12 e s e K 8 50 2 * 8,0 855% 2300 4 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen, Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6, Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfennig, 79 wr breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßiate Grundoretſe. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. 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Schwerſte Straſen drohen demjenigen, der Rohſtoffe oder Erzeugniſſe, die zum lebenswichtigen Bedarf der Bevölkerung gehören, vernichtet, beiſeite ſchafft oder zurückhält. Das gilt auch für denjenigen, der Zahlungsmittel ohne gerechtfertigten Grund hamſtert oder zurückhält. 2. Die Finanzierung der Reichsverteidigung er⸗ fordert die Einführung einer Reihe von Steuer⸗ erhöhungen. Dieſes Opfer muß den Steuer⸗ pflichtigen auferlegt werden, um dem Reich die Mittel für ſeine außerordentlichen Aufwendungen in die Hand zu geben. Dabei iſt grundſätzlich darauf Nück⸗ ſicht genommen worden, daß die wirtſchaftlich ſchwäche⸗ reu Volksſchichten nicht zuſätzlich belaſtet werden. Es handelt ſich um folgende Steuererhöhnn⸗ gen: a) Das Reich erhebt einen Zuſchlag zur Einkommenſteuer in Höhe von 50 v. H. Einkommenſteuerpflichtige, deren Einkom⸗ men 2 400 Mk. im Jahr nicht überſteigt, ſind von dem Zuſchlag befreit. b) Kriegszuſchläge für eine Reihe von Genußmitteln. Dazu gehören Bier, Tabak⸗ waren, Branntweinerzeugniſſe and Schaum⸗ wein. Bei Bier und Tabakwaren beläuft ſich der Zuſchlag auf 20 v. H. des Verkaufs⸗ preiſes. Der Preis für Schaumwein erhöht ſich je nach der Art um.50 oder 1 RM. für die ganze Flaſche. e) Schließlich iſt ein außerordentlicher Beitrag der Länder, Gemeinden und ſon⸗ ſtigen Körperſchaften des öffentlichen Rech⸗ tes an das Reich vorgeſehen. 3. Die unumgängliche Aupaſſung der Vorſchriften auf dem Gebiet des Arbeitsrechtes, des Arbeits⸗ ſchutzes und der Arbeitsbedingungen an die Erfor⸗ derniſſe der Kriegswirtſchaft bringt Abſchnitt III der Kriegswirtſchafts verordnung. Die Reichstreuhänder der Arbeit haben hier⸗ nach das Eutſteheuunaugemeſſen hoher Arbeitsverdienſte zu verhindern und den Lohnſtand den beſonderen kriegswirtſchaft⸗ lichen Bedingungen anzupaſſen. Die Reichstreuhänder der Arbeit haben den ge⸗ gebenen Notwendigkeiten entſprechend die Löhne und Gehälter ſeſtzuſetzen. Die von ihnen ſeſtgeſetzten Lohn⸗ und Gehaltsſätze dürfen grunbſätzlich nicht überſchritten werden. An dem bewährten Grundſatz der Leiſtungsentlohnung wird feſtgehalten. Beſte Leiſtung ſoll auch in dieſen Zeiten ihren verdienten Lohn finden. f In dem Augenblick der Auſpaunung aller Kräfte müſſen auch die bisher beſtehenden Vorſchriften oder Vereinbarungen über den Urlaub der Gefolg⸗ ſchafts mitglieder zunächſt fortfallen. Sobald es die Verhältniſſe erlauben, wird der Reichsarbeits⸗ miniſter darüber Beſtimmung treffen, in welchem Rahmen gegebenenfalls eine Urlaubsgewährung möglich iſt. Ferner können Lockerungen der Vor⸗ schriften über die regelmäßige Arbeitszeit erfolgen. 4. Der Regelung der Löhne eutſpricht auf der an⸗ deren Seite eine ſtraffe Preispolitik, die nach den Grundſätzen der kriegs verpflichteten Volks⸗ wirtſchaft geſtenert wird Erſparniſſe in den Lohn⸗ koſten, die eine Folge der Maßnahmen auf dem Lohngebiet ſind, müſſen in den Preiſen zum Aus⸗ druck kommen, die Preiſe müſſen entſprechend geſenkt werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß jeder am Waren⸗ umſatz Beteiligte, alſo der Rohſtofflieferant, der Be⸗ arbeiter, der Händler, etwaige Preisſenkungen ſtets weiterzugeben hat, damit ſie auch in dem Preis, den der letzte Abnehmer zu zahlen hat, in vollem Um⸗ fange zum Ausdruck kommt. Ausgabe von Rentenbankſcheinen dnb Berlin, 4. September Wegen des durch die Verhältniſſe bedingten ſtär⸗ keren Bedarfes an Zahlungsmitteln ſind in letzter Zeit die Rentenbankſcheine zu fünf Rentenmark wie⸗ der in ſtärkerem Maße dem Zahlungsverkehr zuge⸗ führt worden. Die Scheine zu fünf Rentenmark ſind nie außer Kurs geſetzt worden und ſtellen daher ein vollgültiges Zahlungsmittel dar. Zur Erleichterung des Verkehrs mit kleinen Zahlungsmitteln werden in dieſen Tagen Rentenbankſcheine zu einer und zwei Rentenmark ausgege⸗ ben. Der Aufruf an das Volk! Der Führer unterzeichnet den Aufruf an das Volk! Neben dem Führer Hauptmann von Below, der Gruppenführer Schaub. Die Neutralen lernen ihre Freunde kennen: Forigeſetzte Neutralitätsverletzungen Englands Engliſche Bomber greifen Cuxhaven an und retten ſich bei ihrem Rückzug über holländiſches Gebiet anb Wilhelmshaven, 4. Sept. Gegen 18 Uhr griffen engliſche Bombenflugzenge neueſter Bauart die Orte Wilhelmshaven und Cur⸗ haven an. Die Bombenabwürfe richteten keinen Schaden au, da ſie in ſtärkſtem Abwehrfeuer ſtatt⸗ fanden. Es geht weiter vorwärts: Von insgeſamt zwölf augreifenden Flugzeugen wurden allein fünf abgeſchoſſen. Die Angreifer ver⸗ ſuchten, ſich in ſüdweſtlicher Richtung dem Flakſeuer zu entziehen und nahmen Kurs auf holländiſches Hoheitsgebiet. 15000 Gefangene in Sſid polen Raſches Vordringen der deutſchen Truppen bei Culm und Graudenz dnb. Berlin 5. Sept. Die Auswirkungen des kraftvollen Stoßes aus Schleſien machen ſich bemerkbar. Die in Südpolen und oſtwärts Schleſien weiter raſch vordringenden Truppen machten allein auf dieſem Frontabſchnitt bereits 15000 Gefangene. Dem von Krakau und nördlich davon teilweiſe in völliger Unordnung zurückgehenden Gegner wird dichtauf gefolgt. Weit vorausgeeilte ſchuelle Abteilungen fanden ſtellen⸗ weiſe ſchon keinen Gegner mehr vor. 5 Die bei Graudenz auf dem Oſtufer der Weichſel in ſüdlicher Richtung angreifenden Kräfte gewannen bereits die Gegend beiderſeits Rehden. Auch das Vorgehen der bei Kulm über die Weichſel gegangenen Truppen nach Südoſten iſt in raſchem Fortſchreiten. Der bei Mlawa in hartem Kampf geſchlagene Feind wurde in ſchneller Verfolgung weiter nach Süden zurückgeworfen. Die deutſche Luftaufklärung hat feſtgeſtellt, daß die polnischen Truppen auf ihrem Rückzug große Teile der Provinz Poſen in Brand geſteckt haben. Die Dörfer und Gehöfte unſerer volksdeutſchen Brüder ſtehen in hellen Flammen. Verluſte in mäßigen Grenzen dub. Berlin, 5. September. Es wird amtlich mitgeteilt, daß den Angehörigen von Soldaten, die in den Kämpfen in Polen gefallen ſind, ſofort eine Benachrichtigung durch den Trup⸗ peuteil zugeht. Es wurde bereits in dieſen Tagen entſprechend verfahren. Die Verluſtziffern halten ſich in mäßigen Greuzen. Angehörige, die einige Tage ohne Nachrichten von Soldaten bleiben, brau⸗ chen ſich deshalb nicht zu beunruhigen. Gewiſſe Ver⸗ zögerungen im jetzt erſt zugelaſſenen Feldpoſtver⸗ kehr ſind beſonders bei einem derartig ſchuellen Vor⸗ marſch, wie es in der letzten Zeit der Fall war, un⸗ ausbleiblich. 5 8 Adjutant der Wehrmacht beim Führer und/ (Preſſe⸗Hoffmann,.) Sie entkamen über Holland (Funkmeldung der NM.) E Berlin, 5. September. Die deutſche Geſandtſchaft in den Haag teil mit: Der holländiſche Rundfunk verbreitete au Montagabend die Meldung, daß deutſche Flug zeuge die holländiſche Grenze überflogen hätten Dieſe Meldung eutſpricht nicht den Tatſachen Es iſt ſeſtgeſtellt worden, daß es ſich bei die ſen Flugzeugen um die eugliſchen Lau d ſtrecken bomber handelte, die ſich nach ihren ergebnisloſen Angriff auf Wilhelmshaven dur Ueberfliegen holländiſchen Hoheitsgebietes hatte; retten können. Es war kein deutſcher Flieger! b dnb Berlin, 4. September. Der däniſche Außenminiſter Munch empfing heut abend den deutſchen Geſandten von Reuthe⸗Fink, un ihm mitzuteilen, daß ein Bombenflugzeug geget 17 Uhr die däniſche Stadt Esbjerg übe 5 flogen und dort zwei Bomben habe fal leu laſſen, die ein Haus zertrümmerten. Ein Erkennung der Nationalität des Flugzeuges ſei nich möglich geweſen. Die Bombenſplitter würden erf noch unterſucht. Der deutſche Geſaudte hat ſoglei mit aller Klarheit und mit Beſtimmtheit dargelegt daß es ſich um kein deutſches Flugzeug ge hon delt haben kann, da die deutſche Luftwaffe von Führer den Befehl erhalten hat, die Unverletzlichke des Gebietes der neutralen Länder peinlichſt 31 Nummer Neue Ma nuheimer Zeit ung Mittag⸗ Ausgabe Dienstag, 5. September 1939 Kriegsnotſtand! dnb Berlin, 5. September Miniſterrat für die Reichsverteidi⸗ Kriegswirtſchaftsverordnung ſchreibt Handels dienſt“: at an der Front kämpft, ſoll nie⸗ verdienen; wenn der Soldat an der niemand in der Heimat ſeiner Appell an den Opferſinn leiſtung des deutſchen Volkes rer in dieſen Tagen an die Nation. muß man ſich ebenfalls vor Augen ſoeben vom Miniſterrat für die verteidigung erlaſſene Kriegswirtſchaftsver⸗ nung vom 4. September 1939 würdigen und be⸗ t können. Dieſes umfaſſende Geſetzwerk m Ernſt der Lage Rechnung und iſt mit Rück⸗ ltigen Abwehrkampf erlaſſen wor⸗ and ſich durch die serklä⸗ d Frankrei ichs verſetzt ſieht. 