1939 16 x N 7 ö 0 5 3 Eiwehprels I O pt 1 1 ziſcheinungswetle: Tagluch amal außer Sonntag. Bezugspretſe: 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm brette Millimeterzetle 12 Pfennig, 79 mm 101 hel Haus monatlich.0 Mt und 62 Pfg. Tragerlohn in unſeren vreite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien und 160 N Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl Kleinanzeigen ermäßtagte Grundpreiſe. Allgemein 5 A 0 Pig. Poſtbef.⸗Geb.. Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ zültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen g ö hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18 55 5 5 2 5 3 oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr Je fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8. Se Lulſenſtr. 1 Berlag, Schriftleitung u. Haupigeſchäftsſteue; k l, 40. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen 0 Aöbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolaen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 7590 Drahtanſchrift: Nema zei! Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. 0 — ö 1 — 74— Morgen⸗ Ausgabe Au. B Montag, 28. Auguſt 1030 150. Jahrgang— Nr. 302 1 1 5 . 5 * cad 0 9 ieee e skünſte 97 Zerbin⸗ d. Ort, 6205. 8 EL viſſenh, b L ö deggie f 129516 de . I angen. meim 5 5 Wohung. es iht ., cha⸗ n en. 8 2 6. 1 N ernſtg, b. unt. 9 3 2 1 3 1 1 N 1 f f K it 7 f 25 5 45 an 68 II 2 g und der ich andererſeits durch Freundſchaftsbande ufuftigſte Maßnahme des Verſailler Diktates aus und das gegebene Wort mit Polen verbunden der Welt zu ſchaffen. 1 bin, bin bereit, alle Anſtrengungen zu machen, 8 0 ä die ein aufrichtiger Meuſch unternehmen kaun 8 5 — 5 um dieſen Verſuch zu einem guten Ende zu Anſer Angebot an Warſchau: anb. Berlin, 28. Auguſt. Auf meine Ehre kann ich auch bekunden, daß führen. Ini 4 5 110 8 2 f. N 215. e ein Ange⸗ a 55e In einer Erklärung, die der franzöſiſche Mi⸗ es in der klaren und aufrichtigen Solidarität Frank⸗ Sie waren wie ich ſelbſt Frontkämpfer im letzten 1 7 n Volk 985 0 sse niſterpräſident Daladier am Sonntagabend vor reichs mit Polen und ſeinen Verbündeten nichts gibt, Kriege. Sie wiſſen wie ich, welchen Abſcheu und Ver⸗ ſchrocken ist. Kein anderer als ich konnte es 0 cine der Preſſe in Paris abgab, hat er Vezug genom: was die friedliche Geſinnung meines Vaterlandes wilſtungen die Folgen der Kriege in Gebieten der überhaupt wagen, mit einem ſolchen Angebot 0 duch men auf einen Briefwechſel, den er mit dem irgendwie beeinträchtigen könnte, Dieſe Solidarität Völker hinterlaſſen haben, ganz gleich, wie der Krie 5 5 1 i 5 g 155 5 3 7117 a ind 8 8 2 len anz gleich, 9 an die Oeffentlichkeit zu treten. Es konnte 0 Führer hatte. In ſeiner Erklärung vor der Preſſe hat uns niemals darau gehindert, und hindert uns endet. Die Vorſtellung, die ich mir von Ihrer her⸗ daher auch uur einmalig ſei. Ich bin unn 1 1 hat Daladier Bemerkungen über den Inhalt der auch heute nicht, Polen in dieſer friedlichen Geſin⸗ vorragenden Rolle machen kann als Führer des deut⸗ zutiefſt überzeugt, daß, wenn beſonders von 5 24221ʃ Briefe gemacht und Schlußfolgerungen daraus nung zu erhärten. 5 5 ſchen Volkes auf dem Wege des Friedens, der Voll⸗ England aus damals ſtatt in der Preſſe gegen 1 gezogen, ohne der Preſſe die Briefe ſelbſt zur In einer ſo ſchweren Stunde glaube ich aufs endung ſeiner Aufgabe in einem gemeinſamen Werk Deutſchland eine wilde Kampagne los zulaſſen, 6 Kenntnis zu geben. Zur vollſtändigen Unter⸗ richtig, daß kein edelgeſinnter Menſch es verſtehen der Ziviliſation entgegen, führt mich dazu, eine Ant⸗ Gerüchte von einer deutſchen Mobilmachung 5 1 F da 1 5 würd 98 185. e Wort auf meſen Vorſchlag zu erbitten lanzieren Polen irgendwie aufgefordert wor⸗ 11 8 1 5 ernomme rde, ohne n ein Et 8 15 2 2 2 r n Wortlaut des Briefwechſels 5 ee ee ee e, e den wäre, vernünftig zu ſein, Enropa heute 1000 8857 tſchland 1 ttfind Frie⸗ neuem fließen wie vor 25 Jahren, in einem noch län⸗ und auf 25 Jahre den Zuſtand des tiefſten 0 der Bri f 8 Deutſchland und Polen ſtattfindet. Ihr Fr e 5 f 8 g 15 5 er Brief des franzöſiſchen dens wille könnte ſich in aller Beſtimmtheit dafür geren und mörderiſchen Krieg, dann wird jedes der Friedens genießen könnte. 0 N Mniſterpräſidenten: einſetzen, ohne der deutſchen Ehre irgendwie Ab⸗ beiden Völker kämpfen im Vertrauen auf ſeinen So aber wurde erſt durch die Lüge von der* l Paris, 26. Auguſt 1939 Aa en en, n e e ee e een ee e e e e asche ie Ze deuiſchen Ag zeſſten die polnische Ie; 5 5 1 ichskanzler! 5 Regierung, der ich eine gute Harmonie zwiſchen ſtörung und die Barbarei. i nung aufgeregt, der polniſchen Regierung die eigenen 2 ehr 1 N Reich 8. dem franzöſiſchen und deutſchen Volke wünſche, gez. Daladier. notwendigen klaren Eutſchlüſſe erſchwert und vor 11 e e% Ihre 5 allem durch die dann folgende Abgabe des Garantie⸗ Hung zur a 2 5 verſprechens der Blick für die Grenze realer Mög⸗ he In der Stunde, wo Sie von der ſchwerſten Ner⸗ Die Antwort des Jührers: lichkeiten getrübt. Die polniſche Regierung lehnte ER rung ſprechen, die zwei Regierungschefs die Vorſchläge ab. Die polniſche öffentliche Meinung — ter Umſtänden übernehmen können, das heißt das Berlin, den 27. Auguſt 1939. Rede gegen dieſe Skizzierung der deutſchen Reichs⸗ begann in der ſicheren Ueberzeugung, daß ja unn Aut von zwei großen Völkern, die ſich nur nach Sehr geehrter Herr Miniſterpräſident! grenze nach dem Weſten hin verſtoßen worden wäre. England und Frankreich für Polen kämpfen würden, meim 80; a Ich verſtehe die Bedenken, die Sie ausſprechen. Ich glaubte, durch dieſen Verzicht und durch dieſe Forderungen zu erheben, die man vielleicht als bin ich Ihnen perſönlich und unſeren beiden Auch ich habe niemals die hohe Verpflichtung über⸗ Haltung jeden denkbaren Konfliktsſtoff zwiſchen unſe⸗ lächerliche Verrücktheit bezeichnen könnte, 2224 Völkern ſchuldig zu ſagen, daß das Schickſal des ſehen, die denen auferlegt iſt, die über das Schickſal ren beiden Völkern ausgeſchaltet zu haben, der zu wenn ſie nicht ſo unendlich gefährlich wären. Damals — FVriedens noch in Ihren Händen liegt. der Völker geſtellt ſind. Als alter Frontſoldat einer Wiederholung der Kataſtrophe von 1914—18 ſetzte ein unerträglicher Terror, eine phyſiſche und 75„Sie können weder au meinen Gefühlen Deutſch⸗ kenne ich wie Sie die Schrecken des Krieges. Aus würde führen können. e W der immerhin über bed teßenüber, noch an den friedlichen Gefühlen dieſer Geſinnung und Erkenntnis heraus habe ich 1„ n„ 115 tankreichs für Ihre Nation einen Zweifel hegen. mich auch ehrlich bemüht, alle Konfliktsſtoffe zwiſchen f i 3 1 1 e. lein Franzoſe hat mehr als ich ſelbſt getan, zwiſchen unſeren beiden Völkern zu beseitigen. Ich habe dem Rep iſion von Verſailſes mußte kommen nicht über die vorgekommenen Schändlichkeiten ſpre⸗ unseren beiden Völkern nicht nur den Frieden, ſon⸗ franzöſiſchen Volk einſt ganz offen verſichert, daß die Dieſe freiwillige Begrenzung der deutſchen 7 5 18 1 11 0 mit fortgeſetzten bern eine aufrichtige Mitarbeit in ihrem eigenen Rückkehr des Saargebietes die Vorausſetzung dazu Uebergriffen polniſcher Behörden ſteigend zum Be⸗ Jutereſſe ſowie im Intereſſe der Welt zu bekräftigen. Es ſei nun, Sie trauen dem franzöſiſchen Volk einen weniger hohen Begriff der Ehre zu, als ich lber dem deutſchen Volk anerkenne, ſofern Sie nicht zweifeln, daß Frankreich ſeine Verpflichtungen luderen Mächten gegenüber treu erfüllt, Mächten, nie z. B. Polen, die, davon bin ich überzeugt, mit Deutſchland in Frieden leben wollen. Dieſe beiden Ueberzeugungen ſind vollkommen bereinbar. Bis heute gibt es nichts, das eine friedliche Lö⸗ ſung der internationalen Kriſe in Ehren und Würden für alle Völker verhindern könnte, wenn auf allen Seiten der gleiche Friedenswille beſteht. Mit dem guten Willen Frankreichs bekunde ich denjenigen aller ſeiner Verbündeten. Ich übernehme gelbſt die Garantie für dieſe Bereitſchaft, die Polen imer gezeigt hat, für die gegenſeitige Anwendung zines Verfahrens des freien Ausgleiches, wie man es ch vorſtellen kaun zwiſchen den Regierungen zweier auveräner Nationen. l Mit dem beſten Willen kann ich Ihnen die Berſicherung geben, daß es unter den zwiſchen Deutſchland und Polen mit Bezug auf die Dan⸗ diger Frage entſtandenen Fragen keine gibt, die nicht einem ſolchen Verfahren unterbreitet wer⸗ den könnte zwecks einer friedlichen und gerechten Löſung. ſein würde. Ich habe nach dieſer Rückkehr ſofort feierlich meinen Verzicht bekräftigt auf irgendwelche weiteren Auſprüche, die Frankreich berühren können. Das deutſche Volk hat dieſe meine Haltung gebilligt. Wie ſie ſich ſelbſt bei Ihrem letzten Hierſein über⸗ zeugen konnten, empfand und empfindet es gegen den einſtigen tapferen Gegner im Bewußtſein ſeiner eigenen Haltung keinerlei Groll oder gar Haß. Im Gegenteil. Die Befriedung unſerer Grenze führte zu einer ſteigenden Sympathie, jedenfalls von ſeiten des deutſchen Volkes. Einer Sympathie, die ſich bei vielen Anläſſen geradezu demonſtrativ zeigte. Der Bau der großen Weſtbefeſti⸗ gungen, der zahlreiche Milliarden verſchlang und verſchlingt, ſtellt für Deutſchland zugleich ein Dokument der Reſpektierung und Feſtlegung der endgültigen Reichsgrenze da. Das deutſche Volk hat damit auf zwei Provinzen Verzicht geleiſtet, die einſt zum alten Deutſchen Reich gehörten, ſpäter durch viel Blut wieder er⸗ obert wurden und endlich mit noch viel mehr Blut verteidigt wurden. Dieſer Verzicht ſtellt, mie Sie mir, Exzellenz, zugeben müſſen, keine taktiſche, nach außen gezeigte Haltung dar, ſondern einen Entſchluß, der in allen unſeren Maßnahmen ſeine konſecnene Erbeirhung ereuhr. Sie werden mir, Herr Miniſterpräſident, nicht einen Fall nennen köunen, in dem auch nur durch eine Lebensanſprüche im Weſten kann aber nicht auf⸗ gefaßt werden als eine auch auf allen anderen Gebieten geltende Akzeptierung des Verſailler Diktates. Ich habe nun wirklich Jahr für Jahr verſucht, die Reviſion wenigſtens der unmöglichſten und untrag⸗ barſten Beſtimmungen dieſes Diktates auf dem Verhandl.ungs wege zu erreichen. Es war dies unmöglich. Daß die Reviſion kommen mußte, war zahlreichen einſichtsvollen Männern aus allen Völ⸗ kern bewußt ud klar. Was immer man nun gegen meine Methode anführen kann, was immer man an ihr auszu⸗ ſetzen zu müſſen glaubt, ſo darf doch nicht über⸗ ſehen oder beſtritten werden, daß es mir möglich wurde, ohne neues Blutvergießen in vielen Fäl⸗ len nicht nur für Deutſchland befriedgende Lö⸗ ſungen zu finden ſondern daß ich durch die Art des Verfahreus die Staatsmänner anderer Völ⸗ ker von der für ſie oſt unmöglichen Verpflichtung enthob, dieſe ihre Verpflichtung vor ihren eig⸗ nen Völkern verantwrten zu müſſen; denn in merhin eines werden Ew. Exzellenz mir zu⸗ geben müſſen: die Reviſion mußte kommen. Das Verſailler Diktat war untragbar. Kein Fran⸗ zoſe von Ehre, auch Sie nicht, Herr Daladier, hätte in einer ähnlichen Lage anders gehandelt als ich. Ich babe nun in dieſem Siune weriucht, bie alernnsnes- 0 wußtſein gebracht, daß es ſcheinbar rettungslos der Willkür einer dem nationalen Charakter der Stadt und der Bevölkerung fremden Gewalt ausgeliefert iſt. Mie würden Sie handeln, Herr Daladier? Darf ich mir nun die Frage erlauben, Herr Da⸗ ladier, wie würden Sie als Franzoſe handeln, wenn durch irgendeinen unglücklichen Ausgang eines tapfe⸗ ren Kampfes eine Ihrer Provinzen durch einen von einer fremden Macht beſetzten Korridor abgetrennt würde, eine große Stadt— ſagen wir Marſeille verhindert würde, ſich zu Frankreich zu bekennen und die in dieſem Gebiet lebenden Franzoſen nun ver⸗ folgt, geſchlagen, mißhaudelt, ja beſtialiſch ermordet wüfrrden? Sie ſind Franzoſe, Herr Daladier, und ich weiß daher, wie Sie händeln würden. Ich bin Deut⸗ ſcher, Herr Daladier, zweifeln Sie nicht an meinem Ehrgefühl und an meinem Pflichtbewußtſein, genau ſo zu handeln. Wenn Sie nun dieſes Ehrge⸗ fühl hätten, das wir besitzen, würden Sie ſchon, Herr Daladier, verſtehen, wenn Deutſchland ohne jede Veranlaſſung dafür eintreten wollte, daß der Korridor durch Frankreich bleibt, daß die geraub⸗ ten Brüder nicht zurückkehren dürfen, daß die Rück⸗ kehr Marſeilles nach Frankreich verboten wird? Ich kann mir jedenfalls nicht vorſtellen, Herr Daladſer, daz Demiſchlaug ans dieſem Grunde gegen Sie Montag, 28. Auguſt 1999 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabl können gerade wir uns als alte Frontſoldaten auf [Kämpfen würde. Denn ich und wir alle haben auf 110 9 1 1 1 5 J vergießen zu vermeiden. Bint vergießen, um ein Unrecht aufrechtzuerhalten, das für Sie untragbar ſein müßte, wie es für uns bedeutungslos wäre. euaß⸗Lothringen verzichtet, um ein weiteres Blut⸗ Umſo weniger würden wir Alles, was Sie in Ihrem Brief, Herr Daladier, f% ſchreiben, empfinde ich genau ſo wie Sie. Vielleicht manchen Gebieten am leichteſten verſtehen, allein ich bitte Sie, verſtehen Sie auch dies: daß es für eine Nation von Ehre unmög⸗ lich iſt, auf 2 Millionen Menſchen zu ver⸗ zichten und ſie an ihren eigenen Grenzen mißhandelt zu ſehen. Ich habe daher eine klare Forderung aufge ſtellt: Dau zigund der Korridor müſ⸗ ſen an Deutſchland zurück. Die mazedoniſchen Zuſtände au unſerer Oſt⸗ grenze müſſen beſeitigt werden. Ich ſehe keinen Weg, Polen, das ſich ja nun im Schutze ſeiner Garantien unangreifbar fühlt, hier zu einer friedlichen Löſung bewegen zu können. Ich würde aber au einer ehrenvollen Zukunft meines Volkes verzweifeln, wenn wir unter ſolchen Umſtänden nicht entſchloſſen wär en, die Frage ſo oder ſo zu löſen. Wenn das Schickſal nun dadurch unſere beiden Völker wie der zum Kampfe zwingt, dann würde in den Motiven ein Unterſchied ſein. Ich, Herr Dala dier, kämpfe dann mit meinem Volke um die Wiedergutmachung eines Unrechtes, und die an deren um die Beibehaltung desſelben. Dies iſt umſo tragiſcher, als viele der bedeutendſten Männer Ihres eigenen Volkes den Unſinn der da⸗ maligen Löſung ebenſo erkannt haben wie die Unmöglichkeit ſeiner dauernden Aufrechterhal⸗ tung. Ich bin mir im klaren über die ſchweren Konſequenzen, die ein ſolcher Konflikt mit ſich bringt. Ich glaube aber, die ſchwerſten würde auch ein Krieg um dieſe Frage ausginge, Polen zu tragen haben, denn ganz gleich, wie der polniſche Staat von jetzt wäre ſo oder ſo verloren. Daß nun unſere beiden Völker in einen neuen blutigen Vernichtungs⸗ krieg eintreten ſollen, iſt nicht nur für Sie, ſon dern auch für mich, Herr Daladier, ſehr ſchmerz⸗ Auch die Militärbehörden haben die Zügel nicht mehr feſt in der Hand. Die Terrormethoden, mit denen die männliche Bevölkerung zum Kriegsdienſt ge⸗ preßt wurde, beginnen ſich bereits bitter zu rächen. Beſonders in den Reſervelagern nehmen die Ge⸗ Hinterhalt und lieferte ſie der von Aufſtändiſchen verſtärkten Polizei aus. Hier wurden ſte unter der Aufſicht Boykos einem ſogenannten Verhör unter⸗ zogen, bei dem ſie ſolange geprügelt wurden, bis ſie zuſammenbrachen. Als ſie am Boden lagen, Die Verhandlungen des geſteigen Tages: Zwischen den Entſcheidungen Der Führer kennzeichnet vor den Abgeordneten den Ernſt der Stunde (Funkmeldung der NMzZ.) + Berlin, 27. Auguſt. Der Führer ſprach heute zu den im Bot⸗ ſchafterſaal der Neuen Reichskanzlei verſam⸗ melten Abgeordneten des Deutſchen Reichs⸗ tages. 5 Die Abgeordneten bereiteten dem Führer am Ende ſeiner den Ernſt der Stunde kennzeichnenden Ans führungen eine ſtürmiſche Ovation. Empfänge bei Daladier + Paris, 27. Auguſt. ſen wurde ebenfalls von polniſchen Banditen durch Bombenanſchläge zerſtört. Weiter wurden in der⸗ ſelben Nacht das Geſchäft des Volksdeutſchen Mehr durch Bombenexploſionen zerſtört. Einen weiteren Bombenanſchlag verübten die Polen gegen die Ge⸗ Der Miniſterpräſident hatte am Samstagabend den aus Moskau zurückgekehrten Leiter der fran⸗ zöſiſchen Militärabordnung General Doumen zur Berichterſtattung empfangen. Das Büro des Auswärtigen Ausſchuſſes iſt durch Henry Berenger für Montag 11.30 Uhr einberufen worden. Das Büro ſoll die Einberufung des Ge⸗ ſamtausſchuſſes vorbereiten. Paris ſoll geräumt werden 5 + Paris, 27. Auguſt. Der Miniſter für öffentliche Arbeiten hat ernent einen dringenden Appell an alle Perſonen gerichtet, deren Auweſenheit in Paris nicht unbedingt erfor⸗ wird erwartet, daß Botſchafter Neville Honderſon im Anſchluß an dieſe Sitzung ſeinen Rückflug nach Ber⸗ lin antritt, wo er im Laufe des Abends eiufreſſen dürfte. Vorausſichtlich wird das engliſche Unterhaus am Mittwoch zuſammentreten, um eine Erklärung lich. Ich ſehe aber, wie ſchon bemerkt, von uns aus keine Möglichkeit, auf Polen in einem 1: e 5 be Sinne einwirken zu können zur Korrektur einer Lage, die für das deutſche Volk Miniſterpräſident Daladier empfing am Sonn⸗ 5 e ſo ſchnell wie möglich die Hauptſtadt zu und das deutſche Reich unerträglich iſt. tag den Präſidenten der Demokratiſchen Allians, a 8 1 gez. Adolf Hitler. Flandin. i 8 10—— Neuer Pariſer Kredit für Warſchau ng %% 5 5 5 5 80 Paris, 27. An keit e Die Kriegs vorbereitungen Polens: Nach der„Staatszeitung“ hat das Kanga 8 1140 2 2 4+ 7 nanzminiſterium der polniſchen Regierung einen Mer 16 0 Kredit von 430 Millionen Franken eingeräumt, der] Ein 110 don 0 II b 0 I en E= E für franzöſiſche Kriegsmateriallieferungen beſtimmt 10 iſt. Auch Oſt-Oberſchleſien ein einziges Kriegsgebiet— Tolle Zuſtände bei der Mobiliſierung Henderſon 4 Stunden bei Chamberlain [ Gunkmeldung der NM.) Diſsziplinloſtgkeiten einen außerordentlich großen großer Zahl vor den Reiſebüros verſammelten. 8 1 5 dnb. e 26. Auguſt. +. Banz 1, 27. Auguſt. Umfang an. Die Militärgefängniſſe ſind überfünt. Ganz Gdingen iſ voll von mitten hatte 1„ 8 16 S 3 idor⸗Gebt et In Schulen und Sälen, in denen die mobil gemachten Ueberall auf den Straßen, in den Wirtſchaften und ſtändige Unter reden it Miniſterpräſid 9 ſünr Im ſogenannten Korridor⸗Gebiet ſind etwa Jahrgänge untergebracht worden ſind, kommt es in den Garlenanlagen ſieht man Truppen. Auf dem berlain. 2 ung mit Miniſterpräſident Cham. eine Million Soldaten zuſammengezogen wor⸗ immer häufiger zu regelrechten Auflehnungen. Dach des Hauptpoſtgebäudes in Gingen ſind Ma⸗ berlain. Außen auler Halifax nahen an dieſen Be. Stu den. In Bromberg liegen zur Zeit drei Divie Maſſenweiſe flüchten eingezogene Reſerviſten aus ſchinengewehre eingebaut. Der polniſche Dampfer e n während der erſten drei Stunden teil. be ſionen, zwiſchen Bromberg und Hohenſalza ſind den notdürftig hergerichteten Quartieren und halten„Batory“, der den Verkehr nach den Vereinigten nſchließend begab ſich Henderſon in den Buckingham] übe! ſechs Diviſionen feſtgeſtellt worden, im Gebiet ſich verborgen Staaten aufrecht erhält, ſonte aus Gdingen noch Palaſt, wo er ſofort vom König empfangen wurde. wen von Konie wurden vier Diviſionen feſtgeſtellt. gen. 77 kehrdtenmißigen N abfahren. Das Kabinett trat heute abend zuſammen, um Auf der Linie Tuhel-—Konie ſind nur aus Ukrai⸗ Zivſliſten und Ausländer Schließlich entſchloß man ſich, doch noch den Fahr⸗ den Bericht Henderſons entgegenzunehmen. nern zuſammengeſetzte Regimenter eingeſetzt worden, g 0 Got plan einzuhalten. An Bord des Dampfers perlie⸗ während ſich ein großer Teil der Reſerviſten aus dem verlaſſen ingen ßen nicht nur zahlreiche Ausländer, ſondern auch Britiſches Kabinen tagte zwei Stunden Korridorgebiet in den Oſtgebieten Polens melden Danzig, 27. Auguſt. etliche Polen Gdingen, darunter der Hauptſchrift⸗ 8. mußte. Nach Meldungen aus Gdingen muß die Mehr⸗ leiter des bekannten Krakauer Blattes„Iluſtro⸗ Das britiſche Kabinett 5 5 Auguſt. 