1 10 Einzelpreis 10 Pfg. ö 0 ö — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise; Frei Haus monatlich.08 Mt. und 62 Pig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 30 Pfa. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen Wald. hofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44 Meerfeldſtr. 13 Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f d folgend Monat erfolgen Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfennig, 79-m breite Textmillimeterzetle 75 Pfennig. Für Fam flen und Tleinanzetaen ermäßiale Grundoptetſe Allgemein; tültig iſt die Anzeigen⸗Pretsliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen öder Konkurſen wird keinerlen Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an besonderen Plätzen und für fernmündlich ertetlte Aufträge Gertchtsſtand Mannheim Mannheimer Neues Tageblatt Zerlag, Schriftleitung u. Haupigeſchäftsſtele; k I,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 7590— Drahtanſchrift: Ne ma zei! Man uheim 1 3— uà— Sonntags⸗ Ausgabe Au. B Samstag, 26 Auguſt/ Sonntag, 27. Auguſt 1030 —— l 0. a der Adel des Menſchen in ſeiner Vernunft beſtehe, 0 ann chem Beifall unterbrochen wurde, 15,5 Mllionen Mann mobilifiert- An unterbrochener Aufmarſch an der Grenze und die Aufgabe das Menſchen darin, der Vernunft. Hier l 1 a tich⸗ a 5 0 g entſprechend zu handeln! Weil wir geglaubt haben 5 1 f. es 1 f a e 11 ki. e N ſind, obwohl und immer noch glauben, daß Gott den Menſthen den 6 0 15 und erinnerte an das großzügige Auge⸗ Ganz Polen befindet ſich heute im Zustand der 19 e Liſſa bereits vor einigen Willen dazu gegeben hat, ſich, wenn nicht in gegen⸗ Habs bot des Führers, das den Frieden zwiſchen Kriegs vorbereitung. Die Stärke der mobiliſierten e 150. Jahrgang— Nr. 39 Warſchau Die Verantwortung für die Dinge, die kommen können, lrifft England! dnb Graz, 26. Auguſt. Die 7. Reichstagung der Auslandsdeutſchen wurde am Freitagabend mit einer Großkundgebung auf dem Trabrennplatz in Graz eröffnet. Im Mit⸗ miniſter Rudolf Heß. Nach Begrüßungsworten des Oberbürgermeiſters Dr. Kaſpar nahm dann Gauleiter Bohle das Vorxt. Zum ſiebenten Male ſeien die Auslands⸗ heutſchen und deutſchen Seefahrer zuſammengekom⸗ men, um ſich zu Adolf Hitler und ſeinem Reiche zu hekennen. Die ganze Welt werde von dieſem Be⸗ kenntnis erneut erfahren und damit wiſſen, daß das ganze Auslandsdeutſchtum im nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsgeiſte geeint iſt und in guten wie in böſen Tagen unerſchütterlich zum Va⸗ lerland ſteht. Anſchließend ergriff der Führers der NSDAP. das Wort. Rudolf Heß, der immer wieder von ſtürmi⸗ Stellvertreter des Deutſchland und Polen geſichert hatte. „Ein Angebot, das Herr Chamberlain vergeſſen zu haben ſcheint. Denn er ſagt, er habe nichts davon gehört, daß Deutſchland verſucht hätte, gewiſſe heute akute Fragen durch friedliche Erörterungen zu löſen was war denn das deutſche Angebot anderes als dieſer Verſuch?“ Es gibt nur einen wirklichen Grund: Juden und Freimaurer wollen den Krieg gegen dieſes verhaßte Deutſchland, gegen dieſes Deutſchland, in dem ſie ihre Macht verloren haben.“ digen. Deutſchland und Sowjetrußland haben mit ihrem Nichtangriffs⸗ und Konſultationspakt ihren Beitrag geleiſtet für den Frieden der Welt. „Wir Deutſche“, ſo ſchloß der Stell vertreter des Führers ſeine mit gläubiget Begeiſterung aufgenommene Anſprache,„blicken ruhigen und feſten Mutes in die Zukunft, was ſie uns auch bringen möge! In vergangenen Jahren war alles, was kam an Gutem oder Böſem, notwen⸗ dig für das Leben und für den Aufſtieg unſeres Volkes. Und wir haben den Glauben, daß es auch künftig ſo iſt. land und für den Führer. Es wird auch künftig ſo ſein; denn wir haben den Glauben, daß der Höchſte mit Deutſchland iſt und ſeiner gerechten Sache. Denn wir haben den Glauben, daß der Höchſte uns den Führer geſandt hat zur Rettung nus tiefſter Not. Indem wir zum Führer ſtehen, erfüllen wir den Willen deſſen, der uns den Führer geſandt. Wir Deutſche: Wir ſtehen zur Fahne des Führers— komme, was da wolle!“ Polens Mobilmachung auf höchſten Touren Truppen wird auf 1,5 Millionen Mann geſchätzt. Im Grenzgebiet Weſtpommerellen wurden Männer bis zu 50 Jahren eingezogen zum Teil auf Grund münd⸗ licher Geſtellungsbefehle. Im geſamten polniſchen Staatsgebiet ſind jetzt ſo gut wie alle Wagen, Pferde und Autos requiriert, wobei die Militärbehörden auch die Perſonen⸗ und In Tirſchtiegel ſind ſtarke Einheiten der pol⸗ niſchen Luftwaffe eingetroffen. Durch Dirſchau marſchieren poluiſche Soldaten mit Liedern des Inhalts durch die Straßen, ſie wür⸗ den in einigen Tagen in Berlin ſein und Deutſch⸗ land aufteilen. Im Kreis Wirſitz ſind die Jahrgänge 1901 bis 1917 eingezogen worden. Der Stellvertreter des Führers ruft das deutsche Volk auf 0 Schürfitt Abrechnung mit London und In ernster Stunde * Mannheim, 26. Auguſt. Blutigrot ſteigt aus dem trüben Dunſt und den Wirrwarr dieſer Kriſenwoche das Wörtchen„Krieg! wieder über Europa auf. Ueber ein Europa, deſſen Millionen Menſchen die Wirklichkeit dieſes Wortes kennen gelernt haben, wie niemals Völker in der Weltgeſchichte ſie ausgekoſtet haben; über ein Europa, in dem die Gräber noch friſch ſind, in die wir, Hun⸗ 5 0 5. 5 2 1 2 5. der ſend b Hunderttauſende, je bettet lelpunkt der Veranſtaltung, die unter ſtärkſter Betei⸗ Trotz aller Bemühungen Englands ſei es ihm Wir wiſſen, daß alles, was gegen das neue„ neben 1 e 5 geb 5 9 ligung der Grazer Bevölkerung vor ſich ging, ſtand nicht gelungen, Sowjetrußland dazu zu brin⸗ Deutſchland und ſeinen Führer unternommen baben, die einſtmals. 15 a ee ane Rede des Stellvertreters des Führers, Reichs. gen, die Einkreiſung der Aggreſſoren zu vervollſtän⸗ wurde, ſich immer auswirkte für das neue Deutſch. nach ihrem Sterben wenigſtens Friede für ihre Kinder werde; über ein Europa, in dem immer noch die Tränen der Mütter fließen, die vergoſſen wur⸗ 9 0 den in den vier Jahren jenes Krieges, und die nun von neuem aufbrechen, da die Söhne dieſer Mütter ſich zu neuem Abſchied rüſten! Solles wirklich ſo kommen, wie es vor 25 Jahren geweſen iſt? Nein; wir, das ganze deutſche Volk weige un uns, es zu glauben! Nicht weil wir feige ſind. Das Schick⸗ ſal hat uns ſo oft gewogen, daß wir verlernt haben, bange zu ſein, ebenſo wie wir das andere verlernt haben: uns bange machen zu laſſen! Aber wir wei⸗ gern uns, weil wir immer noch geglaubt haben, daß ſeitiger Freundſchaft, ſo doch in wohlverſtandener Selbſtſucht und Selbſtzucht das Leben machen und nicht ſich gegenſeitig das Leben in Wahn⸗ ſiun und Verzweiflung zu zerſtören! Kriegi im heutigen Augenblick und unter den heutigen Umſtänden und bei dem heutigen„Kriegs⸗ grund“ wäre aber Wahnſin n. Er wäre nicht 5. 5 5 5 8 8 g i. 8 nur Wahnſinn, weil er eine ollkomme Leug⸗ 1 Aus⸗ Polen, ſo fuhr der Stellvertreter des Führers Laſtautos Reichsdeutſcher mit Beſchlag belegen, die In Lodz herrſcht Pauikſt im mung inſolge nung 755 menſchlichen Sedbſtheſt immune 620 fort, hätte aber nicht einmal den Verſuch unternom⸗ geſchäftlich in Polen ſind. An die polniſch⸗Danziger der überſtürzten offenſiven Kriegsverbereitungen. Denk 8 15 1 04 0 25 1 1 8 ffmaun, men, über dieſes Angebot auch nur zu verhandeln. Grenze gehen ununterbrochen Truppentransporte Dort wurden geſtern 48 Munitionstrausportwagen, enken und Handeln wäre. Denn 8 eine iſt doch rktplaf: Im Gegenteil, es beſchimpfe Deutſchland, hetze zum mit polniſchen Verſtärkungen. die in Richtung auf deutſche Reichsgrenze fuhren, ge⸗ 10 1 2 175 e en a dit 206 41. riege, forderte neues deutſches Land bis über die g zählt. Lodz ſelbſt iſt vollgepfropft mit Militär. Die friedlich ihrer Arbeit nachgehen, von den Milliynen biuige Oder hinaus, beging Grenzverletzungen über Grenz⸗ In Liſſa ſind alle Kaſernen, Turnhallen und berletzungen und beſchoß deutſche Verkehrsflugzeuge. Englands Verantwortung: „Der Verantwortliche für die Unverautwortlich⸗ keit Polens iſt England. Und wenn der engliſche Miniſterpräſident“, ſo tief Rudolf Heß aus,„von„angeblichen“ Mißhand⸗ ungen in Polen lebender Deutſcher ſpricht, wenn er es auffallend findet, daß dieſe Behauptungen ſtarke Aehnlichkeit mit ähnlichen Behauptungen im letzten öffeutlichen Gebäude überfüllt, weil fünf neue Jahr⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) Eine hiſtoriſche Szene Frauen, die ſich am Spiel ihrer Kinder freuen, nie⸗ die Möglichkeit, noch einmal ſolcher Tragik aus⸗ gebunden und Gewehr bei Fuß, gegeneinander ſtehen, will den Krieg. Alle ſtarren erbittert und verbft⸗ tert in das fürchterliche Meduſenantlitz des Krieges, das aus der Wand des Nebels immer näher und näher rückt. Er wäre auch Wahnſinn an der Würde des Menſchen, die, in einem vierjährigen Kriege bis zur Schmach zertreten, ſich aufbäumen müßte gegen die Möglichkeit noch einmal ſolcher Tragik aus⸗ aun l ll. Jahr hätten, ſo können wir ihm nur ſagen: Gehen geliefert zu werden. 5 72205 Sie hin, Herr Chamberlain, in die Flüchtlingslager, Aber wir wiſſen freilich: Das ſind philoſophiſche 1 8 und Sie werden mit eigenen Augen ſehen und mit Anmerkungen, die vor der Realität nicht zählen. 8 eigenen Ohren hören: Es handelt ſich nicht um„an⸗ Die Menſchen aller Zeiten haben den Krieg gehaßt 1 F e.. K — ame Wirklichkeit. Es fließt Blut, Herr Chamber⸗ — Ain! Es gibt Totel Unſchuldige Menſchen ſterben. Sie können ſich davon überzeugen.. Sie werden dann noch mehr begreifen, was Sie in Ihrer Rede zum Ausdruck brachten, daß nichts in eem Lande ſoviel Empörung hervorzurufen ver⸗ mäg wie die Mißhandlung eigener Volksgenoſſen in einem anderen Lande. 3 5 „Verantwortlich aber dafür ſei England, das vom Jrieden rede und zum Kriege ſchüre. England, das alle Vorſchläge des Führers für den Frieden in all den. Jahren rundweg abgelehnt habe. Es habe dieſe orſchläge nicht nur abgelehnt, ſondern vor und nach dem Münchener Abkommen eine Bedrohung Deutſch⸗ lands durch Aufrüſtung der Tſchecho⸗Slowakei ge⸗ ſcaffen. Als der Führer dieſen Brandherd beſeitigt „habe England Polen bewogen, den Friedens⸗ borſchlag des Führers nicht anzunehmen und als neue Bedrohung Deutſchlands von Oſten her in Er⸗ ſcheinung zu treten. 5 3 a Die mehr Gründe England hinausſchreit ſeine Feindſeligkeit gegen Deutſchland zu begründen, deſto weniger glauben wir ihm. Die Unterzeichnung des Nichtangriffspiktes Links: Reichsaußenminiſter von Räbbentrop mit State. i f 70 25 5 8 5.(PreſſesHoffmaun, Zauder⸗.) en ee verkehr durchgeführt. Vetriebseinſchränkung bei der Reichsbahn U Berlin, 26. Auguſt. Die Reichsbahn ſieht ſich aus betrieblichen Grün⸗ den gezwungen, von Sonntag ab eine erhebliche Au⸗ zahl von Zügen ausfallen zu laſſen. Dagegen wird Samstag und Sonntag ein verſtärkter Werktags⸗ Auf die Anſchläge auf den Bahnhöfen wird aufmerkſam gemacht. Poſtſperre bei Heer und Luftwaffe Berlin, 26. Auguſt⸗ Von heute ab(26. 8. 1939) tritt eine Poſtſperre für die außerhalb der Standorte befindlichen Teile des Heeres und der Luftwaffe von etwa zehntägiger Dauer ein. Die Bevölkerung wird dringend gebeten, non Pyſtſendungen aller Art zur Entlaſtung der Poſt während dieſer Poſtſperre Abſtand zu nehmen. Die Freigabe des Poſtverkehrs wirz zeitge renn durch die Preſſe veröffentlicht werden. leicht zu 60 ö 5 „5252 4 Friſen 11 1 J 1% ſtellen. 14 1 (opa in Sie ſind alle gemeiſtert worden durch die Tatkraft, Iu gelten. Das ſſt im deutſchen eine ſtolzere und ſchönere als die vollkommene Ruhe, mit Volk ohne Leidenſchaft, aufrecht in der Hoffnung wie auf sie ſich zu ihm bekennen müſſen. wir ſagen das ausdrücklich, nicht in erſter Linie Po⸗ voll Sicherheit erblühen ſoll. genügt, um den Frieden zu ſichern, ein anderes Wort Seite Nummer 391 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 28. Auguſt Sonntag, 27. Auguſt⸗1989 — und die Menſchen aller Zeiten haben ſich immer wieder im Kriege gemordet. Aus der Philoſophie kommt in dieſer Stunde ö feine Rettung mehr. Wichtiger als ihre Ueberlegun⸗ hen ſind Tatſachen anderer Art. 1 Die erſte und die wichtigſte dieſer Tatſache iſt, daß bes nicht die erſte Kriſe dieſer Art iſt, durch die Eu⸗ den letzten Jahren hindurchgegangen iſt. bie Klugheit und die Beſonnenheit eines Mannes, der heute mehr als je Europas Schickſal in ſeinen Händen hält und der gerade in den Zeiten dieſer ſich das geſchichtliche Anrecht erworben hat, heißen, nicht nur Führer des deutſchen Volkes zu ſondern auch als Führer der europäiſchen Geſchichte Vertrauen, daß der Füh⸗ rer auch dieſe neue Kriſe meiſtern wir d, Volke rieſengroß: nichts könnte Beſtätigung dafür ſein, der das deutſche durchſteht: ohne Angſt und dieſe Stunden recht in der Entſchloſſenheit. Aber Deutſchland und der Führer allein können den Frieden nicht halten. Es ſind die an deren, Es iſt, [len, an das dieſer Ruf gerichtet iſt. Denn darüber gibt es keinen Zweifel: Polen allein iſt nicht im⸗ ſtande, eine Kriegsgefahr über Europa heraufzu⸗ ( beſchwören. Polen für ſich allein iſt keine Gefahr für den Frieden. Es wird nur zu einer ſolchen Gefahr durch die, die ſich an ſeine Seite England und Frankreich ſtehen heute vor Verantwortung, vor die jemals das und Nationen geſtellt hat. Hand, ob Europa in einem oder in einem Frieden Ein Wort von ihnen 2 N der größten Schickſal Regierungen haben in der Meer von Blut ertrinken Sie es kann genügen, den Krieg zu bringen Den Krieg wofür? Als im Jahre 1936 die deutſchen Truppen in die entmilitariſierte Zone ein⸗ rückten, wäre es ein verbrecheriſcher Wahnſinn ge⸗ weſen, wenn Frankreich und England marſchiert wären aber ein Wahnſiun, deſſen Verbrechen ſelbſt noch Sinn gehabt hätte. Denn damals wurde die Frage Reviſion von Verſailles oder nicht? ent⸗ ſcheidend aufgeworfen! Die Entente iſt damals nicht marſchiert, aus guten Gründen nicht marſchiert. Sie iſt nicht marſchiert, und ſie hatte die gleich guten Gründe dafür, als Deutſchlamd Oeſterreich in das Reich zurückführte, ſie iſt nicht marſchiert, als die ſudetendeutſche Frage gelöſt wurde, ſte iſt nicht marſchiert, als das Protektorat errichtet wurde. Sie hat die ganze Reviſion von Verſailles hin⸗ genommen, ohne ſich zu rühren, weil zum mindeſten in ihrem Unterbewußtſein die Erkenntnis doch ſehr kebendig war, daß hier ein geſchichtlicher Prozeß ſich abrollte, deſſen morgliſche Unantaſtbarkeit ebenſo Und jetzt wollen ſie wegen Danzig einen Krieg entfeſſeln, wegen eines Ge⸗ bietes von knapp 400 000 Einwohnern, deſſen deut⸗ ſcher Charakter ſo eindeutig feſtſteht, wie der deutſche Charakter Berlins oder Münchens? Wenn ein Un⸗ inn keine Methode hat, dann iſt es wahrhaftig dieſer! Weiter: ſie haben ſich nicht geſchlagen, als ſie die Tſchecho⸗Slowakei hinter ſich hatten, als ſie auf Rußlands Bundesgenoſſenſchaft noch rechnen konn⸗ ten, als Japan ihnen noch nicht in Oſtaſien offene Feindſchaft erklärt hatte, als der Sieg des natio⸗ nalen, faſchiſten⸗ und nationalſozialiſtiſch freundlichen Spaniens noch nicht entſchieden war, als die unüber⸗ windliche Sperre des Weſtwalls noch nicht ſtand, als Deutſchlands Aufrüſtung noch nicht ſoweit gediehen war, wie ſie es heute iſt. Und jetzt wollen ſie ſich ſchlagen, da ſie die 40 tſchechiſchen Diviſionen nicht Die Vekehrung Von Harro⸗Heinz Jakobſen. Als Rudolf Braun um die dritte Morgenſtunde nach Hanſe kam, hob er in dem Beſuchszimmer ſchnuppernd die Naſe. Nach einer Weile pfiff er trocken durch die Zähne und legte den unverbrann⸗ ten Reſt einer Zigarre behutſam vor ſich auf den Tisch. Unter dem Kerzenlicht ließ ſich deutlich er⸗ kennen, daß es einmal eine Braſilzigarre geweſen ſein mußte, die hier geraucht worden war. Rudolf warf ſich in einen Seſſel und ſaltete ſeine Hände vor dem Geſicht. Er dachte ſtark nach. Von Zeit zu Zeit ſtarrte er den winzigen Fund auf dem Diſche an und ſeufzte. 5 Die Sache war eigentlich ganz klar: In ſeiner Abweſenheit war jemand hier geweſen und hatte ge⸗ raucht. Für gewöhnlich rauchten nur Männer Zi⸗ garren, zum mindeſtew ſolche dunklen wie dieſe hier! Und Inge empfing doch niemanden während ſeiner Abweſenheit. Das war noch nie vorgekom⸗ men Rudolf heftete ſeine Augen erſchrocken auf die Anrichte beim Büfett. Dort ſtanden zwei benutzte Gläser, Cherry, ſtellte er feſt, als er ein Glas unter feine Naſe hielt. Er unterdrückte einen leiſen Aluch. Irgendwie fingen die Wände an, ſich um ihn zu drehen. Das war doch Ja, es ſtimmte, Inge war am Abend böſe gewe⸗ ſen. Sie hatte ins Theater gehen wollen, und er war zum Direktor des Automobilwerkes, bei dem er augeſtellt war, telephoniſch gerufen worden, weil der Ingenieur die Pläne zur Neukonſtruktion fertig hatte Schließlich war er doch in der Konſtruktions abteilung angeſtellt und mußte unbedinat dabei ſein. Inge aber hatte natürlich geweint, als es ſo ge⸗ kommen war.„Wozu bin ich denn überhaupt deine Fraus“ hatte ſie geſagt.„Immer deine Autos und nochmals Autos! Es iſt furchtbar! Und außerdem glaube ich es dir einfach nicht, daß der Direktor an⸗ gerufen hat. Das kannſt du mir nicht weismachen Du betrügſt rich ſchändlich!“ Die Tränen waren noch reichlich gefloſſen. 5 Was hatte es genützt, daß Rudolf immer wieder beteuert batte:„Aber Kind, ſoviel ſollteſt du mice doch kennen! Betrügen?! Welche Idee! Meinet⸗ wegen konnſt du dich bei dem Direktor erkundigen.“ klar war wie deſſen geſchichtliche Folgerichkſgkeik. Auch Italien meldet ſeine Ansprüche an Der ganze Komplex der Verſailler Reviſionsfragen muß jetzt erledigt werden Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Nom, 26. Auguſt. Die militäriſchen Maßnahmen ſind von der Be⸗ völkerung mit vollſter Ruhe aufgenommen worden, denn die Nachrichten über die ſtündlich ſich ſteigernde polniſche Kriegsluſt und über die panikartigen Kriegs vorbereitungen in London und Paris hatten die breiteſten Schichten ſchon ſeit einigen Tagen dar⸗ auf vorbereitet, daß auch Italien militäriſche Vor⸗ beugungsmaßnahmen treffen müßte. Die Preſſe ſtellt internationale Lage heute als außerordentlich ernſt dar und ſpricht die Schuld daran England zu. Mit den be⸗ kannten Argumenten widerlegen die Zeitungen die Behauptung Chamberlains, England ſpreche im Namen der Weltziviliſation. Das„Giornale'Ita⸗ lia“ erklärt, es ſei hohe Zeit, daß England endlich aufhöre, ſich als Sprachrohr des Weltgewiſſens zu bezeichnen; und„Lavoro Faſeiſta“ ſchildert, wie„die heimliche Seele Englands“ dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland ſchon ſeit der Machtübernahme durch den Führer im ſtillen den Krieg erklärt habe, bis der„moraliſche Imperialismus“ Englands an⸗ läßlich der Danziger Frage nun auch offen hervor⸗ getreten ſei. Die Anſprüche Italiens werden in die⸗ ſem kritiſchen Moment wiederum von allen Blättern energiſch unterſtrichen. Italien weiß, ſagt„Giornale die auch 'Italia“, daß in dieſem Konflikt für es ſelbſt ein Lebensproblem entſteht, dem es eine Löſung in ſeinem Sinne zu geben gedenkt. In„Regime Fa⸗ ſciſta“ heißt es in demſelben Sinne: „Danzig kaun nur eine Phaſe bei der lokalen Anmeldung aller italieniſchen und deutſchen Rechte ſein. Man möge nicht vergeſſen, daß Deutſchland das Recht und die Pflicht hat, ſein Kolonialproblem zu löſen, und daß Italien Forderungen hat, die eine ſofortige und erſchöp⸗ fende Erfüllung verlangen, wenn der Friede ge⸗ ſichert werden ſoll. Im„Telegraſo“ erklärt Giovanni Anſaldo, man könne nicht wiſſen, ob Krieg ſein werde oder Frie⸗ den. Sicher aber ſei, daß nicht nur die Danziger Frage, ſondern alle zwiſchen den Achſenſtaaten und den Demokra⸗ tien offenen Probleme in ihrem Geſamtumfange friedlich oder kriegeriſch geregelt werden müß⸗ ten. In dieſem Problemkreiſe entfalle ein be⸗ trächtlicher Anteil auf Italien. Italien ſei auf das engſte mit dem Reich verbun⸗ den, und im Gegenſatz zwiſchen den Imperien habe es imperiale Intereſſen geltend gemacht. Wenn Italien auch immer Ratſchläge zum Frieden gegeben habe, ſo dürfe doch niemand glauben, daß es die Gerechtigkeit vergäße auf die es Anſpruch habe. Solche Stimmen müſſen beachtet werden, wenn man ſich den Aufforderungen zu einer Interven⸗ lion zuwendet, die neuerdings von London und Paris an Rom gerichtet werden. Mit einiger Verwunde⸗ rung ſtellt man hier nämlich feſt, daß in England und Frankreich wieder Hoffnungen auf eine diplo matiſche Intervention des Duce beſprochen werden.. Man ſtellt ſich in Rom dazu auf den Standpunkt, daß eine folche Aktion angeſichts der provokato⸗ riſchen Haltung der Weſtmächte zwecklos wäre. „Lavoro Faſeiſta“ ſagt in dieſem Zuſammenhaug, wenn die demokratiſchen Staaten glaubten, ſie könn⸗ ten das Syſtem von Verſailles immer noch aufrecht erhalten, ſei es überflüſſig, daß ihre Zeitungen in Augenblicken der Angſt und Verzweiflung immer auf eine wunderbare Intervention Muſſolinis hofften. Militärbeſprechungen beim Dute „ Rom, 26. Auguſt. Einer amtlichen Verlautbarung der Agenzia Ste⸗ fani zufolge hat Muſſolini um 10 Uhr Außenmini⸗ ſter Graf Ciauo, den Verkehrsminiſter Benni, den Generalſtabschef des Heeres, General Pariaui, der Marine, Admiral Cavagnari, und der Luftwaffe, Fliegergeneral Valle, ſowie General Favagroſſa im Palazzo Venezia empfangen, mit denen er ſich über Fragen der militäriſchen Vorbereitungen unterhielt. ——— Italienbeſuch des Führers der rumäniſchen Staatsjugend. Der Führer der rumäniſchen Staats⸗ jugend, Sidorowitſch, iſt vom italieniſchen Miniſter Starace nach Rom eingeladen worden. Daladier„appelliert“ an Frankreich „aber er redet natürlich an den Tatſachen und den Wahrheiten vorbei (Funkmeldung der NM.) E Paris, 26. Au guſt. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier richtete Freitag abend über alle franzöſiſchen Sender eine zwölfminutige Anſprache an das franzöſiſche Volk. In ſeinem Appell verſuchte er, das franzöſiſche Volk davon zu überzeugen, daß er alle ſeine An⸗ fkrengungen darauf gerichtek habe, den Krieg zus Er gab ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, Probleme in freien Verhandlungen verhindern. daß ſich alle löſen ließen. Er behauptete weiter, daß man vor der„Frage der Freiheit und des Lebens Polens“(!) ſtehe, und daß Fraukreich gegenüber anderen Völkern Verpflichtungen eingegangen ſei. Er unterſtrich dann ſehr nachdrücklich, daß Frank⸗ reich gemeinſam mit England alles getan habe, um die Moskauer Beſprechungen zu einem Erfolg zu führen beklagte ſich über den Kurswechfel der Mos⸗ kauer Politik und ſchloß pathetiſch mit einem Appell an den Mut und die Willenskraft der Fran⸗ zoſen. mehr zur Verfügung haben, und die 1500 tſchechiſchen Flugzeuge in den Geſchwadern der deutſchen Luft⸗ waffe fliegen, da Rußland ſich oſtentatiy ron ihnen losgeſagt und ſich ebenſo oſtentatiy zu Berlin be⸗ kaunt hat, da die weltpolitiſche Situation ſich grund⸗ legend zu ihren Ungunſten gewandelt und die deutſche Aufrüſtung die ihre bedeutend überflügelt hat? Wahnſinn beginnt hier Selbſt mond zu werden. Wir weigern uns alſo immer noch zu glauben, daß Paris und London das Ent⸗ ſetzliche, in dem ſie ſelbſt vernichtet werden müßten, auslöſen werden. Wir glauben es nicht Aber wir wiſſen es nicht. Die Wolken ſtehen ganz dichtgeballt am Himmel; möglich, daß der Blitz herniederfährt, daß der Friede aufbrennt und der Krieg wie ein heulender Sturm in unſer Leben fährt. Dann kehren wir das Geſicht nicht ab von dem, was kommen wird. Dann ſtehen wir zu unſe⸗ rem Schickſal. Dann wird der Glaube nicht ſchwach, das Herz nicht träge und der Arm nicht lahm wer⸗ den. Dann werden wir den Schild nehmen und das Schwert und mit uns wird ſein ein gnädiger Gott, der weiß, daß wir reinen Herzens kämpfen! Gott ſchütze Deutſchland! Dr. A. W. Neutralitätsverletzung durch britiſche Marineflugzeuge + Oslo, 26. Auguſt. Die Lotſen des Leuchtturmes Utſire bei Stavau⸗ ger melden, daß ſie am Donnerstag 20 Seemeilen von dieſem Leuchtturm entfernt ein Flugzeugmut⸗ terſchiff und zwei U⸗Boote beobachtet habe. Meh⸗ rere Flugzeuge des Mutterſchifſes überflogen dabei norwegiſches Gebiet. Es handelt ſich— wie die Lotſen erklären— unzweifelhaft um britiſche Flottenein⸗ heiten. Holland ſperrt ſeine Häfen adnb. Den Haag, 26. Auguſt. Die holländiſche Regierung hat heute abend ſämt⸗ lichen fremden Kriegsſchiffen das Anlauſen von hol ländiſchen Häfen ſowie das Durchfahren des hollän⸗ diſchen europäͤiſchen Hoheitsgebietes verboten. CCCCCCCCCbCòCòCò c ccccbCGGGGGGcCc Das Bessere ist schon das Beste, auch beim Rauchen! AriKaAn 5, (Fortſetzung von Seite 1) drei größten Fabriken der Stadt wurden für dis Militärbelegung geräumt. Die Maſchinen wurden abmontiert und auf die Straße geſtellt, die Arbeiter mit Knüppeln aus der Fabrik gejagt. In Gdingen wurden aus den Häuſern und Bauernhöfen Pferde, Wagen und ſogar Fahrräder herausgeholt und für das Militär beſchlagnahmt. In Bromberg ſtehen 40 000 Mann abmarſch⸗ bereit. f In Oſtoberſchleſien herrſchen ſeit geſtern chabtiſche Zuſtände. Die Bahnhöfe ſind vollkommen verſtopft, Gepäck kaun nicht mehr aufgegeben wer⸗ den. Die begüterten Familien in Oſtoberſchleſien verlaſſen fluchtartig Kattowitz mit hochgepackten Laſt⸗ autos. Der Run auf die Banken hält au. Die Kom⸗ munalſparkaſſe von Kattowitz hat heute ihre Kaſſen geſchloſſen. Die poluiſchen Hütten ſind heute untermin iert worden. Auf Laſtkraftwagen werden aus den Grenz⸗ gebieten die dort noch wohnenden Menſchen, denen die Flucht über die Grenze nicht gelungen iſt, in das Innere Polens verſchleppt.: Im Rahmen dieſer offenſiven Kriegsvorberei⸗ tung der poluiſchen Armee ſpricht eine Stimme des „Illuſtrowany Kurjer Zachodny Leſzuo“ für ſich ſelbſt, in der es heißt, das volniſche Land miſſſe in polniſche Hände kommen. Bei den heutigen Verhält⸗ niſſen und bei der heutigen Lage müſſe alles daran⸗ geſetzt werden um dieſen beunruhigenden Stand der Dinge zu beendigen. Es wird erklärt: Im Jahre 1920 haben wir En⸗ ropa vor dem öſtlichen Barbarentum gerettet. Jetzt haben wir eine große Rolle zu ſpielen, indem wir dem barbariſchen Vormarſch des hitleriſchen Impe⸗ rialismus im voraus entgegenwirken. Und au einer anderen Stelle erklärt das gleiche Blatt: Wir müſ⸗ ſen uns deſſen bewußt bleiben, daß jeder Deuiſche in unſeren Grenzen eine Vorhut des Deutſchtums iſt. Herzlicher Empfang der Marine⸗Hitlerjngend in Budapeſt. Budapeſt ſteht im Zeichen des Beſuches der Gruppe der Marine⸗Hitlerjugend des Gaues Weſtfalen, die in Budapeſt eingetroffen iſt und über⸗ all herzlich empfangen wurde. 5 „Direktor?“ hatte Inge geunkt,„Direktor!“ Es war einfach nichts zu machen geweſen, und Rudolf war zuletzt nichts anderes übrig geblieben, als in Aerger fortzugehen. Und nun hatte Inge dieſe furchtbare Dummheit gemacht, hatte ſich jeman⸗ den eingeladen und mit ihm Cherry getrunken! Frauen in Eiferſucht ſind zu allem fähig. Rudolf ſtellte das Glas wieder hin, das er ſolange in der Hand gehabt. Es war zwecklos, daß er hier noch länger ſtand, völlig ſinnlos. Langſam ſtieg er die Treppe zum Schlafzimmer hinauf. Vorſichtig öffnete er die Tür. Ach! Inge ſchlief. Wie friedlich ſie in den Kiſſen lag! Es war ſchrecklich zu denken... Nein! Aber er mußte ſie wecken und mit ihr reden, jetzt, gleich auf der Stelle. Rudolf ging einige Schritte näher. Sein Fuß ſtieß gegen irgendetwas. Rudolf bückte ſich und hob es auf. Es war eine Zeitſchrift. Natürlich hatte Inge noch geleſen und war darüber eingeſchlafen. Das machte ſie immer. Er legte das Heft, das auf⸗ geſchlagen war, auf den Nachttiſch. Ein gut photo⸗ graphierter Tiger war auf der einen Seite. Rudolf warf einen flüchtigen Blick darauf. Dann ſtutzte er. Er las mechaniſch den Anfang der nächſten Seite. „Bekehrung“ ſtand darüber. Danach las er voll Intereſſe weiter: „Miſſis Donnel in Baltimore kam auf den immer⸗ hin nicht alltäglichen Einfall, ihren Mann, der faſt Abend für Abend ſeine Frau allein ließ und ſich in Nachtlokale amüſierte, zu bekehren. Sie rauchte, obwohl ſie ſehr viel Widerwillen zu überwinden hatte, im Wohnzimmer ſpät eine Zigarre, ſtellte zwei Gläſer, in denen ſie Likör umgeſpült hatte, irgend⸗ wohin und gang dann ruhig ſchlafen. Mr. Donnel, der in ſpäter Nachtſtunde die Stube betrat, den Zigarrenrauch und den Likör entdeckte, wurde ſeit⸗ dem zum beſten Ehemann der Welt.