zeit! en au! and 2 et het! 11 10, RI stadt, hriſten. des ge. ondern age zu teilen. 18wels helm.. — * Ang tserhell. erprobt, ad emp- o, 5 Fl. danned⸗ u haben. E 8 Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, „Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erfolgen. anzeiprele 10 PI. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. 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Es verſteht ſich von ſelbſt, daß für die nächſten Tage bis nach der Beiſetzung des Königs ſämtliche Luſtbarkeiten abgeſagt worden ſind. Sogar der in England ſo volkstümliche Fußballſport ruht. Die Londoner Theater werden am Dienstag und am Tage der Beerdigung geſchloſſen und viel⸗ leicht auch für die Zwiſchenzeit. In der Garniſon von Woolwich ſind für Dienstag die militäriſchen Paraden und der übrige Dienſt aufgehoben worden. Die Streitfragen des Tages ſind zum mindeſten für den Augenblick begraben. Aus Kreiſen der Bergarbeitergewerkſchaft wird der ernſte Wunſch laut, daß die Gru⸗ benbeſitzer und die Bergarbeiter im Hiublick auf den Tod des Königs ein Notabkommen treffen möchten, um in der Zeit, da die Na⸗ tion um ihren Herrſcher trauert einen wirt⸗ ſchaftlichen Streit zu vermeiden. Das Londoner Straßenbild ſteht völlig im Zeichen des ſchweren Verluſtes, den das britiſche Reich exlit⸗ ten hat. Alls die Glocke des Big Ben am Dienstag⸗ früh 8 Uhr ſchlug, wurde auf dem Turm der beiden Häuſer des Parlaments der Union Jack auf Halb⸗ maſt gehißt. Kurze Zeit darauf folgten ſämtliche übrigen Regierungsbäude dem Beiſpiel. Auch auf der Admiralität wurde die Flagge aufgezogen, was inſofern bemerkenswert iſt, als dies nur beim Tode des Herrſchers Brauch iſt. Eine Flut von Telegrammen und ſonſtigen Bei⸗ leidskundgebungen traf in ununterbrochener Folge von den frühen Morgenſtunden an bei der Königin und dem König ein, ſo daß die Poſt den Anſturm kaum bewältigen konnte. An erſter Stelle ſtanden zahlenmäßig die Sympathiekundgebungen aus den Dominien: Auſtralien, Neuſeeland, Kanada und Süd⸗ afrika, aus dem Kaiſerreich Indien und aus anderen Teilen des Reiches. Die Pläne für die Aufbahrung des Herrſchers und ſeine Beiſetzung werden im Laufe des Dienstag⸗ abends endgültig feſtgelegt werden. Vermutlich wer⸗ den die ſterblichen Ueberreſte Königs in der geſchichtlichen Weſtminſter⸗Halle aufgebahrt und ſpäter in der Gruft im Schloß Windſor in der Nähe der Grabſtätte ſeiner Eltern beigeſetzt werden. Am Dienstagabend wird der Leichnam von Schloß Sandringham nach der Kirche des Städtchens gebracht, des Die ganze Welt nimmt Anteil Die Beileidstelegramme der Staatsoberhäupter— Heute nachmittag Kronrat (Funkmeldung der NM Z. + Paris, 21. Januar. Präſident Lebrun ſandte an den Prinzen von Wa⸗ les folgendes Telegramm: Mit lebhafter Bewegung erfahre ich den Tod Seiner Majeſtät des Königs Ge⸗ org V. und ſchließe mich der Trauer Ew. Königlichen Hoheit an. Ich verſichere Ew. Königliche Hoheit mei⸗ ner tiefen Sympathie. Die Gefühle, die Ihr hoher Vater Frankreich bekundet hat, und die unauslöſch⸗ liche Erinnerung an die ruhmreichen Exeigniſſe, die unter ſeiner Herrſchaft die beiden Völker vereint hat, werden in unſer Gedächtnis eingegraben bleiben. Von ganzem Herzen nimmt das franzöſiſche Volk an dem großen Schmerz Anteil, den