1939 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerſeldſtraße 18. Ne Fiſcher⸗ traße 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. k. d. folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1, 46, Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit M a n nheim Einzelpreis l 0 Pfg. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, d m breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Allgemein Keine Gewähr Gerichtsſtand Mannheim. 150. Jahrgang (Funkmeldung der N MZ.) . Berlin, 9. September. Auch geſtern nahm der Rückzug des geſchla⸗ genen polniſchen Heeres faſt an allen Fronten ſeinen Fortgang. Die feindlichen Nachhuten vielfach durchſtoßend, erreichten bewegliche Truppen mit vorderſten Teilen zwiſchen Saun⸗ domierz und Warſchau an verſchiedenen Stellen die Weichſel und drangen am Nachmittag von Süd weſten her in die polniſche Hauptſtadtein. In Südpolen wurde kämpfend über die Wifloka nach Oſten Raum gewonnen und mit motoriſierten Verbänden Rzeſzow erreicht. Bei Sandomierz gelang es auch im Oſten von der Weichſel zuzufaſſen. In der Vormarſchrichtung auf Lublin wurde weſtlich der Weichſel Zwolen und Rabom genommen, weiter nördlich bei Gora Kalwarja bis an die Weichſel durch⸗ geſtoßen. Lodz wird heute von rück⸗ wärts angreifenden Verbäuden be⸗ ſetzt werden, während die Maſſe der dort kämpfenden Truppen, an der Stadt beiderſeits vorbeiſtoßend, ſüdlich der Bzura dem kämpfend weichenden Feind folgte. Die Provinz Poſen wird ohne feindlichen Widerſtand fortſchreitend beſetzt. Nordoſtwärts Warſchau iſt der Feind hinter den Bug bei Wyſzkow oſtwärts geworfen. Die Luftwaffe hat während des ganzen Tages vor allem die Rückzugswege des Geguers weſtlich und oſtwärts der Weichſel angegriffen. Abgeſehen von einigen Jagdflugzeugen über den Weichſelbrücken zwiſchen Sandomierz und Warſchau trat die polniſche Fliegertruppe nur noch wenig in Erſcheinung. Im Weſten wurden zwei frauzöſiſche Flugzeuge über deutſchem Gebiet abgeſchoſſen. Von Brauchitſch an der Norofront anb, Berlin, 9. September. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt bon Brauchitſch, begab ſich am 8. September zu den Truppen an der Nordfront, die nach den harten Gefechten gegen die Linie bei Mlawa und den Stra⸗ ßenkämpfen in Pultuſk den Narew überſchritten hatten. Der Generaloberſt ließ ſich an der vorderen Linie über den Verlauf der Kämpfe berichten und ſprach in Puluſk verſchiedenen Truppenteilen, die ſich be⸗ sonders ausgezeichnet haben, ſeine Anerkennung aus. Von Ort zu Ort (Funkmeldung der NM.) Stockholm, 9. Sept. Die Zeitung„Svenska Dagbladet“ läßt ſich aus dowudo melden, man erwarte, daß die poluiſche Regierung nicht mehr lange in Lublin bleiben werde. Es werde angenommen, daß ſie nach Lemberg oder Breſt⸗Litowſk gehen wolle. Deutſche Ostgrenze endgültig geſichert 5(Funkmeldung der NM.) 5 + Berlin, 9. September. Dank dem unaufhaltbaren Vordringen der Trup⸗ pen auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz iſt die deutche Oſtgrenze endgültig und für alle Zeiten geſichert. Der Oberbefehlshaber des Heeres hat daher dem Führer gemeldet, daß die Notwendigkeit zur Ausübung vollziehender Gewalt innerhalb der deutſchen Reichsgrenze im Oſten nicht mehr gegeben iſt. Lediglich in der Provinz Schleſien, nördlich der Oder, muß an dem bisherigen Zu⸗ ſtaud aus techniſchen Gründen noch kurze Zeit feſtgehalten werden. 5 Der Führer und Oberſte Befehlshaber hat daher angeordnet, daß die rückwärtige Grenze des Opera⸗ tionsgebietes mit Ausnahme von Schleſien nördlich der Oder ab 9. September 0 Uhr an die deutſche Oſt⸗ grenze vorverlegt wird. Der Oberbefehlshaber des Heeres dankt allen Volksgenoſſen, daß ſie opfer⸗ und einſatzbereit die Wehrmacht jeder Zeit freudig unterſtützt und damit auch ihren Teil zum Gelingen des großen Werkes beigetragen haben. Die Tätigkeit der deutſchen-Boole (Funkmeldung der NM zZ.) + London, 9. September. Aus Meldungen der britiſchen Admiralität geht hervor, daß die deutſchen U⸗Boote der engliſchen Flotte ſchweren Schaden zufügen. Man verſucht, die Oeffentlichkeit mit der Verſicherung zu tröſten, daß die Verluſte durch die Einführung des Couvoy⸗ . in Zukunft ſtark verringert werden wür⸗ en Guatemala erklärt Neutralität. Durch eine Son⸗ derverordnung erklärte die Regierung von Gua⸗ temala am Donnerstag ihre Neutralität im euro⸗ päiſchen Konflikt. Samstag, 9. September 1930 ischer Luftkampf Lodz vor der Besetzung- Die Bedeutung des Falles von Warschau Vergeblicher Angriffsversuch englischer Flieger auf die Nordseeküste os. be Matd ul: Franzoſen oͤrangſalieren Italiener (Funkmelödung der NM.) Rom, 9. September. Meldungen der Agentur Stefani zufolge gehen die ungerechtfertigten Drangſalierungen der Italie⸗ ner in den Hauptzentralen des franzöſiſchen Pro⸗ tektorats Marokko weiter. Verfolgungen, Bedrohun⸗ gen, Verhaftungen und Ausweiſungen der Italiener ſeien an der Tagesordnung und erregten bei der Mehrheit der eingeborenen Bevölkerung Ueber⸗ raſchung und Mißbilligung. In dieſen Tagen ſei auch der Direktor der Filiale der Commercial Bank verhaftet und drei Tage gefangen gehalten, dann aber wieder freigelaſſen worden, nachdem ihm nichts zur Laſt gelegt werden konnte. Intzwiſchen gehe die Auswanderung der Italiener nach Tanger über ſpaniſches Gebiet weiter. In einer weiteren Meldung aus Tanger betont die Agentur Stefani der italieniſche Geſandte habe bei den zuſtändigen Behörden infolge der Bedrohung und Tätlichkeitsverſuche gegen die friedlichen Ge⸗ fühle der Italiener von ſeiten verbrecheriſcher von der Propaganda der franzöſiſchen Behörden aufgeſta⸗ chelter Eingeborenenelemente ſowie der paſſiven Haltung der von einem franzöſiſchen Beamten be⸗ fehligten Polizei, einen energiſchen Proteſt⸗ ſchritt unternommen. Feindlicher Luftangriff abgeſchlagen Engliſcher Flieger abgeſchoſſen Hollands Neutralität wieder verletzt (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 9. September. Heute nacht wurde in Nordweſtdeutſchland e Anflug feindlicher Flugzeuge aus nordweſt⸗ licher Richtung gemeldet. Im Küſtengebiet ge⸗ riet der Gegner an das Abwehrfeuer unſerer Flak⸗Artillerie. Die feindlichen Flieger bogen in nordweſtlicher Richtung aus und traten den Rückflug über Holland an. Bombenabwürfe haben nicht ſtattgefunden. An der holländiſchen Grenze wurden zur Abwehr der feindlichen Flugzeuge deutſche Nachtjäger eingeſetzt. Ein engliſches Kampfflugzeug ſtürzte an der Straße Schön ſtedt—-Ueberſtedt ab. Die fünfköpfige Be⸗ ſatzung ſprang mit Fallſchirm ab und wurd gefangengenommen. b Engländer schießen belgiſches Flugzeug ab Belgien ſtellt engliſche Flieger bei Verletzung ſeines Hoheitsgebietes (Funkmeldung der NM.) + Brüſſel, 9. September. Das belgiſche Landesverteidigungsmini⸗ ſterium teilt mit: 8 „Das belgiſche Gebiet iſt in dieſer Nacht von ausländiſchen Flugzeugen überflogen worden. Drei von ihnen ſind von unſeren Luftſtreit⸗ kräften zum Landen gezwungen worden. Ein engliſcher Bomber wurde zur Landung gezwungen; ein anderer Bomber, der von zwei unſerer Jagdflugzeuge eingekreiſt wurde, wurde ebenfalls durch Leuchtraketen aufgefor⸗ dert, zu landen. Ein belgiſches Jagdflugzeug, gegen das der verfolgte Apparat das Feuer er⸗ öffnete, iſt zerſtört worden. Die beiden In⸗ ſaſſen haben ſich mit Fallſchirm gerettet und ſind verletzt. Dieſe Verletzung unſerer Neutralität hat einen energiſchen Proteſt der belgiſchen Regierung bei der engliſchen Regierung zur Folge gehabt.“ Dänemark wieder überflogen! + Kopenhagen, 9. September. In den frühen Morgeuſtunden ſind in der Gegend von Tondern engliſche Bomber geſichtet worden, die aus der Richtung von Sylt kamen. In dänuiſchen Kreiſen wird darauf hingewieſen, daß es ſich vermutlich um engliſche Maſchinen der⸗ jenigen britiſchen Staffel handelt, deren Anflug aus nordweſtlicher Richtung auf das deutſche Küſten⸗ gebiet von deutſcher Seite aus erfolgreich abgewehrt wurde. 5 5 Zu der am Freitag gemeldeten zweiten Ver⸗ letzung der Neutralität Dänemarks durch die eng⸗ liſche Luftwaffe, von der die Samstag⸗Morgenblät⸗ ter eingehende Schilderungen ihrer Korreſpondenten in Nordſchleswig und Südjütland veröffentlichen, ſtellt„Politiken“ im Leitartikel feſt, daß es ange⸗ ſichts des erneuten„Irrtums“ engliſcher Flieger über den Lauf der deutſch⸗däniſchen Grenze notwen⸗ dig ſei, Sicherheit dafür zu ſchaffen, daß keine Wie⸗ derholungen mehr vorkommen. Man könne annehmen, daß die däniſche Regie⸗ rung bei der engliſchen Regierung zum Zwecke einer entſprechenden Inſtruktion der engliſchen Luftſtreit⸗ kräfte eindringlich vorſtellig werde. Möglicherweiſe werde die Nationalitätsmarkierung, die nun durch⸗ geführt werde, eine gewiſſe Garantie gegen die Wie⸗ derholung dieſer bedauerlichen Vorfälle bieten. „National Tidende“ erklärt, natürlich würden die notwendigen Proteſte erhoben und die erforderlichen Entſchuldigungen abgegeben werden. Aber es ſei nicht genug, Dänemarks Stellung klarzulegen, um die Gefahr eines größeren Unglücks als das eines Abwerfens von Flugblättern aus einem„verirrten“ Flugzeug abzuwehren. Gewiß könne man nicht er⸗ warten, den Luftraum über Dänemark effektiv von fremden Fliegern freizuhalten, aber es müſſe klargemacht werden, daß Däue⸗ mark ſeine Neutralität mit allen Mitteln durch⸗ zuführen beabſichtige, und daß es— wie Bel⸗ gien und Holland— auf alle Flieger und andere militäriſche Einheiten ſchießen werde, die ſeine Neutralität verletzten. Darin liege weder Blutdurſt noch eine Partei⸗ nahme, ſondern nur der Wunſch, klar vor allen zu demonſtrieren, daß Dänemarks Neutralität ernſt ge⸗ meint ſei. Sollten die militäriſchen Berater der däniſchen Regierung nicht wiſſen, was die Neutrali⸗ tät vom däniſchen Heer und von der däniſchen Flotte verlange, ſo müſſe ſich die Regierung andere Berater ſuchen. 5 Aehnliche Forderungen ſtellt auch die Provinz⸗ preſſe auf. So ſchreibt das Blatt„Hejmdal“, wenn trotz der beabſichtigten Nationalitätsmarkierung neue Neutralitätsverletzungen vorkämen. ſo bliebe nichts anderes übrig als die zur Verfügung ſtehen⸗ den militäriſchen Machtmittel zu gebrauchen, Nummer 411 Die erſte Phaſe * Maunheim, 9. September. In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag der vergangenen Woche haben deutſche Truppen zum erſtenmal die polniſche Grenze überſchritten. Genau acht Tage ſpäter ſind nunmehr als erſte Vorboten des großen deutſchen Heerbanns deutſche Panzer⸗ truppen in Polens Hauptſtadt Warſchau eingerückt. Das iſt ein Erfolg, der auch die kühnſten Erwartungen der einen und die ſchlimm⸗ ſten Befürchtungen der anderen Seite weit über⸗ trifft. Er iſt nicht mit einer einfachen Formel zu erklären. Er iſt das Ergebnis einer ganzen Reihe von Faktoren, von denen jeder für ſich an ihrer Stelle und in ihrer Art entſcheidend geweſen iſt. Um gleich eines vorwegzunehmen: Zu erklären iſt der überraſchende deutſche Erfolg jedenfalls nicht mit einem Verſagen der Kampfmoral der polniſchen Feldarmee. Der polniſche Soldat hat auch in dieſen kurzen und für ihn ſo ſchweren verluſtreichen acht Tagen den alten Ruf ein tapferer und leidenſchaftlicher Kämpfer zu ſein, hewieſen, Er hat ſich ſo gut geſchlagen, wie es nach ſeiner Ausrüſtung, nach ſeiner Führung und nach den Umſtänden, unter denen er ſich ſchlagen mußte, zu erwarten geweſen iſt. An dieſer Feſtſtellung, die von der deutſchen Heeresleitung wiederholt beſtätigt wurde— es ſei an die Anerkennung erinnert, die von ihr der tapferen Verteidigung der Weſterplatte oder dem heroiſchen Einſatz der im Korridor ein⸗ geſchloſſenen polniſchen Kavalleriediviſionen gezollt wurde— ändert nichts die Tatſache, daß beim Rück⸗ zug einzelner polniſcher Truppenteile unter dem zermürbenden Eindruck der unerhörten deutſchen Luftüberlegenheit durch deutſche Schlachtgeſchwader und Sturzkampfflieger Panikerſcheinungen aufge⸗ treten ſind. mungen, in denen ihn die Verzweiflung über die Hoffnungsloſigkeit ſeiner Lage anfällt. Um ſo höher aber erhebt ſich auf dem Hinter⸗ grund der Tapferkeit ſeines Gegners der Ruhm des deutſchen Soldaten, der ſolchen Gegner in acht Tagen aus dem Felde ſchlug. Neben der Tapferkeit der deutſchen Soldaten ge⸗ bhührt der Ruhm am Siege in erſter Linie der Ueberlegenheit der deutſchen Füh⸗ rung, deren weitſichtigem, entſchloſſenem und küh⸗ nem Handeln der polniſche Generalſtab Rydz Smiglys in keiner Weiſe gewachſen wax. Im kon⸗ zentriſchen Vormarſch von Nord, Weſt, Siüdweſt und Süden, drangen die deutſchen Armeen in das pol⸗ niſche Gebiet vor, ohne daß irgendwo eine Stockung, ohne daß irgendwo ein Rückſchlag eintrat. Das Ge⸗ heimnis der napoleoniſchen Strategie„den Feind am rechten Ort, zur rechten Zeit und mit überlegenen Kräften zu ſchlagen“ war auch das Geheimnis der deutſchen Siege in Polen. Dieſer konzentriſche Vormarſch zwang die polniſche Heeresleitung zu einer Zerſplitterung ihrer Heereskräfte, entwand ihr von Anfang an die Initiative der kriegeriſchen Pläne und zwang ſie, ſich das Geſetz des Handelns von einem Gegner vorſchreiben zu laſſen, der nicht nur über die beſte Armee ſondern auch über den beſten Generalſtab der Welt verfügte. Die polniſche Heeresleitung war den Aufgaben, die ſich ihr damit ſtellten, zweifellos in keiner Weiſe mehr gewachſen. Ihre Strategie beſchränkte ſich auf die Strategie des Rückzuges aus der tödlichen Umklammerung der deutſchen Armeen. Entſcheidend zu dieſem Erfolg der deutſchen Waffen hat ſchließlich noch eines mitgewirkt: die abſolute Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe über ihren polniſchen Gegner. Die entſcheidende Bedeutung der Luftwaffe in einem modernen Krieg hat gerade dieſer erſte Krieg zwiſchen modernen Maſſen⸗Armeen glänzend er⸗ wieſen— unter der einen Vorausſetzung freilich, daß es der Luftwaffe gelingt, die Herrſchaft iber den Luftraum des Kampfgebietes und des feindlichen Hinterlandes reſtlos zu erringen. Der deutſchen Luftwaffe iſt das gelungen. Und ſie hat damit die Möglichkeit gehabt, nicht nur jede nennenswerte Tätigkeit der feindlichen Luftwaffe zu unterbinden, den eigenen deutſchen Luftraum und das eigene deutſche Aufmarſchgebiet vor feindlichen Angriffen zu ſchützen, umgekehrt die Aufmarſchpläne der Gegner zu enthüllen und zu verwirren, ſondern vor allem auch höchſt wirkſam in die Kampfentſcheidungen auf der Erde ſelbſt einzugreifen. Von ihrer Einwirkung gingen bie ſtärkſten Erſchütterungen der polniſchen Kampfmoral aus. Die neue deutſche Luftwaffe hat Auch der tapferſte Soldat kennt Stim⸗ 72 ˙.. 