Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: RI,.6, Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe zültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge Eheprete! 0 Pie Für Familien und Allgemein Keine Gewähr an beſonderen Plätzen Gerichtsſtand Mannheim. in beſtimmten Ausgaben, oe tvde 18 ven der nen ver⸗ ͤſter She⸗ ſei⸗ tiſch⸗ men 59¹ Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haue frau monatlich.70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen hren abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ N ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 18. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Haußtſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen 150. Jahrgang Freitag, 15. September 1930 Nummer 417 (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 15. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Am 14. September überſchritt die Südgruppe des deutſchen Oſtheeres ſchon die Straße Le m⸗ ber—- Lublin. Die ſehr ſtarken und ſich verzweifelt wehren⸗ den, um Kutno eingeſchloſſenen polniſchen Kräfte verſuchten geſtern nochmals, nach Süd⸗ oſten durchzubrechen. Auch dieſe Angriffe ſchlugen fehl. Oſtwärts der Weichſel nähern ſich unſere Truppen von Norden, Oſten und Südoſten der Warſchauer Vorſtadt Praga. Auch dort wurden Durchbruchsverſuche nach Oſten abgewieſen. Die auf die Feſtung Breſt⸗ Litowſk angeſetzten Truppen ſind von Norden in die Befeſtigungs zone einge⸗ drunge n. Die Forts ſind zum Teil geſprengt. Die Zitadelle iſt noch vom Feinde beſetzt. Die Stadt Gdingen iſt in unſerer Hand. Seeſtreitkräfte griffen in den Kampf um Gdingen und auf der Halbinſel Hela wir⸗ kiungsvoll ein. Die Einfahrt in den Südhafen von Gdingen wurde erzwungen. Die Luftwaffe griff trotz ſchlechter Wetterlage Bahnlinien und Bahnhöfe mit Er⸗ folg an und unterſtützte den Kampf des Heeres gegen die um Kutno eingeſchloſſene feindliche Armee durch Bombenangriffe. Die noch im Hafen Heiſterneſt liegenden polniſchen Kriegsſchiffe wurden durch Bomben bverſenkt. Im Weſten feindliche Artillerietätig⸗ keit oſtwärts Saarbrücken. Der Feind, der am 12. September bei Schweix(Grenzort ſüdlich Pirmaſens) angegriffen hatte, ging unter dem Eindruck unſeres Artillerie⸗ feuers wieder über die Grenze zurück. nicht ſtatt. Chaotiſche Zuſtände in Warſchau dub Amſterdam, 15. September Ueber das Chaos in Warſchau melden holländiſche Blätter u..: In den Straßen patrouillieren ſchon ſeit einer 5 Mjilitär,„Bürgerwehr“, bewaffnete un „Arbeiter“ aug den Gefängniſſen entlaſſene I beusthe Huyyen e O sche kerbarde 8 in Kapitulation 9 AER 3 Luftangriffe auf deutſches Reichsgebiet fanden a g N 4/ TAUEN Ut TT „ nem Verderben im Weſten getan hat.“ Verbrecher, die nach Willkür die Paſſanten anhalten und durchſuchen. Da ſich unter dieſen Patrouillen viele düſtere Elemente befinden, außerdem die ver⸗ ſchiedenen Organiſationen unabhängig voneinander ihre Abteilungen gebildet haben, führen dieſe Unter⸗ ſuchungen zu Raub und Diebſtahl, ſowie zu Hand⸗ gemengen unter den Patrouillen und der Bevölke⸗ rung. Die vielen Klagen, die den Behörden hierüber zugegangen ſind, haben zur Einſetzung beſonderer Kriegsgerichte geführt, vor denen dieſe Hyä⸗ nen, die inmitten des Elends ihr widerliches Trei⸗ ben entfalten, beſtraft werden. Es ſind ſchon viele Todesurteile ausgeſprochen worden. Moskau und der deutſche Waffenerfolg (Funkmeldung der NM.) E Berlin, 15, September. Der Moskauer Sender verbreitet eine Reihe von Meldungen über die Lage in Europa, in denen die Ueberlegenheit der Stellung Deutſchlands gegenüber der ſeiner Gegner und die ungeheuren Erfolge der deutſchen Truppen in den erſten vierzehn Tagen des Kampfes klar herausgeſtellt werden. Es werden ausländiſche Stimmen zitiert, in denen darauf hin⸗ gewieſen wird, daß die Stellung der Gegner Deutſch⸗ lands ſchon zu Beginn des Krieges im Oſten durch den blitzartigen Schlag Deutſchlands gegen Polen ſchwer benachteiligt ſei. Die großen Alliierten ſeien nicht fähig geweſen, ihrem öſtlichen Verbündeten auch nur die kleinſte Hilfe zu gewähren, und die Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe habe ent⸗ ſcheidend zu den überwältigenden Erfolgen bei⸗ getragen. Göring beſichtigt Munitionsfabriken adnb. Führerhauptquartier, 14. Sept. Generalfeldmarſchall Göring ſuchte heute den Führer erneut in ſeinem Hauptquartier auf und erſtattete ihm Bericht über ſeine Frontreiſe. Am Nachmittag verband der Feldmarſchall den Beſuch von Kampfgruppen der Luftwaffe mit einer mehr⸗ ſtündigen Beſichtigung von Großwerken des ober⸗ ſchleſiſchen Induſtriegebietes, um ſich perſönlich von der Umſtellung der oberſchleſiſchen Induſtrie auf die Kriegswirtſchaft zu überzeugen. Beſonders lange weilte der Feldmarſchall in einer großen Munitionsfabrik, in der Bomben für die Luftwaffe hergeſtellt werden. Als der Feldmar⸗ ſchall den Belegſchaften ſeine Anerkennung für ihren reſtloſen Einſatz ausſprach, dankte ihm die Arbeiter⸗ ſchaft mit jubelnden Kundgebungen. Infame engliſche Hetze gegen den Führer And ausgerechnet Ward Prite entfeſſelt ſie!-Eine Blütenleſe von Lügenmeldungen (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Korreſpondenten) — Amſterdam, 15. September. Man hat geſagt, daß dieſer Krieg außer einem Waffengang auch ein Nervenkrieg ſei. Ueberblickt man die engliſchen Zeitungen, ſo wird einem klar, daß es auch ein Krieg zwiſchen Illuſion und Wirk⸗ lichkeit iſt. Während der deutſche Vormarſch im Oſten ſtetig und unbeirrbar vorwärts geht malen die Kriegsverlängerer in London dem engliſchen Volke eine Welt vor, die überhaupt nicht exiſtiert. Die engliſchen Berichte über den Feldzug in Polen klingen ſo, als ob das deutſche Heer eine Niederlage nach der anderen erleide und ſich ſeit dem erſten Kriegstag auf dem Rückzug befinde. Man hört auch, daß von den erſten Kriegsſtun⸗ den ab ſich in Deutſchland ſchwere Unruhen er⸗ eignet hätten, daß Deutſchlands Wirtſchaftskraft vor dem Zuſammenbruch ſtehe, daß Truppen meuterten uſw. Da muß ſich der Durchſchnittsengländer natürlich 8 ob das Deutſche Reich wohl überhaupt noch eſtehe. Den Vogel ſchießt Ward Price in der „Daily Mail“ ab, der den Aufenthalt des Füh⸗ rers an der vorderſten Front ſo auslegt, daß er ſich vor dem„meuternden deutſchen Volk“ in den Die Lage Drahtbericht unſ. Berliner Schriſt lig Berlin, 15. September. Die neutrale Auslandspreſſe lenkt ſeit geſtern ihre Spannung auf die Vorgänge an der polni⸗ ſchen Sowjetgrenze. In Kopenhagen und Zürich wurden dis wiederholten Verletzungen der Sowjetgrenze durch polniſche Militärflieger in Son⸗ derausgaben der Zeitungen bekanntgegeben. Der Hin⸗ weis auf die etwa zwangsläufig ſich ergebenden Fol⸗ gen wird beſonders in der däniſchen Preſſe groß herausgeſtellt.„National Tidende“ ſchreibt:„Polens Unklugheit hält an. Es vergißt, daß 17 Millionen ruſſiſcher Truppen entlang der Polengrenze mobili⸗ ſiert ſind.“„Politiken“ ſchreibt:„Polen ſpielt im Oſten mit dem Feuer, wie es das zu ſei⸗ „Berlinske Tidende“ hebt als beſonders beachtſam hervor, daß die ruſſiſche Telegraphenagentur ausdrücklich von einer Häufung der Fälle von Grenzwerletzungen durch polniſche Militärflugzeuge ſpricht. In den neutralen Zeitungen mehren ſich ſeit geſtern auch die Berichte von Nationalibäten⸗ aufſtänden in Polen. In Wilna lügt noch der polniſche Sender, während die„Rigaer Rundſchau“ ſchon von Kundgebungen, Demonſtrationen und Un⸗ ruhen in Wilna ſelbſt ſchreibt. von ſeinem Sonderkorreſpondenten melden, daß die Militärpolizei in der Stadt und in der ganzen Woiwodſchaft Wilna Hausſuchungen bei den Li⸗ tauern nud Maſſenverhaftungen von Litauern vor⸗ nehme. Eine große Unruhewelle gegen die Polen gehe durch die litauiſche Bevölkerung. Rings um Deutſchland ſchließt ſich der Kreis der Staaten, die während der Kriegszeit jede Ein⸗ reiſe von Emigranten unmöglich machen. Dem Vorgehen der Schweiz und Hollands ſind in den letzten 24 Stunden Schweden Eſtland und Lett⸗ Das Blatt läßt ſich „Schutz der Armee“ begeben habe, um ſein Leben in Sicherheit zu bringen. Wenn eine ſolch infame Hetze nötig iſt, ſo kann es um die Stimmung in England nicht ſo beſtellt ſein, wie die britiſche Preſſe behauptet. Für die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit aber muß es aus dieſer Welt der Wunſchbilder eine Tages ein grauſames Er⸗ wachen geben, wenn die eindrucksvolle Planmäßig⸗ keit der deutſchen Aktionen auch dem engliſchen Volke nicht mehr verheimlicht werden kann, ſelbſt wenn es den Kriegshetzern von White Hall gelingen ſollte, das engliſche Volk für die Wahnidee des lan⸗ gen Krieges aufzuputſchen und Hunderttauſende vor dem Weſtwall in den Tod zu jagen. Für die Führer des innerengliſchen Stimmungs⸗ feldzuges iſt es eine ſchwere Enttäuſchung geweſen, daß ſich nicht die ganze Welt dem engliſchen Kreuz⸗ zug angeſchloſſen hat. Hierfür ſucht die engliſche Propaganda jetzt armſeligen Erſatz in allen mög⸗ lichen Meldungen über„wachſende Beunruhigung“ in dieſen und„bedeutſame Vorſichtsmaßnahmen“ in jenen neutralen Ländern. Ueberall ſucht die eng⸗ liſche Propaganda Material zuſammen, mit dem be⸗ wieſen werden ſoll, daß England beruhigt ſein könne, daß andere Völker den Kampf gegen Deutſchland führen würden und um die Illuſion zu erwecken, daß das engliſche Volk den Konſequenzen der Politik ſeiner Regierung ruhig entgegengehen könne. land gefolgt. In Norwegen und Luxemburg ſtehen gleiche Maßnahmen bevor. Einer Welthetze gegen Deutſchland ſchließt ſich die Tür. 5 Die Beſeitigung der internationalen Seerechte durch England ſteigert in allen ſee⸗ fahrenden neutralen Ländern die Empörung, zumal immer neue Rechtsbeugungen Englands gegenüber holländiſchen und ſkandinaviſchen Schiffen gemeldet werden. Die Konferenz der nordiſchen Staaten am kommenden Montag hat die Aufgabe, den ſchärfſten Proteſt in London einzulegen, gleichzeitig aber auch über Abwehrmaßnahmen Beſchlüſſe zu faſſen. Wins Deutſchland betrifft, ſo kann hier nur nochmals ge⸗ ſagt werden, daß unſer Kampf genau die gleichen Formen annehmen und genau mit den gleichen Mitteln geführt wir d, die England jetzt herausfordernd angekündigt hat. Unſer Feind bleibt England zur See, in der Luft und auf dem Lande. 5 Rieſenbrand in Liverpool Nach einer Exploſion, die meilenweit zu hören war 30 Perſonen verletzt dnb. Amſterdam, 15. Sept. Reuter meldet, daß bei einer in Liverpool ent⸗ ſtandenen Exploſion mit nachfolgendem Brand über 30 Perſonen verletzt wurden, darunter verſchiedene ſchwer. Die Exploſion war meilenweit zu hören und der darauf ausbrechende Brand war einer der größ⸗ ten, die Liverpool in letzter Zeit geſehen hat. Einige Leute, die ſich auf dem Gebäude des brennenden Ge⸗ bäudes befanden, konnten nur mit Mühe gerettet werden. Rauchwolken verdunkelten mehrere Stun⸗ den lang das Zentrum der Stadt. t Brest-Litows Verzweifelte polnische Durchbruchsversuche bei Kutno und Warschau abgewiesen Ob ub“ uu: ſchaftsleben von Jugoflawien wie übrigens in allen anderen neutralen Staaten bedeutſame Stö⸗ Schiffahrtsgeſellſchaften bereiten ſich vor ihrem Bei⸗ Jugoflawiſche Neutralität Von unſerem Belgrader Mitarbeiten VM. Belgrad, im September. Die jugoflawiſche Regierung hat die ſtrengſte Neutralität Jugoſlawiens im gegenwärtigen euro- päiſchen Konflikt erklärt. Dieſe Erklärung kam in keiner Weiſe überraſchend, denn ſie iſt eine logiſche Folge der Politik, die Jugoflawien ſeit fünf Jah⸗ ren unter der Herrſchaft der königlichen Regentſchaft verfolgt hatte, wie auch in der amtlichen Erklärung über die jugoflawiſche Neutralität unterſtrichen wird. In derſelben Erklärung appellierte auch die Regie⸗ rung an die geſamte Bevölkerung von Jugoflawien, ſtie in der Befolgung dieſer Politik ſtrengſter Neu⸗ tralität ohne Vorbehalt zu unterſtützen. Es iſt außer Zweifel, daß dieſe Haltung der jugo⸗ ſlawiſchen Regierung die volle Zuſtimmung und Unterſtüsung der geſamten Bevölkerung von Jugo⸗ ſlawien findet. Die Bevölkerung zeigte in der Tat eine tadelloſe Diſziplin: Es kam in Zuſammenhang mit den letzten Ereigniſſen in Europa nirgends in Jugoflawien zu irgendwelchen Kundgebungen, welche die neutrale Haltung von Jugoflawien koanpromit⸗ tieren könnten. Dennoch ſollen, wie verlautet, von der Regierung verſchiedene Verordnungen ausge⸗ geben werden, um auch künftighin Handlungen oder Kundgebungen unmöglich zu machen, die nicht im Einklang wären mit der verkündeten Neutralität. So wurde bereits das Veröffentlichen von Sonder⸗ ausgaben der Zeitungen verboten, um zu verhin⸗ dern, daß auf dieſe Weiſe die Volksmaſſen unnötiger⸗ weiſe in Aufregung gebracht werden. Der Kriegszuſtand in Europa hat im Wirt⸗ rungen verurſacht. Die jugoſlawiſche Regierung hat gleich nach Beginn der Feindſeligkeiten zwiſchen Deutſchland und Polen eine Verordnung über Bank⸗ feiertage erlaſſen, durch die alle Geldinſtitute und Börſen in Jugoſlawien für ſieben Tage praktiſch geſperrt worden ſind. Dadurch wurde eine even⸗ tuelle Panikſtimmung in den breiten Volksmaſſen und ein Sturm auf die Geldinſtitute verhindert. Natürlich gab dieſe Maßnahme andererſeits Nah⸗ rung für verſchiedene Gerüchte über ein bevorſtehen⸗ des Moratorium in Jugoſlawien. Doch wurde eine derartige Maßnahme von der jugoflawiſchen Regie⸗ rung nicht in Erwägung gezogen. Man beabſichtigg nur im Verordnungswege das Abheben der Gelder 0 bei den Geldanſtalten zu regeln und die Kündigungs. friſten für Spareinlagen und Geldabhebungen ſchärfer feſtzulegen. Beim Abheben größerer Geld⸗ beträge wird man den dringenden Bedarf recht⸗ fertigen müſſen. Auf