teuren Mannes, unseres lieben Vaters Rheinau: 10.00 V Lethaus, Bethel. Käfertal⸗Süd:.00 Vikar Metzger. Pfingſtberg:.00 Vikar Mühleiſen. 5 ſteigert, ſo daß Lieferfriſt bis zum Ei 1 iftiſche f 8. 8 g 5 JJV 5 75 e 12. Auguſt. 152 Grad; beute früh halb 8 un neuerntiger Poſten einger t w mußten. R M 162 7061 Ran 762 761 An beiden Tagen + 158 Grad große Bedarf hat auch bei den übrigen geeigneten Sorten 4 100 K in Kraft ab je 100 K in Kraft ab Sternkaffee im Hindenburgpark: Tanz. 5 5 5 4 a 2 f 5 zunehmende Verknappung hervorgeruſen. Miſchſaaten mit 8 12. 8. 10ʃ8. le 2 12. 8. J 10. 8 Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh Inkarnatllee blieben viel begehrt. Von Grasſaaten haben Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,9 Millimeter die Zufuhren aus der neuen Ernte ſich zunächſt bei Wieſen⸗ Alum. n. leg.] 123137 133127 Bronzeleg. 8790 87 90% Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. 2 0,9 Liter je Geviertmeter ſchwingel und Rotſchwingel verſtärkt, während das für do. Legier. 5861 5861[Neuſilberleg. 54.56 54% 57 bach e Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Konzert und Tanz e 3 e 8 146 Inkarnatklee⸗Miſchſaaten viel geſuchte Welſche Weidelgras Blei mice. 1 15 5 9 n. leg. 236240 236—246 Lichtspiele: In den Rheinbädern wurden geſtern nach mittag weniger zum Angebot kam. Hartblei. 20% 22¼18.— ink fein. 20/22 20% 22, 1 ſſer⸗ un 2 Luftwärme 8 a 5 Fupfer n. leg. 59.02. 595 52% do. roh 10, 18160180 ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Die Frau ohne Vergangenheit“ 5 Uhr 1 19 Grad Waſſer und f. 26 Grad a Grad Verkauf und Vermittlung von Pflanzkartoffeln. Mit Meſſingleg. 244%, 1 Samar glen] 2820 22 und„Weſfwall““— Falaſt⸗Lichtſpiele:„Spaßvögef“ und gemeſſen; heute e 9 Uhr 7 18,5 Wirkung vom 7. Auguſt ab darf auf Grund einer Anord⸗ Notguß leg. 0063 6063] Banka ⸗Zirnſ 283 293 283293„Weſtwall.— Ufa⸗Rheingold:„Hallo, Janine“ und Waſſer⸗ und 4. 16 Grad Luftwärme. * Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Paſtor Müller, Heidelberg. Er vertritt Aus amtlichen Bekanntmachungen gemeinſam mit einem Geſchäfts⸗ entnommen Vikar Walter. führer oder mit einem anderen 8 .30 Hauptgottesd. Prokuriſten. kar Metzger. B 422. Badiſche Bettfedern⸗Be⸗ Schweizingen triebe Geſellſchaft mit beſchränkter ikar Mühleiſen. Haftung vormals Callmaun Reis G. m. b. H. in Mannheim, Zweig⸗ ſchluß an d. Hauptgottesdienſte ſtatt. Seckenheim:.90 Pfr. Clormann. niederlaſſung, Sitz: Berlin. Durch der Karteikarten für die Volks⸗ und in Nitteistrage 32 Wallſtadt:.30 Uhr cand. theol. Beſchluß der Geſellſchafter vom kartei, die dann ſofort auszufüllen jeder 1 Rabenſchlag. 5. April 1939 iſt der Geſellſchafts⸗ſind. Zugeſtellt werden die Karten] Peislage De. lang. e. IR. Dipl.-Ing.— vertrag in 81(Firma) geändert. durch Helfer, die nähere An⸗ Veilengen Sie Evang.⸗luth. Gemeinde 1110 Same 95. 55 10 1 N 5 5 unser Angebot 0(Diakoniſſenbhauskapelle F 7. 29) biſche Bettſedern⸗ Betriebe Geſell⸗Karten geben und die ausgefüllten 5 1 2 1 8. 5 ſchaft mit beſchränkter Haftung. Karten auch wieder einſammeln. Prosper L range Gottesdienſt⸗Ordnung Sonntag vorm..00 Kand. Lange. ß gg. Mannheimer Textilhaus Die Karten müſſen in der Zeit ed Hunt 5 9 8 Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ vom 13. bis 19. Auguſt ausgefüllt p 6. 14 bewiesene wohltuende Teilnahme danken Alt⸗Katholiſche Kirche: 85 8(Qu 1. 5 Fritz. 1055 e 1. 5 Schloßkirche:.30.— Erlöſerkirche Stodollik iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ zu reiben ur Ausfüllung der Wir herzlichst. Evang. Gottes dienſtanzeiger(Gartenſtadt):.00 Uhr. 53 führer; Joachim Hunger in Mann- Karteikarten der Volkskartei ſind 8 heim iſt zum Geſchäftsführer be⸗ alle Einwohner vom vollendeten 5 90 5. Auguſt 1 85 Ami Bekannte ende ſtellt. 1 zum 70. Lebensjahr ver⸗ 2 5[Kindergottesdienſte finden im An⸗ Tine ungen K 1974. Textilgroßhandlung Braun pflichtet. Hedwig L Orange— 8— Kommanditgeſellſchaft, Mannheim Dieſer Tage erfolgt die Ausgabe Schwetzingen, den 11. Volkskartei. aller Art Aug. 1939. Der Bürgermeiſter. Anzeigen helfen fertaan Matthäuskirche Neckarau:.30 Uhr „ Trinitatiskirche: Früh⸗ Haupt⸗ u.(K I.—), Die Einlage eines Rudolf 1 Orange e J. e Kommanditiſten iſt herabgeſetzt; 3 Harro'Oran kirche. Mannheim ein Kommanditiſt iſt eingetreten. 9 e 8 Uhr Vikar Jaber e 1 5 N 5 Reichenbacher; 10 Vikar Reichen⸗ r Willn ge aunhe Ilse Cerbhard, geb. L' Orange 998 1 Wolter Haudelsregiſter 0 7. 2. Die Firma iſt geändert 840 00 S 1 K Betzel; Amtsgericht Mannheim FG. 3b. in: 1. 8 0 ikar Killius. Ni 1 1 Stuttgart, den 10. August 1939. Neugftheim: 10 Pfarrvitar Betzel.(Für die ee keine( 1.. Einzelprokura: Rudolf Friedenskirche: 990 Vikar Preuß. Mannheim, den 9. Auguſt 1939. Hunke Ehefran Eliſabeth geb. 5 Johanniskirche: 10 Vikar Bühler. Neueintragung: Pallenberger und Ludwig Schmitt Markuskirche: 10.00 Pfarrer Spe K 2233. Sulzer Grill⸗Roſt⸗Ver⸗ Ehefrau Maria geb. Kunkel, beide trieb Max Kunkler KG in Mann⸗ . beim(Lamenſtr]. Kommandit⸗ Naunßeim utter Dr. Haas in e 90 2 Max Kunkler ſe Großkauf n i 10 jedem Radio 1 5 die A beembamen Aeelanelhontieche: 10d lor Vikar in Mannheim. 95 verſönlich haf⸗ e 1 verſch. bewährte Adelmann. 5 tendem Gefellſchafter und drei Kom⸗ 9 8 Sorten, garan- gellerſtraße:.90 Vikar Adelmann. manditiſten. Einzelprokura: Max 5 i 2 III ier E tert aut bewur- Auſerſtehungskirche:.30 Uhr cand. Kunkler ſunſor, Mannheim. e VVV zelt u. ſortenecht 1 uchmann: Veränderungen: Feeder e 125 Mannheim⸗ 77.% 2 7 D 6 0* N wilhelm. i Somenfachgeſch. Siedlung Ech nan:.30 Uhr cand. in Mannheim Ebemiſch Faß ft. 8 523) 8 6. 10. ſche* Das Volksbad e Reinsburgſtraße 14 Fernruf 627 18 und 628 91 0 5 Rheinou). Geſamtprokurga, be⸗iſt ab Mittwoch, 16. Apguft 1939 —— Städt. Krankenhaus: 10.8 ttes⸗ 30051 5 Monatl. 86 Rpf. frei ins Haus. Verlangen Sie Probe⸗Nr.[zi] Veſt die N31 dienſt. 5. Uuchfal, t 5 e Mas 3 f 70 in Mannheim. Zit Ihr Sohn beim Militär? Hat er Ihnen noch nicht geſchrieben, daß er gerne recht viel aus der Heimat wiſſen möchte, wie es dort aus⸗ ſieht, was es Neues aibt, was ſo überall los iſt? Sie können in Ihren Briefen doch nicht alles ſchreiben= aber Sie können Ihrem Sohn eine große Freude machen, wenn Sie ihm die„Neue Mannheimer Zeitg“ beſtellen. Jeden Tag weiß er ſich dann mit der Hei⸗ mat verbunden. Sagen Sie unſeren Austrägerinnen Beſcheid oder ſchreiben Sie uns eine Karte— wir be⸗ ſorgen ſofort die Zuſendung 8 „Moskau— ha 15 Begünſtigt 5 3 Sl 30 1 12. Auguſt 1239 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 366 8 nsv.⸗Aufgabe iſt: . Was hören wir? Montag, 14. Auguſt Dienstag, 15. Auguſt dos bein geſund und fark zu machen, 6 5 2 Reichsſender Stuttaart 5 damit es ſeine kebensgufgabe erfüllen S ˖ 13. A ſt Reichsſender Stuttgart eee, hann, das int auch deine eigene Soche! — onntag, 13. Augu.30: Konzert.— 11.30: Volksmuf Froher Klang.—.20: Für Werde nsv.- mitglied! Reichsſender Stuttgart 225— 12.00: Konzert.— 13.00: Na e und Bauernkalender.— 2 0 5 0 Konzert.— 14.00: Nachrichten. 14.10 Nachrichte n 13.15: Konzert. 8 8. 8 8 8 e— a Morgenkonzert.—.30: Orgelkonzert.—.00: 8 5 8 g er der SA.—.30: Kammerkonzert.— 10.90: 75 Konzert. 17.00: Schallplatten 1 14. 10: atten. 8 16.00: Haupeſchriftlelter Dr. Alols Win bauer(in Urlanb! fut. 8 latte. 10.30: Morgenfeier.— 11.00: Johann⸗ ſtarſchtritt der SA.— 18.00: Se 19 05 a Richard Wagn er⸗Muf s„Der Ring Verantwortlich für Politik i..: Leo Bart h. L die b Konzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit. 5 Zeit und Leben. 19.00: Schallpl s Zeit und Lebe— 19.00: Stellvertreter des Hauptſchriftieiters und verantwortlich fäe Kuens — 14.00: Ru 5 Ber 7 muſtkaliſche Formenlehre.— 19.45: Kurz beri rzberichte.— 29.00: Nachrich⸗ politik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Elſenbar t. 15: Konzert. Rund um den Berliner Fun l.. 5 1 N. N a 15. e S Nachrichten. 20.15: Stuttgart ſpielt an 5— zenen.— 21.15: Unterhal⸗ Handelsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: i. V. Dr. Franz Wil⸗ — 14.30: Schallplatten.— 15.00: Sport und Unter⸗ 5„ 8 2 1 5 turm. 3 a 8 33 tenbau.— Gartenſchau.— 22.00: Nachrichten. 00: Nachrichten.— 22.20: helm Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. Franz Wilhelm N ſaltung. 18.00: Schwäb. Liederſtrauß.— 18.45: Schall⸗ ne 3 8 a 15 22.35: Abendmuſik.— 24.00: Koch.— Sport: i. B. C. W. Fennel.— Südweſtdeutſchs glatten.— 19.00: Sport am Sonntag.— 20.00: Nachrich⸗ ſch ft. 0— 30: 1 5 8 2 7 9 N 1 N Umſchau und Bilderdienſt: C. W. Feu nel, ſämtliche in Mannheim. e.— 20.15: Träume ſind Schäume.— 20.45: Der Ba⸗ 500.* Scha platten.— 23.00: Schriftleitung in Berlin: 5 r von Leoncavallo.— 22.00: Nachrichten.—— 24.00: Nachtmuſik. Or. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo G8. zo. Ope hrich 5 95 Schallplatten.—.00: Muſik zur Nacht.— 24.00: eee Für unverlangte. e— Räckſendung unn 1 0 7 0 porto. 1 duhtmu fl. Deuiſchlandſende n lendſenzer;.00: Kleine M Früßhkonzert.— 10.00 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Bertung iehe Den andſen 25..00: Kleine Melodie.—.30: ud die drei— 10.30: 65 Or. Frig Bode& Co., Mannheim. k 1, 6. teben 6 00: Haſenkonzert.—.00: Tleine Melodien.—.20: Das Ferienkind. Spiel.— 11.30:— 11.30— 12.00 Mu⸗ Verantwortlich lar Anzeigen and e Mitteflungen Hoche unterm Pflug.—.00: Schöne Stimmen(Schall⸗ 12.00:. aus Hannover. g. 14.00: Al nen zwei bis dr Zu 385 Peeisiiſte 5 1 Ratten)..05 Brahms⸗ Konzert.. ls: Rammes⸗ von zwei bis drei.— 15.15: Heinz Huppertz: Kinderliederſingen. 15.40: Bretter, die auch eine Die Anzeigen der Ausgabe& Avend und A Mittag erscheinen glelch⸗ aufik.— 11.30: Orgelfantaſten.— 12.00: Flugha en⸗Kon⸗ platten).— 15.40: Als Erntehilfe auf e t bedeuten 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: teitig in der Ausgabe B ert.— 13.10 Muſtk am Mittag.— 14.90: Märchenſpiel. Oſtmark.— 16.00: Muſik am Nachmittag. gen voll und ſchwer. Hörfolge.— 18.30: 21 be A Mi äber 10 000 VVVVJVVVCCJJVVVVVCC Internationale Herbſeneſſe— len acht. 19.00: Alle Neune Politiſche e e — erhaltung.— 19.00: Operett tenmelodien— 20.15: Muſik für Streicher.— 18.10: Die Frau ohne tten. Oper nantiſche Muſik.— 21.00: Politiſche. 8 äber 20 000 5 em Abend.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanz von R. Strauß.— 22.35: Kleine Melodie.— 23.00: Un⸗ 0 22.20: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: 5 in der Nacht. terhaltung und Tanz. Abendmuſik. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 55 ſeppiche- Gàfdinen zuſt — eff Geld 1 5031,60 84 0, ennpelm. 4. 11.12 27 3555 — o Abl 1 a Nobel aller Art 515 40.— in bequemen Monatsraten odet gegen 3 Ebestands darlehen itel Ihrer Wohnung iſt für f migesteſit, Katalog mit Preisen odef ür ein Fatreterbesneh unverbindlien. Angabe 563„. lhre besonderen Wünsche erbeten an 207 000 Möbelhaus SEIFERT Unze enern 25(mne Kirchstr...7 ett bber. 50 lahren bauen, Wir. Höhe! 1 n aher 5 5 5 Aldilige Niue e unser Geblef, suf dem wir Sies ganz Besonderes ſeisſen; Thsſysſs-Nsfurform-Schuhe. 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Angeſtellter Friedrich Karl Hoffmann— Maria Magdalena Schlatterer Schloſſer Karl Delp— Lina Gruber Kaufmann Wilhelm Bertram— Johanna Krüger geb. Mioßhnen Kaufmann Georg Wollenſchläger— Lydia Deichelbohrer geb. Em bach Kaufm. Angeſtellter Richard Braun— Franziska Corradini Techn. Angeſteſt Matthäus Künkel— Luiſe Amonn. Elektroſchw. Johann Odenwälder— Anna Pfeiffer Metzger und Wirt Hermann Kreß— Emma Avele Schloſſer Siegfried Grimm— Anna Schneider Arbeiter Karl Merk— Pauline Groes geb. Keller Arbeiter Joſef Gmeiner— Sophia Faiſt Techn. Kaufmann Friedrich Jäger— Eliſ. Bauer Expedient Erich Walter Schönfelder— Gertrude Schmitt Kraftfahrzeugmefſter Emil Hermann— Hildeg. Löbe Kim: Angeſt. Alfons Roſter— Sophia Junemann Elektro⸗Ing. Erich Schleicher— Frieda Weichert Geſchäftsführer Ludwig Häfner— Lufſe Schäfer Landwirt Willi Sperling— Roſa Klein Arbeiter Forſtinger— Roſa Boudgouſt Spengler und Inſtall. Paul Staab— Roſa Weſtenhöfer Dipl.⸗Ing. Kurt Willershauſen— Gertrud Karle Oberpoſtſchoffnuer Alfred Schüßler— Suſanna Amend geb. Schumann Wäſcher und Plötter Siegfried Wyhnalek— Johanna Deinhardt Kraftfahrer Herbert Bruns— Erna Kritter Schweißer Andreas Geis— Maria Przybylſki Friſeur Emil Kurz— Eliſabeth Müller Pfarrer Gerhard Höfer— Gertrud Heſſig Schreiner Hans Frank— Mathilde Sauther Dr. med. Alfons Reichart und Prisko Bauer Kraftfohrer Erwin Fritz— Lydig Höhn Studienaſſeſſor Dr. phil. Franz Niedermaier— Hildegard Bartholme Zahnorzt Dr. med. dent. Ernſt Metzler— Dr. med. dent. Roſe⸗Rita Lohel Hausmſtr. Peter Krämer— Marie Kraft geb. Neidig Schiffbauer Otto Steinwerth— Luiſe Gleich geb. Eiſele Elektroſchweißer Joſef Killes— Maria Lang Rangierer Korl Veith— Gertrud Renner geb. Bäckermeiſter Karl Kappes— Hilda Bambsrart Ing. Heinrich Glück— Marianne Ehni Getraute: Juli/ Auguſt 1999 Hondelsſchulaſſeſſor Otto Hermonn Peter Haaf— Maria Eliſabeth Brinkmann lbeberſetzer Karl Liebich— Anna Paula Klärle Reiſevertreter Oskar Behr— Liſelotte Eliſabeth Liebig Feldw. d. Luſtw. Franz Auguſt Gemba— Gertrud Eliſa⸗ hetb Stock Maler Adrian Karl Philipp Schmitt— Ling Stumpp Poſtſchaffner Joh. Sebaſtian Kaufmann— Mario Schmidt Muſchinenſchloſſer Rob. Herm. Kalinke— Kreſzens Hafner Elektromont. Georg Alfred Lippert— Erna Anno Amalie Kaiſer Kfm. Angeſt. Ludwig Arthur Berner— Maria Magda⸗ letta Schmitt Schloſſer Leonhars Hans Müller— Johanno Rudolph Kaufm. Jacoßb Eberle— Johanna Therese Julie Schöpfe Schreiner Hons Chriſt. Gerich— Luiſe Katharina Vogel Kfm. 29 Willi Karl Heinr. Joſt— Cdeille Margarete Schneider Lokomotipheizer Emil Hagel. Kath. Mühle Arbeiter Heinrich Schneckenberger— Emilie Stahl Bäcker Karl Meſer— Marie Panter Kaufm. Heinr. Ferdin. Schlamy— Auguſta Wunderling Arzt Dr. d. Mediz. 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Johannes Heimr. Bickel— Lieſelotte Eckardt Müthlenarb. Heinr. Bernhard Wolf— Johanno Dörner Eiſendreh. Auguſt Otto Bieber— Margarete Galm Elektromechan. Guſtav Adolf Englert— Maria Thereſe Schloſſ. Ludwig Gebhard— Margarethe Lucta Schlör Schreiner Karl Berberich— Anna Seyrer Konditor Emil Keßler— Maria Sattler Elektromonteur weſſer Schlöffer Albis Wirſing— Katharina Stier Geſtorbene: Juli/ Auguſt 1939 Maurerpolier Johann Valentin Veith, geb. 18. 1. 1875 Wirt Georg Adrian Kühnle, geb. 24. 11. 1880 Luiſe Emtlie Gaiſer geb. Bentz, Ehefrau des Kaufmanns Karl Gottlob Gaiſer, geb. 26. 1. 1899 Eliſabeth Karolina Schreck, geb. 26. 2. 1939 Chriſtine Haus geb. Schmitterer, Witwe d. Drehermeiſters Sebaſtian Haus, geb. 28. 5. 1867 Helga Maria Braun, 3555 22. 4. 1999 Katharina Merz, geb. 9. 1895 Franenführer Georg 991215 Schaefer, geb. 6. 1. 1866 Pauline Jaede geb. Weiß, Ehefrau des Steuerſekretärs Emil Max Jaede, geb. 24. 9. 1887 Ofenſetzer Simon Anton 0 geb. 9. 7. 1881 Eliſabeth Richter, geb. 28. 11. 1932 Betriebsſchreiber Joſeph Julius Albert, geb. 12. 2. 1897 Eliſabeth Süß geb. Mangaſſer, Ehefrau d. kfm. Angeſtellten Rud. Joſeph Müller— Jdo Tndig Wis⸗ Emil Süß, geb. 25. 7. 1902 Stadtoberſekretär Guſtav Emil Fluhrer, geb. 16. 11. 1899 Eliſabeth Haring geb. Gibs, Ehefrau des Werkmeiſters Otto Haring, geb. 16. 11. 1877 Rentenempfänger Jakob Kaltenbacher, geb. 28. 1. 1869 Rentenempfänger Chriſtian Schwöbel, geb. 12. 4. 1870 Barbara Burkard geb. Roßrucker, Ehefr. d. Zugführers i. R. Joſeph Burkard, geb. 9. 12. 1865 Stadtarbeiter a. D. Karl Häberle, geb. 4. 4. 1867 Techn. Angeſt, Georg Pfeiffle, geb. 15. 10. 1887 Aribert Wolfgang Dürr, geb. 18. 7, 1999 Karolina Jofephina Welterauer geb. e Witwe des Fuhrmanns Chriſtian Wetterauer, geb. 20. 9. 1862 Wirt Karl Reichenbach, geb. 9. 6. 1873 Schloſſer Joſeph Fiſcher, geb. 10. 12. 1879 Friſeur Joſeph Baumann, geb. 26. 4. 1881 Landwirt Karl Hermann Betzwieſer, geb. 27. 5. 1916 Poſtgehilfe Ludwig Dörr, geb. 11. 10. 1921 Giſela Regina Rothermel, geb. 19. 7. 1099 Juliana Schulz geb. Kief, Ehefrau des Betriebsmeiſters Willi Schulz, geb. 18. 11. 1895 Katharina Charlotte Döbler geb. Kronauer, Ehefrau des Kriminal⸗Oberaſſiſtenten Auguſt Döbler, geb. 17. 2. 1884 Karolina Wegmannn geb. Heidenreich, Chefrau des Werk⸗ meiſters Michael Wegmann, geb.. 9. 1879 Maria Halter geb. Vogt, Witwe des Zimmermeiſters Peter Halter, geb. 28. 4. 1870 Oberlehrer i, R. Philipp Joſeyß Herzer, geb. 9. 8. 1861 Anna Hettinger geb. Pfeffer, Ehefrau des Bäckermeiſters Martin Georg Hettinger, geb. 6. 2. 1890 Werkmeiſter i. R. Jakob Fr. 1 geb. 21. 4. 1879 Ertka. Franz, geb. 2. 5 Anna Eliſabeth Roth 95 0 9 Witwe des Glaſers Peter Roth, geb. 19. 8. Arbeiter Joſeph Retten bacher 1 2. 8. 1909 Marie Frieda Hilbert geb. Ackermann, Ehefr. d. Formers Georg Heinrich Hilbert, geb. 21. 6. 1906 Rentenempfänger Auguſt Riedeh 6 4655 2. 10. 1868 Karl Hans Metz, geb. 16. 1. 1926 Eva Roſine Heller geb. 1 5 6 e des Steinhauers Liebes eiue Dag end len die Nobel kaufen und zu- of die relche Auswahl be- ster Quelſtétsmôbel bei unt anßehen. Genn werden Se uvetbindiich v. unsbersten Möbel-Spezlalhaus Fichert& Merkle 11, 12 puf 217 60 Subtil. Huang Päckhefe Ane Sicher ſeicht und gesund backen Nonateleng naltbaf, Austelchend für cs. 1,5 Eg den 12 Pfg. bro Peckung. Ueber erhältlich. 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Klaus 3 5 1 8 125 1 55 3 ankbeamter Augu ri Otto Krauſe e. T. Anne⸗ lteſe Mathilde 5 8 Ing. Herm. Gudrun Käthe Prokuriſt Artur Brauch e. Kraftwagenfſthrer Helmut Kfm. Wilhelm Theodor Hans Peter Schmiedemeiſter Ludwig N 5 Lokomotivheizer Albrecht Stork e. S. Kurt Heini Lokomotipheizer Ant, Fidelius Hügler e. S. Horſt Stephan Metzgermeiſter Erwin Joachim 3 e. T. Margot Marta Ehriſtoph Emil Voß e. Fabrikarbeiter Karl Friedrich Heubach e. S. Karl Erich Glaſermeiſter Joh. Gg. Phil. Bugert 1. Reichsangeſtellter Willi Maſſinger e. T. Ellen Helga Ingrid Zuſchneider Emil Adam Berlinghoff e. S. Paul Anton Kaufmann Johann Schmitt e. T. Pia Spediteur Ludwig Adolf Schmies e. T. Giſela W Rechtsanwalt Dr. d. Rechte 2 Zoepffel e. T. Bankkaſſierer Guſtay Ed. Weß Unteroffizier Robert Salzner e. S. Klaus Robert Stadtſekretär Ferdinand Gindorff e. S. Peter Ferdinand Verſich.⸗Angeſt. Rudolf Anton Schneider e. T. Doris Ruth Expedient Heinrich 17 8 1 e. T. Trude Emma rig e. Wilh. Aufſichtsbeamter 8 Guten e e. 1 Geborene: Kfm. Angeſt. Hermann Roos e. S. Peter N Autoſchloſſer Joh. Ernſt Kieſecker e. T. Helga 7 t 5 d Rechte, Kurt Ludwig Bertele e. T. Jus f 5 telangeſtellter Ambroſius Chriſtiau Hofmann e. S. Peter Bäcker Karl Hermann Debach e. T. Sieglinde Karin jetlinde dat August 100 e Schriftleiter Otto Holzmann e. T. Margarete Pia Kim. Augeſt. Heinrich Robert Raupach e. Fachmeiſter Kraftfahrer S. Jürgen Friedrich Aim. Angeſt. Korreſpondent Geor %., Jelga Marſa Verwalt.⸗Sekretär D Tra twagenfſt rer Jatob. ex e. S. teter 1 T. Urſulg Renate Arbeiter Fer Fiſcher e. T. Waltraud Renate Mechtild Anneroſe Vogt e. S. Edgar Walter 2 es, oel Peter 55 riedrich Wilh. arl Hambach e. T. Elektromonteur Adam Roſchauer Werkmeiſter Rudolf Otto Walluf Werner Eitel Mathibe e. S. Harald Walter Ihrig e. T. ruſt Franz Huber 25 S. Manfred Rudi Verſ.⸗Angeſt. Ludwig Joſ. Me 1 Karl Buchmü Rechtsanwalt Dr. d. Rechte Wilhelm Philipp Zutt e.. a Johanna Bolz e. T. Helga Liſa Marianne Sophie 3. e. S. Kurt Georg e. T. Giſela Friedel Karin Irene gex e. e Maris 2 T. 1 rmhilde Schmitt e. T. Anna Konditor 1 Emil Nagel e. S. inand Heiß e. S. Edgar Fri Kau 11 5 Dr. d. Philoſophie Karl Alfred„5 2. 2. eide ede ee Friedrich Wilhelm Zeck e. T. Renate Mar⸗ 3 82 55 1 Bernd 5 iter 5 5 ri alk e. N ter Heinrich Vilhelm Gilbert e. S. Raben dannen rhei e x, bee Urſula Maria T. Urſulg Margit Ida 7 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 12. Auguſt 1939 * Eline bezaubernde Film- 7 8 Operette mit 3 bekannten Komikern! 1 Ein Spdtvorslellungs- 2* Rekord, une ihn Maſin- Ein großer gevge-Film der Ufa f eim noch: niclit erlebte! n i 1 5 5 zeln n 5. 1— eee lezte Tag HMArTLO IANINE* i Hertha keiler, e rg ee 1 Zum 24 u. 25. Male voh Heesters Rudi Godden- Mady Rah! 1 Fllmnschwachsdarstellerinnen 5 1a 1 f Johannes Heesters- Ru dodden- Mady Ra 5 0 in dem neuen Ferra- Füm: 8 iel 5 Jommorpind Um. 8 Ein Unterhaltungsfim im besten Sinne des Wortes, 28902 Elucht u 2 15 1 f 5 8 D u 5 K el 5 5 in dem so gelacht, 0 getanzt und f ingen 80 8885 8 heute morgen wird. daß man Wirklich Freu 48 daran hat mit Joachim Gottschalk Ernst v. Klippstein 10 5 b ch N 5 5 5 9 0 1215. 905 3095 900 820 8 im Vorprogramm:„Der Westwall!“ unveldorbener jogend“ mi 5 d. 3. g 0 580. 2 3 N 30 Unr Samslag: 2 50 4 15 6 25 835 Sonntag.00 410.15.30 Hannelore Sobre e not 5 ams ag 1 onn ag beat Moeblus— W. Steinbeck— 55 er poſtzeffunt meldet. M ð Y= N .00,.10,.20 Uhr l BT POHZeHunk meldet.. Len un 48 n. Cate- Restaurant Zeughaus Mord! Aktendiebstahl! Einbruch! F b 4, 13 em Zeugbsüspiste. 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Imhoff das bekannte Asp. 22 7 alpe NMannheim hat lange nicht so gelacht, wie über 8 olgd 9 Im Vorprogramm 9000 Gloc Weiss Fer dl u seinem um: 19 Der Suifim:„Fahrt ins Weise“ pitz⸗ 2 Stunden ränenlachen 56 5 In. 1 5 852 7 nn 8. Glet . eee tene nasin 2 L Pfui 5 Ursula Grabley— Georg Alexander— Trude Hätelin u. a. 25.00,.10..20 Sonntag ab 2 Uhr—— g Kari o en bieten zee, Enes tändler! f w OοLSGA-WOIGAITL E en eee f 0 l 00 f 0 l ncht Samstags 4 10.20.30 Sonntag.00.10 620 880 die NZ. billige, neue g Piano EAA- Neal . Hie große Hiebe der Boj ar eu. f 35 samstag u. Sonntag abends 8 Un 10 N. Ahlateim lochter zu dem Kosateurebell 85 1 0 5. 8 in dae 5 8 5 f 1 Nergen sennteg 5 f a bis in den Tad. SkCEENHEIAERSTR II TANZ 65 2 Das Tagesgespräch von ganz Mannkeim donne 275.-remperament- Sehnsucht an, d. Gescher g 2Omnibusfahrten duc 285. r warfenge 1 1 Eintritt 50 Pf.. Uniformierte 30 P. dreitürtg. auf w ende Leidenscha ab Paradeplatz Mannheim 1 7. and l 8. 