1939 — en Aten dest nn „ 0 4,3 Schmich, hanſa ile III 30 bis tikhalle rauen: offen. ast zänner 0 Uhr auer]; lrium⸗ Co.): tadion .90 b. elhorn tadion ckaufs⸗ tadion rtplatz⸗ ldhert, Forderung, daß Danzig Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk etnſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str 44 Meerſeldſtr 18 Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bois ſpäteſt. 25. f. d folgend Monat erfolgen Wald⸗ Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer Neues Tageblatt Beriag, Schriftleitung u. Haupigeſchäftsſtele: K 1,-0. Fernſprecher: Sammel- Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nema zei Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Kletnanzetigen ermäßtate Grundpreiſe. 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Die Tatſache, daß beide Außenminiſter mit Hitler ſelbſt geſprochen hätten, hebe die Salzburger Beſprechun⸗ gen aus dem Rahmen gewöhnlicher diplomatiſcher Geſchäfte heraus. Die„Times“ läßt im übrigen nach alter Taktik wieder einiges über das Thema „friedliche Vertragsreviſion“ verlauten und preiſt die ſtaatsmänniſche Kunſt deſſen, der„eine durch alle intereſſierten Mächte rückhaltlos und frei angenom⸗ mene friedliche Regelung“ herbeiführen würde. Im übrigen ſpricht das Blatt den polniſchen Vaſallen eifrig Mut zu und jammert altjüngferlich darüber, daß der Wortführer der nationalſozialiſtiſchen Deutſchen in Danzig, Forſter,„ohne auch nur einen Schatten geſetzlichen Rechtes“ zum Gauleiter einer Stadt ernannt worden ſei, die immer noch nominell und in geringem, aber nützlichem Maße ſich unter der Ueberwachung des Völkerbundes befinde.„Daily Telegraph“ meldet aus Salzburg, daß zwiſchen Deutſchland und Italien eine hundertprozentige Einigung erzielt ſei. Das Blatt meldet au Rom, Ita⸗ lien ſei mit den Salzburger Beſprechungen völlig zufrieden. Es ſcheine, daß Italien nun die deutſche zum Reich zurückkehren müſſe, rückhaltlos unterſtütze. Zum Schluß über⸗ häuft man in der üblichen und eindrucksvollen eng⸗ liſchen Art Deutſchland mit dunklen Drohungen. Pariſer Preſſe- desorienfiert wie immer dnb. Paris, 14. Auguſt. Der Abſchluß der Salzburger und Berchtesgade⸗ ner Beſprechungen veranlaßt die Pariſer Preſſe zu ſehr langatmigen Betrachtungen über die nächſten Abſichten der beiden Achſenmächte. Man ſchreibt, der ſog. Nervenkrieg nunmehr in ſeine letzte Das Treffen der Außenminiſter Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop und 8 Ciando, der 5 Italiens, vor m Schloß Fuſchl im Salzkammergut. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Phaſe eintrete und die kommenden Tage den Höhe⸗ punkt der Spannung bringen würden. Wenn auch über die Abſichten Berlins und Roms moch Unklar⸗ heit herrſche, ſo ſei man hier nicht im Zweifel dar⸗ über, daß auf die eine oder andere Weiſe eine end⸗ gültige Löſung der noch offenſtehenden Fragen her⸗ beigeführt wird.„Journal“ ſagt, man trete unbe⸗ ſtreitbar in eine kritiſche und entſcheidende Periode Man verkenne nicht die Stärke, die Hilfsquellen und den militäri⸗ chen Wert oͤer Achſenmächte. Man wiſſe, daß Frank⸗ reich im Kriegsfalle tödliche Schläge erhalten würde, aber man wiſſe auch, daß es dieſe Schläge zurück⸗ geben wolle. „Epoque“ berichtet, daß die beiden Außenminiſter ſich veruneinigt hätten. Der Berliner Berichterſtat⸗ ter der Agentur Havas ſchreibt u. a. der Wunſch der Achſe, die Weltkarte zu reridieren, ſei nicht neu. Aber in die deutſche Verlautbarung habe man in dem deutſch⸗polniſchen Problem einen neuen und weniger beruhigenden Geſichtspunkt eingeführt, näm⸗ lich die deutſche Ehre. Die Agentur Fournier meldet aus italieniſchen Konferenzkreiſen, daß dieſe die Hal⸗ tung Polens gegenüber Deutſchland für unerträglich erklärten.„Oeuvre“ teilt mit, daß Ciando und Rib⸗ bentrop ſich ſo gezankt hätten, daß ſie die höchſte Autorität programmwidrig hätten anrufen müſſen. Der Duce ſei bei den letzten Manövern von ſeinen Soldaten außerordentlich enttäuſcht worden und ſei daher„unſicher“. Warſchau klammert ſich an ſeine Einpeitſcher Keine eigene Meinung über Salzburg dnb. Warſchau, 14. Auguſt. Ueber den Abſchluß der deutſch⸗italieniſchen Be⸗ ſprechungen in Salzburg berichtet die polniſche Preſſe zwar kurz in Meldungen der polniſchen Telegra⸗ 8 Rätſelraten Das erſte jpaniſche Friedenskabinett Der ſpaniſche Staatschef des Bürgerkrieges. Nague, der Luftfahrtminiſter wurde .— 3. ⅛ Links: General Varela, phenagentur und der Agentur AT, hält ſich aber von einer eigenen Stellungnahme völlig zurück. Großen Raum ſchenkt man dafür den bekannten Meinungen der franzöſiſchen Zeitungen. Vollſtändige Aebereinſtimmung Jugoslawien zum Abſchluß der deutſch⸗italieniſchen Beſprechungen dn Belgrad, 14. Auguſt. Die Belgrader Blätter widmen dem Verlauf und den Ergebniſſen der Zuſammenkunft der Außen⸗ miniſter Deutſchlands und Italiens ihre beſondere Aufmerkſamkeit. In ihrer umfangreichen und groß aufgemachten Berichterſtattung heben ſie hervor, daß zwiſchen den beiden Außenminiſtern eine vollſtän⸗ dige Uebereinſtimmung in allen Punkten, vor allem auch in der Danziger Frage beſtanden habe. Die polniſche Unduldfamkeit Ausſiedlung aller Deuiſchen aus dem Grenzgebiet und reſtloſe Enteignung deutſchen Beſitzes gefordert EP. Warſchau, 14. Auguſt. In einer polniſchen Verſammlung in dem Dorfe Matarnia an der Danziger Grenze wurden fol⸗ gemde Forderungen aufgeſtellt: 1. Die Ausſiedlung aller Deutſchen, die im pol⸗ niſchen Grenzgebiet wohnen: 2. die reſtloſe Enteignung des deutſchen Beſttzes zugunſten des Staates, da er auf Grumd des alten deutſchen Koloniſierungsgeſetzes erworben worden ſei. Wieder eine deutſche Frau verurteilt EP. Warſchau. 14. Auguſt. Das polniſche Bezirksgericht in Milowitz bei Oderberg verurteilte eine deutſche Frau namens Keller aus Kattowitz zu ſieben Monaten Gefängnis. Frau Keller ſoll angeblich die polniſchen Behörden beleidigt haben. Spionenfurcht in Pommerellen Die verſchlammte Weichſel darf nicht photographiert 5 werden dnb Thorn, 12. Aug. In dem Woyfwodſchaftsanzeiger für Pommerel⸗ len iſt jetzt eine Verordnung erſchienen, durch die das Photographieren von Ufern derjenigen Flüſſe verboten iſt, die dem Schiffsverkehr dienen. Das trifft aber vor allem für die Weichſel zu, deren ver⸗ chlammter Zuſtand dem Ausland verheimlicht werden ſoll. Wer derartige Aufnahmen machen will, muß dazu eine beſondere Genehmigung des Woj⸗ wodſchaftsamtes einholen. Perſonen, die derartige Aufnahmen ohne Erlaubnis machen, erhalten ſchwere Strafen, da ihr Tun die„Sicherheit des Staates ages“.( „Dailn Telegraph“, Schikanen gegen die Akrainer EP. Warſchau, 14. Auguſt. Der Bürgermeiſter der oſtgaliziſchen Stadt Sanok hat 131 ukrainiſchen Einwohnern des Bezirks Stryj die polniſche Staatsbürgerſchaft aberkannt. Dieſe Maßnahme iſt auch im polniſchen Amtsblatt veröf⸗ fentlicht worden. Die ukrainiſchen Blätter weiſen in dieſem Zu⸗ „Wir können nicht warten!“ Die japaniſche Millärabordnung iſt nach Tienkſin zurückgekehrt adnb Tokio, 14. Auguſt. Die Abordnung der Tientſin⸗Armee für die To⸗ kioter Konferenz unter Generalmajor Muto iſt heute nach Tientſin zurückgekehrt, da, wie Muto erklärte, „die Delegation ihren militäriſchen Pflichten in Tientſin nachkommen muß, ſtatt hier in Tokio darauf zu warten, bis London neue Jnſtruk⸗ tionen ſchickt“. Muto erklärte ferner, daß ohne die Zuſtimmung der Armee keine bindenden Abmachungen zwiſchen Tokio und London getroffen werden. Falls die Konferenz überhaupt wieder aufgenommen würde, dann nur unter der Vorausſetzung, daß London unein⸗ geſchränkte Zugeſtändniſſe mache. London verſchanzt ſich hinter Neun- Mär te-Verlrag dnb London, 14. Auguſt. Angeſichts des neuen Stillſtandes der eugliſch⸗ japaniſchen Verhandlungen in Tokio erklärt der obwohl Tokio offenbar unter le, daß der Neun⸗Mächte⸗Ver⸗ Generaliſſimus Franco(Mitte) bildete das erſte Kabinett nach Beendigung der das Kriegsminiſterſum übernahm; rechts: General Blattes ſchreibt, Großbritannien habe es klar ge „Lang“ begleitet, der eine Gruppe Journgliſten an (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Graf Ciano wieder in Rom dnb. Rom, 13. Auguſt. Außenminiſter Graf Ciano iſt um 17 Uhr au dem Luftwege wieder in Rom eingetroffen. Mit den gleichen Flugzeug traf der deutſche Rom, v. Mackenſen, ein. Zum Empfang des Außenminiſters hatten ſich auß dem Flugplatz Parteiſekretär Miniſter Starace, dit 0 Unterſtaatsſekretäre für Auswärtiges und Luftfahr der Chef der Faſchiſtiſchen Miliz, verſchiedene Mit glieder der deutſchen Botſchaft und zahlreiche Beam, des italieniſchen Außenamtes eingefunden. Botſchafter in 10 e 105 ſammenhang darauf hin, daß die Betroffenen erf in den Jahren 1920 bis 1922, alſo nach Errichtung a der Republik Polen, auf polniſchem Gebiet geboren 1 worden ſeien. 11 „ Halifar unterbricht ſeinen Urlaub Paraphierung des engliſch⸗polniſchen Paktes EP London, 14. Auguſt. Außenminiſter Lord Halifax wird auch in die Woche ſeinen Erholungsurlaub, wie die Londone Morgenblätter am Montag berichten, unterbrecher und für ein paar Tage nach London zurückkehren Die laufenden Geſchäfte werden von feinem Unte ſtaatsſekretär Sir Alexander Cadogan exledigt. 2 Tätigkeit Cadogans werde ſich, ſo berichtet de „Daily Telegraph“, vor allem auf die Paraphierun des engliſchen⸗polniſchen Paktes erſtrecken. 1 trag durch die Ereigniſſe in Ching überholt ſet bleibe die engliſche Unterſchrift unter dieſen Very trägen gültig und hindere England an unabhängi ger Abſchaffung der den Mitunterzeichnern gewähr ten Garantien. Der diplomatiſche Mitarbeiter des macht, daß es nicht ermächtigt ſei, Japan in Fragen die über die engliſch⸗japaniſche Sphäre„hinausgi gen“ Zugeſtändniſſe zu machen. Es beſtehe keine un mittelbare Ausſicht auf eine Eutſcheidung, wede über die Aushändigung der Silberbeſtände Tientſin noch über die Unterſtützung der Nordchineſiſchen Währung. Im Gegenteil man die Wünſche nach Unterſtützun Silberdollars. prüfe g des chineſtſchel Rooſevelt hat ſich auf eine Kreuzfahrt begebe Präſident Rooſevelt hat ſich nach aus Neuyork vor liegenden Meldungen an Bord des 10 000⸗Tonnen Kreuzers„Duscalooſa“ zu einer zehntägigen Kreu fahrt an der Küſte von Neuſchottland eingeſchifft Der Kreuzer wird von dem Torpedobootsfäge: Seite 1 Nummer 369 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe — Arvika, 14. Auguſt. % Auf einer Kundgebung beim Denkmal an der Ihwediſch⸗norwegiſchen Grenze, das im Jahre 1914 er Erinnerung an den 100jährigen Frieden zwiſchen en fkandinaviſchen Völkern und an die vor 34 Jah⸗ i den durchgeführte Auflöſung der ſchwediſch⸗norwegi⸗ hen Union errichtet wurde, ſprachen der ſchwediſche I ußenminiſter Sandler, der norwegiſche Außen⸗ iniſter Koht und der däniſche Innenminiſter Da hyl⸗ aard. In ihren Reden, die im Rundfunk ver⸗ eite wurden, betonten die Miniſter ſtark den Ge⸗ h anken des Friedens, der mordiſchen Zuſammenarbeit and der Neutralität der nordiſchen Staaten. Der norwegiſche Außenminiſter Koht feierte e Uebereinſtimmung vom Jahre 1905 auf den Sieg er wahren Demokratie und betonte, daß beim Aus⸗ ang des Weltkrieges viele gehofft hätten, daß ein rieden kommen werde, der einen neuen Krieg un⸗ köglich mache. Man ſei jedoch getäuſcht worden. im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen ſtellte der keiniſter feſt, daß oft ein Volk zum Kampf greift, heit es fürchte, ſich vor einem Ueberfall durch ein i inderes Volk ſchützen zu müſſen. Das einzige Mittel gegen Krieg ſei, ein neues Ehrgefühl und einen echten Willen zur Gerechtig⸗ keit zwiſchen den Staaten zu ſchaffen. Der Mi⸗ niſter betonte, daß wahre Demokratie den lebendigen Willen zur friedlichen Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den Völkern in ſich trage. Der däniſche Innenminiſter Dahlgaard wies arauf hin, daß in allen Völkern die Sehnſucht nach biedlicher Zuſammenarbeit lebendig ſei. Im Kampf er Gegenwart habe der Norden eine große Aufgabe u erfüllen, die eine Frage der Kräfte ſei, auf die ie freien nordiſchen Völker ihr Leben aufbauten. (dach einem Rückblick auf die Entwicklung des nor⸗ liſchen Gedankens ſtellte der Miniſter feſt, daß es heute kein Problem in der Welt gebe, das nicht zwi⸗ hen den nordiſchen Staaten behandelt werden une. Sollte aber ein Unglück über Europa kom⸗ ten, ſo ſeien gemeinſame Hilfe und gegenſeitige enterſtützung auf vielen Gebieten vorbereitet. „Unſer gemeinſamer Wille zu einer feſten un⸗ erſchittterlichen Neutralität“, ſo erklärte der Mi⸗ niſter in dieſem Zuſammenhang.,„könne nicht in Zweifel gezogen werden.“ Der ſchwediſche Außenminiſter, Sandler, nterſtrich, daß der Norden in dem Maße eine poli⸗ iſche Realität ſei, in dem ſeine Völker davon über⸗ Bundesrat Motia ſprach auf der EP. Zürich, 13. Auguſt. Aus Anlaß des Tages der Auslands ⸗Schweizer elt auf der Schweizeriſchen Landesausſtellung in zürich Bundesrat Motta eine Rede. Nach einer Hürdigung der Landesausſtellung befaßte er ſich mit hlitiſchen Fragen. Dabei führte Dr. Motta aus: „Wir alle wollen, daß nie die beiden faſt greif⸗ aren Wahrheiten vergeſſen werden, daß nämlich die Schweiz die Gunſt ihres Glückes und Wohlergehens wei politiſchen Einrichtungen verdankt. Die erſte dieſer Einrichtungen iſt die einzigartige Stabilität der Regierungsgewalt, während die zweite die uneingeſchränkte, wiedererlaugte und allſeitig anerkannte Neutralität darſtellt. it dem ganzen Scharfblick eines Patrioten und mit er Sorge eines Mannes, der jedes Wort abwägen — an der ſchwediſch-nordiſchen Grenze zeugt ſeien, ihr eigenes Beſtes durch die Zuſammen⸗ arbeit der nordiſchen Staaten zu wahren. Durch die Neutralitätspolitik die die nordiſchen Staaten als gemeinſame Richtlinie aufgeſtellt hätten, wollten ſie jeweils dem eigenen Volk und den gemeinſamen Lebensintereſſen dienen. Sicherheit der inneren Grenzen des Nordens und Sicherheit nach außen ſeien dabei das tragende Prin⸗ 21 Der Zu 3 51 1 7 0 zip. Der Zuſtand, in dem ſich heute Europa befinde, und die glückliche politiſche Lage auf der ſkandinavi⸗ Anerſchülterliche Neutralitüt im Norden Die Außenminister Schwedens und Norwegens und der däniſche Innenminiſter auf einer Kundgebung ſchen Halbinſel ſeien ein ſchlagender Beweis dafür, daß ein guter Friede nicht durch Krieg zuſtandekäme. Nach dem Hinweis darauf, daß man mit dem Schwert keine Friedensverträge ſchreiben könne, betonte der Miniſter zum Schluß:„Sollten die nordiſchen Staa⸗ ten ihre Freiheit verteidigen müſſen, ſo würden ſie die ſchlechten wie die guten Tage hinnehmen. Ihre Hauptſorge aber bleibe, den Frieden in Ehre im Norden und für den Norden zu wahren und in ſeinem Schutze die ſtolze Freiheit der nordiſchen Völker.