haun ungen vieſen Helſen ferner Treib⸗ n. 9. Die lagen h um zurger Markt ihrend In⸗ t, wo⸗ Adler⸗ mnen. Metall und 98,87 5 B; 8,5 B. 675 G Zahl⸗ yt und nen 7 Farben T. 1 Deutſche Bruppe en Kon⸗ Ueber⸗ intinen⸗ auf 0,50 Gläu⸗ be Colo⸗ Kapital, Pfund hat die t mehr verhält⸗ age zu Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 43. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Shigelpress 0 Pf Mannheimer Zeitung Mannheimer Neues Tageblatt Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l, 40. 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Zur Behebung der dringenden Not von Volk und Staat der Freien Stadt Danzig erlaſſe ich folgendes Staatsgrundgeſetz: Artikel 1: N Die Verfaſſung der Freien Stadt Danzig iſt mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Artikel 2: Alle Geſetzesgewalt und vollziehende Gewalt wird ausſchließlich vom Staatsoberhaupt ausgeübt. Artikel 3: Die Freie Stadt Danzig bildet mit ſofortiger Wirkung mit ihrem Gebiet und ihrem Volk einen Beſtandteil des Deutſchen Reiches. Artikel 4: Bis zur endgültigen Beſtimmung über die Ein⸗ führung des deutſchen Reichsrechtes durch den Füh⸗ rer bleiben die geſamten Geſetzesbeſtimmungen außer der Verfaſſung, wie ſie im Augenblick des Er⸗ laſſes dieſes Staatsgrundgeſetzes gelten, in Kraft. Danzig, den 1. September 1939. gez. Albert Forſter, Gauleiter. * Ich bitte Sie, mein Führer, im Namen Dauzigs und ſeiner Bevölkerung dieſem„Staatsgrundgeſetz“ Ihre Zuſtimmung zu geben und durch Reichsgeſetz die Wiedereingliederung in das Deutſche Reich zu vollziehen. In Ergebenheit gelobt Ihnen, Danzig unvergängliche Dankbarkeit Treue. mein Führer, und ewige Heil Ihnen, mein Führer! gez. Albert Forſter, Gauleiter. Der Führer beſtätigt die Heimkehr Danzigs (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 1. September. Der Führer hat an Gauleiter Forſter fol⸗ gendes Telegramm gerichtet: An Gauleiter Forſter, Danzig Ich nehme die Proklamation der Freien Stadt Danzig über die Rückkehr zum Deutſchen Reich entgegen. Ich danke Ihnen, Gauleiter Forſter, allen Danziger Männern und Frauen für die unentwegte Treue, die Sie durch ſo lange Jahre gehalten haben. Großdeutſchland begrüßt Sie aus übervollem Herzen. Das Geſetz über die Wiedervereinigung wird ſufort vollzogen. 5 Ich ernenne Sie zum Chef der Zivilverwal⸗ tung für das Gebiet Danzig. Berlin, den 1. September 1939. Adolf Hitler. Aufruf Forſters an die Danziger Bevölkerung (Funkmeldung der NM.) + Danzig, 1. September. Gauleiter Albert Forſter hat an die Bevpölke⸗ rung von Danzig folgende Proklamation erlaſſen: Männer und Frauen von Dauzig! Die Stunde, die Ihr ſeit 20 Jahren herbeigeſehnt habt, iſt angebrochen Danzig iſt mit dem heutigen Tage heimgekehrt in das Großdeutſche Reich. Unſer Führer Adolf Hitler hat uns befreit. Auf den öffent⸗ lichen Gebäuden in Danzig weht heute zum erſten Male die Hakenkreuzfahne die Flagge des Deut⸗ ſchen Reiches. Sie weht aber auch von den ehe⸗ maligen polniſchen Gebäuden und ü berall im Hafen. Von den Türmen des alten Rathauſes und der ehr⸗ würdigen Marienkirche läuten die Glocken die Be⸗ freiungsſtunde Danzigs ein. Wir danken unſerem Herrgott, daß er dem Füh⸗ rer die Kraft und die Möglichkeit gegeben hat, auch uns von dem Uebel des Verſailler Diktates zu be⸗ freien. Wir Danziger ſind glücklich, nun auch Bür⸗ ger des Reiches ſein zu dürfen. Danziger und Dan⸗ zigerinnen! Wir wollen in dieſer feierlichen Stunde zuſammenſtehen, uns gegenſeitig die Hand reichen und dem Führer das heilige Verſprechen geben, alles zu tun, was in unſeren Kräften ſteht, für unſer herrliches, großes Dentſchland. Es lebe das befreite, wieder ins Reich heim⸗ gekehrte deutſche Danzig! Es lebe unſer großes deutſches Vaterland! Es lebe unſer geliebter Führer Adolf Hitler! Danzig, 1. September 1939. Albert Forſter, Gauleiter. dehrt heim ins Reich! ſchwere Kämpfe zwischen deutschen Grenztruppen und polnischen Banden polen will den Kampf- Aufruf des Führers an die Wehrmacht Danzigs Jubel (Funkmeldung der N M.) + Danzig, 1. September. In den ſpäten Abendſtunden hat der Rundfunk über die neuen weitgehenden Vorſchläge des Füh⸗ rers an Polen zur Regelung des Danzig⸗ und Korridorproblems und die ablehnende Haltung Po⸗ lens Bericht erſtattet. Da haben Unzählige in fie⸗ berhafter Erwartung an den Lautſprechern aus⸗ geharrt, bis in den frühen Morgenſtunden um 5 Uhr der Rundfunk das Staatsgrundgeſetz des Gauleiters mit dem ehernen Satz„Die Freie Stadt Danzig bildet mit ſofortiger Wirkung mit allen Gebieten und ihrem Volk einen Beſtandteil des Deutſchen Reiches“ und die Proklamation des Gau⸗ leiters an die Bevölkerung durchgab. Und ſchon klebten an allen Anſchlagſäulen und den Hausecken der Text der Proklamation und des Staatsgrund⸗ geſetzes. Im Umſehen bildeten ſich Menſchen⸗ anſammlungen, die unter Jubelkundgebungen riefen: „Jetzt gehören wir wieder zu Deutſchland.“ Da brauſt aus begeiſterten Kehlen das Sieg⸗Heil auf den Führer. Singend marſchiert ein Zug„ Heimwehr Danzig“ durch die Straßen. Män⸗ ner und Frauen ſchließen ſich ihm an und ſingen mit. Immer belebter werden die Straßen. Ar⸗ beiter gehen zu ihren Arbeitsſtätten, aber ihre Frauen begleiten ſie, und wieder bleiben ſie ſtehen an den Anſchlägen, um immer wieder das zu leſen, was ihnen in früher Morgenſtunde der Rundfunk ſagte. Jetzt ſind ſchon alle Straßen voll. Auf dieſen Tag hat Danzig gewartet. Für dieſen Tag hat es ſich geſchmückt. Eine jubelnde, glückliche Stadt iſt er⸗ wacht. Danzig iſt ein Beſtandteil des Reiches ge⸗ worden. Reichsdeutſche nach Polen verſchleppt dnb Kattowitz, 1. September. An der deutſch⸗polniſchen Grenze ereignete ſich abermals ein brutaler Ueberfall polniſcher Zöllner auf wehrloſe Frauen. Die Reichsdeutſchen Anna Martin und Emma Schwarz wurden auf deutſchem Boden von einem polniſchen Grenzbeamten ange⸗ halten. Während es Frau Martin gelang, weiter ins reichsdeutſche Gebiet zu flüchten, wurde Emme Schwarz nach Polen verſchleppt. Ueber ihr Schickſe iſt nichs in Erfahrung zu bringen. Die deutſche Wehrmacht wird ihre Pflicht tun! An die deutſche Wehrmacht! Der poluiſche Staat hat die von mir erſtrebte friedliche Regelung nachbarlicher Beziehungen ver⸗ weigert. Er hat ſtatt deſſen an die Waffen appelliert. Die Deutſchen in Polen werden mit blutigem Ter⸗ ror verfolgt und von Haus und Hof vertrieben. Eine Reihe von für eine Großmacht unerträglichen Grensverletzungen beweiſt, daß die Polen nicht mehr gewillt ſind, die deutſche Reichsgrenze zu achten. Um dieſem wahnwitzigen Treiben ein Ende zu bereiten, bleibt mir keine andere Wahl, als von jetzt ab Gewalt gegen Gewalt zu ſetzen. Die deutſche Wehrmacht wird den Kampf um die Ehre und die Lebensrechte des wiederauferſtandenen deutſchen Volkes mit harter Entſchloſſenheit führen. 5 Ich erwarte, daß jeder Soldat, eingedenk der gro⸗ ßen Tradition des ewigen deutſchen Soldatentums, ſene Pflicht bis zum Letzten erfüllt. Bleibt Euck ſtets in allen Lagen bewußt, daß Ihr die Repräſentanten des nationalſozialiſtiſchen Großdeutſchlands ſeid! Es lebe unſer Volk und unſer Reich! Berlin, 1. September. Adolf Hitler. eee eee Verbot des geſamten Luftverkehrs 5 85 dnh. Berlin, 1. September. Durch Verordnung des Reichsminiſters für Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe vom heutigen Tage wird unter Aufhebung aller bisher ergangenen Anordnungen der Geſamt⸗ luftverkehr mit in⸗ und ausländiſchen Luftfahr⸗ zeugen über deutſchem Hoheitsgebiet mit ſofor⸗ tiger Wirkung verboten. Dieſe Verordnung findet auf Luftfahrzeuge, die im Dienſt der Deutſchen Wehrmacht ver⸗ wendet werden, und auf Regierungsflugzeuge keine Anwendung.. Zuwiderhandelnde ſetzen ſich der Gefahr der Beſchießung aus. 150. Jahrgang Nr. 40 Entſcheidende Stunden * Mannheim, 1. September. Die Stunde der Entſcheidung iſt gekommen. D Möglichkeiten friedlicher Verſtändigung mit Pele ſind erſchöpft, Gewalt iſt gegen Gewalt aufgebote worden. Der Führer hat der deutſchen Armee de Befehl gegeben, mit der Stärke ihrer Waffen deu ſches Land heimzuholen und deutſches Recht wiede herzuſtellen. 9 Es gibt niemand im deutſchen Volke, der nicht de Ernſt dieſer Stunde ſpürte, es gibt aber auch ni mand, der nicht dieſe Stunde mit entſchloſſenem He zen durchlebte. Mit entſchloſſenem Herze und mit gutem Gewiſſen. N Die deutſche Reichsregierung hat geſtern die Fo derungen veröffentlicht, die Deutſchland für eir! friedliche Regelung der Danziger⸗ und Korrido frage Polen zu unterbreiten gedachte. Die Ford rungen ſind mäßiger geweſen, als ſie nicht nur U Ausland, ſondern auch in Deutſchland ſelbſt erwa tet wurden, mäßiger jedenfalls als ſie nach dem ur antaſtbaren deutſchen Recht, nach der hiſtoriſche Entwicklung und nach der politiſchen Machtverte lung hätten zu ſein brauchen. Sie waren der al ſoluteſte Beweis dafür, daß der Führer die Streß frage mit Polen im guten regeln wollte, und nich nur im guten, ſondern ſo regeln wollte, daß aus den! feindlichen Verhältnis der beiden Staaten eine wir liche und echte, weil den natürlichen Bedingtheite und Gegebenheiten Rechnung tragende gute Angebot des Führers beiſeitegeſcho⸗ ben, es hat weder darauf geantwortet noch de Willen gezeigt, darauf zu antworten; es hat dir Fri verſtreichen laſſen, die Deutſchland geſetzt hat und an geſichts der Zuſtände in Polen ſetzen mußte, und ha die deutſche Langmut, die noch 48 Stunden über die Friſt hinaus wartete augenſcheinlich mißverſtand Es hat den Anruf des Friedens nicht ge hört, es muß nun den härteren An ru der Gewalt hören. Es iſt fetzt die deutſch Armee, die auf den Spitzen ihrer Bajonette die For derungen Deutſchlands über die Grenze trägt— ein kriegeriſcher Friedensbote, wie man bedauer; mag, aber trotzdem ein Bote, der wirklich nichts au deres will als den Frieden dorthin bringen, wo die! Friebloſigkeit ſoviel Elend und Leid über die Naß Ein Bote!“ der nichts anderes will als ungeheuerliches Un rech tionen und ihre Menſchen gebracht hat. wieder in uraltes deutſche. Recht verwandeln. ö Schon iſt der erſte Schritt dazu getan. Scho wehen auf Danzigs ſchönen Türmen die ſtolze Fahnen des großdeutſchen Reiches. Schon iſt Danzig nicht mehr eine Freie Stadt unter polniſcher Will kür ſondern eine deutſche Stadt unter deutſchen Schutz. Wir heißen in dieſer ſchweren und große Stunde deutcher Geſchichte das deutſche Danzig herz lich willkommen. Wir wiſſen, daß Danzig imme zu uns gehört hat, wir wiſſen auch, daß es imme gewollt hat im Frieden mit ſeinem polniſchen Nach bar zu uns zurückzukehren. Es iſt ſo wenig ſein Schuld, wie es die unſere iſt, wenn es anders kam wenn es nicht auf Grund freier Vereinbarung mi Polen ſondern kraft eigenen deutſchen Rechts un unter dem Schutze deutſcher Waffen ſeine Heimkeh vollzieht: wir werden es deshalb nur umſo feſter i! unſere Herzen und unſere Arme nehmen. Aber nicht das bereits entſchiedene Schickf Danzigs iſt es, das heute Europa bewegt. Es iſt andere Frage, ob die Selbſtverſtändlichkeit dief Schickſals wirklich die wahnſinnige Un 10 Ahr: 1 Tagung des Reichstages Aebertragung auf alle deutſchen Sender Nack barſchaft hätte entſtehen können. Polen hat da ßCFFFFFVCCTTCTTTTT — ——— Seite Nummer 400 Krieges bed deuten ſoll. Wir tunes Mes ba rf keit jetzt das noch zu glauben. Wir weil wir der Meinung ſind, daß dem ſte der Loyalität, der Gerechtigkeit und 18, der aus dem deutſchen Angebot an icht, ſich auch jene Kreiſe des Auslandes b können, die im Herzen bereit waren noch ſind, der Leidenſchaft ihres Rache gegenüber dem neuen als der Stimme der Verantwor⸗ ſens zu folgen. Wir glauben es Angebot des Führers und Schickſal Danzigs es ein Selbſtmord im wenn Europa noch in den Krieg daß ſelbſt ſondern Schickſals s vollzogenen hnſinn, weil es mä re, gehen ſogar ſoweit, zu hoffen, mehr in der letzten Stunde, in der letzten Minute des s einſehen daß die Würfe gegen ſeinen Trotz lefallen ſind. glauben aber vor allem, daß Frankrei ich und England in dieſer Stunde die Laſt wortung ſo ſtark ſpüren, daß der Arm Waffen, die bereitliegen, wirklich zu er⸗ „nicht möge, Wir ret fen. Wir hoff alles, aber wir wiſſen Is nicht. Noch iſt keine Stimme, noch iſt keine ntſcheidung aus den fremden Ländern über die [Srenze zu uns gekommen. Noch ſtehen wir im (üngewiſſen Zwielicht zwiſchen Hoffnung und Ent⸗ äuſchung. Aber was oben geſagt wurde, ſei hier 0 Piederholt: Wenn wirklich die Welt an die Waffen ppelliert, weil ſie der Vernunft und dem Gewiſſen ain dieſer Stunde, die die Stunde der Verantwortung ind des Gewiſſens hätte ſein müſſen, abgeſchworen hal, dann ſind wir entſchloſſen, auch das zu beſtehen: m Glauben an unſer Recht, im Bewußtſein unſerer (Stärke und in der Sicherheit unſeres Sieges. Mannheims Bevölkerung iſt heute zum Luft⸗ ſchutz aufgerufen worden. Unſere ſchöne Stadt wird von heute abend an im Dunkeln liegen. Die ichter ihrer Straßen werden verlöſchen und die elle ihrer Häuſer wird keinen Strahl nach außen aſſen. 17 0 Aber hell im Herzen ihrer Männer und Frauen rennt ein anderes Licht, das in Deutſchland nie⸗ mals heller geſtrahlt hat, als wenn dunkle Nacht über Deutſchlands Schickſals heraufzog: die Flamme 5 der Diebe zum Vaterland, die alles in uns verzehren ol, was klein und häßlich, und alles nähren ſoll, Iiivas groß und tapfer iſt! Dr. A. W. en das Eine Cigarette, die man Zug für Zug wirklich genießen kann: ATK 3 7 Aeberfall auf deulſche Felöwache anb. Marienwerder, 1. September. Polniſche Banden überfielen, unterſtützt durch 0(reguläre polniſche Soldaten, die Eiſenbahnhalte⸗ telle in Alt⸗Eiche, Kreis Roſenberg(Weſtpreußen). 4 Die deutſche Feldwache brachte den polniſchen An⸗ riſf mit Maſchinengewehrfeuer zum Stehen. Nach Ainem langen und lebhaften Feuerwechſel zogen ſich 1 10 die Polen zurück. Von deutſcher Seite wurde ein 5 Pelraiter tödlich verletzt und ein Schütze verwundet. 55 Die Zerluſte auf polniſcher Seite konnten nicht keſt⸗ geſtellt werden, da die Angreifer ſich unter Mit⸗ nahme ihrer Toten und Verwundeten zurückzogen. Maſſierung volniſcher Truppen gegenüber der Slowakei anb, Preßburg, 31. Auguſt. Die flowakiſche Preſſe gibt eingehende Berichte iber die Maſſierung. Truppen an der ſlo⸗ vakiſchen Grenze. Die in Sillein erſcheinende „Slovenſka Politika“ ſchätzt die Zahl der im Ab⸗ chnitt Moſty⸗Teſchen eingeſetzten Truppen auf nehr als 100000 Mann. Fieberhaft arbeiten [Polniſche Abteilungen, ſo berichtet das Blatt, an der HBefeſtigung der Grenzzone. Sie errichten Schützen⸗ räben und bauen immer neue MG⸗Neſter. Be⸗ onders umfangreiche Vorbereitungen werden pol⸗ Kiſcherſeits im Gebiet um den Jablunka⸗Paß ge⸗ offen. Dort kam es am Mittwoch zu ſchweren Zu⸗ ammenſtößen zwiſchen polniſchen Soldaten aus Oſt⸗ ſchleſt 5 Kongreßpolen. anb. Lüttich, 1. September. In der Nähe von Lüttich ereignete ſich eine ſchwere Exploſionskataſtrophe. Eine neue Eiſen⸗ bahnbrücke in Wal⸗Belbit iſt am Donnerstag⸗ abend bei einem Gewitter vom Blitz getroffen worden. Da die Brücke aus militäriſchen Grün⸗ den mit Minen belegt war, kam es zu einer ge⸗ waltigen Exploſion. Die Brücke ſtürzte in die Maas. Im Angenblick der Exploſion fuhr ein pollbeſetzter Perſonenzug auf die Brücke. Die Lokomotive und der Tender dieſes Zuges ſind die Maas gefallen. Zahlreiche Fahrgäſte wurden h Sprengſtücke der explodierten Minen getroffen verletzt. Der Lokomotipführer und der Heizer es Zuges wurden getötet. Gbenſo fand der Führer iner Lokomotive, die von der anderen Seite auf der Brücke fuhr, den Tod. Auch dieſe Lokomotive ſtürzte an den Fluß. Die Kataſtrophe forderte, ſoweit bis⸗ her bekannt iſt, zwölf Todesopfer und 46 Verletzte. Inter den Tolen ſind ferner vier Soldaten, die die Brücke bewachten. Der Schaden iſt ſehr groß. Jufolge der gewaltigen Exploſion, die durch vom iz entzündete Minen verurſachten, wurden Hunderte von Fenſtern im Umkreis zerſtört. Eine Neue M annheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 1. September 1939 Das geht alle Mannheimer an: Lußtſchutzmaßnahmen in Mannheim Der Luffſchutz aufgeboten Ab heute abend Totalverdunkelung- Schließung der Schulen, Kinos, Kirchen uſw. Auf Grund der 88 2 und 5 des Luftſchutz⸗ geſetzes vom 26. 6. 35, 88 7, 9 und 19 der J. Durchführungs verordnung ſowie§ 1 der II. VVðßůĩ zum Luftſchutz⸗ geſetz vom 4. 5. 37 und 8 1 der Verordnung des Herrn Reichspräſtdenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. 2. 33 wird angeordnet: 8 1 8 Allgemeines: Der Luftſchutz iſt aufgerufen. Alle Volks⸗ genoſſen, Männer und Frauen, ſind verpflichtet, den für den zivilen Luftſchutz getroffenen An⸗ ordnungen Folge zu leiſten. 8 2 Luftſchutzdienſtpflicht: Wer für den Sicherheits⸗ und Hilfsdienſt oder ſonſt eine Gliederung des zivilen Luft⸗ ſchutzes eingeteilt iſt, hat ſich ſoſort bei der zu⸗ ſtändigen Stelle zu melden. 8 3 Sachleiſtungspflicht: Die Beſitzer von Kraftfahrzeugen, die auf Grund einer Kraftfahrzeugkriegsbeorderung das Fahrzeug dem zivilen Luftſchutz zur Ver⸗ fügung zu ſtellen haben, haben für ſchnellſte Zu⸗ führung des Kraftfahrzeuges auf die feſt⸗ gelegten Stellplätze Sorge zu tragen. 