rA N Ne ikalieniſche Preſſe verweiſt auf die tragische Verantwortung der Demokratien Der Glſickwunſch der Wehrmacht m wie er vurde, m Hehn to . . 3 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str, 44. Meerfeldſtr. 13. Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Ki J, 40. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 7590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 7d wm breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Pretsliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleſchen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr ftir Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. FFC Freitag, 18. Auguſt 1030 150. Jahrgang Nr. 377 0 — ed Abend⸗Ausgabe A Durchſichtige Demonſtration Pariſer Zeitungen warten motz des Verbots mit militäriſchen Geheimniſſen auf Pariſer Vertreters — Paris, 18. Auguſt. Die Stimmung in Paris hat ſich ſichtlich weiter verhärtet. Die geſamte Pariſer Preſſe legt heute ſozuſagen öffentlich das Gelöbnis ab, daß ſie den zahlreichen Gerüchten über etwaige Vermittlungs⸗ aktionen keinen Raum und keinen Glauben mehr ſchenken wolle. Solche Illuſionen könnten, ſo be⸗ gründet man dieſe Haltung, nur die Nerven des franzöſiſchen Volkes ſchwächen. Aber trotzdem geht die Gerüchtemacherei weiter. Inzwiſchen muß man mit wohl einigem berech⸗ tigten Erſtaunen feſtſtellen, 5 mehrere Aden Zei⸗ tungen trotz der bekannten Notverordnung Dala⸗ diers über das Verbot der Preisgabe militäriſcher Geheimniſſe ſchlagartig mit militäriſchen Enthüllungen aufwarten. Es hat beinahe den Anſchein, als liege Syſtem in dieſen Enthüllungen oder beſſer geſagt, als ſeien dieſe Enthüllungen von oben herab nicht nur erlaubt, ſondern ſogar er⸗ mutigt worden. Der nationaliſtiſche Abgeordnete de Kerillis ſor⸗ dert zunächſt eine Verſtärkung der militäriſchen Sicherheitsmaßnahmen Frankreichs durch zuſätzliche Einberufung von—500 000 Reſerviſten der 2. Reſerve. Das„Journal“ entgegenet dem ſchon, daß derartige Maßnahmen für den Augenblick über⸗ flüſſig ſeien. Namentlich in Weſtafrika und in Indochina habe die Aushebung glänzende Reſul⸗ tate gebracht. Frankreich könne heute damit rechnen, Haß es im Ernſtfall nicht weniger als 2 Millionen farbige Truppen ins Feld führen könne, wäh⸗ rend im letzten Krieg insgeſamt nur 275 000 Mann Farbige mobil gemacht werden konnten. Der„Petit Pariſien“ ſeinerſeits gibt einen en⸗ thuftaſtiſchen Bericht über die Fortſchritte der fran⸗ zöſiſchen Luftrüſtungen. Der im Herbſt des vergangenen Jahres aufgeſtellte Rüſtungsplan, der eine Luftflotte von 5000 Flugzeugen vorſah, ſei heute ſchon übertroffen. Heute ſei Frankreich im Begriff, ſeine Luftflotte auf 8000 Apparate modernſter Bau⸗ art zu verſtärken. Die Rüſtungskredite für das Luftheer beliefen ſich augenblicklich auf nicht weniger Drahtbericht unſ. Churchill in der Maginotlinie Euglands erſter Lord der Admiralität und Munitions⸗ miniſter während des 1 zeigt großes Intereſſe für die Maginot⸗Linie und die übrigen Einrichtungen des franzöſiſchen Heeres. Hier verläßt er mit General Frere, zem Militärgonverneur von Straßburg, und dem Chef des Heneralſtobes, General Georges, ſein Hotel in Straßburg. In Zivil General Stear. (Aſſsciated Preß, Zamder⸗M.) als 42 Milliarden. Die„Ordre“ endlich berichtet von der Einführung einer neuen Waffe in der eng⸗ liſchen u nd franzöſiſchen Kriegs⸗ marine. Es handle ſich um kleine, ſehr ſchnelle Motorboote, die mit zwei Torpedolanzierrohren und zwei Schnellfeuergeſchützen ausgeſtattet ſind. Dieſe Boote ſeien imſtande, die ganze Taktik des Seekrieges umzuſtürzen. Sie erreichten eine Ge⸗ ſchwindigkeit von mindeſtens 50 Knoten und ſeien damit ſchneller als alles, was es bisher in der See⸗ rüſtung gegeben habe. Sie ſeien mit zwei Motoren von je 690 PS ausgeſtattet, die von der bekannten Flugzeugmotorenfabrik Lorraine erbaut würden. Außerdem beſäßen die Boote noch einen Hilfsmotor von 100 PS. Ihre Bemannung beſtehe aus vier Mann und zwei Offizieren. Engliſche Schülerzeiſchrift verbreitete geheime miitäriſche Informationen EP. London, 18. Auguſt. Gegen die beiden Söhne des Lord Harewosd, des Gemahls der Prinzeſſin Mary, ſollen vom Kriegsminiſterium aus Schritte wegen„Verrats militäriſcher Geheimniſſe“ unternommen werden. Die beiden Neffen des Königs geben als Eton⸗ Schüler eine vervielfältigte Schülerzeitſchrift her⸗ aus, die„Harewood⸗News“, die in einer Auflage von 200 Exemplaren verſandt wird. Die Zeitſchrift wird in Norkſhire vor allem wegen ihrer guten Renntips geſchätzt. In der letzten Ausgabe war ein Artikel über militäriſche Vorgänge erſchienen, der größtes Mißbehagen in Whitehall ausgelöſt hat, da er angeblich geheimzuhaltende militäriſche Inſor⸗ mationen wiedergibt. Wie man die beiden jungen Leute, den 16jährigen George Laſcelles und den 15jährigen Gerald Laſcelles, zur Verantwortung ziehen will, bleibt das Geheimnis im Kriegsminiſte⸗ rium. Die Mutter der jungen Leute und Schweſter des Königs, wird in England allgemein als die „Königliche Prinzeſſin“ bezeichnet. Polen im Dienſt der Einkreiſer anb. Mailand, 18. Auguſt. Die deutſch⸗feindlichen Gewalttaten und fortgeſetz⸗ ten Heraus forderungen in Polen werden von der norditalieniſchen Preſſe aufmerkſam verfolgt. Infolge der dadurch verurſachten Verſchärfung der Spannung zwiſchen Warſchan und Berlin wird eine dringende Löſung der Frage Danzig Die Abordnung der Wehrmacht, die aus Anlaß des Wjährigen Soldatenfubiläums dem Führer Adolf Hitler eine künſtleriſch ausgeſtattete Glückw unſchadreſſe Die Abordnung im Berghof auf dem Ob erſalzberg: Der Regimentskommandeur des Inf. Regts. 19(München), das die Tradition des Regim ents„Liſt“ fortführt, Oberſt Zorn, Rechts neben Adolf Hitler Oberleutnant Euen, weiter Hauptfeldwebel Pirn⸗ gruber(ganz links) und Gefreiter Reichenberger(2. von vechts). Chefadjutant des Führers, SA⸗Obergruppenführ er Brückner, brachte. dem Führer ſitzend. Oberſt Schmundt. gefordert, weil jeder Auſſchub die Konflikts⸗ gefahr vermehre. Der„Corriere della Sera“ verweiſt auf die tra⸗ giſche Verantwortung der Demokratien, die die polniſche Anmaßung geſchaffen und unterſtützt haben. Ein freies Polen hätte die Frage von Dan⸗ zig leicht durch eine Verſtändigung mit Deutſchland löſen können, ein Polen im Dienſte der Einkreiſer ſcheine jedoch nicht mehr den Weg der Verſtändigung beſchreiten zu wollen, obwohl kein anderer Ausweg aus der Kriſe bleibe, wenn Warſchau den Frieden und damit die Exiſtenz Polens erhalten wolle. Je raſcher direkte Verhandlungen mit Berlin eingelei⸗ tet werden, deſto beſſer. Die„Stampa“ ſchreibt, nur die Wiederherſtellung des deutſchen Rechtes könne die Spannung zwiſchen Berlin und Warſchau beheben. Das Blatt verweiſt auf die ſich mehrenden Gewalt⸗ taten und Verfolgungen gegen die deutſche Gemein⸗ ſchaft in Polen. Anklarheit um Longkong England betrachtet die Lage noch immer mit Mißtrauen EP. London, 17. Auguſt. Die won einem Vertreter der japaniſchen Admira⸗ lität abgegebene Erklärung, Japan beabſichtige nicht, die engliſche Kronkolonie Hongkong ebenſo zu blockieren wie die Konzeſſion in Tientſin, hat in London Beruhigung hervorgerufen. den letzten vierundzwanzig Stunden durchgeführten militäriſchen Maßnahmen der Japaner in Nantao und Schamtſchun befürchtete man, Tokio werde ent⸗ lang der Grenze von Hongkong Vorkehrungen treffen, die zu einer weiteren Verſchärfung des eng⸗ liſch⸗japaniſchen Verhältniſſes hätten führen können. Man beobachtet deshalb auch mit einiger Geſpannt⸗ heit die Aktionen der in der Bias⸗Bucht zuſammen⸗ gezogenen japaniſchen Kriegsſchiffe. Trotz der japaniſchen Erklärung, die japauiſche Flotte beabſichtige nicht, friſche Verwicklungen mit einer„freundlichen ausländiſchen Macht“ heraufzubeſchwören, hält man auf engliſcher Seite die Lage in den Gewäſſern um Hongkong nach wie vor für ungewöhnlich. Das geht auch daraus hervor, daß die beiden Kanonenboote„Moth“ und„Cicla“ Befehl erhalten haben, ſich in die Mirs⸗Bucht zu begeben, um„die Integrität der britiſchen Hoheitsgewäſſer zu ſchützen“. Es heißt, daß in der e ein japa⸗ niſches Kriegsſchiff liegt. Nach den in England macht neue Schwierigkeiten Formalitäten ſollen Auslieferung der chineſiſchen Terroriſten verhindern.— Halifax vor Gericht ge⸗ laden anb. London, 18. Auguſt. Ein Londoner Gericht beſchloß am Donnerstag, Außenminiſter Lord Halifax für Dienstag vor Ge⸗ richt zu laden. Der Grund für dieſe Maßnahme iſt die Anwendung der ſog. Habeas⸗Corpus⸗Akte auf die vier chineſiſchen Terroriſten, die inzwiſchen von einem britiſchen Gericht in Schanghai abgelehnt wor⸗ den iſt. Sollte von dem Londoner Gericht die An⸗ wendbarkeit dieſer Akte bejaht werden, ſo müßten die vier Chineſen vor ein britiſches Gericht gebracht oder freigelaſſen werden. Die Vorladung ging gleich⸗ zeitig dem britiſchen Generalkonſul in Tientſin, dem Vorſitzenden des dortigen britiſchen Gemeinderates und dem Direktor des britiſchen Gerichts in Tientſin zul. Wenn am Dienstag nicht verhandelt wird, dür⸗ fen big auf weiteres keine Maßnahmen zur Auslie-⸗ ferung der Chineſen getroffen werden. Times droht Japan mit Moskau! Das Dunkel der britiſch⸗ſowjetiſchen Verhandlungen lüftet ſich mehr und mehr anb. London, 18. Auguſt. In der engliſchen Preſſ e erſcheint heute ein neuer Hinweis auf die Bedeutung der N eng⸗ liſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen für die 60 f ſeines einſtigen Regiments über⸗ links neben Im Vordergrund der perſönliche der Chefadjutant der Wehrmacht, (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander ⸗Multiplex⸗K.) Nachdem trotz peinlichſter Geheimhaltung ö Abſprachen in Moskan ſeit län⸗ Politik. der antijapaniſchen gerer Zeit in der Weltpreſſe Meldungen über die hieraus erwachſenden Schwierigkeiten erſchienen, gibt die„Times“ in ihrer heutigen Morgenausgabe zu, daß die Moskauer Verhandlungen eng mit der 1 Fernoſtfrage verknüpft ſind. In Zuſammenhang mit Tokioter Berichten ſtellt man in der„Times“ näm⸗ 1 5 lich feſt, daß die Moskauer Verhandlungen den Ja⸗ panern eine Gelegenheit böten, jhre Europa⸗Politik einer Prüfung zu unterziehen.()) Miniſterkonferenz in Tokio vertagt anb. Tokio, 17. Auguſt. Halbamtlich wird mitgeteilt, daß die für Freitag angeſetzte Fünferkonferenz über die Einſtellung 1 zur europäiſchen Politik vorläufig vertagt wurde. Spaniſcher Militärgouverneur für das Gebiet von Gibraltar dunb. Burgos, 18. Auguſt. Nach einem Erlaß des Heeresminiſteriums wird der Poſten eines Militärgouverneurs für das Gebiet von Gibraltar wieder eingeführt. Dieſe Stellung wurde nach der Abdankung des Königs von der par⸗ lamentariſchen Republik aufgehoben. Dem Gouver neur ſteht die Aufſicht über alle Fragen der Polizei und der öffentlichen Ordnung in dieſem Raume zu. Zum Gouverneur wurde der Befehlshaber der 22. Diviſion mit dem Sitz in Algeeiras ernannt. Die Maßnahme wird mit den Erforderniſſen der Unterbindung des Grenzſchmuggels begründet, In hieſigen politiſchen Kreiſen wird die Einführung als die Bekundung des Willens des wiedererſtandenen Spaniens angeſehen, ſeine Hoheitsrechte im Gebiet 1 von Gibraltar zu unterſtreichen. Veſprechung Muſſolinis mit Vadoglio EP. Rom, 17. Auguſt. Muſſolini hat den Chef des allgemeinen General⸗ ſtabes, Marſchall Baboglio, empfangen. Nach der 1 Mitteilung wurden Militärfragen be⸗ andelt. Inſpektionsreiſe Graf Canes 0 dnb. Rom, 18. Auguſt. Außenminiſter Graf Ciano begibt ſich am Sam tag zu einer Inſpektionsreiſe nach Albanien. Er wird verſchiedene neue Bauten einweihen, ſo den Aeguadukt von Tirana, der in 1 8995 drei Monaten jertiggeſtellt wurde. a 6 läſtina zu berückſichtigen. kanal 2. Seite/ Nummer 377 —— e Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 0— London, 18. Auguſt. Ablehnung der engliſchen Paläſtina⸗ politik, wie ſie im Weißbuch niedergelegt iſt, durch die Mandatskommiſſion der Genfer Liga, hat hier eine peinliche Ueberraſchung hervorgerufen. Das Kolonialminiſterium ſah ſich veranlaßt, zu den Bemerkungen der Kommiſſion mit einem eigenen Kommentar Stellung zu nehmen, da man, wenn es zu vermeiden iſt, die Weißbuchpolitik nicht aufgeben möchte. Die Mandatskommiſſion hat ja lediglich be⸗ ratende Aufgaben und die Stellungnahme der Genfer Liga wird erſt in der Septemberſitzung des Rates erfolgen können. Da der Rat laut Völkerbundsſatzung über den Kommiſſionsbericht Einmütigkeit erzielen muß, iſt man ſich hier natürlich völlig darüber im klaren, daß England mit ſeiner Paläſtinapolitik in eine Zwickmühle geraten kann. Andererſeits iſt ein„Konflikt“ mit der Genfer Liga, deren Schattenexiſtenz nur eine pfychologiſche Wirkung erwarten läßt, kaum zu befürchten. Vor⸗ her verkleinert man in hieſigen der Regierung nahe⸗ ſtehenden Kreiſen die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den engliſchen diplomatiſchen Fachleuten ind den Völkerbundsberichterſtattern, die ſich nach hieſiger Anſicht nicht befugt gefühlt hätten, über rein techniſche Fragen hinaus das politiſche Problem Pa⸗ Sollte der Genfer Rat ebenfalls den Standpunkt einnehmen, daß die ur⸗ ſprüngliche Mandatsverfaſſung durch die Durchfüh⸗ rung der Weißbuchpolitik wieder verletzt wird, ſo will die Regierung in der ganzen Frage noch ein⸗ mal vor das Unterhaus treten und ſich möglichſt von bdieſem die Vollmacht zur Mandatsänderung geben laſſen. Die Grundauffaſſung iſt hier, daß man nach wie vor eine bundesſtaatliche Entwicklung in Palä⸗ ſtina fördern könne und daß das Weißbuch dies nicht ausſchließe. Der Teilungsplan, der auch unter der Bezeichnung Kautonalplan bekannt iſt und auf eugliſche Unterſuchungen aus dem Jahre 1937 zurückgeht, ſei jedenfalls undurchführbar. Auch wird das Problem der jüdiſchen Einwande⸗ rung und des Landkaufs durch Juden weiterhin im Weißbuchſinn befürwortet. Die Kommiſſionsmehr⸗ heit habe zu einſeitig die„Verpflichtungen“ der Mandatsmächte gegenüber den Juden in den Vor⸗ dergrund geſtellt und die Treuhänderſchaft gegen⸗ über den Arabern außer Acht gelaſſen. Wahrſchein⸗ lich wird auch die Reiſe des engliſchen Oberkommiſ⸗ ſars in Paläſtina, Sir Harold Me Michael, nach London einer Klärung dieſer Frage gelten. Kolonial⸗ miniſter Macdonald muß ſich wappnen, wenn er im September dem Völkerbundsrat gegenübertritt. Es heißt im übrigen, der Oberkommiſſar bringe einen Plan zur Anſiedlung von Juden im ſogenannten Negeb⸗Dreieck im Süden paläſtinas gegen den Suez⸗ zu mit. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe ——— B44„„„ Englands Paläſtina-Corgen Die Mehrheit des Mandatsausſchuſſes gegen die Weißbuch-Vorſchläge Emigrantenſtaat am Tſchadſee? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 17. Auguſt. Der amerikaniſche Abgeordnete Fiſh hatte vor einigen Tagen eine Unterredung in Paris mit Außenminiſter Bonnet und Kolonialminiſter Man⸗ del. Bei dieſer Gelegenheit habe er mitgeteilt, daß er ein Schulfreund des Präſidenten Rooſevelt ſei, der ihm einen Kredit von 45 Millionen Dollar zur Verfügung geſtellt habe. Dieler 5 e. Unterbringung der jſüdiſchen und ſonſtigen politiſchen Emigranten aus Europa be⸗ ſtimmt. Fiſh hätte den Plan gefaßt, daß Frank⸗ reich vielleicht ein gutes Werk tun könne, indem es in der Nähe des Tſchadſees einen ſelbſtän⸗ digen Emigrantenſtaat bilde, der aus einem Teil der ehemaligen deutſchen Kolonie Kamerun und der franzöſiſchen Kolonie Nigeria und Zentral⸗ afrikas beſtünde. Dieſes Gebiet würde groß genug ſein, um den meiſten Emigranten eine ſichere Unter⸗ kunft zu verſchaffen. Kolonialminiſter Mandel habe ſich, wie der„Excelſtor“ meldet, bereit erklärt, eine Sachverſtändigenkommiſſion von Geo⸗ logen, landwirtſchaftlichen Ingenieuren und Aerzten nach dieſem Gebiet zu ſchicken, um die Möglichkeit einer intenſiven Koloniſierung durch europäiſche Emigranten zu prüfen. el Mas wird mit Syrien? Nach Englands Wunſch eine ſyriſch⸗paläſtinenſiſch⸗arabiſche Föderation EP. Paris, 17. Auguſt. Die Anweſenheit des franzöſiſchen Ober ⸗ kommiſſars im Mandatsgebiet Syrien, Pu aux, lenkt die Aufmerkſamkeit der politiſchen Kreiſe er⸗ neut auf die Frage, welche politiſche Verfaſſung künf⸗ tig Syrien erhalten ſolle. Der„Intranſigeant“ macht in einem aus London datierten Bericht auf das große Intereſſe auf⸗ merkſam, das man auch in England aus nahe⸗ liegenden Gründen dieſer Frage entgegenbringe. Die Türkei habe, wie in dem Bericht unterſtrichen wind, beim Abſchluß ihres Bündniſſes mit England und Frankreich u. a. auch die Bedingung geſtellt, daß ſowohl das ſyriſche, als auch das paläſti⸗ nenſiſche Problem endgültig geregelt wer⸗ den. Daraus gehe alſo hervor, daß die Türkei ſich mit der Abtretung des Sandſchaks Alexandrette du pchaus nicht zufrieden gebe. Die Löſung für das ſyriſche Problem ſoll nach den Londoner Wünſchen nach Möglichkeit in der Bil⸗ dung einer ſyriſch⸗paläſtinenſiſch⸗arabiſchen Föde⸗ ration beſtehen, die ſpäter auch Transjordanien und den Irak umfaſſen ſoll. Man nimmt dafür die Form einer Monarchie in Ausſicht. Es ſind zahlreiche Thronanwärter vorhanden. Unter ihnen ſpielt das irakiſche Königshaus eine große Rolle. Der bevor⸗ zugte Kandidat Englands iſt Emir Abdullah von Transjordanien. Dieſer ſoll auch die Unter⸗ ſtützung jüdiſcher Kreiſe genießen, doch ſind die Na⸗ tionaliſten Paläſtinas unter Führung des Groß⸗ muftis von Jeruſalem durchaus gegen ſeine Kandi⸗ datur, da ſie von Abdullah eine Bevorzugung der Juden in Paläſtina befürchten. Auch würde der Herrſcher von Saudi⸗Arabien, Ibn Saud, eine Aus⸗ dehnung der Macht ſeines Rivalen in Transjorda⸗ nien nur ungern ſehen⸗ 5355 Ein ungariſch-rumäniſcher Grenzzwiſchenfall EP. Budapeſt, 17. Auguſt. Amtlich wird gemeldet: „Zwiſchen Mezögyam und Nagy⸗Szalonta ereig⸗ nete ſich ein Grenzswiſchenfall. Fünf rumäniſche Gendarmen überſchritten die Grenze und drangen tief in ungariſches Gebiet ein. Sie begegneten drei ungariſchen Gendarmen. Die Rumänen griffen die ungariſchen Gendarmen an, die in Notwehr das Feuer auf ſie eröffnen mußten. Zwei Mann der rumäniſchen Patrouille ſind ſchwer verletzt worden. Einer wurde gefangen genommen. Die übrigen flohen auf rumäniſches Gebiet zurück.“ EP. Bukareſt, 17. Auguſt. Ueber dieſen rumäniſch⸗ungariſchen Grenzzwi⸗ ſchenfall verlautet von amtlicher Stelle:„Am Don⸗ nerstag hat ſich bei Homorog(Dlah⸗Homorog) ein Grenzzwiſchenfall ereignet. Eine rumäniſche Grenz⸗ wachpatrouille aus Ateiaſul Nou ſoll bei den Wein⸗ Die deutſchen Nechtswahrer in Danzig Führende Männer aus Partei und Staat werden Danzigs Forderung unterſtreichen dnb Danzig, 18. Auguſt. In der Zeit vom 21. bis 25. Auguſt treffen ſich i in Zoppot, wie bereits gemeldet, führende deut⸗ ſche Juriſten aus Partei und Staat mit den Danziger Rechtswahrern. Dieſes Treffen findet bewußt in einer Zeit ſtatt, in der politiſcher Haß gegen alles Deutſche ankämpft und Tauſende wehrloſer Volksdeutſcher in Polen drangſaliert, mißhandelt und verhaftet werden. Der Führer der deutſchen Rechtswahrer und Lei⸗ tex des Reichsrechtsamtes der NS DAP, Reichsmini⸗ ſter Dr. Frank, wird am Dienstag, 22. Auguſt, im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Oſttagung Heutſcher Rechtswahrer und in einer öffentlichen Maſſenkundgebung die Rechtsmäßigkeit der For⸗ derungen Danzigs und des Reiches betonen und be⸗ weiſen. Im Mittelpunkt der Danziger Tagung ſteht die Behandlung des Rechts als der Mittlerin der Wahr⸗ heit und der Brücke zwiſchen den Völkern. Eine Reihe führender Männer des öffentlichen Lebens des Reiches und Danzigs erweiſt durch ihre Teil⸗ nahme und ihre Mitwirkung als Vortragende die Gemeinſamkeit des Willens des Reiches und der Stadt Danzig. So werden u. a. ſprechen: der Chef der Kanzlei des Führers, Reichsleiter Bouhler, Reichsminiſter Dr. Seyß⸗Inquart. Gauleiter For⸗ ſter, Stgatsſekretär Karmaſin, Staatsſekretär Dr. Freisler, Staatsſekretär Stuckaxt, Staatsſekretär Frank, Rechtsanwalt Prof. Dr. Grimm und Prof. Dr. von Freytag⸗Loringhoven. Auch der Präſident des Senats der Freien Stadt Danzig, Greiſer, wird von den Rechtswahrern das Wort ergreifen. Dieſe große Kundgebung des Reiches und der Freien Stadt wird der ganzen Welt beweiſen: Danzig iſt Deutſchland und Deutſchland iſt Danzig! gärten von Homorog plötzlich aus dem Hinterhalt beſchoſſen worden ſein, wobei ein rumäniſcher Sol⸗ dat auf der Stelle getötet wurde. Ein rumäniſcher Gefreiter ſoll Bajonettverletzungen davongetragen haben, die als ernſt bezeichnet werden. Außerdem wird ein Sanitätsſoldat vermißt. An der Stelle, an der ſich die Schießerei abgeſpielt hat, ſollen mehrere Patronenhülſen ungariſchen Modells 95 ge⸗ funden worden ſein.“ Wieder über 100 Deutſche verhaftet (Funkmelduna der NM Z. + Gleiwitz, 18. Auguſt. Aus Oſtoberſchleſien treffen Meldungen über die Verhaftungen von mehr als 100 füh⸗ renden Volksdeutſchen ein. Die Verhaftun⸗ gen erfolgten im Anſchluß an durchgeführte Haus⸗ ſuchungen unter den nichtigſten Vorwänden. Zahlreiche Deutſche verſuchen, ſich durch die Flucht über die Grenze vor dem Zugriff der Polen in Sicherheit zu bringen. Der auf Grund haltloſer Verleumdungen ver⸗ haftete Volksdeutſche Thoma wurde mit Knüppeln und Peitſchen blutig und beſinnungslos geſchlagen und erſt nach zwei Tagen, die er ohne Waſſer und Nahrung verbringen mußte, freigelaſſen. Er hat in⸗ folge der Mißhandlungen ernſten Schaden ge⸗ nommen. des Göring beſichtigte die Große Deutſche Kunſtausſtellung anb. München, 18. Auguſt. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring weilte geſtern nachmittag in München und hat dort Y die Große Deutſche Kunſtausſtellung 1939 eingehend beſichtigt. Er hat ſich im Anſchluß daran wieder in ſein Landhaus auf dem Oberſalzberg zurück⸗ begeben. 40 italieniſche Familien von Korſika nach Italien zurückgekehrt. 40 italieniſche Familien haben neuer⸗ dings, nach einer Meldung aus Baſtia auf Korſika, dieſe Inſel verlaſſen; ſie ſind endgültig in ihre alte Heimat Italien zurückgekehrt. Neue Spiel⸗ und Kulturfilme in Venedig Reizvoller filmiſcher„Leiſtnngswettbewerb“ der Länder DKK Venedig, im Auguſt. 8 Von den Filmen, die im Lauf dieſer Woche auf der Internationalen Filmkunſtſchau in Venedig ge⸗ zeigt wurden, ragt vor allem das franzöſiſche, bon der Regina⸗Filmgeſellſchaft unter der Regie von Duvivier hergeſtellte Werk „La Fin du Jour“(Das Ende des Tages) heraus. Die Schilderung des Lebens in einem Altersheim für Künſtler gab Gelegenheit zur Darſtellung pſy⸗ chologiſch äußerſt intereſſanter Typen innerhalb eines eigenartigen Milieus. Es iſt eine beſondere Welt der Illuſſion, der Erinnerungen an erlebte Schauſpielertriumphe, in die dieſes Filmwerk hin⸗ einführt. Die Hauptdarſteller, Vietor Francen, Louis Juvet und Michel Simon, zogen das Publikum durch die bezwingende Realiſtik ihres Spiels und die ungeſchminkte Lebenswahrheit ihrer Masken vollkommen in Bann. Als erſter Farbenfilm kam das engliſche Werk„Der Mikado“ nach der altbekannten Sperrette von Sullivan zur Aufführung. Eine Unterhaltende Filmoperette, die vor allem durch die ſchmiſſige Muſik und das heitere Spiel der ausge⸗ zeichneten Darſteller wirkte. Das Werk offenbarte die gewaltigen Fortſchrit te, die die Far⸗ ben photographie im Lauf des letzten Jahres gemacht hat. Nicht nur die vollſatten Farben er⸗ reichten ein Höchſtmaß von Naturwahrheit, auch die zarten Halbtöne kommen in allen ihren Schattierun⸗ gen bereits ausgezeichnet zur Geltung. Die Regie Viteor Scher zingers ſparte nicht an, Aufgaben, um beſonders den Maſſenſzenen den höchſten Glanz an Farbigkeit und Lebendigkeit einer fernöſtlichen Märchenwelt zu verleihen. Mit großem Beifall wurde der italieniſche Aſtra Film„Catelli in ria“ mit Lilian Har⸗ bey und Vittorio Sic aufgenommen, der in änderungen dargeſtellt, deutſcher Faſſung unter dem Namen„Die Fahrt ins Blaue“ bekannt iſt. In erſter Linie waren es die dem italieniſchen Publikum vertrauten Bilder aus den Städten ihres eigenen Landes. die den Erfolg dieſes Films beſtimmten. Auf dem Gebiet der Kulturfilme wurden weiter zahlreiche ſehr erfreuliche Leiſtun⸗ gen gezeigt. Eine ganz mit deutſchen Dokumentar⸗ Filmen ausgefüllte Nachmittagsvorſtellung fand wieder den ungeteilten Beifall des Publikums. Diesmal waren es in der Hauptſache Kinder, die der bei freiem Eintritt ſtattfindenden Vorſtellung bei⸗ wohnten, darunter auch mehr als hundert albaniſche Kinder, die in einem italieniſchen Sommerlager an der Adria zur Erholung weilen. Mit Spannung folgte man den Manöverſzenen des Militär⸗ films der Ufa„Unſere Artillerie“. Auch die Landſchaften eines hübſchen Kling⸗Tobis⸗Films über das Schwabenland gefielen ſehr gut. Die prachtvollen Turnübungen des Tobis⸗Films „Kraft und Schwung“ erregten die höchſte Be⸗ geiſterung der Zuſchauer, ebenſo wie der DAF ⸗Film von dem prachtvollen Urlauberſchiff„Wilhelm Guſtloff“ und der Terra⸗Ufa⸗Film von den toll⸗ kühnen Leiſtungen der Fallſchirmjäger. Einen propagandiſtiſch ungemein feſſelnden poli⸗ tiſchen Film „Fünf Minuten an der Landkarte Euro⸗ pas.