2. Seite/ Nummer 411 damit der großen Verpflichtung ſich würdig gezeigt, die die Fliegergeneration des Weltkrieges ihr hinter⸗ laſſen hat. Die erſte Phaſe des polniſchen Feldzuges iſt nun⸗ mehr zu Ende. Ihr Ergebnis iſt für uns ebenſo er⸗ hebend wie für den Gegner vernichtend. Die wich⸗ tigſten und wirtſchaftlich entwickeltſten polniſchen Ge⸗ biete ſind in unſerer Hand, die rieſigen Zentren der polniſchen Rüſtungsinduſtrie in Kattowitz und Bie lies arbeiten bereits für die deutſche Armee und die deutſche Kriegswirtſchaft, uralter deutſcher Volks⸗ tumsboden iſt wieder befreit, Hunderttauſenden deut⸗ ſcher Volksgenoſſen iſt wieder Hoffnung und neues Leben gebracht worden, die polniſchen Armeen ſind übe vall, wo ſie ſich ſtellten, geſchlagen, Polens Haupt⸗ ſtadt iſt von den deutſchen Truppen genommen wor⸗ den. Die Warſchauer Regierung, die ſich erkühnte, den Frieden in Berlin diktieren zu wollen, iſt auf der Flucht, der polniſche Generalſtab ſucht verzwei⸗ felt aus den Trümmern ſeiner Armeen eine neue Widerſtandslinie zu bilden. Der Eindruck in der Welt aber iſt ungeheuer: das Beiſpiel der deutſchen Kraft, das hier gegeben wurde, ſtimmt alle nachdenk⸗ lich: die, die uns feind ſind, und die, die zwiſchen Freundſchaft und Feindſchaft ſtehen. Das Londoner Konzept iſt gründlichſt zerſtört und in Paris wird die zu beobachtende Zurückhaltung ſicherlich nicht ge⸗ ringer werden. Und überall erhebt ſich ſchon die Frage: muß es bloß die erſte Phaſe des ganzen Krieges ſein, die jetzt zu Ende geht, oder könnte es nicht der ganze Krieg ſein, dem man jetzt ein Ende ſetztꝰ Die Frage iſt richtig geſtellt, nur muß ſie ſich an die rechten Adreſſaten ſich wenden. Nicht wir ſind es, die ſie beantworten können. Denn wir haben den Krieg nicht gewollt und haben ihn nicht angefangen. Wir haben nur zurückgeſchlagen, als man uns an⸗ griff, und haben nur nicht unſere Ehre verraten, als die anderen uns ihre Kriegserklärungen ſchickten. Wir haben unſere Antwort auf dieſe Herausforde⸗ rung gegeben, wie es einem ſtolzen und kraftvollen Volke geziemt. Aus dieſer Antwort kann die Welt unſerer Feinde eines herausleſen: ſolange man uns herausfordert, werden wir uns auch gegen dieſe Herausforderung ſchlagen, und nicht nur ſchlagen, ſondern wir werden uns gegen dieſe Herausforde⸗ rung auch ſiegreich durchſetzen. Wollen die anderen es anders haben, dann mögen ſtie es ſagen, und mehr als das: dann mögen ſie es zeigen. Dieſes Wort geht vor allem an Polen Polen hat ſeine halbe Exiſtenz verſpielt, weil es auf Eng⸗ lands Hilfe baute. Es wird mit tödlicher Sicherheit ſeine ganze verſpielen, wenn es ſich jetzt nicht noch bemüht, ſeine ander halbe zu retten. Mit den Waf⸗ ſen wird ihm das nicht gelingen, das wiſſen wohl auch die Herren, die tapfer hinter der Front in Lublin weiterregieren; und wenn ſie es nicht wiſſen ſollten, dann können es ihnen ihre Generäle ſagen. Die Schlußfolgerungen werden ſie ſelber ziehen müſſen; ſie ſind für die Lubliner Herren peinlich, wir geben es zu. Aber ſchließlich haben ſie ſich dafür nicht bei uns, ſondern bei ſich ſelbſt und vor allem bei ihren Freunden in London zu bedanken! Dr. A. W. Franzöſiſche Konzeſſion in Schanghai neutrales Territorium. Der franzöſiſche Generalkonſul teilte dem deutſchen Generalkonſulat mit, daß die fran⸗ Ibſiſche Konzeſſion in Schanghai von den franzöſiſchen Behörden als neutrales Territorium betrachtet wird. Lettiſche Schutzwehr verſtärkt den Grenzſchutz. Ein Regiment der Lettiſchen Schutzwehr, eines halb⸗ militäriſchen Verbandes, ift zur Verſtärkung des Grenzſchutzes an der lettiſchen Staatsgrenze am pol⸗ niſchen Grenzabſchnitt bei Illuxt eingeſetzt worden. US A⸗Neutralitätserklärung auf Südafrika aus⸗ gedehnt. Rooſevelt dehnte die Neutralitätserklärung nunmehr auch auf die Südafrikaniſche Union aus. Wie er vor der Preſſekonferenz erklärte, iſt eine Proklamation bezüglich Kanadas ſchon vorbereitet. Hunderte von Volksdeutſchen viehiſch hingeſchlachtet Der Bericht eines deutſchen Offiziers über das, was er ſah nb. Berlin, 8. September. Ein deutſcher Offizier, der als Augenzeuge mit den erſten einmarſchierenden deutſchen Truppen die Folgen des Bromberger Blutſonntags ſah, ſprach vor der deutſchen Preſſe. „Was ich Ihnen zu ſagen habe“, ſührte er aus, „iſt das ungeheuerlichſte und entſetzlichſte, was ich je zuvor im Leben geſehen habe. In Bromberg und um Bromberg iſt eine ſyſtematiſche Menſchenſchläch⸗ terei betrieben worden. Allein bis zum Donnerstagmittag ſind von der Truppe, die in Bromberg ſtand, nur in der Stadt 140 beſtialiſch Ermordete feſtgeſtellt worden, wobei hinzugefügt werden muß, daß Ste Bepölke⸗ rung von ſich aus ſofſort nach dem Einmarſch der deutſchen Truppen begann, die Leichen zu bergen. Zum Teil haben die Mörder durch ihre Opfer ſelbſt vorher die Gräber ſchaufeln laſſen und die Leiche verſcharrt. Unabläſſig aber werden noch weitere Opfer des polniſchen Untermenſchentums gefunden, und vor allem in der Umgebung von Bromberg, in den Wäldern, die ſich weſtlich der Weichſel bis Thorn epſtrecken, dürften mit Sicherheit noch giele Leichen geborgen werden. Wieviele es waren der Opfer, die tot oder auch noch lebend, in die Netze oder die Weichſel geworfen wurden, wieviele verſchleppt und irgendwo anders ermordet wurden, das wird erſt in ſpäterer Zeit aufgeklärt werden können. Es war ein Bild unvorſtellbaren Grauens, das ſich den deutſchen Truppen bot. So wurden auf einem Platz beieinanderliegend acht oder neun Frauen gefunden, die, wie der Zuſtand der Leichen erwies, vor, zum Teil auch noch nach der Ermordung von untmenſchten Verbrechen geſchändet worden ſind. In vielen Fällen ſind Frauen und Mädchen nicht nur hin⸗ gemordet, ſondern auch zerſtückelt worden. Für alle dieſe Schandtaten liegen dokumentariſche Beweiſe durch photographiſche Aufnahmen vor. Ein ehemaliger preußiſcher Reſerveoffizier war mit mehreren hundert Deutſchen, die man zuſam⸗ mengetrieben hatte, durch die Stadt auf eine An⸗ höhe aum Rande Brombergs gehetzt worden. Dort erklärten ihnen die Polen:„Jetzt ſollt ihr polniſche Humanität kennen lernen. Ihr ſeid frei, geht nach Hauſe.“ Vorher aber hatte man ihnen die Ausweiſe abgenommen, und wer in Bromberg in der Zeit der Terrorherrſchaft ohne Ausweis war, galt von vorn⸗ herein als vogelfrei. Die Deutſchen verſuchten, in Gruppen von zehn bis fünfzehn Leuten nach Hauſe zu kommen. Unterwegs aber wurden ſie von einer marſchierenden polniſchen Militärkolonne unter Führung von Offizieren geſtellt und zur Ausweis⸗ leiſtung aufgefordert. Da ſie das nicht konnten, wurden ſie an die Wand geſtellt. So geſchah es auch mit der Gruppe, der der ehemalige preußiſche Re⸗ ſerveoffizier angehörte. Ein Pole, der den Mut auf⸗ brachte, das Blutbad verhindern zu wollen, wurde gleich mit an die Wand geſtellt. Nur dem Umſtand, daß der Augenzeuge dieſes Maſſenmordes bei der Metzelei unter die entſeelten Körper ſeines 73jährigen Schwiegervaters und des Polen, der verſucht hatte, dieſen deutſchen Trupp vor der Ermordung zu be⸗ wahren, zu liegen kam, rettete ihn davor, hinterher noch einen Fangſchuß zu bekommen, wie es andern erging, die zunächſt nur verwundet waren. Mit dem Bkut des Polen, das auf ihn floß, beſtrich er ſeine Stirn, um einen Kopfſchuß zu markieren. Erſt im Schutze der Dunkelheit wagte er es, ſich aus ſeiner grauſigen Lage zu befreien. Daß es unter den Po⸗ len auch anſtändige Elemente gibt, die dieſes furcht⸗ bare Treiben des verhetzten Untermenſchentums mit Entſetzen erfüllte, erfuhr der gleiche Augenzeuge, der am nächſten Tage bei einem 1 18 Unterſchlupf fand, obwohl ſich dieſer völlig darüber klar ſein mußte, daß er ſelbſt umgebracht würde, wenn ſeine polniſchen Landsleute davon erfuhren. Weibliche Arbeitsdienſtpflicht eingeführt 100 000 ledige Frauen von 1825 Jahren dazu aufgerufen + Berlin, 9. September. Folgende Verordnung über die Durchführung der Reichsarbeitsdienſtpflicht für die weibliche In⸗ gend vom 4. September 1939 erſcheint im Reichsgeſetz⸗ blatt 1 Seite 169g. Der Miniſterrat für die Reichsverteidigung ver⸗ urdnet mit Geſetzeskraft: Die Stärke des Reichsarbeitsdienſtes für die weibliche Jugend iſt auf 100 000 Arbeitsmaiden ſeinſchließlich Stammperſonal) zu erhöhen. 2 Der Reichsarbeitsführer iſt ermächtigt, ledige Mädchen im Alter von 17 bis 25 Jahren, die nicht voll berufstätig ſind, nicht in beruflicher oder ſchuliſcher Ausbildung ſtehen, und nicht als mithelfende Familienangehörige in der Land⸗ wirtſchaft dringend benötigt werden, zur Erfüllung der Reichsarbeitsdienſtpflicht heranzuziehen. 8 3. Der Reichsarbeitsführer im Reichsminiſterium des Innern erläßt im Benehmen mit dem Reichs⸗ arbeitsminiſter die zur Durchführung und Ergän⸗ zung dieſer Verordnung erforderlichen Rechts⸗ und Verwaltungs vorſchriften. Berlin, den 4. September 1939. Der Vorſitzende des Miniſterrats für die Reichs⸗ verteidigung: Göring, Generalfeldmarſchall. Aufruf Hierls + Berlin, 9. Sept. Der Reichsarbeitsführer erläßt folgenden Auf⸗ Arbeitsmaiden! Eure männlichen Kameraden vom Reichsarbeits⸗ dienſt arbeiten im Verband der Wehrmacht mit auf dem Wege zum Siege. Euch fällt die große und ſchöne Aufgabe zu, den deutſchen Müttern beſonders den in dieſer Zeit durch den Wegzug der Männer doppelt ſchwer belaſteten Landfrauen nicht nur tüchtige Helferinnen, ſondern auch kreue, liebevolle Stützen in aller ſeeliſchen Not und Sorge zu ſein. Eure Lager ſollen unerſchütter⸗ liche Stützpunkte in der feſten deutſchen Heimatfront ſein. Glaube und Zuverſicht, felſenſeſtes Vertrauen auf den Führer, bedingungsloſe Unterordnung unter die Geſetze, die das Wohl des Volkes vorſchreibt, ſull von euren Burgen ausſtrahlen in jede Familie, bei der ihr zur Hilfe eingeſetzt ſeid. Arbettsmaiden! Ich vertraue auf Euch, weil ich weiß, daß die deutſche weibliche Jugend in ihrer Liebe zu Führer, Volk und Vaterland, in ihrer Ein⸗ ſatzbereitſchaft für die ihr zufallenden Aufgaben hinter der an der Front ſtehenden männlichen Ju⸗ gend nicht zurückſtehen will. Berlin, 7. September 1989. Conſtantin Hierl, Reichsarbeitsführer. Zu dem Grauſigſten aber, das wir erleben mußten, gehört der Anblick, der ſich in der Küche eines Volksdeutſchen bot, dem man offenbar erſt den Schädel eingeſchlagen und den man dann weidgerecht wie ein ück Wild ausgenommen hatte. Ein ver⸗ ſtümmelter Deutſcher lag in ſeiner Wohnung, in einer Ecke des Wohnzimmers eine Hand, in der an⸗ deren Ecke ein Arm, in der dritten ein halbes Bein und ſo weiter. Leider, fügte der deutſche Offizier hinzu, ſind es nicht nur die Untermenſchen, das durch die maßloſe jüdiſch⸗polniſche Hetze bis z Siedehitze auf⸗ gepeitſchte Verbrechertum, ſonder zuch volniſche 0 daten und ſogar Offiziere ge n, die an dieſen waren oder ſie So wurde ein aten mit dem blieb auf ſeinem i tellte einen unſäglichen Scheußlichkeiten bete doch in vielen Fällen geduldet haben. Deutſcher von einem polniſch S Bajonett in den Leib ge Hofe liegen. Sein pol zter polniſchen Wachtmeiſter als n neben den ſchwer⸗ verletzten Mann mit dem Auftrage, daß ſich niemand dieſes Verwundeten annehmen dürfe. Volle zwölf Stunden mußte die vor Verzweiflung faſt wahn⸗ ſinnige Frau dieſes Opfers zuſehen, bis ihr Mann ſtarb. In dem kleinen Dorf Jägerhof bei Bromberg ſind in ähnlicher Weiſe allein 29 ̃ Volksdeutſche hingemetzelt worden. Das erſte, was wir beim Einrücken in Bromberg bald nach dem Uebergang Der Fran über die Netze in der Nähe eines Bahndammes fan⸗ den, waren 18 Geifeln, die dort erſchoſſen worden waren. Es waren 17 männliche Weſen von 12 Jahren bis die gefeſſelt an wurden. In dem gleichen deutſchen Offizier mit ˖ ies mit tränen⸗ ins Greiſenalter und e Frau, dieſer Stelle erſchoſſen Ort führte eine u einen tonloſer Stimme in ihr Haus 5 leeren Augen auf die Leichen ihrer Angehörigen: Dies iſt mein lieber Mann, di iſt mein lieber Sohn Gerhard, dies iſt mein lieber Sohn Joſef, Fies iſt mein lieber Schwiegervater uſw. Wahllos hat die Mordbrennerbande unter den Deutſchen gewütet, e lei, ob es ſich um Kinder, Mädchen, Frauen, junger oder alter Männer han⸗ delte. Die Schuld an dieſen in der Geſchichte der Menſch⸗ heit vereinzelt daſtehenden Verbrechen trifft in erſter Linie die polniſchen Hetzer im Weſtmarken⸗ verein und in den Aufſtändiſchen⸗Organiſationen, die ſeit Jahr und Tag gegen das Deutſchtum infamſter Weiſe gehetzt haben. Die Hauptſchuld aber trifft die enaliſche Regfe⸗ rung und ihren Wortſührer: Herrn Chamberlain, Und von dieſer Schuld wird ihn auch die ausge⸗ klügelſte Rabuliſtik und der wortreichſte„cant“ nicht losſprechen können. Das Blut, das in Bromberg floß, kommt auf Ihr Haupt, Herr Chamberlain! in kireurkrieg tobt. Inſurgentenüberfall auf Volksdeutſche in Kattowitz dnb. Kattowitz, 9. Sept. Immer neue Einzelheiten werden über den Terror bekannt, den die Inſurgentenbanden in Oſtoberſchleſien in den letzten Schreckenstagen des polniſchen Regimes verübten. So wird aus Pleß berichtet, was für ein Blutbad die Inſurgenten dort während des Einmarſches der Truppen an⸗ richteten. Als eine Vorhut der deutſchen Truppen in der Stadt erſchien, wurde ſie jubelnd und mit unbeſchreiblicher Freude von der gepeinigten und verfolgten deutſchen Bevölkerung begrüßt. Plötzlich vernahm man Maſchinengewehrfeuer und das De⸗ tonieren von Hanogranaten. Polniſche Inſurgenten, die ſich als Dach⸗ und Heckenſchützen irgenwo verborgen hielten, übten ihre letzte grauſige Rache aus. 20 volksdeutſche Männer und Frauen fielen dieſem Mordgeſin⸗ del zum Opfer, ebenſo zwei Angehörige der deutſchen Wehrmacht. Ueber 30 Volksdeutſche erlitten ſchwerſte Verletzungen. Sechs von ihnen ſtarben kurze Zeit ſpäter. Die Truppe hatte ſofort zum Gegenangriff aus⸗ geholt und konnte das Mordgeſindel bald unſchäd⸗ lich machen. Dennoch ſollte Pleß nochmals ein ähn⸗ liches blutiges Schauſpiel erleben. Als die Opfer dieſes Blutbades am Mittwoch in Anweſenheit einer großen Trauergemeinde zur letzten Ruhe beſtattet wurden, krachten erneut zahlreiche Gewehrſchüſſe in die vor dem offenen Grab verſammelte Menſchen⸗ menge. Zahlreiche Perſonen wurden Habei verletzt. Deutſche Soldaten griffen ſofort ein, um den Ver⸗ brechern das Handwerk zu legen, als plötzlich von der Kirche heraus Maſchinengewehrfeuer erfolgte. Es kam zu einem regelrechten Feuergefecht, bis es gelang, die Verbrecher aus der Kirche herauszuholen und unſchädlich zu machen. Glücklicherweiſe ging dieſes Feuergefecht ohne große Opfer auf deutſcher Seite ab. Auch die polniſchen Truppen hatten vor ihrem Abzug alles verwüſtet, was ihnen noch unter die Hände kam. Zahlreiche Bauernwirtſchaften im Kreiſe Pleß wurden ausgeplündert und in Brand geſteckt. Die Wirtſchafts⸗ und anderen Gebäude mehrerer Domänen wurden gleichfalls eingeäſchert. Von den deutſchen Beſitzern fehlt bisher jede Nachricht. Sie ſind ohne Zweifel verſchleppt worden. Auch aus dem Bielitzer Gebiet kommen erſt jetzt ähnliche Meldungen, da die Polen alle Telephon⸗ verbindungen und alle Nachrichten möglichkeiten»reſt⸗ los zerſtört hatten. In dieſem Gebiet wurden am Vortag des Ein⸗ warſches der deutſchen Truppen faſt alle führenden Perſönlichkeiten des Deutſchtums, ſoweit man ihrer noch habhaft werden konnte, aus den Häuſern geholt und ermordet. In beſonders viehiſcher Weiſe wurde das führende Mitglied der Jungdeutſchen Partei, Johann Pieſch aus Alexanderfeld, abgeſchlachtet. In ähnlicher beſtialiſcher Weiſe