genau verken leinste venige leuen itung Bei es AlS⁰ e, Son- al sie enbeit n. Das ö uptse keiner essen, einan- ng ist —̃ä— Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus Wonatlich.70 Mk. und 80 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr Abholſtellen: Waldhofſtr. 12. Kronprinzen Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ traße 1. Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44 wunheimer Jeitun Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: RI, 46, Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Kontot Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Ne m a zeit Mannheim Einzelpreis 10 Pfg. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien⸗ und ſtletnan zeigen ermäßtate Grundopretſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge in beſtimmten Ausgaben, 150. Jahrgang (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 13. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Am 12. September ſetzte das deutſche Oſtheer mit ſeinem Süd⸗ bzw. ſeinem Nord⸗ flügel die ſtürmiſche Verfolgung des Feindes fort. Beiderſeits Przemyſl vorſtoßend, wurden Sambor und Saworow genommen und mit vor⸗ geworfenen Abteilungen Lemberg er⸗ reicht. Die ſüdlich Radom eingeſchloſſene polniſche Gruppe hat aufgehört zu exiſtiere n. Die gewaltige Bente an Ge⸗ fangenen, Geſchützen und Kampfgerät aller Art wird noch geſichtet und gezählt. Alle Verſuche der um Kutno umſtellten fünf polniſchen Diviſionen und zwei Kaval⸗ lerie⸗Brigaden, nach Süden durchzu⸗ brechen, ſind geſcheitert. Der kon⸗ zentriſche Gegenangriff unſerer Diviſionen iſt im Gange. Oſtwärts und ſüdoſtwärts von Warſchau ſind Straße und Bahnlinie Warſchau Siedlee mit ſtarken Kräften überſchritten; am äußerſten Oſtflügel ſtehen motoriſierte Truppen 40 Km. nördlich Breſt. Weit hinter der Front iſt die zu ſpät aus Lomza nach Süden weichende 18. polniſche Divi⸗ ſion nördlich des Bug geſtellt. Die Luftwaffe griff auch geſtern erfolg⸗ reich Straßen, Brücken und Eiſenbahnen oſt⸗ wärts der Weichſel an. Im Bahnhof Kryſtynopol brennen drei Züge. Der Flugplatz Luck wurde ſchwer beſchädigt, die Flugzeugfabrik Biala⸗Podlaſk in Brand geſchoſſen. 14feind⸗ liche Flugzeuge wurden zerſtört, da⸗ von 2 im Luftkampf. Die Luftaufklärung brachte ausgezeichnete und für die Führung wertvolle Ergebniſſe. Im Weſten wurde der Birnberg, etwa Km. ſüdoſtwärts Saärbrücken, auf dem ſich der Feind mit zwei Kompanien feſtgeſetzt hatte, im Gegenangriff durch unſere Vorpoſten wie⸗ der genommen. Sonſt nur geringe Vor⸗ poſtenkämpfe. Luftangriffe auf deutſches Reichsgebiet fanden nicht ſtatt. Schluß mit dem Franktireurkrieg! (Funkmeldung der NM.) Führerhaupt quartier, 13. Sept. In letzter Zeit häufen ſich die Fälle, in denen polniſche Regierungs⸗ und Armeeſtellen die Be⸗ völkerung offener Städte auffordern, ein⸗ dringenden deutſchen Truppen im Weichbild der Städte, Märkte und Dörfer Widerſtand zu leiſten. In Warſchau wurde durch Flugblätter, durch den polniſchen Rundfunk und durch ſonſtige Aufrufe die Bevölkerung aufgefordert, zum Frauktireurkrieg überzugehen. Die Stadt ſelbſt wurde von polniſcher Artillerie beſchoſſen. Das Oberkommando der deutſchen Wehrmacht gibt dazu folgendes bekannt: „Die übergroße Rückſichtnahme der deutſchen Artillerie und der deutſchen Flieger auf offene Städte, Märkte oder Dörfer iſt an die Voraus⸗ ſetzung geknüpft, daß dieſe vom Gegner ſelbſt nicht zum Kampfgebiet erklärt und gemacht werden. Da der Pole ohne Rückſicht auf ſeine eigene Bevölkerung dieſen Grundſatz ablehnt, wird die deutſche Wehrmacht von jetzt ab mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln den Widerſtand in ſolchen Orten brechen. Die deutſche Luftwaffe wird im Verein mit ſchwerer Artillerie jene militäriſchen Maß⸗ nahmen durchführen, die geeignet ſind, in kürzeſter Zeit ſolchen Orten die Zweckloſigkeit ihres Widerſtandes klarzumachen. Die Folgen, die daraus der ſchwergeprüften Bevölkerung entſtehen, fallen ausſchließlich zur Verantwor⸗ tung der polniſchen Regierung und ihrer ebenſo unfähigen wie gewiſſenloſen Heerführer.“ Göring beim Führer Bericht über den Einſatz der Luftwaffe und die Maßnahmen zur Reichsverteidigung B 12. Sept. Generalſeldmarſchall Göring ſuchte Dienstag⸗ nachmittag den Führer in ſeinem Hauptquar⸗ tier auf und erſtattete ihm in einem zweiſtündi⸗ Mittwoch, 13. September 1030 lolgung der deutsche Heeresleitung beschließt drakonisches Vorgehen gegen Franktireurkr Die deutschen Westwalltruppen erobern den Birnberg bei Saarbrücken zuriick uit boumuudo maln!: gen Vortrag Bericht über den weiteren Eiuſatz der Luftwaffe und über die Maßnahmen, die er als Vorſitzender des Miniſterrates für die Reichs verteidigung bisher getroffen hat. Im Anſchluß daran begab ſich der Generalfeld⸗ marſchall in ſeinem Flugzeug zu den Frontverbän⸗ den der Luftwaffe, die in den letzten Tagen im Raume zwiſchen Warſchau und den Kaxpathen einge⸗ ſetzt waren. Er dankte ſeinen Fliegern auf ver⸗ ſchiedenen Einſatzhäfen für die gewaltigen Leiſtun⸗ gen, die ſeine Erwartungen und auch die des deut⸗ ſchen Volkes voll gerechtfertigt hätten und zeichnete im Namen des Führers eine Reihe von Beſatzun⸗ gen, die beſonders ſchneidige Taten vollbracht haben, mit dem Eiſernen Kreuz aus. Auf den Anfahrtwegen wurde der Feldmarſchall von der in Städten und Dörſern dichtes Spalier bildenden Bevölkerung mit hellem Jubel begrüßt. Es war der Dank der Grenzbevölkerung für die Einſatzbereitſchaft, die Kampfesfreudigkeit und die Erfolge ſeiner Luftwaffe. Flalien und die Warſchauer Schlacht „Der Augenblick ift nahe, in dem der Oſten die Hauptrolle verlieren wird“ Von unſ. römiſchen Korreſpondenten — Rom, 13. Sept. Mit geſpannter Aufmerkſamkeit verfolgt man in Italien die Kampfhandlungen, die ſich zur Zeit um Warſchau abſpielen. Die italieniſchen Kriegsbericht⸗ erſtatter und Militärſchriftſteller legen in der Preſſe der Oeffentlichkeit die entſcheidende Bedeu⸗ tung dieſer Kämpfe dar, und keiner von ihnen läßt einen Zweifel daran, daß ſich hier das Schickſal Polens in dem vom Führer vorausgeſagten Sinne entſcheidet. Der Kriegsberichterſtatter der„Tribuna“ vergleicht die Schlacht, die die Polen um Warſchau entfeſſelt haben, mit den Verzweiflungsſchlachten, mit denen die Abeſſinier den Vormarſch Badoglios auf Addis Abeba im letzten Augenblick aufhalten wollten, und der Korreſpondent des„Corriere della Sera“ faßt ſeine Ueberzeugung vom Endſieg der deutſchen Truppen in die Worte zuſammen: „Der Augenblick iſt nahe, in dem der Oſten ſeine bisherige Hauptrolle in dem ungeheuren Drama verlieren wird.“ In Rom iſt man jetzt überzeugt davon, daß die polniſche Regierung ſich nach Rumänien flüchten, und daß ſie auch möglichſt große Truppenverbände in rumäniſchez Gebiet zu retten verſuchen werde. Darin liegt nach römi⸗ ſcher Auffaſſung eine Bedrohung der rumäni⸗ Die Lage Drahtbericht unſ. Berliner Schriſtltg. Polens ſtrategiſche Lage wird von allen neutralen Zeitungen ſeit geſtern als hoffnungslos angeſehen. Deutſche Truppen ſtehen ſchon am Dufeſter. Oeſtlich Warſchaus finden die Kämpfe bereits im Rücken des polniſchen Hauptheeres ſtatt. Ein anderer Riegel ſchiebt ſich via Lemberg nach der polniſch⸗rumäniſchen Grenze vor.„Aller polniſcher Widerſtand hat keinen Sinn mehr“ ſchrieb geſtern abend die„Neue Boſler Zeitung“. Das Schlimmſte und Sinnloſeſte ſind die fortgeſetzten Aufrufe der von Stadt zu Stadt flüch⸗ tenden polniſchen Regierung, die auch geſtern wieder zum Mord an deutſchen Soldaten aufforderten. Sie ſchänden den polniſchen Namen für alle Zeiten. Wie geſtern gemeldet wurde, beziffert die„Iſ⸗ weſtija“ die eingeſchloſſenen Polen auf 250 000 Mann. Dagegen wird ihre Zahl im„peſter Lloyd“ heute mit 260 bis 300000 Mann angegeben. Dieſe Zahlen ſind Schätzungs zahlen der genannten Zeitungen und ſomit unbeſtätigt. Daß die einge⸗ ſchloſſenen polniſchen Truppen aber ungewöhnlich ſtarke Formationen umfaſſen, haben wir aus den Heeresberichten der letzten Tage entnehmen können. Mit einer in der Kriegsgeſchichte aller Zeiten unvorſtellbaren Schnelligkeit vollendet ſich unter den Hammerſchlägen der deutſchen Wehrmatht das Schick⸗ ſal der Vernichtung der polniſchen Armee. Im „Rotterdamſchen Courant“ von geſtern abend leſen wir:„Das iſt kein Sieg einer größeren Armee über eine kleinere, das iſt der Sieg einer ziel⸗ bewußten Führung und des wohlüberlegten Ein⸗ ſatzes ausgezeichnet geſchulter Heeresteile en den Entſcheidungsſtellen der gegneriſchen Front, es iſt die Meiſterſchaft der Vernichtung des Gegners durch die Umklammerung.“ „ ſchen Neutralität, und die„Stampa“ ſpricht geradezu den Verdacht aus, daß die Engländer den Polen eine ſolche Flucht nach Rumänien au⸗ geraten hätten, um Rumänien Schwierigkeiten zu ſchaffen. Die Ankündigung der Blockademaßnah⸗ men durch die engliſche Regierung hat in Rom gerade auch im Hinblick auf die neutralen Staaten die hellſte Empörung ausgelöſt, denn daß ſie Deutſchland nicht gefährlich werden könnten, weiß man hier beſonders auch nach der vielbeachteten Rede des Generalfeldmarſchalls Göring nur zu gut. Im offiziöſen„Giornale'Italia“ heißt es in die⸗ ſem Zuſammenhang wörtlich:„Die britiſchen Maß⸗ nahmen ſchädigen die neutralen Staaten beträcht⸗ lich. Ohne die vitalen Intereſſen dieſer Staaten zu beachten, verſucht London von neuem, ihre Neutra⸗ lität zu verletzen und ſie zum Eingehen auf ſeine Pläne zu zwingen, indem es ihnen die Fauſt zeigt und eine wahre Diktatur gegen ſie errichtet.“ Große Beachtung finden daher in Italien auch die deutſchen Stimmen, die die Reſpektierung und den Schutz der Neutralen durch Deutſchland aus⸗ ſprechen und man begreift in Rom ſehr gut die Sor⸗ gen, die die in Brüſſel verſammelten Regierungen der Oslo⸗Staaten angeſichts der brutalen engliſchen Blockademaßnahmen bewegen. Die Heimkehr aller 1919 vom Deulſchen Reich vebrecheriſch losgeriſſenen deutſchen Gebiete iſt in dieſen Tagen durch die deutſche Wehrmacht vollzogen worden. Das Verbrechen von Verſailles, das an über 3 Millionen Deutſchen des uralten deutſchen Oſtens verübt wurde, iſt mit der Rückkehr Poſens und Weſtpreußens für alle Zeiten ausgelöſcht und die Schmach, die man uns angetan hatte, iſt auf ihre Urheber zurückgefallen. 5 Es iſt ein wohlüberlegter, aber wirkungsloſer Gegenſchlag des in ſeiner Verſailles⸗Doktrin unter⸗ legenen Albions, daß es der Welt die neuen Lügen von angeblichen Greueltaten Deutſcher in Polen auftiſcht. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt, „Englands Hilfe für Polen iſt nur noch Propa⸗ ganda; ſie wird auch nichts„anderes werden“ Umſo ſchlimmer, wenn dieſe Propaganda die amt⸗ liche polniſche Aufforderung zum Meuchelmord deckt. Die„Neue Baſler Zeitung“ ſchreibt:„Es iſt nicht fair, wenn man jetzt einwandfrei feſtgeſtellte Tat⸗ ſachen, die für Deutſchland ſprechen, in das Gegen⸗ teil verkehrt.“ Die inzwiſchen in der Schweiz in Kraft geſetzten neuen ſtrengen Preſſevorſchriften hindern das Baſeler Blatt wohl Haran, deutlicher gegen England zu werden. Die ferneren militäriſchen Maßnahmen in dem reſtlichen Polen vollenden das Schickſal eines Lan⸗ des, das auf der Waage der ewigen Gerechtigkeit zu leicht befunden worden iſt und das heute für die Un⸗ zähigkeit ſeiner Staatsmänner die harte Sühne der Geſchichte erleidet. Auch Uruguay will neutral bleiben. Am Montag hob im Miniſterrat der Außenminiſter im Zu⸗ ſammenhang mit der politiſchen Lage die Notwen⸗ digkeit der Neutralität Uruguays hervor. Man er⸗ wartet einen entſprechenden Beſchluß der Regierung. eg Englands Kriegstaktik * Mannheim, 13. September. Die engliſche Kriegstaktik wird immer klarer, je klarer die engliſchen Kriegsziele werden. England will keinen ehrlichen militäriſchen Kampf zur Ret⸗ tung ſeines polniſchen Verbündeten— hätte es den gewollt, dann hätte es ihn längſt führen müſſen. Aber Polen iſt ihm gleichgültig, es war ihm nur wichtig als Startplatz für den gewünſchten Krieg. Jetzt, da es den Krieg hat, den es gewollt hat, mag das polniſche Land von der einen Grenze bis zur anderen in Flammen ſtehen und mögen polniſche Soldaten die der wahnſinnige Glaube ihrer Regie⸗ rung an die engliſche Unterſtützung in den Krieg geführt hat, in einem ausſichtloſen Kampf ſich ver⸗ bluten. England führt jetzt ſeinen Krieg auf ſeine Weiſe. Der engliſche und der franzöſiſche Kriegsrat ſind klug genug um zu wiſſen, daß die militäriſche Si⸗ tuation Deutſchlands heute viel günſtiger iſt als im Jahre 1914. Der Zweifrontenkrieg, in den man heute wie damals Deutſchland zu verwickeln ſuchte, iſt bereits ſo gut wie erledigt. Deutſchland iſt in der Lage, faſt ſeine geſamte militäriſche Macht im Weſten einzuſetzen. Dieſer Weſten aber iſt wieder geſchützt durch ein unüberwindliches Feſtungsboll⸗ werk, das franzöſiſche und engliſche Offenſipgelüſte ſehr nachdrücklich dämpft, auch wenn nicht ohnehin die Defenſive der franzöſiſchen Mentalität wie der kriegstaktiſchen Schule Englands mehr läge als die Ofſenſive. Franzöſiſche und engliſche Militärſachver⸗ ſtändige ſind ja einhellig der Ueberzeugung, daß der Weltkrieg die Ueberlegenheit der Defenſive über die Offenſive bewieſen habe— das deutſche Beiſpiel des polniſchen Feldzuges iſt allerdings ein ſchlagender Beweis dagegen!—, und daß die ſeitherige Entwick⸗ lung der Waffentechnik trotz Tanks und Flugwaffe, keine durchſchlagende Aenderung in dieſer Situation gebracht hat. Mehr als alle dieſe Ueberlegungen beweiſt aber framzöſiſchen Generalſtabes während der Vernichtung ihres pol⸗ das Stillehalten des engliſchen und niſchen Bundesgnoſſen durch die deutſchen Armeen, daß mit einem unmittelbaren engliſch⸗franzöſiſchen Angriff auf den deutſchen kaum zu rechnen iſt. Das Riſiko iſt zu groß und die Ausſichten ſind zu gering. Die Auſicht iſt daher wohl vertretbar, daß der Krieg im Bereich der 250⸗Kilometer⸗Zone des Weſtwalls zunächſt den Charakter eines Stellungskrieges in einer ruhigen Zone der ehemaligen Weltkriegsfronten annehmen könnte. Aber dabei kann es auf die Dauer natürlich nicht bleiben. Wenn England Deutſchland und das deut⸗ ſche Regime wirklich niederringen will, dann kann es nicht untätig zuſehen und nicht nur auf den glück⸗ lichen Zufall warten, der ihm dieſes Kriegsziel be⸗ ſchert, dann muß es ſchon auch etwas dazu kun. Und zwar nicht nur propagandiſtiſch— auf dem Gebiet haben wir ja auch mittlerweile einige Erfahrungen geſammelt—, auch nicht nur wirtſchaftlich; auch hier ſind wir ja, wie die große Rede Görings nicht nur uns, ſondern auch den Engländern verraten hat, gewappnet und auf allerhand vorbereitet!