8 4 Schließung von öffentlichen Räumen: Sämtliche Schulen, Kirchen, Theater, Licht⸗ ſpielhäuſer und Verſammlungsräume ſind bis auf weiteres geſchloſſen. 8 5 Außerbetriebſetzung der Feuermelder: Die„öffentlichen“ Feuermelder ſind außer Betrieb geſetzt. Brände und ſouſtige Schadensfälle ſind nur noch dem zuſtändigen Luftſchutz⸗Revier zu mel⸗ den, welches den Einſatz der erforderlichen Kräfte veranlaßt. 8 6 Hilfspolizeibeamte: Zu Hilfspolizeibeamten werden ernannt: )] der verſtärkte Polizeiſchutz, b) ſämtliche Fach⸗ u. Truppführer des SD., c) ſämtliche Werkluftſchutzleiter, d) ſämtliche Betriebsluftſchutzleiter der er⸗ weiterten Selbſtſchutzbetriebe, e) ſämtliche Amtsträger des Reichsluft⸗ ſchutzbundes, ſoweit ſie einen Dienſtaus⸗ weis haben, ) die Ordner der öffentlichen Sammel⸗ ſchutzräume. Den Auordnungen der als Hilfspolizei⸗ beamte beſtätigten Perſonen iſt unbedingt Folge zu leiſten. 8 7 Entrümpeſ ung: Alles noch auf Böden und Speichern befind⸗ liche Gerümpel und leicht breunbare Gegen⸗ ſtände ſind ſofort zu entfernen. 88 Verdunkelungsmaßnahmen: Mit Einbruch der Dunkelheit ſind alle Fenſter ſo abzublenden, daß kein Lichtſchein nach außen fällt. Transparente und dergl. dürfen beim Ein⸗ tritt der Dunkelheit nicht eingeſchaltet werden. An Eingängen von Geſchäften, Lokalen und dergl. müſſen Lichtſchleuſen angebracht ſein, da⸗ mit beim Oeffnen der Türen kein Lichtſchein nach außen fällt. Folgenſchweres Anglück infolge eines Blitzſtrahles Fabrik ſteht in Flammen. Selbſt die Waſſerleitun⸗ gen ſind geborſten, und das Waſſer hat ſich in den Straßen verbreitet. Die Brücke von Ougrsée, die ſich in nächſter Nähe der in die Luft geflogenen Brücke befand, iſt eben⸗ falls eingeſtürzt. Zwei Perſonen, die ſich in der Nähe befanden, ſowie ein Soldat, der auf der Brü⸗ Wache hielt, Brücken-Neubau eingeſtürzt aunb Stockholm, 31. Auguſt. Im Hernoe⸗Sund ſtürzte während des Baues eine Brücke über den Angermanelven ein. 40 Ar⸗ beiter, die auf der Brücke tätig waren, ſtürzten ins Waſſer. Bisher konnten ſieben Arbeiter gerettet werden. Die gauze Zahl der Opfer iſt unbekannt. Bis jetzt 20 Tote in Hernöſund dnb Stockholm, 1. September Bei dem Einſturzunglück in Hernöſund murden bis jetzt 20 Leichen geborgen. Die Rettungsarßeiten gehen weiter. wurden getötet. Fahrzeuge ſind mit Eintritt der Dunkelheit vorſchriftsmäßig abzublenden. Die Blend⸗ kappen ſind ſtets beim Fahrzeug mitzuführen. 8 9 Jliegeralarm: Der Fliegeralarm wird durch langgezogene, gleichmäßig ſchwankende Heultöne der Luft⸗ ſchutzſirenen bekanntgegeben. Jeder hat den nächſten Schutzraum auß⸗ zuſuchen. Im Schutzraum iſt den Anordnungen der hierfür beſtimmten Hilfspolizeibeamten Folge zu leiſten. 8 8 10 Bei Fliegeralarm iſt das Herumſtehen auf Straßen und Plätzen verboten. Fahrzeuge ſind auf die rechte Straßenſeite zu ſtellen. Die Hydranten ſind dabei frei zu laſſen. Die Pferde ſind au Fuhrwerken auszu⸗ ſpannen und feſtzubinden, aber nicht an Gas⸗ laternen. Der Geſpannführer verbleibt bei den Pferden. 8 11 Entwarnung: Die Entwarnung wird entweder durch lang⸗ gezogene, in der Tonhöhe gleichbleibende Töne — der Luftſchutzſirenen oder durch die Polizei be kauntgegeben. 8 12 Luftſchutzpflicht: Iſt durch einen Fliegeranoriff Schaden ent⸗ ſtanden, ſo iſt jeder, der zur Hilfeleiſtung auf⸗ gefordert wird, verpflichtet, dieſer Aufforderung Folge zu leiſten. 8 13 Strafandrohung: Wer den getroffenen Anordnungen keine Folge leiſtet, wird, wenn in anderen Geſetzen keine höhere Strafe vorgeſehen iſt, mit Haft oder mit Geldſtrafe bis zu 150 RM. beſtraft. 8 14 Inkrafttreten: Die polizeiliche Anordnung tritt ſofort in Kraft. Mannheim, den 1. September 1939. Der Polizeipräſident als örtlicher Luftſchutz⸗ leiter des Luftſchutzortes Mannheim⸗Lud wigshafen gez. Dr. Ramſperger. Polizeiliche Anordnung für den Luftſchutzort Mannheim-Ludwigshafen Volksgenoſſe und Volksgenoſſin, denke an die vaterländiſche Pflicht— handle danach! Was du in Friedenszeiten über den Luftſchutz ge⸗ lernt haſt, ſollſt du nun in die Wirklichkeit umſetzen. Beherzige deshalb folgende Grundſätze: Behalte Ruhe und bewahre Diſziplin! Stehe nicht in Gruppen auf der Straße umher! Bift de irgendwie eingeteilt, ſo melde dich ſofort bei der zuſtändigen Stelle. Iſt dies nicht der Fall, ſo gehe ruhig deiner Arbeit nach. Zu Hauſe ſorge dafür, daß die Fenſter bei Dun⸗ kelheit vollſtändig abgedunkelt ſind und mache deine Wohnung wie dein Haus luftſchuszfertig. Biſt du Luftſchutzwart oder Blockwart ſo gib vuhige, aber beſtimmte Anordnungen; du biſt für dein Haus oder Block verantwortlich. 5 Bei Fliegeralarm gleichmäßig ſchwanken⸗ der Heulton der Luftſchutzſirenen— begib dich eiligſt ruhig in den Schutzraum. Biſt du zu Hauſe, ſo ſchließe ſämtliche Türen und Rolläden, öffne die Fenſter und ſtelle ſie feſt; ſtelle den Hauptgashahn ab; elektriſchen Hauptſchal⸗ ter ausſchalten oder evtl. Sicherungen herausſchrau⸗ ben; nimm dann dein Schutzraumgepäck und gehe urhig in den Schutzraum. Biſt Du auf der Straße, in einem Auto oder auf einem Fuhrwerk, ſo denke daran, das Fahr⸗ zeug auf die rechte Seite zu ſtellen— Hydranten freilaſſen! Pferde ausſpannen und feſtbinden,— nicht an Gaslaternen! Geſpannführer, bleibe du bei deinen Pferden; die anderen ſuchen ſofort den näch⸗ ſten Sammelſchutzraum auf. Fahrzeugführer, vergiß nicht die Abblendkappen für die Verdunkelung mitzunehmen, damit du bei Nacht dein Fahrzeug abblenden kannſt. Biſt du in einer Verſammlung oder in einem Theater und dergl. ſo verlaſſe den Raum ruhig— durch Herausſtürzen oder Herausdrängen werden Menſchen leicht verletzt oder gar getötet. Bei Fliegerangriff verhalte ſich jeder ruhig im Schutzraum. Nicht rauchen, kein offenes Licht brennen. Den Schutzraum nur mit Genehmi⸗ gung des Luftſchutzwartes verlaſſen. Bei Kampf⸗ ſtoffgeruch Gasmaske aufſetzen— haſt Du keine, ſo halte ein feuchtes Tuch vor Mund und Naſe. Hat eine Fliegerbombe das Haus getroffen, nicht die Ruhe verlieren und nicht aus dem Schutzraum herausſtürzen— denke daran, daß es vielleicht eine Gasbombe war und du durch ausſtrömenden Kampf⸗ ſtoff gefährdet werden kannſt. Bedenke immer, daß genügend geſchulte Helfer vorhanden ſind, die zu deiner Rettung herbeieilen, keine Gefahr an Leib und Leben ſcheuend. Du haſt deshalb auch die Pflicht, wenn der Luftſchutzwart oder Blockwart deine Hilſe braucht, dieſe ſͤhfort zur Verfügung zu ſtellen. Iſt ein Angriff vorüber, ſo wird dieſer 99273 die Luftſchutzſtrenen— langgezogener, in der höhe gleichbleibender Heulton— bekanntgegeben. Den Schutzraum nicht ſofort verlaſſen; erſt ab⸗ warten, bis der Luftſchutzwart ſich überzeugt hat, daß kein Kampfſtoff im Hauſe oder im Hofe vor⸗ handen iſt; dann erſt den Schutzraum verlaſſen. Gehe nicht gleich auf die Straße, um dort in Gruppen umherzuſtehen. Es kann ein zweiter An⸗ griff erfolgen! Gehe dann wieder ruhig deiner Arbeit nach, als wäre nichts geſchehen. Verbreite nach einem Luftangriff keine fal⸗ ſchen oder entſtellenden Gerüchte; du ſchadeſt damit deinen Mitmenſchen und verſündigſt dich am Vaterland. Wer ſich vor Schaden hüten will, der leſe in den verſchiedenen Tageszeitungen die veröffentlichten Bekanntmachungen. Maunheim, den 1. September 1939. Der Polizeipräſident als örtlicher Luftſchutzleiter des Luftſchutzortes Mannheim⸗Ludwigshafen gez. Dr. Ramſperger. Polen überſchreiten die deutſche Grenze Aeberrumpelung des Gleiwitzer Senders Die Inſurgenten verhaftet Breslau, 31. Auguſt. Etwa um 20 Uhr am Donnerstag wurde der Sender Gleiwitz durch einen polniſchen Ueberfall be⸗ ſetzt. Die Polen draugen mit Gewalt in den Sende⸗ raum ein. Es gelang ihnen, einen poluſſchen Auf⸗ ruf in polniſcher und zum Teil in deutſcher Sprache zu verleſen. Sie wurden aber ſchon nach wenigen Minuten von der Polizei überwältigt, die von Glei⸗ witzer Rundfunkhörern alarmiert worden war. Die Polizezi mußte von der Waffe Gebrauch machen, wobei es auf Seiten der Eindringlinge Tote gegeben hat. Wie ſich der Aeberfall vollzog dnb. Berlin, 31. Auguſt. Zu dem unerhörten heimtückiſchen Ueberfall pol⸗ niſcher Aufſtändiſcher auf den Sender Gleiwitz er⸗ fahren wir noch folgendes: Danach iſt eine Gruppe von polniſchen Inſur⸗ genten kurz nach 20 Uhr in das Gebäude des Sen⸗ ders Gleiwitz eingedrungen. Zu dieſer Zeit befand ſich in dem Hauſe nur die übliche kleine Nachtwache, zumal der Sender Gleiwitz am Donnerstagabend kein eigenes Sendeprogramm mehr durchführte, ſon⸗ dern die Sendungen durch Reichsſender Breslau übernahm. Die polniſchen Aufſtändiſchen müſſen eine ausgezeichnete Ortskenntnis des geſamten Sendegebäudes gehabt haben. Sie ſchlugen die Wache nieder und ſtürmten ſofort in den Sende⸗ raum. Das um dieſe Zeit nur geringe Sendeper⸗ ſonal wurde mit Stahlruten und Totſchlägern zu Boden geſchlagen. Dann ſchalteten ſie den Sender Breslau aus und laſen über ein mitgebrachtes Mi⸗ krophon über den Sender Gleiwitz einen vorberei⸗ teten Aufruf in polniſcher und zum Teil 1 deut⸗ ſcher Sprache vor. Die polniſchen Inſurgenten meldeten ſich am Mikrophon als den„polniſchen Sender Gleiwitz“ und ſprachen im Namen des„pol⸗ niſchen Freiwilligenkorps oberſchle⸗ ſiſcher Aufſtändiſcher“. Sie erklärten, daß die Stadt und Sender Gleiwitz in polniſchen Händen ſich befinden. Sie ſchloſſen gemeinſte Schmähreden auf Deutſchland an und ſprachen von einem polniſchen Breslau und einem polni⸗ ſchen Danzig. Der Aufruf war gezeichnet von 105 Kommandanten des polniſchen Freiwilligen orps. Die völlig überraſchten Rundſunkhörer alarmier⸗ ten ſofort die Gleiwitzer Polizei. Dieſe war nach wenigen Augenblicken zur Stelle, riegelte das Ge⸗ bäude ab, drang in den Senderaum ein und ſchaltete den Sender ab. Die Aufſtändiſchen eröffneten auf die Polizei das Feuer. Nach kurzer Gegenwehr ge⸗ lang es der Polizei, alle Aufſtändiſchen gefangen zu nehmen, wobei ein polniſcher Inſurgent getötet wurde. 5 a Bei den verhafteten polniſchen Aufſtändiſchen wurde ein Manuſtript des teils in polniſcher, teits in deutſcher Sprache verleſenen Aufrufes gefunden. Vor dem Gebäude wurde ein polniſcher Inſurgent, der als Poſten dort zurückgelaſſen worden war, feſt⸗ genommen. Die Vernehmungen dauern noch an. Polens„Kriegsfloune“ geflüchtet dnb. Danzig, 31. Auguſt. Nach einwandfreien Beobachtungen deutſcher See⸗ und Luftſtreitkräfte haben drei polniſche Zerſtörer im Laufe des geſtrigen Tages die Oſtſee beſchleunigt ver⸗ laſſen. Sie wurden zuletzt bei Skagen mit weſtlichem Kurs geſichtet. Damit hat der Hauptteil der polui⸗ ſchen Flotte, iusbeſondere die kampfkräftigſten Fahr⸗ zeuge, jede Berbindung mit Gdingen aufgegeben. 1939 ent⸗ auf⸗ tung flicht, Hilſe durch Tön⸗ n. t ab⸗ hat, vor⸗ rt in An⸗ einer fa l⸗ hadeſt h am nden ichten ter Freitag, 1. September 1939 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 400 — Und dlas lehnte Polen Danzig sollte zurückgegeben, Korridorfrage durch adnb. Berlin, 31. Auguſt. Die Kgl. Britiſche Regierung hat ſich in einer Note vom 28. Auguſt 1939 gegenüber der deutſchen Regie⸗ rung bereiterklärt, ihre Vermittlung zu direkten Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Polen über die ſtrittigen Probleme zur Verfügung zu ſtellen. Sie hat dabei keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß auch ihr angeſichts der fortdauernden Zwiſchenfälle und der allgemeinen europäiſchen Spannung die Dringlichkeit des Vorganges bewußt wäre. Die deutſche Regierung hat ſich in einer Antwortnote vom 29. Auguſt 1939 trotz ihrer ſkeptiſchen Beurteilung des Willens der polniſchen Regierung, überhaupt zu einer Verſtändigung zu kommen, im Intereſſe des Friedens bereit erklärt, die engliſche Vermittlung bzw. Anregung anzunehmen. Sie hat unter Würdigung aller der zur Zeit ge⸗ gebenen Umſtände es für notwendig erachtet, in dieſer ihrer Note darauf hinzuweiſen, daß, wenn überhaupt die Gefahr einer Kataſtrophe vermie⸗ den werden ſoll, dann ſchnell und unverzüglich gehandelt werden muß. Sie hat ſich in dieſem Sinne bereit erklärt, bis zum 30. Auguſt 1939 abends einen Beauftragten der polniſchen Regie⸗ rung zu empfangen unter der Vorausſetzung, daß dieſer auch wirklich bevollmächtigt ſei, nicht nur zu diskutieren, ſondern Verhandlungen zu führen und abzuſchließen. Die deutſche Regierung hat weiter in Ausſicht ge⸗ ſtellt, daß ſie glaubt bis zum Eintreffen dieſes polni⸗ ſchen Unterhändlers in Berlin der britiſchen Regfſe⸗ rung die Grundlagen über das Verſtändigungsange⸗ bot ebenfalls zugängig machen zu können. Statt eine Erklärung über das Eintref⸗ fen einer autoriſterten polniſchen Perſönlich⸗ keit, erhielt die Reichsregierung als Ant⸗ wort auf ihre Verſtändigungsbereitſchaft zunächſt die Nachricht der polniſchen Mobil⸗ machung und erſt am 30. Auguſt 1939 gegen 12 Uhr nachts eine mehr allgemein gehal⸗ tene britiſche Verſicherung der Bereitwillig⸗ keit, ihrerſeits auf den Beginn von Ver⸗ handlungen hinwirken zu wollen. Trotzdem durch oͤas Ausbleiben des von der Reichsregierung erwarteten polniſchen Unterhänd⸗ lers die Vorausſetzung entfallen war, der britiſchen Regierung eine Kenntnis über die Auffaſſung der deutſchen Regierung in Bezug auf die möglichen Verhandlungsgrundlagen zu geben, da die britiſche Regierung ja ſelbſt für direkte Verhandlungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und Polen plädiert hatte, gab Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop dem britiſchen Botſchafter anläßlich der Uebergabe der letzten eng⸗ liſchen Note eine genaue Kenntnis des Wortlautes der für den Fall des Eintreffens des polniſchen Bevollmächtigten als Verhandlungsgrundlage vor⸗ geſehenen deutſchen Vorſchläge. glaubte ein Recht dieſen Umſtänden Die deutſche Reichsregierung darauf zu haben, daß unter wenigſtens nachträglich die ſofortige Benennung einer polniſchen Perſön⸗ lichkeit ſtattfinden würde. Denn es iſt der Reichs⸗ regierung nicht zuzumuten, ihrerſeits ſortgeſetzt die Bereitwilligkeit zur Inangriffnahme ſolcher Ver⸗ handlungen nicht nur zu betonen, ſondern auch dafür bereit zu wiſſen, von der polniſchen Seite aber nur mit leeren Ausflüchten und nichtsſagenden Erklä⸗ rungen hingehalten zu werden. Aus einer inzwiſchen ſtattgefundenen Demarche des polniſchen Botſchafters geht erneut hervor, daß auch dieſer nicht bevollmächtigt iſt, in irgendeine Diskuſſion einzutreten oder gar zu verhandeln. Somit haben der Führer und die deutſche Reichsregierung nun zwei Tage vergeblich auf das Eintreffen eines bevollmächtigten polniſchen Unterhändlers gewartet. Unter dieſen Umſtänden ſieht die deutſche Reichsregierung auch dieſes Mal ihre Vor⸗ ſchläge praktiſch als abgelehnt an, obwohl ſie der Meinung iſt, daß dieſe in der Form, in der ſte auch der engliſchen Regierung bekanntgegeben worden ſind, mehr als loyal, fair und erfüll⸗ bar geweſen wären. Die Reichsregierung hält es für angebracht, der Oeffentlichkeit Kenntnis von dieſen dem britiſchen Botſchafter durch den Reichsaußenminiſter v. Ribben⸗ trop mitgeteilten Verhandlungsgrundlagen zu geben. Vorſchlag für eine Regelung des Danzig-Korridor-Problems fowie der deulſch⸗ polniſchen Minderheitenfrage Die Lage zwiſchen öͤem Deutſchen Reich und Po⸗ ken iſt zur Zeit ſo, daß jeder weitere Zwiſchenfall zu einer Entladung der beiderſeits in Stellung ge⸗ gangenen militäriſchen Streitkräfte ſühren kann. Jede friedliche Löſung muß ſo beſchaffen ſein, daß ſich nicht bei nächſter Gelegenheit die dieſen Zuſtand urſächlich bedingenden Ereigniſſe wiederholen kön⸗ nen und dadurch nicht nur der Oſten Europas, ſon⸗ dern auch andere Gebiete in die gleiche Spannung versetzt werden. Die Urſachen dieſer Entwicklung liegen 1. in der unmöglichen Grenzziehung, wie ſie durch das Verſailler Diktat vorgenommen wurde; i 2. in der unmöglichen Behandlung der Minderheiten in den abgetrennten Gebdeten. Die Deutſche Reichsregierung geht daher bei die⸗ ſen Vorſchlägen von dem Gedanken aus, eine end⸗ gültige Löſung zu finden, die die unmögliche Situa⸗ tion der Grenzziehung beſeitigt, beiden Teilen ihre lebenswichtigen Verbindungsſtraßen ſichert, das Minderheitenproblem— ſoweit irgendmöglich— beſeitigt, und ſoweit dies nicht möglich iſt, das Schickſal der Minderheiten durch eine ſichere Garan⸗ tie ihrer Rechte erträglich geſtaltet. Die Deutſche Reichsregierung iſt überzeugt, daß es dabei unerläßlich iſt, wirtſchaftliche und phyſiſche Schädigungen, die ſeit dem Jahre 1918 ſtattgefunden haben, aufzudecken und in vollem Umfange wiedergutzumachen. Sie ſieht ſelbſt⸗ verſtändlich dieſe Verpflichtung als eine für beide Teile bindende an. Aus dieſen Erwägungen ergeben ſich folgende praktiſche Vorſchläge: 1. Die Freie Stadt Danzig kehrt auf Grund ihres rein deutſchen Charakters ſowie des einmütigen Willens ihrer Bevölkerung ſofort in das Deutſche Reich zurück. 