“ Ueber Rudolfs Geſicht lief am Ende des Berich⸗ tes ein ſtilles Lachen. So, er war alſo dieſer Lebe⸗ mann Donnel aus Baltimore! Und er trieb ſich in Nachtlokalen herum! Köſtlich! Er beugte ſich leiſe nieder und flüſterte ihr ins Ohr:„Du große Törin!“ Inge ſchlug die Augen auf.„Rudolf“, ſagte ſie, „gut, daß du da biſt! Ach, mir iſt ſo übel. Du glaubſt es einfach nicht.“ Rudolf ſtrich ihr übers Haar. Entfernt roch es nach einer Zigarre. Es war nur gut, oͤaß Inge ſein Geſicht nicht ſah, das ſo luſtige Falten hatte. „Morgen gehen wir beſtimmt ins Theater“, ergriff ihre Hand und ſtreichelte ſie.. D Das Nationaltheater beginnt am . 1. Sepiember Eröffnung mit Kleiſt's„Prinz von Homburg“ Am Freitag, dem 1. September, Nationaltheater die Spielzeit 1939/4 0 mit einer Neuinſzenierung von Heinrich von Kleiſt's Schauſpiel„Prinz Friedrich von Homburg. Als erſte Vorſtellung der Oper wird am Samstag, dem 2. September, in neuer Einſtudie⸗ rung Beethovens„Fidelio“ gegeben. Die nächſte Première des Schauſpiels iſt Paul Ernſt's Luſt⸗ ſpiel„Pantalon und ſeine Söhne“, das am Dienstag, dem 5. September, zum erſten Male in Spielplan des Nationaltheaters erſcheint. Am Frei⸗ tag, dem 8. September, folgt die Neuinſzenierung der komiſchen Oper„Der Poſtillon von Lonjumeau“ von A. Ch. Adam, die ſeit nahezu 15 Jahren in Mannheim nicht mehr gegeben wurde. beginnt das Filmrundſchau Ufa⸗Palaſt:„Die Geliebte“ Schon während des Abſpulens des von Waſſer⸗ roſenranken im Jugendſtil umrahmten Titels und Darſtellerverzeichniſſes tönen längſt verſunken ge⸗ glaubte Schlagerweiſen, teils elegiſch ſäuſelnd, teils keß und zackig an unſer Ohr. Frauen von aufge⸗ donnerter Eleganz unter breitrandigen Hüten mit wippender Pleureuſe treten ins Bild,— und ſo gaben wir ſie wieder, jene oft beſchworene Vor⸗ riegsatmoſphäre mit ihrer ſatten bürgerlichen Sorg⸗ »ſigkeit und der leichten problemloſen Lebensart on Hoch und Niedrig. Damals, wo der„Leut⸗ ſantsſchwarm“ en vogue war, vollzogen ſich freilic licht ſelten dieſe traurigſüßen Herzenstragödien zwiſchen Offizier und Kleinbürgermädel, wie ſte ſeit Hartleben, Bayerlein und Meyer⸗Förſter in unzäh⸗ mäßigen ſympathiſch von Ballasko zeigt ſich als gewachſener ſtarker Geſtaltungskraft. un ſich z. 3 ligen Abwandlungen mehr oder weniger dichteriſch immer wieder behandelt worden ſind. Zeit und Stoff auch dieſes Films ſind uns merklich entglitten, aber es klingt in dieſer wehmütigen, von Victoria von Ballasko und Willy Fritſch mit ſchöner Stille und großer Verhaltenheit geſpielten„alten Geſchichte, die ewig neu bleibt“, ein reiner Unterkon des Menſchlichen mit, der den Bildſtreifen trotz der ſtellenweiſe überſteigerten Penetranz des Gefühls⸗ macht. Beſonders Victoria Darſtellerin der an ſolcher Liebe zerbrechenden jungen Blumenverkäuſe⸗ rin ſehr vorteilhaft als Schauſpielerin von natürlich Auch alle Ne⸗ benfiguren aus Bürger⸗, Militär⸗ und Adelsbezir“ ken des Vorkriegsdeutſchland tragen Charakterzüge überzeugender Echtheit. Carl Onno Eiſenbart i 5 l 0 Kuunſtausſtellungen im Theater. Die Leitung des Bremer Schauſpielhauſes fördert die bildenden Künſte durch Kunſtausſtellungen, die in den Wandelgängen des Theatek“ veranſtaltet werden. Zu Beginn der neuen Spiel⸗ zeit wurde eine Ausſtellung eröffnet, die vorwie⸗ gend Lanoſchaftsbilder der älteren Worpsweder Maler generation umfaßt. Von den erſten Worp⸗ wedern ſind in der Schau Hans am Ende, Friß Mackenſen, Otto Moderſohn, Fritz. Overbeck und Carl Vinnen mit charakteriſtiſchen Bildern ver⸗ Neue Bücher Illuſtrirte Zeitung, Leipzig.(J. J. Weber, Verlag Leipzig In Hinſicht auf den bevorſtehenden Parte tag 5 0 Friedens widmet die Illuſtrirte Zeitung der alte Reichsstadt Nürnberg den Hauptinhalt ihres letzten eingeleitet wird das Heft durch einen Beitrag des zruppenführers Willy Liebel, ergs, der Stadt der Reichsparteitage. treten. Außer 5 prä Oberbürgermeiſter Nu, eſtes. 0 den Blerfarbendrucken enthält das Heft weiteren vortre, chen Nürnberg⸗Beiträgen zahlreiche Abbildungen, noch im Entſtehen befindlichen Reichspartel⸗ Asbauten. die dem Leſer ein anſchauliches Bild von ber zerragenden Wucht und edlen Schönheit dieſer Bauwerke ermitteln. Auf vier Seiten berichtet das Heft ferner Abe e ſchweren Kömpfe, die die deutſchen Bergſteiger Gros, zafdar und Schmaderer bei der Bezwingung des Tent „ak im Himalajagebirge zu beſtehen hatten f M S ee e 8 — SO 88 2. 2ſtern umen wer⸗ leſien Laſt⸗ Kom⸗ kaſſen find renz⸗ denen n das teriſch nd litten, ctoria chöner „alten terkon otz der fühls⸗ etoxia r an käufe⸗ ürlich e Ne⸗ bezir⸗ rzüge art Samstag, 28. Auguſt/ Sonntag, 27. Auguſt 939 Mannheim, 26. Auguſt. Es rührt ih was am Gqillerylasg Herbſtzeichen dürfte ſeine größten Sprünge gemacht haben: Theater haben nämlich die Proben be⸗ Die erſten der Sommer I m ſind da, gonnen! Auf den Plakatſäulen ſteht es übrigens zu leſen, und zwar hat es der Herr Intendant nicht bei der einfachen Benachrichtigung gelaſſen, er wies in dieſem Zuſammenhang gleich auf die Dringlich⸗ keit einer Platzmiete hin. Recht ſo, wozu Proben, wenn niemand da wäre, die Früchte dieſer Proben zu genießen. 5 Es hätte aber dieſes Plakatanſchlags nicht einmal bedurft, die kundigen Mannheimer hätten auch ſo gemerkt, daß die Theaterferien zu Ende ſind. Die ganze Prominenz iſt ja wieder aufgetaucht, gut ge⸗ bräunt und ſichtlich gut erholt, die Blondinen darunter ſind noch mehr erblondet, und man weiß nicht, ob es die Ferienſonne war, oder nur... Stop, man ſoll nicht zu neugierig ſein; gar zu leicht wird einem die Neugierde als Boshaftigkeit ausgelegt. Das ſei unter allen Umſtänden verhindert, beſonders zum Beginn einer neuen Spielzeit. Punktum. Ganz prächtig hat ſich unſer Hans Schweska herausgemacht, wer ihn ſieht in der ganzen Herrlichkeit ſeiner Ferienfarbe, der glaubt ihm den Heldenbariton ohne weiteres. Der Mann muß auffallen— er wird es auch im Verlaufe des Winters noch tun, auch ohne tiefe Bräune, das ſind wir gewiß. Gar nicht mehr zu verleugnen iſt das Ende der Ferien am Schillerplatz ſelbſſt. Die Bänke vor dem id ene ang, auf denen ſich wochenlang nur die Handwerker breit chen ſind wieder von wohlangezogenen Leuten beſetzt, die bis dato leeren Parkplätze weiſen wieder ihre etatmäßige Be⸗ ſchickung auf— aus den geöffneten Fenſtern des ehrwürdigen Nationaltheaters aber ertönt Geſang in buchſtäblich allen Tonarten. Chor und Soliſten ſind in den friedlichſten Wettbewerb getreten, den man ſich denken kann, jedes gibt her, was der aus⸗ geruhten Bruſt entſtrömt, es iſt eine Luſt zu lauſchen. Ganz ſicher wird ſich das recht platzmietefördernd auswirken. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 1 Für die gewöhnlichen Sterblichen ſind die Ferien noch nicht vorbei, ſie räkeln ſich zum Teil noch in der erfreulich kräftigen Auguſtſonne, im Theater iſt man ſchon emſig darum bemüht, ihnen die endliche Heimkehr nach Mannheim ſchmackhaft zu machen. tt. Das Meſſer als Argument Polizeibericht vom 26. Auguſt Geſtern ereigneten ſich hier ſechs Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Perſonen leicht verletzt, acht Kraftfahrzeuge und ein Straßenbahnwagen be⸗ ſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßen⸗ verkehrsordnung wurden 24 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an acht Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel gufwieſen. Ein Rohling ſeſtgenommen. In vergangener Nacht hat ein 40 Jahre alter Wagenpfleger auf der Unteren Riedſtraße während eines Streites einem 36 Jahre alten Hafenarbeiter mit einem Taſchen⸗ meſſer drei Stiche beigebracht. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerſchutzpolizei nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht; der Meſſerſtecher wurde feſtgenommen und in das Ge⸗ fängnis eingeliefert. —— ae Geburtstag. Polizeimeiſter a. D. Matthias Tittel, Weberſtraße 7, feiert am Sonntag bei guter Geſundheit ſeinen 65. Geburtstag. Unſere herzlichſte Gratulation! ei Silber⸗Hochzeit feiern heute Herr Paul Ulbrich und ſeine Ehefrau Eliſabeth, geb. Hilden⸗ brand, Mannheim⸗Waldͤhof, Zellſtofff. 8. Unſeren Glückwunſch. kei Lampionkorſo auf dem Neckar. des großen Fiſcherfeſtes, das auch ein Lampionkorſo ſtatt. Flottille von Paddelbooten wird Dunkelheit vom Feſtplatz aus den Bootshaus der„Amicitia“ nehmen und von hier aus wieder an den Ausgangspunkt zurückfahren. Das gibt ein ſchönes Schauſpiel und findet ſicher viel Beachtung. za Wieder Kirchweih' in Neckarau. Wie ſchon in anderem Zuſammenhang kurz berichtet, iſt in Maun⸗ heim⸗Neckarau am 27. 28. und 29. Kirchweih'. Die Neckarauer Kerwe erfreut ſich von jeher beſonderer Beliebtheit. Im Rihmen heute beginnt, findet Eine anſehaliche bei Eintritt der Weg nach dem ieee Natz in clex„schiiepen gasse“ Die Altstadtsanjerung macht weitere Fortschritte 8 Seit einigen Tagen iſt die Spitzhacke dem Teil der weſtlichen Unterſtadt zu Leibe gerückt, den man früher als das Herz der— Veryeihung:— Filzbach bezeichnete.(Dieſer Name exiſtiert aber offiziell nicht mehr]) Das„Quadrat“ J 4 hat zuerſt oͤran glauben müſſen, genauer die Häuſer und Häuschen mit nied⸗ zoriger Nummer, das ſind die gegen J 3 und J 4a. Mit Abſicht iſt das Wort Quadrat in Gänſefüßchem ge⸗ ſetzt; denn in Wirklichkeit handelt es ſich ja hier um ein Dreieck, deſſen Spitze von der„Linde“ gebildet wird. In dieſer Gegend iſt die Quadratur der Alt⸗ ſtadt nicht ganz aufgegangen, die ſogenannte ſchieſe Gaſſe ſtört die Regelmäßigkeit ganz erheblich, ſie ſtört durch ihre Schmalheit aber auch den Verkehr. Hier hat ſchon mancher auswärtige Laſtkraftwagen⸗ führer Blut geſchwitzt, bis er ſeine Karre mit An⸗ hänger auf dem rechten Weg hatte, und wer das Glück hat, hier zu e der hört etwas vom eiſer⸗ nen Lied der ſchweren Motore, der wundert ſich immer wieder, daß die Häuſer die ſchweren Erſchüt⸗ terungen überhaupt aushalten können. Pietät einem alten und berühmten Stadtteil gegenüber it ſchön, aber eine moderne Straßenanlage mit Licht, Luft und Verkehrsſicherheit iſt doch noch ſchöner.„Morſches muß fallen“ ſagen unſere Berufskameraden, die ſich auf die Altſtadtverſchönerung ſpezialiſiert haben, ſo ſchön. Und den alten Hütten braucht man auch nicht nachzuwein em. Die vorhin erwähnten Häuſer mit niedriger Num⸗ mer ſind zugleich die älteſten in dieſem Pſeudoqua⸗ drat, die Seite gegenüber von I 4 entſtand eyſt nach⸗ träglich und ſteht noch nicht ſo ſehr lange. Aeltere Mannheimer erinnern ſich gut daran wie ſich auch hier kleine Häuschen putzig aneinanderſchmiegten. Bemerkenswert viele Fuhrunternehmer ſollen hier gewohnt haben, das iſt begreiflich: denn Tiere kann man am beſten an der Peripherie der Stadt halten, und hier ging Alt⸗Mannheim ja tatſächlich zu Ende. An die große Linde, die da emporgewachſen ſein ſoll, wo die Wirtſchaft„Zur Linde“ die längſte Zeit geſtanden hat, konnten ſich unſere Gewährsleute nicht erinnern, ſehr gut dagegen an den Brunnen auf der 2 der für uns Vorkriegsbuben ſo bedeut⸗ ſam war. Sein 1 kräftiger Strahl eignete ſich 1 zum Spritzen. Wer die Hände fach⸗ gemäß darunterhielt, der erzielte einen Strahl, mit dem man wie mit einem Maſchinengewehr die ganze Gegend beherrſchen konnte. Der Brunnen iſt nicht mehr da, die Tage der ganz ſpitz zulaufenden„Linde“ ſind gezählt, eins der kleinen Häuschen iſt ſogar ſchon ſoweit abgexriſſen, daß des Himmels Wolken hoch hineinſchauen können. Nd zex Ju Guck, Raacherherz, do ſteht dei Glick, Do hoſchd de Blick uff's Ganze: E rieſegroßes Ackerſtick Vun lauder Duwakspflanze! Gewiß, der Duwak is noch grien, Er is blooß vor die Aache, Ma kann vun weeche Nikotin Bis jetzt aach noch nit klaache. Un trotzdem werd en Raacher wild,. Kriecht er ſo was zu ſehe, Er molt ſich glei e Zukunftsbils, Un des is zu verſtehe. Die Kamera blickt in die Nel 0 * 3 3 Er ſieht nit blooß mit Zukunftsblick Des ganze Zeich im Lade, Mehr noch, er ſchmeckt bereits de Schick Un riecht vum Raach die Schwade. Weeß ma, was aus dem Duwak werd, Kann ma ſich druff verloſſe? Ma hot ſich doch ſchun oft geerrt, Er macht als aach ſei Boſſe. Wie leicht kann unſer Duwak do De Greeßewahnſinn krieche, Un als Havanna, Mexiko Drin in ſein Kiſchdel lieche Att. Rieſenkundgebung in Preßburg Auf dem Whonterplatz zu Preßburg verſammelten ſich Deutſche und Slowaken zu einer Großkund⸗ gebung. Es war ein Bekenntnis zum diplomatiſchen Sieg Adolf Hitlers. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Leicht verderblich! D e Zollbeamte beſchlagnahmten einen Transportzug. Der Inhalt wor von den Polen als„Leicht verderbliche Lebensmittel“ deklariert. In Wirklichkeit beſtand er aus Mu⸗ nition und Stahlhelmen, die auf Danziger Gebiet geſchmuggelt werden ſollten. ö(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Blick auf die ruſſiſche Hauptſtadt Im Hintergrund der Kreml.(Zander⸗Archin,.) Aegyptens Prinzeſſin Die kleine Prinzeſſin Feriel von Aegypten, die Tochter des ägyptiſchen Königs Faruk und der Königin Farida, die jetzt neun Monate alt iſt. (Aleeieled 1 1 5 28 Sie machen nicht mit Auch polniſche Uniformen tauchen nrehr und mehr in den Flüchtlingslagern in Oberſchle⸗ ſien uſw. auf. Es handelt ſich um Soldaten, die land interniert wurden. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multtplerx⸗K.) 0. über die Grenze entkommen ſind und von Deutſch⸗ J ö 0 * . wie 1 Seite Nummer 391 Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 26. Auguſt/ S Sonntag, 275 Auguſt 10 Jor 25 Jahren Aus der Die nachfolgenden Zitate ſtammen aus den in den Tagen vom 25. bis 29. Auguſt 1914 erſchienenen Nummern un⸗ ſeres Blattes. die Großherzogin in den Lazaretten 7 Am 25. Auguſt 1914 ſtattete die badiſche Groß⸗ krzogin den Vereinslazaretten„Lanzfabrik“,„Her⸗ rge zur Heimat und„Allgemeines Krankenhaus“ dem Reſervelazarett„Oberrealſchule“, in inen damals insgeſamt 500 Verwundete lagen, 1504 men um Beſuch der „ 8iſt von im Wohle Wires ranzoſen wechſelte die hohe Frau einige Beſuch ab. Ueber den Beſuch bei Lanz ſchrieb hends unſer Blatt: Um 411 Uhr traf Ihre Kgl. Hoheit, Großher⸗ gin Hilda.. im Vereinslazarett„Lanzfabrik“ Teinacher Sod- brennen und Sprudel Magen- Vorzüglich geeignet zum falschen Aruck mit Wein und Fruchtöften on der Aineraldrunnen A8 Bad Oberchingen Pre Hotte 1 55 Kranken ein. Das Vereinslazarett 180 Deutſchen und 20 Franzoſen beſetzt, Uter dieſer Zahl befindet ſich eine Anzahl Schwer⸗ rwundeter.. Die hohe Frau erkundigte ſich ein⸗ hend nach jedem einzelnen, der Art der Verwun⸗ b ſeinen Familienangehörigen, verweilte in ngerem Geſpräch, ihnen herzliche Worte des roſtes zuzuſprechen. In freundlicher Weiſe ſie jedem Patienten recht baldige Geneſung ſeiner Familie ſowie zum Nutzen un⸗ Auch mit den verwundeten Worte, it dem Wunſche, daß auch ſie bald geneſen werden. Unſchte Vaterlandes ach Verlaſſen der Krankenſäle wurde die hohe rau noch durch den Operationsſaal geführt. Vor bfahrt beſichtigte Ihre Kgl. Hoheit noch den. Haus 115 wagen beſtehenden Lazarettzug. Dieſer zug wird dem iner Ortsausſchuß vom Roten Kreuz zu Verfügung übergeben werden.“ der Ausmarſch des Laudſturms eimer Abend desſelben Tages marſchierte Mann⸗ Landſturm aus. In der Mittagsausgabe om 26. Auguſt 1914 leſen wir darüber u..: „Geſtern abend iſt das 1005 Mann ſtarke Land⸗ Urm Infanterie ⸗Erſatz⸗ Bataillon . J ins Feld abgerückt. Auf dem Meßplatz hatte ch eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge eingefun⸗ en, Herr Bürgermeiſter Ritter, der Hauptmann er 1. Kompanie, hielt eine zündende Anſprache. Als le einzelnen Kompanien nochmals vereidigt waren, sgann der Abmarſch zum Bahnhof. In den Stra⸗ Am ene bildete eine gewaltige Menſchenmenge Spalier. Jewirtet. m Bahnhof wurden die Krieger nochmals reichlich In der zehnten Stunde erfolgte die Ab⸗ hrt in einem Extrazug.“ zekanntmachung des In die Deutſchen im Ausland Am Abend des 26. Auguſt 1914 erſchien folgende Zivilvorſitzenden der rſatztommiſſion des Aushebungs⸗ zirks Mannheim: „Militärpflichtige, die ſich im Auslande aufhal⸗ in und noch keine endgültige Entſcheidung über ihre auglichkeit erhalten haben, werden hiermit auf⸗ lebten Auguſtwoche 1914 Mannheimer Erinnerungen an die erſte Zeit des Weltkrieges miſſion zu melden, deren Bezirk ſie im Reichsgebiet zuerſt erreichen. Der Grund einer etwaigen Verſpä⸗ tung iſt der Erſatzkommiſſion in glaubhafter Weiſe darzutun. Eltern, Vormünder, Geſchwiſter oder ſon⸗ ſtige näherſtehende Perſonen werden hiermit auf⸗ gefordert, inbetracht kommende Geſtellungspflichtige von Vorſtehendem zu verſtändigen, um ihnen unangenehme Weiterungen zu erſparen.“ „Benz 1“ vom Ma. Zu Beginn des Krieges wurden von der Wehr⸗ macht alle Motorboote beſchlagnahmt, darunter auch das Boot„Benz 1“ des Mannheimer Ruder⸗Clubs. Das Motorboot ſollte nach Neuenburg bei Freiburg überführt werden, um dort beim Patrouillendienſt eingeſetzt zu werden.„Benz 1“ wurde am 1. Auguſt rheinaufwärts in Marſch geſetzt, erreichte aber ſein Ziel nicht. Warum nicht— darüber war am 28. Auguſt 1914 in einer längeren, der Vereinszeitſchrift des„Clubs“ entnommenen Abhandlung Näheres zu leſen. In kurzen Worten geſagt, war es ſo: Das von einem Mitglied des MRC. gefahrene Boot wurde in Straßburg angehalten und ſein Führer unter Spionageverdacht verhaftet, weil er nicht die erforderlichen Papiere bei ſich hatte. Nach 17 Tagen war der Verdacht widerlegt, aber als das Motor⸗ boot dann weiterfuhr, wurde an einer flachen Stelle des Rheines das Steuer beſchädigt.„Benz 1“ mußte nach Straßburg zurückgebracht werden. Als es dort mit einem Kran aus dem Waſſer gehoben wurde, rutſchte es plötzlich aus der Schlinge und fiel aus 10 Meter Höhe rücklings ins Waſſer. Man hatte damals Wichtigeres zu tun, als das Boot zu heben. Der Quartierkataſter Am 28. Auguſt— in der Abendausgabe— konnte unſer Blatt folgende aufklärende Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamtes veröffentlichen: „Das ſtädtiſche Einqwartierungsamt iſt eifrig be⸗ müht, alle etwa noch vorhandenen Ungleichmäßigkei⸗ ten und Härten im Einquartierungskataſter nach Möglichkeit zu beſeitigen. Nachdem die dringenden Anforderungen der erſten Mobilmachungstage be⸗ wältigt waren, iſt das Einquartierungsamt alsbald daran gegangen, das ganze Quartierungskataſter unſerer Stadt einer genauen Nachprüfung zu unter⸗ ziehen. Dabei wurde in erſter Linie das Einkommen der Quartierpflichtigen für die Belegungsziffer mit in Amſchlag gebracht. Ferner iſt man im Einquar⸗ tierungsamt damit beſchäftigt, diejenigen Wohnungen, die aus irgendwelchen Gründen bisher im Quartier⸗ kataſter fehlten, feſtzuſtellen und zu den noch bevor ſtehenden Quartierliſten heranzuziehen. Auch wird für eine möglichſt gleichmäßige Verteilung der Quartierlaſt auf die einzelnen Stadtteile Sorge ge⸗ tragen werden, ſoweit ſich dies mit Vorſchriften der Militärbehörde vereinbaren läßt.“ Der Krieg und unſer Theater Als der Weltkrieg ausbrach, hatte unſer Theater gerade Ferien. Sehr bald ſchon entſtand eine öffent⸗ liche Diskuſſion über die Frage, ob es vertretbar wäre, das Theater nicht überhaupt geſchloſſen zu halten. Der Stadtrat entſchied ſich für Fortführung. Im offiziellen Bericht über die entſprechende Stadt⸗ ratsſitzung(veröffentlicht am 29. Auguſt) hieß es u. a. wie folgt: „Wenn auch der Krieg und ſeine Bedrängniſſe bei vielen die Freudigkeit lähmen und daher der Ruf nach Schließung des Theaters begreiflich iſt, ſo ſchien doch ausſchlaggebend, daß gerade in ernſten Tagen die große Aufgabe des Theaters, die Men⸗ ſchen aufzurichten, zu erheben, über das augenblick⸗ liche Schickſal hinweg den Blick zu lenken auf ewige Wahrheit, Güter und Werte, nicht vernachläſſigt werden darf, ſondern ſich Geltung verſchaffen muß. Eine ſorgfältige Auswahl der aufzuführenden Stücke wird die Erfüllung dieſer Pflicht der deutſchen Bühne unterſtützen. Neben dieſem allgemeinen Ge⸗ ſichtspunkt war maßgebend, daß das Theater Hun⸗ derten von Menſchen Brot gibt und über eine Mil⸗ lion Mark jährlich an Gehältern und Löhnen zahlt. Von dem vertragsmäßigen Rechte, alle die treuen Mitarbeiter unſeres Hoftheaters wegen des Kriegs⸗ zuſtandes zu entlaſſen, ſchlechthin Gebrauch zu machen, hätte nicht nur den Beſtand unſerer Bühne auch für die Zukunft ſchwer geſchädigt, ſondern eine grauſame Härte bedeutet, die ſich in grellen Wider⸗ ſpruch ſetzen würde mit dem, was gegenüber den ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten geſchehen iſt, und was von den Unternehmern in Induſtrie und Handel erwartet wird. Allerdings können während der Kriegszeit diejenigen Geldbezüge den Künſtlern nicht gewährt werden, die möglich ſind, wenn voll⸗ beſetzte Häuſer ſich an ihren Darbietungen erfreuen. Daher iſt mit den mehr als 4000 Mark jährlich be⸗ ziehenden Mitgliedern eine Ermäßigung des Ge⸗ halts auf die Dauer des Kriegszuſtandes verein⸗ bart worden... Aus dieſen Gründen iſt die Wie⸗ dereröffnung auch unſeres Theaters in Ausſicht ge⸗ nommen worden,— und zwar für etwa Mitte Sep⸗ tember Die Abonnementsverträge bleiben in Geltung.“ m. Auch ein Durchfahrtsverbot Zwiſchen N 6 und N 7 gibt es ſeit dem Beginn des Abbruchs ein Durchfahrtsverbot, das ſo luſtig und friſchweg übertreten wird, daß man ſeine Freude dran haben 1 wenn es nicht ſo enorm gefährlich für Leib und Leben wäre. Die kurze Strecke reizt jedermann mit und ohne Ps, je ſchneller man durch iſt, deſto beſſer, nur feſte in die Pedale getreten, und dann, und dann, an der Kreuzung, iſt der Teufel los. Da quietſcht und hupt und zerrt und brummt zes, da liegen die Räder am Boden, und die Autos ſtehen quer, die Beſitzer betrachten ſich und die ver⸗ beulten Kotflügel, und ein Geſchimpfe geht los, das drei Wochen Hupverbot aufwiegt. Es iſt eben ſo, daß das ſchlechte Gewiſſen drückt, und man will fix raus aus der fündigen Gaſſe; andererſeits verläßt ſich derjenige, der die Kunſt⸗ ſtraße herunter oder vom Ring auf der anderen Seite herauffährt, darauf, daß hier, wo's verboten iſt, nichts herausgeſchoſſen kommt. Er hat ein wenig druff, ſagen wir 45, und dann muß es antürlich einen tollen Kuddelmuddel geben, wenn man ſich plötzlich „Wenn ich für jeden Radfahrer, der da durch⸗ witſcht, einen Zehner bekäme, hätte ich ein gutes Leben. Aber für jeden eine Mapk, der erwiſcht wird, das langt höchſtens für einen Stein Bier, den Aerger zu ertränken.“ Alſo ſprach ein weiſer Mann von Erfahrung und Beſinnlichkeit, ein gänzlich neu⸗ traler Fußgänger, der hier ſeinen Gang hat und ab und zu einen Blick in den Lauergarten wirft, ob er wohl bald fertig wird, daß man vom hupenloſen Ver⸗ kehrslärm ausruhen kann. ger. Eiſenbahnverkehr am 27. Au zuft wie an Werktagen Die Preſſeſtelle der Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe teilt mit: Am Sonntag, dem 27. Auguſt, wird der geſamte Eiſenbahnverkehr wie an Werktagen durchgeführt. Wenn beſondere betriebliche Notwen⸗ digkeiten in Einzelfällen Aenderungen notwendig machen, werden dieſe von Fall zu Fall angeordnet und durch die Bahnhöfe bekanntgegeben. —— .— Alhambra: Wer küßt Madeleine? Es iſt noch heißer Sommer, und der Menſch ig dankbar für harmloſe Unterhaltung im Kühlen,— deshalb mag dieſes herztauſige Luſtſpiel vom fran⸗ zöſiſchen Luftmillionär mit ſeiner ſelbſt für einen Film⸗Verkehrspiloten überaus luxuriöſen Wohnung und entſprechender anmutig⸗eleganter Gattin freund⸗ lich aufgenommen ſein. Die Frage, wer dieſe von Magda Schneider ſehr liebenswürdig dargeſtellte Madeleine nun eigentlich mit oder ohne Recht küßt, ſteht freilich von allem Anfang an lediglich für den humorigen Drehbuchautor Der Zuſchauer ahnt, lichen Zufall und Erzeugnis ehemännlicher Eiferſucht, Edgar Kahn in Frage. — nein weiß: alle diesbezüg⸗ Zwiſchenfälle ſind nur Verwechflung, neckiſcher die wenn Sie sle unseter Abtellung Chem, fleinigung envertreues L. Longer Eangerötterstr. 28 Fernruf 537737 53973 Albert mit dem ſo gern geſehenen Sonnyboy⸗Gehaben zur Schau trägt. Matterſtock ſehr ſportlich⸗ſchneidig und Im übrigen fliegt er, von ſeinem urgemütlichen Spezi und Bordfunker Hermann Speelmans be⸗ gleitet, zwiſchen Paris und London durch die Lüfte, trägt unfreiwillig aber dennoch höchlichſt belobt zur Aufdeckung einer zünftigen Kriminalaffäre bei, ſperrt ein in ſeiner Wohnung untergebrachtes hoch⸗ zeitliches Paar hälftig im eignen Badezimmer und auf der nächſten Polizeiwache ein und entpuppt ſich ſchließlich des doppelten„Junggeſellen⸗Früh⸗ ſtücks“ in der Londoner Fliegerpenſion wegen— ſogar noch als kleiner Schwerenöter, der um ſolcher ſchnöden Magenfreuden willen jenſeits des Kanals ſogar ſeine reizende kleine Frau verleugnet hat Aus dem großen Kreiſe der Mitſpieler. über die Viktor Jonſon flott und ſicher Regie führt, merkt man Floraths Brummbaß und Rudolf Plat⸗ kes komiſche Fahrigkeit, Ernſt Waldowss köſt⸗ liche Geſpreiztheit und Hilde Kirchwers ſpru⸗ delndes Temperament. Margot Schubert eee * Die Blätter fallen. Es ſind zwar noch nahezu vier Wochen bis zum kalendermäßigen Abſchied des Sommers 1939, und die Natur gibt ſich noch immer im Schmuck ihres grünen Kleides; wenn auch die ſaftounkle wonnemonatliche Färbung deutlich ab⸗ geblaßt iſt. Doch die Anzeichen, daß es mit der Herrlichkeit bald zu Ende geht, ſind ſchon ſeit Wochen wahrnehmbar: die Blätter fallen und bedecken überall, wo Bäume und Sträucher natürlichen Schmitck, Schatten, Erholung und Früchte ſpendeten, den Boden in großen Mengen, trotzdem man an⸗ nehmen ſollte, daß das in dieſem Jahr von Anbeginn bis heute wahrlich nicht ſparſam fließende himmliſche Naß den Feierabend in der Natur um ein Erheb⸗ liches hätte verlängern müſſen. Beſonders auf dem Hauptfriedhof tritt neben den Gräberfeldern dieſer Beweis von der Vergänglichkeit alles Irdiſchen ſtark in Erſcheinung. Dauernd ſind die Arbeiter dabei, das in Maſſen fallende dürre Laub zu ſammeln und auf Wagen fortzuſchaffen, um die Wege einigermaßen ſauber zu halten— bis die Natur ſelbſt ſie Hieſer eſordert, unverzüglich aus dem Auslande zurück⸗ auf der Ecke mit erſtaunten Augen begegnet, da iſt 25 000 Mark für ein Los zu 50 Pfennig durch Arbeit enthebt und ihr großes weißes Leichentuch Akehren und ſich ſofort bei der nächſten Erſatztom⸗ noch keine Stoßſtange weich genug gewachſen. die Reichsluftſchutz⸗Lotterie über Gerechte und Ungerechte breitet. 65 5 228 8 f 26. 255 20 255 26. 255 20 25 726 25 260. Anleihen d. Kom.-Verb. 26 25 ⁴ Goldhyp.-FPfandbrlefef.. 26 1160 Prankfurt 6 28.% pe- v. N e e e S fbr. 2 Grün 8 Hüfner, e eee deen eee f Oberheſſ.Pr.⸗An!l! 1 dee lo. f b don 25, 305. 981 0 7015 5 N 1539 37 1 155,0 153, 0 fark u Bürgerbr. Lenftoff Waldhof— 111,0 e e . 8„ 7 1 2 0 emberg, J. 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Neunkirchen, 25. Auguſt. Am letzten Sonntag im Auguſt feiert Neun⸗ kirchen als zweite Odenwaldgemeinde„Kerwe“. Man kann die„Kerweſonntage“ an fünf Fingern ab⸗ zählen, an denen es in den letzten 30 Jahren gereg⸗ net hat. Wenn es die ganze Woche trüb und regne⸗ riſch iſt. am Sonntagmorgen klart es auf und Son⸗ nenſchein liegt über dem„Kercherberg.“ Die„Neiker⸗ cher Kerwe“ iſt ſeit Hunderten von Jahren ein Volksfeſt geweſen. Schon 1609 leſen wir, daß zus Haus Minneburg es mit dem Weinausſchank an der„Kerwe“ genau ſo hielt wie an den beiden Markttagen. Am Sonntagnachmittag herrſchte im Oberdorf hei der heutigen katholiſchen Kirche ziemlicher Be⸗ lrieb. Die große Linde trug als beſonderen Schmuck einen Kranz. Auf einmal naht vom Unterdorf ein ſtattlicher Zug, voraus die Muſik, dahinter das fröhliche unge Volk.