— 0 S888 8888 FTE Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ 8 Meerfeldſtraße 18. Ne Fiſcher⸗ traße 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d. folgend Monat erfolgen Hierzu 36 Pig. Beſtellgeld ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44 Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: RI, 46, Fernſprecherz Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Chet 0 pfa⸗ Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 7d am breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Klein anzeigen er maß tate Grun doteiſe zültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge Für Familien und Allgemein Keine Gewähr an beſonderen Plätzen Gerichtsſtand Mannheim in beſtimmten Ausgaben, 150. Jahrgang Freitag, 20. September 1939 Nummer 431 „Deutschland und Soujijetrußland hoffen, daß der friede wieder hergestellt wird. aber wir sind auch entschlossen, den Kriegshetzern gemeinsam zu begegnen“ Das Ergebnis von Moskau dnb. Mos kan, 29. September. Die Beſprechungen zwiſchen dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop und den ſowjetruſſiſchen Staatsmännern, dem Regierungschef und Außenkommiſſar Molotow und Herrn Stalin wurden in Gegenwart des deutſchen Botſchafters in Mos⸗ kau, Graf von der Schulenburg, heute im Laufe der Nacht zu Ende geführt. Als Ergebnis der Verhandlungen ſind folgende Vereinbarungen unterzeichnet worden: Gemeinſame politiſche Erklärung der Reichsregierung und der Sowfjetregierung Erklärung der deutſchen Reichsregierung und der Regierung der UdsSg vom 28. Sep⸗ tember 1939: a Nachdem die deutſche Reichsregierung und die Regierung der UdSSR durch den heute unterzeichneten Vertrag die ſich aus dem Zerfall des polniſchen Staates ergebenden Fragen endgültig geregelt und damit ein ſicheres Fundament für einen dauerhaften Frieden in Oſt⸗ europa geſchaffen haben, geben ſie übereinſtimmend der Auffaſſung wahren Jutereſſen aller Völker entſprechen würde, dem gegenwärtig Ausdruck, daß es den zwiſchen Deutſchland einerſeits und England und Frankreich andererſeits beſtehenden Kriegszuſtand ein Ende zu mache nn. Die beiden Regierungen werden deshalb ihre gemeinſamen Bemühungen, ge⸗ gebenenfalls im Einvernehmen mit anderen befreundeten Mächten, darauf richten, dieſes Ziel ſobald als möglich zu erreichen. Sollten jedoch die Bemühungen der beiden Regierungen erfolglos bleiben, ſo würde damit die Tatſache feſtgeſtellt ſein, daß England und Frankreich für die Fortſetzung des Krieges verantwortlich ſind, wobei im Falle einer Fortdauer des Krieges die Regie⸗ rungen Deutſchlands und der ÜUdsSg ſich gegenſeitig über die erforderlichen Maß⸗ nahmen konſultieren werden. Moskau, den 28. September 1939. Für die deutſche Reichsregierung: von Ribbentrop. In Vollmacht der Regierung der UdSSR W. M. Molotow. Deuljch-ſotwjetruſſiſcher Grenz- und Freundſchaftsvertrag: Die deutſche Reichsregierung und die Regierung der UdssR. betrachten es nach dem Auseinander⸗ fallen des bisherigen polniſchen Staates ausſchließlich als ihre Aufgabe, in dieſen Gebieten die Ruhe und Ordnung wieder herzuſtellen und den dort lebenden Völkerſchaften ein ihrer völkiſchen Eigenart entſprechendes friedliches Daſein zu ſichern. Zu dieſem Zweck haben ſie ſich über Folgendes geeinigt: Artikel! I. Die deutſche Reichsregierung und die Regierung der UdSSR. legen als Greuze der beider⸗ leitigen Reichsintereſſen im Gebiete des bisherigen polniſchen Staates die Linie feſt, die in der auliegenden Karte) eingezeichnet iſt und in einem ergänzenden Protokoll näher beſchrieben werden ſoll. Artikel II. Beide Teile erkennen die in Artikel 1 feſtgelegte Grenze der beiderſeitigen Reichsintereſſen als end⸗ gültig an und werden jegliche Einmiſchung dritter Mächte in dieſe Regelung ab⸗ lehnen. Artikel III. Die erforderliche ſtaatliche Neuregelung übernimmt in den Gebieten weſtlich der in Artikel 1 an⸗ gegebenen Linie die deutſche Reichsregierung, in den Gebieten öſtlich dieſer Linie die Regierung der UdSeSgt. i Artikel IV. Die deutſche Reichsregierung und die Regierung der Uds Sg. betrachten die vorſtehende Regelung als ein ſicheres Fundament für eine fortſchreitende Entwicklung der zwiſchen ihren Völkern. freundſchaftlichen Beziehungen Artikel V. Dieſer Vertrag wird ratifiziert und die Natifikationsurkunden werden ſobald wie möglich in Berlin ausgetauſcht werden. Der Vertrag tritt mit ſeiner Unterzeichnung in Kraft. Ausgefertigt in doppelter Urſchrift in deutſcher und ruſſiſcher Sprache. Moskau, den 28. September 1939. Für die deutſche Reichsregierung: von Ribbentrop. ) Die Karte wird ſpäter Große deutſch-ſowjelruſſiſche Der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare und Außenkommiſſar Molotow hat an den Reichs⸗ außenminiſter folgendes Schreiben gerichtet: Moskau, den 28. September 1939. An den Reichsminiſter des Auswärtigen, Herrn . Joachim von Ribbentrop. Herr Reichsminiſter! Unter Bezugnahme auf unſere Beſprechungen heehre ich mich, Ihnen hiermit zu beſtätigen, daß die Regierung der Uds q auf Grund und im Sinne der In Vollmacht der Regierung der Uds SR: W. M. Molotow. in der Preſſe veröffentlicht werden. Wirlichaftsplanung: von uns erzielten allgemeinen politiſchen Verſtändi⸗ gung willens iſt, mit allen Mitteln die Wirtſchafts beziehungen und den Waren⸗ umſatz zwiſchen Deutſchland und der UdSSR zu ent⸗ wickeln. Zu dieſem Zweck wird von beiden Seiten ein Wirtſchaftsprogramm aufgeſtellt werden, nach welchem die Sowjetunion Deutſchland Rohſtoffe lie⸗ fern wird die Deutſchland ſeinerſeits durch indu⸗ ſtrielle, auf längere Zeit zu erſtreckende Lieſerungen kompenſieren wird. Dabei werden beide Teile dieſes Wirtſchaftsprogramm ſo geſtalten, daß der deulſch⸗ Volumen nach Hö ch ſt maß ſeinem erzielte ſowjetiſche Warenaustauſch das in der Vergangenheit wieder erreicht. Beide Regierungen werden zur Durchführung der vorſtehenden Maßnahmen unverzüglich die er⸗ forderlichen Weiſungen erteilen und dafür Sorge tragen, daß die Verhandlungen ſo ſchnell wie möglich in die Wege geleitet und zum Abſchluß gebracht werden. Genehmigen Sie, Herr Reichsminiſter, die erneute Verſicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung. W. M. Molotow. Der Reichsaußenminiſter von Ribbentrop richtete ſeinerſeits an den ſowjetruſſiſchen Regie⸗ rungschef und Außenkommiſſar ein Schreiben, in dem er den Empfang des obigen Briefes beſtätigt. Das Antwortſchreiben des Reichsaußenminiſters wieder⸗ holt die an ihn gerichteten Ausführungen Molotows und ſchließt mit den Worten:„Namens und im Auf⸗ trag der deutſchen Regierung ſtimme ich dieſer Mit⸗ teilung zu und ſetze Sie davon in Kenntnis, daß die deutſche Reichsregierung auch ihrerſeits das Erſorder⸗ liche in dieſem Sinne veranlaſſen wird.“ Wie verläuft die Grenzlinie? Die Grenzlinie beginnt an der Südſpitze Litauens, verläuft von da in allgemein weſt⸗ licher Richtung nördlich von Auguſtowo bis au die deutſche Reichsgrenze und folgt dieſer Reichsgrenze bis zum Fluſſe Piſſa. Von da an folgt ſie dem Flußlauf der Piſſa bis Oſtrolenkg, Sodann verläuft ſie in ſüdöſtlicher Richtung, bis ſie den Bug bei Nur trifft. Sie verläuft weiter den Bug entlang bis Kryſtnopol, biegt dann nach Weſten und verläuft nördlich Rawg Ruſka und Lubaczow bis zum San. Von hie an folgt ſie dem Flußlauf des San bis zu ſeine Quelle. Dit hiftoriſche Vedeutung der Verträge Erklärungen des Reichsaußenminiſters vor der in- und ausländiſchen Preſſe (Funkmeldung der N M.) + Mos kanu, 29. September. Vor ſeinem Abflug aus Moskau gab der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop dem Vertreter des DNB ſowie für die TAS und die Auslandspreſſe folgende Erklärung ab: Mein Aufenthalt in Moskau war wiederum kurz, leider zu kurz. Das nächſte Mal hoffe ich, länger hier zu bleiben. Trotzdem haben wir die zwei Tage gut ausgenutzt. Folgende Punkte wurden geklärt: 5 1. Die deutſch⸗ſowjetiſche Freundſchaft iſt mehr endgültig etabliert. 2. In die oſteuropäiſchen Fragen werden ſich die beiden Nationen niemals mehr hinein reden laſſen... 3. Beide Staaten denken, daß der Friede wie⸗ hergeſtellt wird und daß England und Frankreich den völlig ſinnloſen und ausſichtsloſen Kampf gegen Deutſchlaud einſtellen. 4. Sollten die Kriegshetzer in dieſen Ländern aber die Oberhand behalten, ſo werden Deutſch⸗ laud und Sowjetrußland dem zu begeg⸗ nen wiſſen. Der Reichsaußenminiſter erwähnte daun noch die großsügige Wirtſchaftsplanung, die zwiſchen der deutſchen und der ſowjetruſſiſchen Regierung geſtern vereinbart wurde und die ſich zum Vorteil beider Großmächte auswirken wird. 5 nun- Zum Schluß ſagte Herr von Ribbentrop:„Dit Verhandlungen fanden in einer beſon ders freundſchaftlichen und großzügigen Atmoſphäre ſtatt. Vor allem aber möchte ich des überaus herzlichen Empfanges gedenken, der mit ſeitens der Sowjetregierung und beſonders durch die Herren Stalin und Molotow zuteil wurde.“ Ribbentrop hat Moskau verlaſſen (Funkmeldung der N M.) Moskau, 29. September. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribhen⸗ trop hat heute mittag um 12.30 Uhr Ortszeit Mos kau wieder verlaſſen. Anf dem Flughafen waren zur Verabſchiedung des Miniſters erſchienen: Von ſowjetiſcher Seite de Botſchafter der ÜUdsSq in Berlin, Schkwargem ſowie der erſte ſtellvertretende Außenkommiſſar Po⸗ temkin, der ſtellvertretende Vorſitzende des Mos kauer Stadtſowjets, Jaßnow, der Leiter der Mittel europäiſchen Abteilung des Außenkommiſſarigts Alexandrow, der Chef des Protokolls Barkow, der Stadtkommandant von Moskau, Oberſt Suworom Wiederum war das Verwaltungsgebäude des Flug⸗ hafſens mit den Fahnen des Deutſchen Reiches ung der Sowjetunion geſchmückt. Nach dem Abſchreiten der Ehrenkompanie der Luftwaffe, die auf dem Flug⸗ platz Aufſtellung genommen hatte, verabſchiedete ſich der Reichsaußenminiſter herzlich von den Anweſen⸗ den und beſtieg dann, gefolgt von ſeiner Begleitung das Conudor⸗Flugzeung„Greuzmark“. Reiche Gefangenen-Beule in Modlin Heute beginnt der Abzug der gefangenen polniſchen Beſatzung aus Warſcha (Funkmeldung der NM.) dnb. Berlin, 29. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: ö Im Verlauf der planmäßigen Bewegung über die Demarkationslinie wurde am 28. Sep⸗ tember Przemyſl⸗Süd durch den deutſchen Kommandanten in feierlicher Form an die ruſ⸗ ſiſchen Truppen übergeben. Der Ausmarſch der entwaffneten Beſatzung von Warſchau beginnt heute abend und wird ſich auf zwei bis drei Tage erſtrecken. Der Einmarſch der deutſchen Truppen iſt daher für den 2. Oktober vorgeſehen. Hilfs⸗ maßnahmen für die Verpflegung und ſanitäre Verſorgung der Zivilbevölkerung ſind ein⸗ geleitet. Die Feſtung Modlin hat unter dem Eindruck der deutſchen Angriffe ſowie als Folge der Zermürbung durch Artillerieſeuer und Bombenabwürfe bedingungslos kapituliert. Die Einzelheiten der Uebergabe werden nach Wei⸗ ſung der Heeresgruppe Nord durch das vor Modlin eingeſetzte Korpskommando feſtgelegt. In der Feſtung befinden ſich etwa 1200 af ziere, 30 000 Mann, 4000 Verwundete. Im Weſten Erdkampftätigkeit wie bisher. 5 Im Luftkampf wurden bei Weißenburg ein franzöſiſches, bei Osnabrück ein bri⸗ tiſches Flugzeug abgeſchoſſen. N Nicht das geringſte bekannt dub. Budapeſt, 28. Sept. Der Londoner Sender hat in ſeiner Nachrichten ſendung Donnerstag um 20.30 Uhr folgendes ge⸗ meldet: 2 Einem polniſchen Oberſten ſei es geglückt, anf einem zuſammengeflickten Flugzeug aus de 0 belagerten Warſchau zu entlommen un Budapeſt zu erreichen. Die Schilderung der„ale ſichtsloſen Belagerungs methoden“ der Deutſchen, die dieſer Oberſt in Budapeſt gab, hälter in der ungariſchen Oeffentlichkeit größte Entrüſtung und Empörung hervorgerufen. 14 Die zuſtändigen ungariſchen militäriſchen Stellsuß erklärten auf Anfrage, daß von dem ganzen Vorfall hier nicht das geringſte bekannt ſei, daß es ſich ſomit um eine vollkommen freie Erfindung des engliſchen Rundfunks handle. N 0 0 Drahtbericht unſeres ie Schickſals ten ſich er letzung der amtlichen über 9(Sand in 9 Nachi aber militäriſch en 2. Seite“ ummer 121. Neue Mannheimer Zeitung Fetz ſleht Englund vor det Sthickjalsfrage Führt das alte Kabinett den Krieg weiſer oder macht ein neues Frieden? Amſterdamer Korreſpondenten Amſterdam, 29. September. blickt mit Beſorgnis auf Moslau, wo würfel fallen. Vor zwei Dingen fürch die engliſchen Kriegstreiber: einmal davor, die deutſch⸗ruſſiſche Zufammenarbeit noch ſtär ker als bisher in Eeſcheinung tritt, ſo daß eine Fort⸗ Verſuche, dem engliſchen Volke Bedeutung des neuen politiſchen Faktors die Augen zu ſtreuen, nutzlos iſt. England die Das audere iſt die Befürchtung, daß Euglauds und Frankreichs verautwortliche Leiter noch einmal und zum letzten Male vor den Augen der ganzen Welt vor die Schickſalsfrage geſtellt werden, oh ſie an dem ſtarrſinnigen Kurs ſeſt⸗ halten wollen, der ihre Völker in Not und Unter⸗ gaug verſchliugen muß. moraliſchen Druck fürchten die in London im Augenblick mehr als alle Offenſiven oder Bombenangriffe, denn wenn ſie bei Aktionen perſönlich verhältnismäßig kann die Wucht der politiſchen Frage⸗ ſtellung über ihr perſönliches Schickſal entſcheiden. Noch hat die Regierung Grund zu der Annahme, daß ſie das Volk in der Hand hat. Wenn ſie aber nor den Augen des eigenen Volkes und der ganzen Dieſen politiſchen ſicher ſind, ſo Welt nochmals vor das harte Entweder— Oder geſtellt wird, dann wird ihre verfaſſungsmäßige stellung notwendigerweiſe einer ernſten Belaſtungs⸗ probe und Kriſe ausgeſetzt ſein. Es iſt vielleicht Richt zufällig, daß ſeit einigen Tagen, wenn auch noch ſehr ſpärlich, Gerüchte hierher dringen, 115 Einflußreiche Kreiſe in England eine Umbil bung der gegenwärtigen Reger 0 ordern. In dieſem Zuſammenhang erregt eine ſcharfe Ant⸗ wort Aufſehen, die Lloyd George dem polni⸗ ſchen Botſchafter, dem Grafen Raczinſki, erteilte. Slo 1 5 wendet ſich in ſeinem Schreiben außer⸗ ordentlich heftig gegen das offizielle engliſche Kriegs⸗ 10 iel und ſchreibt, Holland hofft jetzt auf Frieden Eine Weiterführung des Krieges durch die Weſtmächte wäre unverantwortlich! 14 (Funkmeldung der N M.) Amſterdam, 29. September. Die Veröffentlichung des Abkommens zwiſchen DTeutſchland und Rußland iſt für die holländiſche Preſſe zur Veröſſe niche zu ſpät gekommen. Den⸗ noch gab es für dje Bevölkerung in den Morgen⸗ ſtunden kein anderes Geſprächsthema als den Ab⸗ ſchluß dieſes Abkommens, deun der deutſche Rund⸗ funk hatte das Vertragswerk bekanntgegeben, was ie ein Lauffeuer durch ganz Amſter⸗ dam ging. Jeder, der die Nachrichten im Rund⸗ unk gehört hatte, wurde auf der Straße und auf der Straßenbahn beſtürmt, ihrn Inhalt mitzuteilen. Beſondere Beachtung fand dabei die ſo ſchnel le Jehung einer Grenze zwiſchen der Sowjet⸗ Kiondund Deutſchland. in aus, 2355 zwiſchen beiden Ländern ein des Verſtändnis herrſchen müſſe, wenn töglich war eine Grenze zwiſchen den weitgehen⸗ es ſo ſchnell Intereſſen⸗ gebieten zu finden. Beſonders ſtarkes Jutereſſe fand die Tatſache die deutſche Friedensliebe nun auch mem offiziellen Dokument erklärt wurde. Man . Amſter dam, 29. September. Von amtlicher niederländiſcher Seite wird mitge⸗ ilt, daß in der Nacht zum Donnerstag die hollän⸗ iſche Neutralität durch britiſche Flugzeuge verletzt orden ſei. Wie eine amtliche Unterſuchung ergeben habe, ſeien in dieſer Nacht fremde Flugzeuge, die in ſehr großer Höhe flogen, in oſtweſtlicher Richtung er Holland geflogen. Da in verſchiedenen Orten Landes Flugblätter britiſchen Urſprungs ge⸗ den worden ſeien, könne angenommen werden, es ſich um zurückkehrende britiſche Flugzeuge gehandelt habe. In dem Bericht heißt es weiter, die itiſchen Flugzeuge ſeien an verſchiedenen Stellen Hollands durch Flat beſchoſſen worden. Die meistgerquchte Cigarette ihrer Preisklasse: AT IKA 5 55 Bruiſche Seerä iubermeiho den dub. Antwerpen, 28. Sept. ade Dampfer„Albert Ville“ lief am erstag. nachdem er elf Tage lang im britiſchen hafen Dover zurückgehalten worden war, ütwerpen ein. Das Schiff die lie am 1. September vexlaſſen. ahrgäſte, die ſich an Bord der„Albert den, brachten bei ihrer Ankunft in Ant⸗ hre Entrüſtung über ihren laugen Zwangs England zum Ausdruck. Während der er Internſerung in dem engliſchen Ha⸗ ie Fahrgäſte das Schiff nicht verlaſſen. f pole“ veröſſentlicht Einzelheiten über en die in England zurückgehaltenen 15 ausgeſetzt 9 8 7 Schiffe hatte die Ordnung der oſteuropäiſchen Allgemein legt man das da⸗ er ſei überzeugt, daß das eugliſche Bot, nicht bereit ſei, rieſenhafte Opfer für die Wieder⸗ herſtellung Polens zu bringen, wie es von der heutigen engliſchen Regierung proklamiert werde. Ju dieſem gigantiſchen Kampf, ſo erklärt Lloyd George, in dem England unmittelbare Opfer zu bringen hat, kämpfe Eugland nicht dafür, daß Völker wieder unter polniſche Herrſchaft ge⸗ bracht würden, die von anderer Raſſe als die Polen ſeien, die ſich gegen eine Unterwerfung wehrten und ſeinerzeit nur mit polniſcher Waf⸗ ſeugewalt unterworfen worden waren. Ebenſo⸗ wenig kämpfe Euglaud für die Wiedereinführung einer Regierung, die im Augenblick der Not ver⸗ ſagt habe. Im weiteren Verlauf des Brieſes konſtruiert Lloyd George daun aufs neue einen Unterſchied zwiſchen Deutſchland und Rußland und erklärt, Eugland ziehe nur gegen Deutſchland, nicht aber gegen Rußland zu Feld. Der Zuſammenbruch Poleus, ſo ſchließt er, ſtelle Euglaud vor eine neue Lage, in der es noch während dieſer Woche eine Eutſcheidung über ſeine Haltung herbeiführen müſſe. Die engliſchen Zeitungen beſchäftigen ſich nicht oder nur in ſchüchtern verſteckten Andeutungen mit großen Ausblicken. Umſo eifriger konſtruieren ſie Einzelheiten der Moskauer Beſprechungen. Der diplomatiſche Korreſpondent von Reuter hebt beſon⸗ ders hervor, daß die Reiſe von Ribbentrops auf Initiative und Einladung Moskaus ſtattfand. Die „Times“ kann Befürchtungen nicht unterdrücken, daß Türkei ſich dem Druck der Weſtmächte ent⸗ ziehen könne. Sämtliche engliſchen Blätter heben hervor, daß die gleichzeitige Anweſenheit des tür⸗ kiſchen Außenminiſters in Moskau die Bedeutung des Beſuches Ribbentrops noch erhöhe. In einer Agenturmeldung wird die Vermutung geäußert, daß der türkiſche Außenminiſter nicht nur Verhandlun⸗ gen für die türkiſche Regierung führe, ſondern auch befugt ſei, im Namen des Balkanbundes auf⸗ zutreten und insbeſondere Fragen anzuſchneiden, die konnte immer wieder hören, daß es unverantwort⸗ lich wäre, wenn England und Frankreich auf dieſes Angebot nicht eingehen würden, wo ein Polen prak⸗ tiſch heute nicht mehr beſteht und auch eine Wieder⸗ herſtellung der bisherigen Republik unmöglich ge⸗ worden iſt, nachdem Deutſchland und Rußland die Verhältniſſe in ihre Hand genommen haben und die Einmiſchung jeder dritten Macht ablehnen. Der erſte Eindruck war auch der, daß die alliier⸗ ten Mächte ein außerordentliches Riſiko bei der Fort⸗ ſetzung des Krieges auf ſich nehmen würden. Man vermutet allgemein, daß nun der Einfluß der Al⸗ liierten beſonders in Oſt⸗ und Südoſteuropa ein für allemal ausgeſchaltet werde. Auch die Beziehungen der Türkei zu den Weſtmächten dürften davon nicht unberührt bleiben. Was aber beſonders deutlich zutage tritt, iſt⸗eine neue Hoffnung auf Frieden. Immer wie⸗ der wird an die Friedensaktionen der Monarchen Vel⸗ giens und Hollands erinnert. Bei dieſer Einſtel⸗ lung nimmt man an, daß ſich die neutralen Staa⸗ ten auch jetzt einer Friedensaktion nicht verſagen werden, zumal dieſe in ihrem ureigenſten Intereſſe liegt. Hollündiſche Flaks desen englische Flieger ortgeſetzte ſchwere engliſche Neutralitäteverletzungen über holländiſchem Gebiet Die ganze Nahrungsmittelverſorgung wird für 50 bis 60 feſtgeſetzte Schiffe durch ein einziges kleines britiſches 85 80 durchgeführt, das außerdem bei ſchlechtem Wetter ſeinen Dienſt einſtellt. Das führt zu großen Schwierigkeiten bei der Verproviantie⸗ rung der zurückgehaltenen Schiffe. Die Reedereien, denen durch den Zwangsaufenthalt ihrer Schiffe ge⸗ waltige finanzielle Verluſte entſtehen, erhalten von den Engländern nicht die geringſte Entſchädigung. Täglich ſind die belgiſchen Behörden und Reedereien gezwungen, dringende Demarchen in London zu unternehmen, um die Freigabe ihrer Schiffe zu er⸗ zielen. Die britiſchen Maßnahmen, ſo führt das Blatt ſchließlich aus, haben eine ſehr unangenehme Verzö⸗ gerung der Lebensmittel⸗ und Rohſtoffverſorgung Belgiens zur Folge. Gärendes Paläſtiua. Wie