936 5(Ei (Eig. ab Kol mit je ab Kat g. Dr.) rebars hütten⸗ Origi⸗ Stan, 918 99. en 148; 00 fein ſſeaus⸗ ihre weiſen, rmarke n, in Dieſe das be⸗ genden 'rjahre Saar⸗ ittliche Jahre * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 2 2 Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, d me ret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren* breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien ⸗ ung Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangs vergleichen oder hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, 3 2 5, Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 18. Januar 1036 147. Jahrgang— Nr. 20 4 7 3 Einzelpreis 10 5. Neue Mannheimer Zeitung Die Aerzte ſind nicht unbeſorgt Bronchialkatarrh mit Herzſchwäche Die königliche Familie am Krankenbelt (Funkmeldung der N MZ.) — London, 18. Januar, Eine am ſpäten Abend des Freitag ausgegebene Mitteilung beſagt, daß der König von Euglaud an Bronchialkatarrh und Anfällen von Herzſchwäche lei⸗ det. Sein Zuſtand gebe zu einer gewiſſen Beſorgnis Anlaß. „Daily Telegraph“ meldet aus Sandringham, daß ſich die Erkrankung des Königs in den ſpäten Abend⸗ ſtunden des Freitag verſchlimmert habe. Die Leib⸗ ärzte des Königs hätten ſich für Sauerſtoffbehand⸗ lung entſchieden. Lord Dawſon und der Leibarzt Sir Stanley Hewett ſeien während der Nacht im Schloß Handringham geblieben. In einer ſpäteren Meldung aus Sandringham heißt es, daß der König heute nacht friedlich in ſeinem Zimmer ſchlafe. Von den Mitgliedern der könig⸗ lichen Familie ſind die Königin, der Prinz von Wales, der Herzog von York und die Prinzeſſinnen Eliſabeth und Margaret Roſe im Schloſſe anweſend. Die Verlautbarung der Aerzte, in der„einige Be⸗ unruhigung über den Zuſtand des Monarchen aus⸗ gedrückt wurde, iſt kurz vor Mitternacht im eng⸗ liſchen Rundfunk verleſen worden. Die Morgen⸗ blätter, die in großer Aufmachung über die Er⸗ krankung König Georgs berichten, erinnern daran, daß der König bereits im Juni letzten Jahres an einem Bronchialkatarrh litt, der jedoch keine ernſten Folgen hatte. König Georg hat im Juni 1935 ſeinen 70. Ge⸗ burtstag begangen. Die Meinung der Hofkreiſe — London, 18. Januar. Zu der Erkrankung des engliſchen Königs wurde — wie Preß Aſſociation meldet— am Freitagabend in Hofkreiſen erklärt, daß die Erkrankung nicht nur auf eine plötzliche Erkältung zurückzufühven ſei. Es wurde betont, daß König Georg ſieben Jahre lang die ſchweren Pflichten ſeiner Stellung erfüllt habe, nachdem er ſich von ſeiner Krankheit im Win⸗ ter 1928/29 erholt hatte, die ihn jedoch für Krank⸗ heitsanfälle empfänglich gemacht habe. Ferner werde auch geſagt, daß der König im vergangenen Monat durch den Tod ſeiner Schweſter Vietoria in tiefe Trauer verſetzt worden ſei, die ſich auf ſeinen Ge⸗ ſundheitszuſtand nachteilig ausgewirkt hat. Aufruhr in Godjam? Nach Meldungen aus italieniſcher Quelle ſoll es in der Provinz Godjam zu einem Aufſtand gegen den Negus gekommen ſein. Die Provinz Godjam iſt beſonders wichtig deshalb, weil ſie den Tan a⸗ ſeſe, die Quelle des Blauen Nils, beherbergt. Unſer Bild zeigt den Blauen Nil einige Stunden nach dem Ausfluß aus dem Tanaſee. Mas sagt Addis Abeba zur Grnzl „Bisher nur Kämpfe der Vorhuttruppen- der eigentliche Wioͤerſtand kommt erſt Der Sieg im römiſchen Arteil — Addis Abeba, 18. Januar.(U..) Verantwortliche Regierungsſtellen beſtreiten, daß die gegenwärtigen militäriſchen Operationen im Dolo⸗Sektor ſtrategiſch ſo bedeutend ſeien, wie von den Italienern behauptet wird. Das gehe ſchon dar⸗ aus hervor, daß die abeſſiniſchen Truppen, die in dieſem Gebiet den Italienern gegenüberſtänden, ver⸗ hältnismäßig gering an Zahl ſeien. Die im Ausland verbreitete Zahl von 100 000 ſei erheblich übertrieben. Hinſichtlich der weiteren Entwicklung an der Süd⸗ front iſt man dementſprechend in Regierungskreiſen keineswegs peſſimiſtiſch. Es ſei mit Sicher⸗ heit anzunehmen, daß der italieniſche Vormarſch ſchon ſehr bald auf erhebliche Schwierigkeiten ſtoßen würde. Der nördliche Teil der Proivnz Bale ſei von der abeſſiniſchen Heeresleitung erſt als das eigent⸗ liche Widerſtandsgebiet in Ausſicht genommen. Die Geländeverhältniſſe begünſtigten dort eine wirkſame Verteidigung, und hier ſeien auch die Hauptſtreit⸗ kräfte der abeſſiniſchen Südarmee konzentriert. Rom iſt hoch befriedigt — Rom, 17. Januar. meral Grazianis nach den hier aus Mogadiscio ein⸗ getroffenen Nachrichten in den vier erſten Tagen der neuen Offenſive im Süden erobert. Das beſetzte Ge⸗ biet umfaßt etwa ein Dutzend Dörfer, die den Abeſ⸗ ſiniern in verzweifelten Nahkämpfen ab⸗ gerungen werden mußten. Die wichtigſten dieſer Ort⸗ ſchaften ſind Torbi, dem beſondere Bedeutung zu⸗ kommt, weil es an der großen Karawanenſtraße von dem Hafen Italieniſch⸗Somalilands, Mogadiscio, über Dolo nach Addis Abeba liegt, weiter Halejo, Sciau und Bogolmai. Die italieniſchen Berichte ſprechen davon, daß zweihundert abeſſiniſche Scharfſchützen gefan⸗ gengenommen worden ſeien, die von wohl⸗ geſchützten Stellungen in den zahlreichen Höhlen aus die vorrückenden italieniſchen Abteilungen unter heftiges Feuer genommen hatten, um ihnen Hie Verfolgung zu erſchweren. Die Säuberung des zer⸗ riſſenen Höhlengeländes vom Feind war eine über⸗ aus ſchwierige Aufgabe, die erſt nach Ueberwindung zähen Widerſtandes der verſtreuten abeſſiniſchen Scharfſchützentrupps erledigt werden konnte. Der Völkerbund Englands Hoffnung!? Ein Völkerbund, wie ihn Eden ſich wünſcht: Stark gegen jeden Angreifer“ — London, 17. Januar. Seine erſte Rede als Außenminiſter, die allge⸗ mein mit Spannung erwartet wurde, hielt Eden am Freitagabend vor ſeiner Wählerſchaft in Leamington. Eden führte u. a. aus, es habe im letzten Jahr zwei hervorragende Tatſachen gegeben, die das Au⸗ genmerk der Welt auf ſich gelenkt hätten: das Wiederauftaucheneinesſtarken Deutſch⸗ land, das das Recht in Anſpruch nehme, ſich wie⸗ der zu bewaffnen, und die Stärkung des Völ⸗ 3 5 2 8. kerbundes. Nach dem Austritt Japans und Die ſiegreiche Offenſive des Generals Graziani Deutſchlands und nach dem Feblſchlag der Ab⸗ iſt in ganz Italien mit lebhafter Genug⸗ tuung aufgenommen worden. Die Zeitungen ver⸗ öffentlichen ſpaltenlange Berichte. Die tatſächliche Bedeutung des italieniſchen Sieges werde man, wie übereinſtimmend erklärt wird, erſt ſpäter überſehen können. Doch ſei außer Zweifel, daß dieſer Sieg die 1 militäriſche Entwicklung ſtark beeinfluſſen werde. Die erſte unmittelbare Folge der Niederlage ſei, daß die Abeſſinier von einem Teil der für ſie ſo wichtigen Kenya⸗Grenze vertrieben und damit die über dieſe Grenze kommenden reichen Zufuhren teil⸗ weiſe unterbunden werden könnten. Es ſei auch nicht ausgeſchloſſen, daß nach dieſem Siege neue abeſſi⸗ niſche Truppen, die für die Tigre⸗Front beſtimmt eien, an die Somalifront geworfen würden. Auf jeden Fall liege trotz der vielen im Ausland umlau⸗ ſenden Falſchmeldungen, die Initiative auf den abeſ⸗ 8 Kriegsſchauplätzen ganz in italieniſcher Hand. 7000 qkm beſetzt? — Nom, 18. Janttar.(U..) tes haben die weißen und farbigen Truppen Ge⸗ 3 Siebentauſend Quadratkflometer abeſſiniſchen Ge⸗ bie . rüſtungskonferenz habe es geſchienen, als ob die gro⸗ ßen Hoffnungen, die man auf den Völkerbund geſetzt habe, enttäuſcht worden ſeien. Die Peſſimiſten hät⸗ ten jedoch Unrecht behalten. 1935 ſei das kollektive Vorgehen durch den Völkerbund zum erſtenmal einer ſchweren Probe unterworfen worden.„Wir haben“, ſo erklärte Eden,„einen langen Schritt vorwärts gemacht. Aber wir haben noch in keiner Weiſe das Ende des Weges erreicht. Wir müſſen über den gegenwärtigen Streit hin⸗ aus ſehen und einige wichtige Punkte feſthalten. Ich weiſe Sie auf zwei dieſer Punkte hin. Der erſte iſt, daß man es einem Augriff nicht erlauben ſollte, Erfolg zu haben. Der zweite: Die Mitglieder des Völkerbundes, wenn ſie ge⸗ meinſam handeln, ſollten ſo ſtark und einig ſein, daß jeder Angreifer jetzt oder in Zukunft es lernt, daß eine friedliche Verhandlung und nicht ein Angriff nicht nur der beſte, ſondern auch der einzig erfolgreiche Weg iſt, um Beſchwerden ab⸗ zuſtellen.“ Nachdem Eden noch einmal wiederholt hatte, daß die Stärke des Völkerbundes ſelbſtverſtändlich davon abhänge, in welchem Umfang alle Mitglieder des Völkerbundes bereit ſeien, ihre Rolle zu ſpielen, und daß es kein kollektives Syſtem geben könne, in dem die volle Laſt nur von einer oder zwei Mächten ge⸗ tragen werde, erklärte er, daß die Welt von der wirk⸗ ſamen Errichtung eines Kollektivfriedensſyſtems noch einen beſonderen Nutzen habe: Es ſei der einzige Weg zu einem Rüſtungsabkommen. Im übrigen, ſo meinte Eden, ſei es ein Fehler, ſich ein⸗ zubilden, daß die Regierung oder das Volk Englands gegen oder für ein Land ſei: Die engliſche Politik richte ſich nicht gegen eine Einzelnation, ſondern nur gegen Verletzungen der Völkerbundsſatzung. England werde immer auf der Seite des Kollektivſyſtems gegen jede Regierung oder jedes Volk ſtehen, das durch eine Rückkehr zur Gewalt⸗ politik den Frieden breche, den England durch dieſes Syſtem zu ſchaffen ſuche. Die engliſchen Völkerbundswünſche (Funkmeldung der NM.) + London, 18. Januar. Die geſtrige außenpolitiſche Rede Edens in Lea⸗ mington wird von der Preſſe allgemein mit Befrie⸗ digung aufgenommen. Beſonders begrüßt werden ſeine Ausführungen, in denen die Völkerbundstreue Englands hervorgehoben wird. Die Blätter weiſen jedoch darauf hin, daß Eden keine greifbaren Mitteilungen über die Politik ge⸗ macht habe, die er auf der bevorſtehenden Völker⸗ bundsratsſitzung verfolgen wird. Die„Times“ zeichnet die Ziele oͤr engliſchen Po⸗ litik auf Grund der Eden⸗Rede wie folgt: 1. Ein ſtarker Völkerbund zur Abſchreckung des Angriffs.. 2. Ein Völkerbund der Vernunft und Ausföhnung, um Sicherheit zu geben, daß echte Beſchwerden auf anderem Wege beſeitigt werden können. 3. Ein umfaſſender Völkerbund, der fähig iſt, Ordnung auf Befriedung zu ſtützen. J. Ein Rüſtungsabkommen. ö die an- Oyenſtwe? (Steinlehner,.) Linoberghs Kind gefunden? Immer neue Senſationen um Hauptmann (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 18. Januar. Die Behörde in Akron im Staate Ohio unter⸗ ſucht nun die Angaben der Mutter eines fünf⸗ jährigen Jungen, der nach Angabe einer Frau das Kind Lindberghs ſein ſoll. Der Junge wurde im Hauſe des Laſtwagen⸗ ſührers Dolſen in Schutzhaft gengmmen. Die Frau behauptet, daß die vor zwei Jahren verſtorbene Frau Dolſens eine Freundin Vivlet Shargs war, die ver⸗ giftet wurde. Dolſen ſoll angeblich bezweifelt haben, daß es ſich bei dem Knaben um ſein Kind handle. Als ſich Dolſen 1932 auf einer Ueberlandfahrt befand, ſei er plötzlich nach Hauſe gerufen worden, da ſein kleines Kind angeblich erkrankt ſei. Als er 81 Hauſe eintraf, habe er feſtgeſtellt, daß dies nicht der Fall war. Außerdem habe er erklärt, daß ihm das Kind fremd vorkomme, da es Lockenhaar habe. Später habe er bemerkt, daß ſeine Frau über viel Geld ver⸗ fügte. Einmal habe er bei ihr ſechshundert Dollar gefunden, über die ſie keine Rechenſchaft ablegen konnte. Die Frau behauptet, ſie ſei eine entfernte Verwandte der verſtorbenen Frau Dolſen und kenne alle Einzelheiten des Falles Lindbergh. Japans künftige Flottenpolitik — Tokio, 17. Januar.(UI..) Das Echo von Japans Ausſcheiden aus der Lon⸗ doner Flottenkouferenz war hier verhältnismäßig gering, da die japaniſche Oeffentlichkeit ſchon ſeit einiger Zeit auf eine derartige Entwicklung vor⸗ bereitet war. Sowohl Außenminiſter Hirota als auch der Ma⸗ rineminiſter erblärten, daß ſie das Scheitern der Flottenkonferenz bedauerten, daß ſie aber weiterhin den internationalen Frieden und die maritime Ab⸗ rüſtung als Ziel vor Augen hätten. Auf der anderen Seite fand ſich in keiner offiziellen Aeußerung eine Andeutung, der man entnehmen könnte, daß Japan auf ſeine Forderung nach Flottengleichheit mit England und den Vereinigten Staaten zu ver⸗ gzichten gewillt iſt. Im Hinblick auf die weitere Ent⸗ wicklung in London hält man es für möglich, daß die Konferenz ſich in den nächſten Tagen noch einmal mit den letzten japaniſchen Vorſchlägen befaſſen wird. An eine Einigäng glaubt jedoch nie⸗ mand. Verſchiedene Mutmaßungen werden darüber au⸗ geſtellt, ob die japaniſche Regierung nunmehr ſofort eine Erhöhung ihrer Flottenausgaben beſchließen werde. Gegenwärtig geht die überwiegende Anſicht dahin, daß das Marinebudget vorläufig nicht geän⸗ dert werden ſolle, und daß Japan ſeine zukünftige Flottenpolitik davon abhängig machen wird, was die anderen Staaten, vor allem Amerika, demnächſt in dieſer Richtung unternehmen werden. Raſche Arbeit in London — London, 17. Januar.(U..) Nachdem Japan die Flottenkonferenz verlaſſen hat, machten die Verhandlungen raſche Fortſchritte. Es herrſchte Uebereinſtimmung darüber, daß mög⸗ lichft umgehend ein Abkommen erreicht werden ſoll. 2. Seite N ite(Nummer 29 Samstag, 18. Januar 1996 — Die Fernſeh⸗ Sprechanlage — Berlin, 17. Januar. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Herr Lester greift die Danziger Regierung an faſſungswidrigen Geſetzen durchgeführt worden ſei. Der Völkerbundskommiſſar läßt hierbei völlig außer acht, daß das höchſte und von der Regierung völlig ſtaltete ſich für die mehr als 20 000 Teilnehmer aus allen Gliederungen der Partei zu einem ſtarken, ein⸗ drucksvollen Erlebnis. Eine Spekulation auf die Uneinigkeit unſeres Vol⸗ kes in Fragen dieſer Art wäre eine ſchlimme Fehl⸗ ſpekulation. Heute kann uns niemand mehr zwin⸗ zu ſprechen kam, In zu Herzen gehenden Worten erinnerte Dr. Goebbels an den ſo ſtolzen, aber auch ſchweren Weg, den die alten Parteigenoſſen nun faſt Ueber die Entwicklung der Fernſehtechnik in 5 0 a 3 4 5 7 12 2 5 Deutſchland äußert ſich Amtsrat H. Goetſch vom Ein bee. des Danziger Völkerbundskommiſſars: Politiſche Vorwürfe gegen die Regierung Reichs poſtminiſterium in dem Organ der Fachſchnſt perſönliche Angriſſe gegen Forſter— Die Entſendung eines Ermittlungsausſchuſſes gefordert Reichspoſtverwaltung„Deutſche Poſtzeitung“. Von zukunftsreicher Bedeutung ſei die Weiterentwick⸗ — Danzig, 18. Januar. wörtlich, daß die Mittel, die dem Hohen K iſſar ie: 1755 5 lung der 1929 im Reichspoſtzentralamt hergeſtellten . 8 a„ daf 2„ Hohen Kommiſſar] noch nie ſo eindeutig geklärt waren, wie heute, wo Fernſehf 5 Sie pi j 195 5 Der Hohe Kommiſſar des Völkerbundes in Dan⸗ zur Verfügung ſtehen, zur Zeit nicht befrie⸗ die Regierungspartei bei weitem die bisher größte. rech an la 8 15„ Mög⸗ zig, Sir Leſter, hat dem Generalſekretariat des Völ⸗ digend ſeien, und er regt weiter die Beſtellung Gefolgſchaft von allen regierenden Gruppen gewon⸗ 15 17 e Perſonen, 3 Sen e kerbundes einen Jahresbericht für das Jahr 1935 8 755 Ermittelungsausſchuſſes für Danzig durch dennen hat. Wenn dieſe Methode Wirklichkeit werden 745 5 3 25 1 13 1 R 3 8 Jahresbericht ſtützt ſich auffallen⸗ Rat des Völkerbundes an. ſollte, und ere e. 9755 Prakiiſch 15 egen iger! 1 4 8 5 1 2 N 0** 1 N eber u icht a 1. 54 471 15 1 55 Deulſchland gi! JFCCCCCCCCCCCGCCC Bedeutung könne das„Fernjehſorechen“ aber 5 5 erer eser, Der— and gibt acht! Herrn Leſter ſich regelmäßig mit den Peti⸗ erlangen, wenn größere Städte mit geeigneten Lei⸗ 1 kerbundskommiſſar hat es vielmehr zum erſtenmal— Berlin, 18. Januar.. 5 e tungen verbunden ſind. Das Reichspoſtzentralamt 4 „ n 2 g 8 5 1 8 5 8 1 et dies die abſi e Herbeiführun f in Zuf 5 1 ö j N 1. dem 1 5 Völker⸗ 4 2 8 wird ſich auf ſeiner nächſten, einer abſolnten Anarchie 10 1 5 5 Ferie 8 eine vollkomun S„am Mon innenden i eint f 1 3 0 8 ſeh ge nah ie guguletten die b5 der liege e 8 1 Dann wird mit dieſer Methode zum Ausdruck brauchbaren Kabel entwickelt und auf einer Ber⸗ 8 geeignet erſcheint, eine vom Danziger Standpunkt teien zu beſchäftigen haben die 28 Hohen Ag gebracht, daß Streitfragen geſucht werden ſollen, um ſuchsſtrecke ausprobiert. Für die Verſorgung ganz 16 aus nur bedauerliche Zuſpitzung des bisherigen loya⸗ miſſar des Völkerbundes Leſter an ben Bund 1 8 damit eben nach Möglichkeit den Nationalſozialis⸗ Deutſchlands mit Rundfunkfernſehdarbietungen 5 e 5 zu den Inſtanzen des 1 a 15 dieſer Angelegenheit, die ger 5 1 FFF ˙ 00 Völkerbundes herbeizuführen. ie Souveränität der Freien Ste rößter 8. 5 0 e E be m Der 80 11 1 3 nee Dau⸗ Bedeutung iſt ache i eee Danzig unmöglich gemacht ſein. Deutſchland müßte die Deutſche Reichspoſt 1935 einen fahrbaren Ultra⸗ 8 e 75 Behandlung der Dans kiſche Beobachter“. Er ſchreib 5„ es angeſichts der engen Verbundenheit des Reiches kurzwellen⸗Doppelſender für Bild⸗ und Tonüber⸗ 3 ziger Fragen auf der bevorſtehenden Ratstagung„. mit der Freien Stadt als bewußte Unfreund⸗ tragungen bauen laſſen. 4 dem Rat vorgelegt wird, iſt in der Hauptſache eine 3 iſt gewillt, die Frogen des Danziger lichkeit anſehen, wenn die Politiker, die in Genf 8 5 1 2 1 0 Bez 7 f f 12 S ic* 3 77 20 7 0 15 7 7 5 Ee 7 15 5 K 5 1 8 e ae e e. 1 5 15 15 laſſen fe im Ge⸗ über die Petitionen zu befinden haben, nicht die ein⸗ Kerkerurteile wegen Flugblattverteilung in* 2 V 8„ ne ſam zu verfolgen. zig mögliche klare Haltung zu dieſen Fragen ein⸗] Heſterreich. Vor dem Schnellgericht in Wiener⸗ 8 wobei ſich der Hohe Kommiſſar des„Völker⸗ 2 ſehen im Falle Danzig mit Erſtaunen, wie der nehmen würden. Denn damit, es ſei nochmals be- Neuſtadt(Nieder⸗Oeſterreich) wurden 13 National fe bundes die zahlreichen von der Danziger Op⸗ Vö kerbund ſich ohne rechtliche Legitimation in die tont, wird über das fernere Schickſal der Freien ſozialiſten zu je einem Jahr ſchweren Kerkers ver⸗ poſition vorgetragenen Petitionen und Be⸗ inneren Verhältniſſe der Stadt einmiſchen ſoll, die! Stadt entſchieden. urteilt, i ſchwerden zu eigen macht. 50 Es iſt bezeichnend, daß der Völkerbundskommiſ:⸗ ee eee 8 ſar bereits in der Einleitung ſeines Jahresberichts 8 ſeine Bedenken dagegen äußert, daß die Entwicklung 2. 3 f 5 3 f. bene nern Poli ee de zangenen Jahre Hur Der Reichspropagandaminiſter vor den Ver P e Schaffung eines tatſächlichen nationalſozialiſtiſchen B liner arteigliederungen we Gemeinweſens“ geführt habe. Der Völkerbunds⸗ 7 7 S kommiſſar ſcheut ſich nicht, anſchließend der Dan⸗ 0 8 ziger Regierung 4 i 5 1 „eine in ſtändig wachſendem Maßte verſaſſungs⸗ il widrige Politik“ N 1 2 2 5 1 At V Der e zwiſchen Reaktion und Revolution— Der ewig unzufriedene Spießer— And der Erſatz dafür: 11 i Nöolkerbends rat erleilten formellen Empfeglun⸗ ie Treue der ärmſten Volksgenoſſen Anſere Wehrmacht als Neutralitäts- und Friedensſchutz tu gen vorzuwerfen. ho Nicht weniger bedenklich muß es erſcheinen, wenn 3— Berlin, 18. Januar. über dieſe und jene innere kulturpolitiſche oder kirch⸗ Dr. Goebbels fand die gleiche geſpannteſte Auf⸗ der Völkerbundskommiſſar weiterhin die unbewieſene Die Gautagung des Gaues Groß⸗Berlin der liche Frage Meinungsverſchiedenheiten und Mißver⸗ Tmerkſamkeit, als er anſchließend im Schlußteil ſeiner ſch Behauptung aufſtellt, NSA am Freitagabend in der Deutſchlandhalle, ſtändniſſe geben ſollte— faſt zweieinhalbſtündigen Rede auf d daß die letzte Danziger Volkstagswahl unter ver⸗ in deren Mittelpunkt eine bedeutſame Rede des Gau⸗ in außenpolitiſchen Dingen iſt die ganze Nation das Verhältnis zwiſchen Führung, Partei de leiters, Reichsminiſters Dr. Goebbels, ſtand, ge⸗ einig! und Volk a 0 unabhängige Danziger Gericht die Verfaſſungs⸗ 8 5„ 1. mäßiakeit der Volkstagswahl eingehend nachgeprüft Nach dem feierlichen Einmarſch der Fahnenabord⸗ gen, etwas zu tun, was gegen die Intereſſen unſeres 10 Jahre gemeinſam gegangen ſind.„Gewiß bringt de und beſtätigt hat. 7 e Parteigliederungen mit ü ber Landes verſtößt. Was Deutſchland anlangt, ſo kann das Leben des Alltags Enttäuſchungen und Erbitte⸗ 8 Herr Leſter nimmt dann einige vorübergehende 0 Fe 1 5 Saß nen u 8 Standar⸗ die Welt ſchon in Frieden leben. Wir bereiten ihr rung mit ſich, es gilt einen ſtetigen Kampf zu füh⸗ 7 Verbote jüdiſcher und oppoſtioneller 5 eröffnete er kkellvertretende. Gör⸗ keine Sorge. Wir kümmern uns nur um unſere ren mit der menſchlichen Unzulänglichkeit und mit 15 Danziger Zeikungen durch den Danziger itzer mit einer Kurzen Anſprache die Tagung, um eigenen innerpolitiſchen Angelegenheiten und hät⸗ den Widrigkeiten des Tages. 5 m Polizeipräſidenten zum Anlaß, um die Lage der dann dem Gauleiter ten den Wunſch, daß alle anderen Staaten ein Aber was iſt das alles gegen die Enttäuſchungen, te öffentlichen Preſſe in Danzig als„völlig unbe⸗ Reichsminiſter Dr. Goebbels gleiches tun. die der Führer in ſeinem 15jährigen Kampf durch⸗ friebigend“ zu bezeichnen. Desgleichen nimm seiner großen ede das Wopt zit geb 41 Deutſchland iſt nicht uur eine Juſel des Frie⸗ gemacht hat, ohne deswegen an dem Ziel irre zu wer⸗ der Völkerbundskommiſſar zum Anſtoß, daß die Dr. Gebels ſprach Ankeitend ber e 40 U deus es iſt eine befeſtigte Iuſel des Friedens, den. Unter ſolcher Laſt wären die meiſten von uns n die ſich darum des Friedens erfreut, weil ſie in zuſammengebrochen. Vergeſſen wir doch über den Sitzungen des Danziger Parlaments gewöhnlich nur etwa eine Stunde dauerten, obwohl ihm bekannt ſein dürfte, daß die Tagesordung und die Dauer der Sitzungen ausſchließlich durch die demokratiſche Ent⸗ ſchließung der Mehrheit des Parlaments beſtimmt werden. Der Völkerbundskommiſſar beanſtandet weiterhin das Verbot einer marxiſtiſchen Gewerkſchaftsorganiſation, wobei er ſich vorbehaltlos die Argumente der Oppoſitionsparteien zu eigen macht, die dieſe in einer gemeinſchaftlich von der Sozialdemokratie, dem Zentrum und der deutſchnationalen Reſtgruppe unterzeichneten Denk⸗ ſchrift geltend gemacht haben. Ueberaus bezeichnend für die innere Einſtellung des Bölkerbundskommiſſars Leſter und für die Ver⸗ kennung ſeiner Zuſtändigkeiten in Danzig iſt ein beſonderes Kapitel ſeiner Denkſchrift. das ſich mit der Perſon des Danziger Gauleiters der NS DAP, Albert Forſter, beſchäftigt. Der Völkerbundskommiſſar nimmt daran Anſtoß, daß Gauleiter Forſter von den Mitgliedern der NSDAP, die ſich ja alle freiwillig der Partei ange⸗ ſchloſſen haben, Gehorſam fordert und daß er den Mitgliedern der NS DAP den Eid gegenüber dem Haupt der Bewegung in Deutſchland abnimmt. Herr Leſter nimmt ſchließlich daran Anſtoß, daß ſämtliche Mitglieder der Danziger Regierung, die ja durchweg von der Mehrheit des Danziger Volks⸗ tages ordnungsmäßig gewählt worden ſind, Mit⸗ glieder der NSDAP und als ſolche dem Gau⸗ leiter papteipolitiſch untergeordnet ſeien. Herr Leſter zitiert in dieſem Zuſammenhang verſchiedene Reden des Gauleiters Forſter, in denen dieſer dem Be⸗ kenntnis der Danziger Bevölkerung zum Deutſch⸗ tum und zu dem Führer der Deutſchen Ausdruck verlieh. Dabei muß allerdings ſelbſt Herr Leſter zu⸗ geben, daß dieſe Ausführungen des Gauleiters in den Verſammlungen den ſtärkſten Beifall der Dan⸗ ziger Bevölkerung fanden. Das hindert Herrn Le⸗ ſter nicht auf der nächſten Seite ſeines Berichtes von dem angeblich anwachſen den Mangel an Ver⸗ trauen zur nationalſozialiſtiſchen Führung die grundſätztichen Unterſchiede zwiſchen Re⸗ aktionären und Revolutfonären. Der Reaktionär ſehe nur das Schöne und Große in der Vergangenheit. Der Revolutionär blicke auf die großen Leiſtungen der Gegenwart und Zukunft.