— ſon⸗ dern auch auf militäriſchem und ſtrategiſchen Ge⸗ nationalſozialiſtiſche Deutſchland läßt ſich nicht bloß durch Propaganda und auch nicht bloß durch einen Boykott niederrin⸗ biete. Eine Macht wie das gen, es verlangt von ſeinen Feinden ſchon ganz anderen Einſatz. England weiß auch das und ſo ſehr es ſeine Kriegsſtrategie zunächſt auf den„kalten Krieg“ der Wirtſchaftsblockade eingeſtellt hat, ſo ſehr ſucht es ſich auch eine neue Baſis für ſeine militä⸗ riſche Kriegsführung zu verſchaffen. Dieſe Baſis ſollen ihm die Neutra⸗ len abgeben. Eines haben die letzten Tage klargemacht: England will mit allen Mitteln die Neutralen aus ihrer Neutralität Dieſem Ziele dienen die ſtändigen militäriſchen Verletzungen neutralen Gebietes, ebenſo wie die un⸗ erhörten wirtſchaftlichen Terrormaßnahmen, mit denen England das wirtſchaftliche Leben der neu⸗ tralen Länder von ſich und ſeinen Kriegsplänen ab⸗ hängig zu machen, oder, wo ihm das nicht gelingen ſollte, zu erdroſſeln ſucht. Englands Berechnung da⸗ bei iſt, die Neutralen ſo nervös, ſo pſychologiſch ſo „kriegsvertraut“ zu machen, daß ihnen der Wechſel von einer in ihrer unerträglichen Beengtheit zur Laſt gewordenen Neutralität, zu einer ofſenen ak⸗ tiven Teilnahme am kriegeriſchen Geſchehen nicht mehr ſo unmöglich und ſo widerſinnig erſcheint. Daß dieſe Teilnahme dann auf engliſcher Seite erfolgt, 1 Allgemein Keine Gewähr an beſonderen Plätzen Gerichtsſtand Mannheim. Nummer 415 Weſt wall 33 herausdrängen. 3 2. Seite/ Nummer 415 Neue Mannheimer Zeitung —— Mittwoch, 13. September 1939 das glaubt London bei der antideutſchen Stimmung, er in weiten Teilen der Neutralen noch und die die engliſche Propaganda jetzt hem⸗ u ſteigern verſucht, als ſicher annehmen önnen. Wozu wir Deutſche in aller Beſcheiden⸗ heit bemerken daß wir hier weſentlich ſkeptiſcher denken als die Herren des Foreign Office und des Londoner Informations miniſteriums: Die deutlichen Bemerkungen in der Rede Görings an die Neutra⸗ len werden bei den Neutralen ebenſo wenig ihre Wirkung verfehlt haben wie die praktiſche Demon⸗ ſtration am polniſchen Objekt. derer Liebe bei dieſer engliſchen 31 ee eee Be Taktik er⸗ freuen ſich zwei Mächte Holland und die Ver⸗ n einigten Staaten. Sie ſucht London in erſter Linie aus ihrer Neutralitätsgeborgenheit aufzu⸗ ſcheuchen. Bei Holland ſpielen da wohl in erſter Linie militärſtrategiſche Erwägungen eine beſondere Rolle. Der Weſtwal im Südweſten des Reiches zwingt die Weſtmächte nach einer neuen militäriſchen Offenſi ſis gegen Deutſchland Ausſchau zu halten. eicht hält man Holland dazu für geeignet! ei Amerika, ſind es vor allem wohl kriegswirt⸗ che Ueberlegungen, die Englands an einer Aufgabe der amerikaniſchen ſo brennend machen. England und Frankreich hatten für den Kriegs⸗ fall immer ſchon die ungeheuren wirtſchaftlichen Hilfsquellen Amerikas in ihre Rechnung eingeſtellt. Die amerikaniſche Neutralitätserklärung und die ſtrikte Durchführung des amerikaniſchen Neutrali⸗ tätsgeſetzes durch die Waſhingtoner Regierung hat ihnen zunächſt einen Strich durch die Rechnung ge⸗ macht. Die Vereinigten Staaten haben in der Tat jede Lieferung kriegswirtſchaftlichen Charakters an Eng⸗ land und Frankreich eingeſtellt. Aber London hat deswegen die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben. Es gibt ſich der Hoffnung hin, daß Rooſevelt im Herzen immer noch bei der Sache der Weſtmächte ſteht und die ſtrikte Durchführung des Neutralitäts⸗ geſetzes nur den taktiſchen Zweck hat, die amerika⸗ niſche Oeffentlichkeit„weichzukochen“, die durch die ſtrikte Durchführung dieſes Geſetzes in ein Dilemma zwiſchen ihren probritiſchen Gefühlen und der durch das Geſetz„leider“ vorgeſchriebenen praktiſchen Hal⸗ tung ihrer Regierung gerät. Vielleicht daß dann doch einmal der Tag kommt, an dem ſich die Waſhingtoner Regierung und vor allem der ameri⸗ kaniſche Kongreß von der öffentlichen Meinung „awingen“ laſſen, das Neutralitätsgeſetz zugunſten der„beiden großen Demokratien, der ideologiſchen Freunde Amerikas“, abzuändern! Auf dieſe beiden Ziele: Schaffung einer neuen militäriſchen Angriffsfront in Europa und Schaffung Intereſſe Neutralität einer neuen kriegswirtſchaftlichen Front in der Welt, konzentriert ſich augenblicklich Englands Kriegstaktik. Es iſt eine Taktik auf lange Sicht. Aber Berechnungen auf lange Sicht pflegen auch die meiſten Fehlerquellen in ſich zu ſchließen. Die größte in dieſer engliſchen Rechnung wird ſicher die ſein, daß England ſo tut, als ob England allein die Initiative habe, darüber zu entſcheiden, wie der Krieg ausſchauen und wie er geführt werden ſolle! Wir Deutſche bilden uns ein, daß wir dazu auch ein gewichtiges Wörtchen beizuſteuern haben! Dr. A. W. 5 dub Berlin, 12. September. In England wird endlich bekanntgegeben, daß eine„Anzahl von Regierungs behörden London verlaſſen werden“. Die Zahl der Beamten, die ihren Amtsſitz in ſicheren Gegenden gufſchlagen wollen wird mit 8000 beziffert. Es wird dann amtlich verſichert, daß jedes Miniſterium„auch weiter in London vertreten ſein werde“. Bei einem Vergleich der London verlaſſenden Beamten mit der Geſamtzahl der in den Zentralbehörden Tätigen er⸗ gübt ſich aber, daß in Zukunft die Beſetzung der in London weiter tätigen Aemter außerordentlich ſchwach ſein wird. E Die Rede, die der rxuſſiſche Außenkommiſ⸗ lar Molotow anläßlich der Ratifigtierung des Deutſch⸗ruſſiſchen Abkommens gehalten hat, wird jetzt als FFlugſchrift in Maſſenauflage verbreitet. Der Auftrag wurde zur beſchleunigten Erledigung den größten Druckereien der Sowfetunion übergeben. * Zu den Ländern in denen die engliſche Gewalt⸗ politik gegenüber den Wirtſchaften der neutralen Staaten mit größter Beſorgnis betrachtet wird, ge⸗ hört auch Uruguay. Die Preſſe der Hauptſtadt Montevideo weiſt den Standpunkt Englands, daß ſogar Lebensmittel als Kriegskonterbande zu be⸗ trachten ſeien, entſchieden zurück und betont dabei, daß er in ſchärfſtem Gegenſatz zu allen bisherigen Auffaſſungen ſtehe. Auch in Jugoſlawien herrſcht große Beſorg⸗ nis über die Schwierigkeiten, die für die Kohlenver⸗ ſorgung des Landes durch die engliſche Blockade ent⸗ ſtehen könnte. In Brüſſel wird ſorgenvoll darauf hin⸗ err daß ſämtliche Schiffe, die mit Getreide für elgien beladen ſeien, in England zurückgehalten werden. Die„Voix du Peuple! berichtet, England habe bei den Wirtſchaſtsverhandlungen mit Belgien die Komtrolle der belgiſchen Kolonialepzeugniſſe ge⸗ fordert und als Gegenleiſtung Lebensmittel für Bel⸗ gien angeboten, die jedoch ſogar mengenmäßig völlig unzureichend geweſen ſeien. In Dänemark hat die Einſchr inkung in der Brennſtoffzuteilung bereits zur Unterbrechung vieler Iffentlicher Bauten geführt, ſo z. B. der Wege⸗ und Brückenbauten. E Die ſpaniſche Botſchaft in Paris veröffentlicht eine Aufforderung an alle Spanjer in Frankreich, insbeſondere an diejenigen, die ſich in den Konzen⸗ lrgtionslägern befinden, nach Spanſen zurück⸗ zukehren.„Alle Spanier, ſo heißt es in der Mit⸗ kellung, deren Gewiſſen rein und deren Vergangen⸗ heit ehrenhaft iſt, haben ihren Platz in Spanien.“ Will Rooſevelt das Meutralltätsgeſetz ändern? N 5 EP Neunork. 12. Sept. Eenergiſchen Widerſtand gegen jeden Verſuch eine Aenderung der beſtehenden Neutralitäts⸗Geſetz⸗ gebung durch Aufhebung des Waffenausfuhrverbotes in einer Sonderſitzung des Kongreſſes durchzupeit⸗ chen, kündigte Senator Borah in einem in Wa⸗ ſhington gegebenen Preſſe⸗ Interview an. Es han⸗ delte ſich hier, ſo erklärte Sengtor Borah, um Fra⸗ gen von ſo großer Wichtigkeit, daß ſie in offener und ehrlicher Weiſe 1 5 werden müßten. Nach Senator Borah hat auch Senator Nye in ffentlicher Erklärung ſeine bedingungsloſe. 3 WL Die Folgen der Polen-Greuel: Ein Drittel des Polen-? Was nicht ermordet wurde, wurde von den zurückflutenden Polen mitverſchleppt dnb Danzig, 13. September. Man muß jetzt damit rechnen, daß ein Viertel des Deutſchtums in Polen, wenn nicht gar mehr, durch die entſetzlichen Greuel der von England auf⸗ geputſchten Polen vernichtet worden iſt. Noch kann man ſich in keinem Fall ein abſchlie⸗ ßendes Bild machen. Es iſt noch nicht möglich, die Zahl aller Ermordeten, Verſtümmelten und Ver⸗ ſchleppten feſtzuſtellen. Wo aber bereits amtliche Feſtſtellungen betroffen worden ſind, da zeigte es ſich, daß das Deutſchtum in einem Umſang verſchleppt worden iſt, daß alle Schätzungen weit übertroffen werden. . 8. Die Toten hat man entweder an einigen Stätten in Maſſen hingemordet aufgefunden, oder einzeln notdürftig verſcharrt. Täglich werden neue Tote in den Wäldern, den Teichen und Seen oder auf den Feldern aufgefunden. Sie alle weiſen Spuren beſttaliſcher Mißhandlungen auf, In den Ortſchaften unmittelbar um die Stadt Brieſen— es handelt ſich ſomit nur um einen ge⸗ ringen Bruchteil des geſamten Kreiſes— hat der Berichterſtatter folgende in jedem Punkt aufs ge⸗ naueſte nachgeprüfte Feſtſtellungen gemacht: In dem Dorf Arnolsösdorf(polniſch Jrantowicz) ſind ſämtliche deutſchen Männer verſchleppt worden, und zwar fünf Mitglieder der Familie Zills, der 80jährige Vater mit ſeinen beiden Söhnen, ſein 72jähriger Bruder ebenfalls mit ſeinem Sohn, ferner die deutſchen Bauern Pliet, Regoll mit Sohn, Albert und Paul Gerke und Korthals. Dem Bauern Guſtay Baumann aus Klein⸗Arnoldsdorf gelang es, zu flüchten. Er hat den Zug der Verſchleppten in dem polniſchen Städtchen Dobrzyn, jenſeits der Drewene bei Gollub, geſehen. In Barent wurden 18 gräßlich verſtümmelte Leichen verſchleppter Volksdeutſcher im See auf⸗ gefunden. Es iſt noch nicht feſtgeſtellt, woher die Aufgefundenen ſtammen. In Mittwalde fand man 10 Ermordete auf, und zwar die beiden Ortsanſäſſigen Kirſchke und Schrei⸗ ber, und acht hier totgeſchlagene Flüchtlinge unbe⸗ kannter Herkunft. In Lapatken wurden neun Volksdeutſche ermor⸗ det aufgefunden, die zum Teil aus Lindau und Adlersdorf ſtammen. Sie wurden in Zeppelinchen beerdigt.. 8 g In Gollub, einem Städtchen im Kreis Brieſen, mit einer 700 jährigen wohlerhaltenen Burgruine des deutſchen Ritterordens, lebten acht volksdeutſche Familien. Von dieſen wurden ſechs Männer und ein 15jähriger Knabe erſchoſſen. Der größte Teil der Greuel iſt nach ütbereinſtim⸗ menden Ausſagen verſchiedener une mn von⸗ einander befragter Zeugen von regulärem polniſchen Militär verübt worden. Das beweiſen auch die zahlloſen beſtialiſch Erſtochenen, die einwandfrei Baſonettſtiche aufwieſen. Teile der polniſchen Armee find mit franzöſiſchen vierkantigen Bafonetten, ſo⸗ genannten Stiletten, ausgerüſtet. In Misliwitſch wurde der Bauer Moldenhauer im Bett erſchlagen aufgefunden. Sein Sohn wurde Kurze Schau über die Grenzen Die engliſchen Miniſterlen verlaſſen London Neutrale Blockaseſorgen ſition gegen Rooſepelts Abſicht, in der bevorſtehen⸗ den Sondertagung des Bundeskongreſſes das Kriegs⸗ materialausfuhrverbot aufheben zu laſſen, angekün⸗ digt. Im Hinblick auf frühere Erklärungen Rooſe⸗ velts überraſcht es nicht, ſo ſagte Nye, wenn jetzt viele Amerikaner Rooſevelts Neutrali⸗ tätsverſicherungen, die er in der Vorwoche abgegeben habe, nicht ſehr ernſt nähmen. Da das amerikaniſche Volk bisher nur eine Seite gehört habe, habe ſich die iſolationiſtiſche Gruppe des Kon⸗ greſſes vorgenommen, einen leidenſchaftlichen Auf⸗ klärungsfeldzug zu führen, ſobald die Frage der Neutralität vor dem Senat behandelt werde. Lettland zieht Reſeroiſten ein EP. Riga, 12. September. Nach einer kurzen Beratung mit dem lettländi⸗ ſchen Staatsführer Ulmanis verfügte der lettiſche Kriegsminiſter Balodis am Montagnachmittag die ſofortige Einberufung einiger Kategorien der Reſer⸗ viſtenjahrgänge 1914, 1915 und 1916. Aus gut unterrichteten Kreiſen verlautet, daß dieſe lettländiſche Maßnahme nicht ohne Zuſammen⸗ hang mit der militäriſchen und politiſchen Lage in Europa ſtehe. Des weiteren wird darauf hingewie⸗ ſen, daß bereits ſeit einiger Zeit in den lettländi⸗ ſchen Südoſt⸗Gebieten Schutzmaßnahmen verſchiede⸗ ner Art getroffen würden. Es handele ſich aber in dieſem Falle nur um Maßnahmen defenſtven Cha⸗ rakters zum Schutz der lettländiſchen Neutralität. nach Ausſagen eines einwandfreien Zeugen von einem polniſchen Sergeanten beim Waſſerfahren auf dem Felde getroffen. Der polniſche Sergeant zwang den jungen Moldenhauer, den Waſſerwagen mit Waſſer zu füllen, wobet Moldenhauer den Weg vom See zum Wagen unter ſtändigen Bajonettſtichen des pol⸗ niſchen Unteroffiziers machen mußte. Als der Wagen voll war, ſtieß der polniſche Unteroffizier dem aus zahlloſen Wunden blutenden Mann das Bajonett von hinten in den Leib. Der Mann brach mit dem Ruf„Barmherziger Gott!