Letln Uhr .30 lassen! ft f. zu 9. aße 108 ennisy. 66 1. Zu ., heiß; zu ver⸗ gange 25. Erſchetunngsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugs preiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. burch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Fe Hauptſtr. 63, s Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Ne Fiſcherſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto; Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift;: Nemazeit Mannheim für mer Zeitung Auzeigenpreiſet 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags- Ausgabe A u. Samstag, 11. Januar/ Sonntag, 12. Januar 1936 147. Jahrgang— Nr. 18 ſchweren und blutigen Nahkämpfen Angeblich große Beute der abeſſiniſchen Eroberer an Gefangenen und Kriegsmaterial Italien beſtreitet die Rückeroberung * Addis Abeba, 11. Januar. (Funkmeldung der NM). Nach hier eingetroffenen abeſſiniſchen Meldungen hat der rechte Flügel der Heeresgruppe Ras Seyoum den Angriff gegen Makalle vorgetragen. In den Morgenſtunden des Freitags begannen erbitterte Kämpfe um die Stadt, die im Laufe des Tages mehrmals ihren Beſitzer wechſelte. Nach ſchwerſten Nahkämpfen konnten ſich die abeſſiniſchen Truppen, den abeſſiniſchen Frontberichten zufolge, am Freitagabend endgültig in Makalle feſtſetzen und be⸗ haupten. Eine größere Anzahl von Gefangenen, Gewehre, Munition und Kriegsmaterial ſollen in die Hände der Abeſſinier gefallen ſein. Einzelheiten fehlen noch. Ein italieniſches Dementi (Funkmeldung der NM 3) + Ro m, 11. Jannar. Die im Auslande verbreiteten Meldungen über eine Rückeroberung von Makalle durch abeſſiniſche Truppen werden von amtlicher italieniſcher Seite dementiert. Verluftreiche Kämpfe — Addis Abeba, 11. Jan.(U..) Ueber das geſtrige Gefecht in der Provinz Bale bei der Ortſchaft Karamle treffen hier weitere Nach⸗ richten ein, in denen die italieniſchen Verluſte noch als erheblich höher bezeichnet werden als in den er⸗ ſten Meldungen. Die letzten Berichte brechen non 100 Toten auf ſeiten der Italiener. Rot-Kreuz- Abteilung wird geſucht — Addis Abeba, 11. Jan.(U..) Der Vertreter des internationalen Roten Kreu⸗ zes in Adoͤis Abeba, Maroel Junod, befindet ſich zur Zeit auf dem ſüdlichen Kriegsſchauplatz unterwegs, um den Aufenthaltsort einer ſchwediſchen Rot⸗Kreuz⸗ Abteilung zu erkunden, die aus Dr. Gunnar Agge, drei ſchwediſchen Aſſiſtenten und einer Anzahl abeſ⸗ ſiniſcher Helfer beſteht. Die Abteilung verließ Magalo um oberen Webbe vor etwa drei Wochen und ſeit⸗ her wurde nichts mehr von ihr gehört. Rot⸗Kreuz⸗Beamte in der Hauptſtadt vermuten, daß bie vermißte Abteilung ſich jenen abeſſiniſchen Streit⸗ kräften angeſchloſſen hat, die ſoeben einen bedeuten⸗ den Sieg über die italieniſchen Truppen bei Karanle am Webbe Schebeli erfochten haben. Von offizieller Seite in Harrar wird die Zahl der italieniſchen Gefallenen in dieſem Gefecht jetzt mit 190 angegeben, private Meldungen ſchätzen aber die italtieniſchen Verluſte weit höher, nämlich auf mehrere hundert Tote. Am Montag wird hier eine Gedächtnisfeier für den Schweden Lundſtröm abgehalten, der bei dem italieniſchen Bombenangriff auf das Feldlazarett bei Dolo ſchwer verwundet wurde und ſeinen Verletzungen ſpäter erlegen iſt. Der Präſi⸗ dent des Roten Kreuzes in Abeſſinien, Hérouy, und der ſchwediſche Generalkonſul Hanner werden bet der Feier Anſprachen halten. Bei dieſer Veran⸗ ſtaltung ſoll auch für die Rettung der ſchwediſſßen Abteilung, die vor drei Wochen Magalo verließ, gebetet werden. Kaſerne eingeſtürzt (Funkmeldung der NM.) + Wien, 11. Januar. In der Lazarettkaſerne in Graz(Steiermark) ſtürzte Samstag vormittag das Dach ein und durch⸗ ſchlug drei Stockwerke. Zahlreiche Mannſchaftsräume wurden vollkommen zerſtört. Fünf Tote wurden bisher aus den Trümmern gezogen. Da zahlreiche Soldaten in der Kaserne anweſend waren, iſt zu be⸗ fürchten, daß noch weitere Opfer zu beklagen ſind. 17 Todesopfer der Stürme in England — London, 11. Jannar. Infolge der heftigen Stürme, die in den letzten 48 Stunden die britiſchen Inſeln heimgeſucht haben, ſind insgeſamt 17 Menſchen ums Leben gekommen. Die maritime Einkreiſung Italiens Hunte Schiffe in jugoſlawiſchen Häfen Italien von allen Seiten eingeſchloſſen — Paris, 11. Januar.(U..) Während die Schifſe der franzöſiſchen Flotte heute in aller Eile ihre Vorräte an Munition, Nahrungs⸗ mitteln und Brennſtoff ergänzten, um die geplanten Manöver bei Korſika und bei Dakar durchzuführen, verlautet hier, daß ein Teil der engliſchen Flotte am 15. Januar jugofſlawiſche Adͤria⸗Häfen anlaufen wird. Damit wird Italien von der franzöſiſchen und der engliſchen Flotte vor Beginn der wichtigen Ratsſitzung in Genf am 20. Januar umgeben ſein. Die Berichte aus Jugoſlawien beſagen, daß in Split Vorkehrungen getroffen ſind für den Empfang von 19 engliſchen Schiffen. Split liegt dem italieniſchen Flottenſtützpunkt Ascona gerade gegenüber. Andere Teile der engliſchen Flotte werden andere adriatiſche Häfen, wie z. B. Cataro an der albaniſchen Grenze, anlaufen. Im ganzen Mittelmeer, von Malta bis Jaffa, wird in den franzöſiſchen und engliſchen Häfen mit aller Energie an einer Teilmobiliſierung der Flot⸗ tenſtreitkräfte gearbeitet. Die Engländer haben ihre großen Kriegsſchiffe in Gebiete von verhältnis⸗ mäßiger Sicherheit gebracht und ſchnelle leichte Kreu⸗ zer,-Boote und Zerſtörer an wichtigen Schlüſſel⸗ punkten ſtationiert. Der kritiſche 20. Januar — Paris, 11. Januar.(U..) Während ſowohl Großbritannien als auch Frank⸗ reich ſehr energiſch in Abrede ſtellen, daß die Be⸗ wegungen ihrer Kriegsflotten in irgendeinem Zu⸗ ſammenhang mit der internationalen politiſchen Si⸗ Neberall wird Oel gehamſtert Auch Frankreich legt rieſige Oeilager an Laval und die Erdölſperre [Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 10. Januar. Der franzöſiſche Botſchafter in Rom, de Cham⸗ run, hatte, wie berichtet, eine Unterredung mit Laval. Man glaubt zu wiſſen, daß Laval ſeinem Botſchafter geſagt habe, er perſönlich möchte keiner⸗ lei Vermittlungsverhandlungen mehr unternehmen. Dafür ſei vielmehr allein jetzt der Völkerbundsrat guſtändig. Aber er hoffe immer noch, daß man dort, wenn auch in allerletzter Minute, noch einen Frie⸗ densvorſchlag nicht nur für Italien und Abeſſinien, ſondern auch für Europa finden würde. Anderer⸗ ſeits werde Laval über ſeinen Botſchafter die ita⸗ lieniſche Regierung nochmals wiſſen laſſen, daß Frankreich nach unendlich vielen und koſtſpieligen Verſuchen der Vermittlung nunmehr in genauer Erfüllung der internationalen Verträge ſich dem in Aunsſicht ſtehenden Petroleum embargo nicht würde verſchließen können. Dazu wiſſe man, daß London augenblicklich kei⸗ nerlei Eile in der Anwendung dieſer ſcharfen Maß⸗ nahme gegen Rom zeige, womit Laval andeutet, daß die treibende Kraft der europäiſchen Völkerbunds⸗ politik in der italieniſch⸗abeſſiniſchen Frage Lon⸗ Hon iſt. In dieſem Zuſammenhang wird hier vermerkt, daß die Preiſe für Rohpetroleum in Amerika in ſtändigem Steigen begriffen ſind, und man will ſogar wiſſen, daß beſonders eine Reihe Außenſeiter der Pe⸗ troleuminduſtrie in Texas große Geſchäfte mit Europa, d. h. in dieſem Falle alſo mit Italien, gemacht hätten. Doch ſoll das gelieferte Oel noch nicht raffiniert ſein und es fehlt in Italien und in den Italien noch befreundeten Ländern an den nötigen Raffi⸗ nerien, um eine Raffinierung vorzunehmen. Halbamtlich will man wiſſen, daß keineswegs franzöſiſche Oelhändler an den Geſchäften mit Ita⸗ lien beteiligt ſeien. Das iſt um ſo eher glaubhaft, als die franzöſiſche Marineverwaltung und das Luftfahrtminiſterium den Vorrat und die ganzen Anlieſerungen von Oel nach Frankreich für ſich in Auſpruch nehmen und aufkaufen, um es au der frauzöſiſchen Südgrenze und an der afrika⸗ niſchen Nordgrenze zu lagern. Die Tiefbauinduſtrie iſt damit zuſammenhängend auch ſtark beſchäftigt, da in den genannten Gegenden große unterirdiſche Oellager zuſätzlich geſchaffen werden. tuation ſtehen, oder auf Grund einer gegenſeitigen Vereinbarung erfolgen, zeigt eine nähere Betrach⸗ tung der Flottenbewegungen, daß das Mittelmeer an dem bedeutungsvollem Datum des 20. Januar, dem Tage des Beginns der Ratstagung in Genf, ganz außergewöhnlich gut geſchützt ſein wird. So beginnen zum Beiſpiel die Manöver des erſten franzöſtſchen Geſchwaders auf der Höhe von Kor⸗ ſika genau an dem Tage, da der Rat in Genf und der 18er Ausſchuß zuſammentritt. Obwohl dementiert wird, daß dͤas franzöſiſche Ge⸗ ſchwader das engliſche ablöſt italieniſche Kreiſe ſprechen bereits von einer„Ablöſung der Wache“—, bleibt doch die Tatſache beſtehen, daß Frankreichs Flotte im Mittelmeer aktionsbereit ſein wird, wenn die engliſchen Einheiten in die Heimatgewäſſer zu⸗ rückkehren, um der Beſatzung einen kurzen Urlaub und den Schiffen die Uebernahme neuer Vorräte zu ermöglichen. Und während England nach der Meerenge von Gibraltar eine weit ſtärkere Flotte, als es das zu⸗ rückbeorderte Geſchwader darſtellt, zu„Frühlings⸗ manövern“ zwei Monate vor der üblichen Manöverzeit entſendet, dirigiert der franzöſiſche Marineſtab das zweite Geſchwader von Dakar, von wo es am 14. Januar auslaufen ſoll, nach den Ge⸗ wäſſern von Caſablanca, wo die Einheiten am 18. Januar erwartet werden. Italien zu Verhandlungen bereit? (Funkmeldung der NM.) London, 11. Jantar. Die„Times“ meldet aus Geuf, man rechnet dort anſcheinend damit daß bald neue Friedensbemühun⸗ gen im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall unterom⸗ men würden. Es fehle nicht an Zeichen, daß der Umfang und mangelnde Volkstümlichkeit des abeſſi⸗ niſchen Feldzuges einen Eindruck auf die Leiter der italieniſchen Politik zu machen beginne. Das Fehlen militäriſcher Fortſchritte habe zu der Ueberzeugung geführt, daß der Krieg entweder bald beendet oder auf unbegrenzte Zeit fortgeſetzt werden müſſe. Italien laſſe offenſichtlich erkennen, daß es nicht unverſöhnlich und bereit ſei, guf einer Grund⸗ lage, die Italiens berechtigte Intereſſen ſichern würde, zu verhandeln. Italien irgend einen Vorſchlag von Frankreich, ob er unmittelbar oder durch den Völkerbund gemacht werde, ſehr ſorgfältig prüfen werde. Keineengliſche Rückfrage in Waſhington i London, 10. Januar. In London wird amtlich beſtritten, daß die bri⸗ tiſche Regierung in Waſhington Schritte unternom⸗ men habe, um eine genaue Auslegung der Neutra⸗ litätserklärung des Präſidenten Rooſevelt zu erhal⸗ ten. Eine ſolche Rückfrage ſei weder erfolgt noch geplant. Das Dementi bezieht ſich auf Gerüchte, wonach ſo⸗ wohl die britiſche als auch die franzöſiſche Regierung Wert auf die Erläuterung mehrerer Punkte der Er⸗ klärung des amerikaniſchen Präſidenten legten, be⸗ vor ſich die Außenminiſter der beiden Länder am 20. Januar nach Genf begeben. Man halte es für ſicher, Faß kalle von den Abeſſiniern zurückerol 1 bert? Das Volk hört den Ruf * Maunheim, Ein Jahr lang gehört die Saar wieder zu uns. Zum äußeren Verband des Reiches. Zum Herzen der Nation hat ſie immer ge⸗ hört, angefangen von dem Tage, da die Trikolore über den Hochöfen des Saarlandes hochging, bis zu dem Tage, da ſie unter dem Jubel der ganzen Na⸗ tion niederſank. Wir waren uns auch der Treue der Saar nicht unſicher geworden. Nicht einen Herzſchlag lang. Wir wußten, daß wir uns auf die Menſchen an der Saar verlaſſen konnten, wie dieſe Menſchen an der Saar wußten, daß die Nation immer bei ihnen war. Denn zwiſchen uns und ihnen ſtanden ja nur die ſtählernen Spitzen fremder Bajonette— und über ſolche Wehr hinweg haben Glauben und Treue noch immer zu⸗ einander gefunden. Trotzdem war es wie ein großes Aufatmen im ganzen Volke, als vor einem Jahr die Glocken die Siegesbotſchaft durch die Lande trugen. Saarkampf und Saarabſtimmung waren ja nicht nur zu einem politiſchen Kampf um die Rückgewinnung eines uns widerrechtlich genommenen deutſchen Gebietes ge⸗ worden, ſie waren zu einer ſymbolhaften Ent⸗ ſcheidung für die ewige Lebenskraft des deutſchen Gedankens ſchlechthin ge⸗ worden. Wir wiſſen ja noch, wie es war. Wie der Druck der fremden Regierung das Saarvolk von Deutſch⸗ land wegzudrängen verſuchte. Wie Frankreich ſelbſt mit Lockungen und Drohungen nicht ſparte. Wie man den Männern der ſaarländiſchen Wirtſchaft vor⸗ rechnete, was ſie alles verlieren würden, wenn an der Grenze gegen Frankreich die Zollſchranken wie⸗ der niederfielen; wie man dem von Reichtum nie geſegneten und von Not oft geſchüttelten Saarvolk erzählte, wie alles teurer werden würde, wenn der lothringiſche Bauer ſein Fleiſch und ſein Gemüſe nicht mehr in die großen Maſſenbezirke ſaarländi⸗ ſcher Arbeit ſchickte; wie der Arbeiter geſchreckt wurde mit dem„Terror des faſchiſtiſchen Deutſchlands“, wie man dem katholiſchen Saarvolk von dem Zwiſt zwiſchen Kirche und Staat als von einer Bedrohung ſeiner Gläubigkeit erzählte; wie verſucht wurde, den geiſtigen Arbeiter abſpenig zu machen mit der Schil⸗ derung eines neuen Deutſchlands, in dem die gei⸗ ſtige Freiheit kein Recht und keine Heimſtatt mehr 11. Januar. habe. Und wie all dieſen Verſuchungen und Verleum⸗ dungen das eine Wort entgegenſtand: Deutſch⸗ land. ſchließlich vor dieſem einen Wort alles klein wurde: Verdächtigungen der Gegner und ernſte Befürchtungen der Freunde. Wie vor dem Glanze und gleichzeitig vor der Verantwortung dieſes Wor⸗ tes das Ringen jedes einzelnen leicht und die Ent⸗ ſcheidung für jeden einzelnen zu einem großen be⸗ freienden Bekenntnis wurde. Wie der ſozialdemo⸗ kratiſche Arbeiter nicht mehr an ſeine Gewerkſchaften, der deutſchnationale Unternehmer nicht mehr an ſeine Abſatzſtatiſtik, der Katholik nicht mehr an ſeine Kirchenbeſorgniſſe, der Bürger nicht mehr an ſeinen liberaliſtiſchen Freiheitsbegriff dachte und ſelbſt ſo mancher, der über das weite Deutſchland hinweg nach Moskau als ſeiner geiſtigen Heimat geſehen hatte, ſeinen Kommunismus vergaß. Und wie alle wieder Deutſchlandent⸗ deckten: jenes Deutſchland, das ſie immer in ihrem Herzen getragen hatten und das nie aus der Tiefe ihrer Sehnſucht gegangen war, auch wenn ſie es oft nergeſſen haben mochten, jenes Deutſchland, mit dem ſie verbunden waren durch Sprache, Kultur und Geſchichte, durch die Taten ihrer Väter und durch ihr eigenes Leben, das für ſie nicht anders als für die übrigen 60 Millionen ein deutſches Opfer geweſen war. Deutſchland war plötzlich als lebendige Ver⸗ antwortung unter ihnen wieder auferſtanden und hatte wieder an ihre Herzen gerührt. Es war das Deutſchland der ewigen Gültigkeit, der Begriff Deutſchland ſchlechthin, unabhängig von allen Erſcheinungsformen zeitlichen Schickſals. Es geſchieht nicht oft, daß dieſer Begriff in ſolcher Reinheit vor uns tritt. Aber wenn es geſchieht, dann offenbart es ſich immer von neuem beglückend, wie unſterblich dieſer Begriff iſt, wie keine Not ihn umdüſtern und kein Druck ihn zum Ver⸗ löſchen bringen kann. Wenn die Geſchichte ſelbſt die Nation zum Appell aufgerufen hat, iſt die Nation immer gerade geſtanden. Die ganze Nation: es gibt niemand der hier aus Reih und Glied treten Und wie 2. Seite/ Nummer 18 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 11. Jan. Sonntag, 12. Jan. 1939 und ſagen könnte: Ich habe mehr getan! Das Weſen des nationalen Bekenntniſſes iſt es ja gerade, daß es alle Unterſchiede des Rechtes und des Dien⸗ ſtes auslöſcht und nur zwei Begriffe kennt: Ge⸗ meinſchaft und Treue. Und dieſe beiden Be⸗ griffe hat die ganze deutſche Nation, ſeitdem ſie über⸗ haupt zur nationalen Einheit gefunden hat, bewahrt und bewährt. Von den Tagen des Jahres 1914 ab, da ſte ſich in ein gleichgeordnetes graues Heer glei⸗ cher Opferbereitſchaft verwandelte, über die ſchweren Tage des erſten Friedens hinweg, da in Schleswig, in Oſtpreußen, in Oberſchleſten, in Kärnten alle, die aufgerufen waren, ihr Bekenntnis zu dieſem Deutſch⸗ land der Not und der Armut zu bringen, dieſes Be⸗ kenntnis in demütiger und ſelbſtverſtändlicher Be⸗ reitſchaft brachten, bis zu dieſem Tage an der Saar, da das neue Deutſchland die alte Treue rief. Und dieſes Wiſſen iſt das Schönſte an der Erinne⸗ rung dieſer Tage. Denn es gibt uns aus dieſer Er⸗ innerung Sicherheit für eine weite Zukunft. Vielleicht werden wir Deutſche uns nicht immer verſtehen, wenn wir uns mit uns ſelbſt über die For⸗ men unſeres Lebens unterhalten. Vielleicht hat es manchmal den Anſchein, daß der kurze Sinn des Ta⸗ ges oft die große Idee unſeres Schickſals überſchat⸗ tet. Vielleicht kehren wir manchmal das Geſicht gegen⸗ einander und es ſteht nicht immer Vertrauen und Freundſchaft drin geſchrieben. Vielleicht meſſen und werten wir uns gegenſeitig und es findet der eine zu ſchnell, daß der andere zu wenig wiegt. Wir Deutſche haben vielleicht mehr als andere Na⸗ tionen dieſen Hang zur Selbſtzergliederung und Selbſtverkleinerung. Aber wenn uns das Schickſal dann alle zuſammen beim Schopfe packt und uns zwingt, für Deutſchland zu zeugen, dann ſtehen wir auch vor Deutſch⸗ land, eine Mauer der Abwehr und des Ofers, die unüberwindlich iſt. Und iſt das nicht das Schönſte, weil es, wenn es ſo bleibt, Bürgſchaft für ewige Zukunft gibt? Dr. A. W. Morgans großes Well kriegsgeſchäft Intereſſante Feſtſtellungen im Waſhingtoner Anterſuchungsausſchuß — Waſhington, 10. Januar. Im Unterſuchungsausſchuß des amerikaniſchen Senats wurde weiter feſtgeſtellt, daß die Waffenausfuhr der Vereinigten Staaten nach Europa von einem Betrag von 125,7 Mil⸗ lionen Dollar in den drei letzten Jahren vor Ausbruch des Weltkrieges auf 2 187,3 Millionen Dollar in den Jahren 1915/1917 anſtieg. Von dieſem Ausfuhrwert wurde ein Betrag von 81 v. H. von der Morganbank finanziert. Im gleichen Zeitraum ſtieg die amerikaniſche Ausfuhr von kriegswichtigen Rohſtoffen, wie Kupfer, Meſ⸗ ſiug, Zink uſw., von 166 Millionen auf 1202 Mil⸗ lionen Dollar. Im weiteren Verlauf der Ermittelungen wurden. Geheimdokumente des Weißen Hauſes, des Staats⸗ departements und des Schatzamtes verleſen, aus denen der pötzliche Umſchwung der Neu⸗ tralitätspolitik Präſident Wilſons zu⸗ gunſten Englands im Jahre 1915 hervorgeht. Das bemerkenswerteſte Ergebnis des Tages war die Bekanntgabe eines Briefes des ehemaligen Schatzſekretärs MeAdoo an Wilſon, in dem dieſer erklärt, daß ſich der geſamte amerikaniſche Handel in⸗ folge des ſtändigen Fallens des Sterlingkurſes in ſchwerſter Gefahr befinde. Er billige daher eine ſo⸗ fortige Aufhebung des Verbots der Gewährung von Anleihen an Kriegführende. Der Brief endet mit dem Satz:„Großbritannien iſt und war immer unſer beſter Kunde“. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen ſagte der Teilhaber des Bankhauſes Morgan Whitney aus, daß etwa 294 Millionen Dollar briti⸗ ſcher Privatſchulden im Jahre 1918 mit Hilfe der amerikaniſchen Regierung durch die Morganbank abgezahlt worden ſeien. Das Verhör ergab weiter, daß die britiſchen Kriegsſchulden im April 1917 ihren Am das Schickſal Hauptmanns Neue Velaſtungs- und Enklaſtungsſenſationen im Gnadenverfahren — Trenton, 11. Januar.(U..) Die Staatsbehörden von New Jerſey kündigten unmittelbar nach der Erklärung der Verteidiger Hauptmanns, daß ſie in der Gnadenverhandlung am heutigen Samstag neues Entlaſtungsmaterial für ihren Klienten vorbringen würden, an, daß ſie einen „Ueberraſchungszeugen“ vorführen würden, der aus⸗ geſagt habe, daß er Frau Hauptmann kurz vor der Entführung des Lindbergh⸗Kindes auf der Land⸗ ſtraße bei der Hopewell⸗Farm geſehen habe. Dies ſtellt den erſten Verſuch dar, Frau Haupt⸗ mann mit dem Verbrechen an dem Lindbergh⸗Baby in Verbindung zu bringen. Dieſer Zeuge ſoll aus⸗ geſagt haben, daß er Frau Hauptmann in einem Autontöbil in der Entführungsnacht auf der Land⸗ ſtraße, die vom Landſitz der Lindberghs nach New Jerſey führt, beobachtet habe:„Ich wußte damals natürlich nicht, daß die wartende Frau die Gattin Hauptmanns ſei. Dies ſtellte ich erſt feſt, als ich die Frau, die ich auf der Landſtraße beobachtete, in Fle⸗ mington in der Zeit des Hauptmann⸗Prozeſſes vor dem Schwurgerichtsſaal wiederſah.“ Damals hätte er es nicht für nötig gehalten, ſeine Beobachtungen dem Gericht mitzuteilen; er habe nicht in dieſen Pro⸗ zeß hineinverwickelt werden wollen. Jetzt aber, nach⸗ dem er geſehen habe, welche Anſtrengungen gemacht würden, um die Unſchuld des Entführers zu bewei⸗ ſen, habe er ſich entſchloſſen, doch noch auszuſagen. Die Verteidiger Hauptmanns konnten geſtern aber auch einen Erfolg für ſich verbuchen, als Gou⸗ verneur Hoffman mitteilte, daß er von einem ge⸗ wiſſen G. G. Faulkner aus Neuyork einen Brief er⸗ halten habe, in dem dieſer erklärt, daß Haupt⸗ mann nicht an dem Mord ſchuldig ſei und daß„die ſchwerſte Strafe, die man ihm geben könne, lebenslängliches Gefängnis“ ſei. Hoffman hält dieſen Brief inſofern für wichtig, als die Unterſchrift dieſes Briefes die gleiche iſt, die auf dem Bankzettel ſtand als das Löſe⸗ geld Lindberghs umgewechſelt wurde. Die Polizei hatte damals erklärt, daß die Nach⸗ forſchungen nach dieſen G. G. Faulkner ergeben hät⸗ ten, daß dieſer Mann bereits geſtorben ſei, und daß er deshalb nicht in Verbindung mit der Lindbergh⸗ Entführungsgeſchichte ſtehen könne. Hoffman hat den Brief zwei Handſchriftenſachverſtändigen zur Prüfung zugehen laſſen. Nachſpiel zur Ermordung Huey Longs — Neuyork, 10. Januar. Eine Meldung aus Baton Rouge(Louiſiana) be⸗ richtet über ein Nachſpiel zur Ermordung des Se⸗ nators Huey Long am 8. September v. J. Dr. Carl Weiß gab einen 700 Worte langen Brief an den Staatsgouverneur Allen bekannt, in dem Weiß be⸗ hauptet, daß Senator Huey Long aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach von Mitgliedern ſeiner eige⸗ nen Leibwache infolge einer„perſönlichen Schwierigkeit“ getötet worden ſei und nicht durch ſeinen Sohn Dr. Seymour Weiß, der bei dem An⸗ ſchlag auf Long von Mitgliedern der Leibwache er⸗ ſchoſſen wurde. Nähere Aeußerungen über die„per⸗ ſönliche Schwierigkeit“ enthält der Brief nicht. höchſten Stand mit etwa 27 Milliarden Dol⸗ lar erreicht hätten. In der weiteren Verhandlung ſtand im Vorber⸗ grund des Intereſſes die Ausſage Morgans zu der Frage der Beteiligung der Morganbank an dem Sturz des engliſchen Pfundes im Auguſt 1915. Morgan verneinte ſchärfſtens, daß die Bank den Sturz des Pfundes damals abſichtlich herbeigeführt hätte, um die Regierung der Vereinigten Staaten zur Aufhebung des Anleiheverbots an Kriegführende zu zwingen. Er behauptete, daß die Morganbank ihre bis Auguſt 1915 ausgeübte Stützung des engliſchen Pfundes im Auftrage der britiſchen Regierung auf⸗ gegeben habe. Der Gang der Verhandlungen ergab dann weiter, daß die Morganbank die Verſenkung des engliſchen Dampfers„Arabic“ am 19. Auguſt 1915 durch U⸗Boote als propagandiſtiſchen Hintergrund für die Auf⸗ legung einer weiteren ungedeckten engliſchen Anleihe in den Vereinigten Staaten ausnutzte. Bei der Verſenkung des Dampfers kamen damals zwei ame⸗ für die Luftwaſſe pikaniſche Bürger ums Leben. Eine Woche nach der Verſenkung der„Arabic“ und zwei Wochen nach dem Aufgeben der Stützungsaktion des engliſchen Pfun⸗ des durch die Morgan⸗Bank hob Wilſon entgegen dem Widerſtand des Außenminiſters Bryan das Anleiheverbot an Kriegführende auf. Das Ausſchußmitglied Clerk unterbreitet ein Kabeltelegramm, das Morgan 8 Co. am 30. 9. 1915 nach Genehmigung der Anleihe durch die amerika⸗ niſche Regierung an das Londoner Morganßaus ſchickte. In dieſem heißt es, daß gegen die Anleihe ſeitens der deutſchen Kreiſe in gewiſſen Teilen des Landes, namentlich in Chikago, ein ſtarker Wider⸗ ſtand beſtehe. Weiter enthält das Telegramm den Hinweis, daß es viele große Fabrikanten in Amerika gebe, mit denen Morgan& Co. nicht in unmittelbare Verbindung getreten ſei, bei denen aber von briti⸗ ſchen Munitionsherſtellern große Beſtellungen ge⸗ macht würden. 5 Schließlich wird in dem Kabel die Hoffnung aus⸗ geſprochen, daß die größten britiſchen Auftraggeber veranlaßt werden könnten, öͤen amerikaniſchen Fa⸗ brikanten zu kabeln, daß die Fabrikanten ſich ſofort mit Morgan& Co in Verbindung ſetzen ſollten. Die Verhandlung ergab ſchließlich die bemerkens⸗ werte Tatſache, daß die große Alliiertenkriegsanleihe dem Morgan⸗Syndikat einen Gewinn von 9,559 Millionen Dollar einbrachte. Wer kann ſich melden? Wer wird bevorzugt eingestellt?-Wie lange Dienſtzeit? Funkmeldung der NM 3. i + Berlin, 11. Januar. Daß Reichsluftfahrtminiſterium gibt die Richt⸗ linien für die Einſtellung von Freiwilligen in die Luftwaffe bekannt: Die nächſten Einſtellungen von Freiwilligen in die Luftwaffe erfolgen im Frühjahr(16..) und im Herbſt(1. 10.) 1936. Meldeſchluß für die Frühjahrs⸗ einſtellung am 15. 3. 1936, für die Herbſteinſtellung am 30. 4. 1936. Für die Einſtellung kommen in Frage: Für die Fliegertruppe: Bewerber von 18—23 Jah⸗ ren; für die Flakartillerie, Luftnachrichtentruppe und Regiment General Göring: Bewerber von 1825 Jahren. Bewerber aus den Geburtsjahrgängen 1915 bis 1918 müſſen vor der Einſtellung ihrer Ar⸗ beitsdienſtpflicht genügt haben. Die Freiwilligen für die Flieger⸗ und Luftnach⸗ richtentruppe müſſen ſich auf eine Dienſtzeit von%½% Jahren verpflichten. Bei Verwendung als fliegendes Perſonal wird eine Zuſatzver⸗ pflichtung auf insgeſamt 12 Jahre ge⸗ fordert. Die Freiwilligen für die Flakartillerie ver⸗ pflichten ſich auf ein Jahr, zweijährige Verpflichtung erwünſcht. Die Freiwilligen des Regiments Ge⸗ neral Göring müſſen ſich bei der Frühjahrseinſtel⸗ lung(16. 4. 1936) auf 2 Jahre, bei der Herbſtein⸗ ſtellung(1. 10. 1936) auf 2 Jahre verpflichten. Die Bewerber müſſen die deutſche Staatsangehörigkeit beſttzen, wehrwürdig, deutſchen oder artverwandten Blutes, unbeſcholten, unverheiratet und tauglich J oder II für den Wehrdienſt ſein. Mindeſtgröße nicht unter 1,60 Meter. Bevorzugteingeſtellt werden Angehörige des De, Perſonal der Luftverkehrsgeſellſchaften, Perſonal der Luftfahrtinduſtrie, Bewerber, die be⸗ reits an einem Lehrgang einer Motorſportſchule des Neck teilgenommen haben oder ſich zur Ableiſtung eines derartigen Lehrganges vor Dienſteintritt ver⸗ pflichten, Angehörige der HJ, Inhaber von Sport⸗ abzeichen. Bewerber, die noch nicht gemuſtert ſind, müſſen ſich perſönlich bei der zuſtändigen polizeilichen Melde⸗ behörde in die Wehrſtammrolle eintragen laſſen und die Ausſtellung eines Freiwilligenſcheines für den Eintritt in oͤen aktiven Wehrdienſt beantragen. An⸗ gehörige der bereits gemuſterten Jahrgänge 1914 und 1915 brauchen ſich bei der poltzeilichen Meldebehörde nicht zu melden. Dann melden ſich die Bewerber möglichſt ſchrift⸗ lich bei dem Truppenteil. Weitere Auskünfte über Eintritt als Freiwilliger in die Luftwaffe erteilt das für den Wohnſitz zuſtän⸗ dige Wehrbezirkskommando in der entmilltariſter⸗ ten Zone die Untere Erſatzbehörde. Präſidentſchaftswahlen in Kuba Sieg des republikaniſch⸗nationalliberalen Bewerbers (Funkmeldung der N M3.) + Havanna, 11. Januar. In Kuba fanden Präſidentſchaftswahlen ſtatt, die nach den bisher vorliegenden Wahlergebniſffen einen Sieg des Bewerbers der Vereinigten Republikaner und der Nationalliberalen Parteien, Dr. Miguel Mariano Comez y Arias, erkennen laſſen. Der Be⸗ werber der Demokraten, der ehemalige Präſident Menocal, wurde geſchlagen. Die Poſten des Vize⸗ präſidenten, der ſechs Provinzgouverneure und der 24 Senatoren, die ebenfalls zur Wahl ſtanden, fie⸗ len auch den Bewerbern des Republikaniſch⸗Natio⸗ nalliberalen Wahlblocks zu.„ e e Die Wahlen werden zu den ruhigſten gerech⸗ net, die je in Kuba abgehalten wurden. Während die mit dem Wahlkampf verbundene Aufpeitſchung der politiſchen Leidenſchaften ſonſt regelmäßig zu blutigen Auseinanderſetzungen mit zahlreichen To⸗ ten und Verwundeten führte, wurden diesmal nur drei Wähler erſchoſſen f TTT Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteik Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes- Sportt Willy Müller- Suüd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz, W 2s, Viktoriaſtraße 43 .⸗A. Xl 1985: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2581 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20588 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückports 25 Jahre Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft Feſtlicher Empfang im Berliner Rathaus Berlin, im Januar. Aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens der Kai⸗ ſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften, der die Reichshauptſtadt ſeit zehn Jahren als förderndes Mitglied angehört, fand am Freitag im Berliner Rathaus ein Abendemp⸗ fang durch Staatskommiſſar Dr. Lippert ſtatt. Wohl noch niemals war in dem auf eine lange Tradition zurückblickenden würdig ausgeſchmückten Feſtſaal ein ſo großer Kreis hervorragender Per⸗ ſönlichkeiten von Staat und Wiſſenſchaft verſammelt, deren Namen Klang und Geltung in der geſamten öffentlichen Welt haben. Neben dem Präſidenten der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft, Geheimrat Profeſ⸗ ſor Dr. Planck, und dem erſten Vizepräſidenten Dr. Krupp von Bohlen und Halbach ſah man u. a. Reichsminiſter Graf Schwerin v. Kroſigk, die Staatsſekretäre Dr. Lammers, Pfundtner und Körner, den Kommandanten von Berlin General⸗ leutnant Schaumburg, den Präſidenten des Deut⸗ ſchen Akademiſchen Austauſchdienſtes Generalmajor a. D. von Maſſow, den Heeres⸗Sanitätsinſpekteur Generalſtabsarzt Profeſſor Dr. Waldmann, Gene⸗ valdirektor Dr. Vögler, Vizepräſident Steeg ſowie piele weitere namhafte Vertreter des Staates, der Wehrmacht, der Partei, der Wiſſenſchaft und der In⸗ duſtrie. 1 Dr. Otppert betonte in ſei⸗ ner Begrüßungsanſprache, daß eine Einrichtung, wie die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft, die dem reinen und abſoluten Forſchungszweck ohne jeden hindernden Ballaſt zu dienen vermag wohl einzig in der Welt daſtehe. Als einen beſonders glücklichen Umſtand ſehe er es an, daß die wiſſenſchaftliche Betätigung der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft niemals die innere Beziehung zu dem lebendigen Leben von Volk und Nation verloren habe. So hätten die Arbeiten bei⸗ ſpielsweiſe der Inſtitute für Biologie, Anthropolo⸗ gie, Erblehre und Eugenik gerade in jüngſter Zeit im Blickfelde nationalſozialiſtiſcher Volksführung und Weltanſchauung beſondere Bedeutung als Spen⸗ der unumſtößlicher wiſſenſchaftlicher Erkenntniſſe und Wahrheiten erhalten. Darüber hinaus aber ſei die Geſellſchaft nach ihrem ganzen Aufbau ein ſchönes Beiſpiel für die Fruchtbarkeit einer wohlverſtande⸗ nen Zuſammenarbeit ſtaatlicher und freiwirtſchaften⸗ der Kräfte. Der Staatskommiſſar ſchloß mit dem Wunſch, daß die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft in dem jetzt anbrechenden zweiten Vierteljahrhundert ihres Daſeins immer im Zeichen des gleichen, edlen Ge⸗ meinſchaftsſtrebens ſtehen möge und trank auf den unſterblichen Geiſt der deutſchen Wiſſenſchaft. Geheimrat Profeſſor Dr. Planck hob in ſeiner Dankesanſprache hervor, daß faſt die Hälſte aller Inſtitute der Geſellſchaft auf Berliner Boden liege, und daß ſich die Stadtverwaltung mehr als einmal hilfreich erwieſen habe, wie z. B. durch Ueberlaſſung des Städtiſchen Krankenhauſes in Buch für die wiſ⸗ ſenſchaftlichen Arbeiten des Hirnforſchungsinſtituts. Berlin und die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft arbeite⸗ ten in gleicher Richtung, jede in ihrer Weiſe an dem Aufbau des neuen Deutſchlands. Daher habe auch die Geſellſchaft ein dringendes, unmittelbares In⸗ tereſſe an dem Wohlergehen der Stadt Berlin, mit der ſie auf Gedeih und Verderb verbunden ſei. Die Feier wurde umrahmt von Darbietungen des Streichorcheſters der Leibſtandarte Adolf Hitler Am Samstagvormittag fand im Harnack⸗ Haus die Hauptverſammlung der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Geſellſchaft ſtatt. Reichsregierung und Partei mit den ihr angeſchloſſenen Organiſationen waren zahlreich vertreten. Die deutſchen und aus⸗ ländiſchen Hochſchulen, Wiſſenſchaft und ſonſtige Kör⸗ perſchaften hatten Vertreter entſandt. Die Verſamm⸗ lung ſandte dem Führer ein Ergebenheitstelegramm. Prof. Planck erſtattete den Jahresbericht, der eine erfreuliche Entwicklung der Geſellſchaft er⸗ kennen ließ. Nach wiſſenſchaftlichen Vorträgen von Prof. Debye und Prof. Bruhns ſchloß Prof. Planck die Verſammlung mit einem„Sieg Heil“ auf Führer und Reich. e eee. 5. Deutſche Feierſtunde Feſtkonzert zum Jahresbeginn. Die Reihe der für das Jahr 1936 in Ausſicht ge⸗ nommenen Veranſtaltungen der Kreisleitung Mann⸗ heim und der NeS⸗Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim, wurde in ſehr glücklicher Weiſe mit einem„Feſtkonzert zum Jahresbeginn“ eingeleitet, das dank der reichhaltigen Vortragsordnung eine Fülle von Anregungen bot. Zur Durchführung des Konzertes war das Pfalzorcheſter mit ſeinem ausgezeichneten Dirigenten, Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Bvehe, gewonnen worden, ferner Erna Schlüter, die von ihrer Tätigkeit am Na⸗ tionaltheater dem Mannheimer Publikum in ange⸗ nehmer Erinnerung ſteht, ſowie die tüchtige Violi⸗ niſtin Senta Bergman Frankfurt. Die Vortragsordnung wurde eröffnet mit einer ungemein liebevoll ausgefeilten Wiedergabe der Freiſchütz⸗Ouvertüre, die Prof. Boehe in ihrem un⸗ erreichten Klangzauber erſtehen ließ. Damit war zugleich der Boden vorbereitet für die bekannte Arie der Rezia„Ozean, du Ungeheuer“ aus Webers Obe⸗ ron, die Erna Schlüter mit echt dramatiſchem Impuls erfüllte. Es ſpricht für den außerordentlich feinen Geſchmack der Sängerin, daß ſie unter Ver⸗ zicht auf alle Eigenmächtigkeiten, die letzten Endes auf Gefallſucht zurückgehen, ſich genau an die Vor⸗ ſchriften des Tonſetzers hielt. So gelangte insbe⸗ ſondere die getragene Stelle„Wolkenlos ſtrahlt dann die Sonne“ nach dem ſchönen, Wagnerſchen Motive vorausahnenden Trompeten⸗Solo in der Interpre⸗ tation der trefflichen Sängerin zu eindringlichſter Wiedergabe. Eine vollendete Leiſtung bot ſie ferner mit der Arie der Leonore„Abſcheulicher, wo eilſt du hin“, aus Fidelio. Den ungemein herzlichen Bei⸗ fall, der nach der Arie einſetzte, quittierte die Sänge⸗ rin, indem ſie„Iſoldens Liebestod“ zugab. Das echt dramatiſche Empfinden der Künſtlerin äußerte ſich in den gewaltigen Steigerungen ſowie in dem breit ausladenden Höhepunkt. In dem Violinkonzert gj⸗Moll von Max Bruch fand Senta Bergman⸗Frankfurt, eine vortreffliche Geigerin, willkommene Gelegenheit die Vorzüge ihres Spiels zu entfalten. Mit beſtrickender Süße ſtattete ſie die ſchönen Kantilenen des Adagio— eine der ſchönſten Eingebungen des fruchtbaren Ton⸗ ſetzers— aus. Auch das Brillantfeuerwerk des Schlußſatzes mit ſeinen ſchwierigen Doppelgriffen geriet unter ihren ſpielfertigen Fingern ausgezeich⸗ net. Ein Sonderlob gebührt dem ungemein gewandt und diskret begleitenden Pfalzorcheſter. Mit ſeiner Ausdeutung von Beethovens 5. Symphonie erbrachte Prof. Boehe neuerlich einen Beweis ſeiner zielbewußten Pflege der Mei⸗ ſterwerke Beethovens. mz. Aoͤele Kern als Zerbinelta Gaſtſpiel im Nationaltheater „Apiadne auf Naxos“, FNieſes feine und geiſtvolle Werk mit ſeiner ſtiliſtiſchen Doppelgeſichtigkeit, läßt man ſich gut und gern einige Male in der Spielzeit gefallen. Wenn überdies für die Kehlkopfakrobatik der Zerbinetta eine Sängerin vom Range Adele Kerns zur Verfügung ſteht und das rieſige arioſe Koloraturgebilde dieſer Partie mit ſoviel geſchliſſe⸗ ner Kunſtfertigkeit zu Gehör gebracht wird wie am Freitag, ſo iſt der Gewinn des Abends unzweifelhaft. Die Kern iſt ein zierliches Perſönchen, ganz ſo, wie man ſich die Zerbinetta, dieſe vielgeliebte flatterhafte Dame des Harlekin⸗Quartetts, vorſtellt. Eine nicht große, aber innerhalb ihrer Volumengrenze feinſt⸗ kultivierte, geſchmeidige Stimme von einſchmeicheln⸗ dem ſinnlichen Reiz wird von der Sängerin mit entwaffnender künſtleriſcher Intelligenz eingeſetzt. Adele Kern hat kaum etwas von der gläſernen Kühle der meiſten Genoſſinnen ihres Fachs, ſte ſingt viel⸗ mehr mit ſchöner Wärme des Ausdrucks, ohne es an der nötigen virtuoſen Ueberlegenheit fehlen zu laſſen, wenn auch das Zeitmaß der großen Arie mit einiger Verhaltenheit genommen und die Art ihres Singens, was Tongebung und Durchführung be⸗ trifft, von kluger Vorſicht diktiert war. Die un⸗ tadelhafte geſangliche Seite der Leiſtung fand ihre wirkſame Stütze durch eine das Muſikaliſche mimiſch und geſtiſch meiſterlich ausdeutende Darſtellung. Rieſiger Beifall für den Gaſt und die einheimi⸗ ſchen Mitwirkenden, in deren Kreis Marlene Müller⸗Hampes„Komponiſt“ als neue Er⸗ ſcheinung von bedeutendem künſtleriſchen Gewinn neben Paula Buchners Ariadne und Hall⸗ ſtroems Bacchus getreten iſt. Kapell eiſter Dr. Cremer dirigierte ſehr feinfühlig. GO. E. weren..* e mee Samstag, 11. Jan./ Sonntag, 12. Jan. 