ichdem Vor⸗ brin⸗ fahnen blocks n drei ämlich ungen, bann hloſſen Narſh⸗ g un gkeil⸗ der letzten f en nur 1 Has⸗ ſie in u und ß nach he Ge⸗ nut e zeigt, über, Jorſicht voltzei⸗ Auguſt Land⸗ heim: tember 1 rkehrs⸗ hungen ins ge⸗ uftſchiff tugs⸗ af Zep⸗ chen 1 atz lan⸗ Umrah⸗ f eabſich⸗ glichkeil Flug. ien, ſchaften zu einet u men⸗ Händen nläßlich uſt auf no po⸗ genden ſchießen, ſchießen ſchaften üßt. feſt des nnſchaft Unter re kom⸗ Graben ihrücken 3 Turn- u Klub⸗ 5 Punk⸗ en Ein⸗ ain n hen. onntahg⸗ ug auf ebung Von bet i weſenb, pe det Anzahl der Be⸗ agenon⸗ 3 durch⸗ die Sa⸗ ein be⸗ Krae⸗ angeleg⸗ Dabei ferinnen eter des Uebung 1s Gaſt⸗ ive und haltung ach der 9 zum Weisen Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folaend. Monat erfolgen. Wald. Mannheimer Neues Tageblatt Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,-0. Fernſprecher; Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Manny e i m Sei in beſtimmten Ausgaben, Suter 1 O pkk 5 und Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 7d greite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Kleinanzeigen er mäßtate Grundopretſe zültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bet Zwangsvergleichen der Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge Für Familien- und 15 Allgemein Keine Gewähr an beſonderen Plätzen Gerichtsſtand Mannheim. — Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 26. Auguſt 1030 8 7 Ernſte Stunden für Europa- Aber Deutſchland doͤurchſteht ſie in unbeugſamer Feſtigkeit und Entſchloſſenheit Drahtber. unſ. Berliner Schriftleitung — Berlin, 26. Auguſt. Der Tag der Entſcheidung iſt für Deutſchlaud kaum noch lauge hinauszuſchieben. Polen be⸗ ſchießt weiter deutſche Flugzeuge und verletzt die Protektoratsgrenze, es wagt immer neue Blut⸗ bäder gegen Volksdeutſche. Alle dieſe Vorgänge haben die Dinge au den Siedepunkt heran⸗ geführt. Der Eruſt der Lage iſt an dem Ausfall der großen Tannenbergfeier deutlich erkennbar. Der Ausfall dieſer Feier, zu der alle Vorberei⸗ tungen ſeit Wochen getroffen waren, iſt ein Be⸗ weis für den Eruſt, mit dem Deutſchland die Entwicklung der Zuſtände in Polen und die ſteigende Bedrohung der deutſchen Volksgenoſſen verfolgt. Die Abſage der Feier in allerletzter Stunde iſt aber auch ein Beweis für die feſte deutſche Eutſchloſfenheit, auf einer Löſung der Kriſe unbedingt zu beſtehen.. Die Unterzeichnung des engliſch⸗polniſchen Vertrages, die geſtern abend in London bekannt⸗ gegeben wurde, iſt die endgültige Blankovollmatht für Polen. Ueber den Höhepunkt der Kriſe iſt nach dieſer Unterzeichnung jetzt keine Illuſion mehr möglich. Auch die Radiorede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten iſt für Polen eine weitere Ermunterung. Die Rede iſt eine einzige Verdrehung der Tatſachen und Verfälſchungsmotive. Daladiers Worte von einer ſteigenden Bedrohung Frankreichs durch einen Angriff richten ſich von ſelbſt. Der Angriff auf den Frieden kommt nicht von Deutſchland, ſondern ausſchließlich von Polen, das von England und Frankreich erſt zu dieſem Angriff ermuntert worden iſt. Auf der gleichen Linie der Friedensangriffe lie⸗ gen ſeit geſtern die Pariſer und Londoner Beſtre⸗ bungen zur Umbildung der dortigen Regierungen, d. h. die kommende Bildung ſogenannter Kriegskäabinette. Auch der amerikaniſche Präſtdent Rooſevelt betritt wieder den Kriegspfad. Er hat eine neue ſogenannte„Verſöhnungsbotſchaft und Friedens⸗ mahnung“ an eine Reihe von ſelbſtverſtändlich ver⸗ kehrten Aoͤreſſen gerichtet. Auf den Inhalt der ſo⸗ genannten Botſchaft einzugehen, verlohnt ſich kaum. Rooſevelts Botſchaft hat keinen anderen Sinn als den einer erneuten Rechtfertigung für alle Gewalt⸗ taten. Die Welt ſteht vor Entwicklungen ſchickſals⸗ ſchwerer Art. Es ſind das alles nur die Folgen er engliſch⸗franzöſiſchen Einkreiſungspolitik. Auf deutſcher Seite herrſcht weder Leichtſinn noch Ueber⸗ mut, ſondern man iſt ſich der Bedeutung der Stunde bewußt und bewahrt kühles Blut und Zurückhaltung bis zum letzten. Das„Berner Tagblatt“, eine der größten Zei⸗ tungen der Schweiz, ſchrieb geſtern abend:„Der größte Friedenswille kann heute den Ablauf der Kriſe nicht mehr aufhalten. Die Vorherrſchaft der Weſtmächte ſcheint gebrochen und auf Deutſchland übergegangen zu ſein. Bricht die Nacht über Weſt⸗ eu ropa herein?“ „Führer! Hart bleiben!“ Deutſchlands Antwort auf die amerikaniſche„Friedensſchalmeien⸗“ dnb Berlin, 25. Auguſt. Der„Deutſche Dienſt“ ſchreibt: Während Danzig von polniſchen Truppen bedroht wird, wäh⸗ rend Zehntauſende von Deutſchen im Korridor und in Oſtoberſchleſien verfolgt, gequält und ermordet werden, erwachen wieder einmal jene ſeltſamen Apoſtel, die von ſich behaupten, daß ſie das Patent des Friedens beſäßen und es zu hüten verpflichtet eien. Sie erheben ihre Stimme zu nichtsſagen⸗ den Phra ſen, mit denen ſie glauben den geſun⸗ den Sinn der Völker im letzten Augenblick noch berwirren zu können. i Sie finden aber dort kein Gehör mehr, wo man ſieſe ſalſchen Propheten kennt. Denn ſie ſind die gleichen, die uns 1918 den Frieden verſprachen, um dann den größten Betrug der Weltgeſchichte zu voll⸗ bringen. Die Rettung dieſes Betruges, die Aufrecht⸗ erhaltung gemeiner Verfailler Gewaltlöſungen— gegen die ſich Millionen Deutſche ſeit zwanzig Jah⸗ ten unter unſäglichen Opfern auflehnen— das iſt die wahre Melodie der„Friedensſchal⸗ meien“, die ihr Konzert in dem Augenblick begin⸗ 1 nen, in dem die Stunde der Befreiung für Millio⸗ nen gekuechteter Deutſcher näherrückt. Wir ſind es gewohnt, ſolche Stimmen vor allem mamerikaniſchen Kontinent zu verneh⸗ men, aber wir erinnern uns gerade heute daran, daß es der Präſident Wilſon war, der die Teilung des Reiches durch den polniſchen Korridor gegen den er⸗ bitterten Widerſtand des damaligen engliſchen Mini⸗ CCT Tannenbergfeier fällt aus! anb. Berlin, 25. Augnſt. Amtlich wird mitgeteilt: Mit Rückſicht auf die geſpannte Lage fällt die auf Sonntag, den N. Auguſt, angeſetzte Tannenbergfeier aus. Brauchitſch-Anſprache über alle Sender . adnb Berlin, 25. Auguſt. „Die Anſprache des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberſt v. Brauchitſch, am Vorabend des Ge⸗ zenktages der Schlacht bei Tannenberg, am Sams⸗ ag dem 286. August, von 19.30 Uhr bis 20 Uhr, wird als Reichsſendung über alle deutſchen Rund⸗ ſunkfender verbreitet. ö 8 ſterpräſidenten Lloyd George in Verſailles durchzu⸗ ſetzen vermochte. Lloyd George hat damals in den Verhandlungen bekanntlich den Satz geprägt, daß mit der Schaffung des Korridors ein zweites Elſaß⸗ Lothringen errichtet werde. Damals wären die Friedensappelle, die Friedens⸗ telegramme, die Friedensreden am Platze geweſen! Wer damals nicht gesprochen hat, ſollte lieber auch heute ſchweigen. Staaten, die ſelbſt die Schuld darau tragen, daß in Verſailles das wehrloſe Deutſchland gedemu⸗ tigt und verſtümmelt wurde, haben das Recht verwirkt, mit gleisneriſchen Worten von„Frie⸗ den“ zu reden, wenn es für das Reich gilt, dem Hilfeſchrei ſeiner geknechteten Volksgenoſſen zu folgen und das Verſailler Unrecht durch die Wiederherſtellung des Rechtes zu beendigen. In einer im innenpolitiſchen Kampf wichtigen 150. Jahrgang Nr. 390 den herauf polens Armee zum Angriff bereit England git neue Blankovollmacht an wars than Neber die reitende Grenze Unter dem ſicheren 1 geleitet. 77 p d Stunde im Auguſt 1932 haben die Nationalſoziali⸗ ſten damals ihrem Führer, als es darum ging, für die nationalſozialiſtiſche Bewegung das Recht der Führung im Staat zu erhalten, die hiſtoriſch gewor⸗ denen Worte zugerufen: „Führer! Hart bleiben!“ Auch heute breunt in Schutz deutſcher Grenzbeamter werden Flüchtlinge aus Polen zum nächſten Lager Im Hintergrund die Drahtverhaue der Verfolger. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗g.) den Herzen des deutſchen Volkes dieſer gleiche Wunſch. Damals ging es um das Führungsrecht der Parte, heute geht es um das Lebensrecht unſeres Volkes. Wer es verteidigt, kämpft für den Frieden, wer es leugnet, predigt den Krieg. Rom ruft neue Jahrgänge ein Die Marine und Luftwaffe bereits auf volle Kriegsſtärke gebracht nb. Rom, 25. Auguſt. Die Angehörigen der Jahresklaſſen 1903 und 1913 ſind, einer amtlichen Verlautbarung zu⸗ folge, als Vorſichtsmaßnahme für den 3. Sep⸗ tember einberufen worden. Damit befinden ſich nun, abgeſehen von den Spezialiſten verſchiedener Jahrgänge ſechs Jah⸗ resklaſſen des Heeres unter den Waffen. Die Marine und die Luftwaffe haben, wie in der gleichen Verlautbarung feſtgeſtellt wird, be⸗ reits ſeit dem 21. Auguſt ihre volle Kriegsſtärke faſt erreicht. Im Rahmen der jüngſten Einberufenen des italieniſchen Heeres hat auch die faſchiſtiſche Miliz 38 Bataillone unter die Waffen gerufen. Clurmzeichen...! Warnung an die deutſche Handelsſchiffahrt Holländiſche Vorbereitungen udnb. Berlin, 25. Auguſt. Nachdem die engliſche Regierung der Oeffentlich⸗ keit gegenüber bereits geſtern abend eine Reihe von Vorkehrungen und vorbereitende Maßnahmen für den Kriegsfall bekauntgegeben hat und in Zuſam⸗ menhang hiermit für die engliſche Schiffahrt be⸗ ſtimmte Anweiſungen erteilt, hat auch die Reichs⸗ regierung die im Auslande befindlichen Handels⸗ ſchiffe entſprechend gewarnt. Bewaffnung der engliſchen Handelsſchiffe dnb. Kairo, 25. Auguſt. Die Kairvber Polizei bezog wie während der Sep⸗ temberkriſe mit Stahlhelm und Gewehr bewaffnet Poſten vor den öffentlichen Gebäuden. Die Zeitung „Mokkatam“ meldet aus Alexandrien, daß die Han⸗ delsſchiffe der Weſtmächte den Befehl erhielten„ſich zu bewaffnen,“ um ſich bis zum Eintreffen der Kriegsſchiffe verteidigen zu können. Die Haudels⸗ ſchiffe ſeien bereits mit Flak und Maſchineugewehren beſtückt worden. Flak⸗Geſchüße um Amſterdam dnb. Amſterda m, 25. Auguſt. Der holländiſche Regierungspreſſedienſt teilt mit, daß verſchiedentlich im Auslande Auffaſſungen ver⸗ breitet worden ſeien, die Zweifel an dem unbeug⸗ ſamen niederländiſchen Neutralitätswillen erweckt hätten. Hierzu liegt nicht die geringſte Veraulaſſung vor. Die Niederlande würden im Falle eines be⸗ waffneten Konfliktes ihre Neutralität, auch in der Luft, uneingeſchränkt mit allen verfügbaren Mitteln behaupten. Eine Reihe von Vorſorgemaßuahmen ſind ge⸗ troffen worden. So wurden die großen Muſeen ge⸗ ſchloſſen und gegen engliſche Ueberfälle aus der Luft durch Sandſäcke geſchützt. Verſchiedene niederlän⸗ diſche Schiffe haben den Auftrag erhalten, über Skagen die Oſtſee zu verlaſſen. Nach Mitteilung des Kommandanten des Luftverteidigungskreiſes Amſter⸗ dam find geſtern abend alle Flak⸗ Batterien u m A mſter da m in Stellung gebracht worden. f a rechtigkeit aufhalten. zoſen ſeien die heuchleriſchen Komplizen von War⸗ Die Einberufung zweier weiterer Jahresklaſſen des italieniſchen Heeres wird von der römiſchen Abendpreſſe in größter Aufmachung angekündigt und als eine durch die erhöhte Kriegsgefahr be⸗ dingte Vorſichtsmaßnahme bezeichnet. a „Giornale'Italia“ erklärt u. g. Ueberſchrift„Worte und Taten!: „Italien iſt auch in dieſem ernſten Augenblick im Vertrauen auf ſeinen guten Geiſt und ſeine Macht ruhig und gefaßt. Seine von Muſſolini geleitete Außenpolitik beruhe auf der Achſe und auf der Ver⸗ teidigung der italieniſchen Intereſſen, die, wenn ſte auch in London und Paris noch ignoriert werden, doch ſchließlich anerkannt werden müßten.“ Unter der Schlagzeile„Die Stunde der Entſcheidungen, der Kreuzzug der Gerechtig⸗ keit“ ſchreibt die„Sera“, die Herausforderungen Po⸗ lens und ſeine Unterſtützung durch England und Frankreich geſtaltet die Lage Europas äuß e ust. kritiſch. Kein törichter Verſuch, die autoritären Staaten zu überfallen, werde die Reviſion und Ge⸗ Die Engländer und Frau⸗ unter der ſchau, ja ſeine Auftraggeber. Eine Mahnung Eng⸗ lands und Frankreichs an Polen hätte genügt, um den Konflikt zu vermeiden. Die Verantwortung falle auf diejenigen Regierungen und ihre Komplizen, die Warſchau zum Ausgangspunkt ihres ideologiſchen Krieges gemacht hätten. Italien erſchrecke nicht, Italien hoffe, daß der Krieg im letzten Augen⸗ blick vermieden werden könne. Wenn es aber zum Kriege komme, werde Italien ſich bis zum Siege der Gerechtigkeit und Ehre an die Seite des verbündeten und befreundeten deutſchen Vol⸗ kes ſtellen. Die Dominien und der Konflikt f 5 anb. London, 25. Auguſt. Der auſtraliſche Miniſterpräſident ſagte am Frei⸗ tag in einer Rundfunkanſprache vom Parlament aus, die Zerſtörung oder Niederlage Großbritan⸗ niens würde Auſtraliens Unabhängigkeit in eine heikle Lage bringen. Auſtralien wolle wirkungsvoll mit den anderen Ländern des britiſchen Empire zuſammenarbeiten,„„amit Großbritannien ſeine Garantien erfüllen kön ne.“ i S 5 23ͤ führt wird, ſind ſehr großzügig ſagen— leichtſinnig zuſammengeſucht, und i ſtehen 2. Seite Nummer 390 mee Das könnte eine Enttäuſchung geben Wie Polen den deutſchen Soldaten ſieht Von Hanus Nitram Die große Maſſe des polniſchen Volkes hat eine hohe Meinung vom deutſchen Soldaten und beſon⸗ ders von ſeiner Führung. Dieſe Anſicht gründet ſich hauptſächl Erlebnis des Weltkrieges, das in de erationen noch durchaus lebendig f lten der deutſchen Truppen aller beim Vormarſch im Oſten iſt noch in aller ing und lebt in Erzählungen am häuslichen 10b1 2 8 veiter. Die dem Polen geradezu unheimliche 2 erte Verhalten des einzelnen Soldaten ſtehen im Denken des Polen an ſich feſt. Aber auch die Polen aus der Provinz Poſen, die im Weltkrieg in deutſchen Truppenteilen kämpften, dienen dieſer Meinungsbildung. das diſzipli hende polniſche Staatsführung ſieht dieſe Einſtellung als eine Gefahr an und iſt emüht, ſie ſyſtematiſch durch eine verhältnismäßig kurzfeiſtig angelaufene Propaganda zu zerſchlagen. herrf Die berüchtigte Schrift des Hauptmanns Pole⸗ ſänſk„Der polniſche und der deutſche Soldat“ iſt bereits bekannt geworden. Um aber die Aktion zu ördern, wird der Verfaſſer von Ort zu Ort ge⸗ ſchickt und hält im Offizierkorps, aber auch in der Bevölkerung Vorträge, in denen er die deutſche Armee und den deutſchen Soldaten ſyſtematiſch herabſetzt. Die Argumente, mit denen dieſe Propaganda ge⸗ man kann ſchon es be⸗ gar keine Zweifel darüber, daß der größte Teil des polniſchen Volkes dieſe Art von„Aufklä⸗ rung' s das empfindet, was ſie in Wirklichkeit iſt, nämlich als aus Angſt und Unruhe, beſonders aber aus ſchlechtem Gewiſſen geborene Propaganda. Aus zuverläſſigen Mitteilungen iſt bekannt ge⸗ worden, in welcher Form dieſe„Aufklärungsaktion“ Truppe vor ſich geht. Die Truppenoffiziere ö en demnach beſtimmte Weiſungen erhalten, ach denen ſie ihren Soldaten die Minderwertigkeit des Deutſchen darlegen ſollen. Es wird mit folgen⸗ in der den Argumenten hauptſächlich gearbeitet: Der deutſche Soldat iſt vollkommen ver⸗ weichlicht. Dies drückt ſich ſchon darin aus, daß es in Deutſchland beſondere„Fürſorgeoffiziere“ gibt, eine Einrichtung, die Polen nicht nötig hat. In Ver⸗ leugnung der wirklichen Aufgaben der deutſchen Fürſorgeoffiziere, die ſich um die Unterbringung Verſorgung ausgeſchiedener Soldaten zu küm⸗ mern haben, wird behauptet, daß dieſe Organe keine andere Aufgabe kennen, als ſich unabläſſig um das leibliche Wohl des Soldaten zu ſorgen. Es wäre,— ſo wird weiter behauptet— geradezu lächerlich, in welcher Form ſich der deutſche Offizier um ſeine Mannſchaften kümmert, um ſie bei guter Stimmung zu halten. Beſonders beachtlich iſt, daß in dieſer Propaganda hervorgehoben wird, daß den deutſchen Offizieren das Schlagen von Untergebenen ausdrück⸗ lich unterſagt worden iſt. Dies wird als Beweis der „deutſchen Schwäche und Verweichlichung betrachtet. Es wird weiter behauptet, daß der deutſche Sol⸗ dat bereits ſo ſtädtiſch verſpießert und herunterge⸗ kommen wäre, daß es der deutſchen Infanterie nicht mehr möglich ſei, größere Märſche aus⸗ führen. Durch geheime Anweiſung hätten die Regimentskommandeure die Weiſung erhalten, kei⸗ nesfalls Märſche über 25 Kilometer mit ihren Trup⸗ pen zu wagen. Schon beim 25⸗Km.⸗Marſch würden bie deutſchen Soldaten in einer Art paſſiven Streik treten, und nur die Hälfte aller Marſchierenden würde ein ſolches Marſchziel erreichen. Beſonders der Württemberger, der Bayer und der Oeſterreicher wären völlig unfähig auf dieſem Gebiet. Daraus erkläre ſich auch die ſtarke deutſche Motoriſierung. Obwohl ſonſt zu den polniſchen Behauptungen im einzelnen nicht Stellung genommen zu werden braucht, kann hierzu doch nicht die Feſtſtellung unter⸗ laſſen werden, daß gerade vor kurzer Zeit eine oſt⸗ märkiſche Kompanie aus Wien einen Marſch von 42 Kilometer in ſechs Stunden 50 Minuten ohne Aus⸗ fall eines einzigen Mannes zurückgelegt hat. Der deutſche Soldat ſei an eine vorzügliche Unter⸗ bhringung gewöhnt. Die Kaſernen gleichen Luxushotels. Dies wirke ſich aber ſo aus, daß der Deutſche auch im Manöver ſeinen Komfort brauche. So würde zwar immer wieder durch höhere Kommandobehörden der Verſuch gemacht während des Manövers einzelne Trupyenteile in Zelten biwakieren zu laſſen; dies bliebe jedoch immer nur auf dem Papier ſtehen. In Wirklichkeit wird zwar das Biwak befohlen, aber im letzten Augenblick ziehen die Truppenteile doch in das zunächſt gelegene Dorf und aalen ſich in den Betten der aufgebrachten Bepöllerung.. Vor dem polniſchen Soldaten hätte der deutſche einen unheimlichen Reſpekt, der ſich z. T. ſo äußerte, daß bereits in Friedenszeiten der Ruf:„Die Polen kommen!“ zu erheblichen Panikſtim⸗ mungen in der deutſchen Truppe führt. Die deutſche Artillerie wird als beſon⸗ ders minderwertig hingeſtellt. Die Munition wäre außerordentlich ſchlecht und die Ausbildung nur darauf gerichtet, einen guten Paxademarſch zu machen. Bei einem großen Uebungsſchießen auf dem„Exerzierplatz Potsdam“(!) hätte vor einiger Zeit eine Anzahl von deutſchen Batterien ein Wir⸗ kungsſchießen verſucht. Das Schießen wäre iber ab⸗ gebrochen worden, weil kein einziger Schuß auch nur auf 500 Meter in die Nähe des Ziels gelangt wäre. Die Mehrzahl der Schüſſe wäre in eine Laubenkolonie bei Potsdam gegangen, und die Ein⸗ wohner hätten dagegen lebhaft proteſtiert. Die deutſchen Panzer formationen wären lediglich ein Schreckgeſpenſt, ſie könnten nur zu Paraden gebraucht werden. Bei den graßen Paraden des Naziregimes würden zum Beiſpiel alle Kampfwagen mit zivilen Laſtkraftwagen bis dicht an das Brandenburger Tor gezogen und dann gelänge es ihnen, einige hundert Meter mit igener Kraft vor der Führertribüne vorbeizufahren. Nach einer ſolchen Parade befänden ſich aber ganze Regimenter in den Reyargturwerkſtätten. Das wären einige der weſentlichen Merkmale der polnischen„Aufkfärupdsokion“. Oh die Maſſe des polniſchen Volkes und beſonders der polniſche Soldat ſie glauben, kann ſchwer beurteilt werden,— und ob dieſe Methode zweckmäßig iſt, beurteilt am beſten der deutſche Soldat ſelbſt. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 26. Auguſt 1989 Iſt man wirklich ſo wahnſinnig? Die Der anb. Berlin, 25. Auguſt. Durch übereinſtimmende zuverläſſige Mel⸗ dungen aus polniſchem Grenzgebiet und durch neue Aunsſagen polniſcher Deſerteure ſteht nun⸗ mehr einwandfrei feſt, daß die Polen Ueberfälle auf deutſches Gebiet beabſichtigen. Die Truppenzuſammenziehungen und miltäriſchen Vorbereitungen der Polen tragen keineswegs defen⸗ ſiven Charakter. wurden an der oſtpreußiſchen Grenze bei Mlawa und Przaſnyſz drei polniſche An⸗ griffsdiviſionen und eine Panzerbrigade verſammelt. S0 Auch an der oberſchleſiſchen Grenze ſind Vorbe⸗ reitungen erkennbar, die auf einen beabſichtigten Handſtreich der Polen ſchließen laſſen. Aus Kreuz⸗ burg wird gemeldet, daß gegenüber von Landsberg und Roſenberg(OS.) die 19. und die 13. polniſche Divpiſion und die Kavallerie⸗Brigade Wolynſka in Bereitſtellung zum Vormarſch gegen die deutſche Grenze ſind. Gegenüber von Gleiwitz iſt die 28. pol⸗ niſche Diviſion feſtgeſtellt worden. Art und Umfang der polniſchen Bereitſchaftsmaßnachmen, verſtärkter Wege⸗ und Stellungsbau und Anlage von Depots, laſſen deutlich Angriffsabſichten erkennen. Die militäriſchen Vyrbereitungen haben im Olſa⸗Gebiet ihren Höhepunkt erreicht. Gegen⸗ über Mähriſch⸗Oſtrau und Witkowitz iſt eine ſtarke Truppenkonzentration feſtzuſtellen, ſo daß man mit der beſorgniserregenden Möglichkeit eines polniſchen Handſtreiches auf das wichtige deutſche Induſtrie⸗ gebiet rechnen muß. Man iſt auf polniſcher Seite ſchon ſo ſiegesſicher und frech geworden, daß pol⸗ niſche Soldaten„gelegentlich“ in voller Ausrüſtung die Grenze überſchritten, wo acht von ihnen von den deutſchen Grenzbehörden entwaffnet und interniert wurden. Oſtſchleſien gleicht einem Heerlager. Man hat im Grenzgebiet die geſamte Zivilbevölkerung ge waltſam entfernt. Polniſche Inſurgenten und andere Verbrechertypen ſind als„Hilfspolizei“ eingeſetzt worden, die die volksdeutſche und tſchechiſche Bepöl⸗ kerung mißhandeln. Wie die„Mähriſch⸗Schleſiſche Landeszeitung“ meldet, hat man in Neu⸗Oderberg Geſchütze in Stellung gebracht und ſie getarnt, die nach Mähriſch⸗Oſt rau und Witkowitz eingeſetzt wer⸗ den ſollen. Teſchen iſt Sammelpunkt für die Truppen ge⸗ worden, die gegen das Protektorat aufmarſchiert ſind. Teilweiſe ſieht man auf den Straßen von Städten auch weſtwärts Truppenteile kriegsmäßig gegen die Grenze marſchieren. Sämtliche Straßen⸗ übergänge zwiſchen Oſtoberſchleſien und dem Pro⸗ tektoratk ſind verſtärkt verbarrikadierf worden. Gleichzeitig wurden die Unterminierungen fortge⸗ ſetzt. Die Bergwerksverwaltungen in Oſtſchleſien er⸗ hielten Befehl, Verzeichniſſe jener Arbeiter anzu⸗ fertigen, die ſich nicht zur polniſchen Nationalität bekannt haben. Im Oderberger und Freiſtädter Bezirk wurden alle Kraftwagen Militärzwecke beſchlagnahmt. und Pferde für Grenzverletzung bei Danzig anb. Danzig, 26. Auguſt. Wie erſt ſpäter bekannt wurde, kam es am Frei⸗ tagmorgen zu einer weiteren Grenzverletzung durch zwei polniſche Soldaten, die ſchwerbewaffnet zwi⸗ ſchen Ottomin und Hochkelpin bei dem Ortsteil Kolberg die Danziger Grenze um etwa 400 Meter lüberſchritten. Sie wurden dabei von Danziger Grenzbeamten, die ſich auf Streife befanden, ent⸗ deckt und angerufen. Auf den Anruf hin eröffneten die beiden polniſchen Soldaten ſogleich das Feuer. Die Danziger Grenzbeamten ſchoſſen zurück mit dem Erfolg, daß die beiden Polen tödlich verletzt wurden. Die Leichen wurden ſicher⸗ geſtellt und nach Danzig gebracht. Die Perſonalien der beiden Soldaten, deren Uniform keine Regi⸗ mentsbezeichnung trug, waren nicht feſtzuſtellen. ——— olen rüſten zum Angriff Truppenaufmarſch gegen die deutſchen Grenzen in vollem Gange .. 