Erſchetinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Tragerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Ce Hauptſtt. 55, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen Poſtſcheck⸗ſtconto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer Neues Tageblatt Berlag, Schriftleitung u. Haupigeſchäftsſtelle: K l. 40. Fernſprecher! Sammel Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nema zei Mannheim N Eizelprels 10 Pfg. Anzeigenpreiſe: 22 min breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 breite Textmilltmeterzetle 75 Pfennig. g Rleinanzetgen ermäßtate Grundpreiſe. Allgeme i gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangs vergleiche oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, Abend- Ausgabe A Mittwoch, 16. Auguſt 1030 150. Jahrgang Nr. 37 Vor den Europa-Veratungen des japaniſchen Kabinetts Japan ſe Aufſehenerregende Offensive Die Chineſen weichen kampflos auf dem rechten Afer des Perlfluſſes zurück anb. Schanghai, 16 Auguſt. Hongkong wurde durch militärſche Handlungen Japans plötzlich in das allgemeine Intereſſe gerückt. Die Japaner haben Truppen auf dem Oſtufer des Perlfluſſes, unmittelbar an der Grenze des engliſchen Pachtgebietes Kowloon— Hongkong, ge⸗ landet. Nachdem japaniſche Flugzeuge vereinzelt vor⸗ handene Stellungen chineſiſcher Partiſanen bombar⸗ diert hatten, rückten die Truppen widerſtandslos bor. Nach wenigen Stunden wurde von ihnen ſchon die Siedlung Schumchun an der Eiſenbahn Kowloon Kanton erreicht. Damit iſt die unter britiſcher Ver⸗ waltung ſtehende Halbinſel bereits zur Hälfte von China abgeſchnitten. Zwei engliſche Kompanien be⸗ ſetzten die Grenzzone des Pachtgebietes. Zahlreiche bewaffnete Chineſen flüchteten in das Pachtgebiet. Die engliſchen Kreiſe, die bisher noch immer an Kriegslieferungen zugunſten von Tſchangkaiſchek glänzend verdienten, fürchten die Abſchnürung der Kolonie nachdem Japan bereits die See völlig be⸗ herrſcht. 5 Schanghai, 16. Auguſt. Nach einer Erklärung der japaniſchen Botſchaft in Schanghai dienen die japaniſchen Operationen an der Grenze des Pachtgebietes Kowloon⸗Hongkong der Verſchärfung der Blockade gegen die Tſchung⸗ kinger Regierung. Die Ausdehnung der Blockade in noch wirkſamerer Form als bisher auf die geſamte üdchineſiſche Küſte bis nach Indochina wird in hie⸗ ſigen japaniſchen Kreiſen für möglich gehalten. Aufgabe Tſchungkings als Hauptſtadt? „Mahi Schimbun“ meldet Verlegung nach Kiating und Luchow dnb. Tokio, 16. Auguſt. Der Schanghaier Berichterſtatter der„Aſahi Schimbun“ meldet, daß Tſchangkaiſchek beſchloſſen habe, Tſchungking infolge der häufigen Luftangriffe als Hauptſtadt aufzugeben. Das Hauptquartier ſolle nach Kiating(Szetſchwan) verlegt werden, während die zivilen Behörden nach Luchow, einem Ort zwiſchen Kiating und Tſchungking, überſiedeln wür⸗ den. In Tſchungking werde nur ein Teil des Armeeſtabes verbleiben. Finanz- Verhandlungen der Tſchungking-Megierung EP. London, 16. Auguſt. Nach Meldungen aus Hongkong findet jetzt der aus Tokio ſtammende Bericht, daß Finanzſachver⸗ ſändige der Tſchungking⸗Regierung mit dem engliſch⸗ chineſiſchen Stabiliſierungs⸗Ausſchuß grunoſätzliche Verhandlungen geführt haben, eine gewiſſe Be⸗ ſtätigung. In Finanzkreiſen Hongkongs wird zugegeben, daß eit einigen Tagen Beſprechungen ſtattgefunden f haben, an denen der ſtellvertretende Finanzminiſter Ichungkings beteiligt war. Nicht beſtätigt wird die gapaniſche Darſtellung, daß über die Aufhebung der chineſiſchen Silberwährung und ihre Erſetzung durch eine Währung, die mit Auslandskapital geſtützt werden ſoll, verhandelt wurde. Eg wird erklärt, man habe lediglich den chineſiſchen Geſichtspunkt in der geſamten Währungsfrage kennenlernen wollen. Eine Chineſiſch-Völkiſche Partei in Schangha r EP. Schanghai, 16. Auguſt. Zum erſtenmal tritt die bisher unbekannte Mingtſchungtang, was foviel wie Chineſiſch⸗Völkiſche Partei bedeutet, an die Oeffentlichkeit von Schang⸗ bai. Die Partei veröffentlicht ein Manifeſt, in dem e ſich auch zu dem gegenwärtigen Krieg äußert. Es beißt in der Erklärung:„Wir wollen eine mächtige negierung haben, um unſere Heimatpolitik noch wirkungsvoller durchzuſetzen, beſonders hinſichtlich der Verbeſſerung des Lebensſtandards der breiten aſſen, der Induſtrialiſierung, der Produktion, der Moderniſierung des Verkehrs und der Feſtigung der Imanzen. Wir wollen, daß Politik und Diplomatie nur unſeren eigenen Grundſätzen folgen, ohne Kon⸗ zeſſionen an fremde Mächte. Durch unſere Arbeit wollen wir dem Land die Souveränität, Unabhängig⸗ leit und territoriale Unverſehrtheit verſchaffen. Hiernach zu ſtreben iſt die Pflicht unserer Partei⸗ Oeffentlichkeit mitglieder.“ Das Manifeſt iſt unterzeichnet von dem zentralen Hauptquartier der Chineſiſch⸗Völkiſchen Partei. Obwohl noch nicht genau feſtſteht, mit wel⸗ cher politiſchen Richtung die Partei ſympathiſiert, erkennt man doch, daß ſie japanfreundlich eingeſtellt iſt und die Wang⸗Tſching⸗wei⸗Bewegung unterſtützt, die ſich in Gegenſatz zu Tſchangkaiſchek befindet. Tokio wird Verlin und Rom inſtruieren adnb Tokio, 16. Auguſt. Auf Aufrage von amerikaniſcher Seite erklärte der Sprecher des Außenamtes, daß die japaniſche Regierung nach Abſchluß der Beratungen des enge⸗ ren Kabinettsrates über die europäiſche Lage ent⸗ ſprechende Juſtruktionen an die Botſchafter in Ber⸗ lin und Rom ſenden würde. Der Sprecher ver⸗ neinte dagegen, daß Juſtruktionen auch anderen ja⸗ paniſchen Botſchaftern mitgeteilt würden. Teilſtrecke der Reichsautobahn bei Chemnitz fertig. Mit dem 15. Auguſt wurde im Bereiche der Oberſten Bauleitung Dresden die 17 Km. lange Teilſtrecke der Reichsautobahn von der Anſchluß⸗ ſtelle Chemnitz⸗Nord bis zur Anſchlußſtelle Stoll⸗ berg auf oͤer Reichsautobahn Chemnitz⸗Hof in Be⸗ trieb genommen. nürt Hongkong ab Englands Sorgen um Gibraltar Bei der gegenwärtigen Kriegspſychoſe der Briten iſt es begreiflich, daß ſie auch den Feſte Gibraltar, die von ſpaniſcher Seite als der„Pfeil unter ſtrengſte Kontrolle ſtellen. ſucherin. 2. p y ⁊ͤ dd ãã y Rotſpaniſche Volſchewiſten England auf den Falkland-Inſeln „Eine ſtändige Beleidigung des größten ſüdamerikaniſchen Staaſes“ anb. Madrid, 15. Auguſt. Die Madrider Abendzeitung„Informaciones“ unterſtreicht anläßlich der 133. Jahrestagung der Befreiung der argentiniſchen Hauptſtadt Buenos Aires von der engliſchen Invaſion den Rechts⸗ anſpruch Argentiniens auf die Falkland⸗Jnſeln, die in engliſchen Häuden eine ſtändige Beleidigung des größten ſüdameri⸗ kaniſchen Staates darſtellten. England habe ebenſowenig ein geographiſches oder geſchicht⸗ liches Recht auf die Falklaud⸗Inſeln wie anf Gibraltar. Die kürzlichen Kundgebungen in Buenos Aires gegen England bewieſen erneut, daß der engliſche Machtſtandpunkt nicht länger zu halten iſt. „Arriba“ kommentiert ähnlich und hebt hervor, daß England dabei ſei, eine neue Niederlage ein⸗ zuſtecken. Die von Spanien ſeinerzeit eroberten Falkland⸗Inſeln würden in die Hände ihrer rechts⸗ mäßigen Beſitzer zurückkehren. Spanien werde weiterhin ſeine Aufmerkſamkeit den Falkland⸗In⸗ ſeln widmen, um immer wieder auf das von Eng⸗ land begangene Unrecht hinzuweiſen. Die im Südatlantik gelegenen und von Argen⸗ tinien aus beſiedelte Inſelgruppe der Malvinas oder Falkland⸗Inſeln wurden 1833 von den Eng⸗ ländern beſetzt, die auf den ſtrategiſch wichtigen In⸗ ſeln einen Flottenſtützpunkt einrichteten. Argen⸗ tinien hat dieſen Raub niemals anerkannt und eine Eigentumsrechte immer wieder geltend gemacht. Der amerikaniſche Oelkonflikt Das Staatsdepartement will Mexiko Ep Waſhington, 16. Auguſt. Im Zuſammenhang mit einer Erklärung des Unterſtaatsſekretärs Sumner Welles am Dienstag wurde in Regierungskreiſen die Wiederauf⸗ nahme der amerikaniſch⸗mexikaniſchen Oelver⸗ handlungen als„wahrſcheinläch“ bezeich⸗ net. Ueber die Form der Wiederaufnahme der Ver⸗ handlungen iſt im Augenblick ein Meinungsaus⸗ tauſch zwiſchen dem Staatsdepartement und dem nordamerikaniſchen Botſchafter in Mexiko, Daniels, im Gange. Eine endgültige Entſcheidung dürfte wahrſcheinlich erſt nach der Ankunft Daniels in Waſhington, die für Anfang September erwartet wird, fallen. Die den Regierungskreiſen naheſtehen⸗ de„Waſhington Poſt“ erklärt, das amerikaniſche Staatsdepartement werde inmehr mit allen Mit⸗ teln verſuchen, die mexikaniſche Regierung zur Re⸗ gelung der Oelfrage zu zwingen. Energiſche Haltung Mer os EP. Mexiko⸗Stadt, 16. Auguſt. Die Haltung der nordamerikaniſchen Regierungs⸗ kreiſe in dem amerikaniſch⸗mexikaniſchen Erdölkon⸗ flikt begegnet in Mexiko ſcharfer Ablehnung. Beſon⸗ ders wird der Verſuch zurückgewieſen, Mepiko durch Druckmittel zu Zugeſtändniſſen in etwaige Verhand⸗ lungen zu zwingen. Starke Beachtung findet in der mexikaniſchen eine Erklärung der Oelarbeiter⸗ Gewerkſchaft zur Haltung der mexikaniſchen Regie⸗ rung. Die Ablehnung des nordamerikaniſchen Vor⸗ der Hlinka⸗Garde und Prop zur Regelung der Oelfrage zwingen ſchlages, die Erdölgeſellſchaften durch einen neutralen Verwaltungsrat leiten zu laſſen, ſo heißt es in dieſer Erklärung, ſei männlich und vaterländiſch. Die Stellungnahme des Präſidenten zeige, daß er das Problem in einer für Mexiko günſtigen Weiſe unter Wahrung der Rechte der Arbeitenden zu löſen ge⸗ denke. Außer den totalitären Staaten, ſo heißt es weiter, ſei kein Land frei von einer Beeinfluſſung durch die Vereinigten Staaten oder England, ſo daß Am erſten Todestag Hlinkas Seine ehrliche Bewunderung für die deulſche und die taliemſche Nation dnb. Preßburg, 15. Auguſt. Die flowakiſche Preſſe ſteht in dieſen Tagen im Zeichen des erſten Todestages des großen ſlowakiſchen Staatsmannes Andreas Hlinka, der am 16. Auguſt 1938 ſeine Augen für mmer ich loß. Wohl habe Hlinka den Endſieg ſeines Volkes nicht mehr erleben können, ſo lieſt man in den Gedenk⸗ artikeln immer wieder, aber aus ſeinem Geiſte ſei die heutige politiſche Lebensform des flowakiſchen Volkes erwachſen. Er würde, wenn er heute noch unter ſeinem geliebten ſlawakiſchen Volke weilte, nicht anders handeln, als es ſeine Nachfolger in der Führung des Staates, der Partei und der Garde tun. In dieſem 1 0 faßt auch der Oberb. ehlshaber e Hier prüfen Poliziſten von Gibraltar den Paſſterſchein einer Be⸗ Zugang zur 118 im Fleiſche Spaniens“ bezeichnet wird, (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) Für Famtlien⸗ un 8 0 Keine Gewäh an beſonderen Plätze und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim; überfallen ſüsfranz 8 0 öſiſchen Badeort EP Paris, 16. Auguſt. „Liebe“ kundtat, oder wenn er ſeine ehrliche Be italieniſchen Nationen und ihre beiden Führer zum Eine unangenehme Ueberraſchung Departement Aude am Dienstag. Sie wüſtes Gejohle hochgeſchreckt. hafter Geſtalten füllte im Handumdrehen del Strand und bemächtigte ſich der Badehütten und ihres geſamten Inhalts. Es handelte ſich um etwa hundert ehemalige rotſpaniſche Bolſchewiſten au dem benachbarten Konzentrationslager, denen gelungen war, auszubrechen. ihr Tun aber nicht fortzuſetzen, rittene Mobilgarde kam in herangerückt und trieb die Rotſpanier bald wiede g zuſammen. Trotz des geleiſteten heftigen Wider ſtandes wurden ſie in das Konzentrationslager rückgebracht. ö Der Vorfall hat unter der Bevölkerung Süd frankreichs, die ſich noch mit Grauen der erſten Mo⸗ nate dieſes Jahres erinnert, als die über die Grenz 1 gekommenen rotſpaniſchen Banden das Land ine Angſt und Schrecken verſetzten, großes Aufſehen her vorgerufen. .... der vorgeſchlagene neutrale Verwaltungsrat in Wirklichkeit nicht neutral ſein könne, ſondern zwei⸗ fellos gegen die nationalen Intereſſen Mexik arbeiten würde. Das Exekutiv⸗Komitee des mexikaniſchen Revoln Die alarmierte be⸗ ſtarken Abteilungen tions⸗Komitees hatte bereits vor einigen Tagen fich 3 ſcharf gegen die Haltung der amerikaniſchen Oe geſellſchaften ausgeſprochen. Mach in einem im„Grenzboten“ veröffentlichten Aufſatz das Wirken Hlintas zuſammen. Er er⸗ innert daran, daß Hlinka erſt ſelbſt von den Nächſten nicht verſtanden wurde, wenn er ſcharf und rück ſichtslos ſeine Meinung z. B. über die polniſche wunderung für die geeinigten deutſchen und Ausdruck brachte. Hlinka war der erſte in der Slowakei, der die würmſten Worte der Anerkennung für Adolf Hitler und Benito Muſſoltui fand und es lag im Geiſte und in Jutenſionen Hlinkas, als wir uns zur Verteidigung der Slowakei an die Sei der Deutſchen ſtellten, die die einzigen waren, die ihr Gebiet nicht durch flowakiſches Laud ver größern wollten erlebten dich Badegäſte des ſüdfranzöſiſchen Badeortes Leuecgte ine wurden plötzlich aus dem ſüßen Nichtstun durch Pfeifen unge Eine Rotte zweifel g 5 Lange vermochten fich %% 5 — 55 „Seite Nummer 373 4 5 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 16. Auguſt 1999 (Funkmeldung der NM.) + Gleiwitz, 16. Auguſt. Die polniſchen Grenzbehörden haben zum erſten Kale eine vollſtändige Grenzſperre an ine m Teil der oſtoberſchleſiſchen Grenze eranlaßt. Es handelt ſich dabei um eine aus⸗ Neſprochene Terror maßnahme gegenüber den auſenden von Oſtoberſchleſiern, die ſeit Jahren uf den deutſchen Gruben in Oberſchleſien Brot und rbeit finden. Wie die„Dresdner Neueſten Nachrichten“ dazu I faßhren, geht Hand in Hand mit dieſer Grenzſperre ine Maſſenverhaftungswelle über ganz Iſtoberſchleſten. Nach den in Kattowitz vorliegenden Angaben der avon betroffenen Familien handle es ſich um die rößte Aktion, die ſeit den Terrorwahlen von 1931 emals gegen das Deutſchtum Oberſchleſiens durch⸗ eführt worden iſt. Der deutſchen Bevölkerung in 1 Weſt⸗ und Oſtoberſchleſien habe ſich infolge dieſer NJ ewaltaktion eine tiefgreifende Erregung bemächtigt. Grenzverletzung Danziger Gebieles 6 durch bewaffnete polniſche Soldaten udnb. Danzig, 16. Auguſt. Mittwochfrüh um.20 Uhr erſchien ein polniſcher Soldat auf Danziger Gebiet dicht vor der Grenz⸗ perre am Grenzübergang Kohling. Auf Anruf der Danziger Grenzbeamten legte der polniſche Soldat uf die Danziger Beamten an. Die Danziger geamten machten daraufhin von der Schußwaffe Jebrauch. Der polniſche Soldat wurde töoͤlich ver⸗ Hbvundet. Zu dem Grenzzwiſchenfall werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Der Danziger Grenzbeamte rblickte an der Danziger Grenzſperre, die ſich in iner Entfernung von etwa 350 Meter von der Dan⸗ ig⸗polniſchen Grenze auf Danziger Gebiet befindet, anb Kopenhagen, 16. Auguſt. Zu dem Unglück des britiſchen Verkehrsflug⸗ euges in der Nähe der Storſtröm⸗Brücke iſt ergän⸗ end zu melden, daß Taucher am Dienstagabend vier ber ſtark verbrannten Leichen bergen konnten. Die eiche des fünften Todesopfers wird erſt heute her⸗ Azufgeholt. Ebenſo hofft man, heute das Flugzeug⸗ rack heben zu können. Der verunglückte Deutſche namens Erich Reuß ſtammt aus Wilhelmshaven. Der