* 0 — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,-0. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zei! Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 7d m breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßlate Grundpretiſe tültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. 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Nach⸗ dem man in den letzten Tagen die einfältigſten Schwindelmeldungen über eine angebliche Spannung zwiſchen Berlin und Budapeſt lancierte, die aber von den Kolporteuren eiligſt wieder dementiert wurde, ſitzt die britiſche Preſſepolitik völlig auf dem Trockenen. Wie immer in ſolchen Fällen verſucht man durch bedeutſame Einführung von Gedanken echt engliſcher Prägung, die Initiative wieder in die eigenen Hände zu bekommen. So läßt die „Times“ etwas verworren,„Daily Herald“ etwas gröber wie auch„Daily Mail“ uſw. das oft variierte Thema von einer Konferenz auftau⸗ chen, die vielleicht die Polenfrage behandeln möge. Zugleich erſcheint heute in der„Times“ ein Leit⸗ artikel mit heftigen Verteidigungen der Einkrei⸗ ſungsfront. Sobald ſie ihre diplomatiſchen und mili⸗ täriſchen Verteidigungsinſtrumente fertiggeſtellt hätte, ſei der Augenblick gekommen, um die Grund⸗ ſätze zu formulieren, auf denen ſie bereit ſei, gemein⸗ ſam einen neuen Frieden zu fundieren, ſowie die Bedingungen()), unter denen ſie ihrerſeits zur Aushandelung einr Regelung bereit ſei. Der„Krieg ohne Kanonen“ könne nicht endlos weitergehen. Die Einkreiſungsmächte würden dann einen gemeinſamen Kodex oder eine Doktrin für die internationale Praxis aufſtellen. Es würde ein kataſtrophales Schauſpiel geben, wenn die Deutſchen durch eine maſſive und„monopoliſtiſche“ Propoganda in einen Krieg getrieben würden mit Völkern, die keinen Streit mit ihnen wünſchten und die weder Neigung noch Intereſſe daran hätten, dem deutſchen Volke einen vollen und wachſenden Anteil an allen Eroberungen, die der Ziviliſation noch beſchieden eien, zu verſagen. Die nächſte Aufgabe der Frie⸗ densmächte ſei daher, die Eſſenz eines poſitiven Friedensprogramms feſtzulegen und der Welt zu präſentieren. Unter gewiſſen Bedingungen könnte dadurch der Weg zu Verhandlungen geöffnet wer⸗ den. Verhandlungen ſeien aber nichts wert, wenn mit ihnen nicht eine Rüſtungsbegrenzung einher⸗ gehe. Verhandlungen könnten zu nichts führen, wenn Deutſchland nicht ſeine Idee vom Lebensraum aufgehe. Die deutſche Auslegung dieſes Wortes bedeute, daß 80 Millionen Deutſche nur ganz ſicher und auskömmlich leben könnten, wenn ſie ihre Nach⸗ barn unterdrückten und ihnen ſogar ihr Hab und Gut und ihr Heim rauben könnten. Die wirkliche Baſis der Sicherheit für Deutſchland und auch für andere liege in der Einflößung von Vertrauen. Die Sicherung ſeines Platzes an der Sonne beſtehe wie immer in der unerhörten Dissziplin und dem Geſchick des deutſchen Volkes. g i Selbſtändigkeit anzuſtreben heiße, einer Fata organg nachlaufen und müſſe eben Einkreiſung hervorrufen. Das Blatt erklärt abſchließend:„Wenn Fortſchritte zu einem ehrenhaft organiſierten Frie⸗ den gemacht werden ſollen, ſo muß die Abrüſtung kommen. Den Tſchechen muß die freie Ausübung ihres Selbſtverwaltungs rechtes gegeben werden. Dar⸗ über hinaus müſſen berechtigte Forderungen auf ko⸗ lonialem Gebiet befriedigt werden, ohne daß von einer Rückkehr zu der alten Vorſtellung, daß Völker und Länder Austauſchgüter ſeien, die Rede ſein kann. Unter den modernen Treuhänderprinzipien iſt eine weitumfaſſendere Gleichheit in der Tat er⸗ reichbar, als ſie durch irgendeinen Handel mit„Be⸗ ſitzungen“ erzielt werden könnte. Dies ſind die nackten Bedingungen, die durch niemand und nichts anderes als Erforderniſſe des Friedens diktiert wer⸗ den. Wenn ſie angenommen werden, ſo gibt es kei⸗ nen Grund, an einer Löſung der politiſchen, finan⸗ ziellen und wirtſchaftlichen Forderungen, die Europa 805 den Verhandlungstiſch zu legen hat, zu verzwei⸗ u. * a Die krampfhaften Verſuche der britiſchen Agi⸗ zation, ſich in unanfechtbarer Weiſe in die von den London⸗Warſchauer Affronts herrührende Entwick⸗ zung immer wieder einzuſchalten, beſteht in der ſtupiden Ausbreitung älteſter Ladenhüter. Die Ver⸗ ſuche von Politikern alter Schule, Konferenz⸗ dlänchen zu landen und durch dauerndes ſtörendes ichbemerkbarmachen ſich in Dinge einzumiſchen, bei denen ſie nichts zu ſuchen haben, werden langſam läftig. Geradezu unverſchämt wirken dabei der⸗ artige Ausführungen, wie ſie heute die„Times“ macht. Es iſt ein ſtarkes Stück, wenn Engländer mit einer ihnen mindeſtens gleichrangigen Groß⸗ macht und einer ſeit alters führenden Kultur⸗ nation zu reden wagen wie mit einem unmün⸗ digen und zu Unarten neigenden Kind. Wenn die„Times“ und ihre Inſpiratoren unſere Ablehnung gegenüber ihren unfruchtbaren und naiy⸗ egoiſtiſchen Predigten weiterhin ignorieren, wird England in der Entwicklung der Volksſtimmung bei uns ſein blaues Wunder erleben. Die Bedingungen, welche die„Times“ nach vollendetem Wiederaufbau der Verſailler Front in Ausſicht ſtellt, kennen wir aus den diesbezüglichen Diktaten von 1919. Den Kodex für internationale Praxis haben wir Deutſche zu einer Zeit, da eine ſchwache Staatsführung ſich engliſch⸗amerikaniſcher Großmut anvertraute, eben⸗ falls gründlich kennengelernt. Daß unſere einhellige „monopoliſtiſche“ Meinung ſich gegen Leute richte, die keinen Streit mit uns wünſchen, iſt eine dumme Lüge. Denn wer das Deutſche Reich, das Menſch⸗ lichkeit, Geſchicklichkeit und Einſicht in heikelſten Dingen tagtäglich beweiſt, hindern will, Kernfriigen ſeines Lebens und ſeiner Ehre zu ordnen, will Streit mit uns. Es iſt eitel Geſchwätz, daß Lebensraumſicherung in Unterdrückung der anderen beſtehe; das iſt ledig⸗ lich britiſche Auffaſſung, wie gewiſſe Kolonialmetho⸗ den beweiſen. Wir unterdrücken weder die Tſchechen — die Juden in Paläſtina würden Gott auf den Knien danken für eine Protektoratspolitik, wie die unſrige ſie iſt— noch beabſichtigen wir, die Polen zu unterdrücken. Wir beabſichtigen lediglich, keines⸗ falls Deutſche von ihnen kulturell unterlegenen und von England angeſtachelten Völker unterdrücken zu laſſen. Ueber das Geſchwätz, daß man die mittel⸗ alterlichen Kolonialmethoden liquidieren müſſe, kön⸗ nen wir nicht einmal mehr lachen. Wir halten der⸗ artige Gerede greiſer Sünder ſolange was frivol, bis England nicht die Liquidation ſeiner diesbezüg⸗ lichen Prinzipien mit Rückwirkung bis mindeſtens 1919 ſelbſt beginnt. Dankbar ſind wir für das ärgerliche Eingeſtänd⸗ nis, daß das Fernbleiben Deutſchlands von dem unſittlichen Weltſchacher eben mit Einkreiſung durch die„demokratiſchen“ Geſchäftemacher be⸗ autwortet werden müſſe. Wir werden uns er⸗ lauben, auch ſernerhin abſeits von den Wechſ⸗ lern im Tempel zu bleiben. Unſere Ehre und unſer Lebensanſpruch werden an keiner Börſe gehandelt, weder in London, noch in Genf, noch anderswo. Jeder weitere Verſuch, uns Ver⸗ trauen zu ſolchen Schiebergeſchäften einzuflößen, ſcheitert an den bitteren Erfahrungen, die wir einſt als Republikaner machten. Wir werden vielmehr auf unſer gutes Recht und auf unſere gute Kraft und die unſerer Freunde vertrauen. Die gleißneriſchen Verlockungen, auf dieſe Kraft zu verzichten, laſſen uns kalt. Man würde uns nach einer erneuten Selbſtentwaffnung genau ſo betrügen wie vor 20 Jahren! eee Japans Vorgehen „Eine ſtumme, aber beſtimmte Warnung an England“ EP. Schanghai, 16. Auguſt. Die neuen japaniſchen Truppenlandungen an der Grenze des engliſchen Pachtgebietes von Hongkong und die Unterbindung des Verkehrs zwiſchen dieſem und Ehing wurde am Mittwoch von japaniſcher Seite in Schanghai als eine „ſtumme, aber beſtimmte Warnung gegen eine heimliche Unterſtützung des Tſchangkaiſchek⸗ Regimes durch England“ bezeichnet. Man weiſt darauf hin, daß ſeit dem Fall von Swa⸗ tau der chineſiſche Nachſchub von Süden her über eine längs der engliſch⸗chineſiſchen Grenze verlau⸗ fende Strecke geleitet wurde. Dabei ſeien die Chine⸗ ſen von den Engländern aktiv durch Warenlieferun⸗ gen aus Hongkong unterſtützt worden. Seit Juli ſeien in dem Gebiet um Hongkong auch aktive chine⸗ ſiſche Truppen zur Verſtärkung der Freiſchärler ein⸗ geſetzt worden, die die Nachſchubſtrecke auch durch den Ausbau von Schützengräben und Tankfallen zu ſichern verſucht hätten. Durch die neuen japaniſchen Operationen, die am Mittwoch auch noch zur Beſet⸗ zung des Ortes Pavan an der Mündung des Perl⸗ fluſſes führten, ſeien dieſe chineſiſchen Maßnahmen wirkungslos geworden. Japans Forderung EP Schaughai, 16. Aug. Der offizielle Sprecher der japaniſchen Botſchaft nahm am Mittwoch zu den Meldungen über eine angebliche Verſchärfung der Blockade von Schanghai Stellung. Er erklärte, daß weder für die Inter⸗ nationale Niederlaſſung in Schanghai noch für die franzöſtſche Konzeſſion die Gefahr beſtehe, iſoliert zu werden. Wie ſich die Lage in Zukunft geſtalte, hänge natürlich vom Lauf der Ereigniſſe im Fern⸗ oſtkonflikt ab. Sollten ſich nach dem Abkommen zwiſchen Arita und Craigie über die Haltung Eng⸗ lands im China⸗Konflikt in Schanghai noch weitere Umtriebe herausſtellen, die den Intereſſen der Ja⸗ paner entgegengerichtet ſeien, dann müſſe Japan in Schanghai gegebenenfalls eine neue Haltung ein⸗ nehmen. Es könne jedoch im Augenblick nicht geſagt weroͤen, wie eine ſolche Aenderung in der Haltung der Japaner ſpürbar werde. Im übrigen betont der Sprecher noch einmal, daß die japaniſche Expedi⸗ tion in China die Errichtung einer neuen Ordnung in Oſtaſien anſtrebe. Engliſche Truppenverſchiebungen EP. London, 16. Die in den frühen Morgenſtunden des Mittwoch erfolgte Landung japaniſcher Truppen bei Namthau auf der Halbinſel von Hongkong hat die Entſendung von zwei Kompanien der engliſchen Middleſex⸗ und Rajpurtana⸗Regimenter an die Grenze von Hongkong zur Folge gehabt. Die Truppenverſchiebung iſt im Einverſtändnis mit den Londoner Stellen erfolgt. Sie wird damit begründet, daß die am Mittwoch noch anhaltenden Kämpfe vor den Grenzen Hongkongs derartige Vorſichtsmaßnahmen notwendig machten. Die Landung der japaniſchen Truppen iſt in London nicht ganz überraſchend gekommen. Wie man erfährt, wurde den engliſchen Militärbe⸗ hörden von Hongkong bereits vor 48 Stunden der Beſcheid übermittelt, daß Japan ſeine mili⸗ tariſchen Aktionen erneut bis an die Grenze von Hongkong vortragen werde. Ueber die Stärke der eingeſetzten japaniſchen Trup⸗ pen liegen noch keine einwandfreien Angaben vor. Aus engliſchen Kreiſen in Hongkong kommen Mel⸗ dungen, die von dem Einſatz von vorerſt hundert Mann japaniſcher Truppen ſprechen. Dieſe Truppen werden von der japaniſchen Luftwaffe unterſtützt, die am Mittwochmittag die chineſiſche Stadt Schumtſchun mit Bomben angriff. Kurz nach dem Bombardement rückte japaniſche Infanterie in die Stadt ein. Auguſt. Moskauer Militärbeſprechungen nur noch einmal täglich dnb Riga, 17. Auguſt. Nach in Riga eingetroffenen Moskauer Meldun⸗ gen ſollen die Beſprechungen der franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Militärkommiſſion nur noch einmal täglich von 10 bis 14 Uhr ſtattfinden, um den Kommiſſionen genügend Zeit zu eigenen Beſprechungen zu geben. Die Ergebniſſe der Verhandlungen werden noch ſtrenger geheim gehalten, als es bisher mit den reſultatlos verlaufenen politiſchen Beſprechungen gehandhabt wurde. 1 Antwort auf die Warnung * Mannheim, 17. Auguſt. Als Rooſevelt zu Ende des vorigen Monats plötz lich den Freundſchafts⸗ und Handelsvertrag mit Ja pan kündigte, da ſchrieb die Londoner„Times“ mi unverhohlenem Triumph:„Nordamerika hat ſein Haltung im chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt jetzt feſt gelegt“ und fuhr dann ſelbſt mehr drohend als mah nend fort:„Die Kündigung des Vertrags im jetzi gen Stadium der Oſtaſienkriſe leitet die Warnun an Japan ein.“ Wenn mit dieſem Hinweis auf die amerikaniſch! Warnung ſelber eine Warnung ausgeſprochen ſein ſollte, ſo haben die Japaner jetzt auf dieſe„War nung“ der Engländer die Antwort gegeben, in dem ſie begonnen haben, die unter britiſcher Ver waltung ſtehende Halbinſel Kowloon nebſt Hongkon vom Inland abzuſchnüren, womit einerſeits der voz den dortigen engliſchen Kreiſen bisher betrieben ſchwunghafte Handel mit Kriegsmaterial ſeine Schwungs verluſtig gehen würde und andererſeit überhaupt eine erhebliche Verſchärfung der Blockad einträte die höchſtwahrſcheinlich aber noch weiter zu nehmen ſoll. Dabei hat die Zahl der von den Ja; panern blockierten Eingangstore nach China da, Dutzend ſchon überſtiegen. Freilich war es eine nicht zu überſehende Dr hung, die Rooſevelt mit der Vertragskündigung ge. gen Japan ausſprach und Japan hat das auch ent ſprechend aufgefaßt, als man in Tokio alsbald feſt 0 ſtellte, daß es ſich da keineswegs etwa nur um einge friedliche Vertragskündigung handle, ſondern un einen feindſeligen Akt. Ein holländiſches Blatt abe/ charakteriſierte ͤie Lage folgendermaßen:„Im Fer nen Oſten hat ſich England auf Singapore zurück, gezogen und dort, am Weſteingang des Pazifik Frankreich und Holland in ſein Schlepptau genom men. Jetzt ſoll Amerika die erhaltene Schlappe von 10 N Tientſin wieder gutmachen. Das iſt der tiefere Sin der. Kündigung des Handelsvertrages mit Japan ſeit, tens Amerika“. Daß England ſelber inzwiſchen etwa getan oder erreicht hätte, die Schlappe von Tientſin wieder gut zu machen, kann man nicht eben behau pf, ten, erſt recht nicht, ſeit die Japaner nun auch nog begonnen haben, eine der beſten britiſchen Kron kolonien durch Abſperrung von ihrem Hinterland 10 ihrem„Rayon“ ſollte man ſagen, ſo ſchwer zu ſchä digen. Faſt hundert Jahre gehört Hongkong nun zu England, ſeit es 1841/2 im engliſch⸗chineſiſchen Opiumkrieg Sammelpunkt der engliſchen Kräfte war während die Halbinſel Kowloon erſt vor vierzt Jahren dazukam. Und mit dieſer deutlichen Antwort auf die bri⸗ tiſche Warnung hat Japan nun aber zugleich ers recht den Amerikanern zu wiſſen getan, daß es ſich nicht fürchtet. Ja, wenn die amerikaniſchen Be ſitzungen im Stillen Ozean, insbeſondere die Philip pinen, ſich vor dem durch die Uebervölkerung be dingten Ausdehnungsdrang der Japaner nicht ſiche fühlten, ſo muß ſich das freilich durch dieſes Vor gehen gegenüber Hongkong keinesfalls beſſern, was wiederum den Japanern wohl gar nicht unrecht iſt Wenn ihr halbamtliches Blatt„Hoſhi Schimbun“ an läßlich der Vertragskündigung der Amerikaner ſchrieb:„Die amerikaniſche Kündigung des Handels vertrags bringt keine Aenderung der japaniſche 9 Politik in China, ſie verſchärft aber die Feindſelige keiten in einer Weiſe, die Amerika kaum gewoll hat“, ſo braucht dieſes Blatt heute lediglich auf ſein damalige Feſtſtellung zu verweiſen. Das alles braucht allerdings die Amerikaner f wenig wie die Engländer zu wundern. Datiere doch die Spannungen zwiſchen dem japaniſchen Kai ſerreich und den Vereinigten Staaten von Nopd amerika ſchon aus der Zeit vor dem Kriege, de infolge des japaniſchen Eingreifens in ihn die Gegenſätze lediglich für ein paar Jahre zurücktrete 0 ließ, die ſich alsbald nach Kriegsende wieder an meldeten. Wie es damit ſteht, erhellt ſchon die Tat⸗ ſache, daß ſeit 1924 bereits die Einwanderung vo Japanern nach Nordamerika faſt völlig verboten iſt, während bis dahin der amerikaniſche Weſten ein Haupteinwanderungsgebiet für die japanifch Uebervölkerung war.. Rooſevelt hat mit ſeiner Warnung einen ver⸗ antwortungs⸗ und vielleicht folgenſchweren Schritt getan. Denn wenn auch ein bewaffneter Konflikt Neue Seite“ Nummer 37 a ſwiſchen den Vereinigten eien e e ichts der räumlichen Entfernungen vorläufig nicht it erwarten iſt, auch noch nicht, wenn ein amerika⸗ iſches Geſchwader ſchon die Philippinen anläuft, ſo pird der wirtſchaftliche Kampf ſich ja nicht mit der Hertragskündigung begnügen. Vielmehr kann ein Boykott japaniſcher Waren in Amerika wie anderer⸗ eits die Freigabe der Ausfuhr von Kriegsmaterial lach Ehing die Lage zunächſt ohnehin ſchon ſo ver⸗ chärfen, dann allerdings ein weiterer Schritt ehr viel näher gerückt wäre. Daß Japan auch die⸗ en Schritt nicht fürchten würde, hat es jetzt wieder gezeigt. daß Und iſt ſeine Antwort auf jene Warnung elher wieder eine ſehr dringliche und ernſte War tung zu nennen. ie Erbitterte Kritik eines US-Armeekommandeurs 250 000 Mann, 500 Geſchütze und 3000 Maſchinen⸗ 5 gewehre zu wenig! dnb. Neuyork, 17. Auguſt. In einer Anſprache vor 7000 Offizieren und Unteroffizieren der 1. Armee in Plattsburg Neu⸗ deren Kommandeur, Generalleutnant Drum, eine erbitterte Kritik an dem Zuſtand der Armee, die ſich aus etwa 75000 Mann Bundes⸗ truppen und Nationalgarden zuſammenſetzt und gegenwärtig an Manövern bei Plattsburg und in Virginien teilnimmt. General Drum bezeichnete die j Organi terung der Armee und die kürzlichen Maß⸗ nahmen zur Stärkung der Landesvert teidigung als durchaus mangelhaft. Er erklärte, die mobiliſierten [Truppen ſtellten überhaupt keine Armee, ſondern höchſtens eine Sammlung von ſchlecht ausgerüſteten Truppeneinheiten dar. Die Schaffung einer wohl⸗ hork) übte ausgebildeten, hinreichend ausgerüſteten und or⸗ ganiſterten Armee in Friedenszeiten ſei weſentlich (für die Sicherheit einer Nation. 5 8 Statt der Sollſtärke von 321475 Mann hätten nur 75 000 Mann zur Verfügung geſtanden. Statt 480 7,3 Itm.⸗Geſchütze ſeien nur 300 und ſtatt 432 135 Itm. ⸗Haubitzen ſeien nur 84 vorhanden ge⸗ wesen. Ebeuſo verhalte es ſich mit den Maſchinen⸗ gewehren, von denen man ſtatt 4926 nur 1863 be⸗ ſeſſen habe. 0 Jrau Nooſevelt reichlich geſchmacklos „Allerhöchſtes“ Lob für eine freche Pöbelei gegen⸗ über dem Führer anb Neuyork, 16. Auguſt. Frau Rooſevelt, die ſich von Zeit zu Zeit bemüht, durch ihrer ehrgeizigen— und nebenbei fehr einträglichen journaliſtiſchen Gehpverſuche die verfahrene politiſche Haltung ihres Gatten noch mehr zu belaſten, hat ſich durch ein nicht mißzuver⸗ ſtehendes Lob, mit dem ſie das Machwerk eines üblen Hetzjournaliſten auszeichnete, wieder einmal gründlich bloßgeſtellt. ö In ihrer täglichen Rubrik im„World Tele⸗ gramm“ zitiert Frau Nooſevelt lobend einen über Kriegerfriedhöfe auf Frankreichs Schlachtfel⸗ deri geſchriebenen Artikel, in dem es heißt:„Nie⸗ mals ſprach der Gewaltapoſtel Hitler vor dieſer „Gefallenen⸗Armee. Er könnte es dort tun, es würde die Sache des Friedens beſtimmt fördern.“ Es ſcheint dieſer politiſierenden Dame entgan⸗ igen zu ſein, daß der„Gewaltapoſtel“ Adolf Hitler auf den Schlachtfeldern Frankreichs über vier Jahre als feindlicher Soldat für ſein Vaterland gekämpft gal, während viele der heute auftretenden Kriegs⸗ Hetzer den Krieg nur aus der Perſpektive des Klub⸗ feſſels kennen. Die geſchmackloſen Frechheiten des amerfkaniſchen Blattes, die ſich Frau Rooſevelt zu eigen macht, richten ſich daher von ſelbſt. Botſchaſter kehren nach Rom zurück EP. Nom, 16. Auguſt. Der engliſche Botſchafter, Sir Perey Loraine, iſt nach einem kurzen Urlaub nach Rom zurückgekehrt. Auch der polniſche Botſchafter Dlugoſzowꝛſki iſt wie⸗ der in Rom eingetroffen.— Der ebenfalls im Ur⸗ laub befindliche ungariſche Geſamdte Baron Villauyi wird in dieſen Tagen zurückerwartet. nb Berchtesgaden, 16. Auguſt. Aus Anlaß der 25jährigen Wiederkehr des Ta⸗ ges, an dem der Führer als Kriegsfreiwilliger in das 16. Bayeriſche Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment eintrat, ſprach heute mittag der Oberbefehlshaber Führer auf dem Berghof ſeine perſönlichen und die Hlückwünſche der deulſchen Wehrmacht aus. Die Oberbeſehlshaber der Wehrmacht und der Kriegsmarine ſowie der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht gedachten des Tages durch Glückwuuſchſchreiben an den Führer. Der Reichsführer 77 Himmler erſchien in Be⸗ gleitung der„Führer Heydrich und Wolff auf dem Berghof um dem Führer die Glückwünſche der na⸗ (tionglſozialiſtiſchen Schutzſtaffeln zu dieſem Tage zu übermitteln. Als erſte Gratulanten hatten bereits um die Mikternachtsſtunde die Angehörigen des perſönlichen Stabes des Führers, an der Spitze der perſönliche Cheſadfutant, SA Obergruppenführer Brückner, und der Chefadjſutant der Wehrmacht, Oberſt Schmundt, dem Führer ihre Glückwünſche ausge⸗ sprochen. 