5— Polniſche Lebensmittel“ für Danzig adnb. Danzig, 26. Auguſt. Bei der Unterſuchung des kürzlich von der Polj⸗ zei entlarvten Waffenſchmuggels für die im Gebiet der Freien Stadt zu bildenden polniſchen Terror⸗ banden, hat man fünf Zentner gefährlichen Spreng⸗ ſtoff gefunden. erinnerlich, war Wie die als„Lebensmittelſen⸗ dung“ deklarierte Ladung eines polniſchen Eiſen⸗ bahnwaggons in Danzig angehalten und beſchlag⸗ worden. Eine genaue Unterſuchung des nahmt Schmuggelgutes ergab nun, daß außer den bereits gemeldeten rieſigen Munitionsmengen noch 250 Sprengbüchſen mit je 1 Kg. Sprengſtoff größter Priſanzwir kung in dem Waggon enthalten waren. Dieſe Sprengbüchſen ſollten offen⸗ bar zur Sprengung von Eiſenbahnbrücken und Schienengleiſen dienen. Flak⸗Aeberfülle auf deulſche Flugzeuge Die Maſchine des Staatsſekretärs Stuckart von polniſcher Flak beſchoſſen dub Berlin, 25. Auguſt. Freitag mittag wurde Staatsſekretär Stuckart, als er ſich im regelmäßigen Verkehrsflugzeug von der Danziger Rechtswahrertagung nach Berlin zu⸗ rückbegab, von den Polen auf offener See beſchoſſen. Ueber 10 Schuß ſchwerer polniſcher Flak krepier⸗ ten in unmittelbarer Nähe der Verkehrsmaſchine -AHIIHI(„Rudolf Kleine“). Das Flugzeug befand ſich weit außerhalb des Sperrgebietes der Halbinſel Hela in einer Höhe von etwa 1000 Meter, als von polniſchen Kriegsſchiffen aus der Feuerüberfall er⸗ folgte. Der Führer der deutſchen Verkehrsmaſchine, Flugkapitän Rutſchow, konnte ſich nur mit Mühe dem polniſchen Feuer entziehen. Außer Staatsſekre⸗ tär Stuckart befanden ſich noch Miniſterialrat Hubrich, gleichfalls vom Reichsinnenminiſterium, ſo⸗ wie 12 weitere Fluggäſte in der Maſchine. Die Be⸗ ſatzung beſtand außer dem Flugkapitän aus dem Flugzeugmaſchiniſten Oppermann und dem Flug⸗ zeugfunker Jells. 5 Ein Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros hatte Gelegenheit, unmittelbar nach der Landung mit Staatsſekretär Stuckart zu ſprechen. Der Staatsſekretär war noch ganz erfüllt von der Er⸗ regung, die der heimtückiſche Ueberfall der Polen auf die deutſche Verkehrsmaſchine in ihm auslöſte. Staatsſekretär Stuckart ſchilderte, daß die Maſchine fahrplanmäßig geſtartet ſei. Unmittelbar nach dem Start flog Flugkapitän Rutſchow weit in die See hinaus, um von vorn⸗ herein den Polen keine Gelegenhet zu geben, Ueberfälle zu provozieren. Vor allen Dingen achtete der Pilot darauf, die Danziger Bucht uns die Halbinſel Hela weit außerhalb der Dreimeilen⸗ zone und des polniſchen Sperrgebietes zu paſſieren. Trotzdem wurde das Landflugzeug auf offenem Meer von polniſcher Marineflak urplötzlich und Polniſcher Maſſenmord in Lodz 24 Volksdeutſche mit Maſchinengewehren niedergeſchoſſen dnb. Berlin, 24. Auguſt. Wie der Sonderberichterſtatter des„Angriff“ meldet, ereignete ſich am Donnerstagnachmittag in einem proviſoriſchen Truppenlager bei Lodz ein furchtbares Gemetzel, bei dem 24 Menſchen niedergemacht wurden. Etwa 30 Bolks⸗ deutſche aus Lodz und mehrere Ukrainer, die zum Militär eingezogen worden waren, und mit einem größeren Truppentransport nach Nordpolen beför⸗ dert werden ſollten, weigerten ſich, für die Polen in den Krieg getrieben zu werden. Die Dienſtverweigerer wurden daraufhin von einem größeren Aufgebot von Feldgendarmen ent⸗ waffnet, von der Truppe abgeſondert und außerhalb des Lagers dicht zuſammengetrieben. In die wehr⸗ loſen Menſchen, die ſich weigerten, gegen ihre eigenen Volksgenoſſen kämpfen zu müſſen, wurde dann ohne weitere Vorſtellungen oder Strafandrohung mit einem Maſchinengewehr hineingeſchoſſen. Nach wenigen Augenblicken bedeckten 24 Tote als entſetz⸗ liches Opfer dieſes polniſchen Verbrechens den Boden. Kopfprämien für Deutſche! Kattowitz, 25. Aug.(Funkm. der NM) Auf einer Tagung des berüchtigten Wieſtmarken⸗ Verbandes in Bielitz wurde beſchloſſen, auf die An⸗ gehörigen der deutſchen Volksgruppe in Polen Kopf⸗ prämien zu ſetzen. Die Prämien bewegen ſich in einer Höhe bis zu 500 Zloty. Die auf der Bielitzer Tagung vertretene Leitung des Weſtmarken⸗Verban⸗ des, der für die gemeine Hetze gegen alles Deutſche verantwortlich zeichnet und dem auch die Unter⸗ drückung der volksdeutſchen Gruppe und der Kampf der Aufſtändiſchen zuzuſchreiben iſt, wurde unter Eid verpflichtet, über die Beſchlüſſe der Bielitzer Be⸗ ſprechungen Stillſchweigen zu bewahren. Es iſt da⸗ mit zu rechnen, daß die Zahl der Blutopfer auf Grund dieſes Beſchluſſes auf ein Vielfaches an⸗ wachſen wird. Deutſche Gehöfte im Korridor in Flammen dnb Berlin, 25. Auguſt. Die„Pommerſche Zeitung“ Kreiſe Lauenburg und Bütow: meldet aus dem Heute treffen von der polniſchen Grenze Mel⸗ dungen ein, wonach die Polen deutſche Gehöfte im Korridor angezündet haben. Mehrere von Volks⸗ deutſchen bewohnte Gehöfte gingen in Flammen auf. Weithin iſt der Flammenſchein ſichtbar. eee. Der Krieg der Fren gegen England: Bombenerploſion fordert 5 Todesopfer Zahlreiche Häuſer vernichtet Aufdeckung zweier Bombenanſchläge in Liverpool EP. London, 26. Auguſt. Eine Bombenexploſion, die viele Tote for⸗ derte, hat ſich am Freitagnachmittag in Coven⸗ try ereignet. Die Exploſiou, deren Urſache bis⸗ her nicht feſtſteht, ereignete ſich im Zentrum der Stadt und vernichtete viele Häuſer. Ebenſo wurden auch zahlreiche Straßenbahnen, Autobuſſe und Privatkraſtwagen beſchädigt. Der Schaden geht in die Hunderttauſende von Pfund Sterling. Wie ein Sonderberichterſtatter des„Evening Standard“ meldet, bietet Coventry den Anblick einer ſombardierten Stadt. Die Zahl der Toten wird mit fünf angegeben, die der Verletzten mit 35. Von der Polizei ſind bisher, wie weiter gemeldet wird, zwei Männer und eine Frau verhaftet wor⸗ den; jedoch iſt vorläufig nicht feſtgeſtellt, ob es ſtch bei der Exploſion um ein Attentat der friſchen Extre⸗ miſten handelt oder um einen Unglücksfall, der mit den militäriſchen Maßnahmen in Zuſammenhang ſteht. Zwei Allentatsverſuche in Liverpool EP. London, 26. Auguſt. In Liverpool wurde am Freitag in einer Ver⸗ ſteck eine Bombe aufgefunden, bevor ſie zur Explo⸗ ſion kam. Sie war in einem Briefkaſten in der Nähe des Hauptgebäudes der Lloyds⸗Bank verſteckt wor⸗ den und mit einer Zündſchnur verſehden. In einem anderen Stadtteil Liverpools wurde ein Exploſiv⸗ lörper, der in ähnlicher Weiſe verſteckt wen, gefunden, bevor er Schaden anrichten konnte. In beiden Fäl⸗ len verdächtigt man iriſche Extremiſten als Täter. ohne jeden Anlaß überfallartig unter Feuer genom⸗ men. Es war genau 12.47 Uhr, als ſchlagartfg drei Salven ſchwerer Geſchoſſe in un⸗ mittelbarer Nähe der Maſchine krepierten. Die Ka⸗ bine des Flugzeuges war erfüllt von dem Krachen der Granaten, man ſah, wie die Geſchoſſe unter ſchwarzer Rauchentwicklung krepierten und ihre Splitter umherſtreuten. Die Fenſter klirrten, man ſah die Exploſionen ſo nahe bei der Maſchine, daß jedermann ſofort den Eindruck hatte, daß die näch⸗ ſten Salven das Flugzeug treffen müßten. Der Paſſagiere bemächtigte ſich in dem Augenblick des Feuerüberfalls ungeheure Erregung, vor allem der Frauen und Kinder, die dieſe Schreckensminuten erlebten. Die Kinder ſchrien herzzerreißend auf, als plötz⸗ lich das Krachen der Granaten erfolgte. Nur der Beſonnenheit der männlichen Paſſagiere, die ſich ſo⸗ gleich gefaßt der verzweifelten Frauen und Kinder annahmen, iſt es zu danken, daß im Flugzeug nicht eine furchtbare Panik ausbrach. Daß die Paſſagiere gerettet wurden, iſt nur der unerhörten Geiſtesgegenwart Flugkapitän Rutſchows zu danken. In dem Augenblick, als der feige pol⸗ niſche Ueberfall erfolgte, und die verderbenbringen⸗ den Salven in der Höhe des Flugzeuges dicht in ſeiner unmittelbaren Nähe krepierten, riß Flugkavi⸗ ztän Rutſchow die Maſchine rückſichtslos in die Höhe, wobei er gleichzeitig eine Steilkurve ausführte und ſo in Sekundenſchnelle das Flugzeug nicht nur aus ſeiner kursmäßigen Höhe herausholte, ſondern ss auch auf See hinaus abdrehte. Wie entſcheidend die⸗ ſes Manöver war, erkannten die Paſſagiere, die wild durcheinandergeworfen wurden, in der nächſten Se⸗ kunde. Denn die nächſte Salve der polniſchen Batterien explodierte mit raſendem Krachen jetzt nur wenige 50 Meter unterhalb des Flugzeuges, genau an der Stelle, an der ſich die Maſchine bei weiterem Ge⸗ radegusflug befunden hätte. So hat Flugkapitän Rutſchow ein furchtbares Verbrechen buchſtäblich in der letzten Sekunde verhindert. Zerſtörer beſchießt deutſches Flugzeug adnb. Berlin, 26. Auguſt. Ein polniſcher Zerſtörer beſchoß heute 15.20 Uhr in der Danziger Bucht außerhalb der Hoheitsgewäſ⸗ ſer ein deutſches Seeflugzeug. Noch ein oͤrittes Verkehrsflugzen beſchoſſen i anb Danzig, 25. Auguſt. Wie wir zuverläſſig erfahren, iſt neben der Maſchine, die Staatsſekretär Dr. Stuckart benutzte und außer dem deutſchen Seeflugzeug, das um 15.20 Uhr von Polen beſchoſſen wurde, um 14.18 noch ein drittes deutſches Flugzeug in polniſches Flakfeuer geraden. Es handelt ſich um die von Hamburg über Stettin nach Danzig kommende Verkehrsmaſchine. Polniſches Gebiet hatte auch dieſes deutſche Flugzeug nicht überflogen. Polniſche Flugzeuge über ſlowakliſchem Gebiet f b anb. Preßburg, 26. Auguſt. Um die Mittagsſtunden des Donnerstag wurde, wie jetzt bekannt wird, abermals ein polniſches Militärflugzeug in der Nähe von Cada geſichtet, das ſich anderthalb Stunden auf flowakiſchem Boden auf⸗ hielt. Gbenſo konnte in der vergangenen Nacht ein⸗ deutig feſtgeſtellt werden, daß mehrere polniſche Flug⸗ zeuge ſlowakiſches Gebiet überflogen. Die beiden Zipſer Gemeinden Ober⸗ und Unter⸗ ſchwaben ſind in den letzten Tagen wiederholt uon polniſcher Seite beſchoſſen worden. Vor allem in den außerhalb liegenden Bauernhöfen ſind mehrere Gewehrkugeln eingeſchlagen. Die engliſche Blankovollmacht an Polen a dnb. Lon do u, 25. Auguſt. Preß Aſſociation berichtet, daß ein Abkommen für den gegenſeitigen Beiſtand zwiſchen Großbritau⸗ nien und Polen am Freitagabend im Foreign Office von Außenminiſter Lord Halifax und dem polnischen Botſchafter in London, Graczynſki, unterzeichnet worden ſei. Das Abkommen beſtehe aus acht Arti⸗ kel, in denen die Umſtände feſtgelegt ſeien, unter denen die Vertragspartrez ſich gegenſeitige Hilfe lei⸗ ſten wollen. In einer amtlichen(rklärung des Foreign 5 über dieſe Blanko⸗Vollmacht der Briten an die Polen heißt es, es ſei für beide Regierungen ein Grund zu lebhafteſter Geungtuung, daß die Verben lungen für das vorliegende Abkommen„lo ſch und zufriedenſtellend“ abgeſchloſſen worden ſeien. Offee — 5 E t der tuten plötz⸗ der ch ſo⸗ inder nicht der hows pol⸗ tgen⸗ ht in kavi⸗ Höhe, und aus n Es die⸗ wild Se⸗ exten enige 1 der Ge⸗ vitän ch in Samstag, 26. Auguſt 1939 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe —— Maunheim, 26. Auguſt. Schafft Fahrrad-Parkplätze Aehnlich wie beim Kraftfahrverkehr muß nicht nur für den Fahrverkehr der Millionen Radfahrer durch Anlage eigener Radwege, ſondern auch für den Halteverkehr durch Schaffung von Einſtell möglichkei⸗ ten der Fahrräder geſorgt werden. An Hauswände, Bordſchwellen, Maſten und Schaufenſter angelehnte Fahrräder fallen leicht um und gefährden den Verkehr, wie auch eine flüſſige Verkehrsabwicklung verhindert wird. Eine zweckentſprechende Einſtellung bzw. Auf⸗ ſtellung von Fahrrädern an Gebäuden und in Be⸗ trieben, ſowie an ſonſtigen Sammelpunkten des Rad⸗ fahrverkehrs dient der Sauberhaltung der Fahr⸗ räder und ſchützt vor Beſchädigung und damit vor vorzeitigem Verſchleiß, abgeſehen von allen ſonſtigen berkehrstechniſchen Notwendigkeiten. Zum Ein⸗ und Unterſtellen von Fahrrädern kannte man bisher nur Ständer aus Eiſen in ver⸗ ſchiedenen Konſtruktionen und in einfacheren, zu⸗ meiſt behelfsmäßigen Formen aus Holz. Derartige Ständer wurden mit oder ohne Schutzdach aufgeſtellt. Vielerorts beeinträchtigen ſolche Ständer das Straßenbild. Auf Grund von Erfahrungen, die ſchon ſeit Jah⸗ ren im Auslande geſammelt wurden, hat die Reichs⸗ gemeinſchaft für Radwegebau e. V.(gemeinſame Dienſtſtelle des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen und der Deutſchen Arbeitsfront) zu⸗ ſammen mit der Rüdersdorfer Berginſpektion Ver⸗ ſuche zur Herſtellung einer in Form und Material⸗ zuſammenſtellung allen Anſprüchen gerecht werden⸗ den Fahrrad⸗Parkplatte aus Beton erfolgreich durch⸗ geführt. Die Fahrrad⸗Parkplatte iſt eine Betonplatte von 60 K 30 Ztm. Grundfläche und 10 Ztm. Stärke mit einer diagonalen muldenförmigen Vertiefung, in die das Fahrrad mit dem Vorder⸗ oder Hinterrad hineingeſchoben wird. Die Mulde iſt nach prakti⸗ ſchen Verſuchen ſo ausgebildet, daß Fahrräder mit verſchiedenen Reifenprofilen darin einen feſten Stand haben. Gegenüber den bisher gebräuchlichen Anlagen haben die Fahrradparkplatten neben der Erſparnis von Eiſen den Vorzug, daß ſie auch bei knappen Raumverhältniſſen eingebaut werden können. Sehr geeignet ſind ſie zur Ausnutzung von toten Winkeln an Gebäuden, auf Höfen und Plätzen. eee eee, bis Eine Bekauntmachung des Polizeipräſidenten nit dem Thema„Aushebung 1939 für das Stadt⸗ Föbiet Mannheim mit Vororten“ war in unſerer torgenausgabe vom 25. Auguſt enthalten. a Verurteilte Schwarzhörer. April bis Juni 1939 wurden 104 Strafverfahren gegen Schwarzhörer eingeleitet und 68 Perſonen rechtskräftig verurteilt, darunter drei zu Gefängnis⸗ trafen von 1 Woche bis zu 4 Monaten und 65 zu Geldſtrafen von 4 Mk. bis 200 Mik. Im Viertelfahr oldoptionouenmittbung als Das gesamte Adoptionswesen ist jetzt für das ganze Reich einheitlich geregelt Die Dienſtſtelle Stuttgart der Reichsadoptions⸗ ſtelle der NS ſtellt uns den nachſtehenden Beitrag zur Verfügung. Wie bereits gemeldet, wurde durch das Geſetz über die Annahme an Kindesſtatt die Adoptions vermittlung neu geregelt. Neben den Jugendämtern wurde auch die Reichsadoptionsſtelle der Ne mit der Vermittlung betraut. Nachdem nun die NS eigens Dienſtſtellen errichtet hat, werden ſich alle Intereſſenten zweckmäßigerweiſe direkt an die zuſtändige Kreisamtsleitung wenden. Das geſamte Adoptionsweſen hat durch das Geſetz über die Vermittlung der Annahme an Kindesſtatt vom 19. April 1939 eine grundlegende Aenderung erfahren. Bis zu dieſem Zeitpunkt beſchäftigten ſich neben den Behörden freie, konfeſſionelle und ſog „wilde“ Adoptionsvermittlungen. Häufig wurden dabei die Grundſätze nationalſozialiſtiſcher Erb⸗ und Raſſenpflege nicht befolgt. Durch das Geſetz vom 19. April ds. Is. iſt von jetzt ab die Vermittlung der Annahme an Kindesſtatt Aufgabe der ſtaatlichen Ju⸗ gendämter, ſowie der Reichsadoptionsſtelle der NS und ihrer untergeordneten Dienſt⸗ ſtellen. Allen anderen iſt die Vermittlung unterſagt; aus⸗ genommen ſind hiervon Perſonen, die durch ver⸗ wandtſchaftliche oder andere beſonders enge perſön⸗ liche Beziehungen mit dem Annehmenden oder dem Kinde verbunden ſind, ſofern ſie die Vermittlung nicht geſchäftsmäßig betreiben. Damit hat der Kampf, den die Reichsadop⸗ tionsſtelle der NS ſeit ihrem Beſtehen gegen die Zerſplitterung des Adoptionsweſen führte, ſeinen Abſchluß gefunden. Die Reichsadoptionsſtelle entſtand im Jahre 1936. Neben ihrer Aufbauarbeit ſah ſie ihre Aufgabe in der praktiſchen Vermittlung erbgeſunder ariſcher Kinder in ebenſolche und poli⸗ tiſch einwandfreie Adoptipfamilien. Aus der Er⸗ kenntnis heraus, daß bei der Zuſammenfaſſung der Arbeit in Berlin eine perſönliche und individuelle Vermittlungstätigkeit wegen der großen Entfernun⸗ gen meiſtens nicht möglich war, ging man daran, die Arbeit aufzuteilen und mehreren roßen Adop⸗ tionsſtellen, die planmäßig im ganzen Reich bei den Aemtern für Volkswohlfahrt in einzelnen Gau⸗ leitungen errichtet wurden, zu übertragen. Der Auf⸗ bau dieſer Dienſtſtellen iſt jetzt vollendet und es beſtehen einſchließlich der Oſtmark und des Gaues Sudetenland 16 Adoptionsſtellen der NS V. Die Dienſtſtellen arbeiten nach einheitlichen Richt⸗ Iltinien, nach den Grundſätzen nationalſoztaliſtiſcher Erb⸗ und Raſſenpflege und in engſtem Einvernehmen mit den ſtaatlichen Jugendämtern. Während bisher vielfach nur das Kind ärztlich auf ſeinen allgemeinen Geſungheits zuſtand unterſucht wurde, iſt jetzt auch die Feſtſtellung ſeiner Erbgeſundheit notwendig. Es wird deshalb in jedem Fall eine erbbiologiſche Begutachtung der Kindeseltern durch das ſtaatliche Geſundheitsamt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Volksgeſundheit der NSDaAp vorgenommen. Dieſe ärztlichen Gut⸗ achten werden durch eingehende Erhebungen über die Perſönlichkeit, den Lebenslauf umd die Fami⸗ ltengeſchichte der Kindeseltern ergänzt, wobei der eee eee, Außenhandelswoche der Deulſchen Arbeitsfront Vom 11. bis 20. September in Heidelberg— Referate maßgeblicher Männer des deulſchen Exports Von der Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront wird uns mitgeteilt: Die diesjährige Außenhandels⸗ woche der DAF, die vom 14. bis 20. September in Heidelberg zur Durchführung gelangt, fällt wieder in eine Zeit, in der Außenhandelsfragen beſonders aktuell ſind. Das gibt auch dem jetzt vorliegenden Arbeitsplan dieſer nun ſchon zum 5. Mal ſtatttfin⸗ denden Veranſtaltung das Gepräge. Als Referenten haben ſich zur Verfügung geſtellt: Gauobmaun Dr. R. Roth, der die Außenhandels⸗ woche eröffnen wird, und Miniſterpräſident Walter Köhler, der in der Schlußkundgebung das Wort er⸗ greifen wird. Ferner ſprechen: Hauptabteilungs⸗ leiter V(Export) im Reichswirtſchaftsminiſterium Pg. Hellmut Klein, Berlin, über„Handelspolitik und Exportförderung“, Wirtſchaftsſchriftleiter Dr. L. Oberaſcher, Wien, über verſchiedene Lebensfragen des Außenhandels. Mr. Henry G. Freeman, Dozent für techniſches Engliſch, Düſſeldorf, über„Pfycholo⸗ giſch und fachſprachlich einwandfreie Ausfuhrwer⸗ bung“, Pg. Rollitz, Berlin, über„Das britiſche Weltreich“, Legationsrat Pg. Clodius vom Aus⸗ wärtigen Amt, Berlin, über„Deutſchland und der Donauraum“, Auslandskaufmann und ehrenamtl. Hertreter der Belgrader Muſtermeſſe Dr. Bäßler, Leipzig, über„Erfahrungen eines Exportkaufman⸗ nes im Südoſteuropa⸗Export“, Reichsbankrat im Reichswirtſchaftsminiſterium Ludwig, Berlin, über „Die wirtſchaftlichen Beziehungen der nordiſchen Staaten zu Deutſchland“, Kommerzienrat Waibel, Frankfurt a. M. über„Deutſchlands Wirtſchafts⸗ eee eee: DIe Einen blötenzorten Teint- eine jogendfrische Habt erhält Ihnen die regelmößige pflege mit der milden beziehungen zu Japan und dem Fernen Oſten“, Prof. Dr. Wehrle, Berlin, Hauptgeſchäftsführer der Wirtſchaftsgruppe Fahrzeuginduſtrie, über„Unſere Außenhandelsintereſſen in Südamerika“, Pg. Dr. Ulm, Mannheim, Leiter der Außenhandelsſtelle für Baden und Saarpfalz, über„Ausfuhrprobleme im ſüdweſtdeutſchen Raum“, Reichsfachgruppenwalter Pg. Faſold, Berlin, über„Leiſtungswille und Lei⸗ ſtungsſteigerung im deutſchen Außenhandel“. Dieſe Redner und ihre Themen dürften fraglos das ſtärkſte Intereſſe aller irgendwie am Außen⸗ handel Beteiligten erwecken. Im Hinblick auf die in letzter Zeit abgeſchloſſenen oder angebahnten Handelsverträge wird man beſonders geſpannt dem Referat des Leiters der Abteilung Export im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium, Hellmut Klein, entgegen⸗ ſehen. Auch heuer werden wieder auslandsdeutſche Kaufleute— beſonders Wirtſchaftsſtellenleiter der Auslandsorganiſation der NS Da p— als Gäſte der Außenhandelswoche anwohnen. Dadurch erhält die Ausſprache über die einzelnen Referate eine be⸗ ſondere Bereicherung.