“ In knappen Strichen und überaus eindrucks⸗ vollen ſchematiſchen Skizzen wurden die Ver⸗ die die Landkarte Europas im Lauf der letzten Jahre zur Korrektur des Ver⸗ ſailler Schanddiktats erfahren hat. Mit ſchlaglicht⸗ artiger Deutlichkeit rollt vor den Augen des Zu⸗ ſchauers ein Stück Weltgeſchichte der Gegenwart ab, das mit überzeugender Klarheit die Stellung der bei⸗ den Mächte der Achſe Berlin Rom im Abwehrkampf zeigte Italien unter dem Titel gegen die Einkreiſungspolitik der plutokratiſchen Demokratien enthüllt. Wenige präziſe Worte geben zu den Bildern die nötigen Erklärungen, ein in ſei⸗ ner Art als hervorragend zu betzzeichnender Film der italieniſchen Incom⸗Geſellſchaft. Die franz öſiſche Central ⸗ Film ⸗ Compagnie brachte einen ſehr lehrreichen und photographiſch gut gezeichneten Film über den Skilauf zur Vor⸗ führung, der die typiſchen Formen der franzöſiſchen Skifahrtſchule zeigt. Rumänien, das in dieſem Jahre zum erſten Male auf der Filmſchau in Venedig vertreten iſt, brachte einen ſchönen und aufſchluß⸗ reichen Film ſeines ſtaatlichen Propagandaamtes über die Landſchaft, die Bevölkerung und die Sitten in Rumänien zur Aufführung. Man war überraſcht über den hohen Stand, den der rumäniſche Film bereits erreicht hat. In der Gruppe der Sportfilme iſt ein eng⸗ liſcher Kulturfilm„24 ſtramme Girls“ einzureihen, in dem eine Tanz⸗ und Gymnaſtikſchule für berufstätige junge Mädchen gezeigt wird, die zu ihrer körperlichen Ertüchtigung und Entſyannung ihre freie Zeit der Körperbildung widmen. Die kor⸗ rekten und äſthetiſch ſchönen Bewegungen der jungen aumutigen Mädchen fanden den Beifall des Pu⸗ blikums. Waren Beethovens Vorfahren Flamen? Der Streit um die Abkunft des großen deutſchen Ton⸗ meiſters Ludwig van Beethoven ruht immer noch nicht ganz. So wird z. B. in Flandern ſchon lange behauptet, daß ſeine Vorfahren Flamen waren. Auf einer Monatsverſammlung des Vereins für Altertumskunde, Literatur und Kunſt in Mecheln hat jetzt R. van Aerde dieſe alte Behauptung durch neue Beweiſe zu ſtützen verſucht. In einem aus⸗ füthrlichen Vortrag legte van Aerde klar, warum er den Mechelſchen Zweig der Familie van Beethoven für die Ahnen unſeres Ludwig van Beethoven an⸗ fähe. Dieſer Zweig ſoll im 16. Jahrhundert in Boortmeerbeek ſeinen Wohnſitz gehabt haben. van Mu ſ i 0 ö 65 1803 Zum Tode Korfantys EP. Warſchau, 17. Der polniſche Aufſtändiſchenführer Adalbert Korfanty iſt, wie ſchon kurz gemeldet, im Alter von 65 Jahren am Donnerstagmorgen in einem Warſchauer Sanatorium nach einer erfolgloſen Le⸗ beroperation geſtorben. August. (Erich Zander, Archiv,.) Korſanty, der vor dem Kriege die polniſche Minderheit im ſchleſiſchen Landtag und im Reichstag vertreten hatte, organiſierte nach dem Kriege die drei oberſchleſiſchen Aufſtände und er⸗ zwang unter ſtiller Duldung der franzöſiſchen und engliſchen Beſatzungstruppen die Teilung Oberſchle⸗ ſiens, durch die 75 vom Hundert der wirtſchaftlichen Werte an Polen fielen, obwohl die Abſtimmung einen Zweioöͤrittelſteg für Deutſchland ergeben hatte. 1923 war er ſtellvertretender Miniſterpräſident in der Regierung Witos, ſtieß aber bei Pilſudſki auf eiſige Ablehnung. In dem Machtkampf in Schleſien unterlag er dem heutigen Wojewoden Grazynſki. Bei den Wahlen im Jahre 1930 ver⸗ ſuchte Korfanty an der Spitze der von ihm gegrün⸗ deten Partei der Chriſtlichen Demokraten mit dem Bauernführer Witos noch einmal ſeine Poſition zu⸗ rückzuerobern. Doch ließ Pilſusdſki die Oppoſitions⸗ führer in der Feſtung Breſt⸗Litowſk für mehrere Monate gefangenſetzen. Damit war die politiſche Laufbahn Korfantys beendet, der ſich wirtſchaftliche Transaktionen in Oberſchleſien zuwandte. Dieſe brachten ihm aber eine Reihe von Korruptions⸗ prozeſſen ein. Korfanty ging dann nach Prag; nach der Errichtung des Protektorats kehrte er über Paris nach Kattowitz zurück. Wieder war ein-Voot überfällig EP. London, 18. Auguſt. Beträchtliches Aufſehen hatte in den Kriegshäfen von Portland und Weymouth am Donnerstagabend die an die Urlauber zweier Zerſtörer gerichtete Aufforderung hervorgerufen, ſich ſofort au Bord zu begeben. Zur Benachrichtigung hatte man ſich der Kinos bedient. a Wie die Admiralität bekauntgab, war der Anlaß zu dieſer Maßnahme das Tauchen eines U⸗Boytes, das in der vorgeſchriebenen Zeit nicht wieder an die Oberfläche gekommen war. Das betreffende Boot iſt aber inzwiſchen wieder aufgetaucht. der Wofewodſchaft Di——....BB Hauptſchriftlelter Dr. Alois Win bauer(in Urlaub). 5 Verantwortlich für Politik i..: Leo Bart h. Stellvertreter des Hauptſchriftleliters und verantwortlich für Kultur; politik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Elſen bart. Handelsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: i. B. Dr. Franz Wil⸗ belm Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. Franz Wilhelm Koch.— Sport: ti. B. C. W. en nel.— Südweſtdeutſche Umſchau: i. B. Richard Schönfelder.— Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin; Or. E. 8. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 80. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— RNückſendung um bei Rückporto. Herausgeber, Drucker and Verleger: Neue Mannheimer Beittang Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchöftliche Miittellungen Jakob Faude Mannbeim⸗ Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 gältig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und a Iittag erſcheinen gleich teitig in der Ausgabe 8 Ausgabe 4 Mittag äber 10 000 Ausgabe à Abend aber 9 500 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 Aerde brachte auch Belege bei, die nach ſeiner An⸗ ſicht beweiſen daß der Großvater Ludwig van Beet⸗ hovens ein Schüler des Muſiklehrers Anton Coeßs in Mecheln war. Wie weit dieſe Theorie über die Abſtammung Ludwig van Beethovens, der bekannt⸗ lich in Bonn geboren wurde, haltbar iſt, dürfte erſt nach einer eingehenden Prüfung der Belege durch Berufene der Mufikwiſſenſchaft und der Ahnen⸗ forſchung zu entſcheiden ſein. Kleine Theater- und Mufikchronik Helene Fehdmer, die Gattin Fritorich Kayßlers, eine der ſeinſten und eigenſten Geſtalterinnen der deutſchen Bühne, iſt in Klein⸗Mochnow bei Berlin geſtor ben, * Für die am 2. September beginnende Spielzeit 1089=“0 verzeichnet der Spielplan des 8 ielefelder Stadt⸗ theaters fünf Uraufführungen, darunter in erſter Linie das Luſtſpiel„Dichter, Verleger und Blauſtrümpfe Annete von Droſte⸗Hülshoffs einziges Bühnenwerk, da ſie genau vor 100 Jahren ſchrieb. Von dem ſpaniſchen Theaterdichter Lope de Vega wird„Toledauiſche Nacht in der Nachdichtung von Hans Schlegel uraufgeführt. Fer⸗ ner ſind vorgeſehen das Zeitſtück„Rheinsberg“ von Jor⸗ ſter, ein Luſtſpiel von Axel von Ambeſſer mit dem vorkau⸗ figen Titel„Künſtlerleben“ und ein e„Die Män⸗ ner ſind nicht undankbar“ des jungen italſeniſchen Autors Stefani. * In Verbindung mit dem diesjährigen Münchener Feſt⸗ ſommer wird Anfang Oktober eine e Tonkünſtler⸗ Woche“ abgehalten. Auf dem Pro⸗ gramm ſteht eine Reihe von Orcheſter⸗„Chor⸗ und Kam mermuſikkonzerten ſowie ein Konzert volksverbundener Sing⸗ und Spielmuſtk. Zur Aufführung kommen aus⸗ ſchließlich Werke lebender Tonſetzer des Gaues Süd der Reichs fachſchaft Komponiſten in der Reichsmuſikkammer. Die zur ſtändigen Einrichtung gewordenen Kaßfeley e die im Dienſte der deutſchen Haus⸗ u Volktsmuſik ſtehen, werden in dieſem Hereſt in der Zeit vom 6. bis 8. Oktober abgehalten. Auf dem Konzerte gramm ſtehen Werke aus 5 Jahrhunderten. Von der Zei der Hochblüte mittelalterlicher Chorpolyphonie ab bis zur Gegenwart wird Volks⸗, Haus⸗ und Kammermuſik in erleſenen Werken zu Gehör gebracht. — 1930 — uſt. albert Alter einem n Le⸗ .) Iniſche id im h dem id er⸗ und rſchle⸗ tlichen mung hatte. it in td ſki dſchaft woden D ver⸗ egrün⸗ t dem on zu⸗ ttions⸗ ehrere litiſche tliche Dieſe tions⸗ nach über derdienſt: d uut Beitrag agen en gleich K iyßlers, eutſchen e n. — Freitag, 18. Aitguſt 1939 Leue Wauuhelmer Zeitung Sbend⸗Ausgabe —— Die Stadiseiie Mannheim, 18. Auguſt. Einkau/ ausgereqnet vor Caòenſchluß? Es gibt immer noch eine Anzahl von Hausfrauen, die mit ihrer Zeit nicht richtig umzugehen verſtehen. Eine Frau, die den ganzen Tag für ihren Haushalt zur Verfügung hat, muß nicht ausgerechnet fünf Minuten vor 19 Uhr die Einkäufe für das Abend⸗ eſſen erledigen. Es iſt weiterhin nicht notwendig, daß Frauen, die ganz bequem im Lauſe des Vor⸗ mittags hätten zum Friſeur gehen können, abends um 18 Uhr den Laden betreten und dann Haarwäſche, Ondulation und Maniküre verlangen. Sie denken nicht daran, daß das Verkaufsperſonal und alle in den Geſchäften arbeitenden Volksgenoſſen dadurch nicht in der Lage ſind, auch nur einmal die vorge⸗ schriebene Ladenſchlußzeit einzuhalten und daß je⸗ des Vergnügen, jede Teilnahme an einer Veran⸗ ſtaltung, jeder Theaterbeſuch für ſie illuſoriſch wird. Durch die ſtärkere Berufsbeanſpruchung der Frauen iſt es leider nicht zu vermeiden, daß ein gewiſſer Prozentſatz der arbeitenden Frauen zwiſchen 17 und 10 Uhr Einkäufe machen und auch zum Friſeur gehen muß. Wenn diejenigen Frauen, deren Zeit beſſer eingeteilt iſt, zur rechten Zeit dieſen Dingen nachgingen, dann blieben die Stunden zwiſchen 17 und 19 Uhr für die arbeitenden Frauen, die nun wirklich nicht anders können. Ein bißchen mehr Rück⸗ ſicht in dieſem Falle wäre wohl angebracht. Die Frauen müſſen immer daran denken, daß diefeni⸗ gen, die hinter dem Ladentiſch ſtehen und in den Fri⸗ ſeurläden arbeiten, auch einmal einen Sommerabend für ſich haben wollen. Wie ſollen ſie ſich an Kraft durch Freude, an Sport und Spiel beteiligen, wenn ihnen die Möglichkeit genommen iſt, über ihre Zeit zu disponieren. Die Gedankenloſigkeit koſtet den ſchaffenden Menſchen Freizeit und Freude, und es it höchſte Zeit, daß man ſich in den Kreiſen der Frauen, die die Möglichkeit für eine vernünftige Zeiteinteilung haben, dieſe Frage einmal überlegt. Rückſichtsloſe Fahrzeugführer Polizeibericht vom 18. Auguſt: Geſtern ereigneten ſich hier drei Verkehrsunfälle. Hierbei wurden zwei Perſonen leicht verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Die Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zu⸗ rückzuführen. : Bei der geſtrigen Verkehrsüberwachung wurden fünf Fahrzeugführer angezeigt, weil ſie das Vor⸗ fahrtsrecht nicht beachteten bzw. rückſichtslos fuhren. Gebührenpflichtig verwarnt wurden 16 Perſonen. Außerdem wurden ſieben jugendlichen Radfahrern. deren Fahrräder nicht in Oroͤnung waren, die Ven⸗ tile abgenommen. 5 a Wegen Ruheſtörung wurden fünf Perſonen zur Anzeige gebracht. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde geſtern hier ein in Ludwigshafen⸗Mundenheim wohnhafter Mann ſeſtgenommen und in das Ge⸗ fängnis eingeliefert. Ausſtellungszug „Geſundheit- dein höchſtes Gut“ Der Ausſtellungszug„Geſundheit— dein höchſtes Gut“ wird auch in Mannheim für einige Tage Aufenthalt nehmen. Wie wir erfahren, wird der rieſige Zug vom 22. bis einſchließlich 30. Auguſt auf dem Meßplatz zu beſichtigen ſein. Die Ausſtel⸗ lung behandelt in feſſelnder, allgemein verſtändlicher Weiſe alle Fragen, die den geſunden und den kran⸗ ken Menſchen intereſſieren und die Gefahren, die die Geſundheit bedrohen. So iſt zu erwarten, daß die intereſſante Ausſtellung, die jeden einzelnen un⸗ mittelbar anſpricht, auch bei uns den gleichen guten Beſuchererfolg erreichen wird wie in den vorange⸗ gangenen Ausſtellungsſtädten. Um allen Volksge⸗ noſſen den Beſuch zu ermöglichen, ſimd die Eintritts⸗ preiſe ſehr niedrig gehalten. * Mannheimer tödlich abgeſtürzt. In Glletſch (Kanton Wallis) vermißte man ſeit Sonntagabend den Hotelgaſt Hermann Hildebrand aus Mann⸗ heim. Die am Montag und Dienstag durchgeführ⸗ ten Nachforſchungen blieben erfolglos. Im Laufe des Mittwoch entdeckte nun eine Suchkolonne die Leiche des abgeſtürzten am kleinen Siedelhorn, das ſonſt als nicht ſehr gefährlich gilt. Hildebrand muß ſich in dem am Sonntag herrſchenden Nebel ver⸗ ſtiegen haben und dann abgeſtürzt ſein.. Wann greift der Staat ein? Erläuterungen zu dem neuen Muſterlehrvertrag Zu dem vom Reichs wirtſchaftsminiſter aufgeſtell⸗ len neuen Muſterlehrvertrag für das Handwerk, der zunächſt in der Oſtmark und im Sudeten⸗ gau eingeführt wird, gibt Aſſeſſor Dedner vom Reichswirtſchaftsminiſterium Erläuterungen im „Deutſchen Handwerk“. Von beſonderer Bedeutung für die Entwicklung des Jugendarbeitsrechtes iſt danach die Neuregelung der Kündigung des Lehrverhältniſſes aus nichtigem Grunde. Nach der Reichsgewerbeordnung berechtigen zur Auflöſung eines Lehrverhältniſſes die gleichen Gründe, die auch bisher für eine friſtloſe Entlaſ⸗ ſung Erwachſener maßgebend ſind. Auf die maß⸗ gebliche Natur des Lehrverhältniſſes iſt alſo keine Rückſicht genommen. So könnte alſo hiernach die friſtloſe Entlaſſung eines Lehrlings wegen Mund⸗ raubes erfolgen. Der neue Lehrvertrag läßt aber eine friſtloſe Entlaſſung nur dann zu, wenn das Verhalten eines der beiden Vertragsteile unter Berückſichtigung des beſonderen Charakters des Lehrverhältniſſes als Ausbildungs⸗ und Erziehungsverhältnis eine ſo ſchwere Verletzung der gegenſeitigen Treuepflicht darſtellt, daß dem anderen Teil die Fortſetzung des Lehrverhältniſſes nicht zugemutet werden kann. Es handele ſich hierbei um einen Grundſatz, der ein be⸗ ſonderes Charakteriſtikum des Jugendarbeitsrechtes ſei und der in Zukunft für alle Arbeitsverhältniſſe Jugendlicher, nicht mehr für die beſonderen Ausbil⸗ dungsverhältniſſe Geltung bekommen dürfte. Charakteriſtiſch für das heutige und zukünftige Recht der Berufsausbildung ſei ferner die ſtarke Mitwirkung des Staates bei der Ge⸗ ſtaltung des einzelnen Ausbildungs⸗ verhältniſſes. In dem vorliegenden Ver⸗ tragsmuſter komme ſie z. B. zum Ausdruck in dem Erfordernis der Einholung eines Urteiles des zu⸗ ſtändigen Arbeitsamtes über die Eignung des Jugendlichen zu dem erwählten Hand werksberuf. Weiter erwähnt der Referent in⸗Klarſtellung des Vertragsmuſters, daß der Lehrherr die Ausbildung ulcht be⸗ treibe, um hierfür einen Gegenwert zu er⸗ halten, ſondern um einer Verpflichtung nach⸗ zukommen, die er der Allgemeinheit in ſeiner Stellung als Lehrmeiſter ſchuldet. Infolgedeſſen ſage der Muſtervertrag, daß das Lehrverhältnis ohne Rückſicht auf die vereinbarte Lehrzeit mit dem Ablauf des Monats endet, in dem der Lehrling die Geſellenprüfung beſtand. Das Handwerk habe mit der Heranbildung des größten Teiles aller gewerblichen Lehrlinge mit eine Son⸗ dermiſſion in der Berufsausbildung erfüllt. Die Wirtſchaftsführung erkenne dies vollauf an. Nach Ausführungen des Leiters der Hauptabteilung 3 im Reichswirtſchaftsminiſterium könne erwartet wer⸗ den, daß dem Handwerk für die Zukunft ein ange⸗ meſſener Ausgleich hierfür zukommen werde. End⸗ lich ſtellt der Referent unter anderem aus dem Ver⸗ tragsmuſter hervor, daß das Lehrverhältnis auch dann endet, wenn ſeiner Fortſetzung eine Anord⸗ nung der Handwerkskammer im Rahmen ihrer Zuſtändigkeit entgegenſteht oder wenn die Handwerkskammer feſtſtellt, daß der Meiſter oder Lehrling unfähig ſind, ihre Pflichten aus dem Lehr⸗ verhältnis zu erfüllen. Mit dieſer Beſtimmung ſichere ſich der Staat über die ihm unterſtellten Kammern erſtmalig eine Eingriffsmöglichkeit in jedes laufende Lehrverhältnis. N eee eee Ein Koͤß⸗Führerkorvs für Feierabendgeſtallung Der Leiter des Amtes„Feierabend“ der DA, Reichsamtsleiter Ludwig Klemme, äußert ſich in der Korreſpondenz der DAc über die in der nächſten 5 Streifendienſt der HFS. Seine Aufgabe iſt es, die Jugend des Führers vor allen ſchädlichen Einflüſſen zu ſchützen, ihr vorbildliches Auftreten ſicherzuſtellen und den Ehrgeiz der Jugend zu wecken. Hier beanſtandet ein Streifendienſt die Uniſorm eines Jungen. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗k.) Zeit im Vordergrund ſtehenden Aufgaben ſeines Amtes. Immer mehr wird es danach zu einem Kernproblem der geſamten Arbeit des Amtes, die den Menſchen innewohnenden ſchöpferiſchen Kräfte, beiſpielsweiſe in Lied und Tanz und im Spiel zu wecken und zu fördern. Keinesfalls ſoll damit dem Berufskünſtlertum Abbruch getan werden, das viel⸗ mehr ſogar ſtärker eingeſetzt werden ſoll, wie die weitreichenden Pläne des Amtes es vorſehen. Es kann aber nicht davon abgeſehen werden, an den beſchleunigten Aufbau der Feierabendgruppen auch in den Betrieben heranzugehen. Sie ſollen unter Einſatz der geeigneten Kräfte den im Volke ruhen⸗ den Reichtum unſeres Lieder⸗, Tanz⸗ und Spiel⸗ gutes pflegen bzw. für immer der Vergeſſenheit entreißen und der Zukunft bewahren. Dieſe Gruppen ſollen innerhalb der Betriebs⸗ gemeinſchaft, aber auch darüber hinaus in jenen Dör⸗ fern und Landſtrichen, die fernab ſtädtiſcher Kultur⸗ einrichtungen nur zu oft der Tummelplatz falſch auf⸗ gezogenen ſtädtiſchen Unterhaltungskitſches waren, wirken. Geeignete Betriebe mit vorbildlich arbei⸗ tenden Laiengruppen werden angehalten, für ein oder mehrere Dörfer Patenſchaften zu übernehmen. Die in Fallersleben rorgeſehene Reichsſchule für Feierabendgeſtaltung iſt ein wirkſames Mittel zu einer bedeutenden Konzentration aller kulturpoliti⸗ ſchen Arbeit. Hier wird ſich, nach dem Reichsamts⸗ leiter, Gelegenheit bieten, die im Betriebs leben immer mehr in Erſcheinung tretenden hauptamt⸗ lichen Feierabendwarte, weiter aber auch die Koͤcß⸗ Warte, mit Rüſtzeug für ihre verantwortungsvolle Arbeit zu verſehen. So wird aus dieſer Reichs⸗ ſchule in nicht allzu ferner Zeit die Ausbildungs⸗ ſtätte des KdöF⸗Führerkorps für Feierabendgeſtaltung Die Kamera blickt in die Seite Nummer Well Das der liſche Paſſagierflug Nähe von Straßburg plötzlich von franzöſiſchen „Fortuna“ entkam jedoch glücklich der irrtümlichen Beſchießung. der Landung in Croydon. Beinahe ein Opfer der Kriegspſychoſe geworden! zeug„Fortuna“ wurde auf ſeinem Fluge von Zürich nach London in unter Feuer genommen. Unſer Bild zeigt die Maſchime wach (Aſſbeiated Preß, Zander⸗M.) Flakgeſchützen Angehörige der Amerikaniſche Nationalgarde faßt ſcharfe Munition amerikaniſchen Nationalgarde, die bei den Streikunruhen am Green Mountain⸗ Dammbau eingeſetzt werden mußten, füllen ihre Magazine auf. (Aſſociated Preß, Zamder⸗ M. Die Das Flugzeug der Imperial Aiways, das am 14. Auguſt über der Sorſtroem⸗Brücke bei Kopen⸗ hagen brennend in die Fluten des Meeres ſtürzte, konnte nun geborgen werden. Der Pilot wurde Ein weiteres Mitglied der Beſatzung und fünf Paſſagiere kamen ums Leben. (Aſſociated Preß, Zamder⸗M.) gerettet. Finnlands Stabhochſpringer Lähdesmäki und Kaas(Norwegen) erzielten vor kurzem ausgezeich, nete Leiſtungen im Stabhochſprung. Mit 4,15 bz w. 4,16 Mtr. dürften ihre Leiſtungen den amerika⸗ niſchen Weltrekordleuten bei der kommenden Olympiade ſchwer zu ſchaſſen machen. VVV JJ,,“ ⁵p m ̃ß⸗p““ Brennend ſtſtrzte dieſes Flugzeug ins Meer Sie ſind die beiden beſten Springer Europas! sette/ Nummer 377 Neue Mannheimer Zeitung? Abend⸗ Ausgabe Freitag, 18. Auguſt 1089 0„ Marſch durch das Volk: * Karlsruhe, 18. Auguſt. In einer Feierſtunde auf dem Platz der SA in Sruhe wurde am Mittwochabend die Marſch⸗ einheit des Gebietes Baden der Hit⸗ ler jugend verabſchiedet. Oberbannführer Egenlauf hielt eine packende Anſprache, nach der ex die junge, ausgewählte Mannſchaft entließ. Die Gliederungen der Partei bekundeten ihren Einklang mit der Jugend des Führers. Sie hatten Ehrenſtürme entſandt, denen ſich Abordnungen von Wehrmacht und Reichsarbeitsdienſt anſchloſſen. Hel⸗ ler Fackelſchein beleuchtete das weite Viereck der auf⸗ geſtellten Formationen. Der Gaumuſikzug des Reichsarbeitsdienſtes ſpielte. Unter ſeinen Klängen marſchierten die ſiebzig Jungen, die die badiſche Marſcheinheit der Hitlerjugend bilden, auf den freien latz vor der Ausſtellungshalle ein. Die ſiebzehn Jlalieniſcher Abend im Hindenburgpark Frau Hofmann⸗Fetterroll ſang Lieder und Arien Ludwigshafen, 18. Auguſt. Der wunderſame Frieden, der an dieſem Hoch⸗ ſommerabend über dem liebevoll behüteten und fach⸗ männiſch gepflegten Hindenbu⸗ uk lag, rief ähn⸗ liche Stimmungen wach, die den Gaſt vom Beſuch krömiſcher Ausflugs⸗Vororte her durchs Leben be⸗ gleiten. 0 Eine tüchtige einheimiſche Konzertſängerin, Frau Hofmann ⸗Fetterroll, die in der italieniſchen Schweiz erzogen wurde und Sprache wie Belcanto⸗ hnik aus erſter Hand erlernte, erwies ſich erneut als berufene Mittlerin im deutſch⸗italieniſchen Kul⸗ tuxaustauſch. Nach mehrfachen künſtleriſchen Er⸗ folgen in Oberitalien beſtritt ſie ſoliſtiſch dieſen italieniſchen Abend im Hindenburgpark. Sie begann mit drei Liedern Daſſettos, bei deren Wiedergabe ſie die Klangſchönheit dieſer herrlichen Sprache voll ausſchöpfte. Mit ihrem feingebildeten, auch im Pia⸗ no gut tragenden Organ geſtaltete ſie im„Ave Maria“ den Einbruch der böſen Eiferſuchtsqualen lebendig und dramatiſch. Die Gefühlsſchwankung wiſchen hoffender Liebe und Verzweiflung traf die Sängerin nicht minder gut in der„Speranza ultima dea“, während im„Si dice“ die bangende Seele ſich ſelßſt befreit. Ernſt Kapp begleitete am Flügel ſicher und mit Feinſinn. Die Sängerin bevorzugte Klavier⸗ ſtatt Orcheſter⸗ Begleitung auch bei den beiden Opern⸗Bruchſtücken, mit denen ſie ſchloß. Das erſte war aus Mascagnis einzigem weltberühmten Melodram„Cavalleria Ruſticana“ die Romanze, in der die junge Bäuerin Santuzza der Mutter des Geliebten ihr Herzeleid klagt. Das andere war aus Puceinis Oper„Tosca“ die Verzweiflung der unglücklichen Sängerin Floria Tosca„Vissi'arte.“ Die Sängerin traf beide Male den ſchmerzlichen Ton und gab den welt⸗ berühmten Weiſen genügenden dramatiſchen Impuls. i Die Hörer dankten mit herzlichem Beifall. Das [Saarpfalz ⸗Orcheſter unter Muſikdirektor [Schmeißer umrahmte die Soli ſtilvoll mit delikat wie immer nachgeſtalteten Vorſpielen zu bekannten und unbekannten Opern Roſſinis, Spinellis und namentlich Verdis. Beſonders feſſelten Tonbilder aus„Andres Ohenier“ von Umberto Giordano, der ja auch zu den begabten Vertretern des italieniſchen Verismo zählt. Dr. Fritz Haubold. Fünffache Automarder feſtgenommen * Freudenſtadt, 15. Aug. Dieſer Tage gelang es der Schutzpolizei, den wegen Diebſtahls wiederholt vorbeſtraften 19 jährigen Erwin Grau aus Vaihin⸗ gen a. d. Fildern mit weiteren vier Komplizen feſt⸗ zunehmen. Die Bande hatte im Laufe ihrer Beute⸗ fahrt nicht weniger als fünf Wagen entwendet, die ie teilweiſe wieder am Wege ſtehen ließ, fuhr in abenteuerlicher Fahrt nach Pforzheim, Bergzabern und Karlsruhe, um dann ſchließlich in einer Freu⸗ denſtädter Gaſtſtätte abzuſteigen. Dort konnten die Automarder dingfeſt gemacht werden. Verdienſtvoller Förderer der Heimat geſtorben Bad Kreuznach, 15. Aug. Hier ſtarb der ver⸗ Dieuſtvolle Heimatforſcher Franz Kilian. Der PVerſtorbene war in Anerkennung ſeiner Arbeiten and Keuntniſſe zum Pfleger für kulturgeſchichtliche Bodenaltertümer beſtellt worden. Nach ſeinen Vor⸗ chlägen wurde die Wegebezeichnung im Stromber⸗ ger Stadtwald durchgeführt. Einen weſentlichen Feil ſeiner Lebensarbeit widmete Kilian der Er⸗ ſorſchung von Natur und Geſchichte der Stromber⸗ Badens Hitlerjungen i ö auf dem Weg nach Nürnberg Sie tragen ihre Fahnen zum Führer Fahnen, die in Nürnberg vor dem Führer vorüber⸗ getragen werden, ſtehen leiſe flatternd vor dem Rednerpodium, von dem aus Oberbannführer Egenlauf zu den Jungen ſpricht. Ein Marſch durch das Volk ſei es— ſo ſagte er den ſie, die Ausleſe der badiſchen Jugend, an⸗ treten würden. Sie hätten das Glück, in der Stadt der Reichsparteitage dem Führer in die Augen ſehen zu können, an ihm vorbeimarſchieren zu dürfen. Ihr Marſch ſei eine Leiſtung, aber ſie ſeien ja ge⸗ wohnt, daß man Leiſtungen von ihnen verlange. Als Symbol ſehe er es an, daß der Marſch in Landsberg ſein Ende finde. Ein Landsberg nämlich ſei not⸗ wendig geweſen, um ein Nürnberg zu bauen. Das möchten ſie bedenken. Nach dieſen Worten ihres Oberbannführers ſetzte ſich die Marſchgruppe nach Pforzheim in Bewegung. ger Hunsrücklandſchaft. Auf dieſem Gebiet hat er auch mehrere beachtenswerte Schriften, u. a. einen beſonderen Wanderführer, verfaßt. Seinen An⸗ regungen verdankt man die Freilegung von Sied⸗ lungsreſten des ſog. Schindeldorfes im Stromberger Wald und die Ausgrabungen von Jungſteinzeitſied⸗ lungen. Als guter Kenner der heimiſchen Pflanzen⸗ welt hat Franz Kilian in jahrelanger Arbeit eine nach wiſſenſchaftlichen Geſichtspunkten aufgebaute Schmetterlingsſammlung zuſammengeſtellt, die als einzige des Hunsrückgebietes beim letzten Natur⸗ forſcherkongreß ausgeſtellt wurde. Die Sammlung wird nach dem Wunſche des Verſtorbenen der zoolo⸗ giſchen Sammlung der Univerſität Bonn übergeben. Eine im Hunsrück neu entdeckte Geſteinsart erhielt nach ihm den wiſſenſchaftlichen Namen„Kilianit“. Stadt Kirn erhält Kinderheim als Geſchenk * Kirn(Nahe), 17. Aug. Die Stadt Kirn erhielt als Schenkung das nach Kellenfels zu gelegene Schützenhaus. Das Gebäude wird, nachdem es in den Beſitz der Stadt überging, geräumt. Es wird als Kindererholungsheim eingerichtet. I Leutershauſen, 17. Aug. In die Heidelberger Klinik eingeliefert wurde Ludwig Krauth, der beim Obſtbrechen von der Leiter fiel und einen Bruch des Oberarmes erlitt. — Eine Serie des Anheils Den Bruder niedergeſtochen * Bad Kreuznach, 17. Aug. Im benachbarten Schweppenhauſen kam es zu einem folgen⸗ ſchweren Streit zwiſchen zwei Brüdern von 17 und 24 Jahren. Bei einer Auseinanderſetzung, die in Tätlichkeiten ausartete, ergriff der jüngere Bruder ein Meſſer und ſtieß es dem älteren in den Leib. Der Meſſerheld wurde verhaftet. Junger Menſch vom Traktor erdrückt * Hermersberg(Sickingerhöhe), 17. Aug. Vater und 19 jähriger Sohn Trautmann von hier fuhren mit Bulldog und Anhänger bei Schmalen⸗ berg Material. Als nach dem Abladen eines Wagens der Burſche die Zugmaſchine wenden wollte, rutſchte dieſe eine Böſchung hinab und kippte um. Traut⸗ mann, der noch abzuſpringen verſuchte, wurde durch das ſchwere Gefährt erfaßt und erdrückt. Todesſturz vom Dach * Steinhilden(Hohenzollern), 16. Aug. Als der Landwirt Thomas Zeller mit der Ausbeſſerung des Daches der elterlichen Scheune beſchäftigt war, brach plötzlich die Dachlalte, an der er ſich feſtgehal⸗ ten hatte. Zeller ſtürzte 6 Meter tief ab und war ſofort tot. * Kaiſerslautern, 16. Aug. Ein)jähriger Burſche, der in einem hieſigen Kaffee eine größere Zeche machte, bemerkte zum Ober, er wolle zur Toilette, wohin er ſich tatſächlich begab. Als er nicht zurückkam, ſtellte man feſt, daß er aus dem Fenſter vier Meter in die Tiefe geſprungen war. Schließlich fand man ihn auf dem Dach des Nachbar⸗ hauſes. Er konnte mit gebrochenem Fuß feſt⸗ genommen werden. * Pirmaſens, 16. Aug. Einen eigenartigen Un⸗ fall erlitt Jakob Weſtrich von Herſchberg, der in einer hieſigen Reparaturwerkſtätte ſeinen Wagen ab⸗ ſchmieren ließ. Trotz vorheriger Warnung beſtieg Weſtrich mit einer Leiter die Hebebühne, auf der der Wagen ſtand. Dieſe ſtürzte plötzlich zu Boden, wo⸗ bei Weſtrich mitgeriſſen und ſchwer verletzt wurde. * Germersheim, 16. Aug. Im Hafen wurde eine männliche Leiche geborgen, die etwa acht bis zwölf Tage im Waſſer gelegen haben mag. Der Mann dürfte zwiſchen 45 und 50 Jahre alt geweſen ſein. Da keine Ausweispapiere bei ihm zu finden waren, muß auf die endgültige Identifizierung ge⸗ wartet werden. * Dillingen, 16. Aug. Das Spielen mit der Schußwaffe führte in Pachten zu ſchweren Folgen. Ein aus Hemmersdorf ſtammender 20 Jahre alter Burſche zeigte in einer Wirtſchaft einigen Gäſten eine Piſtole, die er bei ſich trug. Beim Hantieren ging ein Schuß los und traf zwei Männer im Alter von 54 bis 60 Jahren. Einer erhielt einen Oberſchenkelſchuß, der andere einen Bauchſchuß. Aus Entſetzen über den Unfall rich⸗ tete der Burſche die Waffe gegen ſich ſelbſt und traf ſich ſo ſchwer, daß er an Ort und Stelle ſtarb. eee Der inferessanmte Fall: „Du biſt die Frau für mich“ Tragikomiſche Geſchichte einer Amisunterſchlagung Drei Monate Gefängnis Bevor der 33jährige ledige Hans W. von Mann⸗ heim, der beim Verſorgungsamt Stuttgart auf Privatvertrag angeſtellt war, an einem der auswär⸗ tigen Sprechtage des Amts als Arztſchreiber nach Heilbronn entſandt wurde erhielt er für ſich einen Reiſekoſtenvorſchuß von 35 Mark und zur Ausbezah⸗ lung der Reiſe⸗ und Verpflegungskoſten an die zur ärztlichen Unterſuchung geladenen Kriegsbeſchädigten weitere 100 Mark. Anſtatt nun das ihm anvertraute Geld ordnungsmäßig zu verwahren, machte er ſich zwei Tage vor der Amtsreiſe, an einem Samstag⸗ nachmittag, mit dem ganzen Geld in der Taſche in die Stadt auf, um einige vergnügte Stunden im an⸗ genehmen Bewußtſein einer gefiillten Brieftaſche zu verleben. 