0 Die Generalmobilmachung hat in verſchiedenen zahl der Frauen und Kinder Gdingens die Stadt wany Kurker Codzienny“ Dobromwſki, der ſich mit 997 1 10 i e Nit 12 ſchei Orten Polens eine geradezu grotesk anmutende in kürzeſter Friſt verlaſſen. Ebenſo wird Goin⸗ feiner Frau nach Neuyork„zur Weltausſtellung endete eine 9 10 515 0 auß! Verwirrung hervorgerufen. Beſonders in Grau⸗ gen von allen Ausländern verlaſſen, die ſich in begibt. Botschafters Heiden 15 1 4 Der liche denz iſt es zu Anſammlungen von insgeſamt 120 000 g Botſchafter Henderſen 75 1 10 den 5 Reſerviſten gekommen, die zum großen Teil ſalſche Londoner Kabinettsberatungen teilgenommen hatte, 10 5 Order erhalten hatten und ſomit die Stadt tagelang Mit Bomben 2 en eut E gen III führte heute vormittag erneut eine Reihe von Be, 0 nicht nur völlig überſchwemmten, ſondern auch die 7 ſprechungen. 5 die Lehensmittelvorräte faſt bis auf den letzten. 5 1 5* tekt Sende D 5 Terror wird Amer schlimmer 5 ſcei verbrauchten. Durch überreichlichen Alkoholgenu r Protektorats⸗— 2 5 N 5 0 ereigneten ſich auf den Bahnhöfen, in den Anlagen enſchenfa n 8 Morgen wieder Kabinettsſitzung 105 und in den Wirtſchaften beiſpielloſe Zuſtände. anb Mähriſch⸗Oſtrau, 27. Aug. dieſem Zuſtande ließ man ſie dann liegen. Erſt + London, 27. Auguſt polg Wie bereits berichtet, wurden bei der Mobil⸗ Die durch die zügelloſe Kriegshetze der Polen lange Zeit ſpäter fand ſich ein Medizinſtudent ein, Nach der Kabinettsſitzung wurde ein Kommun 102 machung den Einberufenen nicht ihre Beorderungen hervorgerufenen chaotiſchen Zuſtände in Oſtober⸗ der ſie ohne Fachkenntnis fieberhaft verband. Dann qué herausgegeben, in dem es heißt, daß die nächte eben ins Haus geſchickt, ſondern ſie wurden durch Gen⸗ ſchleſien ſind den Behörden über den Kopf gewach⸗ wurden ſie auf ein Laſtauto geworfen und in Rich⸗ Kabinettsſitzung am Montagmittag Ain 12 Uhr im dure darme von ihren Arbeitsſtätten und auf den Feldern ſen. Die Polizeikräfte wurden verſtärkt, und be⸗ tung Teſchen abtransportiert. ſammentreten werde. irt abgefangen und abtransportiert, ohne daß ſie die denkenlos wurden irgendwelche Elemente bewaff⸗ In der vergangenen Nacht wurden Bombenan⸗ eilt Möglichkeit hatten, ſich von ihren Angehörigen zu net, die nun beſtialiſch gegen die Bevölkerung vor⸗ ſchläge auf mehrere deutſche Gebäude verübt. Gegen 5 5 eich verabſchieden. gehen. zwei Uhr nachts wurden die Bewohner von Katto⸗ Chamberlain erneut beim König band Auch in Oſtoberſchleſien ſchrei je Kriegs 8 Bei Reichswaldau konnte man betrunkene Hor⸗ witz durch mehrere aufeinander folgende ſchavere. 5 5 än ter 1 10. den dieſer neuen polniſchen„Polizei“, die nicht uni⸗ Exploſionen aus dem Schlafe geſchreckt. Kein 0 5 London,. e 90 1 gen immer weiter fort. Die Einwohner zahl 0 e 0 5 8 je M Men t dis Straße; In d Kurz nach 17 Uhr verließ Chamberlain ſeine reicher Grenzorte, darunter von Hohenlinde, mußten ce feſtſtellen, die blindwütig in die Menge i 1„ l Wohnung und begab ſich in den Buckingham⸗Palaſt 1150 11 Sa C 8 In 5 2 1 8.* 1 Gu; N 3 f 85 N 81 ges „ e en eee 1950 ee eee Nach übereinſtimmenden Beobachtungen ereignete herum, daß gegen die deutſche Volksſchule, das zum König Wie man hört, hatte ſich der Pume 1 5 treten. Alle Kirchtürme, Fördertürme und ſonſtige 5 5 g 5„ Verla geb. 555 5 1 ſekretär des Königs Sir Alexander Hardings heute Hochbauten wurden zu Maſchinengewehr⸗ 115 1 55 955 h e eine 1 i und 9 5 e des 8 Rachch ta en de ee Dice benen lebe e ft 8 6 1 8 8 ich ſtarke Detonation im Jablunkaer tet, N jers“ un gegen das Verwaltungs⸗ 5„„ 55 1 7 den %% ⁵( zentriert. 325 5 5 5. 5 5 15 8 i 1 8 5 1 5 5 i 1 5 ine niederträchtige Menſchenfalle wurde in n were Verwüſtungen wurden an der. f fen, Sämtliche Behörden, darunter auch das Woiwod⸗ Nieder⸗Lomany(Kameniti) feſtgeſtellt. deutſchen Schule angerichtet, wo die Eingangstür Henderson erſt Monſagabend in Berlin Auf ſchaftsamt in Kattowitz, haben ſich kriegsbereit ge⸗ der 12 tſchechiſche Flüchtlinge zum Opfer fielen. und die Mauern ſchwer beſchädigt wurden. In 5 s dnb. Berlin, 28. Auguſt,. den macht. Jede reguläre Verwaltung hat aufgehört. Der berüchtigte Waldauffeher Boyko lockte die ſämtlichen umliegenden Gebäuden wurden die Wie Reuter nach dem am Sountagnachmittag ſtatts insb Alles geht drunter und drüber. Im Eiſenbahnver⸗ Flüchtlinge unter dem Vorwand, daß er ſte über die Fenſterſcheiben zertrümmert. 5 gefundenen Kabinettsrat meldet, ſoll Montagnachmil⸗ pflic kehr herrſcht ein wildes Durcheinander. Grenze in das Protektorat bringen würde, in einen Die deutſche Buchhandlung von Rehfeld in Po⸗ tag eine erneute Kabinettsſitzung ſtattfinden. Es borſamsverweigerungen und ſchweren wurden ſie weiter mit Fußtritten mißhandelt. In ſchäftsſtelle der Jungdeutſchen Partei in Poſen, wo⸗ Chamberlains entgegenzunehmen. bei die geſamte Faffade weggeriſſen wurde. Höchite S in An 4 5 60 e Spannung in Ankara s Grer b 4 2 dnb. Aukara, 28. Auguſt. 5 „Die Lage wird immer ernſter f Feuerüberfall auf deutſche Gehöfte„„ Ritsch e 19 5 5 5 8 5(Funkmeldung de 0 5 iſt zur Berichterſtattubng am Sonntagabend n Die italteniſche Preſſe über Jtaliens Haltung und Flallens Bemühungen 5. 1 1 Anakara abgereich. Desgleichen verließen die Bot, 058 Lauenburg, 27. Auguſt. ſchafter Frankreichs und Englands Ankara zur Funkmeldung der N M.) ſchen Vorbereitungen zu verzichten, über die ſich der Wie die„Pommerſche Zeitung“ aus Lauenburg Berichterſtattung bei ihren Regierungen. a polnt + No m, 27. Auguſt. Duce am Samstag habe Bericht erſtatten laſſen. berichtet, haben die Polen zehn deutſche Gehöfte in 5 Gren „. unmittelbarer Nähe der Grenze in Brand geſetzt. 5 j: 111 die 2 Zu Rom herrſcht am Spuntagvormittag in a 5 5 f Der britiſche Botſchafter beim belgiſchen Miniſter. politiſchen und Journaliſtenkreiſen der Eindruck Italien zieht neue Fahresk aſſen ein Auf einen Deutſchen, der bei Lauenburg über die präſidenten. Miniſterpräſident Pierlot empfing heute 5 vor, daß die Entſcheidung ob Krieg oder Irieden + Rom, 27. Auguſt Grenze floh, wurde von polniſchen Grenzbeamten den britiſchen Botſchafter in Brüſſel, Sir Robert geſcht immer näher rücke. Die Sountagspreſſe ſpiegelt... 5 das Feuer eröffnet. Die Kugeln ſchlugen in das Clive. wache dieſen Eindruck in Schlagzeilen wie„Die Lage Sämtliche Geſtellungspflichtigen der Jahresklaſſen deutſche Grenzdorf Sellnow ein. Die Einſchüſſe ö fernt wird immer ernſter.— Spannung an der deutſch⸗ 1902 und 1910 ſind jetzt zu ihren Regimentern ein⸗ ſind deutlich feſtzuſtellen. Der Flüchtling berichte,. merk polniſchen Grenze immer bedrohlicher“. gerückt. Ju einer halbamtlichen Mitteilung wird daß direkt gegenüber Sellnow polniſche Soldaten mit 25 ben. 5 5 18 85 darauf hingewieſen, daß die Einberufungsorder mit Maſchinengewehren in Stellung gegangen ſind. 5 5 Feue Der Direktor des„Giornale d Italia, betont, größter Diſziplin befolgt worden ſei und eine aus⸗ 8 f Reichsparteitag abgeſagt 555 daß Italien bis zuletzt in ſeinen Beuü“ gezeichnete Stimmung herrſche. Am g. September. 5 5 g Ruſck Fenk ee ac 1 5 haben ſich die Geſtellungspflichtigen der Jahresklaſſen Verſchleppungslager für Volksdeutſche dnb. Berlin, 26. Auguſt. 3 auf rea iſtiſcher un nſtruktiver Grun ge 8 47 3 221 5 1 8 5 5 8 5 5 beizuführen. Man werde allerdings abwarten 885. 8 8 den zuständigen militäriſchen. N Kattowitz, 26. Auguſt. Die Reichs preſſeſtelle der RS Ap teilt mit müſſen, ob dieſe Aktion und die deutſche Initiative i Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, haben Der für die Zeit vom 2. bis 11. September. g. in einem zerriſſenen, in manchen Teilen von 0 5 5 905 e ee in der e 195 angeſetzte Reichsparteitag findet nicht ſtatt. ſchen Intereſſen beherrſchten Europa auf genügen 2 r Fi Litowſ erſchleppungslager für etwa eutſche 5 85 5 N dozen werden. Was beſonders von e. n e eee franzöſiſcher Seite an Muſſolini gerichtete dringende 5 Rio m, 27. Anguft Geringſte in die Außenwelt dringt. In ihren. a 28 Appelle zu einer neuen Intervention zugunſten Funkmeldung der N M3.) Mauern ſchmachten bereits tauſend verſchleppte 9 des Friedens betreffe, ſo müſſe man ſich fragen. Agenzia Stefani teilt mit, daß der Duce in Deutſche aus den Weſtprovinzen Polens. Die 3j f welchen Gefühlen dieſe Appelle in Wirklichkeit ent⸗ Gegenwart des Außenminiſter Ciauo Sonntagvor⸗ Lager ſind beſonders für ſogenannte Geiſelverhaf⸗ Steuvertreter des Hauptſchriltleiters and verantwortlich lr Kulkre i ſpringen und ſich dabei die von Frankreich nach mittag ernent den deutſchen Botſchafter von tungen vorgeſehen. bellen, Seon and Unterbaltang, Ene Baue Een ort 1 pr 9 f Handelsteil: Or. Frig Bode.— Lokaler Tell: l. V. Dr. Fram 1. München gegenüber Italien eingenommene Haltung Mackenſen empfangen hat. 3. 85 eu 1 Geric De. Cen 55 8 vor Augen führen. g f 5 Mende, ß Di N 8 Bombenexploſion vor eine 3 f chard Schenfelder⸗ 85 f Italien ſtimme mit Deutſchland voll⸗ Generalſtabsbeſprechungen 0* e 1 C. VVV Lust kommen überein und habe das lebhafteſte Ver⸗ bei Marſchall Balbo Warenhaus in Liverpool eine Bombe. Menſchen⸗ 3J3Jͤ] ęͥ Ur.: Südwegrorte 6b. Jür ſtändnis für die deutſchen Rechte und die deutſche dub. Rom 26. Au gu leben kamen dabei nicht zu Schaden. Ein Verdäch⸗„ F; 1 Haltung. Es habe nicht erſt auf Appelle von dies⸗ i eee e tiger, der von Paſſanten eingeholt wurde, wurde in Herausgeber. Orucket ang Berleger: eue Manabelmer Selkrns flugze ſeits und fenſeits des Ozeans gewartet, um eine Der Generalgouverneur von Libyen und Ober⸗ Haft genommen. Es ſoll ſich um einen Anſchlag der Wee e liege intenſive politiſche und diplomatiſche Aktion zugun⸗ befehlshaber der Streitkräfte von Italieniſch⸗Nord⸗ IRA handeln.. Jakob Faude Mannbenn. Könis ſten eines Friedens auf der Grundlage der Gerech⸗ afrika, Marſchall Balbo iſt Samstag wieder in Tri⸗ Polen will auch ganz Litauen ſchlucken. In der ie Anzeigen det 5 3 8 5 1 teſcheinen del, mung tigkeit zu unternehmen. Heute gelte es, abzuwarten, polis eingetroffen. Sofort nach ſeiner Ankunft hat letzten Zeit ſind in Wilna Poſtkarten mit den teitia in der Ausgabe 5 W welche Haltung London nunmehr einzunehmen ge⸗ Marſchall Balbo den Generalſtab zu ſich gebeten. Grenzen Polens„in der Zukunft“ verbreitet wor⸗ Ausgabe& Mittag aber 10 904 des 9 denke. Italien warte ruhig die weitere Entwick⸗ und ſich anſchließend zur Beſichtigung der mobiliſter⸗ den. Innerhalb der Grenzen Polens erſcheint auch Ausgabe d Abend aber 5 8 baber lung der Dinge ab, ohne deshalb auf jene militäri⸗ ten Truppen begeben, ö. Lit N n aber de. men ng ge ab, 0 en Truppen begeben. ganz Litauen. 5 Jeſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 00-0— Erdlz t 100 —— 8 2 2 2 7 . zar, be⸗ zen des ritiſche an den t hatte, on Be⸗ n uguſt. umuni⸗ nächſte ihr zu⸗ 11g üguſt. t ſeine ⸗Palaſt Prival⸗ s heute n und iniſter⸗ zerlin tguſt. ig ſtatts achmil⸗ n. Es on im ch Ber⸗ tkreſſen erhaus lärung iniſter⸗ g heute Robert Montag, 28. Auguſt 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 802 f — In jeder Beziehung bereit: inführung einer Seilbezugsſcheinpflicht Keine Not-, ſondern eine Vorſichtsmaßnahme, die die Entſchloſſenheit des deulſchen Volkes unter Beweis ſtellt dnb. Berlin, 26. Auguſt. Um eine gerechte Verteilung lebenswich⸗ tiger Verbrauchsgüter an alle Verbraucher ſicherzuſtellen, iſt für gewiſſe Lebensmittel, ferner für Seife und Hausbrandkohle ſowie lebenswichtige Spinnſtoffwaren und Schuh⸗ waren eine allgemeine Bezugsſcheinpflicht eingeführt worden. Danach dürfen die ge⸗ nannten Verbrauchsgüter an Verbraucher nur noch gegen behördliche Beſcheinigung über die Bezugsberechtigung(ſogenannte Bezugsſcheine) abgegeben und von ihnen bezogen werden. Für Lebensmittel, Seife und Hausbrandkohle werden von den Behörden als Bezugsſcheine zu⸗ nächſt ſogenannte Ausweiskarten mit einer Gültig⸗ keitsdauer von vier Wochen ausgegeben. Zuſammen mit den Bezugsſcheinen wird Merkblatt zugeſtellt, das über die weſentlichſten Einzelheiten der Verbrauchsregelung Auskunft gibt. Entgegen dem Inhalt des Merkblattes und der Ausweiskarte ſind von der Bezugsſcheinpflicht vorläufig ausdrücklich ausgenommen neben Eiern und Kakao die Grundnahrungsmittel Brot, Weizenmehl, Roggenmehl und Kartoffeln. Dieſe Lebensmittel können ſo wie bisher ohne Bezugsſchein abgegeben und bezogen werden. Die Ausweiskarten und die Merkblätter werden ſämtlichen Verbrauchern innerhalb der nächſten 24 Stunden durch Beauftragte der Gemeindebehörden ins Haus gebracht. Wer bei dieſer Verteilungsaktion übergangen wird und keine Ausweiskarte erhält, wende ſich an oͤͤie nächſte Gemeindebehörde. Für lebenswichtige Spinnſtoffwaren und Schuhwaren werden Bezugsſcheine nur auf be⸗ ſonderen Antrag ausgegeben, wenn ein Bedarf nachgewieſen wird. Der Antrag iſt bei der Ge⸗ meindebehörde zu ſtellen. Welche Spinnſtoffwaren und Schuhwaren bezugs⸗ ſcheinpflichtig ſind, wird in der Tagespreſſe und außerdem den Einzelhandelsgeſchäften durch die ört⸗ lichen Fachorganiſationen noch bekanntgegeben. Die Behörden werden bei der Beurteilung, ob ein Bedarf für den Erwerb der genannten Waren vorhanden iſt, großzügig verfahren. Gaſtſtätten und Anſtalten erhalten für die von ihnen zu beherbergenden Perſonen bezug⸗ ſcheinpflichtige Waren ebenfalls gegen Bezugsſcheine, die bei der Gemeindebehörde beſonders zu beantra⸗ gen ſind. Die Abgabe von Speiſen in Gaſtſtätten er⸗ folgt bis auf weiteres bezugsſcheinfrei. Der Einzelhandel wird über ſeine Pflichten ebenfalls durch ein Merkblatt unterrichtet, das ihm durch Beauftragte der Gemeindebehörde zugeſtellt wird. Mit dem Merkblatt wird ein Einlageblatt ver⸗ leilt, auf dem die bezugsfähigen Höchſtmengen be⸗ zeichnet ſind. Dieſes Einlageblatt iſt in den Einzel⸗ handelsgeſchäften an deutlich ſichtbarer Stelle auszu⸗ hängen. Ueber wichtige Fragen, die mit der Verbrauchs⸗ regelung zuſammenhängen, wird laufend in der Ta⸗ gespreſſe und im Rundfunk berichtet. Der Einzel⸗ handel wird ferner für die Erfüllung ſeiner Auf⸗ gaben die notwendigen Richtlinien unmittelbar von den Behörden erhalten. Da für die Unterrichtung aller Beteiligten Sorge getragen wird, wird gebeten, die Behörden nicht unnötig mit Fragen zu überlau⸗ ſen, die ſie nur von der Erledigung ihrer eigentlichen Aufgaben abhalten. Es wird geprüft, ob bereits in den nächſten Tagen gewiſſe Lockerungen erfolgen, insbeſondere einzelne Waren von der Bezugsſchein⸗ pflicht ausgenommen werden können. ein Der Deutſche Dienſt ſchreibt: Die ſoeben ver⸗ orönete Einführung der Bezugsſcheinpflicht für lebenswichtige Verbrauchsgüter, von der gewiſſe Lebensmittel, Seife, und Hausbrandkohle ſowie lebenswichtige Spinnſtoffwaren und Schuhwaren erfaßt werden, ſtellt, was beſonderg betont werden muß keinesfalls etwa eine Notmaßnahme dar, die irgendwelche gar nicht vorhandene ernährungspolitiſche Schwierigkeiten Reiches widerſpiegelt. Wir haben es hier vielmehr durchaus mit einer Maßnahme der rechtzeitigen Vorſorge und der ge⸗ rechten Verteilung zu tun, die dafür ſorgen wird, daß keiner bevorzugt und keiner benachteiligt wird. Erſt in dieſen Tagen e aus einer Veröffent⸗ lichung der zuſtändigen Stelle erſichtlich, daß die deutſche Ernährungsfrage als vollkom⸗ men geſichert gelten kann, und daß die natio⸗ nalen Reſerven auf allen wichtigen Ernährungsge⸗ bieten ſo ſtark vergrößert werden konnten, daß Deutſchland allen Eventualitäten ruhig ins Auge ſehen kann. Die deutſche Getreideernte von 26,9 Millionen Tonnen reicht aus, um den bisherigen Getreidebedarf des Reiches zu decken und wird darüber hinaus ermöglichen, die nationale Reſerve von 8,6 Millionen Tonnen weiter zu ſteigern. Die Getreide-Reſerven können jederzeit in Fleiſch und Fett umgewandelt werden, ſo daß auch unſere Fleiſch⸗ und Fettverſorgung ſich erheblich beſſert. Die Viehbeſtände ſind zur Zeit erheblich höher als in den vergangenen Jahren. Trotz der Maul⸗ Wieviel gibt es auf dnb. Berlin, 27. Auguſt. Auf Grund der Ausweiskarten, die den Ver⸗ brauchern im Laufe des heutigen Tages als Bezugs⸗ ſchein zugeſtellt worden ſind, können im einzelnen folgende Mengen, und zwar in den erſten vier Wochen, gleichmäßig je Kopf der Bevölkerung be⸗ zogen werden: Fleiſch oder Fleiſchwaren, auch in Konſerven, 700 Gramm je Woche oder auf jeden der 12 Abſchnitte der Ausweiskarte 235 Gramm; Milcherzeugniſſe, Oele und Fette, 60 Gramm je Tag; Zucker 280 Gramm je Woche; Marmelade 110 Gramm je Woche. Statt Marmelade können auch 55 Gramm Zucker je Woche bezogen werden. Graupen, Grütze, Gries, Sago oder ſonſtige Nähr⸗ mittel 150 Gramm je Woche. Kaffee oder Kaffee⸗Erſatzmttel( Pfund) 63 Grämm je Woche. 5 5 Tee 20 Gramm je Monat. Milch 0,20 Liter je Tag. (Einer der vier Milchabſchnitte des Bezugsſcheines gilt immer für eine Woche.) Zu dieſen Mengen werden zuſätzlich abgegeben: J. für Kinder unter ſechs Jahren 0,5 Liter je Tag auf Grund einer Beſcheinigung der zuſtändgen Ge⸗ meindebehörde, d. h. alſo insgeſamt 0,70 Liter Milch je Tag. 2. für werdende und ſtillende Mütter 0,30 Liter Milch je Tag, ebenfalls auf Grund einer Beſcheini⸗ gung der zuſtändigen Gemeindebehörde, d. h. alſo insgeſamt 0,50 Liter je Tag. des 0 Polnische Grenzverlehung klar erwiesen Die Anterſuchung der Mordtaten an den beiden Danziger Grenzbeamten dub. Danzig, 27. Auguſt. Zu dem feindlichen Feuerüberfall polniſcher Grenztruppen auf eine Danziger Streife bei Zoppot, in deſſen Verlauf SA.⸗Mann Hermann Ruſch tödlich verletzt wurde und der Landespoliziſt Dyron eine ſchwere Verletzung davontrug, werden jetzt folgende Einzelheiten bekannt: In der Nacht zum Samstag drangen mehrere polniſche Soldaten 500 Meter weſtlich von der Grenzübergangsſtelle Steinfließ nach Gingen über die Danziger Grenze vor. Der Poſten der Danziger Landespolizei befand ſich zuſammen mit einem vor⸗ geſchobenen Poſten der Danziger Grenzaufſichts⸗ wache 150. Meter von der polniſchen Grenze ent⸗ fernt. Es gelang dem polniſchen Spähtrupp, unbe⸗ merkt in die Nähe des Danziger Poſtens zu gelan⸗ gen. Der polniſche Spähtrupp eröffnete ſofort das euer, wobei nach Zeugenausſagen etwa 30 Schüſſe fielen. Bei dem Feuerüberfall wurde Ruſch tödlich getroffen, während Dyron einen Schuß CCCCPCCPCCCPPPTCPTCTPTGTGTPTPTGTGTGTGTGTGTGbéT''TTk'bTb''eeee Luftſperrgebiet über das ganze Reich anb Berlin, 26. Auguſt. Durch Verordnung des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe iſt der geſamte Luftverkehr mit iuländiſchen und ausländiſchen Luftfahrzeugen über dem deutſchen Hoheitsgebiet mit ſofortiger Wirkung verboten. Dieſe Verordnung findet keine Anwendung auf Luftfahrzeuge im Dienſte der deutſchen Wehrmacht. Für dieſe Luftfahrzeuge gilt eine Sonderregelung. Sie findet ferner keine Auwendung auf Regierungs⸗ lugzeuge und den Fluglinienverkehr. Für das Be⸗ iegen der Flughäfen Berlin⸗Tempelhof und Königsberg⸗Devau gelten beſondere Auflugsbeſtim⸗ mungen. f Weitere Ausnahmen bedürfen der Geuehmigung des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehls⸗ abers der Luftwaffe. In jedem Falle— ausgenom⸗ men bei Flügen im Dienſte der Wehrmacht— iſt bei luft nicht über 500 Meter über Grund zu flie⸗ gen. Zuwiderhandlungen ſind ſtrafbar. 