den Völkern des briti⸗ ſchen Reiches der Verluſt ihres ſehr geliebten Herr⸗ ſchers bereitet. gez. Albert Lebrun. Pariſer Preſſe begrüßt Eoͤuard VII. — Paris, 21. Januar. Die Pariſer Preſſe widmet dem neuen König Englands, Eduard VIII., freundliche Betrachtungen. Es wird daran erinnert, daß er als Prinz von Wales ein häufiger und ſehr beliebter Gaſt in der fran⸗ zöſiſchen Hauptſtadt geweſen ſei. Der Erbe Georgs., ſo heißt es im„Petit Pari⸗ ſien“, iſt ebenfalls ein beſtän diger Freund Frankveichs. Dies iſt eine Gewähr dafür, daß er uns auf dem Thron die gleiche offene Freund⸗ ſchaft bewahren wird, von der das Königshaus von England uns während dreier Generationen ſo man⸗ chen Beweis gegeben hat. „Le Jour“ ſchreibt: Obwohl es berechtigt ſei, dem neuen König von England eine beſondere Vorliebe für Frankreich zuzuſchreiben, müſſe man ſich vor Au⸗ gen halten, daß er ſeine Pflicht als Engländer ſtets über alles ſetzen werde. Der neue König vereinige in ſich die Eigenſchaften von ſechs Männern: Er ſei Politiker, Soldat, Sportsmann, Flieger, Geſchäfts⸗ reiſender und Bankier. Italien und der Tod König Georgs — Nom, 21. Januar. Die italieniſche Preſſe berichtet in großer Auf⸗ machung über den Tod des Königs und ſeine letzten Augenblicke. Die Blätter heben beſonders die gro⸗ ßen Verdienſte Georgs V. um die Feſtigung des britiſchen Weltreiches hervor. Sie erinnern dabei an den Staatsbeſuch des engliſchen Königspaares in Rom im Jahre 1923, wobei der König und die Königin von England auch dem Papſt einen Beſuch machten. 5 „König Georg., ſo ſtellen die Blätter in dieſem Zuſammenhang feſt, habe ſich überhaupt beſondere Verdienſte um den Frieden mit der kathyoliſchen Kirche erworben. Unter ſeiner Führung ſeien die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen England und dem Vatikan, die ſeit Jahrhunderten unterbrochen geweſen ſeien, wieder aufgenommen worden. Bei ſeinem Regierungsantritt ſei zum erſten Male der Schwur gegen die katholiſche Kirche, der bis dahin ſtets bei der Thronbeſteigung in England üblich ge⸗ weſen ſei, fortgelaſſen worden. Der„Meſſaggero“ ſchreibt, das italieniſche Volk teile mit dem engliſchen Volk aufrichtig die Trauer um den toten König und neige ſich in Ehrfurcht vor ihm. Der König von Italien hat ſogleich ſein aufrich⸗ tiges Beileid der engliſchen Königsfamilie zum Ausdruck gebracht. Der italieniſche Regierungschef Muſſolini hat an den engliſchen Miniſterpräſidenten Baldwin fſol⸗ gendes Beileidstelegramm gerichtet:„Das italieniſche Volk hat mit tiefer Bewegung die Nachricht vom Tode des Königs Georg V. aufgenommen und nimmt mit tiefgefühlter Sympathie an dem Schmerz und der Trauer des engliſchen Volkes teil.“ Der italieniſche Regierungschef hat angeordnet, daß ſämtliche öffentlichen Gebäude bis zum Abend des Beiſetzungstages Halbmaſt flaggen. Letzter Beſuch beim Großvater Prinzeß Eliſabeth und Prinzeß Margaret Ro ſe, die Kinder des Herzogs von Vork, nach der Heimkehr vom Beſuch beim kranken Großvater in Die kleinen Prinzeſſinnen waren, nachdem ſich das Befinden des Königs „weiter verſchlechtert hatte, nach London zurück⸗ geſchickt worden.