ſind die führenden Jungdeutſchen Johann Jenkner aus Lobnitz und Karl Gillner aus Kamitz ermordet worden. Minde⸗ Das alte engliſche Kriegsmittel: England will uns aushungern! dnb Berlin, 9. September. England iſt durch die in der Königlichen Proklamation erlaſſene neue Konterbaudenliſte wiederum, wie im Weltkrieg, zu einer Kriegs⸗ führung übergegangen, die die uneinge⸗ ſchränkte Abſperrung Deutſchlands von der See zum Ziel hat. Damit wird erneut der Verſuch gemocht, uns aus zuhungern, d. h. die Kriegsmittel werden auch gegen Frauen, Kinder, Kranke uſw. rückſichtslos eingeſetzt. Dieſe Maßnahme ſpricht den wiederholten Erklä⸗ rungen der engliſchen Regierung Hohn, der Krieg richte ſich nicht gegen das deutſche Volk, ſondern gegen ſeine Führung. Diesmal macht ſich die eng⸗ liſche Regierung gar nicht mehr die Mühe, ihren Maßnahmen das Mäntelchen der Londoner Deklara⸗ tion von 1909 umzuhängen, die auf der von England ſelbſt einberufenen Seekonferenz ſeinerzeit als im weſentlichen den allgemein anerkannten Grundſätzen des internationalen Rechts entſprechend angenom⸗ men wurde. Von deutſcher Seite iſt niemals daran gezweifelt worden, daß England in einem zukünftigen Krieg an ſeiner jahrhundertealten Seekriegspraxis feſt⸗ halten würde. Anders als im Weltkrieg wird Eng⸗ land diesmal einen Gegner finden, gegen den dieſe 9 nicht nur wirkſam ſein werden, ſondern der imſtande und willens iſt, ſeinerſetts mit wirk⸗ ſamen Mitteln zu antworten. Die Konterbandenliſte enthält u..: a) alle Art von Waffen, Munition, Sprengſtoffen, Chemikalien oder Vorrichtungen, die für den Gebrauch im che⸗ miſchen Krieg 5 1 7 ſind, Material und Maſchinen für deren Herſtellung oder Reparatur; 5) Brenn⸗ ſtoffe aller Art; c) alle Nachrichtenmittel uſw.; Eine engliſche Konterbandeliſte Absperrung Deutſchlands von der See das Ziel d) Geldmünzen, Edelmetalle in Barren, Banknoten, Schuldurkunden und ähnliches; e) alle Arten Nah⸗ rungs⸗ und Lebensmittel, Samen. Futter und Fut⸗ termittel, Kleidung und Artikel ſowie Materialien, die zu deren Erzeugung gebraucht werden. Selbſt da werden ſie erkannt! dnb. Neuyork, 9. Sept. In dem Londoner Kabelbericht an die„Neuyork Times“, das merkwürdigerweiſe die britiſche Zenſur paſſierte, ſchildert der US A⸗Korreſpondent Birhall anhand konkreter Beiſpiele die hemmungsloſe bri⸗ tiſche Lügenpropaganda. Der Verfaſſer nennt ſie vorſichtshalber„Veröffentlichung demokratiſcher Wunſchträume“. Die Wiedergabe derartiger „Wunſchtraumberichte“ habe ſo zugenommen, daß maßgebliche Engländer aus praktiſchen Gründen ernſtlich beſorgt ſind. Dieſe Wunſchträume würden lediglich einer furchtbaren Fantaſie entſpringen. Be⸗ dauernswert ſei nur, daß ſie als Tatſachen verbrei⸗ tet und von Millionen Leſern zur Kenntnis genom⸗ men würden. Die einzige Folge dieſer Art von Preſſepropa⸗ ganda ſei, daß die Gegenſeite aller Welt ſagen könnte,„was für Lügner die Demokra⸗ tien und die engliſchen Publiziſten in“, Ueberdies würden Menſchen mit leidlichem Gedächtnis ſolchen Meldungen künftig ſkeptiſch ge⸗ genüberſtehen, ſobald ſich die Lügenhaftigkeit der erſten Berichte herausſtelle. a ſtens 25 volksdeutſche Führer und Unterführer find in dieſem Gebiet den beſtialiſchen Mordbrennern des Aufſtändiſchenverbandes zum Opfer gefallen. Die Zahl der Verſchleppten und Vermißten iſt auch nicht annähernd feſtzuſtellen. Zu ihnen gehört der bekannte Vorſitzende der Deutſchen Partei Franz Auch hier Schubert aus Bielitz und deſſen Sohn. wurde von den abziehenden polniſchen Truppen zahlreicher deutſcher Beſitz niedergebrannt und aus⸗ geplündert. Die abziehenden polniſchen Truppen hatten es ebenfalls nicht vergeſſen, die große 300 Me⸗ ter lange Eiſenbahnunterführung bei Bielitz zu ſprengen, wodurch zahlreiche Gebäude mitzerſtört wurden. Auch in der Richtung auf Teſchen zu wur⸗ den drei große maſſive Brücken über die Olſa in die Luft geſprengt. Eine gute Cigarette führt von selbst zum vernünftigen Rauchen AKA Kurze Schau über die Grenzen dnb Berlin, 9. September. Der engliſche Unterſtaatsſekretär Butler er⸗ klärte geſtern im Unterhaus, daß Großbritannien bereit ſei, die Verhandlungen mit Japan fortzu⸗ führen. Dieſe Erklärung wurde abgegeben, ob⸗ gleich die japaniſche Regierung am 5. September eine Zuſage für den Schutz von Menſchen und Gütern kriegführender Nationen für den Fall der Zurück⸗ ziehung aller militäriſchen und Flottenſtreitkräſte dieſer Mächte aus China gegeben hat. Obwohl die japaniſche Mitteilung ſich offenſichtlich allein auf England bezieht, erklärte Butler, daß die britiſche Regierung die Hoffnung auf eine Regelung aller ſtrittigen Fragen habe. 2 Der engliſche Rundfunk ließ in ſeinen polniſchen Sendungen den Londoner polniſchen Bot⸗ ſchafter ſprechen, der dabei ſelbſtverſtändlich die Schickſalsgemeinſchaft zwiſchen Großbritannien und Polen unterſtrich.„Gemeinſam“, ſo ſagte der Bot⸗ ſchafter,„iſt heute der Erfolg und das Schickſal unſe⸗ rer Waffen; wir kämpfen Schulter an Schulter. Der britiſche Rundfunkſprecher, der den polniſchen Botſchafter vorſtellte, erklärte dabei.„das Herz des britiſchen Volkes iſt übervoll von der Bewunderung und Anerkennung angeſichts der Hingabe, mit der Polen für die Sache der europäiſchen Kultur kämpfe“. Den Polen wird dieſe freiwillige Anerkennung wenig nützlich in den Ohren geklungen haben. Während ſie ſich für den engliſchen Imperialismus verbluten, hat England nur ein„übervolles“ Herz für ſie bereit. * Präſident Rooſevelt hat Maßnahmen zur Einſchränkung der Spekulations⸗ und übermäßigen Kriegsgewinne angekündigt. Da zahlreiche Lebens⸗ mittel und Verbrauchsgüter in der letzten Woche ſprunghaft im Preis geſtiegen ſind, ſo insbeſondere Mehl, Zucker, Fleiſch und Seife, ſind durch das Land⸗ wirtſchaftsminiſteriüm die Juſtizbehörden zur raſchen Fertigſtellung geſetzlicher Maßnahmen aufgefordert wopden. Die Schiffahrtsgeſellſchaften erhöhten ihre Fahrpreiſe nach Europa um 50 v. H. * Stellvertreter des e und verantwortlich für Kulkur⸗ politik. Theater und Unterbaltung: Carl Onno Elſen bart. Handel i. V. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: i. B. Dr. Fe. Wil delm Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Or. Franz Wilhelm TTC 2 Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannbelm. Schriftleltung in Serlin: Dr. E. F. Schaffe, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unpeplangte Beitrage keine Gewäbr.— Räckſendung um 0 5535 8 Herausgeber, Drucker und Verleger; Neue Mannheimer Zelttng Or. Fritz* Co. Mann m. R I. 46. 8 Verantwortlich für Anzeigen und geschäftlich zellungen — e Mannheim. Zur Zelt Preisliſte Nr. 10 gültig. doch gan, 2 Eren hoch böll find u des n iſt ehört Franz hier tppen aus⸗ pen Mse⸗ zu rſtört wur⸗ u die 5 ler 5 Samstag, 9. September 1939 — Neue Mannheimer Zeitung 3. Seite/ Nummer 411 Nie kriegswirtſchaftlit hleſiens Oſtober dnb. Berlin, 9. Sept. Im gleichen Maß wie Polen ſeine geſamte Schwerinduſtrie durch den Vormarſch unſerer Truppen einbüßte, hat Deutſchland hier einen wertvollen Zuwachs ſeiner ſtarken kriegswirt⸗ ſchaftlichen Kraft erfahren. Die deutſche Steinkohlenwirtſchaft erhält auf den Gebieten von Oberſchleſien⸗ Dombrowa und Krakau, wenn man allein die 1938er Förderung berückſichtigt eine Ausweitung um etwa 38 Mil⸗ lionen Tonnen oder rund 20 v. H. Das überſteigt erheblich den Kohlenver⸗ brauch, den die geſamte deutſche Eiſenerzeugung und ⸗Verarbeitung im letzten Jahre hatte. Dabei waren die bisher polniſchen Gruben in den letzten Jahren bei weitem nicht voll ausgenutzt. Allein 1929 hatten die genannten Gebiete mit 46 Millionen Tonnen reichlich 20 v. H. mehr gefördert, als im letzten Jahr. Hinzu kommt das von den Polen vor einem Jahr beſetzte und jetzt in deutſcher Hand befindliche Olſa⸗ Gebiet mit ſeiner Förderung von etwa 7% Mil⸗ lionen Tonnen. Von beſonderem Wert iſt dieſe Olſa⸗Kohle wegen ihrer ausgezeichneten Eignung zur Koksherſtellung und damit als Grundlage zur fertigen Eiſen⸗ und Stahlerzeugung. Insgeſamt wächſt die deutſche Kohlenerzeugung aus den genannten polniſchen Revieren um ein Viertel. Für die deutſche kriegswirtſchaftliche Kraft bringt ferner die Feſetzung des oſtoberſchleſiſchen, des e Bedeutung Allein der Kohlenanfall für Dombrowa⸗ und Olſagebietes eine Steigerung der Eiſen⸗ und Stahler zeugung um mehr als zwei Millionen Tonnen. Die bisherige ſchlechte Ausnutzung der polniſchen An⸗ lagen läßt weiterhin weitere erhebliche Möglichkeiten der Leiſtungsſteigerung erwarten. An Eiſenerzen ſind die reichen Vorkommen in dem bereits beſetzten Gebiete von Wielun, die erſt kürz⸗ lich von den Polen in Angriff genommen wurden, für die Erweiterung unſeres Kriegspotentials von Wert. Vergleichsweiſe am größten iſt die Stärkung unſerer Zinkerzeugung. Mit über 100 000 Tonnen macht die polniſche Zinkerzeugung, die zum guten Teil nach Deutſchland ausgeführt wurde, ſelbſt in den letzten Jahren doch mehr als die Hälfte der deutſchen Prodüktion aus. 5 Alle dieſe wertvollen Anlagen können um ſo raſcher für die Verſorgung unſerer Wirtſchaft und unſeres Heeres eingeſetzt werden, als Zerſtörungen nur in nicht nennenswertem Umfang vorliegen und aus der Zeit vor der Lostrennung Oſtoberſchleſiens und der damals zu Oeſterreich gehörigen Gebiete noch eine eingehende? Kenntnis der deutſchen Stel⸗ len über die Betriebsverhältniſſe in den beſetzten Revieren zur Verfügung ſteht. An vielen Stellen konnte die Arbeit ſofort nach der Beſetzung wieder aufgenommen werden, und die organiſche Zuſam⸗ menfaſſung der beſetzten Induſtriegebiete mit dem eng benachbarten und verwandten weſtoberſchleſi⸗ ſchen Revier läßt eine Leiſtungsſteigerung erwar⸗ ten, die erheblich über die bisher erzielten Produk⸗ tionszahlen hinausgeht. 5 „Die Lage Polens verzweifelt“ So ſehen neutrale Blätter die Lage Polens nach Warſchaus Fall (Funkmeldung der NM.) . Amſterdam, 9. September. Der Einmarſch der erſten deutſchen Truppen in Warſchau hat in Holland überaus ſtarken Eindruck ge⸗ macht. Die Blätter bringen die erſten kurzen deut⸗ ſchen Berichte unter großen Schlagzeilen. Gleich⸗ zeitig werden Verlautbarungen der polniſchen Ge⸗ ſandtſchaften in London und in Haag veröffentlicht, die geſtern abend noch behaupteten, die Nachricht über den Einmarſch der erſten Truppen in Warſchau ſei eine deutſche Falſchmeldung. Dieſer polniſchen Verlautbarung wird aber anſcheinend wenig Glau⸗ ben geſchenkt. „Handelsblad“ berichtet, daß in den Nachtſtunden die Sender Warſchaus in deutſcher Hand geweſen ſein müſſen, wie aus dem Inhalt hervorgegangen ſei. Das Blatt bringt dann einen langen Artikel über die Bedeutung Warſchaus für Polen in dem daran erinnert wird, daß bereits 1915 deutſche Trup⸗ pen in Warſchau einrückten, über dem nun wieder eine fremde Flagge wehe. In der holländiſchen Preſſe wird allgemein, trotz verſchiedener Nachrichten von engliſcher und polni⸗ ſcher Seite, über angebliche Neuorganiſierung des polniſchen Widerſtandes deutlich zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß die militäriſche Lage Polens als verzweifelt anzuſehen ſei. Der Berliner Korreſpondent des„Nieuwe Rot⸗ terdamſche Courant“ ſchreibt, es herrſchte die Auf⸗ faſſung, daß Polen ſchon ſehr viel Glück habe wenn es aus der deutſchen Umklammerung ſopiel Trup⸗ pen retten könne, um den Widerſtand fortzuſetzen. Das Blatt bringt dann eine Reihe von Erwägun⸗ gen über die zukünftige Entwicklung und meint, es könnte für Frankreich gefährlich ſein, Deutſchland mit allen Kräften im Weſten anzugreiſen. Das Blatt iſt der Anſicht, daß es ſich nach Niederwer⸗ fung der Polen herausſtellen werde, ob England und Frankreich zur Hilfeleiſtung ihres Verbünde⸗ ten Polen in den Kampf gezogen ſeien oder ob es ſich bei dieſem Kampf nicht doch leoͤiglich um die von England angeſtrebte Vernichtung der deutſchen Führung handelt. In dieſem Fall müſſe von einem ausgeſprochenen Angriffskrieg von ſeiten Englands geſprochen werden. Skärkſter Eindruck in Stockholm (Funkmeldung der NM.) Stockholm, 9. Sept. Das Einrücken deutſcher Panzertruppen in War⸗ ſchau bildet in Stockholm die Senſation des Tages. Die Verſuche engliſcher Nachrichtenbüros, davon ab⸗ zulenken, können nichts daran ändern, daß die ſchwe⸗ diſche Oeffentlichkeit von dem unglaublich ſchnellen deutſchen Vormarſch in Polen auf das tiefſte be⸗ eindruckt iſt. Die meiſten Blätter bringen die deutſche Meldung über den Stoß auf Warſchau in rieſiger Aufmachung. In Artikeln der militäriſchen Sachbearbeiter wird die Größe des deutſchen Erfol⸗ ges unterſtrichen. „Svenska Dagbladet“ ſtellt feſt, daß die Polen bei und weſtlich vor Warſchau in einer ſehr prekären Lage ſeien. Verordnung über die Entlaſſung aus der Staats⸗ angehörigkeit. Der Miniſterrat für die Reichsver⸗ teidigung hat für das Gebiet des Großdeutſchen Reiches mit Geſetzeskraft folgendes verordnet: „Wehrpflichtige werden bis auf weiteres nicht aus der deutſchen Staatsangehörigkeit entlaſſen.“ Deutſchland um 25 v. H. geſtiegen K 6 . 0 Vor ihrem Rückzug legten die Polen auch den Bahnhof von Dirſchau in Trümmer. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) U Deutſche Imfanterie überſchreitet eine von den Polen teilweiſe zerſtörte Brücke. (Aſſocigted Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) eee———— 5 Unſere Pioniere haben beim Vormarſch im Oſten breits Vorzügliches geleiſtet. Hier eine der ſchnell errichteten Notbrücken. Immer weiter nach Oſten Drahtbericht unſ. Berliner Vertreters — Berlin, 9. September. Wie die„Rigaer Rundſchau“ meldet. haben die polniſchen Regierungsſtellen inzwiſchen auch Lu⸗ blin verlaſſen. Gleichfalls ſei die polniſche Staats⸗ bank mit Archiven aus Siedliea weiter nach Oſten transportiert worden. Die„Revalſche Zeitung“ die eſtländiſche Zeitung„Kaja“ bringen geſtern abend Berichte aus Wilna, wonach Polen ſämtliche Eiſen⸗ bahnlinien öſtlich der Linie Wilna⸗Breſt⸗Litowſk⸗ Kowal für den privaten Perſonen⸗ und Güterverkehr geſperrt hat. Die Zeitung„Kaja“ will erfahren haben, daß Breſt⸗Litowſk die flüchtigen polniſchen Zentral⸗ behörden aufnehmen ſoll. In Breſt⸗Litowſk wurde bekanntlich am 3. März 1918 der Friede zwiſchen Deutſchland und dem Ruſſenreich unterzeichnet. Die Berliner Blätter melden den beſonders ſtarken Ein⸗ druck, den das Eindringen deutſcher Truppen in Warſchau in allen baltiſchen Staaten hervorgerufen hat. In großen Sonderausgaben und Extrablättern wurde Freitagabend in den Hauptſtädten Kiga, Reval und Kowno die Nachricht verbreitet. In Riga wurde in der Sonderausgabe des lettiſchen„Jounakes Sinas“ der ſchnelle Einzug der Deutſchen in War⸗ ſchau die größte militäriſche Tat ſeit dem Weltkrieg genannt. Das einzigartige Ge⸗ ſchehen ſpreche ſeine eigene machtvolle Sprache. Ein Blick auf die Karte zeige die deutſche Zange, die von Norden und Sitden gleichzeitig angeſetzt wurde und die ſich jetzt bei Warſchau geſchloſſen hat. Man könne das große Ergebnis, das in dem Schließen der Zange liege, heute noch nicht überſehen. Das Eindringen der deutſchen Truppen in War⸗ ſchau hat überall in der Vült größten Eindruck ge⸗ macht.