l F We 9 Slster onto Dude 0 086 ſerzen n. usstattußg ten Jae ade Mui esang Handlung nde Spe, fl er 5 galt. 40 S — 522 2— 8 * 46066664444 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18. eue Mannheimer Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 breite Textmillimeterzetle 75 Pfennig. Für Familien 5 Kleinanzetaen ermäßigte Grundpreiſe Allgen gültig tſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bet Zwangsverglei! 9 Eielpre 10 1 eitung 1% e mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79% Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Bertag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue: R I,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zei Mannheim oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Pla 10 und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannhe⸗ 10 Keine Gm Abend- Ausgabe A Dienstag, 5. Auguſt 1030 „Maßnahmen Japans gegenüber der europäiſchen Lage gapan und Europa Am die endgültige Feſtlegung der japaniſchen Politik dnb. Tokio, 15. Auguſt. Domei meldet, daß der Außen miniſter am Dienstag den Miniſterpräſidenten auf Grund des Kabinettsbeſchluſſes vom 5. Juni einen„Entwurf über Maßnahmen Japans gegenüber der eu ropä⸗ iſchen Lage“ vorgelegt habe. Anſchließend ſei der Kriegsminiſter zur Ausſprache herangezogen worden. Die Ausſprache ſoll eine Uebereinſtim⸗ mung der Anſichten erbracht haben. Man nehme an, daß Hiranuma am Freitag eine Sonderſitzung des engeren Kabinettsrates einberufen werde, um den Vorſchlag Aritas zu prüfen und gegebenenfalls nach ſeiner Billigung die für die Durchführung des Vor⸗ ſchlages notwendigen Maßnahmen einzuleiten. Die dem Außenamt naheſtehende„Japan Ti⸗ mes“ berichtet ferner, daß„die viel erörterte Po⸗ litik Japans gegenüber Europa am Freitag zu einer endgültigen Feſtlegung führen wird.“ Das Blatt teilt weiter mit daß die Antibritiſche Liga in Tokio eine diesbezügliche Entſchließung gefaßt habe, die die Präſidenten der Provinzial⸗ und Stadt⸗ verwaltung Tokios dem numa überreicht hätten. Moraliſches Embargo auf AS-Ausfuhe nach Japan? EP Neuyork, 15. Auguſt. Die Verhängung eines ſogenannten moraliſchen Embargos auf die Ausfuhr von Kriegsmaterial aus den Vereinigten Staaten nach Japan ſoll nach Meldungen der Neuyorker Morgenpreſſe vom Dienstag vom Staatsdepartement in Erwägung ge⸗ zogen werden. Die Zeitungen erinnern Habei an die durch ein ſolches moraliſches Embargo unter⸗ bundene Ausfuhr von Flugzeugen nach Japan. In dieſem Falle hatte das Staatsdepartement auf ſämtliche US A⸗ Flugzeugwerke einen Druck ausge⸗ übt und ohne eine geſetzliche Handhabe die vollſtän⸗ dige Einſtellung der Flugzeugausfuhr nach Japau erwirkt. Mit den gleichen Methoden dürfte, mie die Zeitungen vermuten, nunmehr auch die Ausfuhr von Schrott und anderen kriegswichtigen Rohſtoffen nach Japan unterbunden werden. Miniſterpräſidenten Hira⸗ 30 Fahre Schutztruppe Im ö ditonstruppe der ehemaligen terie-Regiments 69 in Hamburg veranſtaltet wuroͤe, ſtand die feierliche Enthüllung von vier Mittelpunkt der Feier Schutztruppe zum 50jährigen Beſtehen der Schutztruppe, die von der Tra⸗ in Deutſch⸗Oſtafrita in den Kaſernen des Infan⸗ 150. Jahrgang Nr. 3 Außenpolitiſcher Entwurf Aritas Die Colidaritit der Achſe „Sie iſt effektiv und kann mit erſtaunlicher Schnelligkeit aktiv wirkſam werden Von unſ. römiſchen Korreſpondenten — Nom, 14. Auguſt. Im Mittelpunkt der italieniſchen Bemerkungen zu dem Abſchluß der Salzburger Beſprechungen ſteht die offtziöſe Miitteilung des Deutſchen Nachrich⸗ ten⸗Büros durch die man hier Kenntnis von der vollen Uebereinſtimmung zwiſchen der deutſchen und der italieniſchen Außenpolitik in den ſchwebenden Problemen erhalten hat. Stark beachtet wird die Feſtſtellung, daß die Klärung der gemeinſamen Haltung ſo weit vorgenommen worden ſei, daß wei⸗ tere Zuſammenkünfte ſich in Zukunft erübrigten. Der Kern der deutſch⸗italieniſchen Haltung, die hun⸗ dertprozentige Uebereinſtimmung der beiderſeitigen Politik, kommt auch in den Ueberſchriften der römi⸗ ſchen Preſſe deutlich zum Ausdruck. Wie ſchon in den vergangenen Tagen betont man Graf Ciano beim Führer die völlige Verfehltheit ausländiſcher Spekula⸗ tionen auf eine deutſch⸗italieniſche Meinungs⸗ verſchiedenheit über die Behandlung des Dan⸗ ziger Falles. Wenn im Mittelpunkte der Beſprechungen dieſe Dan⸗ ziger Frage geſtanden habe, ſo zeige das aufs deut⸗ lichſte, daß Italien mit Deutſchland über die einzel⸗ nen Etappen der Politik der Reviſion der Friedens⸗ verträge einig ſei. Wenn die Provokationen gegen⸗ über Deutſchland weiter andauerten, ſo entſtehe allein aus der ſchweren Beleidigung der deutſchen Ehre ein neuer, die Lage erſchwerender Geſichtspunkt, der bis⸗ her weniger beachtet worden ſei. „Die Solidarität der Achſe hat es nicht mehr nötig, proklamiert zu werden“, ſo ſchreibt das „Giornale'Italia“,„ſie iſt effektiv und kann aktiv wirkſam werden mit erſtaunlicher Schnellig⸗ keit, wenn die Beleidigungen und Drohungen der demokratiſchen Weſtmächte unerträglich wer⸗ den und ſich in einen wahren und eigentlichen Kriegsakt verwandeln.“ Mit ihren Ausführungen bekunden die italieniſchen Blätter aufs neue, daß in den kommenden Zeiten. welche die Löſung der dringendſten Probleme der beiden Länder bringen werden, die gegenſeitige Ver⸗ bundenheit über jeden Zweifel erhaben iſt, und daß man im Ausland ſich wundern wird, wie prompt ſie zur Geltung kommen werde, wenn die Weſtmächte ihren Kriegsdrohungen Handlungen feindſeliger Art folgen laſſen ſollten. Paris außerordentlich unruhig dnb. Paris, 15. August. Die Pariſer Morgenblätter beſchäftigen ſich auch am Dienstag faſt ausſchließlich mit dem Ergebnis der Salzburger und Berchtesgadener Beſprechungen und zeigen ſich noch peſſimiſtiſcher, als dies vor 24 Stunden der Fall war. Die Berliner Berichterſtatter der großen Blätter ſind auf Grund der Haltung der deutſchen Oeffentlichkeit zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Achſe keiner Entſcheidung aus dem Wege geht. Wie dieſe Eutſcheidung ausfallen wird, iſt ihnen ein Rätſel. Aber daß etwas geſchehen wird, daran zweifelt niemand mehr hier. Um die öffentliche Meinung ſchonend vorzubereiten und vor allem um den Eindruck zu verwiſchen, daß Frankreich gegebenenfalls gezwungen fein könnte, ſich wegen Danzig zu ſchlagen, erklärt man heute, daß es ſich jetzt um die Republik Polen und damit um eine Geſamtregelung aller europäiſchen Fragen, d. h. eine Umwandlung des Status quo handle. „Journal“ betont in dieſem Zuſammenhang, Frankreich und England hätten niemals ver⸗ heimlicht, daß ſie keiner Eingliederung Danzigs zuſtimmen würden, die im Namen des Selbſt⸗ 0 rechts der Böller erfolge, die aber Ehrentafeln. Unſer Bild zeigt General Deutſch⸗Oſtafrikas, bei ſeiner Rede vor einem Relief, auf Askaritruppen zu ſehen ſind. „in Wirklichkeit“ eine unbeſtreitbare Verletzung der beſtehenden Verträge bedeute. Der Londoner Berichterſtatter des„Figaro“ vertritt die engliſche Lieblingsidee, daß man in dieſen Tagen der Spannung nach Italien blicken müſſe, in der Hoffnung, daß hier die Brem ſe an⸗ geſetzt werde, die geeignet ſei,„Italien und Curova zu retten“. Spionenfurcht in Pommerellen Die verſchlammte Weichſel darf nicht photographiert werden dub. Thorn, 4. Auguſt. In dem Wofewooͤſchaft⸗Anzeiger für Pommerellen iſt jetzt eine Verordnung erſchienen, durch die das Photographieren von Ufern derjenigen Flüſſe ver⸗ boten iſt, die dem Schiffsverkehr dienen. Das trifft aber vor allem für die Weichſel zu, deren verſchlamm⸗ ter Zuſtand dem Ausland verheimlicht werden ſoll. Wer derartige Aufnahmen machen will, muß dazit eine beſondere Genehmigung des Wojewodſchafts⸗ amtes einholen. Perſonen, die derartige Aufnah⸗ men ohne Erlaubnis machen, erhalten ſchwere Stra⸗ fen, da ihr Tun die„Sicherheit des Staates ge⸗ fährdet“(). Dit Frenverfolgung „Der einzige Feind, den EP. Neuyork, 14. Auguſt. „Der einzige Feind, den wir haben, iſt England“, ſo führte der Leiter der ri ſchen Extremiſten, Sean Ruſſell, am Montag vor dreißigtauſend Angehörigen der„Jriſchen Geſellſchaften in oͤen Ver⸗ einigten Staaten“ aus. Sean Ruſſell, ſprach in Ri⸗ verview bei Chikago und erklärte weiter, der Bür⸗ gerkrieg in England habe im letzten Dezember ſein Ende gefunden. Soweit es die friſchen Extremiſten angehe, werde England vom Bürgerkrieg verſchont bleiben. Der Reoͤner verwies dann auf das vor einiger Zeit an den engliſchen Außenminiſter Lord Halifax gerichtete Ultimatum der iriſchen Extremiſten. Er bezeichnete es als typiſch, daß dieſes Ultimatum zur Zurückziehung der engliſchen Truppen aus Irland von der Londoner Regierung unbeachtet geblieben ſei. Sean Ruſſell beſtritt dann energiſch, daß die iri⸗ ſchen Extremiſten die Abſicht hätten, Terrormaßnah⸗ men zu ergreifen. Sie hätten nicht mit dem Terror angefangen, wie er von England acht Jahre lang in Indien ausgeübt worden ſei, wo jeden Tag und jede Woche Männer, Frauen und Kinder hingemordet worden ſeien. Die iriſchen Extremiſten hätten viel⸗ mehr verſucht, ihre Ziele auf dem Bei 8 von Lettow⸗Vorbeck, den heldenhaften Verteidiger denen die Geſtalten unſerer alten (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) Immer neue volniſche Terror-Artei gegen Akrainen 0 Aus Oſtgalizien werden maßnahmen der polniſchen Behörden gegen d Ukrainer gemeldet. So verurteilte das Bezirk gericht in Lemberg wiederum ſieben Ukraine 0 wegen Zugehörigkeit zur illegalen Ukrainiſchee Nationaliſtiſchen Organiſationen mit Zuchthausſtrafe 1 5 zwiſchen 2,7 und 7 Jahren. immer neue Terro 1 Warſchau kombiniert dnb. Warſchau, 15. Auguſt. Ergebnis der deutſch⸗italieniſcher Beſpr chungen in Salzburg und Berchtesgaden beſchäft die polniſche Preſſe ſehr ſtark. Das Regierungsbla „Expreß Poranny“ verſucht heute, ſeinen Leſern e umfaſſendes Bild über das Programm der Beratuf gen zu kombinieren.„Kurfer Warſzawſki“ ſtützt ſi⸗ in ſeiner Betrachtung auf„Informationen“ au Rom. 558 Das wir haben, iſt England“ wege zu erreichen. Seit Generationen hätten ſich 8 Iren bemüht, ihre Forderungen im britiſchen Parleh ment vorzubringen; dies ſei ihnen nicht ermöglich worden. Aus dieſem Grunde bliebe den rich Extremiſten nichts anderes übrig, ſo betonte Se Ruſſell, als auf anderen Wegen ihre Ziele durchzif ſetzen. Der Redner gab die Verſicherung ab, d das Leben der Engländer ſolange wie nur irgen möglich geſchont werden würde.„Doch wenn En land mit ſeiner Verfolgung der Iren fortfährt“ 0 erklärte Sean Ruſſell abſchließend,„oder wenn 81 Ire in einem engliſchen Gefängnis hingerichtet wen den ſollte, ſo würden die iriſchen Extremiſten di Antwort darauf wiſſen.“ Hausſuchungen in Sübdirlansd b EP. Dublin, 14. Auguſt⸗ Zum erſtenmal ſeit der vor etwa zehn Wochen erfolgten Verabſchiedung des Geſetzes zum Schu des Staates führte die Dubliner Polizei am Mon tag Hausſuchungen durch, um den in Irland leben den iriſchen Extremiſten auf die Spur zu kommen Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenomme Unter den Verhafteten befinden ſich auch einige de kürzlich aus England ausgewieſenen Iven. Die p. ligeiaktionen hatten mehrere Stunden gedauert. Seite Nummer 371 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Die größte adnb. Nürnberg, 13. Auguſt. Mit Ueberraſchung werden die Beſucher des irteitages des Friedens“ feſtſtellen, wie plan⸗ big das Reichsparteitagsgelände, das in ſeiner ze und Geſchloſſenheit der ſinnfällige Ausdruck Kraft und Einheit des deutſchen Volkes iſt, ſeiner Uendung entgegengeführt wird. In erſter Linie d ihnen in dieſem Jahre der gewaltige Fortſchritt fallen, der ſich an der Bauſtelle der Kongreß⸗ Je ſeit dem Reichsparteitag 1938 vollzogen hat. ren damals die Pfeiler der Erdgeſchoßhalle des ndbaues noch kaum bis zur Fenſterſohlbank des gen Stockwerkes aufgeführt und wurde bei den ßen gelhallen noch an den Fundamenten ge⸗ eitet, ind in dieſem Jahre die Gerüſte des indbaues bereits bis zur Höhe des Hauptgeſimſes porgewachſen und das Mauer⸗ und Quaderwerk t wird bis zur Höhe des oberen Abſchluſſes des Obergeſchoſſes fertiggeſtellt ſein. Die Flügelbau⸗ ſind bis zur Mitte des erſten Obergeſchoſſes auf⸗ gührt. Mit der Montage der ſtählernen Ueber⸗ hung des rieſigen Innenraumes wird bald nach t Parteitag 1939 begonnen werden. Fertiggeſtellt im Atelier von Profeſſor Ludwig Ruff die Ent⸗ fe für die Innenräume, und in den Ingenieur⸗ tos der Städtiſchen Werke werden auch bereits ſchwierigen Fragen der Heizung, der Lüftung, der leuchtungs⸗ und Lautſprecheranlagen bearbeitet. denfalls ſteht feſt, daß die gewaltige Kongreßhalle dem vom Führer feſtgeſetzten Termin, nämlich zum Parteitag 1943, fertiggeſtellt ſein wird. Einen nachhaltigen Eindruck vermittelt auch eine indfahrt um die rieſige Bauſtelle des Deut⸗ hen Stadions, heute bereits über das ſchsfache der Bauſtelle Kongreßhalle hiwausgewach⸗ ift. Ueber eine Million Kubikmeter Erde wurde her ſchon aus der Baugrube herausgeſchafft. Am nde dieſer größten Bauſtelle der Welt hat der chitekt dieſes Baues, Profeſſor Speer Modellbau⸗ e aufführen laſſen, an denen die Größenverhält⸗ 1e des Sockels, der Innenräume, der 80 Meter ben Pfeiler uſw. ſtudiert werden. Auf dem Märzfeld, der Aufmarſcharena der ehrmacht, läßt ſich der bünftige Eindruck dieſer enfalls von Profeſſor Speer geplanten Anlage tlich erkennen. Von den 24 nahezu 40 Meter hen Türmen, die das Märzfeld einſchließen wer⸗ , ſind neun bereits bis zur Höhe der Hauptgeſimſe echgeführt. Da das Aufbringen der Geſimsſteine i mit normalen Kranen nicht durchführen läßt, Der krakiſche 16 1 die 1 4 dub Beirut, 14. Auguſt. Wie in politiſchen Kreiſen Syriens verlautet, tete der irakiſche Miniſterpräſident Nuri Paſcha Said, der ſich von Bagdad zunächſt nach Amman id nunmehr nach Beirut begeben hat, in Amman m transjordaniſchen Herrſcher Emir Abdallah hen Beſuch ab. Dabei habe er ihn aufgefordert, ine Propaganda in Syrien zugunſten ſeines ſyri gen Königtums einzuſtellen. Bekanntlich betreibt mir Abdallah auf engliſchen Wunſch hin ſeine kindidatur für einen Thron in Damaskus und die ledervereinigung Transjordaniens mit dem fran⸗ iſchen Mandatsgebiet Syrien, das auf dieſe eiſe unter engliſchen Einfluß kommen ſoll. Der akiſche Miniſterpräſident ſoll den Emir Abdallah das Unzeitgemäße des Projektes hingewieſen ben, das ſtarken Widerſtand ſowohl bei den kabern im Irak und in Syrien wie insbeſondere % der nationalarabiſchen Bewegung in Paläſtina det, die einen ſo ſtarken Exponenten der briti⸗ en imperialen Kolonial⸗Politik, wie es der Va⸗ Henfürſt Abdullah geworden iſt, nicht an der Spitze Von Puioten und Feldpikoten Von Haus Heyck. 