— Nach dem Verlauf der bisherigen Außenhandelswoche der DA zu ſchlie⸗ ßen, wird auch dieſe Woche wieder eine Fülle wert⸗ voller Anregungen vermitteln. Es iſt daher zu wün⸗ ſchen, daß ſich die badiſchen Ausfuhrbetriebe rege an ihr beteiligen. Nähere Einzelheiten ſind zu erfahren bei den Fachabteilungen„Der Deutſche Handel“ in den Kreiswaltungen der DA oder bei der Gaufach⸗ abteilung, Karlsruhe, Albtalſtraße 433. Brandung zwingen,„Wie viele Menſchen haben ſie daß mein Vater auch mit war und wir beide, Vater der Schlepper„Box“ mit dem Tankleichter„Her⸗ clex Feſtſtellung vererbbarer Anlagen in der beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt wird. Familie Auch die Adoptiveltern müſſen amtsärztlich unterſucht werden. Ferner muß ein Gutachten über ihre ſozialen Ver⸗ hältniſſe und charakterliche Veranlagung vorliegen. Der Nachweis der ariſchen Abſtammung iſt flebſt⸗ verſtändlich Vorausſetzung auf ſeiten des Kindes wie der Adoptiveltern. Es iſt ferner klar, daß nur ſol⸗ chen Eheleuten ein Kind anvertraut wird, die auch durch ihre politiſche Einſtellung die Gewähr bieten, daß ſie es in nationalſozialiſtiſchem Sinne erziehen. Für die Gaue Baden und Württemberg⸗ Hohenzollern wurde im Jan. 1938 die Dienſt⸗ ſtelle Stuttgart errichtet. Sie iſt ſomit in allen Fragen, die ſich in der Adoptivarbeit ergeben, in erſter Linie zuſtändig. Die Zahl bei der Dienſtſtelle Stuttgart zur Vermittlung gemeldeten Kinder iſt natürlich bedeutend kleiner, als die der vorgemerk⸗ ten Ehepaare. Der Grund hierfür liegt einerſeits darin, daß die Vermittlung vieler Kinder abgelehnt werden muß, weil ſie den erblichen und raſſiſchen Forderungen nicht genügen. Andererſeits aber iſt feſtzuſtellen, daß das Verantwortungsgefühl der Mutter für ihr Kind ſtärker geworden iſt. Die Adoptiveltern müſſen daher jeweils bis zur Ver⸗ mittlung eines geeigneten Kindes mit einer länge⸗ ren Wartezeit rechnen. Die Vermittlung er⸗ folgt erſt, wenn ſämtliche Erhebungen über Kind und Kindeseltern abgeſchloſſen ſind. Das Kind wird zunächſt ein halbes Jahr probe⸗ weiſe als Pflegekind in der Adoptivpfamilie untergebracht, um feſtzuſtellen, ob ſich das 4 erwünſchte Eltern⸗Kind⸗Verhältnis bildet. ettungomònnex Allen Der Tankleichter war ein einziger Eisklumpen- Es ging auf Biegen a und Brechen Zum erſtenmal in den 74 Jahren des Beſtehens der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger verſammelten ſich die Vormänner der Rettungsmann⸗ ſchaften in der Reichshauptſtadt Von über 100 Sta⸗ tionen, die von Borkum im Weſten bis Memel im Oſten die deutſche Küſte ſäumen, waren die Vor⸗ männer freudigen Herzens der Einladung des Führers und Reichskanzlers. des Schirmherrn der Geſellſchaft, gefolgt und als ſeine Gäſte nach Berlin gekommen. Den Abſchluß ihres Aufenthaltes bildete ein Kameradſchaftsabend. Da ſitzen ſie alle beiſammen, die Männer mit den wetterharten Geſichtern und den offenen Augen, men. Aber das war nicht ſo einfach. Von Frieſen und Holſteiner, Mecklenburger, Pommern,— das weiß jeder Seemaun— war es unmöglich Oſtpreußen und Memelländer— Meknner in den und in Lee lag die Sandbank. Was nun? beſten Jahren und ſolche mit eisgrauem Haar— aber alle lebendig, einſatzbereit und ſturmerprobt. Viele tragen breite Ordensſchnallen, die von erfolg⸗ reichem Einſatz künden, auf der Bruſt. Aber nur un⸗ gern und zögernd erzählen ſie, die oft ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten im freiwilligen Rettungsdienſt ſtehen, von ihren Fahrten und Taten. Sie betrachten den Einſatz des Lebens für unbekannte Kameraden in Seenot als Selbbſtverſtändlichkeit, und ſie übernahmen dieſe von wirklicher Größe zeugende Auffaſſung von ihren Vätern und Großvätern, die vor ihnen im Rettungs⸗ boot ſaßen, und werden ſie weitergeben an ihre Söhne, die nach ihnen das Steuer nehmen werden, wenn immer der Alarm„Schiff in Not“ an deutſchem Strand ſie rufen wird. „Wie viele Menſchen“, frage ich einen der Männer, der mir gerade gegenüberſitzt und deſſen rieſigen Fäuſten man es zutraut, daß ſie ein Boot durch die ſchon gerettet?“ „Ja“, ſagt er langſam und ſchaut die Reihen ſeiner Kameraden entlang,„ich bin von Pillau, 56 ſind es nun zuſammen, aber ich habe ſie nicht allein gerettet, meine Mannſchaft tat es, jeder im Boot zu gleichen Teilen— ich bin nur der Vormann.“—„Und“, ſetzte er hinzu,„da mag mancher hier ſein, der noch mehr geholt hat.“ Allmählich kommen wir weiter ins Geſpräch und ich frage ihn nach der Herkunft der Rettungsmedaille am Bande, die er unter an⸗ deren Auszeichnungen an der Bruſt trägt.„Das war die erſte Auszeichnung, die ich erhielt, und ſie hat für mich noch eine ganz beſondere Bedeutung. Es war die erſte Fahrt mit unſerem Motorrettungs⸗ boot„Geheimrat Schröter“. Wir haben dabei nur drei Menſchen gerettet, aber die ganze Mannſchaft wurde für ihren Einſatz mit der Rettungsmedaille ausgezeichnet. Das Beſondere dabei war für mich, und Sohn, gleichzeitig die Medaille bekamen.“ Und nun erzählt er und vergißt die Umgebung, die Erinnerung wird lebendig: „Im Januar war es, ein ſchwerer Sturm wehte aus Nordweſt, dazu eiſige Kälte. Ein Schleppzug, von Danzig kommend, war vom Ausguck geſichtet worden. Die See ſtürmte mit großen Brechern, und da der Strom im Tief hart einlief, war damit zu rechnen, daß der Schleppzug nicht klar durch das Tief kommen würde. Zwiſchen den Molenköpfen gingen die Seen auch glatt über die Fahrzeuge— es war mann“— und deckten ſie vollſtändig ein. Beim Pelmolive- Seife, hergestellt . mit polmen- und Olivenõl. 8 Wenn sie sich jeden Tag möglichst angenehm, habtschonend und zeit- sperend rasieren Wollen, benutzen sie die mit Oliven herge- stel lte pulmoliye· kosierseife. 5 5 ä Auęgallengelilet Ihre Arbeit aber ſieht die Adoptionsſtelle der NS“ neben in der erzieheriſchen Aufgabe. Erziehung in der blutsverwandten a nichts zu erſetzen iſt, betrachtet die Adoptionsſtelle grundſätzlich die Adoptions vermittlung immer nu als eine außergewöhnliche Löſung des Schi ſals eines Kindes und wird keine Möglichkeit außer Acht laſſen, der Mutter das Zuſammenleben mi ihrem Kinde zu erleichtern. aktion. kornbrot iſt ebenſo aus volkswirſchaftlichen wie au volksgeſundheitlichen Gründen dringend zu ſorder Der jetzige Anteil von Vollkornbrot an der deutſche Volksernährung iſt bei weitem zu gering; er betrag nur rund 10 v. H. des geſamten Brotverbrauchs. U alle Möglichkeiten ſtellung „Vollkornbrotausſchuß“ gebildet, der in enger Zu ſammenarbeit mit dem Reichsernährungsminiſterium ſteht. Sachverſtändigenbeirat NSDAP trat der aus Vertretern der Gewerbe- und Berufsorganiſationen, der Partei, der Deutſchen Ar beitsfront und des Staates beſtehende Arbeitsaus ſchuß in Berlin zuſammen. haben ſo gemeinſam Wege beſchritten, um in wei ſtärkerem Umfange als bisher ein vollwertiges Bro auf gebenen lichen Anſprüchen unſerer Zeit Rechnung trägt. Aufdrehen brach die Schlepptroſſe, der Tankleichte trieb durch das Herd, nannt. Brandung oft—4 Meter hoch drüber weg. dampften mit dem„Geheimrat Schröter“ hin. ganze Tankleichter war wie ein Eisklumpen. men ſchon an, daß keiner mehr an Bord war. Tro dem wollten wir den Verſuch machen, her kamen wir beim Beobachten der Unfallſtelle zu de Ueberzeugung, daß wir zwiſchen Schiff und der Sandbank doch noch durch könnten Das war mehr Fingerſpitzengefühl und eine Sach auf Biegen und wenn nicht, dann war Rettungsboot mit Mannſchaft zum Teufel. lauf, längsſeits zu kommen, doch beim viertenmal gelang es. Allerdings krachte es gewaltig. Dollbords und der Vorſteven waren hinüber. Jetzt ging es um Sekunden; wir hatten mit unſerem Boo keine Bewegungsfreiheit mehr nach den Seiten und konnten ſelbſt völlig zerſchlagen werden. Zwei Wurf⸗ draggen flogen zum Leichter. das ging alles ohne viel Beſinnen. eingang haupt ein Menſch an Bord war. Kraft, ſich bei den überkommenden vereiſten Deck zu halten. ſteif, die Hände konnte man nicht mehr richtig bie⸗ gen. zuſchlagen und fanden oͤͤrei Mann vor, halberſtarr zum Teil im Waſſer liegend. Wie wir dieſe zwiſche den wilden Brechern aus der Kajüte auf unſer Boy geſchafft haben, das war uns hinterher allen noch ein Wunder. noch mehr abbekommen. Waſſer, daß es vorn wegſackte und nicht mehr rech ſteuerte und ſeeunfähig war ſchon einen groben Eispanzer. die Heimfahrt doch noch, wenn wir auch drei Stun den bis zum Hafen brauchten.“ f richt von erfolgreichen Fahrten und von ſolchen, di den gleichen Einſatz verlangten und dann dennos nergeblich verliefen. Was wiſſen wir nun dem hart Leben dieſer Männer und ihrem ſtillen Heldentum Oſtſee in freiwilligem Einſatz 5882 Menſchenleben Angehörige aller Nationen— gerettet, und 24 Retten mußten dabei Fiſcher, Bauern und Handwerker ſtehen auch freiwillig unter der Flagge der Deutſchen Geſe zur Rettung Schiffbrüchiger, zum Ausbau der Stationen und zur Beſchaffung Rettungsgeräte g Tauſende von Mitgliedern in allen Gauen des ches aufgebracht werden, gibt ihnen das Gefühl Vertreter ihres Volkes auf dieſem Poſten zu ſte und Wahrer ſeiner Seemannsehre zu ſein M- Jugendiuęe ihrer praktiſchen Vermittlungstätigkeit auch Hauptſache in der Erfüllung ihrer volk In der Erkenntnis, daß die Familie dur ze Wiſſeuſchaft und Praxig leuken Vollkorubro Ein vollwertiges, gutes und billiges Voll und Vorausſetzungen guten Roggenbrotes aus zur Her eines voll ver Unter Vorſitz von Profeſſor Dr. Wirz vom für Volksgeſundheit de Wiſſenſchaft und Praxi können, das den ge und volksgeſundheit den Markt bringen zu volkswirtſchaftlichen Tief und ſtrandete auf dem Pillaue von den Einheimiſchen auch Lausangel geß⸗ Ueber das feſtſitzende Fahrzeug ſchäumte die Wi: dem geſtrandeten Brechen. Glückte es, war's gut; Alſo los! Dreimal mißglückte der An Unſere Sie hielten. An Deck geklettert und über das Eis zur Kajüte Der Kajütten ſehen, oh über⸗ Man brauchte alle Seen auf dem froy der Anzug vereiſt, noch nichts zu Dabei Wir ſchafften es aber doch, die Kafüte e Unſer Rettungsboot aber hatte inzwiſch g Das ganze Vorſchiff voll Dazu hatte es auch Aber wir ſchafften Im Laufe des Abends hörte ich noch manchen Be In zahlloſen Fahrten haben ſie an der Nord⸗ un ſelbſt ihr Leben laſſen. Aber 12 Die Tatſache, da erforderlichen Mittel durch vit * ee ö 11 5 i 5 2 7 e g EEE ee ee ene 390 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 26. Auguſt 199g or dem Einzelrichter: um die thaus. Der Hausbeſitzer 1 en nicht auf gutem Fuß m etpartei in eine Art nämlich die Treppe kam es ung, die itte nich ends Der Treppenputz Treppe und deswegen Frau des Hausbeſitzers fragte hat. Für die begangene erſchwerte Körperverletzung bekam er 3 Wochen Gefängnis. Der Geſtochene er⸗ hielt eine Gelöſtrafe von 100 Mark, weil er immer⸗ hin das Maß der Notwehr überſchritten hatte. Ob die Treppe jetzt geputzt wird? Att. Ende gut alles gut In ſeltener Harmonie verlief die Verhandlung gegen einen etwas ungeſchlacht ausſehenden Gärtner aus dem ſchönen Schwabenland. Der Mann ver⸗ diente nicht ſchlecht, aber er hatte eine anſpruchs⸗ volle Freundin, die ihm den ganzen Kitt abnahm. es geſchah im und eine Mietpartei iteinander, die Kip⸗ wechſelten hin und her und zuguterletzt trat von Proteſtſtreik, ſie t mehr. Eines un⸗ zu einer Aus⸗ ungünſtig ab. Die Schuld an ihn iſt nämlich in⸗ zwiſchen von dem Angeklagten beglichen worden, woraus der Herr Metzgermeiſter ſchloß, daß er gar nicht mehr als Zeuge zu erſcheinen brauche. Für dieſen fatalen Irrtum bekam er in Ahweſenheit eine Geldſtrafe von 10 Mark! Der einſt ſo ſchwer verliebte Gärtner kam mit einer Geldſtrafe von 100 Mark davon. Att. Filmrundſchau Schauburg:„Schneider Wibbel“ yt nach den Gründen der Verweigerung, die fiel darauf ziemlich heftig aus, der Haus⸗ r kam dazu und damit eine noch größere Er⸗ tung, plötzlich hatte er einen Stich weg— der ihm mein Haar ins Herz gegangen wäre. Der Haus⸗ err war auf dem Damm, er rannte trotz der Ver⸗ iug in den Hof, holte einen Prügel und ver⸗ In ſeiner Verliebtheit ließ er ſie gewähren. Nun mußte er aber auch leben, und weil keiner mehr geben kann, als er hat, verlegte er ſich ganz groß auf den Pump. In einem Lebensmittelgeſchäft war der„Hewwel“ in 14 Tagen bereits auf 50 Mark aufgelaufen, die Mietſchulden betrugen ebenſoviel, aus Düſſeldorf 1812, der wegen gung zu brummen hat, einen findet, der für ihn ſitzt, aber dann Frau Wibbel eine Witwe Die tragikomiſche Geſchichte vom Schneider Wibbel Majeſtätsbeleidi⸗ ganz programmwidrig ſtirbt und aus macht, iſt durch Müller⸗ braucht öbelte ſeinen Widerſacher, der er Frau auf die Straße gegar rau bekam einen Schlag auf mit ihrer Handtaſche und war ſo in den Bere gels gekommen. zerhandlung zierten nr die Anklagebank. Aber zum och die Frau des Mieters egen erie Yuß ieſtellt i rau inglück geſchehen können. In der 2 von Krankheiten aufzählt haben. Man die feindliche Partei ſpuckte und eine endloſe an den Hieb, den ſie auf den Arm bekam, ein⸗ hatte Nachſicht mit der alten und ließ ſie unvereidigt, ſonſt hätte leicht ein ein Metzgermeiſter trauerte einem kleineren Betrag nach. Inzwiſchen iſt der Mann ſtreng ſolid geworden, die neue Meiſterin, die er gefunden, guckt ihm in finanziellen Dingen auf die Finger, die Erinnerung an die Freundin von damals riß er ſich jäh aus dem Herzen, und ſo konnte er darangehen, ſeine Schul⸗ den abzubezahlen. Zum Teil hat er das ſchon getan. Aber vor Gericht mußte er ſich trotzdem verant⸗ worten, er hatte ja ſeinen Gläubigern damals über ſeine Zahlungsfähigkeit alles Mögliche erzählt, und das nennen die Juriſten mit Recht Betrug. n In der Verhandlung fand er gute Gläubiger und einen nachſichtigen Richter. Die frühere Hauswirtin nahm eine Uhr an Zahlungsſtatt, die Beſitzerin des inzwiſchen mit ſei⸗ igen war. Auch die den Arm, angeblich drohend herumge⸗ ich des hausbeſitzer⸗ Hausherr und Mie⸗ Mittelpunkt wurde „die Gift und Galle im An⸗ e, die ſich Schlöſſers Theaterſtück bekannt genug und nicht mehr erzählt zu werden. Vüktor de Kowa hat jetzt einen Film daraus gemacht, ein vorzügliches Enſemble zuſammengeſtellt und alle Möglichkeiten des Films ausgenutzt, um eine richtig abendfüllende Filmhandlung mit viel Abwechſlung zuſtande zu bringen. In Erich Ponto hat er einen famoſen Schneider Anton Wibbel gefunden, der herrlich ſkan⸗ dalieren und furchtbar kleinmütig ſein kann. Fita Benkhoff paßt ausgezeichnet zu ihm. Sie hat den rheiniſchen Singſang fein heraus, der zu dieſer Frau mit Ideen gehört, ſie verſteht ſich trefflich auf die Bändigung der Beſtie; die ihr Mann gern mimt, wenn er eins über den Durſt getrunken hat und ein anderer Menſch geworden iſt. Günther Lüders als Peter Zimpel iſt ein ſelten dämlicher Kerl, ſo recht Reſpektsperſon Drögendick eine gründliche Erinne⸗ rung an ſeine komiſche Art, die den Beſuchern des Nationaltheaters geläufig iſt. Sehr geſchickt arbeitete der Kameramann Friedl Behn⸗Grund, er wagt ſich hin und wieder an eine Optik heran, die allein durch ſich, ohne alle Worte, komiſch wirkt. Der Dialog iſt ſehr konzentriert, um Freiheit für allerlei illuſtrierende Abſchweifung zu haben. Nun werden alſo künftighin noch ein paar Hunderttauſend mehr über die komiſchen Qualen eines lebenden Leichnams lachen. Im Beiprogramm u. a. ein erſchütternder Ton⸗ filmbericht von gequälten Volksdeutſchen, denen die Flucht aus Polen gelang. F. W. Koch Alkoholverbot für Straßenbahner während des Dienſtes Der Reichsverkehrsminiſter hat Unfallverhü⸗ tungsvorſchriften für den Fahrdienſt der Straßen⸗ bahnen genehmigt, die von allen Straßenbahnver⸗ waltungen wörtlich in die Dienſtanweiſungen aufzu⸗ nehmen ſind. Darin wird u. a. vorgeſchrieben, daß jeder Bedienſtete nüchtern, d. h. frei von Beeinfluſ⸗ ſung durch Alkohol oder anderen Rauſchgiften zur Arbeit zu erſcheinen hat. Der Genuß geiſtiger Ge⸗ tränke iſt nicht nur während der Arbeitszeit, ver⸗ boten, ſondern auch in der Zeit, die auf Dienſthereit⸗ ſchaft, dienſtliche Gänge, Fahrten von einer Dienſt⸗ oder Arbeitsſtelle zur anderen auf Unterricht und dergleichen entfällt. z Die Kanzlei des Zeughausmuſeums der Stadt otz ſeiner hohen Jahre den Meſſerſtich geführt 77 1 16 941 11 0 0 0 1 n bequemen Monatsraten oder gegen Man hatte auch Nachſicht mit ihrem Gatten, der Lebensmittelgeſchäftes benahm ſich auch nicht menſchlich— nur der Herr Metzgermeiſter ſchnitt un⸗ dafür geſchaffen, einen andern im Kittchen zu ver⸗ treten, Ludwig Schmitz gibt mit der Amts⸗ und e Veskündete: Möbel aller Art au uH 1936 Hilfsheizer Karl Wilhelm Würz— Lina Luiſe v. Langen Techniker Georg Völter— Eva Diehm geb. Büttner Glektromonteur Hch. Erich Wunderak— Anna Gerner Gußputzer Phil. Otto— Maria Magdalena Thalmaier Gipſer Alvis Broncek— Elfriede Joſepha Göſſel Kim. Angeſt. Frör. Ludwig Jak. 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Peitz— Joſephine Sophia Schumacher Hilfsſchaffner Joh. Schramm— Waltraude Liſelotte Büchler N 203 84 5 2— Verkaufskorreſpondent Wilhelm Schwab— Hertha Käthe Finanzanwärter Helmut Waigel— Luiſe Lina Herrmann Schloſſer Phil. Jak. Held— Suſanna Margareta Schroth Oberpolier Wilhelm Johann Karl Peters— Magdalena Caroline Nitſch Schloſſer Werner Ernſt Bayer— Margarete Müller Kfm. Angeſt. Joh. Daniel Stiegel— Hilda Spiegel Ainunumannunt 37 0 7 N* 5 inen Meßzgermeiſter Artur Joſeph Fr. Bauer— Maria Tyereſia Bäckhefe Ain neuen Sicher Dörr Verkäufer Wilhelm Heinrich Freialdenhoven— Henriette Eliſabeth Pohl Schiffsheizer Andreas Weber— Luiſe Karoline Hemmer Städt. Angeft. Balthaſar Neureuter— Gertrud Hildegard Ellen Schicke echt und Getraute: Auguſt 1939 gesund Kim. Angeſt. Frör. Karl Hoffmann— Maria Magdalena Schlatterer Fakturiſt Helmut Walter Urban— Johanna Chriſt. Reitz Hacken Faufmahn Martin Karl Wezel— Klara Blau Rechtsanwalt u. 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Joh. Beruh. Ulbrich e. S. Haus Dieter Verlaß dich nicht auf's Hörensagen, Auf das, was man dir zugetragen, Verlaß dich nicht auf Tante Enma, Das führt fast immer zum Dilemma. Lies lieber Tag für Tag ein Blatt, Das es aus bester Quelle hat. T. a. 00 Wadi àdgen Sie sich jeden Monat über die hohe Gasrechnung? Wenn Sie erst einen neuen Gasherd von uns haben, wer: den Sie erstaunt seln über den spar samen Gasverbrauch. Dazu köngen Sie ihn voch in 20 Mouatstateg bezahlen. Darum raus mit dem ver- alteten Modell und noch heute zu Rermas& Manke Herde- Oefen Mannhelm, du 5 3/4, b. Habereok PHOENIX Nähmaschinen Interessente Vorführungen Mennheim N. 4, 12[Kunststt. 10, latte ich waschen! Im 5 St. Annaheim Mannheim- Neckarau Schuhmachermeiſter Willi Marquet e. S. Luisenstraße 64— Tel. 480 36 Zimmermann Bernhard Schäfer e. S. 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Keil Ehefrau des Studiendirektors Joh. Hch. Leiling, geb. 20. 1. 1889 Kaufmann Brund Dettmann, geb. 9. 2. 1879 Schloſſermeiſter i. R. Friedrich Jaun, geb. 7. 12. 1873 Emilie Amalie Juliane Henriette Gombſen geb. Sennholz, Witwe des Rechnungsrats Fr. Gombſen, geb. 15. 11. 1861 Friedrich Gombſen, geb. 4. 7. 1894 Eliſabeth Wilhelmine Groß geb. Dell, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Karl Groß, geb. 5. 7. 1878 Vertreter Wilhelm Paul, geb. 16. 2. 1871 Oberwagenführer i. R. Michael Haas, geb. 6. 4. 1888 Irmgard Johaung Waltenberger, geb. 2. 7. 1928 5 5 Barbara Kath. Roſina Werle geb. Werner, geb. 6. 4. 1881 Lina Helwig geb. Hofmann, Ehefrau d. Werkmeiſters i. R. Theodor Helwig, geb. 21. 4. 1886 Hermann Philipp Haas, geb. 18. 2. 1927 5 Diakoniſſenſchweſter Frieda Karolina Stein, geb. 20. 7. 1884 Anna Maria Lohnert geb. Hartmann, Ehefrau d. Renten⸗ empfängers Georg Lohnert, geb. 13. 5. 1880 Luiſe Karoline Erneſtine Appel geb. Mozin, Witwe des Kaufmanns Karl Appel, geb. 3. 8. 1888 Rentenempfänger Johann Schmitz, geb. 3. 10. 1868 Rentenempfänger Anton Auguſt Glock, geb. 9. 2. 1856 Maria Magdalena Speck geb. Obert, Ehefrau des Werk⸗ meiſters l. R. Philipp Ludwig Speck, geb. 13. 2. 1855 Eliſabetba Haager geb. Aßmann, Ehefrau des Ziſeleurs Franz Karl Haager geb. 5. 6. 1884 Oberbaähnverwalter i. R. Heinrich Gruber, geb. 9. 8. 1854 Maxia Diehm 1 Mitſchele, Witwe des Bäckers Kork fehm, geb. 2. 5. 1900 5 chard Hammer, geb. 11. 4. 1929 Franz Ri, — 2 e ö 2 2 5 1 0 e 80.86 — — enten⸗ e des Werk⸗ 835 leurs 1854 Kor! Cn meilul ice„Jazan“ Junges Madchen lebte 14 Jahre unter Bären — Iſtanbul, im Auguſt. Einen weiblichen„Tarzan“ hat man dieſer Tage in den anatoliſchen Bergen entdeckt, der ge⸗ genwärtig die Senſation der türkiſchen Preſſe bildet. Bärenjäger fanden im AdabasGebirge, oberhalb des Dorfes Kütſchük Odunluk ein junges Mäd⸗ chen, das ſeit 14 Jahren in einer Höhle mit Bären zuſammengelebt hat. So unglaub⸗ lich dieſer Fund anmutet— er wurde doch durch die angeſtellten Unterſuchungen beſtätigt. Es handelt ſich, wie die Ermittlungen ergaben, um ein 17jähri⸗ ges Mädchen namens Amineh Niſchat, das im Jahre 1925, alſo mit drei Jahren, aus dem Dorfe Kütſchük Odunluk verſchwand und ſeitdem verſchol⸗ len war. Kein Menſch wußte damals, wo die Hirtentochter Amineh hingeraten war. Da es gerade in den Adaba⸗Bergen noch viele Bären gibt, nahm man an, daß das Kind, das ſich wohl beim Spielen verirrte, dieſen zum Opfer gefallen war, obgleich es ſelten vorkommt, daß die Bären bis in bewohnte Gegenden vordringen. Alles Suchen blieb erfolglos und man hat die kleine Amineh längſt verloren gegeben. Umſo überraſchter waren die Bärenjäger, als ſie in der Höhle in den Bergen inmitten einiger junger Bären auf das völlig verwilderte, nackte menſchliche Weſen ſtießen, deſſen Haut von der Sonne und vom Schmutz buchſtäblich ſchwarz war. Der weibliche„Tarzan“ ſetzte ſeiner Mitnahme lebhaften Widerſtand entgegen und ließ ſich erſt von den Jägern forttra⸗ gen, als die zwei großen Bären, die nach einiger Zeit auf der Bildfläche erſchienen, erlegt worden waren. Als die erſtaunten Bewohner von Kütſchük Odun⸗ luk den Fund betrachteten, kam man darauf, daß es ſich um die Hirtentochter Amineh handeln müſſe, die als dreijähriges Kind aus dem Dorf verſchwand. Tatſächlich wurde ſie damals von einer Bärin, die ihr Junges verloren hatte, verſchleppt und in der Berghöhle großgezogen, bis ſie ſich völlig an ihre Umwelt gewöhnt hatte und, mehr Tier als Menſch, hier 14 Jahre lang hauſte. Das Höhlenmädchen iſt des Sprechens nicht kun⸗ dig und bringt nur unartikulierte Laute über die Lippen. Bis jetzt hat es ſich ſtandhaft gewei⸗ gert gekochte Nahrung zu ſich zu neh⸗ men, und es bleibt nichts anderes übrig, als ſee vorläufig mit Milch und rohem Fleiſch zu ernähren. Was aus Amineh werden ſoll, iſt noch nicht bekannt. Man hat ſich mit der Anfrage nach Iſtanbul ge⸗ wandt, ob ſich dort die Behörden oder ein wiſſen⸗ ſchaftliches Inſtitut des unglücklichen Geſchöpfes an⸗ nehmen, das im beſcheidenen Elternhaus kaum die notwendige Pflege und die geeignete Erziehung finden dürfte. Wird Amineh, die 14 Jahre unter Bären lebte, überhaupt jemals ſprechen lernen? Wird man aus ihr einen ziviliſierten Menſchen des 20. Jahrhunderts machen können? Vorerſt iſt es nicht möglich, dieſe intereſſante Fragen zu beant⸗ worten, da man erſt die weiteren Berichte über das Schickſal des Höhlenmädchens, das ſich augenſcheinlich in ſeiner jetzigen Umgebung gar nicht wohlfühlt, ab⸗ warten muß. eee, Der Generalpoſtmeiſter und das barſche Fräulein Der Herzog von Norfolk, in den Jahren 1857 bis 1860 Generalpoſtmeiſter von Eng⸗ land, war ein ungewöhnlich anſpruchsloſer und un⸗ scheinbarer Mann, der gar nichts aus ſich machte und immer ſehr einfach gekleidet ging. Auf einer Reiſe trat er in das Poſtbüro einer ſchot⸗ tiſchen Provinzſtadt, um eine Depeſche aufzugeben, und bemerkte, am Schalter ſtehend, daß die Poſt⸗ beamtin das Publikum ſehr ſchroff und unfreundlich behandelte. Als die Reihe der Abfertigung an den Herzog kam, nahm die junge Dame ſein Telegramm, las und bemerkte brüsk indem ſte ihm das Blatt zurückſchleuderte:„Setzen Sie Ihren Namen dar⸗ unter!