(Weltbild,.) Schloß Sandringham. Das Buckingham⸗Palais war ſtändig von einer großen Menſchenmenge umlagert, die aufmerkſam die neueſten Berichte über * J den Geſundheitszuſtand des Monarchen verfolgte, die hier jeweils ausgehängt wurden. Japans Anteilnahme ö— Tokio, 21. Januar. In der geſamten japaniſchen Preſſe und in den Erklärungen des Miniſterpräſidenten Olada und des Außenminiſters Hirota kommt die Anteilnahme Jo⸗ pans an dem Tode des ehemaligen Verbündeten zum Ausdruck. Das Kaiſerpaar, das Parlament und die Stadt Tokio haben telegraphiſche Beileidsbezeugun⸗ gen abgeſchickt. Es wurde eine dreiwöchige Hoftrauer angeordnet. In der Stadt und im Hafen von Tokio wurden die Flaggen auf Halbmaſt geſetzt. Ze: Beileidstelegramm Präſident Rooſevelts — Waſhington, 21. Jauuar. Sofort nach Eingang der Todesnachricht in Wa⸗ ſhington ſandte Präſident Rooſevelt an König Eduard VIII. folgendes Beileidstelegramm: „Mit tiefer Trauer erfahre ich die Nachricht vom Tode Seiner Majeſtät Ihres Vaters. Ich übermittle (Weltbild,.) Ihnen mein aufrichtiges Beileid und das des Volkes der Vereinigten Staaten, in deſſen Achtung und Liebe er einen hohen und einzigartigen Platz einnahm. Ich hatte den Vorzug, Se. Majeſtät ſeit den Tagen des Krieges zu kennen und ſein Hinſcheiden erfüllt mich mit beſonderer Trauer.“ Kronrat heute 17 Ahr ME — London, 21. Januar. König Eoͤuard VIII. hat Sandringham am Diens⸗ tagvormittag in Begleitung ſeines Bruders, des Hex⸗ zogs von York, verlaſſen. Er begibt ſich vom näch⸗ ſten Flugplatz aus nach London. Der neue König wird den Kronrat, der formal die Thronbeſteigung beſchließt, am Dienstagnachmit⸗ tag um 16 Uhr lengl. Zeit) im St. James⸗Palaſt ab⸗ halten. Die beiden Häuſer des Parlaments werden am Dienstagabend um 18 Uhr zuſammentreten und die amtliche Mitteilung über den Thronwechſel zur Kenntnis nehmen. Die weiteren Pläne Grazianis Vorſtoß auf Harrar— Dort hofft man den Krieg zu entſcheiden — Mailand, 21. Jan. Der gut unterrichtete Heeresſachverſtändige der Turiner„Gazzetta del Popolo“ beſchäftigt ſich in einem längeren Aufſatz mit der durch den italieni⸗ ſchen Durchbruch bei Dolo geſchafſenen neuen Lage. Nach ſeiner Anſicht iſt das Heer des Ras Deſta vollſtändig in Auflöſung begriffen, ohne daß noch eine Hoffnung auf Rettung oder Entkommen beſtehe. Graziani ſei ein zu ſcharf blickender Ge⸗ neral, als daß er ſich den vollſtändigen Sieg ent⸗ gehen laſſen würde. Nachdem Ras Deſta und Dedſchadſch Beiené Meret endgültig außer Gefecht geſetzt ſeien und jede Gefahr eines Eindringens auf italieniſches Gebiet beſeitigt ſei, bönne Graziani den bei Gorrohai un⸗ terbrochenen Kampf mit dem Ras Naſſibu wieder aufnehmen. Die Lage habe ſich jetzt voll⸗ ſtändig geändert. Es ſtünden jetzt nicht mehr drei gegen einen, ſondern einer gegen einen, wobei für Italien außerdem der große Preſtigege⸗ winn durch den errungenen Sieg von Vorteil ſei. Es unterliege keinem Zweifel, daß ſich nun⸗ mehr alle Kräfte auf die Somalifront richten würden. Man gebe ſich keinen Illuſionen hin, ſo ſchreibt das Blatt, wenn man behaupte, daß General Graziani jetzt auf Harrar blicken könne. Auf dem Hochland von Harrax werde die Ent⸗ ſcheidung des Krieges fallen. Mit der Beſetzung jenes Gebietes werde der Zu⸗ ſammenbruch des abeſſiniſchen Kaiſerreiches unver⸗ meidlich ſein, weil dort alle Straßen, vor allem die aus Britiſch⸗ und Franzöſiſch⸗Somali⸗Land, zuſam⸗ menlaufen, auf welchen dem feindlichen Heer die Kräfte zuflöſſen, die ihm den Widerſtand ermöglichen. Es ſei heute leichter, das Herz des Kaiſerreiches von Süden her zu erreichen als vom Norden, um ihm den Todesſtoß zu verſetzen. Die 350 Km, die Urandab von der Linie Dſchidſchiga-Harrar— Diredaua trenn⸗ ten, ſeien ohne Frage leichter zu überwinden als die 500 Km., die Makalle auf einer unwegſamen Hoch⸗ ebene von Addis Abeba trennten. Ein VBombenflugzeug abgeſtürzt (Funkmeldung der N M.) + Rom, 21. Januar. Das Propagandaminiſterium gibt das neueſte Telegramm des Marſchalls Badoglio als amtlichen Heeresbericht Nr. 102 bekannt: „Die Truppen des Generals Graziani ſetzen die Säuberung des Gebietes von den Flüchtlingen des Heeres des Ras Deſta Dampto fort. An der Eritrea⸗ front hat ſich ein Unterführer des Ras Seyvum mit ſeinen Bewaffneten unſeren Militärbehörden in Agla unterworfen. In der Gegend von Andino, ſüdweſtlich von Ma⸗ kalle, iſt ein Bombenflugzeug abgeſtürzt.“ Erneute Ausweiſungen aus Malta — London, 20. Januar. In Malta haben die Behörden zwei weitere Ita⸗ liener ausgewieſen. Es handelt ſich um einen Lehrer und eine Lehrerin, die beide von der Regierung an⸗ geſtellt waren. Als Grund für die Ausweiſung wird unerwünſchte Tätigkeit angegeben. Wie erinnerlich, ſind erſt am 9. Januar ſechs ita⸗ lieniſche Staatsangehörige von der Inſel ausgewie⸗ ſen worden. 2 2 . 4. Seite Nummer 34 Aus Vaden Brief aus Neckarbiſchofsheim Der Abſchied Bürgermeiſter Ahlheims— Eine ſchul⸗ denfreie Gemeinde * Neckarbiſchofsheim, 21. Januar. Bei der letzten Gemeinderatsſitzung, die Bürgermeiſter Ahlheim abhielt, übergab er die Dienſtgeſchäfte dem erſten Beigeordneten Fritz Störzer und legte die Aemter als Vorſitzender des Bezirkskranken⸗ Hauſes und der Sparkaſſe nieder. Nachdem der ſchei⸗ dende Bürgermeiſter den Dank an die Gemeinderäte abgeſtattet hatte, betonte er noch das gute Einver⸗ nehmen zwiſchen Stadtverwaltung und Ortsgruppen⸗ leitung. Als Abſchluß gab der Bürgermeiſter noch eine Ueberſicht über die finanzielle Lage der Ge⸗ meinde. Vorhanden ſind ein Guthaben von 7000 Mark, Einnahmerückſtände in Höhe von 31000 Mark atnd der Anteil an der Sparkaſſe für 1935, der noch nicht feſtliegt. Die Schalden betragen etwa 30 000 Mark, herrührend aus deem Waſſerleitungsbau. Wenn man die für das laufende Rechnungsjahr noch erfor⸗ derlichen Ausgaben ſowie das zinsloſe Reichs⸗ darlehen mit zuſammen 22000 Mark veranſchlagt, ſü ergibt ſich, daß ſämtliche Schulden mit den uhrhandenen flüſſigen Mitteln gedeckt werden können und die Gemeinde gewiſſermaßen ſchulden⸗ rei iſt. Das gleiche günſtige Bild boten das Be⸗ zirkskrankenhaus und die Sparkaſſe. Der Orts⸗ Kruppenleiter Hoppe dankte Bürgermeiſter Ahlheim für ſeine Arbeit und wünſchte ihm ſchöne Ruhetage. Der ledige Mechaniker Friedrich Rieſer von Wafbſtadt wurde hier von einem Kraftwagen von hinten angefahren und zu Boden geſchleudert. Mit erheblichen Verletzungen wurde er in das Bezirks⸗ krankenhaus eingeliefert.— Im benachbarten Bab⸗ ſtadt blühen vor dem Gaſthof„Zum Bahnhof“ in nerſchwenderiſcher Fülle Veilchen wie im Frühjahr. In der Kreisimkerſchaftsverſamm⸗ Lung, die von Oberlehrer Schäfer in Eſchelbronn geleitet wurde, ſprach der Gartenmeiſter Kern⸗ Heidelberg über das Thema„Was müſſen wir tun, um den Honigbedarf Deutſchlands ſicherzuſtellen?