Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren durch die Poſt.70 Mk etnſchl. 50 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen Wald: Meerfeldſtr. 13 Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1 25. fad folgend Monat erfolgen Frei Geichalt⸗.25 Mk. Sſtellen abgeholt bofſtr. 12 Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44 Ne Fiſcherſtr. 1. Abbeſtellunaen müſſen bie ſräteſt Poſtſcheck⸗Konto: Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptigeſchäftsſteue: K I,-0. Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer Karlsruhe Nummer 7590— Drahtanſchrift: Nemazei! 24951 Mannheim Seit Anzeigenpreiſe: 22 mi breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig Kleinanzeigen ermäß tate Grundopreiſe zültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. oder Konkurſen wird keinerle! für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge Em pres 70 Pfg. Für Familten⸗ und Allgemein 10. Bei Zwangsvergleichen Nachlaß gewährt Keine Gewähr jn beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen Mittag⸗Ausgabe A Mittwoch, 23. Auguſt 1939 150 Jahrgang Nr. 384 Nur noch kurze Zeit. Gauleiter Forſter gibt der Danziger Zuverſicht Ausdruck dub. Danzig, 23. Auguſt. Viele tauſend Volksgenoſſen hatten ſich am Mon⸗ tagabend im großen Zoppoter Volksgarten zu einer Maſſenkundgebung eingefunden, auf der Reichs⸗ miniſter Dr. Frank und Gauleiter Forſter ſprachen. Nach dem Einmarſch der Fahnen und Standarten ſprach Gauleiter Forſter: Noch nie ſei die innere Verbindung Danzigs zum Führer und zum Reich ſo eng geweſen, wie in dieſen Tagen. Alle Danziger ſeien felſenfeſt davon überzeugt, daß die heute noch beſtehende äußerliche Treu⸗ nung in kurzer Zeit fallen werde. Am aller⸗ wenigſten köunten die Polen das verhindern. Der geringſte Zweifel in den Sieg der deutſchen Sache ſei von vornherein in das Reich der Fabel zu verweiſen. Danzig könne von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde zuverſichtlicher werden, daß die Befreiungsſtunde ſchlage. Dann ergriff, immer wieder von Beifallskund⸗ hebungen unterbrochen, Reichsminiſter Dr. Frank das Wort. Große Begeiſterung löſte die Erklärung des Redners aus, daß er die Grüße des Führers überbringe. Die Welt möge überzeugt ſein, daß die Ketten Danzigs fallen würden, ob es ihr paſſe oder nicht. Die Welt möge wiſſen, daß Dau 31g nicht mehr verlaſſen ſei, dafür aber ſeien an⸗ dere verlaſſen. . 2 Polen baut Schützengräben anb. Mähriſch⸗Oſtrau, 22. Auguſt. Eine Meldung beſagt, daß die Polen trotz der von ihnen immer wieder betonten„freundſchaftlichen Ge⸗ fühle“ für die Slowaken den Ausbau ihrer Befeſti⸗ gungen durch die Anlage von Schützengräben und Drahtverhauen an der ſlowakiſchen Grenze mit fie⸗ berhafter Eile durchführen. Außerdem werden Munitions⸗ und Brennſtofflager angelegt. Wie aus verſchiedenen ſlowakiſchen Orten in der Zips gemeldet wird, wurde dieſes Gebiet von polni⸗ ſchen Flugzeugen überflogen. Danzigs werden fallen! England und Frankreich verlangen„Aufklärung“ in Moskau! ASA rüſten Frankreich aus Lieferung von faſt 1400 Flugzeugmotoren an Frankreich 5 nb. Washington, 22. Auguſt. Die Munitionsbehörde veröffentlicht heute zum erſten Male Einzelheiten über die umfangreichen Kriegslieferungen der Vereinigten Staaten an Frankreich. Danach beſtellten die Franzoſen insge⸗ ſamt 1345 Flugzeugmotoren von denen bislang 612 geliefert wurden. Die franzöſiſchen Bedürfniſſe ſind angeblich ſo dringend, daß die US A⸗Fabriken gegen⸗ wärtig im Durchſchnitt 400 Motoren im Monat für Frankreich liefern. Außerdem ſind 2 zorbereitungen getroffen, die Herſtellung noch zu erhöhen. Seit dem Kriege führte die Flugzeuginduſtrie allein Aufträge in Höhe von 300 Millionen Dollar aus. Auf das letzte Jahr entfallen davon 68 Mill. Dollar. Der größte Teil der Aufträge iſt vom Aus⸗ land aufgegeben. Vorſichtsmaßnahmen in Hongkong. Die Regie⸗ rung der Kronkolonie hat am Dienstagvormittag Anweiſung gegeben, eine Liſte aller engliſchen Frauen und Kinder der Kolonie aufzuſtellen. Die Maßnahme erfolgt im Zuſammenhang mit den Vorbereitungen für eine etwaige Räumung Hong⸗ kongs. Englands und Frankreichs Botschafter bei Mololow Sie wollen Aufſchluß über die Tragweite“ des Nichtangriffspaktes- Einberufung des Londoner Parlaments EP. London, 22. Auguſt. Der franzöſiſche Botſchafter in Moskau, Nagaiar, ſtattete, wie aus Moskau berichtet wird. dem ſow⸗ jetruſſiſchen Außenkommiſſar Molotow am Diens⸗ tagabend einen Beſuch ab. Man nimmt an, daß Naggiar im Auftrage ſeiner Reaierung Aufſchlus über die Tragweite des bevorſtehenden deutſch⸗ ſowjetruſſiſchen Nichtangriffsvertrages erbeten hat. Auch der engliſche Botſchafter, Sir William Seeds, sprach hei Molotow vor mit dem er eine etwa ein⸗ ſtündige Unterredung hatte. Das britiſche Kabinett ſagt anb. London, 22. Auguſt. Das Kabinett trat am Dienstagnachmittag um 15 Uhr, wie vorgeſehen, zuſammen. Kurz vor Zu⸗ ſammentritt des Kabinetts ſuchte der ſtellvertretende Labbur⸗Oppoſitivnsführer Greenwood Nr. 10 Dow⸗ ning Street auf. Sein Beſuch dauerte nur etwa zehn Minuten. Die Kabinettsſitzung war um.20 Uhr beendet. Sie hat alſo genau 3 Stunden und 20 Minuten gedauert. Die Beſprechungen werden möglicherweiſe morgen ſortgeſetzt. Ueber ihren Inhalt iſt nichts bekannt geworden. Auch das Pariſer Kabinett tagt dnb Paris, 22. Auguſt. Unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Da⸗ ladier trat am Dienstag der Kabinettsrat zuſam⸗ men, um über die internationale Lage zu beraten. Ueber das Ergebnis der Beratungen wurden kei⸗ nerlei poſitiven Mitteilungen gemacht. Am Don⸗ nerstag findet unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik erneut ein Miniſterrat im Elyſee ſtatt. Das Parlament tritt zuſammen EP. London, 22. Auguſt. Das Unterhaus wird am Donnerstag um 14.45 Uhr zuſammentreten, um einleitend eine Erklärung des Miniſterpräſidenten entgegenzunehmen. Green⸗ wood wird als amtierender Leiter der Arbeiter⸗ partei und Sir Archibald Sinclair als Leiter der liberalen Oppoſition nach der Erklärung Chamber⸗ lains mit Reden folgen. Im Oberhaus, das ſich um 15 Uhr verſammelt, wird Außenminiſter Lord Haliſax eine Erklärung abgeben. Man nimmt an, daß ihr Wortlaut in den wichtigſten Stellen der Erklärung Chamberlains gleichen wird. Mas nun? Drahtbericht un ſ. Londoner Vertreters — London, 23. Auguſt. Die Betroffenheit und das Unbehagen in den zu⸗ ſtändigen Kreiſen Londons über die Annäherung Berlin Moskau war am Dienstag unverkennbar. Whithall ſchwieg ſich den meiſten Anfragen gegen⸗ über aus oder ließ gelegentlich ein Feſthalten an dem ſtarren Garantieſtandpunkt er⸗ kennen. Zu der großen Aktivität, die die Miniſterſitzung im Regierungsviertel zur Folge hatte, trat die ſtarke Anteilnahme der inzwiſchen reichlich nervös gewor⸗ denen engliſchen Bevölkerung. Whithall und Dow⸗ ningſtreet waren viele Stunden lang von dich⸗ ten Menſchenmaſſen belagert. Ferner war auch ein lebhafter diplomatiſches Kommen und Ge⸗ hen feſtzuſtellen. Von deutſcher Seite ſprach im Aus⸗ wärtigen Amt Geſchäftsträger Dr. Kordt vor. Der Draht ſpielte ununterbrochen nach Paris hinüber Es war in Beobachterkreiſen die Anſicht ver⸗ breitet, daß die weſtlichen Demokratien noch einmal einen letzten Schritt in Moskau vor⸗ haben, bevor ſie der Logik der Tatſachen Folge leiſtend ihre Militärabordnungen von Moskau zurückziehen. Zu der ernſten Beurteilung, die man der Ent⸗ wicklung der europäiſchen Lage entgegenbringt, trug nicht wenig der am Abend bekannt werdende Ent⸗ ſchluß des Königs bei, ſeine Erholung zu unter⸗ brechen und aus ſeinem ſchottiſchen Schloß Balmoral noch am Mittwoch nach London zarlickzukehren⸗ Auch äußerte ſich in ziemlich peſſimiſtiſcher Form der Frak⸗ tionsvorſitzende der Arbeiterpartei, Greenwood, über ſeine mit Chamberlain geführte Unterhaltung. Der Eindruck des deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Ereig⸗ niſſes lagert wie ein düſterer Schatten über Eng⸗ lands Politik und Preſſe. Man kann ſagen, daß die geſamte Skala der Empfindungen durchlaufen wor⸗ den iſt, wobei natürlich als erſtes die Verärgerung über nutzlos vertrödelte Verhandlungsmonate in Moskau durchbricht. Es gibt da und dort anderer⸗ ſeits unter der engliſchen Oeffentlichkeit Stimmen, die der Reichspolitik eine uneingeſchränkte Bewun⸗ derung zollen und die ſogar mit Neid meinen, eine ſolche Führung brauche man in London. Im allgemeinen aber trifft die Feſtſtellung zu, daß man ſich nur allmählich aus dem Betäubungs⸗ zuſtand erholt, indem die mitternächtliche Senſation vom Vortag alle politiſch denkenden Kreiſe verſetzt hat. Was nun? iſt die Frage in aller Leute Munde. (Fortſetzung auf Seite 2) Pariſer Entrüſtung über Moskau Im übrigen verſucht man den Nichtangriffspakt natürlich zu bagatelliſieren anb Paris, 22. Auguſt. Nach der erſten Ueberraſchung und Beſtürzung machen die Zeitungen nach einem offenſichtlich von höherer Stelle gegebenen Stichwort den krampfhaften Verſuch, die für die Einkreiſungsmächte ſo klägliche Lage gelaſſener zu beurteilen. Nichts deſtoweniger klingt in ſämtlichen Kommentaren eine über⸗ große Nervoſität mit, und man kommt nicht über das Zugeſtändnis hinweg, daß die jüngſten Ereigniſſe eine merkliche Veränderung des bisheri⸗ gen Kräfteverhältniſſes gebracht haben. Durch irrſinnige Kombinationen und einen geradezu verbrecheriſchen Zweckoptimismus verſucht man den Leſern Sand in die Augen zu ſtreuen und den Zuſammenbruch der Einkreiſungs⸗ front zu verſchleiern. Nachdem man ſich monatelang zuſammen mit den Engländern in Moskau die Haken ablief, um die Sowjetunion mit in das Ein⸗ kreifungsnetz zu ſpannen, wird die Haltung Mos⸗ kaus plötzlich als belangloſe Tatſache hingeſtellt. Mit der Sowjetunion habe man ſowieſo nie ge⸗ rechnet, ſo wagt man dreiſt und frech zu lügen, und daher werde der Pakt zwiſchen Berlin und Moskau keine große Wirkung auf die„bekannte Haltung“ der Warſchauer Regierung haben, denn Polen ſei ſich ſeiner Kraft bewußt. Der„Paris Soir“ meldet allerdings, daß die britiſche und franzöſiſche Regierung ſich im„Alarm⸗ zuſtand“ befänden. Die bevorſtehenden Beratungen, die dem erſten Gedankenaustauſch zwiſchen den Mit⸗ gliedern des franzöſiſchen und des engliſchen Kabi⸗ netts gewiömet ſeien, würden wahrſcheinlich von „wichtigen Beſchlüſſen“ gefolgt werden. In militä⸗ riſcher Hinſicht würden die ergriffenen Vorſichtsmaß⸗ nahmen nicht geändert werden. Vielleicht werde man die Durchführung gewiſſer Maßnahmen beſchleuni⸗ gen, die vertagt worden wären. Beſprechungen bei Bonnet dnb. Paris, 22. Auguſt. Außenminiſter Bonnet empfing am Dienstag⸗ abend noch ein zweitesmal den engliſchen Geſchäfts⸗ träger in Paris, Campbell, ſowie den polniſchen Bot⸗ ſchafter. Gegenſtand der Unterhaltung waren ſo verlautet aus politiſchen Kreiſen, die Maßnahmen, die nach der Ankündigung des deutſch⸗ſowjetruſſi⸗ ſchen Nichtangriffspaktes zu ergreifen ſind. In poli⸗ tiſchen Kreiſen unterſtreicht man, daß die Ankündi⸗ gung dieſes Paktes zwar eine außerordentliche Ueberraſchung ausgelöſt habe, daß ſich dieſer Ein⸗ druck inzwiſchen jedoch gelegt habe, und man nun⸗ mehr dieſe Ankündigung als eine taktiſche Epiſode auslege, der man allzugroße Wichtigkeit nicht bei⸗ meſſen dürfe. nen könne. vorſichtigerweiſe die andere Erkläxu Das war ein Schlag! * Maunheim, 23. Auguſt. Es iſt in der Politik gefährlich auf ein„unmög⸗ lich“ zu ſetzen. Die Weſtmächte haben in ihrem diplomatiſchen Feldzug gegen Deutſchland zweimal dieſen Fehler gemacht. Sie haben einen Anſchluß Oeſterreichs an Deutſchland für unmöglich gehalten weil Italien einen ſolchen Anſchluß„unmöglich“ zu⸗ laſſen würde. Und ſie haben eine politiſche Annähe⸗ rung zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion ebenſo unmöglich, gehalten, weil der innere Gegen; ſatz zwiſchen den beiden Mächten eine ſolch Annäherung unmöglich mache. Sie haben ſich beidt Male getäuſcht. Sie mußten beim erſten Male dieſt Täuſchung mit dem Verluſt der öſterreichiſcher, Partie bezahlen; der Preis für die zweite Tät ſchung,— ſie fürchten es ſelbſt ſchon mit Recht wird nicht geringer ſein!! Deutſchland und die Sowjetunion haben ſich entgegen den Prophezeihungen aller europäiſcher Wahrſager politiſch verſtändigt. Sie haben ſich, aug das zu ſagen erlaubt ein Blick auf die vollkommen! Konſterniertheit der Pariſer und Londoner Blättey verſtändigt auf Koſten der engliſchen und franze ſiſchen Intereſſen, Wünſche und Abſichten. Si konnten ſich beide verſtändigen, weil dieſe Interef Wünſche und Abſichten den natürlichen, raum ſen, beöingten und damit über innerpolitiſchen Regimes Intereſſen Sowjetrußlands genau ſo alle Gegenſätze de erhabenen deutſchen Reiches. In Moskau hat man rechtzeiti 0 erkannt, daß man in dem großen Schachſpiel, daß augenblicklich um das Schickſal und die Zukun Europas geſpielt wird, nichts anderes der Bauer, der für den Sieg der franzöſiſchen Dam und des engliſchen Königs geopfert werden ſollt Man hat erkannt, daß die„Friedensfront“, für di London die ſowjetruſſiſche Bundesgenoſſenſcha auch um den Preis moraliſcher Selbſtpreisgabe en kaufen wollte, darſtellen ſollte, als die Kriegsfront, land und das ruſſiſche Volk wie ſchon Jahre 1914 die Ehre des größten Blutopfers zu fallen ſollte. Und man hat erkannt. daß dieſe Blutopfer nicht für ruſſiſche ſondern ausſchließlßß für engliſche in der Mess Struktur dem Weſen und den Geſetzen des Sowfe regimes ſchnurſtracks zuwiderlaufen. Man hat ſich daher bedankt für die freundlich Abſichten und Anregungen, die die verſchieden Miſſionen aus Paris und London nach Moskau g. bracht haben. Man hat Paris und London den Stu vor die Tür geſetzt und hat Berlin eingeladen dur die Tür, durch die man die anderen ſoeben hinau komplimentiert hatte, einzutreten. Das„Unmöglich iſt Wirklichkeit geworden: Das nationglſozigliztiſch Deutſchland und das bolſchewiſtiſche Rußland ſind ihrer internationalen Politik Freunde geworden, d ſich zuſchwören, künftig keinen Krieg gegeneinand zu führen. Die Beſtürzung in England und Paris iſt vy kommen. Sie iſt begreiflich, wenn man an die u mittelbaren aktuellen und an die möglichen künft gen Folgen des deutſch⸗ ruſſiſchen Paktabſchluff denkt. An die unmittelbaren Folgen: 8 wichtigſte und aktuellſte iſt, daß Sowfetrußland m dem Paktabſchluß ſich am Schickſal Polen desinkereſſiert. Das Schickſal Polens ab hing in erſter Linie an der Bereitſchaft Rußland für Polen und ſeine Danzig⸗Politik an Seite 8 Weſtmächte einzutreten, unter Umſtänden auch einem Kriege einzutreten. Mit dem Paktabſchly gibt Sowjetrußland das Schickſal Polens preis. G überläßt Polen einzig und allein der Garantie ſe ner weſtlichen Schutzmächte, der gleichen Schu mächte, die der Verſicherung, daß Polen auf die! Garantie abſolut und unter allen Umſtänden 2 beigefügt haben, daß zum Wirkſamwerden dies Garantie natürlich unbedingt die Teilnahme wiektrußlands an dieſem Beiſtandspakt gehöre woßei man nur die Kleinigkeit vergeſſen hatte, auch im bolſchewiſtiſchen Rußland die nattong Gerichtsſtand Mannheim. äußer“!“ nationale 1 zuwider ware, und ſind wie den nationalen Intereſſen des Groß ſein ſollte 0 nichts anderes darſtellen würde u einmal N und franzöſiſche Intereſſen gebrac werden müßte, für Länder alſo, deren kapitgliſtiſch! 115 -—— Nummer 384 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 23. Auguſt 1939 — iſt um nicht vergeſſen zu Polen, das man freundlicher⸗ ſollte, im Frieden von 1922, wacker Mächten, die heute Moskau zur 0 Polens zu ermuntern ſuchten, ſich roße Gebiete nationalruſſiſchen Gebietes angeeig⸗ et hat. We Ten den Auslegung wird jetzt England für ſeine gewordene Garantieverpflichtung gegen ber Polen finden? Man erinnert ſich der Ver⸗ Fibeit erklärur Shamberlains nach der tſchecho⸗ haki 1 für die Tſchecho⸗Slowakei habe nd cht zu lämpfen„brauchen“, da keine un⸗ ſittelbare Garantieverpflichtung Englands gegen⸗ ber Prag be ſtanden habe. Man erinnert ſich der 2 für Ga⸗ es gleichen Premiers, kämpfen, da hier die Ahngelehrten ſicherung d ollen werde England antieverpflichtung eindeutig ſeſtgelegt ſei. Ein f bindet; ein Wort das binden ſollte! Aber land das auch jetzt noch anerkennen, nach⸗ Situation ſo grundlegend verändert hat? bei em Laien kann ja jetzt kein Zweifel beſtehen, daß ſich nach Ausfall Sowjetrußlands Unterſtützungsfront die militärſtrategiſche Polens ſo verändert hat, daß die letzten Aus⸗ einem kriegeriſchen Zuſammenſtoß mit geſchwunden ſind. Was wird England gilt für Frankreich— in dieſer Si⸗ tun? Wird es ſich an ſein gegebenes Wort alten und einen Krieg riskieren, der geführt wer⸗ n müßte für eine Sache, mit der Englands Inter⸗ ſſe nicht im geringſten verbunden iſt, der geführt erden müßte für ein Land, das ſozuſagen vom ſchickſal ſelbſt Preis gegeben wurde der geführt wer⸗ en müßte unter Umſt die einen Sieg unmög⸗ erſcheinen laſſen? Oder wird es ſein Wort d Polen ſeinem Schickſal überlaſſen, wie ſinien, Rotſpanien, das Albanien Zogus, das ch Schuſchniggs, die Tſchecho⸗Slowakei Be⸗ 1 Schickſal überlaſſen hat? Oder wird blen ihm den Ausweg aus dem Dilemma erleich⸗ t, indem es in einem von der Entwicklung er⸗ wungenen Selbſtverzicht die Korrektur ſeiner Ver⸗ il z⸗Geſchichte entgegennimmt, ohne den örderiſchen Verſuch zu machen, ſich mit Gewalt gegen zu ſtemmen? Die internationale Diskuſſion der nächſten ird wohl dieſer Frage gewidmet ſein. Ueber dieſem aktuellen Problem erheben ſich die größerer, in weitere Zukunft reichender deren Anſatzpunkt im deutſch⸗ruſſiſchen kichtangriffspakt liegt. Die Freunoͤſchaft Deutſch⸗ ind⸗Rußland iſt ein traditioneller Grundſatz der zutſchen Außenpolitik geweſen. Solange Rußland 18 Großmac cht in der europäiſchen Welt Geltung lange hat es mit der 8 epiſodenhaften ung unter Katharina Freundſchaft mit eutſchland und hat umgekehrt 7 Freund⸗ haft mit Rußland geſucht. Daß dieſen oberſten 10 rundſatz deutſcher Außenpolitik die nachbismarcki⸗ de Zeit aufgegeben hat, hat Bismarck jenen Alb⸗ kuck der Koalitionen verurſacht, unter dem er in inen einſamen Friedrichsruher Nächten aufſtöhnte, id hat deutſchen Kaiſer Thron und Reich ge⸗ ſtet ß das kaiſerliche Rußland ihn vergaß, ſußte es mit dem furchtbarſten Sturze und mit dem ode ſeines Zaren bezahlen. Lange Jahre waren beide Länder durch tiefe räben getrennt. Aber dieſer Pakt baut über ſie rücken zu neuem politiſchen Verſtehen. Brücken ſelleicht auch zu einer neuen Zukunft im freund⸗ Haftlichen Verhältnis der beiden Völker, wir cute noch nicht ſehen, deren Dämmern wir aber lelleicht ſchon verſpüren können. Uch ehr 18 der Age änden, Tage schatten robleme dem die Dr. Starke Beachtung in Japan dnb. Tokio, 22. Auguſt. Die Ankündigung des deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Atangriſfspaktes hat in Japan eine der großen utung entſprechende Beachtung gefunden. Do⸗ el gibt die Anſicht politiſcher Kreiſe wieder, wonach veits ſeit März dieſes Jahres eine Annäherung biſchen den beiden Staaten bemerkbar geweſen ſei, * i ſich ſpäter der Eindruck verſtärkt habe, daß ſich e Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Sowjek⸗ Aland nicht nur auf wirtſchaftlichem, ſondern auch f politiſchem Gebiet gebeſſert hätten. Politiſche reiſe bezeichnen den Plan als„ein Meiſter werk fitlers“.