die ägyptiſche Zeitung „Ahram“ berichtet, fanden in verſchiedenen Gegenden Paläſtinas erneut heftige Zuſammenſtöße zwiſchen Arabern und engliſchen Polizeitruppen ſtatt. Freitag, 29 September 1939 von Intereſſe für Rumänien und Bulgarien Mit welcher Nervoſität, aber auch mit Dilettantismus die engliſche Preſſe dieſe Vorgänge verfolgt, geht aus einem Artikel der„News Chro⸗ niele“ hervor, in dem allen Ernſtes der Vorſchlag gemacht wird, England müſſe ſofort ein Kabinetts⸗ mitglied nach Moskau entſenden. um ein engliſch⸗ ruſſiſches Abkommen abzuſchließen di!) 2 Als geeigneten Miniſter ſieht das naſve Blatt den Dominienminiſter Anthony Eden an, der das ein zige britiſche Kabinettsmitglied ſei, das den Mos⸗ kauer Machthabern bekannt iſt. Stalin habe ſeiner Zeit einen günſtigen Eindruck von ihm gehabt, als er eine erfolgloſe Reiſe nach Moskau unternahm. Wenn das Kabinett ſich nicht für Eden entſcheiden ſollte, dann könne Lord Halifax fahren, für den ſeit Juni dieſes Jahres immer noch eine Einladung nach Moskau„laufe“. Wenn die engliſche Oeffentlichkeit unter ſolch falſchen Perſpektiven über weltbewegende Ereigniſſe auf dem Laufenden gehalten wird, dann iſt die ein⸗ zige Empfindung, die man noch haben kann, Mitleid mit einem dergeſtalt irregeführten Volke. ſind. welchem Die erſte Londoner Reaktion (Funkmeldung der NM.) + London, 29. September. Als erſter meldete ſich nach dem Abſchluß von Moskau heute vormittag der Lügenſprecher der bri⸗ tiſchen Rundfunkgeſellſchaft. Man gab die in Mos⸗ kau zwiſchen Deutſchland und Sowjetrußland ab⸗ geſchloſſenen Verträge bekannt. Das amtliche Kom⸗ munigqus ſei leider erſt in den frühen Morgenſtunden erſchienen. Darum war man auch nicht in der Lage, einen Kommentar vom Reklameamt zu erhalten, was der Nachrichtendienſt ſehr bedauerte. Man meinte aber e zu dem Moskauer Ergebnis, daß damit eine ſeit langem erwartete Friedensaktion begonnen habe. 5. 8 Stärkſter Eindruck in Belgrad (Funkmeldung der N MZ.) Belgrad, 29. September. Vereinbarungen zwiſchen Reichs⸗ Ribbentrop und Außenkommiſſar Inhalt ſich Freitagvormittag wie ein Lauffeuer herumſprach, haben den Per ſt är kſten Eindruck gemacht. Führende dugela! viſche politiſche man könne die Tragweite dieſer Be nicht abſchätzen. Sie ſtellen feſt, Moskau auf die beide Staaten direkt berührenden Fragen beſchränken, und daß, wie vor allem das Ab⸗ kommen wie auch das ſowjetruſſiſch⸗eſtniſche Abkom⸗ men zeige, keinerlei Abſichten gegen die Selbſtän⸗ digkeit der kleinen Nachbarſtgaten hätten. In politiſchen Kreiſen Belgrads gibt man wei⸗ ter der Hoffnung Ausdruck, daß es jetzt gelingen möge, dem europäiſchen Krieg Einhalt zu gebie⸗ ten. Jugoflawien wünſche ehrlich, daß die Frie⸗ densoffenſtve von einem ähnlich durchſchlagen⸗ den und ſchnellen Erfolg begleitet ſein möge wie es bei den deutſchen militäriſchen Operationen 5 Fall geweſen ſei. Auf alle Fälle aber könne Deutſchland jetzt jeder Art von Koalition in der Welt erfolgreichen Widerſtand leiſten. Italiens Volſchafter bei von Ribbentrop „Moskau, 29. September. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop empfing am Freitagvormittag um 10 Uhr den italieniſchen Botſchafter in Moskau, Roſſo. — . ſtarkes Flotteugeſchwader nach den Hawai⸗Inſeln. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamexika hat beſchloſſen, ein ſtar⸗ kes Flottengeſchwader nach den Hawai⸗Juſeln zu entſenden. Die Moskauer agußenminiſter v. Molotow, deren Kreiſe meinen, ſchlüſſe noch gar daß ſich Berlin und USA. eutſendet Eſtniſch⸗ſowielruſſiſcher Vertrag Sowfetruſſiſche Flotienſlützpunkte (Funkmeldung der N M.) . Moskau, 29. September. Die TAS verbreitet eine amtliche Mitteilung über den Abſchluß eines Beiſt audspaktes und eines Handelsabkommens zwiſchen der Sowjetunion und Eſtland. Der Beiſtandspakt, der am 28. September vom ſowjetiſchen Außenkom⸗ miſſar Molotow und vom eſtuiſchen Außenminiſter Selter unterzeichnet wurde, verpflichtet beide ver⸗ tragſchließende Parteien zur gegenfeitigen Hilſe⸗ leiſtung im Falle eines Augriffes oder einer Au⸗ griffsdrohung ſeitens irgend einer europäiſchen Großmacht zu Waſſer und zu Lande. Die Sowjetunion verſpricht der eſtniſchen Armee ferner Hilfe mit Waffen und Kriegs⸗ material und erhält dafür von der eſtniſchen Regierung eingeräumt, die eſtuiſchen In⸗ ſeln Oeſel und Dagö und den Hafen von Paldifki als Baſen ihrer Kriegsmarine zu be⸗ nutzen ſowie einige Flugplätze auf eſtniſchem Gebiet für die N Luftwaffe zu pachten auf den Inſeln Oeſel und Dags Die Auzahl der ſowjetiſchen Truppen, die auf eſtniſchem Territorium auf Grund des Beiſtands⸗ paktes ſtationiert werden können, wird durch ein Sonderabkommen begrenzt ſein. Die beiden vertrag⸗ ſchließenden Seiten verpflichten ſich ſchließlich, an keinerlei Bündniſſen oder Bündnisſyſtemen teilzu⸗ nehmen, die gegen einen der beiden Staaten gerichtet ſein könnten. Die Verwirklichung dieſes Paktes dürſen in keiner Weiſe die Sonveränitätsrechte beider Staaten, ins⸗ beſondere ihr Wirtſchaftsſyſtem und ihre ſtaatliche Struktur beeinträchtigen. Die den Flottenſtützpunkten und Flugplätzen vorbehaltenen Gebietsteile bleiben Beſtandteile der Republik Eſtland. Der zwiſchen Eſtland und der Sowjetunion abge⸗ ſchloſſene Handelsvertrag ſieht eine Erhöhung des Warenaustauſches zwiſchen den beiden Ländern um das 4½ fache vor, und zwar auf 39 Millionen eſtuiſche Kronen. Weiter räumen beide Staaten das Recht ein, Waren im Trauſitverkehr über ihr reſpektives Gebiet 3 zu 8 Vorluufig hat Rooſevell ſich dürchgeſehl. Der Senatsausſchuß ſtimmt der Abänderung der Neutralitätsvorlage zu dub Waſhington, 29. Sept. Nach dreiſtündiger Ausſprache nahm der Aus⸗ wärtige Ausſchuß des Bundesſenats am Don⸗ nerstag mit 16 gegen 7 Stimmen die ſogenaunte Pittman⸗Bill an, die bekanntlich die Aufhebung des Waffenembargos vorſieht. Die Demokraten Gillette und Reynolds ſowie der Republikaner Whithe ſtimmten zwar für die Vorlage, um möglichſt eine Generaldebatte im Plenum her⸗ beizuführen, behielten ſich jedoch ſpätere Oppoſition vor. Die Ausſprache im Senatsplenum beginnt am Montag. Rückkehr zur Dollar⸗Diplomatie? Neuyork, 28. Sept. In einem Bericht der„Neuyork Times“ aus Waſhington heißt es, daß Unterſtaatsſekretär Welles von Panama aus telegraphiſch dem Staatsdeparte⸗ ment dringend empfahl, Bolivien zwei Millionen Dollar zu leihen und Kolumbien einen ähnlichen noch größeren Kredit zu gewähren. Die Zeitung meint, der Augenblick ſei glücklich, um den nord⸗ amerikaniſchen Einfluß auf Südamerika zu ver⸗ größern. dub. Neue Möglichkeiten für Hochschulstudium Eine Reihe weiterer Hochſchulen nimmt den Anterrichtsbetrieb wieder auf dub Berlin, 28. Der außerordentlich raſche ſiegreiche Abſchluß des polniſchen Feldzuges ermöglicht die ſofortige In⸗ gangſetzung des Unterrichtsbetriebes an einer Reihe weiterer Hochſchulen. Bekanntlich haben die Univer⸗ ſitäten Berlin, München, Wien, Leipzig und Jena, die Techniſchen Hochſchulen Berlin und München, September. die Wirtſchaftshochſchule in Berlin und die Tier⸗ ärztliche Hochſchule Hannover, ſowie die deutſchen Hochſchulen im Protektorat Böhmen und Mähren, nämlich die deutſche Univerſität Prag, die deutſchen Techniſchen Hochſchulen in Prag und Brünn, ihren Unterrichtsbetrieb bereits am 11. eee 1939 und den folgenden Tagen aufgenommen. Die Bereit⸗ ſtellung weiterer Lehr⸗ und Hilfskräfte ſowie die vorhandenen Studierendenzahlen laſſen nunmehr die Aufnahme des Unterrichtsbetriebes zum 2. Oktober 1939 an folgenden Hochſchulen zuſätzlich zu: a) An den Univerſitäten Königsberg(mit ſchluß der Medizinſſchen Fakultät. Breslau. Göt⸗ tingen, Erlangen, Marburg(letztere nur Medtzi⸗ niſche und Näturwiſſenſchaftliche Fakultät). g b) An den Techniſchen Hochſchulen Danzig, Bres⸗ lau, Dresden, Wien, Braunſchweig.⸗ . An den.. Hochſchulen: ſchaftli Tierärzlliche n An! teilnehmer bei den Zulaſſungen zu ſchaft, Erziehung und Volksbildung beſtimmt wor⸗ den, daß der Betrieb der Handelshochſchule für Welt⸗ handel in Wien vorerſt im Rahmen der örtlichen Univerſitäten fortgeſetzt wird. Bis auf weiteres wird der Unterrichtsbetrieb in Trimeſtern durchgeführt, ſo daß alſo drei Studien⸗ abſchnitte anſtelle der bisherigen zwei Studienhalb⸗ jahre in einem Jahr durchgeführt werden. Das jetzt begonnene und am 1. Oktober 1939 beginnende Tri⸗ meſter läuft bis Weihnachten 1939. das nächſte Tri⸗ meſter wird Anfang Januar beginnen. Es iſt vorerſt nicht in Ausſicht genommen, den Unterrichtsbetrieb an weiteren Hochſchulen zu er⸗ öffnen, um ſo mehr, als der Unterrichtsbetrieb au den genannten Hochſchulen unter allen Umſtänden ausreichen wird, die ordnungsmäßige Ausbildung 31 ſichern. l Eine Benachteiligung Serkenigen Stu dieren⸗ 1 die jetzt Wehrdienſt leiſten, wird da⸗ durch tunlichſt ausgeſchaltet werden, daß nach der Entlaſſung aus dem Wehrdienſt, wie ſchon einmal nach dem Weltkrieg, für die Kriegsteilnehmer Zwi⸗ ſchenſemeſter eingeſchoben werden. In gleicher Weiſe wird eine bevorzugte Berückſichtigung der — Ergibt ſi 5 chkeiten die tik ſei die natürliche Deulſchland will nichts von ASA (Funkmeldung der N M.) 5 E Neuyork, 29. September. Die„Neuyork Times“ veröffentlichte eine Mit⸗ teilung des bedeutenden Waſhingtoner Anwalts Albert Whiting Fox, welcher eine zu Anfang Auguſt nachgeſuchte Unterredung mit Adolf Hitler auf dem Berghof ſchildert. Fox ſchreibt, Hitler habe erklärt, Rooſevelts Folge des Poli⸗ Wunſches, England iu der Verteidigung des Verſailler Vertrages zu Unterſtützen. Adolf Hitler habe weiter geſagt, er ſehe nicht ein, warum Amerika, das den Vertrag nicht unterſchrieb, ſich für ihn einſetzen ſolle. Die Neutralitätsdebakte ſei indeſſen Amerikas eigene An⸗ gelegenheit, wenngleich die Aufhebung des Waffen⸗ embargos eine weitere Voreingenommen⸗ heit gegen Deutſchland bedeuten würde. Fox zieht aus dem Interview den Schluß, Laß Rooſevelt nach Abberufung des Botſchafters Wilſon über die Haltung Deutſchlands ungenügende in⸗ formiert ſei. Das deutſche Volk hege keine Feind⸗ ſchaft gegen Amerika, nicht einmal gegen England und Frankreich, ſtehe aber fanatiſch ergeben hinter Hitler,. Von keiner deutſchen Seite, ſchreibt Fox, würde auch nur ie daß i weitreichen⸗ dere