5 Nachdem er ſich zwei Kinovorſtellungen zu Ge⸗ müte geführt hatte, betrat er eine Wirtſchaft und ſprach dem Alkohol zu, der ihn bald in beſte Stim⸗ mung brachte. Als nun ein Mädchen— Roſa hieß das hübſche Kind— in Begleitung eines Mannes gur Tür hereintrat, nötigte der ſpendierfreudige Hans das Paar ſofort an ſeinen Tiſch und ſchenkte ihm ein. Auch mit handſeſten Veſpern und Zigaret⸗ ten war er nicht knauſerig. Roſa, die in ihren Krei⸗ ſen unter dem Spitznamen„Rody“ als gewandte „Abreiberin“ beduſelter Männer einen, wenn auch ſchlechten Ruf genießt, gab ſich von ihrer beſten Seite und verſäumte nicht, durch verheißungsvolle Blicke die Spendierluſt ihres neuen Kavaliers in Blüte zu erhalten. Hans ſeinerſeits klimperte mit Fünfmark⸗ ſtücken in der Weſtentaſche und ließ ſich in ſeiner zu⸗ nehmenden alkoholiſchen Benommenheit zu wieder⸗ holten Malen von Roſa auf den Gang hinaus ent⸗ führen, um Zärtlichkeiten mit ihr auszutauſchen. Auf ſein begeiſtertes Stichwort:„Du biſt die Frau für mich!“ antwortete Roſa mit einem gewandten Griff in ſeine Taſche, wobei ihr zwei Fünfmarkſtücke in der Hand blieben. Der glückliche Hans merkte von dieſer Prozedur nicht das geringſte. Im Lauf des Abends ſetzte ſich auf Einladung Hanſens noch ein weiterer Mann an den Tiſch, der gleichfalls von ihm eingeladen wurde. Als die Poli⸗ zeiſtunde herannahte, ſtellte ſich heraus, daß der Mann nach ſeinem Wohnort Mühlhausen laufen wollte, da die letzte Straßenbahn ſchon abgegangen war. Hans, der in dieſem Augenblick ſonderbarer⸗ weiſe vergeſſen hatte, daß er in Stuttgart eine Woh⸗ nung hatte, bat ſeinen Gaſt darauf, bei ihm über⸗ nachten zu dürfen und beſtellte eine Taxe, mit der beide nach Mühlhauſen fuhren. Am nächſten Morgen entdeckte Hans den Verluſt von ſechzig Mark. Nach einem vergeblichen Pumpverſuch bei der Wirtin fuhr Hans zu ſeiner Mutter nach Mann⸗ heim, um von ihr ein Darlehen zu erhalten, was ihm jedoch ebenfalls nicht gelang. Er wverſah nun zunächſt ſeinen Dienſt als Arztſchreiber, reiſte aber dann, da er ſeine Erlebniſſe nicht an vorgeſetzter Stelle bekannt werden laſſen wollte, nach München, wo er eine andere Arbeitsſtelle antrat. Das Stuttgarter Schöffengericht, vor dem ſich Hans wegen Amtsunterſchlagung zu verant⸗ worten hatte, verſuchte vor allem die Höhe des dem Angeklagten geſtohlenen und des von ihm unter⸗ ſchlagenen Betrags feſtzuſtellen. Da Roſa hartnäckig auf der Behauptung beſtand, ſie habe dem Angeklag⸗ ten nicht mehr als zehn Mark geſtohlen und der Mann aus Mühlhauſen unter Eid bekundete, ihm überhaupt nichts entwendet zu haben, errechnete das Gericht, daß der Angeklagte mindeſtens 80 Mark amtlicher Gelder unterſchlagen haben müſſe. Das Urteil lautete auf die geſetzliche Mindeſtſtrafe von drei Monaten Gefängnis. 8 Kind zum Opfer fiel. * Völklingen, 16. Aug. Am Sonntag ſich ein tödlicher Unfall in der Völklinger Hütte. Dag Gefolgſchaftsmitglied Johann Hen aus Hoſteubach ſtürzte in der Glüheret in einen Glühtopf und er⸗ litt ſo ſchwere Verbrennungen, daß er in der im Hüttenkrankenhaus verſchie d. Er war ver⸗ heiratet und hinterläßt ein Kind. * St. Gallen, 17. Auguſt. Der 40 Jahre alte Geh⸗ hard Ebneter aus St. Gallen fuhr in einem Boot auf den Bodenſee hinaus, um hier ein Bad zu neh⸗ men. Dabei iſt Ebneter ertrunken. 5 Die täglichen Verkehrsunfälle * Speyer, 17. Auguſt. Auf dem Platz vor dem oͤenreichhaus hängte ſich der ſechs Jahre alte Seppl Thum an einen ſtadteinwärts fahrenden Kraſt⸗ wagen. Beim Abſpringen fiel er ſo unglücklich vom Wagen, daß er einen ſchweren Schädelbruch erlitt, an deſſen Folgen er alsbald ſtarb. * Landſtuhl, 16. August. Im hieſigen Krankenhaus iſt die 7 Jahre alte Schülerin Gertrud Wenzel anz dem benachbarten Kindsbach ihren ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. Das Kind verſuchte hinter einem Kornwagen die Straße zu überqueren und wurde dabei durch einen Perſonenwagen erfaßt. * Pirmaſens, 15. Auguſt. In Hinterweidenthaf⸗ Kaltenbach fuhr der auf der Heimfahrt begriffene fährige Motorraödler Reinhard Alp aus Pir⸗ maſens mit ſeinem Fahrzeug einen Laſtkraſt⸗ wagen, der von der Hauptſtraße links in den Weg zum Münchweilerhof einbog, in die Flanke. Der Motorradler, der aus der Kurve kommend, das Auto zu ſpät bemerht hat, wurde lebensgefährlich verletzt ins Pirmaſenſer Krankenhaus gebracht. * Sda«arlautern, 15. Aug. Einem Verkehrsunfall fiel der 22 jährige Autobusfahrer der Kravag, Joſef Spies, aus Saarlautern zum Opfer. Er befand ſich nach beendetem Dienſt mit ſeinem Motorrad von Kerlingen auf der Heimfahrt. In der großen Rechts⸗ kurve bei Berus auf der Strecke Ittersdorf—Alt⸗ forweiler ſtieß er mit einem entgegenkommenden ſchweren Kraftwagen zuſammen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er bald nach ſeiner Einlieferung ins Städtiſche Krankenhaus ſtarb. * Sa«arwellingen, 16. Aug. In der Hülzweller Straße ereignete ſich ein Verkehrsunfall, dem ein Als ſich in der Straße ein Speiſeeiswagen aufhielt, verſammelte ſich um dieſen eine Schar Kinder. Die abſchüſſige Straße von Hülz⸗ weiler her kam ein Perſonenkraftwagen in ſchneller Fahrt. Als er den Eiswagen paſſierte, ſprang das fünffährige Söhnchen Clemens des penſtonierten Bergmannes Johann Lay hervor und lief in das Fahrzeug, wobei es ſich ſo ſchwere Verletzungen zu⸗ zog, daß es kurze Zeit nach dem Unfall ſtarb. 1% Jahre Zuchthaus für ein erliſtetes Schäfer ſtündchen ö * Darmſtadt, 16. Aug. Der gajährige verhekratete F. K. aus Heppenheim hatte einer 42 Jahre alten Witwe einen Brief geſchrieben, der auf die Empfän⸗ gerin einen amtlichen Eindruck machte, weshalb ſie der Aufforderung zur Vorſprache und Unter⸗ ſuchung bei dem Abſender nachkam. Dieſer ſpielte die Rolle eines Kriminalbeamten und ließ ſich gegen die Frau, die er abends nochmals in ſeinen Garten beſtellt hatte, um ihr das Schreiben zurückzugeben und ſie zu einem Schäferſtündchen zu veranlaſſen, tätliche Beleidigungen zuſchulden kommen. Wegen ſchwerer Urkundenfälſchung, Amtsanmaßung und kätlicher Beleidigung verurteilte ihn das Schöffen⸗ gericht zu 14 Jahren Zuchthaus unter Ver⸗ ſagung mildernder Umſtände angeſichts der„hunds⸗ gemeinen Handlung“. Der rote Hahn Großfener wütete im Rorſchacher Maſchinendepot * Norſchach, 15. Aug. Im Maſchinendepot der Bundesbahnen brach nachts ein Brand aus, der ſich über eine Fläche von etwa 3000 qm ausbreitete. Das Feuer nahm ſeinen Ausgang in der vor einigen Monaten neu erſtellten Remiſe fiir einen„Schienenblitz“ für den Verkehr Bodenſee— Lugano. Kurzſchluß im Machinenraum des Schnell zuges, der größtenteils ausgebraunk iſt, ſcheint die Brandurſache zu ein. Da der Strom ſofort unterbrochen wurde, mußten die im Depot ſtatio⸗ nierten zehn Dampflokomotiven aus den Hallen ge⸗ bracht werden. Eine elektriſche Maſchine blieb in den Flammen; außerdem zerſtörte das Feuer in den Werkſtätten und Magazinen faſt ſämtliches Mate⸗ rial. Mit Mühe wurde ein großer Oeltank vor der Vernichtung gerettet. Die Feuerwehren von Ror⸗ ſchach und Rorſchach⸗Berg konnten das Feuer nach dreiſtündiger Arbeit eindämmen. Nach den vorläu⸗ figen Schätzungen dürfte der Schaden eine Million Franken überſteigen. I. Bruchſal, 17. Aug. Der Aufbau der neuen Exhauſtoranlage, die zum erſten Male in Betrieb genommen werden ſollte, bei der Zigarrenfabrik Bürkle Nachfolger, fing aus unbekannter Urſache Feuer. Die Gefolaſchaft des Werkes ſowie die Feuerlöſchpolizei konnten das neue Maſchinenhaus retten. Der Sachſchaden iſt trotzdem bedeutend. 5 N anleihen d. Kom. Verb.,. i i Goldhnp.⸗Flandoriefe. 1 17 5 W 1 F 1 7 N 18. ½Pr. Ld.⸗Pfhrf, 5 N* a e Maſ ch... Großkra Bm. 144,0— 96— Fr ankfur Oberbefl. Pr unl. 1384. Anf. G fbr. 0 N Nang f 95— 99,0. Hape Fr. 55h.. 58. Sen d eee r. en Heede kes ka Magee ee. 5 90. Verkehrs-Aktlen peutscie FFP 3% be. üs ir 2010 700.0 Send nge. 135,9 125 0 laren. 188.0 18870 harr u pred. Leaf Selene 1 e Stadtanleiheg do. R 22. 100,0 100, ½% Bayr Bodener. 9 8 5% do. Lig. Bför. 201,0 100,9 Bemberg, J... 129,5 129,0 laid& Neu„ 103,0 103.0 0 Alz. Mühlen. 130.0 130,0 bement Heideldg. 142,7 142,7 ſchiff⸗ und See⸗ tester zins. Werte f ungeders 36.72 99.—) Marte be 0 200% dae anden,„% 70 Jul Peiße 140:0 140% Hanauer gefer:. 180 0 h. ehh. Bort. 1030 169 i eit Wörr 12 2 i 4½%.⸗ Haben 26 98.12 98.— 475 Württ. Wohn.% Babor andw⸗ 00.2.eom. Ri- 98.50 98,50 Brauer. Kleinlein.., Hanfwerke Füſſen„ 124.7). res. 0 doo Sank-Aktien Dt ⸗Reſchsb. Borz. 122 125 Dtsch. Staatsanleihen 4½ Berlincholdz4 102,5 102.5] 28 K U„. 9,50 99,0 4 100,2 100,2 e Bronce Schlenk, 19978 100,[ Harpener.. 128,2 1267 13 Il.. Badiſche Bank, 109,5 100, 5 5 4% Dresden 28 9773 73 Landes- und Provinz. 8 8 ban 25. 60,— 90, un II 9. H.. 100,6 100.6 Grow n Sober. 00... Henninger graue: 178.0 lis. 2 Meinten.. 150 1180 Sent Peio gib. 105, 105 8 18 17. 4½ Dresden f 5 5 1 Opp. Bt. 48 0 chem. Albert 87,— 85,62 Penn 8 5 rauer 118, 2 Rbeinmetau. 115.0 116,00 Deutſche Bank. II/ 111,5 Versſcherungen 5 nu,. 8 8. E Ger n 8 Ibeſen⸗ 9 8 8 5 185 84— 0 88 1118 Dresdner Bank 100,0 106,00 Had. kſſekuranz⸗ d% 5% do. pig. Pf. 1 w. l I 99,75 39,7[lalmler-Benz.. 119. 110 Pomann Pü.. 450. Röeder,„Frankfurter Sanz 90, 80, A. G, 5 e do, do 8 4% Pedale 26 9475„„ Mann. 20, K 2 99.— 99,% de. Pig. Pf. 4½d0. Erdtv.! LU 99,75 99,75[le 5. Sansa 5.⸗G, Mhm 5 f* 2. K.„ 100,3 100,5 mag 138,0 139, funghanns o. Hyp.⸗Bank 105.5 105,5 Mannheim. Ber.. a s is e Maine 8. e 4% masses de Beo.80 8. Schuldyestentelbung. bi. Sten er 2050 20570„ e e 0 Ric en 10 1905 Wü ene de. 5. F. 8 58 6% Wg nh.50 97780, fn g. oo 50.!(Geste all az 00 90. fre Stone 55.— 90,— Dierwerkzene 7 170 Iidoſlaans Heltetsun 88.0 2a Seſcheß ele) 5580 30 20 fn 55. Sant 0 0— de.. 3 5. dez.87% do. 7 980 980% esto m. Bi. 3% bio bin. 2 f 100,3 105, Pecar Stun., dorlacher Hof. 10355 108 5 Kold& Schule. 120,0 129,0 Sten eib 7350 15 0 Wirten og. 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Hiermit iſt bekannten Wand Bevölkerung und preußiſchen Provinzer wichtiges Gegenſtück zu der bewegungen geboten, denn nicht ziffern, ſondern auch ihre Kaufkraft je Wirtſchaftskraft einkommens di von Bedeutung. Allerdings 5 8 5. a je Kaufkraft nicht nur von der Einkomm 08 2 5 Börſe ſetzten ſich auch beute kleine Ant 5 Ser r 5 der Kundſchaft ſie meiſt immte 88„ VV trafen, liehen ſie eſamthaltun mmt. Die Unterſuchung mußte Da andererſeits geſtellt wenden, weil entſprechend aufgearbei ſtatiſtiben vorliegen mußten, jedoch dürfte kaum an Intereſſe verlieren, denn erfahrungsgemäß weichen in wenigen Jahren die Ziffern vom Reichsdurch⸗ ſhnitt nur wenig ab. Nach dieſer Unterſuchung iſt das Volkseinkommen im da⸗ ſie Reichsdurchſchnitt(ohne Saarland) von 45,18 Mrd. in 1932 auf 6431 Mrd.„ in 1936 geſtiegen. Das Ein⸗ lommen je Kopf der Bevölkerung iſt von 696% auf boder 38,9 v. H. geſtiegen. Das Einkommen je bmmen darin zum Ausdruck, kopf der Bevölkerung ſtieg von 1932 bis 1936 im Reichs⸗ chſchnitt um 38, 9 v. H. In den einzelnen Gebieten wegte ſich die Zunahme zwiſchen 22,7 v. H.(Nieder⸗ jen) und 65 v. H.(Anhalt). Die Auswirkungen des Greuzlandcharakters Baden daß trotz der e blichen ommensſteigerung die Hurchſchnittliche Erhöhung der ommen im Reich nicht erreicht wird. Während im Jahre 1936 Baden einen Bevölkerungsanteil von 3,7 v. H. hatte, a der Anteil am Volkseinkommen mit 3,5 p. H. etwas runter. Er iſt ſogar ſeit 1932 noch etwas zurückgegangen, damals betrug er 3,6 v. H. Die Steigerung des Pro⸗ in ö lpfeinkommens der Bevölkerung, die in den Jahren 1933 9 1934 nur 13/90 v. H. betrug, lag in den Jahren 1935 und 1996 weſentlich höher mit 18,1 v. H. Insgeſamt lag das Einkommen des Johres 1936 um 34,6 v. H. höher als im gohre 1932, während die Zunahme im Reichsdurchſchnitt 60 v. H. betrug. Die Entwicklung des Volkseinkommens in Boden ergibt ſich aus folgender Ueberſicht: bei die Tatſache mitwirkte, daß die bäuerlichen Einkommen infolge der verhältnismäßig niedrigen Bewertung des igenen Verbrauchs auch aus ſtatiſtiſchen Gründen niedriger egen muß. Es iſt alſo nicht ohne weiteres ein Vergleich Kaufkraft möglich, auch liegen die Bedürfniſſe auf dem in Baden nach dem Stande 1936 ergibt ſich der verhältnis⸗ mäßig hohe Anteil der Landwirtſchaft aus folgender Ueberſicht: Antell an der Geſammtſumme 9% Reichsdurchſchnitt In Mill. RM. Baden Zeitung 2 Kleine Ursachen, große Wirkung Akflen fesfſer— Renfen ruhig Rhein⸗Mainiſche Börſe: Aktien uneinheitlich keit Bein geſucht. zeit außerordentlic Schiffah ts m auch en jedoch nur Prozent Rheinſtahl 119,75 nach 120. Von erſt behauptet oder 2 nen Harpener 1% v. H. auf 128. 