2 Die ) nicht nur auf rein wirtſchaft⸗ greift tief in das Leben eines lksgenoſſen ein. Sie iſt notwendig, ſche Wirtſchaft und das deutſche Fi⸗ in den Dienſt der Kriegsführung und 2. um dem Soldaten, der auf dem ſein Leben einſetzt, das Beswußtſein zu auch die Heimat entſprechende Opfer ſes Opfer beſteht vor allem in dem un⸗ rzicht auf nicht lebensnotwendige An⸗ e in der Ernährung und der geſamten Lebens⸗ Es ſtellt ferner einen ſichtbaren und ſpür⸗ g Beitrag zur Beſtreitung des wirtſchaftlichen d finanziellen Kriegsbedarfs dar. ö Abſchnitt 1 behandelt das kriegsſchädliche n und ſetzt Freiheitsſtrafen, in ſchweren die Sſtrafe, für ſolche Perſonen ige Rohſtoffe und Erzeugniſſe ſeiteſchaffen oder zurückhalten und böswillige Gefährdung der Bedarfs⸗ ung eine pflichtyergeſſene und ehrloſe Geſinnung 1 den Tag legen. Das gleiche gilt für die Zu ltung von Geldzeichen ohne gerechtfertigten alſo das Hamſtern von Banknoten, die da⸗ neinen Kreislauf der Wirtſchaft ent⸗ vom ſenen ſich — dieſen ſchaſts Um Kriegs über kriegsſchädliches Verhalten not 1 ohl bisher nur in Ausnahmefäl⸗ gegen ſelbſtverſtändlichen Vorſchriften und Flichten ve zen wurde. Im großen und ganzen ben bereits bei der Einführung der Bezugsſchein⸗ licht Verbraucher und Geſchäftsleute eine Diſßzi⸗ bewahrt und ein Verhalten gezeigt, das durch⸗ anerkennenswert iſt. Immerhin iſt jetzt durch in Umfang des uns aufgezwungenen Krieges die anders geworden, und da es immer wieder unbelehrbare Elemente gibt, war es an die Spitze der Verordnung den er⸗ chnitt zu ſetzen. Von allen Kreiſen und der Heimat werden jetzt ſchon deshalb er⸗ 0 Opfer verlangt, weil die Kriegsführung oße Mittel erfordert und daneben auch die Um⸗ zlungsmaßnahmen im Zug der Mobiliſierung aller räfte dazu führen werden, daß in weitem Um⸗ zung Betriebe ſtillgelegt werden müſ⸗ folgenden Abſchnitte des Geſetzwerkes II Sſteuern), III(Kriegslöhne) und IV(Kriegs⸗ e) ſtellen ein zuſammenhängendes Ganzes dar 5 ſind unter dem Geſichtspunkt zu betrachten, daß dieſer ſchweren Zeit, wie ſchon erwähnt, niemand viel verdienen und verzehren ſoll, und ſein Leben geſtalten darf, wie in normalen Zeiten. Ein . aßgebender Geſichtspunkt iſt, daß im Zu⸗ ö hang mit der Rationierung die entſtehenden eberſchüſſe an Konſumkraft reſtlos abgeſchöpft und ir Kriegs finanzierung zugängig gemacht werden 17 Die zutage getretenen Ueberſpannungen auf dem Ahngebiet werden beſeitigt. Es wird ein neuer ſter Grundlohn feſtgelegt; alle bisherigen IAſchläge für Mehrarbeit, Sonntags⸗ id Nachtarbeit fallen fort. Das ſoll nun icht heißen, daß eine echte Mehrleiſtung nicht durch nen Mehrlohn abgegolten werden könnte; für grö⸗ re Leiſtungen kann im Gegenteil auch eine höhere Htlohnung bewilligt werden. Die Kriegszuſchläge auf Bier und Tabakwaren, i Branuntweinerzeugniſſe und auf Schaumwein agen dem Grundſatz Rechnung, den entbehrlichen, lſo nicht lebenswichtigen Verbrauch ſteuerlich ſtär⸗ zu erfaſſen. Anderer Wein iſt im Hinblick auf e Notlage des deutſchen Winzers von der Kriegs⸗ euer ausgenommen worden. g Die geſamten öffentlichen Ausgaben müſſen auf das ſchärfſte geſenkt werden, Ausgaben, die nicht un⸗ läittelbar oder mittelbar notwendig erſcheinen, ſind Üf die Hälfte zurückzuſchrauben. Hier⸗ ürch werden die Länder und Gemeinden und ſon⸗ igen Körperſchaften des öffentlichen Rechts in der age ſein, zu den finanziellen Bedürfniſſen zu ihrem Zeil beizutragen. Es iſt klar, daß die Länder und gemeinden in ihrer Ausgabenpolitik größte Spar⸗ amkeit und Beſchränkungen walten laſſen müſſen. [kan kann damit rechnen, daß durch dieſe Einſparun⸗ en erhebliche Milliardenbeträge frei werden, die em Reich zur Verfügung ſtehen; ebenſo kann das Rehrſteueraufkommen auf Grund des Kriegszu⸗ chlages zur Einkommenſteuer und der Kriegszu⸗ chläge auf entbehrliche Verbrauchsgüter auf meh⸗ ere Milliarden Reichsmark veranſchlagt werden. Oberſter Grundſatz der Wirtſchaftspolitik muß es ein, zu verhindern, daß der Wirtſchaftskreislauf wa durch ſteigende Preiſe und Löhne aus dem Fleichgewicht gebracht wird und daß durch ſoge⸗ annte Locklöhne Verwirrung angerichtet wird. Die Beſtimmungen über Kriegspreiſe ſind inſofern von ußerordentlicher Wichtigkeit, als ſie die Senkung on Preiſen und Entgelten für Güter und Leiſtun⸗ gen jeder Art vorſehen, ſoweit Erſparniſſe an Lohn⸗ oſten eintreten. Das bedeutet, daß jeder, der Auf⸗ äge erteilt oder empfängt, die Preiſe ſo feſtſetzen Ruß, daß ſie den geſunkenen Lohnkoſten entſprechen. Hierdurch wird eine Erſparnis auch für die Reichs⸗ Angnzen von mehreren Milliarden Reichsmark ein⸗ eten, indem inbeſondere die Preiſe für kriegs⸗ N ſchtige Dinge(Rüſtungen) auf dieſe Weiſe Herab⸗ ſetzungen erfahren müſſen. Die Preisſenkungstendenz iſt vor allem deshalb wichtig, weil ſie das Hamſtern und die Zurückhaltung bon Warenvorräten verhindern wird. Auch die artellpreiſe werden übrigens von den Vorſchriften über Preisſenkungen erfaßt. Wenn ſchon zu Beginn dieſes ohne Deutſchlands Schuld ausgebrochenen Krieges ein ſo tief einſchnei⸗ dendes Geſetzwerk erlaſſen wird, ſo ſoll ſich leder Wir beherrſchen den polniſchen Luftraum: dub. Berlin, 5. Der Warſchauer Sender bringt 175 Montag 1 g. indem er eine neue unverſchä umeldun behauptet, daß in Polen 64 deut geſchoſſen worden ſeten gegen niſchen. Dieſe„Nachricht“ if wie das Märchen von der Zerſt gottesſtandbildes i der Kir ſtochau und das ven gefüllten Kinde rballons, die ſchen Flugzeugen über polniſche geworfen wurden. Zur tatſächlichen raum berichtet demgegeni Was helfen dem polnif 18811 ⸗demokratiſchen Hetzp gebliche ſchwere Verluſte praktiſch die polniſche Luftwaffe verſchw In zwei ganzen Tagen war die ſo ſene polniſche Luftwaffe durch die deutſche voll ſt n niedergekämpft. Nahezu ſämt liche polniſchen Flugplätze ſind durch die gutgeziel⸗ unſerer Lu wenn iſt? ten Bombenabwürfe unſerer Fliee gernichtet und mit ihnen der weitaus größte Teil der dort be re it⸗ ſtehenden polniſchen wenigen 5 ſchinen aber, wo im Gelände oder auf wo ſie mangels einer ausreichenden Bod a tion und infolge des Fehlens jeglicher Munitionie⸗ rungs möglichkeiten natürlich keine nennenswerte Aktionsfähigkeit beſitzen. Die polniſche Luftwaffe iſt praktiſch bis auf wenige Reſte, die ſich heute noch tber Graudenz gezeigt haben, verf 1. Was ſich tatſächlich noch der deutſchen e im Luft⸗ kampf geſtellt hat, iſt ebenfalls vernichtet worden Der Luftraum über Polen gehört der deutſchen Luftwaffe! Ein einziges polniſches Flugzeuge. die verſchont blieben, he Notle Luüfbma Wufbm Flugzeug unternahm ge⸗ ſtern den erſten„Luftangriff“ auf deutſches Gebiet. Es überflog in der Nähe von Schn di deutſche Grenze und warf in ziemliche und Bomben 0 gemach Grenzlinie einige wenige Feld, ohne dieſe vorher überhaupt ſcharf haben. Die deutſche Luftwaffe iſt, ſoweit ſie gegen Pol eingeſetzt wurde und ſich nicht für 5 Aufga zum Schutz des Reiches in ihren Fliegergorſten be⸗ reithält, daher jetzt immer mehr in der Lage, ent ſcheidend in den Erdkampf zur Unt er ⸗ * Aufruf des Oberbefehlshabers dnb. Berlin, 4. Generalfeldmarſchall Göring völkerung folgenden Aufruf: Deutſche Volksgenoſſen und deutſche Volksgenoſſin nen! An Euch alle wende ich mich, nachdem der ſchutz aufgerufen worden iſt. Gewiß iſt es in erſter Linie Aufgabe derjenigen Männer und Frauen, denen beſondere Aufgaben im zivilen Luftſchutz über⸗ tragen ſind, ſich bei Luftangriffen für die Allgemein⸗ heit einzuſetzen Aber ihr Einſatz kann nur daun vol⸗ len Erfolg haben, wenn ſie von jedem Einzelnen ohne Rückſicht auf Alter, Geſchlecht oder Beruf, tat⸗ kräftig unterſtützt werden. Alle Volksgenoſſen bilden eine Schickſalsgemein⸗ ſchaft, die auf Leben und Tod zuſammenſtehen muß. Wahrt vor allem Beſon neuheit! Folgt den Anordnungen der Polizei und der auderen im Luftſchutz eingeſetzten Kräfte! Jeder von Euch zeige, daß er im Luftſchutz gelernt hat! Wenn jeder das tut, was ihm im Haufe und auf der Straße, in ſeinem Betriebe oder in ſeiner Dienſtſtelle obliegt, wird der Gegner ſein Ziel, Unordnung in das Wirtſchafts⸗ Sept. richtet an die Be⸗ Luft⸗ 2 N 8 niſche Luftflolte mehr! uftſieg-⸗Meldungen und was in Wirklichkeit daran iſt! enden Truppen einzugreifen. ionen widmet ſie ſich nach der feindlichen fliegeriſchen Anla⸗ der Vernichurt von militäri⸗ Art, Munitionsdepots, Trup⸗ rkehrs e agen uſw. die deutſche ftwaffe auch erheblich ing der 11 Kriegsflotte mit⸗ dieſe nicht anfangs voriger ſt it tz ung der vor hren weiteren 2 kämpfung der gen nun vor allem ſchen Objekten 1 pentransporten weit bereits rgezogen hatte, das Weite zu ſuchen. So e ein Torpedo⸗ nd ei Minenleger durch unſere g kbampfbomber ver 1 Deutſcher Lufiſieg über Lodz dnb. Berlin, Sept. Am Montagnachmittag wurden bei einem Luft⸗ kampf in der Nähe von Lodz von einer einzigen deutſchen Jagd ſtaffel vier Bomben⸗ und zwei Jagd⸗ flugzeuge der Polen abgeſchoſſen. Darauf verſuchte der dort auf der Erde befindliche polniſche Flieger⸗ verband, ſeinen Flughafen beſchleunigt zu verlaſ⸗ ſen. Ein i der deutſchen Jagdflieger griff die f. 1 an. Neun polniſche Maſchinen kampfi unfähig am Boden. Die deutſche Jagoͤſtaffel, die ſomit insgeſamt 15 pol niſche Flugzeuge vernichtete Verluſte heim. kehrte ohne 15 N f Deutſcher Fliegerangriff auf Wilna dnb. Riga, 5. September. Das lettiſche Blatt„Jaunakas Zinas“ läßt ſich Einzelheiten von einem deutſchen Fliegeran⸗ griff auf Wilna melden. Die deutſchen Flie⸗ gerangriffe hätten dem Bahnhof gegolten und zwei Stunden gedauert. Sämtliche Reiſende hätten be⸗ ſchleunigt den Bahnhof geräumt und ſich in die begeben. Die deutſchen Bomben hätten heſchädigt, ſeien jedoch fern von be⸗ nden explodiert, ſo daß Menſchenleben Schutzräume die Bahnlinie wohnten Gege nicht zu beklagen geweſen ſeien. Keine Gasbomben! an Berlin, 5. September. Die plumpen Hetzmethoden Northeliffs haben Schule gemacht. Die polniſche Botſchaft hat allen gomenbell der Luftwaffe an die Bevölkerung leben und Verwirrung in die Bevölkerung zu tragen, nicht erreichen. Ein Volk, das den eiſernen Willen zur Selbſt⸗ erhaltung in ſich trägt, wird auch den Gefahren aus der Luft erfolgreich trotzen. Heil dem Führer! Heil Deutſchlaund! gez. Göring. Achtung! Deckung ſuchen! dnb. Berlin, 4. erhalten wir Sept. Pon zuſtändiger Stelle folgende Mitteilung: Es kann vorkommen, daß einzelne und hochflie⸗ gende feindliche Aufklärungsflugzeuge von unſerer Flakartillerie beſchoſſen werden, ohne daß notwendig war, Fliegeralarm zu geben. In ſolchen Fällen haben alle Perſonen, die ſich im Freien befinden, ſofort Deckung in Häuſern oder anderen geſchützten Stellen zu nehmen, damit ſie nicht durch herabfliegende Spreng⸗ ſt ücke unſerer Flakartillerie getrof fen werden. Göring an den zivilen Lußtſchutz „An unſerem unerſchütterlichen Widorſtandswillen ſoll jſeser Gegner ſcheitern“ dnb Berlin, 4. September. Generalfeldmarſchall Göring erließ folgenden Aufruf an die Männer und Frauen des zivilen Luft⸗ ſchutzes: „Deutſche Männer und Frauen! Der Luftſchutz iſt aufgerufen. Flieger und Flak⸗ artillerie ſtehen auf der Wacht, den deutſchen Luft⸗ raum gegen ſeindliche Luftaugriſſe zu ſichern. Neben ihnen ſind in allen deutſchen Gauen die Männer und Frauen des zivilen Luftſchutzes bereit, für den Schutz der Heimat! einzutreten und menn es ſein muß, ihr Leben einzuſetzen. Ich bin gewiß daß jeder non Euch. ob er nun ſeinen Platz im Luftſchutzwarndienſt, in den Reihen des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes, im Werkluftſchutz, im Selbſtſchutz oder im erweiterten Selbſtſchutz hat, bis zum äußerſten ſeine Pflicht tun wird. Ich weiß, welch uneigennütziger Opfermut den unbekannten Kämpfer im Luftſchutz beſeelt. Dieſen Mut und zugleich das, was Ihr in