2. Das Gebiet des ſoge nannten Korri⸗ dors, das von der Oſtſee bis zu der Linie Ma⸗ rien werder— Graudenz— Kulm Bromberg ldieſe Städte einſchließlich) und dann etwa weſtlich nach Schönlanke reicht, wird über ſeine Zugehörigkeit zu Deutſchland oder zu Polen ſelbſt entſcheide n. 3. Zu dieſem Zweck wird dieſes Gebiet ein e A b⸗ ſtimmung vornehmen. Abſtimmungsberechtigt ſind alls Deutſchen, die am 1. Jauuar 1918 in die⸗ ſem Gebiete wohnhaft waren oder bis zu dieſem Tage dort geboren wurden und desgleichen alle au dieſem Tage in dieſem Gebiet wohnhaft geweſenen oder bis zu dieſem Tage dort geborenen Polen, Ka⸗ chuben uſw. Die aus dieſem Gebiet vertriebenen Deutſchen kehren zur Erfüllung ihrer Abſtimmung zurück. Zur Sicherung einer objektiven Abſtimmung ſomie zur Gewährleiſtung der dafür notwendigen umfangreichen Vorarbeiten wird dieſes erwähnte Gebiet ähulich dem Saargebiet einer ſofort zu bil⸗ denden internationalen Kommiſſion unterſtellt, die von den vier Großmächten Italien, Sowjet⸗ union, Frankreich England gebildet wird. Dieſe Kommiſſion übt alle Hoheitsrechte in dieſem Gebiet aus. Zu dem Zweck iſt dieſez Gebiet in einer zu vereinbarenden kürzeſten Friſt von den polniſchen Militärs der polniſchen Polizei und den polniſchen Behörden zu räumen. 4. Von dieſem Gebiet bleibt ausgenommen der polniſche Hafen Gdingen, der grundſätzlich polniſches Hoheitsrecht iſt, inſoweit er ſich territorial auf die polniſche Siedlung beſchränkt. Die näheren Grenzen dieſer polni⸗ ſchen Hafenſtadt wären zwiſchen Deutſchland und Polen feſtzulegen, und nötigenfalls durch ein internationales Schiedsgericht feſtzuſetzen. 5. Um die notwendige Zeit für die erforderlichen umfangreichen Arbeiten zur Durchführung einer ge⸗ rechten Abſtimmung ſicherzuſtellen wird dieſe Abſtim⸗ mung nicht vor Ablauf von 12 Mouaten ſtattfinden. 6. Um während dieſer Zeit Deutſchlaud ſeine Ver⸗ bindung mit Oſtpreußen und Polen ſeine Verbin⸗ dung mit dem Meere unbeſchränct zu garautieren, werden Straßen und Eiſenbahnen feſtgelegt, die einen freien Tranſitveyrkehr ermöglichen. Hierbei dürfen nur jene Abgaben erhoben werden, die für die Erhaltung der Verkehrswege bzw. ür de nn führung der Transporte erforderlich ſind 7. Ueber die Zugehörigkeit des Gebietes entſchei⸗ det die einfache Mehrheit der abgegebe⸗ nen Stimmen. 8. Um nach erfolgter Abſtimmung— ganz gleich, wie dieſe ausgehen möge, die Sicherheit des freien Verkehrs Deutſchlands mit ſeiner Provinz Danzig⸗ Oſtpreußen und Polen ſeine Verbindung mit dem Meere zu garantieren, wird, falls das Abſtimmungs⸗ gebiet an Polen fällt, Deutſchland eine erterri⸗ toriale Verkehrszoue, etwa in Richtung von Bütow. Danzig bzw. Dirſchau gegeben zur An⸗ lage einer Reichsautobahn ſowie einer viergleiſigen Eiſenbahnlinie. Der Bau der Straße und der Eiſen⸗ bahn wird ſo durchgeführt, daß die polniſchen mom⸗ munikationswege dadurch nicht berührt, d. h. über⸗ oder unterfahren werden. Die Breite dieſer Zone wird auf einen Kilometer feſtgeſetzt und iſt deut⸗ ſches Hoheitsgebiet. Fällt die Abſtimmung zugunſten Deutſchlands aus, erhält Polen zum freien und uneingeſchränk⸗ ten Verkehr nach ſeinem Hafen Gdingen die glei⸗ chen Rechte einer ebenſo exterritoria⸗ len Straßen⸗ bzw. Bahn verbindung, wie ſie Deutſchland zuſtehen würde. 9. Im Falle des Zurückfalleus des Korridors an das Deutſche Reich erklärt ſich dieſes bereit, einen Bevölkerungsaustauſch mit Polen in dem Ausmaße vorzunehmen, als der Korridor hierfür geeignet iſt. 10. Die etwa von Polen gewünſchten Sonder⸗ rechte im Hafen von Danzig würden pari⸗ tätiſch ausgehandelt werden mit gleichen Rechten Deutſchlands im Hafen von Gdingen. 11. Um in dieſem Gebiet jedes Gefühl einer Be⸗ drohung auf beiden Seiten zu heſeitigen, würde Danzig und Gdingen den Charakter reiner Handels⸗ ſtädte erhalten, d. h. ohne militäriſche An⸗ lagen und militäriſche Befeſtigungen. 12, Die Halbinſel Hela, die entſprechend der Ab⸗ ſtimmung entweder zu Polen oder zu Deutſchland käme, würde in jedem Fall ebenfalls zu demilitari⸗ ſieren ſein. 13. Da die Deutſche Reichsregierung heftigſte Be⸗ ſchwerden gegen die polniſche Min der⸗ heiten behandlung vorzubringen hat, die pol⸗ niſche Regierung ihrerſeits glaubt, auch Beſchwerden gegen Deutſchland vorbringen zu müſſen, erklären ſich beide Parteien damit einverſtanden, daß dieſe Beſchwerden einer international zuſam⸗ mengeſetzten Unterſuchungskommiſ⸗ lion unterbreitet werden, die die Aufgabe hat, alle Beſchwerden über wirtſchaftliche und phyſiſche Schä⸗ digungen ſowie ſonſtige terroriſtiſche Akte zu unter⸗ ſuchen. Deutſchland und Polen verpflichten ſich, alle ſeit dem Jahr 1918 etwa vorgekommenen wirtſchaft⸗ lichen und ſonſtigen Schädigungen der beiderſeitigen Minoritäten wieder gutzumachen bzw. alle Ent⸗ eignungen aufzuheben oder für dieſe und konſtige Eingriffe in das wirtſchaftliche Leben eine vollſtän⸗ dige Entſchädigung der Betroffenen zu leiſten. 14. Um den in Polen verbleibenden Deutſchen ſo⸗ wie den in Deutſchland verbleibenden Polen das Ge⸗ Der Nichtangriffspakt ratifiziert Molotow unterſtreicht die Bedeutung des deutſch-rufſiſchen Paktes dnb. Moskau, 31. Auguſt. Der Oberſte Sowjet hat am Donnerstag in Gegenwart Stalins nach einer Rede Molotows den deutſch⸗ruſſiſchen Nichtangriffs⸗ und Kon⸗ ſultatippakt einſtimmig ratiſizert. 5 Kurz nach 19.30 Uhr Moskauer Zeit(17.30 Uhr MeEz) trat der Oberſte Sowjet im großen Paſais des Moskauer Kreml wieder zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht die Ratifizierung des beutſch⸗ ruſſiſchen Nichtangriffs⸗ und Konſultationspaktes. Der Saal iſt bis zum letzten Platz gefüllt. In den Diplomatenlogen haben ſich ſämtliche in Moskau be⸗ glaubigten Miſſionschefs eingefunden, an ihrer Spitze der deutſche Botſchafter Graf von der Schulen⸗ burg. Es fehlen nur die Botſchafter Englands und Frankreichs. Das Präſidium und die Mitglieder der Sowjet⸗ regierung, an der Spitze Stalin und Molotow, werden bei ihrem Erſcheinen von der Verſammlung ſt ür miſch begrüßt. Sogleich nimmt der Vor⸗ ſitzende des Rates der Volkskommiſſare, Außenkom⸗ miſſar Molotow, das Wort. Er kritiſtierte zuerſt vernichtend die engliſch⸗franzöſiſchenpaktbemühungen, deren Zwieſpältigkeit und unaufrich⸗ tigen Hintergründe er ſchonungslos aufdeckte. England und Frankreich ſei es überhaupt nicht um die Schaffung eines effektiven Friedens⸗ inſtruments bei den Verhandlungen mit Moskau zu tun geweſen, ſondern nur um die„Fiktion ei⸗ nes Paktes, auf Koſten der Intereſſen der Sp⸗ wjetunion. Demgegenüber, ſo betonte Molotow, handle es ſich bei dem Nichtangriffspakt zwiſchen Deutſch⸗ land und der Sowjetunjon um eine Eutſcheibung von größter weltpolitiſcher Bedeutung. 5 Die Geſchichte habe erwieſen, daß Feindſchaft und Krieg zwiſchen den Völkern der Sowjetunion und Deutſchland nicht zum Nutzen, ſondern zum Schaden beider gereichten. Deshalb wollten beide Völker auch keine Feindſchaft miteinander haben, ſondern friedliche Beziehungen. Der am 23. Auguſt in Mos⸗ kau abgeſchloſſene Nichtangriffspakt ſetze der Feind⸗ ſchaft zwiſchen der Sowjetunion und Deutſchland ein Ende. Die beiden allergrößten Staaten Europas hätten ſich entſchloſſen, die Kriegsdrohung unterein⸗ ander zu beſeitigen und friedlich mit einander zu leben. 5 Selbſt wenn ein Krieg in Europa nicht zu ver⸗ meiden wäre, ſo würden infolge des deutſch⸗ ſowjetiſchen Nichtangriffspaktes die Maßſtäbe der Kriegshandlungen begrenzt ſein. Deshalb herrſche nur dort Unzufriedenheit über den deutſch⸗xuſſiſchen Nichtangriffspakt, wo die Kriegsbramdſtifter unter der Maske von Friedens⸗ freunden am Werk ſeien. Die Sowjetunion orien⸗ tiere ſich in ihrer Außenpolitik trotzdem unbeirrbar nach den Intereſſen ihrer Völker und zwar aus⸗ nahmslos nach dieſen. Der Nichtangriffspakt, der einen Umſchwung der europäiſchen Politik Harſtelle und ſeinem Weſen nach nur dem Frieden diene, er⸗ öffne auch für die Sowjetunion neue Möglichkeiten und eine neue Entwicklung für ihre eigenen Kräfte in der internationalen Areng. Nach der Rede Molotows, die mehrfach von ſtür⸗ niſchen Kundgebungen der Abgeordneten und des Zublikums unterbrochen wurde, faßte der Oberſte Zowjet einſtimmig folgenden Beſchluß: 1. die Außenpolitik der Regierung zu billigen, 2. den am 23. Auguſt in Moskau unterzeich⸗ neten Nichtangriffspakt zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion zu rattfizieren. ummung geregelt werden zu nehmen fühl der internationalen Rechtloſigkeit und ihnen vor allem die Sicherheit zu gewähren, nicht zu Handlungen bzw. zu Dienſten herangezogen werden zu können, die mit ihrem nationalen Gefühl unvereinbar ſind, kommen Deutſchland und Polen überein, die Rechte der beiderſeitigen Min⸗ der heiten durch umfaſſendſte und bin⸗ dende Vereinbarungen zu ſicher n, um dieſen Minderheiten die Erhaltung, freie Eutwick⸗ lung und Betätigung ihres Volkstumg zu gewähr⸗ leiſten, ihnen insbeſondere zu dieſem Zweck die von ihnen für erforderlich gehaltene Organiſierung zu geſtatten. Beide Teile verpflichten ſich die Ange⸗ hörigen der Minderheiß nicht zum Wehrdienſt herau⸗ zuziehen. 15. Im Vereinbarung auf der Falle eine, Grundlage dieſer Vorſchläge erklären ſich Deutſch⸗ Des Streitkräfte an⸗ land und Polen bereit, die ſofortige mobil machung ihrer zuordnen und durchzuführen. 16. Die zur Beſchleunigung bart. England hat Polen ermuntert Rom, I. September. Auch geſtern ſtellte man in Rom feſt, daß immer noch Hoffnungen auf Erhaltung des Friedens be⸗ ſtünden, ſolange noch verhandelt werde. ſee überfliegen, noch Botſchaften anſtatt Bomben mit ſich führen, ſolange wollen wir noch hoffen.“ Aber dieſe römiſchen Hoffnungen werden immer geringer Vor allem hat die polniſche Mobilmachung nach römiſcher Auffaſſung den Beweis erbracht, daß mit Polen kein vernünftiges Wort zu reden iſt. „Die polniſche Mobilmachung“, ſo ſchreibt An⸗ ſaldo wörtlich,„iſt ohne Zweifel ein ſehr ſchwer⸗ wiegendes Ereignis, das den Ausbruch der Ka⸗ taſtrophe von einer Stunde zur anderen möglich macht. „Lavoro Faſeiſta“ ſchreibt in Schlagzeilen:„Die polniſche Mobilmachung die Schließung des Korridors haben die ſchwere Kriſe veuſchärft.“ Auch die mobil machung der engliſchen Kriegs⸗ flotte belaſtet nach römiſcher Anſicht die diplo⸗ matiſchen Kontakte zwiſchen Berlin und London außerordentlich. 5 Man fragt ſich, wie Polen zu dem in ſeiner Lage ſelbſtmörderiſchen Entſchluß gekommen ſei. Der Auf⸗ enthalt deutſcher Truppen in der Slowakei iſt nach römiſcher Auffaſſung nicht der maßgebliche für oͤie polniſche Mobilmachung geweſen, denn, wie der„Telegrafo“ ganz richtig ausführt, wußten die Polen ſeit dem April, daß Deutſchland und die Slo⸗ wakei politiſch und militäriſch eng miteinander ver⸗ bunden ſind Truppen an der polniſchen Grenze der Grund ge⸗ weſen ſein, denn dieſe Tatſache müßte die Polen eher zu äußerſter Vorſicht mahnen. Man ſtellt alſo in Rom feſt, daß Polen nur von England zu der Mobilmachung ermuntert wor⸗ den ſein könne. „Lavoro Faſciſta“ ſagt:„Daher iſt die Annahme 15 Maß⸗ nahme in London ſuggeriert oder erlaubt wor⸗ wieder rückgängig zumachende deutſche Gegenmaßunah⸗ g men zu provozieren oder als Vorſpiel zu einer die deut⸗ mehrmals berechtigt, daß die polniſche den iſt und zwar entweder, um nicht endgültigen negativen Antwort auf ſchen Vorſchläge.“ Farinaceis Blatt bezeichnet Polen „agent provocateur“ der engliſchen Politik und der „Telegrafo“ meint, leider ſei die ganze Angelegen⸗ 1 heit eine neue Beſtätigung der üblen Folgen, die die) Polen von den Weſtmächten aufgeſtellte Blankovoll⸗ macht für Europa hat. Trotzdem hat man aber, wie geſagt, hier noch nicht alle Hoffnung aufgegeben, und die ihre Bemühungen Graf Ciando hat dem eng⸗ faſchiſtiſchen Diplomaten ſetzen zur Erhaltung des Friedens fort. auch geſtern wieder Unterredungen mit liſchen Botſchafter Loraine und dem franzöſiſchen Botſchafter Frangois⸗Poncet gehabt. Nach dem geſtrigen Artikel des„Popolo'Italia“ liegt nun⸗ mehr der Nachdruck der hieſigen Meinungsäußerun⸗ gen zu den italieniſchen Friedensbemühungen ganz eindeutig auf der Betonung der unbedingt nötigen Geſamtreviſion aller durch Verſaflles geſchaffenen Ungerechtigkeiten. Muſſolinis Blatt hat vorgeſtern gleichſam das Stichwort für ſeine Theſe gegeben, die geſtern als die offizielle italieniſche bezeichnet werden konnte. Mer ko beben die Lügenprovaganda der obigen Abma⸗ chungen erforderlichen weiteren Maßnahmen werden zwiſchen Deutſchland und Polen gemeinſam verein⸗ Anſaldo⸗ bringt im„Telegrafo“ dieſe Auffaſſung auf die hün⸗ dige Formel.„So lange die Flugzeuge die die Nord⸗ mächtigen und General⸗ Grund und daß Deutſchland zum Schutze der ſlowakiſchen Unabhängigkeit vertraglich verpflichtet iſt. Gbenſowenig könne die Konzentration ruſſiſcher daher als 7STTWVTVVV——TWTVV 8 Pariſer Lügenbüros am Pranger 3 adnb Mexiko, 31. Auguſt, Die Zeitung„Ultimas Noticias“ kritiſiert in heftigen Worten die verlogene Propaganda gegen Deutſchland. Sie überſchreibt ihre Stellungnahme„Vergiftete Luft“ und kennzeichnet die Alarmnachrichten des US A⸗Rundfunks, speziell des„Columbia Broadcaſting Syſtem“, ſowie un⸗ wahre Preſſemeldungen über die Europakriſe, welche beſonders von Havas und deren mexikani⸗ ſchen Ableger„Anta“ verbreitet werden, als ge. meine Stimmungsmache. 5 Seite/ Nummer 400 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Freitag, 1. September 1939 Maunheim, 1. September. Der Meiſtonj Zuerſt habe ich gelacht, als das Dings ins Haus 1 am, wie eben ein Mann über eine Spielerei lacht, bie ihm zugedacht wird. Aber am andern Morgen in aller Früh, zu einer Zeit, da der beſſere Teil der enſchheit noch feſt ſchläft, habe ich mich über die teumodiſche Angelegenheit rechtſchaffen und herzhaft geärgert. Solch ein Pfeiftopf hat nämlich nur einen chmalen Hals und eine einzige ſchmale Oeffnung, [(Siwgang und Ausgang zugleich. Nach einigen un⸗ leſchickten Verſuchen, die prompt danebengerieten, Purfte mit Fug angenommen werden, daß zwei Taſ⸗ ſſen Waſſer in den funkelnagelneuen Keſſelbauch ge⸗ andert waren, der Pfeifkopf wurde auf den Hals 455 ſeſtülpt, das Gas angezündet, dann konnte die Sache Uhren Lauf nehmen. Ohne einige mißtrauiſche Blicke ilkach dem Gasherd ging es nicht. Die Flamme braunte wie immer, der Keſſel ſchimmerte unentwegt teu, beunruhigend neu ſozuſagen. Eigentlich war gar keine Zeit, in der Küche zu ſtehen und das neue Stück anzuſehen. Der Rudertakt der Weckeruhr er⸗ aubte kein Verweilen. Aber was denn nun, erſt Vaſchen, oder Schuhe anziehen, oder Da fing der Pfeifkopf an, Laute zu geben. Er 5 käuſperte ſich gewiſſermaßen und ſpauzte ein biß⸗ hen, wie um die Kehle frei zu kriegen und den AAmund ſchön ſpitzen zu können, und dann pfiff es hell und klar und mächtig durchdringend in den ö rühen Morgen hinein. Es wallte, ſiedete, brauſte und ziſchte in dem Keſſelchen, ein Griff mit dem (Topflappen und der Pfeifkopf war ab, das konnte man ja auch keinen Augenblick länger zulaſſen, die lpfeiferei weckte einen ganzen Häuſerblock aus dem Schlummer. 1 Ueberraſchend ſchnell war das Waſſer zum Kochen gekommen, das nun über das bereitgeſtellte Kaffee⸗ mehl— Rezept: dreizehn Bohnen— vierzehn Taſ⸗ ſen— gegoſſen wurde. Kein Wunder, der neue Feſſel war noch frei von Keſſelſtein. der in Mann⸗ heim den Kochprozeß verlängert und verteuert. Mit dem neuen Kochgeſchirr kam alſo ein gan? neues Tempo in die morgendliche Kaffeeſiederei. Das alte war innen mit Keſſelſtein ganz ausgeſchlagen, da konnte man auf das Kochen ſchön lange warten. In den folgenden Tagen begann zwiſchen zud dem Keſſel jeweils am Morgen eine kleine ſcheidene rennſportliche Veranſtaltung. war her fertig, ich mit dem Stiefelanziehen oder der deſſ i Der Keſſel konnte es beſſer. b durchdringend pfiff, war ich noch lange icht am Ziel. Mein Ehrgeiz war, ihm zuvorzukom⸗ en, ihm 5 Kopf abzunehmen, ſobald er zum a M und geſpitzt hatte. n Tage ver⸗ 1 11 4 niir be⸗ Wir Sobald er einen pf iff getan 58 rühmen, der Keſſelſtein bißchen mit, indem er und mir zum Stiefel⸗ noch bevor der Pfeiſentopf Aber ich will mich nicht I mogelte gewiſſermaßen ein den Kochprozeß verlängerte anziehen mit jedem Tage etwas mehr Zeit ließ. Durch unſer Zuſammenwirken haben wir uns im Laufe der Zeit recht ſchön aneinander gewöhnt, der Topf und ich. 0 Zwiebelfisch. Ein Soldat an die privaten Runofunkhörer Kr 0 Man ſchreibt uns:„Ein guter, möglichſt langer 1 Schlaf iſt die Vorausſetzung geſunder Nerven und damit der inneren Ruhe und Zuverſicht. Unſere rauen brauchen jetzt ſolche innere Kraft ganz be⸗ ſonders. Darum bittet euch einer der vielen Sol⸗ daten im Namen unſerer Frauen:„Hört abends e frühmorgens— beſonders in den Woh⸗ f Hungen der Hinterhäuſer— Berichte und Muſtk 10 1. bei geſchloſſenen Fenſtern und ſtört 615 0 nicht die für unſere. und Mütter ſo dringend e ei a Nachtruhe. Das iſt auch ein Dienſt für Volk und Führer in den entſcheidungsſchweren Tagen.“ Aus Feudenheim Ein ergreifende Feier war es, als der gjährige Schüler Gregor Straßer zur letzten Ruhe getragen wurde. Er wird als anſtändiger, braver Junge ge⸗ ſchildert. Er ſoll ein junges Huhn totgeworſen ben, Am Grabe legten ſeine Mitſchüler Blumen⸗ gebinde nieder.— Landwirt Friedrich Back, der vor 11 einigen Tagen ſo unglücklich vom geladenen Heu⸗ wagen fiel, daß er einen doppelten Schädelbruch da⸗ hontrug, iſt im Allg. Krankenhaus geſtorben. Unter 1 1 . 