75 1 Wenn wir alten Kriegsflieger, die wir längſt leder zu Erdenwallern geworden ſind, heute auf r Straße ſtehen bleiben und hochachtungsvoll den eganten Leiſtungen zuſchauen, die unſere junge i twaffe hoch am Himmel vollführt. dann packt 10 5 ſo etwas wie nachträglicher Neid— da rauf, daß ir feinerzeit derartiges noch nicht zu leiſten ver⸗ ochten! Schnelligkeiten, die nur zu denken damals er ſin geweſen wäre—! Beanſpruchungen, die vor hem Vierteljahrhundert jede Kiſte unverzüglich in e Beſtandteile aufgelöſt hätten! Ausrüſtungen, in denen wir nicht einmal zu träumen wagten—1! ind doch, alles Heutige iſt ſtreng organiſch aus nem Vorgeſtrigen gewachſen, und wie jede Lei⸗ ung dann vollwertig iſt, wenn ſie über die Grenze Möglichen noch ein Stückchen ins bisher Un⸗ ögliche vorſtößt, ſo waren die Leiſtungen der Aten Feldpiloten den heutigen wohl ebenbürtig, ge⸗ eſſen am Erreichbaren. Die Tradition der Luftwaffe umſpannt kaum 1 Menſthenalter: ſie iſt noch blutjung und doch hon überreich: die größten Lufthelden haben ihren nuvergänglichen Glanz, die kühnſten Erfinder haben ir bunte Fülle, die ſorgſamſten Techniker haben i Kraft und Steigerung verliehen in gedrängte⸗ er Folge! Und ſo iſt es auch kein Griff in die Mot⸗ ükiſte wenn wir einiges hervorholen aus den Kunerungen jener Jahre, die unſerer Fliegerei mit ein Ungeſtüm bitterſter Nöte aus den Kinderſchubhen die Jünglingsſtiefel verholfen haben! Als wir im Frühjahr 1915 aus Frankreichs Lauf⸗ Käben zur Fliegerſchule kamen, da ſchilderte uns er Fluglehrer, was für eine Krebſerei das Fliegen loch anno 1910 geweſen ſei, und ich entſann mich Adpaintnerz mit ſeinem ſchwebenden Schlitten. er in jenem Jahr bei München ſeine ſauberen herſchläge hingelegt hatte. Welcher Fortſchritt leitdem: wir ſchulten jetzt auf dem öreiſtieligen klbatros, der bekanntlich„wie ein Brett in der Furve lag“ und mit ſeinen 75 Stundenkilometern, . ſongreßhalle und Stadion wachſen: Bauſtelle der Welt Ein erfolgreiches Arbeitsjahr auf dem Reichsparteitagsgelände mußten beſondere Holzgerüſte zum Hochziehen der rieſigen Quadern gebaut werden. Die innere, um die geſamte Anlage laufende Stützmauer aus Tra⸗ vertin iſt ſchon zur Hälfte fertiggeſtellt. Zwiſchen den Türmen läuft ein verdeckter Gang in Eiſen⸗ betonkonſtruktion, der die Aufzugsmaſchinen für die 480 Hakenkreuzfahnen, die am Tage der Wehrmacht⸗ vorführungen dieſe größte Aufmarſcharena des Reichsparteitaggeländes umrahmen, aufnehmen wird. Bedeutend erweitert und ausgebaut wurden auch die verſchiedenen großen Lagerplätze. So iſt das SA⸗Lager beträchtlich vergrößert worden. Zahl reiche Straßen wurden neu angelegt oder befeſtigt, weitere Verpflegungsbaracken, Waſchanlagen, Park⸗ plätze uſw. angelegt. In gleicher Weiſe ſind das HJ und das Lager vervollſtändigt. Das Reichsarbeits⸗ dienſtlager, das in dieſem Jahre mit 20000 Mann belegt werden wird, weiſt u. a. zahlreiche Maſſiv⸗ bauten auf und auch im Lager des NS, in dieſem Jahre zum erſtenmal ebenfalls oͤraußen am Lang⸗ waſſer, ſind gleichfalls Unterkunft und Verſorgung aufs Beſte vorbereitet. Das größte aller Lager wird das der Politiſchen Leiter ſein, das für 130 000 Mann geplant iſt und für deſſen Ausſtattung Reichsorga⸗ niſationsleiter Dr. Ley beſonders Weiſungen ge⸗ geben hat. Allein zur Auffüllung des Bodens muß⸗ ten zwei große Eiſenbahnbrücken und ein 100 Meter langer Eiſenbahndamm gebaut werden. In Zuſammenarbeit mit dem Städtiſchen Garten⸗ bauamt wurde die Umgebung der monumentalen Anlagen und das landſchaftliche Bild der Lager nach künſtleriſchen Geſichtspunkten geformt, und zwar durch Anpflanzungen in einem Ausmaß, wie ſie in Deutſchland bisher wohl noch nie durchgeführt wurden. Für die rund 7000 Arbeiter und Ange⸗ ſtellte, die der Zweckverbar Reichsparteitag Nürnberg auf ſeinen Großbauſtellen heute beſchäf⸗ tigt, wurden vorbildliche ſoziale Einrichtungen ge⸗ ſchaffen. In ſoliden Wohnhäuſern ſind zunächſt über 1200 Arbeiter untergeb l i wohnliche und freundliche Lager an land ftlich ſchönen Punkten zur Unterbringung auswärtiger Kräfte entſtanden. In großen Kantinen wird ſchmack⸗ haftes und preiswertes Mittageſſen geboten und in ſchönen Gemeinſchaftshäuſern für Unterhaltung und Erholung nach der Arbeit geſorgt. Alle die Leiſtungen auf dem Reichsparteitags⸗ gelände künden von dem unerhörten Fleiß des deut⸗ ſchen Arbeiters, von der aufrichtigen Friedensliebe des deutſchen Menſchen und von dem unerſchütter⸗ lichen Glauben des deutſchen Volkes an die ewige Größe und Macht der unter ihrem Führer Adolf Hitler geeinten deutſchen Nation. Machlpolitik und Kultur Ein belgiſcher Publiziſt über den deulſchen Künſtler und die deu'ſche Baukunſt adnb Brüſſel, 15. Auguſt. Das führende belgiſche Blatt„Independance Belge“ veröffentlicht eine auf eigener Anſchauung fußende Artikelſerie über die Kultur im neuen Deutſchland aus der Feder des bekannten belgiſchen Publiziſten Raymond de Becker. Der Schreiber weiſt zunächſt darauf hin, daß der Künſtler im heutigen Deutſchland eut⸗ gegen anderslautenden Behauptungen ſeine voll⸗ ſtändige ſchöpferiſche Freiheit beſitze, jedoch werde bei jedem Künſtler eine innere Verant⸗ wortung gegenüber dem Volk, dem er angehört, und eine innere Verbnudenheit mit der deut⸗ ſchen Volks⸗ und Blutsgemeinſchaft vorausgeſetzt. Die deutſchen Künſtler ſähen ihre Aufgabe weniger in der Schaffung individualiſtiſcher Werke, ſondern ſie betrachteten es als wichtiger, zunächſt eine Re⸗ naiſſance des Geſchmacks und der künſtleriſchen Fähigkeiten in der großen Maſſe herbeizuführen. Auf dieſe Weiſe beſchäftigten ſie ſich mit allen Tätig⸗ Riſterpräſident warnt Marker Widerſtand gegen die englſchen Abſichten mit dem ſyriſchen Königsthron eines neuen arabiſchen Staates ſehen wollen, der möglicherweiſe vom Perſiſchen Gold bis zum Mittel⸗ meer reicht und vielleicht Irak, Syrien und Palä⸗ ſtina miteinander vereinigen ſolle. Intelligente? Serv te arbellet Syriſche Aktiviſten fliehen nach Transjordanien dnb. Damaskus, 14. Auguſt. Hier verlautet, daß mehrere ſyriſche Aktiviſten, die in ein Komplott gegen das derzeitige ſyriſche, von Frankreich eingeſetzte Direktorium verwickelt ſind und von den ſyriſchen Behörden geſucht werden, nach der transjordaniſchen Hauptſtadt Amman, der Reſidenz Emir Abdallahs, geflüchtet ſeien. Das würde darauf hindeuten, daß bei dieſem Komplott gegen das von den Franzoſen eingeſetzte Direk⸗ torium, der engliſche Intelligence Service, der den Vaſallenfürſten Abdallah ſchon mehrfach vorgeſchickt hat, die Hand im Spiele hätte, was abermals die franzöſiſch⸗engliſchen Beziehungen im vorderen Orient merkwürdig beleuchtet. keitsgebieten und verſuchten, einen neuen Stil des öffentlichen Lebens und des Privatlebens zu ſchaf⸗ fen. Selbſt die ſchlimmſten Gegner des nationalſozia⸗ liſtiſchen Reiches müßten anerkennen, daß ihm die Erfüllung dieſer Aufgabe gelungen ſei. Die großen Kundgebungen ſeien nicht lediglich große Schauſtellungen, ſondern tatſächlich künſt⸗ leriſche Ereigniſſe. „Es handelt ſich um eine wahrhaftige Neuerſindung der Dekorations- und Ausſtellungskunſt, die nur der Ausdruck einer tiefgehenden Wiedergeburt des Ge⸗ ſchmackes ſein kann. Dieſe Renaiſſance des Ge⸗ ſchmackes maniſeſtiert ſich übrigens auf allen Ge⸗ bieten: ob es ſich um die Verſchöne rung der Fabri⸗ ten und Arbeitsſtätten, um den Stil der neuen Ar⸗ beiter⸗ und Bauernhäuſer, der Jugendherbergen, der Raſthäuſer an den Autobahnen oder um die Anſtrengungen auf dem Gebiet der volkstümlichen Möbelkunſt und des Kunſthandwerks handelt überall beſtätigt ſich und triumphiert derſelbe Schön⸗ heitsſinn.“ Der Berichterſtatter behandelt dann neue deutſche Baukunſt und begrüßt insbeſondere die bau⸗ liche Umgeſtaltung Berlins, die aus einem„großen häßlichen Dorf“ eine wirklich ſchöne Stadt mache. Ueberhaupt habe die neue deutſche Kultur ihre größ⸗ ten Ergebniſſe wohl auf dem Gebiet der Archtitek⸗ tur erzielte Die fämtlichen neuen deutſchen Bauten zeigten einen machtvollen Stil, der ohne jede Schwere ſei. Sie ſeien von wirklichem Geiſt belebt und reſpektierken die Harmonie der Form und den Zuſammenklang mit der Landſchaft und der Um⸗ gebung. Zu den Oroensburgern heißt es u.., daß man dort den wirklichen Sinn der deutſchen Er⸗ neuerung verſtehe. Es handele ſich nicht um eine einfache politiſche Revolution, deren höchſtes Ziel es ſei, die geiſtige und moraliſche Struktur des deutſchen Menſchen bis in die Wurzeln zu erneuern. Der Schreiber ſchließt ſeine Betrachtungen mit einem bemerkenswerten„Plädoyer für Europa“. Er weiſt auf die Diskrepanz hin, die in Belgien zwiſchen der amtlich erklärten Politik der„tat⸗ ſächlichen Neutralität“ und der geiſtigen und mo⸗ raliſchen Einſtellung der Bevölkerung beſtehe. Die politiſche Unabhängigkeit ſei nur ein Fiſchköder, wenn ſie ſich nicht gleichzeitig auf die wirtſchaftliche die und geiſtige Unabhängigkeit ſtützen könne. Es ſei unmöglich, gleichzeitig zwei völlig entgegengeſetzte politiſche Methoden verfolgen zu wollen: in der Diplomatie eine Unabhängigkeitspolitik und in der die der brave achtzigpferdige Argus⸗Motor ihm ver⸗ lieh, eigentlich nur eine ſtändige, ſaufte Verhinde⸗ rung des Abſackens betrieb: man meinte in der Luft ſtillzuſtehen, und merkwürdigerweiſe war das gar kein unangenehmes Gefühl! Nach ödreiſtielig bruchlos beſtandener Piloten⸗ prüfung kamen wir nach Lemberg zum deutſchen Armee ⸗Flugpark, um unſern„Feldpiloten“ zu ſchaukeln. Der Flugplatz dort hieß Podzamee, zu deutſch„die Knochenmühle“; unſer humorvoller Etatsmäßiger hieß Siebenhühner, und Parkführer war der bekannte Ballonflieger Hauptmann Hilde⸗ brandt, ein vortrefflicher Mann. Im Oktober flo⸗ gen wir noch recht fleißig: hier gab es neuere Alba⸗ troſſe und LVG's(letztere ſchnöderweiſe„Leichen⸗ verbrennungsgefäße“ genannt) mit 100 PS Mer⸗ cedes⸗ oder Benz⸗Motoren; wir kamen gelegentlich bis auf 110 Stundenkilometer und fanden, daß Gali⸗ zien von oben ziemlich troſtlos ausſchaue. Im November gab es rieſige Schneefälle mit ſtar⸗ kem Froſt, und wenn es einer Maſchine gelang, mit ungefrorenem Kühlwaſſer ſich aus dem tiefen Pul⸗ ver in die Luft hinauf zu ſchlingern, ſo ſtand ſie bei der Landung unfehlbar Kopf,— weshalb wir Pilo⸗ ten denn auch bald unſern Dienſt in die Lemberger Cafés verlegten, die den Wiener Kaffeehäuſern wenig nachgaben. Abends waren wir meiſt im Stadt⸗ theater, um Opern zu hören; dann ſahen wir die Offiziere der Polniſchen Legion an den Säulen leh⸗ nen, genau wie zu Chopins Zeiten die„edlen Polen“ im Pariſer Exil ſchwermütig⸗düſter, mit dunkler Locke in bleicher Stirn, das Mitgefühl der humani⸗ tären Welt ankokettiert hatten. Untergebracht waren wir Piloten in Hotels, und anfangs zogen wir jeden zweiten Tag um: denn nur, wer die Wanzen kennt. weiß, was wir litten!, und erſt im vierten Hotel kam ich wirklich zum Schlaſen. Die Beſitzer erklärten die Wanzen für eine Hinterſaſſenſchaft der Ruſſen die vor einem Vierteljahr Lemberg wieder hatten räumen müſſen; doch wir lebten des Glaubens, jene Kerbtiere ſeien älter als die ruſſiſche Invaſion! Wie dem auch war, Lemberg iſt jedenfalls eine ſchöne Stadt, und beſonders maleriſch zeigte ſich ihr Pano rama von der Spitze des damals ſogenaunten Zaren⸗ hügels: vieltürmig glitzerud bingebreitet im leuch⸗ 9 ienstag, 15. Auguſt 1939 Kultur und Weltanſchauung eine im deutſchfeind⸗ lichen Lager verwurzelte Politik. Man könne nicht die Außenpolitik eines Landes in Kataſtrophenmo⸗ menten aufrechterhalten, wenn man ſie nicht durch entſprechende geiſtige und kulturelle Anſchauungen untermauert habe. Weiter ſagt er, eg ſei vollkommen ſtupid und lächerlich ein Volk alg„Barbaren“ zu bezeichnen, weil es eine ſo⸗ genannte Machtpolitik betreibe. Nach dieſen Grundſätzen müßten die Engländer, die die halbe Welt erobert hätten, und die Franzoſen, die zahlreiche Einfälle in Belgien auf dem Gewiſſen hätten, und ſelbſt die Holländer, mit denen Bel⸗ gien ſich häufig herumgeſtritten habe, als„Bar⸗ baren“ bezeichnet werden. Abſchließend weiſt de Becker darauf hin, daß Deutſch⸗ land und der Nationalſozialismus untrennbar ver⸗ knüpft ſeien, und daß die nationalſozialiſtiſche Re⸗ volution eine nicht mehr zu leugnende Zeitenwende bedeute. Die vornehmſte Aufgabe Belgiens als kul⸗ turelles Zwiſchenrolk müſſe darin beſtehen, über die Solidarität der beiden großen europäiſchen Kulturen, nämlich der germaniſchen und der romaniſchen, zu wachen und ihren Ausgleich zu fördern. ——— Zwiſchenfall vor dem britiſchen Konſulat in Swatau [(Funkmeldung der NM 3) + Schanghai, 15. Auguſt. Mit Rufen wie„Brennt das britiſche Konſulat d„Rache an den Mördern unſerer Lands⸗ 1 Hieber leute!“ zogen nach japaniſchen Meldungen etwa 60 jugendliche Chineſen vor das britiſche Konſulat in Swatau. Kurz darauf verſuchte eine andere Gruppe von Chineſen, durch das Hintertor in das Konſulat einzudringen, um es in Bpand zu ſetzen. Der engliſche Konſul wurde von der Menge ver⸗ höhnt und geriet in Gefahr, tätlich angegriffen zu werden, als er verſuchte, die Demonſtranten zu be⸗ ruhigen. Japaniſches Militär griff ein und trieb die Menge auseinander. 5 Die lürkiſche Militärmiſſion wieder zurück nb. Iſtanbul, 15. Auguſt. Die türkiſche Militärmiſſion, die ſich Anfang Juni nach London begeben hat, kehrt heute unter Führung von General Orbay nach Iſtanbul zurück. Zuletzt hielten ſich die türkiſchen Offiziere in Frankreich auf und beſichtigten die Maginot⸗Linie. Vertreter des griechiſchen Außenamtes beim fürkiſchen Staatspräſidenten dnb. Iſtanbul, 15. Auguſt. Der türkiſche Staatspräſident empfing geſtern in Iſtanbul den griechiſchen Unterſtaatsſekretär des Auswärtigen Maprudis, der ſich hier einige Tage zu politiſchen Beſprechungen aufhält. Der polniſche Staatspräſident Moſcicki iſt nach Wilna abgereiſt, um i an der Feier des 2jährigen Beſtehens der Legionär⸗Diviſion teilzunehmen, In ſeiner Begleitung befand ſich der Stellvertreter des Kriegsminiſters, General Litwinowitz. .————— ln....———ññ—é— Hauptſchriftlelter Dr. Alols Win bauer(in Urlaub). Verantwortlich für Politik i..: Leo Barth. Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich für Kultur⸗ politik, Theater und Unterbaltung: Carl Onno Eiſenbart, Handelsteil: De. Fritz Bode.— Lokaler Teil: l. B. Dr. Franz Wil⸗ belm Koch. unſt, Fülm und Gericht: Dr. Franz Wilhelm Ro ch. Sport: i. B. C. W. Fennel.— Südweſtdeutſche Umſchau: i. V. Richard Schönfelder. Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 8. Schaffer. Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr. Rückſendung um bet Rückporto. berausgebet, Drucker and Verleger: Iteue Mannheimer Zeiteng Or Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen Jakob Faude? Mannbeinm Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 gültig. Vie Anzelgen der Ausgabe 4 Abend und 4 Mittag erſcheinen aleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag aber 10 0 Ausgabe A Abend äber 9 500 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 — — tenden Kranz des herbſtlich bunten Laubes, bis dann der Schnee alles verſchluckte, und wir— vier Mann hoch— im Januar 1916 unſere Naſen auf die Weſt⸗ front richteten. Wähtend eines Zwiſchenkommandos in Breslau flog ich öfters die„Blaue Maus“, eine damals ganz neue Albatros⸗Type mit kurzer, eng verſtrebter Zelle, der ſie ihre erhebliche Schnelligkeit verdankte. Doch galt ſie„ebenſo wie dex bald danach konſtru⸗ ierte„Walkfiſch“ als Abſchmierkiſte, und nachdem mein beſter Kamerad jämmerlich zerſchellt war, wurde ſie mir unſympathiſch: ich war froh, ſie in Frankreich nicht wieder vorzufinden, als ich im März zum Armee⸗Flugpark nach La Fere verſetzt wurde. La Fre, im anmutigen Tal der Oiſe gelegen. iſt ein hübſches Städtchen: aus der Luſt betrachtet, wirkte es beſonders eigenartig durch die noch er⸗ haltene Sternform ſeiner von Vauban geſchaffenen Be⸗ feſtigung; war man aber wieder unten, ſo ſah man auch hübſche Mädchen, von denen mir Lucile am beſten gefiel. Ich kam ins Quartier zu zwei alten Fräuleins, die ein gartenumhegtes Landhaus be⸗ wohnten und ſtark darunter litten, daß ſie, obwohl nur 125. Kilometer von Paris entfernt. keinerlei Modejournale von dort beziehen konnten: ſie fühl⸗ ten ſich offenbar„unangezogen“ und baten mich ſo⸗ fort, ihnen„wenigſtens“ deutſche Modezeitungen zu beſorgen, was ich denn auch tat, und wofür ſie ſich durch fleißige Heizung des Marmorkamins in mei⸗ nem Empirezimmer erkenntlich zeigten, ſowie durch reichliche Verabſolgung von Kamillentee: denn ande⸗ ren hatten ſie nicht mehr. 5 Beim Park beendete ich meine Feldpilotenprü⸗ fung, von der mir beſonders der vorgeſchriebene Höhenflug von 4000 Meter bildhaft in Erinnerung geblieben iſt, und danach der„Große Ueberland⸗ flug“, der über Marle, Guiſe, Monteornet und Laon führte, mit Zwiſchenlandungen auf dieſen Plätzen. Hierzu bekam ich eine neue Flugzeug⸗Type, die ich ſpäter auch auf allen Feindflügen geführt habe: die Aviatik C II mit 160 PS Mercedes. Rumpf und Flächen waren blendend weiß; im Gegenſatz zu den engen Zellen der LVB und der Blauen Maus war ihre Zelle hoch und luftig; das gab ihr eine gewiſſe Kippligkeit. Aber ſie neigte nicht zum Abſchmieren: ſie war eine Primaballerina der Lüfte, ſtieg in einer Stunde bis auf 4500 Meter, was damals etwas heißen wollte, ebenſo wie ihre 140 Stundenkilo⸗ meter, die wir bei Rückenwind bis auf 180 Kilometer zu ſteigern vermochten. Ich habe ſie gern geflogen und liebe ſie noch heute in der Erinnerung— viel⸗ leicht auch darum, weil ſie mich einige Monate ſpäter, nach einem raſenden Abſturz aus 3000 Meter Höhe, noch lebend aus ihrem Trümmerhaufen taumeln ließ! Doch vorerſt taumelte ich ſie über der Etappe, und abends träumte ich„an franzöſiſchen Kaminen“— bis auch dieſes Idyll ein Ende fand, ſintemalen ich die längſt erhoffte Verſetzung zu einer Feldflieger⸗Abteilung noch Laon erhielt. Lucile zerdrückte mehr als eine aufrichtige Träne in ihrem ſeidenen Taſchentüchlein, und ich ſchied von La Fere mit den Gefühlen des Reiters in„Wallenſteins Lager a Der Mainfränkiſche Kunſtpreis für Schrifttum und Dichtung. Mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda wurde zum Träger des diesjährigen Mainfränkiſchen Kunſt⸗ preiſes für Schrifttum und Dichtung der Dichter Sigmund Graff beſtimmt. Die Ueberreichung des Preiſes erfolgt im Rahmen des mainfränkiſchen Dichtertreffens am 27. Auguſt in Amorbach⸗ Franz Naval geſtorben. Im Alter von 7 Jahren ſtarb der im Ruheſtand lebende berühmte Wiener Tenor Franz Naval. Der Künſt⸗ ler war aus Laibach gebürtig. Er vollendete ſeine Geſangsſtudien in Wien und begann ſeine Bühnen lauſbahn in Frankfurt a. M. und Berlin. Seine große Zeit als lyriſcher Tenor kam 1894, als er in der Wiener Oper wirkte. Damals wurde er zu einem der beliebteſten, umſchwärmteſten Künſtler der Donauſtadt. Beſonders in der Rolle des Grafen Almaviva in Mozarts„Figaro“ feierte er immer wieder ſtürmiſche Triumphe. Damals erwarb. 5 ſich im Publikum den Beinamen„Der Tenor mit der aßen Stimme“. Franz Naval wurde 1901 mit dem Titel Kammerſänger ausgezeichnet“, 0 eee Dien! — Am iſt ſein dem ar ſeine! Alſe heißt, richtun gefahre lackiert Zopf d Füßen ſamer, langſar geht n er will Der W᷑ der Me er gen haben ſich vie knüpft. Ric genfenf iſt? E ſam ur Sie ge gebrach ſter an und qu ghupt? „In ein, K oben?“ Dies unhöfli Gebärd „Jie Rei „Kut Ihne u Jene bohrthe größe 4 die Str heftig r wurden scholl n. entſchwe obwohl ſeine ſie Dem kehrsbe manchm paar be leit un! einer in tage, w heim et Oho, ein we nachdrü ſin! uff mitg' me uns aa allewei! Und Wegs z dung n handwe om 2 hungsw den jet beitend. ſteht. und au Handwe dann a werker wird ge Erfüllu bisher dungsm Der Le 50 allgeme Legieru lung de gen im dere D erfolger Mannh — 4 Dt. R. t do, v. 1 Mpoſt — — Dienstag, 15. Auguſt 1939 Neue Mannheimer Zei tung Abend⸗ Ausgabe 3. Seite Nummer! — Mannheim, 15. Auguſt. Noc ein MNeqthaber Am Waſſerturm will einer über die Straße, es iſt ſein gutes Recht; kein deutſcher Mann muß vor dem andern laufen gehen, ſowas iſt Feigheit, ſoll der ſeine Pferdeſtärken zügeln! Alſo, er überquert die Fahrbahn, wie es amtlich heißt, ziemlich korrekt und rechtwinklig zur Fahrt⸗ lichtung, wie's gewünſcht wird. Da kommt ein Auto gefahren, ein ſchönes, ein glanzvolles, ein weiß⸗ lackiertes; gewiß iſt jene ſchöne, blonde Frau mit dem Zopf drin, die auch ſo eins fährt, wie herrlich ihr zu Füßen aushauchen zu dürfen! Der Mann geht lang⸗ ſamer, es geht was in ihm vor, der Wagen fährt langſamer, es hupt ganz klein und zaghaft, der Mann geht noch langſamer, er weiß, daß er bemerkt wurde, er will doch mal ſehen, ob man in Mannheim Der Wagen fährt ganz dicht heran und bleibt ſtehen, der Mann hat noch drei Schritt zum Bürgerſteig, die er gemächlich zurücklegt, verſchiedene Stehkonvente haben den Reiz der Situation erfaßt und gucken, ob ſich vielleicht noch eine kleine Redeſchlacht daran knüpft. Richtig, es beugt ſich ein Mann aus dem Wa⸗ genfenſter, ob es wohl der Mann der blonden Frau iſt? Er ſpricht:„Hallo, Meiſter, Sie gehen ſo lang⸗ ſam und geknickt daher, fehlt Ihnen was, möchten Sie gern ins Krankenhaus, ich hätt' Sie gern hin⸗ gebracht!“ Dies war doppelzüngig, und der als Mei⸗ ſter angeſprochene Fahrbahnüberquerer fragt giftig und querköpfig zurück:„Warum hawwe Se nit gehupt?“ „In Mannheim hupt man nicht!“ zitierte jener hoheitsvoll. „Sie hawwe amwer doch'hupt!“ „Freilich, ſo ein biſſel, um Sie zu wecken. Aber Sie haben ja gar nicht geſchlafen, Sie müſſen krank ſein, Herzfehler, was, oder fehlt's vielleicht hier oben?“ Dies war denn doch, wenn auch in nicht gerade umhöflicher Form, eine Beleidigung, zumal von der Gebärde des tippendenden Zeigefingers unterſtützt, die Reaktion konnte nicht ausbleiben: „Kumme Se mol raus aus Ihrer Hütt, daß ich Ihne uff de Griewehals ſchlag, dabbiſcher Kerl!“ Jener lachte:„Dann iſt es Eigenſinn und Ver⸗ hohrtheit!“ ſchwenkte ein paar lange Beine mit Schuh⸗ größe 43 heraus, aber ehe mehr kommen konnte, war die Straßenbahn herangebrauſt, und hinten hupte es heftig von anderen, die weiter wollten. Die Beine wurden wieder eingeſchwenkt,„Ein andermal!“ ſcholl noch aus dem Wageninnern, und gasgebend eutſchwand er oſtwärts. Er blieb moraliſcher Sieger, obwohl er gar nicht frech geweſen und auch nicht ſeine ſicher ſehr beachtliche Fauſt gezeigt hatte. Dem andern aber redeten ſie langwierige Ver⸗ kehrsbelehrung an den Hals, wie man eben doch manchmal auf das Hupen verzichten müſſe, und ein, paar beſchleunigte Schritte nur ein Akt der Höflich⸗ leit und ſonſt nichts. Und gar zu verlangen, daß einer immer hupe, ſchon barer Unſinn ſei, heutzu⸗ lage, wo wir doch wirklich den Spektakel in Mann⸗ heim etwas einſchränken müſſen Oho, er kriegte es gründlich, und ſchämte ſich auch ein wenig, und das letzte und beſte Argument zog nachdrücklich:„Wie dann, wann du doliegſt und es ſin uff emol kee Zeige do. Hoſcht des ſchun emol mitg macht, wie die Leit ſich vadricke? Mir hädde uns aa vadrickt, un dann? Dann biſcht der Dumme, alleweil biſcht der Dumme wann doligſcht!“ 5 Und damit ging er in ſich und ſchwer geknickt des Wegs zum Bahnhof. n Den melall verarbeitenden Handwerker geht das an! Durch den Aluminiumlehrdienſt wird in Verbin⸗ dung mit der Gewerbeförderungsſtelle des Landes⸗ hanoͤwerksmeiſters und der Deutſchen Arbeitsfront hom 29. Auguſt ab im Hauſe des Berufserzie⸗ hungswerk, O 4, ein Lehrgang durchgeführt, für den jetzt ſchon aus den Reihen der metallverar⸗ beitenden Handwerkern allergrößtes Intereſſe be⸗ ſeht. Vor allem haben ſich viele Jung handwerker und auch Handwerksmeiſter aus den verſchiedenſten bandwerken, wie Spengler, Schloſſer, Kunſtſchmiede, dann aber auch Mechaniker und Kraftfahrzeughand⸗ werker gemeldet. In einem zehntägigen Lehrgang bird gezeigt, welche Rolle das Aluminium zur Erfüllung des Vierjahresplanes ſpielt und welche bisher weniger oder gar nicht bekannte Verwen⸗ dungsmöglichkeiten für das Aluminium beſtehen. Der Lehrplan umfaßt, außer der Vermittlung der algemeinen Kenntnis über Aluminium und einer Legterungen, die theoretiſche und praktiſche Behand⸗ lung der Bearbeitungsarten, das Treiben und Bie⸗ gen im warmen und kalten Zuſtand und viele an⸗ dere Dinge mehr. Anmeldungen, die aber ſofort erfolgen müſſen, nimmt die Kreishandwerkerſchaft Naſch tritt der Tod den Menschen an Auf der Breiten Straß Ein aufregender Vorfall, der zu mancherlei philo⸗ ſophiſchen Betrachtungen über die Hinfälligkeit alles Irdiſchen Anlaß geben könnte, ſpielte ſich heute mor⸗ gen gegen neun Uhr in der Breiten Straße ab. An der Ecke von B 1— gerade noch die notwendigen zehn Meter von der Straßenkreuzung entfernt, hielt eine ſchwarze Limouſine mit der Kennummer IV B. Der Wagenlenker und einzige Inſaſſe ſtieg aus, machte noch ein paar Schritte nach dem Notariat zu und brach dann plötzlich lautlos zuſammen. Hilfsbereite Hände packten zu, man brachte den reg⸗ loſen Körper in den nächſten Hausflur, und wenige Minuten ſpäter war auch ſchon ein Arzt herbeigeholt, der jedoch nur noch den vermutlich infolge eines Herzſchlages eingetretenen Tod feſtſtellen konnte. Kaum eine Viertelſtunde mochte ſeit dem Unfall vergangen ſein, als der ſo raſch und ſchmerzlos ver⸗ e lot zuſammengebrochen ſchiedene Autofahrer bereits eingeſargt war, um ſeine letzte Reiſe durch Mannheims Straßen im Städti⸗ ſchen Leichenwagen anzutreten. Wie wir hören, ſoll es ſich um einen aus Bremen ſtammenden Mann in mittleren Jahren handeln, der den von ihm benützten Kraftwagen für die Dauer ſeines hieſi⸗ gen Aufenthaltes geliehen hatte. Ob ihn nun ein Gefühl der Beklemmung zum Halten und Ausſtei⸗ gen veranlaßt hat, oder ob dieſes Glück im Unglück ein günſtiger Zufall war wird man wahrſcheinlich kaum mehr ergründen können. Jedenfalls aber hätte ein Tod am Steuer des fahrenden Wagens auf der um dieſe Zeit meiſt recht belebten Breiten Straße unabſehbare Folgen haben können, während ſo die „höhere Gewalt“ einmal Einſehen hatte und keine anderen Straßenbenützer in das tragiſche Geſchehen mit hineinzog. rt. eee eee Wichtig für die Volkskartei Keine Streichungen an dem vorgedruckten Text vornehmen! In dieſer Woche findet, worüber ſchon ausführlich berichtet wurde, in allen Gemeinden des Altreichs die Ausfüllung der Volkskarteikarten ſtatt. Ausgenommen iſt nur der Regierungsbezirk Pots⸗ dam, in dem die Volkskartei ſchon im Herbſt vorigen Jahres erſtellt worden iſt. Bei der Ausfüllung der Volkskarteikarten iſt be⸗ ſonders darauf zu achten, daß keine Streichun⸗ gen an dem vorgedruckten Text vorgenommen wer⸗ den. Wo eine Frage nicht beantwortet werden kann oder ihre Beantwortung nicht in Frage kommt, iſt der für die Antwort vorgeſehene Raum freizulaſſen oder höchſtens ein dünner Bleiſtiftſtrich zu machen. Bei vielen Fragen wird nämlich durch Rückfrage oder infolge ſpäterer Veränderungen der Vechält⸗ niſſe von Zeit zu Zeit eine Ergänzung möglich ſein. Wer nicht genau weiß, ob und wie er eine der geſtellten Fragen beantworten ſoll, warte am beſten mit der Beantwortung, bis der zuſtändige Block⸗ leiter die Karte abholt. Der Blockleiter wird ihn bei der Beantwortung der Fragen beraten, damit die Ausfüllung in allen Punkten richtig und ſo vollſtändig wie möglich erfolgt. Es ſei be⸗ ſonders darauf hingewieſen, daß die Karten möglichſt mit Schreibmaſchine oder in deutlicher Schrift mit Tinte ausgefüllt werden. * Der Reichsbund der deutſchen Schwerhörigen hat den Reichsminiſter des Innern nun darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß die Schwerhörigen ſich nicht als körperbehindert betrachten, da ſie, auf den rechten Arbeitsplatz geſtellt, in jeder Hinſicht vollwertige Arbeit leiſten. Es ſei deshalb im Hin⸗ blick auf den Zweck der Volkskartei wünſchenswert, die Schwerhörigen beſonders darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie dieſe Eigenſchaft in der Volkskartei⸗ karte angeben. Da Schwerhörigkeit die Art der Verwendung beeinfluſſen kann, werden dem Wunſch des Reichsbunds der deutſchen Schwerhörigen ont⸗ ſprechend die Schwerhörigen ausdrücklich erſucht, dieſe Eigenſchaft bei Ausfüllung der Volkskartei⸗ karte mit anzugeben. Ein Voiler lief über Feuerwehrmänner in der Carin⸗Göring⸗Schule Ein im oberen Dachſtock der Carin⸗Göring⸗ Schule ſtehender Boiler, der zur Warmwaſſer⸗ anlage des Schulhauſes gehört, lief am Montagabend über. Das Waſſer ſtand im Dachſtock bereits ziem⸗ lich hoch und lief zum Teil auch ſchon⸗ nach den un⸗ teren Stockwerken ab. Der Hausmeiſter rief, da er den Schaden allein nicht beheben konnte, die Berufs⸗ feuerwehr zu Hilfe. Dieſe entſandte eine Motor⸗ ſpritze. Eine Pumpe brauchte allerdings nicht an⸗ geſetzt zu werden, ſondern das Waſſer wurde mit Eimern weggebracht.— m. Soldat und Pferd Starkes Mannheimer Aufgebot zum erſten Wehrkreisturnier in Wiesbaden Im Bereich des Wehrkreiskommandos XII findet vom 18. bis 20. Auguſt in Wiesbaden das erſte Wehrkreisturnier ſtatt. Dieſe Ver⸗ anſtaltung verdient größte Beachtung. Sie wird in ganz beſonderem Maße zeigen, daß ungeachtet aller Motoriſierung das Pferd im Rahmen der Wehrmacht auch heute noch eine gewichtige Bedeutung hat. An dem Wiesbadener Wehrkreitsturnier des Generalkommandos des XII. A. K. wird auch der Standort Mannheim⸗Ludwigshafen vertreten ſein, und zwar durch oͤrei Mannheimer Truppenteile, die insgeſamt 4 Offiziere, 14 Unteroffiziere, 3 Mann und 3 Mannſchaften mit zuſammen 43 Pferden entſenden. Gemeldet haben: Die I. A. R. 69: 4 Offiziere, 4 Unteroffiziere und 3 Mannſchaften mit insgeſamt 17 Pferden zu den Dreſſurprüfungen, zum Jagdſpringen, zum Gelände⸗ ritt und zu den Zugleiſtungsprüfungen. Das II./ J. R. 110: 9 Unteroffiziere und 1 Mann ſpringen, zum Geländeritt und zu den Zugleiſtungs⸗ prüfungen. Das Pionier⸗Bakl. 33: 1 Unteroffizier und 2 Mann mit 8 Pferden zum Jagdoͤſpringen und zu den Zug⸗ leiſtungsprüfungen. Die genannten Abordnungen ſind zur Zeit mit den letzten Vorbereitungen für Wiesbaden beſchäf⸗ tigt.