“ Er empfahl: gutorganiſierte Wanderungen, um den Honigſegen dort ausnützen zu können. Ferner ſollen leine ſchwachen Völker auf den Ständen geduldei werden. .. und aus dem hinteren Oöenwald M Buchen, 21. Januar. Die Verbraucher⸗ genoſſenſchaft Buchen hielt in der Schützen⸗ halle eine außerordentliche Mitgliederverſammlung ab. Ortsgruppenleiter Holzwarth erläuterte in län⸗ geren Ausführungen die Notwendigkeit der Liqui⸗ dation. Der Auflöſungsbeſchluß ſowie der Kauf⸗ vertrag mit dem bisherigen Geſchäftsführer Adolf Flum, der nun das Geſchäft in ſeinem Beſitz weiter⸗ führen wird, wurde einſtimmig angenommen. Ein Mann aus Waldmichelbach, der in letz⸗ ter Zeit in den dortigen Jagdrevieren wiederholt durch Schlingenſtellen Jagdfrevel verübt hat, wurde feſtgenommen.— Als Nachfolger für den ver⸗ ſtupbenen Kammerer, Pfarrer Linus Hennegriff, wählten die Geiſtlichen des Kapitels Buchen den Definitor und Pfarrer Götzinger von Roſenberg zum Kammerer. An Stelle Götzingers als Definitor wurde Stadtpfarrer Schottmüller in Adelsheim beſtellt.— Der Erzbiſchof von Freiburg hat den Verzicht des Pfarrers Pius Dietz auf die Pfarrei Fahrenbach mit Wirkung vom 1. April 1936 mit Penſionsrecht angenommen. L. Sinsheim, 21. Jan. Als der hieſige Land⸗ wirt Nerpel einen Baum fällte, wurde ſein 6jähriges Söhnchen von dem ſtür zenden Baum ge⸗ troffen und erlitt einen ſchweren Unterſchenkel⸗ bruch, ſo daß es in die Klinik nach Heidelberg ver⸗ bracht werden mußte. Schönau, 21. Jan. Ein alter, treuer Leſer der„Neuen Mannheimer Zeitung, der in Schönau wohnende Profeſſor Hofmeiſter, kann am Donnerstag, den 23. Januar, in bewunderns⸗ würdiger geiſtiger ud körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 80. Geburtstag feiern. Wir gratulieren! 8. Ketſch, 21. Jan. Am kommenden Mittwoch kann Frau Anna Dörr, 4. Rheinſtraße, ihren 74. Geburtstag feiern. L. Nußloch, 21. Jan. Der durch einen Sturz in den Steinbruch tödlich verunglückte 15jäh⸗ rige HJ⸗Junge Herbert Ziegelmüller wurde unter großer Anteilnahme beigeſetzt. SA, HJ und die Schulkameraden legten Kränze am Grabe nie⸗ der. Der jähe Tod des jungen Mannes iſt um ſo ſchmerzlicher, als ſich ein Gönner gefunden hatte, der dem befähigten muſtkaliſchen Menſchen ein Muſik⸗ ſtudium ermöglichen wollte und er gerade im Be⸗ griffe ſtand, ſeine Ausbildung aufzunehmen. I. Walldorf, 21. Jan. Wie in Reilingen, konn⸗ ten auch hier mehrere Wilderer, dank der energiſchen Nachforſchungen von Polizei und Gen⸗ darmerie, verhaftet werden. Der um ſich grei⸗ fenden Wildererplage dürfte damit ein ſtarker Rie⸗ gel vorgeſchoben worden ſein. rr Baden⸗Baden, 21. Januar. könnte hier Buchdruckereibeſitzer Carl Lang in beſter körnerlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 75. Geburtstag feiern. Int Jahre 1899 grün⸗ dete er hier eine eigene Buchdruckerei, in der er auch heute noch tätig iſt. Am 20. Januar nd. Mutterſtadt, 21. Jan. Der letzte Kriegsveteran von 1870, Jakob Neumann von hier, feierte jetzt ſein 84. Wiegenfeſt. Der Reichskriegerbund hat ihm zu ſeinem Geburtstage ein Geſchenk überreichen laſſen. 