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Die Auswahl unter den Reiſezielen der Oſtmart iſt groß, liegt doch ihr größ⸗ ler Teil im Oſtalpenbereiche. Seit Jahrzehnten wird im allſommerlich ſtets mehr zunehmenden Maße Kärnten auserkoren, um die Sehnſucht nach der Be⸗ zwingung ſtolzer Höhen zu ſtillen. Wenn der Bergſteiger überlegt, welche Aus⸗ püſtung er in Kärnten braucht, wird er ſofort die große Mannigfaltigkeit der Gruppen die dort be ſuchenswert ſind, erkennen. Außer den wohl für alle Arten von Fahrten unentbehrlichen Nagelſchuhen und dem ebenſo nötigen Ruckſack und Wettermantel 9 genügt für Wanderungen in den Noriſchen Alpen der eiſenbeſchlagene Bergſtock. Man wird mit dieſem auch in der Kreuzeckgruppe und in den Gailtaler⸗ alpen auslangen. Die Hohen Tauern hingegen: Glockner⸗, Schober⸗, Goldberg⸗, Ankogel⸗ Hochalm⸗ ſpitz⸗ und Hafnergruppe, erfordern Eispickel, Seil, Gletſcherbrille, im Spätſommer und Herbſt außer⸗ f dem Steigeiſen. Wer fedoch in die Karawanken und Karniſchen Alpen will, tut gut daran, Kletterſchuhe nicht zu vergeſſen. Verfechter der neueſten und ſchärf⸗ n ſten Richtung, die ſich durch ſchaurige, geſtern noch ur als unerſteiglich verſchriene Wände emporangeln wollen, können getroſt ihre„Schloſſerxei“ mitnehmen. Es gibt genug harte Kletternüſſe in Kärntner Bergen zu knacken! Die friedlichſten der im Lande der Seen und Lie⸗ ger ſich betätigenden Bergſteiger ſind die„Nock⸗ bummler“, meiſtens ältere Leute, ſtille, beſinn⸗ 5 iche Almgeher, häufig mit den Geräten der Pflan⸗ zen⸗ und Kleintierwelt⸗ oder Geſteinsforſcher aus⸗ geſtattet. Mit dem Namen„Kärntner Nocke“ mird jener Teil der Noriſchen Alpen bezeichnet der ſich nördlich der ret größten Waſſerbecken des Landes, des Wörther⸗, Oſſiacher⸗ und Millſtätterſees, öſtlich vom Lieſertale und weſtlich des Unterlaufes der Gunk und Glan bis zur Grenze gegen Oberſteier⸗ mark und Salzburg weitverzweigt und gipfelreich N erhebt. Im Winter und Frühling ein erſt vor kaum zwei Jahrzehnten entdecktes jedoch ſchon hochgeſchätztes und vielbefahrenes Skiland, bieten die Kärntner Nocke auch im Sommer und Herbſt überraſchende, allerdings hinter länglichen Zugängen verborgene Schönheiten von meiſtens ſanfter Eigenart. Der breit kusladende wuchtige Aufbau dieſer von mächtigen Wälder umgürteten, ruhig wogenden Urgeſteins⸗ kämme und ⸗kuppen, manchmal durch Kalkauflage⸗ kungen ſchroffer geſtaltet, birgt für den Bergſteiger lähre hochalpinen Aufgaben. Dennoch kann jenen, l einen HKeberblick über Kärnten und ſeine Hoch⸗ gehirgsumrahmung gewinnen wollen, empfohlen werden, einige„Nocke“ zu erſteigen. Wer zum erſten Male nach Kärnten kommt, um ich ſeinen Bergen zu widmen, möge es nicht ver⸗ ſäumen, vox allem die Villacher Hausberge zu er⸗ eigen. Unweit der Stadt, in der ſich die wichtigſten Kärntner Verkehrswege treffen, erheben ſich ſeiner⸗ ſeis mit der zur Kanzelhöhe emporführenden Teil luguß gung leber⸗ 50. uguf Durch die mainnahen Täler des Odemwaldes a krrttet das Züglein. Die Hänge an den Bergen s 5 ſiud in bunte Wieſenteppiche gehüllt, der Schlehen⸗ krauch zieht ſich den Rain entlang und droben, vor Kane kunklem Wälderſaum, leuchten helle Birken über dle Nach nac Das Enenroß verſchnauft. Wir ſteigen auß. Ein „ n endtlein nimmt ung gaſtlich auf, turmſber ragt, feſt⸗ feen id gebreitet in der mittäglichen Sonne: Amor⸗ uit bach Em Häuflein Häuſer, geſchart um einſtmals Ae nüchtige und reiche Klöſter— mehr denn tauſend h debre Hort alter Kultur im Lande zwiſchen Neckar hüt und Main— hente noch unter fürſtlichem Förderer ker Ueberlieferung tren: hoher Künſte Pfleg⸗ us, datt au ſein. Es führte hier an wett, all das zu nennen, worauf a kanß eine große Stadt ſtolz wäre. Eines ſei unt Aug, kuannt, um deffentwillen es ſich lohnt, wenn einer zuvel' ien des Reiches Grenzen her ſich zu dem walöver⸗ dor derzenen Städtlein aufmacht: die ehemalige Abtei⸗ 5 an ute und ihre Orgel. Ein Wagnis iſt's, ein Unter⸗ Uhr, lungen, dem es ſehr leicht verſagt ſein kann: ins 115 kortbeveich zu zwingen, was fenſeits aller Worte dern at hat. Was hier in eines jeden unvergeßliches aten, kleben eingeht, wohl iſts von Menſchen hand ins Aug, und Hörbare gezwungen, Urſach und Auslauf fun ht es wohl außerhalb der menſchlichen Bereiche. . Wir ſind aus engen Gaſſen in den gewaltigen kum der Kirche eingetreten. Was ſonſt der Menſch nen in Bann und Schwere weiß, Stoff und Materie, 7 bier ſcheint' s aus immer gültigen Geſetzen ausge⸗ „zun Sied geworden, fauchzt es um Gewölb uud Niſche, mn Säule und Fenſterbogen, jubiliert Samstag. 12. August/ Sonntag, 13. August 1939 0 5 e eee Nockſymphonie, andererſeits als öſt⸗ icher See. Sonne, Berge B Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Das Poſthorn tönt wieder im Vogtland Fröhlich mit lautem Hornruf rollte am 2. Auguſt die erſte Pferdepoſtkutſche der Strecke Bad Elſter Radiumbad Brambach in das feſtlich geſchmückte Radiumbad Brambach ein. Um ein Jahrhundert fühlte man ſich zurückverſetzt, als man die Poſtillione in ihren farbenprächtigen, alten Uniformen ſah und der Kutſche lauter hübſche junge Mädchen in der Tracht der Biedermeierzeit entſtiegen. Zum Empfang waren Vertreter der Behörden und der Partei ſowie der Badeverwaltung erſchienen. Herr Generaldirektor Hayer von der Badeverwal⸗ tung Radiumbad Brambach begrüßte die ſchöne, von vier Pferden gezogene Poſtkutſche auf das herzlichſte und dankte der Reichspoſt dafür, daß auch auf dieſer Strecke die Schönheiten der Natur, die lieblichen Wieſentäler und die weiten Wälder in behaglicher Fahrt genoſſen werden können. Herr Präſident Stoeckel von der Reichspoſtdirektion Ehemnitz dankte für den überaus freundlichen Empfang, der der Poſtkutſche von der Badeverwaltung, den Kurgäſten und der Einwohnerſchaft bereitet worden war. Die alte ehrwürdige Poſtkutſche ſolle öͤie Möglichkeit eröffnen, mit innerer Freude in Ruhe und Beſchau⸗ lichkeit die Landſchaft in ihren ſchönſten Teilen zu genießen. Als ein Mittel zur Freude ſolle ſie oͤie alte Romantik wieder aufleben laſſen. Nach einem gemeinſamen Mittageſſen verließ die Poſtkutſche nach einem zweiſtündigen Aufenthalt wieder Brambach, um nunmehr ihre regelmäßigen Fahrten zu beginnen. Wir wünſchen ihr eine recht glückhafte Fahrt. * Poſtkutſche am Trauner Im Gebiet Oberdonau hat ſeit Mitte Juli eine Poſtkutſchenlinje auf der Strecke Gmunden—Hoiſen ihren Dienſt aufgenommen. Die benutzte Straße führt am Ufer des Traunſees entlang bis unter den Traunſtein und wird für den Autoverkehr geſperrt. Die Feſthalle des Radiumbades Brambach Photo: Verkehrsverein. eee eee Schwebebahn über dem Oſſiacherſee die 1910 Meter), gleichſam als ausklingende Scherzo der Eckpfeiler des Gailtaler Alpenzuges die Villacher Alpe(der Dobratſch, 2167 Meter). Beide Gipfel gewähren ausgezeichnete, belehrende Ueber⸗ blicke des ganzen Landes, ſeiner Täler, Seen, Berge, und werden in edem Alpiniſten das Verlangen nur ſteigern, in die Bereiche der ringsum ragenden, verſchieden gearteten Gruppen einzudringen und die ſie krönenden Gipfel zu erobern. Erlebnis in Amorbach um Baldachin und Kanzel. Hinausgehoben über Zweck und jede Nüchternheit fetert der Raunn die Orgie der Entrücktheit: Hoch⸗Zeit des Barock und Rokoko. Und, mit göttlich feſtlicher Gebärde, in erde⸗ fernem Lächeln ſind Heilige und Putten dieſer ewi⸗ gen Hochzeit ewige Gäſte. Ueber dem Ganzen, un Golde gleißend, Bild und ſteingewordewes Gleichnis des Dreifaltigen. Selbſt das Gitter, das den ſakra⸗ len Raum der Apſis vom Kirchenſchiſße abtrennt ein Meiſterwerk der Schmiedekunſt— es wird gur Stlannde in der großen Symphonie der Farben, For⸗ men, zum Wunder: ſingendeg Eiſen. Das Auge läßt ab, die Bilderfülle zu faſſen. Das ſtumme Preiſen aber tönt, einſt angeſtimmt in der Jahrhunderttiefe, durch Zeit und Zukunft ſort, auch über deinen Tag hinaus, du Menſch, der du dar⸗ unter ſtehſt, armſelig, ohne Mut, und warteſt, bis dich ein Starkes hebt und füllt, mitzuſchwingen in dem etrgewaltigen Sies. Da— wird Wunderbares Wirklichkeit?— dem Ohr vernehmlich hebt nun ein Tönen an, unirdiſch fern noch,„wie aus entlegenen Sternenkreiſen“, verſchwebts im Raume. Dann, wie im Echo kommt der Stimme hundertfältig Antwort, Melodien führen und ſchlingen ſich, ein klingendes Wogen füllt den Raum und jetzt, die Erdenfundamente ſchütternd, ein Donnergrollen, wie wenn der Dämon aus Grund und Weltentiefe ſein dröhnend Lied zum Thron der Gottheit ſändte: Bach'ſche Fugen auf der Orgel der Abtei zu Amorbach. Das Sagbare iſt hier zu Ende. Nur dieſes noch: Es lohnt ſich, wenn einer von des Reiches Enden her wandert, dies zu erleben. 8 N N 8.8 N 1 N n 0 Gerlitzen bab gyye Galle Leber HOTEL KUnHAUS- KUnANSTALT HOHENMOHE artten des Kurpekes, nahe bel Quellen und Bndern gelegen. Pauschalkuren. Ab I. September ermüblgte Kurtare und Pensfonsprelss. a Eu Hauskuren: Mergentheimer Karlsquelle u. Mergentheimer natürl. Ouellsalz 5 Exharttich in Mineralwasser-OGroßhaadlungen, Apotheken, Drogerlen, sonst durch die Kurverwaltung Bad Mergentheim Große Woche VBader-Vaden Kernſtück der Großen Woche Baden⸗Baden iſt und bleibt die Internationale Rennwoche, die heuer vom 20. bis 27. Auguſt ſtattfindet. Im vergangenen Jahre konnten die Iffezheimer Pferderennen, ſeit⸗ dem zu einer reichswichtigen Veranſtaltung erhoben, ihr achtzigjähriges Jubiläum feiern. Sie ſind das klaſſiſche und wohl auch älteſte deutſche Rennſport⸗ ereignis überhaupt. Baden⸗Badens Anziehungs⸗ kraft erreicht in dieſer Zeit ihren Höhepunkt. Kein Tag vergeht, an dem nicht, auch abſeits des grünen Raſens, etwas Beſonders geboten würde. Am Abend des Fürſtenberg⸗Rennens(20. Auguſt) findet die weithin bekannte feſtliche Allee⸗ und Parkbeleuch⸗ tung ſtatt: ein großer Teil der weiträumigen Lich⸗ tentaler Allee iſt mit dem Kurgarten zuſammen in das Beleuchtungsbereich mit ſeinen rund 20 000 Licht⸗ quellen einbezogen. Am nächſten Tage, dem 21. Au⸗ guſt, findet in den Bühnenſälen des Kurhauſes ein feſtliches Konzert ſtatt: Dirigent iſt der Leiter des Münchener Philharmoniſchen Orcheſters, General- muftfötrektor Profeſſor Oswald Kabaſta. Am Tage des Zukunfts rennens, dem 2. Auguſt, ſteht das Kurhaus im Zeichen des Großen Gala⸗ Abends, einer glanzvollen Veranſtaltung, wie ſte nur dreimal im Jahre ſtattfinden kann. Während der nächſte Abend zu einem großen Gartenfeſt mit Barteté⸗Vorführungen lädt, ziehen Donnerstag, den 24. Auguſt, die Württembergiſchen Staatstheater un⸗ ter der muſikaliſchen Leitung des früheren Babden⸗ Badener Generalmufikbirektor Herbert Albert mit dem„Roſenkavalier“ von Richard Strauß im Kur⸗ haus ein. Am Abend des Großen Preiſes, dem 25. Auguſt, wird der Kurgarten zu einem großen Doppelkonzert im Freien feſtlich beleuchtet. Der Vorabend des letzten Renntages ſieht einen Feſtball im Kurhaus vor, während der letzte Renntag ſelbſt ſeine Krönung in einem großen Feuerwerk findet. Eine wahrhaft große Woche, die neben glänzend vor allem auch international, beſchickten Rennen in ihrem geſellſchaftlichen und künſtleriſchen Programm an keinem Abend eine Lücke aufweiſt. Selbſtver⸗ ſtändlich, daß die regelmäßigen Veranſtaltungen, wie die täglichen drei Kurkonzerte, ausgeführt von dem ſechzig Muſiker ſtarken Symphonie⸗ und Kurorcheſter, das tägliche Kabarett, die täglichen Schauſpielvor⸗ ſtellungen deswegen keine Unterbrechung erfahren. „ fefisucht Zucker Magen Dborm rgentheim, 150. Jahrgang/ Nr. 307 Die Waſſerfälle des Gertelbachs im Nordſchwarzwald wieder zugänglich Zu den landſchaftlich ſchönſten. durch ihren Zu⸗ ſammenklang zwiſchen Felſen, ſtürzendem Waſſer im ſüd⸗ weſtdeutſchen Gebirge gehören die Gertelbach⸗Waſſer⸗ fälle im Nordſchwarzwald, die in einer Meereshöhe und Hochwald anſprechenden Waſſerfällen non 500 bis 600 Metern im Zentrum des nördlichen Gebirgsteiles liegen und zugleich im ſtärkſtbeſuchten Zugangsbereich von der Rheinebene grindemaſſiv. Durch die Gertelbach⸗Werſſerfälle, die längere Zeit geſchloſſen waren, zieht der Aufgangs⸗ weg vom Bühlertal zu den Höhenplätzen Hundseck und Sand an der Schwarzwaldhochſtraße und Höhen⸗ weg einerſeits Richtung Baden⸗Baden und anderer⸗ ſeits Richtung Hornisgrinde— Ruheſtein ſowie in Kammüberquerung Richtung Herrenwies— Schwar⸗ zenbachtalſperre— Murgtal— Forbach— Schön⸗ münzach. Die Zweigvereine Bühl und Bühlertal des Schwarzwaldvereins haben durch ihre Initiative die Wiederbegehung der Waſſerfälle bewirkt, wobei auf die Schonung der Eigenart des Lanoͤſchaftsſtückes weitgehende Rückſicht genommen wird. Jeden Mittwoch, Sams- Bark-cafs-Hotst. tag Abend. Sonntag Nachmittag und Abend N A A R. A 8 8 Tanz im Exelen Heide iber g Das muß man ſich merken Noch zwei Schloßbeleuchtungen in Heidelberg. kannten und viel beſuchten Heidelberger Schloß⸗ Brückenbeleuchtungen mit Jeuerwerk, die während Reichsfeſtſpiele nicht ſtattfinden konnten, werden nach ſchluß der Spiele im Spätſommer fortgeſetzt. In dieſem Jahr finden noch zwei Schloßbeleuchtungen ſtatt, und zwar am 16. und am 23. September. * Vier neue heilklimatiſche Kurorte im Harz. Der Präſi⸗ hent des Reichsfremdenverkehrsverbandes hat den Kur⸗ betrieben Braunlage, Bad Harzburg, Bad Sachſa und Sülz⸗ haun für ihre Werbung die Bezeichnung„Heilklimatiſcher Kurort“ zuerkannt. und der 5 * Autoraſtplatz am Rennſteig. Etwa fünf Kilometer weſt⸗ lich von Eiſenach, wo die Reichsſtraße Eiſenach— Vacha Frankfurt a. M. den Rennſteig erreicht, wird jetzt ein Auto⸗ raſtplatz angelegt. Der Platz bietet einen herrlichen Aus⸗ blick auf die Wartburg und das Thüringer Land. *. Die erſte Poſtkutſchenlinie der Deutſchen Oſtmarkk iſt im Sie führt am Traunſee Salzkammergut eröffnet worden. entlang von Gmunden nach Hoiſen und zurück. * Zu Goethes Geburtstag am 28. Auguſt plant Karlsbad eine Feſtwoche, die u. a. eine Freilichtaufführung der „Fiſcherin“, eine Feſtaufführung im Stadttheater, Konzerte und Serenaden bringen wird. Hausnummern aus Solnhoſer Schiefer hat Wia de legen gelegentlich einer Neunummerie rung ſeiger Hälffer verwendet. Die Platten paſſen gut zu dem ſar bene frohen Bild der Häuſer. 5 In Hindelang im Allgäu murden von einheimiſchen Bergführern Einführungskurſe eingerichtet, die in prak⸗ tiſchen Beiſpielen und Kurzvorträgen mit der Eigenart der ö alpinen Umwelt vertraut machen. * Am 26. Oktober liegt Hamburg⸗Amerika⸗Linie in Cuxhaven für unſere Leſer zu einer Elternfahrt nach Amerika bereit. Dieſe Fahrt, die in Zuſammenarbeit der„Neuen Mannheimer Zeitung“ mit der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie durchgeführt wird, hieret unſeren intereſſierten Leſern eine außerordentlich günſtige Gelegenheit, zu beſonders ermäßigten Preiſen ihren An⸗ gehörigen, Freunden und Bekannten in Nordamerſka nach den Jahren und vielleicht Jahrzehnten der Trennung einen Beſuch abzuſtatten. Am Anfang und Ende dieſer ſchönen erlebnisreichen Amerikafahrt ſtehen die Tage der Seereiſe an Bord der bekannten Schnelldampfer der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie, die alle Vorzüge eines modernen Erholungs⸗ ortes und eines behaglichen Heimes harmoniſch in ſich ner⸗ einen und in kurzer erlebnisreicher Seereise eine feſte und ſthe pe Brücke von ber Heimat zu den Wolkenkratzern Ren⸗ vorks ſchlagen. Das Gartenſtrandbad in Laufenburg(Baden) am Hochrhein. (Photo: Verk.⸗Verein Daufenburg) gerg 4 fe Anzeigen brauthal(Kärnten) baben in ber Natel lenz, Welsensee NM C SAder, Fischerei anten Erfolgs! Eb..— Prosp. 8 nne oDoBAD TLZ ina 0 Schlaganfall, Haut- rankb.,, Störung der inn. Drüsen Heilbäder I. Haus. Pauschalkure fg nö. herd Hinterbichl a prägraten, Ostirol Wind e— m 8 Fuße des 2955 venedigers, ebene Spastergän usgangspunkte fur Hochlensen Bernds, Srelll chlicke wiener Hüche. volle Pension 4 Bis 6 Rei. Fliegwasser 7 Rei. Sängerknaben Wien 64.(un Kurhotel Kohlhof Heidelberg(oon 500 mm ü. d. 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Um auf gedeckt zu ſein, wenn ſpäter doch noch entſtehen, frage ich an, wo ich mich hin⸗ tß, damit mein minderjähriger Sohn bei uellen Verſchlimmerung der Verwundung Wenden Sie ſich an den für den freiwilligen Arbeitsdienſt Sie dort Ihren Fall ausdrücklich vor. es empfehlenswert, wenn Sie die Ab⸗ 1 achrift Ihres Schreibens der Zweiganſtalt der Tief⸗ gaußberufsgenoſſenſchaft zur Kenntnis übermitteln. Körber, eck rom iumal 2 L. An Sekretion einen Au lie durch eitet dhe, in den entf B. Holz. zung für es Holz ö H. eich und gelange bnderung ehren, kannt erfällt de O. 3. Rer LZ Erbe. t pvollſtändig vergriffen. in K. offe Hirnanhangdrüſe, eſe Drüſen und gelangt dann zuviel oder zuwenig in hen dadurch ſchwere Allgemeinerkrankungen, Baſedow, Ebenholz Steinholz, ſchwarzes, meiſt aus Aſien, Vaſſer ſinkt. K. 00. üufhalten und geſchädigt kann wer gatten und Kinder erſtreckt werden. hegender Bedeutung rbung von Krankheiten von einer Generation auf Landau. Das Kochbuch des Küchenchefs ehemaligen„Pfälzer Hof“ in Mannheim Vielleicht wenden Sie ſich ein Antiquaxiat. Innere Sekretion von Drüſen iſt die ſolcher Drüſen, die entweder überhaupt führungsgang beſitzen oder neben Stoffen, un Ausführungsgang abgeleitet werden, bereiten, die unmittelbar in das Blut werden. Solche Drüſen ſind die Schild⸗ Nebenniere. Erkrankten ihnen gebildeten Stoffen in das Blut, Kretinismus, Fettſucht uſw. iſt die gebräuchliche Bezeich⸗ gelbes oder grü⸗ das ſehr hart iſt und im Reichsdeutſchen, die ſich im Ausland durch ihr gegen die Treupflicht gegen Volk verſtoßendes Verhalten die deutſchen haben oder die auf eine Auf⸗ Reichsinnenminiſters nicht zurück⸗ die deutſche Staatsangehörigkeit ab⸗ Aberkennung kann auch auf Ehe⸗ Das Vermögen des den. 1 Beſchl agnahme. Das an die„ Staaten abge⸗ teferte Luftſchiff„os Angeles“ trug die Num⸗ 126. Die Mendelſchen Geſetze, die von grund⸗ für das Studium der Ver⸗ Natriumthioſulfat nach. Drogerie erhältlich. die andere ſind, beſagen folgendes: Sind zwei ge⸗ kreuzte Tier⸗ oder Pflanzenarten in bezug auf ein Merkmal verſchieden, ſo zeigen die Nachkommen der erſten Generation faft alle nur das Merkmal eines Beide Mittel ſind in Menten. Angelegenfieiten 5—9 5 1 8 9 N* 1 14 der beiden Eltern. Dieſes Merkmal iſt das„domi⸗ heimer Grundſatz:„Verdraacht Eich! 2 8 755 7 3 1 1 10 1 8 5 5 5 5. 8. ande ee ee e en 5 K. St. Rheinparkſtr.„Als langjähriger Abonnent„Unfug“.„Ein Mieter ſchmeißt täglich öfters 1 5 5 Ihrer Zeitung erſuche ich den Briefkaſtenonkel um derart die Türen zu, daß alles wackelt, das Ge⸗ heißt„rezeſſiv“. In der zweiten Generation kommen aber die Merkmale beider Großeltern in einem be⸗ beſtimmt auch zu Ihrer Zufriedenheit geregelt. Mit E 5 im N t. Wie hoch is i dieſem Verdienſt die 5 5 5 g Rückſicht auf die neuen Pläne hat man in Frankfurt En. 15 e Kathollk, 5721 Altbau. Beſteht die Kündigung zu recht? Was für 7 8 f 779 Kirchen er? Mein Me 5 Oltk, 8 in Mi 1 mt hier in Betracht?“—— 1 vorerfſ es be 0 laſſen. 45 85 77. 5 5 ein Mieterſchutz kommt hier in Betrach Im „FVV und Kind ſind evangeliſch.— Für die Berechnung W. Rheinau. Was umfaßt der Ausdruck„Licht⸗ jahr“?— Lichtjahr nennt man die Strecke, die das Licht in einem Jahre zurücklegt. Da Licht in einer der Kirchenſteuer 1939 iſt ſteuer maßgebend. Auslegung der Aenderung des 5. die 1938 Geſetzes der ſtimmten Zahlenverhältnis wieder zum Vorſchein, ſicherung der Lancwirtſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ Wänden fällt und ſchon oft Velen guns ſie„ſpalten ſich auf“(Spaltungsregel). ſchaft vom 17. Februar 1939, ob es ſtimmt, daß Un⸗ kaputt gingen. Manchmal erfolgen Schläge, die das A. Schmitt, Traitteurſtraße 40. Ich frage hier⸗ fälle, die vor dem 31. D ezember 158 liegen. nicht ganze Haus erſchüttern. Selbſt am Sonntag kennt mit an, wieſo es kommt, daß der Reichsſender berührt werden, bw. daß vor der Zeit entſtan⸗ man keine Rückſicht, wenn ſich müdegearbeitete Frankfurt als einziger Reichsſender noch eine dene Unfallſchäden, die noch beſtehen, nicht wieder Volksgenoſſen zu Hauſe erholen wollen. Der Ver⸗ Stärke von nur 25 kw hat, während alle anderen aufleben. Das 5. Geſetz über Aenderungen in der mieter kann, oder will keine Abhilfe ſchaffen. Was mindeſtens 100 und noch mehr kw haben. Obwohl Unfallverſicherung vom 17. Februar 1939 tritt mit kann geſchehen?“— Sie haben gegen den Mieter Frankfurt auch für Mannheim günſtig liegt, kann es Wirkung vom 1. 1. 1939 in Kraft. Die vor die⸗ keine Anſprüche, wohl aber können Sie ſich an den infolge ſeiner geringen Stärke nicht gehört werden. ſem Zeitpunkt entſtandenen Unfallſchäden erfahren Vermieter wenden, mit dem Sie im Vertragsver⸗ Warum erhält Frankfurt als eine ſo große Stadt. durch dieſes Geſetz keine Einſchränkung. hältnis ſtehen.—„Eine durch Wertminderung keinen ſtärkeren Sender. Man könnte, wenn Stutt⸗ erfolgte Kürzung der Miete hatte den Erfolg, daß gart einmal Störung hat, wenigſtens trotzdem hören. Steerfragen der Vermieter kündigte. Die Wertminderung war —— Dieſe Angelegenheit wird unſeres Wiſſens im durch Feuchtigkeit und Näſſe entſtanden. Eine Ab⸗ 0 kommenden Jahr für unſer Gebiet ganz neu— und N 250. Mein Mann verdient ungefähr 200 Mark hilfe war möglich. Der Hausherr war oft darum ge⸗ Ver⸗ gezahlte Lohn⸗ Von einer Mark Lohnſteuer ſind 12 Pfennig Kirchenſteuer zu zahlen. Bei konfeſſionell auf Grund des Mietvertrags. Denn der Vermieter iſt verpflichtet, Ihnen die vertragsmäßige, alſo un⸗ geſtörte Benützung der Wohnung zu verſchaffen. Im übrigen— immer nach dem altbewährten Mann⸗ der ſchirr in den Schränken klirrt, der Verputz von den beten worden, tat jedoch nichts. Das Haus iſt ein dieſe Frage beantworten zu können, muß angegeben werden, was die jährliche Miete beträgt, damit feſt⸗ geſtellt werden kann, ob das Mieterſchutzgeſetz an⸗ Sof 3 34 3 47 8 Li 2 8 10 5 iſt. „ 1 r gemiſchten Ehen geht die eine Hälfte des Betrages wendhak ift Kilometer. Die Erde iſt von der Sonne 149 480 000 an die katholische, die andere an die evangeliſche 1 Kilometer entfernt, das iſt nur der Bruchteil eines Kirchenſteuerkaſſe. 8 3 Juristische Fragen Lichtjahres. Sie waren wohl der Auffaſſung, daß Th. B. Ruhegehälter unterliegen dem Lohn⸗ die Entfernung der Erde von der Sonne 5000 Licht⸗ ſtuererabzug. Da ne Kinder ermäßigen 8 M. F. Mhm. Wenn Sie einen Rechtsanwalt be, jahre ausmacht, alſo 5000 9,461 Billionen Kilo⸗ mehr zuſtehen, weil die lebenden Kinder über 21 bzw. 9811135 haben, erübrigt ſich ein Eingehen auf Ihr meter? Dann allerdings müßten wir theoretiſch 2 Jahre alt ſind rechnen Sie 971. zur Fragen. Sie wenden ſich am beſten an Ihren Au. 5000 Jahre warten, bis uns das Erlöſchen der Steuergruppe III. Bei einem Jahresruhegehalt von walt, der Ihnen auch über die Koſtenauftekun⸗ Sonne zur Kenntnis käme. 1664 Mark 138,5 Mark monatlich) baben Sie eine Auskunft gibt monatliche Lohnſteuer von 3,38 Mark zu zahlen. a b f G. Wenn ein Verlöbnis beſtanden hat, iſt ee Mieter umd IDomzamg 8 8 ſchadenerſatzpflichtig. Die Höhe H. R. 100. Eine Einſenderin gibt Ihnen den fol⸗ 55 des Schadenerſatzes richtet ſich nach den e genden Rat:„Schnitzen Sie einige Stäbe, tränken Nachtruhe. Das Verhalten Ihres fröhlichen ſen, Ne Angemeſſenheit des See Sie dieſelben mit„Karbolineum“, legen Sie die Mikmieters iſt, ſo wie Sie es uns ſchildern, betrüb⸗ kann ohne nähere Kenntnis der Einzelheiten nich Stäbe etwas tief in das Grab und der Maulwurf lich. Die Polizei greift aber erſt ein, wenn die geprüft werden. kommt nie wieder. Die Stäbe in gewiſſen Abſtänden öffentliche Ruhe, alſo die Ruhe einer Mehrheit von hineinſtecken.“ Perſonen, empfindlich geſtört iſt. Wenn Sie Hausfrau D 2. Lackſchuhe ſind nach dem Gebrauch einzelner durch lärmende Zuſammenkünfte mit einer weichen Bürſte zu ſäubern und mit Lack⸗ öl ei eib M üllt ſie mit Zeitungspapier dem Geſichtspunkt der Beſitzſtöbrung aus 8 862 BGB. d n 100 dieſelbe 0 . 