“ Eine deutliche deutſche Antwort Der Danziger Gauleiter Foeſter ſprach auf einer großen Danzig-Kundgebung in ſeiner Vaterſtadt Fürth dnb. Fürth, 12. Auguſt. Im Zuſammenhang mit einem Jußballſpiel der Städtemannſchaften Danzig und Fürth fand auf dem erneuerten Schlageter⸗Platz in Fürth eine große Danzig⸗Kundgebung ſtatt. Die Stadt hatte ſich zu Ehren ihres Ehrenbürgers und Sohnes, des Danziger Gauleiters Forſter, ein feſtliches Gewand angelegt. Mehr als 50000 Männer und Frauen waren auf dem weiten Platz verſammelt und unterbrachen Gauleiter Forſter oft und ſtür miſch, beſonders an den herausgehobenen Stellen ſeiner Rede. Er führte u. a. aus: Man könnte annehmen, daß Danzig im Mittelpunkt des politiſchen Geſchehens der Welt ſtehe. Kaum iſt ſo viel über eine deutſche Stadt geſchrieben und geredet worden wie über Dan⸗ zig in den letzten Wochen. Dutzende von Journaliſten, beſonders engliſche und franzöſiſche, ſind aus aller Herren Länder ſeit Wochen in Danzig, um über die politiſchen Geſchehniſſe ihren Zeitungen zu berichten. Dabei iſt das Interreſſanteſte, daß ſie ſich um das, was die Danziger zur Geſtaltung ihrer Zukunft zu ſagen haben, überhaupt nicht kümmern. Es wäre beſſer geweſen, die Engländer und Franzoſen hätten ſich im Jahre 1919 ſo intenſiv mit der Danziger Frage und mit der Frage des deutſchen Oſtens beſchäftigt, wie ſie das heute tun. Daun wäre die Löſung dieſes Problems heute, 20 Jahre nach Kriegsende, überhaupt kein Streit. Hätte man damals genau ſo wie in einem Teil Schleſiens und Oſtpreußens auch für Danzig und die früheren deutſchen Gebiete im Oſten das Selbſt⸗ Schweiz will keine Garantien Tagung der Auslands- Schweizer muß, wende ich mich gegen den Gedanken, von neuem eine unterſchiedliche Neutralität einzuführen“. Bundesrat Motta führte weiter aus: „Unſere Neutralität muß uneingeſchränkt bleiben. Wir haben uns zu ihrer Verteidigung an nieman⸗ den gebunden“. Dann gab der Redner der Ueberzeugung Aus⸗ druck, daß die Schweiz ihr Vertrauen in erſter Linie auf ihre Waffen ſetzen könne. Das Ver⸗ trauen gründe ſich auch auf die neuerlichen Ver⸗ 4 prechungen, die der Schweiz gegeben worden ſeien. „Sollten wir eines Tages gezwungen ſein“, ſo ſchloß der Bundesrat ſeine Ausführungen,„die Hilfe jener anzufordern, die uns gegenüber Bei⸗ ſtandspflichten haben, ſo iſt es klar daß es an uns wäre, dies zu begehren; wir werden nie eine automatiſche Beiſtandsleiſtung zulaſſen“. ebreekliche Sache: äâämͤ An Miſanthropen, Unglückspropheten und Mek⸗ i eerern aller Art, die ſich nicht ſcheuen, einem auch has Schönſte und Liebenswerteſte in unſerem Erden⸗ aſein zu verleiden, hat es nie gefehlt. Und ſo braucht es nicht weiter zu verwundern, wenn vor 12 Jahren ein regelrechter Feldzug gegen das Küſ⸗ en, das doch nun einmal für diefenigen, die es prak⸗ (kiſch ausüben, zu den unbeſtrittenen Annehmlich⸗ keiten dieſes Lebens gehört, in Szene geſetzt wurde. Von Amerika ging der Feldzug aus. Ein amerika⸗ Riſcher Bakteriologe, ein Profeſſor Hudſon Maxim, batte herausgefunden, daß mit einem einzigen Puß nicht weniger als 22000 Bakterien über⸗ (ragen werden könnten. Wie er gerade auf die Zahl von 22000 gekommen iſt, bleibt ſein Geheimnis. Jedenfalls, die Welt horchte auf. 22 000 Baklerien! Mit einem einzigen Kuß! Bei dem bloßen Gedanken mußte einem ein (Schaudern ankommen. Und hier wurde unter Bei⸗ bringung eines reichhaltigen Materials und wiſſen⸗ ſchaftlich durchaus einwandfrei ausgeführt, welch un⸗ geheure Gefahr das Küſſen für die Menſchheit be⸗ deutet. Da hatte man bisher wenn man Luſt hatte und meiſt hatte man Luſt— nur ſo darauf losge⸗ küßt, ohne ſich dieſer Geſahren bewußt zu ſein. Da may einſah, daß ſich das Küſſen nicht ganz würde ab⸗ ſchaffen laſſen, ſuchte man nach Mitteln, um ſich wenigſtens vor den gefährlichen Folgen zu ſchützen. Erfinder ließen ihr Gehirn arbeiten, um die gün⸗ tige Konjunktur auszunutzen. Eine Art Kuß⸗ maske tauchte auf, ein kleines zierliches Geſtell aus Celluloid in Form eines Tennisſchlägers, das eine dünne Gaze umſpannte. Dieſer Miniatur⸗ Teünisſchläger ſollte, wenn man abſolut das Be⸗ düpfnis zum Küſſen Lmpfand, vor die Lippen gehal⸗ ten werden. Der Mann iſt mit ſeiner Erfindung nicht reich geworden. Auch der„ſterile Kuß“, den überängſtliche Gemüter empfahlen, fand keine Nebhaber. Man ſollte ſich die Lippen desinfizieren. Am beſten mit einer Jodlöſung. Aber Josdküſſe ſchmeckten noch ſchlechter als Gazeküſſe. Auch mit dem besinfizierten Kuß war es nichts. g Jedenfalls hat man ſeſtſtellen können, daß die 22000 Bakterien in einem Kuß/ don Maul Mache Menſchheit trotz der aufſehenerregenden Entdeckung des Profeſſors Maxim durchaus nicht wen i⸗ ger kußfreudig geworden wäre. Auch iſt es mit den Bakterien garnicht ſo ſchlimm. Als die Kam⸗ pagne der Kußgegner in Amerika ihren Höhepunkt erreicht hatte, trat Profeſſor Paul de Kruif, der durch ſeine Bücher auch in Deutſchland rühmlichſt bekannte Gelehrte, auf den Plan mit einer Erklä⸗ rung, die die liebebedürftige Jugend Amerikas und beſtimmungsrecht der Völker gelten laſſen, dann wären dieſe unangenehmen Fragen damals ſchon vernünftig gelöſt worden. Aber ſo wie damals will man auch heute nichts vom Selbſtbeſtimmungs⸗ recht der Danziger wiſſen. Den Engländern uno Franzoſen habe ich deshalb folgendes zu ſagen: 1. Es geht ſie gar nichts an, wie wir Danziger unſere Zukunft geſtalten wollen. Wir Danziger kümmern uns auch nicht darum, wie die Euglän⸗ der und Franzoſen ſich ihr Schickſal zu geſtalten gedenken. 2. Die Frage Danzig und die Frage des Oſtens wären läugſt ein Stück weiter, wenn ſich die Engländer nicht im März dieſes Jahres an die Polen gewandt hätten und ſie zum Widerſtand gegen Danzig und Deutſchland aufgehetzt hätten. 3. Die Engländer und Franzoſen mögen ſich darüber im klaren ſein, daß die Bindung des Blutes ſtärker iſt als alle Verträge, die einmal gegen das Reich und die Deutſchen diktiert wor⸗ den ſind. Den Polen habe ich bereits in Danzig die rich⸗ tige Antwort gegeben: Man würde ihnen zu viel Ehre antun, wenn man ſich mit ihnen noch beſonders beſchäftigen würde. Sie ſind eine anmaßende und größen wahnſinnige Geſellſchaft, die jeglichen Sinn für die Wirklichkeit und für reales politiſches Denken verloren hat. Man müßte ſolchen Menſchen wie die Polen, die zum größten Teil noch nicht einmal leſen und ſchreiben können, das Politik⸗ machen überhaupt verbieten. Europa hätte nur den Nutzen davon. Die beſte Antwort auf ihre lächer⸗ lichen und verrückten Reden und Schriften iſt aber doch folgendes: Das Reich beſteht aus 80 Millionen Menſchen, die einer Raſſe angehören. Das Reich hat die ſtärkſte Armee der Welt mit den modernſten Waffen, und das deutſche Volk hat einen Führer, der weiß, was er will und der entſchloſſen iſt, die Ehre und die Freiheit und die Rechte aller Deutſchen in Europa mit allen Mitteln ſicherzu⸗ ſtellen. Der Führer hat es in jahrelanger mühſeliger Ar⸗ beit fertiggebracht, daß 80 Millionen Deutſche in der Beurteilung ſolcher Lebensfragen, wie ſie die Dan⸗ ziger und die des Oſtens darſtellen, einheitlicher Auffaſſung ſind. Ich nehme von dieſer Kundgebung aus meiner Vaterſtadt Fürth neue Kraft und neuen Glauben mit nach Danzig zurück und werde den Volksgenoſ⸗ ſen und Volksgenoſſinnen in Danzig ſagen, daß ihre Heimkehr ins Reich, ganz gleich was kommen mag, eines Tages Wirklichkeit ſein wird“. Die Fürther Rede des Danziger Gauleiters For⸗ ſter wird von den Pariſer Sonntagsblät⸗ tern an hervorgehobener Stelle in der von der Ha⸗ Montag Ddb-Ageltur übermittelten Faſſung mehr vboͤer weni⸗ ger ausführlich abgedruckt. Die Blätter heben in den Ueberſchriften die nach ihrer Anſicht markanteſten Stellen der Rede hervor. So weiſt der„Figaro“ da⸗ bei darauf hin, daß Forſter erklärt habe, die Wieder⸗ nereinigung Danzigs mit dem Reich werde ſich, ganz gleich, was kommen mag, verwirklichen. Der„Ma⸗ tin“ überſchreibt ſeinen Bericht:„Die Zukunft Dan⸗ zigs geht nur uns an erklärt Gauleiter Forſter.“ Der Zuſammenbruch der Mendelsſohn-Bank „Nationale Dagblad“ beſchuldigt führende Perſön⸗ lichkeiten der Unterſtützung Mannheimers anb. Amſterdam, 13. Auguſt. Die bisherige Unterſuchung über den Umfang der Verpflichtungen des jüdiſchen Banlhauſes Men⸗ delsſohn hat ergeben, daß mit ſehr großen Verluſten gerechnet werden muß. Die von jüdiſcher Seite in Umlauf gebrachte Behauptung, es handele ſich bei dieſem Zuſammenbruch nur um eine zeitweilige Illiquidität und keineswegs um eine wirkliche In⸗ ſolvenz, iſt in einem Teil der Preſſe lanziert worden, um das Anſehen des Juden Mannheimer, der be⸗ kanntlich jahrelang in Holland und Frankreich einen ſehr bedeutenden Einfluß hinter den Kuliſſen auszu⸗ üben vermochte, nachträglich zu retten. Dieſe Ver⸗ ſuche mißlangen jedoch. Heute muß ſelbſt das„Han⸗ delsblad““ zugeben, daß die Verluſte durch franzöſi⸗ ſche Stgatspapiere viele Millionen betragen Hürften — weiter berichtet das Blatt, das größte Auſſehen habe das Verſchwinden des Privatvermögens Mann⸗ heimers gemacht. Dieſes Vermögen wurde in hollän⸗ diſchen Wirtſchaftskreiſen auf hundert Millionen Gulden geſchätzt. Da es feſtſteht, daß Mannheimer neben der Bank⸗ buchhaltung über einen aroßen Teil der Geſchäfte der durch ihn geleiteten Mendelsſohn⸗Bank eine pri⸗ vate Geheimbuchhaltung geführt hat, liegt der Ge⸗ danke an unſaubere Machenſchaften nahe. Das„Na⸗ tionale Dagblad“ richtet in dieſem Zuſammenhang ſcharfe Angriffe gegen verſchiedene führende Perfſön⸗ lichkeiten, die ſeinerzeit Mannheimer unterſtützt hätten. Der neue franzöſiſche Informationsminiſter hat ſein Amt angelreien EP Paris, 13. Auguſt. Der durch Dekret zum Miniſter der Informatio⸗ nen ernannte franzöſiſche Diplomat und Schrifſt⸗ ſteller Jean Giraudoux hat am Samstag offiziell ſeinen Poſten angetreten. Giraudoux hatte, wie der „Excelſior“ berichtet, ſeit ſeiner Ernennung lange Verhandlungen mit Daladier und Bonnet, aber auch mit den anderen zurzeit in Paris weilenden Mini⸗ ſtern zur Ueberführung der bei den einzelnen Mi⸗ niſterien beſtehenden Informationsabteilungen in ſein Amt, um die Zuſammenfaſſung und einheitliche Ausrichtung des franzöſiſchen Informationsweſens im In⸗ und Ausland zu ermöglichen. DSDS T———..8ʃ..8ʃʃʃ. Iiir Haupeſchrifktetter Dr. Alois Win bauer(in tele Aab). Verantwortlich für Politik i..: Leo Barth. Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich für Kultur; politik, Theater und Unterbaltung: Car! Onno Elſenbart. Handelsteil: Dr. Fris Bode.— Lokaler Teil: t. V. Dr. Franz Wit, belm Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. Fram Wilhelm Roch.— Sport: i. B. C. W. Fennel.— Südweſtdeutſche Rich ard Schönfelder.— Bilderdienst: Umſchau: i. B. C. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung w Berlin; Dr. E. 8. Schaffer, Berlin. Südtweſtkorſo 80. Für unverlangte Beiträge keine Gewäbr.— Nücklendung um bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer getting Or. Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude Mannbeim Au Zeit Preisliſte Nr. 10 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und 4 Mittag erſchelnen gleich zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag aber 10 000 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 * auch die ältere Generation wieder aufatmen leß. Wenn es mit der Theorie des Pro⸗ feſſors Maxim, ſagte de Kruif, ſeine Rich⸗ tigkeit hätte, müßte ja in all den vergangenen Jahrhunderten, wo doch auch andauernd und aus⸗ giebig geküßt wurde, die Menſchheit längſt zugrunde gegangen ſein. Man hat eine viel zu große Anaſt vor den Bakteren. Die Schnelligkeit, mit der die Mikroben ſich vermehren, wird wieder wettgemacht durch das Tempo, in dem ſie ſterben. Ihre Lebens⸗ dauer auf der Hand oder auf den Lippen iſt ganz minimal. Und ſo kommt Profeſſor de Kruif zu dem fundamentalen Satz: Durch das Küſſen geht die Menſchheit nicht zugrunde, eher durch das Nichtküſſen. eee, Von Mozart bis Johann Strauß Neue Feſtſpielaufführungen in Salzburg Salzburg, im Auguſt. Einen beſinnlichen ernſten Ton ſchlug im vor⸗ wiegend heitergeſtimmten Akkord der Feſtſpiele die Aufführung der großen Meſſe in e⸗Moll von Mozart an. Die Barock⸗Stiftskirche zu St. Peter, wo der 27jährige Mozart ſeine Meſſe ſelbſt dirigiert hat, bildete den traditionsgewaltigen Rahmen für eine künſtleriſch⸗hochwertige Aufführung, an der unter Meinhard von Zallingers Leitung Mitglieder des Staatsopernchors, das Salzburger Mozarteum⸗ Orcheſter und die Soliſten Felice Hueni⸗Mihac⸗ ſek, Ilſela Mayr, Julius Patzak und Georg Hann ſowie der Domorganiſt Franz Sauer mit⸗ wirkten. Im Luſtſpielhaus wurde italieniſch geſungen Mozarts„Hochzeit des Figaro“ von einem aus deutſchen und italieniſchen Künſtlern gebilde⸗ ten Enſemble unter der feinnervigen muſikaliſchen Leitung Haus Knappertsbuſchs geſpielt. In der ausgefeilten, von mitreißender Spiellaune er⸗ füllten Inſzenierung Guido Dalvinis taten ſich beſonders hervor Ezzio Pinza als ſchlechthin voll⸗ endeter Figaro, Mariano Stabile als Graf Alma⸗ via, Eſther Rethy als reizende Suſanne, Martha Rohs als bezaubernder Cherubin und Maria Reining, die die Gräfin verkörpert und ihr den Adel reifer, von einem herrlichen Sopran beſeelten Geſangskunſt gibt. Wie die Träger der Hauptrollen, ſo ernteten auch die übrigen, vorzüglich ſingenden Darſteller oft Beifall auf offener Szene. den tete. Großen Jubel, der zu Wiederholungen und Zu⸗ gaben zwang, entfeſſelte Clemens Krauß, als er mit den Wiener Philharmonikern im Saal des Mozarteums eine Auswahl aus den ſchönſten Walzern und Operetten von Johann Strauß der ſich an Abſchlüſſen, zu herzlichen Ovationen verdich⸗ vortrug. Die Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik, die dieſer begnadete Melodiker der Oſtmark in die Höhe reiner Künſt geſteigert hat, iſt als betonter Hinweis auf die Volksverbundenheit der Salzburger Feſtſpiele ſowohl von dem prickelndſpielenden Orcheſter und dem aus Wiener Blut ſtammenden und ſchaffenden Dirigenten wie vom Publikum be⸗ geiſtert als ein erleſenes Vergnügen aufgenommen worden. f 8 Bereits über 200 000 Beſucher in der großen Deutſchen Kunſtausſtellung. Die große Deutſche Kunſtausſtellung im Haus der Deutſchen Kunſt zu München erfreut ſich eines anhaltend lebhaften Beſuches. In den vier Wochen ſeit der Eröffnung der Ausſtellung wurde die Schau von bereits mehr als 200 000 Menſchen beſucht. Neben der Mün⸗ chener Bevölkerung machen Tag für Tag viele aus⸗ wärtige Beſucher und zahlreiche Ausländer den Rundgang durch die Ausſtellung. Bis fetzt wurden etwa 400 Arbeiteen mit einem Geſamtwert von einer Million Reichsmark verkauft, damit hat mehr als ein Drittel aller Ausſtellungs⸗ gegenſtände einen Käufer gefunden. 