„Stockholm Aftonbladet“ ſchreibt non einem atemberaubenden deutſchen Siegeszug in Polen. Er ſei um ſo größer zu bewerten, als die deutſchen Heeresberichte wiederholt den eſten Widerſtand der nolniſchen Truppen anerkaunt haben. 5 „National Tidende“ in Kopenhagen ſchreibt, das deutſche Umfaſſungsmanöver, das zum Eindringen in. Warſchau geführt hat, zeige ſtrategiſchen Weithlick und Meiſterſchaft. Niemand in der Welt hat wohl dieſen ſchnellen Erfolg der Umklammerungsſtrate⸗ gie erwartet. Er mache Freund und Feind Deutſch⸗ lands ſtumm. Die meiſten heutigen engliſchen Morgen⸗ blätter brachten noch nicht die amtliche deutſche Meldung von dem Einzug deutſcher Truppen in Warſchau. Sie bereiteten aber die Oeffentlichkeit norſorglich darauf vor. Die„Times“ faſelte heute von einer ſtrategiſchen Zurückverlegung des polniſchen Widerſtandes.„Daily Er⸗ preß“ ſchreibt, Warſchau ſei eine von der Bepölke⸗ rung verlaſſene Stadt, doch die polniſche Regierung ſei in Sicherheit. In dem Reuterbericht von Mit⸗ ternacht heißt es, Warſchau liege im Bereich des deutſchen Vormarſches. 2 6 11 OLAF BOUTERWECK DN umu Der N eines groben N Kein Wunder, daß allmählich auch die Schau⸗ ſpieler nervös wurden. Manche Szenen mußten erſt acht bis zehn nervenaufreibende Proben durch⸗ machen, ehe ſie Klaaßens Billigung fanden; aber wenn dann endlich gedreht wurde, kam es vor, daß doch noch irgend jemand die Szene„ſchmiß“ und die ganze Aufnahme verpatzte. Am frühen Nachmittag erklärte Nickel— den die Ereigniſſe der letzten beiden Tage in einen Zuſtand hochgradiger Gereiztheit verſetzt hatten— daß es ihm böllig unmöglich ſei, weiterzuſpielen. Darauf bekam Klaaßen einen neuen Tobſuchts⸗ anfall, und dann brach er fluchend die Arbeit ab mit dem Hinweis, er werde— wenn es morgen nicht beſſer klappe— den„janzen Kram hinſchmeißen und nach Tibet in ein Kloſter jehen“ 5 Aber als er am nächſten Morgen friſch und roſig im Atelier erſchien, war er wieder bei auter Laune, und es ſchien ſo, als ob nun endlich nach einer Serie ſchwarzer Tage eine Reihe von Sonnentagen folgen ſolle. f Wie am Vortag, ſo tauchte auch heute wieder Viktor Degona im Atelier auf, um ſeinen geſtern angefangenen Bericht über Nickels Berliner Film⸗ tätigkeit zu beenden. An dieſem Vormittag wurden einige luſtige Ma⸗ troſenſzenen gedreht, und die lärmende Fröhlichkeit der Darſteller übertrug ſich allmählich auch auf das übrige Hilfsperſonal. Die allgemein aute Stim⸗ mung wurde nur ein wenig getrübt durch Eva Diek⸗ hoffs Abweſenheit; denn das ungewiſſe Schickſal dieſer ſympathiſchen Berufsgenoſſin lag allen am Herzen. 8. Aber ſonſt„klappte“ heute wirklich alles wie am Schnürchen, ſo daß ſelbſt der vielgeplagte Martin Klaaßen ſeinen großen und kleinen Aerger vergaß: er ließ ſich von der allgemeinen guten Laune mit fortreißen, ſprühte vor Witz und drolligen Einfäl⸗ len und pfiff in den kurzen Drehpauſen ebenſo lau: wie falſch ſein Lieblingslied. Aber dies alles veränderte ſich mit einem Schlage, kurz vor der Mittagspauſe plötzlich Viktor De⸗ Schauspielers gona mitten zwiſchen Probe und Aufnahme„ins Bild“ ſchlich und Nickel etwas zuflüſterte. Die Wirkung der kurzen Mitteilung war erſtaun⸗ lich: Nickel wich, tief erſchrocken, zwei Schritte zu⸗ rück, taumelte und griff haltſuchend nach einem Ver⸗ ſatzſtück, während er Degona aus weit aufgeriſſenen Augen anſtarrte. Dann drehte er ſich plötzlich um, rief Klaaßen eine Entſchuldigung zu und entfernte ſich mit langen Schritten in Richtung auf ſeine Garderobe. a Klaaßen ſchnappte ein paarmal nach Luft, aber noch bevor er Einſpruch gegen Degonas Dreiſtigkeit und die Entfernung ſeines Hauptdarſtellers erheben konnte, war Nickel bereits verſchwunden... Klaa⸗ ßens Geſicht lief blaurot an. Er ſchmetterte das Drehbuch, das er gerade in den Händen hielt, mit einem wilden Fluch auf den Fußboden und brüllte: „Licht aus!“ „Licht aus!“ wiederholte das„Echo“ überflüſſiger⸗ weiſe. i 5 Klaaßen, der unbedingt jemand brauchte, an dem ſeinen Zorn auslaſſen konnte, fuhr gereizt „Mann— Sie machen mich noch verrückt mit Ihrem dämlichen Jebrülle! Wenn hier einer brüllt, dann bin ich's! Verſtanden? Und das ſag' ich Ihnen, Degona“, wandte er ſich in höchſter Wut an den Journaliſten;„wenn Sie's noch mal wagen, mitten in der Aufnahme ins Bild zu lat⸗ ſchen, dann laß ich ſie aus'm Atelier rausſchmeißen! Deubel noch mal— is den hier alles——2“ Der ſcharfe, peitſchende Knall eines Schuſſes ließ Klaaßen plötzlich verſtummen. Einen Augenblick ſtanden alle wie gelähmt. Degona war der erſte, der ſich wieder gefaßt halte „Damned!“ fluchte er. Und dann drehte er ſich um und rannte mit langen Schritten den Gang entlang. der zu Nickels Garderobe führte. Aber der ſchöne Rudi und ſelbſt Klaaßen mit ſeinen kurzen Beinen waren ebenſo ſchnell; denn alle drei langten faſt zugleich vor Nickels Garderobe an, während ſich eine Anzahl Statiſten und Bühnen⸗ er herum: durcheinander ſprachen. arbeiter, die aufgeregt hinterherdrängten. Degona riß mit einem Ruck die Tür auf— und prallte entſetzt zurück. Nickel ſtand unbeweglich mitten im Raum; in der Hand hielt er eine ſchwere Piſtole. Vor ihm auf dem Fußboden lag ausgeſtreckt ein Mann, der anſcheinend tot war— offenſichtlich erſchoſſen, wie das häßliche Loch in der Stirn und der daraus her⸗ vorſickernde dünne Blutfaden erkennen ließ. Klaaßen ſtieß einen unartikulierten Laut aus; er drängte ſich an Degona vorbei, nahm Nickel vorſichtig die Pi⸗ ſtole aus der Hand und ſchob den Sicherungs hebel zu.„Menſch! Kolombek!“ ſchrie er heiſer.„Sind Sie wahnſinnig? Wie konnten Sie nur——! Na, was iſt—?“ rief er Degona zu, der ſich über den am Boden Liegenden gebeugt hatte. Degona erhob ſich langſam und machte eine weg⸗ werfende Handbewegung.„Der iſt erledigt! Kopf⸗ ſchuß!“ Draußen auf dem Gang klangen erregtes Ge⸗ murmel und laute Rufe durcheinander; eine Frau ſtieß einen ſchrillen Schrei aus. Klaaßen war bei Degonas fachlicher Feſtſtellung nervös zuſammengezuckt. Die Piſtole, die er immer noch in der Hand hielt, ſchien ihm plötzlich wie Feuer zu brennen. Er trat ſchnell einen Schritt beiſeite und legte die Waffe mit einer Gebärde des Abſcheus auf Nickels Schminktiſch. Dann ſprang er dicht vor Nickel hin und rüttelte ihn heftig an der Schulter;„Zum Teufel, Kolom⸗ bek!“ ſchrie er mit überſchnappender Stimme und zuckenden Lippen.„Was geht hier vor? Weshalb haben Sie den Mann erſchoſſen?“ Nickel, der bisher geiſtesabweſend vor ſich hin⸗ geſtiert hatte, erwachte endlich aus ſeiner Starr⸗ heit. Er ſtieß einen tiefen Seufzer aus und ließ ſich ſchwer in einen Seſſel fallen.„Ich— ich habe ihn ja gar nicht——!“ murmelte er tonlos.„Er hat ſich ſelbſt erſchoſſen!“ Klaaßen antwortete nicht. Ex betrachtete den Toten genauer, ſchüttelte den Kopf, ſah Nickel prü⸗ fend an und blickte dann in ungläubigem Erſtaunen in das Geſicht des Toten... Es war kein Zweifel möglich: Der Mann, der dort erſchoſſen auf dem Boden lag, ſchien ein zweiter Nickel Kolombek zu ſein! Wenn auch der flotte ſchwarze Schnurrbart fehlte, ſo waren die übrigen charakteriſtiſchen Merk⸗ male dennoch unverkennbar: das dreieckig erſchei⸗ nende Geſicht mit der breiten, wuchtigen Stirn, die kräftige, leichtgebogene Naſe, der herriſche Mund das vorſpringende Kinn.. Und das ſchwarze lockige Haar und die großen, weit aufgeriſſenen Augen des Toten machten die beiderſeitige Aehnlich⸗ keit nur noch überraſchendel! — zuſammengeſunken „Herrgott—!“ ſtöhnte Klaaßen faſſungslos.„Wer iſt dieſer Mann?“ Für die Dauer einiger Sekunden trat eine lähmende Stille ein; denn auch die anderen hatten die erſtaunliche Aehnlichkeit des Toten mit Nickel bemerkt. a Dann ertönte oͤraußen im Gang eine markige, energiſche Stimme; zwei kräftige Ellbogen ſchoben die Umherſtehenden rückſichtslos beiſeite, und das rote, verſchwitzte Geſicht des Kriminalaſſiſtenten Utendörp tauchte im Türrahmen auf. Dicht hinter ihm erſchien, ein wenig atemlos vom ſchnellen Lau⸗ fen, der Kriminalaſſiſtent Betz. Die plötzliche und unerwartete Anweſenheit der beiden Kriminalbeamten war durchaus kein Zu⸗ fall, wie die Umſtehenden annahmen; denn ſie wußten ja nicht, daß die Beamten ſich bereits ſeit gut zwei Stunden auf dem Gelände der Ipra⸗ Filmgeſellſchaft befanden; Utendörp deshalb, weil er mit der Ueberwachung Nickels betraut war, wäh⸗ rend Betz den Auftrag hatte, Degona zu beſchatten, Utendörp überſah mit einem kurzen Blick die Lage. Er beugte ſich ſchnell über den Toten und ſtellte feſt, daß ärztliche Hilfe hier nicht mehr gebraucht würde, Gleichzeitig entdeckte er aber auch die Aehn⸗ lichkeit mit Nickel... Ueberraſcht richtete ey ſich auf und ſah die Anweſenden der Reihe nach ar Sein Blick blieb an Nickel hängen, der verſtört und in einem Seſſel ſaß. Her Kolombek⸗— haben Sie den Mann erſchoſſen?“ fragte er ſcharf. 7 Nickel ſchüttelte ſchweigend den Kopf. 5 „Wer hat es denn getan?“ forſchte Utendörp, m einem Blick in die Runde. g g Degvna trat einen Schritt vor und gab ein kurzen wahrheitsgemäßen Bericht, ſoweit ihm Vorgänge bekannt waren. ö 4 „Aha!“ ſagte Utendörp befriedigt, Dann wandt er ſich erneut an Nickel:„Herr Kolombek— an worten Sie endlich! Da Sie beim Eintreten d Zeugen die Piſtole noch in der Hand 1 1 geben Sie wohl auch zu, daß Sie geſchoſſen haben „Unſinn!“ fuhr Nickel auf.„Ich hab' es getan! Der Mann hat ſich ſelbſt erſchoſſen!““ „Aber die Piſtole iſt Ihr Eigenkum, Her lombek?““ 5 5 FFortſetzung folgt) 4. Seite/ Nummer 411 Neue Mannheimer Zeitung Samstag, 9. September 1939 Adiseife Mannheim, 9. September. Die da die Flöhe huſten hren Die da die Flöhe huſten hören, die Neunmalklugen, kennſt du ſte? Sie formen Hand und Ohr zu Röhren, das Schickſal überraſcht ſie nie! Sie tuſcheln heimlich in den Ecken, bedeutſam und gebärdenreich, ſie laſſen dich die Weisheit ſchmecken zus ihrem trüben Unkenteich! Sie kennen ſtets aus beſter Quelle das allerneueſte Gerücht, ſie ſind an jedem Tiſch zur Stelle mit ihrem wiſpernden Geſicht. Sie machen tauſend Fragezeichen, wo's ihnen angebracht erſcheint, ſte wiſſen aalglatt auszuweichen, wenn eine Mehrheit anders meint Ste wiſſen auch auf allen Wegen der Kriegsgeſchichte gut Beſcheid, ſie ſind am Biertiſch die Strategen, in alle Pläne eingeweiht! wiſſen immer alles beſſer, als es die beſte Führung weiß, ſie ſind ein plätſcherndes Gewäſſer, das andern macht die Hölle heiß! 7 Gebt dieſen Leuten einen Dämpfer, daß ihre loſen Mäuler ruhn! Wer Unſinn ſchwätzt, der iſt kein Käuipfer, das Volk hat nichts mit ihm zu tun! W. W. 4 0 nerrenschnelderei 4 Ualfomeu- für alle Truppenteile Uniformmützen— Militäreffekten Scharnagl& Horr, P 7. 19 an den Planken- Tel. 202 49 5 e Die Arbeiten an der Friedrichsbrücke nehmen ihren Fortgang. Im Laufe dieſer Woche wurde der Brückenkörper um 150 Zentimeter wieder auf nor⸗ male Höhe auf Pfeiler und Widerlager geſenkt, eine Arbeit, die mittels hydrauliſcher Maſchinerie milli⸗ meterweiſe vor ſich ging und für den Laien nicht wahrnehmbar war. Zur Zeit iſt man dabei, die Kreuzung des vom Luiſenring in die Fahrbahn der Brücke einbiegenden Straßenbahngleiſes zu legen, gnachdem am Donnerstag die alten Gleiſe heraus⸗ genommen waren und der Straßenbahnverkehr TLuiſenring⸗Friedrichsring ſchon ſeit einiger Zeit auf „Pendel“ eingeſtellt iſt. Die proviſoriſche Endhalte⸗ ſtelle der von der Rheinſtraße kommenden Wagen hefindet ſich am öſtlichen Quadrateck von K 2, wäh⸗ rend die Wagen der Friedrichsringlinie vom oberen Teil des Rondells aus beſtiegen werden müſſen. Zur Beguemlichkeit der Fahrgäſte wie auch ber die Fried⸗ richsbrücke benützenden Fußgänger bat man den Uebergang über das Straßenbahngleis, der ſich ſeit mehreren Wochen vor dem OeEG⸗Bahnhof befand, mehr nach dem Rondell zu verlegt, ſo daß man nicht mehr gezwungen iſt, den ſeitherigen etwas unbe⸗ guemen Pfad zwiſchen Baumatrialen in der„An⸗ lage“ vor U 1 ſich hindurchzuſchlängeln, wenn man von der Breiten Straße zu Fuß in die Neckarſtadt gelangen will. Bei dem eſtarken Verkehr zu und von den Arbeitsſtätten zu beſtimmten Tageszeiten heißt es aber an dem neuen Uebergang gut aufpaſſen. Der fertige Teil des Rondells, das Kleinpflaſterbelag in Viertelskreiſen erhält, läßt jetzt ſchon die raum⸗ greifende Form des künftigen ſtadtſeitigen Zugangs zur verbreiterten Friedrichsbrücke augenſcheinlich werden und der Zugang auf dem rechten Neckarufer dürfte ihm an Großzügigkeit nicht nachſtehen. Kriegszuſchlaa für Bier und Tabak. Entſtan⸗ dene Unklarheiten veranlaſſen zu folgendem Hin⸗ weis: Der Kriegszuſchlag im Tabakwarenhandel wird auf ſämtliche Tabakerzeugniſſe und auf Zigaretten⸗ papier erhoben. Bei den Tabakerzeugniſſen— mit Ausnahme des Schnupftabaks— iſt der Kleinver⸗ kaufspreis maßgebend. Bei Schnupftabak ailt als Kleinhandelspreis die obere Grenze der Preisſtufe der einzelnen Steuerklaſſe. 4 24 atzeitung durch Feldpost u M ann Reim Zum Ostaumee Feldpostnummer und Absender nicht vergessen! Die Truppen ſich auf dem ſi Gedanken der Heimat ſind mit chem Siegeswill Mannheimer, der armee hat, möchte ihm haben, und a Front möchte Heimat geht. Dieſe Front und Heimat ſte ſchen Wehrmacht befinden eſch im Oſten. Die nen, und Front wie bbereitſchaft und glei angetreten. Jeder zrigen bei der Oſt⸗ Verbindung mit Soldat an der inen Lieben in der Verbindung zwiſchen d po ſt her. Wie iſt der Feldpoſt⸗Dienſt geſtaltet? Der Mannheimer, der einen Angehörigen bei den Truppen der Oſtarmee hat, kann ſem nicht eher ſchreiben bis derſelbe ihm ſeine Anſchrift mitgeteilt hat. Dieſe Anſchrift beſteht im allgemeinen aus der genauen Bezeichnung des Empfänge der fünf⸗ ſtelligen Felöpoſtnummer und bei den meiſten 18, Truppengattungen einer Poſtleitſtelle. Bei einzelnen Truppengattungen iſt außer der genauen Bezeichnung des Empfängers nur die fünffſtellige Feldpoſtnummer erf er Grundſatz für die Ge⸗ ei der Feldpoſt iſt, ihn ſo ein⸗ fach wie möglich einzurichten. Aus dieſem Grund werden mit der Feldpoſt nur gewöhnliche Briefe bis zum Gewicht von 250 Gramm, Poſtkarten ſowie Poſt⸗ anweiſungen befördert. Die von Angehörigen der Oſtarmee herrühren⸗ Was jeder wiſſen muß: ſtaltung des Dienſtes lehl iſt bezugsſcheinpfli den oder an ſie gerichteten Briefe und Poſtkarten werden ohne Anſatz von Poſtgebühren befördert; für Poſtanweiſungen gelten die gewöhnlichen In⸗ landsgebührenſätze. Die Feldpoſtſendungen müſſen auch den Vermerk„Fel dpoſt“ ſowie die ge⸗ naue Anſchrift des Abſenders tragen. Werden dieſe Beſtimmungen, die nur im Intereſſe unſerer Sol⸗ daten getroffen werden, beachtet, ſo wird die Sen⸗ dung den Empfänger ſchnell und ſicher erreichen. Wer einen Angehörigen bei der Wehrmacht hat, kann ihm unſere Zeitung direkt durch den Verlag als Feldpoſt ſchicken laſſen. Bei Zuſtellung mit Feldpoſtnummer werden keine Verſandgebühren er⸗ hoben. Die Haltung der kämpfenden Truppen wird auf das ſtärkſte beeinflußt durch ihre geiſtige Verbin⸗ dung mit der Heimat. Es gibt nicht viele Einwir⸗ kungen, die ſo wohltätig über Gefahren und Müh⸗ ſale hinweghelfen, die ſo kräftig die Spannkraft zu heben vermögen, als erſehnte Nachrichten von da⸗ heim. Die erhöhte Stimmung, die der wechſelſeitige Verkehr mit der Heimat erzeugt kommt der Schlag⸗ kraft der Wehrmacht zugute. Die Verſorgung der Truppe im Kriege mit geiſtiger Nahrung durch Gedankenaustauſch mit der Heimat darf nicht hinter der Verſorgung der leiblichen Nahrung zurückſtehen. Nichts iſt beſſer dazu angetan, als eine erſehnte Nachrichten von den Eltern, der Ehefrau oder der Braut. hlig Größere Höchſtmenge für Kaffee je Woche Die Verſorgung des deutſchen Volkes mit Brot und Mehl iſt dank der großen Vorräte an Getreide und der ſehr guten Getreideernte dieſes Jahres, für lange geſichert. Die Erhöhung der Reſerven zwingt dazu, alle irgendwie verfügbaren behelfsmäßigen Lagerräume über das bisherige Maß hinaus in An⸗ ſpruch zu nehmen. Dieſe reichliche Verſorgung ent⸗ bindet jedoch nicht von der Pflicht, zu verhindern, daß Mehl verſchwendet oder mißbräuchlich verwen⸗ det wird. Der bisherige Mehlverbrauch ſoll jedoch nicht beeinträchtigt werden. Dieſer Aufgabe dient die nachſtehend dargeſtellte Regelung: Auf Grund einer im Reichsanzeiger vom 8. 