uſt 1939 . 2 U 1 1 1 cke(Merten 14 Uhr 5 — N. 1* 9. enthalt aufen Stimmung Erst die schen dle (Etſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13 Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R J,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zei! Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen er mäßtiate Grundpreiſe. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. 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In der Nähe von Charre ſei das Hauptquartier des Fakirs von pi, des Anführers der Freiheitskämpfer, von der engliſchen Luftwaffe am Freitag erneut unter Feuer genommen worden. Weiter berichtet die„Times“, guch in Süd⸗Waziriſtan ſei es zu einem Gefecht mit Aufſtändiſchen gekommen. Das Blatt gibt die Verluſte in dieſem Gefecht mit zwei Toten an. Aufſchlußreich iſt ein Bericht, der am Samstag in dem amtlichen Regierungsorgan„London Gazette“ von dem früheren engliſchen Oberkommandierenden in Indien, Sir Robert Caſſel, veröffentlicht wird. Der Bericht erfaßt die Zeit vom Dezember 1937 bis Dezember 1938. Sir Robert Caſſel leitete zu dieſer Zeit die Operationen gegen die indiſchen Freiheits⸗ kämpfer. In dem Bericht wird eine„glänzende, wertvolle und bewundernswerte“ Zuſammenarbeit der Luftwaffe mit den engliſchen Truppen gegen die indiſchen Stämme feſtgeſtellt. In der obenge⸗ nannten Zeitſpanne hätten die Verluſte auf eng⸗ liſcher Seite 62 Tote und 206 Verwundete be⸗ tragen. Bezeichnenderweiſe wird die Zahl der Toten unter den Freiheitskämpfern, die ihren erbitterten Kampf gegen ihre modern bewaffneten engliſchen Unter⸗ drücker mit veralteten und unzulänglichen Waffen führen, nicht angegeben. Zuſammenſtellungen auf Grund gelegentlicher Preſſenotizen ergeben aber eine hohe vierſtellige Verluſtziffer der Freiheitskämpfer. Weileres Abgleiten der engliſchen Währung? Beratungen mit Herrn Morgenthau aus 8 EP. London, 19. Auguſt. In unterrichteten City⸗Kreiſen verlautet, bei dem bevorſtehenden Beſuch des amerikaniſchen Schatz⸗ ekretärs Morgenthau in London, werde zwi⸗ ſchen ihm und Vertretern der engliſchen Regierung die Frage einer Abwertung des Pfundes gegenüber dem Dollar erörtert werden. Die Stützung des Pfundkurſes bei dem gegen⸗ wärtigen Stand von etwa 4,68 Dollar nimmt erheb⸗ liche Mittel des engliſchen Währungsausgleichsfonds in Anſpruch. In maßgebenden Kreiſen wird es nur als eine Frage der Zeit betrachtet, wann die engliſche Währungskontrolle ihre Stützungsaktion aufgeben und das Pfund einen niedrigeren Kursſtand ſuchen laſſen wird. Wenn die engliſche Regierung, bevor ſie ſich hierzu entſchließt, die Gelegenheit zu einem Meinungsaustauſch mit dem amerikaniſchen Schatzſekretär wahrnehmen will, ſo geſchieht dies aus politiſchen Gründen. Als das Pfund unter vielfachen Schwankungen im Laufe des letzten Winters zeitweiſe den Tief⸗ ſtand von 4,62 gegenüber dem Dollar erreichte, wu r⸗ den vom amerikaniſchen Schatzamt ſchwere Vorwürfe gegen die engliſche Regierung erhoben, weil man in Waſhington in der engliſchen Haltung einen Verſtoß gegen das engliſch⸗franzöſiſch⸗amerikaniſche Währungsabkommen erblickte. Damals ließ ſich die engliſche Regierung durch die amerikaniſchen Kritiken nicht beeinfluſſen. Als das Pfund im Laufe der Entwicklung wieder ſteigende Tendenz zeigte, hielt die engliſche Wäh⸗ rüngskontrolle die Aufwärtsbewegung bei dem gegenwärtigen Kurs von 468 an. Mit Rückſicht auf die geſpannte internationale Lage nimmt man aber jetzt in City⸗Kreiſen an, daß die engliſche Regierung nach Möglichkeit eine neue Verſtim⸗ mung der Vereinigten Staaten wegen der Währungsfrage vermeiden will. Jedenfalls wird in den Beſprechungen mit Morgenthau verſucht werden, den amerikaniſchen Schatzſekretär von den zwingenden wirtſchaftlichen Gründen zu überzeugen, die es England auf die Dauer unmöglich machen, einer weiteren Pfundabwertung durch amtliche Stützungskäufe entgegenzutreten. Seltſame britiſche Melhoden in Argentinien EP Buenos Aires, 19. Auguſt. In der Sitzung der argentiniſchen Kammer am Freitag gab der radikale Abgeordnete Erneſto Sammartino eine aufſehenerregende Erklärung gegen gewiſſe engliſche Methoden in Argentinien ab. Er teilte mit, daß bei der engliſchen Pazifikbahn in Argenti⸗ nien auf höhere Weiſung hin zehn vom Hundert der Lohnabzüge einem beſon deren Jonds zu⸗ fließen, der im Falleines Kriegsausbruchs der engliſchen Regierung überwieſen werden Englands Weltreich-Sorgen Das Martyrium der Volksdeutſchen in polniſchen Gefängniſſen ſoll. Bereits aus Anlaß der europäiſchen Kriſe im März dieſes Jahres ſeien die Angeſtellten britiſcher Ab⸗ ſtammung, die aber nach dem Landesgeſetz argen⸗ tiniſche Staatsbürger ſind, aufgefordert worden, ſich auf dem britiſchen Konſulat für den Kriegsfall als Freiwillige einzutragen. Nach dieſen Enthüllungen rief der argentiniſche Abgeordnete empört aus:„Wir reden von Nazi⸗ Infiltration, während der britiſche Imperialismus in unſerem eigenen Hauſe unſere Geſetze mißbraucht und Handlungen vollzieht, die für unſere Oberho⸗ heit geradezu demütigend ſind.“ Spaniſcher Militärgouverneur für Gibrallars Nachbargebiet EP. Madrid, 19. Auguſt. Die ſpaniſche Regierung hat am Freitag einen be⸗ deutſamen Entſchluß gefaßt. Sie ernannte wieder einen Militärgouverneur für das an Gibraltar angrenzende ſpaniſche Ge⸗ biet. Dieſes Amt beſtand ſeit 1800, war aber von der ſpaniſchen Republik abgeſchafft worden. Von ſpaniſcher Regierungsſeite wurde erklärt, die neue Maßnahme ſolle in erſter Linie zur Unterbindung des Schmuggels dienen, der von Gibraltar aus mit Waren aller Art betrieben wird. Wie lange noch? Schauplatz polniſcher Gewaltpolitik Eine Aufnahme unſeres Biloͤberichterſtatters vom Dirſchauer Brückenkopf bei Lieſſau Grenzſtation), der nun wiederholt der Schauplatz ſchwerer Grenzzwiſchenfälle war. (Danziger Im Hinter⸗ grund ſieht man den von den Polen verbarrikadierten Brückenkopf. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) i Naotverkehr über die Weichſel! 3 5 Da die Polen die Dirſchauer Weſchſetbrücke geſperrt haben, muß der Verkehr über den Fluß notdürftig durch dieſe alte Fähre in Setzkau aufrechterhalten werden. 1 B hp veſſe⸗ Homann, Zander ure 2 Merk-Tage Mannheim, 19. Auguſt. In dieſen Auguſtwochen reihen ſich die Erinne⸗ rungstage aneinander, und mancher von ihnen iſt heute in mehrfacher Hinſicht bemerkenswert— nicht bloß für uns, ſondern weit mehr für unſere Nach⸗ barn. Morgen ſind es fünfundzwanzig Jahre, daß deutſche Truppen in die belgiſche Hauptſtadt ein⸗ zogen. Am Tage zuvor waren auf einmal Tauſende von Flüchtlingen in die Stadt geſtrömt, und den über⸗ raſchten Einwohnern Brüſſels war unerbittlich die bittere Erkenntnis aufgedämmert, daß alſo die Zei⸗ tungen gelogen hatten, und daß auch die ſcheinbar zuverläſſigſten Berichte des Kriegsminiſteriums nicht auf Wahrheit beruhten.„Die Angſt ergriff im Handumdrehen von der Stadt Beſitz“, ſchrieb damals ein in Brüſſel weilender Holländer,„jetzt ſollten ſie wirklich kommen, die Ulanen, die Huſaren, die Gre⸗ nadiere„die man ſo gefürchtet hatte und denen man alle Greueltaten zutraute. Geſehen hatte ſie freilich niemand, aber geleſen und gehört hatten ſie es überall.“ Und als dann am Morgen des 20. Auguſt Horn⸗ ſignale erklangen und Pferdegetrappel zu hören war, da waren ſie nun da, die gefürchteten Ulanen und Huſaren, aber ſie ritten ruhig und würdig in die Stadt, zwar verſtaubt wie nach einem heißen Manövertag, aber ohne gellendes Kriegsgeſchrei und nicht einmal mit drohenden Mienen. Und waren doch inmitten eines unerhörten Kriegsſturms daher⸗ gekommen, vor dem ſich die belgiſche Armee hatte nach Antwerpen retten müſſen. Die Engländer waren gär nicht zum rechten Aufmarſch gekommen, in ihre an rollenden Transportzüge ſchlugen ſchon die deutſchen Granaten, eine Feſtung nach der an⸗ deren wurde überrannt und„es war wie ein Damm⸗ bruch“, erzählt der italieniſche Kriegsberichterſtakter Barzini, der am 20. Auguſt ahnungslos in Paris den Schnellzug beſtieg und fünfzehn Kilometer vor Brüſſel den Schreckensruf vernahm:„Sie kom⸗ men,— die Ulanen!“ Und über Nacht war die Zuverſicht der Belgier und Franzoſen in ihr Gegenteil, in bare Verzweif⸗ lung umgeſchlagen.„Wo ſind die verbündeten Truppen“, fragte man ſich verbittert— damals, vor fünfundzwanzig Jahren,„wo bleiben ſie?“ man hatte ja noch eine ſtarke Hoffnung,— die ruſ⸗ ſiſche Dampfwalze. Die war— eine der größten Ueberraſchungen des Kriegsbeginns— anſcheinend doch raſcher, als der deutſche Generalſtab geglaubt und in ſeinem Plan zum Zweifrontenkrieg berück- ſichtigt hatte, wo man vielmehr mit einer langdauekn⸗ den Mobilmachung Rußlands rechnete. Statt deſſen ſtanden die Ruſſen wenige Tage nach der Kriegs erklärung zum Einfall in Oſtpreußen bereit, und Mitte Auguſt wälzten ſich zwei Angriffsarmeen von Süden und Oſten her über die Reichsgrenze, die allem Anſchein nach nicht ausreichend verteidigt wer⸗ den konnte. War dieſe ruſſiſche Dampfwalze über⸗ haupt aufzuhalten? Wenn ſie bis vor Berlin rollte, waren die Siege im Weſten für Deutſchland dennoch verloren. So tröſteten ſich Engländer, Franzoſen und Belgier— damals, aber ehe der Monat zu Ende, war, auch dieſe Hoffnung zerronnen, in der letzten Auguſtwoche— auch das jährt ſich in wenigen Tagen zum fünfundzwanzigſten Male— ſchlugen Hinden⸗ burg und Ludendorff die in der Kriegsgeſchichte ſeit Cannae einzig daſtehende, ſtrategiſch unerreichte Schlacht bei Tannenberg. Dieſe Schlacht bei Tannenberg— es wird bei den kommenden Gedenktagen noch davon zu ſprechen ſein — iſt, darüber braucht es keine Worte, von ungehen⸗ rer Bedeutung in der Geſchichte des Reiches. Sie iſt aber von noch größerer Bedeutung geweſen für den polniſchen Staat, der damals noch gar nicht exiſtierte, der aber ohne Tannenberg und die weiteren auf ödle⸗ ſer Schlacht aufbauenden deutſchen Siege gar nicht ins Leben getreten wäre. Durch Tannenberg und dieſe weiteren Schlachten wurden die ruſſiſchen Heere vom hiſtoriſchen Boden Polens vertrieben und fern⸗ gehalten, und man braucht nur einmal die einfache aber vielſagende Tatſache zu bedenken, daß die Oſt⸗ grenze des polniſchen Staates ſich nicht weſentlich von der deutſchen Oſtfront von 1918 unterſcheidet, um die Frage beantworten zu können, wieſo die Entente ſich 1919 in der Lage ſah, dem polniſchen Volke mit großer Geſte ſeinen eigenen Staat zu ſchenken. 1 5 S ů— 1 12— De Indeſſen, 379 aren dann die Polen auch ſchon ein f in der Lage, dieſen ihren Staat zu er 1920, wiederum in den Auguſttagen, g von den Sowjetheeren bereits wieder t zu werden, nur durch die politiſche Kon⸗ „ die innere Feſtigung, zu denen ihnen taten des deutſchen Heeres die Möglich⸗ n hatten. Man hat in Polen bei der in zen Tagen begangenen Erinnerungsfetier des der Weichſel“ kaum dieſer Tatſache ſſtens nicht offiziell. Aber man konnte tlich auch nicht vergeſſen haben, wenn man 8 gedachte, des Feldherrn von der Weichſel, wohl wußte, warum er ſchon 1914 ſich zu ten hielt. Er ſah Polens hiſtoriſche N ö chutz Europas gegen aſiatiſche Ueber⸗ lutung und nicht etwa in der Beunruhigung des Atkteleuropäiſchen Kerns durch Polen ſelber. Er züßte, daß Polen dieſer ſeiner Sendung nicht ge⸗ en könne ohne Freund ſchaft mit dem Deutſchen er wußte ſehr wohl, warum er mit dieſem den Pakt von 1934 ſchloß. kann angeſichts der ſtaatsmänniſchen Größe Zilſudkis kein Zweifel ſein, daß er von dieſer großen inie ſeiner Politik nicht abgewichen wäre. Wo aber t Polen heute? Es hat die Politik des Marſchalls, die es ſeine Bedeutung und ſeinen Wohlſtand ö ründet ſah, verlaſſen, eine völlige Kehrtwendung legen Deutſchland vorgenommen und den Pakt nach her feierlichen Feſtſtellung des Führers, mit dem er eſchloſſen wurde, vernichtet. Noch iſt damit nicht uch ſchon der Friede vernichtet, ſo ſehr er gefährdet t, noch hat Polen die ihm vom Führer zugeſagte ind niemals abgelehnte Möglichkeit erneuter Ueber⸗ inkunft, einer Uebereinkunft, die ſeine Exiſtenz zicht antaſten und nicht gefährden, ſondern im gegenteil in friedlicher Entwicklung und Förderung ſes Wohlſtandes ſichern würde. Polen ſollte dieſe rinnerungstage des Auguſt, wirkliche Merk⸗Tage, licht vorübergehen laſſen, ohne aus der Geſchichte u lernen. Denn zwar wiederholt ſich die Geſchichte licht wörtlich, aber dennoch kann und ſoll aus ihr ernen, wer, nach einem Wort des Thukydides, wiſſen will, wie es wirklich geweſen iſt und alſo, ſei der Natur der Menſchen, in Zukunft immer hieder ſo oder ſo ähnlich zugehen wird.“ bh. dub Tokio, 19. Auguſt. 5 Die Weigerung Euglands, die Tientſin⸗ Fragen auf der bisherigen Grundlage weiter zu er⸗ tern und die offenſichtlichen Verſuche Londons, ritte Staaten oder ſogar auch Unterzeichner des eunmächte⸗Paktes in die japaniſch⸗engliſchen Be⸗ Pechungen hineinzuziehen, löſte in Tokio thärkſte Verſtimmung aus. Außenminiſter Arita wird heute Hfran uma ber die Vorgänge im einzelnen unterrichten. Der Niniſterpräſident wird dann am Montag über die un Japan zu ergreifenden Maßnahmen dem Kaiſer Bortrag halten. Vor der Beſetzung von Pakhoi EP. Hongkong, 18. Auguſt. Beſetzung von Pakhoi, der einzigen rößeren ſüdchineſiſchen Hafenſtadt die ſich noch n den Händen der Regierung Tſchangkaiſcheks befin⸗ et, ſteht nach hier eingegangenen Meldungen umittelbar bevor. Nach dieſen Meldungen iſt die a eſamte japaniſche Südchina⸗Flotte im Golf von onking vor Pakhoi zuſammengezogen worden. Zur gerſtärkung der Südchina⸗Flotte ſind außerdem Ein⸗ eiten der Formoſa⸗ und Mittelchina⸗Flotte ein⸗ roffen. Die in Pakhoi liegenden Schiffe der usländiſchen Mächte ſowie die dort leben⸗ en Ausländer ſind von der japaniſchen Marine ſüfgefordert worden, die Stadt ſofort zu ver⸗ affen. In politiſchen Kreiſen in Hongkong glaubt man 2 Die Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 19. Auguſt/ Sonntag, 20. Auguſt 1939 Polnische Soldaten mißhandeln Deulſche Beutale Ausſchreitungen ſelbſt von Offizieren— Ein Deutſcher im Gefängnis zu Tode gepeügelt dub. Schneidemühl, 18. Auguſt. Die ortsanſäſſige deutſche Bevölkerung in den Provinzen Poſen und Weſtpreußen(Pommerel⸗ len) wird von dort in Quartier liegenden polniſchen Soldaten miß handelt. Bei den Hausſuchungen, die bei Volksdeut⸗ ſchen im Kreiſe Bromberg durchgeführt wurden, wurden zwei Angehörige der deutſchen Volksgruppe, die das Verhalten der Soldaten bei den Hausſuchun⸗ gen beanſtandet hatten, von einem Offizier gezwun⸗ gen, mit dem Geſicht zum Zaun an der Straße niederzuknien. Im Kreiſe Schubin wurde ein volksdeutſcher Bauer, der ſich weigerte, der Ortsgruppe des polntſchen Roten Kreuzes beizutreten, von einem Offizier verhaftet und in eine Militärſchreibſtube geſchleppt. Hier wurden ihm die Hände auf den Ritcken gebunden, worauf ihn der Offizier per⸗ ſönlich brutal mißhandelte. Der deutſche Bauer wurde erſt 24 Stunden ſpäter mit ſchweren Ver⸗ letzungen aus der Haft entlaſſen. Die Deutſchen in Polen ſind in ihrer Bewegungs⸗ freiheit bereits derart eingeſchränkt, daß nur ein Bruchteil der täglichen Vorfälle zur Kenntnisnahme weiterer Kreiſe gelangt. Im Gefängnis lotgeprügelt Kind vom Mob aus dem Feuſter geworfen dub. Gleiwitz, 18. Anguſt. Der Volksdeutſche Kaletta aus Piekar, der bei den von den Polen provozierten Grenz⸗ zwiſcheufällen in dieſem Ort am Montagabend verhaftet wurde, iſt den ſchweren Miß⸗ handlungen, die er im Gefängnis erdulden mußte, am Mittwochabend erlegen. Die Frau des erſchlagenen Kaletta iſt von den Polen ius Gefängnis geworfen worden. Am Dienstagabend draug polniſcher Pöbel nach einer Hetzkundgebung in die Wohnung des Kaletta ein, wo ſich nur das Kind des Ehepaares und deſſen Großmutter befanden. Der Mob Ne engliſch⸗japaniſche Verhandlungskriſe Stärkſte Verſtimmung in Tokio über Englands Haltung— Das Schwergewicht der Chinakämpfe wieder im Süden? auf Grund dieſer Nachrichten, daß das Schwer⸗ gewicht der japgniſchen militäriſchen Aktionen ſich wieder mehr nach Südchina verlagert. Die Anſtimmigkelten Moskauer Beſprechungen dnb. Moskau, 19. Auguſt. etamtliche Telegraphen⸗Agentur Taß vor; öffentlicht heute eine Verlautbarung, welche deshalb heſonderes Auſſehen erregt, weil darin zugegeben wird, daß zwiſchen der engliſch⸗franzüöſiſchen Militär⸗ miſſion und den Sowjetvertretern Meinung s verſchiedenheiten beſtehen. In der Preſſe des geſamten Auslandes erhält ſich bekanntlich hart⸗ näckig die Auffaſſung, daß die Meinungsverſchieden⸗ heiten ſich in Moskau von Anfang an auf den Fernen Oſten bezögen. Im Falle eines fern⸗ öſtlichen Krieges habe die Sowjetunion von Eugland und Frankreich militäriſche Unterſtützung verlangt. Taß iſt nun bevollmächtigt, zu erklären, daß dieſe zuletzt in Warſchau verzeichnete— Angabe erfanden wäre und daß die tatſächlich beſtehenden Meinungs⸗ verſchiedenheiten ſich auf eine andere Frage be⸗ zügen. Wiederaufnahme des Eiſenerzbergbaues bei Chru⸗ dim(Böhmen). Die Prager Berg⸗ und Hütten⸗Ge⸗ ſellſchaft iſt zur Zeit damit beſchäftigt, die ſtillgelegten Eiſenerz⸗ und Magnetit⸗Bergwerke wieder in Gang zu bringen. Mit dem Bergbaubetrieb ſoll bereits in verwüſtete die geſamte Wohnungseinrichtung und warf das Kind aus dem Feuſter. Politiſche Leiter verhaftet und verſchlerpt Niemand weiß, wo ſie ſind dnb. Berlin, 18. Auguſt. die NS meldet, haben die Uebergriffe der polniſchen Behörden auf Volksdeutſche in den letzten 24 Stunden Formen angenommen, die an Chau⸗ vinismus nicht zu überbieten ſind. Die Beſtiali⸗ tät, mit der deutſche Frauen und Mädchen miß handelt wurden, zeigt die ganze mora⸗ liſche Minderwertigkeit der Polen. Daß ſie darüber hinaus ſkrupellos genug ſind, um Aus⸗ länder zu mißhandeln, beweiſen die jüngſten Ereig⸗ niſſe. Dieſe Uebergriffe ſchlagen jedem Anſtand und jeder internationalen Gepflogenheit, nach der Aus⸗ länder, ſolange ſie nicht ausgewieſen ſind, Gaſtrecht Wie In den letzten 14 Tagen ſind über 100 Mitglie⸗ der der Auslandsorganiſation der NSDAP verhaftet und ſchikaniert worden. Allein 11 Po⸗ litiſche Leiter der AO., darunter ein Kreisleiter und acht Ortsgruppenleiter, wurden ins Junere des Landes verſchleppt; niemand weiß, wo ſie ſich alſo befinden. Die polniſchen Behörden gaben nicht einmal den An⸗ gehörigen Auskunft über deren Verbleib. Von fünf Ortsgruppenleitern vermutet man, daß ſie in Warſchauer Gefängniſſen ſind, von allen anderen fehlt jede Spur, ſo daß die Angehöri⸗ gen auf alles gefaßt ſein müſſen. In Kattowitz hat eine Polizeiſtreife am ſpäten Nachmittag des 17. Auguſt einen Angehörigen des deutſchen Konſulates vor dem Konſu⸗ latgebäude feſtgenommen und ebenfalls ins Lan⸗ desinnere verſchleppt; auch von ihm fehlt jede Nachricht. Viehiſche QAuälereien dub. Kattowitz, 19. Auguſt. Wie Augen⸗ und Ohrenzeugen berichten, werden die in die Gefängniſſe geworfenen volksdeut⸗ ſchen Führer und Unterführer auf das furchtbarſte gequält undgemartert. Die Unterſuchungsmethoden und die Behandlung in den Gefängniſſen ſind ſo furchtbar, daß ſte ſchlechthin als tieriſcch bezeichnet werden müſſen. Die Verhafteten werden zu Paaren getrieben und mit ſchweren FJuß⸗ und Handketten aneinander⸗ gekettet. Bei Transporten werden ſie durch die Gänge geſchleift und wie Vieh in die Transport⸗ wagen geworfen. Die Verhöre werden hauptſächlich zur Nacht⸗ ſtunde durchgeführt, um die Verhafteten zu zer⸗ mirben und willenlos zu machen. Tag und Nacht ſind ju der Nähe der Gefängniſſe die ſchmerzerfüllten Schreie der gequälten und ge⸗ peinigten Deutſchen zu hören. Augenzeugen haben beobachten können, daß der verhaftete Kreisleiter der Jungdeutſchen Partei, Rudolf Wilſch aus Laurahütte, nach einem Verhör bollkommen zuſammengeſchlagen war. Während des Verhörs wurde Wilſch, gegen den die Behörden nicht das geringſte belaſtende Material auffinden konnten, mit„Vierteilung“ und ande⸗ ren viehiſchen Tortur⸗Methoden bedroht, falls er ſich nicht bequemen ſollte, die gegen ihn erhobenen Anklagen wegen Hochverrates zuzugeben. Auf dieſe ungeheuerliche Art glaubt der polniſche Staats⸗ anwalt,„Beweismatertal“ für ſeine Anklagen gegen die verhafteten Volksdeutſchen zuſammentragen zu können. a Muſſolini hat, wie der italieniſche Rundfunk mit⸗ teilte, am Freitägnachmittag den ungariſchen Außen⸗ miniſter Graf Cſaky im Palazzo Venezia empfangen. An der längeren Unterredung nahm der italieniſche Außenminiſter Graf Ci ano teil, der bereits vor⸗ her eine Beſprechung mit dem ungariſchen Außen⸗ miniſter gehabt hatte. Iſt 1 Ich bin Sebaſtjan Ott“— Ein Zwillingspaor 1 ſteht im Mittelpunkt dieſes Filmes— Ludwig und g Sebaſtian Ott gleichen ſich bis auf das kleinſte 15 Fältchen. Sie wachſen unter ähnlichen Bedingungen 1 alf. Der eine aber wird ein Verbrecher, der andere ö Ein ſtiller Kunſtgelehrter. Sie bleiben bis ins Mau⸗ nesalter ſo zum Verwechſeln ähnlich, daß die Braut des Gelehrten den Verbrecher für ihren Verlobten hält. Iſt das alles möglich? Unſer O..⸗Mitarbeiter befragte die Erbbiologen des Frankfurter Inſtituts für. Erbbiologie, ii! die Menſchen verlaſſen bewegt das Filmtheater. das Zwillingsproblem, das von jeher die Phantaſie 11 2 12 1 7 2 2 er Menſchen erregte, iſt vielleicht vielen von ihnen och nie ſo feſſelnd und dramatiſch begegnet wie in ieſem Film. Was ſagt nun die Wiſſenſchaft zu der d¹if:cehandlung des Stoffes? Der Stoff ſelbſt iſt zwar uralt. Das„Wunder“ er Zwiegeburt wurde aber erſt in neuerer Zeit Gllig geklärt. Aus ihm entſtand eine Wiſſenſchaft, ie wichtige Grundlagen zur Erbſorſchung legte und ie in weſentlichen Abſchnitten ſogar begründete. Deun im Vergleich der eineiigen und zweieiigen gpillingspagre liegt der biologiſche Beweis für ie Bedeutung der Erblichkeit. Man muß aber reng zwiſchen zwei Gruppen von Zwillingen unter⸗ e den eineiigen oder erbgleichen und den Iveieſigen oder erbverſchtedenen. Die erſteren ſind e die im Film„Ich bin Sebaſttan Ott, die ſich hie ein Ei dem anderen gleichen. Die zweieligen ind nicht ähnlicher als gewöhnliche Geſchwiſter. 1 Die Zwillingsforſchung hat nun ſeſtgeſtellt, daß . erbzleichen Zwillingen völlig gleiche Erb⸗ anlagen das Charakter⸗ und Erſcheinungsbild des Menſchen beſtimmen. Der Vererbung unterlie⸗ gen die Begabung, die äußere Erſcheinung, das Auftreten, die ſeeltſche Haltung und die Veranla⸗ Fung. Stellt man bei ſolchen Zwillingen Unter⸗ Ichiede feſt, ſo müſſen ſie durch Umweltseinflüſſe Hervorgerufen ſein und können dann aber nur gußerlich und au der Oberfläche zu den Abweichun⸗ er wirklich Sebaſtian gen führen. Im Grundſätzlichen gehen dieſe Zwil⸗ der nächſten Zeit begonnen werden, Ein Gang Ott? 45 mit dem Erbbiologen ins Kino linge nicht auseinander. Selbſt wenn erbgleiche Zwillinge unter den verſchiedenſten Umweltein⸗ flüſſen aufwachſen, örtlich und melieumäßig völlig verſchlagen werden, kann die Struktur Cha⸗ rakters keine Aenderung erfahren. Sogar im täg⸗ lichen oberflächlichen Benehmen, in den Gewohn⸗ heiten und in den Bedürfniſſen zeigen ſie faſt immer ein hohes Maß von Uebereinſtimmung.— Wie liegt nun der Fall bei den Brüdern Ott? Nach den ein⸗ wandfreien Forſchungsergebniſſen der Erbbiologie iſt es unmöglich, daß zwei Brüder, die ſich ſo ähn⸗ lich ſehen wie Sebaſtian und Ludwig Ott, die alſo erbgleich ſind, ſo grundverſchieden in ihrem Cha⸗ rakter ſind. Es iſt höchſt unwahrſcheinlich, daß der eine ein ehrlicher und wahrheitsliebender Menſch wird, der andere ein Verbrecher und Bandenführer. Die Zwilling zforſchung hat ſogar ergeben, daß bei kriminell veranlagten Zwillingen die Art der Kri⸗ minalität die gleiche iſt. Weder Umwelt noch Zufall können einen ver⸗ brecheriſchen Charakter ſormen. Ein Bild, wie es der Film zeigt, dürfte im Leben kaum vorkommen. Anders liegt der Fall bei der Aehnlichkeit. Es iſt durchaus möglich, daß Zwillinge ſich ſo ähnlich des ſehen, daß ſie ſich um Verwechſeln gleichen. Es ſind Fälle bekannt, in denen Mütter ihre Kinder nicht auseinanderhalten können. Wie abſolut ähnlich Zwillinge ſein können, zeigt ein anderer Fall. Zwei Männer hatten Zwillingsfrauen geheiratet. Trotz langjähriger Ehe können ſie nicht mit letzter Be⸗ ſtimmtheit ſagen, welches nun ihre Frau iſt. Ein intereſſantes Beiſpiel für die abſolute Aehnlichkeit zwiſchen Zwillingen liegt bei den Kapellmeiſtern Heinz vor. Die Muſiker wiſſen nicht welcher von den Zwillingsbrüdern am Pult ſteht. Es gibt nicht einmal Unterſchei⸗ dungsmerkmale in der Art und im Temperament des Dirigierens. Sogar die Bewegungen gleichen ſich. In Frankfurt wurden beide während des Di⸗ rigierens gefimlt. Nur eine winzige Abweichung zeigte ſich in den Bewegungen. Einer von beiden feuchtete beim Umblättern den Finger an. Sonſt aber ſtimmte jede Nüance überein. Sogar in der Mimik glichen ſie ſich. Auf Grund der Forſchungsergebniſſe iſt nach der Meinung der Erbforſcher das ſo verſchiedenartig ge⸗ ſtaltete Charakterbild der Brüder Ott nicht haltbar. Die von Willi Forſt ſehr wirkungsvoll glaubhaft gemachte Aehnlichkeit und das Verhalten der Frau dagegen ſind ſogar wahrſcheinlſch. Vater der neuhochdeutſchen Poeſie Zum 300. Todestage Martin Opitz! am 20. Auguſt. Eine Reihe von„Sprachgeſellſchaften“ kämpfte im 17. Jahrhundert gegen die zunehmende Sprachver⸗ derbnis und das Eindringen fremden Sprachgutes in die deutſche Volksſprache. Während dieſe Ge⸗ ſellſchaften infolge ihrer oft lächerlichen Verdeutſchung ſucht und ihrer Vereinsmeierei nur geringe Erfolge erzielten, gelang es einzelnen Dichtern, durch ihr kraftvolles Beiſpiel und ihre weithin dringende Auf⸗ rufe, der reinen deutſchen Sprache wieder Geltung und Anuſehen zu verſchaffen. Der oſtdeutſche Dichter Martin Opitz war ein mannhafter Führer in dieſem Kampf und der erſte große Vorkämpfer der neu⸗ hochdeutſchen Dichtung. Sein Leben fiel in die Wirrnis des großen Krieges, 1597 in Bunzlau geboren. erlebte er alle Schrecken des 30 jährigen Krieges, der Deutſchland dverwüſtete und die völkiſche Kultur und Sprache ver darb. Als Student in Frankfurt an der Oder ſandte er bereits ſeine erſten Gelegenheitsgedichte an Kaiſer und Fürſten. Krieg und Peſt zwangen ihn zur Flucht nach Leyden, 1622 fanden wir ihn ale Philoſophieprofeſſor in Siebenbürgen, dann folgt ein unruhiges Wanderleben im politiſchen Dienſt des Herzogs von Liegnitz und des Burggrafen zu Dohna. Seine letzten Lebensjahre verbringt 1 1 vom Kaiſer als Opitz von Boberfeld geadelt, i Danzig, der alten deutſchen Burg des Oſtens, deren Lob in ſeinen Gedichten oft erklingt. 1699, kaum 42. Jahre alt, wird der Dichter von einem Bettler, ———-—-— ASA-Senalor klagt Rooſeveſt an Amerikas Präſident„wünſcht den Krieg“ London und Paris ſind die Gefahr des Frieden * dnb. Wafhington, 17. Auguſt. Der führende Iſolationiſt Senator Nye, be⸗ ſchuldigte heute Rooſevelt erneut kriegeriſcher Ab⸗ ſichten. Nye nahm Bezug auf die kürzlichen Erklä⸗ rungen des Präſidenten, worin dieſer den Kongreß angriff, weil er die Neutralitätsreviſion ablehnte. Rooſevelt halte offenbar einen Krieg für wünſchens⸗ wert, ſagt Nye. Es ſei anzunehmen, daß Rooſevelt jetzt, wo der Kongreß aus dem Wege ſei, wieder ver⸗ ſuchen werde, ſich in fremde Angelegenheiten zu miſchen mit dem Endziel, kriegeriſche Verwicklungen in der Welt herbeizuführen. Frieden ſei nur ſolange wahrſcheinlich, als Amerika ſich weigere, die Partei Englands und Frankreichs zu ergreifen und als deren Waffenarſenal zu dienen. CC.... d Eine gute Cigarette will mit Verstand geraucht sein! ATK 35 7 dddßddddßdßwdbTdßdGwdꝓG/dõ,d/ęrtr Rotſpaniſche Urkunden und Ausweiſe außer Gel⸗ tung. Mit der Anerkennung der Nationalregberung als der allein rechtmäßigen Regierung Spaniens habe alle Perſonalausweiſe und ähnlichen Urkunden, die von ehemaligen Vertretern der roten Regie⸗ rung ausgeſtellt worden ſind, ihre Gültigkeit ver⸗ loren. Derartige Urkunden ſind daher, wie der Reichsführer„ und Chef der Deutſchen Polizei durch Erlaß an alle Polizeibehörden verfügt, von den deutſchen Behörden nicht mehr anzuerkennen. Grußpflicht mit der ſlowakiſchen Wehrmacht. Wie das Oberkommando der Wehrmacht bekannt gibt, iſt die gegenſeitige Grußpflicht zwiſchen Angehörigen der ſlowakiſchen und der deutſchen Wehrmacht mit dem ſlowaliſchen Verteidigungsmintiſterium verein⸗ bart worden. Die Beſtimmungen über die Ehren⸗ bezeigungen des Einzelnen, geſchloſſener Abteilungen und die allgemeinen Grußpflichten gelten danach ab 15. 8. 