“ „Norfolk? Das iſt der Name einer Grafſchaft, nicht der eines Menſchen!“ gab ſie ihm oben herab belehrend zur Antwort. Der unſcheinbare Generalpoſtmeiſter nahm die Depeſche zurück und ſetzte eine zweite auf, die fol⸗ gendermaßen lautete: „An das Oberpoſtamt London Beamtin auf dieſem Poſtamt außerordentlich un⸗ angenehmgegen das Publikum. Strenge Verwarnung nötig; bei nochmaliger Klage ſofortige Entlaſſung... Der Generalpoſtmeiſter.“ Während er ihr das Blatt hinreichte, bemerkte er:„Das koſtet keine Gebühren; das iſt amtlich!“ Als die junge Dame las, was er geſchrieben hatte, war ſie nahe daran, in Ohnmacht zu fallen. Da aber der Herzog nur beabſichtigt hatte, ihr eine Lektion zu erteilen, ließ er ſich durch ihre Bitten von EEE—————.— ꝓꝓꝓ—————wꝛꝛꝛ pp p j ̃˖ꝓ——̃———'«ß] ͤ—̃—j7⅛—ꝗ—we(g nen, langen Fingern Berliner Brief Tillergirls um Roſita— Einen Schlachtruf her!— Loblied der Rohrpoſt Berlin, im Auguſt Der Spielzeitbeginn der Theater rückt näher. Er wird uns immer eine engliſche Invaſion bringen, gegen die gay nichts einzuwenden iſt: Der„Winter⸗ garten“ eröffnet ſeine„Internationalen Varieté⸗Feſtſpiele“ mit den Original Tiller⸗ girls. Der engliſche Ballettmeiſter Tiller hat das Tanzgirl eigentlich erfunden, als er die Balleteufe durch das ſchlanke, ſchmalhüftige, faſt ſoldatiſch ge⸗ drillte Girl erſetzte. Seit 1900 ſind ſchon hunderte von disziplinierten Beinen aus ſeiner Schule nach Berlin gekommen, für die wir wohlwollend das Reklamewort gelten laſſen: Oft copiert, nie erreicht!, obwohl unſere Berliner Girls. Dann zeigt der „Wintergarten“ noch eine Tanznummer von inter⸗ nationalem Rang:„Starne und Anavan Danobers“, die beſten Wurftanz Akrobaten der Welt. Dieſe Nummer war vier Monate die Senſation des Staatlichen Gartnerplatz⸗Theaters in München wo, Intendant Fritz Fiſcher ſich als das ſchöpferiſchſte Repuetalent der Gegenwart zeigt. Die Starnas, das ſind drei gleich große Männer um die Tänzerin Miß Aravan. Sie iſt nicht nur größer als der übliche Typ der Wurftänzerinnen, ſondern wiegt auch mehr, in dieſem Fall 110 Pfund. Minuten lang wirbeln die Männer dieſe Frau nach dem Takt der Muſik durch die Luft. Einmal wird die Miß ſo hoch geſchleudert, daß ſie einen gan⸗ zem Salto machen kann, ehe ſie wieder aufgefangen wird. Oder: Sie wird aus der„Wiege“ geſchleu⸗ dert, wo ſie dann Hand in Hand im— Handſtand landet 5 Dann hat das Programm noch einen Glanzpunkt. Das iſt Roſita Serano. Ihr Auftreten im „Wintergarten“ iſt von beſonderem Reiz, denn an dieſer Stelle begann vor zwei Jahren ihr Weg zum Ruhm— eine der ſonſationellſten Karrieren, die Variete und Kabarett heute aufzuweiſen haben. Da kam 1937 ein unbekanntes, gebrochen deutſch ſprechendes Mädchen und wollte den Direktor Schuch ſprechen. „Worum handelt ſich's denn?“ „Ich möchte ihm was ſing⸗ken.“ 4 „Ja, das haben ſchon hundert andere gemöchtet ug der lächelnde Direktor. Aber Roſttta ließ ſich nicht abweiſen. Flugs zog ſie die mitgebrachte Gui⸗ karre aus dem Futteral und ſchlug mit ihren ſchö⸗ und Verſprechungen bewegen, das zweite Telegramm zu vernichten. Die verräteriſche Bajonettnummer Wie aus Preßburg gemeldet wird, war in Sillein vor einiger Zeit ein Mädchen mit Dril⸗ lingen niedergekommen. Vater der Kinder war ein Reſerviſt, von dem ſich das Mädchen nichts an⸗ deres als die Nummer des Bajonetts ge⸗ merkt hatte. Auf Grund dieſer Nummer konnte der Vater der Drillinge feſtgeſtellt und zur Erfüllung ſeiner Unterhaltspflichten angehalten werden. Was iſt eine Billion? Das Verhältnis einer Million zu einer Billion erkennt man deutlich, wenn man ſich vorſtellt, daß eine Million Sekunden in weniger als zwei Monaten vergeht, daß aber zu einer Billion Sekunden mehr als dreißigtauſend Jahre erforderlich ſind, daß alſo das Menſchengeſchlecht in geſchichtlichen Zeiten noch keine Billion von Sekunden erlebt hat. König und Lakai Der Hofmarſchall Friedrich Wilhelm III. über⸗ raſchte einen Lakaien in dem Augenblick, als er un⸗ erlaubter Weiſe einen tüchtigen Schluck Rotwein aus der Flaſche zu ſich nahm. Große Verdadderung, und eine gehörige Menge der roten Flüſſigkeit er⸗ gießt ſich über des Lakaien weiße Weſte. Der Hof⸗ marſchall ſtellt ihm das ſtrengſte Strafgericht und Entlaſſung in Ausſicht. Da tritt zum Unglück auch noch der König ein, den das laute Schelten herbei⸗ rief. Zerſchmettert ſinkt der Lakai ihm zu Füßen, die Akkorde eines mexikani⸗ ſchen Liedes an. Das konnte ſich hören laſſen. Am nächſten Tage war Bühnenprobe. Roſita wurde gleich für den nächſten Monat engagiert. Es war zunächſt ein Experiment. Im Programm wurde Rofita deshalb auch nur als„Dame der chileniſchen Geſellſchaft“ angezeigt. Und was wurde daraus. Ein Kaſſenmagnet. Das Metropoltheater holte ſie, der Rundfunk, der Film, die Schallplatten. Heute ſummen, ſingen und pfeifen Millionen ihre Lieder In der Loge des„Wintergartens“ ſitzen zwei Männer, die ſich in dem großen Hauſe am meiſten über ihren Erfolg freuen: Der Direktor Schuch, der ſie entdeckt hat, und ihr Herr Papa, der der Ver⸗ treter eines chileniſchen Welthauſes iſt, einer der meiſt gereiſten Leute der Welt, Kaufmann größten Stils, von dem Roſita auch gelernt hat, ihre Be⸗ gabung finanziell richtig zu verwerten * Der lebendige Beſitz unſerer Wappentiere, der Bären aus Bern, hat den Lokalſtolz der Berliner mächtig gehoben. Er will ſich nun gleich weiter betätigen. So hat es einen Berliner verdroſſen, daß wir keinen Schlachtruf haben wie die Hamburger, die ſich mit ihren„Hummel— Hummel“ in der ganzen Welt kennen und begrüßen. So hat dieſer Berliner in einer Mittagszeitung ſehnſüchtig ſeine Mitbürger aufgefordert, auch ein berliniſches Hum mel— Hummel zu erſinn'en. Nun ſtrömte es gleich Zuſchriften an die Schriftleitung der Zei⸗ tung, in denen Schlachtrufe„vorgeſchlagen“ wurden. Der eine wollte, daß ſich die Berliner auswärts mit„Au Backe“ begrüßten ſollten, ein anderer ſchlug zu dieſem Zweck„Kille, Kille“ vor und ähn⸗ lich krampfhaft waren die anderen Anregungen. Man kann nämlich einen ſolchen„Nationalgruß“ gar nicht vorſchlagen, er muß mindeſtens irgendwie werden. Aus neidiſchem Nachahmungstrieb kann er nicht entſtehen. Um draußen beſſer erkannt zu werden, brauchen ihn die Berliner auch nicht, ſie pflegen ſchon durch ihr mehr oder minder zur Schau getragenes Selbſtbewußtſein aufzufallen. Ganz richtig hat aber ein anderer Einſender die Berliner Volksſeele erlauſcht, der da ſagte, daß die Berliner längſt ihren Erkennungsgruß beſaſſen. Er heißt: „Menſcht“ Richtig geſprochen Maenſch, das„ae“ ſo breit als möglich. Wenn ſich nämlich zwei Ber⸗ liner Bekannte auf der Zugſpitze oder auf der See⸗ brücke von Ahlbeck unerwartet treffen, kann man wirklich zehn gegen eins wetten, daß feder aus voller Bruſt ruft:„Maenſch, wo kommſt du denn BILDER VOHI TAGE Serienbau von Flakgeſchützen Ein Bild aus der deutſchen Waffenſchmiede bei Aheinmetall⸗VBorſig. Die Anfertigung der großen Flakgeſchützte erfolgt im Serienbau. Ein Druck auf einen falſchen Knopf und „„die kleine Florence iſt mit ihrem 3 Meter gro⸗ ßen Roboter⸗Freund zufrieden. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) CCCCCCCCCCGCCcCGCCbCGCCGbCbCbwbCbPbFwbGbGwPGGGGbGbGbGbPbPGPbPbPbPbVbPbPbVGVTPVTPVbGPVCGPVGPCTCGPbGPTVPVGVTVGVPTVTVGVGTCGVVcCVVTcVccccTVVVVVVVVVVVVVVTVVVTVTVTVTVTTTTWTTTTVTV—XTTWT—WTTT—TT—T+W+TW———ꝓTW der König kann das Lachen kaum verbergen, wie er den rotübergoſſenen Lakajen vor ſich knien ſieht. Aber er nimmt ſchnell wieder ſeine königliche Würde ö 9 10 (Ppeſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Vogelneſt trotz Parkverbot „Hier darf man nur 90 Minuten parken!“ dieſer Inſchrift auf einem Verbotsſchild in Miami (USA) hat ſich die Vogelmutter hier häuslich ein⸗ Trotz gerichtet.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) an, und Witz und Milde geben ihm das Wort eine „Aufſtehen, aufſtehen! Nächſtes Mal Weißwein trinken!“ her?“ Maenſch, das iſt eben die urberliniſche An⸗ rede⸗ der Vokativ der Spree und kein anderer Kampfruf wird damit konurrieren können— falls wir überhaupt einen brauchen ſollten. Eine der liebenswürdigſten Einrichtungen Berlins iſt die Rohrpoſt. Rohrpoſt gibt es nur in ein paar Städten. Da Berlin ſo groß iſt, daß eine quer durch die Rieſenſtadt gelegte Achſe gar nicht von einem Fußgänger in einem Tage abzugehen wäre, kann man ſich denken, daß auch ein Brief von einem zum andern Ende der Stadt oft länger als einen Tag brauchte, zumal wir jetztn ur drei Zustellungen am Tage haben. Da hilft nun die Rohrpoſt. Alle gro⸗ ßen Berliner Poſtämter ſind durch ein unter⸗ irdiſches Röhrenſyſtem verbunden. Gegen einen Auſſchlag von 50 Pfennig wird ein beſonders eiliger Brief auf deinem Poſtamt in ein runde Lederhülle geſtopft, dieſe wieder in das Röhrenſyſtem, in dem die Lederhülle durch einen Lufto ruck bis ins Poſtamt des Adreſſaten gepreßt wird. Dort ſteigt ein Eil⸗ bote aufs Rad jetzt iſt es meiſt eine Eilbotin) und fünf Minuten ſpäter klingelts ſchon an deiner Korri⸗ dortür und du weißt, daß das Eisbeineſſen bei In⸗ ſpektor Müller heute Abend ausfällt, weil er einrückt. Sie war ſchon immer eine großartige Einrichtung, unſere Rohrpoſt— geradezu unentbehrlich für unſere Caſanovas. Telephoniſch liegt man nicht gern, aber eine unbequem gewordene Freundin, der man den Abend verſprochen hatte, durch einen rührenden Rohrpoſtbrief abbeſtellen zu können(„Unſer Wiener Vertreter kommt heute Abend, in Vertretung des am Blinddarm erkrankten Chefs muß ich mich opfern, ihn vom Bahnhof abzuholen“)— na, das war gar nicht mit Geld zu bezahlen Mit Geld. ja, das iſt nun das allerneueſte, man kann jetzt auch Geld per Rohrpoſt ſchicken und Ein⸗ ſchreibebriefe. Man glaubt ja gar nicht, wie häufig das Telephon geht:„Könnteſt du mir wohl auf die Schnelle zwanzig Mark. Wie leicht zog ſich da der Bittende einen Korb zu:„Ich würde es dir ja gerne geben, rieſig gerne, aber ich habe keinen Boten im Haus, Minna hat Wäſche und ich bin ſchon auf dem Sprung zum Kamerasſchaftsabend“. Jetzt gibt es keine Ausrede, weil die Darlehensſucher am anderen Ende der Strippe gleich ſagen:„Du brauchſt ja nur den Sprung zum Poſtamt zu machen, man kann jetzt den Geldbetrag auch rohrpoſtlich ſchicken!“ Die nächſte Entwicklung wäre, daß man gar nicht ſelber zur Rohrpoſt geht, ſondern daß das Poſtamt in deine Wohnung ſchickt und den zu befördernden Rohrpoſt⸗ oder Gelödbrief auch noch abholt. 555 Der Berliner Bar, kunſt⸗Ausſtellung in Venedig bildete, und der für Eingebracht find nun die Garben Von Hellmuth Engelhardt Eingebracht ſind nun die Garben, Goldne Frucht in Scheuern ſchwoll; Daß die Felder nicht verdarben, Iſt das Hertz und Dankes voll. Regen fiel und Sonne kehrte Neu zurück mit warmem Schein, Doch der mütterlichen Erde Darf des Dankes höchſter ſein. Mütter, ſprecht drum auch den Segen Ueber unſer Ackerland, Auf die letzte Garbe legen Sollt ihr ſegnend eure Hand. 7 D O Auguſte Praſch⸗Grevenberg 85 Jahre alt. Die älteſte aktive Schauſpielerin in Deutſchland, Frau Auguſte Praſch⸗Grevenberg konnte in Berlin ihren 85. Geburtstag begehen. Als Tochter eines bekannten Sänger⸗Ehepaares geboren, kam ſie ſehr frühe zur Bühne. Sie wirkte lange als Heldendarſtellerin der berühmten„Meininger“ Dann heiratete ſie den bekannten Theaterleiter Auguſt Praſch, der in Manheim, Straßburg, Baden⸗Baden und Berlin Intendant war. Noch heute ſteht die beliebte und verehrte Künſtlertn auf den Brettern. Im Theater des Volkes, im Schiller⸗ theater und im Theater in der Saarlandſtraße trat ſie in der letzten Spielzeit vor den Berlinern und ihren Gäſten noch immer mit ſtarkem Erfolg auf. 1 in dem Film„Das unſtevbliche Herz wirkte ie mit. 5 O Höchſte Auszeichnung für den Jaunings⸗Film „Robert Koch, der Bekämpfer des Todes“. Der Jannings⸗Film der Tobis,„Robert Koch, der Be, kömpfer des Todes“, der in Anweſenheit der Mini⸗ ſter Alfieri und Dr. Goebbels den feſtlichen Auftakt der diesjährigen Internationalen Fülm⸗ das deutſche Filmſchaffen ein durchſchlagender Er⸗ folg war, iſt mit ſämtlichen Prädikaten ausgezeich⸗ net worden. Der unter der Regie von Hans Stein⸗ hoff gedrehte Film iſt als„ſtaatspolitiſch und künſt⸗ leriſch beſonders wertvoll“,„kulturell wertvoll, volkstümlich wertnoll“ und„Jugenbwert“ enlärt 1 ö 7 peit, Seite Nummer 390 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 26. Auguſt 1939 — Die Stadtväter von Paris haben wieder ein⸗ Kal das Signal zu einem Kreuzzug gegen die Rat⸗ en gegeben, der einer nicht endenwollenden Plage Undlich den Garaus bereiten ſoll. Man wird in die⸗ em modernen Großkampf gegen die Rattenplage Nittel anwenden, wie nie zuvor, und die geſamte zepölkerung zur Mitwirkung an dieſer Aktion ufrufen, die von den bekannteſten Sachverſtändigen Frankreichs geleitet wird. Wird es überhaupt jemals Röglich ſein, Paris, das ſeit je die„Hauptſtadt der ſtatten“ war, von den gefährlichen Quälgeiſtern zu befreien? Man iſt ſich der Schwierigkeit einer holchen Aufgabe durchaus bewußt, denn tief unter er Stadt der Menſchen befindet ſich in dem weit⸗ deſſen die Katakombennetz, erzweigten unterirdiſchen Menſchen kennen, Husmaß nur wenige adt der Ratten, die immer neue Armeen aus⸗ ſoviel man von ihnen auch vernichten mag. Nan hat errechnet, daß 100 Ratten täglich den Wert bon 20 Kilogramm Hafer oder 15 Kilogramm Mehl reſſen. Unter Berückſichtigung der furchtbaren Tat⸗ ache, daß es in Paris mindeſtens ſo viel Ratten und verabſchiedete ſich dann von den anderen Packern, um mit dem Konſul die weiteren Schritte zu beraten. Selbſtverſtändlich will Stein, ein Mann in den Fünfzigern, die Angelegenheit an Ort und Stelle er⸗ ledigen und möglichſt bald die Ueberfahrt antreten. * — Kellner auf Skiern oder Schlittſchuhen ſoll es hier und da in den deutſchen Winterſportgebieten auch heute noch geben. Aber Kellner hoch zu Roß? Sie würden wohl nicht mehr zeitgemäß wirken. Vor hundert Jahren aber waren ſie eine der großen Senſationen, mit denen Berlin bis zum heutigen Tage immer wieder einmal ſeine Gäſte erfreut. Ende der Dreißiger Jahre kam der Berliner Wein⸗ händler Louis Drucker, dem der Engliſche Garten in der Alexanderſtraße gehörte, auf den Gedanken, ſeine beiden Kellner beritten zu machen. Er zog ihnen grüne Röcke und rote Hoſen an und ſetzte ſie auf behende litauiſche Pferdchen— heute würde man ſtie wohl„Panjepferde“ nennen. In dieſer ebenſo ungewöhnlichen wie romantiſchen Aufmachung ſer⸗ vierten ſie, zugleich ſporen⸗ und gläſerklirrend, den 1 1 ö Schuldkonto plagegeiſter ſind von jeher gefährliche Krankheits⸗ 175 1115 l„ geſchlechtes“ bezeichnet. 1 dich ganz und gar in den Dienſt des nunmehr be⸗ 0 e anſteckende, raſch wirkende Nattenkrankheit hervor⸗ Das ſind nahez 3 Milliarden Frances im Jahr. Aber vie Menſchen gibt, wird der tägliche Schaden, den ie Tiere allein durch die Vernichtung an Lebens⸗ nittel anrichten, auf rund 800 000 Franes geſchätzt. Einzige, was auf dem ſteht. Die vierbeinigen das iſt beileibe nicht dag der Ratten übertrager geweſen, und die geſundheitlichen Ver⸗ ſte, die ſie an Tier und Menſch angerichtet haben, id kaum in Ziffern auszudrücken. Von der Peſt zur Tollwut, von der Maul⸗ und Klauenſeuche His zur Gelbſucht, vom Fleckenfieber bis zur Krätze gibt es kaum eine anſteckende Krankheit, die ſie nicht guf direktem oder indirektem Wege verbreiten, und mit Recht werden ſie im letzten Bericht des Pariſer aſteur⸗Inſtitutes als der„Totfeind des Menſchen⸗ Das Paſteur⸗Inſtitut, das ainnenden amtlichen Vernichtungsfeldzug gegen die Ratten geſtellt hat, greift mit einem neuen Mittel in den Kampf ein, von dem man ſich viel verſpricht. Es handelt ſich um ein Spezial⸗Präparat, das eine ruft und den Vorteil hat, für kein anderes Tier außer den Ratten ſchädlich zu ſein. Auf der anderen Seite oͤrohen dadurch Häuſer und Keller mit Rat⸗ tenleichen verpeſtet zu werden, und darum befaßt Iman ſich mit der Anwendung eines Mittels, einer Art von Gipslöſung, in dem ſich die Ratten fangen urnd gleichſam verbrannt werden. Ja, man trägt ſich (ſogar mit dem Gedanken, ein ſtädtiſches„Katzeuge⸗ 1 ſſtüt“ einzurichten, um die Anzahl jener großen Ratten⸗Katzen, denen man ſo häufig in Paris be⸗ 7 gegnet, noch zu vermehren und den Bewohnern be⸗ ſonders betroffenen Stadtviertel dieſe natürlichen Totfeinde der Nagetiere koſtenlos zur Verfügung 0 gau ſtellen. 14 5* In einer Darm⸗Großhandlung am Lands⸗ Ulſchienen. Der zweite Packer der Darmhandlung er⸗ hielt aus Lateinamerika die Nachricht, daß ſein dort lebender Schwager, mit dem der Packer namens Stein ſeit längerer Zeit keine Fühlung mehr hatte, geſtoyßen ſei, und daß der ſüdamerikaniſche Schwa⸗ wurde durch den Konſul des Landes, in [Schwager glückliche Zeiten verbrachte, beſtätigt. Für den Platz bedeutet die Erbſchaft, auf Grund deren er ſich 41 100 Wandel Mann tat er noch bis Samstagmittag ſeinen Dienſt 060„Selbſtverſtändlich! ger ihn zum Erben eingeſetzt habe. Die Nachricht dem der Packer der Darmhandlung am Landsberger darf, Als als Dollarmillionär fühlen in ſeinem Daſein. einen völligen pflichtbewußter (olaf BOUTERWEC& N IJ Obwohl Fuhrkötter ſich in jahrelanger harter Berufsarbeit naturgemäß zu einem außerordent⸗ lich ſcharfen Beobachter und hervorragenden Men⸗ ſchenkenner entwickelt hatte, wurde er jetzt doch vor⸗ übergehend unſicher. War dieſe ſelbſtbewußte Er⸗ klärung Kolombeks nun ein Zeichen ſeiner völligen 9 Schuldloſigkeit— oder die mit kluger Berechnung vorgebrachte Verteidigung eines erſtaunlich guten Schauspielers? Da er jedenfalls im Augenblick den Beweis für ſeine Erpreſſung nicht erbringen kon= verſchob er die Klärung der Angelegenheit auf ſpäter und ging unvermittelt zu anderen Dingen über. „Als ich Sie heute mittag fragte, Herr Kolombek, ob Sie geſtern abend mit John Knuth telephoniert hätten, haben Sie dieſe Frage verneint. Bleiben Sie auch jetzt noch bei dieſer Behauptung?“ Denn es iſt doch die reine Wahrheit!“ „So? Dann erklären Sie mir, bitte, mit wem Sie geſtern abend um neunzehn Uhr vierzig hier von Ihrer Wohnung aus telephoniert haben!“ Nickel, der ſich gerade eine neue Zigarette an⸗ zündete, antwortete nicht gleich, und es ſchien ſo, als ob er wieder unruhiger würde.„Geſtern abend 2“ wiederholte er ſinnend, in dem er eine große Rauchwolke ausſtieß, die ihn für Sekunden dem ſorſchenden Blick Fuhrkötters entzog.„Ja, jetzt erinnere ich mich: Ich habe geſtern abend nur ein einziges Telephongeſpräch geführt, und zwar mit meiner Kollegin, Fräulein Diekhoff. Die Dame iſt Ihnen ja wahrſcheinlich bekannt? Sie war die Tänzerin, als Sie heute mittag im Atelier 355 „Ja, ja!“ drängte Fuhrkötter ungeduldig.„Und was geſchah nun weiter?“ „Gar nichts!“ erwiderte Nickel, mit einem er⸗ ſtaunten Hochziehen der Brauen.„Was ſollte denn auch weiter geſchehen?“ 15„Weshalb riefen Sie Fräulein Diekhoff an?“ Nickel gereizt.