9. veröffentlichten Bekanntmachung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft darf Roggen⸗ und Weizenmehl aß ſofort nur gegen die mit„Brot oder Mehl“ bezeichneten Abſchuitte Nr. 1 und 2 der in der Hand der Verbraucher befindlichen Ausweiskarten ab⸗ gegeben werden, und zwar 250 Gramm je Abſchnitt. Der Abſchnitt Nr. 1 berechtigt zur Entnahme in der Zeit vom 9. September bis 16. September 1939, der Abſchnitt Nr. 2 zur Entnahme in der Zeit vom 17. bis einſchließlich 24. September 1939. erſtreckt ſich auch auf Spetzial⸗ und Kuchenmehle aller Art. Nach der gleichen Bekanntmachung dürfen Dieſe Regelung ſelbſtverſtändlich Kaffeezuſatzmittel nur noch gegen den mit „Kaffee, Tee oder Kaffee⸗Erſatzmittel“ be⸗ zeichneten Abſchnitt der Ausweiskarten abgegeben werden. Die Höchſtmenge für Kaffee, Kaffee⸗Erſatz⸗ oder Zuſatzmittel pird auf 100 Gramm je Woche— bisher 63 Gram m feſtgeſetzt. Das Verhältnis, in dem auf dieſen Ab⸗ ſchnitt Kaffee bezogen werden kann, richtet ſich nach der jeweilig verfügbaren Menge. Die einzelnen Betriebe dürfen aber von den am 9. September 1939 noch bei ihnen vorhandenen Mengen Röſtkaffee höchſtens 20 Gramm an den in der Ausweis⸗ karte genannten Verſorgungsberechtigten abgeben. An Binnenſchiffer ſowie an Angehörige ihres Schiffsperſonals und ihrer Familie die an Bord verpflegt werden, ſind bezugsſcheinpflichtige Lebensmittel gegen Vorlage der mit dem Vermerk „Binnenſchiffer“ verſehenen Ausweiskarte und gegen Abgabe der Kartenabſchnitte auch ohne Eintragung in der Kundenliſte und auch außerhalb des Bezirks der unteren Verwaltungsbehörde, in der die ge⸗ nannten Perſonen ihren Wohnſitz haben, abzu⸗ geben. Wehrſold und Familienunterhalt Der Staat ſorgt für die Familie der Einberufenen Neben allen ſichtbaren Arbeiten und Vorberei⸗ tungen für die Verteidigung unſeres Vaterlandes iſt von den zuſtändigen Reichsſtellen auch eine große Anzahl Arbeiten geleiſtet worden, von denen die Oeffentlichkeit erſt heute erfahren kann. Sie dienen insgeſamt der Fürſorge und Betreuung aller zur Wehrmacht gehörigen Per⸗ ſonen und ihres Anhanges. Wie der ein⸗ zelne Volksgenoſſe ſich voll für ſeine Pflichterfüllung dem Staat gegenüber einſetzt, ſo nimmt ihm dieſer ſelbſtverſtändlich die Sorge für die Betreuung ſei⸗ ner Familie im Fall ſeiner Einberufung zum Wehr⸗ dienſt ab. Die wichtigſten geſetzlichen Maßnahmen auf dieſem Gebiet ſind: 1. das Einſatz⸗Wehrmacht⸗Gebührnisgeſetz, 2. das Einſatz⸗Fürſorge⸗ und Verſorgungsgeſetz, 3. das Perſonenſchädengeſetz.. Nur nicht gar ſo beguem! Tankausweiskarten ſind keine Freibriefe— Sie können auch entzogen werden Amtlich wird mitgeteilt: „Trotz der Aufforderung, daß Kraftwagenfahren auf unbedingt notwendige Fälle zu beſchränken und von Fahrten zu privaten Zwecken völlig abzuſehen, finden ſich noch immer Kraftfahrer, die ſich über dieſe heute ſelbſtverſtändlichen Gebote hinwegſetzen. Dieſe Kraftfahrer werden nochmals darauf hingewieſen, daß die Tankausweiskarten keine Freibriefe zur un⸗ beſchränkten Beuntzung der Wagen ſind. Bei der Aushändigung der Karten wird vielmehr erwartet, daß der Kraftſtoff nur zu den Zwecken verbraucht wird, die für die Begründung des Antrages auf Ge⸗ währung von Tankausweiskarten angegeben wor⸗ den ſind. . Sollten in Zukunft Kraftfahrer feſtgeſtellt wer⸗ den, die ihre Wagen nur zur Bequemlichkeit oder zum Vergnügen fahren, ſo werden ihnen ſofort die Tankausweiskarten entzogen oder die Wagen ſtill⸗ gelegt. Bei grobem Mißbrauch der Tankausweis⸗ karten müſſen die Kraftfahrer außerdem damit rech⸗ neu daß ſie beſtraft werden. Die Polizeibehörden werden die Einhaltung dieſer Grundſätze, die ſelbſt⸗ verſtändlich auch für alle übrigen Kraftſtoffverbrau⸗ cher gelten, überwachen.“ Zu der vorſtehenden Anordnung ſchreibt die „Volkswirtſchaftliche Korreſpondenz“ u.: Weil Benzin ſo unendlich wichtig iſt, wurde der DTankausweis geſchaffen. Der Tankausweis zieht eine Grenze zwiſchen Kraftwagen, die für lebensnot⸗ wendige Zwecke laufen müſſen, und ſolchen, die an⸗ geſichts der großen Aufgaben Garage bleiben müſſen. der Nation in der Eine auch nur Oberflächliche Betrachtung der Straßen und Plätze zeigt, daß die Zahl der Per⸗ ſonenwagen, die auch heute noch fahren, ſehr groß iſt. So geht das auf keinen Fall weiter! Hätten alle Beſitzer einer Tankausweiskarte ſoviel Diſziplin und ſoviel Anſtandsgefühl, wie es die Staatsfüh⸗ rung vorausſetzte, als ſie den Tankausweis ſchuf, dann könnten und dürften heute keine Autos mehr vor den Reſtaurants und den Kaf⸗ feehäuſern, an den Tennisplätzen und in der Nähe von Badeplätzen parken. Für Vergnügungs⸗ und Bequemlichkeitsfahrten darf kein Tropfen mehr verſchwendet werden. Wer heute noch glaubt, aus der Reihe tanzen zu können, irrt ſich gewaltig. Im Augenblick, wo ein Appell an das Anſtandsgefühl und das Pflichtbewußtſein nicht von 100prozentiger Wirkung iſt, müſſen andere Maß⸗ nahmen angewendet werden. Wer ſich einen Tank⸗ ausweis verſchafft hat, weil er ihn angeblich un⸗ bedingt benötigt, um ihn dann mißbräuchlich zu verwenden, darf ſich nicht wundern, weun man ihm den Ausweis ſofort entzieht und ſein Fahrzeug be⸗ ſchlagnahmt. Es kann keiner ſagen, daß er nicht gewußt hätte, wie bitter notwendig wir den Treibſtoff brauchen, und es kann noch viel weniger jemand ſich auf die Ausrede zurückziehen wollen, die von ihm durchge⸗ ſiührten überflüſſigen Fahrten ſeien aus Unachtſam⸗ keit erfolgt. Unſere Soldaten bringen anders Opfer als das Lugus. i N.* Durch das Einſatz⸗ Wehrmacht ⸗Gebührnisgeſetz wird die Beſoldung, Verpflegung, Unterbringung und Heilfürſorge aller Wehrmachtsangehörigen, während des beſonderen Einſatzes geregelt. Alle dieſe Wehrmacht ⸗ Angehörigen, gleichgültig, ob ſie bisher aktive Soldaten oder Wehrmacht⸗ beamte waren, oder ob ſie dem Beurlaubten⸗ ſtand angehörten oder als Freiwillige in die Wehr⸗ macht eintreten, erhalten zur Deckung ihrer perſön⸗ lichen Bedürfniſſe, ſoweit dieſe nicht in Natur ge⸗ leiſtet werden, gleiche, nach dem Dienſtgrad geſtaf⸗ felte Gebührniſſe(Wehrſold“). Weiter erhalten alle Angehörigen der Wehrmacht, und zwar ohne Unterſchied des Dienſtgrades, eine gleichmäßige Verpflegung. Hinſichtlich der Unterbringung iſt vorgeſehen, daß alle Angehörigen der Wehrmacht durch die Dienſtſtellen der Wehrmacht untergebracht werden. Die große und vorbildliche Organiſation des Wehrmacht⸗Sanitätsweſens bietet ſchließlich die Gewähr dafür, daß jedem Wehrmachtsangehörigen eine ausreichende Heilfürſorge zuteil wird. Darüber hinaus erhalten diejenigen Wehrmachts⸗ angehörigen, durch deren Einberufung zur Wehr⸗ macht der Unterhalt ihrer Familien oder die Erfül⸗ lung ihrer ſonſtigen Verpflichtungen nicht mehr ge⸗ ſichert iſt, hierfür für ihre Familie oder Unterhalts⸗ berechtigten vom Staat einen Familienunter⸗ halt. Bei Bemeſſung dieſes durch Verwaltungs⸗ oder Gemeindedienſtſtellen zu gewährenden Fami⸗ lienunterhaltes werden die bisherigen Lebensver⸗ hältniſſe und das im Frieden bezogene Einkommen berückſichtigt. Die Fortführung des Haushalts unter Beachtung der durch den beſonderen Einſatz gebote⸗ nen Einſchränkungen, die Erhaltung des Beſitzſtan⸗ des und die Erfüllung übernommener Verpflichtun⸗ gen werden in vertretbarem Ausmaß geſichert blei⸗ ben. Durch dieſe außerordentlich wichtigen Maß⸗ nahmen wird erreicht, daß kein Angehöriger der Wehrmacht in Sorge um das Wohl ſeiner Familie zu ſein braucht. Da für die Familien der Feſt⸗ beſoldeten eine unverdiente Beſſerſtellung eintreten würde, wenn neben dieſen Leiſtungen in der Wehr⸗ macht die Friedensbezüge und Gehälter in voller Höhe beſtehen bleiben würden, iſt es ſelbſtverſtänd⸗ lich und angeordnet worden daß von dieſen Gehäl⸗ tern ein Ausgleichs betrag abgezogen wird, weil durch die Abweſenheit des Wehrmachtangehöri⸗ gen im Haushalt Einſparungen eintreten können. Die Höhe dieſes Ausgleichsbetrages richtet ſich nach dem Familienſtand, wobei Familien mit fünf und mehr Kindern keine Einſchränkung erfahren. Der nationalſozialiſtiſche Staat ſieht es weiter als ſeine Ehrenpflicht an, den Soldaten, die bei opferfreudigem Einſatz ihrer Geſundßeit und ihres Debens während eines beſonderen Einſatzes der Wehrmacht durch Waffen oder ſonſtige Kampfmittel Ola derb A vol ließ Taſchenlampen abblenden! In den letzten Tagen hat ſich eine Unſitte breit gemacht die ſich in den verkehrsreichen Abendſtunden zu einer Gefährdung der Verdunkelung auswächſt. Gemeint iſt das gedankenloſe ſpieleriſche nichtverdunkelten Taſchenlampen. lampen müſſen abgeblendet ſein. Wer dagegen ver⸗ ſtößt, gefährdet durch dieſe grobe Verletzung der Verdunkelungsdiſziplin ſich und ſeine Umgebung und macht ſich ſtrafbar. Aufleuchten. mit Auch Taſchen⸗ A* Viele Radfahrer verdunkeln ihr Fahrzeug immer noch. nicht richtig. Es genügt nicht, ein rotes Seidenpapierchen vor das Lampenfeſter zu ſtecken. Dadurch iſt die Verwechſlungs möglichkeit mit den Rücklichtern des Autos gegeben. Die Fahrradlampe muß mit Hilfe einer Kappe ſo abgeſchirmt werden, daß nur ein ſchmaler weißer Lichtſchein auf die Fahrbahn dringen kann. Alſo aufgepaßt, ſonſt hagelts Strafzettel! * Die Städt. Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim beginnt Montag, den 11. September, den Unterrichtsbetrieb. * Die Wiedereröffnung des Schulbetriebes in den anderen Mannheimer Schulen wird vorberei⸗ tet. Nähere Bekanntgaben erfolgen im Laufe der kommenden Woche. 4. Das Reichswirtſchaftsminiſterinm hat angeord⸗ net, daß Abgabe von Zigarren uur bis zu fünf Stück an den Verbraucher zuläſſig iſt. Die kiſtchenweiſe Abgabe an Verbraucher iſt geſperrt. * Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Fachgruppe Tabak, hat im Einvernehmen mit dem Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium beſchloſſen, daß von ſofort an nur noch jeweils ein Päckchen Rauchtabak abgegeben werden darf. oder im Kampfgebiet einen Körperſchaden erlitten haben, eine über den Rahmen der für den Frieden geltenden Geſetzesbeſtimmungen hinausgehende Für⸗ ſorge und Verſtärkung zu gewähren. Dieſem Zweck dient das Einſatz⸗Fürſorge⸗ und Verſor⸗ gungsgeſetz.(EWF VG.) Aber auch diejenigen Volksgenoſſen, die infolge eines Angriffs auf das Reichsgebiet oder eines be⸗ ſonderen Einſatzes der Wehrmacht Schaden an Leib oder Leben erleiden, und ihre Hinterbliebenen er⸗ halten auf Antrag Fürſorge und Verſorgung nach dem neuen Perſonenſchädengeſetz. Ueber alle Einzelheiten geben die Fürſorge⸗ und Verſorgungsdienſtſtellen der Wehrmacht, die Verſor⸗ gungs⸗ und Volksverſorgungsämter, die Dienſtſtel⸗ len des Reichstreubundes ehemaliger Berufsſolda⸗ 1 voller wiede Linie Kürz⸗ 5 Linie. l teren Fahr Linie ſichtli könne Sat Ve! gewieſ laſſen ſchutzr. „Sam ſtimm aufgeſt Hepöl Straß ten e. V. und die Nattonalſozialiſtiſche Kriegsopfer verſorgung e.., ferner für die Familien⸗Unter⸗ ſtützung die Oberbürgermeiſter und Landräte(Be⸗ zirksfürſorgeverbände) Auskunft. e Arbeitsjubilänm. Der Kernmacher Georg Reichel feiert am 9. September bei der Firma Johann Beckenbach, Inh. Peter Schneibel, Mann⸗ heim⸗Waldhof, ſein 251ähriges Arbetsjubi⸗ läu m. Von ſeiten der Firma und der Gefolgſchaft wurden ihm aus dieſem Anlaß Ehrungen zuteil, Auch wir gratulieren! Erheblich verbeſſert! Der innerdeutſche Reiſeverkehr konnte erheblich verbeſſert werden. Wir geben nachfolgend die neuen Abfahrtszeiten der Züge vom Hauptbahnhof Mann⸗ heim bekannt. 5 Abfahrt in Richtung: .04 D Heidelberg⸗Baſel DRB .31 D Ludwigshafen Mainz Wiesbad. Köln⸗ Dortmund .55 D Heidelberg ⸗Stuttgart⸗ München (Jagſtfeld. Heilbronn) .40 D Ludwigshafen Frankfurt-Erfurt⸗Halle-Berlin Anh. Bf.—(Worms⸗Mainz)—(Neuſtadt) .48 W. Schwetzingen⸗Karlsruhe .02 W Heidelberg—(Jagſtfeld⸗ Heilbronn) (MW Neckarelz⸗Oſterburken) .40 Mannheim Friedrichsfeld.(Frankfurt) .42 Schwetzingen Karlsruhe .00[E Heidelberg-Karlsruhe-Offenburg Freiburg D Konſtanz— D Stuttgart⸗München .03 Lampertheim Frankfurt(M) .13 Heidelberg⸗(Karlsruhe) (D Karlsruhe⸗Baſel DRB) .41 Ludwigshafen(Rh)(Worms)—(Neuſtadt) .06 Heidelberg(D Karlsruhe⸗Baſel DRB) (D Stuttgart. München) .46 D Ludwigshafen(Rh)(Katſerslantern⸗Saarbrück) .53] E Mannheim Friedrichsfeld—(E Frankfurt) ( Hannover Bremen) 29.25 D Heidelberg. Würzburg ⸗Schweinfurt Suhl. Halle. Berlin Anh Bf.—(Nürnberg) 10.47 D Mannheim Friedrichsfeld. Frankfurt.(Köln) 10.47 Lampertheim. Frankfurt(M) 11.40 Heidelberg. Bad Friedrichshall-Jagſtfeld 11.42 Ludwigshafen Rh. 12.18 Heidelberg(D Karlsruhe ⸗Offenburg⸗Konſtanz) 12.32 Schwetzingen⸗Karlsruhe(B Freiburg) (Graben-Neudorf-München) 12.54 D Ludwigshafen Rh. 12.56 D] Weinheim Frankfurt-Kaſſel-Göttingen(D Ham⸗ burg)—(D Bebra-Hamburg)—(D Erfurt⸗ Berlin Anh. Bf.) 13.38 D Graben-Neudorf⸗Karlsruhe⸗Baſel(DRS) (D Offenburg ⸗Konſtanz) 14.14 Mannheim- Friedrichsfeld Frankfurt). 15.27 D Ludwigshafen Mainz⸗Köln⸗ Dortmund 15.45 Schwetzingen ⸗Karlsruhe 15.45 Heidelberg⸗Bad Friebrichshall-Jagſtfeld 16.26 Schwetzingen⸗Graben⸗Neudorf 16.40 Bensheim 5 17.00 D Heidelberg. Würzburg Bamberg Hof (Neckarelz. Heilbronn) 17.07[WI Heidelberg( Karlsruhe) 17.15 Lampertheim Goddelau Erfelden 17.21 D[Graben Neudorf⸗Stuttgart 17.27 W Schwetzingen Graben. Neudorf 17.29 W] Ludwigshafen Rh.(Neuſtadt⸗Landau)— Worms. Mainz 18 04 Heidelberg. Würzburg(D Stuttgart-Ulm)— (München!(Neckarelz Heilbronn ⸗ Stuttgart) 18 25 W. Heidelberg(W Sinsheim)—(Karlsruhe)— (D Stuttgart München) 18.40 Schwetzingen⸗Karlsruhe 19.02 Lampertheim Frankfurt(Main) 5 19.45 Mannheim Frledrichsfeld(Frankfurt)— e(D Berlin Anh ⸗Bf.) 20 00 Schwetzingen Karlsruhe ⸗Baſel Dat 20.09 Heidelberg(W Eberbach) (D Frankfurt. Berlin Anh.⸗Bf.) 20 52 E e—(D Würzburg Berlin 5 Anhalter Bahnhof). 