tt 10. ster. rung. ulthein „ den 10 Uh, rharas⸗ ſowit an der tſt 109 eiſtet. — erpfle d Rüch⸗ Berpfle⸗ Ls, ſo⸗ n etw Viſun re Ein ſalz deraus⸗ e 20 Uht, us okt alt Nänner stadion 80 Uhr Berger⸗ Spokt⸗ eutſchet Lorſet 0 Ut 20 biz t Hanſe For 10 Uh 19 Uh Erſcheinungswetſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pia. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. e Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; K I,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpretſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gertchtsſtand Mannheim. Capri Opis 0 ö mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 m Für Familten⸗ und Keine Gewähr;: an beſonderen Plätzen in beſtimmten Ausgaben, * Abend⸗Ausgabe 8 Mittwoch, 23. Auguſt 1930 Paris ſucht zu bluffen Man ſetzt ſich aufs hohe Roß Wieder kriegeriſche Drohungen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 28. Auguſt. Ueber Nacht hat ſich die Stimmung in Paris völ⸗ lig verändert. Die Ueberraſchung über den bevor⸗ ſtehenden Abſchluß eines deutſch⸗ ſowjetruſſiſchen Nichtangriffpaktes hat nunmehr der Entrüſtung, der Revolte, der Empörung Platz gemacht. Es iſt nicht mehr die Rede davon, irgendwelche Vor⸗ ſicht oder Zurückhaltung gegenüber Moskau zu be⸗ wahren. Im Gegenteil: wie auf ein Stichwort von oben her prangert die geſamte Morgenpreſſe heute die angebliche Doppelzüngigkeit, die Hinterhältigkeit ud die Verräterei Moskaus an. Es iſt nicht nur der alte Sowjetgegner, der„Matin“, der heute wie⸗ der ſchreibt: „Wie das Pferd galoppiert, der Vogel fliegt, der Fiſch ſchwimmt, ſo übt der ſowjetruſſiſche Bol⸗ ſchewismus Verrat.“ Genau dasſelbe, wenn vielleicht hier und da in etwas Aflicheren Worten, kann man im offitziöſen„Petit Pariſten“, im bourgeviſen„Journal“, im ariſtokrati⸗ ſchen„Figaro“, in der royaliſtiſchen„Action Fran⸗ cülſe“, im nationalen„Jour“, in der radfkalen„Re- publigue“ und im ſozialdemokratiſchen„Populaire“ leſen. Der große Sowjetſtratege de Kerillis ſpricht dun einem „ſowjetruſſiſchen Dolchſtoß in den Rücken Einkreiſungsmächte“. Es hat fſaſt ganz den Anſchein, als verſuche man von London und Paris aus eine Stimmungsoffenſive gegen Moskau zu ſtarten. Die Abſichten und das Ziel der Offenſive ſind nur allzu klar: Weil Moskau erklärte, daß der deutſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſche Nichtaugriffspakt mit den Dreierver⸗ handlungen zwiſchen Paris, London und Mos⸗ kau nicht in Widerſpruch ſtünde, worauf denn auch Frankreich und England ihre Militärmiſſion noch in Moskau gelaſſen haben,— will man nun in ultimativer Eile einige Bedin⸗ gungen durchſetzen. Man fordert nicht mehr und nicht weniger, als daß Moskau von Deutſchland dieſelben Garantien gegen den ſo⸗ genauuten„indirekten Angriff“ ver⸗ lange wie bisher von den Einkreiſungsmächten, d. h. den Verzicht auf jede machtmäßige Politik gegenüber den ſowjetruſſiſchen Nachbarſtaaten Polen und Rumänien und den baltiſchen Staa⸗ ten. Man verlangt weiter, daß Somjet⸗ rußland in den deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Nicht⸗ angriffspakt dieſelbe Kündigungsklauſel aufnehme, wie in den polniſch⸗ſowjetruſſiſchen Nichtangriffspakt, d. h. der Pakt werde im glei⸗ chen Augenblick hinfällig, wenn eine der Unter⸗ zeichnermächte— gemeint iſt Deutſchland— ſich einen Angriff gegen eine dritte Macht— ge⸗ meint iſt Polen zuſchulden kommen läßt. Dieſe franzöſiſch⸗engliſche Forderung würde alſo den Nichtangriffspakt völlig ſeines Inhalts ent⸗ leeren und wertlos machen. Gegenüber Deutſchland verſucht man eine andere Taktik. Hier ſpielt man den Bramarbas. Deutſchland wollte uns, ſo heißt es überall in allen Tönen der Ironie und der Empörung, mit ſeiner ſenſationellen Ueberraſchung aus dem Gleichgewicht ſtoßen, es wollte uns verwirren. Das iſt nicht gelun⸗ en. Deutſchland hat ſicherlich einen diplomatiſchen Sieg errungen, ſo gibt man immerhin zu, aber es iſt dies der letzte Trumpf geweſen, den es im Ner⸗ benkrieg auszuſpielen hat. Das Garantieverſprechen gegenüber Polen bleibt deshalb doch unverändert beſtehen und England und Frankreich ſind feſt und feierlich entſchloſ⸗ 5 ſen, dieſem Wort Ehre zu machen. Veil in Deutſchland angeblich die militäriſchen Maßnahmen gegen Polen großen Umfang ange⸗ nommen hätten, ſo würden nun jetzt auch die Vorbe⸗ keſtungen der Mobilmachung in Frankreich und England auf einen höheren Stand gebracht. Zahn um Zahn, Auge um Auge! Der erſte Kanonenſchuß an der polniſchen Grenze werde nach wie vor auto⸗ matiſch den Weltkrieg auslöſen! Gleichzeitig ſucht man aber doch Deutſchland zu ſchmeicheln. In zahlreichen Blättern, na⸗ entlich— und das iſt bezeichnend— im„Oeuvre“, wird mit aller Ueberredungskunſt darauf hingewie⸗ der een, daß Deutſchland doch nun mit dem neuen So⸗ wietruſſenpakt einen ſo gewaltigen Sieg davonge⸗ kragen habe, um ſich jetzt ohne Gefahr großmütig zeigen zu können. Die Danziger Frage ſei doch wirklich keinen Krieg wert. Darüber hinaus könnte Deutſchland, geſtützt auf ſeine Annäherung an So⸗ wjetrußland, ſich nun ein rieſiges Wirtſchaftsreich gründen. Weil Rußland ja doch nicht fähig ſei, ſei⸗ nen Induſtrieplan voll durchzuführen, könne Deutſchland die induſtriale Koloniſierung Sowjet⸗ rußlands übernehmen, wofür Sowjetrußland ſeine Rohſtoffe als Bezahlung liefere. Das ganze Pro⸗ blem des Lebens⸗ und Wirtſchaftsraumes ſei damit aufs einfachſte gelöſt. „In dieſem Sinne wäre dann der Nichtangriffs⸗ pakt ein gewaltiges, ein hiſtoriſches Friedens⸗ werk. Was im einzelnen die Haltung der franz ö⸗ ſiſchen Regierung angeht, ſo iſt noch folgen⸗ des zu melden: Die Einberufung des franzöſiſchen Parlaments iſt für den Augenblick nicht beabſichtigt. Auch ſcheint der Miniſterpräſident Daladier es noch nicht für nötig zu halten, in einer Rundfunkan⸗ ſprache an das franzöſiſche Volk nähere Aufklärun⸗ gen zu geben oder neue Hoffnungen in die Herzen der Franzoſen zu gießen. Immerhin iſt die außen⸗ politiſche Kommiſſion der Kammer für den nächſten Freitag einberufen worden. Kundgebungen in Preßburg dnb Preßburg, 23. Auguſt. Die Nachricht von dem bevorſtehenden Abſchluß des Nichtangriffspaktes Berlin Moskau hat in der Hauptſtadt der Slowakei ſo ſenſationell ge⸗ wirkt, daß die Hlinka⸗Garde eine Kund⸗ gebung abhielt, an der rund 140 000 Menſchen teilnahmen, darunter auch die Mannſchaften der deutſchen Freiwilligen⸗Schutzſtaffeln. Propagandachef Mach betonte in ſeiner Anſprache, daß die flowakiſche Politik die einzig richtige Linie eingeſchlagen habe, als ſie die deutſche Freundſchaft als das einzige reale Fundament für die flowakiſche Selbſtändigkeit er⸗ worben habe. Der Führer der deutſchen Volks⸗ gruppe, Karmaſin, hob die treue Waffenbrü⸗ derſchaft zwiſchen Deutſchen und Slo⸗ waken hervor und prangerte den maßloſen Terror der Polen an. Im heutigen„Slowak“ wie im„Grenzboten“, dem Organ der deutſchen Volksgruppe, nimmt Mach zum Nichtangriffspakt Deutſchland Sowjetunion Stellung, der zwar überraſchend komme, jedoch nur jene aus der Faſſung gebracht habe, die nicht zur Kenntnis nehmen wollten, daß die alte Welt unwei⸗ gerlich begraben, daß alles, was auf freimaueriſcher Falſchheit, kapitaliſtiſcher Erpreſſung und liberaliſti⸗ ſcher Täuſchung aufgebaut worden ſei, dem Unter⸗ gange geweiht ſei. Senſation auch für die Türkei dub Iſtanbul, 23. Auguſt. In der letzten Zeit hat keine Nachricht in den politiſchen Kreiſen der Türkei eine derart ſenſatio⸗ nelle Wirkung herrorgerufen wie die von der Reiſe des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop nach Moskau. Dieſe bildet den ausſchließlichen Ge⸗ ſprächsſtoff der diplomatiſchen und politiſchen Kreiſe. In den Redaktionen der Iſtanbuler Zeitungen, die die bisherigen politiſchen Beziehungen zwiſchen Ber⸗ Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop auf dem Moskauer Flughafen gelandet Politiſche Hochſpannung in London 1 150. Jahrgang Nr. 385 —— Wartende Menſchenmaſſen in der Londoner Downing ⸗Street. 5 Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) lin und Moskau als eine unveränderliche feſte Größe einkalkuliert hatten, herrſcht große Aufregung. Man gibt zu, daß der größte Schlag der engliſch⸗franzöſiſchen Einkreiſungspolitik zugefügt worden iſt. King-Hall reingefallen Die Schweiz beſchlagnahmt ſeine Werbebriefe anb Bern, 23. Auguſt. Der„Bund“ meldet, daß die eidgenöſſiſche Poſt in Verbindung mit der Bundespolizei einige hundert Briefe von Hing⸗Hall beſchlagnahmt hat, die in der Schweiz für Deutſchland aufgegeben worden ſeien. Der„Bund“ ſchreibt hierzu wörtlich:„Was dieſe Propaganda für uns beſonders unangenehm macht und als nicht gentlemanlike empfunden wird, iſt die Tarnung unter dem Schweizer Kreuz. Die ge⸗ oͤruckten Briefe, die mit der fakſimilierten Unter⸗ ſchrift von Stephan King⸗Hall verſehen iſt, trugen die Auſſchrift„Beſuch das Ereignis des Jahres — Die Schweizer Nationalausſtellung Zürich“.— Der Brief ſelbſt iſt ſo gehalten, daß er ſich nach außen ebenfalls für einen Werbebrief für die Lan⸗ desausſtellung präſentiert. Die Vorderſeite zeigt ein großes Schweizer Kreuz auf rotem Feld und die Worte„Das große Ereignis der Schweiz— Som⸗ mer 1939— Schweizeriſche Nationalausſtellung 1939 — Zürich— Mai bis Oktober“. Dieſe Briefe mußten auffallen, da das Wort „Nationalausſtellung“ ja ganz ungebräuchlich iſt, zudem kann man bemerken, daß im Worte„ſchwei⸗ zeriſch“ ein für Engländer charakteriſtiſcher Druck⸗ fehler vorkommt, ferner iſt Zurich(ohne ü⸗Zeichen) geſchrieben“. Der„Bund“ meldet:„Der Inhalt des Briefes iſt nicht beſonders intereſſant.“ Ribbentrop in Moskau eingetroffen Empfang des Reichsaußenminiſters im Moskauer Flughafen (Funkmeldung der N MZ.) Moskau, 23. Auguſt. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop traf mit den Herren ſeiner Be⸗ gleitung nach programmäßig verlaufenem Flug mit dem Sonderflugzeug„Grenzmark“ um 13 Uhr auf dem Moskauer Flughafen ein. Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich von ſowjetruſſiſcher Seite eingefunden der erſte ſtellvertretende Volkskommiſſar des Aeußeren Potemkin, der erſte ſtellvertretende Volks⸗ kommiſſar für Außenhandel Stepan o w, der ſtellvertretende Volkskommiſſar für Inneres Merkul ow, der ſtellvertretende Präſident des Moskauer Stadtrates Korolew und der Moskauer Stadtkommandaut. Außerdem war das Außenkommiſſariat verktre⸗ ten durch den Protokollführer Barkow und den Lei⸗ ter der Mitteleuropaabteilung Alexandrow. Von deutſcher Seite wurde der Reichsgaußenmini⸗ ſter begrüßt durch den deutſchen Botſchafter in Moskau Graf von der Schulenburg mit den Mitgliedern der Botſchaft ſowie dem Militär⸗ attachs Generalleutnant Köſtring und dem Marine⸗ attaché Fregattenkapitän von Baumbach. Auch der italieniſche Botſchafter Roſſo und der italieni⸗ ſche Militärattaché Oberſt Walfré di Bonz o, waren zur Begrüßung auf dem Flugplatz erſchienen. Nach erfolgter Vorſtellung begab ſich der Reichs⸗ außenminiſter in den von der Sowjetregierung zur Verfügung geſtellten Kraftwagen in das für ihn bereitgeſtellte Gebäude der Deutſchen Botſchaft. 1 „Der polniſche 00 und der deulſche Soldal“ Von Hans Nitram Der deutſche Soldat iſt in ſeinen eigenen Aeuße⸗ß rungen über den Wert fremder Soldaten außeror⸗ dentlich ſpröde und zurückhaltend. Es entſpricht dere deutſchen Mentalität und damit der Aufſaſſung des deutſchen Soldaten, nicht über den Soldaten fremden Volkstums öffentlich zu urteilen, am wenigſten ihn zu ſchmähen und herabzuſetzen. 17 Wir haben das auch gar nicht nötig. Es gibt wohl keinen Menſchen in der Welt, der nicht die Haltung und Leiſtungen deutſchen Soldatentums im Weltkriege hoch anerkennt. Es gibt nur ſehr wenige, die ehrlich glauben, daß der deutſche Soldat von 1939 gegenüber dem von 1914 bis 1918 ͤ an Wert ver⸗ loren hätte. Und wer etwa doch dieſen Wunſchtraum hegte, könnte durch die Leiſtungen deutſcher Freiwil⸗ liger in Spanien hinreichend beſchwichtigt worden ſein. N TTT—— 5 TTFTTTT——— Die Polen denken über dieſe Fragen anſcheinend anders. In Preſſe und Schrifttum wird dort ſei einiger Zeit ganz ſyſtematiſch der Wert des deutſchen Soldaten herabgeſetzt. Ein Hauptmann Wladyſlow Poleſinſki reiſt als Vortrags⸗ redner in ganz Polen umher und hält markige An⸗ ſprachen, in denen er den deutſchen Soldaten als völlig minderwertig hinſtellt. Von ihm ſtammt auch eine in Polen veröffentlichte Broſchüre„Der pol⸗ niſche Soldat und der deutſche Soldat“. Es ſoll hier nicht auf die Behauptungen dieſes Verfaſſers ein⸗ gegangen werden, in denen er verſucht, den Wert des polniſchen Soldaten in den Himmel zu heben. Das kann uns gleichgültig ſein; in Polen ſelbſt mag für eine derartige Propaganda eine unbedingte Not⸗ wendigkeit beſtehen. Den deutſchen Soldaten aber wird es intereſſie⸗ ren, was der polniſche Hauptmann über ſeinen Werk zu ſagen hat. Voranzuſtellen iſt dabei allerdings noch die Frage, woraus Poleſinſki ſein Wiſſen über den Wert des deutſchen Soldaten ſchöpfte, War er bei den deutſch⸗polniſchen Grenzkämpfern in Ober⸗ ſchleſien dabei? Hat er am Annaberg mitgekämpft? Er ſelbſt gibt hierauf keine Antwort Poleſinſki ſelbſt zu Doch nun laſſen wir Herrn Worte kommen: „Wenn man von den Deutſchen ſpricht, ſo muß man daran denken, daß es ſich nicht um einen einheitlichen Typ handelt. Es beſtehen große Unterſchiede zwiſchen den brutalen und rückſichts⸗ loſen Preußen, die übrigens viel ſlawiſches Blut haben, die ſtark in der Minderheit ſind, und de langſamen, gutmütigen, ſchmerbäuchigen Bier trinkern und Pfeifenrauchern aus Süddeutſchland und Oeſterreich. Die Oeſterreicher ſind doch auch Deutſche, aber ſie haben ſich im Weltkriege als Soldaten nicht allzuſehr mit Ruhm bedeckt.