u N Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ fraße 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. ö. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: RI, 46, Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Orahtanſchrift: Ne mazeit Mann heim . Sunebrete. 1 O plæ g Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 7d m breite Textmillimeterzeile 75 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpretſe. Allgemein gültig iß die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Donnerstag, 21. September 1930 Nummer 423 150. Jahrgang (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 21. September. Noch immer iſt das Ergebnis der Schlacht im Weichſelbogen nicht in vollem Maße zu über⸗ ſehen. Bis zum Nachmittag des 20. September war die Zahl der Gefangenen auf 170 000 ge⸗ ſtiegen und iſt immer noch im Wachſen. Eine der beiden an der Schlacht beteiligten deutſchen Armeen hat bisher allein 320 Geſchütze und 40 Kampfwagen erbeutet. Auf polniſcher Seite kämpften nach den bisherigen Feſtſtellungen in dieſer Schlacht 9 Diviſionen und Teile von 10 weiteren Diviſionen und 3 Kavallerie⸗Brigaden. Im Süden haben ſich nach hartem Kampf bei Zamoſz und Tomaſzow ſtarke pol⸗ niſche Kräfte den deutſchen Truppen ergeben, darunter der Oberbefehlshaber der polniſchen Südarmee. Seit dem 10. September wurden dort 60 000 Gefangene gemacht und 108 leichte und 22 ſchwere Geſchütze erbeutet. Die Beute in den Kämpfen um Gdingen iſt auf 350 Offiziere, 12 900 Mann und etwa 40 Geſchütze geſtiegen. Widerſtand wird jetzt nur noch in Warſchau und Modlin, ſüdoſtwärts War⸗ ſchaus bei Gorja Kalvarja und auf der Halb⸗ inſel Hela geleiſtet. In den nächſten Tagen wird das Oberkommando der Wehrmacht einen zuſammenfaſſenden Bericht über den Feldzug in Polen geben. Im Weſten wurden 3 Feſſelballons und 8 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Sonſt keine Ereigniſſe. Der ruſſiſche Heeresbericht E. Moskau, 21. September. Amtlich wird folgende Verlautbarung des Gene⸗ zalſtabes der Roten Armee über die Kampfhand⸗ lungen in Polen vom 20. September ausgegeben: „Im Laufe des 20. September haben Abteilungen der Roten Armee die polniſchen Truppen weiter in die Enge getrieben und bis zum Ende des Tages be⸗ ſetzt; im Norden— im weſtlichen Weißrußland die Stadt Grodno; im Süden— in der Weſtukraine — die Städte Kowel und Lemberg. In der Zeit vom 17. bis 20. September haben die Truppen der Roten Armee drei polniſche Jnfanterie⸗Divi⸗ ſionen entwaffnet, ferner zwei Kavallerie⸗Brigaden und zahlreiche kleinere Gruppen der polniſchen Armee. Es wurden nach bei weitem nicht vollſtändigen Angaben über 60 000 Soldaten und Offiziere ge⸗ ſangengenommen. Die befeſtigten Zonen von Wilna, Barauowicze, Molodeeno und Sarny wurden mit voller Ausrüſtung, Artillerie und Munition, beſetzt. Unter dem zahlreichen er⸗ beuteten Kriegsmaterial wurden bisher 280 Ge⸗ ſchütze und 120 Flugzeuge gezählt. Die Zählung der Beute wird fortgeſetzt. „Ihr habt mehr als Der Schrecken der Luftwaffe EP. Kopenhagen, 21. September. Der Berliner Vertreter der„Berlingske Afte⸗ navis“ berichtet ausführlich über den Beſuch in einem Gefangenenlager in Pommern. Aus der Wiedergabe einiger Unterredungen mit polniſchen Gefangenen geht hervor, daß die Schlagkraft der deutſchen Luftwaffe auf das polniſche Heer einen niederſchmetternden Eindruck gemacht hat. Die Sturzflüge der deutſchen Flieger waren ſchrecklicher als alles andere. Wenn die Flugzeuge in ihrer raſenden Fahrt auf die Truppen niederſchoſſen, verloren dieſe den Verſtand. Gegen dieſen Feind war man vollkommen machtlos. Im Verlauf einer Sekunde war er wieder fort, aber dieſe eine Sekunde war ein Schrecken der Hölle. Zur Stimmung in dem Lager und der polniſchen Armee heißt es, überall ſeien Leute geweſen die der Ueberzeugung waren, daß der ſichere Tod ſie bei den Deutſchen erwarte, anſtatt der Aufenthalt in der Kaſerne. Ihre Offiziere hätten ihnen erzählt, ſie würden von den Deutſchen erſchoſſen. Die Ukrainer, mit denen der Berichterſtatter geſprochen hakte, zeigten ſich höchſt unzufrieden mit allem, was polniſch war. Seit dem Frühjahr hätte keiner mehr Urlaub gehabt. Nur höchſt ungern ſeien ſie in den Krieg gegangen. Eure Pflicht getan“ Armeebefehl des Generaloberſten von Brauchitſch an die deutſche Armee dnb. Berlin, 20. September. Der Oberbefehlshaber des Heeres erließ folgen⸗ den Tagesbefehl an das deutſche Heer: „Soldaten! Die große Schlacht im Weichſelbogen iſt beendet. Dag polniſche Heer iſt vernichtet. Die Operationen gegen Polen ſind damit abgeſchloſſen. In noch nicht drei Wochen iſt die militäriſche Ent⸗ ſcheidung an der Oſtfront erzwungen worden. Soldaten der Oſtfrount! Inu unerhör⸗ tem Siegeslauf habt Ihr das polniſche Heer zerſchlagen. Weder Panzer⸗ und Betoubauten, we⸗ der zerſtörte Brücken, zerſtörte Wege noch der ſich zäh und hartnäckig verteidigende Feind oder die feigen heimtückiſchen Ueberfälle konnten das Heer auf⸗ halten. Die energiſch und oft vom zahlenmäßig Slraßenkümpfe in Warſchau Gegner und Befürworter der Niederlage bekämpfen ſich erbittert (Funkmeldung der NM.) +Amſterdam, 21. Sept. Wie aus Warſchau gemeldet wird, herrſchen dort zwiſchen einzelnen Gruppen der Bevölkerung aus⸗ gebreitete Kämpfe. Ein aroßer Teil der Bevölkerung, der gegen die Militärherrſchaft iſt, verlangt die Ulebergabe der Stadt. Aus dieſem Grunde iſt es zu ſchweren Kämpfen in den Straßen gekommen. In einer Straße kam es zu einer richtigen Schlacht, bei der es viele Tote und Verwundete gab. Die Bewoh⸗ ner, die Partei ergriffen hatten, warfen aus den Fenſtern Steine, Hausrat und brennende, in Petro⸗ leum getauchte Tücher auf die Kämpfenden. An die⸗ ſen Kämpfen nahmen auf beiden Seiten auch Polizei⸗ beamte teil. Londoner Rundfunk hetzt dnb. Berlin, 20. September. Der Londoner Rundfunk hat ſich abermals zum Bundesgenoſſen der verbrecheriſchen Elemente ge⸗ macht, die Heckenſchützen und Wegelagerer in eine letzten Endes völlig ausſichtsloſe Verteidigung der Stadt Warſchau hineinhetzen zu wollen und damit unnötigerweiſe namenloſes Elend über die Zivil⸗ bevölkerung der Millionenſtadt heraufbeſchwören. Er ſtellte heute abend einem polniſchen Offizier den Sender zur Verfügung, der hier aus ſicherer Entfernung in miſerablem Engliſch einen Lobgeſang auf die Verbrecher anſtimmte, die die Großſtadt zum Schlachtfeld machen wollen. 8 Er gab zu, daß Warſchau zur normalen militä⸗ riſchen Verteidigung wenig geeignet ſei. Es ſpiele ſich ein ſchrecklicher Kampf von Haus zu Haus, von Hof zu Hof und von Straße zu Straße ab. 5 8 5 „Die Verluſte müſſen entſetzlich ſein“, be⸗ kannte der Offizier. Trotzdem zollte er den Heckenſchützen„Bewunderung und Hochachtung“ und rühmte, daß ſie bis zum letzten Mann kämp⸗ fen würden. Da in Warſchau keine Engländer. ſondern „nur“ polniſche Frauen und Kinder durch das ver⸗ brecheriſche Geſindel in Gefahr gebracht worden ſind, hatte der Anſager keine Bedenken, dem polniſchen Offizier— der die Hauptſtadt ſeines Landes ſo mutig von London aus verteidigt— ebenfalls ſeine Kom⸗ plimente auszudrücken. Augenzeugenbericht aus Warſchau dnb. Belgrad, 20. Sept. Die„Vreme“ veröffentlicht einen Bericht des jugoflawiſchen Journaliſten Lekowitſch, der die bei⸗ den letzten Jahre ſtändig in Paris gelebt habe und mit einer Gruppe Franzoſen zuſammen kurz vor Ausbruch der Feindſeligkeiten in Warſchau ange⸗ kommen ſei. ſtätigt, daß die deutſchen Flieger ausſchließlich mili⸗ täriſche Objekte bombardierten und die Bevölke⸗ rung nach dem erſten Schreck den Luftkämpfen oft zu⸗ geſehen habe. Als dann aber große Geſchwader von 70 bis 100 deutſchen Flugzeugen über Warſchau er⸗ ſchienen ſeien, ſei die polniſche Abwehr dadurch völlig lahmgelegt worden. 0 Die Bevölkerung ſei aber noch durch einen ande⸗ ren Umſtand, nämlich durch den Brotmangel demoraliſiert worden, der bereits am dritten Tage ſpürbar geworden ſei. Weiter habe ſich überall ein Mangel an Benzin und ein völliges Verſagen des Sanitätsdienſtes gezeigt. Für das Wegſchaffen der Zivilbevölkerung aus den Großſtädten ſei überhaupt nicht vorgeſorgt worden. Keinerlei Verkehrsmittel hätten dafür zur Verfügung geſtanden. Dieſer gewiß unverdächtige Zeuge be⸗ überlegenen Gegner geführten Angriffe zerſchellten au Eurer Entſchloſſenheit. Soldaten aller Dienſtgrade und aller Waffen⸗ gattungen haben gleichen Anteil an den Erfolgen. In treuer Waffenbrüderſchaft mit der Luftwaffe, die alles daran ſetzte, dem Heer zu helfen, und deren rückſichtsloſer Einſatz in die Erdkämpfe zum ſchnellen Erfolg ausſchlaggebend beitrug, ſind große Taten vollführt worden. Außerordentliche Anforderungen ſind an Führung und Truppe geſtellt worden. Die Leiſtungen haben die in Euch geſetzten Erwartungen noch übertroffen. Tatkraft und Verautwortungsfreudigkeit der Führung, nie verſagende Pflichterfüllung und Ein⸗ ſatzbereitſchaft der Truppe haben ſtets den hohen Wert des deutſchen Heeres beſtimmt. Sie waren ein heiliges, von den Vätern überkommenes Soldaten⸗ erbe, das das junge nationalſozialiſtiſche Heer über⸗ nommen hat. Jeder einzelne von Euch, Offizier, Un⸗ teroffizier und Mann, hat bewieſen, daß er dieſes Vermächtnis einer großen Vergangenheit treu be⸗ wahrt hat. Soldaten der Weſtfrout! Eurer feſten Abwehrbereitſchaft iſt es zu verdanken, daß die Ope⸗ rationen im Oſten ungeſtört vom Weſtgegner ver⸗ laufen find. Durch Euren ſtarken Schutz hat die Führung die Rückenfreiheit erhalten, den Schwer⸗ punkt der Kriegsführung auf den Oſtkriegsſchauplatz zu verlegen. Ruhig und ſicher konnte ſie hier di⸗ ſchnelle militäriſche Entſcheidung herbeiführen. Deun wir alle wußten, daß uns bei unſerem harten Kampf im Oſten im Weſten nicht nur Beton und Stahl ſchützten, ſondern daß hier deutſche Soldaten ſtan⸗ den, unerſchütterlich bereit, uns alle Gefahr fern⸗ zuhalten und jedem Anſturm zu krotzen. Soldaten des Heeres! Ihr habt in Oſt und Weſt ein glänzendes Zeugnis für den Geiſt und die Stärke des dentſchen Heeres abgelegt. Und nuſere Gegner mögen wiſſen, daß der dent⸗ ſche Soldat, wenn die Verteidigung der Lebens⸗ rechte des deutſchen Volkes es weiterhin erfor⸗ dert und der Führer es befiehlt, in demſelben Geiſt kämpfen und ſiegen wird. Der Oberbefehlshaber des Heeres von Brauchit Generaloberſt.“ 0 von Brauchitſch an der Weſtfront dnb. Berlin, 20. September. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Geueraloberſt von Brauchitſch, begab ſich am 19. September an die Weſtfront. Nach einer Beſprechung bei einem höheren Stabe beſuchte der Generloberſt verſchiedene Truppenteile in der vorderen Linie. Er ließ ſich durch die Kom⸗ mandeure Meldung erſtatten und unterrichtete ſich eingehend über die Lage. Auf der Fahrt durch das Saargebiet wurde Generaloberſt von Brauchitſch von Bevölkerung und Truppe freudig begrüßt,. 000 Gefangene im Weichselpogen Dabei ist das Ergebnis der großen Vernichtungsschlacht noch nicht zu übersehen! Auch die Russen machten 60 000 Gefangene- Bürgerkrieg in Warschau CG ö wl: Das Ziel iſt erreicht Drahtbericht unſ. Berliner Schriftlitg. — Berlin, 21. September. Der Reviſionsprozeß der Verſailler Ordnung iſt in Polen abgeſchloſſen. Ueber die politiſche Neuord⸗ nung entſcheiden allein Deutſchland und Sowjet⸗ rußland. Die Berichte der ſkandinaviſchen Zeitungen ſprechen von dem Wiederaufbau in Polen nach der beiſpielloſen und ſinnloſen Zerſchlagung, die die Polen nicht nur in den von Deutſchen bewohnten Gebieten vorgenommen haben. Die wiedererſchei⸗ nende„Bromberger Rundſchau“ bringt Tag für Tag ſpaltenweiſe die Todesanzeigen von den ermordeten Volksdeutſchen. Es iſt die furchtbarſte Anklage gegen das polniſche Mordregime, es iſt die furchtbarſte Anklage gegen England. In Vertrauen und eiſerner Entſchloſſenheit ſteht ganz Deutſchland bereit, für die neuen Aufgaben und Ziele, die der Führer nun ſtellen wird, um Deutſchland und der Welt Gerech⸗ tigkeit und Frieden zu geben. Das Ziel der deutſchen Waffen iſt mit der Entſcheidung in Polen erreicht. Die „Neue Bafler Zeitung“ ſchreibt:„Der Schlußakt in Polen müßte das Ende des europäiſchen Konflikts ſein. So gebieten es Vernunft, Einſicht und Menſch⸗ lichkeit. Aber dieſe Entſcheidung liegt leider nicht bei den Beſiegern Polens, ſondern bei England, das zu gerne noch andere Völker für ſeine Intereſſen in den Krieg treiben möchte. Doch dazu wird es vor⸗ ausſichtlich nicht mehr kommen.“ Die„Rigaer Rundſchau“ ſchreibt:„Noch niemals vernahm die Welt Taten, wie ſie Deutſchlands Heer in Polen vollbracht hat und niemand in den neu⸗ tralen Ländern glaubt heute noch, daß Deutſchland jemals niedergerungen werden kann, auch wenn im Weſten alle engliſchen Hilfsvölker aufmarſchie⸗ ren ſollten.“ „Politiken“ ſchreibt:„Die Neutralen faſſen kaum die Wucht der Ereigniſſe. Deutſchland iſt im Oſten frei. Die Joͤee des Zweifrontenkrieges, den man von London aus ſo erſchrecklich Deutſchland an die Wand gemalt hatte, iſt zerſchlagen. Jetzt heißt es für England und Frankreich, aus dem nicht mehr beſtehenden polniſchen Bündnispakt die letzten Konſequenzen zu ziehen.