39 auch gegenltber der flowakiſchen Wehrmacht. Der Linzer Mörder im Feuerlampf erſchoſſen Nn e dib München, nig uſt“ Wie die Kriminalpolizeiſtelle Mi nchen it⸗ teilt, iſt der flüchtige Linzer Mörder Kak Raders in der Nacht zum Samstag in Nieder⸗ waldkirchen(Kreis Niederdonau) geſtellt und er⸗ ſchoſſen worden ö Raders, der bekanntlich am Donnerstag zwei Kriminalbeamte und einen Gendarmen niederſchoß und vermutlich auch die Ermor⸗ dung des Bankbeamten in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen auf dem Gewiſſen hat, hielt ſich in einem Wohnwagen verborgen, wo er offenbar einen Teil der Nacht verbringen wollte. Als er umzingelt wurde, eröffnete er auf die Einheiten der„⸗Toten⸗ kopfverbände das Feuer, das von dieſen erwidert wurde. Hierbei fand Raders den Tod. Vulkanausbruch in Japan dnb. Tokio, 19. Auguſt, Geſtern erfolgte ein exploſions artiger Ausbruch des Vulkans auf der JInſel Tori⸗ ſchi ma, die 500 Km. ſüdlich von Tokio liegt. Dabei wurde ſchwerer Schaden angerſchtet. Zahlreiche Menſchen retteten nur das nackte Leben. f — oͤem er Almoſen gibt, angeſteckt und ſtirbt an der Peſt. Opitz war kein Dichter von Gottes Gnaden. Wohl finden ſich unter ſeinen Gedichten einige kief⸗ empfundene, aus der Not der Zeit hexvorgewachſene „Troſtlieder“ und manche vergnügliche„Schäfer⸗ lieder“, auch der Teyt der erſten deutſchen Oper „Dafne“(von Heinrich Schütz vertont) ſtammt von ihm. Weit größer aber iſt ſeine Bedeutung für die Entwicklung der neuhochdeutſchen Sprache, die er in der Dichtung zu Ehren brachte. In ſeinem Werk „Von der deutſchen Poeterei“ ſtellte er grundlegende, Regeln der Dichtkunſt auf, die für die ganze wei tere Entwicklung unſerer Lichtung beſtimmene waren: Vereinfachung der Satzbildung und Aus; ſchluß der Fremdwörter, Silbenwägung nach Akzent und Betonung in der Verſilbung ſtatt äußerlicher Silbenzählung, Verzicht auf die gelehrte Dichtung in, lateiniſcher Sprache. Die neue deutſche Vermeſ⸗ ſung und die Wiederherſtellung einer volksmäßigen Sprache in der Dichtung iſt ſein Werk. Sein Buch erlangte ungeheure Verbreitung und wurde allge⸗ mein anerkannt. Opitz Schüler Logau, Gryphius und Fleming ſetzten ſeinen Kampf erfolgreich fort. N O, G. Foerſte k. —— Tannenberg. Eine Armee wird zu Tode marſchiert. Von P. C. Ettighofer. 190. Tauſend. 352 Seiten. Mit 30 Krlegsphotos und 8 Karten. Volksausgabe, Leinen 85„ C. Bertelsmann, Verlag, N Tannenberg! Das iſt die Schlacht des großen Wagens, der raſchen Entſchlüſſe geweſen, während ſtündlich das Schlekſal an einem Faden hing. Wie iſt die Lage? wel ruſſiſche Heeresſäulen wälzen ſich auf Sſtrreußen dienten teidiger ſchwache deutſche Kräfte unter einem zandernd General. Die Ruſſen marſchieren getrennt, das wird ihr Berderben. Denn der deutſche General ohne Tatkraft wird durch 10 Feldherren abgelbſt. Hindenburg und Lubden⸗ dorff fordern das Kriegsglück heraus. Ste greifen den überlegenen, von Rennenkampf getrennt marſchierenden Samſonow an, keſſeln ihn dank der übermenſchlichen Lei⸗ stungen ihrer Truppen ein und wernichten ihn. Filr Auß⸗ land iſt bieſe Kataſtrophe der Anfang vom Ende. Tannen⸗ berg aber wird zum deutſchen Mythos und Hindenburg ſein Heros. In überſichtlicher und klarer Darſtellung Sade on leg melee c clihe Geschehene ugeze cle ucks vo weltgeſchichilſche Ge u. Ausgeze Photos und Karten ergänzen ſehr gut den Text. Eee kongreß blehnte, nſchens⸗ voſevelt ber ver⸗ ten zu klungen ſolange Partei d als r Gel⸗ pberung aniens kunden, Regie⸗ it ver⸗ ie der Bolizei It, von kennen. t. Wie gibt, iſt hörigen cht mit verein⸗ Ehren⸗ lungen nach ab macht. duft“ . hit Kükk tieder⸗ 1d er 3 wei r men mo r⸗ h⸗Par⸗ einem u Teil zingelt Toten⸗ -widert guſt, tiger Lori Dabei reiche Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabs 3. Seite 7 Nummer 379 Samstag, 19. Auguſt/ Sonntag, 20. Auguſt 1999 Die Stadis eite Mannheim, 19. Auguſt. Armer Fugel. Immer wenn man bei feinen Leuten eingeladen iſt und es wird nach dem Eſſen der Rundfunk ange⸗ dreht tut einem der Flügel leid. Da ſteht er nun ſo überflüſſig, ein Platzfreſſer, ein Hemmſchuh für Umzugspläne, ein Stück leerer Dekoration. Die Alten können noch von Mannheim, der allermuſika⸗ liſchſten Stadt ſprechen, aber ſie mögen ihre ſteifen Finger doch nicht mehr bemühen, auch haben ſie nicht mehr das rechte Temperament mindeſtens für die Bravourſtücke; und wie ſteht es: ſind Bravourſtücke überhaupt noch Mode? Die Jungen aber wiſſen in der Regel wenig mit dem ganzen Arrangement von Taſten und Pedalen anzufangen,— am meiſten noch mit den Pedalen. Sie ſind ſehr für Rundfunk, es klingt doch beinahe ſo, und iſt ſooviel bequemer, iſt leichter abzuſtellen, wenn einer die Naſe voll hat, und kann tuch auf leiſe geſchaltet werden. 22 dan audi ver gad So könnte wohl ein leichtes Lied beginnen. Voller Musik ist hier der Herbst und jeder Jag verklingt leicht vie ein Lied. WIESBADEN HERRBST WOCHEN . SEPTEME ER N. OKTOBER Das alles ſind immenſe Vorzüge der neuen Muſikerzeugung, und viele Leute, die für Grammo⸗ phon nicht recht zu haben waren lobwohl er doch da⸗ durch über alles geſegnet iſt, daß er von ſelber auf⸗ hört), ſo treten ſie doch wacker für Rundfunk ein. Er iſt ſo billig und bietet ſo rieles, Anſprachen, Sprachunterricht, Fußball und Motorradrennen, und alles mit muſikaliſchen Einlagen, es iſt eine wunder⸗ bare Einrichtung, beſonders bei gut beſuchten Leu⸗ ten mit allen Schikanen. Aber der Flügel ſteht nun einſam da, auf kurzen Beinen die gewaltige Laſt, ein geduldiger Hund, der ergehen läßt. Früher konnte man jedenfalls noch eine ſogenannte Flügeldecke drüber ausbreiten, und darüber auch eine Menge Nippes und Souyernirs aufſtellen. Das mochten die Leute damals und ver⸗ hinderte gleichzeitig, daß jeder öde Klimperer dranging und Schlager mit falſchen Bäſſen probierte. Schlager gab es nämlich ſchon immer, ſchon im Mit⸗ telalter, ſchon in Rom und Griechenland; die haben früher auch nichts zu Lachen gehabt, wenn ſie ſich amüſieren wollten. Aber apropos: Hund,„der Flügel als getreuer Nero“,— da habe ich bemerkt, daß er als Hunde⸗ hütte, Hundelagerplatz ſehr geeignet und viel ge⸗ braucht wird. Feine Leute haben auch einen Hund, einen großen, wenn der Mann angibt, einen kleinen, wenn die Frau. Unter dem Flügel liegt der Hund, und bei ganz traditionsbewußten Familien ſoll es ſchon vorgekommen ſein, daß auf Anregung, das überflüſſige Muſikmöbel doch hinauszutun, die Ant⸗ wort kam:„Nein, kommt gar nicht in Frage, da hat Harro nun ſchon zehn Jahre gelegen, da hat er ſeine Ruhe, da fühlt er ſich wohl, der Flügel bleibt wo er ſteht! Liefl, bitte lüften Sie doch morgen den Hunde⸗ teppich unterm Flügel und gehen Sie mal mit dem Staubſauger drüber weg!“ Dahin iſt es gekommen, der Hundehütte, eine traditionsbeſchützte geworden. Wir haben auch mit den Kindern darunter ſchon Wigwam geſpielt. Die Flügeldecke wurde zur Zelt⸗ leinwand, die Palmen und Kakteen zum Urwald. Aber es geht immer ſoviel kaputt dabei, ganz echte Vaſen und Weinkrüge, die kein Nippes mehr find; nur der Flügel bleibt ganz. Es ſoll auch ſchon Jungens gegeben haben, die laden im Faſching zum Ball ein und verpflichten einige weitläufige Be⸗ kannte, Zigaretten direkt auf die Lackierung abzu⸗ laden. Aber ſolche Roheiten ſind Ausnahmen, und ich wüßte nicht, daß es zum erwünſchten Abtrans⸗ port geführt hätte. Schließlich hat einer vorgeſchla⸗ gen, die metalliſchen Eingeweide ans IV abzugeben, wenn Kupfer, Blei und Meſſing geſammelt wird; aber es iſt doch nicht anſtändig, ſo einen Flügel ein⸗ ſach auszunehmen. 5 Wie ſoll man dem armen, verlaſſenen, ſchwarzen oder mahagonifarbenen Bieſt bloß helfen? Ich habe einen jungen Freund, dem habe ich beigebracht, daß Tonleitern üben, die Finger und Handgelenke ſtärkt, und daß es eine enorme ſportliche Leiſtung iſt in zwei Sekunden chromatiſch von einem Ende zum andern zu kommen. Er macht mit und trainiert ſchwer. Es iſt ein Anfang, aber wer beſſere Vor⸗ ſchläge für den armen Flügel weiß,— heraus damit. D Flügel iſt eine And wenn die Karteikarten eingeſammelt find? Aufbau, Ordnung und dauernde Aeberprüfung der Volkskartei Mit der Ausfüllung und Sammlung der Karten 0 9 iſt die Volkskartei erſt roh aufgeſtellt. Jetzt beginnt die Einordnung, eine ſehr umfang⸗ reiche Arbeit, nach deren Abſchluß die Volkskartei erſt endgültig ſteht. Die Kartei muß natürlich auch auf dem laufenden gehalten werden und be⸗ darf ſomit dauernder Betreuung. Dazu kommt ſchließlich noch die leberprüfung der Ein⸗ träge auf Richtigkeit und Vollſtändig⸗ keit. Die Arbeit an der Volkskartei währt alſo ebenſo lange wie die Kartei beſteht. Die Volkskartei an einem Ort zu konzentrieren, wäre praktiſch ein Ding der Unmöglichkeit. Sie wird vielmehr auf die einzelnen Gemeinden verteilt. Ge⸗ führt wird ſie in den Gemeinden mit ſtaatlicher Po⸗ lizeiverwaltung(ſo in Mannheim) von der ſtaat⸗ lichen Polizeibehörde, in den anderen Gemeinden vom Bürgermeiſter. Mithin ſind Karteibehörden dieſelben Behörden, die nach der Reichsmeldeord⸗ nung Meldebehörden ſind. In großen Gemeinden kaun die Frage ent⸗ ſtehen, ob es nicht zweckmäßig iſt, die Volks⸗ kartei auf die einzelnen Polizeireviere zu verteilen. Von dieſer Möglichkeit wird vor⸗ ausſichtlich auch in Mannheim Gebrauch ge⸗ macht werden. Für die Auswertung der Volkskartei iſt die Methode, nach der ſie geordnet wird, entſcheidend. Zunächſt werden die braunen Karten von den grünen getrennt, das heißt: die Karten für männliche Perſonen werden von jenen für weibliche Perſonen geſchieden. Die Karten werden dann jahrgangsweiſe nach den Geburtsjahren der auf ihnen ver⸗ zeichneten Perſonen geordnet. eines Jahrgangs werden die Karten erſten Buchſtaben des Familiennamens, innerhalb desſelben Namens nach dem Alter ein⸗ georoͤnet. Die durchgehende Lochung am oberen Rand der Karteikarten iſt für„Reiter“ beſtimmt. In verſchiedenen Farben dienen dieſe„Reiter“ der örtlichen und reichseinheitlichen Auswertung der Kartei. Es gibt heute Karteireiter, die ihrerſeits wieder gelocht ſind. Man kann ſo durch die Kartei⸗ reiter der gleichen Farbe einen Metallſtab ſtecken und ſo auf einmal eine beſtimmte Gruppe von Karten einfach herausnehmen. Innerhalb nach den Durch dieſe aufſteckbaren Reiter bietet ſich alſo die Möglichkeit, gewiſſe Perſonengrup⸗ pen nach ganz anderen Geſichtspunkten als dem Alter zu erfaſſen. Folgende Beiſpiele mögen das zeigen. Wir folgen hierbei Darlegungen, die in einer handlichen, alle techniſchen und rechtlichen Fragen und die Auswer⸗ kungsmöglichkeiten derVolkskartei behandelnden Bro⸗ ſchüre(von Liebermann, von Sonnenberg und Dr. Kääb„Die Volkskartei“, München⸗Berlin 1999, Kommunalſchriftenverlag J. Jehle), auf die wir uns auch ſonſt bei unſerer Darſtellung ſtützen. Geſetzt, es wäre notwendig, den Perſonen, din ununn Mibuuloopuie Der Stand der Arbeiten beim Umbau unserer Friedrichsbrücke Nachdem an der Friedrichsbrücke die beiden Querriegel über dem Strom⸗ und Flutpfeiler ein⸗ gebaut ſind und auch ſonſt die eigentliche Brücken⸗ konſtruktion ſo ziemlich fertiggeſtellt iſt, ſo daß kürz⸗ lich auch wieder die Hilfshauptkonſtruktion ver⸗ ſchwinden konnte,— zur Zeit iſt man dabei, die beiden äußerſten Querträger zu montieren,— konzentriert ſich gegenwärtig das beſondere Inter⸗ eſſe auf den Bau der Widerlager. Dieſe er⸗ halten ein weſentlich anderes Ausſehen als die Das neckarſtadtſeitige Widerlager im derzeitigen Bauſtadium 1 früheren. Die alten Widerlager ſtellten— ähnlich wie die Strom⸗ und Flutpfeiler— kompakte Stein⸗ maſſen dar, die allein dazu beſtimmt waren, die auf ihnen ruhenden Gewichte auszuhalten. Im Gegen⸗ ſatz dazu werden die neuen Widerlager auch ver⸗ kehrstechniſch nutztbar gemacht. In jedes Wider⸗ lager wird eine Fuß wegunterführung ein⸗ gebaut. Dieſe ſind dazu beſtimmt, den Fußgängern ein gefahrenloſes Ueberwechſeln von einer auf die andere Gehwegſeite zu geſtatten. Bei der Friedrichs⸗ brücke erhalten wir alſo nunmehr das, was wir bei der Adolf⸗Hitler⸗Brücke als bewährte Einrichtung bereits haben. Man iſt darauf bedacht, dieſe Fußwegunterfüh⸗ rungen zweckmäßig und ſchön zu machen. Wie aus dem einen unſerer Bilder ſchon zu erſehen iſt, wird das Mauergefüge aufgelockert. Die Auf⸗ nahme(ſie zeigt das im Entſtehen begriffene neckar⸗ ſtadtſeitige Widerlager) läßt erkennen, wie auf einem breiten Sandſteinſockel zwei kräftige Pfeiler hochwachſen, auf denen einmal das Gewicht der Brücke an dieſer Stelle ruhen wird. Der freie Raum zwiſchen den beiden Pfeilern erhält noch zwei ſchmälere Sandſteinſäulen. Durch die ſo entſtehenden drei Oeffnungen werden die Fuß⸗ gänger beim Gang durch die Fußwegunterführungen einen freien Blick nach dem Neckar hin haben. Die Fußwegunterführung auf der Stadtſeite entſpricht genau jener auf der Neckarſtadtſeite. Beide Fuß⸗ wegunterführungen erhalten eine Breite von e 5,40 Meter. Man rechnet damit, daß die Widerlager im Laufe der nächſten drei Wochen fertig werden. Dann wird die Brücke wieder geſenkt werden können. Die Fried⸗ richsbrücke wurde bekanntlich vor Monaten um 1,50 Meter gehoben. Auf dem Strom⸗ und dem Flut⸗ pfeiler wurden zu dieſem Zwecke entſprechende Sta⸗ pel geſchaffen, die beim Abſenken der Brücke einfach wieder weggenommen werden. Anders war es mit Roter Ulfenbachtal⸗Sandſtein für die Widerlager und die Flügelmauern wird ausgeladen (Photo: Göller(2) den beiden äußerſten Unterſtützungen. Dieſe Wider⸗ lager mußten im Hinblick auf ihre grundſätzliche Um⸗ geſtaltung völlſtändig entlaſtet werden und ſo muß⸗ ten da beſondere Behelfsſtützen geſchaffen werden. Auf unſerem Bild ſieht man links eines dieſer pro⸗ viſoriſchen Widerlager. Faſt möchte man ſich wun⸗ dern, daß eine derartige doch verhältnismäßig „ſchwach“ ausſehende Eiſenkonſtruktion ſolch hohes Gewicht zu tragen in der Lage iſt. In drei Wochen etwa werden dieſe Hilfsſtützen alſo wieder entlaſtet; die neuen Widerlager werden an ihre Stelle treten. Während des Abſenkens der Brücke wird natürlich eine neuerliche vollſtändige Brückenſperre nicht zu umgehen ſein. Nachher aber wird man mit Hochdruck an die Hexyrichtung der Brückenfahrbahn und der Rad⸗ und Fußwege gehen. Während man bis zur Beendigung der Brückenabſenkung peinlich darauf ſehen muß, daß jedes entbehrliche Gewicht von der Brücke ferngehalten wird, braucht man dann ſolche Rückſichten nicht mehr zu nehmen. Der Umbau unſerer Friedrichsbrücke wird in ſein letztes Sta⸗ dium treten. Wenn nichts Unvorhergeſehenes mehr dazwiſchen kommt und wenn auch nicht der Froſt zu frühe einſetzt, wird die Brücke gegen Weihnachten allgemein für den Verkehr zur Verfügung ſtehen. Sie wird dann übrigens ein hellgrünes„Gewand“ tragen; in den letzten Tagen hat man die erſten Anſtrichproben gemacht.— m. prüfen, 5 1 die Hochſchulbildung haben, irgendeinen ſpe⸗ zialiſierten Fragebogen vorzulegen. Da dieſe Leute in den verſchiedenſten Berufen tätig ſind, die zum Teil die Hochſchulbildung gar nicht mehr erkennen laſſen, ſo gäbe es ohne Volkskartei keine Möglichkeit den Fragebogen an dieſe Perſonen ohne weiteres heranzubringen. Mit Hilfe der Volkskartei aber kann man ſie jederzeit erreichen und vor allen Din⸗ gen, ohne daß man erſt ihre Anſchriften an irgend⸗ einer Stelle zuſammenziehen müßte. Ein anderes Beiſpiel: Inhaber von Kraftfahr⸗ zeugführerſcheinen ſind bei den Kreispoli⸗ zeibehörden regiſtriert.. Es beſteht bei dieſen eine Kartei aller Perſonen⸗ denen von dieſer Behörde ein Führerſchein erteilt worden iſt. Dieſe Karteien ſind jedoch— im Gegen⸗ ſatz zu der Kartei der Kraftfahrzeugbeſitzer— hin⸗ ſichtlich der Wohnungsänderungen nicht auf dem laufenden gehalten. Infolgedeſſen ſind in den Liſten der Kreispolizeibehörden noch zahlreiche Perſoney vermerkt, die längſt in einem anderen Kreis woh⸗ nen, ohne im Bereich der neuen Verkehrspolizei⸗ 1 wird nicht wund— nur fleißig . L + Kl N d Dlalon-Puderanwendel Streudose RM. 72 Beutel zum Nachfüffen RM 4 F Die eines Kraftfahrzeugführer⸗ ſcheines regiſtriert zu ſein. Nach Erſtellung der Volkskartei kann die Verkehrspolizeibehörde un ſchwer aus ihrer Kartei alle diejenigen ausſcheiden oder geſondert legen, die nicht mehr im Bereich dez Kreispolizeibehörde wohnen. Andererſeits ſind je⸗ doch alle im Bereich der Kreispolizeibehörde woh nenden Führerſcheininhaber in der Volkskartei ver zeichnet, ſo aß man ſie gegebenenfalls lückenlos er faſſen kann. behörde als Beſitzer Vor allem aber wird durch die Volkskartei jede Meldebehörde in Stand geſetzt, die An⸗ gehörigen eines Geburtsjahrganges ſtets ö griffbereit zur Hand zu haben. 1 Dieſe Kartei iſt zudem immer auf dem Laufend, und umfaßt alle in der Gemeinde wohnenden Pe, ſonen und nur dieſe. Zu welchen Zwecken auch im mer die Angehörigen von Geburtsjahrgängen erfaß werden ſollen, ob zur Erfüllung der Impſfpflicht ode der Schulpflicht, ob für das Jungvolk, für die H, den BDM, für den Reichsarbeitsdienſt, für die Wehr macht und gleichviel, ob es ſich um weibliche ode männliche Perſonen, ob es ſich um Kinder oder un Greiſe handelt, immer liegen die Karteikarten zur ſofortigen Gebrauch geordnet da. Gleichgültig, o nur einzelne Perſonen zu beſtimmten Zwecken her ausgeſucht werden ſollen oder ob in einer Gemeinde einem Kreis, einem Bezirk oder gar im Reich ei ganzer Jahrgang Männer oder Frauen gufgerufe werden ſoll, immer hat man in der Volkskartei namentliches Verzeichnis und die Angabe ihre Wohnung. Die Volkskartei iſt auch für die Reichsvertei⸗ digung von beſonderer Bedeutung, weil ſie ſich nicht auf die Wehrpflichtigen beſchränkt, ſondern die geſamte Bevölkerung umfaßt. Im Weltkriege zeigte ſich ſchon bald die Notwendig keit, die Millionen Soldaten im wirtſchaft liche, Arbeitsprozeß, dem ſie entzogen waren, durch ander Arbeitskräfte— insbeſondere durch Frauen— 3 erſetzen. Große Schwierigkeiten entſtanden damal, dadurch, daß kein Namensverzeichnis der für eine Arbeitseinſatz verfügbaren Frauen beſtand und daß jede Unterlage über ihre bisherige Tätigkeit un Ausbildung fehlte. Dieſer Mangel iſt heute dure die Arbeitsämter mit ihren Arbeitsbuchkarteien füß die im Beſitz eines Arbeitsbuches befindlichen Schich ten des Volkes behoben. Für den nicht arbeits buche mäßig erfaßten Teil der Bevölkerung aber bildet di Volkskartei dieſes Regiſter. Die Erfaſſung zur Volkskartei iſt vermut⸗ lich zunächſt nicht ganz lückenlos. Deshalb muß eine Kontrolle vorhanden ſein, durch die die Lücken geſchloſſen werden. Der Runderlaß vom 18. Januar 1939 ordnete d halb an:„Zur allmähligen Schließung der. Vftcke iſt laufend bei jeder An⸗ und Abmeldung 3 prüfen, ob eine Volkskarteikarte vorhanden iſt.“ Auch die Keunkarte bildet eine Kontrolle, weil ei Doppel jeder ausgeſtellten Kennkarte von der Paß behörde zur Volkskarteikarte gegeben werden muß wodurch ein Fehlen der betreffenden Volkskart karte bemerkt werden müßte. Außerdem ſind Meldebehörden und die übrigen Polizeibehörde gehalten, bei jeder Gelegenheit, bei der ein Volks genoſſe mit der Behörde in Berührung kommt, z ob für ihn eine Volkskarteikarte von handen iſt. Eine weitere Kontrolle bildet die Vorſchrift, wonach auf den Volkskarteikarten die Per⸗ ſonenſtands veränderungen und der Woh⸗ nungswechſel laufend nachzutragen ſind. Dieſe Veränderungen müſſen der Volkskart behörde von der Meldebehörde mitgeteilt werde Die Meldebehörde ihrerſeits erfährt die Perſone ſtandsveränderungen durch den Standesbeamten. Es ſind alſo alle Vorkehrungen getroffen, dt Volkskartei jederzeit auf dem laufenden zu halte f F E Il 5 — — — . 2 — — — . = 2 4** U 0 DAS PRIVATE BANKGEWERRE. 5 . — — — . f l f fr d r 5 dd r r 4. Seite Nummer 379 Samstag, 19. Auguſt/ Sonntag, Die Kameradſchaft ehem. Landwehr⸗ Aber Mann⸗ heim begeht, wie mitgeteilt, am morgigen Sonntag den Tag, an dem vor 25 Jahren die Schlacht bei Mülhauſen⸗ Dornach ſtattfaud, mit einem Marſch zum Ehrenfriedhof und einem Kameradſchaftsabend. Die nachfolgenden Ausführungen geben einen Be⸗ griff von der Bedeutung der Abwehrſchlacht, durch die der beabſichtigte Einmarſch der Franzoſen ins badiſche Land vereitelt wurde. Das Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment 40 war am 9. Mobilmachungstag(10. Auguſt 1914) marſchbereit. Das J. und II. Bataillon wurden in Mannheim, Re gimentsſtab und III. Bataillon in Raſtatt aufgeſtellt. Da ein Regimentskommandeur noch nicht ernannt war, führte Major Melchers, Kommandeur des III. Bataillons, nach Zuſammentritt des Regiments der dienſtälteſte Major Denicke, Kommandeur des II. Bataillons, vom 18. Auguſt ab Oberſt z. D. Koch, zuletzt Kommandeur Infanterie⸗Regi⸗ ments 173, das Regiment. des : f Abfahrt nach Lörrach f Am Spätnachmittag des 10. Auguſt wurden die Batafllone in Mannheim und Karlsruhe verladen und nach Lörrach befördert. Nach der erſten Schlacht bei Mülhauſen am 9. Auguſt, von der man den Ka⸗ Ronendonner beim Abtransport nach Lörrach hörte, E LB E O- Strümpfe 3 mit Weltruf r end 4 a dee 8⁰0 wurden die aktiven Truppen, darunter die Hohen⸗ zollern⸗Füſiliere, herausgezogen und abbefördert. Die Wacht in den Vogeſen war damit Landwehrtruppen übertragen. Am 15. Auguſt gingen die letzten aktiven Grenzſchutztruppen 10 bei Neuenburg über den Rhein zurück, um in Müll⸗ beim mit der Bahn in nördlicher Richtung abbeför⸗ 14 0 dert zu werden. g In dieſer Lage erteilte Generaloberſt von Heerin⸗ gen, der Führer der in der Gegend um Straßburg werſammelten VII. Armee, dem ſtellvertretenden kommandierenden General des XIV. Armeekorps, General der Infanterie Gaede, den Befehl, das Oberelſaß zu ſchützen, jedenfalls aber die Rheinlinie ſzwiſchen Straßburg und der Schweizer Grenze zu ichern. Dazu ſtanden ihm alle für die Verteidigung des Oberrheins beſtimmten Truppen, ſowie ſämtliche zm Befehlsbereich des XIV. Armeekorps ſtehenden Erſatz⸗ und Beſatzungstruppen zur Verfügung. Die Truppen erhielten die Bezeichnung„Armee ⸗Abtei⸗ zung Gaede“. Die Aufgabe dieſer Armee⸗Abteilung ßeſtand darin, ein Vordringen des Gegners an den hein zu verhindern, ihn ſo zu beſchäftigen, daß er keine Kräfte an andere Stellen ſeiner Front abgeben Fonnte. Dieſe Aufgabe führte zu dauerndem Hin⸗ ind Hermarſchieren, Vorrücken und Zurückweichen. 10 Die„Armee'Alſace“ ſtößt vor Am 19. Auguſt hatte die franzöſiſche Heeresleitung er Südgruppe der franzöſiſchen Armee den Befehl teilt, mit öder„Armee d' Alſace“, die auf dem rech⸗ en Flügel ſtand und von Belfort aus gegen Mül⸗ 115 0 zauſen vorrückte, unter allen Umſtänden über Mül⸗ iauſen durch den Hardtwald vorzudrängen, über den hein zu ſetzen, im badiſchen Gebiet den Schwarz⸗ bald entlang bis auf die Höhe von Straßburg orzurücken und damit den Anſchluß an die erſte Armee, die durch das Münſter⸗ und Breuſchtal gegen F traßburg vorzugehen hatte, zu ſichern. Man kann 1715 0 ich eine Vorſtellung von der franzöſiſchen Ueber⸗ Rgacht machen, wenn man hört, daß die„Armee Alsace aus drei Armeekorps und einer [avallerie⸗Diviſion beſtand. Der Plan der franzöſiſchen Heeresleitung blieb er deutſchen Führung nicht verborgen. Doch an em Eutſchluß, die Entſcheidung dahin zu lenken, wo e deutſche Heeresleitung ſie zu ſuchen beſchloſſen hatte, durfte nicht gerüttelt werden. Die für jenes kroße Ziel beſtimmten Truppen durften nicht nach hem Oberelſaß entſandt werden. Um aber den Vor⸗ Karſch der Franzoſen wenigſtens aufzuhalten, ſußten Gegenmaßnahmen getroffen werden. Und i¹Hͥ hatte der inzwiſchen verſtorbene bewährte Führer er deutſchen Südgruppe General Gaede die Auf⸗ òizabe, mit ſeiner Landwehr und mit Erſatzſormationen 1 0 inzugreiſen. 1 4 1 5 Wenn vom Strandbad die Rede iſt— wenig ge⸗ ig Erfreuliches hinſichtlich des Badebetriebes war diesjährigen regenreichen Sommer darüber zu richten— denkt man an Hie ſchöne, kilometerlange 1(etonpromenade oberhalb der Reißinſel, auf der ö gan ſich den exotiſchen Teint in allen Schattierungen 1 bequem von der Sonne auf die faule Haut ſtrah⸗ n laſſen und bei uneingeweihten Zeitgenoſſen den ind ruck erwecken kann, als habe man einen minde⸗ zus vierwöchigen Urlaub in einem erſtrangigen ordſeebad verbracht. Mannheim beſitzt jedoch noch ane zweite, aus Licht, Luft, ſchattigen Bäumen, Ra⸗ in und Waſſer beſtehende Erholungsſtätte, wenn ich nicht gerade mitten in der Innenſtadt, ſo doch cht weit davon: das Neckarſtrandbad. Es iſt zwar cht behördlich beglaubigt, aber wohlwollend gedul⸗ und beginnt ſchon unterhalb des Straßenbahn⸗ pots am linken Ufer des Fluſſes, wo die beque⸗ en und unbekümmerten jungen Badegäſte beiderlei eſchlechts im denkbar einfachſten Schwimmdreß bald der grünen Wieſe ſich dehnen oder im Neckar Frumpalſchen. Je nach Temperatur von Luft und Waſſer dehnt der Betrieb bis zum Amjeitia⸗Bootshaus, manch⸗ gal auch bis zur Riedbahnbrücke und noch weiter ibauſwärts aus. Ganze Familien machen ſich jetzt den beißen Nachmittagen auf den Neckarwieſen Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe So führte der deutſche Vormarſch zu der Be⸗ wegungsſchlacht, der zweiten Schlacht bei Mülhauſen, die ſich über mehrere Kilometer von Mülhauſen⸗Dornach über Brunſtadt⸗Flachslanden bis Tagsdorf erſtreckte. Während der linke Flügel am wenigſten litt, hatten die Mitte und der rechte Flügel ſchwere Verluſte. Das III. Bataillon der 40er ſtieß vormittags als Vorhut beim Verlaſſen von Mülhauſen bei Dornach auf den Gegner, der auf den vorgelagerten Höhen in wohlvorbereiteten Stel⸗ lungen ſaß und die 40er mit Gewehr⸗ und Artillerie⸗ feuer überſchüttete. Die Entwicklung der Kompanien war durch die eingefriedigten Gärten, in denen zahl⸗ loſe Obſtbäume und Sträucher jegliche Ueberſicht unmöglich machten, ſehr erſchwert. Infolgedeſſen kamen die nachrückenden Kompanien, Bataillone und Regimenter durcheinander. Eine einheitliche Ge⸗ fechtsleitung war unmöglich geworden. Die 40er verloren über 700 Mann Bis in die erſten Nachmittagsſtunden dauerte der Kampf, der dann von der Führung abgebrochen wurde. Er erſchien gegen den dreifach überlegenen Gegner, der faſt nur aus aktiven Truppen beſtand, ausſichtslos, zumal der rechte Flügel in Gefahr ſtand, umgangen zu werden. Der Rückzugsbefehl erreichte nicht alle Teile. Und ſo kam es, daß ganze Züge abgeſchnitten wurden und daß zahlreiche Verwundete in Gefangenſchaft gerieten. Die 40er verloren an Toten 5 Offiziere und etwa 200 Mann. 2 verwun⸗ dete Offiziere und etwa 120 verwundete Mannſchaf⸗ ten wurden zurückgebracht, während 10 Offiziere und etwa 500 Mann in Gefangenſchaft gerieten, darunter 6 verwundete Offiziore und eine große Zahl verwundeter Mannſchaften. Unter den Ge⸗ fangenen befanden ſich die verwundeten Komman⸗ deure des I. und II. Bataillons, Major Leiſt und Major Denicke. Letzterer wurde am nächſten Tage durch den Regimentsanzt, Stabsarzt d. L. Dr. Hu⸗ ber aus Heidelberg, mit dem Kraftwagen aus dem von den Franzoſen beſetzten Mülhauſen heraus⸗ geholt. Baden war gerettet Das große Ziel der Franzoſen: Vormarſch auf badiſches Gebiet, Vereinigung der Südgruppe mit der erſten Armee, war vereitelt. Dadurch konnte die große Schlacht bei Saar bur o op Wega gung vom Rücken her am 20., 21. und 22. Auguſt für Deutſchland ſiegreich geſchlagen werden. Wohl be⸗ ſetzten die Franzoſen am 19. Auguſt abends und in der Nacht die Stadt Mülhauſen und ſchoben Vor⸗ poſten darüber hinaus vor, aber die erlittenen Rie⸗ ſenverluſte hatten die Reihen ſo ſtark gelichtet, daß die Verbände der Ruhe bedurften. Das Land Baden war gerettet. Die Ruhmestat der badiſchen Landwehr Im Reichsarchiv wurde die Ruhmestat der Eine Ruhmestat der badischen Landwehr Durch dieſen Abwehrkampf wurde Baden vor dem Einfall der Franzoſen bewahrt „Beſonders hatte die über Mülhauſen vorgehende Brigade Mathy(wozu die Landwehr⸗Regi⸗ menter 40 und 110 gehörten), von der einzigen ihr zur Verfügung ſtehenden Feldbatterie bis auf den letzten Schuß unterſtützt, in ſchweren Häuſer⸗ kämpfen am Weſtrand der Stadt zu leiden. Es war ein Ruhmestag der deutſchen Landwehr. In ſeiner Stärke von nur 17 Bataillonen Infanterie und 10 Batterien gelang es ihr, eine franzöſiſche Armee aufzuhalten, die, wie der Kampftag ergab, aus mindeſtens 72 Bataillonen Infanterie und 52 Batterien verſchiedener Art und einer Ka⸗ valleriediviſion beſtand.“ Die Anerkennung durch den oberſten Kriegsherrn Der Kaiſer ſandte folgendes die Armee ⸗Abteilung: „Den braven Landwehr⸗ und Erſatztruppen, die Telegramm an in unvergleichlicher Tapferkeit im Oberelſaß den Angriffen vielfach überlegener Gegner erfolgreich Stand gehalten haben, gebührt wärmſte Anerken⸗ nung. Mit dem ganzen Vaterlande ſtolz und glück⸗ lich über dieſen Beweis unbeſiegbarer Volkskraft, die aus dieſen Taten ſpricht, übermitteln Sie den braven Truppen meinen kaiſerlichen Dank.