„Ich bin mit Deer rief Ich werde doch wohl Fräulein Diekhoff verlobt! Mund getragen wurden. tenor Dr. v. Bary, der Arzt war. nfilmatell Gäſten, die auf die Kunde von dieſer ſeltſamen Be⸗ dienung Wein. geweſen ſein. denen er für ſeine weiteren Lokale in der Roß⸗ und in der Poſtſtraße Peiſpielsweiſe: Nachtwachen nach der neueſten Leermethode erteilt der konzeſſionierte Weinhändler Die Folge waren dann vermutlich volle Leerer. * in hellen Haufen herbeiſtrömten, ihren Er muß überhaupt ein einfallreicher Kopf Das bekunden ſeine Anzeigen, mit wir im Da leſen Unterricht Reklame machte. „191. Vergnügtſein. Drucker“. Louis 23 20 Jahren ſpielt Vater Kröninger in — Seit Bayreuth in den Siegfried⸗Aufführungen den Bären. In dieſer ganzen das zottige Fell zu ſteigen, wenn die Oper auf dem Programm ſtand. die der heute 60jährige Herr während ſeiner langen Bühnentätigkeit telpunkt zahlreicher heiterer Zwiſchenfälle, die dann mit Zeit hat er es nie verſäumt, in Neben vielen ernſten EGpiſoden, erlebte, war er auch oft der Mit⸗ ſchmunzelnden Mienen unter den Künſtlern und den Beſuchern aus aller Welt von Mund zu Der berühmte Helden⸗ zur bevor er Oper ging und ſpäter dann tragiſcher Weiſe er⸗ blindete, ließ einmal dem Bärendarſteller ſeine realiſtiſche Schauſpielkunſt ſehr ſchmerzhaft fühlen. In der Szene, in der er dem Waldesungeheuer einige Schläge zu verſetzen hat, holte er ſo heftig aus, daß die menſchlichen Beine im Fell zu ver⸗ ſagen drohten. Nur unter Aufbietung aller Kräfte konnte ſich Vater Kröninger aufrecht halten; in der Kantine wurden nach der Vorſtellung dann ſeine Striemen durch einige Scheine gelindert, die der „Siegfried“ freigebig als Schmerzensgeld ſpendete. Der Bärendarſteller wurde im Laufe der Jahre schließlich bei ſeinen größeren Kollegen, den Sängern der Siegfriedrolle, ein ſo feſtſtehendes„Requiſit“, daß er faſt unentbehrlich war. Als Vater Kröninger bei einer Vorſtellung einmal durch einen anderen Statiſten erſetzt werden ſollte, der vor Beginn der Aufführung auf die Bühne kam, fiel dieſe Aende⸗ rung in der„Beſetzung“ dem Siegfrieddarſteller ſo⸗ gleich auf. Er könnte unter dieſen Umſtänden nicht ſingen, behauptete er ſolange, bis ſchließlich Vater Kröninger in letzter Minute herbeigeholt wurde und ſein Fell überzog. Dann ſang der Tenor ſtrahlender denn je. A* — Ein ungewöhnlicher Verkehrsunfall wurde un⸗ weit von Kowno durch den Zuſammenſtoß eines Ueberlandautobuſſes mit einem Storch verurſacht. An einer Wegkreuzung war nämlich Adebar aus unbekannter Urſache gegen die Windſchutzſcheibe des Wagens geflogen, wobei der Wagenlenker durch das ſplitternde Glas ſo ſchwer verletzt wurde, daß er die Herrſchaft über den Wagen verlor. Der Autobus ſtürzte in den Graben, wobei einige Fahrgäſte ver⸗ letzt wurden. Der Storch war bei dem Zuſammen⸗ ſtoß umgekommen. * — In der niederländiſchen Landſchaft Veluwe ſind vor einigen Jahrzehnten prähiſtoriſche Sitz⸗ gräber aufgefunden worden, die infolge der beſon⸗ deren Form, der gefundenen irdenen Gefäße, man⸗ gels eines anderen Namens dem Bechervolk zuge⸗ ſchrieben worden ſind. Dieſes Volk ſoll um 4000 Jahre vor der Zeitenwende in den Niederlanden geſie⸗ delt haben. In der füngſten Zeit ſind in der Veluwe nun überraſchend viel derartige irdene Gefäße aus jener Zeit„an den Markt“ gekommen. In ihrer Form und Ornamentierung entſprechen dieſe Becher den bisher gefundenen einwandfrei archäologiſchen Becherſcherben. Ueberall in der Ve⸗ luwe will man plötzlich dieſe Becher gefunden haben, und es entwickelte ſich ein Schwunghafter Handel darin. Nähere Unterſuchungen des Reichsmuſeums Italiens Unterrichtsminiſter traf in Wien ein(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der italieniſche Unterrichtsminiſter Bottat, der ſchreitet mit Reichsminiſter Ruſt(in heller Unifo Der Nomen eines groben Schauspielets SF W noch mit meiner Braut ſprechen dürfen? Was gehen Sie überhaupt meine Privatangelegenheiten an?“ „Herr Kolombek! Ich muß Sie dringend erſu⸗ chen, keine Fragen zu ſtellen, ſondern die meinen zu beantworten! Vergeſſen Sie nicht. daß es ſich hier um die Aufklärung einer Mordtat handelt!“ „Zum Donnerwetter!“ ſchrie Nickel wütend. „Was hab' ich denn damit zu tun?“ „Gerade deshalb bin ich hier, um das herauszu⸗ finden!“ erklärte Fuhrkötter gemeſſen.„Wenn Sie nicht antworten wollen, ſo müſſen Sie ſich auch ge⸗ fallen laſſen, daß wir uns unſere eigenen Gedanken darüber machen.. Annweiler, ſchreiben Sie ins Protokoll:„Herr Kolombek verweigert über ſein an⸗ gebliches Telephongeſpräch mit Fräulein Diekhoff die Ausſage!“ „Unſinn!“ etwas kleinlauter. brummte Nickel „Zur Ausſageverweigerung beſteht kein Grund— denn ich habe nichts zu verheimlichen!“ „Alſo bitte: Weshalb riefen Sie Fräulein Diek⸗ hoff an?“ „Ich habe ſie überhaupt nicht angerufen— ſon⸗ dern ſie rief mich an, um mir mitzuteilen, daß aus unſerem Bummel, den wir beide geſtern abend ge⸗ meinſam unternehmen wollten, leider nichts werden könne, da ſie unerwartet Beſuch bekommen habe.“ „Machte Fräulein Diekhoff keine näheren An⸗ gaben über dieſen Beſuch?“ „Ja— ſie ſprach von irgendeiner Freundin; aber einen Namen nannte ſie nicht, und ich hab' auch nicht weiter danach gefragt. Im Grunde ge⸗ nommen, kam mir dieſe Abſage nicht einmal unge⸗ legen, denn ich fühlte mich geſtern abend ziemlich abgeſpannt.“ „Aber trotzdem gingen Sie noch einmal fort, wie wir von Ihrem Diener wiſſen!“ „Was?“ Nickel hob ruckartig den Kopf.„Wie kommt Lorenz dazu, ſolchen Unſinn zu faſeln?“ zu den Studentenweltſpielen in Wien eintraf, rm) die Ehrenfront der Schutzpolizei ab. „Weil Sie ſelbſt ihm geſtern abend geſagt haben, daß Sie noch eine Verabredung hätten, Herr Ko⸗ lombek!“ Nickel rang verzweifelt die Hände.„Aber ich habe Ihnen doch eben lang und breit auseinander⸗ geſetzt, weshalb aus dieſer Verabredung nichts ge⸗ worden iſt! Um zehn Uhr lag ich bereits im Bett.“ „Und vorher haben Sie mit keinem anderen Menſchen geſprochen? Auch nicht telephoniſch? Denken Sie einmal ſcharf nach, Herr Kolombek! Denn es hängt ſehr viel von der Beantwortung dieſer Frage ab.“ Nickel ſchüttelt den Kopf.„Der geſtrige Abend war ſeit langem der erſte, den ich allein und völlig ungeſtört hier zu Hauſe verbracht habe..“ „Ja, dann—?“ Fuhrkötter hob bedauernd die Schultern.„Herr Kolombek— Sie ſind ſich anſchei⸗ nend über die Bedeutung meiner Frage noch nicht ganz klar. Bisher ſteht folgendes feſt: Ihr Diener Lorenz kann nur beſtätigen, daß Sie geſtern abend zwar bei ſeinem Fortgang um neunzehn Uhr fünf⸗ undvierzig zu Hauſe geweſen ſind und daß Sie bei ſeiner Heimkehr um Mitternacht bereits im Bett lagen; aber für die Zwiſchenzeit haben Sie nicht einen einzigen Zeugen, der Ihre Anweſenheit hier im Hauſe beſtätigen könnte...“ Nickel ſprang erregt auf.„Was wollen Sie damit andeuten, Herr Kriminalrat?“ fragte er heiſer. Fuhrkötter erhob ſich gleichfalls und trat dicht vor den Schauſpieler hin.„Ich wollte damit nur die Tatſache feſtſtellen, daß Sie für die kritiſche Stunde, in der John Knuth ermordet wurde, kein einwandfreies Alibi haben, Herr Kolombek! Und das wiegt für Sie um ſo ſchwerer. als die Beſchrei⸗ bung dez mutmaßlichen Mörders haargenau auf Sie paßt. Selbſt Ihr Mantel, den Sie vorhin an⸗ hatten, gleicht in der Farbe und Form durchaus dem Mantel, den der angebliche Miſter Parker geſtern abend trug.“ „Aber das iſt doch lächerlich!“ ſtieß Nickel hervor. 1 dieſer Art gibt es in Berlin zu Tauſen⸗ en!“ e „Gewiß. Nur mit dem Unterſchied, daß die Träger dieſer Mäntel außerdem nicht noch dem an⸗ geblichen Miſter Parker ſo verblüffend ähnlich ſehen, wie es bei Ihnen zweifellos der Fall iſt! Hinzu kommt ferner die Tatſache, daß Sie mit dem ermor⸗ deten Knuth nicht nur in Verbindung ſtanden, ſon⸗ dern Sie ſind nach unſeren bisherigen Ermittlun⸗ gen auch der letzte geweſen, mit dem er vor ſeinem Tode eine Unterredung hatte... Daß dieſe vielen verdachterregenden Umſtände dringend der Klärung für Altertümer in Leyden haben nun ergeben, daß dieſe angeblich gefundenen Becher ſehr geſchickte Fälſchungen ſind, mit dem einzigen Fehler, daß ſie aus ungebranntem Lehm beſtehen. Eine einfache Waſſerprobe deckte den Schwindel auf. Die Polizei iſt auf der Suche nach den„Fabrikanten“. * — Die Weſtern Union Telegraph Company, die größte Telephon⸗ und Telegraphen⸗Geſellſchaft von Neuyork, hat vor kurzem eine neue Abteilung ihrem Kundendienſt angegliedert, die der Bekämp⸗ fung der— Schlafloſigkeit dient. In Zukunft kann man ſozuſagen ſeinen allnächtlichen laf bei der „Weſtern Union“ zu feſten Monatspreiſen abon⸗ nieren. Der Begriff des Kundendienſtes, den di Vereinigten Staaten erfanden, feierte einen neuen Triumph— freilich auf echt amerikaniſche Weiſe. Wenn man in Neuyork ſich nachts ohne Ruhe zu finden, in ſeinem Bett wälzt, greift man einfach nach dem Telephon, wählt die Kundendienſtabteilung und ſagt:„Ich kann nicht ſchlafen“. Dazu muß man Namen und Adreſſe angeben. Und ſchon kommt kurze Zeit ſpäter das„Schlafauto“ der„W „Wieſtern Union“ vorgefahren, mit dem zwei Sachperſtändige bei dem ſchlafbedürftigen Kunden vorfahren. haben eine ganze Kiſte von ſchlaffördernden Mitteln dabei, von Schlaftabletten bis zum warmen Bal⸗ driantee, von Augenviſteren bis zur Ohrenwatte. Hier verordnen ſie Badeſalze, die den Schlaf för⸗ dern, dort ſpielen ſie auf einer leiſen Grammophon⸗ platte eine einſchläfernde Platte, und unten im Auto dampft ein kleiner Keſſel mit der Aufſchrift„Valerian Tea“, was etwa unſerem Baldriantee entſpricht. Natürlich haben die Herſteller dieſes Schlaftees die neue Einrichtung zur Reklame benützt und an den Kundendienſt⸗Schlafautos der Weſtern Union einen Werbevers angebracht der in deutſcher Ueberſetzung etwa lautet:„Valerian Tee friſch aufgebrüht, be⸗ ruhigt Nerven und Gemüt“. Ein Beſuch der Schlaf⸗ loſenhilfe koſtet 1 Dollar, 25, aber im Abonnement kann man es zu bedeutend ermäßigtem Preis haben. Es gibt ja viele geplagte Großſtädter, die häufig an Schlafloſigkeit leiden. Dabei wird der Erfolg ga⸗ rantiert, denn, ſo erklärt die Kundendienſt⸗Abteilung der„Weſtern Union“,„wer nach dem Beſuch unſerer Schlaf⸗Sachverſtändigen immer noch nicht einſchlafen kann, dem bleibt nichts anderes mehr übrig als in den Hudſon zu ſpringen“. * Sie Ole — Ein Lehrerehepaar aus Nürnberg, das ſich in Neuendorf auf Hiddenſee zur Erholung aufhält, hatte ein dreijähriges Kind in ein Paddelboot ge⸗ ſetzt. Plötzlich trieben Wind und Wellen das leichte Bobt vom Strand ab in die offene See hinaus. Von den Eltern unternommene Rettungsverſuche ſchlu⸗ gen wegen des hohen Wellenganges fehl. Nunmehr wurde die Rettungsſtation angerufen, die ein Ret⸗ tungsſchiff vom Waſſerbauamt Stralſund anforderte. Außerdem beteiligten ſich zwei Flugzeuge, ein Flugſicherungsſchiff ſowie mehrere Fiſcherboote an der Rettungsaktion. Das Rettungsſchiff traf dann gegen 19 Uhr, nachdem das Paddelboot faſt drei Stunden auf See getrieben hatte, auf dieſes und brachte es an den Neuendorfer Strand. Bei Durch⸗ ſuchung des Bootes fand man das dreijährige Kind unter einem Bademantel in eine Ecke gekauert. Es war völlig verklammt. Das Kind konnte jedoch wieder ins Leben zurückgerufen werden. — Auf dem Friedhof in Hochſtadt an der Je ruhen etwa 20 im Weltkrieg geſtorbene Soldaten. Die Obhut über die Gräber hat die Gemeinde Über⸗ nommen. Die Gräber ſind mit Birkenkreuze he⸗ zeichnet, welche ſchon mehrmals ausgewechſelt wurden. So geſchah es auch an der letzten Ruhe⸗ ſtätte des Soldaten Janda aus Machau, wo vor Jahren ein neues Birkenkreuz errichtet wurde. In dieſem Jahre wurde feſtgeſtellt, daß aus der Mitte des Kreuzes eine neue Birke ſprießt. Es iſt ſicher⸗ lich eine einzigartige Naturerſcheinung. daß nach ſo vielen Jahren aus lebloſem Holz ein neuer Baum wächſt. Insbeſondere bei Birken iſt es eine Beſonderheit, da ſie in neuem Boden ſchlecht Wurzel faſſen. bedürfen, werden Sie ja wohl hoffentlich einſehen, Herr Kolombek? Ich rate Ihnen daher in Ihrem eigenem Intereſſe, uns keine unnötigen Schwierig⸗ keiten zu machen!“ Nickel erbleichte und wich unwillkürlich einen Schritt zurück.„Soll das heißen, daß Sie mich ver⸗ haften wollen?“ Fuhrkötter warf einen flüchtigen Blick zu ſei⸗ nem Mitarbeiter hinüber; und als er ſah, daß Ann⸗ weiler ſprungbereit war, um eine etwaige Unbe⸗ dachtſamkeit Kolombeks zu verhüten, ſagte er aus⸗ weichend:„Ich hoffe beſtimmt, Herr Kolombek, daß die weiteren Zeugenausſagen Sie völlig entlasten werden und daß es mir erſpart bleibt. einen Haft⸗ befehl gegen Sie beantragen zu müſſen. Aber vor⸗ erſt muß ich Sie auffordern, freiwillig mitzukom⸗ men und ſich der unterſuchenden Behörde zur Ver⸗ fügung zu ſtellen!“ Nickel biß ſich auf die Lippen; die Ader auf ſeiner Stirn trat wieder dick hervor, und das erregte Flak⸗ kern ſeiner Augen ſchien einen jähen Wutausbruch anzukündigen. Aber ebenſo plötzlich wich die Span nung. Er ſank ein wenig in ſich zuſammen und murmelte gepreßt:„Bitte— ich bin bereit!“ In der Penſion Tuskulum öffnete ein noch ſehr junges und außerordentlich hübſches Zimmermüb⸗ chen die Tür. „Ich möchte zu Fräulein Lydia Colman“, ſagle Eva nervös. „Bitte ſehr! Wen darf ich——2“ Das Mid chen ſtockte, ſtarrte die Beſucherin überraſcht an und errötete heftig.„Ach Gott— ſind Sie nicht— Ste ſind doch Fräulein Eva Diekhoff, nicht wahr? Ich hab' Sie ſchon oft im Film geſehen und be wundert!“ flüſterte ſie ſchwärmeriſch. Und ein wenig verſchämt fügte ſie hinzu:„Ach da Sie nun einmal hier ſind, Fräulein Diekhoff— wäre es un⸗ beſcheiden, wenn ich Sie bäte, mir ein Autogramm ——? Ich möchte ja ſelbſt ſo ſchrecklich gern zum Film!“ — (Fortſetzung folgt.) f abg 2 e ga⸗ ing rer fen in in ält, ge⸗ chte on Au⸗ ehr det⸗ rte. ein Samstag, 26. Auguſt 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Neues aus Lorſch * Lorſch, 26. Aug. Wie wir geſtern mitteilten, wurde bei der Exploſion eines Benzintanks der Autoreparturwerkſtätte Eberle hier der 8jährige Zunge des Bäckermeiſters Grün ſchwer vep⸗ brannt. Die Brandwunden waren derart ſchwer, daß der Junge ſchon tags darauf im hieſigen Kran⸗ keuhauſe ſeinen Verletzungen erlag.— Die guſammenſchluß⸗ und Aufbauarbeiten in der hieſi⸗ gen Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft ſind jetzt abgeſchloſſen. Nahezu 200 ſeither noch nicht organi⸗ erte Kameraden wurden für die Kameradſchaft ge⸗ wonnen, ſo daß dieſe jetzt faſt 500 Mitglieder zählt. Franzöſiſche Landwirtſchaftsſchüler im Ried Sie beſichtigten landwirtſchaftliche Aulagen Groß⸗Gerau, 26. Aug. Eine größere Anzahl höherer Landwäirtſchaftsſchüler aus Paris unternahm dieſer Tage unter ſachverſtändi⸗ her Führung eine Beſichtigungsfahrt durch das Me⸗ böorationsgebiet des heſſiſchen Rieds. Sie beſichtigen die Reubauerndörfer Riedrode und Allmendfelod, die Tübakfelder bei Lorſch, eine Gurkenverladehalle mit Sortiermaſchine in Wolfskehlen und den Stoga⸗ Großmarkt in Nauheim. Zwiſchendurch weilten die Aus Baden Allerlei aus Neckargemünd b. Neckargemünd, 25. Aug. Vom 6. bis 12. Auguſt 1 auf dem Standesamt folgende Eintragungen borgenommen: Eheaufgebote: Kaufmann Albert Kiſt eus Heidelberg und Filialleiterin Eva Rehberger, Jeckargemünd, Maler Hermann Seubert und Karo⸗ line Huber, Neckargemünd; Hilfsarbeiter Wilhelm Karl Brenner und Johanna Schneckenberger, Neckar⸗ gemünd. Sterbefälle: Frau Katharina Kraft, geb. Schwalb, im Alter von 80 Jahren.— Beim fünften Alterstreffen des Kreiſes Heidelberg, das letzten Sonntag auf der hieſigen Sportplatzan⸗ lage hinter den Lederwerken geſtartet wurde, waren über 32 Jahre alte Wettkämpfer aus 39 Vereinen angetreten. Eröffnet wurde das Treffen von rund aktiven Turnern und Sportlern durch die feier⸗ ice Flaggenhiſſung mit Anſprachen von Kreisfach⸗ wart Klausner und ſtellv. Kreisführer Bähr. Die anſchließenden Kämpfe zeigten durchweg gutes önnen in den verſchiedenen Altersklaſſen. Die Siegerehrung fand auf dem Sportplatz ſtatt. Stellv. Kreisführer Bähr hielt die Schlußanſprache. Sinsheimer Notizen I. Sinsheim, 25. Auguſt. Diesmal war die Kerwe von prachtvollem Som⸗ kerwetter begünſtigt. Das gab den richtigen Durſt. Der Beſuch aus den Nachbarorten war wieder recht lege. Gastwirte, Vergnügungsmeſſe und Tanzkapellen aten das ihrige, um die Stimmung zu heben. * In der nächſten Zeit wird im Bezirk Sinsheim ue Schrottſammelaktion durchgeführt, die lis zum 30. September abgeſchloſſen ſein muß. Da lerade auf dem Lande auf Schutt⸗ und Abladeſtellen, n den Höfen und auf den Speichern noch vielfach iltes Gerümpel lagert, können jetzt ſchon ent⸗ ſrechende Vorbereitungen zur Räumung dieſer Lager“ getroffen werden. * Der bisherige Führer der Ortskreisgruppe Mos⸗ lach Sinsheim des Reichsluftſchutzbundes, Pg. Groß, mit Wirkung vom 28. Juli àus dem Reichsluft⸗ hutzlund ausgeſchieden. Die Führung der Orts⸗ keisgruppe Mosbach Sinsheim übernimmt bis auf heiteres der ſtellvertretende Ortkreisgruppenführer, Alltſchutzführer Schneider(Mosbach). * der Theaterring der NS„Kraft durch kreude“ konnte die Zahl feiner Mitglieder für die kommende Spielzeit erhöhen, da ſich die Gaſtſpiele ler Rhein⸗Mainiſchen Landesbühne durch ihren nſtleriſchen Charakter und die vorzügliche Aus⸗ lahl der Stücke immer mehr durchſetzten. Wenn un auch für das kommende Spieljahr 1939⸗40 an gelle der Rhein⸗Maimiſchen Landesbühne die Ba⸗ che Bühne gaſtieren wird, ſo bedeutet dies durch⸗ us fein Abſinken der künſtleriſchen Leiſtungen. die Badiſche Bühne, die bereits zahlreiche badiſche gemein den beſpielt, hat ihr Können und ihre Eig⸗ ung ſo eindeutig bereits unter Beweis geſtellt, ab man ihr voll vertrauen kann. Dies wird auch auch den Spielplan beſtätigt, der mit der Auf⸗ Ahrung des Luſtſpiels„Die goldene Eva“ am donnerstag eröffnet wurde. Ferner folgen:„Das erenkind“(Luſtſpiel),„Jſabella von Spanien“ Aitoriſches Schauſpiel) und das„Glück im Winkel“ Ecauſpiel von Sudermann). . Ageheitert in die Murg geſprungen und ertrunken 0 Raſtatt, 24. Aug. In angeheiterkem Zuſtande rang eine 30jährige Witwe in den ſpäten Abend⸗ unden von der Hindenburgbrücke aus in die Murg. 1. ä — franzöſiſchen Gäſte in Gernsheim und Groß⸗Gerau und beſichtigten auch den Heſſiſchen Rebmuttergarten in Heppenheim an der Bergſtraße. a Lorſch, 25. Aug. Ein ſchwerer Betriebs⸗ unfall ereignete ſich im Hofe der Fahrzeug⸗ Reparaturwerkſtatt Johs. Eberle in der Rheinſtraße. An einem Perſonenkraftwagen explodierte auf noch ungeklärte Weiſe ein Benzintank, der noch ziemlich Brennſtoff enthielt. Das Benzin ſpritzte nach allen Seiten und fing Feuer. Eine Stichflamme traf den achtjährigen Sohn des Bäckermeiſters Grüt n, deſſen Kleider Feuer fingen. Der Junge trug ſchwere Brandwunden davon. Der Kraft⸗ wagen wurde nur wenig beſchädigt, dagegen hatten ein kleiner Anhänger und ein Hoftor Feuer ge⸗ fangen und brannten hellauf. Der Werkſtattinhaber und ſeine Söhne konnten die Brände ſchnell zum Erlöſchen bringen, ſo daß der Brandſchaden ge⸗ ring iſt. S Groß⸗Rohrheim, 22. Aug. Lehrerin L. Maul, ſeither an der hieſigen Volksſchule tätig, wurde nach Niederolm, Krs. Alsfeld, verſetzt. Ihre Stelle über⸗ nahm Schulamtsanwärter Joſeph Hacker aus Gernsheim. Die Zwetſchgenernte, ein Haupterwerbszweig der hieſigen Bauern und Klein⸗ landwirte, iſt in vollem Gange. Wenn auch die Bäume nicht übermäßig vollhängen, ſo iſt man doch mit der Ernte zufrieden. P0000 ͤVvVbbbTbTbbTTbTbTbTbTTbbTCbTebe Sie ertrank ſofort. Die Frau iſt Mutter von 3 Kindern. Die Leiche wurde bei Steinmauenn in der Nähe der Murgmündung geländet. Der Grund zur Tat dürfte in mißlichen privaten Verhältniſſen zu ſuchen ſein. L. ÜUbſtadt, 24 Aug. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde Altbürgermeiſter Johann Werner zur letzten Ruhe geleitet. Zum An⸗ denken an das treue Mitglied legte der Kamerad⸗ ſchaftsführer der Kriegerkameradſchaft am Grabe einen Kranz nieder. I. Neuthard, 24. Aug. Auch unſere Gemeinde be⸗ teiligt ſich mit Eifer an der Vernichtung der Feldmäuſe, die leider in außerordentlich großer Zahl auftreten. Bis jetzt konnten über 1500 Mäuſe abgeliefert werden. Für jede Maus gibt es eine Entſchädigung von 1 Pfg. * Freiburg, 23. Aug. Am Mittwochmorgen er⸗ eignete ſich in der Ludendorffſtraße ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein aus der Stadt kommender in Richtung Hexental fahrender Motorradfahrer wurde von einem aus Hof kommenden Wagen er⸗ faßt und zu Boden geſchleudert. In ſchwerverletztem Zuſtand wurde der Motorradfahrer in das Kranken⸗ haus eingeliefert, wo er ſeinen Verletzungen erlag. 7. Seite Nummer 880 Die Straße iſt kein Spielplatz! Was die Polizei notiert: 5 h Ludwigshafen, 25. Auguſt. In der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße ſprang ein vier⸗ jähriger Bub in ein in Fahrt befindliches Fahr⸗ rad. Er ſtürzte und brach den linken Unterſchenkel. — Ein anderer Vierjähriger lief in der Schulſtraße gegen einen fahrenden Kraftwagen und zog ſich dabei einige Hautabſchürfungen zu. Zwei Leichtverletzte gab es bei einem Kraftwagen⸗ zuſammenprall in Oggersheim. Leoͤiglich Sachſchaden war feſtzuſtellen bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen Laſtkraftwagen und Fahrrad Ecke Frankenthaler⸗ und Jägerſtraße. 