jahrelanger mühevoller Friedensarbeit im Luftſchutz gelernt habt und nun Euer Eigen neunen dürft, gilt es jetzt ein⸗ zuſetzen für Volk und Heimat, für die Familie, für Haus und Hof, für Dienſtſtelle und Betrieb. Auf Euch, Ihr Männer des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtez und des Luftſchutzwarndienſtes, ruht die Verantwortung dafür, daß durch die Luftangriffe des Gegners der Lauf deg öffentlichen Lebens nicht nachhaltig geſtört wird. Ihr vom Werkluftſchutz die Ihr in den Betrie⸗ ben für die Schlagkraft unſerer Wehrmacht, für die Verſorgung der Heimat Tag und Nacht an den Maſchinen ſteht, denkt daran, daß von Eurer Diſzi⸗ plin und Einſatzbereitſchaft der ungeſtörte Gaug der Produktion und damit die Lebenskraft unſeres Vol⸗ kes in dieſen ſchweren Zeiten abhängt. Du Kämpfer im Selbſtſchutz ſei Dir bewußt, daß durch Deinen Einſatz nicht nur Leben und Geſund⸗ heit Deiner Fran, Deiner Kinder, ſondern auch das Schickſal von Millionen Volksgenoſſen mit ihrem Gut und Blut entſcheidend geſtaltet wird. An unſerem nwuerſchütterlichen Wi⸗ derſtandswillen ſoll jeder Gegner ſcheitern. Es lebe der Führer! Es lebe Deutſch⸗ land! gez. Göring. Volksgenoſſe über den Ernſt der Lage klar ſein. Die verlangten Opfer, die von jedem Deutſchen getragen werden und jeden Deutſchen gleichmäßig treffen ſollen, werden insgeſamt einen Betrag ergeben, der ſo hoch einzuſchätzen iſt, daß die Beträge, die für die Kriegsführung und Wirtſchafts⸗ beſtellung aufgebracht werden müſſen, dadurch zwar nicht voll beſchafft werden, aber doch eine derartige Höhe erreichen, daß die danach auf dem Kreditwege zu beſchaffenden Mittel keinesfalls irgendwie die Währung tangieren können. Es iſt ſelbſtverſtändlich klar, daß die weitere Kriegsfinanzierung nicht ohne eine Inanſpruchnahme des Kredits⸗ und Kapital⸗ marktes auskommen wird. Es iſt aber nicht an eine Beſchreitung des Anleiheweges gedacht, vielmehr ſoll die kurzfriſtige Finanzierung gewählt werden, weil die Regierung es in der Hand hat, durch Lenkung der Aufträge, durch eine feſte Geſtaltung der Löhne und Preiſe und durch die Organiſation der geſamten Wirtſchaft und ihre immer ſtärkere Abſtellung auf eine reine Kriegswirtſchaft immer wieder die Be⸗ träge zuſätzlich zu erhalten, die durch die Kredit⸗ ſchöpfung von vornherein dem Reich zur Deckung der Kriegserſorderniſſe zur Verfügung geſtellt find. in London die aus Warſchau die offizielle wendung von Gas durch ger in Polen erhalten habe. Die deutſchen Bom⸗ benflugzeuge, ſo heißt es in der ofſiziellen Erklä⸗ rung, würfen Bomben und kleine Ballons ab, die mit Yperit oder einem anderen Gas gefüllt ſeien. Mitteilung gemacht, daß ſte Beſtätigung der Ver⸗ deutſche Flie⸗ Ernſtes Dieſe neuerliche ſchamloſe Greuelhetze, deren Zweck klar auf der Hand liegt, reiht ſich würdig ein in die Fülle der Hetzmeldu n, Polen ſeinen unbeſehen unterbreiten kann. Weltkrieges wiederholen ſich. on ein, daß deutſche Bom⸗ ymben operieren. Deutſch⸗ die völkerrechtlichen Ab⸗ Schützern Englands Die Greuellügen des Es kann keine benfluggzeuge mit Gasb land hält ſich ſtreng machungen, während feſtgeſtellt werden konnte, ſichtslos die Neutralität Rede oͤ an bis Montagabend erweislich daß Großbritannien rück⸗ fremder Staaten bricht. Freudentag im befreiten Tarnowitz dnb. Tarnowitz, 4. Sept. Die Stadt Tarnowitz, die ſich im Jahre 1921 bei der oberſchleſiſchen Abſtimmung mit über 90 v. H. für das Verbleiben bei Deutſchland ausgeſprochen hatte, feierte am Sonntag nach Abzug der Polen ihren größten Freuden⸗ und Feſttag. Vor dem Landratsamt hatten ſich die überglücklichen Tarno⸗ witzer verſammelt, an die der Beuthener Landrat zunächſt eine Anſprache richtete. Dann gab er den Befehl zum Hiſſen der Reichsdienſtflagge, die unter unbeſchreiblichem Jubel der Bevölkerung am Maſt hochging. Wer vernünftig lebt, raucht auch mit mehr Verstandl AKA 5, Die Freiwilligen werden gebeten ſich zu gedulden dnb. Berlin, 4. September. Wie wir vom Oberkommando der Wehrmacht er⸗ fahren, haben die Meldungen zum freiwilligen Ein⸗ tritt in die Wehrmacht bei den Wehrerſatzdieuſtſtellen einen derartigen Umfang angenommen, daß eine rechtzeitige Abfertigung nicht möglich war, und die Dieuſtſtellen vorübergehend keine Meldungen mehr annehmen können. Die Freiwilligen werden gebeten, ſich zu gedulden und weitere Richtlinien des Oberkommandos der Wehrmacht über freiwillige Meldungen abzuwarten. 5 Der Führer erneuerte das Eiſerne Kreuz In Erinnerung an die heldenhaften Taten im Welt⸗ kriege hat der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht das Eiſerne Kreuz in vier Klaſſen neu 5 ſtiftet.(Scherl⸗Bilderdienſt,.) DBUrBBrBr———————.—.——— Haupeſchreiftlelter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois e Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und derantwortlich für Kult politik, 5 und Unterhaltung: Cart Onno Elſen bart. Handel;: i.„— Lokaler Teil: i. B. Dr. mf belm 8 8— nſt, Fiun und Gericht: Dr. Franz ee ils Müller.— Südweſtdeut e Bilderdienſt: 8. N 8 aunheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 8. Schaffer. Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unberlangte i ee Gewähr.— Rückſendung . porto. a Neue Mannheimer Relerg Dr. Fritz Bode& Co., 5 nheim, R I,- 6. für A and geſchäftrich Atirtenrengen de Hel Present, te, e 2 1 r. Die Anzeigen der. A 1 und A Mittag erſchelnen gleich 8 5 deltig in Ausgabe B Ausgabe& über 10 600 Ausgabe B über 19 700 (Von 2 die zu Dur ſtark habe entl⸗ Mit! ein, über wur den auf geſp dabe meh niſch nicht glau poln raſch die! zeich niſch den ihre 2 ges deut Vor: nicht 2 weg, im ange mete 12 Ptenstag, 5. September 1939 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite? Nummer 408 — adnb Führer⸗Hauptquartier, 4. September. (Von unſerem im Führer⸗Hauptquartier befindlichen .⸗B.⸗Bevichterſtatter.) Der Führer, der geſtern abend von Berlin aus an die Oſtfront abgereiſt iſt, begab ſich heute vormittag zu ſeinen Truppen, die im Korridor⸗Gebiet den Durchbruch durch die polniſche Front vollendeten und ſtarke polniſche Truppenteile vollkommen eingekreiſt haben. Der Führer traf nach mehrſtündiger Fahrt entlang den marſchierenden Truppen kurz nach Mittag an der Weichſel, ſüdlich von Culm, ein, wo ſoeben deutſche Truppen den Uebergang über den Fluß erzwungen hatten. Der Führer wurde bei ſeiner Fahrt an die vorderſte Front von den Soldaten des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands auf das ſtürmiſchſte begrüßt. Beſonderen gubel löſte ſein Eintreffen bei den Truppen der erſten Linie aus, die den Weichſelübergang im An⸗ geſicht des Führers durchführten, bis auf die gegen⸗ überliegenden Culmer Höhen vorſtießen und damit ſich die beherrſchenden Poſitionen für den weiteren Vormarſch ſicherten. Aber nicht nur die Truppe, die ſich in einer ganz hervorragenden Stimmung befindet und in dieſen erſten Tagen Einzigartiges geleiſtet hat, überſchüt⸗ tete den Führer mit brauſendem Jubel— auch die geſamte Bevölkerung des weſtpreußiſchen Landes drängte ſich auf allen Straßen und Dörfern, die der Führer paſſierte, zuſammen, um ihm für ihre end⸗ liche Befreiung aus 20jähriger Knechtſchaft und Elend aus übervollem Herzen zu danken. Es gelang den Polen nicht mehr, die deutſchen Bauernhöſe und deutſchen Bauerndörfer, die deutſchen Städte zu ſprengen und einzuäſchern. Nur einige Eiſenbahn⸗ und Flußbrücken ſind von ihnen gründlich geſprengt worden, aber ſchon ſind unſere Pioniere dabei, Notbrücken aufzurichten. Wir ſelbſt paſſieren mehrfach bereits fertiggeſtellte Notbrücken. Die pol⸗ niſchen Sprengungen haben den deutſchen Vormarſch nicht aufhalten können, der mit einer geradezu un⸗ glaublichen Wucht vorwärts getragen wurde. Die polniſche Armeeführung wurde hier völlig über⸗ raſcht. Man ſieht weiß⸗vot geſtrichene Schilderhäuſer, die die höheren polniſchen Kommandoſtäbe kenn⸗ zeichneten, umgeſtürzt im Straßengraben. Die pol⸗ niſchen Kommandotafeln hängen zum Teil noch an den Häuſern, die von den Polen zur Unterbringung ihrer Stäbe beſchlagnahmt worden waren. Wir hören den ganzen Tag über nicht ein einzi⸗ ges Wort polniſch. Urdeutſch iſt dieſes Land, ur⸗ deutſch ſind ſeine Bewohner, die dank dem ſchnellen Vormarſch der deutſchen Truppen von den Polen nicht weggeſchleppt werden konnten. Die Polen hatten nicht einmal Zeit, das Vieh wegzutreiben oder abzuſchlachten. und ſo ſehen wir im Bild tiefen Friedens ein überraſchendes Bild angeſichts der Tatſache, daß wir nur wenige Kilo⸗ meter von der vorderſten Frontlinie entfernt ſind: In den Dorfſtraßen gackern die Hühner, ſchnattern die Enten, quietſchen die Schweine, auf den Wieſen ſtehen die Kühe und graſen in aller Ruhe. N Der Führer beſichtigte im Laufe des Tages auch die Frontlinie der Truppen, die nördlich unſerer Fahrtroute den eiſernen Ring um die völlig eingekreiſten polniſchen Diviſionen immer enger ſchnürt. Schwarz und hoch ſtehen die Rauchfahnen über dem weiten Waldgebiet, auf dem die Polen zuſammengedrängt ſind. Jede Führung hat bei ihnen aufgehört. Auf eigene Fauſt verſuchen immer wieder kleine Gruppen, ſich nach Südoſten durchzuſchlagen. Sie wiſſen noch nicht, daß ſie reſt⸗ los eingeſchloſſen ſind. Sie können es ſich nicht vor⸗ ſtellen, daß die deutſchen Regimenter bereits jenſeits der Weichſel ſtehen. Hier treffen wir lange Züge von Ge⸗ fangenen, die einen erbarmungswürdigen Ein⸗ druck machen. Sie ſind völlig demoraliſiert. Die Uniformen hängen ihnen zum Teil wie Lumpen am Körper. Seit drei Tagen haben die polniſchen Sol⸗ daten nichts mehr zu eſſen bekommen. Ihre erſte Bitte geht nach einem Schluck heißen Kaffees und nach einem Stück Brot. Noch iſt die Zahl der polniſchen Gefangenen nicht zu überſehen. Sie wird ſich in den nächſten Tagen vervielfachen. Wird hier ein zweites Tannenberg geſchlagen? Wir werden es bald wiſſen. Wir paſſieren in kaum 400 Meter Entfernung eine abgeſchnittene polniſche Kompanie, die ſo über⸗ raſcht iſt, daß ſie auch nicht einen einzigen Schuß ab⸗ zugeben wagt. Deutſche Bomber ziehen üder uns nach Oſten. Meldefahrer, über und über mit Staub bedeckt, über⸗ holen in raſendem Tempo oſtwärts marſchierende Kolonnen, die gleichfalls alle von einer dichten Staubſchicht bedeckt ſind. Der Staub auf den pol⸗ niſchen Straßen iſt ein großes Uebel