— m. Votſicht bei der Entrümpe ung Kein wertvolles Archivmaterial vernichten! zeider wird immer wieder die Beobachtung ge⸗ macht, daß bei der Entrümpelung der Speicher und Böden nicht mit der nötigen Sorgfalt vorgegangen wird. Unerſetzliches Altertumsgut wird fortwährend der Vernichtung preisgegeben. Deshalb wurde nun zwiſchen dem Reichsluftſchutzbund und dem Leiter der Reichsſtelle für Sippenforſchung vereinbart, daß die Speicher und Böden mit größter Behutſamkeit geräumt werden ſollen, damit nicht für die Wiſſen⸗ ſchaft, wie insbeſondere auch für die Heimat⸗ und Sippengeſchichte, wertvolles Schriftgut, Bücher, Briefe, Akten, Zeichnungen, Altertümer und ſo wei⸗ ter zugrunde gehen. Solche Gegenſtände lagern oft ohne Wiſſen der Beſitzer auf den Speichern und Böden. Zu beachten iſt in dieſem Zuſammenhang, daß ſich der Reichsluftſchutzbund auch geſetzlich damit ein⸗ verſtanden erklärt hat, daß Alten und andere pack⸗ bare Gegenſtände auf den Speichern bleiben können, falls ſie in Kiſten verpackt ſind, um auf dieſe Art eine ſchnelle Wegſchaffung zu ermöglichen Uncl clann Venxsagte das teue: Der Mensch versagt, nicht das Material— Oberster Grundsatz beim Bau eines Wagens: Höchste Verkehrssicherheit „Konnten Sie den Zuſammenſtoß wirklich nicht vermeiden? Sie hatten doch genügend Platz zum Ausweichen!“„Das ſchon, ich wollte ja auch aus⸗ weichen, aber gerade in dieſem Augenblick verſagte das Steuer.“„Bremſen konnten Sie auch nicht mehr?“„Ich habe mir die größte Mühe gegeben, aber es war nichts zu machen, die Bremſen ver⸗ ſagten ebenfalls.“— Der Mann, der nach allen Zeugenausſagen die Schuld an dem Verkehrsunfall trägt, freut ſich, eine ſo billige und, wie er ſich ein⸗ bildet, glaubhafte Ausrede gefunden zu haben. Das Steuer verſagt, die Bremſe verſagt, da iſt der Menſch machtlos! Da ſpielt ihm das Material, die Tücke des Objekts, einen böſen Streich. Vielleicht glaubt er das ſogar ſelber, wenn er es ſich kräftig genug einredet. Die Unterſuchung des Wagens er⸗ gibt dann aber etwas ganz anderes: Nicht das Steuer hat verſagt, auch nicht die Bremſe, verſagt hat nur der Mann, der beide bedienen ſollte, aber in der Gegend umherſchaute und nicht auf die Fahr⸗ bahn ſah, wie ſich das gehört hätte! Böswillige Verleumdung! Dieſer Fall iſt ein gutes Beiſpiel dafür, wie ein Menſch, um ſeine eigene Schuld zu bemänteln, an⸗ deren ſchwere Vorwürfe macht. Ihm iſt das viel⸗ leicht nicht klar, aber ſeine Anklage, Steuer und Bremſe hätten verſagt, trifft ja nicht das tote Ma⸗ terial, ſie trifft alle jene, die an der Konſtruktion und dem Bau des Autos beteiligt waren. Gegen ſie wird der Vorwurf der Pfuſcharbeit erhoben. Die Zahl der Unfälle, deren Urſache wirklich in Mate⸗ rial⸗ oder Konſtruktionsfehlern begründet liegt, iſt verſchwindend gering. Um ſo ſchäbiger wird die immer wieder auftauchende Ausrede von dem Ver⸗ ſagen der mechaniſchen Vorrichtungen. Das Material iſt tauſendſach geprüft Es iſt ein weiter Weg, den das werdende Auto hinter ſich bringt, ehe es ſpiegelblank und nagelnen zur erſten Ausfahrt bereitſteht. Da haben die Kon⸗ ſtrukteure wochen⸗ ja monatelang über den Plä⸗ nen geſeſſen, haben alles doppelt und dreifach be⸗ rechnet, da iſt in den Werkſtätten das beſte Material verarbeitet worden und genau, peinlich genau iſt das Der Tag der Kräuterweihe Seit uralten Zeiten iſt die Jahreszeit zwiſchen der ſommerlichen Sonnenwende und dem Erntefeſt die Zeit geweſen, die dem Einſammeln von vielerlei heilkräftigen Kräutern geweiht war, weil ſich zu die⸗ ſem Zeitraum die größte und heilſamſte Wirkung in den Pflanzen angeſammelt hat. Die Kirche, die ſol⸗ ches Brauchtum zuerſt als heidͤniſch und abergläu biſch verbot, übernahm ſpäter dieſen Volksglauben, bezog ihn nun in ihre Feſte ein und wioͤmete ihm den Tag der Kräuterweihe am 15. Auguſt. Auch heute noch hält man ſich an die alten„Kräuterſegen“, die alle Kräuter aufzählen, deren Wirkung heilkräf⸗ tig iſt!. Von ſieben, neun, ja von 27 verſchiedenen Kräutern iſt darin die Rede. Nicht fehlen dürfen Beifuß, Wegerich, Kamille, Fenchel, Kerbel, Aepfel, Hollunder, Baldrian, Wermut, Minze, Kümmel, Sauerklee, Habichtskraut, Brenneſſel, Königskerze, Labkraut, Alpranken, Tauſendgüldenkraut, Schaf⸗ garbe, dazu die vier Kornarten Weizen, Gerſte, Hafer und Roggen. Dieſe Kräuterbüſchel tragen die verſchiedenſten Namen: Weihbuſchen, Wurzwiſch, Wurzbüſchel, Kruthenne uſw. Vor Sonnenaufgang werden ſie gepflückt, werden ann im Hauſe getrock⸗ net und luftig unter dem Dachfirſt aufbewahrt. Wenn dann Menſch oder Vieh eines heilſamen Trunkes bedürfen, wenn Unwetter über Haus und Feld ragen, werden aus den vielerlei Büſcheln die helfenden Kräuter geholt, zum Trank gebraut, über den Türen angebracht oder ins Feuer getan. Uns die geſegnete und Segen ſpendende Natur hilft dem Gläubigen. ö Brioͤgeturnier um den Preis der Stadt Mannheim Gruppe Mannheim des Deutſchen Bridge Verbandes veranſtaltete ihr dies⸗ jähriges Turnier um den Preis der Stadt Mann⸗ heim in den Räumen Parbhotels. An dem Wettſpiel, zu dem die Stadoͤt Mannheim dankens⸗ ö werterweiſe wertvolle Ehrenpreiſe für die Sieger⸗ paare geſtiftet hatte, beteiligten ſich zahlreiche Paare aus Mannheim und auswärtigen Gruppen. Die Leitung lag in Händen der Leiterin der Gruppe Mannheim, Frau Lies Buchmann, die durch ſorgfältigſte Vorbereitung und gute Organiſation für eine glatte Abwicklung geſorgt hatte. Sieger und Gewinner des Preiſes der Stadt Mannheim wurden Prof. Punga— Herr Sixt(Darmſtadt). N N ö ö Die le des ** In den Mittagsſtunden brach bei der Firma Stotz⸗ Kontakt GmbH., Neckarau, Groß⸗ feuer aus. Kurz nach halb 2 Uhr begann die Be⸗ rufsfeuerwehr mit drei Löſchzügen die Bekämpfung des Brandes. Die Löſcharbeiten dauerten bei Redaktionsſchluß noch an. kommt, ſoll verkehrsſicher ſein und iſt auch verkehrs⸗ ſicher! Nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen wird alles getan, Fehlerquellen auszuſchalten. Und dann kommt plötzlich einer daher und behauptet, trotzdem habe im entſcheidenden Augenblick alles verſagt⸗ Frech und mit erhobener Stimme behauptet er das, was ſollen die da noch ſagen, die den Wagen bauten?! Nun, Gott ſei Dank gibt es Mittel und Wege, dieſe Art Ausreden gründlich nachzuprüfen und zu wider⸗ legen, trotzdem ſei ein weiteres Wort zu dem Thema geſagt. Wo liegen die Fehlerquellen? Alles kann beim Bau des Wagens berüchſichtigt werden, die mutmaßliche Beanſpruchung, das vor⸗ ſchriftsmäßige und einwandfreie Ineinandergreiſen aller Einzelteile, die Beſonderheiten des verwendeten Materials, alles läßt ſich ſorgſam in Rechnung ſtellen, nur eines nicht: die Eigenſchaften desjenigen, der den Wagen einmal fahren wird! Läßt er ſich leicht ab⸗ lenken? Glaubt er ein verhinderter Rennfahrer zu ſein? Iſt er unverantwortlich genug, ſich angetrun⸗ ken aus Steuer zu ſetzen? Reagiert er ſchnell oder hat er eine lange Leitung? Wer ſoll das alles wiſſen und— darauf käme es an— wie ſoll das alles be⸗ rückſichtigt werden? Kein noch ſo intelligenter Kon⸗ ſtrukteur, kein noch ſo tüchtiger Meiſter wird es je⸗ mals dahin bringen, dem einzelnen Menſchen ein Auto zu bauen, das alle ſeine Fehler automatiſch ausgleicht. Es iſt ſchon etwas anderes, ob man ein Auto baut oder ob der Schneider jemandem einen Anzug auf den Leib ſchneidert. Auf die Selbſterziehung kommt es au Es bleibt der notwendige Schluß zu ziehen: Nur in den allerſeltenſten Fällen liegt die Schuld an einem Unfall im Verſagen des Materiäls begründet, Faſt immer wird es ſo ſein, daß der Menſch verſagt, Sorge jeder dafür, daß durch ſein Vey⸗ halten keine Fehler ausgelöſt werden! Und wenn er weiß, daß er in dieſem oder jenem Punkte Schwächen auſweiſt, gehe er daran, dieſe Feh⸗ lerquellen auszumerzen. Der Menſch ſoll das Ma⸗ terial beherrſchen und ſich nicht feige auf die Tücke dieſes Materials berufen, wenn er es ſelber in der Hand hat, zur Verminderung der Unfälle beizutra⸗ Mannheim, B 1, 7b, entgegen. mit 18 Pferden zu den Dreſſurprüfungen, zum Jagd⸗ geſchehen, denn jeder Wagen, der auf die Straße gen. fg. 8 1 0„ 8 ö 1814 1 15, 14. 15. 14.. 1 Anleihen d. Kom.-Verb. 15 14[Goldhyp.- FPfandbriefe 5 5 g 1 1 5. 4½ h. p. ⸗Bk. adiſche Maſch.„ Großkraft Myhm.... Idenw. Hartſtein 142,0 142,0 lürttemb. Elektr. 97,.— 97 25 7 Frankfurt 8 15 14. n. G Ae.„ Hypotnekenbanken Mann. N34 90.— 99,.— Jap. Pfr. 75. 75,— Grün& Bilfinger.. 17. 0 5 ulle⸗ Brauerei 78.— Verkehrs-Aktien Oberpeſſ.Pr.⸗ Anl. R 19. 100,0 100, 15 14 4½ do. R 35,36,39 99,— 09.— Bayr Motorenw 133,0 132,0 flafenmühle... 150,0 150,0 ark- u Bürgerbr.. ellſtoff, Waldhof 108.0. Bad. AG. f. Rhein Deutsche Stadtagleineg do. R 25. 100,0 100,0 ½ BanrBodener. 5½ do, Lig. for. 101,1 201,0 Semberg, J. P.. 12,0 flaid& Neu. 193,0 193, Pfalz. Mühlen. 139.0 130.0[lement Heideldg. 143,0 142,30 ſchiſf⸗ und See⸗ lestverzinsl. Werte u Augsburg 26 99. 09.— de gene unſz 109.0 100, ad nh.4 99% e alt os 50 58.5 Beaute Aebtei n Danfmerte fen 124.7 124.7 bf. Breßh. Sprit. 1630 163,0 Zank Autien D. e 1 8 5 1 ½% Württ. 5 ½ Bayr. Landw⸗„Kom. R- 1„500Brauer. Kleinlein„ Hanfwerke Füſſen 1 24. 5 2— 5„Vorz. 122, 4 e 9 2 10 5 0 Wohn. 99.80 9950 bank N 32 100,2 100,2% Südd Bo der. 4/ Bronce Schlent. 100,0 100,0 Harpener 5. 128 2 129.0. ghein. Braunkohl. 219,0 218,5 Badiſche Bank.. 109,5 100,5 1 Otsch. Staatsanleihen 4 15 Darmſtabt 26 05,35 95,50, Berl. pyp ⸗Be. Lig. Gpfor. 8 Brown, Boverr... 106,0 Hartmann& Br.„ Aheinelektra St.. Com. u Privatb. 105,7 105,8 1 % Darm 28 57.12 972 Landes- und Provinz-] 8s von 25.. 99, 90, und II o. A... 100,6 100, 4 86,62 85,75 Henninger rauer 117,7 117 Rheinmetall.. 115,0 116,0 Deutſche Bank. 11.5 111,5[Versicherungen . 1030 15. 14. 4½ 0 Sant 25 29705 985275 Senden enen i. 5 95 b hv. 51 em Albert„ 85 5Heſſen⸗ 0 1575 84,— e 112,0 113,2 Frankf 8 106,0 100,0 Bad. Aſſekuxanz⸗ n e 0 il. 3 5. 5„„ 99,— 99, pfbr. 1. 2 100,,ĩ 0 118.2 Holzmann, Ph. 5 Roeder, Gebr..„ 88, Frankfurter Bank 90,— 90.— A. G, M hm ee, e 4% Hebel 26 5 95,75 e 99.— 99. 5 22 8 8 Pf. 1 4½ 0. Erdtv.! 18 99,75 99, 75 1 9. 138.5 1400 ſfunghançzzs· lee ren 254.0 254.0 455 8 ae 9777 1 50 Mannheim. Ver.„ 1 9— 2 1 9 5. 5 0.* 75 97, 5.—— 955 0 48 8 e 3 8 98,37 98, 37 4% dp cnldss 99,— 99. 4½ d 5. Bold K. R 2 98,50 98,50 Schuldvesrchreibung. St Gold u Silber 205, lein. Schanzlin 145,0 145.0 Icheiftg. Stempel 00,50 90.50 fei a an 1753 175.3 Württ Transport 34,— 34, 4 de vs..„ 4% Manheim 9730.0, f. 99.50 90.80 beg o wen 90. 00, Krupprteibſteff 99,— 09.— Dürrwert e. 2 Unork, Selbrsun 253.0 253.0 Sende aolſt 96.30 96, Ncheln. Hp. Ban 180.3 159.3 4 de v 36.5 87 98.87% do. 21 9780 975“% udsto m. Bl.% b. cid 1 105 10550 Han tuch„ 0 70 durla ber Hei. 10575 löste dein e hre 4 7 2, Slemens. Reinig, 135.0 140,0 Bücken. Sant 08.0 1086 5 115 36 J. F. 99,52 99,02 5% Ptemaſens 25 98.87 58,8 Giroz. Heſſen 5 4% do, Koln. L i 38,0 96,3 schting Eiſen 98,50 98.50 pichbaum'⸗Werger 107,0 102, e%% eee Amtlich nicht tierte Wert 4% Da 8 85%% e e—— N 4 38,25 38,2% Goth. Grocr.⸗ in Aktien umwanoelbar e„%% 1 inner, Grünw. 84,— 84, Milien nie notierte rte Ula geſſen 26 A. 98.9. 38.5% Manngerm Ausl. 138,2 137% de. 1 8 99,28 99 dane 4. 100,8 101,7 568 Farben Nel Eſchweiler eig.(anz uc... 157,0 Stuttgart. Hofor 105, 105, Umtausch- Obligationen a8 9 10552 i 4% de. f 12 98.62 68,52% len p, Anl. v. 28.. 120.0 120,2 Eßlinger Maſch. 40475 107, Fenz Er lia. 1 11% i Zücer.. a . ͤrtagen 28 35,30 39,30 Pfandbriefe u. Schuld- e 19 5 98.2 98,02 Gpfbr. k II.. Ai 99,— 9.- ohne Zinsberechnun Ettlinger Spinn. 103,0 103,0 Ba 5 1 191.5 191,5/feaus Bergbau 109,0 108,0 fällig 15 Auguſt % do. 27 A. 99,37 90,50 verschreibungen 5 0 5 4% Pfätz Hup. Ot. 5 Exportmal:: 9 F 5 5 A/% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werk ieee„ e Krecitanstelted der L. ande.„Gpfor. 25, 1 99,25 09,2 24/7/46 Kli-IX 99. 75 99,75 NeckarStuttg.21 95.— 95.— 1 do. Walzmühle 130,0 130,0 Anl. von 1926. 1881 90,— 1 dt M. bahn 85 100,5 100,3 4% Peff. 280.26 do. Kom. 20 81 De S 36 do. Lid. 26.26 f n 5 aber Gebe 0. 147, 147. Naintraftwerke. 84.80 84.50 ſeremn df. Oelfab. 130.8 130, 8% Großkraft Mannheim u. Pfabzwerke ie 4 do. v. 36 R. 1 09,70 99,60 5 20 R 1, 2, Dt. om. S. Abl.3 1 136,8 137,2 0. 5 100,7 100.7 Industrie- Aktien J Gen 478 4/7 Unzer Att.⸗Br. 87,75 87,75 do. 1„ 10505 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 18. 85 90— 4 87 9 5 2„. 9 5 9 1 90 717 9 5 8*„ 5 5 1 8..— PF d dee e e e e e 4 4350 f e Sleue guiſcheinz e 28K 98,50 98,50 Landschaften% Preuz. Bo der, Andrege-Norts,.. Gelem ige Fapier 58.: Rotoren Darenſt. 1170„6 do. Ultram arm 4% e„ aubeſig Dt Reich 83.50 83.50 5¼ Hes..% Oſtpr.- Land Lig. Gold VI, Üſchaff. Buntpap. 05,25 65.25 foldſchmidt.. 132.5 133,5 enerrbein. eber. Voigt& Haeffnen 4% Ser tahlwerke(Rhetnelbe ünſon“ 1846 9807/55 ſaus Unleiheſtock 132,1 1321 Stg. o, 21 101,1 700,8“ CC 1 102) Lit. H- Uu. Jo. A. 100,5 100,7 do, Zellſtoff. 86.75 87, r⸗-Rapſe nr Bolthom, Seil„ 90, 90,—%% 5*. 1951 9 Aus Baden Erntelager der badiſchen Jugendgruppen * Karlsruhe, 12. Aug. 248 Jugendgruppenmädel hewieſen in den letzten Wochen bereits durch 8⸗ bis latägige Teilnahme an den badiſchen Erntelagern ihre Einſatzbereitſchaft und leiſteten zugleich einen Teil des vorgeſchriebenen Hilfsdienſtes für ein Lei⸗ ſtun uch ab. Für folgende Lager können vom 13. bis 19. Aug. und 27. Auguſt bis 2. September noch Meldungen entgegengenommen werden: Ortenberg bei Offen burg, Rohrbach bei Eppingen, Aglaſterhauſen bei Mosbach und Bickenſohl am Kaiſerſtuhl. Jugendgruppenmädel und badiſche Frauen, mel⸗ det Euch direkt bei der Gaufrauenſchaftsleitung, Baumeiſterſtraße 9 in Karlsruhe! Tagung der Kreisfeuerwehr-Führer * Weinheim, 13. Auguſt. Der zurzeit vertre⸗ tungsweiſe mit der Leitung des Amtes für Frei⸗ willige Feuerwehren in Berlin beauftragte Landes⸗ feuerwehrführer Pg. Kurt Bürkle hatte die Kreis⸗ feuerwehrführer zu einer Dienſtbeſprechung auf die„Wachenburg“ befohlen. Er ſprach über die Ausrüſtung der Freiwilligen Feuerwehren, wobei er im weſentlichen auf die Durchführung einer einheit⸗ lichen Ausrüſtung abhob, die nur genormte Geräte um⸗ faßt. Er behandelte auch die Frage der Bezuſchuſſung von Feuerwehrgeräten, die aus dem Anteil, der dem Gau Baden aus den Ernte⸗Erträgniſſen der Feuer- ſchutzſteuer zur Verfügung ſteht, möglich iſt. Auf die Durchführung von Sommerwettkämpfen der Freiwilligen Feuerwehren ging der Landesfeuer⸗ wehrführer des weiteren ein. Es iſt beabſichtigt, am 1 3. September im Kreiſe Bruchſal ſolche Wettkümpfe durchzuführen. Schmerzliche Erinnerung * Sinsheim, 13. Aug. Im benachbarten Hof⸗ fenheim mußte der Einwohner Adam Hauert ich aus der linken Hand einen Granalſplitter entfernen laſſen, den er als Weltkriegsandenken 22 Jahre lang mit ſich herumgetragen hatte. Neues Kriegerdenkmal im Schwarzwald In Hinterzarten im vor kurzem ein von dem Hopp geſchaffenes Gefal⸗ Das Ehrenmal ſteht in ſoll noch im Monat * Hinterzarten, 12. Aug. Sſtöſchwarzwald wurde Freiburger Bildhauer lenenehrenmal aufgerichtet. der Nähe des Friedhofs und Auguſt eingeweiht werden. ., Gundelsheim, 14. Aug. Das Hagel wetter, das am 21. Juli unſere Gemarkung heimſuchte, richtete, wie ſofort zu erkennen war, außerordentlich ſchweren Schaden an, von dem beſomders die Wein⸗ berge betroffen wurden. Die geſamte verhagelte Fläche beträgt 117 Hektar. Auf die Weinberge ent⸗ fällt einen Schadenanteil von 163 300 Mark. Da der Hagelſchlag nur ungefähr 6 Minuten währte, wurde in jeder Minute