15 1 13 1 0 earoßer Anteilnahme ſand die Beerdigung ſtatt. N Kränze legten nieder die Volksbank Feudenheim, 9 der Geſangverein Teutonia, die Soldatbenkamerad⸗ ( ſchaft, die hieſige Baueruſchaft und die Landwirt⸗ 1 ſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. Im 0 Alter von 89 Jahren ſtarb eine unſerer älteſten Ein⸗ woßhnerinnen, Katharina Waſſer geb. Hill. e Seinen 75. Geburtstag begeht am 1. Septem⸗ ber Rentner Karl Friedrich Schwarz, Pump⸗ werkſtraße 10. Herzlichen Glückwunſch! e Ihren ſiebzigſten Geburtstag feierte Frau Anna Klo 8, U 5, 17. Wir wünſchen unſerer lang⸗ jährigen Abonnentin einen ruhigen Lebensabend. un Brieſſendungen mit zollpflichtigem Inhalt und Päckchen nach Großbritannien und Nordirland. Die Poſt verwaltung von Großbritannien klagt dar⸗ über, daß bei den aus Deutſchland herrührenden Brieſſendunzen mit zollpflichtigem Inhalt und Päck⸗ chen nach Großbritannien und Nordirland die An⸗ gaben auf dem grünen Zollzettel über Art der Ware, Reingewicht und Wert häufig unvollſtändig, unleſer⸗ lich oder ungenau ſind. Hierdurch entſtehen nicht nur Schwierigkeiten bei der Zollbehandlunz, ſon⸗ dern auch Verzögerungen in der Zuſtellung. Es wird daher den Abſendern erneut empfohlen, die grünen Zollzettel zum Nutzen der Empfänger ſtets richtig und genau auszufüllen. Wo erfahre ich Alles, was man vom Luftſchutz wiſſen muß? In Mannheim ſind ab heute ſechzehn Beratungs ſtellen denen man ſich täglich von 15 bis 20 Uhr Rat in Reviergruppe J Reichsluftſchutzbundes eingerichtet, in Luftſchutzes holen kann. des allen Angelegenheiten des N 3, 3 und M 2, 16 4 II Hildaſtraße 12 und Friedrich⸗Karl⸗Straße 1 2 III Rupprechtſtraße 6 4 IV Germaniaſchule 5 V J 3a, 6 und Schanzenſtraße 10 85 VIA Staufener Straße 34 4 VIB Neckarhäuſer Straße 1 7 VII Gontardſtraße 42 5 VIII Rheinauſchule 5 IX Bibienaſtraße 12 5 X Frauenſchaftsheim Neueichwald 5 XI Glasſtraße 5 5 XII Hildaſchule und Gärtuerſtraße 63 1 XIII Feudenheimſchule und Wallſtadt:„Linden“ 5 XIV tannheimer Straße 2 55 XV Scharhofer Straße 19 Wie ſchützt man Lebensmittel? Die Lebensmittel werden durch Einwirken von Kampfſtoffen ungenießbar und gefährlich. Deshalb ſchon jetzt dichtſchließende Behälter bereitſtellen. (Eisſchränke, abgedichtete Holz⸗ und Blechkiſten, Stein⸗ und Glastöpfe mit dichtſchließendem Deckel, abgedichtete Ofenröhren, uſw.). Bei Fliegeralarm Lebensmittel verwahren und Behältniſſe gut ab⸗ decken, notfalls mit Oelpapier. Bei längerer Dauer Verſchlüſſe vorübergehend öffnen, falls keine Kampf⸗ ſtoffgefahr. Freilagernde Lebensmittel mit Stroh oder Oelpapier dicht abdecken, wenn möglich mit Erde bedecken. Wo Kampfſtoff eingedrungen iſt, iſt der Genuß von Lebensmitteln unterſagt. Sofort die Polizei benachrichtigen. Auch anſcheinend unver⸗ dächtige Lebensmittel nicht verbrauchen. Sachver⸗ ſtändigenentſcheid abwarten. Kleine Haustiere und Luftſchutz Kleine Haustiere nicht mit in den Luftſchutzraum nehmen. Ausnahmen: Blindenhunde, Dienſthunde der Wehrmacht, Polizei, des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes. Hunde mit Maulkorb und Leine verſehen. Fut⸗ ter mitnehmen. Alle übrigen in den Wohnräumen gehaltenen kleinen Haustiere bleiben in der Woh⸗ nung. Möglichſt in Mittelfluren unterbringen. Tiere ſicher verwahren. Hunde mit Maulkorb an⸗ ketten. Katzen in feſten Behältern mit Deckel unterbringen(Kohlenkaſten). Vogelkäfige und Be⸗ hälter mit anderen Kleintieren überdecken. aue dt eee Ckipputacte Aeim II-ũ abnkoditenat Eine Woche höchsten Arbeitseinsatzes liegt hinter den Helferinnen der Frauenschaft Es iſt gerade eine kleine Atempauſe zwiſchen zwei Zügen, als wir um die Mittagszeit im Sprech⸗ zimmer des Mannheimer NS V⸗Bahn⸗ hofsdienſtes eintreten. Da ſteht hinter einem bis an die Decke heraufreichenden Vorhang das friſch hergerichtete Ruhebett für beſonders pflege⸗ bedürftige Gäſte. Ein kleines Mädel, das aus ſei⸗ nem in Mannheim verbrachten Urlaub zu den Eltern nach Bruchſal zurückkehren ſoll, ſitzt ſchon mit der grünen Kennkarte ausgerüſtet auf der Bank und verkürzt ſich die Wartezeit bis zum wohlbehüteten Abmarſch auf den Bahnſteig mit einem großen Apfel; nebenan aber, in dem endlich ſeit zwei Ta⸗ gen dazuerworbenen zweiten Raum, wird auf der Wickelkommode gerade ein Babylein friſch gewin⸗ delt und gewickelt, damit es nach langer, heißer Bahnfahrt hübſch ſauber bei der Oma auf dem Lin⸗ denhof abgegeben werden kann. Doch da kommt ſchon wieder ein neuer Auftrag: oben im Unterkunftsraum des Roten Kreuzes, das im Gegenſatz zu der nur für Frauen und Kinder zu⸗ ſtändigen NS ein dieſen Tagen ungewöhnlicher Be⸗ anſpruchung vor allem auch die Betreuung durchrei⸗ ſender Militärperſonen zu verſehen hatte, liegt ein von der Reiſe ſehr erſchöpftes altes Mütterchen und bittet dringend um einen Teller leichte Suppe. Eins, zwei, drei werden da die bekömmlichen Hafermark⸗ flöckchen angerührt, ein Tablett iſt gleich gerichtet, nicht einmal der Streuzucker für beſonderen Bedarf außer acht gelaſſen, und ſchon macht ſich eine der hell⸗ gekleideten Helferinnen mit der 99 Labuug auf den Weg, indeſſen die Kreisreferentin des NSV⸗ Bahnhofsdienſtes uns nun doch raſch ein wenig Rede umd Antwort ſtehen bann. Seit mit dem vergangenen Wochenende die politiſche Spannung immer ſtärker wurde, ſetzte auch in dieſem Revier nationalſozia⸗ liſtiſcher Hilfsbereitſchaft ſtändig wachſender Betrieb ein. Die Zahl der freiwilligen Helferinnen von der NS⸗Frauenſchaft mußte verdoppelt, verdreifacht werden, ſo daß gegenwärtig durchſchnittlich faſt ein halbes Hundert Frauen bei Ablöſung in drei Schich⸗ ten Tag und Nacht ununterbrochen Dienſt tun. Sie haben in enger Zuſammenarbeit mit der Reichsbahn ſtets die neueſten Fahrpläne zur Hand und nehmen jeden im Perſonenverkehr einlaufenden Zug ab, um überall zuzugreifen, wo es not tut. Und es tut in dieſen Tagen der Ueberflutung mit zurückſtrömen⸗ den Urlaubsreiſenden, mit heimkehrenden Kindern immer wieder not, daß die„Bahnhofsſchweſtern“ im Schmuck ihrer weißen, mit der NSV⸗Rune beſtickten Häubchen und der weithin kenntlichen Arm⸗ binde zur Stelle ſind. So groß wie am Samstag und Sonntag, als die letzten Züge nach dem alten Fahrplan aus Nord⸗ deutſchland durchkamen, iſt der Trubel freilich heute ſchon nicht mehr. Aber immer wieder gilt es, allein reiſende Kinder auftragsgemäß weiterzuleiten, ſtil⸗ lenden Müttern eine ruhige Viertelſtunde des Auf⸗ enthaltes zu verſchaffen, Säuglinge mit einem „Schöppele“ zu verſehen oder auch mal jemand für eine halbe Nacht auf Ruhebett und Liegeſtuhl ſchlafen zu laſſen. Ein bißchen Durcheinander mit dem noch vorige Woche aus Mannheim nach dem Sudetengau abgelaſſenen und dann ſogleich zurückbeorderten Kin⸗ dertransport galt es auszugleichen, die von Bad Dürrheim nach dem Gau Magdeburg⸗Anhalt heim⸗ reiſenden kleinen Feriengäſte mußten für eine ver⸗ mutlich beſonders langdauernde Fahrt mit Verpfle⸗ gung ausgerüſtet werden. Daß alle Leute mit aller wünſchenswerten Ruhe in die Zukunft blicken, bekundet wohl am beſten ein ganzer Zug jugoflawiſcher Frauen, die heute vormittag in Mannheim mit Milch, Tee und belegten Broten bewirtet wurden: ſie kamen geradewegs aus ihrer ſüdöſtlichen Heimat und wa⸗ ren auf dem Weg nach Eſſen, um ihren im Ruhr⸗ gebiet tätigen Männern einen Beſuch zu machen. So gibt es Arbeit und Abwechſlung in Fülle, zumal das herrſchende warme Wetter dem Durſt und der Neigung zu Seekrankheit auf der Bahn erheblich Vorſchub leiſtet. Aber die Frauen ſind, das be⸗ tont die Kreisreferentin mit berechtigtem Stolz, in ihrer Einſatzbereitſchaft nicht zu über⸗ treffen.„Ich hab ſeit heute früh um halbfünf Dienſt gemacht“, meldet ſich eben kurz wor zwölf eine beſcheidene Stimme,„darf ich jetzt ein bißchen ausruhen gehen? Und wann ſoll ich wiederkom⸗ men?“ Da heißt denn die Antwort mur:„Kommen Sie, wenn Sie ausgeruht haben.(„Und ſeien Sie ſichen,— ſpäteſtens heute nachmittag um fünf Uhr iſt ſie wieder da“, wird uns raſch beiſeite noch zuge⸗ flüſtert.) M. S. Cãͤĩ ͤ pD!ãããõã ãã ß ß VdPVPPVVVVVTVVVcVVV—————VV——VTTVT—VTVTT———————7jge Die Radfahrer Der Anteil des Radfahrers am Unfall im Ge⸗ ſamtverkehr iſt ſehr verſchieden. Er ſchwankt zwi⸗ ſchen 7,6 v. H.(in Wuppertal) und 26,6 v. H. lin Breslau). Der Radfahrer nimmt in der Unfallſtatiſtik leider eine erſte Stelle ein. Sein Anteil an Todesfällen im Verkehrsunfall iſt verhältnismäßig hoch. Dabei liegen, wie die letz⸗ ten Statiſtiken ergeben, die Unfallurſachen nur in geringem Maße beim Radfahrer ſelbſt, wenn man ſeinen Straße berückſichtigt. In den Großſtädten ſind im Jahre 1937(letztes Zähljahr) 44505 Radfahrer an Verkehrsunfällen be⸗ teiligt geweſen und vertreten mit dieſer Summe 17,7 b. H. aller Verkehrsteilnehmer. Bei 12551 Fällen oder 13,4 v. H. ſämtlicher Unfallurſachen lag die Schuld oder die Urſache beim Radfahrer. Sein An⸗ teil an der Schuldfrage iſt mithin im Verhältnis zu der rieſigen Stärke ſeines Verkehrsanteils im Stra⸗ ßenverkehr gering zu nennen. Unter 100 an Unfällen beteiligten Radfahrern ſind nur jeweils 23 ſelbſt am Unfall ſchuld. Bedauerlich iſt, daß die Unfälle im Radfahrverkehr häufig tödlich verlaufen. Unter den Toten des Ver⸗ kehrsunfalls nehmen die Radfahrer mit 28,9 v. H. im Durchſchnitt in den Großſtädten den erſten Platz ein. Den höchſten Anteil an den Verkehrsunfalltoten hat der Radfahrer mit 50 v. H. in Hannover, den niedrigſten in Kiel, Hagen, Beuthen und Freiburg i. Br., wo es im Jahre 1937 überhaupt keinen ein⸗ Anteil am Geſamtverkehr der zigen im Verkehr getöteten Radfahrer gab. Ins⸗ geſamt ſind im Jahre 1937 in den deutſchen Groß⸗ ſtädten 458 Radfahrer getötet worden, von denen 41 Jugendliche unter 14 Jahren waren. Das zeigt, daß der ſyſtmatiſche Bau von Radfahrwegen bereits zu einer erheblichen Verminderung der Todesfälle geführt hat Nachverſicherung für freiwillig längerdienende Soldaten Im Einvernehmen mit dem Reichsarbeits⸗ miniſter hat der Chef der Oberkommandos der Wehrmacht eine Durchführungsverordnung ſür die kürzlich geregelte Nachverſicherung von freiwillig längerdienenden Soldaten der Wehrmacht und An⸗ gehörigen des Reichsarbeitsdienſtes erlaſſen. Danach werden die nachzuentrichtenden Beiträge für die ganzen nachzuverſichernden Zeiten nach der Höhe beim Ausſcheiden bezogenen dienſtarad⸗ mäßigen Monatsdurchſchnittseinkom⸗ mens berechnet. Als Monatsdurchſchnittseinkom⸗ men werden feſtgeſetzt für Mannſchaft einſchließlich Gefreite und Obergefreite 100 Mk., für Unteroffi⸗ ziere einſchließlich Unterfeldwebel 200 Mk., für Feld⸗ webel, Oberfeldwebel, Stabsfeldwebel, webel und Leutnante in den erſten drei Dienſtalters⸗ ſtufen 300 Mk., für Leutnante von der vierten Dienſt⸗ altersſtufe ab und Oberleutnante 400 Mk., für Hauptleute in der erſten Dienſtaltersſtufe 500 Mk. und von der zweiten Stufe an 600 Mk. Hauptfeld⸗ An unſere Leſer! Zur Zeit ſind an unſere Träger die Be⸗ zugsgebühren zu bezahlen. Wir bitten dringend die Quittungen beim erſten Vorzeigen einzulöſen, um dadurch unſerem Trägerperſonal, das mit Arbeit überlaſtet iſt, die Inkaſſo⸗Tätigkeit zu erleichtern. Es iſt dies heute eine ſelbſtverſtändliche Auſtands⸗ pflicht. Die Vertriebsabteilung. Achtung! Tankausweis-Ausgabe! Es wird noch einmal darauf aufmerkſam gemacht, daß Mineralölbezugsſcheine und Tankausweiskarten für die Stadt Mannheim in Qu 6, 2, früheres Ver⸗ ſteigerungslokal der Gerichtsvollzieherei, nur in der Zeit von 8 bis 12 Uhr und 14,30 bis 17 Uhr und ſamstags von 8 bis 12 Uhr ausgegeben werden. Die Verbrauchsregelung für Hausbrandkohle Im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 149 vom 27. 8. 1939 wird die Zweite Durchführungsverordnung zur Verordnung zur vorläufigen Sicherſtellung des lebenswichtigen Bedarfs des deutſchen Volkes (Verbrauchs regelung für Hausbrandkohle) vom 7. Auguſt 1939 veröffentlicht. Darin wird verordnet, daß auf Grund der Teilabſchnitte„Kohle“ der Ausweiskarten in der Zeit bis zum 25. September 1939 die von den unteren Verwaltungs⸗ behörden bekanntgegebenen Höchſtmengen bezogen werden können. Verbraucher in Wohnungen mit Zen⸗ tralheizungsanlagen ſind verpflichtet, ihre Ausweiskarte zum Bezug von Hausbrandkohle dem⸗ jenigen zur Verfügung zu ſtellen, der die Zentral⸗ heizungsanlage betreibt. Betriebe des Gaſtſtätten⸗ und Beher⸗ bergungsgewerbes können bei den unteren Verwaltungsbehörden Bezugsſcheine für Haus⸗ brandkohle beantragen, die unter Berückſichtigung der vorausſichtlich zu verſorgenden Perſonenzahl, der bezugsfähigen Höchſtmengen und der eigenen Waren⸗ beſtände zum Bezuge der in ihrem Betrieb benötig⸗ ten Hausbrandkohle berechtigen. Gewerbetreibende, die ihren Kohlen⸗ bedarf bei Platzhändlern decken, können bei den unteren Verwaltungsbehörden Bezugsſcheine bean⸗ tragen, die ſie zum Bezuge der in ihrem Betrieb be⸗ nötigten Kohlenmengen berechtigen. (8 Aunehmen 63 oder 12. 8 8 Oder 16 Die Regelung der Verſorgung von Gaſtſtätten und Herbergen gilt auch für Anſtalten. Anſtal⸗ ten im Sinne dieſer Beſtimmungen ſind Kranken⸗ häuſer, Heil⸗, Erziehungs⸗, Straf⸗, Wohlfahrts⸗ anſtalten, Lager, Heime und ähnliche Einrichtungen, in denen Zivilperſonen gemeinſchaftlich wohnen. Soweit die von der Anſtalt verſorgten Perſonen im Beſitz von Ausweiskarten ſind, hat die Anſtalts⸗ leitung die den Leiſtungen an Heizung entſprechen⸗ den Teilabſchnitte der Ausweiskarte einzuziehen und an die untere Verwaltungsbehörde abzuliefern. Dieſe Beſtimmungen ſind auf den Kohlen bedarf des Sommers zugeſchnitten, der ſich ja im weſentlichen auf die Kohleverwendung für Koch⸗ und Waſchzwecke beſchränkt. Eine Regelung für die kalte Jahreszeit erfolgt in den nächſten Ta⸗ gen, ebenſo wird dann die Höhe der Brennſtoffbezüge bekanntgegeben. Die Verſorgung von Warmwaſſeranlagen Zur Verbrauchs regelung für Hausbrandkohle wird in einer Richtlinie klargeſtellt, daß den Zen⸗ tralheizungsanlagen die zentralen Warm⸗ waſſerverſorgungsanlagen gleichgeſtellt werden. Sie ſollen grundſätzlich weiter⸗ betrieben werden. Solange die Zentralheizungs⸗ anlagen nicht betrieben werden, können die Ver⸗ braucher in Wohnungen mit zentralen Warmwaſſer⸗ verſorgungsanlagen die Hälfte der ihnen nach der Ausweiskarte zuſtehenden Kohlen für Waſch⸗ und Kochbedürfniſſe beanſpruchen. Die Verufsbefähigung der Körperbehinderten Die Hauptaufgaben des Reichsbundes der Körper⸗ behinderten(R. B..) e. V. beſtehen in der Mitwir⸗ kung bei der geſundheitlichen Ausrichtung und damit. verbunden in der Berufsbefähigung zwecks Leiſtungs⸗ ſteigerung. Die körperliche Ertüchtigung wird im weſentlichen durch die Teilnahme an Sport⸗ kurſen gefördert, die im Zuſammenwirken mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eigens für Körperbehinderte eingerichtet ſind und ſich bei dieſen zunehmender Beliebtheit erfreuen. Deshalb ſollten alle Körperbehinderten, die irgendwelche Protheſen, Stützapparate oder Selbſtfahrer be⸗ nötigen, ſich von vornherein an den R. B. B. wenden und ihm als Mitglied beitreten, damit er ſie im Wege der zuſätzlichen Fürſorge betreuen kann und ſich dafür einſetzt, daß ſie die brauchbarſten Behelfs⸗ mittel zur Verfügung haben. Weitere Auskunft über den R.., erteilt Ortsbundesleiter Spirka, Mannheim⸗Käfertal, Reiherſtraße 22. Sonntag, den 3. September, nachmittags 4 Uhr,. een, 8 In Ständer die beſt Mannſe Im Ju die beſt mit 15 Schuß 1 In We winner indem f ein Na retteten Mannſet hauſe lag der gegenüb hiſch o Go m m fal un führt H Mudau. von all liegt er Franker legen it ſteht A der Sch Dorfes Stein a zum Zu Necka! Neckar nicht, de Vormac Sch wa kirchen f Dauden Die Za kreiſen Die Major [Vertl hatten 3 Wölchin Ringe, Verein kirchen unterkr. Hornun währen! Ringen Sonnta, ſcheidun ſpieler „All „Nei 27. 8. nung J des olkes n N. ooͤnet, 0 1 e“ m 25. ungs⸗ zogen Zen⸗ ihre dem⸗ utral⸗ her⸗ teren Haus⸗ igung l, der aren⸗ nötig⸗ chlen⸗ den bean⸗ eb be⸗ —— 242 — ſtätten Inſtal⸗ anken⸗ ahrts⸗ ingen, ohnen. en im ſtalts⸗ echen⸗ ziehen tefern. Len- 1 ſich für telung n Ta⸗ bezüge dkohle Zen⸗ ar m⸗ zeſtellt i ter⸗ ungs⸗ Ver⸗ haſſer⸗ ch der und örper⸗ itwir⸗ damit. Aungs⸗ rd im ort⸗ 1 mit eigens ch bei eshalb welche E be⸗ henden ſie im u und helfs⸗ skunft pirka, g, den erver⸗ Freitag, 1. September 1939 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Sekte Nummer 300 3———— Mannſchaften für die weiteren Kämpfe feſtgeſtellt. Im Juli ſtanden ſich dann in den zehn Unterkreiſen die beſten Mannſchaften der Vereine gegenüber die mit 15 Schuß in den drei Anſchlagsarten je fünf Schuß um die Ehre des Unterkreismeiſters ſtritten. In Wertheim wurde die Schützengeſellſchaft Ge⸗ winner des Wanderpreiſes des Unterkreiſes Main, indem ſie den bisherigen Meiſter, den Schützenver⸗ ein Naſſig, ſchlug. Die Jungſchützen von Naſſig tetteten für ihren Verein die Ehre, indem ſte die Nannſchaften von Wertheim und Sachſen⸗ hauſen beſiegten. Im Unterkreis Tauber unter⸗ lag der rührige Verein Marbach mit 17 Ringen gegenüber der erſten Mannſchaft von Tauber⸗ biſchofs heim. Im Unterkreis Jagſt heimſte Gommersdorf den Lorbeer ein vor Schön⸗ lal und Klepsau. Im Unterkreis Odenwald ſührt Höpfingen vor Eberſtadt, Bödigheim und Nudau. Der Schützenverein Wölchingen ſchoß von allen Vereinen den Vogel ab. Mit 603 Ringen liegt er weitaus an der Spitze aller Vereine des Frankenlandes. Er ſiegte in ſeinem Bereich über⸗ legen über Aſſamſtadt. Im Unterkreis Bauland ſteht Aſchhauſen an der Spitze(kein Wunder, der Schießſtand liegt in unmittelbarſter Nähe des Dorfes und iſt an keinem Sonntag unbenutzt). Stein am Kocher und Roſenberg kamen leider nicht zum Zug. Unter den Vereinen um Mosbach iſt Neckarzimmern der Beſte. Im Unterkreis Neckar gelang es Neckargerach und Strümpfelbrunn gicht, den Schützenverein 1867 Eberbach aus ſeiner Vormachtſtellung Zu vertreiben. Im Unterkreis Schwarzbach ſiegte Die desheim vor Neun⸗ kirchen und Pleutersbach. Die Jungſchützen von Daudenzell konnten ſich vor Schönbrunn plazieren. Die Zahl der Beſtſchützen in den einzelnen Unter⸗ kreiſen iſt leider noch etwas gering. Die höchſte Einzelleiſtung erreichte Major Rupprecht von der Schützengeſellſchaft [Pertheim mit 154 Ringen. Einen Ring weniger hatten Oskar Leykauf⸗Aſchhauſen und Karl Volkl⸗ Wölchingen. Friedrich Ehrlys Scheibe zeigte 152 Ringe, während Ludwig Hoffmann vom gleichen Verein 151 Ringe ſchoß. Wilhelm Stumpf⸗Neun⸗ kirchen(der Unterkreismeiſter des Schwarzbach⸗ unterkreiſes) freute ſich über ſeine 149 Ringe. Joſef Hornung⸗Aſchhauſen wurden 148 Ringe errechnet, während Ludwig Ehrly⸗Wölchingen ſich mit 147 Ringen zufriedengeben mußte. Am kommenden Sonntag kreten die beſten Mannſchaften zur Aus⸗ ſcheidung an. Fohlenverſteigerung in Mosbach J. Mosbach, 31. Aug. Dieſer Tage fand hier eine Fohlen verſteigerung ſtatt, die einen guten Auftrieb aufzuweiſen hatte. Oberlandwirtſchaftsrat Aöbel- F 2. 