5 in den linken Oberarm erhielt. Der Schuß, der Ruſch tötete, iſt nach ärztlichem Befund unter dem rechten Schulterblatt in der Nähe der Halsſchlag⸗ ader in den Körper eingedrungen und hat ſofort tödlich gewirkt. Der Schuß wurde aus uumittelbarer Nähe ab⸗ gegeben. Es ſteht einwandfrei feſt, daß die pol⸗ niſchen Schützen ſich von polniſchem Boden aus auf das Danziger Gebiet und nach Abgabe der Schüſſe wieder auf polniſches Gebiet begeben hatten. „Vom polniſchen Gebiet aus hat der polniſche Grenzpoſten noch mehrmals auf die anderen Danzi⸗ ger Beobachtungspoſten Schüſſe abgegeben. Die Salve kam aus Richtung einer auf polniſchem Boden liegenden, von polniſchem Militär beſetzten Ziegelei. Im Zeitpunkt des Ueberfalls begann es zu regnen. Das wellige Gelände, aus dem ſich ein 10 Meter breiter Waldſtreifen vom polniſchen auf Danziger Gebiet erſtreckt, begünſtigte den feigen Ueberfall. und Klauenſeuche ſind in Deutſchland 800 000 Rin⸗ der mehr als 1932 und 1,4 Millionen mehr als vor dem Weltkrieg vorhanden; desgleichen ſind die Schweinebeſtände geſtiegen. Die Vorräte an Mar⸗ garine⸗Rohſtoffen betrugen im vergangenen Jahr 418 000 Tonnen und ſind inzwiſchen beträchtlich ver⸗ größert worden, ſo daß die derzeitigen Vorräte an Margarine ausreichen würden, den Geſamtbedarf für ein volles Jahr zu decken. Wenn trotz dieſer günſtigen Ernährungslage das Bezugsſcheinſyſtem für lebenswichtige Verbrauchs⸗ güter mit ſofortiger Wirkung eingeführt wird, ſo ſoll ſich jeder deutſche Volksgenoſſe darüber im klaren ſein, daß keine Mangelmaßnahme, ſondern eine Vorſichtsmaßnahme vorliegt, die im übrigen durch Sonderregelungen in den verſchieden⸗ ſten Fällen weiteſtgehende Erleichterungen für Kranke, werdende und ſtillende Mütter, Kinder uſw. enthält. In organiſatoriſcher Hinſicht iſt durch längere Vorbereitungen, die Vorausſetzung geſchaf⸗ fen worden, daß die neue Anordnungen ſich rei⸗ bungslos einſpielen werden und daß die Verbraucher, die ſchon innerhalb der nächſten 24 Stunden im Be⸗ ſitze der notwendigen Ausweiskarten und Merk⸗ blätter ſind, keinerlei Schwierigkeiten beim Ein⸗ kauf in den einſchlägigen Einzelhandelsgeſchäften haben werden, welche ebenfalls ausreichend unter⸗ richtet und auf die Neuregelung vorbereitet ſin d. Bei einer Reihe wichtiger Lebensmittel. wie Brot und Kartoffeln, ferner Weizenmehl und Roggen⸗ mehl iſt die Bezugsſcheinpflicht von vornherein zu⸗ nächſt ausgeſchloſſen worden. die Vezugsſcheine? 3. für Schwerſt⸗ und Schwerarbeiter Milcherzeug⸗ niſſe, Oele und Fett 50 Gramm je Tag und Fleiſch 490 Gramm je Woche, d. h. alſo insgeſamt 1190 Gramm Fleiſch je Woche. Wer als Schwerſt⸗ und Schwerarbeiter gilt, wird durch beſondere Anordnung bekanntgegeben. Kernſeife 125 Gramm je vier Wochen oder Schmierſeife 200 Gramm je vier Wochen oder Haus⸗ haltsſeife in verkleinerter Form 125 Gramm je vier Wochen. Alles zu erhalten auf den Abſchnitt„Seife“. Seifenpulver 250 Gramm je vier Wochen oder Ruhe und Gefaßtheit bei den Neutralen Teilmobilmachung in Belgien Günſtige Aufnahme der deutſchen Erklätung dnb Brüſſel, 26. Auguſt. In Belgien herrſcht weiterhin ziemliche Ruhe. Die Bevölkerung iſt zuverſichtlich und glaubt nicht, daß Belgien in einen Konflikt hineingezogen wird. Die vorübergehende Schließung der Lokale um 21 Uhr iſt mit guter Stimmung aufgenommen worden. Infolge der Teilmobilmachung herrſcht Benzinknapp⸗ heit. In den Kaſernen und an den Bahnhöfen iſt eine rege militäriſche Tätigkeit zu beobachten. Pan⸗ zerwagen, Artillerie uſw. bewegen ſich in langen Zügen nach den Oſt⸗ bzw. Südgrenzen. Das belgiſche Kabinett trat Samstagvormittag zu einer Sonderſitzung zuſammen. Miniſterpräſident Pierlot legte dem Kabinett einen Geſetzesantrag vor, der dem belgiſchen König in Kriegszeiten Sondervoll⸗ machten erteilt. Vorſorgliche Maßnahmen der Schweiz anb. Bern, 28. Auguſt. Der Bundesrat beſchloß zur Sicherſtellung der Dandesverſorgung die Ausfuhr einer Reihe von Waren von einer beſonderen Bewilligung abhängig zu machen. Es handelt ſich um eine vorſorgliche, vorübergehende Maßnahme zur Verhinderung ſpeku⸗ lativer Verkäufe von Nahrungsmittel n, flüſ⸗ ſigen Treibſtoffen, Metallen, Textilien und Transportmitteln. g Die ruhige, neutrale Haltung des Bundesrates wirkte übrigens in der ſchweizeriſchen Oeffentlichkeit ſtark beruhigend. Von einer Mobilmachung, die in weiten Kreiſen für heute erwartet wurde, iſt im Augenblick nicht mehr die Rede. Auch die Links⸗ preſſe hat dieſe Forderung fallen gelaſſen und erkennt die Richtigkeit der Regierungspolitik mehr oder weniger offen an. In ihren Betrachtungen zur Lage ſind die Blät⸗ ter heute zurückhaltender als bisher, zumal die ſonſt üblichen Stichworte aus Paris und London nicht vorliegen. Die Parteinahme der großen füdiſch ge⸗ leiteten Zeitungen für Polen iſt aber nach wie vor unverkennbar. Zufammenſtöße an der ſlowakiſchen Grenze Feuerüberfälle polniſcher Soldaten auf ſlowakiſche Grenzwachen Preßburg, 27. Auguſt. polniſch⸗ſlowakiſchen Grenze wird immer geſpannter. Beſonders im Gebiet von Cadea werden neue Zuſammenſtöße gemeldet Am Samstag wurden von den Polen an zwei Stellen Feuerüberfälle auf die zum Grenzſchutz aufgebotenen Hlinka-Gardiſten unternommen. In Cierne wurden die Gardiſten aus dem polniſchen Zollhaus beſchoſ⸗ ſen. Sie erwiderten das Feuer, worauf ſich die Polen zurückzogen. i Ein zweiter Ueberfall ereignete ſich bei Skalite. Dort eröffneten Soldaten auf einen Eiſenbahnzug, der auf der parallel zur Grenze verlaufenden Bahn⸗ ſtrecke von Zwardon nach Syrzinvee fuhr, das Feuer. Bei Sorzinvee wurden im übrigen am Samstag äußerſt ſtarke Detonationen vernommen, die darauf ſchließen laſſen, daß auf polniſcher Seite Spren⸗ gungen in größtem Umfange durchgeführt wurden. Der Verkehr nach Polen iſt vollſtändig unterbunden. N Die Lage an der Die letzten Flüchtlinge, die ihr Leben aufs Spiel ſetzten, um der polniſchen Hölle zu entkommen, be⸗ richteten, daß die polniſchen Behörden die flowakiſche Bevölkerung auf dem Jaworina⸗Gebiet unter Drohungen und ſchweren Mißhandlungen zwangen, Schützengräben auszuheben. Vielfach habe man Frauen und Kinder, die ſich gleichfalls in großer Zahl an den Schanzarbeiten beteiligen müſſen, in Todesängſten aufſchreien hören, wenn ſie von pol⸗ niſchen Rohlingen mit dem Bajonett zum raſcheren Arbeiten angetrieben wurden. Im polniſchen Staatsgebiet nördlich bon Cadca, ſeien alle Volks⸗ deutſchen und Slowaken, auch die Frauen und Kin der, die nicht rechtzeitig hätten fliehen können, inter⸗ niert worden. Ganze Dörfer ſeien völlig ausgeſtor⸗ ben. Schließlich haben polniſche Flugzeuge erneut lowakiſches Gebiet überflogen, worauf ſie Flugzettel abwarfen, die vom Winde allerdings auf polniſches Gebiet abgetrieben wurden Schmierſeife 200 Gramm je vier Wochen oder Haus haltsſeife 125 Gramm je vier Wochen oder Waſchaunt⸗ tel 100 Gramm je vier Wochen. Ebenfalls zu erhalten auf den Abſchnitt Seife I. an Hausbrandkohle werden von den unteren Verwaltungsbehörden be⸗ Die bezugsfähigen Mengen ſoners bekanntgegeben. Bezugſcheinpflichtige Spinnſtoffwaren ſind Ober ö bekleidung für Männer und Frauen, Leib⸗, Bett⸗ und Hushaltswäſche ſowie Meterware in Geweben und für Spinn⸗ werden kann, Gewirken. Ob die Bezugſcheinpflicht ſtoffwaren und Lederwaren gelockert wird noch geprüft. Die Tſchechen und die Kriſe „Schickſalsverbunden mit den Intereſſen des Großdentſchen Reiches“ + Prag, 27. Auguſt. Der Ausſchuß der Gemeinſchaft kanntgegeben: „Die Ereigniſſe der letzten Tage veranlaſſen uns, aufs neue zu erklären, daß das Reich, das uns durch ſeine Macht ſchützt und uns eine glückliche Zukunft! eröffnet, volles Recht hat, von uns zu verlangen, auf den Boden der daß wir uns ohne Vorbehalt Wirklichkeit und Zuſammenarbeit ſtellen. Unſer Lebensraum bildet einen Teil des Großdeutſchen Reiches. Intereſſen wir ſchickſalsverbunden ſind. wird damit unbedingt unſerem nationalen unerſetzlichen Schaden zufügen. ſtimmt unſere Haltung gegenüber dieſem Staate. W deutſche Reich würde nicht nur den Schuldigen ſelbſt ſondern auch vielen Unbeteiligten Folgen einbringen und dem ganzen V brechen an unſerem Volke. Arbeitet alle an Euren Stellen, erfüllt gewiſſen⸗ haft alle Eure Pflichten und gehorcht den Anord⸗ nungen der zuſtändigen Organe.“ Britiſche Offiziere im Jernſalemer Juden vierte Viertel von einer Bombe zerriſſen. Im von Jeruſalem explodierte eine Augenblick, als zwei britiſche Stelle paſſierten. jüdiſchen Bombe in Polizeioffiziere Beide Offiziere wurden getßtet. Verſorgungsdepartement in Indien gebildet. In Indien wurde ein Verſorgungsdepartement gebildet Wir reſpektieren die Neutralität dnb. Berlin, 27. Auguſt. Der deutſche Botſchafter in Belgien und die deutſchen Geſandten in den Niederlanden, in Luxemburg und in der Schweiz haben heute den über 1 genannten Ländern erneut Erklärungen den Eutſchluß der Reichsregierung übermittelt, bei kriegeriſchen Verwicklungen die Neutralität dieſer Länder zu reſpektieren und die beſtehen⸗ den freundſchaftlichen Beziehungen zu ihnen wei⸗ ter zu pflegen. Die Blätter veröffentlichen die Erklärung deutſchen Botſchafters über den Entſchluß tieren, an hervorragender Stelle. Allgemein wird die Erklärung mit großer Befriedigung zur Keunk⸗ nis genommen, und es wird geſagt, daß Belgien unter allen Umſtänden neutral bleibe. „Vingtieme Siecle“ ſchreibt, daß die Demarche des deutſchen Botſchafters die bekräftige. Der vlämiſche„Standaard“ Deutſchland könne ſicher ſein, ſtrenge Neutralität aufrecht erhalten werde. erklärt, wehrt von welcher Seite er auch immer kommen möge. Im„Pays Rs“ ſchreibt der Rexiſtenführer Degrelle unter anderem, die deutſche Erklärung ſei abſolut eindeutig. Man müſſe der deutſchen Regie⸗ rung Dank dafür wiſſen, daß ſie in der entſcheiden⸗ den Stunde öffentlich und ohne Umſchweife mitge⸗ 5 teilt habe, daß ſie Belgien reſpektieren werde. Auch Holland für ſtrikte Neutralität Amſterdam, 27. Auguſt. Die holländiſche Preſſe bringt die Mitteilung über die am Samstag durch den deutſchen ſandten der Königin gemachten Erklärung, wonach Deutſchland im Falle eines unvermeidlichen Kriegs die Selbſtändigkeit und die Neutralität der Nie⸗ derlande achten wird, falls die Niederlande auch ihrerſeits einen ſtreng neutralen Standpunkt ein⸗ nehmen werden, mit zuſtimmendenUeberſchriften in großer Aufmachung. Im„Handelsblad“ wird ländiſche Neutralitätsſtandpunkt dargelegt und an die hiſtoriſche Aufgabe als neutrales Land erßn⸗ nert. Holland habe die Pflicht, für die Einhaltung dieſer Neutralität mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln zu ſorgen und zu verhindern, daß es, gleichviel von welcher Seite, als Durch⸗ gangs⸗ und Ausfalltor oder als Mittelpunkt der Agitation mißbraucht wird. Jeland will neutral bleiben g U Stockholm, 27. Auguſt. Aus London wird gemeldet, daß Irland be⸗ ſchloſſen hat, im Falle eines Konfliktes neutral zu bleiben. Dem Foreign Office ſei eine entſprechende Mitteilung bereits zugegangen. Der Reichsfinanzminiſter auf dem Rückwege nach Berlin. Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk hat am Freitagvormittag die italieniſche Hanpiſtabt verlaſſen. N tſchechiſchen nationalen hat folgende Erklärung be⸗ ſeit dem 15. März mit deſſen Wer dieſe mißachtet und den Weg der Illuſionen einſchlägt, Leben Das, was uns die; Polen in den ſchickſalhaften Stunden des vergange⸗ nen Jahres antaten und der Terror, deſſen Opfer die Tſchechen in Polen auch jetzt wieder ſind, be⸗ 1 ir verwerfen jede unverantwort⸗ liche Agitation, die unſer Volk zu unvorher⸗ geſehenen Taten verleiten könnte, und verurteilen ſie aufs ſchärfſte. Jede Handlung gegen das Groß⸗ die ſchwerſten zolke ſchwe; ſchaden. Eine ſolche Handlung wäre daher ein Ver⸗ f dem die des 0 5 der 1 15 Reichsregierung, die Neutralität Belgiens zu reſpek⸗ Zuverſicht Belgiens daß Belgien eine 1 Ein Angriff gegen die belgiſche Neutralität würde abge⸗ Ge⸗ nochmals der nieder Z— 10 14 3 5 1 0% 160 4% e Montag, 28. Auguſt 1939 Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe 1 Nummer 392 — i * Maunheim, 28. Auguſt. 5 On Juverſicht 1 und Enlſchloſſenheit Die politiſche Hochſpannung, in der wir leben, gab auch dem Leben in unſerer Stadt während des Wochenendes das Gepräge. Der Ernſt der Stunde I beherrſchte die Menſchen. Zuverſicht und Entſchloſ⸗ UAſenheit waren an dieſem letzten Auguſt⸗Sonntag die Grundzüge in der Haltung der Mannheimer Bevöl⸗ kerung. Möge die Entſcheidung fallen, wie immer ſte wolle man iſt bereit. In dieſen ſchickſals⸗ ſchweren Tagen fühlt ſich jeder unſerem Volke und 0 dem Reich beſonders eng verbunden. Es wiederholt ſich das Bild deutſcher Einigkeit vom September 1 des vergangenen Jahres. 10 Seeg ggdegge Uberkinger Adelheid- Quelle Das grolle deutsche Nierenwasse: Sind Sie nieren⸗ leidend? Dann: 8 prospekte kostemos von der Mineralbrunnen A8 Bad Obertingon Sees Wie damals ſteht auch jetzt wieder der Rund⸗ funk im Mittelpunkt des Intereſſes. Jede Mel⸗ ung wird eifrig zur Kenntnis genommen. Mit Aufmerkſamkeit wurde auch die Arbeit der Politi⸗ ſchen Leiter verfolgt, die geſtern vormittag am Waſ⸗ ſerturm und Paradeplatz öffentliche Lautſprecher aufſtellten; dieſe wurden allerdings im Laufe des Sonntags nicht mehr in Betrieb genommen. Die Aushänge der Verlage und die Stände der Zei⸗ tungshändler waren dicht umlagert. Es wurden mehr Zeitungen als ſonſt gekauft. Man wollte ſich keine Meldung und keine Betrachtung zur Lage ent⸗ gehen laſſen. Aus allen Blättern ſprach dieſelbe Entſchloſſenheit, ſie alle waren Spiegel der Stim⸗ mung unſeres Volkes, das den Frieden liebt, aber bereit iſt, zur Waffe zu greifen, wenn das Schickſal es ſo will. Der Ernſt der Stunde war nicht dazu angetan, die Kirchweihſtimmung in Neckarau und Sandhofen und die Feſtesfreude beim Fiſcher⸗ feſt auf volle Touren kommen zu laſſen. Daß die „Kerwe“ dennoch nicht ſang⸗ und klanglos verlief, zeugte von der ſeeliſchen Ausgeglichenheit unſerer Bevölkerung: Wir ſehen mit ganzer Zuverſicht auch dem Konflikt entgegen. Im Verkehr der Reichsbahn wirkte ſich der Rückſtrom der Ferienreiſenden aus. Viele wollten noch vor Sonntag abend zu Hauſe ſein. Die Anſchläge in den Bahnhöfen taten ihre Wir⸗ kung. Trotz verſtärkten Einſatzes von Verkehrs⸗ mitteln waren die Züge außerordentlich ſtark beſetzt. Uebervolle Abteile pflegen nicht ſelten zu kleinen Reibereien zu führen. Diesmal aber fiel das voll⸗ kommen weg! Jeder half jedem. Es war rührend, zu ſehen, welche allgemeine Hilfsbereitſchaft und gegenſeitige Rückſichtnahme herrſchten. So offenbarte ſich hier im kleinen das Gefühl der ſchickſalhaften Verbundenheit des Volkes. Eine neue Woche hat begonnen. Wir alle fühlen, jn wir wiſſen: Sie wird die große Entſcheidung brin⸗ gen. Wir werden ſte mit ruhigem, ſtarkem Herzen aufnehmen. m. Martin Kolb 7 Wieder hat der Schnitter Tod in die Reihen der alten Mannheimer eine Lücke geriſſen. In den Morgenſtunden des Sonntags verſchied nach einem kurzen, ſchweren Leiden der Tapeziermeiſter Mar⸗ tin Kolb. Sein heiteres Wefen verſchafften ihm überall nur Freunde. Im Männergeſang war der Verſtorbene kein Unbekannter, iſt er doch ſeit einer Reihe von Jahren Ehrenmitglied des Mannheimer Singvereins, dem er ſeit 1889 angehörte. Als Handwerksmeiſter ſtellte der Verſtorbene jederzeit ſeinen Mann. Nach ſeiner Lehr⸗ und Geſellenzeit machte er ſich im Jahre 1894 ſelbſtändig. Viele Lehrlinge gingen durch ſeine Schule, die alle brauchbare Geſellen und Mei⸗ ſter wurden. Mit Martin Kolb iſt nicht nur ein alter Mannheimer, ſondern auch ein Handwerksmeiſter von uns gegangen. 970 kauft man bei Dietrieh E 3,711 Bauplätze und Spielplätze Im allgemeinen haben ſie nichts miteinander ge⸗ mein, Bauplätze und Spielplätze; im Gegenteil pflegen ſie hinſichtlich ihres Wertes bzw. ihrer Zweckbeſtimmung grundverſchieden eingeſchätzt zu werden. Es dürfte beiſpielsweiſe außer den Bau⸗ handwerksmeiſtern und Arbeitern kaum einen Menſchen geben, dem ein Bauplatz als ein angeneh⸗ mer Anblick erſchiene, um ſo weniger, wenn er als unmittelbarer Nachbar dieſen mit allerlei Staub ver⸗ bundenen Anblick tagtäglich genießen darf. Immer⸗ hin mildert die ſolcherart bei den Umwohnern durch einen Bauplatz ausgelöſten unfrohen Gefühle die he⸗ gründete Hoffnung, eines Tags durch den Anblick eines wie ein Phönix aus der Aſche entſtandenen, die ganze Gegend vorteilhaft heraushebenden Nen⸗ baus für die verfloſſenen Unannehmlichkeiten ent⸗ schädigt zu werden. Dieſe günſtigen Wandlungen pollziehen ſich zur Zeit in den verſchiedenſten Gegen⸗ den unſerer bauluſtigen Stadt. Eine Quelle ungeteilter Freude hingegen pflegen die Spielplätze zu ſein, gleichgültig ob ihr Grund eine grasbewachſene oder ſandige Fläche darſtellt Wer darauf ſeinem Lebensdrang Genſige tun darſ, den erfüllt viel Luſt und Wohlbehagen. Ja, wir möchten behaupten, daß die ſandigen Spielgelegen⸗ heiten, wie ſie in unſeren Anlagen für die im Kin⸗ derwagen angefahrenen künftigen Staatsbürger an⸗ geſchätzter Ss ging Kock Re leim Flackentest N Lampionkorso- Preistischen- Wurfturnier Die Sportfiſcher ſind die geborenen Optimiſten, darum haben ſie auch ihr großes Fiſcherfeſt trotz der Ungunſt der Zeitlage durchgeführt— und der Erfolg hat ihren Wagemut gelohnt. Daß ſie ein Feſt aufzuziehen verſtehen, das hat man ſchon immer gewußt; denn Fiſcherfeſte gibt es ſchon lange in Mannheim, nur waren früher die einzelnen Ver⸗ eine die Verauſtalter, diesmal aber ging das Feſt, das auch zum erſtenmal auf dem Platz am Adolf⸗ Das wär' ein Kochgeſchirr⸗Aſpirant! Hitler⸗Ufer geſchaukelt wurde, auf das Konto der Intereſſengemeinſchaft Mannheimer Sportfiſcher. Das Fiſcherfeſt gehört nun ein⸗ mal zu Mannheim, das gebietet die Tradition, wo unſere Vaterſtadt einſt ein Fiſcherdorf war und wo die Wolfsangel immer noch unſer ſtolzes Zeichen iſt. Die Eröffnung am Samstag erfolgte in einem ſchlichten Rahmen. Kamerad Scheurer, auf deſſen Schultern die Hauptlaſt der Vorbereitung lag, ſprach ein paar paſſende Worte zum Beginn, hieß die Gäſte willkommen und wünſchte einen guten Verlauf. Gleich kam die Sache in Schwung: Die Beſucher ſtellten ſich erfreulich zahlreich ein, der Muſikzug der S A⸗Stan⸗ darte, natürlich in Zivil, ſchmetterte gleich die rich⸗ tigen Töne durch das rieſige Feſtzelt— die Mannen um Homann⸗Webau verſtehen ſich ausgezeichnet auf Stimmung!