1 General-Appell der Nürnbergfahrer Am Sonntag, 27. Auguſt, vormittags um 9 Uhr iſt auf dem Reichsbahn⸗Turn und Sportvereins⸗Platz in Ludwigshafen, Deutſche Straße 1,(hinter der Zie⸗ gelei Holz) General⸗ Appell der Marſch⸗ teilnehmer des Reichsparteitages 1939 aus dem Kreiſe Ludwigshafen der NSDAP. An dieſem Gene⸗ val⸗Appell haben ſämtliche Fahnenträger und Fah⸗ nenbegleiter, die Piſtolenſchützen, die Sänger und die übrigen Marſchteilnehmer ſowie der Kreismuſik⸗ und der Spielmannszug teilzunehmen. Anzutreten iſt in der Uniform, in der die Teilnehmer unn Reichsparteitag fahren, jedoch ohne Ausrüſtung. Abſchluß zur Erfaſſung der Volkskartei. Die Erfaſſung der Bevölkerung zur Volkskartei iſt nun⸗ mehr abgeſchloſſen. Im öffentlichen Intereſſe iſt die völlig lückenloſe Erfaſſung aller Volksgenoſſen vom vollendeten 14. bis zum vollendeten 70. Lebensjahre dringend erforderlich. Volksgenoſſen im genannten Lebensalter, die aus irgend einem Grunde keine Möglichkeit zur Ausfüllung einer Volkskarteikarte hatten, werden letztmals erſucht, ſofort bei ihrem zuſtändigen Polizeirevier oder beim Einwohner⸗ meldeamt(Ludwigshafen⸗Rhein), Denisſtraße 8, Zimmer 11) ihre Karteikarten abzuholen und ſie nach Ausfüllung ſofort wieder dorthin zurück⸗ zugeben. Nicht abgeholte, ausgefüllte und unausge⸗ füllte Volkskarteikarten, die ſich noch im Beſitze von Volksgenoſſen befinden, ſind gleichfalls unverzüg⸗ lich bei den zuſtändigen Polizeirevieren abzugeben. Nach Abſchluß der Erfaſſung darf kein Volks genoſſe mehr im Beſitze einer Parteikarte ſein. Nui uu lbuuuu Cu iu Vor 90 Jahren am 26. Auguſt ſtarb Karl Gottfried Nadler, der Pfälzer Dichter, der mit ſeiner Heimat⸗ dichtung ſo vielen ungezählte Stunden der Freude bereitet hat. Das Nadler⸗Denkmal hat vor einiger Zeit ſeinen endgültigen Standort in der Altſtadt am Krahnenplatz nächſt dem Neckar erhalten. „Geſundheit— dein höchſtes Gatt“ heißt eine Wan⸗ derausſtellung, die hier in der erſten September⸗ hälfte zu ſehen ſein wird. Sie wird auf dem Lange⸗ marckplatz aufgebaut werden. Aus den Obſtgärten ſtammt die Hauptanfuhr der⸗ zeit von den vollbehangenen Pflaumen und Zwetſch⸗ Sportfeſt der NS DAN * Schwetzingen, 25. Auguſt. Die hieſige Ortsgruppe der NSDAP veranſtaltet am morgigen Sonntag ein großes Sportfeſt, an dem ſämtliche NS⸗Formationen von Schwetzin⸗ gen und Umgebung teilnehmen. Sämtliche Kämpfe werden als Mannſchaftskämpfe im 100⸗Meter⸗Lauf, 3000 ⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Kugelſtoßen und Keu⸗ lenwerfen durchgeführt. Für die ſiegenden Mann- ſchaften ſtehen wertvolle Preiſe zur Verfügung, die von der einheimiſchen Geſchäftswelt geſtiftet wurden. Außerdem gelangen noch eine 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staf⸗ fel und eine 10⸗mal⸗ſ⸗Runde⸗Staffel mit Hinder⸗ niſſen von je einer halben Runde, eine Wand von .80 Meter Höhe und ſpaniſcher Reiter von 75 mal 75 Zentimeter zum Austrag. Brief aus Hockenheim * Hockenheim, 24. Auguſt. Zwei Perſonenwagen ſtießen auf der Umgehungsſtraße beim Gaswerk zu⸗ ſammen. Ein Mannheimer Wagen, der aus der Richtung Karlsruhe kam, ſtieß mit einem Wagen, der aus der Richtung Schwetzingen kam, durch Blen⸗ dung derart zuſammen, daß beide Wagen erheblich beſchädigt und drei Inſaſſen verletzt wur⸗ den.— Frau Maria Bauſt, Adolf⸗Hitler⸗Str., be⸗ ging in voller Rüſtigkeit ihren 81. Geburtstag.— Das Standesamt verzeichnete an Eintragungen in der erſten Auguſthälfte: 3 Geburten, 5 Eheſchließun⸗ gen und 2 Todesfälle. Anläßlich eines kürzlich abgehaltenen Betriebsappells der Stadtverwaltung konnte Bürgermeiſter Neuſchäfer an Polizeimeiſter Hofmann und Pol.⸗Hauptwachtmeiſter Rin blef die Dienſtauszeichnung für 25jährige treue Dienſt⸗ zeit werleihen. Für 18⸗ und 12jährige Dienſtzeit wur⸗ den geehrt die Polizeihauptwachtmeiſter Butz und Krieger. 5 * Ketſch, 24. Aug. Die Gemeinde Ketſch führt in dieſem Sommer wieder einen Blumenfenſter⸗ wettbewerb durch. Derjenige Wohnungsinha⸗ ber, welcher das Jahr über die ſchönſten Blumen an ſeiner Wohnung zeigt, erhält eine Auszeichnung. Darüber hinaus wird an der Dorfverſchönerung allerhand gearbeitet. Bei einer Sitzung der Kommif⸗ 5 5 3 ſion zur Dorfverſchönerung waren die ortsanſäſſigen Malermeiſter anweſend. Dadurch wird ein harmo⸗ niſcher Anſtrich der Häuſerfronten erreicht. Auch die Anlage um den Bahnhof wird bald ein anderes Geſicht bekommen. Am Gartenhag entlang wurden Maulbeerbäume gepflanzt. Damit ſoll gleichzeitig auch die Seiden raupenzucht Förderung und Unter⸗ ſtützung erhalten. * Brühl, 23. Aug. In der Nacht zum Samstag wurden auf einem hieſigen Obſtbaumſtück vier Apfelbäume geplündert. Der Obſtdieb iſt anſcheinend mit einem Auto weggefahren. Er muß dabei aber geſtört worden ſei, denn er ließ einen Teil der Aepfel liegen. Dem Obſtbaumbeſitzer iſt ein großer Schaden entſtanden. * Plankſtadt, 25. Aug. Die hieſige Gemeinde hatte im erſten Halbjahr eine rege Bautätig⸗ keit zu verzeichnen. Verſchiedene Wohnhäuſer wurden neu erſtellt und bilden an den meiſt neu angelegten Straßen eine Verſchönerung des Stra⸗ ßenbildes. Im Zuſammenhang damit wurden auch einige Straßenteile mit Randſteinen verſehen und die Straßenrinnen ausgepflaſtert. So werden in Bälde ſämtliche Straßen ſelbſt bei Regenwetter in reinlichem Zuſtande hergerichtet ſein.— Der letzte Kartoffelkäferſuchtag verlief wiederum er⸗ gebnislos. Zu Beginn der Suchaktion richtet das Gemeindeoberhaupt an die Anweſenden eine An⸗ ſprache, wobei er ermahnte, den Suchdienſt mit der größten Sorgfalt durchzuführen. Auch die Schüler haben ſich während der Ferien an der Suchaktion zu beteiligen. * Neulußheim, 25. Aug. Wie an anderen Orten der Umgebung in den letzten Tagen Fahr ra d⸗ di ebſtähhle vorgekommen ſind, ſo wurde auch einem hieſigen Jungen ſein Fahrrad vom Hoftor eines Landwirts weg geſtohlen. Der Junge ſtellte das Rad gegen das Tor, um im Haus etwas zu be⸗ ſorgen. Als er herauskam, war ſein Fahrrad ver⸗ ſchwunden. Allerdings beging der Junge die Un⸗ vorſichtigkeit, das Rad vorher nicht abzuſchließen. * Ketſch, 25. Aug. Das neue HI Heim, an dem in den letzten Tagen mit großem Eifer gearbei⸗ tet worden iſt, iſt ſo weit gediehen, daß man die Größe und das Ausmaß des Gebäudes erkennen kann. Die Mauern des Fundaments ſind fertig. e Asam u. brosbe es dure zu können. Der Geſamtſchaden, den die Firma durch mehrere tauſend Mark. AFheuma, Gicht, Neuralgien che, Frauenleiden, Blüfarmut, Alterskrankheften genbäumen. Dazwiſchen finden wir einen kleinen, ebenfalls vielſeitig auswertbaren Leckerbiſſen, näm⸗ lich die Mirabellen, in ſtattlichen Mengen, da und dort Preiſelbeeren. Von ſpäten Pfirſichen wird wohl das Gros noch kommen, an Aepfeln und auch Bir⸗ nen ſieht man die erſten Sorten. Die erſten Wald⸗ brombeeren ſind ausgereift. Vorfahrtsrecht nicht beachtet. In die hieſige Chirurgiſche Klinik wurde ein zwölfjähriger Junge mit ſchweren Kopfverletzungen einge⸗ liefert. Der Junge fuhr mit ſeinem Fahrrad in die Schlierbacher Landſtraße ein, ließ das Vorfahrts⸗ rechts eines Kraftwagens außer Acht und wurde an⸗ gefahren. Aus dem Gerichtsſaal. Der Diebſtahl des Fahr⸗ rades eines Arbeitskameraden kam dem 31 Jahre alten K. F. aus Heidelberg teuer zu ſtehen. Den ſchon wiederholt wegen Eigentumsdelikten vorbe⸗ ſtraften Angeklagten verurteilte das Amtsgericht we⸗ D gen Diebſtahls im Rückfall zu acht Monaten Ge⸗ fängnis. Lediglich im Hinblick auf den geringen Wert des Rades, ermäßigte die Kleine Strafkam⸗ mer, die ſich mit der Berufung des den Diebſtahl hartnäckig leugnenden die Strafe auf ſechs Angeklagten zu befaſſen hatte, Monate. Jubiläum in Leutershauſen D Leutershauſen, 26. Aug. Das 50 jährige Beſtehen der Freiwilligen Feuerwehr wurde mit einem Propagandamarſch, an der Spitze die Feuerwehrkapelle, durch die Ortsſtraßen eingelei⸗ tet. An dem im„Lamm“ ſich anſchließenden Kame⸗ radſchaftsabend— der durch Wehrführer Georg Weingärtner mit der Begrüßung eröffnet wurde— nahmen teil: Kreisfeuerwehrführer Weißbrod, Bürgermeiſter Reinhard, Gemeinderäte und Partei, Abordnungen der Wehren der Nachbarorte, die Ehrenmitglieder u. a. Für 40⸗ und 50 jährige Mitgliedſchaft wurden durch Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter Reinhard, Fritz Kanzler(50 Jahre) und Michael Kanzler(40 Jahre) mit einem Ehrengeſchenk der Gemeinde ausgezeichnet. Für die Wehr überreichte Georg Weingärtner den Jubilaren Ehrengaben. Die Feier war umrahmt mit Muſikvorträgen unter Muſikmeiſter Leonhard. Ein Tanz beſchloß den wohlgelungenen Abend. I Heddesheim, 25. Auguſt. Der A us flug eder Gefolgſchaft des Rathauſes, an dem erſt⸗ malig die Beigeoroͤneten und Gemeinderäte te ilnah⸗ men, führte im Autobus durch das Birkenauer Tal nach Lindenfels, wo man ſchöne kameradſchaftliche Stunden verbrachte. Das Abendeſſen wurde in Rimbach eingenommen. * Sulzbach, 26. Aug. Ihren 93. Geburtstag feierte am Freitag die älteſte Einwohnerin und Alt⸗ Wirtin„Zum ſchwarzen Ochſen“, Frau Sufanna Hartmann, Landſtraße 36. 8 I Laudenbach, 26. Aug. Die Straßenarbeiten in der Bahnhofſtraße ſchreiten rüſtig weiter. Die eine Seite der Straße wurde mit Randͤſteinen be⸗ ſetzt. Es iſt eine Verſchmälerung der Gehwege vor⸗ geſehen, um die Fahrbahn zu verbreitern. Nach Fertigſtellung der Arbeiten wird eine weſentliche Ortsverſchönerung eintreten. . Mörlenbach, 26. Aug. Am Sonntag und Mon⸗ tag findet das traditionelle Kirchweihfeſt ſtatt. Hs⸗ igchKckVbOin umlhwy roͤgovee umlhwy um Das Familienòrama in Bad Homburg * Bad Homburg, 26. Aug. Das Familie n⸗ drama in der Haingaſſe, über das wir geſtern be⸗ reits berichteten, bildet zurzeit noch Gegeuſtand der Unterſuchung durch Staatsanwaltſchaft, Kriminal⸗ polizei und Mordkommiſſion. So viel ſteht bisher ſeſt, daß es zwiſchen den Eheleuten Merkel durch die Eiferſucht des Mannes wiederholt zu hefti⸗ gen Auseinauderſetzungen kam. So auch in der Frühe des Donnerstag. Merkel hatte ſeine Frau geſchlagen und ſchwer verletzt. Als ſich die Frau nach ihrem Bett im Schlafzimmer ſchleppte, beging Merkel in der Küche Selbſtmord durch Oeff⸗ nen der Pulsadern. Als die Polizei, die durch den zehnjährigen Jungen gerufen worden war, eintrat, war der Mann bereits tot, Zugentgleiſung durch Anwetter Lokomotivführer, Heizer und Reiſende verletzt * Vom Allgäu, 23. Aug. Dienstagfrüh ent⸗ gleiſte zwiſchen Witzighauſen und Weißenhorn (Nebenbahn Kempten Weißenhorn) ein Perſo⸗ nenzug mit Lokomotive und drei Wagen, Hierbei wurden der Lokomotivführer und Loko⸗ motivheizer erheblich verletzt, während einige Reiſende leichtere Verletzungen davontrugen. Nach den bisherigen Feſtſtellungen iſt die Urſache dieſes Eiſenbahnunglücks in einer Dammunkber⸗ ſpülung infolge eines am Montag niedergegan⸗ genen ſchweren Gewitters zu ſuchen. Der Verkehr auf der Strecke wird vorläufig mit Omnibuſſen aufrecht erhalten. Die Verletzten wurden ins Weißen⸗ horner Krankenhaus eingeliefert. a1. Unwetter über der Aach * Stockach, 25. Aug. Ein ſchweres Gewitter, be⸗ gleitet von einem langandauernden Wolken⸗ bruch, brachte ein raſches Anſteigen der Aach mit ſich. Der hochgehende Fluß zerſtörte dabei im Stadt⸗ teil Stockach⸗Riſtor das Wehr der Vereinigten Zwir⸗ nerei, ſo daß der Fabrikbetrieb, der nur mit Waſſerkraft arbeitet, ſtillgelegt werden mußte. Man hofft, nach Einſetzen einer Spundwand die Be⸗ triebstätigkeit ſo raſch als möglich wieder aufnehmen die Zerſtörung des Wehres erlitt, beläuft ſich auf Trin kKkuren mit Heidelbergorgadium-Hellwasser. täglloh glaswelser Ausschank ip Mannbelm in den Anlagen vor u f, an der Friedrlohsbrücke, am Fried- richsring, In der Grünanlage vor du? und am Neumarkt- Nebkarstadt, bekam, 8. Seite/ Nummer 390 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 26. Auguſt 1999 Der dritte Tag der Baden-Badener Rennwoche Auch im„Großen Preis von Baden“ deutſche Farben in Front— Trollius beherrſcht das wertvolle Rennen (Von unſerem.⸗Bk.⸗Mitarbeiter) Baden⸗Baden, 25. Auguſt. „ 2 dritte Tag der Internationalen Rennwoche erfüllte ſeits Erwartungen. Ein klaſſiſches Rennen ick für die; Maſſe, eine ſo hervor⸗ üfung wie der mit 50000 Mark ausge Baden bedeutet immer ſchon einen eides nun zuſammenſfällt, ſind alle en bei den Rennvereinen ſehr erwünſchten ganz So ſchätzte man auch die A Bei dem angenehmen herrlichen el der Beſuch auf allen Plätzen bei Vochentag gut aus, denn der Start „ deren man ſelten ſoviel zu ſehen ſeine Anziehungskraft. Nn Fat einem von K n⸗Baden nimmt eigentlich im Rennſport eine Son⸗ 1„da hier ſtets ausländiſche Pferde in großer In den letzten Jahren iſt allerdings Mün⸗ ommen, auch Mannheim bemühte ſich Pferde n für etliche Rennen hinzuzuziehen. Die ſpor hen Vorgänge waren auch am dritten Tage der Int tionalen Rennwoche trotz ſchmaler Felder von Anfang s zum Ende gußerordentlich ſpannend und reiz⸗ voll. Die Begeiſterung des Publikums unter genen ſich auch Zahlrei Ausländer befanden, ſtieg durch ſchöne Rennen und ſcha Kämpfe bald bis auf den Siedepunkt und die Stimmung war derart, daß eine Steigerung kaum n möglich war. Den Vogel ſchoß das im Rheinland behei matete Geſtüt Zoppenbroich ab, das mit Trollius und Helmkrone zu einem Doppelerfolg kam. Gleich großen Ver⸗ dienſt an den Erfolgen gebührt Trainer H. Naſch und Jockey E. Böhlke, die damit zugleich ebenfalls Doppelſieger des Tages waren. Zu einem Doppelerfolg kam aber auch der Jockey H. Zehmiſch durch die Siege von Heraklea und Prinzregent. Unter aufs höchſte geſtiegene Spannung ſah man dem Großen Preis von Baden wertvolle Prüfung ſah neun Pferde am r Trollius und Canzond, die ehemaligen unfts⸗Rennen, Procle und Ochavianus, die Fürſtenberg⸗Rennens, und Sonnenorden, aus dem di hrigen Derby. Diesmal er⸗ im Weſtdeutſchland gezogene Trollius als beſtes Pferd. von Oleander ſtammende Fünfjährige hat ſich in letzten Rennen wieder gefunden und konnte hier nach ſeinem Fra rter und Iffezheimer Erfolge vom Dienstag ſeinen S zug fortſetzen. Er kam in beſter Verfaſſung an den Start, ließ ſich von den beiden ita⸗ lteniſchen Gäſten Acquaferte und Procle ſowie von Son⸗ 1 führen, und dieſe im Schlußbogen erledigt Der ſeinen ing ollius lbſt und gewann nun leicht gegen 1 Dieſer Arjaman⸗Sohn „ſtreng auf Warten geritten. nach vorn getri Zu gleicher Zeit als eben wurde, unternahm der Drei⸗ jährige ten Vorſt Mit dem zweiten Platz voll⸗ brachte O ndy wohl die beſte Leiſtung ſeines Lebens, denn enorden, Oetavianus und Procle, die im Braune and vor ihm waren, gab er diesmal leicht das Nachſehen. Oetavianus kam diesmal nie zur Geltung und Sonnenorden ſowie Procele waren bald mit ihren Kräften zu Ende. Am beſten zu den Vertretern des Geſtüt Zop⸗ penbroſch hielt ſich nun Canzoni, die Franzöſin kam zum Schluß gut ab und ſicherte ſich vor Oetavianus das dritte Geld. als Fünfter kam Sonnenorden ein. Maenio B traten nie ernſtlich in Erſcheinung, Proele be ich auch im geſchlagenen Felde. Mit dieſem ntlich erwarteten Ergebnis konnte auch dieſe wertvolle tale an einen deutſchen Stall fallen, nachdem das Zukunfts⸗Rennen und Octavia⸗ erg-Rennen gewann. nus das 0 Während die Ita⸗ liener sher leer ausgegangen, konnten im Waſſerfall⸗ Ausgleich Hezd Bob und im darauffolgenden Preis von Gaggenau, Rurik, die franzöſiſche Zucht ſiegreich vertreten. Allerdings konnte der ſtets in Iffezheim vertretene Stall Dillement nur einen Halbſieg feiern. itende Schwarzwald⸗Rennen war den Zwei⸗ behalten, und Frei Pferde des jüngſten Jahr⸗ es ſich dem Starter zur Verfügung. Heraklea, die kürzlich in Frankfurt ihre Maidenſchaft ablegen konnte, kam hier zu einem weiteren Erfolge. Die Erlenhoferin be⸗ hielt leicht die Oberhand gegen Donnerhall. Belanka lief auch hier noch rückſtän dig. und ſetzt ſeinen Siegeszug fort Gbenfalls zu einem Badener Meile der ließ auch Dürer nen weiteren Erfolge kam in der Mülhens' ſche Reichsfürſt. Der Hengſt diesmal Barsdorf und Cundry leicht hinter ſich. hatte bald ſein Pulver verſchoſſen und brachte ſei⸗ Anhängern eine arge Enttäuſchung, ebenſo Cicerone. Der Preis von Raſtatt, der fünf Pferde am Start ſah, ſah Toreador in Front, der Mitte der Geraden am die 5 g und Soubrette ſowie Orotava überlegen hinter Einen Ausgleich Lor erbitterten Endkampf lieferten im Waſſerfall⸗ ch Bob, Prinzregent und Pompejus, von denen die be n erſten auf gleicher Höhe das Ziel paſſier⸗ 2 i 5 0 5 K 5 ten. Pompejus gab ſich erſt ganz zum Schluß geſchlagen. Enttäuſchend lief Paſubio. Im Preis von Gaggenau kam der Franzoſe Rurik zu ſeinem erſten diesjährigen Erfolge. Per aſperum verſuchte ſein Heil in der Flucht, er wurde aber immer kürzer und mußte bereits eing der Geraden Rurik an ſich vor⸗ bei ziehen laſſen. Schwarzdroſſel beſetzte den zweiten Platz. Stromer kam nie zur Geltung. Im abſchließenden Yburg⸗Ausgleich zeigte wieder Max ſeine Mucken, der Wallach eb, wie in den meiſten Fällen, am Start ſtehen und konnte ſpäter dazu bewegt werden, ab⸗ zuſpringen. Bei dieſem Pferde ſollte die maßgebende Be⸗ hörde ſchärfer vorgehen und, um den Wetter zu ſchützen, ohne Wetten laufen laſſen. Wie vorauszuſehen, blieb Helm⸗ krone ſiegreich. Die Stute entwickelte zum Schluß viel Endſpeed und konnte ſogar den Schlußangriff von Peone noch ſicher obwehren. Mephiſto blieb knapp geſchlagen Dritter vor Prophet und Nair. R Die Ergebniſſe des dritten Tages: 6500 Mark, 1000 Meter. Für 3 Pferde. 1. Geſtüt Erlenhof⸗ „54,5 Kilo(H. Zehmiſch); 2. Don⸗ nerhall, 56 Kilo,(Streit); 3. Belanka. Richterſpruch: 78 Lg. Zeit::01. Toto: 21:10. EW: 24:10. 2. Badener Meile. 6500 Mark, 1600 Meter. Am Start 6 Pferde. 1. Mülhens⸗Köln Reichs fürſt, 57 Kilo, (Raſtenberger); 2. Barsdorf, 53 Kilo(Gubellini); 3. Cun⸗ dry, 48,5 Kilo(Heidrich). Ferner liefen: Dürer, ECicerone, Weltruf. Richterſpruch: 72—1½—4 Lg. Zeit::39. Toto: 23:10; Platz: 12, 15, 13:10. EW: 140:10. 3. Preis von Raſtatt. 4200 Mark, 1400 Meter. Am art 5 Pferde. 1. Stall Bavaria-München Torcador, 56,5 Kil Eicke); 2. Soubrette, 56,5 Kilo;(O. Schmidt); 1. Schwarzwald⸗Rennen. Zweijährige. Am Start Frankſurt Heraklea 3. Orotava, 53 Kilo(H. Zehmiſch Ferner liefen: Hani⸗ culus, Stammherrin. Richterſpruch:—4 Lg., Hals. Zeit: :27. Toto: 89:10. Platz: 25, 13:10. EW: 20810 4. Großer Preis von Baden. 50 000 Mark, 2400 Meter. Am Start 9 Pferde. 1. Stall Geſtüt Zoppenbroich⸗Kreſeld Troll 56 Kilo(Böhle); 2. Organdy, 51,5 Kilo(J. Vin⸗ zenz); 3. Canzoni, 52 Kilo(C. Eliott). Ferner liefen: Sonnenorden, Octavianus, Procle, Maenis Blaſius, Aquaforte. Richterſpruch:—1 Lg.— Kopf. Zeit: 231. Toto: 71:10. Platz: 33, 62, 35:10. EW: 1204:10. 5. Waſſerfall⸗Ausgleich. 4900 Mark, 2100 Meter. Am Start 6 Pferde. 1. Butzkes⸗Berlin Prinzregent(Zehmiſch) und Tillement⸗Metz Lord Bob(C. Eliott); 3. Pompejus (O. Schmidt). Ferner liefen: Morgenruf, Paſubio, Schwerenöter. Richterſpruch: Tot. Rennen— 4 Ig.— Hals. Zeit: 215. oto: Lord Bob: Sieg 24:10; Platz 14:10. Prinzregent 10; Pbatz: 13, 12:10. EW: 10910. 6. Preis von Gaggenau. 4200 Mark, 1600 Meter. Am Start 4 Perde. 1. M. Bouſſac⸗Frankreich Rurik, 52,5 Kilo Eliott; 2. Schworzdöroſſelß 3. Per aſperum 56.5 Kilo (Kubalek). Ferner lief: Stromer. Richterſpruch:——2 Lg. Zeit::41. Toto: 17:10 Platz: 12, 12:10. EW: 24:10. 7. YPburg⸗Ausgleich. 3400 Mark, 1800 Meter. Am Start 6 Pferde. 1. Geſtüt Zoppenbroich Helmkrone 61 Kilo, (Böhlke); 2. Pesne, 5 N Huguenin); 3. Mephiſto, 60,5 Kilo(Göbl). Ferner Max, Prophet, Nair. Richters 9: 1 Ig.— 8 Lg. Zeit::59. Toto: Platz: 18, 17, 164 10. v. Hütſcheler wieder Wellmeiſter Starboot⸗Weltmeiſterſchaft in Kiel dach den beiden für ungültig erklärten Wettfahrten am Dienstag und Mittwoch wurden bei der Starboot⸗Welt⸗ meiſterſchaft in Kiel gleich zwei Wettfahrten ausgetragen. Nach dieſen Rennen liegt der Titelverteidiger Walter von Hütſcheler(Deutſchland auf Pir mit 59 Punkten weiter in Front. Auf den nächſten Plätzen folgen Europameiſter Straulino(Italien), Ogilvy(USA) und Wegeforth(US A) mit je 54 Punkten; die beiden Deutſchen Weiſe mit 50 und Gädtke mit 47 Punkten nehmen die nächſten Plätze ein. Die erſte Wettfahrt am Vormittag beendete Lin. Harms (Kriegsmarine), der für Ltn. Hiſſink eingeſprungen war, ſiegreich. Er mußte aber wegen einer am Start ſelbſt ver⸗ ſchuldeten Berührung ausgeſchloſſen werden. So rückte der Italiener Straulino auf den erſten Platz. v. Hütſcheler hatte lange mit dem Italiener gekämpft, fiel ann aber — Die auf den fünften Rang rück. dritte Wettfahrt am Nachmittag gewann v. Hütſcheler ganz überlegen. Der Ame⸗ rikaner Ogilvy wurde Zweiter vor dem Berliner Weiſe. Die Starbootkämpfe in Kiel ſchon beendet Das günſtige Segelwetter am Freitag gab bei der Star⸗ boot⸗Weltmeiſterſchaft in Kiel der Regattaleitung Ver⸗ — aulaſſung, mit zwei Wettfahrten ſchon an dieſem Tag dez Kampf um den Titel zur Entſcheidung zu bringen. Det Hamburger v. Hütſcheler könnte mit„Pimm“ ſeinen Titel erfolgreich verteidigten und ſiegte mit 99 Punkten vor Europameiſter Straulino(Italien) mit 89 und Dr. Han⸗ ſohm(Kiel) mit 76 Punkten. Beſtimmungsgemäß wird daher die Weltmeiſterſchaft 1940 wieder in Deutſchland ausgeſegelt. In der vierten Wettfahrt am Freitagvormittag ſtegte der Kieler Dr. Hanſohm mit„Müggel“ nach hartem Kampf mit dem Franzoſen Lorion. v. Hütſcheler, der nach Punkten klar in Front lag, lenkte ſein Augenmerk auf ſeinen größten Gegner Straulino(Italien), den er au der zweiten Runde hinter ſich laſſen konnte. So vergrö⸗ ßerte der Hamburger noch ſeinen Vorſprung. Auf der letzten Wettfahrt am Freitagnachmittag über⸗ nahm v. Hütſcheler vom Start weg die Führung, die er auch bis zum Schluß nicht mehr abgab. Auf dem zweiten Platz behauptete ſich zunächſt Straulino im Kampf mi Kriegsmarineſeglern. L. Koppenhagen und Lt. mußte ſich aber zum Schluß mit dem vierten Platz begnz gen. So wurde v. Hütſcheler wieder unangefochten Welt meiſter. Das Ergebnis: 1. und Weltmeiſter v. Hütſcheler(Hamburg) 99 f. 2. Oblt. Straulino(Italien) 89.; 3. Dr. Hanſohm(Riel 76.; 4. Weiſe(Berlin) 74.; 5. Ogilvy(US A) 7 p. 7. Oblt. Salata(Italien) 69.; 8. Et Kolbe(Kri marine) 66.; 9. Lorion(Frankreich) 65.; 10. Kptlt. vor Koppenhagen(Kriegsmarine) 64.; 11. Gädtke(Berlin abg 58.; 12. Teltow(Luftwaffe) 57 Punkte. 8 2 Wieder drei deutſche Rekorde auerkannt vor Das Reichsfachamt Leichtathletik des N See hot folgende Beſtleiſtungen als neue deutſche Rekorde anerkannt: 400 Meter: 46,0 Sek., aufgeſtellt von Rudolf Harbig am 12. Auguſt in Frankfurt a. M.(wurde als Weltrekon angemeldetſ.