„Der Hammel werd raus⸗ gebanzt“ rufen die Buben und zeigen auf den mit Blumen und Bändern verzierten Hammel, der im Mug mitgeführt wird. Unter der Linde drehen ſich Vie die Paare. Jeder Burſch verſucht, wenn er in die Gegend kommt, wo der Kranz hängt, ſein Mädel ſo hoch zu heben, daß es den Kranz faſſen kann, denn ihr fällt der Hammel zu, wenn ſie den Kranz herunterholt. Manchmal hängen auch zwei ſeidene Tücher von den Aeſten der breiten Linde, um die die Jugend tanzt. In manchen Jahren legte man auch ein geladenes Gewehr in die Krone. Be⸗ gann der Tanz, ſo wurde auf die Zündpfanne eine brennende Lunte gelegt. Wer beim Knall der Flinte unter dem Kreis tanzte, hatte den Hammel gewonnen. Der Brauch ging anſcheinend zwiſchen 1820 und 1840 aus, denn in knapp 60 Jahren verdoppelte Neunkirchen ſeine Einwohnerſchaft, ſo daß eine noto⸗ riſche Verarmung Platz griff, weil ſich die Ernäh⸗ rungsverhältniſſe nicht geändert hatten. 1852 wan⸗ derten 224 Perſonen aus Neunkirchen aus, um in Amerika ſich eine neue Heimat zu ſuchen. Heute wäre der Zeitpunkt gekommen, an dem die jungen Neunkirchener wieder, an die Tradition der Väter anknüpfend, den Hammeltanz einführen könnten. Sicherlich würde dieſer Brauch allgemeinen Anklang finden. ————— Aus Baden Walldorf will ſchöner werden L. Walldorf, 26. Aug. Zur Verſchönerung des Stadtbildes wurden und werden noch laufend ent⸗ ſprechende Maßnahmen ausgeführt. So wurde beim Rathaus ein öffentlicher, laufender Brunnen er⸗ lichtet und gleichzeitig auch mit der Neugeſtaltung des Friedhofes begonnen. Bis zum Totenſonntag ſoll der Kriegerfriedhof allgemein mit Steinkreuzen verſehen ſein. Familientragödie in Karlsruhe Drogiſtenehepaar tot aufgefunden * Karlsruhe, 28. Auguſt. Auf dem hieſigen Friedhof hat ſich in der zweiten Nachmittagsſtunde des Freitag eine ſchwere Bluttat zugetragen. Ein jähriger, aus Karlsruhe gebürtiger und in Rhein⸗ ſelden wohnhafter Drogiſt wurde mit ſeiner 43 jährigen Frau tot aufgefunden. Der Mann hatte am Grabe ſeiner Eltern ſeine Frau und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Der Grund der un⸗ ſeligen Tat iſt unbekannt. Das Würtembergiſche Staatstheater in Baden-Baden Baden-Baden, 26. Aug. Die Städtiſchen Schau⸗ ſpiele Baden⸗Baden ſteuerten zur glanzrollen Aus⸗ geſtaltung des künſtleriſchen und geſellſchaftlichen Veranſtaltungsprogramms der Großen Woche 1939 ö en Operngaſtſpiel des Württembergiſchen Staatstheaters Stuttgart mit dem„Roſenkavalier“ bon Richard Strauß bei, das unter Spielleitung bon Guſtav Deharde und der muſikaliſchen lung von Generalmuſikdirektor tand. Lei⸗ Herbert Albert Herbert Albert, deſſen Wirken in Baden⸗ Baden bei der hieſigen Bevölkerung unvergeſſen lleibt, wurde ſtark gefeiert. Albert ſetzte ſich tem⸗ beramentvoll für das Werk ein entlockte dem Or⸗ cheſter den echten Straußſchen Sprüh⸗ und Rauſch⸗ klang und erzielte bei den Sängern eine ungezwun⸗ gene muſikaliſche Phraſierung. Vor allem die Haupt⸗ zurtien waren geſanglich und darſtelleriſch bis in die letzte Einzelheit ausgefeilt und ausgefüllt. Das Jublikum, das den großen und kleinen Bühnenſaal aſt reſtlos gefüllt hatte, war in feſtlicher Stim⸗ mung, feierte die Künſtler nach Gebühr und aner⸗ lunnte die Leiſtungen durch begeiſterten Beifall Sie halten Photo- Apparate geſchmuggelt Die Täter verhaftet Rheinfelden, 25. Aug. Am Donnerstag ver⸗ 0 uchten zwei junge Leute aus Badiſch⸗Rheinfelden eine Anzahl Photvapparate in die Schweiz zu ſchmuggelrn. Sie brachten die Apparate über die Rheinbrücke und verſteckten ſie auf Schweizer Ge⸗ biet, um ſie von hier aus ihren Helfershelfern zu übermitteln. Als die Burſchen ſpäter die Apparate abholen wollten, wurden ſie verhaftet. L. Doſſenheim, 23. Aug. Die hieſige Kirchweih wird am 17. September wieder in herkömmlicher Weiſe mit der„Abholung der Kerwe“, dem Bann⸗ weidgericht, dem Holzapfeltanz und der Beerdigung der Kirchweih begangen werden. Gute Neuland-Ernte in Keiſch * Ketſch, 26. Aug. mittels Not⸗ ſtandsarbeiten durchgefuhrten Ettseaſſerungen zeig⸗ ten auch dieſes Jahr wieder einen vollen Epfolg. Die 30 Hektar große Fläche iſt mit Hafer, Weizen und Hanf, ſogar mit Kartoffeln bebaut geweſen. Die Ernte war ausgezeichnet, wurden doch von einem Abſchnitt von 20 Ar= 15 Zentner Durchſchnitts⸗ druſch erzielt. Die Hanferträgniſſe auf dieſem Ge⸗ biet wurden eine der beſten in Baden und die Ge⸗ meinde erhielt für dieſe Erträgniſſe als Belohnung den dritten Preis. Die Arbeiten, welche notwendig waren, das Gelände zu entwäſſern, benötigten ein⸗ ſchließlich der Erſtellung einer Pumpanlage einen Aufwand von 40000 Mark. In wenigen Jahren wird allein dieſer Betrag durch die Erträgniſſe ge⸗ deckt ſein und die Gemeinde hat dazu noch 30 Hektar Neuland gewonnen. Brief aus Hockenheim * Hockenheim, 26. Aug. Das Standesamt verzeichnet an Eintragungen in letzter Woche ins⸗ geſamt fünf Geburten, fünf Eheſchließungen und zwei Sterbefälle. Die Hockenheimer Rennſtrecke iſt ab 28. Auguſt bis 11. September für den geſamten Ver⸗ kehr geſperrt. Außerdem ſind der Zufahrtsweg von der Stadt Hockenheim bis zur Rennſtrecke(Hei⸗ delberger Weg) vor ſeiner Einmündung in die alte Speyerer Straße und in den Oftersheimer Weg, ſo⸗ wie der Oftersheimer Weg an feiner Abzweigung von der Reichsſtraße, desgleichen die Alte Speyerer Straße, ſowie ſämtliche von außen in die Rennbahn einmündenden Waldwege vor ihrer Einmündung in die Rennbahn für Verſuchs fahrten geſperrt. Das Brühler Parteiheim wird umgebaut * Brühl, 26. Aug. Nachdem die Pläne für den Umbau genehmigt wurden, hat der Gemeinderat Auftrag erteilt, das Haus, in welchem die Partei untergebracht iſt, umzubauen. Es wurde bereits mit den Arbeiten begonnen, welche ſehr beſchleunigt werden, da der Aufbau eines zweiten Stockwerkes noch bei gutem Wetter unter Dach gebracht werden ſoll. eee Der imferessanfe Fall: Allzuviel Liebe iſt ungeſund! Das Heiratsverſprechen in den Wolken —. Mr. Warren zwang ſeine Frau, Seife zu freſſen — Neuyork, 26. Auguſt. „Allzuviel Liebe iſt ungeſund.“ Mit dieſen Wor⸗ ten trennte der Scheidungsrichter von Yazoo City im Staate Miſſouri die Ehe von Erneſt und Goldie Warren. Als dieſe Ehe zwiſchen dem reichen In⸗ duſtriellen und der hübſchen kleinen Kaſſiererin in einem Warenhaus vor zwei Jahren geſchloſſen wurde, wußten die Zeitungen, die ſich mit dem Klatſch der oberen Zehntauſend befaſſen, nicht genug Aufhebens von dieſer romantiſchen Liehesgeſchichte zu machen. Erneſt Warren hatte Goldie eine Stunde, nach⸗ dem er ſie das erſtemal ſah, einen Heiratsantrag ge⸗ macht. Das junge Mäochen lachte ihn aus und nahm ſeine ſtürmiſchen Beteuerungen nicht eruſt. Und was tat Erneſt? Er beging einen förmlichen Menſchen⸗ raub, ließ Goldie in ſeinem Auto entführen, ſetzte ſie in ſein Privatflugzeug, und ſtieg mit ihr in die Lüfte. Und in 2000 Meter ſagte er zu ihr:„Goldie, entweder heirateſt du mich ſofort, oder wir ſtürzen fetzt beide ab.“ Was blieb Goldie übrig, als ihr Ja⸗ wort zu geben! Freilich hätte ſie den ſtürmiſchen Liebhaber nach Beendigung der Luftpartie wegen Entführung, Nötigung und Erpreſſung anzeigen können. Aber ſie zog es doch vor, mit ihm zum Stan⸗ desamt zu gehen. Es war wie im Kino. Erneſt liebte ſeine junge Frau beinahe zu Tode. Er trug ſie auf Händen, er vergötterte ſie, er wollte keine Minute ohne ſie ſein. Er war eiferſüchtig auf den Milchmann und auf den Briefträger auf ſeden, der Goldie mit einem bewundernden Blick ſtreifte. Aus lauter Liebe zwang er ſie— Seife zu eſſen, als er ſie einmal in einem harmloſen Geſpräch mit einem Bekannten ertappte. Seine Eiferſucht feierte die toll⸗ ſten Orgien. Er verlangte von ihr, daß ſie eine ſchwarze Brille trug und ſich verſchleierte, wenn ſie auf die Straße ging. Er verbot ihr zum Zahnarzt zu gehen und gewährte nicht einmal ihrem Bruder Zutritt in ſein Haus. Und als Goldie wieder ein⸗ mal zur Strafe Seife eſſen mußte, weil ſie angeblich mit einem Mann Blicke gewechſelt hatte, wurde es ihr zu dumm. Sie lief zum Scheidungsrichter, dem angeſichts von ſo viel Liebe nichts andere übrig blieb, als die Ehe zu trennen. Eine nicht minder traurige Erfahvung mußte vor kurzem Mrs. Farleß⸗Fonda machen, die von dem Scheidungsgericht in Miami(Florida) die Trennung ihrer Ehe verlangte. Die Schuld an ihrem Unglück trug die Inſel Bali, jenes paradie⸗ ſiſche, vielgeprieſene Eiland, das der Wunſchtraum aller amerikaniſchen Hochzeitspärchen iſt. Nach Mrs. Farleß Meinung müßte Bali mit Kanonenbooten bewacht und für alle Ehemänner unzugänglich ſein. Zwar hatte auch ſie ſich ſehnlichſt eine Hochzeitsreiſe nach Bali gewünſcht, und ſchließlich erfüllt ihr Bräu⸗ tigam auch nach langem Flehen dieſen Wunſch. Ach — wie ſehr bereut Mrs. Farleß heute dieſe Reiſe, von der ſie alles andere erwartet hatte, als das, was eintrat. Mr. Farleß⸗Fonda war von der paradieſiſchen Inſel und ihren braunhäutigen Frauenſchönheiten ſo entzückt, daß er für immer hierzubleiben beſchloß, um ſich ganz der Betrachtung dieſer wunderbar gewachſe⸗ nen, betörenden Mädchen von Bali widmen zu kön⸗ nen. Keine Macht der Welt vermochte ihn zur Rückkehr zu bewegen, er war viel zu ſehr dem Bann der zauberhaften Inſulanerinnen verfallen. So kehrte Mrs. Farleß ſchluchzend allein zurück und lief geradewegs zum Scheidungsrichter, um den Ehe⸗ mann, den ihr die Mädchen von Bali abſpenſtig gemacht hatten, auch nach dem Geſetz freizugeben. l Ne Malu, J. U aller Reinigungs sorgen des Heushelis Kleinigkeit, die holten, eber mid heule noch of vollbring 1 055 555 1 0 a töglich hunden Dinge inn geb es einen Reinigun Hollnungslose ch Se Zeubeihend. i Wer mõ chien, der gsheller 3 5 ich, 0 Fölle 1 5 n sich! seuber 20 chile 4 Leislungen 11 ſchen Ludwigsburg und Kornweſtheim Stuttgarter Kraftfahrer ein herrenloſes Motorrad. Die Leiche des geſtürzten Fahrers lag im Stra⸗ ßengraben. monteur Adolf Joos aus Wöſſingen bei Bretten. Er war bei einer Stuttgarter Firma beſchäftigt. Gaufreilichtſpiele Hardenburg beendet der NSG„Kraft durch Freude“ mitteilt, finden heute und morgen auf der Gaufreilichtbühne Har⸗ denburg keine Aufführungen mehr ſtatt. Die Spielzeit auf der Gaufreilichtbühne Hardenburg fung als Friſeur beſtand Herr Georg Martin 18 Herren. und Damenfriſeurgeſchäft, Bürſtadter Straße.— Im Heidelberger Krankenhaus ſtarb im Alter von 15 Jahren die Tochter von Johann Hein⸗ rich Wohlfahrt, Greta Wohlfahrt.— Am Sonn⸗ tag veranſtaltet Sporthalle am Lorſcher Weg eine Jungtierſchau mit etwa 300 Stück Jungtiere, Geflügel und Kaninchen. — Am Sonntag um.30 Uhr findet eine Uebung der Freiwilligen Feuerwehr mit Pflichtmannſchaft 1914 ſtatt.— Seine Meiſterprüfung als Zimmermet⸗ ſter beſtand mit der Note„gut“ vor der Meiſter⸗ prüfungskommiſſion der Handwerkskammer Karls⸗ ruhe, meiſters Edmund Träger, Ernſt⸗Ludwig Straße. * Plaukſtadt, 26. Aug. gen bei der aktiven Klaſſe erſter Sieger werden. Bei den Jungſchützen errang ſich Eugen Klein 147 Ringe und bei den Altſchützen Georg Ochs 118 Ringe. Beim Unterkreismeiſterſchaftsſchießen in Schwetzingen be⸗ teiligte ſich der KKS ebenfalls und ſetzte ſich im militäriſchen Anſchlag an dritte Stelle und in be⸗ 105 liebigem Anſchlag an erſte Stelle. * Neulußheim, 26. Aug. Mit der vollendeten Herrichtung der Ortsſtraßen erläßt das 5 Gemeindeoberhaupt die Anordnung, daß die Stra⸗ ßen und Straßenrinnen mindeſtens mittwochs und ſamstags zu reinigen iſt. Das Abwaſſer iſt in di vorhandene Abwaſſerkanaliſation einzuleiten und darf nur in die Straßenrinne geleitet werden, wo keine Kanaliſation vorhanden iſt.— Am Sonntag führt der Kleintierzuchtverein im Saale „Zum durch. 8 0 Herrenschnelderel 4 N tür alle Truppenteile Unlformmützen Militzreffekten Scharnagl& Horr, p 7, 19 an den Planken- Tel. 202 40 0 Geiſtesgeſtörte wurde im Wald aufgefunden Eine 18jährige aus Mannheim p i t Lampertheim, 26. Aug. In den Waldun⸗ gen bei Hüttenfeld beobachteten geſtern junge Leu le, die dort beſchäftigt ſind, daß ein junges Mädchen N im Walde herumirrte. Man verſuchte an das Mädel 5 heranzukommen. Hierbei ſetzte ſie ſich jedoch lebhaft zur Wehr, kratzte und ſchlug um ſich. Schließlich kam man zu dem Reſultat, daß es ſich um eine Gei⸗ ſtesgeſtörte handelte. Es gelang, das Mädchen feſtzuhalten, worauf die Lampertheimer Polizei be⸗ nachrichtigt wurde. Dieſe ſorgte für die ſofortige Ueberführung in die Klinik nach Heidelberg. Die Perſonalien konnten nicht ermittelt werden. Allnmm Anſchein nach ſtammt das etwa 18 jährige Mä d⸗ chen aus Maunheim. Die Mannheimer Polizei wurde ſofort zur weiteren Ermittelung benach⸗ richtigt. Anheil lauert auf der Straße * Mainz, 25. Aug. In Heidesheim fuhr ein acht Jahre alter FTunge in ſchuellem Tempo auf ſeinem Fahrrad aus einer Seitenſtraße iu die Fahrbahn eines Bierautos. Der Junge ſtürzte, wurde von dem Laſtwagen überfahren und getötet. * * St. Wendel, 25. Aug. Ein Radler aus Winter⸗ bach wurde auf der Tholeyer Straße durch einen Kraftwagen erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Wege zum Krankenhaus ſtarb. 5. * Kornweſtheim, 25. Aug. Auf der Straße zwi⸗ fand ein Seine Papiere lauten auf Heizungs⸗ * Hardenburg, 26. Aug. Wie die Gaudienſtſtelle iſt damit für dieſes Jahr beendet. Viernheim, 26. Aug. Seine Meiſterprit⸗ der Kleintierzuchtverein in der Herr Adam Träger, Sohn des Zimmer⸗ Bei dem in den letzten Tagen durchgeführten Vereinsmeiſterſcha ts. ſchießen konnte Hermann Zimmer mit 160 Rin⸗ Bären“ eine Jungtierausſtellung Zw. „ N c——— enden Entwicklung des * ht man von einer ſtärkeren Erholung der kaniſchen Speck⸗ und Schmalzpreiſe ab, ſo unte die Preisbildung an den Weltmärkten für ndwirtſchaftliche und für induſtriewirtſchaftliche ſrzeugniſſe als ausgeglichener angeſprochen wer⸗ Größere Umſätze entwickelten ſich an den Kup⸗ und Rohgummimärkten, die ausgeſprochen feſte g aufwieſen. Der Bleimarkt war ebenfalls veranlagt. Während amerikaniſche Baumwolle Anfangs größeren, aus dem amerikaniſchen Süden ümmenden Sicherungsabgaben ausgeſetzt war, die i Hinblick auf die ſchnell fortſchreitende Erntebewe⸗ ng erfolgten, waren ägyptiſche und vſtindiſche gumwollherkünfte im Preiſe anſehnlicher gebeſ⸗ Bei der Preisbewegung für ägyptiſche Baum⸗ e ſpielte eine wichtige Rolle, daß ſich die ägyp⸗ e Regierung entſchloſſen ſah, die Baumwoll⸗Ex⸗ ſteuer aufzuheben, um den Erzeugern bei dem ewerbskampf mit der ſubventionierten, ameri⸗ en Baumwolle eine fühlbare Entlaſtung zu f Die ägyptiſchen Staatsfinanzen erleiden urch den Fortfall der Baumwoll⸗Exportſteuer eine inbuße in Höhe von etwa 800 000 Pfund im Jahre. Aſtindiſche Baumwolle erfreute ſich lebhafterer Nach⸗ age. Hierbei ſprach neben der nicht recht befriedi⸗ Monſoons in Indien in eſter Linie die Vorratslage mit, welche im Ver⸗ eich zum Vorjahre einen Rückgang der ſichtbaren 1 1 15 14 44 Vðdiæꝰirtſchaftliche Molt. h tüſtungskäufen abgeſehen, infolge des Abſchluſſes des 105 mochte, konnten ſich am internationalen Rohſeiden? J narkt im Auguſt die höchſten Notierungen nicht auf⸗ orräte um 16 v. H. erkennen läßt. Auf der anderen Seite waren kleine Einbußen ur auf den Märkten für Rohzucker, Kopra, Leinöl, zalg und nach der vorangegangemen Steigerung auch zin Rohſeide zu verzeichnen. Die überſeeiſchen Wei⸗ en märkte lagen nach anfänglicher Abſchwächung er⸗ Im allgemeinen war von den oben erwähnten eutſch⸗xuſſiſchen Nichtangriffspaktes, eine gewiſſe Zurückhaltung auf der Käuferſeite unverkennbar, och lag auch kein örängendes Angebot von Erzeu⸗ erſeite vor. An dieſem Zuſtande wird ſich auch kaum Itwas ändern, ſolange keine Klarheit über die Wei⸗ erführung der internationalen Aufrüſtung beſteht. e Silbermärkte ſtanden im Zeichen mäßiger hwankungen, die überwiegend durch ſpekulative uflüſſe hervorgerufen worden ſind. Die Neuyorker lbernotierung war von ihrem Tiefſtand zeitweiſe auf 39 Cents erholt. Die im Monat Juli auf 46,06 Pence geſunkenen Londoner Silbernotierungen aben ſich inzwiſchen auf 17,31 bis 19,06 Pence er⸗ blen können. Entſprechend der ſommerlichen Jahreszeit lagen ie lextilen Rohſtoffmärkte noch recht ruhig. Auch die Ereisſchwankungen find im Laufe des Auguſt gerin⸗ er geworden. Während Robjute bei weiteren Ein⸗ eckungen der Kalkuttaſpinnereien ſich per Septem⸗ her Oktoberlieferung auf 2077 Pfund zu erholen ver⸗ t erhalten. Der Bedarf von ſeiten der amerilg⸗ iſchen Verarbeiter bleibt ein unvermindert lebhaf⸗ er, was ſeinen Hauptgrund in der außerordentlich gZeſchrumpften Lagerhaltung hat. Andererſeits hat Fapan im Juli 11400 Ballen mehr als im Vormonat dach den Vereinigten Staaten importiert, und auch die Seideneiſuhren aus China haben mit 3300 Bal⸗ len im Juli einen Rekordumfang erreicht. 0 Jamstag, 26./ Sonntag. 27. August 1939 HANDELS- b WIRTSCHAFTS-ZETT UN der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 391 elirohstofmärkie überwiegend freundlicher Kupler und Kauischuk ſesi und lebhaff— Silberpreis- Schwankungen Die Weltmetallmärkte zeigten unter Führung von Kupfer und Blei erneute Anſätze zu entſchiede⸗ ner Feſtigkeit und Umſatzausweitung. Für Kupfer lagen Meldungen von einer weſentlichen Steigerung des amerikaniſchen Eigenverbrauchs im Auguſt und von einer erhöhten Nachfrage in Ueberſee vor. Aber auch der europäiſche Kupferbedarf blieb weiter ein reger, wobei größere Anſchaffungen für feſtländiſche Rechnung dafür verantwortlich waren, daß die No⸗ tierung für Standard⸗Kupfer in London einen Stand von 45 Pfund erreicht hat. Da den Kupfer⸗Erzeu⸗ gern ſehr viel an einer Stabilhaltung der Kupfer⸗ preiſe auf dem jetzigen Stande gelegen iſt, iſt es ſehr wohl möglich, daß über kurz oder lang eine noch⸗ malige Erhöhung der ſeit dem 15. Auguſt 105 v. H. betragenden Kupferquote vorgenommen wird, zumal die Ausſichten für einen Abbau der zuletzt 317 000 Tonnen betragenden amerikaniſchen Kupferbeſtände günſtige ſind. Die Lage an den Zinnmärkten war rein äußerlich geſehen eine ruhige. Doch meh⸗ ren ſich die Anzeichen für eine gewiſſe Anſpannung. Die Verbraucher, beſonders die in den Vereinigten Staaten, haben ihre abwartende Haltung bisher nicht aufgegeben. Da das beabſichtigte Tauſchgeſchäft Zinn gegen Baumwolle oder Weizen anſcheinend geſchei⸗ tert iſt, erhöht ſich dadurch für die Amerikaner nur der Zwang, eines Tages Neueindeckungen vor⸗ nehmen zu müſſen. Um einer Verknappung mit ihren für die Preisbildung ſtörenden Einflüſſen vorzubeugn, erwartet man auf der Septemberſitzung des internationalen Zinnausſchuſſes eine Erhöhung der Zinnquote um 5 bis 10 v. H. Kautſchuk erreichte in der zweiten Auguſthälfte mit 894 Pence einen neuen Jahreshöchſtſtand in Lon⸗ don. Es wurden größere Anſchaffungen für feſt⸗ ländiſche Rechnung vorgenommen, die aber überwie⸗ gend kurz befriſtet waren. Greifbare Ware wurde im Gegenſatz zu der bisherigen Entwicklung mit einem Aufgeld gegenüber den nahen und entfernten Terminen gehandelt. Die rückwirkende Quoten⸗ erhöhung auf 60 v. H. für das dritte Vierteljahr iſt alſo für den Markt praktiſch ohne Bedeutung geblie⸗ ben. Die amerikaniſche Kautſchukſtatiſtik für den Monat Jult ergab ein weiteres Abſinken der Be⸗ ſtände um 8000 Tonnen auf 174000 Tonnen, was dem niedrigſten Stande ſeit Auguſt 1937 entſpricht. Bei einem monatlichen Verbrauch von 44000 Ton⸗ nen reichen alſo die Kautſchukvorräte in den USA murmehr für vier Monate aus. Der Rückgang der engliſchen Beſtände auf 50 700 Tonnen hat gleich⸗ falls in beſchleunigtem Tempo angehalten. An den überſeeiſchen Weizeumärkten wurden nach anfänglicher Unſicherheit im Hinblick auf die welt⸗ politiſche Entwicklung von der internationalen Spe⸗ kulation Anſchaffungen vorgenommen, die die No⸗ tierungen in Chikago und Winnipeg anziehen ließen. In den Vereinigten Staaten wurden namentlich die nahen Termine im Preiſe heraufgeſetzt, da von der neuen Sommerweizenernte offenbar ein erheblicher Hundertſatz der Beleihung zugeführt werden wird. Das USA ⸗Ackerbauamt hat am 1. Auguſt die Win⸗ ter⸗ und die Sommerweizenernte insgeſamt auf 731 Millionen Buſhels geſchätzt. Im Vorjahr lautete die Schlußſchätzung mit 931 Millionen Buſhels we⸗ ſentlich höher. Während der 10⸗Jahresdurchſchnitt 1927 bis 1936 ſich auf 753 Millionen Buſhels beläuft. 1 ö Londoner Börſe: Verwirrung auf der ganzen Linie London, 26. Auguſt. f. Die Londoner Börſe begann die abgelaufene Woche mit einer weitgehenden Zurückhaltung und Geſchäftsunluſt, 1 g die ſich erklärlicherweiſe faſt ausſchließlich aus der politi⸗ 1 ſchen Lage ergab. Die allgemeine Unſſcherheit erhielt aber leinen weiteren Schock an der Dienstag⸗Börſe Hurch die all⸗ gemeine Ueberraſchung, mit der man dem Abſchluß des Michtangriffspaktes zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem nicht einmal beſonders umfangreich, wohl aber fand das herouskommende Material nur unwillig und in teilweiſe ſtark ermäßigten Kurslagen Aufnahme. Der politiſche (Druck machte ſich vor allem bei den Staatspapieren bemerk⸗ bar. Die Dienstag⸗Börſe verzeichnete Abſchwächungen bis zu drei Prozent. Das Suchen nach einem beſtändigen Kurs Jartete zeitweiſe in eine gewiſſe Panikſtimmung aus. Die 3 proz. Kriegsanlethe erreichte mit 87 den niedrigſten tand ſeit ihrer Konverſion. Auch die ausländiſchen An⸗ leihen waren davon mitgezogen, vor allem die japaniſchen. Die außergewöhnliche Unſicherheit fand aber auch ihren Ausdruck in den ſehr weiten Spannen, die von den Mak⸗ lern bei den Kursnotierungen eingelegt wurden. Sehr ſchwach lagen die polniſchen Renten. An der gleichen Diens⸗ tag⸗Börſe wich betſpfelsweiſe die 4,5proz. polniſche Anleihe von 47 auf 44 zurück. An der Donnerstag⸗Börſe mußte der Londoner Börſenausſchuß dazu übergehen, für britiſche Stagtspapiere Mindeſtkurſe feſtzuſetzen. Danach durften die Notierungen beiſpielweiſe für die Kriegsanleihe nicht mehr unter 88,5 erfolgen. Der Börſenausſchuß gab ferner bekannt, daß alle Geſchäfte nur gegen Barzahlung getätigt werden dürfen. 8 Eine nur wenig unterſchiedliche Entwicklung wieſen dle Märkte der Induſtriepapiere aus. Hier allerdings traten Püblikumsmeinungen, die weniger auf politiſche als auf Einſchätzungen begründet waren, hervor. Trotz der leilweiſe ganz empfindlichen Kurseinbußen ſtell⸗ ten ſich doch ſehr bald wieder Erholungen ein. Südafrika⸗ niſche Goldminen vor allem hoben ſich aus der Geſamtten⸗ von Rüſtungswerten. Unter Druck ſtanden engliſche Eiſen⸗ bahnen, wohl im Hinblick auf die Streikdrohung der Eiſen⸗ bahner. 5 5 N Der Deviſenmarkt ſtand aus den glei g leitungen heraus ganz unter dem Einfluß einer verſtärkt einſetzenden Kapitalſlucht. Das engliſche Pfund war einem langen nicht mehr erlebten ſcharſen Druck ausgeſetzt. Er führte zunächſt zur Einführung der Teil⸗Deviſenbewirt⸗ geſchäfts mit Auszahlung Neuyork. Die Interventionen des engliſchen Wäßrungsausgleichs⸗ fonds waren in zunehmendem Maße aber den großen An forderungen nicht mehr gewachſen. An der Freitagsbörſe ein, ſo daß inyerhelb kürzeſter Friſt der Dollar von 4,68, auf 4,38 in der Pfundparität gehandelt wurde. Die darau⸗ folgenden Schwankungen waren nur noch als ſpekulative Ausklänge anzuſehen. Im ganzen aber hat das Verhalten der Währungsſtelle eine große Beſtürzung umſomehr als damit allen Vermutungen über eine emp⸗ denz hervor; ebenſo auch Kupfer⸗Aktten und eine Reihe eichen politiſchen Her⸗ ſchaftung und zu einer ſcharfen Beſchränkung des Termin⸗ ſtellte plötzlich die Währungsbehörde ihre Stützungsaktſoner hervorgerufen, eee eee. findliche Abwertung des engliſchen Pfundes Tür und Tor geöffnet wurde. Dieſe Verwirrung war inſolgedeſſen auch am Goldmarkt von nachhaltigem Einfluß. Der Preisauf⸗ trieb erfaßte auch hier Silber; die Londoner Silberpreiſe haben die Neuyorker Parität ſo beträchtlich überſchritten, daß die Silberausſuhr aus Amerika lohnend geworden iſt, Die Hortung am Gold⸗ wie am Silbermarkt erfuhr wäh⸗ rend der ganzen Berichtswoche keine Unterbrechung. Als weitere Hilfsmaßnahme ſchritt am Donnerstag die Bank von England zu einer Heraufſetzung des Diskonts von 2 auf 4 v H. Nochdem aber die Pfundſtützung zuſam⸗ mengebrochen iſt, weiten ſich die Erörterungen über die Möglichkeit einer neuen Diskonterhöhung immer mehr aus. Am Londoner Diskontmarkt ergab ſich hieraus eine ziem⸗ liche Verwirrung. Pariſer Börſe: ſchwach Paris, 28. Auguſt. Berichtswoche infolge im Zeichen einer ausge⸗ Die Ankündigung des Abſchluſſes Die Pariſer Börſe ſtand in der der internationalen Ereigniſſe ſprochenen Schwäche. eines deutſch⸗ſowfetruſßſ iſchen Nichtangriffspaktes hat am Dienstag beſonders merklich auf die Börſe, und zwar auf alle Werte, mit Ausnahme einiger weniger Werte, wie Goldgruben, franz noch löſte die Verſch tag in Frankreich machung und einer Gebieten ausdrückte, aus. Franzöſiſche Renten verloren vom Montag bis Don⸗ nerstag zwiſchen 3 und 5 Franken, Renten mit Währungs⸗ garontie gaben bis zu 10 Franken ab. Die Zproz. ewige Rente ging von 74,80 om Montag auf 7225 am Donners⸗ tag zurück, die 5proz. Rente 1920 von 110 Frk. auf 107 Frk. Die proz. Rente 1925 mit Währungsgarantie ging von 161 auf 150 Franken zurück. Die franzöſiſchen Induſtrie⸗ und Bankenwerte loren im Durchſchnitt 5 bis 8 v. H. Auch die internationalen Werte tendierten durchſchnitt⸗ lich ebenfalls ſchwach, ſchon weil die ausländiſchen Plätze keinerlei Anregung boten. Suez konnten ſich noch einiger⸗ maßen halten und verloren nur 600 Franken auf 13 000 Franken; die ſpaniſchen Werte aber gingen ſehr ſcharf zu⸗ rück, Rio Tinto wichen von 1900 Frk. auf 1561 Frk., Re⸗ narroya von 245 auf 205 Frk. 8 Am Deviſenmarkt waren beſonders die Deviſen der kleinen neutralen Staaten, wie Holland, Belgien und Schweiz gedrückt. Der Schweizer Franken ging von 852,75 F. am Montag auf 849,50 Frk. am Donnerstag zurück, der Belga von 641 auf 638, erholte ſich allerdings in der zwei⸗ ten Hälfte der Donnerstagſitzung wieder bis auf 641 Frk. Der holländiſche Gulden erreichte am Mittwoch mit 2024 Franken gegen 2026,25 am Montag ſeinen Tieſſtand der Woche, erholte ſich dann aber am Donnerstag ebenfalls 2030 Frk.), was wohl auf die Avbeiten der Oslokonferenz in Brüſſel zurückzuſſthren ſein dürfte. Auf das engliſche bfund wurde insbeſondere im Terminverkehr weiterhin in ſtarker Druck ausgeſtbt, während die Kaſſakurſe zwi⸗ ſchen 176,71 und 176,72 Frk. gehalten waren. Die Wochenbilonz der Bank von Frankreich wies keiner⸗ lei größere Veränderung aus. Die Golödeckung betrug 69,86 v. H. gegen 64/99 v. H. in der Vorwoche. he Eiſen bahnen, gedrückt, mehr aber härfung der Lage, die ſich am Donners⸗ in der Durchführung der Teilmobil⸗ weitgehenden Nervoſität auf allen einen neuen allgemeinen Rückgang ver⸗ Behaupfeſer Wochenschluß Akiien widersiandsfähig— Renſen ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich Frankfurt, 26. Auguſt. An der Wochenſchlußbörſe herrſchte angeſichts der poli⸗ tiſchen Lage äußerſte Zurückhaltung. Der Aktienmarkt er⸗ öffnete uneinheitlich und brachte infolge der Zufälligkeit der Aufträge teilweiſe ſtarke Ausſchläge, während die durchſchnittlichen Veränderungen etwa bei 1 v. H. lagen. Das Geſchäft hatte nur kleinſten Umfang. Sehr feſt lagen von Braunkohlenwerten Rheinbraunkohlen mit 230%(226), auch Ilſe Genuß 1½ v. H. höher mit 136. Am Elektro- markt ſtiegen Schuckert auf 177.25(174.50), dagegen AEG 116.50(116.75). Montanwerte verkehrten überwiegend auf Realiſationen hin ſchwächer. Verein. Stahl 9835(99.50), Hoeſch 1(10696), Buderus 97(97.75), Laurahütte 20.25 (215). Mannesmann unverändert 104.75. JG Farben be⸗ feſtigten ſich um 1½ auf 154.50, Scheideanſtalt ſprangen um 5 v. H. auf 210. Sonſt kamen zunächſt Berger Tiefbau mit 149(147), Zellſtoff Waldhof mit 110(109), Junghans mit 94.50(93); andererſeits Bemberg mit 131(132.25) und Rheinſtahl mit 119(120) zur Notiz. Der Rentenmarkt war ebenfalls uneinheitlich, jedoch eher ſchwächer. In Pfandbriefen und Staatspapieren wurde s Angebot bei unv. Kurſen aufgenommen. ichs altbeſitz „höher mit 131.90, dagegen In VA. und im Freiverkehr Steuergutſcheine J „ 98,80). Induſtrieobligationen neigten eher zur Schwäche. Am Aktienmarkt überwiegend ſchwächer. J Farben 158% nach 154,50, Mannesmann 104,25 nach 104,75, Laurahütte 19 nach 20%, Acc 116 nach 116½. Auch für die übrigen Papiere nannte man meiſt 24 v. H. niedrigere Kurſe gegenüber dem Anfang, bei den ſpäter notierten Werten hielten ſich die Schwankungen meiſt innerhalb eines Prozents, ſehr ſeſt Kali Salzdetfurth mit 159(1487. Der Freiverkehr war ohne Geſchäft. Berliner Börſe: Aktien freundlich und widerſtands⸗ fähig, Renten ruhig Berlin, 26. Auguſt. Die Aktienmärkte waren zum Wochenſchluß trotz der politiſchen Spannung weiterhin auf einen freundlichen Grundton geſtimmt. Von der Banukenkunoſchaft wurden weitere kleine Anlagekäufe getätigt, die vielfach zu Kurs⸗ ſteigerungen führten. Andexrerſeits fehlte es aber auch nicht an Glattſtellungen in ſolchen Papieren, bei denen in letz⸗ ter Zeit größere Kursgewinne erzielt worden waren. In⸗ folgedeſſen ergab ſich kursmäßig kein ganz einheitliches Bild; die Grundtendenz war aber unverkennbar wider⸗ ſtandsfähig. Am Montanmarkt erhöhten Harpener einen Anfangs⸗ gewinn von 7 v. H. ſogleich auf 74 v. H. Rheinſtahl ſetz⸗ ten 1 v. H. her ein. Die zunächſt um 1 v. H. ge⸗ drückten Ver. Stahln notierten unmittelbar nach dem erſten Kurs wied% v. H. höher. Die in letzter Zeit beſonders ſtark angeſtiegene Laurahütte gab bei größerem Umſatz um 1% v. H. nach. Ueberwiegend feſter lagen Braunkohlen⸗, Kali⸗ und chemiſche Werte; Niederlauſitzer gewannen 2, Eintracht 1½, Bubiag 1, Salzdetfurth 274, Wintershall%, Goloſchmiot und Rütgers ie 1 und Farben e v. H. Conti Gummi erzielten ſogar einen Ge⸗ winn von 3 v. H. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werten war die Meinung geteilt. Während Abkumula⸗ toren 1, Schuckert 17“ und Bekula 4 v. H. höher ankamen. büßten Rehag 1½, Schleſ. Gas und Thüringer Gas je 2 v. H. ein. Maſchinenbauwerte erlitten meiſt Einbußen, ſo Berliner Maſchinen 3, Schubert und Salzer 2 ſowie Orenſtein und Koppel 136 v. H. Beſeſtigt waren ferner Berger um 1 und Feldmühle&, während Dortmunder Union 22, Schultheiß%, Weſtdeutſche Kaufhaß u und Doimler 1½ v. H. hergaben. Im variablen Rentenverkehr ſtellten ſich Reichsaltbefitz auf unverändert 132,10. Steuergutſcheine 1 auf 98%(08,60). Für Gemeindeumſchuldungsanleihe hörte man einen Kurs von unv. 93,05. Im Börſenverlauf war die Kursbewegung nicht ganz einheitlich. Es traten überwiegend leichte Abſchläge ein, jedoch war eine kräftige Widerſtandsfähigkeit unverkennbar. Deutſche Linoleum zogen um 7 v. H. an, im gleichen Ausmaße höher wurden Bemberg bewertet. Ferner kamen Deutſche Erdöl um 1 v. H. höher zur Notiz. Andererſeits büßten Aſch nburger Zellſtoff 1, Rütgers und Farben je 1,5, Conti Gummi 2 v. H. ein. Der Kaſſarentenmarkt lag ruhig, aber behauptet. Dies gilt ſowohl für Pfandbriefe, Kommunalobligationen, Provinz⸗, Reichs⸗ und Länderanleihen. Bei den Induſtrie⸗ obligationen ſtellten ſich Farben⸗Bonds„1 v. H. höher. Caſtellengo waren hingegen 7 v. H. rückgängig. Steuergutſcheine 1 nannte man 98.45—98.90 gegen 98.60, die Scheine der Serie II blieben weiterhin unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien büßten Deutſch⸗Aſiatiſche Bank 20 4 ein. Deutſche Ueber⸗ ſeebank und Bayer. Vereinsbank waren um je 1 9. H. rückgängig. Bei den Hypothefenbanken ſtellten ſich Deut⸗ ſche Zentralboden 74 v. H. niedriger. Am Markt der Kolo⸗ 7 nialwerte verloren Otari Minen 1 /. Bet den In⸗ duſtriepapſeren büßten Hochtief A und Miag Mühlen je 3 v. H. ſowie Heidemann Papier— letztere nach Pauſe — 4 v. H. ein. Reichsſchubdbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er 99,75 G 100,5 B; 104er 100 G 100,75 B; 1942er 99,37 G 10%2 B: 1943er 98,87 G 99,62 B; 1944er bis 1948er je 98,37 G 99,12 B Wiederaufbauanleihe: a4proz. Umſchuld.⸗Verh. 92,675 G 93,425 B. Am Börſeuſchluß ſetzten ſich auf Deckungskäuſe bei freundlicher Grundſtimmung allgemein Kursbeſſerungen durch. Verein Stahlwerke, Rheinſtahl und Deſſ. Gas ſtie⸗ en um je 1 v.., von Heyden und Schultheiß ſowie Flſe Genuß gewannen je 7 v. H. Ferner kamen Rhein⸗ metall Borſig 4, Nordd. Lloyd, Conti Gummi und Schleſ. Gas je 1 v. H. höher zur Notig. Farben ſchloſſen zu 183. Nachbörslich blieb es ſtill. Mauufuiuuur. Nolio nal Iſnalus- Dh al gl.. e vom 1. bis 10. September Im Nationaltheater: Freitag, 1. September: Miete F 1 und 1. Sondermiete F 1, neu inszeniert:„Prinz Friedrich von Homburg“, Schauſpiel von Heinrich von Kleiſt. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Samstag, 2. September: Miete A 1 und 1. Sondermiete A 1, neu einſtudiert,„Fidelio“, Oper von Beethoven. Anfüng 20 Uhr, Ende ekwa 22.46 Uhr. Sonntag, 3. September: Miete C 1 und 1. Sondermiete C 1,„Der Freiſchütz“, Oper von Carl Maria von Weber. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Montag, 4. September: Miete B 1 und 1. Sondermiete B 1,„Prinz Friedrich von Homburg“. Schauſpiel Dienstag, 5. September: Miete E 1 und 1. Sondermiete E 1, zum erſten Male,„Pantalon und ſeine Söhne“, Ende etwa Luſtſpiel von Paul Ernſt. 22.15 Uhr Anfang 20 Uhr, Mittwoch, 6. September: Miete M 1 und 1. Sondermlete M 1,„Fidelio“, Oper von Beethoven. Anfang 19.30 Uhr, Miete D 1 und 1. Sonder⸗ Ende etwa 22.15 Uhr. Donnerstag, 7. September: miete D 1,„Pantalon und ſeine Söhne“, Luſtſpiel von Paul Ernſt. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Freitag, 8. September: Miete Gil und 1. Sondermiete G I, neu einſtudiert.„Dei Poſtillon von Lon jumeau“, komiſche Oper von Adolf Adam. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr 3 Samstag, 9. September: Außer Miete„Das Laub des Lächelns“, Operette von Franz Lehär Eintauſch von Huſcheinen aufgehoben. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 r. 5 Sonntag, 10. September: Miete H 1 und 1. Sondermiete von Heinrich von Kleiſt. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr, Geld- und Devisenmarki Am Geldmarkt wurden die Blankotagesgeldſätze um 18 auf 2½—2½ v. H. heruntergeſetzt. Das Wechſelgeſchäft lag im allgemeinen ruhig; Angebot und Nachfrage waren un⸗ gefähr ausgeglichen. Der Privabdiskontſatz lautete wie bisher 294 v. H. in der Mitte. Im internationalen Deviſenverkehr waren nur nomi⸗ nelle Kurſe zu hören. Danach ſtellte ſich die Notiz für Pfunde Kabel auf.40, nachdem man vorher einen Kurs von.36 genannt hatte. Paris notierte in London 175.81 nach 176.50; der Franc paßt ſich alſo der Pfundentwertung weitgehend an. In Amſterdam notierte das Pfund.19 nach.50, in Zürich 19.62 nach 20.79. Der Dollar ſtellte ſich an den zuletzt genannten beiden Plätzen auf.86,(.87%, in Zürich auf.45%(.46). Die Pariſer Börſe blieb, wie ſtets am Samstag, geſchloſſen. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſetzte das engliſche Pfund ſeine Abwärtsbewegung in unverminder⸗ tem Tempo fort Die Notiz lautete 11.16 gegen 11.52. Der Dollar und der holl. GGulbden blieben mit.493 bzw. 192.60 unverändert. er franzöſiſche France gab auf.40 gegen.52 nach. Der Belga ſtellte ſich auf 42.00 gegen 42.18. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Privat 3 v. H. Amtlich in Rm Dis⸗J 26. Auguſt 25. Auguſt für kont Geld] Brief Geld Brief Aegypten lägypt-Pfd. 11,435 11,465 11,800 11,830 Argentſnien 1B.⸗Peſo 0,570 0,574 0,574 0,578 Auſtralien,! zunkal Pfd...921].039 9,211].229 Belglen 100 Belga] 4 41,96 42,04 42,14 42,22 Braſtlien 1Milreiss 0,130] 0,132 0,130 0,132 Brit. Indien 100 Nupeon 83,18[83.34 86.87 87.04 Bulgarien. 100 veva] 6 3,047] 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 fkronen] 3% 40,77 40,87 51.37 51,47 Danzig 100 Gulden 4 47.—. 47,10 47,.— 47,10 England... 1 fd 2 11,145] 11,175[ 11,505 11,538 Estland 10 eſtn. Rr. 4% 68,130 68,27 68,13 68,27 innland100finn Mk. 4 4,915] 5,925 5,070 5,080 rankreich„100 Fr. 2 6,394] 6,400 6,313 6,527 rlechenland 100 Ur 6 2,353 2,357.353 2,357 Holland 100 Gulden] 2 132,47 132, 73 132,47 133, 73 kran(Teheran) 100 M 14,40 14,51 14.49 14,51 sland„ 100 iel er. ¾ 41,29 4137 42,63 42,71 Italien.. 100 Lire] 4% 13,09 13,11 13,00 13,11 Japan. Ien] 3,29 0,680] 0,682 0,580 0,682 Jugoſlaw. 100 Dina 5 5,604 5700 57694 5,705 anada 1 kan. Dollar 2,478 2,482 2,4910 2,495 Lettland. 100 Latts 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen„. 100 Litas 41,94 42,02 41,94 42,02 Suxembura ſooluremb.f7 T 10,40] 10.510 10,535 10.555 Neuſeeland f dauzesl. 0 l 8,995].979.201] 9,279 Norwegen 100 Kronen 3, 55.01 59,13 57,82 57,94 Polen.. 100 glotyf 4 47,.— 47.10 47.— 44,10 Portugal 100 Eskudo] 4% 10, 100 10,120 10,430 10,450 Rumänien. 100 Le] 3¼—2* 2 2 9 Schweden 100 Kr. 274 57.48 57,00 59,34 50,46 Schweiz 100 franken 1½ 55,84 55,96 56,84 56,96 Spanſen. 100 Peſetenf 5 55 9— 85 252 Slowakei 100 Kronen 8,521] 8,539 8,521 8,539 Südafrika 1 nder pft.. 11,030 11,061 11,354 11,4416 Türkei.. it 1 Pfd.] 4 1,978 1,982 1,978 1,982 Ungarn„ 100Pengö] 4— 9 2 75 Uruguay 1GGoldpeſe* 0,899 0,901 0,899 0,001 Ver. Staaten 1 Dollar! 1.491].405 2,491].405 „Frankfurt, 26. Auguſt. Tagesgeld wurde auf 2,50 (2,25) erhöht. Waren unc Märkte Bremer Baumwolle vom 26. Auguſt.(Eig. Dr.) Loko 9,46. Liverpooler Baumwollkurſe vom 26. Auguſt. Dr.) Auguſt 502; N Eig. Sept. 487; Okt. 477; Nov, 475; Dez. 474 Jan.(40 4727 Febr. 473, März 474; April 474; Mai 474 Juni 473; Juli 473; Sept. 472; Okt. 470; Jan.(41) 470 März 470, Mai 470, Loko 556, Tagesimport 1200; Tendenz ſtetig. 29 0 858 Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 26. Aug. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis prompt per 10 Tage 31,50; per Auguſt 31,50; Ten⸗ denz ſtetig; Wetter ſchön. Berliner Metallnotierungen vom 26. Auguſt.(Eig. Dr.] Es notierten in 4 für die 100 Kilo Elektrolytkupſer (wirebars) 60,50; Standard⸗Kupfer lſo. Monat 34,75 nom. Originalhüttenweichblei 20; Standard⸗Blei lfd. Monat 20; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18,25; Stan⸗ dard⸗Zink lid. Monat 18,25; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98909 v. H. in Blöcken 133; dt. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 36.30—36.40—96.50 je 1 Kilo, Rekordpreis für Gold. Am Freitag wurde in London Gold im Werte von 454 000 Pfund Sterling zu dem neuen Höchſtpreis von 150/ ſh pro Unze fein verkauft. Haupeſchriftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Aloſs Win baue. Stellvertreter des e und verantwortlich für Kultur, politik, Theater und Unterhaltung: Car! Onno Elſenbar t. Handelsteil: Or. 820 Bode.— Lokaler Tell: i. B. Dr. Franz Wil —— un helm Koch ſt, Füm und Gericht: Dr. Garz Wilbelm Koch.— Sport: l. B. C. W. Fennel.— Südweſtdeutſche Umschau; 1. B. Richard Schönfelder.— Bilderdlenſt C. W. Fennel, ſämtliche in Mannbelm. Schriftleitung m Berlin: Dr. E. 8. Schaf fet, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewäbr.— Rücklendung um bei Rückporto. Herausgeber, Drucker and Verleger! Neues Mannheimer Betttaig Or. Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1, 46, Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Ka ud e Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und 4 Mittag erſcheinen gleich; teltig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag äber 10 000 Ausgabe A Abend über 3 500 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 H 1,„Der Poſtillon von Lonjumeau“, Adolf Adam. Eintauſch von Gutſcheinen Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Sageokaleuclen Sonntag, 27. Auguſt Nationaltheater: Geſchloſſen. komiſche Oper von aufgehoben. Libelle: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung bes Sternen⸗ projektors. Friebrichspark: Gaſtſpiel Roſtta Serrano und Kurt Engel. Stadt Baſel: Konzert(Verlangerung Tanz: Libelle Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern Parkhotel, Flughafen und Rennwieſen⸗Gaſtſtätten, Friedrichspark, Kolpinghaus und Flora. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Die Geliebte“.— Alhambra:„Wer kütt Madelafne?“— Schauburg:„Schneider Wibbel“.— Palast: „Die Heilige und ihr Narr“.— Gloria:„Epiſode“. Scala und Capitol:„Robert und Bertram“ 3 f Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebfinet von 10—17 Uhr. Frunkraume im Suflügel uns Sammlungen antikes Kunſt neu eröffne.. Theatermuſeum, E 7, 20: Gebffnet von 1013 und 1 Uhr. Sonderſchau: Schattenriffe der Dalbergzeit. Städt. Hallenbad, U 3, 1: Geöffnet von—12 Uhr. rierpark im gäſertaler Wald am Kariſtern: Bis Ein- bruch der Dunkelbeit gebifnet. N Vergnügungspark eim Löaldvark am Stern: Bis Elnbruch der Dunkelheit geöffnet 8 Flughafen: Täglich Rundflüge von 10—19 Uhr. Fon 1 8 rledrichsplatz 11 bis 13. und 18 Leuchtfontüne am Frſebrichsplatz: Bei Einbruch der Dun⸗ kelheit 7 Stunde. 5 5 5 2 aber taten 92 Vate du g. für f heber rade müti, gabe bewa 92 ſu n; die b Eink: ſchärf lage 2 bis d. gen z Gum! brach Nar len u 5 Arme über ſion 1 Pritin zurück Land Ruſſen reicher Gener ſtabs⸗ Opera und die 9 kampf dann Di Opera Wagn maſſer 513 20 fbr. Aber d auf di et den 270 gleich⸗ von oben. 15 ntiker 15—17 Ein⸗ nbruch n 1 armee zur Stelle war. 7 9 Das Symbol des Deutschtums im Osten Blick in den Ehrenhof des Ehrenmals von Tannenberg. In der Mitte der Generalfeldmarschalls. (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Fülle der weltgeſchichtlichen Ereigniſſe der letzten Jahre, durch welche der Führer Großdeutſch⸗ land ſchuf, iſt wohl geeignet, unſer volles Intereſſe ausſchließlich der Gegenwart zu widmen. Es wäre aber eine Sünde wider den völkiſchen Geiſt, Groß⸗ taten der Vergangenheit zu vergeſſen, die einſt unſer Vaterland aus verzweifelten Lagen retteten. Ihrer zu gedenken, gebieten Pflicht und Dankbarkeit. Hier⸗ für iſt die Schlacht von Tannenberg eines der er⸗ hebendſten Beiſpiele. Ganz Deutſchland wird ge⸗ lade in dieſen Auguſttagen, nach 25 Jahren, ein⸗ mütig der Helden gedenken, deren Treue und Hin⸗ gabe das Vaterland vor jammervollſtem Schickſal bewahrte. Tänften berg war die größte Einkrei⸗ ſungs ſchlacht aller Zeiten. Sie überragt die bei Sedan, Leipzig, Ulm und Cannä, weil die Einkreiſung gegen weit überlegene Maſſen unter ſchärſſter Bedrohung beider Flanken ſieben Kampf⸗ tage erforderte. Die Oberſte Heeresleitung hatte der 8. Armee die Aufgabe geſtellt,„Oſtpreußen ſo lange zu verteidigen, bis die Lage im Weſten geſtatte, weitere Verſtärkun⸗ gen zu ſchicken“. Am 20. Auguſt ſtieß die Armee bei Gumbinnen auf die ruſſiſche Njiemenarmeez; ſie brach die eee Schlacht ab, weil Samſonows Narewarmee von Soldau⸗Ortelsburg her Rük⸗ len und Flanke bed ppbte. Der Uebermacht von fünf Armeekorps und vier Kapallerie⸗Diviſtonen gegen⸗ über ſtanden nur das XX. AK. mit der Erſatz⸗Divi⸗ on Unger unter General von Scholtz. General von Prittwitz glaubte in dieſe Lage hinter die Weichſel zurückgehen zu müſſen. Dann aber lag alles öſtliche Land offen, der Weg nach Berlin war frei und die Ruſſen konnten ſich mit Uebermacht auf die Oeſter⸗ zeicher in Galizien werfen. Die Oc betraute daher General von Hindenburg und ſeinen General- ſtabs⸗Chef v. Ludendorff mit der Leitung der Operationen; ſie beſchloſſen, alle erreichbaren Feld⸗ und Feſtungstruppen gegen den wichtigſten Feind, bie Narewarmee, zu verſammeln, die Rennen⸗ kampfs nur mit der 1. Kav.⸗Div. zu beobachten und bann auch ſie zu erledigen. Dieſe von Napoleon ſo meiſterhaft gehandͤhabte dperation auf der inneren Linie war ein großes Pagnis, weil die ſeitdem ſtärker gewordenen Heeres⸗ maſſen befähigt waren, ſich auch überlegenem Feinde gegenüber ſo lange zu behaupten, bis die Nachbar⸗ Hindenburg erſah hierin aber das einzige Mittel zur Rettung; im Vertrauen uf die Ueberlegenheit des deutſchen Soldaten hatte kr den Mut, die Operation zu wagen. Eingang zur Gruft des verewigten 10*—** un 1 Die Vernichtung der russischen Streitkrafte 97 N 5 g 0 in den welthistorischen Augusttagen des 0 0 Jahres 1914 0 * 0 VON OSERST A. b. E. FREULING 0 1 JWSSTTCCT́hhhn!!.!!!!!!!!!.. f Hierbei fiel dem An Scholtz die rechten Flanke ſicherte die aus Thorn gezogene ſchwere Aufgabe zu, die ruſſiſche L. Brig, von Mülmann, links fanden bei Allenſtein Uebermacht allein ſo lange in die Ausladungen der 3. Reſ.⸗D ſtatt, wohin auch Schach zu halten, bis die anderen Korps eintrafen. Letztere wollte das OA. derartig anſetzen, daß beide Flügel der Narewarmee angegriffen wurden, der linke durch das im Bahn⸗ transport auf.⸗Eylan befindliche J. AK.(General v. Francois), der rechte von Alleinſtein her mit dem XVII.(von Mackenſen), I. Rat.(von Below) und der 3. Reſ.⸗D.(von Morgon). Samſonom hatte die Grenze in 100 Klm. breiter Front bei Mlawa⸗Willenberg überſchritten; er ver⸗ XVII. nahm. und I. RK. Ausladungen des J. ten früheſtens am Angriff am im Marſch geſetzt waren. Die AK. vorwärts.⸗Eylau konn⸗ 25. beendet ſein. Der kuſſiſche 28. ſchuf daher eine äußerſt kritiſche Situation, und es war ein großes Glück, daß der Feind am 24. und 25. keine ernſten Angriffe unter⸗ Aufgefangene Funkſprüche erklärten dies: Samſonow vermutete das XX. AK. im Rückzuge auf Oſterode, fürchtete aber eine Bedrohung ſeiner lin⸗ ken Flanke von Thorn, ſeiner rechten von Lötzen her, mutete, wie das AOK. aus aufgefangenen Funk⸗ wo er ſtärkere Kräfte glaubte. Darum entſandte er ſprüchen erfahren hatte, die deutſchen Truppen im zwei Kav.⸗Div. gegen Lauterburg, das I. AK. nach Rückzuge hinter die Weichſel und gedachte ſie abzu-. Usdau und das VI. AK. mit der 4. Kav.⸗Div, über ſchneiden, um ihnen im Verein mit Rennenkampf ein Biſchofsburg zur Sicherung der Flanken. Bis zur Sedan zu bereiten. Die Ruſſen ſtießen vor Der ruſſiſche Vormarſch ſtieß ſchon am 23. Auguſt auf den linken Flügel des XX. Ac, das in vor⸗ 8 Zentri willkommene 8; ſie beſeitigte aber Die ſtarken ruſſiſchen mußten die geplanten Flügelangriffe aufhalten. Zeit⸗ Beendigung der Bewegungen wurde das noch aus oͤrei AK. beſtehende Das war AOK. nung. im verhalten. Kunde für das nur teilweiſe die Span⸗ Seitendeckungen bereiteter Stellung um Gilgenburg ſtand. In der verluſt konnte aber die Geſamtoperation verhäng⸗ 5 10 20 032 Meni E. em A 80 155 2095 55 1 d 12 55 e 8 Glſege . N n ö Ak Debische Dumm sse . 8 8 Neſden g fluschofen Mende g 0. ebe, eee, e nie 8 I 1 V Nc 5 S. V W 9 N W N ae Woo 7 00 5 N N N N 9 W n 20. G. 14 5 Uh sehheim 7 . 20. e Schlemonen 2 3 N bebe 5 N 5 47 8 5 5 Ne 5 70 e, gene Karte von der Schlacht bei Tannenberg gerſtörtes Oſtpreußen 1914 Viele Städte und Dörfer, die von den Ruſſen heimgeſucht wurden, waren damals bis zu den (Scherl Bilde reien, Grundmauern niedergebrannt und d zent, Zaudes⸗ Multiplex-.) 27. Au Gus r 1939 Der Feldherrnhügel von Tannenberg, den heute ein Gedenkstein krönt und von wWã aä aus die siegreiche Tannenbergschlacht 15 Hindenburg lenkte. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zonder⸗Multiplex age) nisvoll beeinfluſſen. Die Gefahr wuchs, Flieger ſtarke ruſſiſche Ausladungen bei Mlama meldeten, die Transporte des IJ. AK. ſich dagegen ſo verzögerten, daß am 25. abends noch 3 Batl., ten. Der Gegenſchlag 9 10 Hindenburg ſchwankte jedoch keinen Augenblick: L trotz unfertiger VBer⸗ ſammlung 4 Uhr 30 Usdau energiſch anzugreifen; Verſtärkung wurde ihm die Brig. V. Mülmann und 1 ſchw. Haub.⸗Batl. aus Thorn zugeteilt, dafür bekam es aber noch die Aufgabe, die rechte Flanke ſollte im Verein mit der! RD. Flanke und Front der in dem Wald⸗ und ſumpfigen Seengelände ſteckenden ruffiſchen Mitte AK. erhielt Befehl, am 28. zur zu ſichern. Das XX. As. angreifen; in der Abzweigung des VI. ruſſiſchen Ahd. auf Biſchofsburg erblickte günſtige Gelegenheit zum den ſofortigen Angriff durch die Nordaruppe(XVII. ., J..). Leider entſprachen die Ereigniſſe den gehegten Erwartungen. Die Infanterie 0 den entſcheidenden Stoß auf Usdau zum 27. ſchieben, weil die allmählich eintreffende Artillerie den Angriff nur ungenügend unterſtützen konnte. Dem Vorſtoß gegen die mittleren ruſſiſchen Korps kamen dieſe durch einen heftigen Mühlen zu vor. durchgeführten Stoß der 41. JD. und 37. Brigade zum Stehen, aber die III. RD. kam überhaupt nicht zum Eingreifen, weil General von Morgen glaubte, ihm ſtehe das voll entwickelte XIII. ruſſiſche Act. ge⸗ genüber. Nur der Nordgruppe war ein guter Er⸗ folg beſchieden; ſie ſchlug die ruſſiſche Seitendeckung bei Groß⸗Röſſau. Da aber der Gegner weiter rück⸗ wärts erneut in befeſtigter Feldſtellung Front machte, war ſie offenbar für den folgenden Tag noch nicht verwendungsfähig. Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntags beilage ein Bild aus der Schreckens zeit Oſtpreußens im u Auguſt 191¹⁴ Die Bevölkerung auf der Flucht vor dem Feind. Erich Zander, Archtv, Multiplez⸗x.) als 1 5 die halbe Artillerie und alle Munitionskolonnen fehl Hindenburg nur eing Teflerfolge; er befahl des 26. nicht des I. AK, hatte in erbitterten, ſiegreichen Kämpfen zwar Gelände gewonnen, doch mußte General v. Frangvis 0 ver⸗ 45 Augriff gegen Zwar kam er durch einen ſchneidig Paul Lindenberg: Major Jul. Cämmerer war erſt Adjutant des Gerteroloberſt v. Prittwitz und, nachdem dieſer aus Oſtpreußen abberufen, Adjutant Hindenburgs, der ihn ſeinen treuen Helſer nannte. Leider ſtarb er Anſang 1916, von Hindenburg tief betrauert. Oſterode, 30. Auguſt 1914 a Nun haben wir endlich in den letzten Tagen die Schlacht bei Tannenberg gewonnen. Es war ver⸗ Lammt ſchwer, mit genau der Hälfte an Kräften die Ueberlegenheit anzugreifen und zu ſchlagen. Dieſes (war der erſte Streich der zweite folgt hoffentlich bald. Da wollen wir Herrn Rennenkampf ans Le⸗ der, der Oſtpreußen immer noch verwüſtet. Die Ruſſen ſind tadelloſe Soldaten, namentlich ihre Ar⸗ bEtitexie ſchießt brillant, wenn auch das Material nicht immer viel taugt. Den Angriff halten ſie im all⸗ gemeinen nicht ſo gut aus, ſie ergeben ſich häufig, weil ſie anſcheinend den Grund des Krieges nicht ſeinſeben. Unſeres Oberbefehlshabers(Hin⸗ [den burg) Ruhe iſt fabelhaft. Nie verliert her ſeinen Gleichmut, für alles hat er Aufmerkſam⸗ keit, widmet jeder Sache ſein volles Intereſſe. Es iſt ja ſelbſtverſtändlich, daß nicht alles ſo klappt, wie man es geplant, angeordnet, es gab auch Ungewiß⸗ heiten, aber nur nicht die Nerven verlieren! Hinden⸗ burg und ſein Chef(Ludendorff) ſind großartige Vorbilder für nervöſe Naturen; ſolche Leute ſind durchaus nicht zaghaft, aber ſie neigen zur Schwarz⸗ ſeherei, ſowas kann man im Feld nicht gebrauchen. Ludendorff iſt immer Ja von unbedingter Zuverſicht, kühl rechnend, klar vorausſehend, alles erwägend, unermüdlich. Dieſen genialen Mann hat uns ein (gütiges Geſchick geſchenkt. Was unſere Leute in dieſen heißen Tagen ausgehalten, kann nicht genug bewundert werden. Nichts hielt ihren unwiderſteh⸗ lichen Angriffsmut ab; mochten auch ſchwere Ver⸗ luſte eingetreten ſein, der Wille zum Sieg riß die Uebriggebliebenen um ſo ſtürmiſcher vorwärts. Ab⸗ geſprengte Abteilungen ſchlugen ſich durch, nahmen es tollkühn mit großer Uebermacht auf, brachten ſogax noch Gefangene mit. Hier zeigte ſich die Selb⸗ ſtändigkeit, die in langer Friedenszeit auf das ſorg⸗ 0 ſamſte gepflegt worden war. Am 28 hatten wir in aller Frühe den Gefechts⸗ ſtand bei Frögenau bezogen, zwei Kilometer von Tannenberg. Von Hohenſtein ſcholl immer ſtär⸗ kerer Gefechtslärm herauf, dort waren ſchwperſte (Kämpfe im Gang. Die Nachrichtengebung wurde öfter unterbrochen, man war auf Ordonnanz⸗ und Verbindungsoffiziere angewieſen. Es waren qu ä⸗ lende Stunden, auch durch die Nachricht vom Mlückſchlag den die 41. Diviſion bei Waplitz erhal⸗ Leicht hätte der Feind dort durchbrechen kön⸗ 1. was glücklicherweiſe nicht geſchah. Aber es mußten ſofort wichtige Umſtellungen vorgenommen werden. Erſt der Mittag brachte beſſere Meldungen und um die fünfte Stunde hatten wir die [Gewißheit des bedeutſamſten Erfol⸗ ges. Da neue Unruhe. Aus Königsberg wurden aufgeſangene Funkſprüche gemeldet, nach denen [Rennenkampf Anſtalten zu einem Vormarſch gen Süden getroffen; eine neue Front mußte unver⸗ züglich gebildet werden. Als wir nach Mühlen fahren wollten zu den kämpfenden Truppen, kamen wir an eine lange Kolonne unſerer Fahrzeuge, die rückwärts fagten, mit lauten Rufen:„Die Ruſſen kommen!“ Es klärte ſich bald auf. Die Leute hatten eldbriefe n der Tannenberg Bech Major Caàmmerer, Hindenburgs Adjutant schildert seine Erlebnisse die Züge endloſer ruſſiſcher Gefangener für vor⸗ rückende feindliche Truppen gehalten. Ueberall, wo wir durchkamen, hatten die Ruſſen die Häuſer geplündert und alle Möbel entzweigeſchlagen. Betten und Matratzen luden ſie auf Pferd und Wagen, warfen ſie ſpäter aber wieder fort, als ihnen die Laſt unbequem wurde. So konnte man überall auf den Wegen Bett⸗ ſtücke u. a. liegen ſehen. In Hohenſtein nahm man nach dem Sturm den Mordbrennern alles ab, was ſie geſtohlen hatten, Gold⸗, Sikber⸗ und andere Wertſachen. In Hohenstein und Allenstein Toll ſah es bei Hohenſtein aus. Zuſammen⸗ gebrochene Geſchütze und Munitionswagen, zahlloſe unverſehrte Batterien, umgeworfene Proviant⸗ un? Lazarettwagen, Ambulanzen, Feldküchen, Ma⸗ ſchinengewehre. In den Offizierskoffern fand man allerhand Luxusgegenſtände, wie ſeidene Wäſche, 3——— Und um zwei Uhr todmüde in die Klappe geht, bekommt dechiffrieren, telephonieren uſw. wenn man man den freundlichen Auftrag, um vier Uhr im Auto loszufahren. Wie das in Rußland bei den jammerrollen Wegen werden ſoll, weiß ich nicht. Hier bei uns iſt es ausgezeichnet. Fünf Kilometer hinter der Schlachtlinie beſſert der Chauſſeewärter ſeine Chauſſee aus, der Bauer pflügt. Flüchtlinge kehren zurück, ſelbſt einzelne Schlachtenbummler finden ſich, wie im Manöver, ein Die Generäle Martos und Klujew gefangen Oſterode, 1. 9. 14. Geſtern wirſt Du ja nun die amtliche Depeſche tber unſeren Sieg erhalten haben und nun ſorg⸗ loſer ſein. Wir hatten hier geſtern eine Sammelſtelle für Generale. Zwei Kommandierende, Markos und Klujew, und 12 andere fanden ſich allmählich ein. Zuerſt war Martos hier, der nur die eine Hoffnung hatte, daß wir Klujew auch gekappt hät⸗ 5— 8. — 2 ä SSS Schwalben von Sl. Marien/ pon Berbert Bobme Unermüdlich reiche Bogen gleiten ſie vom Turme nieder, ſchweben auf und kehren wieder und beſinnen, was ſie flogen. Was der Menſch aus heiligem Triebe in die hohen Formen gab, ſchmiegen ſie in frommer Liebe leichthin aus der Wölbung ab. — —.—— Parfüms, teure Seifen und dergleichen. Ganze Herden herrenloſer Pferde trieben ſich umher. Mancher unſerer Offiziere konnte da einen guten Tauſch machen. In der Stadt, die 2000 Einwohner beherbergt hatte, brannte es noch vielfach lichter⸗ loh. Alles bis auf wenige Häuſer war von der ſchweren Artillerie zuſammen⸗ geſchoſſen. Allerorts lagen die toten Ruſſen herum. Hier bei Hohenſtein hatte ſich die Schleswig⸗ holſteiniſche Landwehr glänzend bewährt. Nach 50⸗ ſtündiger Bahnfahrt ging ſie flott und kampfesfroh zum Angriff vor. 5 9 5 In Allenſtein waren wir geſtern Abend. Hindenburg und wir wohnten einem ergreifenden Feldgottesdienſt bei. Die Stadt war wegen des Sieges beleuchtet. Vorher waren noch die Ruſſen drin geweſen und wieder rausgeworfen worden. Natürlich war noch eine Menge verſprengter Ruſſen drin, die ab und zu mal aus den Bodenfenſtern ſchoſſen. Leider wurde dabei ein alter Landwehr⸗ hauptmann tödlich getroffen; die drei Kerls ſtellte man gleich an die Wand. Alle Anſtrengungen überwindet man leicht, wenn ſich große Erfolge einſtellen. Hat der Tag ſeine volle Laſt, ſo geht es abends um neun Uhr los mit NN Sie war bereits über die Brücke zur anderen Seite gegangen. Unten am Reſtau rant Havelhof lagen die Dampfer. Sie ſah zu Moravitzky auf, ſtreng und ernſt, und ſagte:„Ich möchte allein fahren. Ich ſage dir das klipp und klar.