— und da konnte die gute Laune ja nicht ausbleiben, Die Sportfiſcher haben es zwar mit kaltblütigen Tieren zu tun, aber ſie felbſt ſind alles andere als Kaltblüter. Sie ſind für jeden Fez zu haben und zeigen ſich ihren Gäſten nie als Spiel⸗ verderber. Recht groß war wiederum die Budenſtadt ausgefallen. Da gab es Verkaufs-, Verloſungs⸗ und Schieß⸗ buden, auch an Karuſſells herrſchte kein Mangel, es gab ſogar eine ausgewachſene Affenſchau, eine richtige Menagerie mit Löwenpaar, Bär und Hyäne. Und das war immer noch nicht alles; denn die Sportfiſcher hatten den Dingen fürs Auge noch ein intereſſantes Aquarium hinzugefügt, in dem die wichtigſten Fiſche zu ſehen waren, die einem in unſeren Gewäſſern vor die Angel gehen: Aal, Rot⸗ auge, Bräſem, Knilps, Schleie, Barbe, Barſch und Karpfen. Ein geeignetes Hechtexemplar hatte man leider nicht auftreiben können, und Kruppzeug woll⸗ ten die Sportfiſcher anſcheinend nicht zeigen. Dafür waren die Karpfen mit Schuppen⸗Leder und Spie⸗ Archiv NM gelkarpfen glänzend vertreten. Die kleine Schau fand mit Recht viel Beachtung. Noch mehr beachtet wurde die Stätte, in der die Fiſche in gebra⸗ tenem Zuſtand auf die Käufer warteten. Sie brauchten nicht lange zu warten, die vielen Zentner Fiſche, die die Sportfiſcher aufbrachten und ſelbſt zubereiteten, gingen ſchneller ab, wie die warmen Semmeln. Die knuſprig Zzebratenen Geſellen reich⸗ ten nicht ganz aus, um den öffentlichen Appetit zu befriedigen. Der Lampionkorſo wäre noch zu erwähnen, der bei Eintritt der Dun⸗ kelheit geſtartet und zu einer idylliſchen Propaganda für das Fiſcherfeſt wurde. Eine anſehnliche Padoͤel⸗ flottille zog lampiongeſchmückt, wohlausgerichtet und mit bedächtigem Paddelſchlag von der Höhe des Feſt⸗ platzes bis zum Bootshaus der„Amieitia“ und wie⸗ der zurück. Ein anheimelnd⸗ friedliches Bild am Sommerabend. 5 Der Sonntag begann für die Sportfiſcher ſchon ſehr zeitig. Beim Tagesgrauen mußten ſie ſchon am Waſſer ſtehen, wo es galt, ſich beim Preisfiſchen zu bewähren, am Nachmittag ſtieg auf einem beſonders abgeſteck⸗ ten Platz das große Wurfturnier, das die Wett⸗ bewerbe Spinnerweit⸗ und Spinnerzielwurf um⸗ faßte. Es wurde heiß gekämpft; denn es gibt in un⸗ ſerer Gegend viele Meiſter im kunſtgerechten Angel⸗ wurf. Ueber die Ergebniſſe des Preisſiſchens und Wurf⸗ turniers werden wir ſpäter berichten. eee eee Kommt der genormte Arbeitsstuhl? Ein Wechſel zwiſchen Stehen und Sitzen wär das Vorteilhafteſte Die Frage der Beſchaffung geeigneter Sitz⸗ gelegenheiten durch die gewerbliche Wirtſchoft iſt ein ſehr wichtiges Problem. Wird eine Arbeit ſtatt im Stehen im Sitzen ausgeführt, ſo kommt das einer Krafterſparnis von 5 v. H. gleich, d. h. der Eintritt der Ermüdung wird um dieſe 5 v. H. hinausverzögert. Es kann als erwieſen angeſehen werden, ſo betont Regierungsrat Dr. Haſſe, der Re⸗ ferent für Arbeitsſchutzfragen im Reichsarbeits⸗ miniſterium, im Reichsarbeitsblatt, daß der menſch⸗ liche Körper durch langes Stehen am Arbeitsplatz frühzeitig abgenutzt wird und daß leicht Krankheiten verſchiedener Art auftreten. Senk⸗ und Plattfüße, Krampfadern, Unterleibserkrankungen verſchiedener Art und dergl. mehr ſind häufig die Folgen von all⸗ zulangem Stehen. Die Schaffensfreude und die Ar⸗ beitskraft wird frühzeitig gehemmt, ja es beſteht bei weiblichen Gefolgſchafts mitgliedern in vielen Fällen die Gefahr, daß ſie die ihnen von der Natur ge⸗ ſtellten Aufgaben als Frau und Mutter nicht mehr erfüllen können. Wenn auch nicht alle Menſchen zu derartigen Erkrankungen neigen und es durch eine ent⸗ ſprechende phyſiologiſche Eignungsprüfung gelingen kann, nur körperlich Geeignete mit ſolchen Arbeiten zu betrauen, die ein langes Stehen ohne Schaden ertragen können ſo bleibt doch immer noch die Auf⸗ gabe, für die übrigen Arbeitsplätze Sitzgelegenhei⸗ ten zu ſchaffen. Bei dieſen Beſtrebungen darf man ſich aber der Erkenntnis nicht verſchließen, daß dag Arbeiten im Sitzen nicht unter allen Umſtänden nur Vorteile mit ſich bringt. Der geiſtige Arbeiter z.., der ein langes Arbeits⸗ leben über oft acht, zehn oder mehr Stunden an ſeinem Schreibtiſch ſitzt und oft abends in ſeiner Wohnung ebenfalls ſitzend das einſchlägige Schrift⸗ tum ſtudiert, leidet mehr oder weniger ſtark an den Folgen dieſer ſitzenden Lebensweiſe. Durch Mangel an Uebung verliert der ſitzende Arbeiter leicht die Luſt und die Fähigkeit zu körperlicher Betätigung. Der Mangel an körperlicher Betätigung führt oſt zu einer Störung des Blutkreislaufes und des Ver⸗ dauungsapparates, übermäßiger Fettanſatz, Magen⸗ und Darmleiden ſind gerade in dieſen Kreiſen ſehr häufig zu finden. Neben dieſen allgemeinen Leiden ſind aber noch eine Reihe anderer ſpezieller Er⸗ krankungen bekannt, deren Charakter z. T. weit ge⸗ fährlicher iſt. Da ſowohl langes Stehen als auch langes Sitzen auf die Dauer gefahrbringend ſein kann, iſt dem Wechſel zwiſchen Stehen und Sitzen der Vorzug zu geben. ö Ein Weg, die Gefährdungen, die durch langes Sitzen entſtehen können, zu bannen, iſt die Einführung von Ausgleichsgymnaſtik. Man kann annehmen, daß tber die zweckmäßige hygieniſch⸗ einwandfreie Ge⸗ ſtaltung des Arbeitsſitzes ziemlich einheitliche Auf⸗ faſſungen beſtehen. In der Tat trägt man ſich augen⸗ blicklich mit dem Gedanken, die Arbeitsſitze zu normen. Nach den Erfahrungen der Gewerbeauf⸗ ſichtsbeamten wird ein Arbeitsſtuhl ohne Armſtittzen mit gefederter Rückenlehne und waagerechtem ge⸗ wölbten feſten Sitz als Hauptmodell für die Nor⸗ mung zu wählen ſein. . VVVVwVVVwVwVwwVVcPcc——————PPP—PPP——PP—————PPPPPPPTPPPTPTTTTTTTTTTT——— gelegt ſind, den Vorzug vor den Raſenflächen ge⸗ nießen. Was bedeutet ſchon ein Teddybär, oder eine Puppe, und wären beide lebensgroß, gegen einen Sandhaufen: er iſt der Inbegriff allen kindlichen Tätigkeitsdranges bis über das ABC⸗Schützenalter hinaus und das Verlangen nach ſandigem Sptel er⸗ ſtreckt ſich bei der Jugend beiderlei BGeſchlechts bis auf die den Erwachſenen ſo unſympathiſchen Bau⸗ plätze. Wo Sand oder Kies zu einem Neu⸗ oder Umbau irgendwo neben dem Gehweg aßgeladen oder ein Kanal ausgehoben oder ein Rohr oder Kabel ge⸗ legt wird, tummeln ſich Buben und Mädchen von den kaum Gehfähigen bis zu den unteren Schul klaſſen wie ein Fliegenſchwarm auf einem Stück Obſtkuchen, auf den mehr oder weniger ormfähtgen Hügeln des Baumaterials, kuchenbackend und tunnel⸗ bauend und wer weiß was ſonſt noch alles.— Ein idealer Bau- und Spielplatz über den ganzen Som⸗ mer ſchon iſt das Gelände vor U 1 am Friedrichs⸗ ring: dort werden Schaukeln gebaut, Verſteckens ge⸗ ſpielt und zwiſchen den Pflaſterſteinbergen klettern die Buben herum wie die Gemſen. Bauplatz und Spielplatz ſind hier gleichermaßen freudiges Er⸗ zignis. 5 * Eine Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters deiſt die Angehörigen von Einberufenen darauf hin, Zaß für die Gewährung von Familienunter⸗ tützungen die Abteilung Familienunter⸗ ſtütsung im Aintsgebäude R 5 zuſtändig ſſt. Wir empfehlen die Lektüre dieſer Bekanntmachung. Ausweiskarten für lebenswichtige Verbraucsgüter Die Reichsregierung hat die Ausgabe von Be⸗ zugsſcheinen für beſtimmte lebenswichtige Ver⸗ brauchsgüter an die Bevölkerung angeordnet. Die Ausgabe der Ausweiskarten hierfür erfolgt im Laufe des heutigen Tages. Die Warenmenge, die auf die einzelnen Abſchnitte der Ausweiskarte ab⸗ gegeben werden darf, wird von der Reichsregierung durch die Tagespreſſe bekanntgegeben. Anderslau⸗ tende Angaben über die Mengen auf dem Einlage⸗ blatt zum Merkblatt, das den Einzelhandelsgeſchäf⸗ ten zugegangen iſt, ſind ungültig, da ſie überholt ſind. Wichtig iſt, daß Brot, Roggen⸗ und Wei⸗ zen mehl, Kartoffeln, Eier und Kakao von der Bezugsſcheinpflicht freibleiben und ſonach ohne Marken abgegeben werden. 32 ͤ] ͤ.—— ee, Hilfsdienſtmädel ſtark gefragt Wie bekannt, ſind in Baden in der Kranken⸗ und Wohlfahrtspflege rund 300 Mädel eingeſetzt. Das will nach dem erſt einjährigen Beſtehen des Frauen⸗ hilfsdienſtes ſchon etwas heißen. Dennoch werden ſtändig neue Kräfte benötigt. Wer will Hilfsdienſt⸗ mädel werden? Im Folgenden die Bedingungen: Die Mädel verpflichten ſich für eine zweijährige Dienſtzeit, während der ihnen natürlich auch Urlaub gewährt wird. Sie erhalten freie Koſt und Unter⸗ kunft. Die Arbeitskleidung wird ihnen geſtellt, ſowie Taſchengeld und Krankenverſicherung bezahlt. Jedem Frauenhilfsdienſtmädel, das ſich bewährt hat, wird der Weg zu weiterer Berufsausbildung durch Beratung, Empfehlung und Ausbildungsbeihilfen geebnet. Nach einer halbjährigen Dienſtzeit kann es in die ordentliche Ausbildung für den Beruf der Krankenſchweſter, Volkspflegerin oder Kindergärt⸗ nerin übernommen werden. Heiratet das Mädel nach Ableiſtung der vollen Dienſtzeit, ſo ſteht ihr eine nicht rückzahlbare Eheſtandsbeihilfe von 1000 Mark zu. Zieht man in Betracht, daß ein Mädel alles, was es im Hilfsdienſt lernt, für ſeine eigene Zuknuft als Frau und Mutter brauchen kann, ſo kann man nur ſagen: Es gibt kaum ein ebenſo dank⸗ bares Aufgabengebiet. 4 T0gal ist e Rheuma Nerven- und Ischias Kopfschmerz Hexenschuß Erkälfungen Unzänligen haben Togal-Tabletten rasche Hilſe gebracht. Die hervorragende Wirkung des Togal ist von Arzten u. Klinikenseit 25 Jahren bestätigt. Keine unangenehmen Nebenwirkungen. Haben auch Sie Vertrauen und machen Sie noch heute einen Versuch— ader nehmen Sie nur Togal! 175. nen Adem Kostenlos erhaſten Sie das interessante, farbig illustrierte Buch-Der Kampt geges den Schmerz, ein Wegweiser für Gesunde und Kranke, vom Togalwerk Rünchen 27 Z. Rechtzeitig melden! Auf Grund der Beſtimmung des Reichsarbeits miniſters vom 13. 6. 38 puhen die Beiträge zur Kran⸗ ken⸗ und Arbeitsloſenverſicherung für die zu einer Uebung der Wehrmacht einberufenen Kaſſenmit⸗ glieder. Der Verſicherte, der an einer kurzfriſtigen Aus⸗ bildung oder einer längeren Uebung teilnimmt hat den Beginn unter Vorlegung des Einberufungsbe⸗ fehls und die Beendigung unter Vorlage des Wehr⸗ paſſes ſeinem Betriebsführer jeweils ſofort zu mel⸗ den. Der Betriebsführer hat innerhalb der Melde⸗ friſt(drei Tage) den Beginn und die Beendigung der Uebung der Krankenkaſſe ſchriftlich zu melden. Wird die Uebung und ihre Dauer innerhalb der Meldefriſt nicht gemeldet, ſo ſind die Beiträge bis zur vorſchriftsmäßigen Meldung weiterzuzahlen. Freiwillige Mitglieder haben die Meldung ſelbſt zu tätigen.. Vorſtehende Beſtimmungen gelten ſinngemäß für die Teilnahme an einem anerkannten Lehrgang für Zwecke der Leibeserziehung. Die erforderlichen Meldfeormulare über den Be: ginn und über die Beendigung einer Uebung ſind bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Renzſtraße Nr. 11-13, Schalter 31, erhältlich. Die Familienkrankenpflege wird ohne Beitrags pflicht während der Uebung— wie bisher— weiter⸗ gewährt. Die Behandlungsſcheine ſind gebühren⸗ frei. Anregungen für einen Wochenküchenzettel vom 28. Auguſt bis 3. September 1939 f Montag: morgens: Kaffee, Brot, Tomaten; wi tags: Graupenſuppe, überbackener Blumen: kohl, Tomatenſauce, Schalenkartoffeln; abends: Geröſtete Kartoffeln, Rotrübenſalat, Fleiſch⸗ wu rſt. 25 Dienstag: morgens: Haferflockenbrei(roh.] Obſt mittags: Peterſilienſuppe, Tomaten, Karkof⸗ feln, Pilze in der Pfanne gebacken; abends: Sagoauflauf mit Vanilleſauce. Mittwoch: morgens: Kakao, Butterbrot; mittags! Reisſuppe, Hefeklöße, gek. Obſt; abends: Schuſterpaſtete. 1 5 Donnerstag: morgens: Buttermilchkaltſchale mit Brot; mittags: Braunmehlſuppe, Kraut⸗ rollen mit Weckfülle, Kapernſauece, Schalenkar⸗ toffeln; abends: Quarkkartoffelſalat. 5 Freitag: morgens: Müsli; mittags: Gemüſe⸗ ſuppe, geb. Heringe, Kartoffeln, Salat; abends: Rote Grütze mit Milch. 9 Samstag: morgens: Gerſtenbrei; mittags: Him⸗ mel und Erde; abends: Schwartenmagen, Brot, Rettichſalat. i 5 5 Sonntag: morgens: Kaffee, Zwotſchgenkuchen mittags: Grünkernſuppe, Rolkraut, Kartoffel brei, Bratwurſt; abends: Krautfſalat, auſgebr, Kartoffelbrei, Wurſt. Deutſches Frauenwerk Abt. Volkswirtſchaſt Haus wirtſchaft 5 Gau Baden. f An unfere Landleſer⸗ Die bekannten Einſchränkungen im Bahnverkehr bringen es mit ſich, daß unſere Zeitung den Leſern auf dem Lande in den nüchſten Tagen nicht immer mit der gewohnten Pünktlichkeit zugeſtellt werden kann. Wir bitten unſere Leſer, dieſem Unſtaud Rechnung zu tragen.. a Die Vertriebsabteilung der NMB. Be⸗ Ver⸗ Die im „die ab⸗ rung Slau⸗ lage⸗ ſchäf⸗ holt und Das auen⸗ erden ienſt⸗ ngen: hrige rlaub Unter⸗ ſtellt, zuhlt. t hat, durch hilfen un es f der rgärt⸗ Nädel t ihr 1000 Mädel gene in, ſo dank⸗ deiter⸗ ihren⸗ mit umen⸗ ends: leiſch⸗ Obſt; artof⸗ ends: ttags! ends: tſchale Frauk⸗ enkar⸗ müſe⸗ ends: Him⸗ nagen, uche toffel⸗ ifgebr, chaft 5 Nummer 392 e eee Neue Mannheimer Zeitnug Morgen⸗Ausgabe Neuer deutſcher Leichtathletikſieg Deutſchland beſiegt in Krefeld Belgien 48,5:28,3 In der fahnengeſchmückten Kampfbahn der Edel⸗ flahlwerke begann am Samstagnachmittag vor rund 1000 Zuſchauern der Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland— Belgien. Insgeſamt ſieben Konkur⸗ renzen kamen am erſten Tag zur Abwicklung, die die erwarteten Ergebniſſe zeitigten. Im Mittelpunkt ſtand der 800⸗Meter⸗Lauf mit dem Zuſammentreffen unſeres Weltrekordmannes Rudolf Harbig mit dem belgiſchen Meiſterläufer Moſtert. Der Lauf ſelbſt brachte zunächſt ziemliches Bummeltempo, und erſt bei 600 Meter änderte ſich das Bild. Nach anfäng⸗ licher Führung Harbigs übernahm nun Moſtert dieſe mit vier bis fünf Metern Vorſprung. Schan⸗ zenbrecher ſetzte nach und dann auch Harbig, der in der Schlußkurve den Belgier bis auf drei Meter Klepper⸗Karle wieder eingeholt hatte. In der Zielgeraden jedoch ſpurtete Harbig vorbei und gewann leicht mit einem Meker Vorſprung vor Moſtert, hinter dem Schan⸗ zenbrecher den dritten Platz belegte. Harbig benö⸗ tigte zu ſeinem Sieg:55,4 Minuten. Die 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel gewann Deutſchland mit Kerſch, Alleln- Verkauf der Kleppetfabrikate O 2 24 Fguf 51992 5 Hornberger, Neckermann und Scheuring in 41,4 vor Belgien in 43,2 Sekunden. Die Belgier wechſelten durchweg ſchlecht, und nur unſer erſter Läufer Kerſch konnte gegen Saelens keine Führung herausholen, während dann aber ein ſtändig wachſender Vor⸗ ſprung, der im Ziel über 20 Meter betrug, erreicht wurde. Nur den 100⸗Meter⸗Lauf konnte Saelens für Belgien in 10,7 Sek. vor Kerſch mit der gleichen Zeit lum Handbreite zurück) gewinnen, alle anderen Wettbewerbe fielen an Deutſchland. Mit 48,5: 28,5 Punkten wurde der erſte Tag zugunſten Deutſch⸗ lands abgeſchloſſen. Die Ergebniſſe: 110 Meter Hürden: 1. Pollmanns⸗D. 15,1;:. Binet⸗B. 15,6; 3. Richter⸗D. 15,8; 4. Vandeſype⸗B. 15,9 Sek. 100 Meter: 1. Saelens⸗B. 10,7; 2. Kerſch⸗D. 10,7; 3. Schneider⸗D. 10,8; 4. Guthy⸗B. 11 Sek. Diskuswerfen: 1. Jauſen⸗D. 46,19 Meter; 2. Mark⸗ tanner⸗D. 42,10; 3. van den Voorde⸗B. 40,59; 4. Maſſon⸗B. 35,57 Meter. 800 Meter: 1. Harbig⸗D.:55,4; 2. Moſtert⸗B.:55,8; 3. Schanzenbrecher⸗D.:57,7; 4. Geeragert⸗B.:05 Min. 4 mal 100 Meter: 1. Deutſchland(Kerſch, Hornberger, Neckermann, Scheuring) 41,4: 2. Belgien 43,2 Sek. 10 000 Meter: 1. Berg⸗D. 31:51,4: 2. Chapelle⸗B. 31:59,4 9. Scheirs⸗B. 32:18,6; 4. Schönrack⸗D. weit zurück. Stabhochſprung: J. Helmke⸗D. 3,60 Meter; 2. Behr⸗D. und van Audenrode⸗B. je 3,40; 3. Luyten⸗B..30 Meter. Der Länderkampf wurde am zweiten Tag wegen der Verkehrslage abgebrochen. Kleines FJußball⸗Programm SyCl. Käfertal-J Weinheim:3 Im erſten Pflichtſpiel der neuen Runde hatte Weinheim beim Sc Käfertal anzutreten, und war damit vor eine ſchwere Aufgabe geſtellt. Leider mußten beide Mannſchaften bewährte Kräfte er⸗ ſetzen, aber die Reſerviſten fügten ſich überraſchend gut ein, ſo daß das Spiel jederzeit gefallen konnte. Ausſchlaggebend für den Ausgang des Treffens war die weit größere Gefährlichkeit des Gäſteſtür⸗ mers. Das intereſſante und ſchnelle Treffen das an Stelle des nicht erſchienen Unparteiiſchen von Schiedsrichter Eitel⸗ Weinheim geleitet wurde, ſtand lange Zeit im Zeichen der Käfertaler, die eine gute techniſche Schulung verrieten, aber vorerſt vom Schußpech verfolgt waren. Später kam Weinheim ſtärker auf und konnte in der 17. Minute über⸗ kaſchend durch Knapp in Führung gehen. Bis zur Pauſe hatte der Gaſtgeber wieder etwas mehr vom Spiel und konnte kurz vor dem Wechſel durch den Rechtsaußen wieder gleichziehen. Nach der Pauſe begann Weinheim überraſchend ſtark. Die ſehr energiſch vorgetragenen Angriffe wurden nur mit Mühe abgewehrt und erbrachten in der 7. Minute den Gäſten den zweiten Treffer durch Hutter. Käſertal verſuchte nun mit größter An⸗ ſtrengung wieder aufzuholen, man ſetzte alle Kräfte ein, aber während ſich der junge Angriff vergeblich abmühte, konnte Weinheim mit einem dritten Tref⸗ ſer durch Adam aufwarten, der auf eines Fehl⸗ ſchlags des rechten gegneriſchen Verteidigers hin ungehindert einſchießen konnte. Spygg. 07— Seckenheim 98:5(:2) Aus dem urſprünglich angeſetzten erſten Verbandsſpiel gab es bei großer Hitze ein Freundechaftsſpiel unter der nicht immer auerkannken Leitung von Ern y⸗Seckenheim als Erſatzſchiedsrichter. Die Platzherren traten mit nicht weniger als 5 Mann Erſatz an und mußten dabei ihren Sturm regelrecht auf die ganze Mannſchaft verzetteln, während die GGäſte faſt komplett erſchienen und ſo ſchon 10„thevretiſches“ Plus in die Waagſchale zu werfen atten. Der Spielverlauf ſah 07 bereits in der erſten Minute durch ſeinen ſchnellen Halblinken Gg. Müller mit einem ſchänen Tor erſolgreich und Seckenheim brauchte immerhin einige Zeit, bis es ſich fand. Fuchs(98) ſchaffte etwa nach 1 Minuten mit Flachpaß den haltbaren 111⸗Gleichſtand uud ſo gab es nach weilſelvollem Auf u. Ab bis zum Ser⸗ tenwechſel noch ein weiteres Tor auf beiden Seiten durch Gg. Müller und Walz. In der zweiten Spielhälfte nahm das Spiel mehr oder weniger unſchöne Formen an in deſſen Verlauf Ulmerich egen groben Fouls des Feldes verwieſen werden mußte. Die Gäſte ſetzten ſich mehr und mehr durch, ſo daß der von Falz getretene Elfmeter, Grübers ſcharfer Schuß unter die Late, fowie ſchließlich noch eine echte Walzbombe den Endſtand von 275 herſtellte. Niederrhein ſchlägt Heſſen 31(:1) Ein Fußball⸗Gauſpiel zwichen thein bildete den Auftakt zur Kaſſeler Turn⸗ und Sport⸗ woche Nur 1500 Zuſchauer hatten ſich in der Heſſen⸗ dampfbahn eingefunden, die zwei„Verlegenheits⸗Mann⸗ alten“ am Werk ſahen. Niederrhein wor im Feld beſſer und ſiegte verdient. Seine Tore ſchoſſen Strather(Kre⸗ Günther(Oberhauſen) und Meulenberg(Gladbach Heſſen und Nieder⸗ eld), Das Ehrentor für Heſſen erzielte Jordan(Kaſſel). Verbands-Sytele Tech Ludwigshafen— 1. Fes Kaiſerslautern 32(121) Das erſte Punkteſpiel in Ludwigshofen führte die Tei am Sonntag mit dem Liganeuling 1. F Kaiſers⸗ gautern zuſammen, der ſich ſehr gut einführte und von 15 ſtgebern nur knopp 15 glücklich mit 32(171) be⸗ legt werden konnte. Bemerkenswert war, daß die Tse mit ſieben, Kaſſerslautern mit vier Erfatzleuten antreten mußte. Unter diefen Umſtänden laſſen ſich die Leiſtungen chwer beurteilen, zumal das Spiel ziemlich ousgeglichen nale.— Zunächſt hatten die Gäßſe mehr vom Spiel und übernohmen auch durch ihren Mittelſtürmer Walter die hrung. Kurz vor der Pauſe kam Ludwigshafter du reh zgentor Fritſchingers zum billigen Ausgleich. Nach dem echſel brachte Linksaußen Abel die Gäſte noch einmal in Front, aber nun drängte Ludwigshafen ſtark und ſchaffte urch Dattinger ſowohl den Gleichſtand als auch den knap⸗ den:2⸗Sieg. Der Beſuch war übrigens nicht überrogend. Kickers Offenbach— Opel Rüſſelsheim 720(820) „Einen glänzenden Start hatten die Offenbacher Kickers ie den„Neulaſg“ Opel Ritſſelsheim am„Bieberer Bera- it 70(30 überlegen das Nachſebhen gaben. Allerdings l das Ergebnis für die ohne Kaiſer spielenden Often aus. Bei den mit umgeſtellter Maunſchaft acher zu h külkekenden Neſfelshewern verſagte vor allem der Mit⸗ telſtürmer Lamby, der die Stütze des Angriffs ſonſt iſt. Keck und Hoffmoſt(2 erzielten vor der Pauſe drei Tore, womit bereits die Entſcheidung erzwungen war. Nopotny und Mrudorf erhöhten kurz noch dem Wechſel auf 510, während Feth und Staab in den letzten Minuten noch zwei weitere Treffer erzielten.