21.03 E Ludwigshafen(Rh.)—(Neuſtadt) 2 W. Schwetzingen Graben-Neudorf 23 83 Lampertheim Biblis Heimg der ji Vor We Ei gegen berwe aber beruf ein se Man: Er n er ſch wurd voller Viel ſtand einer Unive den 1 inn⸗ in t) 1 alle. nz) am- furt⸗ art) lin Neue Mannheimer Zeſtung eee Die Sonntags-Beilage der Müz wrd unter den verönderten Zeitverhältnissen von jetzt ab bis auf weiteres vierzehntägig er- scheinen. Die nächste Nummer finden unsere Leser in der Sonntags. Ausgabe vom 16./17.Sept. rere reer Die Omnibuſſe verkehren wieder! Nach Mitteilung der Straßenbahn Mannheim⸗ dudwigshafen werden die Omnibuslinien ab Sams⸗ lag, dem 9. September 1939, in folgendem Umfang wieder verkehren: . In Ludwigshafen: D ie Linie 8a(O ppau Edig⸗ beim), 9b Bahnhof(unden! im Maudach), ga Bahnhof(Mundenheim— Volkshaus) nehmen den pollen Betrieb wie vor der Einſtellung der Linien Es beſteht die Ausſicht, daß auch die einie ge(Marienkrankenhaus—Anilinfabrik) in Kürze wieder betrieben wird. 2. In Mannheim: Der eingeſchränkte Betrieb der Linien 3a(Waldhof—Gartenſtadt) und 10a(Käfer⸗ Blumenau) wird durch Einſchieben eines wei⸗ leren Wagens je Fimie verbeſſert werden. Der volle Fahrplan auf dieſen Linien ſowie der Betrieb der Linie 5a(Gontardplatz—Flandernplatz) wird voraus⸗ ſchtlich in Kürze wieder aufgenommen werden Une. Bei den Straßenbahnlinien ſind die Linien 24 und 45 wieder in Betrieb. Es wird nochmals darauf hin ggewieſen, daß der allagemeine Betriehs⸗ ſchlunß f ſonntags und werktags auf 23.0 0 hr feſtgeſetzt iſt. Lediglich die Spätwagen um 0 Uhr verkehren wie ſeither nach den Vororten. zei Spor und Märschen für Körper und Füße Dlalon-Puder gireudose RM—.72 Beutel zum Nachfüllen RM—.49 Nici adi Edcluuigoliaſen Sammelſchutzräume nur für Paſſanten h. Ludwigshafen, 8. September. Verboten iſt, den der Luftſchutzgemeinſchaft längſt zu⸗ hewieſenen Schutzraum nicht aufzuſuchen oder ihn zu ver⸗ laſſen und ſtatt deſſen ſich in einen öffentlichen Sammel⸗ ſchutzraum zu begeben. Die öffentlichen Luftſchutzräume „Sommelſchutzräume“) ſind für die Straßenpaſſanten be⸗ mt. Den Anweiſungen der für die Sammelſchutzräume aufgeſtellten Ordner iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die Hevölkerung iſt ſowohl in den Häuſern als auch auf der Straße zu luftſchutzmäßigem Verhalten verpflichtet. Abſchied vom toten Werkskameraden. Betriebsführung und Geſolgſchaft der Firma Gebrüder Giulini, Chem. Fabrik un Ludwigshafen, nahmen am Freitagmittag Ab⸗ ſchied von ihrem Werkskameraden Johann Schulz, der nahezu 30 Jahre hindurch in beſonders ſchwieriger und geſundheitliche Widerſtandskraft beanſpruchender Arbeit dem Unternehmen diente. Dr. Zeine würdigte in ſeiner Anſprache die beruflichen und menſchlichen Qualitäten des Heimgegangenen. Die Kampfhandlungen im Film. Ausführliche Aufnah⸗ wen von den erſten Kampfhandlungen an der Oſtfront füh⸗ ein pon beute an der Ufa⸗ Pala ſt im Pfalzbau und die thasLichtf ſpiele Rheingold in der Prinzregentenſtraße vor, Dieſe einzigartige Bildreportage erſcheint im Rahmen der jüngſten Ufa⸗Wochenſchau, aber in beſonderer Länge. Vor dem Einzelrichter: Wenn der Vater mit dem Sohne Ein trübes Bild, wenn die Mutter und der Sohn gegen den Vater Zeugnis geben müſſen. Allerdings berweigerte die Mutter gleich die Ausſage, der Sohn aber konnte nicht erſcheinen, weil er inzwiſchen ein⸗ berufen worden iſt. Alſo hatte ſich der Herr Papa, ein ſchwerhöriger Zimmermann aus der Nähe von Mannheim, ohne Gegenſtimmen zu verantworten. Er nutzte dieſen Umſtand weidlich aus, das heißt, er ſchilderte den Vorgang, der ihm zur Laſt gelegt wurde, ſo harmlos wie nur möglich und unter takt⸗ holler Verſchweigung aller ungünſtigen Momente. Biel Glück hatte er nicht mit ſeiner Methode, es ſtand feſt, daß er ſeinen Sohn durch den Schlag mit einer Kaffeetaſſe verletzt hatte, ſo daß dieſer in die Univerſitätsklinik nach Heidelberg eingeliefert wer⸗ den mußte. Vom Gebrauch des Meſſers konnte der Jugend jahren ein gefährlicher Raufbold, gerade noch ubgehalten werden. Für den häuslichen Streit mit blutigen Folgen gab es zwei Monate Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. Geburtstagsfeier mit Nachhall 5 Männer und eine Frau ſitzen auf der Anklage⸗ bank, Sie ſind alle irgendwie verwandt miteinander, bie Frau und der Hauptangeklagte ſind ſogar Ge⸗ ſchwiſter und der kleine Neffe macht ſich gleich da⸗ neben breit. Die Verſippung erſtreckt ſich nicht nur auf die Anklagebank, der Hauptzeuge, der zugleich als Nebenkläger auftritt, gehört auch dazu, er iſt der Vetter zu dem Geſchwiſterpaar. Die ganzen Ver⸗ wandten ſind aber ſehr ungleich bekannt mitein⸗ ander, die meiſten kennen die vetterlichen Neben⸗ kläger überhaupt nicht— dafür kannte ihn die Baſe auf der Anklagebank umſo beſſer. Sie hatte nämlich herr Papa, ein chroniſcher Trinker und in frohen war der Die beſte Enklaſtung fiir vielbeſe üftigte Milter! In den NSW. Kinderhorten und Kinderkrippen ſind die Kleinen vorzüglich Es iſt eine alte Weisheit, daß in Zeiten voll außergewöhnlicher Ereigniſſe ſich immer wieder Leute finden, die gar zu gern aus der Mücke einen Elefanten machen. Dieſe keineswegs begrüßens⸗ werten Volksgenoſſen ſind es denn wohl auch, deren neuigkeitslüſternem Uebereifer wir das Gerücht von der„Schließung ſämtlicher Mannheimer NSV⸗Kin dergärten“ zu danken haben. Genau betrachtet, ſtellt ſich nämlich heraus, daß auch daran wieder höchſtens jenes„bißchen was dran“ iſt, auf das man ſich bei ſachlicher Widerlegung ja dann immer ſo gern zu⸗ rückzieht. Tatſächlich haben mit Ausnahme des Kindergartens Werftſtraße, deſſen Räum⸗ lichkeiten für militäriſche Zwecke benötigt wurden, und des NSV⸗Seminar⸗ Kindergartens in N 6. 9. wo vorübergehend Rückwanderer aus den freigemachten Gebieten untergebracht wurden, die Horte und Krippen der Volkswohlfahrt ihre Tätig⸗ keit in dieſer Zeit auch nicht eine Stunde, geſchweige denn ganze Tage lange eingeſtellt. Das iſt beſonders deshalb für alle Mütter wich⸗ tig zu wiſſen, weil nicht nur in dieſem oder jenem Falle ſchon berufliche Anforderungen an unſere Frauen herangetreten ſind, ſondern weil ja auch allein die richtige und verantwortungsvolle Betreu ung des Haushaltes— vom Einkauf der Lebensmit⸗ tel angefangen bis zur einwandfreien Verdunkelung Nationalſozialismus der Tat: Alle Rückwanderer fin aufgehoben Fenſter— mehr Zeit und Mühe koſtet als unſer friedlicher Alltag ſie ſonſt erforderte. Gerade deshalb aber fällt den Kindergärten ſchon jetzt die Aufgabe zu, mehr noch als bisher Kleinkinder und Säuglinge in ihre Obhut zu nehmen, damit die Müt⸗ ter unbehindert ihren vielen Pflichten nachgehen können. Auch die Stadt Mannheim wird, um hier einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen, in aller Kürze weitere, großzügige Unterbringungsmöglich⸗ keiten ſchaffen, denn weder bei der Arbeit in irgend⸗ einem Betrieb, noch beim Einkauf in der Stadt mit den oft unvermeidlichen Wartezeiten haben kleine Kinder zu Fuß oder im Wagen etwas zu ſuchen. Sie gehören fern allen Aufregungen des Tages und fern vor allem dem unnötigen Herumſchwatzen an jeder Straßenecke in gute Hut, und die haben ſie wahrhaftig nirgends beſſer als bei den ausgebilde⸗ ten Kindergärtnerinnen, den geprüften Säuglings⸗ ſchweſtern der NS, wo ſie nicht nur richtig ver⸗ pflegt, ſondern zugleich auch immer ſchon durch das Zuſammenſein mit anderen Kindern in der Gemein⸗ ſchaft zu Ordnung und Sauberkeit erzogen werden. Im übrigen bedarf es wohl keines beſonderen Hin⸗ weiſes weiter, daß der Luftſchutz in den Gebäu⸗ den mit NSW Kindergärten ganz beſonders ſorg⸗ fältig vorbereitet iſt, ſodaß auch in dieſer Hinſicht jede Mutter völlig unbeſorgt ſein kann. M. S. aller d gut aufgehoben! Beſuch bei Karlsruher Rückwanderern im Kreiſe Sinsheim Karlsruhe, 9. September. Bei ſtrömendem Regen haben Mütter und Kinder, Greiſe und Gebrechliche am Montag unſere Gauhauptſtadt verlaſſen, um im ſicheren Hinterlande Aufnahme zu fin⸗ den. Vielen ſtanden Tränen in den Augen, als ſie von der Heimat Abſchied nahmen. Gefaßt und zuverſichtlich ſind trotzdem alle dem Rufe der Partei gefolgt, weil ſie wußten, daß die verantwortlichen Männer nur ihr Beſtes wollt Gauamtsleiter Dinkel, der Leiter des Amtes für V wohlfahrt im Gau Baden, hat nun dieſer Tage den Kar ruher Rückwanderern, die im Kreis Sinsheim un⸗ tergebracht ſind, einen Beſuch abgeſtattet. Wir hatten Ge⸗ legenheit, uns mit zahlreichen Männern, Frauen und Kin⸗ dern zu unterhalten und dürften die Heberzeugung mit nach Hauſe nehmen, daß alle Volksgenoſſen gut untergebracht find. g An einem wunderſchönen Septembernachmittag ver⸗ ließen wir die Gauhauptſtadt, wo man im übrigen nach wie vor ſeinem gewohnten Tagewerk nachgeht. Schon von Ferne grüßten die Berge des Kraichgauer Hügellandes, die ſchon nach kurzer Fahrt unſeren Weg umrahmten. Sins⸗ heim an der Elſenz, die Kreisſtadt des Kraichgaues, war heute unſer Ziel. In dem ſonſt ſo ſtillen und verträumt in der ſchönen Lansſchaft e Städtchen herrſcht ſeit Montagabend ein ungewöhnl iches Leben und Treiben Sonderzug auf Sonderzug waren in der Nacht zum Dienstag hier angekommen und ſeit dieſer Stunde hat ſich das Stadtbild ebenſs wie das Bild zahlreicher Dörfer des Kraichgaues, die wir bei der Durchfahrt geſtreift hatten, von Grund auf geändert. Zluexse clildgexelen ein Liebesverhältnis mit ihm, das ungefähr andert⸗ halb Jahre dauerte. Die wahre Liebe war das nicht: Der Vetter beſchwor allerhand Szenen herauf, ſie wurden auch zuweilen mit Prügel unterſtrichen, man ſchikanterte ſich auch ſonſt auf alle erdenkliche Weiſe, bis die Liebe endgültig in die Brüche ging. Die Baſe machte allem Anſchein nach Schluß— der Vetter dagegen machte neue Szenen. Einige Tage nach dem Abſchlußkrach kam die Baſe mit ihrem Bruder und einigen Verwandten von einer Geburtstagsfeier. Sie verließen gerade ein Lokal, da kam der böſe Vetter in Begleitung einer Dame vorüber.„Do is er“ ſagte die Baſe zu ihrem Bruder, der Vetter ging ſeiner Wege. An der nächſten Ecke hatte ihn der Bruder eingeholt. Ohne lange Vorrede ſchlug er ihm von hinten auf den Schädel, dann eine auf die Stirn, daß das Blut munter floß. Der Vetter war gleich nicht mehr kampffähig, er beugte ſich herunter, damit ihm das Blut nicht auf den Anzug laufen ſollte, aber ſchon 18jährige Neffe des Schlägers herbeigeeilt, er wußte überhaupt nicht, um was es ſich drehte, er ſah nur ſeinen Onkel im ſiegreichen Kampf, und trat dem Verletzten mit aller Wucht ins Geſicht. Der blutüberſtrömte Vetter verſuchte natürlich zu fliehen, aber die übrigen männlichen Verwandten ihn auf. Es abgeſetzt zu ermittelt von der Geburtstagsrunde hielten ſcheint auch jetzt noch einmal Hiebe haben. So ganz genau konnte das nicht werden. Als Zeuginnen marſchierten nämlich in der Hauptſache die Ehefrauen der Angeklagten auf und zwei davon verweigerten die Ausſage. So blieb manches ungeklärt, zum Beiſpiel die Frage, ob die ergrimmte Baſe die Schläge der Männer mit ent⸗ ſprechenden Aufforderungen gewürzt habe. Die Baſe wurde ſchließlich auch freigeſprochen, für die Männer gab es Geloͤſtrafen von unterſchied⸗ licher Saftigkeit.. Die Partei ſorgt für alle! Unſer erſter Beſuch galt dem Hoheitsträger der Partei, dem alten und v6 01 Kreisleiter Geiger, der mit ſeinen Mitarbeitern, in erſter Linie mit dem Kreisamts⸗ leiter des Amtes für Volkswohlfahrt, Pg. Haßler, die Hauptlaſt der Arbeit trägt. Kreisleiter Geiger und Kreis⸗ amtsleiter Haßler erzählten uns von der freudigen Auf⸗ nahme, die die Rückwanderer in der Bevölkerung des Krei⸗ ſes Sinsheim gefunden haben. Nacht und ſtrömender Regen hielten die Volksgenoſſen Sinsheims und der übrigen Kraichgauorte nicht ab, die Karlsruher am Bahnhof in G mpfang zu nehmen. So wie bei der Abfahrt in der Gau⸗ hauptſtadt die Front der O Opferbereitſchaf t in überzeugender Welſe zum Ausdruck kam, ſo offenbarte ſich hier der gleiche iſt echter und wahrer Kameradſchaft, der in ernſter ickſalsſtunde ſeine Bewährungsprobe beſtanden hat. Was uns ſpäter im Geſpräch mit unzähligen Rückwan⸗ derern viel ande beſtätigt wurde, das durften die verantwortlichen Männer des Kreiſes Sinsheim mit be⸗ rechtigtem Stolz erzählen: Die Bevölkerung des Kraichgaues hat mit einer Selbſtverſtändlichkeit, die für ihre nationalſoziali⸗ ſtiſche Haltung das beſte Zeugnis ausſtellt, jedes Opfer gebracht. Männer und Kinder ſchliefen auf dem Boden, um Müt⸗ tern und Kindern, alten und gebrechlichen Volksgenoſſen ihre Schlafſtellen zur Verfügung ſtellen zu können. Ein Beispiel hierfür iſt die Gemeinde Hoffenheim, für die zunächſt kein Sonderzug vorgeſehen war. Erſt tief in der Nacht ergab ſich die Notwendigkeit, auch hier rund tauſend Volksgenoſſen unterzubringen. Hoffenheim, das ſelbſt nur 1300 Einwohner zählt, hat dieſe Aufgabe, trotz⸗ dem nichts vorbereitet war, mitten in der Nacht in einer knappen halben Stunde bewältigt. Bei ſtrömendem Regen war die Hoffenheimer Bevölkerung um halb 3 Uhr mor⸗ gens mitten aus dem Schlaf geweckt wopden. In knapp 20 Minuten ſtanden über 400 Hoffenheimer am Bahnhof, um den 8 einlaufenden Sonderzug mit den Rückwan⸗ derern aus Karlsruhe in Empfan au nehmen. Wenig ſpäter ſchon hatten alle ein ſchllhen des 2 Dach über dem Kopf und waren beſtens verſorgt. Rat und Hilfe fütr alle Mit Gauamtsleiter Dinkel und Kreisleiter Geiger machten wir hierauf einen mehrſtündigen Rundgang 5 urch die Quartlere in Sinsheim. Strahlende Augen ſprachen für die Dankbarkeit, die die Karlsruher der Sinsheimer Bevölkerung gegenüber empfinden. Gleich am Dienstag wurde im Gebäude der Kreisleitung der NS Dol P. eine Beratungsſtelle errichtet, in der alle Rück⸗ wanderer Rat und Hilfe finden. In wenigen Stunden ihres Hierſeins hat ſich zwiſchen den Rückwanderern und der einheimiſchen Bevölkerung ein wirklich herzliches Verhältnis entwickelt, das von Tag zu Tag mehr vertieft wird. Die erſte Frage, die an uns geſtellt wurde, war naturgemäß immer wieder: „Wie ſieht es in der Heimat aus und wann dürfen wir wieder nach Hauſe?“ Faſt alle hatten ſchon nach Haufe ge⸗ ſchrieben und viele hatten bereits Poſt aus der Hei⸗ mat erhalten. Uebereinſtimmend wurde die herzliche Auf⸗ nahme im ſchönen Kraichgau und die vorzügliche Verpfle⸗ gung mit geradezu rührenden Worten gelobt. Ueberall, wo wir Abſchied nahmen, wurden uns— ausgeſprochen oder unausgeſprochen— Grüße an die Heimat aufgetragen. Die Sonne war bereits hinter den Kraichgaubergen ver⸗ ſchwunden, als wir wieder der Gauhauptſtadt zuellten. In unſeren Ohren aber klangen immer noch die Worte unſerer Karlsruher Volksgenoſſen:„Wir ſind hier alle gut aufgehoben!“ Noch gut abgelaufen Motorrad fing, im Schuppen Feuer IJ Wald⸗Michel bach, 9. Sept. Noch gut abgelau⸗ fen iſt ein Vorfall, Jer ſich im Anweſen des Zimmer⸗ manns Bretſchi durch unvorſichtiges Hantieren mit Benzin ereignete. Aus dem Benzintank eines im geſchloſſenen Raume ſtehenden Motorraòs entnahm ein Familienmitglied Benzin, und verurſachte durch Entzünden eines Streich⸗ holzes Feuer. Durch das ſchnelle Eingreifen der Ge⸗ folgſchaftsmitglieder, brauchte die Feuerwehr nicht mehr einzugreifen, da das Feuer bereits erſtickt war. Badener in der Welt Ein Aufruf zur Mitarbeit Zd R. Karlsruhe, 7. C September. 