Engländer Anthony Croßby war konſervatives önterhausmitglied und früher Staatsſekretär im ngliſchen Verkehrsminiſterium. Bei dem Amerikaner Simonton und dem Mexi⸗ auer Caſtello handelt es ſich um Angeſtellte der Sbandard Oil. Der gleichfalls ums Leben gekom⸗ nene engliſche Mechaniker und Funker des Flug⸗ zgeuges hieß Leigh. Der gerettete Flugzeugführer Clifford Wright, der im Krankenhaus von Vordingborg liegt, abe nur geringfügige Verletzungen davon⸗ Jzetragen. Seine Erinnerungen ſind lückenhaft. Er gerichtet, daß er plötzlich Rauch in ſeiner Kabine gemerkt habe, als die Maſchine ſich mit voll arbei⸗ enden Motoren in etwa 500 Meter Höhe beſand. Er abe dem Funker aufgetragen, nach der Urſache zu ehen. Bei der Rückkehr ſei der Funker infolge des er⸗ ſtickenden Qualms zu Boden geſtürzt. Er ſelbſt habe ein Loch in die Frontſcheibe ſeiner Kabine geſchlagen und ſei hinausgeklettert, nachdem er ſich vorher vergebens nach einem Landunggsplatz umgeſehen und die Maſchine aufs Waſſer gebracht hatte. Seine Bemühungen, die Tür zur Paſſa⸗ gierkabine von außen zu öffnen, ſeien mißlungen. Schließlich habe er eins der Fenſter eingeſchlagen. G e Terror in Oſtoberſchleſien Vollſtändige Sperre an einem Teil der oſtoberſchleſiſchen Grenze einen polniſchen Soldaten. In einer Entfernung von etwa 8 Meter rief er den Polen an, der ſofort ſein Gewehr von der Schulter riß. Auf einen noch⸗ maligen Anruf des deutſchen Beamten, der ſofort einen Warnungsſchuß in die Erde abgab, feuerte der Pole auf den Danziger, in deſſen Begleitung ſich zwei weitere Grenzbeamte befanden, einen Schuß ab. Daraufhin ſchoß einer der beiden anderen Beamten auf den Polen. Der Pole wurde in die Bruſt getrof⸗ fen und war ſofort tot. Ein Arzt aus Kohling ſtellte um.45 Uhr den Tod des Soldaten feſt. Der pol⸗ niſche Solda“ hatte 96 Patronen bei ſich und fünf im Lauf, von denen eine fehlte, da ſie eben abgeſchoſ⸗ ſen worden war. Humor am Rande der Politik Miniſterpräſident de Geer:„Sie können auch Ihre Tanten fragen“ EP. Amſterdam, 15. Auguſt. In den politiſchen Kreiſen Holländiſchen Hauptſtadt beſpricht man viel eine Aeußerung des neuen Miniſterpräſidenten de Geer, über deren Sinn man ſich offenbar nicht ganz einig werden kann. Als er während der Verhandlungen über die Regierungs⸗ bildung von den in Ausſicht genommenen Miniſtern gefragt wurde, ob ſte ſich wegen der Annahme oder Nichtannahme der Miniſterpoſten erſt mit ihren Par⸗ teien befragen ſollten, antwortete er ihnen, daß er damit nichts zu tun habe; von ihm aus könnten die Herren auch ihre Tanten fragen. der Am Danzigs friedliche Rückkehr Graf Cianos engſter publiziſtiſcher Mitarbeuer mahnt die Polen Drahtber, unſ. röm. Korreſpondenten — Nom, 15. Auguſt. Unter dem Titel„Letzte Mahnung“ richtet heute Giovanni Anſaldo in der„Gazzetta del Popolo“ einen letzten Appell zur Einſicht an die weſtlichen Demokratien. Die Ausführungen Anſaldos verdie⸗ neu bei den Weſtmächten um ſo größere Beachtung, als er als der engſte publiziſtiſche Mitarbeiter des Außenminiſters Graf Ciano angeſehen werden kann. Anſaldo hat den Grafen Ciauo auf ſeiner jüng⸗ ſten Reiſe nach Salzburg und Berchtesgaden be⸗ gleitet und iſt mehr als irgendein anderer ita⸗ lieniſcher Publiziſt dazu berechtigt und in der Lage, die Stellung Italiens zu den internatio- nalen Fragen die dort beſprochen worden ſind, und die ihrer Löſung entgegenreifen, auszu⸗ ſprechen. Das Unglück an der Skorſtrömbrücke Em Vericht des nur leichtverietzten Piloten des abgeſtürzten Flugzeugs Die Maſchine ſei geſunken, ohne daß er einen der Inſaſſen zu Geſicht bekommen habe. Als er keine Möglichkeit mehr gehabt habe, etwas zur Rettung der Eingeſchloſſenen zu tun, ſei er auf die Brücke zugeſchwommen. Ein Lotſe aus Masnedö nahm ihn ſchließlich halb bewußtlos in ſein Motor⸗ bobt auf. Die verunglückte Maſchine hat Poſt aus Deutſchland und England an Bord. Anſaldo erklärt, der deutſche Charakter Danzigs ſei ſo klar und ſelbſt von den Urhebern von Ver⸗ ſatlles ſo wenig beſtritten, daß alle verantwortlichen Mämner in London und Paris das Aeußerſte tun müſſen, um die friedliche Rückkehr Danzigs zum Reich zu erleichtern. Stattdeſſen hätten ſie alles ge⸗ tan, die Polen zur äußerſten Intranſigenz zu ermun⸗ tern. Dieſelben Männer, die der Heimkehr der Oſt⸗ mark ins Reich und der Befreiung des Sudetenlan⸗ des einen moraliſchen Widerſtand zu leiſten gewagt hätten, hätten,„nur um ſich für die friedliche Löſung von München zu rächen“, in der für Deutſchland be⸗ leidigendſten Weiſe aus der Danziger Frage ein Kampfſymbol gegen Deutſchland und gegen den Fa⸗ ſchismus gemacht.„Es iſt nicht möglich, daß ein Volk wie das deutſche auf eine ſeiner ſchönſten und wich⸗ tigſten Städte verzichtet, nur weil der Anttfaſchis⸗ mus der ganzen Welt die polniſchen Oberſten dazu auſthetzt, ſie Deutſchland zu verweigern.“ Anſaldo legt den ganzen Ernſt der Lage dar, und mahnt die Polen, noch einmal ihre Politik zu bedenken. eee Inſpektionsreiſe des italieniſchen Kronprinzen in Libyen. Der italieniſche Kronprinz beſucht zur Zeit in ſeiner Eigenſchaft als Infanterie⸗Truppen⸗ inſpektor die Provinzen Tripolis und Miſu rata. Am Montagnachmittag fand in Tripolis eine Alarm⸗ übung aller dort liegenden Truppen ſtatt. Den gan⸗ zen Nachmittag über fanden ununterbrochen Flieger⸗ alarmübungen ſtatt. Das Ergebnis der Uebungen war in jeder Hinſicht befriedigend. Der Führer 25 Fahre Soldat Appell beim Infanterie⸗Regiment 19 in der Münchener Adolf-Huler-Kaferne München, 16. Auguſt. Am heutigen Mittwoch jährt ſich zum 25. Mal der Tag, an dem der Führer als Kriegs⸗ freiwilliger in das 16. Bayeriſche Reſerve⸗ infanterieregiment„Liſt“ eintrat, dem er bis zum Kriegsende angehörte. Mit einer kurzen militäriſchen Feier wurde dieſer Tag der Erinnerung in der Acdolf⸗Hitler⸗ Kaſerne des Infanterieregiments 19 begangen, des Regimentes, das die ſtolze Tradition des 16. Baye⸗ riſchen Reſerveinfanterieregiments„Liſt“ fortführt. Von der Kaſerne am Vimy⸗Platz flattert am heuti⸗ gen Tage die Reichskriegsflagge, das Symbol des wiedererſtarkten geeinten Großdeutſchland. Die ſchlichte Gedenktafel vor der Kaſerne iſt mit Eichen⸗ laub umkränzt. Vor der Tafel iſt. ein Doppelpoſten aufgezogen. Im Rahmen eines Appells wurde vom Re⸗ gimentskommandeur Oberſt Zorn ein Tages⸗ befehl an die Truppen verleſen, in dem es heißt: Die Breionen- ein i ſchwieriger Volksstamm Von Dr. Hanus⸗Erich Haack, Paris Jedes Volk, das einmal verſucht hat, die Bre⸗ lagne zu erobern, hat, wie die Römer, die Nor⸗ i manen und die Franzoſen, immer beſondere Schwie⸗ rigkeiten gehabt, da die Bretonen an Eigenwillig⸗ keit und entſchloſſenem Verteidigungswillen ihres an ſich kärglichen Bodens kaum zu übertreffen ſind. Aber dieſer Volksſtamm iſt auch immer wieder zu Aufſtänden größeren oder kleineren Umfangs bereit geweſen, ob es ſich dabei um innere Auseinander⸗ etzungen unter und gegen die verſchiedenen Feu⸗ alherren handelte oder um ein Aufmucken gegen Ludwig XIV., Ludwig XV. oder erſt recht gegen 0 die ſogenannte große franzöſiſche Revolution. Cäſar und Karl dem Großen gelang es zwar, mit Auf⸗ wand ſehr vieler Kräfte, die Bretagne zu beſiegen — was Frankreich niemals fertigbrachte. Trotzdem gehört die Bretagne bekanntlich zu Frankreich, aber ſie wurde auf eine überaus elegante Art an die franzöſiſche Krone gebunden, dadurch, daß es Karl VIII. gelang, die Hand der letzten Herzogin der Bretagne, Anne de Bretagne, 1490 mit Erfolg u küſſen, um ſie anſchließend als Königin nach Pa⸗ kis zu führen. Es iſt dieſelbe Anne de Bretagne, die neun Jahre ſpäter Ludwig XII. heiratete und ihm dabei eine ganze Reihe Sonderrechte auf allen Gebieten für das bretoniſche Volk auſzwang, Son⸗ derrechte, auf die bis in unſere Tage die Bretonen ich noch gerne berufen. Strategiſch jedoch nahm Frankreich das neu gewonnene Land in eine dop⸗ pelte Eiſenzange, die aus den Städten Nantes und (St. Malo, Rennes und Breſt beſtand. Daß urſprünglich die Bretagne immer von gro⸗ ßen Herren, ſei es nun Königen, Herzögen, Baro⸗ nen oder Rittern, beherrſcht wurde, das merkt man heute dieſer von viel Tragik unwitterten Erde noch an. Das Verhalten der alten Herren des Landes war bei weitem nicht immer ein Ruhmesblatt menſch⸗ licher Würde, denn ein Raubrittertum grö b⸗ ter Art, das vielfach an Leichenfledderei grenzte, war dort alltäglich. Und das wahre Volk hat viel davunter gelitten. Es war ein Graf de Léon, der 0 1 in allen Salons damit ppahlte, einen Stein zu be⸗ ſitzen, der koſtbarer ſei als die Diamanten ſämtlicher Kronen der Welt: das ſei ein der Küſte des Fini⸗ ſtere vorgelagerter Fels, an dem faſt alle Schifſfe, die vorbeifuhren, zerſchellten. Die Schiffbrüchigen wurden verſchleppt, ihr Gut geraubt, und aus der Seenot der handeltreibenden Schiſſahrt und dem Leben der Schiffbrüchigen machte der Graf ſein gro⸗ ßes Vermögen. Dabei war dieſes Verfahren durch⸗ aus üblich und, man möchte ſagen,„ſalonfähig“. Die großen Herren beteten förmlich um Schiffbrüchige. Das größte Ruhmesblatt der bretoniſchen Ge⸗ ſchichte iſt zweifellos die Verteidigung des Volkes gegen die Un moral, den Terror und den Wahnſinn der Großen Revolution. Und während in Paris die blutrünſtigen Marat und Robespierre herrſchten, triumphierte in der Bretagne das Kreuz und das Schwert.„Meine Seele Gott— mein Leben dem König“, das war der Schlachtruf der um ihre Freiheit und für den Thron kämpfenden Bretonen, unter denen die Chouannerie⸗Be⸗ wegung den größten Einfluß ausübte. Dieſe Kö⸗ nigstreuen erhielten ihren Namen nach dem Ruf der Schleiereule(Chouette), da dieſer Ruf ihr un⸗ trügliches Erkennungszeichen im Kampf bei Tag und Nacht, zwiſchen Felsblöcken und waldumſäumtem Moorland war. Vor dem Vandbe⸗Krieg ſchon ent⸗ ſtand die Chouannerie und überdauerte ihn bis in die Zeit des Konſulats hinein. Chouans, ſo nennt man auch heute noch einen Reſt der Königstreuen in die⸗ ſer weſtlichen Ecke Frankreichs. Damals war ihr größter Führer Jean Cottereau, der das gonze Morbihan beherrſchte. Im Vendcse⸗Krieg kam Charrette, der unermüdliche Verfechter der Kö⸗ nigsidee, zu beſonderer Berühmtheit. Er war, wie ein Zeitgenoſſe ſagt,„ein zu harter und bedeutender Mann, um populär zu bleiben“. Das iſt richtig, denn heute erinnern ſich die Bretonen noch mancher Namen, auch des Namens ihres end⸗ gültigen Beſiegers des Generals Hoch e, aber Char⸗ rette er iſt aus dem Volksbewußtſein ausgelöſcht, und ſeine Taten leben nur noch be? in en; it weiter, die ſich mit der Geſchichte ſelbſt befaſſen. Da⸗ bei müßte man viele Länder Hurchſtreiſen wein enen derart tapferen und charaktervollen Ritter ohne Furcht und Tadel zu finden, der, von acht Divi⸗ „Am heutigen Tage ſind es 25 Jahre, daß der Führer in unſerer Kaſerne als Kriegsfreiwilliger in die Reihen des 16. Bayeriſchen Inſanterieregiments „Liſt“ eintrat, um für Deutſchland zu kämpfen. Als Traditiousregiment gedenken wir in begei⸗ ſterter Verbundenheit dieſes Tageg und jenes unbekaunten Soldaten, der auszog und uns alle Kriegsjahre hindurch in Tapferkeit, Opferbereit⸗ ſchaft und Treue vorlebte, den das Schickſal be⸗ wahrte in Tod und Gefahr, damit er ſein gelieb⸗ tes deutſches Vaterland aus tiefſter Not wieder Geſchichtskenntniſſe von Analphabeles Was polniſche Hetzer alles zuſammenlügen anb. Warſchau, 16. Auguſt. Der polniſche Größenwahn findet heute wieder einmal im nationalradikalen„ABC“ Ausdruck. Das Blatt ſtellt feſt, daß die„polniſchen Gebiete einſt bis an die Oder gereicht und Polen einen breiten Zu⸗ gang zum Meer gehabt hätte. Stettin ſei die Haupt⸗ ſtadt eines polniſchen Fürſten geweſen, Breslau eine der Hauptſtädte des ehemaligen Polen, Danzig habe den Anſtoß zum Kampf mit dem Ritterorden gegeben, der zu ſeiner Vernichtung führte. In Königsberg, wo die Univerſität von einem polniſchen König ge⸗ gründet wurde, habe ein polniſcher Wofewode regiert Polen denke an die ehemaligen Weſtgebiete die einſt⸗ mals zu Polen gehörten. f a Anangenehme Aeberraſchung für London 40 Telephonzellen in der Umgebung des Piecadilly⸗ Platzes zerſtört dnb London, 16. Auguſt. In der Umgebung des Picadilly⸗Platzes, der ſchon mehrfach der Schauplatz von Anſchlägen der JR war, wurden Dienstagabend 40 Telephonzellen von bisher unbekannten Tätern zerſtört. Die Telephon⸗ leitungen wurden durchgeſchnitten, die Apparate un⸗ brauchbar gemacht und zahlreiche Fenſterſcheiben zertrümmert. Die Polizei glaubt, daß die Täter in den Reihen der IRA zu ſuchen ſind. Streichhölzer helfen-Voote bauen P. Nepal, 15. Auguſt. uf den Gedanken einer neuartigen Propaganda zur Mittelbeſchaffung für einen U⸗Boot⸗Fonds iſt die eſtländiſche Monopolverwaltung gekommen. Sie hat beſondere Streichhölzer in Auftrag gegeben, die zwar nicht teurer ſein werden, wohl aber durch ent⸗ ſprechende Beſchriftung den Käufer darauf aufmerk⸗ ſam machen ſollen, daß er durch den Erwerb ſolcher Streichhölzer eine vaterländiſche Pflicht erfüllen kann, da ein Teil der Reineinnahmen für den ge⸗ nannten Zweck beſtimmt iſt. Gibraltar ſchließt ſich von der Amwelt ab Die Beſatzung darf ſpaniſchen Boden nicht mehr betreten EP, London, 16. Auguſt,. Wie die Morgenblätter aus Gibraltar melden, iſt es jetzt den britiſchen Soldaten Gibraltars ſowie den Hafenbeamten und ihren Familienangehörigen von der Feſtungskommandantur verboten worden, ſich auf ſpaniſches Gebiet zu begeben. 5 15 5 ZImgͤ———'bLʃ,.'i Hauptſchriftielter Dr. Alois Winbauer(in Urtaub). Verantwortlich für Politik i..: Leo Barth. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verautwortlich für Kultur; politik, Theater und Unterhaltung: Car! Onne Eiſen bart. Handelsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: 1. B. Dr. Franz Wil. Koch. Dr. Franz Wilhelm Ro ch.— Südweſldeutſch⸗ Umſchau: l. Bllderdienſl: helm — unſt, Fim und Gericht: Sport: i. B. C. W. Fennel. B. Richard Schönfelder. C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 3. Schaffer, Berlin. Südweſtkorſe 60. Für unberlaugte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung ant bei Rückporto, Mitt —— 2 2 Vie platz Herz f art de Theat. den H mehr Zeiten Theate In lerp! auf eit etwas Sache, daß ke 1 geteilt tegen die alt mäßig. ſie? V alten und ſe ſchwär; gelſtro Rocke⸗ Kofler größte. o m Vielle Mann Auf trüben und he Hier 8 waren die Gi vermit Oberb eines Albert zum n 1 Der Huflucd zum P Manni ernſtha Unſere uns, d Spielle autor ſpielen Die ja auth allerdin iſt län Für de Theate Abe man n ſtunde Sire emporführe zu Macht und Auſehen. Herausgeber, Prucker und Berlegee Jiene Ntenabelmer Rete: Die Oe. eis Bode& Ce, Mannbeim. 8 1, 6.