„Es iſt nichts an dem“, erklärte Dr. Goebbels,„als ſei der große Umwälzungsprozeß zu Ende, ſondern er geht fort und wird noch einige Jahrzehnte weitergehen müſſen. Wir werden uns von den Sorgen des Alltags nicht gefangen nehmen laſ⸗ ſen und nicht den Blick für die Zukunft verlieren. Uns ſelbſt werden einmal die Schwierigkeiten von heute klein erſcheinen. Alle Schwierigkeiten kommen und vergehen. Das ſind Sorgen, die nur den kleinmütigen Menſchen bedrücken. Der Nationalſozialiſt geht mit einer ſtolzen Verachtung darüber hinweg! (Starker, anhaltender Beifall.) Dr. Goebbels ſetzte ſich dann mit jenen Spie⸗ ßen auseinander, die alle Erfolge als Selbſtver⸗ ſtändlichkeit hinnehmen, aber über die kleinen da⸗ durch entſtehenden Schwierigkeiten und Unbequem⸗ lichkeiten meckern.„Demgegenüber müſſen wir“, ſo rief Dr. Goebbels unter dem begeiſterten Beifall der Verſammlung aus,„uns zur Wehr ſetzen. Denn wenn wir das nicht täten, ſo würden wir allmählich mit unſerer Anſtändigkeit an die Wand gequetſcht.“ Mit großer Offenheit ſprach Dr. Goebbels über die Probleme der Gegenwart, insbeſondere über die bekannte Zunahme der Arbeits⸗ loſigkeit im Dezember, verurſacht durch die Sai⸗ ſonverhältniſſe, ſchlechte Witterung, Rohſtoff⸗ und Deviſenſchwierigkeiten. Die Tauſchverträge mit dem Auslande hätten ſich noch nicht voll auswirken kön⸗ nen. Man könne jedoch erwarten, daß dieſe Schwie⸗ rigkeiten Ende Februar oder Anfang März über⸗ wunden ſein werden. Da wir gezwungen waren, Deviſen für nationalpolitiſche Zwecke zu benutzen, waren wir genötigt, für andere Zwecke Deviſen einzuſparen. Das deutſche Volk habe keine Kolonien und keine Rohſtoffe und müſſe verſuchen, ſich recht es ſich um einen beſonders der Lage iſt, ihre Freiheit zu ſchützen. Einen Krieg anzuzetteln, wäre für die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung, die man im Ausland ſo gern als eine Autokratie bezeichnet, ſehr viel gefähr⸗ licher als für irgendeinen der ſogenannten demo⸗ kratiſchen Staaten, in denen eine Mehrheit den Krieg anzetteln kann, die am Schluß des Krie⸗ ges gar nicht mehr da iſt und darum auch nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden kann. Wenn aber einzelne Männer ihrem Volke gegen⸗ über eine wirkliche, wahre Verantwortung in ſich tragen, ſo werden ſie ſich hüten, dieſes letzte Riſiko ohne Not und für andere Zwecke als für die Ver⸗ teidigung des nationalen Lebens auf ſich zu nehmen. Widerwärtigkeiten des Alltags nicht die unendliche Fülle tiefen und herzlichen Dankes, der gerade von unſeren ärmſten Volksgenoſſen wieder und wieder zum Ausdruck gebracht wird, von jener Maſſe unver⸗ dorbener, wahrhaft idealiſtiſch eingeſtellter Menſchen, die das Leben ſo nehmen wie es iſt. Während der Rede des Gauleiters ſetzte immer wieder lauter Beifall ein, der ſich bei den vielen he⸗ ſonders mitreißenden Kernſätzen zu begeiſterten Zu⸗ ſtimmungskundgebungen ſteigerte. Die Schlußworte ſeiner denkwürdigen Rede gin gen förmlich unter in dem anhaltenden Beifall det 20 000, die dann ſpontan die Nationalhymnen an⸗ ſtimmten. 5 :::: pppd dpd!— NT—ů— Verſchwörung gegen Stalin? Gerüchte um ein Flugzeugunglück — Charbin, 17. Januar. Am 29. November vorigen Jahres ſtürzte über dem Moskauer Flugplatz ein eben in den Dienſt ge⸗ ſtelltes ſowjetruſſiſches Spezialflugzeug ab, wobei die amtliche Abnahmekommiſſion und die Beſatzung den Tod fanden. Zu dieſem ſchweren Unfall, über den ſeinerzeit die geſamte Pveſſe eingehend berichtete, will die in Charbin erſcheinende Zeitung„Charbinſkoje Wremja“ aus ſowjetruſſiſchen Kreiſen erfahren haben, daß es ſich in Wahrheit umeinen gegen Stalin geplanten Anſchlag gehandelt habe, der durch ein techniſches Verſehen 48 Stunden zu früh ins Werk geſetzt worden ſei. Das Blatt weiß zu melden, daß das abgeſtürzte Flugzeug für Stalin perſönlich und die höchſten Spitzen der Sowjetunion hätte in den Dienſt geſtellt werden ſollen. Einzelheiten über die Urſache des Unglücks ſeien nicht bekannt geworden, doch dürfte 8 gefährlichen Exploſivſtoff gehandelt haben. Im Verlauf der von der G. P. U. durchgeführten Unterſuchung ſeien tſchechoſlowakiſcher Staatsmänner in Wien wird ſtattfinden, doch wurde eine Friſt dafür noch nicht feſtgeſetzt. 3 Reichshandwerkertag 1936 5 — Berlin, 17. Januar Auf der erſten großen Arbeitstagung, die in Frankfurt a. M. zur Vorbereitung des diesjährigen Reichshandwerkertages ſtattfand, gab Reichshand⸗ werksmeiſter W. G. Schmidt einen Ueberblick über ſeine Pläne. Im Gegenſatz zur vorjährigen Tagung wird danach das Handwerk diesmal kein Ma ſe⸗ ſenaufgebot nach Frankfurt a. M. ſchicken, ſondern einen großangelegten Führerappell abhalten, an dem als Zuſchauer teilzunehmen ſelbſtverſtänd⸗ lich auch den übrigen Angehörigen des Handwerks möglich iſt. Der Reichshandwerkertag beginnt 1000 am 4. Juni mit einem großen Preſſeempfang; am nächſten Tage folgt die erſte Arbeitsſitzung det Reichsbetriebsgemeinſchaft und des Reichsſtandes mit dem großen Rechenſchaftsbericht des Reichshand⸗ werksmeiſters. Weiter iſt für dieſen Tag der E mſ⸗ fang der Wandergeſelllen anberaumt. Der folgende Haupttag wird durch das„Wecken“ einge in den Reihen der Danziger Bevölkerung zu 2 8 e 8 Maſſenverhaftungen und angeblich auch bereits zahl⸗ a 5. ſprechen und in dieſem Zuſammenhang ins⸗ und ſchlecht durchs Leben zu ſchlagen, ſolange es reiche Erſchießungen vorgenommen worden. leitet und in der Feier in der Paulskirche, im Hande besondere der Danziger Polizei den unge⸗ nicht den nötigen Lebens⸗ und Wirtſchaftsraum be⸗ werkerfeſtzug und einer großen Kundgebung ſeinen heuerlichen Vorwurf der Parteilichkeit zu ſitz. Ein ſo übervölkertes Land wie Deutſchland W Höhepunkt finden. Der vierte und die folgenden 5 machen 1 2 e 0 in der 15 ien und Prag 7195 ſind Sonderarbeitstagungen und Arbeits⸗ i 8. 5 verſchließe ſich heute dieſer Forderung. Die natio⸗. 5 zungen verſchiedener Reichsinnungsverbände vor abg Mit der gleichen Tendenz einer Bevormundung nalſozialiſtiſche Regierung nehme ferner nicht nur Die Prager Verhandlungen Schuſchniggs abgeſchloſſen behalten. Der Gedanke einer großen Handwerker- wa der Danziger Bevölkerung„ ihrer Ge: keine Auslandskredite auf und gebe ſich dafür in i— Prag, 17. Januar. ausſtellung iſt für dieſes Jahr fallen gelaſſen worden, fühle n 125 ber e e. die Gewalt der Banken, wie das ihre Vorgänger Die politiſchen Verhandlungen, die zwiſchen dem weil die Zeit zwiſchen ihr und der unmittelbar von 2 m i,. 07 elſer. getan hätten, ſondern ſie ſei darüber hinaus ſogar eſchechoflowakiſchen Miniſterpräſtdenten und Außen⸗ ber ſtattfindenden großen Reichs nährſtandſchan 5 Auf e 1 ſer Einstellung die lebhaft an die bemüht, die damals leichtſinnigerweiſe aufgenomme⸗ miniſter Dr. Hodza und dem öſterreichiſchen Bun⸗ Frankfurt a. M. für die techniſchen Vorbereitungen 1 5 997 8 re Ang im 5 bb nen Kredite abzudecken.„Denn“, ſo rief Dr. Goeb⸗ deskanzler Schuſchnigg geführt wurden, ſind am nicht ausreichen würde. Der Reichs handwerksmel, ſek, 94 5 eſunet kommt der Völkerbundskommißſar bels unter begeiſterter Zustimmung aus,„wir wol⸗ Freitagabend abgeſchloſſen worden. ſter betonte noch grundſätzlich, daß nur noch alle„D Leſter in ſeinem Bericht zu der allerdings unbewieſe⸗ 110 lreie Nation ſein. In Deutſchland iſt es Die Uebereinſtimmung in allen Fragen, ins⸗ drei bis fünf Jahre eine Maſſendemon traten 5 nen Behauptung, daß die Danziger Regierung trotz 775 e 5 ei 11 beſondere in bezug auf die Politik im Donau⸗ 5 en Handwerks in Frankfurt a. M. eh 5 5 3 8 b 88 R 11S D 3 5— 8 der verschiedenen Empfehlungen des Völkerbunds⸗ beſcheiden, aber immerhin doch von dem, was es 8 wurde feſtgeſtellt und bekräftigt. nFPbFPpFbCCbC( ͤTbTbTbTTbTPTPTPTPTPTPTPTPTfTbTTT o rates ſich ſelbſt erarbeitet und erkämpft. Es iſt darum kein Die Erneuerung und Erweiterung des ſogenannten Hauptſchriſtleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win baus 193 ihre Politik nach wie vor nicht im Geiſte und Zufall, 5 Schiedsgerichtsvertrages von Brünn, der im Mail Wlndaner, daneterell: Peel Bede. Lola. zuf nach dem Wortlaut der Verfaſſung führe. daß gerade die ärmſten Volksgenoſſen, die ſelbſt 1936 nach zehnjähriger Dauer abläuft, wurde be⸗ N aer ese Ungegestate N Na 5 5 8 9 1 4 5 1 5 f j fei 5 3 1 2 3 4 5— rdienſt: elm Fennel- Anzeigen liche Die Danziger Regierung den e Ge⸗ um Not und Kampf wiſſen und ſich gleichfalls 19 5 5. 1 1 zu einem Freun d⸗ Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in mlannhe. 5 reg danken beſzelt, die zu den Ge. 5 1 ohne fremde Hilfe durchſchlagen müſſen, ſo leiden⸗ 3 1 1 3 l Verausgeßer 8 e Seuung in Gegenſatz ſtünden und die Danziger eglerung schaftlich an dieſer Regierung und an dieſem In wir ſchaftlichen Fragen wurden zu⸗ Schriftletung in Verlin Joſenh Bretz, W 28 Viktoriaſtraße Halte ſich für berechtigt, ſtändig die Vorſtellungen des nächſt Vereinbarungen nicht getroffen, ſondern die.⸗A. Xl 1988; Hohen Kommiſſars unbeachtet zu laſſen und beſon⸗ deren Empfehlungen ſeitens des Rates des Völker⸗ bundes nicht nachzukommen. Herr Leſter erklärt Regime häugen. Toſende. minutenlange Heilrufe löſte dann die Feſtſtellung des Miniſters aus:„Wenn es nuch Durchführung der aus der grundſätzlichen Ueberein⸗ ſtimmung ſich ergebenden Maßnahmen den beider⸗ ſeitigen Fachmännern überlaſſen. Ein Gegenbeſuch Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 21881 Abendauflage der Ausgabe A 5 Ausgabe B: 20888 3 Zur Zeit Preisliſte Nr. ö gültig. 5 i Für unvertangte Setträge keine Gewähr- ückſendung nur bei Rückporlt Samstag, 18. Januar 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe O S 0 12 419 Prinz Karneval deckt die Karten auf„ 1 5 5 7 8 9* 9 5 7 hichgf eie Ein Blick hinter die Kuliſſen des Karnevalausſchuſſes— Die Vorbereitungen u für den Erſten Großen ſind in vollem Gange wick⸗ tellten Mannheim, den 18. Januar. Nach der erfolgreichen erſten„Feuerio“⸗Sitzung J kentreiben abwechſlungsreich zu geſtalten. Speiſe Mög⸗. im Faſching 1936 iſt es Zeit, ein wenig den Schleier und Trank werden zu volkstümlichen Preiſen zu u 2 N ch mit⸗ Schafft Kleingärten zu lüften, der den Reigen der großen karnevaliſti⸗“ haben ſein. Für die Ausſchmückung des— 5. ſolche ſchen Veranſtaltungen noch verhüllt. Eine Beſpre⸗ Nibelungenſaales ſind die Vorbereitungen 2 loiches Alißgeſchick und gleiche Not it, ein Ein weſentliches Ziel der nationalſozialiſtiſchen chung mit Verkehrsdirektor Böttcher ergab, daß in vollem Gange. Daß Mannheims gute Stube ein 8 D tisch 1 5 7 f 1 aktiſche Wohnungs⸗ und Siedlungspolitik iſt, den Menſchen der Plan in großen Zügen nunmehr feſtliegt. Ein⸗ ebenſo geſchmackvolles wie farbenprächtiges Feſt⸗ läßt oll uns ſohon. daß wir Brüder ſind. er erſt wieder mit dem Boden zu verbinden. Als Neubauten geleitet werden die Faſchingsfeſte, für die der Kar⸗ kleid erhält, dafür bürgen die künſtleriſchen Kräfte, f daß di l n Lei⸗ werden deshalb in erſter Reihe Eigenheime mit aus⸗ nevalausſchuß verantwortlich zeichnet, durch den denen die Ausführung übertragen wurde. Der Ein⸗ läßt hol uns ſefſen, 1 die Dflicht gobeut. ralamt reichendem Gartenland gefördert. Viele Menſchen„Erſten Großen“ am Samstag, dem 1. Februar, trittspreis iſt im Vorverkauf auf 3 Mark feſtgeſetzt. durch Hilfe ſoll gemildort unſer Schmerz. gneten wohnen aber in Mietshäuſern, oft dringt wenig im Roſengarten. An der Abendkaſſe wird ein Aufſchlag von einer durch Boeiſtand unſre Taſt erleichtert ſoin bungen Sonne und Luft in ihre Wohnung, die Luft, die ſie Man iſt davo⸗ bpgeb den Ver Mark erhoben. f Ver⸗ atmen müſſen, iſt durch Staub und Gerüche verun⸗ I i e, 5; 35 b 1 01 2292150 1 75 55 f d 1 verun⸗lungsſaal in die Feſträume einzubeziehen. Da⸗ Ein„Böſer⸗Buben⸗Ball“ 5 0 ganz reinigt. agsüber arbeiten ſie angeſtrengt in einer r mir e i r Muſenſ De i Tage ſpä tungen Fabrik, Werkſtatt oder im Büro. Gutes Licht und für wird wie in früheren Zeiten, der Mu enſaal Dem„Erſten Großen folgt acht Tage ſpäter der Gt 0 Ferr⸗ gute Luft iſt hier oft nur ſpärlich vorhanden. Meiſt n Faſchingsglanze erſtrahlen. Und zwar wird zweite, der als„Böſer⸗Buben⸗Ball“ aufgezogen „ e r parte) vorhanden. Meiſt man dieſen Saal in einen Biergarten nach baye⸗ werden ſoll. Da der Eintrittspreis im Vorverauf 57 N E hahe mangelt es auch an der erforderlichen Bewegung 5 9 1 r uf le. Schu 5. 5 8 85.. 13. 8 5 5 28 8 3, riſcher Art mit einer Bauernkapelle, Schrammelmuſik auf eine Mark ermäßigt wurde, iſt auch dem Min⸗* eee en mate eee V Ultra⸗ oder der Körper wird durch die Berufsarbeit nur S e. 5 5 O 0 1 einseitig beanſprucht. Für alle dieſe Menſchen it und ſonſtiger volkstümlicher Unterhaltung verwan⸗ derbemittelten Gelegenheit geboten, einen Roſen⸗ Arbeiten in einem Garten e it deln. An beiden Seiten ſollen offene Abteilungen garten⸗Maskenball zu beſuchen. An der Abendkaſſe N e) und ſeeltſch eine zum Niederlaſſen bei einem Glaſe Bier einladen. koſtet der Eintritt 130 Mark. Die Bezeichnung 5 1 4 Wohltat. Wer im Garten arbeitet, vergißt Fries Grün 5 Anf 5; 2 8 f 5. 9 55 dem 31. März beſchäftigt werden müſſe. Im übri⸗ : 5 57 5 5 7 8 Friſches Grün ſoll die Zwiſchenwände bilden. Von Böſer⸗Buben⸗Ball“ iſt der Sammelbegriff für eine 1 8 1. i d it Aerger und Veröruß, die Bewegung im 18 1 5 5 9„Be 8 l N f gen ſei die Kündigung unbillig hart und willkürlich. ine n kräftigt einen Kör 8 ung ſogenannten„Roſenlauben“ kann alſo keine Rede recht volkstümliche Koſtümierung. Nor. ee 10 5 räftiat ſeinen Körper und hält Krankheiten ſein. Die übrige Fläche des Saales, zu dem man allem ſind viele Typen aus dem Alltagsleben er⸗ jf 5 8 5— 8 les,* 1 8 N. gsleber 933 2 0 2 38 N= 5 3 8 vom Nibelungenſaal über die Bühne durch die Or⸗[wünſcht. Mit ganz geringen Mitteln kann man Urteil(Arb.⸗Rſp. 1936 S. 0 0 7 5 5 8 ver⸗. Der Gärtner beobachtet das Keimen der Samen, gelniſche gelangt, wird für den Tanz freigehalten. ſich in ein Faſchingsgewand ſtecken, das auch dem 9285 die agu dun e 8 e das Heranwachſen der Pflanzen, das Reifen der Der Bierkeller bleibt geſchloſſen. Der Zuſchauer gefällt. Wer ſich nicht entſchließt, Frack Sufüſſ un ei ee eee 1 a Frucht und das Dahinwelken der Natur im Herbst; Muſenſaal ſoll ihn erſetzen. Der Verſammlungsſaal oder Smoking im S zu laſſen, oll veranlaßt Fun zopſchriften pierfür betaden En 1 18 7 3 Lrſo oder Smoking im Schrank zu laſſen, ſoll veranlaßt M 1 1 dieſem Falle von der Klägerin — er ſieht die Einwirkung von Regen, Wind, Luft und kann ganz gut Garderobezwecken dienſtbar gemacht werden, wenigſtens eine bunte Faſchingskrawatte zu e 55 1 e 75 e di 1 Sonne, er wird durch den Garten auf das engſte werden. In der gleichen Weiſe wie die beiden tragen, die in mannigfachſter Ausfiihrung 1 85 Peanſtandet worden ſei, werde hier durch die nach⸗ mit der Natur und ihrem geheimnisvollen Walten Längsſeiten des Muſenſaales ſoll auch der Umgang hieſtgen Geſchäften zu haben ſein wird. trägliche, 075 vertretungsberechtigten Perſonen un⸗ werbunden. Das iſt es, was dem entwurzelten unter der Galerie des Nibelungenſaales auf⸗ 5. n Beſtätigung geheilt. 5 Städter beſonders nottut. Für die geſundheitliche geteilt werden. Alſo erſtehen auch hier wieder die Prinzenhulzigung and Feuerwerk am Ni 8 und geiſtige Entwicklung der Kinder iſt der Aufent- Roſenlauben, aber, wie erwähnt, in einer Form, die Faſchingsſonntag ung ergab, wurde er die Kündigung als unbil⸗ halt in Luft und Sonne eines Gartens und das Ver⸗ in unſere Zeit paßt. Etwas ganz Neues iſt für die Der faſchingsmäßige Tagesablauf des 28. Februar 5 age And der Klägerin für 15 Fall eines trautwerden mit der Natur äußerſt wertvoll. Dabei Bühne als Einlage ausgedacht. Mehrere hieſige hat ebenfalls eine Veränderung erfahren. Nach dem Nichtwis 7 der Kündigung eine Entſchädignees iſt die Arbeit im Garten keine Tätigkeit, die mit Kleiderkünſtler beteiligen ſich an einem Umzug, für den bereits Vorſchläge vorliegen, die von 5000 Mark zugeſprochen. 25 Ausgaben verbunden iſt; im Gegenteil, durch Fleiß Preismaskenſtecken. in ihrer Verwendbarkeit 100 v. H. mehr wert ſind als ſür und Geſchick kann mit Gartenarbeit die Lebenshal⸗„„ 5 die vorjährigen, weil ſie durch keine Generalidee be⸗ Ehefrauen erbaten Hilfe 1 ſentlich beſſert e 5 Zur Aufklärung ſei mitgeteilt, daß die Wettbe⸗ einflußt warden it den Eipheimiſchen und Fremd. 1. a. 7 1 5 5 We e die Ernährung reich⸗ werber die Aufgabe haben, in wenigen Sekunden Gele ehe 0 5 1 5 inh 0 0 85 8 5 Verſchiedentlich ſind die Kreisgeſchäftsſtellen der haltiger und abwechſlungsvoller geſtaltet werden. mit Stoffen ein Maskenkoſtüm zuſammenzuſtecken. friſche 1 11 N 15 11 5 15188 1 ter. Nes von Ehefrauen um Hilſe gebeten worden. e Auf⸗ Reichsſtatthalter Robert Wagner hat deshalb Lebende Modelle werden ſich ſicher in genügender 0 ah ed ichsplag 15 1 9 weil deren arbeitsloſe Ehemänner die Unterhalts⸗ ſeiße ſchon vor einigen Monaten eine Aktion eingeleitet, Zahl zur Verfügung ſtellen. Die beſten Leiſtungen, d; 15 190 5 8 35 1 8 e. 1 g. pllicht vernachläſſigten, indem ſie ihre Arbeitsloſen⸗ damit in den Wintermonaten neues Gartengelände durch Sachverſtändige begutachtet, werden mit Prei⸗ digung begeben. Das abendliche Schauspiel ſchlteßt oder Kriſenunterſtützung zum Teil vertranken 9 mit d blichen Höh g E ab. M f tei geſchaffen und im Frühjahr zur Bewirtſchaftung an ſen ausgezeichnet. Als weitere Einlagen, die den t 8 85 5 25 kt 1.. an poder ſonſt für ſich ſelbſt verbrauchten. Auf Anregung ö allgemeinen Tanz unterbrechen, ſind einige Tänze hat den Huldigungsakt vom Roſenmontag auf den einer Gauamtsleitung des Hauptamts für Volks⸗ ſolche abgegeben werden kann, die ſich keines Gartens erfreuen. Mit dem Vollzug ſind die Bad. Landeskre⸗ Worten 7 ditanſtalt für Wohnungsbau und die Gemeinden be⸗ er auch auftragt. Dieſe Anſtalt gibt den Gemeinden zur un faſt Einrichtung und Bereitſtellung von Kleingärten nie⸗ bringt derverzinsliche Darlehen. Die Bedingungen ſind im Erbitte⸗ Bad. Miniſterialblatt für innere Verwaltung vom zu füß⸗ 7. Dezember 1935 veröffentlicht. Wer kein oder zu nd mit wenig Gartenland hat, wende ſich an das Bürger⸗ meiſteramt ſeines Wohnortes und ſuche dort um Zu⸗ hungen, teilung oder Vermittlung eines Gartens nach. durch⸗ z T⸗ 2 51 So war es nicht gedacht! zer den Als vor einigen Tagen in der Breiten Straße die endliche Verkehrsschilder angebracht wurden, die das Auf⸗ ide von ſtellen von Fahrrädern von den Straßenecken ab auf wieder zwanzig Meter bis zu den Schildern verboten, war unver⸗ man beglückt über dieſe Anordnung. Daß die enſchen, Radfahrer nicht gleich die Anordnung verſtanden, 5 war begreiflich. Aber wie ſchon berichtet wurde, war immer die Polizei auf dem Poſten und machte jedem Sün⸗ len be⸗ der ſeine Uebertretung durch einen Strafzettel klar. ten Zu⸗ Nun glauben aber die Kraftfahrer auf dieſer für das Abſtellen von Fahrrädern verbotenen de gg Strecke, daß ſiſe hier parken dürften. Dadurch wird fall det aber genau das Gegenteil deſſen erreicht, was mit 1e der neuen Anordnung bezweckt werden ſoll. Die 8 Kraftfahrer müſſen ſich bewußt ſein, daß die Schilder 2 nur deswegen aufgeſtellt wurden, um die Ueber⸗ W gangs möglichkeiten über die Straße freizuhalten. 1 ö Wenn ſie nun ihre Fahrzeuge dort aufſtellen, wird wird die Straße weiterhin geradeſo verbarrikadiert wie ch nicht zuvor. Hoffentlich genügt dieſer Hinweis, damit nicht die Schilder geändert zu werden brauchen und 85 das Abſtellverbot für die Fahrräder auch ausdrück⸗ 6 5 lich auf die Kraftfahrer ausgedehnt werden muß. Aus Sanoͤhofen tnuar. de Unſere Jungbauern und ⸗bäuerinnen ſowie alle 19 Landhelfer und Landhelferinnen waren im Neben⸗ hshan 1 dimmer des Gaſthauſes„Zum Adler“ zu einer Pflicht⸗ ick übe verſammlung zuſammengekommen. Nach einer kur⸗ Tagung zen Begrüßung erteilte der Landjugendleiter dem 1 Maſ⸗ Redner des Abends, Kreisjugendleiter, Parteigenoſſe ſchicken, Albert Bühler das Wort. Der Redner behandelte bhalten, den kommenden Reichsberufswettkampf, ſowie das erſtänd⸗ Erbhofgeſetz. Mit der Filmvorführung„Die Saat idwerk geht auf“ brachte die Gaufilmſtelle Baden der NS⸗ int 1930 DAP im Union⸗Theater einen Einblick in das große ng; am Verantwortungsgebiet des deutſchen Bauernſtandes. ng der Weiterhin liefen die Filme„Jugend am Werk“ und des mit Altgermaniſche Bauernkultur. Kreisbauernführer chshand⸗ Pg. Treiber ſprach am gleichen Abend über:„Der Em-. 4 Reichsnährſtand und ſeine Aufgaben“. t. Del 1 In dem dichten Nebel der letzten Tage, der nur einge- eine mäßige Sicht zuließ, kam es auf dem Weinhei⸗ N Hand⸗ mer Weg zwiſchen zwei Fahrzeugen zu einem Zu⸗ J ſeinen ſammenſtoß. Während das leichtere Fahrzeug ſtark genden beſchädigt wurde, iſt die Sache doch ohne Ver⸗ Arbeits⸗ letzungen abgegangen. Der Perſonenwagen mußte de vor⸗ abgeſchleppt werden, ſein Widerſacher, ein Liefer⸗ zwerker⸗ wagen, konnte die Weiterfahrt fortſetzen. worden, jar vor⸗ 5 5 950 Werbung für das Deutſche Fachbuch eitungen Der Leiter der Reichsgruppe Induſtrie, Staats⸗ ks mei⸗ ſekretär Dr. Trendelenburg, nahm zu der Frage ch alle„Deutſche Buchwerbung und Reichsberufswettkampf ſt ration 1936“ wie folgt Stellung:„Von der Reichsarbeits⸗ M. er⸗ gemeinſchaft für Deutſche Buchwerbung, der Ver⸗ anſtalterin der Deutſchen Buchwoche, iſt angeregt 3 worden, mit dem Reichsberufs wettkampf getz 1936 eine Werbung für das Deutſche Fachbuch durch⸗ 1 zuführen, die dieſes beſonders dem gewerblichen a 0 Nachwuchs näherbringen ſoll. Ich begrüße dieſe An⸗ 1 5 regung und werde die in der Reichsg ruppe Induſtrie eitung zuſammengeſchloſſenen Unternehmungen darauf auf⸗ 128 45 merkſam machen, daß, wenn Lehrlinge und Jung⸗ arbeiter aus irgend einem Anlaß ausgezeichnet wer⸗ 1 1 den ſollten, dies nach Möglichkeit in Form von N Fach buchſpenden geſchieht. Denn dies liegt i 10 in gleichem Maße auch im Intereſſe der wirt⸗ 8 ö ſchaftlichen Unternehmungen, da die Beſchäftigung des Nationaltheater⸗Balletts vorgeſehen. Die Lei⸗ tung des Tanzteiles wurde, um mehr Ordnung in das bunte Treiben zu bringen, einem hieſtgen Tanz⸗ meiſter übertragen. Verraten ſei noch, das auch ein ſog.