— 3500 Zuſchauer, Schieds⸗ richter Rothaug (Frankſurt a..). SpVgg Fürth— Jahn Regensburg 41:1) 5 Beim Gauligaſtart in Fürth zwiſchen der Spog und Jahn Regensburg gab es am Sommertag eine Ueberraſchung, denn die Regensburger traten mit dem Nationaltorhüter Hans Jakob als Mittelſtürmer an. Seinen Platz im Tor hatte Obermeier eingenommen, der durch ein ausgezeich⸗ netes Spiel dafür ſorgte, daß der Sieg der Fürther nicht hö! als 41(:1) ausfiel. Fiedever brachte die„Klee⸗ blättler“ in Front, aber Altmann erzwang noch den Aus⸗ gleich. Nach der Pauſe war es mit der Kunſt der Regens⸗ burger aus. Winkler(2) wid Schwab ſchoſſen noch drei Tore für die SpVg, während Obermeier einen Elfmeter von Fiederer hielt.— 2000 Zuſchauer. VfR Schweinfurt— 1. FC Nürnberg:0 Der bayeriſche Liganeuling VfR Schweinfurt entpuppte ſich im erſten Punkteſpiel als ein ſtorker Gegner und nahm dem in ſtärkſter Beſetzung antretenden 1. FC. Nürn⸗ berg mit:0 einen Punkt. Das Ergebnis entſpricht den beiderſeitigen Leiſturgen. Hätte Schweinfurt ſeinen Mit⸗ telſtiütrmer zur Verfügung gehabt, wäre der Club bös hereingeſallen. In der erſlen Spielhälfte hatten die Nürnberger, nach dem Wechſel aber die Gaſtgeber die beſſeren Chancen. Für Nürnberg vergab Friedel den Sieg, als er allein vor dem Torhüter ſtand, dieſen aber noch umſpielen wollte, wobei er den Ball verlor.— 3000 Zuſchauer. Montag, 28. Auguſt 1930 Studenten⸗Weltſpiele Wien 1939 Gerhard Stock beſiegt Europameiſter Kreek Vor ausgezeichnetem Beſuch wurde am Samstag bei den Studenten⸗Weltſpielen in Wien der Haupttag der Leicht⸗ athletik⸗Wettbewerbe bei idealem Wetter im Wiener Sta⸗ dion durchgeführt. Bei durchweg ausgezeichneten Leiſtungen gab es erbitterte Kämpfe. Gerhard Stöck beſtätigte ſeine beſtändige Form im K lſtoßen durch ſeinen Sieg mit 16,33 Meter, womit er C dis Gu ropameiſter Kreek mit 16,26 Meter auf den iten Platz verr 3. Weitere deutſche Siege goab es dann noch im Stabhochſprung durch den neuen deutſchen Rekordmann Gl r mit 4,10 Meter und im 400⸗Meter⸗ Hürdenlauf durch Mayr mit 54 Sek., Dotti(Itaien), Dr. Galanda(Slowakei), Peſegtoni(Ita⸗ ſowie noch im 5000⸗Meter⸗Lauf durch Fellersmonn, der in 15:10,6 Min. ſiegte. Die Ergebniſſe: Studenten: 200 Meter: 1. Gonelli(Italien) 21,8 Dr. Sir(Ungarn) 21,9; 3. Bianei(Italien) 22,0 4. 8 (D) 22,4.— 400 Meter: 1. Miſſoni(Italien) 48,0; 2. Helm(D) 48,3; 3. Runck(D) 48,5. 5000 Meter: 1. Fellersmann(D) 15:10,6 2. Cſaplar(Ungarn) 15:10,8 3. Lindſtedt(Schweden) 15:28,6; 4. Ohm(D) 15:39,8.— 400 Meter Hürden: 1. Mayr(D) 54 Sek.; 2. Darr(D) 54,5 3. Polgar(Ungorn] 56,0. Hochſprung: 1 Persſon(Schweden) 1,90 Meter 2. Weinkötz(), Dotti(Itaien), Dr. 80 lowakei], Peſcatoni(Ita⸗ lien) und Kreug 1,85 Meter.— Stabhoch⸗ ſprung: 1. Gl Meter; 2. Ljunberg (Schweden) 3,90; 3. 1 Schweden) 3,80; 4. Haun⸗ zwickl(D) 3,80 Meter.— Speerwerfen: 1. Varſzeg hy (Ungarn) 67,37 Meter; 2. Berg(D) 67,29; 3. Iſſak(Eſtland 66,79; 4. Stöck(D) 65,51; 5. Eding(D) 64,02 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Stöſck(D) 16,23 Meter; 2. Dr. Kreek(Eſt⸗ land) 16,26; 3. Groß⸗Fengels(Dy 14,70; 4. Dr. Luh(D) 14,72 Meter. Studentinnen: 100 Meter: 1. 2. Dempe(D) 12,6; 3. Meter: 1 Wendel(D) 12,4 Sek.: 1. Schönfeld(D) 37,43; Schulte(D) 35,07 Meter. Drei deulſche Siege im Rudern Auf der Regattaſtrecke auf der„Al am Samstag bei den Studenten ⸗W zahlreichen Zuſchauern drei deut Ruderſiege bei ins⸗ geſamt ſieben durchgeführten Rennen. Dazu kamen noch drei zweite Plätze, ſo daß die deutſchen Studenten auch die Nationenwertung mit 4% Punkten vor Italien(3½] und Ungarn(1) gwannen. ö Wittmann()] 36,51; 3. ten Donau“ gab es ielen in Wien vor Die Ergebniſſe: Vierer m. St: 1. Deutſchlond 715,2 Min.; 2. Ita⸗ lien:20,00.— Riemen⸗Zweier o. St.: 1. Ungarn(Ko⸗ vacz⸗Farkas]:51,4; 2. Deutſchland(Lehmann⸗kötſchmann) :51,5; 3. Italien(Grittani⸗Fontano) 803,6. Einer: 1. Italien(Steinleitner) 745,4; Deutſchland(Broock⸗ mann):55,2; 3. Ungarn(Szonyi) 5 Zweier m. St.: 1. Italien:01,8; 2. Deutſchlond 820,6. Doppel⸗ zweier: 1. Deutſchland(Logemann⸗Broockmann) 7108,23 2. Italien(Brambilla⸗Roggiani] 714,0.— Vierer o. St.: Italien 701, eutſchland 6: Deubſchland:03,0.— 7 2. Italien; 3. Ungarn. 15 Achter: 1. D Der achte Kampftag präſentierte ſich gegenüber ſeinen Vorgängern mit einem begreiflicherweiſe ſchwachen Be⸗ ſuch, denn Ränge und Tribüne des VfR⸗Platzes wieſen llaſſende Lücken auf. Unter dieſem Umſtand hatten die beiden Spiele des Tages ganz weſentlich zu leiden, fehlte Deutſchland Fußballturnier⸗Sieger Italien und Deutſchland beſtrit ball⸗Endſpiel, das vor 5000 Zuſchauern dank be den deutſchen ſchaftsleiſtung von Slowalei-Beutſchland:0 Das Fußball⸗Länderſpiel Slowakei gegen Deut ſch⸗ getragen wurde, gewann land, das in Preßburg an Slowakei:0(:). wonnen wurde. Die Deutſchen erſten Hälfte durch beſſere Decku Zuſammenſpiel im Angriff im Vorteil. 9 0 änderte ſich das Bild etwas, und die Italiener bedrängten über weite Strecken das deutſche gen zu kommen. Hier wurde der ſo daß Dauda eine Viertelſtunde vo Kopfverletzung ausſcheiden muß durch Elfmeter in der 8. und S Ecke in der 45. Spielminute. leitete der Ungar Fanee, deſſen E Mit wurde Abſchluß gebracht. Auf Gmain gab es als lezte Prüfung über eine 8⸗Km.⸗Rundſtrecke, die gungen immer einer Runde der nur 181 Km. lang war noch dieſer begehrten Trophy ſicherten bervaſe vergeben, ben iſt. Die Ergebniſſe: Internationale Trophäe: 1. Dentſchland(Seltſom acids, Sensburg, Fähler/ beide Da W, Müller⸗Mayerhofer BMW Geſpann] 0.; 2. Silvervaſe: Italien 43 P. Zündapp, Hahnmeyer/ BMW, Bowmaker⸗Trophäe: ſchen Mannſchaften und Publikum, den Spielen zu bemerken war. Das erſte Treffen beſtritten E Kurz Hack nach einem Alleingang zum ͤritten Erfolg Das in harbonier NSlt) :29,01; 2./ B⸗Mannſchaft 0.,:45:11. 1. DDac München Zündapp, Hohnmyer/ Bahn, Köhler/ Der W o., Das große Turnier der Privatmannſchaften Die letzten Zwiſchenrundenſieger ermittelt— Das Turnier vorkäufig geſtoppt 16 ten am Samstag das Fuß ſſerer Mann⸗ Studenten f 1 3 waren beſonders in der nngsarbeit und genaueres Nach dem Wechfel aber zu Erfol Tor, ohne g f auch ziemlich hart, Kampf e n Daudg ß an eine kam Spiel vor S utſcheidungen nicht imme den Beifall der Zuſchaner fanden. Deulſchland gewann alle Trophäen en Reichsautobahn⸗ Etappe die Juter nationale Motorrad⸗Sechstagefahrt zum dem Exerzierplatz in Bayriſch⸗ zum noch; ein Geländerennen mit Hohlwegen und Ste noch einige Anforderungen ſtellte. keine Entſcheidung te g Punktgleichen gefallen, und ſo mußten noch drei weitere ges fahren werden, nach denen Zeitfehler für Sieg und Plätze f maßgebend waren. Deutſchland vervollſtändigte den großen Triumph aus dem Vorjahr und gewann diesmal ſämtliche zu vergebenden Meiſterpreiſe, nachdem uns in Wales 1938 die Internationale Trophäe verſagt geblieben war. Neben wir uns erneut die Sil⸗ ſowie die begehrten Hühnlein⸗ und Bom maker Trophäen. Die Große Goldmedaille der Fi wurde nich!; da keiner der Bewerber ſtrafpunktfrei geblie⸗ Nach unter 1. Deutſchland(Forſtner, Linhardt, Loder⸗ meier, alle BMW) 0.,:06:08; 2. Hühnlein⸗Trophäe: 1. DD C⸗A⸗ C Italien⸗A 0.,:16:10. Mannſchaft(S 310(210) ge⸗ W den die bislang ſtets bei 0 1 1 . Phönix Maunheim(Schwarz⸗Weiß)— Spel Käfertal 070% noch viel gearbeitet werden, um den Uebergong zur Mei: Suren Fuchs(Berlin) beſiegen Bahre/ Schwartz(Berlin) ſderkraßſe vurzutbe reiten. Für die Gubſpiele ſetzten ſich durch: 624, 7. es doch an der nötigen Stimmung und am Kontakt zwi⸗ Das iſt Leichtathletik⸗Nachwuchs Deutſche Jugend-Meiſterſchaften in Chemnitz Was bei den leichtathletiſchen Wettbewerben der Deut⸗ IJ⸗Einzel; Gies Mülheim⸗Ruhr) und Günther(Maliz) ſchen Jugend⸗Meiſterſchaften in Chemnitz geboten wird, OI⸗Doppel: Jörger⸗Lutz(Saarpfolz) und Günther⸗ irbertrifft bei weitem alle Erwartungon. Die Leiſtungen Schmidt(Mainz⸗Frankſurt). BDM⸗Einzel; Fuchs(Ber⸗ vor allem in den Läuſen ſind ſo überragend, daß ſie einen lin) und Hartel(Breslau Be Doppel: Surén⸗Fuchs Vergleich mit denen der Spitzenklaſſe wohl aushalten(Berlin) und Bahre⸗Schwartz(Berlin). können. Waren in den Vorläufen über 100 Meter noch. Ueberragende Leiſtungen im Schwimmen bei HJ und BDM Das Wetter blieb den Deutſchen Jugend⸗Meiſterſchaften in Chemnitz auch am Schlußtag treu. Heller Sonnenſchein lag über den Kampſſtätten, als die letzten Entſcheidungen heranreiften. Ueberall gab es hervorragende Leiſtungen, aber neben dem ſportlichen Können bewieſen die Jungen und Mädel eine bewundernswerte Haltung und Diſgziplin. In einer Zeit größter politiſcher Spannung wurden die Titelkämpfe in muſtergültiger Ruhe und Ordnung ab⸗ ewickelt. Bei den Endkämpfen im Schwimmen gab es eachtenswerte Ergebniſſe der 16⸗ bis 18jährigen Jungen und Mädel. 21 Hitlerjſungen mit 11 Sek. zu verzeichnen, ſo behaup⸗ teten ſich bei den Zwiſchenläufen 13 Jungen unter 11 Sekunden, die beſte Zeit war hierbei 10,5 Sek. Die 14,5 Sek. im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf ſprechen für ſich, und auch die ä⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staſſelzeit mit 43 Sek. bann ſith ſehen laſſen. Erwähnt ſeien noch die 400 Meter in 50,1 Sekunden. Am Sanistag wurden bei herrlichem Wetter vier Ent⸗ ſcheidungen bei der H und drei beim BDM durchgeführt. Die Ergebniſſe: H⸗ Fünfkampf(100 Meter, Hochſprug, Weitſprung, Kugelſtoßen, Keubenwerfen): I. Koppenwablner (Hochland) 5035.; 2. Seyer(Nordmarkf 4813,5.: 3. Becker(Mittelland) 4803,5 P.— 1500 Meter: 1. Eichner (Weſtſalen) 409,6; 2. Hicke(Sachſen):10; 3. Wollner (Mittelland) 410,8.— Stabhochſprung: J. Gleim(Heſ⸗ ſen⸗Naſſau] 3,60; 2. v. Wyht(Weſtmart) 3,50; 3. Hennig (Berlin) 3,14 Meter. Hammerwerfen: 1 Grau(Würt⸗ temberg) 44,89; 2. Kölling(Düſſeldorf 42,89; 3. Kirſtein (Düſſeldorf) 42,62 Meter. a BDM: Hochſprung: 1. Eckeht(München) 1,51; 2. Schi⸗ korg(Mittelland) 1,48: 3. Bernhardt(Heſſen⸗Naſſau) 1,45; 3. Weczlar(Württemberg) 11,74; 3. Meyer(Berlin) 1,5 Meter.— Diskuswerfen: 1. Nard(Düren) 38,47; 2. Berg⸗ mann(Schleſien] 32,89; 3. Sommer(Oſtlanz) 32,50 Meter. Ausgezeichnete Schwimmer 5 Die Ergebniſſe: HJ: 100 Meter Kraul: 1. Sobotta 2. Meller(Spandau) 102,6; 3. Pfeifer(Leipzig) 103,1.— 100 Meter, Rücken: 1. Birr(Berlin) 1112,35 2. Roſe (Weſtfalen):13,6; 3. Weingärtner(München) und Li ner(Koblenz) je 114,8. 200 Meter Bruſt: 1. 8 900 lſki(Berlin) 2250; 2. Gold(Erfurt:50; 3. Vie⸗ ahn(Gummersbach) 2755.— Lagenſtaffel: 1. Berlin 2 516,1; 2. Berlin 1 5716, Mittelelbe:19.— Waſſer⸗ ball⸗Endſpiel! Weſtfalen— Berlin 42(10; um den 3. Platz: Düſſeldorf Mittelelbe:5(:); um den Platz: Schleſten— Württemberg 10(Or). Geſamtwertung der Kämpfe: 1, Berlin 126.; 2. Weſt⸗ (Schleſien) 102,4; ge 5 8 2 3 ſalen 3., 3. Sachſen 48.; 4. Mittelelbe 45 P. Auch im Schwimmſport haben die Jungen den An⸗ 1 75 5 2 70 58 a. ſchluß an unſene Spitzenkönner erreicht und hier bereits 05 5 ee ee, 1. Inge Schmit(Span⸗ Proben ihres Köimens abgelegt. Der Sieg über 100 dau) 113.9, 2 Weber(Bayrenth! 117.3; 3. Schapitz Meter Bruſt des Stettiners Lafkowſki in 119, und der(Deſſau) 117.5.— 100⸗Meter⸗Rücken: 1. Weber(Bay⸗ Erfolg des Deutſchen Meiſters Köninger(Tragdeburg) über 200 Meter Kraul in:20 geben die Beſtätigung, Die Ergebniſſe:. 200 Meter Kraul: l. Köninger(Magdeburg):20 2, Laſtowſki(Stettin):24,4; 3. Birr(Berlin):25,90.— 100 Meter Bruſt: 1. Lafkowſki(Stettin] 113,2; 2. Rogatzky(Elbing):18,4; 3. Glawe(Düſſeldorf:14,2.— Turmſpringen;: 1. Föckel(Dresden) 60,75.: 2. Düwe (Braunſchweig] 56,45; 3. Jonuſchka(Erkenſchwick) 52,85 P. mal 100 Meter Kraul: 1. Berlin 415,6; 2. Schleſien 420,4 73. Sachſen:22,56.— 100 Meter Bruſt(BDM): 1. reuth):22.57 2. Heins(Magdeburg) 1727.5; 3, Hinz(Ber⸗ lin⸗Schöneberg):28. 200⸗Meter⸗Bruſt: I. Inge Schmidt(Hamburg) 3206.6; 2. Kappel(Gladbach):07.5; 3. Pichaida(Duisburg) 312.9.— g⸗mal⸗10b⸗Meter⸗Kraul: 1. Berlin 3152.4, 2. Mittelelbe.57.2; 3. Hamburg .09.4— g⸗mal⸗200⸗Meter⸗Bruſt: 1. Du ſſeldorf .50.5; 2. Weſtfalen 10 00.1; 8. Hamburg 1006.2. Geſamtwertung der Obergaue: l. Berlin 62 Punkte, 2. Hamburg 49., 3. Weſtfalen 40.) 4. Mittelelbe 20 P. Das Hockey⸗Endſpiel gewann Berlin mit 311(.1) Mettko(Wicht):27; 2. Pichaida(Duisburg):29,5; über Düſſeldorf. Bei den Mädeln blieb Mittelelbe mit 3. Krauthof(Bochum) 131,6.— Waſſerball(um den 5. 11·0(ob) über Pommern erfolgreich. Bei den Jungen Platz): Schleſien— Württemberg:0,:). behauptete ſich beim Kampf um deu dritten Platz Hoch⸗ Im Fußball wurde das Endſpiel durchge rührt, das vom land mit 32(:0) über das Gebiet Nordfee. Webiet Niederrhein verdient mit 210(00) über Weſtfalen Im Entſcheidungskampf des Handballturniers kam gewonnen wurde. In der Troſtrunde trennten ſich Hoch⸗ land und Wien 313(:), doch kam Hochland durch Los in dos Troſtrunden⸗Enoͤſpiel, das am Sonntag anſteht. Die Entſcheidung im Handball fällt erſt am Saintag zwiſchen Sachſen und Mittelelbe, um den dritten Platz blieb Mecklenburg 918(376) über Hochland erfolgreich. Das Troſtrundenſpiel bei den Mädels konnte Kärnten mit 775(313) über Weſtfalen für ſich entſcheiden. 5 Berlin erreichte im Hockey⸗Turnier durch den erſt in der Verlängerung erzielten 21(11, 100⸗Erfolg über Nordſee das Endſpiel, für das ſich Düſſeldorf bereits aualifiziert hat. In der Troſtrumde ſchlug Württemberg mit 110,(:0) die e von Wien Die Leiſtungen im Tennis haben nicht auf der gangen Line befriedigt. An der Schulung des Nachwuchſes muß Württemberg knapp mit 4˙3 n. V. über Sachſen zum Er⸗ folg, nachdem zum Abſchluß der regulären Spielzeit der 1 373 ſtand und bei Halbzeit Württemberg mit 311 rte.. Nachdem im Fußball bereits am Samstag das Endſpiel von Ruhr⸗Niederrhein gewonnen wurde, ſiegte im Troſt⸗ runden⸗Endſpiel Wien mit 613(:2) über Hochland. Harte Gefechte gab es bei den Schlußſpielen im Tennisturnier. Die Ergebniſſe waren: H ⸗Einzel: Gies (Mülheim a. d..) ſchlägt Günther(Mainz) 61:3, 476, 621 5 0⸗Doppel: Günther Schmidt(Mainz Frankfurt) beſſegen Jörger/ Lutz(Saarpfalz) bis, 6˙4; BDM⸗Einzel: Fuchs (Berlin] ſchlägt Hartel(Breslau) 612, 68; BDM⸗Doppel: (cttfallen ball⸗ und der Pfons. wobei Phönix durch Los ſich fir durchſetzte. ſſ Die Phönixler, die vor Wochenfriſt in einem klar gewonnenen(BfR, H. Schmid⸗M.,:1) Treſſen ich eine Favoritenrolle beilegten, waren in dieſem zweiten Gang weit ſchwächer. Der angeſchlagene Rechtsaußen Horn konnte noch nicht ſo richtig mittun, Ben niz war micht ſo auf dem Damm und ſo war es ſchon ein großes Glück, daß man ſozuſagen in letzter Minute noch den Toer wart Barth freibetam, der mit dem aufmerkſamen Ver⸗ teidiger Foerg für eine zuwerläſſige Abwehr ſorgte. ö Käfertal war gleichfalls ſtabiler in der Deckung als im Sturm, wo zwar Maier alle Regiſter ſeines einſt ſo großen techniſchen Könnens zog, wo aber der letzte große Rundung fehlte. Bedauerlich, daß man in dieſem Tref⸗ 1 ſen wieder einmal allzugroße Härte den Vortritt kieß, Wohl unterliefen dem in bereitwilliger Weiſe estigeſprun.⸗ genen Erſatzſpielleiter Frank da und dort einige Feh⸗ ler, die man aber keinesfalls mit Attacken auf den Geg. ner hätte beantworten dürfen. Das zweite Spiel unter Kettner(Waldhof! BfR(Noll⸗M.]— T 1846(Hack.) 270 machte einen weit günſtigeren Eindruck. Man ſchenkte ſich auch hier nichts, aber immer bewegten ſich die Spfel⸗ handlungen in anſtändigen Bahnen. ganz wie es dem Sinne des Turniers entſpricht. Die ſpieleriſchen Lei⸗ ſtungen dieſes Treffens gipfelten zweifellos in der famoſen ſicheren Arbeit des Verteidigers Ouenzer und der einige Male— namentlich gegen Schluß— entſchloſſenen Abwehr von Dewald im Tor. Als Mittelläufer ſug⸗ 1 gierte der Ligamann Hubſchneider mit pfel Geſchick, während im Angriff die Leiſtungen der linken Flanke auſfielen. Linksſſaußen Nies war es vorbehalten, in der 40. Spielminute dem Spiel den entſcheidenden zwei⸗ ten Treffer auzufügen, nachdem bereits kurz vor ber Pauſe der Mittelſtürmer für die Führung geſorgt hatte, Das Ausſcheiden der ſympathiſchem Elf der ger war be⸗ dingt durch den Ausfall des Angriffs, in dem M etz ger als Sturmführer zwar fleißig ſchuftete trotz ſchärfſter Bewachung—, manche gefährliche Parade in Szene ſetzte, im weſentlichen aber ohne die nötige Unterſtützung ſeiner Nebenleute war. Mit den Spielen des Samstags iſt das Turnier ſo weit gediehen, doß nun nur noch acht Mahnſchaften im Wett bewerb liegen, dene man die Fortſetzung des Turnfers auf Grund von Aufſtellungsſchwierigkeiten der Man n⸗ ſchaften vorläufig nicht zumutel. Das Turnier wird zu einem gegebenen Zeitpuikt mit folgenden bereits aus⸗ geloſten Paarungen fortgeſetzt werden! S 61 Ludwigshafen— Phönix Mhm([Grün⸗S a An(Steinkamp= fe Neckarau(Beriſch M. ar Alemannia Ilvesheim— Bfgt(. Schmid⸗M.)] Phönix Mannheim[(Schwarz⸗Weiß!— Bfße(Noll⸗M.] Wer aus der jlluſtren Geſellſchaft den Endſieg erringen wird, iſt bei der bis fetzt ſeſtgeſtellten ziemlichen Aus geglichenheit dieſes„Doppelguartetts“ eine offene Frage trotzdem man es bei den„Leuten vom Bau“ ſchon kräftig mit Geheimtipps verſucht. ul. Abgeſagte Sporſveranflaltungen „Der für Sonntag nach Stockholm vereinbarte Fuß ball⸗ Länderkampf zwiſchen Schweden und Deutſchlaud wurde guf Grund der politiſchen Ereigniſſe abgefagt Glelchſolls aus dem Sportprogramm des Sonntags die Pferderennen in Breslau und Düffeldorf, Wegen Urlaubsſchwierigkeiten iſt der für Sonntag nach Hamburg vereinbarte 40. Fußball⸗Städte kam zwiſchen Hamburg und Berlin auf einen ſpateren Zeitpunkt ver⸗ legt worden. 5 a Die drei großen Opfertagsſpiele des Reichsfachamts Handball in Lintfort, ee und Auſſig mußten ebenfalls wegen Urlaubsſchwierigkeiten ahgeſagt werdet. Außerdem wurden in Süddeutſchlond eine Reihe von Fuß⸗ Handballkämpfen, vor allem in Baden und in die Vorſchlußrunde FFC 15 1 Montag, 28. Auguſt 198 Neue Mannheimer Zeitung! Morgen⸗Ausgabe * 3 Nummer 292 1 g Bei herrlichſtem Wetter wurde am Sonntag die internationale Baden⸗Badener Rennwoche zum IAbſchluß gebracht. Die Felder waren zwar durch⸗ veg ſchwach beſetzt, aber es gab doch einige ſpan⸗ lende Rennen und erfreulicherweiſe diesmal auch wieder ſchöne Erfolge der deutſchen Ställe. Um den Preis der Stadt Baden⸗Baden“(9500 4, 1800 Meter) bewarben ſich vier Pferde: Janitſchar, Dendrologe, Atis und der Italiener Alloro. Der 1 17 05 4 6 Verlauf des Rennens war denkbar einfach. Der [Dreijährige Janitſchar ſetzte ſich ſofort an die (Spitze, wehrte einen Schlußangriff von Dendrologe iicher ab und gewann mit einer halben Länge vor Dendrologe und Alloro, deſſen Stallgefährte Gaio (den Preis im vergangenen Jahre gewonnen hatte. Vierter wurde Atis, Janitſchars Sieg, der von E. Huguenin herausgeritten wurde, war der erſte Waldfrieder Erfolg bei der diesjährigen Iffezhei⸗ mer Internationalen Woche. Das zweite Hauptereignis war das Richard⸗Ha⸗ Riel⸗Gedächtnis⸗Rennen(10 000 4, 2800 Meter), das der Franzoſe Lord Bob, der am Freitag be⸗ reits ein totes Rennen mit Prinzregent gemacht hatte, ſiegreich geſtalten konnte. Lange lautete die Reihenfolge Mauritius, Gräfin Iſabella und Steinbach. Aber eingangs der Geraden war Mau⸗ ritius mit ſeinem Latein zu Ende. Der geſchonte Lord Bob erſchien in Front und gewann noch ſicher mit einer halben Länge vor Gräfin Iſabella und N 1* 0 0 U Die Ergebniſſe: Preis von Schlenderhan, 4200 /, 1800 Meter. Stall Birkenhofs Staatspaladin(K. Narr), Soubrette, 3. Hidalgo. Ferner: Pincio Giotto, Eyck, Amern, Wagehals. Toto: 60, 20, 24, 3510. EW: 608:10. Lg.