“ Die„Neue Berner Zeitung“ ſchreibt:„Nicht für Deutſchland, aber für die Weſtmächte iſt die Lage über Nacht ernſt geworden. Am erſten wird wohl das franzöſiſche Volk dies erkennen müſſen.“ Der„Haager Courant“ meldet aus London, in den engliſchen Zeitungen finden ſich immer mehr Vorwürfe und Auslaſſungen gegen Polens Staats⸗ führung und Armeeleitung.„Daily Expreß“ ſchreibt, die Pflichten, die der Garantiepakt Polen auf⸗ erlegte, habe Polen nicht ernſt genommen und nicht immer erfüllt.„Daily Mail“ ſchreibt, an der Ver⸗ nichtung der polniſchen Armee trage auch das mili⸗ täriſche Verſagen eine nicht geringe Schuld. Auch andere Londoner Blätter beginnen mit offenen oder verſteckten Angriffen gegen die flüchtigen polniſchen Staatslenker. Das iſt das wahre England. Zuerſt wurde Po⸗ len in den freventlichen Krieg gejagt und jetzt erhält es den Fußtritt. Allerdings ſind die Urteile der eng⸗ liſchen Blätter über die ſchandͤbar geflüchtete pol⸗ niſche Regierung und den Marſchall des polniſchen Heeres zutreffend, aber gegen die Lehren aus dem polniſchen Zuſammenbruch verſchließt ſich auch heute noch die engliſche Ueberheblichkeit. Immer noch wachſen die Zahlen der volksdeut⸗ ſchen Opfer des Polenterrors in den von deutſchen Truppen befreiten Gebieten, immer neue Maſſen⸗ gräber werden aufgefunden, in denen die ermordeten Volksdeutſchen verſcharrt worden ſind, überall ſind an den Leichen die Spuren unmenſchlicher und kieri⸗ ſcher Mißhandlungen und ſadiſtiſcher Verſtümmelun⸗ gen wahrzunehmen. Es wird Wochen dauern, bis alle Greueltaten aufgedeckt und alle verſcharrten Leichen gefunden und rekognoſziert ſein werden. Der „Peſter Lloyd“ ſchreibt:„Wenn einmal die Doku⸗ mente des Blutrauſches an unſchuldigen Bewohnern Polens veröffentlicht werden, wind kaum jemand dem Untergang dieſes Staates Tränen nachweinen können.“ 5 Vier britiſche Soldaten im Kampf mit Arabern getötet. Nach Meldungen aus Jeruſalem ſind in einem Gefecht zwiſchen britiſchen Truppen und ara⸗ biſchen Aufſtändiſchen, das zwiſchen Jeruſalem und Jaffa ſtattfand, vier engliſche Soldaten getötet und drei verwundet worden. i 2, Seite“ Nummer 423 Vergebliche Lügen Jugoflawiſche Blätter beſtätigen Rydz⸗Smiglys Internierung (Funkmeldung der NM zZ.) + Belgrad. 21. September Durch die Berichte der in Rumänien weilenden Sonderberichterſtatter der„Politika“ und„Vreme“ werden die Erklärungen des Londoner früheren polniſchen Botſchafters erneut Lügen geſtraft, der free behauptet hatte, daß Rydz⸗Smigly noch bei 0 Truppen weilt. Es wird von ihnen ein⸗ feſtgeſtellt, daß dieſer„tapfere Soldat“ inter⸗ nie vurde unnd auch andere polniſche Offiziere die⸗ ſes Schickſal ereilte, die geglaubt hatten, von Ru⸗ ien aus eine polniſche Legion organiſieren mit Freibrief nach Frankreich reiſen zu kön⸗ Der Staroſt mit der Reitwpeitſche dub. Berlin, 21. Sept. Eutgegen allem diplomatiſchen Brauch ſind die Angehörigen der deutſchen Generalkonſu⸗ late und Konſulate in Polen bei ihrer Feſt⸗ nahme, Internierung und dem Abtransport in den meiſten Fällen auf das Unwürdigſte behandelt wor den. Vor allem hat der Stadtſtaroſt ron Lodz Dr. Moſtowſki eine Haltung an den Tag gelegt, die jeg⸗ lichem internationalen Brauch gegenüber Vertretern fremder Mächte Hohn ſpricht. Er war, wie erſt jetzt bekannt wird, gegen Mittag des 2. September mit einem Grof gebot uniformierter und geheimer [Polizeimannſchaften in das Konſulat Lodz einge⸗ drungen. In äußerſter Erregung forderte er unter [Drohungen mit der Reitpeitſche von dem deutſchen Konſul, Freiherrn von Berſchen, die Büro⸗ und Kaſſenſchlüſſel und die Oeffnung der Kaſſenſchränke des Konſulates. Als der Staroſt im Kaſſenſchrank kein Geld vorfand und feſtſtellte, daß die Korxre⸗ ſpondenz des Konſulates verbrannt war, lehnte er (die ſonſt ſelbſtverſtändliche Quittierung der Ueber⸗ nahme des Konſulatsinventars durch die polniſchen [Behörden rundweg ab. Nur mit je einer Handtaſche ausgeſtattet, wurden die Konſulatsmitglieder auf die Reiſe nach Warſchau geſchickt, wobei es ſich der (Staroſt nicht nehmen ließ, ſich ſogar die Kvagentaſche öffnen zu laſſen, weil er darin Geheimniſſe ver⸗ U mutete. Die Konſulatsmitglieder wurden umgeben von Poliziſten, mit aufgepflanztem Seitengewehr und gefolgt von dem die Reitpeitſche ſchwingenden (Staroſten, abgeführt. Wie rückſichtslos die Polen bei dieſem Abtransport vorgingen, zeigt der Fall der Konſulatsangeſtellten Fräulein Sommer, die ſich kaum von ihren alten und kranken Eltern verab⸗ ſchiedet hatte, als dieſe, noch in Gegenwart der Tochter, verhaftet und in die Staroſtei abgeführt wurden. Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters — Rom, 21. Sept. Die Rede des Führers findet in den politiſchen Kreiſen Roms weiter außerordentliches Intereſſe und ungeteilte Zuſtimmung. Vor allem wird die weitgehende Mäßigung der Führerrede unter⸗ ſtrichen, Man ſtellt feſt, der Führer habe noch einmal klar ausgeſprochen, Deutſchland verfolge gegen die Weſtmächte keine Kriegsziele, ſo daß wirklich nicht einzuſehey ſei, wofür die Demokratien eigentlich Krieg führten. Durch das Eingreifen Rußlands hätten ſich die Vorausſetzungen, von denen die Weſt mächte bei ihrer Kriegserklärung ausgegangen ſeien, grundlegend und zwar zuungunſten Englands und Frankreichs ver⸗ ändert. In demfelben Sinn kommentiert die geſamte Preſſe die Führerrede. Weitgehend unterſtreichen die Zeitungen die Mäßigung, die der Führer an den Tag gelegt habe und die, wie der dem Außen⸗ miniſterium naheſtehende„Telegrafo“ ſchreibt, um⸗ ſo mehr zu bewundern ſei, als der Führer in der Freude über den großartigen militäriſchen Sieg und und die Befreiung Danzigs auch ſehr viel ſchärfere Töne hätte anſchlagen können. Gerade dieſe Mäßi⸗ gung auf dem Gipfelpunkt des Sieges beweiſe die hohen ſtaatsmänniſchen Eigenſchaften Adolf Hitlers. Im offiziöſen„Giornale'Italia“ hebt Virgino Gayda hervor, der Führer habe in ſeiner„ſtarken und durchdachten Rede“ erklärt, Deutſchlands Ziele ſeien begrenzt. Hinſichtlich der Weſtmächte meint das„Giornale DItalia“, nachdem die Rede des Führers dieſen Friedenswillen Deutſchlands klar ausgeſprochen habe, ſei es ſelbſtverſtändlich, daß die Völker in den demokratiſchen Ländern ſich fragten, warum ſie ſo unnßtigen und ſchickſalsſchweren Riſiken ausgeſetzt würden. Die„Tribuna“ erklärt, es ſei ein irrſinniger Gedanke, daß England und Frankreich einen Weltkrieg entfeſſeln wollten, um dem deutſchen Volk ein auderes Regime auf⸗ zuzwingen. „Lavoro Faſeiſta“ fragt, wozu noch Krieg nach der klar gefaßten Rede Hitlers.„Lavoro Faſeiſta“ ſchreibt wörtlich: „Die Rede des Führers müſſe für alle Men⸗ ſchen guten Willens und vernünftigen politiſchen a Urteils das Ende des Krieges bedeuten! Der„Reſto del Carlino“ erklärt, die Rede des Füh⸗ rexs ſei„von lebendigem Verantwortungsgefühl“ durchdrungen. Wenn England wirklich für ein Prinzip, nämlich die Beibehaltung des in Verſailles geſchaffenen polniſchen Staates kämpfe, müßte es Alogiſcherweiſe jetzt mit Sowjetrußland brechen. Moskau und die Danziger Führer-Rede 5 N (Funkmeldung der NM.) Moskau, 21. Sept. Die Rede des Führers in Danzig wird durch einen ausführlichen Bericht der TASS⸗Agentur in allen Moskauer Blättern, die Mittwoch wegen des Rußhetages nicht erſchienen ſind, wiedergegeben. Die scharfe Abrechnung des Führers mit dem Spiel der dnb. Berlin, 21. Sept. Seit Herr Churchill das Torpedo gegen die „Athenia“ abſchoß in der Abſicht, Deutſchland zu tref⸗ fen und das Volk der Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika in den Krieg gegen das Deutſche Reich zu hetzen. hat der Erſte Lord der britiſchen Admiralität wahr⸗ haft verzweifelte Anſtrengungen gemacht, um alle Richtigſtellungen und Zurechtweiſungen von deutſcher Seite, an deren Stichhaltigkeit die Welt nicht zu zweifeln vermochte, zu entkräften. Daß Deutſchland zu Recht Herrn Churchill und ſeine Helfershelfer der Urheberſchaft an dem Untergang der„Athenia“ bezich⸗ tigte, wird durch ein Dokument bewieſen, das ein Zufall der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ in die Hand ſpielte Es handelt ſich um ein Rundſchreiben des Cunard⸗ White⸗Star⸗Büros an ſeine deutſchen Zweigſtellen, das folgenden Wortlaut hat: „Athenia“ 2. September, „Aurania“, 2. September, „Andania“ 8. September, „Ascamia“ g. September. Von der Zentrale erhalten wir die Anweiſung, infolge von Fahrplanänderungen für die oben⸗ genannten Abfahrten keine Buchungen vorzunehmen und auch etwaige deutſche Paſſagiere für dieſelben nicht zum Einſchiffungstage zu befördern. Wir bitten, uns aufzugeben, 0b und welche Buchungen Sie für die genannten Abfahrten abgeſchloſſen haben, damit wir Ihnen aufgeben können, ſſtr welche an⸗ deren Dampfer die Uebertragung erfolgen kann. Cunard ⸗Wihite⸗Star⸗Reiſebüro Gm. b. H. Hochachtungsvoll Unterſchrift. Das Blatt bemerkt dazu: Aus dieſem Dokument ergibt ſich: 1. Bei die Buchungen hätten wegen angeblicher Fahrplanänderungen zu unter⸗ bleiben, handelt es ſich um einen Vorwand. Die „Athenia“ hat ihre Ausreiſe planmäßig am 2. Sep⸗ tember 1939 angetreten. 2. Da das Schreiben vom 29. Auguſt ſtammt, hatten Herr Churchill und Genoſſen ſpäteſtens am 27. Auguſt— zu einer Zeit alſo, als die britiſche Regierung angeblich alles daran ſetzte, um dem Friedensvorſchlag des Führes entgegenzukommen— den Plan gefaßt, den von ihnen von langer Hand vorbereiteten Krieg gegen das Reich mit einem Am 27., ſpäte⸗ der Begründung, neuen Luſitania“⸗Fall einzuleiten. Am 27, ſtens aber 28. Auguſt iſt die in fakſimilierten Schreiben erteilte Anweiſung an die Zentrale der Cunard⸗White⸗Star⸗Line ergangen. 3. Bei dem verbrecheriſchen Verſuch, mit einem ſkrupelloſen Manöver die Stimmung der Vereinig⸗ ten Staaten gegen Deutſchland aufzuputſchen, mußte Herrn Churchill daran gelegen ſein. an Bord der Inalenſche Grwiſſendftage an die Weſtmäthle: Wozu jetzt noch Krieg? Es iſt Jerſinn, wenn England jetzt die Bölker noch in den Krieg hetzt Londoner Kriegshetzer, die auch das furchtbare Schick⸗ ſal Polens auf dem Gewiſſen haben, findet dabei be⸗ ſondere Beachtung. Ferner werden natürlich diejenigen Stellen der Führerrede herrorgehoben und wörtlich zitiert, wo der Führer über die Zu⸗ ſammenarbeit mit Rußland zur Neuordnung in Oſt⸗ europa ſprach. Italieniſch-griechiſche Freundſchaft Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters — Rom, 21. September. Zwiſchen der italieniſchen und der griechiſchen Regierung hat ein Gedankenaustauſch ſtattgefunden, bei dem Rom und Athen feſtſtellen konnten, daß ihre Beziehungen von aufrichtiger Freundſchaft und von gegenſeitigem Vertrauen getragen ſind. Ein deut⸗ licher Beweis dafür iſt, wie in Rom amtlich mitge⸗ teilt wird, die Tatſache, daß die italieniſchen Trup⸗ pen von der albaniſch⸗griechiſchen Grenze zurück⸗ gezogen worden ſind und daß die griechiſche Regie⸗ rung zur Zeit ebenfalls ihre Truppen von der Grenze gegen Albanien zurückziehe. Neue Mannheimer Zeitung Ein Dokument zum Fall, Warum ſollten keine deutſchen Paſſagiere an Vord des Staaten für den Fall bereithalten wollte, 220 emia Dampfers? „Athenia“ keine deutſchen Zeugen zu haben, die nach der Rettung möglicherweiſe in der Lage geweſen wären, die Aufdeckung des beabſichtigten Komplotts herbeizuführen. Daueben mag der Gedanke beſtim⸗ mend geweſen ſein, möglichſt viele Plätze für ameri⸗ kaniſche Staatsbürger freizuhalten, um eine um ſo nachhaltigere Wirkung auf die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten von Amerika zu er⸗ zeugen. 8 4. Die Tatſache, daß gleichlautende Anweiſungen für vier Schiffe der Cunard Weihite Star Line ergin⸗ gen, beweiſt einmal, daß der Tag de britiſchen Kriegserklärung an das Reich in dem Zeitpunkt, in dem die Durchführung des verbrecheriſchen Planes von Herrn Churchill eingeleitet wurde, noch nicht feſtſtand und daher zum anderen Herr Churchill Reſerveſchiffe auf den Linien nach den Vereinigten daß ſein Plan mit der„Athenia“ durch irgendwelche„unglück⸗ liche“ Umſtände nicht zur Ausführung hätte kommen können. 5. Der Fall wirft die intereſſante Frage auf, ob es für die„Athenia“ überhaupt eine reguläre Paſſa⸗ gierliſte gab oder ob die Statiſten dieſes Schiffes ihre Teilnahme an dem Abenteuer der Regie des Erſten Lords der britiſchen Admiralität zu verdanken haben. Wir empfehlen der Welt, ſo ſchließt die„Deutſche Allgemeine Zeitung“, das Dokument und die ſich hieraus ergebenden Feſtſtellungen einer ebenſo auf⸗ merkſamen Lektüre wie einer ernſten Prüfung zu unterziehen. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß dieſer Brief ein politiſches Dokument von höchſter England wies Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters — Amſterdam, 21. September. England tappt völlig im Dunkeln. Das Ein⸗ greifen Rußlands und die Rede des Führers haben den Sinn der engliſchen Politiker nicht erleuchtet. Es iſt die ſeltſame Lage eingetreten, daß England in einem Augenblick, in dem das Reklameminiſterium Worte verbiſſener Entſchloſſenheit in die Welt ſendet, „Deutſchland bis zum Ende zu be⸗ kämpfen und den„Hitlerismus“ wegzuxaſieren“, nicht einmal genau weiß, wer im Augenblick Freund und wer Feind iſt. Im engliſchen Unterhaus gab der brttiſche Premierminiſter Chamberlain geſtern einen Ueberblick über die militäriſche Lage, der zatürlich in engliſchem Sinn gefärbt war. Er konnte jedoch nicht verſchweigen, daß in Polen nur noch„Inſeln des Widerſtandes“ exiſtieren und daß das polniſche Heer erledigt iſt. Er gab zu, daß England dieſe Kataſt rophe„micht habe abwenden können“. Cham⸗ berlain gab weiter der ſchweren Enttäuſchu k ig über Der Gegenſatz Japan- Amerika Will Amerika den Konflikt auf Oſtaſien ausdehnen? (Funkmeldung der NM.) E Tokio, 21 September. Auch am Donnerstag führt die japaniſche Preſſe ihre Angriffe gegen die„unfreundliche Haltung Amerikas“ weiter und gibt ſo einen erhöhten Ein⸗ druck von den geſpannten Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern. 5 Die dem Außenamt naheſtehende„Tokio Aſahi Schimbun“ betont nochmals, wenn Amerika trotz der japaniſchen Verſicherungen, daß die amerikaniſchen Intereſſen in China gewahrt würden, nunmehr zu Tſchangkaiſchek übergehe, l ſo werde Amerika nur den gegenwärtigen inter⸗ nationalen Konflikt auf den Fernen Oſten aus⸗ dehnen. Gleichzeitig werde es aber ſeine eigenen Rechte und Intereſſen zerſtören, die es in Zuſammenarbeit mit Japan aufrecht erhalten könne. Der japaniſche Botſchafter in Waſhington Hori⸗ nonchi teilte am Donnerstag der amerikaniſchen Preſſe mit, Japan habe England und Frankreich freundſchaftlich zu verſtehen gegeben, daß die krieg⸗ führenden Nationen ihre Streitkräfte aus China zurückziehen müſſen. Die zehntügige Schlacht an der Bzurg Wie die ſchleſiſche Armee Polens Glitetruppen vernichtete dnb... 20. Sept.(pk) Die letzte große Kampfhandlung der deutſchen Truppen gegen Polen iſt abgeſchloſſen. Zehntauſende Gefangene, eine ungeheure Materialbeute, deren Feſtſtellung Tage dauern wird, ſind das Ergebnis. Diesmal aber ſprechen Zahlen nicht zur Genüge. Der Sieg, den die ſchleſiſche Armee erzwungen hat in dieſer ſchwerſten und größten Schlacht des Feld⸗ zuges gegen Polen, dieſe Schlacht im Raume Lodz-Kutno—Lowicz, die zehn Tage dauerte, kommt in einem nur zahlenmäßigen Ergebnis nicht zum Ausdruck. Es war bekannt, daß die polniſchen Regimenter, die im Korridorgebiet und in Poſen in einer Stärke von neun Diviſionen ſtanden, nach Südoſten aus⸗ weichen würden, um der drohenden Geſahr der Um⸗ faſſung zu entgehen. Die ſchleſiſche Armee, deren Aufgabe es zunächſt geweſen war, die Flanke gegen dieſe Feindkräfte zu ſichern, hat durch überraſchend ſchnellen Uebergang über die Wartg und durch ihr ungeſtümes Vordrängen bis in den Raum vor Warſchau über ihre eigene Aufgabe hinaus den Ring um die polniſchen Truppen feſt geſchloſſen. Sie hat aber auch zunächſt allein den Druck dieſer zahlen⸗ mäßig weit überlegenen polniſchen Kräfte auf⸗ ehalten. Gleichgültig, ob ſich die Polen von dieſen Diviſionen, die unter der beſten polniſchen Führung ſtanden, das„Wunder von Warſchau“, den großen Umſchwung der Geſamtlage verſprachen oder nicht: durch den großen Weichſelbogen im Norden und Oſten war die Richtung des Durchbruchs vor⸗ gezeichnet. Er mußte nach Südoſten und nach Süden führen. Mit einem Maſſenangriff warfen ſich die zuſammengeballten polniſchen Diviſionen auf die dieſer Wucht gegenüber nur ſehr dünne Flanken⸗ ſicherung der ja ſelbſt oſtwärts angreifenden ſchle⸗ ſiſchen Armee. Die deutſchen 1 hielten ſtand! Schwer wurde in den Tagen vom 9. bis zum 13. in dem Abſchnitt ſüdlich Kutno gekämpft. Die Tage von Czorkow werden als Hel⸗ 97 in die Geſchichte der deutſchen Armee ein⸗ gehen. Als der polniſche Armeeführer einſehen mußte, daß er hier nicht mehr durchkam, wandte er ſich wei⸗ ter oſtwärts, wo er neue Schwäche glaubte feſtgeſtellt zu haben. Unter Einſatz der zahlenmäßigen Ueber⸗ legenheit griff der Pole an, aber jedesmal hielt die deutſche Front wie bei Czorkow jetzt bei Lowics, dann entlang der ganzen Sochgezew ſtand. 5 Dann kam der deutſche Gegenangriff! Während der Ring im Süden und Oſten und im Norden an der Weichſel feſthielt, ſetzte der deutſche Gegendruck von Oſten und Weſten aus ein, Kutno fiel, und der Raum für die polniſche Armee wurde enger und enger. Dann ging von Süden her deutſche Infanterie, unterſtützt von Pionieren und Artillerie, über die Bzura und ſchnürte die Polen ſo ena zu⸗ ſammen. daß eine geſchloſſene Operation nicht mehr möglich war. Es war alſo kein Aushungerungskampf, den die ſchleſiſche Armee führte. Die Polen verfügten über ungeheures Kriegsmaterial, und auch die Verpfle⸗ gung war, wie die Gefangenen ausſagten, nicht ſo ſchlecht, daß ſie die Kampfkraft des Gegners beein⸗ flußte. Deutſche Truppenführung und der Angriffsgeiſt unſerer Soldaten haben das Ende herbeigeführt, das dann ſehr ſchnell folgte. Der Montag brachte den völligen Zuſammbruch. Das Gros der 9. polniſchen Diviſion, die in dieſem Keſſel zuſam⸗ mengeballt war, wurde reſtlos vernichtet. Die Tage der Ernte dieſer Schlacht, der Montag und Dienstag, brachten eine Beute, wie ſie auch von der deutſchen Truppenführung nicht erwartet wurde. Ungeheuer ſind die Verluſte der Polen in der zu⸗ ſammenwirkenden Kampfkraft von Heer und Luft⸗ waffe geweſen. Die Schlacht an der Bzura hat die Ueberlegenheit bewieſen, wie deutſche Strategie und Taktik ſowie die Kampfkraft unſerer. wie ſchon im Weltkrieg auch bei der jungen deutſchen Armee den überlegenen Gegner zu treſſen und zu zerſchlagen weiß. er einmal feſt gefahren. Chamberlain muß im Anterhaus die polniſche Niederlage eingeſtehen Japan hoffe, daß bei den zur⸗ rufen an dieſem Grabe hinüber über Donnerstag, 21. September 1939 Wichtigkeit, ſein halt aber ein nicht zu wibder⸗ legender Bewe iſt, daß für die Inſzenierung des Untergang„Athenia“ mit amerikaniſchen Staatsbürgern an Bord nur ein Mann die Verant⸗ wortung trägt: nur Winſton Churchill! Engliſche Oeffemlichkeit verlangt Seekriegsberichte EP. London, 21. September. Der parlamentariſche Unterſtaatsſekretär in der Admiralität, Shakeſpeare, wurde am Mittwoch im Unterhaus gefragt, ob die Regierung beabſichtige, regelmäßige Kommuniqués über den Stand der See⸗ kriegsführung herauszugeben. Shakeſpeare ant⸗ wortete, die Regierung ſei bereit, dies zu tun, ſosveit es irgend mit der durch den Krieg gebotenen Ge⸗ heimhaltung militäriſcher Operationen vereinbar ſei. Bedächtiges Rauchen ein Examen, das nur die bessere Cigarette besteht aan 3, die Entſcheidung der Sowfjetregie rung Ausdruck. 5 Ueber die Gründe der ruſſiſchen Aktion könne man kein endgültiges Urteil fällen. Chamberlain machte im übrigen wieder die üblichen Redensarten über die„deuſche Drohung“ und beſtätigte, daß Eng⸗ land über den Verluſt der„Couragedus“ ef er⸗ ſchüttert iſt. In der Debatte erklärte der Führer der Oppoſition, daß dem polniſchen Verbündeten nicht mit der gebotenen Beſchleunigung Hilfe gebracht worden wäre. 5 Nach einem Reuterbericht aus der kanadiſchen Hauptſtadt Ottawa hat die kanadiſche Regierung be⸗ kanntgegeben, daß ſte„für den Notfall“ zwei Divi⸗ ſionen als Expeditionskorps aufſtellen könne. Der iriſche Miniſterpräſident de Valera, der nach Amerika zu reiſen beabſichtigte, gibt bekannt, daß er ſeine Reiſe abgeſagt hat und in der iriſchen Hauptſtadt auf ſeinem Poſten bleiben wird. Zeit im Gang befindlichen diplomatiſchen Beſprechun⸗ gen mit England und Frankreich eine Löſung die⸗ ſer Frage erzielt werde. „Anſer Kamerad“ Am Soldatengrab des Oberleutnauts Louis Paul Deschanel (P..⸗ Sonderbericht) dnb. Ottweiler(Saar), 1. September. Auf einem der Hügel, die im Herzen des Saar⸗ landes Ottweiler umgeben, haben wir am Dienstag den franzöſiſchen Oberleutnant Louis Paul Deschanel mit allen militäriſchen Ehren zur letzten Ruhe beſtattet. Der junge Offizier— er war am 20. Mai 1909 geboren, ſein Vater war der vor mehreren Jahren verſtorbene Präſident der franzö⸗ ſiſchen Republik Paul Deſchanel— hat vor wenigen Tagen bei einem der Vorpoſtengefechte weit vor dem Weſtwall den Heldentod auf dem Felde der Ehre ge⸗ funden. Er ſollte von ſeinem freiwilligen Patrouillen⸗ gang nicht mehr zurückkehren. Nun ruht er hier auf geſchichtlich geheiligtem deutſchen Boden. Man hat ſeinem Grab den ſchönſten Platz auf dem Friedhof „Naumünſter“ gegeben. Als die Ehrenkompanie vor dem Sarge aufmar⸗ ſchierte, hatten auch bereits die Vertreter der NS DA p mit dem Kreisleiter an der Spitze und die Aerzte und Schweſtern des Feldlazaretts unter Führung des Oberſtabsarztes zur Seite der Kapelle Aufſtel⸗ lung genommen. Unter den Klängen eines Chorals ſprach der katholiſche Wehrmachtspfarrer die Einſeg⸗ nungsgebete, die Ehrenkompanie präſentierte, und unter dumpfem Trommelwirbel wurde der Sarg von ſechs Fähnrichen zum Grab getragen. Hier ſprach der Wehrmachtspfarrer für die ewige Ruhe unſeres fran⸗ zöſiſchen Kameraden und erinnerte in einer kurzen Anſprache an die Soldatenpflicht, in Ehrfurcht vor dem Opfer zu ſtehen, mit dem uns der Tote ein Bei⸗ ſpiel gab. Dann trat der Bataillonskommandeur an das offene Grab, um im Namen des deutſchen Heeres einen Kranz niederzulegen an der Ruheſtatt des Kameraden, dem wir als Soldaten die letzte Ehre erwieſen, und den wir als ritterlichen Gegner in ſeinem Onfertod ehrten. Nach der Weiſe vom Guten Kameraden feuerte die Ehrenkompanje drei Salven über das Grab, worauf der Kreisleiter im Namen der NSDAP. dem gefallenen franzöſiſchen Kameraden den letzten Gruß entbot: Wie das Lied vom guten Kameraden beweiſt, daß der deutſche Soldat keinen Haß über das Grab hinaus kenne, ſo wolle er in dieſer Stunde feſtſtellen, daß das deutſche Volk auch keinen Haß gegen das benachbarte franzöſiſche Volk kenne. Ge⸗ rade wir an der Weſtgrenze ſind im Geiſt und Wil⸗ len des Führers beſtrebt, Friede zu halten und ie Grenze: Was ſoll ein unnützes Blutvergießen? Wir wollen den Frieden, aber wir werden, wenn es anders ſein ſoll, auch bis zum letzten unſere Pflicht tun. 2 Die Marſeillaiſe, aus der der Ruhm der fran⸗ zöſiſchen Armee wiederklingt, hallte zum Schluß über das Grab des jungen Helden. 5 Haupeſcheiftleitet und berantwortlich für Politſk: Dr. Alois Win dauer. belm Koch. unſt, Fim Gericht: Dr. Franz Wilhelm o ch.— Sport: Willßp Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: C. Fennel, ſämtliche in Mannhei Schriftieltung in Berlin: Or. E. 8. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unberlangte Beiträge keine Gewäbr.— Nückſendung nnz 0 85 und B 0 N. 1 e antwor* und Fäftli⸗ 1 0 Je. 5e Mannheim. Bu Zeit Preteilſte Pte. 10 galt. 9 Do: Donnerstag, 21. September 1939 Neue Maunheimer Zeitung 3. Seite/ Nummer 423 Der jubelnde Einzug Adolf Hitlers in die befrette Stadt Danzig. Führer in Danzig (Aſſoctated Preß, Zander⸗M.) Adolf Hitler bei ſeiner großen Rede im Danziger Artushof. Amerikas Volk (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) deukralitüt! Wünſcht Roosevelt trotzdem Geis des Neutralitätsgeſetzes?! (Drahtbericht des EP.) — Waſhington, 21. September. In Waſhington ſind am Mittwoch die letzten Ab⸗ geordneten für die Sonderſitzung des Kongreſſes ein⸗ getroffen. Am Mittwochnachmittag fand die vom bräſtdenten Rooſevelt einberufene Konferenz im Weißen Hauſe ſtatt, die dazu dienen ſollte, die eit von Waffenaus⸗ Demokraten und Republikaner nach Mögli cike der Ausſprache über die Aufhebung des fuhrverbotes abzuhalten. Als bezeichnend betrachtet man es. daß einer der Teilnehmer an der Geheimkonferenz im Weißen Hauſe vor Beginn dieſer T 9 7635 erklärte, der Kon⸗ greß werde gegebenenfalls in einer Dauerſitzung zuſammenbleiben müſſen, um über das Neukralitäts⸗ abkommen zu wachen und entſprechend den Wünſchen faſt der ganzen Bevölkerung die Verwicklung des 15 in einen Krieg unter allen Umſtänden zu hermeiden. Dieſe Haltung der Bevölkerung drückt ſich bemerkenswerter auch in einer unbeſ chr reib⸗ lichen Flut von Briefen und Tele⸗ grammen an die Abgeordneten aus, in deen immer wieder ſtrikte Neutralität gefordert wird. Am Mittwoch trat auch ein Frauenausſchuß auf und ſor⸗ derte in ſämtlichen Staaten die Frauen auf, eine Eingabe zu unterſchreiben, in der die Kongreßwer⸗ treter aufgefordert werden ſollen, die Vereinigten Staaten unter allen Umſtänden aus dem europätſchen Kriege herauszuhalten. Degona nickte Annweiler einen flüchtigen Gruß zu, bevor er ſich ſetzte; dann holte er aus der Weſtentaſche eine Braſil, biß die Spitze ab und zün⸗ dete die Zigarre an, ohne erſt lange um Erlaubnis zu fragen. „Zunächſt wird es Sie intereſſieren“, begann Fuhrkötter,„daß Kolombek mit dem Mord an Jack Parker gar nichts zu tun hat Degonas Bleiſtift flog eilig übers Papier, „Als Kolombek nämlich ſeine Garderobe betrat, war Parker ſchon tat! Er war bereits einige Minu⸗ ten vorher mit einer Piſtole erſchoſſen worden, die der Mörder mit einem Schalldämpfer verſehen hatte!