ein Schaden von rund 45 000 Mark verurſacht. * Waldshut, 14. Aug. Ein tödlicher Unglücksfall ereignete ſich am Abend des Samstag zwiſchen Hohentengen und Herdern, wo aus noch ungeklärter Urſache der Gipſermeiſter Robert Grawacher auf offener Vandſtraße mit ſeinem Motorrad ims Schleu⸗ dern geriet und einen lebensgefährlichen Schädel⸗ bruch erlitt, dem er unmittelbar in der Nacht zum Sonntag im Krankenhaus Waldshut erlag. Die Unglücksſtelle zeigte eine Schleuderſpur von 35 Me⸗ ter. Ein Zeichen dafür, daß der im ſtarkem Tempo nach Herdern fahrende Granacher die Herrſchaft über ſein Fahrzeug verloren haben mußte und ſo gu dem tödlichen Sturz kam. * Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 8 Zur Eröffnung des Großdeutſchen Gartenbautages: Kundgebung auf der Wieſe vor der Reichsgartenſchau Fohannes Voettner, der Vorſitzende der Hauplvereinigung der Deutſchen Garten- vauwerlſchaft, und Bauer Guſtav Behrens, Reichsobmann des Reichsnährſtandes, hielten richlungweiſende Anſprachen — 3 Stuttgart, 14. Auguſt. Auf der großen Wieſe vor dem Haupteingang zur Reichsgartenſchau, die mit Fahnen, Blumen und Ehrenpforten umſäumt war, wurde am Sonntag um die Mittagsſtunde der erſte Großdeutſche Reichs garten bautaig der viele Tauſende aus dem ganzen Reiche nach Stuttgart geführt hatte— mit einer feierlichen Kundgebung eröffnet. Die Veranſtaltung, der viele Ehrengäſte von Partei, Staat und Behörden beiwohnten, erhielt ihre beſondere Bedeutung durch die richtungweiſen⸗ den Anſprachen von Johannes Bpettner, dem Vorſitzenden der Hauptvereinigung der Deutſchen Gartenbauwirtſchaft, und Bauer Guſtav Behrens, dem Reichsobmann des Reichsnährſtandes, die die ernährungspolitiſche Bedeutung des Gartenbaus er⸗ neut unterſtrichen und Wege zur weiteren Leiſtungs⸗ ſteigerung wieſen. In ſeiner Begrüßungsanſprache hieß Reichsfach⸗ wart Boettner zuerſt die Vertreter des Sudeten⸗ landes, die erſtmals an einer Tagung der deutſchen Gärtner teilnehmen, herzlich willkommen. Als na⸗ mens der Stadt Stuttgart Staoͤtrat Dr. Köne⸗ kamp und für die Landesbauernſchaft Württemberg Landesbauernführer Arnold geſprochen hatten, be⸗ handelte Lage und Einſatz des Gartenbaus Reichsfachwart Boettner. Er verſicherte, daß der deutſche Gärtner zum vollen vorbehaltsloſen Ein⸗ ſatz für Volk und Staat bereit ſei. Beim Obſt⸗ und Gemüſebau ſei allein entſcheidend die Verſor⸗ gungsſicherung des Volkes. Dieſe kompli⸗ zierte Aufgabe könne nicht gelöſt werden mit Zufalls⸗ ernten unorganiſierter und wild anbauender Be⸗ triebe, ſondern durch klare und ſichere Führung, die die Stabilität der Erzeugung und die Ruhe der Ar⸗ beit gewährleiſte. Den auch im Obſt⸗ und Gemüſe⸗ bau ſtark fühlbaren Mangel an Arbeitskräften zu überwinden, gebe es kein Allheilmittel, nur den per⸗ ſönlichen Einſatz des Betriebsführers, der die Wege finden müſſe, die Not zu überwinden. Durch ziel ⸗ bewußte Mechaniſierung laſſe ſich noch viel erreichen. Die Marktordnung habe mit dem größten Kraftvergeuder im Gartenbau, insbeſondere im Obſt⸗ und Gemüſebau, dem Marktgängertum, aufgeräumt. Der Gartenbau habe das größte Intereſſe an nie⸗ deren Preiſen für ſeine Erzeugniſſe. Jede über⸗ höhte Preisbildung müſſe ſich gegen ihn ſelbſt wen⸗ den. Der Gartenbau wolle Preiſe, die der einzelne bezahlen könne, die aber auch exiſtenzſichernd ſeien. Keruſtück der gartenbaulichen Marktordnung ſei der Mengenausgleich, der in großen Anbaugebie⸗ ten Schleuſen errichte in Geſtalt der Bezirksabgabe⸗ ſtellen für Obſt und Gemüſe. In ſeinen weiteren Darlegungen forderte der Reoner allgemeine Mehr⸗ und Beſſererzeugung auf gleicher Fläche, erhöhte Qualitäten bei Baumſchulen und Samenbau zur Er⸗ tragsſteigerung, bei Blumen⸗ und Pflanzenbau⸗ betrieben Abſicherung und nicht Ausweitung der Be⸗ triebe. Nachdem Bauer Behrens die elf Sieger im Reichsberufs wettkampf mit Ehrenurkunden ausgezeichnet hatte, ſprach er über Gartenbau und Ernährungsſicherung. Die Ausführungen des Reichsobmanmes, die bei den Gärtnern lebhafte Zuſtimmung auslöſte, wurde Die Volksſchulen in Baden Der ſoeben erſchienene Band 532 der Statiſtik des Deutſchen Reiches„Die Volksſchulen im Deut⸗ ſchen Reich 1938“ enthält die Ergebniſſe der am 25. Mai 1938 durchgeführten Erhebung über die öffentlichen und privaten Volksſchulen, Hilfs⸗ und Minderheitenſchulen in Deutſchland. Den inter⸗ eſſanten Zuſammenſtellungen entnehmen wir u.., daß im Jahre 1938 in Baden 1712 öffentliche Volksſchulen mit 9613 Klaſſen beſtanden, die von 303 958 Schulkindern(151403 Jungen und 152555 Mädchen) beſucht wurden. 5155 Lehrer und 1501 Lehrerinnen haben hauptamtlich dieſe Kinder unterrichtet. Oſtern 1938 wurden 37 246 Schulanfän⸗ ger(18 883 Jungen und 18 363 Mädchen) eingeführt und zur gleichen Zeit 38 498 Kinder(18 981 Jungen und 19517 Mädchen) nach Beendigung der Volks⸗ ſchulpflicht aus der Schule entlaſſen. Private Volks⸗ ſchulen hat es 1938 in Baden nicht gegeben. * Karlsruhe⸗Durlach, 14. Auguſt. Am Montag⸗ morgen ſtürzte ſich eine 4g jährige Frau aus dem zweiten Stock ihrer Wohnung und blieb tot lie⸗ gen. Der Grund zu der bedauerlichen Tat Hürfte in einem ſchweren Nervenleiden zu ſuchen ſein. * Waldshut, 183. Aug. Bei einer Fahrt aufs Feld geriet der in Eberfingen anſäſſige 36jährige Landwirt Schrecken fuchs unter die Räder eines Vaſtwagens, die über ihn hinweggingen. Die Ver⸗ letzungen waren ſo ſchwer, daß der Tod auf der Stelle eintrat. ae ene. Beim Keberlinger Seenachtfeſt: Münſterturm ſtark gefährdet Dengaliſches Feuerwerk, das die Beſchießung des Turmes durch die Schweden im FJohre 1634 markieren ſollie, * Ueberlingen am Bodenſee, 14. Aug. Am Sams⸗ tag feierte Ueberlingen ein Seenachtfeſt mit Feuerwerk in Erinnerung an die ſiegreiche Abwehr der Schwedenbelagerung Ueberlingens im Jahre 1634. Das Feuerwerk wurde in Form einer Be⸗ schieß ung der Stadt aufgezogen. Um nun den Eindruck zu erwecken, als ſei durch die Be⸗ ſchießung der Münſterturm in Brand geraten, wurde auf der etwa 60 Meter hoch gelegenen Platt⸗ orm des Turmes ein bengaliſches Feuerwerk abgebrannt. Aus dieſer gut gelun⸗ genen Illuſion wäre beinahe Wirklichkeit geworden. Es geriet die Kupferblechunterlage in Glut, die ſich auf das darunterliegende Gebälk übertrug, ohne daß die Gefahr zunächſt bemerkt wurde. Erſt gegen 11 Uhr abends zeigten ſich in der Turmſpitze Rauchwolken. Sofort wurde für die Feuerwehr Großalarm gegeben. Unter ſehr ſchwie⸗ rigen Umſtänden gelang es den mit Rauchmasken arbeitenden Werkmannſchaften, zwei Schlauchleitun⸗ gen durch den inneren Aufgang des Turmes und der Außenwand zu legen. Den Bemühungen der Feuerwehr gelang es ſchließlich nach dreiſtündiger Arbeit, jede akute Brandgefahr zu beſeitigen, nach⸗ dem der Glutherd gelöſcht war. Zur Sicherung be⸗ fand ſich jedoch die ganze Nacht hindurch und auch am Sonntag eine ſtändige Brandwache an Ort und ſetzte das Gebälk in Brand Stelle. Die im Turm untergebrachte Schatzkammer wurde am Samstagabend rechtzeitig geräumt. Im Kraftwagen erdrückt * Herbolzheim, 15. Aug. Auf der Reichsſtraße zwiſchen Ringsheim und Herbolzheim ereignete ſich am Sonntagabend ein furchtbares Unglück. Der Fahrer eines mit vier Perſonen beſetzten Perſonen⸗ autos verlor beim Ueberholen eines Motorrad⸗ fahrers die Herrſchaft über ſeinen Wagen und fuhr mit ſolcher Wucht gegen einen Prellſtein, daß ſich das Auto mehrere Male überſchlug und die Inſaſſen unter ſich begrub. Dabei wurde der Fahrer, der 23. jährige Joſef Biehler aus Ringsheim, am Steuer zu Tode gedrückt, während die drei übrigen Perſonen glücklicherweiſe nur leichte Fleiſchwunden davontrugen. 5 Im Nebel tödlich verunglückt * Freiburg, 14. Aug. Der 27 Jahre alte Poli⸗ zeibeamte Rudolf Walter von der motioriſierten Polizei geriet in der Nacht zum Sonntag auf der Kreisſtraße zwiſchen Langenwinkel und Allmanns⸗ weier infolge dichten Bodennebels mit ſeinem Mo⸗ torrad aus der Fahrbahn und fuhr gegen eine Tele⸗ graphenſtange. Walter erlitt einen doppelten Schä⸗ delbruch, dem er auf dem Wege ins Bezirkskranken⸗ haus Lahr erlag. g Nachbargebiete Wormſer Bacfiſchzug ante vortas * Worms, 14. Auguſt. Das Backfiſchfeſt iſt in ganz Südweſtdeutſchland zu einem Begriff gewor⸗ den. Damit die Preſſeleute nun künftig auch zunft⸗ mäßig über die Wormſer Fiſcherei berichten können, werden ſie am 17. Auguſt an einem großen Fiſch⸗ z ung der alten Wormſer Fiſcherzunft teilnehmen und mit der Fiſcherflotte und Motorbooten in den land⸗ ſchaftlich ſo herrlichen Lampertheimer Altrhein hinausfahren, der als Naturſchutzgebiet rühmlichſt bekannt iſt. In der Gegend von Lampertheim wer⸗ den die Fiſcher mit ihren Geräten arbeiten und ſo den Federgewandten vor Augen führen, was ihnen ſonſt nur durch Erzählen und Bücher geläufig war. Der Rundfunk läßt ſich die Gelegenheit nicht ent⸗ gehen, gleich Aufnahmen und Reportagen zu machen. Im Anſchluß an die Rückkehr nach Worms wird der Backfiſchmeiſter 1939 gekürt werden. Worms, 14. Aug. In angetrunkenem Zuſtande fuhr der 27jährige Motorradler Wilhelm Graue aus Oſthofen auf einen ihm vorſchriftsmäßig ent⸗ gegenkommenden Perſonenkraftwagen auf, wodurch er mit ſeinem Kraftrad über die Straße geſchleudert wurde. Mit ſchweren Verletzungen, darunter einem Schädelbruch, ſchaffte man ihn ins Wormſer Stadtkrankenhaus. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. * Worms, 13. Aug. Der Landwirt Hellwig in Gimbsheim ſackte, als er den beladenen Ernte⸗ wagen vom Felde herunterfahren wollte und einem Baumſtumpf auswich, mit dem Fahrzeug in eine alte Rübenmiete ein. Der umkippende Wagen fiel auf ſeine Frau und brach ihr beide Beine * Jugenheim(Pfalz), 13. Aug. Ein aus dem benachbarten Rohrbach gekommener Perſonenkraft⸗ wagen überfuhr in Wartenberg einen 55iäh⸗ rigen Mann, der beim Ueberſchreiten der Fahrbahn nicht genug obacht gegeben hatte. Der Greis war auf der Stelle tot. * Laudſtuhl, 13. Aug. Im Jahre 1523 wurde unſere Burg beſchoſſen. Ueber vierhundert Jahre lang blieb als Erinnerung daran eines der nieder⸗ gefallenen Geſchoſſe, eine 80 Pfund ſchwere Eiſen⸗ kugel, zur Anſicht erhalten. Seit einigen Tagen iſt ſie vom Burgeingang verſchwunden. * Zweibrücken, 14. Aug. In der Steinhauſer Straße, bei der ſogenannten Franzoſenklamm, iſt der 1912 geborene Laſtwagenbeifahrer Ludwig Embs aus Höcherberg tödlich verletzt wor⸗ den. Auf der Fahrt ſtadteinwärts beugte ſich Embs ſoweit aus dem Fenſter des Fahrerhauſes, daß er, da der Wagen wegen enbgegenkommemder Fahrzeuge ſich ſcharf rechts hielt, mit dem Kopf gegen den Stamm eines Straßenbaumes anſchlug. Dabei wurde ihm der Schädel zertrümmert. Auf dem Transport ins Krankenhaus erlag er den furchtbaren Verletzungen. * Neunkirchen(Saargebiet), 13. Aug. Im be⸗ nachbarten Wiebelskirchen feierte der älteſte Ortseinwohner Friedrich Wal lacher in verhält⸗ mismäßiger Rüſtigkeit ſeinen 92. Geburtstag, machdem er ſchon vor einigen Jahren mit ſeiner noch lebenden beſſeren Ehehälfte die diamantene Hochzeit gefeiert hat. Der Tote iſt blond.. Dienstag, 1 5. am Schluß mit ſtarkem Beifall ausgezeichnet. Mit einem Schlußwort des Landesbauernführers Ar. nold, dem Gruß an den Führer und den National⸗ liedern klang die Kundgebung aus, die vom ſchhn⸗ ſten Sommerwetter begünſtigt war. Einzeltagungen Der Samsbag des Reichsgartenbautags war wiederum ausgefüllt mit Einzel tagungen. Dort ſprach u. a. auch der ehrenamtliche Führer des Deutſchen Gartenbaus, Johannes Boettner, zu den marktordnenden Maßnahmen. Die Marktord⸗ nung in der Gartenbauwirtſchaft könne nicht wie bei anderen Zweigen der Ernährungswirtſchaft von der ſchematiſchen Preisbildung ausgehen. ſei vielmehr der mengen mäßige Markt⸗ ausgleich, das äußere Gerippe das Netz der Be⸗ zirksabgabeſtellen, ohne die der heute notwendige Auguſt 19 Ke vnſtück verkehr d ein Verſorgungsausgleich niemals durchgeführt werden 8 könne. Die Abgabeſtellen verurſachten keine Ver⸗ teuerung der Ware. ner mit der Ernteverwertung aus O ſtmark, wo bei der Unterbringung der gering⸗ wertigen Obſtſorten mancherlei Schwierigkeiten zu überwinden ſeien. Zu ihrer Löſung ſei Verarbeitungsbetriebe Außerdem ſeien die eine Verwertung erleichtern. Prof. Dr. Ebert von der lung 2 des Reichsnährſtandes erwähnte das viel⸗ ſeitige Beratungsweſen.— Bei der Tagung der Friedhofgärtner machte Reichsſachbearbeiter Weinhauſen⸗Berlin auf einen Erlaß des Reichs⸗ innenminiſters aufmerkſam, nachdem die gärtneri⸗ ſche Pflege und Ausſchmückung der Gräber grund⸗ ſätzlich vom frei berufstätigen Gärtner auszuführen ſei. Der Reichsbeirat„Friedhofgärtner“ Koppen⸗ berger⸗München zeigte an Hand praktiſcher Bei⸗ ſpiele, wie der Friedöhofgärtner künftig den an ihn geſtellten Forderungen entſprechen und zur Verſchö⸗ nerung der Grabſtätten beitragen werde. Eingehend befaßte ſich Boett⸗ der ein teil⸗⸗ weiſer Frachtenausgleich eingeführt worden, zur Her⸗ ſtellung von Zwiſchenprodukten eingeführt worden. Reichshauptabtei⸗ München, für die 9 Reich; Be dem Zenkr betreffen, Ueber den Arbeitseinſatz im Gartenbau verbrei⸗ Die weitverzweigtes tete ſich Dr. Hateſaul. lung 1 habe ein Reichshauptabtei⸗ Betreuungsnetz aufgebaut. 60 090 Ortsgefolgſchaftswarte ſtünden unter der Anleitung von rund 590 Kreisgefolz⸗ ſchaftswarten in ſteter unmittelbarer Verbindung mit dem großen Heer der ſchaffenden Menſchen in Landwirtſchaft, Gartenbau, Forſtwirtſchaft uſw. Für die beſonderen Belange der verſchiedenen Fachberufe ſeien 4500 ehrenamtliche Fachſchaftswarte eingeſetzt, Becke r⸗Wiesbaden führte aus, daß der Blumen und Zierpflanzenbau je Hektar 10 Arbeitskräfte benötige; hier ſeien aber die Schwierigkeiten beſon⸗ ders groß, weil Maſchinen infolge zu kleiner Flächen und der Vielheit der Kulturen nur beſchränkt ein⸗ geſetzt werden könnten. Die Verſtefnerungsgebiele in Württemberg ſchtigung durch die deutſchen Paläontologen Stuttgart, 15. Aug. Die Mitglieder der Deut⸗ ſchen Palüontologiſchen Geſellſchaft beſichtigten die bekannten Verſteinerungsgebiete in Württemberg. Zuerſt wurde einem Travertinwerk in Münſter bei Stuttgart ein Beſuch abgeſtattel, eine Stelle im Sauerwaſſerkalk, wo Funde von dilu⸗ vialen Groß⸗Säugetieren gemacht wurden. Dann ging es nach Steinheim an der Murr, aus deſſen diluvialem Schotter Zeugen der Eiszeit(Stutt⸗ garter Naturalienſammlung und andere Muſeen geborgen werden konnten, u. a. auch der Schädel des „Homo Steinheimenſis“ der dem Neandertalmen⸗ ſchen naheſteht. Viel Intereſſe fand das berühmle Muſeum von Dr. h. e. Hauff in Holzmaden in der Nähe der Autobahn, das reiche Funde von Ammo⸗ niten, Fiſchen, Sauriern, Seetieren uſw. zeigt. Sie ſtammen aus dem Liasſchiefer. Dort wurden auch Verſteinerungen gezeigt, die in einen waſſer⸗ hellen Kunſtharzſtoff eingebettet ſind und damit vor Beſchädigungen bewahrt find. Nach der Beſichtigung des Randecker Maars wurde die Fahrt nach Tübingen fortgeſetzt. Während der Fahrt ſprach Prof. Dr. Hennig ⸗Tübingen über die vulkani⸗ ſchen Einwirkungen auf die Juralandſchaft. Eine trübe Kerwe⸗ Erinnerung * Kleinottweiler(Saargebiet), 13. Aug. Am Sonntag begann in unſerm Bergmannsdörſchen die „Bohnekerb“. Bei ihr erinnert man ſich immer wieder des Gewitters, das vor 35 Jahren aufzog⸗ Damals ſchlug ein Blitzſtrahl in den Hichtgefüllten Tanzſaal ein, erſchlug ein junges Paar mitten im Tanz und verletzte andere Tanzende o ſtark, daß ſie zeitlebens damit zu tun hatten. Ohne atwas zu zertrümmern, fuhr der Blitz danach durch die Küche ſodann in den Stall und erſchlug da einige Sti Großwieh. i * Freinsheim, 15. Aug. Samstag mittag ließ l ein etwa 19 jähriger Unbekannter kurz vor Bahnhof Weiſenheim a. S. bei Poſten 2455, durch den von Freinsheim nach Frankenthal fahrenden Per⸗ ſonenzug überfahren und wurde auf der Stelle ges 155 Selbſt⸗ a tötet. Man ſorſcht nach den Perſonalien des mörders, deſſen rechter Mittelfinger etwa 1% meter amputiert iſt. Nach dem Aeußeren zu ſcheint es ſich um einen Landarbeiter zu Zenki⸗ handeln * Saarlautern, 13. Aug. Dieſer Tage fand ein Bahnbedienſteter auf dem Bahnhof eine Brieftasche 0 die über 800 Mk. Bargeld enthielt. Der Mann el ſtattete ſofort Meldung und ſetzte den Verlierer auf dem ſchnellſten Wege in Kenntnis. Als der Mann nach dem Bahnhof Saarlautern kam, um ſeine Brieftaſche in Empfang zu nehmen, war er ungehalten, daß er die vorgeſchriebene amtliche bühr entrichten mußte. Für den ehrlichen Find* hatte er nicht einmal ein Wort des Dankes! ſchließen, bad ſogar 25 benden 6 As pri Deutſchen der Anfan Kommunal! der deutſch zentrale, di N 0 Million don 1939 werden al d Gemei ung dri Der 8 huſammen en erſtma! lie Laſtkra⸗ Schau unt Rueſten M U is en Binne aten vorh keusche Aut u der kle 4. Den Hestver zit anlel hech, Länder ſentenbriefe. 