“ Sie ſtanden jetzt oben an der breiten Treppe, die zum Landungsplatz hinunterführte. Um ſie war das fonntägliche Treiben der Potsdamer und der Ausflügler, die ankamen oder abfahren wollten. Die junge Frau ſprach weiter. Schnell und leiſe: „Unſere Wege haben ſich getrennt. Schon lange und für immer!“ f 5 Moravitzky hielt den Kopf geneigt. Mit liebens⸗ würdigem Geſicht hörte er zu. Ja, er nickte ſogar zu ihren Worten. Und wieder ſah es aus, als wären die beiden Menſchen im ſchönſten Einverſtändnis. „Wie du willſt, Muſchi. Ich bedaure es. Und ich bitte dich, laß uns lieber dem Zufall dankbar ſein, der uns heute zuſammenführte. Ich aſſe dich auch nachher deines Weges gehen.. aber in mir die Liebe, laß uns noch eine Stunde plaudern. Wie es dir geht und mir.“ Ich ſehe keine Notwendigkeit dazu“, ſagte Luiſe. Unten tutete ein Dampfer. Schrill und mahn end. e. Sie lief eilig die breite Steintreppe hin⸗tater. FJung⸗Matroſe wollte eben den Laufſteg ein⸗ en. Er winkte und lachte:„Dalli, dalli, Fräu⸗ en! Wir ſind immer pünktlich auf die 1855 5 1 g l e ſah ſich gar nicht mehr um. Sie ging öber aufſteg und gleich weiter bis vorn zum Schiff. r noch eine ganze Bank frei. Um dieſe ſrihe nittagsſtunde war der Betrieb zurück nach nſee noch nicht ſo ſtark. ö ſetzte ſich Sie war etwas atemlos rom q 5 neigte leicht den Kopf.„Laß es dir gut gehen.“ hatte die Rückfahrkarte nach Wannſee in der auf. Sie öffnete ihr Täſchchen, um mit der 5 über das erhitzte Geſicht zu ſtreichen. ar neben ihr ſchon wieder die liebens⸗ Stimme des einſtigen Partners:„Da bin 6 B R I ich, Muſchi! Du haſt ein Tempo! Erlaube, daß ich doch mitfahre...“ Sie ließ ergeben die Schultern ſinken:„Ja, da biſt du wieder.. leider..“ Kurz vor Sakrow erhob ſich Luiſe:„Wir wollen hier ausſteigen.“ Sie ſagte es gleichgültig, den Blick ſtreng geradeaus gerichtet, wo unmittelbar am Ufer— die Mauern vom Waſſer beſpült— die alte Heilands⸗ kirche ſtand. „Ausgezeichnet! Trinken wir unter den alten Bäumen dort unſeren Kaffee!“ ſagte der Mann. Dann, am Tiſch, faltete Luiſe ergeben die Hände vor ſich und fragte: „Was alſo willſt du von mir?“ Er lachte.„Du biſt wirklich komiſch! Erinnere dich freundlichſt: Wir waren mit dem Film fertig; ich rufe dich am Morgen nach dem letzten Drehtag an, da ſagt mir die Melanie, dein Mädel, du wärſt verreiſt. Wohin, wüßte ſie nicht. Und im übrigen wünde die Wohnung zugeſchloſſen und ſie ſeloſt, die Melanie, war entlaſſen. Ich frage darauf den Konni. Der lacht bloß und ſagt, er wüßte auch nichts weiter, aber wahrſcheinlich wollteſt du dich irgendwo er⸗ holen. Und er ſelbſt hätte dir geraten, nach Un⸗ bekannt zu fahren.“ Ja, Luiſe erinnerte ſich. Das hatte Konni Brehm ihr geraten und hatte nicht gewußt, daß ſie dasſelbe plante. In ganz anderem Sinne allerdings. Morapitzky ſprach weiter:„Aber du kamſt nicht wieder. Zum Erſtaunen erſt, dann zum großen Aerger Brehms. Dein Vertrauter war der Masken⸗ bilöner, der Balthaſar Jäckel. Das bekamen wir bald heraus. Aber der war verſchwiegen. Und ſo erfuhr kein Menſch, wo du geblieben biſt. Sag mal, biſt du ſchon lange in Berlin?“ 5 „Anderthalb Jahre.“ 5 a Ein verwunderter Blick von drüben.„Und da habe ich zwei Filme in Neubabelsberg gehabt und nicht gewußt, daß ich dir ſo nahe war!“ Es war auch gar nicht nötig, daß du das Aus dem Schwung der Fenſter deuten ſie des Fluges Symphonien, den ſie bis zum Abendläuten höher, kühner, weiter ziehn. Immer ſchönere Spiralen kreiſen ſie im Dankgebet, deſſen Nähe zu ermalen, der im Licht vorüberweht. S2 TTT ten, weil er ihn hatte ſitzen laſſen und nicht zu Hilfe gekommen war. Die Operationen, die unſer Chef angelegt hatte, glückten glänzend. Die beiden ruſſi⸗ ſchen Korps rannten wirklich gegen uns an und wurden völlig eingekeſſelt. Famos machen ſich die Eiſenbahnen, mit denen die Truppen ſchnell vorge⸗ ſchoben werden können und plötzlich dort auftauchen, wo ſie der Gegner nicht vermutet. Täglich kommt hier eine Menge Menſchen; der eine will über Tote und Verwundete Beſcheid haben, nach Vermißten wird geforſcht, Soldaten wollen wiſſen, wo ihre Truppenteile ſind. Dabei wiſſen wir es ſelber kaum, wo die einzelnen Regimenter ſtehen. Sie ſind ja gehörig durcheinandergekommen. Er ſt haben wir mit der Front nach Oſten, dann nach Süden, dann nach Norden wie⸗ der nach Süden geſchlagen. Im Frieden würde man dieſe taktiſche Aufgabe für total verrückt erklärt haben. Es war der richtige Igel. Ebenſo ſagt man im Frieden, höchſtens 3 Tage kann man fech⸗ ten, während die Leute hier 9 Tage ge⸗ ſochten haben. Francois war von Usdau, von Das IJ. Korps unter tadellos. Es ſtürmte die Höhen die ruſſiſche Schlüſſelſtellung, deren Gewinn größter Wichtigkeit für uns war. Um 4 Uhr früh hatte dort der Angriff begonnen, um 11 Uhr erſt, nach erbitterten Kämpfen, konnte der Sieg gebucht werden. Das war eine gute Nachricht. Die ganze ruſſiſche Höhenſtellung war aufgerollt, die Ruſſen nach Soldau zurückgeworfen worden. Damit war die Schlacht gewonnen. Dann kam noch die Affäre mit Neidenburg, wo plötzlich von Mlawa her ein feindliches Korps nahte und uns in den Rücken fallen wollte. Aber auch das wurde glücklich mit neuer Hingebung unſerer großartigen Truppen er⸗ ledigt und brachte uns eine Rieſenzahl neuer Ge⸗ fangener und gewaltige Beute ein. Mit 80 000 Mann 180 000 geschlagen Oſterode, 2. September 1914 Heute wird ſchon den 4. Tag begraben, wozu man die Ruſſen nimmt. Die Wälder ſtecken noch ſtoppen⸗ voll von ihnen, die gern heraus möchten. Man traut ſich noch immer nicht daran zu glauben, daß man mit 80 000 Mann, von denen doch 2 Korps ſchon viele Verluſte hatten, 180 000 geſchlagen hat und ſo eingewickelt, daß ſie nicht rauskamen. Glück muß man freilich auch haben! So fingen wir den Funkſpruch der Ruſſen auf, der ihren getrennten Anmarſch an⸗ ordnete, und ſo konnten wir ſie einzeln faſſen. Eine unglückliche ruſſiſche Diviſion marſchierte von Allen⸗ ſtein auf Hohenſtein. Ihr entgegen eine Landwehr⸗ diviſion und hinter dieſer das XVII. Korps. Was aus der Sache wurde, kannſt Du Dir denken. Von den Ruſſen gefangen geweſene Deutſche ſtel⸗ len ſich vielfach ein und werden über ihre Eindrücke und Erlebniſſe vernommen. Tolle Sachen erfährt man, richtige Huſarenſtückchen. Da war ein Infan⸗ terie⸗ Feldwebel verwundet— Granatſplitter im rechten Schienbein— in ruſſiſche Gefangenſchaft geraten. Mit ruſſiſchen Verwundeten wurde er auf einen Leiterwagen gepackt, hin zur Grenze gings, die man aber nicht erreichte. Sein Geld verteilte er an die Leidensgenoſſen und Begleitung, erhielt jedoch nur trocken Brot und Grabenwaſſer. An einer Halteſtelle warf man ihn herunter. Auf allen Vieren kroch er in ein leerſtehendes Haus und auf den Bo⸗ denraum, verſteckte ſich hinter dem Schornſtein. Er hörte, wie unten ruſſiſche Soldaten eindrangen, fürch⸗ tete, ſie würden das Haus in Brand ſtecken. Als ſie hei Tagesanbruch fortgingen, verließ er ſein Ver⸗ ſteck und verſuchte, durch ein Kartoffelfeld kriechend zu uns zu gelangen. Er kam in ſchweres Feuer. Wie er ſeine mit friſchem Waſſer gefüllte Feldflaſche an den Mund ſetzte, wurde ſie ihm durch eine Kugel fortgeſchlagen. Zurückgehende Ruſſen nahmen ihn als Gefangenen mit, auf einem Wagen. Einer der Ruſſen, der etwas deutſch ſprach, erzählte, daß ſie ſeit Beginn des Krieges keine Löhnung erhalten hätten, auch die Verpflegung ſei ſchlecht, er würde froh ſein, wenn er in deutſche Gefangenſchaft käme. Der Wunſch ging in Erfüllung. Nahe Hohenſtein wur⸗ den die Ruſſen beſchoſſen ſahen ſich umzingelt. Die ruſſiſchen Polen riſſen weiße Tücher hervor und ſchwenkten ſie, die richtigen Ruſſen feuerten auf ſie. Unſer Mann benutzte die Verwirrung zur Flucht, ergatterte ein Pferd und kam mitten im Feuer zu uns. In wenigen Wochen will er wieder Dienſt tun. 2— 2—. 8——.——— 2—— rr Was bleibt zuletzt von aller Weisheit Lehren? Das Unbegreifliche mit Schweigen ehren. *. In deine Seele brenn: die Treue kennt kein Wenn! * Wie Staub im Winde treiben wir. Woher er uns, wohin wohl weht?— Frag' nicht! Genug, daß jetzt und hier er krisch des Lebens Mühlwerk dreht. Will Vesper (Aus:„Rufe in die Zeit“, Müller /Langen⸗Verlag.] „Und jetzt biſt du alſo nicht mehr beim Film, Liebe?“ „Nein.— Und du auch nicht!“ Er zuckte die Schultern. „Es wäre nicht geſchehen, wärſt du meine Part⸗ nerin geblieben. Das Spiel mit dieſer anderen Schauſpielerin konnte mich gar nicht reizen Aber laſſen wir das. Mir geht es auch ſo aus⸗ gezeichnet „Das freut mich“, ſagte die Frau. Es klang ſehr gleichgültig.„Du haſt ja immer verſtanden, dir im richtigen Moment das Notwendige zu verſchaffen!“ Der Mann ſah aus mißtrauiſchen Augen in das ſchöne, ſpöttiſche Geſicht ihm gegenüber, das ihn mit ſo viel Verachtung anſah. Er lachte kurz auf:„Un⸗ ſinn, Muſchi, was denkſt du! ſollteſt die alte Geſchichte wirklich vergeſſen!, „Ich glaube gern, daß du ſie vergeſſen möchteſt“, antwortete Luiſe.„Aber ich kann es nicht.“ Im nächſten Augenblick nickte er Luiſe wieder liebenswürdig zu und ſprach weiter, als wäre gar kein ſtörender Zwiſchenruf gekommen:„Ich denke heute früh, bei dem ſchönen Wetter ſahr' ich nach Potsdam hinaus. Und da treff ich dich! Ich habe dich ſehr vermißt! Du haſt mir ſehr gefehlt! Und es betrübt mich aufrichtig, daß dich unſere Begegnung ſo arg zu verſtimmen ſcheint.“ „Verſtimmen iſt gelinde ausgeoͤrückt!“ Die zitternde Nervoſität, die Luiſe ſeit der Begeg⸗ nung im Palaſt⸗Hotel drüben in Potsdam beherrſcht hatte, war gewichen. Sie wußte, Moravitzky würde nicht eher Ruhe geben, bis er wußte, was ſie in Berlin tat. Sagte ſie es ihm nicht, ſo würde er ſie auf Schritt und Tritt verfolgen. Das würde er vielleicht ohnedies tun Sie hatte nichts zil verbergen. Sie lebte jetzt in einer ganz anderen Welt als in der dieſes leicht⸗ ſinnigen Abenteurers. Und dieſe Welt würde ihm viel zu langweilig ſein.. Sie ſah ihn feſt an:„Mein Leben in dieſer letzten Zeit iſt ſchnell erzählt..“. Moravitzky hörte aufmerkſam zu. Als Luiſe ge⸗ endet hatte, nahm er ihre Hand und küßte ſie. Aber ſie entzog ihm die Hand ſogleich mit einer ärgerlichen Haſt. 5 „Was ſoll das?“ 5 „Ich danke dir, Muſchi! Daß du noch Vertrauen zu mir haſt! Es macht mich ſo glücklich!“ Seine Stimme hatte den warmen, chmeichelnden Klang, den ſie ſo gut kannte. Aber er konnte ſte nicht rühren. 5 i f 5. * Das war einmal! Du Sie ſah auf ihre Uhr und ſagte hart:„Ver⸗ trauen.. ſagſt du.. Du irrſt! Ich will dich nur los werden! Du haſt mich einmal wegen der Sehn⸗ ſucht nach meinem Kinde höhniſch verlacht. Du ſtehſt, ich habe mich nicht geändert. Ich habe mir das Ziel geſetzt, von dem ich eben ſprach. Und ich habe dabei die Entdeckung gemacht, daß ich mich in meinem neuen Wirkungskreis wohler fühle als je zuvor in meinem Leben!“ 0 Er nickte mit verbindlicher Zuſtimmung:„Das freut mich für dich, Muſchi! Und nun wirſt du mir doch noch deine Wohnung ſagen.. ich hoffe, wir ſehen uns dann und wann“ „Nein! Gib dir keine Mühe!“ Sie erhob ſich. 5 Der Mann ſprang auf. Sein Geſicht zeigte tieſes Bedauern. Er ſagte:„Schade. Aber wie du wünſchſt. Du willſt jetzt fort.. 2“ Sie zeigte zur Havel. Da kam das weiße Schiff. „Mein Dampfer legt gleich an.“ Er ſtand neben ihr. Barhäuptig, in faſt ehrerbie⸗ tiger Ergebenheit. Der ſchmale, edel geformte Kopf neigte ſich ihr zu:„Ich darf nicht mit dir fahren. Sie ſchüttelte den Kopf und ſagte ſtreng:„Sei doch nicht ſo hartnäckig... ſo aufdringlich..“ Aber dann reichte ſie ihm doch raſch ihre Haad: „Leb wohl, Moravitzky. Laß es dir gut gehen. Und laß mich in Frieden!“ A Luiſe ſaß wieder auf dem Schiff. Das Waſſet wogte in läſſiger Gleichmäßigkeit. Der Himmel war tiefblau. Sie nahm den Hut ab. Der Wind umſpielte ſie Sie ſchloß die Augen. ſie hörte, wie am Kiel bas Waſſer glurrte... immerfort.. in immer gleich⸗ bleibender Melodie In der Nähe der Pfaueninſel fuhr eine wunder⸗ volle weiße Motorjacht an dem Dampfer vorbei. En Mann ſaß am Steuer. Blond, breitſchultrig, m weißen Sportdreß. Sein Blick glitt über den Dampfer hin. Er hob leicht grüßend die Hand, denn fröhliche Kinder winkten ihm von drüben zu. Dann aber ging ſein Blick wieder geradeaus.. ein heller, klarer Blick. Die Hand führte ſicher das Steuer. N i 58 Klar und ſicher.. ſo iſt das ganze Weſen dieſes Mannes, fühlte Luiſe und ſah der weißen Jacht mit Waldemar Heitfeld nach. Der Mann aber ahnte nichts von dieſer Begeg⸗ 8 eben. Er wußte nicht, daß Luiſe Domkat eben eine Blutwelle in das ſchöne Geſicht ſchoß und ihre N, früh erſt, bucht janze uſſen war ffäre her ücken mit 1 er⸗ Ge⸗ 914 man pen⸗ Nan 8 1 von itten, ickelt, eilich der an⸗ Eine len⸗ vehr⸗ Was ſtel⸗ rücke fährt fan⸗ itter ſchaft auf ings, teilte hielt einer ieren Bo⸗ Er ürch⸗ Is ſie Ver⸗ chend euer. laſche dugel ihn der e ſeit itten, ſein, Der wur⸗ Die und f ſie. lucht, r zu kun. — en? leſes du chiff. rbie⸗ Kopf * doch hand: Und zaſſer war te ſie. das leich⸗ nder⸗ Ein „ m den denn Dann ein das dieſes t mit ſegeg⸗ eben ihre 1 1 Der Vwensliz im Mannheimer Fohloss Stephanie Beauharnais Erinnerungsblatt zum 1350. Geburtstag der badischen Großherzogin Dem Beſucher des Mannheimer Schloſſes ſind die am Ende der weſtlichen Roumflucht des Mittel- baus gelegenen Pavillon⸗Räume wohl vertraut, 50 bis 18600 von der Großherzogin Bei der Neuordnung Schloßmuſeums hat jetzt die Einrichtung und Ausſtattung zieſer ſchönen Räume eine dem Stil jener Zeit entſprechende Geſtaltung erfahrgti. Die intime Wöhnkultur des Empire und des Biedermeier ſpiegelt ſich nun in ihnen anſchau⸗ lich wider; ſie ſind ſo eine lebendige Erinnerung an die einſtige Bewohnerin, die vor 150 Jahren, am 28. Auguſt 1789, geboren wurde. Es war in den Julitagen des Jahres 1808. Mannheim ſchickte ſich an, den badiſchen Erbprinzen und ſeine junge, ihm eben angetraute Gemahlin, Prinzeſſin Stephanie Beauharnais, feſt⸗ lich zu empfangen. Was in dem lauten, begeiſterten Jubel der Bevölkerung beim Einzug des fürſtlichen Paares Ausdruck fand, waren weniger die Gefühle der Verehrung für das Haus des badiſchen Landes⸗ herrn, als beſtimmte Wünſche und Erwartungen der Bürgerſchaft der einſtigen kurpfälziſchen Reſidenz! Mannheim hatte nach dem Wegzug des Kurfürſten Karl Theodor viel von ſeiner Bedeutung als Mittel⸗ punkt von Kunſt und Kultur in der rheiniſchen Pfalz verloren; mit den unglückſeligen Schickſalen wäh⸗ rend der franzöſiſchen Revolutionskriege waren Entbehrungen aller Art, waren Not und Armut in die Stadt eingekehrt. Als ſie 1802 badiſch wurde, ſchwand die Hoffnung auf eine Wiederkehr der alten Tage der Blüte und des Glanzes raſch dahin, da der neue Herrſcher der Kurfürſt und ſpätere Groß⸗ herzog von Baden, Karl Friedrich, ſich der Nöte und Sorgen ſeiner neuen Stadt kaum annahm und ſie auch nur ſelten beſuchte. So ſetzte man ſeine Hoff⸗ nungen auf das junge Paar, um ſo mehr, als man glauben mochte, Stephanie werde als Adoptivtochter Napoleons von dem allmächtigen Beherrſcher Euro⸗ pas manchen Vorteil für die Stadt erreichen können. Dieſe Hoffnungen, gegründet auf das Wiſſen um die ſtarke Mißſtimmung, die durch die franzöſiſche Heirat des Erbprinzen in den Kreiſen des badiſchen Hofes ausgelöſt worden war, ſchlug fehl: die ſtür⸗ miſch bewegten Ereigniſſe der folgenden Jahre lie⸗ ßen die Sorgen der Stadt Mannheim und die Wünſche ihrer Bürgerſchaft in den Hintergrund treten vor dem umwälzenden Geſchehen, das Europa unter dem dämoniſchen Willen Napoleons neu ge⸗ ſtaltete. Napoleons Machtwort hatte die Hei⸗ rat des basdiſchen Erbprinzen mit Stephanie er⸗ zwungen! Baden war, nicht anders als die an⸗ deren ſüddeutſchen Mittelſtaaten, als Bayern und Württemberg, ein wichtiges Glied in der Kette ſei⸗ ner uferloſen politiſchen Pläne. Er hatte folgerichtig ihren Landſitz vermehrt, um in ihnen jene Puffer⸗ tagten zu ſchaffen, die Frankreichs öſtliche Grenze ſichern ſollten; ſie als ſeine Vaſallen noch enger mit Seiner Perſon und ſeiner Politik zu verbinden, dien⸗ ten die zahlreichen politiſchen Heiraten mit Ange⸗ hörigen ſeiner Familie und der ſeiner Gattin Joſe⸗ phine. Die dynaſtiſche Verbindung hatte die poli⸗ tiſche Abhängigkeit zu verſtärken, die dann, 1806 mit der Gründung des Rheinbundes zur völligen Auf⸗ löſung des Heiligen Römiſchen Reiches Deutſcher Nation führte. Die Schlacht bei Auſterlitz hatte Oeſterreichs Macht zerſchlagen; der Preßburger Friede teilte ſeine ſüddeutſchen Beſitzungen unter die napoleoni⸗ ſchen Vaſallen auf. Baden erhielt den Breisgau, die Ortenau und Konſtanz— es war der Lohn für Karl Friedrichs Bündnistreue und die Zuſtimmung zur Heirat des Erbprinzen mit Stephanie Beauharnais! Im Herbſt 1805 ſchon waren Verhandlungen einge⸗ leitet worden; ſie brachten ein günſtiges Ergebnis erſt, als auch die Mutter des Prinzen, die Markgrä⸗ Stephanie Beauharnais Großherzogin don Baden Lithogr,. von William Holl(Schloßmuſeum Mannheim). fin Amalie, die leidenſchaftliche Vertreterin des alten legitimiſtiſchen Prinzips, die in ihrem Salon alle Franzoſenfeinde ſammelte, ihren hartnäckigen Wi⸗ derſtand gegen die Verbindung ihres Hauſes mit Napoleon aufgegeben hatte. Im April 1806 fand in Paris die Hochzeit ſtatt. Es war ein rauſchendes Feſt, das Napoleon aus dieſem Anlaß veranſtaltete; es war eine Huldigung an die kaum ſiebzehnjährige Braut, die der Kaiſer ſoeben zu ſeiner Adoptivtochter zur kaiſerlichen Prinzeſſin Stephanie⸗Napoleon er⸗ nannt hatte, die er mit Geſchenken und Gunſtbewei⸗ ſen überreich bedachte. Stephanie war— als die Tochter des Grafen Claude Beauharnais, eines Bruders von Joſephines erſtem Gemahl— am 28. Auguſt 1789 geboren, dem⸗ ſelben Tage, an dem die franzöſiſche Nationalver⸗ ſammlung die Menſchenrechte feierlich verkündete! In der Konſulatszeit hatte Napoleon von ihr gehört; er ließ das Mädchen, das von ſeinem Vater kaum beachtet, in der Fürſorge einiger Freundinnen ihrer früh verſtorbenen Mutter durch die Jahre der Schreckensherrſchaft ſchlecht und recht hindurchgekom⸗ men war, in der Schule der Madame Campan er⸗ ziehen, der die Ausbildung der Töchter ſeines Hau⸗ ſes anvertraut war. Faſt noch ein Kind, den Kopf voll ausgelaſſener Streiche wie ein Backfiſch, war Stephanie an den Hof der Tuilerien geholt worden. Hübſch, zierlich und von anmutiger Beweglichkeit, dabei klug, liebenswürdig und mit einer natürlichen Lebendigkeit begabt, war ſie jung genug, um ſich von den Schmeicheleien Napoleons verwöhnen zu laſſen, der ihren Launen ſtets nachſichtige Verzeihung gewährte. Aus der Pracht des kaiſerlichen Hofes kam ſie in eine Umgebung, deren Lebenszuſchnitt bei weitem einfacher und beſchränkter war, eines Hofes, deſſen Angehörige in Parteiungen und Feindſchaften ſich gegenüberſtanden. Sie kam an der Seite eines Man⸗ nes, den ſie nicht liebte, der ſie nicht hatte heiraten wollen, eines Mannes, den zeitlebens eine gewiſſe Dumpfheit ſeines Weſens nie verließ, der, obwohl begabt, ſo doch ſchlecht und unregelmäßig erzogen, nie zu einer ſelbſtändigen Haltung kam. Er hatte, jetzt ein ödreiundzwanzigjähriger, ſeine Jugend in ſtumpfen Vergnügungen und— was für den zu⸗ künftigen Regenten eines Landes ſchlimmer war! — in untätiger Trägheit verbracht. Sein bis zu verletzender Unhöflichkeit und völliger Mißachtung aller äußeren Formen ablehnendes Verhalten der jungen Gattin gegenüber, haben die erſten Jahre der Ehe verdüſtert. Mit Schadenfreude und Genug⸗ tuung ſtellten die Feinde Stephanies die wachſende Entfremdung zwiſchen den Gatten feſt, die ſich ſelten ſahen und ſich faſt immer in verſchiedenen Schlöſſern aufhielten. Stephanie, die mit einer für ihr jugend⸗ liches Alter ungewöhnlichen Sicherheit ihre Würde zu wahren wußte, hielt ſich klug zurück; ſie miſchte ſich nur ſelten in die Intrigen des Hofes, die durch mancherlei unerfreuliche Rangſtreitigkeiten ausgelöſt wurden. Freude hat ſie in dieſen erſten Ehejahren begreiflicherweiſe wenig erlebt, und es verſteht ſich leicht, wenn ſie ſich nach dem Glanz des Pariſer Lebens ſehnte, deſſen heitere Unbeſchwertheit ihr die wenigen Franzoſen ihres Hofſtaates nur unvoll⸗ kommen erſetzen konnten. Das geſpannte Verhältnis zu ihrem Gatten beſ⸗ ſerte ſich erſt nach einigen Jahren— nicht ohne ein⸗ dringliche Mahnungen Napoleons! Stephanie gebar dem Kurprinzen mehrere Kinder. Der frühe Tod zweier Söhne jedoch warf erneut dunkle Schatten auf ihr Daſein. Merkwürdige Umſtände bei dem plötzlichen Tode des jüngeren dieſer Söhne, der ge⸗ boren wurde, nachdem Prinz Karl 1811 Großherzog geworden, haben ſpäter dazu geführt, ein Verbrechen vermuten zu laſſen, begangen mit Wiſſen der Fa⸗ milie der Gräfin Hochberg, Karl Friedrichs zweiter Gemahlin, deren Söhne erbberechtigt werden muß⸗ ten, wenn der Großherzog Karl ohne männlichen Erben ſtarb. Das Gerücht, der rätſelhafte Nürn⸗ — 4 ö berger Findling Kaſpar Hauſer, deſſen Schickſal gan Europa bewegte, ſei der natürliche Sohn Stephanie und des Großherzogs, iſt nie recht zum Schweigen gekommen, wenngleich ein Beweis niemals erbrachf ö werden konnte. 14 Die dramatiſche Entwicklung des politiſchen Ge ſchehens, das mit dem Zuſammenbruch der napoleon ſchen Herrſchaft und der ſiegreichen Befreiung Deutſchlands endete, mußte Stephanie ſchwer er ſchüttern. Wohl hatte ſie nach der Ausſöhnung mi ihrem Gatten begonnen, ſich in der neuen Heimg einzuleben; als Franzöſin aber bewegte ſie da,; Schickſal ihres Adöooptivvaters tief und ſchmerzlich! Mit der ihr eigenen Würde hat ſie dieſen Schmerz; ertragen, gleichmütig nach außen hin, auch unter dei Kränkungen ihrer Gegner, die von dem Großherzoß eine Scheidung verlangten. In ihm aber fand Ste phanie in dieſen entſcheidungsſchweren Tagen un Monaten der Jahre 1813 bis 1815 einen mitfühlen! den und verſtehenden Freund, der damit manches Un recht ſeines früheren Verhaltens ſühnte. Den Miß helligkeiten der erſten Ehejahre war nun ein gute Einvernehmen und wachſendes Vertrauen der hei den Gatten gefolgt. Es war ihm freilich nur kurz Dauer beſchieden! Bereits 1818 ſtarb Großherzo Karl; Stephanie zog ſich aus dem Leben des Hofez völlig zurück; ſtill und faſt beſcheiden lebte ſie ſei 1819 im Mannheimer Schloſſe, deſſen eine Hälfte 1 man ihr als Witwenſitz überlaſſen hatte. ö So war Stephanie zurückgekehrt in die Stadt die ſie einſt feſtlich empfangen hatte. Inmitten a eines kleinen Hofſtaates nahm ſie lebhaften Anteil an den Sorgen und Wünſchen der Bürgerſchaft, dit ihr die weiträumige Anlage des Schloßgartens ver⸗ dankt, deren Benützung federmann geſtattet war Der Aufenthalt im Mannheimer Schloß wurde nun! unterbrochen durch zahlreiche Reiſen nach Paris oder nach dem badiſchen Oberland, wo Stephanfe den, Sommer zu verbringen pflegte. Ihr Leben klang aus in der heiteren Geſelligkeit eines geiſtvollen Kreiſes und in der Fürſorge für die heranwachſen⸗ den Töchter. Bis ins Alter hatte die Fürſtin die Anmut und Liebenswürdigkeit der Jugend bewahrt. Am 29. Januar 1860 iſt ſie in Nizza, wo ſie Hei⸗ lung von einem Leberleiden ſuchte, geſtorben. ö 5 Jahnziehen mit Feuerwerk Ein Hiſtörchen von J. G. Letten mair. Zahnarzt von heute und Zahnarzt von damals! Heute jahrelanges ſtrenges Studium, genaue kli⸗ niſche Schulung, fachwiſſenſchaftliche Behelfe von faſt verwirrender Fülle— damals, etwa zu Be⸗ ginn des 18. Jahrhunderts, nichts als eine leicht zu erhaltende amtliche Bewilligung, beſtimmte, für die„Operation“ unerläßlich notwendige Kör⸗ perkräfte und im übrigen die Fähigkeit, ſich durch jahrmarktſchreieriſches Gehaben in Szene zu ſetzen, um die Leute anzulocken. Das war alles, was vor zweihundert Jahren einer brauchte, um ſich unge⸗ ſtraft als Zahnarzt ausgeben zu dürfen, wiewohl der Titel Zahnbrecher eher angebracht angeweſen wäre. Merkwürdigerweiſe hatten ſolche Zahnbrecher oft genug größeren Zulauf als die ſtudierten Wundärzte, denen es eigentlich zugekommen wäre, bei Zahnerkrankungen helfend einzugreifen. Dieſes Zahnbrechergewerbe wurde oft im Um⸗ herziehen ausgeübt und meiſt im Zuſammenhang und in ſinniger Verbindung mit anderen Jahr⸗ marktshandfertigkeiten. Ebenſo hatten die Zahn⸗ brecher auch die Frechheit, ſich als Doktoren der Medizin, nicht minder oft aber auch als Chirurgen auszugeben. Einer der„berühmteſten“ Zahnbrecher ſeiner Zeit war der ſogenannte„große Thomas“ in Paris. Er hatte ſeinen„Laden“, ein hölzernes r „ merhin machten ihm ihre Hörer Häuschen, das auf Rädern aufgebaut war, gerne 0 auf der neuen Seine⸗Brücke ſtehen, die natftrlich täglich von ungemein vielen Menſchen begangen; wurde. ö 30 Mit lautem Geſchrei und allerlei Gaukeleien Feuerwerken und anderen Mätzchen ſuchte en „Patienten“ anzulocken. Tatſächlich erfreute er ſich bei den Pariſern großer Beliebtheit und ſtarken Zulaufes. Sehr zum Aerger der Mediziniſchen Fakultät, die keine Handhabe fand, gegen den marktſchreieriſchen Zahnbrecher einzuſchreiten. Im⸗ durch manchen ö Schabernack das Leben ſauer. So auch im Auguſt 1727. 10 Einige Medizinſtudenten fertigten vier ſtarks, Raketen an, die ſie unbeobachtet ülter das“ be. räderte Häuschen des großen Thomgßf ſteckten. Als dieſer eben daran war, einem Patienten den kran ken Zahn zu ziehen, zündeten die Studenten die Raketen an. Es gab auf der„neuen Brücke“ viert heftige Erploſionen, das Hüttchen zerfiel, und die! herbeieilende Menſchenmenge ſah zu ihrem Er⸗ götzen, wie ſich„Arzt“ und Patient Rauch und Qualm und Trümmern windelweich ſchlugen, denn es glaubte doch der Schabernack ſtamme von dem anderen. 45 Dieſe Geſchichte wurde lang und breit nicht nu in den Pariſer Blättern erzählt, ſondern war auch in vielen ausländiſchen Zeitungen zu leſen. Das ſcheint aber dem großen Thomas keinen Abbruch! jeder Hände ſich krampfhaft zuſammenſchloſſen. Sie ver⸗ glich die beiden Männer miteinander... den ſchönen, leichtſinnigen Mann und den ſicheren, blon⸗ den, deſſen Schiff hinausſchoß, weiter, immer weiter, und auf der Brücke in Sakrow ſtand nun vielleicht der Leichtfertige und ſah der Jacht nach Und ſie dachte, dieſer breitſchultrige, klonde Menſch ſteht ja auch auf der Sonnenſeite des Da⸗ eins. Da mag er wohl ſo frohgemut und ſicher 1 * Im Wartezimmer der Parfümerie Heitfeld ſaßen brei bildſchöne Mädchen. Sie waren außerordentlich geſchmackvoll und nach der letzten Mode gekleidet. Ihre jungen Geſichter waren kunſtvoll zurechtgemacht... die ſchmalen Linfen der Brauen, die roſige Haut und die herz⸗ förmig gezeichneten Lippen. Und es war zu ver⸗ ſtehen, daß heute vielleicht häufiger als ſonſt Ange⸗ ſtellte des Hauſes ihren Weg von dem einen zum an⸗ deren Büro durch das Wartezimmer nahmen. Die rothaarige, ſchmale Henni Bergmann küm⸗ merte ſich wenig darum, Sie hatte die ſchönen Beine übereinandergeſchlagen und blätterte in einer Mit⸗ tagszeitung. Die dunkle, mandeläugige Cilly Dekkens gähnte herzhaft. Sie langweilte ſich und meinte zu ihrer blonden Nachbarin auf der anderen Seite.„Na, das ſcheint ja hier eine langweilige Geſchichte zu ſein!“ Die Angeredete kramte in ihrem Handtäſchchen herum und erwiderte phlegmatiſch, daß man das arten ja gewöhnt ſei. Sie hatte ein faſt leeres Parfümfläſchchen in der Hand, hielt es hoch und tagte lachend:„Hauptſache, Kinder, daß wir bei dem Ge⸗ ſchäft hier auch unſeren eigenen Bedarf an Kosmetik vorteilhaft decken können!“ Wieder kam ein junger Angeſtellter durch den Raum, muſterte verſtohlen die drei Mädchen und trat ann in das gegenüberliegende Zimmer ein. In dieſem Augenblick hatte die Bergmann von ihrer Zeitung aufgeſehen... nun ließ ſie vor Erſtaunen das Blatt zu Boden rutſchen. Sie wandte ſich leb⸗ haft an ihre Kameradinnen und wies nach der Tür drüben:„Nun möchte ich doch wiſſen, was die Leute hier eigentlich vorhaben... wollen die noch kurz vor Beginn der Ausſtellung einen Film drehen?“ „Wieſo denn?“ „Wie kommſt du denn darauf?