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seike Nummer 18 Dis Stadtsee Mannheim, den 11. Januar. Gefühl für Abſtand Ein Schiff, das den Hafen verläßt, ſcheint ſich nicht vom Ufer löſen zu können. Nach einer Weile aber, du beachteſt es kaum, iſt es im offenen Meer. Wir ſchwimmen nun ſchon im neuen Jahr. Das Weihnachtsgeſtade liegt noch wie ein Lichtblick in der Ferne, wir haben wieder einen neuen Abſtand gewonnen, die Häfen rufen, das Jahr hat uns feſt bei den Riemen und ſteuert uns. So gewinnen wir einen Abſtand nach dem anderen. Erſt waren wir die, die jung waren und alles für jung hielten. Dann wuchſen die erſten Kinder heran, deren Schatten unſeren Weg kreuzen; nun fangen dieſe Kinder an, ſich auf Freiersfüßen zu bewegen, eigene Familien zu gründen und uns alt zu finden. Wir ſind ſo dankbar, wenn man uns gelegentlich noch jung ſein läßt und ſo tut, als könnten wir noch hopſaſſa mit⸗ machen. Hinterher ſagt uns das Gefühl für Abſtand, daß wir lieber auf dem Stuhl hätten ſitzen bleiben ſollen. Manches geht doch nicht mehr. Als ich jung war, habe ich mir unter dem, was bie Kirchen Sünde nennen, nichts denken können; ich hatte den Eindruck, dahinter ſtecke keine Schlech⸗ tigkeit, ſondern nur Unzulänglichkeit. Nun, wo manches unzulänglich wird durch ſich ſelbſt, weil ich altere und die Jugend ſtark und freudig ſehe, empfinde ich den Abſtand in der Beurteilung dieſer Dinge und ſage mir: die Jugend lacht darüber, weil ſte noch nicht hinter die Türen geſehen hat, durch die ich hindurch mußte. Sie lebt noch im Zauber blauer Ahnungsloſigkeit. Mich aber hat das Schick⸗ ſal ſchon oft getroffen, ich habe eine Hand über mir geſpürt, für mich war die Sünde nicht etwas Be⸗ langloſes, ſondern ein Griff nach dem Herzen, denn im Grunde war ſie immer Liebloſigkeit. Wenn du dich mit mir darüber verſtändigen könn⸗ deſt, daß Liebloſigkeit zugleich Kraftloſigkeit iſt, dann wirſt du vielleicht auch bejahen können, daß ein Mann, der Sünde auch Sünde ſein läßt, den Wil⸗ len zum Guten hat. Er iſt erfüllt von einem Hochwertigkeitsgefühl, das das Niedere abſtreift, den reinen Weg ſucht und die klare Höhe will. Sünde iſt unſer Abſtand von Gott. Wir brauchen einen, der dieſen Abſtand überbrückt. Für uns Chriſten iſt das Chriſtus. Er hat uns Gott als Va⸗ ter gezeigt, alſo als den Quell⸗ und Zielpunkt der Liebe und ihrer Geſtaltung. Welch eine Trauer, wenn wir von dieſem Vater getrennt ſind, welch ein inneres Verbundenheitsgefühl, wenn wir ihm ange⸗ hören dürſen. Volksgemeinſchaft iſt etwas Herrliches, Glaubensgemeinſchaft ſetzt allem Volkstum die Krone auf. Polizeibericht vom 11. Januar Wegen Bettels wurden zwei Perſonen feſtgenom⸗ men. 5 Verkehrsunfälle haben ſich geſtern hier ereignet. Der Perſonen⸗ und Sachſchaden iſt nicht von beſon⸗ derer Bedeutung. 1 Toter und 15 Verletzte. Bei 22 Verkehrsunfäl⸗ len, die ſich in vergangener Woche hier ereigneten, wurde eine Perſon getötet und 15 verletzt. Be⸗ ſchädigt wurden insgeſamt 21 Fahrzeuge. Zwei der Verkehrsunfälle ſind auf Trunkenheit der Fahrer zurückzuführen. Im gleichen Zeitraum wurden 346 Fahrer und 5 Fußgänger angezeigt oer gebühren⸗ pflichtig verwarnt und 121 Fahrzeuge aller Art wegen verſchiedener bechniſcher Mängel beanſtandet. Verſendung von Werlbriefen und Paketen nach dem Auslande Neue Beſtimmungen— Keine Exportvaluta⸗ erklärung Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ ſchaftung hat durch Runderlaß nachſtehende Beſtim⸗ mungen über die Verſendung von Wert⸗ briefen und Paketen nach dem Auslande veröffentlicht: 5 1. Zahlungsmittel, Wertpapiere und ſonſtige Do⸗ kumente ſind keine Waren im Sinne der Vorſchrif⸗ ten über die Anmeldung von Sendungen nach dem Auslande durch Exportvalutaerklärungen und unter⸗ liegen daher auch nicht den hierfür geltenden Be⸗ ſtimmungen. Deviſenbanken ſind daher zur Abgabe eiter Exportvalutaerklärung für die Poſtſendungen, die Zahlungsmittel, Wertpapiere oder ſonſtige Do⸗ kumente enthalten, nicht verpflichtet. Sie haben je⸗ doch auf den in Frage kommenden Poſtſendungen durch Stempelaufdruck den Vermerk anzubringen: „Deviſenbank. Inhalt keine Waren.“ Die Sendun⸗ gen ſind in jedem Falle am Poſtſchalter dem An⸗ nahmebeamten zu übergeben. Der Ueberbringer hat ſich hierbei durch Vorlage eines von der Reichs⸗ bank ausgeſtellten Ausweiſes für den Verkehr mit den Poſtanſtalten auszuweiſen. Das Erfordernis einer Genehmigung für die Verſendung von Zah⸗ lungsmitteln und Wertpapieren wird hierdurch nicht berührt. 2. Nach einer Anweiſung des Reichspoſtminiſters werden die zuſtändigen Poſtämter, wenn Wert⸗ briefe nach dem Ausland von einer Deviſenſtelle auf⸗ geliefert werden, keine Verſendungsgenehmigung und kei. Exportvalutaerklärung verlangen. Es ge⸗ nügt, wenn von der Deviſenſtelle eine mit dem Abdruck des Dienſtſiegels verſehene und ordnungs⸗ mäßig vollzogene Beſtätigung vorgelegt wird, daß die Verſendung der nach Empfänger und Beſtim⸗ mungsort zu bezeichnenden Wertbriefe aus dienſt⸗ lichem Grunde erfolgt. * Ein Standkonzert vor dem Waſſerturm ver⸗ onſtaltet am Sonntag von 11.30 bis 12.30 Uhr das Muſikkorps der Landespolizei unter Leitung von Muſikmeiſter Schuſter. un Der Mannheimer Kunſtverein eröffnet am Sonntag ſeine erſte Ausſtellung des neuen Jahres. Ausſteller ſind Prof, Rudolf Hellung, Berlin, und Gerhard Schunke, Berlin⸗Lugano. „Mil altem Rampfgeist und aller Treue ins neue ahr“ Der große Rechenschaftsbericht der NS-Volkswohlfahrt— Rückblick auf drei Monate Winterhilfswerk— Eine Rundfahrt durch die Einrichtungen der NS „Die Nation hat die Pflicht, durch ge⸗ meinſame Opfer den unglücklichſten Opfern unſerer Not zu helſen.. Die Nation hat dabei zu wiſſen, daß es ſich hier um Volks⸗ genoſſen handelt, die ebenſo ein Teil unſeres Volksganzen ſind wie diejenigen, die das Glück beſſer gebettet hat.“ Dieſe Worte des Führers ſagen, was jeder deut⸗ ſche Mann und jede deutſche Frau in den letzten Jahren als ſelbſtverſtändliches Ethos unſeres öffent⸗ lichen Lebens empfinden gelernt hat. Sie ſpornen zu immer neuen Kraftanſtrengungen im Sammeln Kinderglück im Erholungsheim (NSV⸗Reichsbildorchiv,.) und Opfern an; aber ſie ſchließen nicht aus, daß allgemeinmenſchliche Regungen hin und wieder auch mit einer Frage erwidern: Was wird aus all unſern Gaben? Wieviel haben wir, die Gemeinſchaft, nun eigentlich geleiſtet? Und wie ſteht es um die Ar⸗ beitsweiſe jener großen Organiſation, der wir unſer Liebesopfer für den ärmeren Volksgenoſſen anver⸗ trauen? Nun, die NS⸗Volkswohlfahrt weiß recht wohl um ſolche Gefühle, ſolche Gedanken. Deshalb gehört die von Zeit zu Zeit erfolgende Ausweiſung über ihr Tun, gehört der große Rechenſchafts⸗ bericht vor aller Oeffentlichkeit genau ſo zu ihren Obliegenheiten wie das unermüdliche Wirken im Dienſte praktiſcher Fürſorge und ſeeli⸗ ſcher Betreuung. So hatte auch Kreisamtsleiter Merdes geſtern nachmittag die Mannheimer Preſſe zu ſich gebeten, um in einer über vierſtündi⸗ gen Rundfahrt und an Hand genaueſter zahlen mäßi⸗ ger Unterlagen zu zeigen, was die NS Vim Jahre 1935, und was das WH We in den erſten drei Monaten dieſes Winter⸗ halbjahres geleiſtet haben. Winterhilfswerk 1935 in Mannheim Fangen wir mit den Zahlen für das WSW an, ſo iſt zunächſt die erfreuliche Tatſache vorauszuſchicken, daß fämtliche Aktionen zu ſeiner Finanzierung— Eintopf, Liſten⸗ und Straßenſammlungen, WHW⸗ Winterfeſt und die als hauptſächliche Einnahmequelle geltenden regelmäßigen Spenden der Betriebsgefolg⸗ ſchaften und Betriebsführer— heuer bedeutend grö⸗ ßere Ergebniſſe hatten, als in den beiden ab⸗ gelaufenen Jahren. Auch die Einzahlungen bei den Banken und die einmaligen Betriebsſpenden zeigen die gleiche Aufwärtsbewegung. Die Sammlungen wurden wie folgt geführt: Eintopfſonntage: Politiſche Leiter. Hausſammlungen: NSV⸗ Walter. Straßenſammlungen: 1. SA, SS, NS; 2. In⸗ nungen und Beamte; 3. HJ unter Mitwirkung des BDM; 4. Tag der nationalen Solidarität; 5. Mann⸗ heimer Sängerkreis; 6. NSO unter Mitwirkung der Kameradſchaft der Kolonialtruppen, des Luft⸗ ſportverbandes, des Luftſchutzbundes, des Kyffhäuſer⸗ bundes, des Roten Kreuzes. Brot⸗ und Pfundſammlungen: NS⸗Frauenſchaft. Das Notwerk des WH W, dem die Zuteilung an die Bedürftigen und ihre Betreuung obliegt, hat in den Monaten Oktober, November und Dezember folgende Waren ausgegeben: Kohlen und Briketts: 132 000 Zentner= 440 Eiſen⸗ bahnwaggons, je 300 Zentner; Fleiſchkonſerven: 707 Zentner 3 Waggons; Fiſchfilet: 524 Zentner= 2 Waggons; Brot: 19 260 Laib zu 3 Pfund= rund 3 Waggons; Mehl: 2743 Zentner= 10 Waggons; Holz: 16 245 Zentner 54 Waggons; Kartoffeln: 63 600 Zentner 203 Waggons; Pfundſpende: 1833 Zentner 6 Waggons; ſerner 140 Zentner Wild⸗ ſpende, 130 Zentner Butter, Fett und Margarine, 6000 Chriſtbäume. Nur zu Weihnachten 1935 wurden zum Ankauf von neuen Kleidungsſtücken und Wäſche von Spen⸗ dengeldern verwendet 130695 Mark. Für Sonderaktionen zu Weihnachten außerdem 4657 Zentner Lebensmittel und Kleider im Geſamt⸗ wert von 20 000 Mark. Endlich wurden 136 647 Wertgutſcheine zu 50 Pfg. ausgegeben. In Waggons durch⸗ umgerechnet, umfaßt die Geſa at⸗ ausgabe dieſer drei Monate, knapp gerechnet, 38 Güterzüge zu je 20 Waggons- 740 Waggons. In barem Gelde ſtellen dieſe Zuwendungen einen Wert dar von 822 741,62 Mark. Die NS.⸗Arbeit des Jahres 1935 Es wurden 6725 Anträge bearbeitet, die zu⸗ ſammen rund 25 000 Perſonen betraſen. Es wurden 5522 Hausbeſuche für„Mutter und Kind“ erledigt. Es wurden 12511 Stunden Haushaltshilfe gewährt, an denen der weibliche Arbeitsdienſt her⸗ vorragend beteiligt iſt. Die Aktion„Mutter und Kind“ erforderte alles in allem einſchließlich Betten, Säuglingspakete, Lebensmittel uſw. einen Geſamtaufwand von 182 770.38 /. In der allgemeinen Wohlfahrt wurden ſerner 1057 Anträge bearbeitet, die rund 5000 Per⸗ ſonen betrafen und einen Geſamtaufwand von 25 000 Mark erforderten. Die Erholungspflege konnte trotz erheb⸗ licher Schwierigkeiten wegen der ſpinalen Kinder⸗ lähmung ſchöne Erfolge verzeichnen. Es wurden verſchickt: bei der Landverſchickung 780 Kinder, in Heime 1339 Kinder, in Ferienkolo⸗ nien 976 Kinder, zuſammen 3095 Kinder. Dazu kommen noch weitere 500 Kinder, die am 17. Januar 1936 einen vierwöchigen Erholungs⸗ aufenthalt in Immendingen antreten, aber noch dem Jahresabſchluß 1935 zugezählt werden, ſo daß ſich oͤie Zahl der Kinderverſchickungen auf 3595 er⸗ höht. Ferner 566 Mütter, 327 Perſonen durch die Adolf⸗ Hitler⸗Spende, Verwandtenverſchickung und Er⸗ holungswerk des deutſchen Volkes. Zuſammen 4488 Verſchickungen mit einem Koſten⸗ aufwand von 186 582,54 Mark. In der Abteilung Jugendhilfe wurden 1600 Jugendfälle bearbeitet. Es wurden 6 Schweſternſtationen mit NeS⸗Gemeindeſchweſtern eingerichtet, die während ihrer kurzen Tätigkeit ſeit dem 1. Oktober 1935 be⸗ reits 1877mal in Anſpruch genommen worden ſind. Die Abteilung Schadensverhütung führt folgende Aktionen durch: 1. Schädlingsbekämp⸗ fung in Haus, Hof und Feld; 2. Lärmbekämpfungs⸗ woche; 3. Feuerſchutzaktion„Verhütet Waldbrände“, wobei durch die Streifen der NSW im Kreisgebiet Mannheim über 1000 Waldbeſucher auf das Rauch⸗ verbot aufmerkſam gemacht und zwet Waldbrände verhindert werden konnten. 4. Die Aktion„Men⸗ ſchen in Seenot“ mit Lichtbildervorträgen. Die Monatsſchrift Kampf der Ge⸗ fahr“ hat bei einem Bezugspreis von 10 Pfen⸗ nigen im Kreisgebiet Mannheim 19 000 Bezieher. „Wir hier auf der Kreisamtsleitung“, ſo ſchloß Kreisamtsleiter Merdes ſeinen inhaltsreichen Rück⸗ blick,„wir wären nicht imſtande, alle täglich an uns herantretenden Aufgaben in ihrer auf den erſten Blick oft gar nicht überſehbaren Tragweite reſtlos zu erfüllen, wenn wir nicht unſere 3000 ehrenamtlichen Helfer in allen Orts⸗ gruppen des Kreisgebietes zur Seite hätten. Aber nicht nur ihnen gebührt Dank für ihre aufopfernde Tätigkeit; auch alle unſere Ein volles Zeughaus der NSV (NSV.Reichsbildarchiv,.) Spender und Freunde müſſen in herzlichſter Anerkennung genannt werden. Und wenn wir eine Bitte an ſie haben, ſo iſt es dieſe, daß ſie auch künftig nicht nachlaſſen möchten, zu unſerer Arbeit zu ſtehen, ſo wie wir uns ſelbſt die Loſung gegeben haben: „Mit altem Kampfgeiſt und alter Treue ins Neue Jahr!“ Die NSV⸗Küche in N 3 Als erſte Station der nun folgenden Rundfahrt wurde die NSV⸗Küche in R ß beſichtigt, wo täglich etwa 900 Volksgenoſſen zum Preiſe von 20 Pfen⸗ nigen ein ſchmackhaſtes, kräftiges Mittageſſen nebſt einem tüchtigen Stück Brot erhalten. Wer will, kann ſich außerdem am Milchſchalter koſtenlos einen Schoppen Milch holen. Tages verbrauch im Durch⸗ ſchnitt 180 Liter. Das Kartoffellager Aus dem blitzblanken Speiſeſaal mit ſeinen Ti⸗ ſchen voll appetitlicher, dreiteiliger Porzellanplat⸗ ten ging es in die Fendel⸗Gutjahr⸗Halle am Fruchtbahnhof, wo die NSW ihre rieſigen Kar⸗ toffelvorräte aufbewahrt. 3035 000 Zentner kön⸗ nen in den ausgezeichnet angelegten Kellern unter⸗ gebracht werden, und voll Stolz wiederholt der La⸗ gerhalter auch für dies Jahr ſeine Feſtſtellung vom letzten Winter:„s geht kein Stück bei uns kaputt!“, was ſelbſtverſtändlich genau ſo auch für die oben eingeſtellten Kiſten mit Obſt und Gemüfſe gilt, die von den Helfern aus den Landkreiſen manchmal recht unerwartet ankommen. Der Holzplatz Am Binnenhafen, kurzes Becken, liegt er dieſes Jahr, und etwa 40000 Zentner Holz— faſt alles Spenden aus dem Schwarzwald und dem Oden⸗ wald— werden den Winter über hier umgeſetzt Bei Hochbetrieb ſind 30 Mann mit Ab⸗ und Auf⸗ laden, Sägen, Hacken, und Verwiegen beſchäftigt. Die NS hat ihnen bei der Reichsbahn zwei alte Güterwagen gekauft, die von den Leuten zu behag⸗ lichen Aufenthaltsräumen ausgebaut worden ſind. Und weil es leider auch ſchlechte Menſchen gibt, denen nicht einmal die Holzvorräte der NSW heilig ſind, ſo hat der Holzplatz einen Hund geſchenkt be⸗ kommen, der natürlich alsbald zum erkorenen Lieb⸗ ling der Belegſchaft wurde. Sie haben ihm eine ſtrohgefütterte Hütte gezimmert, die nach hündiſchen Begriffen ſchon ein wahrer Palaſt iſt und durch übermannshohen Wall aus Bündelholz vor jedem rauhen Lüftchen geſchützt iſt. Wirtſchaftlich geſehen iſt übrigens der Holsplatz ebenſo wie die NSV⸗Küche vortrefflich daran, da er ſich einſchließlich aller Anſchaffungen und Arbeits⸗ löhne allein aus der kleinen Anerkennungsgebühr von 20 Pfennigen je Zentner völlig ſelbſt zu tragen vermag. Das Kinderheim Sandtorf Im Sommer, als die Roſen blühten und 170 Mannemer Buwe und Mädel dort draußen herum⸗ ſprangen, haben wir ſchon einmal ausführlich dar⸗ über berichtet. An dieſem frühlingshaft warmen Januarnachmittag iſt es etwas ſtiller auf dem weiten Rund des Spielplatzes inmitten ſeines Ringes von Gebäuden. Nur in einem der ſechs Kinderhäuſer herrſcht Leben: dort iſt zur Zeit ein NS V⸗Kin⸗ dergarten für die Gärtnereiſiedlung untergebracht, und die kleine Geſellſchaft ſitzt gerade bei gutem Kakao mit Marmeladebroten ſehr zu⸗ frieden um ihren Tiſch. Es liegt nur an der mangelhaften Dampfheizung, daß dieſes wunderbar zwiſchen Wald und Wieſen gebettete Heim den Winter über außer Betrieb bleiben muß; aber noch iſt nicht aller Tage Abend, und da der Kreisamtsleitung ihre kleinen Schütz⸗ linge beſonders ans Herz gewachſen ſind, ſo wird ſie gewiß auch über kurz oder lang irgendwoher eine perfekte Dampfheizungsanlage für Winterbetrieb zaubern NeS⸗Schweſternſtation Waldhof Einen kurzen Blick werfen wir in das freundliche Heim der NS⸗Gemeindeſchweſter für den Bezirk Waldhof und hören, daß Käfertal, Schwetzingen, Feuden heim, Neckarau und der Stadtteil Humboldt bereits die gleiche Einrichtung haben. Von ihrer wie ein Schmuckkäſt⸗ chen gehaltenen Wohnung in der Altrheinſtraße aus, macht die Schweſter ihre Hausbeſuche. Pflegt hier eine Wöchnerin, ſchaut da nach einem kranken alten Mann, kümmert ſich dort um den ganzen Haushalt, ſo lange die Frau bettlägerig iſt, und ſpringt überall ein, wo es not tut oder wo ſie in Gemeinſchafts⸗ arbeit mit den anderen Organiſationen nach dem Rechten zu ſehen hat. Das Hauptlager der NSW in 2 Fünf Stockwerke eines rieſigen Lagerhauſes vol⸗ ler Sachen; Geſamtwert bei üblichem Geſchäftsgang ungefähr eine Viertelmillion,— das iſt das Haupt⸗ lager der NS V, wo es ſozuſagen alles gibt, was ein Menſch zum Leben irgend brauchen kann. Kinderkörbchen, Konſerven, Wäſcheſtoffe, Bettzeug, Federkiſſen, alle erdenkliche Ober⸗ und Unterkleidung für Mann und Weib und Kind, Schuhe, Bettſtellen, Kochherde,— dies Warenhaus des Wohl⸗ tuns hat es in Hunderten von Stücken, in Tauſen⸗ den von Paaren, in Zehntauſenden von Metern. Und dabei zeigt ſich auch, daß die NSV als Großabneh⸗ merin eine beachtliche Wirtſchafts macht darſtellt, die manchen Betrieb vor dem Zuſammenbruch gerettet und mancher Gefolgſchaft aus der Kurzarbeit wieder zu voller Beſchäftigung verholfen hat. Damit wir gerade dieſe Verflechtung mit Handel und Wandel,— dieſe auch den Spender ſtets ſo brennend intereſſierende kaufmänniſche Seite der Sache, richtig abſchätzen können, dütrfen wir ſogar einmal in die Buchhaltung hineinſchauen, die einen monatlichen Lagerumſatz von 35 000 Mark auf⸗ weiſt und ſo ſorgfältig wie bei einem Bankinſtitut geführt iſt. In der Tat: es hat etwas Ueberwälti⸗ Nähstuben fürs WH W (NS⸗Gau bildarchiv Groß⸗Berlin) In den 4. Seite/ Nummer 18 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 11. Jan.“ Sonntag, 12. Jan. 1936 gendes zu ſehen, daß etwa die Abrechnung does Monats Dezember für„Mutter und Kind“ den Schlußbetrag von über 19 000 Mark nennt, während andererſeits jede ausgegebene Windel, jedes Jäckchen und jedes Pfund Lebensmittel in der rieſigen Kladde genau verbucht iſt. Dieſer Eindruck höchſter Gewiſſenhafttg⸗ leit und Verantwortung gegenüber den geopferten Groſchen der Volksgenoſſen verdichtet ſich bei dem Beſuch der wahllos herausgegriffenen Ortsgruppe Lindenhof in der Eichelsheimer Straße. Im Rückgebäude eines großen Mietshauſes iſt ſie zu Hauſe. Schalter, Zwi⸗ ſchenwände,— die ganze wohnliche Einrichtung iſt ohne einen Pfennig Unkoſten ſelbſtgemacht. Und mit Stolz zieht der Ortsamtsleiter die Vorhänge von ſeinen Regalen, wo eines neben dem anderen die ſauber geſichteten und nachgeprüften Päckchen der letzten Pfundſpende liegen. Auch hier jeder einzelne Eingang in der Buchhaltung genau geführt, der Geber in die Kartei eingetragen, ehe es von der Kreisamtsleitung zur Verwendung beſtimmt wird. Eine Wärmeſtube Zum Schluß endlich das jüngſte Kind des WoW: Wärmeſtuben für Männer und Frauen, deren Idee mit einer noch kaum erlebten Begeiſte⸗ rung aufgenommen worden iſt, ſo daß die bisher vor⸗ handenen acht Aufenthaltsräume für Mannheim⸗ Stadt und Vororte längſt nicht ausreichen. Wir keh⸗ ren in der Augartenſtraße ein, wo gleichfalls ein großes Hinterhaus für die NSW zur Verfügung ſteht. Während die Kleider⸗ und Lebensmittel- ausgabe nebſt dem ganzen, vielverzweigten Betrieb der Ortsamtsleitung vor ſich geht, ſitzen alſo im erſten Stock die Männer in großer Zahl behaglich warm bei Skat und Schach oder vergraben ſich hinter einer Zeitung. Ein Radio iſt auch vorhanden, und einmal in der Woche gibt es in jeder Wärmſtube ein Freikonzert, für das ſich Studierende der Städtiſchen Muſikhochſchule zur Verfü⸗ gung ſtellen. Noch eine Treppe höher haben die Frauen ihren Raum, der allerdings am Freitagnach⸗ mittag verhältnismäßig ſchwach beſucht iſt, denn„do ſinn ſe deheem for de Sonndagsputz 4 Und dann ſteht man wieder auf der Straße, wo Kinder ſpielen, Kraftwagen hupen, von Häuſerfron⸗ ten und Transparenten die Schriftbänder mit dem WoW. Adler leuchten. Aber man lieſt ſie jetzt mit doppeltem Verſtändnis, da man wieder einmal ſo die Taten ſah, die hinter ihnen ſtehen. Und man be⸗ kennt ſich freudigen Herzens zu ſolcher Fülle un erſchöpflicher Kräfte, die aus dem Geiſte der Liebe und des Opferſinnes dem Leben eines ganzen Volkes zuſtrömen. M. S. za, Jeder deutſche Lehrer muß im Luftſchutz ge⸗ ſchult ſein. Der Luftſchutzreferent des NS⸗Deutſchen Lehrerbundes, Dr. Winter, führte in einer Rede über die grundſätzliche Frage der Mitarbeit des deutſchen Lehrers im Luftſchutz aus, es ſei Aufgabe der Lehrerſchaft, die Jugend ſchon von den unterſten Klaſſen an ganz planmäßig und mit Nachdruck zum Lufläthretzdienſtt zu erziehen. Bisher ſeien 30 v, der geſamten deutſchen Lehrerſchaft im Luftſchutz geſchult. Das Ziel ſei, bis Oſtern 1936 bereits 50 v. H. und bis Oſtern 1937 alle Lehrer zu erfaſſen, aus⸗ zubilden und einzuſetzen. ae Sicherungswarnlichter beachten! Der Reichs⸗ verkehrsminiſter hat allgemeine Beſtimmungen über die Sicherung von Wegübergängen in Schienenhöhe durch Warnlichter erlaſſen. Danach werden Warn⸗ lichter in Anwendung einer bisher ſchon beſtehenden Ermächtigung zur Sicherung von Wegübergängen ebenſo wie Schranken allgemein zugelaſſen. Die Beſtimmungen über die techniſche Ausgeſtaltung der Warnlichter werden einheitlich geregelt. Das Warn⸗ licht iſt in der Regel am Warnkreuz Bei rotem Blinklicht iſt der Straßenverkehr auf dem Wegübergang geſperrt; ſolange er nicht geſperrt iſt, erſcheint weißes Blinklicht. anzubringen. An der Mannheimer Ingenieurſchule: Ingenieur und Vetriebskaufmann Zweiſemeſtriger Zuſatzlehrgang„Kaufmänniſche Ausbildung“ für die Techniker Die Rheiniſche Ingenieurſchule in Mannheim, deren finanzieller Träger die Stadt iſt, liegt mitten im ſüdweſtdeutſchen Induſtriegebiet. Das verpflich⸗ tet zum Anpaſſen am die wechſelnden Bebürfniſſe der betrieblichen Notwendigkeiten. Bisher beſchränkte ſich der Ausbildungsgang auf das Studium im Ma⸗ ſchinenbau und Elektrotechnik; der Lehrkörper unter der Leitung von Direktor Dipl.⸗Ing. Mau und die Einrichtungen der Schule, die innige Verbindung vor allem mit der Praxis, ſind Gewähr für eine fach⸗ liche Ausbildung, die den Abſolventen der fünf Se⸗ meſter die Möglichkeit gibt, eine Stellung als In⸗ genieur anzunehmen und auszufüllen.. Ingenieur mit kaufmänniſcher Ausbildung Das iſt der übliche Lehrgang, aber die Mann⸗ heimer Ingenieurſchule geht jetzt einen bedeutſamen Schritt weiter. Es hat ſich längſt gezeigt, daß in der Praxis die Nachfrage nach Ingenieuren mit kaufmänniſchem Geſchick ſich ſteigert, vor allem bei den mittleren und kleineren Betrieben. Im Betrieb ſelbſt iſt meiſt keine Zeit, ſich dieſe Erforderniſſe in ausreichendem Maße anzueignen. Alſo muß es vor dem Antritt einer Stellung während der techniſchen Ausbildungszeit in der Schule geſchehen. Vom nächſten Sommerſemeſter an wird man da⸗ her in der Mannheimer Ingenieurſchule einen zweiſemeſtrigen Zuſatzlehrgang antreffen. Einen für den Techniker unter dem Geue⸗ raltitel:„Kaufmänniſche Ausbildung“. Er umfaßt im erſten Semeſter 40 Wochenſtunden in Handelskunde, Statiſtik, Bankgeſchäft, Rechtslehre Volkswirtſchaftslehre und Wirtſchaftsgeographie, da⸗ mit alſo die Grundlagen kaufmänniſchen Wiſſens. Aus dem bisherigen„Nur⸗Techniker“, der über ſeine Konſtruktionen auf dem Reißbrett nicht hinausſah, ſoll auf dieſe ſinnreiche,„ingeniöſe“ Weiſe ein In⸗ genieur mit dem kaufmänniſchen Blick geſchaffen werden. Der Kaufmann mit techniſcher Ausbildung Das gleiche iſt, in entſprechender Abwandlung, für den Kaufmann vorgeſehen. Dieſem wird in einem ebenfalls 2 Semeſter dauernden Lehrgang Ge⸗ legenheit gegeben, ſich mit den Grundzügen der Technik zu befaſſen, mit Phyſik und Chemie, Zeichnen, Feſtigkeitslehre, Elektrotechnik, Maſchinen⸗ bau, um nur einige Fächer zu nennen. Er ſoll über ſeine rein kaufmänniſche Wirkſamkeit hinaus ein⸗ geweiht werden in die Grundlagen techniſcher Arbeit und Geſtaltung, ſoll in die Lage verſetzt werden, bei ſeinen Dispoſitionen auch die techniſche Durchführung mit in Erwägung zu ziehen. Die Zuſammenfaſſung wird dann ſo ausſehen: der Ingenieur bleibt Ingenieur, aber ſein Wiſſen wird dͤurch die notwen⸗ digſten kaufmänniſchen Kenntniſſe erweitert zu ſei⸗ nem eigenen Nutzen, denn dieſes zuſätzliche Wiſſen macht ihn ſpäter als Anwärter auf eine Stellung in der Induſtrie begehrenswerter. Der Kauf⸗ mann bleibt Kaufmann, aber er hat nunmehr grundlegende techniſche Kenntniſſe und kann ſie mit Erfolg in ſeinen Bewerbungen anführen. Auf dieſe Weiſe wird die Trennungswand, die zwiſchen Technikern und Kaufleuten beſteht, beſeitigt. Sie lernen ſich ſchätzen und gleichachten, weil ſie ſich gegenſeitig beruflich verſtehen, weil der eine vom Arbeitsgebiet des anderen mehr weiß als bisher. Es iſt keine Umſchulung, ſondern eine zu⸗ ſätzliche Schulung, die einmal ihre Früchte tragen wird. Die Mannheimer Ingenieurſchule wird dieſe zwei Semeſter Zuſatzſtudium auch in ver⸗ kleinerter Ausgabe als Abendkurſe im Beneh⸗ men mit der DA Intereſſenten zugänglich machen. Das iſt natürlich dann nur eine Einführung in die Fachgebiete für ſolche, die aus beruflichen oder ſonſti⸗ gen Gründen die zwei Semeſter nicht mitmachen können. Jedenfalls wird mit dieſer Neueinrichtung der guuſätzlichen Schulung dem Leiſtungsgedanken in der beruflichen Ausbildung in großzügiger Weiſe Rechnung getragen, gerade heute für die deutſche Wirtſchaft eine unbedingte Notwendigkeit. 1 Das neue Geſicht der S etingerſladt 16 Häuſer mit 106 Wohnungen— Platz für hundert Kraftfahrzeuge Wenn wir unſere Schritte dürch die Rheinhäuſer Straße oder durch die Schwetzinger Straße lenken, dann werden wir erſtaunt über die Fortſchritte ſein, die die Umgeſtaltung des Geländes gemacht hat, auf dem die Rheingußwerke ſtanden. Von dem früheren Fabrikgebäude iſt lediglich in der Schwetzinger Straße noch Ein kleknes Stück des akte zweffröckt⸗ gen Bürogebäudes zu ſehen, das zunächſt noch von der Bauleitung und als Unterkunftsraum für die Bauarbeiter benötigt wird. Aber auch dieſes Stück wird verſchwinden, ſobald die Handwerker ihre Ar⸗ beiten beendet haben. Es iſt gewiß ſehr intereſſant, einmal zu hören, was überhaupt auf dem Rheingußgelände gebaut wird. Insgeſamt erſtehen 16 vierſtöckige Wohnhäuſer, von denen ſechs in einer Front in der Rheinhäuſer Straße ſtehen. Die nach der Schwetzinger Straße zu gelegenen zehn Häuſer wer⸗ den hufeiſenförmig angeordnet, wobei man vier Häuſer zurückſtehend erbaut und je drei Häuſer nach einem Zwiſchenraum ſich ſeitlich ſo anſchließen läßt, daß ſie an die Schwetzinger Straße angrenzen. Die Mitte des ſich ergebenden Hufeiſens wird durch eine Grünfläche ausgefüllt, die etwa 30 bis 95 Meter aufweiſt.. eee ee Stammgäſte auf der Anklagebank Zwei die nicht ſäten, aber dafür ernteten Was das Schöffengericht dazu ſagt In der Pfalz hat man bei Kirchweihen einen of⸗ fenen Beutel auch für arme Schlucker und ſchaut nicht darauf, ob der eine oder der andere ſolche Wohltätigkeit verdient oder nicht und ob man bei ihnen mit den„eingefangenen Sonnenſtrahlen“ mur Unheil anrichtet. Ja,„in der Pfalz, da wachſen . Und ſo benutzte der 31 Jahre alte Willi Neuendorf aus Friedberg, ein Stamm⸗ gaſt bei den Gerichtshöfen, der auch ſchon zweimal unſere Reben wegen Zuhälterei ſaß und ſeit Jahren vom Nichts⸗ tun zu leben weiß, dieſe Gelegenheit, ſich gehörig zu betrinken, um ſo, mit mildernden Umſtänden ver⸗ ſehen, in Neuſtadt a. d. H. ein Fahrrad zu ſtehlen ö und damit nach Ruppertsberg zu fahren, wo auch Kirchweihe war. Seinen kriminell gleichwertigen Genoſſen, den mitangeklagten 28 Jahve alten Mich rel Cornelius aus Viernheim, hatte er in ſeiner Veinſeligkeit verloren. Das Rad brachte er in ein bekanntes Mannheimer Haus in einem H⸗Quadrat, wo er als Helfer manchmal nicht angenehmen Gäſten die geeignete Behandlung zu teil werden läßt. Der Wirt nahm das Rad als Pfand für Zechſchulden, als er ihm eine Beſcheinigung über den rechtlichen Erwerb zeigte. Aber oft iſt Treue leerer Wahn und ſo er⸗ klärt Michgel, das Rad ſeines Freundes Willt ge⸗ Höre ihm, er habe es von ihm gegen ein Darlehen gekauft. Ein Schutzmann wird geholt, denn der Wirt gibt das Rad nicht heraus. Willi zeigt die Beſchei⸗ nigung.„Gefälſcht“ ſagt der Schutzmaunn Man hat wieder einmal eine amüſante Verhand⸗ lung vor dem Schöffengericht. Mit allem Ernſte er⸗ klärt Willi, er habe das Rad wieder nach Neuſtadt zurückbringen wollen und es ſei ihm gar nicht recht geweſen, daß ihn ſein Freund herausreißen wollte. Und Michael weiß ein Märchen aufzutiſchen, wie das alles in der Pfalz paſſiert iſt, aber ſchließlich verliert er den Faden und er hatte alles ſo ſchön auswendig gelernt...„ich weiß nicht mehr“, ſchließt er ſe' ne Erzählung. Der Vorſitzende muß der Heiterkeit hin⸗ ter der Barrieve Einhalt gebieten man Vorläufig kommt Willi noch nicht ins Zuchthaus, aber er hat wieder für 10 Monate„Unterkunft“, ſein Freund wird für ſeine übel angebrachte Soli⸗ darität wegen Begünſtigung mit drei Monaten Gefängnis bedacht, die er durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt hat. Mildernde Umſtände, das ſollten ſich die Herren Kriminellen endlich merken, gibt es bei Betrunkenheit nicht mehr, ſie wirkt im Gegenteil ſtrafuerſchärfend Ein Kraftradfahrer verurteilt Der tödliche Verkehrsunfall in der Sandhofer Straße vor dem Schöffengericht Am Freitagnachmittag fand vor dem Mannheimer Schöffengericht noch eine zweite Verhandlung wegen fahrläſſiger Tötung ſtatt. Der 31 Jahre alte Johann Schnell von Sand⸗ hofen fuhr in der Frühe des 7. Dezember zwiſchen 6 und 7 Uhr auf der Sandhofer Straße mit ſeinem Kraftrad den auf einem Kleinkraftrad ſitzenden und ebenfalls nach dem Luzenberg zu fahrenden 56 Jahre alten Arbeiter Matth. Belzyak von Sandhofen, der, aus der Hanfſtraße kommend, ſich vorſchrifts⸗ mäßig auf die rechte Seite begab, von hinten an. Einige Zeugen bemerkten, wie Belzyak plötzlich ſtürzte, und zwar ſo unglücklich, daß er bewußtlos liegen blieb. Er hatte einen Bruch der Schädelbaſis erlitten und ſtarb noch am gleichen Tage im Städt. Krankenhaus. Der Angeklagte ſuchte heute das Ge⸗ richt glauben zu machen, der Getötete müſſe auf an⸗ dere Weiſe ums Leben gekommen ſein, er habe ihn nur an dem Vorderrade geſtreift, Das Gericht ge⸗ langte nach eingehender Beweisaufnahme zu der Ueberzeugung, daß der Angeklagte allein den Tod des Mannes verſchuldet hat. Das Gericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten 2 Wochen gegen ihn aus. Der Vorſitzende verwies auf die ungeheuer⸗ liche Steigerung der tödlichen Verkehrsunfälle in Baden und betonte, daß ein energiſches Vorgehen gegen die Verkehrsſünder durchaus im Willen der Regierung liege. V 3 Jusgeſamt werden die 16 Häuſer des Bau⸗ voprhabens 106 Wohnungen enthalten, von denen, den Bedürfniſſen entſprechend, 88 als Zweizimmerwohnungen erbaut werden und die reſt⸗ lichen Drei⸗ und Vierzimmer wohnungen geben. Außerdem ſind noch pier Läden und zwei Büros vörgeſehen. Daß melt die neuen Wohnungen den heutigen Anforderungen entſprechend hell⸗ und luftig erbäut, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Ueber die Höhe der Häuſer gingen lange die Mei⸗ nungen auseinander, denn die zuſtändigen Stellen in Berlin verlangten unter Berufung auf die heu⸗ tigen Vorſchriften eine dreiſtöckige Bauweiſe. An dieſer Forderung hätte aber das Bauvorhaben ſcheitern müſſen, da bei dreiſtöckigen Wohnhäuſern niemals eine Wirtſchaftlichkeit erzielt worden wäre. Wenn es gelungen iſt, die vier ⸗ ſtöcktigſe Bauweiſe durchzuſetzen— alſo Erdͤgeſchoß und drei Obergeſchoſſe— dann nur deswegen, weil nachgewieſen werden konnte, daß durch die ganze Anlage der neuen Häuſer mit der großen Grünfläche dem engbeſtedelten Wohngebiet entgegengewirkt wurde. Von einer weiteren Verſtärkung der Wohn⸗ dichte konnte erſt recht keine Rede ſein. Wenn man ſeinen Blick über die Giebel der neuen Häuſer in der Rheinhäuſer Straße ſchweifen läßt, dann wird man eine Lücke feſtſtellen, die dadurch hervorgerufen wird, daß die neuen Häuſer etwas niedriger als die alten Nachbargebäude ſind. Es hätte gewiß ſehr häßlich nausgeſehen, wenn man nun die neuen Häuſer nur dreiſtöckig erbaut hätte, da ja ein tiefer Einſchnitt ſich nicht hätte vermeiden laſſen. Jedenfalls iſt allein ſchon im Hinblick auf das Stadtbild zu begrüßen, daß der Bau von vierſtöckigen Häuſern genehmigt wor⸗ den iſt. Der Bau der neuen Häuſer iſt ſo weit vorgeſchrit⸗ ten, daß die ö ſechs Häuſer in der Rheinhäuſer Straße zum 1. April beziehbar. ſein werden, während die übrigen Häuſer in der Schwetzinger Straße etwa im Juni oder Juli bezugsreif ſind, ſofern keine Verzögerungen ein⸗ treten. Die Hauptſchwierigkeiten dürfen nun als überwunden gelten. Mußten doch auf dem ehemaligen Fabrikgelände ſchwere Fundamentklötze geſprengt werden und was derlei Dinge mehr waren. Ein Blick auf die neuen Häuſer zeigt auch, daß dieſe eine erfreu⸗ liche Helligkeit in die an ſich etwas dunkle Schwet⸗ zingerſtadt bringen werden. Sehr zu begrüßen iſt, daß bei dem unteren Teil der Stirnſeiten der Häuſer Pfälzer Naturſandſtein verwendet wird, wodurch eine Belebung für das an ſich nicht gerade auf Roſen gebettete Steinmetzhandwerk erreicht wurde. Ein heller Putz der Häuſer wird weiter den freundlichen Eindruck verſtärken, der von dieſen Häuſern ausgeht. Den Anforderungen der heutigen Zeit entſprechend, hat man bei der Planung auch nicht die Luftſchutzkeller vergeſſen, die nach den neueſten Grundſätzen angelegt werden. Vier dieſer Keller gewähren den Bewoh⸗ nern der Gebäude weitgehenden Schutz. Die fortſchreitende Motoriſierung Deutſchlands hat zu einem Garagenmangel geführt, der ſich be⸗ ſonders in den engbeſiedelten Wohngebieten bemerk⸗ bar macht. Um dieſem Mangel an Unterſtellmöglich⸗ keiten von Kraftfahrzeugen abzuhelfen, wurde der zur den Häuſern der Rheinhäuſer Straße gehörige Hof tiefergelegt und überdacht. Durch geſchickte Anordnung haben nun die Bewohner dieſer Häuſer doch ihren Hof und außerdem genug Licht und Luft. Da die Zufahrt zu den Kraftwagenunterſtellräumen getrennt iſt und eine beſondere Einfahrt von der Rheinhäuſer Straße aus erbaut wird, treten keine — Eintopf und Kelle Kelle, Löffel und Eintopf haben ein treuherziges Bündnis geſchloſſen, einen Dreibund, der unſerem Volke ausgezeichnet bekommt. Der alte politiſche Dreibund liegt uns heute noch ſchwer im Magen, aber dieſer Dreibund ſorgt dafür, daß wir uns den Magen nicht unnötig überladen und bamft zugleich ein gutes Werk tun. Hecden 2. Soffffag im Monat: richt freudig, denn das gute Gewiſſen iſt noch Man ſage, was man will: Wer einen Funken von Idealismus in ſich hat, löffelt ſein Eintopfge⸗ immer die beſte Würze beim Eſſen, wie es auch einn gutes Ruhekiſſen iſt. Mögen ſich alle die, die in Ge⸗ fahr ſind, zu ſchlemmen, durch tauſend Kleinigkei⸗ ö ten, die ihnen über den Weg ſtolpern, ſagen laffen; daß andere hungern und darben. Das berühmte Goethe⸗Wort„Wer nie ſein Brot mit Tränen aß“ empfängt eine ganz neue Beleuchtung, wenn man es als Brot der Volksgemeinſchaft Poſitive wendet und etwa ſo umſinnt:„Wer ſein geringes Brot in Freudigkeit aß, daß er damit teil hat an einer Gemeinſchaft von Menſchen, die ſich ſchickſalhaft verbunden fühlen und keinen hungern laſſen wollen, der kennt euch, ihr himmliſchen Mächte, denn ihr Himmliſchen wollt Segenſpender ſein.“ Was nicht zur Tat wird, hat kein en Wert. Wer nur immer von Hochzielen redet und ſich nicht daran macht, ſie zu erklimmen, ird im Tale bleiben und dem Touriſten gleichen, der das Fern⸗ rohr den Weg machen läßt. Keine Augentäuſchungen über das, was noch in Deutſchland vor uns liegt Wir müſſen gewaltig anfaſſen, aber wir ſind wie diese Bergſteiger angeſeilt. Es kommt darauf an, ſich nicht entmutigen zu laſſen, ſondern Stück für Stück geben. Das Mögliche iſt auch hier das Wichtige. Klinge, Löffel, ſpringe, Kelle, fülle dich, Suppen⸗ topf— wir ſind für dieſen Dreibund; wir ſind mit dem Herzen dabei! Beläſtigungen der Hausbewohner ein. Insgeſamt bieten die Unterſtellräume Platz für achtzig bis hundert Kraftfahrzeuge. erſtellt, doch kommen dieſe als. ſtänd ige Ein⸗ date Ausfahrten nicht in Frage, da ſich dex, ganze, Betxieh über die Einfahrt Rheinhäuſer Straße abwickeln ſoll, Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß die Umgeſtal⸗ tung des Rheinguß⸗Werkes in ein neuzeitliches, Wohngebiet ein Millionenprojekt darſtellt, das privatem Unternehmungsgeiſt zu verdanken iſt. Eine ſolche Tat kann nicht hoch genug gewertet werden, da ja nicht nur Hunderten von Volksgenoſſen auf mehr als ein Jahr Arbeit und Brot verſchafft wird, ſondern auch Klein⸗Wohnungen erbaut werden, die heute ſehr geſucht ſind. Abenoͤmuſik bei Joh. Seb. Bach Die Saarbrücker Vereinigung für alte Muſik in Ludwigshafen Ein herrliches Muſizieren war das im Schoß der Familie des Leipziger Thomaskantors, das der NS⸗ Kulturgemeinde am Mittwochabend im Lud wigs⸗ Hhafener Geſellſchaftshaus geſchenkt wurde. Es wurde techniſch vollendet und muſikaliſch vertieft ge⸗ ſungen und geſpielt. Wie verklärte ſich das fraulich⸗ weiche Geſicht der Marianne Brugger beim Vor⸗ ſtoß in die Tiefen vokaler Geſtaltungskunſt des Mei⸗ ſters. Herrlich ertönte die Bach⸗Flöte Ferdinand Conrads, zweimal zur Begleitung des Soprans und einmal(in der Sonate in-Dur) ſelbſt begleitet vom Cembalo, das Fritz Neumeyer meiſtert. Die⸗ ſes ſtilgetreue Inſtrument miſcht ſich mit Flöte und Violine klanglich viel beſſer als das Klavier heutiger Bauart. Das zeigte ſich gleich zu Anfang bei Wie⸗ dergabe der NR⸗Dur⸗Violin⸗Sonate, die Günther Lemmen zu Gehör brachte. Fritz Neumeyer leitete die Abendmuſik ein mit kurzer Würdigung der muſikgeſchichtlichen und natio⸗ nalen Bedeutung Bachs. Auch zu den einzelnen Arien, Liedern, Sonaten, Präludien und Fugen gab Fritz Neumeyer verſtändnisvolle Erläuterungen. Die Saarbrücker Vereinigung beſteht jetzt ſeit Jahren und gaſtierte zuletzt im Feſtſaal der RBD, der ungleich ſtimmungsvoller wirkt als der Gefell⸗ ſchaftshaus⸗Saal.. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 12. Januar Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten 5 Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntags dienſt 1. Zahnärzte: Dr. Menges, Rennershofſtraße 10, Tel. 218 96. 1 N Dentiſten: Herm. Simon, 8 6, 28, Tel. 216 04. Apptheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 289 83, Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97, For⸗ tuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10, Hof⸗ Apotheke, C 1, 4, Tel. 257 68, Keppler⸗Apotheke, Kepp⸗ lerſtraße 41, Tel. 44167, Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41, Tel. 527 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 262 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03, o Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Aetbr. WII d, P 5, 7. 