dieſe Weiſe hofft man zu er“ reichen, daß keinerlei Stockungen in der Geldwirt⸗ ſchaft eintreten werden. Auch im Verkehr, hauptſächlich mit dem Aus⸗ land, ſind infolge des Ausbruchs der Feindſeligkeiten Störungen eingetreten. Der Verkehr nach dem Oſten, dem Balkan, wickelt ſich ungeſtört ab, jedoch im Verkehr mit dem Weſten mußten zahlreiche Ein⸗ ſchränkungen vorgenommen werden. Mit Deutſch⸗ land iſt der Eiſenbahnverkehr auf das geringſte Maß herabgeſetzt morden, ebenſo mit Italien. Da der einzige Verbindungsweg mit dem Weſten über; Italien offen iſt und der Verkehr über Italien auf das geringſte Maß beſchränkt wurde, iſt Jugoſlawien augenblicklich vom europäiſchen Weſten praktiſch ab⸗ geſchnitten. Der Poſt⸗ und Telephonverkehr mit Deutſchland wird weiter aufrechterhalten, mit ande ren Weſtſtaaten kann man nur telegraphiſch, und zwar hauptſächlich drahtlos verkehren. Auf der Adria wurde in den erſten Tagen der Schiffsverkehr faſt völlig eingeſtellt. Die jugoſlawiſchen Schif⸗ fahrtsgeſellſchaften beſchränkten ihre Tätigkeit nur auf heimiſche Küſtenſchiffahrt. Jedoch ſchon am drit⸗ ten Tag nach Ausbruch des Krieges begann wieder normaler Verkehr zwiſchen Jugoſlawien und ita⸗ lieniſchen Adria⸗Häfen, da man hofft, daß das Mit⸗ telmeer und die Aoria von kriegeriſchen Handlungen verſchont bleiben werden. Die italieniſchen Schif⸗ fahrtsgeſellſchaften haben den Verkehr auf dem Mit⸗ telmeer wieder aufgenommen und die jugoſlawiſchen ſpiel zu folgen. Auf dieſe Weiſe erwartet man Ex⸗ leichterungen im Verkehr mit dem Weſten. Der Außenhandel iſt in den erſten Tagen des Krieges völlig eingeſtellt worden aus techniſchen und finanziellen Gründen. Bereits abgeſandte Wa⸗ ren mußten angehalten und zurückbeordert werden. Wegen der Schwierigkeiten im Verkehr mit dem Weſten kommt für den jugoflawiſchen Außenhandel hauptſächlich in Frage die Regelung der weiteres Handelsbeziehungen zu Deutſchland. Vorläufig iſt die jugoflawiſche Ein⸗ und Ausfuhr jedoch weiterhin Neue Mannheimer Zeitung Freitag, 18. September 1939 Allerdings bereitet dieſe Frage 9 rung viel Sorgen, denn eine des Außenhandels, insbeſondere nte Störungen im Wirtſchafts⸗ irſachen, die alle Volkskreiſe in Mitleiden⸗ en würden. erſtändlich hat Jugoſlawien, wie alle ande⸗ Staaten, Maßnahmen 8 u r ſeiner Grenzen vorgenommen Maßnahmen bei weitem nicht ſo um⸗ in vielen anderen neutralen Ländern. ) Einberufungen von Reſerviſten och uptſächlich von techniſchen erveoffizieren älterer Jahrgänge, keine Waffenübung mitgemacht viſchen amtlichen Kreiſen iſt man jugoſlawiſche neutrale Haltung s findet bei allen Nachbarn und 1 daß daher auch niemand verfuchen Neutralität zu ſtören. Umſomehr, als heutige Haltung von Jugoflawien ſchon ſeit Jahren bekannt war und ſtets in der internatio- nalen allen Seiten Zuſtimmung gefun⸗ Politik an te. ſchließt jedoch nicht aus, in Jugoflawien vorſi ingigkeit und Unverletzlichkeit idigen. h pälſche Konflikt hat noch wenig en im alltäglichen Leben von Jugo⸗ i verurſacht. Das äußere Geſicht der Städte der Dörfer hat ſich faſt gar nicht geändert. Die Leute gehen ruhig ihren täglichen Geſchäften nach. Obwohl einige beſonders ängſtliche Haushaltungs bhſtände dem Uebel des Hamſterns frönen zu 0 b iſt doch noch in keiner Hinſicht Man⸗ heit an Lebensmitteln oder anderen eln zu bemerken. Auch wurden bis⸗ her keinerlei Einſchränkungen im Verbrauch ange⸗ Urönet. Die Preiſe ſind bisher noch nicht geſtiegen. Aber man iſt ſich deſſen bewußt, daß mit der Zett im neutralen Jugoſlawien Aenderungen ein⸗ müſſen werden im bisherigen normalen Le⸗ daß die füch⸗ tig ſind und des Ver⸗ Reviſion des = 242 5 2 0 AS-Neutralilätsgeſetzes? Iſolationiſtiſcher„Friedensblock“ gegen Rooſevelt Ep. Waſhington, 15. September. Ju politiſchen Kreiſen der Hauptſtadt hat ſich augeſichts der überraſchend früh angeſetzten Kongreßeinberufung die Ueberzeugung verſtärkt, daß die bevorſtehende Entſcheidung über die Neviſion des Neutralitätsgeſetzes„für das Le⸗ ben eines jeden Bürgers der USA von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung“ ſein wird. In jedem Falle zeigt ſich der Iſolationsblock ent⸗ ſchloſſen, unter Aufbietung aller Mittel den von Rooſevelt geforderten Verzicht auf das Waffen⸗ embargo zu bekämpfen. Der Führer dieſes Blocks, Senator Borah, wird am Donnerstag in einer halbſtündigen Rundſunkanſprache die Richtlinien für den Neutralitäts⸗Kampf der Iſolationiſten geben. Der Kampf gegen Rooſevelts Interventionspolitik ſoll unter der Parole geführt werden:„Wer für dte Abſchaffung des Waffenembargos ſtimmt, ſtimmt für Amerikas Teilnahme am Kriege!“ Die in ihrer Ab⸗ lehnung einer Reviſion der Neutralitätspolitik ge⸗ einten Kongreßmitglieder haben die Bezeichnung „Friedensblock“ gewählt. So handeln deutſche Seeoffiziere anb Neuhork. 15. September. ord des holländiſchen Dampfers„Staten dam“ traf in Neuyork der Kapitän des kürzlich orpedierten britiſchen Frachter s „Win leigh“ ein, der in einem Preſſe⸗Interview ſpontan das makelloſe Verhalten des deutſchen U⸗ Boot⸗ Kommandanten pries. Nach der Entgegen⸗ nahme der Schiffspapiere fragte der U⸗Boot⸗Kom⸗ mandant, ob die engliſchen Rettungsboote genügend Nahrung und Waſſer hätten, um ungefährdet Land zu erreichen, Obwohl der Kapitän dies bejahte, übergab der U⸗Boot⸗Kommandant noch Brotleibe ſowie Zigaretten den engliſchen Matroſen. An dnb Berlin. 14. Sept. Miniſterpräſtdent Daladier hat ſich veran⸗ laßt geſehen, ſein Miniſterium umzubilden biw, zu ergänzen. Eine Anzahl von bisherigen Miniſtern hatte den Wunſch geäußert., ſich unter den veränderten Verhältniſſen ſpeziellen Aufgaben in beſtimmten Verwaltungen zu widmen Der Ver⸗ ſuch des Miniſterpräſidenken, bei dieſer Gelegenheit ein Konzentrationskabinett aller Parteien von rechts bis links zu bilden, mißlang. Die Sozialdemokra⸗ tiſche Partei Léon Blums weigerte ſich z.., das Handels⸗ und Unterrichtsminiſterium zu überneh⸗ men, verlangte vielmehr für die Regierungsbetej⸗ ligung ſtärkere Poſitionen, In dem neuen Kabinett hal Daladier ſelbſt zu den Miniſterien für Krieg und Vandes verteidigung auch noch das Außen min: terium übernommen. Der bisherige Außenmini⸗ ter Bonnet wird Juſtizminiſter. ſein Amtsvor⸗ gänger Delbos Erziehungsminiſter. f Der franzöſiſche General Weygand der ſich militäriſcher Art nach Polen entſandt werden ſollte, iſt nunmehr unverrichteter Dinge von Ankara wie⸗ der nach Beirut zurückgekehrt. Der un gariſche Miniſterpräſident Graf Telek ſtellte bei einer Konferenz der Re⸗ gierungspartei mit Genugtuung feſt, daß die unga⸗ kiſche Nation Ruhe und Ernſt an den Tag lege. Die Politik Ungarns ſei die Politik der ruhigen Arbeit. Immerhin habe die ungariſche Regierung gewiſſe Vorſichtsmaßnahmen getroffen, wie ſie auch andere, vom europätlſchen Konflikt entfernter liegende Län⸗ der durchgeführt hätten. Das Kommando der ſchweizeriſchen Gren z⸗ (ruppen hat auf dem Bodenſee und dem Rhein den Verkehr von Ruder-, Paddel⸗, Motor⸗ und Se⸗ gelboyten verboten. Nur fFiſcher mit beſonderer Nonzeſſion können dem Fiſchſang obliegen. Dänemark hat drei Reſerve⸗ Jahrgänge des Heeres, nachdem ſie eine lotägige Uebung durchge⸗ eine entſprechende Beurlaubung erſolgen. Die türkiſche Regierung hat öie Zeitun⸗ gen angewieſen ſich einer maßvollen Sprache zu he⸗ fleißigen und fremde Staaten und Regierungen 4 5 ſeindſelig zu behandeln noch zu 0 Arkiſche Meldungen ſollen bevorzugt, zweifelhafte n Nachrichten nicht ſenſationell aufgemacht auf einer Reiſe in Syrion befand und mit Aufträgen Macht hatten, wieder entlaſſen. Bei der Marine ſoll, Geſpannte Aufmerkſamkeit in FJtalien-Die Bedrohung der Lebensgrundlagen der norsbiſchen Staaten Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters — Rom, 15. September. neu⸗ zum äußerſten krieg ein⸗ Nach wie vor erregt die die tralen Länder in dem von L gegen Deutſchland angedro nehmen, die größte Aufme 0 Dem „Giornale'talia“ wird in dieſem ammenhang aus Buenos Aires gemeldet, daß Argentinien auf der panamerikaniſchen Konferenz ſich mit allen Mitteln gegen die engliſche Theſe wenden werde, daß Lebensmittel unter die Konter bande zu rechnen ſeien. Argentinien werde ſeine Völkerrechtstheſe gegen die beabſichtigte engliſche Rechtsverletzung auf der Konferenz, Im 25. Sep tember zuſammentreten wird, durch bekannten argentiniſchen Völkerrechtslehrer Leopoldi Melo ver treten laſſen. Dem„Lavoro Faſsziſta“ wird gemeldet, Jugoſlawien beabſichtige, ſchaftsperkehr mit allen Ländern dingung fortzuſetzen, daß erſtens Haltung, die . bon biz N aus Belgrad ſeinen Wirt⸗ unter der alle Eigenbed! niſſe Jugoſlawiens befriedigt werden müßten, zwei⸗ tens die Transportmittel von den betreffenden Län⸗ dern geſtellt werden müßten, da Jugoflawien im gegenwärtigen Zeitpunkt ſeine eigenen Transport⸗ mittel nicht längere Zeit im Auslande halten könne und drittens ſich der Zahlu den Gold⸗ währungsländern auf dem ſchawege und mit den anderen Ländern im Clearing⸗Syſtem rei⸗ bungslos volltziehe. Das Entweder Oder für die Schweiz anb Baſel, 15. September. Die„Nationalzeitung“ befaßt ſich in ihrem Han⸗ delsteil mit dem weittragenden Einfluß des von England verſchuldeten Wirtſchaftskrieges auf den ſchweizeriſchen Außenhandel. Die Blockade werde vor den Grenzen der Schweiz nicht Halt machen, und ein gewiſſer Teilkampf des Wirtſchaftskrieges würde auf ſchweizeriſchem Boden ausgetragen werden müſ⸗ ſen. Von Deutſchland befürchtet das Blatt die ge⸗ ringſte Einbuße, denn Deutſchland ſei, ſo erklärt es, nach Kräften bemüht, ſeine Ausfuhr zu ſteigern. Schwierig ſei dagegen die Lage vor allem jener ſchweizeriſchen Induſtrien, die ihre Rohſtoffe und Halbfabrikate aus den Staaten der Alliierten be⸗ ziehen und die Fertigwaren nach allen Ländern Eu vopas und Ueberſee ausführen. Nach halbamtlichen und amtlichen Aeußerungen der alliierten Kriegführenden müſſe damit ge⸗ rechnet werden, daß Schweizer Firmen, die nach Deutſchland exportierten, früher oder ſpäter wahrſcheinlich ſehr raſch vor die Wahl geſtellt werden würden, entweder ihren Ernort nach Deutſchland einzuſtellen oder aber auf die Roh⸗ ſtoſſe aus den Ländern der Alliierten zu verzich⸗ ten, wobei dieſe Staaten gleichzeitig als Ab⸗ nehmer ausſcheiden würden. Däniſche Befürchtungen nb. Kopenhagen, 15. September. Zu den engliſchen Abſichten einer Blockade Deutſchlands ſchreibt„Extrabladet“ in einem Leit⸗ artikel u. a, wenn England Deutſchland auzuhun⸗ gern verſuchen ſollte, ſo würde das ſpür bar alle die neutralen Länder treffen, deren Han⸗ del mit England von der Paſſage über die Nordſee bedingt iſt. Werde der totale Blockadekrieg durch⸗ geführt, ſo werde Dänemarks Handel mit dem Aus⸗ land auf einen Bruchteil ſeines bisherigen Umfanges zurückgehen und die wirtſchaftliche Grundlage für das Leben der neutralen Länder werde auf eine noch gar nicht zu überſehende Weiſe verſchoben werden. Die Konferenz der nordiſchen Staatsmänner, die in der kommenden Woche in Kopenhagen zuſammen⸗ trete, habe alſo ein Verhandlungsthema, das um⸗ gehend erörtert werden müſſe. Zu welchen Ergeb⸗ niſſen man dabei immer komme, es müſſe erwartet Kurze Schau über die Grenzen Daladier wird Außenminiſter— Chamberlain will die Tſchechen befreien“ Der finniſche Staatsrat hat die Weiter⸗ führung eingeſchränkter Vorarbeiten für die Olym⸗ piſchen Spiele in Helſinki 1940 genehmigt. Die Stadtverordneten von Helſinki haben gleichzeitig be⸗ ſchloſſen, die ſportlichen Daueranlagen weiter zu bauen. Das Finniſche Olympiſche Komitee teilt mit, daß die Vorarbeiten für die Olympiſchen Spiele ihren weiteren Verlauf nehmen. * Der holländiſche Völkerrechtsyprofeſ⸗ ſor Francois veröffentlicht in der niederlän⸗ diſchen Zeitung„Telegraaf“ eine Betrachtung dor⸗ über, wann irreguläre Truppen nach internativnalem Recht als Mitkämpfer in kriegeriſche Auseinander⸗ ſetzungen eingreifen könnten. Er kommt zu dem Schluß, daß 1. eine gemeinſame Befehlsgewalt, 2, ein deutlich erkennbares Abzeichen vorhanden ſein müſſe, 3, müßten Waffen offen getragen werden, 4, müßten die allgemeinen Gebräuche and Geſetze des Krieges beachtet werden. Ziviliſten, die beim Vorgehen gegen den Feind dieſen Vorausſetzungen nicht entſprächen, verletzten das Kriegsrecht und könnten als Franktireurs erſchoſſen werden. Das Verhalten der polniſchen Heckenſchützen, die im Zivilanzug ohne jedes Abzeichen hinterrücks einzeln oder in Horden auf deutſche Soldgten geſchoſſen haben, widerſpricht, wie auch dieſe Darſtellung von neutraler Seite unterſtreicht, dem Kriegsrecht auf das ſchärfſte. * Chamberlain wurde geſtern im Unterhaus gefragt, ob die engliſche Regierung in ihre Kriegs⸗ ziele auch die„Befreiung“ der Tſchechen auſ⸗ genommen habe. Chamberlain antwortete darauf mit dem Satze:„Wir ſehen dem Siege der Prin⸗ zipien, um derentwillen wir zu den Waffen geariffen haben, und der Befreiung des tſchechiſchen Volkes entgegen“. Zu den Dienſtſtellen, die die britiſche Hauptſtadt aus Furcht vor Luftangriffen verlaſſen haben, ge⸗ hören auch die Fakultäten der Univerſität London. Bei Semeſterbeginn werden die Studenten leils in der ſüdweſtlich gelegenen Halbinſel Cornwall, teils in Edingburgh ihre Studien fortſetzen. Auch die Londoner Theater ſind zu einem Teil in die Provinz gezogen, zum größeren Teil ſind ſie völlig ſtillgelegt worden, ebenſo wie die Kinos, die noch reſtlos ge⸗ ſchloſſen ſind. werden daß man eine Uebereinkunft mit den krieg⸗ führenden Mächten zu erreichen ſuche, in welchem Grad und in welchen Warenkontingenten der neu⸗ trale Handel aufrechterhalten werden könne. 