0 8 L 15. io Wieder eine Serie des Anheils * Neuſtadt a. d.., 21. Jan. Ein ſchweres Kraftwagenunglück, das ein Menſchen⸗ leben forderte, hat ſich geſtern abend in dem im Bezirk Neuſtadt gelegenen Dorf Weidenthal ereignet. In der Nähe der Rothenbühlerſchen Fabrik fuhr in der Dunkelheit ein Perſonenkraftwagen in den Speyerbach. Von den Inſaſſen wurde der katho⸗ liſche Pfarrer von Weilerbach ſofort ge⸗ tötet. Der Lenker und Beſitzer des Wagens, der prakt. Arzt Dr. Fränznick aus Weilerbach, wurde verletzt. Zwei Zuſammenſtöße an einer Stelle Ein Perſonenwagen ſchwer beſchädigt— Aber niemand verletzt * Muß bach, 21. Jan. Geſtern abend ereignete ſich auf der Mußbacher Landſtraße ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Laſtkraftwagen, der einen vorausfahrenden Bulldog⸗Laſtzug überholen wollte, ſtieß mit einem entgegenkommenden Per⸗ ſonen wagen zuſam men. Der Perſonen⸗ wagen wurde bei dem Zuſammenſtoß vollſtän⸗ dig zerdrückt, während bei dem Laſtkraftwagen die Steuerung verſagte und er dadurch nach rechts in die Weinberge fuhr. Dadurch kam der Laſtkraftwagen in die Fahrbahn des Bulldog⸗Laſtzuges. Der Bull⸗ dog ſtieß dadurch auf den Anhänger des Laſtkraft⸗ wagens und wurde ebenfalls beſchädigt. Perſonen wurde keine verletzt. Auf parkenden Wagen gefahren: Drei Verletzte * Speyer, 21. Jau. Am Sonntagnachmittag machten vier junge Leute aus Germersheim eine Fahrt nach Mannheim und fuhren abends auf dem Nachhauſeweg in der Nähe des Limburgerhofes auf einen auf der falſchen Straßenſeite ſtehenden Wagen auf. Der Autolenker Burger und zwei Inſaſſen wurden erheblich verletzt und in das Krankenhaus nach Speyer gebracht, wäh⸗ rend der vierte Teilnehmer mit kleinen Geſichts⸗ ſchwellungen davonkam. Das Auto wurde ſchwer be⸗ ſchädigt. 5 155 Aeberfahren, mitgeſchleift und getötet Das ſchwere Unglück auf der Wormſer Chauſſee ai Lampertheim, 21. Januar. Zu dem bereits gemeldeten ſchweren Unglück auf der Wormſer Chauſſee erfahren wir noch folgende Einzelheiten: * Heidelberg, 20. Januar. Mit wichtigem Gebimmel„ſauſt“ der„E nten⸗ töter“, wie die nicht mehr ganz in unſere Zeit paſ⸗ ſende Schmalſpur⸗Dampfbahn genannt wird, von Heidelberg nordwärts. Zwar hat der Zug bis Hand⸗ ſchuhsheim elektriſchen Vorſpann, dann aber ſchiebt ſich mit fühlbarem Ruck die kleine Lokomotive her⸗ au. Die nächſte Halteſtelle iſt Doſſenheim. Von dieſem ſchön an die Bergſtraße gelagerten Dorf wäre auf den erſten Blick nichts zu ſagen, als daß es ne⸗ ben ſeiner ſonſtigen Induſtrie einen lebhaften Stein⸗ bruchbetrieb hat, der es leider mit ſich brachte, daß an drei weithin in der Ebene ſichtbaren Stellen das Gebirge ſeines grünen Schmucks beraubt iſt und das bloße Poxrphyrgeſtein zeigt. Eine Merkwürdig⸗ keit iſt es aber, die Doſſenheim einen beſonderen Platz unter den Orten an der Bergſtraße einräumt; in ziemlich gleichmäßigen Abſtänden befinden f auf den Vorbergen des Odenwaldes um Doſſenheim drei Ruinen von Burgen oder vorgeſchichtlichen Be⸗ feſtigungsanlagen. Bekannt iſt die Schauenburg, auf der im frühen Mittelalter ein ritterliches Ge⸗ ſchlecht hauſte. Dieſe Lehensleute des Kloſters Lorſch hatten wohl deſſen Beſitzungen im Lobdengau zu ſchützen. Auf dem Gebiet der Schauenburg muß ſchon ſehr früh geſtedelt worden ſein, denn man fand dort eine große Anzahl Waffen und Geräte beiſammen, die aus der Bronzezeit ſtammen und jetzt als wert⸗ voller„Depotfund“ im Landesmuſeum zu Karlsruhe zu ſehen ſind. Die Reſte der Schauenburg ſelbſt ſind indes, verglichen mit den meiſten anderen Ruinen an der Bergſtraße, recht dürftig. Nicht viel beſſer ſteht es mit der Kronenburg. Bei der Freilegung ihrer Grundmauern wurden, ebenſo wie bei der Schauenburg, Tonſcherben, Ofen⸗ kacheln, Bodenplatten und Gerätereſte freigelegt und in das Ortsmuſeum gebracht, das einen kleinen Raum im Doſſenheimer Schulhaus füllt. Im Mühl⸗ bachtal geht es aufwärts gegen den Eisbuckel, auf dem drei merkwürdige Erhebungen ſchon in frühe⸗ rer Zeit das Vorhandenſein von Mauerrxeſten ver⸗ muten ließen; der Volksmund ſprach vom alten Schlöſſel, während der Name Kronenburg eigentlich nicht urkundlich belegt iſt. Die Befeſtigung war ziem⸗ lich umfangreich, denn es laſſen ſich drei durch Mau⸗ ern und Wallgraben getrennte befeſtigte Anlagen unterſcheiden, deren mittlere von einem mächtigen runden Turm überhöht war. Seine Grundmauern und die der Wohnbauten ſind freigelegt, ebenſo eine ausgedehnte Heizungsanlage. Auf dieſem Gelände werden durch weitere Nachgrabungen zweifellos noch aufſchlußreiche Feſtſtellungen zu machen ſein. nn D re ſich 2 Kraftwagenunglück bei Neuſtadt a. d. H. Perſonenwagen ſtürzt in einen Bach Ein Inſaſſe, der Pfarrer von Wellersbach, ſofort getötet Ein Perſonenkraftwagen aus Oberflörsheim kam aus Richtung Worms und wollte einen anderen Kraftwagen überholen, dabei erfaßte er den aus Worms kommenden Radfahrer Wilhelm Bobb ans Lampertheim mit dem linken Kotflügel, ſo daß dieſer mit der Stirn gegen das Kraftwagengeſtell geſchleu⸗ dert wurde. Er wurde noch? Meter mitgeſchleift und landete ſchließlich an den an der Straße ſtehen⸗ den Obſtbäumen, wo er mit geſpaltenem Schädel tot liegen blieb. Das Fahrrad, das vollſtändig zertrümmert iſt, wurde von dem Kraft⸗ wagen noch 25 Meter mitgeſchleift. Der Fahrer will von dem Vorgang nichts gemerkt haben, obgleich ſeine Windſchutzſcheibe beſchädigt iſt. Der Verun⸗ glückte hinterläßt Frau und Kinder und ſtand im 48. Lebensjahre. Der Kraftwagenführer wurde in Haft genommen. So enoͤete eine Schwarzfahrt In voller Fahrt gegen eine Telegraphenſtange A Appenweier, 21. Jan. Zwei junge Leute aus Offenburg eigneten ſich nach Schluß einer Veranſtal⸗ tung am Freitag in früher Morgenſtunde den Per⸗ ſonenwagen ihres Arbeitgebers an, um damit eine kleine Spazierfahrt zu unternehmen. Doch das Ver⸗ hängnis nahte bald. Auf der Landſtraße zwiſchen Windſchläg und Appenweier vor der Ueberführungs⸗ brücke überſah der Wagenlenker die ſcharfe Kurve und fuhr in voller Fahrt auf die in gerader Richtung ſtehende Telegraphenſtange. Die beiden jungen Leute fanden ihren Ausgang aus dem Wagen durch die Windſchutzſcheibe, wobei ſie Ver⸗ letzungen erlitten, die einen hinzukommenden Fahrer veranlaßten, ſie ins Offenburger Kranken⸗ haus gu bringen. Der Wagen iſt durch den Anprall ſtark beſchädigt und die gut verankerte Telegraphen⸗ ſtange um etwa 15 Zentimeter von ihrem Platz ver⸗ ſchoben worden. 5 . 