25 a Notaus⸗ fahrten werden nach der Schwetzinger Straße zu inss — M Zu Leser sàube Wir leicht. lächel Eil kräfti Begin binden nisses seren name „E Frau vom Wollte licher hatten ernste hatter Stund gegen ich s die B Währe gegne Anges Geger Turm Weile Erfris und s meine Stimn Tone um u mir k mein Neuje erklà Schac schen Und gericl weck ja ich dir e her Spiel! stein braue a8 le etlich knüp uns 1. imme keine Minu 32 2 SO mi als beide Wieck! 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Ein etwas verspätetes, aber darum nicht weniger kräftiges„Prosit Neujahr!“ soll unsere Leser zu Beginn des Jahres 1936 begrüßen.„Stilgemäß“ ver- binden wir damit die Erzählung des Neujahrserleb- nisses eines begeisterten Schächers. Wir lassen un- seren Gewährsmann, einen irischen Schachfreund namens Th. B. Rowland, selbst das Wort ergreifen: „Es war in der Neujahrsnacht. Meine junge Frau und ich hatten beschlossen, uns fernzuhalten vom lärmenden öffentlichen Leben und Treiben; wir Wollten lieber für uns sein und zu Hause in beschau- licher Ruhe feiern. Es war zu später Stunde. Wir hatten gemeinsam der vielen frohen, aber auch ernsten Stunden gedacht, die wir zusammen erlebt hatten, und nun saßen wir uns, wie so oft in stillen Stunden, in friedlichem Wettstreit am Schachbrett gegenüber. Der Kampf näherte sich seinem Ende, ich stand in einem Turmendspiel herzlich schlecht; die Bauern meiner Frau rückten unaufhaltsam vor, während meinem letzten armseligen Bäuerlein vom gegnerischen Turm der Vormarsch verwehrt Ward. Angestrengt dachte ich nach. Lächelnd sah mein Gegenüber mir zu, wie ich ratlos ihren tapferen Turm fixierte. Schließlich überließ sie mich für eine Weile meinem Nachsinnen, um unterdessen für eine Erfrischung zu sorgen. Mein Kopf ward schwer und schwerer, das Licht der Lampe verglomm vor meinen Augen. Mit einem Male riß mich eine Stimme aus meinen Träumen, in leisem, wisperndem Tone hörte ich meinen Namen rufen. Ich sah mich um und merkte, daß die Stimme vom Schachbrett zu mir kam. Es War der feindliche Turm, auf den sich mein ganzes Sinnen konzentriert hatte.„Ist es Neujahrsnacht?“ fragte er flüsternd. Ich nickte. Da erklärte er mir:„Das ist die Nacht, in der auch die Schachsteine in lebendige Beziehung zu den Men- schen treten dürfen, die uns ihren Geist einhauchen. Und da deine Gedanken bisher so intensiv auf mich gerichtet waren, so haben sie mich zum Leben er- Weckt. Ich darf nun für kurze Zeit mit dir reden, ja ich darf sogar, wenn du die Steine aufstellst, mit dir eine Partie spielen.“„Aber“, warf ich ein,„wo her willst du einen schwarzen Turm nehmen zum Spielen, du kannst doch nicht Spieler und Schach- stein zugleich sein?“—„Allerdings nicht, aber ich brauche den Turm nicht, denn ich lasse das Feld ag leer. Jedoch“, fuhr er fort,„sind daran noch etliche meine Lage erschwerende Bedingungen ge- knüpft. uns lebendig sieht, an die Zahl gebunden, die für uns immer maßgebend ist, an die 32. Ich darf darum keinen Turm auf a8 setzen, Wir dürfen nur 32 Minuten auf das Spiel verwenden, wir dürfen nur 32 Züge tun; haben wir bis dahin nicht gewonnen, so müssen wir dem Gegner das Feld räumen. Es ist also nötig, daß wir flott spielen, daß keiner von beiden Teilen das Spiel durch zurückhaltende Ent- Wicklung über die Zugzah! 32 hinaus verzögert. Willst du unter diesen Einschränkungen mit mir spielen?“ Ich war es zufrieden, stellte die Steine auf, hatte Weiß und auf a8 ein leeres Feld mir gegen- Die Partie verlief folgendermaßen: 1. e-e, e7—e5. 2. LII-e, LIS— 5. 3. b2—b4, Lœ5&b4. 4. 1214, d- d5. 5. Le d5, eo 4. 6. C2, PdS h4-. 7. g2—g3, 4 94g3. 8. Sg1—13, Dh4—f6. 9. 101 bz, Le8—g4. 10. e-es, Df6Ocf3. 11. Dd1 183, Lg4Kf3. 12. Ld5)cf3, Lbd cs. 13. d cg, Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Wir Steine sind für diese eine Stunde, die Sbs-d7. 14.(36d, SgS—e7. 15. ha gg, ThS-g8. 16. Lb2- dd, h7-h6. 17. Ih- g1, h- h5. 18. Sbi—eg, höo-h4. 19. gaochd, Sd7— 16. 20. e K f6. g/ f6. 21. -0, Se7—g6. 22. Sc3—d5, Sg6-— he. 23. ha4—hö, 1g8—g7. 24. Sd5—e7, Tg7—5. 25. Se7—g8, Tg5— a5. 26. Kc— 02, Taõ a. 27. Kc-3, Ta2—12. 28. Lf3—g2, by—b5. 29. Lga-h3, bös&cd, 30. Kegccd, 712—f3. 31. Kc c5, Tf3—f5 f. 32. Kc5 6. Jetzt War folgende Stellung entstanden: . . X, 5 , ß, ,, 0 e, A A. * 0 e 1 7 + 7 S 14. Bis hierher War kein Wort gesprochen worden, abgesehen von einigen Ahs! und Ohs! bei besonders unerwarteten Zügen. Nun aber erhob mein Gegen- über seine Stimme und sagte:„Meine Zeit ist um. Ich habe dich nicht niederringen können, aber du hast dich in deinem Spiel meinen Bedingungen brav gefügt. Darum sei dies mein Dank: Ich werde jetzt einen nur bei Vorgabepartien vorkommenden und gestatteten Zug tun, dann hast du 1. ein Matt in 2 Zügen, 2. ein Selbstmatt in 2 Zügen, 3. ein Patt in 3 Zügen!“ Sprach's und— da fuhr ich auf. Meine Frau betrat gerade wieder den Raum, lieblich duf- tende, verlockende Getränke bringend„Bist du etwa eingeschlafen ob des anstrengenden Nachdenkens? Hast du noch einen Ausweg gefunden?“ Wollte sie wissen. Lachend wehrte ich ab:„Nein, das nichl. Ich gebe mich geschlagen. Aber etwas Schönes habe ich inzwischen erlebt.“ Und ich erzählte von dem sprechenden Turm, unserer Partie und ihrem merk: würdigen Schluß. Ich War inzwischen wieder ganz munter geworden, und bei dampfendem Punsch und allerlei Leckerbissen machten wir uns gemeinsam an das Problem, das uns der nun Wieder schweigsam in seiner Ecke stehende freundliche Turm gestellt hatte. Und bald hatten wir es gelöst.“ So erzählte unser Freund. Und du, lieber Leser, hast du das Problem auch bezwungen? Versuch's mal! Kurzschluß Aus einem Wettkampf Köln— Westfalen 1934 bringen wir eine nicht alltägliche Kurzpartie. Weiß: Krauthäuser(Köln), Schwarz: Herrmann (Bochum). 1. 12—f4, e7—e5, 2. f4 es, d 7 dé. Froms Gambit, das immer wieder auch im moder- nen Turnierkampf Erfolge erzielt, häufig sogar recht schnelle! 3. Sg1—13, SbS—c6. 4. e5 ds, LfS c d6. 5. e2— en? g7—g51 6. Lf1—b5, 954. 7. Lböõ cc, b7 eG. 8. el es, g4 Kf3. 9. es dé, Dds hat. 10. Kei—fI. Oder ga, Ded. Kf2, Ddd-t mit Matt oder Damen- gewinn. 10... 3c g2-+. 11. KI Kg2, Les—h3-+, 12. Kg g1, Dh4—d daf. Aus dem Mannheimer Schachleben Mannheimer Schachklub. Am Sonntag, 12. 1. 38, trägt der Klub seinen 1. Kreiswettkampf aus, und zwar gegen„Anderssen“-Neckarau; vormittags 9 Uhr im Klublokal„Gmeiner“. Waldhof: Hier spielte Bogoljubow an 31 Brettern simultan mit dem Ergebnis: + 23,— 3,= 8. Waldhof hat sich also wacker gehalten. Ein Freundschaftsspiel gegen Viernheim am 2. Weihnachtsfeiertag gewann Waldhof B mit:6. Lösungen aus voriger Nummer Problem Nr. 142(Cook): 1. La-. Problem Nr. 143(af Geijersstam): 1. D118. Problem Nr. 144(Anderssen): 1. Kali- bil Tempo- zug Led—h5. 2. Tg1—g6, da nun die-Linie von dem schwarzen Läufer verstellt ist. Recht gefällig. Lösungen sandten ein: H. Mehner(Waldhof), H. Zapf und E. Mannheimer(Mannheim). Briefkasten H. M.(Waldhof): Besten Dank für den Urdruck, den wir gelegentlich bringen, und die Nachrichten! Es hat uns gefreut, wieder einmal etwas von Wald- hof zu hören; wir hoffen auf mehr! Schachabteilung F. D.(Mannheim): In der ange- gebenen Stellung wird Weiß ein Unentschieden er- reichen. Die Fortsetzung könnte etwa sein: 1.— Ses. 2. Ld5, Sda!(Dr. Stag und Shg). 3. Kd2!, Sb. 4. Lb7! Saz: 5. Kd, Sbg. 6. Kc, und Weiß Wird sich an dem schw. Damenflügelbauern schadlos halten, selbst wenn inzwischen noch sein Bgs fällt. W. L. Unſere Rätſelecke Nr. 30 Kreuzworträtſel I 1— 11 14 Bedeutung der einzelnen Wörter a) von links nach rechts: 1 Sufluchtsſtätte, 4 Stadt in Oberitalien, 8 Eßgerät, 9 Königrei in Hinterindien, 10 Spielkarte, 12 Sinnesorgan, 14 Schreibgerät, 16 Geſangſtück, 19 ſeeliſcher Schmerz, 22 Baumfrucht, 24 Werkzeug, 26 altes Längenmaß, 27 Spielkarte, 28 Teil der Schiffs⸗ ausrüſtung, 29 Weinlandſchaft in Weſtfrankreich, 30 Körperorgan; b) von oben nach unten: 1 Vermittler, 2 füdarabiſche Landſchaft, 3 gegerbte Tierhaut, 5 Bergzug im 1 6 Handwerker,? Lie⸗ besgott, 11 Waſſergrenze, 13 Nebenfluß der Moſel, 15 Brettſpiel, 17 Säugetier, 18 weibliche Geſtalt aus der griechiſchen Sage, 20 Tagesabſchnitt, 21 plötzlicher Aufruf, 22 chemiſcher Hunde 23 römiſcher Herrſcher, 25 Nebenfluß der Elbe 38512 Welcher Beruf? 8 E. Lenzriecher!— Wohl ein Dichter? nein— ein Schülerunterrichter. Karreerätſel Jede Hag. der zu erratenden Wörter entſpricht einem Buchſtaben, der in das mit der gleichen ga bezeichnete Karree einzutragen 5— Die uchſtaben ergeben, von 1 bis 40 fort. leſen, ein Wort von Keyſerling. 2 5 8 10 11 12 13 14 15 16 7 IS 19 20 21 22 23 24 25 73 58 BVV! 0 8 ff 2 Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. italieniſcher Opernkomponiſt 19 6 17 23 12 2. Tierprodukt 15 20 7 21 9 3. das Buch der Bücher 10 5 85 11 22 4. Brotbelag 29 2 28 13 18 5. Sbrk ang eines Wechſels 26 24 34 14 30 6. Stadt an der Moſel 33 3 8 25 32 7. Geldertrag 36 16 1 40 31 8. auſtraliſcher Wildhund 4 37 38 89 27 Silbenrätſel an— di— dis— e en— ei— er eu fer — flu— ge— gel— ho— ho— i— in— in— kla— kus— kus— len— lei— leib — lo— mat— me— ner— nes— ni— nie— o— pi plin— plo— po— re— ro— spie — spiel— taph— to— trau— tri— ver Wohl! a 1 Aus vorſtehenden 47 Silben ſind 14 Wörter zu bilden, deren en nde aden von oben 195 unten, und deren Endbuchſtaben von unten na oben geleſen, ein Wort von Kolbenheyer ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 Mannes⸗ zucht, 2 Spöttelei, 3 niederdeutſche Narrengeſtalt, 4 Heilpflanze, 5 Figur aus Shakeſpegres Kauf⸗ mann von Venedig, 6 Gaukelei, 7 Anpreiſung, 8 Dramenheld bei Hebbel, 9 der tägliche Trott, 10 ränkevolle Handlung, 11 Bühnendichtung, Ich„„ 13 anſteckende Krankheit, 14 Grab⸗ rift. Füllrätſel d d, b, e, d d, e e e e, g g g, h, i i i, k, III l, m m, n n, p p p p, Ves s s 5, u, Die Buchſtaben ergeben, v richtig eingeſetzt, in den waagerechten Reihen Wör⸗ ter folgender Bedeutung: 15 8 1 Heilquelle, 2 franzö⸗ ſiſcher Maler, 3 Fami⸗ 1 1 lienname von Goethes U Pa 10 ichen 1 5 1 rovinz Sachſen, 5 Wol⸗* 1 kenform, 6 Nu. 7 Teil der Fiſchhaut. 36323 5 Was iſt der Sprecher? Streng dem Gärtner„er gebot“, Aus das„Kraut“ zu jäten, Das der zarten Pflanzen Tod In den Blumenbeeten. Bleibt das läſt'ge Zeug„darin“, So hat er geſprochen, Dann ſind alle Blumen hin Schon in wen'gen Wochen. Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Schwiebus, 6 Serie, 8 Sen, 10 Bete, 12 Eger, 14 Emil, 15 Reſt, 16 Fuad, 18 Teil, 20 Unna, 21 Orne, 22 Not, 24 Athen, 25 Ecker⸗ mann;— b) 1 Salbe, 2 Weſel, 3 Ire, 4 Einer, 5 Sport, 7 Hemmung, 9 Meſſina, 11 Titan, 13 Geier, 16 Funke, 17 Dante, 18 Totem, 19 Leben, 23 Ohr. Veränderung: Oneſtep— Neſt. Röſſelſprung(Seliger Ausgang): Das höchſte Glück hat keine Lieder, Der tiefſte Schmerz hat keinen Laut, Sie ſpiegeln beide ſtill ſich wieder Im Tropfen, der vom Auge taut. So einen ſich in ſtummen Zähren Das höchſte Glück. das tiefſte Leid, Bis ſie in Liebe ſich verklären, Anbetend in Gottſeligkeit Julius Sturm. e igur: 1 Drama, 2 Diamant, 3 Ra⸗ pallo, 4 Malchin, 5 Anleihe, 6 Tonne. Silbenrätſel: Das Weib ſieht tief, der Mann ſieht weit.— 1 Damwild, 2 Anekdote, 3 Sauerampfer, 4 Wilhelm, 5 Erika, 6 Illuſion, 7 Bariton, 8 Sirius, 9 Iſolani, 10 Ebene, 11 Harniſch, 12 Torpedoboot, 13 Tſchechow, 14 Iſolde, 15 Efendi, 16 Fagott. Vernünftig: Vorurteil. MIT ECHTEN GROSSEN FOTOS(85x G5 mm) WUNDER DES SECGELFLUGES. verlangen kann, daß sie nicht nur qualitativ, son- dern auch quantitativ unqeschmälerte Werfleistunq biefefl. 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Die vielen öffentlichen und privaten Feſtlichkeiten ließen in ihrer überſchäumenden Lebensfreude nicht nur alle Alltagsſorgen hinter ſich, ſondern waren auch in Aufmachung und Durchführung von feinſtem künſt⸗ leriſchen Geſchmack getragen. Man braucht nur an die Maskenbälle im Deutſchen Theater zu erinnern, zu denen die Fremden aus weiter Ferne herbeieilten. Nach dem Kriege mußte man wie über⸗ all auch im faſchingsfrohen Iſarathen kurz treten. Die Mittel fehlten, aber auch die Stimmung war abgeflaut. Erſt ſeit einigen Jahren ſind dieſe bei⸗ den Vorbedingungen für eine großzügige Durchfüh⸗ rung des Faſchings wieder in ausreichendem Maße vorhanden. Die Vorbereitungen waren ſchon im alten Jahre in vollem Gange. Die„Münchener Geſell⸗ ſchaft Narrhalla“, die erſte und älteſte Mün⸗ chener Karnevalgeſellſchaft, erließ Ende Dezember an ihre Mitglieder ein Rundſchreiben, in dem ſie Utitteilte, daß der„Narrhalla“ auch diesmal durch die Behörden ihre beſondere Bedeutung eingeräumt wurde. Der nach altem Brauch von der Geſellſchaft wieder geſtellte Prinz Karneval, Willy., ſei behördlich anerkannt worden. Eine Reihe von Feſtlichkeiten werde dem Münchener Faſching 1936 beſonderes Gepräge geben und Zeugnis ablegen von echter Geſelligkeit und Gemütlichkeit. Willy., der im nichtnärriſchen Leben Willy Zaus heißt, war 1929 als ehemaliger Jungelfer im Hofſtaat des Prin⸗ zen Karl J. von Zoologien(Karl Steinacker) Hof⸗ marſchall. Er wird von einer Leibwache behütet, die aus 24 feſchen Münchnerinnen beſteht. Willy J. hat ſich bereits den engeren Mitarbeitern des Münchener Faſchings vorgeſtellt. Ratsherr Reinhard, der erſte Vorſitzende des„Vereins Münchener Faſching“, der in dieſer Zuſammenkunft die Stadtverwaltung vertrat, betonte, daß der Faſching nicht nur Freude bringen, ſondern auch die Not lindern helfen wolle. Der„Verein Münchener Faſching“ werde deshalb in engſter Verbindung mit der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt arbeiten, der aller Erlös aus den offiziellen Feſten zufällt. Auch der offizielle Faſchings⸗ örden wird von dieſer Stelle vertrieben. Ferner würde darauf hingewieſen, daß der Faſchingskalen⸗ der und eine Siegelmarke, die eine Verkleinerung des Faſchingsplakats darſtellt, ebenfalls ihre wer⸗ bende Wirkung ausüben. Krönung des Prinzen und Eröffnung der Münchener Karnevalausſtellung Im Thronſaal des Münchener Künſtlerhauſes wurde am Dienstag Prinz Willy J. feier⸗ lich gekrönt. Ratsherr Reinhard überreichte dem Prinzen die Zeichen ſeiner Würde, Krone und Szepter, von Künſtlerhand entworfen und ausge⸗ führt. Als er in den gelben Krönungsmantel ge⸗ hüllt war, ſaß die Krone, wie es ſich gehört, ſchon ſchief. Und dann begann der Huldigungsreigen, an dem auch eine Kölner Abordnung teilnahm: Thomas Lieſſem, Präſident des Feſtausſchuſſes der Kölner Karnevalgeſellſchaft Karl Umbret, Präſtdent der Kölner„Rheinländer“ und diesjähri⸗ ger Zugleiter, und Prinz Karneval 1935, Konrad Maaſſen. Aus der närriſchen Regierungserklä⸗ rung des Prinzen, die ein Brillantfeuerwerk faſchingsfreudiger Redekunſt war, iſt hervorzuheben, daß Willy J. im Kampf gegen Muckertum, Trübſal und Dünkel neben ſeiner Prinzengarde die Preſſe als ſein 2. Garderegiment vorſtellte. Und dann über⸗ gab Oberbürgermeiſter Karl Fiehler dem Prin⸗ zen die„Schatzkammer des Faſchings“, die Karne⸗ val⸗Ausſtellung. Am Ordensregen, der ſich nunmehr über eine Reihe verdienter Perſönlichkei⸗ ten ergoß, beteiligten ſich auch eifrig die Kölner. Künſtleriſche Darbietungen umrahmten den Krö⸗ nungs⸗ und Auszeichnungsakt. Die Münchener Karneval⸗Ausſtellung 1936, die im Künſtlerhaus untergebracht wurde, iſt kunſt⸗ und kulturgeſchichtlich eine Sehenswürdigkeit, zu der auch das Ausland bis nach Südamerika beigeſteuert hat. Im Hiſtoriſchen Muſeum am Jacobsplatz iſt außerdem in vier Sälen eine Fülle von Ausſtel⸗ lungsſtücken zu Faſchingsgemälden in Rieſenaus⸗ maßen vereinigt. Das Deutſche Theater wird diesmal Her Mittelpunkt des Faſchingstreibens in geſchloſſenen Räumen ſein. Die Feſtlichkeiten, die die prüchtig geſchmückten Räume, die unter großen Aufwendun⸗ gen erneuert wurden, bis zum Aſchermittwoch mit fröhlichem Leben erfüllen werden, beginnen am 18. Januar mit dem„Aufgalopp“ des Rennverelns München⸗Riem und am 20. und 21. Januar mit einem Weinfeſt der Patenſtadt Münchens, Landau. Im übrigen ſei verraten, daß der Münchener Olympia⸗Faſching nicht weniger als 386 große Feſt⸗ lichkeiten bringt. Im Löwenbräukeller ſind allein neun Bälle, acht Feſte und 26 Redouten vorgeſehen. „Wer am Lech lacht, lacht am beſten!“ So lautet der Leitſpruch der Augsburger Faſchingsgeſellſchaft„Perlachia“, die ſchon im vergangenen Jahr dem einſt berühmten Augsburger Faſching neues Leben eingeflößt hat. Die Durchführung der Faſchingsveranſtaltungen iſt dem ſtädtiſchen Verkehrs⸗ und Werbeamt übertragen. Am 18. Januar erfolgt auf dem Maximiliansplatz die Krönung des Prinzen Karneval. Für den 23. Februar iſt ein Faſchingszug unter dem blättchen. Titel„Der Datſchſpiegel“ vorgeſehen. Stuttgart Zeigefinger und wird ſich ebenfalls würdig in den Reigen der Fa⸗ ſchingsſtädte einfügen. Der Stuttgarter Karneval ſtartet unter dem Leitſpruch„Lachen iſt'ſond!“ Die Erſte Stuttgarter Karneval⸗Ge⸗ ſellſchaft„Möbel w agen“, die ihren Elferrat in früheren Jahren regelmäßig zur„Feuerio“⸗ Damenfremdenſitzung entſandte, hat ein glänzendes Programm herausgebracht. Am Tag des„'ſonden Lachens“ iſt ein großes Prunkfeſt vorgeſehen, am Faſchingsſonntag ein großer Umzug. Ludwigshafens Volkskarneval. Wenn wir uns auf unſerer Fahrt durch die ſüd⸗ deutſchen Karnevalſtädte Mannheim nähern, dür⸗ fen wir Heidelberg nicht überſehen, das mit Recht für ſich in Anſpruch nehmen darf, in der Fa⸗ ſchingszeit nicht unbeachtet zu bleiben. Fahren doch auch viele Mannheimer und Mannheimerinnen in die Nachbarſtadt, weil ſie wiſſen, daß man hier große Faſchingsfreuden genießt. Aber auch die Schweſter⸗ ſtadt Ludwigshafen iſt, wie bereits mitgeteilt Die Proklamation des„Rheinſchanze“-Miniſteriums Die„Rheinſchanze“ hat ein luſtiges Programm⸗ heftchen herausgegeben, in dem ſich der Präſident des Miniſteriums, Zickg raf, u. a. äußert:„Wie all⸗ jährlich, tritt auch in dieſem Jahre die„Rhein⸗ ſchanze“ wieder in die Faſchingsſaiſon mit ihren ſo beliebten Sitzungen und Maskenbällen. Seit 33 Jah⸗ ven als berufener Verein in hieſiger Stadt halten wir es für unſere erſte Pflicht, den echten rheiniſch⸗ pfälziſchen Volkskarneval und Volksbrauch zu för⸗ oͤern, ohne Geſchäftsmißbrauch daraus zu machen. Der neu beſtimmte rührige Elferrat, zuſammen mit dem Jung⸗Elferrat, wird auch in dieſem Jahre alles daran ſetzen, den rheiniſch⸗pfälziſchen Volkskarneval weit über die Grenzen unſerer Vaterſtadt hinaus im Intereſſe der hieſigen Geſchäftswelt und Bevölke⸗ rung pupolär zu machen. Wir richten an alle die Bitte, mit unſerem Leitgedanken„Wohltun durch Humor“ einig zu gehen und mitzuhelfen zum guten Gelingen des rheiniſch⸗pfälziſchen Volksfaſchings in Ludwigshafen.“ Karneval im Dienſte der Winterhilſe Am morgigen Sonntag wird in Mainz das Eintopfeſſen auf dem Liebfrauenplatz, Brand, Münſterplatz und Frauenlobplatz durch die Karne⸗ valvereine ausgegeben. Vor Beginn der Speiſung, die um 12 Uhr beginnt, unternehmen die Garden Aus Baden Den Aoͤlerſchild des Reiches Miniſterpräſident Köhler überreicht ihn Geheimrat Aſchoff * Freiburg i. Br., 11. Jannar. Der badiſche Miniſterpräſtdent Walter Köhler hat dem Geheimrat Aſchoff am Freitagmittag den vom Führer und Reichskanzler verliehenen Adlerſchild in feierlicher Weiſe überreicht. Der große Pathologe hat im November 1905 in Freiburg ſeine Forſcher⸗ und Lehrtätigkeit aufge⸗ nommen und ſeinem 30jährigen Wirken verdankt das Freiburger Pathologiſche Inſtitut ſeinen Weltruf. Geheimrat Profeſſor Dr. Aſchoff ist Mitglied zahl⸗ reicher medizinwiſſenſchaftlicher Geſellſchaften und Ehrendoktor einer Reihe von Univerſitäten des In⸗ und Auslandes. Der Tod hält Ernte * Schwetzingen, 11. Jan. Freitag nacht ſtarb im Mutterhaus in Karlsruhe im Alter von 66 Jahren die Oberin des hieſigen Städtiſchen Krankenhauſes, Schweſter Eliſabeth Reimold. Im Okto⸗ ber v. J. konnte die Verſtorbene, die 44 Jahre im Dienſte der Nächſtenliebe ſtand, auf eine 25jährige arbeits⸗und ſegensreiche Tätigkeit am hieſigen Kran⸗ kenhaus zurückblicken. * * Seckach, 11. Jan. Der älteſte Einwohner unſe⸗ res Ortes und letzte Alt veteran, Gerhard Non⸗ nenmacher, iſt im Alter von nahezu 95 Jahren geſtorben. Er hat die Feldzüge 1866 und 1870/71 mit⸗ gemacht und bekleidete über 50 Jahre das Amt des Steuererhebers. Seine Frau hat er bereits vor 33 Jahren durch den Tod verloren. * * Unteröwisheim bei Bruchſal, 11. Jan. Einem Herzſchlag iſt Altbürgermeiſter Jakob Küche rer im Alter von 65 Jahren erbegen. Der Verſtorbene ſtand von 1923-1933 an der Spitze unſerer Gemeinde. Ein diamantenes Paar L. Laugenbrücken, 11. Jan. Adam Häußler und Frau, geb. Martin, können jetzt das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit begehen. Das Jubelpaar heiratete am 11. Januar 1876 und weiſt ein Geſamt⸗ alter von 165 Jahren auf, trotzdem aber ſind beide noch munter und rüſtig. Durch großen Fleiß arbei⸗ tete ſich das Paar zu einer angeſehenen Stellung in der Gemeinde empor. Zahlreiche Glückwünſche wer⸗ den ſeine Beliebtheit bezeugen. zu- Großſachſen, 10. Januar. Im Kreiſe ſeiner Familie konnte der Müller und Landwirt Heinrich Spitzer, im Tal, ſeinen 70 Geburtsta g feiern. Der Jubilar iſt noch rüſtig und geſund. * Philippsburg, 10. Jau. Ein 13jähriger Junge ſtellte mit Schwarzpulver ein Spreng⸗ geſchoß her und entzündete es mit einem Pulver⸗ Dem leichtſinnigen Burſchen wurden Daumen abgeriſſen. Als HM aναε.. Veberall werden große Vorbereitungen zu fröhlichem Mummenschanz getroffen wurde, gerüſtet. Unter Leitung des Karneval⸗ vereins„Rheinſchanze“ iſt ein Faſchings⸗ reigen vorbereitet, der den echt volkstümlichen Charakter tragen wird, den auch der Mannheimer liebt. Den Auftakt bildet am Samstag, dem B. Ja⸗ nuar, ein Maskenball mit Karnevals⸗Meſſe unter dem Titel„Faſchingszauber“. Am darauffolgenden Sonntag ſteigt die erſte Damen und Herren⸗Frem⸗ denſitzung im Pfalzbau mit dem Leitſpruch„Auf jeden Fall ‚Alles aus Liebe“ für den Karneval!“ Am Samstag, dem 1. Februar, wird ſich beim„Rhein⸗ ſchanze⸗Maskenball“ der Pfalzbau wieder als zu klein erweiſen. Am Mittwoch, dem 12. Februar, iſt im Rahmen einer karnevaliſtiſchen Zunftſitzung für Damen und Herren großer Büttenreoͤner⸗Wettſtreit im Bürgerbräu. Einer Damen⸗ und Herren⸗Frem⸗ denſitzung am Sonntag, dem 16. Februar, im JG⸗ Vereinshaus unter dem Titel„Faſching am Rhein“ folgt am Samstag, dem 22. Februar, der zweite „Rheinſchanze⸗Maskenball“ im Pfalzbau. Am Ro⸗ ſenmontag wird der Volksfaſching alle Säle mit buntbewegtem Leben erfüllen. Eine Damen⸗ und Herren⸗Kappenſitzung beſchließt am Faſchingsdiens⸗ tag den Karneval. einen Werbemarſch durch die Stadt. Aus zwanzig Gulaſchkanonen wird das Eintopfeſſen(Pickelſteiner) geſchöpft. Soviel für heute über die originelle Ver⸗ anſtaltung. Mitteflenswert iſt noch, daß der Neu⸗ jahrsumzug des Mainzer Karneval⸗ Vereins unter dem Leitſatz ſtand:„Philiſter er⸗ bleicht, vun heit ab werd eich häämgeleicht!“ Tauſende verſammelten ſich am Neujahrsabend in der Stadt⸗ halle, der Mainzer„guten Stubb“, um ſich an einer ausgezeichneten Unterhaltungsfolge zu ergötzen. sch. Perkeo regiert die Stunde! Karnevalsauftakt in Heidelberg * Heidelberg, 11. Jan. In Heidelberg beginnt der Karneval am Sonntag, dem 12. Januar, 15 Uhr, mit der feierlichen Einholung Perkeos in die Stadt. Die feierliche Handlung zerfällt in drei Abſchnitte: Perkeos Erwachen im Schloß, ſei⸗ nen Einzug in die Stadt über Neue Schloßſtraße, Marktplatz, Hauptſtraße und ſeinen Empfang in der Stadthalle. Dort wird der Schutzherr der Heidel⸗ berger Faſtnacht auch durch einen Vertreter der Stadtverwaltung begrüßt werden. Perkeos Name bürgt dafür, daß man ſich heuer im Heidelberger Faſching an echtem Pfälzer Wein und Humor er⸗ götzen kann. Nachbargebiete Lampertheimer Waſſerradfahrer geht auf die Reiſe Lampertheim, 11. Jan. Wir meldeten kürzlich von einer Konſtruktion, die der hieſige Mechaniker Alfred Thierbach ausgedacht hat, und mit der er auf dem Altrhein Fahrverſuche anſtellte. Es han⸗ delt ſich bekanntlich um ein Waſſer fahrrad. Die Verſuche gelangen und der Konſtrukteur hat inzwiſchen noch einige Verbeſſerungen vorgenom⸗ men, ſo daß er mit demſelben Fahrzeug durch eine kleine Veränderung auch auf dem Lande fah⸗ ren kann. Thierbach iſt durch die erſte Zeitungsnotiz ſchon bis nach Norsodeutſchland bekannt geworden. Die Berliner Foxfilmgeſellſchaft hat bereits Ver⸗ handlungen aufgenommen, um mit dem Konſtruk⸗ teur in Verbindung zu kommen. Inzwiſchen hat Thierbach alle Vorbereitungen getroffen, um ſich mit ſeinem Fahrzeug auf die Reiſe zu begeben. An⸗ fang nächſter Woche will er auf dem hieſigen Alt⸗ rhein ſtarten, um ſich zunächſt auf dem Rhein nach Köln und von da aus weiter nach Bremen zu be⸗ geben. Von verſchiedenen Seiten ſimd Zuſchriften eingegangen, in denen man den originellen Fah⸗ rer in Mainz, Bacharach und anderen Plätzen be⸗ ſonders empfangen will. Die ausländiſche Proſſe kommt am 13. Januar nach Saarbrücken * Saarbrücken, 11. Jan. Wie wir erfahren, be⸗ geben ſich oͤͤile Vertreter der größten aus⸗ ländiſchen Zeitungen am Montag nach Saarbrücken, um an den Feiern zum Jahrestag der Volksabſtimmung teilzunehmen. Sie treffen mit Sonderwagen um.22 Uhr vormittags im Haupt⸗ bahnhof ein, wo ſie im Auftrag des Gauleiters Gau⸗ preſſeamtsleiter Pg. Förſter begrüßen wird. Sie werden ſich dann im Laufe des Tages an Ort und Stelle über die nach der Rückgliederung geleiſtete Aufbauarbeit informieren. Das größte Intereſſe fin⸗ det jetzt im Ausland die am Nachmittag im hiſtori⸗ ſchen Saal der Wartburg ſtattfindende Kundgebung, bei welcher Reichsminiſter Dr. Frick und Gauleiter Bürckel Anſprachen von grundlegender Bedeutung halten werden. Die Wichtigkeit des Gedenktages am 13. Januar 1936 wird durch die Anweſenheit der maß⸗ gebenden ausländiſchen Preſſevertreter beſonders ge⸗ kennzeichnet. U Viernheim, 10. Jan. Die Leitung der Frei⸗ willigen Feuerwehr veranſtaltete in den Sälen des„Fürſt Alexander“ für ihre Mitglieder und An⸗ gehörigen ihren diesjährigen Kamerad ſchafts⸗ abend, der einen ſehr guten Beſuch aufwies. Der Geſangverein„Liederkranz“ heging im„Karp⸗ fenſaal“ ſeinen traditionellen Familienabend. Außer Männerchören wurden zwei Singſpiele von der Ver⸗ einsſpielſchar mit gutem Erfolg zu Gehör gebracht. — Im Rahmen einer„Kraft durch Freude“ ⸗Ver⸗ anſtaltung, die in den vollbeſetzten Räumen des „Freiſchütz“ ſtattfand, wurde von der„Sänger⸗Ein⸗ heit“ eine Operette aufgeführt, die großen Beifall auslöſte. Aus der Pfalz Nächtliche Langfinger am Werk h. Ludwigshafen, 11. Jan. In der per gangenen Nacht gelang es Langfingern, den Aus; lagekaſten eines Juweliergeſchäftes jn der Bismarckſtraße zu erbrechen. Zunächſt scheint ſich für ſie die nächtliche„Arbeit“ gelohnt zu haben: ſie erbeuteten ſilberne Zigaretten⸗Etnis, Zigaretten; ſpitzen und Aſchenbecher. Wenn aber die„Verſil⸗ berung“ dieſer blitzenden Dinger beginnt, wird der Erlös weit unter dem Ladenpreis der 100 Mk. bleiben, und außerdem fällt man leicht damit auf, wenn man ſolchen feudalen Schmuck aus der Taſche zieht und billig an den Mann zu bringen ſucht. Die Polizei i jedenfalls für entſprechende Hinweis dankbar. Traktorführer tödlich verunglückt * Bad Dürkheim, 11. Jan. In den Abend ſtunden ereignete ſich im Iſenachtal ein tödlicher Unfall. Der Traktorführer Schneider aus Man⸗ dach wurde an einer abſchüſſigen Stelle durch das Nachdrängen des Anhängers vom Sitz geſchleuzer und fiel unglücklicherweiſe zwiſchen Zugmaſchine und Anhänger, von dem er überfahren und ſo ſchwer ver letzt wurde, daß er ſtarb. Gendarmerie und Gericht weilten an der Unfallſtelle. Die Unterſuchung des tragiſchen Falles iſt noch nicht abgeſchloſſen. Jamilientragödie in Frankenthal Selbſtmord und Selbſtmordverſuch eines Ehepaares * Frankenthal, 11. Jan. Geſtern vormittag, gegen 11 Uhr, unternahm ein älteres Ehepaar von hier in ſeiner Wohnung im Neumayerring einen Selbſtmordverſuch, indem der Ehemann ſich mit einer Selßſtladepiſtole einen Schuß in den Kopf und die Ehefrau ſich mit einem gewöhnlichen Küchen⸗ meſſer Schnittwunden am Hals und linken Hand⸗ gelenk beibrachte. wurden beide ſofort in das ſtädtiſche Krankenhanz Tat konnte vorerſt noch nicht geklärt werden. Dürkheims Kurkolonnode wird abgeriſſen Dafür wird eine Terraſſe gebaut * Bad Dürkheim, 11. Jan. Die Umbauarbei⸗ ten des Kurhauſes ſind auf dem Suhmiſſions⸗ weg einer hieſigen Baufirma ütbertragen worden, die bereits mit dem Abriß des Verbindungsbaues zwiſchen Kur⸗ und Badehaus begonnen hat. Auth die Kolonnade wird abgeriſſen, weil ſie merlichen Feſtlichkeiten benutzt. An ihre Stelle tritt eine Terraſſe, die dem Bedürfnis der Neuzeit beſſer entſpricht. 5. Deulſche Weinſtraße unter Heimatſchut * Bad Dürkheim, 11. Jan. Die Deutſche Wein⸗ ſtraße unterſteht, wie Dipl.Ing. Nöldechen bei der Eröffnung bereits ausgeführt und an Hand eines fertigen Planes nachgewieſen hat, dem Heimatſchutz, deſſen geſetzliche Beſtimmungen ſich immer mehr Bahn brechen. Für Neubauten an der Deutſthen Weinſtraße kommen vor allen Dingen bodenſtändige Wohnformen wie Giebelhaus— möglichſt mit Fach⸗ werk; verdecktes Fachwerk wird freigelegt— und einheimiſche Bauſtoffe wie Bruchſtein, Schwemm⸗ ſtein, Holz in Frage. Jede Veränderung in Bau und Anſtrich innerhalb der Schutzzone, die noch feſt⸗ gelegt wird, bedarf behördlicher Genehmigung. Die Bevölkerung wird zur Mitarbeit herangezogen, und das Kunſthandwerk erfährt durch die Ausgeſtaltung einen nicht zu unterſchätzenden Auftrieb. * Oggersheim, 10. Jan. Frau Maria Weylen geb. Senk, von hier feierte jetzt ihr 85. Wiegenfeſt. Wir gratulieren! * Bad Dürkheim, 11. Jan. Die Gendarmerte Bad Dürkheim hat den in den 20er Jahren ſtehen⸗ den Juden Kirchheimer aus Friedelsheim feſtgenommen, der ſich in Schwäbiſch⸗Hall gegen das Geſetz zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre vergangen hatte. Kirchheimer wurde nach Neuſtadt gebracht, von wo er den Weg ins Sammellager Dachau antritt. „Neuſtadt a. d.., 9. Jan. Im Zuge längs der Mittelhardt erhält die neue„Deutſche Weinſtraße“ teils völlig neuangepflanzte, teils auch durch Zwi⸗ ſchenpflanzungen verbeſſerte und erweiterte Man⸗ delbaumalleen. In verſchiedenen Orten ſind auch völlig neue Mandelbaumalleen im Entſtehen, Die Mittelhardter Weinbauorte Hardt, Muß⸗ bach, Gimmeldingen und Königsbach ſind bereits vorbildlich zu Werke gegangen. Die Mandel⸗ alleen ſind eine eigenartige Zierde für jeden Be⸗ ſchauer. Sie zeigen ſchon im März eine herrliche ſchneeweiße Blütenpracht. Manchmal trifft man blü⸗ hende Mandelbäume ſogar ſchon im Februar an. „Speyer, 9. Jan. Wie bereits berichtet, wurde in Heiligenſtein die 39jährige Ehefrau Chriſtine Neu⸗ feld in der Küche ihrer Wohnung tot aufgefunden. Da ein verbrecheriſcher Eingriff vermutet wurde, wurde der Ehemann Neufeld in Haft genommen. Er wurde aber geſtern abend wieder entlaſſen, nachdem die Obduktion der Leiche ergeben hatte, daß die Ehe⸗ frau Neufeld einen Herzſſchlag erlitten hat, der wahrſcheinlich ſofort tödlich war. Die Tote wies an der Stirn eine erhebliche Verletzung auf, die darauf zurückzuführen ſein dürfte, daß ſie in der Küche auf die Herdplatte fiel. Pirmaſens, 10. Jan. Seit vergangenen Mon⸗ tagabend wird die 16 Jahre alte Schülerin Helene Groh von Pirmaſens vermißt. Sie hat ſich um dieſe Zeit aus der elterlichen Wohnung in die Stadt begeben, um Einkäufe zu machen. Von die⸗ ſem Gang iſt ſie nicht mehr zurückgekehrt Das Mädchen war lediglich mit einem Unterrock und einer blauen Kittelſchürze bekleidet. Die von der Kriminalpolizei eingeleiteten Nachforſchungen ſind bisher ohne jeden Erfolg geblieben. Die Groh iſt etma 1,65 Meter groß und hat blonden Bubikopf, 5 Juwelier⸗Auslagekaſten angeknabbert 3 Nach Anlegen von Notverbänden übergeführt. Dort iſt der Ehemann kurz nach der Einlieferung verſchieden. Der Grund zu dieſer ö modernen Anforderungen nicht mehr genügt. Sie war erſt 1898 erbaut worden und wurde zu ſom 2 5 * Sa: in Die ſtber d den mi Werfer Spring heim) Greif⸗ (Akade Müller Die genen ſel ge Schickſe von He Die Le geſteige ter zu Marke (Quedl und L! (14,86 1 und do Klaſſe. (Frank Meter gegen! 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Seite/ Nummer 18 Zahlen ſprechen über Leiſtungen Was konnen unſere Springer und Werfer? Die Zuſammenſtellungen des Fachamtes Leichtathletik ther die 50 beſten Deutſchen des vergangenen Jahres wer⸗ den mit den Veröffentlichungen über die Springer und Werfer fortgeſetzt. Die beſten Leiſtungen bei unſeren Springern waren: Dreiſprung: Drechſel(AT Thal⸗ heim) 14,99 Meter. Weitſprung: Leichum(MSV Greif⸗Stettin) 7,78 Meter. Hochſprung: Weinkbötz (Akadem. SV Köln) 1,98 Meter. Stabhochſprung: Müller(TV Kuchen) 4,02 Meter. Die 15 Meter⸗ Grenze genen Jahre im Dreiſprung nicht überſchritten. Drech⸗ ſel gelang es lediglich, was faſt wie eine Ironie des Schickſals ausſieht, den ſeit 14 Jahren beſtehenden Rekord von Holz(Charlottenburg) mit 14,99 Meter Die Leiſtungen in dieſer Diſziplin wurden aber bedeutend geſteigert, denn es gelang immerhin elf Mann, über 14 Me⸗ ter zu ſpringen, während es 1934 nur vier waren, die dieſe Marke ſchafften. Hinter Drechſel ſind es vor allem Joch (Quedlinburg), Hellerforth(Eſſen), Hillig(Gotha) und Long(Leipzig), die mit guten Leiſtungen aufwarteten (14,86— 14,76— 14,70— 14,60 Meter). 81 Weitſpringer ſchafften über 7 Meter, und doch zählt eigentlich nur Leichum zur internationalen Klaſſe. Der Leipziger Long, Bäumle(Ulm), Witte (Frankfurt a..) erzielten Weiten von 7,64 Meter,.57 Meter und 7,48 Meter. Der Leiſtungsſtand hat ſich hier gegenüber dem Vorjahr nicht weſentlich geändert. wurde auch im vergan⸗ Nahe an die 2⸗Meter⸗ Grenze kamen bei den Hochſpringern außer Weinkötz der Flensburger Mar⸗ tens mit 1,96 Meter und der Berliner Gehmert(1,95), Löſch(Berlin) und der Königsberger Roſenthal ſprangen je 1,90 Meter, der Reſt zählt, vom internationalen Standpunkt aus geſehen, nicht mehr. Die fünf beſten Hoch⸗ ſpringer des vergangenen Jahres ſprangen genau zwei Zentimeter mehr als diejenigen des Vorjahres, ſo daß man auch hier von einer Leiſtungsſteigerung nicht ſprechen kann. Allerdings muß geſagt werden, daß gerade in dieſer Sport⸗ art der Aufwärtsentwicklung ſehr enge Grenzen gezogen ſind. Die durchſchnittlich ſehr gute Höhe von 1,85 Meter erreichten immerhin 20 Leichtathleten. Bei den Stabhochſpringern fehlen auch immer⸗ hin noch gut(10—20) Zentimeter an jener Höhe, die bei der internationalen Spitzenklaſſe zählt. Springer, die 4 Meter und mehr ſchafften, beſitzen wir nur drei, nämlich gußer Müller noch den Breslauer Hartmann, der ebenfalls 4,02 Meter ſprang und den Berliner Schul z mit 4 Meter. Immerhin macht ſich auch hier die Breiten⸗ arbeit bemerkbar, denn wir beſitzen immerhin 53 Springer, die 3,50 Meter und mehr ſchafften und 16 von ihnen kamen ſogar über 3,70 Meter. Der Abſtand von der Spitzengruppe zu den Nächſtfolgenden iſt allerdings immer noch recht be⸗ trächtlich, denn der Vierte in der Liſte, Dzwiza(Bochum), überſprang 3,85 Meter. Bei den Werfern erzielten im vergangenen Jahre die beſten Leiſtungen: KFugelſtoßen: Wöllke(Ber⸗ lin) 16,35 Meter. Hammerwurf: Blas k(Berkin) 51,66 Meter. Diskuswurf: Schröder(Magdeburg) „I Meter, Speerwurf: Stöck(Berlin) 79,90 Mtr. Die Leiſtungsſteigerung im Kugelſtoßen iſt nicht nur bei uns, ſondern überhaupt in allen anderen Ländern augenfällig. Wöllke beiſpielsweiſe, der 1934 die beſte Leiſtung mit 15,86 Meter erzielte, kam im Vorjahre auf 16,33 Meter und nicht weniger als neun Mann kamen über 15 Meter. Zwiſchen Wöllke und den Nächſtfolgenden blieb allerdings ein beträchtlicher Abſtand, denn Schröder und Stöck, die Nächſtſolgenden, kamen auf je 15,67 Meter, während Sievert, der letzter in der Reihe der 15⸗Meter⸗ Stoßer, 15,08 ſchaffte. Es gibt nur noch deutſche Schwimmer Im Zug der Neuordnung des deutſchen Sports haben die Turnerſchwimmer ihre Eingliederung in das Fachamt Schwimmen vollzogen; ſie haben unter das bisher geführte Eigenleben in jeglicher Form einen Schlußſtrich gemacht, um nunmehr Seite an Seite mit allen anderen, die ſich zur deutſchen Schwimmerei bekennen, unter Führung und Schutz des Fachamts Schwimmen im Reichsbund f. L. ihre ſchwimmeriſche Arbeit weiterzuführen. Die Deutſche Tur⸗ nerſchaft war immer eine von pulſierendem Leben erfüllte Organiſation, die überall, wo ſie ſich Aufgaben ſtellte, dieſe guch mit Mut und Geſchick anzupacken und ihrer Löſung entgegenzuführen verſtand. Die Arbeit, die die DT auf ſchwimmeriſchem Gebiet geleiſtet hat, fand ihre äußere Würdigung darin, daß der Reichsſportführer die Einglie⸗ derung der verdienten und bewährten Turnerſchwimmer⸗ führer in das Fachamt Schwimmen anordnete. Zu dieſer Neuordnung im deutſchen Schwimmſport wird von fachamtlich führender Stelle bemerkt, daß organiſa⸗ toriſche Maßnahmen allein natürlich noch nicht den Erfolg verbürgen, wenn nicht die Sprache des Herzens dabei im Bunde iſt. Darum wird erwartet, daß alle tatſächlichen und vermeintlichen Gegenſätze, die hier und da noch in Auswirkung eines früheren„Konkurrenzkampfes“ der Ver⸗ bände beſtehen mögen, nunmehr endgültig der Vergangen⸗ heit angehören.„Wir reichen uns die Hände als vom nationalſozialiſtiſchen Geiſt erfüllte deutſche Volksgenoſſen und wollen uns geloben, auf dem von uns erwähnten Ar⸗ beitsgebiet der deutſchen Leibesübungen als„deutſche Schwimmer“ unſere Pflicht am Volksganzen zu tun. Nicht die Befangenheit in Vorurteilen und zaghaftes Taſten kann uns voranbringen, ſondern nur mutvolles Handeln, das bewährter Kameradſchaft und dem Vertrauen auf die geeinte Kraft entſpringt. Noch iſt alles im Fluß, organi⸗ ſatoriſch harrt manches Problem noch der Löſung und der Aufbau des Fachamts Schwimmen wird noch manches Kopfzerbrechen und viele Mühe machen. Aber alles das mird geſchaffen werden, wenn wir gemeinſam mit verdop⸗ pelter Kraft arbeiten nach dem Grundſatz:„Im Anfang war die Tat!