„Ballontanz“ geplant iſt, ein Scherz, der jedenfalls großen Beifall finden wird. Ein Luftbal⸗ lon wird am Fuß oder am Arm der tanzenden Dame befeſtigt. Man iſt ſich noch nicht darüber einig, welcher von beiden Arten der Befeſtigung der Vorzug zu geben iſt. Die Paare, die ſich an dieſem Tanz beteiligen, haben die Aufgabe, die anderen Ballone zu vernichten. Iſt der Ballon am Fuß befeſtigt, dann kann man ihn leicht zertreten, da er nur einige Zentimeter über dem Boden ſchwebt. Trägt ihn die Dame am Arm, dann kann man ihn ebenſo leicht mit den Händen zerdrücken. Der Bal⸗ lon, der aus dieſer Schlacht als letzter unverſehrt hervorgeht, iſt Sieger und wird preisgekrönt. Man kann dieſen Andeutungen entnehmen, daß die Perſönlichkeiten, die dieſes Ballfeſt vorbereiten, beſtrebt ſind, durch neue Ideen das allgemeine Mas⸗ Sonntag verlegt, um die Fremden zu veranlaſſen, länger als im Vorjahre in Mannheim zu bleiben. Der Roſenmontag ſoll zwar nicht völlig ſang⸗ und klanglos verſtreichen, man iſt ſich aber noch nicht klar darüber, wie man die Bevölkerung unterhalten will. Daß der„Feuerio“ für nachmittags(Kreppel⸗ kaffee) und abends(Herrenſitzung) die„Libelle“ mit Beſchlag belegt hat, wurde bereits mitgeteilt. Es iſt möglich, daß auch nach dem„Erſten Großen“ ein Kreppelkaffee abgehalten wird. Aber er iſt noch keine beſchloſſene Sache. Wir glauben mit dieſen Mitteilungen, die noch nicht ſpruchreifes verheimlichen, den Wiſſensdurſt aller Faſchingsfreunde in Mannheim und in einer Umgebung von hundert Kilometer einigermaßen zu befriedigen. Weitere Einzelheiten werden zu ge⸗ gebener Zeit veröffentlicht. Soviel aber kann heute ſchon geſagt werden, daß ſich die Leitung des Ver⸗ kehrs⸗Vereins mit dem Karnevalausſchuß die größte Mühe gibt, um die kommenden Faſchingswochen recht kurzweilig zu geſtalten. Sch. eee Wo meldet ſich der entlaſſene Soldat? Wo der gemuſterte Dienſtpflichtige und angenommene Freiwillige aus dem Stadtkreis Mannheim? Nach einer ſoeben veröffentlichten Verlautbarung müſſen die Wehrpflichtigen des Beur⸗ laubtenſtandes, die die ſeit Einführung der Wehrpflicht vorgeſchriebenen Meldungen bei den Wehrerſatzdienſtſtellen und Erſatzbehörden vielfach unterlaſſen haben, dieſe Meldungen umgehend nachholen, da künftig Wehrpflichtige des Beur⸗ laubtenſtandes, die über die Meldepflichten ſchon be⸗ lehrt worden ſind und ſie trotzdem nicht erfüllen, be⸗ ſtraft werden. Hierzu gehören in erſter Linie die aus der Wehrmacht entlaſſenen Soldaten, die gemuſterten Dienſtpflichtigen der Jahrgänge 1914 und 1915 und angenommene Freiwillige. Während im übrigen Deutſchen Reich die Wehr⸗ überwachung den Wehrmeldeämtern obliegt, obliegt ſte in der entmilitariſierten Zone, zu der. Mannheim gehört, den Unteren Erſatzbehörden⸗ Zweigſtellen. Dementſprechend haben ſich die aus der Wehrmacht entlaſſenen Soldaten, deren Wohnſitz der Stadtkreis Mannheim iſt, nach ihrer Ent⸗ laſſung bei der für ihren Wohnſitz zuſtändigen Un⸗ teren Erſatzbehörde, Zweigſtelle Mannheim 1 und 2, anzumelden und weiterhin jeden Wohnungs⸗ oder Wohnſitzwechſel zu melden. Gemuſterte Dienſtpflich⸗ tige der Jahrgänge 1914 und 1915 und angenom⸗ mene Freiwillige, deren Wohnſitz der Stadtkreis Mannheim iſt, haben bei der für ihren Wohnſitz zu⸗ ſtändigen Unteren Erſatzbehörde, Zweigſtelle Mann⸗ heim 1 und 2, jeden Wohnungs⸗ und Wohnſitzwechſel zu melden. Die Untere Erſatzbehörde⸗Zweigſtelle iſt zuſtän⸗ dig für den politiſchen Verwaltungsbezirk Stadt⸗ kreis Mannheim und gehört mit der Zweigſtelle Mannheim 3 zur Unteren Erſatzbehörde Mannheim. Die Zuſtändigkeit der Unteren Erſatzhehörde, Zweig⸗ ſtelle Mannheim, ergibt ſich im einzelnen aus den Anlagen einer„Verordnung zur Aenderung der Wehr⸗ und Erſatzbezirkseinteilung für das Deutſche Reich“, die der Reichsminiſter des Innern und der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht unter denn 31. Dezember 1935 veröffent⸗ licht haben. Durch dieſe Verordnung hat die Wehr⸗ bezirkseinteilung und die Erſatzbezirkseinteilung vom 22. Mai 1935 mit dem 31. Dezember 1935 ihre Geltung verloren; an ihre Stelle iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1936 eine Neueinteilung ge⸗ treten. Nach dem Wehrgeſetz unterliegen Soldaten, die nach einjähriger aktiver Dienſtpflicht oder nach einer achtwöchigen Ausbildung bei Ergän⸗ zungseinheiten entlaſſen werden, der Wehrüber⸗ wachung. Desgleichen gemuſterte Dienſtpflich⸗ tige des Jahrgangs 1914, die einen Muſterungsaus⸗ meis und Erſatzreſerve 1⸗Schein erhalten haben und noch nicht zur Erfüllung ihrer aktiven Dienſtpflicht ausgehoben ſind, die gemuſterten Dienſtpflich⸗ tigen des Jahrgangs 1915, die einen Muſterungs⸗ ausweis, ferner Freiwillige, die einen An⸗ nahmeſchein erhalten haben. mit guten Fachbüchern für den Lehrling und Jung⸗ arbeiter Anſporn und Anreiz zu höheren Leiſtungen bedeuten kann.“ Ein zweites Rund funk-Wunſchkonzert Ueber 6000 Mark für das WW eingegangen Das fünfſtündige Wunſchkonzert, das der Deutſch⸗ landſender zugunſten des WHW veranſtaltete, hat einſchließlich der Sachſpenden und der aus dem Aus⸗ land eingegangenen Spenden einen Betrag von weit über 6000 Mk. ergeben. Da wegen der überaus zahl⸗ reichen Eingänge leider nicht alle Wünſche im Laufe der Sendung berückſichtigt werden konnten und dar⸗ über hinaus täglich weitere Wunſchzettel und Spen⸗ denquittungen eingehen, hat ſich der Deutſchlandſen⸗ der entſchloſſen, das Wunſchkonzert am Sonntag, dem 26. Januar, von 18.30 Uhr bis 24 Uhr, in einem noch größeren Rahmen mit bekannten So⸗ liſten und ſieben Kapellen fortzuſetzen. Kündigung durch Telegramm zuläſſig Eine intereſſante Rechtsfrage ſtand in einem Pro⸗ zeß zur Entſcheidung, der vor dem Landesarbeits⸗ gericht verhandelt worden iſt. Eine Sekretärin, die bei einem größeren Unter⸗ nehmen beſchäftigt war, hatte am 31. Juli vorigen Jahres ein Telegramm erhalten, in dem ihre Kündigung zum 31. Dezember 1935 ausgeſprochen wurde. Das Telegramm trug als Unterſchrift ledig⸗ lich den Namen des kündigenden Unternehmers, nicht aber die Namen der vertretungsberechtigten leitenden Angeſtellten, die die Kündigung verfügt hatten. Am nächſten Tag traf eine ſchriftliche Beſtä⸗ tigung durch einen Brief ein, der volle Unterſe rif⸗ ten trug. Die entlaſſene Angeſtellte erhob daraufhin Klage gegen die Firma und machte geltend, daß erſt die briefliche Kündigung vom 1. Auguſt rechtswirkſam ſei, ſo daß ſie noch bis zum nächſtfolgenden Termin, wohlfahrt hat nun der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung durch Rundſchreiben an die Präſidenten der Landesarbeitsämter feſtgeſtellt, daß keine Bedenken beſtehen, in ſolchen Fällen auf Antrag der Kreis⸗ fürſorger und ⸗fürſorgerinnen einen angemeſſenen Teil der wöchentlichen Unterſtützungen un mittel⸗ bar an die Ehefrau des Hauptunterſtützungs⸗ empfängers auszuzahlen. as Die Fliegerortsgruppe Maunheim⸗Ludwigs⸗ hafen hat damit begonnen, ihre allwöchentlich ſtakt⸗ findenden Abende durch Kurzvorträge zu bereichern, die, von Fachleuten dargeboten, die brennenden Fra⸗ gen der Luftfahrt berühren. Die Leitung dieſer Vor⸗ träge liegt in den Händen des Fliegerkettenführers Ganter, der die Reihenfolge mit einem feſſelnden Vortrag über das Muskelkraftflugpro⸗ blem wirkungsvoll eröffnete. Mit knappen Stri⸗ chen umriß Ganter den gegenwärtigen Stand und die Zukunftsmöglichkeiten des durch Muskelkraft be⸗ triebenen Flugzeuges. Dieſe Vorträge ſind ſo recht geeignet, weitere Kreiſe für den Luftſportgedanken zu gewinnen, wobei auch an dieſer Stelle darauf hin⸗ gewieſen ſein möge, daß die allwöchentlich am Don⸗ nerstagabend ſtattfindenden Kameradſchaftsabende allen Freunden der Luftfahrt offen ſtehen. * Nachgebühr für nicht freigemachte Druckſachen. Nichtfreigemachte Druckſachen, Geſchäftspapiere, Warenproben oder Miſchſendungen werden von der Poſt nicht befördert. Werden verſehntlich ſolche Sen⸗ dungen abgeſandt, ſo hat die Poſt bisher für Sen⸗ dungen unter Hülle bis zum Gewicht von 1 Pfund die Gebühr für einen freigemachten Brief und für Druckſachen in Kartenform, ſofern ſie den Beſtim⸗ mungen für Poſtkarten entſprachen, die Gebühr für eine freigemachte Poſtkarte erhoben. Nach einer neuen Beſtimmung ſoll künftig in ſolchen Fällen das Eineinhalbfache der Gebühr einer gleich ſchwe⸗ ren entſprechenden Sendung in Anſatz kommen. Ver⸗ weigert der Empfänger die Zahlung, ſo werden die Sendungen nach Streichung des Gebührenanſatzes als unzuläſſig zurückgeſandt. Was hören boir? Sonntag, 19. Januar Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert.—.25: Bauernfunk.—.00: Epaug. Morgenfeier.— 10.00: Vom 2. und 3. Reich.— 10.30: Kleine Konzertſtunde.— 11.15: Zwiſchen Frankreich und dem Böhmerwald. Volkslieder.— 12.00: Muſik om Mittag. 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag(Fortſetzung!l.— 13.50: 10 Minuten zeugungs⸗ ſchlacht.— 14.00: Kinderfunk.— 14.45: Aus Laden und Werkſtott.— 15.00: Hausmuſik.— 15.30: Chorgeſang.— 16.00: Nette Sachen aus Köln.— 18.00: Unſere Heimat. — 18.30 Erdgeſchwiſter. 1. Monatsblatt.— 19.00: Kleine Stücke für Violine und Klavier.— 20.00: Bunt iſt die Welt der Oper.— 22.00: Nachrichten.— 22.25: Sonder⸗ bericht von den deutſchen Schimeiſterſchaften. 22.35: Tanzfunk.— 24.00: Nachtkonzert. Aus Mannheim über Stuttgart 20.00 bis 21.00: Bunter Abend aus dem Nibelungenſaal. Deutſchlandſender .00: Bauernfunk.—.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen. — 10.00: Morgenfeier.— 10.45: Fontaſien auf der Orgel. — 11.00: Winter. Ein Gedichtkreis— 11.30: Don⸗Koſaken ſingen(Aufnahme].— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Glückwünſche.— 14.00: Kinderfunkſpiel.— 14.30: Muſika⸗ liſche Unterhaltung.— 15.20: Scheherazode. Sinfoniſche Dichtung.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Melodie und Rhythmus.— 19.40: Deutſchland⸗Sportechv.— 20.00: Bunt iſt die Welt der Oper.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. 23.00: Tanzmuſtk. Hinweis Wieder Schwimmermaskenball im Pfalzbau. Auch in dieſem Jahre findet wieder am Samstag, dem 8. Februar der Ludwigshafener große Maskenball des LSV. mit Prämiierung der vriginellſten Masken in ſämtlichen Räumen des Pfalzbaues ſtatt. Auch der„Kehraus“ des Schwimm⸗ Vereins(Faſtnachtdienstag) wird, wie bisher, im Pfalzbau ſtattfinden. .———— 4. Seite/ Nummer 29 Aus Baden Ein Dammbruch in Brühl Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen s. Brühl, 18. Jan. Infolge der dauernd ſteigen⸗ den Hochwaſſermengen des Altrheins iſt im vorderen Koller der Gemarkung Brühl zwiſchen der Leimbach und dem Fiſchweiher Nr. 8 ein Dammbruch ein⸗ getreten, ſo daß die geſamten Fiſchweiher einſchließlich vorderen Koller, ſerner die auf dieſem Gelände durch die Gemeindeverwaltung Brühl vor einigen Tagen in Angriff genommenen Meliorationsarbeiten der vollſtändigen ueberſchwemmung zum Opfer gefallen ſind. Neben der Erſtellung einer Dammwache hat die Gemeindeverwaltung bereits die Sicherheitsmaßuahmen ergriffen, ſo daß mit einer Gefahr für Menſchenleben nicht zu rechnen iſt. Große Heidelberger Ausſtellung zum Aniverſitätsjubiläum 1936 * Heidelberg, 18. Jan. Die Stadt Heidelberg beabſichtigt, anläßlich der Ende Juni 1936 ſtattfin⸗ denden 550⸗Jahrfeier der Univerſität eine große Ausſtellung zu verauſtalten, in der Hei⸗ delbergs Anteil am deutſchen Geiſtesleben der Ver⸗ gangenheit und Gegenwart gegenüber allen Ver⸗ kennungen und Mißdeutungen klar herausgeſtellt wird. Die Ausſtellung ſoll zeigen, wie das heutige aus nationalſozialiſtiſchem Geiſt geborene Werk die beſten Impulſe der deutſchen Vergangenheit aufge⸗ nommen hat. Die Lage an der Weſtgrenze des Rei⸗ ches hat zur Folge, daß gerade in dieſem Bezirk Deutſchlands immer wieder in der Geſchichte die Aeußerungen benachbarter Kulturkreiſe aufgenom⸗ men und ausgewertet wurden. Aber erfreulicher⸗ weiſe hat dieſe Grenzlage andererſeits dazu geführt, daß gerade in Heidelberg trotz dieſer Einflüſſe und gerade wegen dieſer ſtarken Bedrohung immer wie⸗ der beſondere Kräfte als Hüter und Geſtalter des deutſchen Volkstums wirkſam waren. Die Ausſtel⸗ ung ſoll die große Heidelberger Ueberlieferung feſt⸗ halten, ſie ſoll den Bürgerſtolz und Bürgerſinn neu erwecken, ſie ſoll aber auch den zahlreichen deutſchen Volksgenoſſen von außerhalb zeigen, welche Schätze der deutſchen Vergangenheit gerade hier ruhen; ſie ſoll ſchließlich dem Ausländer offenbaren, daß der Nationalſozialismus an die Quellen deutſchen Volkstums anknüpft und daß das nationalſozialiſti⸗ ſche Gedankengut unzerſtörbar mit dem Geiſt der deutſchen Geſchichte verbunden iſt. * Freiburg, 18. Januar. Zwiſchen Freiburg und St. Georgen hat ſich ein junges Mädchen von einem Zug überfahren laſſen. Der Beweg⸗ grund der Tat iſt unbekannt. Wertheim, 18. Jan. Der Fürſtl. Löwenſtein⸗ Wertheim⸗Freudenbergſche Förſter Friedrich Kü ſt⸗ mer ſtürzte in der Dunkelheit auf dem Heimweg in der Nähe des Otterraines in eine tiefe Klinge, wo er tödlich verunglückte. Man fand den (jährigen Mann am anderen Morgen mit einer ſtarken Kopfwunde tot auf. Miniſterpräſident Köhler ſprach Neue Mannheimer Zei tung/ Mittag⸗Ausgabe Die Stellung des Beamten in der Nation Große Beamtenkundgebung in Freiburg * Freiburg i. Br., 17. Jaunar. Am Donnerstagabend ſprach im überfüllten Feſt⸗ halleſaal der badiſche Miniſterpräſident Walter Köhler zu der Freiburger Beamtenſchaft. Der Miniſterpräſident erinnerte zunächſt an die Zerriſſenheit, die im deutſchen Volk nach 1918 herrſchte, an den Standes⸗ und Klaſſenunterſchied, der damals in das Volk hineingetragen wurde und von dem naturgemäß auch die deutſche Beamten⸗ ſchaft erfaßt worden ſei. Eine gewiſſe Ablehnung gegen das Beamtentum ſei immer vorhanden ge⸗ weſen. Dieſe Ablehnung habe ihre natürliche Ur⸗ ſache darin gehabt, daß die Regierung, deren Auto⸗ rität der Beamte ſchließlich verkörperte, im Volk immer weniger Reſonanz gefunden habe. Die Be⸗ amtenſchaft müſſe daher dem Nationalſozialismus dankbar ſein, daß er dieſem Zuſtand ein Ende be⸗ reitet habe, daß er eine Plattform geſchaffen habe, auf der die deutſche Beamtenſchaft wieder ſo wir⸗ ken könne, wie es ihre Pflicht gebiete. Der Miniſterpräſident erinnerte dann wieder an die unwürdigen Zuſtände der Parteienwirtſchaft und des Parlamentarismus, wo eine Partei die Ver⸗ antwortung auf die andere abzuwälzen verſuchte. „Für das“, ſo betonte der Miniſterpräſident mit Nachoͤruck,„was in den letzten drei Jahren in Deutſch⸗ land geſchehen iſt, trägt der Nationalſozialismus vor ſich ſelbſt, vor dem Herrgott und vor dem Volke die alleinige und reſtloſe Verantwortung.“ In die⸗ ſem Zuſammenhang wies der Redner auf die gro⸗ ßen Aufgaben hin, die der Löſung harrten, als der Nationalſozialismus die Macht ergriff. In einem Appell an die Beamtenſchaft be⸗ tonte der Miniſterpräſident, daß die Beamten die Repräſentanten des Staates, das Sprach⸗ rohr des Staates ſeien. Sie hätten die Aufgabe, auch dem letzten Volksge⸗ noſſen zu helfen, wenn er irgendwie nicht mehr wei⸗ ter könne. Sie müßten, wenn auch nur durch ein freundliches Wort, dem Volksgenoſſen zeigen, daß ſie nicht achtlos an ihm vorübergehen. Der Mann aus dem Volke müſſe erkennen, daß der Beamte das⸗ ſelbe warme Herz habe für ſeinen Mitbürger wie der Mann, der in Berlin die Geſchicke des deutſchen Volkes leitet. „Das iſt“, ſo betonte der Redner,„was der Na⸗ tionalſozialismus über Ihre Pflichterfüllung hinaus von Ihnen verlangt.“ Nach kurzen Ausführungen über das Verhältnis von Staat und Kirche kam der Miniſterpräſident auf die Wehrfreiheit des deutſchen Volkes zu ſprechen und wandte ſich dann an die kleinen Geiſter, die ihre kleinen und kleinſten Sor⸗ gen den großen Aufgaben der Gegenwart gegenüber⸗ ſtellen. Noch jede große Zeit habe ihre Schwierig⸗ keiten gehabt und das Schickſal habe uns in eine Zeit hineingeſtellt, in der wir beweiſen könnten, ob wir dieſe Schwierigkeiten zu überwinden verſtehen. Ab⸗ ſchließend ſtreifte der Miniſterpräſident noch kurz die außenpolitiſche Lage. Die Rede des Miniſterpräſidenten, die häufig durch lebhafte Beifallskundgebungen unterbrochen wurde, fand begeiſterte Aufnahme. Ein„Sieg⸗Heil!“ auf den Führer und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die Kundgebung, für deren Ausgeſtaltung ſich der Reichsarbeitsdienſt(Sprechchor), die Kreiskapelle und die Freiburger Sängerſchaft zur Verfügung geſtellt hatten. eee, Im März: Gauparteitag in Karlsruhe Bekannte Führer der Bewegung im Reich erwartet 2 Karlsruhe, 18. Jau. In Karlsruhe wird am theater am Abend. Gäauorganiſationsamtsleiter Pg. 21. und 22. März, wie der„Führer“ in ſeiner heuti⸗ gen Ausgabe mitteilt, der Gäutag 1986 der NS DA, Gau Baden, ſtättfinden, zu dem bekannte Führer der Bewegung im Reich erwartet werden. Wie der Stellvertretende Gauleiter Pg. Röhn in einer Be⸗ ſprechung der Gauamtsleiter im Adolf⸗Hitler⸗Haus mitteilte, wird dieſe Veranſtaltung unter dem Leit⸗ gedanken ſtehen: Der Nationalſogialis mus die weltanſchauliche Grundlage alles Aufbauwillens! 92 Am 21. März werden Sondertagungen der verſchiedenen Parteigliederungen ſtattfinden, die durch die Teilnahme der Reichsamtsleiter ihre weit⸗ tragende Bedeutung erhalten. Am Sonntag, dem 22. März, vormittags, iſt eine Kreisleitertagung vorgeſehen. Den Höhepunkt des Gautages bildet eine Großkundgebung am Nachmittag. Er ſchließt mit einer Feſtvorſtellung im Staats⸗ Noch einmal Heimſtätten-Prozeß Die neue Verhandlung vor der Heidelberger Strafkammer * Heidelberg, 18. Januar. Nachdem das Reichsgericht dem Antrag der Verteidiger auf Reyiſion des Urteils im Heim⸗ ſtättenprozeß vom 8. Mai 1934 gegen den Ge⸗ schäftsführer Pfleger, ſeinen Stellvertreter Rahn und den Augeſtellten Gönnheimer ſtattgegeben hat und das Urteil aufgehoben wurde, hat am Freitag vor der Großen Straf⸗ kammer unter dem Vorſitz von Landgerichtsrat Pfeiſſer in beſchränktem Umfange eine zweite Verhandlung begonnen. Zu der Verhand⸗ lung, die mehrere Tage in Auſpruch nehmen wird, ſind insgeſamt 35 Zeugen und vier Sachverſtändige geladen worden. Seinerzeit war nach 25 Verhandlungstagen gegen die Angeklagten folgendes Urteil verkündet worden: Pfleger wegen betrügeriſchen Bankrotts, mehrfacher erſchwerter Urkundenfälſchung, genoſſenſchaftlicher Untreue, Unterſchlagung und mehrfachen Betrugs eine Geſamtſtrafe von fünf Jahren Zuchthaus, drei Jahren Ehrverluſt und 2000 Mark Geloöſtrafe; Rahn wegen gleicher Verfehlungen und wegen Beihilfe zur genoſſenſchaftlichen Untreue drei Jahre Zuchthaus, zwei Jahre Ehrverluſt und 600 Mark Geldſtrafe; Güönnheimer wegen Beihilfe zum betrügeriſchen Ban⸗ krott und genoſſenſchaftlicher Untreue und Betrugs acht Monate Gefängnis und 70 Mark Gelaoſtrafe. In der neuen Verhandlung ſoll beſonders die Frage des Bankrotts und inwiefern es ſich um Untreue handelt, ſowie die Art der Buch⸗ führung und der Aufwand der Geſchäfts⸗ führer erörtert werden. Die Anklage zeigt in voller Klarheit die gewiſſen⸗ loſe Art, wie die Heimſtättenbauſparkaſſe die Sparer auszunützen verſtand. Acht Mann hatten am 4. Auguſt 1930 mittellos die Genoſſenſchaft gegründet. Es war kein Grundſtock, auch nur für die notwendigſten Ausgaben, vorhanden. Der Hauptangeklagte Pfleger ſteckte noch dazu ſogar in Schulden! Die erſten Spar⸗ einlagen mußten gleich zur Deckung der Verwal⸗ tungsunkoſten herangezogen werden, ſo daß ſchon im Dezember des Gründungsjahres eine Schuld von 14 632.87 Mark beſtand. Schon damals hätte der Kon⸗ kurs angemeldet werden müſſen, aber immer wieder verſtanden es die Angeklagten, bei Prüfungen durch gefälſchte Bilanzen den wahren Stand der Genoſſen⸗ ſchaft zu verheimlichen. Durch falſche Werbung, durch Inſerate, in denen ſie Erfüllung der Verträge inner⸗ halb kürzeſter Zeit verſprachen, konnten die Gauner immer wieder neue Sparer gewinnen. Sie wieſen immer darauf hin, daß ſie durch Fremdmittel Vorteile gegenüber allen an⸗ deren Kaſſen gewähren könnten und vermoch⸗ ten durch ihre unlauteren Werbemethoden ſelbſt Millionen verträge abzuſchließen. Die Treuhänder, die vom Reich aus zur Ueber⸗ wachung der Genoſſenſchaft eingeſetzt wurden, täuſchte man ebenſo wie einen Teil der Vor⸗ ſtandſchaft über die wahre Geſchäftslage. Man fälſchte nicht nur Bilanzen, man änderte auch Quittungen, machte falſche Buchungen oder entfernte aus den Büchern ganze Blätter, um bei einer Ueber⸗ prüfung die Verfehlungen zu verdecken. Infolge dieſer Straftaten iſt die Sparkaſſe im Frühjahr 1932 zuſammengebrochen und den Sparern entſtand daraus ein beträchtlicher Scha⸗ den. Teilweiſe wurden ſie um Spareinlagen, die oft ſehr hoch waren, geſchädigt. Die Bilanz ſelbſt weiſt einen Verluſt von 130000 Mark aus, ſo daß die Sparer alſo nur eine Quote ihrer Einlage zurück⸗ erhalten können und das auch nur langſam, da das ganze Vermögen der Heimſtätten⸗ Gmb in Dar⸗ lehensforderungen, Hypotheken und Grundſchulden be⸗ ſteht. Ein weiterer Schaden entſteht ihnen noch, weil die Verträge nicht erfüllt werden konnten und die Sparer nun nicht mehr ihren Verpflichtungen gegenüber ihren Gläubigern nachzukommen ver⸗ mögen. Dieſer Schaden überſteigt natürlich den der verlorenen Einlagen bei weitem. 5 Die Anklage wirft Pfleger, Rahn und Gönn⸗ heimer vor allem vor, daß ſie es unterlaſſen haben, das Konkursverfahren anzumelden. in der Abſicht, die Gläubiger zu ſchädigen, da Handelsbücher und Privaturkunden gefälſcht, falſche Gehalts⸗ und Spe⸗ ſenentnahmen getätigt, die Sparer durch Betrüge⸗ reien hintergangen, und auch die Geſellſchaft durch Veruntreuungen geſchädigt haben.