für unſere Soldaten. Hinter jedem Fahrzeug, jedem Auto, je⸗ dem Motorrad weht eine ungeheure Staubfahne em⸗ por. Wir paſſieren Crone an der Brage, auch hier von der Bevölkerung jubelnd begrüßt. Noch vor kurzem wurde hier gekämpft. Bei einem kurzen Halt erzählen uns die Bewohner, daß die Polen vor ihrem Abzug die Führer der Volksdeutſchen aus der ganzen Umgebung zuſammentrieben, um ſie mit ſich ins innere Polen zu ſchleppen. Sie berichten von entſetzlichen Greueltaten in den letzten Tagen, von Vergewaltigungen deutſcher Mädchen, und ſie erzäh⸗ len endlich mit Tränen in den Augen, daß die Po⸗ len vor ihrem Abmarſch die deutſchen Geiſtlichen 55 ihren Häuſern holten und ſie kurzerhand er⸗ ſchoſſen. Von Pruſt aus erreicht dann der Führer die Weichſel. Vor wenigen Stunden erſt ſind die erſten Truppen über den Fluß herüber, haben ſich auf fe mit dem Uebergang ſtarker e begonnen. Wir erleben die Sonderberichterſtatter⸗Stimmungsberichte vom polniſchen Kampfſchauplatz Mik dem Führer an die Front Weichſelübergang wird unter den Augen des Führers erkämpft voraus auf der Höhe liegt die Stadt Cul m. Deut⸗ lich ſind auf ihren Türmen weiße Fahnen der Kapitulation zu erkennen. Längere Zeit verweilt der Führer auf einem Hügel, der eine weite Sicht in die Weichſelniederung erlaubt, und beobach⸗ 5 tet aufmerkſam das Vorrücken der Truppe. Raſch hat ſich die Kunde ſeiner Ankunft ver⸗ breitet. Alles, was im Augenblick abkommen kann, eilt herbei. Bald iſt der ganze Hügelhang von ju⸗ belnden Soldaten erfüllt, die ihrem Oberſten Be⸗ fehlshaber eine große Huldigung im Angeſicht des Feindes darbringen. Brauſend tönen die Heilrufe durch die klare Sommerluft weit über die Weichſel hinüber. Tiefangriff auf polniſche Kolonnen adnb. 4. September. Die Staffel erhält den Befehl, um 15 Uhr zur Aufklärung und Vernichtung feindlicher Streitkräfte erneut gegen die Straße Rheden—Brieſen vorzu⸗ ſtoßen. Bei herrlichem Sonnenſchein nähern wir uns der polniſchen Grenze. Kurz vor der Grenze ſteigen wir über eine faſt geſchloſſene Wolkendecke hinauf, um uns von hier aus dem Gegner verdeckt zu nähern. Ein Loch in der Wolkendecke gibt dem Staffelführer Gelegenheit, ſeine Richtung zu über⸗ prüfen. Schon taucht das Gebiet, dem die Erkundung gilt, vor uns auf. Der Beobachter ſtellt feſt, daß die feindlichen Flakſtellungen ſchon geräumt ſind und die polniſchen Truppen ſich in kleinen Haufen auf der Flucht befinden. Ueber einer Kolonne in einem Waldſtück wind zum Tiefflug eingeſetzt. Der Flug⸗ zeugführer hat das Ziel erkannt und ſtürzt mit ra⸗ ſemder Geſchwindigkeit auf das Waldſtück zu. Der Beobachter drückt auf die Bombenwurfvorrichtung und ſchon ſauſen die erſten vier Bomben der Erde zu. Da die Geſchwindigkeit ſo groß und der Flug der größeren Sicherheit wegen ſehr tief geht, können wir die Würkung der Einſchläge nicht genau er⸗ kennen. 5 Als nächſtes Ziel fliegen wir die Straße Rheden —Brieſen an. Wir ſichten lange Kolonnen von Mi⸗ litärfahrzeugen, deren Fahrer bei unſerem Heran⸗ nahen eiligſt in den Straßengräben und unter den Bäumen Fliegerdeckung ſuchen. Da fällt auch ſchon die erſte Reihe unſerer Bomben, die ſchnurgerade der Straße folgen, das Ziel trifft, heilloſe Verwir⸗ rung auf der Straße anrichtend, eine Bombe trifft genau in ein Fahrzeug, das wie eine Seifenblaſe auseinanderplatzt. Die Aufgabe iſt erfüllt, denn die Die Kolonne iſt vollſtändig auseinandergeſprengt. Der untere MG⸗Schütze iſt auch nicht müßig inzwiſchen geweſen und hat die in den Gräben Deckung ſuchen⸗ den Mannſchaften unter Feuer genommen. Sfurz⸗Bomber im Kampf Die Vomben deulſcher Sturzbomber zerſchmettern polniſche Bunker anb. 4. September.(Sonderbericht.) Wozu deutſches Blut opfern, wenn Stukas hel⸗ fen können? So war es auch heute mittag: Die polniſchen Bunker mußten fallen. Mit möglichſt ge⸗ ringen Verluſten. Alſo Stukas ran an den Feind. Unſere Bomben werden die Bunker zerſchlagen. Kette auf Kette und Staffel auf Staffel brauſt von unſerem Einſatzhafen in Oſtpreußen der Sonne zu. Unſer Aufklärer hängt ſich ihnen an. Wir wol⸗ len die Wirkung der Bombeneinſchläge im Bild feſt⸗ halten. Von Wolke zu Wolke ſpringen die Ketten vor uns. Silbern blinken die Tragflächen zu uns her⸗ auf. Schon fliegen wir jenſeits der bisherigen Grenze. Da kippt die Maſchine des Staffelkapitäns über die linke Tragfläche ab. Senkrecht ſchießt der Sturzbomber mit der tödlichen Laſt in die Tiefe. Der zweite folgt, der oͤritte, der zehnte und fünfzehnte. Wir hören nicht das Sauſen des Sturzes, wir ahnen nur ſeine Furchtbarkeit. Der tauſendfache Tod ſtürzt da auf die Bunker zu. Da— ein brandroter Feuerſchein. Eine gewal⸗ tige kohlenſchwarze Fontäne ſpringt auf, die zweite, die dritte. Bombe auf Bombe birſt krachend auf den Bunkern der Feſtung. Rauchſäule ſetzt ſich neben Rauchſäule, Feuer neben Feuer, die ganze Front entlang. Der Qualm wird heller, wird gelb und dann grau. Wie Fahnen des Sieges weht der Wind die Rauchſäulen an der Front entlang. Fahnen des Sieges für die braven deutſchen Männer unten im polniſchen Feuer. So“ brennt die Front, von den Einſchläg een der Bomber, vom Feuer der Artillerie. Immer weiter frißt ſich die Flammenlinie. Mitten im Grün der Dem Feind entgegen Eine Infanteriekolonne marſchiert durch polniſches Gebiet dem Feind entgegen. Lies (Atlantic,.) C 8 ert unfere 2 n mee wei eſſe⸗Höff mann,.) ront In einem alleinſtehenden größeren Gehöft neben der Straße können wir größere Truppenbewegun⸗ gen feſtſtellen, wobei uns ein MG.⸗Neſt mit Feuer beſtreicht. Ihm gilt der nächſte Bombenabwurf und mit großer Treffſicherheit glingt es, die Bomben⸗ garbe genau in die Mitte des Hofes zu ſetzen, ſo daß dieſer militäriſche Stützpunkt in wenigen Se⸗ kunden vernichtet iſt. Der Auftrag iſt erfüllt, und ohne weiteren Zwiſchenfall fliegen wir wieder dem Heimathafen zu. Landſchaft, der polniſches Verbrechen den Frieden raubte. Dort drüben lohen rote Flammen. Es brennen die Kaſernen— Rauchwolken verdecken die Stadt. Schwarze, braune, graue. Schon kehren die Stuka⸗ ſtaffeln vom Bombenflug heim, derweil wir über der lohenden Front kreiſen. Ganz allein hängen wir oben, um Bild an Bild zu fügen. Da wird aus einem Punkt hinter uns mit Sekundenſchnelle die Silhouette eines volniſchen Jägers ſichtbar. Drüben ſtürzt ſich ein zweiter auf ihn. Fälbefei-Ohem. Reinigung-Wscherei Birkhahn-Rübes amen— Gegr. 1913 Der leistungsfähige Fachbetrieb. unter neuer Beitung. Abhol., Zusk. kostenlos). Karl- Benz-Straße 28, Ruf 527 21 Verflucht— dicke Luft. Die Stukas laſſen ſie wohlweislich in Ruhe. Wir ſcheinen ihnen leichte Beute. Achtung, Achtung, Achtung! ſchrillt der Warnton auf uns vorn in die Kanzel. Und im gleichen Augenblick rattert unſer MG. im Heck dem erſten Polen ſeine Feuerſtöße entgegen: tack—tack—tack— tack—tack— und dann ſpringen wir im Sturzflug in die nächſte Wolke. 500 Meter, 1000 Meter in die Tiefe. Und dann geht es wieder ſteil zur Höhe, daß die Leica in der Hand zentnerſchwer wird. Da iſt wieder ein Jäger. Wieder ein kurzer Feuer⸗ kampf über der Front bis zur nächſten Wolke, zum nächſten Sturzflug. Nun noch ein letzter Blick auf die brennende Front, dann geht es heim zum Ein⸗ ſatzhafen, der Heimat zu. Flalien bewundert Großdͤeutſchlands Entſchloſſenheit Die norditalieniſche Preſſe zu den Ereigniſſen + Mailand, 4. September. Die norditalieniſche Montagpreſſe ſteht vollkom⸗ men unter dem Eindruck der ſchickſalsſchwe⸗ ren Entſcheidung der Regierungen Englands und Frankreichs. Rieſenlettern verkünden, daß ſich die beiden Weſtmächte im Kriegszuſtand mit dem Deutſchen Reich befinden. Die Proklamationen des N Führers an das deutſche Volk, die Wehrmacht und die Partei wurden an hervorragender Stelle wieder gegeben. Die Zeitungen bringen ausführliche chroß nologiſche Berichte über die dramatiſchen Er eigniſſe vom Sonntag und insbeſondere über die Berliner Kundgebung bei der Abreiſe des Führers an die Oſtfront. Uebereinſtimmend wird R die Ruhe und Beſonnenheit hervorgehoben, dis Deutſchland in dieſen ſchweren Augenblicken be⸗ wahrt. Es wird betont, daß Deutſchland dank der ausgedehnten Vorſichtsmaßnahmen, die die Reichs⸗ regierung zur vichtigen Zeit getroffen habe, auch auf wirtſchaftlichem Gebiet zum Widerſtand gerüſtet ſei, Seit wei Jahrtauſenden dauere der Krieg, ſchreibt„Corriere della Sera“, ſeit zwet Jahrtauſenden ſuche das deutſche Volk ſein geſchloſ⸗ ſenes Reich zu bilden und endgültig ſeine Grenzen feſtzulegen. Der Nationalſozialismus habe dieſes Wunder faſt vollendet. Die Weſt⸗ und Südgrenzen ſeien ſchließlich garantiert geweſen. die Oſtgrenze ſollte es werden. Aber in dieſem Augenblick hatten ſich die Weſtmächte aufs neue auf Deutſchland ge⸗ ſtürzt, um die Verwirklichung ſeiner Einheit zu hindern. Auf dieſen Akt habe Berlin mit mutigem Einſatz reagiert. „Popolo d' Italia“ erklärt, dos ital. eniſche Volk, deſſen Herz in vier Kriegen und einer Revolution geſtählt worden ſei, warte die Er⸗ eigniſſe und die Befehle des Duce Gewehr bei Fuß ab. Mit derſelben bewundernswerten Ruhe der vorangegangenen Tage habe das italieniſche Volk am Sonntagabend vernommen, daß ſich Eng⸗ land und Frankreich in das Nichtwiedergutzu⸗ machende geſtürzt hätten. Die polemiſchen Motſpe, mit denen England geglaubt habe, bis zum letzten Augenblick ſich vor der Welt rechtfertigen zu müſ⸗ ſen, hätten Italien unberührt gelaſſen. Gegenüber den dramatiſchen Reden der beiden demokratiſchen Regierungen habe das italieniſche Volk mit Sarkasmus die Nachricht von dem Eintritt Edeus in das neue engliſche Kabinett vernommen. Der Vertreter des ſanktionierten Sanktionismus habe gerade noch gefehlt. Das italieniſche Volk ſtehe bewundernd vor der herrlichen Geſchloſſenheit Großdeutſchlands, das um ſeinen Führer geſchart, entſchloſſen ſei, ſein Recht zu verteidigen und die Anmaßung der Demo⸗ Plutokratien niederzuringen. Unter Bezugnahme auf die Botſchaft des britiſchen Miniſterpräſtdenten heißt es ſchließlich, eines ſei ſicher: Italien werde beim Wiederaufbau und der Befreiung Europas nicht fehren. Das neue Europa werde nicht aus einem zweiten Vepfailles geboren. 