“ Der Schwarzwald und die deutſche Schi-Meiſterſchaft Sechzehn Nennungen in ſieben Rennen durch dreizehn Läufer Für die Denutſche Schimeiſterſchaft in Oberſtdorf hat der Schwarzwald, der Gau 14 im Fachamt Schilauf, nach den Ergebniſſen der Schwarzwaldmeiſterſchaft in Neuſtadt/ Schwarzwald ſeine wettlaufmäßige Vertretung zuſammen⸗ geſtellt. Es werden mit ſieben Wettlaufarten alle Rennen beſchickt, und zwar Abfahrts⸗ und Torlauf, Großer Dauer⸗ lauf über 50 Km., Langlauf über 18 Km. für Meiſterſchaft, Langlauf über 18 Km. Einzel, Staffelmeiſterſchaft, Sprung⸗ lauf für Meiſterſchaft und Sprunglauf Spezial. Hierfür ſind von dreizehn Läufern und Springern ſechzehn Nennun⸗ gen abgegeben, und zwar für Abſahrt⸗ und Torlauf vier, für Großen Dauerlauf einer, für Langlauf⸗Meiſterſchaft einer, für Langlauf Einzel zwei, für Staffellauf eine 5 Mannſchaft zu fünf Köpfen, für Sprungſauf⸗Meiſterſchaft * 5 1 „ 5. zu erreichen. 4 Tüchtige Hammerwerfer! Die Liſte der Ham⸗ merwerfer zeugt von gewaltigen Anſtrengungen in dieſer Sportart, die ſo lange bei uns ſttefmütterlich behandelt wurde. Hinter Blask kam auch noch der Kölner Ibring mit 50,48 Meter über die Grenze, die international geſehen, das Prädikat„Vorzüglich“ erhält, und nicht weniger als 23 Werfer ſchafften noch über 45 Meter. Der Abſtand un⸗ ſerer Spitzenkönner zu den Nächſtfolgenden in der Liſte iſt durchaus nicht mehr groß, im Gegenteil, die Leiſtungen klingen ganz allmählich ab, was ebenfalls für den Fort⸗ ſchritt in dieſer Sportart zeugt. Weltbeſtleiſtung im Diskuswurf, das iſt eine Leiſtung, die ſich ſehen laſſen kann. 15 Werfer über⸗ ſchritten die 45⸗Meter⸗Marke, was gewiß erfreulich iſt, aber andererſeits nicht dazu verleiten darf, die immer noch He⸗ ſtehende Lücke, die zwiſchen den wenigen guten Könnern und dem großen Durchſchnitt beſteht, zu überſehen. Die 53,10 Meter Schröders gelten eben nicht im gleichen Maße als Anhaltspunkt für den deutſchen Leiſtungsſtand, wie bei⸗ ſpielsweiſe die 53,02 Meter Anderſſons für den ſchwediſchen. Denn bei den Schweden ſteht hinter Anderſſon bereits mit Berg ein zweiter zuverläſſiger 50⸗Meter⸗Mann. Zuverläſſige Speerwerfer, Unter den drei beſten Speerwerfern des vergangenen Jahres nimmt Stöck mit ſeinen 73,96 Metern einen Sonderplatz ein. Aber auch der Leipziger Weimann mit 69,09 Meter und Steingroß(Oppeln) mit 65,18 Meter können inter⸗ national mitſprechen. Die Stellung Järvinens iſt durch das Können Stöcks durchaus nicht mehr ſo unangreifbar wie etwa noch vor zwei Jahren. Im Mittelfeld hat ſich da⸗ gegen bei uns nicht viel geändert. 16 Mann kamen über die 60⸗Meter⸗Marke; 1934 gelang oͤtes vierzehn Deutſchen. Geht man aber einige Jahre mehr zurück, ſo iſt auch hler der Leiſtungsanſtieg erſtaunlich, denn 1929 verfügten wir über ganze ſechs Speerwerfer, die über 60 Meter kamen. Noch drei Mann außer Sievert. Die Zehn⸗ kampf⸗Tabelle zeigt, daß wir außer Sievert, deſſen Welt⸗ höchſtleiſtung mit 7824,5 Punkten in einſamer Höhe thront, noch über drei gute Könner verfügen. Es ſind dies der Stultgarter Huber(6793 Punkte), Stöck(Berlin), der im vergangenen Jahre die Fünfkampf⸗Welthöchſtleiſtung verbeſſerte und im Zehnkampf 6647 Punkte erreichte, ſowie Müller(Giſfhorn) mit 6490 Punkten. Unſer Zehn⸗ kämpfer⸗Aufgebot kann ſich gegenüber anderen Nationen überhaupt ſehen laſſen. Wir haben immerhin acht Leute zur Verfügung, die für 6000 und mehr Punkte gut ſind und der Fünfzigſte dieſes Jahres ſteht leiſtungsmäßig nur knapp hinter dem Dreißigſten des Vorjahres. Das iſt ein gutes Zeichen! Gute Staffelleiſtungen! Bei der 4 mal 100 Meter⸗Stafſel erzielten die Frankfurter Eintracht und die Stuttgarter Kickers, von jeher gute Staf⸗ fel⸗Vereine, mit 42,4 Sek. die beſten Leiſtungen des Jahres. Gemeſſen an den Leiſtungen des Jahres 1929, wo wir mit Zeiten von 40,8— 40,9— 42,0— 42,2— uſw. aufwarteten, iſt das natürlich ein Rückgang, aber gemeſſen an den 100⸗ Meter⸗Zeiten ſind zu Bedenken kein Anlaß gegeben, denn aus unſeren zahlreichen 10,5⸗ und 10,6⸗Leuten muß eine wechſelſichere und auch ſchnelle Nationalmannſchaft geformt werden können. Auch bei der 4 mal bo Meter Staf⸗ fel ſtehen mit:18,0 die Stuttgarter Kickers an der Spitze. Hier iſt der Abſtand zu den Folgenden ſchon größer, denn mit:21,5 folgt die Heeresſportſchule Wüns⸗ dorf und mit:22,0 der Akademiſche SV Köln. Bei der 4 mal 1500 Meter⸗Staffel gelang es im vergan⸗ genen Jahr acht Vereinen unter die ſchwierige 17⸗Minuten⸗ Grenze zu kommen. 1934 waren es nur ſechs. An der Spitze ſteht der SV 1898 Darmſtadt mit 161854, dichtauf folgen wieder die Stuttgarter Kickers mit 16188,4. Der KTW Wittenberg ſtand dem Kickers mit 16289,8 wenig nach. einer, für Sprunglauf Spezial fünf, Nach den Namen verteilen ſich die Läufer folgendermaßen: Abfahrt⸗ und Tor⸗ lauf: Bruno Koch⸗Freiburg/ Br., Hoffmann⸗Freiburg/ Br., Romminger⸗Freiburg/ Br., Künnecke⸗Baden⸗Baden.— Gro⸗ ßer Dauerlauf: Dr. Stamm⸗Villingen/ Schwarzw.(Alters⸗ klaſſe III).— Langlauf für Meiſterſchaft: Richard Morath⸗ Freiburg/ Br., der letztjährige Schwarzwald⸗ und Schwaben⸗ meiſter, der ſich auch in der kürzlichen Schwarzwaldmeiſter⸗ ſchaft gut gegenüber dem Olympiſchen Feld gehalten hat.— Langlauf Einzel: Richard Morath⸗Freiburg u. Dr. Stamm⸗ Villingen/ Schw. Staffellauf: die Mannſchaft Richard Morath⸗Freiburg/ Br., Schweizer⸗Schauinsland, Burgbacher⸗ St. Georgen/ Schw., Straub⸗Friedensweiler, Benitz⸗Saig. Für Sprunglauf⸗Meiſterſchaft: Richard Morath⸗Freiburg Breisgau.— Fſtr Sprunglauf Spezial: Richard Morath⸗ Freiburg, Otto Pfaff⸗Schönwald, Oskar Hättich⸗St. Mär⸗ gen, Willy Beckert⸗Neuſtadt/ Schw., Künnecke⸗Baden⸗Babden. Die Mannſchaft wird begleitet von Gaufachamtslefter Julius Ries⸗ Mannheim und Bürgermeiſter Kuner⸗ Neuſtadt/ Schwarzwald. 5 1 4 7 — D Finnland bereitet ſich vor Unſer Helſingforſer Mitarbeiter ſchreibt: Schiläufer gut in Form Die finniſchen Schiläufer haben ſich in zwei Lagern auf die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen vorbereitet, nämlich in Sal la und dann in Sotkamo. Es hat ſich gezeigt, daß beide Lager die Läufer gut in Form gebracht haben. Die ganze Mannſchaft zeigte gutes Kön⸗ nen; vor allem wurde die Sicherheit in den Sprüngen bei den für dieſe Diſziplinen vorgeſehenen Wettkämpfen immer beſſer. Finnlands Stärke iſt aber nach wie vor der Lang⸗ lauf, was aus der Beſchaffenheit unſeres Landes auch leicht zu erklären iſt. Eine weitere bedeutſame Tatſache iſt, daß die jüngere Generation es nicht nur der älteren gleich⸗ tut, ſondern ſich ſogar hier und dort überlegen zeigte. Es will ſchon was bedeuten, wenn ein ſo ausgezeichneter Mann wie Valonen bei einem improviſierten Kampf von Nach⸗ wuchsleuten wie Tiihonen, Livanainen und Pälli geſchlagen wurde. Die beiden Lager ſind nun beendet, ſie galten vor allem der Aufbauarbeit; Wettkämpfe wurden nur wenige veranſtaltet. Wie groß die finniſche Schiläufermannſchaft ſein wird, entſcheidet ſich erſt noch. In Sotkamo fanden bereits die erſten Ausſcheidungskämpfe für den 18 Km.⸗ Langlauf ſtatt, zu denen ſich außer der Lagermanuſchaft noch andere Läufer einfanden, insgeſamt 34 Mann. Nurmela, der deutſche Langlaufmeiſter 1935, erzielte mit:12:50 die beſte Zeit vor Jalkanen, Lähde, von dem man bisher noch wenig gehört hat, der aber ausgezeichnet iſt, und Karppinen. Die Mannſchaft für Garmiſch⸗Partenkirchen für den 18 Km.⸗ Langlauf wird alſo aus dieſen vier Läufern beſtehen. Die Aufſtellung der Erſatzläufer und der Läufer für die übri⸗ gen Diſziplinen erfolgt noch. Insgeſamt dürfte Finnlands Aufgebot für Schiwettbewerbe 16 Mann betragen. Eisſchnelläufer müſſen noch trainieren Am vergangenen Sonntag und Montag fanden auch die erſten Prüfungen im Schnellaufen ſtatt. Sie ergaben, daß die Leute noch keineswegs in Form waren. Das Olym⸗ piſche Komitee verlangte aber dieſe Prüfungen, um einen Ueberblick über die mutmaßliche Anzahl der zu eutſenden⸗ den Mannſchaft zu gewinnen. Nach den erſten Ergebniſſen, die zwar noch keineswegs genügen, aber auf den Mangel an Training zurückzuführen ſind, erhielten folgende Läu⸗ fer den Auftrag, ſich für Garmiſch⸗ Partenkirchen vor⸗ zubereiten: Ruiſſalo, Ojala, Waſenius, Friman, Blom⸗ quiſt, Ekman, Paananen, Skutuabb jr., Leppänen, Pikka⸗ rainen. Einen beſonders guten Eindruck hinterließ Sjala, der ausgezeichnetes Können verriet und in dem Finnland einen guten neuen Mann zu beſitzen ſcheint. Noch bevor eine weitere Prüfung ſtattfand, traf das Olympiſche Komitee ſchon die Auswahl für Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen und beſtimmte für die 500⸗Meter⸗Strecke: Va⸗ ſenius, Oajala, Ruiſſalo; für die 1500 Meter: Vaſenius, Ojala, Blomquiſt, Ekman; für die 5000 Meter die gleichen Leute, ebenfalls für die 10 000⸗Meter⸗Strecke. Wenn man die Mannſchaft im Schilaufen, die Schipatrouille, die Funk⸗ tionäre uſw. zuſammenzählt, dann ergibt ſich, daß Finn⸗ land in Garmiſch⸗Partenkirchen mit rund 35 Mann antre⸗ ten wird. Was Clas Thunberg ſagt: Ich nühm Gelegenhekt, mit Clas Thunberg über bie Lage zu ſprechen. Er ſagt, daß die norwegtſchen Meiſter⸗ ſchafts⸗Ergebniſſe zwar gut ſeien, aber das Eis in Oslo ſet um dieſe Zeit auch immer beſſer als in Finnland und außerdem ließen im 500⸗Meter⸗Laufen und noch mehr im 1500⸗Meter⸗Laufen die Zeiten für Norwegen zu wünſchen itbrig. Wenn Ballangrud z. B. 17:28 für die 10 000 Meter leiſtete, dann müſſe die Zeit für die 1500 Meter bei den gleichen Verhältniſſen mindeſtens:19 und nicht:22 ſein. Thunberg glaubt, daß der Oeſterreicher Wazulek den Nor⸗ wegern über die lange Strecke das Nachſehen geben wird. Ojala und Ruiſialo hält Thunberg für ausgezeichnet. Eine Zeit von 45 Sek. ſei auf einer Binnenſee⸗Bahn vorzüglich, eine beſſere habe auch er in ſeinen Glanztagen ſelten er⸗ zielt. In Oslo kam Thunberg einmal auf 44 Sek., in Davos ſogar auf 43 Sek. für die 400 Meter. Die Ausſichten für Garmiſch⸗Partenkirchen beurteilt Thunberg vorſichtig, da die Eisverhältniſſe in Mitteleuropa Anfang Februar nie im voraus zu beurteilen ſeien. Er glaube aber an Finnlands Vertreter, namentlich an Sjala, Vaſenius, Blomquiſt, teilweiſe auch an Ruiſſalo als reinen Sprinter. Fehlanzeige im Eishockey und Eiskunſtlaufen Von der urſprünglichen Abſicht, ſich auch am Eishockey⸗ turnier zu beteiligen, iſt man doch abgekommen. Finn⸗ land hat hier keine Mannſchaft, die auch nur einigermaßen ſpielſtark wäre, und nur um zu lernen, dafür ſind die Un⸗ koſten zu groß. Nicht viel anders liegt es im Eiskunſtlauf. Seit den Zeiten von Jacobſon und ſeiner Frau, die mehrfach Weltmeiſter im Paarlaufen wurden, hat Finn⸗ land nur in Marcus Nikkanen einen international voll⸗ wertigen Kunſtläufer hervorgebracht, er wird vermutlich auch der einzige Vertreter Finnlands im Eiskunſtlaufen ſein, obwohl er ſeine beſte Zeit hinter ſich hat und man⸗ gels längeren Trainings auch höchſtens im Mittelfeld ſich placieren kann. 5 Kleine Sport-Nachrichten Nach Holland eingeladen wurden zwei Hockeymannſchaf⸗ ten(Männer und Frauen) des DSW 78 Hannover. Sie ſollen an einem internationalen Turnier in Amſterdam am 22. und 23. März teilnehmen. Schwediſche Schwimmer werden in den nächſten Wochen eine Deutſchlandreiſe unternehmen. Sie ſtarten u. a. am 29. Januar beim Berliner Poſeidon⸗Schwimmfeſt und am 7. und 8. März bei einer Veranſtaltung der Waſſerfreunde Hannover. Einige unſerer Olympia⸗Gewichtheber werden am 18. Ja⸗ nuar in Erfurt ihr Können zeigen. Es treten hier Welt⸗ rekoröͤmann Opſchruf(Trier), Hans Gottſchalk(Eſſen), Eugen Deutſch(Ludwigshafen), Richard Leopold(Erfurt), Joſef Manger(Freiſing), Paul Wahl(Möhringen) und Heinz Schattner(Berlin) in Wettbewerb. „Kö y- wirbt für das deutſche Reichsſportabzeichen Kennen Sie das ſchmucke Abzeichen mit den Buchſtaben Das— den Anfangsbuchſtaben des Deutſchen Reichsbun⸗ des für Leibesübungen— und dem Zeichen des neuen Deutſchland? Das Deutſche Reichsſport⸗ Ab ⸗ zeichen? Dieſes Abzeichen verleiht der Reichsſportführer jedem Deutſchen, der ſich einer fünffachen ſportlichen Leiſtungs⸗ prüfung auf Herz⸗ und Lungenkraft, Schnelligkeit und Ausdauer unterzieht, als Anerkennung für vielſettige Let⸗ ſtungen auf dem Gebiet der Leibesübungen. Das Abzeichen in Bron z e erwirbt: Wer nach Vollen⸗ dung des 18. Lebensjahres die fünf geforderten Leiſtungen incterbalb von zwölf Monaten erfüllt. 1 Das Abzeichen in Silber erwirbt: Wer das W. Le⸗ bensjahr überſchritten hat, oder nacheinander in ſechs Jah⸗ ren jedesmal die fünf geforderten Leiſtungen innerhalb von zwölf Monaten erfüllt Das Abzeichen in Gold erwirbt: Wer das 36. Lebens- jahr überſchritten hat, oder die Auszeichnung in Silber be⸗ ſitzt und nacheinander in den fünf weiteren Jahren jedes mal die fünf geforderten Leiſtungen innerhalb von zwölf Monaten erfüllt. 5 Für Jugendliche unter 18 Jahren wurde das Reichs⸗ jugenbabzeichen geſchaffen. Keine Höchſtleiſtung! Daß bei den geforderten Prüfungen kein e Höchſt⸗ leiſtungen zu erfüllen ſind, geht aus der Tatſache her⸗ vor, daß bereits ſchon hunderttauſend deutſche Männer und Frauen ſich dieſes Abzeichen erworben haben. Nachſtehend geben unſeren Leſern aus der Vielzahl der Möglichkeiten einige Bedingungen bekannt, die erftüllt wer⸗ den müſen. Gruppe 1: Schwimmen: Männer 300 Meter in 9 Mi⸗ nuten, Frauen 200 Meter in 7 Minuten. Gruppe 2: Weitſprung: Männer 4,75 Meter, 3,50 Meter. Gruppe 3: Laufen: Männer 100 Meter in 18,4 Sek.; Frauen 75 Meter in 12,0 Sekunden. Gruppe 4: Kugelſtoßen: Männer 7,25 Kilogramm 8 Meter, Frauen 4 Kilogramm 7,25 Meter. a Gruppe 5: Gepäckmarſch: Männer 25 Kilometer 4 Stun⸗ den 10 Minuten. Gehen: Frauen 25 Kilometer 5 Stunden. In den Sonderkurſen des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“, die vorerſt nur für Männer burchgeführt werden, bietet ſich allen Volksgenoſſen Gelegenheit, unter Leitung erfahrener Lehrer ſich gründlichſt und für wenig Geld auf dieſe Prüfungen vorzubereiten. Am Ende eines jeden Kurſus beſteht die Möglichkeit, die Prüfungen ab⸗ gulcgen.„„ N Frauen 7 Gruß und Dank an die deutſchen Sportler Der Präſident des Finniſchen Leichtathletik⸗Verbandes, Regierungsſekretär Urhow Kekkonen, trug mir im übrigen auf, den deutſchen Sportlern und der deutſchen Sportführung die beſten Grüße zu beſtellen und für das vergangene Jahr Dank zu ſagen. Es war ein Jahr, 10 ſagte Kekkonen, das uns immer an einen heißen Kampf erinnern wird und an einen tüchtigen deutſchen Sport⸗ trupp. Wir warten mit größtem Intereſſe auf ein Wieder⸗ ſehen in Berlin und verſprechen, mit unſerer beſten Mann⸗ ſchaft zu erſcheinen. Wir kommen anſpruchslos, weil wir vor unſeren Gegnern die größte Hochachtung haben und im Gefühl ihres Wertes leben. Wir ſportliche Leitung und die Sportler aller Diſziplinen des großen Deutſchlands in dieſem Jahr vor einer gewaltigen Aufgabe ſtehen. Finnlands Sport— und ich rede im Namen des ganzen Volkes, ſagte Kekkonen— ſpricht den Wunſch aus, daß Deutſchland in dieſer ſchweren, aber hohen und ehrenvollen Aufgabe Erfolg haben wird. NSA mit ſtarkem Aufgebot In den kommenden Rennen wird NSu mit einer aus gewählten Mannſchaft am Start erſcheinen. Als Solofahrer ſind vorgeſehen Oskar Stein bach, zweifacher Deutſcher Meiſter 1938, Hans Soenius, achtmal Deutſcher Meiſter, Werner Mellmann, Heiner Fleiſchmann, der kürz⸗ lich im Brünner Rundenrennen ſiegte Roth, der erfolgreiche Bergſpezialiſt, Bei den Seitenwagen⸗Maſchinen Linie durch Hans Schumann, Deutſcher Meiſter 1935 und Hans Stärkle, Schweizer Meiſter, vertreten wer⸗ den. Vom Mannheimer Kegelſport Die Beſtenliſte der Mannheimer Kegler ſteht nunmehr feſt. Infolge der Anordnung des Reichsſportführers, daß das Geſchäftsjahr der Sportvereine mit dem 1. April zu beginnen habe, mußten auch die Kämpfe, die ſonſt weit über ein Dreiviertelfahr ſich hinausziehen, weniger Monate bendet werden. wiſſen, daß die wird NSu in erſter innerhalb Und es iſt dies auch in ganz Baden gelungen, ſo daß der Gau Baden des Fach⸗ amtes getroſt zu den Gaukämpfen übergehen kann. Die 15 Beſten des Mannheimer Keglervereins ſind ſolgende: 1. Hannes Fränzinger⸗Goldene Sieben 3417 Holz, Einzelmeiſter, 2. Karl Siegler⸗Goldene Steben 3369 Holz, 3. Willi Schuler⸗Goldene Sieben 3346 Holz, 4. Georg Lohr⸗1. KC Waldhof 3340 Holz, 5. Peter Winkler⸗ Goldene Steben 3334 Holz, 6. Emil Weingärtner ⸗1. KC Franz Gehrig⸗Kurpfalz 3320 Holz, Waldhof 3332 Holz, 7 rpfal 9. Joſef Behle⸗Edel⸗ 8. Adolf Gehrig⸗Edelweiß 3903 Holz weiß 3302 Holz, 10. Michael Meyer⸗Goldene Sieben 3900 Holz, 11. go Ganz⸗Goldene Sieben 3285 Holz, 12. E. Hoffmann⸗ C Waldhof 3266 Holz, 13. Wilhelm Gerber⸗ Reichsbahn 3264 Holz, 3258 Holz, 15. Kurt Miltenberger⸗Grünweiß 3254 Holz. Auffallend erſcheint hier, daß unter den erſten Fünfzehn 6 Mitglieder des Klubs Goldene Sieben zu finden ſind. Die erſten beiden, Fränzinger und Siegler, haben die Berechtigung, an den Ausſcheidungskämpfen um die Gau⸗Einzelmeiſterſchaft teilzunehmen. Während alle anderen Vereine in Baden nur jeweils ihren a et ſter dazu entſenden, hat Mannheim infolge ſeiner Mit⸗ Kliederzahl die Berechtigung, die beiden Erſten daran teil⸗ nehmen zu laſſen. 5 Intereſſant iſt ein Vergleich über die Ergebniſſe der Einzelmeiſter anderer badiſcher Keglervereine. So gelang es dem vorjährigen Einzelmeiſter von Karlsruhe, Karl Schäfer, mit 600 Kugeln die ſchöne Zahl von 3602 Holz umzulegen. Heidelberg meldet als Einzelmeiſter 14. Reinhold Ludwig⸗Präziſe Acht 1 Schenk mit 3344 Holz. In Weinheim riß ein ganz neues junges Mitglied, Rommeis die Meiſterſchaft an ſich, alte bewährte Kegler hinter ſich laſſend. Lediglich Freiburg und Sebaſtian Kurt hat bis heute ſeinen Einzelmeſſter noch nicht benannt, doch iſt auch hier zu erwarten, daß der altbekannte Vollmer, der mit 400 Kugeln an der Spitze lag, wieder den Titel an ſich riß. Die Mannheimer Kegler Fränzinger und Siegler haben hier um den Titel des Gaumeiſters alſo alle Kräfte anzuſpannen, wenn ſie in Karlsruhe, wo die Gaukämpfe ſtattinden werden, die erſten Plätze einnehmen wollen. Auch der Mannheimer Seniorenmeiſter Egner von Präciſe Acht ſowie die Mannheimer Einzelmeiſterin Frau Geiß vom Rollenden Glück müſſen in Karlsruhe um den Titel des Gaumeiſters antreten. Da Mannheim noch zwei Mannſchaften aus je ſechs Mann nach Karlsruße entſenden muß, wird ſchon in der nächſten Zeit mit der Vorbereitung begonnen werden. Und nicht zuletzt gehen guch die J⸗Bahn⸗. kegler mit, die den Karlsruhern eine harte Nuß zu knacken geben werden. 5 Fünſ japaniſche Reiter— ein Major, zwei Hauptleute olympiſchen und zwei Oberleutnants— werden ſich am Reitturnfer in Berlin mit acht Pferden beteiligen. „Ein Internationales Schwimmfeſt veranſtaltet Poſeidon Berlin am 29. Februar und 1. März. Außer den Mitglie⸗ dern der deutſchen Olympia⸗Kernmannſchaft werden auch däniſche und ſchwediſche Schwimmer am Stkart erſcheinen. Die Spiele vom 19. Januar Fußball Sübdbeutſche Meiſterſchaftsſpiele 7 Gan Südmeſt: Union Niederrad— Eintracht Fraukfurt FSW Frankfurt— Wormatia Worms a 355 Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen 8 Phönix Ludwigshafen— Fit Pirmaſens 5 Opel Rüſſelsheim— Kickers Offenbach Gan Baden: e Bf Neckaran— Germania Brötzingen Phönix Karlsruhe— SV Waldhof BfR Mannheim— Karlsruher Freiburger F— B Mühlburg Gan Württemberg: Ulmer FV 94— Bſch Stuttgart SpVg Bad Cannſtatt— F Zuffenhauſen Sportfreunde Stuttgart— Sportfreunde Eßlingen SW Feuerbach— Stuttgarter Kickers Gan Bayern: 1. Fc Nürnberg— Wacker München 5 1860 München— Be Angsburg 1 F München— Bayern München Haubball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: BfR Kaiſerslautern— TS Herrnsheim TV Haßloch— S Wiesbaden Gau Baden: SV Waldhof— VfR Mannheim TSV Nußloch— Tgde Ketſch TV Seckenheim— TW 62 Weinheim Gau Württemberg: Spiele nicht bekannt! Gan Bayern: Bamberger Reiter— Polizei München Spielvereinigung Fürth— F Bamberg Ty Milbertshofen— TV Leonhard⸗Sünders biihl 3 Ba Augsburg— Polizei Nitruberg 1800 en— 1. 56 Nürnberg Samstag, 11. Januar/ Sonntag, 12. Januar 1936 Kraftfahrzeug und Reichsautobahn Belrachtungen zu großen Gegenwarts-Problemen Als der Deutſche, Carl Benz, vor 50 Jahren mit ſeinem erſten„Motorwagen“ der Welt in den Stra⸗ ßen Mannheims ſeine erſten Probefahrten machte, wurde er mit Steinen und Gelächter begrüßt. Heute lacht kein Menſch mehr über das Kraftfahrzeug. Wenn es auch immer noch Zeitgenoſſen geben mag, die es aus irgendeinem Grunde meiden oder haſſen, ſo wird ſich doch ernſtlich niemand mehr feiner Größe, Bedeutung und Daſeinsberechtigung ver⸗ ſchließen. Urſprünglich das„Spielzeug“ weniger bemittel⸗ ter Leute hat ſich das Kraftfahrzeug durch ſeine ununterbrochene techniſche Vervollkommnung längſt zu einem Verkehrsmittel entwickelt, das den Menſchen frei und unabhängig über ſeine Zeit var⸗ fügen läßt, ihm ſeine Geſchäfte ſchnell und gut be⸗ ſorgen hilft und darüber hinaus manche Stunde Er⸗ holung ermöglicht, auf die er früher wegen Zeitman⸗ gels einfach verzichten mußte. Laſtkraftwagen und Kraftomnibuſſe haben regelmäßige Verbindungen mit bisher vom Verkehr kaum erſchloſſen geweſenen Gegenden geſchaffen, ſie beſchleunigen die Poſtbeför⸗ derung und erleichtern den Umſchlag der landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe. Mit jedem Monat wächſt der Verkehr, der Kraftwagen wird zum Zubringer für andere Verkehrsmittel, erſetzt in alten Städten die verkehrshinderliche, an Schienenwege gebundene Straßenbahn und verbindet als Vorläufer künftiger Schienenbahnen die Stadtrandſiedlungen mit dem Stadtkern. Das Kraftfahrzeug iſt aber nicht mehr nur Verkehrsmittel, es erfüllt noch weitere, min⸗ deſtens ebenſo wichtige Aufgaben im Dienſt für Ge⸗ ſundheit und Sicherheit der Menſchen: Krankenautos ſchaffen die Patienten ſchnell und ſchonend in die Kliniken, Motorſpritzen und Drehleitern dienen dem Feuerſchutz, motoriſierte Sprengwagen und Kehr⸗ maſchinen ſorgen für die Sauberkeit der Städte, und auch der Polizei wird der Dienſt durch das Kraft⸗ fahrzeug erleichtert! Wir nehmen all dieſe Tatſachen heute als Selbſt⸗ verſtändlichkeiten hin und vergeſſen ganz, daß noch vor wenigen Jahren gerade in Deutſchland ein er⸗ bitterter Kampf der Verkehrsmittel untereinander tohte. Die Behörden ſtanden den Dingen nahezu machtlos und auch— intereſſelos gegenüber. Und ſcchäuften ſich noch vor 3 Jahren die Eingaben der Wirtſchaft, der Kraftfahrzeuginduſtrie, der Reichs⸗ bahn und anderer Verkehrsteilnehmer, daß etwas getan werden müſſe, um die rapide Entwicklung des Kraftfahrzeuges in die richtige Bahn zu lenken, dieſe Bahn aber zugleich auch für alle Zukunft von hem⸗ menden und ſchädlichen äußeren Einflüſſen frei⸗ zuhalten. Abſeits dieſes widerlichen Kampfes um die Vor⸗ rechte der einzelnen Verkehrsmittel beobachtete ein Mann dieſe Entwicklung, ohne ſich damit zunächſt in die Oeffentlichkeit zu begeben: Adolf Hitler! Er hatte in ſeinem großen Kampf um das Dritte Reich, um die Wiederauferſtehung Deutſchlands die Bedeutung des Kraftfahrzeuges täglich aus eigenem Erleben neu kennengelernt, er wußte wie kaum ein anderer, was es bedeutet, Herr über Raum und Zeit zu ſein. Der Kraftwagen wurde für ihn neben dem Flugzeug— ein wertvolles, unentbehr⸗ liches Werkzeug in ſeiner Kampfseit, zugleich aber auch das lebendige Symbol des Fortſchritts im Ver⸗ kehrsweſen überhaupt. Und ſo beſeitigte er nach der Machtübernahme vorweg die hemmende Kraftfahrzeugſteuer, gab damit Tauſenden von Arbeitern und Handwerkern in der neu auf⸗ blühenden Induſtrie wieder Arbeit und Brot. Als zweite ebenſo wichtige Aufgabe ſchuf er eine völlige Neugeſtaltung des Verkehrsgeſetzes, das in ſeiner heutigen, klaren Form allen Verkehrsteilnehmern gleiche Rechte und Pflichten gibt und in dem Grund⸗ ſatz gipfelt, daß jeder Teilnehmer am öffentlichen Verybehr ſich ſo zu verhalten hat, daß er keinen an⸗ deren ſchädigt oder mehr, als nach den Umſtän den vermeidbar, behindert oder beläſtigt. Ein Geſetz, aus volksgemeinſchaftlichen Ideen geboren, das mit einem Schlag unmöglich machte, ſtets nur den Kraft⸗ fahrer als„Schuldigen“ zu betrachten. Zu dieſen beiden Maßnahmen, die durch eine voll⸗ kommene Neuorganiſation des deutſchen Motorſports hervorragend unterſtützt wurden, weil auch die Werbewirkung des Sports die allgemeine Motoriſie⸗ rung in außergewöhnlichem Maße förderte, kam Adolf Hitlers gigantiſcher Plan der Schaffung von Reichsautobahnen als weiterer wichtiger Faktor hinzu. Der Zuſtand unſerer deutſchen Straßen ließ, wie jedem Kraftfahrer hinreichend bekannt ſein wird, noch vor wenigen Jahren in vielen Punkten ſtark zu wünſchen übrig. Eine der Haupturſachen hierfür war die Zerſplitterung der für die Inſtandhaltung der Hauptſtraßen⸗Netze verantwortlichen Stellen! Hier wurde alſo zu allererſt der Hebel eingeſetzt: von N 68 000() Straßenbaubehörden wurde der größte Teil beſeitigt und an ihre Stelle eine einzige Perſönlich⸗ keit, die des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen eingeſetzt. Heute ſind auf allen Fernverkehrsſtraßen bereits ſchlechte Weg⸗ ſtrecken und gefährliche, unüberſichtliche Kurven, enge Ortsdurchfahrten uſw. beſeitigt, ein Kulturwerk, bei dem wiederum Tauſende von Arbeitern und damit auch weite Kreiſe der Induſtrie, des Handwerks und Handels Arbeit und Brot gefunden haben. Von dieſen Bauſtellen aber hebt ſich eine Reihe durch ihre gewaltige Größe und Neuartigkeit ihrer Anlagen beſonders hervor. Wir alle wiſſen, daß an dieſen Stellen ein gigantiſches Werk ſeiner Voll⸗ emdung entgegengeht: das ganz Deutſchland Jurch⸗ ziehende Netz der künftigen Reichsautobahnen. Rund 2 Jahre ſind heute vergangen, ſeit dem der Führer am Feiertag der Deutſchen Arbeit ſagte: „Wir werden große öffentliche Probleme noch in dieſem Jahre zu verwirklichen uns beſtreben, in erſter Linie ein Rieſenprogramm, das wir nicht der Nachwelt überlaſſen wollen: das Programm unſe⸗ res Straßenbaus, eine gigantiſche Aufgabe! Wir werden ſie groß beginnen und die Widerſtände da⸗ gegen aus dem Weg räumen!“ Und wie weit ſchon iſt dieſes, damals vom Ausland ſo oft verlachte Pro⸗ jekt heute bereits Wirklichkeit geworden! Rund 2000 Kilometer Autobahnen ſind heute im Bau, ſeit dem 19. Mai, dem Tag der Eröffnung der erſten Teilſtrecke Frankfurt a. M.— Darmſtaoͤt, wird an jedem Tag 1 Kilometer fertiggeſtellt. 2300 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung [Lokomotiven ſchleppen an den Bauſtellen im Reich täglich rund 52 000 Rollwagen über die 3000 Kilo⸗ meter Baugleiſe. 92000 Tonnen Stahl und 34 000 Tonnen Zement ſind bereits bisher verarbeitet wor⸗ den. 120 000 Menſchen werden beim Bahnbau ſelbſt beſchäftigt, 150 000 arbeiten in Steinbrüchen, Brük⸗ kenbauanſtalten, in der Baumaſchinen⸗ und Bauſtoff⸗ Induſtrie. Weitere 170000 ſind mit dem Ausbau von Reichs⸗ und Lanoſtraßen beſchäftigt. Das ſind 440 000, faſt eine halbe Million Menſchen, die heute zum großen Teil nach vielen Jahren völliger Ar⸗ beitsloſigkeit die Hände wieder rühren. Und die Mil⸗ lionenbeträge, die ſie an Löhnen erhalten, werden zwangsläufig in die deutſche Geſamtwirtſchaft hin⸗ eingepumpt und geben wiederum anderen Volksge⸗ noſſen Arbeit und Brot! Dieſe Autobahnen werden in fünf bis ſieben Jah⸗ ren vollendet ſein und Deutſchland mit einem Schnellverkehrsnetz von rund 7000 Kilometern über⸗ ziehen. Ein Bauwerk, das für die Zukunft unſeres geſamten deutſchen Verkehrsweſens von einſchnei⸗ dender Bedeutung ſein wird; iſt es doch dereinſt da⸗ zu beſtimmt, den deutſchen Boden in jeder Weiſe zu intenſivieren. Dieſe zukunftsweiſende politſiche Be⸗ deutung der Reichsautobahnen iſt wohl das gewal⸗ tigſte Endproblem, das dann zur Löſung ſteht. Der Nationalſozialismus denkt nicht nur an die Gegen⸗ wart, ſondern ganz beſonders an die Zukunft. Sein Sinnen und Trachten iſt darauf gerichtet, kommen⸗ den Generationen geſunde Lebens möglichkeiten zu ſchaffen. Schauen wir heute in Europa um uns, dann ſehen wir in faſt allen Nachbarländern zum Teil hilfloſe Verwirrung. Die Produktionskapazi⸗ tät der reinen Induſtrieſtaaten wird nur zum klein⸗ ſten Teile ausgenützt, weil die Exportmöglichkeiten fehlen, weil die früheren Abnehmer ſelbſt Induſtrien aufgebaut haben, die den Eigenbedarf decken. Andrerſeits iſt aber auch in den ſogen. Agrarſtaaten 147. Jahrgang/ Nr. 18 das Gleichgewicht geſtört, weil ein geſunder Export durch die hohen Zollmauern, die alle Staaten um ſich aufrichteten, kaum mehr möglich iſt. Mit einem Wort: das wirtſchaftspolitiſche Gleichgewicht Euro⸗ pas iſt ſchwer geſtört. So gilt es alſo, für die Zukunft einen Ausgleich zwiſchen landwirtſchaftlicher und induſtrieller Er⸗ zeugung herzuſtellen! Und ſo eigenartig das auf den erſten Blick auch erſcheinen mag: hier werden uns unſere künftigen Autobahnen ein gutes Stück vor⸗ wärtsbringen! Denn mit Hilfe dieſer zukünftigen Schnellverkehrswege wird der arbeitende deutſche Menſch in die Lage verſetzt, ſowohl an einer Indu⸗ ſtrieſtätte tätig zu ſein. als auch eine kleine Sied⸗ lung auf dem Lande zu haben. Der Wirkungskreis der Großſtädte wird wachſen aber zugleich„ver⸗ dünnt“ werden, d. h. die Städter werden in das Land einſtrömen, und die Siedler werden auf den Reichsautobahnen ſchnell und ſicher auch größere Entſernungen zu ihren Arbeitsplätzen in den Städ⸗ ten zurücklegen können. Allein, nicht nur dieſes gewaltige„Benutzungs⸗ problem“ wird durch die Reichsautobahnen gelöſt, auch der Gedanke, daß der Arbeiter in Zukunft nicht mehr allein vom Beſchäftigungsgrad der In⸗ duſtrie abhängig ſein wird, ſondern durch eigene kleine Landwirtſchaft in die Lage kommt, menſchen⸗ würdig zu exiſtieren, erhält damit greifbare Form und Geſtalt! Das iſt der große ſozial⸗ethiſche Sinn, der der Schaffung unſerer Reichs⸗Autobahnen zu Grunde liegt! Hier reift ein Werk ſeiner Voll⸗ endung entgegen, deſſen letzte und höchſte Bedeutung für Deutſchland auch noch nicht im entfernteſten ab⸗ zuſchätzen iſt, denn auch die Auswirkungen auf die techniſche Vervollkommnung unſerer Kraftfahrzeuge ſelbſt und auf den Fremdenverkehr laſſen ſich vorerſt nur ahnen!. B. Das Kreiſel- Auto Eine intereſſante Neukonſtruktion Zweifellos ſind auf dem Gebiet öder Autoabfede⸗ rung in den letzten Jahren ſehr bedeutſame Fort⸗ ſchritte gemacht worden. Man denke nur an die Einführung des Ballonreifens der Schwingachſe und des hydrauliſchen Stoßdämpfers— von manchen anderen, weniger ſtark in die Augen fallenden Ver⸗ beſſerungen ganz zu ſchweigen. Trotzdem wäre es verfehlt, wollte man das Federungsproblem bereits ſteuerzeiger für Flugzeuge uſw.); nur im Kraftfahr⸗ weſen war man an den hier ſich bietenden Möglich⸗ keiten merkwürdigerweiſe bislang achtlos vorüber⸗ gegangen. Dem deutſchen Ingenieur Armin Drechſel gebührt das Verdienſt, ſich als erſter eingehend mit dem Problem der Kreiſelſtabiliſierung von Kraft⸗ wagen befaßt zu haben. Seine ſich über mehrere Modell eines Kreiſelwagen⸗Chaſſis Deutlich iſt die Einwärtsneigung des gelenkig gufgehängten Mittelträgers unter der Kreiſelwirkung zu erkennen. als reſtlos gelöſt betrachten. Bei ſcharfer Fahrt auf nicht ganz erſtklaſſiger Straße wippt und ſchlingert auch ein moderner Schwingachswagen gelegentlich recht unangenehm, da die Federung einfach nicht im⸗ ſtande iſt, die vielen raſch aufeinanderfolgenden Stra⸗ ßenſtöße ſämtlich ſo rechtzeitig agözufangen, daß ſie, wie es das Ideal wäre, gar nicht bis zur Karoſſerie ſamt Inſaſſen vordringen können. Nun kennt aber die Technik ein Mittel, durch das ſich ſolche von äußeren Einflüſſen herrührende Schwankungen freibeweglicher Körper, wie es inner⸗ halb gewiſſer Grenzen auch der in elaſtiſchen Federn aufgehängte Kraftwagen iſt, in höchſt wirkſamer Weiſe bekämpfen laſſen: den Kreiſel. Es iſt ja bekannt, daß ein raſch rotierender Kreiſel das Be⸗ ſtreben zeigt, ſeine einmal angenommene Lage ent⸗ gegen allen von außen auf ihn einwirkenden Kräften dauernd beizubehalten, wodurch er zu einem her⸗ vorragenden Stabiliſterungsmittel wird. In vielen Zweigen der Technik wird von dieſer Eigenſchaft des Kreiſels bereits mit beſtem Erfolg Gebrauch gemacht (Kreiſelkompaß, Schlickſcher Schiffskreiſel, Kreiſel⸗ (Photo: Dr. Hans Woltereck) Jahre erſtreckenden theoretiſchen und praktiſchen Unterſuchungen, die jetzt zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen ſind, haben den Beweis geliefert, daß ſich auf dieſe Weiſe tatſächlich eine bedeutende Ver⸗ beſſerung der FJahr⸗ und Federungseigenſchaften er⸗ zielen läßt. Es hat ſich gezeigt, daß ſchon ein Kreiſel von wenigen Kilogramm Gewicht genügt, um den gewünſchten Effekt zu erreichen, vorausgeſetzt natür⸗ lich, daß die Tourenzahl entſprechend hoch iſt. Der Antrieb des Kreiſels erfolgt elektriſch mit Hilfe der in jedem modernen Auto vorhandenen Akkumu⸗ latorenbatterie. Dank der Verwendung von Kugel⸗ lagern höchſter Präziſion iſt die zum Antrieb benö⸗ tigte Stromſtärke nur ſehr gering— ja ſelbſt nach dem Abſtellen des Elektromotors läuft der Kreiſel aus eigener Schwungkraft noch ſtundenlang weiter. Abgeſehen von ſeiner ſtark dämpfenden Wirkung auf alle während der Fahrt durch Bodenunebenhei⸗ ten verurſachten Schwankungen und Erſchütterun⸗ gen, hat der Kreiſel überdies die angenehme Eigen⸗ ſchaft, in Kurven ein Nachinnenneigen der Karoſſe⸗ rie entgegen der Zentrifugalkraft zu bewirken, ſo Dieſes Bild gibt einen Begriff davon, wie klein und leicht der Drechſelſche Autoſtabilierungskreiſel iſt. (Photo: Dr. Hans Woltereck) daß die Inſaſſen nicht mehr das läſtige Gefühl der In⸗die⸗Ecke⸗gedrückt⸗Werdens haben. Um das zu erreichen, iſt allerdings eine beſondere„ſchaukel⸗ ähnliche“ Chaſſiskonſtruktion erforderlich, die eben⸗ falls etwas ganz Neues im Kraftwagenbau dar⸗ ſtellt. Beim„Kreiſel⸗Auto“ beſteht der die Karoſſerie tragende Rahmen lediglich aus einem breiten ſtäh⸗ lernen Rückgrat, das nicht ſtarr, ſondern gelen⸗ kig mit der Vorder⸗ und Hinterachſe verbunden iſt und ſich demzufolge in Kurven ungehindert nach beiden Seiten neigen kann. Der Kreiſel ſelbſt iſt im Wagenſchwerpunkt eingebaut, bei vornliegendem Motor alſo etwa am Ende des erſten Rückgrat⸗ drittels. Wie es heißt, nimmt eine der größten deutſchen Autofabriken lebyaftes Intereſſe an den Drechſel⸗ ſchen Arbeiten, ſo daß der Kreiſelwagen vielleicht ſchon in Bälde praktiſch wird zeigen können, ob und inwieweit er die auf ihn geſetzten Erwartungen lat⸗ ſächlich zu erfüllen vermag. Dr. W ck. Auspuffgaſe und kalte Witterung Unterſuchungen der Unfallverhütungsgruppe der Verkehrspolizei in der amerikaniſchen Stadt Evan⸗ ſton, Ill., haben gezeigt, daß das tödliche Kohlen⸗ ſtoffmonoxydgas in 6 von je 10 auf der Straße be⸗ findlichen Automobilen in einer meßbaren Menge anweſend iſt. 16 Teile von dieſem farb⸗, geruch⸗ und geſchmackloſen Gaſe in 10 000 Teilen Luft genügen bereits, um eine Bewußtloſigkeit von 1 Stunde und den Tod in 1½ Stunden zu veranlaſſen. Jeder Auto⸗ beſitzer wird alſo gut tun, ſein Fahrzeug in regel⸗ mäßigen Zeitabſtänden darauf unterſuchen zu laſſen, ob die Verbrennungsgaſe richtig abgeleitet werden. Dies iſt beſonders im Herbſt angebracht, weiß die Erfahrung zeigt, daß die Erzeugung von dieſem töd⸗ ben Gas bei kalten Motoren größer iſt und daß bei geſchloſſenen Fenſtern mehr Gas in dem Wagen angeſammelt wird. General- vertreter Wolf& Diefenbac Mannheim/ Friedrichsfelder Str. 51 ä Wandeter Telephon 424 33/487 15 8³ 1 werner —— ieee . 1 * 4 A weils gang tal, 8 Fr chen Halle) 2 bt J. maſt tk — S. Halle R. Frou V Schw Al Moll Rer. Forn Kauf Meta Tape Arbe Schlo Metze Pol.⸗ Schn⸗ Tagl. Heizr Tele; Sped Kauft Kauf! Hilfs Schre Bäcke Eiſen Glafe Fräf 0 Chem Matr Kauf Schul Pol.⸗ Bank Eiſen Arbe Dreh Elekt Mode Polſt Kanz Hotel weiß Halbd Daun Gänf 1 1 eee Samstag, 11. Jan.) Sonntag, 12. Jan. 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonuntags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 18 „Kraft durch Freude Sport für jedermann Montag, 13. Januar Allgemeine Körperſchule: Für Frauen und Männer, fe⸗ weils von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Peſtalozziſchule, Ein⸗ gang Otto⸗Beck⸗Straße und Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfer⸗ tal, Baumſtraße. 5 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Für Frauen und Mäd⸗ chen von 17 bis 18 Uhr Feudenheimſchule, Feudenheim und jeweils von 19.30 bis 20.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Handels⸗ ſchule, R 2 und Diſterwegſchule, Meerfeldſtroße 32. Meuſendieck⸗Gymnaſtik: Für Frauen und Mädchen von 19.45 bis 20.45 Uhr und von 20.45 bis 21.45 Uhr Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße. Loheland⸗Gymnaſtik: Für Frauen und Mädchen, Gym⸗ ſchule Thilde Dauth Goetheſtraße 8, für Anfänger bis 21 Uhr, für Fortgeſchrittene 21 bis 22 Uhr. Boxen: Jeweils für Männer im Stadien(Gymnaſtik⸗ halle), für Anfänger 19 bis 21 Uhr, für Fortgeſchrittene 20 bis 22 Uhr. Jin⸗Jitſu: 20 bis 22 Uhr Stadion, Vorhalle der Gym⸗ naſtikhalle, Männer. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen. Reiten: 20 bis 21 Uhr Reithalle der SS im Schlachthof, Frauen und Männer. Dienstag, 14. Jaunar Vormittags⸗Schwimmen. 10 bis 11.30 Uhr Städtiſche Schwimmhallen, Halle 2, für Frauen. Allgemeine Körperſchule: Von 19.39 bis 21.30 Uhr Mollrealſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße, Frauen und Män⸗ ner. 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Schulen in Seckenheim, Frauen und Männer. 18 bis 20 Uhr Tulla⸗ Oberrealſchule, Tullaſtraße. 8 8 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(für Frauen und Mädchen): Jeweils von 19.30 bis 21.30 Uhr Wals hofſchule, Oppauerſtraße; Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; Turn⸗ halle der Mäsdchenberufsſchule, Weberſtraße. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 3, Männer. Volkstanz(Burſchen und Mädels): Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße und Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Schi⸗Gymnaſtik: 20 bis 21.30 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer. Gymnaſtik(Lehrweiſe Dr. Bode): Von 20 bis 21 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße, Frauen und Mäd⸗ chen. Gymnaſtik(Lehrweiſe Laban): Jeweils für Männer und Frauen in der Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, für Anfänger 19.30 bis 20.30 Uhr, für Fortgeſchrittene 20.30 bis 22 Uhr. Kleinkinder⸗Gymnaſtik: 16 bis 17 Uhr Stadton, Gym⸗ naſtikhalle. Reiten: 19 bis 20 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof, und Männer. Rettungsſchwimmen: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hal⸗ lenbad, Holle 3, nur für Männer. Frauen Mittwoch, 15. Jaunar Fröhliche Morgenſtunde: 10 bis 11 Uhr Stadion, Gym⸗ naſtikhalle, Frauen und Männer. Allgemeine Körperſchule(für Frauen und Männer): 18.80 bis 20 Uhr und 20.30 bis 21.30 Uhr U⸗Schule. 17.30 bis 19.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule. Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr Sandhofenſchule, Kriegerſtraße und Neckarau, Kirchgartenſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 18 bis 20 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr in der Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße. Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr Käſertol, Albrecht⸗Dürer⸗Schule; Neckarau, Wilhelm⸗Wund! chule, Klein⸗Kindergymnaſtik: Kinder über 6 Jahre von 15 bis 16 Uhr, Kinder von 3 bis 6 Jahren von 16 bis 17 Uhr, jeweils in der Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goethe⸗ ſtraße 8. Kinder von 3 bis 6 Jahren von 16 bis 17 Uhr und Kinder über 6 Jahren von 17 bis 18 Uhr, jeweils in der Feudenheimſchube. Reichsſportabzeichen: 19.30 bis 21.30 Uhr Moll⸗Real⸗ ſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße, Frauen und Männer. Schwimmen: Jeweils 21.30 bis 23 Uhr Städttſches Hal⸗ lenbad, Hallen 1 und 2, Frauen und Männer. Reiten: 20 bis 21 Uhr und 21 bis 22 Uhr in der Se⸗ ſteithalle Schlachthof, Frauen und Männer. SFageohalencles Sonntag, 12. Jaunar Nationaltheater: Nachmittags Vorſtellung„Pringeſſin Allerliebſt““ Märchen von W. Burggraf, Anſang 15 Uhr.— Abends:„Tannhäuſer“, von Richard Wagner, Miete C, 19 Uhr. NRoſengarten:„Krach Böttcher, 20 Uhr. 5 Planetarium: 15 und 17 Uhr Film⸗Vorführung: Der ewige Traum und Filmbeiprogramm. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Ballhaus, Clou, Kafſee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tang. Lichtſpiele: Univerſum:„Schwarze Roſen“.— AlL ⸗ hambra:„Der Ammenkönig“.— Schauburg: „Leichte Kavallerie“.— Pala ſt:„Knox und die luſtigen Vagabunden“.— Glaria:„Loady Windermeres Fä⸗ cher“.— Capitol:„Es flüſtert die Liebe“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet on 11 bis 16 Uhr. Sonde rausſtellung„Vom Wildpfad zur Reichsautobahn“ „Die deutſche Weinſtraße“. 8˙ im Hinterhaus“, Komödie von M. Familien⸗Vorſtellung; Städtiſche Kunſthalle: Gebifnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Maler der Weſtmark von Kobell bis Slevogt.— Der Zinnſoldat. Maunheimer Kunſtverein, L. 1, 1: Geöffnet von 11 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung Mannheimer Künſtler. Was hören woir? Montag, 13. Januar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert..30: Unterhaltungsmuſik.— .80: Unſere Hausangeſtellten in der Dichtung.— 10.1: Wenn zwei ſich ſtreiten... Wintermärchen. 11.30: Bauernfunk..00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 16.00: Heitere Muſik am Nachmittag.— 17.45: Von ſchwarzen Geſellen. Buntes vom Kaminfegerhandwerk.— 18.00: Reichsſen dung: Feſtliche Muſik. Dazwiſchen: Kundgebung aus der Wort⸗ burg in Saarbrücken anläßlich der Wiederkehr des Saar⸗ abſtimmungstages. 19.45: Deutſches Theater— dem deutſchen Volk.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Der 18. Ja⸗ nuar 1935. Der Schickſalstag der deutſchen Saar.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Muſik zur Guten Nacht.— 24.00: Aus Operetten und neuen Tonfilmen. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.15: Grundſchulfunk. — 11.30: Spinnen und Weben. 11.40: Bauernfunk. 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Glückwünſche.— 1400: Allerlei.— 15.15: Linoleumſchnitte fürs Heim. 15.35: Pimpe beſuchen die Zentrale der Reichsoutobahn.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Chriſtian Sinding zum Ge⸗ dächtnis.— 18.30: Wir packen aus.— 18.50: Sportfunk. 19.00: Feierabend⸗Unterholtung.— 20.10: Lottchens Ge⸗ burtstag! Luſtfpiel von L. Thoma.— 21.00: Walzer aus Wien.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 28.00: Tanzmuſik. Geborene: Dezember 1985 7 Januar 1936 Former Robert Theodor Stallwitz e. T. Eliſabeth Giſela Kaufmann Wilhelm Emil Altmann e. S. Helmut Gerhard Metallformer Karl Scheifl e. T. Urſula Sophie andes Kaufmann Heinz Diſſelhoff e. T. Hannelore Müller Gottlob Wilhelm Lauk e. T. Hilde Bankbeamter Hans Merz e. T. Annelieſe Maſchinenſchloſſer Ernſt Alfred Dillenkofer e. T. Lackterer Peter Joh. Köhler e. T. Helga Eliſabeth Tüncher Wilhelm Zindel e. S. Karl Auguſt Wilhelm 5 Metzgermeiſter Wilh. Gottlieb Kurz e. S. Willi Arno Philipp Dezember 1935/ Januar 1986 Mechaniker Karl Stumpf, 32 J. 6 M. Ernſt Adolf Falter, 2 J. 4 M. Chriſta Klara Geſtorbene: Kaufmann Karl Philipp Tutein, 74 J. 1 M. Rentenempfänger Engelbert Veith, 72 J. 4 M. SScher StfruUrppfe It Tapezier Karl Ritſchel e. T. Frieda Barbara Arbeiter Edmund Ballweg e. S. Alois Franz Schloſſer Otto Joſeph Jvachim e. T. Lore Maria Metzgermeiſter Franz Fink e. S. Peter Nikolaus Pol.⸗Aſſiſtent Anton Engelb. Stolzenberger e. S. Konrad Engelbert Schneider Karl Freund e. S. Werner Heini Franz Taglöhner Philipp Thomas e. T. Chriſta Luiſe Philippine Heizungsmonteur Karl Aug. Müller e. T. Ingeborg Eliſab. Math. Telephoniſt Otto Emil Süßdorf e. S. Otto Emil Spediteur Jul. Wilh. Jak. Paul Gräff e. T. Annelteſe Dor. Lina Kaufmann Friedrich Julius Scholl e. T. Margarete Erneſtine Kaufmann Herbert Oswald Fillmann e. S. Gerhard Helmut Hilfsſtenograph Emil Willi Weit e. T. Helga Marianne Schreiner Willi Geier e. S. Rudolf Karl Bäckermeiſter Alphons Andreas Edin e. T. Anna Dora Viola Eiſendreher Friedr. Walter Büchſenſchütz e. S. Friedrich Robert Konſtrukteur Karl Kurt Schneider e. S. Rolf Wilhelm Kaufmann Wilhelm Friedlein e. T. Roswitha Gertrud Eliſabeth Schneider Otto Walter e. S. Dieter Otto Erhard Arbeiter Guſtav Widmayer e. S. Wilhelm Kaufmann Otto Michael Karg e. S. Hartmut Rolf Michael Eiſendreher Karl Henrich e. T. Irene Gertrud Mina Arbeiter Philipp Schütt e. S. Werner Gerhard Glaſermeiſter Gottlieb Knauf e. T. Lotte Emilie Ruth Fräſer Konrad Hirſch e. T. Chriſta Hannelore Hilfsarbeiter Wilhelm Schaaf e. S. Hans Kaufmann Theobald Herrmann e. T. Ruth Johanna Reiſender Wilhelm Franz Gutmann e. T. Eoͤith Helgard Maurer Adolf Miener e. T. Inge 5 Chemiker Dr. nat. Ad. Hch. Krummacher e. S. Matroſe Wilhelm Ebner e. S. Heinz Willi Kaufmann Leiſer Chaskel Flaſter e. S. Chiel Mendel Schuhmachermeiſter Georg Friedr. Weiß e. T. Chriſta Friedel Pol.⸗Wachtmeiſtr Heinrich Dieterich e. S. Hermann Bankbeamter Albert Johann Mühlig e. T. Roswitha Liſelotte Eiſendreher Peter Mattern e. T. Marianne 1„Arbeiter Joſeph Grün e, S. Norber 5 2 Schreinet Frledtich Lam Karl Froͤr. Berend Spenglermſtr. Herm. Jak. Franzmann e. T. Marianne Eliſ. Hedwig Gärtner Wilhelm Heinrich Laux e. T. Chriſta Anna Ingenieur Friedr. Karl Walter Schulz e. T. Eliſ. Sophie Renate Kaufmann Wilhelm Brune e. T. Siglinde Joſephine Eliſe Bauhilfsarbeiter Joſeph Gruber e. T. Annelieſe Maria Schloſſer Friedrich Becker e. T. Sigrid Eliſabeth Agathe Former Eugen Ewie e. S. Eugen Arbeiter Ferdinand Faul e. T. Chriſta Urſula f Maſchinenformer Albert Karl Karow e. T. Doris Chriſta 5 Eiſendreher Hch. Otto Gg. Sauer e. T. Annelieſe Irmgard Chriſta Maſch.⸗Arbeiter Heinrich Val. Tröndle e. T. Dorothea Chriſta Hilfsarbeiter Luoͤwig Fuger e. T. Waltraud Maria Arbeiter Friedrich Köllner e. T. Eliſabeth Hilfsarbeiter Anton Werle e. S. Ferdinand Harry Schmied Edmund Schultz e. T. Thea Renate Hilfsarbeiter Georg Bolldorf e. T. Chriſta Anna Dekorationsmaler Friedrich Joſeph Jörg e. S. Helmut Otto Spengler Jakob Gäckle e. S. Rudi Bäckermeiſter Ludwig Kling 3. e. S. Ernſt Ludwig Kraftwagenführer Reinh. Frz. Joſ. Mehr e. S. Wolfgang Reinhard Dipl.⸗Ing. Dr. ing. Erich Joh. Jul. Greulich e. S. Hartmut Otto Maſchinenſchloſſer Emil Schöfer e. T. Helga Agathe Polſterer Friedrich Anton Grund e. T. Marianne Inge Schreiner Heinrich Wilhelm Ohnemus e. S. Friedrich Wilhelm Gärtner Karl Ederle e. S. Werner Willi Kaufmann Bernhard Seitz e. S. Dieter Franz Bernhard Arbeiter Ehriſtoph Klemm ee Fi: ti ch iſabeth Willi recht e. T. Walträud Schreiner Jakob Erwin Schuſter e. S. Erwin Ernſt Dipl.⸗Ing. Gunnar Torſten Blomquiſt e. S. Jarl Gunnar Kaufmann Hans Eduard Hammer e. T. Chriſta Eliſe Margarete Schneider Johann Weber e. S. Joſeph Maurer Heinrich Moßbacher e. T. Giſela Ingeborg Friſeur Benno Heymann e. S. Kurt Kraftwagenführer Karl Schwab e. S. Karl Ludwig Manfred Arbeiter Martin Lang e. S. Rolf Karl Martin Dreher Reiner Hintzen e. S. Heinz Konrad Elektromeiſter Guſtav Weigand e. T. Gertrud Anaſtaſia Modellſchreiner Wilhelm Grimm e. S. Rudi Karl Thomas Polſterer Karl Mehler e. T. Ella Giſela Kanzletanwärter Wilhelm Friedrich Hollinger e. T. Marianne Hoteldiener Simon Schmidt e. T. Gertrud Maſchinentechniker Hans Paulus e. S. Hans Franz Elektroſchweißer Emil Biedermann e. T. Gerda Emma Former Robert Burkhardt e. S. Robert Günter Kaufmann Hans Karl Heinrich Scholz e. S. Eberhard Hans Schiffsführer Wilh. Johannes Walther e. S. Fridolin Wolfgang Bauarbeiter Adam Klein e. S. Horſt Wolfgang Kaufmann Edwin Jäger e. S. Edwin Ludwig. Gepäckträger Ernſt Kantenwein e. S. Rolf Leonhard Muſiker Walter Rottmann e. S. Walter Edgar Gärtner Wilhelm Fritſch e. T. Chriſta Maria Hilfsarbeiter Adam Reitmeier e. S. Werner Adam Buchbinder Paul Mößinger e. S. Günter Erwin Architekt Karl Seipio e. T. Chriſta Gerlinde Maler Joh. Ludwig Blochmann e. S. Manfred Fritz Dentiſt Hellmut Burkard e. S. Rudolf Hellmut Schreiner Georg Bernhardt e. S. Werner Michael Steindrucker Kurt Klein e. S. Kurt Hans Nadlio-Anschaffung urch 10. Eig. Autamat alle Fabrikate. en Abteilung„Zeit- Radio“, B 1, 3 Alleinvertrteb: Radiohaus Staßfurt, Tel. 28467 das führende Fachgeschäft. Reparaturstelle für alle Gerütetypen! Dekoralions Artikel wier NMeiallglimmer, Dlaman- Une, Kultterstant0l. Kasch. Stanlol, Spannpappe. Dehoratlonsplatten E98 FARBEN UND DINS EIL haufen Sie immer in der Michaelis- Drogerie G2, 2 Inh.; A. Michels fel. 207 40/41 Abt. Farben Silcklich! Jawohl durch Möbel von kan Dietrich Ea 8 genau auf Namen achten! Günſefedern weiß u. daunig, ſauber gewaſchen, Halbdaunen Pfd..50 und.50 l, Daunen.50 4. Muſter franko. Grohmann, Jüterbog, 292 Gäuſehölg. u. Bettfed.⸗Wäſcherei. Tafeibestedte 22 teil. Garnitur. 100 Silberauflage. 0 Jahre Garantie, RA. 90, Monats- raten Ria. 10, Hatalog 21 gratis. K. Richter, Solingen 346 Lest die NM Getraute: Dezember 1985/ Januar 1986 Händler Franz Hammer— Margareta Truſchel Eiſendreher Karl Emmerich— Emma Cmmerich geb. Moch Muſiker Oskar Biſchofberger— Emma Gärtner g Eiſendreher Anton Brenneis— Lisbeth Pöhl Lageriſt Karl Paul— Luiſe Stuber Tapezier Konſtantin Seitz— Margareta Killguß Kaufmann Eugen Grünhut— Ruth Wallach Maſchinenarbeiter Valentin Tröndle— Katharina Herrmann Lederarbeiter Alois Seewald— Franziska Bergmann Lokomotivführer Karl Schädel— Elfriede Sachs geb. Effenberger Wagner Vinzenz Fähndrich— Gertrude Jäger Reichsbahn⸗Anwärter Wilhelm Büſcher— Irmingard Veith Schloſſer Karl Roth— Mathilde Winnewiſſer Vorarbeiter Johann von Zaſtrow— Thekla Wüſt Kraftwagenführer Albert Ochs— Gertrud Huber Ingenieur Frido Schulze— Walburga Ringelmann Diplom⸗Handelslehrer Herbert Kowitz— Charlotte Nahm Verkäufer Bernhard Peters— Amalie Körner Gärtnereibeſitzer Friedrich Karcher— Emilie Strohmater Koch Karl Monſieur— Hedwig Niemes Schmiedemeiſter Heinrich Maßholder— Berta Engenhardt Kaufmann Friedrich Röth— Mathilde Herrmann Verſicherungsangeſtellter Arthur Leibold— Erna Epp Kaufmann Joſeph Müller— Marie Schwing Maſchinenſchloſſer Joſeph Mathern— Erna Menke Glaſer Otto Gommenginger— Kreſzenz Harth Kaufmann Friedrich Kümmerle— Helene Hauf Kaufmann Wilhelm Mertl— Anna Mießbach Bitrogehilfe Willi Klingler— Eliſabetha Schalk Arbeiter Anton Schäfer— Chriſtine Henkel Ingenieur Heinrich Bickelhaupt— Lydia Benner Graphiker Rudolf Hubert— Marcelle Hubert Schloſſer Alfred Schelling— Anna Herd geb. Hammer Maſchinenſchloſſer Kurt Czermak— Marta Heß Plattenleger Robert Handſchuh— Thereſe Martin Bezirksdirektor Joſeph Potthoff— Alice Günther Former Rudolf Ernſt— Katharina Neuner Lehramtsaſſ. Benedikt Renner— Charlotte Diez Elektromonteur Johann Mattheis— Selma Dechant Maler Auguſt Schaller— Anna Hartmann Goldſchmied Wilhelm Ort— Erna Schwär Arbeiter Karl Kern— Amalie Jettinger Friſeur Georg Grund— Paula Knörzer geb. Müller Kraftwagenführer Karl Skant— Bertha Lutz geb. Pleiß Schiffer Friedrich Jehn— Anna Böhringer Arbeiter Auguſt Rößling— Barbara Kern Zahnarzt Dr. Franz Beykirch— Annemarie Groß Schloſſer Guſtav Ebert— Franziska Leier Bäcker Gebhard Brugger— Anna Weber Kontoriſt Leopold Reich— Jachet Rudnicki Spengler Johann Karp— Maria Adelmann geb. Merkel Kraftwagenführer Adam Göller— Martha Karl Glasreiniger Siegfried Ullrich— Maria Mittmann Arbetter Friedrich Helbing— Anna Acker Kraftwagenführer Wilhelm Tafel— Marie Maus Qu 3, 17-19 Gel- Das Haus für formschöne Quali: tätsmöbel. 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Arbeiter Friedrich Ebert, 77 J. 4 M. 55 Margareta Wolff geb. Roſinus, Ehefrau des Rentenempfängers Michael Wolff, 77 J. 11 M. i 5 Sophie Henriette Friederike Biſchof geb. Schmitt, Witwe des ſtädt. Matertalverwalters Dom. Biſchof, 76 J. 9 M. Ingenieur Friedrich Wilhelm Wolf, 41 J. 11 M. Schloſſer Ludwig Napoleon Roth, 68 J. 4 M. Kantor Salomon Hirſch, 92 Jahre 2. ff Lediger Schuhmacher Paul Schmöger, 69 J. 7 M. Bahnarbeiter a. D. J. Max Emil Löſchmann, 40 Rentenempfänger Friedrich Beintner, 71 J. 5 M. Lagerverwalter Emanuel Raubicek, 62 J. 6 M.. l Eva Barbara Gerbert geb. Sutter, Ehefrau des Gaſtwirts Philipp Gerbert, 47 J. 8 M. Katharina Tubach geb. Wagner, Witwe des Eiſendrehers Chriſtian Engelh. Tubach, 76 J. 11 M. Karoline Johanna Herdel geb. Rauſcher, Ehefrau des Schloſſers Wilhelm Herdel, 71 J. 5 M. Anng Weber geb. Raith, Ehefrau des Maſchinenmeiſters Karl Weber, 47 J. 2 M. Mechaniker Joh. Nepomuk Jakob Merthan, 72 J. 7 M. Anna Dopf geb. Kahrmann, Ehefrau des Arbeiters Friedr. Auguſt Dopf, 23 J. 8 M. Lediger Schauſteller Philipp Walter, 34 J. 3 M. Rentenempfänger Jakob Feierabend, 85 J. 6 M. Kaufmann Georg Konrad Arnold, 69 J. 1 M. Wirt Friedrich Artur Mack, 65 J. 8 M. Schreinermeiſter Alexander Heinrich Philipp Koch, 77 J. 6 M. Rentenempfänger Anton Heinrich Höhl, 69 J. 2 M. Ledige Arbeiterin Alwine Seſter, 28 J. 5 M. Anna Marie Katharina Eliſabeth Müller geb. Michel, Ehefrau des Kürſchners Ludwig Friedrich Th. Müller, 70 J. 1 M. Konrad Engelbert Stolzenberger,„Stunde Katharina Ott geb. Keller, Witwe des Fuhrmanns Adam Burk⸗ hard Ott, 78 J. 5 M. Pauline Freitag geb. Hufnagel, Freitag, 55 J. 5 M. Kaufmann Julius Kraemer, 77 J. 4 M. Regina Marſchall geb. Pfälzer, Wwe. des Kfm. M. Marſchall, 79 J. Rentenempfänger Wilhelm Holderbach, 72 Jahre Kaufmann Hans Müller, 50 J. 2 M. Arbeiter Johann Hennrich, 64 J. 8 M. 5 Maria Anna Scheurich geb. Martin, Witwe des Rentenempfängers Wendelin Scheurich, 79 Jahre Maria Verena Motz geb. Welterlin, Ehefrau des Zollſekret. a. D. Roman Motz, 69 J. 4 M. Privatmann Johann Adam Orth, 70 J. 9 M. Rentenempfänger Johann Braun, 64 J. 6 M. Sophie Eiſenhauer geb. Eberts, Witwe des Fuhrmanns Johann Georg Eiſenhauer, 80 J. 4 M. Eliſe Rupp geb. Lehr, Witwe des Sattlers Gg. Rupp, 45 J. 5 M. Steueraſſiſtent a. D. Franz Joſeph Müller, 78 J. 1 M. Lokomotivführer Adolf Kaſpar Mühling, 30 J. 6 M. Lediger Dreher Philipp Beer, 27 J. 9 M. Herbert Klemm, 1 J. 4 M. Anna Amalia Orth geb. Hacker, Ehefrau des Rentenempfängers Peter Orth, 71 J. 9 M. Hans Schaaf, 5 Minuten Lediger Schreiner Th. Karl Guſtav Becker, 21 J. 7 M. Brigide Hönig, 4 Std. Hilda Crescentia Geberth geb. Pfeffer, Witwe des Kaufm. Peter Geberth, 67 J. 11 M. Architekt Joſeph Johann Kreis, 55 J. 5 M. Bäckermeiſter Leonhard Wilhelm Ernſt Franck, 73 J. 8 M. Anna Maria Schwetzka geb. Krieg, Ehefrau des Rentenempfängers Wilhelm Schwetzka, 67 J. 5 M. Hans Böhl, 2 Monate Luiſe Mathilde May geb. Hitzler, Witwe des Formers Joſeph Alois May, 69 J. 1 M. Maria Anna Seibel geb. Uhrig, Ehefrau des Straßenwarts a. D. Jakob Seibel, 71 J. 2 M. Maria Antonia Brand geb. Graf, Witwe des Bäckermeiſters Wilh. Friedrich Brand, 67 J. 7 M. Chriſtina Schlez geb. Pabſt, geſchieden von Opernſänger Jakob Friedrich Schlez, 81 J. 5 M. Kaufmann Franz Oskar Seyferth, 87 J. 1 M. Tiſchler Wilhelm Beyer, 76 J. 6 M. Emilie Schwöbel geb. Maier, Ehefrau des Steuermanns Georg Schwöbel, 62 J. 3 M. Zund, 71 J. 4 M. Kaufmanns Alois Meckler, J. 1 M. Ehefrau des Maurers Martin Rentenempfänger Franz Kaufmann Auguſt Laroche, 85 J. 3 M Margarete Maria Hering, 18 Tage 5 91 Emer, Witwe des Gewerbelehrers Georg Schütz, 70 FJ. 2 Eiſendreher Johann Wilhelm Bentzinger, 42 J. 3 M. Kaufmann Chriſt. Emanuel Dannecker, 71 J. 11 M. Rentenempfänger Johannes Hüls, 72 J. 7 M. Ledige Pfründnerin Luiſe Schneider, 93 J. 11 M. Eliſabeth Marg. Kath. Adamcezewſki geb. Löſch, Wwe. d. Schneider⸗ meiſters Fr. Adamezewfki, 75 J. 3 M. Georgina Lay geb. 59 J. 4 M. Mk. 45 und. 85 Heridscruube Daut Bergmann& Manland Optiker E I, 15 MANNHEIM E I, 15 Telephon Mr. 321 79 Gier Die gute 005 Ams-Brezel gchmeckt doch am Besten aus dem Spestal- Betrieb Jos. Ams jun., Mannheim Eſchendorttstraße 9g— Fernruf Ar. 508 40 NRPE 2 i LL kleiner- Hüte 1705 Firma seit 210 Jahren 1124 in Familienbesitz 0 2, 6 110 i. Harmoniegebäude Aussteuer u. Wäsche Weicl es& Well Das gute Fachgeschäft N 25, 8 Kunststrage 5 ge Derlobungen und Vermahlungen Ihre Harten von der Dructerei Dr. HBads Mannheim E J,.6 Heuer Medizünalvperein Mannheim R 1,-3 Gegr. 1890 R 1, 23 Diese Krankenkasse für Familien- und Einzel- Versicherung leistet volle Vergütung für Arzt(einschl. Operation), Arznei u. Zahnbehandl. Hohe Zuschüsse zu Krankenhaus u. sonstigen Heil- mitteln; Wochenhilfe u. 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Kirkpatrick:„Die ſpauiſchen Konquiſtadoren“. (Wilhelm Goldmann, Verlag, Leipzig. Preis Leinen.50.) ö Das ebenſo großartige wie erſchütternde Gemälde der ſpaniſchen Konquiſtada wird hier von einem um die Dinge ausgezeichnet Wiſſenden, dem engliſchen Profeſſor Kirkpatrick, der einen Lehrſtuhl in Oxford verwaltet, entrollt. Die mit Strömen von Blut ge⸗ ſchriebene Geſchichte der Eroberung der ſpaniſchen „Indien“, wie man noch zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts die von den Gouverneuren des Mad⸗ rider Königshauſes regierten Länder Mittel⸗ und Südamerikas nannte, erzählt ein glänzender Ken⸗ ner. Nicht im trockenen Ton akademiſcher Wiſſen⸗ ſchaft, ſondern lebendig und bilderreich, ſeſſelnd und prägnant, als habe ein Journaliſt die alten ſchweins⸗ ledernen Folianten der Konquiſta wieder zu neuem Leben erweckt. Wir erleben den Aufſtieg und Tri⸗ Ferdinand von Aragonien und Iſabella von Caſti⸗ lien geeinte Spanien finden in dem Motto Ausdruck, das ſeine Familie ihrem Wappenſchilde beifügte: „Caſtilien und Leon gab eine Neue Welt Colon“. Criſtofore Colombo, oder wie er ſich in Spanien nannte, Chriſtobal Colon, der nicht nur, wie Kirkpa⸗ trick darlegt, ein ſeefahrender Händler und entſchloſ⸗ ſener Eroberer, ſondern auch ein Träumer und Vi⸗ ſionär war, hat Europa das Größte und Wertvollſte geſchenkt, was es ſich je erhoffen konnte. Er hat eine Tat vollbracht, die der eines Alexanders und eines Julius Cäſars weit überlegen iſt. Der Sohn eines unbekannten norditalieniſchen Webers hat ſei⸗ nen Namen auf ewig in die Geſchichte der Menſch⸗ heit eingeſchrieben.— Soweit Kolumbus. Ein ſtrah⸗ lender Komet, dem zahlloſe andere folgten, die die Geſchichte die„großen Konquiſtadoren“ nennt. Kirkpatrick zeichnet in vorbildlicher Knappheit ihre leriſchen Hochblüte erfreute, die nur von den Exzeſ⸗ ſen einer barbariſchen Religion verdüſtert wurde. Weiter in dieſem Kapitel: Die ans Wunderbare grenzende Eroberung der indianiſchen Millionenſtadt Tenochtitlan und Cortez' Zug durch dunkle, gefähr⸗ liche Tropenwälder nach Honduras, die Niederwer⸗ fung der gleich den kriegeriſchen Azteken hoch ent⸗ wickelten Mayaſtämme in Guatemala. Die kühne Leiſtung des in ſpaniſchen Dienſten ſtehenden Magelhaes, der als erſter Europäer die Südſpitze Amerikas umſegelte und die Entdeckung und Zerſtörung des gewaltigen von einem weiſen, ſozial und gerecht denkenden Herrſchergeſchlecht re⸗ gierten Inkareiches durch Franzisco Pizarro, die Unterjochung des Chibchareiches im Hochlande von Quito, die verwegene Expedition des Orellanas, der auf der Suche nach dem Land„El Dorado“ über den Amazonenſtrom mit zerbrechlichen Nußſchalen fuhr und dann nach 1000 Strapazen und Kämpfen in der „Grünen Hölle“ mit einem zuſammengeſchmolzenen Häuflein von Gefährten an der Küſte des Atlanti⸗ ſchen Ozeans anlangte. Auch die Erſchließung der heutigen Länder Paraguay, Argentinien, Uruguay inneren Gemeinſchaft zuſammengeſchloſſen ſchaft, in denen alle deutſchen landbauwiſſenſchaft⸗ lichen Kräfte zu einer umfaſſenden äußeren und ſind. Aus ihrer Mitte kommt die neue Form der Zeitſchrift: deshalb zeichnen die Reichsarbeitsgemeinſchaften als Herausgeber. Die Hauptſchriftleitung liegt in den Händen von Prof. Konrad Meyer⸗ Berlin. Im Mittelpunkt der neuen Folge ſteht die Berichterſtat⸗ tung über das Schrifttum des In⸗ und Auslandes, die ihre beſondere Pflege Sammelberichten ange deihen läßt, während Einzelberichte auf ſeltene Fälle beſchränkt bleiben ſollen. Dieſe Sammelberichte ſollen Rechenſchaftsberichte über Herkunft, Weg und Ziel der wiſſenſchaftlichen Forſchung ſein. Abſchlie⸗ ßend enthält die Zeitſchrift fortlaufend den Nach⸗ weis aller wichtigen landbaulichen und verwandten Veröffentlichungen, der vom Schrifttumsamt der Reichsarbeitsgemeinſchaften zuſammengeſtellt wird. Seine beſondere Sorge gilt der raſchen Erfaffung der aufzunehmenden Arbeiten, über deren Inhalt und Gewicht Kurzberichte Auskunft geben. umph des Genueſers Chriſtofore Colombo. der die Porträts. Da ſind die ritterlich⸗abenteuerlichen Ge⸗ und Chile wird in dieſer einzigartigen, geſchloſſenen Die Weltliteratur, die zenter Hellmuth Langen⸗ in Gold, Perlen und Edelſteinen reichen Länder ſtalten der Ponce de Leon, Ojeda, Diego de Velas⸗ Ueberſicht der ſpaniſchen Konguiſta klar und bildhaft buchers Leitung ſtehende Monatsſchrift(Wiking Ver⸗ Cathay und Ci pango mit ſeinen Karavellen ſuchte und die karibiſchen Inſeln, das neue Weſtindien, fand. Die vier Fahrten über den bis dahin noch ziemlich unbekannten Ozean, die in den Jahren 1492 quez, der mit Mord und Brand das reiche Kuba er⸗ oberte, Nunez de Balboa, der als erſter die Meer⸗ enge von Panama fand, ein Mann aus edlerem beſchrieben. Kirkpatricks Buch iſt ein meiſterhaft gelungener Verſuch, die an tollen Gewalttaten und verwegenen lag, Berlin W 9, Eichhornſtraße), wiömet ihr erſtes Heft im neuen Vierteljahr unſerem badiſchen Dichter Emil Strauß. Zwei überaus gehaltvollen und 51 in 0 n 145 Stoff als der grauſame Pizarro, der damit das Eroberungen reiche Epoche des ſechzehnten Jahr⸗ dichteriſch wundervoll geſtalteten Novellen folgt eine bis 1504 unternommen wurden, ſpiegeln ſich hier in größte Geheimnis der Neuen Welt entdeckte und hunderts zu ſchildern. Ein Werk, das zum Verſtänd⸗ knappe, aber erſchöpfende Charakteriſterung des ihrer ganzen Abenteuerlichkeit. So undankbar be⸗] wenige Monate ſpäter von einem eiferſüchtigen nis der Entwicklung des politiſchen Südamerikas Pforzheimer Dichters und ſeiner Werke. Das ganze handelt und arm und verlaſſen geſtorben, wie man früher oft geglaubt hat, iſt der„große Admiral“. wie ihn ſpaniſche Chroniſten nennen, nicht. Er konnte aus den in Gold gezahlten Steuern aus Eſpanola, dem ſpaniſchen Haiti, ſeinen Erben ein anſehnliches Gouverneur hingerichtet wurde. Hätte er, ſo meint der Verfaſſer, die Eroberung Perus durchgeführt, ſo hätte ſie zweifellos einen glücklicheren Verlauf ge⸗ nommen. Einen weiteren oͤramatiſchen Abſchnitt bildet die weſentlich beitragen wird. cwf. „Der Forſchungsdieuſt“, Neue Folge der„Deut⸗ ſchen Landwirtſchaftlichen Rundſchau“. Herausgegeben von den Reichsarbeitsgemeinſchaften der Landbau⸗ Schaffen ſteht unter dem Leitſpruch: Verantwortung für die ewigen Lebenswerte des deutſchen Volkes. Strauß gehört zu den bedeutendſten Proſadichtern, die wir Deutſche haben. Die Monatsſchrift, von der ein Heft nur 30 Pfennig koſtet, ſollte überall geleſen Invaſton der von toller Goldgier beſeſſenen ſpaniſchen Majorat hinterlaſſen. Seine Dienſte für das unter werden, da ſie wertvollſtes Kulturgut vermittelt. s wiſſenſchaft. Halbmonatsſchrift. Jährlich 36 Mark. 3 9 0 Dr. Salz Facharzt für Magen, Darm- und Stoffwechselkrankheiten Wohnt jetzt Pfinz Wilhelm. St. 9 Nit dem heutigen Tage habe ich die Fd E Loud. 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Wir wollten die Atmo⸗ ſphäre dieſer letzten Kampftage an der Saar kennen lernen, wollten die hohe Begeiſterung aller, die für die deutſche Sache ſtritten, noch einmal Hier residierte noch vor einem Jahr Präsident Knox Fotos: Weltbild(), Fennel(2) ſpüren, wollten photographieren und ſchreiben, wie machtvoll und überzeugend die Bekenntnistreue der Saarländer zum Dritten Reich in all den Städten, Dörfern und Marktflecken zwiſchen Homburg und Saarlouis, zwiſchen Saarbrücken und Merzig zum Durchbruch kam. Bruchmühlbach und Vogelbach heißen die letzten Dörfer der Pfalz, hinter denen da⸗ mals noch die deutſchen Zollſchranken die Straße abriegelten, die ſchnurgerade und glatt in die lebendige Stahl⸗ und Hüttenſtadt Homburg hineinführt. Eine lange Pappelallee war es. In der Ferne Fabriken, hohe Kamine, Kirchtürme. Ueber glattes Kleinpflaſter, rollte der Wagen dahin, bis wir jäh ab⸗ ſtoppen mußten, weil dort der fremde Schlagbaum uns Ein⸗ halt gebot und das Khakigelb der ſaarländiſchen Landjäger und das wohlbekannte Dunkelblau franzöſiſcher Zellbeamter auftauchte. Noch immer hieß es hier all die Formalitäten erfüllen, die ein Grenzübertritt bedingt. Die Zöllner aus dem franzöſiſchen Süden mit dem rollenden„r“ in der Kehle beſtanden genau auf ihren Regle⸗ ments, prüften mehr als pedantiſch Kraftwagenpapiere, Triptick und Führerſchein, ehe ſie den Weg frei⸗ gaben..„Paſſez, Meſſieurs!“ Blitzſaubere Dörfer durchfuhren wir, die ſo urdeutſch und ſo ganz unfranzöſiſch ausſahen. Das hatten ſelbſt die Kollegen vom„Echo de Paris“ und vom„Intranſigeant“ zugeben müſſen, die allzu gerne an der Saar roma⸗ niſche Kultur und romaniſche Art entdecken wollten. In St. Ingbert wars bereits dem in allen Läden forſchenden Journaliſten aus Mannheim un⸗ möglich, auch nur eins der geifernden Emigran⸗ tenblätter zu kaufen. Die ganze SPD, die roſa, die rote und die ſeparatiſtiſche ſchwarze Preſſe ſchien hier längſt zum Teufel gejagt worden zu ſein. Nur die großen Saarbrücker Zeitungen und ein Lokalblatt hingen hier aus. Eine Preſſe alſo, die in der erſten Feuerlinie des Deutſchtums kämpfte. Dann waren wir wieder im alten, wohlvertrauten Saarbrücken. Es war 5 Uhr nachmittags. Ueberfüllte Straßenbahnzüge klingelten uns entgegen. Rechts und links der breiten Aſphaltſtraße, über die Auto auf Auto hinwegjagte, die Betonklötze der großen Induſtriewerke, Garagen, Tankſtellen, Groß⸗ ſtadthäuſer, eine lange Zeile... Kaſernen, in denen blaue Polizei und Landjäger ſtationiert waren. Vorbei 1 a In der Stadt ſelbſt eine bunte militäriſche Bewegtheit, die neu, ſeltſam und bedrückend zugleich erſchien. Das Grüngrau und Schwarz der italieniſchen Grenadiere und Carabinieri(in welcher gefährlichen Gegend Abeſſiniens mögen ſie heute ſtecken?), das Khaki der Engländer, das Blau und die flatternden Mützenbänder der holländiſchen Marine⸗ infanterie. Martialiſch dreinſchauende Poſten mit aufgepflanzten Seitengewehren vor den für die fremden Truppen, die die Abſtimmung zu„ſchützen“ hatten, requirierten Gebäuden. Saarbrücken war in die allererſte Front des Well⸗ intereſſes gerückt, und das merkte man nicht zuletzt am Vorhandenſein eines 5 bannes von Reportern, die aus engliſchen, franzö⸗ ſiſchen, amerikaniſchen, italieniſchen, ſkandinavkiſchen, ja ſelbſt aus japaniſchen Redaktionsſtuben an die Saar geweht waren. Daß natürlich die Vertreter der deutſchen Preſſe in der Abſtimmungsperiode ein beſonders ſtarkes Kontingent dieſer Journaliſten⸗ armee bildeten, iſt ſelbſtverſtändlich. All dieſe Män⸗ ner von der Feder, die die Hotels, die Reſtaurants, Kaffeehäuſer und Bars bevölkerten, deren Schreib⸗ maſchinengeklapper nie aufhörte, deren Füllhalter nie ſtoppen wollten, ſorgten dafür, daß die Telephon⸗ drähte faſt in Weißglut gerieten. In den Cityſtraßen kreiſte der Verkehr lebhaft, an deren Steuer Soldaten ſaßen, hagere britiſche In⸗ fanteriſten oder kleine queckſilberige Italiener mit ihren hohen Tellermützen. In den Hotels logierten fremde Offiziere, Mitglieder der Abſtimmungskom⸗ miſſion. Wohnungen und Villen waren requiriert, Hotels überfüllt, alle Sprachen der Welt zu hören. Die Atmoſphäre mit Hochſpannung geladen. War Rückblick in die Zeit vor der Abstimmung Tetzte Fahrt über die„GSrenze““ Iwiſchen Journaliſten aus aller Herren Länder und fremdem Militär Kranke und Gebrechliche ſollten an dieſem Tage mit Wagenkolonnen zu den Wahllokalen transportiert werden. Als wir ſpäter durch das Gewühl der Bahnhoſ⸗ ſtraße hinausfuhren, hatten wir plötzlich das Gefühl, in einen militäriſchen Etappenort der ſeligen Entente geraten zu ſein. Durch eine Querſtraße raſſelte eine Straßen des Jubels Als das Wahlergebnis bekannt Wurde, glichen die Straßen Saarbrückens einem brodelnden Menschenmeer das noch das alte Saarbrücken? Aber während die deutſch⸗denkende Bevölkerung— und das waren, wie das Wahlergebnis des 13. Januar zeigen ſollte, 99,3 v. H. der Saarländer—, ein nicht zu erſchütterndes Vorahnen des Sieges im Herzen trug, ſchnitten dee Emigranten und Sepaxatiſten dumme Geſichter. Ihre Hetzblätter, zeige“, die„Arbeiter⸗Zeitung“, Journal“ und wie ſie alle heißen mögen, wurden nur noch abends im Dunkel der Häuſer von Männern in verblichenen Windjacken feilgeboten. Noch erfüllte ein wüſtes Schlagzeilengeſchrei dieſe Gazetten der Herren Matz Braun und Hofmann, aber ſchon mach⸗ ten ſich die meiſten SpD⸗ und KPD⸗ Bonzen ver⸗ blichener Prominenz reiſefertig.. Was kümmerten ſie die verführten, belogenen Genoſſen! Die Status⸗ qubler wirkten nunmehr wie Witzblattfiguren. In einem Kaffee am Rathausplatz, in einer Kneipe am St. Johanner Markt gab es noch einige dieſer Exemplare. Ihr Mut war läugſt dahin. Die Angſt hatte ſie gepackt. Ihre Seifenblaſen würden jetzt grauſam zerplatzen. Fieberhafte Arbeit herrſchte im Quartier⸗ und Verkehrsbüro der Deutſchen Front, das ſich vor einem Jahr im Hauſe des Kaffees Kiefer befand. Hier hatten die freiwilligen, unermüdlichen Helfer alle Hände voll zu tun, um die Organiſation der Unterbringung all der Tauſende von Abſtim⸗ mungsberechtigten durchzuführen. Es mußte dafür geſorgt werden, daß jeder ſein Bett oder Sofa bekam. Die Quartiermacher mußten in Zu⸗ ſammenarbeit mit dem DDA den ganzen Kreis Saarbrücken⸗Kand betreuen, den Zubringerdienſt aufziehen und dafür ſorgen, daß über 90 000 Perſonen in die Orte mit Eiſen⸗ bahnen, Omnibuſſen oder lärmenb, großſtädtiſch wie immer. Nur daß zu N— den Kraftwagen, die aus N.. der Triererſtraße oder i vom Bahnhof her ſtüc⸗ 1 miſch zum Stadtkern her⸗ vorbrachen, andere Fahr⸗ zeuge getreten waren, Kraftwagen gefahren wurden, wo ſie ſich am 28. Juni 1919 aufgehal⸗ ten hatten und wo ſie am 13. Januar abſtim⸗ men ſollten. 20 000 So sah die Kameraden historischen 13. Januar 1935 inder Hauptstadt des Saarlandes In jedem Wahlbüro herrschte stärkster Andrang * Hier fand die amtliche Stimmzöhlung statt Neltglerde wär läugſt abr das„Saärlbuiſet batten ſich in den vielen ſchweren Jahren, die ſie be⸗ reits erlebten, daran gewöhnt, fremde Uniformen die„Volksſtimme“, der„General⸗Au⸗ Wagenkolonne, die zum italieniſchen Beſatzungskorps gehörte. Dann wieder eine andere Couleur: Sol⸗ daten mit nackten Knien und kurzen Hochländer⸗ röcken... Sie bummelten gruppenweiſe durch die Menge, die ſich dieſe Schotten und die baumlangen, hageren Tommys ſehr gleichgültig beſah. Die erſte vorüber. Die Saarbrücken unter ſich zu ſehen. Sie hatten mehr als genug von dieſem Tuch! i Jedes Bergmannshaus kämpfte für das Deutschtum Noch wehte auf dem Türmchen des neuen Land⸗ gerichts, dem Sitz der Regierungskommiſſion, und auf dem Palais, in dem Präſident Knox wohnte, die blauweiß⸗ſchwarze Fahne dieſer Saarregierung von Völkerbunds Gnaden. Aber ſicher war, das wußten wir, daß hinter 100 000 Saarbrücker Fenſtern be⸗ reits die Fahnen des neuen Deutſch⸗ lands bereitſtanden, um ſtolz und jubelnd im Winde über einer begeiſterten Menge zu flattern, wenn der große Sieg unſer war, wenn die Glocken von allen Türmen läuteten, daß die Saar heimkehrte ins Reich. G, W. Fennel. Der englische Tommy kontrollierte Pressevertreter am Wartburg-Haus 1 g 1 HANDELS- d WIR TS. Samstag, II. Jan. Sonntag. 12. Jan. 1936 Die Wirischaff braucht Dersönlichkeifen Von Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler, Leipzig In der neueſten Nummer ber Zeitſchrift des Vereins Berliner Kaufleute und Induſtrieller er⸗ greift Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler, Leip⸗ Zig, das Wort, um ſich mit dem Problem der wahren Perſönlichkeit in der Wirtſchaft auseinander⸗ zuſetzen. Der Darlegung entnehmen wir: „„Höchſtes Glück der Erdenkinder iſt doch die Per⸗ ſönlichkeit“ Stimmt dieſes Dichterwort? Vielen mag die Frage als überflüſſig erſcheinen, manchem die Antwort ſelbſtverſtändlich. Wir müſſen uns aber daran gewöhnen, noch einmal alles von vorn durch⸗ zudenken. Nur das, was ſcharfer Prüfung nachhält, hat in einer Zeit gewaltiger Umwälzungen Beſtand. Immer müſſen wir uns klar ſein, daß die ſadiſtiſche Art der Durchführung des Diktats von Verſailles die Lebensgrundlagen des deutſchen Volkes von Grund aus verändert und die wirtſchaftlichen Verhältniſſe auf der ganzen Welt umgeſtellt haben. Gewaltige Kräfte, die in einem Jahrhundert weiſer Politik ſinnvoll gebändigt waren, ſind wieder einmal ent⸗ feſſelt. Erneut beweiſt die Menſchheit, daß ſie bei Erſchütterung ihrer Lebensgrundlagen ſehr wenig bereit iſt, aus Erfahrungen zu lernen, daß Genera⸗ tionen, die ſolches Geſchehen erleben, ihre eigenen Erfahrungen machen wollen. Wir ſprechen einen Menſchen als Perſönlichkeit an, der aus eigenem Wiſſen, aus eigener Erfahrung, aus eigener ſittlicher Ueberzeugung zu eigener Haltung gegenüber der Umwelt kommt und dieſe Haltung nicht aufgibt, weil das Bewußtſein der Verantwortung und der Wille, ihr gerecht zu werden, ſtärker ſind als die Scheu, aufzufallen. Die Wirkung einer Perſönlichkeit ſtei⸗ gert ſich zu ihrer Anerkennung als Führer, wenn ſie mit den geſchilderten Eigenſchaften Geſtaltungskraft und Kunſt der Menſchenbehandlung verbindet. Die Perſönlichkeit findet ihre Gegenſätze in Din⸗ gen und Menſchen. Entgegen tritt ihr das Schema. In ihm unterwerfen ſich die Menſchen den von an⸗ deren gegebenen Verhaltungsmaßnahmen. Dieſes Schema kann richtig ſein, und es kann deswegen auch richtig ſein, daß viele ſich ihm unterwerfen. Aber falſch wird die Unterwerfung in dem Augen⸗ blick, in dem ſie aus Bequemlichkeit erfolgt. Die Verſuchung, oͤem Schema aus Bequemlichkeit zu er⸗ liegen, iſt ſtark. Jedes Schema trägt die Gefahr in ſich, Vorausſetzungen, die im Einzelfalle gegeben waren, und Folgerungen, die für dieſe Vorausſetzun⸗ gen paſſen, zu verallgemeinern auf Fälle, in denen die Vorausſetzungen gar nicht vorhanden ſind. Alle zentral arbeitenden Stellen, in welcher Organiſation ſie auch immer wirken, laufen Gefahr, das Schema zu übertreiben in der Meinung, ſich und anderen die Arbeit zu erleichtern, und in der Vorſtellung, daß die Gleichmäßigkeit gleichzeitig höchſt nützlicher Rhythmus wäre. Demgegenüber iſt es höchſte Kunſt, dieſe Gefahr zu meiden. Der Perſönlichkeit tritt entgegen oͤie Maſſe. Sie Hä Richts zu tun mit dem Volk, nichts mit Klaſſen, nichts mit Schulbildung. Maſſe gibt es überall, wo eine nicht mehr beſtimmbare Vielheit von Menſchen nicht mehr ruhig überlegt, ſondern primitiven In⸗ ſtinkten zu folgen bereit iſt. Maſſe in dieſem Sinne iſt auch ein Grüppchen von Intereſſenten, welche die Geſchehniſſe nur auf ihre Belange be⸗ ziehen und danach urteilen, ob das, was geſchieht, ihren Belangen nützt oer ſchadet, und die dann for⸗ dern, ohne die Wirkung zu bedenken, die die Erfül⸗ lung ihrer Forderung auf das Gande haben könnte. Eins der bezeichnendſten Beiſpiele für eine ſolche perſönlichkeitsloſe Maſſenhaltung war die mehrfach an mich in meiner früheren Eigenſchaft als Reichskommiſſar für Preisüberwachung gerichtete Forderung, ein Verbot zu erlaſſen, daß unter Selbſt⸗ koſten nicht verkauft werden dürfe. Im Augenblick, da Intereſſenten dieſe Forderung vertraten, glaub⸗ ten ſie, ein ſolches Vepbot würde ſie vor unerträg⸗ lichem und, wie ſie meinten, ſchleuderndem Preis⸗ wettbewerb ſchützen. Aber ſie bedachten nicht, daß ſich ſehr bald das Verbot gegen ſie ſelbſt wenden müſſe. Denn jeder Kaufmann kommt in die Lage, auf un⸗ abſehbaren Waren feſtzuſitzen. Hätte ich ein ſolches Verbot erlaſſen, ſo würde es nach wenigen Wochen von ſeinen Urhebern verflucht worden ſein. Aehnlich lag es bei der Forderung, ich möchte ver⸗ bieten, daß bei Ausſchreibungen der billigſte Preis berückſichtigt würde. Die Fordernden glaubten, ſich damit vor Unterbietungen aller Art zu ſchützen. Richtig! Aber ſie hätten ſich ſelbſt der Wirkung eines ſolchen Verbotes ausgeſetzt. Denn Ausſchreibungen und Beſtellungen gibt es ja nicht nur im Verkehr zwiſchen öffentlicher Verwaltung und Wirtſchaft, ſondern auch in der Wirtſchaft untereinander. Und diejenigen, die das Verbot von mir ſorderten, wären wohl entſetzt geweſen, wenn ſie in ihrer eigenen Wirtſchaft hätten verhindert werden ſollen, ihre Roh⸗ ſtoffe oder Halbfabrikate da zu kaufen, wo ſie ihnen in der gewünſchten Güte am billigſten angeboten wurden. Mit dieſen Beiſpielen ſind die Gefahren der Maße umriſſen. Sie richtet ſich an den eigenen Begehrlichkeiten aus, ſie wandelt den bequemen Weg der„Forderung“, ſie umjubelt die Verheißung.