24, Weſtdeutſche Kauſhof 1 v. notierten Werten erten, die Grunbton. b arkt Ha en vorgenommen rkt nach wie vor ur i ir vereinzelt me erneut IG⸗Farben 22,50 Fraukfurt, 18. 11 ellen n hatten (122,75), ürden, e für tlich, Auguſt. hr als geiden. Nach Pauſe ſtellten ſich am ag 2 v. H. höher mit 46. Steuergut⸗ öhafte Nachfrage, im Verkehr von Bonk erhin unei meiſt wurden 5 äft eitlich. ruchteile. 17 74 Die H. auf 95, Verein. Fränk. Schuh zu 77 blieb di N! 1 a ie auf 98,80—98,85 kvormittags ſte abend 98,40, L dationspfand⸗ v. H. Induſtrie 8 und 5 piere und 0 Pfg. höher mit 132, 22,50. rsentwick⸗ chungen be⸗ JIG-Farben 149 nach ½ höher Berliner Börſe: Aktien eher anziehend, Steuergutſcheine 1 ſeſt Berlin, 18. Auguſt ter notierten 2 lagen, ge⸗ Akkumulatoren 2 v. H. Von un⸗ Steuergutſcheine 1 unerheblich höher, to Unvera Umſätze kordlloyd Vereinigte notierte 13 zu Ein 7 Na chbörslich Am Börſenſchluß la blieb es Otheter freundlich Lr. 2 usgabe! Bankaktien bli banken t obe eben lagen Et 5 2 Geld- und Devisenmarkt etwas niedrög ſelmarkt war beobachten 3 „doch kaum ausreichender Meng wurden vorzr B Die Geldmarktlage war heute leichter. Für Bla ere Sätze von 2 vatdiskontſatz blieb mit 2 d Priva 8 wg. In unt ausgeglichen und eher waren 5 v. H. Am Wech⸗ nätten zu ont in ſolgedeſſen Der Pri⸗ ich 60 1932 1994 Bolkseitkommen in Mill. 4 163 1888 Die Verfaſſung der Aktienmärkte iſt weiterhin mit den desgl. in 5 des Reichseinkommens 3,6 38,6 Worten„ruhig aber freundlich“ zu kennzeichnen. Wohl Einkomm. pro Kopf der Bevölkerung in A 688 778 ſtehen kaum größere Beträge für die Anlage in Effekten desgl. Reichsdurchſchnitt 100 98,1 96,8 zur Verfügung. Bei dem aber nur ſehr unbedeutenden Bei dieſer Entwicklung iſt auch der verhältnismäßig Angebot können ſelbſt beſcheidene Kauforders in der Mehr⸗ hohe Anteil der landwirtſchaftlichen Bevölkerung von Ein⸗ zahl nur zu höheren Kurſen ausgeführt werden. Bei fuß. Es muß aber darauf hingewieſen werden, daß hier⸗ dem geringen Geſchäftsumfang ſpielen Zufälle in der Kursgeſtaltung eine Rolle. Am Montanmarkt erzielten Mannesmann und Hoeſch Gewinne von 7 bw. 38 v.., während Klöckner um und Rheinſtahl um v. H. zurückgingen. Etwas 74 174 48 72 Lande wefentlich anders als in den Städten, was nicht lebhafter war der Umſatz in Verein. Stahlwerke, die zu⸗ a n 585 e e ee eus nächſt unverändert eröffneten, dann aber um 7 v. H. 7 U 004 3 5 8 4 2 14 1 2 1 Hinſichtlich der Zuſammenſetzung des Volkseinkommen onzogen. Beachtet bleiben weiterhin Braunkohlenwerte, von denen Rheinbraun um 12 und Ilſe Genußſcheine um 1 v. H. anſtiegen. Von chemiſchen Papieren wurden Farben um ½, von Heyden und Schering um je 7 v. H. höher angeſchrieben. Elektro und Verſorgungswerte hatten keine einheitliche Entwicklung. Zu erwähnen ſind Land⸗ und Forſtwirtſchaft 2⁵8 11,4.5 Schuckert mit plus 1, Akkumulatoren mit plus 7 und gewerbe, Handel u. fr. Berufe 391 17,3 18,8 RWe mit minus 1 v. H. Höher waren über 1 v. H. ohneinkommen der Arbeiter 601 26,5 29,7 verändert nur noch Nordd. Lloyd mit plus 1% w. H. Mit ügeſtellte und Beamte 572 25, 24,6 geringeren Abweichungen fielen Felten(plus), dagegen V 11 55 806 Vogel Draht mit minus(, Deutſcher Eiſenhandel und Zonſtiges Fim 165 9 6,7 Junghans mit je minus 2 v. H. und Rheinmetall Borſig, 1 liegt der Einkommensanteib der Landwirtſchaft e 5 1„ Len 2 1 e e Rae 1 1 8 98 14 Uf. den durch ent, wahrend der An. tell der übrigen Gruppen darunter liegt, bis auf die Pen⸗ onen, Altenteilbezüge und Renten ſowie die Einkommen aus Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung. Antragszugang der öffenilichen Lebensversicherungsansfalſen im Juli 1939 Die Handwerkerverſicherung, die das erſte Halbjahr 1939 in der deutſchen Lebensverſicherung ontragsmäßig ent⸗ ſcheidend beeinflußt hat, übt nach Mitteilung des Ver⸗ bands öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſch⸗ land ſeit der Erreichung des Stichtages, bis zu dem die Pflichtverſicherung des Handwerkers bei der Reichs ver⸗ ſcherungsanſtalt für Angeſtellte mit rückwirkender Kraft durch den Abſchluß eines Lebensverſicherungsvertrages ab⸗ gelöſt werden konnte, alſo ſeit dem 30. Juni 1939, nicht mehr dieſen Einfluß aus. Die jetzt vorliegenden Antrags⸗ zahlen, die bei den im Verband öffentlicher Lebensver⸗ ſſcherungsanſtalten in Deutſchland guſammengeſchloſſenen Anſtalten für Juli 1939 feſtgeſtellt worden ſind, laſſen das klar erkennen. Bei der Bekanntgabe der vorhergegangenen Mongtszahlen 1939 iſt ſchon auf das Ungewöhnliche des Wachstums infolge der Pflichtverſicherung des Hand⸗ werkerſtandes hingewieſen worden. Zeigte der Zugang des Juni 1939 mit 23 307 Anträgen über 85,11 Mill.. Verſicherungsſumme ſogar den Höchſtzuwachs im erſten Halbfahr, ſo beträgt der Antragszugang im Juli 1039 10 627 Anträge über 37,97 Mill. Verſicherungsſumme. Et überſteigt mit dieſer Zahl den Zugang des Juli 1938, iu dem 10 155 Anträge über 27,66 Mill. 4 Verſicherungs⸗ Am Rentenmarkt waren Reichsaltbeſitz um 5 Pfg. auf 192,30 befeſtigt. Die Gemeindeumſchuldungsonleihe ſtellte ſich auf unverändert 92,90. Bemerkenswert war die leb⸗ hafte Nachfrage für Steuergutſcheine 1, die anfangs mit 98,95 nach 98,30, un Verlauf der erſten halben Stunde aber bereits mit 99,15 zu hören waren. Im Börſenverlauf ſetzten ſich allgemein Kursbeſſerungen durch, da der Berufshandel als ſolcher auftrat. So zogen Farben bis auf 149,25 an.⸗Rheinſtahl wurden um, Ver⸗ einigte Stahlwerke um 6, Demag und BMW um je v. H. heraufgeſetzt. AE und Stöhr Kammgarn kamen je 1, Deutſcher Eiſenhandel 17, Weſtdeutſche Kaufhof 1½ und RE W 1% höher zur Notiz. Der Kaſſarentenmarkt lag ruhig, aber gut behauptel. Pfandbriefe, Kommunalobligationen ſowie Liguidations⸗ pfand briefe veränderten ſich zumeiſt auf Vortagsbaſis. 28er Leipzig, 28/ er Königsberg gaben um je 4 v. H. noch. Reichs und Länderauleihen konnten ſich aut behaupten. Zu erwähnen ſind noch Lübecker Altbeſitz mit minus 77 v. H. Bei den Induſtrieobligationen traten nach beiden Seiten zumeiſt nur geringe Veränderungen ein. 35er Harpener Im internationalen Devifenverkehr werden die Kusrſe, ſoweit erforderlich, durch entſprechenden Währungs⸗ fonds weiterhin ſtabil gehalten, obwohl die unwperkenn⸗ bare Tendenz einer Kapftalabwanderung nach den US A beſteht. Pfunde⸗Kabel tierten wie geſtern 4,6813. In Amſterdam zog das Pfund infolge einer leichten Gulden⸗ ſchwäche auf 8,73%(8,7296) an, während es in Zürich wegen des ſchwächeren Franken auf 20,7294(20,734) zu⸗ die rückging. Der Dollar und der je Franc wieſen, abgeſehen von den Plätzen Amſterdam und Zürich, in denen ſie entſprechend der Bewegung s Gulden und 0 Des des Franken höher bzw. niedriger bewertet wurden, keine Veränderungen auf. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5 Privat 8 v. H. Amtlich in Rm. 18. Ar 17. Auguſt für Veld Brief Aegypten läggpt. Pfd. 11,980 Argentinien 1P.⸗Peſo 3.579 Auſtralien 1 austral pf..349 Belgien 4 42,38 n 8 0,132 Brit. Indien 2 87.10 Bulgarien. 10 6 3,053 Dänemark 100 Kronen 3¼ 52,15 Danzig 100 Gulden] 4 47,10 gland 2 11,685 and 4¼ 68,27 Finnlandi00fi 4 5,150 Frankreich. 2 6,612 Griechenland 10 0 2,357 Holl ind 100Gulden] 2 133,83 ran(Teheran) 100 fel 14.51 Island„ 100 isl. er. 1 43,26 Italſen„„ 100 Lire 3 13,11 Japan Iden 0,682 Jugoflaw. 100 Dina; 5 705 Kanada 1 kan Dollar 2,405 Lettland. 100 Latts 48,85 Litauen„ 100 Litas 42,02 Luxemburg ſöoſuremb. fr 8 10,595 Neuſeeland 1 peussel. Pfd. 85.394 Norwegen lontronen] 30. 58.00 Polen. 100 gloty] 4¼ 47.— 47.10 Poriugal 100 Eskudof 4½ 10,565 10,885 Rumänien 100Le 3½ 2 3 Schweden. 100 Kr.] 27 60.09 60,21 Schweiz 100 Franken 1 56,24 50,35 Spanien 100 Peſetenf 8 128 85 Slowglei 100 Kronen 8,521.530 Südafrika 1 dar Pf. 11,543 11.567 Türkei.„ Itütt Pfd. 4.978 15982 Ungarn„ 100Pengö] 4 5 8 2 2 Uruguay, 1Goldpeſof 0,899 0,901 0,899 0,9901 Ver Slaalen 1 Dollar! 1.491] 2,495.491].405 * Frankfurt, 18. Auguſt. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. *„Badenia“, Hypotheken⸗ und Bauſparkaſſe Gmb, Karls⸗ ruhe. Die Bilanz der„Badenig“ Hypotheken⸗ und Bau⸗ ſparkaſſe Gmb, Karlsruhe, per 31. Dezember 1938 ſchließt mit 5,46(4,04) Mill. J ab. Unter den Vermögenswerten betragen die Tilgungs⸗Hypotheken und Grundſchulden 3,58 (2,28) Mill. /, ſonſtige Hypotheken⸗ und Grundſchulden 0,12(0,06) Mill. /. Zugeteilte, aber noch nicht oder noch ſumme zu verzeichnen waren, noch erheblich. Auch der nicht voll sgezahlte Baudarlehen und Darlehen für Zugang des Juli 1937(12 271 Anträge über 24,47 Mill. Hypothekenablöfungen werden, ſoweit ausbezahlt mit 0,14 Verſicherungsſumme) iſt überſchritten worden, ſo daß gefolgert werden kann, daß auch ohne Berückſichtigung des außergewöhnlichen Zuſtroms aus dem Handwerker⸗ ſtande in den bisher verfloſſenen Monaten des Jahres 1089 Fortſchritte im Aufban der Lebensverſichernng in „Deutſchland gemacht worden ſind. Die durchſchnittliche Verſicherungsſumme ſtellt ſich für Juli 1989 in der Großlebensverſicherung auf 4527 4 und in der Kleinlebensverſicherung auf 6490&. (0,%% Mill., ſoweit noch nicht ausgezahlt mit 0,87(0,89) Mill./ ausgewieſeu. Guthaben bei Banken, Sporkaſſen ſind auf 1,43(1,6) Mill./ geſtiegen. Andererſeits betragen unter den Verbindlichkeiten die Sparguthaben der nicht zu⸗ geteilten Bauſparer 4,76(3,48) Mill. die der zugeteilten Bauſporer unv. 0,18 Mill. J. Bei 105 000% Stammkapital, wovon nom. 24 500/ im Beſitz der Geſellſchaft ſind, werden Rücklagen und Rückſtellungen mit 0,065(0,063), Wertberich⸗ tigungspoſten mit 0,31(0,18) Mill.„ ausgewieſen. Aus dem Reingewinn von 16 749(8177) J wurden 6(5) v. H. Divi⸗ dende verteilt, der Reſt der Gewinnreſerve der Bauſparer und der geſetzlichen Rücklage überwieſen. * Der Möbelfernverkehr mit Kraftfahrzeugen. Im R Bl. Teil 1, Nr. 142, wom 16. 8. 1939 wird eine Ver⸗ ordnung des Reichsverkehrsminiſters und des Reichsmini⸗ ſters des Innern über den Möbelfernverkehr mit Kraft⸗ fahrzeugen vom 4. 8. 1939 veröffentlicht. Auf Grund dieſer Verordnung müſſen die Fahrzeuge des Möbelfernverkehrs die Aufſchritt„Möbelfernverkehr“ und die Angabe des Standortes tragen. Die Verwendung von Anhängern und jede Vermehrung der zum Betrieb zugelaſſenen Anhänger bedarf der Genehmigung. Unternehmer von Möbelfern⸗ verkehr dürfen außerhalb der Nahzone in Fahrzeugen des Möbelfernverkehrs nur Möbel befördern. Unternehmern von Güterfernverkehr iſt es verboten, außerhalb der Nah⸗ zone Möbel zu befördern. Die Beförderung von Möbeln außerhalb eines Umzugs aus Stückgut bleibt davon un⸗ berührt. Der Tarif für den Möbelfernverkehr wird von der Fachgruppe Möbeltransport aufgeſtellt. Die Verord⸗ nung tritt am 1. September 1939 in Kraft. Der deuische Außenhandel im Juli 1939 der deutſche: 439,1 Nach den Ergebniſſer trug im Juli die Einfuhr 500,5 Mill.. Hier n Außen des Protektorats Böhmen und Mähren, di ſchen Staatsamt in Prag Kronen] für die Einft Mill. K für die Ar ſich für das geſamte 9 Mill. y und eine Au 0 nat ktorat andert. Einfuhr in entfällt tieri Ernähr! nicht 1 die Gruppen ngen ge Rohſtoffen r Bezug von H geringer au doch 31 fuhr nachw 8 Gründen(beſce t eſondere nach Ueberſee) dürfte die Ausfuhr von Juni zu entſprechend as geſtiegen wieſen iſt im Juli nur das Au um annähernd ein Zehntel. Die Al dagegen etwas erhöht. war. Juli— der Ja Geri volume fuhrpr ett ausge⸗ zwar e haben ſich Von den einzelnen Warengruppen und waren in erſter Linie Fertigwaren an dem Rüc g des Ausfuhrergebniſſes beteiligt; insgeſamt ging Fertig⸗ warenausfuhr von 444,9 Mill./ im Juni auf 415,4 Mill. im Juli zurück. Auch bei den übrigen rengruppen ſind die Vormonatszahlen nicht erreicht worde Die Handelsbilanz(ohne Warenverkehr d protekto⸗ rats) ſchließt im Juli mit einem Ausfuhrüberſchuß von 61,5 Mill.„ gegen 94,0 Mill./ im Vormonat ab. Für den Jahresteil Januar/ Juli ergibt ſich ſomit eine Aktivitt vyn 120,3 Mill. Waren unc Märkte 105 25 N. 7 .. * Berliner Getreidegroßmarktbericht. Nuhi ſchluß. Die Umſätze im Berliner Getr ſchränkten ſich in Brotgetreide nach wie Linie auf prompten Weizen, für den ſich erhalten hat. Die hierin vorhandenen Zufuhrer zumeiſt leicht unterzubringen. ger erkehr in ochen⸗ be⸗ erſter vor das 9 t ſind daher ren Liefe⸗ Weizen zur rung wird zwar beachtet, jedoch iſt es zu größeren Abs ſchlüſſen bisher kaum gekommen. In zen ſind die Anlieferungen, gemeſſen an der Auf efähigeke N Mühlen, weiterhin reichlich. Futtergetr bleibt b Neuer Hafer iſt vereinzelt gehandelt w wird, ſoweit am Markt, aufgenommen. In getreide hat die Marktlage keine Aenderung Gute Braugerſten finden jeweils Abſat ft haben ruhiges Geſchäft. Futtermitt ſtetig. Magdeburger Zuckerterminnotier (Eig. Dr.) Unverändert, Marktlage ruhig. Melis per Auguſt 31,50; Tendenz ruhig; Wette Hamburger Schmalznotierungen vom (Eig. Dr.) American Steamlird tranſito ab ( 0 18. Aug. Mener ngen vom Auguſt. 