— Stabhochſprung: 4,148 Meter, aufgeſell von Rudi Glötzner(Weiden) am 16. Auguſt in Duisb Speerwerfen(Frauen): 46,27 Meter, aufgeſtellt vo Luiſe Krüger(Dresden) am 13. Auguſt in Dresden. Handball Opfertags-Spiele Reichsveranſtaltungen in Augsburg, Lintfort und Außig Am letzten Auguſt⸗Sonntag werden in allen Gauen des iches die Opfer ſpiele des Fachamtes Handball im L durchgefüt Fochamt zeichnet für drei Veranſtaltu die in Augsburg, Lintfort und Auſſig lmannſchaften beſtritten werden. Der Kampf in Augsburg führt die Auswahlmann⸗ ſchaften von Süddeutſchlaud und Mitteldeutſchland zuſammen. Die Tatſache, daß auf der einen Seite die beſten Spieler der Gaue Oſtmark, Bayern und Baden mitwirken, auf der anderen die Nationa 8 chen Meiſters MTA Leipzig und des MSV if dürfte dieſes Spiel von vornhe u zu einem durchſchlagenden Erſolg werden laſſen. Nachſtehend bringen wir die Maonnſchaftsauf⸗ ſtellungen für das Augsburger Spiel: Süd: Paar(Wien); Socher(München) Jacoby(Nürn⸗ berg); Streng(München)— Lich Wohlrab(beide Wien); Zimmermann— Reinhardt(beide Waldhof) Muzen⸗ hardt(München]— Sutter(Mannheim)— Volak(Wien). Mittel: Wendt; Ditterich 1 Kunze(alle Leipzig); Hempel(Dresden]— John(Leipzig)— Helbing(Weißen⸗ fels); Göllner—Rietſchel(beide Leipzig!— Laqua— Kling⸗ ler(beide Weißenfels)— Bosdſtübner(Leipzig). In Lintfort treffen ſich Weſtdeutſchland und Branden⸗ burg, während ſich in Auſſig Sudetenland und Oſtdeutſch⸗ land gegenüberſtehen werden. Kleine Sport- Nachrichten Roderich Menzel ſiegte in der erſten Tennismeiſterſchaft des Protektorats. Das Endſpiel gegen Stingl ſah ihn 611, 076, 818,:2 erfolgreich. Werner Menzel⸗Stingl ſicherten ſich das Doppel. Vom Reichsfachamtsleiter begnadigt wurde die geſperrte Fußball⸗Mannſchaft von Rot⸗Weiß Frankfurt, ſo daß das Fußball⸗Punkteſpiel zwiſchen dem Fa 03 Pirmaſens und den Frankfurtern am kommenden Sonntag beſtimmt ſtatt⸗ finden wird. Nahezu 600 Km.⸗Std. erreichte der engliſche Rennfahrer John Cobb auf ſeinem Napier⸗Mailton⸗Rennwagen am Großen Salzſee in den USA auf der erſten Fahrt, doch mußte der Engländer wegen Motorſchadens auf die Rü ck⸗ fahrt verzichten, und ſomit beſteht der Rekord ſeines Lands⸗ mannes Eyſton mit 575,3 Km.⸗Std. weiter. In Chemnitz begannnen am Mittwoch die Deutſchen Jugendmeiſterſchaften mit den erſten Ausſcheidungsſpielen im Fußball, Handball, Hockey, Schwimmen und Waſſerball. Um den Südweſt⸗Handballpokal kämpfem am kommen⸗ den Sonntag in Groß⸗Gerau die Kreismonnſchaften von Ausblick vom Königſtuhl. Bezirksklaſſe Anterbaden⸗Oſt ſtartbereit Auf den Schloß, im Schwetzingen das runde ein über rund um das Heidelberger Wald, in der Spargelſtadt wo in der Abteilung Oſt Leder rollt, herrſchte in den letzten 14 Tagen ſtrommer Betrieb. Der nahegerückte Start der Pu runde warf ſeinen Schatten voraus und die letzten Möglichkeiten, die Mannſchaften auf„Touren“ zu bringen, wurden mit Freude und Eifer benützt. Der Meiſter von Oſt, die Fußballgeſellſchaft Kirchheim, in der einſtigen Rheinbezirksliga gefürchtet und geachtet, hot den Schmerz, die badiſche Gauliga nicht erreicht zu haben, wieder überwunden. Mit neuem Mut und neuer Tatkraft geht es an den Start, um den Titel erfolgreich zu verteidigen. Die Mannſchaft der Gottfriede und der Fein hat das Zeug dazu in ſich. Die Spieler ſind körperlich ſtark, einſatzfreudig und kampfesfroh. Die Te Plankſtadt hat aus den Punkteverluſten im Vorjahr ihre Lehren gezogen und wird diesmal durch verdoppelten Einſatzwillen verhindern, daß gleich zu Be⸗ ginn koſtbarer Boden verloren geht. Müller iſt zwar ab⸗ gewandert, ober Bürgermeiſter Treiber wird dieſe Lücke zu ſchließen wiſſen, ſo daß die Mehrer, Benkler, Ochs neuen Ruhm ernten ſollten. Die y Union Heidelberg kam in letzter Saiſon nur ſchwer in Schwung. Als man aber einmal Schritt gefaßt hatte, da ſchlugen ſich die Rotjacken in einer geradezu blen⸗ denden Verfaſſung. Ein großer Wille und ein ſchöner Kameradſchaftsgeiſt beſeelen dieſe Elf, ſo daß es den Faun, Schau, Kiechle uſw. gelingen ſollte, diesmal bei der Ver⸗ gebung der Meiſterſchöft ein großes„Achtel“ mitzuſpielen. Mit beſonderem Schneid hat ſich die TSG 89 Heidel⸗ berg⸗Rohrbach auf dem„Paukboden“ bewegt. Man ſah lange Zeit wie der kommende Meiſter aus, ſtand aber zum Schluß begreiflicher Weiſe nicht ganz durch. In dieſem Jahre ſind die Kräfte gereifter. Renſch, Neuner, Hummel und alle ſind wieder dabei, wenn es nun gilt, die Farben der TSch 89 zu neuen Siegen zu führen. Der Pionier aus der Steinzeit unſeres Fußballſpieles, 98 Schwetzingen, wird ſich wieder mit der ihm eigenen Einfatzfreudigkeit zu ſchlagen wiſſen. Als ſtark verbeſſert ſtellte ſich gegen Oppau die geſamte Stürmerreihe vor, die in Haas, Scholl und Brirener Angreifer beſitzt, welche über einen geſunden und gefürchteten Schuß verfügen. Der Bf Wiesloch, einſt auf die Meiſterſchoft in Oſt Spielfeldern Sandhauſener und überall dort, Mannheimer Fiſcherfeſt. 26., 27., 28. Auguſt 19039 auf dem Platze am Adolf-Bitler- Ufer abonniert, will nicht wie im Vorjahre auf der„Stelle treten“, ſondern ganz im alten Kämpfergeiſt von der „Gerbersruh“ einen neuen Generalſturm verſuchen. Die und vertraut reſtlos unter Beweis ge⸗ Mannſchaft iſt ſehr gut beiſommen auf ihr Können, das ſie ſchon vielfach ſtellt hat. 2 Mit ein Zünglein an der Waage, bei Vergebung der Meiſterehren, wird wieder die Viktoria Neckarhauſen ſein, eine Mannſchaft, in der ſich Kraft und ſpieleriſches Kön⸗ nen zu einem harmoniſchen Ganzen gefunden haben. Be⸗ ſonders ſchlagfertig ſind die Schützlinge von„Atzer“ Wei⸗ dinger in eigener Umgebung und derjenige wird Meiſter werden, der ſich in Neckarhauſen, wo die Punkte ſehr hoch hängen, beide Zähler holen kann. Im Bauland hoffen die Walldürner Kickers, ſich auch in dieſem Jahr der Bezirksklaſſe zu erhalten. Wie mon hört, ſoll es dort einigen Zuzug gegeben haben, ſo daß die Stabilität der Mannſchaft gewährleiſtet iſt. Als ausge⸗ ſprochene„Heimmannſchaſt“ will man ſeinem Rufe wieder alle Ehre machen, ſo daß die Punkte im Wallfahrtsort ſehr hoch hängen ſollten. An 05 Heidelberg iſt der Leidenskelch des Abſtiegs vorübergegangen, da es nicht ſein ſollte, doß diefer Mann⸗ ſchͤft— ohne eigenes Verſchulden— infolge einiger Ent⸗ ſcheidungen am grünen Tiſch ein Schaden zugefügt wird Die Grünjacken haben nun genug der Sorgen und wollen nun mit Fleiß darauf bedacht ſein, ſich bei Zeiten einen geſicherten Plotz zu erobern. Als Neuling präſentiert ſich der SV Sandhauſen, der bekanntlich vor Jahresſriſt„ins Gras beißen“ mußte als er in Eppelheim zweiſtellig beſiegt wurde. Solche Niederlagen werden ſich für dieſe Mannſchaft beſtimmt nicht mehr einſtellen. Man wird keinem mehr etwos ſchen⸗ ken, ſondern mit jenem Geiſt ſpielen, der die Monnſchaft auszeichnete, als ſie vor Jahren mit den„Großkopſeten“ am Rhein die Klingen kreuzte. Als„blutiger Benjamin“ atmet der TSV Heinsheim erſtmals Bezirksligaluft. Man iſt auf eine forſchere Gong⸗ art in der 2. Klaſſe ſchon gefaßt und ſieht den kommenden Dingen in Ruhe entgegen. Die Heinsheimer Mannſchaft geht im Vertrauen auf ihre eigene Stärke in die ſchwere⸗ ren Spiele und hofft, wie übrigens alle, recht gut und groß obzuſchneiden g 1 Darmſtadt und der Mittelpfalz. Die Mittelpfalz erkämpfte ſich den Eintritt in die Schlußrunde am Sonntag durch einen 11:7(:)⸗Sieg über Nord weſtpfalz. Fc NSchalke 04, der erſte Großdeutſche Fußballmeiſter, ſchlug in einem Freundſchaftsſpiel in Köln den Bſs 99 Köln vor 25 000 Zuſchauern mit:1(:0) Toren. Der SW9g München führt aus Anlaß ſeines Jubiläums am kommenden Sonntag im Münchener Dante⸗Bad eine internationale Waſſerſport⸗Veranſtaltung durch, in deren Vordergrund ein Waſſerballturnier ſteht, an dem ſich die Mannſchaften vom BSc Budapeſt, Schwaben Stuttgart und SV 99 München beteiligen. Studenten-Weltſpiele Wien 1939 Siege von Deſſecker, Oberweger und Dr. Sir(Ungarn) Am zweiten Tag der Leichtathletikkämpfe hatten ſich im Praterſtadion wieder 2000 Zuſchauer eingefunden. Schon bei den Vorentſcheidungen gab es harte Kämpfe, die ſich noch ſteigerten. Ein herrliches Rennen gab es im 800⸗ Meter⸗Lauf. Der Stuttgarter Deſſecker anfangs im Mit⸗ telfeld, überſpurtete in der Zielkurve die bisher führenden beiden Italiener und gewann ſicher mit:53,9 vor Dora⸗ ſceti(Italien) mit:54,4 und Arad(Ungarn) mit:55,3, während der hochfavoriſierte Italiener Bellini erſt an ſechſter Stelle einkam. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Dr. Sir(Ungarn) 10,7; 2. Monacei (Italien) 10,8; 3. Taniguchi(Japan) 10,9.— 800 Meter: 1. Deſſecker(D):53,9; 2. Doraſcenzi(Italien):54,4; 3. Aradi(Ungarn) 1— Diskus: 1. Ober weger (Italien) 48,25 Meter; 2. Buſchey(D) 47,45 Meter; 3. Hillbrecht(D) 46,11 Me ber. Studentinnen: 200 Meter: 1. Erbguth(D) 26,6.— 5,21 Meter; 2. Wendel(D) 26,4; 2. Weitſprung: 1. Lockemann(D) Brenner(D) 5,19 Meter; 3. Erbguth(D) 4,90 Meter. Hochſprung: 1. Lockemann(D) 1,50 Meter; 2. Howak(D) 1,50 Meter; 3. Evers(D) 1,50 Meter. Kugelſtoßen: 1 Weſtphal(D) 12,41 Meter; 2. Schulte (D) 12,43 Meter. Angariſcher Sieg im Degenfechten Nach ihrem Verſagen im Mannſchaftswettbewerb auf Degen hielten ſich die Ungarn durch einen überlegenen Sieg von Hennyey im Einzelkampf ſchadlos. Der Ungar konnte ſieben von neun Gefechten gewinnen und belegte ſo den erſten Plotz. Er fand nur in dem Schweden Forſſell ſeinen Bezwinger. Erſt mit Abſtand folgten Cantone (Italien), Forßell(Schweden) und Rerrich(Ungarn) mit je fünf Siegen. Der Deutſche Dopfer, der ſich in den Vor⸗ kämpfen glänzend gehalten hatte, verſagte zum Schluß und wurde mit ſieben Niederlagen aus neun Gefechten nur Zehnter. Die Ergebniſſe: Degen⸗Einzelkampf: 1. erh. Tr.; 5017; 4. Rerrich(Ung.) Raitio(Finnl.) 4/19, 7. vetti(Italien) (Deutſchland) 2/25. Ferenczy[Ungarn]— Dritter im Einzel Im Tennis kämpften Ferenezy(Ungarn) und Pietzner (Deutſchland) um den dritten Plotz. Ferenczy gewann in einwondfreiem Stil 674,:6,:1, 816. 5 Hennyeny(Ungarn)] 7., 12 2. Cantone(Italien) 5/17; 3. Forſſell(Schweden 20 5. Piechi(Italien! 4½9 6. deſſon(Schweden] 4/21; 8. R 9. Dryſſen(Schweden) 2/23; 10. Dopſer pierzelt— Bacłfische— feuewete— Vergnügungspete— lemplon-. corso auf dem Necker— prelsfischen— Angel- Wurftufnlet In Süddeutschland 15 gibt es natürlich in allen Gauen kleinere und größere 5 Opfertagsſpiele. Nochſtehend führen wir die wichtigſten on; Südwest: Wiesbaden Mainz; Baden: Mannheim⸗ gew Ludwigshafen; Ketſch Mannheim; TV 62 Weinheim Pos Mannheim; TV Viernheim— SV Walohof; Freiburger FE— Tſchft Freiburg; Württemberg: Ulm— TV Alten, ber ſtadt; ißen— Tg Geislingen; Eßlinger Ts uftwaffe Göppingen; Eßlingen— Stuttgarter Kickers; Jah V Oßweil— Taf Stuttgart; Vid Pfullingen—S Urach Heſſen: Kaſſel— Hannover; Kaſſel— Univ. Marburz (Frauen); TV Korbach— Arolſen: MSW Fuldo Tſchft Lauterboch; Stadt Marburg— Wehrmacht N Im Gau Süd weſt ſteigt außerdem noch 8. um den Gaupokal, das die Kreismannſchaften von Darm⸗ ſtodt und Mittelpfalz in Groß⸗Gerau im Rahmen des Kreisfeſtes des Kreiſes Darmſtadt zuſammenführt.. Baden gibt es bereits am Samstag zwei Punkteſpiele der Gauklaſſe zwiſchen Freiburger FC— Tſchft Freiburg und SV Waldhof— ff Mannheim. Vadiſche Schachtagung in Waldkirch Die vierte Runde.— Voller Betrieb auch in den N anderen Turnieren Eine Senſation vollbrachte der bisher von Fortum nicht beachtete Pforzheimer Dr. Linder, indem er den ſtar⸗ ken Schweizer Prof. Naegelt ſchlug. In der Eröffnung vermochte er zwar nichts zu beſtellen, verteidigte ſich aber 1 dann recht geſchickt. Ein Angriffsverſuch des Schmeize fn follte nur zu einem Remis führen, doch überſah Naegelli, muß 5 2 TS 8 2 daß ein Turmopfer nicht durchdringen konnte und m den aufgeben. Der immer noch an der Spitze ſtehende Tit fu halter Heinrich⸗-Mannheim war von Glück begünſtigt, ere er in ſchlechterer Stellung ein Remisgebot des Villinger von Vopp serviert erhielt. Heinrich nahm natürlich an. Popp die war offenbar von dem harten Kampfe ermüdet. Eiſingen⸗ Alu Karlsruhe gewann ſehr hübſch gegen Schuppler⸗Villingen gebl trotz deſſen aufopfernder Verteidigung. Diemer⸗Baden⸗ flärk Baden ſiegte im Angriff gegen Barnſtedt⸗Karlsruhe, der“ durch ein Verſehen einen Turm einbüßte. 5 1 Nach der vierten Runde des Turniers um die Meiſter⸗ ſchaft von Baden führt Heinrich⸗Mannheim mit 3,5 Puuk⸗ ten vor Eiſinger⸗Karlsruhe und Popp⸗Villingen je 3, Prof. Naegeli 2,5, Diemer⸗Baden⸗Baden 2. 1 In der 5. Runde treffen ſich Eiſinger mit Heinrich, Naegeli mit Schuppler, Popp mit Diemer, Barnſtedt mit Dr. Linder.. Die Mannheimer Teilnehmer der anderen Turniere: Platte⸗Neckarau ſteht mit 2 Punkten(aus 3) im Mei ſchaftsturnier an.—4. Stelle, während Bender⸗Fr mit 2. Hängepartie führt. Im Hauptturnier iſt. Göbes Seckenheim und Liebich⸗Mannheim⸗Stadt mit je eins And einer Hängepartie etwa in der Tabellenmitte, während in Nebenturnier Pp. Müller⸗Feudenheim neben Abend⸗Ettlin⸗ gen und Lindenmann⸗Durlach führt. Sommtag eine internationale Naß In Wien wurde am i 2500 Zuſchauern ge⸗ Veranſtaltung durchgeführt. Vor wann der Wiener Mohr das Fliegervennen, während im Wertungsfahren der Ungar Notas erfolgreich war. 0 Deutſchlands Fußballelf tritt zum Länderkampf geßen die Schweden am 27. Auguſt in Stockholm in folgender Aus ande ſlellung an: Klodt; Janes— Moog; Kupfer— Rohde doch Kitzinger; Lehner— Gelleſch— Conen— Schön— Urban. John Cobb(Englaud) bält nunmehr den ahſolnten Aulomobil⸗ Weltrekord. Bei ſeinem dritten Verſuch an Großen Salzſee(USA) erreichte er für den liegenden Kilometer 594,819 St.⸗Km. und für die fliegende Meile ger 593,106 St.⸗Km. Die bisherigen Rekorde Eyſtons ſtanden 6 auf 575,1 bzw. 575,3 St.⸗Km. 0 Eſſens Stadtelf, die am 24. August in Eſſen gegen Js, un land antritt, ſpielt in folgender Aufſtellung: Buchloh; Kin Winnesberg, Hein; Roberts. Stephan, Giebels;: Winkler, 11 Bertz, Trimhold, Hulliſch, Kruſe. Die Isländer trages de bis 2. September noch drei Spiele in Trier, Kreſeld un. Bremen aus. f nahr Die Dänin Raguhild Hveger gewann bei einem e echte Länderkampf zwiſchen England und Dänemark in Wemble ſewi ſowohl die 100 Meter Kraul in 106,4 Min. als auch das ch. 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen in:17, Minuten. Bei den J das Männern war über 400 Meter Kraul der Däne Peterſen ditt von Reichsminister Ruſt zum Beſuch der Studenten Beg, Rur ſpiele 1939 in Wien ein. Am Bahnhof hatten ſich 9 5 miniſter Ruſt und Neichsſtudentenführer Dr. Scheel züge Begrüßung eingefunden. f ö rei Meiſter⸗Titel holte ſich die bekannte norgegtch ende Ski- une Eisläuferin Laila Schon⸗Nilſen bei den gane, l meiſterſchaften im Tennis in Oslo. Sie ſiegte im Gin, kite zuſammen mit Frau Werring im Doppel und mit Birg il. Anderſen als Partner auch im Gemiſchten Doppel. t Fünf Vereine wurden vom Reichsfachamt Leichtathle 5 zum Endkampf um die Deutſche Frauen Verein wein ſchaft am 3. September in Berlin zugelaſſen, und det Sc Charlottenburg 550,75 P. Dresdner SC(516 80 8 Stuttgart(09.), WB 79 München(505.) und Han burger Turnerſchaft von 1816(504.). 24561 —— ol 2 N Det S. * 8 olgende arbig trekoß geſtelt isburg. t von größere ſten an: heim —Poſt iburget 91 tarburg ulda arburz. zndſpiel Darm⸗ den des — tele der irg und igt, als lingers Popp iſinger⸗ illingen Baden⸗ the, det r⸗ reikurg Göbel⸗ ns und tend im „Ettlin⸗ le Rod rn ge⸗ end im 1 gen 4 'ohde— Urban. ſolnten ſuch am egenden eile gat ſtanden 1 en J8. zuchloh Vinkler, tragen eld und hwimm⸗ zemblen uch das 7 Bei den beterſen nladung n⸗Welt⸗ Reichs⸗ eel zur J 1 3 1 1 HANDELS- U WIR TSCHAFTS-ZEHTTUNG er Oeffentlichkeit und Wirtſchaft veranlaßt geſehen, Kuppe C gilt bei Samstag, 26. August 1939 5 1— der Neuen Mannheimer Zeitung Auherordenfliche Gefreideernſe Vorschäßung der deuischen Geireideernie Anfang Augusf 1939 Nach den von den amtlichen Berichterſtattern abgegebe⸗ nen vorläufigen Schätzungen ſind im Deutſchen Reich die lesjährigen Hektarerträge für Getreide faſt genau ſo die entſprechenden Schätzungen der vorfährigen gen Rekordernte und ſomit weſentlich höher als en J — titt der Jahre 1 7, obwohl in dieſen Zeit⸗ i Rekordernten fallen. Bei Roggen, unſe⸗ frucht, übertrifft der Hektarertrag den 1932/37 um 1,7 dz. auch der Hektar⸗ zen liegt mit 22,8 dz. über dem Durch⸗ 7. Dabei noch zu berückſichtigen, er der Auswinterung gen die Hektarerträge urchſchnitt der letz⸗ ter wichtigſter Durchſchn r 197 iſt der Jahre daß Winterweizen mit am meiſten u itten hat. Beim rchweg ganz erhebl ten Jahre. Unter Zugrundelegung der Ende Maj d. J. ermittelten lorläufigen Anbauflächen ſind nach den Anfand Auguſt abgegebenen Vorſchätzungen im Deutſchen Reich 26,9 Mell. Tonnen Getreide zu erwarten. Dieſer Mehrertrag iſt umſo höher zu bewerten, als auch dier Hektolitergewichte nach den borliegenden Berichten außerordentlich gut ſind, ſogar beſſer als diejenigen der vorjährigen Rekordernte. mergetreide ch höher als im D Trotz der Verzögerung des Erntebeginns und mancher örtlicher Schäden infolge der anfänglich ungünſtigen Ernte⸗ witterung iſt alſo auch in dieſem Jahre mit einer mengen⸗ und gütemäßig außerordentlichen Ernte zu rechnen. Bei der Beurteilung der vorliegenden Schätzungsergebniſſe iſt zu berückſichtigen, daß dieſe noch nicht gültig ſind und ſich auf noch verhältnismäßig wenige ſchproben ſtützen Nach den vorliegenden Bexich iſt das Druſchergebnis jedoch beſſer, als man nach dem Stande auf dem Halm er⸗ warten konnte. So kann damit gerechnet werden, daß— wie auch ſchon im letzten Jahre die endgültigen Ermi lungen des Ernteausfalls erheblich über den erſten läufigen Schätzungen liegen werden. Beſonders gilt dies für die Gebiete, die, wie z. B. Nordweſtdeutſchland, ſtark unter der Trockenheit gelitten haben. In ſolchen Dürregebie pflegt erfahrungsgemäß das endgültige Ernteergebnis f höher zu liegen, als urſprünglich angenommen. Aber ſelbſt bei der jetzigen Ernteſchätzung würden die zur Verfügung ſtehenden Getreidemengen völlig ausreichen, um für das kommende Getreidejahr den Geſamtbedarf an Getreide trotz um etwa 10 v. H. geſtiegener Schweinebeſtände reſtlos zu befriedigen. Die ſehr großen Beſtände der nationalen Re⸗ D vor⸗ ſerve von rund 8,6 Mill. To. zu Beginn der Ernte(Stich⸗ tag 31. 7. 1939) brauchen alſo keinesfalls angegriffen zu werden; es kann vielmehr im Gegenteil damit gerechnet werden, daß auch im laufenden Erntejahr die nationale Reſerve weiter erheblich vergrößert werden kann. eee, Aufforderung an die deufsche Land wirischaff zur Geireideernie Das Verfütterungsverbot bleibt aufrechterhalten. Markt⸗ ürbuung und Feſtpreiſe ſichern die reſtloſe Abnahme des Getreides bis zur nächſten Ernte. Die außerordentlichen Getreidevorräte des Reichs und lie Schwierigkeiten der Bewegung machen es erforderlich, die Abnahme des Brotgetreides auf einen größeren Zeit⸗ taum zu verteilen. Es muß daher auf folgendes hin⸗ gewieſen werden: 1. Die geſündeſte Trocknung überfeuchten Getreides ge⸗ ſcieht durch längere Lagerung im Stroh, alſo in Diemen tber in den Scheunen. Dieſe Lufttrocknung erhöht gleich⸗ zeltig das hl⸗Gewicht, verurſacht keine Koſten und liegt daher im eigenſten Intereſſe des Erzeugers. , Soweit bei einem Druſch aus der Hocke ein ſofortiger Verkauf aus zwingenden betriebswirtſchaftlichen Gründen erfolgt— und das wird vor allen Dingen bei Klein⸗ und Aleinſtbetrieben der Fall ſein, dee nicht über Speicherräume verfügen,— iſt nichts dagegen einzuwenden. 3. Soweit in größeren und Großbetrieben bei ausrei⸗ chend vorhandenen Speicherräumen(Schüttbüden) ſtark nom Felde gedroſchen worden iſt, iſt es Pflicht der einzel⸗ gen landwirtſchaftlichen Betriebsinhaber, möglichſt große Teile bieſes ausgedroſchenen Getreides zunächſt ſelbſt zu ſpeichern, um im Intereſſe der geregelten Brotgetreide⸗ abnahme jeden Quadratmeter Speicherraum auszunutzen 11 1615 dieſes Getreide gegebenenfalls bevorſchuſſen zu laſſen. Bon der deutſchen Landwirtſchaft wird erwartet, daß ſie kieſen Richtlinien aus eigener Haltung Rechnung trägt. Pflundsſurz hält an Zunehmende Unsicherheii Im Laufe des Freitag hielt die Schwäche des eugliſchen undes unvermindert an. Unter dem Druck der Lage Rußten ſich die britiſchen amtlichen Stellen entſchließen, den Preis für Auszahlung Neuyork auf 4,38 Dollar je Ifund von bisher 4,68, Dollar zu ſteigern. Der Goldpreis erreichte in London den bisher nie vorgekommenen Stand on 150,5 Schilling je Unze fein. Man erwartet ſtündlich die Einführung einer vollen Deviſenbewirtſchaftung. Die Flucht in den Dollar und in das Gold hat inzwiſchen er⸗ hebliche Fortſchritte gemacht und kennzeichnet die immer lärker um ſich greifende Unſicherheit. Bemerkenswert ſind Meldungen von den Rohſtoffmärk⸗ en in den Vereinigten Staaten von Nordameriko, wonach oamerikaniſchen Handelskreiſen keinerlei Neigung Rohſtofſwerbäufe auf Baſis der Londoner Parität torzunehmen. Auch an der Neuyorker Börſe wurde der Rundkurs erheblich niedriger gewertet. Die amtlichen britiſchen Stellen haben ſich auf Drängen den währungspolitiſchen Kurswechſel zu begründen, der heute mit dem Sturz des Pfundkurſes eingetreten iſt. In einem ömtlichen Kommuniqué wird erklärt, daß Großbritannien licht in der Loge iſt, weitere Goldmittel zur Stützung des Nundkurſes freizugeben, um im Falle kriegeriſcher Ver⸗ dicklungen über die notwendige Kaufkraft zu verfügen. An den Märkten wurden dieſe Nachrichten als Zeichen kafür aufgenommen, Faß die mit der Steigerung der Zankrate nicht verhütete Flucht aus dem eneliſchen Pfund mitergeht, und Haß eine forcierte inflationiſtiſche Entwick⸗ lüng bevorſteht, deren Auswirkung ſich in ganz kurzer Zeit besteht J„ der ganzen britiſchen Wirtſchaft bemerkbar machen muß. Nan gloubt, daß der Kurs des engliſchen Pfundes, der ge⸗ enwärtig.20, beim Fehlen amtlicher Intervention in uurzer Zeit nicht mehr als 3,50 zum Dollar betragen wird de Kurſe von Induſtrie⸗, Kohlen⸗ und Oelaktien ſowie anderer Sachwerte⸗Titel beginnen ſich demgegenüber ſcharf gach oben zu bewegen. Kapilalumsſellung der N Golddiskonibank Eine von Min.