„Ungem Wir ſind ſtolz darauf, daß er in unſerem Regiment eee ee um ore kämpfte. Wir wiſſen, daß uns das dazu verpflichtet, a Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 galeig. den V es ihm in allen Soldatentugenden gleich zu tun. Wer eee e, ih So erneuern wir an dieſem erinnerungsreichen Ausesbe A ting Ader 10 000 Stra Tag, da ſich wieder alle Augen auf unſeren Führer Augst A Abend aber 9 500 o daß richten, das Gelöbnis, ihm treu zu folgen und uns Ausgabe B über 20 000 trizität voll einzuſetzen für Großdeutſchlands Zukunft.“ Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 Walten i wärts ſionen gehetzt, ſich mit wenigen Getreuen im politiſcher Ruhe. An Ort und Stelle gab es zwar Sbloß bretoniſchen Moor krank und halb verhungert bis von Zeit zu Zeit immer wieder kleine Unruhen, die hinten aufs äußerſte verteidigte und nur noch leben konnte, aber keineswegs als eine autonomiſtiſche Gefahr für mehr weil er in ſeinem„Herzen die eine große Liebe trug: Frankreich gewertet werden können. Aber in den aller Gott und den König“. Er wurde nicht beſiegt, ſon⸗ tiefſten Tiefen dieſes Volkes kocht noch irgend etwas, Sclan dern er erlag dem ſchmählichen Verrat durch eine doch dieſes etwas kann weder der Fremde, ja nicht 11 ſchöne Frau. Doch ſeine Gegner ehrten ihn wie einen einmal das Volk ſelbſt genau erkennen und ume. dtzlic großen Helden, einen großen General, und ehrenvoll ßen. Es iſt mehr das Gefühl der Eigenſtändigkelt Richtu brach er auf dem Marktplatz in Nantes unter den und das Bedürfnis nach Sonne, Licht und innerer War 5 Kugeln der revolutionären Anführer zuſammen. Freiheit. Von den Taten der Vergangenheit erzählt eine hi Seit dem es dem General Hoche gelungen war, ſich das Volk nicht mehr viel. Es iſt ein ſchweiſe zie 5 die letzten Reſte der königstreuen Bretonen, die ver- ſames Volk, doch es iſt auch ein vergeßliches Volk. Sthrer geblich auf eine wirkſame Hilfe von engliſcher Seite„Es iſt ein ſchwieriger Volksstamm“, ſagen die Par dg l gewartet hatten, zu vernichten, ſeitdem kennt die ſer, und ſie bemühen ſith ſehr, ihn zu pflegen und ihm hugſter Bretagne nach außen hin einen gewiſſen Grad entgegenzukommen. ik lor —— gebaute a a: N hon n Spielzeibeginn in Baden-Baden Der zweise Abend brachte ebenfahs eiue elf, nher aufführung für Baden,„Kitty und die We llettert Baden⸗Baden. im Auguſt. konferenz“ eine Komödie von e Vogen; di ter lf ths ickter Spielleitung Bi. Mit glücklichem Griff hat der Leiter der Baden⸗ eee 1 Geſchät und Liebe Bügels Badener Schauſpiele, Karl Heyſer, Lope de Ve⸗ bdurcheinanderwirbelte. Sie ließ uns einen Und gas Komödie„Wenn Frauen keine Augen ſfſanten Einblick tun in das Drum und Dran einer Unglück hätten“— von Hans Schlegel in beſchwingten politiſchen Konferenz, dle, nach Anſicht des philbj⸗ Verſen überſetzt— als Eröffnungsvorſtellung für ſophierenden Hotelportiers, letzten Endes ergeb ni? die diesjährige Spielzeit gewählt. Wie Lope de los wie alle Konferenzen, allein den Zeitungen un Fra Vega, der geiſtvolle und geniale Zeitgenoſſe Shake- dem Hotelgewerbe zugute kommt, aber hier al ſpeares und Begründer der ſpaniſchen National⸗ poſitives Ergebnis wenigſtens das„happy end“ einer 1 bühne, die Irrungen und Wirrungen von Liebe und durcheinandergeratenen Liebesgeſchichte zeitigt. Wie lestven Eiferſucht mit Grazie und Temperament vor uns die kleine Hotelmanicure Kitty ſich im Netz des po tsch erſtehen läßt, iſt außerordentlich reizvoll von Hel⸗ litiſchen Spiels verfängt, das erregte Getriebe, n t muth Ebbs als Gaſtregiſſeur eingefangen und mit das ſolche Konferenz die ganze Umwelt verſet 1 9 5 einem von ihm nach Vegaſchen Gedanken geſormten der Eifer der Reporter, die Verſuche einer mondänen 7 5 Prolog liebevoll in Szene goſetzt. Die mit einfach. Frau, einen Finanzeoup zu landen, all das iſt mit een ſten Mitteln geſtalteten Bühnenbilder, ſparſam viel Geſchick, mit Witz und Geiſt zu einem außer 1355, verwendete Requiſiten vor einem weißen Vorhang, ordentlich unterhaltſamen Stück geworden, das ſo⸗ 4% do v auf den die Szene projeziert wird, ermöglichen eine wohl Darſteller wie Publikum in ſprudelnde Laune(aden geſteigerte Wirkung des Wortes, ſtellen zugleich aber verſetzte. Auch hier gab es wieder zahlreiche Her“(daher hohe Anforderung an die Kunſt der Darſteller, die vorrufe und Blumen.„„ e ſich hier in neuem Zuſammenſpiel fanden und, unter⸗ An beiden Abenden führten ſich die neuen Mit⸗ 75 bür! ſtützt von der ummalenden Muſik Adalbert Sko⸗ glieder der Städt. Schauſpiele aufs erfreulichſte A e cies, ihre Aufgabe zur dankbar gezeigten Freude Var nennen u. a. Gudrun Reinhard, Urſula Güt⸗ denten der Zuhörer löſten. Zu erwähnen bleiben die ſchö⸗ ſchow, Harriet Dubois, Paula Konrad ſowie n e pen nen Koſtüme, die der Aufführung noch eine beſon. Timmermann und Wolfgang Stumpf, die ſich unſeren 0 dere Note gaben und das vollbeſetzte Haus, das mit bewäsrten Kräften vortrefflich zur Seite ſtellten lens e Hervorrufen und Blumenſpenden nicht parte.„„ Atbert eres e ü 1959 Neue Maunßeimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 0 9 Auf nach dlem enzogemnledpak! Einem erheblichen Teil der Mannheimer Bevöl⸗ umfangreiche Erweiterung kerung iſt der Herzogenriedpark beſtimmt nur dem erwies. Von dieſer Straße aus bietet ſich ein ſchöner Nes Namen nach bekannt; mindeſtens den„Innenſtädt⸗ Blick über d 575 8 e 5 lern“ und gar erſt den„Lindenhöflern“ dürfte es 8 85 1. N des Parks. Auf N ö 8 5 5 5 5. 5 1 Mittelweg iſt die Erſtellung eines Radwegs in Aus⸗ ˖ 5 i g iſt die g eines 98 ö Mannheim, 16. Auguſt. kaum einfallen ihre ſonntäglichen Spaziergänge ins ſicht genommen. Der Sporkfugend ſtebhen aus⸗ uſt.. nach jenſeits des Neckars bis hinter die Langen reichende Aus⸗ und Ankleideräume ſowwie Abort⸗ ieder 275 s 8 G. 77 7 Rötter auszudehnen, da ihnen ja der Luiſenpark bzw. 1 E 5 f 5 E¹¹* TH rn ah Walodpark viel näher liegen e. Das.. 8 8 8 An der Weſtſeite des Parkes liegen zwei Juwele ſt bis Viele 15 e 125 der 1 1 Der Schul⸗ und Sportjugend allerdings gärtneriſchen und landwirtſchaftlichen Strebens: Zu⸗ atz ſei das Herz von Mannheim, das unſterbliche l 2 b 5 aupt⸗ 35 ſohnſagen. Und das iſt ja nur eine andere Les⸗ 8„ Weide mühe ai Der Botaniſche und der Schulgarten. eine art der bekannten Feſtſtellung, daß Mannheim ein 5 Sie ſind Eigentum der Stadtgärtnerei und habe Theater iſt, um das man aus Zweckmäßigkeitsgrün⸗ nicht nur wegen der regelmäßig auf ſeinen weiten der Allgemeinheit nicht zugänglich. Volks⸗ und Ge⸗ geben, den Häuſer gebaut hat. So ganz mag das heute nicht Grünflächen zur Ausführung kommenden Spiel⸗ und werbeſchülern dienen unter Anleitung der Lehrer⸗ berg, mehr zutreffen, Mannheim hat ſich im Verlauf der Leibesübungen, ſondern auch aus einem anderen ſchaft beide Gärten zu teilweiſe prakliſchen Lehr⸗ g ge⸗ geiten doch noch manches andere außer ſeinem Grund, über den noch zu reden ſein wird. Es dürfte zwecken. Im Schulgarten reihen ſich wohlge⸗ giert, Theater zugelegt. jedoch auch für die links des Neckars wohnenden pflegte Gemüſebeete aller Art aneinander, von bunt⸗ einſt⸗ Immerhin, ehrwürdig iſt der Schil⸗ Mannheimer ſich lohnen, ihre Schritte einmal nach farbigen Blumenſtreifen umſäumt und getrennt. Das lerplatz geblieben. Wer ſich zur Abendſtunde der natürlichen Erholungsſtätte am nördlichen Rand e von den. eigenhändig angepflanzt, auf einer ſeiner Bänke niederlaſſen will, der muß ſo der Großſtadt zu lenken, da ſie durchaus nicht nur ftellt ſich als ein Muſter gemüſe⸗ und blumengärtne⸗ bas wie Andacht mitbringen. Es tut nichts zur für die„Neckarſtädtler“ errichtet wurde und außer⸗ riſchen Könnens dar, Lehrern und Schülern gleicher⸗ Suche, daß die Schillerbühne zur Zeit entpölkert ist, dem viel umfangreicher und ſchöner ſich darſtellt, als Berber 155 Ehre gereichend. Dieſes mit 5 dil daß kein lokalprominentes Auto auf dem ſcharf ein⸗ im allgemeinen angenommen wird. e e e 155 1 3 2 8 7 7 5 35 33 5 4 9 0 8 es den Here Jugend u, gelealten Karkolaß ſteht. Gernde die Theakerferen der Boden hinter den Langen Röttern, auf dem in Liebe zur Natur und das Bewußtſein der Verdun 5 regen zur Beſinnlichkeit an. Man muß nur einmal den Nachkriegsjahren die erſten beſcheidenen An⸗ denheit mit der heimatlichen Scholle; zum andern ift uſt. die alten Mütterchen reden hören, die du den regel⸗ pflanzungen zu einem Park in Geſtalt eines von es eine wertvolle Grundlage zur praktiſchen Klein⸗ ſchon mäßigen Bankbeſuchern gehören. Von was reden Bäumen umſäumten Raſenrondells mit umgebenden gärtnerei, der vielleicht mancher der Schüler in ſpäte⸗ 39 21 ſie? Von e 8 5 15 5 von den ſtrauchwerkbeſtandenen Grünflächen und verbinden⸗ ren Jahren ſich widmen wird. 1 von. alten Theaterverhältniſſen. Aber Alt Mannheim den Wegen in Angriff genommen wurde, war dem Der Botaniſche Garten dient ausſchließlich phon⸗ und ſein Theater fallen für ſie Juſammen. Fe Wachstum außerordentlich günſtig, wie dies ja auch dem Anſchauungsunterricht: einheimiſche und auslän⸗ N ſchwärmen vom Fritz 5 vom Knapp, vom Bos die üppig ſtehenden Kleingärten beweiſen, die den diſche Beerenfrüchte, Zierſträucher und Pflanzen reich⸗ deiben belſtrom, vom e e nt. von der Park noch jetzt auf zwei Seiten umſäumen. Im Lauf haltigſter Art, ſyſtematiſch angelegt und mit Namens. ter in ſocke⸗Heindl, der Hafgreen⸗Waag, der Brandes, der der Jahre entwickelte ſich die Anlage unter ſtändiger ſchildern verſehen, gruppieren ſich um ein Waſſer⸗ doller— und von vielen Kräften, die für uns Pflege der Stadtgärtnerei, wie oben ſchon angedeutet, becken, aus dem Schilf und breitblättrige Pflanzen krößtenteils keine Begriffe mehr ſind ſie reden zu einem ſehenswerten Stück kultivierter Natur und emporwachſen; vor einer Pergola erhebt ſich ein rom Theater und meine m Ma un heim. zu einem nicht kleinen Beſtandteil alles deſſen, was hübſcher Flachbau als Unterrichts⸗ und Aufenthalts⸗ hen Vielleicht haben die doch recht, die der Anſicht ſind, unter dem Motto„Mannheim muß ſchöner raum; der ſüdlichen Schmalſeite des Gartens 1 Mannheim ſei zunächſt ein Theater..) 4 J af 5 1 8 11 5 25 195 8 85 1 8 1 510 1155 zuſt. tannh ſet z werden“ ſchon geſchaffen wurde und noch geſchaf⸗ ſteht ein Bienenſtand und drum herum die nähren⸗ ganda Auf Bänken haben auch wir geſeſſen, als kohl⸗ fen wird. Saſtiggrüne Raſenflächen, teilweiſe dem den Pflanzen für die Honigſammlerinnen.— Ein⸗ ds ft tübenſchlanke Jünglinge in bitteren Kriegsſommern Spiel und Sport dienend— in Bälde ſollen auch geweihte wollen wiſſen, daß in abſehbarer Zeit die Sie und haben den Beginn der Spielzeit herbeigeſehnt. Linige Tennisplätze angelegt werden— wechſeln mit geſamte Stadtgärtnerei, die jetzt noch das Palmen⸗ n, die bier durfte man auch als Lehrling Menſch ſein, hier dichtem Strauchwerk und der Baumbeſtand, vorwie⸗ haus an der Rennwieſe umgibt, nach dem Herzogen⸗ bent. waren die Anſchnauzer des Oberbuchhalters, der uns gend aus Akazien gebildet, ſpendet ſchon reichlichen riedpark verlegt wird. Die Anſprüche, die an dieſen merk⸗ die Grundſätze eines geordneten Geſchäftslebens zu Schatten. Breite. mit Ruhebänken verſehene Wege de Verſchönerung des Stadtbildes in erſter Linie 9505 vermitteln verſuchte, vergeſſen. Was waren alle durchziehen den Park, deſſen ſchmuckhafte Notwendig⸗ dienenden Teil unſeres Gemeinweſens geſtellt wer⸗ füllen Oberbuchhalter der Welt gegen den„Florian Geyer“ keit ſich neuerdings durch eine in Richtung nach der den, wachſen mit der Ausdehnung Mannheims, und 1 9. eines Franz Everth oder den„Egmont“ von Fritz Hohwieſenſtraße vorgenommene im und um den Herzogenriedpark iſt viel Platz.— 4d. b tehr zuſt. en, iſt je den Neon ſich Ieutſch⸗ nut n gleich · — zwar en, die hr für n den etwas, 1 nicht umrei⸗ digkeit uneret erzählt hweig⸗ Volk. Pari⸗ id ihm Erſt⸗ Lelt⸗ ona, ug in Liebe ami t einer philo⸗ Alberti?! Lächerlich waren ſie f wenigſtens bis zum nächſten Morgen. [Der Schillerplatz wurde uns aber nicht nur die HJufluchtsſtätte vor dem Lehrlingsalltag, ſondern auch zum Platz der guten Hoffnung. Man müßte kein Mannheimer Bub geweſen ſein, um nicht auch ſehr ernſthaft auf eine Theaterlaufbahn gehofft zu haben. Unſere Zukunft lag auf den Brettern, keiner unter uns, der nicht im ſtillen auf Schauſpieler, Sänger, Spielleiter oder im ungünſtigſten Falle auf Büchnen⸗ autor hinauswollte.„Laßt mich auch den Löwen Pielenn Die wenigſten haben es erreicht, ſchließlich können i guch nicht alle Mannheimer zum Theater. Einer allerdings, von deſſen Baß wir gar nicht viel hielten, iſt längſt Kammerſänger an einer großen Bühne. Für den größeren Reſt aus unſerer Gilde blieb das Thealer ja auch nicht das Herz der Welt. Aber ein bißchen wehmütig wird man doch, wenn man nach Jahr und Tag wieder einmal zur Abend⸗ ittunde auf einer Bank am Schillerplatz ſitzt. k Straßenbahnwagen— i plötzlich krank geworden! Die Tücke des Objektes erheiſcht es, daß ſolches „Ungemach natürlich mitten im ſtärbſten Frühverklehr um drei Viertel acht über die ihrer Arbeit zuſtreben⸗ den Verkehrsteilnehmer hereinbricht. Aber ſchließ⸗ lich,— na ja, warum ſoll es nicht auch mal einem Straßenbahnwagen unterwegs ſchlecht weroen, o daß ihm einfach die Puſte— will ſagen: die Elek⸗ lrizität ausgeht und er trotz allem Schalten und Valten von kundiger Schaffnershand weder vor⸗ wärts noch rückwärts will! Da hockte alſo die Dreier mit Anhänger am Schloß und tat keineswegs, wie ſie ſollte, während hinten dran mit viel Geklingel und Geſchimpf bald mehr als ein Dutzend wohlbeſetzte weitere Wagen aller Linien bis faſt zum Paradeplatz herunter Schlange ſtehen mußten. Erſt dachten wir natürlich: aha, die Weiche! Weil nämlich die Dreier klötzlich anſtatt rechts herum gen Lu, links herum in ſüchtung Bismarckſtraße abzufahren ſchien. Das lar aber Voreingenommenheit und Täuſchung, denn elne hilfreiche Fünfundzwanzig griff ihr bloß ſo von ſinten her ein wenig unter die Arme, um den Störenfried des Frühverkehrs auf dieſe Weiſe in das tote Gleis vor dem Eingang zum Schloßhof zu bügſteren. Da wies es ſich denn für jeden, daß die mit ſopiel Lärm und Kraft zwei Monate lang um⸗ gebaute Weiche vollauf ihre Pflicht getan hatte, denn hon war auch der Gerätewagen zur Stelle, und bohltrainierte Männer im blauen Elektrikerkittel 1 eee ee. geht, ſo geſchah's auch hier: die Betroffene wurde baldmöglichſt ins Straßenbahnwagen⸗Krankenhaus abgeſchleppt, während der Verkehr ſo haargenau pünktlich weiterflutete, als ob an dieſem ſchönen Morgen kein einziger Menſch in Mannheim zehn ſinuten zu ſpät gekommen wäre. M. S. Bienenfleiß in Zahlen 15 Bienen 1 Gramm Nektar Frühjahrs⸗ und Sommerhonige ſind längſt ge⸗ ſchleudert und zum Teil auch ſchon in das ſog. Ein⸗ heitsglas abgefüllt, das bekannte Wahrzeichen des deutſchen Bienenhonigs, und nun wartet der Imker noch auf oͤie Heide. Wie das Ergebnis hier ausfallen wird, iſt zur Zeit noch ſehr ungewiß, alles hängt jetzt von der Witterung ab. Wenn die Hausfrau ihren Bedarf an Bienen⸗ honig für den Winter deckt, dann gibt es recht häufig ein Geſpräch zwiſchen ihr und dem Imker oder dem Kaufmann über die Herkunft des Honigs und wohl auch über die Arbeitsleiſtung der Bienen bei ihrer Sammeltätigkeit.