„Mijako Shimbun“ ſchreibt, daß für 6 eutſchland der Nichtangriffspakt als ein„voller folg“ augeſehen werden müſſe, da es gelungen ſei, e engliſch⸗franzöſiſche Einkreiſungsfront zu zer⸗ lagen. Neupork ſieht die Bedeutung klar dnb. Neuyork, 23. Auguſt. Die geſamte US A⸗Preſſe bewertet in ſpalten⸗ iugen Meldungen den bevorſtehenden Abſchluß des Sütſch⸗ſowjetruſſiſchen Nichtangriffspaktes als ein eignis von umwälzender inter natio⸗ ler Bedeutung mit vorläufig noch unabſeh⸗ Aren Folgen, Waſhingtoner Amtskreiſe dagegen rſuchen, nach in Neuyork vorliegenden inoffizröſen Uslaſſungen, die Tragweite eines ſolchen Abkom⸗ eng zu bagatelliſieren. „New York World Telegram“ klären, daß die Weſtmächte den ſchwerſten Schlag ſeit Be⸗ giun des Nervenkrieges gegen Hitler erhalten hätten. Die„Neuyorker Staatszeitung“ bemerkt, Deutſch⸗ ind hace in einem Konflikt, der Europa an den and des Abgrundes zu führen drohte, einen Sieg ungen, deſſen Auswirkungen auf das künftige 4 kenſchheitsgeſchick überbaupt nicht zu ormeſſen ſei. Plaſtiſch ſchildert der Londoner Korreſpondent des Reed Vork Journal American“ die völlige Faſſungs⸗ igkeit hoher britiſcher Kabinetts mitglieder, die der orreſvondent ſofort nach Bekanntwerden der Pakt⸗ kündſgung anrief. Ein Kabinettsmitglied habe ESgerufen:„Dies iſt die verheerendſte Bombe, die diplomatiſchen Nervenkrieg jemals geworfen ., W. und andere Blätter Dalodier nimmt au den enaliſchen Heeresmanö⸗ en teil. Nach einer Hovasmeldung wird Miniſter⸗ Aſtdent Daladier auf Einladung der britſſchen Re⸗ erung an der Endphaſe der engliſchen Manbver Im 17. bis 21. September teilnehmen. Wie lange darf er noch toben? Der polnische Terror wagt ſich an Reithsdeutſchel Deutſche Reichsangehörige mit Reitpeitſche und Schlagring mißhandelt Mordtaten an Volksdeutſchen Auguſt Reichs⸗ dnb Breslau, 23. Die Verhaftungen und Keberfälle auf angehörige in Polen nehmen ſtändig zu. So ſind in Pommerellen allein in den letzten Tagen neun Reichs angehörige verhaftet worden. In der Nacht zum 19. Auguſt fand ein Uebescf ill auf die Beſitzung des Reichsangehörigen Damerau bei S att, wobei der Zaun zerstört und das;! gt wurde. Am 20. Auguſt wurde dann der Sohn Dameraus von zwei Polen, die mit Piſtolen und Schlagringen bewaffnet waren, über⸗ fallen und ſchwer mißhandelt. Am 21. Auguſt wurde ein Reichsangehöriger aus dem Kreis Zempelburg— deſſen Namen aus ver⸗ ſtändlichen Gründen nicht genannt werden kann— von einem polniſchen Offizier mit der Reitpeilſche mißhandelt, weil er auf Fragen des polniſchen Of⸗ fiziers in polniſcher Sprache nicht antworten fonnte. Am 19. Auguſt wurde ein Ueberfall auf das Ge⸗ höft des Volksdeutſchen Gullnick in Plowenz aus⸗ geführt, wobei ſämtliche Scheiben eingeſchlagen wurden. Wenige Tage vorher wurde das Gehöft des Volksdeutſchen Richard Stachel in Oſtrowite über⸗ fallen, wobei ebenfalls ſämtliche Fenſterſcheiben ein⸗ geſchlagen wurden. Stachel wurde von den eindrin⸗ genden Polen unmenſchlich mißhandelt. Volksdeutſche Familie niedergemetzelt anb Stettin, 23. Auguſt. entſandte Sonderbericht⸗ Generalanzeigers“ aus meldet, ereignete ſich in der Nähe von Labiſchin im Netze⸗Gebiet eine neue Wahnſinnstat polniſcher Aufſtändiſcher. In der Nacht zum 22. Auguſt verübte eine Gruppe ſchwerbewaffneter Po⸗ len einen zweifellos vorbereiteten Ueberfall auf das einſam gelegene Anweſen des Volksdeutſchen Chri⸗ ſtian Malzeek, der den polniſchen Chauviniſten als deutſchbewußter Mann bekannt und verhaßt war. Um 22 Uhr wurde Malzceek durch laute Geräuſche vor dem Haus aufmerkſam gemacht und ging vor die Tür, um feſtzuſtellen, was los war. Im gleichen Augenblick krachten mehrere Schüſſe, die den Volks⸗ deutſchen niederſtreckten. Wie eine wilde Horde ſtürmten die Banditen dann in das Haus, wo ſie Frau Malzeek und den 15jährigen Sohn antrafen. Auch der Sohn erhielt zwei tödliche Schüſſe und brach zuſammen. Die Mutter, die ſich auf den am Boden liegenden warf, wurde von der entmenſchten Horde mit einer Miſtgabel ſo ſchwer verletzt, daß ſie ebenfalls ſtarb. Eine Verwandte Malzeeks, die 51jährige Marie Slowok, die ſich in der nebenanliegenden Küche be⸗ fand, konnte, während die Aufſtändiſchen im Wohn⸗ zimmer alle Schränke durchwühlten und die Möbel in ſinnloſer Wut zerſtörten, durch den Garten in den Wald flüchten. Kurze Zeit darauf ſchlug aus dem Dach des Hauſes eine Flamme, und bald brannte das ganze Anweſen. Die Mordbrenner entfernten ſich in der Richtung auf Schubin. Der Volksdeutſchen in der Umgebung von Labi⸗ ſchin hat ſich wegen dieſes verbrecheriſchen Feuer⸗ überfalls eine ungeheure Panik bemächtigt. Anter polniſcher„Kontrolle“ dnb Warſchan, 22. Auguſt. Wie zu dem letzten Schlag gegen das Deutſchtum, dem Entzug des Reviſionsrechtes der Deutſchen Ge⸗ noſſenſchaftsverbände, bekannt wird, ſoll die Reviſion der 886 deutſchen Genoſſenſchaften in Poſen und Pommerellen den polniſchen Reviſionsverbänden übertragen werden. Dieſe Verbände ſind aber ſogar von polniſchen Kritikern oft genug wegen ihrer außerordentlich miſerablen Wirtſchaftsmethoden gebrandmarkt wor⸗ den. Mit höhniſcher Freude zählen die polniſchen Zei⸗ tungen den Verwaltungsbeſitz auf, der nunmehr den polniſchen Reyiſionsverbänden überantwortet werden ſoll: 91 Deutſche Kreditgenoſſenſchaften, 377 Land⸗ wirtſchaftliche Zentralgenoſſenſchaften. 199 Landwirt⸗ ſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsvereine, 102 Molkerei⸗ Genoſſenſchaften und 117 Genoſſenſchaften ver⸗ ſchiedener Art. Sie hoffen immer noch anb Poſen, 23. Auguſt Wie die Verſprechungen der Einkreiſerſtaaten die Geiſter in Polen verwirrt hat, beweiſt auch ein Ar⸗ Wie erſtatter Bromberg der nach Polen des„Stettiner tikel der Gneſener Zeitung„Lech“. Darin wird u. a. die ſeinerzeitige Volksabſtimmung in einigen Ge⸗ bieten Oſtpreußens erwähnt, die ein ſo nieder⸗ ſchmetterndes Ergebnis für Polen hatte. Ganze fünf Dörfer auf dem rechten Weichſelufer fielen da⸗ mals Polen zu. Dies veranlaßt nun die polniſche Zeitung zu folgendem Erguß: „Jenſeits der Grenze ſind noch ungeheure Ge⸗ biete polniſchen Bodens()) geblieben, mit Aus⸗ nahme der fünf Dörfer, das ganze preußiſche Weichſelland, ganz Ermland, ganz Maſuren. der vom Plebiszit⸗ iſt jedoch eine An⸗ unſere zukünft Herrſchaft über die dann ſchon freie Mur dung der Weichſel und eine Tatſache, die in den Herzen des polniſchen Volkes einen ſtarken Glauben und Hoffnung erwecken muß, daß mit der Zeit alle heißen Wünſche unſeres Volkes erfüllt werden.“— Streifen Land, zugeteilt wurd Dieſer ſchmale gebiet Polen zahlung auf die Warſchau ſucht zu drehen und zu deuteln Schlecht geſpielte„Gleichgültigkeit bnb. Warſchau, Auguſt. Die polniſche Preſſe zeigt gegenüber der Unter⸗ zeichnung des deutſch⸗ſowjetiſchen Paktes noch immer eine völlige Ratloſigkeit. Meiſt unterlaſſen es die Blätter, eine eigene polniſche Meldung zu bringen, ſondern kolportieren Nachrichten aus Lon⸗ don oder Paris. Der„Kurjer Warſzawſki“ bringt es ſogar fertig, in ſeiner Hilfloſigkeit in Deutſch⸗ land und der Sowjetunion„Zeichen der Schwäche“ feſtzuſtellen, die den Schritt erklären ſollen.„Czas“ verſichert, Polen werde den Geſprä⸗ chen in Moskau mit der Objektivität des„nicht intereſſierten Beobachters“ zuſehen und ihnen keine beſondere Bedeutung beimeſſen.(12) Der„Kurjer Polſki“ gibt wenigſtens zu, daß Adolf Hitler einen „neuen pfſychologiſch⸗propagandiſtiſchen Erfolg“ er⸗ langt habe. Ausführlich nimmt zu dem Problem ein Artikel der Iſkra⸗Agentur Stellung, den dieſe der Regie⸗ rung ſehr naheſtehende Agentur ſich von einem„her⸗ vorragenden Kenner“ der Sowjetpolitik hat ſchreiben laſſen. In dieſer Arbeit heißt es, daß Polen über die Rolle der Sowjets und ihre„byzantiſche Politik“ immer gut unterrichtet geweſen ſei. Es wäre auch N 552 für niemand ein Geheimnis, daß Polen einen „gleichgültigen Standpunkt“ gegenüber 1 Projek⸗ ten eingenommen habe, mit Sowjetrußland ein Abkommen über die gegenſeitige Hilfe abzuſchließen. (Fortſetzung von Seite 1) Man kaun auch unter den Politikern nicht um⸗ hin, zuzugeſtehen, daß ein deutſch⸗ſowjetruſſiſches Nichtangriffsabkommen das politiſche Anlitz der Welt mit einem Federſtrich verändern wird und daß die engliſche Diplomatie, die an Schlappen gewöhnt iſt, in dieſem Falle eine Niederlage allererſter Ordnung einſtecken mußte. Man hatte ſich hier viel darauf zugute getan, daß man ſich vom„Nervenkrieg“ nicht beeinfluſſen laſſen werde, aber jetzt hat man, wie anerkannt wird, in dieſem Krieg ſogar eine ganze Schlacht ver⸗ loren. In dieſem Zuſtand allgemeinen Unbehagens ver⸗ ſuchen nun die Morgenblätter des Mittwoch eine Vorbilanz zu ziehen. Sie fällt ſehr dürftig und teil⸗ weiſe geradezu niederſchmetternd aus. Die Verdrießlichkeit des„Times“ ⸗Leitartiklers hat am Mittwoch einen hohen Grad von Pedanterie erreicht. Das Blatt zieht verärgert gegen die angebliche Ge⸗ heimniskrämerei der bisherigen Moskauer Verhand⸗ lungspartner vom Leder. Der„Daily Telegraph“ bleibt bei ſeiner ſtarren Auffaſſung, daß die Polen⸗ garantie in der gegenwärtigen Form von den Weſtmächten erfüllt werden müßte Es iſt kein Wunder, daß die Sackgaſſe, in die Londons Europapolitik mit ihrem weitverzweigten und kompli⸗ zierten Garantienetz geraten iſt, auch wieder die wunderlichſten Mutmaßungen aufkommen läßt, auf deren Inhalt hier nicht eingegangen ſei, da ſie nur Wunſchträume ſind. Man kann ſie etwa dahin zu⸗ ſammenfaſſen, daß vielleicht doch noch ein Weihnachts⸗ mann die Verhandlungen zwiſchen den weſtlichen Demokratien und Moskau zum Abſchluß bringen könnte. Am groteskeſten iſt die Lage der in Moskau wei⸗ lenden Militärabordnungen. Werden die Miſſionen nun zurückgerufen oder nicht? Ihre Auf⸗ gabe war ja ganz einfach: Die militäriſche Einkrei⸗ ſung Deutſchlands vertraglich feſtzulegen. Nen iſt aber auch einem politiſchen Kinde offenbar, daß die „Nichtangriffsfront“ von den Sowjets in Zukunft keine Truppen zu einem Angriff gegen Deutſchland Das Schickſal der Tokioter Verhandlungen: Ankerbrochen oder abgebrochen? Die japaniſche Regierung verlangt Klarheit von England EP. London, 23. Auguſt. Der Botſchaftsrat der hieſigen japaniſchen Bot⸗ ſchaft Okamota ſtattete am Dienstag im Auswärtigen Amt einen Beſuch ab. Okamota hat die engliſche Regierung um eine Erklärung darüber gebeten; wie ſie ſich den weiteren Gang der engliſch⸗ japaniſchen Verhandlungen denke. Sir Robert Craigie, der eng⸗ liſche Botſchafter in Tokio, hat am ergangenen Sonntag die japaniſche Hauptſtadt verlaſſen und ſich auf ſeinen Sommerſitz am See Schuzenyi begeben. Dieſe Abreiſe iſt von japaniſcher Seite als Anzeichen dafür aufgefaßt worden, daß die Tokioter Be⸗ ſprechungen— ſelbſt ſolcher Fragen, die nicht in Ver⸗ bindung mit dem Silber⸗ und Währungsproblem ſtehen—Z zum mindeſten vorübergehend unterbrochen worden ſind. Es darf angenom⸗ men werden, daß Okamota um Auskunft darüber bat, ob die Verhandlungen als unterbrochen oder abge⸗ brochen betrachtet werden können. Reiner Tiſch in Schanghai EP. Schanghai, 23. Auguſt. Die ſogenannte„reſormierte Nanking⸗Regierung“ beabſicht igt, bereits in allernächſter Zeit Schritte zatr Wiederherſtellung der chineſiſchen Rechte in der inter⸗ nationalen Niederlaſſung Schanghais zu unterneh⸗ men. Den unmittelbaren Anlaß zu dieſem Entſchluß hat, wie aus Nanking berichtet wird, der kürzliche Zwiſchenfall gegeben, bei dem ein engliſcher Poliziſt zwei chineſiſche Poliziſten der japanfreundlichen Ver⸗ waltung Schanghais erſchoß. Ein Geſetzentwurf über die Feſtſtellung der Rechte der reformierten Re⸗ gierung in der internationalen Niederlaſſung iſt be⸗ reits auf einer Zuſammenkunft der leitenden Be⸗ amten des Außenminiſteriums in Nanking erörtert worden. Nach der Annahme des Geſetzes durch die Regierung ſollen die entſprechenden Schritte einge⸗ leitet werden. Der Außenminiſter der Nankinger Regievung Hſia Chifeng hat auch ſeine Entſchloſſenheit betont, eine Löſung der ganzen Niederlaſſungsfrage im Sinne der Nanking⸗ Regierung herbeizuführen. Der Zwiſchenfall ſtelle nicht nur eine Beleidigung der reformierten Regierung dar, ſondern ſei auch eine Herausforderung, der leicht ähnliche Zwiſchenfälle folgen könnten. Wirklich„keine beſondere Bedeutung“?? Polen habe auch nicht an den diplomatiſchen und militäriſchen Verhandlungen der Moskau teilgenommen und ihnen auch niemals große Bedeutung beigemeſſen. „Aufrichtig“ geſagt, ſo heißt es in dem Iſkra⸗ Artikel, habe Polen auch nicht den Eindruck gehabt, daß dieſe Verhandlungen durch ein poſitives Ergeb⸗ nis gekrönt ſein könnten. Weſtmächte in 19 CC.. Sie sollten auch beim Rauchen das Bessere wählen! Aria 3, erhandeln kann. Chamberlain hat aber doch be⸗ ſchloſſen, abzuwarten und ſich im Kreml„Aufklärung“ geben zu laſſen. Welches Schickſal, fragt man ſich hier weiter, wird dem engliſch⸗franzöſiſchen Garantie ſyſtem bevorſtehen? Whithall und Quai d' Orſay haben Garantien und Beiſtandsverſprechungen in der verſchiedenſten Art faſt über ganz Eu ropa verſtreut. Der Daily Expreß verſucht Ordnung in dieſe außen⸗ pblitiſche Verwirrung zu bringen und kommt zu wenig ermutigenden Schlüſſen. Der Türkei Lippen ſind im Augenblick verſiegelt und der Bek⸗ ſtandspakt mit Ankara iſt noch nicht unter Dach und Fach. Das läßt der Türkei, die in vielfähriger Freundſchaft mit der Sowjetunion verbunden iſt, die Hand frei, das politiſche Spiel ſo zu ſpielen, wie es der neuen Entwicklung angepaßt iſt. Rumänien?„Daily Expreß“ ſagt:„Rumänien hat die Möglichkeit neutral zu bleiben, denn die engliſche Garantie iſt einſeitig gegeben worden, und das ſeit 1926 beſtehende rumäniſch⸗polniſche Bündnis richtet ſeine Spitze gegen die Sowjetunſon“. Dies iſt allerdings unter den gegebenen Umſtänden fatal. Jugoſlawien und Ungarn? Die Zei⸗ tung zählt ſie im Kriegsfall zu den„Neutralen“. Ueber den Geſchwinsſchritt, den Berlin und Mos⸗ kau einſchlagen, iſt man hier ſehr erſtaunt. Wie lange hatte man doch gebraucht, um die Verhand⸗ lungen mit der Sowjetunion bis zu dem Punkt zu treiben, an dem ſie als nutzlos vertan angeſehen werden müſſen! Fünf Monate! Am unangenehmſten iſt der neue Moskauer Kurs der Arbeiterpartei und dem„Daily Herald“. Dieſes Blatt bereitet ſeine neue Ruſſenſchwenkung ſowohl redaktionell wie in einem Sonderbericht vor.„News Chronicle“, das linksliberale Blatt, ſagt klipp und klar: „Die militäriſchen Ausſichten haben ſich im Hand⸗ umdrehen geändert.“ Die Zeitung läßt nur noch den Wunſch durchblicken, die Sowjets möchten im Kriegsfall Polen Kriegs⸗ material liefern. Man hat Sorgen an der Themſe. England geht einen ſchweren Gang. Nach einem hier ſehr geläufigen Ausſpruch hat England immer nur eine Schlacht ge⸗ wonnen, d. h. die letzte. Jetzt aber taucht die bange Frage auf, ob die Tatſachen nicht eine ehernere Sprache ſprechen als alle Sprichworte zuſammen⸗ genommen. Die ungariſche Judengeſetzgebung. Die vierte Verordnung zur ungariſchen Judengeſetzgebung iſt am Dienstag im Amtsblatt veröffentlicht worden. Durch die neue Verordnung wird insbeſondere die Anmeldepflacht der Mitglieder der Berufskammer und der Inhaber von nutzbringenden Konzeſſionen und Lizenzen, ſowie die Anmeldenflicht der Arbeit⸗ geber für ihre Beſchäftigten im Sinne der Juden⸗ geſetzgebung geregelt. 5 Haupeſcheifelelter und derantwortlich für Politik: Or. Alois Win bauer. Steüpertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Rulkm politik, Theater und 5 Cart Onno En en dare t gf o de.— Lokaler Teil: Handelsteil: Dr. Fri 190 8 9 Gericht: helm Koch. 5 belm . Koch. 1. B. Fennel. eſche Umſchau: 1. B. N Ich a e d. Ss fende— Bilderdienst: C. W. Fennel, fämkliche in Mannhbelm. Schriftleitung w Berlin: De. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſe 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nützſendung u bel Räckporto. Herausgeber, Drucker and Verleger: Neue Mannheimer Retttng Dr. Fritz 92& Co., Mannbeim. R 1. 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Miitteſtungen 5 905 u 5 v8 0 h elt Preisliſte Nr. Die Anzeigen der 25 Abend und in der Ausgabe 3 A Mittag aber 5 ⁰⁰ be A Abend äber 9 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30000 , erſchelnen gleich — N g kür jede kein Sch ſchl kräf meh kart ſein kri⸗ nis, fach kom im Und den alle deu des krie hun Sof ihre Der Fül ein dere ſein war 1 weſ ſſt! Taz 3. Seite 7 Nummer 382 Mittwoch, 23. Auguſt 1939 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 0 ö 1 errZzone 100 0 1 0 0 ö 1 1 10% 5 ̃ ein F leger duren! 5 1 2 e 9 12 0 Erlebnisbericht f 1 i901 1 0 ebnisbericht unseres th-Redaktionsmitgliedes aus der Luftverteidigungszone West 0 Kes—— 8— 3. 2 0 0 cken 1 eres 19 1 2 1 1 merken iſt, daß die Tarnung im Laufe dieſes Früh⸗ und der mit ihm automatiſch verbundenen Schein⸗ Die lagdflieger wachen: 0 1 jahrs und Sommers von der Natur ſelber ſo muſter⸗ werfer bewies, mit dem dann im Ernſtfall auch 1 0 gültig durchgeführt worden iſt, daß auch da kaum wieder das Kommandogerät der Flakbatterie und Schließlich wurde auch die Ergänzung der Luft⸗ 9 ö noch viel zu tun iſt. Denn da die einzelnen Werke damit deren verderbenbringendes Feuer verbunden verteidigung der Flakartillerie durch die Jagd ⸗ ö 99 von vornherein ſchon ſozuſagen Mutter Grün mög⸗ ſind. flieger, ohne welche das wohlausgedachte Vertei⸗ 1935 lichſt 1 8 5 gelegt e blieb für dieſe nicht digungsſyſtem unvollkommen wäre, aufs beſte vors 5 ö einmal viel dazu übrig, dieſe Werke, Batterie⸗ und 5„bereitet. Iſt doch ein durch das konzentrierte Flak ö ö 15 Beobachtungsſtellen und Unterſtände uſw., auch ſchon Ein Nach auf den Knopf genügt: feuer a mindeſten ſtark auseinandergebrachter ö 1 5 auf kurze Entfernung faſt unkenntlich zu machen a Und dieſe Zone, die im Ernſtfall für den Feind und aufgelockerter feindlicher Kampfverbar das ö und völlig, verſchwinden zu laſſen. eine Zone des Schreckens werden wird, iſt in kür⸗ beſte Ziel für die Jagdflieger, gegen deren Angriffe c Eine ſolche Luftverteidigungszone iſt etwas zeſter Friſt in Wirkſamkeit zu ſetzen, ſozuſagen ſeine Verteidigungskraft entſcheiden geſchwächt iſt habt, 1 Neue 8, ſie entnimmt ih ve Waffen und ihre von Berlin aus durch einen Druck auf den Knopf. Deshalb wurde rückwärts der Luftverteidigungs⸗ 0 geb⸗ Menſchenkräfte nicht etwa jenen Luftverteidigungs⸗ Es muß in dieſem Fall nicht einmal erſt Munition zone eine große Zahl von Jagdflughäfen angelegt 1 . kräften, die wie das ja auch in anderen Ländern herangeſchafft werden, die vielmehr bereits in den für deren alarmbereit liegende Jagdverbände Ent 05 dauchgeftchrt N im Innern des Reiches die Geſchützſtänden lagert. Dabei iſt der angreifende fernungen und Zeiten ſo berechnet wurden, daß ſie 3 e e die Großſtädte, die Induſtrie⸗ feindliche Flieger auch ſonſt ſehr im Nachteil gegen ihre Angriffsräume in der Luft dann erreicht haben 0 e und Kraftwerke ſchützen. Dieſe Armee von ſeine ausgeruhten und mit allem Notwendigen ver⸗ wenn der Feindverband im Feuer der Luftperteid i 1 Luftverteidigungskräften im Innern wird nicht im ſehenen und aufs beſte geſchützten Gegner. Außer gungszone liegt, wobei dann ein in jedem Sinn mindeſten geſchwächt durch die Luftverteidigungs⸗ den bombenſicheren Bunkern der einzelnen Geſchütze„treffliches“ Zuſammenwirken von Jagdverband nuß ö Flakartillerie bei Tag wie bei Nacht genaueſtens vorbereitet iſt. Gerade in die Arbeit eines ſolcher Jagdverbandes erhielt die Preſſe auf ihrer Beſich ö tigungsfahrt einen unvergeßlichen Eindruck ß einem Fliegerhorſt des Rhein-Main⸗Gebietes, wöo ih! die Alarmierung und der raſche Angriffseinſatz dez 0 Jagdflieger gegen eine feindliche Kampfgruppe— 0 Auf Poſten die mit ihren ſchützenden Jägern ron der Mann 9 Eine Flakbatterie in Feuerſtellung. heimer Gruppe dargeſtellt wurde— gezeig g N (Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗Multiplex⸗K.) wurde. Es verging nach der erſten M eldung noch 19 5 nicht ganz eine Minute, als auch ſchon die erſt!“ Der eindrucksſtarke Film vom Weſtwall, der Jagoſtaffel zum Angriff auſſtieg. Und als kürzlich in allen Lichtſpielhäuſern zu ſehen war, hat feindliche e ene herankam, da war 8 i 85 5 5 e auch alsbald umſchwärmt von den angreifenden Ja en jedem Beſchauer gezeigt, daß das Wort„Hier kommt. 5 it ihren raſchen Maſchinen, den c 105 leiner durch“ keineswegs nur eines von jenen gern, die mit ihren raſchen Ma chinen, den ſchnellſter. 1 — 8 0 F550 5 277855 Jagoͤflugzeugen der Welt, wie Raubpögel auf dez 0 Schlagworten iſt, die ſich raſch abgreifen, weil ihre 9 95. 5 schlagkräftige Formulierung keinen ebenſo ſchlag⸗ is eee N 1 0 be⸗ kräftigen Inhalt birgt; dieſes Wort beſteht riel⸗ Eine ſolchermaßen unter Feuer genommene un ung“ mehr vollkommen zu Recht, das hat der dokumen⸗ zerſprengte Kampfgruppe wird ſchwerlich noch ihr lariſche Film bewieſen, und wer da noch fkeptiſch eigentliche Aufgabe erfüllen können. Vor ihr i wird ſein ſollte, dem kann jeder alte Soldat des Welt⸗ das deutſche Land, ist beſonders auch die dai ö tie: kriegs Beſcheioͤ ſagen. Induſtrie geſchützt. Daran dachte man bei der 0 rſay Nun iſt das eigentlich ſeit langem kein Geheim⸗ grandioſen Anblick des Luftkampfes von etma fünſ n der nis, und man kann darum ebenſo lange ſchon viel⸗ zig Maſchinen, man dachte an unſere Man a ae reut. ſach als der Weisheit letzten Schluß zu hören be⸗ ei er ene, e dachke an d N tßen⸗ kommen, daß ein Krieg künftig, zum mindeſten hier nicht weit von jenem Fliegerhorſt gelegenen Ope 0 ik zu im Weſten, ſich nur in der Luft abſpielen werde. Werke, die mit ihren 30 000 Arbeitern das geh kei Und die benachbarten Einkreiſungsmächte verſuchen Auch in der Nacht lauſchen ſie Automobilwerk des Kontinents ſind und den ech Bek⸗ denn auch ſeit einiger Zeit bereits, ſich im voraus Unſere vieſigen Horchgeräte in der Luftverteidigungszone Weſt ſorgen dafür, daß ſowohl am 1 5 5 Freie eue gend 5 975 0 0 und 1165 Welt und damit, wie ſie meinen, auch dem Tage, wie auch in der Nacht, kein Gegner unbemerkt die Zone überfliegt. e deen i 8 mei dee 0 0 riger deutſchen Volk als die ſelbſtverſtändlichen Beherrſcher(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) lagen als ein imponierendes Bild friedlicher Aufbau f „ die des Luftraumes zu empfehlen. Reklameflüge auf 1 e e Malt a e 1 ie es lriegsmäßiger Grundlage und mit jeweils ein paar zone, welche vielmehr eine vollkommen zuſätzliche gibt es da große, tief in den Berg getriebene Stol⸗ 0 eee WIr 5 i hundert Maſchinen ſollten. dafür als Beweis gelten. Maßnahme zu den andern bisherigen Schutzeinrich⸗ len, in denen man ſich unter mehrere Meter dicker die i eie fande en een geleistet wurd! nien Eiſern ſie ſelber daran glaußen ſollten, haben ſie tungen darſtellt, und zwar, wie gleichfalls im vor. Betonſchicht, zwei bis drei Meter gewachſenem Fels zu dem die Großzügigkeit der E bwilrfe alle Bete e die ihre Rechnung aber beſtimmt ohne den Wirt gemacht. aus geſagt werden muß, zweifellos die wirkungs⸗ Dicht, z is drei Meter gewe chſenem Fels zu dem die Großzügigkeit der Entwürfe alle Bete hh e; D i en 2 5 5 N.. 5 etw fzehn Meter gewachſenem Erdboden ab⸗ ligten hinriß. Und man dachte an das herrlich! N und Denn im Frühſommer vergangenen Jahres hat der pollſte unter allen Luftverteidigungsmaßnahmen e ne ee e 1 Kaen 1. Dee tdnis Führer den Befehl gegeben, hinter dem Weſtwall 5 a 8 5 5 ſolut ſicher fühlen darf. So können hier Reſerven deutſche Land, das in den zwei Tagen der Beſi ö Dies eine Luftverteidigungszone zu bilden, Jedermann im Reich weiß heute um die impo⸗ des Heeres in großer Zahl untergebracht werden, n ee 1 e eee e Höhen de fatal. heren mittlerer Abſchnitt ſchon bis zum Herbſt fertig nierende Kraftentfaltung Deutſchlands im Aufbau ſo daß die Luftverteidigungszone auch als ein her⸗ falten ee e. ſtrahlenden F Zei⸗ ein ſollte— und natürlich auch befehlsmäßig fertig ſeiner Wehrmacht, die er im täglichen Leben, auf vorragender Ruheraum für die Heeresreſerve gelten 1 VV 5 1 1 i 8 war. 5 der Straße, bei Paraden und in den Kaſernen ſehen darf, die die Beſatzung des Weſtwalls abzulöſen 2 1. 