50000 Enten als Blockadeopfer (Funkmeldung der N M.) Sept. E Amſterdam, 15. — Bie der„Telegraaf“ meldet in den letzten Ta⸗ gen im Zentrum der holländiſchen Geflügelzüchter bei Ermelo 50000 junge Enten abgeſchlach⸗ worden, da die Züchte N. 3 A hal Wie das 1 81 eldet, handelt einzüchter, Stück 31 19 es ſich hierbei deren Gef ſchätzt wird. leute ge ingen leinen ho ſind, bereits jetzt den te ihres Geflügelbeſtande; vernichten, ſo iſt eine Folge der engliſchen Blockade, die auch im neu⸗ tralen Holland immer fühlbarer wird. Das Geflügel⸗ futter beſteht zu einem großen Teil aus Mais, der wegen der Blockade der Briten nicht mehr eingeführt werden kann. err Chur Engliſche Nebergriffe gegen Japan Tokio, 15. September. „Durban Maru“ lief d, in Yokohama ein. db. Yo 10 i 8 Der fjapaniſche D geſtern, aus Neuyork Der Kapitän meldete, de bei Formoſa von dem britiſch Zerſt H 49“ ange⸗ halten worden ſei. Die Neuyork⸗Linie wurde ſo⸗ fort beim Außenamt und be vorſtellig, die den Fall unterſuchen. Der Marineminiſter empfangen. auch im Zuſamt lar in den Bleichz Tientſin* Japaner ein. king zu Beſprechungen wurde hört, mit vom Kaiſer dieſer Empfang Vorgehen Eng⸗ heute ſteht dem Wie man cus gegen Meldungen zer Soldaten n zahlr ergriffe e General Kita r nach Nach Rumänien geflüchtet. Frau und die Die Tochter des polniſchen Außenminiſters Beck trafen am Mittwoch in Czernowitz ein. hill fällt in ſeine eigene Grube Ein paar peinliche Fragen—„Athenia“⸗Antergang: ein beſtellter Sabolagealt nb Berlin, 14. September Der britiſche Lügenfeldzug gegen Deutſchland zeichnet ſich durch eine bemerkenswerte Ideenarmut aus. Noch iſt kaum eine Woche vergangen, daß die im Zuſammenhang mit der Verſenkung der„Athenig“ geſtartete Greuelpropaganda die kollſten Blüten ge⸗ trieben hat. Wenige Tage erſt iſt es her, daß die Urheber dieſer Kampagne eine vernichtende Abfuhr erlebten und ihre Aktion mit einem kataſtrophalen Zuſammenbruch endete. Verſchiedene in der Zwi⸗ ſchenzeit unternommene andere Verſuche, die öffent⸗ liche Meinung der neutralen Länder durch weitere Lügen im Sinne der Weſtmächte zu beeinfluſſen, ſind fehlgeſchlagen. Alſo wird nun begonnen, trotz des oder pielleicht gerade wegen des ſoeben erlebten Fiaskos, den „Athenia“⸗Fall von neuem und verſtellt wieder auf⸗ zugreifen. Herrn Churchill läßt die erſte Blamage keine Ruhe. Er will die Scharte auswetzen und blamiert ſich doppelt und dreifach. Es wird eine Meldung in die Welt geſetzt, wonach angeblich Admiral Raeder darauf hingewieſen hätte daß die letzte dentſche Hoff⸗ uung zur Brechung der engliſchen Blockade im unbeſchränkten U⸗Bootkrieg beſtünde. Ueber den Urſprung der Meldung, die von Havas aus London datiert iſt, kann kaum ein Zweifel be⸗ ſtehen. Es iſt wiederum Herr Churchill, der hier lügt. Er lügt, obwohl er weiß, daß der Führer den ſtrikten Befehl erließ, ſich im U⸗Bootkrieg genaue⸗ ſtens an die Beſtimmungen der Priſenordnung zu halten und obwohl er weiß, daß dieſer Befehl des Führers vom letzten Mann minutiös ausgeführt wird. Es braucht nicht betont zu werden, daß die angeb⸗ liche Erklärung Admiral Raeders von A bis 2 frei erfunden iſt. Die Londoner Lügenfabri⸗ kanten nahmen ſich nicht einmal die Mühe, beſonders originell zu ſein. Sie drehen den Befehl des Führers einfach um. In der Meldung heißt es nämlich wei⸗ ter, man könne dem Kapitän des-Bootes, das an⸗ geblich die„Athenia“ torpediert habe, höchſtens vor⸗ werfen, daß er den Befehl des Führers, Schiffe ohne Warnung zu verſenken, zu genau befolgt hätte. Glaubt Herr Churchill wirklich, daß irgend ſemand in der Welt auf derart plumpe Verdrehungen hereinfällt? Doch nicht genug damit. Es wird eine zweite Meldung fabriziert, von Havas aus Neuyork datiert, in der davon die Rede iſt, daß der Kapitän eines deutſchen U⸗ Bootes, das ein amerikaniſches Schiff vor der engliſchen Küſte angehalten hälte, er⸗ klärt habe, man werde nunmehr das Feuer auf alle amerikaniſche Schiffe die das An⸗ holten verweigern, eröffnen. Auch an dieſer Mel⸗ dung iſt natürlich erſt recht kein wahres Wort. Herr Churchill irrt, wenn er glaubt, auf dieſe Art von Fragen ablenken zu können, die die deutſche Oeffentlichkeit ſeit Tagen ſtellt, und auf die zu ant⸗ worten er bis heute wohlweislich unterlaſſen hat. Wir wiederholen die Fragen. Antworten Ste, Herr Churchill! ö 1. Warum wurde die„Athenia“ in der Nähe der engliſchen und nicht der deutſchen Küſte torpediert? 2. Worauf iſt es zurückzuführen, daß die„Athenia“ ausgerechnet zur Zeit ihres Unterganges von einer ganzen Reihe von Schiffen umgeben war die ſofort die Rettungsarbeiten übernehmen konnten? 3. Wie kommt es, daß, trotzdem angeblich die „Atlfenia“ durch ein Torpedo mittſchiffs getroffen wurde, alle Paſſagiere mſthelos gerettet werden konnten? 5 4. Wie kommt es, daß die„Athenia“ gerade das einzige Paſſagierſchiff iſt, das bisher unterging und daß ſich gerade auf dieſem Schiff ſoviele Amerikaner befanden? 5 2 Man könnte Ihnen, Herr Churchill, in dieſem Zuſammenhang eine ganze Reihe weiterer Fragen ſtellen. Dieſe vier Fragen aber genügen ſchon, um klar zu ſehen, bei wem das Intereſſe an dem Unter⸗ gang gerade der„Athenia“ lag, und die merkwürdi⸗ gen Begleitumſtände laſſen keinen Zweifel an der waßren Urheberſchaft dieſes Schiffsunterganges. Nein, Herr Ehurchill, der einzige, der ein Inter⸗ eſſe an dem Untergang eines ſolchen Schiſſes mit Amerfkanern an Bord haben könnte, ſind Sie ſel⸗ ber, Ste hatten ſich das ſehr fein gedacht und glau⸗ ben, durch einen ſolchen neukonſtruſerten„Luſitana“⸗ 3 Amerika gegen Deutſchland in den Krieg zu etzen. Der„Athenia“⸗Fall iſt für uns noch in keiner Weiſe abgeſchloſſen. Man iſt zur Zeit dabei. deut⸗ ſcherſeits Vernehmungen vorzunehmen. Soweit dieſe hisher ſchon durchgeführt wurden, ſtellte ſich immer nehr heraus, daß die„Alhenia“ fütberhaupt nicht durch ein U⸗Boot torpediert wurde, ſondern daß das Schiff durch einen Sabotageakt zum Sinken kam. Alle Indizien deuten darauf hin, daß die Verſen⸗ kung der„Athenia“ bewußt inſzeniert wurde, um hieraus gegen Deutſchland Kapital zu ſchlagen. Sie ſelbſt, Herr Churchill, haben oft genug in privaten Unterhaltungen in London Ihren Gedanken freien Lauf gelaſſen, daß im Falle eines. auf Leben und Tod jedes Mittel recht wäre. Wir können Ihnen 3. B. einen Fall nachweiſen indem Sie direkt davon geſprochen haben, daß im Falle eines Krieges Eng⸗ lands mit Deutſchland Amerika bald nach Kriegs⸗ ausbruch auf Euglands Seite treten würde. Die Mittel und Wege, um dieſes durchzuführen, würde die engliſche Admiralität ſchon zu finden wiſſen. Herr Churchill, alle, die mit Ihnen zu tun hatten, kennen Ihre Anſichten hierüber ſehr genau. Auf Grund dieſer klaren Indizien, die ausdrücklich gegen Sie als dem Erſten Lord der britiſchen Admiralität ſprechen, wiederholen wir daher unſere Anklage, daß Sie allein den Befehl zur Verſenkung dieſes Schif⸗ ſes gegeben haben. Aber diesmal, Herr Churchill, hat Sie Amerika erkannt und ſchon iſt heute bereits All⸗ gemeingut der Oeſſentlichkeit, daß Sie ſelbſt in die Grube, die Sie anderen graben wollten, hineingefal⸗ len ſind. Wirkliche Freude am Rauchen bietet: AriK Al 5, Amateur WMinſton Churchill! dnb, Stockholm, 15. September. „Aftenbladet“ bringt am Mittwochabend eine intereſſante Eharakteriſierung des britiſchen Marine⸗ miniſters Churchill, in der auf die zahlreichen miß⸗ glückten Unternehmungen während des Weltrieges hingewieſen wird, für die dieſer Mann verantwort⸗ lich iſt. U. a. erinnert das Blatt daran, daß der von Churchill veranlaßte Angriff auf die Dardanellen die britiſche Marine nicht weniger als fünf Schlacht⸗ ſchiffe gekoſtet hat. Weiter weiſt das Blatt darauf hin, daß Lloyd George noch im Mai d. J. die Wert⸗ loſigkeit der britiſchen Garantie gegenüber Polen bei dem Fehlen der ruſſiſchen Unterſtützung feſtſtellte. Dieſe Feſtſtellung ſei durch die ſchnelle Kataſtrophe des polniſchen Heeres belegt worden. „Unter dieſen Verhältniſſen“, ſchreibt das Blatt, „kann es den außenſtehenden Beobachtern nnr überraſchen, daß Chamberlain noch einmal dem Amatenr Churchill den Poſten des Marine⸗ miniſters übertrug, zumal die Situation zur See für England noch ſchwerer werden käunn als vor 25 Jahren.“ Einige Sätze ſpäter heißt es, man könne die Ernen⸗ mung Churchills zum Marineminiſter ſo ſehen, daß es ſeine Hauptaufgabe iſt, mehr für eine direkte amerikaniſche Unterſtützung zu wirken als ſeine eigenen Ideen über Marineoperationen zu verwirk⸗ lichen. 5 Alſo daher der Torpedoſchuß dieſes Herrn auf die„Athenig“! 5 An den Fren werden ſie keine Freude haben! dub Waſhington, 15. September. Der bekannte amerikaniſche Publiziſt und Ver⸗ leger Oswald Willard ſchreibt aus Dublin, England werde ſehr wenig Hilfe von Irland bekom⸗ men. Die Feindſeligkeit gegen England ſei in vielen Teilen des iriſchen Freiſtaates groß. 95 v. H. aller Einwohner würden nicht nur auf der Neutralität beſtehen, ſondern auch verlangen, daß die Regierung den Engländern die Benützung irgendeines Teiles der Inſel zur Durchführung kriegeriſcher Handlun⸗ gen öder zue A Schottlands verweigern. Irland könne ſich natürlich nicht gegen die britiſche Armee oder die Flotte verteidigen, aber ſie ſei ent⸗ ſchloſſen, wenn auch in Irland die Wehryflicht ein⸗ geführt werden ſollte, nicht zu marſchieren, ſondern auch den letzten Engländer ins Meer zu jagen. auptſchriftleltet 5 für Politik: Or, Aloſs Win dauer e und berantwortlich für Kuka nterbaltungt Carl Onno Elſen bort. Teil: 1. B. Dr. Fr. und berantwortl Stellvertreter des Ko ch. 9 in Berlin: 5 E. 8. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60.. Für 3 Beige 1 Gewäbr.— Räckſendung Herausgeber. Dr and 8. f Meue Manahefmer Zettrag 5 05 de& Co., Mannbeim. R 1, ich für Anzeigen und geschäftliche 4. B. Nobert Göller, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 gültig, deutf eigen Volk los 1 Beri mit abzu O am Dr. werd volle Dar ſeine verf Umf zeigt beein zum lern meh Pre perit Freitag, 15. September 1939 Neue Mannheimer Zeitung 3. Seite/ Nummer 417 Rußland zieht neue Rekruten ein Verſtärkte Aushebungen—„Für alle Eventualitäten gerüſtet (Funkmeldung der NM.) + Moskan, 15. September. Sämtliche Blätter ſtehen heute im Zeichen der mit dem 15. September einſetzenden regulären Ein⸗ berufung der neuen Rekrutenjahrgänge zur Armee und zur Flotte. Aus allen Teilen des Laudes laufen Nachrichten ein über die Vorbereitungen zur Re⸗ kruteneinberufung, die in dieſem Jahre mit beſon⸗ derem Nachdruck geführt wurden. Die Zeitungen betonen in ihren Leitartikeln, daß die Sowjetunion in dem Augenblick, wo an ihren Grenzen der 55 entfacht ſei, ſich in voller militäriſcher Bereitſchaft befinden müßte und ſich von keinerlei Ereigniſſen über⸗ raſchen laſſen dürfe. Gemäß dem neuen auf der letzten Tagung des Oberſten Sowjets angenom⸗ menen Militärgeſetz dürfte die Zahl der in dieſem Jahre einberufenen Rekruten beträchtlich höher ſein, als in früheren Jahren. Die Amerikaner werden hellhörig EP. Neuyork, 13. Sept. Der deutſche Geſchäftsträger in Waſhington, Dr. H. Thomſen, machte in einer über das ganze Land verbreiteten Rundfunkanſprache die amerika⸗ niſche Oeffentlichkeit mit dem deutſchen Standpunkt gegenüber dem gegenwärtigen europäiſchen Konflikt bekannt. Zum Schluß ſeiner Anſprache erklärte der deutſche Geſchäftsträger, er mache ſich den Rat zu eigen, den Präſident Rooſevelt dem amerikaniſchen Volk erteilte und erſuchte ſeine Hörer, nicht wahl⸗ los den allzuoft propagandiſtiſch gefärbten Europa⸗ Berichten Glauben zu ſchenken, ſondern vielmehr mit ungetrübtem Sinn die Tatſachen und Motive abzuwägen. Obwohl noch keine Preſſe⸗Aeußerungen zu der am Dienstagabend gehaltenen Rundfunkanſprache Dr. H. Thomſens vorliegen, kann doch ſchon geſagt werden, daß der in überaus ruhigem und eindrucks⸗ vollen Ton gehaltene Vortrag eine überzeugende Darſtellung des deutſchen Standpunktes bot und ſeine Wirkung auf die Hörerſchaft in den USA nicht verfehlt haben dürfte. Eine eilig vorgenommene Umfrage unter hundertprozentigen Amerikanern zeigte, daß ſie offenſichtlich von Thomſens Anſprache beeindruckt waren, zumal ſie größtenteils hierdurch zum erſtenmal den deutſchen Standpunkt kennen lernten, während ſie bislang in ihren Urteilen auf mehr oder weniger ungenaue Berichte der US A⸗ Preſſe angewieſen waren. Die Neutralen möchten Frieden! dnb. Stockholm, 14. September. Verſchiedene ſchwediſche Zeitungen beſchäftigen ſich auch von ſich aus mit der Neutralitätsfrage vor allen Dingen in Zuſammenhang mit der engliſchen Erklärung, daß ſich London auf einen langen Krieg vorbereite. „Oeſter Götlands Korreſpondenten“ erklärt, die Welt ſei nicht dazu geſchaffen, die direkten oder in⸗ direkten Folgen eines Krieges des britiſchen Im⸗ periums zu tragen. Es läge im Intereſſe der Neu⸗ tralen und auch Europas, daß der blutige Kampf bald abgeblaſen werde. Der Gedanke an eine Fort⸗ ſetzung des Kampfes dürfte in vielen Ländern auf Widerſtand ſtoßen. Es iſt durchaus nicht gleich⸗ gültig für das außerhalb des Krieges ſtehende Eu⸗ ropa, wie ein neuer Friedensverſuch aufgenommen und behandelt wird. England und Framkreich müf⸗ ſen das verſtehen und ſich klarmachen, daß auch andere Länder das Recht haben, neue Friedensbeſtrebungen zu unterſtützen. In etwa gleichem Sinne äußert ſich„Aftonbladet“, das die engliſche Haltung als eine Manifeſtation be⸗ zeichnet, die nicht gerade eine Ermunterung für die Sache des Friedens ſei. Wenn die engliſchen Paro⸗ len befolgt würden, müßten die Neutralen ſich dar⸗ auf vorbereiten, mit Ausdauer und ohne Kompro⸗ miß ihre Stellung und ihre Aufgabe zu