“ Am 30. Auguſt wurde Mülhauſen ohne Kampf erneut von deutſchen Truppen beſetzt. Durch Pa⸗ trouillen wurde feſtgeſtellt, daß die Franzoſen ihre Front etwas zurückverlegt hatten. Die 40er zeichne⸗ ten ſich in der Folgezeit wiederholt im Oberelſaß aus. Die ſchwerſten Verluſte koſteten die Weih⸗ nachtskämpfe 1915 um den Hartmanns⸗ weiler kopf. Das III. Bataillon verlor in der Zeit vom 23. bis 31. Dezember 25 v. H. ſeiner Offi⸗ ztere und faſt 40 v. H. ſeiner Unteroffiziere und Mannſchaften. Am 3. Oktober 1916 wurde das Re⸗ giment in die Argonnen abbefördert. S Die zweite Schlacht bei Mülhausen: Dr. + Ein Sonntagmorgen im Hochgebirge, wenige Tage vor ſeinem 57. Geburtstage, hat dem langjäh⸗ rigen Vorſtandsmitgliede der Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbank, Dr. Hermann Hildebrandt den Tod gebracht. Unerwartet und dennoch in ſeiner tra⸗ giſchen Größe befreiend, hat dieſer jähe Bergtog den verdienten Mann aus ſeiner Arbeit und von ſeiner Familie weggerufen. Eine der bewährteſten und ob ihrer charakterlichen Lauterkeit angeſehenſten Per⸗ ſönlichkeiten Mannheims iſt mit ihm dagingegangen, — ein Menſch mit den beſten Gaben einer aufrich⸗ tigen ſozialen Geſinnung und großen geiſtig⸗künſt⸗ leriſchen Vielſeitigkeit, dem die Betreuung ſeiner Gefolgſchaft ebenſo am Herzen lag wie die tradi⸗ tionserhaltende Pflege des hiſtoriſchen Bankgebändes Palais Bretzenheim. dem Wäsche Dr. Hildebrandt war gebürtiger Mannheimer Als Sohn des Oberamtsrichters Hildebrandt durch lief er das hieſige Gymnaſium, ſtudierte dann im In⸗ und Auslande und war nach Abſchluß ſeiner juriſtiſchen Ausbildung mehrere Jahre als Aſſeſſor im badiſchen Staatsdienſt tätig. Im Frühjahr 1014 trat er bei der Rheiniſchen Hypothekenbank ein, er⸗ hielt bereits ein Jahr ſpäter Prokura und ſtand dann von 1915 an bis zum Ende des Weltkrieges un⸗ unterbrochen in vorderſter Front im Felde. Das Jahr 1919 brachte ſeine Ernennung zum ſtellver⸗ tretenden Vorſtandsmitglied der Bank, ſeit 1921 wat er als ordentliches Vorſtandsmitglied tätig und konnte in dieſer Eigenſchaft auch letztes Frühfahr noch ſein 25jähriges Dienſtjubiläum begehen, das jedoch der ſchlichten und jeder äußeren Ehrung abholden Weſensart Direktor Hildebrandts entſprechend nur im engſten Rahmen gefeiert wurde. dann Von Wäsche- Speck 22 — . Neue Filme in Mannheim Alhambra und Schauburg:„Ich bin Sebaſtian Ott“ Ein Willy Forſt⸗ Film mit allen Vorzügen dieſes faſzinierenden Regietalents, das, wie ſtets, ſeinen künſtleriſchen Aeußerungen auch diesmal wieder das Merkmal des Beſonderen zu geben weiß. Mit dem ihm eigenen Inſtinkt für das filmiſch un⸗ fehlbar Wirkſame ſpürte Forſt in dieſer feſſelnden Bilderfälſcher⸗Komödie erneut den„intereſſanten“ Stoff auf, aus dem ſeine überlegene, kühn zu⸗ packende Regiekunſt ein höchſt kurzweiliges krimina⸗ liſtiſches Filmſpiel geſtaltet hat, ein Spiel, bei dem es diesmal freilich weniger um die Ableuchtung pſychologiſcher Untergründe geht, wie es ſonſt bei Forſt der Fall zu ſein pflegt. Die Hauptwirkung liegt vielmehr außer in der lebendigen und gerafften Entwicklung des realiſtiſchen Geſchehens in einer ungewöhnlich eindringlichen atmoſphäriſchen Ver⸗ Labung fürs Ohr Frohe Stunden der Entſpannung bei gepflegter Mufik badiſchen Landwehr mit folgenden Ausführungen gewürdigt: Ein Kernſtück allen Plankenbummel⸗ Zaubers ſind unſere eleganten großen Kaffeehäuſer. An war⸗ men Sommertagen dehnen ſie ſich in ſüdländiſcher Unbekümmertheit bis auf die Straße hinaus aus und laſſen bei weitgeöffneten Türen und Schiebefenſtern die Paſſanten an erleſener Unterhaltungsmuſik frei⸗ giebig teilhaben. Eine verlockendere Werbung iſt kaum denkbar. Die Leitungen der großen Konzertkaffees haben ſich für den ſacht verklingenden Sommer erſtrangige Unterhaltungs⸗Orcheſter verpflichtet. Gemeinſam ſcheint ihnen allen erfreulicher Weiſe eine mehr oder weniger eingeſtandene und verwirklichte Vorliebe und Hinneigung zu Bezirken der Kammermuſik zu ſein, einem unſrer edelſten Kulturgüter. Wenn auch vielfach dieſe ſtille Liebe noch zu ſehr im Verborge⸗ nen blüht und vom Althergebrachten und Schlager überwuchert wird, bleibt doch mindeſtens der be⸗ wußte Verzicht auf unſerer Art fremde artiſtiſche Mätzchen und Faxen zu rühmen zugunſten rein muſtkaliſcher Wirkungen. am Sannigen Mæckax stand ſeßhaft. Dieſe ſind jetzt mit dichtem Gras und teil⸗ weiſe meterhohem, üppig gewachſenem Unkraut be⸗ ſtanden, in dem die Jugend Verſtecken ſpielt, qua⸗ drat⸗ und pyramidenförmige Zelte als wichtigſten Beſtandteil des Badebetriebes aufſchlägt, während die ältere Generation gern am Fuße der Böſchung im Schatten der Kaſtanien⸗Allee nach mehr oder weniger Entledigung der Oberkleider ſichs bequem macht. Beſorgte Hausmütter verbinden ſtrickend oder häkelnd das Angenehme mit dem Nützlichen, dagegen genießt die Mehrzahl der Haushaltungs⸗ vorſtände die Strandbadruhe in hörbaren Zügen. Abgeſehen vom gänzlichen Mangel jeglichen ge⸗ ſchäftlichen Badebetriebes mit Parkplätzen, Gaſtſtät⸗ ten, Verkaufsbuden, Badepolizei uſw., nach welchen großſtädtiſchen Begleiterſcheinungen auf den Neckar⸗ wieſen vorläufig kein Bedürfnis vorhanden zu ſein ſcheint, unterſcheidet ſich das Neckarſtrandbad auch ſonſt noch weſentlich vom Leben und Treiben des Rheinſtrandbades hei Hochbetrieb. Die unbegrenzte Ausdehnung der Neckarwieſen läßt keine„Frangvoll fürchterliche Enge“ aufkommen; auch promenſeren und kokettieren hier keine Badenixen in ſenſatio⸗ nellen Badekoſtümen: der unkrautbewachſene Boden wäre eine zu unwirkſame Folie hierzu, auch fehlen die intereſſierten Zuſchauer. Man räkelt ſich am ſon⸗ nigen grünen Neckarſtrandbad gut bürgerlich und familiär behaglich. 4. Bei unſerem diesmaligen Rundgang beſuchten wir zunächſt das Palaſt⸗ Kaffee Rheingold, das ja ſeit ſeiner gründlichen Auffriſchung vor weni⸗ gen Monaten den Beſucher beſonders feſtlich emp⸗ fängt und ſtimmt und genußfroh und aufnahmebereit macht. Den Ton gibt hier ſeit 1. Auguſt der Pianiſt Hans Richrath an. In Köln an der Muſikhochſchule ausgebildet, wechſelte er erſt ziemlich ſpät vom Kontra⸗ baß zum Klavier über. Er legt gern dann und wann ein Klavierſolo ein und geſtaltet mit zehn Fingern prächtig die Illuſion der„1000 kleinen Finger“. Recht temperamentvoll erklangen altruſſiſche Volksweiſen. Zu den Paradeſtücken der acht Mann zählt die Zweite Ungariſche Rhapſodie von Franz Liſzt. Nur einmal gabs zwiſchendurch Saxophone und geſtopfte Trom⸗ peten, in einer Walzer⸗Serenade. Mehr Freude ſchien ihnen ſelbſt der Melodienreigen von Verdi in einer Spezialbearbeitung zu machen. Der Celliſt Reinhold Berckling bietet tenorale Geſangseinlagen ſeriöſer Art, der Schlagzeuger dagegen die Refrain⸗ geſänge. Walter Keitel ſagt an und unterhält mit einigen aneldotiſchen Beigaben. * Im Koſſenhaſchen gaſtiert bis Ende Sep⸗ tember der begabte Geiger Lajos Kiß mit ſeinem Orcheſter. In einer Sonate von Paganini zeigte Lajos Kiß, dem übrigens Reichsverweſer Horthy die Ehrenverdienſt⸗Medaille verlieh, ſein überlegenes Können. Der ſtarke Beifall erzwang als Zugabe Pa⸗ ganinis Variationen über„Karneval von Venedig“. Nach Mitternacht, als der große Schwarm ſich ſchon verlaufen hatte, ſpielte man zur eigenen Erholung noch etwas„Schweres“, das umfangreiche herrliche Andante aus der 5. Sinfonie Tſchaikowſkys, zwar ein gewiſſes Wagnis für ſolche Beſetzung, aber be⸗ ſtimmt auch nicht ohne Reiz und begreifliche Ver⸗ lockung. 40 In das Kaffee Wien iſt zu Monatsbeginn die Kapelle E. Fiſcher⸗Alkar zum zweiten Male einge⸗ zogen. Seit dem Vorfahr hat der Kapellenleiter, der die Geſangs⸗Soli beiſteuert, ſein Enſemble um einen tüchtigen Akkordeon⸗Spezialiſten(Hans Son⸗ nenberg] bereichert. Mit beſonderer Sorgfalt und Publikumswirkung nimmt ſich Fiſcher⸗Alkars Ka⸗ pelle deutſcher Tonfilmmuſik an. Zu loben iſt der bewußte Verzicht auf engliſche Tanzmuſik, durch deren Beibehaltung andere Kapellen die Stagma zu entbehrlichen Ueberweiſungen nach England zwin⸗ gen. Recht beliebt ſind die„Konzert⸗Einlagen“ der Kapelle. In beſter Erinnerung bleibt uns die Mignon⸗Quvertüre und der Bajazzo⸗Prolog, ge⸗ fungen vom Orcheſterchef. Auch den Sonderwünſchen der Nachmittagsgäſte weiß er das Repertoire gut anzupaſſen und bevorzugt dann vor allem Walzer⸗ und ähnliche Tanzmuſik der„guten alten“ Zeit. Dr. Fritz Haubold. pelrolle eines dichtung und Verdeutlichung der Umwelt, wobei die Einfallskraft dieſes Regiſſeurs insbeſondere dem Detail und der ſcheinbaren Nebenſächlichkeit gegen⸗ über wieder überraſchende Originalität offenbart. Das Spiel, deſſen inhaltliche Zuſammenhänge hier auszuplaudern ſich diesmal ganz und gar ver⸗ bietet, iſt erregender Spannung voll und erhält über⸗ dies durch die von Forſt glänzend gemeiſterte Dop⸗ Zwillingsbruderpaares noch erhöh⸗ ten Reiz. In ihren äußeren Erſcheinungen zum Verwechſeln ähnlich, ſtehen die beiden Brüder ein⸗ ander charakterlich(der eine als Kunſtgelehrt. der andere als Kunſtfälſcher) ſcharf unterſchieden gegen⸗ über, ein Motiv, das, wie an anderer, Stelle dieſer Ausgabe von berufener Seite in einer intereſſanten Gloſſe erörtert wird, erbbiologiſch vielleicht nicht ſtichhaltig ſein mag, aber für die Herbeiführung und Entwicklung ſtarker filmdramatiſcher Spannungen zweifellos vortrefflich zu verwenden war, obgleich es den Darſteller Forſt gelegentlich zwingt, über gewiſſe innere Unwahrſcheinlichkeiten mit der geiſti⸗ gen Behendigkeit des routinierten Schauſpielers hinwegzugleiten. Was ihm meiſterlich gelingt. Der Einſatz hervorragender Mitſpieler wie Guſtay Dießl, Paul Hörbiger, Otto Treßler, Al⸗ fred Neugebauer, Trude Marlen und andere hebt die Geſamtdarſtellung auf ein bemerkenswert hohes Niveau. Den größten Triumph aber feiert in dieſem Film die nunmehr bis zur vollendeten Virtuoſität gediehene Technik des filmiſchen Doppel⸗ rollenzaubers. Carl Ouno Eiſen bart. Ufa⸗Palaſt: Senſationsprozeß Caſilla Eduard von Borſody hat dieſen Kriminalfilm aus einem ſehr amerikaniſchen Milieu ganz auf pointenreiche Spannung gearbeitet. Die Sache be⸗ ginnt auf einem Flugzeug über Afrika und endet auf einem Ozeanrieſen, und zwiſchendurch ſpielt ſich alles im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten ab. Ein Filmkind iſt entführt und vermutlich ermordet worden. Zehn Jahre ſpäter ſchnappt man den ver⸗ meintlichen Täter. Es würden nicht beſonders viele Umſtände mit ihm gemacht werden, wenn nicht der berühmteſte Strafverteidiger der Vereinigten Staa⸗ ten ſich des Verdächtigten annähme. In einer Serie von ſchärfſtens ausgeſchliffenen Gerichtsverhand⸗ lungen kommt nach und nach Licht in die aufregend ſenſationelle Angelegenheit. Ein großer Rummel wird in ſeiner ganzen Hohlheit entlarvt, einer niederträchtigen Heuchelei kommt man endlich auf die Spur. Dabei fallen mancherlei Streiflichter auf un⸗ ſympathiſche und befremdliche amerikaniſche Ge⸗ pflogenheiten— privat und vor Gericht. Der Strafverteidiger Vandegrift iſt eine Bomben⸗ rolle für Heinrich George. In dieſem ſchwer⸗ fälligen Körper lebt die beweglichſte Intelligenz. Er läßt dem Staatsanwalt unheimlich viel Zeit und räumt erſt dann, wenn deſſen Trümpfe klar vor⸗ liegen, mit ihm auf. Das geht nicht ohne aufregende Zwiſchenfälle, ſo daß man dem gewaltigen Mann die ſchweißgeröbteten Wangen gern glaubt. Stellen⸗ weiſe verſchwindet hinter ſeiner mächtigen Figur der ſchmächtige Angeklagte, den Albert Hehn zu⸗ nächſt undurchſichtig, aber dann immer offener und angenehmer ſpielt. Bei Dagny Servaes iſt das umgekehrt, ſie wirkt in der Rolle der Syloia Caſilla zuerſt nicht unſympathiſch, bis dann das öͤſcke Ende kommt. Mit einer Fülle von gediegenen Charakterdarſtellern feſſelt das von Eduard von Borſody zielbewußt geführte Spiel, ſo daß man dem Spielleiter den Seitengriff nach einigen arg grellen Effekten nicht weiter übel nimmt. Sie bringen nebenbei manchen Witz in die durchaus nicht witzige Handlung, bei der es um Kopf und Kragen geht und es nicht damit getan iſt, daß einer in der allerbeſten Abſicht eine unerlaubte Handlung be⸗ gangen hat, deren lautere Mptive ſchwer zu beweiſen ſind. Aber Rechtsanwalt Vandegrift ſchafft es doch und Peter Roland darf zum Schluß Jutta Freybe, die Tochter Vandegrifts, in die Arme ſchließen. F. W. Noch. 20. Auguſt 1889 e- 7 wenige langjäh⸗ Hypo⸗ den Tod ter tra⸗ gtod den n ſeiner und oh en Per⸗ gangen, aufrich⸗ 3 ſeiner E tradi⸗ ebändes heimer t durch⸗ ann im 8 ſeiner Aſſeſſor ihr 1014 ein, er⸗ d ſtand ges un⸗ e Das ſtellver⸗ 921 wat ig und ahr noch 8 jedoch bholden nd nur obei die re dem gegen⸗ bart. enhänge ar ver⸗ It über⸗ te Dop⸗ erhöh⸗ en zum er ein⸗ vt, der gegen⸗ e dieſer eſſanten t nicht ing und nungen obgleich t, über geiſti⸗ ſpielers gt. Der Guſtav r, Al⸗ andere nswert feiert endeten Doppel⸗ bart. a talfilm uz auf che be⸗ endet elt ſich en ab. mordet n ver⸗ 3 viele cht der Staa⸗ Serie rhand⸗ regend ummel einer uf die uf un⸗ Ge⸗ mßoen⸗ chwer⸗ nz. Er t und vor⸗ egende Mann tellen⸗ Figur n zu⸗ Samstag, 19. Auguſt/ Sonntag, 20. Auguſt 1939 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe — Y—(— ö Frohlicher HAichiug auf dem Campertheimer Atrhein: orms hal sei. Zacklist Nummer 379 — 2 g—. 2——.... das Fest am Rhein wirft seine Schatten voraus Der Backfischmeister 1939 wurde gekürt- Presse und Rundfunk als Zeugen der fröhlichen Zeremonie 2 Jetzt iſt es ſoweit! Die Wormſer haben ihren Backfiſchmeiſter. Nicht weniger als 75 Jahre iſt er alt, eine Tatſache, die ihn aber keineswegs daran gehindert hat, den ſchwerſten Fiſch aus den Fluten des Lam⸗ pertheimer Altrheins zu ziehen und damit ſeine Konkurrenten glorreich aus dem Felde zu ſchla⸗ gen. Sein Name: Fritz Benner. Er dürfte bereits in die fröhlichen Annalen der Wormſer Feſt⸗Geſchichte eingetra⸗ gen worden ſein. Um den Namen Hie⸗ ſes wackeren Petri⸗Jün⸗ gers zu ermitteln, hatte der rührige Wormſer Ver⸗ kehrsverein, der noch nie um originelle Einfälle ver⸗ legen geweſen iſt, einen Wettbewerb unter den älleſten Fiſchern der Nibelungenſtadt veranſtaltet. Dieſer Wettbewerb wiederum war von einem paſſen⸗ den Rahmen umgeben und das alles bildet das Vorſpiel für das bereits traditionell gewordene Backfiſchfeſt am Rheinufer, das man in 8 Tagen wieder im alten Glanz fröhliche Urſtänd feiern wird. Der Backfiſchmeiſter Rund 50 Männer von der Preſſe und vom Rund⸗ funk hatten ſich an einem der letzten Nachmittage im Schatten der Wormſer Nibelungenbrücke verſam⸗ melt, um der Dinge zu harren, die von ſeiten des Verkehrsvereins kommen ſollten. Sie kamen denn auch und zwar in Geſtalt dreier großer Motorboote und einiger Fiſchernachen, die von dieſen in Schlepp⸗ tau genommen worden waren. Verkehrsdirektor Egenolf war der Admiral dieſer friedlichen Armada, die unterhalb des Rheincafés vor Anker ging, um Journaliſten und die Leute vom Reichs⸗ ſender Frankfurt an Bord zu nehmen. Der Lam⸗ pertheimer Altrhein, der noch zum Wormſer „Hoheitsgebiet“ gehört, ſollte das Ziel dieſer Fahrt ſein, an der ſich zugleich mit uns die Hauptakteure des Tages, ein Dutzend Wormſer Fiſcher, mit ihren ſchmalen, langen Booten beteiligten. Bald hatten wir die Mündung des Altrheins erreicht, der bis 1879— noch ehe eine den freien Lauf des Stromes hemmende Landzunge durchſtochen wurde— die eigentliche Schiffahrtsſtraße bildete. Schon bog unſer flinkes Boot, das die Führung der Flottille übernommen hatte, links ein und ein paar Sekunden ſpäter glitten wir bereits an der poeſievollen Schön⸗ heit des berühmt gewordenen Lampertheimer Reichs⸗ naturſchutzgebietes, das ſich auf dem Biedenſand, einer völlig vom Waſſer umſchloſſenen Inſel befindet, vorbei. Schon von dem nach Lampertheims Bädern führenden Rheinarm aus geſehen, beſitzt die Landſchaft etwas Urwaldhaftes, Wildes und Geheimniswolles. Reiher ſieht man über ihren ins Waſſer hängenden Weidenbäumen aufſteigen und rote und weiße Mi⸗ lane und andere ſeltene vom Ausſterben bedrohte eifrevin fahrfK em ankfuft Vögel ſollen dort ihre Heimat haben. Was die otaniker aber ſtets in helles Entzücken ver⸗ ſetzt, iſt die Tatſache, daß im Gebiet dieſer verwunſche⸗ nen Inſel, die für das Publikum, für Fiſcher und Romantik liebende kanufahrende Pärchen nicht zu⸗ gänglich iſt, die ſehr ſeltene weiße Waſſerroſe und die berühmte Traba natans, die Waſſernuß, neben dem auf dem Lande wachſenden Huflattich vorkommen. Wir aber hatten keine Zeit, uns wiſſenſchaftliche Exkur⸗ onen zu leiſten. Wettfiſchen war die Parole, den Backfiſchmeiſter galt es zu ermitteln. Darum Volle Kraft voraus! Tjawohl, Herr Kapitän Eine Stunde nach dem Start in Worms ſind wir in den Jagdgründen der Wormſer Netzfiſcher angekommen. Die Flottille dreht bei. Sehr zur Freude der in erſtaunlichen Maſſen am Ufer und im Waſſer verſammelten Lampertheimer Schul⸗ jugend, die mit Recht eine außerordentliche Sache witterte. Als dann noch das rote Aufnahme⸗Auto des Frankfurter Senders auf der Bildfläche er⸗ ſcheint, da iſt das Hallo ſo groß, daß die Mannen vom Funk ſofort in Aktion treten. Die Kinder ſingen allerhand kornblumenblaue Lieder und ver⸗ geſſen auch die„Erika“ nicht, das macht ſich gut für ein buntes Hörbild, welches die Radioreportage vom edlen Fiſcherwettſtreit einleiten ſoll. Indeſſen ſind alle Kamerabewaffnete aus den Motorbodten aus⸗ und in ſchwankende ſpitze Nachen umgeſtiegen, um das am anderen Ufer ſich abſpielende ſportliche Er⸗ eignis beſſer beobachten und vor allem— knipſen zu können. Für alles Zarte und Feine die AA Ar Allerdings: der Backfiſchmeiſter war bereits er⸗ mittelt. Der„heiße“ Kampf unter den Veteranen der netzeziehenden Zunft war ſchon beendet, wir wohn⸗ ten hier am Rande des Altrheins einem Demon⸗ ſtrations⸗Fiſchzug bei, der eigens für uns unternommen wurde. In zwei Zügen holte man zwei zappelnde Portionen appetitlicher Backfiſche mit dem ausgeworfenen Großgarn herein— unter dem Beifallsgemurmel allen am Ufer verſammelten Volkes verſteht ſich— warf dieſe in feſte Bottiche und beſchloß ſo die Fangtätigkeit an dieſem Nach⸗ mittag, an dem die große Maſſe der Waſſerbewohner anſcheinend Lunte gerochen hatte denn ſie hatte ſich vor der drohenden„Einkreiſung“ zurückgezogen und friedlichere Bezirke im Schilf aufgeſucht. Der hohe Rheinwaſſerſtand hatte das Entkom⸗ men erleichtert. Auf dem Lampertheimer Geſtade ſtieg dann ein Picknick der Männer von der Feder und den Aetherwellen, das von Direktor Egenolf und ſeinem getreuen Aſſiſtenten Schambach beſtens vorbereitet war. Man ſaß im Gras, ließ Wormſer Gerſtenſaft durch die Kehle rinnen und verleibte ſich heiße„Fleeſchworſcht“ aus der prächtigen Nibe⸗ lungenſtadt ein. Freundliche Marketender ſorgten für den Nachſchub.. Und nach dem Picknick ſtieg die„Apotheoſe“ des Nachmittags: Die Proklamation des Backfiſchmeiſters 1939, die in Anweſenheit des wißbegierigen Mikrophons vor ſich ging, das Dr. Kraft vom Reichsſender Frankfurt geſchickt bediente. Er holte ſich den friſch gekürten Meiſter der Fiſcher heran, den bereits 75 jährigen Benner, der zuſammen mit ſei⸗ nen Freunden und Zunftgenoſſen, dem„Doktor“ be⸗ namten alten Schlebach und dem 79 Jahre alten Heſſemer, dem„Fiſcherjörg“, kurz vorher uns über den Altrhein ans jenſeitige Ufer zerudert hatte.— Die Rundfunkreportage wird übrigens am heutigen Samstagabend um 19.15 Uhr von Frankfurt aus geſendet. Dann hieß es heimfahren. ſich unſere Flottille, um den Kurs auf Worms Wieder verſammelte zu nehmen. Ehe wir unweit des bronzenen Hagens von Tronje an Land ſtiegen, empfingen uns bereits feſtliche Poſaunenklänge. Eine SA⸗Kapelle hatte ſich am Rheinufer poſtiert und Hunderte von neugierigen Wormſern ſtanden auf der Strandpromenade, um zu ſehen, wes Zei⸗ chens die nahenden Fremdlinge waren In dem alten biergemütlichen Fiſcherlokal„Wal⸗ Halba“ verſammelten wir uns dann, nach kurzem Fußmarſch, um hier in der Geſellſchaft bekannter Wormſer Perſönlichkeiten, unter ihnen Oberbürger⸗ meiſter Bartholomäus und Dr. Illert vom dortigen Muſeum, die Backfiſche, die am Nachmittage gefangen worden waren, auf ihren Geſchmack zu probieren. Daß ſolches in Geſellſchaft anderer warm⸗ F blütiger Backfiſche aus der berühmten Fiſcherweid geſchieht(und geſchah), iſt bereits Tradition gewor⸗ den. Backfiſche gehören halt zuſammen, wie die Preſſe und der Rundfunk! Das Stadt ſprach dann zu der großen Tiſchgeſellſchaft, die das Haus bis an den Rand füllte, über die Ent⸗ wicklung des Wormſer Backfiſchfeſtes, welches das uralte Feſt der Fiſcherzunft ſei und heute aus dem Wormſer Sommer nicht wegzudenken ſei. Auch heuer werde wieder die luſtige Backfiſchgarde aufmarſchie⸗ ren und zwar würden 75 liebreizende Gar⸗ diſtinnen in Koſtümen der Jahrhundertwende Das Großgarn wird ausgeworfen Der Wormſer Fiſchzug auf dem Lampertheimer Altrhein hat begonnen(Photo(2) C. W. Fennel durch die Straßen defilieren. Während im Vorfahr 150 000 Beſucher gezählt wurden, rechnet man für das kommende Feſt mit einer noch höheren Ziffer. Mit humorigen Worten ſchloß der Reöner. Verkehrs⸗ direktor Ggenolf übergab dann dem Sohn des „friſchgebackenen“ greiſen Backfiſchmeiſters das Back⸗ fiſchbanner für 1939/40. Vater Benner ſelbſt war nicht erſchienen; aber von den Alten war der„Dok⸗ tor“ gekommen, der bereits 77jährige Fiſcher Schle⸗ bach, der wie ein Junger mit den Preſſeleuten fide⸗ len Umtrunk hielt. Daß beſagter Umtrunk mittels eines großen Hand knirſchs vor ſich ging— einer Kelle zum Bootausſchöpfen, wie ſie die Fiſcher be⸗ nutzen— erhöhte noch den Grad der Stimmung. Das edle Naß, mit dem dieſes übrigens funkel⸗ nagelneue aber ungewöhnliche„Gefäß“ gefüllt war, beſtand aus edelſter Wormſer Liebfrauenmilch, die Freude in alle Kehlen zauberte Solchermaßen klang der Tag aus, der gleichſam der Aufgalopp zum prächtigen Feſt rund um die Wormſer Backfiſche geworden iſt C. W. Fennel. Aus Baden Innerhalb 15 Minuten zweimal zuſammengeſtoßen * Raſtatt, 18. Aug. Unterhalb des Federbaches in der Karlsruher Straße ſtieß ein Perſonenkraft⸗ wagen, der von Ettlingen kam und ſtadteinwärts fuhr, mit einem Radler zuſammen, der aus dem Sei⸗ tenweg von Muggenſturm kam. Der Radler wurde dabei ſehr ſchwer verletzt. Dem gleichen Fah⸗ rer paſſierte nach einer Viertelſtunde ein weiterer Unfall an der Straßenkreuzung Ankerbrücke— Murgtal. Der Wagen kam aus der Murgſtraße und rammte einen Radler, der über die Anker⸗ brücke fahren wollte. Auch er wurde ſchwer ver⸗ letzt. Die Verunglücktn wurden ſofort ins Ra⸗ ſtatter Krankenhaus geſchafft. Der zweite Vorſitzende des Schwarzwaldvereins tödlich verunglückt * Pforzheim, 18. Auguſt. In der Nähe des Max⸗ Eyth⸗Sees kam ein Auto, das einen Laſtwagen über⸗ holt hatte, ins Schleudern und überſchlug ſich drei⸗ mal. Von den Inſaſſen wurde Dr. Wilhelm Pfei f⸗ fer ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf im Kran⸗ kenhaus ſtar h. Eine Mitfahrerin wurde leicht verletzt. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Mit Wilhelm Pfeiffer, dem ehemaligen Vorſitzenden des früheren Württembergiſchen Schwarzwaldvereins und nunmehrigen 2. Vorſitzenden des Schwarzwald⸗ vereins, iſt ein unermüdlicher Kämpfer für die Schönheit der Heimat verſchieden, die er als erkund⸗ licher Forſcher und Sachverſtändiger liebte wie ſeine eigene Heimat. Im Bodenſee ertrunken * Unteruhldingen, 19. Auguſt. Am Donnerstag⸗ vormittag iſt vor Unteruhldingen ein funger Mann, der dort mit ſeiner Mutter ſeine Ferien verbrachte, ertrunken. Er war mit einem Kna⸗ ben auf einem Boot hinausgefahren, fiel plötzlich ins Waſſer und verſank. Man wurde erſt auf den Unglücksfall aufmerkſam, als der Knabe um Hilfe rief. Der ſo ſchnell aus dem Leben Geſchiedene litt ſeit ſeinem 11. Lebensjahr an epileptiſchen Anfällen. Es wird daher vermutet, daß ein ſolcher Anfall ſei⸗ nen Sturz ins Waſſer und damit ſeinen Tod verurſachte. L. Handſchuhsheim, 19. Aug. Am kommenden Sonntag findet hier ein großes Reit⸗ und Springturnier ſtatt, das nach den Reiterfeſten von Walldorf und Doſſenheim den Abſchluß der dies⸗ jährigen Saiſon bildet. Von Seiten der Wehrmacht, der SA, /½, des Reitinſtituts Bartenſchlager⸗Heidel⸗ berg ſowie der Reitervereine von Doſſenheim und Walldorf liegen bereits zahlreiche Anmeldungen vor, ſo daß mit einer Fülle ſpannender Kämpfe zu rech⸗ nen iſt. Am Samstag wurde die Dreſſurprüfung für leichte und ſchwere Wirtſchaftspferde ſowie das Reiten der Jugendabteilung ausgetragen. Am Sonntag folgt die Dreſſurprüfung der Klaſſen A und L, und nachmittags nach dem Feſtzug das Jagdſprin⸗ gen für leichte und ſchwere Pferde, Reiterſpiele, Glücksjagdſpringen und Patrouillenritte. * Wieſental, 18. Aug. Aus noch ungeklärter Ur⸗ ſache geriet das zwiſchen hier und Waghäuſel ſtehende Anweſen des Emil Hotel in Brand. Wegen Waſſermangels konnte die Motorſpritze nicht ein⸗ greifen und ſo mußte mit Waſſerfäſſern gelöſcht wer⸗ den. Heufutter und Getreide verbrannten, ebenſo kam Kleingetier in den Flammen um. Die Kinder konnten aus dem Hauſe gerettet werden. * Karlsruhe, 18. Auguſt. Im 74. Lebensjahre iſt Miniſterialrat a. D. Ferdinand Huber geſtor⸗ ben. Er wurde in Achern gebören und wirkte vor ſeiner Ernennung zum Miniſterialrat als Gewerbe⸗ ſchullehrer in Buchen, Mosbach, Pforzheim und Karlsruhe. * St. Leon, 18. Aug. Am kommenden Sonntag hält die Turngemeinde„07“ St. Leon ihr Waldfeſt ab. Neben leichtathletiſchen Wett⸗ kämpfen der HJ wird die Kunſtturnriege des TV Oberhauſen ein Schauturnen veranſtalten. Da⸗ zwiſchen ſteigt ein Handballſpiel der Jugendmann⸗ ſchaft H gegen die des TV Rot. Abends Tanz⸗ unterhaltung im Vereinslokal„Zur Roſe“. * Lahr, 18. Aug. Der 82 Jahre alte Fiſcher Jakob Friedrich Sutter ſtürzte in Wittenweier von einem Garbenwagen und blieb tot liegen. Sut⸗ ter war der älteſte Mann der Gemeinde. Perſil wäſcht alles, was waſchbar iſt! Oberhaupt der ſchonende Perſil⸗Kallwäſche! Nachbargebiete Die Tat eines Geiſtesgeſtörten Schwiegervater ſteckt das Anweſen des Schwie⸗ gerſohnes in Brand und erhängt ſich dann * Oberotterbach, 19. Aug. Wie eits mit⸗ teilten, brach in der Scheune des Feldhüters Wilhelm Scheib Feuer aus, das in den Erntevorräten reich⸗ lich Nahrung fand. Im Nu ſtand die und das Wohnhaus in hellen Fle tatkräftigen Eingreifens von zwei Wehren brann⸗ ten die drei Gebäude bis auf die Grund⸗ mauern nieder. Bei den Aufräumungsarbeiten fand man nun die Leiche des Schwieger vaters des Hauseigentümers, den 1872 geborenen Georg Brunck, in halb verkohltem Zuſtand auf. Der alte Mann hat anſcheinend in einem Anfall geiſtiger Um⸗ nachtung das Haus in Brand geſteckt und dann Hand an ſich gelegt. Zwei Tote bei einem Kraftwagenunglück — 4— Stuttgart, 18. Auguſt. Zwi und Reichenbach an der Fils ereigr Nacht zum Donnerstag ein ſchwer unglück, das zwei Tote forderte. Ein Perſonen⸗ kraftwagen aus Göppingen geriet vermutlich aus der Fahrbahn und überſchlug ſich mehreremale. Von ggg 15 1 1 Scheune, Stall rotz 8es rs hach e ſich in der Kraftwagen⸗ geg 8. Fü e. 1 3 Teinacher Ver- Sprudel Begünstigt ihren Stoffwechsel prospekte kostenlos van der Mineralbrunnen as Bad Ot SGSsssssssssesssssssss den Inſaſſen wurden der jüngſte Sohn Kurt des Kommerzienrats Dr. Georg Böhringer(Werk⸗ zeugmaſchinenfabrik und Eiſengießerei) und der bei der Firma Gebr. Böhringer tätige Dr. Ing. Ruthard Germar getötet. Der dritte Inſaſſe des Wa⸗ gens, der Bruder Hermann des getöteten Kurt Böhringer, kam mit leichteren Verletzungen davon. 5 In eine Marſchkolonne gerannt * Einöd, 19. Auguſt. Am Mittwoch fuhr auf der Reichsſtraße 10 zwiſchen Kaplaneihof und hier ein aus Zweibrücken kommender Perſonenkraftwagen in eine ſich in gleicher Richtung bewegende Marſch⸗ kolonne. Dabei wurden zwei Männer leichter und einer erheblich verletzt. Der 39 Jahre alte beſitzer aus Zweibrücken, der angetrunken den Wagen ſteuerte, wurde feſtgenommen. Zum Großfener in Rorſchach * Rorſchach, 18. Aug. desbahnen in Rorſchach wird nunmehr be⸗ kannt, daß der Schaden weit bedeutender iſt, als ur⸗ ſprünglich geſchätzt wurde. Er wird ſchor ein bis zwei Millionen Schweizer Franken begzfffert, Die erſte Annahme, daß der Brand durch Kurzſchluß oder durch heißgelaufene Bremſen läßt ſich nicht aufrecht erhalten, da die Lokomotive, in der der Brand ausbrach, ſchon etwa 17 Stunden in der Waggonhalle ſtand. 7 * Speyer, 19. Auguſt. In der Heydenreſchſtraße ſtand ein Kraftfahrer im Begriff, ſeinen Laſtwagen auf dem Platz beim Jakobsbrunnen zu parken, als ein Knabe auf den Wagen aufſprang. ſtoßen bekam der ſechsjährige Seppel Thum das Uebergewicht, ſtürzte vom Wagen und trug einen Schädelbruch davon. Im Krankenhaus iſt er ſeinen Verletzungen erlegen. Nu au Niſoulzju un Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 19. Auguſt. 80 Jahre alt. Eine weit über die Grenzen von Schwetzingen bekannte Frau, Marie Bräu nin ger, geb. Seitz, konnte bei guter Geſundheit ihren 80. Geburtstag feiern. Die Jubilarin führte Jahr⸗ zehntelang mit ihrem Mann das Manufakturwaxen⸗ geſchäft in der Dreikönigſtraße. Auf ſogiglem Ge⸗ biet hat ſie ſich beſonders in den Kriegsjahren 1914 bis 1918 betätigt. Herzliche Glückwünſche! Kind ſpringt in ein Motorrad. In der Mann⸗ heimer Straße iſt ein zehnjähriges Mädchen, das die Straße, ohne ſich umzuſehen, überqueren wollte, in ein Motorrad gelaufen und wurde dadurch zu Boden geſchleudert. Das Mädchen trug, krotzdem der Fahrer ſofort bremſte, Verletzungen davon, und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. 