Pläne habe, als Deutſchland auf den vor Ver⸗ ſailles eingenommenen Platz zurückzuführen. Zum Tode verurteilt s Schickſal, das Brandſtifter heute erwartet dub. Güſtrow, 28. September. Das Sondergericht Schwerin verurteilte im Schnellverfahren am Mittwochabend nach Verneh⸗ mung von 20 verſtändigen in einer Sitzung in Güſtrow den ledi⸗ gen, auf einem mecklenburgiſchen Gut beſchäftigt ge⸗ weſenen Karl Schröder aus Clausdorf(Kreis 177 Malchin) wegen Schädigung der Wider⸗ ſtands kraft des deutſchen Volkes durch Brandſtiftung zum Tode Zuchthausſtrafe von acht Jahren. Schröder, ein aſozialer und reuloſer Menſch, hatte die ruchloſen Brandſtiftungen aus unbegründetem Aerger ſtber ſeinen Arbeitgeber, einen mecklenburgi ſchen Gutsbeſitzer, am 7. Februar und am 12 tember begangen. Bei der Februar⸗Brandſt entſtand ein landwirtſchaftlicher Sach⸗ und Viehſ den von 6400 Mark, im Seplember ein Schaden vo 41000 Mark. Er hatte die Taten kaltblütig und auch raffinſert begangen, um möglichſt alle Spuren zu wiſchen. Es iſt nach dem Fall von Weimar der zweit. daß einen Brandſtiſter, der in ruchloſer Weif deutſche e Schädel, 5 Tod 8 Zeugen und zwei mediziniſchen Sach⸗ und wegen einer welteren Brandſtiftung nach 8 308 StGB zu einer 1— eee e Ter RN„ M ae eee. NN * . l . AE geſtellten polniſchen Perſönlichkeit“, die„Herr Mi⸗ N Perſönlichkeit niſche Geſandte in Bern view nach Abſchluß des deutſch⸗polniſchen paktes f dem Reich vom Zaune zu brechen. September 1939 Neue Mannheimer Zeitung blen wollte ſchon früher„los lagen Ein aufſchlußreiches Eingeſtändnis eines polniſchen Diplomaten (Funkmeldung der NM.) . Bern. 29. September. Die„Gazette de Lauſanne“ hatte mit einer„hoch⸗ r“ angeſprochen wird, ein Interview über die orgeſchichte der polniſchen Ereigniſſe. Die genannte augenſcheinlich der bisherige psl⸗ enthüllte in den Inter⸗ kaltblütig die polniſchen Verſuche, ſchon bald Nichtangriffs⸗ mit Hilfe der Weſtmächte einen Krieg mit Polen, ſo gab der Befragte im Verlauf des im übrigen von Haßausbrüchen gegen das Reich ſtrotzenden Geſpräches zu, hätte es trotz des pol⸗ niſch⸗deutſchen Nichtangriffsvertrages von 1934 für richtig gehalten, einen Krieg mit Deutſchland zu einer Zeit zu beginnen, in der das Reich noch nicht aufgerüſtet hatte. So habe Polen bereits geglaubt, daß gehaudelt wer den müßte, als Hitler die Eutmilitariſierung des Rheinlandes aufho b. Die konkreten polniſchen Vorſchläge für ein bewaffuetes Ein⸗ greifen im März 1936 ſeien jedoch von den Groß⸗ mächten zunächſt nicht berückſichtigt worden. Es wurde an die polniſche Exzellenz dann die Frage geſtellt, ob es nicht auch andere Zeitpunkte ge⸗ geben hätte, in denen die polniſche Regierung auf eine derartige Löſung drängte. Die Antwort lautete, daß Polen niemals iſoliert handeln konnte. Die Verſuche der Warſchauer Regierung, einen Druck der Weſtmächte auf Deutſchland herbeizuführen, ſeien aber zuerſt am Widerſtand der öffentlichen Meinung in Weſteuropa geſcheitert. Auf die Frage, warum die letzten deutſchen Vor⸗ hläge nicht zum Ausgangspunkt polniſcher Verhand fungen gemacht worden ſeien, antwortete der edle Pole leichthin, man habe nicht geglaubt, daß die Reichsregierung erwartete, daß die deutſchen Vor⸗ ſchläg ernſtlich in Erwägung gezogen werden würden. Die letzten Kümpfe um VMarſchau anb. 28. September.(pk.) Die Schlacht um. rſchau, der Endſpurt im Feldzuge gegen einige größenwahnſinnige pol⸗ niſche Militärs, hat am Mittwoch gegen Mittag ihr Ende erreicht. Der Krieg gegen Polen dürfte damit, abgeſehen vielleicht noch von einigen ver⸗ ſprengten Truppenteilen, abgewickelt ſein. In der Nacht zum Mittwoch war noch an vielen Stellen deutſche Artillerie zum Eingreifen gezwun⸗ gen geweſen, nachdem immer noch Widerſtandsneſtce vorhanden waren. Den tapferen deutſchen Jungen iſt es aber trotz großer Gegenwehr der Polen gelun⸗ gen, fich Meter um Meter in ſchwerem Straßen kampf vorzu arbeiten. Barrika⸗ den türmten ſich vor ihnen auf, und ſtets mußte die Handgranate ſprechen. Unerhört wachſam mußten die Jungen ſein, denn von allen Seiten bekamen ſie Feuer, ganz zu ſchweigen von den vielen feigen Dach⸗ ſchützen. Auch aus Kellerlöchern wurde auf die Truppe geſchoſſen. Sie haben Große geleiſtet die jungen und die alten Kämpfer. Hervorragend wurden ſie von den anderen Waffengattungen unterſtützt, in erſter Linie der Artillerie und der Luftwaffe. Viel geübt in ſchwerer Friedensarbeit, hat ſich die Zu⸗ ſammenarbeit der Waffengattungen jetzt im Ernſt⸗ falle aufs beſte bewährt. Wir waren am Mittwoch gerade bei einer Lang⸗ rohrbatterie vor Marcelin, im Südoſten des Stadt⸗ kerns, als dort die Nachricht bekanntgegeben wurde, daß um.24 Uhr die Unterzeichnung der bedingungs⸗ loſen Uebergabe der Stadt durch den Stadtkomman⸗ danten erfolgt ſei. Sofort wurde das Feuer einge⸗ ſtellt, und ein dröhnendes„Zu⸗Gleich!“ der Mann⸗ ſchaft der Batterie war die Antwort auf dieſe Freu⸗ denbotſchaft des Batteriechefs. Einwohner aus Warſchau, mit denen wir ſpra⸗ chen, beſtätigten uns immer wieder, daß ſie ſich ſchon längſt ergeben hätten, daß aber nur die Militär⸗ elique der Hauptſtadt den Kampf bis zum letzten gewollt habe. Mit welchen geradezu verbrecheriſchen Lügen haben die Warſchauer Anführer ihre Trup⸗ pen angeſtachelt. Bis zum letzten wurde ihnen weiß⸗ gemacht, daß die Ruſſen kämen, um die Deutſchen zu vernichten, daß alſo in letzter Not die Hilfe käme. Oder Herr Beck ſei nach London geflogen, um neuen engliſchen Troſt und Hilfe mitzubringen. Bis dahin müßten die Bevölkerung und das Militär in War⸗ ſchau noch aushalten. Nachdem ein Fort nach dem anderen ſich ergeben mußte, iſt der Militärelique in Warſchau nun doch das Einſehen gekommen, ſich beſſer zu ergeben, als die ganze Stadt in Trümmer ſchießen zu laſſen. Sowie die Uebergabe bekannt geworden war, wurde das Feuer überall eingeſtellt und unſere Truppen hielten in ihrem Vormarſch an. Auf polni⸗ ſcher Seite hingegen wurde noch heftig weitergebal⸗ lert, als ob nichts geſchehen ſei. Bis in die frühen Nachmittagsſtunden ſcheint nun aber die Nachricht auch bis zu den Heckenſchützen und in die vorderen Linien vorgedrungen zu ſein, denn es fielen faſt gar keine Schüſſe mehr. Die Stunden vor der Aebergabe— Schwere Straßenkämpfe mit Heckenſchützen Wir erlebten es, daß gegen 12 Uhr noch deutſche Flugzeuge von polniſcher Flak heftig beſchoſſen wur⸗ den. Ein deutſcher Bomber, der in langſamem Fluge ſich über dem Feinde bewegte, geriet in einen Flak⸗ hagel, der aber zum Glück nichts ausrichten konnte. Ein Fieſeler„Storch“, der ſeelenruhig ſeine Kreiſe zog, als wollte er ſpazieren fliegen, wurde ebenfalls mit Schrapnells belegt, konnte ſich aber durch einige elegante Wendungen dem Feuerbereich entziehen. Die Times“ will Polen rächen [Funkmeldung der N M.) E London, 29. September. Die leicht verwirrte„Times“ ſchmäht anläßlich des Uebergabeangebots Warſchaus die Deutſchen. Sie hätten unrecht getan, Warſchau ſei keine Feſtung. Wohl aber hätten, wie die„Times“ fortfährt, die Bürger Warſchaus recht, ihre Stadt zur Feſtung zu machen. Damit hätten ſie die Größe ihrer Nation unter Beweis geſtellt. Die Weſtmächte wollten nun alles, was ſie beſitzen, aufs Spiel ſetzen(J, um ſich an den Deutſchen zu rächen. Bereits im Jahre 1831 hätten England und Frankreich auf den Appell Polens mit Sympathie geantwortet leider hätten ſie ihm aber praktiſch nicht helfen können. Jetzt wäre das anders(22). Militärgerichte in Paris Sie ſollen die Auti⸗Kriegs⸗Stimmung unterdrücken (Funkmeldung der NM.) + Paris, 29. September. In Paris wie in ganz Frankreich machen auf Grund des gleichzeitig mit der Generalmobilmachung verhängten Belagerungszuſtandes immer mehr die Zivilgerichte den Militärgerichten bei der Unter⸗ drückung der kriegsunluſtigen Stimmung Platz. Die 4. Pariſer Strafkammer, die gemeinſam mit der 12. Pariſer Kammer in den letzten Wochen mindeſtens in 500 Fällen beträchtliche Gefängnisſtrafen wegen Kritik an der Außenpolitik der Regierung und wegen Propaganda gegen den Krieg verhängt hatte, hat jetzt damit begonnen, eine rieſige Anzahl von Ver⸗ fahren an die drei Kriegsgerichte abzugeben, die ſich mit insgeſamt 15 Unterſuchungsbehörden im Pariſer Juſtizpalaſt etabliert haben. Unter den ſchwebenden Verfahren befindet ſich auch der Fall von ſechs Ar⸗ beitern, die mit Flugblättern gegen den unnützen Krieg demonſtrierten. Die 4. Pariſer Strafkammer hat einen 51jährigen Arbeiter eines Rüſtungsbetrie⸗ hes zu zwei Jahren Gefängnis und 2000 Franken Geldſtrofe verurteilt, weil er in Werkſtatt zu einen Arbeitskameraden geſagt hatte:„Man dürfe nicht für die Kapitaliſten Krieg führen.“ der Nummer 431 .— Seite Polniſche Flüchtlinge vor dem polniſchen Konſulat in Czernowitz (Affveigted Preß, Zander⸗M.) . Bild zeigt den durch Fliegerbo mben zerſtörten Bahnhof in Siedlse. (Aſſociated Preß, Zander⸗.) Rumänien bleibt neutraf Vor einer Erklärung des neuen Miniſterpräſidenten Bukareſt. 29. September er neue rumäniſche Miniſterpräſident Arge⸗ toianu wird im Laufe des heutigen Freitag eine Erklärung über die Außenpolitik Rumäniens abge⸗ ben, in der die Beibehaltung der bisherigen außen⸗ politiſchen Richtlinien des Landes verkündet werden wird. Die rumäniſchen Zeitungen unterſtreichen in ihren erſten Kommentaren zur Regierungsumbildung, daß Außenminiſter Gafeneu das Außenminiſterium beibehalten wird. D 2 Die holländiſche Königin beſichtigt die Luftvertei⸗ digung. Königin der Niederlande beabſichtigt, am Samstag, dem 30. September, der Stadt Amſter⸗ dam einen Beſuch abzuſtatten. Dabei will ſie die Organiſation der Luftverteidigung Die inſpizieren. Hauptſcheriftleiter und verantwortlich für Politik: Or Alots Win baus, verantwortlich für Ku Ellenbart Lokaler Tell: k. B. Dr. Inpen Gericht: Or Franz un — Südweſtdeutſche Umſtan ſäntliche in Mann ham —̃̃— und Car! Stellvertreter des Hauptſchriftleiters politik, Theater und Unterhaltung: Handel: i. V. R. Schönfelder. belm Koch Kunſt. Film und Noch.- Sport: Müller. Bilderdienſt: Fennel, Onno Schriftleitung in Berlin: Or. E. 8 Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo Sg. . Beiträge keine Gewähr. Näcklendung en bei Rückporto. 