“ jemand da iſt, mi n können, kämpfen wir even unter hat berechnet, daß in einem polniſ des Jahres mehrere tauſend Fälle amp N 9 Man en a rperverletzung infolge von Schläge⸗ men.“ Gründe dieſer gemein⸗ tatſächlichen reitſucht w en. Hören llen wir mit Herrn Pole⸗ wir weiter: f iſt ein ſtädti⸗ in hohem Maße die nega⸗ Städters paſſen.“ nittsſoldat der Seele de verlangt von den Kämp bigkei und Individualität. ſtarken Verwendung von achtfelde. Der Deutſche it der Maſſe ge⸗ h unſicher.(An⸗ Verdun, Som er Deutſche ar⸗ gten Situationen häufigen Wechſel 1 0 an wöhnt, kan ſic merlu der Schr ehe meſ 4 beitet gut und 9 ſtarren und ſchwer einem unterliegt dadurch leichter der Panik.“ ich nur 5 U n polniſche Offizier iſt nach Anſicht aſſers natürlich weſentlich hochwertiger als Der deutſche Offizier führt nach Mei⸗ lniſchen Hauptmanns durch ſeinen Dün⸗ bildung eine ſcharfe Trennung und ſeinen Mannſchaften herbei. Hier⸗ intereſſant, die Ausſagen der polniſchen in den letzten vier Wochen zu hören; zſagen gaben zum großen Teil das dem Offizier zum Vorwurf gemachte Verhalten d ihres Ueberlaufens an! veiſt dann ſeine Ausführungen Ausſagen„zahlreicher“ deutſcher wären am 9. Mai ein Soldat und 2 ichs Soldaten zu den Polen übergelau⸗ 0 ie großartig dieſe polniſche Propaganda fun⸗ diert kann man aus einer Meldung des„Dzien⸗ Rik Poranny“ vom 21. Juli erkennen. Dieſe Zei⸗ kungsmeldung berichtet über das Ueberlaufen von fünf deutſchen Soldaten des Heeres. In den An⸗ gaben wird auch die FJormationszugehörigkeit be⸗ kauntgegeben. Es iſt dabei intereſſant, daß es der⸗ artige Formationen, wie ſie in der Meldang angege⸗ ben ſind, im deutſchen Heere nicht gibt. Im übri⸗ gen iſt amtlich ſeſtgeſtellt, daß dieſe Meldung des „Dziennik Poranny“ in vollem Umfange erlogen iſt. Verfaſſer behauptet dann weiter, daß es im iſchen Heere überhaupt keine Ueberläufer gäbe. rzu kann nur auf die erſt kürzlich in der deut⸗ Preſſe veröffentlichte Meldung vom Ueber⸗ laufen von 197 polniſchen Deſerteuren in letzten vier Wochen hingewieſen werden. den ſich hierbei Angehörige won insgeſamt edenen Regimentern, wobei allerdings ein Regiment, und zwar das Schützenregiment 11, mit 48 Ueberläufern den Ruhm der Spitzenleiſtung er⸗ hält. Wie genau der Verfaſſer unterrichtet iſt, geht auch aus ſeiner Bemerkung hervor, daß der Deutſche in einem kommenden Kriege des tſchechiſchen Soldaten durchaus unſicher ſei. Iſt es dem wirklich unbekannt, daß tſchechiſche Staats⸗ ge im deutſchen Heere nicht dienen und auch e nicht dienen werden? Broſchüre ſchreibt Unterſchätzung des ſcheint er ich am Anfang ſeiner Poleſinſki:„Die zu ſein Mit dieſen wenigen Auszügen iſt der Wert der Broſchüre Poleſinſkis hinlänglich gekennzeichnet. Der deutſche Soldat wird dieſe Einſchätzung ſeiner e durch die Polen zur Kenntnis nehmen. Er erforderlichenfalls durch die Tat beweiſen, was er wirklich iſt. Im übrigen läßt ſich aus derartigen Propaganda⸗ mätzchen nur der Schluß ziehen: Das polniſche Volk hat anſcheinend viel Opium notwendig, um den eigenen Mut angeſichts des Chauvinismus der jetzt ſüührenden können. Schicht in Polen aufrechterhalten zu Zieht „Nur noch eine Fra die 0 4 Feuer zu holen, ſondern daß und ſeine außenpolitiſch allen Beteiligten mit realpolitiſcher Klarheit e zu Sowjetrußland 1 Zeitung Abend ⸗Aus Warſchau die erforderlichen Konſeguenzen? e von Stunden Italien ſtellt Polen den Ernſt der Situation vor Augen unſ. röm. Korreſpondenten — Nom, Unterzeichnung des deutſch⸗ru iſt das Tagesgeſpräch i des Ereigniſſes von der geſamten? bracht: völl U Uungen, Sow Man t hier darauf, te Intereſſe d emokratien 7 9 licht das 1 nien wirtſchaftlichen en 2 ſeine Intereſſen ſich mit denen 9 en 1 1 eutſchlands weitgehend Gro deckten. Der Pakt ſei das Ergebnis einer außenpo und ökonomiſchen Intereſſengemeinſchaft, 8d ſtets von realiſtiſchen( worden ſei. Italien habe ſich in ſeinen Beziel punkten leiten laſſen, ohne den Problemen der inne⸗ ren Staatsführung Einfluß auf die Geſtaltung der internationalen Verhältniſſe zu geſtatten. Dieſe Geſichtspunkte werden auch von der Preſſe übereinſtimmend herausgearbeitet, deren a mentare unter dem Leitſatz ſtehen:„Die Einkrei ſungsfront iſt zerbrochen, tödlicher Schlag gege ie Einkreiſungspolitik“. Auf die vom„Lavoro Faſeiſta“ geſtellte Frage „Wird Warſchau jetzt die Augen vor der Wirk⸗ lichkeit öffnen?“ autworten die Blätter nicht ganz einheitlich. Auf jeden Fall bleibt den Warſchauern Politikern nach römiſcher Auffaſ⸗ ſung nicht mehr viel Zeit.„Geſtern blie⸗ ben ihnen noch einige Tage für die Entſcheidung; heute nur noch wenige Stunden“, meint„Lavoro Faſciſta“. Daß aber Polen in jedem Fall ſo dooͤer ſo die Koſten ſeines ſchlecht beratenen Eigenſinns und ſei⸗ nes blinden Gehorſams gegen die Einkreiſer wird tragen müſſen— das iſt allen italieniſchen Zeitun⸗ gen klar. Die„Tribuna“ ſchreibt datzu:„Warſchau bleibt kein anderer Weg als ohne Zögern dem nach⸗ zugeben, was Deutſchland im Namen ſeines nationa⸗ Polen den len R Was geſchieht, 7 Nicht wenn 60 fordert.“ 0 1 A Hit ibt, ſpricht 4 * U „Ke noch ſo poetiſche Totenklage würde Polen wieder zum Leben erwecken, wenun es ſich trotz ſo vieler gut gemeinter Ratſchläge zum Selbſt⸗ mord eutſchließen ſollte.“ We man ſich zurüt Fort l re C gebun Wahnſinns ſtmächte nunmehr haltend. 11 le d' Ita hre und den, daher sei nicht aus r Korreſpondenten aus London und ers der Londoner Bericht der aber doch bereits an, daß ſel iſten in England und Frankreich jetzt er die„Hilfe“ dächten, die ihre Länder angedeihen laſſen könnten. Paris(beſ buna“) deute größten O ſkeptiſch Polen noch li Jurchtbares Ende eines (Funkmeldung der NM.) . Berlin, 23. veröffentlicht heute folgenden Be entſandten Sonderberich Auguſt. Der„Angriff“ noch Polen 12 erſtatters: Eine entſetzliche Bluttat polniſcher Auf⸗ ſtändiſcher an einem jungen Volksdeutſchen ereignete ſich am vergangenen Montag bei Koſtſchin im Poſener Bezirk. Der Landarbeiter Hans Stu b⸗ bach befand ſich mit ſeinem 10 jährigen Bruder Georg auf dem Wege zur Stadt, als plötzlich vier Polen, die ſchwere Knüppel bei ſich trugen, hinter den beiden jungen Volksdeutſchen her⸗ gelaufen kamen. Stubbach, der auf Grund düſterer Drohungen und Beſchimpfungen in den letzten Tagen mit Recht einen Ueberfall befürchtete, de ee de Fie Flucht vor den Polen Ständig treffen volksdentſche Flüchtlinge aus Po len innerhalb der Reichsgreuzen ein. Behörden, Organiſationen und Bevölkerung ſind bemüht, den Vertriebenen raſch Unterkunft und Hilfe zu ver⸗ ſchaffen. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Erfolgreiche Ernteſchlacht Tagesbefehl des Reichsſtudentenführerg dub. Berlin, 23. Auguſt, Reichsſtudentenführer Reichshauptamtsleiter Gu⸗ ſtay Scheel wendet ſich mit folgendem Tagesbefehl an die 46 000 Erntehilfs⸗Studenten. „Kameraden, Kameradinnen! Die erſten Traus⸗ porte der ſtudentiſchen Erntehilſe haben ihre Rück⸗ reiſe angetreten. Pünktlich iſt die Ernte unter Dach und Fach gebracht. Das iſt euer ſtolzes Werk. Mit ler Kraft und in vorbildlicher Haltu habt ihr an vorderſter Front dieſe Ernteſchlacht für Deutſch⸗ land geſchlagen. Man wird zukünftig nicht vom Erntejahr 1939 reden können, ohne der unvergleichlichen Einſatz⸗ bereitſchaft deutſcher Studenten und Studentinnen zu gedenken. Wohl legen wir Spaten und Senſen aus der Hand und gehen gewiſſenhaft unſeren Studienpflich⸗ ten nach, aber immerſtehen wir in höchſter Bereitſchaft! Wir bleiben weiter ſtets bereit für Führer und Volk.“ HI⸗Führergruppe in Sofia herzlich begrüßt. Die 150 Mann ſtarke Führergruppe der Hitlerjugend aus der bayriſchen Oſtmark traf am Dienstag aus Bankj, einem Kurort in der Nähe der Hauptſtadt, wo die Gruppe zeltet, in Sofia ein. Reue Blukopfer polniſchen Wahnfinns deutſchen Landarbeiters zumal er in einem der Verfolger den berüchtig⸗ ten Hetzer und Rädelsführer der Nuf⸗ ſtändiſchen Bizceeak erkannte, verſuchte, mit ſeinem Bruder über das Feld zu entkommen. Die Polen hatten die Fliehenden jedoch bald eingeholt und ſtürzten ſich mit Kuüppeln und Meſſern auf ihre Opfer. Während Georg Stubbach, nachdem er mehrere rohe Schläge über Kopf und Schulter erhalten hatte, davonlaufen konnte, hatten ſich die Banditen über ſeinen älteren Bruder geworfen und traktierten den am Boden Liegenden mit ihren Waffen und mit Fußtritten. Die unmenſchlichen Verbrecher nahmen dann mit einem Fleiſchermeſſer an dem ſchon lebens⸗ gefährlich Verletzten eine Entmannung vor, Das unglückliche Opfer dieſes Verbrechens wurde daun in einen Tümpel geworfen und war ſchon tot, als mehrere nicht weit von der Stätte des viehiſchen Mordes auf dem Felde arbeitende Volksdeutſche her⸗ beigeeilt waren, die der Bruder Stubbachs alarmiert hatte. Von der Polizeibehörde wurde lediglich von der Tatſache oͤes Todes Schubbachs Kenntnis genommen und die Leiche beſchlagnahmt. Die volksdeut⸗ ſche Bevölkerung iſt von dem neuerlichen Blutopfer der poln. Wahnſinnshetze und der unmenſchlichen Art dieſes Verbrechens vor Entſetzen und Empörung wie gelähmt. Die Schreckenstat wirkt umſo ungeheuer licher, als in den letzten Tagen und Wochen von pol⸗ niſcher Seite wiederholt unter Drohungen geäußert worden war,„das deutſche Geſchmeiße müſſe ohne Ausnahme entmannt und ausgerottet werdem“(ö) — ͤT.—¼T¼———k̃——— ̃ͤͤ'(äl—————— k. Haupeſcheifele lter 5 und verantwortlich für Politik: Dr. Aloſs Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur politik, Theater und Unterhaltung: Car! Onno Elſenbart. Handelsteil: Dr. Frig Bode.— Lokaler Teil: l. V. Dr. Fram Wil helm Koch. unſt, Füm und Gericht: Dr. Franz Wilhelm Koch. Sport: i. B. C. W. Feune l.— Südweſtdeutſche Umſchau: i. B. Richard Schönfelder. Bilderdlenſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schelftleitung in Berlin: Or. E. 8. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 80. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung gut bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer geittag Dr. Fritz Bode& Co., annbeim, R 1,. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Fand e Mannbeim. ur isliſte Nr. 10 gültig. . We erſcheluen gleich Die Anzeigen der Ausgabe à Apend und A ſeitig in der Ausgabe Ausgabe A Mittag über 10 000 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30000 Am einen Ball Von Günter Herbſt Mit friſcher Briſe ſtrich der Wind ſeewärts über den Deich, wirbelte den lockeren Sand der Strand⸗ burgen auf und fing ſich knatternd in den Fahnen. Zu dieſer frühen Stunde ſah man nicht viele Gäſte am Waſſer, nur die Jüngeren hatten die Zeit nicht abwarten können, für ſie waren Baden und Schwim⸗ men wichtiger als Promenieren. Ein gutes Stück vom Strande entfernt, dort, wo der Nichtſchwimmer ſeine Naſe noch mit Mühe aus dem Waſſer recken kann, ſpielten drei junge Men⸗ ſchen mit einem Waſſerball. Man ſah vom Strande aus, wie die große blaue Kugel über die Wellen tanzte und ſah zuweilen die weiße Badekappe des Mädchens hell gegen die dunklen Fluten ſtehen. Deu Platz am weiteſten draußen hatte Horſt inne. Er bildete die Spitze dieſes lebendigen Dreiecks, zwiſchen deſſen drei Eckpunkten der Ball kreiſte. Knapp konnte der Zwanzigjährige mit den Füßen noch den Boden berühren. Zuweilen ſchäumte eine Woge über ihn hinweg, ſo daß er ſekundenlang völlig im Waſſer verſchwand. Eben wollte er ſich wieder ſeitwärts werfen, um einen ſchlecht gezielten Wurf von Gerda zu erreichen, da packte ihn eine Welle und riß ihm den Boden unter den Füßen weg. Als er pruſtend wieder auftauchte und ſich die ver⸗ ſchleiernde Näſſe aus den Augen rieb, war der Ball ſchon einige Meter ſeitwärts getrieben. Mit kräftigen Zügen ſchwamm er ihm nach, aber die luftgefüllte Gummihülle ſegelte nicht minder ſchell in dem kreibenden Wind. Schon glaubte er, den Ball mit einem Sprung erreichen zu können, da ſchlug ihm wieder die auſbrandende Giſcht ins Geſicht. Weit hinter ſich hörte er das helle Lachen des Mädchens. Horſt riß ſich zuſammen. Ich muß den Ball haben, dachte er, ich muß ihn haben. Er bemerkte nicht, wie es ihn immer weiter hinaus⸗ trieb, er ſah nur noch bald hochgehoben, bald in einem Willental verſinkend, den blauen Ball vor ſeinen Augen über das Waſſer gleiten und dann bermeinte er immer wieder das Lachen des Mäd⸗ chens zu hören. Das kann böſe enden, ſagte er ſich ſelbſt, kehr um, laß doch den albernen Ball, was iſt ſchon daran. Kauf ihr einen neuen, einen ſchöneren, den großen gelbroten, den ſie geſtern ſo gern haben wollte. Soll ſie dich feige ſchelten, eiferte eine an⸗ dere Stimme dagegen, es gibt Dinge, die man nicht kaufen kann. Jetzt ſah er, wie eine große Welle ihm den Ball zutrieb, aber im nächſten Augenblick würde ſie auch ihn zurückwerfen. Mit ganzer Kraft ſtemmte er ſich vorwärts und erkannte aufatmend gleich darauf, daß ſich der Abſtand zum Ball ver⸗ ringert hatte. Vom Strand aus hatte man in⸗ zwiſchen die Gefahr erkannt, in welche ſich die drei Menſchen hineinarbeiteten. Eines der kleinen Boote, mit denen die Fiſcher vermittels langer Stangen zu ihren Kuttern hinausſtaken, ſtieß vom Ufer ab und nahm Kurs auf die Schwimmenden. Bald waren die beiden erſten erreicht und mit einiger Mühe an Bord geholt. „Schneller“, flehte das junge Mädchen, als es den Freund ſchon weit draußen erblickte.