4 1 Die Glückwünſche des Tradit onsregiments anb Berchtesgaden, 16. Aug. Der Führer und Oberſte Befehlshaber. ſalzberg eine Abordnung des Infanterie kegiments 19(München), das die Tradition des 16. Bayr. Reſerve⸗Inſanterie⸗ Regiments Liſt fortführt. Die Abordnung beſtand aus dem der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Göring, dem Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 17. Auguſt—b Lerrorwelle ſib er Oſtober Der polniſche Aufſtändiſchenverband wurde bewaffnet, wehrloſe Deutſche als Zwangsarbeiter nach Innerzolen verſchleypt dnb. Kattowitz, 16. Auguſt rſchleſiens rhaftun⸗ lksgruppe in en d ch vorgenommen am Mon⸗ wurden. tag, Dienstag Haus⸗ und Zahl Allen Verhaftunge ſuchungen voran, die in brutalſten 8 durchge f gingen umfangreiche 117. oſeſt en hrt wurden. Die der Verhaf ſich noch nicht annähernd feſtſtellen. 2 jedoch mindeſteng 350 bis 400 betragen. er befinden ſich vor allem Ortsgruppenleiter, ſi und Vorſtands⸗ mitglieder aller deutſchen Organiſationen. 1 Ver wurden zu einem T ins Katto⸗ eingeliefert, zum anderen in die berüchtigten Pole ver ſchleupt. Die afteten witzer Gericht 5 Teil in das Innere Polens, u. a. Gefängniſſe von Tarnow Gleichzeitig wurden die tumsorganiſationen verſchloſſer ſo wurden in ſämtlichen ſchleſiens Sſuchungen du „Kattowitz itung“ wurden Verlag ver elt. Dagegen dieſer Maßnahme verſchont Zeitung verſuchen will, ohne niſchen Druck in beſchränktem Umfange zu erſchei⸗ nen. Das Schickſal der übrigen Deutſchtumsblätter in Oſtoberſchleſien iſt zur Zeit noch unbekannt. Die Hausſuchungen und Verhaftungen erfolgten unter den fadenſcheinigſten N Die Maßnah⸗ men löſten in der deutſchen Volksgruppe begreif⸗ licherweiſe eine ungeheure Erregi ing und Panikſtim⸗ mung aus. Viele Deutſche ſind in die naheliegenden Wälder geflüchtet und halten ſich dort vor den pol⸗ niſchen Häſchern verborgen. deutſchen Hau rchg 3 und iſt die 2 von geblieben, ſo die Rückſicht auf den pol⸗ ke rei daß Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, iſt der Auſſtändiſchen verband in den letzten zwei Tagen bewaffnet worden, ſo daß mit einem furchtbaren Terror gegenüber wehrloſen Deutſchen zu rech⸗ nen iſt. Die Tatſache, daß alle Nachrichtenver⸗ bindungen ſchon jetzt ſo gut wie abgeſchnitten ſind, wirft ein eindeutiges Licht auf das Vor⸗ haben der Polen. Aus Tarnowitz wird gemeldet daß dort, abgeſehen von der allgemeinen Verhaftungswelle gegen volks⸗ deutſche Führer in Polen, noch 450 volksdeutſche Männer, Frauen und ſogar Kinder aus Oſtober⸗ ſchleſien und Mittelpolen verhaftet wurden, weil ſie verſucht hatten, angeſichts des ungeheuren polniſchen Terrors ſich auf deutſches Gebiet in Sicherheit zu bringen. Der jüngſte Verhaftete zählt erſt 11 Jahre. Der älteſte hat bereits das 80. Lebensjahr überſchrit⸗ ten. Wie verlautet, ſollen von dieſen die noch ar⸗ beitsfähigen Volksdeutſchen zu Zwangsarbeiten nach Oſtgalizien abgeſchoben werden. Die Behandlung der verhafteten Deutſchen in den jeder Beſchreibung. rgroßer Zahl in von dem polniſchen den gemeinſten efen. Die Verpfle⸗ ungenießbar be⸗ niſchen Gefängniſſen ſpottet Gefangenen werden in engen Zellen zuſammengepfercht, Aufſichtsperſonal mißhandelt u Unterſuchungsmethoden unterwe gung kann man ſchlechthin als zeichnen. Willkür an der Grenze dub Gleiwitz. 16. Aug. Die durch e Abſperrung der oberſchleſiſchen Grenze durch di e pol lniſche Polizei iſt der Anlaß zu erregten Sie Die Verſchärfung der Abſperr⸗ maßnahmen erfolgte am Dienstag um 13 Uhr. Die polniſchen Poliziſten nahmen den in Oſtoberſchleſien wohnenden Arbeiter, die auf deutſcher Seite Lohn und Brot gefunden hatten, die Grenzkarten ab und zerriſſen ſie vor den Augen der Grenzjäger, denen damit die Möglichkeit genommen wurde, die Grenze zu überſchreiten und ihren Lebensunterhalt wie bis⸗ her zu finden. In der oſtoberſchleſiſchen Grenzbe⸗ völkerung herrſcht über dieſe Entrechtung weiter Kreiſe der Arbeiterſchaft eine ungeheure Erregung. Nicht weniger Willen des als 10000 Ar Wojwoden in dem Maß⸗ ſollen nach durch dieſe beiter Kattowitz nahme betroffen werden. Ganze Gruppen von Ar⸗ beitern weigerten ſich, ihre Grenzkarten abzugeben. Es nutzte ihnen jedoch nichts, da die Polen über⸗ haupt niemand mehr über die Grenze laſſen. Die⸗ jenigen Oſtoberſchleſier, die noch in letzter Minute verſuchten, auf deutſches Gebiet zurückzukehren, wurden von der polniſchen Polizei daran gehindert. Nur wirklich gute Cigaretten bieten wahren Rauchgenuß Kan, Der Leidensweg der Deutſchen in Polen Schon taufend Deulſche im Gefüngnis Auch der frühere dnb Kattowitz, 16. Auguſt. Nach Meldungen aus Oſtoberſchleſien hält den ganzen Mittwoch über der Terror der Polen gegen das Deutſchtum weiter an. Die Maſſenverhaftungen nehmen zu. Ununterbrochen iſt die polniſche Polizei unterwegs, um Hausſuchungen und Verhaftungen vorzunehmen. In verſchiedenen Ortſchaften ſind faſt alle fungen Deutſchen verhaftet worden. Die Zahl der in die Gefängniſſe verbrachten Volksdeutſchen beträgt am Mittwochabend 900 bis 1000. Unter ihnen befinden ſich ſämtliche Funktionäre der Jungdeut⸗ ſchen Partei und der Volkstumsorganiſationen, de⸗ ren Arbeit jetzt völlig lahmgelegt iſt. Im polniſchen Kerker befinden ſich u. a. der Führer der Jungdeutſchen Partei in Polen, der frühere Senator Wieſner, und der Vorſitzende der Gewerkſchaft deutſcher Arbeiter in Polen, der frühere Abgeordnete Jankowſki. eit dem heuligen Tag iſt von den Polen der Kleine Grenzverkehr vollkommen geſchloſſen worden. Auf verſchiedenen Straßengrenzübergänsen iſt der Ver⸗ kehr überhaupt nicht zugelaſſen. Eine Ein⸗ und Aus⸗ „Polens entſcheidendes Dilemma“ Ftalien gegen die von der demokratiſchen Preſſe hochgelaſſenen Verſuchsballone dnb Rom, 16. Auguſt. Gegen die in der demokratiſchen Preſſe aufſtei⸗ genden Verſuchsballone, die von der Möglich⸗ keit einer Konferenz und von Kompromiß⸗ löſungen faſeln, wendet ſich das halbamtliche „Giornale d' Italia“. Das Blatt betont, es gebe Rechte, die von keiner Konferenz an⸗ erkannt zu werden brauchten, ſondern einfach erfüllt werden müßten. Um ein ſolches Recht handele es ſich bei dem Auſpruch Deutſchlands auf Danzig und bei den Forderungen Italiens im Mittelmeer und in Afrika. Es ſei alſo an der Zeit, daß die Demokratien end⸗ lich auſhörten, Falſchmeldungen in die Welt zu ſetzen, mit dem Zweck, die polniſchen Oberſten und Der Führer 25 Jahre Soldat Gratulanten in Berchtesgaden Göring überbringt die Giückwünſche der Wehrmacht— Eme Abordnung des Infanterieregiments 19 beim Führer Kommandeur Oberſt Zorn. ſowie Oberleutnant Euen, Hauptfeldwebel Pirnaruber und Ge⸗ freiten Reich e nberger. Oberſt Zorn über⸗ reichte dem Führer aus Anlaß der Bjährigen Wiederkehr des Tages ſeines Eintritts in das Re⸗ giment Liſt eine Glückwunſchadreſſe, die von Haupt⸗ feldwebel Pirngruber künſtleriſch ausgeſtaltet wor⸗ den war. Der Führer dankte mit herzlichen Worten und überreichte jedem Mitglied der Abordnung zur Erinnerung an dieſen Tag ein Bild mit eigenhändi⸗ ger Unterſchrift. Zu ſeinem militäriſchen Gedenktag ſprachen dem Führer im Laufe des Tages ferner auf dem Berg⸗ hof u. a. Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop, Reichs⸗ pbeſſechef Dr. Dietrich, Reichsleiter Bormann, Gene⸗ ralbauinſpektor Prof. Speer und Reichsbildberichter⸗ ſtatter Prof. Hoffmann ihre Glückwünſche aus. Die Glückwünſche der Partei nb. Berchtesgaden, 16. Auguſt. Am Mittwochabend ſtattete der Stellvertreter des Führers der NSDAP, Reichsminiſter Rudolf Heß, dem Führer auf dem Berghof einen Beſuch ab, um ihm zugleich im Namen der Partei ſeine Glück⸗ wünſche zum jährigen Soldatenjubiläum zu über⸗ mitteln. Die Glückwünſche der Seil dub. Berchtesgaden, 17. Auguſt. Stacschef Lutz e hat an den Führer aus Anlaß der 25 jährigen Wiederkehr des Tages ſeines Ein⸗ tritts in das Heer im Namen der Männer und Führer der Sturmabteilungen ein herzlich gehal⸗ tenes Glückwunſchtelegramm gerichtet. Marrſchälle in ihrer provokatoriſchen Haltung zu ſtärken. Um ſolche Falſchmeldungen handele es ſich, wenn man in der demokratiſchen Preſſe von Unſtim⸗ migkeiten zwiſchen Italien und Deutſchland, von einer Verſtimmung Ungarns gegen die Achſe oder gar von einem bevorſtehenden Marſch der Achſen⸗ mächte gegen einige ſüdoſteuropäiſche Staaten vede, oder wenn man von Kompromiſſen phantaſieren wolle. Unter der Ueberſchrift„Das entſcheidende Di⸗ lemma“ erklärt„Giornale'Italia“ nach der Stel⸗ lungnahme der Achſenmächte, in der Danzigfrage müſſe Polen nunmehr ſelbſt ſein Schickſal entſcheiden. Es müſſe wählen, ob es mit Deutſchlaud verhandeln und die Rechte Deutſchlands auf die deutſchen Städte und Ge⸗ biete anerkenne, oder ob es offen einen Krieg gegen Deutſchland vom Zaune brechen wolle. Nun wird es Polen bei ſeiner Wahl klar ſein, daß es. wenn es Deutſchlands Recht nicht anerkenne und den Kriegsfall beſchließen ſollte, ſeine ganze Exiſtenz aufs Spiel ſetzen würde. Denn im Kriegsfalle würde es nicht um Danzig, ſondern um Polens Unabhän⸗ gigkeit gehen. Von den Weſtmächten könne es keine Hilfe erwarten, und die der Sowjetheere ſei nicht nur problematiſch, ſondern würde beſtimmt nicht die Freiheit ſeiner Bevölkerung bedeuten, ſondern ſie zu provozieren verſuchen. Polen werde Italien im Falle eines Krieges an Deutſchlands Seite finden, „Die Weſtmächte aber, ſo betont das halbamtliche Blatt abſchließend, ſollten ſich an das Schickſal der Tſchecho⸗Slowakei erinnern, die alles ver⸗ loren hat, da ſie ſich einer gerechten Forderung miderfetzte. Sie ſollten Polen ebenfalls zum Verhandeln raten, wenn ſie nicht ein ganzes Volk ihrem eigenen Groll und ihren Kriegs⸗ plänen opfern wollten.“ General Haller geüßt den Sieg anb Warſchau, 16. Auguſt. Auch der im Ruheſtand lebende General Haller hat jetzt nach dem Beiſpiel der kriegslüſternen Er⸗ klärungen anderer polniſcher Militärs an die Mit⸗ glieder der von ihm geleiteten halbmilitäriſchen Or⸗ ganiſationen ſeines Namens einen Befehl erlaſſen, in dem es u. a. heißt: Heute droht uns nicht mehr vom Oſten, ſondern der vom Weſten entfeſſelte „Teutonismus“, der ſich gegen unſere Freiheit und die Unabhängigkeit des polniſchen Volkes auf ewig polniſcher Erde richtet. Aber wir ſind bereit, bis zum vollſtändigen und„für immer entſcheidenden Sieg“ zu kämpfen. Juſammenkunft der nordiſchen Außenminiſter in Oslo EP Oslo, 16. Auguſt. Die Außenminiſter Dänemarks, Schwedens, Norwegens und Finnlands werden ſic am 29. und 30. Auguſt in Oslo treffen, um die Lage des Nor⸗ dens zu beſprechen. Senator Wieſner unter den Verhafteten reiſe nach Oſtoberſchleſtien iſt zur Zeit noch an den Hauptbahnſtrecken möglich. Die Durchſuchung der verkehrenden Züge erfolgt mit einem Maſſenauf⸗ gebot von Polizei, die oft in rigoroſeſter Weiſe vor⸗ geht. Terrorakte am laufenden Band Polniſche Rowdys überfallen deutſches Gehöft dnb, Danzig, 16. Auguſt. Der„Danziger Vorpoſten“ berichtet über eine größere Zahl weiterer Terrorakte gegen das Deutſchtum in Polen. So wurde in Neu⸗Paleſchken im Kreiſe Berent der Ortsgruppenleiter der Auslands⸗Organiſation der NSDAP, Walter Baaske, verhaftet. Auf ſeinem Gehöft erſchienen fünf polniſche Polizeibeamte, die eine Hausdurchſuchung vornahmen und dabei die Ha⸗ kenkreuzfahne der, Ortsgruppe beſchlagnahmten. Baaske der der Fahnenträger der Ortsgruppe iſt, wurde nach einem kurzen Verhör verhaftet und au⸗ geblich in Unterſuchungshaft abgeführt. Wohin er je⸗ doch transportiert worden iſt, konnte nicht feſtgeſtellt werden. In Neſpenpol wurden in der Nacht in allen neun deutſchen Gehöften die Scheiben eingeſchlagen. Die polniſchen Rowdys zertrümmerten außerdem in fünf Wirtſchaften die Haustüren und demolierten die Wohnungsein richtungen. Beſonders wüteten ſie auf den Beſitzungen der Bauern Gehrmann und Leſchke. Aehnliche Vorfälle werden aus Smengoſchin und noch mehreren anderen Dörfern gemeldet. Im Dorfe Demlin im Kreiſe Berent wurden ebenfalls die Fen⸗ ſterſcheiben in den Wohnungen zahlreicher Deutſcher eingeſchlagen. Engliſche Truppen ans Indien für die ägyptische Weſtgrenze. In Suez trafen engliſche Truppen aus Indien ein. Um ſich an das Klima zu gewöhnen, werden ſie vorläufig zwei Wochen in Baracken⸗ lagern in der Zone am Suezkanal untergebracht werden. Nach Ablauf dieſer Zeit ſollen ſie an die ägyptiſche Weſtgrenze transportiert werden. Franzöſiſcher Demonſtrationsflug Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 17. Auguſt. Nach den Uebungsflügen, die die engliſche Luſt⸗ waffe kürzlich nach Frankreich veranſtaltet hat, ſoll Donnerstagnacht die lange angekündigte Demon⸗ ſtration der franzöſiſchen Krie'igsflieger über England erfolgen. Es wird keine ſehr ein⸗ drucksvolle Ueberfliegung engliſchen Gebietes wer⸗ den, will man die Angaben des„Daily Expreß“ zum Ausgangspunkt nehmen, der die Zahl der erwarteten franzöſiſchen Bomber mit 200 angibt. Allerdings dürften dieſe— wie das Blatt mitteilt— von Kampf⸗ und Jagdſtaffeln begleitet ſein. Man hält diesmal das„Kriegsgebiet“ geheim und ſagt lediglich, daß die Maſchinen der Franzoſen über London und Liver⸗ pool geſichtet werden dürften, und daß ſie vor allem die engliſche Südoſtküſte anſteuern werden. Engliſche Kampfflieger ſteigen nicht auf, vielmehr werden mit dem franzöſiſchen„Feindbeſuch“ Uebungen der ge⸗ ſamten Abwehrformationen und Bodenmannſchaften verbunden ſein. 5 ige ger, 95 e e Dr. . für Politik i..: Leo Ba . B o 1— Lokaler Teſt: 1. B. De. Franz 8 7 en nel. R Schönfelder. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung m Berlin: De. E. 8. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Far unverlangte Beiträge 5 Gewähr.— Rück ſendung uu bel belm 285 o ch. Sport: 22 Umſchau: k. 8 ickporto. Herausgeber, Drucker and Berleger: Jreue aundelmer Benung Dr. rig Bode& Co.. 8 1.—6. nich far Anze ig geſchäfttiche Nticte langes 152 2 8 J fe, ur r. Oie Anzeigen der abe A Abend und 4 Mittag erſchetnen diente deftig in der 8 A be A 10 00 Ausgabe A Abend äber 9 00 über 20 000 Geſamt⸗ DA. Monat Juli über 30 000 dafü aber ſeint 2 boten erfre pfeif der Fuß! mar den genü geni lauck A lern ſtehe Au als ſond will von 6 Tür aus oder Neir h gibt ein! mit klar, ſtän geta haus gehe betr. 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Mancher hat ſchon von früher Kindheit einen Widerwillen dagegen gefaßt; denn elterliche Be⸗ fehle, das Holen vom Milch, Zucker, Fleiſch, friſch⸗ heſohlten Schuhen betreffend, riſſen einen meiſt aus Spielen und weitaus abwechſlungsreicheren Beſchäf⸗ tigungen heraus. Und ſpäter meinte man dann, ſo was Blödes kann auch die Erna machen(die aber dafür ſich viel zu erwachſen fühlte), oder der Franz, aber der kam ſelten wieder nach Hauſe— das war ſeine Methode. Wenn nämlich trotz allem Stumpfſinn das Lauf⸗ botenweſen ſich noch hier und da einiger Beliebtheit erfreut und z. B. die Bäckerbuben in der Frühe einen pfeifenden und quinquilierenden Frohſinn entwickeln, der erſtaunlich bleibt, ſo hängt das mit der Freude am abenteuerlichem Rad⸗ und Motorradfahren zu⸗ ſammen, und mit jener ungewiſſen Freiheit, auf der Straße ſtehen zu bleiben und ſtädtiſche Buddelarbeit, Zuſammenſtöße und ſchöne Mädchen zu betrachten. Ich kenne Laufjungens, die unterwegs eine Partie A Lrient. und Perser-Jenpiche 5., Bausback letzt B 1. 2 Rut 26467 Fußball an der Auguſta⸗Aulage und eine am Gockels⸗ markt ſpielen, die keinen Gang ohne Eispauſe auf den Planken unternehmen, und die immer auch noch genügend Geld für ein paar Zigaretten haben. Sie genießen ihr Daſein und holen das beſte heraus auch an Trinkgeld) und ſind ganz zufrieden. Aber man kann nicht ſagen, daß ſie was dabei lernen,— außer eben Fußball, Schwätzen, Herum⸗ ſtehen and phantaſievolles Schwindeln, um das lange Ausbleiben zu erklären. Lernen aber iſt wichtiger als Herumſtreuen und Zigarettenrauchen, ganz be⸗ ſonders, wenn es an Arbeitskräften fehlt und darum will man mit Recht dem überflüſſigen Herumtragen von Paketen von der DA etwas zu Leibe rücken. Es gibt Damen, die haben einen Wagen vor der Tür; aber es iſt ihnen zu umſtändlich, die Pakete aus dem Fond in die Wohnung herauf zu ſchaffen, oder die Minna zu rufen, ſie ſoll mal eben helfen. Nein, die Ware muß gebracht werden, nach Neu⸗ Uſtheim, nach Käfertal, nach Ilvesheim, tjawoll! Es gibt Damen, die kaufen eine Schachtel Pralinen ein Paket Schreibpapier; muß ihnen ſelbſtverſtändlich mit Boten, mit Eilboten zugeſchickt werden, na, klar, wer muckt da! Pakete, Paketchen ſind um⸗ ſtändlich, ſie nehmen Platz weg, wenn man ſich nach getaner ſchwerer Einkaufsarbeit am kleinen Kaffee⸗ haustiſch erholt; man kann ſie auch vergeſſen, ja ſie gehen ſogar auf heutzutage, wo mit dem Papier ſo betrüblich geſpart wird. Natürlich muß alles vor Mittag, vor dem Abendeſſen erledigt werden, ſo daß der arme Bub, das niedliche Laufmädel ſich noch ab⸗ ſtrampeln muß, wenn längſt Freizeit iſt, und die Kameraden, bezw. Kavaliere ſchon lange warten. Da leidet der Sport und die Liebe, und dann iſt es aus mit den Sympathien für Botengänge, und keine drei Zehner können das wieder gutmachen. Natürlich bleibt es dabei, daß Frauen mit kleinen Kindern, die gar nicht von daheim ſortkönnen, durch Laufboten bedient werden; daß die Villen und Häuſer weit jenſeits der Stadtgrenze mit Sammel⸗ beſtellungen ihre Kolonialwaren ans Hans ge⸗ fahren bekommen; daß alte Leute, Kranke, Invaliden wie immer bevorzugt werden. Aber die übrigen, die ſollen Korb und Markttaſche mit Stolz tragen, zein Päckchen in Ehren kann niemand verwehren“ „Oh trag ſo lang du tragen kannſt!“ Es iſt auch geſund, und im übrigen nehmt euch ein Beiſpiel an den Männern, die ſich gar nicht ſchämen und alles in der Aktentaſche verſtauen: Leberkäs und Schuhwichſe, Obſt, Raſierklingen und Motorradwerkzeug Dr Hr u Der Traditionsverband des ehem. Reſ.⸗Erſ.⸗ Regts. Nr. 3 begeht am 7. und 8. Oktober 1939 in Hamburg ſeinen 6. Regimentstag, verbunden mit dem 25jährigen Regimentsjubiläum. Alle ehem. An⸗ gehörigen des RER. 3 ſind hierzu herzlichſt ein⸗ geladen. Alle Anfragen und Aufgaben von Adreſſen an Kamerad Karl Hentſſch, Hamburg 1, Ferdinand⸗ raße 155 noch am gleichen Tage Volkskartei⸗Karten bereit halten! Letzter ſind die Karten für die Voltskartei ausgegeben. Alle Mannheimer Ein⸗ wohner im Alter zwiſchen 14 und 70 Jahren ſind ſeit einigen Tagen im Beſitz einer Karteikarte, und die meiſten haben ihre Karte auch ſchon ausgefüllt und dieſe bereits dem zuſtändigen Luftſchutzwart ausgehändigt. Jene, die die geforderten Einträge noch nicht gemacht haben, ſeien hiermit daran er⸗ innert, daß es nun allerhöchſte Zeit iſt. Späteſtens am morgigen Freitag müſſen die Luftſchutzwarte die noch ausſtehenden Karten in Händen haben, um ſie weiterzugeben! Wir nehmen Veranlaſſung, nochmals tigſten Beſtimmungen über die Karteikarten zu nennen: Im ganzen Stadtgebiet die wich⸗ Ausfüllung der Der Familienname iſt tunlichſt mit latei⸗ niſcher Schrift oder Blockſchrift und— ebenſo wie das Geburtsjahr— recht groß und deutlich zu ſchreiben. Für die Berufsangabe iſt keine Sammelbezeichnung zu wählen, wie Penſionär, Direktor, Handlungsgehilfe, Kaufmann oder Ar⸗ beiter, ſondern die Bezeichnung, welche die Ar⸗ beitstätigkeit erkennen läßt, z. B. Auto⸗ ſchloſſer, Stenotypiſtin, Drogiſt, Poſtaſſiſtent a.., Direktor der Berliniſchen Baugeſellſchaft. Die Frage 5 auf der— grünen— Karte für weibliche Per⸗ ſonen nach den in der häuslichen Gemein⸗ ſchaft lebenden Kindern unter 15 Jah⸗ ren iſt deshalb genau zu beantworten, weil Frauen, die für Kinder unter 15 Jahren zu ſorgen haben, vorausſichtlich nicht oder nur mit ihrem Einver⸗ ſtändnis zum Einſatz für die Landesvperteidigung herangezogen werden. Frageſpalte 6 bezweckt eine laufende Feſtſtellung der Perſonen mit Hoch⸗ ſchul⸗ oder Fachſchulausbildung, und zwar auch außerhalb derjenigen Berufe, in denen der Berufstitel die Ausbildung erkennen(äßt. Um den für eine planvolle Berufsregelung des Termin: Der morgige Freitag akademiſchen Nachwuchſes erforderlichen Ueberblick über den Zuſammenhang zwiſchen Berufsausbildung bzw. Vorbildung und dem ausgeübten Beruf gewin⸗ nen zu können, iſt es notwendig, jede Schulausbil⸗ dung— außer der Volksſchule— anzugeben. Die Spalte 7 ſoll eine über die Schulkenntniſſe hinaus⸗ 91 Kenntnis fremder Sprachen erfragen und will die Perſonen ermitteln, die als Ueberſetzer oder Dolmetſcher dienen können und ſich in fremder Sprache fließend zu verſtändigen wiſſen. Die Fra⸗ gen 8 und 9 wollen die beſondere Verwendungsfähig⸗ keit des einzelnen feſtſtellen, wobei Spezialkennt⸗ niſſe nicht allein im Beruf, ſondern auch durch eine aus Liebhaberei betriebene Beſchäftigung erworben ſein können. Bei Inhabern von Kraftfahrzeugführer⸗ ſcheinen(Frage 9) iſt beſonders darauf zu achten, daß angegeben wird: a) die Klaſſe des Führerſcheins, b) ob der Inhaber Uebung im Fahren beſitzt, unter Angabe der Jahre, in denen er ein der Klaſſe des Führérſcheins entſprechendes Fahrzeug gefahren hat. Perſonen, die gegenwärtig längere Zeit von Mann⸗ heim abweſend ſind(beiſpieksweiſe in Urlaub oder bei einer militäriſchen Uebung) und denen deshalb die Karteikarten vom Luftſchutzwart jetzt nicht aus⸗ gehändigt werden können, haben ſich ſofort nach ihrer Rückkehr beim zuſtändigen Polizeirevier zu melden nd die Ausfüllung der Karteikarten nachzuholen. Die Volksgenoſſen ſind verpflichtet, die Kartei⸗ karten wahrheits gemäß auszufüllen; Weigerungen können mit Geldſtraſen bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu ſechs Wochen geahndet werden. Die Arbeit, die vom Reichsluftſchutzbund Auftrage des Polizeipräſidenten ge⸗ leiſtet wird, iſt ehrenamtlich und verdient, daß ſie von jedermann tunlichſt erleichtert wird. Der RLB vollbringt im Intereſſe von Volk und Staat eine umfangreiche zuſätzliche Leiſtung, die volle Aner⸗ kennung verdient.