185 A elchganl. annopel! Bahn⸗ Speditio der Reie 1 und L 8verkehrs ind L gerei tiſter die 5 agerei ermächtigt, d chiene und Landſtraß Verkehrseinrichtung Zenſralausscnuß für den Krafi- wagen Sammelguiverkehr der Beichsverkehrsgruppe Spediſion und Lagerei errichiel Auf dem 1. Großdeutſchen Sp enigs vom Reichs: zammelgutverkehrs auf die Reic bekanntgegeben. Reichsver⸗ m Sam⸗ zu ordnen und ent⸗ u r Ermächtigung des Reichsver⸗ wurde zunächſt für den Bahn⸗Sammelgut⸗ r Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei ralausſchuß gebildet, dem der Leiter der kehrsgruppe Spedition und Lagerei, Dr. Döberl⸗Mit⸗ , der Hauptgeſchäftsführer Dr. Schlichting⸗Berlin ſowie die Deuſſche Reichsbahn der hierfür zuſtändige Refe⸗ war im Reichsverkehrsminiſterium, Oberregierungsrat ngen. dr. Triereuberg⸗Berlin, angehören. Außerdem iſt zur Be⸗ er des andlung der tarif wirtſchaftlichen Fragen für die Spitzen⸗ r tung der verladenden Wirtſchaft Dr. Vogel⸗Berlin r zu als Vertreter der Reichswirtſchaftskammer ſowie für die rktord⸗ andlung ſozialpo tiſcher Fragen als Vertreter der 5 wie N en e Reichsſächgruppenwalter Merker⸗ ſt von in den Ausſchuß berufen worden. vnſtück Nunmehr iſt der von dem Leiter der Reichswerkehrs⸗ arkt⸗ ppe Spedition und Lagerei auf dem 1. Großdeutſchen er Be⸗ 0 85 in Hamburg bereits angekündigte Zentral⸗ endige ſchuß für den„ir kaftwagen⸗Sammelgutverkehr gebildet en. Dieſem Ausſchuß gehören der Leiter der Reichs⸗ verden berkehrsgrupye Spedition und Lagerei, Dr. Doeberl⸗ Ver⸗ Nünchen, der Hauptgeſchäftsführer Dr. Schlichting⸗Berlin Boett⸗ die Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei an; der Reichsverkehrsminiſterium iſt durch Miniſterialrat Dr. ering⸗ Berlin in dem Ausſchuß vertreten. Der Reichs⸗ en zu agen Betriebs verband iſt durch den Direktor in der 1 keil⸗ aptverwaltung, Dr. Weſemann⸗Berlin, an dem Aus ſchuß 9 t. Für die Behandlung der grundſätzlichen tariſ⸗ 8 5 haftlichen Fragen gehört außerdem als Vertreter der Her⸗ wirtſchaftskammer als der Spitzenvertretung der orden, berladenden Wirtſchaft Dr. Vogel⸗Berlin und für die Be⸗ bandlung ſozialpolitiſcher Fragen als Vertreter der Deut⸗ abtei⸗ Arbeitsfront Reichsfachgruppenleiter Mierker⸗Berlin viel⸗ dem Zentralausſchuß an. J der Zur Behandlung von Fragen, die den Spediteur⸗ beiter ſemmelgutverkehr auf Schiene und Landſtraße gemeinſam teichs⸗ betreffen, iſt eine Zuſammenarbeit beider Ausſchüſſe in tneri⸗ Ausſicht genommen. rund⸗ üthren pen. 3 2. Bei⸗ Der Status der Mendelsſohn⸗Bank— Gläubigerver⸗ N mmlung am 30. November. Das Amſterdamer Land⸗ n ihn die Firma Mendelsſohn u. Co., Amſterdam, un⸗ erſchö⸗ läufige Geſchäfts auſſicht geſtellt. Die Gläubigerver⸗ ig iſt zum 30 November feſtgeſetzt worden. Der Sdatus der Bonk beziffert die Aktiven mit 212,17 Mill. rbrel⸗ i die Paſſpen mit 217,85 Mill öfl. Demnach beträgt der abtei⸗ buchmä ige Verluſt 5,68 Mill. hfl.— Zwiſchen den hol⸗ J8netz hen Banken, die 8 Mendelsſohn⸗Bank gegen ünden rſtellung durch franzöſiſche Ob gationen Kredite ge⸗ 5 ben, fanden Beſprechungen ſtatt, in deren Verlauf, efolg“ nie der Amſterdamer„Telegraf“ berichtet, nach Möglich⸗ dung eſucht worden ſei, ein plötzliches Abſtoßen dieſer en in en zu verhindern. Da es ſich um franzöſiſche An⸗ 1 udelt und der fronzöſiſche Kapitalmarkt da größte Fur daran hat, den Kurszuſammenbruch dieſer Ob berufe nen zu verhindern, ſei es, wie das holländiſche Blatt ſeſetzt, r berichtet, naheliegend, daß die betreffenden hol⸗ met ſchen Banken den Verſuch machen werden, die Unter⸗ kräfte ug des frauzöſiſchen Staates zu erholten. beſon⸗ prozent. Deutſche Kommunalauleihe von 1939 der lächen Deutſchen en ale— Deutſche Kommunalbank. Nach t ein⸗ der Anſang Juni d. J. eingetretenen Lockerung des mmunalkreditverbots hat nunmehr das Spitzeninſtitut deutſchen Sparkaſſenorganiſation, die Deutſche Giro⸗ rale, die miniſterielle Genehmigung zur Ausgabe von Millionen„ 4% prozentige Deutſche Kommunalanleihe don 1939 erhalten. Auf Grund dieſes Anleiheprivilegs rden als erſter Teilbetrag 10 Millionen/ der ge⸗ ten Anleihe zum Kurſe von 987 v. H.(unter Ver⸗ gen ig der Stückzinſen) zum Verkauf geſtellt. Der i der Anleihe dient zur Gewährung von Darlehen 11 5 Gemeinden und Gemeindeverbände für Vorhaben, die chaft der Wehrhaftmachung des deutſchen Volkes oder mit te in Vierjahresplan unmittelbar in Zuſammenhang ſtehen, nwerk ler zur wirtſchaftlichen Förderung der öſtlichen Grenz⸗ akte, a Ein erheblicher Teil des Erlöſes der neuen dilu⸗ leihe wird zur Hergabe von Darlehen an Gemeinden Dann Gemeindeverbände des Sudetenlandes für die Er⸗ eſſen ung oͤringender Auſbauarbeiten Verwendung finden. Stult⸗ 5 gern Der Kraftfahrzeugmarkt auf der Deutſchen Oſtmeſſe. el des ammen mit den bekannten Werken des Altreſchs Hrin⸗ 5 erſtmalig geſchloſſen auch die Firmen aus der Oſt⸗ Imene fark und dem Protektorat ihre Erzeugniſſe auf den inter⸗ ihmle ſouglen Markt der Oſtwirtſchoft nach Königsberg, wie n der Relsweiſe die zu den Reichswerken Hermann Göring mmo⸗ cthörenden Steyr⸗Daimler⸗Puch⸗Ach und die Tatra⸗Werke. Sie die Perſonenkraftwagen, Krafträder und Zubehörteile guch einer eigenen Abteilung vereinigt ſind, ſo ſind auch er- i Lastkraftwagen und Anhänger in einer beſonderen und din untergebracht. Alle Ausſteller ſind mit ihren 9 der eten Modellen erſchienen. Ueber die Geſchäfts 5 5 hten iſt zu ſagen, daß neben dem kaufkräftigen deut⸗ Fahr Binnenmarkt vor allem ein Intereſſe in den Oſt⸗ ſprach Alen vorhanden iſt, nach denen ſich in letzter Zeit die kan? dusche Automobil⸗Ausfuhr— hauplfächlich auch für Wa⸗ e der kleinen und mittleren Klaſſen— erheblich ge⸗ gert hat. TTLNG sgabe Nr. 371 9 Abend- Au Nur geringe Unſernehmungslusf Aklien freundlich— Renien kaum verändert Rhein⸗Mainiſche Börſe: Leicht befeſtigt Frankfurt 15. A Im Geg börsli Anna Börſe am vorwieg 1 B n, de eingegangen entwickelten ſich noch uneinheitlich, de dentlich auch weiter ge Verkäufe erfolgten. wlegend ten ſich bei den allerdings zunächſt 1* Jungen um etwa Farben gewannen s auf 14776, Uotierten ein. auf 97, Geſfürel v. H. auf 126, Reic 8 uf 1797 Conti Gummi 4 v. H. Heidelber Zement 1 v. H. auf 143 er⸗ t waren für Verkehr auf 944( und A 5), außerdem nannte niedriger mit 121 ½, mit 111. Am Rentenmarkt war das Geſch uf 106 l ſchaffenburger auf an Rheinſtahl etwa 1 v. H. andererſeits AEG 1 v. H. ſeſter klein. Reichs⸗ z gut behauptet äft unv. tbeſ ta öckelten auf Telegr. Freiverkehr uergutſcheine 1 J 8,15 größeres Geſchäft und N chfrage. Liqui⸗ nspfandbrieſe lagem n I„ H. höher, Gold⸗ dbriefe und adtanl unv. Induſtrie⸗Obli⸗ ſehr ſtill bei Abweichungen bis ½ v. H. Im gaben Kommunal⸗Umſchuldung auf 9234 nach. Im Verlaufe erhi 5 elt ſich eine feſtere Grundtendenz Geſchäft bewegte ſich aber in denkbar engſten Grenzen. JG Farben zogen noch 78 v. H. car auf 14.8 e ſpäter notierten Papiere kamen zwar uneinheitlich, größtenteils aber leicht befeſtigt an. U. a. Ac mit 11%(1 D Erdöl mit 118(1173½), Klöckner mit 115½(11 mit 105%(105%), andererſeits Felten 136% Schuckert 170(171), Deutſcher Eiſenhandel 1373 Aölerwerke 97(97%), Feldmühle 98(987g). Im Freiverkehr zogen Klatz u. Klumpp 1 v. H. an auf 94—96 Berliner Börſe: Aktien freundlich, Renten ruhig Berlin, 15. Auguſt. „Die Börſe war auch heute wieder auf einen freundlichen Grundton geſtimmt. Von der Bankenkunsſchaft erfolgten Anſchaffungen zu Anlagezwecken, was durch die techniſche Poſition des Geldmarktes— eine kräftige Erleichterung nach der praktiſchen Ueberwindung des Medio noch gefördert wird. Von ſeiten des Berufshandels wurden Deckungen vorgenommen, die ebenfalls zu einer Beſſerung des Kursſtondes beitrugen. Rückgänge waren nur in Ein⸗ zelfällen und dabei meiſt geringen Ausmaßes zu beobach⸗ ten. Stark beachtet werden die Ausführungen des Reie wirtſchaftsminiſters Funk. blieben heute ziemlich unbeachtet. Eine bemerkenswerte Ver⸗ änderung hatten nur Rheinſtohl mit minus 1% v.. Verein. Stahlwerke woren um 76 v. H. auf 97 erholt. Von Braunkohlenwerten zogen Rheinbraun um 1 und Deutſche Erdöl um ½ v. H. an. 8 durchweg feſter eröffneten chemiſche Papiere u Führung non Scherina und Rüt⸗ gers(plus 1 bzw..). Farben waren um 6 v. H. tf 147,50 erh Auch Elektrowerte konnten meiſt kl Montonwerte auch 4 zewinne erzi„ſo u. a. Akkumulatoren(plus 76) und Siemens(plus„ v..]; eine Ausnahme bildeten Lah⸗ meyer mit minus 1 v. H. Sonſt ſind mit auffälligeren Kursveränderungen noch hervorzuheben: Daimler mit plus Haseden Me tit je minus 1, Berliner Maſchinen mit plus N, Borſig und Aſchaffenburger Zellſtoff n Im variablen Rentenverkehr blieb es weiterhin ruhig. ie Reichsaltbeſitzanleihe und die Gemeindeumſchuld. anleihe wurden unverändert mit 132% bzw. 92,90 1 rt. Für Steuergutſcheine 1 hörte man einen um 5 Pfg. gebeſ⸗ ſerten Kurs von 98,15. Hinſichtlich der Steuergutſcheine 2 wird auf die Auslaſſungen des Staatsſekretärs Nein hard in der Deutſchen Steuerzeilung verwieſen, denen⸗ zufolge der Umfang der genannten Kategorie heute ſchon ſo gut wie feſtſtehe. N Im Börſenverlauf war die Unternehmungsluſt nur gering, jedoch herrſchte weiterhin ein freundlicher Grund⸗ ton vor. Lediglich Horpener und Siemens gaben um 74 bzw. 24 v. H. nach, während Vereinigte Stahlwerke auf 97% anzogen, Stöhr und Wintershall je Holzmann und Schultheiß 1 v. H. gewarnen. Farben notierten wit 147% V v. H. höher. Die Reichsaltbeſitzanleihe gab leicht auf 132,0 gegen 13236 nach. Am kaſſarentenmarkt verlief das Geſchäft ſehr ſtill, wo⸗ bei ſich nennenswerte Kursperänderungen nicht ergaben. Pfandbriefe und Kommunalobligationen ſtelltert ich etwa auf Vortagsbaſis, Liquidationspfondbrieſe neigten leicht 28er Solingen und Länder⸗ Auch am 2 der Bewegung verhältnismäßig um 0,40 v. 5 H. höher eben den zu Ei andelten Bankaktien n Vereins v. H. Bei den Hypo⸗ banken ft liſche Bodenkredit um % und Weſtd it um 4 v. H Am Markt der Kolo v. H Induſtriepapi betrieb komen iz, während a 4 v. H. verloren. Ausgabe 1: 1940er 99,87 100,75 B; 194er 99,62 G 100,37 5 1944er 98,87 G 99,62 B; 1945er 9,5 B; 1946er 98,62 G 99,37 B; 1947er 98,62 G B; 1948er 98,75 G 99,5 B.— Ausgabe 2: 1948er 98,62 7 B; I1gadger 98.62 G 99,37 B. raufbauanleihe: 1944⸗ Ser 83,87 G 84.62 83,62 G 84,387 Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92 8 B: B; G zum Börſenſchluß die Umſätze eher noch weiter an Umſang abnahmen, ſetzten ſich verſchiedentlich weitere leichte Beſſerungen durch. 0 loſſen Farben zu 1477, ten kamen/ und Berger v H. höher zur Notiz. Rheinſtahl brachten den g en Verluſt von 1 v. H. wieder herein. Verei rke bröckelten jedoch um „ v. H. ab. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkt ie Geldmarktlage erwies ſich auch heute wieder als üſſig, zumal die Vorbereitungen für den Medio be⸗ reits geſtern praktiſch erlrdigt waren. Der Bedarf an kurz⸗ fiſtigem Geld konnte zu unveränderten Sätzen von 2½ bis 2½ v. H. bfriedigt werden. Am Wechſelmarkt war Angebot och vorhanden, allerdings zeigte ſich auch noch kein Be⸗ er Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 1 Im internationalen Deviſenverkehr ſchwächte ſich der holländiſche Gulden in London auf 8,71 gegen 9,70% ab, während in Zürich der Gulden mit 23778 gegen 2,60 be⸗ wertet wurde. Der franzöſiſche Franken veränderte ſich in London mit 176,71 gegen 176,70 nur unbedeutend. In Amſterdam notierte der Franken 493 gegen 4,905 und in Zürich 11,7394 gegen 11,78%. Der Dollar blieb in London mit 4,6813 unverändert, in Amſterdam erreichte der Dollar 1,86% gegen 1,867 und in Zürich 4,43 ½9 gegen 4,4376. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Privat 3 v. H. 38 H. Amtlich in Rm 15. Au guſt 14 Auguſt für dont Geld J Brie vel) Brier Aegypten lägypt. Pfd 8 11,950 11,980 11,050 11,080 Argentinien 1. 775 0,575] 0,570 0,575 0,579 i 5 9,330].349 9,331].349 4 42,30 42,38 42,31 42,39 255 0,130].132 6,130] 0,132 . 87,01 87.19 87.01 87.19 65 3,047 3,053 3,047 3,053 35 52,05] 52,5 52.05 52,5 4 47, 47,10 47,— 47,10 2 11,655 11,685 11.655 11,685 4%] 68, 130 68,27 68,13 68,27 il 4 5,144 5,150 5,140 5,150 Fe 2 6,598] 6,612 6,598 6,612 i 60 27353] 2,357.353 2,357 91 10 G lden 2 133,82 134,08 133,82 134,08 Iran(Teheran) 100 sls. 14,49 14,51 14.40 14.51 Island 1b ista 57 43,18 43,26 43,18 43,26 Italien.. 100 Lire 4% 13,09 13,11 13,00 13,11 Japan 1Nen].2 0,650] 0,682 0,680 6,682 Jugoflaw. 100 Dina 5 5,694] 5 700 5,604 57705 Kanada 1 kan Dollar 2,491] 2,495 2,401 2,495 Lettland 100 Latts] 3 48,75[ 48,85 48,75 48,85 Litauen„ 100 Litas. 41,94 42,02 41,04 42.02 Luxemburg ſöbluxemd. f T 10,575 10,505 10,577 10,597 Meufeeland 1 peuseel PH. 9,3700.304.376 9,304 No wegen lnronen] 3 58.57 58,57 58,60 Molen„„ 100 glotyf 4½ 47.— 47.— 47,10 Kor zugal 100 Eskudoſ 4% 10,565 10,565 10,585 Rumänien. 100 Le 37—*—*— 55 9 Schweden. 