„Er iſt doch ſonſt nicht ſo leichtſinnig“, bemerkte der andere,„was das nur ſoll, eine ſolche Sinnloſigkeit!“ Das Mäd⸗ chen beachtete ihn nicht. Der Fiſcher ſtakte gleich⸗ mäßig ausholend weiter, aber je tiefer es wurde, deſto langſamer kamen ſie vorwärts.„Meine Stange ſaßt gleich keinen Grund mehr“, ſagte der Mann ernſt,„wir kommen nicht mehr wett!“ „Horſt!“ ſchrie das Mädchen und es klang wie eine verzweifelte Bitte um Rückkehr.„Horſt“ hörte der Mann weit draußen und es war ihm, als trüge ihn der Ruf meterweit über das Waſſer. den Ball!“„Wahrhaftig“, ſtaunte auch der Fiſcher,„er hat den Ball“. Gerda ſank erſchöpft auf die Bank zurück.„Jetzt iſt er gerettet“, meinte der andere nüchtern,„der Ball wird ihn tragen!“ Mit letzter Kraft umklammerte Horſt den Ball, den guten, böſen Ball. Mit letzter Kraft, aber was hedeutete das gegen das herrliche Gefühl, das in ihm aufſtieg. Als ſie ihn in das Boot geholt hatten, nahm das Mädchen den Ball vom Boden auf und legte ihn neben ſich, wie einen wertvollen Gegenſtand.„Du hätteſt es nicht tun ſollen“, flüſterte ſie.„Hätteſt du nicht gelacht, über mich gelacht?“ erwiderte er lanf⸗ ſam. Sie ſah ihn an, dann ſtrich ſie wie zufällig das naſſe Haar aus ſeiner Stirn, daß er aufſah und ſich ihre Blicke begegneten.„Und da mußteſt du natür⸗ lich deine Ehre retten“, ſagte ſie und dachte: wenn doch ein klein wenig Liebe dabei geweſen wäre. —„Ich habe ſolche Gedanken nicht gehabt, glaube ich“, ſagte er nach einer kleinen Pauſe und nahm faſt ſchüchtern ihre Hand. Und als ſich ihre Biccte nun abermals trafen, da begann ſie zu ahnen, daß ein Mann ſeine Liebe leichter in Taten denn in Worte zu kleiden vermag. So fanden ſie in dieſer Stunde den erſten Weg zueinander, den Weg, der ihnen in vielen frohen Tagen am Strande und beim Tanz verborgen geblieben war. Als ſie an das Ufer kamen, ſtanden dort viele Leute.„Um einen Ball“, ſagten ſie,„um einen Ball ſich ſo in Gefahr zu be⸗ „Er hat den Ball“, rief Gerda plötzlich„er hat geben!“ ̃ er Aufgabe des Dichters von heute Einen beachtenswerten Beitrag zu dem heute viel erörterten Thema über die Aufgaben des Dichters im Dritten Reich liefert Ewalt Sku⸗ Lima in der Monatsſchrift für Literaturfreunde „Die Literatur“(Deutſche Verlagsanſtalt in Stutt⸗ gart) mit ſeinem Eſſay„Der europäiſche Schrift⸗ ſteller“, dem wir folgende Schlußſätze entnehmen: In Deutſchland muß endlich nach der beiſpielloſen politiſchen Bewußtwerdung die geiſtige folgen. Sie geſchieht freilich nicht, um einmal nur auf das Schrifttum abzuzielen, mit ländlichen Idyllen, mit pſychologiſchen Spiegelungen oder hiſtoriſterenden Romanen; die konnten immer ſchon geſchrieben wer⸗ den, öft weitaus beſſer als heute, und können immer geſchrieben werden. Daraus könnte man folgern: ſo ſind ſie zeitlos. Aber nicht in dem Sinne, daß ſie über den Zeiten ſtünden, ſondern in dem, daß ſie in keiner Zeit ſtehen, nicht in ihr und aus ihr wirken, und alfo auch nicht den Menſchen geſtalten können. So befällt uns zuweilen Unluſt und Zorn, daß der Dichter den Weg zu der durchgehend herrſchen⸗ den Zucht des Volkes nicht findet, wiewohl ihn im Leben dieſe Zucht durchwaltet, fehlt ſie in ſeinem Werk. Schuld daran mögen die angelernten Form⸗ geſetze die vorgeſchriebene Wahl des Stoffes, aber auch das Zielen nach dem Erfolg ſein. Aber wieder⸗ um: in ſeinem Leben prallt er doch auf die neuen Wirklichkeiten, ja er iſt ein Teil von ihnen, nur ſcheint es, als wehre er ſich, ſie in den geiſtig⸗ſchöp⸗ feriſchen Akt miteinzubeziehen, vielleicht weil ihm für ſie noch das bannende Wort fehlt. 5 Dem Dichter iſt aufgegeben, den neuen Menſchen mitzuformen, ihn in die geiſtige Helle zu ſtoßen. Dem Dichter iſt aufgegeben, vom Geiſtigen her den Glauben an uns ſelbſt zu nähren, wie ihm aufge⸗ geben iſt, das Gute und Edle im Menſchen zu bilden. Der Weg des deutſchen Dichters zum großen eurb⸗ päiſchen Schriftſteller ſoll durchaus keine Abſchwä⸗ chung vom ruhig⸗tiefen zum ſchillernd⸗oberflächlichen Geiſte ſein. Was wir von ihm erhoffen, iſt die künſt⸗ leriſche Geſtaltung des neuen deutſchen Menſchen in ſeiner heroiſchen Art der Daſeinsergreifung. —— („ Kunſtſchaffen der Weſtmark.“ Die große Aus⸗ ſtellung„Kunſtſchaffen der Weſtmark, Bil dende Kunſt des kurzfälziſchen und ſaarpfälziſchen Raumes“, die im Juni unter der Schirmherrſchaft von Gauleiter und Reichskommiſſar Joſef Bürckel in Wien eröffnet worden war, wird nun vom 27. Auguſt bis 24. September in der Saarpfälziſchen Landes gewerbeanſtalt Kaiſerslautern gezeigt. Mit dieſer Ausſtellung wird zum erſtenmal der Verſut gemacht, die Entwicklung der bildenden Kunſt der Weſtmark über mehr als drei Jahrzehnte hin ge⸗ ſchloſſen darzuſtellen. Wenn die Ausſtellung ſchon Wien ſtärkſte Beachtung fand und in der Preſſe im Reich als eine überaus reichhaltige und eindruck volle Schau gerühmt wurde, ſo gewinnt ſie für den völkiſchen Raum, deſſen künſtleriſche Entwicklung ſie ſpiegelt, erhöhte Bedeutung. Sie umfaßt 256 Werke — davon 178 Leihgaben bedeutender Kunſtſammlun⸗ gen— von 75 Künſtlern. 8 Neue Bücher Obſtkuren bei Kranken und Geſunden. Von Prof. He u p 8(Breidenſtein Verlagsgeſellſchaft, furt a. 5 8 5 Prof. Dr. Heupke von der Frankfurter Univerſität, 5 durch ſeine wiſſenſchaftlichen Forſchungen auf dem Ge 175 der Diätetik und der Ernährungslehre bekannt iſt. 9 dieſer Broſchüre ausführlich die Anwendungsmöglichkei 75 von e bei zahlreichen Krankheiken dargeſte 1 unter beſonderer Berückſichtigung der Fettſucht, der Nieren entzündung, der Gicht, der Zuck krankheit und der Herz und Gefäßerkrankungen. Dr. B. Frank- . Mittwoch, 23. Auguſt 1939 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 388 —— 1.. 5 5 5 5 01 1 L pie Stadtseite ch it Maunheim, 23. Auguſt. hr 5 Oer Montgenwagen am 5 Gchillerylag. 5 Die Landesverſicherung hat in Baden bis jetzt rund 70 000 Röntgen⸗Reihenbilder gemacht. 5 Am Theaterplatz vor der Deutſchen Bank ſteht ein 1 großer Wagen, ein Autobus, etwas ungewöhnlich eit geformt, mit großer Doppeltüre hinten, 5 Schrän⸗ ken, Sitzen und elektriſchem Kram und Leitungen im Innern, 2,10 Meter hoch. Einer ſchreibt Maſchine, ie ein anderer holt einen Haufen Fotofilme, beide u haben ſie ſo mediziniſch weiße Kittel an i Aha, es ſind dieſelben Leute, die wir dieſen ie Frühling in verſchiedenen Mannheimer Betrieben antrafen, die mit jenem neuartigen Gerät von Prof. Dr. Hohlfelder in Frankfurt eine ſchnelle und bil⸗ lige Beſtandsaufnahme der Bruſtkäſten und was darin iſt, beſorgten. Sie arbeiten wie der Wind, die Röntgenbilder bekommt Dr. Dietrich im Städti⸗ ſchen Krankenhaus, der das kleine Format vergrö⸗ ßert projiziert, ſein Gutachten abgibt, und da kom⸗ men denn oft die bedeutſamſten Ergebniſſe heraus, 2 für den alſo Durchleuchteten ſelber wie für unſer j Wiſſen um die Volksgeſundheit überhaupt. 9 Damals, vor drei Monaten, war der Wagen ſchon ald beſtellt. Seit zwei Tagen iſt er eingeſetzt, bei Kur⸗ ind pfalz⸗Malz in Schwetzingen fings wieder an. Sun⸗ licht und Forrer kamen dran, Ehrbar lag auch auf ere dem Wege, dann gings nach Jäger⸗Rohtabak⸗ Pott⸗ tte Eiſen und Saar⸗Montan, und gerade ſind ſie bei der ber Deutſchen Bank angelangt. Bei kleineren Betrie⸗ den ben pflegt man die Sache im Wagen zu erledigen. mit Die Apparate ſtehen dort gebrauchsfertig aufmontitert, 1e einiges iſt auch ſchon wieder verbeſſert und vereinfacht 8 worden, und es geht noch etwas ſchneller als früher, da man unter günſtigen Bedingungen mit mehreren . 15 hundert Aufnahmen in der Stunde rechnen konnte. als Bei der Deutſchen Bank macht man ſich die hen Mühe und ſchleppt die Apparate hinauf in den Flo⸗ er⸗ rentiniſchen Palaſt. Im herrlichen Sitzungsſaal ert wickelt ſich das Ganze ab, die Bankbeamten mit ent⸗ blößtem Oberkörper wandern von Hand zu Hand, der kriegen eine Nummer und die Bruſtkorbweite gemeſ⸗ nen ſen, und es geht alſo erſtaunlich fix. Da iſt ein neuer ut⸗ FJußſchalter zu ſehen, ein automatiſcher Anzeiger für er die Zahl der transportierten Filme, der Transfor⸗ Art mator iſt nah an den Durchleuchtungsapparat ge⸗ wie rückt und vereinfacht,— ſchnell arbeitet die Technit. tex⸗ Die nächſte große Neuerung, die alle paar Tage ein⸗ ol⸗ treffen kann, iſt das Aggegrat, mit dem man unten zert im Wagen über den Motor ſelber Strom erzeugen ße kann. Bis jetzt iſt man noch darauf angewieſen, 10 Strom aus der Leitung des Hauſes zu entnehmen. Wenn der Röntgenwagen dieſe letzte Vervoll⸗ r kommnung erreicht hat, oͤann kann er überall hin, zu den kleinſten Betrieben auf das Land, und wenn nur itut⸗ acht bis neun Mann zu unterſuchen ſind. WI, Man iſt übrigens ſeit dem letzten Zuſammentref⸗ 1 ſen nicht müßig geweſen. In Mannheim z. B. wur⸗ enſt: den alle Großbetriebe bis auf zwei unterſucht, man war in Karlsruhe Völklingen, Mettlach, Heidelberg, zuſammen müſſen es rund 70.000 Röntgenbilder ſein, ut von denen ungefähr die Hälfte auf Mannheim fällt! Das iſt Dienſt an der Volksgeſund⸗ heit! Hier trifft man vor allem die Lungen⸗Tu⸗ ö berkuloſe, dieſe tückiſche Krankheit ohne Schmerzen, leich von der man nichts weiß bis ſie plötzlich da iſt, und es ein Heidengeld an Kuraufenthalt und Behandlung koſtet, ſie wieder quitt zu werden. Mit ſolchen Rei⸗ benunt terſuchungen kann man dem Teufel ordentlich zu Leibe rücken; ca. 90 Betriebe ſind z. Z. in Mann⸗ heim angemeldet, und man kann in Mannheim und — Baden ſtolz ſein, daß neben dem Gerät von Prof. Dr. öp⸗ Hohlfelder, der in Mecklenburg und in der Gegend ihm um Frankfurt gewirkt hat, wir hier die Erſten und Fortſchrittlichſten ſind, die der großen Krankheit auf hen breiter ſozialer Grundlage über die Gefolgſchaſten zen. der Werke entgegenwirken. den Dr. 1 55 fge⸗.—— den. N tro⸗ 1 Belrunkener Kraftfahrer en 175 Polizeibericht vom 23. Auguſt 1939 hen Am 16. Auguſt 1939, gegen.30 Uhr, fuhr der lebige Kraftwagenführer Ludwig Kling, geboren am 6. Oktober 1908 in Mannheim, wohnhaft hier, lus⸗ K 3, J, obwohl er unter Einwirkung geiſtiger Ge⸗ Bil⸗ lränke ſtand, mit einer Kraftdroſchke durch die Plan⸗ hen ken in Richtung Waſſerturm in Mannheim. Nach haft erfolgter Feſtnahme wurde der verantwortungsloſe lin Kraftfahrer nach dem Städt. Krankenhaus gebracht, gutt un ihm zwecks Feſtſtellung des Grades der Trunken⸗ des⸗ heit eine Blutprobe entnommen wurde. Kling Mit wurde in polizeilichen Gewahrſam genommen. ſuch Außer dem Entzug des Führerſcheines hat er ſtrenge det Beſtrafung zu erwarten. a Verkehrsunfälle. Im Laufe des 9710 Tages 1 in ereigneten ſich hier zwei Verkehrsunfälle. Hierbei 17 wurden zwei Perſonen verletzt, drei Kraftfahrzeuge l und ein Fahrrad beſchädigt. Beide Verkehrsunfälle 5 ind auf Nichtbeachtung der beſtehenden Verkehrs⸗ 5 vorſchriften zurückzuführen. lun⸗ ** Reichsbeihilfen für Maulbeerpflanzungen. Der Reichsernährungsminiſter hat erneut Mittel für Maulbeerpflanzungen bereitgeſtellt und den Kreis der Beihilſeberechtigten noch erweitert. Im B. ergangenen Jahr konnten Private, die auf eigenem rank⸗ Hrund und Boden mindeſtens 500 und höchſtens 5 Maulbeeren ſetzten, zum Kaufe der Pflanzen 5 Mark Zuſchuß je 1000 Stück erhalten. Den glei⸗ chen Zuſchuß können in dieſem Jahre auch die Trä⸗ 8 ger von Siedlungen und Kleingartendaueranlagen 7 bekommen, wenn ſie mindeſtens 2000 Maulbeerpflan⸗ zen ſetzen. Nach oben iſt dieſe Menge zahlenmäßig 1155 begrenzt. Anträge auf dieſe Beihilfe nehmen * entgegen. elnigungsschimenaen Wo kalte Duschen sehr erwünscht waren 9 90 uligs te Im Strandbad iſt es ſportlich, für Reinigung kein übertriebenes Intereſſe zu hegen; das haben die Um⸗ ſtände ſo mit ſich gebracht. Und der junge Mann auf unſerm Bild, der ſozuſagen gezwungen freundlich lächelt, während er ſich in akrobatiſchen Verrenkungen unter dem Brunnen windet, iſt gewiß die Ausnahme. Aber immer noch eine erfreuliche, um nicht zu ſagen eine vorbildliche. Er tut nämlich das, was man ſeit Urzeiten als Hauptzweck eines Bades anſah: er wäſcht ſich! Er duſcht und reibt ſich ab, und bringt das einigermaßen wieder an Ort und Stelle los, was er in der Stadt im Uebermaße hat, nämlich Beton⸗ und Bauxitſtaub, Sand, Oelreſte, Schlamm und Rheindampferruß. Der Vater Rhein, der treffliche, ein Opfer des — er kann nichts dafür, modernen Verkehrs,— iſt nämlich im Stande, den üblichen An⸗ forderungen an moderner Hygiene zu genügen, ganz beſonders bei Hochwaſſer, und wer ſich, wie das oft geſchieht, im Waſſer draußen, gewaltigen Schaum er⸗ zeugend, abſeift, der mag ſich damit zwar von allem Sonnenbrandöl des Tages befreien, aber eine Menge Sand und Schlamm bringt er nur noch tiefer in die Haut hinein. So iſt jener junge Mann zu löben, der noch elaſtiſch und beweglich genug iſt, ſich unter jenen Brunnen zu knien, um ſich mit raffinierten, ſchlan⸗ genmenſchenwürdigen Griffen das reine Naß heraus⸗ zudrücken, das ihm doch eine gewiſſe Generalüber⸗ holung des müden Corpus geſtattet. Sehr praktiſch iſt es nicht, und wenn man nicht einen zweiten Mann zum drücken gewinnen kann, kommt man mit dem Strahl auch nicht überall hin. Es iſt eine ſehr ſchwie⸗ ſolche, die geben der Sache ſogar eine höhere Weihe, weiſen auf die unzweifelhaften Heilwirkungen des Rheinwaſſers hin und rufen:„Jeſſes, wie kann mir dann des ſcheene Radium runner⸗ wäſche!