“ zuſammen, worauf der polniſche Soldgt dem Ster⸗ benden mit dem benagelten Stiefelabſatz den Kopf einſchlug und dann den noch zuckenden Körper in den See warf. Spuren ähnlicher Behandlung hat man bei zahlreichen anderen Opfern gleichfalls ge⸗ funden. Die meiſten Morde ſind am 2. und 3. September verübt worden. Die polniſche Landbevölkerung, die jetzt in endloſen Zügen in ihre Dörfer zurückkehrt, war zuſammen mit den polniſchen Soldaten ge⸗ flüchtet. Dadurch kam es zu Straßenverſtopfungen und entſetzlicher Panik. Der volksdeutſche Teil der Dörfer wurde gezwungen, die Flucht mitzumachen, um ihm die Gelegenheit zu nehmen, zu den heran⸗ rückenden deutſchen Truppen zu ſtoßen. Ein junger volksdeutſcher Bauer, den der Berichterſtatter auf dem Feld dabei traf, als er ſeinen bei dieſer Flucht umgekommenen alten Vater ausgrub, um ihn in die Heimat überzuführen, war Zeuge, wie reguläre polniſche Soldaten bei Hohenkirch neun aus Lindau im Kreiſe Graudenz mitgeſchleppte deutſche Bauern. die verſuchten, bei der allgemeinen Flucht zurückzu⸗ bleiben, vor den Augen ihrer Frauen und Kinder niederſtachen und mit dem Kolben zuſammenſchlugen und in einen Teich warfen. Die Leichen ſind ge⸗ funden und bereits beſtattet worden. Von den Er⸗ mordeten waren dem Augenzeugen der Mordtat polniſcher Soldaten der Bauer Bomke und ſein Bruder und der Gutsinſpektor vom Gut Lindenau gut bekannt. In Schönſee(polniſch Kowalewo), einer etwa 2000 Einwohner zählenden ländlichen Stadt zwiſchen Brieſen und Thorn, war die bekannteſte deutſche Familie in Schönſee, die Familie des Gärtuerei⸗ beſitzers Borrmann. Borrmann hatte hier eine der größten Blumengärtnereien Polens und war ſeit Jahren den ſchwerſten Anfeindungen und Ueber⸗ fällen durch Polen ausgeſetzt. Aus dieſer Gärtnerei ſind 18 Menſchen verſchleppt worden, und zwar der 76jährige Gärtnereibeſitzer Paul Borrmann, ſein Sohn Heinz, ein Schweizer, zwei Lehrlinge, neun Gärtnereigehilfen, der Heizer für die Gewächshäuſer, die Buchhalterin Fräulein Schielke und das Stuben⸗ mädchen. Der Gaſtwirt Gabrecht aus Schönſee iſt von polniſchen Soldaten erſchoſſen worden. Bei der Verſchleppung muß man drei Gruppen unterſcheiden. Zur erſten Gruppe gehören die Volks⸗ deutſchen, die vom polniſchen Militär zuſammen mit der polniſchen Bevölkeruan zur Flucht gezwungen worden ſind. Von dieſen ſind einige wieder zurück⸗ gekehrt. Zur zweiten Gruppe gehören Frauen, Greiſe und Kinder. Von dieſen ſind einige Gruppen Männer freigelaſſen worden und gleichfalls zurück⸗ gekehrt. Oft ſind auch dieſe Nachrückenden polniſchen Flüchtlingshaufen in die Hände gefallen und nieder⸗ gemacht worden. Die dritte Gruppe der Verſchleppten ſind die ſo⸗ genannten politiſchen Gefangenen. Alle Führer der Volksdeutſchen und all die Männer und Frauen und teilweiſe auch ihre Kinder, die irgendeine Be⸗ deutung in der Volksgruppe hatten. Von ihnen iſt in allen Fällen bisher kaum ein einziger zurück⸗ gekehrt. Es wird angenommen, daß ſie bis in die Wälder an der Drewens mitgeſchleppt worden ſind und dort ermordet wurden. Neutrale Opfer engliſcher Minen Ein holländiſcher und ein finniſcher Dampfer geſunken— 14 Tole EP. Kopenhagen, 13. September. Die von den Engländern in der Nordſee ausge⸗ worfenen Minen haben von der neutralen Schifſ⸗ fahrt ein neues Opfer gefordert. Am Montag trie⸗ ben in den an der däniſchen Weſtküſte gelegenen kleinen Fiſcherhafen Vorupoer zwei Boote mit der 22köpfigen Beſatzung des holländiſchen Dam p⸗ fers„Mark“(Heimathafen Rokterdam) ein. Die„Mark“ war, wie erſt jetzt bekannt wird, Samstagmittag 200 Kilometetr ſüdweſtlich von Vorupoer auf eine engliſche Mine gelaufen und wenige Minuten ſpäter geſunken. Die Geretteten kamen in völlig erſchöpftem Zuſtand nach 36ſtündiger Irrfahrt im offenen Boot in dem Fiſcherhafen an. Wie erſt am Dienstag in Kopenhagen bekannt wird, iſt der finniſche Vier maſter„Oliva Bank“ am Freitagnachmittatg um 2 Uhr 10 auf dem Wege von England nach Finnland auf eine Mine gelaufen und innerhalb drei Minuten geſunken. Von der einundzwanzig Mann ſtarken Beſatzung ſind vierzehn Mann ums Leben gekommen. Die ſieben Ueberlebenden wurden nach mehr als vievzigſtündigem Umhertreiben auf einem Schiffs⸗ maſt am Dienstagmittag von dem Esbjerger Fiſch⸗ kutter„Talona“ geborgen. Drei Mann hatten ihre Bekleidung vollſtändig verloren. Alle ſieben muß⸗ ten erſchöpft ins Seemannsheim von Esbjerg ein⸗ geliefert werden. Seit der Auslegung dier engliſchen Minenſperre hat ſich faſt jeden Tag ein Unglück in den Minen⸗ feldern ereignet. Nahezu ausnahmslos iſt bisher die Schiffahrt neutraler Staaten betroffen worden. Auch die Dänen ſchießen! dnb. Kopenhagen, 13. September. Vom däniſchen Kriegsminiſterium wird auf die Möglichkeit aufmerkſam gemacht daß bei militä⸗ riſchen Maßnahmen zur Abwehr uner⸗ laubten Ueberfliegens däniſchen Territo⸗ riums das Publikum durch das Herabfallen von Sprengſplittern aus großer Höhe gefährdet werden könnte. In Gebieten, wo ſolche militäriſche Abwehrmaß⸗ nahmen beſonders in Frage kommen können, wird daher durch eine lokale Bekanntmachung der Be⸗ völkerung eine entſprechende Mitteilung gegeben werden, die dann dafür ſorgen muß, unter Dach und Fach zu kommen, wenn Flugzeuge gehört oder ge⸗ ſehen werden. Der erſte Abſchuß im Weſten Deulſcher Jagoflieger berichtet über den Abſchuß eines franzöſiſchen Aufklärers dnb.. 13. Sept. P. K. Grell ſtand die Sonne über dem weiten Rollfeld, jetzt zog ein klarer Spätſommertag heran. An den Rändern des Feldes ſtanden die ſchnittigen Jagd⸗ maſchinen ſprungbereit wie Panther. Die Bereit⸗ ſchaft lag in den Liegeſtühlen, wartete auf ihren Einſatz. In der Luft kam Motorengeräuſch näher. Zwei Jagd maſchinen ͤrehten eine Platzrunde, ſetzten dann ſedernd auf, rollten an ihre Liegeplätze. Die Ka⸗ binenhaube der Jagdmaſchine klappte zur Seite und heraus ſprang mit lachendem Geſicht ein junger Fliegerleutnant. Etwas ſpäter ſaßen wir auf dem Trittbrett eines Kraftwagens und Leutnant G. er⸗ zählte: „Ich erhielt heute abend den Auftrag, in—6000 Meter Höhe mit meinem Rottentflieger Sperre zu fliegen. Wir waren ſchon einige Male hin⸗ und her⸗ gependelt, da ſehe ich in etwa 3500 Meter Höhe einen Hochdecker fremder Bauart fliegen. Ich gebe mei⸗ nem Kameraden das Angriffszeichen, drehe ſelbſt av, um dem Feind den Weg zur Grenze zu verlegen. Dabei feuert unſere Flak einige gut liegende Rich⸗ tungsſchüſſe. Beim Näherkommen erkenne ich an der Maſchine franzöſiſche Abzeichen. Nun greife ich an und jage dem Flugzeug von der linken Seite * aus etwa 150 Meter die erſte Garbe hinein. Aus dem Fernaufklärer ſchlug Feuer. Ich hatte den Benzintank getroffen. Noch einmal ging ich den Gegner an, deſſen Beobachter ſich mit einem Zwil⸗ lings⸗M wehrte, ohne Treffer bei mir zu landen. Bei dem zweiten Angriff kam ich von rechts hinten und ſchoß die Kiſte zu Bruch, die dann trudelnd und brennend abſtünzte. Der Flugzeugführer fiel aus der Maſchine, während der Beobachter mit dem Fall⸗ ſchirm abſprang. Ich umkreiſte den zur Erde ſchwe⸗ benden Franzoſen einigemal und ſah ihn ſchwer ver⸗ wundet in den Gurten hängen.“ Einfach, ohne Pathos, ohne Ausſchmückung gab der Jagdflieger ſeinen Bericht. Wir erhoben uns und gingen zu der ſiegreichen„Meſſerſchmitt“. Die Warte waren ſchon dabei, die Maſchinen ſtartklaxr zu machen, Schnaps aufzutanken, neue Munition ein⸗ zuziehen. An das Seitenſteuer der„Mes“ hatten ſie beiderſeits einen weißen Strich angebracht. Einer alten Sitte der Kampfflieger entſprechend wird ſeder anerkannte Abſchuß einer Maſchine in dieſer Weiſe regiſtriert. Wir haben am Morgen Leutnant G. mit ſeiner Maſchine beim Scharſſchießen beobachtet und ſind ſicher, daß dieſer erſte Strich nicht allein bleiben wird, wenn es Frankreich oder England ge⸗ lüſten ſollte, Deutſchland anzugreifen. * Vereinbarung der Oslo-Staalen (Funkmeldung der NM.) + Brüſſel, 13. Sept. Der ſtändige Ausſchuß der Oslo⸗Staaten beendete am Dienstagabend ſeine Arbeiten im Außenmini⸗ ſterium. Ueber die Sitzung wurde folgendes Kom⸗ muniqusé veröffentlicht: Der ſtändige Ausſchuß der Oslo⸗Staaten tagte am 11. und 12. September und unterſuchte im Beiſein von Sachverſtändigen die auf ſeiner Tagesordnung ſtehenden Fragen. Der Meinungsaustauſch über die angeſichts des Krieges zu treffenden Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Handelsverkehrs eigab eine vollkommene Uebereinſtimmung der Anſichten unter den vertretenen Ländern. Bessere Cigaretten wählen! Rauchen soll ein Genug sein! aral 5, Crrͥãͥã 0c 0( Die Neutralität der Türkei Ein weſentliches Element zur Beruhigung auf dem Balkan (Funkmeldung der NM.) +E Belgrad, 13. September. Die Neutralitätserklärung der türkiſchen Regie⸗ rung hat in maßgebenden politiſchen Kreiſen der jugoſlawiſchen Hauptſtadt den aller beſten Ein⸗ druck gemacht. Man hofft, daß die Türkei ihre neutrale Haltung auch künftig unbeirrt beibehalten wird, da ſie ein weſentliches Element der Bexuhi⸗ gung auf dem Balkan darſtellt. n Belgrader politiſchen Kreiſen meint man, daß die Türkei ofſenſichtlich mit dem Gedanken Ata⸗ türks treu bleiben und ſich nicht aus ideologiſchen Gründen in eine ihre Intereſſen nicht berührende Auseinanderſetzung einmiſchen wolle. Ferner glaubt man, daß die Türkei bei dieſer Entſcheidung auch an ihre wirtſchaftlichen Intereſſen gedacht habe, die ſie umſo weniger leichten Sinnes opfern würde, als ſie für den deutſchen Markt ſchwerlich und vor allem nicht ſo ſchnell einen ähnlichen Kunden und Lieferan⸗ ten fnden würde. Außerdem bemerkt man, daß ſo⸗ wohl die Türkei wie auch die anderen Balkan⸗ ſtaaten von Deutſchland durch keinerlei politiſche noch wirtſchaftliche Gegenſätze getrennt ſeien. 5 Schließlich hält man es in jugoſlawiſchen politi⸗ ſchen und neutralen diplomatiſchen Kreiſen Belgrads nicht für ausgeſchloſſen, daß der deutſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſche Nichtangriffspakt bei den Ueberlegungen der türkiſchen Staatsmänner eine wichtige Rolle geſpielt habe. Luftverkehr zwiſchen Fraukreich und Franzöſiſch⸗ Marokko eingeſtell!. er Luftverkehr zwiſchen Frankreich und Franzöſiſch⸗Morokko wurde einge⸗ ſtellt. PH, rtr.———x— Hauptſcheiftletter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des uptſchriftlelters und derantwortlich für Kultus politik, Tpeater un nter baltung: Carl Onno Elſenbart. Handef:. B. R. Sebönfelder.— Lokaler Teilt i. B. De. Fr. Wil, belm Ko 5— Kunſt, Füm und Gericht: Or. Franz Wilhelm Koch.— Sport: Will Mülter.— Südweſtdeueſche Umſchau und Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung m Berlin: Dr. E. 8. Schaffer, Berlin. Südweſtkorſe 60. Für unverlangee Beiträge keln Gewähr.— Nückſendung um bel Rückporte. 5 Herausgeber, Drucker unt Verleger: Neue Mannbelimer Bettrng ee e 55 R 7 gen ge 1 Nobert Göller, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 gültig. ö 9 t. dete ini⸗ om⸗ am ſein ung iber men Hab hten beitsſäle, Mittwoch, September 1939 Neue Mannheimer Zeitung 7 Nummer 415 Das nennt man in Frankreich Kriegspreiſe“ Sogar Gasmasken werden zu unglaublichen Wucherpreiſen verwieben Genf, 12. September. Wie die in Genf noch immer Eintreffenden, meiſt Angehörige neutraler Staaten, berichten, iſt der kürzlich in Frankreich gegründete Preisüber⸗ wachungs⸗Ausſchuß faſt machtlos. In Paris und in der Provinz ſind die Preiſe vereinzelter Waren um mehr als b Prozent geſtiegen. Haarſträubende Fälle von Ueberpre een für Gas masken ſind keine Seltenheit. Die Truppen, die tagelang in den Trans portzügen liegen. werden auf den Bahnhöfen, wenn ſie einmal ausſteigen, um ſich etwas zu kaufen, buchſtäblich ausgezogen. Für ein Liter Wein werden ihnen nicht ſelten 200 bis 300 Prozent Ueberpreiſe gefordert. Gummiertes Pa⸗ pier. zum Fenſterſchutz, kleine Glühbirnen für den Luftſchutzkeller ſind nur zu phantaſtiſchen Preiſen zu haben. In Lyon wurden zahlreiche Lebensmittel⸗ geſchäfte geſchloſſen. Das gleiche gilt für Paris und andere franzöſiſche Städte. Am meiſten wird in den Geſchäften für Luft⸗ ſchutzgeräte gewuchert. Die Gasmasken werden zu einem Ueberpreis von 500 bis 600 Prozent verkauft. In Paris und anderen größeren Städten werden beſtimmte Waren ſtändig auf ihren Verkaufspreis unterſucht, was aber viele Ladeninhaber nicht hin⸗ dert, nachdem die Ueberwachungsbeamten abgezogen ſind, zu ihren um mehrere hundert Prozent höheren Preiſen zurückzukehren. „Kriegsfreunde“ Schwere Schlägereien zwiſchen den Beſatzungen der „Normandie“ und der„Queen Mary“ dnb. Neuyork, 13. September. Zwiſchen Beſatzungsmitgliedern des e chen Dampfers„Normandie“ und des engliſchen Dampfers „Queen Mary“ kam es kürzlich, wie erſt jetzt bekannt wird, am Peer des Neuyorker Hafens zu ch weren Schlägereien. Die franzöſiſchen Seeſoldaten hatten nämlich die Engländer beſchuldigt, Frankreich in einen Krieg hineingezerrt zu haben, der Frank⸗ reich nichts angehe und durch den die engliſche Regie⸗ rung Frankreich nur zum Prügelknaben Englands machen wolle. Die Schlägereien nahmen derartige Ausmaße an, daß Polizei zur Hilfe herbeigerufen werden mußte. Bezeichnenderweiſe wurde dieſer der Neuyorker Preſſe, die über ein ganzes Zwiſchenfall in Heer von Schiffahrtsberichterſtattern verfügt und auch ſicherlich Fay unterri ichtet war, völlig totgeſchaviegen. Der größte Teil der Beſatzung der„Normandie“ iſt über Kanada nach Frankreich abgereiſt, um dort der Militärpflicht zu genügen. Die beiden Dampfer „Normandie“ und„Queen Mary“ liegen immer noch untätig im Neuyorker Hafen. Der flowakiſche Heeresbericht Die Polen 20 Kilometer weit zum Rückzug gezwungen dnb. Preßburg, 12. Sept. ſlowakiſchen Truppen haben, wie aus dem ſlol vakiſchen Heeresbericht hervorgeht, im Oſtab⸗ ſchnitt der Front ſtarke feindliche Widerſtände ge⸗ brochen und den Feind in einem Frontalangriff ge⸗ zwungen, 20 Kilometer weit zurückzuweichen. Da⸗ durch haben ſich die ſlowakiſchen Truppen in ihrem Frontabſchnitt eine günſtige Operationsſtellung ge⸗ ſichert. Auch auf der Linie Krosno—Sanok befindet ſich der Feind in ſtändigem Rückzug. Der Flugplatz in Krosno ſteht in Flammen. Die flowakiſche Luft⸗ waffe entwickelt weiter eine rege Tätigkeit und hat jeden Aktionsverſuch der polniſchen Flieger unter⸗ bunden. Mit beſonderer Genugtuung ſtellt der flowakiſche Heeresbericht abſchließend die vorbildliche Zuſam⸗ menarbeit mit den Einheiten der deutſchen Wehr⸗ macht feſt. Ueberall, wo polniſche Truppen fluchtartig den Rückweg antraten, ſind Brandſtätten die Zeugen ihres barbariſchen Treibens. So wurde in dem größ⸗ tenteils von Slowaken bewohnten Gebiet der oberen Orava fſeſtgeſtellt, daß in Jablunka 27, in Dolna⸗ Lipnica vier, in Hladorka zehn und in Podolik gleichfalls zehn Anweſen vollſtändig nieder⸗ gebrannt wurden. Der Regierungskommiſſar für die proviſoriſche Verwaltung dieſer Gebiete hat ſo⸗ fort die nötigen Maßnahmen zur Hilfeleiſtung für die Betroffenen eingeleitet. Verhaftung von 908 A⸗Mitgliedern in Dublin. Wie verlautet, hat die Dubliner Polizei eine Anzahl von Mitgliedern der Nl verhaftet. CCCCCC((CCcã ͥ VTTVTVfTfTCTCTCGCcCGCPCGCGCGGcGGGcGcwcGpcPwGcGPGcPGcPGcGPGccGcGcGTcCTTccTcPccTcTPPGccWcTGVVTVTTTWWVGVcVVTVVVVTVTVTVTVTTTCTCTT'!!!!!:!:: jðᷣͤ ß Hier gefällt es mir, hier bleibe ich! Folgende kleine Geſchichte ereignete ſich kürzlich in Zürich. Ein netter älterer Herr kam zu dem Pförtner des Gefängniſſes, wies ſeine Papiere vor und bat um die Erlaubnis, die Strafanſtalt beſich⸗ tigen zu dürfen. Der Direktor hatte nach eingehen⸗ der Prüfung der Ausweiſe nichts dagegen einzu⸗ wenden und gab dem Intereſſenten einen Aufſeher mit, der ihm die Einrichtung der Anſtalt zeigen und bei Fragen Auskunft erteilen ſollte. Mit großem Intereſſe betrachtete- der Beſucher die baulichen Einrichtungen, die Zellen und die Ar⸗ erkundigte ſich nach der Verpflegung, der Tageseinteilung und war des Lubes voll über die Führung. Natürlich wies er auch auf einige Män⸗ gel hin, was bei ſeiner Sachkenntnis nicht verwun⸗ derlich war. Nachdem er nun das ganze Gefängnis genügend in Augenſchein genommen hatte, wünſchte er zum Schluß der Führung, den Herrn Direktor kennen⸗ zulernen. Auch dieſer Wunſch wurde ihm erfüllt. Der Direktor der Anſtalt empfing den intereſſierten Beſucher ſehr liebenswürdig. „Ihre Anſtalt, Herr Direktor“, Fremde,„iſt in jeder Hinſicht vorbildlich. bereits mehrere Anſtalten kennengelernt, reicht an die Ihre heran.