— Wirtſchaft iſt Kñampf. Immer wieder muß es betont werden. Zur Aufrechterhaltung unſeres Le⸗ bens brauchen wir Nahrung und Behauſung. Er⸗ arbeite ſie dir aus der Natur, lautet der Befehl des Schöpfers. Wir ringen auch darum, dieſe Arbeit immer einfacher und immer vollendeter zu geſtalten. Und dieſer Kampf wird nicht mit Schema und mit Maße gewonnen. Er verlangt höchſte Leiſtung und da, wo ein Zuſammenwirken erforderlich iſt, Diſzi⸗ plin. Menſchen, denen die Perſönlichkeit genommen iſt, Menſchen, die keine Seele haben, können beſten⸗ falls Durchſchnittliches leiſten. Beſtenfalls! Der Wirtſchaftskampf bedarf der Führer ebenſo wie ſein Bruder, der kriegeriſche Kampf. Solche Führerperſönlichkeiten ſind undenkbar in einem Sy⸗ ſtem, das ſinnloſen Gehorſam verlangen oder natur⸗ widrige Gleichheiten erzwingen wollte. Hindenburg war ein Heerführer deshalb, weil er die Größe hatte, das Abweichen ſeiner Unterführer vom Befehl dann hinzunehmen, wenn es ſich als ſinnvoller erwies als die blinde Ausführung des Befehls, und weil er mit dieſer Größe die Ruhe verband, den einmal gefaßten großen Plan ſelbſt durch Selbſtändigkeiten ſeiner Unterführer nicht grundſätzlich erſchüttern zu laſſen. Er führte die Zügel. Deswegen verlangen kühlſte geſtalten, iſt höchſtes Ziel. der Neuen Mannheimer Zeitung IAFTS-ZEI Sonntags-Ausgabe Nr. 18 2 Stiller wochenschluß der Börse Glafisfellungen des beruismäßigen Börsenhandels/ Geringe Kundschafis- Aufirãge Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich Frankfurt, 11. Januar. Da von der Kundſchaft nur kleine Aufträge vorlagen, nahm die Wochenſchlußbörſe im allgemeinen einen ſtillen Verlauf, die Grundtendenz war weiter feſt, die Entwick⸗ lung der Kurſe geſtaltete ſich am Aktienmarkt etwa unein⸗ heitlich. Die Kuliſſe nahm nach den Käufen der letzten Tage einige Gewinnſicherungen vor, für Spezialwerte hielt ſich indeſſen weitere Nachfrage. So blieben AG für Ver⸗ kehr aus dem bekannten Grunde feſt mit 94,75 bis 95,25 (94,25). Außerdem blieben Bergwerkspapiere bis 1 v. H. höher gefragt, nur Hoeſch gingen um 1 v. H. zurück. Von Braunkohlenwerten zogen Rheinbraun auf 216(214) an. Am Elektromarkt erfolgten einige Abgaben, wobei Felten 1,25, A, Schuckert/ und Geſfürel i v. H. nach⸗ gaben. Maſchinen⸗ und Motorenwerte erzielten weitere Erhöhungen von 7 bis 7 v.., ferner blieben Zellſtoff⸗ und Papieraktien beachtet bei Kursgewinnen von ½ bis 1 v. H. Chemiſche Werte lagen recht ſtill und nahezu un⸗ verändert. Am Rentenmarkt war das Geſchäft klein. Altbeſitz 110 (1096), Kommunal⸗Umſchuldung etwa 87,65, Zinsvergü⸗ tungsſcheine etwa 92,40 und Späte Schuldbuchforderungen 96,5. Zertif. Dollarbonds lagen gut behauptet. Von fremden Werten blieben 4 v. H. Ungarn Gold mit 9,55 (9,60) gehalten. Im Verlauf war die Umſatztätigkeit etwas lebhafter. Bei feſter Tendenz blieb die Kursgeſtaltung uneinheitlich. Es überwogen aber meiſt Erhöhungen, insbeſondere für Montanaktien. 36 Farben notierten mit 148,25—4148,75 nach 148,50; ferner gewannen Scheideanſtalt 1 v. H. auf 217. Am Rentenmarkt gingen Kommunalumſchuldung mehrfach mit 87,7 um. Goldpfandbriefe lagen unverändert. Liquidativnspfandbriefe meiſt, v. H. höher. Stadtanlei⸗ hen lagen uneinheitlich. Am Auslandsrentenmarkt blie⸗ ben Rumänen, Mexikaner und Ungarn Gold behauptet. Berlin: Ueberwiegend feſter Berlin, 11. Januar. Stimmungsmäßig eröffnete die Börſe auch heute wieder in freundlicher Haltung, zumal von Publikumsſeite auch wieder Kaufaufträge vorlagen. Da jedoch der berufsmäßige Börſenhandel die angeſichts des Wochenſchluſſes üblichen Glattſtellungen vornahm und zum Teil wohl auch von der Börſe her Material übrig behalten hatte, verlief die Kursgeſtaltung zunächſt nicht ganz einheitlich. Für Mon⸗ tane war das Intereſſe weiter recht lebhaft. Zum Teil hat hier die aus England gemeldete Kohlenknappheit im Zu⸗ ſammenhang mit dem befürchteten Bergarbeiterſtreik einen gewiſſen Einfluß ausgeübt. Im weſentlichen ſind es aber wieder die Abſchlußerwartungen bei Stahlverein, die zu Käufen aunregten. Von letzteren gingen zum erſten, um % v. H. höheren Kurs etwa 100 000% um. Harpener, Mansfeld und Rheinſtahl gewannen je 1 v. H. Am Braun⸗ kohlenmarkt lagen Rhein⸗Braun, allerdings nur auf gerin⸗ gen Bedarf, 37 v. H. feſter, während Bubiag den geſtrigen Schlußkurs um 1 v. H. unterſchritten. Kaliwerte ſowie chemiſche Papiere wieſen geringe Beſſerung auf, Am Elektromarkt unterlagen Ach erneut Abgabedruck und gaben um 7 v. H. nach. Schuckert verloren ebenfalls 1 v. ., dagegen wurden Lahmeyer und Licht und Kraft je, Siemens 7 v. H. höher bezahlt. Durch feſte Haltung fie⸗ len Rheag(plus 14 v..) auf, während bei den übrigen Tarifwerten über 7 v. H. hinausgehende Steigerungen nicht zu vermerken waren. Am Automarkt konnten Daim⸗ ler in Nachwirkung der aus der Autoinduſtrie gemeldeten Produktion und Abſatzziſſern, ſowie der Zunahme von Zu⸗ laſſungen 14 v. H. gewinnen. Durchweg feſter eröffneten ferner Maſchinenbauwerte unter Führung von Orenſtein (plus 17 v..). Renten lagen recht ruhig. Altbeſitz konn⸗ ten ſich zunächſt um 10 Pfg. auf 110 und dann ſogleich wei⸗ ter auf 110% erholen. Die Umſchuldungsanleihe ermäßigte ſich dagegen um 5 Pfg. Von Auslandsrenten wurden wie⸗ derum Mexikaner bevorzugt. Im Verlauſe blieb die Lage an den Aktienmärkten wei⸗ ter feſt. Abgeſehen von wenigen Ausnahmen waren Kurs⸗ beſſerungen von-1 v. H. zu beobachten. Farben zogen gegen den Anfangskurs um 8 v. H. auf 1484 an, Ach waren um 1 v. H. erholt. Im Vordergrund des Inter⸗ eſſes lagen weiter Montane. Am Rentenmarkt blieben die Umſätze nur mäßig, doch herrſchte auch hier ein freund⸗ licher Grundton. Hypothekenpfandbriefe und Kommunal⸗ obligationen wurden wie am Vortag notiert. Am Kaſſamarkt überwogen bei weiter lebhaften Publi⸗ kumskäufen erneut zum Teil erhebliche Kursbeſſerungen. Von Bankaktien zogen Handelsgeſellſchaft, DD⸗Bank und Dresdner Bank um je 1, Commerz um 1 und Adca um 1% v. H. an. Rheiniſche Hypotheken gewannen, Deutſche Hypotheken 1 v. H. Von Steuergutſcheinen wurden die Abſchnitte 1937, v. ., 1938 10 Pfg. höher bewertet. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 99,87 G: 1987er 101,25 G; 1938er 19,37 G; 1939er 99,12 G 99,87 B; 1940er 98,37 G 99,25 B; 1942er 97 G 97,87 B; 1948er 96,2 G; 1944er 96,37 G 97,25 B; 1945er bis 198er je 99,25 G 97 B. Ausgabe 2: 1988er 99,25 G; 1999er 99 G 99,87 B: 1940er 98,37 G 99,25;: 1943er 96,62 G 97,37 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/ Ber 68,62 B; 1946/48er 68,12 proz. Umſchuld.⸗Verband 87,225 G 88,025 B. Die im Börſenverlauf erzielten Gewinne konnten, am Schluß faſt auf der ganzen Linie gut behauptet werden. Vereinzelt waren weitere Beſſerungen zu verzeichnen. Nachbörslich galten die Schlußkurſe zumeiſt Geld. Geld- und Devisenmarkf Weitere Abwertung des Dollars Berlin, 11. Januar. Am Geldmarkt blieb die Lage unverändert flüſſig. Blankotagesgeld war für Nehmer wieder unter den Sätzen von 278274 v. H. zu haben. Der Anlagebedarf wendet ſich Privadiskonten, weiter un⸗ verzinslichen Schatzanweiſungen zu; in erhöhtem Maße wurden wieder Sola⸗Wechſel der Golddiskontbank zur Ver⸗ fügung geſtellt. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. Helaſſen. Im internationalen Deviſenverkehr vermochte der Dol⸗ lar trotz der geſtern erfolgten Erhöhung gegen eine wei⸗ tere Abwertung und für eine Aufrechterhaltung des Sta⸗ biliſierungsfonds noch keine Erholung aufzuweiſen. Die Londoner Notiz lag mit 4,951(4947/16) erneut ſchwächer. Die Züricher Notiz ſtellte ſich auf 3,06 ½(3,07); die Pariſer auf 15,08(15,13). Nach der letzten Meldung aus Amſter⸗ dam war dort allerdings ſchon eine leichte Beſſerung auf 1,46½6(1,46 4¼g) feſtzuſtellen. Demgegenüber blieb das Pfund weiter feſt. Allerdings war den Goldvaluten gegen⸗ über teilweiſe ein leichter Rückgang feſtzuſtellen, da letz⸗ tere durchweg unter den geſtrigen Notierungen gemeldet wurden. Die nordiſchen Valuten zeigten einen leichten Rückgang. Ciskontsatz: Reſchsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ J Parität] 10. Januar II. Januar für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegyplen 1ägypt.Pfbd. 20.95 12.5850 12895 12.585 12.595 Argentinzen d es% 4 4 8 4 Helgi 8 Saanen e, 30.188.40.8. 90,140 Bulgarten. 100 Leva 6.033 3047 3,058.047 3053 Canada ian. Dollar.498 2478.82.475 279 Dänemark 100 Kronen 3 112.5083] 84.77 54.87 54.77 87 Danzig 100 Gulden 3.72 48.80 49.90 48,80 49.90 „„ Eſtland. eſtn. Kr. 1 5 g.. Finnland 100finnl. M. 4 10537.400 5,0.400 5,40 Frankreich. 100 Fres. 1 5450 12805 2 75 23 2 55 riechenland 100 Pr. 1* 30 855 5 g Sinns 100 Gulden 3¼ 188% 168.8819902 168.780 168.0 e, e Island 81. Kr. 22 255 85. f 8 89 7 5 1 100 gire 255 22093 19970 17515 19917 19770 Japan Ie 3. g 1„ 5„ Jugoſlagienoo Binger 5 8100.684 5,866] 5,654 5,680 Lettland.. 100 Latts 57½¼ 155 90.92 8108 80,92 81/08 Litauen.. 100 Litas 6 41.93.73 44.81 24.7 44.83 Norwegen 100fkronen, 3% 412.50 61.596171[61596171 Oeſterreich 100 Schill. 314 15907 95 49.05 48.95 49.05 Polen.. 100 Zloty.47 6,80 45,90[45.80 46.90 Portugal 100 Escudo 5 55851 11.125 1145 11,189 11159 Sweden, ee r ne ee e e weden„ 100 Kr. 1„ 8 2 8 1 0 8 275 0 1 3 5 81.02 panten, 100 Peſeten 5 0. 1 0. , e e Tür„»Itürk. Pfd. 885 1 885. 8⁰⁰ 1 5 8 100 fengb 5 78,421 5 28 25 88 Uruguay 1Goldpeſoſ 44õ—4.1590 L] 1459 1761 Ber. Staaten IDollarl 17 1981.484.488( 2,78 * Frankfurt, 11. Januar. Tagesgeld 2 v. H. Ueberlegung und die Anerkennung des Kampfcharak⸗ ters des Wirtſchaftens gebieteriſch, daß auch der Staat davon abſieht, möglichſt viel ſchematiſch regeln zu wollen. Nein, ein Staat kann nur im freien Kampf des Lebens die Perſönlichkeiten heranwachſen und ſich ſtählen laſſen. Er kann ſie zu dieſem Kampf erziehen, aber er ſoll nicht wähnen, ihnen den Kampf und das Riſiko des Lebens abnehmen zu können, ohne daß er an der Entſeelung des Menſchen und an der Ueberlaſt des Geſamtriſikos Schaden nähme. Die Wirtſchaft braucht Perſönlichkeiten auf allen Stufen ihrer Arbeit, in der Erzeugung und in der Vertei⸗ lung der Lebensgüter. Das Schema, als Grund⸗ ſatz in das Verteilungsgewerbe eingeführt, würde dieſes immer leiſtungsunfähiger machen. Auch in der Verteilung der Güter, in ihrer Betreuung zwiſchen Erzeuger und Verbraucher vermag nur der ſchöpfe⸗ riſche Menſch dem Volke beſſere, einfachere und bil⸗ ligere Deckung ſeiner Bedürfniſſe zu vermitteln. Alſo muß der Kaufmann als Perſönlichkeit wirken können. Den Wirtſchaftskampf friedlich und erfolgreich zu Frieden beruht auf Ord⸗ nung, die Ordnung auf dem Willen und der Macht des Staates, ſie zu halten und durchzuſetzen. Sicherer aber noch beruht ſie auf dem Willen des einzelnen, ſie zu halten und durch eigene Lauterkeit das Zu⸗ ſammenleben zu erleichtern. In ſolcher Lauterkeit erhebt ſich die Perſönlichkeit zum Charakter. Er iſt in der Wirtſchaft ebenſo unentbehrlich wie in den Betätigungen, deren Träger durch Erziehung und Neigung bis zur Selbſthingabe einer Idee geweiht ſind. Wie es höchſte Staatsklugheit iſt, diejenigen, die ſich dem Dienſte am Vaterlande ganz ergeben haben, gegen den Materialismus zu feien, ſo wichtig iſt es, in der Wirtſchaft neben der Verantwortung für den eigenen Wirkungskreis den Sinn für Ehre und Rechtſchaffenheit, für Ideen und Ideale zu pfle⸗ gen. Das vermag nur die Perſönlichkeit; ſie iſt doch höchſtes Glück der Erdenkinder! * Exfolgreiche Schürfſungen nach Schwerſpat. Seit eini⸗ ger Zeit iſt eine Arbeiterkolonne unter Leitung eines Fa mannes in den Gemeinden des Nachbarbezirkes von Ko berg in der Eifel mit Schürfungen noch Schwerſpatvorkom⸗ men beſchäftigt. An einer Stelle hat man einen größeren Schacht vorgetrieben und feſtgeſtellt, daß hier größere Schwerſpatvorkommen ſind, deren Gewinnung wirtſchaft⸗ lich tragbar iſt. Dieſes befriedigende Ergebnis der Schür⸗ fungsarbeiten berechtigt zu der Hoffnung, daß hier in Kürze eine neue induſtrielle Erwerbsmöglichkeit erſtehen wird. Etwa 6 Km. ſüdlich der neuen Schürfungsſtelle beſteht be⸗ reits ſeit einigen Jahrzehnten ein größeres Schwerſpat⸗ Hergwerk, das in den letzten Jahren mit voller Belegſchaft beſchäftigt iſt. * Höchſtzuläſſige Preiſe für rohe Felle und Hänte. Die Ueberwachungsſtelle für Lederwirtſchaft veröffentlicht im „Deutſchen Reichsanzeiger“ ihre Anordnung 20(höchſtzuläſ⸗ ſige Preiſe für rohe Felle und Häute der Zolltarif⸗Nr. 153) vom 10. Januar 1936. In dieſer Anordnung ſind ſämtliche Preisvorſchriften dieſer Ueberwachungsſtelle für rohr Felle und Häute zuſammengefaßt worden unter gleichzei⸗ tiger Aufhebung aller bisher erlaſſenen Anordnungen, ſo⸗ weit ſich dieſe mit den höchſtzuläſſigen Preiſen für rohe Felle und Häute befaſſen. Die Preisſfeſtſetzung geht aus von den höchſtzuläſſigen Preiſen bei der Verſteigerung der Häuteverwertungen, dieſe werden für die einzelnen Häute⸗ und Fellſorten nach Gattung,. Gewicht und Sorti⸗ ment feſtgeſtellt. Zu dieſen Preiſen dürfen die Verwer⸗ tungen, die zwiſchen ihnen und dem Verband der Zahm⸗ häute⸗ und Fellgerber e. V. vereinbarten Verladeſpeſen er⸗ heben. Um auf eine Verminderung der Häuteſchäden, durch die immer noch außerordentlich hohe Werte der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft verloren gehen, hinzuwirken, iſt eine nicht unweſentliche Erhöhung der in den Verkaufsbedin⸗ gungen der Verwertung feſtgeſetzten Schädenvergütungen vorgeſehen. Da eine Veröffentlichung der Einzelpreiſe tech⸗ niſch nicht möglich iſt, iſt an der bisherigen Uebung ſeſt⸗ zuhalten, bei der die Preisliſten bei den Verwertungen, den Handelskammern, Landesbauernſchaften ſowie den Fach⸗ verbänden der Lieferer und Käufer niedergelegt werden, wo ſie von allen Intereſſenten eingeſehen werden können. *Die Umſatzſtenerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel werden im Nachgang zu der Bekanntmachung vom 2. Ja⸗ nuar 1936 für die Umſätze im Monat Dezember 1935 wie ſolgt feſtgeſetzt. Argentinien 100 Goldpeſos= 154,68, Britiſch⸗Hongkong 100 Dollar- 82 /, Britiſch⸗Straits⸗ Settlements 100 Dollar= 143,66 /, Chile 100 Peſos 9,78, China⸗Shanghai 100 Juan= 74,28, Indien 100 Rupien 92,68%, Mexiko 100 Peſos= 69,18, Peru 100 Soles= 62,22 /, Südafrikaniſche Union 1 Pfund 12,21 J, Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken 10 neue Rubel(= 1 Tſcherwonetz 21,57. * Vom Waſſerſtraßenbau. Im Baujahr 1935 ſtanden für die großen Aufgaben des Reichswaſſerſtraßenbaues im gan⸗ gen rund 92 Millionen„ an Reichsmitteln zur Verfügung. Noch ſteht einſtweilen dahin, wie hoch die für das Jahr 1936 zu erwartenden von Reichs wegen gegebenen Baugel⸗ der ſein werden. Man hofft aber, It.„Landware“, in maß⸗ gebenden Kreiſen, daß eine ähnliche Summe auch für 1933 zur Verfügung ſtehen wird. Bei der Verwendung der Reichsmittel dürfte der Geſichtspunkt entſcheidend ſein, jede Zerſplitterung der verfügbaren Reichsgelder zu vermeiden, um die großen laufenden Aufgaben ſo ſchnell wie möglich voranzubringen. Neue Kanalpläne, wie ſie ja an mancherlei Stellen verfolgt werden, dürften daher auf abſehbare Zeit kaum Ausſicht haben, in das Geſamtprogramm des Reichs⸗ woſſerſtraßenbaues aufgenommen zu werden. Richtſchnur der Waſſerſtraßenbaupolktik bleibt vielmehr, die großen natürlichen Ströme zu regulieren, und zwar zu regulieren unter dem Geſichtspunkt der Seehafenpolitik, d. h. im Sinne einer Stärkung der deutſchen Nordſee⸗ und Oſtſee⸗ häſen. Daneben wird aber auch Süddeutſchland nicht ver⸗ nachläſſigt werden und insbeſondere dürften dabei die Waſſerſtraßen plonmäßig weiter ausgebaut werden, die im Zuſammenhang mit der Waſſerſtroße des Rheins wichtige Zubringerdienſte leiſten. Jedenfalls hofktt man, das Waſſer⸗ ſtraßenbauprogramm auch 1996 voll durchführen zu können. Bierbrauerei Durlacher Hof AG. Mannheim Wieder 4 VH. Dividende Die Geſellſchaft erzielte in dem am 30. September ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr 1934/35 einen faſt unveränderten Roherlös von 1,08(1,07) Mill. /, zu dem noch 7690(11 827 Mark Roherlös aus eigenen Häufern, und 0,02 10,007) Mill. Mark Zinſen treten. Die go. Erträge erſcheinen in dieſem Jahre nur mit 8 064(207 733). Andererſeits beanſpruch⸗ ten Perſonalaufwendungen 0,31(0,32), Steuern 0,47(0,40), ſonſtige Aufwendungen 0,21(unv.), Anlageabſchreibungen wurden nur mit 0,05(0,11) und andere Abſchreibungen mit 0,02(0,2) Mill.„ vorgenommen. Einſchließlich Vortrag ergibt ſich damit ein Reingewinn von 72 578(71671) J woraus wieder 4 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ und 8 v. H. auf die Vorzugsaktien in Vorſchlag gebracht wer⸗ den. 16 522(15 471)/ ſollen vorgetragen werden. Im Be⸗ richtsjahr konnte im Geſamtergebnis eine, wenn auch un⸗ weſentliche Abſatzerhöhung gegenüber dem Vorjahre ver⸗ zeichnet werden. Die leichte Abſatzbelebung der erſten Mo⸗ nate des Geſchäftsjahres konnte ſich durch die außergewöhn⸗ lich ungünſtigen Witterungsverhältniſſe im Frühjahr nicht fortſetzen, bis dann im Sommerquartal eine wieder ver⸗ hältnismäßig beſſere Entwicklung eintrat. Bei der Be urteilung der Abſatzgeſtaltung müſſe u. a. der Verluſt des Stammhauſes mit Berückſichtigung finden, der ſich erſt⸗ malig für das ganze abgelaufene Betriebsjahr fühlbar mache. Die Geſellſchaft hofft jedoch, daß im Zuge des von der Stadt Mannheim erſtellten großen Plankenneubanes auch der dort vorgeſehene Hauptausſchank nunmehr im Verlauf der nächſten Monate eröffnet werden kann. Zu dem Abſchluß wird u. a. geſagt, daß nach den im vergangenen Jahre vorgenommenen erheblichen außer⸗ ordentlichen Abſchreibungen aller Art die Geſellſchaft wie⸗ der zu den bis dahin üblichen bewährten Grundſätzen zu⸗ rückkehrte. Ebenſo verhalte es ſich bei dem Konto„ao. Er⸗ träge“, deſſen Höhe im letzten Jahr durch den Verkauf des Stammhauſes bedingt war. Der Gefolgſchaft konnte nicht nur während des ganzen Jahres Beſchäftigung gegeben werden, ſondern es hat ſich noch ermöglichen laſſen, die durchſchnittliche Wochenarbeitszeit zu erhöhen. Aus der Bilanz: Anlagen 0,99(1,01), Vorräte 0,24(0,25), Außenſtände 0,72(0,7), der i. V. mit 0,19 ausgewieſene Reſtkaufpreis erſcheint nicht mehr, Bankguthaben erhöht auf 0,25(0,07), andererſeits AK. unv. 1,4, geſetzliche Rück⸗ lage unv. 0,15, Rücklage für weifelhafte Außenſtünde un. 0,15, Unterſtützungsfonds und Rückſtellungen 0,14(unn), Einlagen und Kautionen 0,15(unv.). Ueber dite Entwicklung des neuen Geſchäftsjahres laſſen ſich, obwohl die erſten Monate eine kleine Abſatzzunahme erbracht haben, keine zuverläſſigen Angaben machen. HV. 18. Januar 1936. E * Park⸗ und Bürgerbräu As, Zweibrücken⸗Pirmaſens Der auf den 2. März einzuberufenden o. HW wird die Ver⸗ teilung einer Dividende von wieder 6 v. H. für das Geſchäftsjahr 1934½5 vorgeſchlagen(AK 1,26 Mill. /, vor⸗ jähriger Reingewinn einſchl. Vortrag 106 805). * Bayeriſche Brauerei Schuck⸗Jaeniſch AG., Kaiſers⸗ lautern. Wie der SW e hört, ſoll der auf den 29 Januar ein⸗ zuberufenden v. HV. die Verteilung von wieder 5 v. H. Dividende auf 2 Mill.% Aktienkapital vorgeſchlagen wer⸗ den(i. V. einſchl. Vortrag 171 608/ Reingewinn). * Badiſche Wegebau Gmbcß. Maunheim mit Zweig⸗ niederlaſſung in Karlsruhe. Durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 22. 10. 85 kſt. die Geſellſchaft aufgelöſt. N Gugen Feuchtmann zu Berlin iſt zum, Erguidator beſtellt. * Pfälziſche Wegebaugeſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Ludwigshafen a. Rh. Durch Beſchluß der Geſellſchaf⸗ terverſammlung vom 30. 12. 35 iſt die Geſellſchaft auf⸗ gelöſt. Der Direktor Guſtav Struckmann zu Ber⸗ lin iſt zum Liquidator beſtellt. * Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbauk A. Bei der Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank AG, Berlin, wurden im Dezember 1935 in der Großlebens⸗ verſicherung 33 Mill. /, in der Kleinlebensverſicherung 10 Mill.** Verſicherungsſumme beantragt, ſo daß der An⸗ tragszugang des Monats ſich auf rund 43 Mill./ stellt. Für das ganze Jahr 1935 beläuft ſich der Antragseingan einſchließlich einiger Sondergeſchäfte auf rund 540 Mill. Verſicherungsſumme. Der Gefamtbeſtand der Geſell⸗ ſchaft wirb Ende 1935 auf etwa 3/6 Miillarden ange wach⸗ ſen ſein. Karlsruher Hafenverkehr im Monat Dezember 1933 Der Umſchlagsverkehr betrug im Dezember 1985 im Karlsruher Hafen 1d, 220 000 To. und im Maxauer Hafen rd. 6 200 To. Der Umſchlagsverkehr in Karlsruhe war ſo⸗ nach im Dezember 1935 rund 7 000 To ſchwächer als im No⸗ vember 1935, dagegen rund 50 000 To. ſtärker am im Dezem⸗ ber 1934. Der Umſchlagsverkehr in Maxau war im De⸗ zember 1935 rund 1 700 T. ſtärker als im November 1935. Der Verkehrszuwachs iſt auf eine ſtärkere Zufuhr von Brennſtoffen zurückzuftihren. Nach den vorläufigen Zu⸗ ſammenſtellungen im Kalenderjahr 1995 hat der Geſamtver⸗ kehr betragen: Im Hafen Karlsruhe 2 480 000 To. und im Hafen Maxau rund 91 000 To., zuſammen in den Karls⸗ ruher Rheinhäfen 2571000 To. Gegenüber dem Kalender⸗ jahr 1934 bedeutet dies ein Verkehrsrückgang in Höhe von rund 61000 To., der auf einer Aenderung der Verkehrs⸗ leitung im ſüdddentſchen Kohlenverkehr zurückzuführen iſt⸗ N. * Der Straßburger Rheinhafenverkehr im Jahre 1095. —. Abnahme gegen das Vorjahr. Der Stroßburger Rhein⸗ hafenverkehr zeigte 1935 mit einem Geſamtumſchlag von 5 385 654 To. gegenüber dem Vorjahr mit 5 563 655 To. eine Minderung um rund 200 000 To. Der Rekordumſchlag der Nachkriegszeit war im Jahre 1930 mit 5 700 000 To, erreicht worden. Auf den Ankunftsverkehr entfallen hierbei 3 311 655 (3 385 099) To., auf den Abgangsverkehr 2067021(2 178 855 To. Die Verringerung des Ausgangsverkehrs rührt in er⸗ ſter Linie von dem geringeren Umſchbag deutſcher Kohle her(181 000 To. gegen 291 000 To.), die Sodgausfußr ſank auf 71 200(79 000) To. 5 * Neue Rheinhafenanlagen bei Vaſel. Nach dem Vor⸗ ſtoß der Baſler Reeder und des Schiffahrtsverbandes im letzten Sommer, über den wir ſeinerzeit berichteten, finden, wie aus den Mitteilungen des Regierungsrates und Gro⸗ ßen Rates der Kantone Baſel⸗Stadt und Baſel⸗Land jetzt hervorgeht, Verhandlungen über eine Erweiterung des Baſler Rheinhaſens durch Schaffung von Lagerplätzen bei Birsſelden und in der Au ſtatt. Der Aufſtau des Rheins reicht bis Birsfelden, wo ebenfalls ein Kraftwerk geplant iſt, deſſen Ban aber wegen der Abſatzfrage noch hinaus⸗ geſchoben wurde. Hiermit hängt auch die Verſchiebung in der Anlage eines Hafenbeckens zuſammen. Vorläufig will man es bei der Anlegung von Rheinquals und Umſchlags⸗ ſtellen bewenden laſſen, was ſich ohne Beeintrüchtigung des ſpäteren Ausbaues ermöglichen läßt Die Koſten für dieſen Ausbau werden auf 2,5 Mill. Schw. Franken veranſchlagt. Für die nötigen Zufahrts⸗ und Abtransportgelegenheiten wird der Kanton Baſel⸗Land ſorgen. Von der geſamten Einfuhr der Schweiz an Gütern in Höhe von 8,2 Mill. To. gelangt mehr als der fünfte Teil auf dem Waſſerwege bei Baſel ins Land. Wenn man ſich auch darüber klar iſt, daß in den nächſten Jahren mit 2,5 bis 3 Mill. To. für den Baſler Rheinhafenverkehr die Höchſtgrenze an Güter⸗ umſchlag erreicht iſt, ſo ſind die in Baſel trotz der Hinzu⸗ nahme der Lagerplätze von St. Johann vorhandenen Mög⸗ lichkeiten ungenügend. Die Erweiterungen ſind dringend notwendig und dürften wohl nicht mehr lange auf ſich war⸗ ten laſſen. Der Baſler Rheinhafen würde alsdaun eine Länge von beinahe 12 Km beſitzen. Der Regierungsbaumeiſter a. D. Dr. Ing 3— 5 deere eee, Die unpünk; ſtimmen unmitte Steuera (RGBl. (StSäu daneben Runder! bruar (O. 215ʃ (S. 1296 Betrach! Die nach m belaſtun § 20 de des Ste Ver 1. Janu Steuern bände e zuſchläg fallen, Gemein nahme eine Er Verzugs ſtatt. Stu ſteuer, gensſteu ſteuer gleich b 1. Janu des Reic meinder hörde ir Stundun behörde des einz als„Au bei Zöll 1. Janu der Fäll bewilligt der Ste hebung die öffe um die Bewillig erwähnt ausgeſpt und Lar führung oder we lehnung des not det wür Das Gemein 1935 ke oder Ve des). Wird zember rechtzeit keitstag. niszuſch gen, die ſind, wi Dtsch. S Anleihen Oberheff. Pr. Stad %.⸗Babe ½ Berlinc Be Deutsc ZinslI. Ar Reich, On Rentenbri 1988 5 Dl. Reichs, do.'anl 4½ do. do 57% Younga 4 Pr. St. 5 do. Schatz 6 do. 38 u. 8 9½/ do. 35 Baden? 4½ Bayern 4% do. S. 3½Braunſe 4½ Heſſ⸗Ste 2 do. 4 Kchsp.39 472 do. 40 4½ Pr. Eds Gd. Rentb 575 do. Lig. G Anl.⸗Auglſ d. dtſch. R Anhalt Alit amburg 2 hüring Al Di. Schu Anleihe E A. * Brovinz⸗,. bände, K 4½ Brander ——— do. Hanno 4% dn. 1 4 4 FFP 1 e . 4 5 a Samstag, 11. Jan. 7 Sonntag, 12. Jan. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe 13. Seite/ Nummer 18 Sleuer- Säumnis Die verschiedenen Rechisfolgen Die rechtlichen Vorausſetzungen und Folgen der unpünktlichen Steuerzahlung(Steuerſäumnis) be⸗ ſtimmen ſich, ſoweit nicht die Reichsabgabenordnung unmittelbar anwendbar iſt, nach den Vorſchriften des Steueranpaſſungsgeſetzes vom 16. Oktober 1934 (RGBl. 1/115) und des Steuerſäumigengeſetzes (StSäumG) vom 24. Dezember 1934(RGBl. 1/1271); daneben kommen im gleichen Zuſammenhang noch die Runderlaſſe des Reichsfinanzminiſters vom 10. Fe⸗ bruar 1934(O. 1760—11 III), vom 1. Auguſt 1934 (O. 21501297 III) und vom 24. Dezember 1934 (S. 12961 III) als ergänzende Beſtimmungen in Betracht. Steuerzinſen Die nationalſozialiſtiſche Programmforderung nach möglichſter Beſeitigung übermäßiger Zins⸗ belaſtungen iſt auf dem Gebiet des Steuerrechts durch § 20 des Steueranpaſſungsgeſetzes und die 88—12 des Steuerſäumnisgeſetzes verwirklicht worden. Verzugszinſen werden für die Zeit ab 1. Januar 1935 weder bei Reichsſteuern noch bei Steuern der Länder, Gemeinden und Gemeindever⸗ bände erhoben. Soweit Verzugzinſen und Verzug⸗ zuſchläge auf die Zeit vor dem 1. Januar 1934 ent⸗ fallen, werden ſie bei ſämtlichen Reichs⸗, Landes⸗, Gemeinde⸗ und Gemeindeverbandsſteuern(mit Aus⸗ nahme der Reichsfluchtſteuer) nicht mehr erhoben; eine Erſtattung der für dieſe Zeit bereits gezahlten Verzugzinſen und Verzugzuſchläge findet jedoch nicht ſtatt. Stundungszinſen werden bei Einkommen⸗ ſteuer, Bürgerſteuer, Körperſchaftsſteuer, Vermö⸗ gensſteuer, Umſatzſteuer, Grundſteuer, Gewerbe⸗ ſteuer und Hauszinsſteuer(Geldentwertungsaus⸗ gleich bei bebauten Grundſtücken) für die Zeit ab 1. Januar 1935 nicht erhoben; bei andern Steuern des Reichs, der Länder, der Gemeinden und der Ge⸗ meindeverbände werden, ſofern nicht die Steuerbe⸗ hörde im einzelnen Fall zinsloſe Stundung bewilligt, Stundungszinſen erhoben, deren Höhe die Steuer⸗ behörde unter Berückſichtigung der jeweiligen Lage des einzelnen Falles beſtimmt. Ebenſo werden die als„Aufſchubzinſen“ bezeichneten Stundungszinſen bei Zöllen und indirekten Steuern für die Zeit ab 1. Januar 1935 nicht mehr erhoben. Nur die vor der Fälligkeit des Steueranſpruches beantragte un d bewilligte Stundung ſchiebt den Eintritt der mit der Steuerſäumnis verbundenen Rechtsfolgen(Er⸗ hebung des Säumniszuſchlages und Eintragung in die öffentlichen Liſten der ſäumigen Steuerzahler) um die Zeit der bewilligten Stundung hinaus. Die Bewilligung von Stundungsanträgen ſoll nach dem erwähnten Runderlaß vom 10. Februar 1934 dann ausgeſprochen werden, wenn bei Gewerbetreibenden und Landwirten durch die Nichtbewilligung die Fort⸗ führung des Betriebes erheblich gefährdet würde oder wenn bei einem Steuerpflichtigen durch die Ab⸗ lehnung des Stundungsantrages die Beſtreitung des notwendigen Lebensunterhaltes erheblich gefähr⸗ det würde. Das Reich, die Länder, die Gemeinden und die Gemeindeverbände zahlen für die Zeit ab 1. Januar 1935 keine Steuerzinſen(weder bei der Erſtattung 9 Vergütung noch bei Hinterlegung baren Gel⸗ es). Der Säumniszuſchlag. Wird eine Steuerzahlung, die nach dem 31. De⸗ gember 1934 fällig geworden iſt oder fällig wird, nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fällig⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säum⸗ niszuſchlag) verwirkt; für rückſtändige Steuerzahlun⸗ gen, oͤie vor dem 1. Januar 1935 fällig geworden ſind, wird, ſofern öie Zahlung nicht bis zum Ablauf des 31. Januar 1935 erfolgt iſt, ebenfalls ein ein⸗ . Säumniszuſchlag erhoben. Der Säumniszuſchlag findet Anwendung auf Zah⸗ lungen, die als Steuern des Reiches, der Länder, der Gemeinden und der Gemeindeverbände dem Steuergläubiger geſchubdet werden(mit Ausnahme der Reichsfluchtſteuer); auf andere Zahlungen, ins⸗ beſondere auf die im§ 168 Abſ. 2 der Reichsabgaben⸗ ordnung bezeichneten Zuſchläge, auf Zinſen, Ver⸗ zugs⸗ und Säumniszuſchläge, Geldſtrafen und Ko⸗ ſten, findet der Säumniszuſchlag keine Anwendung. Der Säumniszuſchlag beträgt 2 v. H. des rückſtän⸗ digen Steuerbetrages; für die Berechnung des Säumniszuſchlages wird der rückſtändige Steuer⸗ betrag auf volle 10 Mark nach unten abgerundet. Da⸗ bei werden mehrere Steuerbeträge nur dann zu⸗ ſammengerechnet, wenn ſie dieſelbe Steuerart betref⸗ fen und an demſelben Tage fällig geworden ſind. Als Tag, an dem eine Zahlung entrichtet worden iſt, gilt: 1. bei Uebergabe oder Ueberſendung von Zah⸗ lungsmitteln an die Steuerbehörde: der Tag des Eingangs; 2. bei Ueberweiſung oder Einzahlung durch Poſt⸗ ſcheck auf das Poſtſcheckkonto der Steuerbehörde oder bei Ueberweiſung auf das Reichsbankgirokonto der Steuerbehörde: der Tag, der ſich aus dem Tages⸗ ſtempelabdruck des Poſtſcheckamtes oder der Reichs⸗ bankanſtalt ergibt; 3. bei einer ſonſtigen Ueberweiſung: Gutſchrift; 4. bei einer durch Zahlkarte oder Poſtanweiſung bewirkten Einzahlung: der Tag, der ſich aus dem Tagesſtempelabdruck der Aufgabepoſtanſtalt ergibt; 5. bei Einzahlung aus dem Ausland: der Tag, an dem der eingezahlte Betrag bei der Steuer⸗ behörde eingeht oder ihr gutgeſchrieben wird. Iſt der Steuerbetrag, zu dem der Säumnis⸗ zuſchlag verwirkt iſt, in der Zwangssollſtreckung oder im Konkursverfahren neben anderen Forde⸗ rungen bevorrechtigt, ſo erſtreckt ſich das Vorrecht auch auf den Säumniszuſchlag. Gegen die Anfor⸗ derung des Säumniszuſchlages ſteht nur die Be⸗ ſchwerde offen. Für diejenigen Steuern, die von den Finanz⸗ und Zollämtern erhoben werden, iſt durch den erwähnten Runderlaß vom 24. Dezember 1934 die Möglichkeit einer ausnahmsweiſen Nicht⸗ erhebung des Säumniszuſchlages aus Gründen der Billigkeit— insbeſondere, wenn es ſich um Kleinbeträge bis zu 100 Mark handelt— vorgeſehen; eine billigkeitshalber unterbleibende Erhebung des Säumniszuſchlages kommt jedoch bei ſolchen Steuer⸗ der Tag der pflichtigen, die mit Steuerbeträgen mehrfach im Rückſtand geblieben ſind, nicht in Frage. Liſten der ſäumigen Steuerzahler Der nationalſozialiſtiſche Staat muß in einer Zeit, die im Intereſſe der Geſundung und Wieder⸗ erſtarkung der Wirtſchaft und Wehrmacht des Reiches ein Höchſtmaß an finanzpolitiſchen und finanztech⸗ niſchen Anſtrengungen erfordert, naturgemäß auf den pünktlichen Eingang der Steuerzahlungen ent⸗ ſcheidendes Gewicht legen. Als ein geeignetes Mit⸗ tel der nachhaltigen Erziehung zur Steuerehrlichkeit und pünktlichen Steuerentrichtung hat daher der Reichsfinanzminiſter durch den erwähnten Runderlaß vom 1. Auguſt 1934 angeordnet, daß im Frühjahr 1936 eine Eiſte der ſäumigen Steuerzahler zu je⸗ dermanns Einſicht öffentlich ausgelegt wer⸗ den ſoll. In dieſe Liſten ſollten diejenigen Steuer⸗ ſchuldner eingetragen werden, die am 1. Januar 1935 mit Steuerzahlungen oder Vorauszahlungen aus der Zeit vor dem 1. Januar 1935 rückſtändig waren oder es im Jahre 1935 hinſichtlich einer Zahlung oder worden iſt oder geſtundet werden wird. geſtundet Vorauszahlung zu einer zweimaligen Mahnung Haben kommen laſſen. Anfang Dezember 1935 hat der Reichsfinanzmini⸗ ſter alsdann in Abänderung ſeines Evlaſſes vom 1. Auguſt 1934 angeordnet, daß an Stelle des 1. Ja⸗ nuar 1935 der 1. Januar 1936 treten ſoll. Es wird daher in dieſe Liſten der ſäumigen Steuerzahler nur aufgenommen, wer am 1. Januar 1936 mit Steuer⸗ zahlungen oder Vorauszahlungen rückſtändig iſt, die vor dem 1. Januar 1936 fällig geweſen ſind. Hier⸗ unter fallen auch die am 10. Dezember 1938 fällig geweſenen Vorauszahlungen auf die Einkommen⸗ ſteuer, Körperſchaftsſteuer und Umſatzſteuer und die 1935 fällig gewordenen Abſchlußzahlungen auf die Einkommenſteuer und Körperſchaftsſteuer für 1934. Die Eintragung in die Säumnisliſte ſetzt voraus, daß dem Steuerſchuldner der rückſtändige Betrag nicht Stundung iſt nur in„außergewöhnlichen Fällen“ zu gewähren. Durch die erwähnte Hinausſchiebung der Aufſtel⸗ lung der öffentlichen Liſten war den ſäumigen Steuerzahlern eine letzte Möglichkeit gegeben wor⸗ den, die öffentliche Anprangerung zu vermeiden, falls ſie noch vor dem 1. Januar 1936 die in Betracht kommenden Steuerrückſtände aus den Jahren 1934 und 1935 gezahlt haben. Aus der Verlegung des Termins für die Aufſtellung der Liſten darf jedoch nicht gefolgert werden, daß eine abermalige Hinaus⸗ ſchiebung zu erwarten ſei. In die öffentlichen Liſten der Steuerſäumigen werden daher auch diejenigen aufgenommen, die zwar in früheren Jahren ihre Steuerverbindlichkeiten pünktlich entrichtet haben, im Jahre 1935 aber ee in Rückſtand ge⸗ kommen ſind. KH. Wochenberichſe Kaffee Am Kaffeemarkt trat in der abgelaufenen Berichtswoche eine leichte Belebung ein. Der Weltmarkt zeigte eine keſte Haltung. Die Preiſe, beſonders für gewaſchene Mittelame⸗ rikaner, zogen mehrere Pfennige an. Abſchlüſſe mit den Urſprungsländern wurden aber nur in geringem Umfang getätigt, während das Inland größeres Intereſſe für die noch in Händen der deutſchen Seeplätze befindlichen Por⸗ tien, namentlich in niedriger Preislage, zeigte. Mit Bra⸗ ſilien wurden einige Abſchlüſſe vorgenommen, die wieder⸗ um vom Konſum ſchlank aufgenommen wurden, denn die Nachfrage nach Santos⸗Kaffee iſt immer noch weit. als das Angebot.(„Heßkaffee“ Hamburg 26.) de Nürnberger Hopfenmarkt Im großen und ganzen hat ſich die bisherige freundliche Grundſtimmung auch in der Berichtswoche forterhalten. Von Seite der heimiſchen Brauinduſtrie kam fortgeſetzt Nachfrage, die auch zu guten Umſätzen führte und in der Berichtszeit insgeſamt 332 Ballen mit 670 Ztr. erreichte. Trotz dieſer für die vorgeſchrittene Saiſon verhältnismäßig guten Umſatzziffer muß jedoch die ſeitens der Hauptver⸗ einigung der deutſchen Brauwirtſchaft noch Ende Dezember vorigen Jahres eingeleitete Notaktion bis jetzt als ge⸗ ſcheitert angeſprochen werden, denn die von den Braue⸗ reien im Rahmen dieſer Aktion übernommenen Mengen ſtehen noch lange nicht in einem normalen Verhältnis zu dem noch vorhandenen Bedarf. Vom Auslandsgeſchäft iſt feſtzuſtellen, daß immer noch ein reges Kaufintereſſe beſteht und der Exporthondel auch fortgeſetzt geeignete Poſten über⸗ nimmt. Die Preiſe ſind unverändert ſeſt geblieben. Die Zufuhren haben ſich gegenüber der Vorwoche etwas erhöht und erreichten 120 Ballen mit 240 Ztr.; es handelt ſich durchweg um Bahnzufuhren. Bezahlt wurden im Inlands⸗ * verkehr Hallertouer von 210-230 J, für Tettnanger von 22 280 /, für Württemberger von 190—200 J, für Gebirg 9% en von 170200/ und für Spalter von 270 Die vom Export übernommenen Hal⸗ lertauer n 160170/ und einige Poſten Export⸗ Gebirgshopfen 120/ je Ztr. Bei Wochenſchluß freundliche Grundſtimmung, ruhiger Einkauf. Dem Platze Nürnberg wurden im Dezember 1935 rund 4129 Ztr.(im Vorjahr 2272) Ztr. Hopfen mit der Bahn zugefahren und ſomit in den erſten vier Monaten des laufenden Hopfengeſchäftsfahres 143 254(55 782) Ztr. Ab Nürnberg verfrachtet wurden in den erſten Monaten der Saiſon 67 650(43 607) Ztr. Am Saazer Markte hat die aute Nachfrage in der letzten Woche ſtändig angehalten. Die Käufe erfolgten meiſt für Export, und zwor wurden mittlere und gutmittlere Wore zu 12501300 Kronen abgegeben. Für prima Sorten be⸗ ſtand gleichfalls Intereſſe, doch kamen Umſätze infolge höhe⸗ rer Forderungen der Eigner nur ſelten zuſtande. Die Ten⸗ denz hat ſich ſehr befeſtigt. Weſtliche Märkte unverän⸗ dert ruhig. bis 280/ je Ztr. * Badiſche Schlachtviehmärkte Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Großvieh und Kälbern genügend, bei Schweinen beſſer als in der Vorwoche. Bei Großvieh fehlte es an guten Qualitäten bei Ochſen, Rindern und Farren, dogegen waren ſehr viele Kühe aufgetrieben. An Großvieh wurden die Märkte geräumt. Die Kälber haben im Preiſe nach⸗ gegeben. Durch die größeren Zufuhren an Schweinen hat die Nachfrage an Kalbfleiſch beim Verbraucher nachgelaſſen. Die Schweine wurden wieder zugeteilt. Es iſt zu erwor⸗ ten, doß in einigen Wochen der Schweineauftrieb wieder normal ſein wird. Pfälziſch⸗ſaarländiſche Schlachtviehmärkte Das Angebot an Großvieh bag etwa auf der gleichen Höhe wie vor dem Feſt, jedoch hat die Qualität ſich weiter etwas verbeſſert. Insbeſondere waren auch reichlicher Bullen angeliefert worden. Dagegen haben die zuſätzlichen Fleiſch⸗ lieferungen der Reichsſtelle vorübergehend etwas abgenom⸗ men. Immerhin konnte der Bedarf aber gedeckt werden; ebenſo hat die Belieferung der Kälbermärkte in ausreichen⸗ dem Umfange und zufriedenſtellender Quolität ſtattgefun⸗ den. Die Zufuhren ſind etwas zurückgegangen, wenn auch einzelne Märkte, wie beſonders Neunkirchen, in vollem Umfange beſchickt waren. In der Qualität der Schweine iſt eine erhebliche Beſſerung eingetreten, beſonders die er⸗ ſten Lieferungen aus den Schweinemaſtverträgen konnten durchaus befriedigen. Waren und Märkie * Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte. Pforzheim? Zufuhr: 9 Ochſen, 29 Bullen, 32 Kühe, 40 Färſen, 211 Käl⸗ ber, 22 Schafe und 283 Schweine. Preiſe: Ochſen 41—43, Bullen 41—43, Kühe 32—40, Färſen 41—43, Kälber 55—68 Pfennig. Schweine wurden zu den Feſtpreiſen zugeteilt. Marktverlauf lebhaft, geräumt.