“ Das mag man hingehen laſſen, für ſo billiges Radium kann man natürlich auch etwas Staub mit heimnehmen. Aber als Geſamtwirkung iſt es unerfreulich zu nennen, wenn nach dem Wochenende 20000 Mann⸗ heimer in der Meinung, ſie hätten doch gebadet und folglich auch was für die Hygiene getan, mit ſchmut⸗ ziger Wäſche herumlaufen, oder ſich erſt am Montag⸗ morgen ſehr wundern, daß ſie am Halſe ſo merkwür⸗ dige ſchwarze Streifen haben. Sie haben gekremt und geölt und den Dreck feſte eingerieben, und nun iſt er ſchwer wieder los zu werden. Nicht jeder nennt eine heiße Duſche, ſein eigen, und ſelbſt wer hat traut ſich nicht immer, ſie zu gebrauchen; denn ſo was ſpritzt und ruft allerhöchſten hausfraulichen Zorn hervor Kurz und gut, die Moral von Bild und Kom⸗ mentar iſt, das Duſchen am Strandbad, und wären es nur zu Anfang mal zwei, drei Pumpen mit Handbetrieb aus dem Grundwaſſer, wichtiger ſind als alle anderen Projekte und ein wenig in Angriff genommene Bauvorhaben, ſie heißen nun Parkplatz oder Spielwieſe. Ob es bei den Autos an zwei Sonntagen im Jahr mal ein wenig Gedrängel gibt, oder ein paar ſchläfrige, ſchlechtgelaunte Gäſte be⸗ ſchweren ſich wegen dem Ballſpiel der Jugend, das iſt beileibe nicht ſo wichtig wie die Tatſache, daß man in Mannheim das Bad ſchmutziger verläßt, als man reingekommen iſt, und daß die ſportliche Jugend obendrein noch dazu er⸗ zogen wird, es nicht ſo genau zu nehmen mit der un⸗ Der SE Vahnhof überm Neckar unter Dach N 5. 85 Vorläufig weht auf der Spitze des künftigen Uhrtürmchens das Fähnlein, allerdings erſt über dem Balken⸗ und Sparrenwerk des OEG⸗Bahnhof⸗ neubaus am Beginn der Käfertaler Straße: die Zie⸗ gel⸗ oder Schieferbedachung dürfte jedoch nicht meh lange auf ſich warten laſſen, angeſichts der nach wenigen hochſommerlichen Tagen erneut ſich bemerk⸗ bar machenden Wetterſtörung durch Gewitter mit Regenſchauern. Verhältnismäßig raſch wuchs das ſchmucke Bauwerk aus dem Boden, in dem Spitzhacke und Schippe im April d. J. die Vorarbeiten zur Fundamentierung einleiteten. Die Bezeichnung „ſchmuck“ erſcheint wohl berechtigt, wenn man durch eine Lücke des Bauzauns einen Blick auf die Vor⸗ derfront des zweigeſchoſſigen Gebäudes wirft. Dieſe⸗ iſt ohne architektoniſchen Aufwand in einfacher Linienführung dekorativ geſtaltet und verbindet mit dieſer Eigenſchaft die Zweckmäßigkeit einer der Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung dienenden neuzeitlichen Verkehrsanſtalt. Eine offene Säulenhalle, durch ſieben Rundbogen gebildet, iſt den Büro⸗, Schalter⸗, Warte⸗ und Wirtſchaftsräumen vorgebaut und er⸗ hält ihre vorteilhafte Wirkung durch ſechs die Rund⸗ bogen tragenden Säulen aus hellem Sandſtein, die das Dunkelrot des Backſteinbaues gefällig gliedern, Hallenartig iſt auch die Rückfront gebaut, zu der zwe Gleiſe dicht heranführen, ſo daß eine reibungsloſe Ab⸗ und Zufahrt gewährleiſtet iſt. Rechtwinklig, gegen die Hauptfeuerwache gekehrt, ſchließt ſich die eingeſchoſſige Güterhalle an, zu deren an beiden Längsſeiten befindlichen Verladerampen ebenfalls je ein Gleis entlang führt. Ein Fahrweg an der der Feuerwache zugekehrten Seite begleitet das Gle der Verladerampe. Ein Grünſtreifen wird dieſen Fahrweg von der Straße trennen, die nach In⸗ 1 . herigen Gleiſe der OéEcG liegen. Auf das Gelände des dem Abbruch verfallenen alten Bahnhofs kom⸗ men die Gleiſe der Straßenbahnlinie zu liegen, die über die Friedrichsbrücke durch die Käfertaler Straße führen und hinter der Kobellſtraße in das Gleis der bequemen Reinigungspflicht! 5 OeᷣEc einbiegen wird. Bis es ſoweit iſt, dürfte es D wieder Frühling ſein. d. eee eee, Vor dem Einzelrichter: Voſuche in Mannheim unerwünſcht Der fahrende Gesel Für die 19 Jahre, die der„Händler“ aus der Oſtmark erſt auf dem Buckel hat, läppern ſich die Strafen wegen Diebſtahls ſchon recht nett zuſammen. Nach ſeinem Ausſehen iſt er wohl ein Zigeuner, dazu paßt auch, daß ſein Geburtsort nicht mit Be⸗ ſtimmtheit feſtgeſtellt werden kann. Möglich, daß ihm das Stehlen im Blut liegt, wie anderen die Muſik, er kann nichts liegen ſehen, ohne den ſoge⸗ nannten böhmiſchen Zirkel zu machen. Auf ſeinen Fahrten mit einem Schauſteller war er auch in un⸗ ſere Gegend gekommen. In der Pfalz wurde er ent⸗ rige Arbeit, und die Mädels krauen ſich ſchon gar 55. 80— nicht. Aber immerhin, einzelne machen ſich doch die laſſen und lenkte deshalb ſeine Schritte nach Mann⸗ Müh ͤ und ſtrampeln ſich ab, ein Objekt kindlicher heim. In Ilvesheim e Neugier und kühnen Spottes in der ganzen Um ein Glas Waſſer bitten, da ſah er eine goldene Arm⸗ gegend. banduhr auf dem Tiſch liegen und die mußte mit. 5 Weit kam er nicht, denn der Gendarm holte ihn am Das iſt nämlich die überaus merkwürdige und Neckar ein und ſagte ihm den Diebſtahl auf den gewiß nicht beabſichtigte Wirkung der ſtädtiſchen dunkelhaarigen Kopf zu. Die Uhr hatte er nicht Strandbad⸗Politik, daß Reinigung als eine auffal⸗ mehr bei ſich, ſie war im Sand vergraben. Angeblich lende, umſtändliche, von Willensanſtrengung und hat er ſie in einem Reueanfall weggeworfen.„Sie akrobatiſchen Fähigkeiten abhängige Angelegenheit war nicht wert, daß man ſich dafür einſperren läßt“, als überflüſſig und unſportlich gilt. Es gibt auch ſagte er in der Verhandlung— und will der gleichen eee eee „Behelfsmüßige Luftſchutzmaßnahmen Alle Bewohner ſind beitragspflichtig! Bisher beruhte der Luftſchutzraumbau in be⸗ ſtehenden Gebäuden auf Freiwilligkeit. Nur für Neubauten, Um⸗ und Erweiterungsbauten beſtand ſchon auf Grund der Zweiten Durchführungsverord⸗ nung zum Luftſchutzgeſetz vom 4. Mai 1937 die Ver⸗ pflichtung, Luftſchutzräume zu ſchaffen. In Nr. 143 des Reichsgeſetzblattes 1 vom 19. Auguſt 1939 ſind nunmehr vom Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe auf Seite 1391 als Neunte Durchführungsverordnung zum Luftſchutz⸗ geſetz eine Verordnung über„Behelfs mäßige Luftſchutztmaßnahmen in beſtehen den Gebäuden“ ſowie Ausführungsbeſtimmungen hierzu über„Behelfsmäßige Herrichtung von Luftſchutzräumen in beſtehenden Gebäuden“ verkündet worden. Die Verordnung ſieht behelsmäßige Maßnahmen vor, um eine Be⸗ laſtung des Bauſtoffmarktes und Anforderungen an Arbeitskräften zu vermeiden. Die behelfsmäßige Herrichtung von Luftſchutzräumen ſoll mit vorhan⸗ denen und einfachſten Mitteln erreicht werden. Die Verantwortung für die Durchführung der Maßnahmen trifft den Eigentümer, an ſeiner Stelle den Erbbauberechtigten oder den Nießbraucher. Zu der Durchführung der Maßnahmen haben jedoch kraft ausdrücklichſter geſetzlicher Beſtimmung alle Bewohner oder Benutzer eines Gebäudes gemeinſam beizutragen, zu deren Schutz die Behelfsmaßnahmen beſtimmt ſind. Im erweiterten Selbſtſchutz und im Werkluftſchutz trifft dieſe Pflicht die Dienſtſtellen und Betriebe. Ueber„Art und Umfang des Bei⸗ tragens“ erläßt der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Finanzen Richtlinien. Das Beitragen kann in folgender Weiſe ge⸗ ſchehen: Durch Bereitſtellen geeigneter Räume, durch Bereitſtellen von Bauſtoffen, Geräten und dergleichen, durch eigene Ar⸗ beitsleiſtung, durch Bereitſtellen von Ein⸗ richtungsgegenſtänden und durch e träge. Mieter, Pächter oder Perſonen, die auf Grund eines ſonſtigen Rechtsverhältniſſes Räume in Beſitz haben, die für die behelfsmäßige Herrichtung von Luftſchutzräumen in Anſpruch genommen werden müſſen ſind verpflichtet. dieſe, ſoweit erforderlich, zur Verfügung zu ſtellen. Soweit die Errichtung von Splitterſchutzvorrichtungen oder die Herrichtung und Benutzung von Notausläſſen die Inanſpruch⸗ nahme eines Nachbargrundſtückes aus zwingenden Gründen notwendig macht, iſt der Eigentümer ver⸗ pflichtet, die Inanſpruchnahme zu dulden, es ſei denn, daß ihm die Inanſpruchnahme nicht zuzumuten iſt. Eine Entſchädigung wird dafür nicht gewährt. Ueber die Notwendigkeit der Inanſpruchnahme entſcheidet in der Regel der Ortspolizeiverwalter. Die Durchführung der Verordnung überwacht der Ortspolizeiverwalter. Er bedient ſich dabei insbeſondere der örtlich zuſtän⸗ digen Stellen des Reichsluftſchutzbundes und der Reichsgruppe Induſtrie. Zur Durchführung kann er polizeiliche Verfügungen erlaſſen und Zwangs⸗ mittel anwenden. Außerdem iſt die Verletzung der ſich aus dieſer We en ergebenden Pflichten— ebenſo wie die Verletzung bereits früher geſetzlich geregelter Luftſchutzpflichten— unter Strafe geſtellt. Die Luftſchutzräume ſind für alle in einem be⸗ ſtehenden Gebäude wohnenden, arbeitenden oder vorübergehend anweſenden Perſonen zu ſchaffen, ſo⸗ weit deren Schutz nicht bereits durch vorſchrifts⸗ mäßige Luftſchutzräume ſichergeſtellt iſt. Beſondere Sorgfalt iſt auf die Auswahl geeigneter Räume zu richten. Die richtige Auswahl iſt auch für den Umfang der durchzuführenden Maßnahmen aus⸗ ſchlaggebend. Für jede unterzubringende Perſon iſt im Luft⸗ ſchutzraum ein Luftraum von 3 Kubikmeter vorzuſehen. Eine Gasſchleuſe iſt in einfachſter Form vor dem Luftſchutzraum herzuſtellen, desgleichen ſind auch Notausläſſe in richtiger Lage und genügender Anzahl zu ſchaffen. Für die ſplitterſichere und gasſichere Herrichtung des Luftſchutzraumes ſind dann in den Beſtimmungen verſchiedene Ausführungs möglichkeiten vorgeſehen, die durch Zeichnungen erläutert werden. Auch für die behelfsmäßige Deckenabſteifung ſowie über die innere Einrichtung der Luftſchutzräume geben die Beſtimmungen einzelne Vorſchriften. Von grund⸗ fätzlicher Bedeutung iſt ferner die Tatſache, daß die Beſtimmungen eine anderweitige Benutzung der Luftſchutzräume im Frieden zulaſſen. Hierbei wird jedoch vorausgeſetzt, daß der N der Luft⸗ ſchutzräume 1 gekgnde„ ſonders 1 d Srtebhoft Meinung ſchon gleich nach dem Diebſtahl g⸗ weſen ſein. Die Uhr wurde wieder gefunden. Fünf Monate Gefängnis abzüglich 1 Mona diktierte der Richter dem fahrenden Geſellen aus der Oſtmark. 0 Der Mann mit der Ruhe Arbeiter am Weſtwall ſtehen bekanntlich in einem beſonderen Dienſtpflichtverhältnis. Es geht unte keinen Umſtänden an, daß man da nach Belieben„die Hacke herausmacht,, Der junge Mann aus Weſt falen, der in der Gegend von Trier am Weſtwa arbeitete, ſcheint nicht gerade ein Pflichtfanatiker ges weſen zu ſein. An Montagen machte er mit Vor⸗ liebe blau, an anderen Tagen ruhte er gleichfall nicht ungern, einigemale fehlte er allerdings guch entſchuldigt am Arbeitsplatz, und einmal machte e ſich überhaupt ſelbſtändig. In einer Wirtſchaft lernt er einen Kraftfahrer aus Mannheim e 10 einem aus gedehnten Suff i ö 8045 1 in das Gewühl des a Kürzen Reſultat: Das Geld war vollkommen verputzt und keine Möglichkeit zur Rückfahrt vorhanden. Ein peinliche Sache für einen Weſtwallarbeiter, der ga nichts in Mannheim zu ſuchen hat. ö In der Verhandlung bewies der Angeklagte eine geradezu klaſſiſche Gleichgültigkeit. Er brummelt nur ein breites Weſtfäliſch vor ſich hin, gab zu, was man ihm vorhielt, anſcheinend nur, um ja kein Wort unnötig zu verlieren. Als ihm der Richter nach dem Strafantrag des Staatsanwalts das letzte Wor zu ſeiner Verteidigung gab, da überſprang der Weſt⸗ fale gleich eine Verhandlungsetappe und meinte nur:„Ich nehme die Strafe an.