“ Der Direktor lächelte geſchmeichelt. „Und deshalb habe ich mich entſchloſſen“, ſo fuhr der Herr fort,„auf acht Wochen hier Wohnung zu nehmen.“ begann der Ie 60 Ich habe aber keine 0 Witz!“ erwiderte der Direktor. Miene fort: hier habe ich die Er⸗ Ihnen auſtzuhalten.“ Direktor ein Ge⸗ „Ein guter Doch der Beſucher fuhr mit todernſter „Das iſt mein voller Ernſt, laubnis, mich acht Wochen bei Damit zeigte er dem überraſchten richtsurtetil, das ihn wegen Diebſtahls zu acht Wo⸗ chen Haft verpflichtete. Der Direktor konnte nun nichts mehr einwenden und mußte den Wunſch des eigenartigen Beſuchers erfüllen. Wieviele Hitze verträgt der Menſch? Bekanntlich iſt Afrika der wärmſte Erdteil. Dort herrſchen oft Temperaturen von 50 Grad Celſius und darüber. Das Jahr 1845 war ein Rekordjahr der Hitze; es wurden im Schatten 46,6 Grad und in der Sonne 65,4 Grad Celſius gemeſſen. Zu den heißeſten Zonen der Erde gehören weiter das Rote Meer und der Perſiſche Golf. Unter dem Deck der Dampfer herrſchen hier trotz neuzeitlicher Ventila⸗ tionen oft Temperaturen zwiſchen 50 bis 60 Grad. Auch in Auſtralien ſteigt das Thermometer häufig bis auf 60 Grad Celſius und darüber. Es klingt wie ein Märchen und iſt doch durch Tatſachen bewieſen, daß der geſunde Menſch im⸗ ſtande iſt, die Hitze eines Raumes auszuhalten, die genügen würde, um ein Beefſteak zu braten. Zwei engliſche Forſcher krochen in einen Backofen, deſſen Hitze allmählich geſteigert wurde. Sie bewieſen durch ihren Verſuch, daß ein Menſch mit guter Ge⸗ ſundheit eine Temperatur ertragen kann, die noch beträchtlich höher als der Siedepunkt des Waſſers iſt. Der Einzug der deutſchen Truppen in Lodz (Scherl⸗Bilderdienſt, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Großadmiral Raeder beſichtigte die Stoßtrupps, die die Weſterplatte eroberten (Preſſe⸗Bild⸗Zentrabe, Zander⸗Multiplex⸗K.) Deutſche Truppen ſuchen das Gelände der Weſterplatte Neufahr waſſer. 2 nach Waffen ab. Im Hintergrund (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) OLAF BOUTERWECK Nickel zog die Stirn kraus und blickte eine Weile geiſtesabweſend ins Leere.„Es wäre nur ſo zu er⸗ klären—“, antwortete er endlich langſam,„daß Parker bereits auf dem Fußboden lag, als er ſich den tödlichen Schuß beibrachte..“ 5 Fuhrkötter blies verächtlich die Backen auf. „Wohl aus dem Grunde“, ſagte er mit beißendem Spott,„weil Parker fürchtete, daß er ſich beim Um⸗ fallen weh tun könne, was? Wirklich ſehr originell, Herr Kolombek... Aber nehmen wir mal an, Ihre Erklärung entſpräche den Tatſachen: Parker lag lang ausgeſtreckt auf dem Fußboden, als er ſich in die Stirn ſchoß! Wo müßte dann, Ihrer Mei⸗ nung nach, wohl die Kugel ſtecken, nachdem ſie den Schädel glatt durchſchlagen hatte?“ „Dann— dann könnte die Kugel wohl nur im Fußboden ſtecken.“ „Richtig! Sie ſaß aber nicht im Fußboden ſon⸗ dern ſchräg gegenüber der Tür in der Rabitzwand! Und zwar in Augenhöhe! Damit iſt der eindeutige Beweis erbracht, daß Parker aufrecht ſtand, als er den tödlichen Schuß empfing. Gleichzeitig ſteht da⸗ mit aber auch die Schußrichtung feſt, die uns beweiſt, daß der Schuß genau aus der Richtung der Tür ge⸗ kommen iſt... Nun, Herr Kolombek. was haben Sie zu dieſen Tatſachen zu ſagen?“ i Nickel biß ſich auf die Lippen und ſtarrte ſchwei⸗ gend den Fußboden an; auf ſeiner ſtark geſchminkten Stirn bildeten ſich große, ſchwere Schweißtropfen. „Antworten Sie!“ verlangte Fuhrkötter ſtreng, Nickel zuckte heftig zuſammen.„Ich— ich kann das nicht erklären—“ murmelte er tonlos.„Ich habe die reine Wahrheit geſagt!“ „Herr Kolombek! Es iſt zwecklos, noch länger zu leugnen! Weshalb haben Sie Parker erſchoſſen?“ Nickel brach nicht zuſammen, wie Fuhrkötter er⸗ wartet hatte; er blieb im Gegenteil durchaus ruhig und ſchüttelte nur kaum merklich den Kopf.„Sie befinden ſich in einem ungeheuerlichen Irrtum, Herr Kriminalrat, wenn Sie mich für Parkers flüſternd. „Wenn ich ihn wirklich erſchoſſen hätte, dann würde Mörder halten!“ ſagte er leiſe, ja faſt ich mich jetzt auch offen zu dieſer Tat bekennen, denn feige bin ich nie geweſen!“ Fuhrkötter hatte angeſichts dieſer Hartnäckigkeit alle Mühe, ruhig zu bleiben; er unterdrückte eine ſcharfe Entgegnung und verſuchte, ſein Ziel auf Um⸗ wegen zu erreichen. Un vermittelt fragte er:„Wann haben Sie Parker kennengelernt?“ Nickel zögerte eine Weile mit der Antwort. Dann hob er 51 den Kopf und ſah Fuhrkötter ent⸗ ſchloſſen an:„Nach dem letzten Geſchehnis halte ich es für meine Pflicht, Ihnen in allem die volle Wahr⸗ heit zu ſagen, Herr Kriminalrat! Jack Parker iſt mein Vetter. Seine Mutter und mein Vater waren Geſchwiſter. Daher rührt auch unſere Aehnlichkeit, von unſerem gemeinſamen Großvater... Meine Tante Maria— Parkers Mutter, die ich nie perſön⸗ lich kennengelernt habe— heiratete vor etwa vier⸗ zig Jahren einen Deutſchamerikaner und folgte ihm nach Neuyork. Dort wurde Jack vor fünfunddreißig Jahren geboren; er iſt nur wenige Monate älter als ich. Von ſeiner Jugend und ſeinem früheren Leben weiß ich nur, daß er als einziges Kind ſeiner Eltern ſehr verzogen wurde. Beim Tode ſeines Vaters— ſeine Mutter war ſchon früher verſtorben— erbte er ein nicht unbeträchtliches Vermögen, das er aber in wenigen Jahren leichtſinnig vergeudete.“ Nickel hielt kurz inne, dann fuhr er fort: „Wir ſtanden in ſpärlichem Briefwechſel, und erfuhr ich eines Tages, daß er Filmſchauſpieler ge⸗ worden ſei. Da ihm ſein eigener Name für die künſtleriſche Laufbahn zu gewöhnlich erſchten, wählte er den Namen ſeines Großvaters, und da⸗ mit meinen eigenen: Nikolaus Kolombek.. An⸗ fangs wurde er nur in kleineren Rollen beſchäftigt; aber allmählich ſetzte er ſich durch, und vor andert⸗ halb Jahren— als ſein Stern in Amerika gerade im Aufgehen begriffen war— machte er mir den Vorſchlag, ich ſolle auch nach Hollywood kommen und dort ebenfalls mein Glück verſuchen. Er verſprach mir, ſeine einflußreichen Beziehungen für mich ver⸗ wenden zu wollen... Dieſes Angebot war für mich um ſo verlockender, als meine damalige Aus⸗ ſichten, hier in Deutſchland vorwärts zu kommen, ziemlich gering waren. Seit Jahren ſpielte ich nun ſchon bei einem beſcheidenen Monatsgehalt an klei⸗ nen und mittleren Provinztheatern jugendliche Lieb⸗ haberrollen, ohne daß meine Hoffnung, eines Tages „entdeckt“ und an ein großes Theater berufen zu werden, in Erfüllung gegangen wäre. Ich fuhr da⸗ her kurz entſchloſſen nach Hollywood.. Zum erſtenmal ſtand ich meinem Vetter jetzt perſönlich gegenüber, und wir waren ſehr überraſcht von unſe⸗ rer beiderſeitigen Aehnlichkeit. Dieſe Aehnlichkeit mar es denn auch, die mich davon bewahrte, das Schickſal ungezählter anderer unbekannter Film⸗ ſchauſpieler in Hollywood zu teilen, die dort bei dem Ueberangebot von guten Kräften trotz allem Talent buchſtäblich verhungern oder verkommen. Parkers Regiſſeur erkannte nämlich ſofort, daß ich mich aus⸗ gezeichnet als„Double“ eignen würde, und lediglich deshalb machte er mit mir einen Vertrag. Ein Jahr lang beſtand meine ganze Aufgabe darin, für Par⸗ ker immer gerade dann bei den Aufnahmen einzu⸗ ſpringen, wenn ihm ſelbſt die Arbeit zu ſchmutzig oder zu gefährlich erſchten oder wenn der Regiſſeur es aus Sparſamkeitsgründen vorzog, die weniger wichtigen Szenen, ſtatt mit Parker mit mir zu drehen... Ich hatte es bald gründlich ſatt; nicht nur, weil meine Arbeit mich in keiner Weiſe be⸗ friedigte, ſondern vor allem auch deshalb, weil ich mich eher verſchlechtert als verbeſſert hatte. Denn obwohl ich verhältnismäßig gut bezahlt wurde, ging mein Einkommen bei dem fündhaft teuren Leben in Hollywood reſtlos drauf... Vor etwa ſieben Mo⸗ naten nun lief Parkers Vertrag ab. und trotz allem Drängen von ſeiten ſeiner Filmgeſellſchaft traf er keinerlei Anſtalten zur Verlängerung. Kurz darauf erfuhr ich auch den Grund. Eines Nachts ſuchte Parker mich noch zu ſehr ſpäter Stunde auf. Er be⸗ fand ſich in einem völlig niedergedrückten und außer⸗ ordentlich reizbaren Zuſtand, den er damit erklärte, daß er einen Nervenzuſammenbruch erlitten habe. Er halte das aufreibende Leben in Hollywood nicht länger aus, und deshalb wolle er ſich ſtill und heim⸗ lich vom Film zurückziehen; um ſo mehr, weil ſein zurückgelegtes Kapital ihm nunmehr geſtatte den Traum ſeines Lebens zu verwirklichen, der darin beſtand, in der Einſamkeit ſtill und unerkannt ſeinen Liebhabereien zu frönen.. Und dann machte er mir allen Ernſtes den Vorſchlag, ich ſolle die mir gebotene Chance ausnutzen und von jetzt an ſeine unſere die Augen. Er erklärte ſich bereit, der ja ohne mit allen Rech Rolle weiterſpielen. Künſtlernamen Nikolaus Kolombek hin mein bürgerlicher Name war ten an mich abzutreten. tete Angebot mich auch lockte, ſo ſchwere Bedenke hatte ich zuerſt dagegen. Ich hielt Parker die Un wahrſcheinlichkeit vor, daß die Hollywooder Film leute trotz unſerer unbeſtreitbaren Aehnlichkeit au eine ſolche Rollenvertauſchung hereinſallen würden Aber Parker ließ dieſen Einwand nicht gelten. E wies darauf hin, daß ich vertraglich ja nicht af Hollywood gebunden ſei; ich könne nach Londo oder Berlin gehen, wo man mich beſtimmt mit offe nen Armen empfinge Nacht zuſammen und beſprachen die Angelegenheit Aber ſoviel Bedenken und Einwände ich auch vor brachte— Parker wußte ſie alle zu zerſtreuen; un als er mich beim erſten Morgengrauen verließ, ga er mir ein Schriftſtück, worin ſein Verzicht un ſonſtigen Abmachungen eindeutig feſtgeleg waren Hollywood und kam hier nach Berlin., wo mir aug ſofort ein glänzender Vertrag von der Ipra ange boten wurde. Und ich darf wohl— ohne unbe ſcheiden zu ſein— hinzufügen, daß mein erſter Fil bereits auf dem beſten Wege iſt, ein Welterfolg 51 werden. Ich kann heute ſchon, vierzehn Tage na der Uraufführung, Hunderte von Kritiken vorlegen in denen einmütig feſtgeſtellt wird, daß dieſer erſt Film in bezug auf innere Geſtaltungskraft un ſchauſpieleriſche Reife alle früheren Kolombek⸗Film himmelhoch überrage... Damit dürfte jg wohl de dei So ſehr dieſes unerwarf Ich löſte dann meine Beziehungen ii — Wir ſaßen faſt die ganz eg Vorwurf des Betruges— falls er jetzt von irgend welcher Seite wirklich erhoben werden ſollte— vy vornherein gegenſtandslos ſein!“ Nickel, der ſich allmählich in heißen Eifer hinein geredet hatte, lehnte ſich erſchöpft zurück und ſchlo Fuhrkötter hatte dem langen Bericht ſchweigen und mit undurchdringlichem Geſicht zugehört, ohn auch nur ein einziges Mal zu unterbrechen. Ahe jetzt, als Nickel ſchwieg, wurde er alsbald lebendig „Befindet ſich jenes Schriftſtück, worin Parke Ihnen ſeinen Künſtlernamen abtritt, noch in Ihre Beſitz?“ (Fortſetzung folgt) EGO MN Fun J. Seite/ Nummer 415 Neue Maunheimer Zeitung — 7 Mannheim, 13. September. 