5 5 —— 193 5 1 1 1 10 18 11 00 * dem Kri . Aus England: daß ſie f eingeführt habe. ſperöffentlicht er auf der erſten Seite machung einen Bericht über die engliſchen Kabinet beratungen. graph“ Henderſon, wurde, und daß ihm bei dieſer Gelegenheit die deut⸗ gung wurden. Londoner Kabinett das deutſche Memorandum nach W᷑ Regierung nach telten Memo [Memorandu reits am bar größte (en deutſchen Vorſchläge in Form eines Neue Maunheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Roof t hielt eine Rundfi Proklama gte. Er toſevelt aus, bis zum Zunder gehofft. t die nationale Sich 111 11t E zu bewahren. ſei es, jeden Krieg von Dle walten ließen und den Unt und Gerüchten erlkennten. Staaten ſeien neutral. Er haſſe z die Vereinigten Staaten alten werden; ja er glaube, daß Alle Anſtrengungen würden zur Zieles unternommen werden. wurde der Beſchluß bekann hiffsdienſt über mehrerer Dampfer hr amerikaniſcher Bü den ſich aus f Fer den Nordatlantik 31 ver⸗ britiſche Admiralität gibt Die f t bekan ür die Handelsſchiffahrt das Convoy⸗Syſt adnb Berlin, 4. September. Dem„Daily Telegraph“, dem amtlichen Re⸗ gierungsorgan des Foreign Office, iſt ein für England peinliches Mißgeſchick poſſiert, mit dem er die mühſam aufgebaute Konſtruktion der eng⸗ liſchen Regierung über die angebliche Kriegs⸗ ſchuld Deutſchlaunds über den Haufen warf. In ſeiner Londoner Spätausgabe vom 31. Auguſt in Gr In dieſem Bericht ſtellt„Daily Tele⸗ feſt, daß der engliſche Botſchafter in Berl vom Reichsaußenminiſter empfangen 11 u, eife⸗ Beile⸗ chen Vorſchläge hinſichtlich einer friedlichen 898 2 des deutſch⸗polniſchen Konfliktes übermittelt Das Blatt ſtellt dann weiter feſt, daß das und daß 29 or arſchau übermittelt habe, die polniſche Empfang des nach don übermit idums die Generalmobilmachung an⸗ teilung, die beweiſt, daß das m tatſächlich Lyndon und Warſchau 30. Altguſt zugegangen iſt, hat dann offen⸗ Beſtürßz ung beim Foreign Dieſe deutſche be⸗ [Offiee hervorgerufen. Gegen alle Gewoh ˖ te der„Daily Telegraph“ deshalb eine neue Spätausgabe herausbringen, in der dieſe für die engliſche Regierung peinliche Mitteilung entfernt war. Dem Foreign Office war alſo daran gelegen, die Tatſache zu verſchleiern, daß Polen 48 Stunden vor den deutſchen Maßnahmen über den Inhalt der Friedensmemo⸗ Es handelt ſich um die vandums unterrichtet war. ziehungen 1 der M Miniſterpräſident 8 ſei ſeine m o liſche ſich mit dem engliſchen Krieg mit ſelbe gilt für das d, während Ir⸗ Dominien dem Neutralität er⸗ te ägyptiſche plomatiſchen Be⸗ m habe. untgegeben, daß Sparkaſſen am Montag 8 bleibt die Börſe ge⸗ nung beſagt, daß in eſitz befindlichen Be⸗ ſofort eine Verordnung bekannt⸗ mit dem Tod beſtraft wird, inderungen Häuſern be⸗ Ereigniſſe von den mußten. Der Pariſer lagt in einem Erlaß dar⸗ twohnungen entgegen den An⸗ in 84 el die Pr von e Teil der Bevölkerung Das gleiche gelte für degs) 4 orſchläge an England feſt 8 Charakteriſierung der deutſchen Wünſche, die der Führer 24 Stunden vor Uebermittlung des Wort⸗ I ikte dem britiſchen Botſchafter gab. 1 lautes der 16 Damit iſt der dokumentariſche Beweis für die an Zuſpitzung des deutſch⸗polni⸗ und für die Schuld Englands an eren Entwicklung feſtgeſtellt. don gibt ſelbſt zu ib. Berlin, 4. September. Informationsminiſterium beſtätigte id in einer amtlichen Verlautbarung, uggeuge den Verſuch unternommen kacht vom Sonntag zum Montag auf 5 oßen, und daß es die⸗ gebtet gelungen ſei, Flugblätter ab⸗ der 3 Lon 0 am Montagab daß engliſche J halbe i 9 ſen Flugzeug zu werfen. Durch d tionsminiſte 5 ER teſe rium, daß engliſche Flieger unter Ver⸗ idiſchen Neutralität in der Nacht holland überflogen haben. iſche Blockademaßnahmen anb London, 4. September. s„Allgemeen Handelsblad““ meldet, iſt einem britiſchen Kriegsſchiff der holländiſche Dampfer„Greonlo“ angehalten und gezwungen worden, Ramsgate anzulaufen um dort unterſucht zu werden. Das Schiff hatte Erze geladen, die möglicherweiſe für Deutſchland beſtimmt waren. Es handelt ſich hier um den erſten Fall der Anwendung der Blockade, der bisher bekannt gewor⸗ den iſt. Engl von deutſchen evelt für Neutralität- Zwieſpalt im Empire— Ein Aufruf Frantos Mitteilung beſtätigt das Informa⸗ ments, zu dem ein großer Teil der Pariſer Vororte gehört, forderte dazu auf, Waſſer zu ſparen und in jeder Wohnung einen für mindeſtens 48 Stunden ausreichenden Waſſervorrat aufzuſpeichern. Bei den Neutralen: Schweden hat die Wahrung der deutſchen Inter⸗ eſſen in Frankreich, den franzöſiſchen Kolonien und den franzöſiſchen Mandatsgebieten übernommen, mit Ausnahme ron Marokko und Tanger, wo die deutſchen Intereſſen von dem Königreich der Nieder⸗ lande gewahrt werden. Die britiſchen Intereſſen in Deutſchland werden durch die diplomatiſche Vertre⸗ tung der Vereinigten Staaten wahrgenommen. In Belgien iſt die Regierung umgebildet worden. In das Kabinett, an deſſen Spi wieder Miniſterpräſident Pierlot ſteht, trat als Außenmini⸗ ſter wieder der langjährige Miniſter Spaak ein. Es wurde ein Miniſterium für nationale Information geſchaffen, an deſſen Spitze der Direktor der Zeitung „Peuple“, Wauters, trat. Die belgiſche Regierung hat amtlich mitgeteilt,„daß im Gebiet des belgiſchen Königreiches in Europa, ſeinen Kolonien und Man⸗ datsbeſitzungen, ſeinen territorialen Gewäſſern und ſeinem Luftraum keinerlei feindſelige Handlung er⸗ laubt iſt und keinerlei Stützpunkt für feinoͤſelige Operationen eingerichtet werden kann“. zur die Hauptſtadt ſchweizeriſche ihrer Neutralitätspolit Waffen und den Verſand von Proz die Kriegführenden ſtreng u An uh Genfer Liga hat ihre Beamten ſollten ſich jeglicher Handlungen entha Schweizer Neutralität komprom Leiter der Preſſeabteilung im ſtab warnt vor der Verbreitung ve gen und ſenſationellen Nachrichten rückhaltung„namentlich in der Pref f 0 Die rumäniſche Regierun deutſchen Volksgruppe Rumäniens neue ſicherungen über die Erhaltung des itſck weſens und gerechte Behandlung durch die den gegeben. ſchwediſche Regierung erk wünſche die Handels verbindungen nach allen aufrecht zu erhalten und beabſichtige keiner! ſchränkungen einſeitig gegen einen krieg Staat. Yi Die uh General Franc hat in einem Rundfunk⸗ appell alle Staaten erſucht, alles zu tun, Konflikt zu lokaliſieren und um der die Schrecken des Krieges, wie ſie Spanien erle mußte, zu erſparen. Das ungariſche Außenminiſterium gab amtlich bekannt, daß die ungariſche Regierung er⸗ klärt, die von ihr bisher eingenommene Haltung werde keine Aenderung erfahren. den Gewinnauszug 5. Klaſſe 1. Deutſche Reichslokterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Sebwoinne gefallen, und zwar ſe einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen I, I und III 2. September 1939 Vormſttagsziehung wurden gezogen 1. Ziehungstag In der heutigen 3 Gewinne zu 30000 RM. 315251 12 Gewinne zu 10000 NS. 11244 132801 31692 848357 3 Gewinne zu 3000 RM. 111159 27 Gewinne zu 2000 Net. 22493 108259 127608 157528 172138 180165 266830 352203 3863152 96 Gewinne zu 1000 RM. 2082 14899 18334 25314 29540 35023 56427 65161 71444 7586 84124 90633 111109 38837 151074 157917 158816 160472 187277 222888 226025 245893 265248 282986 288184 288170 292856 802211 316690 318741 371459 393861 219 Gewinne zu 500 RM. 21898 28897 43722 46125 51278 53061 54284 55522 70319 71642 80145 80496 90400 98184 102688 103281 111705 128239 130234 32385 158729 211705 234143 260783 283353 314416 347234 367421 483 Gewinne zu 300 RM. 882 2273 6283 7571 8328 9283 10238 ſo 285 10524 13783 15447 19255 21634 22716 28840 28804 30876 30763 31018 82497 33136 34481 34877 39926 43397 47283 47447 48878 80288 8084 1 61702 81781 64953 86284 88887 88887 68383 69811 74682 78376 82520 86139 89000 89863 90824 85899 106535 113389 117089 117412 117827 125162 125489 126267 128991 127809 138973 138834 154168 158853 1 182783 166888 182883 200847 205737 219391 223488 2 70 239155 397778 Außerdem wurden 6657 Gewinne zu je 11 gezogen Ind ber heutigen Nachmſtfagsziehüng würden gezogen 3 Gewinne zu 200000 RM. 187582 3 Gewinne zu 20000 RM. 141148 3 Gewinne zu 9 Gewinne zu 5000 RM. 208907 214427 392075 18 Gewinne 05 4000 RM. 28532 87821 144723 167907 188380 298600 12 Gewinne zu 38000 RM. 35129 275612 309983 833442 42 Gewinne zu 2000 RM. 19888 44060 62149 108819 113053 147785 168911 178451 223720 235597 275163 289130 302931 358244 75 Gewinne zu 1000 RM. 17871 289 4482 23 45293 46139 88850 80098 89993 136566 1 181588 184526 186117 212813 249204 25 271818 289908 292889 288507 822771 364707 385427 388384 282 Gewinne zu 600 RM. 8. 8b 22007 29958 31684 39288 42294 49084 592 52252 53788 58795 58895 64991 72999 731 74980 77317 91097 92121 108034 108485 g 10 11 5 115133 8302 122989 123285 123589 147398 149747 1882868 170177 178408 188839 198293 201475 206879 2298356 235017 238282 271721 272302 277875 302129 305933 308598 313089 313924 315732 341886 342552 345980 353781 360322 384289 379849 3821711 385008 394695 56004 61038 69382 72275 80022 89843 92190 93381 1080 73136 73155 83340 838803 87456 93675 86337 88328 35 109393 198859 395609 Außerdem wurden 8380 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. 4 SLA BOUTERNWECK S N umuk „Hm— machte Fuhrkötter nachdenklich. Seinem undurchdringlichen Geſicht war nicht anzumerken, ob er dieſe Darſtellung glaubte oder nicht.„Woher wüßten Sie denn, daß Knuth Sie gerade im Zim⸗ met zwölf erwarten wollte?“ „Das halte Kuuth mir doch geſtern mittag aus⸗ drücklich geſagt! Punkt neun Uhr— Zimmer zwölf!“ „Und Sie waren Punkt neun Uhr da. Fräulein Diekhoff?“ fragte Fuhrkötter geſpannt. Eua zögerte einige Sekunden mit der Antwort. Sb genau weiß ich das nicht—, erwiderte ſie un⸗ ſichex,„Es kann vielleicht auch etwas ſpäter gewe⸗ ſen ſein— in meiner Aufregung hab' ich nicht ſo genau darauf geachtet.“ „Reichlich merkwürdige Geſchichte!“ brummte Führkötter kopſſchüttelnd.„D Zimmer Nummer zwölf war doch überhaupt gar nicht von Knuth, ſondern von Miſter Parker gemietet!“ Eva zuckte die Achſeln und ſchwieg. „Sie werden ſich erinnern, Fräulein Diekhoff, daß ſich in dem Zimmer eine Verbindungstür zum Nebenzimmer befindet. Stand dieſe Tür auf? Oder war ſie geſchloſſen?“ „Ich glaube, ſie war geſchloſſen. Ja, ſtimmt: Die Tür war zu, Herr Kriminalrat!“ „Hatten Sie den Eindruck, daß ſich im Nebenzim⸗ mer jemand aufhielt? Vielleicht haben Sie dort ein Geräuſch gehört?“ „Nein Herr Kriminalrat! Ich glaube auch nicht, daß dort jemand anweſend war, denn er hätte uns doch hören müſſen!