“ ie Fragen kamen zuſammen. Die ſchmale Rothaarige wies noch immer nach dem Zimmer drüben:„Darin ſitzt nämlich die Hauptdar⸗ ſkellerin. die Domkat 4 „Luiſe Domkat?, Die hat man doch ewig nicht im Film geſehen!“ Die Blonde hos die Hand:„Regt euch nicht auf.. vielleicht macht die Domkat jetzt Komparſerie wie wir. Man kann nie wiſſen... Aber daß man uns hier ſo lange ſitzen läßt, iſt wirklich eine Unver⸗ ſchämtheit von den Leuten!“ „Die ich zu entſchuldigen bitte!“ Ein großer, breitſchultriger Mann ſtand neben den Mädchen und grüßte. Sie hatten ſein Kommen überhört. Nun ſtand er vor ihnen und ſchaute ſie an. Sie waren Muſterung gewöhnt. Das gehörte zum Beruf. Die dunkelhaarige Cilly erklärte:„Wir wurden hergeſchickt. Man ſagte uns, die Parfümerie Heit⸗ feld benötigt drei Damen für ihren Stand auf der Ausſtellung.“. Waldemar Heitfeld nickte. Das ſtimmte. Das war Frau Domkats Einfall. Sie und Beppo Brehm wollten, daß der Heitfeldſche Pavillon eine mondäne Note bekam. Und wahrſcheinlich hatten ſie ganz recht. Die drei waren ſcharmante Mädchen. Er ſagte:„Wenn Sie ſich noch einen Augenblick gedulden wollen, meine Damen!“ Er ging nun auch zu der Tür drüben, und dabei flog ihm noch der Gedanke durch den Kopf. dieſer Beppo Brehm und die Domkat ſchienen ſich aus⸗ gezeichnet zu verſtehen Luiſe war in ihrem Zimmer, hatte eben tele⸗ phoniert und legte den Hörer jetzt auf. Doktor Heit⸗ feld kam herein, grüßte und lehnte ſich gegen den Schreibtiſch. Er ſagte:„Frau Domkat, draußen ſitzen drei Ihrer früheren Kolleginnen und erwarten Ihre Befehle!“ Einen Augenblick ſah Luiſe ihn erſtaunt an. Kolleginnen... und weshalb ſagte er das in einem etwas abfallenden Ton. 2 Aber dann nickte ſie ruhig und erwiderte:„Sie meinen unſere Verkäuferinnen für den Pavil⸗ lon... ich werde mir die Damen gleich herein⸗ bitten.“ Heitfeld blieb weiter am Schreibtiſch ſtehen. Er ſah zu, wie Luiſe raſch ein paar Notizen machte. Vielleicht will er dabei ſein, wenn ich mit den Mädchen ſpreche, dachte Luiſe. Angenehm war es ihr nicht. Die örei da draußen kannten ſie vielleicht und platzten gleich mit Fragen los. Aber ſie konnte Heitfeld natürlich nicht hindern, hierzubleiben. Schließlich war er der Chef. Oder vielleicht... ſie wandte ſich ihm zu:„Vielleicht wollen Sie ſelbſt mit den fungen Mädchen berhan⸗ deln, Herr Doktor?“ a Er winkte ab. Nein, das wollte er nicht. Er ging alſo weiter.. in das andere Zimmer. Es wurde eine lebhafte Unterhaltung, die Luiſe dann führte. Es war natürlich für die drei Kom⸗ parſtunen eine Ueberraſchung, die ihnen bekannte Schauſpielerin als die Privatſekretärin des Par⸗ fümeurs Heitfeld wiederzutreffen. „Wieſo eigentlich...“ „Wie kamen Sie dazu, Frau Domkat?“ Viele Fragen auf einmal. Luiſe gab freundlichen Beſcheid. Aber eine leichte Abweiſung klang mit. Sie fand ſchnell den Uebergang zu dem geſchäftlichen Zweck dieſer Unterredung. Aber Henni Bergmann konnte doch eine Frage nicht unterdrücken. Wer war eigentlich dieſer blonde Hüne, der draußen im Wartezimmer mit ihnen ge⸗ ſprochen hatte? „Doktor Heitfeld. Hauſes“, erwiderte Luiſe. „Sieh an.. ſagte das rotblonde Mädchen und ſtreifte Luiſe mit einem merkwürdigen Blick. Und meinte dann ſpäter draußen zu den Kameradinnen: „Kinder, ich laß mich freſſen, wenn die Tätigkeit der Domkat hier nicht irgendwie mit dieſem ſchönen blonden Mannsbild, dem jungen Heitfeld. zuſam⸗ menhängt!“ Die dunkle, mandeläugige Eilly lachte:„Ich weiß jemand, den dieſe Neuigkeit freuen wird.. daß die Luiſe Domkat nämlich hier in der Parfümerie Heit⸗ feld ſitzt. Den Moravitzky nämlich. Er weiß, daß ſie in Berlin iſt.. weiß aber nicht, wo ſie ſteckt. Er war doch früher mal in Wien ihr Partner.“ „Na weißt du“, meinte die Blonde,„mit dem Moravitzky iſt nicht viel los!“ Die andere ſchnipſte mit den Fingern.„Du meinſt, weil er jetzt nicht filmt... du, der iſt bald wieder ganz oben. Ich ſeh ihn heute abend bei meinem Bruder. Sie ſchreiben zuſammen an einem Filmmanuſkript.“ der füngere Chef unſeres * Matthias Heitfeld hielt ein Schreiben in der Hand:„Und nun noch dies, Frau Domkat da wird von uns ein ausführlicher Fachartikel über die Ausſtellung verlangt. Für die Zeitſchrift: Die deutſche Parfümerie“ „Stoff hätten wir ja genug“, ſagte Luiſe und legte ein freies Blatt des Stenogrammblockes zurecht „Wollen Sie gleich anſagen, Herr Heitfeld?“ „Nein..“ Heitfeld wollte gleich zum Kaiſer⸗ damm fahren.„Kommen Sie mit, Frau Domkat. Wir gehen gemeinſam noch mal durch die ganze Ausſtellung, prüfen alle Stände unſerer Branche und halten dann gleich die ganzen Eindrütcke von dieſen und der Ausſtellung überhaupt feſt.“ Lutſe erhob ſich. Sie ſtand zur Verfügung. Als ſie unten im Hof zu Matthias Heitfeld in den Wagen ſtieg, kam der Juniorchef dazu. „Wohin...“ fragte Doktor Heitfeld.„In die Ausſtellung... na, ausgezeichnet!“ Er kam mit.. Er fährt beinahe jeden Tag hin, dachte Luiſe, Wahrſcheinlich der ſchönen Mädel wegen, die ſte, Luiſe, in den Verkaufsſtand geſetzt hatte! 1105 Waldemar Heitfeld ſetzte ſich auf den Platz vor Luiſe. Er ſpürte den Duft ihrer Kleider, ihres Kör⸗ pers. Er dachte wieder daran, daß er ſie einmal in ſeinen Armen gehalten hatte... ein paar Herz⸗ ſchläge lang. Ihr aber war nicht die Spur einer Erinnerung an jene Wiener Begegnung geblieben. Er redete lebhaft und ſpürke dabei doch hinter ſich den ſüßen Zauber der Frau. Aber er wachte zugleich in einer ſtrengen Selbſtbeobachtung über ſich ſelbſt. Lutſe war ſich, ſolange er ſie im eigenen Betrieb kannte, immer gleich geblieben, ernſt und ver⸗ ſchloſſen, ihm gegenüber mehr noch als gegenüber ſeinem Vater. Er hatte das bemerkt. Und doch ver⸗ riet manchmal ein Wort, eine Bewegung, ihr viel⸗ leicht ſelbſt unbewußt, daß ſie weicher, aufgeſchlof⸗ ſener ſein konnte. Sie gingen dͤurch die Ausſtellungsräume. Luiſe ſchritt zwiſchen den beiden Herren, dem aufrecht⸗ ſtattlichen Vater und dem breitſchultrigen blonden Sohn. Am Ausſtellungsſtand der Parfümerie Heitfeld war Betrieb; ſie ſah es ſchon von weitem. Beppo Brehms Werbezeichnung leuchtete ihnen entgegen. Man ſah jetzt überall das Bild der zierlichen Frau im Stil vergangener Zeit vor dem leuchtenden Grün des Parkes, an den Säulen, in der U⸗Bahn, in den Zeitſchriften. Der geräumige Pavillon, an der Vorderſeite in drei Abteilungen gegliedert, hinten mit einem Rund⸗ bau abſchließend, war ein entzückender kleiner Tempel im Dienſte der Schönheit. Ein paar Damen und Herren ſtanden davor und ließen ſich von der Bergmann beraten oder beſtellten ſchnell entſchloſſen, was ihnen die liebenswürdige Cilly Dekken mit einem überzeugenden Blick ihrer mandelförmigen Augen empfahl. (Fortſetzung folgt) Anönprk KGT MON vorteilhaft bei Anke I inmitten gegenſeitig! Berühmtheit getan zu haben, fondern von Nutzen. Denn kaum einen hte z. B. die„Voſſiſche Zeitung“ 119(1727) ihren Leſern den durch folgende Notiz wieder in Atonat n ihrer Num roßen rinner g September. Einer will dem Freude über die ſſen, ſo gar, daß 18 Zettuln an⸗ ˖ ſich erbeut, gantze lang jedermann die Zähne umſonſt echen, und wird er heute alle Vorüber⸗ gehende auf Pont Neuf tractieren, und des Abends einn Feuerwerck aufwerffen.“ Ja, Gratis⸗Zahnziehen, Gratis⸗Trunk und KR das war die verwunderlichen oden verwunderli Leute, die ſich nennen durften. elch weiter Weg l om den üblen War den dieſer angeblich * 0 guten alten Zeit in die modernen Zahnateliers er nſerer Tage! 6 0 Slxitische Funden in der Schlacht bei Tannenberg Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage 1 Koſtbare Zeit war verloren, das A Os. hielt trotz⸗ tem am einmal gefaßten Entſchluß feſt; es forderte 1 gon allen Teilen energiſchſte Weiterführung der An⸗ Eiffsbewegungen am 27. Auguſt. Erleichternd wirkte le Mitteilung der OHL., daß am 27. abends die LD. re d. Goltz von Schleswig her bei Biſſellen eintref⸗ en werde. Usdau fiel am 27. 11 Uhr vormitags. Am Abend tand das J.., nach ſiegreicher Abwehr eines In Flankenſtoßes von Süden, vor dem befeſtigten Sol⸗ g Tbauabſchnitt. Auch ſeine Verwendung war alſo vorerſt 0 15 Usgeſchloſſen. Da hier aber ſchnellſte Entſcheidung ge⸗ Eoten war, zog das AO b der friſcheſten Batail⸗ done aus dem XX. AK. als Verſtärkung heraus. Detachement Schmettau). % Am 27. lag das XX. AK. ſeit früheſtem Morgen zin erbitterter Abwehr gegen überlegene Angriffe XV. AK,; vor dem rechten Flügel ſchien ſich XII. r. AK. zu entwickeln, im Norden drohte .A. Trotzdem Scholtz den befohlenen Angriff mit Deiner rechten, 41. JD. Sie kam nur langſam vor, Sda ſie durch Märſche und Gefechte in den letzten Tagen bei mangelnder Verpflegung übermüdet par und knietiefe Sandwege in drückender Hitze giüberwinden mußte. Abends erreichte die Diviſion lie feindliche Hauptſtellung und grub ſich ein. Vor (Mühlen wurde der ruſſiſche Angriff ſieg⸗ Üreich abgewieſen, gegen die Ueberflügelung poſtterte Scholtz die 3. RD. bei Reichenau. aldie Zuverſicht wächſt 5 N D Von der Nordgruppe kam die frohe Kunde, daß 16 in unordnung auf Ortelsburg ge⸗ N Wiche n. Damit in korps den ungünſtigen Verlauf vor der Mitte wie⸗ ö lieder aitsgeglichen: 2 Korps waren für die Haupt⸗ UAentſcheidung frei. Bald aber ſank die Zuverſicht wieder, als die Meldung einlief, daß das XIII. r. äÜÄV A Allenſtein beſetzt habe und von der Armee RMennenkampf ein AK. Raſtenburg, die Infanteriſten ö die Alle erreicht hätten. Nur die überall erwieſene Heberlegenheit der Truppe erfüllte das AO. mit Vertrauen. Ludendorff meldete der OHL.:„Wär hoffen, morgen mit der ruſſiſchen Mitte durch Ein⸗ Ekeſſelung aufzuräumen“. Die Zuverſicht wuchs, als nachts das 1. AK. meldete, daß das r. I. AK, flucht⸗ artig auf Mlawa zurückgehe und Soldau nur noch Aſchwach beſetzt halte. Nun ſtand der Einkeſſelung Hichts mehr im Wege. Im Süden ſollte das I. AK. durch Vormarſch auf Neidenburg und Willenberg (abſchließen, im Oſten das XVII. mit den gegen — 1 Meisterschaft von Deutschland Wir können es uns ersparen, die Einzelergeb- nisse des Großkampfes um die deutsche Meister- schaft zu wiederholen. Den überlegenen Sieg des Vorjahressiegers Elis kases haben wir auch be- reits kurz gewürdigt. Für uns Badener war aber neben dem großen Geschehen im allgemeinen beson- ders das Abschneiden unseres Spitzenkandidaten Eisinger(Karlsruhe) interessant, und ihn wollen Wir heute zu Wort kommen lassen mit einer Partie. Mit seinen insgesamt 7 Punkten(aus 15 Partien) zu- sammen mit so erlauchten Größen wie Brinckmann, Kieninger und H. Müller wird er sicherlich zu- frieden sein; ein halber Zähler mehr hätte ihm zur Teilung des.—10. Platzes verholfen. Weiß Eisinger, Schwarz: Engels. 1. e ed, c. 2. Sg1 13, Sb§—c6. 3. d2— dd, cd. 4. Sf3 c dd, SgS 6. 5. Sb1—c3, d7 46. 6. LfI—e2, g7—g6. 7. O0, Lf8—g7. 8. Lei es. O00. 9. Sd4—b3, Les—e6. 10. f2—14, DdS cs. Gegen Gilg spielte Eisinger 10.... Sas. 11. 15, Le. 12. L d3! 11. bah, Tas-d. Sb3— dd, Les cd. 14. 4223, Led Ne. Sba4-c6. 16. Ta1i—d1, TdS 7. Die 8. Reihe wird schwach und die schw. D steht 12 Ddi-el, Scs- ba. 13. 15. Del Ce2, unglücklich. Aber Was soll Schwarz sonst tun? 17 De2 2, Sc ds. 18. Tdi—d3, bf b6. 19. 92— 4 8* Eisinger in seinem Element! 19...„ Des b7. 20. Df2—f3, Tas-es. 21. g4 5, Sf6—e8. 22. 1415, Lg/ Nes. 23 15 c g6, 7 eg. 24. 8d4—e6! Die entscheidende Springerattacke; Schwarz darf natürlich nicht nehmen. 24.„1716. Der Punkt f7 muß ja gedeckt werden(es drohte Sd8S:). 26. Dga4des ft, KgS=7. 25. Df3 4, Sdsꝰceõ. 28. Des—g4, Les cdd. 29. 27. Leg dd, Ses g7. Tdas dd, 604 g5. Auf 5 gibt Eisinger an: ef, Sts: T5, gf, Df5., Kg7. Thd, Ths. Th, Khs: Df +, Kh7. Pf7, Khs. 86. Schwarz ist am Ende seiner Weisheit. 90. Dg4 K g5, ee. Auf.. Feß gewinnt es, Tes: This, auf 5, Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden 8051 31. 7f1—f6, Te8 cs. TfE Nes, Tees. 34. Td4 dB, Td7 db. Db- c8. 36. Scg- ds, Ded co. 39. Kgi-hI. gegeben. 32. Dg5 K g6 E, Kh7—g8. 23. 35 116K d6, Auf- Damengambit Daß selbst in dem als„langweilig“ verschrienen Damengambit noch eine Unmenge interessanter Möglichkeiten stecken, zeigt die folgende Partie. Sie wurde 1937 in Dortmund gespielt und zeigt recht gut, wie tückisch eine ganz harmlos aussehende Eröffnungsanlage sein kann. Die Anmerkungen stammen vom Anziehenden aus den„Dt. Schachbl.“. Weiß: Hans Herrmann, Schwarz H. Pepp möller. 1. d2—d4, dy- d5. 2. SgS 16. 4. 8g1 13, Sb8S 47. Lei 4, LfS 4. Der Tausch im Zentrum in Verbindung mit der Läuferentwicklung nach f4 sichert dem Weißen ein solides und nachhaltiges Spiel. Der letzte Zug von Schwarz in Verbindung mit den folgenden ist nicht geeignet, dem Gegner ernstlichen Widerstand 2 leisten. 7. 2e, Sf ed. 8. Ddi—e2.-0. 9. LI 3, Sd7 6. 10.—0, Se4—03: 11. b2— cg: Lb d. 12. -, ee. 3. Sbi— cg, 5. C4—d5: e- d5: 6. Schwarz kann nur auf diese umständliche Art der baldigen Entscheidung Dea—h5! entgehen. 21. Kgl-h2, Tbs—08. 22. Lf4—g3, Dh4—57 23. TfI— 4, Dg5—e7. 24. Lga-h! Stellung nach dem 24. Zuge von Weiß, de de ſte 7 U. 456 2 5 ſo 5 ſte 4 de W. 3 Ti 42 59 au 5 N de Er 7 Tr 24...„ De7—as. Auf 24...„ 5 setzt Weiß mit 25. Tf6, Kg7. 20 ab Dh5, Ths. 27. Tg6 EI, fg. 28. Dg6-, KS. 29. Tf 8 Lf7. 30. e6, Te7. 31. Lg den Angriff siegreich 75 fort. 25. Tb1— 53, Dag-c. 26. Lh4— 6! 976. 9 Die Annahme des Opfers mit 26..„ Sf führt 5 nach 27. Dhö in allen Varianten zum Verlust. Außer: 700 dem drohte aber 27. Dh nebst Tgil usw. i 10 5. 27 TfA 4, Sb6— 47. Erzwungen, denn Kh7 hätte Df2 nebst Thé-E usw. zur Folge. 28. 1b3—b7: 5 Ortelsburg verfolgenden Truppen, der Reſt des XVII. s ſollte mit dem I. AK. nach Allenſtein eilen, um im Verein mit der LD. Goltz und der 3. RD. von Nor⸗ den vorzuſtoßen, während gleichzeitig alle Teile des XX. Ak, ſtaffelweiſe vom rechten Flügel aus an⸗ griffen. Am 28. bedeckte dichter Nebel das Schlacht⸗ feld, als die 41. JD. vorging. Plötzlich geriet ſie in ſchweres Artilleriekreuzfeuer. Die Verluſte waren ſo groß, daß ſie zurück mußte. Es war ein Glück, daß der Feind nicht nachdrang, doch fiel die Diviſion für den weiteren Tag gänzlich aus. Die Abſchließung der großen Lücke, die hier jetzt klaffte, mußte zu allen anderen Aufgaben nun noch das l. AK, übernehmen. Neue Sorge ſtieg auf, als das XIII. ruſſiſche AK. von Allenſtein auf Hohenſtein vorging. Das Korps v. Below war noch weit ab, der anmarſchierenden LD. Goltz fehlte in⸗ folge Transportſtörungen noch die Artillerie. In dieſer kritiſchen Stunde rettete die Initiative des Generals v. Morgen die Lage. Ohne Befehl griff er 7 Uhr 30 vormittags an und riß die übrigen Teile des linken Flügels mit zum Anſturm vor. 12 Uhr 30 8 8 Bei anderen Zügen erhält Schwarz mit Dot, . f Gegenchancen Au Schwarz hat die Zentrumsstellung des Anziehen- 5 5„ 2 5 5 55 5 l 4 wen 28...„ Sd 76: 29. e5 6: Tes 67. 30. Thi, f den mit dem Tausch auf cg verstärkt und ka 5 Dei a3. 31. Tha hö: D336. 32. Kh2 gl gel auch nicht verhindern, daß Weiß einen starken FIS e8 1 857 Königsangriff dank der gewaltigen Springerstellung Auf 22.„ Dgs würde Weiß seinen Vorteil mit ma 3 la Pillsbury einleitet.. 38. Dfa sicherstellen. 55 12.5 55 bh. 13, ha- h3, Les eG. 14. Tal- b1, 33. De2—el! Ddꝭ as. 0 eh War einfach b Sehr neit Wäre 38. 85. 31. Dall, 8. 7 8„5 f 8 Dei, g3. 36. Ddi nebst Th usw. en 15. Lfi-- hz, Sf6—d7. 16. f2—ke, Las es. 17. 31 Del-mi. Teel. 35. Tbl el: Aufgegeben: u 14—e5:-5. 1 5 0 Notwendig erscheint 17.„ 6, aber aue ann 22 br behält Wein ein überlegenes Spiel. Zum Beispiel Auflösungen der Probleme Kr kann Schwarz nach 18. ef, Sf6: 19. Les nicht wieder Problem Nr. 229(Heuäcker): Sch? ziehen, da Weiß darauf sofort mit 20. Lh7, 1. Sh5! KB2. 2 DDE, Kaz(). 3. Dh, 52 Khs. 21. Lg7-, Kg7: 22. Dg6-+, Khs. 23. Dhö: ge- 4. Sf4, 1D. 5. Sd3.. 5 ö winnen würde. Problem Nr. 230(Heuäcker): 18. De ez, c5— dd: 19. g- dd: Sd b6. 20. 1. La7l Lal, 2. KbIl, Les. 3. Kea, Lal. J. Lad: Lh2—f4, DdS—h4. Lud:(cd, Kd). 5. Kds, Lal. 6. Kei! Dr. W. L. fiel das brennende Hohenſtein, in das gleichzeitig die Nachrichten über das XVII. AK. Mackenſen be⸗ Div. v. d. Goltz eindrang. Dann entbrannten in kam während der ruſſiſchen Beſetzung Allenſteins Fuf den Wäldern erbitterte Nahkämpfe, wobei die über⸗ Befehle über das 1. Rai. Irrtümlich wurde ihm 7 legene Geſechtsdiſziplin der Deutſchen die Oberhand gewann. Die bis in die Nacht andauernden Gefechte zeikigten auf dieſem Flügel einen entſcheidenden Er⸗ folg. Gleich gute Nachrichten kamen vom rechten Flü⸗ gel. Als gegen Mitlag das k. AK. Soldau, beſetzt hatte, beließ Frangois dort als Sicherung die Bri⸗ gade Mülmann, das Korps ſelbſt marſchierte bis Mitternacht nach Neidenburg; das Detachement Schmettau ſetzte nach kurzer Raſt den Marſch ſogar bis Willenberg fort. Es legte in 32 Stunden bei vier Gefechten 60 Kilometer zurück. Am 29. galt es, die Erfolge zu vollenden. Noch behauptete ſich der Ruſſe zäh in den Waldungen um Allenſtein; von dort mußte er auf die Sperren im Oſten und Süden gedrängt werden. Dabei ſollte das l. Re. mitwirken, von dem jede Nachricht fehlte. Nachts erſt kam Meldung, daß ſein Anfang nur bis Darethen gelangt ſei, weil Uebermüdung, Hitze und ſchlechte Wege den Anmarſch verzögert hatten. Die Verſtimmung des AO. ſteigerte ſich durch die Silbenrätſel. Aus den Silben: a— a— a— ar— be— brid— eam— che chen— eud— da— der— der— di— dieth— dorff— dri— dront— dü— eh — ei— ei— eil— er— fried— ge— gen— ha— haar— heim— i— i— ich— in— ka— ka— lan— lem— lied— lis— lun f 1 0 12 mar— mo— na— na nan— ne— ne— ne— ne— ne— neh— ni— ni— o— po — ra— re— ree— rer— ru— rung— ruſ— ſa— ſau— ſchen— ſe— ſel— ſen — ſen— ſieg— thy— tos— tri— u— un— va— wai— wald ſollen Wörter gebildet werden, deren erſte und dritte Buchſtaben von oben nach unten ge⸗ leſen, ein Sprichwort ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Ital. Provinz, 2. Soldat des alten Hee⸗ res, 3. norw Forſcher 4. Oper von Lortzing, 5. Schiffahrtsunternehmer, 6. deutſcher Maler, 7. Blume. 8. Inſel in der Südſee, 9. Zeuge der Vergangenheit, 10, ſittlicher Begriff, 11. niedere oſtind. Kaſte 12. Wild 13. ital. Kolo⸗ Nie, 14. Baum 15 Urwaldtier. 16. Staat in USA. 17. Stadt in Norwegen, 18. Mädchen⸗ name, 19 geographiſcher Begriff, 20. 80 am Rhein, 21. Bad in Niederſachſen, 22. Helden⸗ ſage, 23 Männername. 24 Landſchaft am Mit⸗ teklmeer, 25 engl. Univerſität 26. Stadt in Holland 27. deutſcher Dichter, 28. ſchmaler Jandſtreifen im Meer, 29. norddeutſche Land⸗ ſchaft. 30. Arzneipflanze. Giſela und Wenzel. Gib ihm ein 1 ſo iſt er weit, Iſt Inbegriff der Ewigkeit. etz ſtatt des i ein a hinein, Es wird ein häufig Vierbein ſein. Laß Blüten ihm als Stammlokal, Alsdann iſt u ſein Stammvokal. Wer doppelt aber ruft dies Wort, Er ſtammt aus einem Hafenort. Nun raſch ans Werk; wer ſind die drei? Zeig! was du kannſt nur friſch und frei. Es zeigt das Erſte Stern an Stern, Liegt dir wie all und jedem fern. Buchſtabenrätſel. Mit C eine Stadt im Hannoverland, Mit Sch gehört's zum Narrengewand, Mit Z nennt es einen engen Raum, Mit K feblt's in der Küche kaum. Füllrätſel. a-a—- a- a- a- a- a- b b d — d— e—- e-e-e-e—-—- e- e— e 21777 i- i- k- k- lll mn n — n— n— n—- n- n- un- n o— — o— p r r r r rr. ſ— t— t—- t- tt— t- u- u- u v. Man bilde aus vorſtehenden Buchſtaben in den waagerechten Reihen Wörter von folgen⸗ der Bedeutung: 1. Teil des Geſchützes, 2. Muſtikinſtrument, 3. Mitarbeiter, 4. hoher Offizier, 5. Fiſch, 6. deutſcher Maler des 8 Jahrhunderts, 7. Männername, 8. Weinlaube, 9. Stadt in Schleſten, 10. Teil der Rundfunkanlage, 11. älterer deutſcher Maler, 12. Schollenfiſch 13. fromme Erzählung. Gleichklang. wei Flüßchen ſind's im Deutſchen Reich, ie Namen ſind vollkommen gleich, Verſchieden nur die Prädikate, Genommen aus dem Farbenreich. Doch auch ein Tier kann ich dir weiſen, Das dieſer Flüſſe Namen führt, Und wie die Prädikate heißen, So iſt das Tierchen koloriert. Umſtellrätſel. Wenn einer 1 mich erhält, Dann mag er wohl zufrieden ſein. Den zweiten Laut vorangeſtellt, 5 Dann heimſt es froh der Landmann ein. Auflöſungen aus voriger Nummer Füllrätſel: 1. Lar, 2 Iſe, 3. Nab, 4. Rio— Klara. Eiſen, Knabe Arion. Denkſportaufgabe: 25; X25 .. 25 250 x75.— Es ſtanden in jeder Reihe 75 Bäume. Merkrätſel: Großreinemachen. Rätſel: Briefwechſel. Bilderrebus: Wann die Arbeit iſt getan, hebt die Feſtesfreude an. Synonym: 1. Stutzer, 2. Träne, 3. Ah⸗ nung. 4. Mitgefühl, 5. Mitglied 6. Treffer, 7. Innung, 8. Stelldichein, 9. Charlatan. 10. iterkeit.— Stammtiſch. Buchſtabenrätſel: Bingen, Adria, Raab Gent Elſter Linz. Dublin, Leuthen, Aller, Cork, Hamburg, Taubenheim.—„Bar Geld lacht!“ Homonym: Anlage. VV Karte. errätſel: Solange man mit Ver⸗ ſtand närriſch ſein kann. iſt 1175 geſcheit. VBersrätſel: Leiter, Letter. übermittelt, daß auch er nach Allenſtein eilen ſolle. Widerwillig folgte er. Erſt 2 Uhr 30, nach einem 0 Rückmarſch von 20 Klm erreichte ihn der AO. ⸗Be⸗ ball fehl, wonach er die Engen am Oſtrand der Wälder der unter ſcharfem Druck auf Ortelsburg abriegeln 101 ſollte. Allen Aerger überwindend, machte er kehrt und zahl trieb nun ſein Korps raſtlos bis in die ſpäte Nacht Lan vor. Das A Os. erfuhr das alles nicht mehr; es 5 0 fürchtete daher ein Entkommen der Ruſſen gegen 5680 Oſten. find 1 Der Ring um das euſſiſche Zentrum 5 In der ganzen Nacht 28. auf 29. Auguſt mar⸗ dl ſchierten und fochten die begeiſterten Truppen. So im ſchloß ſich am 29. der Ring um das ruſſiſche Zen⸗ Klos trum vollſtändig; der 30. mußte reiche Früchte des Gel Sieges bringen. Ludendorff meldete am 30. 9 Uhr fürs .:„Der Erfolg der 8. Armee iſt ein vollſtändiger, tri Der komm. Gen. des r. XV. AK. iſt gefangen, der fee Kreis der Verfolgung wird immer enger. Jetzt 15 ſchon viele Gefangene.“ u Da ſchlug wie eine Bombe die Meldung ein, daß dend ſtarke ruſſiſche Kräfte auf Neidenburg, d. h. in den en Rücken des in 30 Kilometer Linie ſperrenden I. An, Opel ſocwie auf Ortelsburg gegen das ebenſo zerſtreute Fra XVII. AK. vorgehen. Es handelte ſich offenbar um zur große Entſatzverſuche, welche die eingeſchloſſenen 9 55 Ruſſen zu energiſchem Durchbruch anreizen konnten. Nr! Eiligſt ſetzte das AOck. die ſchon herausgezogenen weye Teile gegen die bedrohten Punkte in Marſch, doch 2890 war ihr rechtzeitiges Eintreffen mehr als fraglich. Tcchg Mackenſen und Franoois hatten ſich aber ſchon] bark ſelbſt geholfen. Heldenmütig behaupteten ſich kleine ii Abteilungen in Neidenburg und Ortelsburg, bis die gere ſchnell zuſammengerafften eigenen Verſtärkungen Der eintrafen. Die Entſatzverſuche ſcheiterten, ohne daß 15 ſich der Ring auch nur einen Augenblick lockerte. 18 D Gigantiſcher deutſcher Sieg 15 92 000 Gefangene, darunter 13 Generäle, 350 Ge⸗ burg ſchütze, zahlloſe Fahrzeuge fielen den Siegern in die 55 Hände. Damit ſchied die Narewarmee völlig aus; ſie berei hatte 75 v. H. der Geſamtſtärke eingebüßt, wogegen Siton die deutſchen Verluſte nur 7 v. H. betrugen. und Samſonow hatte die Operationen mit großer Energie geleitet, aber die Unterführer verſagten gänzlich und den Leuten fehlte die Begeiſterung. r er wollte die Schande der Niederlage nicht überleben; i nachts gab er ſich im Walde bei Willenberg ſelbſt den Tod. Auf deutſcher Seite aber löſte der gigantiſche Sieg jubelnde Begeiſterung aus. Wie In einſt in Schleſien ſtiez von den Biwakfeuern der Leuthener Dankchoral zum Himmel auf. Es wirkt ergreifend, wenn wir in Hindenburgs Erinnerungen leſen:„In unſerem neuen H. Q. Allenſtein betrat ich die Kirche in der Nähe des alten Ordensſchloſſes während des Gottesdienſtes. Als der Geiſtliche das Schlußgebet ſprach, ſanken alle Anweſenden, junge Soldaten und alte Landſtürmer unter dem gewal⸗ tigen Eindruck des Erlebten auf die Knie. Ein würdiger Abſchluß ihrer Heldentaten.“ 5 Das leuchtende Bild dieſes ſchlichten, alles über⸗ ragenden Mannes ſollte jeder Deutſche ſtändig im Herzen tragen, in der opferfreudigen Hingabe des Soldaten von Tannenberg ſein Vorbild erkennen. Die 25jährige Wiederkehr des Gedenktages von Tannenberg möge ein Tag des Gelöbniſſes werden, es dereinſt den Helden von Tannenberg gleich zu tun, im Geiſte des Hindenburgwortes:„Die Treue . Mark der Ehre, und ohne Ehre kein Vater⸗ Samstag, 26. Auguſt/ Sonntag, 27. Auguſt 1939 Neue Wannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 991 Deutſche Jugend⸗Meiſterſchaften in Chemnitz 1 Der Reichsſportführer eingetroffen ere ener wa Sena ge deten den Endſieg der Italiener, die im Schlußkampf bei der i 9 fre 3 bur bei Mädel ie E 1 im 9 Im 5 inte End ſpielgegner von Düſſel deutſchen Mannſchaſt allerdings auf unerwarteten Wider⸗ 19 85 ſſes N Manis ens Nachwuchs michtig ins Zeug 9 5 t. e eee 8 0 10 fe elle ee 3 lich Berke Nor . ſtießen. Ganz kn 2572 71 r legen müſſen, um zum Ziel zu kommen. Die Poß d auck ball und Hockey Die Schwimmer nahmen die mn! 3 7 N 1085 0 ſtand ſtieß 4 knap mit 25.28(11:11) fiel der Steg Ziel 3. Entſcheidung im en in Angriff, und ſchließlich Verlängerung mit:1(:0) unentſchieden trenr beniſchteden 928 5 1 5 5 51 5 0 5 i 8 ce gau Leipzig) mit:1(:1) über Weſtfalen in das am Sonn⸗ 85888..„„„ 1 Heu ftcband und 5 e e e 95 h ae 8 8 ſo daß dieſes Spiel ſchon ſeine An⸗ tag ſtattfindende Endſpiel, wo ſie gegen den Obergau e den e im Kunſtſpringen zwe, sogar mit 128 in Jvont la Erſt 0 1 45 ziehungskraft nicht verfehlen wird. Württemberg anzukreten hat, der 773(:2) gegen Kärnten Entſcheidungen Bei der HJ holte ſich der Ti elperteidigen ſogar mit 8 t lagen. Erſt in den letzten Minuten A 5 Ernſt(Jſerlohn) mit 96.07 Punkten vor Sobek(Berlin telle die dend ſche Wannſchalt durch prächttaen Endspurt eech ekt Ach 0) aden de ſächſiſchen Hockey⸗ mit 90.08 und Föckel(Dresden) mit 87.10 Punkten wieder den Gleichſtand her, Lurch den der Turnierſieg geſichert ſpielerinnen in der Zn hen runde von 525 Elf von Mit⸗ um den Sieg. Bei den Mädeln gewann Paulg Tatarel . ee eee 5175 R telelbe geſchlagen. Mittelelbe ſteht i im Endſpiel(Erkenſchwick) mit 40.15 Punkten vor Käthe Flemming Tore; 2. Ung., 2119 Tore; 3. Italien., 5 5 00 Peer Se n Scho(Hamburg]) mit 35.27 Punkten u. Lisbeth Sörg(München; 494 Tore. i ard Rau 50 I 5 gegen Pommern, das:1 den Obergau Hochland ausſchal⸗ W 8 S 1 5 Auf Säbel holte ſich Ungarn nach dem Mannſchaftsſieg 7 ch 3 re alt tete. 8 5 mit 8 0 e. 8 Vorbei e 85 it Palocz den Erfolg 11 7 5 a Hervorragende Leiſtungen wurden von den Mädeln In den Schwimmwettbewerben gab es Vorläufe. guch mit Paloen den Erfola im Einzelfechten. Die einzige Richard Rau, zweifellos unſer beſter Vorkriegsſprinter, in den leichtathletiſchen Wettbewerbe eboten. In de 200 Meter⸗Kraul erzielte Köninger(Magdeburg) in 223 Niederlage, die Palocz überhaupt erlitt, wurde ihm von ſeier. 851 8 0 2 9 gsſprin„ n den leichtathletiſchen Wellbewerben geboten. In den 7 Laſdorofkt S 0 in.24 die schnellte dem Deutſchen Fraß v. Friedenfeldt beigebracht 50 5 tert am Samstag, 28. Auguſt, ſeinen 50. Geburtstag. Vorläufen über 100 Meter erreichte Kirchhoff(Kur⸗ vor Laſbowſki Stettin] in:24.4 die ſchnellſte Zeit, ier de die den eden Pla Aberl 6 e der„dem Der Charlottenburger wor ſechsmal Meiſter über 100⸗Meter, heſſen) mit 12.0 Sek. öte beſte Zeit, Keſſet(Dresden), Föh⸗ vend im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen der Mädel end 1. Palocg(Ungarn 8 15 5 80 R 1 9 1) bimimal über 200 ⸗Meter und einmal ſogar über 110⸗Meter⸗ renbach(Baden) und Lorſch(Kbluf komen auf ſe 12,2 Sek. Weber(Bayreuth) in 121.9 vor Inge Schmitz in 7 S. 8. Fraß v. Friedenfeldt(Deutschland] 6 5 080 ürden. Er erregte Aufſehen, als er 1911 auf einer Braun. Die Schnellſte in den Vorläufen über 80⸗Meter⸗Hürden ſtegte.. 5 1 Tref 1; 4. Dr. Elthes rngarn] 6., 31 erh Treffer N ſchweiger Bahn den deutſchen Rekord auf die für damalige wor Hothum(Schwaben) mit 12.0 Sek. 14 Mädel über⸗ Leichtathletik⸗Fünfkampfſieger des BM wurde die 5 Das Tennisturnier wurde mit 201 n Begriffe ganz hervorragende Zeit von 10,5 Sekunden ver⸗ prangen im Hochſprung 1,40 Meter, acht davon bewältig⸗ 5 7 ö ſchloffen: Männer⸗Doppel: Conepele/ Dell N S beſſerte. Im gleichen Jahr ſchuf er mit genau 22 Sekun⸗ ten noch 145 Meter und Eckelt(Hochland) ſchaffte ſogar eee 5 V Punkte 7. 