verteidigen Englands Druck auf Belgien Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters — Nom, 14. September. Mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt man in Rom weiter die Bemühungen Londons, die neutralen Staaten dem engliſchen Willen gefügig zu machen. Das Hauptintereſſe wendet ſich vor allem Belgien zu, das nach hieſiger Anſicht dem engliſchen Druck beſonders ausgeſetzt iſt. Die„Stampa“ meint in dieſem Zuſammenhang, es ſei begreiflich, daß Bel⸗ gien angeſichts der drohenden engliſchen Haltung immer mehr Jahrgänge unter die Waf⸗ fen rufe. Das Turiner Blatt führt aus. daß die engliſche Politik bereits heute bedenkliche Störun⸗ gen im Wirtſchaftsleben der neutralen Staaten her⸗ vorgerufen habe. So ſeien die Frachtpreiſe außer⸗ ordentlich geſtiegen. Argentiniens Getreideexport leide ſo ſehr, daß die argentiniſche Regierung ent⸗ ſchloſſen ſei, ſich auf der panamerikaniſchen Kon⸗ ferenz vom 23. September zum Anwalt des freien Handels zu machen. Jugoſlawien klage bereits über Mangel ſeiner Kohlenlieferungen. Italien iſt feſt entſchloſſen, ſeine wirtſchaftlichen Beziehungen zum Ausland in der bisherigen Rich⸗ tung fortzuſetzen und damit den ſeit Jahren mit Er⸗ folg angeſtrebten Ausgleich der Außenhandelsbilanz aufrechtzuerhalten. Amneſtieerlaß des Führers Erlaß von Geldſtrafen bis 1000 Mk., von Gefängnis⸗ ſtrafen bis zu drei Monaten (Funkmeldung der N M.) E Berlin, 15. September. In Ergänzung ſeines kürzlich ergangenen Gna⸗ denerlaſſes für die Wehrmacht hat der Führer auch für die Zivilbevölkerung eine Amneſtie gewährt. Erlaſſen werden Geldſtrafen, wenn die Erſatz⸗ freiheitsſtrafe drei Monate nicht überſteigt, Ord⸗ nungsſtrafen bias 1000 Mark, Haft⸗ und Feſtungs⸗ ſtrafen ſowie Gefängnis⸗ und Arreſtſtrafen von nicht mehr als drei Monaten, dieſe letzteren jedoch nur, wenn der Täter bei Begehung der Tat noch nicht oder nur mit Geldſtrafe oder Haft oder mit Feſtungs⸗ haft, Gefängnis⸗ oder Arreſtſtrafe von insgeſamt ſechs Monaten vorbeſtraft war. Im gleichen Umfang und unter den gleichen Vorausſetzungen werden Strafverfahren wegen der vor dem Inkrafttreten der Amneſtie begangenen und noch nicht rechtskräftig abgeurteailtean Straf⸗ taten niedergeſchlagen. Der Gnadenerlaß gilt im ganzen Gebiet des Großdeutſchen Reiches; über ſeine Gealtung im Ge⸗ biet des Protektorats Böhmen und Mähren werden noch beſondere Vorſchriften erlaſſen. Mere pxlclit man pontscle Outs namen Der Heeresbericht nennt täalich Namen pol⸗ niſcher Orte, die auf dem Vormarſch erreicht wer⸗ den. Dabei iſt zu beachten, daß der Heeresbericht dieſe Namen ſo ſchreibt, wie ſie auf Landkarten polniſcher Drucklehung verzeichnet ſind, die nicht mit deutſchen Ausgaben zu verwechſeln ſind, auf denen oft ſchon verſucht iſt, die Ausſprache zu ver⸗ deutſchen, faſt ſtets nach einer anderen, manchmal ſelbſtgewählten Methode. Ein Mitarbeiter der „Kgsbg. Allg. Ztg.“, der die polniſche Sprache kennt, verſucht hier, auf möglichſt einfache Weiſe die Hauptgeſichtspunkte für das Ausſprechen pol⸗ niſcher Worte klarzumachen. Mit den in der letzten Zeit genannten Orts⸗ namen wollen wir die Ausſprache erklären. Zu⸗ 72. 28* 1 7 nächſt iſt zu beachten, daß drei⸗ und mehrſilbige Worte die Betonung immer auf der vorleetzten Silbe haben; Beiſpiel: Obornig. Zweiſilbige Worte werden auf der erſten Silbe betont. Schwierigkei⸗ ten, die aber nur ſcheinbar unüberwindlich ſind, bie⸗ ten die Mitlaute, die aus mehreren Buchſtaben zu⸗ ſammengeſetzt ſind. Ein Wortbild wie Mſzezo⸗ now(Ort auf dem Vormarſch nach Warſchau) könnte den, der die an ſich einfache Lautlehre des Polniſchen nicht kennt, zum Verzweifeln bringen. Mit deutſchen Schriftzeichen wird der Ort Mſchtſchonow geſprochen. Dieſes Wortbild iſt für den Deutſchen ſchon überſicht⸗ licher. Zu merken iſt, daß ſz wie das deutſche ſch und ez wie das tſch in Kutſcher ausgeſprochen wer⸗ den. Die„kleinen Brüder“ von dieſen Mitlauten ſind das e und das f mit einem ſchrägen Strich in der Richtung der Schrift über ſich; ſie werden genau ſo, nur ein wenig zarter und daher mit der Zungen⸗ ſpitze geformt, alſo e mit Strich wie tſch und ſ mit Strich wie ſch. Das alleinſtehende ſ wird, ohne Hilfszeichen dar⸗ über, immer ſtimmlos wie in Hans ausgeſprochen, das alleinſtehende z ohne Zeichen immer wie das deutſche ſtimmhafte ſin ſingen. Eine Ausnahme gibt es, wenn dieſen Mitlauten ein i folgt. Das i erweicht dann das f zu einem leiſen ſch und das zu einem leiſen, der deutſchen Sprache fremden Laut wie in ſchabbern, Gendarm oder Jalouſie. Ein Verſuch zur richtigen Ausſprache an Hand der ebengenannten Regeln kann mit dem Namen Geueralfeldmarſchall Generalfeldmarſchall Göring Göring, Generalmajor Bodenſchatz, Ribbentrop. Hören Sie. Kolombek: „Lydia Colman ich meine: mit Wag iſt denn eigentlich mit Nick— Jack— los?“ g „Was ſoll denn los ſein mit ihm?“ fragte Fuhr⸗ kötter vorſichtig zurück. „Herrgott— können Sie denn nicht ein bißchen lauter ſprechen? Verſteh' hier ja kaum ein Wort Ich möchte wiſſen, was Jack dort ſo lange macht! Er ſagte vorhin, er wäre wahrſcheinlich in ner halben Stunde zurück, und jetzt warte ich hier ſchon zwei Stunden auf ſeine Rückkehr.. Was wollen Sie eigentlich von ihm? Möchten Sie mir nicht erklä⸗ ren, was dieſer ganze Unſinn überhaupt zu bedeuten hat?“ „Ja, ſehr gern— aber telephoniſch geht das ſchlecht!“ wich Fuhrkötter aus.„Wo ſind Sie denn jetzt?“ „Na, ganz in der Nähe „Wollen Sie nicht hierher ins Atelier kommen? Jack möchte gern etwas mit Ihnen beſprechen!“ „Jack muß mit Ihnen etwas beſprechen— 2 Na. ja, deshalb kam er ja zu Ihnen! Verdammt— iſt das eine ſchlechte Verſtändigung! Verſteh' hier kaum einen Ton ö Fuhrkötter zog das Seidentuch noch ſtraffer und wiederholte etwas lauter:„Nein. ich ſagte, ob Sie nicht hier ins Atelier kommen wollen! Jack möchte gern eine wichtige Sache mit Ihnen beſprechen!“ Einige Sekunden lang war es ſtill in der Lei⸗ tung, und Fuhrkötter befürchtete ſchon, daß ſeine Ge⸗ ſprächspartnerin den Betrug⸗ endlich gemerkt hätte und einfach anhängen würde: aber dann hörte er einen leiſen Seufzer und die heftig hervorgeſtoßenen Worte:„Jack ſoll mal an den Apparat kommen Ich möchte ihn perſönlich ſprechen!“ „Ja, gut, ich hole ihn her— aber es dauert ein Weilchen.. Bitte, bleiben Sie am Apparat!“ Fuhr⸗ kötter drückte Annweiler den Hörer in die Hand und bedeutete ihm, den Sprechtrichter zuzuhalten. Dann trat er ſchnell an den zweiten Apparat, der in dieſem Augenblick gerade anſchlug. 75 Jumult, Tonf N N 8———— 5 8 2 7. II matelier ene eines groben 8 r Betz meldete ſich erneut:„Herr Kriminalrat— die Dame ruft aus der kleinen Konditorei an, die ſich hier in der gleichen Straße ſchräg gegenüber dem Einfahrtstor befindet. Soll ich ſchnell hinübergehen e „Nein! Komme ſelbſt!“ flüſterte Fuhrkötter haſtig und legte den Hörer auf. Dann ſah er Annweiler bedeutſam an, legte warnend den Zeigefinger an die Lippen und lief ſchnell hinaus. Draußen vor Her Halle ſah er ein Fahrrad ſtehen. Er ſchwang ſich hinauf und radelte in wildem Tempo die zweihundert Meter zum Pförtnerhäuschen hinunter, während ihm die beiden Schupos am Hal⸗ leneingang in ſprachloſer Verblüffung nachblickten Betz kam ſeinem Vorgeſetzten einige Schritte ent⸗ gegengelaufen und ſing das Fahrrad auf. „Steht ein Auto vor der Konditorei?“ fragte Fuhrkötter atemlos. „Nein, Herr Kriminalrat! Aber hundert Meter wefter an der nächſten Straßenkreuzung ſtehen einige Droſchken „So weit kommt ſie nicht mehr!“ lachte Fuhrkötter befriedigt, während er eilig durch das große Ein⸗ fahrtstor ſchritt und quer über die Straße auf das Haus zuging, in dem ſich die Konditorei befand. Er betrat mit höflichem Gruß den kleinen, blitz⸗ blanken Verkaufsladen und gelangte durch eine Glas⸗ tür in den bedeutend größeren, freundlichen Gäſte⸗ raum, in dem aber nur zwei ältere zeitungleſende Herren ſaßen. Fuhrkötter blickte ſchnell umher und entdeckte im Hintergrund eine Fernſprechzelle. Durch die halb geöffnete Tür konnte er erkennen, daß ſich eine Frau darin befand; und beim Näherkommen hörte er, daß ſte mit den Fingern ungeduldig auf der Sperrholz⸗ wand herumtrommelte. Als er kurz entſchloſſen die Tür vollends öffnete. ſah er ſich einer betont auffällig gekleideten, aber zweifellos ſehr hübſchen Dame gegenüber, deren Alter er auf etwa achtundzwanzig Jahre ſchätzte. „Sie ſind Frau Lydia Colman, nicht wahr?“ fragte er mit einem freundlichen Lächeln. „Ja—“, beſtätigte ſie in der erſten Ueberraſchung. Aber dann flog ein Schatten über ihr Geſicht.„Wo⸗ her kennen Sie mich?“ ſorſchte ſie in plötzlichem Miß⸗ trauen.„Wer ſind Sie überhaupt?“ Fuhrkötter nahm ihr mit einer kleinen Verbeu⸗ gung den Hörer aus der Hand und hängte ihn an. Dann zeigte er ſeinen Ausweis.„Kriminalpolizei!“ raunte er leiſe.„Bitte, folgen Sie mir!“ „Ja, aber warum denn? Was iſt denn geſchehen?“ ſtotterte ſie erſchrocken, während ihr Geſicht bis auf die tiefrot geſchminkten Lippen eine kalkweiße Fär⸗ bung annahm. „Bitte— wir wollen hier kein unnötiges Auf⸗ ſehen erregen.. Kommen Sie nur! Es wird ſich gleich alles aufklären!“ Sie ließ ſich widerſpruchslos hinausführen. Im Vorraum zahlte ſie mechaniſch ihre Zeche und trat dann durch die Tür, die Fuhrkötter ihr öffnete, ins Freie. Dort aber blieb ſie ſtehen und ſtampfte zornig mit dem Fuß auf.„Jetzt iſt's aber genug, Herr— Herr—? „Kriminalrat Fuhrkötter „Bevor Sie mir nicht geſagt haben, Herr Krimi⸗ nalrat, um was es ſich handelt, gehe ich nicht einen Schritt weiter!“ „Ich würde das in Ihrem eigenen Intereſſe ſehr bedauern, gnädige Frau!“ antwortete Fuhrkötter ruhig.„Weil Sie mich dann nämlich zu Maßnahmen zwängen, die Ihnen recht unangenehm ſein dürften. Im übrigen möchte ich von Ihnen nur einige Aus⸗ künfte, und deshalb bitte ich Sie noch einmal, mich bis dort drüben zum Filmtheater zu begleiten. Es ſind ja nur ein paar Schritte!“ Fuhrkötter ſetzte ſich langſam in Bewegung, und unter dem ſuggeſtiven Zwang ſeiner auffordernden Handbewegung blieb ſie gehorſam an ſeiner Seite. Als ſie das große Einfahrstor hinter ſich hatten, be⸗ gann ſie unwillkürlich ſchneller auszuſchreiten. Fuhrkötter führte ſie ins Büro und bot ihr einen Stuhl an. 0 Annweiler, der mit übertriebener Sorgfalt einen Bleiſtift anſpitzte, unterbrach dieſe Arbeit ſofort und legte erwartungsvoll einen Bogen Papier vor ſich hin. „Haben Sie irgendeinen Perſonalausweis bei ſich, gnädige Frau“ fragte Fuhrkötter. Sie reichte ſchweigend einen amerikaniſchen Paß über den Tiſch. f Fuhrkötter dankte, und mit einer halben Wendung zu Annweiler diktierte er die Perſonalien der Tän⸗ zerin.„Wie ich ſehe, Fräulein Colman“, ſagte er dann,„ſind Sie erſt am vergangenen Montag 174 Göring beim Führer auf und — Generalfeldmarſchall Generaloberſt Keitel, der Führer und Reichsaußenminiſter von (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ſuchte den Führer im Hauptquartier g einem längeren Vortrag Bericht über den weiter en Einfatz der Luftwaffe. hen? des Ortes Sieradz gemacht werden, bei dem hin⸗ ter Oberſchleſien in den erſten Tagen des Vormar⸗ ſches eine polniſche Bunkerlinie durchbrochen wurde. Der Name wäre Scheratz zu ſprechen, das ſich mit ſpitzer Zunge zu formen. Zu beachten iſt dabei noch, daß alle Selbſtlaute im Polniſchen offen zu ſprechen ſind, das e in Scheratz alſo wie das deutſche ä. Das tz an Stelle des dz bei der Wiedergabe der Aus⸗ ſprache deutet darauf hin, daß die ſtimmhaften Mit⸗ laute am Ende eines Wortes ſtimmlos werden. F Der große Bruder von dem z mit Strich darüber oder zi, die die gleiche Ausſprache haben, iſt das z mit darüber ſtehendem Punkt, das genau ſo wie der franzöſiſche Laut in Gendarm oder der oſtpreußiſche — Heimtlaut in ſchabbern geſprochen wird. Die gleiche Ausſprache wie z mit Punkt haben noch rz. Nach einem Mitlaut wird rz ſtimmlos wie ſch. Beiſpiel: Przasnyſz, das in deutſchen Buchſtaben dieſe Ausſprache hat: Pſchasnyſch(das ſ u ſtimmlos). Eine eigenartige Ausſprache hat das im Pol⸗ niſchen viel verwandte y, das ähnlich geſprochen wird wie unſer Auslaut⸗e in Lücke. Bei der Aus⸗ ſprache der Selbſtlaute gibt es zwei einfache Aus⸗ nahmen. Das o wird, wenn es ein Hilfszeichen darüber hat, nach u hinneigend geſprochen. In Lyſa Gora vor Lodtz(Lotſch) ſpricht man das zweite Wort am beſten Gura aus; Lyſa Göra heißt, nebenbei be⸗ merkt, zu deutſch Kahler Berg. Die andere Aus⸗ wahme bietet das a, wenn es unten ein Häkchen trägt. Es wird dann on geſprochen, ein wenig naſaliert. Der gefangengenommene General Gaſiorowꝛſki, der ehemalige Generalſtabschef Pilſusſkis, ſpricht ſeinen Namen Gonſchorowſki aus. Das durchſtrichene gibt gleich noch eine Aufgabe auf. Es iſt für die deutſche Zunge vielleicht der ſchwierigſte Laut. Ver⸗ gleichen kann man es mit dem Anfangslaut im eng⸗ liſchen Well. Die Ausſprache polniſcher Worte vereinfacht fich weſentlich, wenn man weiß, daß je der Buſchſt abe ausgeſprochen wird, daß es zum Beiſpiel keine Schärfung der Selbſtlaute durch Verdopplung der Mitlaute gibt, wie das im Deutſchen der Fall iſt. erſtottete ihm in alſo vor drei Tagen— hier angekommen Wel⸗ chen beſonderen Grund hatten Sie für dieſe Reiſe nach Berlin?“ „Iſt eine Reiſe nach Berlin vielleicht verboten?“ fragte ſie ſchnippiſch. „Ganz im Gegenteil! Jeder ehrenhafte Aus⸗ länder iſt in unſerer ſchönen Reichshauptſtadt herz⸗ lich willkommen!“ „Na alſo! Weshalb fragen Sie mich dann? Und vor allen Dingen: Weshalb beläſtigen Sie mich eigentlich?“. „Ich bin untröſtlich, daß mein Beruf mich zwingt, einer ſo ſchönen Frau Ungelegenheiten bereiten zu müſſen!