— m t m Rechtsſtreitigkeiten aus dem Alllag Typen und Typiſches vor dem Arbeitsgericht Der Herr Er iſt vorzüglich angezogen, ſind von der Art, wie man ſie von der Leinwand her kennt: in jedem Augenblick zur Großaufnahme bereit. Der Herr trägt ſeinen Part vor Gericht vor in einer Form, wie man dies nicht bei Gericht tut. In der Haltung fehlt der Reſpekt, zu dem der Ge⸗ richtstiſch zwingt— auch wenn man modern, blaſtert, überlegen, geſchäftstüchtig und ſonſt noch was iſt. Die Rede dieſes Herrn iſt nouchalant, mit einem Stich ins„ Paßzige“— ſo, wie man keinesfalls zu dem Richter ſpricht, von dem man ſich eine ſachliche, objektive und geree chte Würdigung ſeiner Sache ver⸗ ſpricht. Er(der Richter) wird dieſes letztere ja tun, unabhängig von dem angenehmen oder unangeneh⸗ men Typus des homo, der ihm gegenüberſteht— zu⸗ mal der Richter weiß, daß eine gute Sache ſchlecht— und eine ſchlechte Sache gut vorgetragen werden kann. Die Sache hier iſt die: D treterin(„ich habe viele Damen laufen“ ſagt er). Für den Verkauf des zu vertreibenden Artikels er⸗ hielt ſie einen beſeimmten Satz. Nach ihrer Auf⸗ faſſung waren es 10 Mark, nach der Anſicht des Herrn Beklagten 8,50 Mark, auch mal 9 Mark, aber nicht mehr. Es ergab ſich am Ende eine Differenz von etwa 80 Mark. In der Verhandlung erkaunte der Beklagte 46 Mark an. Um den Reſt ging der Streit— in der Auseinanderſetzung mit dem Rechtsbeiſtand der Klägerin ein unerquicklicher Fall, weil der Beklagte ſich im Ton vergriff und auch in der Sache daneben redete. Von dem Brief im Mai, in dem der Klägerin 10 Mark verſprochen wurden, wollte er nicht geredet haben, dagegen aber von einem Brief im April, in dem ſein Standpunkt eine Stütze findet. Der Richter ſtellte feſt, daß die letzte Mitteilung vom Mai gültig ſei. Es ſah aus, als ſollte es zu einer Entſcheidung kommen, doch beſann ſich der Herr im letzten Augenblick doch noch und ging auf einen Vergleich ein, der der Klägerin 73 Mark zubilligt und den Beklagten zum Abzug einer ſeine Bewegungen er Herr hatte eine Forderung berechtigt. Die Dame Sie iſt gewandt, liebenswürdig, nicht angezogen, wie es eine Dame iſt, 2 00 einziger leigentlicher) Beruf iſt, ſich ſchön anzuziehen. Dieſe Dame hat einen gewichtigen Beruf, ſie iſt daher eilig und gedenkt, den zur Diskuſſion ſtehenden Fall vor Gericht raſch zu beenden. Durch Großzügigkeit— im Bezahlen. Die Angelegenheit iſt peinliche Die junge Haus⸗ angeſtellte konnte— wie ſagt man dies nur dezent? — nicht allein in ihrem Zimmer ſein. Der Dame gefiel dies nicht, und eines Tages, als der Fall klar lag, wurde die Hausangeſtellte ſofort entlaſſen. Sie beſchwerte ſich darüber vor Gericht, ſie hätte am ſo reizvoll Ein Zeltlager in den Alpen Eine Betriebsſportgemeinſchaft auf großer Fahrt Die Betriebsſportgemeinſchaft eines Mann eime, Großbetriebes hat in dieſem Jahr bereits ihr zweites Zeltlager veranſtaltet. Nachdem der Ver⸗ ſuch im vergangenen Jahr 10bprozentig geglückt war, beranſtaltete man heuer das Lager in Gaſchurn, einem herrlichen Ort am Fuße der Silvretta. Im Juli eilnehmer auf Fahrt, und es waren in dieſem Jahr wieder rund 50 Arbeitskameraden, die teilweiſe mit Angehörigen dieſe günſtige Gelegen⸗ heit benutzten, um die Schönheiten des herrlichen ontafons kennenzulernen. Das Lager ſelbſt war auf das beſte ausgeſtattet, es ſtanden nicht weniger als ſechs Schlafzelte zur Verfügung, auf deren be⸗ ſonders wetterfeſten Ausbau der größte Wert gelegt war. Weitere drei Großzelte waren vorhanden, das größte hiervon mit 80 Quadratmeter Grundfläche war als Hauszelt eingerichtet, mit Tiſchen und Bän⸗ ken rerſehen und für alle Fälle heizbar eingerichtet. Ein Wich 5 den eee. uns, daß a die Verpflegung wirklich erſtklaſſig war, und die La⸗ gerteilnehmer berichten hierüber nur das Allerbeſte. Unter ſachkundiger Führung wurden Gre derungen unternommen und einem Teil der Lager⸗ inſaſſen war es ſogar möglich, mit zwei Seilſchaften zu je vier Teilnehmern die Spitze 155 Piz Buin (3300, Meter) zu beſteigen. Daß ſich im Lager ſelbſt ein fame raöſchaftliches frohes und geſelliges Leben abwickelte, war ſelbſt⸗ verſtändlich, und nur zu bald war der Tag der Heim; reiſe gekommen. Die Rückfahrt erfolgte ebenſo wie die Hinfahrt mit der Reichsbahn, wobei als beſon⸗ dere Abwechflung eine Dampferfahrt von Lindau nach Konſtanz eingelegt war. Das Lager war eine Stätte wirklicher Kamerad⸗ ſchaft, wo Betriebsführer und Gefolgsmann in einem Zelt ſchliefen, an einem Tiſch aßen und an einem Seil gemeinſam über Gletſcher und Firne wander⸗ ten, eine Sache, welche noch vor e e geweſen wäre. 5 0 Ver⸗ i e 1 N„ Abend nicht gewußt, wo ſie hingehen ſollte. Die Dame ſtreng, was das Moraliſche angeht, gab ihr die naheliegende Antwort. Der Richter beſchwichtigte und legte die gütliche Löſung nahe. 66 Mark will die Klägerin haben für Lohn und Verpflegung, zu⸗ mal ſie doch heiraten will. 50 Mark ſoll ſie bekom⸗ men,„ohne Anerkennung eines Rechtsanſpruchs“. Die Dame beſinnt ſich kurz— und ſchlägt ein. Je ſchneller der Fall erledigt iſt, deſto beſſer. Und da⸗ mit ſind alle Teile einverſtanden Der Mann Er iſt der Arbeitskamerad, ſchnell„zu Taten bereit“, die mit der Fauſt zu voll⸗ bringen ſind. Jetzt hat ihn der Berufskamerad 171 das Gericht zitiert, weil 15 als ſie noch zuſammer im Betrieb waren— der Vorfall hat beiden die Stel. lung gekoſtet— die Hand ausgerutſcht war. Der Mann, der an jener Stelle vor dem Gerichtstiſch ſteht, wo auf der Beklagtenſeite ſonſt immer mit ſach⸗ licher Routine wirtſchaftlich wichtige Poſitionen ver⸗ teidigt werden, ſpricht nicht viel. Er murmelt etwas von ſherumgeſtumpt“, was er mit dem Kläger gemacht habe, aber dieſer ſagt, es ſeien blau unter⸗ laufene Stellen zu ſehen und er ſei darnach arbeits⸗ unfähig geweſen. Einen Denkzettel in Form von 20 Mark Schadenerſatz müſſe der Mann bezahlen. Er will dies nicht recht, aber der Rechtsbeiſtand des Klä⸗ gers unterſtützt den Denkprozeß nach der gewünſch⸗ ten Richtung durch die Bemerkung, daß ein Privat⸗ , viel teurer käme. Bald kommt ein Vergleich zuſtande, der dem lä ger den Betrag von 7 Mark zuſichert. Die Frau Sie war im Hausweſen beſchäftigt als Monats⸗ frau, kam alle zwei Tage zu der Dame, die leidend war. Sie erhielt für ihre Arbeit pro Tag vier Mark, aber ſie rechnete manche Stunde nicht, die ſie der lei⸗ denden Dienſtherrin über die Zeit hinaus widmete. Samstag blieb vom Tagesgeld 1,60 Mark als Reſt und am Montag ſollten noch die vier Mark für den Tag dazukommen. Die Dame hatte nur großes Geld; weil nicht„gewechſelt“ war, ging die Frau ohne Geld heim. Sie wird es ein andermal bekom⸗ men, wie dies immer der Fall war— ſo dachte ſie. Die Dienſtherrin wurde am Abend krank und ſtarb. Die fünf Mark ſechzig verlangte die Frau von der Familie. Sie wurde abgewieſen, man bezwei⸗ felte, daß ſie an dem Montag noch gearbeitet und vier Mark verdient habe. Nur 1,60 Mark wurden anerkannt. Die Familie wurde vor das Gericht ge⸗ rufen, wo ſie durch ihren Vertreter die Zeugin der Klägerin ablehnen wollte. Dieſe ältere Frau hatte manchmal die Klägerin vertreten, und die Verſtor⸗ bene hatte ihr das Geld für die Monatsfrau mit⸗ geben wollen. Die Beklagten hielten dieſe Darſtel⸗ robuſt und offenbar lung für unwahr und der Vertreter mußte ſich vom Richter belehren laſſen, daß man als Partei zwar einen Zeugen für unglaubwürdig erklären kann, daß es aber Sache des Richters iſt, einen Zeugen anzu⸗ nehmen oder abzulehnen. Die Zeugin wurde ver⸗ nommen. Die Klägerin, ruhig, beſtimmt und zurückhaltend im Auftreten, erklärte, daß ſie nur fordere, was ſie verdient habe. Der Herr Beklagte müßte ſich er⸗ innern können, daß ſie an jenem umſtrittenen Mon⸗ tag das Eſſen ihm und der Familie auf den Tiſch geſtellt habe. Der Beklagte konnte ſich nicht erinnern; er ſuchte die Frau in ihrer Perſon und in ihren Anſprüchen zu diskreditieren. Eine Geneigtheit, die große Angelegenheit durch einen kleinen Vergleich zu beenden, beſtand bei dem Beklagten nicht. Es mußte ein Urteil geſprochen werden— über eine 7 Das Urteil lautet: Der Beklagte wird verpflichtet, an die Klägerin 5 60 Mark zu bezahlen. Das Gericht hielt es für unumſtritten, daß die Klägerin an dem fraglichen Tag gearbeitet hatte. Der Beweis dafür, daß die vier Mark auch bezahlt wurden, ſei nicht erbracht. Deshalb müſſe der Beklagte die vier Mark bezahlen, unabhängig von den Ausſagen der N und 1 Obermuſikmeiſler i. R. Mar Vollmer zu ſeinem 80. Geburtstage Heute vollendet Obermuſikmeiſter i. R. Max Vollmer ſein 80. Lebensjahr. Der Jubilar iſt in Mannheim als langjähriger Leiter des Mufikkorps des früheren 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Kat⸗ ſer Wilhelm I. Nr. 110 weithin bekannt und geſchätzt. Obermuſikmeiſter a. D. Max Vollmer Archivbild Max Vollmer ſtammt aus Tangermünde, wo er am 17. Auguſt 1859 geboren wurde. Mit 19 Jahren kam er nach Hamburg zum Infanterie⸗Regiment 76. Er fiel als begabter Oboeiſt auf, was zur Folge hatte, daß er 1887 an die Königliche Hochſchule für Muſik in Berlin kommandiert wurde. Drei Jahre ſpäter kam er als Muſikmeiſter nach Mannheim, wo er bis 1919 dem Muſikkorps der 114ber angehörte. In jeunes Jahren machten die 110er viel von ſich reden; ihre Standkonzerte und ſtändigen Friedrichsparkkonzerte ſind noch in beſter Erinnerung. Nach 35jähriger Dienſtzeit ließ ſich Max Vollmer 1913 penſionieren. Er gab hinfort noch Muſikſtunden und gründete nach dem Kriege die Kapelle ehemaliger Militärmuſiker, von deren Leitung er erſt vor wenigen Jahren zu⸗ rückt rat. 1 Dem rüſtigen Achtziger zu ſeinem heutigen Ehren⸗ tage unſere herzlichſten Glückwünſche! i Geh⸗ und Radwege. Im Zug der behördliche Maßnahmen zur ſortſchreitenden Verkehrsſicherheit werden auf den von Fahrzeugen benützten Straßen, wo halbwegs die Möglichkeit dazu besteht, Fuß⸗ gänger⸗ und Radwege angelegt. Vorwiegend kom⸗ men hierbei die Vororte in Frage, auf deren Ver⸗ bindungsſtraßen ein erheblicher Teil der Bewohner täglich eine längere Strecke nach der Arbeitsstelle zu Fuß oder zu Rad zurücklegen muß. Seit zwiſchen einzelnen Vororten zur ſchnellen und bequemen Be⸗ förderung ihrer Bewohner von der Städtiſchen Straßenbahn Autobusverkehr eingerichtet wurde, macht ſich das Fehlen eines Geh- oder Radwegs un⸗ liebſam bemerbbar. Dies iſt beißpielsweiſe auf dem in den Morgen-, Mittags⸗ und Abendſtunden ſehr belebten Speckweg zwiſchen Käfertal und Waldhof der Fall. Auf dieſem wird gegenwärti vom Ortsausgang in Käfertal auf der linke Straßenſeite ein Fußgängerweg angelegt, der bis zum Poſtamt Waldhof führt. Um die erforderlſche Breite für den Verkehr nach beiden Richtungen zu erreichen, mußte ein Teil der Angrenzer und In⸗ haber von Kleingärten einen ſchmalen Streifen Ge⸗ lände abtreten.— Vom Depot der OEch in Käfer⸗ tal bis zur Ladenburger Straße wird ein Radweg erſtellt. * Unglücksfall mit Todesfolge. Der Motorradler, Schloſſermeiſter Hermann Haas Schwetzingen iſt bei Neckargu mit ſeinem Fahrzeug gegen einen Kraftwagen aufgeſtoßen. Haas erlitt da bei ſo ſchwere innere Verletzungen, daß er wenig Stunden ſpäter im Mannheimer Krankenhaus feiner Verletzungen erlag. * Ein Schiffsunfall ereignete ſich Montagnach⸗ mittag an der Koblenzer Schiffbrücke. Als das Mo torſchiff„Maria“ aus Mannheim, das eine La dung lebender Fiſche an Bord führte, am Ehren⸗ breitſteiner Ufer anlegen wollte, wurde das Schi infolge Motorſchadens plötzlich von der Strömu erfaßt und gegen die Joche der Schiffbrücke getr ben. Bei dem Verſuch des Motorſchifſes„Adelaide! das vom gegenüberliegenden Ufer ſofort zu H eilte, brach die Schraube des verunglückten Schiff „Maria“, das nunmehr erneut gegen die Joche d Schiffbrücke getrieben wurde. Mit Hilfe von Ank ſpillen gelang es nach längerer Zeit, das Schi der aufzudrehen, ſo daß es gegen Abend am Eh breitſteiner Ufer wieder feſtgemacht werden Bei dem Schiffsunſall entſtand erheblicher Ma ſchaden. , Ein e ee entſtand geſtern im Hauſe S 2, 3. Die 20.12 Uhr alarmierte Be feuerwehr enſandle einen Halbzug, der 21 wieder einrücken konnte. Zelte badiſcher Jugend an der N. Im Rahmen der Nordmarkfahrt badiſcher und Mädel haben einige der Fahrtengrup Standquartiere aufgeſchlagen. Ueber hunde vom Untergau 111(Baden⸗Baden)„hauſen“ Jugendherberge Travemünde. Die Zelte d gen der Banne 111 und 170(Offenburg) ſte der Kolberger Heide unweit des Marinee Laboe. Dort gedachten ſie am Sonntag feierlichen Stunde der e Sceh, ö Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 17. Auguſt 1939 1 Blick auf Ludwigshafen: h. Ludwigshafen, 17. zieſige Fahnen leuchteten über dem Sportplatz iotkſtückerweg, unmittelbar am Mittelpunkt des Werkes Oberrhein der J Farbeninduſtrie. Mit Fahnenaufmarſch und klingendem Spiel der ekſcharkapelle begann Dienstagmittag die ſchlichte ſeie Zur Flaggenhiſſung erklang der Fahnen pruch eines Werkſcharmannes. Direktor Dr. Wu r er wies auf Sinn und Bedeutung des Betriebs⸗ 1 tappells hin. Die Beteiligung ſei mit 17000 um ooo höher als im Vorjahre. Erſtmals ſind auch die Frauen beteiligt und zwar mit über 500 Teilnehme⸗ nnen. Dr. Wurſter erinnerte auch daran, daß die Wettkampf⸗Gemeinſchaft am vergangenen Sonntag dr. Auguſt. Im heim Treffen der Sportvereine der JG ganz Deutſchlands die zweite Stelle errang. Im ltächſten Jahre ſoll dieſes Treffen auf dem neuen Helände der JG am Rottſtückerweg, das noch im Bau iſt, ausgetragen werden. Beteiligt waren in ieſem Jahre 18 Maunſchaften. Erſte wurde die⸗ e e der J Frankfurt a. M. mit 193 Punkten, weite Ludwigshafen mit 185 Punkten, dritte Höchſt, bierte Wolfen und fünfte JG Berlin. Betriebszellenobmann Ritthaler wünſchte dem bsſportappell einen guten Verlauf. Dann ang alles die Lieder der Nation. Gemäß Ausſchrei⸗ zung und Sportordnung der NSch„Kraft durch Freude“ begannen die Leiſtungsproben in den Fruppen der Männer von 18—35 und 36—55 und der Frauen von 21—30 Jahren. Als erſter legte Direktor Dr. Wurſter die Prüfung ab.. i Ganmeiſter von Südweſtdeutſchland wurden die % Torbballſpielerinnen, indem ſie den vorjährigen % HSaumeiſter Offenbach mit:1 bezwangen. Am kom⸗ nenden Sonntag ſpielt die tüchtige JG. Mannſchaft in Bad Caynſtatt um die ſüddeutſche Meiſterſchaft. Das Spiel gegen die Frauen des Fußballklubs Pforzheim, den Gaumeiſter von Baden, bedeutet ein Borrundenſpiel um die deutſche Meiſterſchaft im Korbballſpiel der Frauen. Als wir den Platz verließen, begleitete uns ein Siunſpruch eines der ſauberen Innenräume des Sportplatzes:„Vernünftig betriebener Sport teigert deine Leiſtungskraft und verlängert dein Herzſchlag au der Straßen bahn⸗Halteſtelle Der jährige Anton Keller aus Ludwigs⸗ afen⸗Mundenheim erlitt an einer Halteſtelle der (Straßenbahn in Mundenheim einen Schlag⸗ i aenfall und ſank lautlos zu Boden. Wie bei dem kteichen Vorfall in Mannheim konnte der Arzt nur noch den Tod feſtſtellen. Das größte Sportfeſt Ludwigshafens Am Samstag, dem 26. und Sonntag, dem Auguſt ſteigt das Zweite Ludwigshafener [Betriebsſportfeſt. Auf den vier Sportplätzen hinter der Kaſerne wird der zweite Teil des„Sport⸗ appells der Betriebe 1989“ durchgeführt. Alle hieſi gen Betriebe werden mit ihren Mannſchaften an⸗ kreten. Darum ſind recht ſpannende Wettkämpfe zu erwarten. Am zweiten Betriebsſportfeſt beteiligen ich mehr als 2000 aktive Wettkämpfer. Das ſind weſentlich mehr als im Vorfahre, ſo daß es zugleich das größte ſportliche Treffen unſerer Stadt ſein wind. 27. Sprung in den Tod. Der 21 Jahre alte Hans Kirn aus Ludwigshafen, der ſich auf dem Blockhaus bei Schönmünzach zur Erholung aufhielt, kam bei einem Sprung über einige Liegeſtühle ſo unglücklich zu Fall, daß ſein Rückgrat verletzt wurde. Der (junge Mann, das einzige Kind ſeiner Eltern, iſt im Forbacher K rankenhaus an den Folgen des ſchweren Unfalles geſtorben. 9 Jahre alt. Ludwigshafens älteſter Bürger, Inſtrumentenmacher Georg Meiſter, feierte in 56-Belriebs-Sportappell Direktor De. Wurſter begrüßte den Zuwachs um 2000 auf 17000 geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 90. Geburts⸗ tag. Perſonaluachrichten. Dem wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand tretenden Oberlehrer Hermann Wilker in Ludwigshafen wurde der Dank für treue Dienſte ausgeſprochen. Das Be⸗ amtenverhältnis beendete Oberlehrer Jakob Mül⸗ ler in Ludwigshafen⸗Frieſenheim wegen Ueber⸗ tritts in die Wehrmacht. Lehrer Georg Litzel in Ludwigshafen wurde zum Hauptlehrer ernannt. Ein zweites Todesopfer Karlsruhe, 16. Aug. Im Landauer Kranken⸗ haus iſt der verheiratete Zugſchaffner Otto Ern ſt, wohnhaft in Karlsruhe, geſtorben. Er war bei der Entgleiſung von drei Güterwagen auf der Strecke Winden— Bergzabern ſchwer verunglückt. Somit hat der Unfall zwei Todesopfer gefordert. Herzſchlag beim Aufſtieg auf den Seebuck * Feldberg, 16. Aug. Beim Aufſtieg auf den See⸗ buck erlitt der 66 Jahre alte Kaufmann Richard Brück aus Berlin, der ſich zur Erholung in Triberg befand und an einem Omnibus⸗Ausflug zum Feld⸗ berg teilgenommen hatte, beim Aufſtieg zum See⸗ buck einen Herzſchlag, der ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. J Bad Rappenau, 15. Auguſt. Der Bann 404 der Hi führt in den Tagen vom 18. bis 28. Auguſt hier ſein diesjähriges Zeltlager durch, das im Schloß⸗ wäldchen errichtet wird. Insgeſamt werden 250 Jun⸗ gen zu dem Lager erwartet. Zur Beſchaffung von Lebensmitteln iſt eine Lebensmittelſammlung in Bad Rappenau und Siegelsbach durchgeführt wor⸗ den, wobei Mehl, Kartoffeln und Gemüſe geſammelt wurden. M Mosbacher Notizen H Mosbach, 16. Auguſt. Der bei der Maſchinen⸗ fabrik Gmeinder angeſtellte ledige Kaufmann Alfons Heun von Waldmüßhlbach fuhr in der Nacht zum Sonntag kurz hinter Sulzbach mit ſeinem Motorrad bei einer Kurve gegen einen Baum. Henn erlitt ſcchwere Verletzungen am Hinterkopf, die einen ſtarken Blutverluſt zur Folge hatten, und zog ſich außerdem eine Gehirnhautentzündung zu, die ſeine Ueberführung in die Heidelberger Klinik nötig machten. Die Bezirksgruppe Mosbach des Bad. Pferdeſtammbuches veranſtaltet am Donnerstag, dem 24. Auguſt beim Feuerwehrplatz eine Fohlen⸗ verſteigerung. Kreisleiter Senft mit ſei⸗ nem Stabe und die Beamtenſchaft unſerer Stadt hat⸗ ten ſich, wie im vergangenen Jahr, auch heuer wieder bereit gefunden, den Bauern bei der Ernte zu hel⸗ fen. Diesmal konnte man ſie in Aglaſterhauſen bei der Erntehilfe ſehen. * * Mosbach, 16. Auguſt. Im nahegelegenen Neu⸗ denau brach ein Brand aus, dem Wohngebäude und Scheune des Landwirts und Küfers Thomas Frank zum Opfer fielen. Ein Teil der bereits eingebrachten Ernte iſt ebenfalls verbrannt. L. Ziegelhauſen, 16. Aug. In einem leicht⸗ athletiſchen Klubkampf der Turn⸗ und Sportgemeinde Ziegelhauſen und des Turnvereins Kirchheim gewann Ziegelhauſen nach gleichwertigen Kämpfen mit 37:30 Punkten. Bei dem gleichzeitig ausgetragenen Klubkampf der beiden Jugendmann⸗ ſchaften ſiegte der Tv. Kirchheim mit 30 Punkten gegen Ziegelhauſen mit 20 Punkten, während der Ty. Schlierbach auf 16 Punkte kam. * Heidelberg, 16. Auguſt. In den bevorzugteſten Grünanlagen, die mitten in der Stadt in ſommerlicher Blumenpracht als Aus⸗ rühegelegenheit unter ſchattenſpendenden Bäumen ge⸗ schätzt ſind gehört vor allem der Neptungarten. Bei ſchönem Wetter findet dort das ſchmucke Trink⸗ Häuschen des Radiumſolbades noch zuſätzlich ſeine Trinkkurbeſucher. Auch die ebenfalls mit Sitzbänken Ksichlich ausgeſtatteten benachbarten Anlagen rorm Stadtgartenkaſſee erfreuen ſich großer Beliebtheit. Beendigung der Reichsfeſtſpiele. Mit der Vor⸗ ſtellung des Shakeſpeareſchen Luſtſpieles„Ein Som⸗ mernachtstraum“ enden am 20. Auguſt die diesjährigen Reichsfeſtſpiele. Am 18. Auguſt findet Die letzte Aufführung des Schauſpieles„Die Räu⸗ ber“ ſtatt. 