100 fr.] 2% 60,00 60,21 60,09 60,21 Schweiz 100 Franken, 1½ 56,20 30,32 56,20 56,32 nien, 100 Pe ſeten 5 8 4 5 5 S owa i 100 Kronen 8,521].539 8,521] 8,539 Sildafrika 1 mda Pfd. 11.573 11,567 11,543 11,507 Tüftei. tit 1 id.] 4 1,978.982 1,978 1,982 arn„ 100pengöf 4 88 7 5 8 725 Uruguay 1Goldpeſo 0,899 0,991 0,899.901 Ver Slagten 1 Dollar 1.491.495 2,491.405 * Frankfurt, 15. Auguſt. Tagesgeld unv. 2,50 v. H. — j Tx 7˖⏑˖j6 ne *„Badenia“ ⸗Bauſparkaſſe Gmbc, Karlsruhe. Trotz einer durch die Verkündigung der Bauſparkaſſenreſorm ſtork be⸗ einträchtigten Werbung in dem nur auf Sücdweſtdeutſchland beſchänkten bisherigen Arbeitsgebiet der Kaſſe konnten im Geſchäftsjahr 1938 589 Verträge mit einer Vertragsſumme von mehr als 6½ Millionen, neu abgeſchloſſen werden, ſo daß der geſamte von der„Badenia“ verwaltete Vertrags beſtand auf 42 Mill anſtieg. Im Berichtsjahr kamen 243 Bauſparverträge mit 1,95 Mill./— ein Mehr gegenüber 1937 von 50 000„— zur Zuteilung, während an Zwiſchen⸗ krediten den Sparern nahezu 350 000„% gegeben bzw. ver⸗ mittelt werden konnten. Insgeſomt hat alſo die„Badenia“ ihren Mitgliedern zum Bau oder Kauf von Häuſern im Jahreiggg rund 2,3 Mill./ bereitſtellen können! Im erſten Halbfahr 1939 wurden ſchon 186 Verträge mit annähernd 1% Mill.„ Vertragsſumme zugeteilt, was einer Stei⸗ gerung gegenüber 1938 um beincghe 50 H. gleichkommt. Auch die finanzielle Seite des Geſchäftsberichts weiſt eine fortſchreitende Erſtorkung auf. Unter Berückſichtigung der nötigen Abſchreibungen ergibt ſich ein Rohgewinn von 140 74 /, wovon 180 000/ für den Hypothekenſtock zurück⸗ geſtellt und 16 742 ½ Reingewinn ausgewieſen werden. Ein Teil des Reingewinns wurde zur Verteilung einer gegen 1937 um 1 u. H. erhößten hproz. Diyſhende auf Nas vofl⸗ einbezahlte Geſellſchaftskapital verwendet, ein anderer der Gewinnreſerve der Bauſporer und der Reſt dem gefetzlichen Reſervefonds überwieſen. Das Geſellſchaftskapital beträgt nunmehr einſchließlich Rückſtellungen rund ½ Mill. ,. * Britiſche Stahl⸗ u. Eiſenerzengung weiter auf Höchſt⸗ ſtand. Die Stahl⸗ und Eiſengewinnung Großbritanniens bat ſich nach der Statiſtit der Britiſh Iron and Steel re⸗ deration im Juli 1939 weiter auf einem Höchſtſtand gehal⸗ ten. Die Stahlgewinnung ſtellte ſich auf 1153 100 To. gegen 83 200 To. im Juli 1938. Im Vergleich zum Vormonat iſt die Stahlgewinnung um 22 500 To. niedriger. Dieſes hat ſeine Urſache darin, daß die meiſten ſchottiſchen Werke während der Juli⸗ßeiertage ſtillgelegt waren. Je Arbeits- tag iſt weiter eine Zunahme der Stahlgewinnung um etwa 1000. To. feſtzuſtellen. Die Roheiſengewinnung ſtellte ſih im Juli auf 743 600(507 800) To.; ſie war um 8 900 To. höher als im Vormonat. Von der Roheiſengewinnung des Berichtsmonats entfallen 112 100 To. auf Hämatiteiſen, 501 000 To. auf baſiſches Eiſen, 108 800 To. auf Gießerei⸗ elſen und 15 700 To. auf Schmiedeeisen. Engliſche Stahlkäufe in Auſtralien. Nach einer Preſſe⸗ meldung aus Syoney ſind von England für 1,5 Mill. Pfund Stahl, was einer Menge von 150 000 bis 170 600 To. ent⸗ ſprechen würde, angekauft worden. Für die Verſchiffung werden 22 Schiſſe gechartert. Waren une Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt.— Unterſchiedliche Abſatz⸗ möglichkeiten. Berlin, 15. Auguſt. Im Berl r Getreide⸗ vertehr waren die Abfſatzmöglichkeiten ie vor unter⸗ ſchiedlich. In Brotgetreide überſtiegen an ſich nich ſonderlich reichlichen Anlieferungen iterh dte nahme igkeit der Mühlen. Vetzen en wur nur vereinzelt in kleinen Mengen erwo die len noch über anſehnliche Beſtände verfügen. Für Fut getreide hat ſich hing t das Kaufintereſſ er Futtergerſte, Futterweizen und Futterhaſer werden, am Markt, laufend aufgenommen. Brau ſten in guten Qualitäten bleiben beachtet, Induſtriegerſten liegen ruf g. Am Mehlmarkt hat ſich die Lage nicht nennenswert ge⸗ laufende Be⸗ ändert. In Futtermitteln wird jeweils der darf gedeckt. Bremer Baumwolle 15.(Eig. Dr.) Loko 9,59. vom Auguſt. Leinölnotierungen vom 14. Auguſt.(Eig. D Leinſ. Pl. por Auguſt 11¾13; Leinſ. Klk. /i; Bombay per Auguſt 13/16 Leinſaatbö! dͤto. per Auguſt 24,9; per Okt.⸗Dez. 24,4% Baumwoll⸗Oel äg. 16,3. Berliner Metallnotierungen vom 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Es notierten in„ für die 100 Kilo Glektrolytkupfer (wirebars) 60,75; Standard⸗ Kupfer lfd. Monat 55 nom; Originalhüttenweich 20 nom.; Standard⸗Blei ufd. v 20 nom.: Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18 nom.; Standard⸗Zink lfd. Monat 18,25 nom.; Original⸗ hütten⸗Aluminium 98—99 5. in Blöcken 13 oͤtö. in oder Drahtbarren Fein⸗Silber 36,10 Walz⸗ je Kilo. Hamburger Kaffee- Termin- Noſierungen Amtliche Notierung für 1 Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 14. 8. 10 Uhr 12. 8 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt September 30 ö 28— 30 2— Dezember 30 28— 30 28—.— März. 30 28— 30 25. Me 28— 30 28—.— i 30 1 28 1— 30 28— Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter br Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl. Sack. . 14 8— 10 Uhr 30 12. 8.— 10 Uhr 30 1 Brief] Geld] bez. Brief] Geld] bez. Auguſt 5,0 5..20 5, 20 Sept. 5,20.—— 2.20.— 1 5 D 4000 875.—.90 92 Cn 55 Dez..95.85 85.95.85 2 Januar.05].95 85.05.05 5 Februar 5,15 5 05 38.15.05* März.25.15 3 5— April.30.20* 5,30.20 2 Ma..35.25..35 528 9 Jünr! 5 40.30 8.40.30 8 Juli%%% * Regelung des Abſatzes von Speiſezwiebeln. Der Vor⸗ ſitzende der H der deutſchen Gartenbauwirtſchaft erklärt in einer Bekanntmachung vom 12. Auguſt 1939 die Früh⸗ zwiebelernte mit Wirkung vom 15. Auguſt 1939 für beendet. An dieſem Tage treten die in der Anordnung Nr. 4½9 feſt⸗ geſetzten Preiſe für deutſche Speiſezwiebeln in Kraft. * Der Stand der Feldfrüchte im Deutſchen Reich An⸗ fang Auguſt 1939. Der Wechſel von Regentagen und trok⸗ kenen heiteren Tagen im Juli wor der Entwicklung der Felöfrüchte förderlich. Wenn auch die Reife etwas ver⸗ zögert wurde, ließ dieſe Witterung das Getreide doch zur vollen Entwicklung kommen. Notreife, wie ſie vielfach in dieſer Zeit gerade auf Roggenböden eintritt, iſt in di 1 Jahr kaüm zu verzeichnen. Der Stand der übrigen Küllur und Fruchtarten iſt nach dem Urteil der melichen Bericht erſtotter ebenfalls zufriedenſtellend. Allgemein iſt der Staud beſſer als im Vormonat. Die Hackfrüchte, vor allem Kartof⸗ feln, Futterrüben und Zuckerrüben ſtehen«egetlich beſſer als in Durchſchnittsjahren und laſſen unter der Voraus⸗ ſetzung, doß die Witterungsverhältniſſe bis zur Ernte günſtig bleiben, auch in dieſem Jahr wieder recht gute Er⸗ träge erwarten. Der Stand der Hülſenfrüchte hat ſich gegen⸗ über dem Vormonat nur wenig verändert. Er iſt in den meiſten Gebieten beſſer als mittel. Infolge der gusreichen⸗ den Niederſchläge im Juli iſt auch bei den Grünfutter⸗ pflanzen eine Verbeſſerung eingetreten. Der Stand der Wie⸗ ſen und der Luzerne iſt im Reichsdurchſchnitt durchaus be⸗ frieden, bei Klee und Viehweiden ſind ſedoch die Dürreſchäden des Juni bzw. die Auswinterungsſchäden noch nicht ganz überwunden. Dies trifft namentlich für Nord⸗ und Weſtdeutſchland zu. In den füdlichen Gebielen des Reichs iſt der Stand von Klee und Viehweiden im all⸗ gemeinen gut. Höhere Vermahlungsgquoten für Auguſt. Im Ver⸗ lündungsblatt des Reichsnährſtandes iſt ſoeben eine Be⸗ kanntmachung der Hauptvereinigung der deutſchen Ge⸗ treide⸗ und Futtermittelwirtſchaft veröffentlicht worden, durch welche die monatlichen Vermahlungsquoten für Roggen um 2 v.., von 8 auf 10 v.., und für Weizen um 1 v.., von 8 auf 9 v.., erhüht wurden. Die Ver⸗ anlagung hierzu iſt der ollgemein geſtiegene Bedarf an Roggen⸗ und Weizeumehl und hier wieder insbeſondere der durch die Beimiſchung von Roggenmehl zum Weizen⸗ mehl erhöhte Verbrauch der Type 700. Es wird von gen Mithen erwartet, daß ſie die durch die Quotenerhöhung zu⸗ fätzlich gegebenen Roggenverarbeitunasmengen im Um⸗ fang des Bedarfs zur Type 700 vermahlen, um ſo jederzeit den von den Weizenmühlen geſtellten Anforderungen ent⸗ ſprechen zu können.— Hinſichtlich der Ausnutzung dieſer zuſätzlichen Verarbeitungsqubten wird an die Beſſimmun⸗ gen der Anordnung vom 15. Juli 1938 erinnert, nach denen jede Mühle ihre Verarbeitungsquote nur ſoweit ausnutzen darf, daß ſie insgeſamt nicht mehr als einen Monatsanteik an Mahlerzeugniſſen auf Lager hat. Eine Erhhung der Vierteljahresguoten für Mühlen mit einem Geſamtgrund⸗ kontingent von über 500 To. iſt noch nicht vorgenommen worden. Die Berechnung der Viertelfahresguoten wird Ende d. M. bei der Bekanntgabe der Viertelſahresgudten erfolgen. — Am 5— 15 14 15 14. 15 14. 15 14 15 14. 15 14. 8 1 2 05* 5* 0 e Berlin geg e. dere, fg ge.. ge f e, ee. e ee. mmer Deuiscie ee„%% Schl. Landſch. 5¼ do. Siquid. 100.8 101.0] Basalt.-G. 39,— 59,75 Düren. Metall bil, Holzmans 1510.2 150, Nlederl. Rohle f zog. Festrer zins! Werte FbeinprovAllbeſ 135,1 135,1 Gpz knel(fr8“e) 99.— 28 4½ do. Kom. 2 d. 98.50 98,50 Bayr. El Lief. Geſ..... Düſſeld. Hoefelbe 27 Hotelbetrieb.. 75.25., Nord ene 1 5.-Holſt. Altbeſ. 152.2 ½ Weſtf. L. Odpf e.„4% Rh⸗Weſtfö de do. Elektr⸗ We... 135,0 Donam, A. Nobel 79,25 78.75 Hutſchenreutet,& 79,— 79,12] do. Steingutfs 1 i: 5. 134,3% de. Abfind 102,0 98.87 99.— 90, Dergmann Ele. 5 ſteincgoppei üllten Anleihen:. 134,3%.8, 12, 10, 4 99.— 99.. ntracht 1 n Weſtfalen Altbel. 134, 2270 224 Ft ch raunk 159.5 159.5 fre Bergbau enabrück.Rupf ten zac, Länder, Neichspon, 95* 4% Sächſ. Sdkred. Berl. Kindl Br. 227, 0 Liſenb.Vertrem 156.2 1 85 mi falenbrief ½ Aachen v. 8 38. 1 161.. 90, 90,— de. Ster 280.0 288 9 cler lefe„ do. Genußſch. 133.5 133.7 pere. Braunk. b daß Zeſe, Schusgeblete 47 Berlinch-E. 28 102„ Stadtschaften 2% Schtel, Börred. de Krafz a s. Je. des Klette vicht a rs 12, 120% James, Münch. 6,28 es 12 Pike Wertgeuz ö 1085 1 14,% och un„ es., Perl. Pfbrttnu lp en: 100 0 Hegner 147,0 127 Cagelhardt Brau 50.25 00. Induftrte blauen 150,7 158.) ßemm Etſengieß as d enen 101.7 CCC Goldpf.. 99.— 99.% Süd. Bbkreb. Fermans nauer 40 147 Enfinger⸗Union 101.3 101.0 lac bſen. 25. 95, 9,12 Penarih ran; ilch A Scham 0„„ 4½ Breslau 28 14 10* 100.0 o Scunh Nürnber 88 5 10„ Kl. 74.— 74,— Pongs 4 Zahn Küche, n Schaz 85 09.75 00.75 ½% Pr. Zent 19. 10 100,0 100, 3 Erdmannsd Spi 108,7 109,7 John. J. A. 74. 5 ff!!! Ä 00.— 00.— Hen. Wollten, 1770 17 Etleng Baum., e FF: — 1 g g„ 1 2 8 1— 99.— 1 0. 5 1 525 5 1 7 5 ae 108, 10264 Elen 0. 977 99s Worte e Wenn ede: j g ehen le 100,2 109,3 4½ Kaſſel 20. 9702 97,50 Hypothek.-Sank-e kredit km. 6 90.— 90, Suderus, Eiſenw. 94.25 03,50 arbenind. J. G. 147,6 3 1 9985.„ 1370. Keicheltwretallſch. ehen 160 5 100.3 400 5 4½ Panel 3 07.80 08,20% Pabr ddt..8 100,0 99.02% Bret bl 0 ee e i—— Alscner Werts 114.0 1140 1. „dei J gaden 27....94% 1 ine e 0 lee 360 137˙5 Knorr, C. Hp. heinfelden be ee e eee ee ee ae dan We acusinte- Obligationen Gen, Bilen, 110 fag se, 380 1 eden g d 0 e. Ae Gen a Fraunſchwe 9˙75 991% Pforzheim e„ 5½ Berl. Vg, 8. 5 43 UK Orauind. 97,50 97,70 do, Grünau.%, Froebeln, Zuckerf. 113,0 115,2 59. 575 2.5 de. Spiegelglas d ee 2 dae eee 1 enn. 00. 25 80.—. e Srßre Noel 100. do. e. Pede 159,0 155.0 1 J eie? n acen 1937 08,25 08.25„d. Genkebkr ks 90,— 90, Hoeſch v. 10s.. do. Jad. Gelſe.. ge 5 Krefft, WW.... 82.50. 9. Weſtſ. Elekte Selbil⸗ Epo b. S ßä! nx]... Zentk, e.. 08g ee, u 8. e ee ießen, eg e 985 90,— 99. Racker r. Bl. 153.5 103,5 Contt. Bumm 217.0 216,7 Ae 0 20175(0. 2 1 7 7 Kobbergrube 0 ben ie el! 6950 99,50 Pfandbr. und Schuld 4 rtf. 116 59.— 99.— mier⸗wenz.. 118,7 118,30 Goedhart, Gebr. bahnte, 13 13,87 Roſtzer Jucker ndeln. 85 5 egg öffentl. Kredit- Anstalt% e 90,— 100, ebne Zinusberechnang de Tel 55 90, Genz e 22 380 geebnet e— 5 aden'oldpfbr. 48, 1 2 5 5„ ges 239.90 280 Sinde sGlsmaſch. 170,0 170,8 1 133,8„„ 4% Urſchwer A 99,50 8 Aſchinger 20 8 aa 5 d ein as et 8. 4% de dende 6 5 Pol. 99,— 99,%½ Harz erg. 10755 167,1 do, Konce cha 17s 10% Sane- Werte. 100 8 Singer At. 40 1470 le e laſche, wg Altdeſig 12.3 R. 3, 4. 0...12% Hann. Bodkr. 30% Stem& Halskee.. doe, Erdöl. 118,0 118, Raserm. e Guckes 106,0 100,0 6 8 379 131˙5[Salzdetfurt „ t. 4% bo. R. 10 u, 99,— 98,50 do, Kabelwerke 145,0 145,0 Hacketbal. Drag),. dokem. Rrauß 5 8 Schutzged olbhop. 118 Sanger n 1 Wade 05. 160.0 1600% Ninteld. Sor 9— 0 Alen do. 1 153,5 12 0 abel Masch 115,5 115,5 5 1220 15 Sarotti Scho N 5% repfbr. 0 7 899.— 7 do. Spiege„118,6 Palleſche Ma„ Hans ſeld. Bergd 6 Schieß⸗ 5 500 11„c inqustrie-Aktien 25 5 8 55 169,0 J6 0 Panburg. Elefſe 143, 14,2 Markie u. 9 595 14% 1150/84 Herres 4 Agleſhen Mann 90.50 99,50], Goldpfbr. k 21 99,— 99, E 221,0 251,7 do Tel u. Rad„„ Harburg. Wummt 174,0 Maſchinenduckar 17. do Elektr. u. Gag ſeine denz Bez 5 e 72 90,50 ½ Pr. CentrBod. 43 1„. do. Ton u. Ste 1420 132.5 Parpen- 129,0 Mech. Web Soran 99,— 99,7 do Poril.-Zem a e eee, dweckver⸗ 4 aſtad e 9. 99.— Goldpf. 125 90,— 90,.„. III, 3 110,2] do. Waffen. 140%. Heidenau. Pap. Mercur Woulw.. Schöffergof Or. ſog ee kreis und Stüdte 4, Bilder. 98.— 3% do. Jiquid. 28 10175 100,4 Aiemendee dem„.. en, Eſlendand 7 is enmoor Port Metallgeſellſchaf rf 5 4 Salza e Ge⸗ randendg. 60 99,75 98, 0 e 100,2 100,2% Br, Hyp.⸗Bk. Ammendorf. Pap. 77— 77, Pidier⸗Werke 87,25 87. Peſſ. u. Herkul Br ag Müblenbasn... Schuckert 4 Fa. under(enen%„ee e! 58.80.80 60. vi 6 8 oo.— og. Ae e e ü»? e„„ Sg waben „ emm 5 3 5 8 N l nhalt-Roblenw. 112, Dort kt. Br.„0 pindrichs⸗Auff. it 5.. braun F er 8.. eden 8 1 Ge Sſchanög gen 56 3s 5. de Unten e ielchberg, Sever 15d. 188, ügte Aan ingen 133,0. 80 Mauna ell Ni,. r Rem 26,20 90,12.% be. Rom 20. 8,50 Ungsb.- Masch, 142,0 143, nel* e 0 e 103,5 103.5 Siem 5 14. 15 14. 15 14. „100,0 Stemeng& Ges 186,5 187,5 Hen. Handelsgef. 112.0 112.0 Stader Lederfabr„Com. u. Prlvatbh 105,7 105,8 158,0 Steatit⸗Magneſſa 145,0 145,0] Deutſche ank 111,5 111,5 „Stettin. Portl.3. 101,8] Ot Centralb.⸗Kr. 101,5 0 2 7, Stock& Cie Dt. Eff. u..⸗Bk. 80,— 80, 93.25 93,50 Stöhr kammgarn 114,5 114,7 Dt. Goldbisc Bt... 1 Stolberger Zink 73.— 72.75 Dt. Hopoth.⸗Ban, 100.2 100.2 95,— Gebr. 1 133,0 133,0 Dt. Heberfee⸗Ban“ 78.25 78.80 „. Südd. Kucker 1 Dresdner Bank 166.0 105, „129.00 femvelhofer Fed 77,75 76,50 Meining. Hur 51 105, 105,0 „„„bur Elektr. u. G.. Keichs dank 180,0 180,0 „Triumph Werfte.. Rh. Hop. Bt. hm 130,3 130,3 Tucker, Brauerei 112,0 N56 West Bober, 122,2 121,7 184,2. Tuchfotbr. Aachen... Sächſiſche Bank 160,0 100,0 „ Fanden 77,—.. Sibd. Bodener bd. . 104,5 Vereinsdk Hamb. 115,0 115, 181,0 181,5 ler. Spielkarten 200,0 200,0 Wfrd. Bobentrebit 103,7 130,0 130,0 Them. Charl. 110,0 218,0 218,0 d, Gumbd Maſch... 79.50 Verkehrs-Aktlen 110,2 do, bt. Nickel werk 107,2 167,2 Aachenſeleinbahnn 5 527 106.0(bo. Stahlwerke. 97.12 90,37 uch. Werke brsw. 105,2 00,2 122.0 121,5 bo Pritt. Von 70,75 70, 75 Allg. Sold u. Krw. 134,2 133.5 112,7 111,5 b, Mtramarin. 9109 Dt. Alſenb, Betr. 51,— 517,75 2 102% Bihorta- Werke 91,50 51,50 Pt. Reichb. 7% 1230 1228 106,0 107,0 Degel Tal.-Draßz 162.0 apag 3d 74 88, panserer- Werte. 159.0 150,5 Fes ee 922 92.50 „ t. Karſtein, Eiſen 89,37.. Hambg. ⸗Sübam 10.7 „ 81,— Waſſerwk. Gelfk 150,2 rbb. Blond. 48,30 48,50 „. Wenderoth. 10,. Weid. Naufb. A. 95,25 95,— Vorslcherungs- Allen Meſteregeln 2 22.6. l Fe 3 5 ahr ee. do, Rückgerf. 155,0 10676 Wiesen bn„, 1 Allianz u. Stig.. 2800 Giger ab 91 55 117.3 5 Lebensbök.* 75„% Berlin Feuerverr 0 123 Iten.„ 134,0 Colonla-Feuers, 1440 1440 8 228.0 225,00 Hermes Kredit ae 1 0 W agdebg. Feu 728 13270 N. Wan;„„ TWuringla rl. 1 190,0 190,0 155 1057 Bank-Asctien Kolonial-W²erts 0 103 Ang, Ot. Gr. Anſt. 91.