“ äußerte Fuhrkötter galant.„Wenn Sie allerdings Geheimniſſe vor der Polizei haben, Fräu⸗ lein Colman—?“ „Unfinn! Ich habe gar keine Geheimniſſe! Ich bin nur deshalb von London herübergekommen, weil ich hier in Berlin für die Dauer eines Monats als Tänzerin auftrete!“ „Und darf ich fragen, Fräulein Colman, in wek⸗ chem Verhältnis Sie zu Herrn Kolombek ſtehen?“ „Wieſo?“ fragte ſie heftig.„Was geht mich Ko⸗ lombek an? Ich hab' mit ihm nichts zu ſchaffen!“ „Weshalb haben Sie ihn dann vor zehn Minuten angerufen?“ „Ich wollte ja nur wiſſen, ww— wo—— Sie biß ſich auf die Lippen und ſchwieg verwirrt. ö „—— wo Jack Parker bleibt!“ vollendete Fuhr⸗ kötter.„Nicht wahr, Fräulein Colman, das wollten Sie doch ſagen?“ 5 Sie ſah ihn mit einem ſchnellen, unruhigen Blick an und wandte dann das Geſicht fort.„Ich lehne es ab, mit Ihnen über meine Privatverhältniſſe zu ſprechen!“ grollte ſie abweiſend. ö Fuhrkötter ſah ein, daß er auf dieſe Weiſe nicht ans Ziel käme, und deshalb beſchloß er aufs Ganze zu gehen. Er erhob ſich und trat dicht vor Lydig hin.„Fräulein Colman!“ ſagte er ernſt,„Sie ver⸗ kennen leider völlig die Sachlage! Denn kraft mei⸗ nes Amtes kann ich Sie zu einer Zeugenausſage zwingen... Um ſo mehr, weil es ſich hier um die Aufklärung eines Verbrechens handelt!“ Sie fuhr mit einem Ruck herum und ſtarrte ihn entſetzt an.„Um Gottes willen— was iſt geſche⸗ (Fortſetzung ſolgt) Agönpr vorteilhaft Bel N K cn Seite Nummer 417 Neue Mannheimer Zeitung Freitag, 15. Mannheim, 15 September. Der gute Zon auf dem Gnoritylas Tanzvergnügen iſt fetzt nicht unbedingt notwen⸗ g, aber auf die körperliche Ertüchtigung kann man verzichten, am wenigſten in Zeiten des Krie⸗ lus dieſem Grunde braucht auch„König “ nicht abzutreten, im Gegenteil, ſeine iſt jetzt ſehr erwünſcht. Zunächſt nimmt die Kriegsſußballrunde um den „Eiſernen Fußball“ ihren Anfang. So ziem⸗ ich jeder Verein des Kreiſes Mannheim, der noch ne Mannſchaft auf die ſtulpenbewehrten Beine bringen kann, darf ſich daran beteiligen. Die aktiven Sportler brauchen alſo nicht zu roſten, die Sport⸗ freunde jenſeits der Barriere werden ihr prickeln⸗ des Sonntagsvergnügen haben. Bekanntlich ſind für die aktiven Fußballer ſehr ſtrenge Regeln ausgearbeitet worden, Regeln, die Kopfſchme prompt u. zuverläſſig. Sparſam u. ergiebig! Keine unangenehmen Nebenwirkungen bei Magen-, Herz oder Darm⸗Empfindlichkeit! 20 Tabletten nur 79 Pfg. In einſchlägigen Apotheken erhältlich. dem Geiſt der Stunde würdig ſind: Anſtändiges Spiel, Ausſchluß für die ganze Runde bei Platz⸗ verweis. Nichtigkeit aller Proteſte. Gut, ſehr gut. Und wie ſollen ſich jetzt die platoniſchen Sport⸗ leute verhalten? Es dürfte nicht leicht ſein, auch ie zu einer beſtimmten Regelanerkennung zu ver⸗ pflichten. Auf der anderen Seite iſt es aber auch nicht ſchwer, den rechten Ton auf dem Sportplatz zu finden. Iſt der kraſſe Vereinsfanatis mus abgebaut, hat man die Hauptſache ſchon geſchafft. Dann ſtellt ſich die Richtigkeit und Gerechtigkeit für den Gegner von ſelbſt ein. Es geht ja jetzt um mehr als um die vermeintliche Ehre des Vereins Sowie⸗ ſo, es geht ſogar unter Umſtänden um mehr als um den Sieg. Alſo bitte ſchön, Herr Fanatiker, Ihre Fakultät war nie beſonders geſchätzt, ſie iſt es jetzt erſt recht nicht. Wenn Sie nicht über ihren Schatten ſpringen, das heißt ſich nicht innerlich umſtellen können, dann machen Sie wenigſtens die Fauſt im Sack, aber laſſen Sie dem Zaun Ihrer Zähne nicht Sätze wie:„Tretn doch zamme“,„Weſch dem [Stromer s Bä ab“ oder auch nur das vielge⸗ rauchte:„Schiebung!l“ entſchlüpfen. Solche Aus⸗ drücke ſind gerade heute ſtreng verpönt. Wohingegen einer echten Begeiſterung und let⸗ denſchaftlichen Anteilnahme am Spiel keine Grenze geſetzt iſt.. Nichts in fahrende Kraftfahrzeuge werfen! Die Beyölkerung wird aufgefordert, keine Lie⸗ besgaben oder Blumen in fahrende Kraftfahrzeuge unſerer Wehrmacht zu werfen da hierdurch ſehr leicht Unfälle entſtehen können. Trotz aller guten Abſicht ſind auch die Kinder anzuhalten, dieſe Wei⸗ ſung zu beachten, zumal ſie auch ſelbſt in Gefahr geraten, angefahren zu werden. Der Chef der Zivilverwaltung 5 im Operationsgebiet des Armeeoberkommandos: gez. v. Pfeffer. FCCCCCCCCCCCCCTT Heute am 15. September ſollen unſere Trägerinnen das reſtliche. für den Monat September abliefern. Haben Sie ſchon die Quittung für den laufenden Monat eingelöſt? Wenn nicht, o bitten wir Sie, das Verſäumte unverzüglich nachzuholen. Wir können in Zukunft unſeren Trägern nur ſo viele Jeitungen zum Bedienen der Abonnenten aushändigen, als Sepiember⸗Quittungen bezahlt ſind. Die Vertriebsabteilung. ....ã ĩͤâvbbbbwbwßTTcbcTbcbTbTbTbTbTbTbTbTbTbcbccccc 5* Hohes Alter. 80 Jahre wird morgen(16. September) Frau Joſefine Bröll Wwe., Gabels⸗ bergerſtaße 9 hier. Wir gratulieren! 5** Den 67. Geburtstag feiert heute Herr Ludwig Duttenhöfer, Verwalter a.., Schwetzinger Straße 100. Unſeren Glückwunſch! e n Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier ſechs Verkehrsunfälle. Hierbei wurden ſechs Perſonen verletzt, vier Kraft⸗ fahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Ver⸗ kehrsvorſchriften zurückzuführen. ö u Wegen groben Unſugs mußten vier Perſonen zur Anzeige gebracht werden. um Begrenzung der Tiſchzeit in Gaſtſtätten. Die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ aewerbe hat angeordnet, daß in beſtimmten Nach⸗ mittagsſtunden und abends die Abgabe von warmen (Speiſen eine Stunde vor Polizeiſtunden⸗ beginn eingeſtellt wird. Die genaue Zeit, in er die Abgabe warmer Speiſen nachmittggs unter⸗ ſagt ist, bleibt der örtlichen Regelung überlaſſen. Als Richtlinie gilt, daß die Abgabe von 15 bis 18 Uhr unterſagt ſein ſoll. Die Verabfolgung von kalten Speiſen während der Sperrzeit iſt nachmit⸗ tags und abends geſtattet. a keine Sendungen mit leichtverderblichen Lebensmitteln an unſere Soldaten! Die Reichspoſt leilt mit, daß den Poſtſammelſtellen täglich Hunderte von ungenügend verpackten Poſtſendungen mit leicht verderblichen Lebensmitteln(Weintrauben, Pflau⸗ men, Pfirſiche. Birnen, Honig der ausläuft, Toma⸗ ten, Obſt kuchen uſw.] zugehen, die ſchon bei der Poſt heſchädigt eingehen und neu verpackt werden müſſen. Alle Angehörigen von Soldaten werden dringend gebeten, ſolche Sendungen mit leicht verderblichen Lebensmitteln nicht aufzugeben. Die Partei ist einsatzbereit he⸗ zum Partei Aufruf Das war aber Die ſchlagkräftige Organiſation der währte ſich unmittelbar nach dem Kriegsbereitſchaftsdienſt. auch gut ſo, denn nun hagelte es Aufgaben, die unter gänzlich veränderten Vorausſetzungen gelöſt werden mußten. Alle Fäden der Verſorgung lau⸗ bei der Kreisleitung zuſammen, die nun bei Tag und Nacht zu Rat und Tat bereit ſein muß. Glaube aber nur ja niemand. es handle ſich da um bequeme Büro⸗Arbeit, die am grünen Tiſch und in großen Zügen ſummariſch geleiſtet werden könnte. Wo die Not auf den Nägeln brennt, muß ſchlechthin alles getan werden, was die Stunde for⸗ fen dert. 50 000 Laib Brot ſollen zur Verteilung kom⸗ men, die Organiſation der Partei leiſtet das ſpielend. Für beſondere Transporte ſind Fahr⸗ gelegenheiten zu beſchaffen.— Mit Hilfe der Reichs⸗ bahndirektionen in Mainz und Mannheim und des örtlichen Fahrbereitſchaftsleiters können dieſe Transporte alsbald durchgeführt werden, die Kreis⸗ leitung ſorgt auch noch für die Ein⸗ und Auslader, wie ſie denn überhaupt freiwillige Kräfte für jeden geforderten Einſatz zur Ver⸗ fügung hält, um ſie bei Bedarf an Ort und Stelle zu dirigieren. Es iſt eigentlich kein Lebensbereich denk⸗ bar, in den die Partei nicht hineinzuwirken hätte. Sie muß ſich heute mit allen Anliegen des Arbeits⸗ einſatzes und der Produktion, des Transportes und der Verteilung, der Vorſorge und Fürſorge, der Beratung und Betreuung gründlichſt befaſſen, mit allen Militär⸗ und Zivilbehörden in engſter Fühlung bleiben, nicht nur ihre Pflicht erfüllen, ſondern Initiative entfalten. Kein Wunder, daß der Dienſt in der Kreisleitung nie zur Ruhe kommt. Allein etwa neunhundert Fernſprechanrufe ſind täglich zu bearbeiten! Wie die Rückwanderer betreut wurden In den erſten Septembertagen war eine der Hauptaufgaben die Sorge für die Rückwan⸗ derer aus den freige machten Gebieten. Ueber hunderttauſend paſſierten in drei Tagen Wer muß abliefern? die gelöst werden müssen Mannheim. Sie mußten zu allererſt eine warme Mahlzeit erhalten. Aber nicht nur das, es mußte dieſen Volksgenoſſen, die in vorbildlicher Haltung Haus und Hof verließen und das Operationsgebiet unſerer Wehrmacht räumten, jeder billige Wunſch erfüllt werden. Die Leute mußten ſehen, daß man ſich auch da, wo man ſie gar nicht perſönlich kennt, um ſie kümmert und ihr großes Opfer reſpektiert. Da war es denn für alle Beteiligte ein erhebendes Gefühl, feſtſtellen zu dürfen, daß ſich auch die Be⸗ völkerung des Kreiſes Mannheim muſtergültig verhielt. Die politiſchen Lei⸗ ter, die Blockleiter und Zellenwarte mochten kom⸗ men, wenn und mit was ſie immer wollten, ſtets fanden ſie offene Herzen! Wenige Stunden nach der Anforderung verfügte der Kreisleiter über 30000 Freiquartiere! Die Familien in Weinheim und Umgebung, in Reilingen, Alt⸗ und Neulußheim, aber auch in Mannheim ſelbſt, rückten zuſammen und machten Rückwanderern aus der Saarpfalz Platz. Und die Partei ſorgte für eine ausgezeichnete Verpflegung aus der NSV⸗Küche und für die Weiterleitung nach den Sammelſtätten. Ueber 20 000 Eſſensportionen warm am Tag zu verabreichen, und die Kinder mußten ihr Quantum Friſchmilch haben. So etwas war nur auf Grund ſorgfältigſter Planung und Vorbereitung zu leiſten und hatte die erprobte Schlagkraft der Parteiorganiſation zur Vorausſetzung. Rat und Hife für alle Die einſchneidenden Veränderungen in unſerer geſamten Lebensführung bringen viele neue Fra⸗ gen und Sorgen mit ſich. Nicht jeder wird damit allein fertig. Das braucht er aber auch gar nicht. In wenigen Tagen öffnen bei allen Ortsgruppen der Partei neu eingerichtete Beratungsſtellen ihre Tore weit für alle die Aufklärung, Rat und Hilfe brauchen. In dieſen Beratungsſtellen ſind Vertreter und Vertreterinnen aller Gliederungen tätig. Die Männer und Frauen, die darin Dienſt tun, ſind für alles und für alle da. Niemand braucht 60000 Kraftfahrzeugreifen gibt es in Mannheim Auf Grund der von der Reichsſtelle für Kautſchuk und Aſceſt erlaſſenen Veroroͤnung vom 14. Septem⸗ ber 1939 werden alle Reifen, ſoweit ſie ſich im Hoheitsgebiet des Deutſchen Reiches befinden, zu Gunſten der Reichsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt beſchlagnahmt. Das heißt nun fedoch nicht, daß jetzt ſofort alle Kraftfahrzeugbeſitzer ihre Gumank⸗ reifen von den Fahrzeugen abmontieren und der zu⸗ ſtändigen Reichsſtelle abliefern müſſen. Der§ 5 der Anordnung der Reichsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt ſchreibt vor, daß feder Deutſche, der im Beſitz oder Eigentum von beſchlagnahmten, auf nicht im Verkehr befindlichen Fahrzeugen auf⸗ gelegten Reifen iſt, dieſe auf Verlangen dem zuſtän⸗ digen Wärtſchaftsamt(Reifenſammelſtelle) zu mel⸗ den hat. Loſe Reifen, alſo nicht auf Fahrzeugen aufgelegte Reifen, müſſen dagegen bis zum 30. Sey tember 1939 ohne beſondere Aufforderung abgelie⸗ fert werden. Der Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung ſetzt den Ablieferungspreis feſt.— Die Rei⸗ ſen der im Verkehr befindlichen Fahrzeuge können weiter veywendet werden, ſie bleiben aber dennoch beſchlagnahmt. Neue Reifen können nur gegen Reifenkarten oder Reifenbezugsſcheine bezogen perden. Wir müſſen allerdings unterſcheiden zwiſchen der Bezeichnung„zum Verkehr zugelaſſen“ und der neuen Bezeichnung„im Verkehr befindlich“. Welche Fahrzeuge ſind als„im Verkehr befind⸗ lich“ anzuſehen? Zuerſt natürlich alle Fahrzeuge, die ſich im Beſitz der Wehrmacht oder der Schutza⸗ gliederungen außerhalb der Wehrmacht befinden. Dann ſind als„im Verkehr befindlich“ diejenigen Kraftfahrzeuge anzuſehen, für die Tankausweis⸗ karten oder Mineralölbezugsſcheine ausgeſtellt wur⸗ den. Dies gilt jedoch auch wiederum nur noch bis zum 20. September 1939. Von dieſem Tage an ſind nur noch ſolche Fahrzeuge als„im Verkehr befind⸗ lich“ anzuſehen, die auf Grund der„Verordnung über die Weiterbenutzung von Kraftfahrzeugen“ ge⸗ kennzeichnet ſind, ferner Geſpannwagen. Wieviele Kraftfahrzeugreifen gibt es in Mann⸗ heim? Dieſe Frage kann auf Grund der im Som⸗ mer geweſenen Kraftfahrzeugzählung am beſten beantwortet werden. Hiernach gab es inner⸗ halb unſeres Zulaſſungsbezirks(Kreisgebiet) rund gerechnet insgeſamt 15800 Kraftfahr⸗ zeuge und darunter allein rund 5800 Motorräder. Berückſichtigen wir die Zahl der vorhandenen Re⸗ ſervereifen, ſo können wir einen Durchſchnitt von vier Reifen je Kraftfahrzeug rechnen. Das heißt alſo daß innerhalb unſeres Zulaſſungsbezirks(Kreisge⸗ biet) rund 60000 Gummirejfen zur Ver⸗ fügung der Reichsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt ſtehen. 