1 5 eine en 1 Nos⸗ Inzwiſchen ſind auch die anderen Abſchnätte im kann, und von der er auch in den letzten zwei hätte. Wie weitgehend dabei an das Wohlbefinden e 9 Wie weſentlichen fertig, und was noch daran getan wird, Jahren beobachten konnte, wie wirkſam der Führer der Truppe gedacht worden iſt dafſtr ſei als Bei⸗ An dies alles fühlte man ſich heißen Herzen and⸗ iſt lediglich noch„Feinarbeit“, Vervollſtändigung der ſie als Inſtrument ſeiner beiſpiellos erfolgreichen 13 die Anl' 5 8 1 b ker 115 1 erinnert, aber man durfte angeſichts der fertiggeſt⸗ E bt zu Tarnung und dergleichen; wobei denn gleich zu be⸗ Politik einſetzte. 307 1 755 1 8 b e ten Luftverteidigungszone auch die ruhige und feß⸗ ſehen eren die Preſſe auch einen beſichtigte. Zuverſicht mitnehmen, mit der das Ausland künfte i— 5 2 5 Der Waſſerverſorgung des Weſtwalls wird rechnen müſſen,— daß unfrfedliche Demonſt ye lie ist nun unsere Zone am Rhein geschützt! VTTCVVVVVVV 19001 ſeine beſonderen Anordnungen. Sie iſt für jeden Ende 7 en, aber ihr unfren i tems Daß nun die Luftverteidigungszone ein ebenſo Umgehen könnte es ſie nur, wenn es in noch grö⸗ einzelnen Bunker durch Wrenen dürchgeführt 5055 5 1 und ſchlagkräſtiges Inſtrument iſt, daß ſie ſo wenig wie ßere Höhen hinaufſtiege. Solches Fliegen in höch⸗ den, ſofern dazu nicht tiefer als ſieben Meter gebohrt der Weſtwall oder die gewaltige Macht des Heeres, ſten Höhen ſchränkt aber an ſich ſchon die Reichweite werden„ In dieſem Falle wurde zur Grup⸗ baude der Kriegsmarine und der Luftwaffe nur etwa auf und Bombennutzlaſt der feindlichen Flugzeuge er⸗ benwaſſerverſorgung geſchritten, zu der man ſich dem Papier ſteht, ſondern ſtählerne Wirklich⸗ heblich ein, ganz abgeſehen non der ſehr hinderlichen entweder einer ergiebigen Quelle oder eines tiefen icken, keit iſt, von der die feindlichen Luftangriffsräume, öhyſiſchen Einwirkung auf den Piloten, die ſolches Bobrbrunnens bediente;, iegs⸗ unſanft aus ihrem Wolkenkuckucksheim geriſſen, ſehr Fliegen mit ſich bringt. In der Nähe des Zieles wurde in einen Bunker gelegt und das Waſſer von taſch auf den harten Boden der Tatſachen herunter⸗ aber müßte ee e Bomben da zu dem ebenfalls als Bunker ausgebauten Hoch⸗ geht geholt werden würden, davon konnte ſich die Preſſe einigermaßen Ausſicht auf Treffer haben will, ſeine behälter und von dieſem zu den einzelnen Bunkern ſigen 10 5„„ 1 Höhe aufgeben und käme dann bereits in die am eleitet. Die Leitung wurde dabei ſorgfältig gegen 3 bor kurzem durch einen eindrucksvollen Augenſchein Rhein beginnende aktive Abwehr des eigentlichen 05 1 1 e a 1 gfä 8 1 9 ange n. ihr im mittleren Abſchnitt der Luft⸗ Reichsluftſchutzgebietes, die alle Rheinbrücken und i e nere eidigungszone geboten wurde. Und ſo wie dort Städte mit wichtigen Angriffsobjekten in beſonders 1 95 5 955 1 1 771 8 11 1 1 5 8 1 men⸗ zieht ſich heute an der ganzen Weſtgrenze entlang maſſierter Batterieauſſtellung ſchützt. 1 75 bie 11 2 i e ein rund 50 Kilometer tiefer Luftverteidigungs⸗ 5 et 8 l mſicht, mit der dieſer einzigartige ek. 1 5 8 7 Verteidigungsgürtel aufgebaut wurde, und mit der Die Luſt, dieſe tieſe Zone dennoch zu überwin⸗ insbeſondere der Führer in allem an das möglichſte jerte In dieſer waffenſtarrenden Zone wirkt ein den— vorne die Infanteriezone, dahinter die Wohlergehen der Soldaten und ihre Sicherheit g iſt ganzes Syſtem tiefgeſtaffelt eingeſetzter ſchwerer leichte Flakzone, dahinter die vordere ſchwere dachte und ſich um deſſentwillen immer wieder in den. und leichter Flak batterien auf eine für den Flatzone und dahinter, alſo ſchon 40.—50 Kilo⸗ die ſortſchreitenden Arbeiten einſchalkeke: 5 5 Angreifer geradezu unheimliche Weiſe meter hinter der Grenze, die hintere ſchwere Zur Sicherheit der Truppe und zum Gelingen 115. Dabei It e, daß der einfliegende Flakzone— die Luſt zu ſolchen Abentenern e gehört auch das ſichere Funktionieren beit⸗ 5 zunächſt einmal ſchon in das Feuer der den dürſte einem feindlichen Flieger ſehr raſch ver⸗ des Nachrichtenverbin du ngsweſens und den⸗ Heeresverbänden unmittelbar unterſtellten und alſo gangen ſein des Nachſchubſyſt ems. Bei den modernen Flug⸗ im Kampfraum des Heeres eingeſetzten Flakartillerie 5. geſchwindigkeiten und bei der Grenmäbe der Lutver⸗ gerät(alſo ſchon vor der Luftverteidigungszone). teidigungszone ſtieß die Gewährleiſtung des erſteren — Von da erſt kommt er an die Luftverteidigungszone wie ihn auch das Zuſammenarbeiten der leichten mit auf ebenſogroße Schwierigkeiten wie die Sicher⸗ heran und hier wieder zuerſt in das Feuer von der ſchweren Flak ſofort um die Freude an etwaigen ſtellüng des Nachſchubs angeſichts der auch die ent⸗ atterien, die als ſogenannte Vorwarner⸗Batterien Sturzangriſſen auf ſeine Gegner bringen wird. ſprechenden Ziffern des Weltkrieges wohl noch über⸗ 2 an wichtige Punkte des Vorgeländes vorgeſchoben ſteigenden Anſprüche eines modernen Kampfes, Bei⸗ 9 ind und hier die Aufgabe erfüllen, neben dem Flug⸗ Sucht er aber des Nachts an ſein Ziel zu ge⸗ des wurde aber mit einer beiſpielloſen Groß⸗ euſch. meldedienſt die Batterien der Hauptzone durch den langen, ſo nimmt er ſich dadurch zunächſt ſelber die zügigkeit und Arbeitswucht in Angriff genommen dlenſt: ſcharfen Schuß zu alarmieren. In der Feuerhölle Möglichkeit, in größeremy geſchloſſenen Verband zu und darf heute ebenfalls als läugſt gelöſt gelten. dieſer Hauptzone, deren Batterien ſo dicht ſtehen, fliegen, was heute bei einem Nachtflug noch auf Eine Ueberraſchung der Luftvertejdigungszone durch ß ihre Feuerwirkung auch bis zu kriegsmäßiger große Schwierigkeiten ſtößt. In der Regel werden Verſagung der Alarmierung und Vorwarnung iſt 25 Gipfelöhe feindlicher Flieger durchweg vielfach ſolche Nachtangriffe darum nur mit Einzelflugzeu⸗ heute nicht mehr möglich, und ebenſo iſt der Nach⸗ errrg überlagert iſt, d. h. alſo, daß es kaum einen gen ausgeführt, die an ſich ſchon natürlich weſentlich ſchub— auch beiſpielsweiſe hinſichtlich des außer⸗ 5 Punkt im Luftraum dieſer Zone gibt, der nicht von weniger wirkſam ſein können, außerdem aber eine ordentlich hohen Munitionsverbauchs, mit dem in nebreren Batterien gleichzeitig erreicht würde, in umſo leichtere 5 des von e der e 8 1 5— 1 ieſem viel e Feuerregen müßte ſi alſo ein rien gelenkten Flakfeuers werden können, das er⸗ men geſichert. Die großen nerverbindungen hinter ö 1 N 9 1 1 1. fab zun gerne einen Gegner noch leichter zu faſſen der Weſtfront liehen zum größten Teil im Schutz Luftverteidigungszone Weſt ſeindliches Fluzeug, auch wenn es zu des Feindes ſchnellſten Maſchinen gehört, längere Zeit dieſer ver⸗ nichtenden Wirkung der ſchweren und leichten Ge⸗ ſchoſſe aussetzen. vermag als am Tage. Der Preſſe wurde davon eine eindrucksvolle Probe vorgeführt, die die außer⸗ ordentlich raſche und ſichere Arbeit des Horchgeräts feindliche Luftangriffe durchgeführt werden könnten. Ein Luftſchutzturm, der bis zu 2000 Perſonen Schu gegen Bombenangriffe gewährt. 2(Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) N Neue Mannheim, 23. Auguſt. Viebe hinterm Gitler war es noch zu jeder Zeit: as große Tor zur Seligkeit blieb meiſtenteils verſchloſſen. Die Männer merken oft ſehr ſpät, von hier nicht weiter geht ſind darob verdroſſen. heißt dem wohlerzognen Mann man den Unmut ſelten an, ſelbſt wenn er ſehr betroffen. Die ſchönſte Haltung nimmt er ein, fügt ſich mit edlem Anſtand drein — er darf ja ſchließlich hoffen. kommt bei allen Leuten vor. Oh es ein kunſtgeſchmiedet Tor, eine Tür von Latten, iſt ſo gar kein Unterſchied. immer eine Liebe blüht, hat ſie auch ihre Schatten. tt. Freilichtfilmabend in Mannheim⸗Neckarau Die Kreisfilmſtelle Mannheim teilt folgen⸗ 28 mit: Am Freitag, dem 25. Auguſt 1939, 20.30 Uhr, zudet die zweite Freilichtfilmveranſtaltung in Mann⸗ eim ſtatt. Der Filmabend wird im Schulhof er Germaniaſchule in Neckarau durch⸗ führt, auf einem Platz alſo, der für eine ſolche eranſtaltung außerordentlich geeignet iſt. Es iſt iesmal dafür geſorgt, daß für ſämtliche Beſucher ditzplätze vorhanden ſein werden. Gezeigt wird der annte Film„Petermann iſt dagegen!. dür unſere Urlaubstage erſcheint uns dieſer Film ernbdezu geſchaffen. In ihm kommt das von uns ügeſtrebte Verhältnis zwiſchen Betriebsführer und efolgſchaft ganz beſonders zum Ausdruck. Die Eintrittspreiſe ſind ſehr volkstümlich gehal⸗ n. 40 Pfg. koſten die Karten im Vorverkauf. Die⸗ ben ſind bei den Ortsgruppen der NS DA p(Nord d Slid) zu erhalten. Bei ſchlechtem Wetter iſt eufalls dafür geſorgt, daß die Veranſtaltung ſtatt⸗ nden kann. Für Neckarau gibt es am Freitag alſo eine Parole: Freilichtfilmabend in der Ger⸗ 13 kaniaſchule. 1 eee ere 100* Seinen 80. Geburtstag begeht heute in voller 10 Füſtigkeit Herr Friedrich Weller, Glaſermeiſter, zärtnerſtraße 8. Unſere herzlichen Glüchwünſche! e Den 70. Geburtstag begeht in voller Geſund⸗ git und Rüſtigkeit morgen, den 24. Auguſt, Herr arl Ziſch in Aſchaffenburg. Der Jubilar iſt ge⸗ 140 rener Mannheimer, hat großes Intereſſe an ſeiner 0 aaterſtadt, durch geſchäftliche und geſellſchaftliche Be⸗ ebungen zum Mannheimer Ruder⸗Club 1875. Er ſchon mehrere Jahrzehnte Leſer unſerer Zeitung. 1 Fir gratulieren! Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 23. Auguſt 1939 8 7— Vor 25 Jahren an einem ſchönen Auguſtſonntag: der Mannheimer Landſturm rückte ein Auf dem Exerzierplatz hinter der Artilleriekaſerne wurde das Landſturm⸗ Infanterie-Bataillon Mannheim II zuſammengeſtellt Am 23. Auguſt 1914 wurde auf dem Exerzierplatz hinter der heutigen Artilleriekaſerne das Land⸗ ſturm⸗Infanterie⸗Erſatzbataillon Maunheim I zu⸗ ſammengeſtellt, das ſpäter den Namen Landſturm⸗ Infanterie⸗Bataillon J eim II erhielt. Die nachfolgenden Ausfül n ſind dem Gründungs⸗ tag des Bataillons ger auf einen Der 23. Auguſt 1914 heißen und ſonnigen Sonntag. In n wurde es ſchon früh nig. Ueb bildeten ſich G pen der einberufenen Lan wartelen, die ſie der 110er befördern si kommenden Haupt⸗ un jrten grö⸗ ßere Scharen aus den umliegenden Dörfern herbei. Gegen zweitauſend traten an. Das Antreten war auf 10 Uhr feſtgeſetzt. Gegen zweitauſend mögen es veſen ſein, die ſich auf dem weiten Platz verſammelten, Angehörige aller Be⸗ rufe, die meiſten Familienr Schlag 10 Uhr be⸗ gann unter Leitung des Adjutanten beim Bezirks⸗ kommando, Hauptmann r. Blu m, Direktor der Leſſingſchule, der Namensaufruf. Der Befehl:„Nach die auf die Elektriſche kar zum Exerzierplatz 0 Umgegend Jahrgängen antreten!!“ änderte das Bild. In die eben noch formloſe Maſſe kam Ordnung. Der„alte Soldat“ trat in Erſcheinung. Schnell ſtanden die Jahrgänge 1873, 1874 und 1875 in Linie zu mehreren Gliedern. Nach kurzer Pauſe erfolgte die Ein⸗ teilung in Kompanien. Jahrgang 1874 und ein Teil von 1875 bildeten die vier erſten Kom⸗ panien, Jahrgang 1873 und der Reſt von 1875 die 5. bis 8. Kompanie. Abrücken des Landſturm⸗Bataillons Mosbach II Die erſten vier Kompanien rückten alsbald zum Hauptbahnhof ab, um nach Mosbach gebracht zu werden. Aus ihnen wurde das Lan dſturm⸗ Bataillon Mosbach II, aus den Kompanien 5 bis 8 das Landſturm⸗Erſatz⸗ Bataillon Mannheim 1 gebildet. Von einer Einkleidung mußte vorläufig Abſtand genommen werden. So wie die Landſturmleute ſich geſtellt hatten, rückten ſie rachmittags kompanieweiſe zum Hauptbahnhof ab, um die Gewehre in Empfang zu nehmen. Man kann ſich denken, daß der Anblick der Kolonnen nicht ſehr militäriſch war. Nur der ſtramme Gleichſchritt „Geſundheit Dein höchſtes Gut!“ Die Wanderausſtellung auf dem Meßplatz wurde eröffnet Am Dienstagabend wurde die auf dem alten Metzplatz aufgebaute Wanderaus⸗ ſtellung„Geſundheit— Dein höchſtes Gut!“ eröffnet. Man erinnert ſich wohl noch an den„Olympia⸗ zug“, der vor den letzten Weltſpielen durch die deut⸗ ſchen Gaue fuhr und für Berlin und Garmiſch warb— an jene Wagenkolonne, die aus mächtigen, kaſtenartigen Fahrzeugen beſtand und im Handum⸗ drehen auf dem Meßplatz zu einer Schau koordi⸗ niert wurde. Ein Kraftwagenzug gleicher Art iſt jetzt wieder nach Mannheim gekommen: vier Zug⸗ kraftwagen mit je zwei Anhängern insgeſamt alſo zwölf Fahrzeuge. Sie bilden ein Rechteck, in dem ſich rund 500 Quadratmeter zuſammenhängende Aus⸗ das Thema, die Ausrichtung. Man hatte nur viele Nachbildungen geſunder und kranker Körperteile an⸗ einandergereiht, ohne aus dieſem Uebermaß eine ernſte Auswahl zu treffen, aus der man Nutzanwen⸗ dungen hätte ziehen können. Auch die derzeit in Mannheim gaſtierende Schau bringt Wachsmodelle, aber ſie dienen allein dazu, dem Beſchauer Weſentliches über Krankheiten zu ſagen, und zugleich ſind ſie hineingeſtellt in eine Auf⸗ klärungsarbeit, die zeigt, wie dieſen Volksſeuchen zu Leibe gegangen werden kann und muß. Auch in der Frage der Geſundheitsförderung und Krank⸗ heitsbekämpfung haben wir uns vom individualiſti⸗ ſchen Standpunkt gelöſt. Eine Erkrankung kann heute nicht mehr nur eine Angelegenheit des Kran⸗ Der Mittelraum zwiſchen den Wagen iſt als Zelt hergerichtet, in dem 200 Per⸗ ſtellungsfläche befindet. ſonen auf gemütlichen Klappſtühlen Platz finden können.„Geſundheit— Dein höchſtes Glück!“ lautet das Thema, dem zu dienen der Laſtwagenzug diesmal beſtimmt iſt. Die gegenwärtige Ausſtellung ſteht im Dienſte der Geſundheit des deutſchen Volkes. Sie will auf⸗ klären. Sie will die Menſchen aufrütteln, damit ſie ſich ihren Pflichten gegenüber ihrem Körper erin⸗ nern. Sie will auf die Gefahren, die der Geſund⸗ heit drohen, hinweiſen. Sie will zeigen, zu welch ſchweren Folgen Nachläſſigkeiten und Verſäumniſſe führen können. Sie will klar machen, daß ärztliche Hilfe frühzeitig einſetzen muß. Wir erinnern uns an Ausſtellungen in früheren Jahren, die einer ſen⸗ ſationshungrigen Schauluſt Rechnung trugen und durch entſprechende Zugeſtändniſſe die Menge an⸗ lockten und ſich darin erſchöpften. Es fehlte ihnen iniſters über den Ausbau der Gewerbeſörderung It der Reichshandwerksmeiſter die Landeshand⸗ erksmeiſter angewieſen, mit den Handwerkskam⸗ bebn die gebotenen Maßnahmen zu erörtern. Dabei ſind Richtlinien zu beachten, die der Lichshandwerksmeiſter gibt. Sie beſtimmen hin⸗ Atlich des Aufbaues der Gewerbeförderung unter Herem, daß vorhandene Einrichtungen nicht unge⸗ itzt bleiben dürfen. Auf enge Zuſammenarbeit it den Reichsinnungsverbänden und deren Be⸗ erksſtellen iſt beſonderer Wert zu legen. Die Ge⸗ rbeförderungsanſtalt iſt in der Regel bei derjeni⸗ Handwerkskammer eines Landeshandwerks⸗ elſterbezirks zu errichten, die die größte Zahl von udwerksbetrieben hat. Nach Maßgabe der prak⸗ chen Notwendigkeit iſt neben der Gewerbeförde⸗ AUngsanſtal; eine Gewerbeförderungsſtelle bei den gudwerkskammern als beſondere Abteilung zu er⸗ Ahten. Kleine Handwerkskammern können eine ge⸗ binſame Gewerbeförderungsſtelle errichten. Die wendungen für die Gewerbeförderung ſind ge⸗ Einſam von fämtlichen Handwerkskammern des Audeshaudwerksmeiſterbezirks aufzubringen. Alle kündſätzlichen Fragen der Gewerbeförderung ſowie 3 6 5 1 eee Meinungsverſchiedenheiten entſcheidet der handwerksmeiſter. Zu den Aufgabengebieten der Gewerbeförderung gehören zunächſt techniſche Dinge, ſo Maßnahmen techniſcher Art zugunſten des Vierjahresplanes und der Leiſtungsſteigerung, betriebstechniſche Betreuung der Handwerksbetriebe, Beratung über Werkſtoffe, Geräte und Maſchinen, Lehrgänge fachlicher Art für Meiſter und Geſellen, Vorträge, Normung, Liefer⸗ bedingungen und Gütezeichen. Ferner ſind betriebswirtſchaftliche Aufgaben vor⸗ handen, zum Beiſpiel die Betreuung der Handwerks⸗ betriebe auf kaufmänniſchen Gebieten, betriebswirt⸗ ſchaftliche Lehrgänge und Unterſuchungen, gutacht⸗ liche Mitarbeit bei der Arbeitsbeſchaffung, dem Ver⸗ gebungsweſen und der Ausfuhrförderung. Im Abſchnitt Handwerkskultur iſt die Förderung des ſchöpferiſchen Handwerks durch Arbeitsbeſchaf⸗ fung, Wettbewerbe und ſo weiter vorgeſehen, ſodann Reichs⸗ Pflege der bodenſtändiſchen Fertigung im Hand⸗ werk, Werbung und Belehrung ſowie Zuſammen⸗ arbeit mit ſonſtigen kulturfördernden Einrichtungen. Endlich ſind Sonderaufgaben gemäß Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſters und Reichshandwerks⸗ meiſters möglich. 8 ken betrachtet werden, ſondern ſie hat darüber hin⸗ aus Gewicht für ſeine Familie, ſeine Sippe, ſein Volk. Die Krankheit iſt heute etwas, was die All⸗ gemeinheit angeht, und die Hilfe für den erkrankten Körper iſt in gleicher Weiſe wie die Sorge um die Erhaltung der Geſundheit eine völkiſche Pflicht. Unter dieſem Geſichtspunkt wurde die Ausſtellung, die ſeit geſtern in Mannheim zu ſehen iſt, aufgebaut. Sie bringt in klaren Strichen wirkliche Aufklärung. Auf Einzelheiten werden wir noch zurückkommen. Eröffnet wurde die Schau mit einer kleinen Feier, bei der a. a. Kreisleiter Schneider, Wehrerſatz⸗ inſpekteur Gunzelmann und Oberbürgermeiſter Renninger zugegen waren. Kreisamtsleiter im Amt für Volksgeſundheit Pg. Dr. Gaa hielt eine Anſprache, bei der er darauf hinwies, daß auch heute noch allzu viele Volksgenoſſen nicht daran ertunert ſein wollen, daß auch ſie einmal krank werden kön⸗ nen, Volksgenoſſen, die täglich gegen ihre Geſund⸗ heit verſtoßen. Mit dieſer Einſtellung muß ge⸗ brochen werden, und dieſem Zweck dient die Ausſtel⸗ lung„Geſundheit— Dein höchſtes Glück!“ Der Redner ſetzte ſich mit der Geſunodheitspolitik der Syſtemzeit auseinander und ſtellte als deren wichtigſte Grundſätze die folgenden zwei heraus: 1.„Alles, was Menſchenantlitz trägt, iſt gleich“. Dementſprechend wurde damals überſehen, daß die Menſchen erbwertig verſchieden ſind, und ſo alles ohne Unterſchied betreut. 2. Der einzelne hat ein Recht aufſeinen Körper“. Dieſer Grund⸗ ſatz führte zu den bekannten Kämpfen um den§ 218. Man erſtrebte von kommuniſtiſcher und marxiſtiſcher Seite eine geſetzliche Regelung, die jeder Mutter das Recht geben ſollte, die Frucht unter ihrem Herzen nach eigenem Gutdünken abzulreiben oder gar zu töten. Dieſer Wahnſinnsidee gegenüber ſteht die heutige Auffaſſung, daß das Volk ein Recht auf jeden einzel⸗ nen Deutſchen hat. Auch die Einſtellung der Aerzte mußte ſich ändern. Ihre Hauptaufgabe iſt zwär auch fetzt noch die Heilung, aber ſie ſollen nicht mehr nur Heiler ſein, ſondern zugleich Mitführer des deutſchen Volkes, im Wiſſen um die Bedeutung des Führer⸗ wortes:„Mit der Geſundheit ſteht und fällt das deutſche Volk.“ Die Anſprache Dr. Gaas endete mit dem Führergedenken und den Liedern der Nation. Auſchließend wurden den Teilnehmern an der Eröffnungsfeier im Mittelzelt einige Filme gezeigt, wie ſie jeder Ausſtellungsbeſucher zu ſehen bekommt. Dann machte man einen Rundgang durch die ſehens⸗ werte Schau. Bei der Feier wirkte der Kreismuſtk⸗ zug der PL mit. i n. machte darauf aufmerkſam, daß man gediente Leute vor ſich hatte. Der eine trug einen weichen, der andere einen ſteifen Hut, der dritte hatte eine Mütze auf. Auch die Kleidung war ſehr unterſchiedlich, Marſchierte doch neben dem Arbeiter der ſelbſtändige Geſchäftsmann und Beamte. Die Gewehre werden in Empfang genommen Es gibt Einzelbilder, die man dauernd in der Erinnerung behält, obwohl ſie an ſich auf beſondere Bedeutung keinen Anſpruch erheben dürfen. Und ſo ſteht mir— ich hatte ebenfalls die vielſagende Aufforderung„Sie haben ſich...