5 Handtaſchendieb wird geſucht. Ein frecher Burſche (kiß auf dem Weg zwiſchen Molkenkur und König⸗ ſtuhl einer älteren Dame die Haftdtaſche aus der Hand. Die Frau konnte ihn dazu bewegen, gegen 1 Mark die Handtaſche wieder herzugeben. Nun wird die Bevölkerung aufgefordert, ſachdienliche An⸗ gaben an die Polizei zu machen. Der Täter iſt etwa 2 Jahre alt, 1,73 Meter groß, ſchlank, hat langes ſchmales Geſicht, dunkelblondes Haar. Er trug einen. dunkelgrauen Anzug. 5 1. Bad Rappenau, 14. Aug. Unter Mitwirkung der Kurkapelle veranſtaltete die Prof. Vulpiusſche Freiluftheilſtätte ein Gartenfeſt, zu dem ſich die Bevölkerung in großer Zahl eingefunden hatte. Der Leiter des Sanatoriums, Dr. Puſch, begrüßte die Gäſte und ſprach ſeine Freude über das gute Ein⸗ vernehmen zwiſchen Heilſtätte und Einwohnerſchaft aus. Unter der Leitung von Dr. Nille wurde ein reichhaltiges Unterhaltungsprogramm geboten. Den Abſchluß des ſtimmungsvollen Feſtes bildete ein Feuerwerk. I. Wiesloch, 15. Auguſt. Die Wieslocher„Lau⸗ remtius“⸗Kirchweih war wieder für viele Orte der Umgebung ein ſtarker Anziehungspunkt. Das ſchöne Wetter und die Tatſache, daß die Ernte bis auf kleine Teile nunmehr eingebracht iſt, ſchufen die beſte Vorausſetzung für einen Maſſenbeſuch. Meßplatz und Lokale konnten ſich über Beſuch und Stimmung nicht beklagen. Aber bald wird Wiesloch noch mehr Leben erwarten können: wenn das Kur⸗ pfälziſche Winzerfeſt ſeine zahlreichen Freunde einladet. Der Vorſitzende des Städt. Ver⸗ kehrsamtes, Robert Hummel, konnte dieſer Tage aus den Vorarbeiten berichten, daß dieſes Jahr ein Feſtzelt im Ausmaß von 72 Meter Länge und 24 Meter Breite aufgeſtellt wird, ſo daß jeglicher Maſſenbeſuch gut„aufgehoben“ iſt. Mittelpunkt und Schauſtück wird wieder der hiſtoriſche Feſtzug ſein, der in 18 Gruppen die Geſchichte des Weinbaues der Kurpfalz darſtellt. Der Schwimmbadever⸗ ein veranſtaltete am Samstag ein Sommer⸗ nachtsfeſt, bei dem der Turnverein auf einer ſchwimmenden Bühne ſehr ſchöne Vorführungen bot und damit bei den zahlreichen Gäſten ſtarke Anerken⸗ ung fand. Den muftikaliſchen Teil beſtritt die Stadt⸗ kapelle. Fiſcherſtechen und andere humoriſtiſche Ein⸗ lagen ſorgten für Heiterkeit. Auch fehlte der Tanz nicht. Tauſende auf der herrlichen Feſtſtätte Kreisleiter Brückmann unter den Feſtbeſuchern herrlichem Wetter 0 Viern⸗ üuſt auf dem e ganze hinaus nahmen Hk. Viernheim, 15. Aug. Viernheimer Voll viele hundert Beſucher an dem Feſt teil, da en Verlauf nahm. Neben einer lle ſtand im angrenzenden Wal nheit zur Verfügung, ſo daß 1. Ge⸗ ſaugvereine, Radfahrer Betriebsſportgr 0 BDM trugen d gen weſentlich daz den drei Tagen eine und Darbietun⸗ znern. An auf dem werei n, n HJ Feſtplatz, wie es b nie war. Für die Kinder ſtand ein kleiner Ver ngspark zur Verfügung, weiter ein aſperle⸗ ate Und die Großen vergnügten ſich und fröhliche Unterhaltung, Bockſtechen 1 Am Samstag eröffnete Orts eiter Braun, der Begründer des Viernhe Volksfeſtes, das heuer zum zweitenmal gefeiert wurde, mit einer herzlichen Anſprache das Feſt. Am Sonntag hatten die Feiernden die Freude, den Kreisleiter des Groß⸗ kreiſes Bergſtraße, Brückmann, ſowie den DAſ⸗ Kreisobmann Kehl⸗Bensheim in ihrer Mitte zu haben. Sie verbrachten eini f unden in der Viernheimer Volksgemein und nahmen die beſten Eindrücke aus Vier m mit. Am Sonntag⸗ abend wurde ein Feuerwerk abgebrannt. Fer⸗ ner wurde der Wald bel et. Die Gemeindekapelle unter Leitung des Lehrers Heinrich Müller ſpielte an den drei Tagen zum e und zur Unterhaltung auf. Weiter war zur Verſtärkung noch eine Schall⸗ plattenühertragung vorhanden, ſo daß die fröhlichen Muſikweiſen ununterbrochen über das weite, herrlich gelegene Feſtgelände ſchallten. Lampertheimer Allerlei Der Fußballkluß Olympia Lampertheim rohe 8 Lampertheim, 15. Auguſt. Jubiläum, das Am Vor⸗ beging ſein 30 jähriges hauptſächlich ſportlichen Charakter brug. L. Schmitt, burtstag begehen. Wilhelmsfeld, 16. Aug. Frau Katharina geb. Beckenbach, konnte ihren 75. Ge⸗ Die Jubilarin verſah 50 Jahre lang den verantwortungsvollen Dienſt der Ge⸗ meindehebamme und hat während dieſer Zeit über 1700 Menſchenkindern den Eintitt in das Diesſeits erleichtert. U Affolterbach, 16. Aug. ten Einbrecher wurden in Opferſtöcke geraubt. UI Zotzenbach, 16. Aug. Einen tödlichen Verkehrs⸗ unfall erlitt ein Friſeurgehilfe, der im Begriffe ſtand, zur Meiſterprüfung nach Heppenheim zu fah⸗ ren. Er geriet mit ſeinem Motorrad in einer un⸗ überſichtlichen Kurve unter einen ihm entgegenkom⸗ menden Kraftwagen. Der Dod trat auf der Stelle Vo des Nergolsaaſte UI Heddesheim, 16. Aug. Die unter Leitung von Oberbrandmeiſter Landenberger durchgeführte außer⸗ ordentliche Probeübung der Feuerlöſchpolizei mit den beiden Motorſpritzen zeigte eine zute Durch⸗ bildung der Mannſchaften. Die im„Badiſchen Hof“ ſtattgefundene Schau der hieſigen Kan in⸗ chenzüchter war gut beſchickt und legte Zeugnis von großen Leiſtungen und gutem Material im Rahmen des Vierjahresplanes ab. Es wurden wertvolle Preiſe verteilt. Weinheim, 16. Aug. Hauptlehrer i. R. Fried⸗ lich Hodapp, Bismarckſtraße, iſt im 75. Lebens⸗ jahre geſtorben. Mit ihm verliert das Wein⸗ heimer Vereinsleben einen vorbildlichen Chor⸗ dirigenten. Viele Jahre wirkte er als Erzieher an der hieſigen Volksſchule. In der Muſik fand er die Von einem unbekann⸗ der Dorfkirche vier höchſte Befriedigung. Um die Pflege des Chor⸗ geſangs erwarb er ſich bleibende Verdienſte.— Rentner Peter Hofmann, Grundelbachſtraße 19, feierte den 72. und ſeine Ehefrau Chriſtine, geb. Jeck, den 71. Geburtstag. U Großſachſen, 16. Aug. Wie berichtet, hat ſich die Rohtabakfirma Herbſtrith& Co., Bruchſal, in Großſachſen anſäſſig gemacht. Das von ihr erwor⸗ bene alte Fabrikgebäude wurde einer großzügigen Neugeſtaltung unterzogen. Da der Umbau in kur⸗ zer Zeit unter Leitung von Architekt Eugen Linden⸗ berger abgeſchloſſen iſt, fand im„Löwenſaale“ ein Kameradſchaftsabend ſtatt, zu dem die Be⸗ triebsführung ſämtliche Mitarbeiter, Vertreter von Partei und Gemeinde und alle beteiligten Arbeiter zu einem Richtſchmaus eingeladen hatte. Nachdem Herr Eugen Lindenberger einen Rückblick über den Umbau gegeben hatte, ſprach namens der Firma Betriebsführer Joſef Herbſtrith. Er gab ſeiner Freude Ausdruck, in Großſachſen nunmehr ſeinen Betrieb zu haben und ſchloß mit der Verſicherung, daß ſich die Geſchäftsleitung mit allen Mitteln ein⸗ ſetzen werde, um das neue Werk zu einem national⸗ ſozialiſtiſchen Muſterbetrieb zu geſtalten. Namens der Gemeinde wünſchte Bürgermeiſter Blas auf der Firma ein erfolgreiches Wirken zum Nutzen des Unternehmens und der Gefolgſchaft ſowie zum Se⸗ gen der Gemeinde. Pg. Friedrich Mayer betonte als Vorſtand des badiſchen Tabakpflanzerverbandes die gute Nachbarſchaft, die ihn auch mit dem frühe⸗ ren Fabrikbetrieb verbunden hat. sch. Hemsbach, 16. Aug. Für den ſteuerbegünſtig⸗ ten Neuhausbeſitz ſind auf dem Gebiet der Grund⸗ ſteuer Billigkeitsmaß nahmen vorgeſehen. Diesbezügliche Anträge ſind bis ſpäteſtens 15. Sep⸗ tember im Rathaus zu ſtellen, woſelbſt die erforder⸗ lichen Vordrucke erhältlich find.— In der Gemeinde ſoll eine Stedlung errichtet werden, die hauptſäch⸗ lich für Kinderreiche geplant iſt. jeinden melden: 0 abend fand im„Kaiſerhof“ ein Feſtkommerz ſtatt, zu dem auch der Kreisführer des Dae, Pg. Adrian⸗ Worms, erſchienen war. Der Vorſitzeng des Vereins hielt in ſeiner Anſprache einen Rück⸗ blick auf die Zeit des Beſtehens und die Gründung ſelbſt, die viel Idealismus von den Gründern for⸗ derte, zumal der Sport damals noch keinerlei Ver⸗ ſtändnis begegnete. Nach dem Gedenken der ver⸗ ſtorbenen Mitglieder erfolgte die Ehrung der Grün⸗ darngs⸗ und langjährigen treuen Mitglieder durch Ueberreichung von Diplomen. Als Gründer wur⸗ den geehrt: Adam Wegerle und Ludwig Her⸗ weck, ferner 14 Mitglieder für 25jährige Mitglied⸗ ſchaft und 11 für 10jährige Aktivität. Kreisführer Adrian bezeichnete die Gründer als wahre Pio⸗ niere des hieſigen Fußballſports. An ſportlichen Veramſtaltungen fanden leichtathletiſche Wettkämpfe ſtatt, an denen ſich der Turnverein, SA umd ½ beteiligten. Erfolgreiche Ringer An den deutſchen Schwerathletikmeſſterſchaften nahmen auch zwei Lampertheimer Ringer vom Stemm⸗ und Ringklub teil. Litters, der im Halbſchwargewicht antrat, legte alle Gegner inner⸗ halb kurzer Zeit auf die Schultern. bis auf Ehret⸗ Ludwigshafen und Böhmer⸗Bad Reichenhall, die je⸗ weils einen:1⸗Punktſieg gegen Litters zugeſprochen erhielten, wogegen das Publikum proteſtierte. Er erhielt in Nürnberg den 5. Platz. Wetzel, obgleich noch jung, kam im Federgewicht nach zwei Siegen und Niederbagen auf den 12. Platz. i Gute Ernteausſichten Stand der Tabakfelder verheißt für dieſes Jahr einen nach Menge und Güte vorzüg⸗ lichen Ertrag. Eine reiche Obſternte verſpre⸗ chen die an den Straßen des Kreiſes ſtehenden Bäume. Insbesondere die Birnbäume— ſo an der Straße nach Bürſtadt zu— zeigen einen ſo ſtarken und geſunden Behang, daß man bald wird daran⸗ gehen müſſen, die Aeſte zu ſtützen. Weil er im Weſpenneſt ſtocherte Altrhein beobachteten Buben auf einem Weſpenneſt. Sie hatten nicht eher Ruhe, zerſtört hatten. Während ein 161ähriger mit einem Stock in dem Neſt herumſtocherte, ſetzten ſich die Weſpen zur Wehr, indem ein ganzer Schwarm ſich auf den Kopf des Jungen ſetzten. Als er ſich der wütenden Meute nicht erwehren konnte, nahm ihn ein Kamerad aufs Fahrrad und fuhr den Gepeinigten durch die Ortsſtraßen ins Marien⸗ Krankenhaus, wo maß ihn von ſeinen Peinigern befreite und den Schmerz linderte. Hoffentlich wer⸗ den die Weſpenſtiche keine nachteiligen Folgen haben. Jedenfalls wird der ſo Geſtrafte in Zukunft nicht mehr im. Der Im Baum ein bis ſie es „Weſpenneſt ſtochern“. Familienmachrichten Ihren 75. Geburtstag beging Frau Karoline Krämer, geb. Walter, 2. Neugaſſe 38.— Herr Cornelius Karb 2, Körnerſtraße 7, feierte ſeinen 70. Geburtstag. 5 * Pfungſtadt, 16. Auguſt. Der 29 Jahre alte Adam Erößmann ſtieß an der Kreuzung Rügner⸗ und Zieglerſtraße auf ſeinem Motorrad mit einem Perſonenwagen zuſammen und mußte mit ſchwe⸗ ren Verletzungen am rechten Bein und am Kopf in bewußtloſem Zuſtand nach Darmſtadt ins Krankenhaus übergeführt werden. Der Sozius⸗ fahrer blieb unverletzt. s. Biebesheim, 15. Aug. Die nach wie vor auf der Höhe befindliche Riedzucht gab den verſchiedenen Gemeinden Gelegenheit, ihre Faſſelſtälle bei der 31. Zuchtviehverſteigerung in Darniſtadt mit friſchem Blut zu verſehen. So erwarb die Gemeinde Biebes⸗ heim einen Eber aus der Zucht H. Böhm vom Kohl bacherhof bei Reinheim, der mit drei Leiſtungs⸗ und fünf Formenpunkten bewertet war. Ferner kam der Bulle des Jak. Funk von Biebesheim aus der Zuchl⸗ wertklaſſe 2 zur Gemeinde Bauſchheim. Der Gelb⸗ ſcheck des Hch. Geibert, Wertkl. 3, wurde von der Gemeinde Bensheim erworben. Einen Bullen des Jak. Jockel aus Biebesheim erwarb bie Gemeinde Affolterbach. Der Bulle des H. W. Wein mann lam zur Gemeinde Finkenbach und der Bulle des E⸗. Leuthäuſer wurde von der Gemeinde Rimbach er⸗ worben. Ein Gelbſcheck der Gemeinde Rimbach bam in den Faſelſtall nach Gernsheim.— Die Flachs ernte wird zur Zeit von der NS⸗Frauenſchaft, die ſich uneigennützig den Bauern zur Verfügung ſtellt eingebracht. S Groß⸗Rohrheim, 15. Aug. Die Obſtan lagen unſerer Gemeinde zeigen erfreulicherweiſe einen reichen Behang. Wenn auch die Zwetſchgenbäume, ein Haupterwerbszweig unſerer Bauern, in dieſem Jahre eine. Ausnahme machen, ſo hatte bei den übrigen Obſtſorten die intenſive Schädlingsbekämp⸗ fung einen vollen Erfolg, da faſt keine Früchte vor⸗ zeilig infolge Madenfraſtes abfallen. Jedenfalls iſt, ſofern kein Unwetter dazwiſchen kommt, in dieſem Jahr mit einer Vollernte zu rechnen. —— Mord und Selbſtmord * Mülhauſen i. Elſ., 16. Aug. Am Sonntagnach⸗ mittag erſchoß der 28jährige Fabrikarbeſtet Tſchirrett ſeine 2 jährige Freundin Mar⸗ garethe Zimmermann und beging dann Selbſtmord. Tſchirrett hatte das Mädchen, das mit ihm in der⸗ ſelben Fabrik arbeitete, mit Liebes⸗ und Heirats⸗ anträgen verfolgt, die jedoch zurückgewieſen worden waren. Wegen Mietpreiserhöhung beſtraft * Birkenfeld, 16. Auguſt. Ein Hausbeſitzer aus dem Kreiſe Birkenfeld⸗Baumholder wurde mit einer hohen Ordnungsſtrafe belegt, weil er ohne Geneh⸗ migung der Preisbehörde eine Mietpreiserhöhung vorgenommen hatte. In der Begründung des Stra beſcheides iſt u. a. ausgeführt, es müſſe angenommen werden, daß der Hausbeſitzer den in ſeinem Wohnort beſtehenden Wohnungsmangel in volksſchädlicher Weiſe dazu auszunutzen verſucht habe, ſich ſelber wirtſchaftliche Vorteile zu verſchaffen. Die Beſtra⸗ fung zeigt, daß die mit der Preisüberwachung beauß⸗ tragten Behörden gegen Preisüberſchreitungen u Preiserhöhungen mit aller Schärfe vorgehen. * Eutingen(bei Pforzheim), 16. Auguſt, In der Nacht zum Sonntag kam es zu einer Auseinander ſetzung, die ein Dritter ſchlichten wollte. Einſichtige war an die falſche Adreſſe geraten, Einer der Raufbolde biß ihm nämlich das linke g a Aber der 1 „ 8 Han Ta ſtraße handel meiſtg bedien ginge Eir Sarga Er ga 1is me Nerve Jec bei de zehn den de Nicken Kei — Gedan Als tagsſt! und 9 Garte. ſtand einem Trepp Ga falls dem letzten ten ut reiche Endes und 2 könnt behau eine daß a ſtrahl ſere Stelli höher note mit h wegshe keine gen 1 einzig unſer ein 6 beſtin Erde in de abwe hätte unzer Als unte, rden rien⸗ igern wer⸗ aben. nicht Mline Herr einen alte gner⸗ einem we⸗ d am t ins hzius⸗ r auf denen ei der iſchem tebes⸗ Kohl⸗ 52 und m der Zucht⸗ Gelb⸗ n der irheſtet Mar⸗ ſtmord. in der⸗ veirats⸗ worden zer aus it einer Geneh⸗ Höhung Straf⸗ ommen Vohnort ädlicher ſelber Beſtra⸗ j beauf⸗ gen und In der nander ber der geraten, Linke Hans Willi Bürkmayer erzählt: Ben stumme Zeitungamann Tagaus, tagein ſtand er an der Ecke der Haupt⸗ raße und verkaufte Zeitungen. Das heißt, er handelte nur mit einer Zeitung, es war eine der meiſtgeleſenen der Stadt. Er verkaufte ſie nicht aus der Hand, ſondern hatte neben ſich einen kleinen Ständer ſtehen, auf dem die Blätter geſchichtet waren. Die Menſchen der Gegend kannten ihn. Immer trug er eine ſchwarze, abgeſchabte Pelerine, Som⸗ mer und Winter. Der Mann war ſtumm. Wollte je⸗ mand eine Zeitung kaufen, ſo legte er das Geld da⸗ für auf das unterſte Brettchen des Ständers und bediente ſich ſelbſt. Der Stumme ſtand dabei, als De ginge ihn der Handel nichts an. Ein ſtändiger Kunde des Stummen war Dr. Sargan, der in der Hauptſtraße ein Haus bewohnte. Er galt als Sonderling, der ſchon lange keine Pra⸗ 1 8 9 5 7. mehr ausübte. Früher war er ein ſehr geſuchter Nervenarzt geweſen. Jeden Vormittag kam Dr. Sargan und kaufle ſich hei dem Stummen die Zeitung. Schon ſeit mehr als zehn Jahren. Der Doktor war der einzige Menſch, den der Stumme beachtete und den er mit einem Nicken des Kopfes begrüßte. Kein Wunder, daß es dem Stummen auffiel, als Dr. Sargan eines Tages ausblieb. Der Stumme ſpähte um die Ecke, die Uhr ging ſchon auf die Mit⸗ ſtunde und der treue Kunde war noch nicht tenen. Da faßte War der ihn eine Unruhe. Doktor krank? War ihm etwas zugeſtoßen? Er ver⸗ langte ſicher nach ſeiner Zeitung und konnte aus einem Grunde das Haus nicht verlaſſen. Gedanken machte ſich der Stumme. Als der Zeiger der Normaluhr die zweite Mit⸗ lagsſtunde zeigte, verließ der Stumme ſeinen Stand und ging zu dem Haus des Doktors. Durch ein Gartentürchen gelangte er zu der Haustſtre; ſie ſtand offen. Der Stumme trat ein und ſtand in Eine mit rotem Plüſch bedeckte Nach einem Vorraum. Treppe führte zum erſten Stockwerk empor. Solche f „Verzeihung, mein Herr, kann ich dieſen Stuhl haben?“(Amufantje) einigem Zögern ſtapfte der Stumme die Treppe hinauf. Eine Glastüre führte in einen langen Korridor. Der Stumme lauſchte an den verſchiedenen Türen— nirgends war eine menſchliche Stimme, ein Gepäuſch zu hören. Entſchloſſen öffnete er die letzte Tür auf dem Flur, zögerte auf der Schwelle und betrat dann den Raum. Ein ungewiſſes Halbdunkel herrſchte darin, der Stumme konnte im erſten Augen⸗ blick nichts unterſcheiden. Plötzlich ſtockte ſein Fuß. Er erblickte vor ſich auf dem Boden einen aus⸗ geſtreckten Körper. Als er ſich niederbeugte, erkannte er das Geſicht des Doktors. Es war bleich, die Augen waren aufgeriſſen und Blut ſickerte aus der weißen Hemoͤbruſt. Er war tot. Als der Stumme zu dieſer Erkenntnis gekommen war, hörte er Schritte hinter ſich. Er drehte ſich um und ſah einen Mann in Hut und Paletot in der Tür ſtehen.„Was machen Sie ſich hier zu ſchaffen?“ rief der Eintretende ihn an. Der Stumme hob die Schultern und machte eine verzweifelte Gebärde. „Menſch“, rief der Fremde, als er nähergekom⸗ men war und den Toten erblickte,„du haſt ihn um⸗ gebracht! Das wird dir teuer zu ſtehen kommen.“ Verzweiflung ſpiegelte ſich auf dem Geſicht des Stummen. Er wollte antworten, daß er ſchuldlos ſei, daß man ihn zu Unrecht verdächtige, doch ſeine Zunge erlaubte ihm kein Wort. „Halunke“, rief der Mann im Paletot,„jetzt kenne ich dich. Du biſt doch der ſtumme Zeitungshändler von der Ecke!“ Während er ſprach, hatte er ſich über den Toten gebeugt.„Erſtochen“, entfuhr es ihm, „glatt erſtochen.“ Dann ging er zu dem Schreibtiſch am Fenſter. Auf ihm ſtand ein Telephonapparat. Er nahm den Hörer ab und rief das Wort Polizei. Dann weiter: „Ja. Sofort kommen. Hauptſtraße 15. Ein Mord — den Täter habe ich gefaßt!“ Drei Kriminalbeamte kamen. Der Mann im Paletot erklärte die Situation.„Hier, der Menſch, der hat den Doktor umgebracht. Erſtochen. Ich wollte den Doktor beſuchen, und als ich das Zimmer be⸗ trete, finde ich die Leiche am Boden, der Menſch daneben. Er iſt übrigens ſtumm. Ich kenne ihn.“ „Er hört aber— ja?“ fragte der Kommiſſar. Der Fremde zuckte die Schultern. Da frug der Kommiſſar den Stummen:„Haben Sie den Doktor ermordet?“ Der Stumme ſchreckte auf. Er bemerkte jetzt erſt, daß ſich noch mehr Menſchen im Zimmer befanden. Traurig blickte er den Frager an und ſchüttelte den Kopf. Der Gerichtsarzt kniete bei dem Toten nieder und ſtellte eine kurze Unterſuchung an. Im Auf⸗ ſtehen ſagte er„Tot ſeit etwa zwei: Stunden. Stich ins Herz mit einem ſpitzen Gegenſtand, offenbar einem ſeſtſtehenden Meſſer oder einem Dolch. Der Stoß muß ſehr kräftig geführt worden ſein. Die Mordwaffe wurde nach dem Stoß mit einem ſchnel⸗ len Ruck aus der Wunde gezogen.“ „Bleibt als Wichligſtes die Suche nach dem Mordinſtrument. Wollen uns mal das ſtumme Elend da vornehmen. Er iſt ja ſo eingemummt in ſeinen Umhang, er wird darunter wohl ſeinen Raub verſteckt haben.“ „Machen Sie mal Ihren Umhang auf.“ Der Stumme kam der Aufforderung des Kom⸗ miſſars nicht nach. Er ſtreckte ſich nur aus ſeiner gebückten Lage und blickte den Kommiſſar ruhig an. Der wurde durch die Weigerung wütend.„Harry“, rief er zu einem Mann in Polizeiuniform,„nimm ihm das Ding herunter!