18. 8 Kai 17% American Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kllo nett, verſchiedene Standardmarken, tranſito ab Kai(Preiſe in Dollar für 100 Kilo) 17,75—1776; Marktlage ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 18. Anguſt.(Eig. Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo Glektrolytkupf (wirebars) 60,75; Standard⸗Kupfer lfd. Monat Originalhüttenweichblei 19,75 nom.; Sta 0 0 Monat 19,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nor tionen 18,5 nom.; Standard⸗Zink ld. Monat 1 255 Originalhütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 195 dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silher 31,0—35,80. * Die Lage au den Kartoffelmärkten. Die Verſorgung der Speiſekartoſſelmärkte zeigte in der vergangenen Woche größere Schwankungen. Trockene ge werden von der Landwirtſchaft notürlich in erſter nie zur Ein bringung der Getreideernte ausgenutzt, hinter der das Roden der Kartoffeln zurückſtehen muß. In den Jebieten mit ſtärkeren Niederſchlägen waven dagegen eher Arbeits kräfte für die Kartoffelernte frei; teilweiſe war dort allerdings die Feuchtigkeit ſo groß, daß eine ungehinderte Durchführung der Erntearbeiten nicht möglich Anforderungen, die an die mitteldeutſchen Fr märkte geſtellt werden, ſind recht groß, wobei die Sachſen, der Sudetengau und Süddeutſchhand al den erſten Platz einnehmen. In der Saarpfalz ſind augen⸗ blicklich erhebliche Speiſekartoffelüberſchüſſe vorhanden, die vor allem nach Süddeutſchland und dem Rheinlande gehen. Die Beſchaffenheit iſt faſt ausmahmslos gut. Die badiſchen Märkte waren gut, teilweſſe ſogar reichlich mit Speiſe⸗ kartoffeln verſehen. Für Futterkartoffeln beſteht allenk⸗ halben gute Kaufneigung. In beſonderem Maße gilt dies für die mitteldeutſchen Gebiete. Der Ausfall aus, ſortierter und damit für Futterzwecke geeigneter Ware iſt z. Z. nicht allzugroß, doch dürften die Einkoufsmöghich⸗ keiten allmählich günſtiger werden. Deutſchlandg Roheiſengewinnung betrug im Juli 1639 286(Juni: 1653 453) To. bei 31 680) Arbeitstagen, ſomit arbeitstäglich 52 880(55 115] To. Mexiko hebt im Intereſſe der Silberausfuhr die 1pro⸗ zeutige Exportſteuer auf Silber auf, Die belgiſche Rohſtahlerzeugung betrug im Juli 289 953 To. gegen 298 400 To. im Juni und 179 280 To. im Juli des Vorjahres. ee* 5 1 5 N 1 175 g 157 1175. 8. 17 8 Lelpz. 105.5 105.0 ferrrperpen e 100 30 Slemeng 4 Hates. 180, Sent. Handelsgef. 112.0, 112.9 4 eErlin% Rafſel dz. Berp.. 9/25 Landschaften 0„ i 155 05 e 8 9050 Fein e, Slade h sah 8 Sen 105.8 105ʃ7 Oſtpreuß. Altbeſ e- dſch. 0„ cen 10170 100.9 Bafalt.-G.. 59,75 60,— Du f„„ 151.8 152,5 Niederl. Kohle. 161,7 160,7 Steatit⸗Magneſa.. Deutſche Bank. 111, 1 4 Deuische Hommern Alid. 1. Schl. Landſch 5½ do. Liquid. 101; 5 5 ren. Metall w. Phil, Holzmann 62 72,0 Nordb. Kabelwz g 102 f 5 leztrerzinsl. Werte zb innen de, 13558 ef JVVJVJV%%%0Vb(õö0I:œ. e e,, ß e —.— ft. lib 152.2 5 5 eſtf. L. pf. 2 47 Mh ⸗WeſtfBdk. 9. e.—* onam. obel 2 9 utſchenreuter, A.„„ inc 9 207*— 2*— 0 2. 4 1 Anleihen: ale. Aline. 1243 134 U de. übünd 2855 5 e F fend derten.: 189. ſſne bergen,. 4330 129 3 1400 0 84 0 ab. 450, r Sesethe an 400 9 Wente e de gate edles. Stadtschatten CCCCCCCCCCCC%%%ùf f“ß ̃ m b Dtendee Se 4% Berlin 5 30— do. Rraft u. 5 5 9„ Immob. ünch. 55 5 2 e—* 1 8 1* 5 1 10 48. 15 175 Bochum 2.. 7,75% Berl. Pfbrdt nu e 90,— 99,— Beton u Monier. 130,5 1499 Sp 1 9 5 9 uduſtrielauen 159,1 10055 Se e 129,5 4 l 77.87 78.— Meining. 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September, im Donnington⸗Park am 30. und beim Großen Preis von Zürich am 8. Oktober gehen unſere Wagen noch an den Start aber Bern iſt inſofern bereits ein Schlußpunkt dieſer Saiſon, als hier jetzt der letzte Große Preis des Jahres da jan der von Italien diesmal ausfällt, ausgetragen wird. Es geht hier alſo um die letzten Punkte für die Europa⸗ meiſterſchaft, die allerdings erſt im Oktober, auf der Sit⸗ zung der AJ AER vergeben wird, da man bisher noch keine Einigung über die neue Punktwertung erzielte Nun alſo Bern.— Seit Mittwoch ſind ſie hier wieder alle belſammen— die von der Auto⸗Union und die von Mer⸗ cedes⸗Benz, die Italiener, Franzoſen und Engländer, die Fuhrer, Helfer und Schlachtenbummler, die zu einem ſol chen Rennen gehören.— Lang, Brauchitſch, Caracciola und te Nachwuchsfohrer Hartmann und Bäumer ſind von Mercedes hier— und von der Auto⸗Union Nupolari, Stuck, Müller, Haſſe, nebſt Bigolke als Erſatzmann. Es fehlen Meier und Brendel, die beide im Krankenhaus liegn— Meier ſeit ſeinem Sturz in Schweden und Brendel ſeit vergangenen Samstog, als er bei den Verſuchen auf dem Nürburgring bei 70 Sachen aus dem brennenden Wagen ſprang.— Zum Glück geht es beiden ganz leidlich und Brendel kann in den nächſten Ta⸗ gen wohl ſogar wieder auſſtehen. Man iſt ſehr geſpannt, wer am Sonnlag der Sieger ſein wird. Unſere beiden Rennſtälle ſind mit ihren Wagen jetzt ſüzuſagen auf dem Höhepunkt der Jahresentwicklung. Die Unſion⸗ als auch die Mereedes⸗Rennex dürften etwa ſchnell ſein und es wird mit Sicherheit einen ver⸗ N ols beim Großen Preis von Deutſchland, wo es ja ſerienweiſe Ausfälle gab. Das Training hat bisher noch nicht viel im Hinblick auf die Kräfteverteilung gezeigt, män überhoupt aus Trainingszeiten niemals viel im blick auf das Rennen ſebbſt entnehmen kann. Drum Trainingsrekorde auch immer nur ſehr kurzlebige Bedeutung. Die Ecurie Schell iſt hier erſtmals mit zwei Maſeratis erſchieuen man hat ſich von den Delahayes getrennt und erhofft nun von den Maſeratis mehr. Es ſind die beiden -Liter-Wagen, die Maſerati auf dem Nürburgring einſetzte und von denen Pietſch einen ſo gusgezeichnet zur Geltung brachte. Maſerati ſelbſt hat jetzt keinen 3⸗Liter mehr. Man baut ober an einem ganz neuen und— man kann es kaum glauben, der ſoll beim Wiener Ru nöſtrecken⸗Rennen am 17. September vielleicht ſertig ſein. Nicht unintereſſant iſt hier im übrigen auch das Rennen der(,5⸗Liter⸗Wagen, in dem wir zwar nur Pie lſſch als einzigen deutſchen Fahrer haben, deſſen Verlauf aber inſofern Beachtung verdſent, als ſa die Rennwagen Entwicklung doch offenſicht⸗ lich immer ſtärker auf die 1,5⸗Liter⸗Klaſſe, zuſtenert, der wohl die Zukunft und auch wohl die neus Rennſormel ge⸗ hören dürfte. Die 1,5 Liter Alſas ſind hier ganz erſtaun⸗ lich ſchnell und dürften wohl wieder das Rennen machen. Das Rennen am Sonntag wird im übrigen in einem Vor⸗ und einem Hauptlauf gefahren. Zwei Drittel der Fahrer des Vorlaufes kom⸗ in den Hauptlouf. Der Vorlauf geht über 20 Run⸗ den, alſo 145,6 Kilsmeter und der Hauptlauf über 0 Run⸗ den und 218,4 Kilometer. Hoffen wir, daß das Wetter o ſonnig und ſo ſchön bleibt wie bisher. Halten wir den * Daumen! Der einzige BMM ſchied aus Im Anſchluß an die„Coppa Acerbo“ gelangte in Pes⸗ cara noch die 7. Targa Abruzzo, ein Achtſtundenrennen für Sportwagen zum Austrag. Der einzige geſtartete 2⸗Ltr.⸗ wie Dos iſt neu. men Bois von Wiswedel und Schlüter geriet auf halber Strecke— gut im Rennen liegend aus der Bahn und schied beſchädigt aus. Die Fahrer blieben unverletzt. In Graf Baillet-Lalour in Garmiſch Auf ſeinem Hut den ſchmucken Gamsbart der Ge⸗ birgler, beſichtigt Graf Baillet⸗Latour, der Präſi⸗ dent des Internationalen Olympiſchen Komitees, die Kampfſtätten zur 5. Winter⸗Olympiade in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen, auf denen umfangreiche Bau⸗ arbeiten vorgenommen werden, Hier betrachtet der Graf einen Plan für den Neubau des Skiſtadions. Im Hintergrund erblickt man die große Sprung (Preſſe⸗Hoffmann, Zander m ſchanze, a(Preſſe⸗Hoffm r M. Mokoren heulen im Bremgarten-Wald! Wer gewinnt den Großen Rennwagen-Preis der Schweiz? der Haupttlaſſe ſetzten ſich die Rennfahrer von Alfa Corſe auf ihren ſchnellen 2,5⸗Liter⸗Alfa⸗Romeo⸗Sportwagen Zurch. Righetti⸗Rangoni ſiegten bei einer Geſamtleiſtung von 989 439 Km. mit einem Mittel von 117, Km.⸗Std. vor Pintacuda⸗Severi auf dem gleichen Modell. Bemerkens⸗ wert war noch die Leiſtung des kleinen Fiat in der Klaſſe bis 750 cem. Die Brüder Venturelli brachten es mit ihm als Sieger immerhin auf ein Stundenmittel von 96,7 Km. Mannheimer Schwimmer auswärts Am kommenden Samstag ⸗Sonntag findet in Langen bei Darmſtadt ein zweitägiger Lehrgang der Spitzen könnerſinnen; im Schwimmen und Springen der Gaue Baden und Südweſt ſtatt. Die Krone der Veranſtal⸗ tung bringt ein Gau vergleichs kampf der Gaue 13 und 14, der ganz ausgezeichneten Sport verſpricht. Auf Grund ihrer letzten Leiſtungen wurden folgende Schwimmer und Schwimmerinnen von Mannheim zu dem Gauyvergleichskampf eingeladen: Im Kunſtſpringen be Angehörigen der Mannheimer Springerſchule Frl. Uß mann(SVM), Frl. Stadtelmayr(TV 46), von den Männern Frz. Boſſo(SVM) und Kron müller (Reichsbahn). Für die Schwimmwettbewerbe wurden Ka⸗ nonier Theo Jeck, Adolf Hannack im Bruſtſchwimmen, erſterer auch als Torwöchter im Waſſerball, ſowie Mann⸗ heims derzeit beſter Krauler Rudolf Winkler(alle (SUM) einberufen. Hoffen wir, daß es den Badenern vergönnt ſein mag, in ritterlichem Kampf den Sieg zu erringen. Otto Volk(TV 46] zu den Schweizer Meiſterſchaften eingeladen. Nachdem der Mannheimer Otto Volk(TV 40) ſich im Laufe der letzten Jahre dank ſeines eiſernen Trainings in die enropäiſche Spitzenklaſſe emporzuarbeiten wußte, hat die Mannheimer Springerſchule bzw. der 1846 eine er⸗ neute Einladung aus der Schweiz erhalten, Volk nach dort zu entſenden. Volk, der bereits vor Frei Wien anläßlich der Einweihung des neuen Bades von Romans Herm. Stork(Frankfurt) im internationalen beim Turmſpringen erfolgreich deutf 5 trat, wird nun am Wochenende erneut mit dem Spitzenſpringer Riſt(Zürich) zuſammenſt Turmſpringen vorausſichtlich erneut die Seutſch zum Erfolg zu führen. Unſere beſten Wünſche Otto Volk nach der Schweiz. Bentley wieder Golſmeiſter Höhepunkt in Bad Ems Die Internationale Golfwoche erreichte am Donnerstag mit den Endſpielen zur Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft in Bad Ems ihren Höhepunkt. Der Titelverteidiger Bentley hatte bislang nur knappe Ergebniſſe erzielt. Im Kampf gegen Ward(Neuſeeland) zeigte er aber ſein viel⸗ ſeitiges Können und holte ſich mit 9 und 8 die Meiſter ſchaft zum vierten Male. Bei den Frauen gefiel die Bel⸗ gierin Ouxy durch ihre ſichere Plaeierung und ihre große Könzentration. Sie führte ſchön mit 5 auf, als die Ameri⸗ kanerin Woodward 4 Grün hintereinander buchte. Mit 5 und 3 gewann aber doch noch Frl. Oury. Karl Henkell als Führer des Golfverbaudes nahm die Siegerehrung vor. Trainerwechſel im Graditzer Stal Der bisherige Trainer im ſtaotlichen Stall Graditz, Ernſt Grabſch, hat auf eigenen Wunſch ſeinen Vertrag gelöſt. Als Nachfolger wurde Harry Naſh verpflichtet, der bisher in der Hauptſache die Pferde der Geſtüte Myd⸗ linghoven und Zoppenbroich betreute. Die Berufung des Trainers Naſh an den ſtagatlichen Reunſtall muß als Krönung ſeiner bisherigen, ſo erfolgreichen Laufbahn ge⸗ wertet werden. Seit Jahren bereitete Harry Naſh in der Berliner Trainingszentrale Pferde aus den verſchieden⸗ ſten Ställen für ihre Aufgaben vor, und viele ſchöne Er⸗ folge bewieſen ſeine hohen Fähigkeiten als Trainer. Mit Trollius und Organdy ſind die Pferde genannt, die durch ſeine Arbeit den höchſten Lohn einbrachten. Der Gra⸗ ditzer Rennſtoll hot auch den Vertrag mit dem tüchtiggen Rennreiter H. Zehmiſch verlängert, dem das von Naſh vor⸗ bereitete Material anvertraut wird. D die bes Bei den Nürnberger Radrennen am 24. September wer⸗ den Scheller und Umbenhauer die Steherrennen beſtreiten. Deutſche Erfolge gab es bei der Hollauid⸗Segelwoche 1939. Bei den Olympia⸗Jollen war der Münchener Ernſt Bickel erfolgreich und bei den Starbooten holte ſich Et. 3. S. Kaxpf den Sieg. Freitag, 18. Auguſt 19550 Wo der Fußball rollt. Intereſſante Spiele ſlehen am Sonntag bevor Drei Monnſchaften aus dem Protektorat weilen über das Wochenende in Süddeutſchland, einmal die deutſche Mannſchaft der Sportbrüder Prag, dann die Prager Slavia und Sͤ Oſtrau. Die Sportbrüder, die in der kommenden Spielzeit in der Sudetenliga ſpielen werden, geben auf dem„Bieberer Berg“ bei den Offenbacher Kickers ein Gaſtſpiel und dürften wohl ihre Anziehungskraft nicht verfehlen. Die Kickers waren am letzten Sonntag noch nicht recht in Fahrt, ſollten aber mit ihrem ſchnellen und wuchtigen Erfolgsfußball gegen die Prager erfolgreich blei⸗ ben. Ein ſpannendes Treffen ſollte es auch in Saar⸗ brücken zwiſchen dem Fußballverein und Bayern München geben, die beide über ſtarke Hintermannſchaften verfügen. Der neue Gauligiſt Opel Rüſſelsheim hat den Neuling der bayeriſchen Gauliga, VfR Schweinfurt. zu