— Die Anklage⸗ ſchrift, in der die einzelnen Fälle angeführt ſind, um⸗ faßt über 200 Seiten, ſo daß der erſte Verhandlungs- tag allein benötigt wurde, um ſie zu verleſen. Kramer erläuterte die umfaſſenden organiſgtori⸗ ſchen Vorarbeiten. Schon im äußeren Bild der Stadt muß der Gautag ſein ſeſtliches, einmaliges Gepräge finden. Gaupropagandaleiter Pg. Schmid ſprach über die gemeinſam von der Gauleitung und der Landesſtelle durchzuführende Gaukultur woche, die dem Gautag vorausgehen ſoll. An jedem Tag dieſer Woche wird ein Gebiet des künſtleriſchen Schaffens im Gau Baden in vollendeter Form her⸗ ausgeſtellt werden. Die Gaukulturwoche ſchließt mit einer großen Kulturkundgebung der Partei, auf der der Gauleiter ſprechen wird. Fortuna war ihm hold! Ein Schäfer gewinnt 500 Mk. bei der WH W⸗ Lotterie * Bad Mergentheim, 18. Januar. Ein Schäfer aus der Gegend von Bad Mergentheim nahm als er für einige Stunden in Würzburg weilte, ein Los der Reichswinterhilfslotterie und gewann damit 500 Mark. Wider alles Erwarten hatte er zunächſt nicht einmal große Freude an ſeinem Gewinn und ging nur ungern zu der ihm bezeichneten Zahlſtelle. Er erklärte, er habe nur ſehr wenig Zeit und müſſe wieder heim zu ſeinen Schafen. Erſt als er die hundert Fünfmarkſtücke vorgezählt bekam, glitt ein frohes Lächeln über ſein wetterhartes Geſicht. Neuverhandlung im Kanterprozeß * Saarbrücken, 18. Jan. Die neue Verhand⸗ lung im Kanterprozeß wird am 3. Februar 1936 vor der detachierten Strafkammer Saarlautern des Oberlandesgerichts Köln ſtattfinden. Der Senat wird ſich zu dieſem Zweck von Saarlautern nach Saarbrücken begeben, ſo daß die Verhandlung im Schwurgerichtsſaal des Alten Landgerichts ſtattfindet. Bekanntlich war Dr. Kanter, der frühere General⸗ direktor oer Walsheimbrauerei, von der Strafkam⸗ mer Saarbrücken zu einer Zuchthausſtrafe von drei Jahren vier Monaten und einer Geloͤſtrafe von 3000 Mark verurteilt worden. Gegen dieſes Urteil hatte ſowohl Staatsanwalt wie Angeklagter Berufung ein⸗ gelegt. Autobahnbau nörolich von Frankfurt Schon Ende September ſoll ein Teilſtück eingeweiht werden * Frankfurt a.., 17. Jan. Vor der Einweihung des Bauabſchnitts Frankfurt Darmſtadt— Heidelberg der Reichsautobahn, wurde die Arbeit auf dem nörd⸗ lich von Frankfurt gelegenem Bauabſchnitt begon⸗ nen. Die Arbeiten geſtalten ſich hier verhältnis⸗ mäßig ſchwierig, da vielfach mit ungünſtigem Unter⸗ grund gerechnet werden muß und große Brückenbau⸗ ten erforderlich ſind. So iſt gegenwärtig der Bau der 300 Meter langen Brücke über das Urſelbachtal im Gange, eines der mächtigſten Bauwerke der Reichsautobahn in unſerem Bezirk. Die nördlich von Frankfurt verlaufende Strecke führt durch ein landſchaftlich äußerſt reizvolles Gebiet, in dem wich⸗ tige Bäder und romantiſche Flecken liegen, die von der Bahn aus leicht erreicht werden können. Trotz aller Schwierigkeiten ſoll ein weiterer Teilabſchnitt der Reichsautobahn, nämlich die Strecke Frankfurt Bad Nauheim, bis zum 23. September 1936 fertig⸗ geſtellt ſein, ſo daß ſie bis zu dieſem Termin einge⸗ weiht werden kaun. Erfolgreiche Brunnenbohrung * Bad Dürkheim, 18. Januar. Die im vergan⸗ genen Herbſt begonnene Erbohrung eines Brunnens in einer Tiefe von 45 Meter zur Ge⸗ winnung zuſätzlichen Leitungswaſſers iſt nun mit dem Ergebnis durchgeführt, daß die Schüttung 60 bis 75 Kubikmeter Waſſer pro Stunde beträgt, Zwecks Anſchluß an die ſtädtiſche Waſſerverſorgung wird ein neues Pumpwerk mit Zemtrifugaltaucher⸗ pumpe erſtellt. Im benachbarten Freinsheim wird in den nächſten Tagen mit der Erbohrung eines Brunnens— ebenfalls auf Grund des Wünſchel⸗ rutenausſchlages— begonnen, um vier angeſchloſſene Gemeinden zuſätzlich mit Waſſer zu verſorgen. * Tauberbiſchofsheim, 18. Jan. Das 16 Mo⸗ nate alte Kind eines hieſigen Landwirts zog ein Topf mit kochendem Waſſer vom Herd, Der Inhalt ergoß ſich über das Kind und verur⸗ ſachte ſo ſchwere Verbrühungen, daß das Kind trutz ſofortiger ärztlicher Behandlung nicht mehr gerettet werden konnte. Aussichl Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe; ort Frankfurt a.., vom 18. Januar: Der Vorbei⸗ zug eines kräftigen Tiefdruckwirbels brachte uns am Freitag zunächſt unter verbreiteten Regenfällen eine Zufuhr milder, ſubtropiſcher Luft. Von der Rück⸗ ſeite des Wirbels ſtieß dann unter heftigen Bben kälteree polar⸗ maritime Luft nach, die Abkühlung und beſonders in Nord⸗ und Mitteldeutſchland auch verbreitete Regenfälle brachte. Ein neuer Wir⸗ bel wird bereits im Laufe des Samstag neue Niederſchlagstätigkeit bei ſchwach anſteigenden Tem⸗ peraturen bringen. Anſchließend kann wieder Ab⸗ kühlung erwartet werden. Vorausſage für Sonntag, 19. Januar Nach verbreiteter Niederſchlagstätigkeit(in den höheren Lagen Schnee) wieder wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Schauern, kräftige weſtliche Winde, wieder kälter. Höchſttemperatur in Mannheim am 17. Januar + 7,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 18. Januar + 1/1 Grad; heute früh halb 8 Uhr 18 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früß halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,8 Millimeter 0,8 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jaunar e 14. 15. 16. 17 18. Neckar⸗Pegel] 15. 15 17 1 Rheinfelden 4,08.55.34 220 45 a* Freſſach. 388 09 255 355 2 damen, 681008, 925 Kehl 4„ 5 8% Seiten— Maxau- 665 848585 8% oc rgen 3 Mannheim, 6,0 649 928855 40 N. aud 5889288845 5,0 Liedeshe 5 1 Röln 45,87 5,726.09 6,16 5,89 a Schneebericht vom Samstag, 18. Jannar Taunus, Rhön, Vogelsberg, Odenwald, Speſſart, et⸗ wald, Hunsrück, Eifel und Sauerland bieten kein Schneeſportmöglichkeiten. g Schwarzwald: eldberg: bewölkt,— 7 Grab, Schneehöhe 4 Zenn —.— davon 10 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Scht ſechr gut. 9 bewölkt,— 6 Grad, Schneehbhe 5 Zenti⸗ . keine Sportmöglichkeit meter Neuſchnee, keine optmöglichkeit. Bärental⸗Altglashütte: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, davon 5 Neuſchnee, Schi gut. 5 interzarten⸗Titiſee: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe Zentimeter, Pulverſchnee, keine Sporbmöglichkeit. Brend⸗Furtwaugen: leichter Schneefall,— 3 Grad, Schneehöhe 10 Zenlimeter, Pulverſchnee, keine Sportmög⸗ lichkeit, Schönwald⸗Schonach: leichter Schneefall,— 2 Gych Schneehöhe—10 Zentimeter, Neuſchnee, Sport beſchränkt St. Georgen: ftarker Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, Neuſchnee, Sport beſchränkt. Hornisgrinde: ſtarker Schneefall,— 5 Grad, Schneehöhe 35 Zentimeter, davon 5 Zentimeter Neuſchnee, Sport git. Unterſtmatt⸗Ruheſtein: 30 Zentimeter, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. 0 Kniebis⸗Zuflucht: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 51 Intimeter, Pulverſchnee, Sport beſchränkt. Sand ⸗Hühlerhöhe: leichter Schneefall,— 3 Grad, Schnek⸗ höhe 10 Zentimeter, Neuſchnee, Sport beſchrünkt Dobel: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, Neuſchnee, verharſcht, Schi umd Rodel beſchränft. Alpen: Garmiſch⸗Partenkirchen: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 16 Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel ſehr gut. 28 Wank⸗Krenzeck: bewölkt,. 1 Grad, Schneehöhe Zentimeter, gekörnt, Schi und Rodel gut. i Predigtſtuhl: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 102 Zenli⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. 5 Oberſtdorf: bewölkt, 0 Grad, Schmeehöhe 3 Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel nur ſtellenweiſe. Oberſtaufen: Schneetreiben, 0 Grad, Schneehöhe 20 Zen⸗ timeter, gekörnt, nur Schi möglich. Oberammergan: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 50 Zenli⸗ meter, verharſcht, Schi und Rodel ſehr gut. * Schueeſernerhaus: Nebel,— 6 Grad, Schneehöhe 200 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Thüringerwald b Oberhof: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 18 Zenti⸗ meter, verharſcht, Schi und Rodel mäßig. Harz: f Braunlage: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 10 8080 meter, davon 2 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, S und Rodel nur ſtellenweiſe. . Schi Schierke: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 6 Zentime ag g davon 2 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Rodel nur ſtellenweiſe. gm. bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe loſſene Mo⸗ ts zog Herd. verur⸗ d trotz erettet N. t 8gabe⸗ Zorbei⸗ tus am en eine Rück⸗ Böen ühlung id auch Wir⸗ neue Tem⸗ er Ab⸗ lar ſin d rn, Januar ht zum * 18 n früß limeter ö„ ſchränkt. ehe timeter, 20 Zen⸗ ) Zenti⸗ he 280 g Zenti⸗ ö ) Zenti⸗ 85 Schi i meter, hi un Zen ZkuõHuncl Von Joſef Friedrich Perkonig Ich habe dieſe kleine Geſchichte von einem Freunde, ſie hat ſich in einem franzöſiſchen Städtchen wirklich ereignet und läßt mich fragen:„Verdienen es die Tiere nicht, daß man in ihnen Weſen mit einem gewiſſen Verſtande ſieht und ſie ſchützt vor Unverſtändnis und Roheit?“ Da war in jenem Städtchen ein Zirkus angekom⸗ men, von der Art, wie ſie kleinere Orte zu beſuchen pflegen. Ein armſeliges Unternehmen, das ein paar Menſchen und Tieren ein karges Brot öfter ver⸗ ſpricht als ſichert. Während die Zirkusleute damit beſchäftigt waren, das kleine Leinwandzelt aufzuſtel⸗ len, ſtahl ſich ein Pudel, der auch zu der Künſtler⸗ gruppe zählte, abſeits, die Sehnſucht trieb ihn zu ſeinesgleichen und irgendwo auf einem Anger ſam⸗ melte ſich um den fremden Gaſt, der bei ſeinen Art⸗ genoſſen wohl auch durch ſeine reine, weiße Wolle Ehrfurcht erwecken mochte, bald eine Schar von Hunden. Konnte er ſich nun der Zudringlichkeit ſeiner Brüder nicht erwehren oder hatten es ſich nach der erſten Scheu einige raufluſtige Köter vorgenommen, den ſchöneren Bruder zu zauſen, geſchah es nun aus Eiferſucht oder Neid, oder drängte den Pudel der Ehrgeiz, den anderen Hundeherrſchaften zu beweiſen, wie ſehr er ſich von ihnen unterſchiede, oder aber regte ſich in ihm etwas wie Zirkusblut— jedenfalls geſchah etwas Köſtliches, was jemand, der gut ver⸗ borgen war, von ferne mit anſehen konnte, und ſo iſt die hübſche Begebenheit nicht unter Tieren allein ge⸗ blieben. Alle die Köter hatten ſich in einen Kreis zurück⸗ gezogen und inmitten dieſes Ringes vollbrachte nun der Pudel ſeine Kunſtſtücke, eines nach dem ande⸗ ren, als geſchähe es vor Zuſchauern, die ſich ſeine Kunſt etwas koſten ließen. Er ſtand auf dem Kopfe, ſtolzierte bald auf den Vorderfüßen, bald auf den Hinterfüßen herum, er überſchlug ſich in der Luft, kurz und gut, er bewies in ſeiner großartigen Tä⸗ tigkeit den minderen Brüdern ihre ganze jämmer⸗ liche, nichtsſagende, nutzloſe Geringfügigkeit. Und alle die ſchmutzigen, verhungerten, triefäugi⸗ gen, aber auch die glücklicheren Hunde, für die ein Herr ſorgte, ſie glotzten erſtaunt ihren wunderbaren Bruder an, der nicht müde wurde, ihnen vorzutan⸗ zen, vorzuſpringen. Und zuletzt ſchlich einer nach dem anderen, als wäre er tief beſchämt worden, als trauere er über ſein eigenes Unvermögen, davon und übrig allein blieb nur mehr der Pudel, der allen Entſchwundenen ein paarmal nachbellte, als ſpräche er damit:„So, daß ihr es nur wißt.“ 8 3 geſchehen in einer kleinen franzöſtſchen tadt. deere Wan Können Tiere zählen? In einem auſſchlußreichen Lichtbildervorkrag gab der Königsberger Profeſſor Dr. Koehler, der ſich ſchon ſeit Jahrzehnten mit der Frage befaßt, wie weit Tiere zweckbewußt handeln können, einige Er⸗ gebniſſe ſeiner Forſchungen bekannt. Diesmal be⸗ richtet er über die Frage, ob Tiere zählen können. Prof. Koehler hat ſeine Verſuche mit Tauben durchgeführt, und zwar unter Ausſchaltung jeder menſchlichen Einmiſchung. Es waren 300 geſchickt angeoroͤnete Verſuche notwendig, bis die Taube Meugenunterſchiede feſtzuſtellen vermochte und die größere Menge, und zwar zwei Körner, wählte und die kleinere, ein Korn, liegen ließ. Weitere Verſuche mit größeren Mengen im Verhältnis von:5 hat⸗ ten dasſelbe Ergebnis, wobei es allerdings ab und zu vorkam, daß das Tier über Nacht die erlernten Kenntniſſe vergeſſen hatte. Prof. Koehler kam zu dem Ergebnis, daß die Mengenerkennbarkeit bei der Taube etwa dieſelbe iſt wie beim Menſchen, denn auch das menſchliche Unterſcheidungsvermögen ver⸗ ſagt bei faſt gleich großen Mengen. 46 von 100 Men⸗ ſchen konnten beiſpielsweiſe ſogar Mengenunter⸗ ſchiede von:1 nicht richtig erfaſſen. Die Verſuche Prof. Koehlers, die der Feſtſtellung dienten, ob Tiere zählen können, ſind vollkommen geglückt. In den Verſuchen, die größte Geduld forderten, lernte die Taube, eine ganz beſtimmte Anzahl aus einer dauernd wechſelnden Körnerzahl zu freſſen, und zwar zuerſt zwei von drei bis ſechs Körnern, dann drei von vier bis ſieben Körnern und vier von fünf bis neun Körnern, und kürzlich iſt es ſogar gelungen, daß ſie fünf Körner von einer ſechs bis elf Körner umfaſſen⸗ den Menge herauszählte. Die Verſuche werden fort⸗ geſetzt. Wie ſchwierig ſie ſind, geht am beſten daraus hervor, daß es jedesmal vier Wochen gedauert hat, bis die Taube auf einen höheren Zahlenbegriff um⸗ gelernt hatte.— Solche Verſuche, die tatſächlich „Denken“ der Tiere erfordern, haben natürlich nichts zu tun mit den Abrichtungskunſtſtücken, die man öfters in Varietés uſw. beobachten kann und die viel verblüffender wirken. Die Scharf chützen Berlin 1848. Die wehrhafte Mannſchaft der Lan⸗ deshauptſtaoͤt war zur Bürgerwehr ausgehoben wor⸗ den, unter ihnen der damals ſtadoͤtbekannte Kaufmann Protzen, der als Hauptmann eine Kompanie zu füh⸗ ven hatte. Eines Tages zog dieſer an der Spitze ſeiner Kom⸗ panie hinaus zur Haſenheide. Auf den dort gelegenen Schießſtänden eines Herrn Peters ſollten die wacke⸗ ren Wehrleute ihre Schießkunſt erweiſen. Acht ſcharfe Patronen führte jedermann bei ſich, und bald donnerten die Büchſen furchterregend über die Haſen⸗ heide. Mit ſtolzgeſchwellter Bruſt ſahen Hauptmann und Schützen dem ziehenden Pulverdampf nach. Sich über die Schießergebniſſe zu unterrichten, hielt man nicht für nötig; niemand traute dem anderen einen Fehlſchuß zu. Das Schießen war beendet. Da ließ ſich der Herr Hauptmann den Beſitzer der Schießſtände rufen und fragte ihn:„Was ſind wir Ihnen ſchuldig, Herr Pe⸗ ters? Die Berliner Bürgerwehr zahlt alles!“ Bedächtig oͤrehte ſich Peters um und meinte: „Einen Augenblick, Herr Hauptmann, da muß ich erſt mal nachſehen.“ Dann ging er den Stand hinunter zur Scheibe und unterſuchte ſie eingehend. Bald war er wieder zu⸗ rück. Treuherzig klopfte er dem Herrn Hauptmann auf die Schulter:„Herr Hauptmann, ick fratuliere, Sie haben niſcht zu bezahlen— die Scheibe is jarnich lädiert!“ Adolf Neg. Etwas ZJeitungskunde Die älteſte Zeitung der Welt ſind die„Peking News“. Sie wurden gegen 500 n. Chr. gegründet, alſo 950 Jahre, bevor Gutenberg den Druck mit be⸗ weglichen Lettern erfand. de Die älteſte, in Deutſchland 6mal erſcheinende Zei⸗ tung war die„Leipziger Zeitung“, die 1660 gegründet wurde. * Tibet, deſſen Flächeninhalt viermal ſo groß wie Deutſchland iſt, hat nur eine Zeitung. Sie erſcheint monatlich und trägt den Titel:„Der Spiegel der Veränderungen von allen Ecken der Welt.“ Die kleine Sonja vor Männern des Arbeitsdienſtes Zum Dank dafür, daß die Arbeitsdienſtmänner das olympiſche Eisſtadion ſo ſchnell vom Schnee (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.] gereinigt haben, führte Sonja Henie ihnen ein Privatſchauloufen vor. Neue Schnelltriebwagen in England Dieſe neuartigen Stromlinienwagen wurden in özieſen Tagen von einer der großen Privat⸗Eiſenbahngeſell⸗ ſchaften des Inſelreiches abgenommen. Ihre Inbetrieb⸗ nahme ſoll den Verkehr während der weniger befahrenen Arbeitszeit in den großen Induſtriezentren rationeller geſtalten. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Die kleinſte Zeitung der Welt heißt:„Sabmelas.“ Sie erſcheint in der Stärke von je 4 Seiten viermal im Jahr und iſt für die in Finnland lebenden Lapp⸗ länder beſtimmt. Dag Allerneueſte: Motorrad mit Maſchineugewehr In Malland iſt die große italieniſche Motorradaus⸗ ſtellung eröffnet worden. Dort iſt u. a. dieſes Motorrad mit aufmontiertem, drehbarem MG zu ſehen, das die Guzzi⸗Werke für die ttalteniſche Armee bauen. (Weltbilb,.) „Wahrhaftig, dem geradeſten Wege heimgekommen!“ Wilhelm, du biſt auch nicht gerade auf (Sumo riſt) Berliner Brief Die Stadt als Klavierlehrer.— Der Chor der Stars. — Thegterwunder.— Ein Hauch der Olympiade. Sorgen um Miniſtergärten. Berlin, im Januar. Die Stadt Berlin wird jetzt Klavierlehrer. Wir bekommen ein ſtäödtiſches Konſervatorium. Neben die Städtiſche Hochſchule für Muſik tritt eine von der Stadt Berlin finanzierte Muſtklehranſtalt von Rang. Seitdem die Städtiſche Oper in den Be⸗ ſitz des Reiches übergegangen iſt, hatte die Stadt⸗ verwaltung ſich ihre Verpflichtungen gegenüber der Muſikpflege ſehr leicht gemacht. Aber man hat in ihrem Kreiſe rechtzeitig begriffen, welch belebender Faktor für eine Stadt von Rang ein hochwertiges Muſtkleben iſt— auch für den Fremdenverkehr. Es kann uns nicht gleichgültig ſein, ob die muſikbefliſ⸗ ſene Elite der Jugend Europas zu ihrer Ausbildung lediglich nach Paris oder wie früher nach Leipzig, Dresden und Berlin reiſt und dort erinnerungsvolle Studienjahre verlebt, in denen ſich lebenslängliche Fäden nach der ganzen Welt anknüpfen. Die Stadt Berlin gründet nun ihr neues Kon⸗ ſervatorium nicht aus dem Nichts, ſondern entwickelt die Beſtände weiter, die vom ehemaligen Stern⸗ ſchen Konſervatorium in der Bernburger Straße übriggeblieben ſind. Dieſe Lehranſtalt(im Hauſe der Philharmonie) hat jahrzehntelang eine große An⸗ ziehungskraft beſeſſen. Hier wirkten Lehrer von Weltruf, wie ſich ſpäter auch ihre Schüler Weltruf erworben haben. Die Neugeſtaltung unſeres Kul⸗ turlebens konnte auch an dieſer Stätte nicht ſpur⸗ los vorübergehen. Die Neugeſtaltung des Berechti⸗ güngsweſens für die Muſiklehrer und die künftigen Berufsberechtigungen ihrer Schüler lichtete hier die Reihen der Lehrenden und Lernenden und be⸗ dingte auch wirtſchaftlich eine neue Baſis der An⸗ ſtalt. Mit erfreulich friſcher Energie iſt die Stadt Berlin eingeſprungen. Sie hat die alten Beſttzer der Anſtalt abgefunden, hat ihren Weiterbeſtand wirtſchaftlich geſichert und einen ſo ausgezeichneten Muſtker wie Profeſſor Kittel, den„Treuhänder der Neunten“, zum Rektor gemacht. Unſere künf⸗ nigen Liſzts und Chopins gehen nun bei der Stadt Berlin in die Klavierſtunde und die beſorgten Müt⸗ ter und Väter können beruhigt ſein— der muſika⸗ liſche Nachwuchs wird in beſter Hut ſein. Auch wir Aelteren werden jetzt muſikaliſch vor⸗ züglich betreut. Da erleben wir jetzt eine„Fleder⸗ maus“ Aufführung, die voll heiterſter Be⸗ ſchwingtheit iſt. Sie ſtartete im Theater im Adͤmi⸗ ralspalaſt, das jahrelang geſchloſſen war. Jetzt iſt dieſes prachtvolle Citytheater wieder jeden Abend bis unters Dach auf den letzten Platz gefüllt. Der teuerſte Platz koſtet zehn Mark— ein Preis, der an⸗ geſichts der ſchönen Aufführung gern bezahlt wird. Der glückliche„Kraft⸗öͤurch⸗Freude“⸗Abonnent hat aber auch Anwartſchaft, bereits für 90 Pfennige in der allererſten Parkettreihe den Farben⸗ und Frauenrauſch dieſer Aufführung zu erleben. Ja, ſo muß Operette geſpielt werden: lebens roh und ſon⸗ nig, mit ſieghafter Laune und hinreißender Heiter⸗ keit. Die Ballſirenen vom Ball des Prinzen Or⸗ lowſky geſpenſtern noch durch die nächtliche Gaſſe, in der Gefängnisdiener Froſch nachforſcht, ob ſein Herr, der Gefängnisdirektor Frank, noch nicht nach Hauſe gekommen iſt. Am Ende des zweiten Aktes wirft ſich der Cancan von der Bühne bis ins Publi⸗ kum hinein und widerlegt alle Legenden, daß Ber⸗ lin im Dritten Reich muckeriſch oder prüde ſei. Wenn unſere Olympiagäſte kommen, werden ſie ſtaunen: ſo farbenprächtig, ſo ausgelaſſen und dabei in jedem Punkte ſo künſtleriſch gewiſſenhaft wird weder in Paris noch in London Operette geſpielt. Irgendwie kommt dadurch zum Ausdruck, daß das neue Deutſch⸗ land lebensfroh und lebensnah ſein will. * Das koſtbare Trinklied aus der„Fledermaus“ vom Brüderlein und Schweſterlein haben wir in der Nacht zum Sonntag von einem Chor gehört, wie er in ſo glanzvoller Zuſammenſetzung wohl noch nie erklungen iſt. Dieſer Chor beſtand aus den Stars und Primadonnen der Staatsoper. Jede Note wurde von einer Stimme von Weltruf geſchmettert. Dieſer Muſikrauſch war das Ereignis des Opern balls in der Staatsoper. Man ſah zum erſten Male die Architektonik des Hauſes in der neuen Form, die ihm für die Notwendigkeit gegeben wurde, für Staatsempfänge im Olympiajahr eine würdige Stätte zu beſitzen. Es iſt eine Möglichkeit geſchaf⸗ ſen worden, das geſamte Parkett zu überdecken und ſo eine Ebene zwiſchen Bühne und erſtem Rang zu ſchaffen. Dadurch entſteht ein Feſt⸗ und Tanzraum. wie er in Europa ſo leicht nicht ſeines gleichen hat. [Er wurde am Samstag zum erſten Male zugunſten alter Künſtler und zur Förderung des mittelloſen Nachwuchſes in Gebrauch genommen. Eine Nacht, die ein Erlebnis war. . Von der Winterolympiade in Garmiſch⸗ Partenkirchen kriegen wir Berliner auch was ab. Die Mannſchaften, die vom Norden und vom Oſten kom⸗ men, müſſen ihren Weg über Berlin nehmen. Das ergibt farbige Bilder auf unſeren Bahnhöfen. Das fröhlichſte aus dicſer Serie erlebten wir am Mitt⸗ woch, als die norwegiſche Mannſchaft in Berlin Halt machte. Ihr jüngſter Teilnehmer ſprang gleich aus dem Abteilfenſter auf den Bahnſteig— und be⸗ wies uns, wie praktiſch Sport auch im Alltag ſein kann. Das Schönſte an dieſer Mannſchaft war die Tatſache, daß ſie eben nicht bloß eine„Mannſchaft“ war, ſondern eine Gemeinſchaft junger Menſchen, unter denen ſich ein Quartett reizender Sportmädel befand. Zwei davon ſind noch nicht einmal der Schule ganz entwachſen und kriegen unterwegs auf der Reiſe noch Unterricht in Algebra Um den knappen Berliner Aufenthalt richtig auszunutzen, mieteten ſich die Norweger einen Auto⸗ bus, und während er durch die Straßen ſchuckelte, überall von den Berlinern freundlich begrüßt, hör⸗ ten wir etwas von den Uebungen dieſer erfolg⸗ reichſten Schimannſchaft Europas. Mit lächelnden Augen wußten ſie von ihrer Silveſterfeier zu er⸗ zählen, die ſie natürlich als richtige Sportsleute mit einem mitternächtlichen Silveſterſpringen ausfüllten — mit einem Springen in Koſtüm und Maske. Die ſchlankſten Jünglinge traten dabei als Dreizentner⸗ männer auf oder ſie hatten Damenkleidung ange⸗ zogen und ſprangen in Schleppkleid und Dekolleté von der Schanze. Ein bißchen neidiſch werden wohl die anderen Olympiakämpfer in Garmiſch auf die herrliche Sporttracht der Norweger ſein: ſie tragen neuartige Schimützen, die ſich rund der Kopfform anpaſſen, und Schiſtiefel aus Elchleder mit dem Fell nach außen. Junge Geſichter unter weißblondem Haar dazu— unſere vorübergehenden Olympiagäſte hintevlaſſen auch einen äſthetiſch bezaubernden in⸗ druck. Aber wir haben auch andere Sorgen. Eins der wichtigſten Probleme Berlins iſt die Regelung des Verkehrs. Die zunehmende Motoriſierung verengt und verſtopft die Straßen. Wir müſſen daran denken, eine neue bequeme Verbindung der Innenſtadt mit dem Weſten zu finden. Alle Fahr⸗ zeuge, die von Weſt nach Oſt, von Oſt nach Weſt wollen, ſind zum Schluß darauf angewieſen, ent⸗ weder die Straße Unter den Linden oder die Leip⸗ ziger Straße zu paſſieren. Zwei Straßen nur— das iſt zu wenig für die Unzahl der Autos, die von einem Ende der Stadt zum andern wollen. Man ſtrebt ſchon lange darnach, einen dritten großen Straßenzug zu ſchaffen, der aber als Hindernis auf die Miniſtergärten zwiſchen Wilhelmſtraße und Tiergarten ſtößt. Dieſe Miniſtergärten geben dem Regierungsviertel etwas Abgeſchloſſenes, eine Atmoſphä re, die ſicherlich für die Arbeit verantwor⸗ tungsvollen Denkens, die hier geleiſtet wird, wohl⸗ tuend und faſt unentbehrlich iſt. Aber die Städte⸗ bauer, die nur Statiſtik ſehen, haben eben eine Sit⸗ zung abgehalten, in der ſie ſich für den Durchbruch der Miniſtergärten vermittels einer großen Auto⸗ ſtraße ausgeſprochen haben. Wir verſtehen ſie— aber wir glauben, daß es noch lange dauern wird, ehe wir einſehen, was wichtiger iſt: ob die Autos zehn Minuten ſchneller durch die Innenſtadt kom⸗ men oder ob Staatsmänner und ihre Mitarbeiter für uns denken und ſorgen, ohne das der Lärm des Molochs Verkehr ſtörend bis in ihre Räume brauſt. Der Berliner Bär. —— Nudyard Kipling 7 Der bekannte engliſche Schriftſteller und Dichter Rudyard Kipling iſt in der Nacht zum Samstag im Alter von 70 Jahren im Middleſſer⸗ Krankenhaus in London geſtorben. Bereits in der Nacht zum Freitag hatte ſich der Zuſtand Kiplings, der ſeit einiger Zeit erkrankt war, verſchlimmert. Seine Frau und Tochter waren au ſein Bett gerufen worden. Er konnte ſich jedoch vor⸗ übergehend erholen. Freitag abend hatten die Aerzte noch erklärt, daß ſein„Zuſtanb nicht ohne Hoffnung“ ſei. 6. Seite Nummer 29 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe VHeumlschtes L Ein wohl einzig daſtehender Fall erregt augen⸗ blicklich in Frankreich großes Intereſſe. Es handelt ſich um die Entdeckung der Leiche eines ſeit 18 Ta⸗ gen aus ſeiner Heimatſtadt Périgueux ſpurlos ver⸗ ſchwundenen Mannes, die jetzt durch die hervor⸗ ragende Leiſtung einer Wünſchelrutengängerin in Bordeaux aufgefunden worden ſein ſoll. Albert Faye, der in einer Mühle in der Nähe von Périgueux ar⸗ beitete, kehrte eines Abends nicht mehr nach Hauſe zurück. Alles Suchen nach dem Vermißten war ver⸗ geblich. Sogar Gendarmerieſtreifen wurden einge⸗ ſetzt, aber auch ſie haben von dem ſpurlos verſchwun⸗ denen Albert Faye nichts finden können. Auf das Zureden von Freunden und Bekannten hat ſich nun Frau Faye dieſer Tage entſchloſſen, nach Bordeaux zu fahren, um dort eine gewiſſe Frau Moreni, eine bekannte Wünſchelrutengängerin, um Rat zu fra⸗ gen. Der einzige Anhaltspunkt, den Frau Faye der Frau Moreni zu geben vermochte, war der, daß ihr Mann möglicherweiſe in das Flüßchen Isle gefal⸗ len und dort ertrunken ſei. Mit Hilfe ihrer Wün⸗ ſchelrute und eines Pendels ſoll nun Frau Moreni zunächſt feſtgeſtellt haben, daß der Vermißte tatfäch⸗ lich nicht mehr am Leben ſei. Dann folgte ſie auf einer Generalſtabskarte in Gedanken dem Lauf des Flüßchens Isle und gab alsbald auf das genaueſte an, wo ſich angeblich der Unſall abgeſpielt hatte, dem Albert Faye zum Opfer gefallen war. Die Stelle befindet ſich rund 4 Kilometer außerhalb von Peri⸗ gueux, wo das Flüßchen Isle einen ſcharfen Bogen macht, an der ſogenannten„Pont⸗Caſſé“ Mit dieſen Auskünften verſehen, kehrte die noch etwas miß⸗ trauiſche Frau Faye nach Périgueux zurück. Die alsbald eingeleiteten Nachforſchungen haben die völ⸗ lige Richtigkeit der Angaben der Wünſchelruten⸗ gängerin aus Bordeaux beſtätigt. Die Leiche des Mannes wurde an der angegebenen Stelle gefun⸗ den. Der Unglückliche hatte ſich ſcheinbar in der Dunkelheit verirrt, war in den Fluß geſtürzt und dort ertrunken; er hatte ſich bei dem Sturz zudem ein Bein und einen Arm gebrochen. 