“ Der Beamte gehorchte. Er löſte den Haken der Pelerine und ſchwang ſie von den Schultern des 2——— —— Berlins lebende Wappentiere ſtellen ſich vor Jetzt werden die beiden kleinen ſechs Monate alten Bären durch eine Abordnung der Stadt Bern der deutſchen Reichshauptſtadt als Geſchenk überge ben und ihr neues Heim im Bärenzwinger des Köllniſchen Parks in Berlin beziehen. Elektriſche Startmaſchine wurde in London erſtmalig verwendet Prof. Harry Rottenberg konſtruierte eine Startmaſchine, die durch Strom ausgelöſt wird und beim Internationalen Leichtathletikfeſt im Stummen. Der ſtand jetzt da, ein ſchmächtiges Männlein, und dort, wo andere Menſchen die Arme haben, ſtanden nur zwei traurige Stummel aus dem Oberkörper. Der Mann hatte keine Arme. „Oh“— entfuhr es bei dieſem Anblick dem Kom⸗ miſſar. Im gleichen Augenblick aber fiel ſein Blick auf den Mann im Paletot. Das feine Lächeln war Londoner White⸗City⸗Stadion bereits Verwendung fand. (Aſſoeiated Preß, Zander⸗M.) (Schirner, Zander ⸗M.) plötzlich aus ſeinem Geſicht verſchwunden, und toten⸗ bleich ſtarrte er auf den Stummen und auf deſſen Schultern. Plötzlich ſchrie er auf und wollte einen Sprung zur Tür machen. Doch der Kommiſſar hatte ihn nicht aus den Augen gelaſſen— ehe der Menſch ſeinen Fuß vorſetzen konnte, fühlte er einen Stahl⸗ ring um ſein Handgelenk. Der Zufall im Weltgeſchehen/ ven Veune S. Bürcel Zu⸗ mit Ganze Bibliotheken ſind über die Frage des falls geſchrieben worden. Im Grunde iſt ſie dem Verſtand des Menſchen nicht zu löſen, wie alle letzten Probleme für uns unlösbar ſind; alles Ra⸗ len und Meinen darüber iſt mehr oder minder geiſt⸗ reiche Hypotheſe. So ſicher es iſt, daß es letzten Endes keinen Zufall gibt und alles durch Urſache und Wirkung miteinander verknüpft iſt, ſo berechtigt könnte man von einem gewiſſen Standpunkt aus behaupten, daß unſer ganzes Daſein auf dieſer Erde eine Zufälligkeit ſei. Es läßt ſich nicht beſtreiten, daß alles Leben auf Erden allein durch die Sonnen⸗ ſtrahlen ermöglicht wird; der Planet Erde, der un⸗ ere Heimat iſt, hat eine außerordentlich günſtige Stellung im Sonnenſyſtem, die eben die Entwicklung höherer Lebensformen ermöglichte. Aber die Aſtro⸗ nomen, die die Bahnen der Geſtirne genau kennen, mit höchſter mathematiſcher Schärfe anzugeben wiſſen, weshalb ein Planet, Komet, Meteor eben dieſe und keine andere Bahn im Sternenraum beſchreibt, zei⸗ gen uns, daß dieſe Bahn der Erde um die Sonne einzig und allein der Tatſache zuzuſchreiben iſt, daß unſer Planet, als er ſich vor grauen Zeiten als ein Glutſpritzer von der Sonne löſte, zufällig eine beſtimmte Geſchwindigkeit erhielt. Heute läuft die Erde mit einer Geſchwindigkeit in der Sekunde in ihrer nicht ſehr von einem Kreiſe abweichenden Bahn um das große Weltenfeuer; hätte dieſe Geſchwindigkeit aber etwas über 40 Kilometer in der Sekunde be⸗ tragen, ſo wäre dieſe Kugel, auf der wir hauſen, immer weiter und weiter in den fernen Sternen⸗ kaum hinausgeflogen, hätte ſich immer mehr von der Sonne entfernt und wäre in Nacht und Eis derſunken für alle Zeiten. Nie hätte ſich Lebem auf ihr bilden können. Gewiß, ein frommer Mann kann entgegnen, Gottvater, der Weltenlenker, hat ſo gewollt. Aber es erhebt ſich dann wiederum die Gegenfrage, warum er es bei den anderen Geſtirnen nicht ſo ge⸗ wollt hat, und man kann ſich auch auf den Stand⸗ zunkt ſtellen, daß wahrſcheinlich damals, als das Sonnenreich entſtand, ſehr viele Planeten gebildet wurden, von denen eben nur die übrig blieben, und noch heute der großen Weltkörper⸗Familie ange⸗ hören, deren Heſchwindigkeit zufällig ſo beſchaffen von 30 Kilometern war, daß ſie ſtändig Mitglieder der Familie blie⸗ ben, während die anderen eben„auswandern“ muß⸗ ten in die Nacht der Unendlichkeit. Es ſei nicht ein⸗ zuſehen, weshalb das eine Geſtirn begnadet, eas andere unbegnadet iſt! Eine ſonderbare Vorſtellung iſt es, daß alles Menſchentum, die ganze Menſchlichkeitsgeſchichte im Grunde abhängig war von der urſprünglichen Ge⸗ ſchwindigkeit der von uns bewohnten Kugel, deren einſame Felſenlandſchaften wir in den heutigen Rieſenfernrohren mit größter Genauigkeit ſtudieren können: es iſt der Mond. Wie intereſſant wäre es, wenn er der Erde gleich bewohnt wäre: wir würden mancherlei davon wahrnehmen, denn ſelbſt größere Anlagen und Bauwerke blieben uns heute nicht ver⸗ borgen. Aber nie hat dieſes Geſtirn höher entwickel⸗ tes Leben tragen können, weil ſeine Kleinigkeit, beſſer geſagt ſeine geringe Maſſe und Anziehungs⸗ kraft die Bildung un d Feſthaltung einer Lufthülle und größerer Waſſermaſſen verhinderte. Die Gaſe, die dafür in Frage kommen, löſten ſich vom Monde, verloren ſich im Himmelsraum, während die an Maße achtzigmal mächtigere Erde ſie eben feſtzu⸗ halten vermochte. Bei einer kirchlichen Feier ſprang eines Tages beim Läuten der Glocken ein Teil des mächtigen Klöppels ab, ſauſte durch das Schalloch des Turmes und erſchlug eines von vielen hundert Kindern, die am Domplatz aufmarſchiert waren. Ohne Zweifel läßt ſich durch Fachleute genau feſtſtellen, wieſo und weshalb der Klöppel zerſprang, und daß er nach den Geſetzen der Phyſik eben dieſen Weg beſchreiben mußte, an eben dieſem Punkt den Eroͤboden er⸗ reichen mußte. Urſache und Wärkung ſind ſtreng geſetzmäßig verknüpft, und der Anatom und Phy⸗ ſiolog kann haargenau beweiſen, weshalb das ſo getroffene Kind ſterben mußte. Niemand aber kann der Mutter die Frage beantworten:„Wes hal h gerade mein Kind, weshalb nicht das benach⸗ barte?“ Und warum fiel der Klöppel nicht in eine Lücke zwiſchen den Kindern? Der Phyſiker wird ſagen, daß der Klöppel, den Fallgeſetzen entſprechend, gar nicht anders fallen konnte, aber niemand kann erklären, weshalb eben an dieſem Punkt ein Kind ſtand. Schon die Alten haben ſich mit dieſem Pro⸗ blem herumgeſchlagen; die Griechen ſprechen von „Moiren“, die Römer von den„Parzen“, den Schick⸗ ſalsgöttinnen. Sind wir viel klüger geworden als die Alten mit ihrer Götterlehre? Unſere Philo⸗ ſophen haben dickleibige Bände geſchrieben über das Phyſiſche und das Metaphyſiſche, das Sichtbare, Er⸗ kennbare und die dahinterliegenden, letzten Endes nicht mehr erkennbaren und erklärbaren Umſtände und Gründe. Sie ſagen uns nicht viel mehr als die bunten Bilder der Alten, die bei Göttern enden. Es iſt intereſſant, daß ſelbſt ein Mann wie Na⸗ poleon, in der Gefangenſchaft auf St. Helena den letzten Gründen ſeines Zuſammenbruchs nachgrü⸗ belnd, zu dem Schluß kommt, daß der Zufall ſchließ⸗ lich über Erfolg und Mißerfolg entſcheide. Hier aber widerſprechen wir, denn der Menſch iſt doch in weitem Maße Herr ſeiner Entſchlüſſe, und auch ein Napoleon konnte nur werden, was er im Kern eines Weſens von Anfang an war. Das Ende auf St. Helena iſt ſchließlich ſein eigenes Werk, wenn auch manche Zufälligkeiten im guten wie im böſen Sinne in ſeinem Leben eine Rolle ſpielten.„Die Sonnenpferde“, ſagt einmal Goethe,„verſuchen, mit unſerem Lebenswagen durchzugehen; es iſt unſer; Schickſal, ob wir ſie klug und mutig mit feſter Hand zu zügeln wiſſen, oder ob ſie uns ins Verderben reißen“. eee ee ce Die letzten Vorſtellungen der Heidelberger Reichsfeſiſpiele Die diesjährigen Reichs feſtſpiele im Hei⸗ delberger Schloßhof enden am Sonntag, dem 20. Aug uſt, mit der Vorſtellung von Shakeſpeares „Sommernachtstrau“. Die Beſetzung iſt die gleiche geblieben wie bei der erſten Aufführung. Die letzte Aufführung von Schillers„Räuber“ findet am Freitag ſtatt. Auch hier weiſt die Beſetzung der Rollen keine Veränderung gegenüber der Pre⸗ miére auf. 1 Heilung durch Altraſchall“ Ein Gebiet der Phyſik, das erſt am Anfang ſeiner Erforſchung ſteht, iſt der ſogenannte Ultra⸗ ſch all. Erſt ſeit wenigen Jahren beſchäftigt ſich die Wiſſenſchaft näher mit dem Phänomen der unhörba⸗ ren Ultraſchallwellen. Erſtaunliche Wirkungen ſind bereits experimentell und in der Praxis feſtzuſtellen. Nun wird berichtet, daß Prof. Pohlmann Unterſuchungen vorgenommen hat, die vorausſichtlich eine große Bedeutung für die moderne Therapie er⸗ langen werden. Es wurden auf lebende Zell gewebe dünne Pigmentſchichten aufge⸗ tragen. Dann wurden ſie mit Ultraſchall „beſchallt“. Es ergab ſich, daß auf dieſe Weiſe die Stoffe in das Innere der Zellen hineingetrieben wurden. Damit iſt der Nachweis erbracht, daß durch Ultraſchall Fremdſtofſe leichter von den Zellen ab⸗ ſorbiert werden. Es könnte alſo möglich werden, durch Beſchzllung mit Ultraſchallwellen auch Heil ſtoffe un mit⸗ telbar dem Zellinneren zuzuführen. Dann würde der bisherige Umweg über den Ver⸗ dauungsapparat oder über Einſpritzungen u. ä er⸗ ſpart und durch dieſe, direkt den Krankheitsherd angreifende Methode erſetzt werden. Es bedarf kei⸗ mer allzu großen Phantaſie, um zu erkennen, daß auf dieſe Weiſe eine Reihe von Krankheiten viel leichter und ſicherer geheilt werden könnte, als dies bisher möglich war. i Staats⸗ und wirtſchaftswiſſenſchaftliche Prit⸗ fungen an der Univerſität Heidelberg. In Heidel⸗ berg legten Ende des Semeſters zahlreiche Kandi⸗ daten Diplomprüfungen ab, u..: die Diplom Betriebswirteprüfung: Rolf Franz, Mannheim, Walter Greſſer, Limburgerhof, Harl Joſt, Mannheim, Emil Kaufmann Mannheim, Dr. Th. Kürſchner, Schwetzingen; die Diy lo m⸗ Volkswirteprüfung: Otto Balle in, Jud wigshafen, Ludwig Leiberich, Mannheim, Fritz Lutz, Manuheim, Heinz Otto Heidelberg, Otto Schweikert, Heidelberg, Jram Waibel, Heidel⸗ berg; die Diplom Handelslehrerprü⸗ fung: Emil Gehrig, Mannheim⸗Seckenheim, Elfriede Neimeier, Freiburg⸗Breisgau. f Siebzig Jahre Hamburgiſche Kunſthalle. Die Hamburgiſche Kunſthalle kann in dieſem Monat auf ihr 70 jähriges Beſtehen zurückblicken. Zu den Neuerwerbungen die das Kunſtinſtitut in letzter Zeit machen konnte, gehört neben einer Reihe von alten und neuen Bildwerken auch jenes ſchöne, in der Karlsruher Ausſtellung gezeigte Thoma⸗ Gemälde„Feierabend“, Das Werk des Meiſters ſtammt aus dem gleichen Jahr, in dem die Galerie gegründet wurde. Es befand ſich bisher in engliſchem Beſitz. 1 855 6. Seite Nummer 374 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 17. Anguſt 108 Nu dub un orlluu Non Mag die Welt dem kühnen Kolumbus die Ent⸗ deckung des amerikaniſchen Kontinents verdanken, der Trick mit dem Ei iſt ſchon älter als Kolumbus. Der Amerikaentdecker hat ſich hier gewiſſermaßen eines„Plagiats“ ſchuldig gemacht, worüber er ſich freilich vermutlich kaum den Kopf zerbrochen hat, denn er ahnte ja damals nicht, daß„ſein Ei“ einſt nicht weniger unſterblich als ſeine Seefahrt in die Welt würde. Als das„Ei des Kolumbus“ zeichnet man jenes Ei, mit dem der große See⸗ fahrer nach ſeiner Rückkehr aus Amerika einer Tafelrunde von ſpaniſchen Kritikaſtern ſeinen Stand⸗ nkt klar machte. Man äußerte damals die Mei⸗ nung, Kolumbus habe bei ſeinem Unternehmen doch Glück gehabt, und man verdanke ſeine Ent⸗ deckung genau betrachtet nur dem Zufall, jeder be⸗ liebige andere hätte dasſelbe Glück haben können. Kolumbus nahm lächelnd ein Hühnerei zur Hand und bat die Herren, es auf die Spitze zu ſtellen. Keiner brachte das Kunſtſtück zuwege, bis Kolumbus das Ei nahm und es ſo heftig auf den Tiſch drückte, daß die Spitze brach und das Ei tatſächlich ſtehen blieb.„Das hätte auch jeder beliebige andere ge⸗ konnt“, ſagte er, ſeine erſtaunten Tiſchgenoſſen an⸗ blickend.„Aber erſt muß man darauf kommen.“ Seitdem iſt das Ei des Kolumbus zu einem Begriff geworden, den man allerorts kennt. Und dennoch müßte es eigentlich das„Ei des Brunelleſchi“ heißen. denn der florentiſche Baumeiſter Brunelleſchi führte den originellen Eiertrick, wie man nun in einer alten Stadtchronik entdeckt hat, bereits im Jahre 1421, alſo lange vor der Entdeckung Amerikas, aus und erreichte damit, daß er den Auftrag zur Er⸗ bauung des berühmten Kuppeldachs des Domes von Florenz erhielt. Im Jahre 1421 war der Dom von Florenz bis auf das Kuppeldach fertiggeſtellt wor⸗ den. Man fand keine Löſung, das herrliche Bau⸗ werk zu krönen und berief darum eine Konferenz von Baumeiſtern ein, die über die Vollendung des Domes beraten ſollte. Brunelleſchi war es, der mit einem ebenſo kühnen wie aufſehenerregenden Plan an die Oeffentlichkeit trat. Er wollte jenes Kuppel⸗ dach errichten wie man es heute noch als unvergäng⸗ liches Bauwunder in Florenz ſehen kann. Aber ſeine Kollegen taten dieſe Pläne mit dem Bemerken ab, daß ſie phantaſtiſch und undurchführbar ſeien, und weigerten ſich, die Zeichnungen des Meiſters genauer anzuſehen. Verärgert verließ Brunelleſchi die Ver⸗ ſammlung und man glaubte, er habe ſich, gekränkt über die Ablehnung ſeiner Ideen, ganz und gar zu⸗ rückgezogen. Nach einer Weile kam der Architekt jedoch wieder in den Saal und hatte ein Hühnerei in der Hand. Er forderte die Kollegen auf, das Ei auf die Spitze zu ſtellen, und als das keiner fertig⸗ brachte, führte er den Trick vor, den ſpäter auch Kolumbus gebraucht hat.„Genau ſo, wie ich das konnte, kann ich auch mein Kuppeldach verwirklichen“, ſagte er. Und er behielt recht. Als man ihm den Auftrag zum Bau der Domkuppel erteilte, führte er ihn ſa meiſterhaft aus, daß man dieſe kühne archi⸗ tektoniſche Leiſtung noch heute bewundert. * Viel — In verſchiedenen amerikaniſchen Zeitungen erſchien vor kurzem eine Anzeige, die allgemeines Aufſehen erregte. Es hieß darin:„Lebendes Auge billig zu verkaufen. Mindeſtpreis 10 000 Dollar.“ Dieſes Angebot galt den Univerſitäten und For⸗ ſchungsinſtituten. Als man ſich nach dem Inſerenten erkundigte, erfuhr man die tragiſchen Hintergründe, die zu dieſer erſtaunlichen Anzeige geführt hatten. Es handelte ſich um einen Mann, den die Aerzte für unheilbar erklärt hatten. Seine Lebensdauer war auf einige Monate befriſtet worden. Dieſer Frau und zu rücklaſſen Er hatte aber eine die er unverſorgt Mann war arm. mehrere Kinder, mußte. Nach ſeinem Tode würden ſie vor dem Nichts ſtehen. Die Sorge um ſeine Frau und Kin⸗ der hatte ihn dazu beſtimmt, Anzeige f geben. Er wollte ſich eines ſeiner Augen heraus⸗ operieren laſſen, mit dem er ja ſowieſo nur noch einige Monate das Licht der Welt ſehen ſollte. Er hoffte für das Auge 10 000 Dollar zu gewinnen, eine Summe, mit der ſeine Frau und ſeine Kinder we⸗ nigſtens für die erſte Zeit leben konnten. Das Bei⸗ ſpiel di Amerikaners ſcheint nun auch in Frank⸗ reich Schule zu machen. Ein 28jähriger Bauer aus der Vendce ließ kürzli bekanntgeben, daß er eines ſeiner Augen zu verkaufen beabſichtige. Auch bei ihm iſt die Sorge um ſeine Familie der Grund zu dem tragiſchen Entſchluß geweſen. 5 die aufzu⸗ — Seit etwa einem Jahr wurde in ganz Jugo⸗ ſlawien großartige Reklame gemacht, für das„wiſ⸗ ſenſchaftliche kosmetiſche Inſtitut“, natürlich in Pa⸗ ris, das auf Grund der neueſten wiſſenſchaftlichen Methoden im Stande ſei, jede Glatze wieder mit Haaren zu bedecken. Man müſſe nur an das Inſti⸗ tut in Paris drei Haare aus dem Glatzkopf einſen⸗ den, die von gelehrten Fachleuten unterſucht werden, um für den Patienten eine individuelle Behandlung vorzuſchreiben. Die Vorſchrift lautete dann, daß man mit einem grünen, roten, blauen oder anders⸗ wie gefärbten Waſſer des Inſtituts die Glatze zu⸗ mindeſt drei Monate lang einreiben müſſe. Wenn nach örei Monaten der Patient keine Haare bekam, wurde ihm erklärt, daß er wahrſcheinlich die Kur nicht richtig eingehalten habe und von vorne begin⸗ Neues Autounglück auf der Großglockner-Straße Ein Stuttgarter Kraftwagen ſtürzt in den Abgrund dnb. Wien, 16. Auguſt. Auf der Großglockner ⸗Skraße ereignete ſich am Mittwoch neuerdings ein ſchweres Autounglück, bei dem es nur einem glück⸗ lichen Zufall zu verdanken iſt, daß keine Todesopfer zu beklagen ſind. Unterhalb des Glocknerhauſes beim Kilometerſtein 3,9 fuhr ein Kraftwagen aus Stuttgart aus bisher unbekannten Gründen gegen einen Randſtein. Dabei kam das Auto ins Schleudern. Der Fahrer, der ſich in Begleitung ſeiner Eltern und eines wei⸗ teren Mitfahrers befand, verlor die Gewalt über das Fahrzeug, das ſich, als es ein zweitesmal gegen den Randſtein prallte, nach vorn überſchlug und über einen 300 Meter tiefen Ab⸗ hang hinabſtürzte. Die vier Inſaſſen wurden glücklicherweiſe auf die Straße ge⸗ ſchleudert, ſo daß ſie dem ſicheren Tod entrinnen konnten. Der Kraftwagen wurde beim Abſturz voll⸗ kommen zerſtört. Millionendiebſtahl in einer Villa adnb Paris, 16. Auguſt. In der vergangenen Nacht ſind Einbrecher in die Villa des Vizepräſidenten der franzö⸗ ſiſchen Handelskammer in Neuyork, Albert Blum, in Donville eingedrungen und haben Schmuckſachen im Wer von 3 Millionen Franken und Wertpapiere im Wert von 200 000 Franken OLAF BOUTERHNWECK N n „Ein gewiſſer Miſter Parker aus Neuyork.“ „Seit wann?“ „Seit geſtern abend, Herr Kriminalrat Miſter Parker kam geſtern abend kurz nach zwanzig Uhr an und begab ſich ſoſort in die ihm zugewieſenen Räume.“ „Und wo iſt dieſer Miſter Parker jetzt?“ Volander zuckte die Achſeln.„Keine Ahnung, Herr Kriminalrat. Er hat allem Anſchein nach bereits geſtern abend das Hotel wieder heimlich verlaſſen; denn das Bett wurde von ihm nicht berührt.“ „Wann haben Sie Miſter Parker zuletzt ge⸗ ſehen?“ „Ich ſah ihn geſtern abend, als er ankam, flüch⸗ tig in der Halle— und ſeitdem nicht mehr.“ „Kannten Sie ihn bereits von früheren Be⸗ ſuchen her?“ BVolander zögerte einen Augenblick mit der Ant⸗ wort.„Sein Geſicht kam mir allerdings irgendwie bekannt vor, Herr Kriminalrat; aber trotz meines ausgezeichneten Perſonengedächtniſſes kann ich mich nicht erinnern, ob und wo ich ihn früher ſchon ge⸗ ſehen habe. Vielleicht iſt es auch nur eine zufällige Aehnlichkeit mit irgendeinem der Gäſte, die hier früher mal gewohnt haben. Sie müſſen berückſich⸗ tigen, Herr Kriminalrat, daß in meinem Hotel im Laufe eines Jahres viele tauſend Perſonen ein und aus gehen, und da iſt es natürlich völlig un⸗ möglich, daß man——“ „Können Sie dieſen Miſter Parker ſchreiben?“ unterbrach Fuhrkötter. „So ungefähr, ja. Er war groß und breitſchult⸗ rig Volander ſtand auf und hob die Hand über Kopfhöhe.„Er war noch ein Stück größer als ich— alſo etwa eins achtzig groß Sein Alter muß etwa Mitte der Dreißig ſein.. Er hatte eine hohe, breite Stirn, ſchwarzes, geſcheiteltes Haar, eine kräftige, leichtgebogene Naſe und einen näher be⸗ 5 flotten ſchwarzen Schnurrbart nebſt Spitzbart— un⸗ gefähr in der Art, wie Sie den Bart tragen, Herr Tumult- Tonfilmat eller ene eines oben N Schausplelers Uebrigens erinnerte der Geſamt⸗ Kriminalrat eindruck von Parkers Geſicht irgendwie an ein Dreieck.“ „Hm Fiel Ihnen ſonſt noch irgend etwas auf, Herr Direktor?“ „Nein. Das heißt— ſeine Sprache! Er ſprach zwar gut fließend Deutſch, aber man konnte deutlich den amerikaniſchen Tonfall heraushören.“ „Hatte er ſich ſchon ins Fremdenbuch eingetra⸗ gen?“ „Gewiß. Sofort bei ſeiner Ankunft.“ „Bitte, dieſe Eintragung möchte ich mir gern ein⸗ mal etwas näher anſehen.. Ich danke Ihnen vor⸗ läufig, Herr Direktor!“ Als zweiten Zeugen rief Fuhrkötter das Zimmer⸗ mädchen Steffi Grubert herein. Sie war immer noch ängſtlich und verſtört, und erſt, nachdem ihr der Kriminalrat wiederholt gut zu⸗ geredet hatte, beantwortete ſie ſtotternd und ſchluch⸗ zend die ihr geſtellten Fragen. Im übrigen wußte ſie ſo gut wie gar nichts. Den angeblichen Amerikaner Mr: Parker hatte ſte nicht ein einziges Mal geſehen, und deshalb war ihre Ausſage ziemlich belanglos. Nach wenigen Minuten entließ Fuhrkötter ſie wieder, um den Kellner kommen zu laſſen. Leopold Schütze blieb in der Tür ſtehen, zog ſeinen Frack zurecht, machte eine leichte Verbeu⸗ gung und ſtellte die Frage, die ihm in ſeinem Be⸗ ruf zur Gewohnheit geworden war:„Womit kann ich Ihnen dienen?“ Fuhrkötter mußte unwillkürlich lächeln. Er for⸗ derte den Kellner mit einer einladenden Hand⸗ bewegung zum Platznehmen auf und begann ihn auszufragen. Die Ausſage Leopolds war im großen und gan⸗ zen nur eine Beſtätigung der Angaben, die Volan⸗ der bereits zu Protokoll gegeben hatte. „Kennen Sie den Toten?“ fragte Fuhrkstter. nen müſſe. Und die Menſchen glaubten dieſen Ver⸗ ſicherungen. Die Glatzköpfe riſſen ſich ihre letzten Haare aus, um ſie nach Paris zu ſenden und wiſ⸗ ſenſchaftlich unterſuchen zu laſſen. Ein Beamter der jugoflawiſchen Nationalbank aus Belgrad wollte aber auf die Antwort des Inſtituts nicht warten ſondern nahm eine Fahrkarte nach Paris, um im Inſtitut ſeine ganze Glatze unterſuchen zu laſſen. Zu ſeinem großen Leidweſen fand er aber kein In⸗ ſtitut mit Laboratorien und gelehrten Fachleuten, ſondern nur ein Manſardenzimmer, in dem ein Maſchineufräulein die zahlreichen Brieſe aus Jugoflawien beantwortete, die ſchmerzlich geopfer⸗ ten letzten Haare der Glatzköpfigen unbarmherzig in den Papierkorb warf und nach Belieben den Briefſchreibern rotes, blaues oder andersfarbiges Waſſer des Inſtituts anempfahl. Der Beamte kehrte nach Belgrad zurück und erſtatte bei der Po⸗ lizei eine Anzeige. Man unterſuchte die Präparate des Inſtituts und fand, daß ſie gefärbtes Waſſer waren. Nun ſetzte ein„Run“ der Glatzköpfigen bei der Polizei ein. Wilde Szenen des Entrüſtens ſpielten ſich ab. Die Polizei fand, daß die ganze Angelegenheit ein Ehepaar aus Zagreb erdacht hatte. Er führte das„Inſtitut“ in Paris und ſie verkaufte die„Präparate“ in Jugoflawien. Die Frau wurde verhaftet und die Auslieferung des Ehegatten von Frankreich verlangt. Die Glatz⸗ köpfigen haben aber zum Schaden noch den Spott. 27 — Der Pariſer Unterſuchungsrichter hat den Muſeumsdieb Sergius Bogufſlawſky, der das Watteau⸗Gemälde aus dem Louvre geſtohlen hatte, nach einmal eingehend verhört. Er hat mehrere Gerichtsärzte beſtellt, die den Miſſetäter auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen ſollen, und er hat meh⸗ rere Kunſtſachverſtändige berufen, die den Zuſtand des von Boguflawſky reſtaurierten Meiſtergemäldes prüfen ſollen. Boguſlawſky oder Bog, wie er ſich ſelbſt lieber kurz nennt, ſcheint ein ziemlich aben⸗ 0 8 geſtohlen. Der Villeninhaber und ſeine Frau, die ſich zur“ Ruhe begeben hatten, haben nichts geſehen und gehört. Schweres Lawinenunglück in Polen anb Warſchau, 16. Auguſt. In der polniſchen Tatra bei Zakopane ereignete ſich am Dienstag ein folgenſchweres Lawi⸗ nenunglück. Eine Gruppe Ausflügler, die dicht unter einem Berggipfel im Geröll vor einem Ge⸗ witter Schutz geſucht hatten, wurde von einem Steinſchlag erfaßt, durch den zwei Perſonen ge tötet und 13 verletzt wurden. Mieder ein Großfeuer in London Kartonnagenfſabrik in Flammen dnb London, 16. Auguſt. Im Zentrum Londons entſtand am Diens⸗ tagabend in einer Kartonnagen fabrik ein Großfeuer. Die ganze Front des etwa 50 Meter breiten Gebäudes wurde von den Flammen erfaßt, die 30—40 Meter hoch ſchlugen. Ueber 20 Löſchzüge wurden eingeſetzt, die ſchließlich den Brand unter Kontrolle brachten. Inzwiſchen war jedoch bereits ein großer Teil der Fabrik zerſtört. Hunderte Bewohner in der Umgegend der Fa⸗ brik mußten in aller Eile ihre Wohnungen räumen, da die Gefahr eines Uebergreifens der Flammen infolge des Funkenfluges ſehr groß war. Ueber die Urſache des Brandes, insbeſondere ob es ſich um einen Anſchlag handelt, iſt noch nichts bekannt. — Ein gefälſchtes Muſter? Szene aus dem Willi⸗Forſt⸗Film der Bawarie „Ich bin Sebaſtian Ott.