75 90. März 1939 wurde die„Jorſ chung 8 ſt ber Badener in der Welt“ gegründet. S r 30 0 Sippenkunde und VBolkspflege de landsinſtituts Stuttgart, die ſolche Jo allen Gauen des Reiches 1 hält, angegl des iſt Miniſterialdirektor k. R. Pg. Frank. 3 nimmt mit allen Lands iten ſtelle Badener in der Welt⸗ draußen die Verbindung auf und wird die vielerorts ger iſſenen Fäden zwi ſchen alter und neuer Heimat wieder knüpfen und neu feſtigen. In wiſſenſchaftlicher und prak⸗ tiſcher Arbeit werden durch ſie die Beziehungen e Urheimat und den Ausla badenern tief Ein „Heimatbrief“ macht unſere Volksgenoſſen draußen mit dem Leben und Schaffen der Heimat bekannt. Alle aus Baden Ausgewanderten werden nach Herkunfts⸗ und Siedlungs⸗ orten verzeichnet. Dieſe Aus wandererkartei gibt die Möglichkeit, allen Vadeneen mit ſippenkundlichen Auskünften zu dienen. Den Badenern draußen werden Nachweiſe vermittelt über ihre Herkunft und über ihre Ahnen ſowie über ihre im Reich noch lebenden Verwandten. Eine Sammlung von Quellen, Karten, Bildern, Ortsgeſchichten, Familien⸗ geſchichten. Biog raphien, Bildniſſen, Briefen, Wappen uſw. wird die Forſchungsſt telle zu einer eben ſo lehrreichen wie völkiſch bedeutſamen Einrichtung machen. Alles, was auf dieſen Gebieten anderweitig bereits erarbeitet oder in An⸗ griff genommen iſt, wollen mitgeteilt werden; dadurch wird künftig jede Zerſplitterung und Doppelarbeit vermieden. Die Forſchungsſtelle iſt die heimatliche Zentralſtelle, die derartige Arbeiten zue e und für die Volksgemein⸗ ſchaft fruchtbar werden läßt. Die Landesbauernſchaft Baden bittet bei dieſer großen und volkspolitiſch wichtigen Auf⸗ gabe um Unterſtützung; ſie wird vom Reichsnährſtand ge⸗ meinſam mit der Forſchungsſtelle getragen. Jeder Volks⸗ genoſſe ſollte behilflich ſein, die Auswanderungsgeſchichten der badiſchen Gemeinden zu erfaſſen. Wichtig iſt alſo, daß Anſchriften von badiſchen Lands⸗ leuten, die ausgewandert ſind, die Gründe der Auswande⸗ rung(mit welchen Sach⸗ und Vermögenswerten ſ. Z. aus⸗ gewandert worden iſt) und ähnliche Feſtſtellungen, die für eine Auswanderungsgeſchichte von Wert ſein können, der Forſchungsſtelle Badener in der Welt, Karlsruhe, Zirkel 30, unter dem Vermerk„Arbeitsgemeinſchaft Forſchungsſtelle Reichsnährſtand“ mitgeteilt werden. See eee 2 5 Teinacher Mirſehanells rein natörliches Mineralwasser, gut förs 25 . 1007 0s 66666666666 66600 Todesſturz vom Tabakſchuppen 1 9 22 Leutershauſen, Sept. glücks fall fiel der achtjährige Junge des Fabrikarbei⸗ ters 1 Fey von hier zum Opfer. Während ſeine Mut⸗ ter auf dem Tabakſchuppen eines hieſigen Tabalbauern be⸗ ſchäftigt war, fiel der Junge aus 7 Meter Höhe in den Hof herunter und verſchied kurze Zeit darauf an den Folgen eines Schädelbruches. Einem tragiſchen Un⸗ 74 Jahre alt wurde hier Frau Burggaſſe 19. Seinen 72. Heinrich Baier. Am IJ Weinheim, 9. Sept. Margarethe Müller Wwe., Geburtstag feierte Rentner Freitag beging Rentner Philipp Böhler, Wolfsgaſſe, ſeinen 86. und Frau B. Rutz Wwe., Wachenbergſtraße, ihren 82. und Rentner M. Riedel, Nachtwächterpfad, ſeinen 74. Geburtstag. Der Wirt der Wachen burg gibt bekannt, Burgſchenke nach wie vor geöffnet bleibt. [l Sulzbach, 9. Sept. In guter Friſche feierte Frau Ma⸗ ria Ehret, Friedrichſtraße 5, ihren 71. Geburtstag. i J Hemsbach, 9. Sept. Als drei hieſige, als gute Schlltzen bekannte Volksgenoſſen ihr Schießen in einem ferngelegenen Hofe erproben wollten, ging durch Un vor ſich⸗ tigkeit ein Schuß los und traf einen Kameraden in die Hüftgegend. Er wurde dem Mannheimer Krankenhaus zu⸗ geführt, doch 1 keine Lebensgefahr. U Laudenbach, 9„Sept. 85 Jahre alt wurde hier Frau Eliſabeth Baſſauer Witwe, Lindenplatz. U Ober⸗Mumbach i.., 8. Sept. Unter ſtarker Anteil⸗ nahme wurde die im Alter von 93 Jahren verſtorbene Toch⸗ ter Gretel der Familie M. Brehm beſtattet. L. Eberbach, 9. Sept. Werkmeiſter Auguſt Muth und Frau Anna geb. Ziegler konnten hier das Feſt der fil bernen Hochzeit begehen. ud ulbuu yu C uu full Was bringt die neue Spielzeit? Das Theater öffnet am 24. September ſeine Pforten Programmgemäß wird, wie die„Heidelberger Neueſte Nachrichten“ mitteilen, die Spielzeit am 24. Septem⸗ ber eröffnet. Unter den veränderten Verhältniſſen wird nun nicht„Triſtan und Iſollde“ von Richard Wagner den Auftakt bringen, ſondern die„Entführu n c. von Mo⸗ zart. Wie wir ſchon berichteten, ſind auch Mitglieder unſe⸗ res Theaters zu den Waffen gerufen. Das Städtiſche Or⸗ cheſter tritt ebenfalls nicht in gewohnter Stärke an. Aber wir alle haben gelernt, uns zu beſcheiden, und wir haben daß die gelernt nell umzudisponieren. Darum wird 9 Mozart, der Ewige Deulſche, den Anfang machen. Wagners 925 riſtan und Iſolde“ ſoll dann, wenn möglich, noch im Lauf der Spielzeit mit einem von auswärts verſtärkten Perſonol zu Gehör kommen. 1 Im Übrigen bleibt alles wie vorgeſehen. Das Schauſpiel beginnt mit„Maria Stuart“. Es werden 7 vor⸗ bereitet: die Oper„Boheme“, das Luſtſpiel„Ein ganzer Kerl“ und die Operette„Wenn Liebe erwacht“ von Künnecke. Zuwachs im Joo Neue„Peuſionäre“ trafen ein Der Tiergarten hat in letzter Zeit manchen wertvollen zum Teil durch Schenkungen, erhaltenen Zuwachs zu ver⸗ deichnen. Dazu gehören ein Fiſchreiher, Karpathen⸗Uhn, zwei Waſchbären, Hamburger Lockentauben und Plau⸗ tauben.— Die Verwaltung wird den Fiergarten als werk⸗ volles Kulturgut und als Erholungsſtätte weiter oſſen⸗ halten. Bei der Straßenbahn wird auf den Linien 1 und 2 ab 21 Uhr der 10 Minuten ⸗ Verkehr bis 23.50 Uhr ab Bismarckplatz durchgeführt, Die Spätwagen 90.32 Uhr und 1 Uhr ab Hauptbahnhof nach Rohrbach fallen weg. n So Jahn faſt 2 Zenmer Seiſe verſchwendet Frau Schmitz hat einen ſchönen Schreck bekommen, als ſie das kürzlich ausrechnete. Aber weil katſäch⸗ lich ſchon in mittelhartem Waſſer auf jeden Waſchkeſſel ein Viertelpfund Seife durch 5 Waſſer perlorengeht, ſo ergibt das in 30 Jahren einen Verluſt von faſt 2 Zentnern! Was iſt da zu tun? Machen Sie vor dem Waſchen das Waſchwaſſer mit Henko Bleich⸗Soda weich, dann haben Sie bei verluſtfreier Auswertung des Waſchmittels immer eine wundervoll ſchaͤumende und kräftige Lauge! Wmm Henko, bas beim Waſchen ſpart und Geile vor Verluſt bewabrt! 6. Seite/ Nummer 411 Nene Mannheimer Zeitung Samstag, 9. September 1939 Briefkasten der NM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Lied„Wie lautet der Feuerſpruch, das National- lied der Deutſchen in Polen?“—— Der Feuer⸗ ſpruch von Heinrich Gutberlet lautet: Was auch daraus werde! Steh' zur deutſchen Erde, Bleibe wurzelſtark! Kämpfe, blute, werbe Für dein höchſtes Erbe! Siege oder ſterbe, Deutſch ſei bis ins Mark! * Was dich auch bedrohe: Eine heil'ge Lohe Gibt oͤir Sonnenkraft! Laß dich nimmer knechten, Laß dich nie entrechten, Gott gibt den Gerechten Wahre Heldenſchaft! ag Nee nt fun Seide ten Koster 55 lie Citrovin- fabrik m. b. H. Frankfurt Weſen.„Können Sie mir Angaben über die Ent⸗ wicklung der Lage im Sudetenland von den Karls⸗ bader Forderungen Konrad Henleins bis zum An⸗ ſchluß ans Reich machen?(Karlsbader Forderungen, Ermordung zweier deutſcher Motorradfahrer von einem tſchechiſchen Wachtpoſten in Eger, tſchechiſche Mobilmachung, Lord Runeciman, Anſchluß). Bitte dazu die genauen Daten!“—— Die ganze Entwick⸗ lung können Sie im Zeitungsband auf dem Sekre⸗ tariat der Schriftleitung nachleſen. J. F.„Welche Staaten zählen zu den ſogenann⸗ ten Garantiemächten Englands?“—— Es zählen u. a. dazu Frankreich, Polen, Rumänien, Türkei und Griechenland. „Selbſtbehauptung der Deutſchen Univerſitzt“. „Unter dieſer Ankündigung hat Herr Martin Heidegger eine Rede bei der feierlichen Uebernahme des Rektorats der Univerſität Freiburg i. Breisgau am 27. Mai 1933 gehalten. Wann und wo iſt Pro⸗ feſſor Heidegger geboren? Hat er den Krieg 1914/18 mitgemacht und welche Aemter und Würden hatte er nach 19182 Wo wirkt Herr Heidegger heute?“ —— Martin Heidegger, wurde am 26. September 1889 in Meßkirch in Baden geboren. Er ſtudierte zuerſt katholiſche Theologie, dann Philoſophie in Freiburg als Schüler von Edmund Huſſerl, 1915 habilitierte er ſich in Freiburg, kam 1923 als a. o. Profeſſor nach Marburg und kehrte 1928 als Or⸗ dinarius und Nachfolger ſeines ehemaligen Lehrers Huſſerl nach Freiburg zurück. Ob er den. Krieg mitgemacht hat, geht aus der Biographie nicht her⸗ vor. Er wirkt heute noch an der Univerſität Frei⸗ burg. Mieter umd Wofinumg Miete.„Ich habe ein Zimmer mit Kaffee und Frühſtück für 12 Mark im Monat vermietet. Ueber die Beleuchtung wurde nichts ausgemacht. Muß dieſe beſonders bezahlt werden?“—— Wenn nichts beſonderes ausgemacht iſt, muß die Beleuchtung be⸗ ſonders bezahlt werden. Ein Sportſonntag als Beiſpiel Es iſt unbeſtritten, doß durch den Ernſt der Zeit bedingt der deutſche Sport ſtarke Einbußen erlitten hat. Aber es iſt bei uns doch anders, als es hier und do aus dem Ausland in der Schweiz, der geſamte gemeldet wird, wo, wie z. B. 2 8 2 8 1 An die Fußballvereine des Kreiſes Mannheim im NSRe! Sportkameraden! ſoll der Sport als bindende Kraft wirken. Und gar du i g 72 85 5 5 g 8 11 5 iegszei geit e laſſen 19 5 1 e eb Amtlich in Rm Dis-] 6 Hentember[s September* Genehmigungsſuſtem für Exportwaren in Norwegen, Sport iſt Dienſt am Vaterland! In Kriegszeiten noch 7 85 15 falsch. G5 laſſen ſi ic. 5 9 118 für kont] Geld J Brie el)] Brie Durch vorläufigen Beſchluß des norwegiſchen Miniſter⸗ mehr als im Frieden, zumal wir die Pflicht haben, durch ter eh 0 Beſch rar n ih e Aegypten jägept Pfd.) 9,90 10,010 9,99 10,010 rats wurde für alle Exportwaren das Genehmigungs⸗ Abgaben aus den Einnahmen unſerer sportlichen Veran⸗ unter einſchneigenden Beſchränkungen volkspolitiſche wich⸗ Argentinien IP.⸗Peſo 9,8700 0,574 9,570 9,574 ſyſtem eingeführt. Das Handelsminiſteri ewährte ei ſtaltungen den edlen Zwecken der Kriegsbeihilfe zu dienen. lige Arbeiten leiſten. Noch ſind die Kinder, die Mädchen Auſtralten“ autre pfl.)....902.008 7992.624 zelnen Ausnahmen, u. a. für H 1. in eder 870 ene Aus dieſer Erwägung heraus ruſe ich die Vereine des 80 8 10 1 Mai ner da Bald wird auch der Braftlie ile 5 1 9 99710 9132 Fiſche Eiſenerz und Schwefelkies. Norwegen 87 f l 5 Sport ſeine Fühler bis zur Front ſtrecken, wie es im raſtlien rei„„ 0,13 05 3⁰ 1. 5 3 5 g 5 Schiff Kreiſes Mannheim zur Teilnahme an den Weltkriege n 387 Foll 5255 Am Weltkriege bak 922 ene e eee e ee 74.53 74.67 dürfen nicht mehr ins Auslamd verkauft werden 95 8 deni F RN a ulgarien. 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 8 Kriegs⸗Fußballrunden nach Punktewertung e 8 e e der Dänen 100 ren 45,05 48,15 48·05 48,15„ Ansfuhrverbote in Aegypten. Die äayptiſche Regie Fier 1 Spo h ſelbſt aufgegeben, und einzelne Männer haben in England... 1 fd 2 8 5 7808 855 885 rung t die Ausfuhr v 5 f 5 um den.„E 171 er nen A dler 15 auf. kleinen Zellen in der Etappe, in der Heimat oder auch oft Eſtland 0 5 75 4%[ 68, 130 68,270[ 68, 1300 68,270 pb e b en und Holz p 15 Mit den. e e in der dichteſten Nähe der Front ſportliches Leben aufrecht ee 4 5900 305 81935 0 5 f gonnen werden. Die erforderlichen Vorbereitungen ſin erhalten. Frankreich.. 100 Fr.) 2 5 5 55„ bereits im Gange. Um ſie zu beſchleunigen und zu för⸗ Dieſen Weg wollen und dürfen wir nicht gehen. Wir e 5 212 2 u 4 EE Kb dern, bitte ich die im NS zuſammengeſchloſſenen Fuß. wollen daran erinnern, daß es verkehrt iſt, in unferem er⸗ Fragt Teheran) loben 8 1231 0 15 125 5 ren An EL D ballvereine des Kreiſeg„Maunheim um Eutſendung eines neuten Einſatz um unſer Recht nach dem Willen des Füh⸗ sland. 100 star. 5%[ 3706 37,14 37,06 37,14 Nai N mit den Verhältniſſen im Fußball vertrauten Vertreters rers etwa den Sport und ſeine Welt zerſchlagen zu laſſen, Italien.. 100 Lire 47 19955 100 1 8 1 annheimer Großviehmarkt zu einer 0 weil niemand für ihn ſorgt. Weil wir an den Sieg glau⸗ Japan Den.29 5 501 9758 5 Amtlicher Preis für je 50 ig Lebendgewicht Besprechung am Sonntag, 10. September, ben, wiſſen wir, daß all die Möglichkeiten eines deutſchen Jugoſlaw. 8 0 5 5.700 22905 281 25 Ochsen 97 Kün a 234 9 1 5 11 2 Schwel vorm, 10 Uhr, in der Gaſtſtätte zum„Kafſerring“, Sportlebens unter keinen Umſtänden verſchüttet werden en ee, ausgemäſtel 40%(junge volfl. 4% E Sonder klaſſe 10 0 Mannheim, L 15, 12. dürfen. Der Sport hat bisher die Menſchen in ſeinen Ge⸗ glichen 1008 das 1184 42502 414 42.02 voüfleiſchig 42½ ſonſtige„ 40% beſte Maßt 255 0 910 Ich erwarte, daß alle Vereine ohne Ausnahme meinem mieinſchaften erfoßt, er ſell es weiter tun, noch ſtärker als Luxemburg ib 0lmemb. ff 10,690 10,710[ 10,6590 10,710 ſtonſtige. 37½ fleiſchige. 34½ B Andere Kälber 200240, 600 Rufe folge leiſten und am Sonntag ihre Meldung zu bisher. Wer ſich bewegt und ſich regt, wer eine Freizeit Meuſeeland f peustel. Pfl. X).. 152 1292 67 Bullen 83 Färsen beſte Maſt 65 100 200„ 500 dieſ Krie 8⸗Nundenſpiel bgebe erden. Heil Hitler! ſucht und eine Gemeinſchaft Gleichgeſinnter findet, der Norwegen löOltronen 3½ 56.59 55,71 56,59 506,71 junge vollfl 44¼ ausgemäſtet 45¼ mittlere. 59 120160„ 530 5 8 EEC braucht ſich nicht mit nutzloſem Grübeln die Klarheit des Polen.„100 lot) 4) 4% 4, 47,10 4% 410 ſonſtige, 30% voufletſchig 21% geringe.. 50 unterl20, 830 Ludwig Stalf, Kreisführer im NSR. Blickes trüben zu laſſen. Bisher war der deutſche Sport 9 10⁰ 1 0 555.3910 9,409. 9,4910 9,509 fleiſchig.. 35 fleiſchig.. 35½%(geringſte. 40 Sauen 60 8 5 Raf i. 1 11 umänien. 00 Lei„* 2—. 8 1 1 17 ee e e Schweden 60 an 24. 50,29 30,41 50.29 50,41 4 Marktverlauf: Großvieh zugeteilt, Schweine zugeteilt, gun 1d der ſeeliſchen arkung. Dieſe Qu; Schweiz 100 Franken 157 55,99 50,11 55,909 56,11 älber zugeteilt. Schafe zugeteilt. muß erhalten bleiben, für die Zukunft erſt recht. Hier liegt. 155 ſeten 95 3„ 2 e die Aufgabe, dadurch die innere Front mit ſtark machen zu owa ei 100 Kronen 555 8,59 3,699 8,591 8,609 Waſſerſt 1 S 5955 2 91e e N. andsbeobachtungen im Monat September helfen. Es iſt auch ein Zeichen unſeres Glaubens on die Südafrika f ander Pi.. 8 85 2 Zukunft, daß nichts verſchwinden darf, was in der Zeit des Türkei.. tu Pfd. 4 1,978.982.978.982 5 g Kampfes ein Helfer und in der Zeit des Sieges ein Aus⸗ Ungarn„ 100 Pengö 4 7 05 325 8 Wen eee, 6..9 Wen Vegel 6* 80 5 Sportbetrieb am letzten Sonntag ausfiel. So hat der oͤruckswert der deutſchen Geſundheit, Stärke und des deut⸗ en 15 55 2295 9901 9255 Rheinfelden—— 3,073.00— Kaub 2,402, 88.18—. deubſche Sport, wenn auch in beſchränktem Umfange, ſeine ſchen Lebenswillens iſt. Keiner, der im Sportleben ſteht 1 0 5 9 2 3 2 5 Breiſäch.