„Wieviel Honig bringt wohl eine Biene heim, wenn ſie von Blüte zu Blüte fliegt, und wieviel Blüten muß ſie beſuchen, bis ſie beladen mit Honig den Stock wieder aufſuchen kann?“ Zunächſt einmal: die Biene ſammelt keinen Honig, ſondern Nektar, den von den Nektarien der Blüten abgeſonderten ſüßen Saft. Das Sammeln dieſes Nektars iſt nun für die Bienen eine recht mühſelige Arbeit. Er iſt nämlich in unſeren Breiten niemals in ſolchen Maſſen rorhanden, daß der Beſuch einer Blüte genügen würde; die Biene iſt vielmehr gezwungen, auf einem Trachtfluge eine große Anzahl Blüten aufzuſuchen, und zwar in der Minute etwa zwölf. Rechnet man auf einen Aus⸗ flug zehn Minuten, ſo werden ungefähr 120 Blüten aufgeſucht, um die Honigblaſe zu füllen. Dieſer Be⸗ rechnung liegt aber ein beſonders günſtiger Aus⸗ nahmefall zugrunde. Genaue Beobachtungen haben nämlich ergeben, daß die Biene ſelbſt in guten Tracht⸗ jahren in der Regel zu einem Trachtfluge reichlich 25 Minuten benötigt, und daß ſie am Tage rund 13 Flüge ausführt bis höchſtens 24, während in einem ſchlechten Trachtjahr die Zahl der Trachtflüge durch⸗ ſchnittlich ſieben am Tage beträgt, die Höchſtzahl da⸗ gegen nur 17. Eine prall gefüllte Honigblaſe faßt .069 Gramm Nektar, ſo daß etwa 15 Bienen einen Trachtflug machen müſſen, um ein einziges Gramm Nektar zu gewinnen, mit anderen Worten: es müſſen mindeſtens 2000 Blüten Nektar geliefert haben, bevor ein Gramm Nek⸗ tar zuſammenkommt. Nektar aber iſt noch 45 000 Arbeitsbienen darſtellen. In Wirklichkeit iſt ihre Zahl aber noch viel größer, da nur in Aus⸗ nahmefällen die Honigblaſe bis auf die letzte Mög⸗ lichkeit gefüllt wird. Auch die Nektarabſonderungen der Pflanzen ſind recht verſchieden. Eine außerordentlich gute Tracht⸗ pflanze iſt z. B. der Rotklee von dem 125 000 Blüten⸗ köpfe ein Kilo Zucker zu liefern vermögen. Einen Nachteil hat allerdings unſer Rotklee: Die Bienen vermögen mit ihrem Rüſſel nur etwa 7 bis 9 Milli⸗ meter tief in die Blütenröhre hinabzureichen, die Blüten des Rotklees ſind aber meiſtens 9 bis 10 Millimeter tief, ſo daß die Bienen den Nektar nur dann erreichen, wenn er entſprechend hoch in der Blü⸗ tenröhre ſteht. Auch die Akazie iſt eine gute Tracht⸗ pflanze, honigt aber vor allem im Binnenlande, weniger dagegen in den Küſtengebieten. Bei ihr be⸗ trägt die Zahl der Blüten, die ein Kilo Zucker lie⸗ fern, 1600 000, während bei der Eſparſette 5 000 000 Blüten erforderlich ſind. Das Wort vom Bienenfleiß hat alſo ſchon ſeine Richtigkeit. Welche ungeheure Arbeitsleiſtung aber dieſe kleinen nützlichen Inſekten hervorbringen, daron dürften die obigen Zahlen ein Bild geben. Lanz auf dem Pfalzplatz Kleine Generalprobe für In den letzten—6 Wochen herrſchte zweimal in der Woche immer beſonders reges Sportleben am Pfalzplatz. Es war die Betriebsſportgemeinſchaft Lanz, die auf den Sportappell trainierte. 600 Mann iſt ſie jetzt ſtark, die Betriebsſportgemeinſchaft Lanz, in einem Jahr ums doppelte geſtiegen, und damit wohl die größte in der Südweſtecke, Rudern wie Rollſchuhlaufen wird betrieben, die Fußballer ſpie⸗ len ſchon in der Kreisklaſſe 1, und ſo was verpflich⸗ tet. Letzten Dienstag aber ſah es ganz beſonders großartig aus. über 300 Mann mit etwa 50 Frauen, die ſich in der Nachmittagsſonne tummelten, und in der Ecke der rote Wagen vom Reichsſender Stuttgart, mit Leitungen weit in den Platz hinein und Schaller am Mikrophon, der nun ebenſo hochintereſſante wie hochdramatiſche Erläuterungen gibt über das Tun und Treiben der Sportler auf dem weiten Raſen. Wie der Arbeiter neben dem Ingenieur ſich im Weitſprung übe, und wie man alleweil über 4 Meter weit komme, wie ſie zu einer 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel mit Piſtolenſchuß ſtarten, das Kaufmänniſche Büro, die Betriebs mannſchaft ig 313 3. Seite Nummer Im Scheinwerfer: Sie hat vermutlich einen Sprung . die große Brunnenſchale vor dem rechten Schloßflügel nämlich,— denn ſeit einigen Tagen ſchon können eifrige und um das Wohl er Vater⸗ ſtadt beſorgte Schloßplatzbeſucher dort einen an Um⸗ ſang langſam aber ſicher zunehmenden feuch Um das Granitbecken herum beobachten. Da eigentlich iſt dieſer Ring ſchon längſt nicht b feucht, ſondern beſteht im weſentlichen aus Waſſer, in dem ſich zur ſtillen Morgenzeit d baden, während eine breite Bahn von Sick über den Weg nach der vorderen Raſenfl abfließt. Wäre alſo nicht der kreisrunde behälter, den ſolches ungebührliche Naß n ſermaßen wie ein eigener kleiner Wallgra gibt, ſo könnte man das Ganze ja einfa bezeichnen, zumal auch die lieben Knäbl liegenden Quadrate ſchon eifrig an der dort ringsherum die echten, feuchtfröhlichen P ſpiele mit gegenſeitigem„Dreck⸗Kicken“ und lichen, für Schuhe wie Anzüge gleichermaßen zuträg⸗ lichen Unternehmungen vorzuführen. in der um⸗ Arbeit ſind, Der Sprung in der Schale iſt alſo wäl letzten Tage zu mehr oder weniger ung Tatſache geworden, denn bei dem auhalte önen Wetter kann man den geſchilderten Zuſtand ſelbſt beim beſten Willen nicht mehr als Folge anhalten⸗ den Regens entſchuldigen. Was alſo bleiht zu tun? Einer der raſenſprengenden Gärt wir dieſerhalb befragten, ſtellt in echter beſchaulichkeit feſt, daß der Fall„eefach bloß ge 'heert...“— Awwer wiſſe Se, wo m Hochbauamt, Tiefbauamt, oder 8 der aren we Meeglich, daß aa's Maſchinenamt do zuſchtännich n 4 WafTFfFTN Immerhin bliebe ja wohl bei ſolcher Auswahl kompetenter Dienſtſtellen wohl zuvörderſt zu er⸗ wägen, wem überhaupt die nibelungenhortbewehrke und teils gar wenig bekleidet ZJaſſerkunſt der bei⸗ den Schloßbrunnen unterſteht. Es könnte nämlich auch an Stelle eines um Mannheims innig beſorgten ſtädtiſchen Behörde der perſönlich über die bronzenen Jugendſtilſ des Herrn Eberlein zu wachen haben, ſo ſagten Sprungs halber unter anderm auch vie das badiſche Amt für Denkmalspflege in Karls zu befragen wäre. Man ſieht: ſelbſt ein Laie be⸗ merkt hier ohne weiteres eine Fülle von Mögli keiten, um jene wünſchenswerte Meldung zu ten. Alſo nur noch ein bißchen Geduld,— die wird ſich ſchon weiſen, denn wenig Zement gehört bloß dazu, um den Vögeln ihr angenehmes Morgen⸗ bad und den Knäblein ihr wunderbares Spiel zu verbauen, auf daß kein Waſſer am falſchen Fleck mehr die Harmonie unſeres, ach, ſo überaus ſe ig ge⸗ pflegten Schloßhofes mit ſeinen herrlichen, umrandeten Raſenflächen ſtöre. e V ſauber G61·ãaQ —* —— ** Polizeiliche Keunkarte allein gültiger In⸗ landsausweis. Bisherige polizeiliche Ausweiſe un⸗ gültig. Der Reichsführer/ und Chef der deutſchen Polizei weiſt in einem Runderlaß die Polizei⸗ behörden des Reiches darauf hin, daß mit ſetzlichen Einführung der polizeilichen Keunkarte vom 22. Juli 1938 ein allgemeiner polizeilicher In⸗ landsausweis geſchaffen worden iſt. Für weitere polizeiliche Ausweiſe beſtehe deshalb kein Bedürfnis mehr. Alle Ermächtigungen zur Ausſtellung an⸗ derer polizeilicher Ausweiſe ſeien ſofort aufzuheben. Die bisher ausgegebenen polize den Aus weiſe der fraglichen Art verlieren ihre Gültigkeit mit Ablaufihrer Geltungs dauer. Polizeiliche Ausweiſe, in denen eine tigkeitsdauer nicht angegeben iſt, ſind nach dem Er laß ſofort als ungültig anzuſehen. 55 ge⸗ den großen Sportappell mit klingenden Worten bekannt gegeben; und auch was die Frauen taten, die man bei dieſer Gelegen⸗ heit zum erſtenmal betriebsſportlich in Aktion ſah. Es ſind 84 zuſammen, die am Sonntag mit dabei fein werden; ſie machen Freiübungen, Medisinballſtoßen (mit dem leichten Ball für Frauen zu zwei gramm), ſie laufen eine 6 mal 25 Meter Pendel⸗ ſtaffel und machen ſchließlich einen 400⸗Meter⸗Lauf ohne Zeit. Es iſt alſo nicht allzu ſchwer; Haupt⸗ ſache, daß man dabei iſt, den überall angenehm ver⸗ merkten guten Willen zeigt. Das Ganze war nun nichts anderes als eine kleine Generalprobe für den Sonntag mit Rund⸗ funkpropaganda, die Sportwart Sauter in Schwung geſetzt hatte. Am Sonntag ſollen nämlich ganze 1000 Mann antreten; mit Werkkapelle, Trommler⸗ und Pfeiferkorps gehts durch den Lindenhof und um 14 Uhr fängt das Sportfeſt an. Es werden alſo die üblichen Gutwillen⸗ und Mannſchaftskämpfe durch⸗ genommen, und damit die Zuſchauer auch was davon haben, gibt's als Einlage die ſeine 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗ Staffel, ein Fußballſpiel, vermutlich gegen Waldhof Kilo⸗ let 8 5 au das Da des krank lange kein Honig, ſondern wird von den Bienen erſt und Wettkampfgemeinſchaft. Da holt einer auf im Erſatz⸗Liga, und auch die Riegenturner wollen ihre 0 erten eins, zwei, drei auf das Dach es 6 5 durch Eindicken daraus chergeſtellt, und zwar müſſen Trikot des Poſtſportvereins, dort kämpfen hart der Kunſt zeigen. Um 18.30 Uhr ſoll alles zu Ende ſein, 9 um durch fachärztliche Unterſuchung ſeines drei Kilo Nektar zuſammengetragen werden, damit Kleine und der Lange, und wahrhaftig fallen die und wer alſo noch nicht weiß, wie ein zünftiges Be⸗ ügels des Uebels Urſache zu ermitteln. ein Kilo Honig daraus entſteht. Das würde alſo, Kaufleute zurück und die Wettkampfgemeinſchaft triebsſportfeſt abgewickelt wird les hat ſich gegen Und wie es denn ſchließlich bei jedem Fall von wenn das Faſſungsvermögen der Honigblaſe voll wird Sieger mit 47,9 Sek. 5 voriges Jahr einiges geändert, der kann es hier Unglück oder Unpäßlichkeit auf offener Straße zu⸗ ausgenützt würde, die Arbeitsleiſtung von rund Das alles wurde den ſüdweſtdeutſchen Hörern am Pfalzplatz am beſten lernen! 1 a 1 g 5 5 85 15 16 15 Anleihen d. Kom.-Verb. 16. 15 Goldhyp. Pfandbriefe 5. 0 f 16 Is. frankfurt 16 15. e V. Hypothekenbanken 9 5 1575. 155 r. fh. 75 Sean 4 Binfnger 5 3 Hartſtein 142,0 142,0 a 96— 97,[Verkehrs-Aktien a Wergecß Pr Anke e, e 1000 100 1 15 4½ do. ke 38,30,38 90.— 60.— Hayr Mote kenw 132.0 133, 0ſflafenmühle... 150,0 150,9 fart. u Bürgerbr. fllſtoff, Waldhef 105.7 108.0] Bad. Ach. bein. Deuische Stadtanlelhen do. kt 22.. 100,0 100,0 4½ JayrBodener. 5% do. Lig. Pfbr. 201,1 101,1 Bemderg, J. P.. 129.0... Haid& Neu.. 103.0 103.0 fälz. Mühlen 130,0 139,0 Lement Heidelbg. 143.0 143,0 ſchiff⸗ und See⸗ lestwerzinsl. werte g Augsburg 26 00,— 90. do. G. Rom iz 100,0 100,0] Würzb. 5 Mm 99, 78 99.75 4½ Rh.-O9 p. f Julius Berger. 146, 144,7 5 Hofbr. 150,0 150,0 gf. Preßb.-Sprll. 163,0 103 5 transport Mom. 110,(10.8 2 4% B ⸗Baden 26 98.— 98,12% Württ. Wohn.% Bayr.: Vandw⸗.⸗ tom. Rl- II 98.50 98.50 Brauer. Kleinlein.... Hanfwerke Füſſen 124.7 124.7 N[Sank-Altien Dt Reichs d. Borg. 123,9 122.7 4½ Berlin Hold 24 102.8 102,5 28 K... 0,50 99,50 bank d 32 100,2 100, 2% Südd oder. 2 Bronce Schlenk. 100,0 100,0[Harpene.. 128 2 hein. Brauntohl.... 219,0] Badiſche Bank. 100,5 109. Otsch. Staatsanleihen 4½ Darmſtadt 28 95,25 95,25. 5 3½ Berl. Hyp.⸗B Lig. Gpfbr. 8 Brown, Bovert.... Hartmann& Br.„. beinelektea St. 115½. Com u Privatb. 105,7 105, 5 55 28 9712 6712 Landes- und Provinz- 8 6 von 28. 99,— 90, und U o. X. 100,6 100,6 8 enninger rauer 118.0 1177 Rheinmetal.. 116,0 118,0 Deutſche Bank. 11, 111.5 Versicherungen 3 10. 18. 4% 0 Frankf. 28 5 554 Fagtten, Koen. Giroverb. b, endes ut„-e l, Pe 100 wog L.„ Helma pn.. 151,5 Merge. erte 11,6 11200 reste Bart. Jeard 4060 Bad. Aneta .⸗Anl. 27 101 7 4½ Hanau 26 3 97,50 4% Bad.⸗Odbl.» 325 75 pfbr. 72 0 100, almler-Benz.. 119.0 118.5 en e, Roeder, Geber... Frankfurter Bank 90.— 90,— A. G M 11 85 44 19 5. 1 e 95,75 anng. 20, ke 90.— 99,— 7 8 ul. 1955 1005 e. Erde 174 99,75 59,75 Vans 9 5 7. 189.5 138,5 funghanns... talgwe.Hellbronn 254.0 254.0 1 5 Hyp Bank 95 57 Mannheim. Wei„ % be f 41/4 95. fs 95,75% Mainz 2 5 N 98 75 90,4% bo. Bolpgk. 2 88.80 88,30 Schuldvesrchreibung. St. Steinen. lein, Schanzlin 145,0 148,0 Lift. Sienpel 50,50 70 0 Reichsbank 17,3 17% Württ Transport 34 8 1 de v. 8 2. f. 54, 4½ Mannheim 28 97.50 97 50% f 11 2 90.50 99.50% de, Plbr k, 90, Krupprreibſtoff.. 99,— Dürrwerke. 112,0... Unort, Heilbronn 253.0 253,0 Schwartz ⸗Storch. 180 118.0 Rhein. Hyp., Bank 130,3 130.3 4 de v 4 5. F 98.87 98.87 ½ do. 27 9750 91,50% Ldstom.- Bl. 1 km il 2 5 1055 105% Neckar Stutig s,, Durlacher Hof: 108,5 103,5 Fol k Schille. 129,0 129,0 Sten aanlg 1370 139500 Württembg. Bank 108.0 103. 4 Haden 2. 99,62 09,* 98,87 98,87 Gtroz. 1 öſſlen 1 17 895 kom. k l 98,30 98,30. Möchling, Eiſen 98,62 98,50 ichbaum- Werger 105,0 107,0. 15 1 75 Sal Amitich mien a 1 VVVFFTFTFTFEFETTTTTVVVVTVTTETETCTCTTT 5 2 88,25 98,25% Goth. Grder.⸗ in Aktien umwandelbar nzinger⸗Unin. 0 5 Sinner, Grünw. 84,— 84, lerzs rie 1 A. 5 9975 Nanuheim- AusL 134,2 134,2 55 555 1110 9220 0 95 75 5 11 100,5 100,5 e. 125 a ng We 1 197 209 Elektra 15. e S 105, 105,0 Umtausch- Obligationen 5 Pr. St.⸗Anl. 28 109.2 109,2 5 Schale 4. R 12 9862 98.62 Mein. 175 v. 28 119,5„2 Eßlinger Masch.. e Löwenbr. Mi 22 220 8(*** 40 Thüringen 28 90,37 99,30 Pfandbriefe u. Schuld- 379 o..„ Gpfer.k l. I. U 99,— 90, e Ettlinger Spinn, 163,0 103 Löwenbr. Münch. 11/5 10175 1 do. 27 A. 99,37 90, verschteibungen z aſſau sda. 4% Pfalz. 99. Br. 5 e Exborimatz; e. ad e ene, e eau Berg 105,0 108, 04d% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werk 5 F 2 12 81 98— 88 e 99,75 99.75 NeckarStuttg.21 28.— 98. 1 891 104% 10% 690 0 20 ant. von 102 1„„ (del bahn sd 100,5 100,5 4% Heſſ.Ebsbt. 26.* 3 5 e abt 55 1475 147.5 Maintraferrtg 87.50 84.50 ſferein di. Oelfat. 130.5 130,5% Großkraft Maungeim u. 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Male gegen England: Duell Harbig-Brown ſteht bevor Englands Leichtathleten am Sonntag in Köln— Vor eminem neuen deutſchen Länderkampf-Sieg Die deutſchen Leichtathleten, die in dieſem Jahre bisher ſo glänzend abſchnitten, deutſche und Welt⸗ rekorde aufſtellten, gegen Frankreich, Luxemburg, Dänemark, Italien, Jugoflawien und Rumänien mit großartigen Siegen aufwarteten, ſtehen am kommen⸗ den Sonntag vor einer neuen Kraftprobe. Im Kölner Stadion geht es zum ſechſten Male gegen England. Faſt genau auf den Tag vor zehn Jahren fand in London die erſte Begegnung Deutſchland— England ſtatt, die damals nur aus Staffeln beſtand. Später kamen Ein⸗ rbe hinzu, immer aber überwogen die Läufe techniſchen Uebungen. Nach vier deutſchen Erſolgen eben die Engländer vor zwei Jahren im Londoner „City⸗Stadion mit 69:67 Punkten zum erſtenmal ſieg⸗ Harbig als Sieger der 800 Meter gewann damals einzigen Lauf⸗Wettbewerb. In den techniſchen Kon⸗ reich. den Harbig— uuſer deutſches Laufwunder Er ſtartet am Sonntag in Köln. kurrenzen holten unſerer Vertreter bis 66:66 auf, aber die abſchließende Olympiſche Staffel gab den Ausſchlag zu Hunſten Englands Wenn wir heute die Lage betrachten, dann kommen wir zu dem 175 0 7 daß die Ueberlegenheit der Deutſchen in den techniſchen Diſziplinen geblieben iſt, daß aber unſere Läufer die Engländer erreicht, teil⸗ meiſe ſogar überflügelt haben. Wir würden heute kaum einen Länderkampf verlieren, wenn auch die Briten in ſtärkſter Beſetzung antreten. Leider müſſen unſere Gäſte in Köln auf ihren verletzten Weltrekordmann Wooderſon verzichten. Da auch der Start der beiden Langſtreckler Pell und Emery nicht ſicher iſt, werden die Engländer um eine hohe Niederlage diesmal kaum herumkommen. Das wichtigſte Ereignis iſt zweifellos das Zuſammentreffen der beiden Landes⸗ meiſter über 800 Meter, Rudolf Harbig und A. G. K. Brown, auf der 400⸗Meter⸗Strecke. Noch im Vorjahre hätten wir mit einem Sieg des Engländers gerechnet. In dieſem Sommer halten wir ſedoch unſeren Weltrekordmann, für unſchlagbar. Geſpannt ſind wir darauf, wie ſich der Berliner Hamann in dieſem Klaſſefeld— neben Brown ſetzen die Engländer noch den hervorragenden Pennington ein— halten wird.— Intereſſant dürften auch die beiden Sprinterläuſe werden. Unſere Meiſter Neckermann und Scheuring befinden ſich in aus⸗ gezeichneter Form. Aber Holmes und Sweeney haben gegen die Ameri⸗ kaner bewieſen, daß mit ihnen ſtark zu rechnen iſt. Ueber 80 Meter könnte es einen deutſchen Doppelſieg durch MWieſen und Schumacher geben. Der Ausgang der 100 Meter und 5000 Meter hängt ganz davon ab, ob die Engländer Pell und Emery an den Start bringen. Mit ihnen ſind ſpannende Kämpfe, wahrſcheinlich auch engliſche Stege zu erwarten. Im anderen Falle ſind Mehlhoſe und Jacob bzw. Schaumburg und Fellers mann kaum zu ſchlagen. Auf der kurzen Hürdenſtrecke werden Kumpmann und Pollmanns gegen den Engländer Lockton, der in London Glaw hinter ſich ließ, einen ſchweren Stand haben und kaum über die Plätze hinouskommen. Einen deutſchen Sieg erwarten wir in der Olympiſchen Staffel, (400 Meter), Neckermann(200 Meter), und Brandſcheit(800 Meter) für Wenig Ausſichten haben unſere diesmal wieder in den techniſchen und Diskuswerfen rechnen gen von Stöck und Trippe bzw. Wotapek und Trippe. Auch im Hochſprung(Weinkötz und Martens), Stabhochſprung(Haunzwickel und Glötzner) und Weit⸗ ſprung(Dr. Long und Leichum) iſt uns neben dem erſten hier und da auch noch der zweitee Platz ſicher. Weſentlich iſt aber auch in Köln nicht der Sieg, ſondern der ritterliche Kampf! „Willkommen in Köln!“ Dr. v. Halt begrüßt die engliſchen Leichtathleten Reichsfachamtsleiter Dr. Ritter v. Halt richtet au die engliſchen Leichtathleten, die zum Länder⸗ kampf am kommenden Sonntag nach Köln kommen, folgenden Gruß: „Mit beſonderer Freude heiße ich in dieſem Jahre die engliſche Mannſchaft in Köln willkommen. Wir wiſſen aus der Erfahrung unſerer früheren Begegnungen, daß wir in Euch auf einen ritterlichen und hartnäckigen Gegner un⸗ ſerer Mannſchoft treffen. Eure Läufer verſtehen es ganz beſonders zu kämpfen und in Form zu ſein, wenn es gilt, für das Anſehen und die Geltung des britiſchen Sports einzutreten. In einer ſpannungsvollen Zeit, in der viele Verbindungen zwiſchen den Völkern unterbrochen ſind, be⸗ deutet ein Kampf unter ortlern eine Gelegenheit zur Fühlungnahme. Dieſe Fühlungnahme iſt möglich und wert⸗ voll, weil ſie auf dem abſoluten Gefühl der gegenſeitigen Achtung und der Anerkennung der Leiſtungen beruht. In unſerem Stadion erkennen wir neidlos die beſſere Leiſtung an. Beide Mannſchaften wiſſen zu kämpfen, zu ſiegen und mit Anſtand zu verlieren. Aus dieſer Begegnung und aus dieſem Erlebnis gewinnen beide ein Bild von einander, das zu gerechten Urteilen führt und dem Gemeinſamen beider Völker dient. Wir freuen uns herzlich und aufrichtig, unſre engliſchen Kameraden zu begrüßen und gegen ſie zu kämpfen.“ in der Harbig Scheuring(200 Meter) unſere Farben laufen. Gäſte natürlich auch Uebungen. wir mit Doppelerf Im Kugelſtoßen f Wo die weißen Bälle fliegen Tennis-Nachwuchs im Kampf In Viareggio: Frl. Ullſtein holte den erſten Punkt Es zeigte ſich auch am dritten und vorletzten Tag des deutſch⸗italteniſchen Teunniskampfes in Viareggio, daß, wie bereits kurz gemeldet, die Italiener ühre Begegnungen mit Deutſchland ganz beſonders vorbereiten und ihre beſte Mannſchafk nach ſorgfältiger Prüfung aufſtellen. Zudem hat Italien bei dieſem Kampf von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, im Männerdoppel friſche Kräfte einzuſetzen, wäh⸗ rend bei Deutſchland die ganze Verantwortung von zwei Spielern getragen wurde. So ſtellte Canapele trotz eines :3⸗Vorſprung Redls im zweiten Satz ohne Satzverluſt einen:0⸗Vorſprung ſicher. Bei den Frauen erkämyfte Annelieſe Ullſtein gegen die Italienerin Mazutto den erſten Gewinnpunkt für Deutſchland. Dagegen ging das Frauendoppel verloren, ſo daß Italien mit einer:1⸗Füh⸗ rung auch bei den Frauen ſchon als Endſieger ſicherſteht. * Die deutſchen Teunisſpieler, die zurzeit om Länder⸗ kampf gegen Italien in Viareggio teilnehmen, werden im Anſchluß vom 18.—20. Auguſt in Riccione noch ein wei⸗ teres deutſch⸗italieniſches Treffen beſtreiten. Tennis⸗Nachwuchs gegen Holland Am 23. und 24. Seplember wird in Scheveningen ein Tennisländerkampf zwiſchen Deutſchland und Holland ver⸗ anſtaltet, auf dem deutſcherſeits hauptſächlich der Nachwuchs eingeſetzt werden ſoll. Koch, Gulez und Gies, ſowie der baumlange Kölner Buchholz dürften dazu auserſehen ſein, die deutſchen Farben zu vertreten. * Schriftleiterturnier in Berlin. Die tennisſpielenden Schriftleiter des RD veranstalten auch in dieſem Jahr wieder ein Turnier. Es findet vom 12.—19. September auf den Plätzen des Berliner Schlitt⸗ ſchuh⸗Clubs am Adolf⸗Hitler⸗Plotz ſtatt. Zur Durchführung gelangen folgende Wettbewerbe: Einzel in drei Gruppen und ein Doppel mit Vorgabe. Nennungen ſind bis zum 11. September an Turnierleiter Viktor Hackenberger, Ber⸗ lin SW 68, Kochſtraße 20—22(Deutſcher Verlag] zu richten. Die beiden Berliner Tennisſpielerinnen Frl. Käppel und Frl. Schumann beteiligen ſich an einem Turnier in der bulgoriſchen Hauptſtadt Sofa, das vom.—10. Sep⸗ tember zur Durchführung gelangt. Iſt Joe Louis zu ſchlagen? Im Augenblick iſt er ohne ernſthaften Gegner Angeſichts der vielen eindeutigen Erfolge des farbigen Schwergewichts⸗Weltmeiſters Joe Louis hat man ſchon verſchtedentlich die Frage geſtellt, ob Joe Louis überhaupt zu ſchlagen ſei. In Amerika gehen die Auffaſſungen dahin, daß Joe Louis im Augenblick keinen Gegner zu fürchten hat. Man meint allerdings, daß in dem jungen Lon Nova, der demnächſt gegen Tony Galento eine Aus⸗ ſcheidung beſtreitet, vielleicht ein Boxer heranwächſt, der dem Weltmeiſter eines Tages den Titel abnehmen könnte. Nun wird Joe Louis ſchon am 21. September in Detroit gegen Bob Paſtor wieder im Titelkampf ſtehen. Schon im Januar 1937 iſt Bob Paſtor gegen Joe Louis in Neu⸗ Jußball-Moſaik Sudeten-Gauliga ſteht Zwei Gruppen zu je ſechs Vereinen Die Frage, wie im Sudetengan der Fußballmeiſterſchaſts⸗ betrieb durchgeführt wird, iſt am Sonntag entſchieden wor⸗ den. Wie wir bereits vor einigen Tagen vermuteten, ſind 12 Vereine in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Gruppen⸗ ſieger ermitteln ſpäter den Fußballmeiſter des Gaues Su⸗ detenkand. Während die Prager Sportbrüder mit in die ſudetendeutſche Gauliga genommen wurden, bleibt der SV Jägerndorf dem Gau Schleſien zugeteilt. Da die ſudeten⸗ deutſchen Sportvereine ſeit der vergangenen Woche alle unter dem einheitlichen Namen N⸗Turngemeinde geführt werden, kann man alſo ſtatt der früheren Vereinsnamen ſich von jetzt ab auf die Städtenamen beſchränken. Somit ergibt ſich für die Fußball⸗Gauliga im Sudetenland fol⸗ gende Aufteilung: Gruppe 1: Aſch. Eger, Graslitz, Karlsbad, Komotau, Teplitz; Gruppe 2: Außig, Gablenz, Leipa, Reichenberg, Prag, Warnsdorf. Die Meiſterſchaftsſpiele beginnen bereits Sonntag. Jüriſſen ſpielt für Jakob Im Spiel gegen die Slowakei am nöchſten Beim Freundſchaftsſpiel gegen Konkordia Plauen zog ſich der vielfache Natibaaltorwart Hans Jakob(Jahn Regensburg) eine Verletzung zu, die ihn zwang, für den Länderkampf gegen die Slowakei abzuſagen. Das Reichs⸗ ſachamt hat dorauſhin Willi Jüriſſen(Rotweiß Ober⸗ Garmiſch-Partenkirchen an der Arbeit: Gigantiſche Sportſtätte wächſt aus dem Vodͤen Schaufenſterwettbewerb, Sprachkurſe, Olympia- Sender Während der Kampf, ob die Olympischen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen mit Skilauf oder ohne, dieſe wichtigſte winterliche Sportart, ſei es als Vorführung oder als Wettbewerb, erſt noch ausgeſochten werden muß, während namentlich die nordiſche Preſſe ſich noch in hef⸗ tigſten, aber ſehr ungerechten Angriffen auf das JK ergeht, iſt man in Garmiſch⸗ Partenkirchen, der Stätte der V. Olympiſchen Winterſpiele, Tag und Nacht an der Ar⸗ beit, um alles rechtzeitig herzurichten. Hier wächſt eine Winterſportſtätte, wie ſie ihresgleichen die Welt bisher noch nicht in ſolchen Ausmaßen kennt, gewiſſermaßen über Nacht aus dem Boden. Schon ſind die gröbſten Erdarbeiten beendet, ſo daß man nun an die Fundamentierung der verſchledenen Baulichkeiten gehen kann. Gleichzeitig ſind die Büro⸗Baracken, wenigſtens keilweiſe fertig geworden, in denen die Arbeit des Organiſationskomitees vor ſich geht. Ueberall ſieht man Arbeiterkolonnen, und wenn das Wetter weiter ſo günſtig bleibt wie bisher, dann beſteht nicht die geringſte Sorge, daß alles bis zum vorgenommenen Termin fix und ſertig ſein wird. Sprachkurſe und Schaufenſterwettbewerbe Garmiſch⸗Partenkirchen erwartet für die Olnmpiſchen Winterſpiele, aber auch davor und danach, Rieſenbeſuch und richtet ſich dementſprechend ein. Namentlich das Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe wird gewaltigen An⸗ forderungen unterworfen ſein, und es iſt nur ſelbſtver⸗ ständlich, daß es da rechtzeitig Vorſorge zu treſſen gilt. Die Deutſche Arbeitsfront hat hier piel Arbeit zu leiſten. Na⸗ türlich wird beſondere Aufmerkſamkeit darauf gerichtet ſein, daß es den Ausländern recht gut bei uns gefällt, und o gehören zu den verſchiedenen Vorbereitungen u. a. Sprachkurfe in Italieniſch, Engliſch und Franzöſiſch für Anfänger und Fortgeſchrittene. Ia ja nur kurze Zeit zur Verfügung ſteht und um dem Einzelnen nicht einen unnötigen Ballaſt aufzuladen. für die Berufstätigen im Handel, Handwerk, Gaſtſtätten⸗ gewerbe, Verkehr uſw. im Lehrplan genau abgeſtimmt ſein. Man wird ſich der modernſten Unterrichtsmethoden, z. B. auch Fremdſprachſchall glatten, dabei bedienen. Weiter wird es Lehrgänge in Verkaufskunde und Servierkurſe für die Angeſtellten im Gaſtſtätte⸗ und Beherbergungsgewerbe geben. Jeder Kurort, und insbeſondere 5 ö Stätte Olympiſcher Winterſpiele, hat das Intereſſe, ſich ſeinen Gäſten in einem Kleid ſo ſchön wie möglich zu zei⸗ en. Das Allerſchönſte wird natürlich ein herrlicher Win⸗ ermantel ſein, aber man will ſa nicht den ganzen Tag draußen bei den ſportlichen Veranſtaltungen ſein, ſondern auch einmal durch die Straßen wandern und ſich an dem erfreuen, was es da zu ſehen gibt. Und ſo it es denn ſelbſtverſtändlüch die Dieſe Lehrgänge werden, recht glücklicher Gedanke, daß ſchon mehrere Wochen vor Beginn der Spiele ein mit guten Preiſen ausgeſtatteter Schaufenſterwettbewerb ſtattfindet, der dazu beitragen diürfte, daß man gern vor den Auslagen der Geſchäfte ſtehen bleibt und ſich über die künſtleriſche Geſtaltung freut. Bei dieſer Gelegenheit ſei gleich noch eins bemerkt: Je näher die Spiele kommen, um ſo anehr wird Anfragenden die Antwort erteilt werden, daß in dem betreffenden Hotel oder Haus kein Zimmer mehr frei ſei. Aber dicht daneben wäre wahrſcheinlich eine ebenſo gute Unterkunft zu haben, und darum wende ſich in einem ſolchen Fall jeder am beſten ſofort an die Kurverwaltung; ſie wird keinen ſu⸗ chenden Gaſt ohne Heimſtätte laſſen. Hier Olympia⸗Sender Garmiſch⸗Partenkirchen! .. ſo wird es in den erſten Februartogen des näch⸗ ſten Jahres in vielen Sprachen durch den Aether klingen. Heute kann man ſich das noch nicht vorſtellet, denn vor⸗ läufig iſt von irgendwelchen Maſten oder dazu gehö rigen Anlagen nichts zu ſehen. Aber man kann ſich auf unſere tüchtige Reichspoſt verlaſſen: wenn es ſoweit iſt, wird der Antennenturm emporragen, werden alle techniſchen Voraus ſetzungen vorhanden ſein, und zwar nicht nur pro⸗ viſoriſch, ſondern ſtobil und dauerhaft, denn der Olympia⸗ Sender ſoll als Nebenſender Garmiſch⸗Partenkirchen be⸗ ſtehen bleiben und wird uns noch oft ſchöne Uebertragun⸗ gen bringen. Auch die Bobbahn im Umbau Durch den Bau einer Eis lauf⸗Schnellbahn im Anſchluß an das Eiskunſt⸗Stadion wird die Anlage auf dem Rießer See, wo bei den letzten Olympiſchen Spielen 1936 die Wettbewerbe im Eisſchnellaufen ſtattfanden, über⸗ flüſſig. Aber trotzdem wird man dieſe herrliche Gebirgs⸗ gegend mehrere Tage hinaufmarſchieren, denn dicht über dem See liegt ja die Vobbahn. Auch ſie erſährt not⸗ wendige Umbauten, die ſich in erſter Linie auf die Ver⸗ größerung der Tribünen und eine Verbeſſerung der Bayernkurve erſtrecken. Noch mehr Zuſchauer als bisher werden alſo den aufregenden Kampf der beſten Bobfahrer der Welt folgen können, und unter ihnen wird ſich die Preſſe beſonders ſchöner Plätze erfreuen, nämlich im Inneren der Bayernkurve, von wo aus ſie unmittelbar Anſchluß an die Zentrale im Bayernturm hot.— Und noch ein Stück weiter, am Kreuzeck, entſteht eine geradezu ideale, höchſten Anſorderungen eniſprechende, aber trotz⸗ dem ungefährliche Abſahrtsſlrecke. Darüber ein auderes Mal. haufen) mit in die Nationolmannſchaft genommen, in der er ſchon verſchiedentlich eingeſetzt wurde 55 Johauſen und Popowich Für den Zweifrontenkampf umſerer Fußballer am 77. Auguſt liegen nunmehr auch die Schiedsrichter vor. Gegen Schweden in Stockholm wird der Norweger Johanſen leiten, der vor wenigen Wochen erſt beim Kampf Deutſchland— Dänemork gut gefiel. Für Preß⸗ burg einigten ſich die Slowakei und Deutſchland auf den Jugoflawen Popo wich. Geänderte Tſchammerpokalſpiele Aus verſchiedenen Gründen hat das Reichsfachamt Fuß⸗ ball die Paarungen zur erſten Hauptrunde des Tſchammer⸗ pokalwettbewerbs für den 20. Auguſt ändern müſſen So ſtehen ſich in Oſtpreuß⸗ n v. d. Goltz Tilſit und Maſovia Lyck ſowie Polizei Danzig und Viktorig Stolp gegenüber. In der Reichshauptſtadt ſind Union Oberſchöneweide und Blauweiß Berlin die Gegner. Ausländer gegen unſere Derby-Klaſſe Start zur internationalen Reunwoche Baden⸗Baden Die internationale Rennwoche in Baden⸗Baden nimmt am kommenden Sonntag ihren Anfang. Als Haupt⸗ ereignis ſteht wie alljährlich das Fürſtenbergrennen über 2100 Meter im Werte von n 750/ auf der Karte. Die Dreijährigen meſſen in dieſem Rennen ihre Kräfte. Die Elite unſeres Derby⸗Jahrganges. allerdings ohne den Derbyſteger Wehr Dich, trifft auf zwei ſehr gute Aus⸗ länder, den Franzoſen Rurik und den Italiener Maen io. Die Starterliſte hat folgendes Bild: Maenio 56(P. Caprioli), Octavianus 54(G. Streit), Organudy 55 (E. Böhlke), Sonnenorden 54(J. Raſtenberger), Rurik 54 (C. Elliot), Tatjana 51%(H. Zehmiſch). Amerikaner Siege in Straßburg Der Frankfurter Kerſch dreimal geſchlagen Ein Teil der amerikaniſchen Leichtathleten. die ſich gegenwärtig auf einer Europareiſe befinden, ſtartete am Dienstag bei einem Sportfeſt in Straßburg. Das Aus⸗ land war ſonſt noch vertreten durch Belgier, Luxemburger und den Deutſchen Kerſch. Der Frankfurter ging drei⸗ mal an den Start und mußte jedesmal mit den Plätzen zufrieden ſein. Der Amerikaner Jeſſrey gewann die 100 Meter und die 100 Yards vor Merſch(Luxemburg) und Kerſch und die 200 Meter vor Kerſch. Ueber 800 Meter wor der Belgier Moſtert in:54,6 erſolgreich. Neben weiteren Einzelwettbewerben gewannen die Gäſte aus USA auch noch die Staffeln wid zwar die 4 mal 100 Meter in 41,7 Sek. und eine 500⸗, 400⸗, 300, 200, 100 e iet:03,4 Min. Die wichtigſten Er⸗ gebniſſe: 100 Hards: 1. Jeffrey(USel).8 Sek.; 2. Merſch (Luxemburg) 9,9; g. Kerſch(Deutſchland] 9,9.