0 en 5 Dit 1 5 r ee Unterlaſſen des ſtörenden Verhaltens verlangen. durch die Poſt zugehen laſſen. Sie müſſen jederzeit bleibender Wärme. Wenn gütliche Einigung nicht zuſtande kommen nachweiſen können, daß Sie ſich bemüht haben, Die A. M. Höllenſteinflecke in der Wäſche reibt man ſollte, ſteht der Klageweg offen. Sie haben dem Beträge regelmäßig abzuführen. Nur ſo ſind Sie mit zehnprozentiger Jodlöſung ein und ſpült mit Vermieter gegenüber einen Anſpruch auf Abhilfe gegen Weiterungen geſichert. Ihrem Mitmieter geſtört werden, können Sie unter Streitfrage. Es handelt ſich um eine ſogenannte 9 Bringerſchuld, d. h. Sie ſind geſetzlich ver⸗ pflichtet, die Beträge dem Empfänger zu bringen. Selbſtverſtändlich können Sie ihm dieſelben auch als bei Blü fende e Aaſſige Pferde, Lebens fuſt des NoROHol Auskunft: Städt. Vverkehtsämt(getheus) bel Waldmichelbach l. Odenw. Aschbae(Post Fürth- Land) Gasthaus und Pension„Zur Waldeslust““ Eigene Landwlekſchaft— Angenehmer Aufenthalt cultten a Walde— Bad im Hauſe— Mäßiget Penſtonspreis Tel. 113 Waldmichelbach. Beſ: E. Jaeger. 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Ballasko und Willy Fritſch zeigen in dem Lamprecht⸗Film„Die Geliebte“ eine ſtark an das Gefühl appellierende Liebesromanze mit tra⸗ giſchem Ausgang aus dem Vorkriegs⸗Berlin. Georg Jacobys Kriminalfilm„Der Vorhang fällt“ ſtellt Annelieſe Uhlig, Guſtav Knuth, Rudolf Fernau n. a. in den Mittelpunkt einer erregenden Bühnenmord⸗ affäre. Eduard v. Borſodys„Senſationsprozeß Caſilla“ mit Heinrich George, ein großangelegter Film um eine amerikaniſche Kindesentführung, führt die Reihe fort zu dem Paul⸗Martin⸗Film mit Zarah Leander„Lied der Wüſte“, der mit ſeiner hochdrama⸗ liſchen Handlung bezeichnende Schlaglichter auf den Kampf zweier Mächtegruppen in einem Mandats⸗ gebiet wirft. Willy Birgel ſpielt mit Ilſe Werner in dem Film„Tochter aus gutem Hauſe“ einen nicht altern wollenden Künſtler in der„Torſchlußpauik“ der Liebe.„Der ferne Ruf“ ſchildert den Anruf der ſittlichen Pflicht an das Herz eines deutſchen Kriegs⸗ gefangenen, und in„Zwiſchen Hamburg und Haiti“ ſpannt ein ernſt⸗herbes Liebesſchickſal ſeinen Bogen von der deutſchen Welthafenſtadt bis zu den Tropen. Exotik, Spannung, Abenteuer ſind die kennzeich⸗ nenden Merkmale einer anderen Filmgattung. In „Kongo⸗Expreß“ geben Marianne Hoppe, Willy Bir⸗ gel und René Deltgen dem Problem„Zwei Män⸗ ner um eine Frau“ eine neue Deutung. Der Film „Scharlachrote Brigade“ ſteigt in das Milieu einer kanadiſchen Polizeireitertruppe, und in„Bayer 205“ enthüllt ſich uns in der Schlafkrankheitsbekämpfung durch Germanin eine deutſche Kulturgroßtat erſten Ranges. Der geſchichtlich fundierte Kampf deutſcher Kulturpioniere gegen die Preſtigepolitik Großbri⸗ tanniens gibt dieſem Stoff die zeitnahe Note. Der im Ufa⸗Verleih erſcheinende, von Marcel'Herbier inſzenierte franzöſiſche Film„Der zweite Schuß“ eſtaltet ein ſenſationelles Liebesdrama im Milieu her ruſſiſchen Emigranten. Ganz nah der Gegenwart iſt der neue Karl⸗Rit⸗ ter⸗Film der Ufa„Legion Condor“. Eine epiſoden⸗ haft fortgeführte Spielhandlung, die ihre Vorbilder in„Urlaub auf Ehrenwort“ und„Pour le merite“ findet, bildet den Rahmen für die Schilderung des heldenhaften Einſatzes deutſcher Freiwilligen in Spanien. Auch der neue Wien⸗Film der Ufa„Mut⸗ terliebe“(Hauptrolle: Käthe Dorſch) führt in der Geſtaltung des Schickſals⸗ und Leidensweges einer um ihre und ihrer Kinder Exiſtenz ringenden Mut⸗ ter bis in unſere jüngſte Gegenwart hinein. „Heimatland“, nach Doſtals bekannter Ope⸗ rette„Monika“, feiert die Schönheit des Schwarz⸗ waldes.„Drei Väter um Anna“ führt uns in das bayeriſch⸗böhmiſche Land am Inn, und die gigan⸗ tiſche Bergwelt Tirols zeichnet das Milieu für den neuen Oſtermayr⸗Film„Wald rauſch“, dem Ganghofers gleichnamiger Roman Pate ſtand. Der hochdramatiſche Problemfilm„Das Erbe“ geſtaltet den Kampf eines Bauerngeſchlechts um die Scholle, und gegen die einer falſchen Mentalität entſprungene Wildererromantik wendet ſich der im bayeriſchen Milieu ſpielende Film„Im Zwielicht“. Die baye⸗ tiſche Jandſchaft ſtellt dann noch einmal den Rah⸗ men für das romamtiſche Filmluſtſpiel„Beates Flitte woche“. Eine ſtark auf die Gegenwart ausgerichtete ſtoff⸗ liche Vevlagerung haben auch die Polizei⸗ und Kri⸗ minalfilme erfahren.„Jagd ohne Gnade“ entrollt ein feſſelndes Bild vom JIneinandergreifen der Schmuggelabwehrſtellen auf der Linie des bedeuten⸗ n Spionageabwehrfilms„Verräter“.„Kennwort Nachin“ bringt die Entlarvung eines in Doppel⸗ maske arbeitenden Deviſenverbrechers, und eine be⸗ kunt heitere Note ſtimmt die reitzvolle Kriminal⸗ mödie„Zwölf Minuten nach zwölf“. Modern und heiter ſetzt ſich die Linie ſort in der ſatiriſchen Komödie„Der Stammbaum des Dr. Piſtorius“.„Meine Tante— Deine Tante“ mit Ralph Arthur Roberts, ein neuer Hans⸗Moſer⸗ Schwank und das erſte Großluſtſpiel mit Paula Wiſſely in einer Doppelrolle„Des Widerſpenſtigen Zähmung“ führen die Reihe fort. Ilſe Werner ge⸗ ſtaltet in„Fräulein“ das Schickſal einer gefliſſentlich überſehenen Hausangeſtellten.„Sommer— Sonne — Erika“ ſpielt unter jungen berufstätigen, ſport⸗ liebenden Menſchen, und eine geiſtvolle Komödie aus der großen Welt,„Fremde Roſen“, beſchließt die Gattung der modernen Filme. Aber auch der Film im hiſtoriſchen Gewande hat den ihm gebührenden Platz im neuen Uſa⸗ Produktionsprogramm. Das Biedermeier⸗Luſtſpiel „Frauen ſind doch beſſere Diplomaten“ gibt Marika Rökk die entſchiedende Rolle um die Exiſtenz des Spielkaſinos in Homburg v. d. H. Zwei Zarah⸗ Leander⸗Filme„Das Herz der Königin“(die menſch⸗ liche Tragödie der ſchönen Maria Stuart) und „Mona Liſa“ führen zurück in das Eliſabethaniſche Zeitalter und die ſinnenfrohe Welt der italieniſchen Renaiſſance. Das hiſtoriſche Gewand der frideri⸗ zianiſchen Zeit gibt dann zum Schluß den Rahmen für Karl Ritters„Kadetten“. MNaula Voſely unò Willy Birgel Die Kamera fängt ein Chanson ein Dr. Fritz Peter Buch dreht eine Szene mit Elfie Gerhardt für den Ufa-Film„Umwege zum Glück“ ö 28 Terra- Filme im Filmjahr 1939-40 Heute ſind von den achtundzwanzig Filmen des neuen Terra⸗Verleihprogramms zehn fertig, weitere vier befinden ſich im Atelier oder auf Außenaufnah⸗ men, die übrigen ſind in Arbeit und werden bis zum Februar 1940 fertiggeſtellt ſein. Die achtundzwanzig Filme der Terra ſetzen ſich zuſammen aus dreiundzwanzig Filmen der eigenen Produktion, aus zwei ſogenannten Ueberläufern, Filmen, die bereits im Vorjahre geplant waren und erſt jetzt die ihnen zukommende Vollendung erfah⸗ ren konnten, und ſchließlich aus drei Filmen der Wienfilm G. m. b. H. An der Spitze des Terraprogramms ſteht der Film„Jud Süß“. Sein Drehbuch ſtützt ſich auf Wil⸗ helm Hauffs berühmte Erzählung und auf Tat⸗ ſachenberichte von dem Juden Süß, der ſeinerzeit die Mißwirtſchaft eines württembergiſchen„Landes⸗ vaters“ dazu benutzte, ſich auf ſkrupelloſe Weiſe zu bereichern, bis ihn eine Verſchwörung und ein Auf⸗ ſtand an den Galgen brachten. Peter Paul Brauer, der Produktionschef der Terra, wird dieſen gran⸗ dioſen Stoff ſelbſt inſzenieren. Nicht mindere Bedeutung kommt den Filmen der Guſtaf⸗Gründgens⸗Produktion der Terra zu.„Wun⸗ derbar kann eine Lüge ſein“ wird von Wolfgang Liebeneiner in Szene geſetzt, Marianne Hoppe und Guſtaf Gründgens übernehmen die Hauptrollen! „Zwei Welten“ iſt ein Film mit heiterem Grund⸗ zug. Gründgens wird ihn mit bisher unbekannten jungen Darſtellern beſetzen, denn es ſoll ein Film unſerer Tage werden. Der Film„Brand im Ozean“ eröffnet die Reihe der Senſations⸗ und Abenteuerfilme. Günther Rit⸗ tan führt zum erſten Male Regie. Beſetzt iſt der Film, dem das Ethos der Freundſchaft den inneren Halt gibt, mit Hans Söhnker, Rens Deltgen, Lud⸗ wig Fernau, Winnie Markus, Alexander Engel, Michael Bohnen, Urſula Deinert. Die Muſtk kom⸗ poniert Lothar Brühne. Ein menſchliches Thema ſteht auch im Kern des Abenteuerfilms„Der Kommandant“, den Arthur Maria Rabenalt inſzenſert und deſſen Hauptrollen Karl Ludwig Diehl, Ingrid Bergmann und Her⸗ Der Spielleſter vor der Kamera Hertha Feiler im Gespräch mit Arthur Maria Rabena lt. Es geht um die letzte Klarheit einer Szene, die stärkste innere Anteilnahme verlangt, beess Ile Welke, Piss, Werse mann Brix anvertraut ſind.„Achtung! Feind hört mit!“ darf ebenfalls eine erhöhte Bedeutung bean⸗ ſpruchen. Dieſer Film, deſſen Buch C. G. Klaren und Werner E. Hinz zu Verfaſſern hat und den Erich Engels in Szene ſetzt, will über das landes⸗ verräteriſche Treiben von Perſonen, die im Dienſt ausländiſcher Mächte die deutſche Wehrwirtſchaft be⸗ ſpitzeln, Aufklärung ſchaffen. 25 Kriminalfilme, wie ſie unſere Zeit verlangt, ſind ferner„Zentrale Rio“— Spielleitung: Erich En⸗ gels, Hauptdarſteller: Leny Maxenbach, Camilla Horn, Ita Rina, Werner Fuetterer, Ivan Petrovich; „Alarm auf Station III“ mit Guſtav Fröhlich, Jutta Freybe, Kirſten Heiberg, Berta Drews, Walter Franck;„Falſchmünzer“, ein Film unter der Spiel⸗ leitung von R. A. Stemmle, dem die Unterſtützung der deutſchen und der internationalen Kriminal- polizei zugeſichert iſt, und ſchließlich„Der Polizei⸗ funk meldet“ nach einem Buch von Hanns Marſchall und Georg Zoch. Heinz Rühmann beſchert uns in dieſem Filmjahr drei Filme:„Paradies der Junggeſellen“, mit ihm und Hans Brauſewetter und Joſeph Sieber in den Hauptrollen, Regie: Kurt Hoffmann, ein junger Nachwuchsſpielleiter;„Kleider machen Leute“, mit ihm und Herta Feiler, wobei Géza von Bolvary die Verfilmung der gleichnamigen Noyelle von Gott⸗ fried Keller leitet, und„Lauter Liebe“, einem Gegen⸗ ſtück zu Rühmanns erſtem Regieerfolg„Lauter Lügen“. Auch diesmal führt Rühmann Regie. Filme mit ſtarkem dramatiſchem Impuls find „Johannisfeuer“ nach Hermann Sudermanns gleich⸗ namigem Bühnenwerk— Spielleitung: Arthur Ma⸗ ria Rabenalt, Hauptrollen: Anna Dammann, Otto Wernicke, Ernſt von Klipſtein, Gertrud Meyen, Hans Brauſewetter— und„Flucht ins Dunkel“. Dieſer Film, der kürzlich zenſiert wurde und den ebenfalls Arthur Maria Rabenalt drehte, entſtand nach einem Buch von Philipp Lothar Mayring. Auch der unter der Spielleitung Roger von Normans gedrehte Film „Die fremde Frau“ gehört zur Serie der d ramatiſch⸗ ernſten Filme. Der groß angelegte Film„Der Opernball“, nach der gleichnamigen Erfolgsoperette von Heuberger, i Karneval in Venedig Graf Orloff und Elisabeth Tafakanova begegnen sich zum erstenmal. neuen italienischen Spitzenfilm„Bivelin der Zarin“, den die Deutsch- Italienische Film- Union 5 auch in Deulsch land zeigen wird. 5 55 tagt; weiter wirken mit Paul Hörbiger, Fritz Ode⸗ Spielleitung: Géza von Bolvary, Buch: Ernſt Ma, riſchka, beginnt eine Reihe von Filmen mit ausge, ſprochen muſikaliſchem Charakter.„Weißer Flieder“ iſt ein luſtiger Film für Käthe Haack und Hanne⸗ lore Schroth, den Kurt Hoffmann inſzeniert, und „Kornblumenblau“ gruppiert eine lebensfrohe Ge⸗ ſchichte um den bekannten Schlager. Volkstümlich⸗ heiteren Charakter hat auch der Film„Hochzeit mit Hinderniſſen“, den Franz Seitz nach dem Roman „Der ſelige Rogge“ von Grau gedreht hat. Das hei⸗ tere Element des Terraprogramms verſtärken drei Filmkomödien:„Frau nach Maß“, Spielleitung und Buch: Helmut Käutner,„Die gute Sieben“, Spiel⸗ lettung: Bernd Hofmann und Alexander Zinn, un Wer N Janſon. küßt Madeleine?“, Spielleitung: Viktor Von der Wienfilm G. m. b. H. werden drei Filme für das Verleihprogramm der Terra gedreht: Luis Trenker verwirklicht ſeinen Lieblingswunſch, indem er die Hauptrolle des von ſeinem langjährigen Mit⸗ arbeiter Hans Saßmann geſchriebenen Films„Das, Wirtshaus zum roten Huſaren“ übernimmt, eines, dramatiſchen Films mit einem kämpferiſchen Tren? kerthema.„Frau im Strom“ wurde von der Wien⸗ film unter dem Titel„Das Leben iſt ſchön“ herge⸗ ſtellt, mit Hertha Feiler und Attila Hörbiger in den ü Hauptrollen. Der dritte Film aus Wien nennt ſich? „Tatort Weſtbahnhof“ und iſt ein Kriminalfilm von; jener Art, die nicht nur aufregend unterhalten ſon⸗ dern auch aufklären und die Polizei in ihrem K ampf, gegen das Verbrechertum unterſtützen will. 1%% . 1 1 „Ueberläufer“, alſo jene Filme, die aus dem vorigen Produktionsprogramm in das jetzt hegon⸗ nene Filmfahr übernommen werden, ſind„Marig Ilona“ und„Kitty und die Weltkonferenz“. Beſde Filme beanſpruchten eine längere Vorbereitung „Maria Ilona“ wurde von Géza von Bolvary in⸗ ſzeniert. Das Drehbuch ſchrieben Billinger, Epli nius und Mayring, die Muſik komponierte Alois 5 Melichar. Zum erſten Male ſpielen Paula Weſſely und Willy Birgel zuſammen.„Kitty und die Welt⸗ konferenz“ iſt die erſte Regiearbeit Helmut Käut⸗ ners, der auch das Drehbuch nach dem bekannten Bühnenſtück von Stephan Donat ſchrieb. Hannelore Schroth ſpielt das kleine Mädel aus dem Manfküre⸗ ſalon des Edenhotels, in dem die Weltkonferenz mar, Maria Nickliſch, Chriſtian Gollong und Max Gülſtorff. Eine Szene aus dem N Nachmittag, als die Schatten des ſchon weit übers Meer fallen, ſitzt er Staffelei und malt die Bucht in Häuſer, lehmgelbe Würfel mit flachen die ſich klein an das Ufer ſchmiegen; hoch der blaue Bogen der ſüdlichen dverzweigten Glieder der Kakteen zu ißen wachſen pittoresk in ſein Bild hin⸗ teht Der blonde Schopf des Malers weht im Winde, Summen durchfährt die Stille; hingegeben e Arbeit, überhört Hafner die Stimme Bian⸗ e nun zum dritten Male ruft. Er wendet ächtig um und ſieht den Kopf des Mädchens geſchnitten auf der bröckligen Fenſterbrüſtung erfallenden Sarazenenturmes liegen, der ſich ihm aufreckt. „Warum kommſt du nicht her, Bianca?“ ſagt er ind lacht. Seine ſtarken Zähne halten dabei die ie urze Pfeife feſt. Ein paar blaue Rauchwolken wir⸗ zeln heftig um ſein Geſicht. „Nein, du mußt zu mir kommen“, erwidert tanca ängſtlich und verſchwindet im Innern des Turms, deſſen Rückwand halb zerbrochen iſt. Hafner legt die Palette auf einen Stein und zeht zu ihr. Er klettert in die Rundung des Turms inein und ſteht Bianca in ihrem kurzen roten [leide auf einem Felsblock ſitzen, nur ihre Augen ehen ihm erregt entgegen. Hafner hält das Mädchen im Arm, wie oft in A teſem Turm. Sie hat ſchmale Hüften, eine ſanft⸗ zraune Haut, ihre Haare liegen verknotet im Nacken. Der herbe Duft der See weht ihm aus dem roten Jdleide entgegen. „Ich komme zum letztenmal, Leonardo“, ſagt ſie zaſtig,„Gaſtone will mich umbringen, wenn er uns zeide zuſammen trifft!“ Der Maler kaut an ſeiner Pfeife und ſchweigt. „Der Vater will, daß wir ſchnell heiraten, Gaſtone Arbeitet doch auf ſeinem Boot und läßt ihm wohl eine Ruhe.“ Hafner kennt den langen jungen Fiſcher gut. Er raf ihn zuweilen unten in der Taverne des Dor⸗ es, er hätte gern ſeinen kühnen Kopf gemalt, doch gie Augen des Burſchen wurden finſter, wenn er In anulächelte, ſie wichen ihm aus. Hafner wußte, laß ſein Verhältnis zu Bianca ihm gefährlich wer⸗ ien konnte. Doch er vertraute auf ſeine ſtarken Arme, ſeine wachſame Vorſicht. Auf die Waffe in einer Taſche übrigens auch. „Ich fürchte Gaſtone nicht“, ſagt er und küßt Biancas feuchten Mund.„Du wirſt noch oft zu mir 1 ommen. nicht wahr?“ 8 ch weiß nicht“, erwidert ſie ängſtlich und doch . chon wieder bereit.„Aber für heute muß ich gehen. Morgen vielleicht—“ i 0 Sie küßt Hafner mit andrängendem Ungeſtüm. Er ſieht, wie ihre Beine behende ſtber die geborſtenen I auern klettern. Keine Strümpfe trägt Bianca wie immer ihre ſchönen, hochhackigen jeut, aber Schuhe. Hafner blickt durch das gleiche Fenſterloch wie rdem das Mäcchen. Er ſieht ihr rotes Kleid zwi⸗ chen den Kakteen verſchwinden, dann geht er vor en Turm, packt ſeine Sachen zuſammen, ſchnallt ſtuckſack und Staffelei auf den Rücken und marſchiert einem einſamen Hauſe entgegen. Das neue Bild rägt er vorſichtig in der Rechten. Als er vor ſeiner Tür ſteht, dämmert es ſchon, ind ehe er das Abendbrot bereitet hat, ſtehen die Sterne über ſeinem Dache. Er entzündet die kleine M A N VO N Jäckel fuhr fort:„Ich habe gemeint, ich werde usführlich nach Berlin darüber ſchreiben, da Sie elbſt doch von hier gleich weiterfahren. Und dann nag Matthias Heitfeld entſcheiden, ob er den Ver⸗ uch mit der Frau Domkat machen will.“ 1 „Ja. Geſchieden. War bisher Filmſchauſpielerin.“ Der erfahrene Menſchenkenner ſah die Ableh⸗ ung im Geſicht ſeines Gaſtes. Er nickte:„Ich heiß genau, was Sie denken, Herr Doktor amiſche Ideen hat der alte Jäckel. Aber es liegen efere Gründe vor, die den ſeltſamen Sprung der rau von einer künſtleriſchen Zukunft in eine unbe⸗ Aunte kaufmänniſche Tätigkeit verſtändlich machen. iich bin übrigens der Anſicht, dieſe ſehr kluge und Ihr gewandte Frau kann Ihrem Geſchäft und Ihrem derrn Vater vor allem eine wirkliche Hilfe werden. m eſo mehr, als ſie ſich doch in den Bedürfniſſen und zeſchmacksrichtungen der Verbraucher gerade Ihrer Przeugniſſe natürlich ſehr gut auskennt.“ „Na gut meinte der Juniorchef der großen Jerliner Parfümerie. Sein Vater mochte da ent⸗ heiden. Obwohl „Ich hätte Ihnen Frau Domkat gerne vorgeſtellt“, gte Jäckel weiter.„Eine halbe Stunde, bevor Sie men, war ſie bei mir. Aber ſie hatte noch ein paar bendliche Außenaufnahmen, zu denen ſie mußte.“ Waldemar Heitfeld winkte ab:„Iſt za nicht ſo ichtig, Herr Jäckel. Mein Vater ſoll ſelbſt ent⸗ Leiden.“ Der Maskenbildner erhob ſich:„Alsdann, mein eber Herr Doktor, darf ich Sie jetzt zu unſerem bendeſſen bitten“ 5 Matthias Heitfeld war groß und breitſchultrig iie ſein Sohn und hatte die gleichen hellen Augen. Er ſtrich mit einer gewohnten Bewegung durch as volle ſilbergraue Haar und erhob ſich aus einem Stuhl vor dem Rieſenſchreibtiſch, auf dem neben riefen und Zeitſchriften eine Anzahl ſchöner Glas⸗ laſchen ſtanden, Luxusparfüme des Hauſes Heit⸗ eld. Der junge Mann ihm gegenüber, klein, wendig, nit link umhergehenden klugen Augen, prang eben⸗ alls ſofort auf. Er ſchob die Blätter mit den lüchtig ſkizzierten Zeichnungen in die Mappe. jeinung⸗ Petroleumlampe, lieſt ein paar Seiten und wird müde. Noch einmal unterſucht er die Tür, ob ſie gut verſchloſſen ſei, legt den Browning auf einen Holz⸗ block neben ſein hartes Feldbett, verlöſcht die Lampe, dann kriecht er unter das Moskitonetz. Es iſt warm auch Nachts, die Inſekten ſummen, ſonſt umgibt eine namenloſe Stille dieſes abgelegene Haus. Nicht jeder würde darin wohnen. aber Hafner kennt keine Furcht des Nach einigen Stunden wacht er auf; ihm iſt, als hätte er ein Geräuſch gehört. Er kann die Leucht⸗ ziffern ſeines Weckers ſehen, ohne daß er den Kopf zu wenden braucht. Es iſt zwei Uhr nachts. Hafner hält den Atem an, um deutlicher jeden Laut zu vernehmen, aber er hört nur die Mücken am Netz. Er war wieder in einen leichten Schlummer ge⸗ fallen, als er plötzlich das Gefühl hat, unter ſeinem Bette atme ein Menſch. Es iſt ein langſamer unter⸗ drückter Atem. Hafner beſchließt, von neuem tief zu atmen, als wenn er ſchliefe. Wenn jemand im Zimmer wäre, würde er es bald merken. Er ſeufzt auf, bewegt ſich ein wenig wie ein Menſch, der aus tiefem Schlaf in einen leichteren hinübergleitet und nun von neuem in einen abgründigen Traum verfällt. Welche Komödie vor ſich ſelbſt, denkt er dabei und lächelt. Aber dieſes Lächeln erſtarrt— ein Arm greift ſchneckenlangſam unter dem Bett hervor, ein dunkler, nackter Arm. Hafners Atem geht raſcher, als nun auch ein Fuß ſich ſeitlich vorwärtsſchiebt, ein gebogenes Knie erſcheint, ein männlicher Körper allmählich über die Steinflieſen gleitet und flach, regungslos wie eine Silhouette liegen bleibt. Nach Minuten erſt bekommt der Kopf ein wenig Leben, er wendet ſich mit unendlicher Vorſicht um, er muß ſich ein Stückchen heben, gerade nur ſoweit, um den Vorſprung der Naſe von einer Seite auf die andere drehen zu können: aber in dieſem Augenblick erkennt Hafner des jungen Fiſchers ausgeprägtes Profil. Die Gedanken überſtürzten einander, was ſoll er tun? Nach der Waffe greifen, natürlich, das muß das erſte ſein. Doch mit der gleichen Raffiniertheit, wie jener ſich unter der Bettſtatt hervorwälzte. Hafner ſchiebt die geſpreizten Finger langſam dem Netz entgegen, aber nun erkennt er, daß er es zu feſt unter die Kiſſen geſtopft hat, um ſich beſſer ge⸗ gen die Moskitos zu ſchützen. Er zweifelt, daß es ihm gelingen wird, das Gewebe unauffällig ſo weit zu heben, bis er die Hand ausſtrecken kann. Auch der Browning liegt durchaus nicht ſo griffrecht, wie er liegen müßte. Oder ſoll man ſich wild aus dem Bett ſtürzen, hinüber auf den regungsloſen Menſchenſchatten am Boden? Hafner traut ſeinen Kräften zu, daß ſie mit dieſem langen, ſchmalen Fiſcherburſchen fertig⸗ werden. Soll man auflachen und rufen:„Gaſtone, was wollen Ste hier, machen Sie keine Dummheiten, gehen Sie raſch nach Haufe— der Wieg zum Ge⸗ fängnis iſt gar nicht ſo weit—“ Aber da ſieht Hafner zwei Augen auf ſich ge⸗ richtet, als würden ſie erſt in dieſer Sekunde ge⸗ öffnet. Der Schein der Sterne läßt das Weiße um die Pupille wie Fiſchhaut phosphoreſzieren. Töd⸗ liche Rachſucht ſtrahlt ihm entgegen. Nein, hier wären harmloſe Worte kaum am Platze, hier geht es um Blut und Leben. Und nun entdeckt Hafner auch an der Hütte des menſchlichen Schattens einen länglichen Glanz, ein ſtahlblankes Blinken— ein Stilett, um das ſich die Finger krallen, faſt glaubt 5 9 UO 4 M E I& 5 „Kommen Sie alſo, Herr Urehm,, lagte Heitfeld. „Gehen wird in das Laboratorium hinüber. Ich laſſe Ihnen Muſter von den in Frage kommenden Sorten mitgeben.“ „Auf daß der Duft die Phantaſte beflügle“, lachte der Reklamezeichner Beppo Brehm.„Aber um noch einmal auf unſer Geſpräch zurückzukommen, Herr Heitfeld... Ihr Herr Sohn hat natürlich ſehr recht: das Werbematerial für Parfüms muß gerade für den Export nach Südamerika eine aus⸗ geſprochene luxuriöſe und charmante Aufmachung zeigen. Man wird in Rio und in Buenos Aires gerne dieſe Aufmachung mitbezahlen.“ Sie gingen durch helle Büroräume. Telephone klingelten, flinke Finger jagten über die Schreib⸗ maſchinentaſten. Dann öffnete Heitfeld eine bohe weiße Eiſentür. Ein kleines Schild war daran: Dr. Mainz. Hier arbeitete der Cheſchemiker der Firma. Die nächſte Tür ſtand offen. Man hörte eine tiefe ſchwingende Frauenſtimme: „.„ der Geruch erinnert an ein orientaliſches Par⸗ füm. aber unſere Kompoſttion hat eine weichere N Da drin ſtand Luiſe Domkat neben dem Chemiker Doktor Mainz und hielt die ſchmale Phiole mit der mattgrünen Flüſſigkeit prüfend gegen das Licht. Sie bewegte die Glasröhre langſam dicht vor ihrem Ge⸗ ſicht. Sie ſagte:„Da iſt noch eine ganz eigenartige animaliſche Note dabei, Doktor i Ein feines Lächeln ſpielte um den ſchmalen Mund des ſchlanken älteren Mannes.„Mag unſere neue Schöpfung die Entfaltung der Liebe begünſtigen und vertiefen! Wie ſagte doch Rouſſeau der Geruch iſt der Sinn der Phantaſie.. Jedenfalls bin ich mit unſerer Kompoſition ſehr zufrieden. Und ich hoffe, unſer Doktor wird es auch ſein. Ich ſchicke heute die Proben nach Neuyork“ „Haben Sie auch ſchon über einen Namen für unſere neue Schöpfung nachgedacht, Frau Domkat?“ fragte Matthias Heitfeld von der Tür her und krat mit dem Reklamezeichner ein. Luiſe wandte ſich um. Sie antwortete:„Nach⸗ gedacht ſchun aber Eine Erzãhlung von Erich A. Gqmiòt er, die blankeren Hautflecke der geſpannten Knöchel zu erkennen. Nun reckt ſich der Oberkörper langſam gedehnt empor, wieder vergehen qualvolle, dann richtet ſich die lange Geſtalt in gan ße auf, die Spitze des Stiletts hebt ſchwachblitzend.