50⸗Jahrfeier. Am Samstag, dem 19. Auguſt, fin⸗ det im„Kurfürſten“ eine Geburtstagsfejer aller im Jahre 1889 geborenen Schwetzinger ſtatt Am Sonntagvormittag ſchließt ſich ein Frühſchoppen im Gaſthaus„Zum Erbprinzen“ an. * Brühl, 19. Aug. Am 19., 20. und 21. Auguſt feiert die Muſfikkapelle Brühl ihr fütufzig⸗ jähriges Beſtehen mit einem großen M u fk fe dem ein Kameradſchaftstrefſen der Muſiklapellen des Kreiſes Mannheim angegliedert iſt. Am Samstag abend beginnt das Feſt mit einem Feſthankett unnd Konzert. Am Sonntagvormittag geben die aus wärtigen Kapellen ein Frühlonzert, dem am Nach⸗ mittag ein Feſtzug durch die Straßen von Brühl folgt.— Den 70. Geburtstag konnte Rentner Wi helm Lald in der JG⸗Siedlung feiern. Herzliche Glückwünſche! * Plankſtadt, 19. Aug. Das ſeltene Fest des goldenen Hochzeit konnten Mau rermeiſter j. R. Adam Wieſt mit ſeiner Ehefrau Heleng, geh Huckele, Leſſingſtraße, und Herr Jakob Röſch und Frau Eva, geb. Gaa, feiern. Den Jubelpaaren die beſten Glückwünſche!— Im Alter von 82 Jahren ſtarb Frau Luiſe Albrecht, geb. Müller, Wwe. Luiſenſtraße.— Am Montag, dem 21. Auguſt, be⸗ ginnen an der hieſigen Grund⸗ und Hauptſchule die Herbſtferien, die bis zum 20. 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Die Kün⸗ digung kann aber— wie das Amt„Haus und Heim“ der Deutſchen Arbeitsfront mitteilt vorzeitig nur iir den erſten Termin erfolgen für den ſie zuläſſig it, Auf Grund§ 565 BGB ein Verbindung mit dem Jeſetz über die Auflockerung der Kündigungster⸗ line vom 24. März 1938 kann dieſe vorzeitige Kün⸗ digung ſpäteſtens am dritten Werktage eines Mo⸗ darauffolgenden übernächſten Monats erfolgen und zwar zu jedem Monatsende, licht nur zu einem Kalendervierteljahresſchluß, wie tages, wonach der Mieter über das vorzeitige Kündigungsrecht der Beamten uhr Inkrafttreten des Auflockerungsgeſetzes. Beiſpiel: Ein Beamter wird am 20. April berſetzt. Er kann bis ſpäteſtens 3. Mai vorzeitig zum g, Juli kündigen. Beſonders wichtig iſt ferner, daß die Vorſchrift oͤes§8 570 BGB„zwingendes“ Recht enthält, daß alſo Beſtimmungen des Mietver⸗ auf dieſes vorzeitige ündigungsrecht verzichtet hat, ungültig ſind, wie das Landgericht Berlin in dem grundlegenden Ur⸗ il vom 3. Juli 1935(Jur. Wochenſchrift 1935 S. 0) entſchieden hat. Ferner findet die Vorſchrift auch auf hauptamtlich Angeſtellte der NS DA P und ihrer Gliederungen An⸗ wendung. Denn hierbei iſt das gleiche öffentliche Intereſſe und praktiſche Bedürfnis gegeben, das zu der Ausnahmeſtellung der Beamten im Mietrecht Anlaß gab, wie das Oberlandesgericht Karlsruhe mit Urteil vom 9. Oktober 1935(Jur. Wochenſchrift 1985 3400) entſchieden hat. 5 S. Schließlich iſt zu beachten, daß in einer Bekannt⸗ machung im„Verordnungsblatt der Reichsleitung der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei“ Folge 127 die Anſichten dieſer Gerichte in vollem In Umfange anerkannt worden ſind. Damit iſt dem heute noch hin und wieder auftauchenden Meinungs⸗ ſtreit in dieſen Fragen ein Ende bereitet. Im ein⸗ zelnen ſei zu der Frage der vorzeitigen Kündigung aus 8 570 BGB noch bemerkt: Dieſe Vorſchrift gilt auch dann, wenn die Verſetzung auf Antrag des Beamten oder hauptamtlichen Angeſtellten der NSDAP e oder einer ihrer Gliederungen erfolgt oder wenn es ſich um eine erſtmalige Berufung in ein Beamten⸗ oder derartiges Angeſtellten verhältnis handelt.(Vgl. Palandt, Bürgerliches Geſetzbuch, Auflage 1939, Anmerkung 3 zu 8 570.) Voraus⸗ ſetzung iſt aber nach einem Urteile des Oberlandes⸗ gerichts Hamburg(Rechtſprechung der Oberlandes⸗ gerichte Band 36, Seite 114), daß die Verſetzung nicht nur bevorſteht, ſondern bereits amtlich ange⸗ ordnet und dem Mieter(dem Beamten bzw. Ange⸗ ſtellten) mitgeteilt iſt. Der Verwirkungs- Einwand Stellungnahme des Reichsgerichts ſpäter Geltendmachung eines ein an ſich berechtigter Anſpruch durch zu langes Zu⸗ warten mit ſeiner gerichtlichen Geltendmachung als „verwirkt“ angeſehen werden kann, ſind die folgen⸗ den reichsgerichtlichen Grundſätze von Bedeutung: Der 6. Ztivilſenat des Reichsgerichts hat in einer Entſcheidung vom 28. Oktober 1936(RG Bd. 156 S 70) überhaupt verneint, daß der aus§ 242 BGB abgeleitete Verwirkungseinwand gegenüber Anſpruch aus einem gerichtlichen Anerkenntnis 2 Anſpruchs einem er⸗ hoben werden könne, weil es ſich in ſolchem Falle nicht um ein Vertragsverhältnis handle. Damit ſoll jedoch nicht geſagt ſein, daß der Verwirkungsein⸗ wand nur auf Anſprüche aus Vertragsverhältniſſen beſchränkt ſei. Vielmehr iſt in mehreren Reichs⸗ gerichtsentſcheidungen(vergl. RG3 Bd. 155 S 148; Bd. 158 S 107 und S 295) anerkannt, daß die An⸗ wendung der Grundſätze über die unzuläſſige Rechtsausübung und die einen Sonderfall von ihr darſtellende Verwirkung nicht auf die Sondergebiete des Aufwertungs⸗ Wettbewerbs⸗ und Arbeitsrechts, auch nicht auf Verträge beſchränktt, ſondern auch auf ſonſtigen Rechtsgebieten möglich iſt. So hat ſte der 3. Zivilſenat des Reichsgerichts auch auf Gebühren⸗ anſprüche des Rechtsanwalts und auf A uſprüche des Beamten aus der Verletzung der Fürſorgepflicht oder der Amtspflicht ſeiner Vorgeſetzten zugelaſſen. Zu ſpäter Geltendmachung eines Anſpruchs (insbeſondere auf Herausgabe einer Bereicherung) kann jedoch ein die Annahme einer Verwirkung rechtfertigender Verſtoß des Gläubigers gegen Treu und Glauben nur unter ganz beſonderen Umſtänden geſehen werden. Es iſt daran feſtzu⸗ halten, daß grundſätzlich feder Schuldner ſeine Ver⸗ bindlichkeiten zu erfüllen hat, und daß nur unter ganz beſonderen Umſtänden einer vor Vollendung der Verjährung erfolgenden Inanſpruchnahme ge⸗ genüber eingewendet werden kann, durch ſie ver⸗ ſtoße der Gläubiger gegen Treu und Glauben.(VI 150138. 10. 12. 1938). * Wag iſt Friedeusmiete? Wenn in Verträgen auf die Friedensmiete Bezug genommen wird, ſo kann darunter nur die Miete vom 1. Juli 1914 ver⸗ ſtanden werden, und zwar die Miete, die für den Monat Juli 1914 gezahlt wurde. Dieſer Begriff iſt nach einem Gutachten der Berliner Induſtrie⸗ und Handelskammer(C 28 395/38) abſolut feſtſtehend und es beſteht kein Grund, davon abzuweichen. Die ſpä⸗ tere Erhebung von Zuſchlägen zu dieſem Mietzins macht es unmöglich, den Geſamtmietzins als Frie⸗ densmiete zu bezeichnen. Immobilien Rr Vorzügliche Häuser für Nahe Tennisplatz: Nahe Wasserturm gentennaus stock, 10 Zwel. u. Drei-ZI-Wohng. sehr gut unterhalt. Anwesen. 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Jahrgang/ Nr. 379 ö Ich habe die ganze Welt bereiſt Profeſſor Vollbehr ſchreibt über die„Leuchtende Nacht“ Ein bekannter Maler, Profeſſor Ernſt Voll⸗ behr, der ſbeben den Weſtwall in Gemälden feſtge⸗ halten hat, erlebte im vergangenen Jahr die „Leuchtende Nacht“ um St. Goar und St. Goarshauſen und der Burgen Rheinfels und Katz und der Loreley. Er ſchrieb darüber in ſeinen Tagebuchaufzeichnungen:„Die Burg Katz ſtrahlte im leuchtenden Feuer von hundert roten Bengalflam⸗ men auf und erglühte wie ein Märchenſchloß in den durchſichtigen Rauchwolken. Dann, auf das zweite Signal hin, flammte phantaſtiſch im Ausſehen und in den Ausmaßen die ſtolze, immer unbeſiegte Fe⸗ ſtung Rheinfels auf. Ich habe die ganze Welt bereiſt und ſchon viel an derartigen Dingen geſehen, aber eine künſtleriſch ſo hochſtehende und märchenhaft wir⸗ kende Beleuchtung noch nicht. Die aber und aber Tauſende von Zuſchauern am Land und auf den gro⸗ ßen Paſſagierdampfern, die auf dem rot aufflackern⸗ den Strom langſam hin und her glitten, waren wohl gleich mir ganz benommen von der Schönheit dieſer wundervollen Beleuchtung. Der dreiviertel Mond konnte gegen all das rote Licht nicht ankämpfen. Wie zuverſichtlich und ſtolz klangen die deutſchen Rhein⸗ lieder. Sie miſchten ſich mit den Heilrufen der ſchwe⸗ diſchen und däniſchen Gäſte auf unſeren Führer, der Deutſchland einig und ſtark machte.“ Am Donnerstag, dem 24. Auguſt, wird die„Leuch⸗ tende Nacht am romantiſchen Rhein“ in dieſem Jahre aus beſonderem Anlaß wiederholt, und zwar um den Teilnehmern am Internationalen Weinbaukongreß, die am 24. Auguſt eine Fahrt nach St. Goar machen, den Genuß dieſer zauberhaften Beleuchtung zu er⸗ möglichen. Die Reichsbahn wird die planmäßigen Züge zur Hin⸗ und Rückfahrt verſtärken. Sie gibt auch nach den Stationen St. Goar und St. Goars⸗ hauſen im Umkreis von 75 Kilometer Sonntagsrück⸗ fahrkarten aus. Zahlreiche Sonderdampfer und Mo⸗ torbobte machen Sonderfahrten zu der Beleuchtung, die die Landesfremdenverkehrsverbände Rheinland und Rhein⸗Main gemeinſam mit den Städten und Kreiſen St. Goar und St. Goarshauſen veranſtalten. Tagung in Reichenberg. Vom 23. bis 26. Auguſt findet in der Gauhauptſtadt die Hauptverſammlung der Deutſchen Geblogiſchen Geſellſchaft ſtatt. Vor und nach der ſammlung wird eine Reihe von Lehrausflügen durch die Weſthälfte des Sudetenlandes, durch die tertiären Vulkan⸗ gebiete Nordböhmens, durch das Jeſchkengebirge, in das Iſergebirge und Rieſengebirge, in die nordböhmiſche Kreide⸗ landſchaft und in das Lauſitzer Gebiet veranſtaltet. Ver Ver⸗ 200 Fahre Gaſtſtatte, Alle Schmelz“ im Fägertale bei Bad Dürkheim-Hardenburg f Wohl eine der anmutigſten und daher wohl auch beſtbeſuchteſten Stätten im Pfälzer Land iſt heute noch das Jäger⸗ oder Iſenachtal in der Nähe des weinfrohen Bad Dürkheim. Viele Fremde eilen täglich auf ſchön gepflegten Waldpfaden oder mit Autos, Krafträdern und Rädern auf der breiten aſphaltierten Landſtraße in dieſen prächtigen Winkel Die im Jägertal bei Bad Dürkheim gelegene alte Gaſtſtätte„Alte Schmelz“, burg, die Grafen von Lein ingen, zu Anfang deg 18. Jahrhunderts ein Jagdſchloß nebſt einem heute noch ſtehenden Forſthauſe. Iffland, der Theatergewaltige Mannheims, war gern und oft ge⸗ ſehener Gaſt im Leiningenſchen Jagdſchloß. Hier, in⸗ mitten einer Jägerwelt, ſchrieb er ſein damals mit großem Beifall aufgenommenes Drama„Die Jäger“. rechts das an⸗ ſchließend gelegene alte Gebäude, deſſen Mauern noch den Hüttenbetrieb geſehen haben des Häardtgebirges. Wie kleine Inſeln grüßen aus ünendlichem Meer der Bäume das Forſthaus Kehr⸗ dichannichts, die Ruinen von Schloßeck, Murmel⸗ nichtviel und Schaudichnichtum. Das Tal ſelbſt iſt kühl und ſchattig und von Felſen⸗ und Waldhängen eingeſchloſſen. Kann es da wunder nehmen, daß dieſes idylliſche Tal ſchon früher gern beſucht war! Hier bauten ſich die Herren von Harden⸗ Winzerfeſt in Bad Neuenahr Vom 26.—28. Auguſt findet in Bad Neuenahr zum 7. Male das große Winzerfeſt ſtatt, das gleichzeitig die älteſte derartige Veranſtaltung im Ahrtal iſt und ſich alljährlich als ſchönſtes Volksfeſt 1 ſtändig ſteigender Beſucherzahl durchgeſetzt hat. 0 einem großen Winzerfeſtplatz entſtehen viele Weinlauben und Weinzelte, in denen die beſten Ahrburgunderweine zum Ausſchank gelangen. Ein Bad Neuenahr: Kurhaus Photo: G. Grenzel, Bad Neuenahr großer Weinbrunnen ſpendet„Neuenahrer Sonnen⸗ berg“ und ein abwechſlungsreiches Unterhaltungs⸗ programm ſorgt für die nötige Stimmung, die, wie immer recht fröhlich ſein wird. Unter dem Motto „Freude und Frohſinn beim Ahrburgunder“ wird das diesjährige Winzerfeſt Bad Neuenahr am Sams⸗ tag, dem 26. Auguſt mit der Eröffnung des Wein⸗ brunnens begonnen. Im Rahmen des Feſtes wird U. a. das Preisfähndelſchwenken der Ahr ſtattfinden. bauern hielten. 2 Photos Göller. Was liegt näher, daß die Pfälzer auch die Entſtehung des vielgeſungenen Liedes„Der Jäger aus Kur⸗ pfalz“ in dieſes Tal verlegt haben wollen; kann man ſich doch in keiner geeigneteren Gegend ſo eindrucks⸗ voll das Halli, Hallo der Jäger, das Gebell der Rüden und überhaupt die ganze Poeſie eines friſch⸗ fröhlichen Jägerlebens vorſtellen, wie gerade hier. Aber auch ſonſt herrſchte in früheren Zeiten reges Leben in dieſem Tale. Klappernde Mühlen am rauſchenden Bach und eine Eiſenſchmelze gaben den Talbewohneyn Verdienſt und Brot. Ja, die Nähe des Drachenfelſes mit ſeiner düſtern Drachen⸗ kammer gibt dem Volke Anlaß, hier in der„Alten Schmelz“, die Waldſchmiede zu ſehen, in welcher der junge Siegfried ſein gewaltiges Schwert ſchmie⸗ dete und mit ſeiner ungeheuren Kraft den Amboß in den Grund ſchlug. Oder was liegt dem Volke näher, als hierher den„Gang nach dem Eiſen⸗ hammer“ zu verlegen: Hier nähren früh und ſpät den Brand Die Knechte mit geſchäftiger Hand. Der Funke ſprüht, die Bälge blaſen Als gält es Felſen zu verglaſen. Heute ſind die klappernden Mühlen wohl ver⸗ ſchwunden. An ihrer Stelle ſind die von Maſchinen⸗ kraft angetriebenen Papierfabriken entſtanden. Auch die Alte Schmelz hat ihren rußigen Betrieb eingeſtellt. An anderen Plätzen des deutſchen Vaterlandes ſind dafür mächtige moderne Hüttenwerke entſtanden. Dort wo früher ſchwere Hämmer ſchlugen und rot⸗ ſchmelzendes Eiſen ziſchte und giſchte, iſt eine fried⸗ liche Waloͤgaſtſtätte geworden. Und das war gut ſo. Mitten im Walde an der Hauptverkehrs⸗ ſtraße Saarbrücken— Mannheim gelegen, hat ſie im Laufe der Zeiten ſchon manchen müden Wanderer und Waldarbeiter nach anſtrengender Tour oder Arbeit geſtärkt und erquickt. Den reichen Gemüſebauern der Vorderpfalz, die die Erzeugniſſe ihrer geſegneten Scholle per Achſe nach dem Weſtrich, hauptſächlich nach Kaiſerslautern brachten, bot ſie Unterkunft und Raſt für Menſch und Pferd. Ein gewohntes Bild war es vor dem großen Kriege, daß hier unendlich große Wagenkolonnen dieſer Gemüſe⸗ Heute ſind dieſe Bilder allerdüngs auch verſchwunden. Das Pferdefuhrwerk mußte dem raſcheren Kraftfahrzeug weichen. Eine Tankſtelle hilft den modernen Verkehrszeugen zu neuer Kraft und ein um das Wohl ſeiner Gäſte beſorgter Gaſt⸗ wirt läßt es auch ſonſt an nichts fehlen. 200 Jahre ſind es nun in dieſen Tagen, daß aus der Alten Schmelz eine Gaſtſtätte geworden iſt. Möge ſie es noch viele, viele Jahre bleiben und noch vie⸗ len Wanderern, Fahrern und Erholungſuchenden frohe Einkehr bieten. Otto Heldt. Sv hol lig dic eee im schönen Elsenztal in BAMMENTAI. haber: W. Winniwisser Nähe Schwimmbs d Sute küche— pension 4 NN Terrssse gastkade„Za&loeaglab“ Zimmer mit fließendem Wesser Alte Schmelz 4005 Ee Hürdenburg JAGERTAIL Waldpension 8 2 1 9 600 Meter ü. Meet brauthal(Kärnten) Näne“Llenz, Weisensee B Ader, Fischerei A..—. Piospb. 5 a emma Anzeigen haben in der NM anten Erſola] Heede warswälder 1 5 Fritz Ferbsi a Herrlicih gelegene Malo gasistarte Schöner Musglugsort Omnibus verleih Matur. reine Meine. Biete Sigene Schlachtung ol (Schwarzwald) Zentialheizung Aus Bädern und Kurorlen Bad Wildungen im Spätſommer ö Das Sonnengold des Spätſommers liegt über den leich gewellten Waldbergen des Waldecker Berglandes. Hie empfängt Bad Wildungen, das große He und Nierenleiden, ſeine Gäſte. Die Kur dungen gebrauchen, heißt wirkſames für tun. Die Helenenquelle, die auch n kuren die beſten Heilwirkungen zeigt, und die Georg Viktorquelle ſtehen den Kurgäſten in der geräumige Wandelhalle zur Verfügung. Um dorthin zu gelar durchſchreiten ſie den in einer leichten Senke liegende Kurpark im genießenden Schlenderſchritt. In dieſen lich klaren Tagen zeigt die Kur in Bad Wildungen freudige Schwung, und das geſamte Kurleben atmet Behagen. Fer dem Lärm der Welt hat das Heilbad in Kurheſſen, nal Kaſſel, zugleich den Heilwert ſeiner Landſchaft und di Heilerfahrung ſeiner Aerzte auch in den 9 äckigſte Krankheitsfällen einzuſetzen. Die nach Bad unge laufenden direkten Kurswagen aus dem Weſten und Oſte ſowie Berlin werden zum größten Teil das Jahr übe durchgeführt, da das Heilbad im Waldecker Bergland gan jährigen Kurbetrieb unterhält. Jetzt im ausgehenden Son mer wird noch die ganze bunte Fülle s geſellſchaftliche Unterhaltungsprogramms geboten, das für jeden Geſchma etwas bietet, von Golfveranſtaltungen bis zu hochwertige Muſikdarbietungen und neben Ausflugsfahrten beſche Wanderungen in das reizvolle Walöͤbergland in unm barſter Umgebung des Badeortes. Spätſommer im Bad Salzſchlirf bei Fuldg In vollſter Sommerſchönheit prankt jetzt die kurheſſiſch Landſchaft, die das alte Gichtbad Salzſchlirf als prun vollen Rahmen umgibt. Die Klänge der Kurmuſik ſchwiy gen ſich durch den weiten, grünen Raum und die Waldhöhen des naturparkartigen, anf Söderberg hinan. Hier in dem alten Heilbad, d berühmter Bonifaziusbrunnen und deſſen Moakwecungen mit Hochrhönmoor und ſonſtig und Einrichtungen mit guten Erfolgen außer Gicht Stoffwechſelleiden der mannigfachſten Art, weite Neuralgien und Iſchias ſowie gewiſſe Herzerkrank bekämpfen, wurde alles auf die Geſundungsk oge Da ſpielt jetzt an den warmen Abenden de auf der Raſenbühne eine Kaborett⸗Trunme zeigt leichtbeſchwingte Kunſt, Theateraufft werk, Parkbeleuchtungen und ſonſtige zerſtreuen den Gaſt im wohligwarmen wenn er ſeine Kurpflichten erfüllt hat. Zeit der lohnenden Ausflüge. Die heſſiſche Landſchaft mit einem dey a N der hier durchgehend fertiggeſtellten Reichsautobahn ſin die beliebteſten Ziele. 115 unge Veranſta 9 Spätſommertaß⸗ Jetzt iſt auch ß Bad Soden am Südtaunns Das altbewährte Heilbad befindet ſich ſeit Wochen i Zeichen der Hochſaiſon. Die Frequenz iſt gegenüber dez Vorjahr weiterhin geſtiegen, ein Beweis für den gefeſtig ten Ruf, deſſen ſich das Heilbad erfreuen kann. 0 Anfragen laſſen darauf ſchließen, daß auch der S und der Herbſt viele Gäſte nach Bad taunus führen wird. Ueberhauyt werden Snäcfe Herbſtkuren ſtark bevorzugt. Hepbſtkuren ſiyd 0 5 vorteilhaft, denn ſie machen widerſtandsfchiger Koen Winterkrgnkheiten. f N u de 58 5 Nen 9 Das muß man ſich merken 0 Vier Deutſchlandfahrten im Anſchluß an den Apotheke Weltkongreß. Im Anſchluß an den Internationalen Apftf theker⸗Kongreß, der vom 23. bis 30. Auguſt in Berl ſtattfindet und für den bereits eine große Zahl von An meldungen aus europäiſchen Ländern und aus Ueberſe vorliegt, führt das Mitteleuropäiſche Reiſebüro(MeEßt) it die Kongreßteilnehmer vier Fahrten durch Großdeutſchlaß durch. Dieſe Reiſen, die 6, 7, 9 und 14 Tage dauer führen nach Sachſen und in den Sudetengau, ius Rheiz land, nach Bayern und in die Oſtmark. Die vierte 8 ö iſt eine Rundreiſe durch Großdeutſchland, die die ſchönſte 1 und intereſſanteſten Punkte unſeres Vaterlandes berühre wird. Vom a thekerſchaft dann eine Studienfahrt durch Ingoflawie unternehmen, die ebenfalls vom Mitteleuropäſſchen Reif büro(MER) durchgeführt wird. ö * In Bad Altheide hält in der Zeit vom 31. Auguſt bi! 4. September der Bezirk Schleſien der Fachgruppe Blumen bindereien ſeine diesjährige Tagung ab. Mit dieſer Tagun; iſt gleichzeitig eine Meiſterprüfung und Ausſtellung vo Meiſterarbeiten deutſcher Blumenbinder und ein Blumen feſtzug verbunden. Zum Haupttag am 3. September ſin von Kraft durch Freude Sonderzüge nach Altheide von geſehen. * Tagung der Fachgruppe Möbeltransport. Am 24. und 26. Altguſt findet in Marienbad im Kurhausfagale 8 Tagung der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagere Fachgruppe„Möbeltransport“, ſtott. am 26./ 27. Auguſt die inunngsverbandes des Schneiderhandwerks ſtatt, u. a. Reichsinnungsmeiſter Schäller ſprechen wird. Di Tagung iſt mit einer Modeuſchau unter Leitung des Reichs modewartes Staben verbunden. 2. Bad Dürrheim[(Schwarzwald) verzeichnete im Ju 3360 Neuankünfte von Gäſten mit 56078 Uebernachtunge Bis 1. Auguſt betrug die Zahl der angekommenen Gäſt 10846 mit 214 672 Uebernachtungen. * Wjiuzerſeſt in Unkel. Ankäßlich ſeines Winzerſeſtes al 2(. Sentember nveranſtaltet Unkel a. Rhein einen Feſtzu „100 Jaßre Freiligrath und der Unkeler Wein“. Freiligrat hat mehrere Jahre in Unkel gelebt. See, Sonne, Berge — am Boòonsee und Rhein PROSPEHNKTN VeRKenns AN blleß. Wasser Prächt. Umgegd. denslon Hk. 4. Bes.: K Frommberz 20010 Waldkireh Mehr um fat durch Zeitungsanzeigen! Elzthal. 4 —— ge Wed Tholung Ihrer Anzeige vervielfacht ee 0 FF ————————— 5. bis 16. September wird die Deutſche Ar? 9 * Seite* Nummer 379 Neue Mannheimer Zeitung /Sountags⸗Ausgabe Samstag, 19. Auguſt Sonntag, 20. Auguft 1939 Brie astlen der N 3 F bis f.— Bariton: Normalumfang vom G bis Kr., Werderſtraße. Kann man Soprozentigen VVVVVUoo!'iliß bie s“— Tenqar: Normalumfang o bis c. Mit dem Fichtennadel⸗Franzbranntwein als Haarwaſſer ver⸗ preßgeſetzliche Verantwortung. vollendeten„ iſt die Stimme noch keines⸗ wenden?— Ja. Oder iſt dadurch ein früheres Grau⸗ — wegs ausgewachſe Der vollzogene Stimmwechſel werden zu befürchten?— Nein. Kann man Gly⸗ . iſt Vorausſetzung für die eigentliche Stimmbildung. zerinöl darunter miſchen?— Ja. Hatgemeimes Wie alle Wachstumserſcheinungen iſt auch der 5 ae in penen„Schwankungen 5 unter⸗ Mieter umd Ibofnumg Noch einmal Körber, Landau. Eine Leſerin wolfen, ledoch dürfte die Stimme eines Fünfund⸗ iſeres Blattes hat in ihrem Beſitz noch einige zwanziglahrigen für e e 2 5 1 5 i 11 a Bcr 5 e 0 Pf Das Pflichtiahr k N e K. E.„Vom Urlaub zurück, teilt man mir mit, remplare von dem im Buchhandel vollſtändig ver⸗ flichtjahr. Das Pflichtjahr kann im elterlichen mien eine a d heraus gekomm iffenen Kochbuch des Küchenchefs Beck vom ehe⸗ Haushalt nur dann abgeleiſtet werden, wenn vier daß e 1 8 5 c W A aligen„Pfälzer Hof“ in Mannheim. Ihr Kinder unter 14 Jahre zu Hauſe ſind. Das Alter fei, m nach 5 Mannheim 1„ ünverſtändnis vorausſetzend, haben wir Ihre An⸗ der Eltern bleibt außer Betracht. Teppiche, Steubtücher u. a. nach der i brift bekanntgegeben, damit Sie in Beſitz des ge⸗ g. R. M. Welche Betriebe ſind als„Hoheitsbe⸗ des Hauses. ene e 1 ünſchten Buches kommen können. ü„ 80„%% T dies in den frühen Morgenſtunden erlaubt 8 triebe“ anzuſehen und damit nicht ſteuergutf ſchein⸗ geweſen, ohne daß bei mir eine beſondere Hausord⸗ Ott, Mhm. Wenden Sie ſich an die Ehebe⸗ fähig?— Wenden Sie ſich an die Deutſche Arbeits⸗ nung beſteht. Iſt eine ſolche Verordnung tatſächlich Atungsſtelle im Schloß, linker Flügel, Zim⸗ front.— In Zukunft ſoll die Vierraumwohnung in ergangen und veröffentlicht worden“?—— Es gibt 1 246. Dort erhalten Sie Auskunft über fami⸗ ſtärkerem Maße als bisher gefördert werden(Volks⸗ über dieſen Gegenſtand keine neue Straßenpolizei⸗ en⸗ und güterrechtliche Anliegen. wohnungsbau). Wird darunter z. B. eine Wohnung verordnung. Die gültige Verordnung beſagt, daß 83 5. Gr. Merzelſtr. Ir 8 eiche aun 3 Zimmern und Küche verſtanden? Eine nur nach der Hofſeite, nicht wach der Straßenſeite, g,., Gr Merzelſr. Frage Meru an welche Vierraumwohnung beſteht aus 3 Zimmern u. Küche Teppiche uſw. ausgeſchüttelt werden dürfen; Teppich⸗ ö eſtandteile im Jodſalz vorhanden ſind, das in— Blankokredite bis 5000 Mk. können gemäß Erlaß klopfzeit iſt von—11 Uhr und von—6 Uhr. 2 Dieſe V 9 1 5 e e e v. 10. 70 1239 durch Zeiten müſſen genau eingehalten werden— 2 Mek 8 e 150 ie S gewährt werden für volkswirtſchaft⸗ iſtehenden Begriff der Chemie. iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich wichtig anerkannte Aufgaben; im übrigen bis M. W.„Bei einem Mietſtreit vor dem Mieteini⸗ Jod vorhanden. Ueber die Prozentteile könnte 3000 Mk. Was iſt z. B. als„volkswirtſchaftlich wich⸗ gungsamt über unberechtigte Mietpreiserhöhung er⸗ ir etwas geſagt werden, wenn die Art des Salzes tig“ anerkannt und Kredite welcher Art fallen unter ging eine einſtweilige Anordnung, worin mau bekannt wäre. Ein Jodſalz ohne Jod iſt auf *„im übrigen“?— Die Entſcheidung darüber liegt es wörtlich heißt: Bis zur Beendigung des Ver⸗ ſle Fälle undenkbar. bei der kreditgebenden Sparkaſſe.— Die Schaden⸗ fahrens hat der Mieter monatlich an Stelle der ver⸗ Jubiläumsſtammtiſch. Der erſte Film mit Heinz haftung der Motorſportler bei Gefälligkeitsfahrten einbarten 60 Mark nur 57.20 Mk. zu bezahlen ühmann kam Herbſt 1930 bei der Uſa heraus iſt oft umſtritten. Wer gilt in der heutigen Rechts⸗ Beim Urteilsſpruch wurde meine Miete doch auf id hieß:„Drei von der Tankſtelle Rühmanns ſprechung als„Motorſportler“ und wann liegt eine 60 Mark erhöht. Muß ich nun für dieſe 7 Monate, ter iſt uns nicht bekannt. Wenden Sie ſich an„Gefälligkeitsfahrt“ vor?— Den juriſtiſch ſcharf um⸗ ſolange das Verfahren ſchwebte, nachzahlen, denn ine Filmzeitſchrift und ſenden Sie einige Alters⸗ riſſenen Begriff Motorſportler gibt es im Rechts⸗ der Hauseigentümer fordert es von mir als rück⸗ hätzungen ein. Sie bekommen dann Beſcheid im leben noch nicht. Der Motorſportler iſt Verkehrsteil⸗ ſtändige Miete.“—— Sie müſſen für die Monate, tile von„5 Jahre jünger als Schätzung Nr. 1“ nehmer wie jeder andere auch. während der das Verfahren ſchwebte, die Differenz von 1d„7 Jahre älter als Nr..“.80 Mark Keunziffer 14819. 1. Wie lautet die Anſchrift der irtſchaftshochſchule in Berlin?— Schreiben Sie an e Handels hochſchule Berlin.— 2 Worauf beruht e Leuchtwirkung der Leuchtzifferblätter bei Taſchen⸗ ren?— Auf der Leuchtwirkung einer Leuchtmaſſe, Fran ffüis aue MNatsdhiläge Euzian⸗Schnaps.„Aus dem Urlaub habe ich zwei ſtarke Enzian ⸗ Wurzeln mitgebracht und möchte mir nun einen guten Schnaps auſetzen und bitte um Flüſſigkeit abgießen und zur Hälfte mit eſtilliertem Waſſer verdünnen. Eine kleinere Zugabe von etwas Zucker verbeſſert den Geſchmack. ſtimme als„ausgewachſen“ betrachten? Fällt diefer eitpunkt genau mit dem des vollendeten Stimm⸗ 3 zuſammen?— Baß: Normalumfang vom BGB. . ²˙ nachzahlen, der höheren Miete verurteilt ſind. —. Dieſer nachdem Sie zur Zahlung Tauſch. 1. Um einen Wohnungstauſch vor⸗ nehmen zu können, bedarf es des Einverſtändniſſe des Vermieters. einen vorgeſchlagenen Erſatz⸗Mieter für die 9 iſt nicht verpflichte e aus Zinkſulfid, das mit Spuren eines Radium⸗ Bekanntgabe des Rezeptes.“—— Enzianwur⸗ aufzunehmen. Der Vermieter muß ſein Einver⸗ er Meſothoriumſalzes verſetzt iſt, beſteht.— 3. zeln werden friſch oder getrocknet zer⸗ ſtändnis ausgeſprochen haben.— 2. Wegen der Ein⸗ elche Tonlage umfaſſen die Baß⸗, Bariton⸗ und kleinert und mit einem Liter Alkohol(Weingeiſt richtungen, die Sie als Mieter der Wohnung auf ſenorſtimme? Wann kann man die männliche 996 v..) angeſetzt. Nach vier Wochen kann man die eigene Rechnung vorgenommen haben, müſſer 85 ſich, ſoweit Sie dieſelben nicht gemäß S 547 Abf. — Wiederherſtellung des früheren Zuſtandes — fortnehmen, mit dem Vermieter verſtändigen. Mit 2 dem Wohnungsnachfolger getroffene Vereinbarungen ſind dem Vermieter gegenüber nicht bindend, derſelbe könnte Einſpruchsrechte geltend machen. Alſo: Einigung auf gütlichem Wege verſuchen. Lärm und Geräuſch. Selbſtverſtändlich brauchen Sie den Lärm nicht zu dulden. Wenn Ihr Nachbar auf Ihre in freundlichem Ton abgefaßten Darle⸗ gungen nicht reagiert und auf gütlichem Wege ein Unterlaſſen weiterer Störungen nicht zu erreichen iſt, müßten Sie eine Klage einreichen und eine einſt⸗ weilige Verfügung auf Unterlaſſung erwirken. Ein Anſpruch auf Unterlaſſung läßt ſich aus 8 862 BGB. herleiten. Er kann ſich auf Beſchränkung der Be⸗ triebsdauer und auf die Lautſtärke des Laut⸗ ſprechers erſtrecken. Ihr Nachbar und ſein Laut⸗ ſprecher 1 davon 1 5 zu wiſſen. Ing. F. N. Mannheim..) In meinem Mietver⸗ trag ſteht der Nachſatz:„ Ane in der Wohnung bis zu 5/ trägt der Mieter.“ Vor einiger Zeit war eine Reparatur an den Fenſterländen not wendig. Dieſe koſtete 12 //. Der Hauswirt ver⸗ langte ein Zuzahlung kt. Mietvertrag von 5 ,. Dieſe wurden bezahlt. War ich dazu verpflichtet? —.) Iſt der Mannheimer Frauenmörder ſchon ge⸗ funden, da man gar nichts mehr davon lieſt?“— Bei einer Reparatur in der Wohnung, die 12 koſtet, brauchen Sie auf Grund der Beſtimmungen Ihres Mietvertrags nichts aufzuzahlen. Der Mörder wird noch geſucht. Um die Suchaktion nicht zu ſtören, wird über den Stand der Frage vorerſt nicht mehr berichtet. E. L. W. 5 Sie Ihren Hauseigentümer zur Beſeitigung des Mangels auf und ſetzen Sie ihn in Verzug. Nach erfolgloſem Ablauf der von Ihnen geſetzten Friſt können Sie die Wanzen ſelbſt beſeitigen laſſen und Erſatz der erforderlichen Auf⸗ wendungen verlangen.(§ 538 BGB). W. Th., Mhm. Wenden Sie ſich wegen dieſer Mietangelegenheit an das Sekretariat des Ge⸗ meindegerichts im Alten Rathaus. Nach der geſchil⸗ derten Lagerung des Falles ſcheint nicht eben viel zu machen zu ſein. Nenten.- Angelegenfeiten J. Sch. Mhm. 8 6. Solange Sie Arbeit haben, fällt der Kleinrentnerzuſchuß teilweiſe oder ganz fort, je nach der Höhe Ihres Arbeitsverdienſtes, (Ein Teil des Briefkaſtens mußte zurückgeſtellt werden.) e Wildbad RHEUMA GIT isCHIAS NERVNEN Herbstkutzelt bis 13, O kleber Thermalbsdef ganzjäptig gesginet NMsoplkurbeſleb bis 30. Seplembe (bad. Schwarzwald) 1000-1300 m uber dem Meer Neuenbürg Das schmucke Städtchen an der Enz hei Wildbad Behnlinie Stuttgart- Wildbad. Eingtum Tennen- hochweld— Frelbsd- Enzpromenaden. Der Verkehrsverein Krumbach bel Lindenfels? Peuſion„Zur Roſenhöhe“, Herrl. Ausſicht ins waldr. Weſchnitztal. Bad i.., Schwimmb., gr. Liegew. Penf, .25 l bei ſ. gut. Küche. Fl. Waſſ. Gr. Saal f. Verein u. Betr.