“ Willi Forſt ſpielt in dieſem neuen Film eine intereſſante Doppelrolle, Seine Eltern ſe in. ſchmeichelhaftes Porträt ent⸗ Weſen zu ein wenig Ein Nichtsnutz, ein Faulpelzl, rief ſeine Mutter entrüſtet, als ſie von der Miſſetat ihres Sohnes erfuhr. Doch das hätte ich ihm nicht zu⸗ getraut, denn ich hätte ihn für viel zu bequem unt zu feige gehalten. Sie hätten die größten Sorgen mit ihrem Sprößling gehabt, erzählt die Mutter dann weiter. worden wegen Faulheit und Diſßziplinloſigkeit. er ſich heute als Maler ausgebe, ſei eine Dreiſtit keit. Er habe niemals etwas gelernt, er ſei auf keiner Schule geweſen. Allerdings habe er ei kleines Zeichentalent. Mit 21 Jahren ſei er vo zu Hauſe durchgebrannt. Er habe ſich ſofort ver⸗ heiratet, habe ſich aber ſchon ein Jahr darauf wiede ſcheiden laſſen. Um ſein Kind, einen heute vier⸗ teuerliches von ihm worfen. haben jährigen Knaben, habe er ſich nie gekümmert, ſon⸗ dern ihn ſeinen Eltern überlaſſen. Er habe nie⸗ mals etwas ehrlich verdient. Noch kurz vor dem Diebſtahl ſei er aus ſeinem letzten möblierten Zim⸗ mer durchgebrannt unter Hinterlaſſung von 800 Franken Schulden, die dann ſeine Eltern bezahlt hätten.„Jetzt ſoll er aber zuſehen, wie er aus der Patſche herauskommt“, ſchloß die Mutter zornig, „wir werden uns jedenfalls nicht um ihn kümmern“ * — Bei Ausgrabunggbarbeiten 20 Kilometer ſüb⸗ weſtlich von Stockholm wurden ſechs Urnengräber gefunden. Das älteſte dieſer Gräber ſtammt aus dem ſiebenten Anfang der Wikingerzeit, d. h. aus dem 8. oder 9. Jahrhundert. Die Funde ſind für die ältere Ge⸗ ſchichte Stockholms außerordentlich wichtig. Man hat u. a. reichen Goldſchmuck gefunden. * In den Gerichtskreiſen von Trawnik und Zeniza in Bosnien ſind im Monat Juli ſechs Per⸗ ſonen am Biß toller Hunde geſtorben. Der letzte Fall war der des Bauern Riſto Kozitſch, der durch Von den Schulen ſei er davongefagt Jahrhundert, das jüngſte aus dem mehr a Uel Noch n Spielen Sporty jährige 80 torat f Die der we Italien aus N Sensb! und M. Nann ö beſtehe! die ſich nen, is Wünsd Meier, BMW Wettbe⸗ 1 ö den Biß eines tollen Hundes ſelbſt tobſüchtig ge⸗ worden iſt und nur mit ſchwerer Mühe von ſechs Wachmännern überwältigt und ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Dort ſtarb er unter größten Qualen. Durch den Biß toller Hunde wurde auch Hausvieh von Tollwut erfaßt und mußte getötet werden. Die Behörden haben die Aus rol⸗ tung aller Hunde in dieſen Bezirken angeordnet. „Ja, flüchtig. Ich ſah ihn geſtern abend bereits, Herr Kriminalrat!“ Fuhrkötter horchte abend—?“ „Ja... Ich entſinne mich, daß er geſtern abend der Hotelhalle ſaß.“ „Wann war das?“ Schütze dachte einen Augenblick nach.„Geſtern abend— etwa in der Zeit zwiſchen ſieben und neun Uhr, Herr Kriminalrat.“ „Und um neun Uhr ging der Mann fort?“ „Das weiß ich nicht genau“. antwortete Schütze unſicher.„Als ich gegen neun hinaufging, um Miſter Parker nach ſeinen etwaigen Wünſchen zu fragen, habe ich den Mann in der Halle jedenfalls nicht mehr geſehen. Aber wahrſcheinlich wird mein Kollege Nagelſchmidt, der ihn bediente, darüber Auskunft geben können.“ „Nagelſchmidt—“, ſchrieb Fuhrkötter in ſein Merkbuch.„Bitte, ſchicken Sie den Kollegen gleich mal hierher!“ „Das geht leider nicht, Herr Kriminalrat! Na⸗ gelſchmidt iſt nicht hier. Er hat Nachmittagsdienſt; deshalb kommt er erſt gegen drei Uhr..“ „Danke— dann wäre das vorläufig alles, Herr überraſcht auf.„Geſtern in Schütze! Bitte beſtellen Sie Herrn Direktor Vo⸗ lander, daß ich ihn gleich noch einmal ſprechen möchte!“ Aber als Schütze hinausging und die Tür öff⸗ nete, erſchien Volander bereits auf der Schwelle. „Ich bringe Ihnen hier das Fremdenbuch, Herr Kriminalrat!“ Volander ſchlug das Buch auf und deutete auf die betreffende Eintragung. „Jack Parker aus Neuyork—“ las Fuhrkötter. Als Beruf hatte der Amerikaner in der dafür be⸗ ſtimmten Spalte„Kaufmann“ angegeben. „m— damit läßt ſich kaum etwas anfangen“, brummte Fuhrkötter.„Immerhin möchte ich Sie bitten, Herr Direktor, mir das Buch einige Minuten zur Verfügung zu ſtellen; denn für alle Fälle will ich von der Eintragung eine photographiſche Auf⸗ nahme machen laſſen.“ Volander nickte und wollte ſich wieder entfernen. Aber Fuhrkötter hielt ihn mit einer Handbewe⸗ gung zurück:„Noch etwas, Herr Direktor! Ich brauche dringend einige Auskünfte von Ihrem Kell⸗ ner Nagelſchmidt. Wiſſen Sie, ob und wo man den jetzt erreichen kann?“ „Nagelſchmidt—?“ überlegte Volander.„Ja der wohnt hier ganz in der Nähe. Er hat in der Mit⸗ telſtraße ein möbliertes Zimmer— ort iſt er tele⸗ phoniſch zu erreichen. Soll ich ihn herbeirufen?“ Vorgeſetzten eine Anzahl kleiner ſchwarzer „Dafür wäre ich Ihnen ſehr dankbar, Herr Di rektor... Wenn Nagelſchmidt kommt, ſchicken Sie ihn, bitte, gleich hierher!“ Der Kriminalrat ging hinüber ins Zimmer Nr 11 und beauftragte den Photographen, von der be treffenden Eintragung im Fremdenbuch ſofort ein Aufnahme zu machen. f Dann wandte Fuhrkötter ſich an den Polißes⸗ arzt, der in einer Ecke ſtand und ſeine Brille putzte. „Nun, Doktor, wie iſt Ihr vorläufiger Befund?“ Dr. Horniſch ſetzte die Brille erſt umſtändlich auf die Naſe, bevor er antwortete:„Stich ins Herz der den ſoſortigen Tod zur Folge hatte. Der Dolgh⸗ ſtoß muß übrigens mit großer Heftigkeit geführt worden ſein. Der Tod dürfte etwa vor zwölf bis vierzehn Stunden eingetreten ſein.“ „Hm, das heißt alſo—, überlegte Fuhrkotler, „geſtern abend in der Zeit zwiſchen zwanzig und zwoundzwanzig Uhr?“ „So ungefähr—“, nickte Dr. Horniſch. Fuhrkötter dachte einen Augenblick nach. Da der Ermordete doch geſtern abend Halle geſehen worden war, mußte die Tat anſchel“ nend in der Zeit zwiſchen einundzwanzig und zwe?“ undzwanzig Uhr geſchehen ſein. Das war immer hin ſchon ein kleiner Anhaltspunkt! Fuhrkötter wandte ſich an den Hilfskommſſſat Annweiler, der inzwiſchen mit dem Aſſiſtenten Biz die beiden Räume nach Spuren abgeſucht hatte. „Nun, Annweiler, haben Sie etwas gefunden!“ „Jawohl, Herr Kriminalrat, nne ganze Menge Fingerabdrücke! Die meiſten davon waren ſo kräß tig, daß wir ſie ohne weiteres mit Folien abziehen konnten. Hier, bitte!“ Annweiler reichte 99110 chen, auf denen ſich deutlich die Linienführung det i in glänzender Aluminiumtönung abhob. „Na, na“, ſagte Fuhrkötter zweifelnd, indem et mißtrauiſch die unerwartet große„Ausbeute“ be⸗ trachtete,„hoffentlich ſind das nicht ausſchließlich die Fingerabdrücke des Hotelperſonals? Aber wit werden ja ſehen... So, nun wären wir wohl o weit, daß wir uns den Toten etwas genauer be⸗ trachten können.“ 5 (Fortſetzung folgt) 17 ef G um neun noch in der Deu gewalti an die Beginn Hoffnun Har b daß abe maunn Hinderr macht, kigniffe! In Greulich 18 ad ſich Neter belannt Sutte mit den küng, n aben i uſere in eine hinein Dies ihren 9. 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Internationale Sechstage⸗ fahrt für Motorräder durch. D iti iche Spitzenveranſtal 8, d 6 Zuver⸗ te in das in dieſem Jahr mit 278 162 Teilnehmern allein N mit ſetzt ſein. utſe mehr als die Hälfte. Ueberraſchend ſtark iſt das Aufgebot von England mit 61 Fahrer ausgefallen. land, abgeſehen von den Olympiſchen Spielen, eine zahlenmäßig ſo ſtarke Mannſchaft zu einer Sportveranſtaltung ins Ausland entſandt. Nach mehr⸗ ſöhriger Pauſe beteiligt ſich auch Italien wieder, und zwar mit 30 Fahrern. Holland, das trotz ſeiner für den Ge⸗ ländekraftfahrſport ungünſtigen geographiſchen Bedingun⸗ gen über au chnete Fahrer verfügt, ſchickt 13 Be⸗ werber nach zburg. Das Aufgebot der Schweden, die 1008 in Wales ausgezeichnet gefielen, umfaßt ſechs Fahrer. Die Ungarn kommen mit vier, Belgien und das Protek⸗ ſtarten mit je einem Vertreter. ageſahrt gliedert ſich in ſechs Wettbewerbe: wichtigſte iſt der um die Internationale Trophäe, die Englaud zu verteidigen hat. Jedes Land kann hier ur eine Mannſchaft einſetzen. Sie beſteht aus Frei Solo⸗ maſchinen, die zum erſtenmal mindeſtens zwei verſchiedenen Klaſſen angehören müſſen, und einem Geſpann. Um die Trophäe kämpfen neben dem Verteidiger England noch Italien und Deutſchland. Die deutſche Mannſchaft beſteht aus NS f S(500⸗cem⸗BMW), Oſcharf. Seusburg em⸗ Dot), Scharf, Fähler(250⸗cem⸗ DW) und Müller(600⸗cem⸗BMW⸗ Seitenwagen). Die engliſche Mannſchaft ſtützt ſich auf die ſeit Jahren erprobten und ft jchen Kämpen Brittain und Rowley, denen zwei U⸗Neulinge beigegeben ſind. Italien ſchickt neben dem berühmten Konſtrukteur Gilera und Villa, die beide ſchon 19835 u. 1936 der Natlonalmannſchaft angehörten, noch den füngſten Gewinner des Großen Preiſes von Deutſch⸗ land, Serafini, ſowie den fungen Grieco. Die Nationalmannſchaften für den Wettbewerb um die Internationale Silbervaſe beſtehen nur aus drei Fahrern. Verteidiger der Vaſe, um die ſich von jeder Nation zwei Mannſchaften bewerben kön⸗ nen, iſt Deutſchland. Sie wurde 1938 in Wales von der Noch nie hat En 5 Wünsdorfſer Heeresmannſchaft Seltſam, Forſtner und Reler, dem heutigen Auto⸗Union⸗Rennwagenfahrer, auf BMW üerkämpft. Neun Mannſchaften wurden für den Wettbewerb gemeldet, je zwei aus Italien, England, Hol⸗ land und Deutſchland, ſowie eine aus Schweden. Auch die Adolf⸗Hühnlein⸗Trophäe und die Bowmaker⸗ Trophäe hat Deutſchland im vergangenen Jahr errungen, beide durch die/ Mannſchaft Patina, Zimmermann und Muzdöhenke auf BMW. Den Fabrikmannſchaften auf Fahrzeugen gleicher Marke iſt die Große Goldmedaille der eM vorbehalten. Alle Fahrer bewerben ſich gleich⸗ zellig Um die Goldene, Silberne und Bronze⸗Medgille der Einzelwertung. Kͤreismeiſterſchaft im Deutſchen Schützenverband Herrliches Sommerwetter begünſtigte die Kämpfe um die Kreismeiſterſchaften, die am Sonntag auf den Ständen der Schütßengeſellſchaft Freiſchünz ausgetragen wurden. Folgende Mannſchaften und Eiyzelſchützen konnten ſich für die Ganmeiſterſchaften am 27. Auguſt in Pforzheim durchſetzen. Jimmerſtutzen. Geſchoſſen wurden 15 Schuß ſtehend freihändig auf die 5kreiſige Ringſcheibe. Kreismeiſter im Mannſchaftsſchießen wurden Becherer mit 88 Rg., Kuhn Im Spiegel der Statiſtik: Mannheims Deutſchlands Leichtathletik hat in dieſem Jahre einen gewaltigen Schritt vorwärts getan und dabei in Uebungen un die Weltklaſſe Anſchluß gefunden, in denen wir zu Beginn des Jahres weder irgendwelche Chancen noch boffnungen hatten, mit dabei ſein zu können. Daß barbig unſere ſtärkſte Waffe iſt, war wohl bekannt, laß aber der Dresdener ſo ſtark iſt, hat ſelbſt den Fach⸗ kaunn überraſcht. Unſere 400⸗Meter⸗Hürdenläufer, die Hinderuisläufer und Langſtreckler haben Fortſchritte ge⸗ macht, die uns zunächſt mit Ruhe den kommenden Er⸗ eigniffen entgegenſehen laſſen. In Baden iſt zur Elite, zu den Neckermann, Scheuring, Freulich, Stadler, Sutter und Kullmann, nun noch der garlsruher Koch gekommen, der ja aus Mannheim ſtammt nud ſich in dieſem Jahr im Dreiſprung um faſt einen ter verbeſſerte. Die Leiſtungen unſerer Sprinter ſind belannt. Auch Kullmann iſt wieder ſtärker geworden. zütter iſt zwar ſtehen geblieben, auch Stadler hat kit dem allgemeinen Formanſtieg, beſſer Leiſtungsſteige⸗ ug nicht Schritt halten können. Aber auch ihre Leiſtungen hen internationalen Wert. Wir denken dabei weiter an Anſere Poſtſtafſel und an Greulich, der ſich immer mehr „1 n eine gute und, was wichtiger iſt, zuverläſſige Form Hineinwirft“. Dieſe Leiſtungsſteigerung findet auch in Mannheim 180 Niederſchlag, Unſere vor vier Wochen veröffentlichte kei⸗Beſten⸗Liſte hat ein ganz anderes Geſicht bekommen. Immer beſſere Leiſtungen miſſen nytiert werden, und auch neue Namen tauchen auf. 1 Aktivität der Vereine in der Ladenburger Ecke 1 babe auch hier Früchte getragen. Noch eindeutiger lommt. aber der Fortſchritt der Mannheimer Leichtathleten zum Vorſchein wenn man einen Vergleich zum vergange⸗ 5 Jahr zieht. Vor uns liegt die abſchließende Fünf⸗ eſten etſte des vergangenen Jahres, die wir in unſerer gausgabe Nr. 440 vom 23. 9. 1938 brachten. Dabei iſt zu euchten, daß nicht nur die Lefſtungen der erſten, ſondern tuch der fünften weſentlich beſſer ſind als die im Vorfahr, 55 el ſtehen wir aber noch mitten in der Saiſon, d wir dürfen mit weiteren Verbeſſerungen rechnen, zudem auch bis jetzt die Witterung für die Leichtathleten nicht ſe beſte war. 900 den Sprints beherrſcht die Poſt nach wie vor das al„Rüger(TW 46) und Schultis von der Polizei haben einzige in dieſe Phalanx eine Breſche ſchlagen können. eber die Zeiten braucht mau keine Worte zu verlieren. 5 In der Mittelſtrecke geht es laungſam wieder aufwärts, i Nachwuchs iſt ausdauernd und ſchnell und wird be⸗ 85 noch in dieſem Jahr für noch beſſere Zeiten Sorge agen. Die langen Strecken ſind zwar auch beſſer als im kahr, aber doch noch nicht befriedigend.. ede kurze Staffel wird von Poſt mit Längen angeführt, 00 Ar gat aber Vc über 4 mal 400 und z mal 1000 Meter Spitze inne. Die Hürdenſtrecken ſind gleichfalls eine gern ne der Poſt, wobei zu beachten iſt, daß bei den an⸗ ten Klubs desholb keine Beſſerung zu erwarten iſt, als Naur für die DVM über die Hinderniſſe geht. 2— wärts iſt es auch bei den Sprüngen, ausgenommen Hochſprung, gegangen. Kahrmaun von der Polizei liegt N 52 Rg., Ehrler 47 Rg. und Dietz mit 47 Rg., zuſ. 264 Rg. Kreismeiſter wurde Becherer, der ſomit ſeinen Titel von 195 mit Erfolg verteidigt hat. Als Einzelſchütze konnte ſich Georg Sprenger qualifizieren, ex ſchoß 52 Ringe und ſtellte damit ſein Können erneut unter Beweis. Auch er wird nach Pforzheim mütſſent und dort ſeinen Titel als Gaumeiſter von 1938 zu verteidigen haben. Wehrmannſtutzen. Geſchoſſen wurden 15 Schuß in drei Anſchlagsarten auf die 12kreiſige Ringſcheibe. Meiſter⸗ mannſchaft 1939: Schäfer 159 Rg., Dietz 157 Rg., Kallen 150 Rg. und Fuhr 143 Ringe. Kreismeiſter wurde Aug. Schäſer mit 159 Ringen. Als weitere Mannſch ſetzten ſich für die Gaukämpfe durch: Becherer, Kuhn und Ehrler; Schnitzler, Hertle, Sprenger und Bek⸗ kenbach ſowie Hammerſchmitt. Wir wünſchen nun allen Schützen in Pforzheim bei den kommenden Gaumeiſterſchaften vollen Erfolg und damit zum Endziel um die Deutſche Meiſterſchaft in München. Fuhr. Die letzten Acht ſtehen feſt Deutſche Golfmeiſterſchaften in Bad Ems Bei prächtigem Wetter wurden am Dienstag in Bad Ems die Spiele um die deutſche Golfmeiſterſchaft für Männer und Frauen fortgeſetzt. Bei den Männern wur⸗ den hierbei bereits die letzten Acht ermittelt. Der Ver⸗ teidiger der Meiſterſchaft, H. G. Bentley(England), kam nur nach äußerſt hartem Kampf über den Berliner Ebel und Major Vanaman(Wannſee) unter die letzten Acht, und ebenſo knapp gewann Italiens Meiſter Tappeti gegen unſeren beſten Junior, Gautier(Wien). Die letzten Acht ſiwd bei den Männern Bentley, Oetker, Ward, Weyhauſen, Metthews, Rinnowitzky, Tappeti und Fraſchini und bei den Frauen Oury(Belgien), Meinecke, Landauer, v. d. Marwitz, Woodward(England). Reuter, Rudgard und Schniewind. Studentenſpiele 1939 Wien Die Italiener bereits eingetroffen Die erſten ausländiſchen Teilnehmer an den Studenten⸗ Weltſpielen 1939 in Wien ſind bereits eingetroffen. Es handelt ſich um die erſte Gruppe der italieniſchen Mann⸗ ſchaft in Stärke von 100 Mann, und zwar Schwimmer, Waſſerballer, Ruderer und eine kleine Abteilung der Frei⸗ zeit⸗Organiſation„Doppolavoro“, die im Rahmen der Spiole ein Kampfballſpiel vorführen wird. Bei den Schwimmern befindet ſich u. a. auch der mehrmalige Landesmeiſter Miola ſowie Ravera, dann der Turm⸗ und Kunſtſpringer Ferrat und der Kuürzſtreckenkrauler Luciani. Aus der Waſſerball⸗Mannſchaft ragt der Stürmer Ghira hervor, der beim Europaturnier in Dpetinchem als beſter Mittel⸗ ſtitrmer bezeichnet wurde. Die italieniſche Mannſchaft wurde bei ihrer Ankunft in Baden, wo ſie ihr Trainings⸗ quartier aufſchlägt, von den deutſchen Studentenſportlern herzlich begrüßt. Auch Eſtland in Wien Nutimehr hat auch Eſtland ſeine namentlichen Mel⸗ dungen für die Studentenſpiele Wien 1939 abgegeben. Die eſtniſchen Studenten nehmen an den leichtathletiſchen Wett⸗ kämpfen teil. Sie haben vier Mann gemeldet, von denen Europameiſter Kreek das Kugelſtoßen und Diskuswerfen beſtreitet. Zuſammen mit Weltmeiſter Metze ſtartet für Deutſch⸗ land bei den Steherrennen um die Weltmeiſterſchaft in Mailand der Bochumer Walter Lohmann, der das Aus⸗ ſcheidungsrennen in Köln klar für ſich entſchied. Zweiter wurde Merkens vor Schön und Krewer. Einen Schweizer Sieg gab es bei der internationalen Bahnveranſtaltung in Vierſen. Weber⸗Wüterich ſiegten in dem Vier ⸗Stunden⸗Mannſchaftsfahren vor den Biele⸗ feldern Poſtler⸗Viehmeyer und den Holländern de Boevers⸗ van den Aacker. Geſtern abend in Duisburg: Neuer deutſcher Stabhoch⸗Rekord aufgeſtellt! löckner-Weiden ſprang 4,148 Meter Vor rund 25 000 Zuſchauern konnte das Abendſportfeſt in Duisburg bei ſchönem Wetter durchgeführt werden. Harbig hatte ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt. Der Dresdener gewann dann auch die 400 Meter leicht in 47,2 Sekunden vor Hamann. Die Ueberraſchung des Abends war jedoch der neue deutſche Stabhochſprungrekord von Glötzner(Weiden) mit genau.148 Metern, der damit Er verbeſſerte zur europäiſchen Spitzenklaſſe aufſchloß. dadurch den Rekord von Wagner(Halle), den dieſer im Jahre 1931 in Amſterdam mit 4,12 Metern auffſtellte, faſt um 3 Zentimeter. 3,90 und 4,00 Meter nahm Glötzner gleich beim erſten und zweiten Sprung, 4,10 Meter beim dritten Verſuch und 4,15 Meter beim vierten Mal. Erſt die genaue Nachprüfung ergab, daß daran 0,2 Zentimeter fehlten. Im 800⸗Meter⸗Lauf entſchied der Münchener Kaindl in:52,83 den ſpannenden Endkampf vor Grau (Eßlingen) in:53 zu ſeinen Gunſten, Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Scheuring(Ottenau]) 10,4; 2. Necker ⸗ maun(Mannheim) 10,5; 3. Vogelſang(Köln) 10,7 400 Meter: 1. Harbig(Dresden] 47,2; 2. Hamann(Ber⸗ lin) 47,8; 3. Wieland(Halle) 48,8; in einem zweiten Lauf ſiegte der Berliner Gieſen in 49,4 vor Linnhof(Berlin) 49,6; Brandſcheit(Berlin) 40,6 Handbreite zurück. 800 Meter: 1. Kaindl(München):52,89; 2. Grau(Eßlin⸗ gen):53; 3. Jacob(Berlin):53,2.— 3000 Meter: 1. Lt. Schaumburg(Berlin] 8: 2,8; 2. Syring(Wittenberg) 8 22,8; 3. Eitel(Eßlingen):24,6.— 110 Meter Hürden: Kumpmann(Hagen) 14,6; 2. Pollmanns(Düſſeldorf) 14,7; 3. Kawamura(Japan) 15,5. Hochſprung: 1. Geh⸗ mert(Berlin) 1,94 Meter; 2. Tanaka(Japan) 1,04; 3. Weinkötz(Köln) 1,94 Meter. Stabhochſprung: 1. Glötzner(Weiden) 4,14 Meter(deut⸗ ſcher Rekord]; 2. Mayeda(Japan) 4,00 Meter. Weit⸗ ſprung: 1. Huffels(Düſſeldorf) 6,68 Meter.— Diskus: 4. Lampert(München) 48,77 Meter; 2. Janſen(Köln) 47,84 Meter.— Hammerwerfen: 1. Blafk(Berlin] 57,26 Meler; 2. Hein(Hamburg) 55,30 Meter. Kugel: 1. Lampert Janſen(Köln] 15,30 Meter. (Neckermann, Scheu⸗ 3. DS Win⸗ (München] 15,76 Meter; 2. 4 mal 100 Meter: 1. Nationalſtaffel ring, Hamann, Harbig!] 41,4; ASV Köln 42,0, Düſſeldorf 44,1.— 80 Meter Hürden[(Frauen) nacker(Duisburg) 11,8; 2. Steuer(Duisburg) Pollack(Bonn) 12,½. Harbig auch in Krefeld Belgiens Leichtathleten gegen Deutſchland und Leichtathletik⸗Länder⸗ Unſere weſtlichen Nachbarn haben für den am 29. 