8 am Marktplatz Hog aue Mittelstraße 18 —— — — Schießſport im badischen Frankenland Schützenverein Wölchingen an der Spitze h. Mosbach, 31. Auguſt. In den Frühſommermonaten ſprachen auf den Ständen die Büchſen und in hartem Kampf wurden die beſten Schützen der Vereine ermittelt und die Dr. Hauſamen würdigte vor dem Verkauf die Richtlinien des Bad. Pferdeſtammbuches, die als Zuchtziel ein mittelſchweres, tiefbeiniges, ruhiges und futterdankbares Kaltblutpferd haben, bei dem die Leiſtung höher anzuſprechen iſt als die Form. Für die Fohlen iſt zur Erreichung dieſes Zuchtziels der Weidegang unerläßlich. Deutlich zeigte ſich bei dem Auftrieb der Unterſchied zwiſchen Weide⸗Fohlen und Stall⸗Fohlen. Von den 37 aufgetriebenen Fohlen wurden 20 verkauft, die meiſten in der Höhe des Anſchlags. Der Höchſtpreis lautete auf 1200 Mk. für eine 2jährige Stute aus Heidelsheim. Es waren im einzelnen aufgetrieben: Saugfohlen(Hengſte): 19, davon wurden 8 verkauft; der Durchſchnittspreis be trug bei einem Mindeſtpreis von 180 Mk.(Sonder⸗ fall) und einem Höchſtpreis von 550 Mik. 441 Mk. Saugfohlen(Stuten): Auftrieb 9, davon verkauft 6, Mindeſtpreis 440 Mk., Höchſtpreis 500 Mk., Durch⸗ ſchnittspreis 473 Mk. Jährlinge(Hengſte): Auftrieb 6, verkauft 4, Mindeſtpreis 430 Mk., Höchſtpreis 910 Mark, Durchſchnittspreis 697 Mk. Jährlinge(Stu⸗ ten): Auftrieb 1 und auch verkauft zum Preis von 950 Mk. Jährlinge(Wallach): Auftrieb 1 Wallach, nicht verkauft. jährige Stuten: Auftrieb m1, verkauft für 1200 Mk. Tischen Ried und Bergstraße Alte Lampertheimer feiern Geburtstag i Lampertheim, 31. Aug. Frau Adam Hart⸗ mann 8, Witwe, geb. Wetzel, vollendete das 74. Lebensjahr in guter Geſundheit. Ebenſo voll⸗ endete in ſchöner Rüſtigkeit der Arbeitsveteran Heinrich Schmidt 2, wohnhaft Jakobſtraße 37, ſein 73. Lebensjahr. Der Landwirt Adam Schmidt 10, ebenfalls ein ſehr geachteter Ortsbürger, wohnhaft Kleines Schul⸗ gäßchen 5, konnte ebenſo wie der frühere Kohlen⸗ träger in langen Jahren und ſpätere Landwirt Mar⸗ tin Chriſtmamn 5, Friedrichſtraße, ſeinen 73. Ge⸗ burtstag begehen.— Ein hoher Altersvertreter der Landwirtſchaft, einer unſerer älteſten Ortsbürger, Herr Ludwig Klingler 1, Römerſtraße 52, wurde bei guter Geſundheit 79 Jahre alt.— Die Bäuerin Frau Katharina Gayer, geb. Boxheimer, voll⸗ endet gleichzeitig ihr 77. Lebensjahr.— Schließlich vollendet eine unſerer älteſten Dorffrauen, Frau Eliſabeth Grünewald, Witwe, geb. Weidenauer, Friedhofſtraße 26, bei guter Rüſtigkeit ihr 83. Lebensjahr. 5 ib Lampertheim, 1. Sept. Unter ganz außer⸗ ordentlich großer Anteilnahme wurde der infolge eines Unglückfalles 3fährige verſtorbene Adam Krämer von hier zur letzten Ruhe geleitet. Seine Arbeitskameraden von der Fa. Daimler⸗Benz⸗ Mannheim waren ebenfalls zahlreich gekommen, ebenſo eine Abordnung der Werkſchar und ein Blas⸗ quartett der Werkskapelle. Nach dem Gebet des evangel. Geiſtlichen legte der ſtellvertr. Sturm⸗ führer des NScck⸗Sturmes von Lampertheim, Fabrikant Derſt einen Kranz nieder, wobei er die Treue und Bereitwilligkeit des verſtorbenen Kame⸗ raden beſonders erwähnte, Namens der Direktion Die Tabakernte in vollem Gange * Plankſtadt, 1. Sept. Nachdem man zuerſt die Sandblätter eingebracht und zum Trocknen auf⸗ gehängt hat, wurde nun auch mit dem Brechen des Hauptgutes begonnen. Der Tabak hat ſich in dieſem Jahr dank der feucht⸗warmen Witterung ſehr gut entwickelt und gibt einen ſchönen Ertrag ab. Die Sanbdblätter ſind ſoweit ſchon getrocknet, daß ſie in die Scheune gehängt werden, ſie haben eine ſchöne Farbe und ſind leicht brennbar. Mit der Güte des Tabak, der nicht beſonders rippig, aber ſchön blattig iſt, kann man allgemein zufrieden ſein. Das Mittwochnachmittag hier niedergegangene Gewitter führte auch Hagel mit. Glücklicherweiſe waren die Hagelkörner nicht ſo groß, daß größerer Schaden entſtehen konnte. Ein Hagelſchlag würde augenblicklich den Tabakbauern ſchweren Schaden, zufügen. 1 Kraftradfahrer gerät ins Schleudern Verkehrsunfall in Reilingen * Reilingen, J. Sept. In den ſpäten Abendſtunden ereignete ſich am weſtlichen Ortsausgang ein Ver⸗ kehrsunfall. Zwei auswärtige junge Leute fuhren mit ihren Fahrrädern in Richtung Neuluß⸗ heim, als aus entgegengeſetzter Richtung ein Motor⸗ rad kam. Der Fahrer wechſelte unverſtändlicherweiſe plötzlich von der einen auf die andere Straßenſeite. Dabei ſtreifte er den einen der Radfahrer und ge⸗ riet ins Schleudern. Bewußtlos blieb er auf dem Platze, während dem Angefahrenen lediglich die Hoſe zerriſſen wurde. Ein Arzt ordnete die ſofortige Unterbringung des Bewußtloſen in ein Kranken⸗ haus an. * Plankſtadt, 1. Sept. Frau Katharina Müller, geb. Kraft, konnte ihr 60. Lebensjahr vollenden. * Oftersheim, 1. Sept. Frau Babette Treiber, geb. Gieſer, Mannheimer Straße, feierte ihren 65. Geburtstag. Herzliche Glückwünſche! * Brühl, 1. Sept. Im Saalbau„Zum Ochſen“ wurden bei einer kleinen Feier an 25 Bewerber, darunter 17 politiſche Leiter, das S A⸗Wehr⸗ abzeichen verliehen. An die Feier ſchloß ſich ein kameradſchaftliches Beiſammenſein an. Am letzten Sonntag hat das Gemeindewanderpreis⸗ ſchießen begonnen. Umſtändehalber konnten je⸗ doch nicht alle Mannſchaften antreten, weshalb am kommenden Sonntag nochmals Gelegenheit gegeben iſt, zu ſchießen. 1 5 * Altlußheim, 1. Sept. Der Alterscentner Jakob Schwechheimer, Schulſtraße 36, feiert heute ſei⸗ nen 70. und der Flußwärter a. D. Jakob Schweik⸗ kert, Mühlſtraße 11, ſeinen 67. Geburstag. Herz⸗ lichen Glückwunſch! * Neulußheim, 1. Sept. Nach den durchgeführten Bodenunterſuchungen müſſen alle Böden der Ge⸗ markung Neulußheim alle drei Jahre mit Kalk verſehen werden; 8 bis 10 Doppelzentner kohlenſaurer Kalk je Hektar. Zwei Drittel der Bö⸗ den bedürfen einer hohen Düngung mit Phosphor⸗ ſäure. 0 und des Vertrauensrates der Firma Daimler⸗Benz ſprach Herr Klein, für die Gefolgſchaft Herr Ha⸗ mannn. Die Gurkenernte geht fetzt zu Ende. Sie war wirklich zufriedenſtellend, nicht nur mengen⸗ mäßig, ſondern bezüglich der Qualität. Jetzt hat die Tabakernte neben der Obſt⸗ und Gemüſe⸗ ernte ein geſetzt. Der Bauer kommt in dieſem Jahre durch die reiche Ernte auf allen Gebieten und nicht zuletzt durch die Perſonalknappheit nicht zur Ruhe. Vom Bürſtadter Schwimmbad * Bürſtadt, 31. Aug. Für die große Ried gemeinde Bürſtadt, die mehr als 8500 Einwohner zählt, war es ſchon lange notwendig, eine Schwimm⸗ und Badeanlage zu ſchaffen. Dank der Initiative von Bürgermeiſter Kraft wurden im Frühjahr dieſes Jahres die Arbeiten begonnen, und trotz des Arbeß⸗ termangels iſt die Anlage ſogveit gediehen, daß ſeit einigen Wochen die Badeanſtalt betriebsfähig dt. Die Badeanlage ſelbſt beſteht aus drei Becken. Das Schwimmbecken iſt 5021 Meter groß und entſpricht den Vorſchriften des Reichsverbandes für Leibes⸗ übungen. Für Nichtſchwimmer iſt ein Becken von 2020 Meter vorhanden. Das Kinderplanſchbecken hat 135½¼20 Meter. Bei jedem Becken befindet ſich eine Fußwaſchanlage mit Brauſe. Die Speiſung der Becken erfolgt durch eine eigene Pumpſtation mitt einem 16 Meter tiefen Brunnen. Die gange Am⸗ lage liegt auf einer Terraſſe, die mit ſauberen Plat⸗ ten belegt und nur den Badenden zugänglich iſt. Der Abzug des Waſſers erfolgt durch Kanalanlage, Am Eingang in die Badeanlage befinden ſich die Um⸗ kleideräume, die aus maſſivem Mauerwerk beſtehen. Das Gelände iſt mit einem Zaun aus getränktem Kiefernholz verſehen, der ſich ſchön dem Gelände an⸗ paßt. Trotz dieſer bereits geleiſteten Arbeit iſt das Schwimmbad noch nicht fertig, es bedarf jetzt moch der Ausgeſtaltung. Große Grünanlagen werden geſchaffen, die einen Raum von 12 000 Quadrat⸗ meter umfaſſen. Auch Spielplätze werden geſchaffen und Turngeräte aufgeſtellt. L Sandhauſen, 31. Auguſt. In den lezten Tagen hat der Tod hier wieder ſtarke Einkehr gehalten. So ſtarb im Alter von 48 Jahren Bahnhofsſchaffner Hermann Böhler und infolge eine Schlaganfalles Georg Rehberger. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am heutigen Dienstag bezm am Montag die Beiſetzung vollzogen. Die erſten Trauben in Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 31. Auguſt. Die Weingekrten geben jetzt ſchon die erſten reifen Trauben her. Hier ſchnitt man Malengatrauben, die in der Diatkur⸗ halle zur Kur benutzt werden. Ein alter Mediziner ſtarb * Bad Dürkheim, 31. Auguſt. Hier ſtarb em enter von 80 Jahren der weitbekannte frühere Bezires⸗ arzt Obermedizinalrat Dr. Karl Spieß. * Annweiler, 1. Sept. Unſere älteſte Einwoßnerin, die Witwe Jenchen, beging am Donnerstag wren 90. Geburtstag. Strümpfe kauft man bei Strumpf-Hornung, O7, 8 OLAF BOUTERWECK 1 Frumult mißtrauiſch geworden, erwog er blitz⸗ ſchnell eine neue Möglichkeit: Wie, wenn Degona Einmal geſtern abend die Rolle Parkers geſpielt hätte? Größe, Alter, Geſtalt und Sprache ſtimmten auf⸗ fallend, und auch das ſchwarze Haar ſtimmte mit der Beſchreibung des Mr. Parker überein. Das Geſicht freilich— namentlich die untere Hälfte und ins⸗ beſondere die Naſe— ließ zwar keinerlei Aehnlich⸗ keit mit Kolombek erkenen; aber trotzdem war es kicht ganz ausgeſchloſſen, daß durch geſchickte Mas⸗ kierung unter Zuhilfenahme des charakteriſtiſchen Kolombekſchen Schnurrbarts eine entfernte Ahnlich⸗ keit mit dem Schauspieler hätte erreicht werden kön⸗ nen. Natürlich iſt es ein ſchwerer Fehler geweſen, überlegte Fuhrkötter in dieſem Zuſammenhang, daß ich den Zeugen vor der perſönlichen Gegenüberſtel⸗ lung Kolombeks Bild gezeigt habe! Denn dadurch habe ich wahrſcheinlich die urſprünglichen Eindrücke ber Zeugen verwiſcht und ihr Unterbewußtſein be⸗ teits für Kolombeks äußere Erſcheinung empfänglich gemacht. Zweifellos wäre es wichtig, feſtzuſtellen, ob De⸗ gong für die geſtrigen ſpäten Abendſtunden ein Alibi beibringen konnte. Aber Fuhrkötter unter⸗ drückte dieſe Frage rechtzeitig, und er fragte ſtatt⸗ deſſen etwas anderes:„Kennen Sie den Filmſchau⸗ ſpieler Nickel Kolombek?“ „All right. Wer kennte den nicht!“ „Nein, ich meine, ob Sie ihn perſönlich kennen?“ „O key— flüchtig. Hab' ihn mal in Holly⸗ wood kennengelernt. Iſt aber ſeit einigen Mo⸗ naten hier in Berlin, um einige Filme zu drehen. Meine Zeitung ſchickte mich ja her, weil ich unter anderem auch ein paar Berichte über ſeine neuen ime ſchreiben ſoll.. Aber wieſo? Was Beſon⸗ deres los mit Kolombek?“ i 5 N 8 onfflmatellet per bemen“ eines groben Scheuspfelefs er Fuhrkötter ſtellte eine Gegenfrage:„Ach, dann kommen Sie jetzt unmittelbar aus Neuyork, Herr Degona?“ g „Nein, nein! War ſchon ein paar Monate drüben in London... In der Hauptſache ſoll ich nämlich für meine Zeitung eine Anzahl von Reiſe⸗ und Stimmungsberichten über das gute alte Europa ſchreiben. Bin vor vierzehn Tagen nach Hamburg gekommen und vor'in paar Stunden nach Berlin Aber was iſt denn nun mit Kolombek?“ „Nun, es intereſſiert mich, Herr Degona, ob Sie Näheres über die Beziehungen wiſſen, die zwiſchen Kolombek und John Knuth zweifellos beſtanden haben. Wiſſen Sie vielleicht, wann und wo die bei⸗ den ſich kennenlernten?“ Der Journaliſt ſchüttelte den Kopf.„Gehört ja eigentlich zu meinem Beruf, alles zu wiſſen; aber darüber weiß ich zufällig nichts.. Halt— vielleicht doch! Knuth hat ja drüben in Hollywood in einigen Kolombek⸗Filmen mitgeſpielt— alſo werden ſie ſich bei dieſer Gelegenheit kennengelernt haben. Schätze, Sie fragen am beſten Miſter Kolombek ſelbſt, Sir!“ „Hm.. Fuhrkötter murmelte etwas Unver⸗ ſtändliches und erhob ſich.„Ich danke Ihnen ſehr für die freundlichen Auskünfte, Herr Degona! Falls ich wider Erwarten ſpäter noch einmal irgendwelche Fragen an Sie haben ſollte— wo kann ich Sie dann erreichen?“ „Ich bleibe bis auf weiteres hier im Hotel woh⸗ nen“, antwortete der Journaliſt, während er die Hand, die Fuhrkötter ihm reichte, kräftig drückte, „werde mich aber bald wieder ſelbſt bei Ihnen mel⸗ den. Hoffe, Sie können mir dann in der Sache'n paar gute Tips für meine Zeitung geben, Herr Kriminalrat.. Good bye!“. ... Im Fremdenbuch fand Fuhrkötter das Wiſ⸗ ſenswerteſte über Degona, das er durch einige ge⸗ ſchickte Fragen an der Pförtnerloge ſehr ſchnell er⸗ gänzte. Dann betrat er eine Telephonzelle und ließ ſich mit der ihm unterſtellten Abteilung im Polizeiprä⸗ ſidium verbinden. g Nach wenigen Sekunden meldete ſich Kriminal⸗ aſſiſtent Utendörp. Juhrkötter nannte das vereinbarte Stichwort und ſeinen Namen; er erkundigte ſich zunächſt, ob wich⸗ tige Meldungen eingegangen ſeien. „Nein, nichts Beſonderes, Herr Kriminalrat“, ant⸗ wortete Utendörp.„Außer dem plötzlichen Auf⸗ tauchen des amerikaniſchen Journaliſten Viktor De⸗ gona, wovon Herr Doktor Horniſch Ihnen ja ſchon berichtete...“ „Um den handelt es ſich gerade!“ unterbrach Fuhrkötter.„Hören Sie, Utendörp: Setzen Sie ſich ſofort dringend mit der Geſchäftsleitung des Gloria⸗ Hotels in Hamburg in Verbindung! Folgendes iſt feſtzuſtellen— ſchreiben Sie auf, Utendörp! Erſtens: Ob und wie lange Degona im Gloria⸗Hotel ge⸗ wohnt hat. Zweitens: Sind Zeugen vorhanden, die Degona geſtern abend in der Zeit zwiſchen neun⸗ zehn bis dreiundzwanzig Uhr in Hamburg geſehen haben? Drittens: Sind Perſonen bekannt, mit denen Degona in Hamburg verkehrt hat? Viertens: Wann und mit welchem Zug iſt Degona von Ham⸗ burg abgereiſt?... Haben Sie alles. Utendörp?“ Der Kriminalaſſiſtent bejahte, und unaufgefordert wiederholte er den Auftrag. „Gut, Utendörp! Gleichzeitig ſenden Sie ein Telegramm desſelben Inhalts an die Hamburger Polizei mit dem Erſuchen um ſchnellſte Nachprü⸗ fung!“ * Als Fuhrkötter kurz nach zweiundzwanzig Uhr ſein Dienſtzimmer betrat, konnte Utendörp bereits das Ergebnis der telephoniſchen Nachfrage in Ham⸗ burg mitteilen.. Aber Fuhrkötters nicht; denn die Angaben der Hoteldirektion deckten ſich durchaus mit denen, die Degona ſelbſt gemacht hatte. Darüber hinaus ſchien Degona ſelbſt ein einwandfreies Alibi zu haben, denn der Direktor und der Barmixer konnten bezeugen, daß Degona zig ununterbrochen in der Bar des Glorig⸗Hotels geſtern abend von einundzwanzig bis dreiundzwan⸗ geweſen war. „Das mit dem Alibi braucht natürlich nicht un⸗ bedingt zu ſtimmen, Herr Kriminalrat“ meinte der ewige Zweifler Annweiler, der inzwiſchen Zeit ge⸗ Erwartungen erfüllten ſich habt hatte, ſich mit dem neueſten Stand der Dinge vertraut zu machen. „So? Und warum nicht?“ lächelte Fuhrköttes „Weil wir ja noch gar nicht wiſſen, ob der Mann. der vierzehn Tage lang im Gloria⸗Hotel gewohnt hat und der geſtern abend während der krittſchen Zeit dort in der Bar ſaß, auch wirklich der richtige Degona geweſen iſt!“ Fuhrkötters Lächeln vertiefte ſich.„Sehr gut, Annweiler! Aber wiſſen Sie denn, ob unſer Degong hier in Berlin der richtige Degona iſt? Wiſſen Sie ferner, ob es überhaupt einen„richtigen Degona gibt?“ Der noch ſehr junge und ſtets etwas übereifrige Hilfskommiſſar biß ſich auf die Lippen.„Im, öm —, machte er kleinlaut.„Ich meine—— ich wollte damit nur ſagen, daß dieſes Alibi nur dann einen Wert hat, wenn es von den betreffenden Zeugen bei einer Gegenüberſtellung mit Degong beſtätigt wird!“ „Ausgezeichnet, mein Lieber!“ ſagte Fuhrkötter mit einem ſpöttiſchen Hochziehen der Brauen, wäh⸗ rend er ſanft ſeinen„Wallenſtein“⸗Bart streichelte, „Aber leider iſt das kein kriminaliſtiſcher Geiſtes⸗ blitz, ſondern eine Selbſtverſtändlichkeit!“ Er ließ ſich mit einem kleinen. unhörbaren Seufzer an ſeinem Schreibtiſch nieder, zündete ſich eine Zigarre an und gab Annweiler den Auftrag, Kolombek vorzuführen. Dann wandte er ſich an den Aſſiſtenten:„Utendörp, machen Sie ſich fertig! Sie übernehmen das Protokoll!