“ erhalten— noch lebhaft das Bild vor Augen, das ſich zur Linken des Bahnhofſteges an der Rampe bei der Ausgabe der Gewehre entwickelte. Jeder nahm das Modell 88 in Empfang, mit dem er in ſeiner aktiven Dienſt⸗ zeit ausgebildet worden war. Der fehlende Gewehr⸗ riemen wurde durch ein Gurtband oder eine ſtarke Kordel erſetzt. Es iſt klar, daß ſich zu dieſer„Be⸗ waffnungsgktion“ eine große Zuſchauermenge ein⸗ gefunden hatte, die ſich hauptſächlich aus Angehörigen zuſammenſetzte, die mit ihren Landſtürmern ſchon vom Exerzierplatz aus zum Bahnhof gezogen waren, Noch am Abend begann der Dienſt Das das Bataillon das Landſturmbataillon ab⸗ zulöſen hatte, das bereits am 31. Juli eingezogen worden war und am nächſten Tage ins Feld abrückte, wurden die Kompanien weit auseinandergezogen, Düe fünfte Kompanie(Führer Gymnaſialdirektor Dr. Bum) beſetzte das Ballhaus, die ſechſte Kom⸗ panie(Führer Fabrikdirektor Thiele aus Fran⸗ kenthal) die K⸗6⸗Turnhalle, die ſiebente(Führer Notar Schilling) fuhr nach Rheinau und die achte (Führer Oberzollinſpektor Orth aus Karlsruhe) nach Schwetzingen. Noch am gleichen Abend wurde die Sicherung der Bahnlinien, Brücken, Hafen⸗ anlagen uſw. übernommen. Zum Bataillonskom⸗ mandeur wurde Oberſtleutnant Frhr. von Langs⸗ dorff, ein ehemaliger Offizier des Manunheimen Grenadier⸗Regiments, ernannt, der bei der Ein⸗ weihung des Kriegerdenkmals am Luiſenring dis Ehrenkompanie der 110er führte. Bataillonsadjutant war Oberl. Pyhrr, Direktor der Mannheimer Privat⸗Telephongeſellſchaft, der heute in München lebt. Direktor Thiele iſt als Hauptmann im Welt⸗ krieg gefallen, Hauptmann Schilling als Juſtiz⸗ rat vor einigen Jahren hier geſtorben. Das Bataillonsgeſchäftszimmer befand ſich in der Fried⸗ richsſchule. Die Ausrüſtung des Bataillons zog ſich bis in den November hin In den erſten Wochen fiel der Dienſt, der in dem Stellen von Wachen beſtand, nicht allzu ſchwer. Dem Stubenhocker bekam der ſtändige Aufenthalt in der friſchen Luft ſogar ſehr gut. Die Bleichgeſichter wurden braun. Strapaziöſer wurde der Dienſt erſt als nach ſehr ſchönen Auguſt⸗ und Septembertagen die kalten Nächte einſetzten. Wer im Bürger⸗ quartier lag, konnte von Glück ſagen. Er hatte wenigſtens ein gutes Bett. Mit der fortſchreitenden Ausrüſtung des Bataillons konnten die Stunden, die nicht für den Wachdienſt benötigt wurden, mit Exerzieren, Ausmärſchen und Felddienſtübungen ausgefüllt werden. Die unterſchiedlichen zivilen Kopfbedeckungen verſchwanden zuerſt. Jeder Mann erhielt die ſogenannte„Pechkappe“, eine ſchwarze Glanzlederſchirmmütze, die das aus gelbem Metall beſtehende Etſerne Kreuz ſchmückte. Koppel und Seitengewehr ſtellten ſich ein. Der Zivilrock wurde durch eine dunkelblaue Litewka erſetzt. Wer ſich keine Schaftſtiefel anſchaffen konnte, erhielt Schnür⸗ ſchuhe. Als die felödgrauen Röcke ausgegeben wur⸗ den, merkte man, daß die Gerüchte, das Bataillon werde bald ins Feld abrücken, nicht aus der Luft gegriffen waren. Die feldgrauen Mäntel erhielt das Bataillon erſt an der Front. Der Ausmarſch er⸗ folgte in ſchwarzen Pellerinen und mit dem Ruck⸗ ſack, der, wie ſich bei den anſtrengenden Märſchen im Oberelſaß herausſtellte, viel unbequemer als der Torniſter war. Er hatte zudem den Nachteil, daß in ihn viel mehr hineinging und daß man infolge⸗ deſſen mehr als der mit dem Torniſter ausgerüſtete Soldat herumſchleppte. Am 7. November wurde das Bataillon mobil und erhielt mit den Kompanien 1 bis 4 den Namen Landſturm⸗Infanterie⸗Bataillon Mannheim II. Am 13. November wurde die Truppe nach Mülhauſen i. Elſ. befördert. Der ereignisreiche Frontdienſt begann. Richard Schönfelder Was für Molore müſſen umgeſtellt werden? Die neue Anordnung des Reichsbeauftragten für Mineralöle, wonach ab 15. Juli für Laſtwagen und ab 1. November für Perſonenwagen und Motorräder die Verwendung von Kraftſtoffen mit einer höheren Oktanzahl als 74 verboten iſt, hat mancherorts die Vorſtellung erweckt, als bedeute das den Uebergang zu ſchlechteren Treibſtoffen. Daron kann natürlich keine Rede ſein. Der Grund für die bisher außer⸗ ordentlich hohe, über dem internationalen Durch- ſchnitt liegende Oktanzahl der deutſchen Treibſtoſſe liegt ſeltſamerweiſe in unſerer Steuergeſetzgebung. Da die deutſche Kraftfahrzeugſteuer die Kraſträdet und Perſonenwagen nach ihrem Hubraum einſtufte, wurden wegen der geringen Steuerbelaſtung Fahr⸗ zeuge mit kleinerem Hubraum bevorzugt, aus denen nun aber die Herſtellerfirmen durch größere Verdich⸗ tungen im Motor beſſere Leiſtungen herauszuholen ſuchten. Dieſe hochverdichteten Motoren benötigten zu ihrem Antrieb hochklopffeſte Treibſtoffe, die be⸗ ſonders widerſtandsfähig gegen zu raſche Verbren⸗ nung ſind. Das ſind die Treibſtoffe mit hoher Oktanzahl. Je höher die Oktanzahl iſt, um ſo klopf⸗ ſeſter, d. h. um ſo widerſtandsfähiger gegen zu ſchnelle Verbrennung iſt der Treibſtoff. Dieſe hochklopffeſten Treibſtoffe ſind heute für uns in der Herſtellung unwirtſchaftlicher als die mit geringerer Oktanzahl, außerdem muß an dem für die Vergütung notwendigen Benzol geſpart werden, Aus dieſen Gründen wird es in Zukunft für Kraft⸗ fahrzeuge nur noch Benzine der Oktanzahl 74 geben. Das macht in einigen Fällen eine Umſtellung der Motore notwendig. Deutſchland geht mit der Oktanzahl ſeiner Treib⸗ ſtoffe jetzt den Weg, den andere Länder ſeit langem beſchritten haben. In USA und England z. B. liegt die Oktanzahl für Normalbenzin unter 65, ſelbſt die teuren Luxustreibſtoffe haben nicht die Klopffeſtig⸗ keit der deutſchen. 5 iedlich, ändigg in der ondere Und agende T noch Linken usgabe Modell Dienſt⸗ ewehr⸗ ſtarke K„Be⸗ e ein⸗ örigen ſchon waren, on ab⸗ ezogen rückte, zogen. irektor Kom⸗ Fran⸗ Führer e achte Sruhe) wurde Hafen⸗ iskom⸗ Ing s. heimer f Ein⸗ ig die jutant heimer ünchen Welt⸗ Juſtiz⸗ Das Fried⸗ in den in dem Dem in det eſichter iſt erſt tagen ürger⸗ hatte tenden unden, n, mit hungen zivilen Mann hwarze Metall und wurde er ſich ſchnür⸗ wur⸗ taillon 1 Luft elt das ſch er⸗ Ruck⸗ ärſchen s der il, daß ufolge⸗ rüſtete obil tamen I. Am hauſen tdienſt er 3 ö Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 384 Tod auf der Straße ruhe, 22. Aug. Ein tödlicher Unfall, der ung auch nur der ſelbſtverſtändlichſten n beſtimmt hätte vermeiden laſſen, chenleben. Ein Radfahrer bog aus in der Albſiedlung in die Dax⸗ e ſich um den übrigen Verkehr Zug der Straßenbahn erfaßte Lt tzung und ſchleuderte ihn ſchweren Verletzungen blieb er Pant auf der Straße liegen. Alsbald tan nlieferung in das Krankenhaus er⸗ nach iner 8 5 lag er de ttenen Verletzungen. * Büchenan, 22. Aug. Am Samstagnachmittag er⸗ e ſich in Büchenau bei der Straßenabzweigung ein folgenſchwerer Motorradunfall, der Zwei Einwohner fahrer das Leben koſtete. gerie en auf der Heimfahrt von Bru hſal rve oberhalb der Abzweigung Spöcker Weg ies entgegenkommenden Geſpanns ihe und Kanal und dadurch zu der Fahrer nur unerheblich ver⸗ zog ſich der Beifahrer, der 38 Jahre Auguſt Gräf, durch den Sturz Schädelverletzung zu, daß der Stelle eintrat. Der Fahrer inſtweilen in Haft genommen. Der Gräf iſt umſo tragiſcher, als f Geburtstage ſeines Vaters, er ſeit langen Jahren bei den Eiſenbahnſignalwer⸗ en in Bruchſal als Richtmeiſter tätig iſt, zuſam⸗ ich m menfällt. * Gundelfingen, 22. Aug. Am ereignete ſich am Nordeingang des Dorfes bein Gasthof„Zur Linde“ ein ſchwerer Verkehrsunfall, der leider ein Menſchenleben forderte. Als um dieſe Richtung Offenburg ein Freiburger Per⸗ vagen in das Dorf fuhr, raſte dieſem ein agen, der das auf der Reichsſtraße be⸗ 1 9 Sonntagabend 9 eiter 2 0 ſtehende Vorfahrtsrecht nicht beachtet hatte, und aus Richtung Waldkirch kam, in die Flanke. Der mit ger Perſonen beſetzte Freiburger Wagen wurde an die Häuſerwand gedrückt. Infolge des heftigen Anpralls wurde der Freiburger Bäckermeiſter Lang aus der Salzſtraße aus dem Wagen geſchleu⸗ dert und blieb bewußtlos liegen. Der Wagen wurde gegen eine Häuſerwand gedrückt und ſchwer beſchä⸗ digt. Die weiteren Inſaſſen, der Fahrer, eine Frau und ein Junge blieben unverletzt. Auch der Fahrer des Waldkirchener Wagens kam ohne Verletzungen davon. Der ſchwer verletzte Bäckermeiſter Lang wurde ſofort in die Klinik nach Freiburg gebracht. Auf dem Wege dorthin iſt er indeſſen ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Frankenthal, 22. Aug. Auf der Straße von Oggersheim nach Frankenthal ereignete ſich heute nüchmittag ein ſchwerer Verkehrsunfall. Der 22jäh⸗ tige Zahlmeiſter Henning war mit einer Seiten⸗ wagenmaſchine, die mit Soziusfahrer und Inſaſſe beſetzt war, auf der Höhe der Fernverkehrsſtraße Nr. 9 der Straßenabzweigung nach Studernheim heim Ueberholen gegen einen Baum gerannt, da er die Herrſchaft über ſein Fahrzeug verloren hatte. ing, der mit dem Kopf gegen den Baum auf⸗ ſchlug, war ſofort tot. Soziusfahrer und Inſaſſe kamen mit leichteren Verletzungen davon. Räuber gefaßt * Pforzheim, 22. Aug. Eine motoriſierte Polizei⸗ ſtreiſe verhaftete in der Nacht zum Samstag in dem mehrfach vorbeſtraften Ludwig Emil Schaub aus Pforzheim den gemeinen Räuber, der vor kurzem in der Krebspfadſiedlung eine 79jährige Frau itber⸗ fallen und gewürgt hatte ſo daß ſie bewußtlos zu Boden ſtürzte. Dann raubte Schaub aus einem Schrank 160 Mark und flüchtete. Dem Verhafteten konnte ferner ein Einbruch in der Nacht zum 14. Auguſt nachgewieſen werden. * Ketſch, 21. Aug. Alle Kartoffelkäfer⸗ ſuchtag ee der letzten Wochen verliefen erfreulicher⸗ weiſe ohne einen Fund. L. Sinsheim, 22. Aug. Im Landkreis Sinsheim wurde mit Wirkung vom 1. Auguſt ein SA Rei⸗ terſtu Im mit dem Sitz in Sinsheim aufgeſtellt. Der Sturm gehört zu der von der SA⸗Brigade Hei⸗ delberg(153) aufgeſtellten Reiterſtandarte mit dem Sit in Mannheim und führt die Bezeichnung 6/153 Sinsheim“. L. Philippsburg, 22. Aug. Giſela Pfeiffer bonnte die Gewerbegehilfinnenprüfung im Fleiſcher⸗ handwerk mit der Note„ſehr gut“ beſtehen.— Die Hauptverſammlung der Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft wurde durch den Auf⸗ chtsratsvorſitzenden Ludwig Riehl eröffnet. Vor⸗ ſtand Karl Heil berichtete über das abgelaufene Geſchäftsjahr, während Rechner Eugen Netſcher den Rechenſchaftsbericht vorlegte. Die Umſätze ſtei⸗ gerten ſich von 33 000 Mark auf 40 000 Mark. Der Mitgliederſtand hat eine Steigerung von 25 auf 128 erfahren. Die ſatzungsmäßig ausſcheidenden Wen⸗ delin Zimmermann(2. Vorſtand) und Aufſichts⸗ ratsmitglied Auguſt Herr wurden wiedergewählt. * Sulzfeld, 22. Aug. Der Vernichtungs⸗ ſeldzug gegen die Mäuſe hat bereits einen Erfolg zu verzeichnen. Ueber 1000 Mäuſe wurden abgeliefert. In dieſem Jahre ſind ſie zu einer wahren Plage geworden und haben ſchon erheblichen Schaden angerichtet. I. Obergrombach, 22. Aug. Nach Beendigung der Getreideernte beginnt der Vernichtungsfeld⸗ zug gegen die Mäuſe, deren ſtarkes Auf⸗ treten zu einer Gefahr für die Landwirtſchaft ge⸗ morden iſt. Zur Förderung der Fangluſt ſetzt die Gemeindeverwaltung eine Fangprämie von 2 Pfg. je Maus aus, ſo daß ſich mancher jugendliche Mäuſefänzer eine beträchtliche Einnahme verſchaffen und der deutſchen Volkswirtſchaft zugleich einen wertvollen Dienſt erweiſen kann. L. Eppingen, 22. Aug. Auf dem Schießſtand des Kc⸗ Schützenvereins Mühlbach wurde die Kreis⸗ meiſterſchaft des Unterkreiſes„Elſenz“ aus⸗ getragen. Hierbei wurde Gemmingen 1 mit 558 Ringen Sieger und Gewinner des Wanderprei⸗ ſes. Es folgten: Eppingen 1 mit 535, Elſenz 1 mit 487, Gemmingen 2 mit 480, Sulzfeld 1 mit 469, Itt⸗ lingen 1 mit 466, Richen 1 mit 433, Ittlingen 2 mit 428, Sulzfeld 3 mit 418, Richen 2 mit 410, Sulsfeld 2 mit 388 und Mühlbach mit 337 Ringen. Bei den Jungſchützen fiel die Meiſterſchaft an Mühlbach mit 462 Ringen vor Gemmingen mit 386 und Elſenz mit 305 Ringen. Beſter Einzelſchütze der Senioren wurde Eduard Enchelmaier⸗ Gemmingen mit 154 und beſter Einzelſchütze bei den Jungmannen Willi Müller ⸗ Mühlbach mit 139 Ringen, die da⸗ mit Unterkreismeiſter wurden. Mit dem Kreis⸗ meiſterſchaftsſchießen war noch ein Preisſchie⸗ ßen verbunden, bei dem Eugen Köhler⸗Gem⸗ mingen, Otto Hecke r⸗Eppingen, Eduard Enchel⸗ majer⸗ Gemmingen und Karl Meyer ⸗Stebbach je 58 Ringe erreichten. Bei den Jungſchützen war wiederum Willi Müller⸗ Mühlbach mit 58 Rin⸗ gen der beſte. Unterkreisſchützenführer Otto Maier wies bei der Preisverteilung auf die große Bedeutung des Schießſports hin und forderte zum Eintritt in die Reihen der Kleinkaliberſchützenver⸗ eine auf. Denkzettel für einen Trunkenbold * Landau. 21. Aug. Der 60jährige Auguſt Krell aus Schaidt mißhandelte in der Trunkenheit wiederholt ſeine Frau ſo ſchwer, daß dieſe auf lange Zeit hinaus leidend bleiben wird. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte den Rohling wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu fünf Monaten Gefäng⸗ nis und nahm ihn ſofort in Haft. * Landau, 21. Aug. Einen ſicher nicht erhofften Erfolg ſeiner Berufung erlebte der 1901 geborene Straßmer aus Walsheim bei Landau, der wegen Milchfälſchung rom Amtsgericht Landau zu 12 Mark Geldſtrafe verurteilt worden war. In der Berufungsverhandlung ſtellte es ſich heraus, daß Straßmer in weit größerem Maße Milch verwäſſert hatte, als urſprünglich angenommen worden iſt, ſo daß das Gericht unter Aufhebung des erſtinſtanz⸗ lichen Urteils eine Gefänignisſtvaße von zwei Wochen und eine Geldſtrafe von 20 Merk aus⸗ ſprach. Beſtrafung wegen Steuerhinterziehung * Pirmaſens, 21. Aug. Durch Unterwerfungs⸗ verhandlung des Pirmaſenſer Finanzamtes wurde der Rechtskonſulent Ludwig Sondinger wegen fortgeſetzter Steuerhinterziehung in den Jahren 1933 bis 1937, und zwar wegen Hinterziehung von Ein⸗ kommenſteuer und Umſatzſteuer, insgeſamt zu einer Geldſtrafe von 3000 Mark rechtskräftig verurteilt. O Leutershauſen, 22. Aug. Ein weiterer Un⸗ glücksfall ereignete ſich hier beim Obſtbrechen. In ſeinem Garten fiel Pfarrer Joſef Merk von der Leiter. Die erlittenen Verletzungen erforderten die Ueberführung in eine Heidelberger Klinik.— Die Mannſchaft der Politiſchen Leiter konnte ⸗ bei der Einweihung des neuen Schießſtandes in Schriesheim beim Preisſchießen den 2. Preis erringen. — Hoheunſachſen, 22. Aug. b g kommiſſion in Karlsruhe beſtand Mechaniker wig Schwöbel die Meiſterprüfung. Vor der Prüfungs⸗ Lud⸗ lk. Weinheim, 21. Aug. Der Reichsinnungsver⸗ band des deutſchen Bäckerhandwerks hat, wie wir erfahren, da die Bäckerfachſchule für Süd weſtdeutſch⸗ land und das Erholungsheim ſtändig gut beſucht ſind, zwei Häuſer neben dem„Waloſchlößchen“ ge⸗ kauft, um das Erholungsheim erweitern zu können. Mit Omnibuſſen weilten am Sonntag die Mitglieder der Bäckerinnungen von Bruchſal und Karlsruhe⸗Durlach mit ihren Angehörigen hier. Unter Führung von Bezirks⸗Innungsmeiſter Pflie⸗ gensdörfer wurde die Bäckerfachſchule beſichtigt.. Im ſchönen neuen Bad des Turnvereins 1862 im Gorrheimer Tal, unweit der Bäckerfachſchule, ſprachen ſich bei den Schwimmwettkämpfen des Kreiſes Mannheim die Sportler ſehr anerkennend über die große Anlage aus. Die Stadt hat eine Liegewieſe zur Verfügung geſtellt. Unterhalh des Umkleidehauſes, das am Waldrand liegt, ſoll eine Terraſſe angelegt und eingeſät we. en. Außer Rin. tennisfeldern, die beim Platzmeiſter beſtellt werden können, beſteht noch andere Gelegenheit, ſich im Freien zu tummeln. Die Anlage iſt 38 000 Geviert⸗ meter groß.— Auch das Horſt Weſſel⸗Bad im Birkenauer Tal wies am Sonntag und in den letzten Tagen einen guten Beſuch auf. Dieſes Bad gehört der Stadt Weinheim. tt. Hemsbach, 22. Aug. Die Gemeinde verbibt am Montag, dem 26. Auguſt, am Waſſerreſervoir begin⸗ nend, das Obſtertr ägnis von ſämtlichen Bäu⸗ men des Zimmerplatzes, der Hüttenfelder Land⸗ ſtraße, des Floßläppen und des großen und kleinen Bürgermeiſterläppens gegen Barzahlung. lle. Laudenbach, 22. Aug. Auf dem Neubau des HIJ⸗Heimes, das die Gemeinde nach Plänen von Architekt Johner⸗Mannheim in Verbindung mit der Reichsjugendführung erſtellen ließ, grüßten Richtkranz und Fahne. Bei dem Richtfeſt dankte Bürgermeiſter Kilian allen am Bau Beteiligten, auch Architekt Hirt⸗Hemsbach, der die örtliche Bau⸗ leitung hat. Heppenheim, 22. Aug. Der Mitbegründer des Winzervereins Starkenburg und Aufſichtsratsmit⸗ glied, Schneidermeiſter Franz Maier, beging ſein 84. Wiegenfeſt.— Im benachbarten Hambach wurde Wagnermeiſter Philipp Lies 70 Jahre alt. Beusheim, 22. Aug. Seinen 81. Geburtstag feierte Herr Wilhelm Volk, Wanbolterhofſtraße. Neues aus Fürth W. Fürth i.., 22. Auguſt. Die Sommerferien ſind beendet. Am Mitt⸗ woch hat der Schulunterricht wieder begonnen. Damit ſind in Fürth verſchiedene Aenderungen ein⸗ getreten. Lehrer Keil iſt nach Heppenheim verſetzt worden und Lehrer Dennhöfer nach Welgesheim in Rheinheſſen. Als neue Lehrkraft kommt Lehrer Würtz von Fränkiſch⸗Crumbach nach Fürth. Die andere Schulſtelle fällt weg. Niedgemeinden melden: Lampertheimer Allerlei Ab Lampertheim, 22. Aug. Die über 600 Mitglieder zählende Volks ⸗ bühne EV. Lampertheim hielt im„Reichs⸗ adler ihre General⸗Verſammlung ab. Vor⸗ ſitzender Schneller konnte in ſeinem Geſchäfts⸗ bericht auf verſchiedene Ereigniſſe des Jahres hinweiſen, ſo unter anderem auf die Anerkennung durch den Landesleiter für Theater, Herrn Walden⸗ burg⸗Frankfurt, und neuerdings auf die Einſetzung der Volksbühne durch das Volksbildungswerk, wo⸗ nach die Lampertheimer Bühne jetzt des öfteren auswärts Theater ſpielen ſoll. Rechner Gevert konnte mitteilen, daß durch ſparſame Finanzwirt⸗ ſchaft die Volksbühne heute ſchuldenfrei daſteht und trotzdem ein wertvolles Inventar ſein eigen nennt. Die bisherige Vorſtandszuſammenſetzung bleibt weiterhin. Spielleiter Bockenfeld ſprach über den neuen Spielplan, der unter anderem folgende Stücke enthält:„Geld im Strumpf“,„Ein Mann ſteht durch“,„Inſel betreten verboten“. Für das Volksbildungswerk ſollen vorerſt die Volksſtücke „Der'wiſſenswurm“ und„Meineidbauer“ geſpielt werden. Dem Titel des Vereins wurde ergänzend zugefügt:„Mitglied des Reichsbundeßz für Volks⸗ bühnenſpiele EV., Heimatbühne des Volksbildungs⸗ werkes“. Das hieſige Zementwarenwerk A. Nagel erhielt auf Grund der von ihm gefertigten Decken, die bei Neubauten weſentliche Eiſenerſparnis be⸗ wirken, den Auftrag, in der Stadt der Hermann⸗ Göring⸗Werke bei Braunſchweig für die dort zu er⸗ richtenden Wohnhäufer dieſe Decken zu liefern. Die Firma hat dieſerhalb dort einen Filialbetrieb ein⸗ gerichtet und die Fabrikation bereits aufgenommen. Anträge für das Ehren buch der deutſchen Familie, ſo teilt die hieſige Ortsgruppe des Reichsbundes der Kinderreichen mit, müſſen bis ſpäteſtens 1. September bei den örtlichen Kreisab⸗ ſchnittsſtellen abgegeben ſein. Gleichfalls tritt bei dieſer Organiſation mit dem 1. September eine Mitgliedsſperre ein. Anmeldungen deshalb ſofort. Römiſches Brandgräberfeld entdeckt * Pfeddersheim, 22. Aug. Auf dem Gelände der Enzinger ⸗Union⸗ Werke wurden in dieſen Tagen wieder wertvolle Funde bei Grabarbeiten gemacht. Als ein Sickerloch und ein Abzugsgraben ausgeho⸗ ben wurde, ſtellte man hinter dem Werk ein ausge⸗ dehntes römiſches Brandgräberfeld aus dem erſten Jahrhundert nach Zeitrechnung feſt. Eines der Grä⸗ ber enthielt mehrere Urnen, einen Tränenkrug, einen Faltenbecher und zwei prächtige, emaillever⸗ zierte Bronzefibeln. Der ſchönſte Fund aus dem Gräberfeld iſt eine ſchöne Sigillataſchüſſel. Man fand aus einen eiſernen Bootshaken und einen Bronze⸗ löffel. Vermutlich gehörten die Brandgräber zu einem römiſchen Gutshof. * Groß ⸗Geran, 22. Aug. Die 16jährige Radlerin Maria Kappel wurde durch ein Auto geſtreift und zu Boden geriſſen. Das Mädchen erlitt ſchwere Kopfverletzungen, denen es im Krankenhaus erlag. * Worms, 22. Aug. Während ein ſchwerer Ge⸗ witterregen am Montagnachmittag in der Wormſer Gegend niederging, war ein hochbeladener Ernte⸗ wagen des Landwirts Hofmann aus Bürſtadt auf der Nibelungenſtraße. An ihn war ein Leiterfuhr⸗ werk angehängt. Die Land wirtsfrau ging neben der Deichſel dieſes Anhängewagens her. Im gleichen Augenblick wurde ſie durch einen entgegen⸗ kommenden Kraftwagen erfaßt und ſchwer ver⸗ letzt. Man ſchaffte ſie ins Wormſer Krankenhaus. Auf der Leiſtungsſchau„Wille und in Wiesbaden, die vom 25. Auguſt bis zum 10. tember dauert, iſt auch die Gemeinde Fürth treten. Fürth t das Schaffen ſeit der Macht⸗ übernahme, insbeſondere auf dem Gebiete des Frem⸗ denverkehrs. ver⸗ Die Getreideernte geht nun auch hier ihrem Ende entgegen. Schon weht der Wind über die St peln. In dieſem Jahr waren Angehörige des? arbeitsdienſtes behilflich. Aber auch die frei Erntehilfe hat nicht verſagt. ht iſt in jede Gattung gut ausgefallen kann mit dem Ergebnis ſeiner mühevollen zufrieden ſein. L. Altenbach, 22. Aug. Im Rahmen des Garten⸗ feſtes des MGV„Sängerbund“, zu dem auch einige Brudervereine aus der Umgebung erſchienen waren, konnte Vereinsführer Gutfleiſch die beiden Ehren⸗ mitglieder Steinhauermeiſter Adam Sommer und Gemeinderechner Abam Jörder für 50fährige kitgliedſchaft mit einer Ehrenurkunde auszeichnen. In zahlreichen Chören wurde im Laufe des Nach⸗ mittags dem deutſchen Lied eine würdige Huldigung zuteil. I Birkenau, 21. Aug. Die Frue er Landwirt Arbeit D Am Montag kamen 120 Kd F⸗ Urlauber aus Düſſeldorf zur Erholung hier an, zu deren Empfang am Dienstag ein Be⸗ grüßungsabend im„Birkenauer Tal“ ſtattfindet Auch ſonſt iſt der Fremdenverkehr in dieſem Jahre beſonders rege— alle Gaſthäuſer und Pri⸗ vatquartiere ſind belegt— ſo daß ſich die Gründung eines Verkehrsvereins als notwendig erweiſt.