⸗Ausſl. Tel. 400 Fürth/ O. Beſ.: Ad. Knapp II. Wumerbad Ladenburg ira jedes Jai schöner rohe Hege u. Splelwiesen- rächt. Sprunganlagen- Sporimöglichkeiten⸗ 5 95 99 Bes.: Aug. 9 Dobel, Post, de Für ruh, ideal. Aufenth., Zthg., fl. 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Penſ⸗ erein app II. ideale sort- denston ekte: E e 2 lage lesen. m und elt zur zolung. 1 Stadt ohne jeglichen Reiz Hammerfest hat mit seinen Lagerschuppen keine besondere char akterische Note 9955 war für mich Erlebnis genug: Das erſtemal auf Europas äußerſtem Vorpoſten gegen den Pol zu ſtehen, die nördlichſte Stadt der Welt kennen⸗ zulernen. In Tromsö bin ich an Bord gegangen. erſt fahren wir im gut ſchützenden Kranz der fel⸗ ſigen Schären, immer längs der Finnmarkküſte, ge⸗ gen Norden. Tief in das ſteinige Land ſchneiden die dunkelblauen Fjorde ein. Die wildzerklüfteten Berge zeigen an ihren ſteilen Flanken nur kümmer⸗ liches Grün, ſonſt ſind ſie gänzlich kahl. Hier wächſt kaum noch etwas Strauchartiges, kein Baum iſt zu ſehen. Nur ganz unten am Strand, wo überhaupt nur hier und da noch etwas Platz iſt zwiſchen dem Maſſer und den Füßen der kühn aufragenden Felſen, liegen inmitten kleiner ſamtgrüner Wäeſenſtücke rot⸗ braune Norwegerhäuschen mit freundlich⸗weißen Fenſtern und Türen. Mit wieviel Mühen haben nicht dieſe Menſchen ihrer kargen Heimat ein Stück⸗ chen Erde abgerungen, was eben noch einen kleinen Kartoffelacker leben läßt. Dieſes Land wirkt in ſeiner Schroffheit grenzen⸗ os. Die See und das Hochgebirge ſcheinen inein⸗ ander verbiſſen. Die Berge ſind wie zackige Ein⸗ schnitte. Ungezählte Inſeln ſind dem eigentlichen Land vorgelagert: große und kleine, gegen die das Großmeer unaufhörlich ſeine mächtigen Wogen heranbranden läßt. Und weiter draußen die ewig überſpülten und rundgeſchliffenen Riffe und Holme, oft ſo glänzend⸗matt poliert, daß man ſie im Wogen⸗ ſpiel für die Rücken rieſiger Wale halten könnte, ſtünden ſie nicht ſo unverrückbar feſt. Wir dampfen weiter, immer weiter nach Norden. Und mitten in der Nacht, die im Norden ſommers ja gar keine„Nacht“ iſt, ſind wir unver⸗ ſehens in Hammerfeſt. Jeder weiß, daß es die nöpdlichſte Stadt Europas, wenigen aber iſt bekannt, daß ſie auch die nördlichſte der ganzen Weltkugel iſt. Man möchte ſich ſogar etwas darauf einbilden, Vor⸗ Am„Meridianstötten“ in Hammerfest 8 5 Das ist ein Denkmal zur Erinnerung an de. Meridianvermessung 10 5 — ONNTAGs-BEUACE DER NEUEN pas maden Aren 20. Au 665 T 1939 Wir fehreri Hechi Herprmerfestf Lefzfer Vorposfen BuropSsS I Ger HSrdlichisfer Sfedl Ger Welt— Mert Reiserdle Als Elry Oer! Eif Bir ker) SICcHer Sire Seriell. Die Andenkenbude inmitten der Steinwüste Sie darf selbstverständlich nicht am Nordkap fehlen daß man ſchon eine ſo weite Reiſe hinter ſich hat. Aber zum Pol ſind es doch noch weit mehr als 2000 Kilometer. l „Hammerfeſt“ unter dieſem Namen kann man ſich doch wenigſtens etwas vorſtellen. Etwa ganz einfach„Feſt des Hammers“ oder„feſter Ham⸗ mer“. Vielleicht könnte er etwas mit dem Donner⸗ gott Thor zu tun haben, der ja in der Vorſtellung der Altgermanen einen Hammer zu ſchwingen pflegte. Aber das trifft alles nicht zu: Es iſt einfach der„Hafen unter dem ſteilen Felſen“. Dieſe nördlichſte Stadt wirkt nicht viel anders als die zahlreichen kleinen See⸗ und Fiſcherſtädtchen längs der unendlich langen Küſte Norwegens. Ein Teil der Lagergebäude und Schuppen am Hafen iſt auf Pfählen ins Meer gebaut. Die Häuſer ſind faſt 4 ſämtlich ganz aus Holz, ein wenig unſcheinbar und farblos. Wie geduckt ſtehen ſie da, gleichſam in Deckung vor den rauhen Eismeerwinden und den Stürmen vom brauſenden Nordatlantik her. Ehedem war der unerſchöpfliche Reichtum des Meeres vor der Finnmarkküſte und der Fang po⸗ larer Pelztiere die Haupteinnahmegüelle der Ham⸗ merfenſter. Sie haben es heute weſentlich leichter. Die neugierigen Reiſenden bringen im Sommer einen beachtlichen Goldſtrom mit. Zu Tauſenden quellen ſte aus rieſigen Schiffen heraus. Oft zwei⸗ und dreimal am Tage. Immer wieder andere aus aller Herren Länder. Meiſt gibt es dann in Ham⸗ merfeſt mehr Reiſende als Einwohner. Niemand geht wieder an Bord, ohne nicht minde⸗ ſtens eine oder viele Anſichtskarten geſchrieben und Nanu! Eisbär und Renntier auf der Straße Nein, nur die Attrappen eines Hammerfester 5 Pelzhàndlers Der schlaue Händler versteht sich aufs Geschäft Steil ragt das Nordkap über der See empor Es bildet den äußersten Rand unseres Kontinent Andenken erſtanden zu haben. Ja— man iſt da in der nördlichſten Stadt der Welt geweſen, ei Senſation. Wo die Eisbären und Renntiere g den Straßen herumlaufen. Daß für die Fremden nur ausgeſtopft ſind, macht dal ſo ſenſationshungrig ſiz 1 es den Fiſchern u ſie als Attrakti weiter nichts aus. Ja die Menſchen. Kann man Hammerfeſt verdenken, wenn ſie auf die geſpickl Geldbeutel dieſer Fremden ſpekulieren? 1 Hammerfeſt iſt vielleicht noch etwas troſtloſer a all die anderen Fiſcherorte in Norwegen. Es g ringsum kein grünes Fleckchen. Alles ernſt und grau wie der unerbittlich harte Fels.. iſt, als ſtände die Stadt beſtändig unter dem Ei druck der ſie rings umgebenden Felszange. Aber 1 iſt noch die Sonne, dieſe nördliche Sonne, die Sommer einen ununterbrochenen Tag, von viel Wochen ſchenkt. Ohne dieſe vermöchte man sich Leben in dieſem Lande gar nicht auszudenken. 2 Liebe der Hammerfeſter zur lebendigen Natur in Generationen ein ſorgſam gehüteles freundlich Birkenwäldchen geſchaffen. Voll ſichtban Stolzes zeigen ſie die paar Quadratmeter„Wa⸗ dem Fremden. Nach unſeren Begriffen iſt es Buſch. Es iſt immerhin der nördlichſte Vorpoſt des Waldes. Faſt fremd wirkt der einſame get Fleck inmitten dieſer feindlichen Umgebung. Es gibt auch ein Denkmal hier, ein ganz best deres ſogar, der„Meridianſtötten“. Man ihn zur Erinnerung an die von Skandinaviern 10 Ruſſen einſt in friedlicher Gemeinſchaft— 1815 1852— vorgenommene Meridian⸗(Längengraß⸗ Vermeſſung errichtet. Hierbei diente der durch Hg merfeſt gehende Grad als Baſis. 5 Ganz niedrig ſteht immer noch der rotglüße Sonnenball, ſeine Strahlen werfen lange Schatt als wir unſere Fahrt fortſetzen. Noch geht es ein Stunden weiter innerhalb des Schärengürtels Norden. Aber bald haben wir die Nordſpi unſeres Kontinents erreicht. Vitalis Pantenbu Lappenzelt am Fuße des Nordkaps Sbotos(: Vitalis Pontenburg Am einem Mittwoch, abends gegen zehn Uhr, trier mich ein jäher, ſehr heftiger Regen in ein Reſtau⸗ kant. Sauber und ſtimmungslos, ein ſogenanntes legutbürgerliches“ Reſtaurant. Mit der Beleuchtung wurde geſpart; nur über den beſetzten Tiſchen, zweten im ganzen Raum, brannten Lampen mit Plasperlenvolants. Mir zu Ehren ſchaltete der Kellner nun die dritte Lampe ein. An einem Tiſch aßen drei Kartenſpieler, am anderen ein Herr und zwei Damen, am dritten ich, und zwiſchen uns war [Dämmerung. Die weißen leeren Tiſchtücher in die⸗ ſem Halblicht wirkten grau und triſt. Ich war aus manchem Grunde ohnehin ſchon traurig an dieſem age, nun ſollte er in ſo hoffnungsloſem Abend Amendegehen. 10 Die Kartenſpieler, ſtumm⸗werbiſſen bei ihrer gro⸗ %igen Sache, hatten kaum gemerkt, daß ein neuer Gaſt bekommen war, aber auch der Herr und die beiden damen, zweifellos beſtbürgerlich und folglich fremd⸗ irtig im nur gutbürgerlichen Lokal, ſprachen und (ſetrugen ſich derart, als ſei ich gar nicht oa. Ich (ßegann zu beobachten, und nun war auch ich ver⸗ iſſen. Ich wähnte klar in ſie hinein⸗ und hinab⸗ ſchauen zu können, als ſeien ſie gläſern, umd wähnte ſtwas Banges und Unheimliches ſchon deutlich zu chen, was ſie ſelbſt erſt ahnten, witterten, noch nicht inmal fürchteten. Ihr Tiſch ſtand in der Ecke. Der Herr ſaß an der g zchmalſeite ſein Geſicht war mir zugewandt; die damen ſaßen an je einer Langſeite, aber nicht unter er Lampe, die genau über der Mitte hing, ſondern (anz an die Schmalſeite hingedrängt, ſo daß der Herr, hnehin ſtattlich und ſeiner ſelbſt ſehr bewußt, außer⸗ irdentlich herriſch wirkte, und die Frauen wie Die⸗ erinnen, denen ſeine Huld ſehr wertvoll war. Die ine war groß wie er, mit großem, ſchönem Geſicht, pferen, freien Augen, einer breiten und hohen Urn. Ihr blondes Haar war ſchon irgendwie grau, ach trug ſie es kurz, wie es Mode war, und gewann n Jugend. Sie trug einen Ehering. Seine Frau ao, und der erſte Blick bewies, daß ſie einſt, vor wanzig Jahren vielleicht, vortrefflich gewählt hat⸗ in. Ste waren wohl gleichen Alters, etwa fünfund⸗ erzig Jahre. Er hatte es weit genug gebracht, ich chätze: Rechtsanwalt und Notar, Spezialität Ghe⸗ heidungsſachen, gute Praxis in beſten Kreiſen, gzuge, feine Art, ſeine Kunden zu behandeln, mit „ ännlichen und weiblichen Hyſterikern fertig zu wer⸗ ö un und Schmerzen zarthängig zu berühren. Die rau hatte gleichfalls ſtudiert. Juriſterei wie er? 1 der aber Botanik? Ja, Botanik. Ihre Hände waren 5(oß, ruhevoll und gut. Sie blickte zuweilen leicht im Mann hinüber, meiſtens aber in ruhiger Heiter⸗ it der Freundin genau auf den Mund, der immer lächelte, als ſei es mühevoll, von etwas bedrän⸗ ind Frohem nicht ſogleich zu reden, und der wenig⸗ ns mit ſolchem, faſt törichtem Lächeln dem ſtarken range nachgab. 5 Dieſe Freundin war höchſtens vierundzwanzig ahre alt, Funkelhaarig, ganz anderer Schlag. Nicht auß und mächtig, ſondern ſehr fein, dennoch ſicher⸗ ch ſtark. Tennisſpielerin von Ruf, ſo ſetzte ich feſt. lug, unſentimental, luſtig, tatkräftig. Sie ſprachen leiſe, offenbar Belangloſes, mit tän⸗ luder Stimme, liebenswürdiger Witzelei. Oefter chten ſie leiſe. Der Mann ſah ſeine Frau keine sekunde lang an, die Freundin betrachtete er unab⸗ fig, wie voller Spott. Es war der Spott des Aelte⸗ i en gegen das Mädchen, eine ſehr männliche, wohl⸗ I plende Ueberlegenheit, die noch nicht ſpürt, wie n mächtig ſie iſt. Aber plötzlich wußte ich— und 0 0 10 de Erkenntnis war ſo ſtark daß ſie mir einen Ruck SONNTAG S gub, von dem ich fürchtete, er könne mich verraten— ich wußte mit dieſem Schlage: es war der Spott der bewußten und berechneten Heuchelei... Die Freun⸗ din hielt er für klug genug, hinter ſeiner Ironie die dreiſte und gierige Wahrheit zu hören, und die Frau für dumm genug, den Spott für Spott zu nehmen, ja, ein wenig über ihn, den Mann, zu lächeln, weil er ſo eingebildet ſei. Und ich wagte, während ich gerade trank, einen ganz unverhohlenen Blick, und wahrlich, ich erkannte voll Entſetzen, wahrlich die kluge Frau war in der Tat noch dumm, lächelte ehr⸗ lich über die kecken Plänkelworte ihres Mannes, lächelte anerkennend der Jüngeren zu, weil ſie ſich mit geſchicktem Mäulchen ſo wacker wehrte, und in ihren Augen war noch nicht der ſchwächſte Schein jener Angſt, die mich, den Betrachter ſchon ſeltſam erregte. Mir war heiß, weil hier ſchamlos ein Betrug vor ſich ging, und weil ein Weib hier wähnte, noch eine Truhe Gold zu haben, während ſchon wertloſe Scheine drin lagen. Der Herr beſtellte ein Glas Bier und zwei Kog⸗ naks. Die Frau verzog luſtig⸗unwillig das Geſicht. Noch einen Kognak für ſie? Doch ſie war heute guter Laune, ſie nahm ſogar einen kleinen Schwips in Kauf, ja, ja, einen kleinen Schwips. Die Freundin trank gern, und als der Kognak da war und der Herr karrikierend ſtudentiſch ihr zutrank, nickte ſie und„kippte“ ihr Glas fachmänniſch burſchikos hinab. Durch und durch ein fideler Kerl, dies war der Ein⸗ druck, und zugleich ein wildes, gefräßiges, furcht⸗ loſes Weib, das Luſt für ſich nahm, wenn ſie Luſt zur Luſt hatte, und niemals den Kopf verlor. Der Herr beſtellte ſehr bald wieder, und diesmal wehrte ſich die Frau. Er ſagte ganz einfach, und ſelbſt jetzt ſah er ſtie nicht an:„Du, das gibt es nicht! Heut iſt ein beſonderer Tag!“ Die Freundin blickte ihm bei ſeinen Worten unverholen, luſtig in die Augen, denn ſie wußte, warum er dieſem Tag einen Sonderrang einräumte, und hatte ihren Spaß an ſeiner ſeiltänzeriſchen Keckheit. Die Frau gab nach, und nun entdeckte ich, daß ſie wirklich alt war. Nicht das grauende Haar hätte dies erweiſen können, doch die müde Liebenswürdigkeit, mit der ſie ſich den tüchtigeren Zechern unterwarf, erwies es. Die Schwäche ſchämte ſich leiſe und demütig vor der Kraft, das Alter vor der Jugend, und in der Scham war ſchon Wehleidigkeit, und ſtehe,— ich zuckte wieder zuſammen,— ein erſtes Haßlicht geriet in den vollen Blick, mit dem ſie die Jüngere betrachtete, ihre Augen wurden ein wenig kleiner, die Seele wurde kleiner, ihr beſtbürgerlichſtes Ausſehen war ganz plötzlich gutbürgerlich geworden. Höchſt ſonderbar und voller Qual für mich. Zur gleichen Zeit glitt der Herr, ſehr ſachte zu⸗ nächſt, ins Vulgäre. Die Freundin ſah auf die Arm⸗ banduhr und äußerte etwas von letzter Straßenbahn. Er lachte viel zu laut.„Das kommt nicht in Frage!“ Hierauf leiſer— doch verſtand ich es ſehr gut—: „Im Notfall räume ich Ihnen mein Bett ein“, machte eine kleine Pauſe, lachte unecht und fügte hinzu:„Wir haben ſelbſtverſtändlich getrennte Schlaf⸗ zimmer!“ Ein harmloſer Satz, ſo konnte er klingen, und klang doch gemein, zotig und wie Hoch⸗ verrat und Verunglimpfung der alternden Frau. Und die Frau ſpürte es wohl. Sie errötete in ſelt⸗ ſamer Weiſe. Vom Herzen her drang die Röte ſiedend herauf und rückte langſam, Zoll um Zoll über ein verfallendes Geſicht, überſtrömte die Augen, und jetzt war es deutlich zu ſehen: die Augen waren ganz voll Leid.„Nein, nein“. lächelte die Junge,„ich nehme natürlich eine Tapel Das R O M A N ON 1 0. Am nächſten Morgen fuhren die beiden Herren kitfeld zuſammen in die Fabrik. Im Fabrikhof iafen ſie den Architekten, der hinten auf dem Gelände ie Neubauten ausführte. Er hatte Fragen an gatthias Heitfeld. Das Geſpräch dehnte ſich aus. ö 1 fr alte Herr wollte noch zem Bouplatz mitgehen. am Waldemar mit? Später. Er wollte zuerſt in das Laboratorium 1 Doktor Mainz. Damit eilte es ihm. Er ging am Vater vorauf in das Chefbüro. wâꝛ/als er eintrat, ſtand an Matthias Heitſelds Heitem Schreibtiſch eine hochgewachſene, ſchlanke eau. N 15 Die Fenſter waren weit geöffnet. Draußen ſurrte Flieger im niedrigen Flug. Der Lärm der agſchine mochte das Geräuſch des Türöffnens über⸗ eint haben. „Guten Morgen“, ſagte Waldemar Heitfeld. uiſe Domkat blickte auf.„Guten Morgen der Doktor hörte die warme, ſchwingende Auiimme. Er ſah in ein ſchönes Geſicht, kaſtanien⸗ aunes Haar darüber. er ſah dunkle Augen 9 end auf ſich gerichtet Er trat einen Schritt vor und ſagte lebhaft:„Aber ind a Luiſe ſtand in ſchöner freier Haltung und wußte (leich, wen ſie vor ſich hatte. Die Aehnlichkeit Wktor Heitfelds mit ſeinem Vater war unverkenn⸗ r. 8 Ste ſagte:„Ich bin die Sekretärin Ihres Herrn ters, Herrn Doktor Heitfeld...“ f Waldemar nickte:„Frau Domkat reichte der jungen Frau die Hand. Hier alſp fand er die Unbekannte wieder, die ihm Anals auf der Kärntnerſtraße in die Arme gelaufen s deren Bild ihm immer gegenwärtig geblieben ar. Frau Domkat lemals Filmſchauſpielerin 5 * 1 Sekretärin ſeines Vaters eine geſchiedene e U 5 ich weiß.“ Eine Erzählung von Arnold Alitz wäre noch ſchöner, wenn Sie ſo junggeſellenhaft auf einer Chaiſelogne lagern ſollten. Und auch das Wort„funggeſellenhaft“ war wie Zote und glim⸗ meriges Einvernehmen. Ungeheuer geſpannt hatte die Frau geforſcht, gelauſcht, jetzt lehnte ſie ſich auf⸗ atmend zurück und ſagte haſtig:„Ganz in der Nähe iſt ja ein„Halteplatz.“ Der Mann ließ zum erſten Mal die Blicke von der Freundin, ſah in ſein Glas hinab, haßte ſeine Frau, ſah nicht vornehm aus, aber die Frau glitt noch tiefer; nun war ſie nicht einmal mehr gutbürgerlich, ſondern kleinbürgerlich, und ihr Mund war umfältelt, ihr Kinn ſtach vor, als keife ſie oft. Dann rerließ ſie für einige Minuten den Tiſch. Als ſie die wenigen Schritte zur Tür tat, taumelte ſie, weil ſie zuviel getrunken hatte, und lachte vor Verlegenheit ſo laut, daß ſogar die fanatiſchen Kar⸗ tenſpieler ſekundenlang aufſchauten. Der Herr ſah ihr nach, mit ſo langem Blick, wie er ihr keinen den gan⸗ zen Abend lang vergönnt hatte, drehte nun langſam Herbert Paatz: S EIIASE DER NEUEN MAN N H EIMER Z k nick ſal in der Ecke den Kopf und lächelte die Freundin an. Das hier „Sieh dir mal die an!“ Dann lächelten ſie beide nicht mehr, ſahen einander nur in die Augen. Er war verloren gierig, ſie war tieriſch klar. Er öffnete den Mund, doch ſprach er nichts. Sie erriet den An⸗ trag. Da kam die Frau zurück. Seltſamerweiße ſah mich an, voll Scham und Wut, und ſchrie:„Ich g Ich hoffe, du wirſt mich begleiten. Du kannſt nachher wiederkommen.“ Sie hob ihren Mantel Haken. Er ſtürzte zu ihr hin, um zu helfen. Freundin ſtand nachdenklich auf und ſah ernſt vor ſich hin. Der Herr beachtete ſie nicht, ſie half ſich ſelber. Er ſagte ſeiner Frau etwas ins Ohr, was er für leiſe hielt. Ungehemmter Haß betäubte ihn, Leiſes war faſt geſchrieen. Es war ein Schimpfwort niedrigſter Art. Die Frau ging zuerſt hinaus, daun folgte der Mann, ohne der Freundin zu achten, den ſein Haß wollte dem Weibe auf den Ferſen bleiben. Dann folgte die Freundin und lächelte ſpöttiſch und angewidert. Bald danach ging auch ich, weil ich die Luft hier nicht länger ertrug. Der Regen hatte auf⸗ gehört, es war eine freundliche Nacht. Unſäglich grauſte mir vor dem Unaufhaltſamen das gegen die drei Menſchen fürchterlich anrückte und dachte traurig an eigenes Schickſal und eigene Schuld. Eine KIU weigh ichs von IHTer WUrde beben und Schicksd/ der Mutter des Bienenstadlęes Die Bienenmutter hörte ſie Königin genannt werde. Eine Königin herrſcht und ſoll an Weisheit alle überragen. Die Bienenmutter aber läßt ſich von klugen Arbeiterinnen leiten und ſogar ihren Hoch⸗ zeitsflug beſtimmen. Sie muß am ſchwerſten ar⸗ beiten und immerzu Tag und Nacht Eier legen. Sie iſt eine Schwerarbeiterin, aber keine Majeſtät. Nur ein paar Minuten in ihrem drei⸗ bis fünf⸗ jährigen Leben kennt ſie königliche Gelüſte. Ihre Mutter hat Eier in die Waben gelegt. Die Zelle, in der die Bienen jungfrau heranwuchs, war größer und geräumiger als die Zellen ihrer Genoſſen, die in den engen Waben verkümmerten und nie reife Frauen wurden. Sie aber hatte eine königliche Wiege. Königlich war auch ihre Mahlzeit, denn das Beſte trugen die Dienerinnen ihrer Wiege zu. Aber ihr Ei war nur ein gewöhnliches Arbeiterinnenei. Läge ſtie nicht in einer Königinnenwiege, ſie wäre auch nur Arbeiterin geworden. Entſetzlich der Ge⸗ danke: Von Geburt keine Königin, ſondern Majeſtät nur durch die Speiſekarte und das geräumige Bett. Die Arbeiterinnen ſchlüpfen als Maden aus ihren Eiern, freſſen ſich mit Honig und Blütenſtaub einen Wanſt an verpuppen ſich dann und krabbeln bleich und wächſern aus ihrem engen Bett. Nur wenige Minuten der Erholung, dann beginnt ihre Arbeit. Zuerſt müſſen ſie mit ihren Flügeln Luft dem Wa⸗ benbau zufächeln. Sie ſtehen in langen Reihen vom Eingang bis zu den Zellen als lebende Ventilatvo⸗ ren. Das Wachs muß erhärten, der Honig muß zäher werden, der Bau muß gelüftet werden! Dann geht es an die Wachsarbeit. Aus ihrem Hinterleib ſchwit⸗ zen ſte Wachsplättchen aus und formen die Waben im geometriſchen Bau, daß die Gelehrten ſich die Köpfe darüber zerbrechen; ſehen die Bienen das Sinnvolle ihrer Handlung ein, denken ſie, oder iſt alles nur Inſtinkt? Werden die Arbeiterinnen älter und haben ſie ihren Arbeitsdienſt im Bau mit Königinnenpflege und Brutpflege beendet, dann wagen ſie ihren erſten Ausflug. Geblendet vom Sonnenſchein und unſicher ihrer Fliegerkunſt, kehren ſie immer wieder um. von den Menſchen, daß Das verſtand ſie nicht. Dann aber wird der große Flug gewagt. Von Blüte zu Blüte geht die Reiſe, und mit vollem Honigmagen und prallen Blütenſtaubhoſen geht es zur Heimat. Oh, die Arbeiterinnen ſind Botaniker, ſte panſchen nicht. Der Akazienhonig iſt waſſerhell, und der Lindenhonig iſt Funkel. Auch der Blüten⸗ ſtaub wird nicht gemiſcht. Immer die gleiche Art wird beflogen. Nach ſechs bis acht Wochen hat ſich die Arbeiterin abgerackert. Ihre Flügel ſind zer⸗ ſchunden. Bis zur Blüte hat ſte ſich noch gewagt, hat ſich vollgeſogen und bepackt. nicht mehr erheben und ſtirbt als Opfer der Arbeit auf der Blüte. Mit ihrer Leiche will ſie den Bau nicht beſchmutzen. Der Staat iſt heiliger als das Einzelweſen. Die Bienenjungfrau dehnte ſich in ihrer Zelle und wollte hinaus. Die neue Generation meldet ſich, und die alte Mutter verließ das Neſt, von ihrer Tochter bedrängt. Tauſende von treuen Arbeite⸗ rinnen folgten der verſtoßenen Staatsmutter. Die Menſchen ſprechen vom Schwärmen. Als die neue Jungfrau aus ihrer Zelle kam, wollte ſte ſich auf die übrigen Königinnen ſtürzen, um die Brut zu zerſtören. Mit mehreren Königinnen auszukommen, mag den Ameiſen gefallen, aber nicht den Bienen. Doch die Arbeiterinnen ſchützten die Wiegen und ließen den Mord nicht zu. Entrüſtet und zornig ſchwärmte auch jetzt die neue Königin us, und wieder folgten treue Dienerinnen. Wie eine reife Traube ſchüttete der Imker die Beute in eien leeren Korb. 5 Doch halt! Schon heim Schwärmen iſt die Bie⸗ nenmutter keine Königin mehr. Sie will gar nicht ſchwärmen. Von den Arbeiterinnen wird ſtie zum Schwärmen gedrängt, wie ſie am Mord ihrer Ge⸗ ſchwiſter verhindert wurde. Wohl iſt ſte den Bienen ein koſtbares Gut, aber regieren darf ſie nicht. Auch die neue Jungfrau will ſich über ihre Ge⸗ ſchwiſter herſtürzen. Jetzt geben die Arbeiterinnen nach. Wo das Schwärmen zum Fieber wird, geht der Staat zugrunde. Und wenn neue„Königinnen“ auf⸗ wachen, gibt es keinen Frieden. Die Arbeiterinnen mit dem größeren Gehirn und der beſſeren Einſicht 3 R N B R IX jedenfalls nicht zu erinnern. wollte nicht daran rühren. Er legte Hut und Mantel ab und wandte ſich wieder zur Tür. Von daher ſagte er flüchtig:„Mein Vater iſt noch zum Neubau hinüber, Frau Domkat. Ich gehe zu Herrn Goktor Mainz, wenn irgend etwas ſein ſollte.“ „Jawohl, Herr Doktor Heitfeld.“ Luiſe hatte wirklich nicht die Spur der Erinne⸗ rung an den Mann, dem ſie damals nach jenem für ſie ſehr bedeutſamen Geſpräch mit Jäckel ſo ſtürmiſch in die Arme gelaufen war. Sie hatte wirklich wich⸗ tigere Dinge im Kopf gehabt. Jetzt war ſie über die knappe, faſt unfreundliche Art des bisher unbekannten jungen Chefs befrem⸗ det. Schade! dachte auch ſie. Aber ſie dachte es in anderem Sinne als Waldemar Heitfeld. Das Zu⸗ ſammenarbeiten mit dem alten Herrn Heitfeld hatte ſich ſehr gut geſtaltet. Es wäre ſehr bedauerlich, wenn ſich durch die Heimkehr Waldemar Heitfelds dieſe lehrreiche Arbeitsgemeinſchaft irgendwie ändern würde. Es war gut ſo. Er 1 5 Ein paar Tage ſpäter war im Chefbüro eine Be⸗ ſprechung in Sachen des neuen Duftſtoffes angeſetzt. Die Angelegenheit wurde ſtreng vertraulich behan⸗ delt. Außer den beiden Heitfelds war Doktor Mainz anweſend. Herr Warnke, der Leiter der Propa⸗ ganda⸗Abteilung, Beppo Brehm, der die Entwürfe für das Reklamematerial mitbrachte, und Frau Domkat. 0 Brehm batte neben anderen Arbeiten auch ſchon einen Entwurf für die Werbung des neuen Duft⸗ ſtoffes mit. Doktor Heitfeld, dem ſehr daran lag, dieſe Neuheit ſeines Hauſes ſchnell herauszubringen, hatte an Beppo Brehm Duftproben geſchickt. Und er hatte ihm auch— um dem Zeichner noch eine An⸗ regung zu geben— ſein Erlebnis mit der alten ſer⸗ biſchen Liebeszauber⸗Herſtellerin an der dalmati⸗ niſchen Küſte erzählt.. Brehm hielt das Blatt mit ſeinem Entwurf be⸗ hutſam, faſt liebevoll in der Hand. Es war eigentlich gar kein Entwurf, ſondern ſchon ein kertig aus⸗ geführtes Bild. Er ſah, während er nun ſprach, mehr Luiſe an als die männliche Verſammlung. Vielleicht dachte er, eine Frau müßte ſein Werk am beſten verſtehen. Er ſagte:„Ich hab' gemeint, man müßt' für Herrn Doktor Heitfelds Liebeszauber ſo werben, daß ſich ſchlanke, blaſſe Hände nach ihm ausſtrecken. Aher die Sehnſüchtige will ſich nicht erkennen laſſen. Ein Schleier legt ſich über das ſüße Geſicht.. die Augen, den Mund.. ein wehender Schleier, der den Reiz der zarten Frauengeſtalt noch erhöht.“ Doktor Heitfeld ſchob die Augenbrauen hoch. Reichlich verſtiegen! fand er. Sein Vater hatte den Entwurf Brehms vor ſich und ſah das Bild entzückt an. Er legte es auf den Tiſch... eine Handbewegung zu den anderen Herren hin..„Bitte..“ Mit zarten Linien war da ein Park gezeichnet. Die Striche der Wolken, das Laub der Bäume wirkten zart wie Filigran. Im Vordergrund eine Steinbank, darauf zwiſchen loſen Blumen und Bän⸗ dern eine eigenartig geformte Flaſche. Den Blick⸗ fang der Zeichnung aber bot die ſchlanke Frauen⸗ geſtalt im duftigen Spitzenkleid der Btedermeier⸗ zeit... dem großen Schutenhut mit weichfallendem Schleier, von dem ſich ein Ende.. wie vom Wind verweht... in zärtlichem Spiel über das Geſicht legte. Die ſchmale Hand ſtreckte ſich ſehnſüchtig nach der Flaſche aus Luiſe ſah ganz verzückt auf das liebliche Bild. Aber ſie ſprach ihre Freude nicht aus. Sie wollte weder beeinfluſſen noch vorgreiſen. Waldemar Heitfeld hob den Kopf. traf in den der braunen Augen. Er reichte dem Reklamezeichner die Hand:„Wir danken Ihnen, Herr Brehm!“ Er ſah feinen Vater an:„Du meinſt doch wohl auch, daß wir uns für dieſen erſten Entwurf entſcheiden ſollen?“ Matthias Heitfeld nickte:„Wenn man den Ein⸗ druck, den ein ſchönes Bild oder der Klang einer Melodie machen, dem des Geruches gleichſetzt, ſo möchte ich dieſe ganz ausgezeichnet gelungene Werbezeichnung die Ouvertüre zu deiner neuen Duftkompoſttion nennen!“ Brehm freute ſich. Er war ſich übrigens bewußt, daß ihm dieſes Bild gut geglückt war. 5 Nun fragte er:„Und wie ſoll das neue Parfüm heißen, Herr Doktor?“ Sie hatten wohl ſchon alle über einen Namen nachgedacht, aber alle bisher gefundene immer wieder verworfen. Es war nicht ganz einſach Juiſe hatte die Skizze noch einmal in die Hand genommen. Ihr Blick lag nachdenklich auf dem Blatt. Sein Blick Wundervoll war dabei die ſchlanke Linie ihres Halſes und der ſanft abfallenden Schultern. Die ſchöne Farbe des kaſtanienbraunen Haares hob ſich herrlich von dem matten Grün des Kleides ab. Waldemar Heitfeld fand, es lag etwas Reines und Edles in der leicht geneigten Haltung der jungen Frau. Zugleich aber auch eine abwehrende Kühle. Jetzt hob ſte den Kopf. Das Nachdenken ſtand deutlich in ihren Augen. Sie tippte auf das Bild und ſagte:„Nennen Sie das Parfüm doch„Inkognito“, Herr Doktor.“ „Nicht ſchlecht“, meinte Doktor Mainz. „Ausgezeichnet!“ fand Beppo Brohm. Inkognito, Das deckte ſich durchaus mit ſeiner Auffaſſung mit der Verſchleierung ſeiner Schönen. Inkognito.. unerkannt.. dachte Doktor Heit⸗ feld. Seine Augen hingen noch immer an der Ge⸗ ſtalt, an dem Geſicht der Frau. Wer und was war ſie eigentlich? Was ſein Vater über ſie wußte, war wenig. Ihm war die junge Frau einfach ſympathiſch, und ſie hatte ſich ja auch überraſchend ſchnell ein⸗ gearbeitet. „Nun.. d was meinſt du..“ fragte Matthias Heitfeld den Sohn. Waldemar Heitfeld ſah auf. Verrückt, dachte er. Was habe ich an der Frau herumzurätſeln? Er ſagte:„Eigentlich wäre mir ein klarer, deut⸗ ſcher Name lieber!“ Nun aber wurde Luiſe Domkat lebhaft. Nicht, daß ſie unbedingt den von ihr vorgeſchlagenen Namen verteidigen wollte. Aber ſie gab zu be⸗ denken, daß man das Werbematerial in den verſchie⸗ denen Sprachen anfertigen mußte. War da ein in⸗ ternationaler Name nicht der gegebene?„Für Süd⸗ amerika werden wir das Werbematerial ſowohl in 1 wie in der portugieſtſchen Sprache haben müſſen.“ ö Wie lebhaft ſie ſich für das Geſchäft einſetzt, dachte der Doktor. Er ſagte:„Gut, Frau Domkat 1 wir Ihren Vorſchlag.„Inkognito“ alſo.“ Nun galt es, die Herſtellung zu beſchleunigen. Die Grundlage ſtand feſt. Man würde den neuen Duft in Parfüm, Puder, Geſichtswaſſer. viel⸗ leicht ſpäter auch in Cremes und Seifen liefern. In Deutſchland wollte die Parfümerie Heitfeld ihr neues Parfüm„Inkognito“ erſtmalig auf der Inter⸗ nationalen Modenſchau, die im Spätſommer am Kaiſerdamm ſtattfand, herausſtellen. Warnke, der Chef der Propaganda, nahm Beppo Brehm mit in ſeine Abteilung hinüber. Man hatie da noch viel zu beſprechen. n 5 Als ſich der Zeichner von Waldemar Heitfeld Nun kann ſie ſich — EEE tte auf⸗ uſäglich gen die traurig Urbeite⸗ r. Die e neue ich auf rut zu ömmen, Bienen. en und zornig „und e reife eisen e Bie⸗ 1 nicht e zum er Ge⸗ Bienen qnito, 18 Heit⸗ r Ge⸗ 6 war e war ithiſch, I ein⸗ tthias te er. deut⸗ Nicht, genen u bee rſchie⸗ in in⸗ Süd⸗ ohl in haben dachte 5 gnito“ nigen. neuen viel⸗ efern. d ihr Inter⸗ ram Sumstag, 19. Auguſt!“ Sonntag, 20. Auguſt 1889 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonunfags⸗Ausgabe 19. Seite Nummer 379 zm morgigen Fürſtenberg-Rennen: Sonnenorden iſt Favorit! 