27. Auguſt in Krefeld ſtattfindenden kampf Deutſchland— Belgien ihr 6 bereits zu⸗ ſammengeſtellt. Ihre ſtärkſte Waffe Weltrekordler Moſtert, der die 800 und 1500 Meter beſtreiten wird. deutſche Mannſchaft wird ſich in der Hauptſache aus Junioren und Nachwuchskräſten rekrutieren. Als Rahmen gibt es einige Staffelkämpfe. So wird beiſplels⸗ beſtehend aus Die weiſe eine 4⸗mal⸗800⸗Meter⸗Nationalſtaffel, Gieſen, Schumacher, Brondſcheit und Harbig, gegen weſtdeutſche Staffeln antreten. Ferner werden zwei A⸗mal⸗1500⸗Meter⸗Nationalſtaffeln gebildet, die in der Aufſtellung Mehlhoſe, Jacob, Kaindl, Schaumburg bzw. Körting, Becht, Seidenſchnur, Kramer gegen weſtdeutſche Gegner laufen. LUm die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft Das Reichsfachamt Leichtathletik hat jetzt die Termine und Orte für die Endkämpfe der Mäuner und Frauen um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft bekanntgegeben. Die Männer, bei denen die Teilnehmer in dem Titelvertei⸗ diger 1860 München, St. Georg Hamburg. AS Köln und Berliner SC bereits feſtſtehen, treten am 16. und 17. September in München an, während die Frauen, die noch am kommenden Sonntag zum letzten Verſuch ſtarten können, den Endkampf am 3. September in Berlin aus⸗ tragen. Das Turnier der Privatmannſchaften S Waldhof bereits am 4. Tag aus dem Rennen Die Vörrundenſpiele des Turniers, das erſte ſieben der 32 gemeldeten Mannſchaften, konnten auch am Mittwoch⸗ abend, dem 4. Kampftag, programmgemäß fortgeſetzt wer⸗ den. Um es vorweg zu nehmen, ſei geſag, daß dieſe Runde eine der erſten beſonderen Ueberraſchungen brachte, nöm⸗ lich das Ausſcheiden des langjährigen Turnierſiegers, Sp V Waldhof(Brückl⸗Gedächtnismannſchaft). Auch dieſer Spielabend durfte ſich wieder regſten Beſuches erfreuen und mit erheblicher Steigerung wird zu rechnen ſein, wenn die Spiele ab Sonntag in der zweiten Phaſe (Zwiſchen runde) laufen werden. Das erſte Spiel beſtritten: BfR(Arndt⸗Maunſch.)— TW 1846(Hack⸗Mannſch.) 022 Befderſeits kam man nicht auf beſondere Touren, dafür fehlte es ſo ziemlich am Mannſchaftsaufbau. Alles wirkte zeitweilg recht abgeriſſen und ſo lief das Ganze mehr oder weniger auf gut Glück. Das Spiel der verpoßten Möglich⸗ keiten ſtand bei Halbzeit noch:0, dann war es endlich ein Durchbruch des linken Flügels, der die 46er in Front brachte. Als die Bſhtler, die in der zweiten Halbzeit durch Ausſcheiden des verletzten Holzapfel geſchwächt waren, gar ein Eigentor fabriziert hatten, da war es um die Elf ret⸗ tungslos geſchehen. Schiedsrichter Schaudel(o Mann⸗ heim) waltete mit Umſicht über der an ſich wenig auf⸗ regenden Angelegenheit. Eine ſchwerere Aufgabe hatte im zweiten Treffen Sp Waldhof[Brückl⸗Mannſch.]— Phönix Mannheim (Grünſchwarz⸗Mannſch.]:1(Sieger durch Los Phönix). Spielleiter Strein(Sandhofen) vor ſich, der in ganz Leichtathleten ſtark verbeſſert dreimal in Front. Waibel hat endlich wieder an ſeine Vor⸗ johrsform anknüpfen können und 3,60 Meter überſprungen. Der junge Follmann vom TW. 46 iſt ein vielverſprechendes Talent. Die ſchweren Männer müſſen mit Vorſicht genoſſen wer⸗ den. Sie ſind die nervöſeſten oder auch ſeunſibelſten, wie man es will. Ihre Leiſtungen ſind ſtarken Schwankungen unterworfen. Greulich führt wie im vergangenen Sommer das Diskuswerfen und Hammerwerfen an. Im Hammer⸗ werſen muß allerdings ein Rückgang verzeichnet werden, Hotz(Polizei), Schölch(Poſt) und auch Maas vom TW 46 waren im Vorjahr beſſer. Im Speerwerfen ſteht noch im⸗ mer Büttner obengn, der Nachwuchs kommt nur ſelten und dann nur wenige Zim. über die 50⸗Meter⸗Marke. In La⸗ denburg ſcheint ein Talent heranzureiſen. Der erſte Klubkampf von Bf und M hat bei den Frauen die Beſleulſſe gleich weſentlich beein⸗ ußt. In den Läufen hat es zwar keine Aenderung gegeben, da⸗ für aber in den techniſchen Uebungen. Meyer und Braun, (Mi), ſowie Frau Fuchs(VfR) können immer noch etwas. Vielleicht haben ſie durch die erſten Erfolge wieder Geſchmack an der Leichtathletik bekommen und laſſen es nicht mit dieſem einen Start genug ſein. Unſere zweite Beſtenliſte hab ein freundlicheres Geſicht, als die erſte, wenn auch ſchon damals die Leiſtungen als befriedigend angeſehen werden konnten. Wir geben dem Wunſch Ausdruck, daß unſere dritte und abſchließende Fünfheſtenliſte von weiteren Leiſtungsſteigerungen ſcrechen kann, was auch noch notwendig iſt, um in der badiſchen Zehnbeſtenliſte, wie im Vorjahr, als beſter Kreis abſchnei⸗ den zu können. Mannheims Fünfbeſtenliſte— Männer: 100 Meter: Neckermann(Poſt) 10,3; Köſter(Poſt! 10,7: Herrwerth(Poſt) 10,9; Schultis(Polizei) 60,9 Rüger (T 46] 10,9. 5 200 Meter: Neckermonn(Poſt) 21,2; Köſter(Poſt) 21,6; Schmitt(Poſt) 21,7; Rüger(TV 46) 21,9; Schultis(Pol.) 22,8. 100 Meter: Feuerſtein(Poſt) 10,8; Schmitt(Poſt) 10,8. 200 Meter: Herrwerth(Poſt) 22,1. Hammerwurf: Greulich(TB 46) 54,34 Meter. 400 Meter: Ludwig(fes) 51,6: 900 Meter: Piſter(Ve) 1,58; Hockenberger(Du 46 :59,3) Long(Bf) 200,0; Nies(Poſt) 200,5 Abel (f]:01,.0 1500 Meter: :05, Lipuſchek(Poſt) 413,0: Brieden(M7):17. 8 5000 Meter: Brieden(Mich) 15:56,4; Weidmann(Poſt] 167067; Fauxrer(Poſt] 16:20, Hotter(Poſt) 167418; Fiſcher und Lipuſchek(Poſt] 16:50,9.. 110 Meter Hürden: Marguet(Poſt) 15,4; Herrwerth (Poſt) 15,5; Schmidt(Poſt] 15,7: Müller(62 Weinheim) 18,4; Bibulſki und Keller(TV 46] 19,4. 5 400 Meter Hürden: Marquet(Poſt] 56.6) Schmidt(Poſt) 59,1; Iſele(TV 46) 592; Herrwerth(Poſt) 59,6; Weiler (Poſt) 62,4. 4 mal 100 Meter: Poſt Sp 4, MTG 48,7; TV 46 6,7: Poſt Sp II 43.7; Sp 98 Schwetzingen 45,4. 4 mal 400 Meter: Vſe Neckarau 326,6; TV 46:30, MT 332,0; Poſt Sp 345.3. 5 3 mal 1000 Meter: Vſed Neckorau:59,4; Poſt Sp:13, Mi Ti:28.0: TV 46:40, 0. Hochſprung: Kahrmann(Polizei) 1,75 Meter: Dr. Jung (Mic 1,70; Fetzer(Ladenbu ra] 1,70; Bögle(Neulußheim 1,70. Marquet(Poſt) 168 Meter. 8 Weitſprung: Hene(Seckenheim] 6,63 Meter; Büthe(Kä⸗ fertal] 6,50; Kahrmann(Polizei) 6,56; Neckermann(Poſt Fetzer(Lodenburg] 6,51 Meter. bochſprung: Waibel(Poſt) 3,61 Abel(Ve):04; Hockenberger(TV 46 Neunſinger(Poſt) 416,6; 6,27 Stab Meter; Follmann 298 Meter; Braun Stand vom 5. Auguſt 1939 (TB 46) 3,30: Buß(Waldhof) 3,10: Höhl(T 46) 3,10 Schepp und Dohm(Poſt) 2,91 Meter. Dreiſprung: Kahrmann(Polizei) 14,17 Meter; Herr⸗ werth(Poſt) 13,89; Fetzer(Ladenburg) 183,59; Kußmann (Schwetzingen) 13,40; Neckermann(Poſt) 13,09 Meter. Kugelſtoßen: Lauterbach(8 Schwetzingen) 13,18 Meter; Schwebler(Tu 46) 12,52; Hotz[Polizei 12,46; Abel(Vfg. 12,22; Sutter(Poſt) 12,22 Meter. Diskuswerfen: Greulich(TV 40) 40,56 Meter; Schmidt (Poſt) 40,14; Abel(Vice) 39,62; Dr. Jung(MTG) 38,40: Schinke(Poſt) 37,40 Meter. 55 5 Hammerwerfen: Greulich(T 46] 53,38 Meter; Hotz (Polizei) 48,75; Schölch(Post) 44,70? Herrmann(Poſt) 40,14; Maas(TV 46) 38,95 Meter. Speerwerfen: Büttner(Tech Planukſtodt) 59,8 Meter; Rufer(Ladenburg) 51,00; Hoffmann(Tu 46) 50,83; Abel (Vd) 50,22; Kieſer(D 46) 49,009 Meter. Frauen: 100 Meter: Wendel(Poſt) 12,4; Demand(Poſt) 13,3; Egger(g] 13,3; Scheerle(Poſt) 18,6; Hags(Poſt) 13,8. 200 Meter: Wendel(Poſt) 25,8, Haas(Poſt] 30,9. 80 Meter Hürden: Scheerle(Poſt) 12,7; Wendel(Poſt) 18,4: Kropp(Poſt) 14,5; Kohler(Poſt) 15,4 Schwind 4 mal 100 Meter: Poſt⸗Sp 1. 51,2: Poſt⸗Spy 53,6 MTG 56,3; Vn 590; Du Edingen 59,7. Hochſprung: Hübner(Poſt) 1 Meter; Wenkebach (T 46) 1,95 Meter; Eichner(MTG) 1,35 Meter; Stahl (Edingen) 1,35 Meter. 5 ö Weitſprung: Wendel(Poſt) 5,27 Meter; Raufſt(Ger⸗ mania) 5,06 Meter; Braun(Mc 5 Meter:; Schleckmann (Neulußheim) 4,81 Meter; Scholl(Poſt) 4,80 Meter. Kugelſtoßen: Hübner(Poſt) 11,65 Meter; Ott(Poſt) 10,83 Meter; Fuchs(Bf) 10,58 Meter; Krank(Poſt) 9,68 Meter; Kropp(Poſt) 9,19 Meter, Diskuswerfen: Ott(Poſt) 38,30 Meter; Fuchs(Vin) 39,25 Meter; Hübner(Poſt) 986 Meter; Bäurle(TB 46) 29,50 Meter; Kehl(Bf) 24.72 Meter. (M dc) 10,8. Speerwerfen: Meyer 34 Meter; Leichert (Poſt) 32,53 Meter; Fuchs(fen) 29% Meter; Kohler(Poſt) 25,00 Meter. gusgezeichneter Weiſe amtierte. Das Spiel ſelbſt war, ge⸗ meſſen am erſten Treffei, eine überaus temperamentvolle Sache, bei der die Phönixler unbeſchwert ans Werk gingen. Die Grünſchwarzen fürchteten abſolut nicht den bekannten Schneid der Waldhöfer, ſie boten vielmehr im erſten Teil des Spieles ſogar ein gebieteriſches Holt. Der kleine linke Flügelmann, der halbrechte Stürmer mit dem alles be⸗ zeichnenden Namen Stürmer, der linke Läufer, aber auch die anderen Kameraden ſorgten dafür, daß die Waldhof⸗ waffen im erſten Spielabſchnitt ſtumpf blieben, während man ſeinerſeits mit einem Elfmeter des linken Läuſers ſich die Führung ſicherte. 5 Mit dem Seitenwechſel tippte eigenartiger Weiſe auch bei Waldhof der linke Läufer einen hoch gegebenen Ball zu 111, während Hch. Rohr die bald folgende große Chance der Waldhöfer(Elfmeter) nur an die Latte knallen konnte. Als die alten Kanonen von Waldhof„Bolle“ Schäfer, Hauth, Hoggenmüller, Wetzel, Rohr uſw. geſenkten Haup⸗ das Feld verließen, da wußte man, daß das Los diesmal nicht mit ihnen war. Schade für die Mannſchaft, die man in Anbetracht ihres techniſchen Könnens nur un⸗ gern in den nächſten Runden vermiſſen wird, im gleichen Zug aber auch Anerkennung für den reſpektvollen nſatz der Phönixleute, die ſicher weiter noch eine Rolle ſpielen werden, zumal ſie eindeutig gezeigt haben, daß eine Mann⸗ ſchaft mit der Größe des Gegners wachſen kann. Jußball am Mittwoch VfB Mühlburg— Je Südſtern Karlsruhe:1(371) Der VfB Mühlburg begann ſeine neue Spielzeit mit einem Freundſchaftstreffen gegen den neuen Karls⸗ ruher Bezirksligiſten FC Südſtern. Die Südſtern⸗Mann⸗ ſchaft vermochte nur in den erſten 25 Minuten einigen Widerſtand entgegenzuſetzen und kam beim Stand von :0 durch Weber zum Ehrentreffer. Die Tore für Müßl⸗ burg ſchoſſen Fiſcher, Rothermel und Raſtetter vor der Pauſe und wiederum Rothermel und Naſtetter ſowſe Openhäuſer nach dem Wechſel.— Schiedsrichter Schrempp (Karlsruhe), 700 Zuſchauer. 1. F Nürnberg— Oſtrava 310(110) Die Berufsſpieler⸗Mannſchaft Oſtrava aus dem Pro⸗ tektörat Böhmen Mähren ſpielte auf ihrer Deutſchland⸗ reiſe am Mittwochabend erſtmals in Nürnberg gegen den 1. FC. Mit:0(:0) blieben die Nürnberger durch Tore von Friedel(2) und Uebelein J ſiegreich. Schalke 04 geſchlagen tes Der Deutſche Fußballmeiſter Schalke o trat am Mittwoch erſatzgeſchwächt in Bad Salzufflen gegen die Bückeburger Jäger an, die überraſchend mit:2 (01) Toren zum Sieg kamen. Vadens Jußball-Elf geändert Für den Veraleichskampf mit Württemberg Badens Fußballelf für den am kommenden Sonntag im Rahmen des württembergiſchen Gaufeſtes in Luswigs⸗ burg ſtattfindenden Vergleichs kampf mit Wülrtteurberg mußte auf zwei Poſten geündert werden, da die Wals⸗ höſer Heermann und Schneider beim Tſchammerpokalſpiel in Wien ſind, Mittelläufer ſpielt jetzt Wünſch(Vit Müßl⸗ burg) und rechter Läufer der Birkenfelder Fix, Sigmund Haringer, der frühere Verteidiger unſerer Fußball⸗Nationalelf und zuletzt bei Wacker München tätig, hat ſich nun beim 1. FC Nürnberg angemeldet. Der tſchechiſche Ligaklub Se Schleſien Oſtrau, den am kommenden Samstag bei Union Heidelberg weilt, ſpfelt tags zuvor bereits beim 1. Fe Nürnberg, am 20. Auguſt bei Tus Neuendorf, am 23. Auguſt gegen den Sec Er, furt und am 27. Auguſt gegen eine Gaumannſchaft in Gleiwitz. 5 Fußball-Cänderſpiel Schweden Deutſch'and Spielbeginn in Stockholm um 14 Uhr Das am 27. Auguſt in Stockholm zur Austragung ge⸗ langende Fußball⸗Länderſpiel Schweden Deutſchland wird der ſchwediſchen Geoflogenheit entſprechend um 14 Uhr beginnen. Man rechnet damit, daß das rund 400% Zu⸗ ſchauer ſaſſende Raſunda⸗Stadion ausverkauft ſein wird, da dieſes Länderſpiel als das bedeutendſte Ereignis des Jahres angeſehen wird. 5 Einen deutſchen Sieg gab es beim Internaklongles Tennisturnierxr in Borgheim(Schweden]. Das Berliner Paar Schumann ⸗Roſenthal war im Enöſpiel des Frauen⸗ deppels mit 61 57, 9, über die Stßweden Suden, Carlgren erfolgreich. Vonnerstag, 17. August 1939 IANDELVS- vun —— der Neuen Mansbeimer Zeitung TS-ZET TN Donner N „Dem wirischafflich Schwachen Krediſ“ Die Losung des deuischen Sparkassenwesens in der Praxis alte Loſung des deufſchen Sparkaſſenweſens r allem in der Ausdehnung der Kleinkredit⸗ 90 in den letzten Jahren, beſonders aber im 1 nen Jahr 1938, ihre Berückſichtigung ge⸗ funden. Das neueſte Zahlenmaterial(ogl. Präſident „Deutſche Sparkaſſenzeitung“ gt ein erhebliches Anſchwellen der Klein⸗ ohl im Hypothekar⸗ wie im Betriebs⸗ kreditgeſchäft, als auch bei den Blankokrediten. Die beſondere Leiſtung der Sparkaſſen in der Darbietung ausgeſprochen kleingeſtückelter Kredite läßt zunähſt das Hypothekargeſchäft erſehen. Gugelmeier in Nr. i kredite, ſo 88) Annähernd 80 v. H. aller derzeit verwalteten Spar⸗ kaſſenhypotheken, d. h. mehr als 133 Millionen Stück, ſind kleine Hypotheken im Durchſchnittsbetrag unter 5000 Mark. Vor allem mittelſtändiſche Gewerbetrei⸗ bende, Handwerker Kaufleute, Kleininduſtrielle, Ein⸗ zelhändler haben, wie die Kreditnehmerſtatiſtiken er⸗ weiſen, Sparkaſſenhypotheken erhalten. Demgegen⸗ über lag der Durchſchnittsbetrag der von privaten Berſicherungsgeſellſchaften auf Wohngrundſtücke aus⸗ gereichten Hypotheken Ende 1937 bei 26 390 Mark. Die der Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypotheken⸗ banken angeſchloſſenen Inſtitute wieſen Ende 1937 einen Durchſchnittsbetrag der von ihnen ausgereich⸗ ten Hypotheken von 21300 Mark auf. In der volkswirtſchaftlichen Bedeutung dem Hypothekargeſchäft ebenbürtig, vor allem we⸗ gen des ſtarken Kreditumſchlags, iſt das Betriebskreditgeſchäft der Sparkaſſen. In dieſem Zweig ſind im Jahre 1938 rund 1,2 Mill. Kreditanträge im Betrage von rund 1,16 Mrd. Mark genehmigt worden. Das entſpricht betragsmäßig gegenüber 1935 einer Steigerung um 6,9 v. H. Lei⸗ der liegen keine Erhebungen vor, die auf Möglichkeit breiter Grundlage einen weit aufgegliederten zahlen⸗ mäßigen Einblick in die Größengliederung der von den Sparkaſſen ausgegebenen Betriebskredite der letzten Jahre geben. Die ſchleſiſchen Sparkaſſen haben allerdings eine ſolche Aufgliederung vorge⸗ nommen. Dieſe Zahlen dürfen aber, wie von maß⸗ geblicher Stelle betont wird— mit gewiſſen Ein⸗ ſchränkungen— als typiſch für das geſamte Be⸗ triebskreditgeſchäft der deutſchen Sparkaſſen ange⸗ ſprochen werden. Faſt drei Viertel aller Kredite lie⸗ gen danach bei Beträgen unter 1000 Mark, mehr als drei Fünftel ſogar unter 500 Mark. Betragsmäßig treten naturgemäß die Kredite etwas höherer Grö⸗ ßenklaſſen ſtärker hervor. Hier liegt der Schwer⸗ punkt der insgeſamt zur Verfügung geſtellten Sum⸗ men bei den Krediten zwiſchen 1000 und 5000 Mark, alſy einer Größenordnung, die, ausgeſprochen als dem mittelſtändiſchen Bedürfnis entſprechend, z. T. ſogar noch als Kleinkredit bezeichnet werden kann. Die betonte Pflege des kleingeſtückelten Kredits geht aus den Beſtrebungen der Sparkaſſe hervor, bevorzugt Blankokredite zu geben. Dieſe Blankokredite der Sparkaſſen, deren Ober⸗ grenze nunmehr auf 3000 Mark(bei kleineren Spar⸗ kaſſen etwas niedriger) und in beſonders bezeich⸗ neten Fällen auf 5000 Mark feſtgeſetzt iſt, gehören vielfach noch zum Kleinkreditgeſchäft. Die Durch⸗ ſchnittsbeträge der Ende 1938 verzeichneten Aus⸗ leihungen lagen bei Lieferantenablöſungskrediten bei 2300 Mark, bei den Nachwuchskrediten bei 1750 Mark. Sofern dieſe Kredite in Blankoform gegeben wurden, waren die Beträge noch niedriger, nämlich 1350 Mark bzw. 1100 Mark. Die ſtarke Umſatzſteige⸗ rung im Jahre 1938 iſt darüber hinaus ein Beleg für die ſteigende Inanſpruchnahme gerade von Spar⸗ kaſſenkrediten. Auch die Abrede zwiſchen dem Deut⸗ ſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband und dem Reichs⸗ handwerksmeiſter, nach der die Zuſammenarbeit zwiſchen Kreishandwerkerſchaften bzw. Innungen und den angeſchloſſenen Sparkaſſen bei der Hergabe von Sparkaſſenkrediten durch regelmäßige gutacht⸗ liche Mitarbeit vertieft werden ſoll, wirkt in gleicher Richtung. Die Sparkaſſen und ihre Verbände haben bei allen ſich bietenden Gelegenheiten dargetan und die⸗ ſen Willen auch unter Beweis geſtellt, daß ſie eine verſtärkte Pflege des Kleinkreditg im Hinblick auf ihre ureigenen Aufgaben für er⸗ forderlich halten. Wie auch Präſident Gugelmeier zu verſchiedenen Malen auf Sparkaſſentagungen zum Ausdruck hringen konnte, iſt Vorausſetzung für die Pflege des Kleinkredits die perſönliche Ver⸗ bindung und daraus erwachſend das Vertrauen zum Kreditnehmer; vor allem dem regelmäßi⸗ gen Sparer wird daher meiſt im Rahmen der geltenden Beſtimmungen durch eine weitherzige Handhabung der nun einmal verbindlichen Anord⸗ nungen von ſeiner Sparkaſſe geholfen werden kön⸗ nen, wenn er einen kleinen Kredit braucht. Die jetzt vorgenommene Heraufſetzung der Blankokredit⸗ grenze wird mit dazu beitragen, die Sparkaſſen in noch erhöhtem Maſſe zum Einſatz auf dieſem wich⸗ tigen Gebiet zu befähigen. * Die erhebliche Beanſpruchung des Güterwagenparks der Reichsbahn hielt auch im Juli an. Durch die geſtei⸗ gerte achfrage noch Produktions⸗ und Verbrauchsgütern wurde die volle und rechtzeitige Wagenbereitſtellung häufig ſehr ſchwierig. * Der gewerbliche Kraftwagen⸗Güterverkehr in Baden. Im gewerblichen Gütevfernverkehr wit Kvaftfahrzeugen entfiel nach Mitteilung des Reichs⸗Kraftwagen⸗Betriebs⸗ verbandes im Jahr 1938 auf das Land Baden einſchl. der Stadt Ludwigshaſen a. Rh. ene Beförderungsmenge von 1,06 Mill. To., d. ſ. 9,2 v. H. mehr als im Jahr 1937. Der Verſand ſtieg um 6,9 v. H. auf 632 348 To., der Empfang um 13,2 v. H. auf 429 183 To. Von den Gütern, die mengenmäßig im Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen hervorgetreten, ſind erwähnenswert: Getreide, Hülſen⸗ früchte 32 669 To. Verſand, 17029 To. Empfang, zu⸗ bereitete Nahrungs⸗ und Genußmittel. Stärke, Spiritus 5 7209 To. Verſand, 77 143 To. Empfang, hemiſche Er⸗ ſſe 69 414 To. Verſand, 20 8 To. Empfang, Zell⸗ f Papier 102391 To. Verſand, 47 758 To. Empfang, Eiſem und Stahl, Eiſen⸗ und Stahlwaren 87 009 To. Ver⸗ ſand, 85 897 To. Empfang. — eee eee Gesfleigerie Kunsiseiden- Erzeugung in Deufschland Dr. von Siauß in der Haupiversammlung der Vereinigten Glanzsioff- Fabriken AG, Wupperial- Elberfeld Wuppertal⸗Elberfeld, 16. Auguſt. In der der Vereinigte Glanzſtoff⸗Fabriken Ac, Wuppertal⸗Elberſeld, in der ein Stammkapital von 74 579 100% mit 248 577 Stimmen vertreten war, wurde der Rechnungsabſchluß für das Geſchäftsjahr 1938 zuſtim⸗ mend zur Kenntnis genommen. Der Vorſitzer des Auf⸗ ſichts rats, Staatsrat Dr. von Stauß, führte ergänzend zum Geſchäftsbericht aus: HV Die Weltkonjunktur der Kunſtſeide iſt im abgelaufenen Geſchäftsjahr außerordentlich günſtig geweſen. Die Welt⸗ erzeugung ſank um etwa 15,7 v. H. auf rund 455 Mill. Kg. Der Produktionsrückgang betraf alle Länder, mit Aus⸗ nahme von Deutſchland, das als einziges Land ſeine Kunſtſeldenerzeugung ſteigern konnte, und zwar von etwa 57 Mill. Kg. im Jahre 1937 auf rund 65 Mill. Kg. im Jahre 1938. Im übrigen waren die Rückſchläge beſonders ſtark in Japan, das den Ausfall an Kunſtſeide allerdings durch Mehrerzeugung von Zellwolle mehr als wettmachen konnte, und in den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika. In dieſen ſank die Geſamtproduktion um etwa 17 bis 18 v. H. Bei den dem Aku⸗Glanzſtoff⸗Konzern naheſtehenden amerikaniſchen Betrieben war insgeſamt der Rückgang in der Produktion geringer; der Verſand war ſogar im Jahre 1938 höher als im vorhergehenden. Die Betriebsergebniſſe und Ausſchüttungen waren jedoch wegen der in Amerika ſtark geſunkenen Preiſe erheblich niedriger. Die augenblickliche Lage in den ISA zeige, ſo⸗ weit die Kunſtſeideninduſtrie in Frage komme, Beſſerungs⸗ tendenzen. Mit dem Rückgang der Weltkonjunktur war naturgemäß auch der Welthandel in Kunſtſeide, und zwar in noch höherem Grade, rückläufig. Auch die deutſche Kunſt⸗ ſeideausſuhr wurde bedauerlicherweiſe dadurch betroffen. Glanzſtoff ſelbſt habe den Anteil am Viscoſe⸗Kunſtſeide⸗ Export mit rund 60 v. H. behauptet. Im erſten Halbjahr 1939 ſei der Anteil am Export weiter erheblich geſtiegen. Teils durch die beſonderen Anſtrengungen auf dem Gebiete der Ausfuhr, teils durch die zuſätzlichen Belieſerungen der Oſtmark und des Sudetengaues ſei eine ſpürbare Ver⸗ knappung in der Inlandsverſorgung eingetreten. Man erhoffe von den in Gang befindlichen Erweiterungen und Neuanlagen eine Beſſerung der Verſorgung. Im Rahmen dieſer Geſamtſitugtion ging Dr. von Stauß güf die beſondere Entwicklung der Geſellſchaft ſei dem Jahre 1933 ein. Er erinnerte daran, daß die Geſellſchaſt 19833 einen in der Bilonz ausgewieſenen Verluſt von 10191837„/, ein außerordentliches Abſchreibungsbedürfnis bon rund 45 Mill.„ auf dem Konto„dauernde Beteiligun⸗ gen“ und für beteiligungsähnliche Engagements anerken⸗ nen mußte. In der Erwartung, daß es Glanzſtoff durch zielbewußte Arbeit gelingen würde, dieſe Abſchreibungs⸗ Hedürſniſſe im weſentlichen aus Betriebsüberſchüſſen zu decken, habe die Verwaltung von einer koſortigen formellen Abſchreibung Abſtand genommen. Die Geſellſchaft hielt es über für hotwendig, damals die geſetzliche Rücklage von 20 Mill.