“ 2 „Im reichlich merkwürdig!“ brummte Fuhr⸗ kötter erneut.„Als Sie das Zimmer Nummer zwölf geſtern abend verließen, lag der Tote alſo nach Ihrer Darſtellung dort auf dem Teppich und heute früh haben wir ihn nebeuan in Zimmer elf in einem Koffer gefunden! Wie wollen Sie dieſen Widerſpruch erklären?“ Eva zupfte nervös Spitzentüchlein herum. as — be⸗ an ihrem kränenfeuchten „Das— kann ich nicht er⸗ Der Nomen eines groben klären, Herr Kriminalrat!“ entgegnete ſie leiſe und gequält.„Ich habe alles geſagt, was ich weiß!“ Fuhrkötter öffnete ein Schreibtiſchfach und holte das Zigarettenetui hervor, das man bei Knuth ge⸗ funden hatte; und es entging ihm nicht, daß Eva beim Anblick des Etuis heftig zuſammenzuckte.„Wie ich ſehe, iſt dieſe Zigarettendoſe Ihnen bereits be⸗ kannt, Fräulein Diekhoff!“ ſagte er ſchnell.„Wem gehört ſie?“ f „Ich habe ſie geſtern abend bei Knuth geſehen!“ erklärte Eva haſtig.„Als ich das Zimmer betrat, bot er mir daraus eine Zigarette an— und ich nahm auch eine.“ Fuhrkötter erhob ſich und trat zu dem Hilfskom⸗ miſſar, der ſchwitzend über ſeinem Protokoll ſaß. „Fingeraboͤrücke machen, Annweiler!“ flüſterte er. „Vorläufig genügen die beiden Daumen!“ Eva, die geiſtesabweſend vor ſich hingeſtiert hatte, ſchrak heftig zuſammen, als Annweiler ihren Arm berührte. „Bitte, Fräulein Diekhoff, den Tiſch treten— 2“ Mit einer ſchwerfälligen Bewegung ſtand Eva auf, und ſchweigend befolgte ſte die knappen Anord⸗ nungen des Hilfskommiſſars. Sie biß die Zähne zuſammen; aber ſie konnte nicht verhindern, daß auf die Glasplatte, die Annweiler mit ſchwarzer Farbe eingewalzt hatte, zwei große, blanke Tränen ſielen. „Na, es tut ja nicht weh, Fräulein Diekhoff!“ meinte Annweiler begütigend.„Und außerdem ſind wir ja auch ſchon fertig!“ Fuhrkötter nahm dem Hilfskommiſſar den Bo⸗ gen aus der Hand und ging damit zu ſeinem Schreib⸗ liſch, wo er ſofort zum Vergrößerungsglas griff, Er machte ſich nicht einmal die Arbeit, die einzelnen Linien auszuzählen, weil er ſchon nach kurzer Prü⸗ ge 90 wollen Sie dort an fung erkannte, daß Evas linker Daumenabdruck mit dem Abdruck auf Knuths Zigarettenetui haargenau übereinſtimmte.. Er hatte das zwar halb und halb erwartet; aber als er jetzt der unwiderlegbaren Tatſache gegenüberſtand, ſpürte er.— der alte Kri⸗ minalrat— noch ein leiſes Würgen in der Kehle. Verdammt unangenehm war es manchmal, ſeine Pflicht zu tun! Er räuſperte ſich, um die Stimme freizubekom⸗ men, und langſam trat er auf Eva zu.„Fräulein Diekhoff! Die ganzen Umſtände laſſen zwar die Möglichkeit offen, daß Sie in Notwehr gehandelt haben; aber auf Grund Ihres Geſtändniſſes bin ich leider gezwungen, Sie— vorläufig hierzubehalten!“ Eva knickte ein wenig zuſammen, ſo daß Fuhr⸗ kötter und Annweiler hinzuſprangen, um ſie zu ſtützen; aber ſie richtete ſich ſofort wieder auf.„Ich — habe nichts anderes erwartet!“ ſagte ſie tonlos, während ſie tapfer die Tränen zurückdrängte. ** Fuhrkötter führte den Beinamen„Wallenſtein“ nicht ganz zu Unrecht, denn außer der Aehnlichkeit mit dem Feldherrn des Dreißigjährigen Krieges beſaß er auch deſſen hartnäckigen Siegeswillen. Er hatte an dieſem Tage mehr als ſechzehn Stun⸗ den anſtrengenden Dienſt hinter ſich, und es war ſchon lange nach Mitternacht, als er endlich ins Bett kam; aber ungeachtet deſfſen lag er noch faſt zwei Stunden lang wach und dachte über die krauſen und reichlich verworrenen Jäden des Mordfalles Knuth nach. Auch das freiwillige und überraſchende Geſtänd⸗ nis Eva Diekhoffs hatte die Angelegenheit keines⸗ wegs geklärt. Denn jetzt tauchte die Frage auf: Wer hatte den Toten ins Nebenzimmer geſchleift und in den Koffer gezwängt? Es lag nahe, hierbei zunächſt an Parker zu denken; aber bei genauerer Betrachtung löſte ſich auch dieſe Annahme in lauter Unwahrſcheinlichkeiten auf. So viel ſtand feſt: Mr. Parker war geſtern abend um einundzwanzig Uhr noch in ſeinem Zimmer ge⸗ weſen; das ging einwandfrei aus der Ausſage des Kellners Schütze hervor. Aber wenige Minuten ſpäter war dasſelbe Zimmer leer, und John Knuth führte mit ruhiger Selbſtverſtändlichkeit Eva Diek⸗ hoff hinein! a 8 Dafür konnte es nur die eine Erklärung geben: Daß Parker und Knuth miteinander im Bunde ge⸗ weſen waren. Denn die andere mögliche Erklärung, daß es ſich bei Jack Parker und John Knuth um ein und dieſelbe Perſon gehandelt haben konnte, ſchied nach Lage der Dinge von vornherein aus, Bis hierher blieb Parkers Verhalten noch eini⸗ germaßen verſtändlich; unverſtändlich wurde es erſt ut dem Augenblick, als John Knuth tot war. Denn welchen Grund ſollte Parker wohl gehabt haben, die Leiche zu verſtecken? Gewiß, es war möglich, daß et ebenfalls Dreck am Stecken hatte und deshalb die Berührung mit der Polizei ſcheute. Aber andererſeits mußte er ſich darüber klar ſein, daß er ſich durch das Beiſeiteſchaffen der Leiche und ſeiner anſchließenden Flucht ſelbſt in ſchwerſter Weiſe verdächtig machte, Vor allen Dingen aber blieb völlig rätſelhaſt, inwiefern John Knuth geſtern mittag bei ſeiner Unterredung mit Eva Diekhoff bereits hatte wiſſen können, daß Parker abends im Hotel Romeo aus⸗ gerechnet die Räume Nummer elf und zwölf be⸗ käme; denn nach Ausſage des Direktors Volander hatte Parker vorher weder Zimmer beſtellt noch ſich überhaupt angemeldet. Als er daher abends um zwanzig Uhr unerwartet im Hotel erſchien, war es reiner Zufall, daß ihm das Appartement Nr. elf und zwölf zugewieſen wurde. Es ſtand für Fuhrkötter feſt, daß hier irgend etwas nicht ſtimmte. Entweder mußte in dieſer Rechnung irgendwo ein Fehler ſtecken, oder es ſpiel⸗ ten hier noch andere, unbekannte Faktoren eine Rolle, die man bisher vor ihm ängſtlich geheimge⸗ halten hatte. Einer dieſer Faktoren ſchien Nickel Kolombek zu ſein. Fuhrkötter hatte das Empfinden, das Nickel mehr von der Sache wußte, als er ſelbſt zugab, ohe wohl er ja jetzt— nach Evas Geſtändnis— fat völlig entlaſtet ſchien. Jedenfalls ließ ſich die ut ſprüngliche Annahme, er habe die Rolle Mr. Parker geſpielt, kaum noch aufrechterhalten. Abgeſehen da⸗ von, daß hier nicht der geringſte Grund zu erkennen war, mußte die Vermutung auch deshalb unſinnig erſcheinen, weil es ſelbſtverſtändlich war, daß Nickel die Knuthſchen Machenſchaften gegen Eva in jeder Weiſe zu verhindern geſucht hätte, anſtatt ihnen Vorſchub zu leiſten (Fortſetzung folgt) Teile 5 Singt lich un Signal Verwen geſchlof eine ol ahne j hann b Desgle die Ne und ha Im Han ſie zugſe licht kl Lockeru Ernte Daheir der Un 1 ganze Leiſtun gen av 1 er die„ nach ar Nur haber! ordnut gelten! Selb ſügung Lierbe en z liche b umzug Le nd H. werbli zu laff ßender ien, gegen chütze lichkeit gernde heitig linge Futter Hume lagern lichkeit gittel) Die daß Alle ich ſof bo rhan Verpfl körper des P laume Kauflä läden zu 6f ſchließ; Luftſc Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 406 a Mannheim, 5. September. On der„Jgelſlellung hut ab vor den Wagenführern der glraßenbahn, ſie haben es jetzt, zu Zeiten der gerdunkeli icht. Sie müſſen die äußerſte umſicht en hrt und die ihnen anver⸗ Ver eilnehmer gut und ſicher an Ort e zu nuß ihnen den anſtren⸗ Dienſt erleicht das ſollten ſich alle die⸗ en merken, die früh genug die Türe nach Wageninnern öffnen können, oft weit vor dem Zeit. Der aus dem Wageninnern n blendet den Mann an der 0 t und ſtört ihn in ſeiner Pflicht⸗ dürfen uns aber nicht blenden laſſen, ſen unſere fünf Sinne uneingeſchränkt halten. Die Tür zum Wageninnern iſt „ zeit dann zu öffnen, wenn der Wagen hält. In dieſer Ausgabe iſt einer auszugsweiſe der Inhalt rdu ung über das luftſchutz⸗ Verhalten bei Fliegeralarm abge⸗ i ißt es, daß nach dem Aufruf des irnen und Signalanlagen der verſchie⸗ die den Sirenenklängen des Luft⸗ s zum Verwechſeln ähnlich klingen, nicht mehr gt werden dürfen. s iſt ſehr mißverſtänd⸗ ch und ſollte alsbald richtiggeſtellt werden. gnalanlagen, die den Sirenen des Luftſchutzes zum wechſeln ähnlich klingen, müſſen in dieſen Zeiten ßer Betrieb bleiben. Ebenſo muß jede ſehentliche Betätigung der Alarmgeräte aus⸗ geſchloſſen ſein. In den letzten Tagen hat ſich die eine oder andere Sirene ſelbſtändig gemacht und ahne jede Veranlaſſung Alarm geheult. Es blieb hann beim Alarm, eine Entwarnung erfolgte nicht. Desgleichen muß unverzüglich unterbunden werden, die Nerven der Bevölkerung ſind ein koſtbares Gut ind haben Anſpruch auf Schonung. Im Familienkreis, ſoweit er beiſammen iſt, hat han ſich, acht Tage nach der Einführung des Be⸗ iugſcheinweſens, von deu vorſichtigen, aber licht kleinlichen Zuteilungen überzeugt. Zahlreiche gockerungen, die ausgeſprochen werden konnten, be⸗ weiſen zur Genüge die Umſicht und Vorſicht bei der luteilung der Vorräte, die nach einer ergiebigen bedeutend genannt werden dürfen. draußen haben die Führerworte von Unmöglichkeit eines Zuſtandes, in dem die einen dienen, die anderen aber kräftig verdienen, den gllerbeſten Eindruck gemacht. So iſt in ernſter Stunde der letzte Uebergang von der Verdienſtwirt⸗ ſcaft zur Dienſtwirtſchaßt vollzogen worden. [Der nationale Sozialismus umgreift uns alle. Das ganze Volk iſt ein wohlgegliedertes und wirkſames deiſtungsgefüge, in dem Spannungen und Reibun⸗ gen ausgeſchaltet bleiben. Das deutſche Volk hat die Fgelſtellung“ bezogen— mit den Stacheln nach außen. Nur ſo kommen wir hindurch. K. V er o Art, Ernte Daheim und An alle Betriebe! Mit Aufruf des zivilen Luftſchutzes dürfen keiner⸗ lei Sirenen als akuſtiſche Zeichen verwendet wer⸗ den. Die in der Induſtrie ſonſt üblichen Zeichen, 3. B. zum Arbeitsbeginn oder zur Mittagspauſe, dürfen vom Aufruf des Luftſchutzes ab ebenfalls nicht mehr gegeben werden. Trotzdem iſt es in den letz⸗ ten Tagen wiederholt vorgekommen, daß Betriebe gegen dieſe Anordnung verſtoßen haben.