1 Neue deulſche Film-Eefolge in Venedig Stärkſter Beifall für„Pour le Mérite“ 5 Venedig, im Auguſt. Auch der zweite Spielfilm, den Deutſchland auf der Internationalen Filmkunſtſchau zeigte, wurde vom Publikum mit ſtärkſtem Beifall aufgenommen. Der unter der Spielleikung von Karl Ritter gedrehte Film„Pour le Mérite überzeugte auch das internationale Publikum des Lido durch die Darſtellung des heldiſchen Geiſtes, der die in ihrer Geſchloſſenheit ſpannend ablaufende Handlung beſeelt. 5 Einen vollen Erfolg für den deutſchen Kulturfilm brachte auch die Nachmittagsveranſtaltung am Samstag, in der die vier Ufa⸗Kulturfilme„Wiſſen⸗ ſchaft weiſt neue Wege“,„Symphonie der Wolken“, „Münſter, Weſtfalens ſchöne Hauptſtadt“,„Das Wort aus Stein“ gegeben wurden. So ſtark war der An⸗ drang des Publikums, daß Hunderte von Menſchen wieder weggehen mußten, da das Haus die andrän⸗ genden Maſſen nicht faſſen konnte. Nach jedem ein zelnen Film und auch während der Vorführung brauſten Stürme des Beifalls durch den Saal, In dem Film„Derniere“ Jeuneſſe“(Letzte Ju⸗ gend) von Jeff Muſſo brachte Frankreich in Ge⸗ meinſchaftsproduktion mit Italien ein Werk zur Aufführung, das ein Stück aus dem Leben heraus greift, wie es ſich überall und jederzeit abſpielt, Unter den ausländiſchen Kulturfilmen verdient ein italieniſches Werk über die Engelsburg in Rom das höchſte Lob. Ungarn zeigte einen Film über die dem Lande wiedergewonnenen Noröpron zen, die Südafrikaniſche Union einen Film über die Goldbergwerke am Witwatersrand. O Schlöſſer Prinz Eugens werden erneuert. Zwei Schlöſſer, die Prinz Eugen,„der edle Rit⸗ ter“, einſt zwiſchen Wien und Preßburg im March⸗ feld beſaß, werden jetzt einer gründlichen Neugeſtal⸗ tung unterzogen werden. Es handelt ſich um Schlo Schloßhof, das Lukas Hildebrand erbaule. ein Mei⸗ ſterwerk, das unverdientermaßen dem Verfall an heimfiel, und das Jagoſchloß Niederweiden, das Zi⸗ ſcher v. Exlach ſeinerzeit ſchuf. Beide künſtleriſch geſchichtlich gleich bedeutende Stätten werden uu wieder in alter Schönheit erſtehen. An ein V mit d an de kehrt. große bahn Eiſen drauf! nicht nach 1 zu kr eine& es a Wut. Die fahrer hätte aus. ders k Temp durch konnte haftig zu ſpü ſchwör, ſatzes, kam, 1 Fahrg⸗ ſeine? langſa ſeiner ich ſpä Straß Mai e Das lich kl⸗ den ol beſuch zog, n. 222, B braucht bei der man ſi Sport⸗ immer! Ein rung g Nord⸗ kleines Bruder bekomr hier ni den, n nicht if Nun einer d langwi und w. als ihn Menge von me laut un und tar man ſie Da er wuß langſar aus de; ſam füt ſoweit fahrt bi des Na ohne ke die Nac ** 2 heſtehen Reichs e daß alle Anoron über de in der wirtſcha die län! heſuchen Reich. Rentenbr 188 e Dreichs 4%-Sch Weer. AS. Holſt 1 5 1 1 1 1 Montag, 14. Auguſt 1939 —— Mannheim, 14. Auguſt. Ein Meathaber An der Auguſta⸗Anlage ſteht ſeit einigen Tagen ein Warnſchild, jenes weiße, rotumrandete Dreieck mit dem Strich oͤrauf, zum Zeichen deſſen, daß hier, an der Kuno⸗FJiſcher⸗Straße, eine Straßenbahn ver⸗ kehrt. Es iſt nur ein Warnzeichen, wenn auch ein großes, zur Erinnerung daran, daß die Straßen⸗ hahn immerhin ein gewichtiger Koloß aus Stahl, Eiſen und Glas iſt, auf den man nicht leichtſinnig draufrennen ſoll. Aber mehr wird wohl hiermit nicht erzielt, denn die Straßenbahn. die arme, iſt nach wie vor gehalten, äußerſt vorſichtig hier hinüber zu kreuzen, da und dort zu halten, daß es wirklich eine Schande iſt für ein ſo großes Gefährt, und wer es als Fahrgaſt nicht gewohnt iſt, der platzt vor Wut. Dieſe Verkehrslage nutzte doch neulich ein Rad⸗ fahrer, ein älterer grauhaariger Herr, der es beſſer hätte wiſſen müſſen, in geradezu ſchamloſer Weiſe aus. Er trat, wie bejahrte Herren meiſt, nicht beſon⸗ ders kräftig in die Pedale, er fuhr das beſinnliche Tempo der älteren Generation, aber das hielt er durch und nutzte ſeinen Vorſprung aus. Ha was konnte ihm die Straßenbahn anhaben, ſie ſollte wahr⸗ haftig die Macht des kleinen Mannes von der Straße zu ſpüren kriegen, er ſtreckte ſeine Hand noch be⸗ ſchwörend aus, es war eine Sache tiefen Rechtgrund⸗ ſatzes, eine Weltanſchauungsfrage, daß er hier durch⸗ lam, und richtig, der Wagenführer bremſte, vierzig Fahrgaſtaugenpaare guckten erbittert, und er konnte ſeine Vorzugsſtellung voll auskoſten. Er fuhr nicht langſamer und nicht ſchneller er hatte das Recht auf ſeiner Seite, er war ein Rechthaber; übrigens, wie ich ſpäter erfuhr, ein Neuoſtheimer, ein früherer Straßenbahnfahrer, der auf dieſe Kreuzung ſeit dem Mai eine Wut hat— und da verſteht man ja vieles. 1 Strandbadbeſuch gut mittel Mit kleiner Motorbootſenſation Das Strandbad hat Hochwaſſer, wenn auch ziem⸗ lich klares, es ſchlagen die Wellen alleweil bis an den oberen Promenadenſtreifen. Der Sonntags⸗ beſuch war darum, und weil's auch gelegentlich etwas zog, nur gut mittel: 3800 Räder, Motorfahrzeuge: 222, Beſucher zuſammengenommen: 9000. Die DRG brauchte ihre Wachſtühle gar nicht erſt rauszurücken, bei dem Wetter gehen nicht ſo viele ins Waſſer, daß man ſie nicht auch ſo überſehen kann; aber leichtere Sport⸗, Schürf⸗, Fußſohlenrerletzungen gab es immerhin doch 25 für die Sanitäter zu behandeln. Eine kleine Senſation und Geſprächsaufmunte⸗ rung gab es gegen halbfünf Uhr für die Strandbad⸗ Nord⸗Beſucher, nahe der Anlageſtelle. Da hatte ein kleines Motorboot, das die Wellen ſeines größeren Bruders nicht vertragen konnte, plötzlich Motorſtop bekommen. Die Strömung iſt dort ſcharf, und um hier nicht auf die Landungsbrücke getrieben zu wer⸗ den, wurde Anker geworfen, was ja ſo unrichtig nicht iſt. Nun verfing ſich aber der Anker in der Kette einer der drei Badegrenzbojen, und damit ging ein langwieriges Gewerkel und Gezerre los. Es wollte und wollte nicht locker laſſen, ſie hingen viel ſeſter als ihnen lieb war, der Motor tat längſt wieder, die Menge ſammelte ſich dick, und mancherlei Ratſchlag, von mehr oder weniger Sachverſtand getragen, wurde laut und eindringlich gerufen. Es half gar nichts, und tauchen tut niemand gern bei der Waſſerwärme; man ſieht ja auch kaum etwas. Da kam gottlob der kleine blonde Bademeiſter, er wußte wie das Boot zu halten und wie man ſich langſam mitſamt des Ankers wieder ſtromaufwärts aus der hemmenden Kette herausmanövpriere. Folg⸗ ſam führten ſie ſeine Befehle aus.. endlich war es ſoweit und ſie konnten ſiegreich ihre kleine Parade⸗ fahrt bis Strandbad Süd beenden. Und für den Reſt des Nachmittags gab es genug zu beſprechen, denn ohne kenntnisreiche Hilfe hätten ſie wohl noch bis in die Nacht an der Kette gerüttelt. Ex 5 5 Berufsſchulpflicht der Pflichtjahrmädchen. Um beſtehende Unklarheiten zu beſeitigen, weiſt der Reichserziehungsminiſter durch Erlaß darauf hin, daß alle berufsſchulpflichtigen Mädchen, die nach der Anoronung des Beauftragten für den Vierjahresplan über den verſtärkten Einſatz weiblicher Arbeitskräfte in der Land⸗ und Hauswirtſchaft ihr land⸗ oder har Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Meldehunde ſtellten ſich vor Die SA- Gruppe Kurpfalz führte die erſte Grundprüfung durch Zu Beginn des Jahres wurde der SA vom Führer die vor⸗ und nachmilitäriſche Wehrerztehung des deutſchen Volkes übertragen. Dadurch war auch eine Angleichung des Meldehundeweſens, das ja innerhalb der SA immer beſtanden hatte, an die Be⸗ dingungen der Wehrmacht gegeben. Vom SA⸗Melde⸗ hundführer wird in Zukunft allerhand verlangt: Kenntniſſe in Pflege, Aufzucht und Krankheiten des Hundes, ferner in der Abrichtung eines Hundes, Kenutniſſe in bezug auf die Meldehundegeräte, dazu kommen Kartenkunde und Kompaßlehre. Und ſelbſt⸗ verſtändlich kommt dazu die Vorführung eines fertig abgerichteten Hundes. Zu allererſt aber muß die Grundprüfung abgelegt werden, die darüber Auskunft geben ſoll, vob ſich der Hund überhaupt für ſeine ſchwere Aufgabe eignet. Die Grundprüfung der SA⸗Gruppe Kurpfalz wurde am Sonntag in Mannheim abgenommen. 30 Meldehundführer mit ihren Hunden waren dazu erſchienen.(Dieſe Zahl ſtellt nicht den Geſamt⸗ beſtand der Gruppe dar, in der erfreulicherweiſe der Sollbeſtand erreicht iſt.) Der Prüfung ging ein kameradſchaftliches Beiſammenſein im Kaſinv des S A⸗Kampffeldes Sellweile voraus, zu dem bereits alle Teilnehmer erſchienen. Gruppenftihrer Fuſt ließ es ſich nicht nehmen, die Meldehundführer per⸗ ſönlich zu begrüßen und ſie ſeines allergrößten Intereſſes und ſeiner tatkräftigen Hilfe zu ver⸗ ſichern. Schon um 7 Uhr begannen auf der Frieſenheimer Inſel die„Meld eläufe nach Orts gedächt⸗ nis“. Die Hunde mußten eine Strecke von 500 Meter, durch die ſie nur einmal geführt wurden, durcheilen. Auf dem Gelände der Sellweide galt es dann, anſchließend die Unterordnungsprü⸗ fungen abzulegen, ohne die es auch beim Melde⸗ hund nicht geht. Er folgten der„Gepäcklauf“ mit Tragſattel und einer Belaſtung von vier Kilo, zum Schluß kam der tückenreiche, nur für ganz geſunde denerven berechnete„Feuerlauf“, der unter jtigem Geknall zu bewältigen war. In dieſem Zuſammenhang dürfte es intereſſieren, daß die Aufgaben des Meldehundes weſensverſchie⸗ von denen Wa und Schutzhundes ſind. Nach der Vorſchrift ein fertig abgerichteter Meldehund auch nicht als Wach⸗ und hund gebraucht werden. Mit den gezeigten Leiſtungen waren gebenden Männer durchaus zufrieden. Sie bedeu⸗ teten einen verheißungsvollen Anfang. Ganz zu recht übten die Prüfer Sturmhauptführer Kehres von der Gruppe Weſtmark, Obertruppführer Sche⸗ rer von der Gruppe Heſſen und Truppführer Schöntag von der Gruppe Niederrhein ihr Amt mit aller Strenge durch, es wurde buchſtäblich kein Punkt verſchenkt. Einzelne Namen anzuführen, würde dem Geiſt der SA widerſprechen; es darf aber geſagt werden, daß die Standarte 171, gefolgt von den Standarten 23(Kaiſerslautern) und 80(Wiesbaden), am beſten abſchnitt. Gruppenführer Fuſt übermittelte den Kameraden den Dank für ihr uneigennütziges Wirken, das ſehr viel Idealismus vorausſetze. Um die Organiſation hatte ſich beſonders O ſturmführer Wild verdient gemacht. ch darf mehr den Schutz⸗ die maß⸗ eee Jungtierſchau des Kleintierzuchtvereins Maunheim⸗Waldhof⸗ Neu⸗Eichwald 1909 Bei den Schießſtänden des Schützenvereins „Diana“ fand am Sonntag, verbunden mit einem Volksfeſt, die„Jungtierſchau“ des ſeit 30 Jahren beſtehenden Kleintier⸗Zuchtvereins Mannheim⸗Wald⸗ hof⸗Neu⸗Eichwald, ſtatt. Auf dieſer Schau waren rund 160 Kleintiere ausgeſtellt. Ausſtellungsleiter Vorſtand des Kleintier⸗Zuchtvereins 1909, Ad. Sa x, eröffnete mit Preisrichter Steffan ⸗ Lampertheim, für Geflügel und Nagel⸗Feudenheim für Kaninchen, am Sonntagmorgen mit den Vereinsmit⸗ gliedern dieſe Schau. Die Ausſtellung beherbergte außerordentlich gute und ſchöne Tiere. Bei dem Geflügel waren folgende Raſſen vertreten: Italiener, rebhuhnfarbig, gebb; Leghorn, meiß; Rheinländer, ſchw.; Barnefelder; Suſſex, heb; Dominikaner; Wyandottes, ſilber; Ankona und Altſteirer, wildfarbig, Bei den Zwerghühnern konnten wir leider gur zuvei Raſſen zählen, es waren dies die zierlichen urd ſtolgzen ſchw. Bantams, dazu noch Wyandottes, weiß. Außer dieſem Geflügel fand man u. a. verſchiedene Raſſen Kaninchen: Angora; Franz, ſilber; Wiener weiß und blau und Klein ſilber. Der Verein hatte für Geflügel und Kaninchen je 10„Ehrenpreiſe“ ausgeſetzt. Dieſe konnten folgende Züchter erringen: Becker⸗Wa. Wyandotteshahn g. E; Hald ſen.⸗Wa. Barnefelder ſg. E; E. Ludwig⸗Wa. Suſſex hell ſg. E; der langjährige und erfahrene Züchter Vereinsführer Ad. Sachs⸗Wa. Rheinländer ſchw. ſg. E; Rathgeber⸗Wa. Leghorn weiß und Ita liener gelb je ſg. E; Fabian⸗Wa. Italiener vebhuhnf. ſg. E, beſter Hahn und Henne; Wasner⸗Wa. Alt⸗ ſteirer-wildf. ſg. E; Weidgenannt⸗Wa. Dominikaner ſg. E. Bei den Zwerghühnern: Kühner⸗Wa. ſchw. Bantam geſamt gut und Goller Wyandottes weiß geſamt ſehr gut. Die zehn Ehrenpreiſe bei ſich nachſtehende Züchter ſichern: E. Ludwig, An⸗ gora; Wasner, Angora; Fuchs; Franz. ſilber; Bauer⸗ Becker und der erfahrene Züchter Goller ebenfalls „Franz. ſilber“; Sachs, Fabian und Förſter„Wiener weiß“ und als letzter Wasner„Wienr blau“. J. II. den Kaninchen konnten Schmucktelegramm der Reichspost zum Reichsparteitag 1939 Die Reichspoſt hat zum Reichsparteitag des Friedens ein beſonderes Schmucktelegramm heraus⸗ gegeben, welches auf der Titelſeite den Reichsadler mit dem Hoheitsabzeichen zeigt und auf der Rheinfelden Breiſach Sojte! Selten Nummer 369 Wie ſage ich es dem Bürger? Auf eine ganzneue Methode, den Bür⸗ ger über die Leiſtungen und Zukunftspläne ſeiner Stadtverwaltung zu unterrichten, iſt man in Oppeln gekommen. Dieſe Methode iſt von beſonderer Eigen⸗ art und ſachlicher Eindringlichkeit. An einem ve kehrsreichen Platz(unter Umſtänden ſpäter an meh reren Plätzen) wird ein Stadtplan aufgeſtellt, in dem durch verſchiedenfarbige gemeindlie Maßnahmen ſeit 1933 gekennzeichnet ſind, die jeweils laufenden Arbeiten(Bauſtellen, neue gärtneriſche Anlagen) Signallampen erhalten und die zukünftig rorgeſehenen Maßnahmen lauf der Grundlage des Finanzplans) angedeutet ſind. Eine ſtichwortartige Erklärung wird beigegeben. Durch dieſes jaub deſſen Anziehungskraft und Einprägſamkeit außer Zweifel ſteht, ſoll der eingeſeſſene Bürger einen unmittelbaren Eindruck von dem erhalten, was in ſeiner Stadt an baulichen, gärtneriſchen und ſonſti⸗ gen Maßnahmen geſchehen iſt, geſchieht und geſchehen ſoll. Es ſoll dazu geführt werden, ſich mit den Aufgaben und auch mit den Leiſtungen ſeiner Gemeinde zu befaſſen, ſie zu werten und unter Um⸗ ſtänden ſelbſt Anregungen zu geben. Dem Frem⸗ den aber ſoll ein plaſtiſcher Eindruck von der Ent⸗ wicklung der Gaſtgemeinde vermittelt werden. Nicht zuletzt aber ſoll nach der Meinung der Verwaltung; dieſes Schaubild dem Gemeindeleiter und ſeinen Mit⸗ arbeitern den Blick für ihre Arbeit ſchärfen und ihnen, wie der Oeffentlichkeit— insbeſondere den Auſſichtsbehörden zeigen, ob bzw. welcher aufge⸗ ſtaute Bedarf vorliegt und finanzwirtſchaftlich zu be⸗ wältigen Die Koſten einer ſolchen Einrichtung, die, wie Bürgermeiſter Dr. Marder im„Gemeinde⸗ tag“ ſagt, weitaus billiger als manche andere hisher geübte und in ihrer Wirkſamkeit zweifelhafte Propagandamethode ſeien, dürften nach Meinung der Stadtverwaltung ſich überreichlich bezahlt machen. alle ——— ſo es muß der khegeln jeder Familie ſein, durch einen Freiplaß die Ritler-Freiplaßz⸗ ſpende und die n8v.