3 Die Weiterbenutzung von Kraftfahrzeugen Anträge beim Polizeipräſidium einzureichen Vom Polizeipräſidenten wird folgendes mitgeteilt: Die auf Grund der Verordnung über die Weiter⸗ zenutzung von Kraftfahrzeugen vom 6. September 1939 zu ſtellenden Auträge ſind von den im Stadtgebiet Mannheim wohnhaften Kraftfahrzeug⸗ ſaltern beim Polizeipräſidinm Mann⸗ jeim(Zulaſſungsſtelle, Zimmer Nr. 11) einzu⸗ reichen. Die Anträge ſind eingehend ſchriftlich zu be⸗ ründen, etwaige Unterlagen ſind beizufügen. Es wird ſchon jetzt darauf aufmerkſam gemacht, daß Anträge nur bei Vorliegen eines dringenden öffentlichen Intereſſes an der Weiter⸗ jeuntzung des Kraftfahrzeuges Ausſicht auf Ge⸗ nehmigung haben. Die Kennzeichnung der Fahrzeuge, deren Weiterbenutzung von mir genehmigt wird, erfolgt Usdaun im Schloß Mannheim— rechter Flügel—, Montag bis Freitag von—12 und 15—17 Uhr, Samstag von—12 Uhr. Deulſches Roles Kreuz Man ſchreibt uns: Getreu der Tradition des Deutſchen Roten Kreu⸗ es haben ſich die DRek⸗Schweſtern⸗ und Bereitſchaf⸗ en im Wehrbezirk XII zur Erfüllung der ihnen sher geſtellten verantwortungsvollen Aufgaben in pferfreudigſter Weiſe eingeſetzt. Weitere wichtige Aufgaben ſtehen bevor. Die DRc⸗Kreisſtellen ſind aher angewieſen worden, allerorts Auskunftsſtellen anzurichten, in denen über alle die Rotkreuzarbeit jetreffenden Fragen Auskunft erteilt wird und An⸗ neldungen zum Beitritt entgegengenommen werden. Borausſetzung für jede Mitarbeit im De iſt die Erwerbung der Mitgliedſchaft. Möge jeder Volks⸗ ſenoſſe und jede Volksgenoſſin durch Beitritt und Zahlung eines angemeſſenen Beitrages das Deutſche Rote Kreuz unterſtützen und ſeine Kraft ſoweit mög⸗ ich in den Dienſt des Roten Kreuzes ſtellen. Groß ind die Aufgaben, gewaltig aber auch die Gelbd⸗ mittel, die zu ihrer Erfüllung notwendig ſind. Meldung der Ruheſtandsbeamten Nach der Verordnung über Maßnahmen auf dem Hebiete des Beamtenrechts vom 1. September 1939 jaben ſich Ruheſtandsbeamte, die das 70. Lebensjahr loch nicht vollendet haben, ſoweit ihre Wiederver⸗ vendung nicht bereits vorgeſehen iſt, innerhalb von rei Tagen perſönlich, nur in Ausnahmefällen(wie Krankheit) ſchriftlich, zu melden, und zwar bei der ür ihren derzeitigen Wohnſitz zuſtändigen unteren zerwaltungsbehörde ihrer früheren Verwaltung(8. . bei dem Amtsgericht, Finanzamt). Die Meldung iſt perſönlich abzugeben; ſie hat olgende Angaben zu enthalten: Name, Vorname, Imtsbezeichnung, Geburtsjahr, Familienſtand, Vohnort und Straße, Zeitpunkt und Grund der zerſetzung in den Ruheſtand, letzte Beſchäftigungs⸗ ſehörde, Art der letzten dienſtlichen Verwendung, Angabe etwaiger derzeitiger Berufstätigkeit, Wünſche etwaiger Wiederverwendung. s Ein Luftſchutzkeller auch auf dem Städtiſchen Hauptfriedhof. Im allgemeinen pflegen bei kriege⸗ iſchen Auseinanderſetzungen der Völker die im Iperationsgebiet liegenden Friedhöfe nach Möglich⸗ bit nicht zum Schauplotz von blutigen Kampfhand⸗ ungen gemacht zu werden, am allerwenigſten dürf⸗ en ſie im Luftkrieg das Ziel von Fliegerbomben ein, da es auf einem Friedhof ja keine militäriſchen Einrichtungen zu zerſtören gibt. Von der Heutſchen zuftwafſe darf ohne weiteres angenommen werden, aß ſte ſchon aus Pietät ihre Geſchoſſe nicht auf eine Hräberſtadt abwirft. Ob das gleiche Gefühl aber uch von unſeren Gegnern geteilt wird, bleibt vor⸗ ufig eine offene Frage. Um allen Möglichkeiten orzubeugen, läßt deshalb die Friedhofs verwaltung inſerer Stadt auf dem Hauptfriedhof den weiträu⸗ nigen Keller unter dem linksſeitigen Säulengang es Hauptportals gegenwärtig als Luftſchutzraum inrichten. Der Treppenzugang befindet ſich unmit⸗ elbar hinter der Treppe zu den Verwaltungsräu⸗ nen. Bei der großen Zahl von Beſtattungen, die äglich auf dem Hauptfriedhof, teilweiſe unter ſtar⸗ er Beteiligung von Leidtragenden, vorgenommen verden, iſt dieſe Vorſichtsmaßnahme ſehr zu be⸗ Jrüßen. * Nur Verkauf von Reſtbeſtänden.— Keine Neu⸗ aufertigung unnötiger Textilwaren. In dieſen Tagen gingen Mitteilungen durch die Preſſe, daß die Bezugsſcheinpflicht für Textilien eine gewiſſe Lockerung erfahren würde. Es wurden dabei einige Beiſpiele angeführt, wie Kaffeedecken, Geſellſchafts⸗ kleidung, Teppiche uſw. Eine Verallgemeinerung dieſer Beiſpiele wäre irreführend. Es konnte bei der erwähnten Mitteilung ſelbſtverſtändlich nur die Rede davon ſein, daß die hier und da auch bei kleinen Geſchäftsinhabern noch vorhandenen Reſtbeſtände ausverkauft werden dürfen, damit ſie nicht dem Verderb ausgeſetzt werden und ſo zu einer ſchwe⸗ den Schädigung von wirtſchaftlich Schwachen führen. Von einer Neuanfertigung dieſer Textilwaren, die für den täglichen Bedarf in keiner Weiſe notwendig ind, kann im Intereſſe der Verſorgung der breiten Maſſe der Bevölkerung mit lebensnotwendiger Klei⸗ ung keine Rede ſein. N Einſtellung von Lehrlingen für Oſtern 1940 iſt bis 1. Oktober zu beantragen. Der Reichsarbeits⸗ Miniſter hat neue Richtlinien für die Einſtellungs⸗ enehmigung von Lehrlingen erlaſſen. Danach muß er Betrieb, der einen Lehpling anſtellen will, einen Antrag auf Genehmigung von Lehrſtellen un⸗ Rilklelbar an das Arbeitsamt richten. Eine Durchſchrift iſt, wie der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks weiter mitteilt, bei der zuſtändigen In⸗ kung einzureichen. Lehrſtellen, die zu Oſtern 1940 befetzt werden ſollen, müſſen bereits bis zu m Sktober beim zuſtändigen Arbeitsamt beantragt ſein Auf die Einhaltung dieſes Termins wird be⸗ ſonders Wert gelegt. Die Anträge ſind auf vor⸗ n zu ſtellen, die je nach der rtlichen e vom Arbeitsamt oder der In ue Dew. Kreisbandwerkerſchaft bezogen werden unen. 5 3 8 as Nellie; s tenuviali Besuch in der Schweinemästerei des EHW eauf der Friesenheimer insel Nahe am Induſtriehafen, unmittelbar neben Fabrikanlagen, aber doch ein wenig abſeits von der Straße, liegt die Schweinemäſterei des Ernährungs Hilfswerks, Gau Baden. Hier treffen ſich die Düfte aus Chemie und Stall. Die Anlage der Schweinemäſterei beſteht aus dem Gebäude, in dem das Futter abgeladen und zugerich tet wird, aus den drei niedrigen, aber dafür lang⸗ geſtreckten Ställen und dem ſtattlichen Verwaltungs⸗ gebäude, in dem auch der Meiſter der ganzen An lage wohnt. Das erſtgenannte Gebäude iſt der Ausgangs⸗ und Zielpunkt der wohlbekannten Wagen, mit denen täg⸗ lich unſere Küchenabfälle abgeholt werden. Gewöhn lich ſind es drei, jetzt nur noch zwei, aber die müſſen den Weg in die Stadt am Tage dreimal machen. Die Mannheimer haben es ſich inzwiſchen abgewöhnt, nichteßbare Dinge in die Abfallbehälter zu werfen, trotzdem iſt es notwendig, die Abfälle, wie ſie drau ßen ankommen, noch einmal auszuſortieren. Was brauchbar iſt, kommt in die vier großen Dampf fäſſer und bleibt darin ungefähr anderthalb Stun⸗ den. Anſchließend werden die Fäſſer entleert und ſchon hat man das nahrhafteſte Schweinefutter. Nur iſt es jetzt noch zu heiß und muß aus dieſem Grunde abkühlen. Ein Teil des Futters kommt aber un⸗ mittelbar nach der Entleerung der Dampffäſſer in die Silos, die hier keine hohen Gebäude darſtellen, ſondern in der Erde eingebaut ſind. Dieſe Silos, in denen das Futter etliche Monate bleiben kann, ſind die Vorratskammern für die Zeiten, in denen es weniger Küchenabfälle gibt. Das erkaltete Futter wird nach den Trögen in den Ställen gebracht und dort mit Rübenſchnitzeln vermengt. Das andere beſorgen dann die Schweine ſebbſt. Klar, daß die Schweineſtälle ſehr modern und nach allen Regeln der Hygiene angelegt ſind. Reinlichkeit iſt das oberſte Gebot auch im Schweine⸗ ſtall, es iſt nämlich gar nicht ſo, daß ſich die Schweine nur im Schmutz wohlfühlen, ganz im Gegenteil, ſie ſchätzen die Sauberkeit ganz unſchweinemäßig. Der ganze Stall iſt eingeteilt in viele Einzel⸗ ſtälle, Buchten genannt. In dieſen Buchten befin⸗ det ſich immer eine ganze Gruppe von Schweinen, ihre„Geſamtperſonalien“ ſind abzuleſen an der Tafel, die über alles Auskunft gibt, was von der betreffenden Schweinegruppe wiſſenswert iſt: Tag des Eingangs, Nummer, Anfangsgewicht, Gewichts⸗ zunahme, die Zunahme ſogar umgerechnet pro Tag. Dieſe Angaben beziehen ſich immer auf die ganze Gruppe, das einzelne Schwein gilt alſo nichts, obwohl ja die einzelnen Tiere erſt die Gruppe bil⸗ den. Das iſt aber nun einmal ſo üblich in Schweine⸗ kreiſen. Die erſte Menſchenpflicht im Schweineſtall iſt Ruhe. Darum wird hier nicht geſchrien, es wird noch nicht einmal laut geredet. „Ruhe gibt Speck!“ Viele Fliegenfänger hängen herum, ſie ſind gut„be⸗ ſetzt“ und doch bleibt die Zahl der Fliegen, die im Stall herumſchwirren noch groß genug. Das läßt ſich wohl nicht vermeiden. Wenn die Schweine in der Mäſterei ankom⸗ men— ihre Heimat iſt zumeiſt Oldenburg— dann haben ſie ein Gewicht von 35 bis 50 Kilo, ſchlachtreif ſind ſie nach ungefähr ſechs Monaten. Kleinere Tiere aufzuziehen hat wenig Sinn. Aufzucht von Ferkeln kommt in der Mannheimer Schweinemäſte⸗ rei überhaupt nicht in Frage. 750 Schweine beherbergen die drei Schweineſtälle Das iſt eine imponierende Zahl, ſie ſtellt zugleich das Höchſte dar, was die Ställe faſſen können. Und dieſe 750 Schweine werden nur mit den Abfällen ernährt, die aus Mannheimer Haushaltungen kom⸗ men. Was alſo früher achtlos weggeworfen wurde und verdarb, das kann heute nutzbringend verwen⸗ det werden, ohne daß dem einzelnen Volksgenoſſen auch nur die geringſte Mehrarbeit erwächſt. Organi⸗ ſation iſt alles. Organiſation allein ſorgt ſchon für den ſaftigen Schweinebraten. t. eclita ade · Venianclelt n dem àAeIsgenlcſit Das Arbeitsrecht hat einſchneidende Aenderungen erfahren. Die Rechtsſtreite die künftig entſtehen— ſoweit ſie überhaupt entſtehen oder nicht durch die Rechts beratung der noch laufen beim Arbeitsgericht eine Menge Rechts fälle aus der werben anders ausſehen, als bisher. Aber Arbeitsfront in Güte erledigt werden— zurückliegenden Zeit, die ihre gerichtliche Austragung finden müſſen. Oder es ſind Streitigkeiten anhängig, die in ihrer menſchlich⸗allzumenſchlichen Subſtanz zu allen Zeiten— ob Frieden oder Krieg— der Gerichts⸗ inſtanz zur Klärung vorgelegt werden. Von ihnen wird hente und in nächſter Zeit— in dieſen Spalten be⸗ richtet. War die Heirat versprochen? Zwei Grauköpfe ſtreiten ſich erbittert um Geld. Früher war von Liebe zwiſchen ihnen die Rede. Das heißt das, was ſie darunter verſtanden. Sie gingen miteinander aus, der Mann zahlte die Zeche. Wenn er krank war, pflegte ſie ihn. Er beſuchte ſie in ge⸗ ſunden Zeiten. Er kaufte ihr Kleider und gab ihr Geld. Die Frau behauptete, er habe ihr das Heiraten verſprochen, was er ganz entſchieden und, fürchter⸗ lich verbittert, vor Gericht beſtritt. Aus der Heirat war nämlich nichts geworden. Der Mann, der über ein ſicheres klenies Einkommen verfügt, heiratete eine andere. Sie war im Gerichtsſaal anweſend und folgte aufmerkſam der ſtürmiſchen Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen ihrem Mann und der„Ehemaligen“. Die Klägerin verlangte über 700 RM. als Schaden für entgangenen Lohn und Aushilfe im Haushalt. Der Beklagte habe ſie während der Dauer ihrer Be⸗ ziehung abgehalten, Geld zu verdienen. Die Gerichtsverhandlungen dieſes Falles waren unangenehm und peinlich. Dieſe Leute um Sechgig, beiderſeits tief enttäuſcht, entblößten ſich in Worten, daß es ſehr häßlich war. Er nannte ſie raffiniert, ſie nannte ihn einen Lügner— und alles was der andere vorbrachte, ſollte nicht wahr ſein. Eine er⸗ bitterte Schlacht wurde geſchlagen, die nicht nur um das Geld ging, ſondern um den Haß, den beide aus einer einſtmals ſehr engen Verbindung übrig be⸗ halten haben. Es war völlig unmöglich, daß der Richter mit ſeinem Appell, die unerquickliche Sache mit einer kleinen Zahlung zu liquidieren, Erfolg hatte. Der Beklagte ſchrie„nein“— und es mußte Urteil geſprochen werden. Die Klage wurde abgewieſen. Das Gericht unter⸗ ſtellte als wahr, daß ein vertrauliches Verhältnis zwiſchen Klägerin und Beklagtem beſtand. Eine Vergütung für die Mithilfe im Haushalt ſei nicht vereinbart worden. Die Sachlage wäre anders, wenn die Klägerin als Haushälterin bei dem Be⸗ klagten tätig geweſen wäre und ihm als ſolche ihre geſamten Dienſte zur Verfügung geſtellt hätte. So ſei ſie nur gelegentlich und nebenbei für ihn im Haushalt tätig geweſen. Die Dienſte während der Krankheit ſah das Gericht nicht als erwieſen an. Wenn ſie geleiſtet wurden, ſo ſeien ſie durch Kleider⸗ aufwendung abgegolten. Auch auf Verlöbnisbruch— ſagt das Urteil— könne die Klage nicht geſtützt werden, weil die Frau keinen Beweis für das Heiratsverſprechen erbrin⸗ gen konnte. Autorität im Betrieb Der Arbeiter, ſeit 1922 im Großbetrieb, wurde im Mai friſtlos entlaſſen. Später wurde die Kündi⸗ gungszeit bezahlt, aher der Maut erhob die Feſt⸗ ſtellungsklage, daß die Kündigung unwirkſam ſei, und er meldete auch die Kündigungswiderrufsklage an, weil die Kündigung unbillig hart ſei Der Streitfall wurde in verſchiedenen Verminen ver⸗ handelt, die Parteien verſuchten eine Zeitlang, auch ſelbſt miteinander ins reine zu kommen, aber das gelang doch nicht, und das Gericht mußte ſich in die⸗ ſen Tagen endgültig mit der Sache beſaſſen. Während der Nachtſchicht hatten einige Arbeiter „Konferenzen“ miteinander“. Der Meiſter beobach⸗ tete dies, machte die Leute darauf aufmerkſam, wei⸗ ter zu arbeiten. Es gab eine Auseinanderſetzung in der der Arbeiter gegenüber dem Meiſter eine Bemerkung machte, die die Firma als grobe Diſzi⸗ plinloſigkeit wertete und mit der friſtloſen Entlaſ⸗ 0 ſung beſtrafte. Der Arbeiter wandte ein daß er es nicht in dem ihm unterlegten Sinne gemeint habe, zudem ſei er überarbeitet geweſen. Das Arbeits⸗ gericht legte nahe, den Arbeiter mit Rückſicht auf die lange Betriebszugehörigkeit weiter zu beſchäftigen; der Rechtsvertreter der Arbeitsfront plädierte auch in dieſem Sinne, aber der Firmenvertreter erklärte, daß die Autorität im Betriebe es nicht zulaſſe, den Arbeiter wieder in den Betrieb hereinzunehmen. In der Kammerverhandlung wurde der Beklagten angeraten, den Fall im Vergleichsweg aus der Welt zu ſchaffen. Dies gelang erſt nach dem Ablauf eini⸗ ger Zeit— und dem Kläger wurden/ 300.— aus⸗ bezahlt, wobei er auf alle Mehranſprüche verzichtete. Zu viel Benzin geschaltet Der Garagenangeſtellte hatte eines Tages 20 Liter Benzin geſchaltet, aber nur 10 Liter abgegeben. Dies ergab ein Minus von 3,90 Mark, das ihm ab⸗ gezogen wurde. Der Kläger ſagte nun, die fehlen⸗ den 10 Liter waren noch vorhanden und er wollte ſein Geld wieder haben. Außer dieſem Anſpruch hatte der Kläger auch Ueberſtunden angemeldet und einen Zuſchlag für Sonntagsarbeit im Betrage von etwa fünf Mark. Wichtiger als dieſe Summe war die grundſätzliche Frage, ob der Sonntagsdienſt zu⸗ ſchlagspflichtig oder ob er als Teil der üblichen Ar⸗ beitszeit zu betrachten iſt. Darüber ſtritten ſich die Parteien lange und eine gütliche Einigung über den kleinen Betrag ſcheiterte an der Grundſätzlichkeit der Frage. Schließlich wurde aber doch mit Rück⸗ ſicht auf die neuen Verhältniſſe keine Entſcheidung erzwungen— und die Parteien einigten ſich auf eine Vergleichszahlung von fünf Mark. Keine Zeit für Bagatellprozesse Die Frau vertritt ihren abweſenden Mann, um einen Lohnanſpruch durchzufechten. Die Sachlage iſt unklar, die klägeriſche Seite erklärt, ſie habe ge⸗ kündigt, der Beklagte ſagt, es ſei nicht gekündigt worden. Eine gewiſſe Wahrſcheinlichkeit ſpricht für den Kläger und der Richter rät, wenigſtens einen Tag mit ſechs Mark zu bezahlen.