— Ettlingen: Schweine⸗ markt. Zufuhr: 28 Ferkel und 82 Läufer. Preiſe: Ferkel 32—40, Läufer 35—68/ je Paar.— Rindvieh⸗ und Pferde⸗ markt: Zufuhr: 3 Kühe, 11 Rinder, 1 Kalb, 6 Pferde. Preiſe: Kühe—, Rinder 197-290 /, Kälber 138 l, Pferde—„4.— Bretten: Schweine⸗ und Viehmarkt: Zufuhr: 19 Läufer, 15 Ferkel, 51 Kühe, 19 Kalbinnen, 38 Jungrinder und 7 Kälber. Preiſe: Läufer 55—118, Ferkel 45—54/ je Paar, Kühe 350—640, Kalbinnen 370—530, Jungrinder 142— 335, Kälber 704110 l. Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Jan(Eig. Dr.) Sch hu ß Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 5,172? März 5,5; Mai, Juli je 5,0.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 52,50; März 53; Mai 54,50; Juli 55.„ — Magdeburger Zuckernotierüngen vom 11. Jau.(E 55 Dr.] Fan., Febr. je 4,10 B 3,90 G; März 4,10 B 4,00 April 4,15 B 4,00 G; Mai 4,15 B 4,10 G; Auguſt 4,20 2 4,10 G: Tendenz ruhig.— Gemahl! Mehlis prompt per 10 Tage 31,67 Jan. 31,62; Tendenz ruhig; Wetter mild, aber ſtürmiſch. Bremer Bumwolle vom 11. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middͤl.(Schluß) loko 13,43. Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Jau.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Jan.(36) April 5767 Moi 5845 Juni 581; Sept. 563; Okt. 555, Nov., Dez. 3017 Febr. 590; März 5897 N 578; Auguſt 5707 5 1; Mai 550; Jult 549; Okt. 546; Loko 6125 Tagesimport 2200; Tendeng je Han,(37) 552; März 5465 Jon.(38) ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 11. Jan.(Eig. Dr.) erten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 49,75; Standardkupfer loko 44,00; Originalhütten⸗ weichblei 20, Standardblei per Januar 20,25; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 18,75: Stan⸗ dardzink 18,75. N N * Böhme AG, Delitzſch.— Wieder 12 v. H. Dividende Dieſe Kokgo⸗ und Schokoladenwerke ſchütten für das Ge⸗ ſchäftsjähr 1985 nach„ erhöhter wier von 0,30(0,25) Mill. eine Dividende von wieder 12 v. aus.(5 am 30. Januar.) * Der erſte ſchweizeriſche Bankabſchluß.— Handwerker⸗ bank Baſel 5(6) v. H. Von den Schweizer Banken ver⸗ öffentlicht als erſte die Handwerkerbank in Baſel ihren Abſchluß für 1935. Der Reingewinn beträgt 666 259 ffr., aus dem eine Dividende von 5 v. H. gegen 6 v. H. im Vor⸗ jahre verteilt wird auf das A von 4 Mill. ſſr. frankfurt e 200 W 107 11. 10 11 10. 10. 11. 10. 1 10 185 3 8 % Darmſtadt 90,50 Landes- und Provinz.% Bayr. Landw⸗ 4½ Mh.-Hyp.-Bk, 1 adiſche Maſch..] 123.30 123,3 Großkraft. Mhm. Niederrh. Leder. 89. 89.— Volthom, Seil 84.— 84,[Verkehrs- Aktien 4 ů7( Frankf. 2 3155 1 1 bant K 32 99.50 98.50.⸗om. RL-Ili 94.25 94.25 1495 Br. Pforzh. 50.— 50.— Grün& Bilfinger.. 197,0 Hordweſtd. Kraft.... Ifürttemb. Elektr. 80. 80.—. beutache fastuer- 4½%“ be, 28 050 e e 4½ Berl. Hyp.⸗Bt 5½ Südd oder 27 Vahr. Motoren. 42 429.5 gafenmüble 100.0 1000 fdenw. Hartſtein ulle, Brauerei 25 A1. e zinsliche Werte eee 0 55 8865 Manu. 20, n 2 95,75 9875 6 von 28. 95,25 98,50 5 1 Aae P. 1060 1995 e e 0 Leb Aa ee 5 3050 e por ihn. 2089 3989 * erg 9 4¹ f un bo. A. f„1 Julius Berger J.0K f 2 l. 5 bo. Pap. 9 1„ 2 Rei 5 bisch. Staatsanlelhen 40 man 60 275 97575 2 dae ße r 0 r 0550 5580% oer pn 0 0380 Breuer geln n 4970 2050 Han ſwere Feten 6850 6250 Pia weußſen:: 280 80 Sant Alien Fade Sezen„580 8 1886 1 Mainz— 85758 5 bo. Lig. Pf. Gpfbr. 1, 2.. 88.50 88.50 Bremer Oel. 102. 0 Harpe 109,5 109,2 Pf. Preßb.⸗Sprit 188.0 188. i 1240 Su 5 f 78— 73.— „. A. K 9.. 101.3 101.5 ee Etbtb i Jäl 8825 88 25 Seonee Schlen... Sara 2 Ur. 70 50. g ati e; CJ ese en. a. ß ̃. 4½ Bapern 27. 87.50 850 5 Hum 28 AC 96.25 98.25 4½ de. f 9 85.— 85.— 93 25, 887 Schuldverschrelbung. Cenbent Rete, 129.0 1296 Peſſen⸗Raff. Gas 89.. do. Dotz. 1220 1220 Dresdner Ban: 88.— 88 50[Versicherungen 4½ Heſſen 28 K- 95. 96.12 4% Darniſt. Odabk. 105 5 Por r: 5 10, Mogg tan.. 4880 188. Frankfurter Bank..., Had. Aſſekuranz⸗ 4 ene 107 407, 8 i,. 4% W n. 2 Pfandbriefe u. Schuld- 4% Kae%)) ¶ ,, ᷣ ffn. 3½% do. 27 A. B 95. 35, f Sci 26 5% Goth. Grer.⸗ 5 Neckar Stuttg. 23 100.0.. Ir. Sine Siber 230247 8 81,— Lalzwe. Heilbronn 2160 2160 Reichsbank 863829] Württ Transport. 36,.—88.—. 64 70e. ee eee a fands. 60 2 Sant A.8. 101 2 10.12.55. Wer 400 1080 lf Hergen r 80 ler, Selen, eln e Go. 1088 020 We . 75 2Naſſau 37 4 t. 1 5 f„ 8 117 50.— 9 enb. 400,0 100, 83 1934. 4088 1285 e 13 1 Gpfbr. 28, A 1 97,50 97,2 nein Hop Br. 96,50] in Aktien umwandelbar Dee, 33750 85. Folb u Schte File ro Schwager, 1182 5 3 3 4% Heſſ.Adsbk. 26, 4¹ 7 Gpfbr.k U, I, II 96.50 65 e„ 85.50 88, Konſerven Braun 68,.— 67.50 Schwarz ⸗Storch. 313 78 Amtlich Miht Notierte Werte 8* 8 55— 1 5 27 u. 29. K 1, 2, 9 26, A 3 86.52 95.52 4¼ Pfälz.Hyp Bk, JG. Farben giqhꝛ⸗ Durlacher Hof 73.25 73,50 Kraſtw. Altwürtt. Seilind.(Wolff) 70.25 70.25 5 1558. 1092 01 7, 8 und 9. 96,87 96.87 Ido. Rom. 28 81 8850 88.50 24/25/20 K L- 97,500 97.50 Anl. v. 28 123.5 1285 I 95,0 95,2 f eit 75 99 2 98.25 Siemens⸗Reinig. 93.50 98,50 Umtauschobligationen 5 108 3% do. Gold⸗ Di Rom. S. Abl. 51 11 II87 574 do. Big. 26.28 55 nainger⸗ Union 108.0 505.5 lech, Eelerizienn 98.2 132 5 Sinaleo. 109.5 1000:::. K 2 109.8 Schuldv. 28 N 2 93.50, 93.50 do. 32 181.2 181.5 b. A, AA.. 101,2 ohne Zinsberechnung Eßlinger Maſch. 79.— binde's Eismaſch.] 132.7482 2] Gebr. Stollwerck Higl 1. ub. Mach 105 M0 5,%ö Heſſ. Spb. as ak 5 do. 15 dom. Neckars tuttg. 21 e. ta u. Sch eich. 8. 4 Löwenbr Münch. 189.5 188.5 Sinner, Grünw. 90.— 9. 4¼%½ Berliner Städtiſche Huerte⸗„Werte f U. ee Lig.o Ant. l⸗24 100,7 101, Kan asc hatten 1 95.—— 95.— 5 8 8 Gebr.. 1235 50 Fabia dk. 105,0 1900 Süd. Jucker. 1889 488 Aill. von iss 1951 92.75 Anleihen d. Kom.-Verb. e Od.⸗Pförf. 1 1 1 91. 21. 5—— Preuß. Boder Industrie-Aktien arben 148,0 148,1 dto. Walzmühle a 1 9 5 Bergbau 100,0 100.0 207 Großtruft Maunheim u. Pfalzwerke 1841 99.50 dbe Anſl..⸗Kom. u. A 1 5. Lig. Gold VII, 5 Gebrüder Gaumen(Jetter) 80,.— 80. ainkraftwerk 7 89.50 88.75 4420 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927/1952 93,725 rheſſ. Pr.⸗Anl. 118,7: 1 40 7 9775 Goldhyp.- Pfandbriefe 2 N 8%. 101,00 101,1 80 8 Unie 2 8 Srentſunter ef 3 5 1 810 i 55 70— e 1 06 12 1 15 1855 4— 1800 112 5 9275 5. 2 Y.„ 25 38, 5 5 e 5 1 2 0 1 1 15 Stadtanleihen: R 22 97,50 9/50 V. Hypothekenbanken Mann. K—4 96,50 96,50— 8 7 5 58.. 810,0 316,0 Friedrichshütte 78,— 80. Mez AG.„ 65.65—] do. Strohſt off 37 Rubrwohnungsbau 5 1958 93.50 6½.⸗Baden 26 8 4% Württ Wohn⸗ ½ Bayr Bodener. 4½ do. R 35,86,39 96.50 90,50 Andreae-Noris 1250[foldſchmidt. 10,5 11/0 Moenus.. 80.87 81,50] do. Ultramar. 125,0 42,05% Ber. Stahlwerke(Reinelbe union) 1946 98.— 4 ½ BerlinGold24 95, 2 Kr.⸗Anſt. 26-EI dy, 9, Würzb. 5-i 97.75 97.75 5½ ba. Lig. Bfbr. J0 l, 3 101,3 Aſchaff, Buntpap.] 43.— 48,— Uritzner ⸗Kayſer 25/5 2/— Motoren Darmſt.] 98.— 95,— Voigt& Haeffner. 40 4 4„ 11951 93.25 B Ii 25e 105 1 i e 10 1 115 10. 11 10. 1255 10. II. ET IDB 4½ Po 80 95,- 4½ Rh⸗ 1 5„Br. 171.0) 178.0] Hubertus Braunk., ſhrenſteins Koppe] 76,50 78,50 Tag, Sonr.& Ste een 2»“?f 5 11 10 96.— 96, Aktien 8 1 0 95,.— 97,0 Lor. Hutſchenr. 60,37 60.37 lenabrück.kupfe„ Woord Oelfabr i. 7 Deutsche festver- 4% S. ⸗Holſt. A. 14 94.25 e 94 0 95.— 47 l 3 2 Bank-Aktien do. Motoren 129.0 121.0 do. Unionbr. 85 1070 197.0 135,5 1570 Thür. Elektr. u.. zinsliehe Werte af Bg B. 250 4 Weft. Gopf. 98, 2 68 87 5 80 Ang drag uns. 3230 70.— Berner ie, 1285 1900 Dien. ee de o. Henußſch 1252 1255 i 58 958555 1 4 r 30. 1. Düren. Metallw⸗ 00 5 22 5 3— 1 Anleihen: i Aae 1 55 1520 1018 150 9025 95.25 Bantſf Braun 9962 55 Bergmann left. 590 4350 Pacher.. Ing In n 25 25 ee e 93255 Tütfabrit öl 9050 1— 5 2 f 4% Schle ole d.. Hyp. u. Wb. 88.„—Berl.⸗Gub. Hut. 9 Dyckerh. K Widm a 1 25,500.—[PommEiſengieß c„ 725 Hei dune meigereg⸗ nber un dsf 109.2 4080 Stadtschaften 590 u. 22 96 8, dp. ereinst 98. 38— dg Karge Ind 17 110, Donam. Lr Nobel 78.— 78— led. Neſeric. Pongs 4 Jahn, Anton cem Prod Ian entenbriefe, Schutzgebiete Weſtfalen 8850 90— 4 e 95,62, 95.75 30 0 Bdkred. 5 Berl. San delsgef 8 1 do. Kindl Br. 255 2950 pintracht Braunt. 187.0 agta, go 25.25 28.50 Breußengrube 100.7 1010 1„ 2 5 4 A„ 29 80 80,%½ Pr. Zentral- 1 5„25 98,25 Com. ⸗ u. Privatb.] 85.. do. St.⸗Pr. 5 i 5 2 1. 1986. 4% 95 5 90.75 8l.— Stabdtſch. R 5, 7 98,50 88.50 4% Thilr. Landes⸗ Dl. Bank u. Die 85,.— 88. do. Kraft u. 8. 185.50 18/.3 Fee een 115 111 45 Ka e 5 11 05 5 B 15600 er 1 22.50 5 Dt. Reichsanl. 27 100, 8J 100.3 4% Praunſchw.se... 4½ do. do. K 24 88,50 88. op. dk. 8 21 95.50 95,50 Dt. Centralb.⸗Kr. 96,— 95,25 Berth. Meſſing e e N e 4 do. Manl. 1934 97, 8) 4½ Breslau 28 1 90.50 90,62 4½ do. K 25/27 98,50 96.50 4% Weſtd. Boden⸗ St. Eff.⸗ u. W. Bl..... Beton⸗u. Monier 10,2 108,5 Elektr Licht u. Kr 12⁰.0 1080 55 3250 88,12 Pathgeter agg do. Chem. Charl. 78, 446 do. do. 1885.. 8887 4½ do v. 281.50 5 kredit en. 6.. 8,80 Dt Gelddise e... Prauh Kürnber.. 1585 Erdinger of 105 1050 Scan. 750 een e. bo.. e en 1488 10 57% Hounganleib 1039 108. ½ Duisburg 26 88.2 88.50 Hypothek. Bank-Werte 4½ bo. Eu, 24.20 96.— 98, It. Hypoth.⸗Hanf 88.55 89. Braunk. u. Briketi„ en Sebmann d Sp 1250„ 1 u. Ehen 1158 147, foct eine, 8 1 1 76.42 1450 4½ Pr. St. Anl. 28 107.2 107.2% Düſſeldorf 260 88. 5 4% Bayr. Hdbk. 160 98,50 98.50 4½ Württ Hbk. 810 98, W 1 8 5 5 1 Del 102.5 103.0 Eſchweil. Bergw. 140 u 950 2 5 ee 1 55 1210 255 155 91 12 75 2 7 0 4„* 5 5 1 3. 50 5„ 0 5 82 2 5 be. 3 1050 10 04% Slant 26 80% 4 8 6 86272 98 25 9550 Meiang Hupf 98 50 9 8 do. wol elne g 3 fe urbenind.0, 82 4155 e 106 109 Rü lein 20. 18 Gene alder 4½ do. 34 100,6 100,6 4½ 8 28. 9.— 94.75] bank 8 86— 97— Reichsßank. 182.0 182] Brown, Bov.& K 85 84 1 2 16. N 5„Tel. ⸗. JJ... ⁵⁵⁵. Bayern 27. 07, 5 e 2Brſchw Hann. 96.25 96.25 89 Ah. Weſt⸗Bod. 5 N Felten& Guſll. 114. 44.5 Kronpr. Metall. 188,0 188,5 bo. Stahlwerke 1070 10/5 Wenderoth„ 80 882 VJVVTVVVVTVTVVTVVVCVTTTJVVTTTT 0 Frarhead deten 1290 249086, Klwversönſch.. eg Weſf, Elen 123 1275 Wetten 0 209 8155 4% Heft Staat 29 9780 97% 4% do, 27 83880 88.75 4% opoth 96— 3 Daimler⸗Benz 105,9„ Bereinddk Hamk. Jes 110 er seno 109,2 109,2 Froebeln, Zuckerf. 149, tahmeger 4 Co. 123% 125, E Rlebeckmontan 101.7 103.0 Weſtf. Draht? 420, 1130 5 Sochſen 1927 90.80 98.30 4½ Stettin/,, Golbofer. J 88 95.— 88,— O Dt. Linoleum 1025 402.2 JWſtd.Bodenkrebii] 95.50 95.—.. Gone voll 18 1279 8esgardt& Go. 10302087 latrahütte. 24 250 Rodbergeube..,. Wieller Kb,. 495 695.9, 8055 101. 4½ Wiesbadens 037 8 e 95. S 5 Flo An 2, 1028 1880 e 14270 145 be e 5 7258 dire: Riebed 88,5 88.50 Feb Mute 50 5 Wiſner Metall 118, 1098 * db 9 99.50 89.50 8 l 0 ner R3 5 N Akti Grünau 1150 Se Untern. 5 Sindener Akt.⸗ Br. r. 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Versſcherungs-Aktien d. dtſch. Reiches 104 191 4½ Brſch. Stb. K 28 97. Goldhyp f 18 98,50 96.50 ambg.⸗Südam....— Conti. Gummi 460 1849 Hackethal, 3 1212 1217 Maſchb.⸗ Untern. 5, 75, Schleſ Bergb. ini.50 33. Aach. u. M. Feuer. Angalt Alibeſttz 140.9 4% HeſſLandesbk. 4½ Möt.Bdk. 11 85, 85,.— Ausland. festwer⸗ Nordd. Lloyd. 17.— 16,87 bo. Linoleum 138,0 135, Sale 29 199.5 430.5] Naſchinen Buckau 1120 114.5 50. Bergw. Beuth. 84.75 85,50 do, Rückver. 2270 Lamburg Altbeſ. 155 0 10% K es.„„ bend erdte zinsliche Werte 8 9075 9312 alleſche Wasch. 1250 127 Marina ⸗Hutte 489., be. Portl⸗Zem. 1% 1185 uren e. 0 Sulcing Ulietl ½ bo.. lou. 1 85.25 9825 4% br. Bont 95,50 95.75 Smderttaner 189, 14.20 14.— ledustrie-Aktien 0 e 110.0 1100 Forge Hergen 117 05 17 05 5 3— b 105.7 104.5 acer..„Lebensvök. 1830 Di Schußzgeb.⸗ 15 W 0 Gold br. K 21 98.7 958 4 b. 1905.2 837 ſecumulat⸗Fabr“.. 174,7 bo. Babeock. 88.0 88.50 Hehwigshütte 1060 Metallgeſelf daft 1140 17 Schöfferhof Br. 1729 gelen ee 5 Anleihe 1908 11.— 10.87 4% ld„„ 5..75 dlerhütt. Glasw. 48, 45.25 128% 129.0 Heid Papf 11 100 5 Schubert& Salzer 132 132 Solon ia⸗Feuerv— e 87 4% 5c, be. 1 22 97 50 950 Gelbe 1825 486 Pirate 14 31.52 21.72 Allg. Baugeſ Lenz.78. de. Con Gas 121 2228 Hemmoor Portl. 15410 188.) Mintoſa b. 4 6..2 Schuckert e Go. 12% l Lauren n J J 1 ů0 do. dor 1 22 97.50 8 8 5 95.50 95,50 1 1 55 0 5 2405 9 60 5 2 10 Gas 108.8 1082 Pen 8.—„ 8 5.. Schulth.⸗Pahenh, 1520 162.0 Thuringia Erf. Af 100 0 ꝶ viU— 1—— 5 Kaub. bs. 1018 101 5 Anlele 2 4887 48. Nen Port Jem„ 5b] do. Kabelwerke 1580 185 Hildebrand Müh 77 N abi.. sSwabenbräu.. e 5 le Agi en dh 140 9550 975% Ur, Opp„e Kum ver Rente 5,37 55„ 7775 5 do. Linoleum 1 143.8 Sa 15 108% 108,2 Müßte Rüningen 1529 1859 eee 5 0 b 5 IJ.... 1 7 1 5 5„ 8„ 5 2 2* 5 210 5 755 2 225 dee Krelſe und Städte e 1 7 0 3 Goldhyp. k 50 95,37 95,37 4½ Budapeſtl9 14 70. 70.— a0 ellſt. 8950 do. Steinzeng. 1820 13270 Hoeſch roln 59. 58 5825 Steatit-Magneſto. 180,0 131.5 Ptſch.-Oſtafrita. 65 0 05,— 2% ren dendn e 93.25 98,25 9 f 2 9325 93.25 ½ do. Kom. E 200 94,— 94.— 4 Liſſab. 188051, 54.5 ugsb.⸗N. 5 855 95,.— Do. Tafelglas„„ Hohenlohewerk 71.37 72.75 letronsengtof 4. 90,.— Stettin. Portl.⸗Z. 89.87 90.— Kamerun Eiſenb. 68.25 4ů—— 98. 40 15 9 A. 26 f.50 5 ig Hypbk, 2% Anatol. S1.2 89.— 39.40 5 7 Ladewig 5 do Tel u. Kab 1280 127.0 i 105.0 lleckarwerke.. 19,0 110,0 Stöhr Kammgarn 104, 06 Neu-Guinea 4% Benner 18 95,„ d. Pf. 1 o... 401.8 101,2 2% do. 55 8 72. 75. bo. Ton u. Stag 101 102.0 Phil. Holzmany 89,50 90,87 Nordd. Kabelwk 146, Stolberger Zint 5, 75,5 Otavl⸗ Minen 35 626 18442 4% dn. 13 u. 14 85,2 95,[ D. H/ 88.52 8882 ebd. Kom. f 94.0 94.50 4 Oeſt. Una. St. 88]..37 I Baſt 8 188.5] do, Ciſenband.] 110, 110, Hotelbetrieb 83, bo, Steingutfbl Gebr. Stollwerck! 91,30 91, 50 Schantung⸗H. AG 90,50 92. 25 14. Seite/ Nummer 18 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgade Samstag, 11. Jan.) Sonntag, 12. Jan. 1936 Briefkasten der NM Die Schriftleitung übernimmt 15 die erteilten Auskünfte uur vreßgeſetzliche Berantwortung. Allgemeines Spitzbergen.„Wie heißt die Hauptinſel von Spitz⸗ bergen? Wieviel Provinzen hat Peru und wie heißen dieſe? Was verſteht man unter dem Burgenland?“ —— Spitzbergen iſt eine Inſelgruppe im nördlichen Eismeer und bildet ſeit 1925 mit der Bäreninſel und Jan Mayen das norwegiſche Nebenland Sval⸗ hard. Spitzbergen iſt 62 545 Quadratkilometer groß und beſteht aus der Hauptinſel Weſt⸗Spitzbergen (87900 Quadratkilometer groß), dem Nordoſtland 16 580 Quadratkilometer), der Edͤgeinſel oder Stans⸗ Foreland(5100 Quadratkilometer), der Barentsinſel (1435 Quadratkilometer), dem Prinz⸗Karl⸗Vorland (625 Quadratkilometer) und zahlreichen kleineren Inſeln. Der Hauptort iſt Longyearbien an der Ad⸗ dentbai. Peru hat im Stillen Ozean eine Küſten⸗ länge von 2200 Quadratkilometer. Es iſt durch ſeine Lage innerhalb des mittleren Kordillerengürtels hauptſächlich Hoch⸗ und Gebirgsland. Es zerfällt in drei in der Längsrichtung angeordnete Großland⸗ ſchaften: Küſtenland(Coſta), Gebirgsland(Sierra) und Waldland(Montana). Der Hauptteil der Be⸗ völkerung wohnt in der Sierra, das Küſtenland iſt weſentlich ſchwächer und die Montana ganz dünn be⸗ ſtedelt. Namen von beſonderen Provinzen ſind uns nicht bekannt. Das Burgenland iſt öſterreichiſches Bundesland; es war bis 1921 ein Teil Weſtungarns und umfaßt 3870 Omtadratkilometer mit rund 290 000 Einwohnern. Es grenzt im Weſten an die Bundes⸗ länder Niederöſterreich und Steiermark und im Oſten an Ungarn. Der Name Burgenland entſtand erſt Ende 1918 und leitet ſich von den Namens⸗ endungen der ungariſchen Komitate Preßburg, Wieſel⸗ burg, Oedenburg und Eiſenburg her. Es gehörte ſeit dem Ende des 8. Jahrhunderts zur Awariſchen oder Oſtmark Karls des Großen. Die Verträge von St.⸗ Germain und Trianon gaben 1919 das Burgenland an Oeſterreich, dem es am 30. Auguſt 1921 nach Kämpfen gegen ungariſche Banden einverleibt wurde. Die Hauptſtadt des Landes, Oedenburg, blieb durch eine von Oeſterreich nicht anerkannte Abſtimmung bet Ungarn. R. Ue.„Wie iſt die Einwohnerzahl der Städte Mannheim, Weinheim, Heidelberg, Ludwigshafen, Kaiſerslautern, Neuſtadt a. d.., Speyer, Worms, Frankfurt, Offenbach, Hanau, Darmſtadt, Mainz, Wiesbaden, Kaſſel, Saarbrücken? Wie iſt die Ar⸗ beitsloſenziffer der vorſtehend genannten Städte, ebenſo die Geſamtarbeitsloſenziffer der Staaten Württemberg und Baden?“—— Mannheim hat 275 162 Einwohner, Weinheim 17 486, Heidelberg 84641, Ludwigshafen 107 000, Kaiſerslautern 67 380, Neuſtadt 37090 Speyer 23 760, Worms 103 079, Frankfurt a. M. 556 000, Offenbach 175 480, Hanau 63 480, Darmſtadt 133 760, Mainz 143 000, Wiesbaden 160 000, Kaſſel 175 000, Saarbrücken 125 000. Ueber die Arbeitsloſenzahlen der Städte kann Ihnen je⸗ weils das zuſtändige Arbeitsamt Auskunft geben. Baden hatte am 31. 10. 1935 64 167 Arbeitsloſe und Württemberg 14287. Mannheim hatte ungefähr ein Viertel aller badiſchen Arbeitsloſen. B. Sch. W.„Was iſt Fata Morgana? Was iſt ein Liftboy?“—— Fata Morgana iſt eine atmo⸗ ſphäriſche optiſche Erſcheinung, die durch unregel⸗ mäßige Brechung und Totalreflexion der Lichtſtrah⸗ len an verſchiedenen warmen Luftſchichten hervor⸗ gerufen wird. Die häufigſte Spiegelung iſt die nach unten, die beſonders in den Steppen, Wüſten und auf dem Meer auftritt. Die unterſten Luftſchichten müſſen dabei wärmer alſo dünner als die darüber liegenden Schichten ſein. An der Grenze zwiſchen warm und kalt werden die von einem Gegenſtand ausgehenden Lichtſtrahlen ſo gebrochen, daß der Be⸗ obachter ein ſich in einer Waſſerfläche ſpiegelndes Bild des Gegenſtandes ſieht. Eine Spiegelung nach oben tritt ein, wenn die Luftdichte nach ohen raſch abnimmt, 3. B. im Winter bei Temperaturumkehr nach oben. Dadurch ſieht der Beobachter den Gegen⸗ ſtand ſelbſt gehoben und darüber ein auf dem Kopf ſtehendes Spiegelbild. Dieſe Spiegelung kann Gegen⸗ ſtände in Erſcheinung treten laſſen, die unter dem Horizont des Beobachters liegen. Ein Liftboy iſt ein junger Burſche, der in einem großen Hotel oder Geſchäft den Fahrſtuhl bedient. Orden.„Welche Bewandtnis hat es mit dem Hoſenbandorden?“—— Der Hoſenbandorden iſt der höchſte engliſche Orden. Er wurde 1350 von Eduard III. geſtiftet. Zwei Sagen beſchäftigen ſich mit ſeiner Entſtehung. Auf einem Ball verlor die Geliebte Eduards, die Gräfin Salisbury, beim Tanz ihr linkes, blaues Strumpfband. Der König wollte es ſchnell aufheben, er ergriff aber dabei das Kleid der Gräfin und rief ſo den Spott der Anweſenden hervor. Um dieſen Spott zu beſchwichtigen, ſoll er ausgerufen haben:„Honny soit qui mal y pense.“ („Schande dem, der Schlechtes dabei denkt.“) Hierauf ſoll Eöͤuard den Hoſen⸗ oder Kniebandorden geſtiftet haben. Nach einer weiteren Erzählung ſoll der Or⸗ den 1346 geſtiftet worden ſein, nach dem Sieg Eduards III. bei Crecy, wo ein blaues Band auf einer Lanze das Zeichen zur Schlacht und der Ritter Georg das Loſungswort war. Die Zahl der Mit⸗ glieder mit Einſchluß des Königs iſt ſeit 1831 28. Außer dieſen Rittern ernennt der König noch 26 ſogenannte arme Ritter, die die Pflicht haben, für die anderen Ritter zu beten. Das Ordenszeichen iſt ein dunkelblaues Samtband, das mit einer goldenen Schnalle unter dem linken Knie befeſtigt wird mit — dem oben angeführten Wahlſpruch:„Honny soit qui mal y pense.“ An einem gleichfarbigen, breiten, über die linke Schulter getragenen Band hängt ein gol⸗ denes Medaillon mit dem Ritter Georg und dem Wahlſpruch. Dazu wird ein achtſtrahliger ſilberner Stern mit dem roten Georgskreuz getragen.(Siehe auch Artikel„Das Hoſenband als Banner“ in Nr. 588. Jahrgang 1935.). K. Gr.„Wie ſind die Straßen durch den Balkan bis Konſtantinopel? Kann man ſie gut mit dem Fahrrad befahren und wie iſt die Bevölkerung in der Türkei gegen uns Deutſche geſtimmt? Was koſtet eine Schiffsfahrt(Touriſtenklaſſe) mit Fahrrad von Konſtanttnopel bis Alexandria und von da bis Meſ⸗ ſina(Süditalien)? Wie lange braucht das Schiff mit zwei bis drei Tagen Aufenthalt in Alexandria? Sind die Straßen in Nordafrika(Konſt. bis Algier) mit dem Rad gut befahrbar? Wie ſind die Süditalie⸗ ner gegen uns geſtimmt? Iſt es in Algier gefähr⸗ lich, ich meine als Deutſcher zwecks Verhaftung für die Fremdenlegion?“—— Ueber dieſe Fragen kann Ihnen der Deutſche Radfahrerverband in F 7, 16a genaue Auskunft geben. F. W. M.„Wo wohnt oder wo befindet ſich der bekannte Auſtralienflieger H. Bertram? Was treibt er zur Zeit? Hat er ſeine fliegeriſche Tätigkeit auf⸗ gegeben? Hat er ſich von ſeinen damaligen Strapa⸗ zen wieder gut erholt? Hat ſich auch ſein Begleiter Klausmann wieder erholt?“—— Ueber den Auf⸗ enthalt des Fliegers H. Bertram kann Ihnen der Aero⸗Club von Deutſchland in Berlin Auskunft geben. Seine Wohnung iſt Berlin ⸗ Wilmersdorf, Hohenzollerndamm 353, Er fliegt nach wie vor und hat ſich von ſeinen damaligen Strapazen reſtlos erholt. Sein Begleiter Klausmann hatte damals unter den Anſtrengungen ſchwer zu leiden und er⸗ holte ſich nur langſam. Sein Aufenthalt iſt uns nicht bekannt; Bertram kann Ihnen hierüber ſicher nähere Angaben machen. N W. S.„Wie iſt das Bruttogehalt einer Beamtin bei 5jähriger Anſtellung beim Steuer⸗ oder Finanz⸗ amt, wenn dieſe ſich in Gruppe 4 befindet?“— Da hier noch verſchiedene Beſtimmungen, Abzüge uſw. zu berückſichtigen ſind, kann Ihnen nur das Finanzamt den genauen Gehaltsſatz angeben. J. Y.„Beſteht für einen gelernten Metallarbeiter die Auswanderungsmöglichkeit nach einem der ſüd⸗ amerikaniſchen Länder? Zutreffendenfalls bitte ich um Bekanntgabe der Einwanderungsbedingungen dorthin, ſowde Auskunft über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe und Ausſichten für ein Fortkommen in dem in Frage kommenden Land. Gibt es ferner in Deutſchland ein Auswanderungsamt, an welches man ſich wegen ſolcher Fragen wenden kann?“—— Wir empfehlen Ihnen, ſich an das Deutſche Aus⸗ landsinſtitut in Stuttgart wenden zu wollen. A. F.„Eine Verwandte von mir(Fürſorgeemp⸗ fängerin) bekam zu Weihnachten einen gebrauchten Radio⸗Apparat geſchenkt. Wo muß ſich dieſe hin⸗ wenden, damit ihr die monatlichen Rundfunk⸗Ge⸗ bühren erlaſſen werden? Wie entferne ich aus Ta⸗ ſchentüchern Nikotinflecken, welche durch ſtarkes Zi⸗ garettenrauchen entſtanden ſind?“—— Der Antrag iſt bei der Poſtverwaltung zu ſtellen. Nikotin kön⸗ nen Sie nur durch einen Entfärber entfernen, den Sie in jeder Drogerie erhalten. H.., O.„Ein Gaſtwirt von hier betreibt neben⸗ bei noch in ſeinem Hauſe eine Verteilungsſtelle von Lebensmitteln eines Konſumvereins. Trotzdem er nur an Mitglieder Waren abgeben ſoll, betreibt er die Stelle wie ein öffentliches Geſchäft. Ich habe da⸗ durch in meinem in der Nachbarſchaft liegenden Ge⸗ ſchäft(Bäckerei⸗ und Kolonialwaren) großen Scha⸗ den. Darf der Inhaber des Konſumgenoſſenſchafts⸗ geſchäftes an jedermann, oder bloß an Mitglieder verkaufen, und wenn nicht, wo ſoll ich mich hinwen⸗ den, um dieſes einzuſtellen zu laſſen? Ferner: Muß ich mit 5 Kindern, noch alle volksſchulpflichtig, Bür⸗ gerſteuer bezahlen? Darf ein Gaſtwirt hier wäh⸗ rend des geſetzlichen Ladenſchluſſes Rauchwaren über die Straße verkaufen oder nicht?“—— Wegen des Verkaufs an Nichtmitglieder wenden Sie ſich an die Leitung der Konſumgenoſſenſchaft, die ſofort für Abhilfe ſorgen wird, denn nach den Beſtimmungen darf er Waren nur an die Mitglieder der Genoſ⸗ ſenſchaft abgeben. Eine Ermäßigung der Bürger⸗ ſteuer tritt wie folgt ein: Um je 2 Reichsmark für das zweite und jedes folgende minderjährige Kind, wenn das Einkommen nicht mehr als 2400 Reichs⸗ mark beträgt, und je 1 Reichsmark für das zweite und dritte minderjährige Kind und um je 2 Reichs⸗ mark für das vierte und jedes folgende minder⸗ jährige Kind, wenn das Einkommen mehr als 2400 Reichsmark, jedoch nicht mehr als 12 000 Reichsmark beträgt. Der Verkauf von Rauchwaren über die Straße richtet ſich nach den Beſtimmungen in Ihrer Gemeinde. Erkundigen Sie ſich einmal beim dorti⸗ gen Bürgermeiſteramt. Frau L.„Kann ich, wenn ich jahrelang in einer Strickerei als Näherin gearbeitet habe, eine Anzeige aufgeben, in der ich mich für Strickereien und Ab⸗ ändern empfehle? Wird das als Schwarzarbeit an⸗ geſehen?“—— Wenn Sie weiter in der Strickerei beſchäftigt ſind, dürfen Sie nicht nebenbei für an⸗ dere Leute arbeiten. Wenn Sie ſich ſelbſtändig machen wollen, müſſen Sie die Genehmigung der Handwerkskammer einholen. 5 Auskunft.„Iſt es richtig, daß man, unter Ver⸗ meidung einer teuren Auskunftei, eine kleine, kür⸗ zere Auskunft auch durch die Polizei(Einwohner⸗ meldeamt) erhalten kann? Ich möchte erfahren, ob ein Geſchäftsmann(ſelbſtändig) noch in Berlin wohnhaft iſt und wie deſſen wirtſchaftliche Ver⸗ hältniſſe ſind. Das Geſchäft iſt außerhalb Berlins und ſtand letztes Jahr ſehr ſchlecht. Kann ich in dieſer Weiſe darüber etwas erfahren bzw. welche Art Auskunft kann man an dieſer Stelle erhalten? Was koſtet die Anfrage?“—— Die Polizeiſtellen geben Ihnen keine wirtſchaftlichen und perſönlichen Auskünfte über irgend jemand. Durch die Polizei⸗ ſtellen können Sie nur den Wohnort erfahren. Wirt⸗ schaftliche Auskünfte können Sie nur durch eine Auskunftei oder durch eine befreundete Firma er⸗ halten. i A. G.„Ich bin ſeit Auguſt 1935 für ſchuldig erklärt geſchieden. Ich bin bis heute noch arbeitslos; jetzt wäre mir die Möglichkeit geboten, als Hand⸗ werker Arbeit zu erhalten. Kann meine Frau für Unterhalt an mich herantreten? Kinder ſind keine vorhanden. Bei der Verhandlung fragte der Richter meine Frau, ob ſie Unterhalt beanſpruche, worauf ſtie erwiderte, er hat ja doch nichts“. Im Urteil iſt wegen Unterhalt nichts enthalten.“—— Sie ſind Ihrer früheren Frau gegenüber unterhaltspflichtig wenn dieſe nicht ausdrücklich auf jede Unterſtützung durch Sie verzichtet hat. Der Unterſtützungsſatz rich⸗ tet ſich nach Ihrem Einkommen. E. B. 1. Wir bitten um Angabe Ihrer genauen Anſchrift. Nürnberg.„Darf in einem jüdiſchen Haushalt eine ariſche Frau(30 Jahre alt), die mit einem Ju⸗ den verheiratet iſt, beſchäftigt werden?“—— Erkun⸗ digen Sie ſich wegen dieſer Frage beim Bezirksamt Mannheim, das die genauen Ausführungsbeſtim⸗ mungen des Geſetzes vorliegen hat. L. L. 500.„Ein uns bekanntes Mädel iſt unehelich zur Welt gekommen. Die Mutter ſtarb, als das Kind noch klein war. Der Vater war Jude. Darf nun das Mädel, das jetzt 24 Jahre alt und katholiſch getauft iſt, einen Chriſten heiraten? Meine Eltern waren 28 Jahre verheiratet, dann hatten ſie ſechs Jahre getrennt gelebt, als mein Vater ſtarb. Hat meine Mutter nun Anſpruch auf die Invalidenrente meines Vaters? Wie alt muß meine Mutter ſein, um die Rente zu beziehen? Meine Mutter iſt fegt 58 Jahre alt und geht ſelbſt arbeiten, da muß ſte ja auch Invalidenrente beziehen. Bekommt ſie nun von der Rente meines Vaters oder nur von ſich, was ſie geklebt hat?“—— Zur Heirat muß das Mädchen die Genehmigung des Reichsinnenminiſters, des Stellvertreters des Führers oder der von ihnen beſtimmten Stellen einholen. Eine Beſchimpfung iſt nicht zuläſſig. Ihre Mutter hat nur Anſpruch auf die eigene Rente, wenn ſie 65 Jahre alt iſt. W. R.„Was iſt die Tochter, wenn die Mutter rein ariſch und der Vater Volljude iſt? Darf ein Arier dieſe Tochter heiraten?“—— Die Tochter iſt ſelbſtverſtändlich nichtariſch. Die Tochter kann nur mit beſonderer Genehmigung des Reichsinnenmint⸗ ſters und des Stellvertreters des Führers oder der von dieſen beauftragten Stellen heiraten. Kraukenkaſſe.„Ich beſchäftige eine Frau, die in der Krankenkaſſe des Mannes mitverſichert iſt. Dieſe arbeitet dreimal in der Woche vormittags, —4 Stunden bei mir. Bin ich geſetzlich verpflichtet, die Frau bei der Krankenkaſſe anzumelden? Sie wird täglich bezahlt. Kommt die Stundenzahl oder Lohn bei der Anmeldung in Betracht? Habe ich die Verpflichtung, das Krankengeld voll zu ent⸗ richten oder darf ein Teil abgezogen werden?“—— Die Frau muß zur Krankenkaſſe angemeldet wer⸗ den. Sie müſſen nur den auf Sie entfallenden Teil bezahlen. Erkundigen Sie ſich genau bei der Orts⸗ krankenkaſſe. L. K.„Ich bin ſeit einem Jahr verheiratet, 24 Jahre alt, ohne Kinder, in Stellung als kaufmänni⸗ ſcher Angeſtellter. Meine Eltern, die gut geſtellt ſind (eigenes, neues Haus im Wert von 20 000 Mark, da⸗ von 2000 Mark noch zu bezahlen, 10 Morgen ſchul⸗ denfreies Ackerland, Vater in guter Stellung) haben die Aeußerung gemacht, mich zu enterben, und zwar, weil meine Frau kein Vermögen beſitzt, weil ich ſechs Jahre auf der Oberrealſchule war und mein Erbteil „verſtudiert“ hätte. Wir haben noch kein neues Schlafzimmer und brauchen auch ſonſt noch viele Haushaltungsgegenſtände. Meine Mutter hat vor kurzem von ihren Eltern, die beide noch leben, ihren Anteil von den Aeckern bekommen. Das Haus mei⸗ ner Großeltern im Wert von 12000 Mark wird noch unter meine Mutter und meine Tante geteilt. Mein Vater hat ſein elterliches Erbteil ſchon erhalten. Meine Eltern weigern ſich, mir überhaupt etwas zu geben. Kann ich zwangsweiſe, ö. h. gerichtlich, heute ſchon wenigſtens einen Teil von meinem Erbteil er⸗ halten? Ich habe noch 3 Geſchwiſter im Alter von 5, 15 und 20 Jahren. Ich bemerke noch, daß ich als guter Schüler nicht das volle Schulgeld zu zahlen hatte, und daß der größte Teil des gebrauchten Gel⸗ des für Schulgeld, Bücher, Bahn uſw. von Bekann⸗ ten bezahlt wurde, weil mein Vater ſeinerzeit ar⸗ beitslos war. Ich möchte durch die erforderlichen Neuanſchaffungen von Möbeln uſw. natürlich keine großen Schulden machen und brauche daher jetzt drin⸗ gend einiges Bargeld. Beſteht die Möglichkeit, daß ich von meinen Eltern jetzt 500 Mark verlangen kann? Meine Eltern beſitzen, ſoviel ich weiß, kein Bargeld, aber mein Vater könnte ſicher einen Acker verkaufen, da er die meiſten Aecker verpachtet und nicht ſelbſt bearbeitet.—— Solange Ihre Eltern leben, haben Sie keinen Erbanſpruch an deren Nach⸗ laß. Sie können alſo heute einen rechtlichen Anſpruch auf ein nach Ableben der Eltern Ihnen zuſtehendes Erbteil nicht erheben. Ihre Eltern ſind nicht ver⸗ pflichtet, Ihnen heute den von Ihnen verlangten Betrag zur Verfügung zu ſtellen. Mieter und Lofmung Eigenuntz.„Gibt es ein Mietsſchutzgeſetz oder kann jeder Hauseigentümer nach Belieben die für die Wohnung in Frage kommende Miete feſtſetzen? Müſſen Reparaturen, wenn der Hauseigentümer wiederholt davon in Kenntnis geſetzt wurde, daß das Waſſer vom 4. Stock in den 3. Stock nicht nur tropft, ſondern läuft, nicht ſofort vorgenommen werden? Bin ich verpflichtet, eine Miete in Höhe von 32/ für 2 Zimmer und Küche zu bezahlen? Mein Vorgänger bezahlte nur 26 l. Ich bezog die Wohnung in ſchlechteſtem Zuſtande, obwohl mir ver⸗ ſprochen wurde— unter Zeugen— daß die Woh⸗ nung vorher gemacht würde und zu der Zeit[die Wohnung ſtand 14 Tage bis zu meinem Einzug leer) die Tüncher im Hauſe waren, jedoch in mei⸗ ner Wohnung nichts machen durften. In meiner Küche ſind Löcher im Boden, wo man den Fuß hineinſtellen kann. Auch der Schreiner war im Hauſe, doch die Löcher wurden nicht gemacht, und dieſe befinden ſich gerade vor dem Küchenherd. Als ich der Beſitzerin das ſagte, erwiderte ſie mir, ich ſolle ein Stück Linoleum hinlegen. Eines Tages, als wir nach Hauſe kamen, waren alle Zimmer dick voll Rauch, trotzdem ich kein Feuer in Herd hatte. Die Hausfrau im 1. Stock hatte Feuer, der Rauch drückte ſich bei mir in die Wohnung, ohne Abzug zu finden. Der Kaminfeger wurde beſtellt, und als er andern Tags abends kam, ſchickte die Frau ihn wieder fort mit der Bemerkung, es brennt wieder, obwohl man den ganzen Tag kein richtiges Feuer zuſtande brachte und alle—6 Tage rußen mußte. Ich erfuhr nun von anderen Hausbewoh⸗ nern, daß meine Miete viel zu hoch ſei ſum 6), und bei einer neu eingezogenen Familie betrug die meinem Miete auch gleich 20 4 ſtatt 18 A, wie vorher. Ich ſagte dies der Tochter der Hausbeſitzerin, die mir dann erklärte, nachdem ſie in den Büchern nachſah, daß die Wohnung tatſächlich nur 26/ koſtete, aber der vorherige Mieter hätte ſogar 40% bezahlen müſſen, und das koſte die Wohnung. Alſo nichts geſchah, obwohl mein Vorgänger nur 26/ bezahlte. Muß ich weiterhin 32/ bezahlen und dabei noch meine Kinder von 3 und 4 Jahren, wenn ſie vor dem Hauſe ſtehen, dauernd wegjagen laſſen? Hier⸗ bei möchte ich noch erwähnen, daß ich meine Miete immer pünktlich bezahlt habe und mit niemand, weder in der Nachbarſchaft noch im Hauſe, Streit habe, immer für mich bin, da ich ſchon ſeit meiner Rückkehr vom Militär 1919 ſchwer krank bin und den Winter über meiſtens das Haus gar nicht ver⸗ laſſen kann. Ich bin ſeit 1917 100prozentig erwerbs⸗ unfähig. Wo iſt eine Stelle, die ſich ohne Zögern der Sache annimmt und einmal energiſch ſolchen Miettreibereien ein Ende bereitet?“—— Ueber⸗ geben Sie die Angelegenheit dem Mieteinigungs⸗ amt, das den Mietpreis nachprüft und für Erledi⸗ gung der Reparaturen ſorgt. Glühbirne.„Iſt ein Ehepaar, das in Untermiete (ein möbliertes Zimmer mit Küchenbenutzung) wohnt, verpflichtet, die im normalen Verbrauch durchgebrannte elektriſche Birne(Zimmerbeleuch⸗ tung) zu erſetzen, oder hat der Vermieter dieſelbe zu erneuern? Es iſt kein Zwiſchenzähler vorhan⸗ den und wird eine angemeſſene Bezahlung für den Stromverbrauch an den Vermieter entrichtet.“ Die Erſetzung der Birne iſt in dieſem Falle Sache des Vermieters. . K.„Kann ein Hausbeſitzer, der vor einigen Tagen das Haus kaufte, einem Mieter, der dem ſeitherigen Hausbeſitzer noch Miete ſchuldet, kündi⸗ gen, wenn der neue Hausbeſitzer die Wohnung im Intereſſe ſeines Geſchäftes benötigt? Auf welchen Termin kann die Kündigung ausgeſprochen wer⸗ den?“—— Die Kündigung wegen rückſtändiger Miete kann der neue Hauseigentümer nur ausſpre⸗ chen, wenn er laut Kaufvertrag die rückſtändige Miete übernommen oder der alte Hauseigentümer ſeine Mietforderung an den neuen Eigentümer ab⸗ getreten hat. Unterliegt die Wohnung noch dem Mieterſchutz, kann oͤie Aufhebung des Mietverhält⸗ niſſes nur im Wege der Klage begehrt werden. Unterliegt die Wohnung dem Mieterſchutz nicht mehr, richtet ſich der Kündigungstermin nach dem Mietvertrag. Im allgemeinen ſieht dieſer das Recht der Kündigung ohne Einhaltung einer Friſt vor, wenn der Mieter mit entſprechenden Mietbeträgen im Rückſtand iſt.: A. G.„Iſt der Hauseigentümer verpflichtet, meinen Küchenherd zu erſetzen, auch wenn nur ein Teil desſelben, in meinem Falle der Gasherd, änz⸗ lich unbrauchbar wurde? Ich habe einen kombinier⸗ ten Herd, der auch ſo in meinem Mietvertrag an⸗ gegeben iſt. Den Kohlenherd will der Hausherr herrichten laſſen, für den Gasherd lehnt er Leiſtung oder Stellung eines neuen Herdes ab; dieſen ſoll ich mir ſelbſt kaufen. Iſt der Hausherr hierzu be⸗ rechtigt? Welche Verpflichtung hat er vielmehr auf Grund des Vertrages?“—— Wenn im Vertrag der kombinierte Herd aufgeführt iſt, hat der Hausherr vertraglich die Pflicht, dieſen in Ordnung bringen zu laſſen. K. K.„Unſere Wohnung befindet ſich im 4. Stock im Abſchluß. Auf unſerer Etage haben die Mieter im 3. Stock ein Schlafzimmer und den Vorraum außerhalb unſeres Abſchluſſes. Das Schlafzimmer des anderen Mieters wird jeden Tag benutzt, auf dem Vorplatz hat der Mieter dauernd eine Waſch⸗ Hütte, Fahrrad uſw. ſtehen. Seit langer Zeit ſchon, bevor wir eingezogen ſind, beſtand die Regelung, daß die Treppe vom 3. zum 4. Stock abwechſelnd von den Mietern im 3. und 4. Stock gereinigt wurde. Vor kurzer Zeit nun erklärte die Frau im 3. Stöck, meine Frau müßte die Treppe vom 3. bis 4. Stock jede Woche reinigen, da ſie mehr Zeit hätte. Der Hausbeſitzer, der im Hauſe wohnt, hat ſich um dieſe Sache überhaupt nicht gekümmert. Ich bin der An⸗ ſicht, daß meine Frau die Treppe nicht jede Woche zu reinigen braucht, zumal doch der Mieter im 3. Stock auf unſerer Etage den Vorplatz ausſchließ⸗ lich für ſich benutzt und auch ein Zimmer auf unſe⸗ rer Etage bewohnt.“—— Wenn die ganze Zeit die Treppe abwechſelnd gereinigt wurde, muß der Mie⸗ ter im 3. Stock ſich auch weiterhin daran beteiligen. Wenden Sie ſich in dieſer Angelegenheit an den Hausbeſttzer. Wenn ſich der Mieter weiterhin wei⸗ gert, die Treppe zu reinigen, verlangen Sie u, a. die Entfernung der auf dem Vorplatz aufgeſtellten Gegenſtände. Erhschaaſtsamgelegenſieiten H. Sch.„Meine Schwägerin hat zwei außerehe⸗ liche Kinder mit in die Ehe gebracht. In ihrer Che kamen noch vier Kinder zur Welt. Auch brachte ſie Liegenſchaften in die Ehe mit. Nun wurde ſie ſchul⸗ dig geſchieden; ihr Mann nahm die vier Kinder mit zu ſeiner zweiten Frau. Sind die vier Kinder erb⸗ berechtigt mütterlicherſeits? Ehevertrag beſteht nicht. Meine Schwägerin heiratet jetzt wieder; ein Ehe⸗ vertrag beſteht auch jetzt nicht. Ihr jetziger Mann brachte auch Kinder in die Ehe mit. Hat ihr jetziger Mann Anrechte an den Liegenſchaften oder ſind die Kinder, die ihr zweiter Mann mitbrachte, erbberech⸗ ligt?