86 Für unverlangt Herausgeber, Drucker and Verleger: eue Mannbeimer gelkten Or Fritz Bode& Co Mannheim, R I. s. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen 1. V. Robert Gölkler, Mannheim, Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 gültig. AMöbeb-Houigiaunes F 2. 8 am kierkiplste balttels tage 1 ue Jad; kam von Kopenhagen ROMAN VON KURT PERGANPDE 6 Copyright by Carl Duncker, Verlag, Berlin W. 35. „Hören Sie, Fräulein Lampert, hat Ihr Vater ſich bei Ihnen gemeldet?“ 5 Pünktchen ſtockte das Herz. Jetzt erſt fiel ihr wieder ein, daß der Vater mit Witthans auf dem Waſſer und nicht nach Kopenhagen zurückgekehrt war. „Nein, Herr Brückner, Vater hat ſich nicht gemel⸗ det. Weshalb fragen Sie?“ „Herr Jenſen telephonierte mit mir—. „Und was ſagte er?“ fragte Pünktchen mit an⸗ gehaltenem Atem. 8 „Am beſten, Fräulein, Sie kommen, bitte, zu mir ins Büro Kann es gleich ſein?“ Pünktchen mußte ſich gegen den Schreibtisch lehnen.„Was iſt paſſiert, Brückner?“ flüſterte ſie. Am beſten, Sie kommen, Fräulein Lampert.“ 2 „Ja, ich komme ſofort.“ Pünktchen fuhr wie im Traum zum Potsdamer Platz. Als ſie dann vor Brückner ſtand und in ſein Geſicht ſah, ſchien es mit ihrer Beherrſchung zu Ende zu ſein. „Bitte, Herr Brückner, was iſt geſchehen? Was wiſſen Sie?“ „Herr Jenſen telephonierte mit mir“, antwortete Brückner mit abgewandtem Geſicht.„Herr Witthans und Ihr Vater haben heute früh an einem gemein⸗ ſamen Waſſerausflug teilgenommen. Es waren zu⸗ ſammen drei Boote, jedes ſollte ſeinen Kurs nehmen, und nachher wollte man ſich wieder in Kopenhagen treffen. Es kam dann aber ſtürmiſches Wetter auf, ſo daß Herr Jenſen vermutet, daß Herrn Witthans Boot abgetrieben wurde“ 5 „Und wann haben Sie mit Herrn Jenſen ge⸗ ſprochen?“ 7. „Vor zwei Stunden ungefähr. Er ſagte, er wolle ſpäter noch einmal anrufen.“ Brückner ging auf und ab, die Hände auf den Rücken gelegt, und ſchickte hin und wieder über die Ränder ſeiner Brille einen ſchnellen Blick zu Pünktchen hinüber,„Wir müſſen Ihren Vater erreichen, Fräulein Lampert“, begann er dann unvermittelt.„Wir müſſen ihn unverzüglich erreichen, koſte es, was es wolle.“ Er öffnete mit raſchen Bewegungen die Schreibmappe und zog einen Brief hervor und reichte ihn Pünktchen.„Bitte, Fräulein Lampert, leſen Sie das einmal! Es hat vor einer Viertelſtunde ungefähr in unſerem Ge⸗ ſchäftsbriefkaſten gelegen.“ Pünktchen nahm den Brief entgegen, der eng mit Maſchinenſchrift beſchrieben war; als ſie ihn ge⸗ leſen hatte, ſah ſie mit glanzloſen Augen auf Brück⸗ ner. Sie war keines Wortes fähig. Brückner nahm ihr den Brief wieder aus der Hand und räuſperte ſich.„Sie kennen die geſchäft⸗ liche Entwicklung, auf die in dieſem Schreiben oder Wiſch Bezug genommen wird; Herr Lampert hat Ihnen gerade dieſe Verträge, da es eilte, zu Haufe Diktie yt 5 Das iſt ungeheuerlich! dachte Pünktchen ein um das andere Mal. Das alles iſt ungeheuerlich! War der Vertrag nicht zwiſchen einer Herta Karl und der vom Vater vertretenen, Geſellſchaft abgeſchloſſen wor⸗ den? Ja, nun ſtand ihr der geſchriebene Name wieder vor Augen. Herta Karl! Und vor einer Stunde noch hatte ſie geglaubt, den Namen nie gehört zu haben. „Es iſt ungeheuerlich“, ſagte ſie tonlos. „Ich bin auch erregt, Fräulein Lampert, ich geſtehe es.“ Brückner dämpfte die Stimme.„Nach jenem Schreiben dort wäre Herr Witthans nicht nur der größte Strolch, es wäre viel ſchlimmer, Fräulein Lampert. Hiernach wären auch wir geſchäftlich rui⸗ niert.. geſchäftlich jedenfalls unmöglich geworden was auf dasſelbe hinauskommt. Es iſt Ihnen be⸗ kannt, daß es um die Erwerbung von Mutungs⸗ rechten durch die von Ihrem Vater geführte und vertretene Geſellſchaft ging. Herr Witthans wußte dieſes Geſchäft zu vermitteln und ließ durchblicken daß das Geſchäft gewiſſermaßen eile, da eine zweite Finanzgruppe, hinter der ſogar ausländiſches Geld ſteckte, für dieſe Mutungsrechte ſtarkes Jutereſſe zeigte. Sie werden nicht wiſſen, daß es ſich bei die⸗ ſer Finanzgruppe um eine holländiſche handelte. Ihr Vater nun erwarb über Herru Wütthans die Rechte für ſeine Geſellſchaft, faſt eine der Preis betrug Viertelmillion.“ Brückner ſtockte und Pünktchen ſah ihm an, daß er nur mit Mühe ſeine Beherrſchung bewahren konnte.„Dieſe hohe Summe erklärt ſich nicht nur aus der Größe des abbauwürdigen Gebietes, Fräu⸗ lein Lampert, um Ihnen auch noch dieſes zu erklären, ſondern im ſtärkſten Maße aus der Tatſache, daß der Beſitzer der Rechte, nämlich Fräulein Herta Karl, voll ausbezahlt werden wollte. Ihr Vater hatte eine Barſumme von füünfzigtauſend Mark und einen Förderanteil von zwei Bruttoprozenten vorgeſchla⸗ gen. Hierauf aber hatte ſich Fräulein Karl nach Herrn Witthans' Behauptung nicht eingelaſſen, ſo daß dann die vollſtändige Abfindung zuſtandekam. Jetzt“, und Brückners Stimme wurde merkwürdig hoch,„jetzt, nach jenem Schreiben dort, ſollen dieſe Mutungsrechte überhaupt nur zwanzig⸗ bis dreißig⸗ tauſend Mark wert ſein. Das bedeutet, Fräulein Lampert, daß unſere Geſellſchaft einen ungeheuer⸗ lichen Verluſt erleidet, das bedeutet, daß Sparer und Aktionäre ſich betrogen fühlen müſſen. und das bedeutet nicht zuletzt, daß Ihr Vater als General⸗ direktor und Vorſitzender des Aufſichtsrats unmög⸗ lich geworden iſt. Man wird den Stab über ihn brechen und behaupten, er habe es an der nötigen Vorſicht fehlen laſſen!“ „Aber Vater“, warf Pünktchen mit Tränen in den Augen ein,„hat doch in keiner Weiſe Schuld!“ Sie iſt noch zu jung, dachte Brückner mit einem leichten Anflug von Verzweiflung, mit ihren ganzen guten ſiebzehn Jahren fehlt ihr die große geſchäftliche Erfahrung und der große Ueberblick.„Fräulein Lampert!“ beggun er eindringlich,„der vorläufig noch unbekannte Verfaſſer jenes Schreibens behaup⸗ tet einmal, die Mutungsrechte ſeien vielleicht dreißig⸗ tauſend Mark wert, beileibe aber nicht das Sieben⸗ und Achtfache, wie Herr Witthans als Mittelsmann forderte und daun auch erhalten hat! Oder noch deutlicher ausgedrückt, Fräulein Lampert: Herr Witt⸗ hans hat einen ungeheuerlichen Betrug begangen, benn er es verſtand, Ihren Vater zu täuſchen und ihm eine ſolche rieſige Mehrſumme abzuſchwindeln! Ihr Vater nun, Fräulein Lampert— und immer vorausgeſetzt, jene Anzeige dort beruht auf Wahr⸗ heit, was Gott verhüten möge— Ihr Vater nun kann ſagen, kann beteuern, daß er nur auf Herrn Wikt⸗ haus Machenſchaften hereingefallen iſt— aber be⸗ weiſen? Wie will er beweiſen, daß er von Herr Vatthans' dunklen Manipulationen nicht gewuf hat. Lieber Freund!' werden die ihm ſtecken, di heute noch zu ſeinen beſten Bekannten gehören, liebe Freund, dein Witthans hat ein Rieſengeſchäft geſtaß tet, wieviel iſt davon auf deinem Konto gutgeſchrie ben worden?' Sie vergeſſen, daß Herr Witthaus wuß als Vermittler des Geſchäfts aufgetreten iſt, Ih Vater ſich aber für das Geſchäft eingeſetzt hat! We vom Vorſtand oder gar von den Aktionären weß etwas von der Exiſtenz dieſes Herrn Witthaus? Ma wird ſich immer wieder nur an Ihren Vater halten man wird ihm, wenn man ihn ſchon von gewinnſüch tigen eigenen Abſichten freiſpricht, immer vorwerfen daß er es an notwendigem Pflichtgefühl der Geſel ſchaft gegenüber hat fehlen laſſen.“ Brückner hatte ſich zum Schluß immer mehr 0 eine heftige Erbitterung hineingeredet, die Pünktche ſchon wie eine Anklage gegen ihren Vater empfan! „Aber Vater hat alle Unterlagen geprüft!“ rief fi ſchärfer, als ſie wollte.„Er hat in keiner Wiz Pflichtverſäumnis begangen!“ Brückner, betroffen über dieſen ſcharfen To überilog ihr Geſicht mit raſchem, verzweifelter Blick. Nein, ſie begriff ihn immer noch nicht „Glauben Sie“, und er tippte ſich mit dem Zeige finger gegen die Bruſt,“ich hielte Ihren Vater fit ſchuldig, Fräulein Lampert? Oder ich nähme gar af er habe bei dieſem Geſchäft in ſeine eigene Taſche ge wirtſchaftet? Nein, bei Gott nicht! Aber darum wir es nicht mehr gehen, was ich, der Prokuriſt Brücknez denke! Aber ſchuldig und ſchuldig ſind im Ernſt fall zwei Begriffe, es gibt auch ein fahrläſſiges Verſchu den...“ Er ſenkte den Blick auf ſeine Stiefelſpitze Pünktchen ſtürzten die Tränen übers Geſich „Aber Vater hat doch die Unterlagen und Angebgt eingehend geprüft, Herr Brückner.“ 5 „Und wenn dieſe Unterlagen gefälſcht geweſeif ſind?“ ſagte Brückner laungſam und hob wieder dei Blick. —— (Fortſetzung folgt) vopteilNaft Bei Nummer 431 Neue Mannheimer Zeitung — 1 Freitag, 29. September 1939 1 Mannheim, 29. September. Der Rundfunk am Erntedanktag Rudolf Heß ſpricht zur deutſchen Mutter Da am kommenden Sonntag, dem Erntedank⸗ tag, keine beſon deren Feiern ſtattfin⸗ den, wird der deutſche Rundfunk ſein Programm unter den Gedanken dieſes Tages ſtellen. Der Sendeplan für den 1. Oktober ſieht t. g. nach einem Hafenkonzert aus Hamburg um s Uhr aus Frankfurt eine Veranſtaltung vor:„Wir ingen den Sonntag ein!