“ Degona hob flüchtig den Kopf. er— und ſchrieb eilig weiter. Aber nach einigen Sekunden blickte er erneut auf und nahm ſeine Zi⸗ garre aus dem Mund.„Wieſo denn? Wir alle haben doch deutlich den Schuß gehört, als Kolombek ſeine Garderobe betrat!“ d „Sie haben ſich eben alle getäuſcht, Herr Degona! Was Sie gehört haben, war nämlich kein Piſtolen⸗ ſchuß, f ſonde ſo eine Art Knallfroſch, wie ihn auch die Alder— leider! möchte ich hinzufügen— öfters beim Spielen verwenden. Dieſen Knallfroſch hatte der Mörder in Nähe 15 Tür feſtaeklemmt, und den 11 der das Ding zur Entladung bringen ſollte, hatte er durch eine kurze Schnur mit der Tür verbunden. Als Kolombek die Tür aufmachte, mußte der kleine Sprengkörper daher automatiſch losknal⸗ len!“ Degona hörte abermals auf zu ſchreiben und wiegte zweifelnd den Kopf.„Und den Knall vorher — ich meine: den erſten Schuß, der ja, wie Sie ſagen, Parker tötete— den ſoll keiner gehört haben?“ „Na, das können wir ja gleich mal ausproben!“ meinte Fuhrkötter. Er gab Annweiler einen Wink, „Damned!“ ſagte der Nomen eines groben ihm die Piſtole herüberzureichen.„Sie iſt nämlich noch geladen!“ erklärte der Kriminalrat, während er den dicken Holzkloben, den Annweiler beſorgt hatte, loſe an die Wand lehnte. Dann trat er zwei Schritte zurück und brachte die Waffe, die wieder mit dem Schalldämpfer verſehen war, in Anſchlag.„So— paſſen Sie auf!“ Blaff! machte der Schalldämpfer, und der Holz⸗ klotz, in den die Kugel hineingefahren war, fiel pol⸗ ternd um. „Erſtaunlich—!“ brummte Degona anerkennend. „Glaube kaum, daß man den Schuß draußen gehört hat!“ Fuhrkötter legte die heftig rauchende Waffe auf den Tiſch.„Schlau ausgedacht, das Ganze— aber doch nicht ſchlau genug! Wahrſcheinlich hatte der Mörder damit gerechnet, daß es ihm in der erſten allgemeinen Verwirrung gelingen werde, unbemerkt zu verſchwinden; um ſo eher, weil ja nach der Lage der Dinge einzig und allein Kolombek als Täter in Frage zu kommen ſchien. Aber dank dem ſofortigen Zugreifen meiner beiden Aſſiſtenten Utendörp und Betz, die hier nicht ganz zufällig anweſend waren, glückte dem Mörder das Entkommen nicht mehr. Und da er ſich des Schalldämpfers nunmehr irgend⸗ wie entledigen mußte, verſteckte er das belaſtende Beweisſtück im Blechmantel einer Jupiterlampe...“ „Intereſſant—!“ ſagte Degona. indem er ſich wieder eifrig über ſeinen Schreibblock beugte. 1 98 wer iſt denn nun eigentlich der Mörder?“ „Sie“ rief Fuhrkötter ſchneidend. Degona nahm ſeine Zigarre aus dem Mund und ſtieß ſie mit einer ärgerlichen. weit ausholenden Bewegung in den Aſcher.„Das ſind ſchlechte Witze Herr!“ knurrte er gereizt. „Die ſchlechten Witze machen Sie!“ fuhr der Kri⸗ Maxum Halien ie ine 4 en- Figun: Kleine Zahlenrätsel des Alltags— Das Geheimnis um Schuhnummern und Strumpfgrögen Im täglichen Leben begegnen uns oftmals Zaß⸗ len und Größen, die wir einfach als gegebene Tat⸗ ſachen hinnehmen, ohne uns über das Woher und Warum dieſer kleinen mathematiſchen Geheimniſſe des Alltags zu fragen. Die Handſchuhnummer iſt eines jener Rätſel. Der Handſchuh iſt auf der ganzen Welt, wo man dieſes Kleidungsſtück kennt, in 13 verſchiedene Größen eingeteilt, von denen den Damen ſechs und den Herren ſieben vor⸗ behalten ſind. Sie beginnen mit der Ziffer 6 und hören bei 8½ auf. Das ſind nicht etwa willkürlich gewählte Zahlen, ſondern Maße, die der tatſächlichen Größe entſprechen, der halben Länge des Handum⸗ fanges nämlich. Sie geben dieſe Länge äber nicht in Zentimetern wieder, ſondern in engliſchen Zolls, die eigens für die Handbekleidung noch einmal in ein Stichmaß aufgeteilt ſind. Von 6 bis 7% veichen die ſechs Damengrößen, von 7½ bis 884 die Herren⸗ größen. 5 5 Wenn der Käufer eines Herrenanzuges auf dem Etikett nachſehen will, ob der Preis ſich auch mit ſeiner Brieftaſche verträgt, dann kann es ſchon ſein, daß er ſich vor lauter Zahlen gar nicht zurecht findet. Es iſt ja nicht nur der Preis darauf verzeichnet, ſondern auch die Größe. Mit den Größenbezeich⸗ mungen, deren ſich die Konfektion bedient, iſt es nicht anders als bei den Handſchuhen. Man weiß zwar, eee eee ee e Neue Gesichfer im Naſionaliheaſer Karl Pschigode kommt nach fünfjähriger Tätigkeit in Damz ig als jugendlicher Charakterliebhaber und Bonvivant an das Nationaltheater. Er ist gebürtiger Düsseldorfer, und so zog es ihn— nach seinen eigenen Worten— doch wieder ins rheinische Land. Sèine schau- spielerischen Anfänge lagen in seiner Vaterstadt, und sein Weg nach Mannheim führte ihn außer über Danzig über die Stationen Trier, Görlitz, Kassel und Gera. Kapellmeiſter Dr. Ernſt Cremer an das Deutſche Theater nach Wiesbaden verpflichtet. Generalintendant von Schirach hat mit Beſtätigung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda den 1. Kapellmeiſter des Mannheimer Nationaltheaters Dr. Ernſt Cremer ab 1940 für mehrere Jahre als leitenden Kapell⸗ meiſter für Oper und Konzert on das Deutſche Theater in Wiesbaden berufen. „Achtund vierziger ⸗ Figur“ noch nicht ge⸗ daß man eine hat, warum aber, darum hat man ſich kümmert. Das Zahlenſyſtem der Bekleidungsindu⸗ ſtrie iſt, wenn man das Geheimnis kennt, denkbar einfach. Die Anzugsgröße bezeichnet nichts anderes, als die Hälfte des Bruſtumfanges knapp unter den Armen, in Zentimetern. Größe 48 iſt am gebräuchlichſten, gewiſſermaßen alſo die männ⸗ liche„Idealfigur“. Für ſchlanke und ſtärker geratene Käufer hat aber die Herrenkonfektion vorſorglich noch weitere acht Größen eingeführt, die von Num⸗ mer 44 bis 60 laufen. Bei den Hüllen für unſere„beſſeren Hälften“ iſt die Sache nicht ſo einfach. Natürlich! Mit neun Größen kommt eine Kleiderfabrik nicht aus, ihr Fa⸗ brikationsprogramm muß ſich auf 25 bis 30 Größen erſtrecken. Auch dieſe errechnen ſich aus der Hälfte des Obermaßes, von 38 bis 54. Hier gibt es aher als beſondere Varianten, die der Eitelkeit der Da⸗ men Rechnung tragen, auch halbe Größen, „kleine“ und„große“ Nummern. Tatſächlich kom⸗ men die Herſtellerfirmen ihren Kundinnen in ver⸗ ſchiedenen Gegenden dadurch entgegen, daß ſie manchmal bei der Fabrikation ein Auge zudrücken und mit einigen Zentimetern nicht knauſern. Die duftigen Gewebe, die die Beine unſerer Frauen umhüllen, werden auch nach Zoll gemeſ⸗ ſen. Nachdem ein Zoll etwa 2,5 Zentimeter be⸗ trägt, ſo verrät alſo die Strumpfgröße 10, daß ihre Trägerin 25 Zentimeter lange Füße hat. Ueber⸗ haupt hat es faſt den Anſchein, daß ſich gerede jene Branchen, die mit der Eitelkeit der Menſchen zu rechnen haben, gerne ſolcher Maße bedienen, die die. Größen in geringeren Zahlen aus⸗ drücken. Denn, nicht wahr, es hört ſich doch auch beſſer an, zu ſagen, man habe Strumpfgröße 10, an⸗ ſtatt 25. Aehnlich iſt es bei den Schuhen. Die Schuhinduſtrie rechnet ſeit Jahrhunderten mit einem franzöſiſchen Maß. Hier werden aber nicht etwa die Längen der Schuhe angegeben, wie man doch vermuten möchte, ſondern die der Leiſten. Von 17 bis 48 reicht hier die Skala. Und ſchließlich kann auch die Hutinduſtrie nicht auf ein ein⸗ heitliches Größenſyſtem verzichten. Allerdings iſt das denkbar einfach, da die Größenziffer den Kopf⸗ umfang in Zentimeter angibt. Das ſind ſo die klei⸗ nen mathematiſchen Rätſel des Alltags! — Hellſehen- telefoniſch Einer Eulenſpiegelei ſind zahlreiche Fri⸗ ſeure und Gaſtwirte in Amſter dam auf den Leim gegangen. Bei ihnen erſchien ein Kunde, der die Fähigkeiten einer ihm bekannten Hellſeherin zu rühmen wußte. So glänzend ſei die Sehergabe dieſer Frau, daß ſie telephoniſch erraten könne, welche Karte der Friſeur oder der Gaſtwirt hier aus einem Kartenſpiel ziehe. Man bezweifelte die Behaup⸗ tung und erklärte, man glaube nicht an einen der⸗ artigen Schwindel. Der Kunde bot eine Wette über fünf Gulden an, die meiſtens zuſtande kam.„Rufen Sie ſelbſt bei der Frau an“ forderte er dann ſeinen Wettpartner, wenn die Karte gezogen war, auf,„Sie heißt Stine Kalver und ihre Nummer iſt ſoundſo.“ Der andere wählte die Nummer und fragte nach Frau Kalver, die auch tatſächlich erſchien und die richtige Karte nannte. Kopfſchüttelnd bezahlte man die verlorene Wette. Und die Erklärung dieſer Hell⸗ ſeherei? Der Eulenſpiegel hat ſo viele Frauen⸗ adreſſen, ſo viele Spielkarten es gibt. Und wenn ſein Partner beiſpielsweiſe die Herzdame zog, dann ließ er eben öie Nummer von Frau Kalver wäßlen, die ſtets die Auskunft zu geben hatte:„Sie haben die Herzdame gezogen!“ „Sie ſind weder Joürnaliſt, noch Ihr Spiel iſt aus, Herr Bert minalrat ihn an. heißen Sie Degona! Stone!“ „Damned! Jetzt iſt's aber genug!“ 8 „Geben Sie ſich keine Mühe, hier Theater ſpielen zu wollen, Bert Stone!“ mahnte Fuhrkötter gelaſ⸗ ſen. Er faßte in die Bruſttaſche und brachte das Bild zum Vorſchein.„Hier—l Wollen Sie immer noch leugnen?“ Einen Augenblick lang ſaß Stone auler enge duct am Tiſch; dann ſtreckte er plötzlich blitzſchnell die Hand aus und riß die Piſtole an ſich.„Hände hoch!“ brüllte er, indem er ſeinen Stuhl umſtieß und zwei Schritte zurückſprang. Fuhrkötter und Annweiler hoben gehorſam die Hände, während Stone Schritt um Schritt zurück⸗ wich. „Hinaus können Sie doch nicht!“ ſagte Fuhrkötter kaltblütig.„Denn die Tür iſt abgeſchloſſen!“ Bert Stone taſtete mit der, Linken hinter ſeinem Rücken nach der Türklinke und drückte ſie nach unten; aber die Tür gab nicht nach.„Damned! Wo iſt der Schlüſſel?“. 5 „In meiner Taſche!“ erwiderte Fuhrkötter lä⸗ chelnd.„Aber freiwillig geb' ich ihn nicht heraus!“ „Den Schlüſſel— oder du mußt oͤran glauben, du Hund!“ knirſchte Stone. Seine Augen waren blutunterlaufen, aber die Piſtole, die genau auf Fuhrkötters Stirn gerichtet war, ſchwankte in ſeiner Rechten auch nicht um ein Millimeter. Trotzdem blieb Fuhrkötter gleichmäßig ruhig. „Aber, Stone—!“ warnte er vorwurfsvoll.„Par⸗ ker und'Conneil haben Sie bereits auf dem Ge⸗ wiſſen! Sie werden doch um eines armſeligen Schlüſſels willen nicht auch noch einen Dritten um⸗ bringen wollen?“ „Doch! Und auch noch den Vierten da, wenn's ſein muß! Ich zähl' bis drei—!“ „Danke! Das iſt ſo gut wie ein Geſtändnis!“ lachte Fuhrkötter und ließ ſeine Hände ſinken. „Mehr wollten wir nicht!“ Bert Stone riß den Abzug der Piſtole durch, aber ſtatt des Schuſſes ertönte nur ein feines, leiſes Klicken. „Haben Sie uns wirklich für ſolche Idioten ge⸗ halten, daß Sie glaubten, wir legten Ihnen eine geladene Piſtole griffbereit vor die Naſe?“ fragte Fuhrkötter kopſſchüttelnd.„Das war doch nur ein Bluff, um Ihnen ein Geſtändnis zu entlocken Und das haben wir jetzt! Bert Stone— ich verhafte Sie wegen——“ Weiter kam er nicht. Denn in dieſem Augenblick ſchleuderte Stone die ſchwere Piſtole gegen Fuhr⸗ kötters Kopf. Der Kriminal rat bückte ſich blitzſchn ell — aber zugleich machte Stone auch einen gewaltigen Satz vorwärts und ſchlug den Beamten mit voller Wucht die Fauſt unters Kinn... Fuhrkötter tau melte, ſtürzte gegen Annweiler und riß ihn mit zu Boden. 3 Stone zog ſeinen Hut tief ins Geſicht, nahm einen kurzen Anlauf und ſprang, mit dem Kopf voran, durch die Fenſterſcheibe. Das ſplitternde Klirren der herunterfallenden Glasſcherben brachte die beiden am Boden liegen⸗ den Männer wieder ruckartig auf die Füße. Bert Stone raſte in langen Sprüngen über den freien Platz vor der Halle— ſetzte mit einer be⸗ henden Flanke in den offenen Achtzylinder Profeſ⸗ ſox Schlichts. Als Fuhrkötter das zertrümmerte Fenſter auf⸗ geriſſen hatte und hinausſprang, heulte bereits der Kompreſſor, und der Wagen ſchoß mit einem Ruck vorwärts Fuhrkötter und Annweiler taten geiſtesgegen⸗ wärtig das einzige, was ihnen in dieſer Lage übrig⸗ blieb: Sie zogen beide zugleich ihre Polizeipfeifen und vollführten einen durchdringenden Lärm. Der Poſten am Tor wurde ſofort aufmerkſam; er ſah die beiden heftig winkenden Männer, ſah das heranſauſende Auto— und ſchob ſchnell und mit äußerſter Kraftanſtrengung das ſchwere ſchmiede⸗ eiſerne Gittertor zu. i Vielleicht verlor Bert Stone in dieſem kritiſchen Augenblick die Nerven, vielleicht aber hoffte er auch, das Tor durch die Wucht und den Anprall des ſchweren Wagens ſprengen zu können; jedenfalls raſte er mit unverminderter Geſchwindigkeit auf das Hindernis los... Es gab einen ungeheuren Krach, dem ein knirſchendes Brechen von Holz, Glas und Eiſen folgte. Der Kompreſſor heulte noch ein⸗ mal auf— und dann war alles ſtill (Schluß folgt.) ARünpfl, K 0F. GN Anke vorteilhaft bei — Nummer 423 Neue Mannheimer Zeitung Mannheim, 21. September. S Raub zullul das ꝙbſc o te vom wahren Stand der Anlieferung umarkte überzeugen will, der muß ſtehen; denn der erhöhte Bedarf an ebensmitteln hat auch bei unſeren ſich durchaus löblichen erhöhten 0 daß die„ſelteneren chgerufen, ſo und Geflügel und Stallhaſen für Vormittags ät Verlauf des ich zur frommen Sage geworden verkauf freilich, Leer heute zwiſchen zehnehalb und elf Pſen⸗ erſten deutſchen Kühleier zu elfein⸗ wickelt ſich bei ausreichendem An⸗ er Gemütsruhe ab. Und bei den nach Ueberfülle vorhandenen Gemüſen, den gelben Gurken, den Trauben, Tomaten, 1 will. en ſüßen Spätpfirſiche gab es an unglaublichen re zu ſechzehn bis zum allerfeinſten Taſel⸗ lierobſt um die dreißig herum. Zwetſch⸗ nur noch vereinzelt zu ſehen,— Pilze ider wiederum gänzlich. Dafür 1 auf der Selbſterzeugerſeite ein pagr dgelbe Kürbiſſe, und auch Zwiebeln ahlreich vorhanden, daß die nach dieſem chtlich rege Nachfrage überall voll befrie⸗ rden konnte. Ueberhaupt läßt ſich ja immer beobachten, daß alle nur irgendwie einiger⸗ aren Marktgüter ſich eines ſonſt nie ſehens erfreuen, weil halt gegen die ſtlicher Gemüter anſcheinend faſt noch egen die Dummheit anzukämpfen iſt. Verkaufsſtellen von Grünkern und ifpüchten wahrhaftig ſcharenweiſe umlagert, man wartet eigentlich nur darauf, wann denn malklugen, fürſorglichen Käuferinnen end⸗ h zum Großangriff auf die ſchönen weißen auchketten übergehen werden, die nach hier und da auf dem Mannheimer Markt 31 ind. Alſo, nur tapfer zugegriffen meine Damen, können hier Ihre Speiſekammer noch in ungeahnter bereichern und damit erneut ein weithin leuchtendes Beiſpiel von wohldiſsipli⸗ kierter Haltung der inneren Front abgeben Hl nd 7 finden Weiſe N Die städtischen Büchereien Sind wieder geöffnet Nach vorübergehender Schließung ſind die iſchen Büchereien der Mannheimer Bevölkerung allgemein zugänglich gemacht. Das Vuch iſt mehr denn je ein Kraftquell der Nation. Es bermittelt Entſpannung, Beſinnung, inneren Halt und tröſtlichen Zuſpruch. Die Worte unſerer Dichter wiegen in Zeiten der Not oder Gefahr doppelt und werden darum noch bereitwilligere Aufnahme finden Als ſonſt. Werke der Wiſſenſchaft und Weltanſchauung geben dem Menſchen geiſtige und ſeeliſche Kraft. Die chloßbücherei macht jetzt wiederum N rung, wie begehrt das wiſſenſchaftliche Werk und gerade in Mannheim das techniſche Fach⸗ buch und die reichhaltige Zeitſchriftenliteratur ſind. Sie hat nicht nur die Ausleihe, ſondern auch den Leſefgal wieder öffnen können. Die Volksbücherei hat von jeher neben dem politiſch aktuellen und dem der fachlichen Weiterbil⸗ dung dienenden volkstümlichen Schrifttum die wert⸗ molle große Literatur der Vergangenheit als geiſtiges Erbe gefördert und an die junge Generation weiter⸗ zugeben verſucht. Sie wird dies heute, wo es um den ſchickſalhaften Daſeinskampf unſeres Volkes geht, mehr denn je tun. Die Beſtände der Volks⸗ . Wo der rote Winkel winkt: 1 1 5 1 1 Selbſt als geborener Mannemer kennt man ſich in den heimiſchen Belangen noch nicht veſtlos aus. Jetzt hat man doch tatſächlich nicht gewußt, daß der Ver⸗ indungshof im Schloß, der im rechten Flügel bei der Reithalle beginnt und durchgeht bis zum ſoge⸗ ahnten großen Hof, der„ſtille Hof“ genannt wird. Der große Hof hat es auch auf ſich, derweil er von otelen Maunſeimern immer Schneckenhof genannt wird. Er heißt aber großer Hof! Der Schneckenhof iſt das ringsum aogeſchloſſene Stück mit den Beam⸗ eungohnungen. Bitte, man ſage nicht, daß wir hier die älteſten Bärte bringen! Geſtern konnten wir uns i berzengen, daß recht viele Mannheimer die Gegend doch gicht ſo genau kennen— die anweſenden Pollzei⸗ beamten mußten ihre ganze Autorität aufbieten, um die immer noch zweifelnden Zivfliſten von der amt⸗ lichen Richtigkeit dieſer Namen zu überzeugen. Punktum! Im ſtillen Hof zur Herbſteszeit findet ſeit einigen dDazen die Abnahme der Kraftfahrzeuge ſtatt. Aber was in dieſem ſonſt mit Recht ſo ge⸗ nannten Hof vor ſich geht, das merkt man auch bei den Quadraten, vorgeſtern merkte man es ſogar och in der Breiten Straße. Solang war näm⸗ ih die Schlange der Kraftfahrzeuge, ir iim ſtillen Hof abgenommen wurden. Man denke: Eine fette von der Breiten Straße, entlang der lüßenſeite des rechten Schloßflügels, um die Ecke, bel der Reithalle in den ſtillen Hof und bier wieder die ganze Innenfront entlang bis bahin, wo der reihte Schloßflügel ſchon bald aufhört. Da mußten ich ſelbſt die eiligſten Fahrer mit iner Geduld Wappnen, die man im Zeitalter der Technik gar nicht mehr für möglich gehalten hätte. Aber dieſe Wartezeit wurde ſüß belohnt. Dafür gab es in die Zulaſſungsvapiere den begehrten Stempel„Auf Grund der Ver⸗ „ Fünętausencl eige- Cancl nacli unten Wo die Lebensmittelkarten für das Kreisgebiet Mannheim gedruckt werden Wochen mit i voſanen unſeren immer un⸗ ausgezackten ird bei den September in ers ſein, denn auch die Er⸗ ja inzwiſchen Erfahrungen Wir alle haben in dieſen Kummer geſehen, wie ſich die erſt t ch Blätter mit den vielen Einzelabſchnitten für Magenfahrplan im Laufe anſehnlicheren, immer phantaſtiſcher Gebilden verwan ten. Nun, das neuen Lebensmittelkarten, die ab 25. Kraft treten, ganz and nährungsämter haben ch Krä ger 291 2 der Zeit 3 gemacht und ſind na ften bemüht, ſelbſt ſolche kleine Schönheitsfehler und Beſchwerlichkeiten im Gebrauch künftig zu vermeiden. „Wir nehmen diesmal einen halbſchweren Kar⸗ ton, auch ſind oöͤie Karten je nach ihrer Zuſtändigkeit auch in der Farbe verſchieden, ſo daß man für einen Einkauf nicht immer ganzen Laden aus der Handtaſche zu ziehen braucht,“ erläutert uns der Ga⸗ ſchäftsführer einer Mannheimer Großdruckerei, wo in dieſen letzten Tagen rund anderthalb Millionen der neuen Lebensmittelkarten durch die Maſchinen gewandert ſind. Und dann dürfen wir auch gleich einen Blick in die Ausfertigung tun, um uns einen Begriff von der dort geleiſteten Arbeit und dem Ausſe Zu vielen gen dort ſchon den hen der kommenden Karten zu machen. Tauſenden übereinandergeſtapelt lie⸗ die fertig bedruckten großen Bogen bereit, um ſtapelweiſe in die Zuſchneidemaſchine zu wandern und in richtiger Verbrauchergröße wieder daraus hervorzugehen. Ein paar Dutzend nette junge Mädel aber nehmen die zerkleinerten Papier⸗ ſtöße in Empfang, um im Bewußtſein ihrer beſon⸗ deren Verantwortung das Werk des Abzählens zu vollenden. Karten für Mannheim⸗Land wer⸗ den je hundertweiſe durch Einlegen eines weißen Blattes gekennzeichnet, dann fünfhundertweiſe ge⸗ bündelt und gehen wohlgeordnet an den Landrat weiter. Karten für Mannheim ⸗Stadt dage⸗ gen werden in Paketen zu je tauſend Stück abge⸗ zählt, um ſchließlich zwanzig⸗, dreißig⸗ oder auch fünfzigtauſendſtückweiſe in große Kartons verpackt, dem Städtiſchen Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt im Roſengarten zur weiteren Verteilung ausgelie⸗ fert zu werden, ſo wie es ſich aus der Perſonen⸗ ſtandsaufnahme vom vergangenen Sonntag ergibt. Einige wichtige und ſehr überzeugende Neuerungen ſind mit dieſen, vom 25. Sep⸗ tember bis zum 22. Oktober gültigen Karten verbunden: zunächſt einmal werden nunmehr bei der Ausgabe gewiſſe Altersunterſchiede der Verbraucher berück⸗ ſichtigt, denn es iſt klar, daß etwa ein anderthalbjäh⸗ riges Kind— in der Amtsſprache unſerer Lebens⸗ mittelkarten als„KIK“ gekennzeichnet— viel weni⸗ ger Fleiſch braucht als ein erwachſener Mann, während dem„Kik“ dafür eine größere Menge Vollmilch zuſtehen muß. Kinder bis zu ſechs Jahren haben als„Kleinkinder“ alſo eine beſondere Brot⸗ karte, Fettkarte und Fleiſchkarte mit kleineren Men⸗ gen, dagegen zu der normalen Viertel⸗Liter⸗Milch⸗ a lone linꝙluſaue Neuf lopgiult Ai Noliuu büchereß ſind in den letzten beiden Jahren mit neuen Zugängen aller Art ſo reichhaltig ausgeſtattet wor⸗ den, daß wohl nahezu jeder Leſerwunſch erfüllt werden kann. Rund 25000 Bände konnten inzwiſchen neu angeſchafft oder neu bearbeitet werden und ſind nun der Leſerſchaft zugänglich. Nach der Neuord⸗ nung der Zweiſtellen Neckarſtadt und Möhlblock ſo⸗ wie der Jugendbücherei in der Neckarſtadt und in R 7, 46 im borigen Jahr iſt nun auch der Neuaufbau der Hauptbücherei zu einem vorläufigen Ab⸗ ſchluß gekommen. Etwa 10 000 Bände wertvollen Schriftgutes aus allen Lebensbereichen ſtehen hier der Bevölkerung zur Verfügung. Einige noch im Ausbau befindliche Abteilungen ſollen im Rahmen des Möglichen noch ergänzt werden, wobei beſtimmte Leſerwünſche, die im allgemeinen Intereſſe liegen, gern berückſichtigt werden. Während die Zweigſtellen und Jugenöhüchereien bereits am 18. September ihren Betrieb in be⸗ ſchränktem Umfange wieder aufnehmen, wird die Hauptbücherei in U 3, 1(Hallenbad) Anfang Oktober zugänglich ſein. Die Leſeſäle der Volksbücherei müſſen vorläufig noch geſchloſſen bleiben. * Hel etteli im„atillen tog“ ordnung vom 6. September beſonders ge⸗ keunzeichnet“ und auf die Nummeruſchilder des Fahrzeugs einen roten Winkel, ſtber⸗ druckt mit dem gleichfalls roten Präſidiums⸗ ſiegel. 8 Ganz ſo wild ging es geſtern nicht zu. Immer⸗ hin riß die Kette der Fahrzeuge nicht ab, nur war ſie nicht mehr ſo unheimlich lang wie am Vortage. An ſich geht alles ohne Verzögerung. Auf dem kleinen Büro im Schloß hat man ja die Unterlagen für alle Wagen, die von ihren Eigentümern nach wie vor benützt werden dürfen, der Stempel iſt auch gleich in die Zulaſſungspapiere gemacht, und auf Grund dieſes Stempels kennzeichnen die beiden Be⸗ amten im ſtillen Hof die Fahrzeuge. Das geht ſo⸗ gar huſchhuſch. Für den Bezirk Mannheim kommen ungefähr 3200 Fahrzeuge in Frage, nicht ganz die Hälfte konnte bis geſtern gekennzeichnet werden. Dazu kommen aber noch viele Fahrzeuge von aus⸗ wärts, hauptſächlich von der Pfalz und vom Saar⸗ gebiet, es haben ſich ſogar ſchon Hamburger und Berliner bei uns ihr Zeichen geholt. 5 Friedlich ſteht alles hintereinander, was mit Fug und Recht als Kraftfahrzeug bezeichnet werden kann: Die ſchnittige Limuſine wird überſchattet von einem altersgrauen Laſtwagen, und dahinter verkrümelt ſich ein beſcheidener Tempowagen, der ſeine beſten Jahre auch bereits hinter ſich hat. Das Auge des Geſetzes kennt keinen Unterſchied. Wer in dieſer Reihe kanzen darf, der hat es auch verdient. Das nur„ſtandesgemäße“ Auto oder Kraſtrad exiſtiert nicht mehr. n Zukunft wird es aber auch kein privates Kraftfahrzeug mehr geben ohne ſein beſonderes Kennzeichen. bt karte noch eine Milchzuſatzkarte über einen halben Liter, eine normale Zuckerkarte und eine normale Lebensmittelkarte. Kinder im Alter von 6 big 10 Jahren haben lediglich für Brot und Fett eigene Kinder⸗ karten, die mit„K“ gekennzeichnet ſind. Milchzuſatzkarte gegen fällt weg. Kinder von 10 bis 14 Jahren gelten mit Ausnahme der Fettmenge, für die ſie eine Kinderkarte benutzen, als Erwach⸗ ſene, und die Gruppe der großen Leute endlich hat die ſogenannten-Karten, die jedoch in Mannheim nicht beſonders bezeichnet ſind, ſondern nur Farb⸗ unterſchiede zeigen: rot für Brot, grün für Milch, gelb für Fett, blau für Fleiſch, weiß für Zucker, roſa für Lebensmittel, wobei für letztere nur insgeſamt 64 verſchiedene Nummern ohne nähere Sorten⸗ und Mengenangaben einge⸗ druckt ſind, die dann jeweils in den Tageszeitungen aufgerufen werden. Natürlich gibt es auch eine karte“, die im Bereich des Städtiſchen „Reichsſeifen⸗ Er⸗ Kinderreiche werden entlaſtet nährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes von or gelber Farbe iſt während die Zuſatz⸗Seifenkarte f und berufsmäßig in der Kranken ſonen ſo roſa wie Lebensmittelkarte Uebrigens wollen wir es mit der nicht ſo genau nehmen, denn es komm hand Spielarten vor, weil die Papier genüber dieſem geradezu lawinenartig auf Bedarf an„halbſchwerem Karton“ für nährungsämter des ganzen großdeutſe hergeben mußten, was irgend paſſend e das iſt ja bei den nunmehr notwendig gewe enge die Farb 16 verſchiedenen Typen von Karten nicht gerade wenig. Eines ſei zum Schluß unſeren Hausfrar verraten: zum Unterſchied von anderen Gre wo man ſich ſeine Karten an den zahlreich gabeſtellen der Ernährungsämter ſelbſt muß, macht es die Mannheimer Stadtpe ihren lieben Stadtkindern wieder einmal und ſchickt die Karten wie letztes frei ins Haus! Das bedeutet gewiß eine heuere Mehrarbeit für die verantwortlichen ſtellen, aber dafür wird dann beſtimmt auch vergeſſen, weil er etwa keine Zeit zur 2 ſeiner papierenen Ernährungsgrundlage 9 15 Staffelung der Abzüge von den Friedensbezügen der Feſtbeſoldeten Mit dem Geſetz vom 28. Auguſt 1939 iſt die Be⸗ ſoldung der Angehörigen der Wehrmacht bei beſon⸗ derem Einſatz geregelt worden. Bekanntlich erhält danach jeder Wehrmachtsangehörige einen Wehrſold. Soweit er als Feſtbeſoldeter, alſo z. B. als Beamter, als Angeſtellter bei Behörden oder Kör⸗ perſchaften des öffentlichen Rechts neben dem Wehr⸗ ſold ſeine Friedensdienſtbezüge weiter erhält, wer⸗ den dieſe in einem angemeſſenen Verhältnis gekürzt. Es iſt bezeichnend für die ruhige, überlegte und konſequente nationalſozialiſtiſche Staatsführung, daß auch in dieſen ernſten Stunden außenpolitiſcher Aus⸗ einanderſetzung die Grundſätze der nationalſotzia⸗ liſtiſchen Innenpolitük zur Geltung kommen. Die Bevölkerungspolitik, der die Sorge für die kom⸗ menden Generationen obliegt, hat ſich ſeit Jahren um die Sicherung der Familien und um einen Ausgleich der wirtſchaftlichen Härten bemüht, die früher durch das Vorhandenſein einer großen Kin⸗ derzahl zwangsläufig entſtanden. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß dieſe Ueberlegungen heute doppelt wichtig geworden ſind, iſt doch die oberſte Aufgabe der Bevölkerungspolitik im Kriege die etwa not⸗ wendigen Belaſtungen der Nation ſolange wie mög⸗ lich von den Familien fernzuhalten, in deren Kin⸗ dern die Stärke kommender Generationen und da⸗ mit die Zukunft des Reiches liegt. Deshalb hat das Geſetz bei der Kürzung der Friedensbezüge Feſtbeſoldeter eine Staffe⸗ lung nach dem Familienſtand vorgenommen. Der Abzug von den Friedensbezügen beträgt: bei Ledig en 20 v..; bei Verheirateten a) ohne kinderzuſchlags⸗ fähige Kinder 10 v..; b) mit weniger als drei kinderzuſchlagsfähigen Kindern 6 v..; c) mit drei oder vier kinderzuſchlagsfähigen Kindern 3 v. Hl; d) mit fünf oder mehr kinderzuſchlagsfähigen Kin⸗ dern kein Abzug. Kinderzuſchläge und alle im J 3 des Reichsein⸗ kommenſteuergeſetzes vom 27. Februar 1939 auf⸗ geführten Bezüge unterliegen dem Abzug nicht. Der Abzug von 20 v. H. bei Ledigen mag auf den erſten Blick hoch erſcheinen. Tatſüchlich iſt er aber völlig berechtigt. Denn der Junggeſelle, der jetzt zur Wehrmacht einrückt und von der Wehrmacht Wohnung, Verpflegung— ſofern er nicht Offizier iſt—, auch Bekleidung völlig frei erhält, dem ferner für die Zeit ſeines Wehrdienſtes ſein Wehrſold e gezahlt wird, mit dem er persönliche Bedürfni ſtreiten kann, hat mit dem Beginn ſeines dienſtes nur noch geringfügige wirtſchaftliche gaben. In vielen Fällen wird er die eigene 9 nung aufgeben. Seine Friedensbezüge kann er alſo, da ſeine laufenden Bedürfniſſe von der Wehrmacht gedeckt werden, als Erſparniſſe anlegen. Er iſt da⸗ mit ſehr viel beſſer daran, als der Familienvater, deſſen Ausgabenkonto[Wohnungsmiete, Verpflegung und Bekleidung der Familie) faſt in voller Höhe weiterläufk und nur um die Verpflegung und die Bekleidungsoſten für ihn ſelbſt entlaſtet wird. Dieſer Sachlage trägt das Geſetz Rechnung, indem es die Friedensbezüge des wehrdienſttuenden Familien⸗ vaters nur in geringem Ausmaß kürzt, dagegen eine ſtärkere Kürzung an den Friedensbezügen des Ledigen vornimmt. Dieſe Haltung entſpricht dem Prinzip des Nationalſozialismus, der im Kriege wie im Frieden ſeine Arbeit für Familie, Kinder und Zukunft der Nation unbeirrt fortſetzt. 5 * Seinen 70. Geburtstag feiert am Donnerstag in voller Rüſtigkeit Herr Carl Harth, Rhein⸗ häuſerſtraße 88. Wir gratulieren! a Alle wehrpflichtigen Deutſchen der Geburts⸗ jahrgänge 1911 und 1912 werden aufgefordert, ſich zur Erfaſſung zu melden. Vergleiche Bekannt machung im Anzeigenteil. e Achtung, Expreßgutabſender! Der Perſonen⸗, Gepäck⸗ und Expreßgutverkehr nach den zum Bezirk der Reichseiſenbahndirektion Mainz gehörigen Bahn⸗ höfen des Räumungsgebietes iſt geſperrt. Die Bahn⸗ höfe können bei den Fahrkartenausgaben und Ge⸗ päckabfertigungen erfragt werden. Den Abſendern, die Gepäck(auch Aufbewahrungsgepäck) und Expreß⸗ gut, das nach dieſen Bahnhöfen aufgegeben wurde, vevmiſſen, wird empfohlen, ſich umgehend an die Sammelſtelle für Gepäck und Expreßgut aus dem Räumungsgebiet bei der Gepäckabfertigung Darmſtadt zu wenden. Orient- und Perser-Jeppiche Bausback let B 1. 2 Ruf 26467 Vor zehn Jahren Henne fuhr den erſten ſeiner 76 Weltrekorde Lange Zeit ſpielte England auf allen Gebieten des Motorrades eine führende Rolle, nicht zuletzt in der Liſte der Weltrekorde, vor allem des abſoluten. Das wurde mit einem Schlag anders, als am 19. September 1929 ein deut⸗ ſches Werk und ein deutſcher Fahrer auf dem Plan er⸗ schienen. Eruſt Henne und ſeine BM W machten der engliſchen Vorherrſchaft im Kampf um dos ſchnellſte Motor⸗ rad der Welt ein ſehr plötzliches Ende. Ein Jahrzehnt lang behaupteten ſich beide, und ſollte es notwendig werden, ſo springen jetzt Jüngere in die Breſche! Im gegenseitigen Kampf hatten die Engländer den Welt⸗ rekord 1928 ganz knapp über die 200 Kmſto.⸗Grenze gebracht und dabei für die letzten 10 Kmſtd. vier Jahren gebraucht. Auf 207,7 Kmſtid ſtaud die Beſtleiſtung, ols BMW ſich ein⸗ ſchaltete und den Rekord mit 216,75 Kmſtö. zum erſtenmal für Deutſchland erkämpfte. Aus dem erbitterten Ringen, das zwiſchen Deutſchland und Englaud, BMW ü und OeEe⸗ Jap, entbronnte, gingen die deutſche BMW und ihr kühner, einſatzbereiter Fahrer Henne ſtets als Sieger hervor. Wright hieß ihr Gegenspieler. 1930 erzielte er 2200 Kmſtd., Henne holte den Rekord mit 221,8 zurück, Wright ſchraubte ihn auf 242,5, Henne antwortete mit 244.3 Kmſtd. Inzwiſchen ſchrieb man das Jahr 1932 und Henne konnte auf die ſtattliche Anzahl von 43 Weltrekorden zurückblicken, die für Kraftrader mit und ohne Seitenwagen in den Klaſſen bis 750 und bis 1000 cem aufgeſtellt worden waren. Die nächſten Jahre ſahen die Deutſchen allein auf dem Kampfplatz, doch ſie ruhten nicht, ſondern arbeiteten weiter. Mit 246 Kmſtd. ſagte Henne über die Strecke, und als ihm 1935 zum erſten Male die Frankfurter Reichsautobahn zur Verfügung ſtand, mit 256 Kmſtö. Mit wechſelndem Er⸗ folg ſchalteten ſich der Engländer Eric Fernihough mit ſei⸗ ner ſchweren Brough⸗Superior und der Italiener Piero Taruffi mit der Gilera ein. BMW beantwortete ihre An⸗ griffe 1936, indem ſie zum erſtenmal an Stelle der 750er⸗ Maſchine eine Halbliter⸗Maſchine, deren Leiſtungen bis dahin rund 20 Kmſtd. hinter der ſchwereren zurückgeblieben waren, einſetzte. Und Henne ſetzt eine Welt in Staunen: 272 Kimſtd. wurden gezeitet. Den Ausſchlag gab nicht zuletzt die ſtromlinienförmige Verkleidung der BW. Die andern ruhen nicht. Fernihough verunglückte tödlich, aber Tarufft erzwingt noch einen Erfolg. Dann aber kommt Henne wie⸗ der; an jenem denkwürdigen Tag im Spätherbſt 1937 fegt er an einem Vormittag zwölf der ſchwerſten Weltrekorde hinweg, darunter auch den höchſten. Auf 279,5 Kmitid. drückt er unter Aufbietung ſeines ganzen Könnens, ſeiner einzig⸗ artigen Erfahrung und mit letztem Einſatz die ſtolzeſte Rekordmarke hinauf. Als Unbeſiegter trat er vom Schau⸗ platz unvorſtellborer Geſchwindigkeiten ab. 76 mal ſtand ſein Name in der offiziellen Weltrekordliſte, in der er heute noch zwanzigmal vertreten iſt, darunter mit Leiſtun⸗ gen, die bis 1930 zurückreichen! England benötigte vier Jahre, um bis 1928 den Rekord um 10 Kmſtd. guf 200,6 zu bringen. In den nächſten vier Jahren ſchafften Henne und BMW ü viermal 10 Kmſtd. bis 2440 und in acht Jahren achtmal 10 Kmſtö. bis 279,5 Kmſtd. im Jahre 1937, an die ſeither niemand zu rühren wagte. r Amtliche Bekanntmachung Kreis Mannheim Fachamt Handball Wie im Fußball beginnen auch die Handballſpieler mit einer Kriegsrunde, die in vier Abteilungen gespielt wird. Abteilung 1, BfR⸗Staffel, übernimmt Schmitt⸗Mannheim, Spielplan und Einteilung ſiehe unten; Abteilung 2, Wald⸗ hof⸗Staffel, führt W. Kehl⸗Mannheim. Die dritte Abtei⸗ lung übernimmt A. Gund⸗Ketſch und die vierte der Wein⸗ heimer Buff. Letztere beide haben ihr Spielplan zuſam⸗ menzuſtellen und an W. Kehl zur Veröffentlichung ein⸗ zuſenden. Die Vereine werden gebeten, K. Schmitt⸗Mannheim, Eichendorffſtrae 38, zu melden: 1. Ob ſie mit einer unteren Mannſchaft und 2. mit einer Frauenmannſchaft ſpielen können. Desgleichen welche Schiedsrichter für die Runde nicht mehr zur Verfügung ſtehen. 8 Die Eintrittspreiſe für die Spiele 1 30 Pfg. für Nichtmitglieder und 20 Pfg. für Mitglieder einſchließlich Sportgroſchen. Die Verrechnung geſchieht genau wie im Fußball; alſo: 15 v. H. an den Wlatzverein dann 25 v. H. an die NSW der Reſt wird geteilt. Die Schiess richter⸗ koſten für die erſten Mannſchaften werden dabei von den Einnahmen zuerſt beſtritten. Die Abrechnungen gehen an , die Staffelleiter, an welche auch das Geld zur Weiterlei⸗ tung an den Kreisführer abzuführen iſt. Die Schiedsrichtergeſtellung in Weinheim und Reiſch obliegt den Staffelleitern, alſo Gund und Buff, die damit möglichſt die Schiedsrichter ihres Stützpunktes heſchäſtigen. Für die beiden Mannheimer Abteilungen iſt eine beſondere Vereinbarung getroffen worden.. Der Spielplan für die Frauen und untere Manuſchaf⸗ ten wird beſonders veröffentlicht; desgleichen die Ver⸗ öffentlichungen für die Jugend. Es wird aber hon an dieſer Stelle darauf auſmerkſam gemacht, die Starxtans⸗ weiſe zu beſorgen.. Jugendliche ab 1. 4. 1922 ſind für Senjorenmannſchaften ſpielberechtigt, ſcheiden aber dann für den Jugendſpiel⸗ betrieb aus. 5 Die in der 8 800 418 veröffentlichte Terminliſte iſt als amtlich zu ten. 5 5 Schmitt Kehl. Ein Fußball⸗Städteturnier wurde im Gau Südweſt ins Leben gerufen. Der erſte Spieltag iſt der 1. Oktober, an dem es zu folgenden Begegnungen kommen wird: Wies⸗ böden⸗Mainz gegen Frankfurt; Darmſtadt gegen Ludwigs⸗ hafen; Offenbach gegen Worms⸗ Frankenthal. Der„Oktoberfeſt⸗Fünfkampf“ um den Wanderpreis der Hauptſtadt der Bewernng kommt auch in dieſem Jahre zum Austrag, und zwor am Samstag, 7. Oktober. anleihe erden .60, J Sal Kuhfleiſ eee Aus e eee Schwei impfen ſoſort 1 Brühl u und Si Meldete: Brühl, Abſte m p Nach d hat vor tag au Brühl, Ka i ere eee Grund Der 1 Grund⸗ Die S. werden Vormitte nachmitte Die Zeit Jſtellen des Städt. 6 Neue Maunheimer Zeitung 5 5 Nummer 12 ——— 5 280 Amtlich in Rm. Dis⸗ 21. September Montanwer eit no icher. Buderus waren Tn kont 5 5 . 98 K 5 über Tur 75 Rhein 1 Kb v. H. er. Bei den. 15 Pfd. 1 Fohl eutſche Erdöl, e eee ö Kaliwerte gaben von Australien 1 Aagral Pi.)“ ben le wieder her, ſo na⸗„100 Belga 4 namentlieh) detfurth(— 1.) In 0 I Milreis 3 der chemiſchen Juduſtrie ſtiegen Farben 1 vH. auf 15878. Brit. Indien 100 Fuplen e 8 2 8 N ien 20. 5 v. H. Elektrowerte lagen uneinheitlich. en ee 85 erteſten Veränderungen gegen den Vortag Enn 1 81d„ 2 mit plus 1,25 und Lameyer mit— 1,50 Eſtfand. 100eſtn. Kr. 45 uten Verſorgungswerten erzielten Finnland! N. Mk. 4 und Waſſerwerk Gelſenkirchen Ge⸗ Fankreich. 400 Fr.&) 2 „Charlottenburger Waſſer einen ſol⸗ i 9 Bei den Autowerten fielen BMW mit 8 en 6 e F ene enn 5 Jran(Teheran) 100 Mals* hatten auffälligere Abweichungen Island. 100 isl kr. 5775 Ügeſellſchaft mit plus 576, Italien„„ 100 Lire 47 Zellſtoff Waldhof mit je Japan.. Iden 3,29 7 — 125 und Junghans Jugoſlaw. 100 Dina: 5 70 0 8 Kanada 1 kan. Dollar*)* 5 7 3 N* ö 8 zettland.. 100 Latte 571 85 enverlaufe machte ſich verſchiedentlich etwas 511 el 3 55 8 g geltend, ſo daß die Kurſe zur Schwäche Luxemburg ſolluremb. Fe, 10,650 10.670 kamen jedoch„ und Holzmann 14 v. H. Neüſeeland f geuseel. 0 fl.&).992] 8,008 Sonſt verloren Siemens, Conti Gummi n 100fronen 30% 506,59 56,71 ., Demag 1, Geffürel und Oren⸗ Boten. e 100 Zloty) 4½. de „ Poriugar 100 Eskudo„ b.ioiſ 5,206 und Waſſer Gelſenkirchen 3 v. H. Rumänien 100 fer 35 5 Fa Die Reichsaltbeſitzanleihe gab auf Schweden 100 Kr. 2% 30,20 30,41 13155. l Schweiz 100 Franken 1977 56.39 50,51 Der Kaſſarentenmarkt war ruhig und wenig verändert. Spanſen, 100 Peſeten 5 9 255 Liquid 1 lagen nicht ganz einheitlich. Säch⸗ Slowalei 100 ronen 0. 8,590 8,509 ſiſche 2 t wurden um ½ v. H. heraufgeſetzt. 1 1 250 1 128570 9989 ö Iohligati 27 7 Reichs⸗ 58 8 Türkei.„ Aten. 8.98 alobligationen und Reichs⸗ und Län⸗ Ungarn 100 Pengö 4 8250 05 0. N. 5 erwähnen ſimd Uruguay, 1Goldpeſo 2 0,909] 0,911 loch l minus v. H. Induſtrie⸗ Ver. Slagten 1 Dollar 1 2,491].405 obligat lagen freundlicher. 7er Mittelſtachl ſtiegen um 77 9 ind Gute§ Conti⸗ über A v. H. ein. „Im variablen Reutenverkehr waren Reichsaltbeſitz um A v. H. auf 131.75 befeſtigt. Die Gemeindeumſchuldungs⸗ ſtel Steu anleihe ch auf wurden 0 ütſcheine 24 „ Janua fnung je um unverändert 93. J Februar und März wieder mit s und Dezember mit 98.65 notiert. September. zuſtandegekom bgeſehen, tfangskurſes Im allgemeinen Steuergutſcheine 1 2 g 5 „ Februar/ Mär; wurden unverändert notiert. Der Privatdiskont blieb mit 2, v. H. Geld- und Devisenmarkt Am Geldmarkt erforderte Blankotagesgeld unverändert Im internationalen Deviſenverkehr ergaben ſich gegen geſtern keine nennenswerten Veränderungen. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Privat 8 v. H. 21 3374 8— 2758 Dezember nannte April 97,60. Steu z und S v. H. man ergu Aude Grundhalfung uneinheiflich, aber freundlich Bei sehr ruhigem Geschäft kleiner Umsaß- Kursniveau gulf gehalien Im Börsenverlauf Abschwächung durch Verkaufsneigung „Januar cheine unverändert. eichnen. 26 v. H. Deutſche Im Freiverkehr Magdeburger (Eig. Dr.) Melis prompt per 10 Tage 31,45—31,50) Wetter bewölkt, kühl. Unverändert; Tendenz ruhig. 