“ Annweiler öffnete die Tür, und Nickel trat ein. Er ſah zwar etwas bleich aus, machte aber einen ruhigen und gefaßten Eindruck. Fuhrkötter legte das Schriftſtück, in dem er auf⸗ merkſam geleſen hatte, aus der Hand und deutete auf einen Stuhl auf der gegenüberliegenden Seite des Schreibtiſches:„Bitte, nehmen Sie Platz, Herr Kolombek! Sie haben ja inzwiſchen Zeit zum Nach⸗ denken gehabt— vielleicht iſt Ihnen noch etwas von Belang eingefallen.. Haben Sie mir irgendwelche Mitteilungen zur Sache Knuth zu machen?“ Nickel ſchüttelte nur ſtumm den Kopf, (Fortſetzung folgt.) 1 Iigbönpr. AE vorfeilhefft Pei 1 2227 8 3. Seite/ Nummer 400 Reue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 1. September 1939 6, Hermann Lang erzählt ſein Leben Vom Rennmonteur zum Meiſterfahrer .. 7 5 bergauf z 9 De be d Hermann Lang iſt in dieſem Jahr der weitaus ker bergauf 2 gehen. 7 kam der „ r. N Mit 7 waren die Zeiten des Niederganges auf erfolgreichſte Rennfahrer Europas geweſen. Mit 7 Mein Werk ſtellte plötzlich die Rennerei Siegen in ſchwerſten und größten Rennen kann er en„ 1 bächnle, das Kies aus einer Grube holt als ob da ein Märc chenkönig in der Geſtalt eines General⸗ nützlich. wiſchen ober mu auch ich direktors ankam und meinte: Hermann Lang, Ihnen ſieht Die Stempelkarten von damals bewahre man es an, daß Sie zum Rennſahrer geboren ſind. Sie noch auf. werden engagiert. hadet nichts, wenn ſie zum Anfang bin paar Wagen in die Brüche ſahren üben Sie nur (tüchtig— und hier, hier haben Sie auch gleich einen Scheck, damit Sie auch ordentlich auftreten können. Ja, Kuchen. Der Weg nach oben iſt nirgends leicht— und auch auf der Rennbahn gibt es keine Märchenkönige. Im Gegenteil— ba iſt kein Platz für hohle Worte und große Verſprechungen, da heißt es zeige, was du kannſt, und wenn es ſo weit iſt, dann kann man ſchon ſehr glücklich ſein. Vorher aber heißt 8 auf die große Chance warten, um überhaupt da mal ran zu kommen. Und wenn man Rennfahrer werden will, einer von denen, die einen der deutſchen Wagen ſteuern dürfen, dann darf man nicht die Hände in den Schoß legen bund darauf hoffen, daß man„entdeckt“ wird, ſondern muß Aber auch dieſe Zeit ging vorüb gekurbelt. Man brauchte wieder Leute— Maſchinenſchloſſer, man beſah ſich meine nerte ſich auch meiner E und ſiehe— eines Tages der Rennwagen⸗Verſuc tige für mich. Da war 1 zugleich aber hatte ich auch wieder etwas nerei zu tun. Jch wurde der Mechaniker aufmerkſam geworden ſind ganze Menge von Fagio chen Rennfahrer bringen würde. darum hart ringen müſſen und es gab manchen Rückſchlag, manche Enttäuſchung, bevor ſich endlich die Erfolge ein⸗ Bei uns im Schwabenland ſagt man: Schau zu, Haß du 2 2— 5: 8 l konnte es ja auch nicht koſten. was wirſt, arbeite, lerne, ſieh nicht nach links und nicht 3. getwas ganz beſonderes. Wenn man da ſtartete, dann ſtan⸗ lden am Streckenrand allerlei Bekannte, Schulfreunde und da das Herz etwas lebhafter ſchlägt. ſam Schritt fü ritt nach vorne gekämpft. Damals, auf der Solitlide, hatte ich Blut geleckt und Geſchmack am Tempo bekommen. Ich baſtelte in meiner Freizeit weiter unermüdlich an meiner Maſchine, arbeitete Me fleißig weiter in meinem Beruf— fuhr ſchnell Samstag⸗ 55 Sonntag zu einem Rennen und ſtand am Montag wieder an der Arbeit. Aus kleinen Rennen wurden größere— 199 Deutſcher Bergmeiſter für Beiwogenmaſchinen. Ich hatte fahrer heraufkämpfte! gebrauchen kann.“ Von unſerem Mitarbeiter K. G. von Stackelberg einen Fabrikvertrag und es ſchien lantgſam, dann wieder „Für manche“ erzählte Lang„ſieht mein Leben ſo aus, lege ich Flieſen, helfe bauen, mache mich dort, wo es geht, r. Und dann kam 1933. Unſere Motoriſierung wurde vom Führer ler⸗Benz in Untertürkheim. Ich bewarb mich Zeugs rfolge als Motorrad⸗Rennfahrer ſtand ich bei Meiſter lung. Das ieder bei meinem war das rich⸗ damals einer der größten Serge am Rennfahrer⸗Himmel einer von den Beſten aus Italiens Rennfahrer⸗Garde. f 75. N 75 3 3 Es hieß feſte arbeiten— wir waren viel unterwegs ich vorher ſchon ſo viel geleiſtet haben, daß die Leute auf einen bekam was zu ſehen. Und dabei lernte ich unbewußt eine wenn ich auch damals nicht ent⸗ 1 8 7 1. 5 3 2 2 1 4 5 Mir hat das Leben nichts in den Schoß geworfen 1—5 fernt daran dachte, daß ich es ſelbſt einmal zu einem ſol⸗ Baut mehr Saunas im Gegenteil— wenn ich etwas erreichte, dann habe ich 0 fah 5 Eine Tages aber meinte Meiſter Kraus Anellten. ſolch einen Rennwagen nicht auch mal ſelbſt ausprobieren wolle. Nun freilich wollte ich das— mehr als den Kopf [Verwandſe und hier blamierte mon ſich verſtändlicherweiſe Sch beſonders ungern.— Wenn man hier aber zum erſten Male Das war eine harte Enttäuſchung, denn ich hatte ſchon in Sch Iſtarten ſoll, dann kann man ſich wohl vorſtellen, daß einem recht guter Poſition gelegen. — hier ſchon garnicht. Auch wenn man Anlagen mitbekommt, sSeun muß man 1 ten an ſich, bevor man etwas wird. Drum aber bin ich ſehr froh, daß ich von der Pike auf gedient habe chaniker vieles lernte, was ich als Rennfahrer ſehr gut . Großer Sieg von Lin. Garvs Schweden in der Länderwertung vor Deutſchland Ich wurde ſtätten der Fliegerkriegsſchule Liungbyhed bei Stockholm Schweden Ltn. Bratt mit 34., Obltn. Grut mit 36 P. 54 5 Nordländern der Sieg im Kampf um den Preis der Kraus in 7 Handwerk Mit insgeſamt 30 Punkten errang Lin. Garvs vor den land) 30(2434614 r ſicher wei⸗ Die große vorolympiſche Prüfung der beſten Modernen Die Ergebniſſe: Rückſchlag. Es Fünftämpfer von Schweden, Finnland, Ungarn, Deutſch⸗ ö 2 8 8 8 5 Gebieten. land und der Schweiz auf dem Gelände und den Kampf⸗ 4000 ⸗Meter⸗Geländelauf:. Ltn. Guſtafs on Schwe, den 14:23; 2. Otn. Egnell⸗ Schwedee 14:54; 3. Obltn. Grut⸗ Schweden 14:54,4; 4. Sergeant Lindblad⸗Finnland 151085 eine wahrhaft ſeltene Erfolgsſerie vorweiſen. entlaſſen. Ich war arbeitslos— alles ſchien zappeduſter. 905 1 18 85 1 8 5 195 Ae e 5. Stn. Gar vs ⸗Deutſchland 1517 6. Ltn. Bolgor⸗ Ungar Während ich nun über dieſe Siege des Stuttgarters Zupacken muß man in ſo cher Jage. Ich habe ja wos Sies e Bere 8 f 0 55 38th Bebi hatte er 15:20; 12. Oblen. Irhr. v. Schlotheim ⸗D 15.42 13. Oblur. nachdachte, fiel mir ein, wie mir Hermann Lang ein⸗ gelernt und habe feſte Fäuſte, die zu arbeiten gewohnt ſind. 5 de de 05 Erne timal ſtarken Feldes geſetzt Lemp⸗D.: 15. Obltn. Cramer⸗D. 2; 23. Ln, mal ſein Leben erzählte— jenes Leben, in dem der Für Motorenſchloſſer ober gibt es keine Arbeit. Es gibt 1227 durch elne e Schwimmleiſtung perlor e ſie Fleckner⸗D 8 Minuten. prächtige Schwabe vom Monteur zum erfolgreichſten viele, die was können und doch keine Arbeit finden. Ich orübergehend, um ſie ſich am letzten Tag durch einen guten Einzel Schl 1 Rei Rennfahrer der Welt emporkletterte. Die damalige kämpfe mich durch, wie es gerade geht. Mal bin ich ſozu⸗ fi 1111 5 0 1 5. 4000 Peter Gela belangt ür nerd„Einzelwertung, e(Reiten, Jechten, Schilderung Langs ſei hier nachgezeichnet. ſagen„Lokomotivführer“ aber auf einem kleinen Feld⸗[Unften atz im ⸗Meter⸗Gelandelauf 3 8 ö Schießen, Schwimmen, Laufen]: 1. Etn. Gars Deutſc⸗ 5).; 2. Ein. Bratt⸗Schweden N 75.79) 155 3. Obltn. Grut⸗ Schweden 36(14715 ſtempeln gehn. und Lin. Egnell mit 38 Pur ukten ſeinen bisher wohl größten 8 3).; 4. tn. Egnell⸗Schweden 38.; 5. tn. Kivi⸗ mir heute Sieg. Gelingt es ihm, im Kraulſchwimmen noch ſchneller perä⸗ Finnland 39.; 6. Obltn. Gyllenſtierna⸗ Schweden zu werden, hat Deutſchland in ihm einen vielverſprechenden 43.; 7. Oblitn. Lemp⸗ D. 46(62052413); 8. Oblin Olympiakämpfer. Bekanntlich ſtellte Deutſchland auch 1936 Frhr. Schlotheim D. 52(11727 20 12) Punkte; mächtig an⸗ durch Maſor Handrick in Berlin den Sieger in Mo- 9. Sergeant Lindblad⸗Finnland 52.; 11. 912 Bolgar⸗ auch bei Dam 55 e dem vielleicht ſchwierigſten ſportlichen Ungarn. 54.; 12. Ltn. Balas⸗Ungarn 63.; Fähnrich dort a—— 5 8 5 Vartia⸗Finnland 66.; 14. Obltn. Cramer⸗ 5 85 69(20 N Durch das ausgezeichnete Laufen der jungen ſchwediſchen 47181215).; 20. Etn. Fleckner⸗ D. 83 17744 23 . Offiziere, die die erſten drei Plätze belegten, war den 446-23) Punkte. 5 9 5 Nationen nicht mehr zu nehmen. Etn. Bratt, Obltn. Grut Nationen⸗Wertung: 1. Schweden(tn. Bratt, Obltn. und LEtn. Egnell erreichten für Schweden 108 Punkte, wäh⸗ Grut, ö. rend die deutſchen Offiziere Ltn. Garys, Obltn. Lemp und Garvs, Obltn, Lempy Obltn. Frhr. v. Schlotheim) 128.; tn. Egnell) 108 Punkte; 2. Deutſchland(tn. 8 5 Ren Obltn. Frhr. v. Schlotheim mit 128 P. ſicherer Zweiter vor 3. Finnland(tn. iperä, Sergeant Lindblad, Fähnrich Fagtloll der jungen finniſchen Mannſchaft wurden. Vartia) 157.; 4. Ungarn 195.; 5. Schweiz 243 P. beute no h in Deutſchland das Sauna⸗Bod iſt, obwohl faſt ſo aus, als ob die Sache klappen würde. Während den kann, nämlich in den kleinen Gemeinden, dort, wo Rennens aber broch ich mir den kleinen Finger beim keine Hallenſchwimmbäder zur Verfügung ſtehen. Die sel r die beſten feſte arbei⸗ In dieſer Stube ſteht ein großer Ofen, auf dem Steine liegen, die ab und zu mit Waſſer begoſſen werden. Die Stube füllt fic 1 5 W 25 und ſo als Stube füllt ſich mit dichtem heißen Waſſerdampf an, wo wird der Körper mit einem Bündel funger Birkenreiſer geſchlagen und durch dieſe Schläge wird das Blut unter D iſt Hermann Lang, Europas erfolgreichſter Renn⸗ die kleinſten Gefäße unter der Haut getrieben. Die Haut wurde ich Bayriſcher Bergmeiſter und dann ſogar fahrer— der Mann, der ſich vom Mechaniker zum Meiſter⸗ wird krebsrot, dos Gefühl dieſ Schlagens iſt angenehm und in keiner Weiſe ſchmerzha durch das Waſſer aus den Poren getrieben wird. Darauf Die Anzeigen der gd A Abend und A * jedoch, ob ich„Erſte öfſentliche Sauno am Rhein“— das iſt die Im Vorraum beginnt ſodann eine Maſſage mit einem e einer Meldung, die uns aus dem Rheiwland harten Schwamm und Seife. Dann geht es nochmals erreicht. Man erſieht daraus, wie wenig verbreitet bis unter die heiße Brauſe und hinein in ein kühles Schwimm⸗ baſſin. Dieſer ſchnelle Wechſel von heißem Dampf und Inach rechts, geh deinen Weg. Das haben mir daheim auch Es dauerte dann noch eine Weile— eines Tages 165 den außerordentlich großen geſundheitlichen Wert dieſer kaltem Waſſer iſt ſehr wichtig. Er regt dem Blutkreislauf meine Eltern beigebracht und do ich nicht als Sohn von rief Rennleiter Neubauer an: Wir fahren morgen nach Saung⸗Bäder gerade in letzter Zeit— vor allen Dingen an und härtet ab. Ne em Schwimmbad geht es nochmal Millionären geboren wurde, hieß es für mich etwas Rich⸗ Monza zu Verſuchsfahrten, ſie kommen mit und 5 im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1940— ſehr viel in die heiße Badeſtu“ dann wiederum unter die kolte tiges anzupacken. mal probeweiſe auf einen Wagen. geſchrieben worden iſt. Die Zohl der Sauna⸗Bäder hat Duſche. Schließlie n ſich zur Ruhe in die Kabine, Ich lernte Schloſſer nicht weil ich damit irgendeinen Das war der Anfang das war, was man ſo„die große 55 war in letzter Zeit zugenommen, und der Ruf„Honein in Hier erfolgt noch, nen Bademantel gehüllt, zum Adder ergreifen wollte, ſondern weil mir gerade der be. Cbonce“ nennt. Die Geſchichte in Monza ging auch ganz die Badeſtube“ iſt nicht ungehört verhallt. Reichsbauern⸗ Schluß eine trockene taſſage. ſonders gut gefiel So ging ich denn in Cannſtatt in die gut, und wenn auch Neubauer nichts weiter ſagte, wenn ich führer Darrs beiſpielsweiſe beabſichtigt in dieſem Jahre 1 e 5. 5 auch weiterhin als Rennmonteur von Rennbahn zu Renn⸗ g zehn Dörfern der Mar k end ene eine Sauna ein⸗ Aus dieſem kurzen Abriß erſieht man einmal, daß zu Wenn man aber ols Mechaniker dauernd etwas mit bahn mitfuhr, ſo durfte ich doch während Trainings⸗ zuricht en. In der Rei ruptſtadt gibt es, ſchon von der einem Saunabad keine großartige Einrichtung gehört(os Kraftfahrzeugen zu tun hat, wenn man ſchnelle Maſchinen pauſen nun ab und zu auf einen Wagen. Ich machte Fort⸗ Olympiade her, eine Anzahl dieſer finniſchen Bäder. Sie Schwimmbaſſin iſt nicht unbed ieigt ublig do an ſich 11 in die Hände bekommt, wenn man ſolche Maſchinen auch ſchritte und mit mir freuten ſich darüber meine Kameraden, werden aber nicht nur in der Hauptſache ven Sportlern eine Duſche vorhanden zu ſein 1 unt ane noch für ſport Wettbewerbe zurecht macht nun, dann die andern Monteure. Ja, ſo kam es, daß ich Rennfohrer und Kranken aufgeſucht, ſondern oft in der Mehrzahl von daß deshalb die Koſten 1 5 e 6 ch 10 iſt es ja klar, man auch ſelbſt Appetit bekommt.— 1929 wurde. Es ging auch weiterhin langſam bergauf. Ich Frauen. Es ſei in dieſem Zuſammenhang allerdings ſein brauchen, wie das heute 1005 zumeiſt d Fal i 0 hatte ich mir ſo viel geſpart, daß ich mir eine alte Kla- ſprano nicht gleich in den Rennſitz und ſiegte. Ich arbeitete gleich bemerkt, daß die Preiſe dieſer Bäder zumeiſt noch drittens, daß der geſundheitli che 5 ü 1 5 ur fl motte koufen und ſie mir ſelbſt zurecht machen konnte. Da⸗ und lernte und ols ich in mein erſtes Wagen⸗Rennen ging, zu hoch ſind, um der breiten Maſſe beiſpiebsweiſe einen Sportler— außerordentlich 295. i nur für mals haben wir Tag und Nacht daran gebaſtelt— vor der das war 1935 das Eifel⸗Rennen, da hatte ich mir vor allem einmaligen Beſuch in der Woche zu ermöglichen. Nur 5 9 8 is Arbeit, duch der Arbeit. Zum Solitüde⸗Rennen ſollte die vorgenommen, anzukommen. Das bat iſt auch und holte eine vernünftige Preispolitik wird zur Popularität bei⸗ Maſchine fertig werden.— Das Solitüde⸗Rennen war für den 5. Platz. Ein Jahr ſpäter beim Eifel⸗Rennen war es tragen. Der Reichsbauernführer hat erkannt, wo das ß TTT... u n garter— wie man ſich vorſtellen kann— immer das gleiche— und dann, beim Großen Preis 1936, da ſah Problem anzupacken iſt und wo es am eheſten gelöſt wer⸗ Hauptſchrifeleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win baue. 5 2 4 8 5 2 7 4 8 Stellvertreter des alten und mußte meinen Wagen an Caracciola abgeben. Aufgabe der Städte wird es ſein, in Zukunft für die politik. 8 e 3 ter und Unterhaltung: Carl Onno Elſen bart. sung von Saung⸗Bädern Sorge zu tragen. Wir Hande! Ir. Fritz Bode.— Lokaler Teil: 12 95 Dr. Franz Wit bſt haben bei einer Finnlandreiſe die Einrichtungen von belm Sauna⸗Bädern kennengelernt und wir glauben deshalb Koch. — unſt, Film und Gericht: Franz Wilhelm 5 3 2 Es klappte dann aber 1937 beim Großen Preis von Tri⸗ 77 55 3 3 51 0 18 5 lor Aber ich wagte und— gewann. Ich wurde Sieger pi li de eren 2 5 bann gelte anſchließend behaupten zu können, daß ſich der Beſuch eines Sauna⸗ Bilderbienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. 5 1d alles war gut. Das w vor 5 0 N 0 5 5 5 5 Bades ſchon für wenige Groſchen ermöglichen läßt. Schriftleitung in Berlin: 1 91 5 5 51 a 15 U 9 ökeißi as 85 25 8 80 10 auf der Avus— und von da ab ging daun alles ganz gut Or. L. 8. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſe 60. (zehn Jahren. Heute bin ich dreißig— damols wor) weiter. So war das, ſo wurde ich Rennfahrer. Und allen N 5 8 ur und 5 4 öwanzig, denn am 6. April 1909 bin ich geboren. In die⸗ denen, 911 ſich ein gleiches Ziel erträumen ich 11 55 Für i 1 Saunabad noch. Ft erlangte e— Räckſendung uu ſen zehn Jahren— oder es waren ja eigentlich noch mehr ſagen: Auch auf der Rennboh n nichts eſchenkt iſt, eine kurze Schilderung us einer Kabtte tritt man orto. en i zum Ban er ee den e dige! ich a1. wh ird 05 geſch au Sgekleidet in die Dampfbadeſtube, die eigentliche Saung. Herausgeber, Drucker und Verle ger: Neue Mannheimer Zettreng Dr. Fritz Bode& Co., annbeim, R 1,. 1 für Anzelgen und geſchäftliche Mitteilungen V. Robert Göller, Mannheim. ur Zeit Preisliſte Nr. 10 glace, 9 erſchelnen gleich teitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 000 Ausgabe à Abend über 9 500 Ausgabe B über 20 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 30 000 grAadletdtcbe-. f — de e 105 Mannheim, Rheinpviltenstr. 3 Fernruf 28182 „ ypotheken, Umschuldungen,. 