—— 3,122.98— Köln.992,08 2,502, Arbeit ſortgeſetzt und das bleibt ein Beiſpiel für die Zu⸗ und bisher dafür ſchaffte, hat darum das Recht, reſignierend Die mit einem*) verſehenen Kurſe finden nur im inner⸗ 5 3 4 1 00 Aecar⸗Bege⸗ kunft. Berlins führende Hockeyvereine trugen beiſpiels⸗ und abwartend die Zügel aus der Hand zu legen, ſo lange deutſchen Verrechnungsverkehr amtl. Gebrauch. Mannbein.62-0] 4,734 63 7 5 Mannbem.90] 55.534.10 weiſe einige Freunsſchoftsſpiele aus, Berlin hatte ſogar er ſie noch halten kann. Tagesgeld unveröndert 2,25 v. H. ee 5„„ einen Fußballſchlager iw dem Zuſammentreffen von vier ſtarken Auswahlmannſchaften. Im Gau Sachſen wurde eine Meiſterſchaft im Einerſtreckenfahren im Radſport durchge⸗ führt. Neben dem Gau Brandenburg meldeten Fußball⸗ ſpiele die Gaue Nordmark, Niederrhein, Mittelrhein, Süd⸗ weſt, Württemberg, Bayern und ſogar Meiſterſchafts⸗ ſpiele in Böhmen und Mähren wurden durchgeführt. Wei⸗ tere Sportunternehmungen, wie die Tennis⸗Mannſchafts⸗ meiſterſchaft, die Medenſpiele in Breslau und die Pöns⸗ genſpiele in Düſſeldorf, ein Tenniskampf Wien— München, der Fußball⸗Wettbewerb des Danzig⸗Pokals für die nächſte Zeit ſtehen auf dem Programm. Nichts darf zerſchlogen werden im deutſchen Sport an Organiſation, an Fäden, die von Menſch zu Menſch führen, ſelbſt wenn der eine an der Grenze auf Wacht ſteht und der andere Aufgaben in der Heimat erfüllt. Hier darf und Berliner Brief In Berlin geht das Leben ſeinen Gang.— Die Theater ſpielen.— Luftſchutzwart Olga Tſchechowa. — Der Schupo vor der Reichskanzlei. Berlin, im September. Eine Viermillionenſtadt iſt ein ſo komplizierter Lebenskörper, deſſen einzelne Teile ſo aufeinander abgeſtimmt ſind und ſo engmaſchig verſchlugen ſind, daß er wahrſcheinlich beim Ausfall einzelner Glieder leichter in Unordnung kommt als eine kleinere Stadt. Wenn ein Omnibus in Zehlendorf unpünkt⸗ lich abgeht, verſäumt vielleicht der wichtigſte Kopf eines Unternehmens in Pankow eine wichtige Ar⸗ beitsſtunde in der für eine Rieſengefolgſchaft wich⸗ tige Diſpoſitionen zu fällen wären, die nun in der Duft hängen bleiben. Der Prozentſatz, die Stärke eines Wirkungsgrades oder der Schaden einer Nicht Wirkung wird auf dem Maſſenterrain Berlin immer größer ſein als auf jedem andern nicht ſo dicht bevölkerten Fleck Deutſchlands. Nun haben auch viele Berliner die Hauptſtadt verlaſſen, ſtehen mit ihren Brüdern aus den andern deutſchen Gauen an der Weichſel oder am Rhein. Bei andern iſt nicht die eigene Perſönlichkeit, aber der für ihre Arbeit bisher unentbehrliche Kraftwagen oder das Motorrad mobiliſiert worden— ſo ſind ſie zu Tau⸗ ſenden aus der Front der Berliner Wirtſchaft aus⸗ gefallen, viele wichtige Zwiſchenglieder. Aber immer wieder iſt es erſtaunlich und bewundernswert, wie der Körper Berlin bei ſolchen Elementar⸗Ereigniſſen ſeine urgeſunde Lebenskraft beweiſt. Er funktioniert reibungslos, nirgends eine Lähmung, nirgends eine Störung, nicht einmal durch die tägliche Verdunke⸗ lung. Ja, unſere Omnibuſſe legen jetzt abends die Fahrzeiten in kürzeren Zeiten zurück als ſonſt und können dadurch ihre Tour häufiger machen. Das kommt von der geringeren Verkehrsdichte der ver⸗ kehrenden Priyatwagen und davon, daß mit unwahr⸗ ſcheinlicher Schnelligkeit Privatwagen und Omni⸗ buſſe gelernt haben, auf einander Rückſicht zu neh⸗ Fußball am Sonntag Wenn nicht alles trügt, wird es am kommenden Sonn⸗ tag auf den deutſchen Fußballfeldern ſchon etwas lebhafter zugehen als am erſten September⸗Spieltag. In Mün⸗ chen nimmt das Turnier um die Münchner Meiſterſchaft ſeinen Anfang, an dem bekanntlich Auswahlmannſchaften der Stadtbezirke teilnehmen. Die fünf Paarungen lauten: Weſt— Gern, Sendling— Haidhauſen, Ramersdorf— Paſing, Neuhauſen— Gieſing und Schwabing— Boben⸗ — hauſen.— Die Rundenſpiele in Fraukfurt⸗ Main können am Sonntag noch nicht beginnen, ebenſo werden in Mannheim die Kämpfe um den„Eiſernen Adler“ vorausſichtlich erſt in acht Tagen in Angriff genommen. In Fürth tragen SpVg und 1. Fé Nürnberg ein Freund⸗ ſchaftsſpiel aus und in Stuttgart treffen ſich Kickers und Sportelub.— In Berlin werden die Spiele um den „Danzig⸗Pokal“ und in Breslau die Kämpfe um den „Preſſe⸗Preis“ geſtartet. Die Fußballer führen einen großen Teil ihrer Einnahmen übrigens an»das Rote Kreuz ab! HAHDEIS- UD MIRTScHAEIS-TEIIUHe Fesflerer Grundion am Wochenende Slärkere Kursausschläge nach beiden Seifen Berlin, 9. September. Die Börſe war am Wochenende wieder auf einen feſteren Grundton geſtimmt. Von der Bankenkundſchaft erfolgten geringen, lenden Angebot Kursſteigerungen iſtsumfang blieb allerdings ziemlich eng begrenzt. Das hatte wiederum, wie auch ſchon in den letzten Tagen, gelegentlich ſtärkere Kursausſchläge nach beiden Seiten zur Folge. Von Montanwerten ſtiegen Rheinſtahl um, Hoeſch und Klöckner um je„ und Vereinigte Stahlwerke um 7 weiter kleinere Anlagekäufe, die bei dem nur 1 vielfach auch ganz auslöſten. Der Ges v. H. an. Mansfelder gaben von ihrem Vortagsgewinn wieder 2 v. H. ab. Mannesmann waren auch wieder ſchwächer. Unter den Braunkohlenwerten fielen Rhein⸗ braun mit plus 1,75 v. H. auf. Die chemiſchen Papiere waren kaum verändert, ſo JG Farben, die um is v. H. auf 159% anzogen. Elektro- und Verſorgungswerte hatten meiſt Beſſerungen im Rahmen von g bis 4 v. H. zu ver⸗ zeichnen. Zu den Ausnahmen gehörten Lameyer— 1,50 und Waſſerwerk Gelſenkirchen mit— 2,50. v. Im übrigen fielen gegen dem Vortag gegenüber weſentlich gebeſſert auf: Orenſtein mit plus 2,75, Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus 2,25, Ach für Verkehr mit plus 2, Win⸗ tershall und Feldmühle mit je plus 1,50 v. H. Aus der geringen Zahl abgeſchwächter Papiere ſind Weſtdeutſche Kaufhof und Holzmann(je— 1 v..) zu nennen. Im variablen Rentenverkehr ſtellten ſich Reichsaltbeſitz wie bisher auf 132. Ebenfalls unverändert waren Steuer⸗ gutſcheine 1 mit 97,60. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 93. Geld- und Devisenmarkt Am Geldmarkt trat der morgige Steuertermin heute noch kaum in Erſcheinung. Eine ſtärkere Anſpannung iſt auch kaum zu erwarten, da die Vorbereitungen rechtzeitig getroffen wurden und morgen überdies eine Reihe von Fälligkeiten für eine ausreichende Bereitſtellung von Mitteln ſorgt. Die Blankotagesgeldſätze wurden bei un⸗ verändert 275— 298 v. H. belaſſen. Am Wechſelmarkt war ſogar noch etwas Nachfrage zu beobachten. Der Privat⸗ diskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 277 v. H. in der Mitte. Im internationalen Deviſenverkehr traten nur geringe Veränderungen ein. Pfunde Kabel wurden gemäß dem feſt⸗ geſetzten Zwangskurs wieder mit 4,02—4,06 v. H. gemeldet. Das Pfund war in Amſterdam mit 7,63½ eher etwas feſter, in Zürich dagegen mit 17,90 ſchwächer. Dementſprechend bewegte ſich auch der franzöſiſche France. Der Dollar war 1 der Gulden etwas ſchwächer, der Franken eſter. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8. Privat 8 v. G. men. Herrenfahrer und Buslenker haben ſich noch nie ſo gut verſtanden wie jetzt. * So geht das Berliner Leben weiter ſeinen Gang. Die Theater ſpielen und den vielen Tauſenden, die in dieſen Betrieben ihr Brot finden, iſt es erhalten geblieben. Seit Dienstag ſind nur die öffentlichen Tanzluſtbarkeiten eingeſtellt worden. Die Volks⸗ bühne ergänzt die Ankündigung ihrer Vorſtellungen in den Tageszeitungen durch folgende Mitteilung: „In unmittelbarer Nähe des Theatergebäudes be⸗ finden ſich vier große öffentliche Luftſchutzräume“. In den anderen Theatern findet das Publikum überall Anweiſungen, wohin es ſich im Falle von Fliegeralarm zu begeben hat. Keine Bühne hat eine Aenderung ihres Spielplans vorgenommen, mit Ausnahme der großen Varietés, bei denen die aus Frankreich und Amerika ſtammenden„Num⸗ mern“ nicht eingetroffen ſind. * Wer ein Berliner Treppenhaus emporſteigt, fin⸗ det überall vor jeder Wohnungstür zwei Eimer mit Waſſer. An der Korridortür ſelbſt hing ein Zettel: „Komme erſt um ſieben Uhr zurück. Arbeite im Luftſchutzkeller.“ Jedes Haus hat den ſchon vorhan⸗ denen Luftſchutzraum noch durch ein oder zwei weitere Kellerräume ergänzt. Da wurden von den Frauen des Hauſes Sandſäcke genäht, die Männer zimmerten Sitzgelegenheiten. Als Sonntag abend im Hauſe eines Berliner Künſtlerfreundes jemand ſagte:„Das Herbſtwetter iſt ſo wunderbar, wollen wir morgen nicht einen kleinen Ausflug auf der Havel machen?“ ſagte Olga Tſchechowa:„Das paßt mir nicht ins Programm. Ich wollte euch alle morgen zum Tee bei mir ſehen!“. Natürlich wurde die Einladung mit Vergnügen angenommen. Als die Teebeſucher kamen, wurde jedem eine blaue Schürze umgeb inden und dann kommandierte die ſchöne Frau Olga:„Marſch in den Keller!“ Olga Tſchechowa iſt nämlich auch der Luftſchutzwart ihres Hauſes und ſie nimmt es damit äußerſt ernſt. So mußte jeder ihrer Gäſte kräftig an der Vervoll⸗ kommnung der Luftſchutzräume mitarbeiten— erſt dann gab es zur Belohnung ein Täßchen Tee aus alten Beſtänden. Beſonders willige Helfer fand ein Hauswirt am Kaiſerdamm, der dieſes Plakat angeſchlagen hatte: Im Börſenverlauf war die Kursgeſtaltung heitlich, da verſchiedentlich Neigung z en vor⸗ herrſchte. Vereinigte Stahlwerke und Deutſche Erdöl wur⸗ den jedoch um je ½ v. H. und 5 8 heraufgeſetzt. Andererſeits büßten und Conti Gummi je 1 v. H. ein. jedoch 1 v. H. feſter. Der Kaſſarentenmarkt lag ausgeſprochen ſtill. kungen traten kaum ein. Dies gilt namentlich fü briefe, Kommunalobligationen ſowie Reichs⸗ und anleihen. Bei den Induſtrie⸗Obligationen ſtiegen Aſchinger um, Farbenbondes und Caſtelengo um je% v. H. Der Privatdiskontſatz lautete wiederum 294 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Deutſch⸗Aſigtiſche um 9 /, wobei Zuteilung vor⸗ genommen wurde. Bei den Hppothekenbanken verloren Meininger Hypotheken ½ und Süddeutſche Bodenkxredit, beide nach Pauſe, ½ v. H. Am Markt der Kolonialwerte ſtellen ſich Obtavi Minen 1/6/ höher. Bei den Induſtrie⸗ papieren war die Kursgeſtaltung uneinheitlich. 5 1 nicht ein⸗ u Glattſtellunge Geff mit Farben lagen wälder ſtiegen um je 3 v.., wobei in letzteren Zuteil vorgenommen wurde. Andererſeits gaben Reichels⸗Bräu, Pommerſche Eiſen und Bayeriſche Hypofheken und Wechſel⸗ bank um 3 bzw. 4% v. H. nach. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1949er 99,75 6 100,5 B; 1942er 99,12 G 99,87 B; 1943er 98 G 98,75 B; 1944er 97,87 G 98,62 B; 1945er und 1916er 97,37 G 98,12 B; 1947er und 1948er 97,12 G 97,87 B. Wiederaufdauanleihe: 1944⸗45er 78,5 G 79,25 B; 194g⸗Ager 78,12 G 78,87 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 92,62 G 93,37 B. Am Börſenſchluß kamen bei ſehr ſtillem Geſchäft kaum Notierungen zuſtande. Geffürel ſtiegen jedoch um 7 And Weſtdeutſche Kaüfhof um 4 v. H. Farben ſchloſſen zu 100. Nachbörslich blieb es ſtill. Ungehinderter Schiffsverkehr nach Südoſt⸗ europa Beförderung ſämtlicher Güter nach allen Donauhäfen Berlin, 9. Sept.(Funkmeldung.) Der geſamte Frachten⸗ verkehr auf der Donau geht ungehindert vor ſich. deutſche Donauſchiffahrt befördert alle Güter, i Stückgüter die Slowa Für das Publikum iſt er der große Auskunftsmann, der immer gefragt wird, zu welchen Zeiten der Füh⸗ rer zu ſehen iſt, wo ſeine Arbeitsräume liegen, ob er feſte Zeiten hat, zu denen er ausfährt, welche Blumen er liebt, wo Geſchenke für ihn abzugeben ſind. Schupo Lorenzen ſieht ſich die Frager an und Die Die Züſchri an die . 92., l dauern längere Stell Faktur gebote chäftsſt „Wer freiwillig am Ausbau meiner Luftſchutzräume ſchätzt jeden richtig ein hilft, kann ſich unentgeltlich in meinem Landhaus Wie oft hat Lorenzen den Verkehr angehalten, 1 zehn Pfund Obſt pflücken.“ um dem Wagen des Führers Raum zu ſchaffen. N 8 a 25 a Wie oft hat der Führer aus dem Wagen herausge⸗ 15 Sonntag reiſte der Führer zur Front ab. Tau⸗ grüßt:„Grüß Gott, Siegfried!“ Eines Tages er⸗ 1125 ſende entboten ihm auf dem Wilhelmsplatz die Ab⸗ fuhr der Chefadjutant des Führers, Obergruppen⸗ ſchiedsgrüße der Reichshauptſtadt. Eiſern wie immer führer Brückner, das Lorenzens Frau an ſchwerem— regelte am Schaltpfeiler zwiſchen Reichskanzlei und Gelenkrheumatismus leidet und faſt gelähmt war Kaiſerhof der Schupo Siegfried Lorenzen den Seitdem iſt die Frau des Schupo Lorenzen auf per⸗ Verkehr. Das iſt ſein Platz ſeit ſechs Jahren, bei ſönliche Veranlaſſung des Führers und auf ſeine jedem Wetter ſchaltet er Gelb und Rot und Grün. Koſten jedes Jahr in ein Heilbad geſchickt worden. N Er kennt die ganze Regierung— die ganze Regie⸗ Jetzt hat Schupo Lorenzen etwas weniger Ver⸗ 4 rung kennt ihn, ſogar beim Vornamen. Auch die kehr zu regeln. Die Kraftwagen der franzöſiſchen, 8 ausländiſchen Diplomaten lächeln ihm zu, wenn er engliſchen und polniſchen Diplomaten fahren nicht seit bei den großen Empfängen ihre Wagen nach dem mehr am Wilhelmsplatz vor und der Führer iſt an Behe Ehrenhof und dann nach dem Parkplatz dirigiert. der Front. Der Berliner Bär. scha Wilhelm Bölſche geſtorben 1 e 5 wa. 5 5 5 at auch einen ſatiriſch⸗kulturgeſchichtlichen Rom Ein Leben für die Naturwiſſenſchaft a„Der Zauber des Königs Arturs“ und 96 Roman Jui In ſeiner Wahlheimat Schreiberhau ſtarb, 78„Die Mittagsgöttin“ geſchrieben. 0 Jal Jahre alt, der bekannte Schriftſteller Wilhelm 81 Bölſch e, der ſich beſonders durch ſeine populär⸗ Zuſchri w S i ine Geſcha 55 Schriften einen Namen erworben S Frankfurt erwarb 20 000 Originalſiegel. Eine Helchäf beachtliche Sammlung wertvoller Originalſiegel i Arn Wilhelm Bölſche, der aus Köln ſtammte, lebte in den Beſitz der Stadt Frankfurt am Main durch wan lange Jahre in Berlin, wo er ſchriftſtelleriſch tätig Ankauf gelangt. Sie umfaßt nicht weniger als 20 000 maſchin war. Im Alter zog er ſich dann auf ſeinen Ruheſitz Stücke, die der badiſche Staatsminiſter Freiherr von 10 50 in Schreiberhau zurück. Weiteſten Kreiſen iſt er be⸗ Türkheim⸗Altdorf(17781847) zuſammengebracht le ſonders durch die zahlreichen, von ihm verfaßten hatte. Die wertvolle Sammlung zeigt Siegel aus esche Kosmosbändchen bekannt geworden. Unter ſeinen vielen Jahrhunderten. Königliche Siegel aus fast populärwiſſenſchaftlichen Werken fanden ferner„Das ganz Europa, ſämtliche deutſche Reichsſtände, viele dehiſ Liebesleben in der Natur“,„Sonnen und Sonnen⸗ deutſche und andere Fürſten, die Schweiz und die uch e ſtäubchen“ und„Vom Bazillus zum Affenmenſchen“ Vereinigten Staaten ſind mit Siegelabdrücken ver⸗ ante weite Verbreitung. Wilhelm Bölſche, der ein leiden⸗ treten. 5 10 15 939 Main hen in Idler“ n. In eund⸗ rickers m den n den einen Rote b ein⸗ n vor⸗ mur⸗ 9 1 eſfürel 16076 ſhwan⸗ fand⸗ ider⸗ hinger kaktien g vor⸗ rloren kredit, werte uſtrie⸗ 1 Bräu, zechſel⸗ ſen achten. Die ondere i, Un⸗ arüber tz nach s und wegen. niſter⸗ Jloht entsprechende Position. 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September 1939 zu 4000 RM. 135798 255105 308982 zu 3000 RM. 85754 319595 822340 26483 30745 85217 81 392667 394161 10679 2384 7455 10612 62464 8552 9845 18488 1850