4 — Viele kleine Lebeweſen ſind mit ſolchen Kräf⸗ ten ausgeſtattet, daß wir geneigt ſind, Zweifel zu äußern, wenn wir von ihren Leiſtungen hören. Und doch beſtätigen ſich ſtets dieſe ſeltſamen Berichte, die uns einen tiefen Einblick in das geheimnisvolle Walten der Natur geſtatten. Als Beiſpiel für eine kaum vorſtellbare athletiſche Leiſtung einer unſchein⸗ baren Spinne läßt ſich die Mitteilung anführen, die Graf Hans von Finckenſtein in der bei Hugo Ber⸗ mühler, Berlin, erſcheinenden Zeitſchrift„Der Na⸗ turforſcher“ macht. Er beobachtete in einem Gewächs⸗ haus ein Kreuzſpinnennetz, das in einer nicht all⸗ täglichen Art und Weiſe angelegt war:„In dem Winkel zwiſchen einer ſenkrechten, runden Metall⸗ verſtrebung und dem ſchrägen Glasdach hatte die Spinne ihr Netz ſeitlich und oben feſtgeſponnen. An der offenen Seite des Winkels, wo noch eine Befe⸗ ſtigung notwendig war, hatte die Spinne das Netz nicht an einem feſten Gegenſtand angeſponnen, ſon⸗ dern einen rundlichen, weißen Quarzſtein von etwa 0,5 bis 0,6 Zentimeter Durchmeſſer leicht eingeſpon⸗ nen und 6 bis 7 Zentimeter hochgezogen. Der Stein hing nun an dem verlängerten äußeren Begren⸗ zungsfaden des Netzes und hielt es durch ſeine Schwere ſtraff.“ Die Spinne wurde als Aranea sexpunctata beſtimmt, eine Art, die in Schleſien weit⸗ verbreitet iſt und eine Vorliebe für menſchliche Be⸗ hauſungen hat. Doch handelte es ſich in vorliegen⸗ dem Fall offenbar nicht einmal um ein Einzelbei⸗ ſpiel, denn im Laufe eines halben Jahres wurden noch zwei weitere Spinnenathleten auſgefunden. In dem einen Fall hatte das Tier eine abgefallene Gur⸗ kenblüte in die Höhe gezogen, im anderen ein Erd⸗ klümpchen von etwa gleichen Ausmaßen wie der oben beſchriebene Stein. Das Erdklümpchen befand ſich gar 35 Zentimeter über dem Boden in der Mitte des Netzes; von beiden Seiten führte je ein Faden ſchräg abwärts zu ihm hinab. Dieſe Art der Netz⸗ anlage wird folgendermaßen erklärt:„Die Spinne befeſtigt ihr Netz wie gewöhnlich oben ſeitlich und unten. Da ſich unten meiſtens ein Beet befand, ge⸗ ſchah es zuweilen, daß die Spinne den Faden an einem der vielen lockeren und genügend leichten Ge⸗ genſtände(wie Stein, Blüte, Erdklümpchen) feſt⸗ ſpann. Beim Straffziehen des Netzes wurde dann dieſer Gegenſtand mehr oder weniger weit hochge⸗ zogen. War er nun ſo befeſtigt, daß er auch ſreihän⸗ gend das Netz ſtraff hielt, wurde der neue Zuſtand von der Spinne ſo belaſſen, denn er erfüllte ſeinen lungen angeregt, den Spinnennetzen größere Auf⸗ merkſamkeit zuzuwenden, um ähnliche Fälle athle⸗ tiſcher Kraftleiſtung aufzufinden. * — Virginia Overſhiner, die im Jahre 1927 zur amerikaniſchen Schönheitskönigin gekrönt worden war, iſt dieſer Tage zum achtenmal vor dem Trau⸗ altar erſchienen. Trotz ihrer Jugend— die damalige Miß America iſt heute erſt 27 Jahre alt— ſcheint dieſe Dame alſo reichlich unternehmungsluſtig zu ſein. Nach ihrer ſiebenten Ehe hatte ſie allerdings, wie ſie angab, die Naſe voll. Um ſo mehr war die amerikaniſche Oeffentlichkeit erſtaunt, als ſie von den neuen Heiratsplänen der Miß Overſhiner mit Arthur Gould⸗Porter hörte.„Ich kann ohne Män⸗ ner eben doch nicht leben“, ſo ſoll dieſe Venus von Amerika dem Reporter geantwortet haben, der ſie auf ihren früheren Entſchluß aufmerkſam machte. Die Unterſchrift, die die nun zum achtenmal Ver⸗ mählte auf dem Standesamt unter die Papiere ſetzte, iſt entſprechend langatmig geweſen, denn ſie hat nicht verſäumt, die Namen ihrer ſämtlichen Ehemänner aufzuführen. Die Unterſchrift lautete— Virginia Overſhiner Patterſon Stark Seeger Gilbert Kahn Cogswell. * — Bekanntlich wurden kürzlich durch die große polniſche Staatsamneſtie 25 000 Gefangene befreit. Außerdem wurden mehrere zum Tode verurteilte Perſonen zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Die Nachricht von der Amneſtie und den Begnadi⸗ gungen wurde in ganz Polen gut aufgenommen. Aber für einen Polen war ſie der Anlaß zu einer Entſchädigungsklage gegen die polniſche Regierung. Der polniſche Staatshenker M. Braun verlangt näm⸗ lich eine Entſchädigung dafür, daß für ihn ein ſtar⸗ ker Einnahmeausfall infolge der Amneſtie entſteht. Er weiſt darauf hin, daß er ſich mit den ihm zuge⸗ billigten Einnahmen einverſtanden erklärte unter Berückſichtigung einer durchſchnittlichen Mindeſtzahl von zu erwartenden Hinrichtungen. Er wirft der Regierung vor, daß man ihn nicht rechtzeitig davon benachrichtigt habe, daß ein derart ſtarker Einnahme⸗ ausfall zu erwarten ſei. * — In einer mitteldeutſchen Univerſitätsſtaödt, ſo berichtet die Fama, erhielt eine junge Frau, die für ihren Haushalt eine Stütze ſuchte, ein Angebot, das ob ſeiner ſcheinbaren Billigkeit überraſchte. Ein recht ordentlich und zuverläſſig ausſehendes Mädchen, das ſich ſpäter als eine junge Studentin entpuppte, ver⸗ langte, außer freier Koſt und Logis im erſten Monat nur eine Vergütung von einem Pfennig, die im zweiten Monat drei, im dritten neun Pfennige, alſo immer das Dreifache des vorhergehenden Monats betragen ſollte. Beglückt teilte die Frau des Hauſes ihrem Manne beim Mittagstiſch das anſcheinend ſo günſtige Angebot mit. Sie war ſehr erſtaunt, daß dieſer gar nicht begeiſtert war, ſondern ſehr erſtaunt fragte, woher er das Gehalt von mehr als 2,5 Tau⸗ ſend Mark allein für die Stütze hernehmen ſolle, Als die junge Frau dies nicht glauben wollte, nahm ihr Mann, ſeines Zeichens Privatdozent der Mathematik, Papier und Bleiſtift, um folgendes vorzurechnen: Februar 1936 1 Pfg. März 53 April 9* Mai 927 Juni 1 Juli 243 Auguſt 729 September 2187 Oktober 6561“ November 19 683“ Dezember 59 049“ Janauar 1937 177, Für ein Jahr 2657,20 Mk. * — Mit einem Fahrrad traf dieſer Tage nach vier⸗ wöchiger Abweſenheit die 72 Jahre alte Fran Zweck.“ Sicherlich wird mancher durch dieſe Mittei⸗ ſchwimmend wieder Ein Mord nach 13 Jahren aufgeklärt — Köln, 17. Januar. Einem Beamten der Landeskriminalpolizei Köln gelang es jetzt nach mehr als 13 Jahren, den Mord an dem 36jährigen Karl Göbel vom Rheindampfer„Raymond“ aufzuklären. Gö⸗ bel war am 6. November 1922 in Urmitz bei Weißen⸗ turm im Kreiſe Koblenz an Land gegangen und wurde ſeit dieſer Zeit vermißt. Die im Laufe der letzten Jahre geführte Unterſuchung des Falles blieb bis in die letzte Zeit ergebnislos. Jetzt wurde erneut ein Beamter der Landeskriminalpolizei Köln beauftragt, die Nachforſchungen in die Hand zu neh⸗ mem. In Zuſammenarbeit mit den Beamten der Gemeindepolizei und der Gendarmerie in Weißenturm konnte er— wie die Polizeipreſſeſtelle mitteilt— einen der Tat verdächtigen Bäckermeiſter aus Ur⸗ mitz feſtnehmen. Dieſer geſtand nach anfänglichem Leugnen, daß Göbel bei einer Auseinanderſetzung von mehreren Perſonen mißhandelt und dann in den Rhein geworfen worden iſt. Göbel verſuchte, das Land zu erreichen. Er wurde jedoch erneut in den Strom zu rück⸗ geſtoßen, in dem er dann ertrank. Die Täter wurden feſtgenommen. Probefahrt eines Anthrazit Triebwagens — Köln, 17. Januar. Auf der Reichsbahnſtrecke Aachen— Erkelenz wurde jetzt vor zahlreichen Fachleuten aus dem Reich ein neuer Triebwagen ausprobiert, deſſen Mo⸗ tor aus dem Deutz⸗Fahrzeug⸗Dieſel⸗Motor ent⸗ wickelt worden iſt. Der Brennſtoff dieſes gänzlich neuartigen Motors iſt Anthrazit. Herſteller dieſes Anthrazit⸗Triebwagens iſt die Waggonfabrik Talbot in Aachen. Der Wagen, der im Auftrage des Landesver⸗ kehrsamtes Brandenburg⸗Berlin für die Oderbruch⸗ Bahn gebaut wurde, hat ſeine Probefahrt zur vol⸗ len Zufriedenheit durchgeführt. Altonaer Dampfer anfgelaufen — Altona, 17. Januar. Der 650 Tonnen große Dampfer„Hilmar Biß⸗ mark“, der der Bißmark⸗Linie Hamburg gehört, der in Altona beheimatet iſt und ſich auf der Fahrt nach Bergen befand, lief am Donnerstagmorgen im dich⸗ ten Nebel nördlich von Haugeſund in den Schä⸗ ren auf. Die 15 Mann ſtarke Beſatzung hat das Schiff. das als verloren gilt, verlaſſen und ſich nach Haugeſund begeben. Großfeuer in Grazer Wollwarenfabrik — Wien, 17. Januar. In zwei Magazinen der Schafwollwarenfabrik Jacbb Mathleitner& Sohn in Graz entſtand am Freitag früh um 3 Uhr ein Brand, bei dem beide Gebäude vollſtändig eingeäſchert wurden. 2 000 Kilogramm Schafwollvorräte ſind vollſtändig ver⸗ nichtet worden. Der Schaden konnte noch nicht ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt werden. 2 Samstag, 18. Januar 1938 Ellsworth und ſein Begleiter am Leben (Funkmeldung der NM.) + London, 17. Jaunar. Der amerikaniſche Forſcher Lincoln Ellsworth und ſein Begleiter, der Flugzeugführer Kenyon, die ſeit dem 24. November v. J. im Sübdpol⸗ gebiet verſchollen waren, ſind, wie amtlich mit⸗ geteilt wird, völlig geſund. Die amtliche Mitteilung geht auf eine drahtlose Meldung des Rettungsſchiffes„Discovery 1“ zurück, die am Freitag beim Kolonialminiſterium in Lon⸗ don eingegangen war. Das Rettungsſchiff war im Einvernehmen mit der auſtraliſchen und britiſchen Regierung ausgerüſtet worden und hatte am 2. Jan. Neuſeeland verlaſſen. Zur Suche nach den Ver⸗ ſchollenen hatte die„Discovery“ zwei Flugzeuge und eine Anzahl Schlitten an Bord. Ellsworth war mit ſeinem kanadiſchen Begleiter, dem Flugzeugführer Kenyon, am 23. November von der Inſel Dundee zur Ueberfliegung der Antarktis aufgeſtiegen. Zum letztenmal hatte man von ihnen 24 Stunden nach dem Start des Flugzeuges gehört Neues Erdbeben in Quetta + London, 17. Januar. Die im Mai vorigen Jahres durch ein Erdbeben völlig zerſtörte nordindiſche Stadt Quetta wurde Freitag vormittag von einem neuen Erdbeben heim⸗ geſucht. Obwohl die Erſchütterungen ziemlich heftig waren, ſo erreichten ſie doch längſt nicht die Stärke des vorjährigen Bebens. Da die Wiederaufbauarbei⸗ ten erſt in den Anfängen ſind, wurde nennenswer⸗ ter Schaden nicht angerichtet. 15 Häuſer von einem Eroͤrutſch ſortgeriſſen — Paris, 17. Jaunar. Nördlich vom See Bourget(zwiſchen Genf und Grenoble in den Savoyer Alpen) hat ein verhäng⸗ nisvoller Erdrutſch 15 Häuſer des Dorfes Serrisres⸗ en⸗Chautagne fortgeriſſen. Weitere Häuſer mußten geräumt werden. Bisher hat man zwei Tote aus den Trümmern geborgen. Pioniere ſind zur Hilſe⸗ leiſtung angefordert worden. Neue Deichbrüche am Hoangho — Schanghai, 17. Januar. Nach Meldungen chineſiſcher Blätter hat die rei⸗ ßende Strömung des Hoangho, des durch ſeine ver⸗ heerenden Hochwaſſer gefürchteten Gelben Fluſſes, an der Grenze von Honan und Hopei ernent an zahlreichen Stellen die Deiche durchbrochen. 500 Dör⸗ fer ſind bereits überſchwemmt. Zahlreiche Menſchen fielen den Fluten bereits zum Opfer. Tauſende muß⸗ ten Haus und Hof verlaſſen. Das Elend der Flücht⸗ linge wird durch eine ſchwere Kältewelle vergrößert, 15 die Temperaturen bis auf 27 Grad herobſinken ließ. Spanton Cooper aus Neweaſtle wieder zu Haufe ein. Frau Cooper war vor vier Woſten ſpurlos aus ihrer Wohnung verſchwunden, und alle Verwandten mach⸗ ten ſich die größte Sorge um die alte Dame. Man benachrichtigte die Politzei, die auch ſofort nach der Vermißten fahndete. Die Tage verrannen, aber von der Greiſin war noch immer keine Spur ent⸗ deckt worden. Die verzweifelten Familienangehöri⸗ gen ſetzten alle Hebel in Bewegung und ſcheuten auch keine Koſten, um Frau Cooper ausfindig zu machen. Jetzt iſt ſie nun alſo von ſelber in ihre Heimatſtadt zurückgekehrt und hat genau geſchildert, was ſie in der Zwischenzeit erlebt hat. Sie hatte es in ihren vier Wänden nicht mehr ausgehalten, ſo erzählt die alte Frau, und wollte auch einmal ein Abenteuer erleben. Kurz entſchloſſen ſchwang ſie ſich daher eines Tages aufs Fahrrad. Auf ihrer Fahrt kam ihr dann der Gedanke, dieſen kleinen Ausflug in eine richtige Tour umzuwandeln. Vor allem London, das ſie zuvor nie geſehen hatte, lockte. Es hat der alten Frau dort ſehr gut gefallen. Im ganzen hat ſie eine Strecke von etwa 1000 Kilometer mit ih em Rad zurückgelegt. NN e letzte Runde AN EINES WOLFGANG 2 Niemand hatte den Schlachtſchrei verſtanden, nur Ann. Und ſie preßte ihre Hände aufs pochende Herz, ließ ſich nieder und flüſterte:„Harry—! Großer Gott: Beſchütze Harry!“ Ste ſah nicht, daß Feſtenberg den roten Wagen des Italieners Belloni vor den Tribünen überholte und nun freie Jagd auf Harry machte, gleichzeitig ihn aber vor den Angriffen des Italieners deckend. Sie hörte nicht das Toben der Menſchen, nahm keine Kenntnis davon, daß Horn ſich bereits in die vierte Poſition vorgearbeitet hatte. Die zweite Runde ging zu Ende... Harry ver⸗ größerte ſeinen Vorſprung vor Feſtenberg auf 700 Meter, und Feſtenberg lag 300 Meter vor Belloni. Mit zehn Sekunden Abſtand aber folgte bereits der kleine Horn. Nach der dritten Runde hatte Harry ſeinen Vor⸗ ſprung auf 800 Meter vor Feſtenberg ausgedehnt, der wiederum ſeinen Abſtand vor dem erbittert kämpfenden Belloni auf 500 Meter erhöhte, während Horn, mit dem Franzoſen Foulier im Schlepp, nur noch acht Sekunden hinter dem Italiener lag. Alle übrigen Fahrer waren bereits um eine halbe bis zwei Minuten zurückgefallen, und viele bauten ſchon an ihren durch die ungewöhnlich hohe Anfangsge⸗ schwindigkeit zu ſtark beanſpruchten Maſchinen herum. „Harry iſt wirklich bewundernswert!“ ſagte Ma⸗ rianne Teſten am Fenſter des überfüllten Tribhünen⸗ reſtaurants zu ihrem Mann und ſog am heißen Glühwein. Sie war Marianne Teſten wie immer, als hätte in der Zwiſchenzeit ſich gar nichts in ihrem die mandelförmigen Augen hatten nichts von ihrem ſtets ein wenig rätſelhaften Ausdruck verloren. ... und das Leben ging weiter. Teſten lächelte. Auch von ſeinem Geſicht war jede Spur der letzten Wochen hinweggewiſcht. Die große. natürliche Ruhe breitete ſich wieder über ihm aus; nur in ſeinen Augen hinter den Brillengläſern flirrte es zuweilen.„Ja“, ſagte er,„der Mann iſt nicht totzukriegen. Er gehört zu jenen Männern, die erſt im reiferen Alter in ihre höchſte Tatkraft hin⸗ einwachſen.“ „Gehörſt du nicht auch dazu?“ fragte Marianne neckend und ſah ihm verführeriſch in die Augen. Teſten ſenkte den Blick und lächelte in ſich hin⸗ ein... Und Marianne ſah über ihn hinweg einen Herrn an, der verwirrt die Augen abwandte In der Box des Erſatzteillagers ſtand Neumayer inmitten ſeiner Monteure, die bereits alles zum Tanken und Reifenwechſeln fſertigmachten, und las von ſeinem Doppelchronographen die gefahrenen Rennzeiten ab. Fabelhaft war Harry in der dritten Runde gefahren— eine geradezu unglaubliche Re⸗ kordzeit. Feſtenbergs beſte Zeit aber lag nur um zwei Sekunden und die des jungen Horn um fünf Sekunden zurück, Soeben brauſte die Spitze wieder vorüber und hatte damit die zehnte Runde durchfahren. Mit elf Sekunden Abſtand folgte Feſtenberg. Belloni, Horn und Foulier kamen achtzehn Sekunden ſpäter faſt Wagen an Wagen durch. Es war ein unheimlicher Anblick, und man hatte den Eindruck, als wollten die Ausländer den jungen Deutſchen zwiſchen ſich zermalmen, der jedoch keinen Zoll wich und es dar⸗ auf ankommen zu laſſen ſchien, daß bei einer even⸗ tuellen Karambolage die anderen den Hals mit brachen. 8 „Schild raus: Nach der nächſten Runde tanken!“ ſagte Neumayer zu dem Monteur Möller, der die Zeichen bediente und ein großes rotes T auf gelbem Grunde heraushängte. 6 Und dann ſah Neumayer zur Tribüne hinauf— Leben ereignet gehabt. Ihre Lippen glänzten, und dahin, wo Ann ſtand. Neumayer lächelte. Bei dieſem Rennen hatte er Grund und Zeit zum Lächeln; denn ihm war noch nie vergönnt geweſen, ein ſo einfaches und klares Rennen zu managen, bei dem ſich alles von ſelbſt abwickelte, wie man ſich's ſtets erträumt als Manager eines Rennſtalls. Und da dieſes Rennen alle von ihm gemanagten Rennen krönte, ſo konnte er ſehr, ſehr zufrieden ſein. Zudem hatte Neumayer zwei neue Fahrer gezüchtet, die Harrys Erbe antreten könnten, falls der demnächſt abtrete, was ja ſchließlich doch eines Tages mal ſein mußte, wenn er ſich auch noch ſo ſehr an ſeinen jetzi⸗ gen Beruf klammerte. So konnte Neumayer alſo lächeln.. Aber wäh⸗ rend er noch lächelte und dachte, was ſich aus ſeinem Lächeln nicht ganz enträtſeln ließ, brauſte abermals die Spitze in unverändertem Abſtand durch. Jetzt durfte Neumayer nicht mehr lächeln und denken. Er hatte zu überwachen, daß jeder auf ſei⸗ nem Poſten ſtand und alles handgreifbar war. Denn das Tanken und Reifenwechſeln mußte ſich innerhalb von vierzig Sekunden vollziehen. Darauf waren alle Monteure in wochenlangem Exerzieren einge⸗ ſchult. Nur das Fallenlaſſen eines Hebels, ein nicht exakter Griff konnten das Manöver um Sekunden verlängern. Und Sekunden bedeuteten oft alles bet ſo einem Rennen. Und dann erſchien Harry, von einem Beifalls⸗ orkan empfangen. Haarſcharf hielt er vor ſeiner Box. Und während er noch die Brille hochſtreifte, waren die geſchulten Monteure ſchon dabei, Brenn⸗ ſtoff einzufüllen, neue Kerzen einzuſchrauben und die Räder zu wechſeln. Neumayer reichte Harry gewohnheitsmäßig ein Glas Sekt, wobei er mit kritiſchem Blick die Arbeit der Monteure überwachte. Harry aber ſagte nur„Waſſer, Neumayer!“ Zwei Sekunden ſpäter gluckſte er ſchon den Sprudel hinab. Den Reſt ſchüttete er über die glühend heißen Soh⸗ len ſeiner Stiefel. Mitten in der Beſchäftigung kam Feſtenberg. Er ſpvang aus dem Wagen, lehnte alle Erfriſchungen ab und half den Monteuren. „Haube zu, Wagen abgebockt, anſchieben. Wie⸗ der donnerte Harry davon, gerade in dem Augen⸗ blick, als Belloni, Horn und Foulier an ihren Boxen vorfuhren. Und als dann Feſtenberg und danach Horn, der ſeine ausländiſchen Bedränger in der Aufenthalts- zeit unterboten hatte und zwei Sekunden vor ihnen wieder davongebrauſt war, ebenfalls abgefertigt waren, verließ Neumayer die Boxen und ging zwi⸗ ſchen dieſen und dem die Strecke nach rückwärts ab⸗ ſperrenden Zaun ein wenig auf und ab. Er hatte jetzt, falls keine unvorhergeſehenen Zwiſchenfälle eintraten, nichts mehr zu tun nud bvannte ſich eine Zigarre ann Die Füße an den Pedalen und die Fäuſte um daz Lenkrad geſchlagen, ſtürmte Harry das ſchwarze Band entlang, das ſich in unaufhörlichen Kurven bergauf und bergab wandte. aufeinandergepreßt, und die hellen, wachen Augen hinter der Brille waren ein wenig zuſammengeknif⸗ fen, als viſierten ſie ſcharf ein Ziel. Bremſen, kuppeln, ſchalten— Gas— kuppeln ſchalten— Gas... Immer Gas, ſovpiel der dröh⸗ nende Motor nur vertrug... Noch ſteben Runden! Eine Stimme ſagte in Harry:„Du mußt gewinnen! Un wenn ſie es dann noch fertigbringen, dich unter fadenſcheinigen Begründungen zum alten Eiſen zu werfen, dann gnade ihnen Gott! Dann gehen ſie mit dahin, wo es kein Wiederkommen gibt. Und was geſchieht dann mit Ann? Und was wird aus dem kleinen Harry? Nicht daran denken!“ Doch! Harry raſte mit 300 Kilometer die lange Gerade herab...„Wenn“, flüſterte die Stimme wieder deutlich vernehmbar,„wenn du kot biſt, dann bekommen Ann und der Junge eine halbe Million und haben keine Sorgen... Du auch nicht; denn du weißt dann nichts mehr.“ In Harry ſprang dann plötzlich ein tolles Ver⸗ langen auf, dieſen Gedanken auszuführen; einen Moment lang die Augen zu ſchließen, genügte Aber da flog der Wagen bereits an den Tribünen vorbei— dort, wo auch Ann ünter vielen Tauſen⸗ den ſtand und rief:„Achtung! Haarnadelkurve!“ (Schluß folgt.) ö Seine Lipepn waren Und dann warnte der wache Verſtand ———— —— 7 * 2 . 