— 100 Meter: 1. Jeffrey 10,4 Sek.; 2. Meusch 10,6; 3. Kerſch 10,7.— 200 Meter: 1. Jeffrey 2,4; 2. Kerſch 22,2; 3. Huſſer(Frank⸗ reich! 22,2 Sek.— 800 Meter: 1. Moſtert(Belgien):54,6: 2. Harſenne(Farnkreich):54,8; 3. Beetham(1 Sal):54, Min.— 1500 Meter: 1. Ridedbut(USA]:00, 2. Meßner (Frankreich! 402,3.— Kugel: 1. Watſon(USA) 15,21; 2. Wagner(Luxemburg) 14,17 Meter. Holländerin ſchwamm Weltrekord Einen neuen Weltrekord im Bruſtſchwimmen gab es am Montagabend im Rotterdamer Hallenbad durch die funge Holländerin Dora Heeſelaars über 100 Pords. Die Holländerin benötigte nur:15,6 Minuten, die alte Höchſtleiſtung hielt die Amerikaner J. Dillard mit:16, Minuten. Der Anerkennung der neuen Weltrekordmarke dürfte nichts im Wege ſtehen, da der Verſuch vorher an⸗ gemeldet war. Rumänien und Garmiſch Die rumäniſchen Blätter berichten an leitender Stelle ihrer Sportſeſten über die Einladung zur Teilnohme an den 5. Olympiſchen Winterſpielen. Rumänien wurde auf⸗ gefordert, 20 Mann zach Garmiſch⸗Partenkirchen zu ent⸗ ſenden. Wenn die Rumänen bislang auch noch keinen Beſchluß gefaßt haben, ſo kann es doch als ſicher an⸗ genommen werden, daß dieſe wind. Den Preis des Führers erkämpften ſich Deutſchlonds Reiter beim Inſterbu ger Reitturnier mit 47% Punkten ar Ruwänien(38½]J. Beſter Einzelreſter war Major Nelke, der die Fuchsſtute Libelle mit nur acht Fehlern Über die beiden Umqgänge ſteuerte. Einladung angenommen york über die vollen 10 Runden gekommen, ſo daß Lung Punktſieger wurde. Bob Paſtor iſt nun der Meinung daß Joe Louis ſehr wohl zu ſchlagen ſei. Bab Paſtor ist et feinen Kampf gegen den„braunen Bomber“ ſehr opt. miſtiſch. Nach Bob Paſtor iſt Joe Louis eine„Kamps maſchine“ und ein„automatiſcher Kämpfer“. Wenn man dieſe„Kampfmaſchine“ ſtudiere, könne man auch die Lücke finden, durch die Joe Louis geſchlagen werden kann. Aehnliche Auffaſſungen wie Bob Paſtor haben ſchon andere Gegner von Joe Louis vernehmen laſſen, doch hat es sic gezeigt, daß außer Max Schmeling noch kein anderer der Worten auch die Tat folgen laſſen konnte. Uunverſtändliche britiſche Maßnahme: Kein Kampf Kölblin-Farr! Deutſche Boxer in Euglaud unerwüunſcht Gantz überraſchend kommt aus London die Meldung daß der erſt zor wenigen Tagen für den W. Auguſt nac Cardiff abgeſchloſſene Boxkampf zwiſchen dem Eng⸗ länder Tommy Farr und dem deutſchen Epeurope, meiſter Arno Kölb bin nicht ſtattfindet und an Stele Der Sieger der„Tour de Suſſe Der Züricher Zimmermann ging als Sieger hervor. Hinter Umbenhauer iſt er auch Zweiter in der „Großdeutſchlandfahrt“ geworden. (Schirner, Zander⸗M.) von Kölblin der Engländer Jack London antritt. Die Untergruppe Wales im britiſchen Boxverband hatte es „im Intereſſe des Sports“ abgelehnt, dem für jeden Kampf eines Ausländers in einem engliſchen Ring zu⸗ ſtändigen Arbeitsminiſterium eine entſprechende Empftß lung zur Genehmigung zu geben. Daraus geht klar ber⸗ vor, daß— wenigſtens bei dieſem Unterverband— deutſche Boxer unerwünſcht ſind. * 8 Lazek, unſere beiden Exeuropa⸗ Adolf Heuſer und auptkampf einer Boxy⸗Großweranſtal⸗ meiſter, werden im tung in Wien, die noch im Herbſt ſtattfinden ſoll, die Hand⸗ Lazek verlor ſeinen Europameiſtertitel im Schwergewicht bekanntlich im Frühjahr durch.⸗o.Nieder⸗ ſchuhe kreuzen. lage an Heuſer und will nun diefe Schlappe wettmachen. 5 1 Für Murach(Schalke), unſeren Amateur⸗Weltergewichts⸗ meiſter, wird Herchenbach(Wuppertal) am 23. Auguſ in Stockholm mit dem Schweden Erie Agren boxen. * Mit einem Blitzſieg wartete der engliſche Schwergewicht, ler Jack London in London auf. Der belgiſche Meſſer Verbeeren wurde bereits nach 58 Sekunden ausgezählt. * Einen neuen.⸗o.⸗Sieg feierte Amerikas junger Holk⸗ ſchwergewichts meiſter Bily Conn. In Philadelphia war er ſeinem Landsmann Guſt Dorazio derart überlegen, daß der Ringrichter den Kampf in der achten Runde ſtoppel mußte und Conn den.⸗v.⸗Sieg zuſprach. Nachtfalter im Auerfeldein⸗Rennen Auch der zweite Frankfurter Reuntag ein Erfolg Mittwoch, 16. Auguſt 190 N taxier die dürfen FJahrz Anzei An lern 1 8 Fahrz St 5 Wiede Renten Händl darf k zus b. Ankau koſten Ha für de Sämt in ei nieder höhere Händl rechtig Kraftf 92 Verkan art örtlich Nach den großen Ereigniſſen am Sonntag wurden Frankfurts Turufreunde bereits am Dienstag zun 4 zweiten⸗Auguſt⸗Renntag aufgerufen. Trotz des Werktage 2 batte ſich eine verhältnismäßig ſtattliche Anzahl von Jr.] Ju ſchauern eingefunden. Das befondere Jutereſſe fand dies; 1 05 mal das Frankfurter Querfeldein rennen über den longe! dahe Kurs von 4800 Meter. Zum erſten Male trugen die Oft, ee ziere die neuen Reituniformen, die zur beſſeren Unter, fee ſcheidung der Reiter dienen dürften. Nach dem Ablauf er der der ſchien Frigillo vor Paſcha und Nachtfalter an der Seite ider Nachtfalter arbeitete ſich bald auf den zweiten Floß in die vor und auch Ilſenberg ſchloß auf, während Roſe Glonn die den Beſchluß bildete. Nach der zweiten Diogonalen 1 16 W ſich Meerſchaum vor Nachtfalter und der aufgerückten Re“ Glory an die Spitze geſetzt. Die Doppelſprünge naßn B Nachtfalter mit großer Sicherheit und ſchob ſich vor Ilſenburg und Frigilla in Front. Es gab ſchließlich einen ſcharfen Endkampf zwichen Nachtfalter und Ilſenburg, dene lestv Nachtfalter in ſicherer Haltung zu feinen Gunsten ente ſchied. Roſe Glory pullte als Dritte lahm ins Ziel. Reith Die einzelnen Rennen 2 Renten Preis vom Altkönig: 1100, 1800 Meter. 1. Abteilung 105 1. v. Madeyſkis Fridericus(J. Hemſolhſ, 2. Granikos, dtn, Maharon. Ferner: Orchilles, Vendome, Cardea, Feuerhel“] 4% Re Toto: 17, 14, 14, 88:10. Lg.: 102%. EW.: 410 do. 1 2. Abteilung: 1. H. Dohms Neandertel(J. Thiel) 2. 1 16 gichs wall, 3. Immerdein. Ferner: Greta G, Gracius, Mara b den . Toto: 20, 14, 20, 2110. Eg. 1% 6% do. ? 12410. 25 N U 1—1 Bab Preis vom Frankfurter Golfklub, Amateure: 2550 1% Bap 1600 Meter. 1. Fr. Hüners Tubaner(A. Schläfke), 2 6(een se ver Salt, 3. Escaut. Ferner: Sonkt Andreas II e ee Aicha, Erwin von Steinbach, Marducktochter, 1 L Toko: 14, 12, 19, 18.10. Og.: 11. CW. 8410. ene] nc Preis vom Stauffen: 2700/ 1800 Meter. 1. N. ane e be 1 12 E. 115 1 Effner, 3. Mixer. Tolo: 50 0. 88.% r Frankfurter Querfeldein⸗Rennen: 3200 /, 4800 5 W Offiziers⸗Rennen. 11. Kav.⸗ARgt. 6 Nachtfalter(Oblt, et, Dich. At jahn], 2. Ilfenburg, 8. Roſe Glory. Ferner Frigilla, 0 Anbalt ſchoum, Toto: 28, 11, 14, 11.10. Lg.: 05. EW., dener Preis vom Feldberg: 2900, 2000 Meter. 1. Oberſl. Uring Metzſch Fidalgo(Zuber, 2. Männeken, 3. Pineſo. ing(de 8. Kanzliſt. Toto: 52, 20, 1810. Lg.: eee, e Preis vom Lniſenhof, Amateur⸗Jagdrennen: 7 9— 9000 Meter. 1. Ft. M. Buboſer Don riaue(Dolt Schen ſeger), 2. Ilmenou, 3. Doctrinaire. Ferner Greoton 2 60 ü Champagner, Lyepmedes. Toto: 20, 13, 13, 24th. r ane HNA. EW. 100:10. Preis von Falkenſtein, Auslkgeich IV.: ter. 1. R. Krämers Pommernherzog(), 2. f tima, 3. Dill. Ferner: Fee, Propagando, Lauf fir, waffe, Spiruka, Vyna. Töto: 27, 16. 12, 1710. K. Edd; 1740, 2 ö abe. 2500, 100 N, pen dann E! Meldung guſt nach em Eug⸗ Neuropg. m Stele — uiſſe ——U—— Exeuropa⸗ weranſtal⸗ die Hand⸗ ertitel in b. Nieder⸗ machen. rgewichts⸗ Wuguſt in ergewicht⸗ Meier ſezühlt. ger Halk⸗ phia war egen, daß e ſtoppen ennen Mittwoch, 16. August 1939 II . der Neuen Mannheimer Zeitung 4942 Kauf und Verkauf von gebrauchien Wagen nach den neuen Anordnungen des Preiskommissars le der ungeregelten Verhältniſſe auf dem Ge⸗ markte, die bis in die jüngſte Zeit hinein ge⸗ n, iſt jetzt eine feſte Ordnung getreten, die f Anordnungen des Preiskommiſſars gegründet iſt. Die erſte Anordnung des Preiskommiſſars über den Ge⸗ tfahrzeug⸗Markt wurde am 29. Ap d. J. erlaſſen. ). Juni d. J. eine Durchführungsanoro⸗ Die Anordnung vom 29. April iſt am 15. Mai, die hführungsanordnung am 1. Auguſt d. J. in Kraft ge⸗ Beide Anordnungen gelten vorläufig bis zum Dezember 1939. N Ihre Bedeutung beruht darin, daß ſie dem Käufer und Verkäufer die Sicherheit wirtſchaftlich gerechtſertigter Preiſe, feſtgelegter Handelshöchſtſpannen, einheitlicher Ge⸗ ſchäftsbedingungen und die Gewähr für eine Preisbildung bieten, die dem Werte des Kaufgegenſtandes angemeſſen iſt. Beobſichtigt ein Privatmann, ſeinen Altwagen an ein in zu verkaufen, en ſo muß er zunächſt berückſich⸗ ß er ſeinen eigenen Ankaufspreis dabei unter Imſtänden überſchreiten darf. Er muß vielmehr ag abſetzen, der der Abnutzung und der wirt⸗ n Wertminderung des Fahrzeuges entſpricht. Ein der auf dieſe Weiſe errechnete Verkaufspreis vom Verkäufer weder gefordert noch vom Käufer ge⸗ boten, verſprochen oder gewährt werden. Inſtandſetzungen, die zum Zwecke der Weiterveräußerung vorgenommen 0 ſind, dürf ſoweit ſie ſich noch wertverbeſſernd irken, z in Rechnung geſtellt werden. Der Ver⸗ ein Fahrzeug auch bei einer der über 8 ich verteilten, mehr als 200 von der Deutſche 9 Treuhand Gmbch zugelaſſenen Schätzungsſtellen texieren laſſen und iſt dann aller Sopgen enthoben, ob er die techeniſche umd wirtſchaftliche Wertminderung, die ſein Wagen beim Gebrauch erfahren hat, auch richtig beur⸗ N hat in dieſem Falle das Recht, den Schätzwert, der der Schätzungsurkunde übermittelt wird, um 10 v. ſeines Wagens zu fordern. zu erhöhen und dieſe Summe als Verkaufspreis Der Privatmann hat außerdem zu beachten, daß nach en neuen Anordnungen für die Vermittlung von Ver⸗ fen gebrauchter Kraftfahrzeuge zwiſchen Verbrauchern keine Vergütungen angenommen oder gewährt werden bürfen. Von dieſem Verbot bleibt nur das Angebot von Fahrzeugen oder die Veröffentlichung von Kaufgeſuchen im Anzeigenteil der Preſſe unberührt. Anders liegen die Dinge bei Geſchäften zwiſchen Händ⸗ lern und Verbrauchern. Ein Händler darf ein gebrauchtes Fahrzeug nur ankaufen, nachdem es von einer durch die Deutſche Automobil⸗Treuhand Gmb zugelaſſenen Schät⸗ sſtelle auf ſeinen Wert geſchätzt iſt. Er darf dem Ver⸗ brauch höchſtens den Betrag vergüten, der auf der Schätzungsurkunde feſtgelegt iſt. Der Kaufpreis gilt ab Standort des Fahrzeuges. Die Schätzungsgebühr, die im Falle der Vorführung eines gebrauchten Wagens bei einer Schätzungsſtelle entſteht, wird bei deſſen Ankauf vom Händler gegen Abgabe der Urkunde zurückerſtattet. Beim Weiterverkauf darf der Händler auf den Ankaufspreis nur eine Handelsſpanne in der von dem Preisbildungs⸗ kommiſſar vorgeſchriebenen Höhe aufſchlagen. In jedem Falle muß der von dem Händler gebildete Weiterverkaufs⸗ preis in einem angemeſſenen Verhältnis zum Bruttoliſten⸗ preis eines gleichen fabrikneuen Fahrzeuges ſtehen. Nach⸗ 10 re Inſtandſetzungen und Verbeſſerungen, die der Wiederherſtellung der Gebrauchsfähigkeit des Fahrzeuges Renten und wirtſchaftlich vertretbar ſind, dürfen auch vom Händler zuſätzlich in Rechnung geſtellt werden. Natürlich harf der Händler den Handelsnutzen nicht von dem um den Betrag der Reparaturkoſten erhöhten Ankaufspreis zus berechnen, ſondern muß ihn in jedem Falle auf den Ankaufspreis aufſchlagen, während er die Inſtandſetzungs⸗ koſten zuſätzlich zu dieſem Werte in Rechnung ſtellen ſoll. Händler haben jedem Verkauf die„Einheitsbedingungen für den Verkauf von Krafſſahrzeugen“ zugrundezullgen. Sämtliche Vereinborungen über den Verkauf müſſen alſo in einem Beſtell⸗ oder Beſtätigungsſchreiben ſchriftlich niedergelegt werden. Nur Händlern dürfen gebrauchte Kraftfahrzeuge zum kommiſfionsweiſen Verkauf übergeben werden. Auch da⸗ bel darf weder der Verbraucher für ſein Fahrzeug einen häheren Preis als den Schätzungswert erhalten, noch der Häudher die zuläſſige Handelsſpanne überſchreiten. Neu⸗ wagenhändler ſind aufgrurrd der für ſie geltenden Markt⸗ ordnung für die Deutſche Automobil⸗Wirtſchaft nicht be⸗ rechtigt, den kommiſſionsweiſen Verkauf von gebrauchten Kraftfahrzeugen zu übernehmen. Ueber jeden Verkauf eines gebrauchten Kraftfahrzeuges al einen Verbraucher hat der Verkäufer, gleichviel ob er Händler oder Verbraucher iſt, in doppelter Ausfertigung einem für dieſem Zweck vorgeſehenen Formblatt eine Verkaufserlösmeldung zu erſtatten, Für ſede Fahrzeug⸗ art iſt ein beſonderes Formblatt vorgeſehen, Die Form⸗ ätter ſind bei den von der Deutſche Automobil⸗Treu⸗ hand Gmbh zugelaſſenen Schätzungsſtellen und bei der örtlichen Preisbehörde am Sitze der Zulaſſungsſtelle un⸗ entgeltlich zu haben. Vorfätzliche oder fahrläſſige Uebertretungen der An⸗ ordnungen werden mit Gefängnis und Geloſtrafe— dieſe in unbegrenzter Höhe— oder mit einer dieſer Straſen gehandet. Außerdem kann die örtlich zuſtändige Preis⸗ überwachungsſtelle Ordnungsſtrafen in unbegrenzter Höhe ſeſtſetzn. Für Händler beſteht die Möglichkeit der Schließung des Betriebes und der Ausſchaltung der ſchul⸗ agen Einzelperfeen aus dem Kraftfahrzeughandel. Geschäffe in ruhigem Rahmen Aklien still— Nenfen kaum verändert Rhein⸗Mainiſche Börſe: Kleine Veränderungen Frankfurt, 16. Auguſt. Angeſichts der weiterhin nur mäßigen Aufträge der Kundſchaft blieb das Geſchäft an der Börſe im bisherigen ruhigen Rahmen. An den Aktienmärkten entwickelten ſich die Kurſe infolge der zufälligen Auftragserteilung nach wie vor uneinheitlich, im allgemeinen ergaben ſich aber nach beiden Richtungen nur kleine Veränderungen. Eine Sonderbewegung lag bei Conti Gummi vor, die um 274 v. H. anſtiegen auf 219. Etwas regeres Geſchäft hatten Elettro⸗ und Verſorgungswerte. Während AEG mit 111.25 und Schuckert mit 170 unverändert ankamen, meyer auf 108.75(108) und Bekula auf 162 hingegen bröckelten Geſfürel auf 125.75(126), Siemens nach Pauſe auf 187.50(188) und Lechwerke ebenfalls nach Pauſe 1 v. H. ab auf 95. Maſchinenaktien und Chemie⸗ werte blieben gut behauptet. Rheinmetall 1 v. H. gebeſſert auf 116, JG⸗Farben gewannen 1 v H. auf 148. Montan⸗ papiere konnten ſich vorwiegend nur knapp behaupten, Verein. Stahl 97(976), Mannesmann 102.50(103), Hoeſch 10578(105%), Rheinſtahl etwa 121(122), aber Buderus 94.50(94). Der Rentenmarkt war weiterhin ohne Anregung und ſtill. Reichsaltbeſitz leicht nachgebend auf 1327(132.20), ebenſo Dekoſama 1 auf 136.75(13676). Andererſeits Reichs⸗ bahn⸗Va g v. H. erhöht auf 123. Von Induſtrie⸗Obli⸗ gationen ſchwächten ſich 6öproz. JG Farben auf 119.50(120) und Eiſenbahn⸗Rentenbänk Frankfurt auf 96(96.50) ab, dagegen 4,5 Mainkraft 93.25(93). Am Pfandbriefmarkt er⸗ mäßigten ſich Kaſſeler Landeskredit Komm.