“ Er wollte ſich gar nicht verteidigen, er wollte nur nicht zuvfel reden. Wegen zweier eee gegen die Beſtimmungen über den Einſatz zum Vierjahresplan gab es ſechs Wochen Gefängnis, von denen über vier Wochen be⸗ reits verbüßt ſind. Der Kraftfahrer, mit de er die Reiſe nach Mannheim gemacht hatte, gleichfalls auf der Anklagebank. hilfe zur Dienſtpflichtentziehung vorgeworfen. Gericht ſprach ihn frei, weil er vom Beſtehen ein hatte.. ze Edle Seelen auf dem Friedhof. Es gibt wi lich ſolche, auch wenn ſie nicht im dunklen Gewan einer Beſtattung beiwohnen oder pietätvoll di, Ruheſtätten ihrer verſtorbenen Angehörigen l Kränzen und Blumen ſchmücken. Es giht edle Se len, die auch für ein fremdes Grab noch eine pflan, liche Zier übrig haben, auch wenn es ſchon bald a die hundert Jahre alt und von den darin Begrab nen keine Spur mehr vorhanden ſein ſollte f ſolches altes Grab liegt zwiſchen Strauchwerk ven ſteckt hinter dem Ehrengräberfeld der verunglückt SA⸗Männer. Ein wenig begangener Weg fit daran vorbei. Auf dem Grabſtein, einem alte grauen Odenwaldfindling beſagt die eingem 5 Inſchrift, daß hier drei tapfere Reiter von der Gr Heſſiſchen Chevaliergarde begraben liegen, di Jahre 1848 in Erfüllung ihrer ſoldatiſchen P. den Tod ſanden. Sie ſind längſt vergeſſen. vor kurzem ſtand ein Topf mit einem Ede vor dem ſchwarzgrauen Stein: eine unbekannt Seele hatte es den Kriegern gewidmet. Doch zwei oder drei Tage lenkte der ſeltene Gra das Auge der Vorübergehenden auf den alten denkſtein und ſeine Inſchrift: eine ande Seele“, wie ſie ſich trotz aller Auſſicht anſch unausrottbar auf dem Hauptfriedhof herumtr hatte ſich des einſamen Edeltänncheus erba es„entfernt“, wohl in der Annahme, daß es Wohnung beſſer aufgehoben ſei und zur komme. Es geht nichts über Gemüt Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Ge 1 N 2 1 1 zewerbs 193 9 leichwertigen Het F 1 keinen g ann eil noch nicht bekannten t am erſten September ⸗Wochen⸗ adelphia gegenübertreten, müſſen ſie r den Eu ropaſieger Jugoflawien aus⸗ 8 Interzonenſinale findet am Don⸗ ö reitag und Samstag dieſer Woche auf 1 den Grasplätzen von Boſton ſtatt Auſtralier der — ſudenten-Wellſpielen 1939: ſte Schwimm-Entſcheidungen fielen Am N. umu die J tretung durch wenigſtens von ver⸗ noch Fraue lack Heinze Kunſtſurinden Gerda einze(De anen: 1. und (Deutſch⸗ Aderholf 4. K: 1. und Ive(Eng ny Männer 1a der „3.— Waſſerball: auepele ie Araber rſer bzw. 0. Den ſchönſten Kampf und Zankow(Bul⸗ gewann dank ſeiner größeren Spiel⸗ Canepele ſteht bereits als Erſter tudentinnen beſtritten nur anzoni(Italten) gewann über Jowkom kit:1. 6b und Sprenger(Deutſchland) über rien) mit:2,:1. Neben dieſen beiden (Deutſchland) und Szilvaſſy(Ungarn) in ſchlußrunde. eutſche in der Florett⸗Endrunde der Vor⸗ S Je drei Ungarn und Finnlond 0 hieden ſind fämtliche Fin⸗ e Vetters, ſo daß alſo neben zwei taliener und Ungorn in der Endrunde bnis der Vorrundengefechte: (Ungarn] 4 Siege; 2. Berſzenyi(Un⸗ 7 b. borra(Italien) 3/15; 4. Dr. Knieß and) 2/19. Ausgeſchieden Jalkanen und Raitio — Gruppe 2: 1. Noſtini(Italien) 4 Siege: feld(Deutſchland) 3/12; 3. Chimenti(Italien) eo(Ungarn) 2/11. Ausgeſchieden Vetters und Nenonen(Finnland). wierige Aufgabe der Segelflieger 1 wettbewerb ſtellte am erſten Tag aroße gen, Von den ſe 2 Teilnehmern aus Deulſchland, weden und Ungarn wurde ein Zielſtreckenflug ameter verlongt. Die beiden Italiener und der Das zwar in 6 I 60005 ſteher 1 0 MWrup t; 4 pet [Deutſchlond) Sch und Handballſieg Deutſchland und Italien (110)⸗Sieg der deutſchen Elf. Die Tore ſchoſſen 2 Herbey. Da nur dieſe beiden 0 an dem Hockeyturnier beteiligt ſind, ermitteln Endſieger in Vor⸗ und Rück⸗ Dentſcher Hockey⸗ Hockeynkampf zwiſchen mit einem klaren 210 Drache und die deutſche Handball⸗Monn⸗ it 2178(12:1) or überlegen war auch aft, die Italien trotz topferer Gegenwehr m berfuhr. Die Ungarin Horvath Florett⸗Siegerin j g wurden in der Meſſe halle die Florett⸗ aten der Frauen durch⸗eführt, die einen ſicheren * he Studentinnen.— Die Ergebniſſe: Sieg der Ungarin Horvath ergaben. Im Kampf um den ten und zweiten Plotz ſchlug ſie die Deutſche Meyer, Aberzengend mit:0, auch auf den beiden nächſten Plätzen 2 gen die Jugoflaven auf Voſtons Grasplätzen: Auſtralien iſt Tennis-Favorit! 140 av. spolal-Voreniſcheidung in dieſer Woche— Der Sieg iſt den 1 Auftraliern nicht zu nehmen o ergehen, glier ft ja auf den tückiſch lich, daß n B en Grasplätz z Puncec über⸗ ch ſchlägt, 1 aliens Geſamt hrſcheinlich wird zugunſten der Kängeruhs lauten, he ſpäter gegen die Vertreter des Ster⸗ entſcheidenden Gang antreten werden. Enderg dann eine banners zum * Auſtraliſche Tennisſiege in USA Die Ergebniſſe bei den amerikaniſchen Doppelmeiſter⸗ f in Cheſtnut Hills werden in amerikaniſchen Ten⸗ i S bereiten. brachten es die vispokalſpieler fertig, mit zwei Paaren in des Männer s ei iehen. Quiſt⸗ hlugen in der Vorſt ßrunde die amerikani⸗ ledonſieger R Cooke:1,:4,:0 und Craw⸗ ⸗MeNeill:4,:6, 613, So nan bezwangen Parker hlußrunde des gemiſchten Doppels ſtehen Fa⸗ und Marbl 0 in während ſich Stam⸗ Hammersley und irble⸗Fabyan in der Schluß⸗ er des Frauendoppels gegenüberſtehen. garn) 4 Siege; 2. Meyer (Deutſchland!; 2 Siege; ieg; 5. Tamowa(Bulgarien) Frauen⸗ Florett: 1. Horvath (Deutſchlond] 3 Siege 4. Zaeckel(Deutſchla 0 Siege. Italieuiſcher Doppelſieger im Florettſechten Am Dienstag de noch das Florett⸗Turnier im Ein⸗ zelfechten der S entſchieden. Der Endſieger Chimenti(Italien) mußte nur eine einzige Niederlage durch ſeinen Landsmann Noſtini hinnehmen. Der Endſtand: N ſte?r Chimenti(Italien) 6 572 5/2, (Un d Niederlage; 38. z(Ungarn! 7 erh. Tr.; 4. Dr. Knieſe(Deut land) 4/3; 5. v. Friedenfeld(Deutſchland) 3/4; 6. Tam⸗ borra(Italien) 3/4, 28 erh. Tr.; 7. Berſzenyt(Ungarn) 1/6, 31 erh. Tr.; 8. Dr. Pethoe(Ungarn) /, 33 erh. Tweſſſer. Harte Tenniskämpfe Hart umkämpft waren die Tennisſpiele. So gelang es dem Deutſch Egert erſt nach zweiſtündigem Kampf den Itoliener Scotti:6,:7,:3, 614.:1 auszuſchalten und damit die Vorſchlußrunde zu erreichen. Gleichfalls unter i Vier gelongte Pietzner(Deutſchland)] durch einen :3 Sieg über Maeſkaſſi(Ungarn). Die Schluß⸗ Gemiſchten Dopp erreichten Szylvaſſy⸗Fe⸗ über Zankova⸗Zankov und mit:3,:6,:3 über runde des renezy(Ungarn) mit 614, 6 Sprenger⸗Deuker(Deutſchland) Franzoni⸗Della Vida(Italien). Im Basketball⸗Turnier ſiegte Ungarn über Peru mit 28(612) und Italien mit 56732(20:19) über Bulgarien. er Italienner Franz Franeini warf dabei allein 35 Körbe. * 9 Begrüßungstelegramm des Reichsſportführers Der Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten ſandte auläßlich des Beginnes der Studenten⸗Weltſpiele Wien 1939 folgendes Telegramm: „Allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen an den heute beginnenden Studenten⸗Weltſpielen in Wien entbiete ich herzliche Grüße und gebe dem Wunſch Ausdruck, daß die Spiele einen in jeder Hinſicht erfreulichen Verlauf nehmen mögen. Heil Hitler! gez. v. Tſchammer und Oſten.“ Heute Beginn in Buenos Aires: Zum 10. Male Schachweltmeiſterſchaften! Auguſt beginnen in der Haupt⸗ in Buenos Aires, die Kämpfe die dann bis Am heutigen 23. ſtadt Argentiniens, um die Weltmeiſterſchaft im Schach, zum 19. September dauern. Erſt ſeit 15 Jahren kennt man dieſe Titelkämpfe ode wie ſie ſich ſelbſt auch b hnen,„Schach 1 24, London den Haag Olympiaden“. 8 burg„Falkeſtone 1933, Warſchau inchen im 1937 findet dieſes Er⸗ Europas ſtatt. Für die Million Peſos ausmachen, band auf. Das iſt natür⸗ er mit äußerſter Pro⸗ Wellmeiſter m Wurflaubenſchießen . beim Wurftaube öglichen ben 99 holte. 5 (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) noch einen erheblichen dieſer Weltmeiſter⸗ mmlungen paganda betriebenen 0 urchführung Staatszuſchuß für die ſchaft erhalten hat. Entſprechend gut iſt die Beteiligung, ſie ſtellt einen neuen Rekord dar, nehmen doch nicht weniger als 26, vielleicht ſogar 27 Nationen daran teil, unter ihnen auch Deutſchland. In vier Gruppen teilt, ermitteln dieſe erſt einmal die je vier beſten Nationen, die dann zu einer 16er Gruppe zuſammentreten. Dieſe 16 Länder kämpfen um den Hamil⸗ ton⸗Ruſſell⸗Pokal, der dem ieger im Weltmeiſterſchafts⸗ turnier überreicht wird. Die aus dem Endkampf ausge⸗ ſchliedenen Länder ſpielen ein Troſtturnier, das um einen vom Präſidenten der Argentiniſchen Republik geſtifteten Pokal geht. Die 26 Länder, die bisher gemeldet haben, ſind: Argen⸗ tintien, Bolivien, Braſilien, Bulgarien, Chile, Dänemark, Deutſchland, Ecuador, England, Eſtland, Frankreich, Guatemala, Holland, Irland, Island, Kanada, Kuba, Lett⸗ land, Litauen, Norwegen, Paläſtina, Paraguay. Polen, Protektorat Böhmen und Mähren, Schweden und Uruguay. Jedes Land ſtellt fünf pieler, von denen jeweils vier eingeſetzt werden. Als Favoriten gelten Argentinien, Deutſchland, Eſtland, Polen und Schweden. Der einzige Schönheitsfehler in der Beſetzung des Turniers iſt das Fernbleiben von USA, des Verteidigers des Hamilton⸗ Ruſſell⸗Pokals. Finanzielle Streitigkeiten innerhalb des amerikaniſchen Schachverbandes ſind die Urſache. eine Kleine Sport Nachrichten Zwiſchen den Seilen: Schmelng lrainiert in Gelſenlirchen Schneller als erwartet werden konte, iſt nun auch die Eutſcheidung in der Wahl des Trainingslagers für Max Schmeling getroffen worden. Der deutſche Europameiſter wird während der vier Wochent langen Vorbereitungszeit im„Seehof“ am Stauſee Haltern. mitten in einer Heide⸗ landſchaft und umgeben von ſchönen Waldungen, ſein Wohnquartier aufſchlagen. Der Stouſee liegt in der Nähe von Recklinghauſen ung iſt ein in Weſtdeutſchland be⸗ liebter Ausflugsort. Hier wird Schmeling aber nur wohnen, denn ſein öſſentliches tägliches Training führt er in der Ausſtellungshalle in Gelſenkirchen durch, wo man ihn ab 2. oder 3. September bei harter Arbeit ſehen könn⸗ nen wird. Schmelings Gegner, Walter Neuſel. hat ſein Trainingsquartier bekanntlich in dem herrlichen Harz⸗ ſtädtchen Beneckenſtein aufgeſchlagen, wo er bereits mit den leichten Vorbereitungen begonnen bat. Deutſchlands Boxer gegen Belgien Nach dem Treffen der Nachwuchs⸗Borſtafſeln im vorigen Herbſt werden ſich Deutſchland und Belgien am 16. Sep⸗ tember im Düſſeldorſer Rhelnſtadion in ihrem erſten offiziellen Boxländerbompf gegenfüberſtehen. Die deutſtche Staffel wurde bereits aufgeſtellt und ſetzt ſich vom Fliegen⸗ gewicht aufwärts wie folgt zuſammen: Obermauer[Köln), Wilke(Hannover), Graaf(Berlbi), Heef(Düſſeldorf), Herchenbach(Wuppertal), Pepper(Dort⸗ mund), Scholl(Wuppertalh und Runge(Wuppertal). Neuer Sieg von Riltm. Brinckmann Beim Aachener Reitturnier Am Montag wurde das Internationale Aachener Reit⸗ turnier durch ſtarken Gewitterregen empfindlich geſtört, und ſo ließ diesmal der Beſuch etwas zu wünſchen übrig. Im Mittelpunkt der Ereigniſſe ſtand ein Zwei⸗Pferde⸗ Jagdſpringen der Klaſſe Sa um den Rheingold⸗Preis, bei dem jeder Reiter zwei verſchiedene Pferbde über den Kurs zu bringen hatte. Der erſte Umlauf wurde von 32 Reitern beſtritten, aber mit den zweiten Pferden gingen dann nur noch 25 Reiter in die Bahn. Rittm. Brinckmann wartete mit einer neuen Glanzleiſtung auf, denn er konnte als einziger Teilnehmer beide Pferde, und zwar Wotansbruder umd Oberſt 2, fehlerlos über die Bahn bringen, mit einer Geſamtzeit von 160,2 Sek.(79,2 und 81,0) den erſten Preis erringen. Auf den zweiten Raug kam Oblt. Jklé,(Schweiz) mit Fanfare(0 Fehler, 87,4 Sek.) und Exile(4/85,2 mit insgeſamt 4 Fehlern und 172,6 Sekunden, und Dritter würde/ Hptſtuf. W. Fegelein(München) auf Feldpilot (45.) und Galgenſtrick(o.) mit 4,5 Fehlern und 176, Sekunden. Vor einem neuen deutſchen Sieg Leichtathletik⸗Länderkampf gegen Belgien in Krefeld Die Reihe der deutſchen Leichtathletik⸗Länderkämpſe wird om kommenden Wochenende mit der Begegnung ge⸗ gen Belgien in Krefeld fortgeſetzt. Obwohl wir zu dieſem Kampf nicht unſere Elite aufbieten, die eine Woche ſpäter in Berlin gegen Schweden ausgeruht an den Start gehen ſoll, iſt die Frage noch dem Sieger dennoch leicht zu beont⸗ worten. Belgien hat zwar in dem Mittelſtreckler Moſtert einen Läufer von Weltkloſſe und in dem Sprinter Sgelens und dem Hürdenläufer Bosmans zwei weitere Athleten, die ſchon international hervorgetreten ſind, damit ſind aber auch ſchon alle ſcherfen Waffen der Belgier aufgezählt. Und dieſe drei Monn können es ſchließlich auch nicht allein ſchaffen! So wird Deutſchland auch dieſen zweitägigen Wettbewerb zu einem eindeutigen Siege geſtalten, auch wenn der eine oder andere Wettbewerb verloren geht. In der deutſchen Mannſchaft iſt diesmal der Nachwuchs ſehr ſtark vertreten, daneben findet man aber auch bewährte Kräfte wie Kerſch(Frankfurt), Eitel(Eßlingen), Schön⸗ rock(Wittenberg), Pollmanns(Düſſeldorfſ, Leichum(Ber, lin), Hornberger(Frankfurt) und Scheuring(Ottengu), die beiden Letzten werden allerdings nur in den Staffeln ein⸗ geſetzt.— Im Rahmen des Krefelder Länderkampfes wird u. a. auch eine 4⸗mal⸗800 Meter⸗Staffel mit Harbig gelau⸗ fen, und es iſt gar nicht ausgeſchlöͤſſen, daß hierbei der erſt am vergangenen Wochenende von den Amerikanern erzielte Weltrekord ſein Leben laſſen muß. Gleichzeitig mit dem Nationenturnier findet ein Damen⸗Einzelturnier ſtatt, das um einen von Lady Hamilton Ruſſell geſtifteten Pokal geht, mit deſſen Gewinn der Weltmeiſtertitel ver⸗ bunden iſt. Verteidigerin iſt hier die Engländerin Menchik jetzige Frau Stevenſon. Unter den Teilnehmerin N f et ſich auch die in London lebende Reichs Graf, aber nicht den ſondern auf Grund aſſen wurde. 1 n der Lettin Lauberte und der Amerikan gefährlichſte Rivalin. Deutſchland hat in den bisherigen Weltmeiſterſchaften mit wechſelnden Erfolgen abgeſchnitten. 