— Hafner, der gleichſam faſziniert, ich da⸗ lag, ſtötzt jetzt die Fauſt jäh vorwärts, as Netz ſo weit, bis er die Waffe ergreifen kann und drückt ab.— Im Knall und Feuer ſcheint der ganze Raum zu zerfetzen, Hafner reißt das Netz empor, bereit, die zweite Kugel zu löſen, er ſpringt mit einem Satz über jene Stelle, wo er den Schatten des Fiſchers ſah, wo nun vielleicht ſchon ein Toter liegt, denn es wurde kein Ton vernehmbar. Aber als er mit zitternden Händen ein Streich⸗ holz entzündet, als die Lampe das Zimmer erhellt, iſt nichts zu ſehen als eine zerſprungene Steinflieſe Erich Tüllner: WEIBERLIST! Erwin von., der als Attachs dem Stabe des in Petersburg akkreditierten Geſandten Graf teilt war, galt als ein ungewöhnlich liebenswü junger Mann von einnehmender Weſensart. In ſei⸗ ner diplomatiſchen Eigenſchaft fand er Eingang in die maßgeblichen Kreiſe der Petersburger Geſell⸗ ſchaft. Obwohl ihm alſo weder die Boudoirs der Hofdamen noch die Konferenzzimmer der ter verſchloſſen blieben, war er doch— ſo merkwürdig es auch klingt— Gunſtbezeu gungen feder Art völlig unzugänglich. Insbeſondere flößten die Frauen ihm eher Angſt als Leidenſchaft, eher Ehrſurcht als Liebe ein. Dieſer ſeiner Schüchternheit wurde ein ſchnelles Ende geſetzt, als eines Tages eine dicht verhangene Kutſche vor ſeinem Hauſe hielt und ein Diener ihn bat, ſich für einige Augenblicke ſeiner Herrin zu widmen, die im Wagen auf ihn warte. Er hatte kaum die Kutſche beſtiegen, als ſich ein paar weiche Frauenarme ihm um den Hals ſchlangen, und eine warme, betörende Stimme ihn mit Liebesworten überſchüttete, aus denen die Heftigkeit einer lange geſtauten Leidenſchaft ſprach. Dann ſetzte ſich das Gefährt in Bewegung und entzog— im eigenſten Sinne des Wortes— allen Auseinanderſetzungen den Boden. Als v. H. zu ergründen verſuchte, wer ihn im ſo verführeriſcher Weiſe umwarb, ſtieß er auf das dunkle Fragezeichen einer Larve, die das Geſicht der feurigen Liebhaberin verbarg. Halb widerwillig, halb begehrlich ließ er ſich die Liebkoſungen der Un⸗ bekannten gefallen. Der Wieg, den der Wagen zu⸗ rücklegte, war lang. Als er endlich hielt, fand von H. ſich in einem weltabgeſchiedenen Park vor einem Pavillon von harmoniſchen Maßen. Einladend ging die geheimnisvolle Maske vor⸗ aus. Verworren und willenlos, ſchwebend zwiſchen Hoffnung und Unglauben, folgte er ihr in das Innere des Pavillons. Und in jenen feingeſponne⸗ nen Netzen, die liebende Frauen mit ſo großer Ge⸗ ſchicklichkeit auszuwerfen verſtehen, ließ er ſich als⸗ bald fangen wie ein von ſanften Girrtönen ein⸗ geſchläferter Gimpel. Sie ſtockte. Sie erkannte den Mann, der da neben dem Chef ſtand. Beppo Brehm wollte gerade lebhaft und ſehr er⸗ ſtaunt auf Luiſe zutreten. Er wollte fragen, wieſo Frau Domkat hier bei den Heitfelds Parfüme prüfte? Der Konni in Wien hatte ſich damals vor mehr als einem Jahr ihre Abreiſe nach Unbekannt durchaus nicht erklären können. Aber ein ſeltſam ſtrenger und fordernder Aus⸗ druck in den braunen Augen der Frau ließ ihn die Frage unterdrücken und ſchweigen. Matthias Heitfeld wandte ſich wieder an Brehm. Er machte ihm mit ſeinen Mitarbeitern bekannt. Er hatte ein freundliches Lächeln des Lobes, als er ſagte:„Meine Sekretärin Frau Domkat hat ein außerordentlich ſicheres Geruchsgedächtnis. Das fin⸗ det man ſehr ſelten. Wir hörten eben Ihr Urteil, Frau Domkat. und wenn Sie einmal einen be⸗ ſonders originellen und künſtleriſchen Gedanken be⸗ züglich unſeres Werbematerials haben ſollten dafür iſt von jetzt ab für unſer Haus Herr Brehm zuſtändig.“ Ein Angeſtellter trat Herr Heitfeld.“ Matthias Heitfeld öffnete den ſchmalen Papier⸗ ſtreifen. Ein froher Schein ging über ſein kluges, energiſches Geſticht. Er ſagte zu dem Chemiker:„Die Proben des neuen Parfüms können hierbleiben, Herr Doktor. Mein Sohn kommt her. Er kabelt von der„Bremen“. Er iſt alſo ſchon auf dem Wege zu uns. Aber weshalb ich mit Herrn Brehm zu Ihnen kam„Her ſoll Proben von den Parfüms bekom⸗ men, für die er jetzt Werbematerial zeichnet.“ ein:„Ein Telegramm, Der ſchlanke Chemiker nickte:„Richtig! Die Eindrücke des Geruchs können mit denen wett⸗ eifern, die ein ſchönes Bild oder eine bezaubernde Muſtk hervorrufen.“ „Und alle für liebliche Gerüche unempfindliche Menſchen ſind mittelmäßige Leute!. erklärte ein Franzoſe in ſeiner Philoſophie des Parfüms“, ſagte Luiſe. Brehm lachte:„Man hat hier, ſo ſcheint es, die Kunſt von allen Seiten ſtudiert!“ „Das hat man. Darauf können Sie ſich ver⸗ laſſen!“ beſtätigte Matthias Heitfeld und fuhr fort: „Und, Herr Brehm, haben Sie irgendwelche Fragen iber Zuſammenhänge, Herkunft, Herſtellung, die Ihnen für Ihre Arbeit dienen können, ſo wenden Sie ſich nur an Herrn Doktor Mainz oder an Frau Domkat.“ Luiſe zog den weißen Kittel aus, den ſie immer hier im Laboratorium trug. Sie wandte ſich nun ebenfalls an Brehm:„Wenn Sie nachher noch ein⸗ mal zu mir hereinkommen wollten, Herr Brehm ein Loch in der Decke, wo die abprallende Kugel drungen war. ner unterſucht die Tür, die Fenſterriegel ſt gut verſchboſſen. Er hebt auch das herab⸗ 0 erte Moskitonetz, doch nichts Lebendiges wird ſichtbar. Hat Schlaf die Er regten Augen, um ihn zu warnen, Bianca gewarnt hatte? Hafner geht wieder zu Bett, er läßt die Lampe brennen, doch er kann in dieſer Nacht nicht mehr ſchlafen. Am Morgen iſt es, als triebe eine Ahnung frühe ins Dorf hinunter. Er betritt die Taverne, um Wein zu kaufen, er t viele Männer aufgeregt geſtikulieren, die ver⸗ als ſie den fremden Maler erblicken. iſt zeſchehen, Don Ceſare?“ fragte Hafner ihn ein Traum genarrt, ſah er, zwiſchen und Wachen, Geſpenſter im Dunklen? Trat einung des Fiſchers ſichtbar vor ſeine er⸗ wie ihn zuvor ihn den Wirt. „Der Fiſcher Gaſtone hat heute nacht die Bianca mit einem Stilett getötet!“ „Heute nacht? „Ja, zwiſchen zwef und drei Uhr, wenn Sie es genau wiſſen wollen.— Und es würd gut ſein“, fügt er flüſternd hinzu„wenn Sie die Inſel ſo ſchnell wie möglich verlaſſen!“„ 5 Eine galanſe Geschichte mit tragischem Husgang Seit dieſem Tage wiederholten ſich die Exkurſio⸗ nen des Herrn von H. mehrmals in der Woche. Hätte von H. es nun über ſich gebracht, das Ge⸗ heimnis der Geliebten unangetaſtet zu laſſen und ſich ohne Sorge der Seligkeit des Genießens hinzu⸗ geben, ſo wäre das romantiſche Abenteuer auf lange nicht geſtört worden. Indeſſen trieb ihn eine quß⸗ lende Neugier, und da die Unbekannte auf alle Fra⸗ gen ſtumm blieb, offenbarte er ſich dem Grafen St. mit der flehentlichen Bitte, ihm zur Entdeckung des zarten Geheimniſſes zu verhelfen. Graf St., ein Mann, der das Leben kannte, fol⸗ gerte aus den Umſtänden unſchwer, daß von H. es mit einer Frau zu tun hatte, die dem Hofe der Kai⸗ ſerin angehörte, und ſich in ihn verliebt hatte, ohne ihm nähertreten zu dürfen. Vielleicht gar— wer könne die Wege einer Liebenden begreifen— viel⸗ leicht gar wäre es die Fürſtin Sch. ſelbſt, die in dem Rufe ſtand, eine der auserwählten Schönheiten Eu⸗ ropas zu ſein. Wenn von., um dem Geheimnis beizukommen, ein unfehlbares Zeichen ſuche ſo möge er im Augenblick der innigſten Verſunkenheit wie unabſichtlich die Wange der Rätſelhaften ein wenig mit ſeinem Diamantring ritzen. Auf einem Feſte, das noch in dieſen Tagen bei der Fürſtin ſtattfinde, würde ſich dann aufs überzeugendſte erweiſen, ob ſie oder eine ihrer hübſchen, dem Abenteuer nur allzu geneigten Hofdamen das verräteriſche Mal trüge. In dieſem Stadium der Entwicklung iſt es not⸗ wendig zu erzählen, daß der Rat des Grafen St. kei⸗ neswegs uneigennützigen Motiven eulſprang. Dem Fürſtin Sch. war die eiferſüchtig behütete Geliebte, des Grafen, und ſchon ſeit einiger Zeit peinigte ihn der Verdacht, von ihr mit irgendeinem der jungen Männer des kaiſerlichen Hofes betrogen zu werden. Dieſer Verdacht hatte ſich öͤurch das törichte Geſtänd⸗ nis des Herrn von H. verdichtet, ja, er wurde ihm zur Gewißheit, wenn man nur die Umſtände der Lie⸗ besgeſchichte von H. ins rechte Licht zog. Und ſo hoffte oͤer Graf, auf oem Feſte der Fürſtin nicht nur einen ahnungsloſen Liebhaber ſeinem Schickſal zu überliefern ſondern auch eine treuloſe Geliebte auf friſcher Tat zu ertappen. Erwin von H. fieberte dem Zuſammentreffen ent⸗ ich möchte Ihnen die letzte Nummer unſerer Fach⸗ zeitſchrift zeigen. Sie wird Sie intereſſieren. Sie enthält fabelhafte Abbildungen franzöſiſcher Luxus⸗ flaſchen...“ * „Und da haben Sie nun gedacht, ich hätte irgend etwas ausgefreſſen!“ ſagte Luiſe Domkat etwas ſpäter mit einem kleinen Lächeln um den ſchönen Mund zu dem Zeichner. Sie ſaßen in Luiſens Arbeitsraum. Friſche Blumen ſchmückten den runden Tiſch, den ein paar Seſſel umſtanden. Brehm hob abwehrend die Hand:„Gar nix hab ich mir gedacht. Bloß maßlos erſtaunt war ich vor⸗ hin dadrinnen in eurer Zauberküche. Und ich hätte Sie auch gleich freudig als alter Bekaunter be⸗ grüßt. grüß Gott, gunädige Fran „Na.. lächelte Luiſe,„alter Bekannter Beppo Brehm zwang das heitere, übermütige Geſicht zu einem vorwurfsvollen Ernſt:„Na ja, ba⸗ mals in Magdeburg haben Sie mich mit meiner „Libelle“ elendig aufſitzen laſſen. Das Donner wetter war grauſig, als ich dem Konni melden mußte, Sie wären mir auf und davon und kämen mit der Bahn und natürlich einen Tag ſpäter nach Wien input Luiſe wehrte ab. Das waren alte Geſchichten. Beppo Brehm wollte nun doch wiſſen, wie das alles zuſammenhing. Wie lange betätigte ſich Luſſe Domkat denn hier ſchon als Mädchen im Vor⸗ zimmer? 4 „Als Mitarbeiterin der Parfümerie Heitfeld! ſagte Luiſe. In ihrer weichen, tiefen Stimme ſchwang ein ernſter Ton.„Und ich bitte Sie, Herr Brehm dieſe Begegnung mit mir nicht in die Oeffentlichkeit hinauszutragen. Ich arbeite hier richtig. Habe ich mir nach Jahren ernſter Arbeit hier eine feſte un geachtete Stellung geſchaffen, werde ich den Ka um meinen Jungen zum anderen Male beginnen. Und dann habe ich meinen Gegnern jene Angriffs⸗ möglichkeit entzogen.. die ſie ja in der Unbeſtän, digkeit meines früheren Lebens zu haben meinten. Brehm ſchüttelte den Kopf. Er verſtand das nicht. „Hat man ſchon etwas erlebt. eine im Auſſtieg befindliche Künſtlerin verſchwindet auf einmal läßt einfach alle Chancen ſauſen. and weshalb? Weil da ein paar ganz erbärmliche Spießen „Seien Sie ſtill, Brehm“, ſagte Luiſe.„Irgens' wie haben wahrſcheinlich auch dieſe Spießer Vielleicht kann mein Entſchluß wirklich aus einem unbändigen Trotz. bereut habe ich ihn nicht! bin nämlich hier mit Freude bei meiner Arbeit! Hier iſt eine andere Welt, gewiß. aber keine kleine —— ſ/ſ—!ʃꝛ Ein: ſtieg hean e d 8 8 * ar 91 lagen errechnet Samstag, 2./ Sonntag. 13. August 1939 Steuerguischeine zur Sicherung von Seueransprüchen Der Reichsminiſter der Fiwanzen hat durch Erlaß be⸗ eimmt, Haß Steuergutſcheine I und II bei den Finanz⸗ und den Zollkaſſen zum Nennwert zur Leiſtung von Sicherheiten anzunehmen ſind. Die Oberftnanzpräſidenten werden ermächtigt, für die Hinterlegung die Gebühren auf den Betrag zu ermäßigen, der von den Depotſtellen für die Aufbewahrung der Steuergutſcheine erhoben wird. Der gauf der Friſten, die für die Inanſpruchnahme der Bewer⸗ tungsfreiheit nach dem Neuen Finanzplan vorgeſchrieben ſind, wird micht unterbrochen, wenn Steuergutſcheine J zur Sicherung von Steueranſprüchen bei einer Finanz⸗ oder Zollkaſſe oder Depot ſtelle verwahrt werden. Brenner Hotel AG, Baden⸗Baden.— Verluſtabſchluß. Dieſes Unternehmen, deſſen An von 1,8 Mill. 4 ſich in ſeſten Händen befindet, verzeichnet für 1988 erſtmalig nach brei Jahren wieder einen Verluſt, und zwar in Höhe von 40803„. Die Erträge aus Leiſtungen gingen auf 0,87 Mill.„ zurück, wozu noch 24 461(10 504) 4 ao. treten. Nach Verrechnung ſämtlicher Unkoſten 117 921(168 204)/ Abſchreibungen auf An⸗ ſich der genannte Verluſt, der ſich um den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr von 16 784 4 auf 90 018/ ermäßigt. Dieſer Verluſtreſt wird durch eine Ent⸗ nohme aus der freien Rücklage gedeckt(i. V. ergab ſich einſchl. 16 490 4 Vortrag ein Reingewinn von 70 785 4. * Buderusſche Ei ſenwerke, Wetzlar.— Günſtige Beſchäf⸗ gung. Au der Berliner Börſe ſind ſpeben die reſtlichen 6 Mill./ Aktien der Buderusſchen Eiſenwerke, Wetzlar, zum Handel und ur Nottz zugelaſſen worden, ſo daß nun⸗ mehr fämtliche 26 Mill.„ Aktien des Unternehmens in Berlin börſenfähig ſind. Der aus Anlaß der Börſenzulaſ⸗ jung herausgegebene Proſpekt beziffert die Geſamtumſätze des Unternehmens in den letzten drei Jahren wie 1 1050 56,34 Mill. I, 1937 600 98 Mill. 1938 58,29 Mill. 4. Zur Zeit beträgt die Zahl der Gefolgſc chaftsmitglieber 10 876 Geschäff in engen Grenzen Aken freundlich— Nenſen behaupfei Rhein⸗Mainiſch Börſe: Uneinheitlich Frankfurt, 12. Auguſt. und Geneſt wurden um Bier im gleichen Ausmaß ermäßigt. 5 Stenergutſcheine 2 hatten geringeren Umſatz als am Vor⸗ 9. H. heroufgeſetzt, Leipziger Die herrſchende Zurückhaltung der Kundſchaft wies noch keine Lockerung auf, ſo daß die Börſe am Wochenende 1 5 5 Die Kurſe hierfür lauteten wieder ne noch ſtiller als an den Vortagen verkehrte. Der geringe Steuergutſcheine 1 waren im Telephonverkehr der Banken Auftragseingang betraf beide Seiten, wodurch die Kurs⸗ von 98 auf 98,10 gebeſſert. a 5 3 5 entwicklung am Aktienmarkt weiterhin uneinheitlich war, Am Kaſſamarkt war die Kursentwicklung für Ban en jedoch leichte Rückgänge in der Mehrzahl waren. Im uneinheitlich. Während Berliner Handelsgeſellſchaft 20 gemeinen hielten ſich die Veränderungen bei Prozent- v. H. verloren erhöhten ſich Vereinsbank um v. 8. bruchtetlen. Stärker rückläufig waren aber AEch auf 111 Hypothekenbanken gaben verſchiedentlich nach. Hamburger 1112), Zellſtoff Waldhof auf 107.25(108.50) und AG für Hypotheken lagen gegen die Notiz vom 9. Auguſt ſogar 111 Verkehr auf 107.25(109.75). JG Farben ließen nach 7 v. H. 1086 v. H. ſchwächer. Bet den Kolonialaktien beſſerten ſich höherem Beginn auf etwa 148(147.75) nach. Montanwerte Dvag um 38 v.., Neuguinea büßten„ v. H. ein. Bei wurden ſtark vernachläſſigt, konn ſich aber verhältnis⸗ den zu Einheitskurſen gehandelten i waren mäßig behaupten; Hoeſch 105.50(10595), Verein. Stahl 9695 Sachſenwerk um 5 v.., Verein. Märkiſche Tuch und Miag (96.75). Außer den ſchon erwähnten AC G⸗Aktien gaben Mühlen beide gegen Letzte 2 5 von Elektropapieren RWeé lauf 11278(113.50), Geffürel auf läufig. Deutſche Auſtedtungst ane und R 125.50(126), Felten auf 138.50(139) 1 775 Im einzelnen bahn gewannen hingegen je 2 v. B. ſtellten ſich u. a. Reichsbank auf 179.75 100 Daimler auf 2,75 v. H. 118(118.75), Weſtdeutſche Kaufhof f 5(54.75) und Reichsſchuldbuchforderungen e Heidelberger Zement auf 14g. 100,2 B. later 100 G 100,75 B. 101201 Das Schlußgeſchäft bam früh zum Erliegen, ohne daß 194ger 99,12 G 99,87 B 104ter 5887 8 dabei noch nennenswerte Veränderungen eintroten. 36 Farben ſchloſſen mit 148,25 nach 148,50. Bei den erſt im und 1947er je 98,75 G 99,5 B; Gegen Ende des Notiz um 3 bz 9. 4 ſtock H. rück- v. er Straßen⸗ Wißner Metall 1940er 99,87 G r 99,62 G 100,37 B; 99,2 B; 1948er 99 D 99,75 B. Verkehrs war die Umſatztätigkeit zwar 1946er Verlauf feſtgeſtellzen Kurſen überwogen—[prozentige weiter ſtill und die Kursbewegung nicht ganz einheitlich, Rückgänge. Der Rentenmarkt blieb auf allen Gebieten jedoch blieb die Stimmung durchaus freundlich. Farben äußerſt ſtill und war ohne beſondere Abweichungen. ſchloſſen mit 148, nach zeitweiſe 149. Siemens waren Reichsaltbeſitz 1328(132,10), Reichsbohn⸗Va 12276(12256), wieder auf 1887 erholt, Demag beſeſtiaten ſich um ½ v. H. Dekoſama I 137 967%), Pfandbrieſe und Stadtanleihen auf 19884. Andererſeits gingen Rheinſtahl auf 1237 notierten unv., ebenſo Wiesen Induſtrie⸗Obligationem nur zurück geringe Abweichungen auf. 5 v. H. Eiſenbahn⸗ Rentenbamk Nachbörslich blieb es ruhig. jedoch 7 v. H. niedriger mit 96. verkehr ſchwankten Steuergutſcheine 1 98,15—98,20 zwiſchen 8989,10. Der Freiverkehr blieb ſtill. Im telephonichen Frei⸗ nach vorbörslich Geld- und Devisen marki Der Geldmarkt bot zum Wochenſchluß ein ruhiges Bild. Berliner Börſe: 256296 5. Am Diskontmarkte übte Die Sätze für Blankotagesgeld ſtellten ſich weiterhin auf man Zurückhal⸗ Waren unc Märkte * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Joh han ni bis 14, Himbeeren 25—28, Birnen 15—24, 745 14—20,—12, Pflaumen—10, Reineclauden 10—15 bellen 18—26, Bühler Frühzetſchgen 17—48, Frühzwet ſchgen 15—20, Zwetſchgen div. S Pfirſiche 2026, 15—18, Kopfſalot Stangenbohnen 11—13, Gelberüben—4, Rotkraut 6, Schlangengurken Anfuhr. bis 18, 10, Weißkraut 3, gurten 10—20 Pfg. in Gemüſe langſam. * Markthalle Zwingenberg. Pfirſiche 24—70, Pflaumen 16—40, 24, Reineclauden 30—46, Türk. Kirſchen Brombeeren 50, bis 46, Aepfel 14 Pfennig je Kg. 36, [] Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 6. bis 12. abgelaufenen Birnen, Bleibirnen In der anfuhren wurden Aber auch Bühl weiteres Markt. Mengen ange in Ebenſo den Großanfuhren in Bühler Zwetſchgen und 11 wartet.(Der Juli brachte die Rekordanfuhr von Zentner Obſt.) In der Berichtswoche betrugen die ſamtanlieferungen 8600 Zentner. Es wur Preiſe(in Pfg. je Kilo) notiert: Aepfel 10—40; 14—48; Zwetſchgen 22—46; Pflaumen 1624; 24—56; Buſchbohnen 14— 24 und Stangenbohnen 24.— Großer Verſand nach allen deubſchen Gauen. Rotterdamer Getreibenotierungen 165 Broße 16—20 Stongend Aepfel nen Anfuhr 750 Dz. er Steinobſt werden liefert. Woche die den waggonweiſe Zwetſchgen kamen in Pfirſiche Auch für d to gelb 13,* Blumenkohl Mirabellen 3 20—40 Pfg. * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim. Zw Pflaumen Pfirſiche 2632, waren Markt und Maſſen! lieferungen die Flotter Abſatz Zweit trner N 52, Bohn je Kg. Bi 3 8„ 30—50, Bir Buſch 2. Auguſt. es vorwiegend beherrſchte Vepſa Erntepflaumen auf zum immer n och in kommende 2 34 34.— vom 12. In das neue Geſchäftsjahr iſt die Geſellſchaft mit einem Aktien ruhig, aber freundlich, Renten behauptet tung, ſo daß auch hier ein ruhiger Grundton herrſchte. Der 9 25 en 8 5 1 555 N 71 großen Auftrogsbeſtand eingetreten. Der Umſatzrückgang Berlin, 12. Auguſt Privatdiskontſatz wurde nach wie vor bei 2½ v. H. be. Hop. wa 2600 1% 5 2 0 955 8 N des Vorjahres konnte völlig ausgeglichen werden. Der Be⸗ laſſen. 5„ Kilo) per Sept. 80: Nov. 81; Jan. darf bleibt weiterhin lebhaft, ſo daß die Beſchäftigungs⸗ Zum Wochenſchluß hielt ſich das Geſchäft an den Aktien⸗ Die internationalen Deviſenmärkte ſtanden im Zei⸗ März 81,59. ausſichten günſtig beurteilt werden können. 5 in ee Von der 1 152 1 e e 0 Bremer Baumwolle vom 12. Auguſt.(Eig., 8 ſchaft lagen verſchiedentli aufaufträge vor, währen er ete der Guldenkurs 237,15 nach 236,80 am Vortage un Loko 9,90. Spinnfaſer Ac, Kaſſel⸗Bettenhauſen.— Weitere Er⸗ Berufshandel zumeiſt Zurückhaltung bekundete Die Kurs⸗ in London 8,74%, nach 8,757 Der Schweizer Franken lag 5 21 0 2 zeugungsſteigerung. Die Geſellſchaft berichtet als maß⸗ veränderungen blieben im allgemeinen klein, wobei Beſſe⸗ hingegen ſchwächer. Er notierte in Amſterdam 42,16 nach r Liverpooler Baum wollkurſe vom 12. 405 de hebliche Zellwolleproduzentin des Glanzſtoff⸗Konzerns für rungen in der Mehrzahl waren 5 e 42,90 und inn London 20,747 nach 20,72. Der frgnzöfiſche 1 5% e 435 4938, daß nach der weiteren Vergrößerung der Anlagen Montane lagen, ſoweit notiert, freundlicher. Vereinigte Itanken tieg in Zürich auf 15 55 117250 as Jag 009, 3 111 405 Sept. 61, Okt 481; Jan 5 5 577773 2 8 eee 7— 1. 3 aber in Amſterdam auf 4,94%(4,95%) zurück. Die Lon⸗ Juni 83; Juli 4 Deyn!!! die Erzeugung nochmals um rund 20 v. H. geſteigert wer Stahlwerke wurden um, Hoeſch um i und Harpener doner Notiz war unverändert. Das Pfund zog in Zürich März 434; Mai Loko 517; Tagesimport 200; den konnte. e iſt der Ausbau 1 e jedoch um. v. H. heraufgeſetzt. Bei den Braunkohlenwerten an, war ſedoch in Amſterdam ermäßigt. Aehnlich war die ruhig. nicht beendet. Die noch verbleibenden Möglichkeiten wer? zogen Rheinebraun um 7 und Niederlauſitzer Kohle um Entwicklung für den Dollar, der allerdings in London den* Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 12. Aug 1 0 1 9 9 9 1 5 195 i e e 1 v. H. an, während Leopoldgrube um 7 v. H. nachgaben. letzten Stond behauptete.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig. Gemaßhlen e die bereits Mitte 1938 vollzogene Umſtellung von Fichten⸗ In der chemiſchen Gruppe fielen Goldſchmidt durch eine 2 Melis per Auguſt 31,45—31,50; Tendenz ſtetig; Wetter zellſtoff auf Buchenzellſtoff, und zwar ohne nachteilige Steigerung um 1½ v. H. auf. Farben kamen 1 Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8. Privat g v. H. ſchön. Einwirkungen auf die Zellwollqualität. Der Rohertrag um 4 v. H. höher zur Notiz. Für Elektro- und Ver⸗ Amtlich in Rm Dise 12. Auguſt 11. Auguſt 8 5 j 2 5 5 5 1 5 H. 1 5. 2 15 Geld J Brief ze Brie. Hamburger Schmalzuotierungen vom 12. Auguſt⸗ ſtieg auf 16,84 42531) Mill. oder um 87 v. H. U. a. ſorgungswerte waren die Meinungen geteilt. Siemens egen Wat fd. 5 1150 1050 1 110980(Eig. 955. Samba a ab Kai 16,50 beanspruchten Perſonalunkoſten 4,52 8,77) Mill. A. kamen 4, EW Schleſien und Charlotte Waſſer je 7 Argentinjen[W. Keſo 525 0,575 0,570 0,575 0,579 American Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netlo, Steuern 52 000(10 000) 4. Nach Abſchreibungen und v. H. höher zur Notiz. Andererſeits büßten Ach 7, Auſtralien% fl.. 9,3310.349 9,331.340 verſchiedene Standardmarken, tranſito ab Kai(Preiſe Wertberichtigungen von 4,8(60) Mill. und einer Schuckert„, HEw 7 und RW 36 v. H. ein. Kali⸗, 855 116555 1 4 11120 992 e Dollar für 100 Kilo) 1717,25; Marktlage ruhig. Neuzuführung von 560(— Mill. 1 zu den„ſonſtigen Gummi⸗ und Linoleumwerke ſowie Kabel⸗ und Draht⸗ Brit. Indien 100 fuß 885 8701 55 827915 87719 Berliner Metallnotierungen vom 12. Auguſt. Rücklagen“ verbleibt einſchl. Vortrag ein Reingewinn von aktien lagen ausgeſprochen ruhig, wobei Felten um 76 Bulgarien. 100 eva 9 3,047 3,053.047.053 Dr.) Es notierten in“ für die 100 Kilo Elektrolyt 2(0,5) Mill. /, woraus eine Dividende von wieder v. H. nachgaben. Am Markt der Maſchinenbauwerte zogen ear een, e, ee ee 7205 82,15(wikebars) 61; Standard⸗Kupfer lfd. Monat 55,50 b v. F. auf 15 Mill. 4 As verteilt 50 1 8 0 1 e 160 zoge Danzig 100 Gulden 4 47.— 47,10 47,.— 47,10 D eichblei 20 f 44150 Bl 85 f 181 5 N 190000 55 900 werden ſoll. Zum Demag um* und Orenſtein um 78 v.., bei den England.. 1d 2 115655 117685 11765880 11,685* 10 1 ˖ ee ei Vortrag gelangen 100 00 2 g Brauereiaktien Schultheiß um„ und E ga 5 Eſtland„10 eſtn. Kr. 4% 68,130 68,27 68,13 68,27 0 riginalhüttenrohzink ab nordd. Stattone —— Nuß 5 Engel e 7 Finnland i00finn. Mk. 4 5,140] 5,150 5,140 5,150 nom. Standard⸗Zink lfd. Monat 18,25 nom. * Gründung der Wolle und Tierhaare Als Wotirag, e. H. an. Sonſt. noch von Bahnaktien Ach für Ver⸗ Frankreich.. 100 Fr. 2 6,598 5,612 6,98 65,612 Hütten⸗Aluminium 98 99 v.. in Blöcken Berlin.