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September 1939 der Neuen Mansbeimer Zeitung eue Enſiwicklungsmöglichkeiſen des deufschen Verrechnungsverkehrs Ein Aufsatz von Staafsrai wohlfaf 0 der Beil age„Staatenwirtſchaft“ der Jubiläums- für Karl Haushofer der„Zeitſchrift für Geo⸗ ein Staatsrat Helmuth Wohlthat 0 lichkeit des deutſchen Ver⸗ he Obgleich, ſo wird darin nd an dem Verrechnungswerkehr igmatiſcher Starrheit feſthalten würde, 5 Beſſeres an ſeine Stelle ſetzen könnte, ſo doch bemüht, aus dieſer ihm als Schuldner⸗ 97 aufgenötigten Organiſationsſorm des Han⸗ und Zahlungsverkehrs faſt alles herauszuholen, wos nter den ſchwierigert Bedingungen der Zeit nach der birkſchaftskriſe erreichen ließ. Gerade in dieſen zwei Jahren habe es ſich gezeigt, daß der Ver⸗ gsverkehr keineswegs ſo kompliziert und un⸗ ich zu ſein braucht, wie es ſeine Krktiker anfänglich deutſche Syſtem de r Verrechnungs⸗ h mit wachſender Glaſtizität. die nationalſozialiſtiſche Regierung ſeit 1833 die he Volkswirtſchaft vor neue Aufgaben ſtellte und ſich Keutſche Einfuhrbedarf an Rohſtoffen und Nohrungs⸗ in im Zuge des erſten Bierlabve loans entſcheidend lalderte und erhielten die Deviſenbewirt⸗ eſtellt haben. age entwickelte ſi gh und die ik des Verrechnungsverkehrs all⸗ einen neue harakter. In enger Verknüpfung a tſchaftslenkung wurden ſie— end⸗ 1 führung des„Neuen Planes“ im Sep⸗ aber 1934— 905 Aer umfaſſenden Ein⸗ und Ausfuhr⸗ tolle ekoppelt und wurden dadurch zu Inſtrumenten lar aktiven, in erſter Linie auf die Sicherung des deut⸗ bn Einfuhrbedarfs art Lebensmitteln und Rohſtoffen ge⸗ 3 Außenwirtſchaftslenkung. entſcheidenden Beitrag Hung und Verrechnungsverkehr inſofern geleiſtet, als al mit ihrer Hilſe die Bezugsländer für die wich⸗ 1 Rohſtoffe und Nahrungsmittel in den zahlreichen gewechſelt werden konnten, in denen es auf Grund Deriſenlage erforderlich wurde, die⸗ Handels spartner, die nur gegen Bezahlung in en Deviſen lieſern wollten, durch„Verrechnungs⸗ ber“ zu erſehen. Durch den Grunoſatz der Gegenſeitig⸗ und die durch ſeine Anwendung hervorgerufene außen⸗ Ailfhaftliche Anpaſſung Deutſchlands und ſeiner Handels⸗ alter an die beiderſeitigen Wünſche wurde zweitens die llſce Verſorgung mit Nahrungsmitteln und Rohſtoffen 5 wirkſamer geſichert, als es unter den obwaltenden marktverhältniſſen und angeſichts der deutſchen Aus⸗ gverſchuldung ohne Verrechnungsverkehr möglich ge⸗ een wäre. Freilich haben dieſen Vorteilen auch Nach⸗ le gegenübergeſtanden, die in der erheblichen Belaſtung ber praktiſchen Abwicklung der Geſchäfte und der han⸗ haben Deviſenbewirt⸗ Agen el Ailspolitiſchen Starrheit des Verrechnungsverkehrs zu gen ſind. Lbesee Intereſſe kann der aktuelle Ausblick des Seine eigentliche Bewährungs⸗ Matzes beanſpruchen. größerer deutſcher Käufe, ſondern auch durch Beteiligung deutſchen Kapitals anzuſtreben. Die gegenwärtig in Süd⸗ oſteuropg vorhandenen Produktions nd Ausfuhrkapazi⸗ täten dürften heute im Rahmen des glichen weitgehend für die Belieferung des deutſchen Marktes ver⸗ . werden. Darüber hi nausge hende Lieferungen an Deutſchland und eine weitere Steigerung der Aufnahme⸗ ſöhigkeit für deutſche Waren hängen unter dieſen Umſtän⸗ den im weſentlichen von einer Erhöhung des geſamten Ent⸗ wicklungsſtandes der betreſſenden Volkswirtſchaften ab. Gewiß iſt das Maximum der möglichen deutſchen Bezüge noch nicht erreicht, wohl aber befinden wir uns nahe an einem wirtſchaftlichen Optimum. Nach Stabiliſterung auf dem erreichten verhältnismäßig hohen Niveau wird in Südoſteuropa der weitere Aufſchwung des beidepſeitigen Warenaustauſches im Verrechnungsverkehr vorwiegend mit anderen Mitteln betrieben werden müſſen. Zu den bisherigen Handels⸗ und Verrechnungsformen, die im Inteveſſe der Erhaltung des erreichten Niveaus beibehalten u nd ausgebaut werden, ſollte ſich in Zukunft immer ſtärker die planmäßige Zuſammenarbeit mit deutſchem Kapital und deutſchen wirtſchaftsorganiſatoriſchen, land⸗ und ſorſt⸗ wirtſchaftlichen, berg⸗ und verkehrstechniſchen Erfahrungen geſellen. Jetzt handelt es ſich darum, durch Kapitaleinſch den Entwicklungs⸗ und Leiſtungsſtand der Volkswirtſchaft im ganzen zu heben, um mit der Hebung des Lebensſtandards im Laufe der Jahre eine dauernde Erhöhung der Aufnahmefähigkeit für deut⸗ ſche Waren zu erzielen. Das deutſche Intereſſe verbindet ſich hier durchaus mit den Intereſſen der betreffenden Volkswirtſchaften, wodurch der ganze Vorgang den Charakter von großangelegten zwi⸗ ſchenſt gaatlichen Development Campaigns erhält, 5 notwen⸗ digerweiſe langfriſtig geplant werden müſſen. Dieſe neue Aufgabe iſt im deutſch⸗rumäniſchen Wirtſchaf tsvertrag zum erſten Male umfaſſend in einem Mehrjahresplan für eine ganze Volkswirtſchaft in Angriff genommen worden. Eine derartige Development Campaign macht die Anpaſſung des verrechnungswirtſchaftlichen Handeksſyſtems an neue Auf⸗ gaben notwendig. Die nach wie vor angeſpannte deutſche Deviſenlage käßt es nicht zu, die deutſche Kapitalbeteiligung im Rahmen ſolcher langfriſtigen e Hdurch den Transfer von Finanzkapital durchzuführen. Infolgedeſſen bleibt nur der Weg des Sachkapitalexportes offen. Die Organiſation des Sachkapitalexportes wird ſo vereinbart werden müſſen, daß durch die Kapitalgüterausfuhr der Ausgleich der Verrechnungskonten, über die der geſamte laufende Warenverkehr geht, nicht geſtört oder gefährdet wird. Der Verrechnungsverkehr hilft auf dieſem Wege Auf⸗ gaben bewältigen, die über ſeine Anfünge weit hinaus⸗ führen. Auf der Grundlage eines auf optimalem Niveau ſtabiliſierten, gegenſeitig ausgeglichenen Verrechnungs⸗ verkehrs, der laugfriſtig Sicherheit und Ordnung in den uß betreffenden * Maſchinen⸗ und Waggonfabrik Ach, Berching(Ober⸗ dal)— Frankfurt a. M. Eine zum 21. September ein⸗ ene ao. HV ſoll über die Auflöſung der mit 400 000 Atte ekenpital ausgeſtatteten Geſellſchaft Beschluß faſſen. Bereinigte Deutſche Metallwerke AGG, Frankfurt a. M. Kapitalerhöhung um 10,42 Mill. /. Die zum Konzern er Metallgeſellſchaft Ach gehörende Vereinigte Deutſche lekallwerke AG, Frankfurt a.., die als orößte deutſche lelallmalzerei onzuſeben iſt, berüft auf den 22. September ine ao 888 ein, die Beſchluß faſſen ſoll über die Erhöhung und kapitals von nom. 20,575 Mill. 4 um 10,425 M,„% guf 31,0 Mill.. Die neuen auf den Inhaber lau⸗ en Aktien ſind für das Geſchäftsfahr 1938/39 gewinn⸗ lechtigt. Für das Ge ftsjahr 1937/38(30..) wurden b. H.(davon 2 v. H. ſtockpflichtig! Dividende ausgeſchüt⸗ ermächtigt werden, im Einverneh⸗ Der Vorſtand ſoll in mit dem Aufſichtsrot die Einzelheiten der Durchfüh⸗ aug der Kapitalerhöhung feſtzuſetzen.— Wie wir hierzu hren, werden die neuen Mittel zur Beſtreitung des im men des Vierjahresplanes erforderlichen Werksaus⸗ ies benötigt. Ueber 888 Ausgabekurse der den Ak⸗ ren unter Anschluß des geſetzlichen Bezugsrechts im Athältwis:1 b en jungen Aktien kann zur Zeit gloltiges nich nicht geſagt werden. Deutſche Hypothekenbank, Weimar. In einer Bekannt⸗ hung hat die Deutſche Hypothekenbank in Weimar ber in Meiningen) den Inhabern ihrer Sproz. Muni⸗ 8 hold⸗Bonds, Ser. VI und 8(Sproß, Gold⸗ r verſchreibungen] mitgeteilt, daß es in⸗ i Rückzahlungen von Kommunaldarlehen nicht mehr lich iſt, die zur Begleichung der ſeinerzeit im Ausland benen Kommunal⸗Schuldverſchrelbungen erforderlichen tzinſen im Wege des Umlageverfahrens aufzubringen. Bonk ſieht ſich daher genötigt, den Zins ſatz herab⸗ ketzen oder die Schuldverſchreibungen zu kündigen. Den kländiſchen Inhabern wird der Voypſchlag gemocht, die hen von bisher 8 v. H. vom 1. Oktober 1939 ab auf 4% 5 herabzuſetzen. Im übrigen ſollen die bisherigen An⸗ bedingungen unverändert beſtehen bleiben. Für die ke der Emiſſion VI B iſt der Vorſchlag bereits an⸗ Fmmen. Die gusländiſchen Inhaber von Stücken der lion VI A können die Annahme des Angebots bis n 5. September beim Bankhaus Brown, Shipley u. Co. Jondon und bei der Schweizeriſchen Kreöitanſtalt in 15 erklären. Diejenigen Kommunalſchuldverſchreibun⸗ für die die Zinsherabſetzung nicht angenommen wird, wit die Bank zur Rückzahlung zum 30. September. Ge⸗ i dem deutſchen Geſetz zur Regelung von Kapi talfüll ig⸗ lien gegenüber dem Ausland ergeben ſich für die aus⸗ ſchen Inhaber der gekündigten Stücke zwei Möglich⸗ zur Verfügung über den Gegenwert: 1. Gutſchrift ö alligen Betrages in Reichsmark auf einem bei einer lichen Deviſenbank geführten Sperrkonto, 2. Stehen⸗ en des fälligen Betrages als jederzeit kündbare For⸗ fung bei 4 v. H. jährlicher Verzinſung, die jeweils bei Was hoͤren wir? Samstag, 2. September Reichsſender Stuttgart .dg: Konzert.—.30: Morgenmuſik.—.20: Für i daheim 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender.— 0: eme 13.00: Nachrichten.— 13.15: Konzert. 14.00: Nachrichten.— 14.10: Bunte Volksmuſif. : Schallplatten— 16.00: Beſchwingte Klänge.— 17.00: hallplatten.— 19.30: Jugend des Nordens.— 20.00: hrichten.— 20.15: Fra ö Nachrichten.— 20.80: die es euch gefällt.— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Fran⸗ che Nachrichten.— 22.30: Internationales Tennistur⸗ ir in Baden⸗Baden.— 22.40: Unterhaltung und Tanz. h Nachkmuftk .00: 9 Deutſchlandſender 1 Melodie.—.80: Frühkonzert.— 10.00: — 3 11 0 bunte Minuten. 8 5 7 bis .— 22. 205 uſik vor Mitternacht. eee Freitag, 1. September Nationaltheater: 20 Uhr Eröffnung der neuen Spielzeit u e h von Homburg“, Schauſpiel von Heinrich eiſt elle: 20.80 Uhr Kaborett und Tons. „gekündigt. heißt es, wird das Verrechnungsſyſtem aber erſt ufenden Warenaustauſch bringt, baut ſich eine neue Er⸗ erer Zeit zu beſtehen haben, in der es ſich beſonders ſchließungsarbeit mit Sachkapital auf, die mit ihren ſpä⸗ zerkehr mit den ſüdoſteuropäſſchen Ländern in waſh⸗ teren Erfolgen wiederum den Umfang der laufend ge⸗ m Maße darum handeln wird, die weitere Ausdeh⸗ tauſchten Warenmengen durch eine planmäßig gelenkte hes Warenaustauſches nicht nur mit Hilfe noch neue Erzeugung weiter erhöhen ſoll. e— Fälligkeit bei der Konverſionskaſſe eingezahlt wird. Die in in ländiſchem Beſitz befindlichen Stücke der genannten An⸗ leihe werden ebenfalls zur Rückzahlung zum 30. Sentember Die Einlöfung erfolgt an den Kaſſen der Bank Weimodr und Berlin. * HV der Duxer Kohlengeſellſchaft auf Aktien. In der H wurde der Abſchluß für 1938 zur Keututnis- ge⸗ nommen, der einen Bruttoertrag von 594 144/ ausweiſt. Nach Vornahme der Abſchreibungen von 207 60/ wird aus dem verbleibenden Gewinn eine Dividende von 32,40 Mark brutto, d. ſ. 29,16„ netto. je Aktie zur Ausſchüttung gebracht. Die HW beſchloß ferner, die bisherige Firmen⸗ bezeichnung in„Duxer Kohlengeſellſchaft AG“, abzuändern und die Satzungen dem tuen Aktiengeſetz an 3 Sitz des Unternehmens verbleibt in Teplitz⸗S * Erſte Allgemeine Unfall⸗ und Schadens⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft, Wien. Die auf den 25. September anberaumte in ab. HV hat neben der Entgegennahme des Jahresab⸗ ſchluſſes für 1938 über die Reichsmarkeröffnungsbilanz vom 1. Januar 1939 Beſchluß von bisher 4 Mill. S. werden. * Neueinführung von Altreichswerten an der Wiener Börſe. Das Miniſterium für Wirtſchaft ind Arbeit hat bheſtimmt, daß ſolgende Wertpapiere an der Wiener Böecſe börſenmäßig gehandelt und im„Amtlichen Kursblatt der Wiener Börſe“ notiert werden: 1. die auf den Inhaber lautenden 180000 Stück Stammaktien der Siemens u. Halske AG in Berlin⸗Siemensſtadt zu je 700„ im ge⸗ ſamten Betrage von 91,0 Mill. /, und zwar Serie—7 2. die auf die Deutſche Bank⸗ und Disconto⸗Geſellſchaft oder deren Order lautenden, durch Indoſſament übertrag⸗ baren 6proz. und mit einer Zuſatzverzinſung ausgeſtatteten Teilſchuldverſchreibungen der Siemens u. Halske Ac Reihe 1 auf Feingoldbaſis im Geſamtnennbetrage von 10,0 Mill. /; 3. die auf den Inhaber lautenden 30 000 Stück Aktien der Dortmunder Unſon⸗Brauerei AG in Dortmund zu je 500& im Geſamtnennbetrage von 18,0 Mill. /. Di.: Einſtellung der neu zugelaſſenen Aktien und Teilſchuld⸗ verſchreibungen in das„Amtliche Kursblatt der Wiener Börſe“ erfolgt Freitag, den 1. September. Die Notiz wird in Prozenten des Nennwertes vorgenommen. * Vata⸗Konzern errichtet in der Slowakei Exportgeſell⸗ ſchaft. Nach dem Muſter der in Prag vom Bata⸗Konzern gegründeten Exportorganiſatjon„Kotva“ wird nunmehr eine gleiche Exportgeſellſchaft auch für die Slowakei er⸗ richtet! Die Vorarbeiten wurden Jom Bata⸗ Konzern be⸗ reits eingeleitet. * Starke Belebung au der Börſe von Bilbao. Die Stt⸗ zungen der Börſe von Bilbao haben ſeit der Rückkehr der Wertpapierladungen aus Frankreich eine beachtliche Be⸗ lebung erfahren. Faſt in ollen Sparten haben ſich die Um⸗ ſätze betrachtlich gehoben. Beſonders ſtark gefragt ſind alle öffentlichen Werte. zu faſſen. Das Grundkapital ſoll auf 10 Mill. 1 umgeſtellt PPPPPPPPPCPPCPCPTPPTGTVTPTPTbTbTVTGTGTGTGTGTGTGTPTGTVTPTGTGTGTGCTCTCTCTCTCTCTGTVTVTVTVTVTVTVTTTVTTTVVT—TV———————T— Planetarium: 11 und 16 Uhr Beſichttaung der Bilderſchau und der techuiſchen Einrichtungen mit Kurzvorführung des Sternenprojektors. Stadt Basel? Konzert(Verlängerung Tanz: Libelle, Parkhotel, Brückl, Waldporkreſtaurant„Am Stern“. Ständige Darbietungen Städtiſches Hallenbad U 3, 1: Geöffner pon 10—20 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein ⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet Fontäne am Friedrichsplatz: 11 bis 13 Uhr. Hafenrundfahrten: Täglich ab Rheinbrücke brücke, Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Friedrichs⸗ Lichtſpiele: 1Ifa⸗Palaſt:„Der Vorhang fällt“.— Alhambra und Schauburg:„Paradies der Junggesellen“— Palaſt: „Tarantella“. 5 Gloria und Capitol:„Hallo Janine“. Scala: „Das Schweigen im Walde“. Ludwigshafener Veranſtaltungen Freitag, 1. September 16—18 Uhr und 2022, Uhr Konzerte. Konzert und Tanz. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshanſes: Geöffnet von 1820 Uhr Lichtipiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Der Vorhang fällt“.— Palaſt⸗ Lichtſp ele:„Schneider Wibbel“.— Union⸗Theater:„Nächte in Neavek— Ufa⸗Rheingold:„Hochzeit mit Hinderniſſen“ 8 e falzbau⸗ Kaffee: Waren une Märkte Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskoſten AFS im Auguſt märkten lich lag. Die Abendbörſe lag zwor ſtill, feſt, wenngleich die teilweiſe hohen Berliner Schlußſtand Ich Farben gingen mit unverände weiter war aber am den Kurſe geg nicht Berlin, 31. Auguſt.(Funkmeldung der NM.) Die 19 585 0 5 5 11775 Reichs indexziffer filr die Lebeushaltungskoſten ſbellt ſich 1505 15 8. 155 um und 855 1 für den Durchſchnitt des Monats Auguſt 1939 auf 127,3 5 dere. 6 e e H. he (1918/14 100): ſie iſt gegenüber dem Vormonat unwer⸗ ee eüßig 1. die 9„ ändert. Auch die Inderziffer für Ernährung hat mit 124.9 8 0⁵ N Erdöl„ 5 05 gu den gleichen Stand wie im Vormonat. Dabei haben ſich die 1 m N. 1 t hatten verſchi 1 2 10 0 jahreszeitlichen Preisveränderungen für Gemüſe und Kar⸗ Jurte be 58 8 e atz, loffeln ausgeglichen. Die Indexziffer für Heizung und Fanden ond 1 12075 15210 1 8 5 00 Beleuchtung hat ſich durch Verringerung der Sommerpreis⸗ 3 oder um obſchläge „2 v. H. kleidung mit 13 während die In und für Wohnun erhöht. * Schweinema verkauft 90. Pre Rotterdam (Eig. Dr.) 33,6 für Hausbrandkohle von 123,1 auf 123, Im übrigen iſt die Indexziffer für Be⸗ verändert, mit (Vormonat 1 dexziffern für g mit 121,2 gleich rkt Wertheim. iſe 45—75/ das er „Verſchiedenes“ Auftrieb: 98,4) wenig geblieben ſind. Paar. Getreidenotierung vom 31. Auguſt. Keine Notierung. Von der Rheinschiffahr! Bergverkehr in Koblenz vom 30. Augus! 102 Ferkeb, wurden 142, je* v. H. wechſelten mit 97,50 bis Beſitzer. niedriger gefragt. Steuergutſchei 97,55 in kleinen Beträgen ſteben Peſos für 100 Kg. verkauft worden Die weit⸗ davon reichenden Rückwirkungen des deutſch⸗r chen Nicht⸗ iF 8 7 We! 0 Net Hab angriffspaktes auf dem Gebiete der Wel J ſich faſt ſchlogartig in der überſeeiſchen G zeigt. Die bisher ſchwache Haltung der Getrei märkte hat ſich, als die Nachricht von dem P ſtätigung fand, durch engliſche Maſſenkäufe in Range völlig verändert. Zahlreiche Schiffe wurden ge rtert. Allgemein wird ein ſprunghaftes Anziehen der Frachtraten auch auf anderen Getreidefrachtmärkten erwartet, —9 125 auch am La Plata und in den auſtraliſchen Häfen (Ubr— Schlepper 55 Hähne) 5 3 britiſche Vorratskäufe eingeſetzt haben. .00 Schürmann 3: 42, 53, Leo⸗Maria, Schürmann 17.—* Pen löſt ſich von Pfund und Dollar. Die ja .10 Stella II, MS.—.25 Madenfels, MWS.—.40 Sim⸗ Deviſenbanken haben beſchloſſen das Abkommen ſon: Lisbeth.—.00 Expreß 20, MS.—.50 Sphür⸗ Sterling⸗ und Dollarnote zu ändern. Im 0 mann 11: Aſteroth 11, Alt⸗ Heidelberg, Marla.— 10.35 mit der Bank von Japay und dem Finan Freya, MS.— 11.30 Saar, MS.—.30 Mittelland, Ms. wurde ein Abgehen von dem alten Satz von 1 fh 2 — 11.45 Zeldenruſt, MS 12.00 Raab Karcher XII: in Kraft geſetzt. Die neuen Raten liegen um 16 2, amerikaniſchen Rijnzeevaart 9.— 12.20 Braunkohle XV: De Gruyter 30, Oranje 2. Codam 86.— 12.35 Ludwigshafen: Stroom⸗ vaart 12, Pax, Mannheim 169.— 12.45 Rhenus 25, MS.— 12.50 Expreß 102, MS.— 18.00: Valencia, MS.— 13.90 H. Neuerburg VI: 3.— 18.35 Prins Hendrik: Minna⸗ Maria, Windoe, Maſarang, Baloeran, Elfried, Komba.— 14.05 Harpen XV: Braunkohle 24, Oranje 7.— 14.20 Noordwijk, Gbt.— 14.40 Braunkohle XVI: Harpen 43, 37, Oranje 8, Harloff 1, Damceo 4, 43, 37.— 16.10: Damco 2: Anna⸗Gertruda, Braunk. 28, Harpen 18, Codam 84, Ba⸗ varia 7.— 16.35 Karl Milchſack, MS.— 16.50 Haniel XIV: Mituchen 44, Anna⸗Frida, Eduard. Neuer Plan zur Löſung des Silberproblems.— Schaf⸗ fung einer interamerikaniſchen Währung? Die„Comiſton Nacional de Comercio Exterior“ beſchäftigte ſich in ihrer letzten Sitzung mit einem Plan zur Löſung des nationalen und internationalen Silberproblems, der die Schaffung einer internationalen Bank zur Regulierung der Währung und des Wechſelkurſes vorſieht. Das Kapital dieſer Bank ſoll aus den gegenwärtigen Gold und Silberbeſtänden der Länder gebildet werden. Außerdem ſoll eine interamerikaniſche Währung mit dem ausſchließlichen Zweck geschaffen werden, als 8. ſtür die Emiſſionen der angeſchloſſenen Banken und als Mittel zum. 8011 mal Reue Damit iſt der Nen ſelbſtändig gemacht und offiziell erhöht worden. Geld- und Devisenmarkf Paris, 31. Unguſt.(Schluß amtlich London 175.24 Belgien 680.— Oslo 887. Neuvorf 3080,— Schweiz 805.— Stockholm 960. Berlin 1605.— Kopenhagen 784,— Spanſen Italien 210.50 Holland 2180,.— Warſchau 713,— London, 31. Auguſt.