7 DvTTTTTVVFVFVFVFVFVFVVPFVbVCbbwCwwbwwõC/ãã õãybPPPGGPPPPPrPPpPcGhGcPcPTGGPhPcTGGTGTccrccccccWcccWcWccWc cc Neue Ausſtellung im Kunſtverein Der Mannheimer Kunſtverein gibt gegenwärtig den Malern Hans Dochow, Otto Hodapp und Sepp Linder Gelegenheit zu einer Ausſtellung von Werken aus den letzten Jahren. Dochow und Hodapp leben und wirken in Mannheim, Linder, der von Mannheim ausging, iſt ſeit einigen Jahren in Offenburg. Mit Vergnügen ſtellt man feſt, daß der junge Haus Dochow ſeine bedeutenden Talente immer mannigfaltiger entwickelt. Seine Palette iſt erleſen und reich beſetzt, ſein Vortrag nicht alltäglich und ſtets feſſelnd. Das Gefüge ſeiner Oelgemälde iſt feſt bis zu gelegentlichen Starrheiten, wohingegen die farbige und ſchwarzweiße Graphik eine eigen⸗ geprägte Geſchmeidigkeit aufweiſt, die Geſchmeidig⸗ keit einer flüſſigen und ſehr perſönlichen Handſchrift. Mit beſonderer Liebe weiß er ſcheinbar Unbelebtes maleriſch zu beleben. Mit Vorliebe lauſcht er auf die geheime Melodie verborgener, unbeachteter Schönheiten. Sein Blick auf die Dinge und ſein Können erheben auch einen nüchternen Vorwurf in eine poetiſche Sphäre. Man kannte Dochow ſchon als raſſigen Schwarzweißkünſtler. Diesmal tritt er auch mit leuchtenden Aquarellen hervor, mit feinen Erinnerungsblättern von einer Balkanreiſe. Sepp Linder hat in der Hauptſache raumgreifende Landſchaften bedächtig und ſorgſam überlegt auf die Leinwand gebracht und einen ausgeſprochenen Sinn für Deutlichkeit, Raumtiefſe und Plaſtik walten laſſen.„Letzter Schnee“ iſt maleriſch ausgezeich⸗ net gelungen. Dieſes ſchöne Bild deutet eine er⸗ freuliche Höhe und Reife künſtleriſchen Leiſtungs⸗ vermögens au. Alles, was man in den anderen Bildern Sepp Linders an Qualitäten findet, kehrt in dieſem Bilde in geſteigertem Maße wieder, ſo daß es als repräſentativ für ſein vielſeitiges und ertragreiches Schaffen gewertett werden kann. Otto Hodapps Landſchaften ſind mit ausgepräg⸗ tem Feinempfinden für Bau, Gliederung und Rhythmus gearbeitet. In den Hochſommerfarben, die er liebt, kommt der ſpannende Gegenſatz der zie⸗ henden Straßen und leichten Wolken zu der ſtatt⸗ lichen Ruhe des Gebirges trefflich heraus. Ein weicher, ſchmiegſamer Strich folgt getreu allen weſentlichen Gegebenheiten einer Anſicht. Das üppige Blumenſtilleben iſt mit beſonders viel Saft und Kraft gemalt. Ein eigenartiges Bildchen ganz für ſich iſt der Sämann. Dr. F. W. Koch. 128 neue Wohnungen Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Maunheim betrug der Reinzugang an Wohnungen im Monat Auguſt 1939: 128(Zugang durch Neubau 123, durch Umbau). Von den neugeſchaffenen Woh⸗ nungen ſind 127 Wihhnungen mit—3 Zimmern und eine Wohnung mit 5 Zimmern. Es wurden 23 neue Wohngebäude von privaten Bauherren, 18 von einer gemeinnützigen Baugeſellſchaft erſtellt, darun⸗ ter ſind 29 Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 29 Neubauten, die zu⸗ ſammen 57 Wohnungen ergaben, wurde eine Bau⸗ koſtenbeihilfe bewilligt. Zwei durch Umbau ent⸗ 1 Wohnungen wurden mit Reichszuſchuß er⸗ ſtellt. a Reißinſel wieder geſchloſſen. Ab Samstag, den 16. September, bleibt die Reißinſel bis zum Frühjahr für den allgemeinen Beſuch geſchloſſen. auf allen Lebensgebieten— Ueberall neue Aufgaben, ſich ſeiner Sorgen wegen zu ſchämen. Die Bera⸗ tungsſtellen wollen helfen oder Hilfe ver In einer opferbereiten Schickſalsgemeinſchaft ſie das deutſche Volk darſtellt, iſt niemand eit und verlaſſen. Die Partei wird mit ihren ſäm Gliederungen dafür Sorge tragen, daß überall wo eine Not auftaucht, ſich auch die Nothelfer einf len. So wird das Gefüge der Volksgem immer inniger und feſter werden, allen rungen gewachſen, die eine außerordentl Zeite ſie ſtellt. eh. itteln. wie Beratungsſtellen des Roten Kreuzes Das Oberkommando der Wehrmacht hat dem Deutſchen Roten Kreuz die Beratung hörigen der deutſchen Soldaten in folgenden übertragen: der deten und Erkrankten, Vermittelung des B kehrs mit Kriegsgeſangenen. Ermittelung d gräbnisſtelle der Gefallenen. Das Deutſche Rote Kreuz errichtet Beratungs⸗ ſtellen bei ſeinen Kreisſtellen und je nach Bedarf in den Stadtbezirken und den Orten der Landkreiſe. Die Anſchriften der Beratungsſtellen werden ört⸗ lich bekanntgegeben werden. Sonſtige Beratung der Familienangehörigen deutſcher Soldaten in allen wirtſchaftlichen Fragen liegt, ſoweit die erfor⸗ derlichen Auskünfte nicht unmittelbar von den Für⸗ ſorge⸗ und Verſorgungsdienſtſtellen der Wehrmacht gegeben werden, wie bisher in den Händen der Ne⸗ Kriegsopferverſorgung. e Durchführung notwendiger Trausporte du⸗ Bevollmächtigte für den Nahverkehr. Um eine. mögliche Verſorgung des wichtigen Induſtrie⸗ un Hafengebietes Mannheim Ludwigshafen ⸗ Fra kenthal mit Kraftfahrzeugen ſicherzuſtellen, ander ſeits die Umgebung dieſes Gebietes bei ſe dingten Verkehrsbedürfniſſen(3. B. Weinleſe) mit Fahrzeugen im Wege des Ausgleichs zu verſehen, wurde für die Fahrbereitſchaften Mannheim, Lud⸗ wigshafen a. Rh., Frankenthal, Heidelberg, Speyer, Mosbach und Sinsheim eine Gruppenleitung ein⸗ gerichtet. Zum Fahrbereitſchaftsgruppenleiter wurde der Leiter der Bezirksfachgruppe XII der Fach⸗ gruppe Fuhrgewerbe in der Reichsverkehrsgruppe Koaftfahrgewerbe% Unterſturmführer Paul Graeff, Mannheim, N 7, 7(ab 20. Sept. 1939 bo 17), Fernſprecher 22658 und 42009, eſtellt. ** Starke Inanſpruchnahme des Fernſprechver⸗ kehrs. Die Reichspoſtdirektion Karlsruhe teilt mit: Der öffentliche Fernſprechdienſt iſt gegenwärtig ſtark angeſpannt. Die Geſprächsverbindungen werden ſo ſchnell wie möglich hergeſtellt. trotzdem können län⸗ Hole F 2. 8 am Marktplatz 89 0 Lees Mletelstraße 18 gere Wartezeiten im Fernverkehr oft nicht vermie⸗ den werden. Unter Umſtänden muß die Sprechzeit vom Amt beſchränkt werden. In eiligen Fällen empfiehlt es ſich, die Geſpräche als dringende Geſpräche zur dreifachen Gebühr anzumelden. Weni⸗ ger eilige Geſpräche ſind möglichſt auf die ver⸗ kehrsſchwache Taggeszeit zu verſchieben. Nähere Auskunft erteilen die Fernſprechämter und Dienſtſtelben.. k Zurückgewanderte Auslaudsdeutſche müſſen ſich melden. Alle Auslandsdeutſchen, d. h. Reichs⸗ deutſche aus dem Ausland die in den letzten Tagen und Wochen aus dem Auslande in die Heimat zurück⸗ gekehrt ſind werden erſucht, ſich unverzüglich beim Rückwandereramt der Auslandsorganiſation der NSDAP, Berlin, Potsdamer Straße 9, mittels Poſtkarte zu melden Es iſt auf dieſer Karte der bis⸗ herige Wohnort und die fetzige Inlandsadreſſe anzu⸗ geben, ſowie die in der Begleitung befindlichen Familienmitglieder. Die Meldung entbindet nicht von der Meldepflicht bei den zuſtändigen Polizei⸗ behörden. Todesopfer des Verkehrs Schwere Verkehrsunfälle in der Pfalz * Bad Dürkheim, 15. Sept. Der Gaſtwirt Wil⸗ helm Her tmaun wurde mit ſeinem Fahrrade nahe bei Feuerberg durch einen Perſonenwagen angefahren. Er wurde mit ſolcher Wucht zu Boden geſchleudert, daß ihn der Tod auf der 1 ereilte. Kaiſerslautern, 15. Sept. An ſeinem defekten Kraftwagen anf der Reichsautobahn ſtehend, wurde am ſo⸗ genannten„Kochlöffel“ ein Ehepaar durch einen Motor⸗ radfahrer angefahren. Der Mann kam mit leichteren Verletzungen davon, die Frau aber erlitt ſolche tödlicher Art. Im Krankenhaus iſt ſie ihnen inzwiſchen erlegen. . Mörtelſtein(Landkreis Mosbach), 15. Sept. Im Alter von 84 Jahren iſt Altratſchreiber Karl Senk an den Folgen eines laganfalles verſchie den. 4 Seckach, 15. t. Landwirt Kornel Biſchoff. trat in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit in ſein 8 0. Vebensjahr ein. Wir gratulieren! 5 AfA zaubert Sonnenschein guf N Holz, Slas und Stein. AlAsébbert Dir bebendel Treppen, Böden, Becken, Wände! Nich eine ge d ei piere v bar, we ran zöſi Dis Am Lettlan Aitaue Luxem! Neuſee Rorwe Türkei Ungar Utugn, Ver. S Die deutſche Tage wartet, Vere lichen gaben Am mit der führung ihr die Abteiln 13.8 U die B Weinhe die B werber Jugend zahlreic dies. An Der Anlaß ener er den Men. und da geſügrt keit er. Europa zugunſt Miniſte diefer zuerſt eſſen, Vorder kuhiger verloxe gewicht nerban⸗ gegen Freitag, 15. September 1939 Nene Maunheimer Zeitung Berlin, 15. Schluß der geſtrigen Börſe eit durchzuſetzen vermochte lungen erzielten, konnte t. Das mag zum Vorbereitungen für als erledigt anzu⸗ allerdings auch nicht an Umfange ſich bewegen. September. in geringem um 2 v. H. Mannes ſich Harpener aumarkt befeſtigten 5 ückt ren dagegen geo r ch) gaben um 1, den Braunkohlen⸗ und Ilſe⸗Genuß⸗ v. H. niedriger Kali⸗Chemie und Wintershall waren . v. H. erholt, Veränderungen er. hatten Chemiſche ere. 5 gten ſich bei größerem Umſatz um H. Elektro- und Verſorgungswerten ſind 1 und Siemens mit plus 1, dagegen 1 Lameyer und RWe, mit je 1 Auffälligere Abweichungen übrigen noch: Deutſche Wof⸗ (minus 23½), Dortmunder Union Junghans, Süddeutſche (ſe minus 1 v..). 1 gucker und Deutſcher Ei wie bisher mit 97,60 notiert. Kursgeſtaltung weiterhin vielfach Anzeichen einer war 4 zeigten ſich Geld- und Devisenmarki Starker Kursſturz des engliſchen Pfundes und des franzöſiſchen Franken Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unveränderte Sätze von 275 bis 276 v. H. zu zahlen. Am Wechſelmarkt macht bereits Nachfrage bar, wobei un verzinsliche Schatzanweiſungen des und andere Abſchnitte geſucht waren. Im internationalen Deviſenverkehr erlitt dos pfund einen weiteren ſtarken Kursſturz, dem ſich zöſiſche Franken anſchloß. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8. Privat 8 v. G. jedoch be merk⸗ Reiches engliſche auch der Amtlich in Rm. Dis⸗ 15 September 14. September füt kont eld Brier Geld Brier pten lägypt. 0,840 10,860 9, 900 10,010 ntinſen 1P.⸗Peſo 0,570] 0,574 0,570 0,574 ralten 1 gustral fd.)) 7,892] 7,908.942.958 OBelga 4 42,68 42,76 42,68 42,76 eis 7 65130] 0,132 0,1300 0, 132 ö Ruglen k 73,8 73.32 73,92 74.07 rien. 100 Leva 0 3,047 3,053 3,047 3,053 1100 Kronen 4 48 05 48,15 48.0548, 15 151d% 2 9,04% 9,950 9,0 40 9,060 lddeſtn Kr. 4% 62,440 62,560 62,440 62,560 f. 4 5,04 5,055 5,04 57055 100 Fr.) 2 5,594 5,00 5,44 5,555 chenland 100 Dr. 0.353 2,357.353 2,357 Holl und 10 en 2132,17 132,43 17757 1255 ran Teheran) 100 Mels 225 14.28 14.30 12,8 5 0 155 8 105 18. Rr. 5½ 35,95 36,04 36,96 37,04 Aalſen.. 100 Lire 47% 13,013,171 13,09 13,11 Japan Den 3,20] 0,579 2705 80 05 Jugoſlaw. Dinar 5 5,094 5,706 5,694 70 en ü 431 2248 2252 2,288 2252 Lettland 100 Latts 57 48,75 48,85 48,75 48,85 Atauen 100 Litas„ 41504 42,02 4194 42,02 Luxemburg ſooluxenb. f 5 10,670 10,690 10,6700 10.60 Reuſeeland 1 geuseel. Pd. N.992.008 17.992 8, 90s wegen 100 Kronen r 317 56,59 56,71 56.59 36,71 Le„100 gloty& 41. 95—. 7 5 zugal 100 ande) 47 9,2610 9,279.2710 9,289 en, 100 Le 3 22 2 5— den 100er. 213 30.29 50,41 59,29 30,41 Schideiz 1007 n 1½ 56,14 56,26 50,14 30, 26 Svanſen 100M ſeten 5 5 2 2 5 Stowatei 100 Kronen—— 8,591] 8,609 8,59] 8,600 Südafrika f sddetr pl.) 9,090 10,010 9,990 10,010 Türkei. it Pfd. 4 1,9780.982 1,978 1,982 Ungarn„ 100 Pengs 4 2 5 28. ö 5 4 10 dye 5 0,899 0,001 0,899 0,901 Ver Stagten Dollar U 2,491.495.491.495 1 Die mit einem) verſehenen Kurſe finden nur im inner⸗ deutſchen Verrechnungsverkehr amtl. Gebrauch. Tagesgeld unveröndert 2,25 v. H. Amtliche Vekanntgabe der Bann⸗ ſachwarts Bann 171, Kreis 3 im ſportlichen Stäsdteſpiel der Städte⸗Jugend⸗ wurde eben⸗ für pünktliche Wie bereits in der Mittwoch⸗Ausgabe Teil gemeldet, findet als Vorſpiel zum Senioren Mannheim⸗Ludwigshaſen ein kampf beider Städte ſtatt. Die Auſſtellung falls bekanntgegeben. Die Vereste ſind e Abſtellung ihrer Spieler verantwortlich. Treſſpunkt 12.45 Uhr mittogs vor dem Haupteingang des Bſ⸗Platzes. Mitzubringen ſind lediglich Schuhe. Pünktlichkeit wird er⸗ wartet, da das Spiel bereits um 13 Uhr beginnt. Vereſns⸗Jugendworte achbet für die Folge auf den ſport⸗ lichen Teil der Tageszeitungen, da hier die Bekannt⸗ gaben erfolgen. 5 Am 24. 9. beginnen die Spiele der Jugend zuſammen mit den Spielen der Senioren; beachtet genau die Aus⸗ führungen in der Mittwochausgabe. Terminliſten: beſitzt ihr dieſe Ausgabe nicht, beſchafft euch diefe. In allen Abteilungen ſpielt vorher die K- Jugend. Spielbeginn In der Abt. I ſpielen außerdem noch mit Ausnahme von e 5 18.18 Uhr mittags. die B und die Pimpfe, Veinheim und Amieftia Viernheim. Spielbeginn fü die B 10.13 Uhr, für die Pimpfe 9 Uhr vorm. Für die Fimpfe leitet wie bisher der Bereinsübungsleiter und Jugendwart die Spiele.„ Für die Gruppe Bergſtraße werden wir für die A. Jugend eine geſonderte Terminliſte auſſtellen. Zunächſt muß der Spielbetrieb aufgenommen werden. 5 werbet in euren Reihen dafür, daß ſchon bei unſerem Jugendſpiel am kommenden Sonntag unſere Anhänger ſahlreich Hertreten ſind. Unſere Aufſtellung rechtfertigt dies. Eppel,. Schme ßer. Am Adolf Heuſers Beſtraſung Der Berufsverband Deutſcher Fauſtkämpfer hatte aus Anlaß des Europameiſterſchaftskampfes zwiſchen dem Ita⸗ llener Preciſo Merlo und dem Titelverteidiger Adolf Oeu⸗ nen. Heuſer hat nun den Wunſch geöußert daß dieſe 200 und dazu weitere 1000 Mark vaterländiſchen Zwecken zu⸗ geführt werden ſollen. de 0 keit erklärt, die geſamte Einnahme von ſeinem nächſten Europa meiſterſchaftskampf abzüglich der Trainingskoſten zugunten der deutſchen Luftwaffe dem Reichsluftfahrt⸗ Miniſterium zur Verfügung zu ſtellen Heuſer will mit diefer Haltung beweifen, daß es ihm als Beruſsboxer nicht zuerſt um Geld geht, ſondern daß ſeine ſportlichen Inter⸗ eſſen, vor allem ein neuer Euxropameiſterſchaftskampf im Vordergrund ſtehen. Er will auf alle Fälle verſuchen, wenn ruhigere Vorhältniſſe eingetreten ſind, den auf der Waage verlorenen Titel eines Europameiſters im Halbſchwer⸗ gewicht für Delttſchland zurückzugewinnen. Der Berufs⸗ verband hot dieſe Einſtellung Heuſers begrüßt und die 185 ihn verhängte Strafe aufgehoben. 