— Förderung und Verbeſſerung der Schaf⸗ und Zie⸗ kehr mit minus 4 und Allg. Lokal und Kraft mit plus Griechenland 100 5r 5 2,353 25357 2353 2357 Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silb genzucht. Aus den Kreiſen des deutſchen Wollhandels, der 1 v. H. ſowie von Textilwerten Dierig mit minus 2 2 8 10 0 2 5 132,43 153.0 183,35 bis 35,90 je Kilo deutſchen Wollinduſtrie und der deutſchen Tierzucht iſt am v. H. zu erwähnen. Außerdem gaben Zellſtoff Waldhof 55 57% 4318 4225 195 8; 10. Auguſt 1920 die Wolle und Tierhaare AA Wotirag mit und Dortmunder Unſon um je 1 v. H. nach. Italten.. 100 Sire 4 13,09 13,11 13.00 13,1* Neue Inlandzuckerfreigabe 1938/3). Der Re ichs⸗ dem Sitz ein Berlin gegründet worden. Das Kapital beträgt Von variablen Renten ermäßigte ſich die Reichsaltbefitz⸗ Japan Iden 3,29 0,680] 0,682 0,680 0,682 nährſtand hat ab 9. Auguſt die 19. Inlandzuckerfreig % Mit.„ und wird zunachſt zmr Hälfte eingezahlt wer⸗ anleihe von 132,30 auf 18324. Die Gemeindeumſchuldn Jugoſlaw. 100 Dina 5 5,604].700[8694 5,705 Soße von 5 u. H, der Jabresfreigabe 1988000 verfüg den, Zweck der Goſellſchaft iſt, zur Förderung und Ver⸗ 5 ane auf%. Die Gemeindeumſchuldung anaba 1 kan Holla. 240 2,405.4901.405 Freigabe gilt zur Lieferung in den Monoten Auguſt S beſſerung der Schaf- und Ziegenzucht in hierfür geeigneten war mit 92,00 unverändert. gettland. 400 5, 48,7 45,85 48,½ 48,85 tember 1959. Die Geſamtfreigobe beträgt nunmehr ß ändern beizutragen. Eigene Einfuhrgeſchäfte auf dem Steuergutſchene 1 nannte man mit 98,10 um 10 Pfg. Heede, e e„ v. H. zuzüglich der unverkauften Reſte aus den Jahres Gebiet des Woll⸗ und Tierhaarhandels ſowie auf dem der böher. 85 i Reuſeeland f reel pH.. 9,376 9,303[.376 9,394 freigaben 1997/88. Woll und Tierhaar⸗Induſtrie ſind nicht beabſichtigt. Vor⸗ Der Verlauf war für Aktien bei ſtillem Geſchäft durch Norwegen 100 Kronen]), 58.578 50 58,57 58,60 tand der Geſellſchaft iſt Robert Voget, Berlin. Der Auf⸗ kleinſte Schwankungen nach beiden Seiten gekennzeichnet. Polen.„ 100 gloty] 4%] 47,.— 47.10 47.— 47,10 2 ytsrat beſteht aus folgenden Mitgliedern: Hons Cron, Beachtet wurden u. a. Farben, die auf 148,75 anziehen Porſugal 100 Eskudo] 4% 10,565 10,585 10,565 10,585 25 H. Maihak Ac, Hamburg. Zum Handel Aachen(Vorſitzer, Hans Welter, Leipzig(ſtellvertr. Vor⸗ konnten. Andererſeits bröckelten ACG u g. um 7 v. H. ab. Aumänien⸗ 15 379 35„ Notiz an der Hanſeatiſchen Wertpapierbörſe in ſitzet), Dr. Toepfer, Berlin, Joh. Freiherr v. Gumppenberg, Am Kaſſa⸗Rentenmarkt vierlief das Geſchäft ſtill. Hypo⸗ e ann 155 50,18 56.30 5 55 50,36 ſind 400 000/ junge Aktien der H. Maihak Ach, Berlin, Hermann Rauſch, Leipzig, Werner Kulenkampff, thekenpfandbriefe und Kommunalobligationen bewegten ſich Spanſen 100 Peſeten 880 3 N50 5 burg, zugelaſſen worden.— In dem der Zul Bremen, Dr. D. Olshauſen, Eitorf a. d. Sieg, Alfred auf letztem S Stande. Liqudationspfondbriefe waren z. T Slowgkei 100 Hronen.. 6,521.530 8,521 8,589 grunde liegenden Proſpekt heißt es, daß der gute A Ruppert, Kulmbach, Fritz Haeſele, Ebersbach a. d. Fils. abgeſchwächt. Von den vielfach geſtrichenen Stadtanleihen Südafrika 1 mat bf... 11,573 11,567 115543 11,507 beſtoand für das Geſchäftsjahr 1939 die Fortf fielen der Bonn durch eine proz. Einbuße und 28er Türkei.. Itüt k. Pfd. 4 1,978 1,982 15978 1,982 579 5 a 5 1 N 9 * Seidenwarenfabrik vorm. Gdwin Naef AG, Zürich.— Duisburg durch eine Steigerung von 7 v. H. auf. Pro⸗ Ungarn„ 100 Peng] 4 955 20 185 5 25 bisherigen Geſchäftsganges erhoſſen laſſe. 2 1 Wieder 3 v. H. Dividende. Dieſes Unternehmen, das die vinzanleihen hotten freundlichen Grundton, wobei ſich Beſ⸗ Arugnan: 1Goldpeſoſ 9,899 9,901 9,899 o,o! tine Entwicklung der Fabrikate techniſcher Arti kel werde Fabrikation und den Handel mit Seidenſtofſen betreiht, ſerungen bis zu 0,20 v. H. ergaben. Reichsanleihen e 1Dogarf 1 2491] 2495.491.495 weitergeführt, wie auch an dem Ausbau des Werkes ur verteilt für das Geſchäftsjahr 1988 wieder eine Dividende hielten ſich auf Vortagsſtand. Am Markt der Induſtrie⸗* Frankfurt, 12. Auguſt. Tagesgeld weiter erhöht auf Erhöhung feiner techniſchen Leiſtungsfähigkeit weiter!! von 3 v. H. auf das AK von 1,2 Mill. ffr. obligatireren war die Kursgeſtaltung uneinheitlich. Mix 2,75(2,0) v. H. gearbeitet werde. i Anleinen.Kom. Verb. 12 1 Soldhyp.-Ffandbriefe 12.. 12 11. 13 5 11 4½ Pr. Od. ⸗Pforf. i% Rho. Hyp. Bk. diſche Ma. kraft M 2. u 87 1 5 frankfurt Oberheſſ. Br.⸗Anl. 1340 183% den. F 5 e 40% 55. f. 3056 5— 95.— bar 95 b 1 Srl E ufig„„ ulle-Branere. 288. 28. Lerehrs- Aktien 8* lar, 5— Bayr. Motoren 0 132,0 fafenmühle 150,0 150,0 2 F 100.5 101,5 Bad. AG. f. Rhein⸗ 1 e Stadtanlelhen. 1 1090 1090 1 S W 5 1 Lig. 187 101,2 701,2 Bemberg, J. V. 1285 12,0 lald 4 Neu: 103.0 40g c pern. üs berer 10 Lee Helbeldg, 1430 1430 Jh a 4% Augsburg 26 99,— 99, do. G. Rom 0 100,0 2 5 ½ Rh.-Hyp.⸗ E ö. 0 180%. e Mhm. 110,5 . 4% Haben 26 98.— 98. 981 3 4% Bayr sandw⸗. 8 G om. Nelli 98.50 98.50 1 33 Hanfwerre g fen 1240 3 Bf. Preßh.⸗Sprit. 163.0 163, Zank Aktien bt Melch85. Bor 12265 5 4½ BerlinGold24 102,5 102.5] 28 f U... 9,50 99,50 bant de 32„ 100,2 100,2 5½ Südd oder. 27 Bronce Schenk. 100,0 100,0 Harpener 129.0 129 5 hein. Braunkohl. 21758 217.0 Badtſche Bank 00 5 Dtsch. Staatsanleihen ½ Darmſtadt 20 95,30 95,50 Wande ine 6% 8 b ge 1 Lig. 1 Brown, Bobert 105.0 1065 Hartmann e Br. ſtpelnekektra 85 5 55 8 10 1025 03 45 e 2 8 8 von„ 99,— und U o. A.. 100,6 100,6 2 8 5 5 17.7 125 5 5. Lersich 105 12 11. 1 28 27512 97,12 4% Freft Bk. 1 1„ 1 Alb 85,75 87. Henninger Brauer 117,7 117,7 Rheinmetall.. 115,5 114.2 Deutſche Bank 111.5 11155 ersloherungen . 4½(J) Frankf. 26 98.75 98,75 Danken, kom. Giroverb. 4% Freftrpyp. ½ Württ Hyp.⸗„„5VV»Nufn FGeſſen⸗Raſſ. Gas 84,— 84.— h. Weſtf⸗Elektr. 112.7 113,5 Dresdner Bant, 106,0 100, J Dt. ſt.⸗Anl. 27 101,7 10,7 ½ Hanau 26. 57.50 87,50 4½% Bad..⸗Odbk. R—4. 9. 99. Gpfbr. 1, 2.. v0.0 100.0 5 1102 150 0 f b b Dresdner Bank,„ 5 S0. e 4½% do. 5 7 5 1 4 5— 5½ do. Lig. Pf. 4½0 9. Erbtv. 1 4 5 75 faimler-Benz. 118.2 118.5 Holzmann. P.„ Roeder, Gebr., 88,— 88, Frankfurter Bank 90,— 90, Mhm. VVVVVVVVJ%VCVVVC(TT“(( dee lungbens.... 1 8 tale Heilbronn 2840 284,0 pfalz, Sd Bank 077 09e Mannheim Ber 5 14588,% 7 99580 4% peng 26 K. 98.—. 4½ KaſſelSdkr. 2 g e e 98,50 98.50 Schuldvesrohrelbung. 5 Gd u Sitber 204,2 2050 lein. Schanzlin 145.0 145.0 Schelte Stempel 50,50 50,30 ai e 1775 127 Württ. Transport 34, 34. 1 5 5% do. Pfbr.⸗Bk. t. St. 25 92 5 5 55 2 22705 chs be 2„ 2257 1 85 5 4 9 5 1 e 185 1 1 u. 2.. 99,50 99.50 Gpfbr⸗ kmill u. 1 99.— 99,— Krupp Treibſtoff 99,— 99,— B. 111,0 lnorr, 5 258.0 253,0 Schwartz Storch. 318,0 bis, Rhein Hyp. Hank 130.2 130, 175 5 874 ¼ do. 97.5„500%½ Ldskom.⸗ Bk. 5½ do. Lig. k 1 100,5 100 5 Neckar Stuttg. 23 Dur 1„ Schille 200 1280 Seilind.(Wolff) 96,— 95,75 Württembg. Bank 108.0 108.0 e. 18 0 98,87 98,87 Giroz. I. Hellen 4½ do. Kom. k 68,30 98,50» Röchling, Eiſen 98,50 98,50 Durlacher 8 1075 1070 Konſerven Vraun n i„ 158.„„ Ulm 2— 2 2 88,25 98,25„% Goth. rs 5 9 5 ichbaum⸗Werger 5 N55 5 4 5 Sinalco 8 2 55* 0 been n dee Rand ge e une e 8 6 99.2 99,2 Hen der. F Ee e 2 102,5 Rraftm Altwürtt. Sinner, Grünw. 87— 84, Amlien nieht notierte Warte 1 125 98,50 98,50 5 4½ do. R 10 98.50 98.50 8 5 7552 100,7 101,7 736. Farben RM⸗ Eschweiler Bergw... o.⸗G.„157,5 157,5 Shittgart. Hofbr 105.0 105, Umtausch- Obligatiopen e 6 9930 9050 Ffandbrlefe u. Schuld- ½„de ee 68.62 08.62 Gpfbr k fl II 95, o e ee ies Ane Rasch n 103 ub lee 90,—. Südd. Zucker.. 219,0 20%:!!!! ̃—....8 be.. N. 9980 90, verschreibungen g landab e eee ohne Zinsberechnung(ttlinger Spin. 109.0 103,0 fene, Mt 5. 14,0 192.0 fällig, 12 Auguſt % do. 27-B 90,50 99,50 5 8 Gpfbr. 25, K 1 90,25 99,25 P alz, 1 t, 8 6 al„. Ludwigs Ak. Br.... ſellus Bergbau 108,0 108,0%¼ 0 Elektr.⸗Werke 1 7 Kteditanstalten der Lände. 4% 59, Tom. 28 81 98.— 98, 24,4 kiel 99,78 99,75 Neckar Stutig.21 95.—,.. 104.5 104,5 de. Walzmühle 130.0 130,0 17 00 A1 6 1520.„ H bahn 35 100,3 100,3 pal; Edsbk. 26, 2 5 do. Lig. 26.28 5 aber u. Schleich. 5 25 9 8.„ 4% do. v. 26 R. 1 99,00 99,62 27 u. 20 K 1, 2 Dt. om. S. Abl. 31 137,0 136,7 9.., AG. 100,7 100,7 Industrie-Aktien fa r. Gebr... 147,5 147,5 fainkraftwerke 1 85 84.50(lerein dt. Oelfab. 130,5 130, 4 ab de ue A poſt 35. 100,2 105,2 1 8 und 8. 99,— 99, do. 92 155, 155,3 eee 9850 908 50 3 Gebrüder. 60,50 60,— 335 Farben 1 147.5 Meg,. 33 985 9 15. 235 75 o.⸗Weſtf. r. 6 0 7 Lu. 98.„ 1 einmech.(Jett 5„A.— 3 95.— 25— 5 52 40% 5 5 1 5 1 55 9 98.50 98. 50 Landschaften. reh. 5 5 i 5 Jelbmüßle date 89,87. Moeuns... 16 1 do. Skrobſtoff 105,0 1050 8 1980 üben Dt Reich 83 80 83.50 5 ½Heſſ. L. Hopbht%½0flprLandſch, Lag. Gold Vis Aſchaff, Suntoaß 65.75 88. golbſchmi 11. deus Anleiheſtock! 132,1 132,1 Uig.0 Ank. fi- 24 100,5 100,606 f. C 0 u. A= 1327 Vit u. Ju. Vo- A. 100,8 100,51 bo, Zellſtoff. 86,50 80.62 e.. bein. ebe 9 Wee 5 1 Stahlwerke. 9 2 12 115 12 11. 1. 11 1 11. 1 i Berlin% Raſsel bz. Berb 07.— 97. Landschaften 4% Nbetn. pdf acm Esabewtg 88,— 90— Dresdner Bev. Satsang. pe 10846 105.10 legrageeg-n. 103,0 10gæhoſ gie u Seer tös.s 16s. gen. Hergglegg. D Oſtpreuß. Alt def... 133,7, 5 R 35, 36, 39. 99,— 99, lacgte Wiaſchinen 103,9] Schnell 91.—— Hoſfm.⸗Stär fte e„„. Stader gederfabkn.. Fon. 7855 5 Enlsche Pommern Altb. 1.(Schl Landi, 90.— 99, 8% do. Liquſd 10179 1012 Baſalt AG. 60.— 60,75 Daren Metalmwm„Phil. Holzmann 140,. Niederl. Kohle 156,0 156,0 Steatit⸗Magneſis.. Deutſche Bank lestverzinsl. Werte. 3 M ö„ 4½ do. Kom. f 5 98.50 98,50 Bayr. El. Lief. Gef. 110,5„ Hüſſeld. Hoefelbr e e Hotefbeirleb.. 72,62 72.50] Nordb. Kabel 1310 Stettin. Portl.⸗3.. 102,8] Dt Fentralb. Ker. -Holſt. Altbe.. 152, 1 l 90.12. 4% ah Weſefe de 5 bie ß e e ee dutſchenzentel, 79,78 de. Steingutſs 125.5„ Stoct 4 Cie. Dt. Gff. u. W. B. 80 Anleihen: falen Altb e. 134,2% 85„12, 10, 4 99.— 99, Bergmann Elekt.. 122,0 ntracht Braunk 158.0 ſteincoppel 93,62 92,50 Stöhr Ramm ar 1153 A Mane bind eiche, 2% Hachen v. 88. 4% Süchſ Bdkreb. Her Finde Dr. 20, iſenb.⸗Verkrem file gergden. 199 abrück.Rupfee 1 9 73,12 D 5„Ban Alefe Schudgeblee 4 erüinch⸗ S8.. Stadtschnaften nente ee e e,, ß, 15 220 Danse Fent 109 11. 4½% Bochum 28. 97,75 97,75 4½%Schteſ. Bdkred. do. Kraft u. 8.* 400 Elektr nicht u. Kr. 129,1 130,0 mmob. Münch. 65, ttler, Werkzeug„ Südd. u 219.5 220,2 Dresdner Bank 12. I eee„. 8 Goldpf. kn. 25 100,0 100,0 Beten n Monter 140, 140,9, 10 8 90,02 Induſtrieclauen 158,1 150, PemmEiſengies.. fempelhofer ech 74,75 75,50. b. 37 8. 13 99.— 99,% Südd. Bdkred. Boswausſenauer 147,0 147.5 Engetbardn ran 90 cobſen. W. 92,75 92.37 1 5 5 218,0 LUhür. Elektr. na. s. ban e 82888 9755 netz 19, 10 00. de e een e e eee e 0 10. cee dee u der Alen 2 98,12 Wee 2. 09.— 99.% Thür. Jandes- GBraunk. u. Brikett 188,2 1515 e 1954 109,5 1. 11 35 5 3 VVVFVVV 40 505 en Beer 5 7288 2„k. 3 21 99.— 99. Brem. Woll läm. 177.5 5 an„„ 185.0 Tuchfobr. Auchen 1% 125 Bank V werte 7 Wed. 5e brown, 8 106,0 all⸗chenfe. 120,8 122.2 eporth 185,0 185,0 8„Boden⸗ own, Bov.& 2 tb 151,0 N 5 5 725 n. chem. Prob 77,— 78,50 Südd. Bobenerds, 34% aft 2. 98 9. 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Ammendorf Paß 77, 77,50 Tidler⸗ Werke 87. 87,2 Heſſ. u. Hertul Br... 0 üg„%„ Schuckert a de. 0, 170, Aug. Pttar.- Anſt, 91,— 91, Piſch-Oſta ka. u bemever 2 5 5 98,37 45, 2711 98,50 98.50 ehe 5 99,— 99. 1 4, 114,5 Sierig. Shriſtian 2 5 1 0 1. 7 5 e„ Sana„„ 105% 104,2 1 ank 2 ae 1 90.— 99. fand ohlenm. l Dortm. ee 198, nbrichs⸗Auff. 5 3 benim„ Dant 285 114,5 115,0 08 CT 8 7 70 00.— 82, Iſchaſſbg, Zen. 80,12 86.12 de. Unten:, 220.0 Pirf 25 852 1365 138700 Seld Manage 135,. Ser. 95 Saee Ve N14 6.— 68. Fete r. 08. abe t 70 88855 855 142,0 168.0 laber Gais e eee ee. e Steg 1008 N S 14. Seite/ zeichnen 15 weltpolitiſchen und wirtſchaftliche entfernt die Rede ſein. Juli⸗Dekade die ungeheure Vorräte, 387 30 1. Nummer Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 12. Anguſt“ Sonntag, 13. Auguſt 1999 Unsſeie Well-Warenmärkſe Indusirierohsfoffe beiesſigi— Ungelösſes Well. Siiberproblem Die Ausſichten auf bedeutende Ernten in Ueber⸗ ſee(Getreide, Jute) ſowie der ſtändig ſchrumpfende Export der großen Rohſtoff erzeugenden Länder bil⸗ den mit die Haupturſache für den ſeit Monaten zu beobachtenden Preisverfall auf internationalen den Warenmärkten. In erſter Linie waren es die Ge⸗ treidemärkte, die unter der Führung von Weeizen, Hafer und beſonders von M neue Kurseinbußen non 6 bis 12 Prozent binnen Monatsfriſt zu ver⸗ hatten. Bei den Fetten hielt die rück⸗ läufige Bewegung in amerikaniſchem Speck und Schmalz in un vermindertem Maße an. Von den Faſerſtoffen lagen ſämtliche Baumwoll⸗Herkünfte unter Abgabedruck. Desgleichen waren Naturſeide und Rohjute, letztere im Ausmaß von 10 v. H. ab⸗ geſchwächt. Ebenſo hat die noch„auf Drängen Englands erfolgte Freigabe größerer Zuckermengen auf die Entwicklung der Zuckerpreiſe ungünſtig ein⸗ gewirkt. Infolgedeſſen konnte in Anbetracht der ſtarken Spannungen nur auf denjenigen Marktgebieten eine Befeſtigung platz greifen, die wie die Buntmetallmärkte, die Woll⸗ märkte und auch die Kautſchukmärkte Gegenſtand umfangreicherer Rüſtungskäufe waren. Bei dieſen induſtriewirtſchaftlichen Erzeugniſſen gingen die Preisbeſſerungen wie im Falle von Blei bis zu 10 v. H. Ebenſo nahm das internationale Bedarfs⸗ geſchäft beſonders in Kupfer und Blei zum erſten Mal in dieſem Jahr recht lebhafte Formen an. Von anderen Welthandelsartikeln ſei noch auf das leb⸗ Haftere Tee⸗Geſchäft und in Verbindung hiermit auf die Erholung der Teepreiſe hingewieſen. Die Londoner Goldnotierung wird von den eng⸗ liſchen Währungsſtellen bereits ſeit Beginn des Jah⸗ res etwa auf Baſis 148/06 Schilling ſtabil gehalten. Mit großer Skepſis wird die Entwicklung der Silber⸗ Preiſe betrachtet. Silber hat heute ſeine Rolle als Währungsmetall ausgeſpielt. Sein Preis kann von dem amerikaniſchen Schatzamt je nach dem die US A⸗ Intereſſen und Tendenzen es erfordern nach Belie⸗ ben beeinflußt werden. Solange ſich das amerika⸗ niſche Schatzamt täglich Abänderungen der Silber⸗ preisfeſtſetzung vorbehält, kann von irgendeinem Ruhezuſtand auf dem Welt⸗Silbermarkt auch nicht Auf Stützungskäufe wird aber das Schatzamt auch in Zukunft nicht verzichten können, und zwar ſchon im Intereſſe der umworbe⸗ nen mitelamerikaniſchen und ſüdamerikaniſchen Staaten. Die an den Welt⸗Weizenmärkten in der dritten zu beobachtenden Tiefſtpreiſe, wobei Loco⸗Weizen in Winnipeg mit weniger als einem halben Dollar bewertet wurde, ſind zwar im Ver⸗ lauf nicht mehr unterboten worden. Der Handel blieb jedoch auf Grund der weltſtatiſtiſchen Lage, aber einen an ſich nicht ſteigerungsfähigen Welt⸗Weizenbedarf umfaßt, ſchwach geſtimmt. Die jetzt in Fluß kommende (Ernte⸗Bewegung bei kanadiſchem und amerikani⸗ Verlautbarungen von wonach die Hin⸗ ſchem Sommerweizen ſowie USA Land wirtſchafts⸗Miniſterium, Subventionierung der Weizen⸗Ausfuhr im bhkick auf bie ungünſtige Welt⸗Weizenlage gegebenen⸗ falls eingeſchränkt werden ſoll, waren nicht dazu an⸗ getan, die Märkte im preisſtützenden Sinne zu beeinfluſſen. An den braſtlianſſchen Kaffeemärkten wurde Mel⸗ dungen, die Ernteſchäden wiſſen wollten, nur ein geringes Gewicht beigelegt. Hochwertige Qua⸗ litäten erfreuten ſich verhältnismäßig guter Nach⸗ frage und wurden entſprechend angemeſſen bezahlt. Die allgemeine Kaufluſt hatte allerdings unter den ungeklärten l von weltpolitiſchen Verhältniſſen zu leiden. Nachdem die bekannte Tee⸗Inſolvenz am Lon⸗ doner Markt eine Regelung erfahren hat, ver⸗ nochten ſich die Teepreiſe auf den Londoner Auk⸗ ionen ſeit der zweiten Julihälfte kräftig zu er⸗ holen. Für ⸗ſämtliche Herkünfte beſtand gute Nach⸗ frage. Dagegen beſtand am Kalkuttaer Markt für Exporttees eine gut gehaltene Stimmung bei ruhi⸗ geren Preiſen. Der ſeit Anfang Juni zu beob⸗ achtende Rückgang der Rohzucker⸗ Notierungen iſt den Erzeugerländern vielfach überraſchend gekommen. Aber nachdem der internationale Zuckerrat den Wünſchen Englands, eine ſtaatliche Zuckerreſerve zu mäßigen Preiſen aufzubauen, in weitgehendem Maße entſprochen hat, und die allgemeine Hebung des Wilt⸗Zuckerverbrauchs doch nur eine langſame, wenn auch ſtetige Entwicklung erkennen läßt, war kein Grund mehr vorhanden, weshalb ſich die Zucker⸗ preiſe auf einen teilweiſe ſpekulativ überhöhten Stande behaupten ſollten. Die Rohkakaomärkte verharrten auf ihrem Tief⸗ ſtande. Im Hinblick auf die angeſammelten umfang⸗ reichen Vorräte in England und den Vereinigten Staaten legten ſich die Verbraucher weitere Zurück⸗ haltung gegenüber neuen Einkäufen auf.— Die Rohgummipreiſe erreichten unter dem Eindruck der anhaltenden und ſtarken Vorratsveringerung mit 8½ pence Baſis London einen neuen Höchſtſtand für das laufende Jahr. Die engliſchen Kautſchukbeſtände b 1 1 ſind innerhalb Jahresfriſt von 95 000 Tonnen auf 56000 Tonnen und die Vorräte in Amerika von 295 000 Tonnen auf 182 000 Tonnen gefallen. Die Nachfrage hat eine Belebung erfahren, ein Vorgang, der auch durch die Heraufſetzung der Ausfuhr⸗Quote auf 60 Pozent für das ͤͤritte und vierte Vierteljahr nicht geſtört worden iſt. Es erregt Verwunderung, daß bei dem notoriſchen Tiefſtand der Welt⸗Vorräte die Kautſchukpreiſe nicht weſentlich höher liegen. Doch ſollte man auf der anderen Seite auch nicht vergeſſen, daß die ſtatiſtiſche Beſſerung in der Hauptſache auf dem großen amerikaniſchen Verbrauch beruht, und daß dieſer nur auf Grund der billigen Preiſe eine ſo ſtarke Steigerung erfahren hat. An den Baumwoll⸗Märkten wurden amerikaniſche und oſtindiſche Sorten niedriger bewertet. Doch ſchritten auf dem ermäßigten Stande im Verlauf Bombayer und Liverpooler Häuſer ſowie der ame⸗ rikaniſche Handel zu Anſchaffungen. Zur Zurück⸗ haltung mahnt allerdings die Tatſache, daß eine diesjährige Baumwollernte in den USA von rund 115 Millionen Ballen noch immer den Verbrauch amerikaniſcher Baumwolle der letzten Saiſon über⸗ ſteigen würde, der ſich auf 11 Millionen Ballen bezifferte. Der Saiſon⸗Uebertrag an US A⸗Baum⸗ wolle in Höhe von rund 14% Millionen Ballen iſt derart rieſenhaft, daß die neue Ernte für die Markt⸗ verſorgung nur von untergeordneter Bedeutung iſt. Eine recht ſchwache Haltung zeigten wiederum die Rohjutemärkte. Der Grund hierfür iſt in den ausgezeichneten Erntebedingungen zu ſuchen, über die Britiſch⸗Indien in dieſem Jahre verfügt. Das Bedarfsgeſchäft geſtaltete ſich zeitweiſe lebhafter. Bei einem Jahresverbrauch von etwa 9 Millio⸗ nen Ballen und einer diesjährigen Rohjuteernte von ca. 11 bis 12 Millionen Ballen ergibt fich ein ztem⸗ licher Ueberſchuß.— Die Hanfmärkte waren ab⸗ wartend geſtimmt. Die Berichte über den günſtigen Ausfall der überſeeiſchen Getreideernten blieben auf dem Markt für afrikaniſchen Siſal praktiſch ohne jeden Einfluß. Da der Einſatz ron Mäh⸗ zunimmt, wird entſprechend dreſchern in Ueberſee immer meh der Bedarf an Bindegarnen dad kleiner, ſo daß nichts weiter übig blei den afrikaniſchen Siſal nach neuen möglichkeiten umzuſehen. Die Kupfermärkte verkehrten in ſehr feſter Hal⸗ tung. Amerika, Japan, England, Deutſchland und Frankreich waren mit größeren Käufen im Markte. Der Preis für Standardkupfer hat in London jetzt. einen Stand von etwa 45 Pfund erreicht, der von den außeramerikaniſchen Kupfererzeugern als angemeſ⸗ ſen bezeichnet wird. M Man nimmt an, daß über kurz oder lang die Kupfer⸗Quote eine Heraufſetzung er⸗ fahren wird. Die Bleipreiſe haben bei größeren Käufen der Hauptrüſtungsmächte ſeit Ende Juli in London über 16 Pfund angezogen, den höchſten Londoner Börſe: Uneinheitlich London, 12. Auguſt. Die Londoner Börſe der verfloſſenen Woche gab ein Bild völliger Nervoſität und 1 heit ab. Der Grund⸗ ton war ſchleppend. Kriſen die von der engliſchen Preſſe ſeit Monaten veröffentlicht werden, machen ſich bei den ſchwachen Nerven in der City bemerkbar und ſüthren immer wieder zu Kursverluſten, denen hier u. da allerdings Aufwärtstendenzen folgen; Hieſe en ſich bisher jedoch nicht grundſätzlich durchſetzen n zon der Unſicher⸗ cheit und Unſtetigkeit dieſer Woche wurden am Rentenmarkt britiſche Papiere auffä ſtärker erfaßt, als inter⸗ nationale Werte, da das e Aulagepublikum vor allem gegenüber den eng ren weſentlich 9 kritiſcher eingeſtellt iſt. Auch 31 ſchluß konnte die Börſe nur eine ausgeſprochene gie und ermäßigte Kurslagen ausweiſen, wenn die Stimmung auch etwas zupverſichtlicher war als am Donnerstag. Der Reutenmarkt war fortlaufend ſtärkeren Schwan⸗ kungen bei den britiſchen Papieren unterworfen. Die 3, 5proz. Kriegsanleihe ſchloß am Freitag mit 92 gegenüber 91% am Donnerstag. Interngtional Nickel und U. S. Steel lagen am Aktienmarkt in der erſten Hälfte der Woche noch niedriger als in der letzten und ſtanden auch bei Schluß der Berichtswoche noch unter ſtändigem Verkaufs⸗ druck. Für engliſche Aktien war man kaum intereſſiert, nur die Papiere der führenden Flugzeugherſteller erfreu⸗ ten ſich einer gewiſſen Nachfrage. Silber notierte 17¼ bzw. 1656 für Barren und 187/16 bzw. 17%¾ſü für Feinſilber. Am Renten⸗ und Aktienmarkt konnten ſtellenweiſe Kursverbeſſerungen notiert werden. Pariſer Börſe: Behauptet Paris, 12. Auguſt. Die Pariſer Börſe war auch in der Berichtswoche wie⸗ derum durch die hochſommerliche Geſch ille ſtark beein⸗ druckt Dieſe Tendenz machte ſich beſonders am Wochen⸗ beginn bemerkbar, wo ſie noch durch den engliſchen Bank⸗ iertag in Amſterdam aus Anlaß iſchen Prinzeſſin verſtärkt wurde. Obwohl die ſtstätigkeit weiterhin zuſammen⸗ ſchrumpfte, vermochten ſich die Kurſe durchweg zu behaup⸗ ten. Renten zeigten größere Feſtigkeit. Die wegen der in⸗ ternationalen Ereigniſſe geübte vorſichtige Zurückhaltung verſtärkte noch die vorherrſchende Lethargie. Bei den feſtverzinslichen Werten erzielte die%4proz. Rente von 1997 am Wochenbeginn mit 159,40 Frk. gegen 158,7 woche. Dieſer Gewinn k einen leichten Gewinn 75 Frk. beim Schluß der Vor⸗ s zum Donnerstag mit 30 ie 4proz. Rente von ag bei dem gleichen oz. Rente ſchwächte ſich 55 8 Eli Anal- 277. 17 Ware örſe: 85 2255 1939 1880 1030 * 5 7„ Weizen Chicago ts Hardwint. 2 65.50 65.50 6ʃ.— 0 et 2 44.50 39.—(2 et.24.00 44 je cwi 1 6 001 125 50 15 Neuyork Leningrad London Londo Ne * Neuf ets je l Silber Kautſchuk te Weizen. Kaffee, Schmalz und leicht mit 85 Centimes am Schbeß der Berichtswoche gegen Wochenbeginn ab. 1 Bei den Bank⸗ und Induſtrieaktien, die ſich die Boche 1 über durchweg behauptet zeigten, machte ſich am Wochen, de Tendenz bemerkbar. Nur Saint⸗Gobain macht n nahme, die ſich mit Franken auf 19 Fr. am Wochenſchluß gegenüber Wochen, beginn zu verbeſſern vermochten. 