— Im Rahmen der Veranſtaltungen der NS⸗Kultur⸗ gemeinſchaftt Birkenau gaſtierte die Erleußa che r Kinderſpielſchar am Sonntag in zwei Vor⸗ ſtellungen im vollbeſetzten Saale„Birkenauer Tal“. Auch oͤiesmal waren es wieder genußreiche Stunden, die die kleine Künſtlerſchar mit Geſanzs⸗ und Mu⸗ ſikvorträgen den Birkenauern und zahlreichen Kur⸗ gäſten bereitete. f Ik. Unterflockenbach i.., 22. Aug. Im Aller von 86 Jahren ſtarb Frau M. Schlag, Wwe. [ HSHammelbach, 22. Aug. Frau Eliſe Maurer, Witwe, geb. Trumpfheller, vollendete ihr 70. Lebens⸗ jahr. Mit dem Motorrad ins Schaufenſte, * Mosbach, 22. Aug. Ein Motorradfahrer wurde in der Kurve am Rathaus aus der Fahrbahn getra⸗ gen und ſauſte in ein Schaufenſter. Eine Frau, die vor dem Schaufenſter ſtand, wurde verletzt, während ein neben ihr ſtehendes Mädchen ſich noch rechtzeitig retten konnte. Der Motorradfah⸗ rer trug ſchwere Schnittwunden an der Hand davon, während ſein Soziusfahrer in hohem Bogen vom Sitz geſchleudert und ebenfalls verletzt wurde. * Hockenheim, 22. unter Dach und Fach gebracht iſt, veranſtaltete die Ortsbauernſchaft Hockenheim für die Ernhelfer des Reichsarbeitsdienſtes im Saale„Zum Badiſchen Hof“ einen Dank⸗ und Abſchiedsaben d. Da⸗ hei kam der große Dank der Bauern zum Ausdruck, den ſich die Arbeitsmänner beim Einbringen der Ernte verdient haben.— Der Fußballverein 908 Hockenheim veranſtaltete zu Beginn der Fußballſai⸗ ſon ein Sommerſportfeſt. Schon am Sams⸗ tag wurde eifrig geſpielt In einem Feſtzelt bot der Muſikverein Hockenheim muſikaliſche Unterhaltung. — Im Stadtpark fand eine gut beſchickte Jung tierſchau des Kleintierzüchtervereins ſtatt, der eine Gabenverloſung angeſchloſſen war. lich adi EAcuuigolafen h. Ludwigshafen, 22. Auguſt. Einbruch in die verlaſſene Wohnung. Ein freches Stücklein leiſteten ſich Einbrecher auf der Parkinſel⸗ Bei einer dort wohnhaften, zur Zeit im Urlaub weilenden Familie hob der bisher leider noch unbe⸗ kannte Dieb den Fenſterladen etwas in die Höhe, öffnete ihn und gelangte nach Einſchlagen der Fenn ſterſcheibe in die Wohnung. Dort erbeutete ex einen Fünfzigmark⸗Schein und ein Opernglas. Mehrere Verkehrsunfälle gab es durch unver⸗ antwortlichen Leichtſinn von Perſonen, die ſich be⸗ trunken ans Steuer oder auf das Rad wagten. So ſtürzte in der Königsſtraße in Mundenheim ein Krafträdfahrer und verletzte ſich an der Stirn. Dem Manne wurde eine Blutprobe entnommen, außerdem wurde er polizeilich verwahrt. In der Gartenſtadt fuhr auf dem Donnersbergweg ein an⸗ getrunkener Radfahrer eine Fußgängerin ſo heftig an, daß die Frau ſtürzte. kehrswidrige Fahrweiſe verwahrte, ſchlug der Maun mit einem Prügel auf ſie ein. Der rabiate Menſch wurde in Polizeigewahrſam genommen und ange⸗ zeigt. trunkener Radfahrer einen Zuſammenſtoß mit einem Perſonenkraftwagen. Während der Radfahrer un⸗ verletzt blieb wurde der Kraftwagen leicht beſchädigk⸗ Der Mann wurde polizeilich verwahrt. Acht weitere Perſonen wurden nachts ebenfalls wegen Trunken⸗ heit in polizeiliche Obhut bis zur Ernüchterung genommen. a Auszeichnung. Der Führer hat Polizeirat Hans Probſt das Treudienſt⸗ Ehrenzeiche 1. Stufe für 40 jährige Dienſtzeit verliehen. f 1 9 (Achtung! Hier meldet sich das Der originelle Festzug am Sonntag, dem 27. August nachm. 2 Uhr ⸗SackFise nr Es in Worms. ein VMolks- u. Familienfest von sel- Heiz Fillige Dempfetfahiten Auskunft Stteſſen: Des Henph, Neisebüto, P 6 Plenkenhof; Köin-Dügeldoffer heindempfschiffshrt“ Rheinbrücke u. die Notorboot Gesellschaften Beginn: Samsteg, 26 August, nechmittags 4 Uhr. Täglich die bekennte Hochstimmung suf dem Festplatz am Phein und in den Zelten, Wormser Backfischiest Deuer: bis einschl. Sonnteg, 3. September W 1 5 353565633 —̃— Aug. Nachdem die reiche Ernte Als ſie ſich gegen die ver In der Pettenkoferſtraße verurſachte ein be 0 5 6. Sefte/ Nummer 384 ——— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 23. Auguſt 1939 Nuunb uud ull u N01 der ſtillen Straße einer Wohnſiedlung in kann man einen alten Herr im ſchlohweißen chten, der mit Vorliebe ſeine Augen auf rumpften Beine vorübereilender Mädchen iſt beileibe kein Schwerenöter, nein, ittelt er den Kopf und zieht ſeine denn was ſein Intereſſe erweckt, ſind mpfe, dieſe hauchdünnen Kinder der die, ſagen wir frei heraus, erregen Unwillen. Das nun nicht, weil er iſt Herr Holz trotz ſeiner 77 aber er vertritt einen gewiſſen indpunkt und dies iſt eben deswegen uf modernen fachlichen Damenſtrümpfe nicht gut zu ſprechen. Das können wir erſt verſtehen, wenn wir erfahren, daß dieſer Mann in ſeinem Heim ein Strumpſmuſeum beſitzt, wie es wohl in dieſer Vollſtändigkeit die Welt kein zweites Mal mehr aufzuweiſen hat. 55 Jahre lang hat er ſeine Freizeit damit verbracht, nicht nur die Kulturge⸗ ſchichte des Strumpfes eingehend zu ſtudieren, ſon⸗ dern alte und älteſte, exotiſche und hiſtoriſche Exem⸗ plare ſelbſt mit nicht geringen Koſten und Mühen herbeizuſchaffen. Heute kann er ſich einer Samm⸗ lung von nahezu 3000 Strümpfen aus aller Welt und allen iten rühmen, die zahlreiche Regale bis zur Decke hinauf ausfüllen. Dieſe ſeltſame Sam⸗ melleidenſchaft lag für ihn ſehr nahe: als Vertreter großer Strumpffirmen reiſte er viel in der Welt herum, wobei er die ſeltſamſten Beinbekleidungen einmal tief in Geſchichte des Strumpfes zu forſchen, und kam faſt zwei Menſchenalter nicht mehr davon los. Stolz zeigt er dem Beſucher die Socken ö des Großen, ein beſonders wertvolles iner der übrigens alles die Kaiſer Stück in Sammſu vag, in zu finden iſt, vom Tierfell bis zum eleganten Seiden⸗ ſtrumpf. Wenig mehr als 400 Jahre iſt der Seiden⸗ ſtrumpf alt. Vorher trug man als Beinbekleidung f paar Hoſen, zwei von den Zehen bis zum Schritt reichende enganliegende„Beinlinge“ Einem „frumben teutſchen Landsknecht“ ſoll dann eines Hineinſteigen in das unbequeme Miihe gemacht haben, ſo doß er ſich kurzerhand entſchloß, die Hoſe unter dem Knie „Warum ſingt denn deine Frau nicht mehr im Döwenkäfig, Emilio?“ „Die Polizei hat es verboten!“ „Wegen der Gefahr?“ „Nein, der Tierſchutzverein hat ſich beſchwert!“ (Zeichnung: Gericke) durchzuſchneiden. Dieſer Augenblick war die Ge⸗ burtsſtunde des Strumpfes. Wir betrachten einen herrlichen armeniſchen Strumpf aus Ziegenhaar, der wundervolle Farbenkompoſitionen aufweiſt. Für 500 Mark hat er dieſen Vorläufer unſeres Strumpfes erworben. Herr Holz beſitzt allein 300 erſchiedene baumwollene Strümpfe aus der Bieder⸗ meierzeit, handgearbeitete Brautſtrümpfe mit einge⸗ ſtickten Goldperlen, die den Namen der einſtigen Trägerin verraten, zählen ebenſo zu ſeinen Zier⸗ ſtücken wie ein handgeſtrickter„Soceus“ aus dem 4. Jahrhundert, der in Aegypten gefunden wurde. Nur jetzt gibt es für Herr Holz nichts mehr zu ſammeln, denn die Strümpfe ſind heute recht ſach⸗ lich und nüchtern geworden, ſie verhüllen nicht mehr, ſondern enthüllen, wogegen wir ja nichts einzu⸗ wenden haben. Nur Herr Holz hat dafür bittere Morte at — Auf der Landſtraße Pardubitz— Königsgrätz ſtieß das Auto des Primararztes und Dozenten Dr. med. Johann Marſalek mit dem Radfahrer Franz Vanek, einem Arbeiter aus Hradiſcht. zuſammen. Der Radfahrer wurde in die Luft geſchleudert und fiel auf die Kühlerfigur, einen fliegenden Vogel, deſſen ſcharfe Flügel ihm den Bauch zerſchnitten. Auf der Motorhaube wurde er noch etwa dreißig Meter mitgetragen, dann fiel er herab. Vanek erlag jedoch noch in der Nacht ſeinen Verletzungen. Er hinterläßt außer der Witwe ein kleines Kind. * — Die Ueberwachung der Tanzlokale durch die Polizei, beſonders auch in Ausflugsorten, hat immer wieder gezeigt, daß an öffentlichen Tanzvergnügun⸗ gen Mädchen teilnehmen, die noch nicht einmal das 16. Lebensjahr vollendet haben und ſich nicht in Be⸗ gleitung ihrer Eltern oder ſonſtigen Erziehungs⸗ berechtigten befinden. Solche Zuſtände, die zu den größten Bedenken Anlaß geben, können nicht ge⸗ duldet werden. Von dieſer Feſtſtellung aus macht der Polizeipräſident von Breslau darauf aufmerk⸗ ſam, daß künftig gegen weibliche Jugendliche unter 18 Jahren, die ohne Begleitung ihrer Eltern bzw. Erziehungsberechtigten bei öffentlichen Tanzluſtbar⸗ keiten getroffen werden ſollten, unnachſichtlich für⸗ ſorgeerzieheriſche Maßnahmen ergriffen und außer⸗ dem ihre Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, die die Aufſichtspflicht ſo grob vernachläſſigten, ſtreng be⸗ ſtraft würden. Auch die Saalbeſitzer und Tanzver⸗ anſtalter werden mit Strafe bedroht, wenn ſie un⸗ beaufſichtigte weibliche Jugendliche dieſer Art nicht von ihren Tanzlokalen fernhalten. * — Bianca Maria, die einzige Tochter einer ehren⸗ werten und gut ſituierten Turiner Bürgerfamilte, bereits 26 Jahre hinter ſich, und immer noch hatte ſich kein Freier für ſie gefunden. Sie iſt zwar keine ausgeſprochene Schönheit, aber doch ganz an⸗ ſprechend, ſo daß ihr beſorgter Vater nicht einſehen wollte, warum nicht noch das Herz eines braven Mannes für ſte entbrennen ſollte. Um dieſes Er⸗ eignis zu beſchleunigen, griff der umſichtige Mann zu dem altbewährten Mittel der Heiratsan⸗ zeige. Ohne der Tochter etwas zu ſagen, ſetzte er eine Anzeige auf, in der Biancas Geſundheit, Ver⸗ mögensverhältniſſe und ihr ſeeliſches Bedürfnis nach einer gleichgeſtimmten Seele angeprieſen wur⸗ den. Sehr bald liefen denn auch die Antworten ein, die von den Eltern ſorgfältig geprüft wurden. Nach genaueſter Auswahl blieb ein Bewerber übrig, deſ⸗ ſen Schreiben einen ausgezeichneten Eindruck machte. Es lautete:„Ich ſtehe, das kann ich wohl ſagen, allein in der Welt. Ich bin nicht übertrieben ſchön und auch nicht allzu jung. Ernſt, Ehre und Bedachtſam⸗ keit ſind der Leitſpruch meines nicht kurzen Lebens. 300 000 Lire habe ich in Staatspapieren ſicher angelegt. Wer ſich mir anvertraut, den werde ich glücklich machen.“ Dieſer Mann ſchien der Rich⸗ tige. Die Eltern eröffneten alſo der Tochter das Geheimnis, und die überglückliche Bianca begann mit dem unbekannten Verehrer, der Giorgio Pagiari heißt, einen Briefwechſel. Giorgio ſchrieb reizende Briefe, in denen er anſchaulich von ſeinem Leben und ſeiner Arbeit berichtete und in beredten Worten das Glück des gemeinſamen künftigen Lebens pries. Nachdem ſo ein Monat verſtrichen war, ſchien allen Beteiligten der Augenblick des Kennenlernens ge⸗ kommen zu ſein. Es wurde vereinbart, daß ſich zunächſt Biancas Vater und Giorgio in einem Kaffeehaus treffen ſollten. Giorgio würde als Er⸗ kennungszeichen eine ſchwarze Jacke, weiße Hoſen, weiße Schuhe und einen Spazierſtock in der Linken tragen. Zur feſtgeſetzten Stunde traf der alte Herr zufrieden und munter ein, und ſchon betrat auch in ſchwarzer Jacke, weißen Hoſen und mit allen Er⸗ kennungszeichen einwandfrei verſehen das Kaffee— niemand anders als der leibhaftige Bruder von Biancas Vater; ein dreiundſechzigjähriger Jungge⸗ ſelle. Nach der erſten Verblüffung gab es einen gewaltigen Krach. Nicht mit Unrecht behauptete Biancas entrüſteter Vater, ſein Bruder ſei vollkom⸗ men verrückt, denn er müſſe gewußt haben, an wen er ſeine Liebesbriefe gerichtet hat. Tatſächlich geben die Aeußerungen des alten Mannes Vermu⸗ tungen zu dem Verdacht, daß ſeine geiſtigen Fähig⸗ keiten ſtark nachgelaſſen haben, ſo daß er wahr⸗ ſcheinlich unter Kuratel geſtellt werden wird. hatte *. — Im ſüdlichen Teile der Dobrudſcha, in der Nähe der Küſte des Schwarzen Meeres, werden ſeit eini⸗ ger Zeit unter der Leitung rumäniſcher Archäologen Ausgrabungen veranſtaltet, die ſchon manches wert⸗ volle Ergebnis gebracht haben. Die rumäniſchen Ge⸗ lehrten folgen hier den Spuren des Kaiſers Ulpins Trajanus, der um das Jahr 100 nach der Zeiten⸗ wende einen großen Teil des heutigen Rumäniens erobert und als Propinz Dacien dem römiſchen Reich ã DVV!!! /vdvyddydddddddßddßdddTdTꝓdvwꝓdTdwꝓWvꝓTꝓꝓWTTTTTTTwWww..c 8 0 Sieben Perſonen vom Blitz erſchlagen Schweres Unwetter über London adnb. London, 23. Auguſt. Ueber London ging am Montagnachmittag ein ſchweres, von Hagelſturm begleitetes Gewitter nieder. Im Oſten Londons ſchlug der Blitz in einem Park in einen Schuppen ein, in dem 30 Perſonen Schutz geſucht hatten. Sieben Perſonen wur⸗ den auf der Stelle getötet und 22 ver⸗ OLAF BOUTERWECK r „Nun, Annweiler, wie ſteht es mit dem Gepäck wimies Ermordeten? Haben Sie etwas beſonderes ge⸗ funden?“ Der Hilfskommiſſar ſchüttelte den Kopf.„Leider micht, Herr Kriminalrat! Die beiden Koffer enthiel⸗ ten nur Wäſche und Kleidungsſtücke. Irgendwelche Wertſachen waren nicht darin. haben auch keinerlei Schriftſtücke oder ſonſtige Papiere ge⸗ funden.“ „Iſt die Anfrage an die Neuyorker fort?“ „Jawohl! Das Stunde abgegangen.“ „Gut, Annweiler! Wiſſen Sie, wie weit die Ob⸗ Aktion—?“ Jawohl! Der Obduktionsbefund iſt Biertelſtunde gekommen. Der Bericht Ihrem Schreibtiſch, Herr Kriminalrat!“ Fuhrkütter nickte dankend. Während er Annweiler mit einer Handbewegung sum Platznehmen aufforderte, ließ er ſich am Schreib⸗ tiſch nieder und vertiefte ſich in den Bericht. Einige Minuten lang war es ſtill. Dann lehnte [Fuhrkötter ſich zurück und blickte nachdenklich zur Zimmerdecke hinauf.„Na, den Obduktionsbefund macht uns auch nicht viel klüger; denn dasſelbe hat mir Doktor Horniſch bereits heute vormittag in drei Sätzen geſagt.. Uebrigens intereſſiert es mich, Annweiler, Ihre Anſicht über den Mörder John nuths zu hören.. Haben Sie ſich ſchon eine Meinung gebildet?“ Der Hilfskommiſſar räuſperte ſich.„Meines Er⸗ achtens kommt als Täter in erſter Linie dieſer an⸗ gebliche Miſter Parker in Frage, Herr Kriminalrat! Aber da Sie wahrſcheinlich anderer Meinung ſind 1. Wir Polizei ſchon Kabel iſt bereits vor einer vor einer liegt auf „Woraus ſchließen Sie das? fragte Fuhrkötter tüberraſcht. Annweiler lächelte.„Weil Sie noch kein Fahn⸗ ungserſuchen geſtellt haben.“ „Damit ſind Sie leider im Irrtum, Annweiler!“ lächelte Fuhrkötter zurück.„Die Fahndung nach Der Nom elnes groben Scheusplelers dem angeblichen Miſter Parker iſt bereits im Gange... Allerdings nur als vorbeugende Maß⸗ nahme. Denn vielleicht haben wir dieſen Miſter Parker ſchon!“ Annweiler blickte ſeinen Vorgeſetzten betroffen an. Und erregt fragte er:„Sie wiſſen, wo Parker ſich aufhält, Herr Kriminalrat?“ „Hm, vielleicht... Ich war vorhin in der Zen⸗ tralbank, und da habe ich das hier entdeckt—!“ Fuhrkötter entnahm ſeiner Brieftaſche ein Blatt Papier und reichte es ſeinem Mitarbeiter. Annweiler warf einen ſchnellen Blick darauf. Dann zuckte er verſtändnislos die Achſeln:„Na ja, das iſt der Scheck über tauſend Mark, den Ko⸗ lombek zugunſten Knuths ausgeſtellt hat...“ Aber plötzlich ſtutzte er.„Nanu— der Scheck iſt ja be⸗ reits bezahlt, Herr Kriminalrat?!“ „Sehen Sie ſich mal den Datum an!“ lächelte Fuhrkötter. „Donnerwetter“ murmelte der Hilfskommiſſar verblüfft.„Der Scheck iſt ja ſchon vor vierzehn Tagen ausgeſtellt!“ „Richtig! Mit anderen Worten: John Knuth hat innerhalb der letzten vierzehn Tage zweimal einen Scheck über tauſend Mark von Kolombek er⸗ halten!“ Annweiler ſtieß einen Pfiff durch die Zähne.„Er⸗ preſſung, Herr Kriminalrat?“ „Es ſcheint ſo. Außerdem iſt da auch noch etwas anderes..“ Fuhrkötter griff nach ſeinem Merk⸗ buch, blätterte darin und las dann vor:„Jack Par⸗ ker: Größe etwa 1,80 Meter; breite Schultern; Alter etwa fünfunddreißig Jahre; hohe, breite Stirn; ſchwarzes geſcheiteltes Haar; kräftige, leichtgebogene Naſe, flotter ſchwarzer Schnurrbart und ebenſolcher Spitzbart; dreieckiges Geſicht ſagt Ihnen dieſe Beſchreibung etwas?“ „Ja, natürlich, Herr Kriminalrat! Die Beſchrei⸗ bung paßt haarſcharf auch auf Kolombek— bis auf den Spitzbart freilich. Aber, da Kolombek Film⸗ ſchauſpieler iſt—2“ Nun, Annweiler, Mei on Ul letzt. Man vermutet, daß der Blitz oͤurch ein außen am Schuppen ſtehendes Fahrrad angezogen worden iſt. Bei den Schutzſuchenden handelt es ſich haupt⸗ ſächlichum Frauen und Kinder. Auch an mehreren anderen Stellen ſchlug der Blitz ein, wobei zum Teil größere Hausſchäden verurſacht wurden. An ver⸗ ſchiedenen Stellen Londons ging heftiger Platzregen nieder und zahlreiche Straßen wurden in kürzeſter Zeit bis zu einem halben Meter hoch überſchwemmt. Das Waſſer drang in eine große Anzahl von Kellern und tieferliegenden Läden ein. Fuhrkötter nickte.„Sie wiederholen da meine eigenen Gedankengänge, Annweiler! Es iſt durchaus möglich, daß der Mann, der geſtern abend im Hotel Romeo als Miſter Parker auftrat, niemand anders als Kolombek war— um ſo mehr, als Kolombek für die fragliche Zeit kein einwandfreies Alibi hat.“ Annweiler, vom Jagdeifer gepackt, ſprang un⸗ willkürlich auf.„Selbſtverſtändlich, Herr Kriminal⸗ rat— ſo iſt es! Auch die Ausſagen der Zeugen, daß Parker mit amerikaniſchem Tonfall geſprochen habe, paßt ausgezeichnet auf Kolombek; denn da er ſich längere Zeit in Hollywood aufgehalten hat, beherrſcht er natürlich auch die engliſche Sprache und kann ſo was leicht vortäuſchen.“ Fuhrkötter ſchüttelte den Kopf.„Nicht ſo hitzig, Annweiler! Ruhe und nochmals Ruhe iſt für den Kriminaliſten das erſte Gebot, wenn er etwas er⸗ reichen will... Ich habe bisher nur geſagt, es ſei möglich, daß Kolombek und Parker miteinander per⸗ ſonengleich ſind; denn vorläufig haben wir noch keine einwandfreien Beweiſe für dieſe Annahme.“ Annweiler ſetzte ſich wieder auf ſeinen Platz. Die Unerſchütterlichkeit ſeines Vorgeſetzten machte ihn unſicher; aber trotzdem glaubte er, auf einem Stand⸗ punkt beharren zu müſſen.„Aber die beiden Schecks, Herr Kriminalrat?“ erinnerte er.„Wenn es ſich hier um Erpreſſung handelt— und das iſt doch an⸗ zunehmen— ſo läge auch die Vermutung nahe, daß es Kolombek war, der John Knuth umgebracht hat.“ Und als er Fuhrkötters zweifelnden Geſichtsaus⸗ druck ſah, fügte er ſchnell hinzu:„Es könnte ja eine Tat im Affekt geweſen ſein!“ „Natürlich ſo könnte es vielleicht geweſen ſein— aber vielleicht auch nicht. Alle dieſe Gedankengänge habe ich ſchon vor einigen Stunden erwogen Uebrigens bin ich von der Zentralbank zum Hotel Romeo gefahren, um die in Frage kommenden Zeu⸗ gen noch einmal unter dem Geſichtswinkel dieſer neuen Anſchauung zu vernehmen. Ich hatte vor⸗ ſorglich ein Lichtbild Nickel Kolombeks mitgenom⸗ men, aber der Kellner Schütze war der einzige, der behauptete, in dem Bild den Herrn Parker wieder⸗ zuerkennen. Die übrigen Zeugen, die geſtern abend den angeblichen Parker flüchtig geſehen haben, waren in ihren Angaben entweder völlig unſicher, oder ſie verneinten die Identität ganz entſchieden.“ „Und was ſagte der Hoteldirektor?“ fragte Ann⸗ weiler geſpannt. „Volander iſt ein Kapitel für ſich. Als ich ihm das Bild zeigte, ſagte er ſofort:„Aber das iſt doch der Filmſchauſpieler Nickel Kolombek!“ Und nach kurzem Ueberlegen fügte er hinzu, daß Miſter Par⸗ 5 N.2 5 7 einverleibt hat. Jetzt iſt den Arbeiten der Aus gräber ein ganz großer Erfolg beſchieden geweſen Sie ſind auf eine große Römerſtadt geſtoßen, die, wir aus den zeitgenöſſiſchen Berichten über Trajans Feldzüge und ſeine koloniſatoriſche Tätigkeit mit Sicherheit zu ſchließen iſt, das von Trajan gegründete Abritus iſt. Unter den Trümmern der bisher aus⸗ gegrabenen Paläſte und Häuſer wurden zahlreiche alte römiſche Münzen gefunden. Die älteſten zei⸗ gen das Bild Trajans, während die füngſten aus der Zeit des oſtrömiſchen Kaiſers Anaſtaſius J. ſtam⸗ men. Daraus läßt ſich der Schluß ziehen, daß Abritus in den Zeiten der großen Völkerwanderung 1 etwa 400jährigem Beſtand zerſtört wurde. * — In Sofia ereignete ſich ein Selbſtmord, der wegen eines wahrſcheinlich politiſchen Hintergrun⸗ des großes Aufſehen erregt. Dem Kurier der ru⸗ mäniſchen Regierung, Hauptmann Pauliko, wur aus ſeinem Kraftwagen von einem unbekannten Tä⸗ ter ein Koffer mit diplomatiſchen Akten geſtohlen, als dieſer den Wagen für einige Augenblicke ver⸗ laſſen und den Koffer mit dem wichtigen Inhalt ſeinem Chauffeur zur Aufſicht überlaſſen hatte. Da die ſofort von der Polizei angeſtellten Ermittlungen keinen Erfolg hatten, tötete ſich Hauptmann Pauliko durch einen Schuß in den Kopf. Nach den bisher bekannten Einzelheiten und den Ausſagen des Chauffeurs, ſcheint die Tat von langer Hand vor⸗ bereitet geweſen zu ſein. Während ſich der Haupt⸗ mann nur für wenige Augenblicke von dem 9 entfernte, um ſich auf ſein Hotelzimmer zu begeben, trat ein Unbekannter, der wie der Kurier gekleidet war, auf den Kraftwagen zu und forderte von dem Chauffeur den Koffer. Da dieſer annahm, es handle ſich um den wirklichen Hauptmann, händigte er ihn auch aus. Der Unbekannte enternte ſich dann ſchleu⸗ nigſt durch die Hotelhalle. Als Hauptmann Paul wieder erſchien, mußte er zu ſeinem Schrecken f 5 len, daß ein Fremder mit den Geheimakten davon⸗ gegangen war. Die auf Betreiben der rumäni Geſandtſchaft von der Sofioter Polizei ſofort eint leiteten Ermittlungen haben bisher noch keine Er⸗ gebniſſe gezeitigt. 98 Wo iko Roſtta Serrano, die bekannte Vortragskünſtlerin, gibt am 27. im Friedrichspark ein Gaſtſpiel. Mit ihr komm Auguſt Kurt Engel, der bekannte Soloxylophoniſt vom Staatsopernorcheſter Berlin, zum erſten Male mit eigenem Orcheſter. So erhält dieſer Abend ſeine be⸗ ſondere künſtleriſche Note. ker in der Tat eine verblüffende Aehnlichkeit mit Kolombek gehabt habe. Jetzt wiſſe er auch, weshalb dieſer Parker ihm gleich ſo bekannt vorgekommen ſei; er ſei nur deshalb nicht auf die Aehnlichkeit mit Kolombek gekommen, weil der angebliche Miſter Parker einen Spitzbart trug...“ b „Finden Sie nicht auch, Herr Kriminalrat“, rief Annweiler erregt,„daß alle dieſe Umſtände Kolom⸗ bek noch mehr belaſten? Kolombek hat als Film⸗ ſchauſpieler große Uebung darin, Maske zu machen; daher erklären ſich die Widerſprüche der Zeugen⸗ ausſagen.“ „Trotzdem—“, ſagte Fuhrkötter kopfſchüttelnh, „das Ganze will mir nicht recht einleuchten. Selbſt wenn wir die Vorausſetzung gelten laſſen, daß Ko⸗ lombek das Opfer eines Erpreſſers war und daß er deshalb John Knuth umgebracht habe, ſo ſcheidet eine Affekthandlung nach der Lage der Dinge doch von vornherein aus.