5 Im übrigen ſer den Deutſchen in eine Geldſtraſe von 2000 Mark genom⸗ Außerdem hat ſich der Bonner be⸗ MaiscngkrB-1Znuns die Unie kinseßende Widersiandsfähigkeif brachfe Erholung Im Börsenverlauſ uneinheifliche Kursgesialfung „A. Deutſche Erdöl und tiegen Schuckert um ine ſowie Hotelbetrieb und Feldmühle um Schleſiſche Gas um 7, Schering um 1 und Ma u f um 3 v. H. Andererſeits waren um, und Rütgers um je 1, Demag und Rheag um 5 v. H. rückgängig. Farben ſtellten ſich auf 155. Am Kaſſarentenmarkt lagen Liquidations⸗Pfandbriefe nicht ganz einheitlich, überwiegend aber freundlich. Landes⸗ rentenbank ſtiegen hierbei um 4 und Preußiſche Boden⸗ kredilbank um ½ v. H. Sonſt ſtellten ſich Pfandbriefe, Kiommunaloblig etwa auf waren die Mein und Krupp Tre Hoeſch gewann We Farben 5 und 0 Benz je ſche Conti⸗G 4 v. H. einbüßten. Der lautete weiterhin 24 v. H. in der Mitte. Re ichs ſch üibdbuchſorderungen Ausgabe 1: 1940er 1941er 99,62 G 100,37 B; 1912er 99,12 G 99,87 B; 1943er 98 G 98,75 B; 1044er 97,87 G 98,62 B; 1945er 97,37 G 98,12 B: 1946er bis 1948er 97,12 G 97,87 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗ZHer 77,5 G proz. Umſchuld.⸗Verb. 92,62 G 93,37 B. Waren une Märkte Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 15. Sept. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis prompt per 10 Tage 31,45—1,50; Tendenz ſtetig; Wetter ſchön. 78,25 B; * Obſtgroßmarkt Weinheim Preiſe: Pfirſiche 10—24, Zwetſchgen 20—24, Birnen 20—36, 10—20, Aepfel 20—36, 10-20, Tomaten 8, Stangenbohnen 12—20, Buſchbohnen 810 Pfg. * Wertheimer Preiſe je Paar Ferkel 83 A. Geſchäft ſchleppend. * Vom ſüddeutſchen Saatenmarkt. Lage blieb in Sücddeutſchlond der Auftragseingang in Landsberger Gemenge, Winterwicken und welſchem Wei⸗ delgras beachtenswert. Vereinzelt wurden noch Winter⸗ raps,, Winterrüben und Gelbſenf gefragt. Dank vor⸗ ſorglicher Lagerhaltung ſind Beſtände von Winter⸗ wicken, Inkarnatklee und welſchem Weidelgras gut, ſo daß auch weiteren Lieſerungsanſprüchen ohne weiteres nach⸗ gekommen werden kann. In den übrigen Feldſaaten war die Nachfrage klein, während das Kaufintereſſe ſeitens des Großhandels nach wie vor ſtark blieb. Bei Grasſgaten lag das Hauptintereſſe bei der Erfaſſung der deutſchen Ernte, deren Anfall im allgemeinen als recht befriedigend zu beichnen iſt. Der Großhandel war neben dem An⸗ kauf in erhöhtem Maße mit der Durchführung der Rei⸗ nigung beſchäftigt. * Zufriedeuſtellende Kartoffelverſorgung. In allen Teilen des Reiches iſt die Verſorgung mit Speiſekartoffeln zufriedenſtellend. Die Rodetätigkeit iſt ſtärker in Gang gekommen. Auch die Transportmittel erwieſen ſich als ausreichend, um den Zuſchußgebieten die erforderlichen Mengen rechtzeitig zur Verfügung zu ſtellen. Die Beſchaf⸗ fenheit der geernteten Kartoffeln iſt zufriedenſtellend. Der Abſatz an den Märkten geht flott vonſtotten, hält ſich aber naturgemäß im Rahmen des unmittelbaren Bedarfs, da die Zeit für Einkellerungen noch nicht gekommen iſt.— Für Futterkortoffeln haben ſich die Einkoufs möglichkeiten gebeſſert; man rechnet mit weiter ſtärkerem Anfall.— In Pflanzkartoffeln iſt die Geſchäftslage im allgemeinen meiſt noch ruhig. Viehmarkt. Zufuhr: 104 Ferkel und 6 40-73 /, Läufer das Paar Trotz der politiſchen die Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Rhein- Regel 11 12 13. 10 15 Abeln Beger 12. 13 4 15. Rheinfelden 2,792,—.72. 66 Kaub.502,42½2.36 2,33 Breiſach„2,68 2,662, 76 25.642,37 Köln. 2, 292,152 ,04.94 Kehl 2—— 4——— N 0 Maxau 7 4 0 461% 56 5 Mannheim 3,91 377765 3 6303.61 Mannheim 699 3 N.50 Höchſttemperatur in Mannheim am 14. September + 18,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5. September. 11, Grad; heute früth halb 8 Uhr + 12,9 Grad.. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0, Millimeter = 0,2 Liter je Geviertmeter. Kleine Sport⸗Nachrichten Sieben Pferde ſlarten im Großen Pieis der Reichs hauptſtadt Das letzte der drei deutſchen 100 000 Mark⸗Reunen, der Große Preis der Reichshauptſtadt am kommenden Soun⸗ tag, wird vorausſichtlich nur nationg beſetzt ſein. Als einziger Ausländer iſt der italieniſche Derbyſieger Vezzand ſtehen geblieben, doch dürfte ihn ſein Stall kaum entſenden, da Trausportſchwierigkeiten beſtehen. Zudem hat der Heugſt erſt gerade die weite Reiſe von Oſtende nach Rom hinter ſich. So bewirbt ſich denn ein Felo von ſieben aus⸗ erleſenen deutſchen Vollblütern um den wertvollen Preis. Das Geſtüt Schlenderhan ſchickt ſeine beiden Derbyſieger, Wehr Dich und Octavianus, ins Rennen. Weiter ſtarten die Zoppenbrotcher Trollius und Organdp, alſo der Sieger und der Zweite im Großen Preis von Baden. Gemeldet iſt ferner der ausgezeichnete Dreijährige Sonnenorden. Hinzukommen noch die ölteren Pferde Maſius und Elxitz⸗ king, die eine Reihe beachtlicher Erfolge aufweiſen. Die vorausſichtliche Startepliſte für das Rennen in Hoppe⸗ garten: Elritzling 62 Kilo(O. Schmidt); Blaſius 62 Kilo (W. Held); Trollius 62 Kilo(E. Böhlke); Organdy 57 Kilo (J. Vinzenz); Sonnenorden 57 Kilo(H. Zehmiſch); Octa⸗ vianus 57 Kilo(J. Pinter]; Wehr Dich 57 Kilo(H. Berndt) Auch Crawford geſchlagen US A⸗Tennismeiſterſchaften Die amerikaniſchen Tennis⸗Meiſterſchaften wurden in Foreſt Hills ſortgeſetzt. Die Ueberraſchung des dritten Tages war das Ausſcheiden des Auſtraliers Crawford, der ſich allerdings erſt nach fünf Sätzen von Hunt kits, 68, 674, 176,.7 geſchlagen gab. Der in Europa ſo erfolgreich geweſene Me Neill beſiegle Ruffell 621 97, 611, und„Bitſy Grant gewann gegen Decker:8, 614,:2. Von den Auſtrallern kam Hopman 674,:6,:7, 613 über Lubin eine Runde weiter. ei den Frauen hatten die Favorſtinnen noch keine ſchweren Spiele zu beſtreiten. Die Wimbledon⸗ Siegerin Alice Marble gewann gegen Wightman ohne Spielwerluſt:0, 610, und Dorothy Andrus beſiegte Wynthropp 715, 612. Auf der Ordrup⸗Rabreunbahn in Kopenhagen wurden die dänſſchen Meiſter im 10⸗Kem.⸗Bahnfahren ermittelt. Bei den Profeſſtonals ſiegte Diſſing vor Falck⸗Hanſen, während bei den Amateuren Braſk⸗Anderſen erfolgreich war. Bei den Hoypegartener Pferderennen war am Sonntag das„Renard⸗Rennen“ das 1 Die Schlender⸗ hanern Schwarzgold, die kürzlich in Baden ⸗Boden das Zukunftsrennen gewann, ſiegte mit vier Längen vor Ellerich und Graf Alten. Der„Preis von Krefeld“, der im Mittelpunkt der Dütl⸗ ſeldorfer Pferderennen ſtand, wurde von Nanette(K. Buge] vor Cyrillus und Thammo gewonnen. dung der Birtſchaftskat Die Wirtſchafts kammer Saarpfalz bisher Saarbrücken und teilungen haben folgenden Orten ihre Täti 1. Wirtſchafts kammer Weinſtraße, 2. Induſtrieabteilung(für das d. Nahe, Obere Hauptſt feld a. ö. Handelskammer zu Saarbrücken), Fachliche Untergliederungen bzw. bezirkliche Fachgrup⸗ pen: a) Bezirksgruppe Saar der Wirtſchaftsgruppe Eiſen Weinſtraße, im Rahmen ihrer ſchaffende Induſtrie, fetzt: Birkenfeld a d Nahe, Obere weiterarbeiten und unter der Hauptſtraße 6(Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Saar⸗ ſprechnummer erre bar brülcken), Fernruf 441, 442; b) Bezirksſachgemeinſchaft men iſt zu merken daß Eiſen und Metall, jetzt: Neuſtadt a. d. Weinſtraße, Kai⸗ kammer zu Saarbrücken ſerſtraße 11—13, Fernruf 2872; 0 der Wirtſchaftsgruppe Baninduſtr den(Pfolz), Adolf⸗Hitler⸗Straße zirksgruppe Saarpfaſz der Fachgruppe Schuhinduſtrie der Sgruppe Lederinduſtrie, jetzt: Wirtſchaft ſtraße, Kaiſerſtraße 3. Handelsabteilung jetzt: Neuſtadt a. d. Weinſtraße, ruf 3434. Beſondere Geſchäftsſtelle jetzt: Kaiſerslautern, Markſtraße Huthmacher). 11—13, Ferur 4. Unterabteilung Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel, fetzt: Kaiſerslautern, Glockenſtraße Thomas), Fernruf 92, 33. 5. Unterabteilung febd a. d, Nahe, Obere Hauptſtr. delskammer zu Sgarbrücken), Fer 6. Unterabteilung Ambulantes a. d. Weinſtraße, Kaiſerſtraße am Rhein, Ludwigſtraße 49, r betreut die Wirtſe ſondern nur Wie ſeither nicht unmittelbar, Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Viernheim Die Abſchätzung der Tabak⸗ ernte 1939. Das Flurbuch, in welchem die durch die Schätzungskommiſſion für jeden einzelnen Tabakpflanzer feſt⸗ geſetzten Mindeſtertragsmengen der diesjährigen Tabakernte erſichtlich ſind, liegt auf dem Rathaus, Zim⸗ mer Nr. 17, zur Einſicht der In⸗ tereſſenten vom 12. bis einſchließ⸗ lich 16. September 1939 offen. Ein⸗ wendungen gegen die Abſchätzung gemäߧ 17 Abſatz 1 der Tabak⸗ anbauordnung können in dieſer Zeit während der üblichen Dienſt⸗ ſtunden ſchriftlich vorgebracht wer⸗ den.— Ferner wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß nach§ 9 der Tabakanbauordnung die auf dem Felde vorhandenen Strünge (Stengel) nach beendeter Ernte, ſpäteſtens 14 Tage nach dem Ab⸗ blatten, vernichtet werden müſſen. Zuwiderhandlungen werden be⸗ ſtraft. Viernheim, 11. Sept. 1999. Per Bürgermeiſter. Hockenheim Bekanntmachung. Verwendung der Lebensmittel⸗ karten. 5 Für die Woche vom 11. bis 17. September haben folgende Marken Gültigkeit: für Fleiſch: die Marken 7 bis 9 der Ausweiskarten, wobei au die Marken 7 und 8 je 250 Gramm Fleiſch oder Fleiſchwaren und auf die Marke 9 200 Gramm Fleiſch oder Fleiſchwaren bezogen werden dürfen; für Milcherzeugniſſe, Oele und Fette: die Marken 5 und 6, wobei auf die Marke 5 90 Gramm Butter oder Schmalz und auf die Marke 6 250 Gramm Fett, Margarine oder Oel abgegeben werden können: Kaffee oder Kaffee⸗Erſatz Marke 3, gültig für 63 Gramm Kaffee oder Kafſee⸗Erſatz; Nährmittel: Marke 3(gültig für 150 Gr, Graupen oder Grütze oder Grieß oder Sago oder Reis oder Haferflocken oder Teigwaren); Zucker u. Marmelade: Marke 3 für 280 Gramm Zucker und 110 Gramm Marmelade od. zuſammen 395 Gramm Zucker; Eiermarke 3: gültig für 80 Gr. Käſe oder 160 Gramm Friſchquark; Seiſe: Marke 1 zur Entnahme von 125 Gramm Kernſeife oder 250 Gramm Schmierſeife oder 125 Gramm Seifenflocken; Marke 2 zur Entnahme von 250 Gramm Seifenpulver oder 200 Gramm Schmierſeife oder 125 Gr. Seifen⸗ flocken oder 100 Gramm Waſch⸗ mittel. Die auf Seife lautenden Teilabſchnitte 3 und 4 finden einſt⸗ weilen keine Verwendung. Kohlen: die Marken—4, und zwor für Hausholtungen mit 1 und 2 Zimmern über 1 Zentner, für Haushaltungen mit 3 und mehr Zimmern über 1,5 Zentner pro Kopf und Monat: Einmachzucker: die Marken 1 bis 3 über Kartoffeln zur Ent⸗ nahme von je 500 Gramm Ein⸗ machzucker: Bekanntmachung. Dehmdgrasabgabe betr. Die Stadt hat noch einige Loſe Oehmdgras abzugeben. Nöheres Rathaus(Zimmer 10). Kohlenverſorgung betr. Ich verweſſe auf den Anſchlag der Bekanntmachungstaſel. Hockenheim, 13. Sept, 1939. Der Bürgermeiſter: Neuſchäfer. Rentenauszahlung betr. Die Auszahlung der Sozial⸗ u. Hleinrenten ſowie der Hilfsdedürf⸗ tilgen Minderjährigenunterſtützung für den Monat September 1939 fin⸗ det am Freitag, 15. September, nachmitt. 4 bis 5 Uhr, in der Stadt⸗ kaſſe(Zim. 3) ſtatt; außerhalb der angegebenen Zeit erfolgt keine Auszahlung. Altlusheim 43 FJeuerwehrübung. Am Sountagfrüh 7 Uhr tritt die Feuerwehr geſchloſſen am Spritzen⸗ haus zur Uebung an. ihre Sitze verlegt. Sie haben an Skau Saarpfalz: jetzt: Neuſtadt an der Kaiſerſtraße 11—13, Fernruf 2872 mit Unterabteilung Einzelhandel, für Vermittlergewerbe, 11 7. Abteilung Fremdenverkehr und Unterabteilung Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe, Fernruf 6 8. Bezirksausgleichsſtelle Saarpfalz, der Weinſtraße, Kaiſerſtraße 11—15 teilweiſe auch ihre Ab⸗ gkeit neu aufgenommen: guch ſchrift Saarland), jetzt: Birken⸗ raße 6(Induſtrie⸗ und Fernruf 441, 442. die Bezirksgruppe Saarpfalz ie, jetzt: gheimbolan⸗ 63, Fernruf 105; d) Be⸗ in Obere Neuſtadt a. d. Wein⸗ uf 2872. Schillerſtraße 36, Fern⸗ 4. Nahrungsmittelhandel, 3, Fernruf 1200(Aſſeſſor 6(Induſtrie⸗ und Han⸗ nruf 441, 442. Gewerbe, jetzt: Neuſtadt 13, Fernruf 2872. jetzt: Ludwigshafen 0 2 3, Fernruf 2872. haftskammer die Firmen die Organiſationen. Es fügung Schwetzingen ſtändige bammer. auf dieſen m Für die pfäl; Juduſtrie⸗ Handwerkskammer der Juduſtrieabteilung, Hauptſtraße 6, folgende Ottweiler, Landratsamt, kommiſſar Außenſtelle Sulzbach 22(Dr. 3 er, Dr. St. Ingbert, Landratsamt, Fernrt Auße (Clemens Fernruf 30 Die Handwerkskammer zu Saarbrücken iſt nunmehr zu erreichen S Hartſteininduſtrie), kammer veranlaßt war In Kaiſe der dortigen Verkehrsreferent der 1 Saarbrücken, Herr C wigſtraße 20(Deutſche Aufbau beſonderer weſens im ehemaligen RB DB duſtrie⸗ und Fre natyf en jeweils ar (Induſtrie oder Falz Alle 9 dieſem men Wege ſche und in Zweig hat elle 98 Fe Außenſtellen eingerichte Fernruf Dr. 7 Präſident Ko Friedrichsthal, 8 Landratsamt, Feruruf e Lebach, Tholeyerſtr. Schertz), nſtelle Homburg, Becker]; 5. Außenſt ( genſtern, Dr. Oberlinxweiler/ Saar(hei Fernruf in: Pfalz⸗Saarbrücker 70—72(Firma Ottmann Wir machen darauf auſmerkſam, gangener Woche in der NSZ⸗Rhei jetzt: Birken⸗ keilung betr. den„Beauftragten Saarpfalz in Kaif autern“ nicht von der Wirtſchofts⸗ und irrtütmlich erſchien. lautern ſitzt, in engſter Zuſammenarbeit mit Frachlbriefgenehmigung der RBD, der „und delskammer zu llacher, Kaiſersloutern, Lud⸗ tleſ. Fernruf 1976, der al Verkehrs⸗ 1 zur Ver⸗ ur Ju⸗ Beauftragter für ſteht und gleichzeitig Handelskammer zu 5 Gewinnauszug 5. Klaſſe 1. Deutſche Reichslotterſe Ohne Gewähr Nachdruck verboten Die Sozial⸗ und Kleinrenten werden am Freitag, dem 15. 9. 