5 die Sie zerteidige rin Karff die Am weiteſten kamen wir bei den beiden Veranſtaltung in Hamburg 1930 und in München 1936, wo wir von bzw. 21 teilneh den dritten Platz belegten. Bisher Nation war USA, deſſen iſſell⸗Pokal dre Mannſchaft den Hamilton⸗Ri Jußball-Nolizen Schwedens Fußballelf aufgeſtellt Für das Fußball ⸗Länderſpiel gegen Deutſchland am lommenden Sonntag in Stockholm hat der ſchwediſche Fußball⸗Verband nun auch ſeine Mannſchaft aufgeſtellt Es ſpielen: Tor: Bergqviſt; Verteidigung: Hein Nilsſon, Erik Nilsſon; Läuferreihe: Dahl, Emanuelsſon, Grahn; Angriff: Arne Nyberg, Aate Samuelsſon, Holger Bengts⸗ ſon, Lennart Bunke. Aake Andersſon. 55 Länderkampf gegen Italien in Berlin Italien folgt noch in dieſem Jahre der Einladung der Reichsſportführung zu einem Fußball Länderkampf nach Berlin. Am 12. November werden ſich im Olympiag⸗Stadion erneut die Nationalmannſchaften der beiden befreundeten Nationen gegenüberſtehen. Das Spiel iſt gleichzeitig ein Erſatz für das auf Wunſch Hollands auf das Frühjahr hinausgeſchobene Länderſpiel, das am 29. Oktober guf holländiſchem Boden ſtattfinden ſollte. Holland hat wegen des Länderkampfes gegen England am 8. November in London um Verlegung dieſes Länderkampfs erſucht. * al gewann. Fußball⸗Opfertagſpiele in Südweſt Die Fußball⸗Opfertagſpiele im Gau Sücdpweſt, die alle am 3. September ſtattfinden, liegen jetzt feſt. Neben dem Spiel einer Gauelf gegen eine Frankfurter Auswahl im Rahmen des Frankfurter Kreisfeſtes ſind u. a. noch fol⸗ gende Begegnungen angeſetzt: Kickers Oſſenbach— Germania Bieber; Kreiself Darm⸗ ſtadt— Wormatia Worms; Kreiself Bergſtraße— Rb. Rotweiß Frankfurt(in Heppenheim); Stadtelf Mainz— SV Wiesbaden; TS Nierſtein Opel Rüſſelsheim; Stadtelf Alzey— Stadtelf Worms; Ludwigshafen Süd— Ludwigshafen Nord; Kreiself Landau— Ick Pirmaſens; Kreiself Kandel— Stadtelf Karlsruhe; Stadtelf Kaiſers lautern— 1. FC Kaiſerslauten; Saarbrücken— Ludwigs⸗ hafen; Saarlautern— Boruſſia Neunkirchen. Preßburg in Erwartung der deutſchen FJüßballelf Für das erſte offizielle Fußboll⸗Länderſpiel der Slowa⸗ kiſchen Nationalelf am kommenden Sonntag in Preßburg gegen Deutſchland gibt ſich in der ganzen Slowakei das größte Intereſſe kund. Die flowakiſchen Auswahlſpieler werden am Mittwoch in einem Uebungskampf gegen die Elf des Magyariſchen Unterverbandes einer letzten Prü⸗ fung unterzogen. Die ſlowakiſche Poſt wird ein ſahrbares Poſtamt im Stadion des Sk Bratislava einrichten und einen Sonderpoſtſtempel herausgeben. Aus allen größeren Städten veranſtalten die flowakiſchen Eiſenbahnen Sonder⸗ fahrten nach Preßburg. Das Stadion, in dem der Kompf ſtattſindet, wurde weitgehend umgeſtaltet. Zweite Etappe der Sechs-Tage-Jahrt Italieus Trophäen⸗Manuſchaft hat Strafpunkte Das Weſenitlichſte der zweiten Etappe der Internatio⸗ nalen Motorrad⸗Sechstageſahrt am Dienstag war, daß es im Kampf um die Internationale Trophäe die erſten Straſ⸗ punkte gab. Der Italiener Macchi, der als Erſatzmann für Serafini fährt, erhielt wegen verſpäteten Eintreffens am Ziel zwei Straſpunkte. Deutſchland und England da⸗ gegen bewältigten die 373 Km. lange Strecke einwanofrei, Zugleich wurde Englands X- Mannſchaft für die Silber⸗ vaſe durch das Ausſcheiden des Velocette⸗Fahrers Tiffens geſprengt. Das Teilnehmerſeld hat ſich auf dieſer Tages, ſtrecke noch weiter gelichtet. Maſchinenſchäden und Stürze räumten auf, und 22 Fahrer ſchieden aus. Obwohl die Fahrer im allgemeinen die Fahrt als nicht zu ſchwer bezeichnen und vorerſt nur eine Gefahr in ihrer langen Dauer ſehen, hatten viele Mühe, die teilweiſe ziemlich kurz bemeſſenen Sollzeiten zwiſchen den einzelne Kontrollen einzuhalten. So ging es unſerem Seitenwagen fahrer Müller von der Trophäenmannſchaft. der die erſte Kontrolle am Mondſee gerade noch um den Bruchteil einer Sekunde erreichte, ſonſt hätte es Straſpunkte gegeben. Die Strecke führte an den herrlichen Seen, Monidſee, Atterſee und Wolfgongſee entlang und zog ſich über den Paß Gſchütt zurück zum Ausgangspunkt Salzburg. Die Wegſtrecke war nicht immer ideal, do meiſt auf Neben⸗ ſtraßen mit viel Geröll und Staub gefahren werden mußte, * Rekord auf dem Teterower Bergring Zum 20. Male bereits fand am Sonntag auf dem Tele rawer Bergring in Mecklenburg das Grasbahntennen ſtatt, das diesmal Fahrer aus ſechs Nationen vereinte. Der Streckenrekord auf dieſer idealen Prüſſtrecke, die auch ſchon der H als Ausbildungs⸗ und Schulungsſtätte diente, wurde mehrfach überboten. Der Holländer Hark monn war es auf feiner 5oher Jap, der Gunzenhäuſers letzten Rekord von 90,7 auf 95,3 Sto.⸗Km. verbeſſerte. Flaute in Kiel Das zweite Reunen der Starboote um die Weltmeister ſchaft in Kiel konnte am Dienstag nicht durchgeführt wer den. Das Spitzenboot konnte nämlich bei dem ſchwachen Wind die Mindeſtzeit nicht erreichen und ſo war eine Ge⸗ währ für die einwandfreie Durchführung des Rennens nicht gegeben. Nachdem noch ein Proteſt erledigt worden war, gab die Wettkampfleitung den Stand der Weltmeiſter⸗ ſchaft nach der erſten Wettfahrt wie folgt bekannt. g 1. W. v. Hütſchler(Deutſchland) auf Pimm 21 Punkte! 2. Dr. Hanſohm(Deutſchland) auf Müggel 20 P. 3. Ogi (u SA) auf Spirit 19.; 4. Straulind(Italien] auf Pol luce 18.; 5. Wegeforth(usa) auf Scont 17 P.. Lorion(Frankreich auf Aloha 16.; 7. Gädtke(Deutſech⸗ land) auf Grüna 15., 8. Et. Kolbe(Deutſchland) auf ge gafus 14.: 9. Fago(Italien] auf Stella Diana 13 f. 10. Weiſe(Deutſchland) auf Hasjo 12 P . ſanleinen d. Kom. Verb. 2 Zofdhyp Pfandbriefe 5 2 2² 5 3 2 2 ö Frankfuri 5 23 22.. v. Uypothekenbanken N 7 5„ ane 8 53 5 ee.* Hartſtein 142,0 142,0 e 97 75 97 Verkehrs-Aktien 1 1 Obergeſſ.Pr.⸗Anl. N 19. 100,0 100, 23 22 4½ do. k 35,36,30 00,— 99.— Bahr Motorenw 135,0 135,7 flaſenmühle 150.0 150,0 ten Bürgerb ellſtoff, Waldhof 1110. Bad. Ach. f. Rhein⸗ 1 Deuilsche Stadtantelhen do R 22. 100,0 100,0% Baordodenef 8 5% do. Lig. Bfbr. 201,1 101,1 Oemberg, J. b 132,5„ laid& Neu——— 1030 filz. Mühken 75 130.0 139.0 1 5 ilIſchiff⸗ und See⸗ eser zins. Werte z Angeburg 0 90,„ 90. be c. Lennie 1000 100 ee eee 45.% el. Julius Berger. 130 8 14,0 Hanauer Hofer. 155, 155,0 gf. Prehh.-Sorit. 163.0 183. ragtepo r Bb. 20 5 1. e 9022 7025 en. 3 ee e d 98.50 08.50 N 3 Hanfwerke Füſſen 12105 110 0 10. 0 163, 0 8 e Dt Reichs b. 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Kaſſelvdtr. 26 4½% do, Ulbr.⸗Bk.„Krupp Treibſtoff 99,— 99.12 Dt. Steinzeug 1 lein, Schanzen 14.0 145, Schuhfabrik Herz 105,0 104,5 0 sbant 179.3 3 5 en, b.5 9 nden. 0 60 54] Gpfbe⸗ fait u. J 8„ oe ee een de, e dure 87s 108.5 Inos Heils eönn 20% ers ee ee eee neren an e. e e damaene 28 88.8 68.8,„Gir deen% de ei i dad dee ohne sen.8).. dora der def: vo s lose dete rds hien 0 ee eee ee „ daden 2„ im e 8 4½ do. Nolm. bt 98.50 8,% in Aktien umvandelba ichbaum W. 103,5 los, fo: e 3 „V Na Ausl. 134, 134, ½% do. 10 8 99.25 90 25 ae. Facdoen t 5 e 89 5 Fend Ae 84.50 81,50 Sea Grünw 8 7 5 22 Amtlich nieht notierte Werte . 5 eee de, n 10 e e e e We dogs e eee ee ee ee ed. 1030 105, len Elen unt 53, 05 5s Shutgart. Hofbr 105,198 Umtausch- Odligatiogen % häringen 26 89,0 99.50 Flandbtiete ul Schug. 52 15 8. Gpfox.c., Al 99. 99, 1 Zinsbere nun 8. 5 133 10400 ee 8 7 Sid e N f 0 e 9350 99,50 verschreibungen gaſſausdab% Plulz. 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Al.24 100,7 100, 7 8 det B u, Ef 10/„ Lit.-U u. U o. A. 100,5 100,5 do. Zellſtoff. t 90.50 er⸗Rapſer 1,7 VBolkhom, Seil 90,— 90,— 4% 5 5 1951. 2 s FSS E 9 HA 2 . Hittwoch, August 1939 ELS der Neuen Mannheimer Zeitung -Ausgabe Nr. 385 Hohe Invesfiſionsſäſigkeif Im Jahre 1938 nach der Machtergreifung wurde darf vor allem der In⸗ riſchaft— im Bilanz ſtatus der eltenen Fällen erkennbar, Fa die er von den regelmäßigen Ab⸗ oder die Reingewinne bei zu benutzt wurden, außer⸗ Ju den erſten Jahren zer ſteigende Inveſtitions d Verſorgung aber die Wehrh e Aufgaben des Vierfjahresplans immer uu von den Unternehmungen. In einer ſuchung der Jahresabſchlüſſe von faſt 1400 Aktien⸗ haften, deren Bilanzſtichtage zwiſchen dem 1. Oktober 1. Dezember 1988 lagen, ſtellt das Statiſtiſche im neue Heft von„Wirtſchaft und Statiſtil“ von der Mitte des Jahres 1987 an die An⸗ nicht mehr durch den ertroſſen wurden. ge wurden von dieſem Zeitpunkt an riezweigen alſo nicht mehr allein aus ibungen, aber auch nicht in vollem Gewinnteilen finanziert. Viel⸗ hohen Umfang der Abschreibungen Die Anlagenzugän 1** A 9 in zahlreichen Indi verdienten Abſch en, zum Teil Teil haben Finan⸗ Unter⸗ 5 0 0 zur ung herangezogen; zum die ungen 85 auch Kredite in Auſpruch geuommen. ae hat ſich die langfriſtige Verſchuldung und die friſtige Bonkverſchuldung etwas erhöht. Ebenſo wie den Vorjahren haben auch in den Abſchlüſſen des 4. teljahres 1938 wieder diejenigen Bilanzkonten zu⸗ , die unmittelbar mit dem Umſatz verknüpft Vor ten, Forderungen an die Kundſchaft Schulden gegenüber den Lieferanten. Die Vorräte an und Halbfabrikaten haben fich um 18 v. H. Vorräte an Fertigwaren um 14 v. H. en Inveſtitionsaufgaben, die der Wirtſchaft im geſtellt waren, machten auch weiterhin eine it der Dividendenpolitik und damit zugleich nausweis erforderlich. In zahlreichen Wirt⸗ igen haben einzelne Geſellſchaften mit Rückſicht ohen Inveſtitionserforderniſſe geringere Ge⸗ ewieſen als im Vorjahr. Daher hat der aus⸗ eſene Jahresgewinn in den Abſchbüſſen der Aktien⸗ ſellſchaften abgenommen und zwax vrt 6,2 v. H. auf b. H. des Eigenkapitals. Die Zunahme der oſſenen lagen und der Rückſtellungen um je ein Fünftel des jahresbeſtondes weiſt jedoch darauf hin, daß im Jahre 10 im allgemeinen 9 die Ertragskraft der Unternehmungen nicht zurück⸗ gegangen iſt. aufträge ein, die Kursbewegung in ruhigeren Bahnen Aklien fesf— Renien behaupfei Rhein⸗Mainiſche Börſe: Feſt Frankfurt, der Börſe Entw 1 infolge kleine handels nicht g Bald danach ſetzten jedoch umfangreiche Ka in Verbindung mit weiter gaben ein lebhaftes Geſchäft ſchuſen. Die lung war dadurch ausgeglichener, obſchon die lichen Steigerungen erneut über 1 v. H. gingen. zuheben ſind bei erneut großen Umfſätzen Laurahn 214—21½(18), lebhaft waren außerdem Mann Auguſt. dauerte 23. zu verſichbliche Stimmung an Zu den erſten Kurſen war die Altienmarkt, obwohl durchaus weiter Gewinnmitnahmen ſeitens des Berufs einheitlich. mann mit 1046106(105), Verein. Stahlwerke mit 9974100% (100), Hoeſch mit 10658 106,75(106,75). J Farben ge wannen zwar 1 auf 135, ſcheinen aber ruhiger als geſtern, Scheideanſtalt befeſtigten ſich auf 209(206,50), ferner Heidelberger Zement auf 146,50—147(145), Deutſche Erd⸗ öl auf 124(122,50), Zellſtoff Waldhof auf 10,25—111(10) und u. a. Adlerwerſe auf 99— 99,50(98,50), verhältnis⸗ mäßig ſtill und nahezu unv. lagen Elektropapiere, ebenſo Maſchinenaktien. Der Reutenmarkt war zwar keineswegs vernachläſſigt, lag aber noch immer ſehr ſtill und kursmäßig a ändert. Reichsaltbeſitz 6 v. H. leichter mit 5. duſtrie⸗Obligationen gewannen 4, 5proz. Voigt u. Häffner 1 v. H. auf 94, 6proz. JG Farben i v. H. auf 120.50, aber 5proz. Kllein⸗Schanzlin 99.50(100). Liquidationspfandbriefe waren teilweiſe bis 4 v. H. höher. Im Telephonverkehr ſchwankten Steuergutſcheine 1 zwiſchen 98.90 98.95. Mit Beginn der zweiten Börſenſtunde wurde Ge— ſchäft merklich ſtiller und teilweiſe ſchwächten ſich die Kurſe ab, beſonders J Farben auf 153.75 nach 155. Im übrigen konnten ſich die erhöhten Notierungen meiſt behaupten, verſchiedentlich nannte man ½ bis% v. H. niedrigere Be⸗ vertungen. Von unnotierten Aktien nannte man Dingler mit 102.25 bis 104.25(103), Elſäſſ.⸗Bad. Wolle mit 90—92(8890) und Verein. Fränk. Schuh mit 70—81(7880). Berliner Börſe: Aktien feſt, Reuten freundlich Berlin, 23. Auguſt. Die geſtern unter dem Eindruck des bevorſtehenden Ab⸗ ſchluſſes eines deutſch⸗ ruſſiſchen Nichtangriffspaktes ein⸗ getretene Verſtärkung der Kaufswelle hielt an den Aktien⸗ 0 wurden .Bei den J ingen kaum e Werke Eſſen andererſeits wurde Gute Hoffnung um! Reichsaltbeſitz ine 1 nannte ne 2 blieben disbont ſtellte ſich Von den zu Ei gen Deutſch⸗Aſiatiſt ſche Ueberſeebank Hypothekenbanken lag feſter. Am Markt der Neuguinea anfangs 1 die Notierungen 5, teren Zuteilung vors papieren ſetzten ſich e wurden Siegers gemeine Gas um ſowie Heine u. Co. um allerdings nach Pauſe. zuldbuch t 99, auc verände 24 v. H. in der 2 man u weite viede kamen 419 v. en wur erb. 92,775 G Wiederaufbauanleihe: 4proz. Umſchuld.