—1—. Damenpreis, 4900 4, 2100 Meter. 1. C. v. Ham⸗ merers und Lt. S. v. Mitzlaffs Höllenfürſt(H. Schläfke), 2. Sankt Andreas 2, 3. Kirdul. Ferner: (Thronfolger. Toto: 18, 12, 15:10.— EW. 76:10. 6 Sg.——4. Preis der Stadt Baben⸗Baden, 9500 4, 1800 Meter: 1. Geſt. Waldfrieds Janitſchar(E. Hugue⸗ 191 10 nin), 2. Dendrologe, 3. Alloro. Ferner: Atis. Toto: 5s, 20, 14:10. EW: 76:10. Lg. 22175. 105 Richard⸗Haniel⸗Gedächtuis⸗Rennen, 10 000 4, 2000 Meter. 1. M. Tillements Lord Bob(Deſtan⸗ dau), 2. Gräfin Iſabella, 3. Mauritius. Ferner: % Steinbach, Vineta, Poets Faney, Sonnenfleck. Toto: 15, 17, 12:10. j Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen, 7900 /, 3600 Mtr. 1. Graf Emich Solms Kriegsflamme(et. Specht). Karlshorſt(26. Auguſt) Glablolen⸗Hürben rennen. 3400 Mark, 3000 Meter: 1. F. Brauns Lachtaube(W. Zimmermann); 2. Kukuruz; 3. Grafs kotin. Ferner: Alaja. Toto: 50, 21, 22:10. ELg.: K 6. EW: 244.10. Malkaſten⸗Jagdrennen. 2500 Mark, 4000 Meter: 1. Et. . Mitzlaffs Harrietta(Et. H. v. Mitzlafſ); 2. Lachendes Gpiſck; 3. Aöbmiral Tom. Ferner: Kurzer Kopf, Nektar. Toto: 24, 12, 13. Ig.: 44 W. EW: 44:10. Honobrins⸗Jagdrennen. 3400 Mark, 3000 Meter: 1. W. u. B. v. Boetktingers Alpenprinz(H. Cohn); 2. Mapal; 3. Das Reichsfachamt Skilauf im NSR hat an den In⸗ ternationalen Stiverband(5) in Oslo ſowie gleichzeitig au alle der Js angeſchloſſenen Verbände ein Schreiben gerichtet, das Bezug uimmt auf das Rundſchreiben des Internationalen Skiverbandes über die Beteiligung der Skilehrer an den Olympiſchen Winterſpielen. Dabei ſtellt das Fachamt folgendes richtig: 1. Der 1030 in Garmiſch⸗Partenkirchen einſtimmig ge⸗ faßte Beſchluß ſpiegelt löngſt nicht mehr die Meinung aller der 59S angeſchloſſenen Verbände wider. Dies bewies bereits die 1938 in Helſinki erneut vorgenommene Abſtim⸗ mung. Deutſchland ſtellte damals den Antrag zugunſten des Skilaufes bei den Olympiſchen Winterſpielen ogne vorherige Agitation. Die ſeinerzeit erfolgte knappe Ab⸗ lehnung wurde von uns ohne Konſequengzen hingenommen. Es wird Ihnen bekannt ſein, daß das ſeinerzeitige Ergeb⸗ nis zu Ungunſten des deutſchen Antrages nur zuſtande kam, weil der Präſident der FJS im Falle einer Annahme mit ſeinem Rücktritt drohte. Jetzt beſchreitet der Präſident der 738 erneut den Weg der Drohung. Er ſtellt in Brie⸗ ſen den Austritt von vorerſt ungenannten Ländern aus der i in Ausſicht, falls der deutſche Antrag ange nod men werden ſollte Wir ſordern freie Entſchließung ohne Drohung, da eine ſolche auch von uns nicht ausgeſpro⸗ chen iſt. 5 Das IOg hat mit der ganzen Angelegenheit nichts zu Der Präſident tun und war in keiner Form verſtändigt. 2 räſide⸗ erſt nachträglich des JOs erhielt von dieſen Vorgängen „Kenntnis.. 5 2. Sie konſtruieren ein Abhängigkeitsverhältnis der 88S vom JO, um damit einen Ehrenpunkt in den Vor⸗ dergrund zu ſtellen. Dieſe Unterſtellung entbehrt der prak⸗ tiſchen Grundlage. Die für die Teilnahme an den Weit⸗ kämpfen geſtellten Mindeſtforderungen des IO betreſſen auch andere Dinge und nicht nur die Amateurbeſtimmun⸗ gen. Mit dieſen Mindeſtforderungen ſind 20 internationale Sportverbände einverſtanden. Niemand ſieht in dieſem Einverſtändnis eine Unterordnung. Die dadurch für die Sportpraxis geſchaſſene vernünftige Arbeitsteilung ent⸗ spricht einer guten Kameradſchaft. Wir wollen nicht vergeſſen, daß die Schaffung Olym pi⸗ ſcher Spiele eine Großtat iſt, die dem geſamten Sport nützt. Bei den letzten Skiweltmeiſterſchaften haben ſich au dem am meiſten beſchickten Wettbewerb zwölf Nationen betei⸗ ligt; vergleichsweiſe dazu an den letzten Olympiſchen Ski⸗ wettkämpfen 22 Nationen! 3. Der Internationale Skiverband hat kein Recht, dem IO wegen der Amateurfrage Vorwürfe zu machen, denn er ſelbſt hat keinen einheitlichen e zu⸗ ſtande gebracht. Ebenſowenig iſt er berechtigt, die Anſchul⸗ digung auszuſprechen, daß bei den Olympiaden auf an⸗ deren Sportgebieten der„verſchleierte Berufsſport“ blühe, denn die Ueberwachung des Amateurſportes unterſteht nicht dem IOc ſondern den internationalen und na⸗ tionalen Fachverbänden. In dieſem Falle muß ſich der FIS⸗ Präſident zuerſt mit den internationalen Verbänden aus⸗ einguderſetzen. 4. Der Präſident der F Is hat ſich nicht die Mühe ge⸗ macht, den Streitpunkt mit dem J Os ernſthaft zu unter⸗ ſuchen, ſonſt hötte er ſeſtgeſtellt, daß es ſich gar nicht um einen Amateurparagraphen des JOc kandelt, der im Widerfpruch mit dem des Skiverbandes ſteht. Der jetzige Amateurparagraph iſt vielmehr ein Beſchluß des Olym⸗ piſchen Kongreſſes Berlin 1930. Der Olympiſche Kongreß ſetzt ſich aus den Mitgliedern des Internationalen Olympiſchen Komitees und der inter⸗ nationalen Sportverbände zuſammen. Der Amateur⸗Regel⸗ kommiſſion gehören neben Oberſt Holmquiſt andere Sli⸗ führer, wie Graf Bonacoſſa, Erz. Tchaprachikov, Thoſ. Fearnkey, K. Gfur, an. Der in dieſer Amateurkommiſſion vom Britiſchen Olympiſchen Komitee vorgeſchlagene und von der Kommiſſion 1 Wortlaut iſt dann von der dritten Sitzung des Kongreſſes(28. 5. 1930) mit 90 gegen 2 Stimmen angenommen worden. Es iſt feſtgeſtellt, 8 die Vertreter des Juternationalen Skiverbandes dafür ge⸗ ſtimmt haben. Kehraus in Iffezheim Janitſchar gewinnt„Preis der Stadt Baden-Baden“ Hel. Feuerſtein, Meiſterbrief, Sieglinde, Mond⸗ Toto: 55, 13, 14, 12:20. Lg.: 14—10—10. Ferner: ſahrt, Varieté. EW: 3283:10. Freibenter⸗Flachrennen. 2500 Mark, 1800 Meter: 1. E. Gardens Arwed(J. Staroſta); 2. Schutzhoheit; 3. Etto. Ferner: Ortlinde, Tiber, Pontiac. Toto: 8, 17, 59:10. Lg.: 1773-5. EW: 31610. Berolina: 10 000 Mark, 3000 Meter: 1. Frau Haniel von Rauchs Condottieri[Mi 2. März; 3. Levante. Ferner: Arkturus, Daria, Marilla, Gundel, Rönt⸗ genſtrahl. Toto: 65, 33, 32, 33: Lg.: GMA. EW: 1256:10. Indus⸗Flachrennen. 2500 Mark, 2500 Meter: 1. Frau Michaels Angreifer(v. Dewitz); 2. Peter Paul; 2. Marquis Poſa. Ferner: Sagius, Claaſſen, Twiſt. Toto: 52, 30, 25710. Lg.: 1 24. EW: 12810. Fritz⸗Fromm⸗Jagdrennen. 5000 Mark, 3200 Meter: 1. Stabsvet. Dr. H. Gildes Magul(H. Michael); 2.. 17 weiter; 3. Pallas Athene. Toto: 54. Lg.: 10410. ü Mila ⸗Flachrennen. 2500 Mark, 1400 Meter: 1. P. Mülhens Reichspaladin(Steuding); 2. Brunhilde; 3. Walthari. Ferner: Profoß, Wilderer, Burgzierde, Sie⸗ benmeilenſtiefel, Quickſilver. Toto: 33, 19, 22, 29:10. Lg.: 1—2— H. EW: 24010. Auſtralien führt:1 Im Davispokal⸗Interzonenfinal zwiſchen Auſtra⸗ lien und Jugoſlawien in Brookline erreichten die Auſtralier durch den Gewinn des Doppelſpiels die wichtige:1⸗Führung, die die Grundlage zum Ge⸗ ſamtſieg ſein ſollte. Quiſt/ Bromwich ließen Puncec/ Kukuljevic keine Change und gewan⸗ nen glatt in drei Sätzen mit:2, 613, 613. Jußball im Reich Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gan Südweſt: :1 F Se Frankfurt kirchen— Wormatia Worms:0; Rüſſelsheim 7 furt ausgef.; T lautern:2. Gau Bayern: fn Schweinfurt— 1. FC Nürnberg:0; SV Wiesbaden— Eintracht Frankfurt FV Saarbrücken:0; Bor. Neun⸗ Kickers Offenbach— Opel F 03 Pirmaſens Reichsbahn Frank⸗ Sc 61 Ludwigshafen— 1. FC Kaiſers⸗ Spog Fürth— Jahn Regensburg 4118 Berlin⸗Mark Brandenburg: Spandauer SV— Mi⸗ nerva 93:0; Gaswerke— Elektra(Turnier) 214. Sachſen: Sportfr. 01 Dresden— VB Glauchau:1. Mitte: 1. SV Suhl FC 05 Schweinfurt 218. Niederſachſen: Harzgau A— Hertha⸗ BSC Berlin 118; Polizei⸗ V Chemnitz— Holſtein Kiel 31:2 Niederrhein: Stadtmannſchaft Remſcheid— Fort. Düſ⸗ ſeldorf:2; Rotweiß Oberhauſen— Sc Sparta Koſire Prag 212 Prag:2. Auswahlſpiel: In Kaſſel: Heſſen— Niederrhein(Sa) 113 Die Hand ballſpiele des Sonntags Mannheims Vereine ſiegreich Das Fachamt Handball hat für ſeine Opfertags⸗ ſpiele einen ungünſtigen Termin erwiſcht. Die un⸗ klare, politiſche Lage mit ihren Erforderniſſen hat in den meiſten Vereinen ſo ſtarke Lücken geriſſen, daß es mit dem beſten Willen nicht möglich war, ſpielſtarke Mannſchaften auf die Beine zu bringen. So mußten denn die meiſten Spiele ausfallen. Dies war bedauerlich, umſo mehr, als die Witterung, wenn auch heiß, doch ſehr günſtig war. Die TG. St. Leon war, wie auch der TV. Rot, nicht in der Lage, eine Mannſchaft zu ſtellen; auch Mannheims Nachwuchs konnte in Ketſch nicht antreten, da im Laufe des Samstags Abſagen auf Abſagen kamen. Zum Austrag kamen, wie bis jetzt bekannt wurde, nur zwei Spiele. TV. 62 Weinheim— Poſt SV.:11(:4) Großſachſen Leutershauſen Reichsbahn SV. 529(:3) Einen guten Beſuch hatte das Spiel in Weinheim im Gorxheimer Tal aufzuweiſen. Die Zuſchauer hatten ihr Kommen aber auch nicht zu bereuen. Da war einmal in Müller⸗Weinheim ein guter Spiel⸗ leiter zur Stelle und dann lieferten ſich auch die Mannſchaften einen fairen und doch ſpannenden Kampf, deſſen Ausgang lange ungewiß blieb, bis die größere Wurfkraft der Poſtler den Ausſchlag zu⸗ gunſten Mannheims gab. Die 62er hatten ſich vor der Pauſe einen kleinen Vorſprung erkämpft, den in erſter Linie die gute Tordeckung zuwege brachte, da ſie den Poſtlern ſtärkſten Widerſtand entgegenſetzte. Da auch der Angriff in dieſen Spielminuten gut kombinierte muß ſogar der Pauſenſtand als verdient bezeichne werden. Dies änderte ſich nach der Pauſe etwas zuungunſten der Platzherren, die nicht mehr ſo friſch wie zuvor ſpielten. Die Poſtler brachten auch den größeren Ehrgeiz und ſchafften ſo einen feinen Sieg über den Gauligiſten. Daß beide Mannſchaften mit Erſatz antreten mußten, braucht wohl nicht beſonders betont werden, ſei aber der Vollſtändigkeit halber erwähnt. Leutershauſen/ Großſachſen— Reichsbahn SV. 519(:3) Die Mannheimer Reichsbahn und auch die Kom⸗ bination der beiden Turnvereine aus Großſachſen und Leutershauſen hatten noch in letzter Minute ihre Mannſchaften umſtellen müſſen und begannen ſo den Kampf nicht mit den beſten Ausſichten. Sehr ſchwach war allerdings auch das Intereſſe des Publikums, das nur ſpärlich erſchienen war, obwohl doch gerade dieſes Spiel eine gute Ablenkung geweſen wäre. Unter der Leitung des Weinheimer Pfrang be⸗ gannen beide Mannſchaften mit ſchönen Angriffen, die aber beiderſeits von den Hintermannſchaften ge⸗ ſtoppt werden konnten. Die Spielſtärke war aus⸗ geglichen, wenn auch die ſpieleriſche Reife Mann⸗ heims unverkennbar war. Mit einem gerechten 318 ging es in die Pauſe. Nach derſelben hatten die Gäſte aber dann mehr vom Spiel, da die Kombinier⸗ ten nicht mehr ſo gut zuſammenſpielten und ſicherten ſich mit:5 einen verdienten Sieg. Abſchluß der Vadiſchen Schachtagung Das Meiſterſchaftsturnier wird zu gegebener Zeit in Karlsruhe beendet (Eigener Bericht.) Eisinger gewann gegen Heinrich, Popp gegen Diemer Im badiſchen Meiſterkompfe fiel zwar geſtern eine Vor⸗ entſcheidung, doch bleiben die Abſtände denkbar gering, ſo daß jede neue Runde eine Wende bringen kann. Aller⸗ dings hat ſich der Karlsruher Eiſinger in eine ſtabile Form hineingeſpielt, welche ouch des Schwunges, der den Sieg allein verheißt, nicht entbehrt. Heinrich kam gegen Eiſinger in Eröffnungsnochteil. Er tat dann alles, was in ſeiner Macht ſtand, um den gegne⸗ riſchen Druck zu vermindern, hotte aber viel Bedenkzeit verbraucht. Wuhrſcheinlich war nach dem erzwungenen Qualitätsopfer ſeine Partie auf jeden Fall unhaltbar, aber in Zeitnot überſah er einen Bauernvorſtoß, der unweiger⸗ lich zu einer neuen Dame führte. Auch Diemer kam in der Portieanlage gegen Popp nicht zu einer befriedigenden Entwicklung, ein ſtarker Freibauer lähmte ſeinen Taten⸗ drang. Schließlich kürzte ein unbedachter Bauernzug die Ausklang des Viernheimer Jubiläums Eine umfangreiche Sportwerbewoche Das Viernheimer Jubiläum hätte wohl keinen ein⸗ drucksvolleren Abſchluß finden können, als mit einer Reihe von Werbeſpielen, die bereits am letzten Wochenende von der Meiſterelf des Bezirks Unterboden⸗Weſt mit Spielen gegen Tura Ludwigshaſen und dem 1. Fc Kaiſersloutern eingeleitet wurden. Im Lauſe der Woche ſtellten ſich nun fämtliche Mannſchaften der Amicitia Viernheim der Reihe nach vor, ongeſangen mit den Wettſpielen der Pimpfe (Sportdienſtgruppen] bis zu den Spielen der älteren und — Eine Richtigſtellung Jachamt Slilauf zum Rundſchreiben des 88 Angeſichts dieſer Tatſache iſt es höchſte Zeit, daß ſich der Internationale Skiverband dem von ihm gebilligten Grund⸗ ſatz des Olympiſchen Kongreſſes 1930 anſchließt. Erſt dann lann die 88S dem Olympiſchen Komitee vorſchlagen, wegen der Amateurfrage einen neuen Kongreß abzuhalten. 5. Wir ſtreben, was den Amateurparagraphen aubetrifft, weder eine Aenderung der Wettlaufordnung, noch eine Aenderung der 5JS⸗Satzungen an. Unter Beachtung der beſtehenden Satzungen und der gültigen Internationalen Wettlauforduung iſt es durchaus möglich, genau wie 1936 unter den gleichen Satzungen und der gleichen internatio⸗ nalen Wettlaufordnung das ſkiläuferiſche Geſamtprogramm bei den Olympiſchen Winterſpielen durchzuführen. Auch 1936 wurden nach den Spielen Weltmeiſterſchaften in den alpinen Wettbewerben abgehalten. Damit iſt in Erinnerung gebracht, daß es ſich bei der Abhaltung von Skiwettkämpfen bei Olympiſchen Spielen und auſchließenden Skiweltmeiſter⸗ ſchaften nicht um eine Neueinführung handelt. 6. Man ſollte vermeiden, wegen der Durchführung der Skiwettkämpfe bei den Olympiſchen Winterſpielen in den Zuſtändigkeitswahn zu verfallen. Der Streit um die Vor⸗ führungen iſt dabei um ſo abwegiger, als an die Stelle der Vorführungen das normale Wettlaufprogramm geſetzt werden könnte. 5 7. Was die von Major Oeſtgaard angeführte„heilloſe Verwirrung“ anbelangt, die durch die nachträgliche Wahl von Garmiſch⸗Partenkirchen in die Pläne der nationalen Skiverbände getragen worden ſein ſoll, können wir ver⸗ ſichern, daß große Skinationen wie Schweden, Finnland, Italien und Deutſchland zwar die entſtandenen Schwierig⸗ keiten nicht verkennen, aber dieſe Schwierigkeiten lieber auf ſich nehmen, als auf die Skikämpfe bei Olympiſchen Spielen gänzlich zu verzichten. 8. Größte Verwunderung darf erregen, daß der Präſi⸗ dent der FJS alle Paragraphen ſtudiert hat, die den deutſchen Antrag zu Fall bringen könnten, obwohl der An⸗ trag überhaupt noch nicht geſtellt iſt. Wir haben von einem Präſidenten erwartet, daß er unbeſchadet ſeiner eigenen Meinung den ſatzungsgemäß geſtellten Anträgen ſeiner Mitglieder objektiver gegenüberſteht. 9. Es iſt völlig unzuläſſig und widerſpricht jeglichem Sportgebrauch, daß ſich Deutſchland als FS⸗Mitglied einem früheren Beſchluß fügen ſoll, wenn ſich die Voraus⸗ ſetzungen für dieſen Beſchluß geändert haben und die daraus ſich ergebende Praxis mit den ſatzungsmäßigen Mitteln erreicht werden ſoll. Der Präſident der Fs erörterte be⸗ reits alle Ablehnungsmöglichkeiten des noch nicht vor⸗ liegenden deutſchen Antrages. 10. Gegenüber der ausgeſprochenen Behauptung, daß die nationalen Olympiſchen Komitees mit den nationalen Sportverbänden in keinen organiſatoriſchen Beziehungen ſtehen, iſt zu ſagen, daß bei der Mehrzahl der Sport⸗ nationen die nationalen Olympiſchen Komitees vorwiegend von den Führern der nationalen Sportverbände dieſer Länder gebildet werden. 11. Wir ſtellen feſt, daß Major Oeſtgaard in Anweſen⸗ heit von dem Vorſtandsmitglied der FJS, Herrn Gun Schmidt, und den Herren Dr. Ritter von Halt und Dr. Carl Diem die Durchführung des„Tages des Skilaufs“ bei den 5. Olympiſchen Winterſpielen ans⸗ drücklich gebilligt hat. Wenn heute geſagt wird, daß dieſe Billigung nicht vorliegt, weil 15 Veranſtaltung nicht in fällt, daun erwidern wir, daß der Internationale Skiverband der treue Sachwalter den Wirkungsbereich der FJS aller Ski⸗Ereigniſſe und nicht bloß der Regelverwahrer ſein kann. Es iſt befremdend, daß der Präſident der Fꝗs für dieſes große einmalige Ereignis, zu dem ſich über 1000 Ski⸗ läuſer aller Nationen verſammeln ſollen, kein Wort der Zuſtimmung und Begeiſterung aufbringt. 12. Wir wollen, was ͤurch das Verhalten des Präſidenten verhindert wird: Die Einigkeit im Inter⸗ nationalen Skiverband, weil gegenüber dem erwähnten Streitpunkt in der Skilehrerfrage das Verbindende, der Stolz und die Freude an einem würdigen Auftreten des Skiſports bei den Olympiſchen Spielen, weit überwiegt. S älteſten Generationen. Es war eine ſtattliche Heerſchau, die die Viernheimer in den„Ring“ brachten, konnten doch an die zehn Mannſchaften ihre Fußbollkünſte zeigen. Namentlich gutes Können verrieten in erſter Linie die Jugendmannſchaften, die mit VfR Mannheim, SpVgg Sandhofen, FV 09 Weinheim, Phönix Mannheim und dem Spec Käfertal ihre Kräfte meſſen konnten. Die alten Her⸗ ren der Heſten verſuchten, ſich gegen die des Nachbarn FW 0g Weinheim, wobei die Amiciten mit:3 die Oberhand behielten. Ebenfalls mit 518 endete das erſte Spiel in einem Turnier der Privotmannſchaften(man ſieht, dos Muſter des VfR macht Schule!!). Der Ortskollege TV 1893 Viernheim gewann dieſen Gang gegen die„Privaten“ des FV 09 Weinheim. Im zweiten Spiel innerhalb der Pokal⸗ konkurrenz traf ſich der Jubilar mit der Privatmannſchaft von Alemannia Ilvesheim, die bekanntlich im großen'R⸗ Turnier an hervorragender Stelle liegt, nämlich in der Vorſchlußrunde unter den letzten 8 Ueberlebenden. Beide Monnſchaften lieferten ſich ein gutes Spiel, das die Heſſen knapp mit:2 zu ihren Gunſten entſcheiden konnten. Gleichfalls gute Leiſtungen brachte ſchließlich das Pokal⸗ entſcheidungstreffen der Viernheimer unter ſich, wobei man ſich mit:1 in die Ehren des Tages teilte. Den Sieges⸗ preis überließen die Amieiten ihrem Kollegen, der die geſamten Veranſtaltungen des Jubilars in echt kamerad⸗ ſchaftlicher Art ſo weſentlich unterſtützt hatte. Bliebe noch zit erwähnen, daß die erſte Maonnſchaft des TV 1893 Viernheim gegen den Nachbar Fortung Heddesheim gleich⸗ falls mit:1 ein annehmbores Reſultat auſſtellte. Die erſten Pflichtſpiele der Amieitio Viernheim gegen Fortuna Edingen mußten wegen anderweitiger Inanſpruch⸗ nahme des Geländes am Sonntag ausfallen. uf. Ein Reichsſportſeld Ueber die Vorbereitungsarbeiten für die 5 Olymwiſchen Winterſpiele, die Deutſchland übertragen ſind und in Garmiſch⸗Partenkirchen ſtattfinden, teilt der Präſident des Organiſattonskomitees, Dr. Ritter von Halt, intereſſante Einzelheiten mit. Die Einrichtungen der Win⸗ terſpiele von 1936 ſind zwar noch vorhanden, aber ſie wer⸗ den weſentlich ergänzt und ausgebaut, um der weiteren Entwicklung des olympiſchen Gedankens Rechnung zu tra⸗ gen. Für den weiteren Ausbau der olympiſchen Kampf⸗ ſtätten ſind die Mittel bereits bewilligt. Für die V. Olym⸗ piſchen Winterſpiele wird ein Reichsſportfeld für den Win⸗ terſport ausgebaut, das ein würdiges Gegenſtück zu der damals für die Olympiſchen Spiele von 1936 in Berlin geſchaffenen Anlage ſein wird. Für die gewaltigen Unter⸗ nehmungen, Bau eines zweiten Hockeyſtadions mit einer beſonderen, mit Gefrieranlagen verſehenen Eisſchnellauf⸗ bahn, Erweiterung der Tribünenbauten im»Skiſtadion, Kahlſchlag der Abfahrtsſtrecken, Umbau der Bobkurven und Errichtung eines Winterſchwimmbades mit Sauna, ſind nur nier Baumonate vor der Froſtgefahr vorhanden, ſo daß in dieſer Zeit alle Gebäude unter Dach und die Röhren verlegt ſein müſſen. Die Veranſtaltungen der 5. Olympiſchen Winterſpiele werden eine weſentliche Erweiterung gegenüber denen von 1936 erfahren. Das e wird durch Eis⸗ ſchnellaufen der Hauen ergänzt. 