5 Bei den internationalen Werten war die aßböröckelnde Tendenz bereits in der Wochenmitte bemerkbar. So gin⸗ gen Suez von Wochenbeginn um 100 Franken auf 18400 Frk. auf Wochenmitte zurück und vermochten ſich dann auf dieſem Kurſe zu behaupten. Rio Tinto verloren in der Wochenmitte gegenüber Wochenbeginn 33 Franken. Ste vermochten ſich dann weiterhin auf dem Kurſe von 1040 Frk. zu behaupten. Der Ausweis der Bank von Frankreich für die Woche vom 27. Juli bis zum 3. Auguſt zeigt eine Erhöhung des Golödbeſtandes um fünf Milliarden Franken. Der Gold⸗ beſtand erhöhte ſich von 123 239 Mill. Franken auf 124 481 Mill. Franken. Die Golodeckung erhöhte ſich von 68,78 v. 5 auf 64,98 v. H. Die Nachricht von der Zahlungseinſtellung der hal. ländiſchen Bank Mendelssohn, Amſterdam, fücrte zu Be⸗ ginn der Freitag⸗Börſe eine deutliche Baiſſetendenz herbe, von ber vor ollem holländiſche und einige internationale Papiere ergriffen wurden. So erlitt beiſpielsweiſe Rogal Duſch vorübergehend einen V tſt von über 100 Franken, vermochten ſich aber gegen Bi ſchluß wieder etwas zu befeſtigen und ſchloſſen mit Franken mit einem Ver luſt von 70 Franken gegenüber der Donnerstagsbörſe ob, Dieſe Feſtigung machte ſich auch bei allen anderen Papieren geltend, nachdem ſich die Nervorſität gelegt hatte, die die „5 der Bank Mendelsſohn hervorgerufeg atte. ſe Neunten und franzöſiſche Werte vermochten ſich an der C Pariſer Freitagsbörſe durchgehend zu behaupten. *Die Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen und Kraft, fahrzeuganhängern im Juli 1939. Im Juli hat ſich det Umfang des Zulaſſungsgeſchäftes im Vergleich zum Vor⸗ monat im ganzen nur wenig verändert. Insgeſamt kamen 66 163 Kraftfahrzeuge und 2180 Kraftfahrzeuganhänger in Berichtsmonat im Deutſchen Reich(ohne das Protektor“ Böhmen und Mähren) neu in den Verkehr. Dabei nahm die Zahl der neuzugelaſſenen Perſonenkraftwagen um 4 v. H. auf 17 333 weiter zu, die der Laſtkraftwagen um 3 v. H. auf 5811 und die der Zugmaſchinen um W v. 5. auf 8690. Bei den Krafträdern ging die Zulaſſungsziſler wie immer um dieſe Jahreszeit zurück, und zwar um? v. H. auf 9 043. Gegenüber Juli 1938 lag die Geſamt⸗ zahl der neuzugelaſſenen Kraftfahrzeuge im Bexichts⸗ monat um 13 v. H. höher, darunter die der Krafträder allein um 36 v. H. und die der Zugmaſchinen um c v. H. Mas gibt es Neues in Kronau? L. Kronau, 11. Aug. Wilhelm Dammert 2 konnte in Konſtanz die Meiſterprüſung im Mauver⸗ handwerk mit Erfolg ablegen. Am Samstag und Sonntag beging der Rad⸗ fahrerverein„Ideal“ ſein 30⸗fähriges Be⸗ ſtehen. Bei dem Feſtbankett am Samstag konnte Bereinsführer Theodor Schimmel zahl reiche Gäſte willkommen heißen. Im Laufe des durch allerlei Darbietungen verſchönten Abends wurden durch Gaufachwart Raupp⸗ Karlsruhe folgende Mitglieder für mehr als 15 jährige Mitglied⸗ ſchaft geehrt: Rudolf Braunecker, Adolf Dammert, Joh. Förderer, Joſef Knaus, Alois Knaus, Kom vad Knebel, Wilhelm Knebel, Karl Ludwig Knebel, Al⸗ bert Moch, Andreas Moch, Joſef Reichert, Theodor Schimmel, Ludwig Schimmel, Wilhelm Stellberger, Joſef Veit, Alfred Frank, Leonhard Heilmann, Iv Juſt 2, Joſef Juſt 2, Ludwig Reichert, Heinrich Reichert, Friedrich Schatton und Rupert Zimmer⸗ mann. Bei dem 60⸗ͤKilometer⸗Rennen am Sonntag wurde in der Klaffe 1(Teilnehmer unter 18 Jahren] Willi Nagel⸗Karlsruhe 1. Sieger vor Erich Wammerer⸗Neulußheim, in der Klaſſe II(Teil⸗ nehmer zwiſchen 18 bis 20 Jahren) ſiegte Rudolf Nickel⸗Bruchſal vor Heinrich Steinle⸗Mannbeim. Erneuerungsarbeiten am Freiburger Münſler * Freiburg, 11. Auguſt. Wie der Freiburger Münſterbau⸗Verein berichtet, hat die Münſterbau⸗ und Kunſtkommiſſion nach eingehender Beſichtigung des Freiburger Münſters ein Gutachten ausgefertigt, auf Grund deſſen vornehmlich die Inſtandſetzung der heren Teile der Hahnentürme ſowie des Hochchor⸗ Daches und des nördlichen Chorportals in das Bau⸗ programm aufgenommen werden ſoll. Kraftwagen raſt in Schafherde Weinheim, 12. Auguſt. Nachts fuhr in der Bergſtraße bei der Sonnenapotheke der Führer eines Perſonenkraftwagens in eine aus entgegen⸗ Keſetzter Richtung kommende geſicherte Schafherde. Es wurden drei Schafe verletzt. Ein Tier mußte motgeſchlachtet werden. Unteröwisheim„überholt“ Straßen und Rathaus * Unteröwisheim bei Bruchſal, 11. Auguſt. Im Verlauf der letzten 2 Jahre wurde das Unteröwis⸗ heimer Straßennetz einer gründlichen Verbef⸗ ſerung und Erneuerung unterzogen. Mit erheb⸗ lichem Koſtenaufwand hat die Gemeindeverwaltung hier vorbildliche Arbeit im Sinne der Verkehrs⸗ ſicherheit geleiſtet. Nebenbei ſei erwähnt, daß auch das Rathaus in ſeinem Innern einen neuzeit⸗ lichen Umbau erfahren hat. Dabei ſind beſon⸗ ders die Dampfheizung, ſowie die neue Beſtuhlung zu erwähnen. ., Bargen, 9. Aug. Als einer der älteſten Ein⸗ wohner konnte in guter geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit Eberhard Rößler ſeinen 80. Ge⸗ burtstag begehen. 5 f Billige Elektrogeräte für die Land wirtſchaft Zur Entlaſtung der Landfrau Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat in der Verordnung über die Senkung der Preiſe der von der Landwirtſchaft benötigten Elektro⸗ geräte und Motore die Elektrizitätswirtſchaft mit einer Umlage von jährlich 35 Mill. Mk. belegt. Die⸗ ſer Betrag dient dazu, eine entſprechende Menge von elektriſchen Geräten für die Landwirtſchaft unentgeltlich zu beſchaffen. Lediglich die Transport-, Anſchluß⸗ und Zubehörkoſten(Koch⸗ töpfe) muß der Bauer ſelbſt bezahlen. Von dem Umfang dieſer Aktion kann man ſich ein Bild machen, wenn man berückſichtigt, daß die aufzubringende Summe etwa 10 v. H. der geſamten fährlichen Inveſtitionen der Landwirtſchaft aus⸗ macht. Zur Verfügung geſtellt werden dafür: Elektro⸗ herde, Heißwaſſerſpeicher, Futterdämpfer, Back⸗ öfen. Aus dieſer Aufgachlung ergibt ſich, daß der Erfolg dieſer Aktion überwiegend der Landfrau zugute kommen ſoll. Die Landfrau bedarf dringend einer Entlaſtung, weil ſie die Folgen des Arbeitermangels in erſter Linie zu ſpüren bekommen hat. Sie hat in ſteigendem Maße zu der Hausarbeit auch noch die auf dem Hofe zu übernehmen und ſchließlich gar noch auf dem Feld mitarbeiten müſſen. Die Landfrau bedarf ſchon deswegen beſonders der Entlaſtung, weil es von ihr abhängt, ob der Mangel an ſchaffenden Händen überwunden wird oder nicht. Die Kinder des Landvolkes ſind die Träger der land wirtſchaft⸗ lichen Arbeit der Zukunft. Ohne einen reichen Kin⸗ Schwetz inger Veranſtaltungen * Schwetzingen, 12. Auguſt. Am morgigen Sonntag findet auf den Schießſtän⸗ den der Schützengeſellſchaft Schwetzingen im Ketſcher Wald das Schießen um die Unterkreis⸗ meiſterſchaft ſtatt. Daran nehmen ſämtliche Unterkreisvereine, die ihr Vereins meiſterſchaftsſchie⸗ ßen nach den Vorſchriften des Deutſchen Schützen⸗ verbandes durchgeführt haben, teil. Der Ob ſt⸗ und Gartenbauverein veranſtaltet am kom⸗ menden Sonntag einen Flurgang zur Beſich⸗ tigung von Obſtanlagen. Treſſpunkt um.30 Uhr am Bismarckplatz. Der„Sängerbund“ hält im„Römiſchen Kaiſer“ eine wichtige Mitglieder⸗ verſammlung ab. * Brühl, 11. Aug. In dieſer Woche führte die Gemeindegruppe Brühl des Reichsluftſchutzbundes in der Hildaſtraße eine Muſter⸗ Alarmübung durch. Dabei wurde angenommen, daß durch einen Fliegerangriß zwei Häuſer in Brand geraten waren. derſegen kann die Landflucht nicht überwunden werden. Je mehr die Landfrau wieder von der Mit⸗ arbeit auf dem Felde und bei der Arbeit auf dem Hofe entlaſtet wird, um ſo eher kann ſie ſich ihrer eigentlichen Aufgabe, Hausfrau und Mutter zu ſein, widmen. Die Maßnahmen des Reichskommiſſars für die Preisbildung ſollen die Erreichung dieſes Zieles erleichtern, indem ſie dem Bauern Geräte zur Ver⸗ fügung ſtellen, durch deren Betrieb er ſeine Frau entlaſten kann. Hinzu kommt, daß der Reichskom⸗ miſſar für die Preisbildung ſchon durch die vorauf⸗ gegangene Preisregelung für elektriſchen Strom die Koſten jeder zuſätzlichen Stromabnahme gegen⸗ über dem bisherigen Stand erheblich herabgeſetzt hat. Es lohnt ſich alſo jetzt für die Land wirtſchaft, elektriſche Geräte anzuſchließen und zu benutzen. Der Strompreis ſetzt ſich aus dem Grundpreis, einer feſten Gebühr,— und dem Arbeitspreis, der auf die Kilowattſtunde berechnet wird, zuſammen. Die Arbeitspreiſe ſind erheblich verbilligt worden, ſo daß ſich die Mehrabnahme von Strom beſonders wenn man für Heißwaſſerſpeicher und Futterdämp⸗ fer den Nachtſtrom benutzt, weſentlich billiger ſtellt als nach den alten Tarifen. Dieſe Verbilligungen ſind für den Landwirt nicht unbeachtlich. Das eigentliche Ziel aber bleibt nach wie vor: Einſparung von Zeit und Arbeit der Laud⸗ frau im Dienſte für Familie und Hof. bid. Altlußheim, 11. Aug. Durch die gewittrigen Niederſchläge der letzten Woche iſt der Rhein wie⸗ der geſtiegen. Seit drei Jahren wird hier verſuchsweiſe Virginia⸗Tabak angebaut, der nach dem Abernten zum Trocknen in Schuppen auf⸗ gehängt wird, die zu dieſem Zwecke eigens vom Reichsnährſtand erſtellt wurden. Der Virginia⸗ Tabak bringt ein helles Schneidegut, das von einer Speyerer Firma alljährlich abgenommen und zur weiteren Verarbejtung in das Fermentationslager abtransportiert wird. Der Tabak wird in grünem Zuſtande verkauft, wofür ein Preis von 6 bis 12 Mark je Zentner bezahlt wird. * Ludwigshafen, 12. Aug. mer Straße ſtieß in Höhe des Hauſes Nr. 247 ein Perſonenkraftwagen mit einer Radlerin zuſam⸗ men, wodurch die Radlerin zu Boden geſchleudert wurde und einen Schädelbruch erlitt. Die Ver⸗ unglückte wurde in das Marienkrankenhaus ge⸗ bracht. In der Mundenhet⸗ leichteren Verletzungen oder mit dem Schrecken —— 2 Verhängnis voller Zuſammenſtoß Ein Toter und drei Schwerverletzte * Stuttgart, 11. Aug. Der 38 Jahre alte Leiter der Biloͤſtelle der Daimler⸗Benz⸗Werke in Unter⸗ türkheim, Chriſtopßh Kor zen dorfer, fuhr mit ſeinem Wagen auf der Reichsautobahn bei Augs⸗ burg gegen einen Laſtzug. Korzendorfer war durch den Scheinwerfer eines entgegenkommenden Wa⸗ gens geblendet worden. Der Anprall war ſo heftig daß alle 4 Inſaſſen des Perſonenwagens ſchwe verletzt wurden. Korzendorfer iſt im Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. Schoͤnheits-Championat der Vierbeiner Internationale Raſſehundeausſtellung e Stuttgart, 10. Aug. Die Landesfachgruppe der Reichsfachgruppe deutſches Hundeweſen hält am 9. und 10. September in Verbindung mit der Reichs⸗ gartenſchau in der Stuttgarter Stadthalle eine groß⸗ angelegte Internationale Raſſehunde⸗Ausſtellung ab, auf der die Anwartſchaft zum Internationalen Schönheits⸗ Championat au die beſten Hunde aller Raſſen vergeben wird. Außerdem iſt am zweiten Ausſtellungstag auf dem freien Gelände der Stadthalle eine Gebrauchsvorführung mit den Dienſt⸗ hunden des Polizeipräſtdiums, des Polizeiamtes und der Reichsbahndirektion, ſowie eine Meldehunde- vorführung vorgeſehen. Ein Wormſer zum Flugkapitän ernannt „Worms, 11. Aug. Der Wormſer Flugzeugführer, Ernſt Seibert wurde von Generalfeldmarſchall Her⸗ 0 mann Göring zum Flugkapitän ernannt. Er erhielt gleichzeitig von Generaldirektor Dr. Koppenberg die goldene Junkers⸗Nadel. Wie bekannt, hat Flug⸗ kapitän Seibert zuſammen mit ſeinem Kameraden Heintz zwei Weltrekorde auf Flügen zwiſchen Deſſan und der Zugſpitze errungen, die er über 1000 und 2000 Km. mit zwei Tonnen Nutzlaſt auf einen Junkers⸗Bomber ausführte. Die Maul⸗ und Klauenſeuche in Heſſen nahein erloſchen 5 * Dormſtadt, 10. Auguſt. Nach dem Stand von 1. Auguſt waren im Lande Heſſen insgeſamt noch vier Kreiſe mit fünf Gemeinden und 13 Gehüften verſeucht. Davon entfallen auf die Kreiſe Alsfeld, Alzey und Mainz je ein Gehöft, auf den Kreis Lau⸗ terbach zehn Gehöfte. I. Schluchtern, 11. Aug. Am Ortseingang, au Richtung Schwaigern, wurde ein Bruchſaler Per“ ſonenauto beim Ueberholtwerden von einem ande ren Kraftwagen geſtreift und dabei mit voller Wucht gegen ein Wohnhaus geworfen. Der Anvprall war ſo heftig, daß der Wagen faſt vollſtändig zertrüm⸗ mert wurde. Trotzdem kamen die Inſaſſen mit von. Das auf einem Anhänger mitgeführte Obſt, das für den Wochenmarkt Heilbronn beſtimmt war, murde auf die Straße geworfen und beſchädigt. gegen 6 Endlich Hauſes, kurgs g. n v. Schönhei liſcher S Als 6 wie zaufä Frage, d dankte se unwillig. ße von berwirrt ihr auf ſtickte in Was war von Fürſtin Diamant ihr aber her D ſchauer d chen no Erwin Erkennt! chen geſd chen noch ihres Daſeins freuten, 15 Lauter unbekannte — egen wie ein Schuljunge ſeinem erſten Rendezvous. Endlich war die Stunde gekommen. Im Park ihres Hauſes, das zu den Sehenswürdigkeiten Peters⸗ kurgs gehörte, eröffnete die Fürſtin das Feſt. Um⸗ n von ihren Damen, einem Kranz erleſener Schönheiten, deren einziger Mangel der an mora⸗ licher Standhaftigkeit war, begrüßte ſie die Gäſte. Als Graf St. ſich ihr näherte, ſuchten ſeine Augen wie zufällig in ihrem Geſicht die Antwort auf jene Frage, die unausgeſprochen ihn bedrückte. Sie zankte feinem Gruß, und ein halb beluſtigtes, halb unwilliges Lächeln glitt über ihre Züge. Dann reichte ſe von H. die Hand. Der bebte ein wenig, ſchaute berwirrt zu ihr auf, und der demütige Kuß, den er ihr auf die zarte, durchſcheinende Haut hauchte, er⸗ lückte in einem leiſen Gurgeln. Was war geſchehen? Nichts.. aber dieſes Nichts war von entſcheidender Bedeutung. Zwar trug die Fürſtin das Mal auf ihrer Wange, das von dem Diamantring von.'s herzurühren ſchien. Außer ir aber waren mit dieſem Mal auch die meiſten rer Damen gezeichnet. Und wie ein Gewitter⸗ ſchauer das Spiel der Schmetterlinge lähmt, die ſich ſo überfiel nun Erwin von H. nicht weniger als den Grafen die Erkenntnis, daß weibliche Liſt ihnen ein Schnipp⸗ chen geſchlagen hatte. Es war der Augenblick unmittelbar nach dem riff. Der franzöſtſche Graben war geſtürmt worden. Die Gefangenen ſtanden und irrten ſinnlos herum, noch lag der rollende Widerhall des Artilleriefeuers in der rauchverdunkelten Luft. Von fern wehte Geſchrei zerriſſen herüber zwiſchen Gewehrfeuer, das irgend wo flackerte. Alle Verbände waren durcheinander geraten. Eine kurze, ungeheure Verwirrung herrſchte in den eroberten Gräben. Offiziere ſchrieen nach ihren Zügen. Die Nummern von Kompanien wurden um Grabenecken gebrüllt. Jemand ſchrie zwiſchen wüſtem Drahtgewirr: Hierher! Vierte Kompanie!“ Aus Trichterſchlamm kreiſelte ein erhobener Arm und warf einen Ruf hinaus:„Munition!“ Geſichter ſtarrten ſich an. Hände griffen nach Konſervenhüchſen. Blicke unter⸗ ſuchten blitzſchnell den Wirrwarr zerſchlagener Unter⸗ bände nach Lebensmitteln, Torniſtern, Wäſche. „Hauptmann Lenz!“ brüllte eine Stimme, die kbevall zu fein ſchien. Es war der Augenblick der Entſcheidung. Ent⸗ weder blieb der Angriff ſtecken oder er ging vor⸗ wüärts zum Sieg. Rechts torkelte ein Donnerſchlag hoch und brach u einer rieſenmäßigen Qualmwolke herunter. Los! Los! Vorwärts! Mitkommen!“ ſchrie ſemand mit äußerſter Kraft, ein gellendes Signal hoͤchſter Gefahr. Die Sekunden glühten und zerbrannten. Es spritzt ſchon von Erde und Eiſen. Die Soldaten ſtürzen vor. Ueberall ſchien die Erde lebendig geworden zu ſein. Ganze Klumpen von Lehm und Mann bewegten ſich vor. Erohaufen prangen hoch und liefen. Es barſt und knallte. Je weiter ſie vorliefen, deſto mehr gerieten die Truppenteile ineinander. Jäger rannten zwiſchen Grenadieven, Musketiere unter Füſtliere, Garde⸗ lien befanden ſich neben einfachen Linienkragen. Plötzlich kamen Granaten herüber. Vier Sol⸗ daten warfen ſich nebeneinander in einen großen Als an dieſem Abend Erwin von H. in Beglei⸗ tung des Grafen heimging, fanden beide kein be⸗ freiendes Wort. Ihr Plan war an der unerwarteten Solidarität des Weiblichen geſcheitert. Wollten ſie Verdacht hegen, ſo galt er allen Frauen, von der Fürſtin bis zur jüngſten Hofdame. War es aber Liebe, die ſie bewegte, ſo mußten ſte dieſe göttliche Regung auf eine Unzahl von Frauen verteilen. Bis hierher wären die Erlebniſſe des jungen Herrn von H. nur ein galantes Abenteuer geweſen, das aufzuklären ihm in jeder Beziehung mißlungen war. Leider aber nahm ſein Erlebnis ein ebenſo ungerechtes wir grauſames Ende. Denn an dem Morgen, der dem Feſte folgte, einem trüben, däm⸗ merigen Morgen, fand man die Leiche von.'s in einer kleinen Gaſſe Petersburgs. Die Umſtände ſeines Todes blieben lange dunkel. Ob er im Zwei⸗ kampf gefallen war— eine Vermutung, die ange⸗ ſichts des Ortes wenig Wahrſcheinlichkeit für ſich hatte— oder ob er das Opfer eines Verbrechers geworden war, wurde nicht aufgedeckt. Erſt heute, faſt zweihundert Jahre nach jenen Ereigniſſen, weiß man, daß es Graf St. war, der den vermuteten Teilhaber ſeiner Seligkeit beſeitigt und— gleich⸗ gültig, ob ſeine Annahme zutraf— ſich auf dieſe Weiſe eines unbequemen Nebenbußhlers entledigt hatte. Regimenter und Stämme Das Reichserlebnis im Schützengraben/ Von Franz Schauwecker Trichter. Vier Achſelklappen mit vier verſchiedenen Nummern kündeten vier Regimenter an. „Wo ſeid ihr her?“ fragte der eine Soldat, wäh⸗ rend links ein Gejaul mit einem brüllenden Krach endete. „Aus Hof, Bayern“, antwortete der Mann neben ihm.„Und du?“ „Aus Hannover.“ „Ick bün aus Neubrandenburg“, ſagte der dritte, und duckte ſich vor der Granate, die hundert Meter hinter ihnen zerbarſt. „Hier Dräsden“, ſagte der vierte. „Los! Mitkommen!“ ſagte eine ſcharfe Stimme hinter ihnen, und ein Offizier ſprang unter ſie, und indem er voranging, nahm er ſie mit ſich. Keiner von ihnen kannte den Leutnant. Nach dem Tonfall zu urteilen, war er aus einer ſchleſiſchen Stadt! Sie liefen zu fünfen weiter, eingerahmt von zwei düſteren Granateinſchlägen, ein donnern⸗ des Tor, durch das ſie eintraten wie Abgeſandte eines großen reichen Volkes. Plötzlich befanden ſie ſich vor einem Waldvor⸗ ſprung, und wie aus dem Boden gewachſen, ſtanden ſechs, acht Franzoſen vor ihnen, vollkommen über⸗ raſcht und verſteinert. Einer von ihnen riß das Ge⸗ noveraner ſchrie auf und krümmte ſich über dem linken Oberſchenkel zuſammen. Der Bayer ſchoß, der Offizier war mit einem raſenden Satz unter den Franzoſen, von denen einer ſtürzte. Die anderen hoben die Arme:„Camerade! Pardon! Camerade!“ Der Mecklenburger lag mit Verbandspäckchen und einem Meſſer neben dem Hannoveraner, ſchnitt ihm die Hoſe auf und begann ihn zu verbinden. Von rechts tauchten andere Soldaten auf. Die Franzoſen liefen nach hinten. Einer lag mit durchſchoſſener Bruſt ſtöhnend da, wachsgelb. Sie rannten weiter vor. Der Hannoveraner war nicht mehr da. Neben dem ſchleſiſchen Offizier lief ein Unteroffizier aus Köln. Ein Einſchlag ſetzte ſich mitten unter ſie und ſchleuderte ſie auseinander. Der Kölner lag zerſetzt am Fuße einer Buche, der Sachſe ſchrie unter einem Geſtrüpp, der Offizier ſchnappte keuchend nach Luft und wiſchte ſich Blut vom Handgelenk neben dem Mecklenburger, der ver⸗ dutzt fluchte und den Unteroffizier anſtierte, der da lag in Eimern von Blut mit einem Bein, das ſich langſam drehte, als kugelte es ihm jemand aus, bis er ſtill da lag, den Mund voll Erde und Wald⸗ gras, halb auf dem Bauche. Es knallte. Der Wald ſchallte, ein dröhnendes Klavier mit Drähten aus Stämmen, auf die un⸗ geheure Hämmer ſchlugen. Sie kletterten durch Unterholz, kamen zum Vorſchein und ſahen ſich nicht mehr. Der Bayer war verſchwunden. Der Mecklen⸗ burger ſtand neben einem Brandenburger, der ihn verwundert anſah:„Deibel noch mal, die ganze Kompanie iſt weg. Wo ſind die anderen?“ Der Offizier aus Schleſien ſammelte an Sol⸗ daten, was er greifen konnte, und ging weiter vor. Er wußte nicht, ob der befohlene Punkt erreicht war, er wußte nur, daß es noch weiter vor ging. Und ſo ging er vor. Soldaten kamen hinter ihm her. Sie ſahen blaugraue Geſtalten zwiſchen den Stämmen auftauchen und ſchoſſen. Schüſſe kamen zu rück. Zweige ſchnellten. Eine Handgranate ballerte dumpf auf. Ein Geheul von Splittern verſtreute ſich wütend in Blätter, Moos und Erde und Körper. Der Bayer war mit einem Male wieder da. Er krümmte ſich zuſammen wie verwundet, ſchnellte auseinander und fuhr hoch mit geſtrecktem Arm, aus dem die Handgranate wirbelte. Sie fuhr zwiſchen drei Stämmen über zertretenes Gebüſch, ein Ge⸗ wirbel von Stiel und Sprengſtoff, platzend zwiſchen den blaugrauen Soldaten, die verſchwunden waren wie weggewiſcht. Ueberall waren deutſche Soldaten: preußiſche, ſächſiſche, bayeriſche, oſtpreußiſche, württembergiſche. Für Sekunden ſchwirrten da und dort alle Dialekte ineinander. Manche verſtanden die Worte nicht, aber ſie begriffen den Sinn. Das franzöſiſche Artillerie⸗ feuer hämmerte es ihnen ein. Sie brannten zu⸗ ſammen in dieſem Hochofen aus Sprengſtoff, Tod und Angriff. Sie kletterten gemeinſam durch eine Schlucht, wehr mechaniſch an die Hüfte, und ſchoß. Der Han⸗ wateten durch einen flachen Bach und kamen hoch an — TTT Terz im Sommerabend // don Scar Hen Verführeriſch umfängt uns dieſe Nacht, in der Laternen rings wie Monde hängen. Wir wiegen uns in weich verzückten Klängen. Iſt es dies Lied, das uns ſo irre macht, iſt fremde Sehnſucht in uns ſüß entfacht, die wir vielleicht zu Unrecht nur bezwängen? Wie iſt dein Herz mir nah in holdem Drängen, ſo jäh und töricht jung; und ſchon verwacht ſind deine Augen, tief von dunklem Sehnen, die Arme weiß in weite Nacht zu dehnen und einmal ausgelöſcht zu ſein aus dir, wenn Träume, fieberſchön, ſich groß erfüllen und unſre Herzen heilig ſich enthüllen zu Sternen, die uns winken, mir und dir (Aus„Ewiger Strom“, Gedichte Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart.) terte, das viele von ihnen hinwarf, den Rhe neben den Pommern, den Berliner neben den garter, tot oder verwundet, kriechend und deckung⸗ ſuchend. Sie gruben ſich ein, bis die Nacht kam, die Ord⸗ nung in die verguirlten Verbände brachte. Am Morgen lagen die Grenadiere deutſchland beiſammen, Regiment aus Bayern, links a Bataillon aus Sachſen, und dann kamen die aus Schleſien. Nach dem Kampf lagen die Regimenter da, eine 10 unendliche, gegliederte Front deutſcher n atmender Körper aus Hand, Herz, Fr ſt d Kopf, durch den das deutſche Blut ſtrömte und der große Atem Gottes wehte. Nord⸗ ag das ſich das Jäger rechts neben ihne daran ſe ZBB —— „Nici ile Vor Richerd Ser lach Der Witz dieſer plötzlich häufig zu hörenden An⸗ erkennung ſoll in der doppelten Verneinung liegen. Was„flott“ bedeutet, wiſſen wir ja: ein Tänzer kann ſich flott auf dem Parkett bewegen, eine Kra⸗ watte kann flott geknüpft ſein, einer kann flott ſein Geld verjuxen, auch gibt es flotte Eisläuferinnen und flotte Hütchen. Flott ſteht etwa in der Mitte zwiſchen feſch und forſch, es bezeichnet etwas jugend⸗ lich Friſches und Munteres, etwas Leichtſinn iſt vielleicht auch dabei.„Was koſtet die Welt?