-sinderlandder⸗ ſchichung unterſtügt zu hoben! Meldet Freiplätze! K de * Aenderung des Geſetzes über eines Arbeitsbuches. In einer der mern des Reichsgeſetzblattes wird Reichsregierung beſchloſſenes Geſetz des Geſetzes , die Einführung nächſten Num⸗ ein von der zur Aenderung betr. die Einführung eines Arbeits⸗ buches vom 26. Februar 1935 veröffentlicht werden, wonach die Ss 2 und 4 Abf. 1 dieſes Geſetzes, die die Beſchäftigung von Arbeitern und Angeſtellten uhne Arbeitsbuch unter Strafe verbieten, außer Kraft treten. Da die Einhaltung der Arbeitsbuch⸗ vorſchriften oͤurch die Strafbeſtimmungen der Ver ordnung über das Arbeitsbuch vom 22. April 1939 hinreichend geſichert iſt, ſind die aus ehobenen Be ſtimmungen des Arbeitsbuchgeſetzes gegenſtandslos und deshalb außer Kraft geſetzt worden. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt g.., vom 14. Auguſt: Das ſüd⸗ weſteuropäiſche Hochdruckgebiet hat ſich weiter ver⸗ ſtärkt und damit hat ſein Einfluß auf die Witterung Deutſchlands zugenommen. Das Wetter bleibt auch weiterhin trocken und überwiegend heiter. „ 1600 „ Vorausſage für Dienstag, 15. Auguſt Morgens vielfach dunſtig oder nebelig, ſonſt meiſt heiter, trocken, mittags warm, ver⸗ änderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 13. Auguſt + 24,3 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 14. Auguſt. 11,4 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 + 14,1 Grad. 1 In den Rheinbädern wurden geſtern nachmittag 4 Uhr. 18,5 Grad Waſſer⸗ und + 13 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr. 185 Grad Waſſer⸗ und. 12 Grad Luftwärme. 15 14. .53 Kaub Köln .72.747161 3,374,437 wirtſchaftliches Jahr ableiſten, während dieſer Zeit Rückſeite die Worte des Führers:„Wir haben Mitteleuropa ein großes Glück gegeben, nämlich Reh! Neckar⸗Mege; die ländliche bzw. hauswirtſchaftliche Berufsſchule zu den Frieden, den Frieden, der geſchützt wird durch die deutſche Macht.“ Meran N,, bes N 2 Mannheim Mannheim 20.5 288.10 5000 eſuchen haben.(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) 3 ö Berlin N12 12 12 11 12 3 117 1 111 37 5 97.— 97, 4% Rhein, bk. achm Egabewig 86,— 88,— Dresdner⸗Leipz⸗ veſch. Rü in 8 105.2 105, tragen 109,0 109,081 187,5 188,5 Gent.. 112,0 Dare. Alubel— e R 65. 70 0 9. 9, hacer, Kescnez 103.90„ e— 91.— Fe 125.00 lesersgerle,„5 Slade abe. S 16.40% Deutsche Pommern Alb.... ech and, 5% do. Liquid 101.0 101,0] Baſalt.-.. 59.75 60.— Düren. MetalöʒsB Poil. Holzmand 150, 140.]Nlederl. Kohle 158,0 150,0 Steatit⸗Magneſſa 145,. Deutſche ank lestverzinsl. Werte dbeinprov ilide 135,1 Guß kn(ne 99. 99. 4% do. Kom. 1.1 88,50 98,50 Bayr. El, Lief Ge.. 110.5 Düſſeld. Hoefelbr. Hotelbetrieb.. 172.02 Nordd fabelwd! 131.0 Stettin. Portl.⸗Z3. 101,8. St Centralb. fr. 1.-Holſt. Altbe.. ½ Westf.. Gdpf 85 1%ith⸗Weſtföde de. Elektr. 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Liquid. 28 10,4 101.6 Alſen, Port. gem do Eiſenhand 375 1372 1 5 Vorl Metallgeſeuſcha n 118,0 Bank- Aktien Kolonial- Werts t nde, 0 4 Aheinpr 4(cb. 2 102% Br. Pup.⸗Bt Ammendorf Pap 77, 77, idter⸗Werle 86“. Fel u. Herkul Br.„„ ag Nüblendar. 79, Aug. Ptr.-Anſt. 91, 91 0 75 nee i ese,. z2weſtl. Cote z, 98 50 08,30, G5. Pf. 20 5 14% g, Amperwerke 4% 14, Dierig, Coriſtian 180 0 185. Hildebrand Mühl o.. Mimoſa 136,0 105,0 Badische Bank N W 78523 „Bemmern 30 98. 9 2 100 5% Pr Pfandbr. Anhalt. Robleuww Dortm. Ati Br. 1„0 198,00 Hindrichs⸗Auff. 137, Mitteldtſch. Stag. Bank f. Be 5 umerun Eiſenb 62 718 hen d n. 0. Teer ee depp. f 8 0,. 99. Aſchaffg. Jen, 87, 8e, 1 de, Unten irſchberg dderk,% e mütgle Rün ingen 1556 Ser Gee. 4. 88 68 15 Oeabte nile, 8 5 Holst. K 14. 88,—% t Ne. 250„„% ba, Rom. f 8 98,50 98,50 MAdZb.-.ABaſch. 143.0 14270. Garbs 10 chtiei. 134, 134,0 Mülheim. Berg 103, 3 106,0 ba, Meret 104, 104,7 Schanfung H Ach. 4. Seite/ Nummer 369 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 14. Auguſt 1939 Die Münchener Tage wurden für unſere Schwim⸗ mer die letzte internationale Freiwaſſerprüfung größeren Stils. Sie beſtätigten erneut, daß Deutſch⸗ laud als Mannſchaft in Europa ohne Geg⸗ ner iſt. ngarn, Engländern und Schweden wurden Franzoſen:18 P. geſchlagen, wie über⸗ eiſt die Tat daß ebenſo wie in den vor⸗ änderkämpfen in Wien, Hannover und Er⸗ Schwimmer nicht einen Wettbewerb verloren. h ſehr erfreulich. Hinter dieſer eindeutigen it verbirgt ſich ober die Tatſache, daß wir n Balke zur Zeit noch keinen Schwimmer ha⸗ 0 n Leiſtungen einen Vergleich mit den unnd Amerikanern aushält. Es noch genügend zu tun. Keine Leiſtungsſteigerungen Die einzelnen Wettbewerbe wurden zwar überlegen iſtungsſteigerungen gab es aber durchweg under, denn die 50⸗Meter⸗Bahn des Mün⸗ e⸗Stadions, die von rund 3000 Zuſchauern um⸗ gilt als ſehr ſchwer. In geradezu olympiſcher ſich der Bremer Balke, der die 200 Meter bleibt ſäumt Form b Bruſt tr Bahn in 40,8 ganz überlegen gewann. 1 ju ulmeiſter Köninger erlebte über 400 ter kleine Ueberraſchung, da er dem prächtigen 1 Berliner Heinz Arendt unterlag, der in Handſchlogſieg errang. Im Kunſtſpringen der e der Frankfurter Walther hinter Eur wa⸗ r Haſter(Berlin) den zweiten Platz. Bei nd ſich Urſula Pollak(Spondau 04) in die:69,4 Min. für die 100 Meter Kraul Ur die ſchwere Bahn. Im Waſſerballkampf die deutſche Nationalmannſchoft gegen Frankreich mit:0(:). Die Tore erzielten Schneider(Duisburg) und Kienzle(Stuttgart) vor der Pauſe und Schneider(2) Wechſel. In den internationalen Rahmenkämp⸗ s auch einige ausländiſche Siege. So gewann Angyel das 100 Meter Bruſtſchwimmen in zalke, während Hollands Weltrekordlerin Wal⸗ Meter Bruſt die junge deutſche Meiſterin (Hamburg] mit:02,7 unangefochten um Sekunden ſchlug. Die Ergebniſſe: Männer: 4 mal 200 Meter Kraul: 1. (Schröder, Lafkowſki, Arendt, Ktöningerſ 923,2; 2. Frasrk⸗ reich(Nackache, Talli, Lebras, Pallard):94,2.— Kunſt⸗ ſpringen: 1. Weiß(Deutſchland) 159,62: 2. Walther(D) 8. Haſter 1 1 2 De ütſchland 5,69; 4. Mülinghauſen 18939; 5. 2 Fr.) 134,0 P.— 200 Meter Brußt: 1. Bolte(D) 240,8; 2. Heing(D) 248,9; 3. Cartonnet(r):52,0; 4. Gibel(Fr) Kraul: 1. Arendt(Dy:02,9; 2. Köninger Freeſe(D):098: 4. Desbonnet(Fr.) 515,0; 2. Waſſerball; Deutſchland 100 Meter Kraul: 1. 6. Jehoulet(Fr.):19,2.— Deutſchland(Arendt, Schmitz, 5 Frankreich 507,5. Internationale Rahmenkämpfe: Männer: 100 Pieter Kraul: 1. Fiſcher:01; 2. v. Ecken⸗ becher 11012, 8. Heibel:01,53; 4. Dove(England) 11016. Bruſt: 1. Angyel(ungarn) 111,0; 2. Balke Rücken: 1. Schlauch:09,8; 2. van 3. Zins(Frankreich):12,4; 4. 200 Meter Bruſt: 1. Wabberg :06,0: 3. Buſſe Waſſerball: Un⸗ Follak, Groth).471 2. Mannheimer Schwimmerſiege in Titiſee Nachdem der Schwimm⸗SW Freiburg im März d. 75 aus Anlaß ſeines 20jährigen Beſtehens das Jubiläumsjahr mit einer Schwimmveranſtaltung in der Halle eingeweiht hatte, traten die Freiburger Schwimmer am Sonntag mit zinem gauoffenen Schwimmen auf ihrer Anlage am Titi⸗ ſee an die Oeffentlichkeit. Neben dem gaſtgebenden Verein waren Teilnehmer aus Pforzheim, Konſtanz, Mannheim und der Schwimmabteilung des Freiburger FC am Start. Bei herrlichem Wetter und gutem Beſuch gab es ſchöne Kämpfe. 5 ö Die Ergebniſſe: iso Meter Rücken, Klaſſe 2a: 1. Bayer(SS Freiburg) .227; 2. Schmidt(Freiburger FC):24,1.— 200 Meter Bruſt, Klaſſe za: 1. Hannack(SV Mannheim):03,6.— FKlaſſe 25: 1. Böhringer(Sparta Pforzheim) 312,7; 2. Diller(SS):16,86; 8. Horſthenke(SVB Mannheim) 3717.6.— 100 Meter Kraul, Klaſſe 2a: 1. Böhringer(Sparta Pforzheim):10,5; 2. Bayer(SSV):13; 3. Uoff. Herz (S Mannheim):14,3.— Klaſſe 25: 1. Müller(SSV) 114,1; 2. Winkler(S Mannheim) 114,8; 3. Sailer(SS⸗ Bi 116,5.—-mal⸗100⸗Meier⸗Lagenſtaffel, Klaſſe 2: 1. Sen Freiburg:00,86.— Klaſſe 3: 1. SSW Freiburg:85,8; 2. TV 9 47863 9. Freiburger FC 4241 * 200 Meter Kraul, Klaſſe La: 1. Jäck(SV Mannheim]:25; 1 1 5 1 9 9 4 4 1 5 Die Ueberlegenheit der deutſchen Leichtathletinnen im (Länder kampf gegen Italien konnte wohl kaum Achlagender zum Ausdruck kommen, als im Punktergebnis bon 56:28, d. h. Deutſchland iſt nur drei Punkte hinter der höchſtmöglichen Punktzahl geblieben. die dann erreicht worden wäre, wenn es in allen Wettbewerben nur erſte und zweite Plätze belegt hätte. Die drei fehlenden Puntte kamen auf das Konto der italienuiſchen Meiſterin Teſtoni, die den d⸗Meter⸗ Hürdenlauf in ihrer Weltrekordzeit von 413 Sek. gewann und über 100 Meter in 12 Sek. hinter der Münchenerin Kühnel den einzigen zweiten Platz für Italien rettete. 5 Die Dresdener Ilgen⸗Kompfbahn war Austragungs⸗ ſtäkte dieſes Länderkampſes, der von Prüſungswettbewer⸗ ben der deutſchen Olympia⸗Kandidatinnen umrahmt war. Von den rund 10 000 Zuſchauenn, unter denen ſich auch Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten und Reichsfoch⸗ amtslelter Dr. Ritter v. Halt befanden, gab es die exrwar⸗ teten hervorragenden Leiſtungen der deutſchen Mädels, deren Ueberlegenheit or allem in den Wurf⸗ und (Sprungwettbewerben ſehr groß war. So ſtellte die Dres⸗ denerin Luiſe Krüger im Speerwerſen mit 46,27 Mtr. einen neuen deutſchen Rekord ouf, der die alte Beſt⸗ leitung der Wiener Bauma von 45.71 Meter klax über⸗ of und in die Nähe des Weltrekords der Amerikanerin Gindele rückte, den dieſen ſeit 1932 mit 46,74 Meter hält. Daneben wartete Giſelg Mauermeyer(München) im Dis⸗ kuswerſen mit 48,04 Meter auf, wobei ihre ſechs Würſe alle über 44 Meter lagen. Zwei Ueberraſchungen gab es im Weitſprung und im 80⸗Meter⸗Hürdenlauf. Böck (Ladenburg) ſchlug mit 5,88 Meter ganz knapp die Welt⸗ kekordlerin Ehriſtel Schulz(Münſter) mit 5,85 Meter. Da in den Prüfungskämpfen die Berlmerin Voß mit 5,87 Meter ſiegte, wurde auch in Dresden der Beweis erbracht, ie eng zuſammen unfere Spitzenklaſſe liegt. Für die Deutſche Meiſterin Peter(Oppeln) ſtartete Spitzweg [München] gegen Teſtoni über 80 Meter Hürden. Wäh⸗ ein die Itolienerin mit 11,3 Sek. ihren Weltrekord ein⸗ stellte, erreichte die Münchenerin mit 11,5 Sek. den deut⸗ ſchen Rekord von Dempe(Weimar), die mit 147 Dritte . Deutſchlands Schwimmer ſind nicht zu ſchlagen! Joachim Balke in Olympia-Jorm Frankreichs Schwimmer konnten in München nicht gewinnen (Italien) 34.95. borſthenke(SB Mannheim) er(Fc) 128,8; 2. Röttler F):34,5.— 100 Meter 5 Mannheim)] 107,1; 2. enſtaffel(100, 200, 100 Mtr.): 2. Müller(SSB) 127,1; 3. 28,2.— Klaſſe 2b: 1. Finken (SSV) 1230/1, 3 le Kraul, Klaſſe 1b: Brunner(Ice 1. SV Mannheim 547,7; 2. Vc 556,4; 3. Freiburger FC:04.— 3 mal 100 Meter Bruſt, Kl. 2a: 1. SB Mann⸗ heim:28,1.— Klaſſe 2b: 1. SSV 488,4. et. Schröter erneut Polizei- Fünfkampfmeiſter In Königsberg wurden am Sonntag die Polizei⸗Fünf⸗ kampſmeiſterſchafter J der Meiſterſchaftsklaſſe * ſetzte ſich erwartungs r Vorfahrsſieger Et. Schröter (Berlin) mit er durch. In der Alters⸗ klaſſe J ſiegte(Gera] mit 55 Punkten, in twachtmeiſter Freyth(Reck⸗ erfolgreich. Zugleich wurde die eiſterſchaft entſchieden. Sieger wurde Berlin mit 11:8(:1) über die Polizei Erfolgreichſter der Nationale Ortmann n wettbewerben kom Oberwac Siege im Kugelſtoßen erfolg, wobei die erreichten Kugelſtoßen be 8 türmer bei den Berlinern war ſechs Toren. In den Rahmen⸗ ſter Trippe(Berlin)] durch skuswerſen zum Doppel⸗ * von 16,43 Meter im e Beachtung verdient. Im 1500⸗Mtr.⸗ Lauf zeigte ihauptmann Schaumburg(Berlin) klar überlege; in:53,8 vor Wachtmeiſter Kramer(Köln) in:55, Italien führt im Tennisländerkampf Redl und Beuthner im Einzel geſchlagen Mitten in einem Pinienwald liegt das herrliche Tennis⸗ Stadion in Viareggio, das am Sonntag mit dem Länder⸗ kampf Deutſchland— Italien feierlich eingeweiht wurde. In dieſem achten Ländertreffen zwiſchen den Tennis⸗ ſpielern der befreundeten Nationen werden die Kämpfe der Männer und Frauen beſonders gewertet und jeweils nach Davispokalart ausgetragen, ſo daß ſich die Veron⸗ ſtaltung über vier Tage erſtreckt. Am Eröffnungstag wurden die beiden erſten Männereintzel ausgetragen, die jeweils mit italieniſchen Siegen endeten. Deutſchland lag ſomit am Sonntag bereits mit:2 im Rückſtand. Den Auftakt bildete der Kampf zwiſchen Romononi und dem Wiener Hans Redl. Der Oſtmärker begann recht ſorſch und ging über:4 mit:4 in Front. Im zweiten Satz zog der Italiener, der ein ruhiger Grundlinienſpieler iſt, mit:0,:3,:3 gleich. Noch einmal hatte der Wiener eine große Chance, als er im dritten Satz bereits:0 und:0 in Führung lag. Durch ſchöne Stopphälle und herrliche Netzangriffe führte Romanoni, von den Zuſchauern ſtark angefeuert, den Gleichſtand wieder herbei und beendete den Satz:4. Der Italiener gewann ſchließlich die Be⸗ gegnung mit:6,:3,:4,:1. Noch ſchwerer hatte es der Berliner Beuthner gegen Canepele; zwar führte Ser Hauptſtädter im erſten Satz vorübergehend:2, konnte auch beim Stand von:6 zwei Satzhälle abwehren, wurde dann aber von dem weſentlich vielſeitigeren und technisch vorzüglichen Italiener:6,:2,:8 bezwungen. Die beiden Nationalſpieler Lehner und Goldbrunner werden auf Einlodung des Reichsfachamtes Fußball an einem im Herbſt in der Reichsakademie für Leibesübun⸗ gen beginnenden Sportlehrer⸗Kurſus teilnehmen. Der Rugby⸗Länderkampf gegen Italien wurde auf italieniſchen Wunſch vom W. Februar auf den 10. März verlegt. Austragungsort bleibt Stuttgart. Prächtige Radrennen in Frieſenheim 2 Erfolgreiches Duell Straßenſahrer gegen Bahnſahrer Preißkeil⸗Bolle(Chemnitz) ſieglen im-Stunden-Mannſchaftsfahren Die Radrennbahn in Ludwigshafen wor am Sonntag der Schauplatz intereſſanter Rennen, zu denen neben be⸗ kannten Bahnfahrern verſchiedene Mitglieder der deutſchen Nationalmannſchaft der Straßenſahrer verpflichtet worden waren. Bei ſchönſtem Wetter und vor über 1500 Zuſchauern brachten die Rennen ausgezeichnete Kämpfe, die Höhe⸗ punkte in den Duellen Bahn⸗ gegen Straßenfahrer hatten. Ein 100⸗Runden⸗Punktefahren mit 5 Wertungen eröff⸗ nete die Veranſtaltung, bei welcher Deutſchlands Altmei⸗ ſter Walter Rütt perſönlich anweſend war. 21 Fahrer gingen an den Start, von denen allerdings bis zur Hälfte bereits 19 ausgeſchieden waren. Bis dahin hatten die Straßenſahrer ein unheimliches Tempo angeſchlagen. Bolte war nach der 1. Wertung ſogar ein Ausreißverſuch geglückt, der ihn über eine halbe Runde vom Felde wegöbrachte. Ueber 30 Runden dauerte die Jagd, der 10 Fahrer zum Heuſer verlor den Europatitel aber beſiegte ſeinen Gegner Mehrere linke Haken Heuſers trafen ihr Ziel im Kampf gegen Merlo Preeiſo, der am Boden liegt und eben ausgezählt wird. Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) Opfer fielen, dann war das Schickſal des Ausreißers be⸗ ſiegelt, der ins Feld zurückfiel. In der erſten Hälfte des Rennens hatte ſich der Bonner Kneller punkte die Führung erkämpft, aber dann ſchob Bielefelder Oberguelle in den Vordergrund, der den Rheinländer nach der vorletzten Wertung erreicht hatte. 4 Straßenfahrer— Preißkeit, Bolte, Oberquelle und Ve⸗ nedey— und die Bahnfahrer Kneller und der Mannheimer Hamm waren hier im Rennen. 8 Runden vor Schluß ſtieß Preißkeit mit Venedey und Hamm am Hinterrad vor und bolte ſich auch die Schlußwertung. Um den 4. Platz ſchlug Kneller 100 Meter hinter der Spitzengruppe ſeinen Haupt⸗ gegner Oberquelle um 1 Meter und ſicherte ſich damit den Sieg in der Geſamtwertung. Die Jugendmannſchaftsrennen über 00 Runden brach⸗ ſich der Die erſte Runde— im Fußball Auftakt mit Freundſchaftsſpielen Die Freundſchaftsſpiele in Süddentſchland Gau Südweſt: FS Frankurt— Lyn Oslo 98; Kik⸗ kers Offenbach— Wiener SC:1; 580 J Frankfurt 1. Fc Pforzheim:4; SV Wlesbaden— Eintracht Kreuz⸗ nach:3; TSch 61 Ludwigshafen FC Hanau 93 371; TS Oppau— f 03 Pirmaſens:5; Bor. Neunkirchen Spög Sandhofen:0; J Saarbrücken Biſch Stutt⸗ gart 213. Gan Baden: Ich Daxlanden— 5785 Birke:10 Karlsruher JB— Slawpia Prag:10: Wormatia Worms— Y. F. Zürich(in Tiengen):1; c Tiengen— Fc 08 Vil⸗ lingen:9; FC Rheinfelden— Stuttgarter SC:1. Anſere Leichtathletinnen waren überlegen: Neuer deutſcher Speerwurfrekord! ö Wie die italieniſche Frauen-Mannſchaft beſiegt wurde wurde vor Italiens Olympiaſiegerin Balla mit der glei⸗ chen Zeit. Die Ergebniſſe: Länderkampf Deutſchland— Italien 56:28 Punkte. 100 Meter: 1. Kühnel(München) 12,07 2. Teſtoni(Ita⸗ lien) 12,2; 3. Eckhardt(Fraukfurt a..) 12,3; 4. Lucchini (Italien] 12,7.— 190 Meter(nicht 200 Meter): 1. Winkels (Köln) 39; 2. Voigt(Berlin]) 24,0; 3. Cattaned(Italien) 24,9; 4, Azabri(Italien] 25,0. 80 Meter Hürden: 1. Teſtoni(Italien) 11,3; 2. Spitzweg(München] 11,5; 3. Dempe(Weimar] 11,7; 4. Volla(Italien] 11,7.— 4 mal 100 Meter: 1. Deutſchland(Winkels, Kühnel, Albus, Eck⸗ hardt) 47,3 2. Italien 48,7.— Diskuswerſen: 1. Giſela Mauermayer(München) 48,04 Meter; 2, Sommer(Bres⸗ lau) 40,13 Meter; 3. Cordiale(Italien] 88,48; 4, Gabrie Speerwerfen: 1. Krüger(Dresden) 46,27 Meter(neuer deutſcher Rekord); 2. Gelius(München) 44,18; 8. Comin(.) 30,4 4. Ballaben(.) 33,54 Meter. Kngelſtoßen: 1. Schröder(Mundenbeimſ 12.95 Meter; 2. Trude Mauermayer(München] 12,77; 3. Piechinini(.) 11,96; 4. Groſſi(.) 11,44.— Meitſprung: 1. Böck(Lands: berg] 5,88 Meter; 2. Schulz(Münſter) 5,85; 3. Piechinini (J. 5,41; 4. Benzi(.) 5,03 Meter. Hochſprung: 1. Gräfin Solms(Wünsdorf) 10 Meter: 2. Gerſchler (Dresden] 1,53; 8. Sannazzaro(J) 1½5 Meter; 4. Spog⸗ giart(.). 1,40 Meter. Olympiſche Prüfungskämpfe: 100 Meter: 1. Albus(Ber⸗ lin) 12,3 Sek.; 2. Kuhlmann(Hamburg) 12,5, 3. Rommel (Gothaf 12,6.— 80 Meter Hürden: 1. Winnacker(Duis⸗ burg) 11,7 Sek.; 2. Dietl(Stuttgart] 11,8 3. Hahn(Han⸗ nover] 12,0.— 4 mal 100 Meter: 1. Reichsauswahl(Spitz⸗ weg, Kuhlmann, Schulz, Rommel].7; 2. Dresdner Se 49,8. Diskuswerfen: J. Mollenhauer(Hamburg) 43,11 Meter; 2. Künicke[Leipzig] 40,89; 3. Böhlert(Rordhauſen] 39,92 Meter.— Speerwerſen; 1. Schwartau(Hamburg! 2,26 Meter: 2. Kahle(Hamönra] 40,66; 3. Klotz(Frauk⸗ furt a..) 39,3 Meter.— Hochſprung: J. Koun([Kiel! 1,5 Meter; 2. Eckelt(München] 1,50: 3. Gronen(Düſſeldorſ und Hagemann(Hamburg] je 1,45 Meter.— Weiiſprung: 1. Voß(Berlin) 5,87 Meter: 2. Schmidt(Berlin) 5,65: g. Jungbaus Naumburg) 5,57 Meter. Gan Württemberg: Stuttgarter Kickers— S Wald⸗ Bof:4; Bf Heilbronn— Vic Mannheim:8; Sportfr. Stuttgart— Bed Neckarau 31; Jen Zuffenhauſen— 8 Feuerbach:0; Vſe Sindelfingen— Bc Augsburg 119. Gau Bayern: Spyg Fürth— Stadtelf Danzig 10:8; Vicht Schweinfurt— Union Böckingen 311; Würzburger IVB 04— S Nürnberg:2; 1869 München— Vienna Wien:9. Auf Reiſen: Blauweiß Berlin— Bayern München 010; SV(8 Steinach— Neumeyer Nürnberg 216; S 01 Gera gegen 1. FC 05 Shweinſurt 120 Sc Erfurt— Kurheſſen Kaſſel:0 Spg Erfurt— Opel Rüſſelsheim 518. ö Hocken Ich Frankfurt— Tad 46 Worms 012. VfR ſiegte hoch in Heilbronn Der ſchwäbiſche Namensvetter VfR Heilbronn mit:2 beſiegt Der badiſche Meiſter lieferte in Heilbronn gegen ſeinen dortigen Namensvetter vor etwa 1200 Zuſchauern ein feines Spiel. Der Gaſtgeber, der mit drei Erſfatzleuten anzutreten gezwungen war, ſtrengte ſich mächtig an und lteſektie vor der Pauſe eine faſt gleichwertige Partie. Die Mannheimer Gauligiſten, die eine:0 Halbzeitführung erſpielt hatten, glänzten aber nach der Pauſe durch ein wundervolles Kombinationsſpiel. Der Ball lief wie am Schnürchen. Beide Flügel konnten ſich dabei in be⸗ ſtechender Weiſe präſentieren. Die Ausbeute dieſer Ueber⸗ legenheit kam in weiteren vier Toren zum Ausdruck. Eyſt beim Stande von:0 für den badiſchen Meiſter kamen die Heilbronner, die mit großem Einſatz den hohen Rück⸗ ſtand zu vermindern ſuchten, zu zwei Gegentreſſern. Die Mannheimer Roſenſpieler traten in ſofgender Aufſtellung an: Vetter: Maier, Rößling; Rohr, Henninger, Feth; Spindler, Herold, Fuchs, Adam, Striebinger. Nach der Pauſe ſchied Maier aus, für ihn ging Hen⸗ ninger in die Verteidigung zurück, Feth übernahm dann den Mittelläuſerpoſten, während Hubſchneider an Stelle von Henninger trat. Eine Viertelſtunde vor Schluß ſchied Henninger durch Verletzung aus, ſo daß Vin den Reſt des Spieles mit zehn Mann durchzuſtehen hatte. Schiedsrichter Lenzner(Böckingen) war ein be⸗ friedigender Leiter. 5 Dänemarks Ruderer für die Europameiſterſchaften in Amſterdam ſind beſtimmt worden. Nur im Doppelzweier entſenden die Dänen keine Mannſchaft. Ihre Vertreter find; Viggo Olſen im Einer; Sord Re im Zweier o. St.; Danske Studenters Rc im Zweier m. St; Kopenhagener Rc im Vierer m. St. und im Achter. Noch nicht beſtimmt iſt der Verein im Vierer o. St. Oſendarp, Hollands beſter Sprinter, wird am Sonntag beim Länder kampf gegen Frankreich in Amſterdam nicht an den Start geßen da ſich ſeine alte Verletzung wieder bemerkbar machte. Der Holländer wird in dieſem Jahr nicht mehr ſtarten. Südweſis Fußball⸗Gauliga wird in der kommenden Spielzeit ſogax 12 Vereine umfaſf en, da auch der F 03 Pirmaſens nunmehr in der Gaullge eerblelgt 5 durch Wertungs⸗⸗ ten heftige Kämpfe, in denen 3 Mannſchaften dominierten Klehr⸗Haſſert(Frieſenheim) entſeſſelten nach der 1. Ver- tung eine Jagd, wobei ſie bis auf zwei Paare das gonze Feld überrundeten. Bei Punktgleichheit entſchied der Ge⸗ winn der letzten W Zu einem punkt der bisherigen Radſportſaſſon wurde das a ließende Mannſchaftsrennen über 3 Run⸗ den, das hervorragende Kämpfe brachte, die lebl ſt an frühere große Kämpfe erinnerten. Hatten die Straßen⸗ fahrer im 100⸗Runden⸗Fahren gegen die Bahnſohrer den Sieg abtreten müſſen, ſo triumphierten ſie im Mannſchaftz, rennen auf der ganzen Linie. Ihr ganz enormes Tempo ließ die Frage ob Wertungen⸗ oder Runderigewinne die Entſcheidung bringen ſollten, ſchon bald Straßenfahrer entſcheiden. Bereits nach der 2. Wertung konnten die Chemnitzer Preißkeit⸗Bolte das Feld über⸗ runden und nach der 3. Wertung machte auch das zweite Straßenfahrerpaar Oberquell⸗Venedey(Bielefeld) ihren Rundgewinn zur Tatſache, ſo daß bis dahin alſo eine Suttzengruppe mit Rundenvorſprung gebildet war, welche das ganze Rennen über nicht mehr die Führung abgab, Die Ergebniſſe: 100 Runden Punkteſahren: 1. Kneller(Bonn) 17 Punkte; 2. Oberquelle(Bielefeld) 16 Punkte: 3. Preißkeit(Chem⸗ nitz) 12 Punkte; 4. Venedey(Bielefeld) 10 Punkte; 5. Bolte (Chemnitz) 8 Punkte. 60⸗Runden⸗Jugend⸗Mannſchaftsfahren: 1. Klehrſcaſſert (Frankenthal/ Mutterſtadt) 13 Punkte; 2. Kleinhaus Diehl (Münſter/ Kaiſerslautern7; 19 Punkte; 3. Weſtphal grau (Ludwigshafen) 10 Punkte; eine Runde zurück: 4. Rapp/ Gottfried(Heidelberg) 5 Punkte. Drei ⸗Stunden⸗ Maunſchaftsfahren: 1. Preiskeit Bolte (Chemnitz) 32 Punkte; eine Runde gurück: 2. Oberauelle/ Venedey(Bielefeld) 21 Punkte; zwei Runden zurück: 3. Greiner/ Dykſtra(Krefeld) 47 Punkte; 4. Stieber /Schertle (Ludwigshafen/ Stuttgart) 36 Punkte; 5. Klein fneller (Köln) 30 Punkte.. Radrennen in Offenburg Starke badiſche Spitzenfahrer trafen ſich am Sonnkag⸗ nachmittag zum Offenburger Aſchenbahnrennen. Als ſtärkſter Fahrer erwies ſich der Freiburger Scherzinger, der zunächſt das Fliegerrennen und dann das 100⸗Runden⸗ Mannſchaftsfahren zuſammen mit K. Moosmann gewann. Das 30⸗Runden⸗Punktefahren wurde von Klein⸗Mann⸗ heim gewonnen. Die Ergebniſſe: Fliegerrennen: 1. Scherzinger(Freiburg); 2. R. Moos⸗ mann(Lauterbach); 3. K. Moosmann(Lauterbach).— 30⸗Nunden⸗Punktefahren: 1. Klein(Mannheim! 9.; 2. Sütterlin(Freiburg) 18.; 3. Gräble(Freiburg] 17 P. Ausſcheidungsfahren: 1. Schirk(Freiburg⸗Ebnet); 2. Kaiſer (Freiburg): 3. Harcher(Freiburg).— 10 Runden, Alters⸗ klaſſe über 35 Jahre: 1. Gräble(Freiburg); 2. Golle (Bruchſal); 3. Schley(Langhurſt).— 100⸗Runden⸗Mann⸗ ſchaftsfahren: 1. Scherzinger⸗Moosmann(Freiburg⸗Vauter⸗ bach) 28.; 2. Wirth⸗R. Moosmann(Freiburg Lauter⸗ bach) 19.; 3. Sütterlin⸗Achſteller(Freiburg⸗Haltingen) 8 Punkte. Mie lieſen die Pferde? Das Rennen zu Frankfurt a. M. Preis des Geſtüts Erlenhof, 3100 Mark, 1200 Meier: 1. Geſtüt Erlenhos Heraclea(W. Lacina); 2. Fortitudo; 3. Manitu. Ferner: Trovado, Agnellus, Belanka. Tolo: 25, 13, 13, 11:10. Lg. 17 EW: 15610. Preis der Provinz Heſſen⸗Naſſau, 4000 Mark, 1800 Me⸗ ter: 1. Geſtüt Walofrieds Janitſchar(W. Held) 2. Ibis; 3. Florian; 4. Propaganda. Toto; 18, 13, 14:10. Lg. 1—-6. GW: 2810. g Heinrich v. Opel⸗Erinnerungsrennen, 5000 Mark, 1200 Meter: 1. H. Stöckels Milo(W. Held); 2. Hanſeat; 3. Kaſtroper Huſar; 4. Thammo. Ferner: Purpurroſe, Papf, Entſcheidung, Einſchlog, Gratianus, Heidgeiſt, Giotzo, Fa⸗ maredi. Toto: 123, 27, 21, 21, 38:10. Lg. 1½— 12. En: 688:10. Landgrafen⸗Nennen, 6000 Mark, 1200 Meter: 1. Geſtät Waloöfrieds Finitor(W. Held); 2. Ad Aſtra; 3. Thor, Ferner: Wandersmann, Truxa, Floridia. Toto: 31, 19, 12, 15:10. Lg.——K. EW: 12010. Wäldchens⸗Rennen, 10 000 Mark, 2100 Meter: 1. Gestüt Zoppenbroichs Trollius(E. Böhlke); 2. Wunderhorn; 9. Hidalgo; 4. Panheros, Toto: 29, 13, 12:10. 2g. 1. EW: 36:10. Preis von Mitteldick, 2900 Mark, 1400 Meter: 1, Geſfüt Gbbeslohs Reſt(R. Zachmeier); 2. Weſtrich; 3. Janieulus. Ferner: Fidalgo, Siona, Fortungtus, Amern, Etella. Toto: 41, 14, 15, 28:10. Lg.-5. EW: 108110, Preis von Gravenbruch, 2500 Mark, 2000 Meter: 1. Ge⸗ ſtüt Zoppenbroichs Helmkrone(E. Böhlke); 2. Mogul; 3. Sarro; 4. Pommernherzog. Ferner: Max, Darius, Maſſawa, Kanzliſt, Badeluſt, Feuerheld. Toto: 17, 11, 55, 13, 12:10. Ig.——1. GW: 10010. 5 Dürer gewinnt das Rudolf⸗Roſe⸗giennen Dos Hauptereignis der Galopprennen in Horſt⸗Emſcher war am Sonntag das Rudolf⸗Roſe⸗Rennen, das zehn Pferde über die 2000⸗Meter⸗Strecke führte. In dem mit 10000„ ausgeſtatteten Rennen gab es diesmal wieder einen Berliner Sieg auf einer weſtdeutſchen Bahn. une zwar durch Dürer unter Orto Schmit, der vom Start weg führte und ſich auch nicht durch einen Iwiſchenſpurt von Goldtaler beirren ließ. Eine Länge trennte ihn im Ziel von Goldtaler, dem Marienſels und Nachtſchatten dichtauf folgten. Die Ergebniſſe: Preis der Knappen: 3000, 1400 Meter. 1. Dr. 8. Lindts Polaſt(A. Schulte], 2. Blaue Wolke, 3. n Ferner: Artiſex, Barnabas, Trajan, Antoinette. Toto!(, 16, 15, 8010. Ig. 5 1½%, EW.;: 17210. 5 Troſt⸗Flachrennen: 2500, 1000 Meter. 1. J. Mülen⸗ kords Leibhuſar(L. Sauer), 2. Rieardetto, 8. Staats pola⸗ oͤin, 4. Morgengruß. Ferner: Eyck, Frauenfreund, Schwa⸗ nenhofs, Solim, Flariee, Si⸗Si, Toto: 157, 16, 17, 18, 12710 Ig. 2. EW.: 180810. Schlägel und Eiſen: 2400 /, 2400 Meter. 1. W. Deſch⸗ ners Alexander(K. Buge), 2. Virgilſus, g. Nyſtrus, Fer ner: Marie, Graf Han, Kankuruz, Heidgraf, Filne. Toto: 56, 19, 12, 28:10. Lg. 1 EW,: 34610. a Horſter Criterium: 7500, 1000 Meter. 1. Geſt. Ebbes⸗ lobs Rerom(O, Schmidt), 2. Nußhäher, J. Clombine, Fez⸗ 1 1 Kontra. Toto: 27, 17, 10:40. Lg..9. 1 10. Rudolf⸗Roſe⸗Rennen: 10 000, 2000 Meter. J. B. Behr Ditrer(O. Schmidt), 2. Goldtaler, 3. Marfeufels, 15 ichatten. Ferner: Paſubio, Grimmorts Bruder, Gemelke, Porick, Birfenwold, Thvonfolger, Staaſspalodin. Tol 119. 21, 14. 18, 18:10. Lg. W 58610. Preis der ſchwarzen Diamanten: 4500, 8700 Wi 1 Graf E. v. Balandſs Radium(W. Wolf) 2. Herkuleie La Bagoteſle. Ferner: Voltaire II. Nußknacker, Gable, Stauffen, i Toto: 40, 17, 34, 27210. Lg. 2 K. 1% CN f „Barbara⸗Ausgleich; 9000, 1400 Meter. 4. M. Herdichn, Dukoten(K. Buge), 2. Staatspreis, 3. Ruth. Ferner: Gn belweihe, Schnepf, eSroſavo, Däumling, Metternich, Da fahrt. Toto: 66, 28,, W210. Lg. H K. CW. 228110. Der z. reichsoſſene Marathonlauf in Weilburg an der Lahn wurde zum ee e Maß erwartet her 70 Läufer aus allen Gauen des Reſches, zugunſten der In der Heinhard Zeitpunkt erlei i Sleuergut Wert ne 2 werde ſog weſentlich 9 eg möglichte erhöhung der vorha ö 7 ao, Au era 0 Vorzug ien 4 Rückloge zum Vi. aus dem z neuen * Verei die Auf Jahr ihren Dc kran ö Deu estverzl otsch. Ste dt vag . do. v.