2 uch die Olympiſchen Feiern ſollen würdig ausgeſtaltet werden. Es iſt geplant. die Eröffnungsfeier ſymboliſch mit der von Chamonix und St. Moritz zu verbinden. Als Gegenſtück zum Fackel⸗ ſtaffellauf Olympia— Berlin wird ein Eilboten⸗Mann⸗ ſchaftslauf von Chamonix nach Garmiſch ſtattfſinden, der eine Botſchaft der Freundſchaft der franzöſiſchen Sportleute überbringt. Um die Unterbringung der ausländiſchen Teil⸗ nehmer zu erreichen, iſt auch für dieſe Spiele die Ein⸗ richtung des Olympiſchen Dorfes beſchloſſen worden. Die Wehrmacht ſtellt hierfür eine große Kaſerne zur Ver⸗ fügung. Den ausländiſchen Teilnehmern ſollen weiter be⸗ ſonders günſtige Bedingungen für die Eiſenbahnfahrt von der Reichsgrenze ab geboten werden. Aus der intenſiven Organiſationsarbeit heraus richtet Dr. Ritter von Halt einen herzlichen Willkommengruß an alle Freunde des Winterſportes der Welt. Zwei Deutſche in der Vorentſcheidung Nad⸗Weltmeiſterſchaften in Mailand begannen In Mailand wurden am Samstag die Rad⸗Welt⸗ meiſterſchaften mit dem traditionellen Kongreß des Internationalen Radſportverbandes eingeleitet. 5 Partie ab, denn Popp kam dadurch zu einem Mattangriff. Prof. Naegeli gewann gegen Schuppler nach Bauerngewinn, während Dr. Linder⸗ Pforzheim und Barnſtedt⸗Karlsruhe in einer ruhigen Partie remis erreichten. Stand: Eiſinger⸗Karlsruhe und Popp⸗Villingen ſe 4 Prof. Naegeli und Heinrich⸗Mannheim 372, Diemer⸗Baden⸗ Baden 2 uſw. Eiſinger hat noch mit Popp und Diemer, Heinrich mit Prof. Naegelt und Barnſtedt zu spielen. Popp ſpielt in der Schlußrunde, die om Sonntag vormittag ausgetragen wird, mit Prof. Naegeli. Alſo Spannung bis zum Schluß! Im Meiſterſchaftsturnier ſteht Knodel⸗Pforzheim mit. im Nebenturnier Hildenbrand⸗Tingen(), im Haupt⸗ turnier Abend⸗Ettlingen und Lindenmann⸗Durlach 37 an der Spitze. Die bisher beſten Mannheimer: Meiſter⸗ ſchaftsturnier: Platte 2 und eine Hängepartie, Haupt⸗ turnier: Göbel⸗Seckenheim 2 und 2 Hängepartien, Burger und Liebich 2 und eine Hängepartie, im Nebenturnier: P. Müller 3. * Die beiden letzten Runden des Meiſterturniers konnten nicht mehr geſpielt werden, ſo daß beſchloſſen wurde, die entſcheidungsvollen Runden zu gegebener Zeit in Karls⸗ ruhe auszutragen. Wir geben den Stand: Eiſinger⸗ Karlsruhe u. Popp⸗Villingen je 4 Zähler, Heinrich⸗Nann⸗ heim und Prof. Naegeli⸗Bern je 3,5 lalſo eine Spitzen⸗ gruppe, welche unter ſich den Meiſter ausmachen wird, ferner Diemer⸗Baden⸗Baden 2, Barnſtedt⸗Karlsruhe und Dr. Linder⸗Pforzheim 1,5, Schuppler⸗Villingen 0. l Der Titelverteidiger Heinrich iſt demnach noch nicht aller Ausſichten bar, trotz der Niederlage gegen Eiſinger. Die übrigen Turniere wurden dagegen beendet. Im Meiſterſchaftsturnier haben ſich die Berechtigung zum Aufſtieg in die Meiſterklaſſe erworben Unruh⸗Karls⸗ ruhe und K. Wiedmann⸗Pforzheim mit je 4,5 Punkten. Es folgen als Preisträger Ebert⸗Durlach, Ginter⸗Karlsrube und Knodel⸗Pforzheim mit je 4, Bender⸗Freiburg und Reinbold⸗ Pforzheim 3,5. Als dann Schnepf vor, der 3 Punkte erreichte. Hauptturnier: W. Ebert⸗Durlach ſetzte ſich mit 4,5 P. durch, gefolgt von Göbel⸗Seckenheim, Hildebrand⸗Tingen und Krieg⸗Waldkirch je 4, Karcher⸗Gaggenau 3,5. Fernet ſind noch Burger⸗Mannheim(2,5) und Liebich⸗Mann⸗ heim(2) zu nennen Nebenturnier: 1. Mohr⸗Karlsruhe 5, Abend⸗Ettlingen und Profeſſor Unruh Karlsruhe 4 Punkte, Bönig⸗ Karlsruhe, Maier ⸗Kollnau und Lindenmann⸗Dur⸗ lach je 3,5 Punkte. Von den Mannheimern, die auch hier durch die Entfernung des Tagungsortes naturgemäß nicht mit den Stärkſten beteiligt waren ſchnitten P. Müller (Feudenheim) 3 Punkte, und Weber 2,5 P. am beſten ab. Die Turnierleitung wurde von Th. Weißinger⸗Karls⸗ ruhe, die Organiſation von den Waldkirchern Krieg und Reiſer muſtergültig erledigt. Schöne Wertpreiſe waren beigegeben. Die nächſte Tagung wird in Mannheim abgehalten. für den Winterſport Beſchlüſſe wurden begannen die Kämpfe der Flieger auf der Vigorelli⸗Bahn. Deutſchland brachte — wie erwartet— jeweils einen Mann in die Vor⸗ entſcheidungen, und zwar Gerhard Purann und Albert Richter. Bemerkenswert war bei den Ama teuren, daß alle drei deutſchen Fahrer mit dem Di⸗ nen Brask⸗Anderſen zuſammentrafen, der den Lud wigshafener Kurt Walter ausſchaltete, dann aber im Viertelfinale an Purann ſcheiterte. die Olympia⸗ Vorbereitungen. nicht gefaßt. Schon am Nachmittag rann, Aſtolfi⸗Jtalien und Derkſen⸗Holland unter letzten vier gelangte. Purann hatte vorher czak⸗Polen und Baumann⸗Schweiz geſchlagen. Völlig erwartete Ergebniſſe brachten die Vorkämpfe Albert Richter ſchlug Kaufmann: der Berufsflieger. Schweiz und Renaudin⸗Frankreich, und iſt nunmehr mit dem Titelverteidiger van Vliet, Scherens⸗Bel⸗ gien und Gexrardin⸗Frankreich noch im Wettbewerb, 3 Was hören wir? Dienstag. 29. Aud ut Reichsſender Stuttgart .30: Schallplatten.—.30: Froher Klang..0 Für Dich daheim.— 11.30: Volksmuſik und Bauern kal der.— 12.00: Konzert.— 13.00: Nachrichten. 155 Konzert.— 14.00: Nachrichten.— 14.10: Schallplatte h, 16.00: Konzert.— 18.00: Aus Zeit und Leben, 10 Aus Mannheim: Klingende Kurzweil.— 19.00: Auftal zum Reichsparteitag des Friedens.— 19.15: Schallplatten, — 20.00: Nachrichten.— 20.15: Franzöſtſche Nachrichten I 20.30: Der Freiſchütz. Romantiſche Oper von C... Weber aus Salzburg.— 22.30: Schallplatten. Nachtmuſik. 2 and utſchlandſender:. .90: Kleine Melodie.—.30: Früh konzert. 10.00 Millionen Deutſche gingen in die Fremde. Hörfolge 10.30: Fröhlicher Kindergarten. 11.30: 30 bunte Mi nuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 15.15: derfingen.— 15.40: Buchbeſprechung.— 16.00: Muſik an Nachmittag.— 18.00: Film, Froher Klang.— 18.45: Muſik auf 19.1„. e 5 0 155 2 — 21.00: Po ngsſchau. 15: a 5 22.20 eine Metsee 28.00: Sroßer Tanzabend. beſter Mannheimer ſtellt ſih Schorn unter⸗ lag dem Italiener Bargoni, der zuſammen mit 15 ö ie Kup⸗ 24.0 nahe dem Leben.— 18. dem Trautonium. wartff. ewinn, ruhe je 4 Baden⸗ ch niit in der 1 wird, 51 mit 4. Haupt⸗ ([3ů5⁴0 ſteiſter⸗ Haupt⸗ Burger trniet: onnten de, die pitzen⸗ wird!), je und nicht nger. tigung Karls⸗ ten. Es ls ruhe 9 und ö ellt ſih 4,5 P. Tingen Ferner Mann⸗ tlingen Bönig⸗ Dur- e auch rgemäß Müller ten ab. ⸗Karls⸗ g und waren ehalten. Montagz 28. Auguſt 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe * 294 7. Seite/ Nummer vll NO auß rds — Der Gouverneur der britiſchen in Oſtafrika, der ſeinen Sitz in der Stadt Nairobi hat, erteilte der dort ſtationierten Abteilung der Luftwaffe den Befehl, zu einem Vergeltungsfeldzug gegen den Eingeborenen⸗Stamm der Merilles, der in den Wüſten⸗Steppen an der Nordgrenze Kenyas lebt, zu ſtarten. Dieſem Alarm ſind furchtbare Vor⸗ fälle vorangegangen, deren Kunde erſt jetzt nach Europa dringt. Ein Eingeborenenſtamm hat, die grauſamen Gebräuche ſeiner Vorfahren wieder auf⸗ greifend, vier Dörfer eines friedlichen Nachbar⸗ ſtammes überfallen und unter deren Bewohner ein ſchauriges Blutbad angerichtet, dem über 150 Men⸗ ſchen zum Opfer fielen. Zu Zeiten, ehe Oſtafrika koloniſiert wurde, war es unter den kriegeriſchen Eingeborenenſtämmen üblich, daß jeder Jüngling, ehe man ihn zum Manne erklärte, einen Menſchen töten mußte. Erſt dann, wenn er die Trophäe vor⸗ weiſen konnte, galt er als Krieger. Man hat in den letzten Jahrzehnten dieſer traditionellen Mut⸗ probe, die ſich oft in einer organiſierten Kopffagd äußerte, einen Riegel vorzuſchieben verſucht, und in der Tat herrſchte in Kenya ſeit vielen Jahren Frie⸗ den. Die alte blutige Tradition ſchien vergeſſen zu ſein. Indeſſen täuſchte man ſich, wenn man der Meinung war, daß der Brauch des„Speere⸗blutig⸗ machens“, wie man in der Eingeborenenſprache die Mutprobe der herangewachſenen Jünglinge nennt, pöllig ausgeſtorben ſei. Vor kurzer Zeit erſchien ein völlig erſchöpfter Eingeborener vom Stamme der Turkanas auf einem vorgeſchobenen britiſchen Militärpoſten an der Nordgrenze Kenyas, der, mach⸗ dem man ihn gelabt hatte, pon den furchtbaren Vor⸗ kommniſſen in ſeinem Heimatdorf Meldung erſtattete. Er berichtete, daß eine große Anzahl von jungen Männern des Merille⸗Stammes vier Dörfer der Turkanas überfallen hätten und ein Blutbad unter den überraſchten friedlichen Bewohnern anrichteten. Jeder der kriegeriſchen Jünglinge habe einen Mann getötet, und nur diejenigen, die zu fliehen ver⸗ mochten, ſeien dem Tode entronnen. Weiber und Kinder wurden zum Teil verſchleppt und zum Teil vertrieben. Es war, als habe ein Blutrauſch die Merilles überfallen, denn ſie hätten all ihren männ⸗ lichen Opfern die Köpfe abgeſchnitten. Die vier Dörfer ſeien völlig verwüſtet und mit Leichen über⸗ ſät, zurückgelaſſen worden, und auch er, der Bote, habe nur mit Mühe und Not ſein nacktes Leben retten können. Kenya⸗Kolonie * — Ein unentbehrlicher Beſtandteil der Wehr⸗ macht iſt in einem Kriege die Eiſenbahn. Darauf weiſt der Major im Oberkommando des Heeres, Borck, in einer Betrachtung hin, die in der„Reichs⸗ bahnbeamtenzeitung“ veröffentlicht wird. Nachſchub, Truppentransporte und Poſtperkehr hängen von dem ſicheren Betrieb der Eiſenbahn ab, nicht zu ver⸗ geſſen auch der Urlaubsverkehr. In einem kom⸗ menden Kriege würde die Eiſenbahn mehr als 1914/18 noch eine beſondere Rolle für den Einſatz ſchwerſter Artillerie ſpielen. Zur ſchwerſten Artil⸗ lerie gehörten Kanonen und Steilfeuergeſchütze, bei den Kanonen vom Kaliber 21 Zentimeter an, bei den Steilfeuergeſchützen über 21 Zentimeter. Bei den großen Paraden des letzten Jahres habe das deutſche Heer einige ſeiner ſchwerſten Geſchütze der motoriſterten Artillerie gezeigt. Im allgemeinen ſeien aber dieſe Geſchütze auf Eiſenbahnlafetten ge⸗ ſetzt. Hierdurch werde ermöglicht, daß ſolche Artil⸗ lerie von der Oberſten Heeresleitung raſch von einer Front zur anderen oder von einem Abſchnitt zum anderen verſchoben werden kann. Allerdings könne der Einſatz nur erfolgen, wo das Schienen⸗ netz vorhanden iſt. Dann ſei aber ſchnellſte Feuer⸗ bereitſchaft gegeben. An Deutſchlands Grenzen ſeien für den Einſatz der Eiſenbahngeſchütze zahl⸗ reiche Stellungen vorbereitet und trigonometriſch vermeſſen. In der Genauigkeit der Vermeſſung liege der artilleriſtiſche Erfolg. Kleinſte Fehler brächten bei den großen Entfernungen, mit denen dieſe Geſchütze ſchießen, ſchon größte Abweichungen. Bei einer Schußentfernung von 50 Kilometer z. B. könne ſchon die geringſte Ungenauigkeit ein Vor⸗ heiſchießen bis über 100 Meter hervorrufen. Major Borck ſchildert dann, wie bei der Größe der ſchwer⸗ ſten Geſchoſſe und bei Flugbahnen, die ſich bis in die Stratoſphäre erheben, der moderne Artilleriſt auch Windſtärke und Windrichtung, Luftgewicht und Temperatur mit in Rechnung ſetzen muß und z. B. einige Wetterwarten ſtets für genaueſte Nachrichten ſorgen. Der Dienſt bei der ſchwerſten Artillerie entſpreche ihrem Namen. Nur beſonders kräftige Männer ſeien geeignet, mit den ſchweren Laſten umzugehen. Bei den Eiſenbahnbatterien gehöre aber auch ein guteingeſpieltes Eiſenbahnperſonal dazu. * Ein kleines heiteres Ereignis wird aus einem Städtchen der Neumark gemeldet. Dort hörte eines Tages während ihrer Arbeit die Stenotypiſtin des Bürgermeiſters im Amtszimmer ein leiſes Piepen. Bei der bekannten Vorliebe des weiblichen Geſchlechts für Mäuſe fiel der Verdacht ſogleich auf die An⸗ weſenheit ſolcher harmloſer Tierchen, die nach Sage umd Witz ſich gern zum weiblichen Geſchlecht flüchten, wenn ſie verfolgt werden. Schließlich ſand man, daß das Piepen von der Decke des Amtszimmers kam, und daher richteten ſich die Blicke auf die Schalen der Hängelampe. Und wirklich, man ſtellte feſt daß in einer der Schalen wirklich Mäuſe ſich aufhielten, nur waren es— Fledermäuſe. Wahrſcheinlich auf ſeiner Nahrungsſuche von Mutterfreuden überxaſcht, hatte ſich das Tierchen im Zimmer, deſſen Fenſter offen geſtanden hatten, die Lampenſchale als Kinder⸗ wiege ausgeſucht. Der verſtändniswolle Bürgermet⸗ ſter hat ſich in Erkenntnis der Nützlichkeit dieſer in⸗ ſektenvertilgenden Tiere entſchloſſen, die Fleder⸗ maus und ihre Jungen in Freiheit zu laſſen. 85 — Daß man zur Beurteilung der Dauer eines Kuſſes auch den Entfernungsmeſſer anwenden kann, zeigte ſich bei der Verhandlung gegen eine Ver⸗ kehrsſünderin in Boſton. Der als Zeuge vernom⸗ mene Poliziſt vom Verkehrspatrouillendienſt bekun⸗ dete, die Zeugin habe während einer Autofahrt zur Nachtzeit mit abgeblendeten Lichtern in 70⸗Stun⸗ denkilometer⸗Geſchwindigkeit am Steuer geſeſſen und dabei ihrem Begleiter einen Kuß gegeben, der erſt nach 6 Kilometer beendet war. Der Richter ent⸗ zog der reuigen Sünderin den Führerſchein für ſie⸗ ben Tage und gab der Verurteilten den Rat, künf⸗ tig das Küſſen vor oder nach der Fahrt zu erledigen. 222 5 — Der Einbrecher konnte unmöglich entkommen ſein. Das Haus war umſtellt, die Straße abge⸗ ſperrt, die Wohnungen wurden gründlich durchſucht vergeblich. Die Pittsburger Polizei ſtand vor einem Rätſel. Plötzlich fiel der Blick eines der De⸗ tektive auf das Schaufenſter des Modegeſchäfts, dem der Einbrecher einen Beſuch abgeſtattet hatte. Eine der Modepuppen kam ihm ſeltſam vor. Das war ſie auch. Der Einbrecher hatte ſich einfach als lebende Modepuppe in das Schaufenſter geſtellt und hätte auch faſt die Polizei auf dieſe Weiſe getäuſcht. In der geballten Fauſt hielt er noch das Geld, das er aus der Ladenkaſſe geraubt hatte. * — Mit großer Freude wird in Oslo, der nor⸗ wegiſchen Hauptſtadt, eine Maßnahme der Fern⸗ ſprechverwaltung begrüßt, die ſich gegen die langen Dauergeſpräche in den öffentlichen Fernſprech⸗ Kiosken richtet. Es häuften ſich die Klagen darüber, daß die Zellen der Oeffentlichkeit entzogen würden durch Schwätzer und Schwätzerinnen, die in den Zellen endloſe Geſpräche führten. Daraufhin iſt nun neranlaßt worden, daß in den öffentlichen Kiosken jedes Geſpräch nach einer Dauer von fünf Minuten automatiſch unterbrochen wird. In fünf Minuten könnte ja auch der intereſſanteſte Familienklatſch bei gutem Willen erledigt ſein. Aus Moskau zurück Reichsaußenminiſter von Ribbentrop erſtattet in Moskau er Reife. der Reichskanzlei dem Führer Bericht über ſeine (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) OLAF SOUTERWECK VD 5 e N N N „Na: Was nicht iſt, kann ja noch werden!“ meinte Eva mit ſchwachem Lächeln. Denn ſie hatte dieſen Wunſch ſchon einige hundert Male von jungen film⸗ beſeſſenen Mädchen gehört.„Natürlich gebe ich Ihnen nachher ſehr gern ein Autogramm. Aber zunächſt möchte ich Sie bitten, mich jetzt zu melden!“ Das Mädchen ſtammelte mit glühendem Geſicht⸗ chen einen Dank und entfernte ſich eilig, während Eva ſich in der Diele in einen Korbſeſſel ſetzte und ihre Handſchuhe auszog. Das junge Mädchen mit der großen Filmſehn⸗ ſucht kam gleich darauf zurück. Im Vorbeigehen warf es in der Diele einen koketten Blick auf ſein Spiegelbild, zupfte eine Locke unter dem Häubchen hervor und meldete:„Miß Colman erwartet Sie ſchon, Fräulein Diekhoff... Bitte ſehr— ich führe Sie hin!“ f Als Eva das Zimmer Lydia Colmans betreten hatte, blieb ſie überraſcht am Eingang ſtehen, denn 10 bot ſich ein völlig anderes Bild, als ſie erwartet atte. Die zweifellos ſehr teure Ausſtattung des großen Raumes— der eigentlich ein kleiner Saal war— wirkte ein wenig zu überladen und protzig⸗auf⸗ dringlich, um wirklich elegant zu ſein. Außerdem jah es nicht danach aus, als ob Lydia Colman Be⸗ ſuch erwartet habe; denn überall lagen Kleidungs⸗ ſtücke, Schuhe, Strümpfe und ſeidene Unterwäſche umher. 5 Lydia, die auf einer Couch gelegen und in einigen Zeitſchriften geblättert hatte, ſprang bei Evas Ein⸗ treten mit einer temperamentvollen Bewegung auf. „Hallo— liebe Kollegin! Reizend, daß Sie gekom⸗ men ſind! Bin heute abend ganz allein und lang⸗ weile mit entſetzlich... Bitte, legen Sie ab! Und machen Sie ſich's bequem, meine Liebe!“ Eva war ſo verwirrt, daß ſie im erſten Augen⸗ blick vergeblich nach Worten ſuchte. Wenn ſie hier unerwaktet zu Beſuch gekommen wäre, hätte ſie natürlich darüber hinweggeſehen, daß Lydia ſie in Tumult„ Tonfilmateller n n N N empfing; ſo aber fand ſie dieſes einem Teagown Kleidungsſtück reichlich unpaſſend und ziemlich ge⸗ ſchmacklos; um ſo mehr, als die hauchdünne Seide faſt durchſichtig war.. Möglich freilich, daß man es in Hollywood für„originell und apart“ hielt, ſeine Gäſte in einer derartigen Hülle— die eigent⸗ lich gar keine war— zu empfangen. Lydia, die Evas umherſchweifenden Blick ge⸗ folgt war, entſchuldigte ſich lachend:„Noch ein biß⸗ chen ungemütlich hier— nicht wahr, meine Liebe? Bin gerade beim Auspacken. Bitte, nehmen Sie doch Platz!“ Sie nahm von einem geblümten Chintz⸗ ſeſſel ein halbes Dutzend zartfarbige Spitzenhemd⸗ chen herunter und warf ſie achtlos auf den Flügel; dann ſetzte ſtie ſich wieder auf die Couch und kuſchelte ſich in die Kiſſen, indem ſie die Beine nach Türken⸗ art anzog.„Bedienen Sie ſich— pleaſe. Hier ſind Zigaretten! Gläschen Tee gefällig? Oder viel⸗ leicht ein Cocktail?“ Eva lehnte lachend ab und begnügte ſich mit einer Zigarette. „So, und nun erzählen Sie, meine Liebe!“ for⸗ derte Lydia neugierig auf.„Ich wäre Ihnen dank⸗ bar, wenn Sie mich mit den Berliner Verhältniſſen vertraut machten... Kann ja nie ſchaden. Lou know: Beſſer, ich weiß mehr über dich als du über mich!“ Sie kicherte vergnügt in ſich hinein, während ſie die Zigarette aus dem Mund nahm und ein Praliné hineinſchob.„Gibt es hier in Berlin auch ſolch intereſſanten Atelierklatſch wie bei uns drü⸗ ben in Holly?“ 5 5 Eva, die ſich von Minute zu Minute unbehaglicher fühlte, unterdrückte ihren heftigen Unwillen und antwortete ruhig:„Fräulein Colman— ich bedaure, Ihnen ſagen zu müſſen, daß der Grund meines Hierſeins durchaus unerfreulich und leider auch ſehr ernſt iſt! Es ſind hier ſeit geſtern furchtbare und aufregende Dinge geſchehen...“ 5 „Oh—!“ machte Lydia beſtürzt, während ihre Augen ſich ſchreckhaft weiteten und ihre Naſenflügel leiſe zu beben begannen. Sie fuhr ein paarmal mit der Zungenſpitze über die vollen roten Lippen und flüſterte:„Aufregende Dinge hör' ich gern. Er⸗ zählen Sie!“ 5 „Geſtatten Sie mir zunächſt eine Frage: Iſt Ihnen von Hollywood her ein gewiſſer John Knuth bekannt?“ „John Knuth—?“ „No— weiß nicht geſpielt?“ „Das kann ich leider nicht ſagen— und außerdem war er ja auch nur Statiſt.“ „Ach ſo?“ Lydia ſchien enttäuſcht. Und mit einem verächtlichem Achſelzucken, das ihre kaum bedeckte Schulter vollends entblößte, fügte ſie hinzu:„Sta⸗ tiſten intereſſieren mich nicht— falls es ſich nicht gerade um einen ſchönen, kräftig gebauten Mann handelt... Iſt dieſer Knuth wenigſtens hübſch?“ „John Knuth“, antwortete Eva langſam,„iſt geſtern abend hier in Berlin ermordet worden!“ „Oh—!“ ſtieß Lydia erſchrocken hervor.„Tut mir wiederholte Lydia ſinnend. In welchen Filmen hat er leid... Waren Sie—— ich meine: Stand er Ihnen nahe?“ „Durchaus nicht! Ich bin, im Gegenteil, feſt davon überzeugt, daß Knuth ein ausgemachter Schurke war „Verſteh' ich nicht!“ murmelte Lydia verblüfft. „Dann geſchah ihm doch recht! Warum kümmern Sie ſich dann überhaupt um den Burſchen?“ „Warum?