(Schkuß amtlich). Neuyork 438,50 Liſſabon 110,18 Sengkong Montreal 438.— Helſingfors 226,90 Sch anghai Amſterdam 810,— Budapeſt 2387, Hokohama 1 Paris 175,28 Belgrad 205,— Auſtralten 125,— Mriülſſel 2505,— Sofia 307— Mexiko ere Italien 8263.— Moskau 2481, Montevlded 1850,— Berlin 1075, Rumänien 655,— Malparaiſo 119.0 Schweiz 1835,—] Konſtantin 585,— Buenos Spanien 4225. Athen 548.— auf London Kopenhagen 2220,— Warſchau 2487.— afrika 100, 25 Stockholm 1039,37[ uenosdlires] 1700, Oslo 1905.— J Rio de Jan. 361.— Melalle Hamburger Metallnofierungen vom 31. Fangen der internationalen Zahlungsbilanz zu dienen. Dieſe 5 neue Währung ſoll den Namen„Üpa“ erhalten, Kupfer traits zin! * Engliſche Vorratskäufe. Die britiſche Regi iſt a dteiſcheld 8 S igliſch fe. ie by iſche Regierung if Brief Geld Briefſcheld Huüttenrohzink p. 100 kg) dem Vernehmen nach mit der internationalen Fleiſch⸗ Januar 55, 7555,75/200,0200,0 J Feinſtiber(RM per kg) konferenz in Verbindung getreten, um über den Ankauf Februar„„„„... Feingold(RM per g) von 20000 Tonnen Rindfleiſch und 2500 Tonnen Ham⸗—**„„ Alt⸗Platin 155 fälle) melfleiſch, von denen Argentinien zwiſchen 60 und 80 v. H. 777 5 8 nr 7 7 5 5 7 J 1 7 N Mai„ eee Lechn, reines Platin liefern ſoll, zu verhandeln. Angeblich hat das argentiniſche Jun! e Detallpr,(Reh per g Weizenamt den Engländern und Franzoſen den geſamten Juli 353. gegenwärtig vorhandenen Vorrat an Weizen verkauft, der Auguſt 55,7558, 75299,0 290,0 Tocd Un auf drei Mill. Donnen geſchätzt wird, ebenſo wie faſt die Septemben 55, 7555.752990. 290,0 Anttmon Regules chineſ. l geſamte Ernte von 1939 und 1940, die offiziell auf über 99 0 8 3 1290 5 85 1 0 505 255 80 90 7055 511 9 Mill. Tonn ſchätzt wird. dies Berichte f vember 55.„ 0. 8 ueckſilber(Eper Flaſche) 76- 2 Tonnen geſchätzt wird. Dieſen Berichten zufolge Dezember 55, 7555,75 200, 00290, 0] Wolframerz chineſ, iu sp). ſoll der Weigen auf der Grundlage von einem Preis von Nille Anzeigen. Bestellungen deutlich so hreiben Sie vermei- den damit im eig. Interess Irrtümer Helz- Reparaturen Nauanfertigungen bil liaſt Schiri Ms, 16 ebbeiten in großer Aus⸗ wahl bei 622 Radio⸗ Hoffmann, G2. 7. Marktpiatz Feruſpr. 206 41. Am 27. August 1939 verschied unerwartet unser langjähriger Mitarbeiter Herr Subdirekfor Wilbelm Dulſing Heidelberg Ausgezeichnet mit reichen Erfahrungen auf dem Gebiete des Versicherungswesens und mit hervorragenden menschlichen und kollegialen Eigenschaften stand uns der Verblichene besonders nahe. Er wird uns als erfolgreicher Mitarbeiter und wertvoller Mensch unvergeßlich bleiben. Mannheim, den 31. August 1939. Agrippina— Cruppe Direltionsverwaliungsstelle Mannheim Hausangestellte f. Wirtſchaft geſucht. —3³. Frau od. Mädchen tags üb, ganz od. teilw. in klein. Haushalt 3 214 20 gesucht Lindenhof, Haardtſtr. 9, II Schleen becker. aachen Haus habt fort gesubſl Allein- Mädchen f. kleinen, mod. Haushalt per ſof. geſucht. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dies. 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September 1999 1 lhnen n seinem neuesten Film der Terra! 1 Am Bachiè spielen ftoh Libellen Ind an der Angel spielt der Barsch Im„Haradies des ſunggesellen““ Shlelt Rlihmanm einen„Flotten-Maurschi(t Hans Brauseweiter Josef Sleber Hilde Schneider— Gerda Marla Terno Trude Narlen Spielleitung: Kurt Hoffmann Diesmal ist er wieder gan Heinz Rühmann und so. wie wir ihn gern haben. Das wird eine para- dlestsche Angelegenheit! Und ein Schlager kommt in dem Film vor, ein Schlager, der wirklich elner ist und den man im Ohr behält:„Das kann la einen See- mann nicht erschüttern!“ Und da- mit soll nun wirklich genug ge- sagt sein. Das übrige lassen Ste sich von Rühmann selber sagen Viel Spaß! Heute premiere! lin Dorprogremm Neueste Wochenschau und Hulturfiim:; im Reiche der Liliputaner .00.30.30.35 arama Planken 9 7. 23 genau Bun 88 Breite Straße H 1. 5 Canghofer- CEC Roman- Film- Woche Freitag, l. Sept. I fim bis 12285 J. Sopf. Hansi Knoteck paul Richter Der an sich einfache und doch alle menschliche Peideuschaften beschwörende Honflikt dieses Films bildet sich im Peben eines jungen, schönen Mädchens, das sich von einem berhaßten Menschen verjolgt steht und vom Geliebten verraten glauben muß. Mit dramatischer Wucht fünrt die Handlung zur Auseinander- setzung auf leben und ſod. Ueber aller Spaunung der menschlichen Schicksale jedoch trturaphtert die Bwigkeit der Natur, dite feterlich- majestätische Blnsamkeit der Berge. das Raunen und Schweigen des Waldes Ab heute: 400 6. 10.20 SCALA National⸗Theater wanne Freitag. den 1. September 1939 Vorstellung Nr. 1 Miete F Nr. 1 Erste Sondermiete FNr. 8 Beginn der Spielzeit 1939/40 pfinz Friedrich von Homburg Schauspiel von Heinrich von Kleist Anfang 20 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr eibelberg: Altersheim Pflegebedürftige finden beſte Ver⸗ ſorgung. Handſchuhsh. Landſtr. 29. 24 577 Lindenhof Mesrfeldstr. 56 Etwas für Augen, Ohren und Herzen ist der neue Ufa- Fm! Hallo- JANINE 2 L 5 . NH Srika Rökk Johannes Reesters Rudi Goddlen/ Heady Rahl/ EELei Elster Kate Kühl/ Erich Ponto Husik: Peter kreuder „Hallo Janine“ bdezeubemdste vollste Fm, der je mit und um Merke gekegedteht würde ist der schönste, und tempetemegt Votrprostemm: Ufe- Kuſtuttiim; „im Garten Frankreichs“ und Neue Fox-Wochel .00.50.20 Ab heute! Sonntag ab.00 Uhr Jugend nicht zugelessen! e AIsEIlE Ab I. September töglich abends 20.50 Uhr TANZ Es spielt des ausgezeich- nete Tanzofchester HMaseke Finttitt 50 Pfg. NAntw/och. Samstag- u. Sonntog- Nachmitteg Eintritt frei! Wir empfehlen feiner unsete 0 Beheg- licher Aufentheſt, bi 5 Uhr nocht, Tenz 9 0 0 Ftohe Stunden erleben Sie mit unserem Aſleinuntemalter Hans Seibert Gepflegte Biete und Weine. Bis 5 Un nsents KHeHe Em Vetzuch un- ſeteßungetgchen Suleſchs lohnt sen S e e e dr d d dd a dd dre d e c N 7 Cafe Restaurant Zeughaus 4, 15 Semutlienes Famillen- Sate D 4, 15 Heute Verlängerung! Aufforderung! Den Nachlaß des f Wini ledermann, hier, Seckenheimerstr. 130 betr.: Diejenigen, die an den obigen Nachlaß etwas zu ſordern oder zu zahlen haben, werden erſucht, ſich ſpäteſtens 9. September 1939 ſchriftlich bei dem Unterzeichneten zu melden, da ſpätere Anmeldungen nicht mehr berückſichtigt werden können. 28 226 Der Nachlaßpfleger— Ortsrichter Julius Knapp, IU 3. 10. B. U. La made 1 3 anz Urse 5. u. 1 2. September Einzelstunden jederzeit Step: Unterficht Sprechzeit 11:12 u. 14 22 Uhr 5 Treue Kunden! Guten Ruf. HENRD-BECTRER sich durch Leistung Schug: Herde, Gasherde, Oefen Bäder etc. — Kessel, 1 — Bequeme leilzahlungen— Du 2. 13(b. d. Konkordlenklrche) D Bezugſcheinpflichtige Spinnſtoffwaren und Schuhwaren A. Die nachſtehend genannten Spinnſtoff⸗ waren und Schuhwaren dürfen an Verbrau⸗ cher nur gegen Bezugsſcheine abgegeben und von ihnen bezogen werden. J. Vorbemerkung: Die unter II genannten Spinnſtoffwaren ſind bezugſcheinpflichtig, wenn ſie einen der nachſtehend genannten Spinnſtoffe enthalten: A) wollene Spinuſtoffe(Schafwolle, Kammzug, Kämmlinge, Abgänge aller Art aus Schaf⸗ wolle ſowie Reißwolle) und Spinnſtoffe aus anderen Tierhaaren als 5 baumwollene Spinnſtofſe(Baumwolle, Baumwollabfälle, Reiß baumwolle, Linters), zellwollene Spinnſtoffe(Zellwolle und Zell⸗ wollkammzüge, Zellwollabgänge und Reiß⸗ zell wolle), d] Seide, e) Kuunſtſeide, 1) Baſtfaſern(Flachs, Hanf, Jute, Siſal, Ma⸗ nila, Kokosgarn, Kapok, Ramie ſowie Ab⸗ fälle daraus). II. Bezugſcheinpflichtig ſind folgende Waren: a) Gewebe und Gewirke ſowie Reſte davon als Meterware 5 abgepaßt), mit dichten Geweben b c) — ene von un⸗ wie Gardinenſtoffen, Spitzen, Tüll uſw. ſowie Stickereien, Po⸗ e Bändern Bördchen, Rü⸗ chen und ähnlichen Schmalgeweben oder Geflechten. 5 J. Bettwäſche(3. B. Bettlaken auch gerauht, Kiſſenbezüge, Bectbett⸗ und Bettenbezüge, Ueberſchlaglaken). 2. Sonſtige Bettwaren aus Spinnſtoffen (3. B. Inletts, Matratzen, Keilkiſſen, Strohſäcke, Stepp⸗ und Daunendecken, Reformunterbetten, Reformauflagen Re⸗ formkiſſen). 3. Haus⸗, Küchen⸗ und andere Gebrauchs⸗ tücher(3. B. Handtücher, Frottiertücher, Geſchirrtücher. Wiſchtücher Scheuertücher, und Bohnertücher 4. Gebrauchstaſchentücher. 5. Leibwäſche(Hemden, Unterbeinkleider, Schlafanzüge Trfkotwäſche), ferner Unter⸗ b i Socken, Füßlinge und Fuß⸗ appeu. 75 Ar eits⸗ und Berufskleidung für Mäu⸗ ner und Frauen. 8. Straßen bekleidung für Männer, Frauen und Kinder(z. B. Anzüge, Mäntel, Klei⸗ der, Röcke, luſen, Koſtüme, Umſchlag⸗ tücher, Pullover, Strickſachen, Weſten, Trainingsanzüge). 9. Schlaf⸗ und Reiſedecken. 10. Leibbinden, Kuiewärmer, Pulswärmer, Halstücher, Strickhandſchuhe. 11. Strickgarne in Aufmachung für den Ein⸗ zelverkauf. Schuhe und Leder zur Beſohlung von Schuhen(ausgenommen von der Bezug⸗ ſcheinpflicht ſind jedoch Schuhe, deren Soh⸗ len aus Holz beſtehen und deren Be⸗ feſtigung am Fuß lediglich durch Bänder oder Riemen erfolgt). Zu Ziffer—6, 8, 10: Nicht bezugsſchein⸗ pflichtig ſind Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke für Kinder im Alter bis zu drei Jahren. Vor Aushändigung der Bezugsſcheine darf der Kaufpreis weder gefordert noch angenom⸗ men werden. Die Bezugsſcheine ſind vor der Aushändi⸗ gung an die Verkaufsſtelle vom Bezugsberech⸗ tigten mit einer Empfangsbeſcheinigung zu ver⸗ ſehen. Der Bezugsberechtigte oder ſein Be⸗ auftragter ſind verpflichtet, in der Empfangs⸗ . den gezahlten Kaufpreis anzu⸗ ehen Ein handelsüblicher Umtauſch auf Bezugs⸗ ſchein bezogener Waren gegen entſprechende Wirren iſt ohne Bezugsſchein zuläſſig. B. Bezugsſcheine werden nur auf beſonderen Antrag ausgegeben, wenn ein Bedarf nachge⸗ wieſen wird. Die Anträge auf Ausſtellung der Bezugs⸗ ſcheine ſind bei dem Städt. Wirtſchaftsamt. Abt. Bekleidungsſtelle, C 1. 2. zu ſtellen. Dabei iſt als Ausweis die Ausweiskarte für Lebens⸗ mittel oder der Paß oder eine ähnliche Ur⸗ kunde mitzubringen. Maunheim, den 30. Auguſt 1939. 12. kleider, Unterröcke. 4 Der Oberbürgermeiſter. Kreislelfung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße! Amt für Kriegsopfer NSg O, Kameradſchaft Mann⸗ heim⸗ Nord, Waldhof. Den Ab⸗ teilungen Sandhofen, Waldhof, Käfertal⸗Nord und Süd geben wir zur Kenntnis, daß die Sprech⸗ ſtunden in der Kameradſchaft Mannheim⸗Nord von jetzt ab jeden Dienstag und Freitag von 18 bis 20 Uhr ſtattfinden. Geſchäftsſtelle: Waldhof, Untere Riedſtraße 19. NS⸗Franenſchaft Erlenhof. Bis Freitag end⸗ gültige Abrechnung bei Frau Haſſert, Erlenſtraße. Amtl. Bekangtmachüngen Der Zinſenertrag 1939 der Laden⸗ burg⸗Stiftung wird am 9. Dezember d. J. verteilt. Zur Berückſichtigung kommen bedürftige Familien und Einzelperſonen, die durch unver⸗ ſchuldetes Unglück in Not geraten ſind ſeit mindeſtens ſechs Jahren in Mannheim wohnen und nicht dauerud aus Mitteln der allge⸗ meinen Fürſorge unterſtützt wer⸗ den. Bewerbungen ſind unter ge⸗ nauer Schilderung der wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe bis ſpäteſtens 791 Septbr. d. J. beim Stiftungs⸗ „Rathaus N 1, Zimmer 9, ein⸗ 1 Geſuche, die den Stif⸗ tungsbedingungen nicht entſprechen, ſind zwecklos. 71 Maunheim, den 1. Sept. 1989. Der Stiftungsrat. verkkff. 3 Nee 116. Im. u. wert zu Anordnungen der NSDAP bebr. Mabmasch. (verſenkbar) gut erhcinderwagen zu verkf. R 4, 14 1 Treppe links. * 540 Gebraucht. 25216 Kinder- kasten wagen Elfenb., bill. zu Neckarau, lebr. dasherd Backofen Badewanne 25.—, u. Kohlenbadeofen zu verff. 65 Inſtall. Kemkes, s 6. 23, parterre am Friedrichsrg. [Einige neue Fahrräder Zubehörteile umſt.⸗halb. preis⸗ Jerkauf. K. Weis, Linden⸗ hof, Windeckſtr. 11 25 233 bamenrad Herrenrad je 10. Bauerufeind, Traitteurſtr. 17, Laden. 598 Gepackrad ſowie 542 Herrenrad gut erh., bell. zu verff. H. Claus, Kepplerſtraße 33. Fahrradhandlg. Vom Urlaub zurück gleich Ihren lhalſer in Ordnung bringen lassen, denn etzt heißt es Reise- erlchte schreiben, Fo os einkleben u. a. m Fahlbusch im Rathaus 6. Müller a 00. O 3, 10 Ruf 204 94 Drehbuch: Georg Zoch, „Schuß im Rampenlicht“ Herstellungsgruppe: „Der Votheng fällt“ Ist die skrupellos über gehen. Dieser neue gischen Konflikt aus 22 Ein Ufa-Film mit Anneliese Uhlig Hilde Sessak, Elfie Mayerhofer Gustav Knuth, Rudolf Fernau Rolf Moebius, Carl Kuhlmann Rudolf Platte, H. Musik: Franz Grothe Spielleitung: Georg Jacoby Brausewetter nach dem Kriminalstück von Paul van der Hurck Ulrich Mohrbutter ein Film der Kontraste; er zeigt Menschen mit Stätken und Schwächen, mit Leidenschaften u. Hemmungslosigkeiten, Menschen, dos Glück anderer hinweg Ufs-Film zeigt uns einen tra- der Welt der Bühne, der uns menschlich packt und kriminell stark interessieft. Vorher: Ufa Kulturfüſm Jungens, Männer und Mofore und dle neue Wochenschau Suutaliſfaladaig kene qreilag ¹ 3⁴⁸.25Jugendiche icht zuge fene UfFA-PA1 15 Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Auf Anordnung des Herrn Reichs⸗ die Vorräte an ordnung Hektar für das durchzuführen. der 1. Juli 1939. und Wirtſcha geben, während brauch das 1938— 30. zu legen iſt. gehen Betriebsbogen zu Sorgfältige Bea im Intereſſe werden. Die Erhe lich volkswirtſchaf ſtiſchen Zwecken. Juni zählung am Erhebung über den Verbrauch und zeugniſſen in der Landwirtſchaft. Auf Grund miniſterieller iſt eine Erhebung über den Verbrauch und die Vorräte an induſtriellen Erzeugniſſen in land⸗ wirtſchaftlichen Betrieben mit einem mehr Als Stichtag gilt dem Stand an dieſem Tag anzu⸗ Wirtſchaftsjahr Den Betriebsinhabern in den nächſten Tagen die der Sache verlangt Bekanntmachung iber die 0 einer Schweine⸗ 4. September 1939. miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft findet am 4. Sep⸗ Brühl tember 1939 im Deutſchen Reich eine Schweinezählung ſtatt. Gleich⸗ Bekanntmachung zeitig werden die Kälbergeburten und die nicht beſchauten Haus⸗ ſchlachtungen von unter 3 Monate alten Schafen und Ziegen feſtge⸗ ſtellt. Die Erhebung dient nur ſtatiſtiſchen u. volkswirtſchaftlichen induſtriellen Er⸗ An⸗ Ablauf der Zählung zu ermög⸗ lichen, iſt dafür Sorge zu tragen, daß am Tage der Zählung(4. Sep⸗ tember 1999) in jeder ſchweine⸗ beſitzenden Haushaltung eine Per⸗ ſon anweſend iſt, die dem Zähler die verlangten Auskünfte erteilen kann. Falls eine ſchweinebeſitzende Haushaltung am Tage der Zählung nicht aufgeſucht werden ſollte, iſt der Haushaltungsvorſtand ver⸗ pflichtet, entweder perſönlich oder durch einen von ihm Beauftragten ſogleich am nächſten Wochentage (5. September 1939) die Angaben zur Zählung bei behörde zu machen. Betriebsfläche ftsjahr 1988/1939 Vorräte ſind nach dem 5 1 (1. Juli 1939) zu Grunde r Ausfüllung zu. ntwortung muß p bung dient ledig⸗ tlichen und ſtati⸗ Zwecken. Um einen reibungsloſen der Gemeinde⸗ Zzurüek Dr. E. Haaf Hals-, Nasen-, Ohfrenetzt 0 7, 3 Tel. 213 48 105 sowie Schlaf. Zimmer und auch Machine Haschineß Brühl, den 25. Auguſt 1939. Der Bürgermeiſter. miniſters können Kranke, die haftet ſind, ſeife) bisheriger Herſtellung oder dergl.) kenpflege beſchäftigt ſind Tierärzte, Hebammen, ſeiſe) bisheriger Herſtellung oder dergl.) beziehen. beziehen: Beſcheinigung mit anſteckenden Krankheiten be⸗ bis zu 200 2 Feinſeife(ſogenannte Toilette⸗ Einheitsſeife ſowie 500 g Seifenpulver oder 200 f Waſchmittel(Fewa, Fex, Nitor, Lana und Perſonen, die berufsmäßig in der Kran⸗ (Aerzte, Zahnärzte, Krankenpfleger bis zu 200 f Feinſeife(ſogenannte Toilette⸗ Enheitsſeife ſowie 500 g Seifenpulver oder 200 g Werſchmittel(Fewa, Fex, Nitor, Für Gefolgſchaftsmitglieder, die infolge ihres Berufs beſonders ſtarker Verſchmutzung an Körper und Kleidung ausgeſetzt ſind, können Betriebe, die als wehrwirtſchaftlich wichtig an⸗ erkannt ſind, folgende Zuſatzmengen an Seife Ufatzmarken für Seife Nach einer Anordnung des Reichswirtſchafts⸗ laut ärztlicher oder 2 Stück uſw.). oder 2 Stück Lana bis zu 125 8 Kernſeife oder 1 Stück Einheits⸗ ſeife ſowie bis zu 250 g Seifenpulver oder 100 f Waſchmittel(Fewa, Fex, Nitor, Lana oder dergl.). a Anträge hierwegen ſind beim ſtädtiſchen Er⸗ nährungs⸗ und Wirtſchaftsamt, Rathaus N 1 — möglichſt ſchriftlich— zu ſtellen. Für Kranke iſt dem Antrag eine ärztliche Beſcheinigung anzuſchließen. Betriebe des Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbes können beim ſtädtiſchen Er⸗ nährungs⸗ und Wirtſchaftsamt C 1, 2, III. Stock, Bezugsſcheine zum Bezug von 20 g Sei⸗ fenpulver je Uebernachtung beantragen. Für Kinder bis zu 2 Jahren wird eine Zu⸗ ſatzmenge von Seife abgegeben. Die Kaufbe⸗ rechtigung wird in der Form nachgewieſen, daß s auf dem Lebensmittelausweis bei der Anbrin⸗ gung der Beſcheinigung zum Zwecke des Be⸗ zugs von Zuſatzmilch auch der Vermerk über die Berechtigung zum Bezug von Zuſatzſeife angebracht wird. i. Mannheim, den 31. Auguſt 1939. Der Oberbürgermeiſter, Diele Einzel- möbel immer preiswert! khestanesdarleden!! rette d. Nordsee gegefs Spezſafraäder 533 75 Tah ungserlei ce ev; affenhuber N 1. 14 538 Sehe NECA bel 616 17 20 bried sim Olf es eli zm ar in leder el dan überzeit Sie sich 1 unserer grote FE 1, 9 Auswahl und kleinen Pleises . D FE? Erſchet Frei Geſchä 50 Pfg. hofſtr. 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