“ 0 „Dann war es eben ein kaltblütiger und wohl überlegter Mord!“ ereiferte ſich Annweiler.„Es wäre doch zum Beiſpiel möglich, daß Kolombet ſeinen Peiniger unter irgendeinem Vorwand und mit der feſten Abſicht, ihn zu ermorden, ins Hotel Romeo gelockt hat. Um den Verdacht von ſich ab⸗ zulenken, erſchien Kolombek in einer Verkleidung als Miſter Parker. Nach vollbrachter Tat zwängte er die Leiche in den leeren Koffer, den er eigen zu dieſem Zweck mitgebracht hatte. Dadurch zögerte er die Entdeckung der Tat hinaus, und er gewann Zeit, die Spuren zu verwiſchen und ſich unbemerkt zu entfernen, während er——“ „Sachte! Sachte!“ mahnte Fuhrkötter lächelnd, „Sie entwickeln da ein bißchen viel Phantasie auf einmal, mein Lieber... Zunächſt muß ich feſ⸗ ſtellen, daß der von dem angeblichen Miſter Parket mitgebrachte große Koffer durchaus nicht leer wal denn er enthielt unter anderem mehrere Anzüge und zwei Mäntel, die der Kellner Schütze eigenhändig in den Kleiderſchrank gehängt hat. Wenn nun, wie Sie glauben, der Mörder den Koffer eigens zu dem Zweck mitbrachte, um die Leiche darin zu verſtecken, ſo würde er ſich aller Wahrſcheinlichkeit nach nich auch noch mit dieſen zweckloſen Kleidungsſtücken herumgeſchleppt haben.“ (Fortſetzung folgt.] M komm gufwe ſchen inen lalſch wird Auftr die E mit ſeits mit d len 6 eiwei legt. des 9 geſtell iſt bi 1 29046 F ſtellt 74755 beitsſ uinken geſtell des 6 Inhalt N e. Da lungen Jauliko Wager egeben, ekleidet in dem handle er ihn ne Er⸗ eit mit veshalb ommen Uichkeit Miſter tt“, rief Kolom⸗ Film⸗ nachen; zeugen⸗ üttelnd, Selbſt aß Ko⸗ nd daß scheidet ge doch leidung wängte eigens zögerte gewann bemerkt ächelnd, ſie auf ich feſt⸗ Parket r wal: ige und ndig in in, wie zu dem rſtecken, ch nicht ſtücken 1 J 5 8 ſellt ſich auf 34 Prozent auf induſtriellem Gebiet abzugeben. Trotz der Beſchäftigungsaufnahme Mill. HANDELS- u 23. August 1939 Hittwoch 22 Ausgenußſe Ergänzung Zu dem Abkommen mit Sowjetrußlaud deutſch⸗ ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftsab⸗ Vorausſetzungen für eine neue Kurve im Wirtſchaftsverkehr zwi⸗ Ländern geſchaffen worden. Die ſukende Tendenz der Umſatzziffern im Warenaus⸗ mchverkehr der beiden Länder, die während der legten Jahre zu verzeichnen war, entſprach nicht den mtürlichen Möglichkeiten. Sie ſtand im Gegenſatz der Tatſache, daß ſich die Organismen der beider⸗ igen Volkswirtſchaften ergänzen. Die Sowjet⸗ jon verfügt über ein rieſiges Reſervoir an Roh⸗ en. Ein ſo rohſtoffreiches Land iſt geradezu wie geschaffen für Inveſtitionspläne, die auf weite Sicht abgestellt find. Dieſe aber erheiſchen für einen chenſo langen Zeitraum einen laufenden Bedarf an ſduſtriellen Fertigerzeugniſſen von hochwertigem charakter. Die Induſtrien, die derartige Fertig⸗ wodukte liefern können, nennt Deutſchland ſein Mit dem ummen ſind die aufwärtsweiſende chen den beiden ſkiti An igen. Mute Werke, vielfältig ſpezialiſiert, ſind jederzeit u der Lage, die in der Sowfetunion erforderlichen haſchinellen Anlagen und Einrichtungen aller Art Das Großdeut⸗ he Reich kann übrigens ſowjetruſſiſche Erzeugniſſe, die im Export der UdSSR eine wichtige Rolle ſpie⸗ ken, unbegrenzt abnehmen, weil dieſe Erzeugniſſe bei uns wiederum das Material für die weiterverarbei⸗ lende Induſtrie darſtellen. Das neue Abkommen wird alſo dem Warenaustauſchverkehr einen neuen * fen. Dabei iſt vor allem wichtig, daß lie Sowfetunion die Lieferungen aus Deutſchland nit eigenen Produkten bezahlt, während anderer⸗ its Deutſchland die Rohſtoffbezüge aus der Ud SS mit dem Gegenwert ſeiner hochwertigen induſtriel⸗ len Erzeugniſſe begleicht. Empfindlicher Mangel an geeigneſen Angesieillſen Techniker selbsf durch Diensfverpflichfung kaum zu haben Die Entwicklung des Arbeitseinſatzes im Sektor der Angeſtelltenberufe hat im 2. Quartal des Jahres 1939 eine empfindliche Zuſpitzung erfahren, wie der Bericht eiweiſt, den der Reichsarbeitsminiſter hierüber ſoeben vor⸗ legt. Danach waren Ende März für das Geſamtgebiet Reiches, ohne Protektorat, 103 478 arbeitſuchende An⸗ gestellte, davon 55 307 arbeitsloſe, vorhanden. Dieſe Zahl it bis Ende Juni 1939 auf 68 328 arbeitſuchende, davon 99046 arbeitsloſe Angeſtellte geſunken. Der Rückgang bei den arbeitſuchenden und auf 5 Prozent bei den arbeitsloſen Angeſtellten. Das ſind erhältniszahlen, wie ſie für ein Berichtsvierteljahr noch nie verzeichnet worden ſind. Bei den unentwegt herrſchen⸗ den Auftriebkräften der Wirtſchaft und dem eher noch zu⸗ nehmenden Kräftebedarf der öffentlichen Verwaltungen war der Arbeitseinſatz weiterhin durch empfindlichen Man⸗ gel an geeigneten Arbeitſuchenden erſchwert. In einzelnen Bezirken wurde beobachtet, daß die Anordnung über Be⸗ ſchtünkung des Arbeitsplatzwechſels zu einer Verringerung der Vormerkungen für den Stellenwechſel und zum Zurück⸗ ziehen bei Arbeitsgeſuchen bei den Arbeitsämtern führte. Bei Stenotypiſtinnen haben die Anordnungen meh⸗ rerer Reichstreuhänder über den Zulagenſtop bei Neu⸗ elnſtelungen einen ſtarken Anreiz zum Wechſeln von Ar⸗ heitsſtellen beſeitigt. Infolgedeſſen iſt ein weiteres Ab⸗ Aken der Zahl der arbeitſuchenden, nicht orbeitsloſen An⸗ gestellten feſtzuſtellen. Privatwirtſchaft und Dfenſtſtellen des öſfentlichen Rechts ſahen ſich durch den Kräftemangel veranlaßt, auch Kräfte einzuſtellen, die nicht mehr ganz den Erforderniſſen entſprachen, oder ſie beſetzten bisher Männern bekleidete Stellen mit weiblichen Kräften. edeutender Anteil an den Zugängen Arbeitſuchender ällt neben den Angeſtellten, die ihre Stelle wechſeln n, auf vom Arbeits⸗ oder Wehrdienſt Zurückgekehrte oder ſolche die die Schule verlaſſen haben, nach wie vor bel den Männern auf Rückwanderer aus anderen Berufen, auf bisher Selbſtändige, Ruhegehaltsempfäuger und Rentnern und bei den weiblichen Bewerbern auf verhei⸗ nutete Frauen, die Zuſatzbeſchäftigung ſuchem. Die geringe duswahlmöglichkeit unter den Bewerbern erſchwert die geſetzung der ofſenen Stellen erheblich. von verhetrateten rauen war bei den kaufmänniſchen und Bürbvangeſtellten die Nachfrage nach gut durchg eten Kontoriſten, Buch⸗ haltern r Geſchlechter weiter ſehr ſie kunnte nur unzureichend befriedigt werden. Die guten Keuntniſſen in Fremdͤſprachen Sparten häufiger verlangt wurden. Die zur Abwanderung in die Büroberufe wegen And lechniſchen deſtrebungen ſöherer Gehälter und kürzerer Arbeitszeit halten an. Das Arbeitsamt Stuttgart iſt deshalb z. B. dazu übergegangen, en unter B⸗Jährigen die Annahme einer Büroſtelle nur zn zu genehmigen, wenn Geſundheitsrückſichten oder eſondere ſoziale Verhältniſſe für den Berufswechſel pptachen. Lechniſche und zeichneriſche Kräfte, Ingenieure, Be⸗ klebsbeamte uſuw. für die Bau⸗ und Metallwirtſchaft konn⸗ auch für beſonders wichtige Aufgaben nur unter den 0 len Schwierigkeiten beſchafft werden. Selbſt auf dem gege der Dienſtvorpflichtung konnte mitunter nicht mehr tholfen werden, weil alle Kräfte, die unter Berückſich⸗ gung der Rangfolge der Wichtigkeit der Arbeiten noch züehrlich erſchienen, bereits in Anſpruch genommen ſind. ien den Metall⸗ und Baubetrieben hatte die Elektro⸗ ſhuſtrie ſtellenweiſe einen nicht zu deckenden Bedarf an Aügeſtellten für konſtruktive Tätigkeit. r Die neuen Daimler⸗Benz⸗Aktien an der Berliner ütſe zugelaſſen. Auf Grund eines Proſpektes ſind die 78 000„ neuen Stammaktien der Daimler⸗Benz.⸗G., Zültgart, zur amtlichen Notierung an der Berliner Börſe gelaſſen worden. Nachdem die HV. vom 14. 6. 1938 den 10 and zur Schoffung genehmioten Kapitals von höchſtens 1 Mill l durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar⸗ oder Acheinlagen ermächtigt hatte, erteilte der Aufſichtsrat am 4 1939 ſeine Zuſtimmung zur Ausgabe neuer Aktien n Betroge von 12 978 000/ mit Gewinnberechtigung für ge zum Zwecke der Beſchaſſung weiterer Mittel für die weiterung der Betriebsanlagen und zur Finanzierung erhöhten Umſatzes. Das bei der Begebung entſtondene lüſdeld wird nach Abzug eines Teils der Koſten mit rd. 1 ill. J Her geſetzlichen Rücklage zugeführt, die damit al die geſetzliche Höhe von 10 v. H. aufgefüllt iſt. Im lenden Geſchäftsjahr hat ſich dos In⸗ und Auslands- ckö kt, weiter gut entwickelt. Man hofft daher, auch für 14 85 Jahr ein befriedigendes Ergebnis vorlegen zu Unnen. Sondertreuhänder für das Ziegeleigewerbe. Der eichsorbeitsminiſter hat den Reichstreuhänder der Arbeit ir das Wirtſchaftsgebiet Heſſen zum Sondertreuhänder der lbeit mit dem Auftrag beſtellt, die allgemeinen Arbeits⸗ dingungen im Ziegeleigewerbe durch eine Reichstarif⸗ tönung zu regeln. „ Im Fuli über 129 000 neue Poſtſparbücher.— 198,2 Einzahlungsüberſchuß. Die Deutſche Reichspoſt za im Juli 1939 über 120 000 und damit ſeit Aufnahme e Poſtſparkaſſendienſtes(2. Januar 1939) insgeſamt 1 900 neue Poſtſparbücher ausgeſtellt. Die Geſamtzahl er Poſtſparbücher, alſo einſchließlich der ſchon vor der üsdehnung des Poſtſparkaſſendſenſtes auf das Altreich in er Oſtmark ausgeſtellten Bücher, beträgt 1 183 000 Stück. ie Einlegen einschließlich der Zinſen betragen ſeit Jahres⸗ un 200,5 Mill, /, die Rückzahlungen 104,8 Mill. AI. Dr Einzahlungsüberſchuß bei der Poſtſparkaſſe beträgt— Neuen Mansbheimer Zeitung SCHAFTS-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 384 unter Berückſichtigung des Guthabenſtandes vom 31. zember 1938— 198,2 Mill.. Auf ein Poſtſparbuch ent⸗ fällt zur Zeit ein durchſchnittliches Guthaben von 167 l. * Landwirtſchaftliche Haftpflicht⸗ u. Unfallverſicherung, Karlsruhe V. a. G. 2 der Landwirtſchaft r De⸗ pflicht⸗ und Unfallverſicherung, Karlsruhe, die Prämieneinnahmen im Geſch hr (457 800) I. Dazu kommen noc leiſtungen der Verſicherungsnehmer, 2 pitalerträge, 32 300 ü ſichere Jad für Rückverſicherun d ſich die Ver ten. Es verbl 38)„, der den geſetlichen Rückle 1 hadenreſerven und 4000(0)/ ſonſtige Reſerven. Antrag auf Konkurseröffnung bei dem Bankhaus Mendelsſohn. Wie verlautet, wird das Bankhaus Men⸗ delsſohn& Co. in Gemeinſchaft mit den gerichtlich be⸗ ſtellten Treuhändern Antrag auf Eröffnung des Konkurſes über das Privatvermögen Mannheimerg ſtellen. Amſter⸗ damer Kreiſe halten einen Konkurs des Bankhauſes für unvermeidlich. Die niederländiſche Preſſe wendet ſich ſcharf gegen die Tätigkeit der Mendelsſohn⸗Bank, die ein Fremdkörper im holländiſchen Wirtſchatfsorganismus weſen ſei und richtet gleichzeitig Anſchuldigungem gege die verantwortlichen Stellen, die es zuließen, daß Bank in einem ſolchen Umfange ſich zum Nachteile Hollonds betätigen konnte. In Kürze: Am 15. Auguſt waren im Reichsgebiet ohne Oſtmark und Sudetengau 120 Kreiſe mit 195 Gemeinden und 332 Gehöften von der Maul⸗ und Klauenſeuche befallen. In den deutſchen Brauereien ohne Oſtmark wurden vom April bis Juni 1939 insgeſamt 14,92 Mill. Hektoliter Bier hergeſtellt, davon 13,68 Mill. Hektoliter untergärig und 1,24 Mill. Hektoliter obergärig. Die Vereinigte Elektrizitätswerke Weſtfalen AG(VEW) Dortmund, erzielte in 1938 einen Gewinn von 2,55(2,33) Mill. /, woraus eine erhöhte Dividende von 4½(4) v. H. auf 40 Mill./ Ac ausgeſchüttet wird. Die HW hat ein Erhöhung des Ack von 40 auf 70 Mill./ beſchloſſen der von weiteren 20 Mill./ genehmigten Schaffung Kapitals zugeſtimmt. In Norrland in Schweden wurden große Zink⸗, Silber⸗ und Goldvorkommen gefunden. Waren und Märkte Mannheimer Großviehmark! — Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 116 Kühe 784 Kälber 1720 Sehweine Kupfer⸗, 14 Ochsen ausgemäſtet44 46 junge vollfl. 44 A Sonderklaſſe üb 300 Pfid 62.0 vollfleiſchig 4243 ſonſtige„ 38 40 beſte Maſt 240 300 61˙0 ſtonſtige. 37½ fleiſchige 25 34 8 Andere Kälber 200 240, 60.0 41 Bullen 42 Fürsen beſte Maſt 65 65 160 200„ 56,0 junge vollft43 44 ausgemäſtet 44 45 57 59 120 160„ 5 ſonſtige„ 40 f 47 50 unter 120„ 33,0 1 36 40 Handſchuhsheim. v fleiſchig. 35 0 fl Sauen * Großmarkthalle Birnen 1424; Reineclauden —13; Aepfel 13—20,—12; Pflaumen 8; 10—14; Mirabe 20— 22 Bühler Frühzwetſchgen 10: Zwetſchgen verſchiedene Sorten—12; Pfirſiche 2029, 14—19; Buſchbohnen 9, Stangenbohnen—13; Stangen⸗ bohnen 13; Tomaten 16—18, 10—12 Pfg. Nachfrage ſehr gut. * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim. Zwetſchgen 20; Pfirſiche 36—48, 24—36 Aepfel 22— 36, 12—20; Birnen Anfuhr gering, 24—48, 8 F Stangenbohnen 24— 26, Buſchbohnen 16; Tomaten 30 je 109 Kilo, Anſuhr 1000 Doppelzentnerx. Notterdamer Getreidenotierunden vom 22. Auguſt. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Sept. 3,22%½; 49,42% Jan. 3, März 3,70 G.— Mals lin Hl per Laſt von 200 Kilo) per Sept. 83,50; Nov. 84,25; Jan. 85; März 87. Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Auguſt.(Eig. Dr.) Auguſt 468; Sept. 455; Okt. 445; Nov. 438; Dez. 439; Jan.(40) 439; Febr. 439; März 440; April 440; Mai 440; Juni 439; Juli 438; Sept. 437, Okt. 436; Jan.(41) 430) März 440; Mai 441; Teudenz ſtetig. Oelnotierungen vom 22. Auguſt.(Eig. Dr.) Ham⸗ burg: Leinöl, holl. prompt 19,75; dto, per Sept.⸗Okt. 1996; oto. per Sept.⸗Dez. 193,8. Oelnotierungen vom 22. Auguſt.(Eig. Dr.) Am⸗ ſterdam: Leinöl per Sept. 16,75; dto, per Okt. 16,75. * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 22. Auguſt. Wir notierten je 100 Kilo frei verladen Vollbahnſtation: Weizen, württ., durchſchnittliche Beſchaffenheit, 75—77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 14 19,60; 'ö16 19,80; W 17 19,90;; W' 18 20;'ö 19 20,20 /, Roggen, durchſchnittliche Beſchaff it, 70—72 Kilo, Erzeug preis R 18 18,50, R 19 18,70; Braugerſte, Erzeugerhöchſt⸗ preis BG 2 2ʃ BG 3 21; BG 4 21,50; Induſtriegerſte, Erzeugerhöchſtpreis G 7 18,10; G 8 18,40 J. Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 59—60 Kilo, Erzeugerſeſt⸗ preis G 7 16,10; G 8 16,40 J. Induſtriehafer, Erzeuger⸗ höchſtpr. H 11 17,80; H 14 18,30 J. Futterhafer, durchſchnitt⸗ liche Beſchaffenheit, 46—48 Kilo, Erzeugerfeſtpreis H 11 16,607 H 14 17,10%.— Für Heu und Stroh gelten in Zu⸗ kunſt die in der Anoroͤnung der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreide⸗ und Futlermittelwirtſchaft vom 1. 7. 30, Abſchnitt 5 feſtgelegten Beſtimmungen Als vorläufige Erzeugerpreiſe für Heu werden im Benehmen mit dem Württ. Wirtſchaftsminiſterium, Prefsbildungsſtelle, feſt⸗ geſetzt: Wieſenheu, a) Wieſenheu, handelsüblich, geſund, trocken mit Beſatz(bis etwa 6) an minderwertigen Grä⸗ ſern 4,20—4,80; b) Wieſenheu(Süßheu), gut, geſund, trocken, mit unerheblichem Beſatz(bis etwa ein Zehntel) an minderwertigen Grüſern 5,20—5,80 1; e) Acker⸗ und Feldheu, angeſätes Futterheu, gut, geſund trocken, ohne nennenswerten Beſatz an minderwertigen Gräſern 5,70 bis 6,30 /; Luzerne, Eſparſette: a] geſund, trocken, han⸗ delsüblich mit bis etwa ½ vollwertigem Gräſerdurchwuchs, 6,60 7,0 /, b) gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa ein Zehntel vollwertigem Gräſerdurchwuchs 7,20 bis 8 1. Kleeheu,)] geſund, trocken, handelsüblich mit bis etwa ½ vollwertigem Gräſerdurchwuchs 5,80 6,50 //; b) gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa ein Zehn⸗ tel vollpertigem Gräſerdurchwuchs 6,30—7 /. Spelzſpreu, Erzeugerpreis 90,80—1. Die Preiſe gelten je 100 Kilo waggonfrei loſe verladen Erzeugerſtation. Erzeugerhöchſt⸗ preiſe für Stroh je 100 Kilo waggonfrei Erzeugerſtation feſtgeſetzt: Roggenſtroh 3,30; Weizen⸗ und Dinkelſtroh 3,10 /, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh 3 J. Die Preiſe gelten für geſunde, handelsübliche, binöfadengepreßte oder gebün⸗ delte Ware. Für drahtgepreßtes Stroh darf ein Aufſchlag bis zu 20 Pfg. je 100 Kilo berechnet werden. Mehlnotterungen im Gebiet des Getreidewirtſchafts⸗ verbandes Württemberg. Preiſe für 100 Kilo, zuzüglich 50 Pfg. Frachtenausgleich frei Empfangsſtation. Der Preis für Mahlerzeugniſſe aus einer Weizenmiſchung mit kle⸗ bereichem Auslanbsweizen oder 20 v. H. anerkanntem Kle⸗ berweizen oder 20 v. H. Kernen erhöht ſich um 1,25/ je 100 Kilo. Reines Kernenmehl 4/ per 100 Kilo Aufſchlag auf die Baſis⸗Type bei Aeferung ab Mühlenſtation unter Fortfall des Frachtausgleichs Weizenmehl, Baſis⸗Type 812 mit 10 v. H. Roggenmehl Type 700 W' 14 30,05; W' 16 30,05; 'ö17 30,05; W' 18 30,05;'e 19 30,05%. Roggenmehl, Ba⸗ ſis⸗Type 997 R 18 23,30, R 19 23,50/ Kleiegrundpreiſe ab Mühle einſchließlich Sack, Weizenkleie, neue Feſtpreis⸗ gebiete, W 14 10,30;'16 10,40; W 17 10,45 W' 18 10,50'19 10,60; Roggenkleie R 18 10,40? R 19 10,50 Mark. Weizen⸗ oder Futterkleie jeweils bis zu 2,50 per 100 Kilo teurer als Kleie. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend. In Weizen teilt die Reichsſtelle den Mühlen für die Ueber⸗ gangszeit den dringendſten Bedarf zu. Aus der neuen Ernte iſt das Angebot ſehr gering, da die Landwirtſchaſt noch nicht zum Druſch kommt.— In Braugerſte fanden vereinzelte Umfätze ſtatt. Futtergetreide der alten Ernte iſt bis auf Hafer ausverkauft. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl ſowi ſowie Nacherzeugniſſe finden laufenden Abßſatz. * Der Schweinebeſtand in Baden am 3. Juni 1939. Nach der Schweinezwiſchenzüählung vom 3. Juni 1999 waren in Baden insgeſamt 507 653 Schweine vorhanden. Seit der Der igegangenen Zählung vom 3. März 1939 hat der eſtand um 30 731— 6,4 v. H. e zugenommen. Die ſtärkſte Steigerung ergab ſich mit 15,8 v. H. bei den Zucht⸗ ſauen, während ſich die Zahl der Ferkel und Jungtiere zuſammen um 10,6 v. H. erhöht hat. Dagegen iſt i den Schlachtſchweinen gegenüber der letzten Zählung Beſtandsverminderung um 9 v. H. eingetreten. Im ein⸗ zelnen wurden gezählt: Ferkel unter 8 Wochen alt 97 786 (Zählung 1939: 8 Jungſchwei vom 3. März Wochen noch nicht 7 Jahr alt, 260 882 bis noch nicht 1 Jahr alt 660(8 1077(102 nen(ohne Üten Sauen), vt 1 Jahr alt, trächtig 31); nicht träc); 1 Jahr und älter, 16 460(15 27 ig 12 321(10 852); andere ne(Schlach ſtſchweine einſchl. der zur Maſt n Sauer noch nicht 1 Jahr alt 99 0 ); 1 Jahr alt und älter 5852(7705).— Gegen Juni 1988 hat ſich der Schweinebeſtand in Baden 4,1 v. H. erhöht. An der Zunahme waren fämtliche Altersklaſſen beteiligt. 8 Of 1289) reviere 25 976 To. deutſchen Erdölgewinnung im betragen. Die Zahl der Arbeiter und ö produktiven Bezirken und bei Aufſchlußarbeitan außerhe oduktiven Bezirke betrug Ende des Mon ., To. Von der Rheinschifffahrt Bergverkehr in Koblenz vom 22. Augus! (Uhr— Schlepper— Kähne) .20 Jutturna: Mannheim 198. Karlsruhe XI, Gbt.: Elfriede..40 Capricornus, MS.—.45 Fritz: Hoeſch 9, Reitz 4, Hoeſch 6, 4..00 Triton: Louiſe.— .00 Atalante: WTA 117, Baſilia.—.20 Nijn Schelde .35 6, MS..50 Harpen XV: Helene, Mannheim 208.— .05 Caſtor, MS.—.15 Energie: Mannheim 218, Raab —.25 N 61.—.00 Wilhelm: Alvpracht 6. mania, MS.— 9. Rhenus 94, MS. 10.25 Rijn en Lek II, 11: Transport 39, Mannheim 222, Weſtſchiffahrt 2, Ludwig⸗ Eliſe, Energie.— 10.40 Rhenus 114, MS.— 11.20 Wacht am Rhein V: Elfriede Dortmund L. 43.— 11.35 Franz⸗ Friedrich: Karl⸗Wilhelm.— 12.10 Harpen VIII: Braun⸗ kohle 35, Sagitta, Codam 85, St. Petrus, Berma. 12.30 M. Stinnes 16: Luiſe, Anna, Wilhelm, Henry Hey⸗ raud, Servus.— 13.25 Leo⸗Jan: Stroomwaart 9.— 13.45 Karcher 5 MS. Badenia 17, Gbt.— Rolle⸗Rad.— 14.00 Rheinunion 1, MS.— 14.00 St. Goar: Option, Hakuſan, Albatros. 14.35 Heimburg, MS.— Elternliebe. 14.55 Worms 21: Anna, Schie, Mannheim 200, Transport 209, Huthead.— 15.15 Gertrud⸗Maria: Stroompaart 8. 15.15 Paſteur: Demerag 36, Eridan, Galicia.— 15.30 Maas, MS.— 15.30 Attragtie: Mannheim 170.— 15.40 Goede Verwach⸗ ting, MS.— 15.50 Leendert⸗Pieter, MS.— 15.50 Dameo 19: Guſtav.— 15.50 Goeland, MS.— 16.00 Korea: Deme⸗ rag 32, Phi⸗an— 17.00 Duisburg: Tara, Eliſabeth.— 17.10 Gotthard, MS.— 17.35 Conſtantin II: Modeſtia, Elfriede, Stöck u. Fiſcher 2, Baden 50, Münſter 21, Men⸗ tor. 18.05 Edelweiß, MS.— 18.25 Rijn Schelde 7, Gbt.— 18.35 Maco, MS.— 18.50 Vingnir: Spontini, Hunding, Götterdämmerung.— 19.25 Gamma: Demerag 37. Vor Anker: Raab Karcher VII: 6 Kähne. NRhein-Mainische Abendbörse Fesi Frankfurt, 22. Auguſt An der Abendbörſe blieb die Haltung durchaus feſt und das Geſchäft war wiederum verhältnismäßig lebhaft. Von der Kundſchaft ſetzten ſich die Käufe fort, ſo daß gegen den Berliner Schluß Erhöhungen von 7 bis 1 v. H. traten. Conti Gummi gewannen darül i 8 5 224. Weiter rege u n Laurahütte Farben waren mit v. H. u. a. Vereinigte ermäßie (100), Bemberg 133(15 rel 129(128), Kar 99¼½(9895), Rheinſtahl Rheinmetall 121(120), Felten 142%(141½ Haltung blieb bis zum Schluß der Börſe feſt 3, Steuergutſcheine 1 gskurſen mit 98,95 um. Auguſt 21 aub Brei 305•942 köln 48 en 8.613.513,* l 5 0 deckar⸗Pege! Maxau.14 490 4,924.90 Mannheim 8 94.2 10.1214, 013,93 Maunheim 4453.98 0 1 1 Geld- und Devisenmarkt Paris, 22. Auguſt„Schluß amtlich London 176.71 Belgien 640.— Oslo Neu 3775.— Schweiz 852,— Berlin 1316.— Kopenhagen 788.75 33 Italien 0 198.60 Holland 2024.— Warſchau 713. London, 22 Auguſt.(Schluß amtlich). Neuvor! 