% epo 33 Sleue utſche Abel 8 ais Anleihe tung über⸗ zweite ihren eine welche abgab. 2 ankte; Shem⸗ Bolte aſſert Diehl Rau Rapp/ Bolte uelle/ cki 8. hertle neller deter: zeſtüt Thor, 1. ĩeſtüt 17 8. ilen⸗ nala⸗ hwa⸗ 2710, eſch⸗ Fer⸗ doto; 1 2 . ehrs achte erke, oto: eter. 85. bler, A ings Ga⸗ Tal⸗ 10. der May * 1 4 ao. Aufwendungen) Vortrag ein Gewinn von 63 705 /, aus dem die 250 000 chu ö g estver Zinsl. Werte. Augsburg 26 l CCC N Tac cheinz Der Weri der Sſeuerguischeine Slaalssekreiar Neinhardi erläuſerf In der„Deutſchen Steuerzeitung“ betont Staatsſekretär Reinhardt noch einmal, daß keinerlei Zweifel über den Zeitpunkt der Einlösbarkeit der Steuergutſcheine und auch keinerlei Zweifel über die Höhe des Betrages beſtehen zu dem ſie eingelöſt werden. Es ſtellt klar, r Ausgeber von Steuergutſcheinen nicht erweitert rd, und erklärt, es ſei grundſätzlich nicht beab⸗ weitere„juriſtiſche Perſonen oder ähnliche Geb 1 rgutſcheinpflichtigen zu ertlären und auf dieſe 1 Umfang der auszugebenden Steuergutſcheine ßern. Es ſei auch nicht etwa beabſichtigt, früher der ſpäter den Hundertſatz von 40 v. H. der Rechnungen erhöhen. Wenn der Reichsfinanzminiſter durch§ 11 des r Teil des Rechnungsbetrages in Steuergutſcheinen zu bezahlen ſei oder bezahlt werden dürfe, eine von 8 2 chende Regelung zu treffen, ſo ſei dabei ausſchließ⸗ daran r finanziellen Möglichkeiten herabzuſetzen. Die erſte trabſeßung werde ſpäteſtens im April 1940 geſchehen. fſammenhang damit werde die Ausgabe der Steuer⸗ 1 ie 2 eingeſtellt werden. Es würden dann nur noch Steuergutſcheine 1 ausgegeben werden. Der Staatsſekretär beſchäftigt ſich dann eingehend mit teuergutſcheinen 2 und erklärt, der Umfang, in dem geſamt ausgegeben werden, ſtehe heute bereits ſo gut eſt. Dieſer Geſamtbetrag werde in den Rechnungs⸗ 1042 und 1943 bei der Entrichtung von Reichs⸗ Zahlung genommen werden, und zwar in Mo⸗ beginnend im Juli 1942. Mit Nachdruck be⸗ Reinhardt, daß der Preis, der heute beim Verkauf Steuergutſcheinen 2 erzielt werde, außer Verhältnis Wert der Steuergutſcheine ſtehe. Daß die Steuergut⸗ eine 2 in dem vorgeſehenen Monat zu 112 v. H. ein⸗ ſt werden und daß das Aufgeld von 12 v. H. nur dem igten Einkommenſteuerſatz von 10 v. H. unterliegt, en Tatſachen ſtänden außer Zweifel. Es ſei alſo unbegründet, wenn für Steuergutſcheine 2 nicht lich mehr als 95 v. H. geboten werde. Der Staats- r macht noch beſonders darauf aufmerkſam, daß jeder Steuerpflichtige, der mehr als 10 v. H. Einkommen⸗ euer zahlen müſſe, auch z. B. der Angeſtellte und Ar⸗ Steuergutſcheine 2 erwerben könne und erwerben de, um in den Genuß der niedrigeren Einkommen⸗ ner zu gelangen. Schließlich befaßt ſich Staatsſekretär Reinhardt noch mit hen Steuergutſcheinen 1, die ſo lange ausgegeben werden, e der Finanzbedarf des Reiches es erfordert. Ihr Ge⸗ betrag werde ſo klein ſein, daß nur für einen Bruch⸗ eil der Wertziffer des betrieblichen Anlagevermögens, die im gewerblichen Sektor der deutſchen Volkswirtſchaft vor⸗ en ſei, die Bewertungsfreiheit werde in Anſpruch ge⸗ en werden können. Ihr Kurs werde ſich alſo ſtändig egen der Nachfrage in Parinähe halten. Die Nachfrage werde ſogar fortgeſetzt größer werden und das Angebot weſentlich überſteigen. * Maſchinenban⸗Ach vorm. Beck u. Henkel, Kaſſel.— 27 v. H. Umſatzſteigerung. Laut Geſchäftsbericht hat ſich Steigerung der Gütererzeugung im Geſchäftsjahr auch für die Maſchinenbau⸗Acch vorm. Beck u. Der bereits bei el, Koſſel, recht günſtig ausgewirkt. She Auftragsbeſtand er⸗ eginn vorhandene beachtliche öglichte unter Aufbietung aller Kräfte eine Umſatz⸗ erhöhung um etwa 27 v. H. Die ſomit beſſere Ausnutzung der vorhandenen Betriebsanlagen ſowie umfangreiche Er⸗ erungen in den vergangenen Jahren ließen einen utlich höheren Gewinn erzielen. Andererſeits mußten er infolge der außergewöhnlich großen Beanſpruchung Abnutzung erheblich höhere Abſchreibungen auf die lagen vorgenommen werden, Die Ausfuhr nach Eu ropa 9 Keberſee hat einen befriedigenden Verlauf genommen. Auslanssvertretungen wurden weiter ausgebaut und durch eine wirkungsvolle Auslandspropaganda unterſtützt. Die Abwicklung der teilweiſe mit verhältnismäßig kurzen reiten hereingenommenen umfangreichen Aufträge e an die Gefolgſchaft hohe Anſprüche; vielfach wurde er die normale Wochenarbeitszeit hinaus gearbeitet. Der Johresertrag ſtieg auf 1,15(0,91) Mill. /. Dazu kom⸗ en go. Erträge von 0,036(0,013) Mill.. Dagegen heanſpruchten Perſonalaufwand 0,87(0,76), Zinſen 90,014 Beſitzſteuern 0,11(0,03) Mill. J. Nach Anlage⸗ ibungen von 117 352(46 868)„ und Zuweiſung von e zur Wertberichtigung der Forderungen(i. V. 9775 ergibt ſich einſchließlich 3385% (Vorzugsaktien wieder 6 v. H. und die 450 000/ Stamm⸗ aktten 4(0) v. H. Divigende erhalten, der geſetzlichen cklage werden 22 000(3000)/ zugeführt, ſo daß 4449 zum Vortrag verbleiben(i. V. 42 968 Jahresgewinn, aus dem zunächſt 25 328/ Verluſtvortrag getilgt wurden). im neuen Geſchäftsjahr hat ſich der Auftragsbeſtand be⸗ deutend erhöht, ſo daß mit einem weiteren geſchäftlichen folg gerechnet werden kann. ! Vereinigte Badiſche Staatsſalinen Dürrheim⸗Rap⸗ ſenan Ach in Bad Rappenau. Dieſes Unternehmen, das n März vergongenen Jahres das Grundkapital um 2,80 Mill.„ erhöhte, wobei es ſich um die Umwand⸗ lila der bisherigen Pacht⸗Ach in eine Beſitz⸗Alß handelte, alielte im Geſckäftsſahr 188 einen Rohüberſchuß von 0,84 Mill. /, zu dem noch 99 906(16 784)/ Zinſen und ge Kapitglerträge und 36 471(14 214%, asg. Erträge Unter den Aufwendungen erſcheinen Abſchreibungen nlagen erſtmals mit 109 966 /, da bei der Kapital⸗ hund die bisher gepachteſen Anlagen als Sacheinlagen e Geſellſchaft eingebracht wurden. Nach Zuweiſung Leſetzlichen Rücklage verbleibt ein Reingewinn von 10 204) J, der ſich um den Vortrag auf 150 280 0%% erhöht. Ueber die Verwendung diefes Ueber⸗ ſes iſt nichts bekannt. 1 Städt. Sparkaſſe Neunkirchen(Saar).— Größter Ge⸗ erfolg ſeit der Gründung des Anſtituts. Der Ab⸗ uß dieſes Inſtituts für das Geſchäftsjahr 1998 läßt enen, daß die Kaſſe im Berichtsjahr einen Geſchäfts⸗ olg zu buchen hatte, der als der größte ſeit der Grüni⸗ ug zu bezeichnen iſt. Der Umſatz auf einer Haupt⸗ 9 ö I bgellzite ſtieg gegenüber 1937 um 45 v. H. auf 57,20 Mill.. zie allgemein zu beobachtende Verflüſſigung iſt auch bei der Kaſſe in geſteigertem Maße feſtzuſtellen. Der Be⸗ aud on flüſſigen Mitteln überſchreitet die vorgeſchriebene he um 1,16 Mill./ Die Spareinlagen betrugen am achuß des Berichtsjahres 380 Mill. 4, das ſind 1,45 .„ oder 6, h H. mehr als zu Beginn des Johres. Jahr ihren Fortgang genommen. B ber en Finanzplanes ermächtigt worden ſei, über die Frage, gedacht, den Hundertſatz von 40 nach Maßgabe die Aufwärtsentwicklung des Inſtikuts hat auch im neuen UID WIRTSCHAFT-ZEITTLI Neuen Mannheimer Zeitung der — Abend-Ausgabe Nr. 369 Sehr ruhiger Wochenbeginn Aklien uneinheiilich— Nenien unverändert Rhein⸗Mainiſche Börſe: Uneinhettlich Frankfurt, 14. Auguſt. Börſe hatte auch zu Beginn der neuen Woche nur Geſchäft, und am Aktienmarkt blieb die Kurs⸗ ltung unregelmäßig, wobei die durchſchntttlichen Ab⸗ weichungen etwa 4— 4 v. H. betrugen. Von chemiſchen Werten ben Farben ihren proz. Schlußgewinn vom Sams wieder ab auf 148.25; ebenſo ermäßigten ſich Rütgerswerke auf 25(140), während Scheideanſtalt im gleichen Ausmaße erhöht waren auf 205. Bemerkenswert ſeſt lagen von Maſchinenwerten Demag mit 140.25(138), ferner zogen Rheinmetall auf 116(115.25) und BMW ͤauf 132.75(132) an. Von Bergwerksaktien bröckelten Verein. Stahl auf 9676(96.75) ab, dagegen gewannen Hoeſch 7 v. H. auf 105.75, Buderus/ v. H. auf 95 und Deutſcher Etſen⸗ handel 1% v. H. auf 138.25, Mannesmann unv. 103. Feſter lagen außerdem Schiffahrtswerte bei Erhöhungen bis zu %½ v. H. Elektroaktien wurden vernachläſſigt; vorläufig notierten nur Felten mit 98(138.50), ebenſo fehlte es an den übrigen Marktgebieten an Erſtnotierungen. Am Rentenmarkt wies das Geſchäft keine Beſſerung auf. Von Auslandsanleihen verbeſſerten ſich Reichsaltbeſitz auf 132.20(13276) und Dekoſama 1 auf 137.25(137). Von Induſtrie⸗Obligationen blieben 4, 5proz. Werte angeboten, wobei meiſt Rückgänge von 74—7½ v. H. eintraten. Nach zweitägiger Pauſe verloren Voigt u. Häffner 1 v. H. auf 3. Liquidationspfandbriefe gingen teilweiſe v. H. zu⸗ rück, Rheiniſche um 20 v. H. auf 101, Staatsbriefe und Stadtanleihen blieben behauptet, ebenſo Goldpfandbrieſe. Im Verkehr von Bank zu Bank hatten Steuergutſcheine 1 bei unv. 98.05 größeres Geſchäft. Die 6 In der zweiten Börſenſtunde war der Aktienmarkt vor⸗ wiegend ſchwächer. In den Hauptwerten kam Angebot kleinen Umfanges heraus, für das ſich nur geringe Auf⸗ nahmeluſt zeigte, ſo daß die Kurſe etwa—1 v. H. zurück⸗ fielen, u. a. AEch auf 110 nach 111, J Farben auf 147.75 nach 148 Verein. Stahl, die zunächſt auf 9626 nach 96% erholt waren, auf 96 uſw. Bei den ſpäter notierten Werten zeigten ſich Schwankungen von 1 v.., wobei Rückgänge überwogen. Der Freiverkehr lag ſehr ruhig. Berliner Börſe: Aktien meiſt etwas feſter, Renten ruhig Berlin, 14. Auguſt Zu Beginn der neuen Börſenwoche hielt ſich der Auf⸗ tragseingang bei den Banken in engeren Grenzen als an den meiſten Tagen der Vorwoche. Da indeſſen Kaufaufträge überwogen, war die Grundtendenz trotz des ſehr ruhigen Geſchäftes freundlich. Die Mehrzahl aller Aktienwerte hatte leine Kursgewinne zu verzeichnen. Beochtung fanden u..: Elktrowerte, von denen Geſfürel um 1, Schuckert um 1 und Ach um 6 v. H. anzogen. Auch Kaliwerke wa⸗ ren in kleinen Beträgen geſucht und bis ½ v. H. höher. Braunkoßhlenwerte zeigten keine ganz einheitliche Veran⸗ lagung, während Niederlauſitzer 1½, Rheinbraun 4 und Deutſche Erdöl 5 v H. gewannen, büßten Ilſe Bergbau 2 und dto. Genußſcheine ½ v. H. ein. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben ½ v. H niedriger mit 148,25, gaben dann aber ſogleich ½ v. H. her. Ferner ſind bei den Maſchinenbauwerten Demag mit plus 67% und Rheinmetall Borſig mit plus, von Schiffahrtswerten Nordd. Lloyd mit plus 1 und Hamburg Süd mit plus 1, von Zellſtoff⸗ aktien Waldhof mit plus 1 und von Textilwerten Bemberg ebenfalls mit plus 1 Stöhr dagegen mit minus 17, v. H. hervorzuheben. Vernachlſäſſigt blieben Montanwerte, in denen nur kleinſte Beträge umgingen. Die größte Einbuße erlitten Rheinſtahl mit minus 1 v. H. Im varjablen, Reutenverkehr zogem Reichsaltbeſitz um %½ Pfg. auf 13298 on. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 92.90 Im Börſenverlauf machte ſich ſtärkere Abgabeneigung geltend, ſo daß die Kursbewegung überwiegend nach unten gerichtet war. Rütgers und Hoeſch büßten je 4 v. H. ein, Felten gaben um, Schuckert und Goldſchmidt ſowie Geffürel um je, ferner Buderus um 1, AeEch und Demag um je 1½ v. H. und RWE n um 1½ v. H. nach. Fapben ſchwächten ſich auf 147% ab. Am Kaſſarenteumarkt mäßig klein. waren die Umſätze verhältnis⸗ Hypotheken⸗ Pfandbriefe und Kommunal⸗ Obligationen ſtellten ſich etwa auf Vortragsbaſis, wäh⸗ rend Liquidotions⸗ Pfandbriefe vielfach leicht rückgängig waren. Stadt⸗, Provinz⸗ und die Reichs⸗ und Länder⸗ anleihen veränderten ſich kaum. Am Markt der Induſtrie⸗ Obligationen konnten ſich Farbenbonds um ½ v. H. be⸗ feſtigen, demgegenüber verloren Krupp Treibſtoff 1 und Caſtellengo 586 v. H. Steuergutſcheine 1 nannte mau unverändert 98,10, dito 2 wurden durchweg unverändert notiert. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien wieſen keinerlei Veränderungen auf. Bei d Dypothetenbanken wurden Deutſche Zeutralboden 7 Deutſche Hypotheken hingegen wertet. Am Markt der Kolonial mund Doag 7 v. H. Von In nach Pauſe, Vereinigte Ultrar in u je 8 v. H. heraufgeſetzt, während Berliner Kindl Stammprioriäten je 4, Vorzugs⸗ abtien 5. v. H. ein büßten. irſchbera Led ziſt und ter Kohlen 1940er 99,87 G 1942er G 100,37 B: 0 98,87 G 99,62 B; lo hder 5 G 99,5 B; 1948er 99 G 99,75 100,2 B; 1945er 98,87 G Reichsſchuldbuchforderun 100,62 B,; 1944er 100 G 1 1943er 99,12 G 99,87 B; 98,87 G 99,62 B; 1947er 98 Ausgabe 2: 1940er 99,87 G 2 B; 1948er 99 G 99,75 B. Wiederaufbauanleihe: 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 92,225 G 93,275 B. Am Börſenſchluß nur unbedeutend. ſich die Kurſe zumeiſt veränderten ent. So ſtellten ſich He 1 und Felten 4 v. H. niedriger. Ilſe büßten 1 v. H. ein, Vreinigte Stahlwerke loſſen und Farben leicht erholt zu 14738. Waſſer Ge wurden gegen den Samstag um 1½ v. H. her Nachbörslich blieb es still. Geld- und Devisenmarkt Am Geldmarkt war heute infolge des bevorſtehenden Medio eine ſtärkere Beanſpruchung zu beobachten; da aber andererſeits durch ſorgſältige D tionen in kurz⸗ und mittelfriſtigen Fälligkeiten, insbeſondere Solawechſeln, ausreichend Beträge zur Verfügung ſtanden, ergab ſich keine Verknappung. Im Gegenteil, die Blankotagesgeld⸗ ſätze wurden ſogar um. auf 2½ bis 2 v. H. herunter⸗ geſetzt. Der Privatdiskontſatz lautete wie bisher 2 v. H. in der Mitte. An den internationalen Deviſenmärkten hielten ſich die Schwankungen bei den einzelnen Valuten in engen Gren⸗ zen, Pfunde⸗Kabel waren mit 4,6813 unverändert, die Am⸗ ſterdamer und Züricher Pfund⸗Notiz zog auf 8,76(8,74%) bzw. 20,74%(20,78 4] an, was indeſſen auf einen leichten Rückgang des Gulden und des ſchweizer Franken zurück⸗ zuführen iſt. Der franzöſiſche Franken blieb unverändert, auch der Dollar zeigte keine Abweichungen gegen den Samstag. 5 An den internationalen Deviſenmärkten zeigte der holländiſche Gulden in Auswirkung der durch die Men⸗ delsſohn⸗Affäxe ausgelöſten größeren Deviſenabgaben eine weitere Befeſtigung. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 6 Privat 8 v. 8. Amtlich in Rm Dis⸗ 14 Auguſt 12 Au guſt fü. ktont eld Urte Veld J Brier Aegypten lägypt. Pfd 88 11,050 11,989 11,950 11,989 Argentinfen 1P.⸗Peſoſ 0,575 0,570 0,575] 9,579 Auſtralien 1 ausſral pfl. 9,331] 9,349 9,331].340 Belgien 100 Belga 4 42,31 42,39 42,31 42,39 Braſtlien- 1 Milreis 0,130 0,132 0,1300 0,32 Brit. Indien 100 Rapſen 87.01[87,19 87,01 87.10 Bulgarien. 