28. ene dach ere n 55 e den auch noch einen neuen 200⸗Meter⸗Rekord. Aber auch noch.51 Meter. Der beſte Speerwurf war bis fetzt mit herausholte. Zweite wurde Stumpf(Nordſee) 8828.75 Ert Stud 552 0 5 Einzel: Szilvaſſy 97 5 8 lin der wurde von Rau bald darauf auf 21,6 Sekunden verbeſ⸗ 42,50 Meter durch Schade(Deſſau) zu verzeichnen, und im Punkten vor Döllinghaus(Düſſeldorſ) mit 3770.50 Punk⸗ 0 6 5 a0 ing fert. Auf den Olvmpiſchen Spielen 1912 in Stockholm war Weilſprung führte nach den Vorkämpfen Schulz(Weſtfalen) ten. Die beſten Leiſtungen in Len wefteren Vorkampfen a 18 ichtathleti tſche ld Weinen er Schlußmann der zwar ſieg reichen, ſpäter jedoch diſtan⸗ mit 5,51 Meter. waren: mal⸗100⸗Meter:(B Dicht): Schleſien mit 50,1 800⸗ 110 Deter ee 2 im„Weitſprung zierten deutſchen 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel und belegte im* Meter(): Kolp(Heſſen⸗Naſſau) 3; 1500⸗Meter e 0 ene, eee e een een deer kndſauf der 200-Meter einen ſchönen vierten Platz. Rau Drei weitere Entſcheidungen fielen am Freitagnochmit⸗.(57): Hicke(Sachſen) 4710.8, 4, mal⸗100⸗Meter⸗S(SJ Italiener Bologna mit.09 Meter vor dem Ungar Stil. 1 8; 5): S 57 D führt Gyuricza mit.03 Meter und dem Schweden Eliaeſo⸗ 85 it(ef einen beſtechenden Stil. Federleicht und erhobenen tag bei den Deutſchen Jugendmeiſterſchaften im Leicht⸗ Berlin 43.1; 10⸗mal⸗200⸗Meter(): Sachſen 6 Drei⸗ 555 Met Ueb 110 Metern 5 n Skraeſon mi Oberkörpers„ſchwebte“ er faſt über die Bahn. Der Char⸗ athletik⸗Fünfkompf der Mädel, im Kunſtſpringen der ſprung(80): Schwenke(Deſſau) 14.33 Meter; Speer⸗ uber. 01 Meter. Ueber 110⸗Meter⸗Hürden ſiegte der Schwede lottengurger tut heute Dienſt als Hauptſturmfüh 5e s d Nee ir de ee wurf(): Stracke(Weſtfalen) 57.09 Meter ö Lunsberg in 15.1 Sekunden vor Oberweger(Italſen) in(Abschnitts Südweſt. Haupiſturmführer des Jungen und Mädel. Weiterhin wurden die Enoſpielgegner 8 5 1 00 158 und Kawamurg(Japan] in 15,4 Sekunden ⸗Abſchnitts Südweſt. im Fußball und Handball der H ermittelt. Den Leicht⸗ Im Tennis wurden die Vorſchlußrundengegner ermit⸗ g l 3 8 telt. Es ſind dies im H⸗Einzel: Gies(Köln⸗ Mülheim, usw, Opfertagſpiele des Jachamts Mot 0 Fanderd(Breneas: in E Drppele Gesch 4 Sanders(Bremen); im Hiß⸗Doppel: Gies Graf(Röln) »Sechstagefahrt 5 eee Handball Jörger/ Lutz(Saarpfalz), Günther/ Schmidt(Frankfurt 5 Wiesbaden] und Sanders/ Karſtedt(Bremen), im BDM, De- Das Fachamt Handball hat den letzten Sonntag des. 151 Einzel: Tegitmeyer(Düſfeldorf), Fuchs(Berlin, Härtel Auguſt als Opfertag für den deutſchen Sport beſtimmt. Nur noch 129 Strafpunktfreie 11 Sal 5 4 u k e e 420 e 9 55. und. Apernar Teacher im Boe e Die Sytele ſtehen allerdings in öi a 1 Salzcurg Zur fünften Etappe der 420 Kilometer klangen Wallner/ Soßner(Wien), Suren Fuchs(Berlin], Cedent bi, 3 5 0 9 ings in diefem Jahr unter keinem 21. Internationale Motorrab⸗Sechstagefahrt Bayertſchen⸗Wald⸗ Strecke. Dabei kraten da engliſche Fahrer Brunner(Salzburg) und die Sieger aus der Begegnung 91 gerade güunſtigen Stern. Die politiſche Lage drückt auch nicht mehr an, ſo daß von urſcprünglich 61 engliſchen Teil⸗ Peterſen/ Meißner(Hannover) gegen Bahre/ Schwartz . dem sportlichen Geſchehen ihren Stempel auf und ſo mußte Die vierte Etapne der 21. Internationalen Motorrab⸗ nehmern nur noch 6 Fahrer des War⸗Office im Wett⸗(Berlin). 5 i 1 manches Spiel abgeſetzt werden. Das Programm diefes A. am Donnerstag die meiſten Opfer. bewerb ſind. mi 9 57 i 8 ö j Allein Fahrer en aus und zwar 10 deutſche, 4 eng⸗ Sonntags iſt aber dennoch reichhaltig genug. Im Reich gibt if n 2 5 ſche, 0 3 ee 1515. 1 7 7 liſche, ein holländiſcher, ein ungoriſcher und ein italieni⸗ 0 0 P 8 1 8 1 Ne 15 5 Mannſchaft ſpielt ſcher. Die Zahl der mit Strafpunkten belaſteten Fahrer er⸗ Deutſchland weiter ſtraſpunktfrei Kein reis von Wien mit Sutter, immermann un Ba ther in Bamberg. hüte ſich um 36(alſo um mehr als an den drei voraus⸗ 5 5 6 161 8 S 8 35. Mannheim ſelbſt holt ſein Opfertagſpiel am Mittwoch auf gegangenen Tagen zuſommenf auf 67, Nach Beendigung Auch am vorletzten Fahrtag hatten die noch im Wett⸗ aracciola deutſcher Straßenmeiſter dem Phönixplatz nach; als Gegner wurde die Reichsaus⸗ der vierten Tagesſtrecke waren nur noch 196 Fahrer im bewerb beſindlichen Teilnehmer 1 der Internationalen Das erſte Rundſtreckenrennen für Motorräder und geben. wahl der Polizei verpflichtet. S8 129 990 11 5 3 noch keinen Strafpunkt. Die lente a e„Wals 1515 7 1 7 7 0 Sportwagen und um den Preis von Wien für Rennwagen 58e 3 Situation in der olf⸗Hühnlein⸗Tro 6. chen Wal einen viele fi f n 5 1 ff. fahr Die für den Samstag angeſetzten Punkteſpiele wurden Frophcke und im Kampf e ee ber ſchmalen Lanoſtraßen, die mit Grobſchotter überſät waren, findet nicht ſtatt. Der Führer des deutſchen Kraftfahr⸗ übrigens wieder abgeſetzt. Die wichtigſten Spiele unſeres iſt folgende: 5 und dem 15 Km. langen Geländeſtück zahlreiche Schwierig- ports hat die ONes angewieſen, die Rennen für dieſes Kreiſes ſind: Adolf⸗Hühnlein⸗Trophäe: ſtrafpunktfrei ſind ſechs deutſche keiten zu überwinden Immerhin waren die Ausfälle.„Die kür die Durch ünnus zun e; T St. Leon— TV Not und eine italieniſche Mannſchaft; mit insgeſamt elf Fahrern nur gering. Im Kampf um ten Termin am 17. September erforderlichen Ausbauarbei⸗ Kh2 T Ketſch— Stadtmannſchaft Mannheim Bowmaker⸗Trophäe: ſtraſpunktfrei ſind fünf deutſche und die Internationale Trophäe iſt Deutſchland auch weiterhin ten der Wiener Prater⸗Rennſtrecke ſind noch nicht ſo weit 2 TB 62 Weinheim— Post S8 Maunheim zwei engliſche Mannſchaften: allein ſtrafpunktfrei geblieben. Italien erhielt durch fortgeſchritten, daß mit einer rechtzeitigen Fertigſtellung ö TV Viernheim— Sd Waldhof 8 e der Fc(für Fabrikmannſchaften): W 8 F 15 a e e 1805 bis zum vorgeſehenen Termin gerechnet werden kann. 8 traſpunktfrei ſind vier engliſche Mannſchaften während England, das nur noch mit Jeffries allein ſtar⸗ Das Wiener Rennen war als Meiſterſchaftslauf für Bfs Neckaran— MG f f 1 5 1 R Stark gelichtetes Feld tete, 404 Punkte erhielt und dann aufgab. Die deutſchen Rennwa 116 tſchiede Den Titel, den im Vor 115 Gryoßſachſen⸗Leutershauſen— Reichsbahn Mhm. Am Freitag morgen ab 5 Uhr ſbarteten die Teilnehmer Ae e ee„ in den jahr Fanz. i nge 1 engen Fe uchten und beim Umfahren er klotzigen 0„ 2 8 5 4„ ee Steinbröcken mit Meiſterleiſtungen auf. Fähler war 4 15 Len Eüropattelſter des ein Rügen 1 Der Sport am Sonntag eg not, er drehte dann aber mä ig auf un traf na n be⸗ einem tollen Ritt noch rechtzeitig in der Kontrolle ein. Im ch ch. ſteins Fupball⸗Länderkämpfe e e e e e. 5 deutsche 10 0 0 1 pärk Wettbewerb um die Silbervaſe iſt Deutſchland ebenfells Na Wu 8 uch! Anſchluß a all⸗ N 5 ud L eine kunge deutſche Mannſchaft ein, da wir unſere ſtärkſten allein ohne Strafpunkte, bei Italien hat Brunetto drei 8— 55 5 ihm eie erſten Punktetämpfe— Opfertagsſpiele im Hand. Kräfte für die ſchwere Prüfung mit Schweden Anfong Strafpunke erhalten, Holland A wurde durch das Ausſchei⸗ Berliner Berufsboxkämpfe im Sportpalaſt ſolle. ball— Rabweltmeiſterſchaften in Mailand— Studenten⸗ September ſchonen wollen. In Krefeld erwarten wir den von Fijma geſprengt In der Hühnlein⸗ und Bow⸗ Der Borkampfäbend im Berliner Sportec; ein g weltſpiele in Wien 8 dennoch einen klaren deutſchen Sieg, weil wir einmal in maker⸗Trophäe ſind gleichfalls nur noch deutſche Mann⸗ 0 it 115 5000 Zuſch tern gut beſuchk, Einige un 5 Schon gleich zu Beginn der Spielzeit erwartet die Fuß. der Breitenarbeit erhebliche Frortſchritte gemacht haben und ſchaften ſtraſpunktfrei, dagegen haben ſämtliche Fabrik⸗ 5 9 177 180 5 bel 5 1 95 1 1 hren An⸗ u Be⸗ balkreunde ein beſonderes Ereianis der Länderrampf zum anderen Belgten in der Leſchtathletir nicht zu den, mannschaften, die ſich um die Große Goldmedaille der ſchluß an die Spitzenklaſſe unter Beweis zu enen. Des B der deutſchen Elf mit den tüchtigen Schweden in Stock⸗ Spitzen⸗Nationen gehört. In Sttenau, der Heimaßſtadt FM bewerben, Minuspunkte, ſo daß in dieſem Jahr allt e Lalöſchwer ewichtlen i Vo t. egeln holm. Gleichzeitig kommt es in Preßburg zur erſten Be. unſeres großen Sprinters uring, giöt es gaubſſene keine Gohdmebaille zur Vertetlung kommt. Da 1 Bein Seiten Berli 5 hard Vogt⸗ 75 gehnung zwiſchen der Slowakei und Deutſchland. In Wettkämpfe, ebenſo in Augsbürg⸗Lechhäuſen! Sportſeſte 811 1 5 Ste 0 1. t a Nichürd Vogt 115 auf de ſchla ſtarken holländiſchen 5 970 Faudiaber Gauen ſteigen 1.„Die werden außerdem noch in Hanau(reichsoffen) und Kaſſel 5 Der Stand nach fünf Fahrtagen: Meder Pier den er 15 5 91 Runge bereits an; e 0 5 Opferte 1 0„ 1 2 8 9 Nacht 5 1555 1 9 0 3 eulſchen veranſtaltet. Internationale Trophäe: Deutſchland 0., Italien ausboxte, ſo daß ſein Sieg nie in Frage ſtand. Mit ſchweren r: es agen 15 515 Infernal e e e 5 Motorſport 43 Punkte. rechten Haken und linken Geraden ſetzte er feinem Gegner gegen rüder wird 0 1 2 1 7906 2 Nach einer Woche ſchwerſten Kampfes im Gelände wird 5 7 5 derart zu, daß der Ringrichter in der Pauſe zur 7. Runde JJV land greifen die ſchnellſten Radſahrer Europas nach den Falzbu ra aboeſchloſſen. Eine aute üternattonale Be. Italien B 315., Schweden 600 P 5 erklärte.— Noch schneller machte es Heinz Seidler, der 1 Weltmeiſterkronen der Flieger.— Im ſetzung weiſt das e in Lüttich auf. 5 5 den ae 1 5 7 95 len Rin 1 icht zur Entfaltung kommen ließ. Mit wuchtigen linken Fußball adſport 1 e 85 1 l f tig e N 5 1 0 8 f f 5 wurde der Schweizer bearbeitet, deren Wirkung ſich will die de N 1 Die Rad⸗Weltmeiſterſchaften werden auf der Malländer 8 5 Fe ee 8 wen Fe Nee een lee len eren Jegen Lg eee ee een kee Ausklang in Baden-Baden ae Jeg dauer, e e ae So im Kampf mit Schweden fortzufetzen. Unſere Vertretung: ire e 9 5 e e 855 105 788 0 55 Noch einmal großes Programm am Sonntag e e e Seldler wurde n 4 Zen⸗ Klodt; 3, Moog: Tupfer Abo Litz 5„ fahrern wieder einmal Meiſter Alb. Richter(Köln) allein„ f 1 5 77 5 i. 5. e wird mit kleinen Nene, vertritt, tragen aller Wahrſcheinlichkeit nach Pucann, Die für die deutſche Zucht ſo erfolgreiche Internationale ſchönen Erfolg ſtark gefeiert.— Inzwiſchen konnte e es kungen als unfere zuktiftige Olympiaelf angeſehen. Da Schorn und Haſſelberg die deurſchen Farben bei der Amo Rennwoche in Baden⸗Baden, die mit klaren deutſchen Sie⸗ e 5 515 de ge fanen nie Uhr dürfen wir ſchon großes Vertrauen baben. In Preßburg teuren. Ihre internationale Gegnerſchaft iſt ſtark. Den⸗ gen in den Hauptprüfungen manche Niederlage aus den 95 en 1 0 5 Runden langte es ihm gegen dig eine d che 1 b. e eee noch erwarten wir— beſonders von unſeren verbeſſerten vergangenen Jahren in glänzender Weiſe wettmachte en Frankfurter Schwergewichtler Kurt J o ſt nur zu einem 1 9 lrifft eine deutſche Elf, in der allein ſieben Oſtmärker Aa 1 8 a f rgang 0 glänz Weif machte, ſauer verdienten Punktſteg. In den einleitenden Kämpfen 5 , der ehen, zum erſten Male auf die Slowake. An Auswohl⸗ intereſſieren die tngautes Abschneiden. In Deutſchlan. klingt am kommenden Sonntag mit einem wiederum viel- ſchlug im Bantam ewicht Köderitzſch⸗ Halle den Han⸗ 1 Jetzt ſpielen gibt es auf deutſchem Boden die Begegnungen une e ee, geſtaltigen und ſportlich wertvollen Programm aus. Auf e e Heſe über Wer 9 n 0 ellen r Niederrhein in Kaſſel und Mitte— Niederrhein(mit Schweizern), 1655 e 1 Konſtung 17 855 der Flachen wird der Große Preis der Stadt Baden⸗Baden ten, im Halbſchwergewicht trennten ſich Karl Hach⸗ Halle 0 9 71 5 5 Süddſeutſchland bringt im übrigen die ſol⸗ Große Preis von Bielefeld.— Im über 1800 Meter im Wert vom 9500 Mark gelaufen. In und Eduard Peter⸗ Hannover nach vier Runden unent⸗ 14 1, daß e Ain e e Pferdeſport ſeiner Dotierung noch höher ſteht das Richard⸗Haniel⸗Ge⸗ ſchteden, während der Leichtgewichtler Jakubowfei⸗ 1 n den F Worms Kickers educ. gibt es neben dem Abſchluß der Internationalen Renn⸗ n e Runden 00. ente eee 5 „ A iel Rüſſelsgeim, Fc oz Pirmaſens— Reichsb.⸗Rotw. woche in Badgu- Baden noch Galovprennen in Karlsborſt, Mark und 2800 Meter. Zwischen Flaggen wird das Alte U szerdienter Pankſſſeg von Eber 0 treute Franſfurt, Tesch 61 Lubwigshaſen— 1. FC Kaiſers⸗ Leipzig, Breslau, Düſſeldorf und Bremen. Dos Juter⸗ Badener Jagdrennen, das teilweiſe über einen Naturkurs Im Hauptkampf des Abends, dem auch die gegen Schwe⸗ 1 ir um] bautern. Baden: Spdg Handhoſen en Waldhof, Frei- dationgſe Reigurnier in Aachen wird mit dem Preſs der fuhrt über die ſiattliche Länge von 5900 Meter gelaufen. den aufgeſtellte Fußballelf beiwohnte, ftanden ich Gua 0 senen urger FC— Fc 0s Villingen. Württemberg: Vie Stutt- Stadt Baden⸗Baden beendet. Die beutſchen Pferde gehen auch diesmal wieder mit den Eder ⸗ Köln und Sten Su viv Finnland im Welter⸗ N ſſen gurt— Bſch Aalen. Bayern: TS 1600 München— T Schwimmſport beſten Aussichten an den Start. Im Preis der Stadt gewicht gegenüber. Der finniſche Olympiaſieger hatte Eder 1 unten. Rürnberg, Vit Schweinfurt— 4. FC. Nürnberg. Neu⸗ Am Langſtreckenſchwimmen„Quer durch Rom“ betei⸗ Baden⸗Baden erwarten wir einen Endkampf zwiſchen bor einigen Monaten zweimal zu Boden ſchlagen können, genen 7 55 Nüraberg— Be Augsburg, Spög Fürth— Jahn ligt ſich als einziger Deutſcher auch der vielſeitige Stutt- Dentrologe, Janitſchar und Atis. Im Richard⸗Hanfel⸗ und nun wollte der Deutſche Meiſter nerſuchen, den Nord⸗ doch JJTTTVTTTTTT arter Alfred Kienzle. Beim Jubkläums⸗Schwimmſeſt des Gebächtnis⸗Rennen verdienen Goldtaler, Vineta, Gräfin 5 e zu beſtegen. Nach 12 Runden hatte aglich, Tſchamme 1 lapiel 1 1 1 ſtändige 90 München trifft ſich ein Teil der deutſchen Spitzen. Iſabella und Dameas größte Beachtung. Im Alten er zwar den Kampf verdient nach Punkten gewonnen, schon] garler 92 alſpiele aus der een e nbönix klaſſe. Im Waſſerballturnier tritt auch Bete Budapeſt an. Badener Jagdrennen ſollen die beiden Franzoſen Beis aber von den Beinen holen konnte er den Finnen doch nicht, fei i Mühlon 5 1 e Cannſtatt 75 Die Ac⸗Wettkämpfe in Frankfurt o. M. fanden eine gute Chabot und In Nigris, die bereits in dieſer Woche in 5 ce en Hate zu eier angeſet und true kleine ſhaftsſpieke: B78 Nee pn anton Böen 5 Waeneng ous dau Gauen Sücweſt, Baden, Heſſen und Baden⸗Baden beachtliche Plätze belegten, an den Start F. e A 32 caftstpi 80 5— 4 f. 0. 4 4 8— 5 8 1 f 0 K n. bert 0 5 is die garter SC— Spfr Stuttgart. TSch 46 Ulm— Eßlingen.. Ringen f gehen. Als beſte deutſche Pferde haben hier Mahadöh, führung Eders Leiſtung allerdings one eben; ungen Der babiſche Meſſter Viet Mannheim tritt bet Hamborn 67 5 9 Herere und Schwerthieb zu gelten. allem ein trockener Herzhaken nahm den bärenſtarken e daß 15 Rotweiß Eſſen an, der Bayernmeiſter Schweinſurt(ö 99051 5 Rückkampf zwiſchen dem Ac Köln⸗Mülheim und Unſere Vorausſagen: Finnen ſtark mit.— Den Schlußkampf des Abends be⸗ le eim 1. SW Suhl(Sa.). Rec Neuaubing wird der Titel des deutſchen Mann⸗ 5 55 5 ſtritten die Berliner Leichtgewichtler Seißler und . Handball ſchaßtsmeiſters im Ringen entſchieden. Die Bayern ſiegten 1. Rennen: Lucie— Pineie, 2. Rennen: St. Andreas II Bieſelt, die ſich nach 6 Runden unentſchieden treunken. Der Halidboll wartet an ſeinem Opfertag für den im erſten Treffen knapp mit:3, diesmal müßten eigentlich— Thronfolger, 3. Rennen: Dentrolbge— Janitſchar, beutſchen Sport mit einer Parade feiner tüchtigſten Spie⸗ die Mülheimer an der Reihe ſein. Bodens Freiſtilmeiſter⸗ 4. Rennen: Vineta— Damias, 5. Rennen: Freiheitslied 3 ler in bref großen Reichs veranstaltungen auf 1 Augs⸗ ſchaften werden in Lahr entſchieden. 5— Americ, 6. Rennen: Preisterin— Spirula, 7. Rennen: Kongreß der Gewichtheber o Ge- burg treffen ſich Slld⸗ und Mittelbeutſchland, in Lintfort f„ Harte rokal⸗Juterzonenſinale Beis Chabot— Mahadöh. 5 f 1 in die randenburg und Weſtbeutſchland und in Auſſig ſchließlich 8 ſchen Jugoſlawien und Auſtralien in Foreſt⸗Hills ſtatt. Olympiſche Spiele ſtatt Weltmeiſterſchaften 157 ſie 1055 ich dir kate dee eudetenkoudee mit den einge, Wig e i e Einige wichtige Anträge will Schweden beim Gewicht 2 ereitert pſtöeutf telern.— nöſpi en)).. 5 e f 115 5 gegen Sübweſ Gau vokale eben! ſich in Geng Gee e Au Waſſerſport ſind die Starboot⸗Weltmeiſterſchaft in Die Jubiläumsveranſtaltung in Schwetzingen beberckengreß vom 16. bis is. September in Riga feellen, und Mittelpfal: gegenüber. Von den füddeutſchen Gauen Kiel, die 15, Offenbacher Jugend regatta und die 10. Frank⸗ 5 verlegt däneeine öllge umgeſtalkung der Fitelkämpſe bringen i weiterbin allein Baden mit Punkteſpielen beſchäftigt. furter AH⸗Regatta zu erwähnen. Die Studenten⸗Welt⸗ ſollen. Die Schweden ſind für die völlige Abſchaffung der roßer Es pie r 8 8555. ſpiele klingen in Wien aus; in Chemnitz werden die Die Jubiläumsveranſtaltung des Sc Schwetzingen Weltmekſterſchaften. Die Weltmeiſtertitel follen nur alle g 5 ſpielen diesmal: Freiburger FC— Tſchaft Freiburg 0 5 5 8 bing f i 0 Sni den(Sa 1 5 deutſchen Jugendmeiſterſchaften abgeſchloſſen. Spannende wurde auf einen ſpäteren Termin verſchoben. vier Jahre bei den Olympiſchen Spielen vergeben werden. ſag 8 Waldhof VfR Mannheim(Sa.). Kämpfe verſpricht das bekannte Hoherodskopf Bergfest Der zweite Antrag befaßt ſich mit den Europameiſterſchaf⸗ 0 9 50 Ul. 1 2 775. est.— 15 5 25 5 5 ig. Er Sieh„%%%( Auch das 16. Kyrburg⸗Bergfeſt in Kirn fand eine ſtotlliche ten, zu denen jedes Land in den einzelnen Gewichtsklaſſen leben.] Säweſt ſichern. Bet der Turn⸗ und Sportwoche in Kaſſel Teilnehmerzahl. Die Vorrunde zu den deutſchen Sommer- Prof. Georgii(Darmſtadt) traf in Helſinki ein, um ſich nur noch je einen Bewerber ſtellen ſoll. Der Kongreß elbſt gibt tnen Sid 778 8 l plelmeiſterſchafteen wird in Cannſtatt, Schweinfurt und einige Tage auf dem Gelände der erſten olympiſchen Segel- wird darüber entſcheiden. es einen Städtekampf Kaſſel Hamburg. 0 5 der Neuwied ausgetragen. Bayern und Baden ſtehen ſich in flugkämpſe, in Jämifärvi, ouſzuhalten. Er ſteht dem Fin⸗ Sandhofen— Waldhof verlegt a Wie. 8 Leichtathletik 5 einem Kampf zum Box⸗Viergaueturnier gegenüber, der niſchen Segelflugverband für die Durchführung der olym⸗ Das erſte Gauligaſpiel Spög Sandhofen— S Waldhof 1 90 Im Läriderkampf mit Belgien in Krefeld ſetzen wir allerdings ohne Bedeutung iſt. piſchen Wettkämpfe als Sachberater zur Verfügung. wurde auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt. 5 wirkt 5 ungen a 5 a Lale ä 2 ſe⸗ j Lon Lambpurg aus Jeden Donnerstag in die neue IUelt! 1 Es reiſt ſich gut 2 Schnelldienſt f b Elterufahrten junge mit den Schiffen 5 amburg-Newoork a nach Amerika zewal⸗ der Während der Reiſe haben Sie auf den 1 5„ Laudperſonals— das alles wird zu dem ch i i a um Beſuch von Verwandten 2 5 Hamburg ⸗ Amerika Schiſſen der Hamburg⸗Amerika Linie das Cherbourg mit d. Dampfern vertrauten Begriff: Es reiſt ſich gut n ele wohlige Gefühl eines Betreutſeins bis ins Deu land Jana; men ker le anf enem Napag- Schi e De an anſa““; h kleinſte hinein. Die ruhige Fahrt, die behag⸗„Deber Southern. Fordern Sie Proſpette und nähere Ziusfünfte Abet Habrpreits an drin ee 55 5 5 1 und Halifag mit 9 die ſchönen und lo neuswerken Amerikafahrten der für Hin⸗ und Rückreiſe ö 5 g Studenten⸗Weltſpiele Wien 1939 Entſcheidungen auf allen Kampfplätzen Das Basketiball⸗Turnier erbrachte erwartungsgemäß zugunſten der Italiener aus. Zuvor hatte Peru mit 94728 (23:15) Bulgarien beſiegt. Der Endſtond: Italien 4 Siege, Ungarn 3, Deutſchland 2, Peru 1, Bulgarien 0 Siege! Reisebüro der Humburg · Amerika Linie, Mannheim, O 6, 4. lichen Räume, der Eifer des Vord⸗ und Alle dieſe Spiele müſſen als intereſſant bezeichnet wer⸗ den. In St. Leon gibt es ein kleines Lokalderby. Ketſch Viernheim ſtehen gegen die Gauligiſten vor beſonders ſchweren, aber nicht unlösbaren Aufgaben. In Neckarau treffen MT und der Vis aufeinander. In Neckarau iſt Schönſtes Sommerwetter begünſtigte auch am Freitag die Deutſchen Jugend⸗Meiſterſchaften in Chemnitz, bei denen erſtmals auf allen Kampfſtätten der Betrieb aufge⸗ nommen wurde. Reichsſportführer v. Tſchammer u. Oſten, ber gegen Mittag eingetroffen war, begab ſich gleich zu den Leichtathletikkämpfen, die ſchon vormittags eine ſtattliche Zuſchauermenge angelockt hatten. In den Raſenſpielen wurden auch die 5 1 Louis Im Fußball warf Gebiet Weſtfalen mit:0(020) Sachſen aus dem Rennen und beſtreitet nun das End ſpiel gegen Ruhr/ Niederrhein. Im Handball ſind Sachſe! und Mittelelbe Endſpielgegner. Sachſen ſchlug Mecklen burg 15:8(716) und Mittelelbe war 18:13(11:7) geger Hochland erfolgreich. Das Troſtrundenturnier wurde vo Württemberg mit 11:9(:7) gegen eldorf gewonnen Wiederholungsſpiel beſtreiten müf 32 3˙2 am Samstag noch ein ſen. Troſtrundenſieger wurde Sachſen mit einem Sieg über Württemberg. 25204 Ham burg Amerika Linie ¶ gegenuber dem Plankenhof)/ Fernruf 263 41 ä ů—̃—4 Sam 00 J 1 Samstag, 20. August/ Sonntag, 27. August 1939 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 150, Jahrgang/ Nr. 391 Al 5 n 5 8 5 2 5 5 2 SI Bad M 0 7 ee Perle im Schwarzwald)“ I 11 1 innerungen an hervorragende Mi r—.. 5 85 5 5 erge et Von Emil Bader nen Mörike und Beethoven haben Natur und Welch 19 5 Ben ebtheit ſich der Schwarzwald als chung 2 g. 8 5 Reiſeziel bei d. 6 d ausländiſ Reiſeluſti 800 allur er clerer Bee bann beigetesgen, Merger. dee eh lang fender ere dee en e ae ec Mörike ßte woh har im Herbſt 18. Zum ſchönf 5 Me heir 57 i ielſeitig reizvoll z 0 e** 10 1 8 e e vohl, e er im Herbſt 1844 Zum ſchönſten in Bad Mergentheim gehört der heim vielſeitig N l zu machen. trockenen Zahlen der Beſucherſtatiſtik, ein weitaus beſſerer Flotte von Schwäbiſch⸗Hall nach Mergent heim überſiedelte.. alte Schloßpark mit ſeinen Platanen und Die Landſchaft rings um i— Hans und lebendigerer Zeuge hierfür iſt das frohe Kurleben in als N Selten vereint ein deutſches Landſtädtchen, zugleich Silberpappeln, ſeinen Buchen, ſeinen rieſigen Ka⸗ Heinrich Ehrler, ein Sohn der Stadt, hat dieſe in ſei⸗ den Schwarzwaldbädern und Kurorten. So darf auch meute Kurort erſten Ranges, ſo viele Reize in ſich, wie ſtanien und Ahornbäumen. Vom Hofgarten führt nem Buche„Reiſe in die Heimat“ köſtlich beſchrie⸗ Wildbad, deſſen größte und nieverſagende Anziehungskraft a die alte Deutſchordensreſidenz im Tauberland. Es ein Brückenſteg zum ſchönen Kurpark, der ſich ben— iſt nicht minder anziehend, als die Stadt ſelbſt. neben der herrlichen Schwarzwaldlandſchaft ſeine warmen 5 2 985 a. 5 2 5% Heilquellen ſind, auch in der diesjährigen Kurzeit wieder 7 en Seite der Taube 8d d das N S e 3 Mathias 0 25 5 13 F 5 e auf der anderen Seite der Tauber ausdehnt und das Nach Stuppach muß man pilgern zu Mathia von einem außerordentlich guten Beſuch sprechen. eigentliche Kurviertel erſchließt. Grünewalds berühmter Madonna, nach Creglin⸗ 15 5 8 5 ſolgre Die Mergentheimer Heilquellen wur⸗ gen zu Tilman Riemenſchneiders berühmten Lin⸗„Nicht nur Heilung und Beſſerung der perſchiebenen ind v den ſchon in vorgeſchichtlicher Zeit benützt. Nachdem denholzaltar, nach Weikersheim zu dem köſt⸗ Leiden, insbeſondere Rheuma und Gicht, ſondern erhöhte Arkub N i 55 n o 5 8 5 81 80 2 5 Lebensfreude überhaupt ſollen den Gewinn und Erfolg Irkut dieſe im Jahr 1826 durch den Schäfer Franz Geh⸗ lichen Hohenloheſchen Barockſchloß, hinunter durchs einer Wildbadkur bedeuten. Um dieſem Ziele ue: unge rig wieder neu entdeckt wurden, waren die Voraus: Taubertal, an vielen maleriſchen Dörfern und kommen, wird während der Kurzeit das geſellſchaftliche* ſetzungen dafür gegeben, Mergentheim zu dem zu Städtchen vorbei, nach Wertheim, das Taubertal Leben in Wildbad in beſonders feiner Weiſe gepflegt. Die W. machen, was es heute iſt: zu einem ländlich⸗ſtillen hinauf gen Rothenburg. Heilbronn und großzügige Geſtaltung der Konzerte, der Sinfonie, dation und dennoch vornehmen Bade- und Kurort. Welt⸗ Würzburg ſind nahe. Mittelpunkt dieſer reichen und Philharmoniſchen Konzerte, mit den namhafteſten berg i berühmt durch ſeine Quellen(lin Bezug auf ihre fränkiſchen Landſchaft mitten im Herzen Deutſch⸗ e Striden uin das in um dee Zuſammenſetzung von Glauber⸗ Bitter⸗ und Koch⸗ lands aber iſt Mergentheim, das Königskind unter 1 5 Eb 00 de hren ſalz ſind ſie einmalig in Europa), anziehend durch den deutchen Heilbädern. Quartett legen ein beredtes Zeugnis ah von der Muſik, Hahnh pflege im Bad Wildbad. Großer Beliebtheit erfreuen ſi eine f! „ die Tanzveranſtaltungen, insbeſondere die 927 2 5 5 2 2 Tanzabende im feſtlich geſchmückten Kurſaal und die Da Laufenburg im Südſchwarzwald Jahreszeit: Wenn im Mai der Bluſt der Obſtbäume alle täglichen Tanztees, ſowie das alljährlich in Wildbad ſtatt. Anlaß Weiten zum Blütengarten wandelt oder wenn des Som⸗ findende Tanzturnier um die Sommermeiſterſchaſt ö Da wo die tannendunklen Schwarzwald⸗ und Jura⸗ mers Sonne im Strome glitzert und Tal und Hügel in von Süddeutſchland. Daneben ſind Kleinkunſt, Gaſtſpfele berge hinüber und herüber winken und der Hochrhein tauſend Farben taucht, oder wenn Baum und Wald im bekannter Künſtler und ein ausgewähltes Filmprogramm ſo mancher Burg bemooſte Trümmer grüßt, liegt am fel⸗ Herbſt in Schönheit ſterben und dann im Winter im tief⸗ nicht zu vergeſſen. Das Kurtheater an der Enz bringt ſigen Stromesufer das mittelalterlich ſchöne Städtchen verſchneiten Wald Märchenſtimmung ſchaffen. In dieſem von Juni bis September Schauſpiele, Luſtſpiele und Laufenburg. Wohl iſt des Rheines uralter Sang ver⸗ herrlich ſchönen Naturgarten liegt ein Kleinod, wie es Operetten in buntem Wechſel. Der Tennisplatz, der weit⸗ ſtummt, das Brauſen und Rauſchen des Laufen, der ein⸗ ſchöner nicht zu denken iſt. Hoch oben über Stadt und hin bekannte Kleingolſplatz, der Bogenſchießſtand und das ſtigen wilden Stromſchnellen ſind verklungen und ruhig, Strom ſteht das Schlößle, umgeben von einem wunder⸗ Strandbad ſtehen dem Sportler zur Verfügung. Dem doch nicht minder reizvoll, fließt der Rhein ſeine Bahn, baren Gartenpark. Einen bezaubernd, einzigartigen Rund⸗ Angler bietet die forellenreiche Enz eigenartige Gelegen⸗ Stadt und Rhein und die landſchaftlich ſchhne Umgebung blick genießt das Auge hier oben von hoher Warte über heit, ſeinem Lieblingsſport zu huldigen. laden Wanderer und Naturfreunde immer wieder zu einer Stadt und Strom und ſchweift hinüber zu der Ruine.— Wiederkehr ein und locken zu längerem Aufenthalt. Da⸗ Habsburg⸗Laufenburg— hart am Rheinſtrom— und zu Der Spätſommer und Herbſt wird beute immer mehr bei freut ſich der Beſucher der wechſelnden Bilder und der den Vorbergen des Schweizer Jur als Zeitpunkt zur Durchführung der Bade, Trink⸗ n le 8 N 9„ oder Erholungskur gewählt. Erfreulicherweiſe konnte in den letzten Jahren in Wiloͤbad gerade in der — 5 herbſtlichen Jahreszeit ein guter Beſuch feſtgeſtellt wer⸗ den. Ein Gang durch die herrlichen Wildbader Kuranlagen entlang der rauſchenden Enz— eine Fahrt mit der Berg⸗ bahn auf den Sommerberg— eine Herbſtwanderung durch die weiten Wälder nach dem Wildſee, um den ſich der eigenartige Zauber der Hochmoorlandſchaft drängt— iſt ein Erleben des Schwarzwaldes in unvergleichlicher Far⸗ benpracht, wie ſie in ſolch vollendeter Harmonie nur die Natur zu ſchaffen vermag. Die Wildbader Bäder ſind wie⸗ der bis 15. Oktober in Betrieb, die Thermalbäder im Eberhardsbad ſind ganzjährig geöffnet. Bad Mergentheim: Milchlingsbrunnen mit Mörikehaus Photo: Dr. Paul Wolff. galt einſt als die turmreichſte Stadt Süddeutſchlands. Heute noch überragen es viele Türme, ſo der „Bläſerturm“ und der hohe Stadtkirchenturm, in deſſen Wächterſtube der Türmer Hermann wohnte, [Mörikes guter Freund und Leibſchneider. Nach der erſten Beſteigung dieſes Turmes ſchrieb Eduard (Mörike die Verſe: 0 Ein Glockentonmeer wallet zu Füßen uns und hallet 1 weit über Stadt und Land. ee So laut die Wellen ſchlagen, „Wir fühlen mit Behagen eee! In Bad Homburg wird am., 3. und 4. September das nun ſchon traditionell gewordene große Laternen⸗ feſſt gefeiert. Feſte Rundreiſekarten. Die Zuſammenſtellung der Strecken und Preiſe für die feſten Rundreiſekarten im Be⸗ reich der Reichsbahndirektion Karlsruhe iſt für den Stand vom Mai erſchienen. Sie enthält, überſichtlich angeordnet und durch kleine Streckenſkizzen erläutert, die Angaben, über Preis und Ausgabevahnhof der einzelnen mit 25 v. H. Ermäßigung bedachten Rundreiſekarten. Die Schrift kann von den Reiſe⸗ und Verkehrsbüros und vom Landes, . ns hoch zu Schiff getragen 5 f fremdenverkehrsverband Baden, Karlsruhe, Karlſtraße 10 und blicken ſchwindelnd von dem Rand. Laufenburg(Baden) am Hochrhein und Südſchwarzwald bezogen werden. 