468,13 Liſſabon 110,18 Hongkong Montreal 468.18 226,90 Schanghai Amſterdam 872,75 176, 70 Valparaiſo Buenos auf L Südafrika Konſtantin Athen Warſchan Schweiz Spanien Kopenhagen udon ein⸗ Reichsbahn⸗ gingen leicht unter den letz⸗ Stockholm 1939,62] Nuenos Aires Slo 1990.50 J Nis de Jan. Melalle Hamburger Metallnotierungen vom 22. Auguſt Kufen ele Geld BrioſGoeld Brio dHüttenrohzint p. 100 kg) Januar 55,5055, 50293,0293,0 JJ Feinſilber(RM per leg) Februa:„ I Feingold(RM per g) März. Alt⸗Platin(Abfälle) Apri 5 ircapr. R per g Mat. 5 Techn. reines Platin Jun 2 Detailpr.(RM per g Juli 7 5 1 1 55,50 293.002 Septer 1155,50 293.0203. Antimon Regules chineſ Oktober 55,30 293.02 1 Eper agg. November 55.505 23.0 Queckſilber(per Flaſche Dezember J55,5055,50 1293,00 293,0 l Wolframerzchineſ. in e * Rumänien kauft für eine Milliarde Lei landwirtſchaft⸗ liche Maſchinen in Deutkchland. Zur Durchführung des geplanten Ankaufes von landwirtſchaftlichen Maſchinen in Deutſchland im Werte von einer Milliarde Lei empfing der Generalſekretär des Wirtſchaftsminiſterium Marian, eine Abordnung deutſcher Induſtrieller und vereinharte mit ihnen Menge, Art, Preis und Lieſerungsbedingungen. vagesbabencdes Mittwoch, 23. Auguſt Nationaltheater: Geſchloſſen. 0 Libelle: 16 und 2 Planetarium: projektors. „30 Uhr Kabarett und Tanz. 11 und 16 Uhr Vorführung des Sternen⸗ Tanz: Libelle, Brückl. Waldparkreſtaurant„Am Stern“. Parkhotel. Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung] Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Senſationsprozeß Caſilla“.— Alhambra und Schauburg:„Ich bin Sebaſtian Ott“.— Palaſt:„Schwei⸗ gen im Walde“.— Gloria:„Epiſode“.— Scala:„Ge⸗ brandmarkt“. Capitol:„König der Vagabunden“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu eröffnet. Thegtermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10—18 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſches Hallenbad, U g, 1: Geöffnet von 10—20 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Ludwigshafener Veranſtaltungen Mittwoch, 23. Auguſt Hindenburgpark: Von 16 Uhr an Kinderfeſt; Konzert(mit Einlage des Konzertmeiſters ſchneider). Pfalzbau⸗Kaffee: 20.15—22.30 Max Bret⸗ Konzert und Tanz. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet von 1520 Uhr. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Seuſationsprozeß Caſilla“. Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der Kloſterfäger“.— Üfa⸗Rheingold: „Umwege zum Glück“.— Union⸗Theater:„Komteſſe von Parma“.— Atlantik:„Lauter Lügen“. Heidelberger Veranſtaltungen Heidelberg heute Kurpfälziſches Muſeum:„Koſtbarketten aus Heidelberger Sammlungen und Univerſitätsinſtituten“. Im Muſeumsgarten: Abendmuſik. Lichtſpiele: Schloß⸗Film:„Die Frau ohne Vergangenheit“.— Odeon: „Katja, die ungekrönte Kaiſerin“. Capitol:„Hallo Janine“.— Gloria:„Silveſternacht am Alexonderplatz“.— Kammer:„Kleines Bezirksgericht“. Was hoͤren wir? Donnerstag, 24. Auguſt Reichsſender Stuttgart .30: Konzert.—.30; Ohne Sorgen ſeder Morgen. .20: Für Dich daheim.— 11.30: Volksmuſik und Bauern⸗ kalender.— 12.00: Konzert.— 13.00: Nachrichten. 13.15: Konzert.— 14.00: Nachrichten.— 14.10: Schall⸗ platten.— 16.00: Konzert. 18.00: Hörbilder vom Adolf⸗Hitler⸗Marſch der HJ. 18.45: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Schulung und Aufbau der badiſchen Gau⸗ Fußballmannſchaft.— 19.10: Schallplatten— 19.30: Reichs⸗ ſendung: Auftakt zur Feier am Reichsehrenmal Tannen⸗ berg.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Franzöſiſche Nach⸗ richten.— 20.30: Tanzmuſik.— 21.00: Im Volkswagen ae, auf der Glocknerſtraße.— 22.00:— Franzöſiſche Nachrichten.— 22.30: tungsmuſik.— 24.00: Blasmuſik. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Früchkonzert.— 10.00: Volksliedſingen. 11.30: 30 bunte Minuten. 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis örei.— 15.15: Wilfried Krüger ſpielt. 15.40: Frau Krauſe hilft der Polizei.— 16.00: Muſik.— 18.00: Sportfunk.— 18.30: Volkslieder.— 19.00: Keine Melodie. 20.15 Karl Elmendorff dirigiert das Große Orcheſter des Deutſchlandſenders. 22.20: Internationale Motorras⸗ Sechstagefahrt.— 22.35: Kleine Melodie.— 23.00: Volks⸗ und Unkerhaltungsmuſik. Nachrichten. 22.15: Volts⸗ und Unterhal⸗ Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 23. Auguſt: Mit der Zu⸗ fuhr feucht⸗milder Meeresluft ſetzte ſich auch geſtern unbeſtändiges Wetter fort, und gab vielerorts zum Auftreten gewittriger Niederſchläge Anlaß. Wohl hat ſich ein flaches Hochdruckgebiet aufgebaut, in dem ſich zur Zeit ſtärkere Aufheiterung durchſetzt. Volle Beſtändigkeit iſt nicht zu erwarten. Vorausſage für Donnerstag, 24. Auguſt Morgens vielfach dieſig, ſonſt wolkig bis heiter, und Neigung zu gewittrigen Störun⸗ gen. Tasüber warm und ſchwül, veränder⸗ liche Winde. 22 Höchſttemperatur in Mannheim am 22. Auguſt + 25,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 23. Auguſt. 15,4 Grad; heute früh halb 8 luhr + 15,9 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,1 Millimeter =, Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden geſtern nachmittag 4 Uhr + 20 Grad Waſſer⸗ und 22 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr— 20 Grad Waſſer⸗ und. 16 Grad Luftwärme. Die Rettung „.. und mie entrann er öleſer ſchrechlichen Gefahr?“ „ban; einfach, er hatte„ampf ber Befahr“ geleſen- und wußte, was er ju tun hatte!“ ares FFF eue Saungeimer Seikung Mittag⸗ Sus gabe S Der Am zweiten Tag der Internationalen Rennwoche n⸗Baden war das Wetter nicht ſo günſtig, wie ntag. Kurz nach dem erſten Rennen ging ein Gewitter nieder, und ein anhaltender leichter Regen ſorgte für wilkom mene Abkühlung. 1 war der Beſuch wieder ausgezeichnet. ing war das Zukunftsrennen für Zwei⸗ deter. Wieder gab es einen glänzenden Zucht. Der Schlenderhaner ) gewann das Rennen mit ge⸗ enheit vor der Italienerin Co⸗ bicher Stute Newa. Die Zwiſchenfall am Start für dieſe klaſſiſche Zwei⸗ wurde das Rennen nur en beſtritten. Curacao zeigte ſich am und geriet, nachdem er ſich in den hatte, in den Graben. Der Schimmel wieder eingfangen werden, ſein Reit te ſich aber beim Sturz eine leichte Reppen⸗ ugezogen und konnte ſo nicht ſtarten. Das e allerdings ſchon unter dem Starter geſtanden. Schwarz gold vom Start big ins Ziel 0 er Schwarszgold, die mit 3000 Ren: en ging, gewann vom rt en galoppierend, konnte der er gefährlich werden. Sie rei Längen in imponierender 5 hinter ihr abſpielte, war bedeu⸗ tienerin Coronary, die ebenfalls ſtets e lief, erkämpfte ſich den zweiter le eihe guter Pferde. om afort. Sie mußte zwar i em hatte man von ihr e erwartet. Sie nur auf den ſiſche Hengſt Syrinx mußte ſich mit edengeben. Damit ging der Stall en Jahre mit Canzoni das. ) wieder leer aus. Schwarzgold Rennen hintereinander gewonnen. Orchideenrennen hatte ſie ihre Geg⸗ heit abgefertigt. Das alles be⸗ die Stute ein hervorragendes Zucht darſtellt. 1715 ihr darf man Ihre it von:13.9 Minuten im t ausgezeichnet. Erſter ausländiſcher Sieg Im Badener Ausgleichs⸗Jagdrennen gab es den erſten d s. Gleich drei franzöſiſche Pferde tra⸗ Vertreter an. Nach ſcharfſem End⸗ 0 ul vor Bois Chabot und In Nigri eitenden Preis von Burg Schlitz kam der ſtlt. v. Metzſch durch St. Andreas 2 und Fidalgo einem Doppelerſolg. Trollius gewann das Sachſen⸗ 1 1 dennen. Er wurde Mitte der Geraden unwider⸗ ſtehlich vorgeworfen und ſiegte ſicher gegen Wunderhorn und O Zu einem weiteren großen Sieg kam das [Geſtut Schlenderhan durch Dendrologe im Oos⸗Ausgleich. Die Ergebniſſe: Starter n, doch Ca 5 1 quetſchung Pferd Stute Stall Preis von Burg Schlitz. 3400 Mark, Reiterinnen, Oberſtlt. v. Metzſchs St. Andreas 2(Frl. Tubener, Ferner: Jeſſie. Toto: 2% 5. EW: 29210. tennen. 8000 Mark. 2400 Meter: Trollius(Böhlkeſ; 2. Wunder⸗ Toto: 31:10. Lg.:—5. EW: 32:10. 8000 Mark, 1800 Meter: 1. Geſt. hloge(Otto Schmidt): 2. Vineta: 3. Pfeiſerkönig, Nachtſchatten, Atis 15, 20, 16:10? OIg.: 23 750 Mark, zweijährige Hengſte Zukunftsrennen. 2 Geſt. Schlenderhans Schwarz⸗ nud Stuten, 1200 Meter: 1. Die große Frage im Rennfahrerlager: 5 Von K. G. von Stackelberg. Bern, den 22. Es iſt jetzt auch auf den Rennbahnen was man im Frühjahr ſäte, wird jetzt geerntet. Mercedes gat dieſes Jahr früher als die Auto⸗Union geſät, und die Ernte iſt auch darum ſchon früher reif. Die Wagen der Untertürkheimer ſtehen fetzt im Zenit ihrer Leiſtung, das ah man jetzt im Großen Preis der Schweiz im Brem⸗ gartenwald. Es iſt geradezu verblüffend, was die 3⸗Liter⸗ Motoren leiſten— und jetzt halten ſie auch durch. Nicht umſonſt hat e Uhlenhaut noch vor dem [Schweizer Rennen auf dem Nürburgring mit den Wagen gründlichſte Verſuche angeſtellt. Man iſt jetzt nicht nur ſchnell, idern auch ſicher.— Die Auto⸗Union iſt dabei aber leider wieder etwas i Hintertreffen geraten. Man iſt um eine Naſenlänge zurück, und wir ſind geſpannt, wie ges nun mit dem Kräfteverhältnis in Belgrad, 13 beim Preis von Belgrad, der am Z. September gefahren wird, und dann in Wien beim dortigen Rundſtrecken⸗Rennen ſein wird.— Im übrigen iſt der Bremgartenwald inzwiſchen ja anſcheinend zu einer Erbpacht der Mercedes⸗Leute geworden. Die Untertürkheimer haben jetzt dreimal hintereinander drei⸗ ſache Siege landen können— und das iſt allerhand, das Auguſt 1939. Herbſt— das, kaun man wohl ſagen.— Noch großartiger aber iſt es, daß die Siegesſerie von Hermann Lang offenſichtlich überhaupt nicht mehr abreißt. Der Stuttgarter mit der gründlichen Vorbildung und der urwüchſigen Kraft hat ſich 1 Run hier den ſiebten Sieg in dieſem Jahr geholt. Intereſſant, ſehr intereſſant war es im übrigen, den Kampf zwiſchen z⸗Liter⸗ und(.5⸗Liter⸗Wagen während des Hauptlau um den Großen Preis hier zu verfolgen. Sechs Runden lang hat ſich Farina mit dem 1,5⸗Liter Alfa, einem wirklich wunderbaren Fahrzeug, auf dem zweiten Platz gehalten, vier Runden hielt Biondetti mit dem 1 welten 1,5⸗Liter Alfa dem Nachdrängen von Müller, Stuck und Hartmann ſtand. Das iſt ſchon allerhand, was dieſe Kleinen leiſten. Und wenn man auch ihre Leiſtung in dieſem Beiſpiel nicht überſchätzen kann, denn die naſſe und glatte Strecke erlaubte den großen Wagen keine freie Kräfteentfaltung, ſo iſt doch trotzdem das Bild dieſer kleinen Wagen imponierend geweſen. Und dieſer Leiſtungs⸗ vergleich war inſofern ja beſonders intereſſant, als die einzelnen Länder immer mehr dazu übergehen, Nennen für 1,5⸗Liter⸗Wagen zu veranſtalten und man es ſehr in Erwägung zieht, die nächſte Renn⸗ formel auf dieſe Klaſſe abzuſtimmen. Die deutſchen Firmen ſind für dieſen Fall auch bereits vor⸗ bereitet. Mercedes hat, wie man weiß, bereits einen schnellen 1,5 Liter, und die Auto⸗Union hat hier auch ſchon die nötigen Vorarbeiten getan. Da wir aber hier ge⸗ rade bei der Rennformel ſind: Das Kapitel der letzten Formel iſt für die anderen Länder wahrhaft beſchämend geweſen. Man hat, als die neue Formel entſtand, große Verſprechungen gemacht— keiner hat ſie gehalten. Einer hach dem anderen iſt abgefallen, und ſchließlich iſt alleine hoch Deutſchland mit ſeinen Wagen übriggeblieben. Wenn man ſich jetzt womöglich bald au die Vorberei⸗ tung einer neuen Formel heranbegibt, dann ſollten vor allem erſt einmol Garantien dafür gegeben werden, daß ſich f 19 80 dieſer Formel auch wirklich die anderen Länder be⸗ teiligen. Die ſchleppende Haltung, die zur Zeit der inter⸗ 0 nationale eo perbanß einnimmt, iſt unmdg⸗ lich— Man ſehe nur die Geſchichte mit der diesjährigen Eu ropameiſterſchaft an. Der letzte Lauf der Meiſterſchaft in a 4 1 Deutſcher Triumph im Zukunfts-Rennen: Hwarzgold halte leichtes Spiel! Schlenderhaner ſiegte in Iffezheim überlegen über die ausländiſchen Pferde Wer wird eigentlich Europameiſter? Eine Nachbetrachtung zum Großen Preis der Schweiz In den Kieler Gewäſſern: Internat. Starboclm iſterſchaft! begunn Hütſchler gewann das erſte Rennen nordbſt einer in gold o Schmidt); 5 Foronary; 3. Newa. Ferner: Syr 2 fort elgunde. Toto: 21, 13 5: 92:10. 5. 2 00 Mark, 4000 Meter: is Chabot; 3. In Toto: 20, 92, 1 6. 2100 Meter: 1. Bod⸗ mers 9 3. Mixer. Ferner: Max, Keranthe 25:10. Lg.: 274—.—72 SW: d 7 Jaroriten⸗ Aus 4800 Mark, 3200 1. lamme(Unter⸗ döner); 2. ung, Allaſch, bis—4. EW: VfR Mannheim in Weſtdeutſchland In Hamborn und in Eſſen und Pokalſpielen gibt es ver⸗ wenige wichtige Freundſchafts⸗ er Vſoßt Mannheim weilt über das tſchland, wo er am Samstag bei Rotweiß Eſſen ſpielen 05 Schweinfurt iſt auf SV Suhl ein Gaſtſpiel. Neckarau mit Union Mannheim. VfR Turniers der 32 gemeldeten Mannſchaften iſt be reits den, darunter ſo manche Elf, der man zu Beginn der beſſer geſagt, beurteilt nach der Vor⸗ runde klare bo neen gegeben hätte. Die tüchtige Mann⸗ ſchaft Vis Frieſenheim, die Rheingoldelf von 07 und hißt. auch die Brückl⸗Mannſchaft des SpV Waldhof haben u. a. die Turnierrunden bereits verlaſſen, aber ſchon ſtehen im Hintergrunde Bewerber für die erſten Turnierplätze. Pokalrunden belieben immer Ueberroſchungen zu bringen, dies brauchen le ſolche Turniere auch, wäre ihr Verlauf doch ſor on und oft gar reizlos. So. warten wir einſtweilen ab, Klos ſetzt. Der heutige Mittwoch abend dürfte wieder einen kleinen& öhepunkt im Turnier bilden, ſehen wir doch zwei Favoritenman ften mit einem Schlage auf dem VfR⸗ Platz. Um 17. d die Be Mannſchaft des VfL Neckarau ihre 5 gegen die letzte Firmenelf im Turnier, die Mannſchaft von GEc., wahrnehmen, während um 18.30 Uhr die TS Ludwigshafen mit der VfR⸗Joy⸗ Mannſchaft um den eren Verbleib im Turnier kämpfen werden. r hoffe ß die Neckarauer einen kräftigeren Kontakt haben, als im erſten Gang und von den Pfälzern mit Lindemann, Klett, Zettel uſw. erwarten wir die gleich gute Leiſtung wie am Wochenende. Winter-Olympia-Kartenverkauf Die Kartenſtelle des Organiſations⸗Komitees der V. Olympiſchen Winterſpiele 1940 Garmiſch⸗ Partenkirchen meldet heute den Auswerkauf der deutſchen Quote aller General⸗ und Dauerkarten. Beſtellungen von Dauerkarten auch zum Preiſe von 80 Mark ſind zwecklos. Es wird jedoch ausdrücklich darauf gaufmerkſam gemacht, daß der Verkauf der Einzelkorten, die in großem Umfang zur Verfügung ſtehen, vorausſicht⸗ lich Mitte Oktober einſetzen wird. Es wird außerdem dringend gebeten, vor Erhalt der Reſervierung ſtätigung von Geldübepweiſungen abzu⸗ ſehen, da überflüſſige Rücküberweiſungen zur Folge haben. klaſſe recht e dende Ausſchrei⸗ 0. Sg.: 7 erner: 24, 11, 12 Nel ben aus ene Richtung der Kieler Fahrt glühten und der T einſtigen geblieben — erhöhte geſtellt, wirkte. zuholen. wurde das Treffen von Schiedsrichter gefahren, aber es gibt noch nicht einmal eine endgültige Wertungsgrundlage, für die bisher nur Vorſchläge vor⸗ liegen. Es gibt da ein ſogenanntes Maximal⸗Syſtem und eines mit Minus⸗Punkten.— Nach beiden Syſtemen wäre an ſich Müller, Auto⸗Union, in der der vorne. Fragt ſich nur, ob man nun in Paris bei der Oktober⸗Sitzung nicht womöglich eine ganz neue Wertung annimmt, oder die Eu ropameiſterſchaft in dieſen Jahr garnicht vergibt. Abſeits von dem großen Sportprogramm, welches die Und dann noch eins: Man grübelt ſchon lange darüber Amieiten ihrem Jubiläum aufgeboten haben und wel⸗ noch, wie man dem begegnen kann, daß durch das Ueber⸗ ches erſt mit dem P. ds. Mts. ausklingen wird, hielt der gewicht der materiell natürlich beſſer geſtellten Fabrik⸗ Jubelverein om Sonntagabend im„Freiſchütz“ ſein Ba n⸗ Ställe die Privatfahrer erdrückt werden.— Im Motor⸗ kett ab. Wi i anders zu erwarten, war man in rad⸗Mennſport gibt es bei uns dank einer Verfügung von hellen Schoren feſtlichen Stunde verſammelt und ynlein ſchon longe eine beſondere Privat⸗ fahrer⸗Wertung. Warum läßt ſich das nicht auch bei den Rennwagen, und zwar internationale, durchführen. Auf ſuch. Für dieſe Weiſe würde eine zweite Wertungsgruppe geſchaffen, ſchienen, in der begabte und paſſionierte Privatfahrer für ihre Leiſtungen und Anſtrengungen entſprechenden Lohn findey würden. Auch dieſen Punkt ſollte mon im Oktober in Paris beſprechen. Korpsführer 5 or dem Jachtklub von (Preſſe⸗Hoffmann, weithin Boote zweimal überwinden t 1 1 und T wer die nächſten tödlichen ler(Hambu Zweikampf bis ins kurze Zeit, i hatte jedoch Bootes eine dauernd 5 ſich ſtets bei dem Ham 9 Aus der ne Ball ganz auße wir diesmal die Spiele von ders herausſtellen. SpVg Mundenheim— TS 61 Ludwigshafen 21 FVg Quierſchied— Ia Pirmaſens 26 Boruſſia Neunkirchen— Bfe In Mundenheim trafen ſich in 5 61 zwei alte Rheinbezirksliga ſpielten die Mannen um Gürſter, Techniker iſt, gingen bereits nach einer Viertel⸗ Sattel war der Schütze Noch vor dem Wechſel hatte b. Die ſtunde in Führung. der ſich übrigens ganz Hartmann TS umgebaut während auf und den mochte aber welch großer erfreuen darf, bewies in erſter Jartei war Orts für den verhinderten Bürgermeiſter deſſen weiter der ſtellvertretende Kreis⸗ führer Kehl und die Vertreter der Preſſe. Mit herzlichen Worten der Begrüßung leitete Kornelius des 1. Kreisführers Sutter den vertreter Pg. Weitzel, Mandel in Abweſenheit Flaggenhiſſung in Kiel Feierlich wurde die Flagge des bootverbandes 1 Deutſchland ſichtboren Boje, einwandfreie nach dem St Sedan an die Männer vom Rang und Tradition Benrath(Pokal):1 der Spielver Rivalen, berühmt Tiator und waren und Torwart dieſes groß an! teß. :0. In der Pauſe altbekannten Neumüller Ullrich als wobei l Gau⸗ icher Internationalen Star⸗ ge⸗ Zander⸗Multiplex⸗K.) die Hütſch⸗ dem Feld hera begann ein U näch ütſchler eine n. Dieſer Verſch anderen und rend der dieſer hielt er der mit 34 Sekunden Vor⸗ Jußball in der Pfalz Alter Schlager neu belebt— FK in Galaform 9 der Spiele dieſes ſonnendurch⸗ runden Anforderungen ſtellte, wollen. beſon⸗ einigung deren Kämpfe in der berühmt g Froſchmeier Mundenheimer ihrem Gegner aus der i„ſo daß dieſer überraſchend geſchlagen der noch immer der alte, Tores, die ein⸗ Stoppermittelläufer Die Mannſchaft hatte nun mehr nom Spiel, dennoch nur ein Tor, ver⸗ von Maſſar erzielt, auf⸗ 30 Fahre Amititia Viernheim 0 Das Bankett im Mittelpunkt der Jubiläums-Feierlichkeiten Bel bebe ſich die Amicitia Viernheim allſeits Linie der ſtarke Be⸗ ruppenleiter Braun er⸗ Stell⸗ Sludentenweltſpiele wurden in Wien eröffnet Das Wiener die Vertreter vou 18 Nationen zu dem Wettſtreit verſammelt ſind. Stadion ſah die feierliche Eröffnung der„Studenten⸗Weltſpiele Wien 100390 bei denen (Schirner, Zander⸗M.) Sieger blies . 3 Ogilvgs den Auftatt Wettfahrt:.(damburg . Kptlt. Kop⸗ 5 OQuilvy(S9 alley lues) dusgeſchloſſen i Oblt. Kopenhagen u 15 75 ebe und vier ei ausgeſchloſſen, ſo d je zwei Plätze aufrücken. Ein ſchwerer Leichtathletik⸗Gegner Schwedens Leichtathletik⸗Mannſchaft zum Berliner Länderkampf Teilnehmer alle men Am vergangenen Wochenende hat Schweden im Olym⸗ 1 piſchen Stockholmer Stadion ſeine Londesmeiſter in der Leichtathl etik feſtgeſtellt. Die Titelkämpfe waren aleich⸗ zeitig die letzten 2 cheidungen für den am 2. und 3. September im liner Olympia⸗Stadion ſtattfindenden „Länderkampf des Jahres“ gegen Deutſchland. Ein Blick auf die dabei gezeigten Leiſtungen überzeugt, daß das gelbe Kreuz im blauen Feld an den erſten ertagen durch ein ſehr ſtarkes Aufgebot vertreten Sämtliche am men Samstag und Sonntag ermittelten ter werden in Tri Berlin antreten, darunter die von früheren Kämpfen her No! wohlbekannten Athleten Ake Jansſon, Henry Jansſon, Sa Lennart Strandberg, Kell Areskoug, Gunnar Bergh und 11 Fred Warngaard. Alles in allem werden ſie ein nur Non ſchwer zu ſchlagender Gegner ſein, und der g über 21 England am Sonntag in Köln darf keineswegs dazu ver⸗ 1035 führen, die Schweden zu unterſchätzen. Sie waren, ſind ben und bleiben der einzige wirkliche Prüſſtein unſerer Athleten in Europa. E mode Die Meiſterſchaſten des Protektorats konnten in Brünn ober noch nicht beendet werden. Im Gemiſchten D Frl. Käppel/ W. Mentzel mit 216, oppel wurden :4, 613 über Fr. Hein⸗ Sal 1 Müller/ Stingl Meiſter. Die Meiſterſchaft im Fraueneinzel die 7 holte ſich Fr. Hein⸗Müller mit:2,:5 gegen Frl. Käppel. Und Das Männer⸗Doppel ſteht noch aus. b geſat Die Sommerſpiel⸗Meiſterſchaften der ſüddeutſchen Gaus ſind zum 27. Auguſt nach Stuttgart⸗Cannſtatt angeſetzt. An dieſer Aus cheidung zu den deutſchen Meiſterſchaften neh⸗ men die Gaumeiſter und Gauſieger von Wüttemberg, Ba⸗ den, Bayern und Süd weſt teil. Herrmann, dem rangälteſten Pfeifenmann in Lud wigshafen. Einen feinen Probegalopp leiſtete ſich der ſens, der der Gauklaſſe erhalten bleibt, in Quierſchied. Bis zum Wechſel vermochten die Gaſtgeber die Männer vom„Horeb“ zu halten und den:1⸗Ausgleich zu erzielen. N In den zweiten 45 Minuten zog jedoch der Klub erſt rich⸗ tig an, ſo daß es um den Glanz von Quierſchied bab geſchehen war. Aus allen Lagen knallten die ſchärſſten Bombenſchüſſe auf den Kaſten und trotz ſchneidigſter Pa⸗ raden des ſehr guten Torhüters war die Niederlage nicht Fin Pirma⸗ aufz uhalten. 5 90 Neunkirchen und Umgebung ſtande n im Zeichen eines a ausgeſprochenen Pokalſiebers. Die ſchwarzen Hufaren K vom Kohlenpott verſtanden dabei gegen die Elf des Bf U Benrath ihr derzeit gutes Können und eine ausgezeichnete Form unter Beweis zu ſtellen. Man führte im erſten Spiel⸗ A abſchnitt zwar nur mit einem Treffer, aber nach Wieder⸗ 00 beginn, als die Boruſſen trotz der. ſengenden Sonnenſtrah⸗ len noch ſtärker aufdrehten und temperamentvoller kämpf⸗ ten, da wurde der„Bunker“ von Benrath ſturmreif ge⸗ ſchoſſen. Die Gäſteelf wehrte ſich wohl verzweifelt, ver⸗ mochte aber den mit geballter Kraft vorgetragenen An griffen der Boruſſia nicht mehr ſtandzuhalten, die in ſaſt regelmäßigen Abſtänden die ſiegbedeutenden Treſſer 67 erzielte.