12 Pr — 9 eben iar. sworth enyon, üdpol⸗ h mit⸗ ahtloſe zu rück, 1 Lon⸗ har im itiſchen 2. Jan. n Ver⸗ göeuge gleiter, er von tarktis ihnen gehört 3 tuar. öͤbeben wurde heim⸗ heftig Stärke larbei⸗ nswer⸗ 0 nuar. die rei⸗ ne ver⸗ Fluſſes, tent an 0 Dör⸗ enſchen e muß⸗ Flücht⸗ lrößert, bſinken ihlt die enteuer reines im ihr in eine zondon, jat der zen hat ih em Wie⸗ Augen⸗ Boxen rn, der ithalts⸗ ihnen efertigt ig zwi⸗ rts ab⸗ r hatte henfälle ich eine um das hwarze Kurven 4 waren Augen igeknif⸗ uppeln r dröh⸗ unden! zinnenl h unter ſen zu hen ſie Und rd aus lange Stimme t, dann Million „ denn s Ver⸗ einen 1 ibünen Tauſen⸗ erſtand Samstag, 18. Januar 193 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 29 Toni Zeller Langlaufſieger 2. Tag der deutſchen Schi-Meiſterſchaften Rudi Cranz Torlaufſieger Franz Pfnür Erſter in der Kombinalion Der zweite Tag der Kämpfe um die deutſchen Schi⸗ meiſterſchaften in Oberſtdorf brachte bei prächtigem aber maſſem Altſchnee am Vormittag die Entſcheidung im Lang⸗ Lauf über 18 Km. und am Nachmittag das Torlauf⸗Rennen für Männer. Der Langlauf endete etwas überraſchend mit dem Siege von Toni Zeller(Ruhpolding), während im Torlauf Rudi Franz(Freiburg) zum Erfolg kam. Franz Pfnür(Schellenberg), der am Vortag den Abfahrtslauf gewonnen hatte und ſich im Torlauf ausgezeichnet pla⸗ zierte, wurde Sieger im zuſammengeſetzten Lauf(Abfahrt und Torlauf).— Der dritte Meiſterſchaftstag, der Sams⸗ tag, bringt wieder zwei Wettbewerbe, und zwar den Staf⸗ fellauf über 4 mal 10 Km. und den Torlauf für Frauen. Wie ſchon am Donnerstag beim Abfahrtslauf, ſo gab es auch am Freitag beim 18⸗Km.⸗Langlauf ein ſtatt⸗ liches Feld. Von 223 gemeldeten Teilnehmern fanden ſich 190 am Start ein, darunter erfreulicherweiſe die geſamte deutſche Extraklaſſe. Die urſprünglich vorgeſehene Strecke konnte auch diesmal nicht benutzt werden, vielmehr mußte auf die Erſatzſtrecke im Gebiet von Schrattenwang zurück⸗ gegriffen werden. In techniſcher Hinſicht machte die Strecke den Läufern keine beſonderen Schwierigkeiten, wohl ſtellte ſie aber an die körperliche Verfaſſung große Anforderun⸗ gen. Nach dem Start, der in 1450 Meter Höhe lag, ging es in längerer Schußfahrt bis auf 1100 Meter herunter, Hann folgte ein ſchwerer, 2 Km. langer Anſtieg, bei dem rund 750 Meter Höhenunterſchied zu bewältigen waren. Dieſer„Stich“ hatte es„in ſich“ und hier wurde auch das Rennen entſchieden. Von den bekannteren Läufern nah⸗ men Fidel Wagner, Richard Morath und Toni Zeller die Steigung in prächtiger Art, dagegen hatte Willi Bogner, der große Favorit, Schwierigkeiten und Leutnant Leupold kam auch ſtark ermüdet oben an. Er ſchien„verwachſt“ zu haben, wie viele andere Läufer auch. Beim zehnten Kilo⸗ meter verzeichnete der ſpätere Sieger Toni Zeller be⸗ reits eine Zeit, die um rund zwei Minuten beſſer war, als die Bogners. Zeller, der Startnummer 79 hatte, konnte den rund 20 Plätze vorher geſtarteten großen Rivalen über⸗ holen und als einer der erſten Läufer durchs Ziel gehen. Auch Motz, Morath und Bogner waren unter den vorderen Läufern, aber keiner übertraf mehr Zellers Zeit. Am Nachmittag ſtarteten die 36 ſchnellſten Abfahrtsläu⸗ ſer vom Vortag zum Torlauf, deſſen Start beim Al⸗ penhotel Schönblick lag. Die Strecke war 500 Meter lang und wies eine Höhendifferenz von 250 Meter auf. W zum Teil recht raffiniert angelegte Tore ſorgten für die nötige Schwierigkeit, und auch der auf halbem Weg eingelegte „Knick“ hatte ſeine Tücken. Sieger wurde der Freiburger Jungmanne Rudi Cranz, der Bruder unſerer Europa⸗ meiſterin, der in prächtiger Vorlage den Hang hinunter⸗ fegte und im erſten Lauf mit 53,4 Sekunden die ſchnellſte Zeit erzielte. Im zweiten Gang, der auf dem naſſen Schnee durchweg mäßigere Zeiten brachte, erzielte er 55,2 und damit eine Geſamtzeit von:48,6 Minuten. Franz Pfnür lief 59,7 und 57,2 Sekunden und ſicherte ſich damit den exrſten Platz im zuſammengeſetzten Lauf. Von den übrigen Läufern konnten noch Toni Bader und Roman Würndle ſehr gut gefallen, Johann Pfnür und Guzzi Lantſchner. Im Langlauf ſiegte Toni Zeller in:18:20 Stunden vor Willi Bogner(München):18:16 Std., Walter Motz (München):18:45 Std., Franz Reiſer(Partenkirchen 18:46 Std. und Guſtl Müller(Bayriſch⸗Zell):19:48 Std. Altmeiſter Müller wurde damit gleichzeitig Sieger der Al⸗ tersklaſſe 1. Die Ergebniſſe: 18 Km Langlauf: 1. Tyni Zeller⸗ Ruhpolding:13:20; 2, Willi Bogner⸗München:18:16; 3. Walter Motz⸗München 118.45, 4. Franz Reiſer⸗ Partenkirchen:18:46 5. Guſtl Müller(Bayriſch⸗Zell!:19:48 Std. Torlauf: 1. Rudi Cranz⸗Freiburg:48,86 Min.(53,4 und 55,2); 2. Franz Pfnür⸗ Schellenberg:50,9 Min.(53,7 und 57,2); 8. Toni Bader⸗Partenkirchen 158,1 Min.(57, und 60,4); 4. Johann Pfnür⸗Partenkirchen:59,3 Min.(61,2 und 58,1); 5. Guzzi Lantſchner⸗Partenkirchen:00,7 Min. 678 und 62,0); 6. Dr. Vetter⸗Freiburg:02; 7. Mlüller⸗ Partenkirchen:02 4; 8. Roman Wörndle⸗ Partenkirchen 2703.4) 9 Böhler⸗München 210,7; 10. Hans Kemſer⸗Parten⸗ kirchen:12; 11. Alfred Müller⸗München:11, 12. Neu⸗ Obevammergau 218,3. Vom Mannheimer Kegelſport Nachdem nunmehr die Kämpfe der Liga abgeſchlpſſen und beendet ſind, wendet ſich das Jutereſſe der Kegler den andern beiden Klaſſen zu. Die A⸗Klaſſe hat ihre Vor⸗ runde beendet und die Rückrunde hat begonnen Alle Neun, die Rheinauer hatten die Reichsbahnler bei ſich als Gaft. Und auf der eigenen Bahn, wo ſie bisher als un⸗ ſchlagbar galten, mußten ſie dech einmal eine Niederlage einſtecken. Die andern Rheinauer, der Klub Flottweg, der in der A⸗Klaſſe an der Spitze liegt, mußte zur Vohmann⸗ hn. Dort galt es, den Kampf gegen Rhein⸗Neckar aus⸗ zufechten. Und was Flottweg nie glaubte, es traf ein. Rhein⸗Neckar gab de Punkte nicht ab. Auch die Fewden⸗ heimer mußten auf ihrer eigenen Bahn dem Klub Siegfried die Punkte ſtberlaſſen. Der Klub Kurpfalz, einer der älteſten Klubs mit in Mannheim, verlor gegen die Reichs⸗ bahn auf deren Bahn. „Der Stand ich nunmehr folgender: Die beiden Klubs Flottweg und Siegfried ſtehen gleich, beide fielen etwas Feine ebenſo erging es Alle Neun und Kurpfalz. Die Reichsbahnler dagegen holten auf und die folgenden fälligen Kämpfe werden es zeigen, ob Flottweg und Siegfried ihre Stellung halten können. Vorrunde beendet. In der B⸗Klaſſe iſt auch die Gleich drei Klubs und zwar Klub der Dreizehn, Allianz und Reichsbahn 2 ſind punkbgleich. Hier wird es noch einen harten Strauß geben, da ein Klub in der Klaſſe ver⸗ bleiben muß, auch weun die Rückrunde das gleiche Ergebnis zeitigt, denn es können nur zwei Klubs aufſteigen. „Auch die J Bahnkegler ſind fertig. Es erreichten: dudwig Hermann 1395 Punkte, E inzelmeiſter, Hermann Reis 4225 Punkte, Willi Heckel 4141 Punkte, Willi Schuler 4061 Punkte, Peter Winkler 4028 Punkte, Jean Geiß 9908 Punkte, Fritz Diefenbach 3852 Punkte, Karl Heckel 3750 Punke. in Berlin teilnehmen zu 1 m am Weltkeglertreffen önnen, nrüſſen die-Bahnkegler 12mal 8 Durchgänge bis April abwerfen. Die erſten 6 der Mannhemer Gum 1. JBahnkegler trainieren ſchon fleißig datzu, da ſie Mann⸗ heim würdie vertreten wollen. Zu den Gaumeiſterſchaftskämpfen, die vor⸗ zusſichtlich ſchon Ende März in Karlsruhe ſlattfinden wer⸗ en, entſendet der Maunheimer Keglerverein 2 Sechſer⸗ Gr unſchalten auf Aſwhalt ſowie eine 6er J⸗Bahnmannſchaft, 1 iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß die Gau meiſterſchafts⸗ 8 evemtuell doch noch in Mannheim abgehallen wer⸗ 1 Mannheim als der größte Verein Anſpruch darauf Verufsboxkämpfe in Berlin „Der Saalbau Friedrichshain, die neue Berliner Kampf⸗ ſtätte der Freunde des Berufsboxſports, hat noch nicht den gewünſchten Anklang gefunden. Der große Saal war bei der Exöffnungsveranſtaltung am Freitagabend nur zur Hälfte gefüllt. Einleitend ſiegte der Berliner Halbſchwer⸗ gewichtler Franz über 4 Runden gegen den Hamburger Nielſen nach Punkten.— Der Berliner Mittelgewicht⸗ ler Prezybilſki konnte einen neuen Sieg feiern. Der Kölner Engels verdankte nur ſeiner flüſſigen Fußarbeit, die ihn beim Rückzug ſehr zuſtatten kam, daß er in dem Sechs rundenkampf ſtehend geſchlagen wurde. In der örtt⸗ ten Runde hatte er einmal Glück, als er von einem ſchwe⸗ ren rechten Haken zu Boden geworfen wurde und der Gong die Runde beendete. Im Schwergewicht war Arno Kölblin(Plauen) dem Mannheimer Hermann Krei⸗ mes über acht Runden klar überlegen. Kölblin verkegte ſich diesmal auf ſchulmäßiges Boxen und brachte dem Badener deutliche Spuren im Geſicht bei. Der zähe Mann⸗ heimer ließ ſich ſein Herz aber nicht abkaufen und ging kei⸗ nem Schlagwechſel aus dem Wege, dennoch konnte er den Sieg Kölblins nicht verhindern. Im Hauptkampf des Abends ſtanden ſich der deutſche Leichtgewichtsmeiſter Willi Seis ler(Berlin) und der frühere franzöſiſche Meiſter Marius Baud ry gegenüber. In dem Franzoſen ſtellte ſich den Zuſchauern ein echter franzöſiſcher Kampfhahn vor, der mit allen Waſſern ge⸗ waſchen war. Schon nach den erſten Runden wurden Seis⸗ ler beide Augen geöffnet und unter dieſen Umſtänden ſtand der Punktſieg des Franzoſen nicht außer Zweifel.— Im abſchließenden Halbſchwergewichtskampf zwiſchen Erwin Bruch und Walter Sabottka gab es einen nicht be⸗ friedigenden Ausgang. Bruch hakte Sabottka in der erſten Runde bis„acht“ und in der öritten Runde bis„neun“ zu Boden, verlor aber dennoch den Kampf. An den Seiken unterlief Sabottka ein Tiefſchlag. Während ſich Bruch am Boden wälzte und den Kampf nicht mehr fortſetzen konnte, waren Ringrichter und Ringarzt anderer Meinung, ſo daß Sabottke zum k..⸗Sieger erklärt wurde. Hockeylokalkampf TB Germania— Vfgt Der kommende Sonntagmorgen bringt wieder eine in⸗ tereſſante lokale Begegnung im Mannheimer Hockeyſport. An den Rennwieſen erwartet der Turnerbund Ger⸗ mania den VfR Mannheim, der zu Beginn der Spielzeit zu einem knappen:0⸗Stieg über die Germanen kommen konnte. Wer Sieger im Rückſpiel bleiben wird, iſt eine offene Frage. Die deutſchen Schiläufer werden ſich an den am 2. und 22. Februar in Innsbruck ſtattfindenden FacS⸗Rennen (Abfahrt und Torlauf) beteiligen. Es iſt nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß auch das Springen auf der Berg⸗Iſel⸗Schanze am 28. Februar beſchickt wird. . Die Schwarzwald⸗Staffelmeiſterſchaft, die am Sonntag in Schonach entſchieden werden ſollte, mußte infolge unge⸗ nügender Schneeverhältniſſe abgeſagt und auf den 9. Fe⸗ bruar verlegt werden. Die Fränkiſche Schimeiſterſchaft wird am 25.26. Januar in Warmenſteinach im Fichtelgebirge entſchieden. Das Programm umfaßt Langlauf und Sprunglauf, außerdem einen 10⸗Km.⸗Jungmannen⸗Lauf. Nachdem in den letzten Tagen die Winterſportplätze der deutſchen Gebirge mit einer dichten Schneemaſſe überzogen wurden und ſich das Thermometer wieder um einige Grade geſenkt hat, können die Freunde des Winterſports nach wochenlanger Geduldsprobe in Tätigkeit treten. Das kommende Wochenende wird dann auch gleich mit einem umfangreichen Programm„gefeiert“. Das wichtigſte Er⸗ eignis iſt wohl die Austragung der Deutſchen Schi⸗ meiſterſchaften in Oberſtdorf, die die letzte große Probe unſerer Olympia⸗Anwärter iſt. Die Meiſterſchaften, die in dieſem Jahre rein national ſind, geben den beſten deutſchen Läufern die Gelegenheit, zu Meiſterehren zu kommen. Der Meiſtertitel fällt dem Sieger im kombinier⸗ ten Lang⸗ und Sprunglauf zu. Die überragenden Rollen werden hier Willt Bogner, Hechenberger, Wagner, Eis⸗ gruber, Fiſcher, Guſtl Müller, Gumpold und Motz ſpielen. Weitere Wettbewerbe der Meiſterſchaften ſind der Spezial⸗ ſprunglauf, die Abfahrts⸗ und Torläufe der Männer und Frauen, der 50⸗Km.⸗Dauerlauf und die 4 mal 10 Km.⸗ Staffel. In Oberſtdorf wird ſomit die geſamte Olympia⸗ Klaſſe vertreten ſein, und auch die deutſchen Gaue haben von ihrem Melderecht ausgiebig Gebrauch gemacht. Jus⸗ geſamt ſind über 500 Meldungen, allein 17 Mannſchaften ſtarten in der Staffel, abgegeben worden.— Während die Schiläufer in Oberſtborf um die Ehren eines Deutſchen Meiſters kämpfen, tragen die Eisſchnelläufer nach ihren Kameraden, die Kunſtläufer, die bekanntlich ihre Mei⸗ ſter in Garmiſch⸗Partenkirchen ermittelten, die Titelkämpfe in Füſſen auf dem Faulenbach⸗See aus. Die Meiſter⸗ ſchaftskämpfe über 500, 1500, 5000 und 10 000 Meter wurden durch einen Olympia⸗Lehrgang eingeleitet. Außer den am Kurſus beteiligten 30 Läufern aus München, Hamburg, Berlin, Königsberg uſw. gehen auch die beiden beſten deut⸗ ſchen Schnelläufer, Sandtner(München) und Sames (Berlin), die ſich ſeit einigen Wochen zu Trainingszwecken in der norwegiſchen Schnellauf⸗Zentrale Hamar aufhalten, an den Start. Aus dem Schiſport ſind noch die Akademi⸗ ſchen Weltmeiſterſchaften in Mürren und die Staffel⸗ meiſterſchaften des Gaues Schwarzwald in Schonach er⸗ wähnenswert. An Bedeutung und Reichhaltigkeit ſteht das Programm im Fußball diesmal etwas zurück. In Süddeutſchland wird ſich zwar der oͤritte Januar⸗Sonntag wieder zu einem ereignisreichen Tag geſtalten. In allen ſüddeutſchen Gauen ſtehen im Hin⸗ blick auf den nicht mehr allzu fernen Meiſterſchaftsſchluß wichtige Begegnungen zur Entſcheidung. Das Programm im einzelnen umfaßt folgende Spiele: Gan Südweſt: Union Niederrad— Eintracht Frankfurt, FSV Frankfurt— Wormatia Worms, I Saarbrücken Deutſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften 12 Nationen in Bremen Vom 20. bis 26. Januar wird der Bremer Tennisverein von 1896 die 21. Deutſche Hallentennis⸗Meiſterſchaft durch⸗ führen, die wiederum international recht gut beſetzt iſt. Neben der deutſchen Syvitzenkloſſe, von der lediglich unſer beſter Spieler, Gottfried von Cramm, fehlt. haben noch Vertreter aus elf weiteren Ländern ihre Meldungen abgegeben. Leider vermißt man auch die ſchwediſchen Spitzenſpieler Schröder und Oeſtberg. Trotzdem wird es die verhältnismäßig bleine deutſche Vertretung noch ſehr ſchwer haben, dem ausländiſchen Anſturm ſtandzeuhalten. Heinrich Henkel, Werner Menzel, Dr. Deſſart, Göpfert, Dohnal, Spieß, Beuttner, Gerſtel, Marieluiſe Horn, Frau Schomburgk, Frau Schneider⸗Peitz und Frl. Jehden ſind immerhin ſtark genug, um mit Erfolg in die Kämpfe ein⸗ greifen zu können und auch den einen oder anderen Titel an ſich zu bringen. 5 Am ſtärkſten beſetzt iſt das Männer⸗Einzel, das 92 Bewerber gefunden Fat.„Geſetzt“ wurden H. Henkel, die Franzoſen Landry und Bouſſus ſowie der Pole Tloczinfki. Henkels gefährliche Gegner ſind der Franzoſe Gentien und der Jugoſlawe Kukuljevie. Landry muß Dr. Deſſaxt und den Schweizer Ellmer überwinden, während Bouſſus den Jugoflawen Pallada und den Ungarn Sgigeti keineswegs unterſchätzen darf. Auch Tloczinſki wird ſich hüten müſſen, wenn er nicht an Rado(Italien), Werner Menzel und Malfroy(Neuſeeland) ſcheitern will. Unter den 22 Bewerberinnen im Frauen Einzel haben die„geſetzten“ Frau Sperling⸗Krahwinkel(Däne⸗ mark), Nelln Adamſon(Belgien), Jribarne(Frankreich) umd die Polin Jedrzejowſka die allerbeſten Ausſichten, un⸗ geſchlagen in die Vorſchlußrunde zu kommen. Ob hier die ö deubſchen Frauen eine Ueberraſchung fertig bringen, bleibt abzuwarten. Dur Gemiſchten Doppel ſind Sperling⸗Stedman, Iribarne⸗Gentien, und Jedrzefowſka⸗Tloczinſkt geſetzt. könnten bis in die Schlußrunde kommen ernſtes Wort mitreden. Nur elf Pagre kämpfen im Frauen Doppel. Sper⸗ ling⸗Horn, Schneider⸗Peitz⸗Jedrzejewſka, Adamſon ⸗Irt⸗ barne und Schomoupgk⸗Zehden ſind die ausſichtsreichſten. Die Viertel des Männer⸗Doppels werden von Malfrou⸗ Stedman, Kukulſewie⸗Pallada, Henkel⸗Göpfert und Bouf⸗ ſus⸗Jamain angeführt. Hier wird es wieder harte Kämpfe abſetzen. Malfroy⸗Stedman haben in Landry⸗Gentien gleichwertige Gegner, Dr. Deſſart⸗Mengel werden Kukul⸗ jevic⸗Pallada den Erfolg nicht leicht wachen. Henkel⸗Göpfert ditrpfen Tloczinſki⸗Gleerup nicht unterſchätzen. Ueberaus ſchwer werden es die Franzoſen haben, die Szigeti⸗Rado und Ellmer⸗Spieß ausſchalten müſſen, wenn ſie ſich den Weg zum Enderfolg freimachen wollen. Im einzelnen verteilen ſich die Meldungen auf die ver⸗ ſchiedenen Länder wie ſolgt: Belgien: Ewbank, Moreau, Nelly Adamſon, Frau Hoyaux.— Dänemark: Ehevacr Sperling, Ghepaar Glee⸗ rup. Frankreich: Bouſſus, Gentien, Jamain, Landry, Frl. Irlbarne— Italien: Palmieri, Rodo.— Jugo⸗ flawien: Kukuljevic, Pallada.— Neuſeeland: Malfroy, Stedman.— Norwegen: Frit Jenſſen, Frl. Heidenreich.— Polen: Tloeſinſki, Fr. Jedrzeſowfka.— Schweden: Sven Nyſtröm, Stigbammer, Fr. Guli Roberg, Frl. Martha von 16 Paaren Adamſon⸗Henkel Thomaſſen.— Schweiz: Ellmer.— Ungarn: Szegettt. Kleine Sport-Nachrichten Abfahrts⸗ und Torläufe werden am kommenden Sonn⸗ tag vom Schiklub Bühlertal im„Ochſenſtall“ im Hornis⸗ grindegebiet durchgeführt. Die Schneeverhältniſſe haben ſich dort ſo weit gebeſſert, daß eine glatte Abwicklung der Ver⸗ anſtoltung geſichert iſt. Eine deutſche Niederlage auch am Freitag bei den ſchwe⸗ diſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaften in Stockholm. Heinrich Henkel⸗Werner Menzel mußten ſich von dem franzöſiſchen Paar Leſueur⸗Feret 678,:6, 623, 624 ſchlagen laſſen. m gemiſchten Doppel haben Hilde Sperling⸗Oeſtberg durch ihren Erfolg über Jribarne/Pelizza, der mit:2,:2 leicht errungen war, bereits die Schlußrunde erreicht. Den nächſten Handball⸗Länderkampf gegen Holland trägt Deutſchland am 16. Auguſt, alſo im Auſchſuß an das Olnum⸗ piſche Handballturnier in Minden(Weſtfalen), aus. Der deutſ ee„Vizemeiſter“ MSW Hindenburg Minden wird den Kern der Nationalmannſchaft ſtellen. Aeberraſchungen in Stockholm Schwediſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften Bei den internationalen ſchwediſchen Meiſterſchaften im Hallentennis gab es in Stockholm wieder einige Ueber⸗ 20 000 240 00 Knaben din Mädchen 220 000 200 000 180 000 180 000 140 000 120 000 100 000 5 80000 5 60000 8— 40 000 5 Anm 111 20000 Ammann 128 197 10925 1825 Ueberſicht tber 10 Jahre Kinderturnen in den Turnvereinen raſchungen. Den Kämpfen, die ſehr gut beſucht waren, wohnten wiederum der ſchwediſche König und Kronprinz 21. Im Männerdoppel wurden die Schweden Schröder⸗ Nyſtröm von dem franzöſiſch⸗norwegiſchen Paar Pe⸗ Jizza⸗Jenſſen geſchlagen. Henkel traf im gemiſch⸗ ten Doppel mit Nelly Adamſon auf das deutſche Paar Horn⸗ Menzel, das geſchlagen wurde. Dann aber mußten ſich Adamſon⸗Henkel von Roberg Borotra ſchlagen laſſen. Die ſchwediſch⸗franzöſiſche Kombination ſteht damit bereits in der Vorſchlußrunde. Bei den Frauen hat Hilde Sperling als erſte die Schlußrunde erreicht, denn ſie beſiegte auch die Franzöſin Irkbarne leicht. Boro⸗ tra kam über den Neuſeeländer Malfroy eine Runde weiter, ſein Landsmann Feret hat bereits die Vorſchlußrunde er⸗ reicht. Die Ergebniſſe: Mäuner⸗Einzel: Borotra. Malfroy:3,:2, 621. Frauen⸗Einzel: Hilde Sperling— Jribarne 610, 6˙1. Ge⸗ miſchtes Doppel: Adamſon⸗Henkel— Horn⸗Menzel 517, 674 917; Roberg⸗Borotra— Adamſon⸗Henkel 715,:3. Män⸗ ner⸗Doppel: Pelizza⸗Jenſſen— Schröder⸗Nyſtröm 715, 612 , e S 5 5 8 5 8 8— 353151 8 ——— — 5— 8 5 5——— 8 2—— 5 8— 2——— 1980 1981 1982 1933 1934 193⁵ (W- Mater) Der Sport am Sonntag gegen Boruſſia Neunkirchen, Ludwigshafen, Opel Rüſſelsheim— Kickers Offenbach. F Pirmaſens— Phönix BfR f Gau Baden: Phönix Karlsruhe— SV Waldhof, Mannheim— Karlsruher FV, Freiburger FE— Mühlburg, Amicitia Viernheim— Ve Neckarau. Gau Württemberg: SV Feuerbach— Stuttgarter Kickers, Sportfr. Stuttgart— Sportfr. Eßlingen, Ulmer J 94 gegen VfB Stuttgart, Sp. Vg. Cannſtatt— V Zuffen⸗ haufen. Gan Bayern: 1. FC Nürnberg— Wacker München, F München— Bayern München, 1860 München— BC Augs⸗ burg.— Im Handball gehen die Meiſterſchaftsſpiele in den ſüddeutſchen immer mehr dem Ende entgegen. Am kommenden tag ſind wieder die Spitzenmannſchaften in Front warten. Das Programm: Gan Südweſt: VfR Kaiſerslautern— heim, TV Haßloch— SW Wiesbaden. Gau Baden: S Waldhof— VfR Mannheim, Nußloch— Tgö. Ketſch, TV Seckenheim— TB 62 Wein⸗ heim. Gan Württemberg: Stuttgarter Kickers— Tg. Eßlin⸗ gen, TV Altenſtadt— Tb. Göppingen, Tgo. Schwennin⸗ gen— Eßlinger TSV, TS Süſſen— Tgſ. Stuttgart. Gau Bayern: Bamberger Reiter— Polizei München, Sp. Vg. Fürth— Fc Bamberg, TV Milbertshofen— TV Leonhard⸗Sündersbühl, BE Augsburg— Polizei Nürn⸗ berg, 1860 München— 1. Fc Nürnberg.— Im Rugby wird im Gau Baden ein Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen RG. Heidelberg und dem bereits feſtſtehenden Meiſter, Sc Neuenheim, ausgetragen. Die Fünfzehn des RC Pforz⸗ heim ſpielt vorausſichtlich in Straßburg gegen den RE d' Alſace.— Im Gauen Sonn⸗ zu er⸗ TSV Herrus⸗ TS „Weißen Sport“ werden die ſchweödiſchen Hallentennis⸗Mei⸗ ſterſchaften in Stockholm am Sonntag mit den Schlußſpielen zu Ende geführt.— In Hamburg wird ein Hallen⸗Städtekampf zwiſchen Amſterdam und Hambarg veranſtaltet.— Im Schwimmen wurde der vom Fachamt ins Berliner Stadtbad Mitte an⸗ geſetzte Springertag, der unſere beſten Vertreter auf öteſem Gebiet miteinander im Kampf ſehen ſollte, abgeſagt.— Un⸗ ſere Olympia⸗Waſſerballer erhalten dagegen noch einmal Beſchäftigung in einem Reichsturnier. An beiden Tagen des Wochenendes kommen in Berlin 25 Spieler der beſten Gaue zuſammen, um für die bevorſtehenden ſchweren Kämpfe anläßlich der Olympiade geſchult zu werden.— Im Boxen Adamſon⸗ Henkel und auch hier ein iſt nur von einer Veranſtaltung zu berichten, und zwar werden in Vierſen erſtmalig Berufsboxkämpfe zur Durch⸗ führung gebracht. In den beiden Hauptbegegnungen der am Sonntag ſtattfindenden Kämpfe ſtehen ſich Altmeiſter Hein Domgörgen— van der Rheydt und Willt Müller— Jakob Schönrath gegenüber.— 3 Ringen geht es etwas lebhafter zu. In Ludwigshafen veranſtaltet der Reichsbahn TSW ein internationales Turnier, bei dem ſo bekannte Leute wie die Tſchechen Klapuch und Prokop, der Berliner Seelenbinder, Europameiſter Schäfer(Schi ferſtadt) u. a. m. auf die Matte gehen werden.— Berlins Städteſtaffel trägt am Wochenende Kämpfe in Schorndorf und Göppingen aus. Neben den füddeutſchen Mannſchafks⸗ kämpfen iſt noch der Gaukampf Weſtfalen— Mittelrhein in Hohenlimburg zu erwähnen.— Der Radſport wartet wieder mit einem glänzenden Programm auf. Von dͤen deutſchen Winterbahnen veranſtalten„Weſtfalenhalle“ Dortmund ein Achtſtunden⸗Mannſchaftsrennen,„Die Nacht“, die„Deutſchlandhalle“ Berlin ein 100⸗Km.⸗Mannſchaſts⸗ rennen. In Kopenhagen geht Toni Merkens zuſammen mit dem Chemnitzer Lorenz im„Preis der Nationen“, einem Zweiſtunden⸗Mannſchaftsfahren, an den Start. In Paris wird ein 100⸗Km.⸗Mannſchaftsrennen ausgefahren, das auch Hürtgen⸗Steffes und Tietz⸗Grundahl im Wert⸗ bewerb ſehen wird. In Baſel wird ein Stunden rennen hinter Zweiſitzerführung ausgefahren und in Brüſſel iſt ſeit Freitag ein Sechstagerennen ohne deutſche Beteiligung im Lauf. Verſchiedenes In Nürnberg wird ein Degen⸗Mannſchaftsturnter zwi⸗ ſchen den Städtemannſchaften von Berlin, Hamburg, Mün⸗ chen und Stuttgart ausgetragen. Die Olympta⸗Gewicht⸗ heber, Opſchruf, Gottſchalk, Deutſch, Leopold, Manger, Wahl und Schattner u.., gehen in Erfurt an den Start. Es iſt zu erwarten, daß hier wieder ein oder der andere Rekord ſein Leben laſſen muß. Der argentiniſche Mara⸗ thonſieger von Los Angeles, Juan Zabala, beteiligt ſich am Sonntag an einem von Viktoria Hamburg zu veranſtalten⸗ den 12⸗Km.