⸗ 93,525 B. Am Börſenſchluß war die Kursgeſtaltung einheitlich. Während Vereinigte Stahlwerke v. H. nachgaben, und Bekul ſtiegen Geffürel, Deu konnten ſich Farb veiterhin freundl Auch nachbörslich war die Geld- und Devisenmarkt Am Geldmarkt wurden Blankotagesgeldſätze von mich t N Ja, Y auf 162,75 rückgängig w rdöl um je v.., ſerner erholen. Der Grundton war 74 nmung zuverſichtlich. h heute wieder unveränderte % v. H. geſordert. Das Wechſelgeſchäft bewegte ſich in ſehr ruhigen Bahnen. Käufe erfolgen nur in kle em Umfange. Angebot liegt kaum vor. Der Privotdisk atz war mit 27 v. H. unverändert. Das Bundesamt für Induſtrie, ſtellt in einer Mitteilung über die ſchaftslage im zweiten Quartal 19 39 nationale Konjunktur im allgemeinen wied licheres Bild ſt bietet. Dieſe En Wirtſchaft zugute hat ſich i Halbjahre dem vorjc der Rohſtof eſe Entwi Ve gegenüber cklung iſt zum g und eſtiegen. Ausbau der — N nahmen z Anſtieg der Wohn geſetzt. Die des Bundesam einen merkl Erhebungen der Induſtrie brin ſtriellen Produ zum Ausdruck, erfaßten Betrieben beſchäftigten Arb Vorjahresſtand geſamthaft um 5,7 v. ng der ich Arbeitsloſen im Smarkt on 7 6 9 rund 24 000 erfuhr weſentlich über das ſaiſonbedingte Au gem Einfl ſeit längerer Zei eine Reihe von Vereinbarungen z Arbeitnehmer⸗Organiſatlonen geförd lanzen des Bun weiſen eine fortgeſet ſtaltung der Zolleinnahmen und kehrsanſtalten auf. tie Wertumſé Von gün der der D denverkehr ein etwas Hauptſache mit den politiſchen Verhältni hängt. Auch bei der L wirtſe macht ſich die terung ſehr nachteilig bemerkbar und d zwiſchem Produktion und Abfſatz auf milch⸗ ſchaftlichem Gebiet ruft immer noch Beſorgniſſe hervor K Großhandelsindex hat nach einem leichten ig im erſten Quartol den Stand vom Jahre 1 er über⸗ ſchritten und ſteht Ende Juni auch 1 fenden Vorjahresſtand. Der Index der Le ſind leichte Ermäßigungen bei den Bekleidur ſhoffkoſten und Mietzinſen fe ſtellen, die ob Erhöhung der Gruppenziffer für Nahrung aufgehoben werden. Auf dem Geldmarkt ſi Veränderungen eingetreten und am E eine durch die internationalen Verhält ſicherheit. ——— 00 ate 375 8.5 5. 5 märkten auch heute noch an. Allerdings verlief die Kurs⸗:; 0 37 6 1 lille Reſervenbildung tritt außerdem in einer Zu⸗ 5 5 f 7 5 1 e Im internationalen Deviſenverkehr ergaben ſich auch 5 A 9 1 0 e en den 2 8 0 g 85. 8.. 1 9 e e heute keine bemerkenswerten Schwankungen. Die Pfund* Julius Krauzbühler& Co., Gmb. Speyer 55 b. 4 hervor. Die Divide ſi 00 3 5 2 9 7 2 2 J 3 S Be⸗ Kabel⸗Notiz blieb 1 dert Hulden las was St b wurde auf 500 herabgefe 5 16 05 bar 1 0 8 1 e 5 rufshandels erfolgten. Im Gegenfatz zum Vortag ſah man 1 15 ee 9 5 b e Gulden lag 1 Stammkapital wurde auf 5000% hera 1 5 fals im Jahre 1937 auf 60 1 5 im Jahre 1988 8 daber auch wieder Kursrückgänge, die allerdings über ge⸗ und ber Dol 725 a. 8 bzw. Anter 255 5 19 1 91 1 Bet deb d . 8 i„ 0. ringſte Prozentbruchteile kaum hinausgingen. Die Grund⸗ 18090(18 A pitcke dib e. 1 jest der Betrieb der 5 tendenz bleibt weiterhin freundlich und zuverſichtlich. 9 Valuten 8 ſeſter(das Pfund 207% nac ace 1155 r 1 de 8 8 8 n n 7 ten 2 Heger a8 20,72% 0 0 r Art, vals Doibbeck 1 Landmaschinen stark geiragi„Am Montanmarkt fielen Laurahütte mit 20,72, der Dolla 4 nach 4,2 11/16). Der fransöſiſche Weiten Ac olf 1 e Imſatz auf: der Kurs wunde nach anfänglicher Plus⸗Plus⸗ Fra 1 5 5 8 e e ba⸗ ö Erlolgreiche Außenhandelsbesprechungen Notis um 3 v. H. geraufgesett. Mheinfahr 1 11 2„ i VV 1 auf der Ostmesse Darpener e Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8, Privat 3 v. H. eſtellt. as 570 l: 5 5. 5* v. H. einbüßten. Von Braunkohlenaktien ſind Rheine⸗ Amtlich in Ri Dis⸗ 23 Nüguſt 22 Auguſt. 15 Allgemein zeigte ſich lebhafte Nachfrage. Duc das Aus⸗ braun und Deutſche Erdöl mit plus 2 bzw. plus 1 v. H. 5 1 0 5 kon 65 Geld J Brief 22 die land wandte ſeine Aufmerkſamkeit den im Oſten Europas zu erwähnen, doch hatten nur Schering einen größeren Aegypten lägypt. Pfd.. 11,080 11,080 5 Waren ume Meike ite heſonders begehrten Landmaſchinen, Kraftfahrzeugen, Umſatz aufzuweiſen. Von chemiſchen Papieren ſtiegen Argentinjen 1P.⸗Peſoo 0,579.570 res kotechniſchen Geräten, Rundkunkempfängern, chirur⸗ Farben zunächſt um 1 v. H. auf 154,75, ſtellten ſich dann Australien 1 augtral pfl. 9,349.349 55 5. 0 5 5 ö ind ligen Waren u. a. m. zu. aber wieder auf 154,50. Chem. v. Heyden gaben 1 p. H. Been:: ces 47da. 7 liche Arenen. Hetreidegroßmarktbericht. ren Pährend der erſte Meſſetag ſonſt überwiegend der her. Stärkeres Intereſſe konzentrierte ſich wieder auf e d e 10 1705 e.„ r Information und Beſichtigung gewidmet war, wurde Elektro⸗ und Verſorgungswerte; hier zogen AC, Licht⸗ ZJulgärlen 100 deva 5 35053 3,047 3,053 lich 8 Zu ren ae. 51 7 f er in dieſem Jahr ſchon in verſtärktem Maße auch kraft, Bekulo, C und Rheag um je 17% bis 1 8 Dänemark 100 Kronen] 3% 52,15 52705 52,15 5 5 8 1 1 er 1 11 25 5 für Geſchäftsabſchlüſſe ausgenutzt. an. Auch Maſchinenbauaktien erfreuten ſich le Danzig 100 Gulden 4 47510 47.— 47,10 voll esche igt it. 0 80 05 bes 5 5 5 5 8 5 8 ö 2 5 ade: 852 ei Sa 8 Eng Pf 2 3 55 6585 9 beſchäftig 1. Ve Brotgetreide beſtel Am zweiten Meſſetag betrug die Beſucherzahl 120 000. Nachfrage zu Anlagezwecken, wobei Schubert und England. ke 5 57 1 5 7 5 7 Ware i Liefer 5 e 85. 75 lus 21 5 Be 1 M* 5 ulis 13. 47 68,27 68,130 68,27 5 ipler Ware regeres Intereſſe, ſpätere Lie Die geſchäftliche Entwicklung war durch ſtarke mit plus 2% und Berliner Maſchinen mit plus 134 4 5,150 5,140 5,59 den nur vereinzelt beachtet. In Roggen Nachfrage auf allen Gebieten der Meſſe gekennzeichnet. die Führung hatten. Sonſt ſind noch Aſchaffeuburger, f 2 6,612 6,5980 6,612 1 1955 9 850 9195 1 119 1 5 Gegen 1115 i Keruſtück der Oſtmeſſe bildende Waren muſtermeſſe Dec und Mabel Lloyd mit ie plus 1 und Griechenland 6 27357 273532357 Futterhafer die Anlieferungen halten her lebhafte ſäBe 2 erzeichne Aue 182 ttſche Telefon und Kabe b plus 3 H. hervor⸗ Holl, Gden] 2 3,78 133,32 133,58 2 3 85 8 125 1 sher lebhafte Umſätze zu verzeichnen. Auch aus⸗ n. elefon und Kabe mit plus v. H. hervor 8 55 1115 1 8 Grenzen. Hafer neuer Ernte kommt eher e he Intereſſenten hatten ſich zahlreich eingefunden. zuhebent. 2 Jaand 10 0 1 118 an den Markt. Gute Braugerſten ſind jen nlanterte⸗ und Biſouteriewaren wurden gute Ab⸗ Im variablen Rentenverkehr wurden Reichsallbeſitz Italſen.. 00 ire 45 13,11 13,09 13,11 Induſtriegerſten haben ruhiges Geſchäft, Ia die erf lo ſſe getätigt. Beſonders lebhaft waren die Umſätze beim vorerſt nicht notiert. Für Steuergutſcheine J nannte man Japan 1 en] 3,20 07082 0,80] 0,682 lichen Bezugsſcheine kaum noch zur Verfügung ſtehen. 75 thandwerk und in kunſtgewerblichen Textilien. Im einen Kurs von 98,90 nach 99. Die Gemeindeumſchul⸗ Jugoflaw. 100 Dina 5 5,706 5,6904] 8 700 Futtermittel hat ſich das Kaufintereſſe erhalten. 1 ahmen der Techniſchen Meſſe ergaben ſich für den Land⸗ dungsanleihe ſtellte ſich auf unveränderf 93,15. Kanada! lan Dollar 29285 2491025495 haben normalen Abzug. ae haſchinenmarkt ſehr zufriedenſtellende Abſchlüſſe. In 5 a 8 5 5. 5„ l 5* 48555 1 0 bebe 5 23. 2 u teſchmaſchinen konnten beachtliche Umſätze erzielt werden. Obwohl im Börſenverlauf des Berufshandels in etwos A 1 5 5 335 1 155 Magdeburger Zuckerterminnotier ungen vom 23. Aug. a ic nach Feldbahnmaterial beſtand große Nachfrage. Auf ſtärkerem Maße Gewinne mitgenommen wurden, über⸗ ee.34.70.304 e d en Kraftfahrzeugmarkt wurden gute Abſchlüſſe getätigt. wogen erneut Kursſteigerungen. Vereinzelt waren aber e 58,0 58.57 5860 Dee eee e, Nov. 0 d ee. rei. Wie in den vergangenen Jahren fandchr auch in dieſem auch leichte Rückgänge zu verzeichnen. So gaben Siemens, Molen: 100 floh 400% 4710 47.— 47.10 470 G⸗ Jan. 5,00% G, Febr. 5,05 8 00 b ber⸗ hre Außenhandelsbeſprechungen ſtatt. Der Wert dieſer Schuckert, Lichtkraft je 33, Eintracht Braunkohle 1 v. H. Porſugal 100 Eskudo 4% 10,565 10,585 10,565 10,585 5,05 G, Tendenz ſtetig.— Gemahl. Melis , eſptechungen geht daraus hervor, daß die Teilnohme in⸗ nach, auch Farken woren auf 15334 rückgängig. Demgegen⸗ bumänien 100 8e% de. 85 7 31,45— 31,50; Tendenz ſtetig; Wetter trül Jes, h ausländiſcher Wirtſchaftskreiſe gegen das Vorjahr be- über wurden zahlreiche Werte, darunter Mannesmann, e 5 775 8 25 80 25 89.50 99528 Berliner Metalluotierungen vom ie erg 1 1 1 2 2 5 ne. 75 199 7 1— 1 4 85 5 n S Fr.. 5 50 1. 7 8 5. 2 1 5 krze lkend geſtiegen war. Die Außenhandelsbeſprechungen, Kreſch, Feldmüble und Cahmever um je 4 v. H. beroauſ⸗ Sohne... Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo g 13 von dem Direktor der Oſtmeſſe, Konſul Jonas, ge⸗ geſetzt. Waldhof und Bremer Wolle kamen je 4 v. H. höher Slowafei 100 Kronen 8,521 8,530 8,521 8,539(wirebars) 61,25; Standard⸗Kupfer lid. Monat 5 nom 15 et wurden, gaben den in⸗ und ausländiſchen Kaufleuten 51755 Notis, Hapag ftiegen um(, Hanuſo Dampf um u und Sudafrika( fdetr Pfl.. 11.543 11,67 11.543 11,567 Originalhüttenweichbhei 20 nom.; Standard⸗Blel lid. M 17 legenheit, zu den Einzelfragen der Wirtſchaftsheziehun. Nordd. Lloyd um 7 v.., Rheinſtahl wurden um 184 v. H. Türkei„ iti Pfd. 4 15978 1,982 1978 1,982 20 nom.: Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18,2 100 Deutſchlands zu den einzelnen Slagten des Oſtens und heraufgeſetzt. 4 Ungarn„ 100 Peng] 4 8 8 57800 55 nom.; Standard⸗Zink lfd. Monat 18,25 nom.; igi 15 erdoſtens Stellung zu nehmen. In den Beſprechungen Am Kaſſa⸗Rentenmarkt war das Geſchäft etwas lebhaf⸗ 1 l 15 935 985 228 9205 Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 95 um der lebhofte Wunſch nach Erweiterung der gegen⸗ ter. Namentlich Liquidationspfandbriefe ſtellten ſich meiſt„„ 2 e 8 8 z⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 187, 1005 en Geſchäftsmöglichkeiten zum Ausdruck. etwas höher. Pfandbriefe und Kommunalobligationen* Frankfurt, 23. Auguſt. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. bis 36,20 je Kilo. 9 4 9 85 zeigt ſich dabei das Intereſſe der auf* Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be⸗ het er Oſtmeſfe vertretenen Staaten an deutſchen—.———————— trug am 22. Auguſt 1939 für eine Unze Feingold 148 fh ee, 3 828 5 e 5 5 7 3 8 del Produktionsmitteln. insbeſondere an Land⸗ 6 8 36,6741%, für ein Gramm Feingold demna⸗h Die maſchinen aller Art. den Namen des deutſchen Begründers des Unternehmens* Sparkaſſeneiulagen über 22 Milliarden. Die Ein⸗ 57,3087 Pence= 2,78663 1.— Am 22. Aug 1989 awurde ben, lach ergoben ſich günſtige Abſatzmöglichkeiten für Dünge⸗ Hermann Krebs beibehalten und daher die bisherige Firma lagen bei den Sparkaſſen ſind auch im zweiten Viertelſahr in Londem Geld im Werte von 452 000 Pfund Sterling zu ite. tel. Bei A machen 5 8 dem Wunſch nach 77 F 70 5 1 1 d wie ſich aus dem Be⸗ einem Preiſe von 148/6½ ſh pro Unze fein verkauft, ten Anpaſſung deutſcher Maſchinen an die Eigenart e fortſüren. das Vermögen mit 100 000„ At, nicht des Statiſtiſchen Reichsamts, der ſoeben für dos alte 1 über iſe für f De Bedürf thaſſ⸗. 8 55 8 1 8 1 5 ausgeſtatteten Rheiniſchen Papiermanufaktur Hermann Reichsgebiet vorgelegt wird, ergibt. Die Spareinlagen er⸗ a: Verordnung fber. Erzengerpreiſe für Kartoſſeln 0 Bedürfniſſe in den Staaten des Oſtens Ausdruck ver⸗ 1 5 0 5 5 25 1 8 s 5 5 1 75 genes„Ierglbt 5 9 Reichskommiſſar für die Preisbildung hat eine Verordnung auen, In den Beſprechungen ergab ſich ferner, doß das Krebs Ach. Manheim, einer Tochtergeſellſchaft, die mit höhten ſich um 205 Mill.„ auf 18,86 Milliarden. die über Erzeugerpreiſe für Speisekartoffeln, Futterkartoffeln ei faingſpſtem in der letzten Zeit dem Wunſche der Kauf: dem Vertrieb der Erzeugniſſe beauſtraat war, wird auf Devpoſtten⸗ Giro⸗ und Kontokorrenteinlogen um 86, Mill. und Fabriktartoffeln im Kartoffelwirtſchaftsfahr 1930 nen ie weitgehend angepaßt werden konnte, ſo daß im all⸗ die neu gegründete Kommanditgeſellſchaft übertragen auf 3,36 Milliarden und die Geſamteinlagen um 381,6 Mill. elan Die Verordnung die im Reichsgeſehblahk 55 Der aneinen reibungsloſe Geſchäftsabwicklung zu verzeichnen werden. Damit hat die Ariſierung des Unternehmens, das auf 22,2 Milliarden. In der Berichtszeit haben damit Aualnſt 1939. 97 a röffentlicht it lehnt ich 818 98 lo 0 i g 3 zeich 8 e g 5 5 5 5 5 1 Auguſt 1939, Nr. 144, veröffentlicht iſt, lehnt ſich eng an die auc in An den heutigen Beſprechunaen waren Eſtlond, ſich nunmehr ausſchließlich in deutſchem Beſitz befindet, die Geſamteinlagen erſtmols den Betrag von 22 Milliarden Preisregelung des vergangenen Kartoffelwirtſchaftsjahres ätte lend, Litauen. Schweden, Norwegen und Finnland be⸗ ihren Abſchluß gefunden.. Seit Beginn des Jahres ſind den an und bringt im weſentlichen keine Veränderungen die S 5. Me 3 1 50 7 1931 80* 2 3 art⸗ t. 5 8 5 e ohne. die 1938 Aufſetanenen aber erſt 1930 ſich auf den Verbraucher auswirken. An dem bewährten fers a 5 i mbc. in Ludwigs⸗ i Zinſen bereits wieder mehr als 2 Grundſatz der Erzeugerfeſtpreiſe wurde auch diesmal ſeſt⸗ afen a. Die Geſellſchafterverſammlung vom 29. 6. 1939 Milliarden 4 neue Einlagen zugefloſſen 0 lte: 8 it dia 1 K 2 8 1 2 3 1. 5. gehalten. Neu iſt die Eingliederung der Regierungsbezirke 15 Rheiniſche Papiermanufaktur Heinrich Krebs, Mann⸗ hat die Errichtung einer Kommanditgeſellſchaft unter der— 5 des Sudetenlandes in die benachbarten Preisgebiete des au, Durch Verfügung des Badiſchen Finanz⸗ und Wirk⸗ Firma H. Koelſch KGG. in Ludwigshafen a. Rh. und die Altreiches. Neu iſt ferner im Abſchnitt Futterkartoffeln, zminiſters vom 18. 8. 