Gaſt und der FK 03 Pirmaſens weilt bei dem Saar⸗Bezirksligiſten Vis Quierſchied. Im Gau Baden ſtehen diesmal ſämtliche Gauliga⸗Mannſchaften im Kampf. (Waldhof und der Vit beſtreiten bekanntlich Pokalſpiele.] VfB Mühlburg benutzt den durch die Verlegung des Pokalſpiels freigewordenen Termin zu einem Fyveund⸗ ſchaftsſpiel gegen den ſtarken Bezirksligaberein FV Nie⸗ fern und Phönix Karlsruhe empfängt am letzten Sonntag vor dem Meiſterſchaftsbeginn die Kölner Tura. In Bruch⸗ ſal ſtehen ſich in einem intereſſanten Werbeſpiel die SpVg Sandhofen und der SV Wiesbaden gegenüber, alſo ſo⸗ zuſagen ein Gauvergleichskampf im kleinen. Der 1. F Pforzheim fährt zum Fe Rheinfelden, der in den Auf⸗ ſtiegsſpielen bekanntlich nur knapp geſcheitert iſt und nun in den Spielen gegen Gauligamannſchaften ſeinen Ehr⸗ geiz befriedigen möchte und der Freiburger FC fährt zu Heſſens Altmeiſter FCE Hanau 93. Bereits am Samstag weilen bei der 766 Union Heidelberg Gäſte aus dem Pro⸗ tektorat, und zwar der Sa Oſtrau. der bei ſeinem Spiel am Mittwoch gegen den 1. FC Nürnberg ſehr gut gefallen konnte. Einen neuen Großkampf gibt es in Fürth, wo die Kleeblättler ſich nach dem hohen Sieg über Danzigs Stodtelfß nun gegen die Berufsſpielermannſchaft der Prager Slavia probieren. Sieben Spiele am Wochenende Rück⸗ und Ausblick im VfR⸗Turnier „alten“ iſt die beſtimmte Trogik von Turnier⸗ und Pokal⸗ immer der beſſeren Maunſchaft die ielen, daß ſie nich ge präſentieren, ſondern— und das iſt das Erfreuliche die Zuſchauer daran— daß ſie einen eigenen Reiz der rraſchungen atmen. So ſehen wir nach dem 4. Kampf⸗ tag allerhand Mannſchaften bereits aus dem Rennen fallen, vorweg der überwiegende Teil der Firmenmannſchaften, die es das nächſtemal ſicher beſſer machen werden. Daß der frühe Ausfall der Waldhöfer kam, hatte man auch nicht er⸗ wartet, ohne damit die Leiſtung der Phönixler irgendwie ſchmälern zu wollen, wie man ſchließlich mit dem frühen Abgang des VſiBß Kurpfalz Neckarau auch nicht gerechnet hatte. Der 5. Spieltag(Samstag) bringt das Ende der Vor⸗ rundenſpiele mit ſolgenden Pagrungen: Spie Käfertäl(Welker G..]— 08(Goerig.) 17 Uhr;: VfR(Noll.) Poſt sp Mannheim 18 Uhr; TSG Ludwigshafen— Bc Südd. Kabelwerke 19 Uhr. Der 6. Kampftag(Sonntag) ſieht folgende Pagrungen in der Zwiſchenrunde vor: Phönix Mhm.(Grün⸗ſchwarz.)— Phönix(Rotweiß) .90 Uhr; VfR(Steinkemp.)— Stadt Sun(Blou⸗weiß⸗ rot).30 Uchr; fn(W. Schmidt.) fe Frieſenheim 10.30 Uhr; 07(Rheingold.)— Ilvesheim 11.30 Uhr. FJußballkampf Jtalien-Deutſchland Bei den Studenten⸗Weltſpielen 1939 in Wien Die Ausloſung für das Fußballturnier bei dent Studen⸗ ten⸗Weltſpielen 1939 in Wien iſt am Donnerstag vor⸗ genommen worden. Es bringt eine allmähliche Steigerung der Spannung, die mit dem letzten Treffen am Samstag, 26. Auguſt, zwiſchen den beiden ſpielſtärkſten Aus mannſchaften von Italien und Deutſchland ihren punkt findet.— Der Spielplan lautet: Montag, 21. Auguſt: 15 Uhr: Lettland— Italien; 17 Uhr: Deutſchland— Ungarn. Mittwoch, 23. Auguſt: 16 Uhr: Deutſchland— Lettland; 17 Uhr: Ungarn— Italien.— Freitag, 25. Auguſt: 17 Uhr: Ungarn— Lett⸗ land.— Samstag, 26. Auguſt: 17 Uhr: Italien— Deutſch⸗ land. Keine Klarheit über die Reichsliga Einzelheiten ſind noch nicht feſtgelegt Die Veröffentlichungen über die vom Reichsfachamt Fußball in Angriff genommenen Beſprechungen, dieſich mit Jugend im Meiſterſchaftskampf 2600 Jungen und Mädel treten in Chemnitz an Zum dritten Male ruft in dieſem Jahre die Hitler⸗ jugend ihre Gefolgſchaft zu den Deutſchen Jugendmeiſter⸗ ſchaften auf, die vom 22. bis 27. Auguſt in Chemnitz die ſportlich tüchtigſten Jungen und Mädel im Leiſtungskampf zuſammenführen. 1937 war ſchon im Rahmen der Kampfſpiele in Nürnberg der Jugend eine Meiſterſchaft in einzelnen Diſziplinen eingeräumt. Nachdem dann die He faſt ſämtliche Sportarten in den Wettkampfbetrieb ihrer Leiſtungsgruppen aufgenommen hatte, konnte bereits den 2. Deutſchen Jugendmeiſterſchaften in Frankfurt⸗M. eine breite Grundlage gegeben werden. Dieſer große Rahmen iſt auch für 1939 beibehalten worden. Jungen und Mädel kämpfen in Chemnitz um die Titel in der Leichtathletik, im Schwimmen, Tennis, Handball und Hockey, die Hitler⸗ jungen beſtreiten außerdem ein Fußballturnier und Mei⸗ ſterſchaftswettbewerbe im KK⸗Schießen. In allen Ha⸗Ein⸗ heiten, Jugendabteilungen des NSgis und den freiwilligen Sportdienſtgruppen wurde mit äußerſtem Fleiß geübt und trainiert, um in Chemnitz beſtehen zu können. 2600 Jun⸗ gen und Mädel ſind auf Grund ihrer Leiſtungen zugelaſſen e 1938 eine Steigerung um 600 Bewerber. Daß wiederum mit größtem Einſatz und Ehrgeiz unter den Augen der Reichsjugendſührung gekämpft wird, ver⸗ ſteht ſich. Schon im letzten Jahr wurden in Frankfurt beachtliche Leiſtungen erzielt und mancher Hitlerjunge und manches Mädel rückten auf Grund ihrer Ergebniſſe in die erſte Klaſſe des deutſchen Sports vor. N Die Wettkampffolge iſt bei dem Rieſenfeld der Teilnehmer ſehr umfangreich. Die Meiſterſchaftskämpfe leitet am Dienstag, 22. Auguſt, die Eröffnungsfeier auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz und die Verpflichtung der Wettkampfteilnehmer durch Obergebiets⸗ führer Dr. Schlünder ein. Der Mittwoch bringt Vorrun⸗ denſpiele im Fußball, Handball, Hockey und Waſſerball der HJ, ſowie Handball und Hockey des Bd M. Ferner be⸗ ginnen die Tenniskämpfe. Am Donnerstag(24. Auguſt), werden die Zwiſchenrundenſpiele im Fußball und Hockey der H erledigt und Ausſcheidungen der H im Turm⸗ ſpringen ſowie in den Schwimmſtaffeln für H und Bo M durchgeführt. Die erſte Entſcheidung fällt am Freitag im Fünfkampf des BDM. Die Model beginnen gleichzeitig mit den Vorkämpfen in der Leichtathletik und ſetzen ihre Handball⸗ und Hockenſpielen mit den Zwiſchenrunden fort. Im Handball und Waſſerball trägt die H die Zwiſthen⸗ runden aus, im Schwimmen und in der Leichtathletik die erſten Vorkämpfe. Schlag auf Schlag fallen dann die Ent⸗ ſcheteunngen an den beiden Schlußtagen. Am Samstag NS- 8 dürften die Endſpiele der HJ im Fußball und Hockey, ſo⸗ wie die erſten Leichtathletik⸗Entſcheibungen der Jungen und Mädel im Vordergrund ſtehen. Am Sonntag, 27. Auguſt, fallen vormittags weitere Entſcheidungen im Schwimmen, Tennis, Waſſerball und KK⸗Schießen der H und im Handball und Hockey des Bd. Am Nachmittag folgen die letzten Kämpfe der Leichtathleten und das Handballſpiel der Ein Auſmarſch aller Wettkampfteilnehmer und die Siegerehrung beenden die Jugendmeiſterſchaften 1999. „Willkommen in Köln!“ Willkommengruß des Reichsſportführers an die engliſchen Leichtathleten. 5 Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten hat den engliſchen Leichtathleten, die am Sonntag zum Länder⸗ kampf gegen Deutſchland antreten, folgenden Will⸗ kommengruß gewidmet: „Mit Freude begrüße ich heute Leichtathletik⸗Nationalmannſchaft, diesmal zum Länder⸗ kampf in Köln. Zwiſchen unſeren Sportsleuten von Groß⸗ deutſchland und Großbritannien herrſcht ein Verſtändnis gegenſeitiger Achtung und Anerkennung der Leiſtungen. Wir beſttzen ja auch in unſeren ſportlichen Freundſchafts⸗ treffen, beſonders in den Olympiſchen Spielen, die ein⸗ zigen wirklichen Feſte der Völker der Erde. So iſt auch diesmal wieder unſeren Beſuchern eine freudige Aufnahme durch das große Sportpublikum ſicher. Neidlos erkennen. die Freunde der Leichtathletik die Leiſtungen eines Beſſeren an und jubeln ihm zu, auch wenn er den eigenen Mann beſiegt hat. Wir Sportsleuten achten den Gegner und zollen einer großen Leiſtung ſtets ehrlichen Beifall. In Erwartung prächtiger Kämpfe in dieſem Geiſt heiße ich alle engliſchen Sportskameraden in Köln herzlich willkommen. gez.: v. Tſchammer und Oſten“. * Statt Mehlhoſe Hindernismeiſter Kaindl 0 Unſere Leichtathletikmannſchaft für den bevorſtehenden Länderkampf gegen England in Köln iſt auf einem Poſten umbeſetzt worden. Statt Mehlhoſe beſtreitet neben dem Berliner Jacob der Münchener Kaindl die 1500 Meter. Mit dieſem Einſatz des 400⸗Meter⸗Hindernismei⸗ ſters gegen die ſtarken Engländer Pell und Collyer hat man die deukſche Mannſchaft keineswegs geſchwächt, denn dei . wieder die engliſche ſeinen letzten Starts hat Mehlhoſe nicht mehr überzeugen der Frage einer Neuorganiſation der Meiſte 1 Verbindung mit der Bildung einer Reichsliga beſchcß. tigen, haben in dieſen Tagen eine Reihe von Kon binationen nach ſich gezogen, die den Ereigniſſen weit vorauseilen. Von zuſtändiger Seite ſind bisher noch keine Einzelheiten bekanntgegeben und ſo bietet bisher auch une die Zahl der angeblich vorgeſehenen 54 Vereine mit der Berückſichtigung von je Frei Vereinen gus jedem der 5 Gaue einige Anhaltspunkte. Die Einteilung der Gruppen würde naturgemäß bei den gegebenen Verhältniſſen ſchon aus geographiſchen Erwägungen heraus erhebliche Schwie⸗ Zwei Meiſter des Tontaubenſchießens In Waunſee ſtehen gegenwärtig 100 Flintenſchützen aus der ganzen Welt im edlen Wettſtreit. Es geht um den deutſchen, den europäiſchen und den Welt⸗ meiſtertitel im Tontaubenſchießen. 5000 Tontauben (kleine Aſphaltſcheiben] fliegen mit 100 Km Stunden⸗ geſchwindigkeit durch die Luft. Hier ſieht man den ungariſchen Titelverteidiger der Weltmeiſterſchaft, Straßburger, im Geſpräch mit Heyer⸗Deutſchland. (Scherl Bilderdienſt. Zander⸗M.) Dr. Schöbel ſchafft 97 Treffer Die Wurftaubenſchützen in Berlin⸗Wannſee Mit den erſten 100 Wurſtauben zur Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft begann am Mittwoch die Meiſterſchaftswoche der Wurſtaubenſchützen in Berlin⸗Wannſee, an der 96 Schſttzen aus 15 Ländern teilnehmern. Der Deutſche Meiſter Dr, Schöbel(Leipzig) übertraf ſich dabei ſelbſt. Auf die außerordentlich ſclytell fliegenden Wurſtouben erzielte er Treſferſerien von 24, 25, 24, 24 und mit der Geſamtzahl von 97 Treffern ein ganz ausgezeichnetes Ergebnis Auch die beiden nächſten Plätze wurden von deutſchen Ver⸗ tretern belegt, und zwar von Dr. Schmidt(Haßloch) und Dillges(Berlin), die auf je 95 Treſſer kamen. Als beſtet Ausländer erwies ſich der Itoliener Ramponi mit 93 Tref⸗ ſern an vierter Stelle vor Graf Szapary(Ungarn) wid dem Weltmeiſter von 1937 Huber(Finnland) mit je 92 Treffern, Manfredi(Italien), Plüſchke(Deutſchland) und Hptm. Körner(Deutſchland) mit je 91 Treffern. rigkeiten mit ſich bringen. Es iſt in Betracht zu ziehen, daß nicht nur die Entfernungen eine wichtige Rolle ſpie⸗ ſen, ſondern auch die Verlagerung der Spfelſtärke muß gegebenenfalls berückſichtigt werden. Die Grundfrage der Einteilung zieht ſofort andere Erwägungen nach ſich, wie die Regelung der Endſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft, die Durchführung von Aufſtiegſpielen und der damit ver⸗ bundene Austauſch der Teilnehmer aus den einzelnen Gauen. Der Anteil von drei Vereinen, mit denen vorerſt jeder Gau zu rechnen haben würde, kann ſich natürlich er⸗ heblich verſchieben. Es wird, wenn Aufſtieg und Abſtieg nach dem Leiſtungsprinzip ohne Feſtlegung auf eine be⸗ ſtimmte Teilnehmerzahl für jeden einzelnen Gau erfolgen, dahin kommen, daß einzelne Gaue mehr als drei Vereine, andere vielleicht ſpäter keinen Vertreter mehr in der Reichsliga haben. Die Auswirkungen können ſehr weitgreifend ſein, was ſich an dem einen Beiſpiel ermeſſen läßt, das mit dem Stand der Spiele in den Gauen am Ende der letzten Spielzeit gegeben iſt. Wenn man dieſe Regelung zu grundelegt, ſo daß jeweils die drei Spitzenvereine in die Reichsliga eingereiht würden, dann würden die beiden Alt⸗ meiſter 1. J Nürnberg und Spielvereinigung Fürih, die bekannten Vertreter der Nürnberg⸗Fürther Fußball⸗Hoch⸗ burg, ausgeſchaltet geblieben ſein. 5 Da früher der Gedanke der Bildung einer Reichslige immer eine Ablehnung erfehren hat, ſo ſtecht zu erwarten, daß das Reichsfachamt Fußboll die Vorteile und Nach teile in jeder Hinſicht mit größter Sorafalt übervrſtfen wird, weil hier eine Frage von einſchneidender Beden⸗ tung zur Entſcheidung ſteht. Vor der auf den 26. und 27 Auguſt nach Bremen angeſetzten Togung ſind daher auth kaum weitere Einzelheiten zu erwarten, weil die Bildung einer Reichsliga in der Praxis doch erheblichen Schwierig, keiten begegnet. 5 Die erſten Handball-Munkteſpielt in Baden Schon der erſte Spieltag nach der Sommerſperre bringt im Gau Baden zwei Hand ball⸗Punklekämpfe der Gaukl 25 Der langjährige Meiſter SV Waldhof trifft auf den 62 Weinheim und der Neuling Reichsbahn Mannheim bot einen Lokalkampf gegen Bfdt Mannheim auszuſechten, 155 in dieſem Jahr hofft, dem großen Rivalen Waldhof 4 Rang ablaufen zu können. Die Tgd Ketſch hat ſich einem Freundſchaftsſufel die Sa Frankfurt verpflichtet, die jetzt der Südweſt⸗Gauliga angehört. 5 Oſtpfalz⸗Handballturnier Daläßlich der 50⸗Jahrfeier des T Eppſtein(Plaz werden die beſten Handballmannſchaften des Kreiſes Ot pfalz im Gau Südweſt ein Turnier um den reis Wender, preis beſtreiten. Beteiligt find: TSG 61 Ludwiasbaß. Bs Haßloch, T Schifferſtadt, Vis Frieſenheim, Eppſtein, Win Fraue Vd i 2 Albs⸗ heim und Ts Rheingönheim. Man erwartet die beiden Gauklaſſenvertreter TSch 61 Ludwigshafen und Bs 0 . — „“éélL.ͤ r? IN„SSS