* 1 4 Abend ein, um ſpäter noch einmal Gelegenheit zu neh⸗ men, der Jugend das Spiegelbild ihres Vereins vor Augen 88 5 zu führen. Neben Streifzügen durch die Vereinsgeſchichte (die wir bereits in der Samstog⸗Ausgabe gebührend ge⸗ würdigt haben), ſchöpfte K. Mandel in dem reichen Born ſeiner Jugenderinnerungen, ſind es doch über 30 Jahre, ſeitdem dieſer verdiente Sportler(trotz jahrelanger aus Abweſenheit im Auslande) einer der treueſten der Ami⸗ zur eiten iſt. Launig und zeitwekllig humorvoll klangen die eil Epiſoden über das Viernheimer Fuß eallen stehen an unſer Du Ohr und kaum einer hätte eine Steigerung dieſer treff⸗ lichen und wirklich herzlichen Worte vermocht, als das aus der Ferne herbeigeeilte älteſte Mitglied der Amicitia Viernheim, Rektor Maier; der ſeine Viernheimer Sportfreunde längſt nicht vergeſſen hat. Was lag näher als dieſen Vorkämpfer unſeres Spor⸗ tes im Rahmen des Jubla ms beſonders zu ehren Als niche Rektor Maier im Kreiſe vieler ausgezeichneter Amieiten akt den Dank der Geehrten abſtattete, da war das Haus des ver Jubels voll, wiſſen doch die Viernheimer alle um die gro? en n ßen Verdienſte„ihres“ Rektors. Viele haben ſeitdem wie 2 dieſer Sportpionier die Treue gehalten und wohl das ſicht⸗ lichſte Zeichen der Anerkennung für die Tat und der Be⸗ weis für die ſportliche Leiſtungen war der umfangreiche un 16 Ehrungsakt. kigen Pg. Sal m konnte ſeitens der Vereinsführung den en Mitgliedern Gg. Long, Gg. Heckmann, Gg. Bucher, Mich. Jaeger und Ernuſt Adler die Ehren mii Alle .liedſſchaft zuerkennen und ſchließlich wurden 2 linen Gründungsmitgliedern und den beſonders verdienten Mitgliedern: V. Adler, Ad. Hof mam 5. Nik, Po“ man u, K. Haas, Ad. Mandel 14, Kornelius Man- del, P. Hauff, J. Faltermonn, H. Diet ſch, G. Wunder, B. Schmitt, M. Schmitt, M. Krug F. ie g Martin, Gg. Mandel, M. Vallendar, Math. un 1 Ehrhardt, Math. Kiß, Jean Ki ß, Jak. Ehrhardt, aer A. Falter mann ehrende Urkunden bergeben. Ae Eine beſondere Ehrung 8 9 wurde durch den ſtellv. Kreisführer Kehl für Viern heims einſtigen Langſtreckler und heutigen Schiedsrichter I Gg. Sommer bereitgehalten, der den Ehrenbrief des DR erhielt. Kehl nahm Gelegenheit, den Viernheimel a gu die Glückwünſche des Kreiſes zu entöteten, wobei er trefflichen Worten Sinn und Bedeutung der geu kiten Ala rts⸗Sportgemeinſchaften zeichnete. Auch Pg⸗ Braus e an a die Mitglieder, treu im Sinne des Führers kwöht ſowie des Reichsſportführers an die großen und herrlichen hes Ziele der Gegenwart und Zukunft heranzugehen. delle Ein geſchickt eingeflochtenes Unterhaltungsprogramm, an dem die Gemeindekapelle Viernheim, die Nadſohrez Vg b7 Viernheim und vor allem das Döppelquartett des Lu Meirnergeſangvereins Viernheim betätigt waren, bot re reich⸗ holtige Abwechſlung. Als würdiger Abschluß kam notür, df lich der Tanz zu feinem Recht und erſt ſpät lenkte nan erte (auch der Chroniſt!) ſeine Schritte nach Hauſe, in aß bcäft Bewußtſein, einen herrlichen Abend verklebt zu haben, a den wohl keiner ſchmerzlicher gedacht hohen mag ols der Enfer durch höhere Pflichten abgehaltene Vereinsführer Suk ter. Und nun auf ins vierte Jahrzehnt zu neuen Taten ul und zu neuen Erſolgen. N 9 9. Seite/ Nümmer 384 Rittwoch, 23. Auguſt 1939 — komantischer Aberglaube- oder mehr? MWondſchein und Pflanzenwuchs Der Mond gibt der Botanik Rätſel auf Zu den alten Bauernregeln gehört die Weisheit, daß man Bäume nur b ei abnehmend em Nond fällen dürfe. Schlägt man das Holz bei unehmendem Mond, ſo faule es raſch. Oder: ſäen Al man bei zunehmendem, ernten bei abnehmendem ond. Es gibt viele Leute, welche dieſe Regeln als Aberglauben“ verlachen. Merkwürdig nur, daß die⸗ 1 Aberglaube nicht nur im Schwarzwald, wo ſeit ahrhunderten viel Holz geſchlagen wird, ſondern in ang Eu ropa und auch in Amerika zu Hauſe ,— und von Holzfällern und Gärtnern als Aahrungsweisheit beſtätigt wird. Sollte etwa 1 2 doch... Es ſcheint hier doch merkwürdige Zuſammen⸗ linge zu geben. So hat man einmal darauf hin⸗ Awieſen, daß mittelalterliche Möbel, Statuen und dauholz noch gut erhalten ſind, während moderne Jöbel etwa aus der zweiten Hälfte des 19. Jahr⸗ ſunderts bereits zerfallen. Es liegt nahe, anzuneh⸗ gen daß das aufgeklärte naturwiſſenſchaftliche Jahr⸗ ſundert mit jener alten Holzfällerweisheit auf⸗ Iaeräumt hat die Folgen würden ſich demnach heute zeigen! Aus Braſilien wurde von einem deut⸗ Ihen Farmer berichtet, daß bei zunehmendem ond geſchlagenes Holz ſofort von fern überfallen werde. Deutſche Gärtner bericherten, daß Spalierobſt, das bei abneh⸗ gendem Mond beſchnitten werde, kürzere triebe ergebe. Hecken, die bei zunehmendem [fond geſchnitten werden, zeigen höhere [Püchſigkeit. In alten Heilkunden findet man gar den Hinweis, man dürfe nur bei zunehmendem Fond zur Ader laſſen, und in einigen Gegenden uctete ſich das Haarſchneiden der Mädchen nach dem Mond. 8 Es ſcheint nun, als ob auch in unſerem Fall die moderne Botanik zwar noch keine ſichere Erklärung, aber doch eine Möglichkeit ahnen laſſe. Vielleicht iſt es die gleiche Sache, wie mit dem„Schießen des Salats“— ſeltſam, nicht wahr? Da fragten ſich die Forſcher, warum eigentlich der Salat„ſchießt“? und als man dieſer Frage nachging, machte man eine verblüffende Entdeckung. Sie beſtand, kurz geſagt, darin, daß der Salat eine„Langtagspflanze“ iſt. Das heißt: je mehr Licht er erhält, um ſo ſtärker überflügelt ſeine Entwicklung das Wachstum. Ein Gegenſpiel zum Salat oder Spinat iſt etwa die Sojabohne. Sie iſt eine Kurztagspflanze— und das iſt auch der Grund, warum man ſie bei uns nicht ohne weiteres anbauen kann. Sie wächſt bei Licht und entwickelt ſich in der Dunkelheit. Es han⸗ delt ſich hier um das wiſſenſchaftliche Problem des Photoperiodismus, das heute in den botaniſchen Gärten unterſucht wird. Dabei kam man auch zu Verſuchen, welche die überraſchende Möglichkeit er⸗ gaben, die Reifezeit künſtlich zu beſchleunigen— alſo die Ernte zeitlich vorzuverlegen! Der Keim wird„künſtlich“ vorentwickelt, indem man ihm eine Doſis Dunkelheit verabreicht. Die Verſuche ergaben, daß umgeſtimmte Keime bis zu 8 Wochen früher zur Blüte. bw. zur Reife kommen, als normal ausgeſäte Saat. Es genügte, die tägliche Belichtungszeit von 15 auf 12 Stunden zu verringern, um die Sojabohne zwei Monate früher zum Blühen zu bringen. Sehr eigenartig, denn bisher nahm man noch meiſt an, daß eine Pflanze umſo raſcher blüht, je mehr Licht ſie be⸗ kommt! Aber das Seltſamſte bei der„Keimum⸗ ſtimmung“ iſt, daß ſolche Pflanzen ihren Vorſchuß an Entwicklung vererben— bis in die vierte Genera⸗ lion! Was aber für die Wirkung zuſätzlicher Dunkelheit bei Kurztagspflanzen gilt, das entſpricht einem Lichtzuſchuß bei Langtagspflanzen.— Und hier kehren wir nun zurück zum Mond. Sollte etwa bei manchen Pflanzen der Lichtzuſchuß, den der zunehmende Mond ſpendet, oder die verſtärkte Dunkelheit in den Wochen um den Neumond, eine Wirkung auf die Entwicklung haben? Neue Bücher Die neue Schau, Monatsſchrift für das kulturelle Leben im deutſchen Haus.(Bärenreiter⸗Verlag Kaſſel. Monatlich 30 Pfg.). Dieſe neue, von Karl Vötterle herausgegebene kulturelle Monatsſchrift trägt ihr eigenes Gepröge. Der Inhalt iſt weit gefaßt auf den geſamten kulturellen Bereich Dichtung, bildende Kunſt, Volkskunſt, Volkslied, Kunſtgewerbe, Hausrat und harmoniſche Lebensgeſtaltung mit erzählen⸗ Febilder ö ra ben, die vielfältigen Gebiete i ſamtſchau zuſammenzufaſſen. Am Puls des Lebens. Von James Harpo be.(Deut⸗ ſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart). hr die ärztliche Wiſſenſchaft im letzten Jahrzehnt iſt, wie heute ſelbſt ſchwere Fälle geheilt noch nicht allzu lang s iſt dem Laien ſelten ſo überzeugend geſagt Buch. Das Beſte an dieſen Tagebuchblät⸗ rurgen iſt, daß ſie dos Vertrauen zu der beſtärken, t weil die geſchilderten Ope⸗ Teil beſonder chwierig ſind wie die Ge⸗ die Herzoperation, ſondern weil wir aus die gänzliche Hingabe an den Beruf des Helfens ſpüren. Obwohl Harpole die Ge⸗ hen 5 onen zum u nd reicher Kr iſt doch jeder Fall eber in Menſch, Beſtimmtheit, womit der Arzt zu dieſen ziehung tr iſt darum ſo gewinnend, l em gewiſſen Schema verfährt. Man erfährt ni über die ſegens reichen Fortſchritte der Medizi N ſieht auch an Beiſpielen, wie ſie auswirken. Buch richtig lieſt, kann für eine geſu Lebensführung manches daraus lernen. Richard Gerlach chte beſond Menſchen in Be⸗ weil er nie nach nicht nur man r das ünftige ſisbD.-Nufgabe ift: N das volk geſund und ſtark zu machen, domit es ſeine kebensguſgabe erfüllen kann, das iſt auch deine eigene goche! Werde nsb.⸗ mitglied! eee * Schwetzingen, 22. Auguſt. Das Standesamt verzeichnet an Eintragungen in letzter Woche vier Geburten, eine Eheſchließung und keinen Sterbefall. Zu einer gemeinſamen Geburtstagsfeier trafen ſich die im Jahre 1889 geborenen Schwetzinger. Im idylliſch beleuchteten Garten des Gaſthauſes„Zum Kurfürſten“ fand am Samstagabend die Begrü⸗ ßungsfeier der zahlreich erſchienenen Fünfziger ſtatt. Bei froher Unterhaltung verbrachten ſie einen ausgezeichneten Abend, der manche Jugenderinne⸗ rung wachgerufen hat. Am Sonntagvormittag fand die Geburtstagsfeier mit einem Frühſchoppen im Gaſthaus„Zum Erbprinzen“ Fortſetzung und Ab⸗ ſchluß. * Plankſtadt, 22. Aug. Die älteſte Einwohnerin unſerer Gemeinde, Frau Eva Pfaff Wwe. geborene Pfaff, konnte im Kreiſe ihrer Angehörigen ihren 91. Geburtstag feiern. Die Greiſin war lange Jahre als Schuldienerin in der alten und neuen Schule tätig. Der hochbetagten Einwohnerin alles Gute für ihr ferneres Wohlergehen! Das 69. Wiegenfeſt konnten hier Frau Anna Berlinghof, geb. Gund Witwe, Friedrichſtraße, und Frau Gliſabeth Huber, geb. Herbig, Leopolöſtraße, feiern.— Die ſommer⸗ liche Witterung der“ letzten Woche erbrachte hier eine außerordentlich gute Frühobſt⸗ Ernte. Beſon⸗ ders großen Anteil hatten die Frühzwetſchgen welche von den Erzeugern zentnerweiſe an die Ablieferungs⸗ ſtellen gebracht wurden. Gleichfalls iſt die San d⸗ blatternte ſchön in Schwung gekommen. * Oftersheim, 21. Aug. 75 Jahre alt wurde Herr Ludwig Bauſt, Wilhelmſtraße. Dem Jubilar herz⸗ liche Glückwünſche. * Ketſch, 22. Aug. Das hochſommerliche Wetter der letzten Tage veranlaßte viele Badegäſte, die Flu⸗ ten an der Ketſcher Rheininſel aufzuſuchen. Es herrſchte Großbetrieb wie ſelten zuvor. Ueberall iſt man am Strand auf Lagerſtätten geſtoßen. * Hockenheim, 21. Aug. In dem rieſigen Um⸗ bruchgebiet der Stadt Hockenheim, der Mörſch, welche vor zwei Jahren noch ſchwarzes Moor war und nur ſaures Gras hervorbrachte, iſt die Ernte ſehr gut ausgefallen. Beſonders prachtvoll iſt der Weizen gediehen, der eine Fläche von 20 Hektar ein⸗ genommen hat. In vorbildlicher Gemeinſchaftsarbeit der ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten und Arbeiter, vom Bürgermeiſter bis zum Lehrling, wurde die Ernte eingebracht. Die Dreſchmaſchine driſcht das Getreide an Ort und Stelle aus. Ebenſo prächtig war der Hafer, mit dem eine Fläche von 50 Hektar bepflanzt war. Einen großen Erfolg verſpricht der Hanf, der eine Höhe von 3 bis 3,50 Meter erreicht hat. Man rechnet dieſes Jahr mit einem Erträgnis von 100 Waggons. Die Melorationsarbeiten gehen des großen Erfolges wegen weiter. —— B— Ale diefes Blattes. 8 JTiteſnert Höhe von 100 mm le n Fl. für geschäftliche Anzelgen F füt Stellengesuche je mm 5 Pl. 0 120 Klein- Anzeigen für Prlxate Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vot mittags.80 Uhr, für die Samstag-Abend- Aus gabe vorm, 11 Uh: 6 —— gesehene sanitäre Groshandlung sucht küchtzg. Herrn der die Pranche und das Neterlel genau kennt, Sute Cenntnisse im Rechnungswesen und den Verbendsbestimmungen etwünscht. Angebote m. Zeugnſssbschtiften u. 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Auguſt 1939. Neueintragungen: B 478. Philipp Haas, Kohlen⸗ handlung Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ler Haftung in Mannheim(Hafen⸗ ſtraße 15). Der Geſellſchaftsvertrag vom 23. Dezember 1921 iſt mehr⸗ fach geändert, zuletzt am 10. De⸗ zember 1936 und am 27. Juni 1939. Durch den letzteren Beſchluß wurde der Geſellſchaftsſitz nach Mannheim verlegt unter entſprechender Ab⸗ änderung des§ 2 des Geſellſchafts⸗ vertrages. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt Ankauf und Verkauf von Kohlen und ſonſtigen Brenn⸗ ſtoffen, insbeſondere Uebernahme und Weiterbetrieb des bisher von dem Kohlenhändler Philipp Haas geführten Geſchäftes. Das Stamm⸗ kapital beträgt 20 000 RM. Alfred Kneher iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Max Kneher in Augsburg wurde zum Geſchäftsführer beſtellt. Die Geſellſchaft wird, wenn' ein Geſchäftsführer beſtellt iſt, durch dieſen vertreten, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer gemeinſam mit einem Prokuriſten. A 2234. Paul Platz in Maunn⸗ heim(Fabrikation von und Handel mit Marzipan⸗, Schokolade⸗ und Zuckerwaren, Eichelsheimerſtraße Nr. 51/53). Inhaber iſt Paul Platz, Konditor in Mannheim. Katharina Platz geb. Polſterer, Mannheim, hat Einzelprokura. A 47/235. Robert Reith, Maun⸗ heim Handel mit Tabakwaren, R 4. 15). Inhaber iſt Robert Reith, Kaufmann, Mannheim. Veränderungen: B 42/17. Brown, Boveri& Cie. Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Das bisherige ſtellvertretende Vorſtands⸗ mitglied Dr.⸗Ing. Karl Neuen⸗ hofer in Mannheim iſt zum ordent⸗ lichen Vorſtandsmitglied beſtellt. Die Prokura des Erik Hjalmar Jonsſon iſt erloſchen. B 247. Schenker& Co. Geſell⸗ ſchaft. mit beſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim(Friedrichsring 4) als Zweigniederlaſſung der Firma [Schenker& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Berlin. Die für die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim erteilte Prokura von Arthur Wolf iſt erloſchen. A 638. Ferdinand Beck, Mann⸗ heim(J ga, 1 und J Za,). Das Geſchäft mit der Firma, jedoch ohne Forderungen und ohne Ver⸗ bindlichkeiten, ging über auf den Drogiſten Karl Fiſchler, der es unter der Firma Ferdinand Beck, Inhaber Karl Fiſchler weiterführt. A 2016. Kiſſel& Cie. Kom.⸗Geſ. in Mannheim, Huthorſtweg 11/19. Kaufmann Joſef Kiſſel iſt durch Tod als perſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter ausgeſchieden. Zwei Kommanditiſten ſind neu einge⸗ treten. Die Einlage eines Kom⸗ manditiſten iſt erhöht. A 1881. Südd. Neuheiten ⸗Ver⸗ trieb Annie Klingebeil in Mann⸗ eim, Friedrichsfelder Str. 39/41. Die Firma iſt geändert in: Annie Klingebeil, chem. Produkte, Putz⸗ artikel(Fabrikation chem. Produkte und Großhandel in Putzartikel). A 39/726. Wendel& Petter in Mannheim(Rheinvorlandſtr.). Die Prokuriſtin Betti Petter iſt jetzt die Ehefrau von Kaufmann Hermann Adolf Hugendubel. Erloſchen: A 1112. Watte⸗ und Verband⸗ ſtoff⸗ Manufaktur„Sanitas“ Dr. Alfred Geißen, Mannheim(Qu 7 Nr. 13). Die Firma iſt erloſchen. ( Kleingewerbe.) A 987. Wilhelm Jung, Mann⸗ heim. Die Firma iſt nach beendeter Abwicklung erloſchen. K 1024. Richard Stern, Mann⸗ heim(Sophienſtr. 24). Die Firma iſt erloſchen. K 340. Loewe& Eſchellmann, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. Die Prokura der Amalie Schwarz iſt erloſchen. K 654. Cigarettenfabrik Monti Schwarz& Co., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Die Prokura der Amalie Schwarz iſt erloſchen. Aus amtlichen Bekanntmachungen entnonnnen Altlußheim Beſteuerung des älteren Nenhaus⸗ beſitzes betr. Ich weiſe nochmals auf die Be⸗ kanntmachungen hin, welche an den Bek.⸗Tafeln angeſchlagen ſind. Wer im Beſitze ſeiner Bankbelege iſt, kann umgehend den Antrag hier im Rathaus ſtellen(Grundbuchamt). Altlußheim, den 22. Auguſt 1939. . Der Bürgermeiſter. — 31 7 5 A0. Neulufhn 7 ü fir, 5 ei U D raxis Plankstadt Eu lahneim M ENNE R Fund. Bekanntmachung. Im Fundbürd wurde eine blaue Strickweſte abgegeben. Der Ver⸗ lierer kann dieſelbe im Rathaus (Zimmer 3) in Empfang nehmen. Plankſtadt, den 23. Auguſt 1939. Der Bürgermeiſter. Reilingen Bekanntmachung. Beſteuerung des älteren Neu⸗ hausbeſitzes. Anträge auf Gewährung von Zins⸗, Tilgungs⸗ und Steuer⸗ nachläſſen für das Rechnungsjahr 1939/40 ſind bis 10. September 1939 diesſeits einzureichen.— Anträge (Formulare) ſind im Rathaus, 2. Stock(Ratſchreiberzimmer), er⸗ hältlich und können täglich jeweils vormittags in Empfang genommen werden. Später ein laufende An⸗ träge können(was ausdrücklich be⸗ tont wird) nicht mehr berück⸗ ſichtigt werden. Reilingen, den 19. Auguſt 1939. Der Bürgermeiſter: Abgabe von Stockholz Auf dem Gelände im Kirrlacher Wald iſt die srodung ſo vorgeſchritten, daß nun der g Platz ſchnellſtens geräumt w Es iſt ſogar vorgeſehen, daß d Stumpen verbrannt werden, es denn, daß Liebhaber da ſind, die Stumpen ab ren. Da d Stockholz unen tlich a werden kann u. lediglich der lohn in Frage kommt, dü ſicher Liebhaber für dieſes holz geben. Neulußheim, den 21. Auguſt 1900. Der Bürgermeiſter. Bekanntmachung Grasverſteigerung. Die Gutsverwaltung Inſulthein verſteigert am Donnerstag, den 24. Auguſt 1939, vorm..00 Ut das Graserträgnis der Barbaras Wald⸗ und Leopoldswieſen ſowi der Silz. Zuſammenkunft an des Barabas. Neulußheim, den 20. Auguſt ec. Strelsund, 22. August 1959 2⁴⁴¹ Gerd VGgele nngeborg VGgele geb. Stengel geben ihre Vermählung bekannt J..: Ohnsmann. Der Bürgermeiſter. 7 1 5 NMeannheim Stüttgeft-Gbeftüfcheſm .-.-.-Aftixe- Strebe 54 Anordnungen Kreislelfung der NSDAP Mannheim, Nheinsiraße An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Sämtl. Ortsgruppen haben die Ausrüſtungsgegenſtände für die Marſchteilnehmer nach Nürnberg umgehend auf der Kreisleitung, Zimmer 12, abzuholen. Kreisorgauiſationsamt. Propaganda⸗ u. Filmſtellenleiter! Zu der Freilicht⸗Filmveranſtal⸗ tung am Freitag, 25. Auguſt, im Schulhof der Germaniaſchule in Neckarau ſind ſämtliche Propa⸗ gandaleiter und Filmſtellenleiter eingeladen. Kreisfilmſtelle. Ortsgruppen der NSDAP Strohmarkt. Freitag, 25. Auguſt, 20.30 Uhr, Beſprechung für alle Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen. Dienſt⸗ bluſe. NS⸗Frauenſchaft Schlachthof. 23.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Gaſthaus „Zur Zukunft“, Schwetzinger Str. Waldhof. 23.., 20 Uhr, Zel⸗ len⸗ und Blockfrauenſchaftsleiter⸗ innen⸗Beſprechung im„Mohren⸗ kopf“. Plankenhof. 23.., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend für alle Frauen⸗ ſchafts- und Frauenwerksmitglie⸗ der ſowie der Jugendgruppe im Kaſino, R 1. 5 Jungbuſch. Treffpunkt zum Ausflug am 23.., 12.35 Uhr, am Heſſiſchen Bahnhof, Neckarſtadt. Bismarckplatz. Die Hefte„Volks⸗ u. Hauswirtſchaft“ können ſofort bei Brecht, Große Merzelſtr. 28, abgeholt werden. Neckarau⸗Nord. 24.., 15 Uhr, Markenausgabe im Cafs Geh⸗ ring. Erſcheinen iſt Pflicht. Sandhofen. 23.., 20 Uhr, Aus⸗ gabe der Beitragsmarken in der Geſchäftsſtelle, Hintergaſſe. Die Deuiſche Arbeitsfront Kreiswaltung'heim, Rheinstr. 3 Organiſation: Die Dienſtſtellen der Kreiswal⸗ tung der Deutſchen Arbeftsfront, Mannheim, Rheinſtraße 3/5, ein⸗ ſchließlich der Verkaufsſtellen im Plankeuhof und der Langſtr. 46, ſind am Freitag, 25. Auguſt, den ganzen Tag wegen Betriebs⸗ ausflug geſchloſſen. Kraft durch Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Nach Italien vom 26. Septem⸗ bis 6. Oktober, UF 28. Die Un⸗ terbringung erfolgt in herrlichen Orten am Garoaſee. Der Teil⸗ nehmerpreis beträgt einſchließlich Aus partelamtlichen Bekanntmachungen der NS DA Zugwagen), Unterwegsverpfſe gungen auf der Hin zund Ruch fahrt, Unterkunft und Verpfſe, gung in erſtklaſſigen Hotels, c. wie Sonderveranſtaltungen elm 71 Mark(ohne Deviſen]. Viſun wird nicht benötigt. Nöhere Ein zelheiten über die Höhe der De viſenzuteilung uſw. erfahren. bei allen Koͤß⸗Dienſtſtellen. d nur wenig Plätze zur Verfügung ſtehen, iſt ſchnellſte Anmel 5 bei den zuſtändigen Koch Ver kaufsſtellen erforderlich. Sonntag, 27. 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Schwarz): 1810.30 Uh Herzogenriedplatz(Eichb.⸗Werget⸗ Brauereien): 1819.30 Uhr Spor platz im Betrieb(Ver, Deutſcher Oelfabr.): 1718.30 Uhr Stadſon (Bayer Hypoth.); 1920.50 Uf liber Weg(Ortsgruppe Neu⸗bich wald); 18.30— 20 Uhr Stadion (Kohlenkontor Weyhenmenerſ bis 18.30 Uhr Stadion(Badisch Aſſekuranz): 2021.30 Uhr Plane tarium(Mohr u. Federhaff), 184 bis 20 hr Stadion(Ortsgrung Strohmarkt); 2021.30 Uhr Sts dian(Werkſchar 219). Fröhliche Gymnaſtik und Spiel für Frauen und Mädchen: 17 b 18.30 Uhr Ühlandſchule(Kore ſabrik Felina); 20— 21.0 Ut Feudenheimſchuke loffenſ: 20 bi 21.30 Uhr Humboldtſchule(offen 20—24.30 Uhr lthlandſchule(Haß Kaufſtätte!; 1819.30 Uhr Fo bildungsſchule(Boſch); 202. Uhr Neu⸗Eichwald(Sporthalle as 11er Weg). 5 Kindergymnaſtik: 18— 19 Uht Neu⸗GEichwald(offen): 1819 Uh Humboldtſchule(offen). 1000 Schwimmen für Frauen Männer: 21.3023 Uhr ſtädtiſche Hallenbad Halle 3(Gebr. Braun Reiten für Frauen u. Männe 17—18 Uhr Reithalle Schla 1 hof(Reitinſtitut Soemmer] 2% bis 28 lthr Reithalle Schlach' Bahnfahrt Sonderſchnellzug, D⸗ hof(Reitinſtitut Sbemmer). eee r .