222 Wir vertrauen unſeren Dreijährigen! Die Reunwoche in dieſem Jahr beginnt am kommenden Sonntag und endet am 27. Auguſt. Drei Großereigniſſe ra⸗ gen aus der Vielfalt der Rennen: das Fürſtenberg⸗Ren⸗ nen, das Zukunfts⸗Rennen und der Große Preis von Ba⸗ den. Am ersten Tag gibt das Fürſtenberg⸗Rennen, das mit 23 750„ ausgeſtattet iſt, der Veranſtaltung ihren anziehen⸗ den Reiz. Es iſt den Dreijährigen vorbehalten. Unſere Beſten aus dem Derby⸗Jahrgang erſcheinen am Start. Nur der Derbyſieger Wehr Dich, der gewiß gute Ausſichten ge⸗ habt hätte, fehlt. Aber man muß Sonnenorden nach ſeinem hervorragenden Abſchneiden im Derby und nicht zuletzt auch im Braunen Band von Deutſchlond als gleich gut, wenn nicht gar als augenblicklich ſtärker einſchätzen. Der ſchnelle Hengſt aus dem Stall Mühlens, den der erfah⸗ ene Julius Raſtenberger geſchickt führt, wurde in Mün⸗ chen erſt auf der Diſtanz von den überragenden Ausländern Goya, Antonym und Procle niedergerungen und endete als beſtes deutſches Pferd auf einem guten vierten Platz. Zu Beginn des Jahres ſpielte Organdy eine hervorragende ſchlechter Rolle, er hat aber merklich nachgelaſſen. Sein 8 viertes deutſches Pferd irtet. Tatjana, die trotz ihres ehrlichen Laufs für einen Sieg faum in Frage kommt. Zwei Ausländer erſcheinen am Start, Maenio aus dem italieniſchen Stall del Soldo und Rurik aus dem franzöſiſchen Stoll Bouſſac. Wir haben kaum eine Möglichkeit, ihr Können mit den Leiſtun⸗ gen unſerer Derbypferde zu vergleichen. Unſere Hoffwung iſt nur, daß unſere Dreijährigen diesmal wieder einen deutſchen Sieg erkämpfen, der im vergangenen Jahr ver⸗ geblich erwartet wurde. Es ſtarten vorausſichtlich: Geſt. del Soldo(Italien) Maenio H. 56 Kg.(P. Ca⸗ prioli); Geſt. Zoppenbroſch Organdy H. 55 Kg.(E. Böhlke); Geſt. Schlenderhan Octavianus H. 55 Kg.(G. Ktreit); P. Mübtens Son nenorden(J. Raſtenberger) H. 54 Kg., M. Bouſſac(Frankreich) Rurik H. 54 Kg.(C. Elliott); Geſt. Erlenhof Tatjona S. 51% Kg.(H. Zeh miſch!. Anſere Vorausſagen: 1. Pieis von Iffezheim: Dolmetſcher— Reichsfürſt— Cundry. 2. Ulrich⸗von⸗Oertzen⸗Ausgleich: Morgenruf— Stromer— Goldtaler. 3. Internationales Fliegerrennen: Florida— Milo 4. Fürſtenberg⸗Rennen: Sonnenorden— Maenio— Octa⸗ biauns. 5. Eberſtein⸗Ausgleich: Toreador— Giotto— Fidalgo. 6. Kineſemꝑ⸗Rennen: Stromer— Birkenwald— Amaran⸗ thus. 7. Preis vom Alten Schloß: Marienpage— Prieſterin— Condor. Vei der Morgenarbeit Die badiſche Preſſe war eingeladen Auch in dieſem Jahre war die badiſche Preſſe vom Internationalen Club nach Iffezheim eingeladen worden, um in der früheſten Frühe des Freitags der Morgenanbeit der bereits in Iffezheim anweſenden Ställe beizuwohnen. Deutſchlands ſchönſte Flachrennbahn entfaltete zu dieſer frühen Stunde, da die Sonne eben ihre erſten Strahlen über den grünen Raſen ausbreitete, ihren ganzen land⸗ ſchaftlichen Zauber, der jeden gefangen nimmt, der ein⸗ mal an einem ſonnigen Sommertag in dieſem gott⸗ geſegneten Tal zwiſchen Rhein und Schwarzwald geweilt hat. Ein leichter Nebelſchleier lag noch über der Renn⸗ bahn, als der italieniſche Stall del Soldo als erſter feine Pferde zur Morgenarbeit ſchickte. Man konnte von den Tribünenplätzen kaum ihren Weg auf der gegenüber⸗ liegenden Geraden verfolgen, da hier Sonnenlicht und Nebelſchicht eine faſt undurchſichtige Mauer aufſſtellten. Sowohl die Italiener Caprioli ritt Islando— als auch der Stall Haniel ließen ihre Pferde im Hinblick auf den erſten Tag, vor allem auf das Fürſtenberg⸗Rennen, Morgenarbeit tun, die über einen kurzen Kenter nicht hinausging. Im Laufe des Tages trafen weitere Pferde nrit dem Hoppegartener Sonderzug ein. Auch die Vertreter des Stalles Bonſſac trafen am Freitagnachmittag in Iffezheim ein. Tribünenplätze und Anlagen präſentieren ſich heuer wieder ſtand. Rennbahnwerwalter Kehres ließ den Anlagen wieder alle Sorgfalt angedeihen, ſo daß es eine Freude iſt, ſie zu durchwandern. Der Wagenpark vor dem Club⸗ platz hat durch die Entfernung einer Ulmenbaumreihe eine weſentliche Erweiterung erfahren. Auch die Bäume der Südſeite am Führring wurden entfernt, ſo daß jetzt auch vom Balkon der Erſten⸗Platz⸗Tribüne aus der ganze Führ⸗ ring überſehen werden kann. ne Neuerung, die ſehr begrüßt werden wird, wurde dieſes Jahr eingeführt: die Offiziere, die ſich an Rennen beteiligen, tragen jetzt nicht mehr einheitlich weiße, ſondern farbige Waffenröcke je nach ihrem Truppenteil. An den Anſchlagtafeln wird neben dem Namen des Offiziers auch die von ihm getragene Farbe mithe nannt. Ein kleines Frühſtück, gegeben Club, der der Preſſe Major a. D. Vopelius als kun⸗ digen Führer bei der Beſichtigung der Rennbahn mit⸗ gegeben hatte, beendete den Morgenbeſuch in Iffezheim. der Iffezheimer Bahn in geradezu idealem Zu⸗ vom Internationalen Aachener Internationales Reitturnier hat begonnen: 130 Pferde gingen über die Hinderniſſe Ant dem fohnengeſchmückten Turnierplatz in Aachen wurde am Donnerstag bei herrlichem Sommerwetter, aber noch keinem großen Beſuch, das 15. Internationale Reit⸗ turnier des Aachen⸗Laurensberger Reunvereins eröffnet. Nicht weniger als 130 Pferde gingen im erſten Hauptwett⸗ bewerb, einem mittleren Springen, über die Hinderniſſe bis zu einer Höhe von 1,30 Meter. Der Kurs wies keine beſondere Schwierigkeiten ouf. In der erſten Abteilung für bis neun Jahre alte Pferde gab es einen Erfolg des ſieg⸗ gewohnten Rittm. Brinckmann auf Wotansbruder, der Floxigel(Rittm. Zahei⸗ Rumänien) und Schorſch(/ Staffelführer H. Fegelein) ſowie weitere acht fehlerloſe Pferde durch die beſſere Zeit hinter ſich ließ. Eine noch beſſere Leiſtung vollbrachte allerdings in der Abteilung der älteren Pferde Burggraf unter SA Scharf. Günther. Mit 69,3 Sek. war der Wallach um 2,2 Sek. ſchneller als Wotansbruder, jedoch wurden beide Abteifungen getrennt gewertet. Mit Jolka(Rittm. Tzepeſeu) gelangte auch hier ein Numäne auf den zweiten Platz. Zweimal gewann der letzte Neiter Es war ein ſeltener Zufall, der am zweiten Tag des Aachener Turniers allſeitig große Beachtung fand, daß in den beiden mittelſchweren Jagdſpringen jedesmal aus⸗ gerechnet der zuletzt geſtartete Reiter den Sieg an ſich riß und damit dem Wettbewerb noch eine andere Wendung gab. Zunächſt konnte auf dieſe Weiſe in dem nur deutſchen Aivilreitern vorbehaltenen Preis der Ardennen der Kölner SA.⸗Scharf, W Günther auf Burggraf ſeinen Sieg wiederholen. Als letzter Reiter kam er trotz ſeiner acht Fehlerfekunden, die er für einen Springfehler an der Mauer erhalten hatte, noch mit einer Geſamtzeit von 75 Sekunden zum Sieg und hatte damit den bis dahin füh⸗ renden Lt. Spindler auf Halali um 2,6 Sekunden unter⸗ boten. Der Preis der Fahnen und Standarten ſah nur gusländiſche Reiter im Wettbewerb. Wieder troten die Rumänen vorteilhaft in Erſcheinung, aber es reichte dach nicht ganz zum Sieg. Pir(Rittm. dudoran) und Mandra(Rittm. Epure! wurden zuerſt von Rainbow unter dem Schweizer Oblt. Mylius von der Spitze verdrängt, und dann kom ganz zum Schluß der belgiſche Major Chevalier de Brabandere auf der ſchon 23jährigen Stute Muſaphiki, der mit 69,2 Sekunden der Sieg zufiel. Die letzten Schüſſe am Wannſee Dr. Schöbel auch Europameiſter Ad Freitag wurde in Berlin ⸗Wannſee während der Weltmeiſterſchaftswoche der Wurftaubenſchützen die Europa⸗ meiſterſchaft entſchieden. Als Sieger ging der neue Dentſche eiſter Dr. Schöbel(Leipzig) hervor, der von den ins⸗ geſamt 200 Wurftauben 191 traf und dabei das gleiche Er⸗ gebnis erzielte wie bei der Deutſchen Meiſterſchaft. Auch der zweite Platz fiel an Deutſchland, und zwar durch Maſor Herbert von dem Bongart, der nur einen Treffer weniger zu verzeichnen hatte. In der Mannſchaftsmeiſterſchaft von Europa gab es ebenfalls einen deutſchen Länderſteg. Mit Major Frhr. v. d. Bongart,/ Hauptſcharf. Beiſenherz und üſcharf. Roß gewann Deutſchland den Europatitel vor Italien, Deutſchland 2, Ungarn und Frankreich. Das Seckenheimer Jubiläum 40 Jahre Turnerbund„Jahn“ Mannh.⸗Seckenheim An dieſem Wochende begeht, wie bereits berichtet, Turnerbund„Jahn“ Mannheim⸗Seckenheim die Feier ſeines 40 jährigen Beſtehens. Im Juli des Jahres 1899 wurde der Verein im Lokal „Zum goldenen Hirſch“ durch eine Schar. Mäuner aus der Taufe gehoben. Nach ſchwierigem Anfang und wechſeloollem Verlauf ſeiner Geſchichte hat er ſich zu einem ſtarken Glied im heutigen nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen entwickelt. Wir ſehen den Verein bei allen Deutſchen Turnfeſten nach dem Kriege erfolgreich vertreten Nicht nur auf dem Gebiet des Tur⸗ neus, fondern auch bei der Leichtathletik, im Handball Aimmt der Verein eine geachtete Stellung ein. Seinen grbßten Erfolg hatte er beim letzten Deutſchen Turnſeſt in reslau zu verzeichnen, das er mit 32 Teilnehmern be⸗ ſuchte und wobei er 9 Einzelſieger und 2 Vereinspreiſe errang. Die ſtabfle Grundlage des Vereins beruht auf einem Stamm alter treuer Mitglieder, darunter 13 ründer mit 40jähriger ununterbrochener Mitgied⸗ ſchaft. Es ſind dies folgende: Emil Eder, Joſef Ede Aten edel, Hermann Friebel. Gerne Hassi, Se G Starke ausländiſche Beteiligung— Rumänen ſchneiden gut ab Martin Kegel, Philipp Kettner, Arthur Wilhelm Hirſch, 0. b Sauer, Philipp Schreck, Viktor Tranſier. Pfiſterer, Georg Als Feſtfolge zum Jubiläum iſt u. a folgendes vor⸗ geſehen: Am heutigen Samstag findet im Schloß⸗Saale ein Feſt⸗ und Ehrenabens ſtatt unter Mitwirkung der Feuerwehrkapelle Mannheim⸗ Neckarau, der Ortsſänger⸗ ſchaft, der Kreisriege im Turnen und der Turnerinnen des TV ſj8gs und des Turnerbundes„Jahn“. Am Sonntag, dem 20. Auguſt, finden morgens leichtathletiſche Klub⸗ kämpfe ſtatt. Mittags bewegt ſich ein Feſtzug nach dem Wörtel. Die feſtliche Geburtstagsfeier ſoll dazu angetan ſein im Gleichſchritt der Alltagsarbeit einmal ſtille zu halten und in einer beſinnlichen Stunde all der Arbeit und Opfer zu gedenken, die der Verein im Verlaufe von 4 Jahr⸗ zehnten im Dienſte der Volksertüchtigung und Erziehung in uneigennütziger Weiſe mit Erfolg geleiſtet hat. TS 61 Ludwigshafen weilt om kommenden, Sonntag zu einem Fußball⸗Freundſchaftsſpiel bei der Spög Mun⸗ denheim. Mannheimer Kanuten Bei den Gauſtaffelmeiſterſchaſten Frankfurt a.., 19. Auguſt(Eig. Ber.) Am Sonntagvormittag wird ſich am Bootshaus des Poſtſportvereins Frankfurt in Frankfurt a. M. ein reges Leben der Kanuten abſpielen, denn dort befinden ſich Start, Wende und Ziel der über 5 Km. führenden Kampfbahn zu den Gauſtaffelmeiſterſchaften, an der ſich 7 aus je 9 Fahrern in 6 Booten beſtehenden Mannſchaſten beteiligen. Aus den von den beſten Fahrern gebildeten Einheiten der Sportgaue Baden(Maunheimer Kauu⸗Geſellſchaft) mit 2 Mannſchaften und Paddelgeſellſchaft Mannheim) und Süd⸗ weſt(Gies Darmſtadt, Germania Mainz⸗Kaſtel, Poſtſport⸗ Olympia der Mokorrad-Kümpen! Vor der Internationalen-Tage-Fahrt— Start am kommenden Montag Am Sonntag iſt in Salzburg die Abnahme zur größten motorſportlichen Geländeveranſtaltung, die wir in Europa Haben, zur Internationalen Motorrad⸗⸗Tage⸗Fahrt! Hier 4 — Auch er iſt mit von der Partie Der Italiener Serafini, der den Preis des Führers auf dem Sachſenring errang. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kleine Sport-Nachrichten Schwimmer-Duelle im Gorxheimer Tal Großer Mannſchaftskampf der Schwimmer in Weinheim Die Stadt Weinheim hat im Gorxheimer Tal dank wohl⸗ wollender Unterſtützung und unter tatkräftiger Unter⸗ ſtützung des Turnvereins 1862 Weinheim ein zweites herrliches Freiſchwimmbad erhalten. Am morgigen Sonn⸗ tag werden nachmittags dort die erſten größeren ſportlichen Wettkämpfe in Form des alljährlichen Großen Mann⸗ ſchaftskampfes ausgetragen. Nachdem in den Vormittags⸗ ſtunden bereits große Leichtathletikkämpfe auf dem benach⸗ barten Gelände ſteigen, erwarten den Beſucher am Nach⸗ mittag raſſige:mpfe der Schwimmer und Schwimmerinnen. Von Mannheim werden der TV 1846 mit zwei Mannſchaf⸗ ten, der Poſtſportverein Mannheim, J Farben Ludwigs⸗ hafen und evtl. Nikar Heidelberg in der Männerklaſſe an den Start gehen, während der SV Mannheim leider aus⸗ fällt, da dieſer einige ſeiner beſten Schwimmer zum Gau⸗ vergleichskampf Baden gegen Südweſt abſtellen muß. Bei den Frauen wird es zu einem intereſſanten Duell SV Mannheim mit der Turngemeinde Frankenthal und ewtl. Nikar Heidelberg kommen, während der SB Rheintöchter infolge einiger Erkrankungen im Mannſchaftskampf auf den Start verzichten muß. Umrahmt werden die Kämpfe von einem Schauſpringen der Mannheimer Springexſchule, Einzelrennen der Frauen des TV 1846, ſowie der„Rhein⸗ töchter“ und des SVM. Damit auch die Kleinſten zu Wort kommen frunden einige Wettkämpfe des Dig ſowie ein Waſſerballſpiel der Aktiven das Programm ab. Badiſche Schachtagung in Waldkirch Mannheimer Schachſpieler im Kampf Alljährlich treffen ſich Aktiviſten der badiſchen Schach⸗ freunde um ihre Fortſchritte oder ihren Behauptungswillen unter Beweis zu ſtellen. Für den ſchachlichen Nachwuchs iſt es die beſte Gelegenheit, ſich mit den erfahreneren Spielern zu meſſen. Am Sonntogvormittag beginnt be⸗ reits das Turnier um die Meiſterſchaft von Baden, am Mittwoch folgt das Meiſtenſchaftsturnter, dann am Don⸗ nerstag Haupt⸗ und Nebenturnier. In einem Löſungs⸗ kampfe finden ferner die Problemfreunde unter den Schach⸗ kämpfen in Frankfurt verein Frankfurt, Polizeiſportverein Frankfurt) werden die beſten Mannſchaſten ermittelt, die wenige Wochen ſpäter ihre Gaue bei den Deutſchen Staffelmeiſterſchaften zu ver⸗ treten haben. Unter den Startenden findet man u. die Deutſchen Mei⸗ ſter Noller⸗Lorenz von der Mannheimer Kauugeſellſchaft und eine Reihe von Trägern der Gaumeiſtertitel, ſo u. a. die Gebrüder Kaſt⸗Mainz. In den Abendſtunden, eine halbe Stunde vor dem Achterrennen der Ruderer, begegnen ſich die Kanufahrer Groß⸗Fraukfurts aus 5 Vereinen zum Stadtzehner. Dieſes Mannſchaftskanadierrennen führt tber 1000 Meter und ermittelt den Beſten aus den Groß⸗ Frankfurter Vereinen. Es ging um die Weltmeiſterſchaft im Wurftaubenſchießen Auf der Hermonn⸗Görin„Aulage in Berlin⸗Wann⸗ſee ging der Kompf um die deutſche, Eu ropa⸗ und Weltmefſterſchaft im Wurftaubenſchießen. Unentwegt krachten die Schüſſe und flogen die flinken „Aſphalt⸗Tauben“, da es ſich ja um fliegende Aſphaltſcheiben hondelt. geht es zwiſchen den Nationen Europas darum, wer im Kampf mit Berg und Tal, mit Geländeſchwierigkeiten aller Art, im Kampf mit dem Weg und der Zeit am peſten abſchneidet— hier geht es wie in jedem Jahr darum, welcher Nation die Internationale Trophäe, der Siegespreis dieſes ſechstägigen Kampfes zufällt— 1 dieſer Preis iſt hochbegehrt. Die Fahrer werden eine Strecke vorgeſetzt bekommen. die täglich vund 400 Kilometer bringt und verdammt ſchwer ſein wird. Dabei aber geht es durch ſchönſtes deußſches Land, hinein in die Pracht der Alpen, durch Wald und Feld, über Autobahn und über ſchmale Gelände wege Der erſte Tag— alſo der Montag— führt ins Sudeten land, der 2. durchs Salzkammergut, der dritte zum Große glockner, der vierte durch Tirol, der 5. in den Bayeriſchen Wald und der 6. bringt eine Reichsautobahn⸗Strecke mit anſchließender Geſchwindigkeitsprüfung, die zum erſtes Mal im Gelände und nicht auf einer Straßenrundſtrecke ſtattfindet. Dieſe letzte Strecke wird beſondere Gelände ſchwierigkeiten bringen. Schwierigkeiten, die ſo groß ſind, daß der verlangte Durchſchnitt wohl unter 20 Kilometer Stunden liegen wird. e Die internationale Trophäe der 6⸗Tage⸗Fahrt iſt in den letzten oͤtei Jahren trotz größter deutſcher Anſtrengung von England gewonnen worden; davor hat ſich Deutſch⸗ land drei Mal hintereinander dieſen wertpollſten der wert vollen Preiſe erkämpft. In der Geſchichte der großen Prüfung aber— ſie reicht bis in das Jahr 1918 zurücg — hat Deutſchland die Trophäe 3 mal gehabt, genau se oft hatte ſie die Schweiz. England hatte die Trophäe 11 mal, Italien 2 mal und Schweden 1 mal. Wer win ſich die Trophäe nun in dieſem Jahr erorbern? Alle beteiligten Nationen haben ſich ſehr gründlich und ge wiſſenhaft vorbereitet, alle haben ſte ihre beſten Männe: eingeſetzt. Am Montag alſo beginnt in Salzburg dez Kampf der 6 Tage, und man kann wirklich von einen Olympia des Kraftfahrſports ſprechen! u. St. ſpielern Betätigung, ein großaufgezogenes Blitzturnten darf ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Der Wettbewerb im Meiſterturnier Von Heinrichs, des Titelverteidigers, Teilnahme häng für die Mannheimer viel ab. Sie iſt noch nicht ſicher geſtellt. Er darf als Favorit angeſehen werden, wenn Eiſinger⸗Karlsruhe, der Kämpfer um die deutſche Meiſter⸗ ſchaft, nicht mit dabei ſein ſollte. Seine Partie mit den; Karlsruher könnte leicht die Entſcheidung um die bodiſche Schachmeiſterſchaft bringen. In Betracht kommt auch den! Baden⸗Badener Diemer, der Karlsruher Barnſtedt un; Neuer Schnelligkeitsrekord in der Luft Der frauzöſiſche Fliegermaſor Rofſt hat in Begleitung ſeines Bordfunkers Emond (rechts) einen neuen Schnelligkeitsrekord über 10 000 Kilometer mit einem Stundendurchſchnit von über 311 Km aufgeſtellt. Der Konſtrukteur des zwei⸗ motorigen Amiot⸗ Flugzeuges, Vigouroux(links), besichtigt hier die Maſchine nach dem Rekordflug. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Prof. Naegeli⸗Bern, der nicht zum erſtenmal als Gafß an einer badiſchen Schachtagung zu ſehen ſein wird. 9 Im Meiſterſchaftsturnier geht es um den Auſſtieg zu Meiſterklaſſe. Neben den Mannheimern Platte, Schneßß und Weinacht ſind der Karlsruher Unruh und der Villinge Uhl beſonders zu beachten. Zahlenmäßig am beſten ſin die Haupt⸗ und Nebenturniere beſchickt. Mannheim ausſichtsreich vertreten; u. a. durch Burger, Liebich, Lützen bürger und Staab(Hauptturnier) und Müller ſowie Wehe (Nebenturnier). Die Hauptverſammlung des Badiſchen Schachverbande im GSB findet am Freitag, dem 25. Auguſt, ſtatt. Sonntag, 20. Auguſt Nationaltheater: Geſchloſſen. 8 Libelle: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Stadt Baſel: Planetarium: projektors. Tanz: Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant Am Stern? Parkhotel, i und Rennwieſen⸗Gaftſtätte Friedrichsparkt, Kolpinghaus und Flora. Lichtſpiele: Konzert(Verlängerung. 16 und 17 Uhr Worſſhrung des Sterne Ufa⸗Palaſt:„Seuſationsprozeß Caſilla“.— Alhambra un Schauburg: Ich bin Sebaſtian Ott“.— Palaſt:„De Vogelhändler“.— Gloria:„Im goldenen Weſten“.— Seal und Capitol:„Mann für Mann“, f Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antik Kunſt neu eröffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10—18 und 151 Uhr. Sonderſchau; Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städt. Hallenbad, U 3, 1: Geöffnet non—12 Uhr. 5 Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbru der Dunkelheit geöffnet. Fontäne am Friedrichsplatz: 11 bis 13 und 18 bis 20 uhr Leuchtfontäue am Friedrichsplatz: Bei Einbruch der Dun TSO! der Nenen Mnnakeimer Zeitung 5 Ags- 3 a e 2 geben .—— 85—— Staa Im Börſenverlauf wurden verſchiedentlich Gewinne mit⸗ währens Daimler s, heinbraun 10 0 ai Kauflust am Wochenschlug genommen, wodurch die Notierungen 1 bb röckelten. v. B. Höher 5 wurden. ſen zu 14998. 11 Es verloren Daimler, Felten, AE Nannes⸗ Nachbörslich blieb es ſtill. J nur 1 3 mann, Charlotte Waſſer und Schering H. Weſtd.. rüste Akſien ſesfer— Renien ſreundlich Kaufhof gaben 7, Aſchaffenburger Zellſtoff% und RWE Brär 4 5 2 70 7 2 1% v. H. her. Farben blieben mit 149 unverändert. 2 5 2 2 ſie ti Börſe Aktien weiter beſeſtigt Berliner Börſe: Aktien feſter, Reuten freundlich Der Kaſſa⸗Rentenmarkt bot weiterhin das gewohnte Ein ersfes Tarifergebnis lung. rankfurt, 19. Auguſt. i f 11 Bi Pfandbrieſe und Kommunalobligationen 8 1 70 ob die Woche, 1 Aktien e V 11 705 0 8 1 B n der Verhandlungen zwischen Reichsbahn und die iten ſich weiter Die Wochenſchlußbörſe bot das Bild zunehmender Kauf⸗ Schwäche. 2 Zu e f. 1 2 Kommunale und Binnenscheflahri fach. da das Aul ereſſe der Bankenkund freudigkeit des Publilums, nachdem ſchon an den ver⸗ Gold 7 1 27 5 8. Vo ſen turen rau Bevorzugt waren erneut JG⸗Farben mit gangenen Tagen Anſchaffungen die Abgaben überwogen. 9 l minus: a 5 0 10 fl Die ſeit kurzem ſchwebe nden Verhandlungen zwischen 00 525) und von ſoge ſchweren Werten Conti Auch zu Beginn der heutigen Börſe wurden Verkauf Weſtfalen um 2273 Pfg. bera 4.„ Reichsbahn und Binnen Entlaſtung der 1 mit 220(218), ſti t Ach auf aufträge nur in ganz geringer Zahl ickelt, ſo d ten ſich= v. H. niedriger teichs⸗ und Länderar hen Eiſenbohnen durch die jetzt ein iu ö man! RWE auf 113 vielfach nicht genügend Material zur friedigung d wurden unverändert bewertet. Bei den Induf 5 tereſſantes Ergebnis ahn hat zugunſten Er fe an. Montanok Kundſchaftsbedarfs vorlag und die Banken aus ihren Be⸗ obligationen verloren Caſtellengo 4 v. H, auf 9698, fer⸗ der Verſendung von Gütern? ſerſtraßen eine daun uch nur mäßige A einſtahl ſtänden zu meiſt höheren Kurſen Material zur Verfügung ner verloren Fahlberg Liſt nach Pauſe 98 und 8 Tarifermäßigung zu nächſt für mato ), Mannesmann Bereinigte ſtellten. Die Grundtendenz bleibt weiterhin freundlich. Conti Gas„ v. H. Farben⸗Bonds zogen um 5 5 orte von Ton, hefru 97,50 7 H. niedriger mit 10576. 2 5. a V ei a at 90.05 gorzellanerde und dem Sudetenlande. den e Zum ſt Veteranen Beſeſtigungen batten faſt ler,*. 999 1 e e be 5 iſch iſt dleſe Ta 0 5 durchg zeführt Walt durchſch lich 1 v. Weſtdeutſche Kaufhof 1 1e Rider etwas vernachläſſigten Montanwerte. i e daß der Ausnahme für Ton, Porzellanerde un Hoch 95,50(96). zuweiſen. 5 1 5185 um. 8 Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien Kaolin mit 6 gkeit vom 17. Auguſt 1989 bis auf Wider, Im Verlaufe ſtellte ſich ſtärkere Zurückhaltung und et⸗ 5 55 95 1 8 1 5. gaben Deutſch⸗Aſiatiſche gegen die Notiz vom 18. Auguſt ruf auch für ſudelendeutſck nſendungen zugelaſſen wor gas Abgabenneigung ein, wodurch vielfach leichte Rück⸗ penn 8 1 und Sal Welke ann, von i 8 7 70 um 4 1 nach. Von Hypothekenbanken verloren Meininger den iſt, 5 die mit den nach dem Altreich befördert inge ausgelöſt wurden. J Farben ermäßigten ſich auf Linoleumwerten Conti Gummi um 17 v. H. Chemiſche Hypotheken 76 v. H. Am Markt der Kolonialwerte waren. 3.„ für Schi 49 nach 14955. Bemberg auf 129¼ nach 130. Auch im Papiere waren verhältnismäßig wertig verändert. Farben ſendungen, die für 8 Aus fuhr beſtimmt waren. Der Tarif v. H. niedrigere Kurſe. * Faukfurt, 19. Auguſt. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. Schantung um 1 v. H. Bei den Induſtr ie⸗ der Induſtrie zu tun. In Mitteldeutſchland(Reg.⸗ derartige Induſtrien nicht in Frage Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 900 f f Bei 1 f 3 i 8 kann allerdi ie es im 3b, je 75 055 i e gaben ſogar um 4. H. auf 149 noch. Bei den Elektro⸗ papieren ſtiegen Mimoſa Ach nach Unte chung um 33 8 we Die von der Binnenf 70 0 fegen die erſt beter notierten Papiere kamen nicht einheitlich und Verſorgungswerten war die Meinung geteilt. Sie⸗ v. H. Demgegenüber verloren Siemens Glas und Sn begrüßte Regelung if den Verhandlungen zwiſchen 90 und ſchwankten zwischen—1 v. 5. Das Renuken⸗ mens ſtiegen um 144, Lahmener um 1 und Schuckert 3 denburg Elektro gleichfalls nach Pauſe 3 v. H. Reichsverkehr 1 aährt und der R eichsbahn. eſchäft batte nur ſehr kleinen umfang bei im allgemeinen, während Akkumulatoren 2 W. 3 5 5 ü 566 direktion Dress Man erwortet selbt. um veränderten Kurſen. Von Auslöſungsanleihen ſind von 3 Schubert und. Reichsſchuldbuch forderungen Aus 8 e verſtändlich in der chiffahrtskreiſen, Laß dieſer erſten eichsaltbeſitz unv. 132, Dekoſa 2 1564(156), Ober⸗ plus 17 und Demag mit plus 1, von Zellſtoſſaktien Wald⸗ 100,5 B; 104ler 100 G 100,5 B. 15 99,62 G 100,37 B; Binnenumſchl agstarifregelung in Kürze weitere Ein v. 2 5 72 hof mit plus 1 und von Kabel⸗ und Drahtwerten Vogel 9ager 98,87 G 99,62 B; 1944 nd 1945er 98,75 G 9% B: 1 ſeſſen Provinz unv. 13478, Ind Obligationen ſchwank⸗ Seemit p.. 5 e. 1943er 38,87 G 99,62 B; er un N 80 regelungen folgen und vor allem in denjenigen Verkehrz⸗ ſeſſe. 3 787. 50. Draht mit ebenfalls plus 1 v. H. zu nennen. Die 1946er bis 1948er je 98,62 G 99,87 B. Au Sgabe 2: 1940er relationen, in denen die Binnenſchiffahrt noch Leerfahr oe u bis i ebenſo Ttauddations⸗Plandbriefe. Sleueraut. übrigen Papiere batten Schwankungen um meiſt geringe 69,75 G 100,5 B. ten tätigen muß und nicht voll ousgelaſtet iſtt ft ſcheine 1 vorbörslich 98,9599, 10, während der Börſe 99,05 Prozentbruchteile aufzuweiſen. Wiederaufbauanleihe: Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,525 G 8 d 0 9 Regi 8 0 1 Im variablen Rentenverkehr waren Reichsaltheſitz um 93,275 B.. l und Der Freiverkehr lag ſtill. 5 Pfg. auf 132,30 erholt. Für Steuergutſcheine 1 nannte Am Börſenſchluß war die Kursgeſtolt ung nicht ganz ein⸗ D 2 man anfangs einen unveränderten Kurs von 99,95, heitlich. Eine ſtärkere f zelieb un ver⸗ wie Geld und Devisenmarkt ſpäter einen ſolchen von 99,05. keunbar. Klöckner und A v. H. ein, Waren Ame Märkte 3 war Blankotagesgeld auch heute wieder 1 u. zu haben. Der Bedarf war nicht groß. Rotterdamer Getreidenotierungen vom 19. Auguſt. Anlagegeſchäft zeigte ſich Intereſſe für Privat⸗ 3 2 2 d Dr.)„(in Hfl. per 10⁰0 Kilo per 87.05 und Reichswechſel, daneben aber auch für un⸗ 1 dl 1 1 L 9 1 ov. 3,22; Jan. 3,85; h 3,47.— Mais(in Hfl) ber liche Reichsſchatzanweiſungen und 1 5 I 8 lever agerung Im SEunage Ne 0 von 00 Kilo] per Sept. 79,50; Nov. 80 G: 2 5 81. Volddiskontbank. In den beiden erſtgenannten Titeln ſtan G; März 88. lerdings nur wenig Materkal zur Verfügung. Der Pri⸗ 8. ſatdiskontſatz war mit 291 v. H. unverändert. Der große Sirukfurwandel in Miſſeldeuischland 90585 93 Baumwolle vom 19. Auguſt.(Eig. Dr An den internationalen Deviſenmärkten waren auch 2 8 8 N 17 5 5... 1„2. 8 ue ar geringe rena une zu e Fee 5 Vor der Landesgruppe e der d hat ſich bisher die ee 8 Wasdefurger Zuckerterminnotierungen vom 9. Aug. Nen . der führenden Valuten durch entſprecheunde Deutſchen Akademie ür Städtebau, entwicklung neſterartig, insbeſondere auf der(Eig. Dr.) Auguſt 5,15 B 5,05 G; Sept. 515 B 5,5 6 Men 8 W 8801 erd f 8 8 ö 8 2 8 5 5 g 2 90 ö g Welt funded K 9 Noli lantele e 6813 98 A, Reichs⸗ und Landesplanung, hat vor einiger Zeit Braunkohle vollzogen. Zwiſchen dieſen einzelnen 8. e 20 5,00 8 69 585 3 170 3 1 8 1 en das Pfund und der Dollar auf 17, Oberregierungs⸗ und Oberbaurat Lindemann Induſtrieneſtern liegen weite Räume mit frucht⸗ 5,10 B 5,00 G; Len denz, ele e Mel 1 19 1075 N 78% bw..869(1,86¾6% nach, da 555 Gulden erholt(Merſeburg) einen aufſchlußreichen Bericht über die barſten Böden, die unbedingt der Landwirtſchaft er⸗ per 10 Tage 1,35; per Auguſt 31,35—81,50 Tendenz ruhig; 1 e 5 18 e end N27. 8 Induſtrieverlagerung im Merſeburger Raum er⸗ halten bleiben müſſen. Es lag nahe, für dieſen Wetter heiter, warm. 115 ran väche 6 Art 5 1 geg; 1 J 4 1 8 8 5 33 8. bn dau i ſtattet, in jenem Gebiet alſo, in dem Leun a, die Raum Vorſorge zu treffen, daß nur diejenigen In⸗ Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Auguſt.(Eig. zune Disk t. N ichsbank 4. Lombard 8 Privat 9 v. 8 große mitteldeutſche Chemieſtätte, ihren Hauptſtand⸗ duſtrien neuaufgenommen werden, die unbedingt in 0 0 0. 7„„ 5 7;, il 1 r Lombar v. O. in zebiet f 8 N 1 ies ineinmüff 7 6 Eli an.(40) 436; Febr. 436 März pril 437; Mai 487 1 0 t, in jenem Gebiet ferner, das wohl die am dieſem Rau ineinmüſſen. Es iſt daher amtlich Jan.(0 4a, Febr 9 N TAnmlich in Rm Dis⸗] 19. Auguſt 18 Auguſt 5 5 0 i frigliſtert 9 tdſck ft 1 85 tſch⸗ 885 55 5 0 N„ e a e Juni 4367 Juli 436; Sept. 435, Okt. 436, Jan, 410 40 Maſe 0 5 font] Geld] Brier gel J Arte 7 85 12985 rialiſierte Landſcha Mi eutſch⸗ 1850 ſogenannte Induſtrieſperre 5 e 5 et. März 440; Mai 441 Loko 518, Tendenz gut behauptet 11 8 2 1 8 8 darſt N dieſer Sperre ſoll nur das in den Raum f Aegypten lägypt. Pb... 11,030 11,080 11,050 11,980 lands darſtellt. Wegen— 2 Berliner Metallnotierungen vom 19. Auguſt.(Ei komn 5 9 18. 575 579 575 0,579 1 25 n f inei ſſe der as f Grur de. 18. 1 VVV Deutſchland, ſo heißt es in dem Bericht Linde⸗ bineingelaſſen werden, was auf Grund der vor⸗ Dr.] Es notierken in„ für die 190 Kilo Elektrolgtkuper müge eigen 100 eig 1 42.30 42.38 42,30 42.38 manns, iſt ein Induſtrieland auf bäuerlicher Grund⸗ handenen Lagerſtätten unbedingt hineingehört, alſo(wirebars) 60,75; Standard⸗Kupfer[d. Monat 55 nom; keit Broten Iüreis...130.13⸗[9,70 9,132 5 k dies t Mit⸗ im weſentlichen nur rohſtoffgebundene Induſtrien. Originalhütte enweichblei 19,75 nom, Staudard⸗ Blei lfd. M. Mei AUrkt Indten id dune.. 877018719 87.01. 