“ Ausführende ſind die Nundfunkſpielſchar 8 der Reichsjugendführung Frankfurt und das Muſikkorps der SA⸗Gruppe Heſſen unter Leitung von H. Goy. Um 9 Uhr bringen Soliſten, das Große Orcheſter ud der Chor des Reichsſenders Stuttgart unter Leity n pon Prof. Carl Leonhardt„Die Jahres⸗ geiten“ von Joſeph Haydn. Nach einer Stunde Volks⸗ muſik von 10—11 Uhr hören wir aus Köln„Die Kelter“, ein Chorwerk von Schäfer. Um 12 Uhr ſendet Hamburg die„Stunde der deutſchen Mutter“, in der um 12.15 Uhr Reichsmini⸗ er Rudolf Heß eine Anſprache an die deutſchen tütter richten wird. Um 16 ihr findet nach verſchiedenen anderen endungen das bereits angekündigte aroße Wunſch⸗ Fonzert für die deutſche Wehrmacht ſtatt, hei dem das Große Orcheſter des Reichsſenders Ber⸗ in unter Heinz Karl Weigel, das Kleine Orcheſter es Reichsſenders Berlin(Leitung Willy Steiner), Barnabas von Gecezy und ſein Orcheſter, der Reichs⸗ hmuſikzug und ein Chor des Reichsarbeitsdienſtes iuter Obermuſikzugführer Herms⸗Niel ſowie das Zitherquartett Georg Freundorfer und zahlreiche Soliſten mitwirken werden. Den Nachrichten um 20 Uhr und den anſchlie⸗ enden Erläuterungen zum Heeresbericht ſowie ontherichten folgt um 20.50 Uhr das„10. Mei⸗ erkonzert“ für den Großdeutſchen Rundfunk. [Die Berliner Philharmoniker ſpielen unter Wil⸗ helm Furtwängler die Ouvertüre zu„Camont“ und gie Symphonie Nr. 3 E⸗Dur„Eroica“ von Ludwig gan Beethopen. Nachrichten, Muſik der Kapelle Otto Dobrindt⸗ erreichung des Ehrenkreuzes der deutſchen Mutter Im Rahmen kleiner Feiern im Gau Baden Am kommenden Sonntag ſinden in den Orts⸗ even der NS DA p Gau Baden kleine Feiern hatt, in denen das vom Führer geſtiftete Ehrenkreuz er deutſchen Mutter überreicht wird. iniſterielle Regelung der Polizeiſtunde in Baden Der Badiſche Miniſter des Innern hat it sofortiger Wirkung den Beginn der Poli⸗ üſtunde in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften in den Aundkreiſen auf 23 Uhr, in Städten den S i Uhr feſtgeſetzt. Für die Bahnhofswirtſchaf n bleibt es bei der bisherigen Regelung mit der Kaßgabe, daß alkoholiſche Getränke nach 24 Uhr mehr verabreicht werden dürfen. Muſik am Waſſerturm Das Muſikkorps der Schutzpolizei ſpielt 1 Am Samstag von 17 bis 18 Uhr wird ſich vor dem Waſſerturm eine neue Muſik⸗ kapelle vorſtellen. Es han⸗ delt ſich dabei um das neu⸗ d Ufgeſtellte Mu ſik⸗ korps der Schutzpoli⸗ zei Mannheim, das un⸗ ter Leitung des aus Frank⸗ furt nach Mannheim gekom⸗ menen Hans Walter ſteht. Die Kapelle iſt vorerſt 30 Mann ſtark, ſoll aber ſpäter auf 40 erhöht werden. Wir ſreuen uns, daß auch in der heutigen Zeit die bis vor wenigen Wochen durchge⸗ füthrten Platzkonzerte wieder weiter gepflegt werden. Mu⸗ ſikleiter Hans Walter, der in Frankfurt ſchöne Erfolge „ 8 verzeichnen konnte, wird auch 1 lusikleiter Hans Walter in Mannheim dankbare Zu⸗ 9 hörer finden. 65. Geburtstag. Suſanna Hering geb. ſcher feiert am 30. September ihren 65. Ge⸗ s tag in voller Friſche, wohnhaft in U 2, 3. gratulieren! 40 Jahre verheiratet iſt am morgigen Sams⸗ b J. Libbach mit ſeiner Ehefrau Chriſtina, wohnhaft. Gleichzeitig iſt er ebenſolange Be⸗ er der NM. Herzliche Glückzwünſche! im Silberkranz. Am Samstag feiern die Ehe⸗ rl Reinle und Frau Frieda geb. Schell ilberne Hochzeit. Wir gratulieren! Orgelfeierſtunde in der Konkordienkirche. Die näßigen kirchenmuſikaliſchen Veranſtaltungen den am kommenden Sonntag, 17 Uhr, wieder genommen. Wegen der Verdunkelung wird die chmittagsſtunde bis auf ie e e wer⸗ das erſte Programm bringt bedeutende Orgel⸗ lolinwerke von Bach und Reger. Ausführende Brundg Penzien(Orgel) und Helmut Heller Ludwigshafen a. Rh. hebung des Poſtwurſſendungsdienſtes. Die ng von Poſtwurfſendungen muß von ſofort if weiteres eingeſtellt werden. Es werden zum 31. Oktober 1939 ſolche Poſtwurfſen⸗ genommen, die am Tage der Bekannt⸗ ieſes Verteilverbots bereits gedruckt oder gegeben waren. Der Einlieferer hat nach⸗ daß dieſe Vorausſetzungen vorliegen, Auftrage des Es gi reue Kameradin zu ſein! Kreisobmann Schnerr ſprach bei einer Kundgebung der Werkfrauen und Betriebsfrauenwaltermnen Zur inneren Ausrichtung in ernſter Stunde hatten ſich die Werkfrauen und Betriebswalterinnen im großen Saal der Harmonie zuſammengeſunden. Die erſten Reihen wurden von den Werkfrauen in ihrer ſchmucken Kleidung beſetzt, dieſe Frauen ſangen auch zur Einleitung einige Lieder. Kreisfrauenwalterin Münchbach hieß zum Beginn die Erſchienenen und den Redner des Abends willkommen und umſchrieb den tieferen Sinn dieſes Appells, der den Frauen die rechte Ein ſtellung und innere Feſtigkeit für ihre Aufgabe im Betrieb geben ſollte. Anſchließend nahm Kreisobmann Schnerr das Wort zu einem kurzen, aber eindringlichen Re⸗ ferat. Seit wenigen Wochen, ſo führte er aus, iſt ein neues Buch der Weltgeſchichte begonnen worden und dieſes Buch iſt nicht engliſch geſchrieben. In dieſen wenigen Wochen, hat aber auch die deutſche Frau ſchon gezeigt, daß ſie die Zeichen der Zeit ver⸗ ſtand. Wo man ſie einſetzte, war ſie voll und ganz auf dem Poſten, in der Familie, im Betrieb oder bei der Linderung fremder Not. Eine gauz beſondere Aufgabe iſt der Werkfrau geſtellt, ſie muß Kameradin ſein und ein Vorbild an Treue, Zuverläſſigkeit und Einſatzbereitſchaft. Ihr gutes Beiſpiel muß die Schwachen ſtark und die Kleinmütigen wieder zuverſichtlich machen, ihre Pflicht iſt es aber auch, Volksſchädlingen, einerlei, in welcher Spielart ſie auftreten mögen, das Handwerk zu legen. In keiner Stunde ſoll ſie vergeſſen, daß der Betrieb ein Bollwerk des Nationalſozialismus iſt. In der Folge gab der Redner ein knappes Bild von den kriegeriſchen Ereigniſſen. Polen iſt ver⸗ nichtet, das Polen, das uns in Berlin den Frieden diktieren wollte. Demokratiſche Phraſen trieben es in einen Kampf, der ihm nur Verderben bringen konnte. So wurde es von einem wohlverdienten Schickſal ereilt. Aber letzten Endes geht es gar nicht um Polen, ſondern um eine grundſätzliche Auseinanderſetzung, die in der Hauptſache von England gewollt iſt. Deutſchland ſoll vernichtet werden! Aber in der Rechnung ſteckt ein Fehler: Man hoffte auf ein ſchwaches, zerriſſenes Deutſchland und fand ein Deutſchland der Einigkeit und Stärke. Noch zögert Frankreich, aber es iſt klar, daß ſchon die nächſte Zeit eine geſchichtliche Umwälzung bringen wird. Deutſchland und Rußland reichen ſich die Hand, die zwei größten Völker Europas lehnten es ab, gegeneinander in den Krieg zu ziehen, aber da⸗ mit dringt nicht der Bolſche wis mus in Deutſchland ein, damit bleiben die weltanſchaulichen Grundlagen der beiden Mächte unangetaſtet. Bis jetzt führt England den Krieg noch„human“ das heißt, es verſucht noch keine Bombenangriffe auf deutſche Städte. Daß es nicht aus Menſchenfreund⸗ lichkeit ſo handelt, ſondern aus Augſt vor der Ver⸗ geltung, iſt klar. Dafür hat es wieder zu dem„vor⸗ nehmen“ Mittel der Hungerblockade gegriffen. Dank der Vorausſicht unſeres unvergleichlichen Führers wird, ſo führe der Redner weiter aus, auch dieſe Waffe Englands zerbrechen. Man kann uns nicht aushungern wie im Weltkrieg, wir ſind diesmal auch nicht unvorbereitet in einen Krieg hineinge⸗ taumelt wie damals, unſere Speicher und Vorrats⸗ räume bergen Lebensmittel für viele Jahre. Rationierung muß ſein, die Lebensmittelkarte erfüllt ihren guten Zweck, wäre nicht ſofort rationſert worden, dann hätten ſich die finanziell Starken auf Koſten der Armen ein⸗ gedeckt. Wenn Opfer gebracht werden müſſen, dann werden ſie gemeinſam gebracht, keiner kann ſich aus⸗ ſchließen. Ueber den Ausgang des Krieges kann kein Zwei⸗ fel ſein, wir haben das ſtärkere Heer und die ſtärkere Weltanſchauung, und deshalb werden wir auch den Sieg erringen. Nicht eher wird der Krieg beendet ſein, als bis uns 975 Führer an den Platz geführt hat, der unſer wür⸗ dig iſt. Opfer müſſen gebracht werden, auch in der Heimat, aber dieſe Opfer haben einen Sinn, ſie gelten Deutſchland, unſerem Vaterla 1d. Gerade an den Frauen liegt es, die Front der Hei⸗ mat ſtark zu machen, ihre Tapferkeit und ihre Treue ſtärkt unſeren Streitern an der Front den Rücken. Jede Frau, ſo ſchloß der Reoͤner, muß erkennen, daß wir einen heiligen Krieg führen. Kreisfrauenwälterin Münchbach dankte dem Kreisobmann für ſeine aufrüttelnden Worte und ge⸗ lobte im Namen der Frauen Treue und Pflichterfül⸗ lung bis zum letzten. Mit dem Sieg Heil! auf den Führer und den Nationalliedern klang der Appell Aus. eee. Fritz Weinreich 60 Jahre alt Wer kennt ihn nicht: den Weinreichs Fritz, dieſen unverwüſtlichen Vertreter des Mannheimer Humors. Am morgigen Samstag wird er 60 Jahre alt. Er wollte den Uebertritt ins ſiebte Lebensjahrzehnt im Kreiſe der Altersgenoſſen begehen und bereitete deshalb ſchön ſeit Monaten die Geburtsfeier der „diamantenen Mannemer Buwe“ vor. Die Durch⸗ führung dieſer Feier mußte zurückgeſtellt werden. Aber aufgeſchoben iſt nicht aufgehoben. Werden vor allem von den Altersgenoſſen, von denen viele mit ihm die Schulbank drückten, Glück⸗ und Segenswünſche in großer Zahl einlaufen, ſo wird auch der„Feuerio“ die Gelegenheit ergrei⸗ fen, dem Jubilar herzlich für ſeine tatkräftige Mit⸗ wirkung ſeit dem Beſtehen unſerer erſten Karneval⸗ geſellſchaft zu danken. Unzählige hat Weinreich im Laufe der Jahrzehnte mit ſeinem urſprünglichen Humor als Büttenredner erfreut. Dabei muß be⸗ ſonders anerkennend hervorgehoben werden, daß die politiſche Satire, die er mit ſeinen gereimten Vor⸗ trägen pflegt, immer ſo aktuell iſt, daß man ihn zu den Schnelldichtern zählen darf. Ebenſolange wie im „Feuerio“ wirkt Weinreich in der Liederhalle Mann⸗ heim und im Verein für Raſenſpiele. Körperliche Beſchwerden haben nicht vermocht. Weinreich den Humor zu rauben. Und ſo dürfen wir hoffen, daß er noch recht lange in der Lage iſt, alle Freunde eines gehaltvollen bodenſtändigen Humors zu ergötzen. In dieſem Sinne entbieten auch wir dem allverehrten Jubilar die herzlichſten Glück⸗ wünſche. Sch. Abſchied von Friedrich Schäfer Am Grabe eines Odenwaldfreundes Fünf ehrende Nachrufe am offenen Grabe waren das äußere Merkmal der Wertſchätzung, deren ſich Gerichts⸗Oberinſpektor i. R. Friedrich Schäfer als Kämpfer für die deutſche Wanderſache und echter Wandersmann erfreute. Zuerſt ſprach Wanderkame⸗ rad Herm. Hägin für die Vereinsführung des Odenwaldklubs, Zweigverein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen e. V. Wiederum ſtehe der Odenwaldklub an der letzten Ruheſtätte eines treuen Mitgliedes, des Wanderausſchuß⸗Vorſitzers und Ehrenmitglieds Friedrich Schäfer. Schon vor 40 Jahren begann er ſein Werk mit der Organiſation der Schüler⸗Wan⸗ derungen. Damals ſchon wurde er Ehrenmitglied und in den Hauptausſchuß berufen. Er wirkte weit über den Ort hinaus, ſo daß ſein Name guten Klang auch in anderen Klubs gewann. Ein Beauftragter der Reichs⸗Juſtiz⸗Verwaltung würdigte den Ver⸗ blichenen als pflichttreuen Beamten und zuverläfft gen Kameraden. Auch für den Wanderausſchuß wurde ein Kranz mit ehrenden Worten niedergelegt. Dasſelbe tat Wanderkamerad Schweitzer im Pfälzerwaldvereins, Ludwigshafen; dort wurde Schäfer ſchon 1914 Mitglied. Die Sing⸗ abteilung der Frauengruppe des Odenwaldklubs ehrte Schäfer durch Blumenſpende, Nachruf und Lie⸗ der. Kirchen muſikdirektor Lenz umrahmte die Trauerfeier in der Halle des Hauptfriedhofs muſi⸗ kaliſch. dr .. Den Gashahn nicht vergeſſen! Im Fall eines Fliegeralarms Bekanntlich gehört es zu den Aufgaben eines Luft⸗ ſchutzwartes, im Falle eines Fliegeralarms in dem von ihm betreuten Hauſe den Hauptgashahn abzu⸗ drehen. Damit ſoll für den