“ Das iſt flott gedocht. Die flotten Leute ſorgen für den Spaß, das Gerüſt der Geſellſchaft roſtete ein, wenn es ſte nicht gäbe. Wir wollen uns alſo ihrer freuen. Was aber tun wir mit den Nicht⸗unflotten? Sie ſind nicht geradezu flott, das verſteht ſich. Am Ende lommen wir ihnen auf die Spur, wenn wir zunächſt fragen: was iſt unflott? Da wäre der Tänzer, der ſeiner Dame auf die Füße tritt, ein Schlips, den kein Menſch mehr trägt, der Knauſer, der die Pfeu⸗ nige zählt, wenn er ein Trinkgeld geben ſoll, der Linkiſche, der ſich immer daneben benimmt, der früh⸗ zeitig Vergreiſte, der bei jeder Gelegenheit nach⸗ hinkt und ſich nicht zurecht findet. Er iſt wie ein feſt⸗ gefahrenes Schiff, er ſteckt immer in der Klemme, oder er erſcheint doch ſo, mag er auch ſonſt noch ſo ehrenwert und ſolide ſein. Profeſſoren ſtellt man ſich zum Beiſpiel meiſtens ziemlich unflott vor, ob⸗ wohl es längſt nicht mehr zutrifft: viele von ihnen ſind jugendlich friſch, denn ſie haben täglich mit der Jugend zu tun, und der frohe Mut ſteckt an; wer oft in leuchtende Augen ſieht, kann ſelbſt nicht wie dure ßlinde Fenſterſchefhen aucken. f Nicht unflott zu ſein, wäre demnach durchaus wünſchenswert; allein es iſt dem flott gegenüber doch 0 etwas eingeſchränkt, es enthält einen Reſt von Abſchätzigkeit. Wer einen anderen als nicht flott bezeichnet, will damit ſagen, daß er ſich ſelbſtyerſtänd⸗ lich ſehr flott vorkommt, aber daß er dem anderen auch immerhin zugeſteht, kein abſoluter Trottel zu ſein. Einer muß ein Ohr für unſere Sprache haben, wenn er dies aufgeblaſene Schwatzwort doppelter Verneinung aus dem Gefühl einer zweifelloſen Ueberlegenheit anwendet. Aber wie bei allen bil⸗ ligen Redensarten denkt man ſich nicht viel dabei, man will gar nichts weiter damit ausdrücken. Der Kavalier nannte den Reißverſchluß am Traf⸗ ningsanzug der fungen Dame„nicht unflott“ Aber als ſtie nach dem Bade, weil es zu regnen begann, die wärmere Hülle wieder übergezogen hatte und nun 1 mit einem ſchneidigen Ruck von unten nach oben ſchließen wollte, ging es nicht; ein Häkchen mußte ausgeſprungen ſein, und mit Gewalt und Tücke war nichts zu wollen. Es blieb nichts übrig, als mit bei⸗ 3 Unſer Haus arbeitet für die Märkte der ganzen Welt!“ Brehm nickte. Das wußte er.„Darum will ich in auch jetzt für euch arbeiten!“ Brehm konnte ſo ſprechen. Sein Name hatte auf dem Gebiet der modernen Reklamezeichnung auch über Deutſchland hinaus einen guten Ruf. Er hatte erſt kürzlich den Preis eines großen deutſchen Reiſe⸗ büros erhalten, und das ſchöne Reiſeheft mit den preisgekrönten Zeichnungen lag in allen Sprachen und in aller Welt aus. Luiſe fuhr fort:„Sie müſſen ſich einmal unſere großen Werkſtätten und Laboratorien anſehen. Dort arbeitet ein Heer von Leuten an der Herſtellung ber Erzeugniſſe, die den Geſchmack und die Güte des 9 885 Parfüms, der deutſchen Kosmetik be⸗ en.“ „Und der zweite Chef des Hauſes. der Doktor beitfed.. wirkt er dauernd drüben in Amerika?“ „Er kommt jetzt zurück, wie Sie hörten. Wahr⸗ dheinlich bleibt Doktor Heitfeld dann hier. Wir baben fetzt drüben ein eigenes ſchönes Gebäude. Juniorchef hat die Organiſatlon in Schwung gebracht, ebenſo in Buenos Aires und in Rio. Aber lebt, lieber Herr Brehm. jetzt müſſen Sie gethen. Denn ich habe unglaublich viel Arbeit liegen.“ 6„Verzeihung... Brehm erhob ſich. Er fragte aher doch noch:„Und wenn Bruder Konni demnächſt von ſeiner Südſee⸗Film⸗Expedition zurückkommt und wieder von der Entſchwundenen redet „Er denkt gar nicht mehr daran!“ „Dann darf ich ihm wirklich nicht ſagen, wo Sie ſtecken? f 5 Nein! Wozu auch?“ 5 Luſſe Domkat ſtand in ſtolzer Haltung neben kleinen Zeichner.„Helfen Sie mir lieber, Beppo Brehm, daß mich niemand in meinem jetzigen ens⸗ und Arbeitskreis ſtört.“ 5 bre dunklen Augen ſahen ihn freundlich bettend m Das kaſtanienbraune Haar ſchimmerte über der beimlichen Entzücken in dieſes ſchöne Frauengeſicht, neigte er ſich über ihre Hand:„Ich verſpreche ö en, Lufſe Domkat.. ich werde ganz ver⸗ ſchwiegen ſein!“ 3 Das Landhaus der Heitfelds lag draußen am Griebnitzſee. Es war ein feſtgefügtes altes Gebäude aus roten Backſteinen, berankt von dunkelgrünem Kam der Blick des Beſchauers vom See her, o lag das Haus auf einer Anhöhe im Hintergrund des alten Gartens. Davor die weite hellgrüne Raſenfläche, die ſich bis unten zum See breitete. Uedber dem vergitterten Bootshaus unten am See weißen Stirn. Der Zeichner Brehm ſah mit einem befand ſich ein kleiner Pavillon mit breiten Glas⸗ wänden, die ſich auseinanderſchieben ließen. Das Haus der Heitfelds war ein ſtilles Haus. Matthias Heitfeld hatte ſeine Frau, die ihn und den Sohn mit ihrer ſorgenden, warmen Liebe umgeben hatte, ſchon vor Jahren durch den Tod verloren. Am Abend des Tages, an dem Waldemar Heit⸗ feld aus Amerika zurückgekommen war, aßen Vater und Sohn im Glashaus am See. Der alte Diener Max hatte die Karaffe mit Wein und Gläſer auf den runden Tiſch geſtellt und ging nun mit dem lang⸗ ſamen Schritt des Alters durch den Garten aufwärts dem Hauſe zu. Unten auf dem See fuhr ein Dampfer. ein Boot dann.. ein Lied klang heraus.. Menſchen kehrten heim von fröhlicher Fahrt Matthias Heitfeld, im hellen Leinenantzug, ſah ſeinen Sohn an, der ihm ſtattlich und gebräunt gegenüberſaß. Er ſagte mit einem feinen Lächeln dahinter aber klang doch der Ernſt des Wunſches: „Du ſollteſt eigentlich auch einmal an eine Heirat denken. Waldemar Der Sohn empfand tief das behagliche, aus⸗ ruhende Schweigen. Wie ſchön das war. wieder zu Hauſe zu ſein... Er hob abwehrend die kräf⸗ tige, ausdrucksvolle Hand und erwiderte lachend: „Sei ſo gut, Vater! Am Tage meiner Heimkehr gleich meine Freiheit zu bedrohen!“ „Weißt ja, wie es gemeint iſt, Waldemar Manchmal ſehne ich mich nach frohem Leben in un⸗ ſerem alten Haus! Er dachte dabei, wie merkwürdig das ſeit ein paar Monaten war.. immer bedrückte ihn jetzt die Stille hier. Immer war er eigentlich froh, wieder in die Stadt fahren zu müſſen... Er freute ſich auf die Arbeit in der Fabrik. Er war dort lieber als hier zu Hauſe. Lag es an der Frau, die ihm dort bei ſeinen Arbeiten half, daß er jetzt ein Ver⸗ langen nach Wärme und heiterem Leben hatte Luiſe Domkat war ihm eine angenehme Mitarbei⸗ terin geworden. Niemals zeigte ſie die Spur von Koketterie. nun fa, er war ein alter Mann Aber es war angenehm, daß die Frau immer dieſe ruhige, feine Gelaſſenheit hatte und eine ausgezeich⸗ nete Haltung zeigte Jetzt aber war ſein Sohn wieder hier, ſaß da neben ihm und freute ſich mit behaglichem, ge⸗ nießendem Blick der Heimkehr. Und war ganz er⸗ füllt von Arbeitsluſt und neuen Plänen. „Ich glaube, Waldemar“, ſagte Matthias Heitfeld und war nun mit ſeinen Gedanken auch wieder im Werk—„ich glaube, in dem neuen Parfüm, das deiner kurioſen Entdeckung in Jugoflawien ſeine Entſtehung verdankt, werden wir einen ganz großen Schlager haben!“ „Das hoffe ich ſehr. Ich habe es bei dem Zauber der zahnloſen Alten gleich geahnt!“ Der breitſchultrige, blonde Mann lehnte ſich be⸗ haglich zurück. Er erzählte zurückdenkend noch ein⸗ mal dieſe Geſchichte:„Es war ein merkwürdiger Zufall. In die Geſchäftsreiſe damals— von Wien durch Dalmatien und ſpäter bis nach Konſtautinopel — ſchob ich ab und zu mal einen Privattag ein. Da wurde aus dem Geſchäftsmann ein ſorgloſer Wan⸗ derer. So auch an der dalmatiniſchen Küſte, Ein⸗ mal, als ich in einem kleinen Neſt in einem kümmer⸗ lichen Wirtshaus ſaß, kam von der Küche her ein eigenartig lieblicher Duft in meine ſehr empfind⸗ ſame Naſe „Du gingſt dieſem lieblichen Geruch nach „Und fand in einer verräucherten Küche eine alte Frau mit dem Auskoſten von Pflanzenwurzeln be⸗ ſchäftigt. Die Alte war zuerſt ſehr verſchloſſen. Aber als ich ſte dann in ihrer Sprache anredete and fragte, was ſte da für Düfte zaubere, wurde ſie zu⸗ traulich. Vermutlich hatte ich mit der Bezeichnung Zaubern auch ſo etwas wie ein Stichwort gefunden. Sie war ſtolz auf ihre geheime Kunſt. Jedenfalls brubbelte ſtie mit zahnloſem Mund, daß ſie hier Duft⸗ waſſer braue.. Zauberwaſſer. Und die Mädel des Dorfes kamen zu ihr und holten ſich dieſen Liebes⸗ zauber. Heimlich holten ſie den Zauber in kleinen Fläſchchen. Die Alte hob den Zeigefinger an die Hakennaſe und flüsterte— es klang wie eine fremde, geheim⸗ nisvolle Weisheit des Orients— daß ihr Zauber⸗ waſſer das Entfalten der Liebe begünſtige.“ „Und es handelte ſich dabei um eine in unſerer Induſtrie völlig unbekannte Wurzel?“. „Vollkommen unbekannt“, beſtätigte der Doktor. „Ich ſah natürlich mit einem Blick, daß die Alte nur auf dem primitivpſten Wege eine Auskochung der Wurzeln vornahm. Selbſtverſtändlich hatte ich auch ſofort Bedürfnis für dieſen Liebestrank, und außer⸗ dem machte eine ſehr gute Bezahlung die Alte willig, mir den Ort zu zeigen, wo dieſe Wurzeln wuchſen.“ „Und Joſo Zaduk in Belgrad war ſofort bereit, ſeinem umfangreichen Kräuterhandel auch dieſe neue Wurzel einzugliedern, da er ja an uns einen ſicheren Abnehmer fand.“ Waldemar lachte:„Er ließ ſich doch dieſes Ge⸗ ſchäft nicht entgehen! Du hätteſt ſeine Neugier ſehen ſollen. Er iſt ja ein ſchlauer Fuchs!“ d 5 Das wußte der alte Heitfeld. Er beſtätigte:„Er hat mir Spaß gemacht, der Herr Zaduk. Er ließ einen Vertreter bei mir vorſprechen und ben Vor⸗ ſchlag machen, nicht die Wurzeln an ſich zu liefern „Du ſchriebſt mir darüber, Vater. Es wäre dien⸗ licher, meinte Zaduk, den Rohſtoff alſo die Wurzeln... erſt in die Pflanzenraffinerie feines Bruders zu geben und dann das ſo gewonnene ätherſche Oel zu beziehen.“ 1 10 Matthias Heitfeld nickte.„Inzwiſchen aber halte Doktor Mainz feſtgeſtellt, daß die Wurzeln durch dag Trocknen keineswegs verlieren. Wir ſind alſo mik der Fabrikation nicht an den Ort gebunden. Und i ſo fragte ich den Vertreter des Herrn Zaduk höflich und freundlich, woher er denn überhaupt wiſſe, daß es uns um das Wurzelöl ginge 1 Waldemar lachte:„Sehr gut! Wir werden ihm auf die Naſe binden, was wir mit den Wurzeln vorhaben. Uebrigens ſollen die Wurzeln in noch größeren Mengen in der Levante und in Perſien zu finden ſein. Wir werden uns alſo deshalb mit einem der dortigen Händler in Verbindung detzen.“ „Die Verbindung mit Joſo Zaduk gehört nicht zu den angenehmen! fand Matthias Heitfeld. „Was mir übrigens aufgefallen iſt, Vater die Berichte, die du mir ſchicken ließeſt, waren jetzt immer ausgezeichnet geſchrieben. Klar, überſichtlich. Wenn nötig, lagen immer alle Unterlagen dabe. Muſter kamen pünktlich mit.“ Matthias Heitfeld nickt: ausgezeichnet. ihr.“ Der Doktor erinnerte ſich. Richtig, das war die Sekertärin, die der Maskenbildner Jäckel empfohlen hatte. Sie war erſt ein halbes Jahr nach jenem Beſuch Waldemars in Wien in die Parfümerie Heit⸗ feld eingetreten. Da aber befand ſich der Junſor⸗ chef des Hauſes ſchon wieder längſt drüben in Neu⸗ hork. Nun aber waren ſeine Angeſtellten in Amerika gut eingearbeitet und konnten unter dem Antrieb und der Leitung des Berliner Hauſes weſterarbeſten. Waldemar wollte wieder ſeine Arbeiten im Laborg⸗ torium aufnehmen. Ihm ging es jetzt darum, eine neue Duftkompoſttion als Grundlage Für Parfüms, Puder, Geſichtswaſſer auszuwerten und auf den Markt zu bringen. Nach den Berichten, die er er halten hatte, ſchien Doktor Mainz gut vorgearbeitet zu haben. 1 (Fortſetzung folgt) c f N.. N „Ja, das macht Frau Ich bin ſehr zufrieden mit den Händen zuzuhalten, was offen ſtand, und bos⸗ Haft, wie wir waren, ſahen wir es mit an und fanden die Erklärung: Aha, das alſo iſt„nicht unflott“. Wenn ich es jetzt höre, denke ich immer an den Reißverſchluß, der ſich ſträubte, und ſo lächle ich über die holprige Phraſe, die ſo wenig flott iſt, daß ſie zweimal nein ſagt, wo es doch nur ein Ja geben ſollte. Richard Gerlach. e Drei große Männer oͤrei kleine Geſchichten Von Peter Purzelbaum Kurz nach ſeiner Verheiratung ſaß! der Sand⸗ wirt mit guten Freunden beim Tiroler Wein zu⸗ ſammen. Da trat ein Bettler mit einem ungemein langen Bart an den Tiſch. „Möchteſt dir wohl auch ſo einen ſchönen Bart wachſen laſſen Andreas?“ fragte einer der Freunde den Hofer, der den Bart des Bettlers mit Wohl⸗ gefallen betrachtete. „Ah geh!“ riefen die anderen,„das darf er ja gar nit, das leidt ja ſeine junge Frau nit.“ Obwohl Hofer ſein Weib innig liebte, wollte er ſich jedoch nicht nachſagen laſſen, daß er unter dem Pantoffel ſtehe, und erklärte: „Meine Frau hat mir darin garnix zu'fehln— wie hoch gilt die Wette, daß ich mir den Bart ſtehen laſſ' bis über's Jahr auf dieſe Zeit?“ „Zwei Ochſen!“ rief der Gegner. Andreas Hofer ſchlug ein, er hielt ſein Wort, ge⸗ wann die Ochſen, und kam auf dieſe Weiſe zu ſeinem berühmten Vollbart. 6 Marſchall Moritz von Sachſen, ein Sohn Auguſt des Starken, beſaß wie ſein Vater unge⸗ wöhnliche Körpermaße. Einmal war er zu Paris in ein dichtes Men⸗ ſchengedränge geraten. Dieſen günſtigen Umſtand benützte ein Langfinger, um des Marſchalls Taſchen auf den Grund zu kommen. Moritz bemerkte es je⸗ doch, griff ſchnell in die Taſche und faßte die fremde Hand. Knack! brach er einen ihrer Finger— knack! den zweiten— knack den dritten Plötzlich rief jemand dem Marſchall zu: „Geben Sie acht, mein Herr— hinter Ihnen ge⸗ rät ein Menſch in wilde Zuckungen!“ „Wird gleich vorüber ſein“, erwiderte Moritz ge⸗ laſſen,„ich bin ſchon beim letzten Finger.“ 4e Alfred Krupp, der Kanonenkönig, kam nach einem Beſichtigungsgang durch mehrere Werkſtätten in ſein Arbeitszimmer zurück und bemerkte mit Er⸗ ſchrecken, daß er einen ſehr wertvollen Manſchetten⸗ knopf, dazu ein teures Andenken, verloren hatte. Da er annahm, daß jemand den Knopf finden und von ſeinem Funde Anzeige machen würde, ließ er den Tag verſtreichen, ohne ſich um den Verluſt weiter zu kümmern. Doch der Feierabend nahte mit Rieſenſchritten, ohne daß ſich eine Spur von dem Knopfe geßeigt hätte. Darum ließ Krupp am Eingang ſeiner Fabrik ein Plakat mit folgender Aufſchrift anbringen: „Goldener Manſchettenknopf mit rotem Stein ver⸗ loren. Herr A. Krupp wäre dankbar, wenn der Fin⸗ der den Knopf zurückbringen würde.“ Als dann ſpät am Abend der Chef der Firma die Fabrik verließ, fiel ſein Blick auf das Plakat, und mit gemiſchten Gefühlen las er nun folgenden Nachſatz: „Der Finder des Manſchettenknopfes wäre noch dankbarer, wenn Herr A. Krupp den anderen dazu verlieren würde.“ diE Ss ONN TAGS e 5 FREI Ke Frankreich. Zur„Waſſer⸗Ausſtellung“ in Lüttich gab es eine Sondermarke mit dem Bilde einer Waſſerkraftanlage..25 Flrancs) ultramarin. Im Irus⸗Muſter gab es einen neuen Wert zu 1 Flranc) grün. Die Farbe der poſtläufigen Marke zu 15 C. mit dem Hermeskopf wurde in rotbraun geändert. Im gleichen Muſter erſchien eine Marke zu 1 C. dun⸗ kelbraun. Auch die Zuſchlagsreihe für die arbeitsloſen Gei⸗ ſtesarbeiter iſt wieder da. Die vier Werte zeigen Kopfbilder franzöſiſcher Künſtler. 40. 10 C. rot, 70. 10 C. lilabraun, 90 + 10 C. rotlila,.50. 25 C. ultramarin. 2 Litauen. Zu den 3. Basketball⸗Europameiſter⸗ ſchaften gab es drei Sondermarken mit Darſtellun⸗ gen des Spiels. Der höchſte Wert zeigt in Großfor⸗ mat die Flaggen der an den Kämpfen beteiligten ſiebzehn Nationen. 15. 10(Centai) rotbraun, 30 15(Centai) ſchwarzgrün, 60 + 40(Centai) oͤunkel⸗ violettblau. Spanien. Im Zuge der Neuordnung des Staa⸗ in die philateliſtiſchen Dinge Einheitlichkeit kommen. Die fürs ganze Land gültige Serie liegt bereits vor, ſie zeigt das Kopfbild des Caudillo Staatswappen. Zunächſt ſind 2 Werte zu melden, 40 Cts. grünſchiefer, 70 Cts. blau. Auch eine neue Eilmarke mit dem Flügelroß kam an den Schalter. 25 Cts. rot. und das Algier brachte zu Ehren der„Pioniere der Sa⸗ hara“ eine Gedenkreihe von vier Werten mit den Bildern europäiſcher Afrikareiſender. 30. 20 C. grün, 90. 60 C. karmin, 2,25 Fr. 4 75 C. blau, 5 Fr. + 5 Fr. braunſchwarz. Kolumbien. Hier gab es eine neue Freimarken⸗ reihe, die durch Portoänderungen bedingt iſt. 1 Cen⸗ tavo grün(Bolivar), 5 C. bei der Kaffeeernte), 15 C. biens), 20 C, violettſchwarz (Staatsmann Caldas), 40 C. Bogota). rötlichbraun(Mädchen blau(Wappen Kolum⸗ (Kolumbus), 30 C. oliv hellbraun(Bahnhof zu Nikaragua hat auch etwas neues, nämlich eine Luftpoſtreihe für den Innendienſt. 1 Centavo ſma⸗ ragdgrün, 2 C. braunrot, 3 C. ultramarin, 4 C. blau, 5 C. karminrot. Spaniſch⸗Marokko. Die poſtläufige Reihe iſt durch vier Neue Werte mit eindrucksvollen Städtebildern ergänzt worden. 5 Cts. dunkelorange, 10 Ets. blau⸗ grün, 15 Cts. braun, 20 Cts. ultramarin. Vasede Noel echo Magiſches Kreuz⸗ und Querworträtſel. „ 6 7 s 2 9 2 70 12 70 73 75 72 e Waagerecht und ſenkrecht: 1. Oper von Flo⸗ ow. 2. päpſtliche Krone, 3 Stadt in Dalma⸗ tien, 4 Fluß in England, 5. Inſel im Perſi⸗ ſchen Meerbuſen 6 weiblicher Perſonenname (Koſeform), 7. anderes Wort für Ruhmes⸗ kranz, 8. Kartenblatt der franzöſiſchen Karte. 9. Stadt und Fluß in Baden, 10. ſpaniſcher Feldherr unter Philipp., 11. Stadt in der Provinz Sachſen, 12. Schweizer Kanton, 13. Kartenblatt der deutſchen Karte. Röſſelſprung. * Gin gen See be .* 29 Her. 222 4. 9 1 877 75. And Eu 2 2— es gute ler en be Buchſtabenrätſel. feines Netzwerk Teil des Fußes Stadt in Italien photographiſcher Appa vort Erzeugnis der Kochkunſt weiblicher Vorname europäiſche Hauptſtadt Nebenfluß der Warthe —— Singvogel —— Rückenkorb. Man ſuche die bezeichneten Wörter, deren nrittlere, durch Punkte angedeutete Buch⸗ ſtabenreihe ein Sommervergnügen ergeben. Die Anfangsbuchſtaben der Wörter find: iA bb= VVL FF f e Bruchſtückaufgabe. aroſſ(Staatswagen) ühelan(Ort im Harz) Z nio(ehemalige franzöſiſche Landſchaft)— uchſi ierbflanse— rebe(Rückſtände bei der Weinbereitung)— ompfaff(Singvogel)— rac (Stadt in Württemberg!— adaflla(franz. Königsmörder). Mit Hilfe der nachfolgenden 16 Buchſtaben: a—„— d d- e-. f f hk — r- r- r t— u— n find obige Bruchſtücke zu Wörtern in der da⸗ nebenſtehenden Bedeutung umzugeſtalten. Sind die Wörter gefunden, ergeben die An⸗ fangs⸗ und Endbüchſtaben, die erſteren von oben nach unten, die letzteren von unten nach oben geleſen, einen Leitgedanken. Zuſammenſtellaufgabe. bank— dar— den— fen— hal— holz — lo— o— pel— re— ſta— ſtan ſtun— te— zahl. Aus den vorſtehenden fünfzehn Silben ſol⸗ len fünf dreiſilbige Wörter gebildet werden. Jedem dieſer fünf Wörter entnehme man alsdann drei zuſammenhängende Buchſtaben, die, zuſammengeſtellt eine beliebte feſtliche Veranſtaltung der Jugend ergeben. Scharade. aſt du, ſo richt auf die Erſte den Blick; 950 5 du, wär eine Zweite dein Glück. 0 dir das Jagen und Fiſchen gedeih'n, Darfft du vor allem ein Ganzes nicht ſein Oft wird die Erſte des Schießenden Beute, Oft 1 elingt mit dem Netze die Zweite. wer 1h wird aber eins⸗zwei was d Fischen. doch die Ruh ihm zum Jagen und Fi Magiſches Dreieck. Der tödliche Fluch Erlebniſſe eines dentſchen Südſee⸗Arztes Seit zwanzig Jahren weilt Dr. S. bereits alz Tropenarzt in der Südſee. Verſtändlich, daß uns da die Neugierde plagte, von ihm einiges aus ſeiner Praxis zu erfahren, als er für kurze Zeit zur Erholung in ſeinem Heimatdorf in der Nähe von Regensburg weilte. Der„Onkel Doktor“ der Papuas erzählt zunächſt von den mehr oder weniger primitiv eingerichteten Krankenhäuſern und Heilanſtalten auf der Inſel Neuguinea und kommt dann auf ſeine ſchwarzen Patienten zu ſprechen, die natürlich ganz anders behandelt werden müſſen wie die Kranken und Verletzten im europäiſchen Hoſpital, „Die Papuas oder Kanaken ſind wie die Kinder“ meint er,„deren Mentalität man verſtehen muß, wenn man überhaupt bei ihnen Heilerfolge erzielen will. Viele von den Kranken, die ſich unſerer Pflege anvertrauen, bilden ſich ihre Leiden ein, geradezu unheimlich aber ſind jene Patienten, die bei un deswegen Hilfe ſuchen, weil ſie der Medizinmann — verzaubert habe. Man denkt nun, daß ez einem Arzt nicht ſchwer ſallen müſſe, ſo ein Natur⸗ kind von ſeinem Zauber zu befreien, ich aber ſage Ihnen, ſo merkwürdig das auch klingen mag: Dieſe Patienten ſind oft unſere ſchwerſten Fälle und nicht ſelten iſt eine Rettung ausſichtslos.“ „Nur ein Beiſpiel: Eines Tages fand ein Ka⸗ nake, der auf einer Zuckerplantage in Queensland gearbeitet hatte, im Krankenhaus Moßman Auf⸗ 9— nahme. Der Mann war geſund und rüſtig und zeigte keinerlei Symptome eines Leidens. Er aber klagte in einem fort, daß er am nächſten Tag um 11 Uhr vormittags ſterben müſſe. Der Ortszauberer habe Puri⸗ Puri über ihn gerufen und dabei auf den höchſten Stand der Sonne gedeutet. Mein Chefarzt ſeufzte: ‚Wieder einmal dieſe verdammte Auto⸗ ſuggeſtion, die den abergläubiſchen Naturkindern einfach nicht auszutreiben iſt!“ Wir verſuchten, dem Kranken ſeine fixe Idee auszureden und verſicher⸗ ten ihm, daß die weißen Medizinmänner ſtärker als die Ortszauberer ſeien, aber er ſchüttelte nur den Kopf und verfiel in völlige Apathie. Nun holten wir unſeren ſchwarzen Hausmeiſter, damit er den Pa⸗ tienten entſprechend beeinfluſſe, aber unſer alter Boy kam mit dem traurigſten Geſicht der Welt aus dem Krankenſaal und ſagte, daß er dem Kanaken genan in die Augen geſehen habe. Er kenne ſich in dieſen Dingen aus und er könne nach ſeinem Befund nichts anders ſagen: der Mann iſt tatſächlich behert, er wird morgen ſterben!“ „Wir wollten, als wir dies hörten, am liebſten lachen, wenn wir aus der langjährigen Praxis nicht genau gewußt hätten, wie ernſt ſolche„Verzauberun, gen“ zu nehmen ſeien. Hier tötet Glaube und Ein⸗ bildung. Wir bemühten uns nun, den Mann durch beruhigende Medikamente und allerlei Beſchäftigun⸗ gen von ſeinen Gedanken abzulenken. Er verbrachte auch eine ruhige Nacht, aber am nächſten Morgen, als die Sonne immer höher und höher kletterte, ge⸗ riet er in Schweiß, hohes Fieber ſtellte ſich ein und von Zeit zu Zeit ſtieß er Angſtſchreie aus. Wir ga⸗ ben ihm Einſpritzungen, aber die linderten nur für ganz kurze Zeit ſeine Anfälle. Als der Zeiger der Uhr auf die elfte Mittagsſtunde rückte, lag der Kranke bereits in ſeinen letzten Zügen und mit einem röchelnden„Puri⸗Puri“ verſtarb er.“ Es wäre eine Rettung möglich geweſen, wenn wir den Medizinmann gefunden hätten, der den verhäng⸗ nisvollen Fluch aus irgendeinem Grunde über den Aermſten ausgeſprochen hatte. Wir hätten ihm ein⸗ fach befohlen, vor dem Kranken ſeinen Spruch wie⸗ der zurückzunehmen und wir wären überzeugt gewe⸗ ſen, daß der Mann im Nu geſund das Haus verlaſ⸗ ſen haben würde. Aber wo in den weiten Urwäldern dieſen Medizinmann auftreiben, der ſchon deswegen die Verborgenheit liebt, um ſich der ſtrafenden Ge⸗ pechtigkeit ſeitens der Behörden zu entziehen. Solche Fälle gab es nun in meiner 20jährigen Prapis ſchon viele, wenn auch die meiſten nicht ſo tragiſch aus⸗ liefen, wie jener des unglücklichen Plantagenarbei⸗ ters.“ eee eee, Erdbeben „Steht was Neues in der Zeitung?“ „Ja, in Pleßzyckdjerakareslaw war ein heftiges Erdbeben.“ 5 „Und wie hieß die Stadt vor dem Erdbeben?“ Man ſtelle die 15 Buchſtaben: 8 aeeeegiinurtttn in vorſtehendes Dreieck ein. Es ergeben dann die drei äußeren, wie die drei waagerechten Mittelreihen, Wörter mit folgender Bedeutung: 1. Männlicher Perſonenname, 2. Einbrin⸗ 2 der Feldfrucht, 3. Fehllos, 4. Auerochs, 5 Wacholderbranntwein, 6. Haushaltsplan. Auflöſung aus voriger Nummer Geographiſches Silbenrätſel: l. Salzach, 2. Cilli. 3. Hebriden, 4. Ilfeld, 5. Capri, 6. Karlsruhe, 7. Erkelenz, 8. Dagöbe, 3 Ili. 10. Cannſtatt.—„Schicke dich in die eit!“ 8 Buchſtabenergänzungs ⸗Rätſel: Star()⸗Strom, Ger()⸗Bronn, Sattell)⸗Platz, 1 1 0„As, Haſeln)⸗ Fuß, Walld)⸗Horn, Kohlle)⸗Hydrat, Kellelr)-Hals.— Kalender. Rechenaufgabe: a)% 76, b) 4/7. Anfügungsaufgabe: Senkel, Olive, Mangel, Meſte, Erebus, Rente, Flanke, Rhein, Irade. Samt, Code, Haue Elite.— Sommer⸗ friſche.— Rätſel: Das Steuer; die Steuer. Denkſportaufgabe: 30 EX: 20 X 5: 4, alſo 4(30 X) 5(20), folglich 20 Jahre. a Ordnungsrätſel: Fauna, Eibau, Re⸗ 885 Ikarus, Euterpe, Novelle.