8719 lage. Beſonders ſtar iſt dies ausgepräg in Mi Vorn für die richtige Induſtrieverlage⸗ 19,5 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Statſonen Weſp f Bulgarien 100 deva 6.047 25 0 9 915 teldeutſchland, und hier wieder im Regierungsbezirk Vorausſetzung für die 5 9e And. 8 ge⸗ 18,25 nom.; Standard⸗Zink lſc. Monat 1,5 nom; Origi⸗ legt, 1 die den 5 177 47, 47,10 Merſeburg, wo ſich, beſonders auf der Baſis der A iſt auch die. genaue e 27 5. 565 Wat. oe ⸗Aluminium 98.—99 v. H. in Blöcken 193) dio. in chen, Eeniand idfd 2 117658“ 117655 11.658 117885 Braunkohle, eine ſtarke induſtrielle Entwicklung voll⸗ Bodenschätze ſelbſt, die beſonders hinſi ytlich der 9155. e 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 31,50 gekle end enn er.]%½ bs. 120 58,7 613 68 55 hat. Andererſeits befindet ſich hi ber auch Braunkohle wichtig iſt, weil dieſe heute zumeiſt im l N halt Finnland finn Mk. 4 5,140 5,150 5,140 5,150 zogen ha„ Andererſeits efin et ſi 9 bier abe 10 Tage 5 r 5 Kenntnis halte Fankreich. 100 fr. 2 5,598 2 835 2935 der landwirtſchaftlich bedeutſamſte Lößboden, der für 8 25 gewonnen wird. Dieſe 5 ue Ker 8 5 Dr...... r,v..--wrrech c die deutſche Volksernährung von ausſchlaggebender der Abgrenzung der Braunkohlenflächen vermitte Hauptſchriftleſter Or. Alols Winbauer(in Urtaut), ſtand 1 Fran rebereng 100 ln 5 728 14.51 11.40 14.51 Bedeutung iſt eine Braunkohlenkartierung, die von der Landes⸗ Verantwortlich für Politik l..; Leo Bart b. leicht a ae 5 10400 8 5% 1300 1277 1205 1 1 8 planung Merſeburg, der jetzigen Bezirksplanungs⸗ i eee Erd 8 dae Kult, zurck talen c 100 ire 13.0 N 10 2 1 5 15 3 8 8 70 5 anne 2 olitik, Theater un nter haltung: Carl nno iſen bart. 95 Japa„ Ipen 175 0,80 0,682 0,630 96705 t ee iſt 5 d ee telle, aufgeſtellt worden 5 Zu den e. Dr. Sele Bode,— Lokaler Tell: 1. V. Dr. Fram Wü, höhe. Nane ec e 1 F 15 N gene die In. bort in ganz erheblichem Maße auch das Hol Mitt de, e e e U e dee de Seiden, du Lettland. 100 Latts] 5 48,75 48,85 1995 1205 5 e de 5 1 dee ende 3 85 teldeutſchland, insbeſondere die Leipz Niger Bucht und Anſchau:. G e Schönfelder.— Bilderdienſt Fähi ite. 1008 a.02 41,04 g uſt r ageru beach i Hes in 1 Regie 80 Merſe 10 1, ſä 5 Suren burg iöllemr 725 10 575 10 595 10 575 10.595 ſtalt 5 8 8 u ſchr f durchzuführe Die in ihr mieder der Regierungs b ezirk kerſeburg, iſt eee, wohr Neuſeeland f butt Pl., 9,370.304.376 9,304 ſtaltung des Raumes Unſchwer durchzuführen. Di ſehr waldarm. Holzverarbeitende Induſtrien ſollten Or. E.. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 80. Aönpegen dckrenen] /. 88.5728 65 58,57 175 Größe und örtliche Ergiebigkeit unſerer Hauptroh⸗ daher für ſolche Gebiete von vornherein ausge⸗ Far unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rück ſendung unt Bor ugen: 160 Ke 105 0555 10585, 10.855 10.585 ſtofflagerſtätten ſollte Veranlaſſung ſein zur Ueber⸗ ſchloſſen ſein, damit der vorhandene geringe Wald⸗ Herausgeber, Drucker 8 e Mannhefmer Zeitrng Die Rumänien. 100d 3½ 110. 8 4 69 legung, ob in den planlich zu geſtaltenden Rohſtoff- heſtand nicht noch weiter verringert wird. Die In⸗ 9 1 f Bode& Co., Mannbetm. K 1, 6. 8 K* 0* 7 2—— 2—* Saen laben 1 89.26 50,5 J 84 88336 raum außer den rogſtoſſgebundenen Industrien noch duſtrieverlagerung wird heute ſtark beeinflußt durch ,,, Auw Spanjen 100 Peſeten* 3 weitere nicht rohſtoffgebundene Induſtrien zugelaſſen Maßnahmen der Landesverteidigung. Die für die 8 ger Zeit Preisliſte Nr. 10 gateig. zich Slowakei 100 Kronen 8,521.530 8,821 55 j 4 2 Zn 151 j 8 177 e Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und Mita er ſchelnen gleſch⸗ 0 enn e werden ſollen a a l 5 Landes verteidigung notwendigen Industrien mien Mie. e ſch 0 1 8 Türkel„ Itül t fd. 1,978 1,982.578.982 Im Ruhrkohlenbezirk ſehen wir eine ſtarke ſo verlagert werden, daß ſie Angriffen aus der Luft Ae ie— nehr Ungarn 100 Penge 4 F% Ueberfüll t beiden Arten. Wir haben es da⸗ möglichſt wenig ausgeſetzt ſind. Grenzgebiete 5— 1 Anggan: 10 oldpeſe..89 00 0,80 0,001 eberfüllung mit bei 8 0 9 g ausgeſetzt ſind.& 3 9 N Ausgabe A Abend äber 3 500(Ben Ver Slanſen Dad] i 2,401.405„491.495 her mit einer recht ungünſtigen Zuſammenballung— meint Oberbaurat Lindemann, kommen daher für Ausgabe B über 20 000 . ᷑ ͤ PCTͤ...... K— vow r 7˙⅛&:Gm 1 e e vera! 60A Anfeinen d. om. Verb 10. is Goldhyp.-Ffandbriefe 19. 18 19 18. 19. 18 19 is. 8 19. 18 gier: krankfurt%%% ̃¼U!u,, ̃ ̃ ß ̃].! 1 berheſſ. Pr.⸗Anl. 134,8 134,8 f 19„„100,0 100, 10 18 4% bo. K 35, 36,39 99.— 90, Bayr Motorenw 132,0 132,0 flafenmühle... 150, 150,0 ark⸗ u Bürgerbre. Fükoff Waldhof 106,5 107,0 Jad. AG. f. Rhein ⸗ wohl 1 Deutsche Stodtanlelben bo. R 22. 100,0 100, ½ Bahr Bodener. 5% do. Lig. fbr. 101,0 101,0 Bemberg. J. B. 13,0 129, llald& Neu.. 103,0 103, fag. Mühlen 135·0 130•0 ſchiff⸗ und See⸗ 0 1 Augsb 26 99,— 99, do..⸗Homg 12 100,0 100, Würzb.§ M- 99.75 99,75% Rh.-Hyp.-Bk. Ne Berger. 146,5 140, Hanauer Hof br. f. 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Mimoſa. 13%„ Schultheiß. 105,5 105,5 Babiſche Bank„ famerun G1 3 4 vel 1 B 08,25 eff Mok 7z! 48.30 98.50 1 10 e Miel an 5 5 8 ee 90. 99.1 5 1— Anhalt Roblenw 114,8 113, Dortm. Akt.⸗Br. 199,0 201,0 Hindrichs⸗ Aut.. 1„ enden b b. Brauing. 114, 115,0. 3 115 7 * 9 Sede... 20 1 99. 12 99.—— Aſchafſdg. Zellft. 85,12 80, do Untonbr. 219, 2 Leder. 170%[Mühle Rüningen 8„Seid KRaumaunn Dayr u. Ws. 98.3 5-Minen„ 18,80 15 Solf K 14 98.2. C t. Rem. 2, 99.— 99,12 9 8 98750 98,50 Mugsb.⸗M.Maſch. 143, 143.0 Warbis. 107, Vochtief ene, 13272 182,5 Mülteim, Beans„„.. Stena Staad 102%ù/„d. Waaetadet 104.7 104,7 a 87 81 ö 8 9918 5 ö 5 1 zwiſchen ung der ein in⸗ igunſten en eine ichſt für in Ton, „ Prak⸗ worden, rde und Wider⸗ en wor, efördert Schiffs⸗ er Tarif ſederzeit ſicherlich chen der chsbahn⸗ t ſelbſt⸗ r erſten Einzel⸗ erkehrs⸗ eexfahr⸗ 5 März prompt 3 ruhig; t.(Eig. dez. 487 Nai 487; 41) 480 tptet t.(Eig. utkupfer 5 nom.; lfd. M. kationen Origi⸗ dto. in her 81,0 —̃— Urlaub). eſtdeutſch⸗ ilderdienſt: 10. 18 11221120 Geſchwiſter geben die jüngeren zum Staatsraiſon! a 8 a Aber noch iſt die neue Staatsmutter unbefruchtet und kann nur unbefruchtete Eier legen, aus denen zur Drohnen wachſen. Zum Hochzeitsflug wird ge⸗ rüstet! Die Arbeiterinnen, die weder Braut noch Bräutigam ſein dürfen, ſind am aufgeregteſten; denn fe tragen als Staatenlenker die ganze Verantwor⸗ lung. Steil hebt ſich die Staatsmutter in die Lüfte, und Hunderte von Drohnenmännern fliegen ihr nach. Im Stock ſind ſie teilnahmslos an der Jung⸗ ſrau vorübergegangen, jetzt aber ſind ſie alle wilde Hochzeitsſtürmer. Der kühnſte und ſchnellſte Drohnen⸗ mann erreicht die Begehrte in ſchwindelnder Luft. Er feiert Hochzeit, eine kurze Hochzeit, und kreiſelt dann entſeelt zu Boden. Mit 25 Millionen Sper⸗ matozvben in ihrer Samentaſche beladen, kehrt die befruchtete Staatsmutter in ihr Gefängnis zurück. Die Drohnen haben ihre Aufgabe erfüllt, Drohnen können gehen. Das faule Pack wird hinausgeworfen. Wohl iſt s Verleumdung, wenn die Menſchen von einer Drohnenſchlacht berichten, die Männer werden nicht geriſſen und zerſtückelt, aber in der kalten Nacht müſſen die Stachelloſen erfrieren. Die Stagts⸗ w nutter reinigt ſich von dem letzten Fetzen ihres ioten Gatten und legt Eier, jahraus, jahrein legt e Eier und verläßt ihr Gefängnis nicht. Von den fugen Arbeiterinnen läßt ſie beſtimmen, wo Ar⸗ beiterinnen, wo Drohnen und wo Staatsmütter auf⸗ gezogen werden ſollen. Ohne Herrſchaftsgelüſte und Regierungsweisheit legt ſie Eier. Immerfort Eier und läßt die Arbeiterinnen den Staat regieren. Die Forſcher haben lange darüber nachgedacht, wie ſich denn die klugen Eigenſchaften der Arbeite⸗ Mord frei. die Abend In AuQUsf ö Von Elisabefn Maler- Meck Der Sonne letzter Abschiedsgruß ruht leuchtend überm Horizont, und wundersam im blauen Fluß des bleichen Mondes Abbild wohnt. Die Feier abendstimmung geht mit alten Liedern durch das Haus; des nahen Waldes Odem weht um Bursch und Maid und Erntestrauß. Der Abendwind ist aufgewacht. Er trägt im Mantel kühl und gut für stilles und für heißes Blut Erwartung einer sel'gen Nacht. SSS— 2.( Sr r r r FFFFFFTTTPTPPTPTPPTPTTPTDTbTTTTTTTTTTTTTTTT— rinnen vererben, wenn nur die dummen Staats⸗ mütter Eier legen. Die Natur will ſich nicht nach Geſetzen richten, die die Menſchen aufſtellen. In ihrer Staatsmutter ſehen die Bienen nicht eine regierende Königin, ſondern ein koſtbar zu hütendes Staatsgut. Wird aus einer Weiſelzucht eine Königin mit drei Arbeiterinnen verſchickt, um einen mutterloſen Staat zu belegen, und iſt die Reiſenahrung zu gering, ſo verhungern die Ar⸗ beiterinnen, um die Staatsmutter am Leben zu er⸗ halten. Der einzelne gilt nichts, der Staat iſt alles. Die Menſchen haben der Staatsmutter die Kö⸗ nigswürde angedichtet, und die Staatsmutter weiß nichts davon. Die Sinnesorgane der Drohnen ſind beſſer, die Augen ſind größer. Die Arbeiterinnen ha⸗ ben ein klügeres Hirn und lenken den Staat. Nur an Körpergeſtalt iſt die Staatsmutter größer. Ginò Gie praktiſq́; veranlagt? Eine neue psychologische Cypenbildung Die Bedeutung der Tatſache, daß an ſich jeder Menſch praktiſch veranlagt iſt, d. h. in die ſtoffliche Welt handelnd eingreifen kann, können wir aus der Entwicklungsgeſchichte der höher organiſter⸗ ten Lebeweſen erſehen. Alles Lebendige iſt ja in einem mehr oder weniger eng begrenzten Bereich von Daſeinsbedingungen eingeſchloſſen. Alle Tiere, zumal die beſonders inſtinktreichen Inſekten, ſind Nein ihre Umwelt hineingepaßt wie ein Rad in eine Maſchine. Die Löſungen ihrer Lebensaufgaben ſind in angeborenen Mechanismen und Inſtinkten voll⸗ kommen feſtgelegt. Ungewohnte Lebenslagen ver⸗ mögen ſie nicht zu meiſtern: es fehlt ihnen die Fähig⸗ keit zum ſelbſtändigen Handeln. Die Larven einer Weſpenart, die ihre Eier in ein Gehäuſe aus Kalk legt, verhungerten hinter einem dünnen Papierhäut⸗ chen, das der Zoologe verſuchsweiſe über den Deckel geklebt hatte. Mit ihren zangenſcharfen Beißorganen hatten ſie wohl ihr ſteinernes Gefängnis zu durch⸗ brechen vermocht, dem unerwarteten Hindernis aber ſtanden ſie machtlos gegenüber, trotzdem es ihnen leicht möglich geweſen wäre, das Papierhäutchen zu durchbrechen. Dieſe Begrenztheit wird ſchon bei den höheren Wirbeltieren überwunden. Die angeborenen Inſtinkte treten etwas mehr zurück, es beſteht die Fähigkeit zum Handeln:„Einfälle“ helfen unge⸗ wohnte Lebenslagen überwinden. Die großen Pioniere Beim Menſchen ſteigert ſich dieſe Fähigkeit der Anwendung von„Kunſtgriffen“ hinauf zum„tech⸗ uiſchen Denken“. Der Beginn dieſes Wunders voll⸗ zog ſich, als der Urmenſch einſt einen Stein nicht mehr zufällig aufgriff, ſondern ihn regelmäßig als (Verkzeug benutzte. Jeder techniſche Griff war zugleich ein Griff in die Welt. Jeder Griff in die Welt war auch eine Tat der praktiſchen Ver⸗ anlagung, der geheimnisvollen ſchöfeviſchen Gabe des rettenden Einfalls in der Bedrängnis unvor⸗ hergeſehener Lebenslagen. Immer wieder bedürfen die Völker der Pioniere, die umvorhergeſehene Lagen durch erfinderiſche Handlungen meiſtern. Das geſtaltende Wort des Staatsmannes, das befehlende des Feldherrn, das ordnende des Geſetzgebers, das erlöſende des Weiſen, das führende des Erziehers, das leitende des Organiſatoren: ſie alle ſind, ſo meint die Pſychologie, ſpannungslöſende Einfälle, wie die Erfindungen der Chemiker und Techniker, die Entdeckungen der Aerzte, die neuen Wege der Wirtſchaft. Jeder Einfall zieht eine Schar praktiſch ſchaffender Menſchen nach ſich. Inwiefern unter⸗ ſcheiden ſich nun dieſe Menſchen als Praktiker von denen, die das Wort und das Werk finden? Vier Arten von Praktikern Der Wehrmachtpſychologe Regierungsrat Dr. Mierke hat ſich mit dieſer Frage eingehend be⸗ ſchäftigt. Die mannigfaltigen Ergebniſſe ſeiner ex⸗ perimentellen Veranlagungsforſchung hat er jetzt zu einer wiſſenſchaftlichen Einteilung der Praktiker nach dem Grade ihrer Befähigung und Leiſtung verwer⸗ tet. Er unterſcheidet unter den Praktikern ſchöpfe⸗ riſche, überragende, ſchaffende und handwerkliche Menſchen. Sie ſind die Vertreter der echten Pra⸗ xis, vergleichbar den berufenen Denkern auf theore⸗ tiſchem Gebiet. Aus den Reihen der„ſchöpferiſchen“ Prak⸗ tiker kommt der konſtruktive Griff des Erfinders ebenſo wie das bahnbrechende Wort des Staatsman⸗ nes, die geſtaltende Kraft des Künſtlers. Umfaſſend begabt theoretiſch und praktiſch gleich ſtark veran⸗ lagt, wollen und können ſie, wie Mierke ſagt, aus ſich ſelbſt geſtalten. An„ſchöpferiſchen“ Praktikern iſt won allen Raſſen der Erde die weiße am reichſten. Es iſt ein Geſchlecht von Eroberern, das vom 15. Jahrhundert an Vorſtöße unmittelbar ins Dunkle wagt. Seit Watts Erfindung der Dampfmaſchine, entfaltet ſich die einzigartige Aktivität der weißen Raſſe in einem wahrhaft ſtürmiſchen Tempo in Lei⸗ ſtungen, die ſich auf alle nur möglichen Lebensgebiete erſtrecken. Den„ſchöpferiſchen“ Praktikern am nächſten ſtehen die„überragenden“ Praktiker. Je nach Uebungswille und Intereſſe entwickeln ſie ſich ent⸗ weder zum Praktiker oder zum Theoretiker, und leiſten hier wie dort Ueberdurchſchnittliches. Die„ſchaffenden“ Praktiker ſind theo⸗ retiſch wie praktiſch normal begabte, aber hochgradig aktive und leiſtungsfreudige Menſchen. Sie betätigen ſich zumeiſt als Spezialiſten in mannigfaltigen Be⸗ rufen und Exiſtenzen. Unter ihnen finden ſich ver⸗ hältnismäßig viele Führernaturen. Die„handwerklichen“ Praktiker endlich ſind ebenſo normal begabte Menſchen wie die„ſchaffen⸗ den“. Sie gehören jedoch dem Typ des Praktikers an, der erſt Erfahrungen ſammeln muß, bevor er ſelbſtändig ſchaffen kann. Fleißig, gewiſſenhaft im Kleinen und an Erfahrungsgrundſätze gebunden, erreicht ihr praktiſches Schaffen ſchließlich gute Er⸗ folge. Seit Jahrtauſenden verkörpert ſich dieſe Ausprägung der praktiſchen Veranlagung im Hand⸗ werker und heute im Facharbeiter, der die Tradi⸗ tionen des alten Handwerks fortſetzt. Dieſe vier Arten von Praktikern ſind aktive Menſchen. Sie haben den Willen zur Leiſtung; ſie vermögen zu lernen und umzulernen; ſie können von einem Denk⸗ und Arbeitsſtil in einen anderen hinüberwechſeln, wenn es notwendig iſt. Iſt Geſchicklichkeit eine Veranlagung? Von den vielen Einzelantworten, welche die Pſychologie auf beſtimmte, hierher gehörige Fragen gibt, iſt die Frage nach dem Zuſammenhang von praktiſcher Veranlagung und Handgeſchicklich⸗ keit beſonders wichtig. Der Pſychologe betont, daß ein ſolcher Zuſammenhang anlagemäßig nicht be⸗ ſteht. Die Handgeſchicklichkeit iſt allgemein übbar. Sie mag eine erfreuliche Begleiterſcheinung ſein, iſt aber keine Vorbedingung der praktiſchen Veran⸗ lagung, noch bedarf ſie mit dieſer verwechſelt werden. Ebenſo wichtig iſt die Frage nach dem Verhält⸗ nis von Theorie und Praxis. In der Durchſchnitts⸗ auffaſſung ſind ſte abſolute Gegenſätze— aber be⸗ reits Kant bekämpfte dieſe„unſinnige“ Meinung, Theorie und Praxis ſind in Wirklichkeit zwei Wel⸗ ten, die aufs innnigſte miteinander verflochten ſind. Das Altertum ſchuf die theoretiſchen und mathema⸗ tiſchen Vorausſetzungen zur Beherrſchung der ſtofflichen Welt des Raumes und der Zeit; die Neuzeit führte dieſe Beherrſchung auf Grund dieſer Vorausſetzungen praktiſch durch. Bedenken wir weiterhin, daß heutzutage techniſche Aufgaben täg⸗ lich mit wiſſenſchaftlichen Mitteln gelöſt werden, daß beim Techniker das theoretiſch⸗techniſche Verſtänd⸗ nis und das praktiſch⸗techniſche Verhalten einander ergänzen müſſen, dann verſtehen wir auch die Ant⸗ wort der modernen Pſychologie: hinter jeder echten Praxis ſteht eine Menge echter Theorie. Dr. E. Keßler. Eins wahre Begebenheit Das Jahr 1803 hatte einen beſonders heißen Auguſttag geſchickt, als ein junger Student von Jena nach Weimar wanderte, um ſich die Dichterſtadt ein⸗ mal in der Nähe zu betrachten. Allein der Weg war weit geweſen und das Seh⸗ nen nach kühlender Labe und kurzer Raſt machte den jungen Wanderer alsbald ganz entzückt auf die rol⸗ lenden Kugeln einer Kegelbahn aufhorchen und eben⸗ ſo befriedigt eine offenſtehende Gartentür in Augen⸗ ſchein nehmen. Die heitere Geſellſchaft, die er dahinter an Ti⸗ ſchen gewahrte, vervollſtändigte in ihm immer mehr das Bild eines heißerſehnten Gaſthauſes und unſer Studioſus trat daher ohne lang zu überlegen ein und rief einem jungen Mädchen ſeinen Wunſch nach einem Krug Bier zu. Das etwas verwunderte Schauen der Anweſen⸗ den nahm er ruhig zum willkommenen Anlaß, ſich durch Hervorziehen einer Pfeife die gehörige Würde zu verleihen, die vielleicht ſeiner großen Jugend noch mangelte. Als der Krug Bier vor dem durſten⸗ den Studenten ſtand und er ſich nach den erſten Zügen befriedigt über die Güte des edlen Naß ge⸗ äußert hatte, erklärte das Mädchen ſtolz:„Wir haben immer vom Beſten hier!“ ehe ſie wieder zu den anderen Damen lief, die die Kegelſpieler be⸗ obachteten. Nun ſuh auch der Student den Herren zu uns gewahrte unter ihnen einen ſtattlichen und ſchönen Mann von imponierender Erſcheinung, einen klei⸗ nen, ältlichen, aber außerordentlich Lebhaften mit blitzenden Augen und den Dritten, der offenbar der Wirt zu ſein ſchien. In ſeiner langen Schmächtigkeit, kam er ihm wohl etwas kränklich vor, außerdem zeigte er zum Kegelſpiel ſo ziemlich gar keine Begabung zu haben. Der junge Student konnte das nicht länger mehr mit anſehen, darum erhob er ſich, um dem langen, blaſſen Herrn Ratſchläge zu geben, wie er ſpielen müſſe, um Treffer zu erzielen. „Sie verſtehen ſich, wie es ſcheint, ganz aus⸗ gezeichnet auf das Kegelſchieben?“ lobt bald der Herr und begann den Jüngling nach Namen und Beruf auszuforſchen. „Ich bin hauptſächlich nach Weimar gekommen, geſtand der Student ſchließlich ehrlich,“ um einige der großen Geiſter zu ſehen, die hier leben, aber für mich werden ſie wohl unerreichbare Geſtirne ſeim!“ Der Wirt lächelte ganz merkwürdig und bat darauf den Jüngling, für ihn weiter zu ſpielen, da er bereits etwas ermüdet ſei. Nur zu gerne folgte der Student dieſer Einladung und es dauerte gar nicht lange, ſo gewann er Partie um Partie für ſeinen Auftraggeber. Während die Damen erfreut in die Hände klatſch⸗ ten, rief plötzlich das junge Mädchen alle zu Tiſch. Eine ſo reich beſchickte Tafel hatte der ſunge Stu⸗ dent, der armer Leute Kind war, tatſächlich noch nie⸗ mals geſehen und darum zog er ſchnell ſeine Börſe, um das beſtellte Bier zu bezahlen und ſich dann ſo⸗ bald als möglich zu empfehlen. Doch daran hinderte ihn der große blaſſe Herr ganz entſchieden, ja, er fragte ihn plötzlich:„Wo meinen Sie übrigens, wo Sie ſich befinden?“ berabſchiedete, fragte er mit liebenswürdiger Neu⸗ ger:„Und das Rezept von ſo einem duftigen„In⸗ kognito“— von Ihren Erzeugniſſen überhaupt— iſt wohl ſtrengſtes Fabrikationsgeheimnis?“ „Selbſtverſtändlich, Herr Brehm!“ Ein paar Tage ſpäter, als Luiſe bei Doktor Mainz im Laboratorium zu tun hatte, fiel ihr wieder dieſe 8 rage und die knappe Antwort des Doktors ein. Sie fragte den Chemiker: war es auf Grund einer Rodernen Analyſe tatſächlich nicht möglich, die Be⸗ ſandteile eines Parfüms feſtzuſtellen und dieſe nachzumachen? Der ſchlanke Chemiker antwortete nicht gleich. ein forſchender Blick ging zu der Fragenden. Dann aagte er:„Ja, Frau Domkat, verſuchen wird man gatürlich immer, hinter ſo ein Geheimnis zu kom⸗ nen, und man wird auch Nachahmungen hevſtellen. zan muß man ſich aber über die Grundſtoffe im nären ſein, muß man dieſe Grundſtoſſe kennen! Und das ſoll mitunter ſchwierig ſein. Heitfelds be⸗ inden ſich im Beſitz ausgezeichneter alter Familien⸗ lejepte. Alter Rezepte, die den modernen Chemiker iin Verwirrung bringen, die aber auf einer kündlichen Erfahrung beruhen. Sie wiſſen ja, die ürma Heitfeld beſteht über hundert Jahre. Und befinden ſich in ihrem Geheimarchiv Rezepte, die hon aus dem 18. Jahrhundert ſtammen. Wir haben garfüms, die ſich ſeit der Gründung des Geſchäſts um 1760 etwa— immer gleichgeblieben ſind.“ „Und die eben den Weltruf der Firma begrün⸗ beten!“ ſagte Luiſe. 5 „Ja“, erwiderte der Chemiker. Es klang kurz. Melt darauf ging er zu einem anderen Geſpräch er. 1* Sonntagmorgen. Luiſe öffnete weit die breiten Glasfenſter in ihrer Manſardeuwohnung in der udapeſter Straße. Dieſes kleine Heim in luftiger döhe hatte ihr Doktor Mainz vermittelt. Eine ihm bekannte Bildhauerin war nach München verzogen und hatte Luiſe ihre Wohnung überlaſſen. Sie and, das Wohnen hier oben mit dem Blick auf das lief unten brauſende Leben gab eine Abgeſchloſſen⸗ eit, die ihr nur lieb war. Luiſe trat an das breite Glasfenſter. Drüben ag der Zoo. i Sie ſaltete die Hände um das Fenſterkreuz und llickte hinaus.. über die Kronen der Bäume hin⸗ weg und über die bunten Dächer. Die Straße unten war ſonntäglich ſtill. Ab und zu nur glitt ein ſchneller Wagen vorbei. Am Ein⸗ gang des Zoo kamen und gingen Menſchen. Es baren die Brunnengäſte. Leute, die auch hier 7 Berlin ihre Trinkkur durchführten. ö 1 Luiſe fürchtete ſich plötzlich vor dem Alleinſein. Sie ging in das Zimmer zurück und ſank in den kleinen Seſſel. Plötzlich ſehnte ſie ſich ſchmerzhaft in das laute Leben jener Zeit zurück, da ſie im Licht der Schein⸗ werfer geſtanden... ſich hineingelebt hatte in die Geſtalten ihrer Rollen... ein fröhliches oder auch ein leichtfertiges Lied trällern mußte oder in leid⸗ volle Gefühle verſinken Konni Brehm, du lieber Kerl mit deiner herr⸗ lichen Grobheit.. du leichtſinnige Odile..„ über⸗ mütige Sylvia.. ach, ihr liebe, fröhliche Bande Und Moravitzky? Auch er gehörte doch wohl in dieſen Kreis.. 2 O ja, auch dieſe Erinnerung war da. Gerade heute. Luiſe wußte, daß der Schauſpieler Franz von Moravitzky nicht mehr filmte. Wegen Ditziplinloſig⸗ keit hatte man ihn aus der Fachſchaft gewieſen. Beppo Brehm hatte es Luiſe enzählt. Aber ſie hatte doch alles Vergangene aus ihrem Leben geſtrichen! Alles bis auf Johann⸗Chriſtian, ihren Jungen. Um den wollte ſie den Kampf noch einmal aufnehmen. Sie war nicht ohne Nachricht über ihn. Da war in Magdeburg die Kinderpflegerin, die man bei der Geburt des Kindes in das Haus genommen hatte. Ein liebes, freundliches Mädchen, das Luiſe ſehr zu⸗ getan und ergeben war. Die Pflegerin war längſt nicht mehr im Hauſe Rütckſtein, war in Magdeburg verheiratet. Sie ſtand mit Luiſe in Verbindung. Sie hatte in Magdeburg ihre Beziehungen und gab an Frau Domkat regelmäßige Berichte über Johann⸗ Chriſtian. Ein großer Junge war er tun ſchon und war wohl doch nicht ganz ein Rückſtein geworden Luiſe ſtand auf. Es war gut, an das Kind zu denken. Nun war auch wieder der Mut zum Kampf da. Die Arbeit, die helfen ſollte, den Kampf zu ge⸗ winnen, war längſt nicht mehr nur Mittel zum Zweck. Sie war der frohe und belebende Inhalt aller Tage geworden. Luiſe ſtraffte ſich. Der Sonntagmorgen wurde wieder heller. Ein ſchöner Tag. zu ſchön, um ihn hier oben zu verleben.. Doktor Mainz hatte ſie geſtern ein⸗ geladen, mit ihm in ſeinem Wagen irgendwo hinaus zu fahren. Es war nicht das erſte Mal, daß er ſie darum bat. Sie hatte eine ſolche Einladung inmal angenommen. Der Mann war niemals von dem freundlich⸗höflichen Ton abgewichen. und trotz⸗ dem... nein, Luiſe wollte keine Wiederholung eines ſolchen Zuſammenſeins. Sie hatte dabei ein unbehagliches Gefühl. Es war beſſer, man ſah von jeder privaten oder perſönlichen Beziehung ab. Sie fuhr an dieſem Sonntag von Wannſee mit dem Dampfer nach Potsdam, ging zur Terraſſe des Palaſt⸗Hotels hinüber und nahm dort das Mittag⸗ eſſen ein. Mancher Blick folgte der ſchönen Frau im geſchmachvollen Sommerkleid, mit dem ſchimmernden Haar unter dem weißen, breitrandigen Hut. Sie zündete ſich nach dem Eſſen eine Ziga cette en und lehnte ſich behaglich in den bequemen Stuhl zu⸗ ritck. Ihre Gedanken gingen ſchon wieder zu den Aufgaben des kommenden Tages. Die Vorberei⸗ tungen zur Ausſtellung, bei der die Parfümerie Heitfeld mit einem eigenen, großen Pavillon uer⸗ treten ſein würde, waren im Gange. Ein mittelgroßer, ſchlanker Mann betrat die ſonnige Terraſſe. Die gutgewachſene Geſtalt im eleganten Sommeranzug, den hellen Hut in der Hand, ſtieg langſam die breiten Stufen abwärts, die zu den Tiſchen unmittelbar am Waſſer führten. Der Ausdruck in dem ſchöngeſchnittenen Geſicht veränderte ſich plötzlich und wurde zur geſpannten Aufmerkſamkeit. Franz von Moravitzky hatte Luiſe erkannt. Sie wandte ihm den Rücken zu und hatte den Hut abgenommen, der leichte, warme Wind ſpielte mit dem kupferbraunen Haar. In den graublauen Augen des Mannes er⸗ glomm.. verſchleiert noch.. eine Leidenſchuft ein wildes Verlangen nach dieſer Frau, die er ſo lange vergeblich geſucht hatte und nun hier ſo un⸗ erwartet traf. Er zwang ein ruhig⸗ verbindliches Lächeln auf ſein Geſicht und trat neben Luiſe:„Servus, Muſchi! Das iſt wirklich eine Ueberraſchung..“ Luiſe fuhr bei dem Klang dieſer Stimme zu⸗ ſammen. Sie fühlte, wie eine nebelhafte Benommenheit ihr Denken lähmte. Mechaniſch murmelte ſie ein Wort der Begrüßung. Mit der Selbſtverſtändlichkeit eines guten Be⸗ kannten nahm Moravitzky Luiſe gegenüber Platz. Er legte den Hut, die hellen Handſchuhe auf den Stuhl neben ſich und ſagte:„Endlich ſehe ich dich wieder! Du ſchauſt blendend aus! Es geht dir alſo gut, Muſchi..“ Sein Blick glitt über ihr Geſicht, über ihre Ge⸗ ſtalt im buntblumigen Kleid. Luiſe hatte ſofort nach ihrem Hut gegriffen. Sie ſetzte ihn auf und ſagte haſtig:„Danke— es geht mir gut. Ich hoffe, dir auch aber entſchuldige ich muß jetzt gleich weg 5 Sie winkte dem Kellner, der aber rief entſchul⸗ digend herüber: Moment itte, ana Fran ich bin gleich da,„ „Und ich hoffe, du wirſt nicht eher fortgehen, 115 wir miteinander geſprochen haben!“ ſagte der Mann. Luiſe zwang ſich zu einer ruhigen Antwort.„Wir haben nichts miteinander zu ſprechen, Moravitzkyl Ich will nur in Ruhe gelaſſen werden.“ Er ſchüttelte den Kopf, heiter und verbindlich. Wer zu den beiden hinſchaute, konnte die friedlichſte Unterhaltung vermuten. Der Mann ſagte:„Wes⸗ halb um alles in der Welt tuſt du nur ſo geheimnis⸗ voll, Muſchi? Daß du Brehms Südſee⸗Film nicht mitmachſt, weiß ich ohnedies. Wo filmſt du deun jetzt?“ „Ich filme überhaupt nicht!“ „Sieh an! Das iſt allerdings intereſſant. Du haſt dich vielleicht inzwiſchen wieder verheiratet Oder gar mit Herrn Rückſtein ausgeſöhnt wie? „Nein. Ich arbeite, ich habe umgeſattelt, wie man das wohl nennt. Ich arbeite in einem ganz anderen Wirkungskreis. Einem Kreis, der dich kaum inter⸗ eſſieren dürfte.“ „Was man nie wiſſen kann, meine Liebe Der Kellner war an den Tiſch getreten und legte vor Moravitzky die Karte hin. Luiſe wollte zahlen Moravitzky ſchob die Karte zurück.„Nein, danke... ich möchte jetzt nicht eſſen...“ Er legte ſeine Hand mit leichtem Druck auf Luiſes Arm und ſagte:„Wir gehen gleich was macht die Rechnung der gnädigen Frau 2“ Es blieb Luiſe im Augenblick nichts übrig, als ihn gewähren zu laſſen. Und als ſie ihm nachher einen Gelöſchein aus ihrer Börſe reichte, nahm er einfach ihr Handtäſchchen und legte das Geld zu⸗ rück. Er lachte:„Mach dich doch nicht lächerlich, Muſchi...“ Er blieb auch an ihrer Seite, als ſie ſich ſchnell erhob und dem Ausgang des Hotels zuſchritt, und ſagte neben ihr leiſe, aber nachdrücklich:„Du dayfſt dich darauf verlaſſen, daß du mich nicht ſofort wieder los wirſt!“ Und dann:„Wohin befiehlſt du jetzt? Sans⸗ ſouci.. oder mit dem Auto nach Berlin zurück dort kommt eine Tarke Luiſe bebte vor Zorn. (Fortſetzung folgt) + KoUff MO durfte f „Mutti! Mutti!—— Ich habe meinen Kuchen in Waldi fallen laſſen!“(Politiken) „In einem Gaſthaus, logiſcherweiſe!“ verſetzte der junge Mann einfach. „Sie glauben alſo, daß ich hier Wirt bin?“ er⸗ kundigte ſich beluſtigt der ſchlechte Kegelſchieber, „dann muß ich Ihnen wohl oder übel ſagen, daß ich nicht das bin, wofür Sie mich halten. Ich bin bloß ein deutſcher Dichter und heiße Schiller!“ Der junge Student hatte ſeinen freudigen Schreck noch kaum überwunden, ſo meinte der ſtatt⸗ liche Mann:„Sie glauben es nicht? Dann kann ich dieſe Wahrheit nur mit einer Vorſtellung erhärten. Ich heiße Goethe!“ „Ja, ja, ſo iſt es, rief nun auch lachend der kleine dicke Herr,„ich bin bloß der Wieland.