5 EIA Wildbad RHEUMA Glen r iscHIAS. NERVEN Herbsikuftzelt bis 1s, Oktober Ihermelbsdef ganzjähig gesflnet Wer durch e— 5 8 2 5 Sch egen SsHOUd.— r eee i ee eee Ves Dice v N Noalern gepriesen ols ein juwel liebſichet Lend. Wirbt, n Eisenztal in Romantisch, idyllisch, n„Miele Sehenzwürcligkeiten Wird nicht BAMNMINTAT Auskunfl: Stsdſisches Verkebrsemi Söckingen und eſſe Reisebüros (Bad. Schwarzwald beikreudenstadi Altelashültten bee Mala ngen, Kurnane gaehadis„Zi& oe, DũM aber gem aee 5 N 5 i 7 Sböhenluftkurort Ideaf gel. k. böhenſonnen reichen Feldberggebie; Grüner Baum 8 1 205 velgessen! 91 a 5 9. inheber: W. Winniwisser (Neu zeitl., eing., m. all. Komſolt Pension„Haus dommerberg Son fte taug, u laärmfe K öhen 780 m hoch, ttöhenlage am Wald. vollst. be novlert, tr. Gel, zu Luft⸗ u. Sonnenbädern. Anerk. gute Küche. Venſion.50 bis Heis. flieg Wasser ſu allen Zimmern. Dolle Pension,— Nähe Schwimmbad— Zimmer mit fliebendem Wassef f Gute Küche— pension 4 E— fertesse 4000 ene N Neuplkurbe leb bis 10, Seplember 415 b. 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Seite Nummer 391 Brief husten der Nr Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur ie 5 vreßgeſetzliche Verantwortung. natsgehalt muß, ſofern die Zahlung mäßig erfolgt, Allgemeines N E Soldaten. Koltſchak, Wladimir Waſiljewitſch, kuf. Admiral, geb. 1874, machte 1900 und 1912 For⸗ rechnet nur der zu Weihnachten gezahlte Teil nicht zum Entgelt. Das Anſang Mai gezahlte halbe Mo als Entgelt angeſehe muß bei der Beitragsberechnung be rückſichtigt wer⸗ Juris fisme Fragen ſhungsreiſen im Eismeer. Im Ruſſiſch⸗fapaniſchen ktieg 1904/05 zeichnete ſich ſein Minenboot bei Port Arthur aus. Im Weltkrieg hielt er die ruſſiſche Flotte in der Oſtſee gegen die deutſche, führte ſpäter as Vizeadmiral die Schwarzmeerflotte, die dann meuterte, bildete darauf mit Unterſtützung Englands ein antibolſchewiſtiſches Heer in Sibirien(als kriegsminiſter eines Direktoriums, nach deſſen Zer⸗ fall als Reichsverweſer). Sommer 1919 war er er⸗ ſolgreich, wurde aber von England im Stich gelaſſen, und viele Gebiete fielen von ihm ab, ſo Omſk und Irkutfk. Auf dem Zug gegen Irkutſk wurd er ge⸗ ungen und am 7. Februar 1920, erſchoſſen. W. B. Kiliansdorf bei Nürnberg iſt keine Bahn⸗ ation. Mit dem Schnellzug erreichen Sie Nürn⸗ erg in vier bis fünf Stunden, je nach Verbindung. Venn Sie um 10 Uhr in Kiliansdorf ſein müſſen, ſchren Sie am beſten am Tag zuvor nach Nürnberg. Hahnhofsauskunft und Verkehrsverein weiſen Ihnen ene für Ihre Wünſche paſſende Verbindung nach. Dag 13. Monatsgehalt. Nr. . Frage zahlen im Re Zuwendungen, die aus 1 ö einer Tarif⸗, Betriebs⸗ oder Dienſtordnung, oder Ih einem ſchriftlichen Vertrage feſtgelegt ſind, ſind zur inſoweit als Entgelt anzuſehen, als ſie das Ge⸗ kalt oder den Lohn für einen Monat überſteigen. Ein 13. Monatsgehalt, das ohne Rechtsanſpruch in ber genannten Zeit vor Weihnachten gewährt wird, it demnach nicht Entgelt und für die Berechnung der Beiträge zur Kranken⸗, Invaliden⸗, Angeſtell⸗ en⸗ und Arbeitsloſenverſicherung nicht heranzuzie⸗ hen. Wenn jedoch das 13. Monatsgehalt geteilt wird und die eine Hälfte zu Weihnachten und die andere lſte beiſpielsweiſe im Frühjahr gezahlt wird, dann K. Kind ſich nach der Höhe des Wertes. f§ 5, Abf. der Ausländer⸗ Polizeiverordnung Aufenthaltsverbot kann auf den Ehegatten des Aus⸗ minderjährigen Kinder gedehnt werden, auch wenn die Vorausſetzungen für ein ſolches Verbot in der Perſon dieſer Familien⸗ mitglieder nicht vorliegen.“ C. O. Im Rahmen ihrer Erziehungsgewalt darf ffende Mutter Briefe an ihr zwölfjähriges öffnen. Es gibt keinen Rechtsgrundſatz, der e Einſichtnahme in die Poſt einer länders die betre der Mutter dieſ . 26. Da die Lieferfirma in Hamburg wohut, haben Sie offenbar die Waage ſchriftlich beſtellt und 2. möglicherweiſe auf Grund eines Ihnen überſandten Katalogs. Ihrer Reklamation anſcheinend mit der daß ſie Ihnen die Waage geliefert h ihr beſtellt haben. Die Frage, wie die Beſtellung zu⸗ ſtandegekommen iſt und was für eine Waage Sie beſtellt haben, bedarf alſo noch der Klärung. Die Firma beſtreitet di Verlangen. mütſſen. cht iſt, ſachgemäß entſcheiden. 15 1 3 5 75 K. K. Die Höhe der Kot Mlaß des Weihnachtsfeſtes in der Zeit vom 25. No⸗ Eben een 5 Ehe ve e gember bis 24. Dezember gewährt werden und nicht 9 ., Gr. M. 12. vom 22. 8. 39 und ſeine iſt von entſcheidender Bedeutung. nen Ihnen daher nur raten, einen dortigen Rechts⸗ anwalt unter Vorlegung aller Unterlagen, insbe⸗ ſondere des ganzen Schriftwechſels, mit der der Rechtsfrage zu beau begehren, d. h. ob Ihr vertrage zurückzutreten, berechtigt iſt. malige Raterteilung iſt für Sie billiger als die Ko⸗ ſten eines Rechtsſtreites, die Sie möglicherweiſe be⸗ Nur bei Kenntnis ſämtlicher Unter⸗ lagen läßt ſich die Frage, oh Sie oder die Lieferfirma ftragen, ob Ihr Wandlungs⸗ von dem Kauf⸗ entſtehen, richtet ohne dem dabei z M.., gewohnheits⸗ n werden und Bürgſchaf 1. Frage: K e Berechtigung Begründung abe, die Sie bei iſt eine Zwa kann vom 8 Dieſe Minderjährigen untersagte. weiteres Briefwechſels überzeugen. Etwas anderes iſt es mit Zwangsvollſtreckung Frage: Kann der Bürge auch Zinſen verlangen, und von welchem Zeitpunkt ab des Zahlungsbefehls, oder der Bürgſchaftsleiſtung?—— Ohne Schuldtitel Die Mutter von der Qualität eines u beobachtenden Takt. Mhm.⸗F. Wenn das noch nicht ann der Bürge zu einer ohne Schuldtitel übe ugsvollſtreckung unmöglich. D zeitpunkt der 2 Foslale Fragen Wir kön⸗ Prüfung Dieſe ein⸗ Mieter Nr. 100 Ed. kann für die bezeichnete Mietforderung nicht ein⸗ behalten werden. Wenden Sie ſich an die zuſtändige Fürſorgebehörde. Der Unterhalt die für einen AAM Wafnmmg.30: Konzert.— 11.90: Volksmuſtk und Bauernkalen⸗ der.— 12.00: Konzert.— 13.00: Nachrichten. 18.152 . Konzert.— 14.00: Nachrichten.— 14.10: Schallplatten. F. Sch. Mhm. Langjähriger Abonnent fragt 5.„„ 8 19 55 S 5 1 e 5 57 1 platten.— 18.00: Aus Zeit und Leben.— 18.15: Schalt hiermit höfl. bei WWnen an, wer für die Ver⸗ platten.— 19.00: Auftakt zum Reichsparteitag des Frie⸗ dunkelung d 8 Treppen hauf es in Frage dens.— 19.15: Kleine muſikaliſche Formenlehre.— 19.80 kommt? Der Hausbeſitzer wohnt auswärts. Muß 205 ee e. 1 05 Nachrichten.— nun in dieſem Fall der Hausverwalter die Ver⸗ 20.15: Franzöſiſche Nachrichten.— 20.90: Biel Freude 5 88 g 7 mit ſich bringt die ſchöne Sommerzeit.— 21.15: Schall⸗ dunkelung der Gangfenſter vornehmen oder ſind die platten.— 21.30: Die Geſchwiſter.— 22.00: Nachrichten lautet:„Das dunkeln zu aus⸗ Mieterſchutz räume der Mieter befindet. Falle wäre alſo der Hausverwalter zuſtändig. wenn folgender Grund vorliegt: Hausherrn iſt leidend und die Mietwohnung ſoll der verheiratete Sohn bekommen, damit die Schwieger⸗ tochter die Pflege der Frau und ſonſtige Arbeiten Mieter dazu verpflichtet?— Der Hausherr iſt grund⸗ ſätzlich verpflichtet, alles das zu verdunkeln oder ver⸗ der Wohn⸗ Im oben beſchriebenen laſſen, was ſich außerhalb . K. G.„Kann ein Hausherr, deſſen Haus dem unterſteht, ſeinem Mieter darf Grundſtück zum Nachlaß Ihres verſtorbenen Ehemannes gehört, ſo ſind Sie daran mit und die Kinder gemeinſchaft⸗ lich mit 71 beteiligt. t. Ein Bekannter hatte mir vor eini⸗ gen Jahren eine ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft ſtellt und mußte leider dafür aufkommen. Mo raliſch bin ich nun verpflichtet, den Betrag ratenweiſe ab⸗ zuführen, obwohl es finanziell ſofortigen ergehen? Bürgſchaftsleiſtung Zinſen verlangen, ſofern dieſe nicht verjährt ſind. für das E Die Ehefrau des ſich. im ſolchen Wenn der Hausherr verlangt, ohne daß ges Partei vom 1. wöchentlich einmal ſo geht. pflichtet? r Bürge ab gen. (Ein Teil des Briefkaſtens mußte zurückgeſtent ukelkind 22.15: Franzöſiſche und Tanz.— 24.00: N .00: Kleine Melodie.— 630: Frühkonzert,— 10.00; Grünes Gras unter meinen Füßen.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Walzer und Märſche kündigen(Schallplatten.— 13.40: Beſuch im Oskar⸗Helenen⸗Heim. Undigen,— 16.00: Muſtk am Nachmittag.— 18.00: Polittſche Pich⸗ tung.— 18.25: Froher Klang.— 19.15: Eugen Jahn ſpielt— Maja Victor ſingt.— 20.15: a für alt und jung. Herzen.— 22.15 Haus und Garten mit übernimmt. Muß der Hausherr dem jetzigen Mieter für eine neue Woh⸗ nung ſorgen, oder die Umzugskoſten bezahlen,“—— dringend zur Eigenbenützung benötigt, ſo kann er Räume, die dem Mieterſchutz unterliegen, kündigen. Käfertal 100.„Wie verhält es ſich mit dem Reini⸗ gen des Gehweges vor dem Hauſe? daß die zwei Parteien aus dem Parterre ſowie eine Stockwerk, die Straße und den Hof reinigen. vom Reinigen der Kellertreppe befreit). Parterre⸗Mieter ſowie die im 1. Stock, hierzu ver⸗ Die Mieter herrn zum Reinigen des Gehweges und des Hofes gemeinſam einen Beſen. einen ſolchen zur Verfügung zu ſtellen, das ſollten die Mieter tun. Sind wir hierzu verpflichtet?—— Wenn im Mietvertrag nichts vereinbart iſt, hat der Hausherr für die Reinigung des Gehweges zu ſor⸗ Was hören wir? Montag, 28. Auguſt Reichsſender Stuttgart Deutſchlandſender — 21.30: 22.15: Weltpolittſcher Monatsbericht.—. 00: Unterhaltungs- und Volksmuſik. Räume in ſeinem Hauſe ſelbſt Der Hausherr vertraglich etwas feſtgelegt iſt, wurden dafür Sind die (Sie verlangten von dem Haus⸗ Der Hausherr weigert ſich, werden.) Nachrichten. — 22.90: Unterhaltung achtmufik. 20 Tanz mit Shwung Helſende Hände— Heilende Unser lieber Arbeitskamerad und jähriges Gefolgschaftsmitglied Deter Daus treues, Werden. der Firma„Olex“ BP wurde unerwartet mitten aus seiner Tätigkeit gerissen. Wir verlieren in ihm einen aufrichtigen, wertvollen Mitarbeiter, dem wir ein dauerndes Andenken bewahren Betriebsluhrung umd Cefolgschalt Delekte lang- Ma Elte 447 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen inniggeliebten, unvergeßlichen Mann, Herrn Karl Gramlich nach kurzem, schwerem Leiden im blühenden Alter von 30 Jahren, zu sich in die Ewigkeit ab- zurufen. nnheim, den 26. August 1939 str. 59a Ini tiefer Trauer: Salze Gramlich ge und Angehörige patont- Bottröste jeder Art werden ſofort wieder zur Be⸗ nutzung 751 repariert 3 1, 15 Otto Schneider Fernſpr. 252 06. 5. Köble Die Beerdigung findet am Montag, dem 28. August 1939, nachm. 4 Uhr, auf dem hies, Hauptfriedhof statt. neu eingeteoſlen Zußerst pig Fuchs Jodesanzeige und Tante, Frau geb. Baumann ist heute nach langem Leiden entschlafen. Mannheim, den 28. August 1939 Riedfeldstr. 6 Familie Karl Sauer, Unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin Anna Maria Sauer Wie. In tiefer Trauer: Familie Heinrich Helferi, Spediteur Schmiedemeister Die Beerdigung findet am Montag, 28. August Das Seelenamt am Dienstag, vorm. ½7 Uhr in der Herz Jesu- Kirche. 1939, ½2 Uhr statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter und Tante. Frau Maria Faißt, deb. act nach langer. schwerer Krankheit im Alter von nahezu 79 Jahren heute früh in die Ewigkeit abzurufen. familien-Anzeigen in die NM ein anerkegat wirksames bewährt in Tüllen von Nerzsehrdche, 9. tober-, Gallon-, S C eee, 67a Mannheim(S 5,), den 26. August 1939. In tiefer Trauer: Johannes Faißt und Söhne Die Feuerbestattung fipdet am Montag, dem 28 August, um ½12 Uhr statt. 24771 ** Die junge Dame die grünes Sporteabriolet IVB ſteuerte und am Sonntag, dem Johanniskirche: markuskirche: 10.00 Pfarrer Speck. Matthäuskirche Neckarau:.30 Uhr Lutherkirche:.30 Pfarrer Simon. Käfertal: 10.00 Vikar: Kone. klenhola, Heomburm as 91 ftäfertal⸗Süd:.00 Vikar Betz. Rheinau: 10.00 Vikar Mühleiſen. Pfingſtberg:.00 Vikar Mühleiſen. Seckenheim:.30 Vikar Walter. Wallſtadt: 10 cand. theol. Hetterich. Schloßkirche:.30 0 gehts vielen, w. zihlen. Wer ohne e unte sci 22 7 Lindenhof Meerfeldste, 63 flott Von der Reise zurück Dr. Wichert Hals-, Nasen- Ohrenarzt Frledrichsplatz 16. vers N Von der Reise zurück Ur. mal. 0 Weed Fernruf 230 281 12, 17 f 24702 imerckelroke C e 24802 Zuruck enn sie zich auch nicht zu den Starkes Hungern und Elnschrznkungen schlank blelben will, trinke regelmätzig den naſurreinen, Unschzalichen Dr ERNSTRICHTERS frühstückskrAufertee eee eee eee Amtl. Bekanntmachungen Gottesdienſt⸗Ordunng . d Evang. Gottesdienſtanzeiger Sonntag, den 27. Auguſt 1939. Kindergottesdienſte finden im An⸗ ſchluß an d. Hauptgottesdtenſte ſtatt. irche. Konkordienkirche:.30 Pfr. Grimm; 10 Pfarrer Grimm; 18.00 Vikar Walter(hl. Abendmahl). Chriſtuskirche:.00 Vikar Walter; 10.00 Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche:.30 Vikar Preuß. 10 Vikar Schmitt (hl. Abendmahl). Hauptgottesdienſt, Vikar Kraft; 10.30 Gemeinſam. Kindergottesd. Eggenſtraße:.30 Pfarrer Stmon. elauchthonkirche: 10 Pfr. Heſſig. Zellerſtraße:.30 Pfarrer Heſſig. Auferſtehungskirche:.30 Pfarrer Bodemer. Pauluskirche:.30 Pfr. Clormann; Sandhofen:.30 Vikar Schwarz. Siedlung Schönau: Ohngemach, 9915 Krankenhaus: 10.30 Gottes⸗ ienſt. Diakoniſſenhaus;: 10.90 Pfr. Fritze, Feudenheim:.90 Vikar Bühler. Friebrichsfeld:.30 0 Jung. etz. Alt⸗Katholiſche Kirche: 5 Erlöſerkirche (HGartenſtadt): 18.00 Uhr,. 58 18. 8. logo, gegen 19 Uhr, von Bab Nauheim abgefahren itt, wird um ein Lebenszeichen ge⸗ beten unt. B 1367 an Anzeigen⸗ Frenz, Wiesbaden. 24 740 Nachrufe sind ausgeschlossen) Werden zum ermähigten Grundpreis von 6 Pfennig 2 ir all. Art, Qualltat 125 u. Preislagen in N groß. Auswahl! Für ſedermann 5 Auzahlung u. Ratenzahlg. auch Ehestauds- Darlehen! Frachtfreler Versand. 1 od, Vertreterbesuch unverbindlich durch; Eine Hltfe tür Tucherkrange „HaRoBO-TEE“ zur Senkung des Zuckers, bewährt geben Verfall, Müdigkeit u. 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Am Sonntagvormittag.30 Uhr findet eine Uebung der Fenerlöſch⸗ polizei ſtatt. Zu dieſer Uebung at die Hilfsmannſchaft der drei Jahrgänge 1914, 1015, 1916 mit⸗ anzutreten. Anzug: die Aktiven mit Stahlhelm, die Hilfsmannſchaft mit Arbettsanzug. Antreten.20 Uhr am Feuerwehrgerätehaus. 5 Absstigeg Zahnarzt Dr. Altpeter Mannheim, 0 7, 13 Fernruf 221 78 932 Gekahren des Alltags: Hetztempo, Lärm, Aufregung! parole des⸗ halb: ſtählen, beruhigen durch die berühmte Doppelherz Kur! Eine Köſtlichkeit, eine Wohltat! Voerksutssteſen; Krappmühl-Drogerle V. Elsen, Schwetzinger Straße 159 8 Orogetie Cugwelg& Schütthelm, O 4 8 unc Iltste Frlegrlehspfstz 19 Hellenbad-Drogetſe WIiſh, Muller, U 8. 28 Ofogerſe Munding, P 6. 3/4 ved Dfogerle A Rast, O 1. 13 Wotofla-Biogerſe Robert WiIlſter, Sehwet⸗ zinger Straße 20 b Feudenheim: Ofogerle Christ. Schaeſdef, Hauptstraße.25 Kgtertal: Ofogerle Helntzmann, Kutzs Mannhelmef Straße 307 Stett Karten! Briefmarken rr ies BEHRENS DNAUNScHW ENO Inefmerkenhondlg abwiesenen heralichste. e werbeſent Koſhonffo! ngüf von Sammiunger 12 240 - Mannheim, helfen Dir die 255 legen werden, beſorgen, wenn—— ſie will! Relungen Freiwillige Feuerwehr. Morgen früh.30 Uhr findet eine Uebung der Freiw. Feuerwehr ſtatt. Feuerlöſchpolizei. Nachdem nun die Ernte ſoweit und Fach iſt, nimmt uerlöſchpolizei wieder Die morgen Uebung findet Der Ortspolizei⸗ ur Stelle iſt. verlegt und auf einen 24194 ſpateren Die Hilfsmannſchaft tritt mit an. ermin verſchoben werben. und leichtes Ermüden der F Sie laufen wie eine Biene, wenn bei Ihnen ihre Wirkun den ſtets auf gutem Fuße leben. daran, daß Ihre Füße das wicht tragen und noch dazu in Aber nd, 772 ür 9 70 bend ſehr wohl für dieſe Lelſtun verdienen mit . Brachten Sie nicht rol- Pflaſter weg? — Ste mehr And jetzt 7 ren millionenfa dem Strump ſchneiden, wie Es gibt wohl k. manden, der es kennt ober nicht verkauft. Kuffrol Fabri, Bertie, chef Für dte onläglich unserer Vermählung Auſfmerkssemheſten und Geschenken, danben wir auf diesem Wege aufs NRicherd Hofmann, Modensehrelnermelster ung Frau Elisabeth gel, Johann Eriedtlehs felder Straße 50 verk aufen JJC. ³˙·ꝛm ̃ 8 E 5 1 8 i 1 7 Fin dfliche Zähne g ohne Blitste schnellsaube, Mehr als 1000 Zahnärzte und Bentiſten ver⸗ ordnen ihren Patienten das vom Zahnärztlichen Materlal-Prüfungs amt geprüfte und zugelaſ⸗ ene Kukident, ürſte vollkommen und tötet bie Kukident iſt für Protheſenmaterial und künſt⸗ liche Zähne ganz W 7 bekommen Sie Kulldent in einer die zu„ e reicht, Das Au r Kunſtgebiß in eine ſelbſthereltete Ku ⸗ kident⸗Löſung und nehmen es nach 20.30 M ten völlig gereinigt heraus, wie das e ſende Gebißtrager tun. Das iſt ſo ein ſach und verblüffend, daß Sie es zuerſt nicht glauben wird Sie raſch überzeugen. 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Sie mu⸗ aber der Inhalt der Probepackung raſch Wer es kennt— nimmt Kukidem! ſo etwas Denken Sie ſie am d eln Fußbad chon die vorigen mit Kukl⸗ aren Sie nicht erfreut, wie iemanb konnte nehmen Sie ſicher wieder dei bewährte Kuktrol⸗Pflaſtec, Ve unter ie jeweils nur lebte ab. *..—TIni ite Nummer 391 Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 28. Auguſt/ Sonntag, 27. Auguſt 1939 Bei ö Rechtsſtreitigkeiten, in denen es ſich darum g handelt, g wie die Rechtsverhältniſſe an dem Ge⸗ Iihbäude zu berurteilen ſind, wenn der Eigentümer eines Grundſtücks auf ein anderes, ihm ebenfalls gehöriges Grundſtück hinüberbaut und die beiden [Anweſen alsdann in andere, verſchiedene Hände tbergehen, ohne daß die Rechtsverhältniſſe hinſicht⸗ lich deg Ueberbaus geregelt wurden, iſt faſt regel⸗ mäßig die Frage aufgetaucht, ob ſie ſich durch eine analoge Anwendung der vom ſogen. rechtmäßigen Ueberbau handelnden 8s 912 kk. BGB. ſchlichten laſſen. Vom Reichsgericht iſt dieſe Frage ſtändig verneint worden, weil es ſich an ihrer Bejahung durch rechts⸗ grundſätzliche Bedenken gehindert ſah. Dieſe Recht⸗ e ſprechung hat das Reichsgericht jedoch nunmehr auf⸗ gegeben. ö Allerdings hat der Geſetzgeber mit den ten Beſtimmungen über den Ueberbau in erſter Linie den Fall im Auge gehabt, daß das Grundſtück, von dem aus übergebaut wird, einen anderen Eigentümer hat, als das Grundſtück, auf das der Ueberbau hinübergreift. Die Annahme, daß er eine analoge Anwendung jener Beſtimmungen auf ähnliche Fälle habe ausſchließen wollen, läßt ſich aber ſo er⸗ klärt das Reichsgericht— weder aus den Beſtim⸗ mungen, noch aus allgemeinen Rechtsgrundſätzen, noch aus den Denkgeſetzen rechtfertigen. wäre nur dann nicht zu bekämpfen, wenn zuträfe, daß das grunddienſtbarkeitsartige Rechtsverhältnis aus widerſpruchsloſem Ueberbau begrifflich nur zwiſchen Nachbargrundſtücken verſchiedener Eigentümer ent⸗ genann⸗ Sie ſtehen könne. Das war bislang die herrſchende Anſicht. Ueber ſie iſt aber die Rechtsentwicklung hinweggegangen. Die fragliche Annahme beruht auf dem römiſch⸗ rechtlichen Grundſatz, daß niemand ſich ſelbſt ein Recht an eigener Sache beſtellen könne (nulli res sua servit). Das BGB. erkennt aber die Möglichkeit des Beſtehens beſchränkter Rechte an eigener Sache an. Es regelt auch einzelne Fälle, in denen von vornherein ein beſchränktes Recht an Rechisverhälinisse beim Eigenüberbau lichen Teil des Volksvermögens darſtellen, nötigt ſogar dazu, die analoge Anwendbarkeit zu bejahen. Im übrigen können dem Bereiche der Theorie ent⸗ ſtammende Bedenken die analoge Anwendung eines Geſetzes nicht verhindern, wenn das geſunde Rechts⸗ empfinden die Anwendung als im volkswirtſchaft⸗ lichen Intereſſe dringend geboten erſcheinen läßt. (RG. V 121/38 vom 30. März 1939.) * Bewertung von Neubauten. In einem Urteil— III 283/38— vom 8. Dezember 1938 hat der Reichs⸗ fin anzhof ausgeſprochen, daß bei Neubauten, die in den erſten Jahren nach der Erbauung keine grö⸗ ßeren Reparaturen erwarten laſſen, ein Zuſchlag wegen beſonders guten Bauzuſtandes und niedrigen Alters des Gebäudes zuläſſig ſein kann. Es handelte ſich in dem entſchiedenen Falle um die Feſt⸗ ſtellung des Einheitswerts eines Mietwohngrund⸗ ſtücks; das Gebäude war im Jahre 1937 bezugsfertig geworden. Das Finanzamt hatte den Wert, der ſich aus dem Vielfachen der Jahresrohmiete ergab, we⸗ gen des guten Bauzuſtandes des Hauſes um 25 v. H. erhöht. Der Reichsfinanzhof hat grundſätzlich eine Erhöhung für zuläſſig erklärt, falls der von dem Oberfinanzpräſidenten feſtgeſetzte Vervielfälti⸗ ger lediglich nach den Verhältniſſen bei älteren Häuſern errechnet iſt. In der Jahresrohmiete wurde, wie im„Grundeigentum“ berichtet wird, der Umſtand des guten Bauzuſtandes und des niedrigen Alters des Gebäudes regelmäßig nicht zum Aus⸗ druck kommen; denn die Mieten für Wohnungen in Neubauten würden nicht höher als für Wohnungen in alten Bauten feſtgeſetzt, weil der Eigentümer eines Neubaues zunächſt nicht mit größeren Repa⸗ raturen zu rechnen habe. *. Hypothekentilgung bei Eigentümergemeinſchaft. ten Grundſtücks eine Gemeinſchaft hinſichtlich der ihnen zuſtehenden Eigentümergeſamthypothek. Der einzelne Eigentümer kann nicht über die Hypothek im ganzen verfügen, vielmehr iſt die Mitwirkung aller Eigentümer der belaſteten Grundſtücke erſor⸗ derlich. * Grundſtücksbeeinträchtigung durch Gas. Nach § 906 BGB kann der Eigentümer eines Grundſtücks die Zuführung von Gaſen, Gerüchen, Rauch Ge⸗ Wer muß für Straßenreinigungs- u. Müllbeieiſigungsgebühren auikommen? DGK. Die Frage, zu weſſen Laſten bei einem Miet⸗ oder Pachtverhältnis die e e und Müllbeſeitigungsgebühren gehe läßt ſich nach dem geltenden Recht nicht einhei ill ich beantworten. vielmehr zunächſt Miet⸗ oder aufge⸗ Entſcheidend hierfür bleibt immer der zwiſchen den Parteien abgeſchloſſene Pachtvertrag, vorausgeſetzt, daß die hierin nommenen Beſtimmungen nicht gegen die Preis⸗ ſtoppvorſchriften verſtoßen. Leßteres wird in der Regel immer dann zutreffen, wenn ein neuer Mie⸗ ter oder Pächter zum finanziellen Vorteil des Vermieters ſchlechter geſtellt wird als der alte, wenn er alſo— bei ſonſt gleichem Miets⸗ oder Pacht⸗ preis mit den Gebühren belaſtet wird, während ſein Vorgänger ſie nicht zu zahlen brauchte. Ent⸗ hält ein Miets⸗ oder Pachtvertrag keine bindenden Beſtimmungen darüber, wer für die Müll⸗ und Straßenreinigungsgebühren aufzukommen hat, ſo wird in den meiſten Fällen der Vermieter oder Ver⸗ pächter dieſe Gebühren ſelbſt tragen müſſen. Ein kürzlich ergangenes Urteil(Preuß. Kammergericht 17 U 3646/38) führte hierzu u. a. aus, daß ſelbſt dann, wenn ein Pachtvertrag beſtimme, daß der Pächter„neben den Koſten erforderlich werdender Inſtandsſetzungsarbeiten auch das Waſſergeld, Schornſteinfegergeld, die Haftpflicht⸗ und Feuerver⸗ ſicherungsbeträge für das Grundſtück zu zahlen habe“, hierunter keineswegs ohne weiteres die Müll⸗ und Straßenreinigungsgebühren zu verſtehen ſeien: dieſe hätten vielmehr in dieſem Fall beſonders na⸗ mentlich im Vertrag ſeſtgelegt werden müſſen. Auch — räuſch, Erſchütterungen und ähnliche von einen Nachbargrundſtück ausgehende Einwirkungen ver⸗ bieten, wenn er hierdurch in der Benutzung eines Grundſtücks weſentlich beeinträchtigt wird. Wie eine Entſcheidung des Reichsgerichts vom 15. Dezem⸗ ber 1937(V 86/37) bemerkt, erſcheint als weſentliche Beeinträchtigung nicht etwa nur eine ſolche von regelmäßiger Dauer, es genügt vielmehr, wenn die Beeinträchtigung mit einer gewiſſen Regelmäßigkeit, alſo etwa bei beſtimmter Windrichtung, beſtimmten Temperaturverhältniſſen uſw. wiederkehrt. Als arbeiten und Laſten mit Ausnahme der Steuern einſchließlich des Waſſergeldes“ vom Pächter zu über⸗ nehmen ſeien; hierzu gehörten dann zweifellos auth die Müll⸗ und Straßenreinigungsgebühren, ohne daß es einer beſonderen namentlichen Aufführung bedürfe. Trotz Fehlens entſprechender Beſtimmungen im Miets⸗ oder Pachtvertrag kann ein Mieter oder Pächter u. U. dann zur Erſtattung der ſtädtiſchen Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungsgebühren her⸗ angezogen werden, wenn der Verpächter oder Ver⸗ mieter dieſe Gebühren auch beim vorherigen Pächter nicht zu tragen gehabt hat. Dies traf in dem Fall, der bei obigem Urteil zur Entſcheidung ſtand, hin⸗ ſichtlich der Müllbeſeitigungsgebühren zu. Hier hatte der Vorpächter den anfallenden Müll auf eigene Koſten, jedoch ohne Inanſpruchnahme der ſtädtiſchen Müllbeſeitigungsanſtalt, abfahren laſſen, während erſt der neue Pächter das Grundſtüc in ſeinem eigenen Intereſſe am die ſtädtiſche Müll⸗ abfuhr angeſchloſſen hatte. Das Gericht kam zu der Anſicht, daß es vom Vorpächter nicht— wie bei den Straßenreinigungsgebühren— hätte verlangt wer⸗ den können, in den abgeſchloſſenen neuen Pacht⸗ vertrag eine beſondere Beſtimmung darüber aufzu⸗ nehmen, zu weſſen Laſten die ſtädtiſchen Müll⸗ beſeitigungsgebühren gingen, da das Pachtgrundſtück zur Zeit des Vertragsabſchluſſes ja noch gar nicht an die ſtädtiſche Müllabfuhr angeſchloſſen geweſen ſei. Es hätte in dieſem Fall dem neuen Pächter ob⸗ gelegen, eine entſprechende Regelung für den ſpäteren Nachbargrundſtücken verſchieden ſtehen könnte. die nen Namen. gerichts(RG. er Eigentümer ent⸗ V 167/38, v. 20. 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Es trifft alſo nicht zu, daß das grund⸗ lich oder ein Eigentümer befriedigt allein die Gläu⸗ dienſtbarkeitsartige Rechtsverhältnis aus wider⸗ biger, oder ſchließlich bezahlt der einzelne Eigen⸗ ſpruchsloſem Ueberbau„begrifflich“ nur zwiſchen tümer einen Teilbetrag für ſich allein und im eige⸗ Nach einer Entſcheidung des Reichs⸗ 1939) entſteht eine Vere ter für auch mit den Straßenreinigungsgebühren belaſtet vorhergehenden Pachtverhältnis keinen finanziellen a werden könne, da die Schnee⸗ und 8 Vorteil aus dem Anſchluß des verpachteten Grund⸗ für den Pächter lediglich eine Polizeipflicht, der er ſtücks an die ſtädtiſche Müllabfuhr durch den neuen V genügen müſſe, bedeute. Anders liege der Fall je- Pächter erlangt habe, wurde vom Gericht die Er⸗ doch dann, die Beſeitigung ſorgen habe, beſage nicht, daß er aus dieſem Grunde inbarung. von Eis und wenn der? der zufolge der Pächter im Win⸗ Schn zachtvertrag beiſpielsweiſe be⸗ möglichen Anſchluß in den vereinbarten Vertrag mit aufzunehmen. Da dies nicht geſchehen ſei und da andererſeits auch der Verpächter im Vergleich zum ee zu ſtattungspflicht des Pächters an den Verpächter im Sau ſilutnlda Jin Dipl.- Pehrerin Augartenstraße 25 Teleſon 439 53 1438 Mannheimer Detektiv- Auskunſtel A. Maler Inhaber: ph. ludwig O 6, 6 — kel. 273 05 Ermittlungen und Be- obachtungen, Aus- Küntie us. 665 Diskret u. zuvertäss. (est. die M NI 4, 10 40. Schulfahr Privat- NMandelsschule Vinc. Stock Inhaber: W. KRAU SS= Fernsprecher: Am 4. Sept. 1959 beginnt ein neuer anfänsetkuts in Kurzschrift und Maschinenschreiben 21792 Unterriehtszelt: 17-19 Uhr. 4 mal. wöchentlich. Mäß. Schulgeld. Ausk, u. Ffosp. kostenlos. deschlossene Handelskurse. Beginn: 2. Ot. Anmeldungen werden ab 24. August entgegengenommen. 5 8 Private RNandels- Uaterrichtskurse Mannheim, Tullastraße 14 zwischen Friedrichsring u. Chtistus- kirche— Fernsprecher 424 12 Bllanzwesen. 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