1939 iſt der Uebergang der Uebertragung des Vermögens einſchließlich der Schulden Aus Anlaß der 11. Weſtdeutſchen Fachſchau für das Gaſt⸗ daß beim Kaufabſchluß ein Abſchlag vereinbart werden hen Papiermanufaktur Hermann Krebs, Mann⸗ der ib gen Geſellſchaft unter Ausſchluß der Liquidation ſtätten- und Beherbergungsgewerbe hält die Fachgruppe kann, wenn die gelieferte Ware nicht mindeſtens 16 v. H. ſtei⸗ un auf eine deu errichtete Kommanditgefellſchaft geneh⸗ mit Wirkung vom 21. Juli 1939 auf die neu errichtete Schankgewerbe in der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Stärkegehalt aufweiſt. Dieſe Beſtimmung bedeutet eine erſte wer“ it worden, deren perſönlich haftender Geſellſchafter Dr. Kommanditgeſellſchaft, an der alle Geſellſchafter beteiligt Beherbergungsgewerbe ihre diesjährige Herbſttagung vom Maßnahme, den Qualitätsgedanken auch bei den Preiſen cen bert Wolz(Heidelberg) iſt. Die neue Geſellſchaft wird ſind, beſchloſſen. 19.—21. September in Köln ab. fiir Futterkartoffeln zur Geltung zu bringen. ien?—— 5 5 8 8— eee rden 2 5 5 2 53 2 22 5* ſter⸗ 3 11 5 5 3 4% Rhein. ypb achm Egabewt Dresdner⸗Leipz. deſch.Rüln Bg 107.2 106.8 Earenen gen 102,0 191,0 191,0 112 r e eee, e eee, te! 3.„ Siquid. 56 Baſalt A. G.. 9—7* il. J 2 Ni ohle„ 165, 0 i 505 0 8 5 5 105 festyerzins! Werte 5 133,1 0 e—.—.— 6 98,50 68,50 e. 1 5 8 e 2170 420 de, Se 1210 15 Senn, Pole. 10540 1030 Dl creed 14577 10370 ol 1 8 5.-Holſt. Altbe..„ 8 5 3˙5 105%% Rh-Weſtfodt. 6. Elektr⸗ nam. obe„ Hutſchen reuter,„„80% bo. Steingutfs. 130„0 Stock& Cie.. 196,0 Dt. Eff. u. W.-B. 80,50 80,50 10 0 Als an: e felt Ali 1817 134,60½ de. Abfind 90,25 102,2 e e ee e de e e daacr oraant 165.9 109,0. fh, ergban bene gore 98,75 95.— Stobrgammgarn 11770 116,7 S. Woldbise St,... iich, beer deichsvol, 7 Aachen v. 2 97,75 9775 4% Sach Bbkreb f ſenb.⸗Berkram 104% f. 1 1. 33 Stolberger Zink, 70,50. Dt. Hppoth.⸗Ban 1027 101.8 ilch alenßriefe. Schutzgeblete 2 33 102.2 ft 116-1... 99.— 99,—] do. St. Pr. 2510 230,0 Efektr Lleferung 13375 133.5 3. do. Genußſch. 1348 135,0 Mare Bramk. 95,— Gebr. S 133.3 133,0 Ot.leberſee⸗Ban 70,7 79,25 Pe⸗ 4% Berlinch⸗S. 25 2 Stadtschaften 3½ Schteſ. Bdkreb. do. Kraft u. 8. 164,0 163,0 110 4„ Immob. Münch. 69,25 67,50 Pittler, Werkzeug. Südb. 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Reichsminiſter Darré wies darauf hin, daß ſchon der bisherige Verlauf des Kongreſſes erneut zeige, wie gemeinſame Sorgen und gemeinſame Archeit zuſammenführen, die Achtung vor der Leiſtung des anderen ſchaffen, die der Weiter⸗ entwicklung und Förderung der Landwirtſchaft diene. Für die ausländiſchen Gäſte antwortete der Dele⸗ gatiousführer der ſpaniſchen Delegation Direktor Drperta. Er gab der Dankbarkeit und Bewunde⸗ ung Ausdruck, die die ausländiſchen Kongreßteilneh⸗ mer nicht nur für die Durchführung des Kongreſ⸗ ſes, ſondern auch für alles ſonſt empfänden, was ſie hier in Deutſchland zu ſehen bekämen. Alle Kon⸗ greßteilnehmer hatten den Eindruck gewonnen, hier bei einem Volke der Freude und der Arbeit zu Gaſt aut ſein. Kreuznach erwartet auch die badiſchen Winzer ZdR. Karlsruhe, 22. Aug. In dem großen Kranz der deutſchen Weinbaugebiete nimmt Baden einen bedeutenden Platz ein. Es ſoll nicht unerwähnt blei⸗ ben, daß bei der großen Weinprobe am Mon⸗ tag, dem 28. Auguſt, in Bad Kreuznach auch badiſche Weine vertreten ſind, die in einen ehrenvollen Wettbewerb mit den übrigen Weinen deutſcher Gaue treten. Schon jetzt haben ſich viele hundert badiſche Winzer für die Fahrt nach Bad Kreuznach angemeldet. Es wird erwartet, daß der badiſche Weinbau mit einem ſtarken Aufgebot bei der 2. Reichstagung des deutſchen Weinbaues vertreten iſt. Entwicklung des Arbeitseinſatzes in Südweſtdeutſchland Der allgemeine Mangel an Arbeitskräften aller Art hielt im Monat Juli in Südweſtdeutſchland mit unveränderter Schärſe an. Die Verſorgung der Wirtſchaft mit Fach⸗ und Hilfsarbeitern und Ange⸗ ſtellten beiderlei Geſchlechts geſtaltet ſich immer ſchwieriger. Die benötigten Kräfte konnten nur nach der mit ſtrengem Maßſtab zu beurteilenden Dring⸗ lichkeit zugewieſen werden. Die an ſich berechtigten Wünſche von Betriebsführern und Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern mußten in vielen Fällen zurückgeſtellt wer⸗ den, weil der Kräftebedarf für Aufgaben von beſon⸗ derer Bedeutung in erſter Linie berückſichtigt werden mußte. Trotz dieſer ſchwierigen Verhältniſſe hat die Werbungsaktion zur Erntehilfe in der Land⸗ wirtſchaft gute Erfolge gehabt. Auftakt der Herbſtſarſon in Kar'sruhe bo. Karlsruhe, 23. Auguſt. Mit dem Monat September beginnen in der badi⸗ ſchen Landeshauptſtadt die kulturellen Veranſtaltun⸗ gen ſich allmählich wieder zu häufen, um gegen Mo⸗ natsmitte mit der Eröffnung der Spielzeit des Badiſchen Staatstheaters die Herbſtſaiſon offiziell einzuleiten. Eine Vorſchau auf die bis jetzt feſtſtehenden Termine läßt erkennen, daß auch der Auftakt der diesjährigen Herbſtſaiſon überlieferungs⸗ gemäß beachtenswert iſt. Am 2. September tritt nach den Sommerferien der Badiſche Kunſtverein mit der Röder⸗Ausſtellung„Die deutſche Landſchaft“ wieder vor die Oeffentlichkeit. Am Mitt⸗ woch, dem 6. September, findet als Ausklang der ſeſtlichen Sommerkonzerte das letzte hiſtoriſche Schloßkonzert des Verkehrsvereins ſtatt. Am Sonntag, dem 17. September öffnet das Badiſche Staatstheater wieder ſeine Pforten und bringt in der Oper„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, im Schauſpiel am 19. September Shakeſpeares„Kauf⸗ mann von Venedig“. Das Karlsruher Herbſtkonzert⸗ programm ſetzt am 26. September mit einem Sonatenabend Dietrich⸗Biſchler in der Staatlichen Hochſchule für Muſik ein, worauf all⸗ mählich auch die Sinfoniekonzerte des Badiſchen Staatstheaters, die Sinfoniekonzerte der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ ſowie ihre Kam⸗ mermuſikabende, ferner die auswärtigen Gaſtſpiele der Konzertdirektionen und die vokalen und inſtru⸗ mentalen Veranſtaltungen der größeren Muſik⸗ vereine hinüberleiten zum reichhaltigen Konzert⸗ winter der Saiſon 1939/40. Nebſt mehreren Tagungen und Kongreſſen finden auch einige Aus⸗ ſtellungen ſtatt, während als Hauptveranſtaltung der diesjährigen Herbſttage die 4. Kulturwoche des Gaues Baden der NSDAP in der Zeit vom 10. bis 15. Oktober abgehalten wird. * Karlsruhe, 22. Aug. Wegen mehrfachen Be⸗ trugs und Diebſtahls erkannte das Karlsruher Schöffengericht gegen den vorbeſtraften Joſef Prell aus Moers auf eine Gefängnisſtraſe von einem Jahr. Das Sündenregiſter des Angeklagten umfaßt mehrere Zech⸗ und Mietbe⸗ trügereien, ſowie Warenkreditſchwindel und den Diebſtahl eines Fahrrades. * Merchweiler(Saarpfalz), 21. Aug. Nachts ging die bereits zum Teil gefüllte Scheune des im Ruheſtande lebenden Bergmanns und Landwirts Meiſer nahe beim Marktplatz in Flammen auf. Die Löſchmannſchaften mußten ſich damit begnügen, das Uebergreifen der Flammen auf das Wohnhaus zu verhindern. Ein Volk in Freude und Arbeit Reichsminiſter Darré empfängt die auswärtigen Delegationsführer Autoreifendiebe und Hehler erhalten ſchwere Strafen Frankfurt, 22. Auguſt. Im vergangenen Jahre bis zum Februar dieſes Jahres waren in Frankfurt a.., Worms, Koblenz, Mannheim, Mainz, Fulda, Hanau und Lud⸗ wigshafen von parkenden Autos nachts die Er⸗ ſatzreifen geſtohlen worden. Die Reifen wurden an zwei Hehler in Frankfurt geliefert, von denen ſich der eine das Leben nahm, als er verhaftet werden ſollte. Der Haupthehler ſchaffte die geſtohlenen Rei⸗ fen meiſt nach Süddeutſchland, vorwiegend in die Schwarzwaldgegend, wo er Abnehmer fand. Ende Februar wurde die Diebesbande verhaftet. Der Wert der von ihnen geſtohlenen Reisen beläuft ſich auf 30 000 bis 40 000 Mark. Die vier Diebe und der Haupthehler hatten ſich jetzt vor der Großen Strafkammer zu verantworten. Das Gericht ver⸗ urteilte den Z34jährigen aus Hanau ſtammenden Willi Letz zu drei Jahren Zuchthaus, den 19jährigen Karl W. und den 22jährigen Hans K. su je zwei Jahren Gefängnis, den 19⸗ jährigen Karl S. zu einem Jahr Gefängnis und den wegen Hehlerei angeklagten Joſef Müller aus Frankfurt zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus und Stellung unter Polizeiauſſicht. Durch giftige Gaſe betäubt * Mainz, 22. Aug. Bei Reparaturarbeiten in den Kellerräumen eines Geſchäftshauſes wurden zwei Arbeiter durch ausſtrömende Gaſe betäubt. Arbeitskameraden befreiten die Verunglückten aus ihrer gefährlichen Lage und brachten ſie ins Freie. Während der eine Arbeiter nach kurzer Zeit wieder zu ſich kam, mußte ſein jüngerer Kamerad in be⸗ wußtloſem Zuſtande ins Krankenhaus eingeliefert werden. 8 Große Tage in Wiesbaden * Wiesbaden, 22. Aug. Nach dem außergewöhn⸗ lichen Erfolg, der dem erſten Sommernachts⸗ feſt im Opelbad auf dem Neroberg beſchieden war, hat die Städtiſche Kur⸗ und Bäderverwaltung für Freitag, 25. Auguſt, eine Wiederholung an⸗ geſetzt. Das über dem Weinberghang des Nerobergs gelegene Bad wird an dieſem Abend wieder illumi⸗ niert und angeſtrahlt. Für Unterhaltung ſorgen zwei Tanzkapellen und eine Reihe ſportlicher Dar⸗ hietungen; auf der Liegewieſe und am Schwimm⸗ becken werden zwei Tanzflächen erſtellt. Am glei⸗ chen Tage werden übrigens in Wiesbaden der Rhein⸗ Mainifche Verkehrstag abgehalten und die große Gauausſtellung„Wille und Tat“ eröffnet. Der viermillionſte Beſucher auf der Reichs⸗ gartenſchau * Stuttgart, 21. Auguſt. Inſolge des Lichtfeſtes, das am Samstag⸗ abend der Reichsgartenſchau Beſuchermaſſen zuge⸗ führt hatte, wie ſie keineswegs vorauszuſehen wa⸗ ren, näherte ſich die Geſamtbeſucherzahl ſchon in den ſpäten Nachmittagsſtunden des Sonntags der vier⸗ ten Million. So kam es, daß die Ausſtellungslei⸗ tung, die den viermillionſten Beſucher urſprünglich erſt üm Laufe dieſer Woche erwartet hatte, ſchon am Sonntag das Empfangskomitee zuſammenrufen mußte, um den 4. Beſucher⸗„Millionär“ zu begrüßen. Wieder wurden für kurze Zeit ſämtliche Reichs⸗ gartenſchau⸗Eingänge bis auf eine Sperre am Hauptteingang geſchloſſen, ſo daß eine einwandfreie Zählweiſe gewährleiſtete war. Als dann endlich der viermillionſte Beſucher das Reichsgartenſchauge⸗ lände betrat, war es kurz vor 18⸗ Uhr. Stadtrat Dr. Cuhorſt empfing den„Millionär“ im Auftrage des Oberbürgermeiſters und übergab ihm mit herz⸗ lichen Worten des Glückwunſches neben einem gro⸗ ßen Strauß prächtiger Gladiolen das ſeit Samstag auf der Eingangsterraſſe aufgebaute ſtattliche Gartenhaus, das mit ſeiner Pergola und ſeiner ſchmucken Sitzbank einen überaus gemütlichen Ein⸗ druck machte. Bei dem zlücklichen Gewinner handelte es ſich um den in Untereſſendorf(Kreis Biberach) geborenen, z. Z. beim Marienhoſpital in Stuttgart tätigen 27 Jahre alten Gärtner Konrad Link. Nächtliche Autofahrt in den Tod * Bad Kreuznach, 22. Aug. Ein ſchweres Auto⸗ unglück hatten nachts vier junge Männer in den zwanziger Jahren aus dem benachbarten Münſter⸗ Sarmshein. Als ſie in Bingen durch die Stefan⸗ George⸗Straße fuhren, rannte das Auto gegen einen parkenden Laſtwagen. Die Motorhaube des Autos wurde völlig eingedrückt und die rechte Tür abgeriſ⸗ ſen. Der auf dieſer Seite ſitzende Karl Gerlach erlitt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er im Krankenhaus ſtarb. Auch die drei anderen In⸗ ſaſſen wurden erheblich verletzt. Brandſtifter verurteilt * Frankenthal, 22. Aug. Der erſt 19jährige Fritz Elaus aus Speyer hatte ſich wegen eines Verbre⸗ chens der Brandſtiftung vor der Großen Strafkam⸗ mer des Landgerichts Frankenthal zu verantworten. Claus begab ſich am 8. Januar mit ſeinem Freunde in den Hof des Anweſens von Gaſtwirt Eberle in Speyer. Seinen Freund ſchickte er vom Tatort weg. Dann warf er ein brennendes Zündholz in die Ga⸗ rage, wo das auf dem Boden liegende Stroh ſoſort Feuer fing. Das Feuer breitete ſich raſend aus und ergriff den Dachſtuhl, der ausbrannte. Außerdem fielen zwei Perſonenwagen und ein Anhänger, das ganze Heu und Stroh dem Feuer zum Opfer. Dem Angeklagten wurde der 8 51, 2 zugebilligt. Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis. We⸗ gen Leugnens wurde die ſeit 11. Januar erlittene 7 Ueber das Saaletal hinweg führt dieſe Reichsautobahnbrücke 750 Saaletal r Der Duce auf einem Flakgeſchützſtand kuſſolini beſuchte italieniſche Küſtenſtädte, um ſich von der Einſatzbereitſchaft der Luftabwehr zu zeugen. Unſer Bild zeigt den Duce am Geſchü öſtand einer Flak in der Küſtenſtadt Anzio. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) ſo daß kein Menſchenleben zu beklagen iſt. „Mädchen in Ketten“ Der Vater der 14 Jahre alten Alice Wiſorvaty wollte das häufige nächtliche Ausgehen ſeiner Tochter unterbinden und kettete ſie zu Hauſe an. Er ſoll mit 5000 Dollar Buße beſtraft werden. Das„Mädchen in Ketten“ erklärt einem Poliziſten die Art der Ankettung. veß Zander⸗.) Indiſche Truppen in Suez 7200 Mann indiſche Soldaten aus Bombay wurden mit ſieben Transportdampfern zur Berſtärkung der einſamen Garniſon Merſa Matrouth in der Nähe der Libyſchen Grenze nach Suez gebracht (Aſſoctated Preß, Zander⸗ 8)