— Ferien auf ee. Illuſtriertes Kreuzworträtſel: Waagerecht: Fuß, Hand. Huf Haff, Raab.— Senkrecht: Baum, Kind, Schaf, Hafer Maſt, Hahn.(In dieſer Reihenfolge ſind die Wörter ein 11.. abe: Glückliche ntzifferungsauf Ehen ſind das trefflichſte Bildungsmittel des menſchlichen Herzens. Aus dem Schoße glück⸗ licher Familien geht die veredelte Generation hervor. a S ätſel: 1. Eulenfpiegel. See Boes. 3. Zum Leider. Der große Rummel f Es geht um die Wurſt. (Groth, Zander N b Die ſteigt ot Frankfu wird, de wird. sr den eignis, der ein Ausſchre auf das Rennen, jährigen aus den Pferde reſp. D deutende hof wer bisher er hin machte. ebenfalls Erlenho Kommer ebenfalle 2. Pi Einige von den Wäldche! könnte 9 erf Eiy Honus, Ein ſehr und Gi 4. La Auft 8 Bei Flanken Stadt a die beid gemeinſ⸗ der Ru! orden li Zweiter Feewer ichkran enan ieſen fund herb, 9 Achte 1 mußte, gewann den 1. Vorlauf mit einer Länge in 6739,3 Samstag, 12. Auguſt“ Sonntag, 13. Auguſt 1939 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe —̃— Pferdeſport im Zenit Frankfurt- letzte Etappe für Baden⸗Baden Landgrafen- und Wälochens-Rennen im Mittelpunkt des morgigen Renn⸗ a programms— Am Mittwoch: Pferdereiſe nach Iffezheim Auch der Auguſt iſt im deutſchen Rennſport einer der wichtigſten Monate, denn er bringt all⸗ jährlich ſpeziell in Frankſurt und Baden⸗Baden wertvolle züchteriſche Entſcheidungen von über⸗ ragender Bedeutung. Die ſportliche Kurve des ſüdweſtdeutſchen Turfgeſchehens ſteigt am morgigen Sonntag ſprungartig an, da auf der Frankfurt⸗Niederräder Bahn ein Programm abgewickelt wird, das auch rwöhnten ſportlichen Anſprüchen gerecht wird. Ein 10 Mark⸗Rennen und ein 6000⸗Mark⸗Rennen ür den füngſten Jahrgang ſind in jedem Falle ein Er⸗ eignis, zumal wenn ſich für eine ſo gute Dotierung Fel⸗ der einfinden, die nach Zahl wie Klaſſe der Abſicht des Ausſchreibers gerecht werden. Das trüfft diesmal ſowohl guf das erſtmalig im Jahre 1865 gelaufene Wäldchens⸗ Nennen, wie auch auf das Landgrafen⸗Rennen der Zwei⸗ jährigen zu. Aus der Zentrale, aus Mitteldeutſchland, aus dem Weſten und Süden ſind eine Anzahl guter Pferde zur Stelle, von denen die meiſten am Mittwoch keſp. Donnerstag nächſter Woche nach Iffezheim weiter⸗ gehen, um an dem großen Internationalen Meeting teil⸗ zunehmen. In den umrohmenden Konkurrenzen iſt die Heſetzung des erſten Frankfurter Auguſt⸗Renntages gleich⸗ ſalls ausgezeichnet, ſo daß die Sportgemeinde nicht nur ein reich tiges, ſondern auch ſportlich wertvolles Pro⸗ gramm erleben. Im 1. Preis des Geſtüts Erlenhof(1200 Meter) wer⸗ den die ijährigen den Anfang machen. Einige be⸗ deutende Zuchtſtätten wie Erlenhof, Walöfried und Nonnen⸗ hof werden hier ihre Farben zeigen laſſen. Von den bisher noch ſiegloſen Pferden bewegte ſich bisher Finitor, der hinter Curacao und Donnerhall eine gute Figur machte Sein Stallgefährte Manitu beſetzte beim Debut ebenfalls einen beachtenswerten zweiten Platz. Von den Erlenhoſer Vertretern zeigte ſich Fortitudo letzthin im Kommen, Heraklea ließ jedoch bei ihren drei Verſuchen Zy 31 ebenfalls gutes erkennen. Agnellus endete ebenfalls ſtets bei den vorderen Pferden. Recht grün lief öͤagegen Weber⸗ Nonnenhofs Belanka. Wir erwarten die Vertreter des Geſtüts Waldfried in Front vor Erlenhof und Agnellus. 2. Preis Provinz Heſſen⸗Naſſau(1800 Meter). Einige aute treten bereits in dieſem Rennen an, non denen aber wohl Wunderhorn ſein Engagement im 8 In ſeiner Abweſenheit der Pferde 0 ja 5 letzthin ſiegreich geweſenen Pentholion dürften die geſährlichſten Gegner für Ibis zu erſehen ein. 3, Heinrich⸗von Opel⸗Erinnerungs⸗Keunen(1200 Me⸗ let) Ein mit 5000/ ausgeſtattetes, aut beſetztes Flieger⸗ Rennen in dem beſonde Milo, Weſtrich, Giotto. Papi und der ſgeßen ſiegreich geweſene Kaſtroper Huſar ſich be⸗ erkbar machen ſollten. Jedoch könnten gber buch Gra⸗ ones) Pürpurroſe und Thammo mit beim Eude fein. Ein ſehr offener Ausgleich, in dem wir mit Milo vor Papi und Giotto gehen. 4. Landgrafen⸗Rennen(1200 Meter). Auftakt auf dem Maſchſee: In dem wert⸗ vollen Jugend⸗Rennen, das im Vorfahr der diesjährige Derbyſieger Wehr Dich gewann, kommen Zweijährige an den f, die bereits gutes Können verraten haben. Drei Sieger ſind in dieſem Felde in Thor, Truxa und Wan⸗ dersmann. Daneben erſcheint in Finitor ein gutes Pferd, das auch dieſes Engagement wahrnehmen könnte. Thor blieb beim erſten Start im Verſuchsrennen der Hengſte ſiegreich, während Truxa ihren Erfolg im Verſuchsrennen der Stuten hatte. Wandersmann holte ſich ebenfalls in Hoppegarten ein kleineres Ren men. Floridig zeigte letzthin in München eine gute Figur. Die Stute dürfte auch hier unter den vorderen Pferden zu finden ſein. Ein ungemein offenes Rennen, das viel vom Start abhängt. Vielleicht ſetzt ſich Wandersmann durch, der aber wohl in erſter Linie Thor und Finitor zu ſchlagen haben wird. 5. Wäldchens⸗Reunen.(2100 Meter). Stall Rösler wird hier mit Panheros und Brocken doppelt vertreten ſein, von denen beſonders der erſtere f ür die weſtdeutſchen Far⸗ ben eintreten wird. Brocken, der bisher über Plätze nicht hinaus kam, wird aber auch eine ſcharfe Klinge ſchlagen. Wunderhorn, der in ſeine beiden letzten Rennen den zwei⸗ ten Platz beſetzte, könnte diesmal an Pauheros Revanche nehmen, zumal er im Gewicht günſtiger ſteht. Von Hi⸗ dalgo und Trollius ſah man in dieſer Saiſon noch nicht viel, dagegen könnte der hier wiederkehrende Janitſchar mit in die Entſcheidung eingreiſen. Wir halten zu den Vertretern des Stalles Rösler. Wunderhorn und Ja⸗ nitſchar ſollten auf den nächſten Plätzen einkommen. 6. Preis von Mitteldick.(1400 Meter.] Nach letzter Form hat man in dem Ausgleich 3 vorwiegend mit Fidalgpo, Weſtrich, Mädchenfreund, Amern, Condor und Fatima zu rechnen. Mädihenfreund gewann ſeine drei letzten Rennen ſo überlegen, aß er auch in dem Ausgleich 3 die Oberhand behalten ſollte. Amern iſt ſehr günſtis da an ebenſo dor, ſo daß die Hochgewichteten einen ſchweren Stand haben. Wir halten alſo zu Mädchenfreund vor Amern und Condor. 7. Preis von Gravenbruch.(2000 Mieter). In dem ſtatt⸗ lichen Felde des abſchließenden Ausgleich 4 ſind Pom⸗ mernherzog, Sarro, Mogul, Darius und Kanzliſt die aus⸗ ſichtsvollſte Gruppe. Nicht unmöglich ſind aber auch Maſ⸗ ſawa und Fatima. In engerer Wahl halten wir zu Pom⸗ mernherzog vor Kanzliſt und Sar ro. Anſere Vorherſagen: 1. Preis des Geſtüts Erlenhof: Geſtüt Waldfried— Geſtüt Erleuhof— Agnellus. 2. Preis der Provinz Heſſen⸗Naſſau: Ibis— Sankt An⸗ dreas— Janitſchar. e Milo— Papi iotto. 4. Landgrafen⸗Rennen: Wanbersmann— Thor— Stall Waldfried. 5. Wäldchens⸗Rennen: Stall Rösler— Wunderhorn— „ Janitſchar 5. Preis von Mitteldick: Mädchenfreund Amern Condor. 7. Preis von Gravenbruch: Pommernherzog— Kanzliſt Sat ro. H. Bk. Amicitia⸗Achter gewinnt 1. Vorlauf Die deuſchen Rudermeiſterſchaften im Gange Hannover, 12. Aug.(Eig. Drachtber.) Bei friſchem Weſt, der als unongenehm empfundener lankenwind tber die rauhe Waſſerfläche des inmitten der Stadt angelegten Maſchſee fegte, wurden heute vormittag die beiden Vorläufe zum Achter ausgetragen. Die Renn⸗ gemeinſchaft Rüſſelsheim und die Eichkranz⸗ Junioren von der Rudergeſellſchaft Viktorig Berlin hielten ſich außer⸗ ordentlich tapfer, ſchieden aber für den Hauptlauf aus. Letztes Training in Hannover Letztes Training auf dem Maſchſee. Trainer Cor⸗ dery gibt durch das Megaphon dem Doppelzweier (Neuburger/ Fülh, von Raw⸗Frieſen, Berlin) An⸗ weiſung.(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Dieſer wird nach den Ergebniſſen des Vormittags in der tfolge Amicitia Mannheim, Renngemeinſchaft Bal⸗ eneyſee Eſſen, 5 Raw Frieſen Berlin und 5 ungemeinſchaft Berliner 1876⸗Luftwaffenſportverein egiment General Ghring als Vierbootefeld beſtritten. er in geänderter Beſetzung mit Schmitz, Willibald an. R 60), Barniſke, Waßmann, Shönwald, Stech, aldel, Boſch⸗ am Steuer Bauer] rubernde Amieitia⸗ r, der ſich gegen die bis 1800 Meter führenden Eſſener wehren und da ſtark auf Rüſſelsbeim achten vor Eſſen in 67405 und Rüſſelsheim in 6743,7. 1 Beim 2. Vorlauf ſiegte die über die ganze Strecke wenn gen ot nur mit„ Länge vor Viktoria Berlin führende Jenngemeinſchaft Radß⸗Frieſen mit 1 Länzen in 679%. zweiter wurde in:48 der Berliner Ru 1876⸗Luftwaffen⸗ Portverein und Dritter in 649 die völlig ausgepumpten ichkranz⸗Junioren der Rch Viktoria Berlin, die sich chr Zeiten aufweiſen kann. ihre Klaſſe ganz gut hielten. Das von dem Ludwigshafener Schöpf geſteuerte Rüſſelsheimer Boot erreichte übrigens eine um zweizehntel Sekunden beſſere Zeit als die im zweiten Vorlauf mitfahrende Renngemeinſ haft Berlin 1876⸗Luftwaffenſportverein. Rund 400 Aktive beteiligen ſich an Finnlands Leicht⸗ athletik⸗Meiſterſchaften vom 26.—28. Auguſt im Olym⸗ piſchen Stadion zu Helſinki. Die Kämpfe werden nach olympiſchem Muſter durchgeführt, alſo die Ausſcheidungen vormittags. Der geſamte olympiſche Stab von Schiesdsrich⸗ tern und Zeitnehmern wird in Tätigkeit ſein. Auch Südafrika hat nunmehr zu den Studenten⸗Welt⸗ ſpielen 1939 in Wien gemeldet und wird ſich mit einer Mannſchaft am Ru yturnier beteiligen. Der Wiener Frauz Gautier wird die deutſchen Farben bei den britiſchen Junioren⸗Golfmeiſterſchaften in Car⸗ nouſtie(Schottland! Ende des Monats vertreten. Wimblebouſieger Bobby Riggs ſiegte beim Tennistur⸗ nier in Southampton(USA) in der Schlußrunde gegen Sidney Wood mit 10:8,:4,:4. Hans Nüßlein erreichte beim Berufsſpieler⸗Tennistur⸗ mier in Southport, das er im Vorfahr gewann, durch einen 618,:4,:2⸗Sieg über Vines(cee! die Schluß⸗ rumde, in der Tölden ſein Gegner ſein wird. Tilden ſchlug Budge in brei Sätzen. Die deutſche Antwort an Oeſtgaard Der Kampf um die Ski-Weltbewerbe in Garmiſch-Partenkirchen geht Im Anſchluß n die Beſprechungen zwiſchen dem Prä⸗ ſtdenten des Internationalen Ski⸗Verbindes(FIS), Ma⸗ jor Oeſtgaard und einigen Vorſtands mitgliedern der FS ſowie dem Präſidenten des Organiſationskomitees der V. Olympiſchen Winterſpiele, Dr. Ritter v. Halt, ließ Mafor Oeſtgagrd an die weiteren Vorſtondsmitglieder ein Run öſchreiben ergehen, aus dem zu entnehmen iſt, daß der internationole Ski⸗Verband in keiner Form inter⸗ nukionale Vorführungen anerkenne und bezüglich der Ein⸗ berufung eines internationalen Ski⸗Kongreſſes ſagte Major Oeſtgaard, daß er ſich nicht an der Einberufung eines ſol⸗ chen Kongreſſes zu beteiligen wünſche. Außerdem erwähnt Major Oeſtgoaard in ſeinem Runoſchreiben, daß die Ein⸗ berufung eines Ski⸗Kongreſſes die Gefahr einer Zer⸗ Raſende Räder am Sachſenring Um den„Großen Preis von Deutſchland 1939“ Auf der Motorradrennſtrecke in Hohenſtein⸗Ernuſtthal trainieren Motorräder zum„Großen Preis von Deutſchland 1939“, der am Sonntag, dem 13. Auguſt, dort ausgetragen wird. Mit Schneid gehen die Maſchinen in die Kurve am Queckenberg. (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) Iplitteru nig in ſich berge, vor allem aber würde die Durchführung von Skl⸗Wetlbewerben bei den V. Olym⸗ piſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen ſchädigend auf die von Norwegen auszurichtenden Ski⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften wirlen und zugleich eine Uneinigkeit innerhalb des internationalen Ski⸗Vevbandes ſchaffen. Und die Antwort Darauf antwortete das Reichsfachamt Skilauf dem inter⸗ nationalen Ski⸗Verband folgendermaßen: Der„Tag des Skilaufs“ in Garmiſch⸗Partenkirchen ent⸗ hält keine Vorfüchrungsrennen und iſt daher auch keine Ski⸗Demonſtration, wie ſie mit Slalom⸗ und Sprunglauf beabſichtigt iſt. Die internationale Wettlaufordnung wird von dieſem„Tag des Skilaufs“ überhaupt nicht berührt. Das Fachamt Skilauf hat gemeinſchaftlich mit dem Organſ⸗ ſationskomitee für die V. Olympiſchen Winterſpiele alles getan, um eine Benachteiligung der Ski⸗Weltmeiſterſchaften durch die olympiſchen Ski⸗Wettbewerbe zu verhindern, in⸗ dem es ſämtliche Teilnehmer auf ſeine Koſten zum Beſuch der Olympiſchen Winterſpiele einlädt, und ſomit eine wei⸗ tere finanzielle Belaſtung ausſchaltet. Auch die ſtberſeeiſchen Nationen werden von Deutſch⸗ land eingeladen, wodurch ſich die Koſten dieſer Ski⸗ Läufer für die Weltmeiſterſchaften gleichfalls verringern. Die Teilnahme an dieſen Weltmeiſterſchaften dürfte dadurch doch nur weſentlich gefördert werden. Außerdem wird feſt⸗ geſtellt daß eine Zerſplitterung in der Jh ſchon längſt beſteht. Der Zweck des deutſchen Antrages auf Einberufung eines Ski⸗Kongreſſes, iſt gerade, dieſe vorhandene Zerſplit⸗ terung zu beſeitigen. Die deutſchen Skiſportler haben den feſten Wunſch nach einem Friedensſchluß vor den Olym⸗ piſchen Winterſpielen. Wenn dieſe Gelegenheit verſäumt wird, ſoll die deutſchen Skiläufer nicht die Verantwortung für das, dem Skiſport abträgliche Verhalten einiger FS Mitglieder treſſen. Der deutſche Skilauf hat fedenfalls ſeinen guten Willen gezeigt. i Der beutſche Antrag. Zur Beſeitigung der Schwierigkeiten, öte der Teilnahme der Skiläufer aller Welt an den V. Olympiſchen Winterſpie⸗ len Gormi artenkirchen im Wege ſtehen, wird dem Außerordentlichen FcS⸗Kongreß, der, wie nordiſche Kleine Sport- Nachrichten Mannheimer Studenten nach Wien Für die Studenten⸗Weltmeiſterſchaften gemeldet Der Mannheimer Studententag am Ende des letzten Semeſters(15. Juli) offenbarte beim Sporttreffen im Stadion einen überraſchend hohen Leiſtungsſtand bei einer ſo verhältnismäßig kleinen Studentenſchaft, So wurde z. B. erſtklaſſig gelaufen, und eine 100⸗Meter⸗Zeit von 10,8 Sek. erzielt. Wie wir durch Nachfrage bei Studentenführer Braun inzwischen feſtſtellten, hat er eine ganze Reihe von Mann⸗ heimer Studenten für das ſportliche Welttreſſen in Wien melden können. So zunächſt zwei Segelflieger, Malm ⸗ berg und Robert Müller, die recht beachtliche Flüge hinter ſich haben, und auch beide den Leiſtungsſchein be⸗ ſitzen. Ferner alſo die beiden Sprinter Köſter und Höfler, die ſchon der Olympia⸗Kernmannſchaft ange⸗ hören, und mit Neckermann im Poſt⸗Sportverein laufen, übrigens Läufer von beſonderer Veranlagung, die beim Köfy⸗Sport entdeckt wurden, beide für 100 Meter wie für 200 Meter faſt gleich gut einzuſetzen, wobei Höfler vielleicht in der 100⸗Meter⸗Strecke die beſten Chancen haben dürfte. Damit nicht genug, kann die Ingenieurſchule auch noch ein gutes Tennis⸗Doppel in Kipp und Kaſparek vom Grün⸗Weiß ſtellen, dazu im Fußball den Rudolf Hack als Mittelſtürmer, bekanntlich ein Regensburger, der ſchon in der Länderelf ſpielen durfte. Schließlich haben wir noch den Rei del, der beim Rudern im Einer ſchöne auf die die Alles in allem eine erſtaunliche Liſte, und von Mannheimer Studentenſchaft ſtolz ſein kann, denen den einen oder onderen als Sieger begrüßen zu können, die Jngenieurſchule wie die Stadt ſich ſehr freuen heimer Leiſtungen in Wien ſchon viele Studenten und Alte Herren von hier und Ludwigshafen zum Köln—Mann⸗ heim Wiener Sonderzug(mit 60 v. H. Ermäßigung) ge⸗ meldet haben. ger. Neun neue Rekorde gab es bei den Schwimm⸗Meiſter⸗ schaften des Protektorats im Prager Barraudow⸗Stad ion. Als äußerſt vielſeitig erwies ſich dabet die Pragertn ffele⸗ man, die allein drei neue Beſtleiſtungen über 100 Meler Mücken mit:29,1, über 100 Meter Kraul in:15,8 und Aber 400 Meter Kraul in 6725 Minuten ſchwamm. In der Vereinswertung ſiegte GP Prag. Der engliſche Leichtathletik⸗Verband hat bereits ſelne Mannſchaft namhaft gemacht, die am 20. Auguſt in Köln den Länderkampf gegen Deutſchland beſtreiten wird. Italiens Aufgebot für die Eu vopa⸗Rudermeiſterſchaften in Amſterdam vom.—3. September lautet wie folgt: Einer: Steinleitner(Turin); Doppelzweſer: Scherl⸗ Broſcht(FTrieſt); Zweier m. St.: Ruggero⸗Louro(Pa⸗ 1 Zweiter o. St. und Vierer o St.: Dopolavoro to Guzgi; Vierer m. St.; Adda Lobi; Achter: Union Livor vo. ö 5 f Beim Wangener Kriterium, einem Straßen⸗Radrennen über 100 Km., ſtorten am kommenden Sonntag, 18. Auguſt. fünf Nationalmannſchaften und zwar Deutſchland, Ita⸗ lie, Jugoflawien, Ungarn und die Schweiz. Die deutſchen Farben vertreten Hörmann, Heller, Schellhorn und Böſch. Um acht Tage verlegt wurben die Tſchammerpokolſpiele der beiden Karlsruher Vereine Phönix und Bf hl burg. Phönix Karlsruhe empfängt die Stuttgarter Kickers jetzt am 27. 8 und am gleichen Tag ſpielt auch VIB Mithlburg gehen SpVa Bod Cannſtatk. 5 Mäki und Jo⸗Hollo beleiligten ſich an einem inter⸗ nationalen Leichtathletitfeſt in Glasow. Vor 65 000 Zu⸗ ſchoauern gewann Mäki einen Dreimeilenlouf in neuer britiſcher Rekordzeit von 1400 4, wüßrend Iſo⸗Hollo einen Über acht Runden(etwa 9300 Meter) füchrenden Hindernis⸗ lauf ganz überlegen in 102 Minuten gewaun. weiter Blätter zu melden wiſſen, in Kopenhage folgender deutſcher Antrag zur Be gelegt werden: „Die JS beteiligt ſich an den Winterſpi Garmiſch⸗ Partenkirchen nach den 2 FS. In Uebereinſtimmung mit Her ten geben die Mitglieder der Ji ihr die Nationalen Olympiſchen Komitees ſationskomitee für die Olympiſchen miſch⸗Partenkirchen. Die Nationalen Olymp entſcheiden, wer nach den Amateurregeln des miſch⸗Partenkirchen ſtortberechtigt iſt.“ Jahlreiche Fußballſtarts Jutereſſante Freundſchaftsſpiele am Wochenende 1 0 Die Tatſache, daß die Meiſterſchaftsſpiele in den Gauen bereits am 27. Auguſt beginnen und zahlreiche Gauliga⸗ ö Vereine ſchon am 20. Auguſt im Tſchammerpokal⸗Wett⸗ 4 bewerb antreten müſſen, läßt den erſten Freundſchafts⸗ g ſpielen am jetzigen Wochenende weitaus größere Beden⸗ tung zukommen, als en den früheren Jahren. Norwegens Meiſter in Frankfurt 1940 in Fußball⸗ 1 65 Eine beſondere Bedeutung erhält der erſte Sonntag im Gau Südweſt durch das Freundſchaftsſpiel des norwegiſchen Meiſters Lyn Oslo beim Frank⸗ 1 furt. Lyn Oslo iſt wohl die bekannteſte norwegiſche Mann⸗ ſchaft, die immer wieder Gaſtſpiele in den europäſſchen Ländern gibt und durch ihre zahlreichen Nationalſpiele berühmt geworden iſt. Boruſſia Neunkirchen em Spog. Sandhofen und der FV Saarbrücken wil den VfB Stuttgart den Beweis antreten, daß Spielſtärke nach wirklich gauligareif iſt. In L weilt zur Eröffnung der neuen Spielzeit meiſter HCE Hanan 93 zu Gaſt. Slavia Prag in Karlsruhe! Verhältnismäßig ruhig geht es am erſten Spi Fußballgau Baden zu, da vor allem die Mannhei eine alle auf Reiſen ſind. Zwei große ur Spiele werden hier aber ihr beſonderes J einmol das Gaſtſpiel der Prager Slavia bein In und dann das Spiel des Süd weſtme Worms in Tiengen gegen die bekannte ſchaft von Poung Fellows Zürich. i ſpieler ſind durch ihren feinen Kombinatior dem ganzen Kontinent bekannt. Mannheimer Vereine in Schwaben Mannheims Vereine ſind am erſten Spieltag auf Reiſen, nachdem nun auch der Hamburge. Gaſiſpiel beim Bf abgeſagt hat. Der Gaumei benutzt nun dieſen erſten Sonntag zu einem Freundſchaftsſpiel bei feinem Namensvetter in Heilbronn. Der Waldhof fährt ebenfalls nach Württemberg und zwar ſpielt er beim Gau⸗ meiſter Stuttgarter Kickers und ebenf in Stuttgart weilt der Bf Neckarau, der gegen die ortfreunde on⸗ tritt. Der Gauliga⸗Neuling Vſeç Sindelfingen hat mit dem Be Augsburg bayeriſche Gäſte. J Stariberechtigung für Nürnberg 812 Mannhſchafts kämpfe den Formkonen vorbehlten % Der Reichsſportführer hat bezüglich des Starts von; Mitgliedern des NSR folgendes beſtimmt: 1 1. Entſprechend meinen Vereinbarungen mit den Chefs der Gliederungen ſtarten Angehörige des NSR, die zu⸗ gleich Angehörige einer Gliederung ſind, für ihre Gliede⸗ rung. 2. Die Beteiligung an Einzelkämpfen von Volks, genoſſen, die keiner Gliederung angehören, aber den ge⸗ forderten Leiſtungsbedingungen entſprechen, regelt die Reichsführung des NSR. 3. An Mannſchaftswelt⸗ bewerben beteiligt ſich der NSR nicht. 4. In den Steger⸗ liſten wird bei Doppelmitgliedern die Zugehörigkeit zum NS vermerkt. ö Am bemerkenswerteſten iſt hierbei der Entſchluß des NSR, ſich an den Mannſchaftskämpfen nicht zu beteiligen Hierzu heißt es in einem Kommentar: die ſportlichen Mannſchaftskämpfe der NS⸗Kampfſpiele ſind Wettbewerbe der Formationen. Der NSgdis öſt die umfaſſende ſportliche Wettkampfgemeinſchaft im Inland und gegenüber dem Aubßland. Ihm gehören u. a. die Militär⸗ und Polizei Sportvereine, dite ½/ Gemeinſchaften und SAscdampſſpele⸗ gemeinſchaften als Mitglieder an. Außerdem ſind die Leiſtungsbeſten aus den Zipilvereinen meiner Aufforde rung, in den Gliederungen der Bewegung ihre Pflicht zu tun, faſt ausnahmslos gefolgt. Es liegt auf der Hand, daß damit der NS für die Mannſchaftswetthewerbe ausſcheidet, denn er kann nicht, nachdem er nahezu alle ſeine Beſten für dieſe Veranſtaltung an dle anderen Organiſationen abgegeben hat, mit dem verbleibenden Reſt gegen eben dieſe Organtſatlonen, und damit u. a. gegen ſeine eigenen Leute in Wettbewerb treten. Frankreich vor Irland und Deutſchland Beim Internationalen Reitturnier in Dublin Das Internationale Reitturnſer brachte am Freitag in Dublin mit ber Entſcheidung um den Aga⸗hdhan⸗Challeng Cup, der den Bedingungen eines Nationen⸗Preiſes ent⸗ ſpricht, den Hauptwettbewerb der ganzen Veranſtaltung Neben dem Standardkurs mit den ſechs ſchweren Hinder niſſen war eine 5 9105 Bahn mit weiteren 10 Sprün⸗ en Kt bewältigen. Wieder wurde an den beiden Wällen er Stil der Reiter beſonders gewertet, eine Wettkampf beſtimmung, die in Deukſchland und bei ſouſſſgen inter nationalen Turnieren nicht üblich iſt. Den Mannſchafts⸗ preis ſicherte ſich Frankreich mit 14 Fehlern vor Irland mit 19 und Deutſchland mit 21 Fehlern. Beſter Einzelxreit war der engliſche Maſor Sheppard auf Blue Steel, der iy beiden Durchgängen als einziger fehlerfrei Alleh, Nach dem erſten Umgang hatte Deutſchland mit 3 Fehlern die Len ur dann aber flel bie deutſche Mannſchaft bis auf en dritten Platz zurück. 5 Die Ergebuiſſe: ö 1. Frankreich 14 Fehler 1925 Creſſon auf Houlette 4 Cpt. Chevalier auf Igeynthe 2., Et. de Bartillat a Cambronne 8.); 2. Irland 10.) 3. Deutſchland u 4. England 31., 5. Schweiz 35.; 6. Belgten 66 fr. 1 ö 4 4* 1 4 Ein e rennen zur Ermittlung unſer 9 . Weile e egen kommt am Sonntag, 3 Auguſt, in Köln⸗Riehl zur Durchführung, bei dem L mann, Schön, Merkens und Krewer ſtarten. Joſeph Scherens, der ehemalige Fliegerweltmeiſter brachte dem gegenwärtigen Titelträger van Vliet guf 8 Kopenhagener Orduphahn eine weitere Niederlage be nachdem er bereits am Sountog den Großen Preis Kopenhagen vor dem Holländer gewonnen hatte. Ein Vor . ſicherte ſich dann van Bliet, der mit Fa n 912 noch im Tandem erfolgreich war. Hollands Vertreter zur Stroßenweltmeiſterſchaft de Berufsfahrer ſind Demenie, Piet van Nek und Lamhrich — Der holländiſche Amateurfahrer Ooms wurde r ho 31. Dezember 1999 disqualiftziert, do er an der holland ſchen Meiſterſchaft nicht teilnahm. 5 Bereits 350 Teilnehmer haben zu der Niederſächſiſe Burgenfohrt, einer kraftſportlichen Gelände⸗Verauſtaltu der Neitct⸗Gruppe Niederſachſen iet 2g 0 iſt in dieſem 3 25 4 1 Nuf techtzeitiges Kommen Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Auguſt!“ Sonntag, 13. Auguſt 1939 in 20 Himufen 8 leckere Gerichte fischfertig. Ssicheft Platz! Eintritt frei! 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