„ aufzulöſen. In den Jahren 1934 und 1935 konnte Mlanzſtoff dann zum Teil aus Betriebsüberſchüſſen, zum Tell unter Inanſpruchnahme des Wertberichtigungskontes, gewiſſe Abſchreibungen auf die Betefligungswerte vorneh⸗ men, bis es dann ſchließlich möglich war, im Geſchäfts⸗ bericht für das Jahr 1936 mitzuteilen, daß die endgültige Sanierung der Geſellſchoft durchgeführt war, ſo daß Glauz⸗ ſtoff noch einer ſiebenſährigen Pauſe zum erſten Male wie⸗ der eine Dividende vorſchlagen konnte. Dieſes gut wirt⸗ ſchoftliche Ergebnis verdanke Glanzſtoff in allererſter Linie dem wirtſchaftlichen Aufſchwung Deutſchlauds nach der Machtübernahme. Die Kunſtſeideerzeugung der Glanzſtoff wies Ende 1938 gegenüber dem Jahr 1933 eine Steigerung annähernd 150 v. H. auf, dae ſich bis Anfang 1940 auf mehr als 200 v. H. erhöhen wird, wenn nur die zur Zeit ſchon bewilligten Anträge berückſichtigt werden. Damit ſei eine mengenmäßige Entwicklung erreicht, die bei weitem höher iſt als der Durchſchnitt in der für einen Vergleich in Betracht kommenden deutſchen Induſtrie. In Bezug auf die Tätigkeit auf dem Zellwollegebiet wies er auf das unter Mitwirkung der Reichsregierung im Jahre 1935 gegründete Werk in Kaſſel hin, das in außergewöhn⸗ lich kurzer Zeit in Betrieb geſetzt und auf höchſte Produk⸗ tion gebracht werden konnte. 5 Das wirtſchaftliche Ergebnis entſpreche dieſer Entwick⸗ lung. Es wupde aber außerdem erheblich gefördert durch eine intenſive Nationaliſterungsarbeit, ſo daß die Kilo⸗ grammleiſtung pro Arbeitsſtunde ſtändig ſtieg, und zwar bei verbeſſertem Einkommen des einzelnen Gefolgſchafts⸗ mitgliedes. Ueber die von Glanzſtoff vorgenommenen er⸗ heblichen Aufwendungen für Verbeſſerungen und Erwei⸗ terungen gab Dr. von Stauß noch einige zuſammenfaſ⸗ ſende Zahlen: Glanzſtoff habe in den Jahren 1933 bis 1938 auf Betriebsanlagen rund 42 Mill.„ abgeſchrieben und für deren Inſtandhaltung rund 38,5 Mill. 4 neu auf⸗ gewendet. Für Neuanlagen bei den Vereinigten Glanz⸗ ſtoff⸗Fabriken und bei der Spinnfaſer⸗AG habe Glanzſtoff rund 53,7 Mill.„ ausgegeben. Das bedeutet insgeſamt einen Baraufwand für Be⸗ triebsverbeſſerungen und erweiterungen von beinahe 100 Mill. J. Im gleichen Zeitraum habe die Verwaltung für Abſchreibungen auf Beteiligungen und beteiligungsähn⸗ liche Engagemuts 25 Mill./ aufgebracht und neue Rück⸗ lagen in Höhe von über 7 Mill.& gebildet. An geſetzlichen ſozialen Abgaben ſeien 7,5 Mill. 1 gezahlt und darüber hinaus an freiwilligen 16,67 Mill.„. Zuſammen wurgen alſo über 24 Mill.„ gezahlt. Die Steuerlaſten betrugen in dieſem Zeitraum 37,25 Mill. /. Demgegenüber ſtehen an Dividenden 12,825 Mill., wobei die für das Jahr 1998 vorgeſchlagene Ausſchüttung bereits einbegrifſen iſt. Im laufenden Geſchäftsjahr hat ſich dieſe Entwicklung fortgeſetzt; alle Werke arbeiten mit höchſter Anſpannung. Zwar lägen gewiſſe Schwierigkeiten ſowohl hinſichtlich der Beſchaffung der Menſchen als auch des Materials vor, die Verwaltung ſei aber der feſten Ueberzeugung, daß dieſe Schwierigkeiten bei Anſpannung aller Kräfte überwunden würden, wobei davon ausgegangen werden könne, daß die Bedeutung, die die künſtlichen Faſern für die Verſorgung der heinziſchen Textilinduſtrie hätten, vorausſichtlich noch weiter ſteigen werde, zumal ſich auch die Zellwolle immer mehr eine eigene Selbſtändgikeit erobert habe und ſchon in erheblichem Umfange vollwertig neben die ſogenannten klaſſiſchen Rohſtoffe der Textilinduſtrie getreten fei. * Eiſenbahn⸗Reuten⸗Bank, Frankfurt a. M. Auf Grund des mit den Obligationären geſchloſſenen Ver⸗ gleichs vom September 1932 nimmt die Geſellſchaft am. 21. Auguſt ds. Is. und den folgenden Tagen eine Ver⸗ loſung von nom. 217 605/ Sproz. Auſwertungs⸗ obligationen vor. Die Ausloſung erſtreckt ſich auf ſämt⸗ liche Emiſſionen der alten aufgewerteten Schüldverſchrei⸗ bungen. Die Rückzahlung auf die verloſten Stücke geſchieht zum Nennwert am 1. November ds. Is. Waren und Märkte * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Johannisbeeren 12 i 2. Sorte—13; Aepfel umen—10; Reine⸗ Bühler Frühzwetſchgen Zwetſchgen diverſe , 2. Sorte 14—18; ohnen 9; genbohnen 1012, 11) Tomaten 1. Sorte 1618, 2. Weißkraut 3; Rotkraut 6; Schlangen⸗ 14 1. Sorte gurken 10 20; Kaſtengurken 10—17. Anfußhr groß, Nach⸗ frage gut.. * Markthalle Zwingenberg. Türkiſche Kirſchen 20 bis 24; Pffirſickh 2070 zirabellen 30—48; Brombeeren 50 Birnen Zwetſchgen 20—36; Pfaumen 1620, Aepfel Bohnen 20— 30; Reineclauden 24—36; To⸗ Zwetſchgen 28— 32, Pfir⸗ 8, Mirabellen 50 Aepfel 14 betrug 7 0 57,8247 Londoner Gloͤpreis nze Feingold 148 fh Feingold demnach am 16. A 8 84 Gramm wurde in London Gold im Werte ig zu einem Preiſe von 148/' ſh Unze fei Von der Rheinschiflahri Bergverkehr in Koblenz vom 16. Augusſ pro (Uhr— Schlepper— Kähne) MS.—.55 Julier, MS.—.55 Fran⸗ Katharina⸗Sophia..00 Raab Karcher .15 Haniel 14: 98, Oſterfeld 63, Berge⸗Borbeck terie 2, Clemence. 10.15 Bali, Naria, Y Bern, MS.— 10.40 12.15 Gbt.— 12.50 Maza⸗ 0 Induſtrie 78, Me. 12.50 Schür⸗ Anna, Widar, XV: Mahler, Schürmann 27, 33, Marie.— Helka, Comptoir 6. 13.45 Haniel : San⸗ Antonio I, Henri, Tertia, Klara⸗Eva, Zelo.— 14.10 ſia III, MS.— 14.10 Linden IV: Gelderland 1, Montan 2.— 14.25 Harpen VIII: Raab Karcher 23, Dina, Harpen 51, 38, Braunkohle 14, Jo⸗ hanna II.— 14.45 MS.— 14.45 De Gruyter 8: 11, Baden 49, Rhena H. Neuerburg 2, 7, Mutativ. . 5 Navex 3, MS.— 15.15 Overſtolz: Baden 4.— Movif, S.— 15.25 Schürmann 9: 63, Fahrwohl, Die Hoffnung, Rhein⸗Main.— 15.40 Rigi, MS.— 15.40 Expreß 11, MS.— 15.40 Embla: W. van Driel 30, Ter⸗ borgh.— 16.10 H. Stinnes 3: Chriſtina, Kronos, Lloyd 1, Aſteroth 5, Charlotte, MS.— 1 Rheinunion 8, MS.— 16.50 Adda: DA PG 10.— 16.50 M. Stinnes 12: San⸗Antonio, Ado, Siona, Maria.— 17.15 H. Neuerburg II: Albert, W. van Driel 17.20 Ria 1735 Condor(): Shamrock II, iane, Klara, Codam 65, Eſſo Schwyz III.— 17.50 Mönch 5 Induſtrie 75, MS.— 17.55 Expreß 12, 5 7 Fritz: Onnglinda, Mannheim 211, Wilhelmine, Schürmann 29, Rheinfels.— 18.20 Sim⸗ plon, Y 18.20 Ewijk, Gbt. 18.20 Montan 24: Tremonia, Montan 10, Auſtria.— 18.40 Rijn Schelde 4. MS.— 18.40 Horizont, MS.— 18.45 Rheinfahrt VII: Niobe, Firmine 3, Johann⸗Diedrich, Wetterhorn, Helene. 19.00 Raab Karcher IX: W. van Driel 48, Raab Karcher ages kale acles Donnerstag, 17. Auguſt Nationaltheater: Geſchloſſen. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Plauetarium: 11 und 16 Uhr Vorführung projektors Tanz: L Parkhotel. des Sternen⸗ lle, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern“. Lichtſpie le: Ufa⸗Palaſt:„Hallo Janine“.— Alhambra:„Flucht in Dunkel“.— Schauburg:„Der Polizeifunk meldet“.— Palaſt:„Der Vogelhändler“.— Gloria:„Menſchen, Tiere, Senſationen“.— Capitol:„Die Scheidungsreiſe“.— Scala: „Die Frau am Scheidewege“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu eröffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſches Hallenbad. U 3, 1: Geöfinet von 10—20 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: bruch der Dunkelheit gebifnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Euswigshafener Veranſtaltungen Donnerstag, 17. Auguſt Hindenburgpark: 16—18 und 20.15 22.30 Uhr Pfalzbau⸗Kaffee: Konzert und Tanz. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet von 15—20 Uhr. Bis Ein⸗ Konzerte. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Die Frau ohne Vergangenheit“ und„Weſtwall“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Mutter“ und„Weſt⸗ wall“.— Ufa⸗Rheingold:„Silveſternacht am Alexander⸗ platz“.— Union⸗Theater:„Der Mann, der Sherlock Holmes war“ und„Weſtwall“. Heidelberger Neranſtaltungen Heidelberg heute Schloßhof: Reichsfeſtſpiele„Ein 20.30 Uhr. Kurpfälziſches Muſeum:„Koſtbarkeiten aus Heidelberger Sammlungen und Univerſitätsinſtituten“. Haus der Kunſt:„Weſtdeutſche Wandmalereien“. . 3 Lichtſpiele Capitol:„Großalarm“.— Schloß⸗Film:„Die Frau ohne Vergangenheit“.— Gloria:„Spaßvögel“.— Kammer: „War es der im dritten Stock“. Odeon:„Katja, die ungekrönte Kaiſerin“. fämtlichen Kinos:„Der Weſtwall“. Was hoͤren wir? Freitag, 18. Auguſt Reichsſender Stuttgart .30: Konzert.—.30: Morgenmuſik—.20: Für Dich daheim.— 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender.— 12.00: Konzert.— 13.00: Nachrichten.— 13.15: Konzert.— 14.00: Nachrichten.— 14.10: Schallplatten.— 16.00: Nachmittags Sommernachtstraum“, In konzert.— 17.00: Schallplatten.— 18.45: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Nach Feierabend(Schallplatten)— 19.45: Kurzberichte.— 20.15: Vor 25 Jahren..— 21.00: Gianni Schicht v. Puceini.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanz in der Nacht.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender:: .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Der Ueberſeehafen. Hörſolge.— 11.30: 30 bunte Minuten. 12.00: Mufik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Margarethe Teſchenmacher ſingt(Schall⸗ platten).— 15.30: Am Himmel zieht das Vogelheer. Spiel. — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Hundert Jahre Mittag-Ausgabe Nr. 374 0 D—— 2 NRhein-Mainische Abendbörse eren Behaupfef Fate urt, 16. August. een St lle delt bert ſchwarze! „ purde el luieder n. Aben eder e Zurückhal Obwohl an herrſchte, und Umfange n nicht allgemein JG Farb fortb tet. 7 um, Turmuhr tierungen faſt goldet. notierten ACG 1 . 1 2 hl 121, 1 Pl. nk 179,50. Rentenmarkt war ohne Umſatz, Farben⸗Bonds waren zum Mittagskurs von 119,50 gefragt. ur 5 Jahr Kolb, Se in den le 24.— 19.10 Vili: Terni, Harpen 56. Vor Anker: Rakata und Lyon. Das Geſchäft r an der heutigen Börſe gege keine weſ nderung. Für berg i elt Raum 6 enommen. Frachten blieben unverändert. Waſſerſtandsbeobachtungen im M s aſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Mbein⸗ Beg. 13. 14. 15 16 17. Rhein ⸗Wegel 16. 9 85 bein- Peg,— 5. 16 8 Rhein⸗Pege 15, 16.„. stelle Rheinfelde.53 3.363,29 N 3,613. 463.3 Breiſach..633.53.443,33 1 73,2503 ehl„.18.04 4,00 3 93.86 Neckar ⸗ Pede a Mara: 54% 2„ Mannhei 5,285 094.94.77 4,65 Mannheim 5,004. 79465 4 Mannheim 65˙2805 09 e tannheim 5 4 7 465 05 dadeut 5 2 icht fi Geld- und Devisenmarkt in! Paris, 16. Auguſt„Schluß London 176,71* Oslo 887.— Neuyork 3775,.— E Stockholm 911. Berlin 116. Kopenhagen Svanſen 255 Italien 1198,60 Holland Warſchau 713,.— nöglichſt London, 16. Auguſt. Bediener 468,13 Hongkong 1½ Eintritt 951 0 obe lagebot, 170,70 125 lie bſchr 2755,87, anſprüche 8002.— 1850, böte Geſck 1166,50 Valparaiſo 11960 1 Schweiz 2072,37] Konſtantin Buenos——. Spanien 4225,.— Athen auf London 200, Kopenhagen 2240,— Warſchay Südafrika 100,25 Stockholm 1040.28 Auenos Aires J 2 Sslo 1990,50 J Rio de Jan. 5 Melalle Hamburger Mekallnotierungen vom 16. Auguſt 9 2 8 Banca- u. 11 n Kupfer straitszinn 0 75 0 Briefſ Geld Briefſcheld Hüttenrohzink(p. 100 fg) s, hren, Januar 55,— 55,—293,0293,0] Feiuſilber(RM per kg). 36.3032 Februa„.. Feingold(RM per 9)„2,84 2 März. Alt⸗Platin(Abfälle) f April N Circapr. Ren per Angebote Mai. Techn. reines Platin Heſchäfts Jun! 5 7252 Detailpr.(RM per gg ö Juli 3 ee Auguſt 293, 0293, 0 Loco Ab ö Septembr! 293.0203.0] Antimon Regules chines. 1 Oklober 203,0203,0 ere Novemben 283.02030 Queckſilber(per Flaſche) 76 Dezember 293,0 293,0 1 Wolframerzchineſ. in 49, 49, ür ſams! Aae per! Photographie.— 18.15: Marſch⸗ und Volksmuſik.— 2045 Aite Muſik für Bläſer.— 19.15: Zarte Klänge. 20.50: Romee und Julia auf dem Dorſe. Hörſpiel. 22.20: Kleine bei guter Rachtmuſtk.— 23.00: Muſik der Nationen: Ungarn. F gepfle 0 ir m. geſucht. N rwünſcht. Zeugniſſe an Dir I unbeſtändiges Wetter herbeigeführt. Trotzdem kant I angenommen werden, daß der Einfluß des weſteuro⸗ lch! Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 17. Auguſt: Die oſteurs⸗ päiſche Störungstätigkeit hat noch etwas weiter weſ⸗ wärts gegriffen und bis hart an unſer Gebiet herm päiſchen Hochdruckgebietes auch weiterhin bei 5 N ausſchlaggebend bleibt.„ ein itankfurt Vorausſage für Freilag, 18. Auguſt eat ſnise Jane Morgens vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt heiter bi wolkig und höchſtens nach Oſten hin etwas Nieden ſchlag möglich, Mittagstemperaturen über 20 Grah g Winde aus Nord bis Oſt. — Höchſttemperatur in Mannheim am 16. Auguf Sept + 24,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zun 17. Auguſt. 13,6 Grad; heute früh halb 8 Uhr 8 + 15, Grad.„e In den Rheinbädern wurden heute vormitlag bc. 9 Uhr 4 18,5 Grad Waſſer⸗ und 15 Grad Luft 11 wärme gemeſſen. a Tücht Anſere Zehntage-Vorausſage e ſür die Zeit vom 17. bis zum 26. Auguſt. laben Herausgegeben vom Forſchungsinſtitut für lang ert Witterungsvorherſage des Reichs wettel⸗ dienſtes in Bad Homburg v. d. H. friſtige In den nächſten zwei bis drei Tagen im Südoſtel des Reiches(Sudetengau, Protektorat Böhmen un Mähren, Oſtmark, bazeriſches Alpenvorland) mel ſtark bewölkt und verbreitete Regenfälle, nach Nut den und Weſten hin mehr und mehr in be Wetter übergehend. In Schleſien zunächſt ſtärker bewölkt, zum Teil auch noch Niederſchlſt Mie dann aber raſch Wetterbeſſerung. Im übrian Reichsgebiet in den nächſten Tagen überwiegen pe heiteres bis bewölktes und im allgemeinen nieden ſchlagfreies Wetter, im Nordoſten ziemlich warn ſonſt Temperaturen, die nahe dem jahreszeitliche, Regelwert liegen f In der nächſten Woche im größten Teil de Reichsgebietes überwiegend freundliche, warme u von gewittrigen Störungen abgeſehen, trockene Wüß terung. Oertlich beſchränkt können die gewittrige Störungen erhebliche Niederſchlagsmengen Fringel insbeſondere wird der Alpennordrand zeitweil ſtärkere Niederſchläge erhalten. Im Nordweſten ei von Mitte der nächſten Woche an beginnende ſtärkelſte Unbeſtändigkeit. ba 1. Lore Leranſtr Sonnenſcheindauer in den nächſten zehn Tag ziemlich überall mindeſtens 65 Stunden, im Nel oſten einschließlich Schleſten größer als 85 Stunden 1 bumnerstag,„ 17. Auguſt 1939 menue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 9. Seite G niſſen lebhaften Anteil genommen. Gleichzeitig ſtarb Mannſchaft und dem Fußballverein mit großem mehr gut war, wurde er ſauber abgeklopft. Nan d. Tauoulgiuihan 1 Schwetzinger 1 der 17 Jahre alte Vorſprung gewinnen. Auch der Feſtzug durch die der Faſſade wird eine Anzahl! berg erichtel, 5 e Kurt Kar 1 1 5 1 1 9 5 fa e e nee war ganz dazu Gleichzeitig wird auch der Schu of un Blick auf die Spargelſtadt 95. 5 Frau An 55 85 er; Witwe, e dem Feſt eine große Note zu geben. Zum ſeit die Schulgärten verſchwunden ſind. war er — geb. Fritz, Seipioſtraße, konnte ihren 70. Geburtstag Kehraus am Montagnachmittag und ⸗abend kamen uneben und die Vertiefungen bildeten bei Regenwet⸗ a Schwetzingen, 16. Auguſt. feiern.— Beim Heimholen von Getreide wollte ein die Oftersheimer nochmals im Feſtzelt zuſammen, ter kleine Seen. Se ernenerungsarbei iten am Turm der Kirche. Seit 1 8 e e Erntemagen 125 wobei die Muſikkapelle für gute Skimmuig ſorgte⸗* Reilingen, 16. Auguſt. Ueber das Wochener nde dagen ume den Turm der katholiſchen Kirche ein. chef bringen, daver wurde er 2 die Seite ge⸗ J Hockenheim, 16. Auguſt. Außerordentlich groß fand die diesjährige Jungtierausſtellun ſochaufrager undes Gerüſt. Das Turmdach erhält einen drückt, 5 daß er eine ſchwere Rippenquetſchung war die Anteilnahme bei der Beiſetzung des Poſt⸗ Kaninchen ſtatt, Sr eine örtliche Ausſtellun 94 f Auguß, elen Schieferbelag. 5 Die e abſchließ ende Kugel wurde davontrug. s 5 inſpektors 9 und Ratsherr Georg Hof f mann. Junggeflügel angegliedert war. Die Ausſtellu gun, er vergoldet. Das Kreuz erhielt einen neuen* Oftersheim, 16. Auguſt. Hier konnten Frau Am Grabe legte Ortsgruppenleiter Neuſchäfer war von den Bezirksvereinen ſehr gut beſchickt. in vollen ſwarzen Anſtri ich und der Hahn auf höchſter Spitze Katharina Nock, Witwe, Sofienſtraße, die ane ses Kranz nieder, wobei er der vielſeitigen Ver⸗ Preisrichter fungierten Braner⸗Mannheim, richt un, purde ebenfalls neu vergol ldet, Jetzt blinkt der Hahn Einwohnerin von Oftersheim, ihren 81. Geburtstag Itenſte des Verſtorbenen gedachte. Weitere Kranz⸗ mann⸗Kirchheim, Engel⸗Karlsruhe und Roh lieder weithin ſichtbar in der Sonne. Auch die feiern. Frau Eliſabeth Gießer geb. Gaſſert beging niederlegungen erfolgten oͤurch die Fachſchaft der Be⸗ Während der Ausſtellung fand eine Kreistagun gen eutmuhrzeiger ſowie die Ziffern werden neu ver⸗ den 76. Geburtstag. Herzliche Glückwünſche!— amten, durch die Kameraden des Poſtamtes, die ſtatt, welche vom Kreisgruppenvorſitzenden ſeolbet Das diesjährige Volks⸗ und Heimatfeſt hat ehem. 110er und den MG„Eintracht“. Die Stadt⸗ pert eröffnet wurde. Dabei konnte er a 8 55 einen überaus befriedigenden Verlauf genommen. kapelle vertiefte die Trauerfeier mit ihren Darbie- Vertreter der Landesgruppe der Kaninchen 1 Plankſtadt, 16. Auguſt Im hohen Alter von Beſonders am Sonntagnachmittag und abend kungen. begrüßen. Lehrreiche Vorträge hielten der 58 wüßRH h Jahren A 8. Weier geb. herrſchte nochmals Hochbetrieb. Die Staff fel„Rund 15 Hockenheim, 15. Aug. Die Erne uerungs⸗ ſitzende der Landesgruppe Pg. Fau ſt⸗Meu Kolb, Schwetzinger Straße. Die Verſtorbene hat bis um Oftersheim“, das Hauptereignis des Tages, arbeiten am Schulhaus ſchreiten rüſtig voran. ſowie der Vereinsvorſitzende von Reiling in den letzten Tag ihres Lebens an den Zeitgeſcheh⸗ konnte der Turn⸗ und Sportverein vor der SA⸗ An den Stellen, an denen der alte Verputz nicht 5 Die 5 war ein großer E Schöne 109 Alleinſteh. Beam⸗ 8 FFF VVV ,.. rufst. 1 ö 8 or. Kleines Einfamillen-Haus Zu kaufen geſucht gegen Einkaufs⸗ Mahnung„ 2. Aim. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gerirud Coralevskki, geb. Behr Assessor Dr. Murt Coralevs li Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Beisetzung in aller Stille in Berlin-Tempelhof statt. der am 11. August d.]. erlöst wurde. Erschüttert stehen wir an der Bahre dieses vortrefflichen Mannes. 5 In über 16 jähriger rastloser Tätigkeit hat er die Mannheimer Geschäftsstelle unseres Konzerns zu ihrer heutigen Bedeutung und Größe emporgebracht. In tiefer Trauer geben wir Kenntnis von dem Hinscheiden unseres Betriebsfũhrers, Herrn Direktor Paul Goralevslc jim 57. Lebensjahr von einem schweren Leiden Wir verlieren in dem Verstorbenen einen Mann, der uns stets ein vorbildlicher Betriebsfühter gewesen ist. Das Andenken des uns teueren Entschlafenen werden wir stets mit Dankbarkeit in Ehren halten. Mannheim, den 16. August 1939. Die Celolgschalt Roberi Gerling& Cie., C. m. b. H. Die Beisetzung hat auf Wunsch des Entschlafenen in aller Stille stattgefunden. r⸗Ketſch. Rö m J. Bl. 2 — TTT e e eee VFFFFFFFFFCCC 5 FF — 10. Seite/ Nummer 374 Rene Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Wie sie Internationale Tildertascher Am Werk arbeiten — Wie sie enden sehen Sie in einer dem hochbedeutsemen Filmwerk: Willi Forst ls Neglsseur und Hauptdarsteller in vetyWitrenden Doppelrolle! Ferher Wirken mit: Trude Marlen- Otto Freßler paul Höbiger-Gustev Diess! Flucht ins untel] 1 Spannung vomänfang bis zumkEnde! 9 [SkckkNHE TIE RST Hertha Feiler mit 5 Joachim Gottschalk, Ernst v. KHppsteln Im Vorprogramm: „Der Westwall“ Der polizeifunk meldet. letzter Dag! role Nathel, Hens Zesch- Ballot, F. Fledlef Im Vorprogramm:„Der wesfwall““ 0 Heute letzter Tag! 5 5 Hagda Schneider— Karin Hardt Hans Söhnker Die Frau am Scheidewege oas Schickssleiner Aerztin Heute .00 letzter Fag!l .10.20 Uhr Heute letzter Tag. Menschen, Iiere Sensafſionen mm Harry Piel Eln Spitzenfllm artistisoher Lelstungen! .00,.10..20 Uhr * N Zurueck 28841 Dr. E. 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Orgauiſatiousleiter⸗Tagung Heute, Donnerstag, 20.15 Uhr, findet im„Haus der deutſchen Arbeit“, Mannheim, P 4, 4/5, eine Tagung aller Ortsgruppen⸗Orga⸗ niſationsleiter ſowie der Haupt⸗ ſtellenleiter für Statiſtik ſtatt. Kreisorganiſationsamt. Propagandaleiter⸗Tagung Am Sonntag, 20. Auguſt, findet in Ladenburg im Saal des Gaſt⸗ hauſes„Zur Roſe“ eine Arbeits⸗ Nähmaschine Wenig gebraucht lerner Tersenkmaschine zurückgenommen außerdem mehrere Lebtauente alle Hamas inen zu 18, 25, 35 RN zu verkaufen f 5 2 alſagung für ſämtliche Ortsgrup⸗ Binzenhöfer%%%eeeben⸗Propagandaleiter des Kreiſes Schwetzinger Str. 4282 u. 1 ſtatt. Beginn pünkt⸗ — 5 ich 14 Uhr. Ecke Kepplersttaße i 7 5 gen Kreispropagandaamt. 7 essen Arbeitsfront Ichlank⸗ de Kreiswaltung'heim, Kheinstr 3 Ortsgruppen der NS DA Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Freitag, 18. ., 20 Uhr, findet im Ortsgrup⸗ penheim eine dringende Be⸗ ſprechung der Zellenleiter, Mit⸗ arbeiter des Stabes und der Nürnbergmarſchteilnehmer ſtatt. Jungbuſch. 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