— 91,— Ostafrika, 76,28 78,23 125.0 104 Jaßiſche Hank 14,. 3 den. 58 . Bank f Brauind. 114,1 1141 Reu-Gulneg F 5 e eee 58, 98.— Otavl⸗ Minen 18,37 18,25 106,3 104,7 104, Schantung Hucz, 88, 6. Seite/ Nummer 371 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Noch einmal: Cuchſenring Vor neuen Kämpfen noch ſchnell ein Rückblick auf den Großen Motorradpreis Von unſerem Mitarbeiter K. G. von Stackelberg. Hohenſtein⸗Ernſttal, den 15. Auguſt. Weiter, weiter, keine Pauſe machen— es geht von Start zu Start im Kraftfahrſport, und ſchon hat der Be⸗ richterſtatter, kaum iſt der Große Preis der Motorräder borüber, die Koffer gepackt zur Weiterreiſe.— Am kom⸗ menden Sonntag iſt in Bern der Große Rennwagen⸗Preis der Schweiz, und am Montag beginnt in Salzburg die Internationale 6⸗Tage⸗Fahrt. Man muß ſich ſeine Reiſe⸗ route ſchon gewitzt ausknobeln, wenn man überall recht⸗ zeitig da ſein will. Auch der Große Motorrad⸗Preis von Deutſchland am letzten Sonntag war nur wieder eine Etappe, freilich eine wichtige, im ſchnellen Wechſel immer neuer Kämpfe an allen Fronten. Und weil ſie ſo wichtig war, ſei noch kurz verweilt, ſei ein Rückblick geſtattet. * Das Ergebnis iſt, wie geſagt, nicht ganz ſo ausgefallen, wie wir es gehofft hätten. In der 250er und 500er Klaſſe waren Italiener die Sieger— und ſieggewohnt, wie wir mittlerweile geworden ſind, ſcheint uns ſo etwas faſt ver⸗ wundevlich. Es iſt eben hier im Motorrad⸗Rennſport nicht ſo wie im Rennwagen⸗ Lager, daß wir überlegen die Lage beherrſchen. Wir müſſen hier in jedem Rennen hart kämpfen, wenn wir ſiegen wollen. Haben wir jetzt gerade die Engländer niedergerungen, ſo haben wir nun in Italien wieder einen Gegner, der ſtark, ſehr ſtark iſt und— warum ſollen wir darüber hinweg⸗ reden— in Hohenſtein⸗Ernſttal ſtärker war als wir. Das iſt ja gut ſo, denn nur im Kampf ſtählen ſich die Kräfte, nur dort lernt man, und nur die ſchärfſte Konkurrenz treibt zur Spitzenleiſtung. Die aber 3 wir ja an, 1 8 iſt ja das Ziel des Kraftfahrſports.— Die Guzzi iſt der 250er Klaſſe ſchneller geweſen als unſere DW. 55 klar ſchneller. Sie war ſchon immer ſehr ſchnell— hielt aber bisher nie durch. Jetzt iſt ſie endgültig da. Das bedeutet für Da W letzte Kräfteanſpannung. Jetzt geht es um die Wurſt.— Die gleiche Sache iſt es in der 50ber Klaſſe jetzt mit der Gilera. Da hat nun BMW wieder einen großen Gegner, und wir ſind hier inſofern ſchwierig dran, als unſere beſten Leute, Meier und Kraus, in dieſer Klaſſe vorläufig ausgeſchaltet find. Aber wir dürfen darum nun nicht etwa hier die Waffen ſtrecken. Wir müſſen trotzdem weiter ran, denn ſonſt laufen uns die anderen weg, und es iſt ja ſchließlich auch nicht ſo ſchlimm, wenn wir nun einmal ein paar Niederlagen ein⸗ ſtecken müſſen— aber wir bleiben dabei, zeigen, daß wir auch verlieren können, und— lernen! Und wir müſſen auch weiter lernen— das zeigte der Sachſenring. In der Wertung der Eu ropameiſterſchaft liegt bei den Wher⸗Maſchinen nach wie vor Kluge mit 27 Punkten weit vonte an der Spitze, aber bei den 350ern liegt nun Fleiſchmann punktgleich mit Mellers— da geht es jetzt alſo um die Wurſt und Meier iſt in der 500er⸗ Klaſſe ja nun leider für eine Weile lahmgelegt. Das iſt wohl ſchade— aber was kann man machen! 2 Ja und was iſt mit NSu? auf dem Sachſenring ſah, jetzt wirklich alle Kräfte. Da kann keiner pauſieren und wir warten nun. t ziem⸗ lich lange auf die Fertigſtellung der neuen Maſchinen in Neckarſulm.— Ob man dort jetzt etwas Dampf dahinter macht? Es wäre ſchön! Wir brauchen, wie man * 3 jetzt nun Bern— der Große Reunwagenpreis der weiz.— Es iſt. 5 der letzte„Grand Prix“ dieſes Jahres, da ja der Große Preis von Italien ausfällt. Auto⸗Unſjon und Mercedes haben natürlich beide fleißig gerüſtet ſeit dem Großen Preis von Deutſchland man hat eine willkommeme Ruhepauſe gehabt und war vor allem bemüht, die Wagen auf Durchſtandsſähigkeit hin zu trimmen, nachdem es auf dem Nürburgring Ausfälle ſo⸗ zuſagen am laufenden Band geꝛeben hatte. Man kann nun aber annehmen, daß die Wagen beider Ställe jetzt ſozuſagen ihre Vollreiſe erreicht haben— wie das jo meiſtens erſt zum Ende der Rennſaiſon der Fall iſt.— Es wird alſo wohl ſehr hart und ſcharf in der Schweiz zugehen. Nach Bern aber iſt am 3. September Belgrad der Schau⸗ platz, auf dem unſere Wagen das nächſte Mal aufeinander⸗ treffen. Hier werden die Auto⸗Union⸗Fahrer Nupolari und Müller und die Mercedes⸗Fahrer Lang und von Brauchitſch an den Start gehen. * 1 8 Großen Preis in Hohenſtein bekamen wir auch gleich die Nennungsliſte zur Internationalen 6⸗Tage⸗Fahrt in die Hand gedrückt. 278 Fahrer ſind darauf verzeichnet. Fahrer aus Deutſchland, England, Italien, Belgien, Holland, Schweden und Ungarn ſind darunter.— Sie ſind die beſten Geländeſpezialiſten ihrer Länder und wie man weiß, ſind ſchon vor Tagen die Fahrer des engliſchen Hee⸗ res— Elitemänner, wie man ſich denken kann— zur Ein⸗ gewöhnung in Deutſchland eingetroffen. Am Sonntag iſt Abnahme in Salzburg und am Montag dann Start. Es iſt ganz klar, daß wir alles daranſetzen werden, um uns diesmal die Internationale Trophäe zu holen. Der Kampf aber wird ſchwer werden, ſehr ſchwer umd wir werden ſehen, ob wir es ſchaffen. Vor allem aber hoffen wir auch auf etwas Glück, denn das gehört nun mal auch dazu und das fehlte uns in den letzten zwei Jahren.— Halten wir alſo den Daumen. * Nun aber Schluß mit der Schlußbetrachtung— und ab nach Bern— von dort auf„Wiederleſen“! Die Probegalopps unſerer Bezirksklaſſe Die Zeit der Vorbereitungen für die neue Saiſon iſt für unſere Bezirksklaſſe reichlich knapp bemeſſen, und ſo kann man es wohl verſtehen, daß kaum einer unſerer hei⸗ miſchen Bezirksligiſten an dieſem Sonntag pauſierte. Sie waren im Gegenteil mit Hochdruck an der Arbeit und die bekannt gewordene Ergebnisliſte: Spe Käfertal— Viktoria Neckarhauſen:0 Friedrichsfeld— Wiesloch:3 Kirchheim— Speyer 613 8 Maunheim— Normannia Worůms 521 Phönix Mannheim Tura Ludwigshafen 115 BfR Frankenthal— 07 Mäunnheim 311 läßt erkennen, daß die unterbadiſchen Vertreter teils wechſelvolle Ergebniſſe erzielten. Allgemein gilt die Feſt⸗ ſtellung, daß unſere Mannſchaften noch nicht ganz auf Draht waren. Da und dort verſuchte man junge Nach⸗ wuchskräfte, was den Mannſchaften aber am ſtärkſt zu ſchaffen machte, war entſchieden die warme Witterung, die überaus ſtark die Leiſtungen drückte. Ein Beweis für gute Abwehrarbeit, aber weniger gute Stürmerleiſtungen ergab das Kirchweihſpiel in Käfertal, wo die alte Viktoria Neckarhauſen mit einem:0 ganz kräftig„zum Tanz“ auſſpielte. Zweimal 51 9 8 die Ergebniſſe der Spiele von Mannheim und Phönix Mannheim, nur daß ſie im erſten Fall als plus, im zweiten Fall als minus werden müſſen. Torreich verlief die Partie Kirchheim— Speyer, die Pfälzer mit 613 ſchon recht deutlich die Segel ſtreichen mußten, während Friedrichsfeld auf eigenem Platze den Gäſten aus Wies loch einen knappen Sieg überließ(:). Mit das beſte Trefſen lieferte 07 Mannheim beim BfR Frankenthal, wenn die Mannheimer auch um eine Nieder⸗ lage nicht herum kommen konnten. Jedenfalls ſpielten die Leute aus Neuoſtheim ein zügiges Spiel, waren überaus ſicher in Abwehr und Läuferreihe, während im Angriff die rechte Seite beſſer zugefallen wußte, als die linke. Die Pfälzer hatten wohl einigen Erſatz eingeſchoben, ſtützten ſich im weſentlichen aber doch auf ihre bewährten Kräfte wie Torwart Ittel, Verteidiger Schmitt, Läufer Lauer und gebucht wobei Stürmer Reinhardt und Wirſching. Das Spiel ſelbſt hatte etwa 500—600 Zuſchauer angelockt, die einen von Anfang bis Ende ſpannenden Kampf erleben durften. Bei allem Einſatz hatte die Partie doch jederzeit einen fairen Cha⸗ rakter und hinterließ den denkbar beſten Eindruck. Fran⸗ kenthal kam nach knapp viertelſtündiger Spielzeit durch Müller in Führung, aber ſchon bald danach konnte 07 Manheim ausgleichen. Die Entſcheidung des Spiels fiel in der 2. Hälfte, als die Pfälzer merblich mehr vom Spiel hatten und durch Wißmann und Reinhard auf:1 für Frankenthal ſtellten. Kleine Sport-Nachrichten Jean Bugatti tödlich verunglückt Im 200⸗Klm.⸗Tempo gegen Baum gefahren Tödlich verunglückt iſt Jean Bugatti, ein Sohn des bekannten elſäſſiſchen Automobil⸗Konſtrukteurs. Er wollte auf einer Landſtraße(1) einen neuen Rennwagen ausprobieren und fuhr beim Ueberholen eines Radfahrers im 200⸗Km.⸗Tempo gegen einen Baum. * Gleichfalls tödlich verunglückt iſt Giordane Alödri⸗ Hhetti, einer der talentierteſten Nachwuchsrennfahrer, als er in Pescara für dan Ciano⸗Pokal trainierte. Aldrighetti ſaß noch großen Erfolgen als Motorradfahrer das erſte Jahr im Rennwagen und gehörte zu Alfa Corſe. Wieder Lichtluftbad Frankfurt/ M. Südweſt⸗Sommerſpielmeiſterſchaften in Ludwigshafen Auf der Anlage von Tura Ludwigshafen a. Rh. wurden am Sonntag die Sommerſpielmeiſterſchaften des Gaues Südweſt durchgeführt. Im Mittelpunkt der Ereigniſſe ſtanden natürlich die Fauſtball kämpfe der verſchiedenen Altersklaſſen, an denen insgeſamt 27 Mannſchaften beteiligt waren. Die Meiſter⸗ ſchaft der Männer wurde auch in dieſem Jahre wieder von dem deutſchen Altmeiſter Lichtluftbad Frankſurt a. M. ge⸗ wonnen, der gegen die Gs Pfungſtadt mit 33:26(21:8) und gegon Tura Ludwigshafen a. Rh. mit 33:26(18:12) ſiegreich blieb. Wider Erwarten waren die Ludwigs⸗ hafener und nicht die Pfungſtädter die ſchärfſten Mit⸗ bewerber. Ludwigshafen ſicherte ſich auch durch einen 22 3⸗Sieg über Pfungſtadt den zweiten Platz. Bei den Frauen verlor der Frankfurter TV 1860, der nicht mehr die ſtarke Mannſchaft des Vorjahres ſtellen konnte, den Titel aun die Tod 26 Worms. Die Wormſer ſiegten mit 371 über die TSch 60 Neunkirchen und im Citdbampf über Frankfurt a. M. 60 mit 37:29(22:14). Im Endkampf um den zweiten Platz gelang Frankurt ein 42:24⸗Sieg über Neunkirchen. In der 1. Alterskloſſe kam erneut der Frankfurter TV 1860, der gegen udwigshafen 38:18(24:9) ſiegte, zum Gauſieg, während in der zweiten Altersklaſſe diesmal die TS 61 Ludwigshafen erfolgreich wor. Sie bezwang im Schlußkampf die SSG Frankfurt a. M. mit Mels(2116). Im Korbball der Frauen gewann die BS Ic Ludwigshaen den 1 gegen den Vorſahrs⸗ ſteger TV Offenbach mit:1(:0 8 9 Nationen bei den Nad-Weltmeiſterſchaften Das endgültige Meldeergebnis für die von Italien in Nailaud und Vareſe ausgerichteten diesjährigen Rad⸗ Weltmeiſterſchaften vom 25. Auguſt bis 3. September liegt jetzt vor. Insgeſamt werden 19 Nottonen nertreten ein davon Italien, Frankreich. Deutſchland, die Sbweiz Belgien und Polen in allen ſechs Wettbewerben auf Bahn und Straße. England und Dänemark haben für fünf, Slowazei und Ungarn, Rumänien, Spanien, Luxemburg und Portugal für zwei, ſowie Jugoflawien, Schweden, Us A und das neu⸗ aufgenommene China für je einen Wettbewerb gemeldet. Am ſtärkſten beſetzt ſind mit 15 bzw. 13 Nationen die Straßenrennen für Amateure und Berufsfahrer. Bei den Sprintern iſt das entſprechende Verhältnis 12:10. Zur Stehermeiſterſchaft entſenden Deutſchland, Frankreich, Spanien, Schweiz, Belgien, Holland, Italien, Dänemark und Polen ihre Fahrer, und am Verfolgungsrennen ſind acht Länder beteiligt. ASA macht Quartier in Garmiſch Nordamerika erſcheint mit ſtarker Mannſchaft auf dem Plan Das Amerikaniſche Olympiſche Komitee hat jetzt einen Beauftragten nach Garmiſch⸗ Partenkirchen entſandt, um dort an Ort und Stelle Unterkunft, Verpflegung und ſport⸗ liche Fragen mit dem Organiſationskomitee zu klären. Donna For, der jetzt zum fünftenmal in Deutſchland weilt und vom Amexrikaniſchen Olympiſchen Komitee beauftragt wurde, iſt am Olympiaort durch ſeine verſchiedenen Starts bei den Olympiſchen Bobrennen 1936 und den Weltmeiſter⸗ ſchaften 1938 gut bekannt. Fox berichtet u.., daß US. mit einer außerordentlich ſtarken Mannſchaft nach Garmiſch⸗ Partenkirchen kommt und an ſämtlichen Wettbewerben der Winterſpiele teilnehmen wird. Iweiſtelliger Fürther Sieg SpVgg. Fürth— Stadtelf Danzig 10:3(:8) Vor rund 10000 Zuſchauern kam das Rückſpiel der Danziger Städtemannſchaft gegen die Kleeblättler in Fürth zum Austrag. Dem Treffen wohnten auch Gauleiter Staatsrat Albert Forſter und die Oberbürgermeiſter der Städte Fürth und Bayreuth bei. Die Fürther boten eine recht anſprechende Leiſtung. Vor allem verſtand es der Angriff, durch ſein zweckmäßiges Spiel die Gäſte in der zweiten Hälfte zu überſpielen. In der 5. Mimute er⸗ öffneten die Kleeblättler durch Fiederer auf eine Flanke von Hieronimus den Torreigen. Nach Schluß des Spiels überreichte Gauleiter Forſter den Siegern den von ihm geſtifteten Wanderpreis für die Begegnungen Fürth gegen Danzig. Deutſche Leichtathleten in Straßburg An dem Amerikaner⸗Sportſeſt in Straßburg am Diens⸗ tag, 15. Auguſt, wird auch ein kleines deutſches Aufgebot S Ueber 100 Yards und 100 Meter wird Kerſch (Frankfurt) ſtarten, vielleicht auch Scheuring(Ottenau]. Die 800 Meter beſtreitet Grau(Eßlingen). Ueber 1500 Meter trifft Kaindl(München) u. a. auf Ridebut(U Se), Moſtert(Belgien) und Normand(Frerkreichl. Unſer Europameiſter Sutter(Freiburg) iſt für das Stabhoch⸗ ſpringen angeſagt, bei dem die Amerikaner mit Varoff, Steers und Watſon auſmarſchieren. Der Mannheimer Greulich beteiligt ſich an den Wurfkonkurrenzen. Endlich ein Sieg der Franzoſen Die Bemühungen der Franzoſen, endlich wieder einen Leichtathletik ſieg zu erringen, wurden fetzt in Amſterdam im Kampf gegen Holland, das 92776 geſchlagen wurde, zum Erfolg. Frankreichs 4 mal⸗100⸗Meter⸗Staffel lief mit 41,3 Rekord, während Holland, das durch den Ausfall Oſen⸗ darps geſchwächt war, über 400 Meter Hürden durch Braſſer ntit 5875 en Landes rekord eraie te Dienstag, 15. Auguſt ————.— — Maſch Rudern bei nnover terſchaften ausgetragen. Frankfurt errang. wurden unter großer Anteil Unſer 0 ublikums 1 um Bild zeigt den Sieg im Vierer, d (Schirner, Zander⸗ Multiplex. en Wann⸗ 2 Springt ſie über den Feſſelballon? Ein Schuappſchuß unſeres Londoner Batterſea⸗Park. len Einſtellung des erichterſtatters von den 95 Be D Blumenſchlacht an der franzö in Juan⸗les⸗Pins an der fran zöſiſchen Riviera endete auch in dieſem Jahre mit Der„Corſo⸗Blane! einer fröhlichen„Blumenſchlacht“. Parlamentsſitzung im Badeanzug? John B. Wenzler, Abgeordnetenhaus, ein Abgeordneter im Boſtoner erſchien zu einer Sitzung im Badetrikot. Dieſer„Reſormvorſchlag“ wurde jedoch von ſeinen Kollegen nicht geteilt. Der revo⸗ lutionäre Boſtoner Abgeordnete mußte ſich wieder in ſeinen guten Anzug werfen. Aſſockated Preß, Zauder⸗M. Wettkämpfen des Frauen⸗Olympia⸗Clubs im ie Siegerin im Hochſprung, Miß J. Photographen) über einen Ab ſperrballon. Lovatt ſpringt(nach der originel⸗ (Aſſdeiated Preß, Zander⸗M.) ſiſchen Riviera (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Unſchlagbarer Boxchampion Das 15 Monate alte Pony des Auſtraliers Thy⸗ mas Lake aus Sydney weiſt ein erſtaunliches Kön, nen als Borkämpfer auf. Wer will es mal einer Runde verſuchen? (Aſſociated Preß, Zander) D Tel gen f gatio Verh Sow Krieg von zwiſck werd. N