“ rief Eva erregt.„Weil Nickel Ko⸗ lombek ſo halb und halb im Verdacht ſteht, Knuth getötet zu haben!“ 5 Lydia ſtieß einen Schrei aus und ſprang von der Couch herunter.„Oh— das iſt allerdings etwas anderes!“ Sie ging erregt einige Schritte hin und her.„Ach ſo, jetzt verſtehe ich auch: Deshalb alſo war Nick heute mittag ſo furchtbar nervös!“ „Denken Sie doch einmal ſcharf nach, Fräulein Colman! Vielleicht erinnern Sie ſich dann an die⸗ ſen John Knuth „War dieſer Knuth denn mit Nick bekannt?“ „Natürlich, Denn ſonſt——“ „O key! Werde mit Nick ſprechen er beſtimmt alles ſagen!“ „Warum gerade Ihnen?“ fiel Eva eiferſüchtig ein.„Wenn ich als Nickelg Verlobte nicht einmal Lydia fuhr mit einem Ruck herum und funkelte Eva aus böſen Augen an.„Was? Wollen Sie etwa behaupten, Nick hätte ſich mit Ihnen verlobt?“ „Ja— bereits vor zwei Monaten!“ antwortete Eva mit einem kleinen frohlockenden Lächeln.„Wir wollen in Kürze heiraten!“ Mir wird * — Das Felſengebiet zwiſchen Böhmiſcher Mühls Daubitz, Balzhütte und Kreibitz war ebenſo wie die f Sandſteinromantik in den benachbarten Elbebergen; auf ſächſiſchem Landesboden ſeit Menſchengedenker ein Tummelplatz ungezählter Ameiſenvölker. Die Inſekten fanden in dem Steingeröll und auf deny unterholzfreien ſandigen Waldboden ſowie in den Wurzelwerk der Kiefern und Fichten ideale Lebens ö bedingungen für ihre großen Gemeinſchaften, die ſich überall kräftig entwickelten. Wer nun im hen rigen Wanderſommer einmal das t umſchrieben Stück nordböhmiſcher Wald⸗ und heimat durch ſtreift hat, dem wird das faſt vö Fehlen dieſe! kleinen Plagegeiſter aufgefallen ſein. Der Tourif kann ſich hier, wo immer er mag, i Waldgras ſtrecken, ohne den Ruhef vorher nach den näch, ſten Ameiſenhaufen abſuchen zu müſſen. Die Hau ſen ſind wohl da, die Tierchen aber, die da imme zu Hunderten in geſchäftiger Eile unterwegs wa ren, ſie ſind faſt ausgeſtorben, und man muß lang forſchen, ehe man eins von ihnen wahrnimmt. Was iſt nun die Urſache dieſer merkwürdigen Erſcheſt nung? Der Ameiſenlöwe wühlt im Wald⸗ ung Heideſand einen Trichter und lauert darin, an dez Trichterſpitze im Erdreich verborgen, Ameiſer und andere Kleintiere. Fällt eins der Tierchen iy den Trichter, dann iſt es dem unappetitlichen Buy ſchen unrettbar verfallen. Denn der verborgen Räuber ſpritzt mit ſeinen kräftigen Füßen den San ſo lange gegen ſeinen Gefangenen, bis dieſer ſein Verſuche, an den Trichterwänden wieder hochzukom men und dem Schickſal noch einmal zu 4e tus auf erſchöpft einſtellt und nun als ſichere Beute in dg unterirdiſche Neſt des Peinigers hineingezogen un! dort in kurzer Zeit verſpeiſt wird. Die Mordgien des Ameiſenlöwen kann überall beobachtet werden wo ſandiges Erdreich ſeine Anſiedlung begünſtigk Merkwürdig und erforſchungswert iſt aber die un geheure Häufung, mit der er in dieſem Jahr in Elbſandſtein⸗,H aber auch im Daubaer Gehiet in Er ſcheinung tritt. Als Einzelgänger mag er vielleich Gutes gewirkt haben. In dieſem Sommer aber ſin ihm ganze Ameiſenſtaaten zum Opfer gefallen, und es konnte bisher nicht beobachtet werden, daß ſick das kluge Völkchen der Ameiſen ſeiner verheeren⸗ den Angriffe zu erwehren vermag. Ueberall in der genannten Gebieten trifft man die Fallgruben des Ameiſenmörders in Maſſen an, ja um die Felſen wände in den Dittersbacher Waldrevieren haber die Räuber in genau abgemeſſenen Abſtänden von etwa 40 Zentimeter auf weiten Strecken doppelte! Trichterlinien gezogen und damit tatſächlich die Ausrottung ganzer Ameiſenſiedlungen erreicht. 4. — Das traurige Schickſal eines jungen Inge nieurs, der den von ſeiner Braut zärtlich geliebte Hund rettete und dabei ſelbſt ertrank, erregt iy Schweden große Teilnahme. Der Mann ging m. ſeiner Braut auf dem Damm des künſtlichen See von Trollhättan, 200 Kilometer nördlich von Stok holm, ſpazieren, als der ſehr lebhaft herumſprin gende Foxterrier ſeiner Braut plötzlich in das Wa, ſer hinabrollte. Das Mäsdchen ſchrie verzweifelt auf und der Ingenieur, der vielleicht auch ſeineſ Schneid vor den. Augen der Braut beweiſen wollte zog ſich ſchnell das Jackett aus und ſtürzte ſich in dag Waſſer. Er erreichte den Hund gerade noch in den Augenblick, als er untergehen wollte. Nun hat abe; das Waſſer an dieſer Stelle eine ſehr ſtarke Strö⸗ mung. Deshalb koſtete es dem Schwimmenden die größte Anſtrengung, in die Nähe des Ufers zu um men. Mit einer Hand faßte er einen Zwaig von dem Ufergeſträuch, mit der anderen ſchleuderte er den Hund bis auf den Damm, auf dem dieſer heiß und geſund landete. Dann aber gab der Zweig an dem ſich der Schwimmende hielt, nach, und der Ret⸗ ter wurde von der Strömung erfaßt. Schon ganz erſchöpft von der Anſtreugung, den Hund ans Land zu bringen, konnte der unglückliche Mann ſich nicht lange mehr halten und ertrank vor den Augen de?! Braut und zahlreicher Perſonen, die herbeigeeilt 8 waren, ſich aber außerſtande ſahen, das tragiſche 1 Ende abzuwenden. 15 N nichts!“ „Ich wüßte nicht, wer „Damned! Daraus wird Empört ſprang Eva auf. uns daran hindern könnte!“ „Ich!“ gellte Lyoͤia wütend.„Ich werde das verhindern! Denn ich habe Nick Kolombeks Ehe⸗⸗ verſprechen, das heute noch genau ſo gültig iſt wie vor einem halben Jahr!“. Eva erbleichte.„Das iſt nicht wahr— das kann nicht wahr ſein!“ ſtammelte ſie faſſungslos. ö „Na, ſo fragen Sie doch Nick ſelbſt!“ ſagte Lydig ſpöttiſch.„Glaube nicht, daß Nick unſere intimen Be⸗ ziehungen in Hollewvood zu leugnen wagt J und wenn—“, ſie ſtieß ein ſchrilles, hyſteriſche Lachen aus,„dann habe ich Zeugen— habe Nicks Briefe, und ich werde ihn zwingen, ſein Verſpre⸗ chen zu halten— oder es gibt einen Skandal!“ 1 Mit zitternden Händen nahm Eva ihre Taſche und ihre Handſchuhe an ſich, und ohne Lydig noch einen Blick zu ſchenken, ging ſie wankend hinaus. In der Diele kam ihr das Zimmermädchen ent⸗ gegen. Mit einer ſchüchternen Gebärde ſtreckte ſie die Rechte aus, in der ſie Evas Lichtbild hielt, das ſie— falls es nicht ſchon vorher in ihrem Beſitz ge⸗ weſen war— in aller Eile mit dem ſicheren Inſtinkt der von einer fixen Idee beſeſſenen Törin irgendw aufgetrieben haben mochte. Aber als ſie Evas eigentümlich ſchleppenden Gang bemerkte und in das todbleiche Geſicht ſah, blieb ſie beſtürzt ſtehen; ihre rechte ſank herab. Si wollte eine Frage ſtellen— aber Evas ſtarrer, geiſtesabweſender Blick, der gleichſam durch Men⸗ ſchen und Dinge hindurchzugehen und ſich im Weſenloſen zu verlieren ſchien, erſchreckte ſie derart, daß ihr die Worte auf den Lippen erſtarben Eva hätte ſpäter auch nicht zu ſagen vermocht wie ſie auf die Straße gekommen war. Starr, wie eine Schlafwandlerin, ſchob ſie ſich auf dem 0 fürſtendamm durch die Menſchenmenge. Sie ſpürte nicht die neugierigen und zudringlichen Blicke, und ſie bemerkte auch nicht das heimliche Getuſchel, wenn Vorübergehende ſie erkannten und ſich gegenſeitig auf die berühmte Filmſchauſpielerin aufmerkſam machten. l (Fortſetzung folgt. . KOF G Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgan Monkag, 28. Auguſt 1989 Seite/ Nummer 382 tter deſſen luſtig⸗ buntem Sonnenſchirm man ſich eic zu einer eisgekühlten Erfriſchung niederlaſſen ſöchte. Gegenſber den neun in ſich unzuſammenhängen⸗ i n Muſterzimmern der erſten Ausſtellung zeigt dieſe peite, ſeit einigen Tagen zugängliche Wohn⸗Schau anchen bemerkenswerten Fortſchritt. Vom modi⸗ hen und hier oder dort vielleicht noch ein wenig ſondän oder luxuriös wirkenden Vielerlei, das wir mals ſahen, iſt der Fachmann als Planer und Lei⸗ ür zur großen, vereinfachenden Linie, zum organiſch gebauten und in ſeiner Geſchloſſenheit ſtreng in hübſcher Veitrag zum Thema Heimkultur der Garderobe als Wandbeſpaumung fir die Klet⸗ Schwe bingen 1 Weber, 1 Shed. 1 8 92 und Sauer mit 436 Ringen; 2. 110er⸗Grenadiere derablage ein gegen jede Feuchtigkeit naſſer Mäntel 418., 3. Mil.⸗Kam. Mannheim 416.; 4. 1Iber⸗Greng oder Schirme unempfindliches neues Schilfſtrohge⸗ degre 411.; 5. 110er⸗Grenadiere 400.; 6. Feudenheim flecht verwendet. mit eingezogenen Balken, dort eine intereſſante rot⸗ Hier iſt es die farbig bemalte Decke arierte Tapete, dann wieder die als neuartig⸗reiz⸗ für e Stadt und Land in glaſſe A 110 B 51705 geführt. In Klaſſe A: alle Kameraden unter 50 Jahren in drei Anſchlagsarten— liegend freihändig, knieend oder ſitzend und freihändig,(ie Anſchlagsart 5 Schuß). In Klaſſe B: alle Kameraden über 50 Jahre, 10 Schuß liegend oder ſtehend freihändig, 50 Meter Entfernung. Vom Kreis⸗ kriegerverband Mannheim⸗Stadt und Land haben ſich 143 Mannſchaften in Klaſſe A, 100 Mannſchaften in Klaſſe B, ſo wie 14 Einzelſchützen beteiligt. Mannſchaftskämpfe in Klaſſe A: S mannſchaf ſchaft Die Ergebniſſe: Klaſſe A: K 2 Mannheim ieger- und Meiſter⸗ Kriegerkamerad⸗ (Schützen: Baum⸗ Die äfertal voller Abſchluß ſtatt der üblichen Papierbordüre ver⸗ wendete Poſamentenſchnur, von denen beſondere Die vorbildliche Vierzimmerwohnung als prakuſches Beiſpiel zeugemäßer nd ate a sgezcichnet machen ſich die einheit⸗ Raumgeſtaltung lich mit naturfarbenen, gekehlten Leiſten aus Kie⸗ 5 8 fernholz gerahmten Arbeiten einiger Mann⸗ Raumkünſtler und Innenarchitekten gehören im durchkomponierten Ganzen gekommen. Zu einer 9 Kit n ſtler in dieſen liebenswürdig⸗ gemeinen jenem handene ausgerichteten Be Wohnung alſo, die keineswegs nur beliebige Staf⸗ ſchlichten Räumen, wie überzeugend iſt der Zu⸗ Szweig an, deſſen Wirkungsbereich vorwiegend fage für Teppiche, Dekorationsſtoffe und Gardinen ſammenklang von Graphik und Oel, von modernen perſönlicher Regſamkeit und dem Lob von iſt, ſondern in vielen reizenden Einzelzügen ein Möbeln mit ein paar ſchönen antiken Stücken. Dazu und zu Munde begründet iſt. Denn wo der Um⸗ höchſt eignes Gepräge zeigt, ohne daß der Wunſch kommt, daß auch ein wenig blühendes, zwitſcherndes, Jig des werkkünſtleriſchen Schaffens nicht auch die nach Vermittlung beiſpielhafter und für jedermann im Farbenſpiel eines großen Aquariums aufblitzen⸗ beziehung eines Ladengeſchäftes mit Auslagen leicht faßlicher Anregung dadurch beeinträchtigt des Leben nicht vergeſſen wurde, denn wo in einen 9 beispielhaft eingerichteten Schaufenſtern geſtat⸗ würde. Zunächſt einmal: wie in den„richtigen“ gro- ſonnigen Heim kleine Menſchenkinder aufwachſen, läßt ſich das in vielen Wohnungen, verſchieden⸗ ßen Ausſtellungen ſolcher Art iſt jedem Zimmer eine da ſollen auch Blumen und Tiere ein gutes Zuhauſe tigſten Räumlichkeiten und Formen bewieſene Aufſtellung der Geſtehungskoſten beigegeben, womit haben. So darf man denn zu dieſer füngſten, junen höchſtens im Bilde wiedergeben, was dem allein ſchon der Verdacht einer nur dem ſchönen mam möchte ſaſt ſagen: grundſätzlichen Arbeit ſendigen Eindruck der Wirklichkeit gegenüber Augenſchein gewidmeten Aufmachung entfällt. und ohne Vorbehalt Ja ſagen. Sie iſt eine ſchöne mer ein Notbehelf bleiben muß. wieviel Geſchmack, wieviel Sinn auch für die Alltags- gerundete Leiſtung, deren Ermöglichung eben ihrer So sist es denn beſonders erfreulich und im Sinne pflichten der Hausfrau erkennt man zugleich aus der geſchmacksbildenden Abſicht wegen übrigens nicht J ltureller Förderung begrüßenswert, daß einem Anordnung von Räumen und Hausrat! Da iſt in minder Anerkennung verdient.. 8 hrenden Mannheimer Innenarchitekten nun on zum zweiten Male Gelegenheit gegeben wurde, 55 it einer größeren Ausſtellung praktiſch ange⸗ indter raumkünſtleriſcher Geſtaltung vor die 7 35 5 effentlichkeit zu treten oder doch jene dem Künſt⸗ Gute Schießleiſtungen: h wie dem Kaufmann gleich unentbehrliche a 4 effenklichkeit zur Betrachtung am dritten Orte zu Bundesſchießen des NSM B 1939 aſte zu laden. Aehnlich wie im letzten Frühjahr ain Mannbelamer Modehaus ben n. Mannſchaftskämpſe um die Wander- Ehrenpreiſe des NSRK V und 0 kitläufigen vierten Stock wieder ein„Haus im von General Reinhardt guſe“ aufgebaut: eine vollſtändige Vier [mmerwohnung mit Wohnhalle, Speiſezim⸗ Die diesjährigen Mannſchaftskämpfe um die Wander⸗ gart, Schnekenberger, Vollmer und Böhme) mit 607.; er, mer, Kinderzimmer und Küche, Gar⸗ Ehrenpreiſe des N85*(Kyffhäuſerkund und um J 2. Wacht am Rhein 19.; 8. ehem. Kriegs reim. 855.; sene end eee ee ee, eee ee en e diere 109 547.; 9. 40er Füſthiere 544 N. Ferner in Klaſſe 15 5 ehemal. Kreiskriegerverband Schwetzingen: Schwetzingen 517.; 2. Of⸗ tersheim 505.; 3.. 41 R. 4. Hockenheim 58 .; 5. Altlußheim 445.; 6. Plankſtadt 444.; 7. Ofters⸗ helm 426.; 8. Schwetzingen 426.; 9. Brühl 410 R. Ferner in N A vom ehemal. Kreiskriegerverband Weinheim: Heddesheim 472.; 2. 1872 Wein⸗ heim 451.; 3. Groß ſachſen 444.; 4. Leutershauſen 440 .; 5. Heddesheim 433.; 6. Leutershauſen 432.; 7. Großſachſen 425.; 8. Rgt. 169/170 413.; 9. Hemsbach 405 Ringe. Mannſchaftskämpfe in Klaſſe B: mannſchaft in Klaſſe B wurde die Sieger⸗ und Meiſter⸗ Krieger⸗Kameradſchaft 1 UNZER figes Zinn Magda Schneider, Alb. Matterstock in dem lustigen Terta-Film er kügt Madeleine? Zum Abschluß der Romanwoche Ein reiz. Fllm voller Humor u. amũsant. Elnfälle mit H. 1 E. Waldow, H. Speelmanns u. a. Täglich:.0.20.30 Ohr Nur heute und morgen AInAMSR p 7, 23 blanken Ruf 25902 Jowaskemisehes, vie d. Geschichte V. d. angeblich toten., dabei springlebendigen Schneider Wibbel haben Sie lange nicht erlebt In den Hauptrollen E. Pofto, Fita genkhofk, rene von Meyendortt Täglich:.00.25.25.30 Unr Schabs UR c 1, 5 Breite Str. Ruf 24088 Dle große lonfilm Posse der Tobis Robert und Bertram 5 Tägl.: need A. Mag Ein wundervoller 4 25 gemütstlefer Film aroßes Dorpfogramm 4,.10,.20 Uhr p. Richter Salon- 5 Dienstag. 29. Au-. Mittwoch. 30 Aug. Schlkf„Stella Maris Fernruf 52449 402 Einstieg nur Adolf-Hitler-Brücke(Neckar Zum Backlischfest 1 ulld. ira 3 Stunden Aufenthall. 14 Uhr palmgarten Brückl Täglien Taz Kultivierte Tanzmusik auf 2 Flügeln. F 3, 13a Ouß lau atsteller Rudi Godden- Kuri Seiter Für Jugendliche erlaubt Heute letzter Tag! Letzte Tage! .00.10.20 Ohr.10.20.30 Uhr SCALA(eAPITO! Fernrut 21705 Heinrich Seel& Co., Fernſpr. 245 06, Qu 4. 5, Rückgeb. * Leih- Autos hrt, fleißiges Sperlar der u 33.75 3 Tagesmädchen rhänge u. Tadlungserlef chteinrg] Handharmonika ukwanne, N. ſerturm, zu vermieten. Tullaſtraße 16. 1 24 808 Tue-Ammer-Mopnogen 5 Zu haben in den Fachgeschäften destimm ; 95 ged. Bayern 389.; 8. Mannheim⸗Neckaran Kavalleriſten 386 R. 31 9 7 in 85 e B, vom ehem. Kreis kr. Verband Schwetzinge 5 ch wetzing 36 R. Plank⸗ ſtadt 365.; 3 agel Schwetzingen 352.; 45 Al uber 335.; 5. O sheim 325.; 6. Of 301.; 7 S.; 8. Neulußheim 285.; 9. Kapall. Schr vetzin gen 279 Ringe. Ferner in Klaſſe B, vom ehemal. Kreis Weinheim: 1. Hemsbach 337.; 2. Heddesheim 3397.; 3. 111er Weinheim 334.; 4. Reſ. 40er 328.; 5. Rippenweier 316.; 6. 18 Weinheim 315.; 7. Groß⸗ ſachſen 295.; 8. Leutershauſen 294.; 9. 110er Grena⸗ diere 284 Ringe. Einzelſchützen: ſich in Klaſſe A: iskrieger⸗Verbond Den Titel Meiſterſchütze 1939 erwarb S 1 umpf von der Kameradſchaft ehem. 1er mit 165 Ringen. In Klaſſe B: Kamerad Wil helm von der Kriegerkameradſchaft Schwetzingen mit 113 R. Ganz beſondere Anerkennung gebührt den älteſten Ka⸗ meraden, die ſich am Wettkampf wieder vorbildlich betej⸗ ligt haben: 1. Dr. Ri ehem. Fuß.⸗Art. 14, 72 Jahren mit 81 Ringen; 2. Ke Wacht am Rhein, 70 Jahre, mit 100 Ringen; 3. Häuſer, Käfertal, 72 Jahre, mit 90 Ringen; 4. Günther, 4hber Füſiliere, 68 Jahre, mit 81 Ringen; 5. Brandſtätter, Leibgrenadiere, Jahre, mit 88 Ringen; 6. Dauth, Mannheim⸗Neckarau, Jahre, mit 111 Ringen; 7. Spitzer, Mannheim⸗Neckarau, 68 Jahre, mit 76 Ringen. Dieſelbe Anerkennung gebührt der Landwehrkamerad⸗ ſchaft 2 unter Führung des Kameraden. Oberleutnant a. D. Kamerer und ſeines unermüdlichen Schießwartes, Kamerad Schwefel, welche mit 15 Mannſchaften an den Start getre⸗ ten ſind und mit der Beteiligung an der Spitze des Kreis⸗ kriegerverbandes ſteht. ages khaleucles Montag, 28. Anguſt Nationaltheater: Geſchlofſen. Libelle: 20.30 Uhr Kaborett und Tanz. Planetarium: 11 und 16 Uhr Beſichtigung der Bilderſchan des Sternenprojektors und der techniſchen Einrichtungen, Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung! Tanz: Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern“. Parkhotel. 5 67 U i Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Die Geliebte“. Alhambra: Madelaine?“— Schauburg:„Schneider Wibbel“. „Die Heilige und ihr Narr“.— Gloria:„Frönlein“, Scala und Capitol:„Robert und Bertram“, Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—18 und 15—17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu eröffnet. Theatermuſeum, E 7. 20: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städt. Hallenbad: Geöffnet von 16—20 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Farlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich Rundflüge von 10—19 Uhr. Fontäne am Friedrichsplatz: 11 bis 13 Uhr. „Wer küßt — Palaßk 10 ünneruugen Amtl. Bekanntmachungen Hornnsut, Warzen beseitigt uUntehſbet Sſchef weg. Not echt in det ſube u. Familienunterſtützung Zuſtändig für Sicherwe l das Gebiet der Stadt bel: Drogerie Ludwig& Schüttheim, O 4, 8 und Friedrichsplatz 19; Drogerie Schmidt Zeckegabeilmet Straße 8; Otogerie a Die Gewährung der m allen Arbeiten ſtellung ſind B5Iis s e e ie groge Node- .. 8 Nachwei übe Keiderttickereien in alen Arten Nachweiſe über Gesch Mixe, Mannheim, N 4, 7 Mannheim, den 27. Bekaunt machung. Die Angehörigen der zum Heeres⸗ dienſt Einberufenen ſowohl als auch 5 2 A mit Serantieschein. ngehörige von für andere Zwecke Eingezogenen(z. B. Luftſchutz, Tube 60 Pig. Krankenpflege u...) können eine Die Geliebte erhalten. die Gewährung der Familienunterſtützung Mannheim die Abteilg. Familienunterſtützung. Familien⸗.—.— unterſtützung erfolgt nur auf An⸗ t-ſoweit vorhanden— Einberufungsbefehle und geeignete Perſönlichkeit und Auguſt 1939. Der Oberbürgermeiſter. W A V Far S c Vic Tonia v. SalLasko Ein großer Uta-Film von starker Dramatik mit Kart Martell. Grethe Weiser, Paul Bildt.a. iſt für e rsglich:.18.48.25 Uhr Mittelsttabe 282. trag. Anträge ſind zu ſtellen in dem ſtädtiſchen Amtsgebäude in A N 2 5 0 980 U L 5 2 2 R 5 in der Zeit von—12 und Wir bedienen sofort 7 ub. Bei der Antrag⸗ Ptündebee Rohls ume, Kanten, diono-[Familienſtand mitzubringen. Es S adisod-EnοFFNM UN: 1. September gramme und knopflöcher üt empfiehlt ſich, auch einen Nach⸗ S(ef Anmeldungen frühzeltig eibeten ganze Wäsche- Ausstattungen,[weis über den zuletzt erzielten arbeitet tasch und billigs 15[Verdienſt des Einberufenen mit⸗ zubringen. 0 3 warme 3 Far fi ſante⸗ NMalchen —S 8 12 U 2 Ku 8 eee. Aulluge beg. I.. 5. Sent. 0 U U Helm auto Balle macht das ganz anders 1 5 Motorrad Anzeigen. 5 5 Fonteeschiltene 30. Aug 5 N. 1½%⁰ laitwagen 5 VVVö•l T— Hüte teinigt Schlepper 5 75 9 1. so hat sie doch schon herausbekom- schöp Wie neu * Lindenhof, Meer feldst Mebplatr Waldho sti 22 2 N 0 f. 5— g 5 das alte Spezial. 3 Ihre ge 7 eig. Interesse 5. 5 i 6 9 N i 5 Leschaft 1 einem Plakat im Fenster rasch und 5 85 Us Ibs Alla. Vermietungen abel. M2 10 Schuhe 6 f e 85 vermietet. Tante Malchen gibt eine errenzimmer,„ gu 8 8 17 schlappen oder gaffen? 046 I Klei ige in der N M. i 5 ee e reer ee seen safer e ae de den dene 1 d. 5 5 8 en elektt,Schrumpt-Wet⸗ 8 g 5 8. 20. 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