“—— Die unehelichen Kinder, ſowie die Kin⸗ der aus erſter Ehe Ihrer Schwägerin ſind bezüglich des Nachlaſſes ihrer Mutter zu gleichen Teilen erb⸗ berechtigt, falls die Mutter beim Ableben keine an⸗ derweitige letztwillige Verfügung getroffen hat. Die von dem Ehemann in die zweite Ehe mitgebrachten Kinder ſind bezüglich des Nachlaſſes der zweiten Frau ihres Vaters nicht erbberechtigt. Der Mann dagegen iſt an dem Nachlaß ſeiner zweiten Frau zu einem Viertel Anteil erbberechtigt, ſelbſtverſtändlich unter der Vorausſetzung daß ſeine Frau keine an⸗ derslautende letztwillige Verfügung getroffen hat. K.„Iſt es erforderlich, daß der Mann teſtamen⸗ tariſch bekundet, daß bei ſeinem früheren Ableben der ihm von elterlicher Seite zuſtehende Erbteil einmal ſeiner Frau zufällt? Gehen die Aktiven und Paſſiven beim Ableben des Ehemannes, der ein Ü» A—ͤͤ— 2 Sonntags ⸗ Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung r eue ei uegchvu Hung meg„pb fezane usnegav die udggupc uus pt uu ee e eee ee ee ine e eee jo vg usguvg 1„luuvz Uggelujeuſß usgnv udga uvut gog piu gel p ol ins euvs in 8“ ufig nee une ne en eee ce nenen eee e„ie eg n e „elnv uscchg dig iu die uo nag duo ag u ug a n en“ ie noudb gungch ud on preisge 9a e d lung jdval„zusgnvag chu ung zi ue una van zog“ buen een agent ee eee ene een ee eee ei zus meufe uv anu gun uso used die jg Jane 22220 un use 10 nich usg udn ae n an een een en ben z 0% al uus 1% die eee ene e e emen ee usgocplebpuane gas 1 oil 2% gun c ua eu ines„ien nu eie neuen 168“ „lohnng ige ug 8“ ene eien er ue eiu a„es“ Annemie dig uv io dung poi uezugagtes mog inv ee ee ee eee eee naehe eng eee een g ee gun ce neden v een eue me nv 10 1 gung 200 usgun ne vcplvacß vad uohuugl zs inv ud eil iat ung gnvc eve un 169 918 udagag invch 10 u ogg n De ene eee ene ge elt uduslacatehulg dig ho gun ignlavg gun pon ah jg uud— uon ef e be en ien Dpiiapineun aue inv gun— i nenn an undi gag unnd dag us un ee deen eee ee de ier e e ben u aue l en en ee ene ehe en ene eee e ee e sgi uuvg J guss Luvb gnußz um e unde zog acheunga] schu Aue ne dine eie enden eee uneguſch gonn in ene eee een ect eee een e ee en ee! 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nee ee een eee e ee een ech ehe gog inv ung daga gun chu pou 2 dignat udadguv mouz unde udmvunggz uidagt leg o ojuuvu ua z unf oggeljoch 910 11016 a nezüulohun va aoavgpioggeun daitloch die u usgeahus uns unc vg uduuovog uc egg ueneg gunhlgegnusbog Spohn zouse sosbungiof udavan dgupflusboch die hn usgerch! zida dia udgeg moufel un ovzgz udteale mung ae gg chu dig nat eun jgnvjbon zu carne oog uouugz ne ue pn 8 8 Hungeggvaoc die euch utv jop nac use jgnvzae Achpune gognvzckoch Sone; uss bunſohgejun i hog unge giugupnadaui aao goloic udgc lavgog aagz ndgeguglog aaulog go utdg ne udgunlob sjugupflasauſch use 10153 uuvo z uus udbunl gozun uslang ne udo bunqpfogguvch uendggun une due ee unnd ee unn emen Aich gude go gs guvſckuts gun agp dag uf jadeu aß mouse uf 4e bg udllvz ng udagol vunulloch zy apc flogeg gun önudb guoje uach pauudg as gr Agens gun uohlvnechvu chu mogen ug! Buvale zog utht uf svarſc) sudgebada gog nv gun uegasc ne Schu anu gdahh un diſph uynda uegunfs ze uudat av gego ecplone ne udjunvgogunt koufe pe uon udg putz udach „Bube chu ung g uudat Buncplnpzucd uv eigene gun con Ac as einen gun lohn gnvgeg gusegoc geuzel ohnaun aeg gnzs i uus uguleg udgeg sg div Muolen oh an ateaggeb ung dini 5. „udgoh dil dignm ic) Onde pech uus Pon gui ue oa unn iat ih bog a mog pu gun dzoh zogunezus gegladuug ufo gg uu chu nec zes unf geleig gagcplog) goleſg 1d gg undu upzcß udbunf uszola dat dckpihch de ufd unsloſuf pn gun apf; ada gun jbianaog Juno g mee ue ue ae eue eg Uoilae une c gde inlech duet ee e ne eiu gef duda go utog uf Focke does gong die nunfunvan Soth e eee eee eee een ee gan een een ee uud Buleg zbprc nelle Bunynlach aogudgen moazung meg Lao og uesdaf udgeg guf eil undat uaduupzes udbunl udſeza dat unn 89 Bud dchnhch zumazazaa johgpts uss esa zeſpckh urg 10 gun vg Usguvilog bruuſlussie las ad 40 Inv geuvjlck Laoch suf Bundles ue kuh de und Prat ug m Zuudu al Sguezeß og gval og gegg pte gog sv usgunleben va agu Mau ph ge dogs dung a umioguu vz us nos 290 vic ⸗ s bpfuuos unmö dieſem 0 8 2 wurde Nach unbert nicht 1 Heſſiſc ord mu Anfra der A dem g oder d den behalt oberſte ſtimmt Fee Fr:... T Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung jan habe, Ihnen das zu verſchaffen. Ich mache mir manchmal Vor⸗ wür fe „O nein! Bitte, tun Sie das nicht!“ Es liegt etwas Flehen⸗ des in der dunklen, zerbrochenen Stimme.„Es iſt ſo gut, die Hände zu bewegen. Sie glauben nicht, wie gut es iſt, wenn man die Stunden nicht mehr nach Minuten und Sekunden zählt, ſon⸗ dern nach Maſchen oder Stichen. Eine ſolche Reihe dauert vier und eine halbe Minute; zehn Reühen ſind drei Viertelſtunden Oh, das kann eine Ewigkeit ſein— aber zehn Reihen, ſehen Sie, das iſt gar nichts „Und dann?“ fragt Luiſe mit einem kleinen Schauer.„Wenn nun zehn Reihen geſtrickt ſind oder hundert oder tauſend oder hunderttauſend?“ Naſcha verſteht ſehr gut, was Luiſe meint. Wenn zehn Tage vergangen ſind oder hundert oder tauſend, dann wird ſich auch nichts geändert haben. Es wird kein goldener Regen aus den Wolken fallen und kein großes Glück. Warum bemüht man ſich, die Zeit ſchneller hinzubringen, wenn es doch nichts gibt, worauf man wartet und was man herbeiſehnt? Aber Maſcha tut, als ob ſie nicht verſtehe.„Oh— dann bin ich längſt fertig!“ ſagt ſie lächelnd.„Nach hundertzwanzig Reihen muß ich ſchon anfangen, abzunehmen.“ Aber ſelbſt dieſe belangloſe Antwort klingt ſonder⸗ bar zweideutig. Wenn ſie anfängt, abzunehmen, dann wird ſie wohl bald fertig ſein Haben Sie denn überhaupt gefrühſtückt?“ fragt merkwürdigen Ideen verbindung und ſieht auf die ſchmalen, kan⸗ tigen Schultern, die die eingeſunkene Bruſt überragen.„Soll ich Ihnen vielleicht Tee machen?“ „O nein! Danke! Bitte— wirklich nicht! Ich habe keinen Hunger. Ich habe noch ſo viel zu eſſen hier— mindeſtens für eine Woche.“ Auf der Marmorplatte eines Wandtiſches liegen die beſchet⸗ denen Vorräte: ein paar Tüten und Päckchen, ein Brot und ein kleiner Berg von Orangen. Damit will ſie eine Woche lang aus⸗ kommen... Soll das heißen, daß ſie ſich ſo lange im verdunkelten Zimmer einſchließen will und ſtricken, ſtricken, ſtricken? „Wenn ich Ihnen etwas kochen ſoll oder etwas aus dem Ort beſorgen—? Bitte, ſagen Sie es mir!“ „Nein— danke! Ich brauche wirklich nichts... Aber es iſt ſehr lieb von Ihnen, daß Sie gekommen ſind, um nach mir zu ſehen!“ Damit fühlt Luiſe ſich nun eigentlich entlaſſen. Aber ſie ſteht noch zögernd herum. Sie möchte mit Maſcha— und gerade mit Maſcha— über dieſe Einladung und ihre peinlichen Folgen ſprechen. Sie hebt ein Wollfädchen von den Flieſen auf— als ob es das einzige wäre, was da läge— und fängt an, es auseinander⸗ zuzupfen.„Denken Sie, Maſcha: Wir haben eine Einladung ins „Imperial“ bekommen— von dieſer Dame, dieſer Nadame de Eimarbouba. Knud und ich— und Profeſſor Miradois.“ Eine Sekunde heben ſich die großen dunklen Augen mit einem erſtaunten Aufblitzen:„Und der Profeſſor geht hin?“ Luiſe iſt etwas beſchämt, geſtehen zu müſſen, daß er abſagen will.„Mir iſt dieſe ganze Einladung ziemlich peinlich“, fügt ſie kleinlaut hinzu,„aber ich weiß nicht recht, was ich tun ſoll...“ „Aber niemand kann Sie zwingen, hinzugehen! Sie ſind doch dieſer Dame in keiner Weiſe verpflichtet?“ „Ich glaube aber, daß mein Mann gern gehen möchte“, bringt ſie mühſam hervor. Nun iſt es ihr doch ſchon ſo, als ob ſie mit dieſen wenigen Worten Knud anklage und verrate. „Dann allerdings.“ Maſcha preßt einen Augenblick die ſchmalen Lippen.„Dann— nun, dann nehmen Sie's ſo leicht wie mög⸗ lich! Im Grunde iſt es einerlei, mit wem wir an einem Tiſch ſitzen. Wenn auch nicht vielleicht ganz ſo einerlei, an ſen Tiſch wir ſitzen. Vor allen Dingen laſſen Sie ſich nicht einſchüchtern! Machen Sie ſich ſchön— und benehmen Sie ſich frei!“ Ja, da iſt das wieder: Machen Sie ſich ſchön! Wenn man ſich ſchön machen kann, kann man ſich frei benehmen; wenn man ſich häßlich fühlt, fühlt man ſich unfrei Trotz aller Hemmungen und Hinderniſſe das leidchen ge⸗ waſchen und geplättet, und Luiſe ſteht damit vorm Spiegel und betrachtet ſich mit unglücklichem Geſicht. Knud hat kein Wort mehr geſagt von Neapel und dem neuen Kleid; er iſt dazugekommen, wie ſie eifrig den Saum«ufgetrennt hat, hat die Achſeln gezuckt und ein höhniſches Lachen durch die Naſe geſtoßen. Er ſteht auch jetzt hinter ihr, and der Blick, der te ſtreift, iſt nicht gerade voller Bewunderung. „Ja“, ſagt ſie kläglich, und bemüht ſich krampfhaft, zu lächeln. „Schön iſt anders. Jetzt iſt es zu ſpät, etwas zu beſorgen. Aber zuiſe in einer 8 0 wenn du lieber nicht ſo mit mir gehen willſt—? Wirklich: Ich bleibe ebenſogern zu Haufe!“ i „Unſinn!“ ſagt Knud mit gerunzelten Brauen.„Ich hatte dich ja geſtern gebeten, ein einziges Mal mir zuliebe ein bißchen leicht⸗ ſinnig zu ſein. Aber du fandeſt ja, es lohne ſich nicht Komm jetzt! Wir wollen wenigſtens nicht ſo unhöflich ſein, auch noch zu ſpät zu kommen!“ 8 Luiſe iſt ſo geſchlagen, daß ſie ihn unterwegs noch daran er⸗ innert, Blumen mitzunehmen. „Ich danke dir für die Erlaubnis!“ ſagt er mit einer ironiſchen Verbeugung. N Natürlich kommen ſie nicht zu ſpät, ſondern zu früh. Das heißt: Sie gehen noch fünf Minuten auf und ab, in der kleinen dunklen Gartenſtraße hinter dem Hotel, wo ſie nicht geſehen wer⸗ den können, um nicht vor der feſtgeſetzten Zeit zu erſcheinen. Sehr ſchweigſam gehen ſie und nicht einmal Arm in Arm. Und dann müſſen ſie doch noch eine Viertelſtunde warten. Sie ſitzen in der Halle. Knud wirft ſich nachläſſig in einen Seſſel und greift nach einer Zeitung, als ob er hier zu Hauſe m ire. Luiſe kann nicht umhin, ihn zu bewundern. Er iſt der Schönſte und der Vornehmſte von all den Männern, die hier herumwimmeln. Aber ſte iſt nicht die Schönſte und Eleganteſte von all den Frauen. Im Gegenteil! 8 Unſichtbar hier zu ſitzen, müßte herrlich ſein. Aus dem Speiſe⸗ ſaal, deſſen Glastüren ſtändig ſchwingen, dringt Muſik. Es iſt die Stunde des Abendeſſens, und in der Halle iſt ein ſtändiges Kommen und Gehen. a Sie iſt ſo gut wie unſichtbar, die arme kleine Luiſe. Nur manchmal trifft ein Blick ihr ſchimmerndes Haar, und in jeder Weltſprache erklingt wenigſtens einmal die Frage:„Iſt das echt?“ Aber der Blick, der das Haar ſtreift, gleitet raſch wieder weiter. Im ganzen iſt nicht viel an ihr zu ſehen, nicht einmal ſo viel Komiſches oder Unpaſſendes, wie ſie meint. Sie brauchte nicht einmal ſo krampfhaft die etwas ausgetretenen Schuhe unter den zu kurzen Rock zu ziehen. Sie iſt einer ſo genauen Betrach⸗ tung gar nicht wert; ſie iſt unintereſſant und unauffällig— weiter nichts Wenn ſie nur allein mit Knud im Saal ſitzen könnte, obachtungen machen und Bemerkungen tauſchen! Sie können das ſo gut in ihrer Geheimſprache, ſie verſtehen jede Andeutung, und es iſt ein köſtlicheres Vergnügen als Kino und Theater. Sie brauchte nicht zu eſſen und nicht zu trinken, um einen höchſt ge⸗ nußreichen Abend zu haben. Aber leider iſt ſie nicht mit Knud allein. Madame Coralie ſitzt mit ihnen am Tiſch, in einem wunderſchönen ſchwarzen Kleid. in dem ſie nicht nur elegant, ſondern auch märchenhaft vornehm aus⸗ ſieht, ohne funkelnde Steine— nur der matte Glanz einer Perlen⸗ reihe hebt ſich von dem Pfirſichſchimmer der Haut, von dem ſtumpfen Schwarz des raffinierten Kleides. Eigentlich könnte Luiſe nun ſtolz ſein, mit einer ſo gut an⸗ gezogenen Frau am Tiſch zu ſitzen, die der fürſtlich ausſehende Ober mit viel Hochachtung bedient. Sie könnte ſtolz ſein, daß ſo viele Kellner ſie umwimmeln, daß nicht Monte'Ischia ge⸗ trunken wird oder Capri rosso, ſondern weißer Burgunder und franzöfiſcher Sekt. Knuc iſt ſicher ſtolz. Er ißt und trinkt mit Gennß, wenn auch nicht viel, und hat dabei noch Zeit, eine lebhafte Unterhaltung zu führen und ſeine Blicke frei und intereſſiert oͤurch den ganzen Saal ſchweifen zu laſſen. Man ſieht ihm an, daß er ſich wohlfühlt, ganz am Platze und durchaus nicht unbehaglich. Nicht einmal Luiſes Gegenwart bedrückt ihn. Freilich: Er ſitzt zwiſchen zwei Frauen, und keiner braucht zu wiſſen, zu welcher er gehört. Viel⸗ leicht hält man Luiſe für eine arme kleine Verwandte aus der Provinz oder für eine beſſere Angeſtellte, zu der man aus lauter Menſchenfreundlichkeit und Wohlerzogenheit höflich iſt. Niemand im Saal kommt wohl auf den Gedauken, daß dies ärmliche kleine Weſen die Frau dieſes ſchönen Mannes iſt. Und daun gibt es auch noch Languſten! Nie in ihrem Leben hat Luiſe Gelegenheit gehabt, ſo ein kompliziertes Schaltier zu eſſen. Wie ſoll einem etwas ſchmecken, wenn man erſt einen ängſtlichen Blick um ſich werſen muß, welche Geräte die andern Leute ergreifen? Und die andern denken gar nicht daran, ſich mit den Stücken zu begnügen, die ihnen der Ober ausgelöſt auf den Teller legt.(Nebenbei ſieht der Ober gar nicht aus wie ein Fürſt, ſondern wie der Père noble vom Stadttheater in Lübeck, wenn er einen Fürſten ſpielt. Das iſt eine der unzähligen Bemerkungen, die ſie Knud zuflüſtern möchte; aber das ſchickt ſich leider durchaus nicht.) ahlut rifter Darlel öchuld veranl Hausm genheit n möchte * 1 Wiesba Ian sucht 5 noch un Ehen Burg- Fräu vollſtän ſoliden Stellg., Ginheir Dtſch.( Figur, N Sonntags⸗Blatt der Neuen Manuhelmer Zeitung Die jungen Amerikaner am Nebentiſch lutſchen an jedem Languſtenbein herum, als ob es Ehrenpflicht wäre, ſich die Finger ſchmutzig zu machen, wenn doch ſchon Spülſchalen gereicht werden. Sie tun es ſehr ungeniert und nicht einmal ganz geräuſchlos. Aber ſicher kun ſie es zum hundertſtenmal in ihrem Leben, und das gibt ihnen die Unbefangenheit. b i Und Luiſe iſt befangen; ſie wird es von Minute zu Minute mehr. Sie hat das Gefühl, daß der ſchwere Wein ihr zu Kopf ſteigt, daß ſie Unfinn ſchwatzen würde, wenn ſie es wirklich wagen wollte, ſich in das Geſpräch einzumiſchen. 5 i 5 Oh, man vernachläſſigt ſie nicht! Sie kann ſich micht beklagen: Alle paar Minuten unterbricht man ſich, um ſich mit einer höflichen Frage an ſie zu wenden. Wenn man eben von den Kunſtſchätzen des Louvre geſprochen hat, fragt man ſie, ob ſie noch Salat haben möchte, und von den Nymphäen des Monet ſchweift man dazu ab, ſie zu fragen, ob das offene Fenſter in ihrem Rücken die ſtöre. Sie darf„Ja“ oder„Nein“,„Bitte“ oder„Danke“ ſagen, aber ſie wird nicht in die Unterhaltung hineingezogen; ſie hat keine Gelegenheit, etwas zu erzählen oder ihre Meinung zu äußern. Und zum Schluß kommt ſie ſich ſo dumm vor, daß ſie ſogar ihre heimlichen kleinen Beobachtungen und Bemerkungen aufgibt, die ſie doch nicht an den Mann bringen kann. Und ſchließlich kommt die Minute der Erlöſung. Sie werden höflich und herzlich verabſchiedet, und Lutſe darf aufat end in die milde Nachtluft, unter den funkelnden Sternenhimmel treten. Jetzt, da es überſtanden iſt, ſchiebt ſie ſogar unaufgefordert die Hand in Knuds Arm. Sie hat keine große Rolle geſpielt, aber ee. jetzt will ſie ihm den Heimweg nicht durch unnötiges Geklöne ver⸗ derben.„Na, es war doch ein ſchöner Abend— was mein Junge?“ iſt, würde es uns ſchon wieder leid tun, wenn wir fer die paar Stunden Geld für ein neues Kleid ausgegeben hätten!“ „Ja— ja—, ſagt er mit einem abweſenden Geſicht,„es war ganz nett „Mehr nicht?“ Im Grunde verſpürt ſie, faſt wie einen Schreck, eine kleine heimliche Freude. Alſo er fand es nicht wunderbar? Nicht hinreißend? Er wird ſich nicht quälen mik dem Verlangen nach ſolchen Abenden?„Ganz nett—?“ wiederholt ſie.„Fandeſt Mohrm 0 fragt ſie herzlich.„Und es ging auch ſo Jetzt, wo es vorbei! du es denn nicht wunderſchön? Den Saal? Und die Leute? Die Muſik? Das Eſſen und den Wein? Und die vielen vor⸗ nehmen Kellner... So etwas macht dir doch Spaß?!“ „Ja: Wunderſchön alles, herrlich— bis auf den Abſchluß natürlich! Was nützt einem das beſte Souper, wenn man hinter⸗ her Galle ſchlucken muß? Dann bleibt einem nichts als der bittere Nachgeſchmack... Du biſt eine Frau— du kannſt das nicht ver⸗ ſtehen. Aber was das für einen Maun bedeutet— was das für ein widerliches Gefühl iſt! So ein Abend kann ſchön ſein, ja; aber man darf ihn doch nicht der Gnade oder der Freundlichkeit— oder wie du's nennen willſt— einer Fraun verdanken. Man muß nach⸗ her die Brieftaſche ziehen können und dem Kellner einen Schein hinſchieben, mühelos und reuelos; ſonſt— na, ja— ſonſt bleibt 5 einem eben der gallige Nachgeſchmack, der alles verdirbt.“ (Fortſetzung folgt.) —— en * Die Armbruſt 5 b von Will Scheller Der Schütze, früh im Morgenſtrahl, war ein Traumbild, in Das Leben bleibt ernſt, auch wenn es einmal zu lächeln ſcheint, und die Geheimniſſe des menſchlichen Schickſals bleiben ſchwer, auch wenn es einmal ſo ausſieht, als habe bei der Verknüpfung ſeiner Fäden ein ſcherzender Geiſt die Hand im Spiel gehabt. Aber vielleicht ſoll dem Menſchen, da er immer noch mit ſo ge⸗ ringem Erfolg in die Lehrſtuben des Lebens geht, eben in ſolchen Zuſammenhängen ein Beiſpiel gegeben werden dafür, daß, ob ihm die Loſe licht oder dunkel fallen, er, wieviel auch immer ihm ge⸗ heim bleiben muß, immerhin zu etlicher Erfahrung durchzudringen vermag; hierbei kann er wohl entdecken, daß er, auf jene nur dem Hochmut ſeiner Vernunft zufällig dünkenden Anzeichen achtend, womöglich beſſer beraten iſt, als wenn er davon abſieht, ſie als Wegmale ſeines doch immer einer höheren Ordnung gefügigen und von ihr gezeichneten Schickſals zu betrachten. Ein Knabe, der in dieſem Bericht Philipp heißen ſoll, hatte in den frühen Jahren, da das Kind zuerſt an den Erſcheinungen der nächſten Umwelt im Sehenlernen ſich ergötzt, viel Gefallen an der Figur eines Amor aus farbigem Porzellan, der, mit Pfeil und Bogen bewaffnet, auf einem ſchön glänzenden, mit weiß gehäkelter Decke verſehenen Tiſchchen vor einem hohen, goldumrahmten Spiegel in jenem Zimmer ſtand, das ſo ſelten und am meiſten dann betreten wurde, wenn Fremde zu Beſuch kamen. In ſolchen Fällen wurde auch der kleine Philipp in ſeinem Wagen herein⸗ gebracht, und es ergötzte die Erwachſenen jedesmal von neuem als eine Art von Merkwürdigkeit, wenn das Kind, noch lallend und keines Wortes mächtig, den Kopf hin und her drehte, bis die Augen der Figur auf der dunkelpolterten Spiegelkonſole habhaft ge⸗ worden waren und das Geſtammel des Kleinen in ein helles Jauchzen überging, das von einem munteren Schlagen der win⸗ tzigen Fäuſte auf das Wagenpolſter begleitet war. Nicht viel ſpäter pflegten derartige Szenen mit Geſchrei und Tränen zu endigen, weil dem nun wachgewordenen Verlangen der kleinen Hände nach dem koſtbaren Prunkſtück doch nicht ſtatt⸗ gegeben werden konnte. Mit der Zeit ging dieſes Verlangen denn auch in ein anderes Begehren über. Nachdem nämlich Philipp, als er ſchon laufen und ſprechen konnte, Gelegenheit gehabt hatte, die kühle Glätte des nackten Gottes der Liebe zu betaſten und ſeine Ausrüſtung im einzelnen zu unterſuchen, und vorzüglich, als ihm klargeworden war, daß der Gegenſtand, den jener in der Hand hielt, ein Werkzeug war, um Pfeile damit abzuſchießen, da ging es ihm nicht mehr um den Amor ſelbſt, ſondern da richtete ſich der Wunſch des Kleinen auf ein ſolches Gewaffen, auf Pfeil und Bogen, mit dem der Schütz, wie das Lied, das er damals hörte, ſagt, durch Gebirg und Tal gezogen kommt, früh im Morgenſtrahl. g 8. dem ſich der kleine Philipp damals gern ſpiegelte, und um 1 leidenſchaftlicher, je ungeduldiger er auf die Erfüllung ſeines brennenden Wunſches wartete. Die Seinigen mochten ſich aber nicht entſchließen, dem Kind eine Waffe, und wäre ſie ein Spiel⸗ gerät, ſchon jetzt in die Hand zu geben, und ſo vergingen wiederum, Jahre der Enttäuſchung am Geburtstag und am Weihnachtsſeſt, bis endlich ein Paten⸗Onkel dem inzwiſchen„vernünftiger“ ge⸗ wordenen und ſchon die Schule beſuchenden Knaben zu deſſen an Freudentränen reicher Erſchütterung unvermutet, da er von einer Reiſe kam, eine kleine Armbruſt mitbrachte, ohne daß etwas an⸗ deres als eben das Wiederſehen Anlaß zu dieſer Gabe bot, Philipp ſtand zuerſt faſſungslos einer Tatſache gegenüber, deren Möglichkeit ſchon begonnen hatte vor ſeinen Augen in die Ge⸗ filde unerreichbarer Traumhaſtigkeit zu entſchweben. Er hielt Pfeil und Bogen, wenn auch in etwas veränderter Form, in der Hand, lauſchte mit halbem Ohr den Erläuterungen des Paten⸗ Onkels, wie der Bolzen aufzuſetzen, die Sehne zu spannen, der Hebel abzudrücken ſei, und ihm war, beinahe wie in einem Fieber, als käme der Schütz auf ihn zu gezogen, um mit ihm, Nhilipp, ein Leib und eine Seele zu werden. Dann aber lernte er doch, mit dem Spielzeug umzugehen, und hatte eine ſo ausſchließliche Freude daran, daß er, als ſeine Eltern einen berühmten Maler baten, ein Bildnis des Knaben anzufertigen, darauf beſtand, auch die Armbruſt mit in dieſes Bild hineinnehmen zu dürfen; uur unter dieſer Bedingung erklärte er ſich bereit, ſo lange ſtillzuſitzen, wie der Künſtler es haben wollte. 5 Wer weiß um die Wandlungen, die ſich in l einem Menſchen voll« ziehen, während ſeine Lebenszeit Jahr zu Jahren fügt? Es kamen für den jungen Philipp Erlebniſſe, keine Begebenheiten von Be⸗ deutung, Dinge, die raſch verblaßten und bald ins Dunkle des Vergeſſens einſanken, aber doch im Augenblick ſtark genug waren, eine ſo handgreifliche Wirklichkeit wie das Gerät der Armbruſt aus dem Bereich unmittelbarer Neigung zu verdrängen Es gab auch andere Spiele, ja, und dann, ſpäter, gab es auch andere Gedanken als ſolche, die mit dem Bilde des Schützen und ſeinem Zug duch Gebirg und Tal auch nur von fern etwas zu ſchaffen hatten. Schließlich hört der Menſch auch auf, zu ſpielen, nicht wahr, oder glaubt es zumindeſt, und dann iſt es ihm bald gar ſeltſam, darau gemahnt zu werden, daß er überhaupt je hat ſpielen können. So wurde denn Philipp, dem Jüngling, faſt beklommen zumute, wenn er unverſehens, an einem Sonntag etwa, vor das Bildnis zu ſtehen kam, das ihn als Knaben zeigte, die Armbruſt feſt im Arm. Daß ihm dies einſt ſo wichtig geweſen war! e reer Samstag, 11. Jan. Sonntag, 12. Jan. 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 18 Geſchäft betreibt, ohne weiteres in das Eigentum der Witwe über, alſo Bankguthaben, Außenſtände, Bürbeinrichtung uſw.?“—— Setzt der Mann ſeine Frau nicht teſtamentariſch zu ſeiner Alleinerbin ein, tritt nach ſeinem Ableben die geſetzliche Erbfolge ein. Hiernach erbt die Ehefrau für den Fall, daß Kinder des Verſtorbenen vorhanden ſind, ein Vier⸗ tel Anteil, neben Verwandten der zweiten Ordnung (Eltern des Erblaſſers und deren Abkömmlinge) oder neben Großeltern die Hälfte des Nachlaſſes des Verſtorbenen. Sind weder Verwandte der erſten oder der zweiten Ordnung, noch Großeltern vor⸗ handen, ſo erhält der überlebende Ehegatte die ganze Erbſchaft. Iſt die Witwe Alleinerbin des ver⸗ ſtorbenen Ehemannes und wird dieſe Tatſache durch Vorlage eines Erbſcheines dokumentiert, kann ſie Anſpruch auf die Ausfolgung des Nachlaſſes gegen⸗ über den einzelnen Beteiligten erheben. Aufwertung S. W. 89.„Von meinem Sparguthaben bei einer Kreisſparkaſſe hob ich am 3. 8. 1922 den Betrag von 700 Mark ab. Meines Wiſſens werden Abhebun⸗ gen nach dem 15. 6. 22 laut Geſetz aufgewertet. Die Kaſſe lehnt dieſe Aufwertung mit der Begründung ab, dieſees Geſetz gelte nur in Preußen. Da das Aufwertungsgeſetz ein Reichsgeſetz iſt, kann dies unmöglich ſtimmen. Wie iſt die rechtliche Lage in dieſem Falle und welche Schritte muß ich unter⸗ nehmen, wenn die Sparkaſſe auch weiterhin auf Ihrer Weigerung beſteht? Bemerken möchte ich noch, daß das Sparbuch rechtzeitig zur Aufwertung ange⸗ meldet wurde und durch Stempel beſtätigt iſt.“—— Nach§ 57 Abſ. 2 des Aufwertungsgeſetzes werden bereits ausbezahlte Sparkaſſenguthaben bei der Verteilung nur berückſichtigt, wenn der Gläubiger ſich bei der Annahme der Leiſtung ſeine Rechte vor⸗ behalten hat. Ob dieſer Vorbehalt von Ihnen ſei⸗ nerzeit bei Abhebung des Sparguthabens gemacht wurde, iſt aus Ihrer Anfrage nicht zu erſehen. Nach 8 58 Ziffer 3 des Aufwertungsgeſetzes ſind die oberſten Landesbehörden oder die von ihnen be⸗ ſtimmten Stellen ermächtigt, anzuordnen, daß Ein⸗ zahlungen und Auszahlungen, die nach einem be⸗ ſtimmten Stichtag erfolgt ſind, bei oer Aufwertung unberückſichtigt bleiben; die Stichtage dürfen jedoch nicht vor dem 15. Juni 1922 liegen. Ob von der Heſſiſchen Landesregierung eine entſprechende An⸗ ordnung getroffen wurde, iſt uns nicht bekannt. Vielleicht wenden Sie ſich mit einer entſprechenden Anfrage an dieſe. Das Schwergewicht oer Regelung der Aufwertung der Sparkaſſenguthaben liegt in dem gemäß 8 58 von den oberſten Landesbehörden oder den von dieſen beſtimmten Stellen zu erlaſſen⸗ den Ausführungsveroroͤnungen. NAunotſieken und Qarleſien T. S.„Ich gab 1924/5 ein Darlehen zu einer Geſchäftsgründung. Das Geſchäft mußte ſpäter auf⸗ gegeben werden. Alle aufgewendeten Mittel waren verloren, der Schuldner geriet in Not. Ich ſchrieb das Darlehen im ſtillen ab und beſitze keinerlei Belege mehr. Heute verdient der Schuldner wieder gut und ſchickt mir ab und zu einige Mark. Iſt. durch die Zahlungen die Verjährung aufgehoben? Sind die Zahlungen Beweismittel für das Beſtehen einer Forderung, und kann ich dieſe heute wieder geltend machen, wenn ich auch keine Quittungen mehr beſitze?“—— Ihre Darlehensforderung iſt noch nicht verjährt. Darlehensforderungen ver⸗ jähren innerhalb der regelmäßigen Verjährungsfriſt von 30 Jahren. Die von dem Schuldner geleiſteten Zahlungen laſſen zum mindeſten das Beſtehen der Darlehensſchuld vermuten. Wir empfehlen, den Schuldner zu einer Anerkenntnis der Schuld zu veranlaſſen. Der Verluſt der Quittungen iſt für einen Prozeß natürlich ungünſtig; eventuell empfiehlt es ſich, Klage auf Feſtſtellung der Schuld zu erheben. Aeunerſragen H. B.„Es handelt ſich um einen geborenen Deut⸗ ſchen, der bald 30 Jahre dauernd in Amerika anſäſſig war und das amerikaniſche Bürgerrecht hatte. Wenn derſelbe ſeit 1920 bei einer deutſchen Bank Wert⸗ papiere(Aktien, Hypotheken⸗ Pfandbriefe und Städte⸗ anleihen) hatte, ſo hatte er als Ausländer doch kei⸗ nerlei Steuern zu zahlen, ausgenommen natürlich die Kapitalertragſteuern, welche die Bank jeweils direkt abgezogen hat? Wenn im Todesfalle deſſen Frau, welche ebenfalls eine Deutſche war, heute aber auch amerikaniſche Bürgerin iſt, zur Alleinerbin ein⸗ geſetzt iſt, iſt ſie dann nach dem deutſchen Geſetz erb⸗ ſchaftsſteuerpflichtig und wie hoch prozentual? Es handelt ſich um 6000. Iſt die Alleinerbin mit dieſem Betrag in Amerika erbſchaftsſteuerpflichtig und wie hoch prozentual? Wenn die Alleinerbin den Betrag von 6000 Mark gleichmäßig geteilt, an drei in Deutſchland lebende Geſchwiſter ihres verſtorbe⸗ nen Mannes ſchenkt, ſo fällt für die Alleinerbin eine deutſche Erbſchaftsſteuer doch wohl fort? Hätten im Falle zu Punkt 4 die drei Geſchwiſter in Deutſch⸗ land Schenkungsſteuer zu bezahlen, und welcher Satz käme hierfür unter 2000 Mark und über 2000 Mark in Frage?“—— Aus Ihren Anfragen entnehmen wir, daß ſowohl der Ehemann als auch die Ehefrau ſeit länger als zwei Jahren in Amerika anſäſſig ſind und daß ſie wahrſcheinlich in Deutſchland keinen Wohnſitz mehr beſitzen. Unter dieſer Vorausſetzung ſind Ihre Fragen wie folgt zu beantworten: Für die Wertpapiere ſind keine Steuern zu bezahlen. Wenn der Mann ſtirbt und die Frau ſeine Erbin wird, ſo hat ſie in Deutſchland keine Erbſchaftsſteuer zu zahlen. Ob die Frau in Amerika erbſchaftsſteuerpflichtig iſt, können wir nicht mit Beſtimmtheit ſagen, es iſt aber wohl anzunehmen. Die Höhe des Steuerſatzes iſt uns nicht bekannt. Wenn die Ehefrau, nachdem ſie Alleinerbin geworden iſt, an die in Deutſchland leben⸗ den Geſchwiſter ihres Mannes je 2000 Mark ſchenkt, ſo haben die Geſchwiſter hieraus die Schenkungs⸗ ſteuer zu entrichten, die ebenſohoch iſt wie die Erb⸗ ſchaftsſteuer. Die Schenkungsſteuer wird erhoben aus dem Betrag von 2000 ark und zwar mit 14 v. H. Jedes der Geſchwiſter hätte alſo 280 Mark an Schenkungsſteuer zu entrichten. S. M. D. Aus dem Entgelt, das Sie für den Verkauf des Motorrads erhalten, haben Sie 2 v. H. Umſatzſteuer zu entrichten. Etwas anderes gilt nur, wenn das Motorrad an einen Händler abgeſetzt wird und wenn Ihre Umſätze an Händler insgeſamt im vorangegangenen Kalenderjahr mindeſtens 25 v. H. des geſamten Umſatzes betragen haben. Wenn die letzteren Umſtände für Sie zutreffen, beträgt die Umſatzſteuer nur„ v. H. Wenn Sie als Händler füür einen Händler eine Reparatur ausführen, ſo haben Sie daraus Umſatzſteuer mit 2 v. H. zu ent⸗ richten. Wenn Sie ihm ein neues Rad zum Weiter⸗ verkauf liefern, ſo gilt das oben Geſagte. In die⸗ ſem Falle muß die Umſatzſteuer mit 2 v. gezahlt werden. Sie können die betr. Maſchine wie jede an⸗ dere Maſchine, deren Anſchaffungspreis weniger als 200 Mark beträgt, ſofort abſchreiben, ſo daß Sie die Einkommenſteuer und evtl. die Gewerbeertrags⸗ ſteuer aus dieſem Betrag ſparen. Die Umſatzſteuer für Verkäufe vom Konſtgnationslager iſt genau die gleiche wie die für reguläre Verkäufe. Wenn Sie nach ausgehenden Rechnungen die Umſatzſteuer zahlen, ſo haben Sie alſo den fakturierten Betrag, wenn Sie nach eingehenden Zahlungen Umſatzſteuer zahlen, die jeweils eingehenden Ratenzahlungen zur Umſatzſteuer zu deklarieren und zu verſteuern. Ob die Steuer 2 oder nur 0,5 v. H. beträgt, richtet ſich wach den oben gegebenen Geſichtspunkten. In das Wareneingangsbuch iſt die Ware aufzunehmen, e ſobald ſie der Gewerbetreibende erwirbt. Was unter Erwerb zu verſtehen iſt, kann zweifelhaft ſein; nach den Ausführungen des Staatsſekretärs Rein⸗ hardt iſt darunter jedoch mehr zu verſtehen alls die Erlangung des Eigentums. Es genügt, daß der Gewerbetreibende oͤen mittelbaren oder unmittel⸗ baren Beſitz der Ware erlangt, und daß dies ge⸗ ſchieht in der Abſicht, die Ware gewerblich zu ver⸗ äußern oder zu vermitteln. Unter dieſem Geſichts⸗ punkt wird auch Konſignationsware in das Waren⸗ eingangsbuch eingetragen werden müſſen, und zwar bereits in dem Augenblick, in welchem ſie auf das Lager des Gewerbetreibenden kommt und nicht erſt dann wenn ſie der Gewerbetreibende veräußert. Dafür ſpricht auch die Tatſache, daß bei ordnungs⸗ mäßiger kaufmänniſcher Buchhaltung der Eingang der Konſignationsware regelmäßig ſofort über Kon⸗ ſignations⸗Konto verbucht wird. Wenn die Konſigna⸗ tionsware bei Eingang in das Wareneingangs⸗ buch eingetragen wird, ſo empfiehlt ſich ein beſonde⸗ rer Vermerk, aus dem hervorgeht, daß es ſich um Konſignationsware handelt. Nuristiscſiæ ragen H. M. H.„Ein auf einen verkauften Gegenſtand (3. B. Schweißapparat) gemachter Eigentums vorbe⸗ halt gibt mir das Recht, den Gegenſtand bei Zah⸗ lungsunfähigkeit des Käufers zurückzuholen. Wie ſchütze ich mich jedoch gegen den Schaden, der durch die Wertminderung des Gegenſtandes infolge ſeines Gebrauches, ſowie durch den Verdienſtausfall ent⸗ ſtanden iſt? Wird ein Eigentumsvorbehalt hinfällig, wenn der Käufer zur Zeit ſeiner Zahlungsunfähig⸗ keit nachweiſt, daß der gekaufte Gegenſtand zur Er⸗ haltung ſeines Betriebes notwendig iſt, d. h. für ihn eine Lebensnotwendigkeit bedoͤeutet? Beſteht die Möglichkeit, daß ich den verkauften Gegenſtand pfänden und verſteigern laſſen kann, auch wenn ich auf den Gegenſtand einen Eigentumsvorbehalt ge⸗ macht habe? Genießt der Käufer bei Klage, Pfän⸗ dung oder Zurückholung des Gegenſtandes einen beſonderen juriſtiſchen Schutz? Kann ich eine Schadenserſatzforderung ſtellen für Wertverminder⸗ ung der verkauften Ware, ſowie für den vollen Ver⸗ dienſtausfall, wenn ich den Gegenſtand infolge Nicht⸗ erfüllung des Kaufvertrages ſeitens des Käufers zurückhole? Bin ich berechtigt die Wertverminde⸗ rung der zurückgenommenen Ware ſelbſt feſtzuſetzen und was geſchieht, wenn der Käufer die won mir feſt⸗ geſetzte Höhe der Wertverminderung beanſtandet?“ —— Auf Grund des Eigentumvorbehalts können Sie Klage auf Herausgabe des unter Eigentumvor⸗ behalt gelieferten Gegenſtandes erheben. Bezüg⸗ lich der durch den Gebrauch eingetretenen Wert⸗ minderung können Sie an den geleiſteten Zahlun⸗ gen einen entſprechenden Betrag abbuchen. Wenn Sie den Vollſtreckungstitel auf Herausgabe des Gegenſtandes in den Händen haben, können Sie dem Gerichtsvollzieher die Wegnahme und die Durchführung der Verſteigerung des Gegenſtandes einem Auktionator übertragen. Schadenserſatz we⸗ gen Verdienſtausfall können Sie nicht geltend ma⸗ chen. Wenn die Wegnahme des Gegenſtandes eine gegen das geſunde Volksempfinden verſtoßende Härte darſtellt, kann der Gerichtsvollzieher die Voll⸗ ziehung des Auftrages ablehnen. J. N.„Ich habe am 20. Dezember 1935 von mei⸗ ner Gemeinde ein Grundſtück geſteigert und am 30. Dezember dafür Bürgſchaft geleiſtet, die anſtands⸗ los angenommen wurde. Am 31. Dezember habe ich das Grundſtück umgepflügt. Vierzehn Tage nach der Verſteigerung, am 3. Januar 1936, wurde be⸗ kanntgemacht, die Verſteigerung ſei wegen zu nied⸗ rigem Preis nicht genehmigt. Bin ich verpflichtet, das Grundſtück zurückzugeben? Iſt die Gemeinde bei Zurückgabe verpflichtet, mir meine Arbeit(das Umpflügen) zu vergüten?!“—— Ihrer Anfrage fehlt die Angabe, ob der Zuſchlag in der Verſteige⸗ rung Ihrem Gebot erteilt wurde. Hiervon hängt die Frage des Eigentumsübergangs des Grundſtücks auf Sie ab. Es iſt anzunehmen, daß in dem Ver⸗ ſteigerungstermin der Termin zur Erteilung des Zuſchlag auf 3. Januar 1936 anberaumt war und in der Zwiſchenzeit die Gemeinde die Verſteigerung wegen eines zu geringen Gebotes inhibiert hat. Stellen Sie alſo zunächſt feſt, ob im Verſteigerungs⸗ termin der Zuſchlag erteilt wurde. Iſt dies nicht der Fall, geht das Verhalten der Gemeinde in Ord⸗ nung und Sie können keine Rechte bezüglich des Grundſtücks geltend machen. Die Ihnen durch die Umpflügung entſtandenen Koſten können Sie eptl. unter dem Geſichtspunkt der ungerechtfertigten Be⸗ reicherung geltend machen. Dem ſteht jedoch ent⸗ gegen, daß Sie Arbeiten auf dem Grundͤſtück vor⸗ genommen haben, ohne hierzu berechtigt zu ſein. R. F.„Iſt gegen ein Urteil des Gemeindegerichts Berufung zuläſſig? Welches iſt die nächſte Inſtanz (Amts⸗ oder Landgericht)?“—— Gegen Urteile des Gemeindegerichts kann Berufung auf dem or⸗ dentlichen Rechtsweg an das Amtsgericht eingelegt werden. Die Berufungsſchrift muß jedoch dem Ge⸗ meindegericht vorgelegt werden. 9 G. B. 100.„Ich habe einem Verwandten Bürg⸗ ſchaft in der Höhe von 750/ geleiſtet. Kann ich meine Bürgſchaft zurückziehen? Dieſe wurde vor drei Jahren geleiſtet. Der Schuldner wurde ver⸗ klagt und das Urteil lautete auf vorläufige Voll⸗ ſtreckung. Er beſitzt auch noch Vermögen(Haus). Kann das Vermögen von dem Gläubiger mit Be⸗ ſchlag belegt werden?“—— Aus Ihrer Verpflich⸗ tung gegenüber dem Bürgſchaftsgläubiger können Sie ſich nicht befreien. Dagegen können Sie von dem Hauptſchuldner verlangen, daß er durch Zah⸗ lung des geſchuldeten Betrages für Ihre Befreiung aus der Bürgſchaft Sorge trägt. Wenn bereits ein Vollſtreckungstitel gegen den Hauptſchuldner vor⸗ liegt, werden Sie zweifellos bei dem Bürgſchafts⸗ gläubiger erreichen, daß dieſer den Hauptſchuldner betreibt. Wenn Sie keine ſelbſtſchuldneriſche Bürg⸗ ſchaft übernommen haben, kann der Bürgſchaftsgläu⸗ biger Sie, abgeſehen von den in 8 778 BGB. feſt⸗ gelegten Vorausſetzungen, aus der Bürgſchaft erſt in Anſpruch nehmen, wenn die Zwangsvollſtreckung 5 den Hauptſchuldner zu keinem Erfolg geführt hat. 5 Eheſchließung.„Am 25. Oktober 1925 heiratete ich eine Witwe mit 5 Kindern. Dieſe Ehe wurde am 11. September 1935 geſchieden. Aus der Ehe ſind keine Kinder vorhanden. Im Laufe der Jahre wur⸗ den für 2000 Mark Möbel und Betten, Küche, Herd uſw. angeſchafft. Ich ſelbſt brachte keine Möbel, da⸗ gegen die Frau ein vollſtändiges Schlafzimmer in die Ehe mit. Außerdem wurde für mich als Klein⸗ gewerbetreibender eine Maſchine zur Gründung einer Exiſtenz im Werte von 2200 Mark angeſchafft, auf die noch etwa 1200 Mark zu bezahlen find. Alle Rechnungen lauten auf mich. Auf die Möbel ſind noch etwas über 100 Mark zu entrichten. Dieſe Schulden werden von mir verlangt. Das Geſchäft iſt in meinem Beſitz, dagegen die oben angeführten Sachen nicht. Ich habe ſeinerzeit die Wohnung ver⸗ laſſen, in der Meinung, eine gütliche Einigung ſei jederzeit möglich. Die Frau will nun nichts heraus geben, da ich das Geſchäft hätte. Kann ich hier nicht alles Angeſchaffte verlangen oder mindeſtens die Hälfte? Wie iſt die Rechtslage? Die fünf Kinder koſteten doch auch für die Erziehung. Vermögen keins vorhanden. Kann gegen einen Ehebrecher Straf⸗ anzeige erſtattet werden?“—— Die von Ihnen an⸗ geſchafften Möbel können Sie nach Scheidung der Ehe von Ihrer geſchiedenen Ehefrau verlangen. Wenn die Ehe wegen Ehebruchs geſchieden wurde und in dem Scheidungsurteil der Ehebrecher nam⸗ haft gemacht iſt, können Sie gegen dieſen Strgf⸗ anzeige erſtatten. 1 Viele Damen v. 22— 55 Jahr., mit Bar⸗ u. Grund⸗ vermögen wün⸗ ſchon glückliche * ſucht paſſ. Hern? zwecks 596 in gut. niſſen, Gebild. Frl., 35 j f Gut erh., gebr.] Gebr. Möbel 1 G. eth, nee Heirat Jg befinserent jar de Verm. u. Ausſt., Dame. 40er., Io Rennert, G 4. 7, Wwe. mit Kind, Ig. Menn, 26., Feruſpr. 257 64. evgl. 1,69 gr. kfm. Angeſtellter f. gt. zu kauf. geſucht. Ver hält⸗ Angeb. m. Preis neues Heirat treuer Gefährtin Sonne, Liebe u. . 8 Inleressunles, 5 2„ Lell aucb, Schar. Frdulei 0 0 2 1 115 7 dle weltbekannte, iH gufen Haus, zeligemàße Elhieanba ung! größte, chrisi. Verei- Jugenden, 28 J. . Hau H. Gleitsmann ab abs deweller, 5. Ja, evanb., bietel Mannheim, Hrch- Lanzsir. 15 wissenhafterHelfer bei Schön. Belm, Spdl. 5 der Ehaanbahng. Viel- fas Vermögen 5 5 8 Tel. 43638 tausendf. Anerk. auch N von bohördl. 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