„Nein“ ſagt der Beklagte, ex zahle nichts. Die Frau iſt im Namen ihres Mannes mit ſechs Mark einverſtanden, der Richter rät zu, zuerſt in guten Worten und mit dem Hinweis, daß ein nochmaliger Termin Zeit und Geld koſtet und das Prozeßriſiko dazu kommt. Der Beklagte will nicht, er will die Sache entſchieden haben. Nun reißt dem Vorſitzenden die Geduld, er erklärt kategoriſch, daß jetzt nicht die Zeit iſt, um lange Prozeſſe zu führen wegen Bagatellen. Der Beklagte macht nochmals den Verſuch, bei ſeinem Widerſtand zu beharren, er iſt von ſeinem Recht ſelſenfeſt überzeugt, aber ſchließlich erklärt er ſich doch bereit die ſechs Mark zu bezahlen, aber e Hohes Alter. 75 Jahre bei beſter Geſundheit iſt heute, am 13. September, Herr Auguſt Kotz, kleinfeldſtraße 4.— 70 Jahre wird am 14. Septem⸗ ber Herr Fuchs, Fabrikſtationsſtraße 35. Wir gra⸗ tulieren dieſen alten treuen Abonnenten herzlich! * Bezugsſcheinpflicht für Schuhe. Die Bezugs⸗ ccheinpflicht iſt auf alle Schuhe ausnahmslos aus⸗ zedehnt. Auch Turnſchuhe, Gummmüberſchuhe aller Art, alle Pantoffeln, Dachdeckerſchuhe, Gummigalo⸗ chen ſind reſtlos bezugsſcheinpflichtig. Es iſt alſo augenblicklich das geſamte Schuhwerk bezugsſchein⸗ pflichtig, ganz gleichgültig, aus we Stoffen, in welcher Machart, für welchen Zweck die Schu ren hergeſtellt worden ſind. 1 7 Bekanntmachung! Nachdem der Führer und Oberbefehlshaber Wehrmacht die vollziehende Gewalt auf den befehlshaber der Armee übertragen hat, iſt die Be⸗ fehlsbefugnis wie folgt geregelt: 1. Die vollziehende Gewalt im Armeebereich iſt auf den Oberbefehlshaber der Armee übergegan beöent ſich zur Au Operat ions mur der ſt 2. Der Oberbefehlshaber übung der vollziehenden Gewalt im biet außerhalb des Gefechtsgebietes lichen und kommunalen Behörden. 3. Die auf dieſem Wege gegebenen Weiſungen ſind daher für alle Dienſtſtellen und ſämtliche Volks⸗ genoſſen bindend und maßgebend. Auffor und Wünſche von ſeiten Dritter nachgekommen werden, als ſie mit den des Oberbefehlshabers in Einklang zu bringen ſir derungen darf i VN 4. Zuwiderhandlungen gegen die vollziehende Ge⸗ walt des Oberbefehlshabers ziehen ſofortiges Ein⸗ ſchreiten und ſcharfe Strafen nach ſich. Der Chef der Zivilverwaltung im Operationsgebiet des Armeeoberkommandos: gez.: von Pfeffer. 8 Freiwillige vor! Die ½ Totenkopfſtandarten ſtellen einmalig beſchränkte Anzahl von Freiwilligen der Jahrgä 1921 und 1922 ein. Bedingung: Volle 2 e ren, 12jährige Dienſtzeit verpflichtung. D 5 ber dürfen von der Wehrmacht noch nicht ausgehoben ſein und keinen Freiwilligen⸗Annahmeſchein der Wehrmacht beſitzen. Bei Eignung, Aufſtieg in die Führerlaufbahn. Dienſtzeitverſorgung. Spätere Uebernahme in den Dienſt der Polizei leinſchließlich Geheime Staatspolizei), mittleren und gehobenen Staatsdienſt oder Einſatz als Wehrbauer. Ar dem werden auch Freiwillige der Jahrgänge 191741922 für die/ Verfügungstruppen unterſucht und ange⸗ nommen. Auskunft über Dienſtzeit uſw. bei jeder 1JDienſtſtelle ſowie unmittelbar beim/ Hauptamt, Amt Ergänzung, Berlin SW'ü 11, Prinz⸗Albrecht⸗ Straße 9. Meldung ſofort. Meldeſtelle in Mann⸗ heim: Dienſtſtelle des // Sturmbannes 11/2, Mannheim, O 1, 10.(Deutſches Haus.) 2 ini heigt die Zuuberkraft, die Dir alles sauber schufffl 22588739 Richtig eingeweicht iſt halb gewaſchen! Wenn die Hausfrauen dieſen Satz beherzigen, können ſie heute mit dem Quntum Waſchmittel, das ſie auf Bezugsſcheine erhalten, ihre Wäſche ebenſo ſauber waſchen wie immer, denn die fettfreien Ein⸗ weichmittel ſind ja Bezugsſcheinfrei. Das Einwei⸗ chen iſt ein Kinderſpiel, wenn man nur einige Grundregeln beherrſcht. Das Einweichwaffer ſoll enthärtet ein. Hartes Waſſer wir am beſten mit Soda enthärtet. Das Einweichwaſſer wirkt am beſten, wenn es lauwarm iſt. Niemas darf es heiß ein. Wichtig für den Erfolg iſt die Länge der Einweichzeit. Die Wäſche ſoll ſpäteſtens am Vor⸗ abend, beſſer noch am Vormittag des Vortages ein⸗ geweicht werden. Bei allen Einweichmitteln muß man ſich genau nach den Mengenangaben richten. Auf einen normalen Eimer Waſſer rechnet man 150 Gramm Stückenſoda oder 50 Gramm Bleichſoda oder 15 Gramm Burnus. Die Wäſche muß ſtets im Einweichwaſſer ſchwimmen. Ein Durchſtampfen mit der Hand oder mit einem Gerät iſt ſehr wirkſam; Obſt⸗ und ſonſtige Flecken ſollen vor der Wäſche ent⸗ fernt werden. Je vollſtändiger das ſchmutzige Ein⸗ weichwaſſer aus der Wäſche entfernt iſt, umſo beſſer iſt der Waſcherfolg. Auch zur Waſchlauge ſoll nur weiches Waſſer verwendet werden, weil man dadurch Seife ſpart. Wie ſpart man Seife? Nie Seife im Waſſer liegen laſſen! Nie Seife unter fließendem Waſſer beim Händewaſchen aufeuch⸗ ten, ſondern Hände anfeuchten, einſeifen, reilhen, abſpülen! Seife auf Seifenſparer legen. Sparer notfalls auf ein kleines Holzröſtchen ſtellen. Für alle Art von Wäſche nur enthärtetes Waſſer verwen⸗ den, d. h. Soda in Waſſer rühren, 20—50 Minuten ſtehen baſſen, bis ſich der entſtandene Kalk geſetzt hat. Seifenbrühe nicht wegſchütten ſondern bis aufs äußerſte ausnützen. —— * Warnt die Kinder vor dem Starkſtrom! Da es ſich immer wieder ereignet, daß Kinder Starkſtrom⸗ maſten erklettern und dabei zu Schaden oder gar ums Leben kommen, hat der Reichserziehungsminiſter die Aufmerkſamkeit auf ein einſchlägiges Merkbla 11 über die Gefahren des Starkſtroms ge⸗ lenkt. Dieſes Merkblatt ſoll insbeſondere auch Unterricht Verwendung finden. i I. Bad Rappenau, 12. Sept. Hier fand die Ver; ſteigerung des hieſigen Gemein deobſtes ſtall Obwohl nur einbeimiſche Käufer zugelaſſen waren, machte ſich eine ſtarke Nachfrage bemerkbar. gut anzuſprechen, ſo daß eine ſchöne Einnahme erz wurde.— Der Bürgermeiſter erläßt eine Bekanntmachung im der auf die ſofortige Entfernung von Holz un! Geräten auf den Gehwegen aufmerkſam gem wird. Gerade im Hinblick auf die jetzt du 8 dunkelung itt dieſe Maßnahme unerläßlich. im Der Bebang ist al D krühig War Aufn brach, ſeſtig ginge Ai Stoalt je 15 here derer Brau hotie und geſchr Hold! 0 werte AEG gehen em 17. September auf dem VfR Platz en! gen, das enſu Ein⸗ wei⸗ ige affer mit am es der Vor⸗ ein⸗ muß hten. 1 150 oda 8 im mit am. ent⸗ Ein⸗ eſſer nur durch hofen), III Zeitung Seite/ Nummer 415 Neue Mannheimer Wieder Jußball: Skädteſpiel Mannheim-Ludwigshafen unk Kreiſes Mannheim um nehmen am 24. September ihren An⸗ t der Spielrun wird am kommenden tember ei ädteſpiel Mannheim— 8 unt um.30 Spiel ſpielt Jugend der begi 1578 1295 Städtemannſchaft hat folgendes Aus⸗ Vetter Mannheim) Schneider (SV Waldhof) Größle (Neckarau) Erb Lutz Striebinger (Waldhof)(beide VfR) (Neckarau), Geörg(Sand⸗ Sand Langenk 9715 (Bf Erf fate Hu eßlich der Stulpen Kent der nterlös wird der NSW zur Die annheimer Jugend⸗Mannſchaft hat folgendes Ausſehen: Niſſel (Waldhof) Engelhardt (Waldhof) Scherpf Jennewein (VfR(Vis Neckarau) Götz Sälzler Röſſinger (Käfertal)(Neckargu)(Phönix) Lipponer(Feudenheim), Schwarz Die Kriegs Jußballrunde Der Mannheimer Kreis. in 4 Gruppen ein⸗ geteilt. Die Ue hachung des gef ſamten Spielbetriebs liegt in den Händen von Krei isflühre r Stalf. Die Spiel⸗ leitung h W. Altfelix, Maunheim⸗ Friedrichsfeld, ettſtadter ße 23. Obleute ſind von Gruppe 1 Altfelix; Gruppe 2: K. Nagel Mannheim⸗Feu⸗ denheim Talſt raße 383; Gruppe 3: 5 15 5 N e zer, Mann⸗ heim, Egellſtr 6; Gruppe 4: K. Jugend: K. Eppe lu. metzer; Abrec nn 15 6. Schmetzer. 1. Die 9 beginnen um.30 Uhr 12555 fimden auf den Plätz annten Vereine ſtatt. Es können den Vereinen auch Vereinbarungen leitung beſondere Anordnungen ge⸗ dies be bzw. durch die troffer we den. erwartet, daß die Spiele in Anbetracht der kan ſchaftlichen Geiſte durchgeführt ſchreitungen jeglicher Art werden ſtrengſtens ges. g. Spieler, die des Feldes verwieſen werden, ſind von der w ren Teilnahme an den Rundenſpielen mit ſofor⸗ ger Wirkung sgeſchloſſen. 4. Pr teſte rufungen werden nicht angenommen. B ſimd an den Spielleiter W. Altfelix im Benehmen mit dem Kreisführer dieſel⸗ Sachliche zu richten, ben behon Hel 8 chr 15 Bekanntmachungen erſcheinen in der AS. age 15 25prozentige Abgobe für die NSW iſt mit Be⸗ legen an Kaſſenwart. Schmetzer, Mannheim, Sgellſtr. 6, wäteſt ens jeweils ie bzuliefern. 7. Die Spielb hogen müſſen bis ſpäteſtens Diens⸗ tag an den Ob: der betr. Gruppe eingeſandt werden. Die Einteilung der Gruppen nann 1 1: VfR, Soc Woldhof, SpVgg Sandhofen, N u, Amicitia Viernheim, J Weinheim, Ger⸗ ſeld, 07 Mannheim, Spel Käfertal, 08 muheim. Neckarhauſen, Feudenheim, gg 98 305 Schwetzingen, Neulußheim, F DV Fortuna Edingen, Alemannia Seckenheim. 08 Hok⸗ Ofters⸗ 5 32 G kenheim, FV Brühl, heim, 5 9 Itlußheim, Gruppe 4: Lanz, Olympia a Vin Ketſch. a Pot, Ale wannio Rheinau, 1846, September. in ſehr Werten 13. wieder Berlin, Das Aktiengeſchäft bewegte ſich heute kuhigen Bahnen. In den fortlaufend notierten war meiſt etwas Angebot vorhanden, das bei fehlender Aufnahmeneigung überwiegend Kurseinbußen mit ſich brachte. Ganz vereinzelt konnte man allerdings auch Be⸗ ſeſtigungen beobachten, die auf kleine Anlageläufe zurück⸗ hingen. Mehrfach mußte eine erſte Notiz ausgeſetzt werden. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Rcheinſtahl um 27¼, Stolberger Zink um 2, Mannesmann und Harpener um de 1½% und Vereinigte Stohlwerke, in denen etwas grö⸗ ßere Beträge umgingen, um ½ v. H. Feſter logen an⸗ dererſeits Mansfelder mit plus 1 v. H. Am Markt der Braunkohlenwerte wurden insgeſamt nur drei Papiere notiert, wobei Ilſe Genußſcheine 97 H. höher, Bub tag und Deutſche Erdöl dagegen 2 und, v. H. niedriger an⸗ geschrieben wurden. In der chemiſchen Gruppe büßten Goloſchmidt%, Schering 14 und Forben/ v. H. ein. Wider ſtonds fähiger a Gleltro⸗ und Verſorgungs⸗ werte, von denen nur EW Schleſien mit minus 1% und Ach mit minus 1 v. H. 1 5 über Prozentbruchteile hinaus⸗ gehenden Rückgängen auffielen. Dagegen wurden Liefe⸗ zungen 1 v. H. höher notiert. Von Autowerten ermäßigten 1 BM üum 297 v. H. und Daimler um 1797 v.., von Maschinen banaktien Orenſtein und Rheinmetall Borſig um „., von 1 u. Zellſtoffaktien Aſchaf“enburger um 5, von Bauwerten Berger und Holzmann um 2 „von Brauerei⸗ und ſonſtigen Papieren Schultheiß um 2 und Junghans um 24 v. H. Von den variabel gehandelten Renten ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz um. v. H. auf 131986. Die im Freiverkehr gehandelten Steuergutſcheine 1 ae mit 97.60 unver⸗ ändert. Gemeindeumſchüldung wurden ebenfalls wie geſtern mit 93 notiert. Im Börſenverlauf ſetzten ſich ſaſt allgemein Kursrück⸗ nige durch. Die Abſchläge nahmen teilweiſe größeres lusmaß on, da baum Aitſnahmeneigung beſtand. So ver⸗ ren Daimler s, Deutſche Erdöl und Licht⸗Kraft ſe 1, Folzmann 14. Ac 16, Rheinſtahl und Vereinigte Stahlwerke ſe 17, v.., wodurch letztere einen Stand von erreichten. Geſfürel, Deutſcher Eiſonhandel und Bale mühle gaben um je 2 und Ni iheinmetoll⸗Borſig um 3 v. ech. Farben notierten 156%, Bekula gewannen 1 7 b. H. Am Kkaſſarentenmarkt waren die Veränderungen un⸗ eutend. Pfandchriefe logen zumetſt freundlich, wobe füüsdentſche Bidenkredit⸗Bank 7 v. H. gewannen. Säch⸗ che Bedenkreditanſtalt gaben allerdings um 7 v. H. nach, Alonobrieſe, Köommunalobligotionen, ſowie Re ichs⸗ und 8 ſabtkankeiben veränderten ſich kaum. Bei den Stadt⸗ anleihen zogen 26er Duisburg um 7 v. H. an. Stärkere eränderungen erfuhren ferner von Zweckverbondsanleihen ſſeler Bezirk mit minus 7 v., zußerdem 1. Dekofamga galt minus 4 v. H. Sonſt ſind noch von Altbeſitzanleihen JNübeck, Mecklenburg Thüringen ſowie Hamburg mit je minus 34 v. 5. zu erwähnen. Bei den Induſtriedbligalie en kamen Deutſche Conti⸗Gas 5 v. H. höher zur Notſ⸗ ſſener Steinkohle 5 Gutehoffnung verloren je ½ un arbenbands 3 v. Der Privatbiskonk lautete 27 v. H. in der 1 EIS UD MIRTISCHAFTS-IEITUNe Sehr ruhiges Börsengeschäff Veber wiegend Kurseinbußen und vereinzelle Befesſigungen Im Verlauf weiler zurückgehend Beginn der Kriegsrunden am 24. September Vſeß Kurpfalz, Spy Gartenſtadt, T Viernheim, Vik⸗ toria Wallſtadt. Die erſten Termine. Gruppe 1: 24..: 08 Mannheim— Bſd Neckarou, VfR Mannheim gegen Sandhofen, 07 eim Amicitia Viernheim 5— Mannheim, Käfertal— Sp inheim frei. nöhofen— Phönix ichsfelo, Viernheim— 7 Mannheim, Weinheim, Käfer⸗ 08 Mannheim, Mannheim Neckarau Wal VfR Mannheim— Waldhof, Käfertal— : 08 Mannheim— Viernheim, önig Mannheim, 07 Mannheim n Weinheim— Sandcoſen, Friedrichsfeld frei. 10.:— VfR Mannheim, Neckarau— Fried⸗ dicse, Sandhofen Käfertal, Viernheim— Weinheim, 8 Mannheim Phönir, 07 frei. 22. 10.: 08 Mannhei Neckarau, Friedrichsfeld heim, Weinheim— Phönix. Gruppe 2: 24..: Neckarhauſen a— Edingen, Schriesheim denburg, Feudenheim— Ilvesheim, Heddesheim— 7 Mannheim— Käſerkal— Viern⸗ Secken⸗ heim. 1. 10.: Edingen— Schriesheim, Ladenburg— Neckar⸗ hauſen, Ilvesheim— Heddesheim, Seckenheim— Feu⸗ denheim. 8. 10.: Schriesheim— Neckarhauſen, Feudenheim— Ladenburg, Heddesheim— 9 0 Ilvesheim— Secken⸗ heim. 15. 10.: Neckarhauſen Feudencheim, Ladenburg— Ilves heim, Seckenheim— Edingen, Schriesheim— Hed⸗ Sheim. 2. 10.: Edingen— Ladentzurg, Feudenheim— Heddes⸗ e Ilvesheim— Schriesheim, Neckarhauſen— Secken⸗ heim. 29. 10.: Ladenburg— Seckenheim, Heddesheim— Neckor⸗ hauſen, Schriesheim— Feudenheim, Edingen— Ilves⸗ heim. 5. 11.: Heddesheim— Ladenburg, Seckenheim— Schries⸗ heim, Neckarhauſen— Ilvesheim, Feudenheim— Edingen Gruppe 3: 24..: Ketſch— Plankſtadt, Oftersheim— Hockenheim, Neulußheim— Schwetzingen, Brühl— Altlußheim. 1. 10.: Schwetzingen— Plankſtadt, Ketſch— Oftersheim, Brühl— Neulußheim, Hockenheim— Altlußheim. 8. 10.: Plankſtadt— Brühl, Schwetzingen— Ketiſch, Hockenheim— Neulußheim, Altlußheim— Oftersheim. 15. 10.: Plankſtadt— Hockenheim, Brühl— Ketſch, Oftersheim— Schwetzingen, Neulußheim— Altlußheim. 22. 10.: Altlußheim— Mfefſtadt, ge— Hocken⸗ beim, Schwetzingen— Brühl, Oftersheim— Neulußheim. 29. 10.: kſtadt— Neulußheim, Altlußheim— Ketſch, Hockenheim— beinen Brühl— Oftersheim. 5. 11.: Plankſtadt— Oftersheim, Neulußheim— Ketſch, — Altlußheim, Ho ckeuheim— Brühl. Gruppe 4: 24..: Lanz Mannßeim— Poſt Mannheim, Al. Rheinau Schwetzin gen gegen 1846 Mannheim, VfB Kurpfalz— Gartenſtadt, T Viernheim— Wallſtadt. 1. 10.: Poſt Mannheim— Al. Rheinau, 1846 Mann⸗ heim— Kurpfalz, Gartenſtadt— T Viernheim, Wallſtadt gen Lenz Mannheim. 8. 