“ Der arme Jüngling wäre bei dieſen Eröffnungen am liebſten in die Erde geſunken, nebenbei aber ſah er ſein tiefſtes Sehnen auf ganz wunderbare Art geſtillt. Das Verlangen nach einem Krug Bier hatte ihn mancherlei überſehen laſſen: denn was er als Gaſthaus betrachtet hatte, war Privatbeſitz, ja, ſelbſt die kleine Kellnerin war eine junge Dame der Geſellſchaft. Oft und oft noch dachte der ſpätere Braunauer Pfarrer, Franz Tachammer, an jenen glücklichen Tag aus ſeiner Studentenzeit zurück, wo er nicht nur mit drei Großen Kegel geſchoben, ſondern auch bis tief in die Nacht hinein edlen Rheinwein ge⸗ trunken und zur Ehre Schillers endlich deſſen un⸗ ſtepbliches Lied„An die Freunde“ angeſtimmt hatte. Oswald Strehlen. o nk sONMN TAGS BEIIASE DER NEUEN MANNHEIMER ZEITUNG Was alle Sammler intereſſiert: Die Aeberöruckmarken von Vöhmen und Mähren Wir können heute die Aufbrauchsaus⸗ gabe von Böhmen und Mähren abbil⸗ den, die insgeſamt aus neunzehn Wer⸗ ten beſteht. Ueber ihre zukünftige Seltenheit läßt ſich heute ſchwer etwas Abſchließendes ſagen, vorläufig ſcheinen jedenfalls genug da zu ſein, obwohl ja die endgültige Ausgabe bereits im Erſcheinen begriffen iſt, ſo daß man in abſeh⸗ barer Zeit mit dem Verſchwinden der Pro— viſorien rechnen muß. Die endgültige Ausgabe für Böhmen und Mähren Es liegen bereits die erſten Werte der neuen Wertzeichenreihe für das Protektorat vor. die Abbildungen zeigen, lehnen ſich die Darſtel⸗ lungen an die bisherigen Landſchaftsdarſtellun⸗ Wie gen an, doch lautet die Inſchrift: Böhmen und Mähren. Man darf wohl erwarten, daß in kur⸗ zer Zeit auch die übrigen Wertzeichen der Reihe folgen werden. 50 Heller grün, 60 Heller violett, 1 Krone rot. Neue Zuſammendrucke für den Automatenverkauf Ganz plötzlich und ohne Vorankündigung ſind neue Zuſammendrucke erſchienen, die künftig für zehn Pfennig in einer Anzahl von Automaten F Süden ed ee Md enthalten ſein werden. Es handelt ſich um Streifen in der Zuſammenſetzung: 1 Pf.. 5 Pf. Leer⸗ feld + 3 Pf. + 1 Pf., aus deſſen Einzelmarken jede Portoſtufe mühelos zuſammengeſtellt werden kann. Das Leerfeld trägt die Aufſchrift: Unterſtützt die NS⸗Volkswohlfahrt! Der Automat Füllrätſel. Aus den zwölf Buchſtaben: a-a-——- i— i——- n— o— r— ſind vier Wörter mit nachſtehender Bedeutung zu bilden und unter Freilaſſung der Eckfelder in die Figur einzuſetzen: 1. Römiſcher Hausgott— obere waagerechte Reihe 2. Nebenfluß der Aller— untere waage⸗ rechte Reihe 3. Nebenfluß der Donau— linke ſenkrechte Reihe 4. Stadt in Braſilien— rechte ſenkrechte Reihe. Werden nunmehr die Buchſtaben a- e k un im die freien Eckfelder eingeſtellt, ſo treten vier neue Hauptwörter in Erſcheinung. Wie lauten dieſe? Rätſel. Das eine ſchweigt wie ein Grab und ſpricht wie ein 8 die andern ſind Goldes wert und werden daher oft verſilbert. Das Ganze wird von zweien geführt, die einander nicht ſehen können. Synonym. 1. Geck, 2. Zähre, 3. Vorempfindung, 4. An⸗ teilnahme, 5. Genoſſe, 6. Gewinn, 7. Gilde, 8. Zuſammenkunft, 9. Quackſalber. 10. Frohſinn. ür jedes der vorſtehenden zehn Wörter man ein ſynonymes, ſinn verwandtes rt. Die Anfangsbuchſtaben dieſer ergeben Bar einen. lauderwinkel. Abwechſlung Zeichnung von Will Halle(Scherl⸗M) Denkſportaufgabe. Ein Gutsbeſitzer hatte zwei Reihen mit der gleichen Anzahl von Bäumen bepflanzt. Da ſie ihm aber nicht recht ſtanden, nahm er aus der einen Reihe 25 Stück fort und ſetzte dieſe in die andere Reihe, wodurch die zweite Reihe nun doppelt ſoviel zählte wie die erſte.— Wie⸗ viel Bäume ſtanden in jeder Reihe und wie ſetzte er ſie? Buchſtabenrätſel. Lingen— Idria— Naab— Kent— Alſter — Binz— Lublin— Beuthen— Iller— Vork— Camburg— Laubenheim. Aus den vorſtehenden Wörtern find durch Aenderung der Anfangsbuchſtaben andere eographiſche Namen zu bilden, deren An⸗ angsbuchſtaben, von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort ergeben. Gleichſtellung. Mit mir verſehen, findeſt Eintritt du In das Theater und Konzert im Nu; Es braucht der Feldherr mich und der Touriſt, Wenn einmal er den rechten Weg vermißt. Doch brachte ich viel Unglück ſchon ins Haus; Liebt man mit Leidenſchaft mich, iſt es aus. So aus der Ferne man dir Grüße beut, Dann trage meiſtens ich zu dir ſie heut. Homonym. Der Knabe hat mich, der mit raſchem Stift Den Freund dort zeichnet e prächtig rifft; Der Gärtner ſchafft mich, deſſen fleiß'ge Hand Mit Baum und Strauch bepflanzt das Gartenland; Und ſorglich überlegt manch reicher Mann, Wie er ſein Geld durch mich vermehren kann. Bilderrätſel. Bilderrebus. 183 9 WakerF ixus SElumn . IpiguegNaPEtte SRMTERRBEIT WoR TRG N ede DER MupER ARE MRO FE Fk er Sa» Anz A FRkissEMannegen 5 Oe Tk Dette (oM KREFELD Aoettüne N Haus RAUEHIF LEUN f dieß FReUpkirkbe Rü WER BEAN SPRA OI 9 —— 7 3233 HEU N 1. Legelsg: err Sole iN Dem Inhalt des Programms ſind in jeder Zeile drei aufeinanderfolgende Buchſtaben zu Merkrätſel. Groſchen— Sonntagsreiter— Wonnemaus Mundſchenk. Aus den vorſtehenden vier Wörtern nehme man je vier aufeinanderfolgende Buchſtaben und bilde durch Zuſammenziehen dieſer Bruchſtücke ein Wort, das einen häuslichen Vorgang, insbeſondere vor einem Feſte, nennt. Versrätſel. Mit„i“ dient's zum Steigen, Mit„t“ dient's zum Setzen, Und zwar iſt die dritte Von ſechs zu erſetzen. Auflöſungen aus voriger Nummer Magiſches Kreuz und er⸗ worträtſel: Waagerecht und ſenkrt: 1. Stradella, 2. Tiara, 3. Raguſa, 4. Arun, 5. Das, 6. Lo, 7. Lorbeer 8. As, 9. Oos. 10. Alba, 11. Loburg, 12. Aargau. 13. Ober. Zuſammenſtellaufgabe: Standarte, Holzapfel, Stundenzahl, Ofenbank, Hallore. — Tanzſtundenball. i Spann, Ge⸗ nua, Kodak, Suppe, Beate, Paris, Netze, Meiſe, Kiepe.— Landpartie. Magiſches Dreieck: Niete Ur, Gin Etat. Röſſelſprung: Ernſthaft ſtreben, hei⸗ ter leben, vieles ſchauen, wenigen trauen,— deutſch im Herzen, tapfer und ſtill, dann mag kommen, was da will.(Scheffel.) Scharade: Wildfang. Bruchſtückaufgabe: Karoſſe, Rübe⸗ kand, Anſou, Fuchſie, Treber, Dompfaff, Urach. Kavaillac.— Kraft durch Freude!“ Eugen, Ernte, gibt für 10 Pfennig in einem Umſchlag einen ſolchen Streifen und ein oder zwei Poſtkarten⸗Formblätker, Umſchlag und Formblätter ſind zum Teil mit Werbe⸗ texten beoͤruckt. Die Marken werden in Bogen her⸗ geſtellt und zwar zehn Streifen untereinander, zehn weitere Streifen im Kehrdruck daneben. Die Bogen können zum Nennwert von 2 RM. 5 von dez Sammlerſtelle bezogen werden. Wieder eine neue Danzig-Marke Ein weiterer Wert der Wappenzeichnung liegt mit Hakenkreuzwaſſerzeichen vor. 50(Guldenpfen⸗ nig) hellblau/ rot. Auch von den Portomarken ſind drei weitere Werte nun mit dieſem Waſſerzeichen erſchienen, 10, 40 und 60(Guldenpfennig) alle ultramaxrin! ſchwarz. Ein neuer Max Büttner: „Kleine Chronik der Briefmarke Die ſtets anregend und mit überragendem Bf ſen geſchriebenen philateliſtiſchen Büchlein unſeres langjährigen Mitarbeiters Max Büttner ſind ſo⸗ eben um eine hübſche Neuerſcheinung bereichert wor⸗ den.„Kleine Chronik der neunzig Pfennige koſtet. Welche derartigen, ſowohl für den Sammler als insbeſon⸗ dere auch für den„Noch⸗Nicht⸗Sammler“ beſtimm⸗ ten Schriften auch behördlicherſeits beimißt, geht aus dem Geleitwort hervor, daß Reichspoſtminiſtet Ohneſorge ſelber dem Text Büttners vorange⸗ ſtellt hat. Es heißt dort: „Die Briefmarke hat in dem Verlaufe der hundert Jahre ſeit ihrer erſten Einführung bei der Poſt eine Entwicklung erfahren, die ihr eine weit über ihre urſprünglichen und eigentlichen Zwecke hinausgehende Bedeutung verliehen hat. Aus dem nüchternen amt lichen Wertzeichen, das zunächſt nur zur Vereinfachung und Erleichterung der Gebührenentrichtung diene ſollte, iſt ſie im Laufe der Entwicklung mehr und mehr zum Ausdruck des Geſchehens und der Geſchichte ihrer Zeit geworden und ſo offenbart ſich auch in der „Kleinen Chronik der Briefmarke“ nicht nur das politiſche Werden und Wachſen unſeres deutſchen Volkez und die Tiefe und Eigenart deutſchen Weſens, ſon bern ebenſo auch die Schönheit deutſcher Landſchaft und die Leiſtungen deutſcher Menſchen auf allen Gebieten des künſtleriſchen und kulturellen Schaffens.“ In dieſem Sinne und zur Anleitung für manches noch unbeackerte Sondergebiet des Sammelns oͤie einzelnen Kapitel des Büchleins Vom Werden der Briefmarke, ihrer Ge⸗ ſchichte, ihren techniſchen Vorausſetzungen und ihren vielſeitigen Verwendungsmöglichkeiten berichtet det erſte Hauptabſchnitt; vom Weſen der Brief⸗ marke als Bild⸗Motiv für alle nur denkbaren Le⸗ benserſcheinungen erzählt ein zweiter Teil, während neun Schlußkapitel den Wert des kleinen Pa⸗ pieres in ſozialer, wirtſchaftlicher und bildungs⸗ mäßiger Hinſicht beleuchten. Auch vom Reichs⸗ poſtweſen und ſeinen großartigen Einrichtungen hört man intereſſante Einzelheiten. Kurzum, dieſe jüngſte Arbeit Büttners verdient es, als anſchau⸗ liche Einführung in die wichtigſten Fragen unſerer ſchönen Philatelie eifrig gekauft, verſchenkt und ge⸗ leſen zu werden. M. S. — „Flak der Pferde Fliegen⸗Abwehr⸗Kameradſchaft Es geht ein Lied in Volkes Mund, das tut uns ſolche Märe kund: „Da hat das kleine Pferd ſich plötzlich umgekehrt und hat mit ſeinem Steert die Fliegen abgewehrt“. In dieſem Lied iſt nicht verraten, was daraufhin die Fliegen taten: Sie waren ſehr verworren, ſie ſind in ihrem Zorn von hinten fortgeſchworren und ſaßen wieder vorn. Weil dieſes Mittel nicht befreit, betreiben Pferde es zu zweit: Da ſtellt ſich Pferd an Pferd, teils ſo, teils umgekehrt, und wedelt mit dem Steert. Die„Flak“ iſt altbewährt. Dirks Paulun. 22 A 5 JN ö „Was ſagſt du zu einem Glaſe Bier?“ „Gar nichts, ich ſpüle es herunter!“(Aftenbl Urlaubszeit. Die Reiſetaſche bei der Abreiſe 1 bei der Rückkehr.(Zürch, Briefmarke“ nennt ſich die reichbebilderte Broſchüre, die im Ver⸗ lag Hermann Weiſe⸗Berlin erſchienen iſt und Bedeutung min ſind! angeordnet. Sar 9 hede Hafe wird Läne mer bei! dahe wor über kann die! dam die ſamt 9 bie Get wier zene die zern Die info nach ren als über Get. Erg dure dine etwe — auf 150 1 Samstag, 19. Auguſt/ Sonntag, 20. Auguſt 1939 —— Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Die neue Geireideernfe in Südosfeuropa nen ſolchen ormblätter, mit Werhe⸗ Bogen her⸗ inder, zehn Die Bogen von der Nachdem Deutſchland ſeit 1934 im Südoſten ein ledeutender Käufer von Mais, Roggen, Gerſte und baer und ſeit 1937 auch von Weizen geworden iſt, wird auch der Handel zwiſchen den ſüdoſteuropäiſchen Ländern und Deutſchland, ihrem wichtigſten Abneh⸗ mer und Lieferanten, von den Ernten maßgebend beeinflußt. Die Schätzungen des Ernteausfalls ſind baher für Deutſchland von beſonderem Intereſſe ge⸗ worden, da man ſich mit ihrer Hilfe einen Ueberblick über die Höhe der Getreideüberſchüſſe verſchaffen kann, die in der nächſten Zeit in Südoſteuropa für die Ausfuhr zur Verfügung ſtehen werden, und man damit auch bereits einen wichtigen Anhaltspunkt für die Beurteilung der künftigen Entwicklung des ge⸗ ſamten Außenhandels an der Hand hat. Narke Rung liegt zuldenpfen⸗ ei weitere erſchienen, tramaxin Nach den vorliegenden vorläufigen Angaben ſoll die diesjährige Ernte in den vier ſüdoſteuropäiſchen Getreide⸗Ueberſchußländern Bulgarien,, Jugofla⸗ garke“ wien, Rumänien und Ungarn(Griechenlad hat Wei⸗ zeneinfuhr) im ganzen nur wenig geringer ſein als ndem Bi. die beſonders gute Ernte des Vorjahres. Im ein⸗ in unſeres zeinen ſind jedoch die Ergebniſſe nicht einheitlich. Die bulgariſche Getreideernte iſt in dieſem Jahre infolge der Ungunſt des Wetters— große Hitze mit er ſind ſo⸗ ichert wor⸗ marke“ gachfolgenden Ueberſchwemmungen ſowie ſtärke⸗ e im Ver ten Auftretens von Weizenroſt erheblich geringer en iſt und als im Vorjahr. Trotzdem liegt ſie noch erheblich über dem Durchſchnitt. Dabei wird die Qualität des Getreides als ſehr gut bezeichnet. Mit ähnlichen Ergebniſſen rechnet man in Rumänien, wo die Ernte durch die ungünſtigen Witterungsverhältniſſe aller⸗ dings auch qualitativ ſtärker gelitten haben ſoll. Nur etwas geringer als im Vorjahr ſind dagegen die Ernten in Jugoſlawien und in Ungarn(Altungarn), in dieſen beiden Ländern ſoll auch die Qualität der tung man insbeſoß beſtimm⸗ t, geht aus zoſtminiſter s vorange⸗ der hundert 1 e Ernte befriedigend ſein. Alles in allem wird die nausgehelh, diesjährige Weizenernte in den vier ſüdoſteuropäi⸗ ſchen Exportländern auf rund 11,5 Mill. Tonnen ge⸗ ſchätzt, das wäre etwa 9 v. H. weniger als die Vor⸗ ternen amt⸗ ereinſachung ung dienen; e. yr und mehr jahrsernt 9 5 Mit ähnlichen— d. h. gegenüber dem Vorjahr nur das ſchlechteren— Ergebniſſen iſt nach den vorliegenden Teilmeldungen auch bei der Futtermittelernte zu rechnen; hier fällt allerdings vor allem die Ernte an Mais ins Gewicht, über die im ganzen noch wenig bekannt iſt. Bei dem überragenden Anteil des Weizens an der Getreideproduktion dürften die überſchlägigen Angaben über die Weizenernte ge⸗ ſchen Volkez ens, ſondern haft und die hebieten ots ür manches trelns ſind! ungeordnet. Deuischland ist unentbehrlicher Abnehmer nügen, um ein Bild über die diesjährigen Getreide⸗ überſchüſſe in Südoſteuropa zu geben. Danach dürf⸗ ten die Getreidemengen, die Südoſteuropa aus der neuen Ernte für die Ausfuhr zur Verfügung ſtehen, in dieſem Jahre zwar geringer ſein als im Vorjahr. Da aber noch große unverkaufte Beſtände aus der vorjährigen Rekordernte vorhanden ſind, dürften die betreffenden Länder im laufenden Jahr erheblich mehr ausführen können als im Vorjahr. Man kann die geſamten Weizenüberſchüſſe, die für die Aus⸗ fuhr zur Verfügung ſtehen, auf etwa 3 Mill. Tonnen ſchätzen, d. h. auf etwa das Doppelte der Ueberſchüſſe eines normalen Erntefahres. Da die diesjährige Weizenernte auf der nörd⸗ lichen Halbkugel nach Angaben des Internationalen Landwirtſchafts⸗Inſtituts in Rom wieder wie im Vorjahre zu den beſten Ernten der Nachkriegsjahre gehört und man daher mit einer weiteren Zunahme der großen zunächſt nicht verwertbaren Lagerrorräte rechnen muß, ſind die Abſatzausſichten Südoſteuro⸗ pas auf dem Weltmarkt ausgeſprochen ungünſtig. Es iſt daher nur verſtändlich, wenn die einzelnen Süd⸗ oſtſtaaten bereits ſeit Monaten beſtrebt find, die alten Abſatzmöglichkeiten erneut zu ſichern und neue zu finden. Beſonders typiſch für dieſe Beſtrebun⸗ gen ſind die„traditionellen“ ungariſchen Weizen⸗ lieferungs⸗Abkommen mit den Achſenmächten und der Schweiz, durch die die Unterbringung der unga⸗ riſchen Getreideüberſchüſſe bereits zum größten Teil geſichert iſt. So wird Deutſchland in dieſem Jahre auf Grund der alten Verträge etwa 250 000 Tonnen Weizen von Ungarn übernehmen, während nach dem italieniſch⸗-ungariſchen Abkommen vom 17. Juli 1939 ungariſche Weizenlieferungen in Höhe von 400 000 Tonnen und nach den kürzlichen Vereinbarungen zwiſchen Ungarn und der Schweiz ſolche in Höhe von 100 000 Tonnen vorgeſehen ſind. Jugoſlawien hat ebenfalls bereits„feſte“ Lieferungsabkommen für Weizen und Mais mit Deutſchland und Italien ab⸗ geſchloſſen. Die Höhe des deutſchen Kontingents iſt jedoch noch nicht bekannt. Auch Bulgarien und Ru⸗ mänien bemühen ſich, ihre Getreideüberſchüſſe in ähnlicher Weiſe unterzubringen. Rumänien hat am 10. Auguſt einen neuen Vertrag mit Deutſchland auf Lieferung von 300 000 Tonnen Weizen abgeſchloſſen, aber auch damit noch nicht einmal die noch vorhan⸗ denen Ueberſchüſſe aus der qualitativ ſehr guten Re⸗ kordernte von 1938 ganz untergebracht. ihrer Ge⸗ und ihren richtet det Brief kbaren Le⸗ l, während Wirtschafts- Meldungen * Aus der Sachverſtändigenliſte der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim wurde geſtrichen: Albert Kakſer, Mannheim, Poſtfach 468, Sachverſtändiger und nen Pa⸗ Probenehmer für Mehl, Mühlenfabrikate und Futtermittel, bildungs- infolge Geſchäftsaufgabe. Reichs⸗ f 4 8 n Reichs* Eſchweiler Bergwerks⸗Verein, Kohlſcheid.— Umtauſch⸗ richtungen angebot für den Inlandsbeſitz der Hollandanleihe. Der zum, dieſe Eſchw 8 anſchal⸗ en unſerer t und ge⸗ M. 5. eller Bergwerks⸗Verein, Kohlſcheid, unterbreitet den Aſchen Beſitzern der 6 v. H. hel.⸗Obligationen von deſt Umtauſch in 5 y. H..⸗Schuldperſchreſbungen dot 7 an. Der Umtauſch erfolgt derart daß für ſede kl.⸗Schuloverſchreibung mit Zinsſchein per 1. 9. 1939 u. ff. im Nennwert von 500 bfl. bzw. 1000 hfl. eine Schuldver⸗ ſchreibung über 675/ bzw. 1350% mit gleichem Zins⸗ un ausgereicht wird. Zum Umtauſch ſind alle zer⸗ b rten hfl⸗Schuldverſchreibungen zugelaſſen, bei deren Einreichung Nachweſſe irgendwelcher Art nicht erforderlich ind. Die Zertifikate ſind mit abzuliefern. Nichtzertifi⸗ zierte Stücke können nur donn zum Umtaguſch bereindenom⸗ men werden, wenn der Nachweis erbracht wird, daß ſich ie Stücke entweder zum beſtimmten Zeitpunkt im Beſitz des den Umtauſch beantragenden Inhabers befunden haben aher daß ſie nach dieſem Zeitpunkt auf deviſenrechtlich ein⸗ wandfreie Weiſe erworben worden ſind. Der Eſchweiler C0 ã ãyãdd/ßcc/cc/c/cc/c// ðͤ d ⅛˙ wp bbb! en, Der ſchneiſſte Rennhund von Mannheim n wird erm tteit Die Fachſchaft für Windhundlleb⸗ haber.. im Reichsverband für Hundeweſen (Ri), Ortsfachſchaft Mannheim, führt am Sonn⸗ lag, dem 20. Auguſt, einen Vergleichslauf der 7 d beſten am Orte ſtehenden Greyhounds durch, um hierbei den ſchnellſten Greyhound der Ortsfachſchaft Mannheim zu ermitteln. Dem Steger winkt ein wertvoller Ehrenpreis, der von einem Gönner dieſes neuen Sportes geſtiftet wurde. Hexe vom Badnerland, Züchter: Heinrich 1 8 Mannheim, Beſitzer Albert Grommes, Mann⸗ im. 5 5„Ca JB u. F S.⸗Anmut v. d. Altmark, Züchter: J. Ziems, Klötze, Beſitzer: Greyhvund⸗ zwinger vom Badner Land, Mannheim Hanne vom Badner Land, Züchter: Heinr. 1 0 0 Mannheim, Beſitzer: Carl Bordne, Mann⸗ im. Blackwell vom Haus Schönborn, Züch⸗ . ler: Paur u. Kieffer, Mannheim, Beſitzer: Lieſel Paulun. Schrauth. Mannheim. „CA J B u. F S.⸗Coſima v. d Altmark, Züchter:. Klötze. Beſitzer: Greyhyund⸗ zwinger vom Badner Land, Mannheim. Bluedon's Bolero, Züchter: M. Seeuwen⸗ 2 5 Donath, den Dolder⸗Holland, Beſitzer: Greyhound⸗ 5 zwinger vom Badner Land, Mannheim. * * ems, * Dieſer Vergleichslauf iſt äußerſt intereſſant und Sämtliche Hunde befinden ſich 5. Zt. in prächtiger Form. Was viele noch nicht wiſſen werden: der Greyhound iſt das ſchnellſt(au fende Fier der Erde Hundert Meter werden in 6 Sekunden durcheilt! Der Lauf geht über eine Strecke von 300 Meter und wird auf dem Trainingsplatz der Ortsfachſchaft, der Phönfx⸗ Nampfbah n, um 16 Uhr geſtartet. vollkommen offen. (Aftenbl) Sieben auf einen Streich Polizeibericht vom 19. Auguſt. „HGeſtern ereigneten ſich hier 4 Verkehrsunfälle. Hierbei wurden 3 Perſonen leicht verletzt, ſieben 5 kia aorzeuge und ein Fahrrad beschädigt. Sämt⸗ uche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. ö Bei der geſtrigen Verkehrsüberwachung wurden Fahrzeugführer angezeigt, weil ſie das Vorfahrts⸗ recht nicht beachteten bzw. rückſichtslos fuhren; außerdem wurden 13 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. 8 0 8 4 8 breiſe h Zürch, III f cee er Bergwerks⸗Verein hat ſich verpflichtet, keine ſpätere An⸗ leihe mit beſonderen Sicherheiten oder Garantien aus⸗ zuſtatten, ohne daß die in Rede ſtehenden.(⸗Schuldver⸗ ſchreibungen gleiche Rechte eingeräumt erhalten. Für die .„⸗Schuldverſchreibungen ſollen die gleichen Tilgungs⸗ bedingungen Geltung haben wie für die beſtehende hfl.⸗ Anleihe von 1927. Die Einführung der neuen R. Anleihe in den Börſenhandel iſt beabſichtigt. Der Umtauſch iſt für die Obligationäre proviſions⸗ und börſenumſatzſteuerfrei. * Rumäniens Getreideausfuhr.— Deutſchland an erſter Stelle. Die Ausfuhr an Getreide im erſten Halbjahr 1939 betrug nach endgültigen Ziffern der Vereinigung der Ge⸗ treideexvorteure Rumäniens 1038 760 To. und überragt damit die Ausfuhr der gleichen Zeit des Vorjahres von 5657 000 To. Die Ausfuhr im erſten Halbjahr 1939 verteilte ſich auf folgende Staaten: Großbritannien 277 198 Do., Deutſchland 184 416 To., Italien 161457 To., Griechenland 97 558 To., Belgien 76625 To., Niederlande 69 870 To., Dänemark 35 790 To., Frankreich 21.660 To., verſchiedene andere Länder 114202 To. England ſtand danach an der Spitze der Abnehmer; es folgten Deutſchland und Italien als nächſtwichtigſte Abnehmer. In den letzten vier Monaten iſt ſedoch Deutſchland wieder an die erſte Stelle der Ge⸗ treidegbnehmer Rumänfens gerückt, und der vor wenigen Tagen abgeſchloſſene Kontrakt über 300 000 To. Weizen dürfte die Bedeutung Deutſchlands noch mehr unter⸗ ſtreichen. Wegen groben Unfugs mußten 7 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Wegen Bettels wurde ein auf der Durchreiſe befindlicher Mann feſtgenommen. Anregungen für einen Mochenküchenzettel vom 21 bis 27. Auguſt 1939 Montag: morgens: Sauermilch mit Vollkorn⸗ brot; mittags: Kümmelkartofſeln, verſchiedene friſche Salate, Beerenkaltſchale; abends: Ret⸗ tichſalat, Quarkbrote, Hagebuttentee. Dienstag: morgens: Malzkaffee, Marmelade⸗ brot; mittags: Kartoffelſuppe, Zwetſchgen⸗ kuchen; abends: Vanillepudding mit Quark unterzogen, friſche Beeren. Mittwoch: morgens: Müsli aus Haferflocken, Milch und Aepfeln; mittags: Gurken⸗Toma⸗ tengemüſe, Salzkartoffeln; abends: Geröſtete Kartofſeln, Bücklingsſalat. Donnerstag: morgens: Buttermilchſuppe; mit⸗ tags: Tomatenſuppe, Bohnengemüſe, Schalen⸗ kartoffeln, Kalbsbraten; abends: Kartoffelſalat mit Gurken gemiſcht, kalter Braten vom Mittag. Freitag: morgens: Kakao, Vollkornbrot mit Marmelade; mittags: Krautſuppe, neue Kar⸗ toffeln in der Schale gedämpft, gef. Heringe, mit Salat; abends: Grießpudding, Apfelbrei aus Fallobſt. Samstag: morgens: mittags: Pilzſuppe, tunke, Prinzeßkartoffeln; ichnitt, Rettich, Tee. Sonntag: morgens: Kaffee, Quarkſtollen; mit⸗ tags: Peterſilienſuppe, Kartoffelklöße, Sauer⸗ braten, Salat; abends: Blumenkohlſalat mit Quarkmayonnaiſe. Haferflockenſuppe, Brot; Krautſalat mit Speck⸗ abends: Käſeauf⸗ Quarkſtollen: 125 Gramm Fett rührt man mit 200 Gr. Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker ſchaumig, gibt dazu 250 Gr. trockenen Quark, 1 Ei und 2 geh. Kaffeelöffel Milei, 350 Gr. Mehl, 30 Gr. Kartoffel⸗ mehl oder DPM und 75 Gr. Sultaninen. Man füllt die Maſſe in eine gefettete Form und bäckt ſie bei mittlerer Hitze etwa 60 Minuten. Ges. Heringe: Man wäſſert friſche Heringe, ent⸗ grätet ſie und füllt ſie mit gehackten friſchen Kräu⸗ tern. Dann wälzt man ſie in Mehl und bratet ſie in Fett braun. Danach träufelt man etwas Zitro nenſaft über die Heringe und gibt ſie zu Tiſch. Deutſches Frauen werk Abt. Volkswirtſ swiriſchaft e ge Londoner Börſe ſchwankend London, 19. Auguſt. Die Londoner Börſe zeigte auch in der abgelaufenen Woche eine ausgeſprochene Zurückhaltung und Geſchäfts⸗ unluſt, die ſich erklärlicher Weiſe faſt ausſchließlich aus der politiſchen Lage ergab. Die Unſicherheit erfaßte zeitweiſe ſogar die Rüſtungswerte. Die Tendenz war unter ſtärkeren Schwankungen abbröckelnd. Britiſche Staatspapiere konnten ſchon zu Wochenanfang ihren Stand nur knapp behaupten und waren im Verlauf, beſonders aber zu Wochenſchluß einem größeren Druck ausgeſetzt. Demgegenüber verzeich⸗ neten die europäiſchen Anleihen keineswegs dieſe empfind⸗ lichen Einbußen, ja waren ſtellenweiſe ſogar behauptet. Im Einzelnen fiel die engliſche 3½proz. engliſche Kriegsanleihe an der Donnerstagsbörſe bis 91¾16 ab. Der Freitag brachte einen Schlußkurs von 915/10. Fernöſtliche Werte tendierten ebenfalls ſchwächer. Am Aktienmarkt ſah es nicht viel anders aus. Nied⸗ riger eröffneten hier Kohle⸗, Stahl⸗ und Eiſenwerte. Eiſen⸗ bahn⸗Aktien litten unter der nach wie vor beſtehenden Streikandrohung. Etwas günſtiger geſtaltete ſich die Kurs⸗ bewegung in Oel⸗Aktien, vor allem zu Beginn der Woche. Aber auch hier führten Schwankungen ſpäter die Kurſe auf ihren Anfangsſtand zurück. Flau lagen außerdem Kautſchuk⸗Aktien und ſüdafrikaniſche Grubenwerte, ebenſo Kupfer⸗Aktien.. Am Deviſenmarkt nehmen die Erörterungen über dos Pfund wieder einen breiten Raum ein, vor allem die Be⸗ fürchtung eines neuen Abgleitens des Pfandkurſes. Der Druck auf das Pfund wird zwar in der Haupftfache als jahreszeitlich bedingt erklärt. Die Deviſen nachfrage aber dürfte darüber hinaus zum großen Teil durch den Rüſtungsbedarf weſentlich vergrößert worden ſein. So iſt denn auch zu beobachten, daß der engliſche Ausgleichsfonds im Pfund⸗Dollar⸗Geſchäft ſehr lebhaft arbeitet, um die gegenwärtige Parität aufrechtzuerhalten. Dr. Hermann Hildebrandt 85 1 Photo: Privataufnahme Der Wochenausweis der Bauk von England zeigte am Donnerstag einen Rückgang des aktiven Umlaufes um 9 487 928 Pfund. Silber notierte 17½¼ bzw. 161¼ für Barren und 187/16 bzw. 18 6für Feinſilber. Pariſer Börſe: Unſtet Paris, 19. Auguſt Die Pariſer Börſe ſtand in der abgelaufenen Woche im Zeichen der Bankfeiertage; der Börſenverkehr ſetzte erſt am Mittwoch nach viertägiger Schließung wieder ein und war einerſeits durch die hochſommerliche Geſchäſts⸗ ſtille, andererſeits durch die abwartende Haltung angeſichts der Verſchärfung der internationalen Kriſe charakteriſtert. Bei den feſtverzinslichen Werten waren die franzöſiſchen Renten leicht rückläufig. Man macht ſich Gedanken dar⸗ über, ob bei der Abwicklung der Aktiven der Mendelsſohn⸗ Bank nicht große Poſten franzöſiſcher Werte abgeſtoßen werden müſſen. 3prozentige Rente war von 75,0 Fr. am Schluß der vergangenen Woche auf 75 Fr. am Donners⸗ tag rückläufig. Entſprechende Verluſte wieſen auch die anderen Kategorien der franzöſiſchen Staatspapiere auf. zen und wurden fürchtungen Lage wieder aufgezehrt. Kanal⸗Aktien am Mittwoch und Donners bzw. 13 600 Fr. nach 13 480 Fr. in der V befeſtigt Am Deviſenmarkt Pfund und den Dollar unverändert. dem internationalen Deviſenmarkt ausgeſetzt Zeit vom 3. bis 10. Auguſt, der einen im Zeichen der Entſpannung. um 574 Mill. Franken zurück; der Am Aktienmarkt konnte am Mittwoch ungeachtet der reſervierten Beurteilung der Geſamtlage eine leichte Be⸗ feſtigung eintreten, die jedoch am Donnerstag zum größ⸗ ten Teil wieder verloren ging. Bank von Frankreich verzeichnete am Mittwoch einen Kurs von 7450 Fr. gegen 7365 Fr. am Schluß der Vorwoche; am Donnerstag war der Kurs wieder auf 7315 Fr. angelangt. Elektrizitäts⸗, Melall⸗ und Chemie⸗Werte konnten am Mittwoch leſch an⸗ Franken. Die Golddeckung Vorwoche 64,98 v..). beiten beauftragt. dag ſüdafrikaniſche Goldwerte waren auf Londoner ziehen, wogu auch die günſtige Verſaſſung des Geld marktes beitrug. Die Gewinne hielten ſich jedoch in engen Gren⸗ im Verlauf der Woche durch die Be⸗ wegen der Entwicklung der internationalen Bei den internationalen Werten waren ägyptiſche Papiere und Suez günſtig beurteilt(Suez⸗ 13 705 Fr. oche). Nachfrage waren die Kurſe für das engliſche Immerhin bedingte die engliſche Valuta ſteigende Deportſätze(0,20 bis 90,27 für drei Monate gegen 0,10 bis 0,16 in der Vorwoche), ein Zeichen des Drucks, dem die engliſche Währung auf iſt. Der Wochenausweis der Bank von Frankreich für die unveränderten Golöbeſtand von 97,20 Milliarden Franken aufweiſt, ſtand 5 Der Wechſelbeſtand Notenumlauf ver⸗ ringerte ſich um 718 Mill. Franken auf 123,73 Milliarden beträgt 64,99 v. H. Auch ging (en der Auf dem Vierten Intemationolen Tierzuchtkongreß in Zürich wurde die Gründung einer internationalen Ver⸗ einigung für Tierzucht beſchloſſen und die Deutſche Ge⸗ ſellſchaft für Züchtungskunde mit den vorbereitenden Ar⸗ hre de Forblllgon ste re Werbung 5 durch mehrmalige Ver- ökfentlichung. Sie erhalten folgende Nachlässe: Bet mindest, 3 Aujnahmen 3 v.. 6. Lleyd- Reisen 5 für die Leser der„Neren Flaunbeimer Zeitung“ —— 5 5 16585 S 00 und Durchführung 55 5³ 2 2 NORDDEUTSCHER LEEOYD BREMEN eue Manndelmer Zeltung. Laa ht Jod dem Hausschwamm Beseſtigung auf chem. Wege, ohne Ab- bruch v. Mauerwerk. 10 Jahr. Garantie F. A. CarlWeber, Frankfurt a/ M. Sandweg 6, Gartenhaus. Tel. 465 66 Ofeberarbeſten bis zu 2000 mm Durchmeſſer. Maſchinenreparaturen, 68a Eiſenkonſtrnktionen, Autogen⸗, elektr. und Punktſchweißerei dun& Henmann. 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In Apotheken u, Drogerien RNA U..3 fa e n ide Schokolade für dds Tuts Verdauung Direktor Arthur Schumann Dieser aufrichtige und aufrechte Mann, der zugleich ein unge- wöhnlich tüchtiger und vielseitig begabter Ingenieur war, hat unserem Unternehmen während nahezu 31 Jahren auf den ver- schiedensten Gebieten seine großen Fähigkeiten, seine unermud- liche Energie und eine schöpferische Initiative zur Verfugung gestellt, die sich besonders an Aufgaben und Problemen außer- halb der Richtung geebneter Wege immer von neuem entzündete und zu praktischen Lösungen drängte. 5 8 5 So werden wir von ihm in treuem Gedächtnis ein sehr warmes und sehr lebendiges Bild bewahren. Fubrung And Gefolgschaft . n, Bever& Cie. A- C. Detektiv- SP0lTiw.. Naelle geoꝛg. Matz splelt heute, wle jeden Nittwoch, % Somsteg und Sonateg mn der flughafen Gaststätte Zum Tanz Mannheimer Auskunftei A. Maler Inhaber: ph. ludwig 0 6, 6 — fel. 273 05 Ermittlungen und Be- obachtungen, Aus- künfte usw. 66⁵ Hiskret u. zuverläss. Gute Es brüllt der Bub 3 unerböth . Weil Mutti heut' nient mit ihm fili, dureh Hat Hühneraugen, Erfelge kann nicht ſaulen, Anregen in Vergaß, sich„Lebewohl“ zu kaufts Lebewohl gegen Hühneraugen u. Hombi Am 18. August 1939 erlag unerwartet einem Herzschlage unser Blechdose(8 Pflaster) 65 Pig. in Apotheres und Drogerien. 10