100Vveva] 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 krönen] 3, 52.05 52,15 52,05 J 52,15 Danzig 100 Gulden] 4 47,— 47,10 47.— 47,10 England.. 1Pfd 2 11,6550 11,685 11,655 11,685 Eſtland„10 eſtn. Kr. 4, 58,13 68,27 68,130] 68,27 Finnland 100 finn. Mek. 4 5,140 5,150 5,140 5,50 Frankreich„„ 100 Fr.] 2 6,595] 6,612 6,558] 6,612 Griechenland 100 Dr 6.353 2,357 2353 2357 Holl nd 10 0(den 7 133,82 134,08 133,17 133,43 een 100 Mels 14.49 14.51 14,40 14,51 Island. 10 ister.] 3½ 43,18 43,26 43,18 43,26 Italien„. 100 Lire 47 13.00 13,11 13,09 13,11 Japan INen].20 0,580 0,682 0,680] 0,682 FJugoflaw. 100 Dina 5 5,694 5, 706 5,694 5 705 Kanada 1 kan. Dollar 2,491.495 2,49 2,495 Lettland 100 Latts 5 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen„„ 100 Lltas[ 41,94 42.02 41.94 J 42.02 Luxemburg ſbolumemb. FP 10,37 10,597 10,577 10.597 Meuſeeland f geussel. fd. 5.376 J, 304 9,376].394 Mo wegen hnronen] 3. 58,57 58709 58.57 8 00 Polen„„ 100 gloty] 4 47.— 47,10 47,.— 47.10 Porſugal 100 Eskudo] 4% 20,565 10,585 10,565 10,585 Rumänien, 100 Le 3% 5 5— 255 885 Schweden 100fer 275 60,09 60,21 60,09] 60,21 Schweiz 100ffranken 1½ 56,32 56,18 50,30 Suanſen, 100 Re ſeſen, 5 2 8 2 S owaſeli 100 Kronen 8,539 8,521.539 Südafrika J malt big. 11,507 11,573 11,567 Tür tet.. lu 1 Pfd.] 4.98• 1,978.982 Ungarn„ 100 Bengaf 4 2 3 8 Uruguay, IGoldpeſooſ„89.001 6,899 0,901 Ver Slaaten 1 Dollar 1 2,40% 2,405.491.405 Frankfurt, 14. Auguſt. Tagesgeld wurde auf 250 (2,75) ermäßgt. CC. ¶õD!..ãã dbb * Zuſammenſchluß der Bauſparkaſſe„Das Heim“ echmbß mit der Leonberger Bauſparkaſſe AG. Leonberg. Die Lei⸗ tung der Bauſparkaſſe„Das Heim“ eGmbc in Krefeld hat ſich entſchloſſen, ihren Vertragsbeſtand mit über 40 Mill. in ſeiner Geſamtheit auf die größere und finanziell ſtär⸗ kere Leonberger Bauſparkaſſe A, Leonberg/ Württ., zat itbertragen. Der Uebertragungsvertrag iſt vom Reichs⸗ gufſichtsamt für Privatverſicherung genehmigt und ſomit bereits rechtswirkſam geworden. Der Geſamtvertrags⸗ beſtond der Leonberger Bauſparkaſſe beträgt jetzt einſchlich⸗ lich der Beſtände der früheren Kosmos⸗Bauſparkaſſe AG, Stuttgart und der früheren Vaterhaus⸗Bauſparkaſſe Gmod, Pforzheim ſowie der Bauſporkaſſe Germania AGG, Köln, die in Kürze mit der„Leonberger“ fuſioniert wer⸗ den ſoll, 200 Mill.. Damit ſteht die Leonberger Bau⸗ ſparbaſſe urtter den privaten Bauſparkaſſen Großdeutſch⸗ lands an dritter Stelle. Das Neugeſchäft der„Leon⸗ berger“ einſchl.„Das Heim“ und„Germania“ betrug in den erſten 7 Monaten des laufenden Jahres 14 Mill.. * Klare Trennung von Möbeleinzel⸗ und großhandel. — Eine Entſcherdung des Reichswirtſchaftsminiſters. Die in den Jahren 1937 bis 1939 ergangenen Erlaſſe und Anordnungen zur Bereinigung des Möbelhandels haben das Schlepperunweſen im weſentlichen beſeitigt. Trotzdem ſind unter Ausnutzung einer Ausnahmebeſtimmung immer noch Geſchäfte getätigt worden, bei denen„Wiederver⸗ käufer“ ohne oder mit unzureichendem Lager die Ver⸗ braucher in Großhandelsläger führten und ſelbſt nur eine vermittelnde Tätigkeit ausübten. Da damit aber der Tat⸗ beſtand des Schlepperunweſens gegeben iſt, hat der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter ſeinen Standpunkt erneut feſtgelegt und die Begriffe Möbeleinzelhandel und Möbelgroßhandel ein⸗ 8 inen d. Kom. Verb. frankfurt ass: d 12 134,0 Stadtanleinen bo. 99. 98.— 102.5 95,50 95,50 97,12 98,75 97.50 Werbeſſ.Pr.⸗Ank. Deuls gie 1 4 559 i tsch. Staatsanleihen 4% Parmſtadt 28 18 4½ Dresden 28 5 Dl. R 5 8 12 4½(7 Frankf. 26 % e Anl. 27 10% 10½%%½ Hanau 48. e„% Heidelberg 26 95,75 Dr 4½ Ludwigs. 20 98,37 5a h 8 4 99,75 89.804½ Mainz 26 K.: 90. de u 4½ Mannheim 9759 57.50 80 v 87 8. F. os. 98.87 ½ do. 27 900 480 v. 68 J. J. 99.02 69,62 4½ Pirmaſens 20 98,87 98,87 4 9 5 F Aazern 27. 99,62 99,02 10 Heſſen 46 A0 98,50 98,50 Mannheim Aus“L 134.22 995 155 Ffandbriefe u. Schuld- do, b deinen 149.2 109.2 Thüringen 50 99,50 7 5. Verschreibungen Freultsnstasten det Cönde 1 A 99.50 99,0 1% Peſſ. Lbsb l. 26. S dt. d bahn 5 100,58 100,3 brf. 8 100,0 100, 14 R 22 0 0 J do..⸗Rom gi: 100,0 100,0 Würzb. 5-in 99, 98.—„ 8 2 97,12 Landes- und Provinz: banken, kom. GSiroverb. Tb.. 97,50%4½% Bad..⸗Odbt. 5 Mannh. 29, R2 98,37 ½% do. Golds A1 . u. 42„ 975% ½% Ldskom.- Bl. Giroz.. Olen KR 10 R 12 2½ Naſſauddsbk. Gpfbr. 25, A 1 % do. Rom. 2681 1⁴ 12 Goldhyp. Pfandbriefe N 2½ Rb. Hype Bt. Hypothekenbanken Mann 100, ½ Baur Bodener. 100, 99.75 ½ N Bk. onde 100, 2% Südd oder. 27 Lig. Gpfbr. 8 3½ Bayr. gandw⸗ 5 KR 82* 4½%Ber!— 88 non 5. 00,— 00, 99. 100.5 78.55 11 5 5 Neckar Stutt 99.50 99,50 ——*9 9 19 Hp. 5% bo. gig. Pf. 3 M. f g.. 100, ½% D. Gold. R 2 ½ do. Pfbr.⸗Bk. 5 N 70 5½ bo. Lig. 98.25 1ů— do. Rom. kJ 98,50 98,50 5% Goth. Grder.⸗ 98.50 Bant K. 502 4½ Mein. Hyp. Bk. . i 1 5 12 „ Pfälz. Hyp. 98 24/8/40 Kl 90,— 99.— 99, 99.50 5 S 5 in Aktien umwandelbar 100,7 JG. Farben RM⸗ Anl. v. 28 99, ohne Zinsberechnun! 99.7 NeckarStuttg.21 95.— 98. 9 99,25 1 24 90,— 90. 4½ do. E 35,98,39 90.— 90.— 5% do. Lig. fbr. 01/0 10, 1 08,30 98,50 1 Brown, Boveri und l o. A... 100,6 100,6 e 4% bo. Erdtp.! d 99,75 09, 75 Schuldvesrchreibung. 5 KruppTreibſtoff 99,.— 99, 5 Rochling, Effen 98,50 98.50 120,2 119,3 551 do. Lig. 26, 28 n do. 27 1 do. v. 0 lk. 1 90,0% 30,0% 4 u. 4 KR 1. 4, 99,— 99.— ob. 36 L Reich 83 50 83.808. 0 J.O. bk. aäs Aleiheſtock) 132.2 132,1 1. Anbl Ot. Kom. S Abl. 81 5 155.3 28 f 4 98,50 98,50 Landschaften 5 155 5 4½ Oſtpr, Bandſch. 24 101,0 100,86. C f u. le 40„. 7 d M N 155,3 ½ do. Goldgom u. 5% Preuß. Boder⸗ Lig. Gold VII. Lit. n. Uu. U o. A. 100, ndustrie- Aktien di, Gebrüder, 00.30 00 8750/6. Andrege⸗Norlis Aſchaff. Bunte 100.8 7 7 85 1 Schlei ch. ahr, G Fein inech. Jetter) 98, Jelomuhleupien . 105,8 112.5 5. a 2 25 22*. 3„ 68.25 68,75 7 e 3 Ruhrn 28 be. ente 8ß.— N Taler daf. e ebene Bale ga a-, 1 e, dne deutig umſchrieben, um für die Zukunft Umgehungen un⸗ möglich zu machen. Der Reichs wirtſchaftsminiſter ſtellt feſt, daß von Möbel⸗ händlern unterhaltene Auslieferungs⸗ und Muſterläger, zu welchen letzte Verbraucher(ſei es auch in Begleitung von Wiederverkäufern), zugelaſſen werden, als Einzel⸗ handelsverkaufsſtellen im Sinne des Geſetzes zum Schutz des Einzelhandels anzuſehen ſind. Möbelgroßhandel iſt dann gegeben, wenn der Möbelhändler nur Wiederver⸗ käufer beliefert, die ſelbſtändige Geſchäfte in Form des Einzelhandels oder des Handwerks betreiben, nur Wleder⸗ verkäufern dieſer Art Zutritt zu ſeinen Lagerräumen ge⸗ währt und nur mit Wiederverkäufern formell und wirt⸗ ſchaftlich abſchließt. * Vereinheitlichung der einachſigen Auto ⸗Auhänger. Im Reichsanzeiger veröffentlicht der Generalbevollmächtigte für das Kraftfahrweſen, Oberſt von Schell, Ausführungs⸗ vorſchriften zu der Verordnung über die Typenbegrenzung in der Kraſtfahrzeuginduſtrie. Bezüglich der einachſigen Anhänger zur Verwendung hinter Kraftwagen mit Per⸗ ſonenkraftwagen⸗Fahrgeſtellen werden u. a. folgende Aus⸗ führungsbeſtimmungen erlaſſen: Vom 1. Juli 1940 ab werden nach einer Einheitskonſtruktion einachſige Anhänger mit offenem und geſchloſſenem Aufbau mit Nenn⸗Nutzlaſt⸗ klaſſen zu 300, 500 und 700 Kg. ſowie einachſige Anhänger mit Viehtransport⸗Aufbau hergeſtellt. Die von der Fach⸗ gruppe Anhänger⸗, Omnibus⸗ und Nutzwagenaufbauten eingereichten Zeichnungen für die Einheitskonſtruktion ſind genehmigt. Die Herſtellung von einachſigen Spezial⸗ anhängern iſt in ſedem Fall von der Genehmigung des Geueralbevollmächtigten abhängig. 14 12 14. 12 8 Maſch.„ Großkraft Möm aur. Br. Pforzh. 75,.— 75, Grün& Bilfinger 4 Bayr Motorenw 132,0 132,0 fafenmühle. 150.0 150,0 Jemberg J. P.. 120,0 128,5 laid& Neu 1 Julius Berger panauer Hofbr. auer, Kleinleinn.„ Hanfwerte üſſen Bronce Schlenk. 100,0 Harpener 106,0[Hartmann& Br. 85,75 Henninger Brauer „ Heſſen⸗Naſſ. Gas 84,— 118.2 Holzmann... emagg 138,5 Ene„ Dt Gold u Silber 204.2 Ot. Steinzeng 2 Dürrwerre N Durlacher Hof 103,5 m. Albert. 35,75 ſaimler-⸗Benz lein, Schanzlin nor, Heilbronn 103,5 8& 2 8 f onſerven rann ichbaum⸗Werger 107,0 Kraftw Altwürtt. 5 inger⸗Unton 100, ang A. eee ee 8 Eßlinger Maſch. ek 8 1 vöwenor. Milach. 191,5 1910 Ettlinger Spinn. 109,0 Ludwigs Ak. Br... xvortmallz do. Walzmühle 130,0 155 Hantcehetz. 34.50 148,0 Minzer Akt.⸗Br. 5 88,50 98.— Uez. A. G 89,8/ Mornus „motoren Darmft. 128,0 Seilind. Sinalco 17 7 Bergbau . JG. Faroen 905 tigwaren 126,1(unverändert). ark⸗ u Bürgerbr. lz. Mühlen Gf. Preßh.⸗Sprit. 129 5 Nee l. heinelektra St. Rheinmetall 84,— Rh. Weſtf⸗Elektr. 150, Roeder, Gebr. alzwk. Heilbronn chriftg. Stempel Schwartz ⸗Storch. (Wolff) 90, 140,ꝭ᷑ũ» oo Sinner, Grünw. 84, 157,5 Suutgart. Hofbr Südd. Zucker 218,5 217,5 Badiſche Bank 88.— 88,— 234.0 284.0 91855 Hop Zan! 105,7 106, Mannbelm. Ver. 90.50 90,50 118.0 118.0 Reichsbank 179.3 Siemens⸗Reinig. 2 22 105,0 105.0 108,0 108,0 exein di. Oelfab. do, Glanzſtoff Gotganig on. 130.5 130.5 5% Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke f 104½ 105,0%½ 36,8 Mill. Mark Brandschäden bei der Privaiversicherung Groß- deuiscnlands im 1. Halbjahr 1939 Bei den privaten Feuerverſicherungsunternehmung Großdeutſchlands wurden im Juni 1939 10834 Brandſa mt einem Werteverluſt von 10,47 Mill. itber 19 4747 Schadenſällen mit 8,02 Mill. im Vormonat. Während ſich in der gegenüber Mai 1939 keine nennatswerte zeigt, ergibt ſich in der Schadenſumme de gerung um rund 30 v. H. Den Ausf der Schadenſumme geben wieder die Großſe en. feuer vernichteten Werte von über 5 Mill.% da ſielen allein 35 Großſchüden mit 4,71 Mill. auf Induſtriebrände. Bei etwa 6 v. H. aller angefallen Schäden vereinigt die induſtrielle Feuerverſicherung w über 60 v. H. der Geſamtſchadenſumme auf ſich. Au der Landwirtſchaft ſind die Feuerſchäden nach Summe beträchtlich angeſtiegen. Etwa 20 v. H. ſamtverluſtes entfielen auf die Landwirtſchaft; Mill.& ſind die Schäden gegenüber Mai(1,4 um faſt 50 v. H. geſtiegen. Im Vergleich t Vorjahres hat ſich im Altreich die Zahl der Bre von 18 416 auf 19 095 leicht erhöht bei einem glei Rückgang der Schadenſumme 77 Die Gegenüberſtellung der Schadenzahl für die erſten 6 Monate nd 10 daß die Werteverluſte durch Feuerſchäden in die beträchtlich höher ſind als im Vorfahr. Nach niſſen der monatlichen Brandſchadenſtatiſtik erg das zweite Vierteljohr 1099 eine Geſa 32,51 Mill. 4 gegenüber 24,0 Mill.% igen 1 em den E ad im er jahr 1989. Die Zahl der gemeldeten Bran lief ſich für April bis Juni 1089 auf 58 658 ge 7 495 Schadenrſälle in den erſten drei Monaten Jahres. Der Geſamtvermögensverluſt betrug ſomit erſten Halbjahr 1939 56,81 Mill./ bei 196 063 Scha fällen. Hiervon fielen 131615 Brandfälle mit 50,51 Mark Werteverluſt auf das Altreich; gegenüber dem erſten Halbfohr 1938 mit 127 757 Schadenfällen und 42 Verluſt an Volksvermögen bedeutet das eine der Geſamtſchadenſumme im Altreich um rund bei einem gleichzeitigen Anwachſen der Schadenfälle jede nur um etwa 3 v. H. * Türkiſchnumäniſche Wirtſchaftsverhandlungen. Wie nunmehr bekannt wird, werden die bereits angekündigten türkiſch⸗rumäniſchen Verhandlungen über einen neuen Handels⸗ und Verrechnungs⸗Vertkrag am 15. Auguſt in Iſtanbul beginnen. * Neue Oelfelder Aegyptens. Im Anſchluß an deckung der Ras⸗Gharib⸗Oelvorkommen iſt gewinnung Aegyptens ſtark in die Höhe geſchnellt vergangenen Jahre hat ſie gegenüber 1937 von 6 000 220 000 Tonnen zugenommen und iſt im erſten 1999 gegenüber der erſten Hälfte des Vorjahres weiter 76 000 auf 296 000 Tonnen geſtiegen. „ Spaniſche Baumwollpläne. Ji Bilboo tagte der Aus ſchuß des Induſtrieminiſteriums für Anbau und arbeitung von Baumvolle. Der Miniſter für Handel und Induſtrie, Suances, machte hierbei bemerkens ſtellungen über die zukünftige Bau mwollverorbeſt Spanien. Der Staat wird auf die einen entſcheidenden Einfluß nehmer, Privatinitiative zu beeinträchtigen. Mon denkt darau, den Baumwollanbau in Spanien ſoweit zu fördern, daß in etwa—40 Jahren eine Jahresproduktion von 200 000 Ballen erreicht iſt. Die in dieſem Jahre in der Prroliz Sepvillo erzeugten 12000 Ballet ſind ein Zeichen dafür, daß das geſtellte Ziel erreicht werden kann. Spanien denke jedoch nicht daran, ſich vollſtändig von der ausländi Baumwolle freizumachen; der Anbau im enen Lande ſoll vielmehr nur dazu dienen, in beſonderen Fällen(3. 2 bei Iſolierung im Kriegsfalle) zen Eigerrbedarf zu dee Die Baumwollverarbeitung ſoll weitgehend ratlonaliſtert werden. Außerdem wird doran gedacht, die Textilinzuſtrie, die bisher auschließlich in einigen wichtigen Gebfeten (Katalonien) behefmatet war, auch in anderen Gebieten heimiſch zu machen. Waren unc Märkte * Berliner Getreidegroßmarktbericht. Ruhiges Ge⸗ ſchäft. Auch zu Beginn der neuen Woche blieben die Um⸗ ſätze im Berliner Getreideverkehr in anbetracht der ge⸗ ringen Aufnahmefähigkeit der Mühlen klein. Brosgetreide ſteht über Bedarf zum Verkauf, obwohl die Auli rungen auf Grund der unbeſtändigen Wttterungsverhältn eher nachgelaſſen haben. Die Mahlen verfügen noch immer über umfongreiche Vorräte, ſo daß die Höhe Her Zufuhren für die Verſorgungslage zur Zeit ohne Bedeutung iſt. Für Futtergetreide hat ſich die Kaufluſt erhalten, ſo werden Futtergerſte, Futterweizen und auch Futterhafer im all⸗ gemeinen lauſend aufgenommen. Am Induſtriegetreſde⸗ markt hat das Geſchäft keine Aenderung erfahren. Mehle und Futtermittel werden zur Deckung des Bedarfs er⸗ worben. auf Ver⸗ Ir Baumwoll wirtſchaft ohme ſezoch die Bremer Loko 9,64. Baumwolle vom 14. Auguſt.(Eig. Dr.) Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 14, Ang. (Eig. Dr.) Unverändert, Tendenz ruhig. Gem Melis per Auguſt 31,45 81,50; Tendenz ruhig; ſchön. Hamburger Schmalznotierungen vom 11. (Eig. Dr.) Marktlage ruhig, Preiſe unverändert. Berliner Metalluotierungen vom 14. August. Dr.] Es notierten in I für die 100 Kilo Elektrolytkupſer (wirebars) 60,75; Standard⸗Kupfer fd. Monat 55 nom Originalhüttenweichblei 20 nom.; Standard⸗Blei ld.. 20 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.25 nom.; Standard⸗Zink ld. Monat 18,5 nom.: Original⸗ Hütten⸗Aluminium 9800 v. H. in Blöcken, dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 197; Fein⸗Silber 31,80 bis 36,00 je Kilo. 7 * Londoner Goldpreis. Der Londoner Golöprels betrug am 12. Auguſt für eine Unze Feingold 148 ſh 6 d gleich 86,6741, für ein Gramm Feingold demnach 57,3087 Pence gleich 2,78663 l. 5 Am Samstag wurde in London Gold im Werte pon 214 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148/6% ſh uro Unze ſein verkauft. 