⸗Obl. auf 98.50 (99). Im übrigen blieben die Kurſe unverändert, auch Liquidationswerte, Staats⸗ und Stadtanleihen lagen ruhig, von letzteren 4, 5proz. Heidelberger nach Pauſe 1 v. H. höher mit 96.75, Im Freiverkehr gingen Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung mit 92.(72.75) um, Steuergutſcheine 1 weiter gefragt und 5 höher mit 98.15. Im Verlaufe herrſchte ausgeſprochene Luſtloſigkeit und Geſchäftsſtille, weitere Abſchlüſſe blieben aus. den ſpäter notierten Papieren, die im allgemeinen ebenfalls nur kleine Veränderungen aufwieſen, ſind Rheinſtahl mit 121(122), Klöckner mit 114(115.50), andererſeits Demag mit 140(138.75) und Berger Tiefbau mit 146(144.75) zu erwähnen. Der Freiverkehr war geſchäftslos. 57 Von cd Berliner Börſe: Aktien meiſt höher, Renten ruhig Berlin, 16. Auguſt. Die Wertpapiermärkte boten auch heute das Bild ſehr ruhiger Geſchäftstätigkeit, da Publikumsaufträge nur in kleinem Umfang zur Ausführung gelangte und infolge⸗ deſſen auch der Berufshandel keine Initiative zu entfalten vermochte. Trotzdem war die Grundtendenz unverkennbar freundlich. Von den im Schwankungsverkehr gehandelten Aktien kamen 1 mit einem höheren Kurs auf die Tafel, während nur 14 Papiere Abſchwächungen zu verzeichnen hatten 11 unverändert waren und 30 überhaupt keine Notiz erhielten. Am Montanmarkt ſetzten Rheinſtohl ihren Rückgang weiter um 1½ v H. fort. Verein. Stahlwerke waren zum erſten Kurs um 7 v. H. erholt, gaben hiervon aber ſogleich wieder% v. H. her. Buderus und Klöckner ſtiegen um 4 bzw. 54 v. H. Am Braunkohlenmarkt wurden Rheinebraun „ und Ilſe Bergbau 1 v. H. höher notiert; im letztgenann⸗ ten Ausmaß ſtiegen bei den Kaliaktien Kali Chemie. Faſt durchweg höher lagen chemiſche Papiere, von denen Farben bei verhältnismäßig regem Umſatz, Rütgers, Gold⸗ ſchmiöt 7s und Chem. v. Heyden 1 v. H. gewannen. Elektro⸗ und Verſorgungswerte lagen allgemein ſehr ruhig, doch eher etwas feſter. Auch Maſchinenbauwerte begegneten kleinem Kaufintereſſe, wobei emag mit plus 1½ und Rheinmetall Borſig mit plus 1 v..“ nennenswertere Gewinne erhielten. Sonſt ſind noch Conti Gummi mit plus 8 5 16, Waſſerwerk Gelſenkirchen mit plus 1½, Berger und Dortmunder Union mit je plus 1, andererſeits Vogel Draht mit minus 1 v. H. äls über Prozentbruchteile hinaus verändert hervorzuheben.. Im variablen Rentenverkehr traten vorerſt Veränderun⸗ gen nicht ein. Reichsaltbeſitz ſtellten ſich wieder auf 182,30, die Gemeindeumſchuldungsanleihe bei elwas größerem Um⸗ ſatz als geſtern auf unverändert 92,90. Im Börſenverlauf waren die Kursveränderungen all⸗ gemein nur gering. Der Grundton war weiterhin freund⸗ lich. Chemiſche von Heyden ſtiegen um 7 uns Geſfürel um v.., während Rheinmetall Borſig um i und Demag um 7% v. H. rückgängig waren. Schuckert waren weiterhin ge⸗ beſſert, Farben gaben allerdings leicht auf 148% nach. Am Kaſſarentenmarkt verlief das Geſchäft ruhig. In Pfandbriefen kam verſchiedentlich Material an den Markt, was kursmäßig aber ohne Einfluß! blieb. Liqufdations⸗ pfansbrieſe lagen zumeiſt unverändert. Kommunalobliga⸗ tionen konnten ſich gut behaupten. Zu erwähnen ſind Kaſſe⸗ ler Landeskreditkaſſe Goldkommunale mit— 2 v. H. Bei Düſſeldorf im letzt ont ſind noch 7. gegen und Lär den Stadtanleihen wurden 26e enann ten Ausmaße heraufgeſetzt. Elektrizitätsverbände mit einem Rückgane vom 5. um ½ v. H. zu erwä anleihen ſtellten ſich auf obligationen, die allgemein Harpener, 36er Klöckner ſo kohle um je 0 heraufg gewannen 0,60 H. Farbenbonds und 35er Harpener 4 v. H. ein. die Von erke Eſſen Deutſche Conti büßten allerdings man unverändert bis 2,5 Pfg. Steuergutſcheine 1 nannte eg unverändert. höher, dͤto. 2 blieben durch ie zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien lagen gleichfalls meiſt auf Vortagsbaſis. Deutſche Ueberſeebank ſtellten ſich ebenſo wie von Hypothekenbanken Deutſche Zentralboden ½ v. H. höher. Am Markt der Kolonjal⸗ werte kamen Kamerun 7 v. H. höher zur Notiz. Bei den Induſtriepapieren wurden Maſchinen um 2 und Bergmann Elektrizität, letztere nach Pauſe, um 37 v. H. heraufgeſetzt. Andererſeits gaben Chemiſche Milch um 4% und Priegnitzer Eiſenbahn um%½ v. H. nach, beide aller⸗ dings gleichfalls nach Unterbrechung. Ze 1940er 99,87 G Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 100,62 B; 1941er 100 G 100,35 B; 1942er 99,62 G 100,3 1943er 99,12 G 99,87 B; 1944er G 99,62 B: bis 1948er je 98,62 G 99,37 B. Ausgabe 2: Wiederau anleihe: 193 G 84,5 B; 1946⸗48er 83, 84,87 B; ſchuld.⸗Verb. 92,525 G 93,275 B. Am Börſenſchluß waren die Umſätze zwar begrenzt, jedoch überwogen, f. Beſſerungen. Schultheiß, Daimler und Geffürel kamen 1 v. H. zer an. Farben ſchloſſen erholt zu 14876. 74 L Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisen marki Am Geldmarkt erfolgten heute einige N friſtiger Mittel durch ſich die Blankotagesgeldſätze auf 238 bis 5.. Im allgemeinen iſt die Lage aber weiterhin ols flüſſig zu bezeichnen, das zeigt ſich an ſoweit Veränderungen eintraten, leichte 6 je dem wiederaufkommenden Anlagebedarf. Der Priwat⸗ diskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 274 v. H. in der Mitte. Die Deviſenmärkte verharrten auch heute wieder n ziemlich ruhiger und ausgeglichener Verfaſſung. Pfunde⸗ Kabel blieben mit 4,6813 unverändert. Der Gulden hat wieder eine geringe Befeſtigung erfahren, die indeſſen nur in einem leichten Rückgang der in Amſterdam ge⸗ handelten Deviſen zum Ausdruck kam. So ſtellte ſich das fund dort auf 8,72 nach 8,73 am Vortag, der Dollar auf .8698(1,80%). Die Züricher Guldennotiz erhöhte ſich auf während die übrigen Valuten infolge einer tigung des Franken rückläufig waren. Der Befe leichten franzöſiſche Franken und der Dollar blieben unverändert. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 8. Privat 8 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 10. Auguſt 15. Auguſt 8 für kont Geld Brief Geld J Brief Aegypten lägypt. Pfd. 11,050 11,980 11,050 11,980 Argentinien 1P.⸗Peſoſ⸗ 6,575 0,579 0,575 0,570 Auſtralien 1 austeal pfl. 9,349 9,331].340 Belgien.. 100 Belga] 4 42,38 42,30] 42,38 Braſilſen 1 Milreiss 0,132 0,130 0,132 Brit. Indten 100 Rupſenn 87.19 87,01 87.19 Bulgartlen. 100 Leva 6 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 3½¼ 527,15 52,05 52,15 Danzig 100 Gulden] 4 47510 47.— 47,10 England... 1Pfd 2 11,685 11,655 11,685 Eſtland„ 100eſtn. Kr. 4% 68,27 68,130 68,27 Finnland 100 finn Mk. 4 5,150 5,140] 5,150 Frankreich. 100 Fr. 2 6,612 6,598] 6,612 Griechenland 100 Br 6 27357 2,353] 2,357 Holl ind 100 Gulden] 2 133,88 133,82 134,08 N 100 Mei 14.51 14,40 14,51 Island. 100 ist aer. 8½ 43,26 43,18 43,26 Italien„„ 100 Lire 4 13,11 13,00 13,11 Japan I en].29 05682 0,80] 0,682 Jugoſlaw. 100 Dina 5 5,700 5,694] 5 706 Kanada 1 kan. Dollar.495 2,491] 2,405 Lettland.. 100 Latts] 5% 48,85 48,75 48,85 Litauen„ 100 Litas] 42.02 41,94 42502 Luxemburg ſobluremd.?!“ 10,595 10,575 10.595 Neuseeland f neustel. bfi 9,394 9,376.304 Norwegen OnRronen] 3½ 58,59 58.57 58.60 Polen. 100 Bloty] 4¼ 47510 47.— 47.10 Poriugal 100 Eskudo] 4½%½ 10,585 10,565 10,585 Rumänien 100 Le 3 2—5 0 Schweden. 100 Kr.] 275 50,21 60,09 60,21 Schweiz 100 Franken 1½ 50,37 56.20 J 50,32 Spannen, 100 Peſeten 5 75 5 7 Stowalei 100 Kronen 8,539 8,521.530 Südafrika 1 tat Pu. 11,507 11,573 11,567 Türkei.. ti. Pfd.] 4.982 1,978] 1,982 Ungarn„ 100Pengö] 2 9 2 Uruguay, 1Goldpeſoſ.901 0,8990 0,901 Ver. Slagten 1 Dollar] 1.405.491].405 * Fraukfurt, 16. Auguſt. Tagesgeld unv. 2,50 v. H. * Marktgemeinſchaft der deutſchen Automobil⸗Wirtſchaft. Um die ſeit Jahren beſtehende Marktordnung für die deutſche Automobil⸗Wirtſchaft, welche bisher allein von der Deutſchen Automobil⸗Treuhand Gmb)— einem Zuſam⸗ menſchluß von Verbänden der Induſtrie und des Handels — geſtaltet und durchgeführt wurde, in unmittelbarere Ver⸗ bindung mit den einzelnen Marktbeteiligten zu bringen und ſie damit auf eine breitere Grundlage zu ſtellen, hat der Reichswirtſchaftsminiſter verordnung vom 4. 8. 1939(Reichsgeſetzblatt I, S. 1369, vom 11. Auguſt 1939) im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ miniſter des Innern beſtimmt, daß Perſonen, die außer⸗ halb des Gemeindehezirks ihres Wohnorts ohne vor⸗ gängige Beſtellung Warenbeſteller aufſuchen, nur be⸗ ſchäftigt oder als ſelbſtändige Gewerbetreibende ent⸗ ſprachend beauftragt werden dürfen, wenn ſie im Beſitz eines gültigen Wandergewerbeſcheines oder gegebenent⸗ Waren unc Märkte Weizen mehr Geft * Berliner beachtet. Im keine nennens iſt jedoch, daß Getreidegroßmarktbericht. Berli Getreideverkehr erfa beſchränkt, zuma mit alterntigem ziehen, Futtergetreide ſow men. Für Futterha en mit neuen Grundpreiſe in Kraft. Fu Verkauf. In Braugerſten iſt der Geſchäftsumfang von ar ggebender termittel werden jeweils Deckung worben. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 16. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ſtetig.— Gen Melis per Auguſt 31,45—31,50; Tendenz ſtetig; 2 wölkt. Quc 16. Auguſt. Hamburger Schmalznotierungen vom (Eig. Dr.) Marktlage ruhig und unverändert. Berliner Metallnotierungen vom 16. Auguſt.(Eig., Dr.) Es notierten in 4 für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 60,75; Standard⸗Kupfer([ſo. 2 Originalhütten! lei 20 nom.; Stan dar 20 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordo. nom.; Standard⸗Zink u lfd. Monat 18,25 nom.; Blöcken 135 ten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Ba oder Drahtbarren 99 v. H. 137; je Kilo. * Börſenkennziffern. Die errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich vom 7. 8. bis 12. 8. 1939 für die Aktienk gegen 101,23 in der Vorwoche, für die 0 papiere auf unv. 98,95, für die 5proz. Induſtrieobligationen auf 98,85 gegen 99,04 und für die 4proz. Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe auf 93,04 gegen 93,25. vom Stattiſtiſchen 8 Ert Werk⸗ 19 * Der Poſtſparkaſſendienſt in Baden. T kaſſendienſt verzeichnet in Baden im Juni 19 lagen über insgeſamt 908 über insgeſamt 1340 002 J. 5 betrugen die Einlagen insgeſamt zahlungen 2,08 Mill. J. Die Einlagenbewegung bei den badiſchen Sparkaſſen. Bei den badiſchen öffentlichen Sparkaſſen beliefen ſich Monat Juni die Einzahlungen auf den Sparkonten 17, Mill. J, die Auszahlungen 16,44 Mill. /. Bei einem Ein⸗ zahlungsüberſchuß von 0,92 Mill./ er ö eiwlagenbeſtand zu Ende Juni auf 783,64 782,33) Mill. /. Dazu treten noch 109,12(115,05) Einlagen auf Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrentk ſo daß ſich ein Geſamtlogenbeſtnd von 892,76 Mill./ ergibt. * Mandſchukuos Erzeugniſſe auf Manoſchukuo⸗Ausſtellung bietet auf meſſe eine umfaſſende Schau des Landes, insbeſonderg ſeiner wichtigſten Exporterzeugniſſe. Im Mittelpunkt ſteht die Sojabohne, deren Hauptlieferant Mandſchukup auf dem Weltmarkt iſt. Mehr als 60 v. H. der Ausfuhr nach Europa nimmt Deutſchland auf, das zur Verarbeitung der Sojabohne die beſte Methode entwickelt hat. Neben den wichtigſten Arten und höchſtkultivierten B werden auf der Ausſtellung vor allem ihre vielſeitigen Verwen⸗ dungs möglichkeiten dargeſtellt und die wichtigſten End⸗ erzeugniſſe gezeigt. Daneben werden auch die anderen landwirtſchaftlichen Produkte ausgeſtellt, wie Kaoliang, Hirſe, Reis, Weizen, Eronüſſe uſw. Die Niſſhin Oel⸗ mühlen Ac, Dairen, zeigt u. a. Perillaöl und die Neben⸗ produkte dieſer neuen Oelpflanze, in der Mandſchukuy, wie bei der Sofabohne, der einzige Belieſerer des Welt marktes iſt. Durch erfolgreiche Verſuche iſt es gelungen, aus dem Sofabohnenſtroh Zelluloſe herzustellen; die zu Auswertung dieſes Rohſtoffes gegründete Manſhu Tokan Pulp Ach zeigt auf der diesjährigen Oſtmeſſe zum ersten Mal außerhalb Mandſchukuos das Ergebnis dieſer Ver⸗ ſuche. Von den zahlreichen Bodenſchätzen ſtellt die Manoͤſchuriſche Bergwerks Ach Magneſit aus, das in großen Mengen in Mandſchukud vorhanden iſt. * Schwierigkeiten im engliſch⸗türkiſchen Clearing⸗Ver⸗ kehr. Zur Zeit ſind die im engliſch⸗türkiſchen Cleaxring⸗ Verkehr aufgetauchten Schwierigkeiten Gegenſtand von Be⸗ ratungen zwiſchen den maßgebenden Stellen in London und Iſtanbul. Türkiſche Einfuhrhäuſer ſchulden gegen⸗ wärtig engliſchen Firmen rund zwei Millionen Pfund Durch das Clearing⸗ Verfahren ſoll, wie es heißt, eine Zahlungs verzögerung von ungefähr 33 Monaten eintreten Engliſche Verlagshäuſer und Zeitungsunternehmungen haben nun bereits den Beſchluß gefaßt, ihre Erzeugniſſe erſt dann wieder an die Türkei zu liefern, wenn die Außen⸗ ſtände aus dem Oktober 1936 beglichen ſind. Dieſe Maß⸗ nahme wird ſowohl beim Handelsminiſterſum als auch 1 er Poſtſpar⸗ ) 12 470 Ein⸗ 2,37 Mill. /, Mai: 17 1 I. der Oſtmeſſe. Die beim Außenamt deshalb als beſonders peinlich empfunden, N weil die Ausfuhr von Propagandaliteratur nach der Türkei als politiſch wichtig angeſehen wird. ö * Boykottdämmerung in USA.