⸗Lauf. In Frankfurt a. M. geht am Samstag und Sonntag ein Reitturnier in der Feſthalle vonſtatten. Frau v. Opel, G. Lange und SS⸗Unterſturmführer Temme ſind die bekanntſten Bewerber des Turners. Merkens disqualifiziert Chaillot Sieger in Kopenhagen Europas beſte Amateur⸗Radrennfahrer gingen am Frei⸗ tagabend auf der gut beſuchten Kopenhagener Winterbohn an den Ablauf. Im Mittelpunkt des Programms ſtand der „Große Winterpreis“, ein Fliegerrennen mit ſechs Vorläu⸗ ſen, öret Zwiſchenläufen und Frei Endläufen. Der franzb⸗ ſiſche Olympiaſieger Chaillot, Weltmeiſter Merken s und der Hollüänder Ooms kamen als Steger der Zwiſchenläufe in die Endläufe. Im erſten Lauf ſiegte Merkens mit einer halben Länge vor Ooms und Chaillot. Aus zweiter Poſt⸗ tion blieb Chaillot im zweiten Endlauf vor Merkens und Ooms ſiegreich und im dritten Endlauf kom Merkens eben⸗ falls als Erſter ein. Das Schiedsgericht disqualifizterte Merkens aber nach den Beſtimmungen des Dänischen Rad⸗ Verbande und ſchloß Merkens bei der Wertung ganz aus, do er den Franzoſen Chaillot in dieſem Lauf zu Fall ge⸗ bracht haben ſoll. Der Endſieg fiel ſo an Chailkot, dem Doms, Pederſen, Verberk(Holland) und Stieler folgten. Einen zweiten Höhepunkt erlebte die Veranſtaltung in dem Auftreten der deutſchen Rabball⸗Weltmeiſter Schreiber⸗ Blerſch vom RV Wanderluſt Frankfurt in einem Spfel gegen ihre ewigen Rivalen, die Schweizer Gabler⸗Oſter⸗ wolder. Etwas unglücklich wurden die beiden Deutſchen mit 11:6 Toren geſchlagen. Generaldirektor Popp 50 Jahre Am 14. Januar feierte Generaldirektor Popp von ben Bayeriſchen Motoren Werken, Auſſichts ratsmitglied der Daimler⸗Benz AG, ſeinen 50. Geburtstag. Generaldirektor Popp gehört zu jenen deutſchen Indu⸗ ſtriellen, die wirklichen Aufſtieg, Weltruf und Wellbgeltung ihres Unternehmens erreichen konnten, iſt BMW unter ſeiner zielbewußten Leitung doch zu gleicher Höhe als Flugmotoren⸗, wie auch als Motorrad⸗ und Autowerk gelangt. Erſt vor wenigen Wochen ſtattete unſer Führer und Reichskanzler Adolf Hitler den Bayeriſchen Motoren Werken, geführt von Generaldirektor Popp, einen Beſurch ab, bei welchem er ſich von dem hervorragenden Aufſtieg des Unternehmens überzeugen konnte. Samstag, 18. Januar 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung HaAvbEILS- o WIR TSCHAFTS-ZzHhrru NG Mittag-Ausgabe Nr. 29 Volle Unſerbringung der 4%„ igen Neichsbahnschätze von 1936 Die Zeichnung auf die 4% proz. Reichsbahnſchatzonwei⸗ fungen non 1936 iſt abgeſchloſſen. Der geſamte vom Kon⸗ ortium übernommene Betrag iſt untergebracht worden. Die Zuteilung an die Zeichner erfolgt in voller Höhe. Die deuische Maschinenindusirie im Dezember Zunahme der Auslandsauffräge Von der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau wird geſchrie⸗ ben: Der Eingang an Anfragen und Aukträgen der In⸗ landskundſchaft erreichte im Dezember— zum Teil aus jahreszeitlichen Gründen— den Stand der vorhergehenden Monate nicht ganz. Dagegen erfuhr das Auslandsgeſchäft erfreulicherweiſe in Anfragen und Aufträgen eine weitere Beſſerung. In der Beſchäftigtenzahl gleichen ſich Zu⸗ und Abgang ungefähr aus. Die Wochenarbeitszeit war durch⸗ ſchnittlich 438 Stunden. Der Geſamtbeſchäftigungsgrad der Maſchineninduſtrie erreichte 73 v. H. Die Unterſchiede in der Beſchäftigung ſind in den verſchiedenen Fachgebieten des Maſchinenhaues aber nach wie vor ſehr groß. Noch bei einem Drittel der Fachgruppen liegt der Beſchäftigungsgrad erſt bei 50 v. H. oder noch darunter, ſo bei Holzbearbei⸗ tungsmaſchinen, Schuh⸗ und Lederinduſtriemaſchinen, Wä⸗ ſchereimaſchinen, Hebezeugen und Fördermitteln, Papierher⸗ ſtellungsmaſchinen, Druckereimaſchinen, Maſchinen für die Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie und Waagen. In den geſamten Maſchinenbauzweigen war ouch der Dezemberein⸗ gang von Inlandsaufträgen faſt durchweg rückläufig. Er⸗ höhte Inlandsbeſtellungen wurden dagegen in Pumpen, Kraftmaſchinen, Preſſen, Walzwerken. Bergwerksmaſchinen, Apparaten für die chemiſche Induſtrie und Armaturen ge⸗ meldet. An der Zunahme der Auslandsaufträge waren in erſter Linie Metallbearbeitungsmaſchinen, Zerkleine⸗ rungs⸗ und Aufbereitungsmaſchinen, Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittelmaſchinen beteiligt, ferner Hebezeuge und Förder⸗ mittel, Erzeugniſſe der Druckluftinöduſtrie, Papierverarbei⸗ tungs⸗ und Landmaſchinen. Die deufsche Indusiriewirischafi im Jahre 1935 Ueber 60 v. H. Produktionsſteigerung ſeit 1932 Die gewerbliche Gütererzeugung Deutſchlands hat nach dem Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung im vergangenen Jahr im ganzen kräftig zugenommen. Die monatlich berechnete Inderziffer der induſtriellen Erzeu⸗ gung(1928= 100) iſt von 84,7 im November 1934 auf 101.0 im November 1935 geſtiegen; für das ganze Jahr beträgt die Zunahme 18,1 v. H. Selbſt wenn man die vorſichtigſte Schätzung zugrunde legt, hat die induſtrutelle Erzeugung Deutſchlands ſeit 1932 um mehr als 60 v. H. zugenommen; in den Herbſtmonaten des Jahres 1935, als die Entwicklung noch von der Jahreszeit begünſtigt war, wurde ſogar vor⸗ übergehend die Erzeugung des Jahres 1928 erreicht. Die Induſtriepreiſe ſind ſeit ihrem tieſſten Stand im Frühjahr 1933 um rund 7 v. H. geſtiegen, und auf Teil⸗ gebteten iſt die Beſſerung der Erlöſe noch größer. Im gan⸗ zen aber ſind die Induſtriewaren noch um mehr als ein Viertel billiger als zur Zeit der letzten Hochkonjunktur. Hier kommen die Bemühungen der ſtaatlichen Wirtſchafts⸗ politik zum Ausdruck, die Preiſe im Intereſſe der Arbeits⸗ Heſchaffung bewußt auf tiefem Stand zu halten. Mit 56 bis 58 Milliarden/ liegt der Umſatzwert der Induſtrie 1935 daher zwar höher als im Vorjahre, hält ſich aber noch um etwa ein Drittel unter dem Stand des Jahres 1928. Eharakteriſtiſche Abweichungen gegenüber den Vorjahren ergaben ſich in Teilen der Verbrauchsgüterinduſtrie, vor allem in ſolchen Zweigen, die für den elaſtiſchen Bedarf arbeiten; dieſe ſind 1935 im Aufſchwung zurückgeblieben. Die eigentliche Stütze des Aufſchwungs ſind im vergan⸗ genen Jahr die für den Anlagebedarf arbeitenden Indu⸗ ſtrten geweſen. Das Tempo des induſtriellen Wachstums hat ſich von 1934 auf 1935 verlangſamt. In Preiſen des Jahres 1928 berechnet, hatte das Produktionsvolumen von 1982 auf 1933 um etwa 7 Mrd., von 1933 auf 1934 um 15. 14 Mrd.„ zugenommen; von 1934 auf 1935 beträgt die Steigerung— wenn man die Produktion des Saargebiets nicht mitrechnet— etwa 9 bis 10 Mrd. 4. Dieſe Abſchwä⸗ chung im Tempo des Wachstums tritt in der Regel immer dann ein, wenn die Erzeugung einen gewiſſen Hochſtand erreicht hat. Reiseverkehr mif der Schweiz Die neuen Besfimmungen Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenwirtſchaft hat neue Beſtimmungen über den Reiſeverkehr nach der Schweiz erlaſſen. Danach können Reiſekreditbriefe und andere Reiſezahlungsmittel bis zum Betrage von 500 1 je Perſon und Kalendermonat ohne Genehmigung der Deypiſenſtellen von den hierzu ermächtigten Ausgabeſtellen (Reiſebüros, Deviſenbanken) abgegeben werden. Die be⸗ ſonderen Beſtimmungen über Sanatoriumsaufenthalte be⸗ halten daneben ihre Gültigkeit. Da für den Reiſeverkehr nach der Schweiz nur be⸗ ſtimmte Geſamtkontingente zur Verfügung ſtehen, wird dringend davor gewarnt, Reiſen nach der Schweiz anzu⸗ treten oder den Aufenthalt in der Schweiz zu verlängern, wenn nicht bereits die erforderlichen Reiſezahlungsmittel non den Ausgabeſtellen ausgehändigt worden ſind. Dieſe Warnung gilt auch für den Reiſeverkehr mach allen ande⸗ ren Ländern. Neues Talschleppübereinkommen in der NRheinschifflahri Das am 26. Oktober 1983 errichtete Talſchleppüberein⸗ kommen iſt ab 1. Januar 1936 durch eine neue Vereinba⸗ rung, die zwiſchen dem Schifferbetriebsverband für den Rhein und den Mitgliedern des Talſchleppkontors abge⸗ ſchloſſen wurde, erſetzt worden. Auch in dem neuen Ab⸗ kommen wurde der Grundſatz beibehalten, dem Talſchlepp⸗ kontor im gleichen Umfange Schleppgut ſeitens des Be⸗ triebsverbandes zuzuweiſen, wie die Mitglieder des Kon⸗ tors Kahnraum vom Schifferbetriebsverband über die Meldeſtellen auf Grund der Deutſchen Rheincharter zu Berg chartern. Eine Bevorzugung des Firmenn rmens durch das Kontor darf bei der Talbeförderung nicht ſtatt⸗ Finden. Die Sätze des Normaltarifs ſind an ſich unverän⸗ dert geblieben, nur für die Strecke Straßburg— Mann⸗ heim ſind jetzt nur 90 v. H. des Normaltarifs gegenüber 100 v. H. des Tarifs zu zahlen. Der Ladungszuſchlag für dieſe Strecke wurde auf 8 gogen 6 Pfg. je To. erhöht. Für de gleiche Strecke talwärts bleibt der alte Ladungszuſchl ig beſtehen. Auf dieſer Strecke ſind weiter noch die Klein⸗ waſſerzuſchläge günſtiger geſtellt worden. Talverſchlep⸗ pungen, die unterhalb Salzig beginnen, fallen nicht unter die Vereinbarung. Neuregelung der Verarbeifungs- kontingenſierung von Rohiabak Die Überwachungsſtelle für Tabak hat eine Neuregelung der Verarbeitungskontingentierung von Rohtabak für die Zigarren⸗, Zigarillo⸗ und Stumpenherſtellung vorgenom⸗ men. Während das Geſamtverarbettungskontingent von aus⸗ und inländiſchen Rohtabaken der Menge nach unver⸗ ändert geblieben iſt, iſt die Verarbeitung von holländiſchem Kolonialtabak(Java und Sumatra) dem Werte nach ein⸗ Erhöhfe Handelsspanne/ Kleine Umsaße * Mannheim, 16. Januar. Die Weizenpreiſe an den Weltmärkten bewahrten nach mancherlei Schwankungen etwa ihre vorwöchige Haltung. An den nordamerikaniſchen Plätzen trugen die innerpolitiſchen Vorgänge, insbeſondere die Aufhebung der Rooſeveltſchen Agrarpolitik, dazu bei, die Stimmung nervös zu geſtalten; auch iſt die Mehlnach⸗ frage überraſchend gering, ſo daß man verſchiedentlich zu Glattſtellungen ſchritt. Die ſreundliche Stimmung an den kanadiſchen Märkten, die fortdauernd über Exportnachfrage berichteten, beeinflußte aber auch die US A⸗Märkte, ſo daß ſich auch dort ungefähr ein Gleichſtand der Preiſe gegenüber der Vorwoche ergab. Die hier vorliegenden Cif⸗Offerten trugen dieſer Ent⸗ wicklung im großen ganzen Rechnung. Man verlangte für Manitoba I, hard, Atlantic, Abladung Januar /15. Februar, 5,85 Hfl., und April/Mai 5,75 hfl.; Manitoba I, Atlantic, ſtellte ſich für die gleichen Termine auf 5,67 und 5,627 hfl. und Manitoba II, Atlantic, auf 5,47% und 5,35 hfl. Mani⸗ toba I, hard, Pacific, koſtete für Januar/ Februar/ März⸗ Abladung 5,75 hfl., Manitoba I, Pacific, gleiche Termine, 5,67 hfl. und Manitoba II, Pacific, 5,60 hfl.; der gleiche Weizen, loko Antwerpen, notierte 5,47% bhfl. Für Amber Durum J, Canada Weſtern, Abladung Januar /15. Februar, forderte man 5,60 hfl., desgl. April Mai, 5,62 hfl.; für Amber Durum III, Canada Weſtern, Januar/Februar, 4,85 hfl., desgl. Mai 4,72% hfl. Ruſſenweizen, loko Ant⸗ werpen, ſtellte ſich auf 107109 belg. Franken, boröfrei Ant⸗ werpen, und Ulka⸗Weizen, 81/82 Kg., Ausſtich⸗Qualität, auf 115,50 belg. Fr. Laplata⸗Weizen aus Uruguay, 80 Kg., neue Ernte, koſtete für Januar 150 belg. Fr., und ſchließlich New South Wales/ Auſtralia, neue Ernte, Abladung Ja⸗ nuar /15. Februar, 106 belg, Fr., borödfrei Antwerpen. weit nichts anderes vermerkt, verſtehen ſich alle Cif⸗Preiſe eif Antwerpen. Am inländiſchen Weizenmarkt zeigten die Mühlen mehrfach Nachfrage, doch konnte es ſich bei den immer noch reichlichen Mühlenvorräten nur um Ergänzungskäufe, die keineswegs dringlich waren, handeln. Grundſätzlich wurden daher nur Weizen gekauft, für die die normale Handels⸗ ſpanne von 4/ je 1000 Kg. zu bezahlen war, und die zu⸗ gleich auch den Anforderungen der Mühlen entſprechen. Zu dieſen Bedingungen war vor allem holſteiniſcher Weizen am Markt, aber auch. Mecklenburger⸗ und Bayern⸗Weizen zur Februar⸗Lieferung. Für alle übrigen Weizen wurde die auf 6/ je 1000 Kg. erhöhte Handelsſpanne in Anrech⸗ nung gebracht, ſo insbeſondere für unterfränkiſchen, reinen Saale⸗ und Magdeburger⸗Weizen, ohne daß ſich dafür aller⸗ dings Käufer finden laſſen. Auch Sachſen/ Saale⸗Wetzen wurde vielfach mit 6 ¼/ Ausgleichsgebühr angeboten, doch gelang es bisweilen, auch mit 5,50% oder ſogar mit 5/ anzukommen. Zu dieſen Bedingungen kamen denn auch einige Abſchlüſſe zuſtande. Angebote aus der Wetterau lagen nicht mehr vor; auch heſſiſche Weizen waren bis auf einige Kleinigkeiten Bahnware, die zur ſofortigen Abnahme erhältlich waren, nicht am Markt. Für hier lagernden Mecklenburger Weizen, der ſich auf 21,70/ loko Mannheim ſtellte, war wohl Intereſſe vorhanden, doch kam es nicht zu Abſchlüſſen; dagegen ſollen einige Partien ebenfalls hier lagernder Braunſchweiger Weizen zu 21,80 /, eif Mühle, alſo mit erhöhter Handelsſpanne, gehandelt worden ſein. Gegen Wochenende kamen einige Partien Pommern/ Meck⸗ lenburger zur Abladung Februar zum Feſtpreis an ben Markt, und ſchließlich konnte man reinen Pommern⸗Weizen mit einem Aufſchlag von 1/ je 1000 Kg. kaufen. Bom Niederrhein her beſtand übrigens Kaufneigung für mittel⸗ deutſchen/ Sachſen/ Saale⸗Weizen, doch konnten ſich Geſchäfte nicht entwickeln, weil dorthin keine entſprechenden Angebote vorlagen.— Bayeriſcher Futterweizen war loko Oberrhein, Nähe Baſel oder Kehl, zu 21,25 /, ab Oberrheinſtation er⸗ hältlich; man ſpricht hier davon, daß noch weitere Mengen bayeriſchen Weizens für Futterzwecke freigegeben werden So⸗ dürften. Außerdem war oſtpreußiſcher Futterweizen, 78 bis 74 Kg., zu 21/60 J, cif Mannheim, zu haben. * Der Roggeumarkt verkehrte in dieſer Woche etwas leb⸗ hafter als in den Vorwochen, da ſich einige Geſchäftsmög⸗ lichketten mit dem Saarland ergaben; es wurden dorthin mehrere Partien zum Feſtpreis, eif Ludwigshafen⸗Mann⸗ heim, gehandelt. Auch ſonſt lagen noch genügend Angebote zum Feſtpreis mit 4/ je 1000 Kg. Spanne für den Han⸗ del vor, die teilweiſe aufgenommen wurden. Die kleineren Landmühlen hatten auch weiterhin Gelegenheit, ihren Be⸗ darf durch Waggon oder Fuhrwerk aus der näheren Um⸗ gebung zu decken; verſchiedentlich machten ſich jedoch dabei ſchon Knappheitserſcheinungen in manchen badiſchen und pfälziſchen Bezirken bemerkbar. Auch auf Abladung Fe⸗ bruar/ März wurde meiſt der Feſtpreis gefordert, doch ge⸗ lang es dem Handel, bei norddeutſcher Waggonware, zus⸗ beſondere bei Pommern/ Mecklenburger, auch um 10 Pfg. unter dem Feſtpreis anzukommen. Futterroggen war nicht oder nicht in ausreichendem Maße erhältlich. E Am Gerſteumarkt iſt eine gewiſſe Beruhigung unver⸗ kennbar, wenngleich die Preiſe ihre bishrige Höhe faſt durchweg beibehalten konnten. Bayeriſche Braugerſte konnte man für 23,00 /, ab Erzeugerſtation, kaufen. Südweſt⸗ deutſche Herkünfte waren nicht am Markt, bis auf einige Partien badiſcher Braugerſte, für die man 28, ab Sta⸗ tion, verlangte. Zum Wochenbeginn waren auch nord⸗ deutſche Herkünfte, wie pommeriſche und mecklenburgiſche, kaum zu haben. Im Wochenverlauf kamen kleinere Men⸗ gen Pommern⸗Braugerſte an den Markt, für die man 24,30 bis 25„/, eif Oberrhein, verlangte. Das Geſamtangebot war nicht ſonderlich umfangreich, und bei den Brauereten und Mälzereien beſtand vielfach Nachfrage nach beſonders guten Qualitäten, die hie und da auch zu Umſätzen führte. Die Malzpreiſe lagen weiter recht feſt; zum Wochenbeginn war es noch möglich, beſtess Malz für weniger als 42, zu erwerben; zuletzt hatte der Preis von 42/ je 100 Kg. faſt allgemeine Gültigkeit. Wohl lagen einige Offerten zu we⸗ ſentlich niedrigeren Preiſen vor, doch dürfte es ſich dabei kaum um beſtes Qualitätsmalz gehandelt haben, während für die erwähnten Qualitätsmalze ein Extraktgehalt von 79 v. H. bis 80 v. H. garantiert wird. Der Umſatz blieb ſehr gering, auch die billigeren Malze wurden nicht gekauft. Bei dem zweifellos noch vorhandenen Bedarf an Malz rechnet man für die nächſten Wochen mit einer Belebung und, in Handelskreiſen wenigſtens, auch mit einer Preis⸗ befeſtigung. Am Markt für Induſtriegerſte war die Nachfrage etwas geringer als in den Vorwochen; man glaubt, daß ſich die Induſtrie in letzter Zeit in größerem Maßſtabe eindecken konnte, und nunmehr für ſie keine dringende Notwendig⸗ keit zu neuen Käufen beſteht. Für oſtpreußiſche Induſtrie⸗ gerſte verlangte man ungefähr 23,20, eif Mannheim; pommeriſche Herkünfte, die nur in kleineren Mengen am Markt waren, ſtellten ſich auf 23,50 bis 23,60, eif Ober⸗ rhein. Die Einkaufs möglichkeiten in den Erzeugergebieten ſind mangels Material weiterhin ziemlich ſchwierig. Futteigerſte war nicht am Markt. Einige Partien Hafer wurden an Verbraucher abgegeben; die Preiſe dafür ſollen ſich auf einer Höhe von etwa 20,50/ bewegt haben. * Am Mehlmarkt beſtand laufend kleiner Deckungsbedarf, der durch anhaltend kleine Abrufe befriedigt werden konnte. 5 Bei Futtermitteln ſind neue Zuteilungen von Oel⸗ kuchen erfolgt. Biertreber waren kaum am Markt; für Malzkeime verlangte man etwa 18 bis 18,50. Kleie wurde den Getreide⸗Wirtſchaftsverbänden zur Verfügung geſtellt, während Futter⸗ und Nachmehl ruhigen Markt hatten. Georg Haller. ..... bbTPbkPbkbkGkbTbTPbGTbTbvbTbvbvGbTbvVbTbTVTbTVTbVbVTbVkVTbͤPk'ͤP'ͤFk'pkͤp'''!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!''!'.'!'.!'!'.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!...w w nialtabaks in den Monaten Oktober 1934/ Februar 1935. Je nach dem Anteil dieſes Wertes an dem Wert des geſamten in dieſer Zeit zur Verarbeitung gelangten aus⸗ und inlän⸗ diſchen Rohtabaks kann ab 1. März 1936 holländiſcher Kolo⸗ nialtabak nur mit 95—70 v. H. des erſtgenannten Wertes verarbeitet werden. Die Anordnung enthält weiterhin die Beſtimmung, daß die einem Monat nicht verarbeitete Kontingents⸗Menge in den drei folgenden Monaten nachverarbeitet werden kann, während dies bisher nur in den beiden folgenden Monaten möglich war. Starke Schrumpfung des englisch- iialienischen Handels Die Dezember⸗Statiſtik des engliſchen Außenhandels zeigt einen weiteren Rückgang der engliſchen Ausſuhr nach Italien, wie dies auch infolge der zunehmenden Wirkung der Sanktionen ziemlich ſelbſtverſtändlich iſt. Eine merk⸗ würdige Erſcheinung zeigt ſich in der italieniſchen Ausfuhr nach England, die in einer Reihe von Gütern eine weſent⸗ liche Vermehrung aufweiſt. So betrug im Dezember die italieniſche Ausfuhr nach England an Mandeln, konſer⸗ vierten Früchten und Tomaten rund 1 040 000/ gegen⸗ über nur 125 000„ im Dezember 1934. Aber dies iſt durch die Regelung des„Board of Trade“ zu erklären, wo⸗ nach Güter aus dem mit Sanktionen belegten Land ein⸗ geführt werden durften, wenn die Bezahlung bereits vor dem 19. Oktober erſolgte. In den meiſten Gütern aber hat die italieniſche Ausfuhr nach England einen ſtarken Rückgang erſahren. Vor einem Jahr betrug die monatliche Käſeausſuhr Italiens nach England etwa 350 000 /, im Dezember 1935 blieb ſie unter 1000„/. Die italieniſche Weinausfuhr nach England iſt durch die Sanktionen auf weniger als die Hälfte des ehe⸗ maligen Stands zurückgegangen. Vor den Sanktionen be⸗ trug ſie etwa 300 000% monatlich, im Dezember nur noch etwa 125 000 l. 5 Die engliſche Ausfuhr nach Italien auf der andern Seite zeigte noch ſtärkere Rückgänge. Im Dezember 1934 betrug die engliſche Ausfuhr nach Italien etwa.6 Millionen 1, im Dezember 1935 dagegen nur noch 890 000 /, alſo nur wenig mehr als ein Zehntel. Die engliſche Kohlenausfuhr nach Italien betrug im Dezember 1935 etwa 175 000 1. gegen 4362 000„ im Jahr zuvor, die Eiſen⸗ und Stahlaus⸗ kuhr, die im Dezember 1934 immerhin 150 000 ausgemacht hatte, iſt auf etwa 10000/ geſunken, die Maſchinenaus⸗ fuhr ſchließlich von 847 000% auf 260 000 J. Koks und Oel wurden im Dezember 1996 aus England überhaupt nicht nach Italien ausgeführt. g * Die Wirtſchaftslage in der Glasindustrie.— Gebeſſerte Ausfuhr. Der Geſchäftsgang der Glasinduſtrie hat ſich bis in die jüngſte Zeit hinein weiter belebt. Nach dem neuen Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung nahm die Beſchäftigung— nach kurzer ſaiſonmäßiger Einſchrän⸗ kung zu Beginn des vergangenen Jahres— ununter⸗ brochen zu; die Ausnutzung der Arbeiterplatzkapazität er⸗ hühte ſich von Februar bis Oktober 1935 um rd. 9 v.., die Ausnutzung der Stundenkapazität ſogar um rd. 15 v. H. Am Kohlenbezug der Betriebe gemeſſen, war die Produk⸗ tion in den erſten neun Monaten des Jahres 1935 rd. 13 v. H. höher als in der gleichen Zeit des Jahres 1934. Im Verkauf der letzten Monate dürfte ſich dieſe Entwicklung fortgeſetzt haben, um ſo mehr, als ſie mit der Zeit der regelmäßigen jahreszeitlichen Belebung zuſammenſiek. Ende oͤes letzten Jahres wurde arbeitstäglich etwa 10 v. H. mehr Tafelglas erzeugt als Ende 1934. Zu dieſer Entwicklung trug die bis weit in den Winter hinein anhaltende hohe Boutätigkeit bei. Der Abſatz der Hohlglas herſtellenden Fabriken war gleichfalls höher als im Vorjahr. In der Ausfuhr ſind 1935 im großen und ganzen höhere Summen erzielt worden als vor einem Jahr; bis zum November geſchränkt worden. Maßgebend für die Beſtimmung dieſes Wertes iſt der Wert des verarbeiteten holländiſchen Kolo⸗ würden dem Werte nach 14 v.., mengenmäßig ſogar 17 v. H. mehr Glas und Glasworen ausgeführt als 1984. Der Auſtieg der Ausfuhr dürfte auch in nächſter Zeit an⸗ halten. * Frankfurter Maſchinenban Ach vorm. Pokorny u. Wittekind.— Verkauf der Speyerer Gießerei? Die Geſell⸗ ſchaft gibt bekannt, daß ſie beabſichtigt, die in Speyer ge⸗ legene Gießerei mit Gleisanſchluß(etwa 6000 Qm. bebaure und etwa 43 000 Om. unbebaute Fläche zu verkaufen, viel⸗ leicht gegen langfriſtige Gußlieferungen. Die Speyerer Gießerei wurde 1912 der Frankfurter Geſellſchaft angeglie⸗ dert. Ihr waren Modellſchreinerei und Modellager an⸗ geſchloſſen. * Branntweinerzeugung und abſatz im erſten Viertel des Betriebsjahres 1935⸗36 Im erſten Viertel des Betriebs⸗ fahres 193536 ſind nach Angaben des Reichsmonopolamts in Eigenbrennereien 962,241 Hl. Weingeiſt gegegenüber 160 015 Hl. im vierten Viertel des Betriebsjahres 198485 hergeſtellt worden, ferner in den Monopolbbrennereien 148 749 gegen 140 986 Hl. Waren und Märkie TNytterdamer Getreidekurſe vom 17. Jau.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 5,15 März 5,10: Mai 5,05 Verk.; Juli 5,05.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 iKlo) Jan. 52 Verk.; März 53,50: Mai 54,28 Verk.; Juli 54,75 Verk. Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Jan.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Jan.(386) 598, Febr. 592; März 591; April 588; Mai 585; Juni 581; Juli 577; Auguſt 570; Sept. 564; Okt. 557; Nov., Dez. je 554; Jon.(37), März je 553; Mai 551: Juli 550 Okt. 546 Jan.(88) 545; Tendenz ruhig, ſtetig. Leinöl⸗Notierungen vom 17. Jan.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Jan. 1174: Leinſaat Klk. Jan.⸗Febr. 13¼10; Leinſaatöl loko 28,0; Febr. 27,1; Febr.⸗April 27,8; Baumwoll⸗Oel ägypt. 25,6: Baoumwoll⸗St. ägypt. per Jan. 696. Neuyork: Terp. 49,50. Savannah: Terp. 44,50. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. 