5 * Kennziffern der Großhandelspreiſe. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den g. 8. 139 wie in der Vorwoche auf 107,(1913 gleich 100. Die Keunziſſern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 109.4(— 0,2 9,.), Kolonialwaren 919 lun verändert), induſtrielle Rohſtoßſe und Halbwaren 94,9(plus 0,1 v..] und induſtrielle Fer⸗ Auguſt. (Eig. 14. 12. 14 12. 142,0 142,0 hürttemb. Elektr. 97-- ulle⸗ Brauerei, 78.— 79. ellſtoff, Waldhof ement Heibeldg. 142,3 Bank-Aktien Verkehrs-Aktien Jad AG. f. Rhein- ſchiff⸗ und See⸗ transport Mhm. 110,3 10, Dit Reichs b. Borz. 122 122.6 130.0 130,0 163,0 163,0 109,5 1„ Com. u Privatb. 105,8 116,0 115,5 Deutſche Bank. 111, 113,2 112,7 Dresdner Bank 106,0 Frankfurter Bank 90.— 8 2 8 111, Versicherungen Bad. Aſſekuranz⸗ A.. M 9 5 Hyp.⸗Bank 97,75 24.— 2 Württ. Transport 34.— 255 Rhein Byp.⸗Bank 130.3 3 Mürttembg. Bank 108.0 Amtilen nicht notierte Werte Umtausch- Obligationen 5 209,0 fällig 12 Auguſt 1851 a 4% v Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke Anl. von 1928 4% 39. 1 30 ſtf. Elektr. Anl. von 1927 „ 1028 1938 * 4 „ 1851 eee Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗ Ausgabe 6. Seite/ Nummer 369 8 2 Subwef Brief aus der Wachenburgſtadt lk Weinheim, 13. Auguſt. 8 Die Weinheimer Kerwe, die der Verkehrs⸗ verein als Heimattag herausſtellte, brachte einen Verkehrstag erſter Ordnung. Am Vormittag veranſtalteten die Ortsgruppen im großen Sitzungsſaal des Rathauſes zur Am Mittag weilten viele auswärtige Gäſte in der Zweiburgenſtadt. In den Gaſtſtätten herrſchte Hoch⸗ betrieb und frohe Stimmung. Im Schloßpark fand das zweite Parkfeſt ſtatt mit Tanzeinlagen und abendlicher Beleuchtung. Verleihung von 21 goldenen, 35 ſilbernen 8 e 8 f und 36 bronzenen Mutterehrenkrenzen ihre Ft und das Parkfeſt nahmen am Montag eine Feierſtunde, die von muſikaliſchen Dar⸗ 15 3 9 gang.. 5 bietungen des Quartetts Hans Metz und des Sing⸗ Im Schloßparkkaffee verſammelten ſich dieſer vereins Weinheim 1842 umrahmt wurde. Orts⸗ Tage die Angehörigen des Herren⸗ und Damen⸗ gruppenleiter Niceus betonte, wie der Führer ſchneiderhandwerks. um die Jungmeiſterin Frl. L. die deutſche Mutter als Erneuerin des Volkes ehrt, Rau zu ehren, die zum zweiten Male beim Hand⸗ die die Liebe zu Vaterland und Heimat weckte, und werkerberufswettkampf Gauſiegerin geworden iſt. Anſprachen hielten Ortshandwerksmeiſter Lauten⸗ ſchläger und Kreisfachwalter Rau⸗ Mannheim. In der Nacht zum 13. Auguſt wurden hier drei Diebſtähle begangen. Entwendet wurden zwei Silberhaſen in einem Anweſen der Gerbergaſſe, zwei Schinken in einem Haus der Sofienſtraße und von einem Laſtwagen aus einer Reparaturanſtalt ein ſo mit dazu beitrug, Deutſchland ſtark zu machen. Wenn die Ueberreichung zur Kirchweih erfolgt, ſo deswegen, weil dieſe eine Art Feiertag iſt, an der i die Familien zuſammenkommen. Die Ortsgruppen⸗ leiter Niceus und Bock übereichten die Ehren⸗ zeichen. Zum Schluß erklangen dann das„Sieg Heil!“ auf den Führer und die Lieder der Nation, deren Wei⸗ ſen das Orcheſter auch bei der Ueberreichung into: Reifen. Sachdienliche Mitteilungen erbittet die Kri⸗ niert hatte. minalpolizei. CCC ˙. dDDTfCCfPfCCfCfCfffßfG/ cC0ß0C0/ßC0fcß0ßGG//0ã yd ͤVꝓVVVVVPVPPPTPTVTPVPPTPPPTPPPTPTTTPcbccTcccccccccc 1 Brand in einer Säckinger Weberei Mietwperhältniſſe mit Juden 1 5 e 55 1 975 1 Eine Regelung in Stuttgart brach in der Handdruckerei der Firma erberich. 8 2 ger Feuerwehr hatte etwa 2 Stunden zu tun, bis. i der Brand eingedämmt war. Stellenweiſe beſtand Stuttgarter OBM k angeordnet, daß ſämtliche Juden in Stuttgarter ariſchem Hausbeſitz ſich bis zum große Gefahr für Nachbargebäude. Dem Feuer fiel Dezember in jüdiſchen Hausbeſitz einzumieten der Nachſtuhl des noch ziemlich neuen Gebäudes 1. ſowie zahlreiches Mobiliar zum Opfer. Bei der haben. Bis zum gleichen Tage müſſen jüdiſche Haus⸗ Brandbekämpfufng erlitten zwei Feuerwehrleute beſitzer und Mieter die aus ariſchem Hausbeſitz kom⸗ ö tt ngen und mußten ins Säckin⸗ menden Juden in ihre Häuſe und Wohnungen auf⸗ ger Krankenhaus gebracht werden. Ein weiterer nehmen. Bei füdiſchen Häuſern, die hundertprozen⸗ Feuerwehrmann hat eine Knieverletzung davonge⸗ tig ariſch belegt find fällt die Einmtekung 1 1 1 1 9 Ju den vorſäufig weg. Für vor dem 4. Mai 1939 nicht 1 tragen. Als Brandurſache vermutet man, daß bei I Schweißarbeiten, die an einem Ofen vorgenommen 5 2 8 in Stuttgart wohnhaft geweſene Juden iſt kein Wohnraum vorhanden.— Eine Erhebung der Stadt 66 wurden, Funken auf das Malerial überſprangen. 9 10100 Erntelager der RD B⸗Gauwaltung Stuttgart hat ergeben, daß durchaus die Möglichkeit 5 beſteht, ſämtliche in Stuttgart lebenden Juden— W Alle hauptamtlichen Mitarbeiter machen mit 718 Familien mit 2100 Perſonen— in jüdiſchem ö Nsd Karlsruhe, 12. Aug. In der Zeit vom 13. Haus beſitz unterzubringen. 381 jüdiſche Familien bis 19. Auguſt führt die Gauwaltung Baden des mit 1004 Perſonen wohnen noch in ariſchem Haus⸗ Reichsbundes der Deutſchen Beamten in der Gau⸗ beſitz.. jüdiſche Hausbeſitz iſt heute(Mitte 1939 ſchule Hornberg im Schwarzwald ein Erntehilfs⸗ noch 700 Häuſer) noch rund 290 Häuſer mit 1102 lager mit den hauptamtlichen Mitarbeitern und Mit:. Wobnungen. 825 dieſer Wohnungen oder 71 v. ö. i 10 arbeiterinnen durch. Von hier aus begeben ſie ſich 155 1 5 Ariern und die übrigen 29 v. H. mit Juden jeden Morgen zu den feſt zugeteilten Bauernhöfen elegt. in Gutach, Niederwaſſer und Reichenbach, um bei der Einbringung der Ernte tatkräftig Hand anzu⸗ legen. Auch die hauptamtlichen Geſchäftsführer der NDB⸗Kreiswaltungen des Gaues Baden nehmen 4 1 Ein tödlicher Scherz * Zweibrücken, 13. Aug.„Im Scherz“ warf im an dem Erntehilfslager teil und ſtellen ſich, wie ihre Stadtteil Niederauerbach ein Arbeitsburſche mit „ CFKameraden von der RDB⸗Gauwaltung, in den einem Stein nach dem auf der gleichen Bauſtelle •ÿDeienſt der Ernteſicherung. tätigen 15jährigen Ernſt Bernhard aus Martins⸗ höhe und traf die rechte Schläfe ſo heftig, daß der nach einem Abtransport bewußtlos gewordene Junge am Morgen darauf ſeinen Geiſt aufgab. Der Getroffene war einem Bluterguß ins Gehirn er⸗ legen. Photoapparat geſtohlen— 1 Jahre Zuchthaus * Konſtanz, 13. Aug. Ein 21 Jahre alter Ange⸗ mklagter aus Singen ſtahl aus einem unbewachten Perſonenwagen einen Photoapparat, was ihm, ſeiner Vorſtrafen wegen, 17 Jahre Zuchthaus ein⸗ brachte. Maßgebend für die empfindliche Strafe ſind die näheren Umſtände ſeiner Diebereien. Nachdem bereits der Staatsanwalt nachdrücklich darauf hin⸗ gewieſen hatte, daß die Sicherheit der Straße unbe⸗ Tödlicher Inſektenſtich * Korn(Nahe), 13. Aug. Vor acht Tagen wurde eine hieſige junge Frau durch ein Inſekt in den Rücken geſtochen. Erſt als die Schmerzen unerträg⸗ dingt gewährleiſtet und das Eigentum des Auto- lich wurden, nahm ſie ärztlichen Rat in Anſpruch. 101 fahrers geſchützt werden müſſe, betonte das Gericht Es war zu ſpät; die Blutvergiftung war ſchon 1 10 die Notwendigkeit, in ſolchen Fällen energiſch durch⸗ zu weit ſortgeſchritten, ſo daß die Frau ſterben 1 zugreifen. mußte. 13„ 1 eee eee Der interessanſę Sall: 1 Derr kleine Volelpage als Detektiv Jugendverderber mit Zuchthaus beſtraft- Eine Warnung und Mahnung ö 1 an alle Eltern g Als die halbwüchſigen Jungen in Kaſſel am Abend an der Straßenecke beiſammen ſtanden und ſich harmlos unterhielten, ſchlich ein jüngerer Mann in verdächtiger Weiſe um ſie herum. Die Unbeküm⸗ mertheit des jugendlichen Kreiſes wich einem zu⸗ nächſt noch unerklärlichen Mißtrauen gegen den Fremden, dann aber ſtand es für die Jungen feſt: Da ſtimmt etwas nicht! Ihre Phantaſie entzündete ſich an dem, was ſie einmal über Sherlok? Holmes und ſeine Fachgenoſſen geleſen hatten. Sie begannen, Detektiv zu ſpielen. Der Hellſte unter ihnen war ein kleiner, wendiger Hotelpage. Er hatte ſchon eeinen ſicheren Blick für menſchliche Charaktere. Aber das wichtigſte war wohl daß ſein Vater ihn in ver⸗ ſtändnisvoller Weiſe über die ſittlichen Gefahren auf⸗ geklärt hatte, die einem jungen Menſchen von ge⸗ wiſſenloſen Verführern drohen. Und dieſe Aufklä⸗ rung trug in dieſem Falle gute Früchte. Unſer Hotelpage handelte alſo auf eigene Fauſt. Er trennte ſich von ſeinen Kameraden und baute ſich in einer Seitenſtraße des Bahnhofsviertels vor einem Schaukaſten auf— und ſchon hatte ſich der perdächtige Fremde an den Jungen herangemacht und begann mit ihm eine ſich zunächſt in dunklen Andeutungen bewegende, dann aber unverſchämt und ſchamlos werdende Unterhaltung.„Warte nur, du Dreckfack, dich kriege ich ſchon!“, dachte unſer Junge und tat ſo, als ſei ſeine Neugier durch die ſchmutzi⸗ gen Erzählungen des Fremden gerkizt worden. Er ging mit ihm ſchlug aber mehrere Umwege ein: er ſuchte nämlich nach einem Polizeibeamten. Aber, zum Donnerwetter, weit und breit ließ ſich keine Uniform blicken! Der Junge wurde etwas bedenk⸗ lich, wie das Abenteuer wohl ausgehen würde, jedoch junges Herz beklommen klopfte, zog er mit dem immer dreiſter werdenden Fremden ſtraßauf und ſtraßab und ſpähte überall nach polizeilicher Hilfe aus. Schließlich entſchloß er ſich zum äußerſten: er bugſterte den ſchändlichen Kerl in die dunkle Seiten⸗ ſtraße am Bahnhof, ging mit ihm noch ein Stück. Dann war er mit einem Satz an der Schelle am Eingang der Bahnhofswache— und ehe der Fremde ſichs verſah, hatten die herausſtürzenden Polizei⸗ beamten ihn beim Wickel, während der tapfere Junge die üble Rolle erklärte, in der ſich der Feſt⸗ genommene ihm gegenüber gefallen hatte. Die Jugendſchutzkammer ſprach jetzt das letzte Wort. Zu der eindeutigen Erzählung des mutigen Pagen, bei dem ſich die Auſklävung durch den Vater in ihrer nur denkbar beſten Wirkung zeigte, geſellte ſich das unter dem Druck des Be⸗ laſtungs materials abgelegte Geſtändnis des An⸗ getzlagten, der übrigens ſchon wegen anderer De⸗ likte, vor allem wegen Bettelns und Landſtreichens, mehrere dutzendmal vorbeſtraft iſt. Obwohl er ſich diesmal auf einem neuen Gebiet zu betätigen verſucht hatte, ſah die Jugendſchutzkammer keinen Anlaß zur Milde: der unverſchämte Kerl erhielt, It.„Kaſſeler N..“, auf den erſten Anhieb ein Jahr Zuchthaus. N Aus dieſem Fall mögen Eltern und Erzieher er⸗ kennen, wie wertvoll und wichtig es iſt, die Kinder rechtzeitig und in verſtändiger Form aufzuklären über die Gefahren, die ihnen in ſittlicher Beziehung auf der Straße vor allem im Umgang mit fremden Menſchen drohen! 2 Und daß zu der richtigen Belehrung und Auf⸗ Monkag, 14. Anguſt 108 kläruug der Kinder auch Wachſamkeit und ein ge⸗ bewahrte er äußerlich ſeine Ruhe, Während ſein Fröhliche Danziger Kinder Der Präſtdent des Danziger Senats, Artur Karl Greiſer, lud zu einem Einderſeſt, auf dem „Danziger Domnik“ rund fünfhundert Wafſen kinder ein. Seine kleinen Gäſte tummelten ſſch nach Herzensluſt. 25 (Aſſockated Preß, Zander⸗M.) — Anarchiſten vor der Pariſer Strafkammer Mehrere ſpaniſche Anarchiſten 12. Pariſer Strafkammer. Es und einige 8. Juni 1939 in Paris auf ihre rotſpaniſchen Gen oſſen Mornetta Cortes, ausgeübt haben. 14 Tage blieben dieſe beiden amerikaniſchen Flieger in der Luft! Einen neuen Dauerflugrekord ſtellten die beiden Amerikaner (inks), und ſein Bruder Hunter, 25 Jahre alt, auf. Wolken zurück. g ſundes Maß von Mißtrauen gegenüber familien⸗ fremden Perſonen gehört, beweiſt ein anderer Fall, zu deſſen Aufklärung diesmal die Zeitung beigetra⸗ gen hat. Sie brachte eines Tages einen kleinen Aufſatz von einem unſauberen Kerl, der ſich in der Maske eines„Onkel Doktor“ an bleine Mädchen heranmachte. Ein Vater nahm dieſe Veröffentlichung in der Zeitung zum Anlaß, ſeinem zehnjährigen Töchterchen zu erklären, wie es ſich Fremden gegen⸗ über auf der Straße verhalten und warum es vor allen Dingen nicht mit fremden Männern gehen ſollte.„Die tun dir weh, und davon kannſt du krank werden. Das ſind böſe Männer, vor denen du dich ſehr in acht nehmen mußt!“ Die Kleine ſah den Vater einen Augenblick an und rief dann:„Ja, das habe ich ſchon in der Zeitung geleſen, und jetzt weiß ich auch, daß Onkel Sowieſo auch ſo ein böſer Mann iſt!“ Der Vater war entſetzt, denn dieſer Onkel So⸗ wieſo war ein alter Bekannter der Familie, ein Mann von 60 Jahren, der das Kind ſchon in der Wiege gekannt und ihm gegenüber immer die Rolle des azten Onkels gespielt hatte. Behutſam ging ihrer franzöſiſchen handelt ſich um den Rieſenprozeß wegen des Ueberfalls, den ſie am nicht als höchſtes Gut des Volkes und ſeiner Geſinnungsgenoſſen ſtehen vor der und Belarmino, Mitglied der (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Humphre Moody, 20 Jahre alt Erſt nach 14 Tagen kehrten ſie aus den 0 (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) der Vater zu Werke und gewann das reſtloſe Vel trauen ſeines Kindes, das nunmehr eine geraden fürchterliche Geſchichte erzählte. Seit mehr als zwe Jahren hatte der„gute Onkel“ das Kind zum jekt ſeiner! ſchmutzigen Neigungen gemacht, 11 zum Glück mehr Unheil anzurichten, als daß in 10 Kinde das Gefühl entſtand, da ſei etwas nicht 8 Ordnung. Die behutſame Art des Vaters, 5 Kind aufzuklären und zu belehren, ſteigerte dies 0 fühl zur Gewißheit— und der„gute Onkel“, 1 man länger als ein Jahrzehnt ſchrankenlos vertral hatte, war als gemeiner Kinderſchänder entlarv Die Zeitung hatte es an den Tag gebrgcht! Auch in dieſem Falle kannte die Jugenöſchu kammer keine Milde: ſie verurteilte. den 1 noch unbeſtraften Sechzigjährigen zu 1 Jahr ſech Monaten Zuchthaus, als gerechte Sühne ſüß ſeinen ſchändlichen Betrug am Vertrauen 7 Mitmenſchen und für ſeine Vergiftung einer un ö digen Kindesſeele, zugleich aber auch als warnen Zeichen an alle, die kindliche Reinheit und 1 kunft achten! Abbeſte Mitt 8— —— Dra! 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