10.: Al. Riöheinau— Wallſtabt, Kurpfolz— Poſt Mannheim, Viernheim— 1846 Mannheim, Lanz Mann⸗ heim Gomtenſtadt., 15. 10.: ſtadt— Kurpfalz, 1846 Mannheim— Gar⸗ te mſtadt, nunheim— Vierrßeim, 9e Mann⸗ heim— Al. began. 22. 10.: Al. Rheinau— Kurpfalz, Gartenſtadt— Poſt Mannheim, Viernheim— Lanz Mannheim, 1846 Mann⸗ heim— Mollſtast. 5 29. 10.: Al. Rheinan— Viernheim, Poſt Mannheim 1846 Mannheim, Kurpfalz— Lonz Mannheim, Wallſtadt— Gortenſtact. 6. 11.: Poſt Mannheim— Wallſtadt, 1846 Mannheim— Lanz Mannheim, Kurpfalz— Viernheim, Gartenſtadt— Rheinau. Die A 1⸗Jugend trägt jeweils um.15 Uhr das Vor⸗ ſpiel aus. Die B 1⸗Jugend ſpielt um 10.15 Uhr und die Pimpfen um 9 Uhr. Viernheim, Weinheim und Fried⸗ richsſeld ſpielen nur in der A 1⸗Jugend. Reichsſchuldbuch forderungen Ausgabe 1: 1940er 99,75 G 100, B; 1941er 99,2 G 100,37 B; 1947er 99,12 G 99,87 B: 194ger 98,12 G 98,87 B; iber 97,87 G 98,62 B; laser und 1946er 97,37 G 98,12 B; loader und 1948er 97,12 G 97,87 B.— Ausgabe 2: lodter 99,62 G 100,37 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗4 5er und 1916⸗48er 77,62 G 78,87 B, Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,62 G 93,37 B. Geld- und Devisenmarkt! Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unverän⸗ derte Sätze von 2286 bis 276 v. H. anzulegen. Immer noch gelangen einige Steuerſchecks zur Vorlage, ſo daß bisher Termin eine verzögenſde Eutlaſtung zu be⸗ Allerdings machte ſich im Wechſelgeſchäft 12 75 n⸗ nach dem obachten iſt. wieder etwas Nachfrage bemerkbar, während es an gebot fehlt. Im internationalen Depiſenverkehr gab das Pfund gegen Amſterdam ſtark nach. Die Züricher und Pariſer Notierungen blieben unverändert. Diskont: Reiche bank 4. Lombard 6 Privat 9 v. G. ich in Rm Dis⸗ J 13 1 12. September i ont el Arie eld Brie Aegypten lägyp fd.)) 9,000 0,010 Aigen einn en 49 eſe 12 0,570] 0,574 Auſtralten 1 gustral fd. 77 7,902.008 Belgien 100 Belga 4 42.76 42.84 Braſiſſen Milrels 2 75 130 0,132 Brit. Indten J agen) 74.53 74.67 Bulgarien, io veva 6 3,047.053 Dän mark 00 Kronen 4 0 95 185 Eugland,„ Id„ 2„5„ Eſtland ig eſtn Kr. 4, 562.44 57,860 Finnlonditoofinn Mt. 4 5,045.055 Fankreich 100 Fr.) 2 5,94 3495 riechenland 100 Dr 6.353 2,5 Holl nd io cc en 5 132,17 132,43 JIran(Teheran) 10d Mel 5 12.87.90 Island Lo belger. 5¼½, 37,01 37,00 talien 10% Lire 4 13.09 13,171 Japan 1 Nen.20 97580 0,591 jugoflaw. 10 Ding 5.696 5,700 Kanada 1 tan Dollar) 2,2500..20 Lettland 100 Latts 50 18,75 48,55 Nitanen, 100 Litas 5 41,94 42.02 duxembure fblunemd.f⸗ 55 10.69 5 Neuſeeland 1 geustel. U H.)).928. Lol wegen 190 4110 56,59 50,71 Bolen„ 100 gloty 4) 16 5 Bortugal 100 Eskudo 47 9,291.300 umänien 100 e. 3½ 5 2 2 Schweden 100 fr. 276 59.29 59,4 schweiz 100 Franken 10 56,29 36,41 banten, 100 ſeten 5 88. Slowakei 100 Kronen 3.— 8,501] 8,509 Südafrika 1 dat fd. 9,99% 10,010 Türkei.. tür Pfd. 4 1,9780.98. Ungarn, loocengt 4 5 2 Uruguay, 1Goldpeſo 2555 0,890 90,00 Ber Stagſen Dollar 1 2,4910 405 Die mit einem') verſehenen Kurſe finden nur im innen sdeutſchen Verrechnungsverkehr amtl. Gebrauch. Tagesgeld unveröndert 2/25 v. H. Waren und Märkte Berliner Getreidegroßmarkt vom 13. September. i hren und Abſatzverhältniſſe im Berliner Getreidever⸗ haben auch am Mittwoch keine Aenderung erfahren. Im Vordergrunde der Erörterungen ſtehen weiterhin die Verordnungen über die öffentliche Bew ftung von Getreide, Futtermittel und ſonſtigen landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen. Bis z afttreten dieſer Verordnungen am 25. September grundlegende Aenderung der Marrtverh Von Brotgetreide ſteht J zur prompten, Verladung im Vordergrunde. Am Induſtriegetreidemarkt werden die zum Verkauf geſtellten Mengen, ſoweit noch Bezugsſcheine vorhanden ſind und der Qualitätsausfall befri 1 an ee Für. getreide hat ſich 8 erhalten. Mehle haber laufendes Bedarf Futtermittel bleiben begehrt. — Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 13. Sept. rehr if eine tniſſe nicht zu erwarten. iſt E Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig, Gemahlener De prompt per 10 Tage 31,35—31,45—3½50; Tendenz ſtetig; Wetter bedeckt. Berliner Metalluptierungen vom 13. Sept.(Eig. Dr.) Es notierten in 1 für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 61,50; Original⸗Hütten⸗ Al Win um 95 99 v. H. in Blöcken 1 5 0 99 v. H. 137; Fein⸗S Zuſätzliche Quoten für Mühlen⸗Vermahlung. Nach einer demnächſt erſcheinenden Anordnung der HV der deutſchen Getreide- und Futtermittelwirtſchaft werden für Getreidewirtſchaftsverbände die für den Monat September bekanntgegebenen Vermahlungs quoten der Mühlen(Monats⸗ und Vierteljahresmühlen] für Roggen und Weizen mit Rückſicht auf die veränderten Beförderungsmöglichteiten dem örtlichen Bedarf entſpre⸗ chend erhöht. Die Erhöhung beträgt im Getreide wirtſchafts verband Baden für Roggen 4 v.., Weizen 1 v.., Bayern 4 und 4 v.., Kurheſſen 2 und 2 v.., Rheinland 2 und 0 v..; Thüringen 2 u. 2 v.., Württemberg 4 und 4 v. H. Da es ſich bei dieſen Er⸗ höhungen um eine Sondermaßnahme handelt, von der im Gegenſatz zu der allgemeinen Quotenfeſtſetzung nur die Mühlen einzelner Gebiete betroffen werden, wird, um eine gerechte Gleichſtellung im Verhältnis zu den übrigen Mühlen herbeizuführen, eine entſprechende Ausgleichs⸗ abgabe für die zuſätzliche Verarbeitung erhoben. das Gebiet beſtimmter * Zollerleichterungen für den Warenverkehr zwiſchen Danzig und dem deutſchen Zollgebiet. Der Reichsminiſter der Finanzen veröffentlicht im Reichsgeſetzblatt eine Ver⸗ ordnung über Zollerleichterungen für den Warenverkehr Fpſchet dem Gebiet der bisherigen Freien Stadt Danzig und dem deutſchen Zollgebiet. Danach ſind Waren, die aus dem freien Verkehr des Gebiets der bisherigen Freien Stadt Danzig in das deutſche Zollgebiet eingeführt werden, vom Zoll und von der Umſatzausgleichsſteuer befreit. Aus⸗ fuhrzollbare Waren ſind bei ihrer Ausfuhr aus dem deut⸗ ſchen Zollgebiet in das Gebiet Danzigs vom Ausfuhrzoll befreit. Der Reichsminiſter der Finanzen kann im Be⸗ nehmen mit den beteiligten Reichsminiſtern Ausnahmen von dieſen Vergünſtigungen anordnen. Die Verordnung trat mit ſofortiger Wirkung in Kraft. F im Monat September 1 Mhein-Pegei] 9. 11 10 11. 1213 Wee gel 10 11 1. 13. Rheinfeldedn— 2 66 25 7902„50— Kaub 5 2 832,682,500 2,42 breſſach.— 280 256 0e bln..65.402.29 2,15 Fehl——:——L——y— eckar⸗Rege! Marau. 5004 55 4,70.5204 5% Wb Mannbeim 0 e Mannheim 3750 55 1 1 1 1 Abſchied von Bürgermeiſter Müßig Am vergangenen dern die Georg traurige Müßig mit iſt der Erſte Neckargemünd Zu dem Begräbnis ſamte hieſige Bevölkerung auf dem Gott waren ſehr zahlr der weiteren Umgebung erſchienen, dem Toten die Von der Friedrhofskapelle, aufgebahrt lag, wunde Seelſorg Als eder des ſtädtiſchen Kameraden. Darüber 3u Ehren gemünd) Gruft ſenkte, erweiſen. wache Hier ſprach der ewangeliſche Worte des ſpielten Mitgli hinaus den Neckargemünder in dem uns aufgeswunge nen Krieg geworden. Diene p. Tat I Montag ſache am Troſtes. Neckargemünd, lege Heidelberg das Lied vom guten Verunglückten, ein Es Kamerad für die Flugſtaffel, folgten zahlreiche Kranzniederlegungen des Nachrufen. Verkehrsunfall nach Rot, ungeklärte beide aus etzt rerin, unweit des Roter Uebergangs, Weiſe ein Motorradfahrer mit dem Pfarrer aus daherkommenden berg ſo unglücklich zuſammen, ſonen ſchwer verletzt wurden. trug einen ſchweren Schädelbruch davon, Kirchgeßner Arm⸗ und Beinbruch erlitt. einen Sept. St. Leon, katholiſchen welcher Oberleutnant Müßig wurde Gewißheit, rtod geſtorben eiche 13. September. Neckargemün⸗ Bürgermeiſter war. So⸗ der Stadt allen daß erſter Toter war cker Vertreter die ge⸗ anweſend. auch von 9 5 Ehre bang mit tag wo der Tote unter er zu Grabe ee er Boſſert(Neckar⸗ ſich der Sarg in die Orcheſters Dann ſprach Hildebrand, angehörte. ehrenden Hauptmann Nuit 3 Schwerverletzte Motorradfahrer mit Radfahrer zuſammengeprallt * Wiesloch, 13. daß alle drei Auf der Kreisſtraße von Wiesloch ſtießen auf bis mit Beifah⸗ auf dem Fahrrad Raue n⸗ Pe r⸗ Der Motorradfahrer während Pfarrer Die Bei⸗ fahrerin erlitt eine ſchwere Gene e ütterung. Alle drei wurden nach Heidelberg gebracht. noch der Klärung. Die Schuldfrage bedarf Auf dem Kraftrad in den Tod Zu weit in die Kurve gefahren. Karlsdorf bei guss erfaßt dabei wurde, ſchwer Bruchſal, Verkehrsunfall ereignete ſich bei der Bach whofswirtſchaft. ner aus Neuthard wollte Bruchſal mit dem Motorrad einbiegen. D ſcheinend die Kurve nicht eng genug, entgegengeſetzter Kiſt ner verletzt. Ri Der ſtü r Nach der 13. in die ung . Sept. 32 Jahre olte Jo zte auf die Verbringung tödlicher Kreuzung on hann Ki ſt⸗ Reichsſtraße Nr. 85 nach abei nohm er an⸗ er von einem en Kraftwagen und wurde ins Kran⸗ Ein der 0 d 5 kommen Straße kenhaus ſtar b er noch am gleichen Abend. Altlußheimer löslich verunglückt * Altlußheim, hier der im Alter von 41 13. Se pt. Robert Leonhard zum Opfer. bei der Bevölkerung und Achtung. im Einem Jahren ſchweren Unfall fiel ſtehende Bäckermeiſter Der Verunglückte ſtand Geſchäftsleben in hoher Von der Aniverſität Heidelberg In der Staats⸗ und Wiriſchafts wiſſenſchaftlichen Fo kultät der Univerſität Heidelberg werden Prüfungen für die e Diplo m⸗Kauf⸗ leute, Diplom⸗Handelslehrer ſofort abgehal⸗ ten. Studierende, die die Voraus 1 für dieſe Prü⸗ fungen erfüllen, müſſen ſich beim Prüfungsamt ſofort melden. Ein Mensch, der keine Zoſtung hält, Schwelzingen Tappt wWie ein Blinder durch die Welt. Wirtſcha tsamt befindet Wer nicht im Dunkeln tappen mag, Mittwo de ee de e e(Eingang an der weſtlich Bezugsſchein⸗Ausgabe: 10 bis 12 Uhr. Schwetzingen, 12. Septe von Akten riefen Urkunden 500 5 im Rathaushof an. Pfeſwein ge Schwetzingen, mit Vierka-Edelhefe vergoren 5 schmeckt wie der beste Trauben- Das ſtädtiſche Ernährungs⸗ und dem 13. 9. 1939, im ſtadt⸗ eigenen Gebäude Forſthansſtraße 5 täglich von Der Bürgermeiſter. raseh und 51119 8 geſamte. Uchtpaus⸗ Hilfsdienſt ſowie die Fenerlöſch⸗ K. Föhrenbach Anstalt: polizei und Hilfskräfte treten am Fernruf 27125[Donnerstag, dem 14. Septbr. 1930, 18.30 Uhr, mit voller Aus rüſtung 12. September 1939. Der Ortspolizeiverwalter. ſich ab en Seite). mber 1939. und weln. Machen auch Sie den Ver- such! Vierka-Weinbuch mit Allen Vorschriften 25 Piennig. Brühl Ceniral- Drogerie, P 1, 6 Inh. Paul Bopp, vorm. Springmann unterſtützung. unterſtützung erfolgt am tag, dem 14. September Reiſen, Was Urlaub Am Donnerstag, dem 14. d.., 20.90 Uhr, Wanderwartebeſprechung vom Landrat Mannheim im„Pfälzer Hof“. 8 2, 21. Nachricht über die Feſtſe Sportamt Donnerstag, 14. September 1939 Allgem. Körperſchule für Frauen u. Männer: 17.30—19 Uhr Stadion. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen: 17.30 bis 19 Uhr Stadion. Schwimmen für Frauen und Brühl, den 12. Septem Kammerer. Auszahlung der Familien⸗ Die Auszahlung der Familien⸗ mittags von 8 bis 10 Uhr, bel der Gemeindekaſſe an diefenigen Unter⸗ ſtützungsberechtigten, welche bereits Unterſtützung erhalten haben. Der Bürgermeiſter: Donners⸗ 1939, vor⸗ ſchriftliche tzung der ber 1939. Mädchen: 10 bis 11.30 Uhr Rhein⸗ bad Arnold. Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Keisen 25748 an die Geschäf Bekanntmachung Modernes baeuinger Zu verkaufen. Anfragen erbeten unter tsstelle Erhebung über den Verbrauch und die Vorräte an induſtriellen Er⸗ SOA ENMTAL zeugniſſen in der Landwirtſchaft. N Diejenigen Landwirte, die ihre ehfelb Betriebsbogen noch nicht abgegeben. 57 haben, werden hiermit aufgefordert, dieſe ſoſort auf depr Rathaus ab⸗ zugeben. Es iſt beſonders darauf zu achten, daß auch die landwirt⸗ ſchaftlich genutzte Fläche auf dem Betriebsbogen(oben 1 0 115 ab 664.30 gegeben iſt. Ferner iſt in ſede 5 Spalte, die keinen Eintrag erhält, 8 39 ein waagrechter Strich zu machen. 3 . e„ pozia ra der 033.75 Die Gemeinde Ketſch vergibt am„ Samstag, dem 16. d.., vormitt. Uhr, am Rheindamm fämtliches Obſt gegen Barzahlung. 1 Billige plaffe . H 3 14 Es wurde in letzter Zeit die Wahrnehmung gemacht, daß Kinder 2 3 an dem H ⸗Ban großen Unſug Gr. 4042, noch veriben. Die Eltern werden wie galler Art gut erh. zu pk. derholt darguf aufmerkſam gemacht Küche 165. Erfr.: Rheinau, 5. 75 dem 1. Caſterſeldſtr. 247, aues abzuhalten, andernfalls ge⸗ r er. gen die gelte d eingeſchrit⸗ 9 8 Ange e ten werden muß. 2 2 9 . Schränke ö Ketſch, den 11. September 1939. e 38.— Soltlafzimner rmeiſter. rande ut erholten, zu ee e ee, Müllerberatnnasſtunde Rohmöbel Brand, Brand, U U. 4. 28. 