Fall eines Bomben⸗ einſchlags eine Gasexploſion vermieden werden. Das entbindet jedoch die einzelnen Wohnungsinhaber nicht von der Verpflichtung, auch ihrerſeits deu Gashahn, der ſich am Gaſometer in ihrer Wohnung befindet abzudrehen. Hierauf iſt wenn die Sireuen ertönen— beſonders zu achten! * Am 53. Geburtstag geſtorben. Schloſfermeiſter Auguſt Lin nebach verletzte Der 53jährige ſich in ſeinem Betriebe ſo ſchwer am Knie, daß er bald darauf ſeinen Verletzungen erlag. Sein Tod erfolgte an ſeinem 53. Geburtstag. Kuubgullul vu is Norub ſi vu Es Markt in G1 Wer ſich in dieſer erſten Woche des„dezentrali⸗ ſierten Marktbetriebes“ mit dem Geſchehen auf den verſchiedenen Tagesmärkten auseinanderzuſetzen he dem wird es gewiß diesmal weniger um den K zettel als um das Geſamtproblem als ſolches gehe Gewiß zeigte der ehemalige Hauptwochen⸗ markt in G1 am Donnerstag ſchon ein etwas träglicheres Bild, als es ſich den hocherfreuten Kä fern in drangvoll⸗fürchterlicher Enge am Dienstag darbot. Das zugeſtandene Viertel auf dem Mannheimer Marktplatz dagegen hat ſich als geradezu gefähr⸗ liche Utopie erwieſen, deren Sinn wahrhaftig niemand begreift. D wenn bei Aufrechterhaltung war zu eng auf dem Denn dieſes Zuſtandes wirklich einmal eine eilige Fre machung des Marktes von Menſchen notwendig würde, ſo gäbe es bei dieſer kunſtvollen Ineinan⸗ derſchachtelung von Waren, Holzwerk und Menſchen zwangsläufig die fürchterlichſten Schwierigkei⸗ ten, zumal die beiden marktſeitigen Außenfronten des mit Verkaufsſtänden belegten Viertels gewiſſer⸗ maßen als Wagenburg ausgebaut erſcheinen und ein raſches Abfließen der Käufermaſſen nach G 2 und H 1 zu unmöglich machen. Abgeſehen von dieſen großen Schwierigkeiten gibt es auch noch eine Reihe kleinerer, ſozuſagen perſön⸗ licheh Mißſtände, die mit der gegenſeitigen Gefähr⸗ dung der Hausfrauen und ihrer Kleidung durch Zerreißen oder Beſchmutzung im Gedränge an⸗ fangen und mit zerquetſchten nutzlos am Boden verlaufenden Eiern, zertretenen Gemüſen, um⸗ geſtoßenen Körben aufhören. Man verzichte alſo lieber auf die ſtrenge Einhaltung des einen Markt⸗ viertels und lockere die für G 1 zugelaſſenen Händler mit ihren Ständen in Richtung auf die drei übrigen Viertel des vorhandenen Rau⸗ mes auf. Dann werden ſich auch die verſchiedenen Schlangen⸗ und Haufenbildungen bei den Eierhänd⸗ lern, den Geflügelleuten und Fiſchbottichen beſſer teilen, und Ruhe und Frieden werden ſelbſt bei erfreulich regem Geſchäftsgang allerorten auf dem Markte wieder ihren Einzug halten. M. S. Einſtellung von Freiwilligen In die/ Totenkopſſtandarten und die 7 = Verfügungstruppe Die ½Totenkopfſtandarten ſtellen einmalig eine beſchränkte Anzahl von Freiwilligen der Jahrgänge 1921 und 1922 ein. Bedingung: Volle ½⸗ Tauglichkeit, Mindeſtgröße 168 mit 17 Jahren, 12jährige Dienſtzeitverpflichtung. Die Bewerber dürfen von der Wehrmacht noch nicht ausgehoben ſein und keinen Freiwilligen⸗ Annahmeſchein der Wehrmacht beſitzen. Bei Eignung Aufſtieg in die Führerlaufbahn. Dienſtzeitverpflich⸗ tung, Dienſtzeitverſorgung. Spätere Uebernahme in den Dienſt der Polizei leinſchl. Geheime Staats⸗ polizei), mittleren und gehobenen Staatsdienſt oder Einſatz als Wehrbauer. Auskunft erteilt die 32. Standarte, Heidelberg, Handſchuhsheimer Landſtraße 4. Außerdem werden auch Freiwillige für die „ Verfügungstruppe unterſucht und ange⸗ nommen. Muſterungen im Bereich der 32. /⸗ Standarte: Samstag, den 14. Oktober 1939,.00 Uhr: Heidel⸗ berg, Klingenteich⸗Turnhalle: 5 Samstag, den 14. Oktober 1939, 16.00 Uhr: Wein heim. Allgemeine Ortskrankenkaſſe; Samstag, den 14. Oktober 1939, 20.00 Uhr: bach, Hꝗ⸗Heim; Sonntag, den 15. Oktober 1939,.00 Uhr: Maun⸗ heim, ½/⸗Sturmbann 11/32, C1. 10. Zur Muſterung ſind mitzubringen: gungserklärung der Eltern bzw. des Vertreters, ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf, leiſtungszeugnis der Ha uſw., 2 Paßbilder. Die Muſterungstermine ſind pünktlich einzuhalten. Der Führer der 32. Standarte m. d. F. b. Kleiſt, ½Oberſturmbannführer. 4 Mos ⸗ Einwilli⸗ geſetzlichen Dienſt⸗ Kleine Sport-⸗Nachrichten Amtliche Bekanntmachung des Kreisführers Kreis 3 Kommenden Sonntag, 1. Oktober 1939, vormittags 10 Uhr, findet in Mannheim, Lokal„Kaiſerring“, eine wich⸗ tige Beſprechung mit ſämtlichen Kreisfachwarten, ihren Mitarbeitern, ſowie den Mitarbeitern des Kreisführerſtabs des Kreiſes 3 ſtatt, Kreisſportführer Stalf. Erleichterung des ſportlichen Verkehrs Der Reichsſportführer hat mit ſeiner Verfügung vom 6. September 193g alle Vereinsführer und Amtswalter des NS zur Aufrechterhaltung des ſportlichen Betriebes verpflichtet, Zur Erleichterung des ſportlichen Verkehrs wurden nun vom Reichsſportführer noch einige grundſätz⸗ liche Maßnahmen getroffen. Demnach finden Meiſterſchaf⸗ ten des NSgiès und Pflichtſpiele vorerſt uicht ſtatt und demgemäß ruhen auch Auf⸗ und Abstieg Mannſchaften non Vereinen oder von örtlichen Arbeitsgemeinſchaften, die ſich zur Teilnahme am Sportverkehr melden, werden nach örtlichen Geſichtspunkten in Stafſenn eingeteilt, wobei die Klaſſenzugehörigkeit unberückſichtigt bleiben kann. An dieſen Rundenwettkämpfen iſt grundſätzlich jeder Deutſche teilnahmeberechtigt und ein Nach⸗ weis der Zugehörigkeit zum NScis oder der Start⸗ und Spielberechtigung iſt nicht mehr erforderlich. Vereinsmitglieder, die zu militäriſcher oder anderer Dienſtleiſtung einberufen ſind, haben das Recht, als Gaſt⸗ mitglieder der Gemeinſchaſten am Ort ſhrer Einberufung ſoſort am Spiel⸗ und Sportverkehr teilzunehmen. Im übrigen iſt es Ehrenpflicht, in dieſer Zeit ſeiner Ge⸗ meinſchaft die Treue zu hallen und deswegen iſt ein Vereinsübertritt bis auf weiteres verboten. Mit Manuſchaften der Wehrmachtsteile uſw. ſoll der Sportver⸗ kehr beſonders gepflegt werden. Für die NSgs⸗Vereine iſt von beſonderer Wichtigkeit, daß der Beitrag an den NS um die Hälfte geſenkt wor⸗ den iſt. Weitere Ermäßigungen ſind auf begründeten An⸗ trag hin möglich! 2——— Reunen zu Karlshorſt(28. September] Elbe⸗Hürdenrennen(3200, 3000 Meter): 1. J. Büh⸗ rers Manzanares(W. Wolff], 2. Athanagild, 3. Gralsbotin, 4. Günſtling. Ferner: Norddeich, Amern, Konkuruz, Ro⸗ ſenode. Tot.: 17, 14, 14, 17:10. EW.: 76:10, Lg. H September⸗Flachrennen(1400 J, 1400 Meter]: 1. F. Dill⸗ manns Imfortoas(R. Chapman), 2. Genoveva, 3. Friederi⸗ cus, 4. Zentaur. Ferner: Vogelfänger, Seävola, Artifex, Siedler, Heimatfreude, Anführerin, Caſco, Märchenprinz, Blaumeiſe, Wilderer. Tot.: 56, 13, 36, 16, 12:10. EW. 1744:10. Lg. 84. 2 Preis von Chemnitz(2600 /, 1600 Meter): 1. H. Schif⸗ fers Hadrian(O. Schmidt), 2. Heimfahrt, 3. Guardi. Fer⸗ e Schneekönigin. Tot.: 2. 12, 15:10. EW.: 36:10. g. 4—2— 3. Preis der Jährlingsauktionen(10 000, 1200 Meter): J. Gebr. Röslers Markomanne(K. Viſek), 2. Potsdam, 3. Fortiſſimo, 3. Kamergd. Ferner: Neapolitaner, Wanders⸗ mann, Honſaflagge, Purpur, Elch, Landvogt, Undine, Fine, Santa Anita. Tot.: 19, 28, 34, 14, 17:10. EW.: 3204:10. g. 27% „Pfaffenſteiner Ausgleich(2800 J, 1400 Meter): 1. Geſt. Zoppots Queen(R. Lehmann), 2. Immerf roch, 3. Roſeu⸗ blüte, 4. Landleben. Ferner: Miami, Senitza, Alte Liebe, Anarch, Serena, Veracruz, Carratſch, Goldrenette, Saar⸗ pfalz, Königsparade, Ceuta, Feuna, Walküre, Pepino, Dri⸗ 8. Tot.: 60, 16, 17, 65, 29:10. EW.: 220210. Ogg.. 5 Torgauer Jagdreunen(2900 ,, 3500 Meter): 1. R. Kroh⸗ nes Quaſi(A. Viebranz), 2. Rinstin⸗lin, 3. Lieber Kerl, 4. Freſia. Ferner: Goldhawk, Dattſer, Allaſch, Chriſtine, Tramonto, Oetaviana, Kurzer Kopf, Marquis Poſo, Ihringer. Tot.: 148, 24, 18, 43, 2710. CW. 65610. Ig. 2% 22 5 Lößnitzer Ausgleich(2800 /, 2200 Meter): 1. Abt.: 1. Graf C. A. Wuthenaus Chimophila(J. Staroſtah, 9 Jagd⸗ ſprung, 3. Fra Diavolo, 4. Ordinarius. Ferner: Ikiarus, Auerbohn, Auftakt, Jochſt, Keiler, Feuerſtein. Tot.: 22, JJ, 14, 24, 33:10. EW.: 93:10. Lg. 1½——1. 2. Abt.: 1. Stall Uhlands Lady Roſa(W Held), 2. Graf Flambo, 3. Prophet, 4. Koutate. Ferner: Antoniagzo, Sagius, Arwed, Silber⸗ ſtreif, Irmata. Tot.: 62, lc, 12, 11, 17210. EW.: 280710. Lg. 5 Dresdner Ausgleich(3300 J, 1800 Meter): 1. Hptm. v. Mellenthins Feuerworte(W. Krbalek), 2. Mafandacht, 3. Deutſches Gold, 4. Puck. Ferner: ier, Staroſta, Nuber, Pincio, Varthun, Lenard, Der rote Prinz, Egmont, Jau von Eyk, Marocain. Tot: 266, 55, 30, 32, 20 10. EW.: 4636:10. Lg. HK. 822 Die Tennis⸗Medenmannſchaft des Gaues Mitlelrhein 5 ſpielt in Berlin gegen Bayern mit Eppler, Gulez, Gies und Buchholz, alſo in überaus ſtarker Beſetzung. 2 a 5 85 ATA 5e Dein p 0 12 geselle, ATA 200 berf G 10 nz und Hell 5 5 . 2 1 Fre — 0 Tro . — . 2 dies! Unte;: Nicht trau mein Woh den denk. gen gen nere man ſetzu das heim gehe dacht E eben von zum der natü der Men nun 1 1 1 c 5 7 1 9 1 e Nee D Neue annheimer Zeitung Trotz ma Was 9 Vermieter Nzug im Zeichen der Zeit ankung blieb die Flüssigkeit am Wohnungsmarkt erhalten. in diesen Wochen besonders beherzigen müssen. reren Möbel ſich ſonſt Ve 1 ſeine e unter Umzug ellun⸗ Einſparun klei⸗ 157 Sor On Der glatt vonſtat paar Wochen ge⸗ ſich iſt ſchließlich die praktiſche des Umgruppierens ſelber, Straße zur a on einem Pferdeſtärken auch erhebliche zum Fortbewegen n auch erhebliche inräumen der Woh⸗ ndern, Ort eben von jenes Ve 5 von einem einer 2 d Fragen zu klären und J auch die Melodie anzu⸗ man ohne viel Aufregung und dennoch ſicher zum Ziele kommen mit den für das zuſtändigen einmal Umzug Wohnun Stel len unt wiſſen es ja am beſten, wie ſich zum 1. Oktober darſtellt. Beim Haus⸗ und Gru zerverein ſowie bei der Maunheimer 5 Vereinigung e. V. herrſcht beſte Stimmung, ige Entwicklung gezeigt hat, daß die⸗ ſich im großen und ganzen nicht on anderen Quartalserſten unter man— wo aus der rechtlichen oder 0 einzelnen heraus be⸗ 0 fe notwendig ſind mit der beſſer als ſonſt zurecht kor ſieht halt heute jeder mehr de mit dem Kopf nicht durch die * Ruhe, Verträglichkeit und ch immer zu einem für alle Mittelweg, verholfen haben. gil wer auf Grund 1 0 0 15 auch t, ſeines Nur wo Einberufung zur Wehr⸗ macht oder ſonſt ein im Wehrmachtsintereſſe liegen⸗ der ch nlaß oder ein ganz beſonderer, offen⸗ ſichtlicher Notſta vorliegt, kann von dieſer Regel abgegangen werden Zwanasräumungen ruhen ja nur dort, wo ſie in Aunſehung ſolcher be⸗ ſonderen Vorausſetzungen nicht mehr am Platze ſind. ſe Stützung d allgemeinen Rochts⸗ ſiche vhe auch 8 asmarkt unbedingt 11 Han tug ge ſchließt freilich wicht aus„daß Mieter und Vermieter im Wege des pripate Vextrages anderweitige Vereinbarungen en, bereits rechtskräftig erfolgte Kündi⸗ gungen 3 machen oder von rein verbrief⸗ ten Ein Ueber gen. t empfiehlt es ſich ja tn allen Fäl⸗ len. das 6 der Hausgemeinſchaft vorau⸗ zuſtelfen und es zunächſt immer mit einer ber irgendwelche ſtritti⸗ Fragen zu verſuchen, unſer Mannheimer M Mitgliedern wieder gütlichen Einigung ii gen ſo wie es gerade auch eren i e⸗ e eben ſeinen mal ſtellten vermag. in einem Rundſe t wärmſtens ans Herz gelegt 25 75 5 N F 0 r geleg Wenn ſich die Auftraggeber untereinander 1 hat. Dazu 5 in der alten wie in einer neuen 4 9 8 W S ner d i Ni indigen und den Zeitpunkt des A 5 der eine Wohnung aus eignen Mitteln oder über das Für⸗ r 5 5 8 9 48 5 N e 8555 Einzugs der anderen Familie Verein mit 5 ſorgeamt die unbedingt pünktliche Zahlung der e 3 8 9 917 87 n N 5 usführenden Transportfirma richtig verabreden Miete, da ja auch der Hausherr ſeine Verpflichtun⸗ 8. 57 eee, gen erfüllen muß. Dazu gehört ferner freiwilliger in braucht keiner zu dane een e enen Verzicht auf klinliche Forderungen und Quänge⸗ leder dran, auch wenn ſtatt dem hochherrſchaftkichen Verzicht auf anne e ge; 55 Möbelwagen mi einer Rolle nachgeholfen leien, die heute bei der überall ſpürbaren Anſpan⸗ eie 1 f f 5 5 nung aller Kräfte für das große Ziel der Volksge⸗ 8 b 5 4 meinſchaft weniger denn je zu vertreten ſind. Und Praktiſch iſt dieſer Standpunkt gegenſeitiger Rück dazu gehört, noch einmal ſei'g geſagt,.— immer tnahme übrigens in den letzten zwei Wochen wieder freundliche Einſicht und Geduld. durch Vorverlegung zahlreicher Umzüge Von dieſen beiden Tugenden muß nun gar mit bereits in erfreulichem Maße betätigt worden, ſo daß beſonderem Nachdruck die Rede ſein, wenn wir auf uns eigentlich auch für die nächſten Wochen erhöhter den Umzug ſelber kommen. Die verminderte Anzahl Wechſeltätigkeit auf dem Wohnungsgebiet 1 bange zu ſein gehört dazu, einander, Zugmaſchinen. Laſt 58 zuletzt auch Facharbeiter ransportgewerbes bringt es mit ſich von Möbelwagen, Pferden und nicht des T HARD EIs⸗ ute irlich u nit Umziel fangen früher nicht und ge jetzt noch ) Man muß alſo die einzelnen mal auf einen größeren Zeitraum von meh⸗ braucht. Nur ht jeder am 2 ke ein bißchen und den haben wir nicht wahr! 30. Sep in. Da viel ging Ex. 1 Da 6 wenig Tagen oder vielleicht ſogar einigen einmal Wochen. damit die Fachgruppe lenden transporteure allen ihr ge⸗ Anforderungen gerecht zu werden guter doch heute alle UND wintstnarrz. Zenune Aklienmärkfe fest Erhebliche Kursgewinne auf allen Gebiefſen Auch im Börsenverlauf Weilere Kursbesserungen Berlin, 29. September. 8 ſti Die e waren am Freitag allgemein uf einen N Im Induſtri eobligationen verkehrten in f egn um 1 v. variablen Reutenverkehr ſtieg eſter die Reichsal fest t. Die gemeinſame politiſche Erklärung 8 2270 15 U . 85 28 5 a 5. 0 175 15 91 eihe auf 132 gegen 13178, die Gemeindeumſchr der Rei und der Sowjetr erung un die Grieb e deutſch⸗ ſtsplanung gaben dem Markt na⸗ 8877 e 5 8 8 7 8 urgem und ſtanden im Vordergrunde der Steuergutſcheine 1 ember und Januar lagen 15 50 8 l„ 98.70 und 97,75 etw ſeſter, Februar ieh It . i. ich nicht onder 98,0 0 7,75 etwas feſter, Februar blieb mit rörterungen. Die Kauftät igkeit wor an ſich nicht ſonder⸗ 8 4 13 Hr 2 58 r . 2 2 ebenſo wie März und April mit 97,60 unverändert. lich groß. Lediglich in nen Werten kom es zu nen⸗ 8 8 5 t 97 85 0 nenswerten Umſätzen. Andererfeits machte ſich keinerlei Der Privatdiskont lag weiter bei 294 v. ptember Umzüge dies⸗ Um ſchon Welle mit⸗ t n reich H erkünft hafer 11 Haltung. * 9 tbeſitz⸗ 5 Au ildung mit Flußſohle berühren und 97 5 ſind n iter 97,65, 0 ahrt verurſa d unbedingt vern benden Andaſeeezafer tan werden allgerſte At bf te vorh. e ſtär rde gedient die kannt: desha Rheiuſchiffahrt! Bei e angetroffen, di auf niedrige die dennneimer bererdegrogwark ahre großen blau Pau mer l Riedel, Verkaufsneigung geltend. G Id 10 D 3 K gewieſen, die aus einer zu Ann Montanmarkt en Hoeſch und Münnes mann um E 8 Un EVlsenmar 1 können. Gerade heute nnen die Fo je%, Harpener und berger Zink um 1, Buderus N 5 5 5 Abladung für den Schiffseigner und die um 2% und Rheinſt um 2½ b. H. Größere Abſchlüſſe Am Geldmarkt wurden die Sätze um 8 auf 236 bis 2 unangenehm ſein. kamen in Vereinigten St zerken zustande, um v. H. heraufgeſetzt. Am internationalen Deviſenmarkt 5 5. v. H. anzogen, wobei 120 000/ den Beſitzer wechſelten. Vo waren nennenswerte Veränderungen nicht zu verzeichnen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Braunkohlenwerten gaben Ilſe Bergbau auf eine Zufalls Diskont: Reichsbank 4. Lombard 85 Brtvat 8 v.. 7 order 1 v. H. her. Ilſe⸗Genußſcheine wurden bingegn um— eee 1% und Rhein⸗Braun um 3 v. H. heraufgeſetzt. In letzt Amtlich 1 9 e 20 Septemder J 28 September Rheinfelde genanntem Ausmaß ſtiegen von Kaliaktien Koli⸗Chemi für ant veld J Brier G Breiſach. und von chemiſchen Papieren von He den. Farben erüff Aegypten lägypt. Pfd. 4) 989% 9,010 teh! neten mit 157 um ½ v. H. feſter und konnten dieſen Ge Argentinien 1P.⸗Peſo 9,5780 0,582 Maxau winn alsbald verdoppeln. Schering wurde v. H. höher Auſtralien f upenal eit.).. 72912 99378 Mahnpeim bewertet. Durchweg ſeſter en Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ e 5 1 1 1 werte, die. bekonntlich bei Anlagekäufen ſtets bevorzugt ndien üg ſupen). 7308 73.82 werden. 8 8 N 100 Leva 6 3,047 3,053 7 75 2 7 Die Steigerungen betrugen hier 1,50 bis 2,75 v. H. Die dänemark 100 Kronen 4. 3 4805 48.15 Das Große Los! größten Gewinne erzielten dabei 6 rel mit pl 2,75, England.. 1d 0 2 224].250 Prämienziehung der Reichslotterie: 300 000 Mar Conti⸗Gummi und Schleſiſche Gas mit je plus und Eſtland„0 eſtn Kr. 4% 62,440 62,500 9 ziehung der. 2 1 Mark Mace 7 Ars 5 8 9 Finnland 100 finn. Mk. 4 5,045] 5,055 au, Nr. 157 554 Ach ſowie Licht und Kraft mit je plus 225 v. H. Bei den Fankreich„ 100 fr.)] 2 5024 5,536.— r. f Maſchinenbanwerten zogen Rheinmetall Borſig um Griechentand 100 Sr, 0.353 2,35„Die drei Prämien der Schlußklaſſe der 1. Deut⸗ z und Berliner Maſchinen um 4,25 v. H. an. Souſt ſind Holl und 10, Gulden 2 132.57 132,83 ſchen Reichslotterie zu je 500 000 Mark fielen auf die noch von Bauwerten Holzmann und von Tertilaktien Jran(Teheran) 100 flat 2% 1428 14.30 Nr. 157 554. Die Nummer wurde mit 20 000. Mark Schering mit je plus e, von Papier- und Zellſtoffaktien Island 8 e gezogen und wird in ollen Abteilungen in Achtel⸗ Aſchaffenburger von Brauereiwerten Dortmunder Unſon Japan* 325 555 9 215 keilung ausgegeben n 5 und Schultheiß ſowie ferner Gebr. Junghans mit Gewinnen Juno fla 55 898 00 f deu. 5 von je 3 v. H. zu erwähnen. Ranada tar*).25.262 D. 8 f Im Verlaufe eb die Kur in meiſter 0 597 11 5 75 5 Die Welterbenutzung von N r 5 itauen 32 41, 024 1 3 nach 1— ung bet 2 1 ie uren 5 10,54 165510 Kraftfahrzeugen urchſchnittlich 1 bis 1 v. H. zmaun gewannen uſeeland nate. U„.02.008 Der 9* r 817 1555 1 5 b.., desgleichen Conti⸗Gurmnt Mütgers weren um 1 e„ e 8 Der. weiſt nochmals, där⸗ und Braubenk ſowie Junghans um je 1 v. H. erholt. An⸗ Vor ugal 100 Eskudo 4% 9,091 9,09 fe hin, a5 bei der Prüfung der Frage, b ein dererſeits kam es vereinzelt auch zu kleinen Verluſten. Aumäftien loge 559„ öffentliches Intereſſe an der Weiterbenutzung eipes Farben gingen guf den Vortagsſtand von 156/ zurück. Sie 10 ee 105 50 3 81 K raftfahrzeugs beſteht, die Umſtände des Ei! Rheinmekall⸗Borſig und Rheinſtahl büßten je% v. H. Saunen 10 e et 555 e elfalls entſcheidend ſind. Es ſei nicht ihres Aufangsgewinnes ein. Stowa ei 100 Kronen 501 87699 läſſ i Ingehörigen beſt ter Berüfe, 3. B. Re 2 b 0 5 5 N. Slowa i 100 5 0 2 11 B B. Am Kaſſarentenmarkt geſtoltete ſich das Geſchäft für die Sitdafrika J Wiatr, Pfd.) 10,010 1 9 4 e V e Liquidations⸗ Pfandbriefe bei kleinen eu eden ſchlagen ke Türlei.„ tu.. Pie. 4.982 0 3 17 l 8 6 e 1 beiden Seiten ruhiger. Für und Provinzanl Ungarn„ leobengs 55 nutzung grundſätzlich und ausnahmslos zu ve blieb es ſtill. Von Verbands war Schl 0 i 12 983 Die Verſagung sel zusbeſonder nicht mit der Holſteiniſcher Elektrizitä 8 nach längerer 3 5 e e 1 erwähnung einer Berufsgruppe in den 2 Pauſe um 1 v. H. ſtconleihe beſtand 35 1 8 Y verſehenen Kurſe finden nur im inner: rungsbeſtimmungen zu rechtfertigen, da dieſch weiterhin Intereſſe. anleihen waren be- deutſchen Verrechnungsverkehr amtl. Gebrauch. zählung nicht erſchöpfend fei. im Fachgeschäft Kohlenherde Gasherde Eisenwaren Hatis- und Küchengeraie 2,5 Nut 210 06 Wasgenüber d. Pfarrkirche Qu 3, 17-19 G; Stockw/ erte. 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Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu ſe 500 600 RM, 3 Gewinne zu ſe 50 000 RM, 15 zu ſe 20 000, 12 zu je 10 000, 30 zu ſe 5000, 36 zu le 4000, 111 zu je 3000, 216 zu je 2000, 699 zu ſe 1000, 1386 zu je 500, 2847 zu je 300, 389 645 zu je 150 RM. 22. Ziehungstag 27. September 1939 In der heutigen 1 e wurden gezogen 3 Gewinne zu 20000 RM. 482 8 Gewinne zu 5900 RM. 357800 253266 3 Gewinne zu 4000 RM. 351900 30 Gewinne zu 3000 RM. 31588 44585 45401 3 14312 181448 226338 264304 296949 24 Gewinne zu 2000 RM. 46144 74038 74413 1 151149 242003 24. 8 304121 32 Gewinne zu 1000 RM. 12991 20337 38578 41084 51275 81213 70941 79971 97539 111872 112789 112809 127064 131990 14046 144824 181398 169793 187641 179038 186868 189804 293843 215988 238828 245713 245838 25307 (253716 254111 266845 70083 271558 293988 311436 315643 322064 N 350048 353856 377009 382938 385584 237 Gewinne zu 500 RM. 48385 1184 13735 21075 39990 43225 48983! 58883 60716 68273 76883 1 85 3 89575 93822 98413 10 108 9332 118822 126323 1382417 182629 188607 223132 243025 253309 280288 329191 360553 381896 388735 Gewinne zu 300 RM. 17052 17805 187 29319 48619 48161 48204 50387 53545 54340 5531 68664 70968 749 7317 80 0 9 Erſch mon abgel Hier, ſtraß kraß. 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