„Der Poli⸗ zeipräſident als örtlicher Luftſchutzleiter des Luft ſchutzortes Mannheim⸗Ludwigshafen weiſt darauf hin, daß gegen diejenigen Betriebe, die gegen dieſe Anordnung künftighin verſtoßen, mit aller Schärfe vorgegangen wird. Der Nahverkehr ſichergeſtellt dnb Berlin, 4. September as Reichsverkehrsminiſterium gibt amtlich be⸗ Durch eine große zur Wehrmacht ſind Straßenverkehrsmitteln (Kvaftfahrzeuge, Pferde und anderes mehr) dem Straßenverkehr entzogen worden. In letzter Zeit ſind an die verſchiedenſten Behörden und Wirtſchafts⸗ ſtellen Anfragen wegen Freiſtellung von Kraftfahr⸗ zeugen und Pferden für die zivilen Bedürf⸗ niſſe gerichtet worden. Hierzu iſt auf folgende Maßnahmen hinzuweiſen: Der Reichswerkehrsminiſter hat mit dem Aus⸗ gleich der für den zivilen Straßenverkehr verblie⸗ benen Verkehrsmittel in jedem Wehrkreisbezirk bei den Mittelbehörden in der inneren Verwaltung(das ſind die Landesregierungen, Oberpräſidenten uſw.) einen„Bevollmächtigten für den Nah⸗ verkehr“ beauftragt. Bei den Oberbürgermeiſtern und Landräten ſind hierfür„Fahrbereit⸗ ſchafts leiter“ eingeſetzt worden. In Mannheim führt gegenwärtig Syndikus Friedrich Langen⸗ bein die Geſchäfte. Dieſe Behörden haben die Aufgabe, die Durchfüh⸗ rung der notwendigen Perſonen⸗ und Gütertrans⸗ porte im Straßenverkehr ſicherzuſtellen. Sie kön⸗ nen hierzu alle Straßenverkehrsmittel auf Grund ihrer geſetzlichen Befugniſſe in Anſpruch nehmen und arbeiten eng mit den Dienſtſtellen der deutſchen Reichsbahn, Wehrmacht und Wirtſchaft zuſammen. Im übrigen iſt es zwecklos, wegen der Freiſtel⸗ lung und Sicherſtellung von Kraftfahrzeugen, Pfer⸗ den und anderen Straßenverkehrsmitteln Anträge unmittelbar bei den Wehrerſatzinſpektionen zu ſtel⸗ len. Derartige Anträge ſind, ſoweit ſie überhaupt Ausſicht auf Erfolg haben ſollen, ſeitens der Wirt⸗ ſchaft den zuſtändigen Wirtſchaftsſtellen(Induſtrie⸗ und Handelskammern, Ernährungsamt, Holz⸗ und Forſtwirtſchaftsamt), im übrigen den Bevollmächtig⸗ ten für den Nahverkehr und ihren Fahrbereitſchafts⸗ leitern zuzuleiten. die Einberufungen Anzahl von ei Kammermuſiker a. D. Paul Hofmann, Werder⸗ ſtraße 7, feiert am 5. September ſeinen 75. Geburts⸗ tag. Dem Jubilar unſere herzlichen Glückwünſche! ** 65 Jahre alt iſt heute, am 5. September, Herr Friedrich Schwann, ſeine Ehefrau Maria Schwann, geb. Fritz iſt am 7. September 61 Jahre alt. Wir gratulieren! k Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am Dienstag, 5. Sept., Schloſſer Heinrich Demmer und ſeine Frau Luiſe, geb. Schabach, Sandgewann 64. Unſeren herzlichen Glückwunſch! Wit verhült man ſich bei Luftangrifßen? Zuerſt wird der Luflſchutz aufgerufen, dann erfolgt der Fliegeralarm Aus, (haft, Der Reichsluftfahrtminiſter und Oberbefehls⸗ aber der Luftwaffe hat in einer umfangreichen Ver⸗ nung alle notwendigen Maßnahmen für luft⸗ hutzmäßiges Verhalten bei Luftangriffen und Luft⸗ hutzübungen zuſammengefaßt. ö Nach Aufruf des Luſtſchutzes ud folgende Maßnahmen durchzuführen: Die Gasmaske iſt, ſoweit vorhanden, ſtändig ſhriffbereit zu halten und auf der Straße mitzufüh⸗ len. Die Luftſchutzräume, die friedensmäßig be⸗ lutzt werden, ſind ſofort ſo herzurichten, daß ſie hrem Luftſchutzzweck jederzeit zugeführt werden önnen. Fabrikſirenen, Schiffs⸗Sirenen und ſonſtige Signalein richtungen, de⸗ len Ton mit den für Fliegeralarm, Ent⸗ barnung und Feueralarm feſtgelegten signalen verwechſelt werden könnte, lürfſen nicht mehr in Tätigkeit geſetzt ver den. Die Verdunkelung iſt nach den geltenden Vorſchriften durchzuführen, ebenſo iſt das selbſtſchutzgerät dem Luftſchutzwart zur Ver⸗ ügung zu ſtellen. Größere, im Freien verbleibende Alerbeſtände ſind nach Möglichkeit in kleinere Grup⸗ en zu unterteilen. Zirkus, Menagerien und ähn⸗ iche bewegliche Anlagen ſind in Stadtrandgebiete mzuquartieren. Lebensmittel in gewerblichen Betrieben und Haushaltungen ſowie Bedarfsgegenſtände in ge⸗ berblichen Betrieben ſind möglichſt nicht offen liegen h laſſen, ſondern durch Verwahren in dicht ſchlie⸗ benden Schränken oder anderen geeigneten Behält⸗ ulſſen, durch Einwickeln oder allſeitiges Bedecken hegen Einwirkungen chemiſcher Kampfſtoſſe zu ſchützen. Bei Futtermitteln iſt nach Mög⸗ lichkeit ebenſo zu verfahren. Auf Stallböden la⸗ dernde Futtermittel ſind möglichſt ander⸗ heitig und brandgeſchützt unterzu⸗ bringen. Straßenauslagen ſind von Lebens⸗ und Futtermitteln ſowie von Bedarfsgegenſtänden zu fumen. Offen beförderte oder unverpackt im Freien lagernde Lebens⸗ und Futtermittel ſind nach Mög⸗ ichkeit durch überdecken mit geeigneten Abdeckungs⸗ nitteln zu ſchützen. Die Verordnung regelt dann das luftſchutzmäßige Verhalten bei Flieger⸗ alarm. Ale Perſonen, die ſich in Gebäuden befinden, haben ich ſofort, ſoweit vorhanden mit Gasmaske, in die borhandenen Luftſchutzräume zu begeben. Dieſe Verpflichtung erſtreckt ſich nicht auf Perſonen, deren börperlicher Zuſtand dies nicht zuläßt, einſchließlich des Pflegeperſonals. Vor Aufſuchen des Luftſchutz⸗ kaumes ſind nach Möglichkeit Betriebe, insbeſondere daufläden, zu ſchließen, Fenſterläden, Fenſterroll⸗ läden uſw. zu ſchließen und alle Fenſter weit zu öffnen und feſtzuſtellen, alle Türen zu ließen und alle Hauptgashähne zu ſchließen. Im Luftſchutzraum darf nicht geraucht und kein offeues Ueberflüſſiges Gerät darf nicht mitgenommen werden. Das gleiche gilt für Tiere mit Ausnahme von Blindenhunden und Dienſthunden, die mit Maulkorb verſehen ſind und an der Leine geführt werden. Wer vom Fliegeralarm auf Straßen, Plätzen uſ w. betroffen wird, hat den nächſten öffent⸗ lichen Luftſchutzraum aufzuſuchen oder andere Dek⸗ kungsmöglichkeiten in Gebäuden auszunutzen. In unbebautem Gelände iſt jede mögliche Deckung aus⸗ zunutzen. Sind Deckungsmöglichkeiten nicht vor⸗ handen, ſo bietet das Hinlegen auf den Boden den beſten Schutz. Auf Märkten ſind Bedarfsgegenſtände, bens⸗ und Futtermittel durch Abdecken gegen Ein⸗ wirkungen flüſſiger Kampfſtoffe zu ſchützen. Lebende Tiere ſind durch Anbinden voͤer ſonſt an der Fort⸗ bewegung zu hindern und nach Möglichkeit einzu⸗ decken. Fahrzeuge, die nicht ſchienen⸗ ooͤer lei⸗ tungsgebunden ſind, ſind anzuhalten und ſo abzu⸗ ſtellen, daß die freie Durchfahrt nicht behindert wird. Die beſtehenden Parkverbote gel⸗ Licht angezündet werden. Le⸗ ten nicht für die Dauer des Flieger⸗ alarms. Das Aufſtellen von Fahrzeugen iſt je⸗ doch nicht geſtattet an engen und unüberſichtlichen Straßenſtellen ſowie ſcharfen Straßenkrümmungen, in einer geringeren Entfernung als je 10 Meter vor und hinter Hydranten und ſonſtigen Waſſerent⸗ nahmeſtellen, Brücken, Straßenkreuzungen und einmündungen. Ferner vor Eigängen zu Lazaret⸗ ten, Krankenhäuſern und Rettungsſtellen, vor Grundſtücks⸗Ein⸗ und Ausfahrten, vor Eingängen zu öffentlichen Luftſchutzräumen, an Verkehrs⸗ inſeln und auf Gleiſen von Schienenbahnen. Kraft⸗ wagen und Krafträder mit Seitenwagen ſind mög⸗ lichſt auf freien Plätzen oder am rechten Fahrbahn⸗ rand abzuſtellen, Krafträder ohne Seitenwagen auf dem der Fahrbahn zugekehrten Rand der Gehbahn. Mit Tieren beſpannte Fahrzeuge biegen in Seitenſtraßen ein und ſind am rechten Fahrbahnrand abzuſtellen. Die Zugtiere ſind auszu⸗ ſpannen und nach Möglichkeit in Höfen, an Bäumen uſw., notfalls auch am feſt abgebremſten Fahrzeug kurz anzubinden, nicht aber an Waſſerentnahmeſtel⸗ len. Auf Fahrzeugen befindliche Tiere werden auf dieſen feſt angebunden. Im übrigen ſind die Tiere nach Möglichkeit einzudecken. Fahrräder ſind an die Hauswände, Bäume oder Laternen anzulehnen und möglichſt anzuſchließen. Handwagen werden auf der Gehbahn aufgeſtellt. Schienenfahrzeuge halten mit einem Abſtand von mindeſtens 10 Meter vonein⸗ ander. Führer, Begleiter und Inſaſſen von Fahr⸗ zeugen ſuchen die Luſtſchutzräume auf. Nach der Entwarnung iſt der Luftſchutz⸗ raum auf Anordnung des Ordners oder Luftſchutz⸗ wartes zu verlaſſen. Bei Verdacht oder Feſtſtellung von Kampfſtoff iſt dem Luftſchutzwart oder Werk⸗ luftſchutzleiter Meldung zu erſtatten, ebenſo, wenn Bedarfsgegenſtände, Lebens⸗ und Futtermittel in⸗ folge ſonſtiger Einwirkungen von Luftangriffen in ihrer Verwertbarkeit beeinträchtigt werden. Mund um Gchwehingen Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 5. September. Das Standesamt Schwetzingen verzeich⸗ net folgende Eintragungen: ſechs Geburten, zwei Eheaufgebote, drei Ehechließungen und keine Sterbe⸗ fälle. Auf dem Schwetzinger Wochenmarkt, der zur Zeit in allen Gemüſen und Obſtſorten ſehr gut beſchickt iſt, wurden folgende Preiſe notiert: Bohnen 12 bis 15, Endivie—12, Wirſing 8, Weißkraut 6, Rotkraut 11, Rotrüben 10, Gelbrüben 7, Salatgur⸗ ken—25, Einmachgurken 1, Suppengrüns—10, Zwiebeln 10, Sellerie—10, Tomaten 10, Birnen, 80, Aepfel 10—20, Zwetſchgen 12, Pfirſiche 40 Pfennig. Oftersheimer Nolizen * Oftersheim, 5. Sept. Herr Georg Dietz, Wer⸗ derſtraße 6, konnte ſeinen 73. und Frau Katharina Waldbüßer, Horſt⸗Weſſel⸗Straße, ihren 76. Ge⸗ burtstag feiern. Die Tabakernte iſt hier in vollem Gange. Auch dieſes Jahr iſt es wieder eine große Freude, zu ſehen, wie ſchön der Tabak ſteht. Die Sandblät⸗ ter wurden bereits vorgebrochen und haben ihren Platz im Tabakſchuppen eingenommen. In den Scheunen herrſcht wieder Hochbetrieb bis ſpät in die Nacht hinein. Reiche Ernte im Hockenheimer Ambruchgelände L. Hockenheim, 5. Sept. Im Umbruchge⸗ lände des„Mörſch“, in dem 42 Hektar mit Hafer, 95 Hektar mit Hanf und 8 Hektar mit Weizen beſtellt wurden, konnte eine ausgezeichnete Ernte erzielt werden, deren Geſamtergebnis auf rund 100 Waggons geſchätzt wird. Die von der Stadt hier ein⸗ geleitete Maßnahme hat ſich alſo in beſter Weiſe ausgewirkt und ſich volkswirtſchaftlich als eine wert⸗ volle Einrichtung bewährt, da unbedeutenden Ergeb⸗ niſſen von früher heute ausgezeichnete Erträge gegenüberſtehen. 