⸗Dir. Lange geleitete av. HV. der deut⸗ en Golddiskontbank, Berlin, beſchloß die Umwandlung ahn Aktien der Gruppe A im Nennbetrage von 125 Mill. Lin Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die auf den Inhaber züten und mit einem nachzahlbaren Gewinnanteil von v. H. auf den Nennbetrag ausgeſtattet ſind, ſowie Ge⸗ dihrung eines Vorzuges an die Aktiengruppe B zur Auf⸗ lichterhaltung ihrer bisherigen Beteiligung am Rein⸗ gewinn. Hemäß dieſen Beſchlüſſen wurde die Satzung neu gefaßt dus 600 Mill./ betragende Grundkapital iſt jetzt einge⸗ ilk in 175 Mill.„ Aktien der Gruppe A, 200 Mill. Attten der Gruppe C, 125 Mill.„ VA. ohne Stimmrecht au 100 Mill./ Aklien der Gruppe B. Hinſichtlich der der Gewinnausſchüttung die Beſtim⸗ gung, daß für den auf diefe Aktien feſtzuſetzenden Gewinn⸗ teil lediglich der Reingewinn zugrunde zu legen iſt, der ur Bank aus der Verwendung der ihr durch die betref⸗ nde Kapitalerhöhung zugeführten Millel erwächſt. An dieſem Reingewinn haben die Aktionäre der Val 115 Stimmrecht und der Gruppen& und B keinen An⸗ al, Die Val ohne Stimmrecht erhalten einen Gewinn⸗ anteil von 4 v. H. ihres Nennbetrages. Wird dieſer Ge⸗ Ainnanteil in einem Jahre nicht erreicht, ſo iſt der Rück⸗ ſtand vorweg in dem oder den darauffolgenden Jahren nachzuzahlen. Der verbleibende Reingewinn entfällt auf die Aktien, Gruppe B, bis zur Höhe eines Betrages, der einem Viertel des geſamten zur Ausſchüttung beſtimmten Rein⸗ gewinnes(ausgenommen den auf die Aktien, Gruppe O, entfallenden Reingewinn) entſpricht. Den Reſt dieſes Rein⸗ gewinnes erhalten die Aktien, Gruppe K. Es bleibt vorbehalten, neue Aktien mit Rechten, die de⸗ nen der VA ohne Stimmrecht vorgehen oder gleichſtehen, auszugeben oder vorhandene Aktien mit ſolchen vorgehen⸗ den oder gleichſtehenden Rechten auszuſtatten, ohne daß es der Zuſtimmung der Vorzugsaktionäre bedarf. Ver⸗ treten waren in der HV an ſämtlichen Aktiengattungen 596 097 400/ mit einem Stimmrecht von 2980 487 faſt aus⸗ ſchließlich durch die Reichsbank. * Süddeutſche Holzverzuckerungswerke AG. in Regens⸗ burg. Die im Vorjahre gegründete Geſellſchaft legt den erſten Jahresabſchluß vor, der weder einen Gewinn noch einen Verluſt aufweiſt. Das Anlagevermögen iſt mit 2 941 209 /, das Umlauſvermögen mit 1 881152/ und Rechnungsabgrenzungspoſten mit 16050% ausgewieſen. Auf der Paſſipſeite ſteht das Aktienkapital mit 2000 000 /, Rückſtellungen mit 12% und Verbindlichkeiten mit 2 216 112 // zu Buch. Nach der Erfolgsrechnung(vom 4. März mit 31. Dez. 1938) erreichten die Erträge 229 873, und die Aufwendungen erforderten den gleichen Betrag. * Vorräte in den Händen der Landwirte am 31. Juli 1938. Nach Feſtſtellung des Statiſtiſchen Reichsamts befan⸗ den ſich am 31. Juli 1939 folgende Vorpäte(in vs der Ge⸗ ſamternte) in den Händen der Landwirtſchaft: in der Lan⸗ desbauernſchaft Saarpfalz: Roggen 2(Reichsdurch⸗ ſchnitt), Winterweizen 0,9(), Sommerweizen 0,5(), Wintergerſte 2(), Sommergerſte 1(), Hafer 13(), Menggetreide 2(), Spätkartoffeln 4(); in der Landes⸗ bauernſchaft Baden: Roggen 5.(Reichsdurchſchnitt 2) Winterweizen 4(), Sommerweizen 4(), Wintergerſte 1 ), Sommergerſte 5(), Hafer 9(), Menggetreide 5(), Spätkartoffeln 3(). In Kürze: Die Rohſtahlgewinnung im Deutſchen Reich betrug im Juli 2106 336(Juni 2 105 682) To. bei je 26 Arbeitstagen, ſomit arbeitstäglich 81 03(80 988) Tonnen. In einer Beiratsſitzung der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel betonte der Leiter, Generalkonſul Rumpf, nachdem zwiſchen allen intereſſierten Stellen und Organiſationen Verſtändigung über die vom Großhandel zu erfüllenden Aufgaben erzielt ſei, ſeien nunmehr die Vorausſetzungen für eine geſetzliche Regelung der Zulaſ⸗ ſung zum Großhandel und der Beſeitigung der Ueber⸗ ſetzung im Großhandel gegeben. Auf den Londoner Wareumärkten rechnet man damit, daß die Regierung einen Notſtandszuſtand erklären und daraufhin Verordnungen zur Regulierung der Umſätze u. Preiſe der wichtigſten Waren erlaſſen wird. In den letzten Tagen häufen ſich, wie aus Bukareſt ge⸗ meldet wird, die Fälle, in denen Großbritannien Lieferun⸗ 127 aus dem engliſch⸗rumäniſchen Kreditabkommen zurück⸗ qält. 5 Die diesjährige Deutſche Oſtmeſſe mar ein voller Er⸗ folg. Die Umſätze wurden ſowohl im In⸗ als auch im Auslanuosgeſchäft erheblich geſteigert. Auch am Schlußtage war das Intereſſe auslöndiſcher Wirtſchaftsführer und Einkäufer anhaltend rege, und zwar auch aus Ländern, die auf der Oſtmeſſe bisher nicht vertreten waren. Dex Reichskommiſſar für die Preisbildung hat die Gel⸗ tungsdauer der Verordnung über den Handel mit Papier⸗ tapeten mit geringfügigen Aenderungen bis Ende 1940 verlängert. — Waren undd Märkte * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Birnen 724. Aepfel —18, Pflaumen—10, Reineclauden 10, Mtrabellen 18 bis 22, Bühler Frühzwetſchgen 10, Zwetſchgen verſch. Sorten 812, Pfirſiche 12— 26, Stangenbohnen 13, Stangenbohnen gelb 18, Erbſen 10, Tomaten 17, 810, Wirſing, Weißtraut und Rotkraut kaum abzuſetzen. Kaſtengurken—15, Schlan⸗ gengurken—20. Anfuhr groß, Nachfrage gut. * Markthalle Zwingenberg. Brombeeren 50, Mirabellen 30—48, Pfirſiche 20—70, Pflaumen 16—20, Türk. Kirſchen 20—24, Reineclauden 24—36, Aepfel 20—54, Birnen 16—54, Bohnen 2030, Tomaten 2440, Zwetſchgen 20—24. Preiſe je 100 Kilo * Bezirksabgabeſtellen Bühl und Achern. Gartenhim⸗ beeren bis 30, Waldhimbeeren(Baſt⸗Preis) bis 30, Pfir⸗ ſiche nicht unter 6 Zentimeter bis 30, öt. nicht unter 5 Zen⸗ timeter bis 22, dt. nicht unter 4 Zentimeter bis 18, Reine⸗ clauden, reif bis 12, Pfifferlinge bis 28, Garten⸗ und Wald⸗ Brombeeren bis 28. Aepfel und Birnen lt. Anoröonung der Preisbildungsſtelle vom 19. 8. über die Erzeugerpreiſe für Kernobſt der Ernte 1939. Anfuhr bei der Bezirksabgabe⸗ ſtelle Bühl 8000 Ztr., bei der Bezirksabgabeſtelle Achern 6500 Zentner. 5 * Schweinemarkt Buchen. Zufuhr: 595 Ferkel und 4 e eee 26. 27. 28. August u..,., J. September Miesd cl bis Läufer. Preiſe: Fepkel ſechs Wochen ſechs Wochen 47—60, Läufer 70—85 4 das Paar. Rotterdamer Getreidenotierungen vom 25. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Sept Novy. Jan. 3,70; März 3,827 Mais(in Hfl. Laſt v 0 Kilo) per S Nov. 90; Jan. 90,50, März 91. Liverpooler Baumwollkurſe vom 7 5. Auguſt.(Eig. Dr.) Auguſt 507; Sept. 497; Okt. 4847 9 483; Dez. 480, Jan. 77; Febr. März 477; April F Mai 477; Juni 177; Juli 5 476; Okt. 473; Jan.(41) 473; März 473; Mai 473; Tendenz feſt. * Oelnotierungen vom 25. Auguſt. Hamburg: Leinöl holl. prompt 2036; dto. per Okt.⸗Nov. 2096; per Sept. ⸗ Dez. 20,25. Hopfeunmarkt. Der Nürnberger wie der Saazer Markt blieben wie ſeit Wochen geſchäftslos. Der Hopfen ſteht zur Zeit in allen Anbaugebieten ſehr ſchön und geht der Reife entgeg Die Witterung war für die Wachstums⸗ periode der Pflanze durchaus günſtig. Viele ſchwache Gär⸗ ten, die urſpünglich nur einen kleinen Ertrag verſprachen, haben gut aufgeholt und zeigen jetzt einen ganz ſchönen Doldenbehang. Mit der Ernte wird in dieſen Tagen be⸗ gonnen werden. Wenn die Sonne auch weiterhin nicht fehlt, wird es wieder eine gute Qualität geben, denn bis jetzt ud die Dolden ſehr lupulinreich und haben auch eine ſehr ſchöne Farbe. Ueber Preisfeſtſetzung ſind noch keine Beſtim⸗ mungen erlaſſen; ſie werden wieder wie im Vorjahre bis zum 1. September erlaſſen. Die Großdeutſche Ernte wird auf 440 000 Ztr. geſchätzt. Von der NRheinschifiahri Bergverkehr in Koblenz vom 25. Augusf (Uhr— Schlepper— Kähne) Nebel! .20 Moſel 105, MS.—.00 Odin, MS.—.25 Condor ():(Balance, Deſiré, Deo—Gratias, Th. Gautier, Pierre, Willem— Albertus.—.40 Seam 1: Hera, Herbert, Johann⸗ Heinrich..55 Duisburg 27: Rheinſtrom, Irmgard, Rheinf. 124, Kätchen, Ruwer, Hermann.— 10.15 Wodan, MS.— 10.15 Wotan(Rhenus), Me. 10.15 Oyerſchie, S.— 10.30 Poortpliet⸗Nieuwendijk, MS.— 11.35 Rhe⸗ 109, MS.— 11.50: Stefan: Schürmann 12.— 11.58 Koblenz XX: Mannheim 174, 168, Ryntrans 9, Stroom⸗ vaart 10.— 12.10 Randwijk, Gbt.— 12.10 Rheinkontor II: Sevigne.— 12.40 Braunkohle 16: Maria, Braunk. 34, Ar⸗ minius, Johanna, Stöck und Fiſcher 4, Catharina.— 13.00 Gottlieb Daimler, MS.— 13.10 H. Neuerburg V: Schür⸗ mann 34, Anna⸗Karl.— 13.25 Reutlingen, MS. 13.25 Wallis, MS.— 13.30 Ge. VII: Duprez.— 13.40 Rhein⸗ union 8, MS.— 13.45: Braunkohle IX: Johann II.— 13.50 Haniel II: Mainz 45, Harmonie II.— 14.05 Escaut: Champagne.— 14.10: Skadi: Wallonia.— 14.10 Sacra⸗ puer: Karlsburg, Martha⸗Walter.— 14.30 De Gruyter VIII: Winſchermann 6, Conſtantin 7, Zui⸗Beverland, De Gr. 27, Lamongan, Gebr. Stumm 8. 14.55 Dame 19: Leidel 4.— 15.10 Motoe, MS.— 15.10 Haniel XI: Katha⸗ rina, Moſelthal.— 15.15: Montan 25: Emmarg, Marcel— Petit.— 15.30 Braunkohle II: Harpen 20, Union.— 15.95: Mieurthe: La— Fontaine, Sophie—Luiſe. 15.55 Neuerburg IV: Babette, Whiſtler.— 16.15 Kon. helmina: Maxria⸗Thereſia, Prahoe, Tiloe, Richard 3, Tampomas, Fortuna, Vater— Rhein. 16.35 Main 70, MS.— 16.35 Heinrich: Offenbach, Heoͤrima.— 16.50 Ad. Linden IV: Jakob Katharina, Linden 16.— 16.55 Ger⸗ trud, MS.— 17.15 Moſel 122, MS.— 17.15 Georg— Reitz II: 8, 6.— 17.45 Rhenauia XV: Reab, Emilie, Schürmann, 8, Helga, Rhenania 12, 39, 42.— 18.15: Marie: Lam⸗ bert J.— 18.30 Haniel IV: Karlsruhe 40, Wanne 67, Dora— Mathilde. 18.55 Reims Bavaria 41, Perſephone, Minerng, Mascara, Edelweiß 6.— 19.10 Alexander: Haus⸗ Wülhe nk. 19.15 Schiedam: 5 Kähne plus 1 leerer.— 19.20 Dr. Otto Ernſt, MS.— 19.30 Confiance: Teutonia. Vor Anker: Lauterbourg: Codam 82, Wodan('mann). Mittag-Ausgabe Nr. 390 Nhein-Mainische Abendbörse Fest Auch an der Abendbörſe herrſchte eine feſte Grund⸗ ſtimmung, jedoch kam es nur vereinzelt zu einigem Geſchäft auf ungefährer s Berliner Schlußſtandes. Gegen den Frankfurter Sck ſtellten ſich überwiegend Erhöhun⸗ gen von% bis 1 v. H. Etwe hafter logen Geſfürel mit 129 bis 129½ rden Bemberg 77 höher geſucht mit 132½, die führenden nicht ganz den feſten aupteten. So u. o IG Farben mit 15 Mannes 1044, Rheinſtahl en 126 ur 2 Stahl Die Börſe ſchloß in zu verſichtlicher H ig. Am Rentenmarkt blieb es ſeh Etwas lebhafter on denen Ja⸗ waren im Freiverkehr Steuergutſ 7 wurden. nuar/ März⸗Abſchnitte mit 98.75—98.80 umgeſetzt Waſſerſtandsbeobachtungen im Mona Mhein- Pegel 22 23. 24. 26 Rhein ⸗Wegel 23. 2 6.87[[ Kaub..660 .25.810] Köln.32 35.35 Maxau 4,62.904,87 4,86 4 80 Mannheim 4,013,933 913.943.87 1 1 ü Höchſttemperatur in Mannheim am 25. Auguſt + 30,0 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 26. Auguſt. 16,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr A 17,8 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nachmittag 4 Uhr + 20% Grad Waſſer⸗ und. 22 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr. 20% Gras Waſſer⸗ und + 16 Grad Luftwärme. Geld- und Devisenmarkt Paris, 25. Auguſt„Schluß amtlich! London ö 176.20 Belgien 620.— Oslo 887.— Neuyor! 4015.— Schweiz 849.50 Stockholm 912.50 Berlin 1515.— Kopenhagen 788,75 Spanien 9 Italien 198.65 Holland 2100. Warſchau 713. London, 25. Auguſt.(Schluß amtlich). Neuvork Liſſabon 110,18 Hongkong 1284 Montreal Helſingfors 2295.90 Schanghai 0,662 Amſterdam Budapeſt 387, Nokohama 5 Belarad 5 A ien 125. Sofia 80, Mexiko 5 Moskau 248 Montevideo 1850, Rumänien 655, lparaiſo 119.0 Konſtantin 585.— Buenos Spanien Athen 548.— auf London 200, Fopenbager Warſckau 2487.— Südafrika 100,25 Stockholm Auenos Aires] 1700.— slo Rio de Jan. 361.— Mefalle Hamburger metallnotierungen vom 25. Auguſt Kupfer anea- n rief Geld Brieff Geld rt eld Hüttenrobzint p. 100 kg) 18,25/18,25 Januar 55,2555, 25293, 6293,0 uſilber(RM ver leg) 39.303510 Februa! 1„ old(Rohe per g).84 2,79 rärz b latin(Abfälle) April 8 8 5 Circapr. R 2,50 2,30 Mai e Techn. rei Platin Jun N Detailpr.(RM per g)„ 3,27.52 Juli 2 3 Auguſt 0223.0 Loco] Ab. September 0203.0 Antimon Regules chineſ. Oktober 203,0(per to) 50,51 November 293,0] Queckſilber(per Flaſchen 76- 203,0 J Wolframerz chineſ, in sag,— 49. Dezember Sageobaleucles Samstag, 26. Auguſt Nationaltheater: Geſchloſſen. Libelle: 16 und 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 11 Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Stadt Baſel: Konzert(Verlangerung, Tanz: Libelle. Brückl. Waldparkreſtaurant„Am Stern“ Flughaſen⸗ und Rennwieſen⸗Gaſtſtätte, Parkhotel und Friedrichspark. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Die Geliebte“.— Alhambra:„Wer küßt Madelaine?“— Schauburg:„Schneider Wibbel“.— Palaſt: „Die Heilige und ihr Narr“. Gloria:„Epiſode“. Scala und Capitol:„Robert und Bertram“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 1013 und 15—17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu eröffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10—19 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffnet von 1020 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geßifnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet Flughafen: Täglich Runoflüge von 10—19 Uhr. Fontäue am Friedrichsplatz: 15 bis 17 Uhr. Heidelberger Neranſtaltungen Heidelberg heute und morgen: Kurpfälziſches Muſeum:„Koſtbarkeiten aus Heidelberger Sammlungen und Univerſitätsinſtituten“. Lichtſpiele: Capitol:„Flucht ins Dunkel“.— Schloß⸗Film:„Ich bin Sebaſtian Ott“.— Odeon:„Katja“, die ungekrönte Kai⸗ ſerin“— Gloria:„Grenzfeuer“.— Kammer:„Großalarm“ Ludwigshafener Veranſtaltungen Samstag, 26. Auguſt Hindenburgpark: 16—18 Uhr und 20.15 22.30 Uhr zerte(abends mit Einlagen von Richard Wurſt). Hardenburg: Letzte Aufführung des„Verräters“. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Gebffnet von 15—20 Uhr. 5— und morgen Hindenburgpark: 11—12, 56-18 Uhr und 20.15 22.30 Uhr Konzerte. Letzte e der„Pfingſtorgel“. Hardenburg: In beiden Tagen Stern⸗Kafſee und Feſtzelt im Hindenburgpark: Pfalzbau⸗Kaffee: Konzert und Tanz. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Kon⸗ Tanz: 1 P——— TTTT— ͤ⅛Ä F112. ̃ͤ K—— e S M. es e N ee Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Rheinſchiffsgaſtſtätte„Kurpfalz“: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Seuſationsprozeß Caſilla“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Waldwinter““,— Ufa⸗ Rheingold: „Hochzeit mit Hinderniſſen“.— Union⸗Theater:„Kampf um den Piratenſchatz“.— Atlantik:„Die gelbe Flagge“. Was hoͤren wir? Sonntag, 27. Auguſt Reichsſender Stuttgart .00: Zum Tag von Tannenberg: Großes Wecken mit auſchließendem Militärkonzert..30: Orgelmuſik.—.00: Morgenfeier der HJ.—.30: Morgenfeier mit Goethe. 10.15: Reichsſendung: Feier am Reichsehrenmal in Tan⸗ nenberg.— 12.30: Schallplatten.— 13.00: Kleines Ka⸗ pitel der Zeit.— 13.15: Konzert. 14.00: Kaſperlſpiel.— 14.30: Chorgeſang. 15.00: Reichsſendung: Großkon⸗ zert mit Berichten von der Feldparade vor dem Führer bei Tannenberg. 18.00 Der Amalienberg im Murgtal, Hörfolge.— 18.43: Schallplatten. 19.00: Sport am Sonntag.— 20.00: Nachrichten. 20,15: Franzöſiſche Nachrichten.— 20.30: In Wald und Heid zur Sommers⸗ zeit.— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Franzöſiſche Nach⸗ richten.— 22.30: Heute wird getanzt.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandlender .00: Zum Tag von Tannenberg.—.00: Kleine Me⸗ lodie.—.20: Woche unterm Pflug.—.00: Von deut⸗ ſcher Romantik.—.50: Schöne Stimmen(Schallplatten) 12.30? Muſik zum Mittag.— 14.00: Märchenſpiel. 14.30: Werke von G. Puccini(Schallplatten). 18.00: Emanuel Rambour ſpielt.— 20.15: Aennchen von Tharau. Singſpiel.— 22.30: Fliegerweltmeiſterſchaft in Mailand. — 23.00: Zur Unterhaltung. D uu——....... rtII—— Hauptſchrifelelter und berantwortlich für Politik: Or. Alois Win ban se Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kuen politik, Tbeater und Unterhaltung; Car! Onno Elfen bart. Handelsteil: Dr. Seis Bode.— Lokaler Teil: kl. B. Dr. Fram Wil helm Koch. unſt, Film und Gericht: Dr. Franz Wilhelm Koch. Sport: i. B. C. W. Fennel.— Südweſtdeukſche Umſchau: i. B. Richard Schönfelder. Bilderdienſt; C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. 8. Schaffer, Berlin. Südweſtkorſe 80. Für unverlangts Beiträge keine Gewähr.— Näckſendung um bel Rückporto. Herausgeber, Drucker and Verleger: Neue Mannheimer Nartraig Dr Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1. 46. 5 Verantwortlich 175 Anzeigen und geſchsftliche Mittellungen 5 7 55 817 1 5 97 0 5 ur Zeit Preisliſte Nr. 10 Dle Anzeigen der e A Abend und 4 zeltig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag Aber 10 000 Ausgabe A Abend äber 9 800 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 ültig. kittag erſchelnen gleich 81 — 2— S———— 8 N 8 7 85 e 8 . 22 e, Ausschônk von Quatätsweinen des Vetkaufsvereins Kutpfälzischer Munzefgenossenscheften U. Seite Nummer 390 Reue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabde Magda Schneider/ Albert Natterstock in dem lustigen Terra-Fllm: Wer küßt Madeleine! Ein reizender Film voller Humor u. amüsanter Einfälle mit: Hunde Kirchner— E. Waldow— H. Speelmanns u. 3. .00.20.20.30 Sonntag.00.10.20.25 Tel. 23902 Samstag: So Was Komisches wle dle Geschichte von dem angeblich toten und dabel springlebendigen Schneider Wibbel haben Sie lange nicht 1— In den Hauptrollen! E. Ponto— Fita Benhoff— lrene von eyendortt .00.28.25.30 Sonntag.00.25 6. 25.30 Breite Str. K 1. 5 Samstao: Die große Tonfilm- Posse der Tobis: Nobest du, Be, Heuptdarstelſer: Rudi Godden— Kuri Seifert Für Jugendliche erlaubt! Samstag:.00.10.20 Sonntag:.00.10.20.30 269 04 IScaLA Meerfeldstr. 56 8 Dle große Tonfilm- Posse der Tobis: 21. und 22. Wie de Ein IDelterfolg! Diese Zahlen sagen alles: der Spätvorstellungen Samstag, 26. und Sonntag, 27. August Samstag, 25. Auguſt 1939 rholung 0 Beginn 11 uhr abe Das Ein Höhepunkt der Nutterllebe licher Darst. 3 hohe Lied Uunsskunst eigenen Sorgen dieser Mutter wiedergegeben? Eln Fllm von hohem Inneren Wert. K 1. 5(Breite Straße) mit Nlae Marsh i Hutter Welche Frau sleht nicht ihr eigenes Gllüek, in dem meisterhaften Lebensbild Kein Zuschauer kann sich der tlef ergreitenden Wirkung entzlehen. Sichern Sie sich Karten im Vorverkauf! ScHaAUBURG Ruf 240 88 ihre 1 0 Nur Samstag und Sonntag ö 5 [Neu für Naunheim! Die große Romanwoche Die Heilige und ihr Narr Ein Uaſilm mit Hansl Knoteck— Hans Stuwe Lola lud„ Friedrloh Ulmer LSECEENHEIAERSIR.A13 EblisobkE L. ORIA Heufe leizier Iag! Ein Fimwerk das jed. begegteft! paula WOs sel) Karl Ludwig Diehl u. a. Vorprogramm: Osipreußen Beginn:.00,.00,.20 Uhr jugenduiche nicht zugelassen! Ein UIfa-Film mit Karl Martell Grethe Weiser Paul Bildt Paul Otto Lotte Betłe Ab Sonntag: Der Ufa- Film FRARULEIN Der zeltzame Weg einer Liehe Großes Dorprogramm Täglich:.00.10.20 So. ab.00 Uhr Tel. Fasttoi Nebest du Nests as, (Apo Meßplatz. euptdersteller: Rudi Godden— Kuri Seiferi Für jugendliche erlaubt! Samstag:.10.20.30 Sonntag:.00.10.20.30 beeeesgerg * Haupt-Ausschank vom Pfisteref-Bräu I 1, 5 Gaämbtinus-Gaststäötte U 1, 5 Des Heus det guten küche empflehlt seinen prelsweften Hltteg- und Abendtlisch Schöner Sqqdl fur ere ine, Hamerasdqhofis- mit guter Akustik abende— Versammlungen 2 am Samstag, 26. Aug., 18 Uhr. zurück RM.20. rück RM.—. 3½ Stunden Backfischtestaag worms mit M. S. Neu-Deutschland 3 Stunden Aufenthalt. am Sonntag, 27. Aug., 14 Uhr, hin und zu- Erw. hin und Aufenthalt. am Dienstag, 29. Aug., vorm. Vorverkauf und Einstieg: Lerch's Bootsüberfahrt Naeh Wiespaden- ablel. botrte Ferlanfahrt Aufenth., Rückk. 21 Uhr, 85 zur. RM.80 unterhalb Rheinbrücke Fernsprecher 24638 7 Uhr, 4½ Std. L 4, 4 GGeeihovensaah) Aufängerkurze beginnen 2 551 5 und 1. Sept 20 Uhr, im Saal zum„Prinz Max“ I 1 Neckarau: Mittwoch, 30. August, Fverische Blerstube Gut bürgerllehes Restaurant[ Sismarakplatz 1 Nasen. Tones ies u bf Im Ausschank das bekannte 6 catè- Restaurant Zeughaus N D 4, 13 am Zeughauspiste- Ruf 220 28 0 4, 13 Schule fir mann 6 Eintritt 50 Pf. KONZ FE Fflolchspan- Festaufaaf Tandem- Ng aun Samstag, 26. Aug., abends 8 Uhr TANZ Uniformierte 30 Pf. Sonntag, 27. Aug., nachm, 4 Uhr Eintritt 20 Pfennig. 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Stock, beſtimmt. 24 662 Mannheim, den 19. Auguſt 1939. Amtsgericht BG. 5. Die Deuiſche Arbeitsfront N AU K Kreiswaltung'heim, Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk 1 O 4, 8/9 adio Betr.: Lehrgemeinſchaft„Feſtig⸗ Die Pfänder vom Mouat Februar 8 keitslehre, Stufe“. Am Mitt⸗ 1939, und zwar: Neuheiten woch, dem 30. Auguſt, beginnt um Gruppe K Nr. 9 535 bis 11 997, 20 Uhr die Lehrgemeinſchaft für Feſtigkeitslehre, Stufe 1(Voraus⸗ ſetzung: Beherrſchung der Mathe⸗ matik bis zu den Gleichungen. Anmeldungen werden noch ent⸗ gegengenommen am Mittwoch⸗ Gruppe B Nr. 88 908 bis 93 954, Gruppe C Nr. 39 675 bis 43 697 müſſen bis ſpäteſtens Ende Auguſt 1939 ausgelöſt werden, andernfalls ſie Anfang September 1939 ver⸗ ſteigert werden. 7 in großer Aus, wahl bei 6522 Radio⸗ Hoffmann, G 2. 7, Marktplatz — 8 9 Berufserziehungswerk, Städt. Leihamt. Sala. 0 2 chi Ammer Ihre Vermählung geben bekannf belege löl 5 1 ErnSf Arfur Geber ae li 2 Nacht⸗ tiſche NE Geber geb. 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