39, von 7 bis 10 Uhr in der Stadtkaſſe ausbezahlt. Dritte Perſonen haben ihre Berechtigung zur Empfang⸗ nahme des Geldes ſchriftlich(Voll⸗ macht) nachzuweiſen. Schwetzingen, 14. September 1939. Der Bürgermeiſter (Stadtkaſſe). Brühf Reichsnährſtandsbeitrag. Es wird darauf hingewieſen, daß der im Herbſt 1938 zugeſtellte Be⸗ ſcheid über den Reichs nährſtands⸗ beitrag für 3 Jahre gilt und des⸗ halb eine neue Anforderung in dieſem und dem nächſten Jahr den Pflichtigen nicht zugeht. Der Reichs⸗ nährſtandsbeitrag für das Jahr 1939 iſt am 15. Oktober 1939 in gleicher Höhe fällig wie im Vorjahr. Bekanntmachung. Nach Anordnung des Reichs⸗ miniſters für Ernährung u. Land⸗ wirtſchaft iſt für die Zuteilung von Lebensmitteln an Kleinhändler folgende Regelung getroffen: Die Lebens mittelgeſchäfte(Klein⸗ verteiler) müſſen die von ihnen abgetrennten und aufbewahrten Kartenabſchnitte u. Sonderbezugs⸗ ſcheine der Gemeindebehörde ab⸗ liefern. Die Kartenabſchnitte ſind getrennt nach den einzelnen Waren⸗ arten zu je 100 Stück auf Sammel⸗ bogen aufzukleben, und zwar: für Butter— Oele u. Fette— Käſe Zucker— Marmelade— Nährmittel (Graupen, Grieß, Grütze, Sago, Reis, Haferflocken, Teigwaren)— Kaffee und Kaffee⸗Erſatzmittel— Tee. Die Markenbogen ſind mit Datum u. Unterſchrift zu verſehen. Die Gemeindebehörde ſtellt über die vorgelegten Karten Bezugsſcheine lätägig oder 4 wöchentlich jeweils montags, erſtmals am Montag, dem 18. September 1939, aus. Brühl, den 14. September 1939. Der Bürgermeiſter: Kammerer. Ketseh Bekanntmachung Die Gemeinde Ketſch vergibt am Samstag, dem 16. d.., vormittags um 8 lihr, am Rheindamm ſämt⸗ liches O bſt gegen Barzahlung. Ketſch, den 18, September 1939. Der Bürgermeiſter. Hlankstadt Neichsnährſtandsbeitrag. Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß der Reichsnähr⸗ ſtandsbeitrag für 1934 am 15. Ok⸗ tober 1939 in gleicher Höhe fällig iſt wie im Vorfahr. Maßgebend iſt der im Herbſt 1938 zugeſtellte Be⸗ ſcheid, welcher für 3 Jahre gilt. Plankſtadt, 13. September 1939. Der Bürgermeiſter. E Rellingen 3 Bekanntmachung Die Gemeinde verſteigert heute abend einige Loſe Obſt. Zuſammen⸗ kunft an der Hockenheimer Straße um 6 Uhr. Regelung der Zuteilung öffentlich bewirtſchafteter Lebensmittel in der Zeit bis zum 25. September 19389. Von heute ab wird die Auf⸗ ſtellung von Bezugsſcheinen für Lebensmittelgeſchüfte durch die Ge⸗ meindebehörde vorgenommen. Die Lebensmittelgeſchäfte(Kleinvertei⸗ ler) müſſen mit ſofortiger 1 die von ihnen abgetrennten un aufbewahrten Kartenabſchnitte und Sonderbezugsſcheine im Rathaus (Grundbuchamtszimmer] abliefern, worauf ihnen dann von der Ge⸗ meindebehörde im Auftrage des Ernährungsamtes Bezugsſcheine erteilt werden. Kartenabſchnitte ſind getrennt nach den einzelnen Warenarten zu je 100 Stück auf Sammelbogen aufzukleben. Reilingen, 14. September 1989. Der Bürgermeiſter. Auf ſede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen I, II und II 9. Zlehungstag 12. September 1939 In der geſtrigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 500000 RM. 162092 . 5888 8 Gewinne zu 10000 310830 6 Gewinne zu 5000 RM. Gewinne zu 4000 8 197441 5 136787 21 Gewinne zu 3000 157522 1 57 176576 48 Gewinne zu 2000 NM. 48686 80842 107913 191010 204644 252332 108 Gewinne zu 1000 RM. 51888 53257 63457 67460 183843 205154 214459 285 243631 248785 247625 257420 288833 294115 348614 351985 382604 398104 213 Gewinne zu 500 NM. 14480 17797 18299 34828 52141 82 62079 77182 77271 88428 88888 85 94888 118983 K 5 134448 138173 1406882 53720 1814868 164812 7 99180 2028984 1 9158 228537 5 0270 272259 478 7676 308268 3471 0 0610 355016 3 85012 374888 38 894 Gewinne zu 300 RM. 2569 4864 11985 13199 13495 18686 1843 n 24021 24481 28114 2998 38181 44198 46804 476 80879 88883 88540 88824 77534 78757 78788 782 91122 9163 94247 9456 98488 88868 98104 99285 105999 107286 1088 114231 114888 1808 126295 129761 132659 188119 144800 148224 182880 183880 188726 176865 177924 178878 184443 186641 8 500 285828 28 290718 293800 298044 320080 338588 348736 368979 378768 388782 380700 5198 385768 3886132 38878 382491 Außerdem wurden 6489 Gewinne zu je 150 RM Im Sewſnnrade verblieben: 3 Prämien zu ze 500 000 RM, 3 Gewinne zu je 100 000 RM, 9 zu je 50 000, 6 zu ſe 40 000, 6 zu je 30 000, 27 zu ſe 20 000, 93 zu je 10 000, 204 zu ſe 3000, 240 zu ſe 4000, 585 zu je 3000, 1089 zu ſe 2000, 3255 zu je 1000, 7494 zu je 500, 14850 zu je 300, 197 139 zu je 150 NM. 10, Ziehungstag 18. September 1939 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 9 Gewinne zu 10000 Rat. 204036 299962 304168 gezogen. 3 Gewinne zu 5900 RR. 38281 3 Gewinne zu 4000 RR. 272719 18 Gewinne zu 3000 RM. 1400 80414 139106 328891 329586 351214 83 Gewinne zu 2000 RM. 39745 48181 89192 102886 124621 196421 198332 211872 270288 322882 378298 102 Gewinne zu 1000 RM. 5132 37378 45721 52544 56483 72953 79818 94258 100980 109291 114461 119728 133518 158338 182681 188893 180848 1986329 198534 212587 222209 225004 231892 288217 299240 310188 310898 328875 331518 343620 362875 371996 373722 335248 252 Gewinne zu 500 RM. 8869 10580 12996 15715 178390 31512 44764 47436 47775 63320 55344 72428 73385 80194 93888 98807 102340 193659 11653 1169585 21 124188 1059027 11181 983 122124 124 130175 137976 147694 148483 150288 154112 15488 154941 159234 18907? 18722 168873 189349 2021838 204053 298188 208277 212116 217108 217157 219974 220703 223230 2284908 227749 228458 228448 231853 241591 243888 247528 48888 250839 28 263471 267097 271418 2758852 284149 288884 289894 297238 298998 3902888 303380 312833 315388 324282 3 335932 338856 341063 343182 353597 385248 364801 365011 377480 386854 389002 397889 522 Gewinne zu 300 RM. 6698 6980 8058 8597 9588 9933 12625 13720 14488 18583 20848 216 22454 1 37126 40769 414 61216 67665 68811 762486 87020 87140 88990 97822 88 1039586 107222 3494 113585 114813 116404 117199 11887 298786 138077 137898 137826 142422 143082 143831 148783 147780 8644 155002 157486 158654 180122 160226 166381 182864 168501 1879028 187288 168736 174070 174887 78048 175083 179954 80001 1340 183630 184085 184180 188888 1887 187174 188214 185576 188808 188882 280086 251002 201889 203854 204286 20588 208723 209331 214251 215619 2164/6 217813 217728 221074 222138 223377 228818 224818 225273 2425478 225980 227248 227858 2220 233800 238180 238807 242819 243490 28 258280 251036 281089 284937 288478 287212 281148 283304 285705 288208 289338 28383 87 284599 285208 288238 25957 17 250 302522 30845 8868 31885 318783 315891 315884 317785 319420 321981 32842 323804 324488 325880 327288 381782 384884 838589 838883 338085 473 846258 848783 352 355585 388500 3898 3618899 383731 364122 3684682 387410 367722 3718880 372 374723 378398 377793 3813 8 391978 395988 180 RM gezogen. Mannheim, Rheinsiraße! Klaus. Die 19.80 Bilderaustauſch. Sonntagvormittags einzelnen Säumiaen erfaſat U. Seite) Nummer 417 Neue Maunheimer Zeitung Freitag, 15. September 1939 Ab heute die neuesten Ereignisse vom Kriegsschauplatz im Osten haben auf ihrem Rückzug Werden in großen Lagern Gene talſeldmarschall Hermann Göring sprach vor den Arbeitern der Berlinet Rheinmetall: Borsigwerke zum ganzen deutschen Volke/ Die Zerstörungswut der Polen kennt keine elgenen polnischen Landsleute schonen sie nicht alle Brücken und Straßen gesprengt/ In den ersten 8 Jagen besetzten unsete Soldaten ein Gebiet, dessen Eroberung im Weltkrſeg ein volfes Jahr gedauert hat/ Die Luftwafte lie großzügige Relhenaufnahmen vom feindlichen Gelaude ul det Fahrt in die vordersten Linien/ Der Uebergang über di gesammelt. ueberell wo deunche Menschen wohnen, umiubeln te unsere einrückend. Truppen, nach 20 lahr. Holnischer Fremdherrschaft bringen innen die Soldaten Ado f Hitlers, Freiheit, Sicherheit u. Ordnung Zu diesen aktuellen Berichten sehen Sle in unseren Theatern folgende Filme HNEINZ RUHMNANN Nas aclies lea Iduggeselleu in unseren Wochenschauen! Selbst die Häuser ihter Die Polen Grenzen. Die berüchtigte Blutnacht von Bromberg. rt Front bel seinen Truppen. Die polnischen Gefangenen t Aufnahmen von Gelangenen.) Der Führer an der b Eilmaulnahmen mi (Originalton .30 65.45.00 Unr— Ehren- und Freikarten nur zur ersten Vorstellung gültig! ALHAMBRA ane Der spannende KRINAHINALFEKN: In letzter Minute mit Erich Ponto, W. Steinbeck, Lüders u. a. Planken .30,.45,.00 Ohr- Für Jugendiiche zugelassen! Ehren- u. Freikarten nur zur ersten Vorst. gültig! ScHRAUSURG zu HEINRICH EEE Sensationsprozeh Casilla Ein Ufa- Film mit J. Frey be, D. Servaes Für Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen Breite Straße .30.45.00 Oht— Ehren- u. Freikarten nur zur ersten Vorstellung gültig! SCALA, CaApPITOLL Lindenhot Meerfeldstr.— Meßplatz. Waldhofstr Der l Ua- Fllm Fensationsprozeh basilla Heinrich George jutta Freybe Dagny Servaes In der Woehensehau Der deutsche Vormarsch in Polen Beg.:.30(m. Hauptf.), 5. 20..00 jugend über 14 Jahren zugel. Anordnungen der NSDAP Kreisleifung der NSDAP NS⸗Frauenſchaft Ortsfraneuſchaftsleiterinnen. Am 15. 9. 1 wichtige Beſptechung in I 9, 7. Kraft durch Freude Neiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Urlauber der UF 234a vom 5. bis 12. Auguſt 1939 nach (Vorarlberg, Unterkunftsort Weiler⸗ Teilnehmer treffen am Samstag, 16. September, Uhr, im Nebenzimmer des der deutſchen Arbeit“ zum ſich „Haus Sportamt Schwimmen. An den jeweils von 9— 10.30 und von 10.30—12 Uhr im Städt. Hallenbad, Halle 3, ſtattfindenden Schwimmkurſen können ſich noch Frauen und Männer beteiligen. N Sſportabzeichen. Das Sport⸗ rt ſeweils ſamstags von 17 Uhr und ſonntags von his 11 Uhr Kurſe für das Reichsſportabzeichen im Stadion durch, woran ſich noch Männer und Fraiten beteiligen können. Samstag, 16. September 1939 Allgem. Körverſchule für Frauen n. Männer: 15.30—17 jihr Stadion. Fröhliche Gumnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen: 15.30 513 17 Uhr Stadion. Veichsſportabzeichen für Frauen n. Männer: 15.90—17 Uhr Stadion. Amtl. Bekanntmachungen Deffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim waren bezw. werden füllta ſpäteſtens am; 76 4. 9. 1939: Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für Septbr. 1939; 4. 9. 1939: Schulgeld der Höheren Handelslehranſtalten und der Mittelſchule[Luiſenſchule! für September 1939; 9. 1989: die von gebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Auguſt 1939 einbehaltene Bürgerſteuer; 15. 9. 1939: Gebäudeſonderſteuer und Grundſtener, Rate für Sep⸗ tember 1939; 20. g. long: Gemeindegetränkeſteuer für Auguſt 193g; 20. 9. 1939: die bis werdende Vergnügungsſteuer; amt .30 N den Arbeit⸗ dahin fällig 20. 9. 1939: die auf Grund von Stundungen, Steuerbeſcheiden und Forderungszetteln bis da⸗ hin fällig werdenden Steuer- zahlungen u. Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ geſeßes mit dem Ablauf des Fällia⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag [(Säummniszuſchlaa)l in Höhe von 2 y. H. des rückſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. jedes nicht. Eine beſondere Mahnung Ein nteressanter Film, SHhannend wie ein Wimindi- fülm, lustig wie ein Vollssilick 2 Es geht um 25 000.- Mark, die ein Pärchen von Devisenschiebern in einem-Zug- Abteil ver- steckt hat. Die jagd nach diesem inswischen ausrangterten Wagen und der Hampf ut daes Geld bilden die Hauptmottve der 5 heiter erusten Handlung. „ d Brleh Bonte Else uv. Möllenderft In n Jie Hole Hate on bolen wie sie in unserer Ausgabe vom Donnerstag dem 14. September veröffentlicht wurde, ist zum Preise von 10 Pfennig an unserem Schalter und bei den Zeitungsverkäufern F ingeborg v. Kusserow H. Richter Sünther Lüders- Annemarie Holtz Elga Brink Walter Steinbeck use Fürstenberg wald Wenck 5 Regie: Fritz Kirchhoff Heute in Erstaufführung! Hulturſüm: „Bremen, Bahnhof am Meer“ und 3 dasu die neueste Vochenschau 1 [Näheres im Sondertu sera) Stadtkaſſe. Am 11. Carl Diedmann Obers a.., Riffer hoher Orden Mannheim(L 3,), im September 1939. In tiefer Trauer: Frau Tony Dieckmann, geb. von Born und Sohn Karl-Ludwig Die Feuerbestattung fand in Mannheim statt. und-5 Uhr oder nach tel. Vereinbarung. Vorbereitung für Abitur und alle anderen Prospekt frei— Fernsdrecher 28921 Oirektion: Dr. G. Sessler und Dr. E. N lu. K 1. Insfituf SchW-Warz Sexta bis Prima und Abendschule. Jeder zeltige Umschulung Nachhelkurse. Auf nahme in Sexta und alle anderen Klassen täglich vou 10-12 Ja ſt neuer deal-Mantel abzugeben. der billig Adr. in ſchäfts ſt. copanentat 2 Ge⸗ Su che ſofort zu kaufen für Zentralheizg. neuen od. gebr. Kessel mit ca. 33% m Heizfl flache. Gefl. Angeb. erb. 68 an 8. Geſchäftsſtelle d. 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Jasnadu mit z, Bernhard Minetti- Hans Leibelt- Ballot- Paul Otto Splelleltung: Drei Schauspieler gestelten ein spannendes Geschehen Ein aufsehenerregendes, packender Großfilm der Nörkischen Filmgesellschaft mit Hans Zesch- Dorit Kreysler 5 r l. Ich kann mich an nichts erinnern. Immer wieder antwortet die unbekannis junge Frau ihren derzten und der NMWiminalpolizei mit demselben gleichimdssigen Ausdruck. Ein plõtxliches Erschreclæen hal ii: das Erinnerungsver mögen genommen. Dann droht die hergangenhieit jan mib grausamer Hand alles zu zerstören. Doch ein gütiges Geschick lenht ihr Leben in glückliche Bahnen. 0 Vorher: Die neueste Ufe-Wochenschau Beginn: [. 30.30] Unt G brk-pRIRST Bekanntmachung Zum Fahrbereitſchaftskeiter für Mannheim⸗ Land iſt Syndikus Friedrich Langen⸗ bein, Mannheim, D 5, 11, beſtellt. Der Fahrbereitſchaftsleiter auftretender Transportſchwie n! Stadt und ⸗ Behebung verfügbare Kraftwagen einſchließlich zu beordern und mit Aufträgen zur Du lebenswichtiger Transporte zu gegen die Anordnungen des Fahrbereitſchaftsleiters verſtößt, macht ſich ſtrafbar. 80 Mannheim, den 14. September 1939. Der Oberbürgermeiſter. iſt berechtigt, zur keiten ers Ung verſehen. Wer Die n? durch die Feldpos! Vater oder Sohn, Bruder oder Bràutigam, die Feldgrauen an der Front freuen sich, wenn sie täglich die NM Z erhalten. Monatsbezugspreis von RM 2. enthält die freie Zustellung. Der Bestellschein! Die NM soll bis auf weiteres an folgende Feldpostanschrift abgesandt Werden: Name des Bestellers: