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Keine Gewähr in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen Gerichtsſtand Mannhei 1 150. Jahrgang Montag, 25. September 1939 Nummer 427 d O bu h morunoo muluoͤn!: (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 25. September. Im Oſten vollzogen ſich die Bewegungen der deutſchen Truppen auf die Demarkationslinie am 24. September überall reibungslos und im Einvernehmen mit den ruſſiſchen Verbänden. Im wiederholten Einſatz haben Sturzkampf⸗ flieger militäriſche wichtige Ziele in Warſchau mit Erfolg angegriffen Im Weſten an einzelnen Stellen Späh⸗ trupp⸗ und Artillerietätigkeit auf beiden Seiten. 8 franzöſiſche Flugzeuge wurden im Luftkampf abgeſchoſſen. Ein deutſches U⸗Boot verſenkte einen engliſchen Zerſtörer. Auch die Handels⸗ kriegsführung zeitigte wiederum gute Er⸗ folge. So ſieht es in Warſchau aus (Funkmeldung der N M.) +E Reval, 25, Sept, von eſtniſchen zuſammen mit konnten, Am Sonntag kehrte eine Reihe Staatsangehörigen, die Warſchau über 1000 anderen Ausländern verlaſſen nach Eſtland zurück. In Unterredungen mit Preſſevertretern wieſen die Heimgekehrten durchweg auf die ſchwere Lage hin, in der ſich die Bevölkerung Warſchaus infolge der Haltung der dortigen polniſchen Gewalthaber be⸗ findet. Um etwas Brot zu erhalten, habe man ſtun⸗ denlang anſtehen müſſen, wobei die Schlangen der Wartenden bis zu einem Kilometer lang geweſen ſeien. An einer Stelle habe man etwa 1500 Men⸗ ſchen gezählt. Butter und friſches Rinofleiſch habe es nicht gegeben. und man habe Pferdefleiſch gegeſſen. Auch die Vorräte an Kartoffeln ſeien gering. In den Gaſtſtätten habe man nur eine Suppe erhalten können. Die Heimkehrer betonten ferner, daß ſich die deutſchen Luftangriffe auf die Bombardierung rein militäriſcher Ziele beſchränkt hätten und daß es unter der Zivilbevölkerung verhältnismäßig wenig Opfer gegeben habe. Hingewieſen wurde ferner auf die in faſt allen Straßen Warſchaus errichteten Barrikaden, hinter denen man große Haufen leerer Flaſchen aufgeſtapelt habe, die nach ihrer Füllung mit Benzin oder Petro⸗ leum zur„Tankabwehr“ benutzt werden ſollten. Auf der Fahrt zu den deutſchen Vorpoſten ſei man durch Stadtteile gekommen in denen jedes Haus einer Feſtung gleiche. Uebereinſtimmend äußerten ſich alle Heimgekehr⸗ ten voll Anerkennung über den freundlichen Emp⸗ fang und die Fürſorge, die ihnen von deutſcher Seite zuteil geworden ſind. Der Heeresbericht der Roten Ame „Wunmens der NM.) Moskau, 25. September. Der i che Generalſtab teilt mit, daß die ſowjetruſſiſchen Streitkräfte am 24. September auf ihrem weiteren Vormarſch in Richtung auf die De⸗ markationslinie die Städte Seiny, Auguſtow und Grubeſchow beſetzten und an der Linie Auguſtow Kuychin Briansk. Raſſuo(20 Kilometer nordweſt⸗ lich Riant und 40 Kilometer nordweſtlich von Breſt⸗ Litowſk]!— Pichtchats(20 Kilometer ſüdweſtlich von Breſt⸗Litowſkt) Linbol-Grubeſchow- Unow⸗Janow (20 Kilometer nordweſtlich von Lemberg] erſchienen. Im Südweſten von Lemberg wurden die Städte Komarno, Drohobycz und Boriflaw beſetzt. Bei ihren Säuberungsaktionen in den Gebieten Weſt⸗Weißruß⸗ lands und der Weſt⸗ e von den letzten Reſten Starker Eindruck des Nussolini-Ap; Deutsches-Boot versenkt englischen der poluiſchen Armee entwaffneten die ſowjetrufſi⸗ ſchen Streitkräfte bei der Auflöſung einer polniſchen Heeresgruppe ſüdöſtlich der Feſtung Breſt⸗Litowſk mehr als 10 000 Soldaten und Offiziere, und nahmen ſie gefangen. Im Süden und Südoſten von Grubeſchow wurden ein polniſches Infanterie⸗ Regiment und die Streitkräfte einer motoriſierten Brigade gefangengenommen. Luremburgs Neutralität verletzt Luxemburg, 25. September. Am Sonntag überflogen erneut mehrere fran⸗ zöſiſche Flugzeuge das Gebiet des Großherzogtums Luxemburg und verletzten damit die luxemburgiſche Neutralität. Das Staatsbegräbnis für von Fritſch dnb Berlin. 25. September Für den am 22. September vor dem Feinde ge⸗ fallenen Generaloberſt Freiherr von Fritſch hat der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht Fitaaksbegräbnis befohlen. Der Staatsakt findet am 26. September 11 Uhr vormittags auf dem Platz vor dem Ehrenmal Unter den Linden ſtatt. Anſchließend erfolgt die feierliche Ueberfüs⸗ rung zum Invaliden⸗ Friedhof. Weißes Tuch belgische Grenze e zum Schutz der belgiſchen Neutralitäl nb. Brüſſel, 24. Sept. Landesverteidigungs miniſterium hat ſoeben folgende Anweiſungen zum Schutz der belgiſchen Neutralität gegeben: In der Nacht müſſen ſämtliche belgiſchen Ortſchaf⸗ ten, insbeſondere diejenigen des Grenzgebietes die übliche Beleuchtung beibehalten, damit ſie aus der Luft leicht erkennbar ſind. Zwiſchen der belgiſchen Grenze und den erſten Ortſchaften muß auf dem Boden ein großes Leinentuch aufgeſpannt werden, und zwar ſo, daß es von Fliegern erkennbar iſt. Die Unkoſten für dieſe Einrichtungen fallen den Ge⸗ meinden zu. Das belgiſche Muſſolinis Tagesbejehl an das italieniſcht Boll Die Mahnung an das Volk: Schweigen! Arbeiten! Rüſten!-Die Warnung an die Demokratien: Schluß mit dem Krieg Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters — Rom, 25. Sept. Die Anſprache, die der Duce vorgeſtern vor dem Parteiführern von Bologna im Palazzo Venezia gehalten hat, wird in Italien als„Tagesbefehl“ an das italieniſche Volk“ aufgefaßt. Der Duce hat mit dieſem Rapport der Bologneſer Parteiführer den Anfang einer ganzen Reihe ſolcher Rapporte ge⸗ macht, die ſich auch auf andere Gauleitungen der Faſchiſtiſchen Partei erſtrecken werden. Die Partei als Elite des Volkes wird ſomit, wie der W ge⸗ ſagt hat, „die Mobiliſierung vom Mittelpunkt bis zur äußerſten Peripherie“ durchführen. Darin liegt die innerpolitiſche Bedeu⸗ tung des Ereigniſſes und darin liegt es auch be⸗ gründet, daß der Duce die fehr, bedeutſamen Er⸗ klärungen zur internationalen Lage nicht vor dem ganzen Volke, ſondern nur vor dem kleinen Forum der 130 Parteiführer von Bologna, einem der wich⸗ tigſten Stützpunkte der Partei in den Zeiten des Kampfes um die Macht, abgegeben hat. Vor allem aber hat der. Duce aus außenpoliti⸗ ſchen Motiven noch nicht zum ganzen Volk geſpro⸗ chen. Er bedient ſich der ſuggeſtiven und propagan⸗ diſtiſchen Möglichkeiten, die die großen Volksver⸗ ſammlungen auf der Piazza Venezia bieten, nur und erſt, wenn er entſcheidendes mitzuteilen hat. Für Entſcheidungen Italiens iſt aber, wie Muſ⸗ ſolini geßern daraclegt holt. die internationale Lage noch nicht reif. Daher hat der Duce geſtern nuch einmal die amtliche Ertiä ug von 1. Sep⸗ tember wiederholt, daß nämlich Italien keine militäriſche Initiative ergreifen werde. Vorläu⸗ fia handelt es ſich für den Duce nur darum, die Situation zu prüfen. Es iſt durchaus möglich daß er auch in Zukunft ſolche Lageberichte gelegentlich der Gauleiterraporte ab⸗ geben wird, die noch folgen werden. Noch wartet Italien ab, und der Ducée ſtellte ausdrücklich fe ſt, daß dieſes wachſame Abwarten nur den Jutereſſen Ita⸗ liens, ſeinen völker rechtlichen Verpflichtungen und den Wünſchen aller Völler entſpräche, —— Der Duce entſcheidet noch nicht und gibt noch die Parole: „Sich militäriſch vorbereiten, um jeder Even⸗ tualität begegnen zu können; jeden möglichen Friedensverſuch unterſtützen, ſchweigend und wachſam arbeiten.“ i Denn er iſt der Anſicht, daß Weſteu ropa tatſächlich noch nicht im Kriegszuſtand iſt, da die großen am Rhein verſammelten Maſſen noch nicht mit voller Wucht zuſammengeprallt ſind, daß alſp, wie die ita⸗ lieniſche Preſſe in den letzten Tagen ſchrieb,„Un⸗ widerrufliches“ noch nicht eingetreten iſt. Noch haben London und Paris Gelegenheit, zu überlegen ob ſie einen Weltkrieg entfeſſeln wollen, nur um ſich dem dynamiſchen Vorgang der Reviſion von Verſailles eütegendustelen: Muſſolini hat einer überall in der Welt herrſchenden Empfindung Ausdruck gegeben, als er ſagte, es ſei zwar vorſichtig gehandelt, daß England und Frankreich nichts gegen Rußland unternehmen, es kompliziere aber den Vorwand, unter dem ſie gegen Deutſchland kämpften, denn ſie nähmen zwar die von Deutſchland geſchaffenen Tat⸗ ſachen nicht hin, wohl aber die von n ge⸗ ſchafſenen. Mit der Feſtſtellung dieſes leisen Widerſpruche (Fortſetzung 1 8 20 die wels der polniſchen Armee. Tauſende von its fh rgen ben 41e Art waren die Beute 5 aus den Kämpfen um Andrzejewo. PK.⸗Pohle, P. Zander, Derzziplex-.) Muſſolini einzig und allein nach dem Weſten gerichtet. Paris und London allein ſind es, ſcheiden haben. Deutſchland hat nach den Worten des Führers keine Kriegsziele im Weſten, ſein Kriegs⸗ Zerstörer Der Appell des Dute ** Mannheim, 25. September. Muſſolini hat geſtern zum italieniſchen Volk und über das italieniſche Volk zur Welt geſprochen. Er hatte lange geſchwiegen. Seine letzte große Anſprache vom Palazzo Venezia lag noch vor der Zeit, da im Oſten die deutſchen und die polniſchen Armeen an⸗ einanderſchlugen und im Weſten die engliſche und franzöſiſche Regierung Deutſchland den Krieg er⸗ klärten. Seit jenen Tagen iſt das Bild Europas von Grund auf geändert worden. Im Oſten iſt Polen, ein Kleinſtaat, der ſich als Großmacht fühlte, von der Landkarte verſchwunden, haben Deutſchland und Rußland, die Mächte, deren innenpolitiſchen Gegen⸗ ſatz die Welt ahnungslos auch als unüberwindbare außenpolitiſche Gegnerſchaft nehmen zu Hütrfen glaubte, ſich über das Schichſal Polens ver ei paradieren die nationalſozialſtiſche Armee des Drit⸗ ten Reiches und die Rote Armee So; Jetta ö gemeinſam vor ihren militäriſchen Führern. Im Weſten aber ſtehen Millionen⸗Armeen kampfbereitſ ſich gegenüber, iſt der Wirtſchaftskrieg zwiſchen Deutſchland und England in voller Stärke ent⸗⸗ brannt und ſuchen die Neutralen ſich mühſam in die⸗⸗ ſem Wirtſchaftskrieg eine ſchützende Inſel für ihre Rechte und Intereſſen zu ſchaffen. Es war klar, daß unter ſolchen veränderten Ver⸗ hältniſſen das Wort des Mannes, der die Macht und den Willen des größten neutralen europäiſchen Staates verkörpert. mit beſonderer Aufmerkſamkeit erwartet und entgegengenommen wurde. War man doch geneigt. kein anderes Problem ſo entſcheidend für die weitere Entwicklung des europäiſchen Schick⸗ ſals anzuſehen, wie die Haltung Italiens. Hielt nicht der Mann, der geſtern vor den 150 Vertretern des Bologneſer Faſchismus ſprach, die Fäden in der Hand, die das Schickſal zum guten oder zum böſen leiten, oder an denen, wenn ſchon dem Krieg dieß nächſte Zukunft gehören ſollte, die Entſcheidung der Waffen hing? Es iſt kein Zweifel, und gerade die geſtrige Rede iſt ein Beweis dafür, daß Muſſolini ſo lange ge⸗ ſchwiegen hat, weil er die Größe und die Schwere der Verantwortung ſpürte, die dieſe Zeit gerade auff ihn, den Staatsmann und den Führer des faſchiſti⸗ ſchen Italiens und des neuen italieniſchen Impe⸗ riums. faſt ſichtbar gelegt hat. Geſtern hat er nun geſprochen. Und ſeine Rede entſprach dem Ernſt wie den Forderungen sieſer Stunde. Sie entſprach vor allem der merk⸗ würdigen Stimmung dieſer Stunde, in der die Geſchichte, ehe ſie den entſcheidenden Schritt tut, noch einmal den Atem anzuhalten ſcheint, un⸗ entſchloſſen, ob ſie ſich 8 den Frieden oder für den! Krieg entſcheiden ſoll. Denn die ganze Welt spürt es: nicht die Auseinanderſetzung mit Polen war die große Wende des europäiſchen Schickſals, ſie war nichts anderes als die Liquidierung eines geſchicht⸗ lichen Urteilsſpruchs durch eine geſchichtliche Tat. Jetzt erſt ſtehen wir vor dieſer Wen de: jetzt, da es ſich entſcheiden muß, ob aus der bereits abgeſchloſſenen polniſchen Auseinanderſetzung ohne Sinn und ohne Grund der neue Weltkrieg entbrey⸗ nen ſoll. 0 Bisher iſt e r noch nicht entbrannt. An der Weſtfront iſt noch nichts Unwiderrufliches geſche⸗ hen. Was geſchehen iſt, das waren Vorfeldgeplän⸗ kel und Aufmarſchgefechte. Noch ſind die Heere nicht aufeinandergeprallt, noch haben ſich damit die Völker nicht unlöslich ineinander verbiſſen. Noch iſt der Friede zu retten und es bedarf nichts dazu als die Einſicht der Pariſer und Londoner Staatsmän⸗ ner in die Verantwortung, die auf ihnen liegt, und den Mut, dem Gewiſſen zu folgen, das— wir hoffen es immer noch— auch in den Ueberlegungen der Londoner, vor allem aber der Parifer Stellen irgendwo noch eine Heimſtatt hat. a hat die entſcheidende Bedeutung dieſer Zwiſchen⸗Stunden europäiſchen Schickſals deutlich herausgeſtellt. Seine Fragen waren dabef Denn zu ent⸗ die hier ziel im Oſten aber hat es erreicht und nichts, auch nicht ein Krieg des Weſtens gegen ſein Reich und ſein Recht wird es zwingen können, wieder darguf zu verzichten. Für Muſſolini iſt alſo die Situation ſo klar. wie ſie für uns iſt: ſeine Frage an den We⸗ ſten, ob er den Frieden wolle, und ſeine eindring⸗ liche Mahnung, daß dieſer Friede gewollt werden müſſe, weil das Gegenteil ein Wahnwitz ud Ver⸗ brechen wäre, iſt nichts anderes als die Frage und die Mahnung, die der Führer in ſeiner Danziger Rede an die weſtliche⸗Welt gerichtet hat. aber, wenn die Welt trotzdem ſagt? Wenn entgegen Vernunft, rtung und Gewiſſen darauf beſteht, Millionen n den Tod zu ſchicken, weil ihr das innen⸗ 0 yſtem Deutſchlands nicht gefällt? Es iſt tyerſtändlich, daß Muſſolini auf dieſe zweite Frage noch keine Antwort geben kann, ſolange die erſte Frage von den Weſtmächten noch nicht beant⸗ wortet iſt. Aber was dazu beim heutigen Stand der Dinge zu ſagen war, hat er in ſeiner Parole an das lieniſche Völk: Schweigen! Arbeiten! Rüſten! Und hat mehr noch als dieſe Parole die In⸗ verraten, mit der ſich der Duce den militäri⸗ Vorbereitungen ſeines Landes widmet. Die elle der an der italieniſch⸗franzöſiſchen Grenze nden Grenzmiliz, die Erhöhung der Po⸗Armee Kriegsſtärke, die Aufſtellung eines oͤritten chwaders in Rom zeigen deutlich, daß Muſſo⸗ Ver⸗ se te 1 wenn er die Leidenſchaft ſeiner rhetoriſchen Beredſamkeit und die Kraft ſeiner unermüdlichen ſtaatsmänniſchen Arbeit dem Dienſte am Frieden widmet, er doch auch die Möglichkeiten einer kriege⸗ riſchen Entwicklung nicht aus dem Auge verliert. Italien wartet ab und ſteht bereit! [Es wartet ab: nicht auf ein Wort oder eine Tat Deutſchlands. Unſer Wille iſt klar geſagt und unſer Ziel iſt klar gezeichnet worden. Unſer Wille heißt: Friede mit dem Weſten! Unſer Ziel heißt: weg mit Berſailles! Das Einzige, worauf nicht nur Italien, ſondern die ganze Welt noch wartet, iſt, ob England und Frankreich zu dieſem Willen und zu dieſem Ziel, die der Wille ungezählter Millionen europäi⸗ (ſcher Menſchen und das Ziel aller einſichtigen euro⸗ pͤiſchen Politiker ſeit zwanzig Jahren ſind, Ja ſagen werden. Tun ſie es, dann iſt der Friede gerettet— für alle Nationen, die ihn gleich notwendig brau⸗ chen; tun ſie es nicht, dann wird die Welt ſich wohl Überzeugen müſſen, daß dieſer Wille und dieſes Ziel ſo gut der Wille des faſchiſtiſchen Italiens wie des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands iſt. Muſſolini hat geſtern die Gewiſſensfrage an die Demokratien geſtellt. Es wird Zeit, daß ſie darauf antworten! D. [Fortſetzung von Seite 1) in der engliſchen Haltung nagelt der Duce die un⸗ geheure Verantwortung Englands feſt, und die Bedeutung ſeiner Ausführungen liegt da⸗ rin, daß er es in dem gleichen Sinn tut, indem der Führer es in ſeiner Danziger Rede getan hat. Die geſamte italieniſche Preſſe legt in ihrem Kommentar zur Muſſolini⸗Anſprache denn auch noch Einmal dar, daß ein Krieg gegen Deutſchland für die Weſtmächte jetzt vollkommen ſinnlos geworden ſei, nachdem durch das Eingreifen Rußlands Polen in der Geſtalt, die Verſailles ihm gegeben hat, endgül⸗ tig von der Karte verſchwunden ſei. „Die Garantieverpflichtungen ſind tatſächlich hin⸗ fällig“, ſagt der„Meſſaggero“,„oder man kann a ſie als verwirkt anſehen. Der Krieg hat keinen Zweck.“ Da noch Zeit zu friedlicher Verſtändigung ſei, käme (jetzt alles darauf an, die Kampfhandlungen zu loka⸗ liſieren, meint der„Popolo di Roma“.„Je begrenz⸗ ler der Konflikt, um ſo leichter wird es ſein, ihn zu löſchen“. Die„Voce'Italia“ ſagt, am Scheideweg on Krieg und Frieden fordere Muſſolini die Völ⸗ (ler koch einmal zur Einſicht auf. Indem England und Frankreich nichts gegen Rußland unternähmen, vermieden ſie zwar die Ausdehnung des Krieges nach Asien, wo ihre imperialen Intereſſen gefährdet würden, machten den Krieg im Weſten aber zu einer abſurden Unternehmung. Auf der gleichen Linie halten ſich die Kommen kare der oberitalieniſchen Zeitungen. Die„Stampa erklärt, Italien laſſe ſich nicht von extremiſtiſchen Auffaſſungen anſtecken und werde weiterhin jede Möglichkeit einer friedlichen Löſung unterſtützen. Farinacei ſchreibt im„Regime Faſziſta“, Frankreich ſei zwar mit England ſolidariſch, es zeige aber wenig Duſt, ſeine Jugend für den engliſchen Gedanken zu üpfern, Schuſchnigg, Beneſch und Beck wieder an die Macht zu bringen. Die Franzoſen wüßten, daß ihnen dabei die größten Laſten⸗ aufgebürdet werden wür⸗ den. 70 dnb. Amſterdam, 24. September. ö Die Rede Muſſolinis findet in der holländiſchen Preſſe ſtarke Beachtung. Beſonders hervorgehoben werden die Feſtſtellungen des Duce daß nach der Liquidierung Polens kein Grund zur Weiterfüh⸗ rung des Krieges vorhanden ſei und daß Europa ſich noch nicht tatſächlich im Kriege befinde. Herppr⸗ gehoben wird ferner die Tenne des Wunſches Higliens, den Konflikt zu lokaliſieren bzw. bei⸗ zulegen ſowie der Ausdruck der ſtändigen italie⸗ Uiſchen Bereitſchaft und Entſchloſſenheit, der aus den Worten des e e habe. Das„Handelsblad“ ſtellt feſt, daß in der Rede des Duce zum erſtenmal von CC, Seite der itälieniſche Standpunkt amtlich dargelegt Worden ſei., daß es nun an der Zeit wäre, den Kampf zu beenden, da er völlig zwecklos geworden et. Das Blatt ſpricht dann von der Möglichkeit, Daß, falls die Weſtmächte dieſen Rat Muſſolinis un⸗ Heuchtet ließen, Italien ſeinerſeits den Zeitpunkt für Hekommen erachten könnte, um einzugreifen. Der Eindruck in Belgien dnb. Brüſſel, 24. September. Die Sountagshlätter geben die geſtrige Rede Muffolinis, die in Belgien ſtarkes Intereſſe ge⸗ funden hat, an hervorragender Stelle wieder, fe⸗ doch vorläufig ohne Kommentar. Ganz beſonders werden die Aeußerungen Muſſolinis unterſtrichen daß nach der Liquidierung ens Europa ſich nicht wirklich im Krieg befindet und daß ein Konflikt noch vermieden werden könne. Nation Belge“ bringt die Ueberſchrift: uſſo⸗ lini verliert nicht die Hoffnung, den Zuſammen⸗ ſtaß der bewaffneten Maſſen zu vermeiden.“ Die „Etoile Belge“ überſchreibt ihre Meldung„Muſſo⸗ lini erklärt ſich bereit, jeden möglichen Friedens⸗ Vverſuch zu unterſtützen.“ Die„Independence Belge“ e eee ervor: e italien e ät en em Wunſch Deutſchlands und der Völker, den Konflikt zu lokaliſteren.“ Das Rexiſtenblatt„Pays Reel“ leitet ſeinen Bericht mit den Worten ein, 755 eine gewiſſe Jronſe in den Aeußerungen Muſſolinis nicht darüber hinweggetäuſcht habe, daß eines Tages ernſte Entſchließungen von der italieniſchen Re⸗ gierung gefaßt werden könnten, wenn der Friede zu lange auf ſich warten laſſen würde.“ Neue Mannheimer Zeitung Die Enklarvung des Herrn Knitkerbotker So werden führende Männer des Dritten Reiches ſchimpflich verleumdet! adnb Berlin, 24. September. Die engliſche Hetzpropaganda läßt kein Mittel un⸗ verſucht, Lügen und Verleumdungen über Deutſch⸗ land, ſeine Ziele und führenden Männer in die Welt zu ſetzen. Es iſt der deutſchen Abwehr in dieſen Tagen ge⸗ lungen, wiederum einen eklatanten Fall dieſer poli⸗ tiſchen Verleumdung zu entlarven und ihren Urheber öffentlich bloßzuſtellen. Am Mittwoch, dem 20. September, veröffent⸗ lichte das„Journal American“ in Neuyork ein INS⸗Telegramm des berüchtigten amerikani⸗ ſchen Hetzjournaliſten Knickerbocker, in wel⸗ chem die Behauptung aufgeſtellt wurde, daß füh⸗ reude Nationalſozialiſten insgeſamt 35 Millio⸗ nen Dollar auf eigene Rechnung im Ausland deponiert hätten. Es hieß, ſie hätten im Exiſtenzkampf des deutſchen Volkes dieſe Gelder ins Ausland verſchoben, um ſich gegebenenfalls zu dieſen fetten Notgroſchen zurück⸗ ziehen zu können. Der ſaubere Miſter Knickerbocker gab an, daß einer von ihnen allein in Buenos Aires 4635 000 Dollar hinterlegt hätte. Er, Knickerbocker, beſitze dafür die dokumentariſchen Unterlagen. Am Donnerstagabend rief daraufhin der deutſche Rundfunk in ſeinen fremdſprachigen Sendungen, ins⸗ beſondere nach England und Amerika Herrn Knicker⸗ bocker perſönlich an und forderte ihn öffentlich auf, am Samstagabend im„Journal American“ oder einer maßgebenden engliſchen Zeitung genaue An⸗ gaben darüber zu machen, waun, wer, wo und auf welcher Bank Gelder für dieſe Zwecke eingezahlt habe, oder doch wenigſtene nur die Banken anzugeben, auf denen ſich dieſe augeblichen Depots befinden ſollen. Dieſe Aufforderung wurde durch unmittelbaren An⸗ ruf des Herrn Knickerbocker verſchiedentlich wieder⸗ holt. Die infame Lüge dieſes Hetzjournaliſten ging inzwiſchen durch die ganze amerikaniſche Preſſe; ſie wurde ſelbſtverſtändlich mit Wohlbehagen und gut⸗ geſpielter Entrüſtung von engliſchen und franzöſiſchen Zeitungen übernommen und trieb dann ihr Unweſen ſogar in der neutralen Preſſe. Mittlerweile wurde auch bekannt, daß ſie eigentlich im engliſchen Lüg en⸗ miniſterium erfunden und Herrn Knickerbocker zu⸗ geſpielt worden war. Wenige Stunden, nachdem die Lüge von den 35 Millionen Dollar verſchobener Gelder führender Nationalſozialiſten auf dieſe Weiſe lanciert worden war, ſtieg dieſe Summe zuerſt auf 100, dann auf 500 Millionen Mark an. Der Londoner„Daily Telegraph“ und die andere maßgebende eng⸗ liſche Tagespreſſe ſetzte ſich mit dieſer erfundenen halben Milliarde im Ton moraliſcher Entrüſtung auseinander und erklärte pathetiſch, etwas der⸗ artiges habe es ſeit der römiſchen Verfallszeit nicht mehr gegeben, wo es Sitte geweſen ſei, führende Stgatsmännern eine Kolonie zu übertragen, die ſie dann auf eigene Rechnung ausplündern durften. In dieſem Augenblick erkannte die deutſche Ab⸗ wehr, daß es mit der einfachen Aufforderung an Herrn Knickerbocker, nur im Dienſte der Wahrheit beſagte Dokumente öffentlich vorzuzeigen. die er zu beſitzen vorgab, nicht getan war. In der Ueberzeu⸗ gung, daß ſein dickes Fell, wenn überhaupt, dann nur durch einen Anruf ſeiner materiellen Intereſ⸗ ſen verwundbay wäre, appellierte der deutſche Rund⸗ funk wiederum durch den fremdſprachigen Nach⸗ richtendienſt an Herrn Knickerbocker am Freitag⸗ abend erneut. Hierbei wurde nach gründlicher Darſtellung des Sachverhaltes Herrn Knickerbocker das Angebot ge⸗ macht, er ſolle die Dokumente von den Einzahlungen veröffentlichen oder wenigſtens die Banken angeben. auf die führende Nationalſozialiſten angeblich De⸗ viſenbeträge einbezahlt hätten oder doch vevanlaßt hätten, einzuzahlen; es werde ihm von jedem ſo nachgewieſenen ausländiſchen Konto zehn v. H. in bar ausgezahlt. Miſter Knickerbocker wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß, nachdem er das ihm angeblich bekannte Auslandskonto zunächſt auf 35 Millionen beziffert habe, er innerhalb von weni⸗ gen Stunden demnach ein dreieinhalbfacher Millio⸗ när werden könnte. Das war mehr Geld, als Miſter Knickerbocker jemals zuſammenzulügen hoffen durfte. Schließlich erweiterte der deutſche Rundfunk dieſes wahrhaft großzügige Angebot auf 10 v. H. der ge⸗ ſamten 500 Millionen, das er umſo leichter konnte, als dieſe Gelder, von denen Miſter Knickerbocker behauptet, daß er dafür die dokumen⸗ tariſchen Unterlagen beſitze, überhaupt nicht exiſtie⸗ ren. Der Termin des in alle Welt gemeldeten An⸗ gebots lief am Samstagabend ab, ohne daß Miſter Knickerbocker ſelbſtverſtändlich die Dokumente, die er angeblich beſitzt, veröffentlicht hätte, obwohl ſie bare 50 Millionen für ihn wert waren. Ja, er verſuchte nicht einmal mehr eine faule Ausrede. Wer Herrn Knickerbocker kennt, weiß, daß er ſich dieſe Gelegenheit, ein Rieſenvermögen zu erwerben, nie hätte entgehen laſſen, wenn er auch nur eine Spur von Unterlagen für ſeine Verleumdungen beſeſſen hätte. Er hat ſich inzwiſchen vorſorglicherweiſe, in der Hoffnung, ſich einer Bloßſtellung vor der ganzen Oeffentlichkeit zu entziehen, von England nach der Londoner Rundfunk Lügenjournaliſtik Amerika eingeſchifft, und der weiß in dieſer für die engliſche Die Neulralen s Ende des Polenfeldzuges außerordentlich blamablen An deres zu erwidern, als daß eine neue Lüge erfindet, ö Knickerbocker gerichtete Aufft 0 begrenzt geweſen, daß etzte Friſt ſchon vor ihrer Bekanntgabe abgelaufen geweſen ſei. Auf dieſe dummdreiſte Fälſchung kann nur erwidert werden, daß Herr Knickerbocker ſeine Verleumdung am ver gangenen Mittwoch aufgeſtellt hat; am Donnerstag bereits wurde er aufgefordert, die Unterlagen dafür beizubringen, und bis Samstagabend hatte er Ge⸗ legenheit, dies zu tun. Herr Knickerbocker hat die ihm geſetzte Friſt nur deshalb nicht eingehalten, weil ſelbſtverſtändlich kein einziges der von ihm erlogenen Dokumente überhaupt exiſtiert. 8 Am Sonntagmittag nahm Reichsminiſter Dr. Goebbels vor einem großen Kreis von in Ber lin tätigen Auslandsjournaliſten Gelegenheit, dies infame Verleumdung der engliſch⸗amerikaniſchen Lügenpropaganda gebührend an den Pranger zu ſtellen. Dr. Goebbels führte dabei aus, es handle ſich hier um eine Angelegenheit, durch die das An⸗ ſehen des Weltjournalismus auf das ſchwerſte be⸗ troffen werde. Er ſelbſt aber fühle ſich auch heute noch ſo ſehr als Journaliſt daß er ſich eine ganz beſtimmte Die rung ſei ze D — E 7 und hohe Auffaſſung von Ehre des Journalis⸗ mus immer bewahrt habe. geh allem, daß der Journalismus wahrheitsgemäß berichte und bewußte Verleumdungen und Lügen weit von ſich weiſe. Er betonte, das Schimpflichſte, was man einem füh⸗ renden Politiker vorwerfen könne, ſei Beſtechlichkeit; eine durch nichts zu überbietende Gemeinheit aber ſtelle es dar, politiſchen Perſönlichkeiten zu unter⸗ ſtellen, daß ſie während eines Krieges Geld ins Ausland verſchöben, um ſich für alle Fälle zu ſichern. Dr. Goebbels bezeichnete in dieſem Zuſammen⸗ hang den amerikaniſchen Journaliſten Knickerbocker internationalen Lügner Fälſcher. Er überließ das Urteil über ihn und ſeine verleumderiſche Tätigkeit den auweſenden Auslandsjournaliſten und erklärte, er gebe ihn der Verachtung des geſamten Weltjournalismus preis. als einen Stärkſter Eindruck des Rechenſchaftsberichts des Oberkommandos der Wehemacht 1 Drahtbericht unſ. Berliner Schriftltg. Berlin, 25. September Der Wehrmachts bericht über den pol⸗ niſchen Feldzug hat der Welt verkündet, wie Polen durch die ruhmreiche Taten der deutſchen Wehrmacht niedergerungen wurde. Er hat voll⸗ endete Tatſachen ausgeſprochen— Polens Schickſal war nach acht Tagen entſchieden. Der machtvolle Eindruck des abſchließenden Be⸗ richts der Wehrmacht über den Feldzug in Polg: ſpiegelt ſich weiter in den Auslaſſungen der neu⸗ tralen Preſſe wider. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt von einem ſtummen Staunen vor einer unerhörten Wucht und Größe der ſoldatiſchen Leiſtungen.„Peſter Naplo“ ſchreibt:„Es war ein Feldzug von 18 Tagen, wie ihn bisher die Welt nicht erlebt hat.“ Die bulgariſche Zeitung„Mir“ nennt den Wehrmachtsbericht die Schilderung einer vorbilölichen Zuſammenarbeit von Heer und Luft⸗ waffe, wie ſie in dieſem Zuſammenſpiel ſich erſtmals kriegsmäßig gezeigt habe. „Nationaltidende“ in Kopenhagen ſchreibt:„Der Bericht über den Blitzſieg in Polen ſteigert die Achtung und Bewunderung für die Schnelligkeit und Schlagkraft der deutſchen Operationen umſomehr, als nur beſchränkte Teile der deutſchen Wehrmacht daran teilgenommen haben, während viele Hundert⸗ tauſende noch in der Heimat ſtanden.“ Die„Rigaſche Rundſchau“ ſchreibt:„Die deutſchen Truppen haben Kriegswirtſchafts⸗CEhaos in England Bittere Klagen der Londoner Preſſe über die Kriegswirtſchafts-Bürokratie (FJunkmeldung der N M.) „ London, 25. September. Die Londoner Zeitungen bringen nach wie vor eine Fülle von Einzelheiten über das Durch⸗ einander, das die neuen kriegs wirtſchaftlichen a im engliſchen Wirtſchaftsleben geſchaffen haben. Die„Daily Mail“ wendet ſich in recht ſcharfen Die Neutralen horchen auf den Jute Ihre große Sorge: werden auch die Weſtmächte darauf hören? Italiens Friedensarbeit im Mittelmeer Drahtbe richt unſ. römiſchen Vertreters — Rom, 25. September Dem„Giornale'Italia“ wird aus London be⸗ richtet, daß nach einer dort aus Iſtanbul vorliegen⸗ den Meldung, Italien ſeine Truppenbeſtände auf dem Dodekanes auf dag normale Friedensmaß herabgeſetzt habe, um auch der Türkei gegen⸗ über eine Geſte ſeiner friedlichen Ge⸗ ſinnung zu vollziehen. Dieſe Meldung kann von Rom aus nicht beſtätigt werden. Sollte ſie aber den Tatſachen entſprechen, ſo würde ſie ein neuer Beweis für die Energie ſein, mit der Italien ſeine friedenfördernde Politik im Südoſten Europas und im Mittelmeer⸗Raum durchführt. Eine ſolche Truppenverminderung auf dem Dodekanes entſpräche der vor einigen Tagen erfolgten Zurückziehung der italieniſchen und der B Truppen von den Grenzen Albaniens. urch die die gutnachbarlichen Beziehungen, die zwiſchen Rom und Athen herrſchen, wirkungsvoll unterſtrichen worden find. „Wilitäriſch vorbereiten!“ (Drahtber. unf. röm. Korreſpondentien) — Rom. 25. September. In welchem Umfang Italien die Parole des Duce„Militäriſch vorbereiten!“ befolgt. 8 85 die Tatſache, daß General Baſtico dem Duce am Sams⸗ tag melden konnte, die ſeinem Befehl unterſtellte Po⸗Armee habe an Mannſchaftsbeſtand und Aus⸗ rüſtung ihre volle Effektipſtärke erreicht. Ebenfalls am Samstag wurde mitgeteilt, daß ein drittes Luf⸗ geſchwader aufgeſtellt worden iſt, deſſen Stab ſeinen Sitz in Rom unterſtellt iſt. 115 der Werft von Ancona geſtern zwei Schiffe vom Typ der Aufklärer if Kiel gelegt worden. Wieder diplomatiſche Beziehungen zwiſchen Un⸗ garn und der Sowjetunion. Amtlich wird die Wie⸗ deraufnahme der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Ungarn und der Sowjetunion gemeldet. at und das dem General. d nd Worten gegen die bürokratiſchen Methoden,/ denen England jetzt ſo reich geſegnet werde. Im An⸗ ſchluß an den Appell Hoares, keine Arbeiter zu entlaſſen, wenn das irgendwie möglich iſt, ſchreibt die„Daily Mail“, daß die Regierung auf dieſem Gebiet auch Pflichten habe und daß ſie einige ihrer füngſten überſtüvpzten Maßnahmen überprüfen müſſe, durch die die Arbeitgeber völlig hilflos ge⸗ worden ſeien. Es habe keinen Zweck, Unternehmern zu erzählen, ihre Arbeiter nicht zu entlaſſen nud ihnen gleichzeitig Arbeitsmöglichkeiten wegzuneh⸗ men. Auch für den ſchlechten Beſchäftigungsſtand trage die Regierung eine direkte Verantwortung. Zu beſonderer Kritik haben die Methoden des Mu⸗ nitionsminiſteriums Anlaß gegeben.„Daily He⸗ rald“ ſchreibt hierzu u.., daß eine wild gewor⸗ dene Bürokratie unfähige Leute eingeſetzt habe. Auch die„Financial News“ wendet ſich be⸗ zeichnenderweiſe gegen die Perſönlichkeiten, die das Munitionsminiſterium als Gebietsleiter eingeſetzt hat. Wie die„Financial Times“ berichtet, wird in den nächſten Tagen eine Aboroͤnung der Stahl⸗ induſtrie dem Munitionsminiſter die Beſchwerden des Stahlhandels über einige der neuen Beſtim⸗ mungen vorlegen. Unter anderem hatten die Höchſtpreiſe für Kupfer, Zinkwaren uſw. keinen Spielraum mehr für Han⸗ delsverdienſte()) gelaſſen. Ein ganz beſonders bezeichnendes Beiſpiel für das Durcheinander, das auf vielen Gebieten in Eng⸗ land herrſcht, bringt der politiſche Korreſpondent des „Daily Herald“. Er ſchreibt, daß der Wirrwarr, der in White Hall herrſche, dazu geführt habe, daß Nie Familien eingezogener Soldaten heute ohne jeden 5 Unterſtützung daſitzen. Dem Abgeordneten ſeien Fälle vorgelegt worden, in denen Familien keinen Pfennig Unterſtützung erhalten hätten, obwohl deren Männer ſchon ſeit oͤrei oder vier Wochen eingezogen ſeien. Belgien läßt ſich nicht einſchüchtern a EP. Brſtſſel, 25. September. Zur Erinnerung an den Befreiungskampf im September 1830 fand auf der Place de Martyre die traditionelle Erinnerungsprozeſſion ſtatt. Der Bür⸗ germeiſter von Brüſſel Marx hielt dabei eine An⸗ ſprache, in der er an die Opfer der Gefallenen im September 1830 erinnerte. Das belgiſche Volk, ſo ſagte der Bürgermeiſter, werde heute auf Einſchüchterungsverſuche nicht reagieren. Es werde der einzige Richter ſeiner Entſchlüſſe bleiben und dieſe ſo treffen, wie es ihm ſeine Wü ſeine Jntereſſen und die Sorge um die Aufrechterhaltung der Unverletzlichkeit ſeines Territoriums geböten. Im Anſchluß an dieſe Rede ſprach der Innen⸗ miniſter Deveze. Er betonte, das belgiſche Heer be⸗ wache ruhig und entſchloſſen alle Grenzen in der gleichen Weiſe, um Belgien ſeine Sicher⸗ heit zu erhalten. Ferner ermahnte er die Bevbl⸗ kerung, die Opfer, welche die Gegenwart von ihr verlangten bete zu bringen und ſich nicht durch offene oder verſteckte Propaganda zur Uneinigkeit verführen zu laſſe. einen überragenden Beweis für kriegeriſche ſtungen gegeben. Die Erfolge ihrer Tapferkeit und ihres Opferwillens kann man als einmalig in der Kriegsgeſchichte bezeichnen“. Der „Haager Courant“ nennt die deutſche Kriegstaktik Überragend im Können und im Erfolg. Der Ant⸗ werpener„Standaard“ warnt im Anſchluß an den deutſchen Wehrmachtsbericht die Weſtmächte vor einer etwaigen Unterſchätzung der deutſchen Wider⸗ ſtandskraft im Weſten, nachdem dieſer Unterſchät⸗ zung im Oſten Polen zum Opfer gefallen ſei. Die „Bafler Nationalzeitung“ erklärt, daß die Lage Englands nach der Niederringung Po⸗ lens ſchwierig geworden ſei. Es ſteht ganz anders, als man im Auguſt habe. Bemerkenswert gedacht iſt, daß ſogar die„Neue Zürcher Zeitung“ davon überzeugt iſt, daß das Deutſche Reich einen Kampf mit den Weſtmächten nich! ung deutſchgegneriſche Organ ſchreibt:„Heute iſt durch die mehr zu fürchten braucht. Das liberale ſchnelle Entſcheidung im Oſten die Gefahr eines Zweifrontenkrieges für Deutſchland reſtlos beſeitigt. Die geſammelte Kraft der deutſchen Armee iſt im Weſten gegen jeden Gegner und jede Koalition über⸗ egen In Deutſchland hört man nichts als die Ent⸗ ſchloſſenheit des ganzen Volkes, rückhaltlos hinter der Reichsführung zu ſtehen.“ 19171. 80 * Der amerikaniſche Kongreß berät über die Entwürfe, die beſtehende Neutralitätsgeſetzge⸗ bung— entſprechend der Botſchaft Rooſevelts— zu ändern. Der Kampf in beiden Häuſern des Kon⸗ greſſes verſpricht hart zu werden. Den Waſhing⸗ toner Meldungen des Amſterdamer„Telegraaf“ zu⸗ folge, liegen bereits für Montag ſchon 34 Redner⸗ anmeldungen vor. Ueber das endgültige Schickſal der Vorlage läßt ſich noch nichts ſagen. Es ſind kriegswirtſchaftliche Ueberlegungen, die Englan z Intereſſe an einer Aufgabe der amerikaniſchen Neu⸗ tralität ſo brennend machen. Es handelt ſich im gegenwärtigen Augenblick für das Volk der Vereinigten Staaten darum, daß der klare Begriff der Neutralität unberührt blefbt. Rooſevelt hat zwar bedauert, es ſei ſeine einzige Abſicht,„dieſes Land aus dem Konflikt heraustzu⸗ halten“. Das war auch wörtlich die Wahlparole . im Jahre 1916, kurz bevor er in den Krieg eintrat. Militärtransport in Jugoſlawien verunglückt dnb Belgrad, 24. September. Sechs Tote und zehn Schwerverletzte waren bei einem Eiſenbahnunglück in Weſtbosnien zu beklagen. Auf der Station Ipaujska der Strecke Banfaluka⸗Priedor wurden um die Mittagsſtunde Soldaten mit ihren Pferden und Fuhrwerken auf einen Güterzug verladen, von dem ſich plötzlich die letzten Wagen löſten und die abfallende Strecke hin⸗ unterrollten, wo ſie mit voller Wucht auf einen ent⸗ gegenkommenden Perſonenzug ſtießen. und Lei⸗ — Die Güter⸗ wagen wurden vollſtändig zertrümmert, Soldaten und Pferde wurden herausgeſchleudert oder zer⸗ malmt. Bei dem Perſonenzug iſt nur kleinerer Sach⸗ ſchaden zu verzeichnen. Das Nationaltheater beginnt a am 1. Oktober Die Zahl der Beſucher auf 500 beſchräukt Das Nationaltheater beginnt die Spielzeit 1939/40 am Sonntag, dem l. Oktober, mit Beethovens Oper„Fidelio“ Mit Rückſicht auf die Zeitumſtände muß die Zahl der Beſucher auf 500 be⸗ ſchränkt werden. Luftſchutzräume ſtehen in erfor⸗ derlichem Umfange zur Verfügung. Haupeſchriftleltet and derantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bonus Stellpertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur, bolitik, Tbeater and Unterbaltung: Carl Onns Elſen bart. Handel: i. B. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: 1. B. Dr. 25 Wil⸗ 9 5 Ko ch. 3 1 75 9 75 und 5 1 8 N o ch.— Sport: e r. dweſtdeutſche ſchau u Bilderdienſt: C. WW. Fennel, ſämtliche in 5 0 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 8. Schaffe t. Berlin, Südweſkkorſo 60. Für unverlangt Beiträge keine Gewäbr.— Nückſendung au 5 bei Rückporto. Herausgeber, Drucker and Berleger: eue Itannbetimet Zeiten Dre 1 8 1 8 8 3 N R 1. VNeemtiewor K n en 5 It liche 4. D. Robert G 51 Te re. rann. Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 gültig. Dazu gehöre vor — 1 Es war von vornherein klar, daß die Fußballmann⸗ ſchaften von Ungarn und Deutſchlaund nicht mit den glei⸗ chen Vorbereitungen in den Budapeſter Länderkampf gin⸗ gen. Die Ungarn ſtehen in der Meiſterſchaft und wurden außerdem in Probeſpielen ſorgfältig vorbereitet und waren in beſter Form. Deutſchlands Nationalſpieler konnten in den letzten Wochen nur Freunoſchaftskämpfe beſtreiten, die aber keinen Erſatz ſür einen Meiſterſchaftsbetrieb mit allen ſeinen Härten und Hinderniſſen ſein konnten. So konnte man erwarten, daß es in Budapeſt kaum einen deutſchen Sieg geben würde. Daß die Ungarn aber gleich mit 511 271) gewinnen würden, war allerdings eine große Ueber⸗ raſchung. Ausſchlaggebend war, daß es unſeren Spielern nach der langen Meiſterſchaftsruhe an der gewohnten Kno⸗ dition fehlte, die im Kampf von ſo zwei ſtarken Mannſchaf⸗ ten alles bedeutet. Weſentlich für uns war in dieſem Kampf nicht in erſter Linie die Frage Sieg oder Nieder⸗ lage, ſondern die Tatſache, daß Deutſchland überhaupt in der Lage war, in dieſen Tagen, da der Feind im Oſten mach knapp drei Wochen vernichtend geſchlagen wurde, und er vom Weſten her einen Weltkrieg gegen uns entfeſſeln möchte, mit befreundeten Nationen Länderkämpfe zu be⸗ ſtreiten. Kupfer, Kitzinger, Lehner die Beſten Die deutſche Elf ſpielte in Budapeſt durchaus ein gutes Spiel. Techniſch ſtand ſie hinter ihrem großen Gegner kaum zu rück, ſtellenweiſe ſpielte ſie ſogor leicht überlegen. Janes, Goldbrunner und Szepon waren nicht in ihrer gewohnten Form. Vor allem war der Ausfall Golödbrunners bemerk⸗ bor, der ſich gegen den exploſiv wirkenden Scharfſchützen Zſengeller in der Mitte des ungariſchen Angriffs nicht im⸗ mer durchſetzen konnte, und das wirkte ſich entſcheidend aus. Zſengeller ſchoß drei der fünf Tore. Das iſt in frühe⸗ ren Kämpfen keinem europäiſchen Mittelſtürmer gegen un⸗ ſeren verdienten Goldbrunner gelungen, der diesmal zu langſam reagierte. Jakob begann unſicher. Er wurde aller⸗ dings noch der Pauſe von Minute zu Minute beſſer und werwiſchte durch einige hervorragende Paraden den ſchwa⸗ chen Eindruck der erſten halben Stunde. Von unſerer Ver⸗ teidigung Janes Schmaus hatte der Düſſeldorfer keinen guten Tog. Allzu oft mußte er den blitzſchnellen Links⸗ außen Gyetvay ziehen laſſen. Der lange 8 dus gefiel urch ſchöne Kopfabwehr. Ohne jeden Tadel hervorragend und unermüdlich in ihrem Tatendrang erfolgreich wirkten die beiden Schweinfurter Kupfer und Kitzinger. Mit ihnen gehörte Ernſt Lehner zu den beſten deutſchen Spielern. Der Augsburger war der Reiter in unſerem Angriff und ver⸗ ſtand ſich vor der Pauſe mit Gelleſch ganz blendend und gefiel in allen Momenten durch ſein kämpferiſches Herz. Gelleſch fiel im letzten Drittel des Kampfes mehr und mehr ab, da er mit ſeinen Kräften zu Ende war. Sein Vereinskomerad Fritz Szepan, der nach längerer Pauſe erſtmals wieder in der Nationalelf ſtand, wirkte im Offen⸗ ſipſpiel nicht ſo ſicher wie ſonſt und enttäuſchte etwas, wenn er auch nicht ausfiel. Schön kam nicht wie erwartet ins Spiel, da dem Dresdener die Rolle eines vorgeſchobenen Angriffsführers wenig liegt, Peſſer ging an, aber auch er hätte ſchon weit mehr zeigen können. 8 Uberkinger eee, Adelheid- Quelle Arzt über die: Oft bewährt, viel verwendeil prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen a8 Bad Oberklugen In Budapeſt hatte man dem Kampf mit Deutſchland durchaus nicht ſo ſiegesſicher entgegengeſehen. Der neue Verbands kapitän Dr. Ginzery hatte in dieſem ſchweren Spiel vier Nachwuchskräfte eingeſetzt, die hervorragend ein⸗ schlugen. Die ungariſche Elf ſpielte wie eine Vereinsmann⸗ ſchaft und hatte mit Ausnahme der etwas ſchlechteren Rechtsaußen keinen Ausfall. Der 17jährige Toth von Sze⸗ ged war einfach beſtechend in ſeinen blitzſchnellen Paraden und machte unſeren Stürmern das Leben ſchwer. Neben ihm konnte man Biro, den alten erfahrenen Verteidiger der Hungario, den Mittelläufer Saroſt 3 mit ſeinem großarti⸗ gen Kopfſpiel und den zügig ſpielenden Mittelſtürmer Zſengeller als die beſten ungariſchen Spieler bezeichnen, Dr. Saroſi war Dreh⸗ und Angelpunkt des Angriffs. Ge⸗ wiß iſt er heute nicht mehr ſo ſchnell und flink wie vor Jahren, aber er ſpielte auch diesmal wieder mit ſeinem großen techniſchen Können, und ſeine Ueberſicht in allen La⸗ gen war hervorragend, beſonders wie er ſeine Spieler einſetzte, und wie er Zſengeller nur das Schießen überließ, war meiſterhaft und typiſch für Dr. Saroſi. Vor 25 000 Zuſchauern Als ſich die Tribünen und die Ränge füllten, war das Faſſungsvermögen des Ferenevaros⸗Platzes erſchöpft. Nach den Nationalhymnen rief der italieniſche Schiedsrichter Dattiol die beiden Spielführer Czepan und Dr. Saroſi zum Ball. Der Schalker gewann und wählte den leichten Wind im Rücken. Sekunden ſpäter beginnt der Kampf, den folgende Spieler beſtritten: Deutſchland: Jakob; Janes, Schmaus; Kupfer, Gold⸗ brunner, Kitzinger; Lehner, Gelleſch, Schön, Szepan Peſſer. Ungarn: Toth; Pakodzi, Biro; Baroti, Saroſi 3, Szalay; Kinezes, Dr, Saroſi, Zſengeller Dudas Gyetvoy. Den ungariſchen Anſtoß fängt Kupfer ab. Doch ehe ſich unfere Elf gefunden hat, iſt den Magyaren beeits eine große Unberrumpelungsaktion geglückt, die entſcheidend für den Verlauf der erſten Halbzeit wird. In der vierten Mi⸗ nute fällt das erſte Tor. Eine Flanke gibt Dr. Saroſi über den langen Schmaus hinweg zu Zſengeller, der völlig frei ſteht und mit hartem Schuß in die rechte Ecke verwandelt. Drei Minuten ſpäter ſteht es bereits:0. Kupfer verfehlt weitaus in der Mittellinie den Ball. Der ſpurtſchnelle Gyetvay ſpielt an Janes vorbei, gibt den Ball an Zſengeller im freien Raum, eine kleine Drehung, und ein harter prä⸗ ziſer Schuß führt zum zweiten ungariſchen Tor. In der 11. Minute hat der deutſche Sturm ſeine erſte große Chance. Kitzingers Freiſtoß kommt zu Lehner, der flankt zu Schön, der lange Dresdner ſteht noch vier, Meter vor dem Tor, ſeinen Schuß kann Toth dennoch halten. Unſer Angriff wurde zügiger, Lehner und Peſſer reißen den Innenſturm mit, aber hier fehlt der Vollſtrecker. Auf beiden Seiten gibt es jetzt eine Ecke. Jakob erweiſt ſich hier als Retter. Gelleſch knallt in der 20. Minute auf einen Pfoſten. Kupfer und Kitzinger ſind die Träger des deutſchen 0 Offenſivſpiels Es gibt kaum einen Zweikampf, den ſie nicht für ſich entſcheiden. Janes verſucht einen ſeiner gefürchteten Strafſtoßbälle anzubringen, der Ball verfehlt aber. In der 38. Minute fällt dann das erſte deutſche Tor, von dem niemand glauben konnfe, daß es gleichzeitig das letzte bleiben ſollte. Gelleſch drängt Biro vom Ball, ſpielt genau zu Lehner, der ſchlängelt an Pakodze und Toth. vorbei und ſchießt aus nächſter Nähe ein. Der Augsburger erzielt damit das 400. deutſche Länderſpieltor. Die Ungarn ſpielen dann wie in den erſten zehn Mi⸗ muten des Kampfes. Kancſes Schuß prallt von der Latte zurück. In der 51. Minute fällt, dann die Entſcheldung des Spiels. Dr. Saroſi ſchießt aufs deutſche Tor, Jakob Zſengeller geſpielt wird, der ihn an dem verblüfft keklamierenden Jakob vorbei zum dritten Tor einſchießt. ingarns Mittelſtürmer ſtand klar hinter einem deutſchen Verteidiger, einen Meter vor dem deutſchen Tor, als Saroſi den Ball abfeuerte. Dieſe anzuzideifelnde Ent⸗ ſcheidung drückt auf unſere Spieler, die trotzdem aber Verdienter ungariſcher Sieg Deutſchlands Fußballelf in Budapeſt:5 geſchlagen 207 15:10; Lg: hält den Ball, der wieder zu Saroſi kommt, und von ihm den Zuſchauern u. a. auch den deutſchen Geſandten von Erdmannsdorf. Die Spiele der Gruppe 2 Planmäßig begann die Gruppe 2 ihre Spiele mit den Treffen: 658 Neckarhauſen— Edingen 4˙8 Schriesheim— Ladenburg 21:3 Feudenheim— Ilvesheim:2 Heddesheim— Seckenheim wobei allein der Blick auf die Ergebnisliſte genügt, um feſtzuſtellen, daß man allſeits„mit Waſſer kochte“. Kaum daß man irgendwie beſondere Unterſchiede hinſichtlich der Spielſtärke feſtſtellen konnte, um ſo bedauerlicher indes die Tatſache, daß es in zwei Spielen zu Platzverweiſen kam. Dies mag im Treffen Neckarhauſen— Edingen am Lokalkolorit diefer Spiele alter Nachbarrivalen ge⸗ legen haben, trotzdem muß heute mit beſonderer Schärſe und Strenge gegen dieſe Auswüchſe Front gemacht werden. Unter ſicherer Leitung von Kettler(Waldhof) ſervierten beide Mannſchaften ein Spiel voll von Tempo und Schwung. Stellenweiſe fehlte es nicht an Härte, und als der linke Läufer von Neckarhauſen gar zu ſtark ausholte, da konnte der Platzverweis nicht ausbleiben. Das Spiel ſelbſt brachte Edingen früh die Führung, dann zog Neckar⸗ haufen ſtärker an und ſtellte bis zur Pauſe auf:1 zu ſeinen Gunſten. Im zweiten Teil griff Edingen noch⸗ mals kräftig in die Saiten, kam ſchließlich auf:8 heran um 10 Minuten vor Schluß durch ein viertes Tor aller⸗ dings ausgeſchaltet zu ſein. Recht ſpannend lief das ebenfalls als Lokaltreſſen zu verſtehende Spiel der alten Bezirksligiſten Feuden⸗ heim— Ilvesheim. Die Feudenheimer hatten ihre Reihen ziemlich mit Nachwuchskräften angefüllt und ſchon bei der Pauſe hatte man mit:0 eine klare Führung. Ilvesheims Bemühungen waren ſchließlich auch von Er⸗ folg gekrönt, während es dem Linksaußen Ripp vor⸗ behaften blieb, mit einem dritten Treſſer bei einem Frei⸗ ſtoß wieder mal einen Sieg der Feudenheimer zu melden. Ladenburg beſuchte den Nachbar Schriesheim und landete ebenfalls einen:2⸗Sieg, wobef bemerkenswert iſt, daß man beiderſeits mit ziemlich jungen Kräften operierte. Dabei hatten die Leute aus dem alten Römerſtädtchen ein leichtes Plus, welches ihnen om Ende auch zum Erfolg verhalf. Seckenheim weilte beim alten Spielpartner Hed⸗ desheim der noch nicht recht in Schwung war. Man konnte zwar eine ganze Halbzeit hinweg dem Gegner ein deut⸗ liches Paroli bieten, dieſer aber hatte es verſtanden, ſeine Angriffe vorzeitig auch in die allein zählenden Tore um⸗ zuſetzen. Aus dem Pauſenſtand von:1 für Seckenheim wurde ſchließlich ein:2 und es hätte nicht überraſcht, wenn die Seckenheimer die Partie noch weit höher gewon⸗ nen hätten. Leider gab es auch in dieſem Spiel einen kleinen Mißton, als der Spielleiter den Heddesheimer „Zappe“ Schmitt vorzeitig vom Feld ſchicken mußte. Die allſeits von den Spielen erwartete Kameradͤſchaft iſt fürs erſte etwas getrübt worden hoffen wir jedoch, daß es Ausnahmeerſcheinungen bleiben mögen. Wir wiſſen ſehr wohl, daß im Fußball ein Schuß Härte erſt den eigentlichen Reiz gibt, aber man darf dies eben nicht ver⸗ wechſeln mit Ruppigkeiten, für die man, wie eingangs betont, gerade fetzt keine Eutſchuldigung haben darf. Freuen wir uns doch, daß Mannheims beherzte Fußball⸗ obmänner, allen voran Kreisführer Stalf, die Möglich⸗ keit zu einem geregelten Spfelbetrieb geſchaffen haben. und ſo wollen wir hoffen, künftig von derartigen unliebſamen Begleiterſcheinungen verſchont zu bleiben. 5 Der kommende Sonntag Edingen— Schriesheim Ladenburg— Neckarhauſen Ilvesheim— Heddesheim Seckenheim— Feudenheim Pferderennen im Reich Karlshorſt(24. September) Knirps⸗Verkauſs⸗Hürdenrennen, 3400 /, Dreijährige, 2800%; 1. Frau E. Möllers Idee(A. Viebranz); 2. Daria, 3. Gucki. Ferner Frouenwürde, Röntgenſtrahl, Gräfin Ge⸗ orgta, Sportmädel, Nordoſt, Mantilia, Troſt. Toto: 89, 18, 15, 20, 19:10; Lg.: 212; EW: 50010. Minus⸗Jagdrennen, 2700 /, 3000 Meter. 1. v. Zimmer⸗ manns Fehmarn(Prigge); 2. Portepee; 3. Walthari. Fer⸗ ner Storta, Leuthen, Lautenſpieler, Paprika; Toto: 18, 13, 20, 15:10. Lg.::22; EW: 18810. Großes Hürdenrennen, 15 500 4, 4000 Meter: 1. Heinz Junks Armenienne(W. Hauſer); 2. Poets Fancy; 3. Fortu⸗ nata. Ferner Immerweiter, Manzanares! Pons Maljflieder, Amern; Toto: 49, 18, 28, 17:10; Lg.: KK%; EW: 56210. Prauſt⸗Flachrennen, 2500 J, 2500 Meter. 1. Graf C. A. Wuthenaus Chimophila(J. Staroſta)); 2. Normann; 3. Perlſtab; 4. Statthalter. Ferner: Hero Lachtaube, Sagius, Kukuruz, Linda, Waldhüter, Brachvogel; Toto: 75, 17, 27, 27 EW: 1952.10. Winterpreis, 5200 /, Dreijährige, Jagdrennen, 3200 Meter. 1. v. Wedemeyer Levanta(W. Zimmermann);. 2. Gundel; 3. Mapal. Ferner Laila, Lefer, März, Marilla, Sitta⸗Seidenhaar. Toto: 54, 17, 20, 56:10; Lg: 12944. EW: 468:10. Prellſtein⸗Verkauſs⸗Flachrennen 2500, 1600 Meter. 1. Geſt. Schlenderhans Burgunder(H. Berndt), 2. Humbert, 3. Erntedank. Ferner: Egmont Pollux, Toto: 19, 17, 32:10. Lg: 351; EW: 12010. Wohlfahrts⸗Jagdrennen, 3400 4, 4000 Meter. 1. Stall Weismanns Brunhilde(S. Kay); 2. Admiral Tom; 3. Mümmelmann; 4. Murillo. Ferner: Lorbaß, Eiſack, Fried⸗ berg, Goldhawk, Königskerze, Kurzer Kopf; Toto: 61, 18. 13, 21 27:10; Lg: 11% 2; EW: 24810. Scherz⸗Flachrennen 2500 /, 1400 Meter: 1. Prof. Dr. C. Schulzes Feuna(Eggers), 2. Senitza; 3. Pepino, 4. Die Wacht am Rhein. Ferner: Juiſt, Heimatfreude Queen, Flampi, Königsparade, Bambus, Profoß, Frigga, Zakuska, Walküre, Mawall, Maghyar; Toto: 224, 45, 19, 34, 14710. Lg: 1½— 8, EW: 6312710. Horſt⸗Emſcher(24. September) Ermunterungsrennen 3100 /, Zweijährige, 1000 Meter. 1. Stall Birkenhofs Contra(H. Albers); 2. Chriſtel; 3. Miß Torero; 4. Lebensraum. Ferner: Maximus, Landvogt, Me⸗ linda, Rotrand, Flamberg, Ceſarea, Walburg, Perlung Elſter; Toto: 63, 16, 14, 19, 27210 Lg: 141%%. EW: 20810. 5 a Aſtrologie⸗Reunen, 3100 4, Dreijährige, 1600 Meter. 1 Grof Beiſſel v. Gymnichs Ingwer(K. Narr); 2. Heiogeiſt; 3. Pikör. Ferner: Ottokar, Falkner, Gabelweihe, Ruth, Maimlein. Toto: 28, 13, 16, 13:10; Lg.: 342; EW: 314:10. Waffenſchmzebe⸗Rennen, 3100. Mk., 1800 Meter. 1. Stall Immelmanns Dickwurz(L, Sauer); 2. Florian und Odin; 4. Agnat. Ferner Chorherr, Mario, Roſenwalzer, Main Fürſt, Lilian; Toto: 32, 14, 14, 17, 22:10; Lg: ltr. 2; EW: 62:10. 5 5 5 5 Preis des Winterfavoriten, 14000 /, Zweijährige, 1400 Meter. 1. Gebr. Röslers Fortiſſimo(M. Schmidt), 2. Purpur; 3 Markomanne. Ferner: Feugo, Lockfalke, Eſedra, Iſſelburg. Toto: 14, 13. 16, 13:10; Lg. 354; EW: 17810. Güldenring, 6000%, 2000 Meter. 1. Stall Knoops Grimbarts Bruder(A. Lommatzſch); 2. Dukaten; 3. Wider⸗ ſpruch. Ferner: Cyrillus, Dolmetſcher, Maxienfels; Toto: 80, 19, 18, 18. Lg: HK; EW: 50810 Elritzling⸗ Rennen 3200“, 1600 Meter. 1. Stall Rotweiß ODrogtava(A. Zachmann), 2. Samara; 3. Puck; 4. Leopold. Ferner: Cote Basque 2, Staatspreis, Cromwell, Siona, Garant, Balzruf, Maſter, Schnepfe, Däumling Metternich, Meiſter, Wagehals, Aug raf. Toto: 143, 39, 23, 30, 25. 22710. Ig: A; EW: 149210. 8 i Herbſt⸗Jagdrennen, 3800 /, 3700 Meter. 1. Stall Knops Gabler(W. Rößler); 2. Waldteuſel; 3. Sonny Boy; 4. Torgowy. Ferner; Bandora, Gnom, Agnus, Radium, Ramillus; Toto: 128, 29, 17, 28, 36:10 Lg.: 1K: EW: 22:10 18 5 7 5 5 Art'ſchocke⸗Rennen, 2500“, 2000 Meter. 1. Frou E. Ribs Werra(H. Wuzel); 2. Fohre und Debatte; 4. Heid⸗ graf; 5. Leibgarde. Ferner Graf Han, Seine Hoheit, Höllen⸗ fahrt, Pömmernherzog, Sarafan, Feunos, Si⸗Si, Blu⸗ mengöttin, Alexander Heidekönig, Ma Clochette, Ahnen⸗ probe, Levant, Farinello, Keranthemum. Toto: 122, 22,, 44, 22, 16710, Lg.: 1H. EW. 988.100. l + ee Sortenbezelchnung: Sama. Herkunft: Maeclonmlesi Seschmack: „ Das rassige Aroma der Serres- Table void in einer auꝗgegliche- nen Mischung als leichil pikant verghürt, ohmè daß ein bestimm- ler Morastoſf einseitig zur Gel- lung kommi. N N N ENEN* Stege RN 8 S 87. enten 35 8 wist igeteneg ne D 8 Ws COUNGS= WEN N s ol 4. Seite/ Nummer 427 Neue Maunheimer Zeitung 1 5 Montag, 25. September 1939 Karl Annweiler 7 Am Freitag ſtarb nach kurzer Krankheit Karl Annweiler. Mit ihm iſt einer der älteſten akti⸗ ven Mannheimer Berufsmuſiker ins Grab geſunken. Schon in jungen Jahren widmete ſich Annweiler, der aus Reilingen ſtammte, der Muſik und machte ſie zu ſeinem Lebensberuf. Um die Jahrhundertwende kam Karl Annweiler nach Mannheim, das ihm zur zweiten Heimat wurde. Um jene Zeit ſtand das Varieté im ſogenannten Saalbau⸗Theater, das allen Alt⸗Mannheimern noch in guter Erinnerung ſein wird, in hoher Blüte. Lange Jahre wirkte Karl Annweiler im Orcheſter des Saalbau⸗Theaters mit. Als der Weltkrieg ausbrach, ſtellte ſich Karl Ann⸗ weiler in den Dienſt der ſozialen Fürſorge. Nach Beendigung des großen Völkerringens verſchrieb ſich Annweiler, der mit Leib und Seele Muſiker war, ſofort wieder der Frau Muſika. Er wirkte dann beinahe ein volles Jahrzehnt als Kapellmeiſter bei dem früheren Apollo⸗Theater. Auch in ſeinen letzten Lebensjahren noch war Annweiler als Muſiker tätig. Annweiler, deſſen Name mit der früheren Kapelle Petermann untrennbar verbunden iſt, war antletzt Mitglied des Philharmoniſchen Orcheſters Mannheim. Aber auch der hieſigen SA-Kapelle ge⸗ hörte Karl Annweiler als Klarinettiſt an. Auch im Rundfunk trat Annweiler hervor, und die von ihm geleitete Bauernkapelle Annweiler er⸗ freute ſich in weiteſten Radiohörerkreiſen größter Beliebtheit. Mit Karl Annweiler iſt eine in allen ten und Muſikerkreiſen hochgeſchätzte Perſön⸗ lichkeit, ein edler, gütiger Menſch dahingegangen. Speise- nA Dofin zimmer kaut man bei Dietrieh E 3. 11 Sonntagsbeſuch in der Liedertafel 655 Jahre ſteht ſchon das Geſellſchaftshaus der Mannheimer Liedertafel in K 2, 32. wie die Tafel i in der Empfangshalle ſagt. Viele Tauſend Proben pverſtrömten in dieſen zwei Menſchenaltern ihrem dem werdenden Kunſtwerk dienſtbaren Wohllaut auf die Nachbarſchaft dieſer Hochburg muſikaliſchen Lebens unſerer konzertfreudigen Quadratenſtadt, Der ſommerlichen Ruhepauſe pflegte mit Herbſtbe⸗ ginn eine neue Welle fleißiger Probenarbeit wohl⸗ allsgerußter Sängerkehlen zu folgen, gut doſiert über die Abende der ganzen Woche hinweg. In dieſem Jahre breitet ſich Stille und nächtliche Finſt is um die Pilegeſtätte vokaler Gemein- ſchaftskunſt, wenn der Werktag zu Ende geht. Am Sonntag aber klingt ſchon zur frühen Stunde ge⸗ miſchter Chor auf, Schritt für Schritt Franz Joſeph Haydus unſterbliche„Jahreszeiten“ erarbei⸗ te wd. Bei unſerm Sonntagsbeſuch erlebten wir mit. wie Muſikdirektor Max Adam ſeinen Mannheimer Volkschor die Schönheit und Plaſtik der Haydͤnſchen [Schilderung des Sonnenaufgangs im zweiten Teil ines weltlichen Oratoriums erleben und nach⸗ geſtalten ließ. Mit viel Humor ſteuerte dey Diri⸗ ent dann den„Herbſt“ an mit den prachtvollen muſtkaliſchen Momentaufnahmen der Jagd, der Weinleſe und dem Uebermut der Weinſeligen. Der urch Zeit und Umſtände ſehr wohlbegründete 4 Rangel an Männerſtimmen wird im Jägerchor Morch Verſtärkuna aus anderen Cborgemeinſchaften ams ausgeglichen werden. Die neue Aufſſih⸗ rung am 24. November wird. wie uns der Dirigent nachdrücklichſt verſicherte, beſtimmt geſtartet. Ein wenig anders iſt die Sachlage natürlich hei den ausgeſprochenen Männerchören. Die überaus ehrenvolle„Verhinderung“ der Sänger⸗ kämeraden hat das Häuflein der aktiven Sänger 5 weit zuſammenſchrumyfen laſſen. daß beiſviels⸗ weiſe der erſte Tenor ohne das tragfähige Organ es muſikaliſchen Steuermanns ſelbſt von des Baſ⸗ ſes Grundgewalt ſchier erdrückt werden würde! Bei er heutigen zweiten Probe dieſes Herbſtes, ſtand demgemäß ſchon feſt, daß das vorgeſehene Herbſt⸗ konzert ausfallen muß. Statt Heſſen probt die Liedertafel kleinere Kunſtſpenden für den Beſuch berwundeter Kameraden in den Lazaretten, für den a einziehender Truvpen und Oergleichen. zemäß Anordnung Dr. Goebbels. und des ängerführers Meiſter werden die Sängerkamero⸗ den das Ihrige dazu beitragen. das Kulturpro⸗ gramm des Winters zu verwirklichen und auch in eruſten Zeiten das Leitwort zu beſtätigen das von der Decke des Saales der„Liedertafel“ auf die Kräfte angeſpannt werden. Wohl ſoll der zur Skürkung der inneren Front Anterführerkagung des RV im Kaſinoſaal Bis jetzt ſind wir in Mannheim vom Krieg und ſeinen Schrecken verſchont geblieben, aber dieſer Um⸗ ſtand darf nicht zur Sorgloſigkeit führen. Im Gegen⸗ teil, immer größer muß der Abwehrwille werden, immer ſtärker unſere luftſchutzgemäße Einſtellung. Aus dieſem Grunde fand am Sonntagmorgen im Caſino eine Unterführertagung ſtatt, die durch die Anweſenheit des Landesgruppenführers Gene⸗ ralleutnant Füller ihre beſondere Note erhielt. Bei der Veranſtaltung, die bei überfülltem Saal vor ſich ging, ſah man außerdem Vertreter der Partei, der Wehrmacht, der Polizei und der örtlichen Be⸗ hörden. Nach dem Einmarſch einer Abteilung von Amts⸗ trägern in Uniform und der Fahne, ergriff Orts⸗ gruppenſührer Baumann das Wort zu einer kur⸗ zen Begrüßung aller Erſchienenen. Nach ihm umriß der Landesgruppenführer den Sinn der Voranſtal⸗ tung. Es gilt jetzt, ſo führte er aus, den Amtsträgern die notwendige Marſchrichtung für ihre Arbeit zu geben. Die Amtsträger ſind Volksbetreuer und durch ihre Schulung wohl in der Lage, erzieheriſch zu wir⸗ ken. Ziel iſt die innere Luftſchutzbereitſchaft des deutſchen Volkes, es zu erreichen, müſſen alle Amtsträger ſeine Aufgabe nicht im Feldwebelston erfüllen, er ſoll aber auch gegen Läſſige und Saboteure rückſichts⸗ los einſchreiten und gegen dumme Schwätzereien energiſch Front machen. Schließlich zollte der Lan⸗ N Das. desgruppenführer den Amtsträgern Dank für ihre geleiſtete Arbeit, die in Mannheim vorbildlich iſt. um zum Schluß noch einmal das große Ziel zu unterſtreichen: Die innere Front muß genau ſo feſtſtehen wie die im Oſten und Weſten! Ein ſehr ausführliches und inhaltsreiches Referat hielt Ortsgruppenführer Baumann, er ſprach den ganzen Arbeitsplan für den kommenden Monat durch. Es kamen dabei Dinge zur Erörterung, die ſich nur auf die innere Organiſation des RB be⸗ ziehen, aber auch viele andere, die jeden deutſchen Volksgenoſſen angehen. Vor allem muß die Luft⸗ ſchutzbereitſchaft der Häuſer dauernd erhalten blei⸗ ben, der behelfsmäßige Luftſchutzraumbau aber be⸗ ſchleunigt zu Ende geführt werden. Mehr oder weni⸗ bis jetzt gebräuchlichen Sandſäcke als Splitterſchutz ſind nicht gerade ideal und ſollen nach Möglichkeit Kiſten oder Holzabſprießungen weichen, ferner iſt örge zu tragen, ebenſo iſt dem für Lüftungslöther S Vorhandenſein von Notaborten und von zu⸗ reichender Beleuchtung'in den Schutzräumen größere Beachtung als bisher zu ſchenken. Eine ſehr wichtige Arbeit im kommenden Monat iſt die Ausbildung neuer Selbſtſchutzkräfte, die von fetzt ab nach Luftſchutzgemeinſchaften durch⸗ geführt wird und zwar in den Häuſern ſelbſt. Da⸗ mit wird automatiſch eine größere Feſtigkeit und Verſteifung der Luftſchutzgemeinſchaft ſelbſt eintre⸗ ten. Alle anderen Maßnahmen, über die der Red⸗ ner in dieſem Zuſammenhang ſprach, wird man ja bald perſönlich erfahren. Polizeihauptmann Gumbs, der im Auftrag des Polizeipräſidenten Grüße und Dank übermittelte, ließ ſich im Anſchluß beſonders über das Problem der Verdunkelung aus. Er hatte Gelegenheit, ſchon einigemale. mit dem Flugzeug über die verdunkelte Stadt zu fliegen und ſeine Beobachtungen waren nicht gerade erfreulich. Nach ſeiner Erfah⸗ rung iſt die ſchwierigſte Stunde die zwiſchen neun und zehn Uhr abends. Um dieſe Zeit gehen nämlich die Mannheimer in der Regel ſchlafen und ſind vorher meiſtens ge⸗ zwungen, den kleinſten Raum in der Wohnung auf⸗ zuſuchen. Dann blitzen die Lichter in der ganzen Stadt auf— weil die wenigſten daran gedacht haben, auch ihren Abort vorſchriftsmäßig zu verdunkeln. Dabei genügtt dem feindlichen Flieger ſchon eine ein⸗ zige Lichtquelle, um ſich zu orientieren Werk ſeiner Zerſtörung zu beginnen. Ebenſo iſt es in Mannheim Sitte, vor dem Schlafengehen das Schlafzimmer noch einmal zu durchlüften. Gegen dieſe hygieniſche Vorkehrung hat niemand etwas einzuwenden— wenn ſie bei verdunkeltem Zimmer geschieht! Sonſt iſt man bei der Polizei zufrieden mit dem, was die Mannheimer Bevölkerung bisher für den Lufſſchutz getan hat. Mit dem Treuegelöbnis und der Anrufung des Führers, in deſſen ſtarker Hand unſer Geſchick liegt, ger große„Schönheitsfehler“ ſind auszumerzen: Die war die Tagung beendet. 8 eee e eee Probenden herniedergrüß 2„Das Höchſte im Vereinfachung ewigen Reich der Töne iſt der Einklang der Stim⸗ men aus menſchlicher Bruſt“. e Probeweiſe Sirenenklänge. Am Dienstag, dem 26. September 1939, um 12 Uhr, werden ſämt⸗ liche in Mannheim eingebauten Luftſchutzſirenen probeweiſe ausgelöſt. Niemand braucht deshalb den Keller aufzuſuchen. ** Das mit dem alltäglichen Markt hat ſich offen⸗ bar noch nicht recht eingeſpielt. Der Montagsmarkt auf dem M arktplatz wies zahlreiche leere Tiſche und Bänke auf. Das wird ja wohl morgen, am üblichen Markttag, ganz anders ſein, weil da Händler und Erzeuger zu kommen gewohnt waren. Aber auch dann wird der auf ein Viertel reduzierte Markt⸗ umfang ein ungewohntes Bild abgeben. Die neue Marktorönung iſt zunächſt einmal, wie alles Neue, ein Stoff für das Einkaufs⸗ und Verkaufsgeſpräch. vun Beſtatrung in Feudenheim. Dieſer Tage fand unter großer Anteilnahme auf dem hieſigen Friedhof die Beſtattung des Pioniers Karl Boroͤne, der bei einem Autounfall, bei welchem er einem Kameraden behilflich ſein wollte, wobei beide töt⸗ lich verunglückten, ſtatt. Herr Stadtpfarrer Kam⸗ merer hielt die Trauerandacht, er ſprach vom guten Kameraden. Kränze mit warmen Nachrufen legten nieder: die Vorgeſetzten ſeiner Kompanie⸗ ſie ſchilderten ihn als einen braven und gun Kameraden, und ſchloſſen mit den Worten: Auf Wiederſehen beim großen Appell. Weiter legten Kränze nieder Betriebsführer und Gefolgſchaft der Firma Strebelwerke. Seinen Ruheplatz fand er bei den Kameraden des Weltkrieges. kam von Kopenng ge ROMAN VON KURT PDPEROGANDE 5 Copyright by Carl Duncker, Verlag, 2 8 0 Berlin W. 35. „Is noch nich obend!“ unkte Pütz weiter. Es erfing heute bei ihm auch nicht, daß Witthans mit hm Plattdeutſch ſchnackte, ein herrliches Platt rigens, das weder hamburgiſch noch mecklenbör⸗ ch noch bremiſch war, ſondern von allem zuſam⸗ zen etwas enthielt. Er blickte in die Sonne.„Un enn't ſchlecht Wedder ward'?“ fragte er auf ein⸗ nal und griente. Och, och! Bloß nich unken! Wedder is „Wi !“ „Is noch nich obend!“ grinſte Pütz zurück. man bloß zwe Stunden op Fohrt und de Sünn nich klor! Se ſchient, de Sünn, ober kloor r iſt ſe nich!“ thans ſchlug ihm lachend auf die Schulter ging in die Kajüte. während Pütz allein auf der t zurückblieb und über die See blickte, dann r zur Sonne hinauf und hierbei die Naſe kraus Sie paſſierten gerade das Droyden⸗Feuer⸗ Er wollte tauſend gegen eins wetten, daß chlecht Wetter gab. n der Kajüte ſagte Greta dann zu Witthans: wollte Ihr Junge von Ihnen? Er ſpricht ein es Platt, man kann kein Wort verſtehen.“ hauptet, Frauen an Bord gibt Streit!“ “ nickte Lampert.„Machen wir ein bißchen hann haben wir wenigſtens dem alten Jen⸗ r etwas zu erzählen!“ 1% beſtätigte Greta. D Boote 3 Dat „Darum geht es eine Fahrt ins 25 ſeulste bene e gnädige Frau! aus. Was ſoll auf ſo einem kleinen Schipp unter alten ehrwürdigen Leuten ſchon paſſieren!“ Greta wiegte mit leiſem Lachen den Kopf.„Wer weiß, wer weiß! Iſt unſere Geſellſchaft nicht ſchon bunt genug? Wir haben uns auf dem Feſt kennen⸗ gelernt, vorher haben wir uns nie im Leben geſehen. Sie beide, Herr Witthans und Sie, Herr Lampert, wiſſen nur, daß Ihre beiden Damen Greta und Ingrid heißen. Wer ſind wir aber? Sind wir Deutſche, ſind wir Däninnen? Sud wir verheiratet oder nicht verheiratet? Vielleicht haben wir eifer⸗ ſüchtige Männer, die uns dieſe Fahrt ins Blaue ſehr übelnehmen werden und „Und Witthans und mich nachher fordern!“ warf Lampert mit unglücklichem Geſicht ein.„Nein, nein, beim Schießen knallt es und davor habe ich Angſt. Immerhin: wir kennen uns gar nicht. Sind Sie nun Däninnen oder Deutſche? Wenn man Ihr prächtiges Deutſch hört...“ „Machen wir es zuerſt umgekehrt“, wich Greta „Ich werde raten, wer Sie ſind! Ich glaube, Sie ſind Julius Lampert, Generaldirektor der Ber⸗ liniſch⸗Hanoverſchen Bergbau⸗Aktiengeſellſchaft—“ „Oho! Das hat man Ihnen auf dem Feſt irgend⸗ wie geſteckt!“ „Und Sie Platz!“ „Na?“ „Und Sie haben eine Tochter, genannt Pünkt⸗ chen. Sie ſingt manchmal im Rundfunk.“ Lampert guckte mit kreisrunden Augen.„Nun wird's toll! Und woher wiſſen Sie das alles?“ „Sie ſind aber nicht nur Generaldirektor einer Bergbau⸗AG.“ fuhr Greta unbeirrt fort,„Sie ſind auch Großkaufmann auf eigene Rechnung, wenn ich mich ſo ausdrücken darf. Und in dieſer Ihrer eigenen Firma iſt Herr bang hier Ihr ſtiller Teilhaber!“ „Nun ſchlägt es dreizehn. lachte Witthans ver⸗ blüfft. Greta lächelte nur. Herr Witthaus, ſind im Gegenſatz zu Herrn. nicht verheiratet. Habe ich manches richtig geraten?“ wohnen in Berlin am Bayriſchen 8„Na hören Sie!“(rief Lampert.„Es iſt 1 unheimlich mas Sie alles von uns wiſſen! et Sie e auch Berlinerin?“ e e Dadurch tritt eine weſentliche Vereinfachung der Margarinebewirtſchaftung An Stelle der bisher zugelaſſenen drei Marga⸗ rineſorten(Konſummargaxine, Mittel⸗ und Spitzen⸗ ſorte) wird auf Grund einer Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichskommiſſars für die Preisbildung ab 1. Oktober d. J. nur noch eine einheitliche Sorte „Tafelmargarine“ in den Verkehr 11 un damit Erſparnis in der Herſtellung, dem Abſatz und dem Fettbezugsweſen ein. Für die Tafelmargarine wird ein einheitlicher Klein ver kaufspreis von.98 RM je halbes Kilogramm vor⸗ geſchrieben. Die bisherigen Spitzenſorte zum Preiſe von.10 RM und die Konſummargarine zum Preiſe von.63 RM je halbes Kilogramm kommen in Fortfall. Es iſt Vorſorge getroffen, daß ſich aus dieſer Preisregelung für keinen„Volksgenoſſen ein Preisnachteil ergibt. An die Volksgenoſſen, die bisher Konſummargarine zum Preif e von.63 RM (Inhaber von Margarinebezugsſcheinen oder Zu⸗ ſatzſcheinen) o oder um.25 RM. verbilligt zum Preiſe von.38 RM je halbem Kilogramm(In⸗ haber von Fettverbilligungsſcheinen) erhalten haben, wird deshalb die Margarine künftig ſo verbilligt abgegeben, daß für ſie keinerlei Verteuerung ein⸗ tritt. Sie erhalten Verbilligungsſcheine, durch die die Preiserhöhung für die die nach den allge⸗ meinen Ernährungsſätzen beziehbare Margarine⸗ menge in vollem Umfange ausgeglichen wird. Es fallen ferner die Beſtellſcheine für Konſummarga⸗ rine fort. Beim 0 iſt lediglich die Reichs⸗ fettkarte vorzulegen. Der Verbilligungsſchein wird an Stelle des entſprechenden Geldbetrages zur Be⸗ „Verheiratet?“ Lampert ſah raſch auf Gretas Hand.„Nein, verheiratet ſind Sie wohl nicht, denn Sie tragen keinen Ring.“ „Vielleicht habe ich ihn in der Handtaſche.“ „Gib das Raten auf, Jul“, ſagte Witthans.„Wir bekommen doch nichts heraus!“ Greta hob ihr Weinglas und ſah Witthans über das Glas hinweg an, er begegnete ihrem Blick wie vorhin auf der Plicht... Es war ein ſchönes Feſt geweſen, dachte er; aber nun war es vorüber, und wenn ſie wieder in Kopenhagen waren, würde überhaupt alles zu Ende ſein; Greta würde aus⸗ ſteigen, und man würde ſich nicht wiederſehen. Im gleichen Augenblick empfand er, daß ihm eine end⸗ gültige Trennung von Greta nicht mehr gleichgül⸗ tig ſei. Ob ſie ebenſo fühlte wie er? Sie tranken und ſetzten die Gläſer zurück. Lam⸗ pert verſuchte aufs neue, Greta auszufragen, wer ſte ſei und woher ſie ihn und Witten kenne. Aber Greta verriet nichts, ſo ſehr auch Lampert ſich ab⸗ mühte. Bis auf einmal Witthans aufſprang und ſich in der Kajüte umblickte.„Was iſt denn das?“ fragte er betroffen.„Wir machen ja keine Fahrt mehr!“ Er ging auf die Plicht hinaus und erfaßte mit einem Blick die Lage. Kein Lufthauch in den Se⸗ geln und die See blank und ruhig wie ein Teich. Aber von Weſten über der Kimm, da ſchob ſich eine Wolke hoch, ſchwarz wie Ruß. Er ſtand einen Augenblick verdattert. Bei dem zu erwartenden ſchweren Sturm nach Kopenhagen aufkreuzen zu können, ſchien ihm jetzt ſchon undenkbar. Die Sturmwand hatte faſt die Sonne erreicht, ihr Schat⸗ ten lag ſchwarz und ſchwer über dem Waſſer. Wo würde der Sturm ſie hintreiben? „Jo,“ nickte Pütz gleichmütig,„jo, wenn wi nich verſupen wull'n, möt wi nu Segel wegſtecken! Nu ward't Tied!“ „Nun haſt du mit deinem ſchaurigen Geunke 4000 behalten, Pütz!“ Er habe eben immer recht, Dierns an Bord taugen nichts, antwortete Pütz nur. Sie machten ſich eilig aus Reffen und ſchlugen ins Großſegel drei Reff und ließen von der Fock nur ſo viel an Leinwand ſtehen, daß ſie ſich von wei⸗ tem W ein größeres Taſchentuch ausmachen mußte. it fertig waren, rief Wiktthans Lam. und das 8 Die Einzelheiten Verbilligungsſcheine Anfang O werden die (Bezirks ktober zahlung verwandt. Ausgabeſtellen für fürſorgeſtellen und Arbeitsämter) dieſes Jahres bekanntgeben. Neuregelung der Kurzarbeiterunterſtützung Um Schädigungen der Arbeiter auszuſchließen, Kuli die durch Umſtellung von der Friedenswirtſchaft auf die Kriegswirtſchaft entſtehen könnten, hat der Reichsarbeitsminiſter eine Neuregelung der Kurz⸗ arbeiter⸗Unterſtützung vorgenommen. Ain Danach kann die Kurzarbeiter⸗Unterſtützung jetzt schaf! in allen Betrieben gewährt werden, in denen regel⸗ uch mäßig mindeſtens ein Arbeiter oder Angeſtellter be⸗ tung ſchäftigt iſtp ausgenommen ſind nur Betriebe der. Land⸗ und Forſtwirtſchaft, der Binnenfiſcherei ein⸗ 1 ſchließlich der Teichwirtſchaft und die Seefahrzeuge. an Kurzarbeiterunterſtützuna wird den Kurzarbeitern grüß gewährt, die in zwei aufeinanderfolgen⸗ gege den Wochen(Doppelwoche) wegen Ar⸗ Bran beits mangel e als 80 Arbeits⸗ heit! ſt unde en in den Betrieben beſchäftigt v. H werden. Die Höhe der Kurzarbeikerunterſtützung dem hem richbet ſich nach. dem Unterſchied zwiſchen dem Kurz⸗ 310 85 lohn und dem Lohn, den der Kurzarbeiter bei unver⸗ Gum kürzter Arbeitszeit in 80 Arbeitsſtunden in der ſowi. Doppelwoche erzielen würde. Bei alleinſtehenden über Kurzarbeitern wird dieſer Unterſchied zu 50 v. H. wert. vom Arbeitsamt ausgeglichen; für jeden vom Kurz⸗ ewa arbeiter unterhaltenen Angehörigen erhöht ſich der ine Ausgleich um weitere 10 v. H. Pott Dem Ehen e fogal ist hervorragend bewährt dei s Rheuma Nerven: und 8 Ischias Kopfschmerz ter Nexenschußß Erkältungen 5 Unzähligen haben Togal- Tabletten tasche Hilfe feſt er gebracht. Die hervorragende Wirkung des Togal N ist von Krztenu.Klinikenseit?s Jahren bestätigt. Nen! Keine unangenehmen Nebenwirkungen. Haben theke H auch Sie Vertrauen und machen Sie noch heute Ohli einen Versuch— aber nehmen Sie nur Togall] feſtſt .. vera Bebber p ee für Gesudde und Kranke. vom Need Mänehen 27 Z. 95 * anlei dung Filmrundſchau Se Schauburg: Wenn Männer verreiſen Wenn(Film⸗ Männer verreiſen. kommen ſie leicht auf abwegige Gedanken, beſonders dann, wenn ſie in einem ſo hocheleganten Kraftwagen nach Berlin müſſen, wie in dieſem Film Georg Alexander. Als der Film gedreht wurde wußte man nämlich noch nichts vom roten Winkel, das Un⸗ glück, das tragikomiſche, geſchah enn auch in einem ſtillen Winkel und beſtand lediglich darin, daß einem Verheirateten der Ehering von der Hand ab⸗ handen kam und ein Wirt ſich irrte. Kleine Ur⸗ ſache, große Wirkung, vor allen Dingen auf die Lachmuskeln der Zuſchauer. Neben Georg Alexan⸗ der ſind Guſtav Waldow und Lotte Werkmeiſter mit Erfolg um eine erheiternde Ausgeſtaltung der harm⸗ loſen Angelegenheit bemüht. Im Vorprogramm u. ſchau mit wertvollen Feldzug gegen Polen. a. die neueſte Wochen⸗ Bilddokumenten von dem F. W. Koch u Auch die Carin⸗Göring⸗Schule. N 2. 2 Höhere Handelsſchule und Pflichthandelsſchule e 11 5 dem Unterricht am ud der . ember del Not macht erfinderiſch! 0 bringt im Straßenverkehr mancherlei Verlegenheiten mit ſich. Nicht jeder verfügt über eine Taſchenlampe, nicht jeder kann mit Hilfe einer Zigarre oder Zigarette das Vorhandenſein ſeiner werten Perſon leuchtend beweiſen, denn was ſollten die Nichtraucher und die Damen machen, die auf der Straße nicht rauchen? Sollen die etwa auch das Rauchen anſangen? Am Sonntagabend ſah man auf der Breiten Straße mehrere Perſonen, die das Problem„glänzend“ gelöſt hatten. In ihren Knopf⸗ löchern ſchimmerte deutlich ſichtbar je ein grünes Dreieck, groß genug, um nicht überſehen zu werden. Wenn ſo ein Dreieck au ftauchte, wußte man Be⸗ ſcheid. Wie hat unſer 9 5 Phyſiklehrer immer ge⸗ ſagt:„Wo ein Körper iſt, kann nicht auch ein anderer ſein.“ Dieſer gediegene Lehrſatz iſt nicht übel, nur 1 105 einem das Daſein des verdunkelten anderen Körpers rechtzeitig ſignaliſiert werden, ſei es alſo dune ein kleines grün leuchtendes Dreieck im Knopf⸗ Och Die vollſtändige Ver⸗ pert auf die Plicht hinaus, während er Pütz nach dem Oelzeug ſchickte. Dann klärte Witthans Lam⸗ pert auf, aber viel zu erläutern gab es nicht, Lam⸗ pert ſah das drohende Unwetter ſelbſt. 8 Sein Geſicht blieb beherrſcht.„Wird es ſchlimm werden?“ „Es ſieht leider böſe aus.“ „Man muß die Frauen vorbereiten,“ „Richtiger iſt es auf jeden Fall.“ 1 wann werden wir wieder in Kopenhagen ein?“ Witthans hob die Schultern und ließ ſie wieder fallen.„Ich kann es nicht ſagen, Jul.“. Lampert räuſperte ſich.„Dann kommen wir unter Umſtänden heute gar nicht nach Kopenhagen zurück?“ „Es ſieht ſchlecht aus damit.“ Lampert nickte kurz. Das ſchien eine feine Sache zu werden. Gotts verdorri noch mal!„Und die Frauen, Walter? Was machen wir mit ihnen? Wenn wir ſchon nicht zurückkommen und irgendwo landen— aber Greta und Ingrid müſſen doch wie⸗ der nach Hauſe! Wir können ſie doch nicht irgend⸗ wohin mitnehme 3 Witthaus zuckte wieder mit den Schultern. ks Lage, gewiß, aber hatte er viel war eine ſcheußliche L leicht dieſes Wetter beſtellt? Pütz hatte ſich ſein Oelzeug übergezogen und ging in die Kajüte, um nun Witthans' Oelzeug aus dem Wandſchrank zu holen. Greta und Ingrid be⸗ obachteten verwundert ſein Tun. 5 „Oelzeug?“ fragte Greta.„Warum denn nun auf einmal Oelzeug, Pütz?“ „Ward't ſchlecht Pütz griente ein bißchen. Weoͤder!“ Greta und Ingrid blickten ſich beſtürzt in die Augen.„Du ſpaßt!“ ſagte dann wieder Arete 5 „Ne. Ward't ſchlecht Wedder!“ 3„und wanß werden wir wieder in Kopenhagen ein? 7 9 Pütz wiegte den dont nu „Heute nicht und morgen. nicht. 15 Die 1 Frauen verfärbten ſich, Ingr ſtreckte entſetzt und abwehrend die Hände aus.„Das geht nicht! Wir mü en. 5 5 e e h 5. September 1989 Neue Mäunheimer Zeitung zette, Nut mmer 427 5. S 9 5 E MRAMDkEls- Die Börsenwoche begann ruhig 5 Kurse überwiegend nachgebend- Im Börsenverlauf Akfienkurse weiter abbröckelnd 1 5„ Berlin, 25. September. 8 Die Aktienmärkte boten zu Zeginn der neuen Woche tnismäßig ruhiges Bild. Von der Bankenkund⸗ aren größere Aufträge nicht erteilt worden und Berufshandel bekundete eine gewiſſe Zurückhal⸗ Kurſe neigten überwiegend zur Schwäche, was auf direkte Abgaben als auf die faſt völlig fehlende hmeneigung zurückzuführen iſt. 11 Der Privatdiskontſ 23+ atz wurde bei 24 v. H. Ind MIRTScHAETS-ZEIIune belaſſen. Geld- und Devisen mark. Am Geldmarkt m s v. H. auf nationalen Deviſen verkehr icht zu verzeichnen. Diskont: wurden 286 Reicht bank 4. die Sätze fü 296 v. H. waren bis r Blankotagesgeld erhöht. größ Im ere in Bewegungen Lombard 5. Privat 8 v. H. Amtl. Bekanntmachungen Ketseh dengel Haschikex tember 1939, geſchloſſen. auf etwa Die Fuhrwerkswaage in Feuden⸗ heim iſt ab Montag, den 24. Sep⸗ zehn Tage Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Viernheim Betr.: Lebensmittelkarten. ter⸗ Die 85 Nontane konnten ſich nicht behaupten. Hoeſch, Mannes⸗ 5 125 1 n und Vereinigte S tahlwerke, letztere bei einem etwas n größeren Umfatz, verloren je 7 v. H. Harpener gaben . 9 die Notiz vom 22. Sept. um 7“ v. H. nach. Am 4 Hraunkoglenaktienmarkt war die Kursgeſtaltung unein⸗ 6 heitlich. Deutſche Erdal und Ilſe⸗Genußſcheine lagen je 7 765 v. H. feſter, während Rhein⸗ Braun bei einem Umſatz von ig nur 9000 /I nach Pauſe v. H. 8 In der 15 chemiſchen Gruppe kamen Schering 1 v. höher an, an⸗ 37 ts ſtellten ſich Farben mit 150 15 v. H. niedriger. 5 und Linoleumwerte, Kabel- und Druohtaktien 1 zuanteile lagen ausgeſprochen ruhig und erhielten n überwiegend Strichnotizen. Elektro- und Verſorgungs⸗ H. werte gechen, abgeſehen von vereinzelten A' ahmen, 5 etwas mehr nach. Siemens büßten hierbei 7 Elektriſche 1 Lieferungen 14 und Geſfürel 8 v. H. ein. Schleſiſche Gas kamen andererſeits ½ und Licht⸗Kraft 14 v. H. höher zur Notiz. Mit größeren Abſchlägen ſind ferner zu erwähnen: Demog mit minus 1, Schultheiß mit minus 1, Kali⸗ emie mit minus 2, Eiſenbahn⸗Verkehr mit minus 2½, St Kammgarn mit minus 24 und Allgemeine Lokal und Kraft mit 273 v. H. Im Börſenverlauf bröckelten die Aktienkurſe meiſt wei⸗ * ) ter eine Kleinigkeit ab. Eine Anzahl von Notierungen kounte ſich jedoch auch auf dem zuvor erreichten Stande behaupten. Dies golt unter anderem für Farben. 1 v. H. ſeſter lagen nach Schwankungen Bekula. Am Kaſſarentenmarkt war die Umſatztätigkeit ſehr ruhig. Nennenswerte Abweichungen ließen ſich weder für Hypo⸗ theken⸗ und Liquidations⸗Pfandbrieſe ſowie Kommunal⸗ Obligationen noch für Stodt⸗ Länder⸗ und Reichsanleihen feſtſtellen. Induſtrie⸗Hlgationen verkehrten bei Kurs⸗ veränderungen bis zu% v. H. noch beiden Seiten in un⸗ regelmäßiger Haltung. Im variablen Rentenverkehr ſetzte die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe mit 132 gegen lat ein. Die Gemeindeumſchul⸗ dung ſtellte ſich ouf unverändert 9g. 5 Steuergutſcheine 1 Februar⸗April hörte man mit 97,00, Dezember mit 98.60 und Jauuar mit 98. Amtlich in Rm. ſitr Aegypten lägapi. Pd 4) Argentinſen IP.⸗Peſo Auſtralien f muskral Pfd.* Belgten 1 OBelga Braſilſen[Milreis Brit. Indien log usſen*) Bulgarien, 100veva ark 100 Kronen England. 1Pfd& Eſtland„ igeſtn Kr. Finnlandtoofinn Mk. F ankreich. 100 Fr. 4) Griechenland 100 Dr Holl end 10, Gelden Ir in Teheran) i900 fals D ine 6 Island 100 ist Kr. Italien„ 10 Lire Japan 1 Ven Jugoſlaw 100 Ding Kanada lan. Dollar&) Lettland 100 Latts Litonen„„ 100 Litas Luxemburg ſohlumemd. fr, Neuſeeland f neusegl. P fü.*) Norwegen lOnronen Polen.. 100 8lotu&) or ugal 100 Eskudo Rumänien. 100 Le Schweden. 100 Kr. Schweiz 100 Franken Zpanſen, 10, Pe ſeten owa i 100 Kronen Südafrika 1 adatr. Pfd.) Türtel.. iu Pd. Ungarn„ I. Pengo Uruguay, 1Goldpeſo Mer Stagten Dollar S Die mit einem“) verſehenen Kurſe finden nur im inner⸗ deutſchen Verrechnungsverkehr amtl. Dis⸗ 25. September ont el) Brie 94 9,840 9,860 5 0,575] 0,579 27 7,802.008 4 12,36 42,44 92 51300 0, 132 50 308 73.32 6.047 3,053 4 48 05 48.15 2.94.950 4%] 62.440 62,500 4 5,045 5,055 2 5,54] 3,06 0.3530 2,35 2 132.47 132,73 5585 14.28.3) 57% 38,31 38,39 44 13.09 13,1 .29] 0,559]. 0,571 5.60] 5,700 3 2, 45].252 5˙0 48,75 48,85 58 41,94 42,02 2 10,59 10.610 —5.992.008 3[ 36,59 36,71 4010 72 8 45 9,1410.159 3½ 5 5 55 213 50.29 50.41 175 56,29 36,41 2 2— 5 37561 8,603 0.99 10.010 4.9780.982 * 25 0,0290 0,031 1.41/.495 Ge 23. Septe 9,840 0,571 .802 42.44 0,130 73,18 .047 43,05 9,9040 62,440 .645 .59 .353 132,47 14,28 37,90 13,09 0,500 5,694 2,218 48,75 41,94 10,6100 1 brauch. mber Geld] Brie 9,860 ——ͤ ſie Zeit. Lebensmitteln verſorgt und für welche De nollſtändig ausz Ausgabe der die noch näher wird, vorzulegen. trag können nicht abgegeben werden. Viernheim, 21. Für Klementeigen sel vielen Jahren die d 2 ufüllen Steuerſprechtag. das alte Spezial- e* 0 Meine Sprechstunden Un en 122 1 Montag, den r 12 0 7 wWiedel in det Zeit on 5 8-6 Unr, statt. 5 Bekanntmachung 5 Rudolf Engelhardt 5„ Am Diensiag, dem 26. Sepiember 1939, staat! geprütter Denis 5 um 12 Unr, werden s miliche in Mann- R 5 8 heim eingebauten Luffschußsirenen t probewelse ausgelösf. Es wird ein Wir bedienen sofort hoher und fiefer Dauerion von je ½ in allen Arbeiten 5 inuie gegeben. 8„ 0 Hohlisszume, Kanten, Homo- n gez.: Dr. Rams perger. a e ee arbeite rasch und billigst 15 5 Geschw Nixe, Mannbelm, N 4. 7 t—.— 8 in. Kiri ach 1 „ Laxin-Göring- Schule R 2, 2 e ene 5 f f a Reserve- Lazarett Mannheim 5 Moderbegian 00 Uolonnichtz(Städtisches Krankenhaus und Tueresien-Krankenhaus) N 5 Die gesamten ambulanten Abteilungen 1. Höhere Handelsschul a 5 a 8585 8 l 0 donnern 2s September, 450 unt If bär ede ziele Seelkereng nach wis der B ll. pfüchthandeissthule 8 a) J. und II. Klassen ab Donnerstag. 9e 8 ff N t! . 28 September. 8 Uhr 850 Chefarzt 8 0) IIb. Klassen erst ab Montag, 2. Ok- 15 0 ober, 8 Uhr 8 8 a 5 Ihre Anzeige in die NM. 11 0 f 1 5 Bekanntmachun * 13 n Der Großmarkt am Adolf-Hetler-Ufer beginnt i tüglich um 8 Uhr r 5 5 8 Die Wothenmärkle werden fäglich von f-13 Ahr abgehalten . und zwar auf folgenden Plätzen: 5 1. Mannheim Nord: Neckar⸗Markt(Cangſtraße/ Mittelſtraße). 3 2. Mannheim⸗Mitte: Marktplatz G 1. g Dieſer Markt(bisher hauptwochenmarkt) wird auf ½ des bis⸗ a herigen Umfanges herabgeſetzt. b 3. Kleinmarkt an der Ingenieurſchule. f 4. Mannheim⸗Süd: Lindenhofmarkt(am Altersheim). 5 in Kraft NRannheim, den 21. September 1939. Mann ſeim⸗Oſt: Kugartenmarkt(Gabelsbergerplatz), Vorſtehende Regelung tritt ab Montag, den 25. September 1939, Der Oberbürgermeiſter Ausſtellung von Perſonal⸗ ausweiſen für die Zuteilung von Zuteilung der Lebensmittel- karten erfolgt nunmehr auf Grund von Perſonalausweiſen. die von jedem Haushaltungsvorſtand g beantragen ſind. Die Antrags⸗ Schneiderei ſtellung geſchieht auf vorgeſchriebe⸗ Reparatur- u nem Formular, das im Laufe Bügelanstalt[dieſes Tages den einzelnen Haus⸗ haltungen zugeſtellt wird. In dem chemische Antrag ſind ſämtliche Angehörige Reinigung des Haushalts aufzuführen. Die Selbſtverſorger haben außerdem in Werner den auf dem Antragsformular vor⸗ geſehenen Rubriken anzugeben, 8 3, 13 fuf 23374 Jwmit welchen bezugsſcheinpflichtigen ſind r Antrag iſt ſofort ſauber und und bei der Lebensmittelkarten, bekanntgegeben Ohne dieſen An⸗ Lebensmittelkarten September 1939. Der Bürgermeiſter. Der nächſte Steuerſprechtag findet Hüte reinigt am Donnerstag, dem 5. Oktober schön wie neu 1939, vormittags 8 Uhr, im Ge⸗ meindehaus, Bürſtadter Straße 16, seschäft ſtatt. Anmeldungen ſind bis ſpäte⸗ M. Abel, M 2,10 ſtens Montag, den 2. Oktober 1939, Hutmachermstt. 12 Uhr, im Rathaus, Zimmer 17, Anruf 277 25 zu machen. 5000 ee Viernheim, 20. September 1099. Hutmachet Bekanntmachung. Diefenigen Schweinebeſitzer, welche ihre Schweine impfen laſſen wollen, Ausgabe von Bezugsſcheinen. Bezugsſcheine für Spinnſtoffe u. Schuhwaren werden künftig nur noch dienstags und freitags vor⸗ mittags von 8 bis 12 Uhr im Rat⸗ hauſe ausgegeben. 26 658 Ketſch, den 23. September 1939. Der Bürgermeiſter. Plankstacit Bezugsſcheine für Spinnſtoff⸗ und Schuhwaren. rkung vom Montag, dem 25. 9. 39, iſt die Ausgabe der Be⸗ zugsſcheine für Spinnſtoff⸗ und Schuhwaren neu geregelt. Die Aus⸗ ſtellung erfolgt ſeweils von mon⸗ tags bis donnerstags in der Zeit von 8 bis 12 Uhr vormittags. Die Einteilung iſt ſtraßenweiſe geord⸗ net wie folgt: Montags: Blumenau⸗, Brühler Weg, Eiſenbahn, Eppelheimer, und Goetheſtraße. Dienstags: Grenzhöfer, Hebels, Hilda⸗, Karl⸗Theodor⸗, Ladenburger, Leonhard⸗ und Leopoldſtraße. Mittwochs: Leſſing⸗, Ludwig⸗, Mit Wi * Bahn⸗, Bismarck⸗, Bruchhäuſer Straße, Dietrich⸗Eckart⸗, Friedrich- Im Intereſſe einer ſchnellen und reibungsloſen Abwicklung wird die Bevölkerung um Beachtung Der Bürgermeiſter. und Einhaltung der getroffenen In der Woche vom 25. September bis 1. Oktober 1939 gelten folgende Lebensmittelmarken: Für Brot und Mehl auf Reichsbrotkarte(ztegelrot), und zwar auf: a] allgemeine Karten ohne Kennbuchſtabe für Erwachſene: 1000 g Brot auf Marke 1 je 500 g. Brot oder 5 und 9 je 50 g Brot auf die mit a bezeichneten Abſchnitte je, 375 g Mehl auf die Marken bſauf Karten mit Kennbuchſtabe K für Kinder von 610 Jahren: e 500 g Brot auf die Marken 1 und 5 500 g Brot oder 375g Mehl auf Marke 9 je 100 g Brot auf die Marken a Auf die mit bezeichneten Abſchnitte dieſer Karte er⸗ folgen vorerſt keine Zuteilungen e) auf Karten mit Kennbuchſtabe Kk für Kinder bis zu 6 Jahren: 100 g Brot auf Marke 1 500 g Brot oder 375g Mehl auf Marke 5 je 125 8 Nähre n auf die mit bezeichneten Morken hauf Karten mit Kennbuchſtabe S für Schwerarbeiter: 0 1000 g Brot auf Marke 1 je 1000 g Brot oder je 5 und 9 je 100 g Brot auf die Marken a J auf Karken mit Kennbuchſtabe Sst 2000 g Brot auf Marke 1 je 1000 g Brot oder je 5 und 9 ſe 100 g Brot auf die Marken a han alle Verſorgungsberechtigten: 750 g Mehl auf Alschnitt I 32 der roten Lebensmittel⸗ karte 750 ß Mehl auf die Marken für Schwerſtarbeiter: 750 8 Mehl auf die Marken Für Fleiſch und Fleiſchwaren auf Reichsfleiſchkarte(blau), und zwar of: a] allgemeine Keren ohne Kennbuchſtabe für Erwachſene: U 6 ſe 100 g guf die Marken 1, 2 und 3 je 50 g auf die Morken a Karten mit Kennbuchſtabe Kl für Kinder bis zu 6 Nahren: 125 g auf Marke 1 125 fg auf Marke a Karten mit Kennbuchſtabe 8 für Schwerarbeiter: je 100 g auf die Marken 1, 2 und 3 je 250 g auf die Marken a und b fe 100 g auf die Marken e und d d) Karten mit Kennbuchſtabe Sst für Schwerſtarbeiter: je 100 g auf die Marken 1, 2 und 3 je 250 g cuf die Marken a, b und e 150 g auf die Marke d Auf die mit 4, 8, 12 und 16 bezei neten Abſchnitte der Reichsfleiſch“ n für Normalverbraucher und Kinder von—14 Jahren, für Schwerarbeiter und für Schwerſtarbeiter bleiben Zuteilungen vorbehalten. Zulagen für Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter laut beſon⸗ derer Bekanntmachung: je 250 g auf die Abſchnitte B 1 und B 3 der bisherigen Ausweiskorte Für Margarine, Fett uſw. auf Reichsfettkarte(gelb), und zwar auf: a allgemeine Korten ohne Kennbuchſtabe für Erwachſene: 4 80 g Butter auf Marke 1„Butter oder Butterſchmalz“ (2,5 g Käſe oder 125g Quarg auf Marke 1„Käſe oder Quorg“ 125 8 Margarine uſw. auf Marke a 1„Margarine uſw.“ 65 g Schweineſchmalz uſw auf Marke 1„Schweine⸗ ichmals uw“ Karten mit Kennbuchſtobe K für Kinder von 6 bis 14 Jahren: Butter und Käſe wie unter a a 5 125 g Margorine uſw. auf Marke 1„Margarine uſw.“ „harten mit Kennbuchſtaben Klk für Kinder bis zu 6 Jahren: Butter und Käſe wie unter 2 smittelmarken d) Karten mit Kennbuchſtabe S für Butter und Käſe wie unter 2 187,5 g Margarine uſw. auf garine uſw.“ a 125 g Schweineſchmalz uſw, ſchmalz uw.“ Karten mit Keunhuchſtabe Sst fü Butter und Käſe wie unter a 6 250 g Margarine uſw. auf Marke 1„Margarine uſw.“ 975 g Schweineſchmalz auf ſchmalz uw.“ J Zulage für Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter laut beſon⸗ derer Bekanntmachung: 3850 g Margarine oder B 2 der bisherigen Ausweiska Für Zucker auf Reichszuckerkarte(weiß): 250 g auf Marke 1 an Für Marmelade auf die Reichszuckerkorte(weiß: 100 g auf, Marke 1 aß alle Verf Für Milch auf Reichsmilchkarte(grün: für Kinder bis zu 6 Jahren* Liter auf die Tagesabſchnitte Liter auf die Togesabſchnitte über 4 für Kinder von—14 Jahren: Liter täglich auf die Tagesabſchnitte über 1 Liter Für Kaffee⸗Erſatz und Kaffeezuſatz auf Lebensmittelkarte(roſoh: 125 g auf Marke L 13 25 g auf Marke L 14 Für Nährmittel (Graupen, Grütze, Grieß, Reis, H. auf Lebensmittelkarte(roſa]: je 25 g auf die Morken IL. 1 bi 250 g je 125 g auf die mit„ bezeichneten Marken der Reichs⸗ brotkarte für Kinder bis zu 6 Jahren ſtabe Kk Für Seife auf Reichsſeifenkarte(gelb): 75 g Feinſeife oder 125 g Kern „1 Stück Einhettsſeiſe 4“ 250 8 Waſchl Seifenſpulver poket(klein! Waſchmittel auf ver A“ Seifenzuſatz für Kinder bis zu leifenkarten(rot): Feinſeife(Tollettenſeife] bis 100 g oder 1 Stück Ein⸗ heitsſeife guf Abſchnitt A 500 g Seifenpulver auf Abſchni Für Kohlen die Abſchnitte—4 über Kohlen der bisherigen Aus⸗ weiskarte, und zwar: für Hausholtungen mit 1 und 2 ner je Hauschaltsongeßörigen für Haushaltungen mit 3 und 4% Zentner je Hausha! Verfallen ſind ſämtliche Abſchnit weiskarte mit Ausnahme der des len und B—gB g als Zulage an Schwer⸗ und Schwerſt⸗ arbeiter laut beſonderer Bekanntmachung. Die Kleinverkaufsſtellen nicht mehr annehmen. Stibt. Ernührungs- und Wirtſchaftzumt. Anordnung gebeten. Rathaus hof. mittwochs um ten ausgeſtellt. Staatl. ärztlicher 18.30 Uhr ſtraße 8, der Geſundheitspflegerin findet g dieſem Tag von 16.30 bis 17.30 Uh ſtatt. 6 Ataller Roy. P.7 auf Marke 1„Schweine⸗ Kunſtſpeiſeſett auf alle Verſorgungsberechtigten argungsberechtigten oder oder 125 8 Kernſeife(Haushaltsſeife) oder 1 Normal⸗ gehörigen dürfen Ausgabeſtells Ablieferung der Lebensmittelkarteſ durch die Geſchäftsinhaber. Die Geſchäftsinhaber haben di Lebensmittelkarten entſprechend de können dieſes bei der Polizei oder bisherigen Anordnung die B A bei dem Fleiſchbeſchauer Keilbach lieferung 39 bringen. Für? ie Von anmelden. 5 5 Impfung wird am lage, der Abrechnungs bogen e Dienstag, 26. d.., vorgenommen. die Zeiten nen feſtgeſetzt wie 100 0 2 4 Montags vormittags 10—12 Uhr Ketſch, den 23. September 1939. dienstags 10—12 Uhr vormitlag Der Bürgermeiſter. und—5 Uhr nachmittags; 10—1 Uhr vormittags. Die Lebensmittel verteiler werde Beachtung der feſtgeſetzten gebeten. Die Bezugsſch werden im Rathaus, Zimmer 266 6510 Plankſtadt, 23. September 19 Der Bürgermeiſter. Nockenheim Mütterberatung. Am Dienstag, dem 26. 9, d. J findet die Mütterberatung de Geſundheitsamts unte Leitung von 17.45 bi in den Arbeitsräume der Geſundͤheitspflegerin, Rathaus ſtatt.— Die Sprechſtund chem folnigung Reparatur- b und Bügel- Anstalt Haumüller N 1. 14 relefon 230 82 11 100 fal- ade Luiſen⸗, Moltkeſtraße, Oberer Gar⸗ tenpfad, Robert⸗Wagner⸗, Roſental⸗ mit Saphir un und Seipioſtraße. Brillanten Donnerstags: Schiller⸗, Schwet⸗ af dem Weg zinger, Stephanienſtraße, Wald⸗ zum ot. Mitnehmen, Wald park Strg pfad, Wieblinger, Wilhelm und in 1 Std. retuschler' Ben bahn bis. alle ſonſtigen Straßenteile, radeplatz. 42 Abzugeben gege gute Belohnun Fernrut 200 69 Café 1 7 S888 im Rathaus. Schwerarbeiter: Abſchnite a 1„Mar⸗ ir Schwerſtarbeiter: Marke 1„Schweine⸗ Abſchuſtt rle iter täglich, und zwor: über„ Liter, und 4 A Liter erflocken, Hafermehl) s L 10, alſo zuſammen mit Kennbuch⸗ ſſeife auf den Abſchnitt 200 g Schmierſeiſe Abiſchnitt„Seifenpul⸗ 2 Jahren auf Zuſatz⸗ t A Zimmer bis zu 3 Zent⸗ mehr Zimmer bis zu 3 te der bisherigen Aus⸗ chnitte—4 über Koh⸗ verfallene Marken R Stellengesuche Sete J Nummer 427 Ne wenesten ETeignisse von der Ostfront in der Wochenschau! Jja gendliche zugelassen! Letzte lage:.20..45,.00 Uhr ALHAMBRA% 755 Wenn Männer verreisen“ Bin entzückendes Dustspiel mit E. Elster 6g. Mexander u. a. f De neuesten Ereignisse von der Ostfront! in der Wochenschau! site:.30.40.00 unr Schi UNG- Nuf 24088 Willi Forst's neue Heistetleistung ich bin Sebastian Ott bie neuesten kreignhte von der Ortiront Woehensehau Haute ſstzter Tag!.30, 3. 48, f. 00 Scl Uindenhof, Neerjeldstr. 56 M 2, 15 b K. u. L. 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Kin⸗ 170708 171888 173219 158308 58487 375588 HAU ern ſucht ſofort 183884 184888 18888571 180385 182885 398888 Per pater 205617 216004 220780 227971 237349 237835 Klei 242991 248012 247944 233045 288888 279207 5 282364 288435 288942 288184 299397 308710 e 307923 326388 327528 333886 3358490 347888 0 Hung 350137 350341! 351075 355877 378338 378435 384726 393442 383472 zu mieten. Ang. 97 865 nne zu t. 8151 86290 9936 11429 unt. Nr. 26 600.488 41885 43484 81e 19358 284% 85251 an d. Geſchäfts⸗ 28888 35473 28081 42790 47389 48316 52889 ſtelle d. Blattes 51880 68890 79024 78789 75888 78952 78897 . 1809 8635 88887 88755 81888 888 82585 98. Frau ſucht 53590 10039 55 101889 103188 104758 15. 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September 1939: Polk e b Nr. 1063 Bion II 10,30 Uhr Ar. daß Mannheim, nheinstraße! 200 Bibu I 19.30 Uhr. 15 eutſches auenwerk Mittwoch, 27. September 1939: eee Nr. 196b Bibu Vorbereitung auch Mütterſchule. 19.30 Uhr; Nr. 187b Buchf. Anf. Da Die Säuglingskurſe beginnen 19.30 Uhr; B 1 Briefdarſtellung wend wieder: 19 Uhr; M 3/10 20.30 Uhr; Nr. 163 te Nachmillags: Beginn Mittwoch, Englisch k 20.30 Ubr. Engl den 27. September 1939. Kurstage: B. Techniſche Lehrgemeinſchaften n Montag und Mittwoch(13.30 bis Am Montag, 25. September, 0 15.30 Uhr). Beginn: Donnerstag, 20.30 Uhr, findet im Zimer 48 der daß den 5. Okt. Kurstage: Dienstag erſte Uebungsabend für Feſtig⸗ leine u. Donnerstag(13.30— 15.30 Uhr]. keitslehre ſtatt. Anmeldungen Abends: Beginn: Donnerstag, können hierzu noch abends dort 8 den 28. September 1939. Kurs- erfolgen.„ f tage: Dienstag und Donnerstag] Die Teilnemer der Lehrge⸗ 0 (19.30 21.30 Uhr). F 0 1 1 175 raktiſche Elektromeßkunde. Pral⸗ 5 Aer ole! Mersch tiſche Funktechnik, Stufe L und 11 1 Mannheim, Kaiſerring 8, Fern- finden ſich zur Fortſetzung der f sprecher 43495 a Lehrgemeinſchaften am Montag, 1 5 8 25. September, 21.00 Uhr, in Zim⸗ Die 2 ſche Arbeitsfront mer 26, ein. l Die Deulſche Arbe age dee are Kürze fol-] Die f heim, Rheinstr. 3 gende Lehrgemeinſchaften: 1 1 1 5 Lehrgemeinſchaft Zeichnungleſen, klärt Kaufmänn. Lehrgemeinſchaften. Meſſen 5 1 01 geben 3 Montag, 25. Septbr. 1939, zeugmaſchinen und ihre Behand- ange beginnt um 19.00 Uhr die Lehrge⸗ kung, Drehen, Fräſen, Hobeln] mun. meinſchaft für Maſchinenſchreiben Maſchinenſchloſſer und Modell⸗ 10 M 1/4, 8 1 2 0 38 und für Kurz⸗ ſchreiner. ſchrift K ½ um 20.30 Uhr, Zim⸗ Anmeldungen hierfür können 5 mer 40. abgegeben werden im Berufs, 5 Am Dienstag. 26. Septbr. 1939, erziehungswerk, O 4. 8/0, und beginnt um 19.00 Uhr die Lehrge⸗ Rheinſtraße 3/5, Zimmer 33. e meinſchaft für Maſchinenſchreiben Die Fortſetzung der Dreher⸗ Nach M 2/13, Zimmer 36. Für Kurz⸗ fen t e findet zur üb⸗ bet ſchrift K 2½1 um 20.30 Uhr, Zim⸗ lichen. 85 mer 41, für Kurzſchriſt„Uebungs⸗ 5 für e K 2/, Zimmer 41, Kraft urch Jreude den 1 d Rachſlehende Lebrgemeinſchaften S fe aufen weiter: D 26. September 1939 we Montag, 25. September 1939: Je dia e ee Nr. 189 Buchf. 20.30 Uhr; Nr. 1964 Allgem. Körperſchule für Fraue. lichen Bibu— Vorſt. 19 Uhr; Nr. 166 und Männer: 17.30 bis 19. 30 Uh. zöge dagtge Ne, nene Wu Nu Benige Gongs Jäg Fiege dern 5 1. a* tſche naſtik für Frauen. 20.30 Ubrz Nr. 194 Abſchluß 5 und Mädchen: 20 bis.0 Uhr erkle Silenz 20.0 Hhre Nr. 447 Steuer] Gym Gvetheſtraße ſchre