— Usa erſchüttert über den Rückgang der landwirtſchaftlichen Ausfuhr. In dem am 30. Juni beendeten Steuerjahr fiel die Ausfuhr der Vereinigten Staaten an landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen um über 18 Prozent von 890,77 auf 68291 Dollar. Dieſer Rückgang iſt um ſo bemerkenswerter, als die Millionen 8 die Automobilhändlerſchaft falls eines Stadthauſierſcheines bzw. einer Legitimations⸗ Ausfuhr in früh J zäuſig eine Milliarde Do rfolg ſowie die Firmen der Automobilinduſtrie und die Auto⸗ karte oder Gewerbelegitimationskorte ſind. Firmen, die 1 Am e e Baume wurden motilimvorteure zur Marktgemeinſchaft der deutſchen Auto: den Vorſchriften diefer Verordnung vorſätzlich oder fahr⸗ deren Ausfuhr um 43 v. H. gegenüber dem Vorjahr zurlick⸗ tog zun 5 5 mobil⸗Wirtſchaft zuſammengeſchloſſen. Die Marktgemein⸗ läſſig zuwiderhondeln werden mit Geloſtrafe bis zu 150 ging. Ueber Lieſe kataſtrophale Entwicklung,„deren Urſache Werktages Die Zulaſſung von neuen Kraftfahrzeugen in Baden. ſchaft, deren Geſchäftsführung der Deutſchen Automobil. Mark, in beſonders ſchweren Fällen mit Haft bis zu ſechs er ſich mit beſtem Willen nicht erklären kann“, war Land⸗ von Zu-] am Juni 1939 erhielten in Baden nach Mitteilung des Treuhand Gmb übertragen wird, iſt nunmehr Trägerin Wochen beſtraft. Die Fachgruppe Worenvertreter der wirtſchaftsminiſter Wallace äußerſt erſchütttert und ordnele and dies, Stat. Londesamtes insgeſamt 1514 Kraftfahrzeuge erſt⸗ der Automochtl⸗Marktordnung. Gleichzeitig ſtellt die Maß⸗ Wirtſchaftsgruppe Vermittlergewerbe teilt hierzu mit, daß deshalb eine„eingehende Unterſuchung der Hintergründe n longen dals Berkehrserlaubnis gegenüber 1438 im Vormonat. nahme des Reichswirtſchoftsminiſters eine ſtraffere Füh⸗ der Reichswirtſchaftsminiſter es bereits in einem Erlaß des Ausfuhrrückganges mit beſonderer Berlückſichtigung die Offi⸗ Dabei nahm im Vergleich zum Vormonat die Zahl der rung der ſtaatlichen Kartellauſſicht Über den neugeſtalteten vom 19. September 1988— III sw 20208/8— den Firmen, möglicher neuer Märkte“ an. Der Landwirtſchoftsminſſteß en Unter⸗ en zugelaſſenen Perſonenkraftwagen um 24 auf 559 zat, Verband ſicher. die mit Worenvertretern arbeiten, zur Pflicht gemacht hat, gab guch Richtlinien für dieſe Unterſuchung aus, Jie er lblauf er- lle der Lieſer⸗ und Laſtkraftwogen um 61 auf 185 und die g darauf zu achten, daß ihre Warenvertreter im Beſitz der mit Her nicht neuen Feſtſtellung einleitete, der Verluſt der er Spitze er Dreiradkraftfahrzeuge um 1 auf 41. Bei den Kraft⸗* Der Gewerbeſchein— Warenvertreter ohne Gewerbe⸗ polizeilichen Ausweispapiere und bei der zuſtändigen Auslandsmärkte in den letzten Jahren habe vor allem auch len Plat dern nerminderte ſich die Zulaſſungszifſer wie immer papiere dürfen nicht beauftragt werden. Wie bereits be. Gruppe der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft, der zur Anhäufung von Ueberſchüſſew beigetragen, die wie⸗ de Glory u dieſe Jahreszeit und zwor um 10 auf 735. richtet, hat der Reichswirtſchaſtsminfſter in einer Polizei⸗ Fachgruppe Warenvertreter, gemeldet ſind. derum die Preiſe gedrückt hätten. en, 24. l.... 2 B 16 15 1 1 3 16 15. 16. 15. 5 180. 15.. 15. cb d. Erlin e, Raſsetez. Derb 07.— 97,25 landschaften 4% Rhein. Bypdt acer gagpensg 50). dreedner- gelt. Sete rote ges 105.8 105.5 fegen e 109.0. eheneg 4 Sees 187,2 180.5 See. penpele EEE 2 b d d e e e e e, e e e eee e 5 1 Schl. o. Liquid. 5.„G.. 59, 85 en. Metalvwꝛ Phil. 5 5 8 55. 9 2* VVVVVV%%%%%%%%%%% c — 2 S. Hol de 52, 7. 2 5 4%„Weſt 9. Elektr. 5 5 unam. obe! 79,25 0 ütſchen 8,50 79, 0. eingutfdßd 8 i 5 75 5* ziel, Anlelh en: 5 75 Alebel. 34,3% da. Abfind.. 102,0 f 6, 12, 10. 4. 99.— 99.— Dergmann Elekt. 525,„. klintracht Braun 160.0 1 8 5. 92,92 93.25 S arn 114.0 114.5 Dt. 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Rom. 25/20 99,12 99,12 ½ de. Rom. 98,50„„ Augsb.⸗M.Maſch. 142,5 142 brabner Garbe 100,. Hochtlel„525555 Berg. 103, Siemens Glas ind 105,0 106, 85 Aelasdt. 104, 104,71 Schant ung Such. 4, 88, . Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Die Kamera blickt in die Wel Mittwoch, 16. Augu 8. Seite/ Nummer 373 ſt— Meiſterwerke der Organiſation: 14 ö „Große Woche Baden-Baden . Am 20. Auguſt feſtliche Allee⸗Veleuchtung Am 21. Auguſt feſtliches Konzert Die Große Woche Baden⸗Baden iſt nicht nur ein heſonderes Glanzſtück im deutſchen Veranſtaltungs⸗ ommer, ſie iſt zugleich das Meiſterwerk einer bei (Großveranſtaltungen gut eingeſpielten Organiſation. Dafür hier nur ein paar Beweispunkte. Am Abend Doppelkonzertes im Freien rund 1500 Lampions und 4000 Leuchtgläſer. Daß ein Rieſen⸗Feuer⸗ werk, wie es am letzten Renntag, dem 27. Auguſt, ſtattfindet, auch wieder erhebliche Vorarbeiten not⸗ wendig macht, iſt leicht einzuſehen. Der laufende des Fürſtenberg⸗Rennens(20. Auguſt) findet die Kurbetrieb erfordert natürlich gerade wegen der 85 festliche Allee⸗Beleuchtung ſtatt, die einen Großen Woche ſeine gewohnte pflegliche Betreuung, Ge großen Teil der Lichtentaler Allee mitſamt dem was die Organiſationsleiſtung, die ſich an vielen 5 Kurgarten in ein geiſterhaftes Reich ron irrendem weiteren Beiſpielen nachweiſen ließe, noch in ein 10 Licht und flackernden Schatten verwandelt. Insge⸗ helleres Licht rückt. 5 ſamt 20 000 Beleuchtungskörper ſchaffen die große Verzauberung. Dazu iſt nicht allein eine wochen⸗ lange ſchwierige Vorarbeit nötig, dazu gehören in der Dämmerſtunde allein etwa 700 Hände, die das Licht in Lampions und Leuchtgläſer heben. Am 21. Auguſt dirigiert Generalmuſikdirektor Profeſſor Oswald Kabaſt a mit dem auf 80 Mu⸗ ſiker verſtärkten Sinſonie⸗ und Kurorcheſter ein feſtliches Konzert bei dem Werke von Ri⸗ (chard Strauß, Muſſorgſki⸗Ravel und Bvahms er⸗ Klingen. Da am 22. Auguſt im gleichen Großen Bühnenſaal bereits der Gala⸗Abens ſtattfindet, zu dem die Varietéproben ſchon in den frühen % Morgenſtunden nötig ſind, muß in rund zwölfſtün⸗ diger Nachtarbeit oͤas Parkett von den etwa 1100 % eingelaſſenen und feſtgeſchraubten Stühlen geräumt werden. Am Donnerstag, zur Aufführung von Ri⸗ chard Strauß„Roſenkavalier“ durch die Württem⸗ n bergiſchen Staatstheater, nehmen die Opernbeſucher ihren Platz wieder ein, nachdem in der Nacht zuvor der Große Bühnenſaal wieder in ſeinen früheren Zuſtand verſetzt wurde. Am Abend des Großen Preiſes(25. Auguſt) Der neue Schwarzwald-Kurort läßt ſich hören Erſtes Kurkonzert in 1300 Meter Höhe auf dem Feldberg Die mit Anfang April ins Leben getretene neue politiſche Gemeinde Feldberg/ Schwarzwald, in deren Hand die Zuſammenfaſſung des ganzen großen ſom⸗ merlichen und winterlichen Kur⸗, Fremden⸗ und Sportverkehrs auf dem Feldberg ſowie ſeine weitere Entwicklung liegt, hat unter der rührigen Leitung ihres Bürgermeiſters Dr. Belſtler einen wei⸗ teren Schritt getan: das erſte ſommerldche Kurkonzert, ausgeführt vom Muſikkorps eines Infanterieregiments, fand in rund 1800 Meter Mee⸗ reshöhe am Feldberg ſtatt, wegen des vegneriſchen Wetters in den Räumen des Felödbergerhofes. Dieſe Höhenſtätte, öͤie vor rund 50 Jahren Geburtsort des Schwarzwälder und damit des deutſchen Skilaufes wurde, erfährt damit eine ſommerliche Zuſammen⸗ faſſung des Verkehrs und Kurlebens, als Ausbau⸗ erſcheinung neben dem bekannten hochentwickelten Das Pariſer Watteau⸗Gemälde und ſein Dieb es ſachgemäß zur weſtaurieven„ Das berühmte Watteau⸗Gemälde„Der Gleichgültige“, das im Lonvve gestohlen wurde, et wieder aufgetaucht. Der„Dieb“ ſelbſt erſchien in Begleitung zweier Advokaten und etner Rechts⸗ anwältin und brachte es zurück. Der Bjährige Maler Serge Bogulawfky entwendete es uur, um (Preſſe⸗Hoffma nr, Zander⸗ Multiplex) leuchten im Kurgarten gelegentlich des feſtlichen Winterſportleben.. eee, Eine Fahrt ins Obſtland Die Markthalle in Bühl und eine Spankorbfabrik werden beſucht Nicht umſonſt bezeichnet man die Abhänge des Schluß erhält der Spankorb durch die Heftmaſchine ſto Odenwaldes und Schwarzwaldes als den Garten die notwendige Heftung, ein Arbeitsvorgang, der 15 Deutſchlands. Faſt will es ſcheinen, daß die feſtliche nur wenige Sekunden beanſprucht. 15 Stimmung, welche augenblicklich zur Zeit der Obſt⸗ In ganz kurzen Zwiſchenräumen öffnet ſich eine N 12 ernte die Natur beherrſcht, auch die Bewohner ergrif⸗ zum Hof führende Türe und heraus tritt ein Mäd⸗ 5 5 ſen hätte. Ueberall begegnen uns frohe Menſchen, chen mit einer Beuge Körbe, größer als ſie ſelbſt. 425 S0 vornehmlich Frauen, den Obſtſammelſtellen zuſtre⸗ Sie bringt ſie auf den Lagerplatz, wo ſie von den ö 510 bend. Ihre Geſichter ſind vom Brand der Auguſt⸗ Beſtellern abgeholt werden. Wir ſchließen daraus, 1 0 ſonne gerötet, aber trotzdem tragen ſie den Ausdruck daß hier im Tage viele tauſend Spankörbe gefertigt ö 55 der Freude über den Segen, den ihnen eine gütige werden. Auf dieſe Weiſe iſt es möglich— und zwar 1 11 Natur dieſes Jahr in beſonderem Maße geſpendet ohne daß die Rationaliſierung übertrieben wird— 1 0 hat. Vor ſich her ſchieben ſie den Handwagen, voll einen Spankorb für wenige Pfennige herzuſtellen, 15 beladen mit Pfirſichen, Frühäpfeln, Birnen und in was wiederum ſeine heute ſaſt ausſchließliche Ver⸗ ö 8 Mittelbaden insbeſondere mit den berühmten Bühler wendung beim Obſtverſand ermöglicht. Da der 1. 5 AZwetſchgen. Bauer das Obſt direkt in den Spankorb pflückt, i 5 In der Markthalle kommt das Obſt nur einmal mit der Hand in Be⸗ n s Das war e 1 „„.))))! 8 50 halten, den größten aller badiſchen Obſtmärkte in Ausſehen noch an ſeiner Haltbarkeit ein. 5 nun auszehken ſoll. Es ging um dle Junzorenmeiſterſchaft einer Schule in Washington. e 47 Bühl zur Marktzeit, die ſich über nur wenige Durch Höherzüchtung der Sorten, verbunden mit(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) ſur Stunden im Tage erſtreckt. Vor den Toren ſtauen einer bis ins kleinſte durchdachten Abſatzorganiſa⸗ tär ſich die Wagen. Jeweils zwei kommen mit unglaub⸗ lion, haben ſich die badiſchen Obſtbaugemeinden nicht b licher Behendigkeit über ein großes Blech an die nur ausgezeichnete Einnahmequellen erſchloſſen, ſät Schnellwaage. In dem Rieſenraum der Markthalle ſondern ſie haben ſich auch große Verdienſte um die 155 verſchwinden die erſten Wagen buchſtäblich in der Selbſtverſorgung des deutſchen Volkes mit Edelobſt Be gähnenden Leere. Aber dann füllt ſie ſich zuſehends. erworben. Au Von allen Eingängen rücken die Wagen heran, ſtel⸗ 1 len ſich nebeneinander auf, lange Reihen e 15 Ein zweifacher Flug⸗Millionär we durch die wir nun ſtaunend ſchreiten und mit Wohl⸗ 4 S ri it. Sams litta ein behagen den köſtlichen Duft e der den 1 traf 1 N 8 d f ſigen Obſtmengen entſtrömt. Zehntauſend bis dreis planmäßigen Spanienflugzeug Oberfunkermaſchiniſt at zehntauſend Zentner werden hier täglich abgefertigt. W. Hater ein der mit dem lng Madrid Haree⸗ du Es iſt zwar die größte Abfertigungsſtelle im Land, dnn Sin gark en 15111 305 1 in doch auch die anderen Stellen in Achern, Weinheim kilometer zurückgelegt hat. Daſer iſt bislang der 15 uſw. ſind auch nicht zu unterſchätzen. zweite Funkermaſchiniſt in Europa, der dieſe anſehn⸗ Vo Auf dem Bahnhof liche Leiſtung erreicht hat. Er wurde daher bei ſeiner 6 55 1 35 deren jagt dem Ankunft in Böblingen herzlich gefeiert. Im Auf⸗ 15 er 921 Be denn trage des Vorſtandes der Deutſchen Lufthanſa wurde 1525 0 zu, 0 geſagt,— J. f 5 8 Sr 1 Süd⸗ Bühl kann ſich rühmen, einen ſolchen zu beſitzen. 1115 ee e e ee Fr Zeit iſt Geld. Bis zum nächſten Mittag ſollen 5 1 9 9 Millionen Flugkilometern ſo wie das 85 prä heute gepflückten und gekauften Zwetſchgen auf dem ehöri Di ain eit innen blen dad Mittagstiſch in Berlin, in Hamburg, in Dresden, 5 e 5 ch ges. den vielleicht ſogar in Königsberg erſcheinen. Aus der 985 mit entgegengeſetzten Richtung kommen Kraftwagen und* Bad Kreuznach, 15. Aug. Der gegenwärtig hier geh ö Fuhrwerke— zahlreich ſind hier die Ochſengeſpanne mit den Vorbereitungen für den Internationalen wen vertreten— mit ganzen Türmen von neuen Span⸗ Weinbaukongreß beſchäftigte Weinbauinſpektor Gg. auf 5 körben beladen. l Scheu beging am Samstag das Jubiläum ſeiner bed 16 Dieſe Laſtwagenfahrer ſind wahre Akrobaten jährigen Tätigkeit für den rheindeſſiſchen Wein⸗ Reichsminiſter Dr. Goebbels in Italien Mit voller Ausrüſtung hinein! 15 res Berufes. Vorwärts, rückwärts, zentimeter⸗ bau. Scheu pat durch bahnbrechende e e dee Dr. Goebbels und der italieniſche Miniſter für Bei einem Schwimmfeſt in Tokio wirkten Sel⸗ Gu ſcharf an den Dutzenden von kleinen Handwagen vor⸗ im Reiche Anerkennung gefunden. Preſſe, Propaganda und Kulturpolitik, Dino daten in poller Aus rüſtung mit. Hier ein bend Ba bei. Und doch vollzieht ſich alles mit einer Selbſtver⸗* Ingelheim(Rheinheſſen), 14. Aug. Die Ehefrau Alfieri, an der Adria. marſchmäßiger. 1 N and ſttändlichkeit, raſch ohne nervöſe Haſt. Ein langer des Reichsbahn⸗Stellwerksmeiſter Steinbach 2(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ee der.. Side Zug ſteht da. Es iſt der Obſt⸗Expreß, der ſich ſchenkte ihrem zwölften Kinde das Leben. General⸗. im mjhinſichtlich der Geſchwindigkeit mit jedem Schnellzug feldmarſchall Göring hat die Uebernahme der 5 des meſſen kann und vielleicht der 1 8. 5 Ehrenpatenſchaft zugeſagt. a ganz Europa iſt. Sein Zielbahnhof iſt Berlin, mi 0 8 N i 8 NM 10 einem Flügelzug nach Hamburg. Einzelne Wagen⸗ ee 15. 1 Der e a 55 gruppen fahren nach Schleſien, Königsberg uſw. An 5 rikant Konrad Bor ck iſt kurz vor der rtſchaft For ðiõbekannten Stationen mit internationalem Verkehr Lemberg wandt in einer unüberſichtlichen Kurve mit 1155 wird der Obſtzug ſtolz vorüberdonnern. Er hält nur ſeinem e eee t 5 5 1 ich i verun⸗ 1 an ebenfalls großen Obſtbahnhöfen, wie 3. B. in. Er riß anſcheinend in hoher Fahrt 1 155 5 Weinheim oder dort, wo Wagengruppen abgekuppelt a um und 1 9 5 30 a 105 werden müſſen. Außer dem Obſt⸗Expreß verlaſſen Wenge 1 er. Borck wurde aus dem 5 (äglich noch drei weitere Obſtzüge Bühl. 85 1 i 1 Zum Schluß beſichtigen wir noch einen mit dem„ Pfe e 1 8 515 und Obſtbau zuſammenhängenden Nebenbetrieb, der deut⸗ wild auf der Reichsstraße unher. Dabei ſpr es kan lich zeigt, wie durch die Pflege des Qualitäts⸗Obſt⸗ aaf eien ans Saarbrücken 0 iſt baues auch andere Zweige der Wirtſchaft befruchtet Perſo, i 10 5 reic . Perſonenwagen und brach mit den Vorder⸗ ſihy werden: e 8 füßen durch das Verdeck. Das Pferd blieb 107 1 Eine Spaukorbfabrik unverletzt, der Wageninſaſſe dagegen erlitt leichte 915 5 Auf dem Hofe liegen die Baumſtämme, aus 1 Verletzungen. Der Wagen wurde ſchwer beſchädigt. 11 5 in fabelhaft kurzer Zeit Spankörbe werden ſollen. 8 5 1 8 8 1 1 9 ſchneidet eine maſchinell angetriebene Säge fam e 1 von dieſen Stämmen Rollen herunter und zwar in aus geringfügigem Anlaß zwiſchen 5e in 5 auf 1 Länge, wie man ſie nachher für die Herſtellung Raufhandel 1 55 ſich auf der Straße forlſetzte Dabei feln eines Spankorbes von etwa 10 Kg. Inhalt braucht. W 40lähri. 0 Meſ⸗ Eine Schälmaſchine dreht die Rolle gegen ein ſchar⸗ ſerſtich in de 1 99 5 tödlich 9 Der Täter ſes Meſſer und ſchält das Holz herunter, etwa ſo, 15 drei Mitbeteilt te wurden verhaftet 5 tatt wie die Papierbahnen von einer Papierrolle her⸗ 8 N 15 untergezogen werden. Zu mehreren aufeinander ge⸗* Saarlautern, 15. August. Unſere älteſte Ein⸗ a 8 1 1 schichtet werden daraus, in einer weiteren Maſchine wohnerin, Frau Katharina Nu p p, feierte ihren ö Englands Armee braucht Rekruten! N 5 ö 155 gdie einzelnen Späne, die Beſtandteile des Span⸗„%%% Trotz der neuen Wehrgeſetze Englands reicht die Zahl der Soldaten für die Armee nicht aus, un ſuch korbes, geſchnitten. Nun beginnt die in mehrere ordentlicher Geſundheit. Sieben Kinder, ſechzehn das„War Office“ verſucht mit allen Mitteln für die Armee zu werben. Ein Pro pagan da- 115 Arbeitsgänge aufgelöſte Handarbeit, die verblüffend Enkel und ſieben Urenkel haben ihr zu ihrem Feſt⸗ omnibus mit Lautſprecheranlage wirbt zu den westlichen und nördlichen Bezirken Englands und 8 tchnell meiſtens von Frauen erledigt wird. Zum tage gratuliert. g Schottlauds. 15 f leuſſociated Preß, Zander⸗M) 55 eee, ee. 2 4.