20. September Veld 4104 10,660 .002 55,89 9,261 59.20 50,0 8,501 9,900 .978 0,899 .491 Die mit einem') verſehenen Kurſe finden nur im inner⸗ deutſchen Verrechnungsverkehr amtl. Gebrauch. Brief Zuckerterminnotierungen vom 21. Sept. — Gemahlener Tendenz ſtetig; Altlugheim F eegang von Tweig ö f5 Die nachgenan ährungs⸗ u. Wirtſchaftsamtes ſind ver⸗ legt worden: 7 Die Zwe 71 elle für den Vor⸗ au in die Kirch e Zimmer 2 u. 3 in der Schulſtr.), ſtelle für den Vor ſertal in die Käfer al⸗Schule, hinterer Bau, Zimmer 1 und 2, die Zweigſtelle für den Vor ort Rheinau in das Orks⸗ gruppenheim in'der Relais ſtraße 144. der impfen zu laſſen. [Zahlungen Notlaufkrankheit. Unſere Landwirte haben zum Teil noch immer nicht die Folgen Rotlaufkrankheit bei den Schweinen erkannt. Es wird noch⸗ nals dringend ermahnt, die Schweine unbedingt gegen Rotlauf 500b Altlußheim, 19. September 10939. Der Bürgermeiſter. Von der Gemeindekaſſe. An die Gemeindekaſſe ſind folgende zu leiſten: 1. Grund⸗ teuer 1939/0, 1. Hälfte, 2. Ge⸗ werbeſteuer 1939/40, 1. Hälfte, 3. Gebäudeſonderſtener 1989, 1. Hälfte, 1. Bürgerſteuer 1939, 5. Obſt. Schuldner werden aufgefordert, ſo⸗ fort Zahlung zu leiſten, andern⸗ falls eine zwangsweiſe Eintreibung mit Unkoſten erfolgen muß, wobei die Unkoſten den Schuldnern zur Laſt fallen. 500b Die e auf der Frei bank Kußfleiſch. Anfang Nr. I. 70 Aus amtlichen Bekanntmachungen entnonunen Sri Bekanntmachung. Schweineimpfung. Schweinebeſitzer, die ihre Schweine impfen laſſen wollen, mögen ſich ſeſort auf der Polizeiwache in Brühl und Rohrhof(für Rohrhof und Siedlung) melden. Letzter Meldetermin: Freitagabend 6 Uhr. Brühl, den 19. September 1939. Der Bürgermeiſter. Bekanntmachung. Abſtempelung von Kraftfahrzeugen. Nach der amtl. Bekanntmachung hat vor Entſcheidung über den An⸗ ung auf Weiterbenutzung eines Kkaftfahrzeuges eine Vorführung zwecks Kennzeichnung zu unter⸗ . Wer ohne Aufforderung ein Kraftfahrzeug trotzdem vor⸗ führt, wird zurückgewieſen. Brühl, den 20. September 1939. Kautmerer, Bürgermeiſter. Ketisen Grund und Hauptſchule Ketſch. Der Unterricht an der hieſigen Hrund⸗ am Freitag, kaſſen. Die Unterklaſſen erſcheinen um 1 Uhr mittags. 5005 Das Rektorat. bekannt gegeben. Vom Farreuſtall. Die Sprungzeiten im Farrenſtall werden neu feſtgeſetzt, und zwar: Vormittags von 7 bis 9 Uhr und nachmittags von 17 bis 19 Uhr. Die Zeiten ſind genau einzuhalten. Bekanntmachung Schulbeginn morgen Freitag, den 2. Sept., für die oberen Klaſſen torgens 8 Uhr Unterklaſſen nach 500b 5. und Hauptſchule beginnt 22. September 1939, morgens 8 Uhr für die.—8. Schul⸗ Der Beginn, her Berufsſchule wird beſonders tags 1 Uhr. 500b N a Altlußheim, 20. September 1939. 5 5 21. S 939. f 5 3„ Der Bürgermeiſter. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt. 2 12 5 Neulusheim Schlachthof Freitag früh,“ Uhr Bekanntmachung Der Schulunterricht beginnt wie⸗ der am kommenden Freitag. 500b Plankstadt Ausbau der Stephanienſtraße. In der Stephanienſtraße werden gegenwärtig Bauarbeiten durchge⸗ führt. Für die Zeitdauer der Bau⸗ arbeiten iſt die Straße für den öffentlichen Verkehr geſperrt. Fund. Im Fundbüro wurde ein goldener Siegelring abgegeben. Der klerer kann denſelben im Rathaus, Zimmer 3, in Empfang nehmen. Sämtliche noch nicht gediente wehrfähige Männer der Jahrgänge 1900 bis 1912 werden auf Sonntag, den 24. September 1939, vormittags .00 Uhr, zu einem gemeinſamen Appell in den Schulhaushof ein⸗ beſtellt. Erſcheinen iſt Pflicht. Ar⸗ beitsverpflichtungen im Betrieb entſchuldigen das Erſcheinen. b Wegen Durchführung dringender Verwaltungsarbeiten bleiben Geſchäftsräume des Rathauſes am Donnerstag, dem 21. Septbr. 1939, geſchloſſen. In dringenden Fällen kann in der Zeit von 11—12 Uhr Vorſprache erfolgen. Das Büro ansgabeſtelle bleibt für die lichen Wochentage geſchloſſen. Ausgabe von Bezuügsſcheinen er⸗ folgt wieder ab kommenden Mon⸗ tag in der Reihenfolge . der ge⸗ troffenen Anordnung. Polizeiſtunde. Die Polizeiſtunde wurde in der; Gemarkung Plankſtadt auf 23 Uhr vorverlegt. Plankſtadt, 20. September 1939. Der Bürgermeiſter. Sprechſtunde und Mütterberatungs⸗ 1 ſtunde der Geſundheitspflegerin. Am kommenden Freitag, 22. 9. 3g, vorm. 11—12 Uhr, findet im Rat⸗ haus die Sprechſtunde der Geſund⸗ heitspflegerin ſtatt. Am Nachmittag von—3 Uhr iſt Mütterberatungs⸗ ſtunde im Schulhaus. Die Eltern werden gebeten, ihre Kinder dort vorzuſtellen. Antrag und Mehl. beim ort und Straße des tigt iſt. Vollmilch erhalten. Bekanntmachung Ernährungsſonderzulagen für Schwer- und Schwerſtarbeiter Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter erhalten auf Sonderzulagen an Fett, Fleiſch, Brot Anträge ſind von den Betriebsfüh⸗ rern von Induſtrie, Handwerk und Handel mit Namensverzeichnis der in Betracht kommenden Arbeiter in Liſtenform in doppelter Ausfertigung Gewerbeaufſichtsamt Karlsruhe, Schloßplatz 20, einzureichen, das nach Prüfung ein Verzeichnis an das Ernährungsamt weiterleitet. 0 zeichniſſe ſind getrennt nach Schwerarbeiter und Schwerſtarbeiter doppelt anzufertigen und müſ⸗ ſen folgende Angaben enthalten: Laufende Nummer, Name, Vorname, ausgeübte Tätigkeit des Arbeiters, Abteilung des Betriebes, in der der Arbeiter beſchäf⸗ Arbeiter, die in beſonderem Maße der Ein⸗ wirkung von Giften ausgeſetzt 2 Für Milchkarten ſind be⸗ ſondere Liſtenanträge vorzulegen. Näheres kann aus dem Reichsgeſetzblatt Nr. 182 vom 18. September 1039 entnommen wer⸗ den, das beim Landratsamt oder Bürgermeiſter⸗ amt eingeſehen werden kann. Es wird gebeten, Anträge ſofort einzureichen. Karlsruhe, den 20. September 1939. Gewerbeaufſichtsamt Die Ver⸗ n⸗ Arbeiters, regelmäßig ſind, können die 500b a Ver⸗ der Bezugsſchein.⸗ 5. Seite „ Browu, Boveri u. Cie AG, Mannheim.— Geſtei Auftragsbeſtände und befriedigende Entwicklung. Rückzahlung von Verbindlichkeiten ſowie zur Ver der Betriebsmittel wurde einem Beſchluß der Brown, Boveri n. Cie. A, Mannheim, vom zufolge das Grundkapital unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre um 12 Mill. 4 auf 2 Mill. 4 neuen Aktien, die Mannheimer Geireidegroßmarkt Mannheim, 18. September. Das Weizenangebot bei den oberrheiniſchen Mühlen war auch in dieſer Woche wieder ſehr reichlich. Vor allem ſteht Weizen zur ſoſortigen Lieferung aus Baden und der Saarpfalz, verſchiedentlich auch aus Heſſen zur Verfügung, 25 K 0 4 5 2 8 3 f Dieſe 12 während im übrigen Reichsgebiet eher Ware für ſpätere erhöht. Dieſe 12 5 Fürſe d 5 Lieferung vorhanden iſt. Auch aus Mitteldeutſchland lie⸗ Arte en Verhältnis 1 zum ie 10 * 2 2 5 3— 60 n 9 4 9 4 4 0 jzur⸗ gen Angebote, teilweiſe für Oktober, vor, während Oſt⸗ zuzüglich Börſenumſatzſtener zum Beuge angeboten und Norddeutſchland zur Zeit nicht am Markt ſind. So⸗ den, ſowie die aus der Kapitalerhöhung 1933 bilden den Gegenſtand eir 7,20 Mill. I Akti 0 en 19,2 Mill. I neue Akti tes, auf Grund deſſ vohanden ſind, wüpde kaum Aufnahmenei⸗ Vorräte doch reiche Herkünfte lange hier noch ſo für die entfernteren gung vorhanden ſein. Die Qualität des Weizens ſtellt all⸗ nehmens zum amtlichen Handel und Zur N. gemein zufrieden. Auch anerkannter Kleberweizen war der Berliner Börſe zugelaſſen worden ſind. aus der Umgebung vielfach zu haben und wurde von den ſtatus vom 30. Juni der im. 0 Mühlen dank ſeiner guten Beſchaffenheit auch gern auf⸗ weiſt in den Hauptpoſten gegenüber dem Sta 31. Dezember 1938 folgende Zifſern aus: W̃ (36,41) Mill. /, Wertpapiere 2,62(2,01), geleiſt lungen 2,14(0,97), Warenſorderungen 27,86( zernforderungen 1,96(3,82), genommen. Die Verſorgung der badiſchen und pfälziſchen Noggen⸗ mühlen erfolgt zum großen Teil aus ſaarpfälziſchen Be⸗ ſtänden. Die Beſchäftigung der Roggenmühlen iſt gut,„o daß man mit einer reibungsloſen Unterbringung der in Südweſteutſchland vorhandenen Vorräte rechnen kann. Vereinzelt waren kleinere Partien verregneter Roggen, die von den Miſchfutterſabriken gern aufgenommen wur⸗ den, für Futterzwecke zu haben. Braugerſte iſt noch genügend vorhanden. Da aber die Brauereien die ihnen bisher zugewieſenen Bezugsſcheine bereits ausgenutzt haben, kamen Käufe ſo gut wie ber⸗ haupt nicht zuſtande.— Auch Induſtriegerſte wurde wenig gehandelt. Hier ſind jedoch bei verſchiedenen Betrieben noch Bezugsſcheine vorhanden ſo daß man auch für die nächſte Zeit noch mit Umſätzen rechnen kann. In einigen Fällen wurde Gerſte vorjähriger Ernte, die urſprünglich N 1 gen von Kunden 37,32(27,96), Warenverbinolichkeit (8,19), ſonſtige Verbindlichkeiten 3,96(4,97) Mill Geſchäftsjahr 1989 hat ſich bei der Geſellſchaft Tochtergeſellſchaften, die zur Zeit insgeſamt ſonen beſchäftigen, bei weiterhin geſteigerten beſtänden befriedigend entwickelt. Für 1938 wurden 6 v. Dividende auf 12 Mill.& verteilt. Liferaſur Buchführung und Koſtenrechnung. Herausgegeben ur arbeitet von Dr. Joh. Fiſcher, Miniſteria Wirtſchaftsminiſterium, Otto Heß Miniſteria Abteilungsleiter beim Reichskommiſſar für die! für Brauzwecke vorgeſehen war, als Induſtriegerſte ver⸗ bildung, Dipl.⸗Ing. Georg Seebauer, Lei kauft.— Futtergerſte war wenig vorhanden. Die länd⸗ Reichskuratoriums für Wirtſchaftlichkeit und lichen Verbraucher haben aber noch eigene Beſtände, und im übrigen waren noch kleinere Mengen Alfallgepſte erhältlich. Für guten Induſtriehafer beſteht bei den einſchlägigen Fabriken noch Verwertungsmöglichkeit. Futterhafer war verhältnismäßig reichlich vorhanden. Speiſeerbſen neuer Ernte kamen für die verarbeitende Induſtrie aus Ungarn heran. Auch mit dem Eintreffen neuer deutſcher Erbſen iſt für die nächſte Zeit zu rechnen. Die Nachfrage nach Weizenmehl war weiterhin recht gut. Sowohl die Verteiler als auch die Verarbeiter und Ver⸗ braucher nahmen laufend Mehl auf. Dabei waren ins⸗ beſondere auch Weizenmehle mit kleberhaltigem Inlands⸗ oder Auslandsweizen begehrt. Gbenſo blieb der Umſatz in Kleinpackungen ſtetig. Süddeutſche Roggenmehle fanden gleichfalls guten Abſatz. Am Futtermittelmarkt waren Kleie und Oelkuchen wei⸗ ter beſonders geſucht. Auch Zuckerſchnitzel aller Art ließen ſich unterbringen. Malzkeime blieben noch ziemlich ruhig, doch werden ſie für Schweinemaſtfutter, das demnächſt zur Verteilung kommen ſoll, Verwendung finden. f Hühner⸗ miſchfutter wurde weiter gut aufgenommen.— Heu und des Reichsausſchuſſes für Betriebswirtſchaft. Glockner, Verlag, Leipzig. 17,80 1 Die Erlaſſe vom 14. November 1937, 15. Novemb und 16. Januar 1939 ſtellen an die betriebswir Führung der Unternehmungen im Intereſ gemeinen Leiſtungsſteigerung weſentlich weitergehende An⸗ forderungen. Aufſchluß hierüber und zugleich über die praktiſche Durchführung gibt dieſes Buch. Man fi u. a. einen allgemeinen Ueberblick über die R ſierungsbewegung, die Grundſätze der Buchſühru Kontenrahmens, Beiſpiele eines Kontenplanes tigungsbetriebe. An Hand praktiſcher Beiſpiele wird der Aufbau der Betriebsabrechnung im Zuſammenhang mit der Buchführung dargeſtellt. Es wird gezeigt, wie der ür die Betriebe empfohlene Betriebsabrechnungsbogen auf⸗ zuſtellen iſt und die Koſten nach Arten und Stellen zu erfaſſen ſind. An zahlreichen Schaubildern wird gezeigt, wie ſowohl die von innen als auch von außen her anfalley⸗ den Belege für Lohn, Material, Fremdbezug uſw. unter Verwendung einfachſter bis weiteſt entwickelter maſchineller Hilfsmittel verarbeitet werden können. Schließlich ſind auch in einer als Anlage beigefügten Quellenſammlung Stroh waren ausreichend vorhanden. Im Rahmen der die für die Einführung der Buchführungs richtlinien und gegebenen Transportmöglichkeiten kam es hier auch zu Koſtenrechnungsgrundſätze maßgebenden Berordnungen, Umſötzen. Die Preiſe für Stroh wurden wie folgt neu Erlaſſe, Preſſenotizen und ſonſtige Verlautbarung feſtgeſetzt: Roggenſtroh 2,80— 3,10 J, Weizenſtroh 2,60 bis Reichswirtſchaftsminiſters und des Reichskommiſſar 2,0 J, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh 2,40 2,70% Dieſe Preiſe verſtehen ſich für bindfadengepreßte oder gebündelte Ware; Irahtgepreßtes Stroh iſt um 20 Pfg. teurer. Wieſenhen notiert für geſunde trockene Ware 4,50—5„ und für gute Ware 5,50—6/ jeweils 100 Kilo frei Waggon Cezeuger⸗ ſtation. Die übrigen Heupreiſe blieben unverändert. Paul Riedel. die Preisbildung abgedruckt. Die Namen der Herausgeber ſind Gewähr dafür, daß hier ein wirklich maßgebendes Werk geſchaffen iſt. Alle Betriebsführer und ihre Betriebsfachleute, alle Organiſa⸗ toren, Wirtſchaftsprüfer, Wirtſchaftstreuhänder, Buch⸗ berater benötigen dieſe Neuerſcheinung dringend. Göller. der Geburtsjahrgänge 1911 und 1912 Bekanntmachung des Polizeipräſidenten Alle wehrpflichtigen Deutſchen der Geburtsjahrgänge 1911 und 1912— auch Nichtarier—, die im Stadtgebiet Mannheim mit den Vororten ihren Wohnſitz bed hiermit aufgefordert, ſich zur Erfaſſung nach untenſtehendem Plan zu melden. Vom Erſcheinen befreit ſind diejenigen, für die gemäß meiner Bekannt⸗ machung vom 26. Juli 1937 bereits eine Wehrſtammkarte beim Polizeipräſidium Aannheim(Militärbüro), bei der Erfaſſung im Ballhaus oder im Anweſen O7. 5 ſchon angelegt iſt. Diejenigen Wehrpflichtigen, die an dem für ſie boſtimmten Tag wegen Krank⸗ heit oder Abweſenheit nicht erſcheinen können, haben ſich nach Behebung des Grundes unverzüglich beim Polizeipräſidium(Militärbüro) zu melden. Bei der Anmeldung ſind vorzulegen: 2 Paßbilder(Größe 37 5mm) in bürgerlicher Kleidung ohne Kopf⸗ bedeckung, Nachweiſe über das Wehrdienſtverhältnis(Militärpaß u..), Geburtsſchein oder Familienſtammbuch. Wehrpflichtige, welche dieſer Aufforderung nicht nachkommen, werden, ſofern nicht eine höhere Strafe verwirkt iſt mit Geldstrafe bis zu RM. 150. oder mit Haft beſtraft. b Erfaſſungsplan a Anfangsbuchſtaben der Familiennamen A bis B bis E F bis G H bis K bis IL. M bis P Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Montag, Dienstag. Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Montag, 26. September 100 27, September d 28. September 1939 Hepteme!; CCC“ %ͤÄ%Üʃ0s 8 V „% tt C0/%%%%%) ⁵ te. „ (Militärbüro Zimmer 67) E rfaſſungsort: Polizeipräſidium Mannheim E 6,1 Erfaffungszeit: s bis 12 Uhr und 14.30 bis 17.30 Uhr. Mannheim, den 20. September 1939. Der polizeipräſident. ö . September 1939 5 Seite ö Nummer 423 Neue E Zeitung Donnerstag, 21. aan IIS ELLE. e 2 5 I 1 Ae. 7 i ere e EnNZ ING. i i 7 8 5 918 Das aus der guten Kapellen Ein packendes Ftauenschicksal U us Kablaettstüeck des Humors peider Wibbel 85 Eingang Kkunststrebe O7, 27 p 7. 22— An den Plenken Die Frau hne it . SO hTOt h 4 Neochmittegs: wie dieſe kleine 8. Sohmltre- Albr. Sohoenkals- H. v. Tasnady Kitty und die Weltkonferenz Erioh Ponto, Fita Benkhoff, lrene So e.& folg 8 Anzeia, von Im Vorprogramm: Die neuesten ausführlichen von Heyendorff, Günther Lüders— 2 0 Bildberichte vom Krlegsschauplatz in Polen. N5SC On Ze Fönen beachte paul Hörbiger. Marla Nicklisch. Fritz N 5 1 4 v 5. wle des Orchester U 5 5 Beginn:.30.00 Uhr Chr. Gollong. Charlott Daudert, M. Gülstorſt u. g 5 75. 1 5— tot dle Heu s frau wird. ebenſt Neue ile erenge des de bien n de 5 888 A R(0. 5 leſen auch. Für Jugendl. z igel.- Tägl.;.30..45,.00 Beginn:.55 5 40.00(In, 5 3 1 e 6 e Waldparkdamm gut möhl. Zum. 21 — 2 7 n + AIHAEHBRA p 7. 8 2 0 8 en I c 9 2 8 L. 5 Melodien sus alten NM3.-Anzeige 4 Iimmer- an berufst. Hrn. abge 2 8 0. od. Frl. ſof. od. 5 g 8 und neuen Opetetten e ceaelnde: wonnung, e- erer 8 7 5 An alle Metzger! felett, kenn nut von 8 gem Erſcheinen 0 U ſtr. 36, 4. St. r. n Witwer Kral In letzter Minute i Spitzenkönnefn 8 5 erbalten Sie dum 1. 10. 8. en 1 A Habe lautend faß weis(Faß etrelcht werden! 5 bis zu 20 v. H. pater 985 gut. Verd., ſuch 78 5 5 g 5 5 ht 10 10 dle e batte 1 netto ca. 100 kg), gesalzene WI U 5 fi 1 ff f f— 0 Nachlaß. ZU vermieten r auf dieſem Wege 1 5 — 17 41 N an tei v. d. deln Schweine Leber ane: MWadig fl Iutschubaune! b ge 8 ö 8 t. Hſe., Baödbem., liebe Mutter zu— neute letzte r Tag!.30 5. 48 8. O00 unt abzugeben. 20415 8 8 Neuen Maun⸗; 85 i Schabsbne 72 e 3 N Casschutrtüren. ber Sine Rel 75. zemner gelten Moll. Amer reer keene een K Breite Str. Metzgereibedart 8 Gasschutzblenden 5 z. 1. 10. od. ſp. z. Tull 7. treue Lebens; 8 85 5 8 per Stück NAH 40. 5 0, fp. 3. Tullaſtr. 13. vrt. geführtin zwecks 8 Nuf 24088 nombur gz. Sgarbrüther Str. 33 Verzehrpreise 8 1 550 ind wirkſame vm. 01 0 1 Tr.— 2 4 2 8 8 8 Auch 81E einmel zu 5 F 0 1 und biltise 3 Heirat Ein entzückendler Lustapleltiim der Uta! Manco-GiEHMI! 8 L. Falkenstein Werbehelfer! 8 5 Leh. Fülalgtele g Ich bin gleich wieder da Verdunxelungs-Rollos 8 Waldhof Telefon 592 21. Möbl. Zimmer m. Waſf u. Ofen Zuſchriften unt, Mady Rahl, Ursula Grabley, desle Vihrog, U 3 klleinmuster am Platse ſev., zu p. Claus, a ält. Mann zu J R 180 an die Pin Kan er, e n f Waldhofktr. 6, 4 Tr. vm. H 6, 15, 2. St. Geſchäftsſtelle und den drei Stimmungskanonen aus Papier zum Selbstauf⸗ il 21141 1 104 Blattes. 641117 Erust Waldow, Rudolt, Platte, Willy Schur rollen prompt Heferbar.* 2 neue Blldberichte von der Ostiront 1 h I 1 0 5 25 5. i— e Werner Tele Sthokalee akhae Radio e Unterricht Honte letrter lag..30,.43,.00 1 2. 1 a an Fachleute aus 1 a— Suk 1 rreppe nA, s„„ M, 5 er Gaſtſtätten⸗⸗-Neuhelton Lindenhof, Meerfeldstr. 56 branche* 1144 2 — zu verkaufen. in großer Aus⸗ f fil. U 5 5 N N r ch 0 Ang. u. N T 53 wahl bei 522 0 1 ung Für's ro tellengesuche g Lal an d. Geſchäfts⸗ Nadio⸗Hoffmann, von 500800 785 evtl. mit Büro, bieten meine bewährten Jahres- und Halb- .— 8:; ſtelle d. Blattes. G 2. 7. Marktplatz in Maunheim⸗Käfertal zu ver⸗ e ee ee N e N— mieten. A bot er el m gem Honors Offene Stellen Nähmaschine Küchenschrank Fer vtvr 200 l.(bg Metal ge fell Haft Prtgere Handelaschule b 11 1 wenig gebraucht 10 4, Tiſch und 7 Baumgärtner& Co. KG., ehüritze D 7 25 Ka ufmann ferner 2 Seiſttedees um Hnferfigen Mannheim, Postfach 398. Fernruf 27 105 Verſchiedenes 8 Inn.: W. Berherst— nichst Uta-Pal J fi iti* 1 f˖ ö fem in Gesamtver waltung, bilanzslcher, vielseitig und Tenenkmarcie zu verkf. 41142 D 858 5 Osistadivilla. vet waltung. bilanzs r. V a 7 2 Igele, tüchuge VerKaufefin eee een Lese, erer.. amen 3. g.-Timmer-Wohnung Seinen. 4 aus der Lebensmittelbranche und zucht verantwortungsvollen Wu kungskreis. außerdem mehrere 50 garderobe 5. 5 8. Klaſſe 1. Deutſche Reſchslotterte Lernverkäuferin sucht Zuschriften unter N. S. 187 an die Geschäftst. ds. Bl.. 05 7 1 ut. San e 9180 e e 1 Oßne Gewähr Nachdruck berboken 85— n nur gut. Häu⸗ miele 8 5 Kalfers Kaffeegeſchäff Allere Nähmaschinen n 10 mieten. Angebote unter N 0 185[ Auf ſede Num d drei glel 5 1 7 Mannheim 31.7. 20 18, 25, 35 Bla Sasel 0 ll. 41120 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 44146 gezogene Numme find drei glei bene Vorstellung erwünscht Samstag von 17 bis 20 Ohr H—5 zu verkaufen Trude arsch 8 2 und 1 5 9 1 0 55 die D 3 5 E 2e ca. 120 Liter, Scho e ummer in den dre ellungen 2 Junger* 1415; 1 1 3 L.2 Opel faffenbuber. A.f billig zu verkauf.'hafen am Rh. 1. 10, 2 Ir. Eu 1 5 Ralblages; Jung us übernimmt noch einige Zentral“ Uimousine 80 1 Dörrhorſtſtraße 2. Sep., gut möbl. ev. 3. 1. 10. 3 v. 1 III. 98 heizungen. Angebote unt. N I 55 zu verkaufen. 121 5 parterre. Zim. of, zu vm. C 3. 9 eine Tr. 13. 8lehungstag 16. September 1939 im! 1 mädchen an die Geſchäftsſt. d. Bl. 44146 Anzuſeh. Freitag Dam. Mädchen-„ 5 1138 101048 In der Sonnabend⸗Nachmitkagsziehung wurden die 29121 evtl. pa ſucht Stellung 95— nan 1042 Uhr Rarkenrad 20 240— i 9 ruſſ 1 bar e Fräulein ee, eee ffappen⸗ mobilen 5* i 5„. 5 2 une zu 2 b lle IV 82 e 4 Geſchentsſt anang 40, tüchtig im Haushalt, aufer, M 2. 18. Zimmer wagen f 5 9 5 8 2500 3000 RM. 352 4750 10011 8 8. 5 8 50 8 f inne zu 5 Zb! 5 7 61811 170 derben Rolnigung N AU 5 287287 180788 188814271288 289075 322895 1 ö Frau fucht Angebote unter N 0 37 an die Verkaufe übernimmt 45 Cewinne zu 2000 RM. 54547 77048 783859 Stellengesuche Aonatestele Geſchäftsſtelle d. Bl. 1105— Gelegenheit! ber, Wi Reinlgungsinskitut 155 2 0 in Stadt 79274708840 TTT 9 engerer f verk. menhof,„Vorort Mannheims od. Haus 84 G Adr. in der Ge⸗ Gebraucht, jedoch leder eldstr. 40, part. E. Lorenz 555 3543 od. 3¼2⸗Zim.⸗Wohng. in 49052 66847 1210 407904 135944744908 150130 ud Wer brauch! dchets f 1123 nur ganz kurze* 1181 Lenautsraße 42 Vorort Mannh. zu kaufen geſucht. 121614 219715 218188 233281 233884 248272 der * a 1 ietsſt. 1123 Beil benatzt kernruf 328 11 5. unter N M 46 an die 5 37 89 3 8 292705 luſz N b——— 5 Geſchäftsſtelle d. Bl. 94126 2870 80 g 5 528 2 287 G 500 ſüchtige Kraft! n des Je Ful erhaltene, starke gebraucht Sbflafzimmer NT— 40 e e e, Eud⸗ 40. für lle ka fm. Arbe ten, 1 8 22 5. 22 112098 e ee eineni 8e chreiner- NE ̃ K 6 Agliſch, 1 8 halbtags; eren 3 Modell. pri m— a J 7 1885771 182709 185158 484 b 7 e kad, 20, Tuumasc hier e arbelten dere des. halb) Angebote unter J 9 au ſucht z. 1. Okt. 27 9 V aller Art 5 775 238251 195. 8 die Geſchäftsſtelle d. Bl. 11110 Stelle als ſowie Foderrolle Küche allo 5 7 8 1 lis J- Linmer- Wobnuno 280800 259704 275375 277885 278483 2798% mar 210 Sche 49 288280 288398 303813 w gtenntynisti Rausbäleri 3 beballüld e Ka. e e 55 enatynistin oder köchn J-.- Anhanges 8 deen e d e . 5 5. 5 305„ Stühl., geg. Kaſſe 0 (Anfängerin, 18.) ſucht Stellung. in Privathaush„ 5 be dere 2 L all. 1 0 0 a ö än (Anfängerin, 1s. n rivathaush. r, 198 cem, äußerſt günſt. ab⸗—.— 459 Gewinne zu 300 RM. 1529 län ee lee e e e even bar 2u kaufen gesvuaft 8e erte Larter tee ee Schnupk. 1 5 CCC Angebote unter N J 43 an die a. ö. Heſchäftsſt.] Eilangebote unter Nr. 26 429 la e e Möbel f 0 1 Scubfabr Pirmaſens 3. J. Spee. 43899 47 72 904 4845“ 0 JJV. ͤ ͤ be Saber i de Seeder e e e e e e e ü 3 e 5 Tabak 5 Suche 77 5 10584 94875688 99891 10077 1030 eng 79 2. 1. 10 od. 15. 11. Zim. m. Küche 128883 18139 444 1 23788 8091 größte 90 5 5 Zimmer 3931 188558 155588 17945 9 88785 83405 0 aeg u- Klebe. genf., am Platze. Angebote erb. an ehtl ac 2 7448 218488 2828838 247726 242790 243083 2 21 arren getrag Seien en 355 ſepar., 3. 1. 10. 25798 238579 258257 250585 258280 288950 — 1 a 5 1 8 80885 2871 anlsagung 0 terrenanzüge. Sebera heimer,* 4g, ee 28233 28377 27293 35907 25 281996 2 9 1 4 5 5 gung Wa Nr. 39. 411140 Ang. u. N 8 41 298787 288088 28 304284 219842 312790 der i e 5 n f I 91 chuhe, Wäsche an d. Geschäfts- 33988 21888 218888 3167 31740 81760 der 8 die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden pfand Berufst. E 8 8 8886 38857 398575 34889 84383 385 5 meines lieben Mannes und herzensguten Vaters, Herrn Qu 2, 7 e e öhliert 8951 2 40 222617 285756 3500 ſeſtg 5 u 2, Lucht Möblierte 858778 355958 288862 1 388758 881026 fan 8. An- u. Verkaul-3 Zimmer-Zim.-Wohng Außerdem wurden 8603 i zu je 150 RM gezogen Fan Ruf 224 40 Moll und Küche mit Kuchenben. Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu e FI 2. A in auter Lage von Saarbrücker 500000 RM, 3 Gewinne zu ſe 100 000 Rem, 9 zu Sopderabtellung H 6. 1 3 u mieten. Familte ſofort e 50000, 6 zu je 40 000, 6 zu ſe 30 000, 24 zu ſe 9 tür relef 1 A 1 1— 13 19 geſunt. 992900 1 je 10 000, 159 zu ſe 5000, 153 zu 1 4 N on Ang. u 38 Zuſchriften unt. ſe 3000, 825 Sage 2 5 2 zu ſe 2 3 agen Wir allen Bekannten, Kunden. Hausbewohnern und Geschäftsfreunden Mieder-Verkäufgt an d. Geſchafts⸗]d N R an Gſch. be 100 5498 0 500, 1084 f fe 205 144 80 unseren innigsten Dank. Besonderen Dank stattes wir der Deutschen Ar-. 8 o- N N 5 35 füll Zinner. A1 beitsfront und der Fleischerinnun 5— par b j 145 gig eng g ab.—— Miöbl. Zimmer chungen 18. Septentder 1000 kalſta i 85 e 2 Zimmer mögl. Zentr., v. In der heutigen Vormiktägsziehung wurden gezogen in 15 Mannheim, den 21. September 1939 93 155 u. Küche bertufst. Hrn. ſof. 8 Gewinne zu S9 ggg Rm. 161991 f „Kreisangeb u. geſucht. Ang. u. 8 Gewinſe zu 10000 RM. 354599— NL 45 an Geſch.] v. ruh. Familie N K 44 a. Geſch. 39, ewinne zu 5000 RM. 35521 66777 298344 5 Hild 61125 zu miet. geſucht. 41124 8749 ö des 2 ilde Manz u. Sohn 11 aa 0 e e c ien zu 4000 RR. 68690 81116 107552 Vorte r aan eſchäfts⸗ ufs tät. err 8 0 55 tene Aae Daucrm fucht 27885 inge du 3000 K. 2804½ fis 7e D g 5 ſof. od. ſpät, nett. 54 Gewinne zu 2000 RM. 2 0 eker ſaub möbl Zim. 108890 18881 5 2038882 270808 228855 2 2 77... 15 J.[FPreisangeb. unt. 32798 3888 8088 2586 281826 888600 polni 9 2 Zim. U. Küche NN 4 a. Geſch. 102 Gewinne zu J M. 10171 ninez 0 5 f 12 3288 189777849 8887 9804 188588 288164 letzter Geigen und 1 eyll.! M. 1 81 158894 189298 2987 Pinfk sender e Selbe 5 but no Möbl. Zimmer 285535 238104 28887 274858 Je 5 zdeber Zimm U Küche 278888 285700 345857 38944 388895 310217 und Spezial-Haus geg. guten Zins U. mögl. Nähe Ten⸗ 332273 334633 348631 384111 3 87820 u. Sicherheit auf von ig. berufst nisplatz, v. ſol 282 Gewinne zu 500 RM. 2818 6788 68115 9288 5. 0 e Neider e benen 2855 Arteiinaktne anläßlich des Ablebens meines 3, 12plenken Ang. 1 0 W v0 0 19655. N 0 26 10 20 1 6 1 85277 80358 93552 9800 18 1 7954 0988 Ane 8 e 5 unseres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers a. d. Geſchäftsſt. an d. Geſchäfts⸗ a. d. Geſchäftsſt. 18804 124298 198598 29885 127853 1885 un nkels 1057* 5 3 ſt. 18101 5 0 1439 ſtelle. 64 1933 4 1130 284 99 481852 5 1 178880 183817 282389 225978 227878 298879 247970 241980 3 1 343084 281872 288118 288898 260080 277888 278424 288921 28420 288488 289089 29180 uĩ 292888 285288 2984] 300323 305783 3113/3 Dr a a n 13388 314181 317980 318848 127 28 344288 88 1 1 351837 356989 3878)“ sagen wir hiermit unseren berrlichsten Dank. Insbesondere 888 wir Herrn Vikar. 5 e e Preuß für seine trostrèichen Worts sowie für die EBhrupgen und Kransspenden der ö 5 Notſe Standarte des NSK K, des DD AC, des H— 7 9 8 2848 2% 5 es Herrn Betriebsführers und der Gefolgschaft 5 52 85 88452 89460 rerer der Motor- Condensator Company, der Hausbewohner sowie allen Freunden 200 Be. UI 0 UI I 2 10 8 72886 78482 75977 98950 5 kannten, die dem Dahingeschiedenen das letzte Geleit gaben. g 1 88918 5555 79955 05 5 5 13850 114077 112865 Sngl. Mannheim Gackring de) den 20. September 1989 unc Wins rat wessgr Merle 11 1% geeignete je e ee Die trauernden e r 8 e eee e der J Helene Kasiner Wwe., geb. Di N e 5„ geb. Divora a 228386 22882 N 3 227991 5 Famihe Johann Kasiner a i V• u Familie Jakob Kasiner. a 2% i 8e 8 Familie Hans Kasiner ofort oder später gesucht. 57050 Je e Angebote mit Preisangabe erbet. unt. Nr. 26878 338782 3328392 338499 5 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. Vi; 5. i 73868 1 381 se