4. * Altlußheim, 5. Sept. In letzter Woche hat die Dreſchmaſchine für dieſes Jahr aufgehört zu arbeiten, die Dreſcharbeiten wurden mit gro⸗ ßem Einſatz aller Kräfte durchgeführt. Die Land⸗ wirte ſind mit dem Ertrag der Frucht ſehr zufrieden. Schwerer Autounfall bei Lorſch Zwei Tote, ein Schwerverletzter Lorſch, 5. Sept. Sountagnachmittag ereignete ſich auf der Straße nach Bürſtadt ein ſchwerer Ver⸗ kehrs unfall. Beim Ueberholen eines Laſt⸗ kraftwagens ſtieß ein Perſonen wagen gegen dieſen au, geriet ins Schleudern, rannte gegen z wei ſtarke Bäume und überſchlug ſich dann. Zwei In⸗ ſaſſen des Perſonenwagens waren ſofort tot, ein dritter wurde ſchwerverletzt und mußte ins Kranken⸗ haus eingeliefert werden. Während der Laſtkraft⸗ wagen mit leichteren Beſchädigungen davon kam, aber doch abgeſchleppt werden mußte, war der Per⸗ ſonenwagen bös zertrümmert. Lampertheimer Allerlei a Lampertheim, 5. Der im Alter von 53 Jahren plötzlich in Mann heim verſtorbene ehemalige hieſige Kohlenhändler Martin Kraus 2 wurde zur letzten Ruhe geleitet. Vor Jahren ſiedelte er nach Mannheim über, wo er viele Jahre Gaſtwirt im„Großen Meyerhof“ war. — Großes Trauergefolge zeugte am Montagnachmit⸗ tag von der allgemeinen Wertſchätzung nach langem Leiden im Alter von 58 Jahren verſtorbe⸗ nen Werkmeiſters i. R. Adam Lutz 1. Nach der Ein⸗ ſegnung ſang der MGV Sängerbund„Sängerroſe“ ſeinem Gründungs⸗ und Ehrenmitglied einen letzten Gruß, worauf der Vorſitzende J. Münzenberger mit ehrenden Worten einen Kranz niederlegte. Im Namen von Betriebsführung und Gefolgſchaft der Firma Kali⸗Chemie AG, Berlin, Werk Wohlgelegen, legte Werkmeiſter Scherer einen Kranz nieder, Des⸗ gleichen für ſeine Werkmeiſter⸗Kameraden durch Werkmeiſter Jakob. Sept. 808 9e *. Im Falterweg, Ecke Bismarckſtraße, ſtieß mor⸗ gens um ſieben Uhr ein Kleinkraftrad mit einem großen Auto zuſammen, wodurch der Fahrer des Kleinkraftrades zum Sturz kam und bedenk⸗ liche Kopfverletzungen erlitt. Er mußte in das Krankenhaus gebracht werden. Es handelt ſich um einen Mann aus Bürſtadt namens Chriſtian Hiller. Das Kleinkraftrad wurde ſtark demoliert, während der große Kraftwagen mit unweſentlichen Schutz⸗ blechlädierungen daronkam. eee eee Telegramm des Gauleiters an den Führer OL Karlsruhe, 3. Sept. Der Gauleiter richtete an den Führer folgendes Telegramm: „An den Führer, Berlin. Partei und Volk im Gau Baden kämpfen mit Ihnen bis zum Sieg. gez. Robert Wagner.“ J. Wiesloch, 5. Sept. Für 40jährige Dienſtzeit bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt wurden Oberwerk⸗ führer Karl Rettig und Oberpfleger Karl Kuni mit dem vom Führer geſtifteten goldenen Ehren⸗ zeichen ausgezeichnet. J. Sinsheim, 5. Sept. Auf Grund der Verord⸗ nung über die Wirtſchaftsverwaltung vom 27. Auguſt wurde nunmehr auch beim Landratsamt Sinsheim ein Ernährungsamt geſchaffen. UI Laudenbach 5. Sept. 72 Jahre alt wurde am Samstag Frau Marie Schüßler, geb. Spengler, L. Philippsburg, 5. Sept. Im Auguſt wurden auf dem hieſigen Standesamt 8 Geburten, 2 Todesfälle und 2 Eheſchließungen verzeichnet. Damit iſt ſeit Be⸗ ginn des Jahres die Zahl der Geburten auf 49, die der Todesfälle auf 25 und die der Eheſchlie⸗ zungen auf 15 geſtiegen. Der Geburtenüberſchuß iſt alſo erfreulich groß. Die hieſige Volksbücherei wurde am Sonntag, dem 3. September wieder geöffnet. Kleine Sport- Nachrichten Siegel iſt Sachſens Straßenmeiſter Zum zweiten Male veranſtaltete am Sonntag der Gau Sachſen ſeine Meiſterſchaft im Einerſtreckenfahren, nach⸗ dem die erſte Wettfahrt keinen regulären Verlauf genom⸗ men und für ungültig erklärt werden mußte. Diesmal ging es auf einem 125 Km. langen Weg mit Start und Ziel in Chemnitz ins Erzgebirge. Den Titelkampf entſchieden die ſtarken Chemnitzer Fahrer unter ſich. Siegel(Wan⸗ derer Chemnitz) ſiegte nach einer Fahrzeit von:04:51 im Endkampf gegen Bähler(Diamant), Hackebeil und Bolte (beide Wanderer Chemnitz). Gute Leiſtungen im Norden Leichtathletik in Skandinavien Tauno Kurki, der Ueberraſchungsſieger der finniſchen 5000⸗Meter⸗Meiſterſchaft, durchlief in Kotba die gleiche Strecke in ſeiner perſönlichen Beſtzeit von 14:29,4 Minuten und ſiegte überlegen gegen Heino(14:48,4) und Ilmari Salminen(14:50,4J. Mikkola, einer der Beſten des fin⸗ niſchen Nachwuchſes, warf den Speer genau 70 Meter weit und Unno Veirilä ſchleuderte den Hammer 53,80 Meter.— Bei einem Sportfeſt in Vaſa gewann Lähdesmäki den Stabhochſprung mit einer Höhe von 4,10 Meter gegen den Altmeiſter Aulis Reinikka, der 4 Meter überſprang. Iſo⸗ Holle ſiegte im 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf in 915,2 Min. Einige gute Leiſtungen gab es auch bei einem„Inter⸗ nationalen“ im Osloer Bislet⸗ Stadion. So gewann Per Lie[Norwegen] die 800 Meter in:54,2 Minuten vor dem Schweden Lennart Nilsſon(:54,4 Min.). Ueber 1500 Meter ließ Arne Andersſon(Schweden)] in:59,4 den Norweger Asbförn Hanſen(:59,5) nur knapp hinter ſich. Das Kugelſtoßen holte ſich Reidar Sörlie(Norwegen) mit 15,02 Meter vor dem Schweden Gunnar Bergh, der nur 14,39 Meter ſchaffte. Dafür war Bergh im Diskuswerfen mit 49,62 Meter vor Sörlie(49,49) erfolgreich. Im Stab⸗ hochſprung ſchaffte der Norweger Erling Kaas 405 Meter. Ein hervorragend beſetzter 3000 ⸗Meter⸗ Hindernislauf Errichiung von Ernährungs- und Wirischafisämfern Zur Erleichterung für die Bevölkerung. Durch eine Verordnung über die Wirtſchaftsverwaltung vom 27. Auguſt, die im Reichsgeſetzblott verkündet wurde, ſind Ernährungsämter und Wirtſchaftsämter bei den Ober⸗ bürgermeiſtern und Landräten errichtet worden. Sie haben vor allem die Aufgabe, alle mit der Verbrauchs regelung und der Einführung der Bezugsſcheinpflicht für lebenswichtige Bedarfsgüter zuſammenhängenden Fragen zu beorbeiten. Zur Erleichterung für die Bevölkerung werden ſie ſich weitgehend nachgeordneter Dienſtſtellen bedienen, die Land⸗ räte, alſo der Bürgermeiſter in den Gemeinden, die Ober⸗ bürgermeiſter in den großen Städten der Dienſtſtellen in den Verwaltungsbezirken. Die Volksgenoſſen wenden ſich daher in allen Fragen der Bezugſcheine zweckmäßig zu⸗ nächſt an die Bürgermeiſter der Gemeinden und in den großen Städten an die dort eingerichteten bezirklichen Dienſtſtellen. Ueber den Ernährungsämtern und den Wirtſchafts⸗ ämtern ſtehen in der Mittelinſtanz Provinzial⸗Ernäh⸗ rungsämter(außerhalb Preußens Landesernährungs⸗ ämter genannt), ſowie luicht bei allen Oberpräſidenten und oberſten Londesbehörden) Bezirkswirtſchoftsämter. Dieſe ſaſſen in größeren Verwaltungsbezirken die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der Verſorgung der Bevöl⸗ kerung zufammen. Im übrigen ſind die letztgenannten Dienſtſtellen ebenſo wie die Ernährungsämter und Wirt⸗ ſchaftsämter in der Unterinſtanz in die entſprechenden Be⸗ hörden der allgemeinen Verwaltung eingebaut. * Papierfabrik Limmritz⸗ Steina AG, Steina⸗Saal⸗ bach⸗Sa. In der Aufſichtsratsſitzung der Papierfabrik Limmritz⸗Steina Ach, Steina⸗Saalbach⸗Sa., wurde der Ab⸗ ſchluß für das Geſchäftsjahr 1998-39 1 Es wird ein Gewinn von 8 960(70 020)/ ausgewieſen, aus dem unn. 4,5 v. H. Stammaktien und unn. 6 u. H. Vorzugs⸗ findet am 8. September in Stockholm ſtatt. Die Haupt⸗ gegner ſind Finnlands Meiſter Lindblad und der Schwede Ake Jansſon(). Arai ſchwamm 200 m in 210,0 Japans Schwimmer in beſter Form Ein. Teil der japoniſchen Spitzenklaſſe beteiligte ſich an einem nationalen Schwimmfeſt im Meijiſhrine⸗Bad von Tokio. Dabei gab es wieder einige ganz hervorragende Leiſtungen. Der Olympia⸗Dritte Shigev Arai bewies er⸗ neut, doß er zur Zeit Japans ſchnellſter Krauler iſt. Ex ge⸗ wann die 100 Meter in 58 Sek. und die 200 Meter in :10,0 Min. Ueber 400 Meter wurde der junge Aman von dem noch jüngeren Shigeru Miyamoto geſchlagen. Die Ergebniſſe: 100 Meter Kraul: 1. Arai 58,0; 2. Saſaki 59,8; 200 Meter Kraul: 1. Aroi:10; 2. Sagitani:14,47) 8. Miyamoto:15,43; 400 Meter Kraul: 1. Miyamoto :47,22; 2. Amand:58,43; 800 Meter Kraul: 1. A man o 10 12,6; 2. Udo 10:20,6; 200 Meter Bruſt: 1. Dura 2244, 400 Meter Bruſt: 1. Fujigoki:58,4; Turmſpringen: 1. Motohide Mori; 2. Kitada; Kunſtſpringen: 1. Ki⸗ tada; 2. Mori. Bromwich in drei Sätzen beſiegt Die mit Spannung erwartete Herausforderungsrunde um den Dapispokal, die in dieſen Tagen in Haverford bei Philadelphia im Staate Peunſylvanien zwiſchen dem Po⸗ kal⸗Verteidiger Amerika und der ausſtraliſchen Mannſchaft entſchieden wird, nahm mit dem Einzel zwiſchen Robert Riggs und John Bromwich ihren Anfang. Der ame⸗ rikaniſche Wimbledonſieger ſpielte ſtark auf Tempo, glänzte durch variiertes Angriffsſpiel und wuchtige Netzattacken und ſiegte überraſchend glatt mit:4,:0,:5. Riggs machte damit ſeine im Vorjahr im gleichen Wettbewerb epylittene Niederlage durch den jungen Auſtralier wieder wett. aktiendividende ausgeſchüttet werden ſollen. Die H iſt auf den 25. September einberufen. Die derzeitige Be⸗ ſchäftigung könne als befriedigend bezeichnet werden. Waren und Märkte Berliner Metallnotierungen vom 4. September.(Eig. Dr.] Es notierten in 4 für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 61,50; Standard⸗Kupfer, läd. Monat 55,75 nom.; Originalhüttenweichblei 20 nom.) Standard⸗Bleſ üfd. M. 20 nom.; Oxiginalhüttenrohzink ab nordd., Stationen 18,25 nom.; Standard⸗Zink lid. Monat 18,25 nom. Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 183; dio. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber, Börſe geſchloſſen. * Zinngquote auf 60 v. H. erhöht. Der Internationale Zinnausſchuß hat die Zinnguote für das dritte und gleich⸗ Fuß für das vierte Vierteljahr auf 60 v. H. erhöht, Mitte Juni war die Quote für das dritte Vierteljahr bereils feſtgeſetzt worden, und zwar war gegenüber dem Vorquartal eine Erhöhung um 5 auf 45 v. H. erfolgt. * Preisregelung für Hochzucht⸗Futterrübenſamen. Mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichskommiſſars für die Preis⸗ bildung erläßt der Sonderbeguftrogte für Saatgutverſox⸗ gung im RRVBl Nr. 74 eine Anordnung betr., die Ver⸗ triebs⸗ und Preisregelung für Hochzucht⸗Frutterrübert⸗ ſamen. Der Erzeugerfeſtpreis für Hochzucht⸗Futterrüben⸗ ſamen beträgt danach 60 /, je Dz. ab Bahnhof des Er⸗ geugers; der Großhandelsßeſtpreis bei Abſchlüſſen von mindeſtens 100 Dz. 96„ je Dz. in Packungen von 28 oder 50 Kg. Dieſe Preiſe gelten auch, wenn mehrere Sorten kombiniert geliefert werden. Der Verbraucherfeſtpreis be⸗ tränt in Packungen von 25 bis einſchließlich 0 Ko, 114 je Kg., in Packungen von 5 bis 25 Kg. ausſchließlich 1 Mark ſe Kg., in Packungen von 7 bis 5 Kg. ausſchlfeßlich 1,50 fe Kg. und in Packungen unter 4 Ka. 0%„ fe 100 Gramm. — 2 — ———— Nummer 406 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 5. September 1999 —— Für Luftschutz: e 1 in Rollen von 60 m Pänge und 1 m Breite. Preis per qm 15 Pfg. Schwarzer Bitumenfilz extra stark, in Rollen bon Im Breite Am 3. September starb nach kurzer, schwerer Krankheit unser stellvertretender Geschältslührer 20 mn Dänge u. Preis per Am 41 pfg. 8 Nen hat abaugeben 25370 1 A F 1 2 1 Fin E F geschäfte 35 2 Hermann Pfähler Err 9185 Mannbheim- Neckarau e Metkarauer Str. 977/99. 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