0 17 Januar 10 Uhr 3047. Januar 2 Uhr 45 nes Brief] Geld] bez. Brief] Geld] bez Januar.10 388 i e Februar.10 3995 410 395 März.10.. 405 388 April 440 4 5 Mat. 418 40 7——— Juni.0 4,0 410 4,95 uli 40.20 8.20.10 5 Auguſt.35 4,5% 8 2 September] 4,40 8 480 4 Oktober 4% 4,00 40.25 November.40.89 40.5 Dezember J 4,45].35.85.30 Tendenz ſchwächer Geld- und Devisenmarkt Tendenz ruhig Zürich, 17 ner Gchluh am iii) Konshnli. 245 benz 20.27% J Spanien 42.02] Prag 1272( Bekartzt 20 lone 18,19— fon 288.82 ¼½ erst 57.87 bft. md. 275 ener 58.87 berſin 55— beispes. figl. bg 1½¼ belgen.8— Mien off. B. 58.90 F 700 Venzsgee sen 224,50— Sofis 65,25— en 290.— LJMonsfsgee“ 80. Paris, 17 Manu Gchluk amllich). london 74.91 Spanien 207.25 Nepenbagen 335.50] Wien 5 eue 15.11/ J Hallen 121.0 foſtand 105. Berlin 609.— beigen 255,52 l Schgelz 488.25 Sodom 887.25 J Manch 28/75 London. 17. Auer Gchluß amfiith) raue 496.12 Kopenbagen] 22.0 f nes 889,87 cht 4/80 Nonfresl 28857 Stockheim 19.39 Ramösie: 670.— aun, 172% imer 725 0810 9,50 7 fonstznan. 518,— du ien 125, deri 74.98 issen 100.12 Athen 522.— Make 17.75 drs e 29.31 ¼ J Helsingtors 222.90 Alen D neee 2225 ltaſen 61,75. Preg 11890 Ninchen 2,12 Telperaiib dein 12.29¼] Budapest! 28.— Borer Ares 15. drbos Shen 88155 l e eee 80 ae 1885 F 88.18— Sof 200.— L Rengteng 1/850 Ses 100.12 Nhein-Mainische Abendbörse Fesi Frankfurt, 17. Januar. Die Abendbörſe eröffnete auf nahezu allen Marktgebieten in feſter Haltung. Die Umſätze wurden zum Teil ſehr lebhaft, doch trat hauptſächlich die Kuliſſe in größerem Umfange als Käufer auf, während Kundenaufträge kaum vorlagen. Beſonders lebhaft waren Montanaktien unter Führung von Stahlverein mit 78,75(77), ferner erhöhten ſich Mannesmann auf 82,5(8175), Buderus Eiſen auf 9676 (96) und Rhein. Braunkohlen auf 217,5(216). Rheinſtaßl lagen mit 108 unverändert. Lebhaft waren außerdem 36 Farben mit 150—450,25(14976) und Weſtd. Kaufhof mit 32%(3176). Sonſt ſetzten noch ein: AG für Verkehr mit 102,5(101,75), Deutſcher Eiſenhandel mit 118(112,75), Mugg mit 79,25(79%), RW mit 128,25(127,75), Schuckert mit 126(125,5) und Mönus Maſchinen mit 83(82,5). Eßlin⸗ ger Maſchinen waren zu 85(84) geſucht. Von Kunſtſeide⸗ aktien blieben Bemberg zu 99,5 angeboten, während Akn zu 54(53,75) etwas feſter lagen. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill und die Kurſe unverändert. Feſter jedoch Reichs⸗ altbeſitz mit etwa 109,70(109,50). ö Die Abendbörſe blieb bis zum Schluß ausgeſprochen feſt, wenn auch bei den meiſten Papieren im Verlaufe die Umfatztätigkeit infolge fehlenden Angebots weſentlich nach⸗ ließ. Beſonders lebhaft waren Montanwerte auf Divi⸗ dendenhoffnungen bei Mannesmann und Stahlverein, wo⸗ bei man von 3 v. H. ſprach; ferner hatten J Farben un⸗ ter Schwankungen größeres Geſchäft. Auch Kunſtſeide Aln mit 54,25—54,5 wurden lebhaft umgeſetzt. Kunſtſeide Bem⸗ berg ſchwächten ſich auf die Abſchlußerwägungen auf 98, bis 97,75(99,5) ab. Sonſt überwogen gegen den Berliner Schluß Kursſteigerungen von 73—41 v. H. Am Kaſſamaxkt waren Großbankaktien weiter befeſtigt und ziemlich leb⸗ haft, Commerzbank 8725(86,75), Dresdner Bank 8728 (86,75), Dꝰ⸗Bank 87(86,5); ferner erhöhten ſich Siemens Glas auf 105,5(104,25). Der Rentenmarkt blieb auch ſpäterhin ſtill und bemer⸗ kenswerte Veränderungen ergaben ſich nicht. Altbeſitz etwas feſter mit 10975(109,5).. Nachbörſe: J Farben 150,75; Stahlverein 78,7579; Mannesmann 83; Aku 54; Reichsbank 185.; Dresdner und Commerzbank je 87,25. Melalle Hamburger Meiallnofierungen vom 17. Januar Nu pfer 0 Banea- u. Straits-Zinn Brief belt Brief J Celd erahfff Brief] Geld bezsbh Janus 44,44.- 28,0285. 0. Höſtenrchia r 18.781875 kebrusr 44.— 444.— 285.0785.0 Feinsilber(fl. p. Eg). 41.5088 50 Mir: 44.— 44.— 285,0 285,„ Feingeid(F. p. r..88 2/9 April 45,2544. 50. 28,0285, 0. Alt platin(Abfslle) Hei 48, 25,25 285,085, 0. Cirtapr.(Hl. p. gr.)..10 290 juni 46,50 ,75.. 285,028, 0. Jechn. reines Plefin Juli 1 Detailpr,(A. p. r... 1 365 360 agu. 4666„„ S mbtI 44„ Loet Alk Oktober 4... Anffmon Regulus Gimes.(L fh.) 55,— 45.80 Reremb...„ uscksllber(S per Flasche) 13,— 18.— deuumb. Voltramers chines.(in Sh.) I.. 85 * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 18. Jau. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 je Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dio. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Fein⸗ ſilber 42,90— 44,70 je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kile bzw. 1 bis 9 Kilo. n Erneuter Preisrückgang für Bleifabrikate. Nach einer vorübergehenden e 1 b. dg für 1 erzeugniſſe erneut nachgegeben. Ab 17, Ignnor 9. ie Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bleifabrikate⸗Händlet⸗ Vera 5 Düſſeldorf, ihre Preiſe für gewalzte und gepreßte Blei fabtikate um 50 Pfg. je 100 Kilo auf 30 ermäßigt! Die letzte Aenderung war eine Erhöhung um den gleichen Satz am 8. Januar. * Der Londoner Goldpreis beträgt am 17. Januar 1085 für eine Unze Feingold 140 ſh 11 d gleich 86,5983, für ein Gramm Feingold demnach 54,3689 Pence gleich.7840 Mark. a Frachfenmarki Duisburg-Nuhrori Die Nachfrage noch Kahnraum war an der heutigen Börſe äußerſt gering. Für bergwärts konnte nichts ab⸗ gegeben werden. Lediglich für talwärts wurden einige Kähne zur Verladung eingeteilt. Die Frachten und Schlepp⸗ löhne blieben unverändert. E e Wonengialzlo. vom 19. bis 27. Jaunar 1936 im Nationaltheater Sonntag. 19. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung, Eintritte⸗ preiſe 0,30 bis 3 Mk.,„Wilhelm Tell“, von Schiller, Au⸗ fang 15 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abends: Miete H 12, in neuer Einſtudierung,„Rigoletto“, Oper von erdt, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Montag, 20. Faunar: Miete G 12, Sondermiete G 6 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 1274120 „Die einſome Tat“, Schauſpiel von Sigmund Graff, An⸗ jang 20 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Dienstag, 21. Jannar: Miete C 13, Sondermiete C 7,„Die Entführung aus dem Serail“, komiſche Oper von W. A, Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 22. Jannar: Miete M 12, Sondermiete.“, „Viel Lärm um nichts“, Komödie von Shakeſpeare, An⸗ fang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. 12 Donnerstag, 23. Jannar: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 119, 160, 221223, 260, 307309, 321 bis 928, 501507, 514520, 529530, 551557, 568507, 551 bis 590, Gruppe D, Nr. 1400, Gruppe E, Nr. 1300, „Tannhäuſer“, von Richard Wagner, Anfang 10 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Freitag, 24. Januar: Miete F 14, Sondermiete F 8 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 13“ bis 138,„Die einſame Tat“, Schauſpiel von Sigmund Graff. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Samstag, 25. Jannar: Miete B 13,„Tannhäuſer“, vol Richard Wagner, Anfang 19 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 26. Januar: Vabegattans⸗ienung,„Die Fle⸗ dermaus“, Operette von Johann Strauß, Anfang 14. Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete A 13, Sonder, miete A 7 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abtl. 124—126, in neuer Inszenierung„Hamlet“, Tra⸗ gödte von Shakeſpeare, Anfang 19.30 Uhr, Ende 23 Uhr, Montag, 27. Jannar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Schüler der Volksſchule Mannheim,„Wilhelm Tell“, von Schiller, Anfang 15 Uhr, Ende nach 17.45 Uhr.— Abends: Miete E 13 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 361—363,„Arabella“, Oper von Richard Strauß, Anfong 19.30 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Im Neuen Theater— Roſeugarten Sonntag, 19. Jannar:„Krach im Hinterhaus“, Komödie 117 Maximilian Böttcher, Anfong 20 Ühr, Ende 22.80 r. Montag, 20. Januar: Für die NS⸗Kualturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 120, 130132, 201208, 288, 386388, 35196 361.369, 536, 602—607, Gruppe D, Nr. 1400, Gruppe, Nr.—700,„Fra Diavolv“, komiſche Oper von D. F. C. Auber, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 21. Januar: Für die NS⸗Kulturgemeinde Moun⸗ heim, Abt. 1, 101—104, 133—135, 139—144, 224226, 200 bis 263, 348350, 510, 544550, 559, 569.570, Gruppe D. Nr. 1— 400, Gruppe E. Nr. 1700,„Krach im Hinter⸗ haus“, Komödie von Maximilton Böttcher, Anfang 2⁰ Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. 8 g In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzban Donnerstag, 28. Januar: Für die NS⸗Kulturgemeinde Sud⸗ wigshafen, Abk. 41—42, 55, 401404, 410—414, 419, 42 bis 423, 471472, 501502, 601627 und Deutſche Jugend. bühne Luwigshafen, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 171, 181—184, 271, 281—282, 871, 881 8 „Der Sprung aus dem Alltag“, Komödie von Heinrich Zerkanlen, Anfang 20 Uhr, Ende 22.18 Uhr. ua 75 ee — 2 1 ar. obieten il ſehr derem kaum unter höhten uf 9675 inſtahl m 86 of mit hr mit „Mugg rt mit Eßlin⸗ ſtſeide⸗ rd Aku rt Lag Reichs⸗ brochen ufe die h unach⸗ Divi⸗ in, wo⸗ en un⸗ amaxkt ch leb⸗ 87.25 iemens bemer⸗ lItbeſitz 75—79; tesdner eutigen hts ab⸗ einige chlepp⸗ 5 ntritts⸗ er, An⸗ 3 12, Felt 20 Uhr, 6 und 127120 Af, An⸗ 77 N 2. 1. e M. 7, re, An⸗ emeinde 921 bis 567, 581 1900, 19 Uhr, 8 1 ung 18 igmund 8 1. 5 hie Fle⸗ i 1100 Sonder⸗ unheim, 7275 Tra⸗ 28 Uhr, ür die , von Abends: nnheim, Strauß, volt 1 2 romödie de 22.30 Maun⸗ 51856, . c. 20 900 e alzban de Lud⸗ 4 40 ugend⸗ n 81880, Heinrich * 8 9 heinan: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Vath. Gemeindehaus Pfiugſtberg: Mittwoch Pfarrer Vath. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Pfarrer Clormann. Samstag, 18. Januar 1938 Neue Mannheimer Zeitun g 7 Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 29 Goftesdienſt-Orönung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 19. Januar 1936. Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schulze; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Bodemer. 5 Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Schulze; gottesdienſt, Vikar Schulze. Konkordienkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Würthwein;.00 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Würthwein. a Chriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Weiß;.00 Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrvikar Staubitz. Neuoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp;.00 Abendgottesdienſt, Pfarrer Zahn. 8 855 8 Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schoener; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Schoener. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer;.00 Abendͤgottes⸗ dienſt, Vikar Höfer. Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 6 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Wallenwein. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas (Stadtpoſaunenchor). Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim: 10 Hauptaottesdienſt, Pfr. Kammerer; 11 Kin⸗ dergottesdienſt Pfr. Kammerer: 13.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt. Pfr. Schönthal: 10.30 Kindergottesdienſt. Pfr. Schönthal; 13 Chriſtenlehre. Pfr. Schönthal; 8 Abendgottesdienſt. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Troſt; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Troſt;.30 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Schäfer; 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.45 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfr. Gänger; 1 Uhr Kindergottesdienſt der Südofarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyererſtraße 28:.30 Hauptgottesdienſt. Pfarrvikar Müller; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarr⸗ vikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Lau; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Pfingfberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 10 Kinder⸗ gottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Glitſcher; nachm. 5 Gottesdienſt im Scharhof, Vikar Müller; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Glitſcher. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Fichtl; 1 Chriſtenlehre f. Mäd⸗ chen, Pfarrer Fichtl; abends.30 Kirchenkonzert, aus⸗ geführt vom Kirchenmuſtkaliſchen Inſtitut Heidelberg, zum Beſten der evang. Kinderſchule. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Walöſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Clormann. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfr. Münzel;.30 Hauptgottes⸗ dienſt, Pfr. Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Münzel Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt im oberen Gemeindeſgal, G 4. 17a, Pfr. Speck(Text: Kolloſſerbrief) Konkordienkirche: Donnerstag 8 Uhr Abendgottesdienſt in K 3. 3, Pfarrer Dr. Schütz. Chriſtuskirche: Mittwoch 8 Abendaottesdienſt. Pfr. Mayer, Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfarrer Zahn. Montag, Dienstag, Donnerstag bis Samstag, jeweils abends 8 Andacht. Johanniskirche: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde Vikar Schoener. Dukherkirche: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Vikar Melsuchthonkirche: Wallen wein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Donnerstag 8 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Wallenwein. Feudenheim: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde im „Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: Mittwoch 8 Muſikaliſche Abendfeierſtunde Leipziger Soloquartett). Käfertal: Dienstag 8 Frauenabend, Pfr. Schäfer. Donners⸗ tag 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Freitag abd. 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, anſchließend Frauenabend, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckaran: Donnerstag.45 Abendgoyttes⸗ dienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Abendgottesdienſt, 11 Kinder⸗ Pfarrer Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Donnerstag abend 8 Pfarryfkar Müller. 8 Abenbgottesdienſt, Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch.00 Abendgottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: Donnerstag.30 Abendgottesdienſt, Pfr. Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 13 (Inſp. Stöckle) Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag 38 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer u. junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Verſammlg.— Feudenheim, lintere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim, I. 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendbund für junge Mädchen; abds. 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag abd. 8 Männerſtunde. Mittwoch ab. 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32: Montag abd. 8 Evangeliſationsvortrag. Schiller⸗ ſchule Almenhof: Montag abend 8 Evangeliſationsvor⸗ trag.— Scharhof⸗Sandhofen: Dienstag abd. 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag.— Pfiugſtberg, Oſterſtr. 30: Donnerstag abd. 8 Cvangeliſationsvortrag.— Neckarau, Kirchgarten⸗ ſchule: Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule;.00 Jugendbund für junge Mädchen; abends 8 Uhr Evangeliſationsvortrag. Thema:„Wir Menſchen und die Freude“ Redner: Sekr. Baumeiſter, Marburg(Lahn). Dienstag abd. 8 Gebets⸗ ſtunde. Mittwoch nachm. 5 Knaben⸗ und Mädchenſtunde; abends 8 Jugendbund für jg. Mädchen; 8 Männerſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 7 Freundes kreis für junge Mädchen;.00 Uhr Blaukreuzſtunde.— Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nachm. 2 Uhr Sonntagsſchule; 3 Uhr Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend 8 Verſammlg.— Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag ab..15 Verſamml.— An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Sand⸗ hofen, Sandhofer Straße 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel⸗ ſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ ſtunde. Samstag abend.15 Uhr Männerbibelſtunde.— Jugendbund für Eck.: Sonntag nachm. 4 und Donners⸗ tag abend 8.— Neckarſtadt, Uhlandstr. 41, prt.: Donners⸗ tag abd. 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonntag abend 8 bis einſchließl. Samstag, je abends 8 Evangeliſation(Evangeliſt Göttler, St. Georgen).— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag abend 8 Uhr und Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 290): Montag abend 8 Uhr Miſſionsbibelſtunde, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends .30 Predigt. Montag abend 8 Mädchenmiſſionsvereln. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm. 3,00 Frauenmiſſionsverein. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm. 10.00 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Gottesdienſt. Von Montag bis einſchließl. Samstag jeweils abends 8 Evangeliſationsvorträge. Redner: Prediger Fr. Rock⸗ ſchies, Berlin. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 28. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Br. Schmidt. Mittwoch abend 8 Gemeinſchafts⸗Lichtyildervortrag. Freitag nachm. 4 Uhr Mäbchenſtunde; 5 Religions unterricht; 6 Knabenſtunde. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14: Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends.00 Vortrag:„Können die Ver⸗ ſtorbenen über das Jenſeits Auskunft geben?“ Diens⸗ tag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abends 8 Gebets⸗ verſammlg. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt, Pred. W. Edener.— Käfertal⸗Siedlung. Lampertheimer Straße 120: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 7 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule und Predigt.— Gartenſtadt, Eichwald⸗ Siedlung, Hain⸗ buchenweg 11: Mittwoch nachm. 3 Chriſtenlehre; abds. 8 Bibelſtunde.— Neckarau, Hangſtraße 3, II: Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;.00 Frei⸗ gottesdienſt auf dem Marktplatz;.30 Heilsverſammlung. Mittwoch abend 8 Uhr Heilsverſammlung. Donnerstag Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphoruſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Die Chriſtengemeinſchaſt, L 2, 11. Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Schutz:„Vom Erleben der Weihehandlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, 19. Jannar 1936(2. Sonntag nach Dreikönig) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe;: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt, nach derſelben Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. Diebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenh.;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Singmeſſe: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſten⸗ lehre der Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof:.00 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 An⸗ dacht zur Hl. Familie. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hochamt m. Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Mädchen; abends.30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Ausſetzung und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Veſper. St. Bonifatinskirche, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz⸗Marlä⸗ Bruderſchaft. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für Mädchen; nachm..30 Andacht mit Segen; abds..90 Sonntagabendandacht. St. Jakobus Pfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; .15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für die Menſchenweihehandlung; abds..15 Vortrag Blattmann, St. Bonifatiuskirche, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegen⸗ heit;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht in Nöten und Anliegen. Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.30 Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt u. Amt;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Ilvesheim: 7 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Preöͤigt, nach dem Amt Chriſtenlehre für die Jünglinge; nachm..30 Segensandacht; 5 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) Sonntag vorm. 10.00 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. — Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über:„Paracelſus, der Arzt und deutſche Gottkünder“ im Kaſinoſaal, R 1, am Marktplatz. NSDAp-Iiiffeilungen Aus partetamiiichen Bekauntmachungen entnommen Kreispropagandaleitung, Abtlg. Rundfunk Die Funkſtellenleiter der Stadtortsgruppen treten 19. Januar, 16 Uhr, im Vorraum des Roſengartens Dienſtanzug(Dienſtbluſe) an. Politiſche Leiter Feudenheim. Am 20. Januar, 20.15 Uhr, im alten Schüt⸗ zenhaus Pflichtmitgliederverſammlung. Jungbuſch. Am 19. Januar,.15 Uhr, Antreten ſämk⸗ licher Pol, Leiter(auch der nichtuniformierten) zum For⸗ maldienſt. Dienſtanzug, Bluſe ohne Rock und Mantel. Sammelpunkt Platz vor der K⸗5⸗Schule. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 19. Januar,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pe vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Strohmarkt. Am 20. Januar, 20.15 Uhr, findet im Saale der„Harmonie“, D 2, 6, die monatliche Pflichtmitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Erſcheinen ſämtlicher Parteigenoſſen iſt Pflicht.— Ferner machen wir die Parteigenoſſen mit den Aufangsbuchſtaben M und N darauf aufmerkſam, daß ihre Anträge auf die Mitgliedsbücher bis zum 23. Januar 1986 geſtellt ſein müſſen. Friedrichsfeld. Am 25. Januar, 20 Uhr, im„Aoler“⸗Saol nt im Pflichtmitgliederverſammlung. Redner: Pg. Bieber, Mannheim. 5 Baun 171. Sämtliche Stellenleiter und Sachbearbeiter haben ſich am 20. Januar, 20.15 Uhr, im Schlageter haus (Zimmer 67) in Uniform einzufinden. * Gebietstagung. Die zur Gebietstagung einberufenen Führer(Ff., Iz.) treten am 18. Januar, 15 Uhr, in Win⸗ teruniform im Hof des Schlageterhauſes an. Ring 2 Nord. Die Führerinnen der Gruppen 1, 2 und 3 treten om 19. Januar, 8 Uhr, auf dem Meßplatz in Kluft an. i Untergau 171, Sport. Am 18. Januar, ab 14 Uhr, Ab⸗ nahme und Training für das Leiſtungsabzeichen auf dem Stadion(Feld). Feudenheim. Am 19. Januar,.15 Uhr, treten alle Füh⸗ rerinnen an der Endſtation Feudenheim zur Morgenfeier N. Untergan 171. Am 19. Januar, um.30 Uhr, treten am Freyaplatz Gartenſtadt⸗Waldhef die Führerinnen der In Ring 1 bis 7 geſchloſſen mit Wimpel(Kluft) an. DA Reichsbahn. Am 19. Januar,.30 Uhr, im großen Un⸗ terrichtsraum des Perſoneubahnhofs Sitzung für alle Block⸗ St. Franziskus, Waldhof: Waldkapelle; mit Segen. Mädchen; 2 Segensandacht. Schülergottesdienſt; Mädchen; 2 Jeſus mit Segen. abend.00 Heimbund für Frauen und Töchter. Freitag abend.00 Heiligungsverſammlung. Eünspaſtige Klelnenzelgen bis zu inet Höhne von 100 mm Je mm Skig. Stellengesuche je mma4pig. .30 Abendandacht. 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