1 nachmittag von—3 lihr aller Ari Folffer- findet im Schulhaus die Mütter⸗ 00 Aaumann sto Schreibmaschine beratung staune ſatt. Eine Stunde 5[Mercedes, neu, zuvor iſt die Geſundheitspflegerin Lerkaufspäuser f. 10 4 zu 5 a zu ſprechen. Es wird gebeten, die T 1 Nr. 78 Ang. u. 72 Zeiten genau einzuhalten. H remrut 27685 fa. 5, Geſchatsl, Tablungserleſchterung nhuber Ohne Gewähr Gewinnauszug 5. Klaſſe 1. Deutſche Relchslotterie Nachdruck verboten Gewinne Auf ſede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe efallen, und zwar ſe einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen I, U und III 7. Ziehungstag In der Sonnabend-Nachmittagszſehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 10000 NM. 8 Gewinne zu 5000 RM. 12 Hewinne zu 4000 RM. 61602 3000 N. 294712 30 Gewinne zu 88732 822091 48 Gewinne 10726 86123 25371 92042 1 286511 93 Gewinne zu 108083 000 RM. 2 13559 308030 88 9. September 1939 143163 10817 185549 110379 167388 54499 60236 88808 162481 235600 236302 13217 25498 59829 158334 183996 221821 908273 349989 3508684 000 AMR. 5246 8318 10073 28671 27398 32971 56819 72756 85844 96573 106174 127193 146972 154247 154408 197657 265334 209751 2115586 212629 214875 237756 281998 289981 288389 289099 302422 3281686 331723 368766 398296 255 Gewinne zu 500 NM. 3142 115055 17490 18217 19741 21883 23063 30958 3148 37428 37732 44759 55470 66088 79742 79901 86624 90893 93530 94897 100001 100581 108231 117025 127985 27789 142173 144280 154877 56620 184598 164788 168023 172354 187766 158244 198202 199873 291268 204684 206501 216188 213127 216587 225401 226180 235753 241853 244281 2444857 245509 248652 251271 258608 287488 274384 275431 277829 284391 847 288298 297440 305624 314184 320684 323622 324414 327112 328122 330167 343465 347578 48382 350511 358878 339340 370138 371826 322880 373709 374383 380242 3889388 3802 891058 510 Gewinne zu 300 RM. 308 7118 9966 10419 18907 1998 22394 23662 26161 30491 38011 38599 41326 42928 43465 46698 46731 47889 50756 883387 55011 55285 57531 59691 80059 81616 68344 88553 66649 72720 73337 7744 79931 82005 980 84876 85007 88310 82478 93249 94957 721 1 988785 102525 104837 111079 117179 118287 20085 128874 1237568 125015 12851 128848 129972 131644 133930 188683 138901 138093 13531 141923 142742 148188 147286 148384 157025 157469 187886 182877 184882 1681587 189263 170165 172580 1 78807 177928 178337 178583 1788198 178827 182748 185483 186866 188279 188847 188418 180857 191288 192381 156235 196418 198577 200072 7 202478 209850 2120665 212238 212474 218045 2208665 221589 223882 228391 229214 299179 234845 236640 238725 237628 241099 245165 245932 246027 247158 250630 251589 251847 253500 254284 284864 259834 289044 28681 794 261885 287617 268337 27022 271488 274829 274784 275429 281 881 2384914 285262 288554 286652 301866 361936 613 397404 3811018 312202 315006 16274 321633 3289029 328842 330895 331385 331408 338287 349839 341128 343789 346015 9107 355021 357876 386311 372011 374630 380488 381457 1651 384188 84857 387080 388473 397574 Außerdem wurden 6537 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien 1 2 300 000 RM, 3 Gewinne zu ſe 500 000 NM, 3 3 ſe 100 000, 12 30 000, 27 zu ſe 20 000, 5000, 8. Ziehungstag In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 30000 RM. 398220 zu je 50 000, 114 zu ſe 10 000, 273 zu je 4000, 657 zu je 3000, 1 2000, 3660 zu ſe 1000, 8484 zu je 500, je 300, 223 404 zu ſe 150 R 9 zu ſe 40 000, 12 zu 234 zu. 269 zu je 1 869 zu 11. September 1939 3 Gewinne zu 10 000 RM. 5263 8 Gewinne zu dogg Acht. 20384 foo 242 148038 6 Gewinne zu 4000 R. 1086 17377 3 1 8 3000 RM. 18846 140067 214764 68 Gewinne zu 2000 RM. 3365 22984 57659 63410 90008 50 103196 107541 142929 150848 1619027 16 169388 1 7 180738 186964 207701 28912 19 35527 358456 102 Gewinne 5 1990 RM. 483 4178 7293 8689 40674 1. 9907 101042 116872 118275 125980 136 180893 184689 198113 200733 291051 248381 226579 232850 7 293318 9 371026 Sec S803 38783 342827 34353 361551 389288 389815 395 1543 220 Gewinne zu 500 RM. 15385 17241 4371 43421 49799 83068 53070 88198 55976 561719 59628 67899 6887 7259 N 75691 76004 3 988 1 e 10 1099 122685 818 1385 1784 14316 92 182478 154836 19685 16712 130136 174078 176215 17807 18987 18008 180156 200974 204323 20788 213471 2241 224704 235080 245858 250886 4283 2851 7 272998 277133 28043 . 18755 285589 289583) 295879 303420 304 284 8130 4 9908 561857 55 1 380678 399345„„ in seinem geuesten b L Hens Brausewett naeidet,G ag: Kurt beste Hünmean mit kiilde iat u Das biak ert den Vormarsch Truppen ter o 1 Polen dul lone 4e. e be 1 0 rage: ien p 7. 23. Planken ver neue 01 nach dem g Vetnöt um! Reim künmaon rob Num der Tetra: Iesedhewlel erds Maria Terno, ber große. 50 Benet Danzig 1 Sender G „Seblesw ga- eren ns Füm lelchnamigen Kriminal- stück von Rxe vers parksir Hlide Ul debrandt, lan Theodor Coss u. Morgen latzter Tag: 1 Neue Mannheimer Zeitung Mittwoch, 13. September 1939 u Fam er. Jos. Steber 5 Hoffmann Füüm seit langem Stck ERNIE TAE STR. 13 Meute let zter Trag 22 8 H. Hildebrand. WIiyj Forsts Heisterwerk Oiga Tsoheohowa, Ilse Werner Joh, flemann Beginn .00, .35..00 50 Jugendliche nicht zugelessen. derbeficht a. andstrelcn ei witz n Stadt Beutmen geutschen 77 5 erer sle. 10 Pol— Dos latte unter Feuer dem Rückzug“ jubeln mit dank- inte Belreler. .30..45..00 b und im Breite K l, 5. Breite? deres 5 ase 13 Mitternacht Petrovloh. A. .30.8.00 3 Uindenhot ür elosltede zum Abiichten, à 60 em lang hat abzugeben Für Luftschutz: zum Abdunkeln: Schwarzes Isolierpapier in Rollen von 60 m Pöänge Schwarzer Bitumenkilz extrastark, in Rollen von 20 m Bänge und 1 m Breite Wattestreifen per Stück Hermann Pfähler Mannheim- Neckarau Neckarauer Str. 97/99 Rut 48207 —¹5 per qm —41 per qm em breit u. 03 25833 Durch einfaches Einrei ben mit„Laurata“ 7 Flaſche Fort mi Nauen Haren erhalten ſte bre Jugendfarbe und ⸗Friſche wieder, Keine Farbe. Vorzügliches Haarpflegemittel auch geg Schuppenau Haaraus fall, garantiert unſchädlich. Gibt keine Flecken u. Mißfarben.„Laurata“ wurde mit gold. Medaille ausgezeichnet. Original ⸗Flaſche.90 RM. 5 Zu bezieden durch: Drogerie und Parfümerie Ludwig& Sontheim, 0 75 10 Filiale Friedrichsplatz 19, Drogerie Friedrich Becker, G 2 2. .70 RM. und Porto —— Große Auswahl J1, 7 Breite Straße N 4, 18 Nahe Strohmarkt Nähe Neckarbrücke adio. Neuheiten ell; auto in großer Aus„OSEN LETZTER fad! Motorrad wahl bei(52² Ein Kriminalflim der packt und ergreft 8 lastwagen] Radio⸗ Hoffmann, Der Vorhang fällt Schl 2. 7. Marktplatz ein Ola-Film mit Anneliese Uhlig, Rudolf cnlepper Fernſor 206 41. Fernau, Rolf Moebius, Hilde Sessak u. a. 9 e Fernlpr— Vorher: Ausführllohe Aufnahmen von den ersten Seh 3 Kampfhandlungen an der Ostfront Er 2 obe 2 Beginn:.30.30 8 00 Uhr- mugendl. nicht zugelessen 119 ö ö. 5 abg ossleih Späne* 1 0 5 7 N ſtre c 1, 13 zum Anfeuem A1 7 1 Ab Fernruf 22035[werden koſtenlos ECE Ges „ abgegeben 8 5 7 N les Zubehüör 5 Wird ab 14. September, in meiner 5 Jean EIZ Wohnung weitergeführt. 0 15 Holzverwertung, 11 5 degensonſeudern ee Dr. 5 ed. Schles— a 11 orlandſtraße. ittelstteßbe 1 2 Helten-Rill u.. 25 832. 1 Proflllerung— SO Hort —„ 6 Lutdienst. FJammiliea-Aaugeigeu- Kompressor(Nachrufe sind ausgeschlossen) Werden zum ermäßigten Grundpreis von 6 Pfennig für den Millimeter berechnet. Vulransaton 2 Die Geburf frhres zweifer Scrmes Zeigen hocherfreut rn Dr. Hermarm Pape u. Frau Heria Pape, geb. Here krabtnen Bleh . ab RN 25. Derlaugen Sie unser Angebot dnl ü f 9.14 NMerrmeirn, der 12. Sepfernber 1059 Z. Zt. Steicit. Krerikerheus, Freuermlinik für kle inen, gepflegten Perfektes Mädchen nicht unter 30 Jahren in Dauerſtellung Haushalt zum 1. November oder früher geſucht. Angebote unter 25 836 a. d. Geſchäftsſtelle. K Suche eine Tenkadtenn füt gt ö ßere Metzgerei. Angebote unt. Nr. 258 44 an die Geſchäftsſt. d. Blatt. erbet. Bedienung für—4 Tage in der Woche 844 Sofort gesuont Vorzuſtellen „Rheinſchauze“, Parkring Nr. 2 Ehrl., fleißiges Müde hen für kl. Haushalt 2 Perſ.] tagsüb. ſofort geſucht. Lamenſtr. Nr. 14, 2. Stock links. 831 Tüchliges Mäddken Oder frau ſofort geſucht. Adreſſe unt. 279 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. Fleigiges auchn für Küche und Haushalt 15. September gesuchl. Weinstube flauck a. 5 808 Qu 7, 18 baten sucht sofort in Mannheim oder Umgebung Hockene und fest verschließbare 1 Stellengesuche Selbständiger Geſchüf (aus Sadrbrücken) ſucht Beſchäftigun 1 Eigener W 1,7) vorhand. Urſchel, Leutershauſen a. 1 Lindenſt Junger Mann It eigenem Personenwagen ſucht Beſchäftigung.— Angebote unter Nr. ſtelle dieſes Blat F LOTTE Flenotupislin (Abitur) sucht geschäfligung. Auch Halbtags⸗ u. Stundenarbeit. 2 2 Maſchine Bekanntmackung Milchzuſatz für Kinder, Wäſche, Kleidung und Schuhe und zur A rung von Lebensmittelmarken durch händler befindet ſich nicht mehr im Ra ſondern in der Schulbaracke. Städt. Ernährungs⸗ Unſere Zweigſtelle in Feudenheim zur Aus gabe von Sehen mittelkarzen, von Seifen von Bezugſcheinen für und Wirtſchaftsamt. Ein sanfter Tod erlöste am Sonntag, 10. September 1939, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater und Großvater, Herrn Dr. Wilbelm Sdhmitz t⸗ und bliefe⸗ Klein⸗ thaus, Bokanntmackhung Mit ſofortiger Wirkung iſt durch die Reichs⸗ von seinem schweren Leiden im 71. Lebensjahre. 7⁴ Schwetzingen, im September 1939. Tüchtiges 856 125 A 6 185 regierung die Wochenmenge für Fleiſch und 1 Alleinmädchen i e 35 500 5 feſtgeſetzt wor⸗ Ini tiefem Schmerz: 0 in Einſam.⸗Haus— 7 8 den. Daher darf in dieſer Woche auf die .4 10 89. geh 15 155 1„ be 1 8 nur je. Frau Paula Schmitz ü Putzfrau vorhd. 41 angebote unt. an d. Geschäftsst. auf die eiſchmarke 9 nur 100 Gramm Ware Gr Wü ons. 110 abgegeben werden Dr. Walter Speer u. Frau FElisabeſh, geb. Schnitt i 1 Bowuß nud sen 10 5 der Veraßſezung der e auf Dr. med. Friiz Müller u. Frau Lore, ged. Schmitz 8 2 u. 3. 0 Gramm werden nicht berührt die Schwer⸗. r Schriftl. 2 5„234 93:; 5 9 i hwer⸗ 8 51 hen 45 70 la 5 25 bis-Zim. und Schwerſtarbeiter, die mit Genehmigung 7565 Paul Wilhelm Schmitz f oder 110 20. bbefran. e 2 ERA des Arbeitsamtes durch Abſtempelung ihrer 3 Enkelkinder 5 e 9 fnpole Wohnung. wie bisher eine Wochenmenge 5 3 e 5 5 bis Mk. 60.— von 1190 Gramm Fleiſ 155 oder Fleiſchwaren 5 Bae 8 6 18 Fernrul e 5 e eg i 1 992190 5 5 ür Schwer- und Schwerſt⸗ Die Feuerbestattung findet in Mannheim in aller Stille statt g t Een 0 235 12 b 5 20 80 2 ote unter arbeiter gelten daher 5 5 f. Wirtſchaftshilfe J 7 an die] die Fleiſchmarken 7 und 8 je über 500 Gramm 1 0—— Geſchäftsſtelle d 3 55 15. f 20 fach Angel 17 e feidmann a Schneider Blat 55 5 8838 die Fleiſchmarke 9 über 200 Gramm.— 0 K D 33 J Geſch. f Eliſabethſtraße 4, Ruf 439 22. 10 Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaſtsamt. f . oppdecken a 11 05 3 9 Tücht., ehrliches e* is-Ammer-Wonnung Sle suchen linder ö 1 8 52 von Zierstichen[ſofort oder zum 1. Okt. od. ſpäter D Immohbili N Mädchen E. Rihm, Häterta] von ig. Leuten geſucht. Neckarſtadt 3 88— 85 früh f dene ent u nsben d. Käfertal. Angeb. unt. Nr. 25 842 Kleine Anzeige estern früh entschlief nach schwerem, mit großer Ge- für Bäckerei an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 60 de- N M2 duld ertragenem Leiden meine treue Lebensgefährtin, unsere haushalt 871 laden, 53 10 Heldelberg liebe gute Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Cousine + Sofort gesucht ee false Verer 5 100 u. pill. Freſgen Einfamilienhaus— Fernſpr. 418 33.— 5— Neubau, 7 Zimmer, Zubehör, Ei 1 lad LI 115 Naber. e Foarterre Möbl Zimmer Mö bl Zimmer Garage, Garten, zu verkaufen. FI S D Anfath, e aelegener 5—2 Bett., auch geb. Nauerz Wett de e bo an erde 6b 4 fr f. Cf.. Heidelberg i Aller von 257 Jahren 7 n 894.8904 Größeres Haus Auf ihrem 30 kurzen Lebenswege hatte sie in mütter- 3 oder 1 5 er 5 ff 1 Trocken- 2— mit ſchön em Berggarten licher Bescheidenheit viel Liebe und Herzensgüte für alle Bard Zu 3 5 in der l 100 0 e but möbl. Zim. en zu verkaufen. Menschen übrig. a Geſchſt. d. Blatt. 5000 Mark mit Schweibtiſa 8e 5 i N 85 mit Nachlaß z u ſofort z u v. er an beruf tätige Schlafzimmer Mannheim, Oststadt 5 1 Kaiserslautern,. e nun ) d V die Hausfrau ö e 1 9 2 1 5 5 teilweiſe ſofort beziehbar, 5 5 3 janberes a e Rheingoldſtr. 41, e 9„5 5 5 985 1 der Trauernden: 3 2* 7 5 8 833 N 1 d f 0 1 5 f—— Feruſpr. 488 33. Gr. leer. ſ. ſchön. 5 pi.21 5 1 5 1 us* dreich Fuchs Bahn ben, fü 00 am enn wenden, fang. Zimmer 58 ve tele n.— Nabetes i Lell Selce. Kell Zimmer eidenbof) mit 5 i 5 n 5 Heſchſt.—. 115 8 5 80 ab 16. September fl. Gal u. el. L. Imobikenhuo fieronymi Gebr. 63611 Anna Hach WWe., geb. Nauerz 5 um. Mädchen Kaufe, e b. debe 0 2. g e nene g,„ lallelbalde V 9 mit Koch⸗ u. etw.— Fernſpr. 287 74. Fernſprecher 435 94.(Kupfer), Bade⸗ 1e E f 5 portf! Nähkenntn., bei 21 vermieten. 1 0 schl 150 U„ wanne, emaill. 5 nad 13 1 e 1 5 85 e famil. Behandlg.* Näher. Wallſtatt⸗ 0 alten Gasautomat und Von Beileidsbesuchen bittet Abstand 5 kriebe in kl. Haushalt ſtraße 567 part. auf Wunſch mitt b, 5a, part. Aae 525 J er 8 of, od. ſpät, ge⸗ voll. Penſ., evtl. 5 gi Backofen zu pk. ia Zh d. brldanmu rodas Zimmer wand ee, Nic„n bern 280 9 8 2 u u. an 3 wanderer, f. ſof. 8 5 8 6. 25. 28 ö Geſchſt. 840 Rexin l. Küche od. ſpät. zu 2 f 198.———— 55 e 1 5 auch K. 3 Tr. 5 5 5— g Rel Wochendid age...—. E Fold-Eifel-Limousine; e 11 5 1 ſöbl Zimmer 5 letztes Modell, neuwertig, 1 11 Allen Verwandten und Bekannten zur Kenntnis, daß mein lieber ar ert.,ſan Hrn. zu vm. f 1 55 ann, unser guter Sohn, Bruder, Schwage nd Onkel, EH 5 1: r und Onkel, Herr bebe, d.. 5, Weber Oſtroen-Kastenlfeferwagen i. f 2 omann 90 8 2810 F 10 1 e zu 5 i 2 i a 1 5 5 11 uo Weis, Mannheim, 8 Leeres 21 Schön möhl. Z. 579 Schwetzinger Straße 152. c II MSine in lebenswicht ibis Setra an 9 Einer m. Bad. 5. 1. 10. 5 8 1 1— 1 5 Pagen(Mercedes Herronanzüge K 1. 8 778— 9 1 1 Zu kauf, geſucht: im Alter von 43 Jahren infolge einer heimtückischen Krankheit nach er- 5 Evtl, auch Aushilfe. 0 5 1 Mabel 5/30 685 folgter Operation am 3. September in Leipzig verstorben ist. 1 5 Schune. Wäsche] Leeres Zinner Mall Ammer a9. f. Selbstfahrer 2 f 8 1 Mannheim(Parkring 48) den 4 Septen, 0 odbenützg., g* in en 8 n 5 pfandschelne ött, a. beruft ein. dee een ere an a bie daga e g 4a), ptember 40 zelverſon of od. mieten 57 Seckenzelner Straße 40 Senitfer-Sarage Cabriolet Die trauernd Hinterbliebenen: An- u. Verkauf v. 3. vm.(Waſſ., V 5 5 8 Gas, Elektrisch. zu erfr. in jelzt Fheinpövsersſrabebds e e Hel 5 e 5 5 8 M 011 Qu 2, 22, 2. St. 1. D. Geſchſt. d. Bl. oiorräter hein-Garage dr 2 845 an 8. elene Mastner WWe., geb. Divora ages. de Geda]. 6 1 fhl. 2 gut mökbl. Zum. Oforrädet e Geſchſt. B. Blatt. FTamilie Jobann Kastner 8 5 8 immer 0 5 Telefon 27682] 3zu verm. 847 5 755. 5 f f a 5 4 Ib. bel Familie lelob Kastner 4. B. 18. l. Stk. 28880 Ololfa: Familie I Kasiner e Gelragene Herren 5 85 5 5 D 15 2 Liloswa Ul 3 5 Un z dr bl. Zimmer„ Greg NS-Ouick 1 8.. i 3 N 11 2 25 o e 158 58 1 zwällingsbereift, Die Trauerfeier findet Donnerstag, den 14. Sepiember, 15.30 Uhr im hiesigen 8 2 horst, Eugen VUV»''f 5 5 1 Zu erfr. 9 evtl. Zah⸗ Zl verkaufen. Krematorium statt. de vorhanden. An: 85 Verkau Mäh. Timmer Bad, m fließend. Mm. 1 0 Ang.. Wurſter⸗ ä Angebote 5 818 G 52 an die 2 fene 28121. zu vermieten. Waſſer zu verm. Sandhoferſtr. 29. an d. Geſchäfts⸗ Waldhofſtr 69. e 862 80 E 2. 121D 7. 19, 2 Trepp. 9 eee 880 2 8²² Geſchäftsſtelle d. *