1 * Leimen, 21. Januar. Am Sonntag iſt der vor acht Tagen ſchwer verunglückte neunjährige Erwin Ringeiſen im Krankenhaus Heidelberg an ſeinen Verletzungen geſtorben. Er war vom Anhänger einer Zugmaſchine überfahren worden. Doſſenheim un der Vorgſtraße Das nordbadiſche Dorf mit den oͤrei Burgen Ein bis dahin noch vollkommen unbekanntes Bau⸗ werk wurde vor vier Jahren mit Hilfe des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes freigelegt. Es handelt ſich um die Mauerreſte auf dem Walsberg, einem Hügel gegen Handſchuhsheim zu. Eine Waldkarte von 1790 bezeichnet die Stelle, an der dieſe dritte Doſſenheimer Ruine ſteht, als„Einſiedel“. Die Ge⸗ wann heißt Wolfsgrund. Die Vermutung liegt nahe, daß man es hier mit einer Burg zu tun Hat, die zu dem ehemals in der Mitte zwiſchen Doſſenheim und Handschuhsheim an der alten Bergſtraße gelegenen Dorf Hillenbach gehörte. Dieſes Dorf, ſchon 769 ur⸗ kundlich erwähnt, beſteht ſeit Jahrhunderten nicht mehr, und ebenſo dunkel wie ſeine Geſchichte iſt die der Ruinen im Wolfsgrund. Die unter Leitung von Regierungsoberbaurat Dr. Schmieder(Heidel⸗ berg) vorgenommenen Ausgrabungen förderten Mauerzüge von viereckiger Abgrenzung zutage. Ein Keller und andere Räume ließen ſich erken⸗ nen, eine Feuerſtelle und eine vermutliche Vorrats⸗ grube. Aus drei verſchiedenen Bauabſchnitten ſchließt man auf allmähliche Erweiterung der Anlage, deren Kern ein Rechteck von 970 5 800 Zentimeter bildet Offenbar war auch ein Turm vorhanden. Man fand Reſte von Dachziegeln derſelben Art, wie ſie von der Schauenburg bekannt ſind, ferner Eiſenteile, Topf⸗ ſcherben, und Kacheln. Zierkonſoln mit Tierfiguren konnten zuſammengeſetzt werden. Von den Metall⸗ funden ſind ein Schlüſſel und ein Beil nennenswert; dieſes dürfte aus dem Mittelalter ſtammen, jener aus gotiſcher Zeit. Ein bronzener Ring trägt die Aufſchrift: S. ANTONIVS HJUTAME, die bedeutet „Heiliger Antonius, ſteh mir bei“. Eine urkundliche Erwähnung der Burg auf dem Walsberg(Waldsberg) iſt nicht bekannt, ebenſowenig konnten Anlagen ähnlicher Art ermittelt werden. Hoffentlich laſſen ſich die Mittel aufbringen, mit de⸗ nen weitere Ausgrabungen ermöglicht werden. Je⸗ denfalls haben wir in Doſſenheim die einzigartige Tatſache, daß drei Burgruinen das Dorf auf den Vorhöhen des Odenwaldes gegen Oſten hin um⸗ geben. Die Annahme, daß man es mit den Ruinen auf dem Walsberg mit einer kultiſchen Anlage zum Zweck der Himmelsbeobachtung zu tun hat, iſt mit Vorſicht aufzunehmen, wenn auch durch Meſſungen gewiſſe Aehnlichkeiten mit anderen derartigen Bau⸗ werken konſtruiert wurden. Es muß jetzt der wiſſen⸗ ſchaftlichen Forſchung überlaſſen bleiben, die Ge⸗ ſchichte der Kronenburg und ihrer Nachbarin im Wolfsgrunde zu klären. N 2 Dienstag, 21. Januar 1936 9, Aus der Pfalz Es lut ſich was im Pfalzbau Pong und die Faſchingsgeiſter ch. Ludwigshafen, 21. Jau.„Alles dreht ſich um Liebe“ iſt das Motto des erſten großen Maskenbal⸗ les in Ludwigshafen. Selbſtverſtändlich beſtimmt dieſes auch die Faſchingsdekoration des Pfalzbaues. Die Maler Willy Weber und Fritz Kölſch hat man mit der Aufgabe betraut. Eine gute Wahl. Sie haben die nötigen Ideen gehabt und ſie auch in eine ſehr entſprechende Form gebracht. Rot in allen Schat⸗ tierungen herrſcht natürlich überall vor und über die Herzen könnte man mit den Augen ſtolpern, ſo viele ſind es. Im Konzertſaal bedecken allerhand an⸗ mutige Schäferſzenen Saal⸗ und Bühnenwände. Von der Decke ſchweben an geſchmackvoll angebrachten Kreppapierbändern ſettgepolſterte Engelchen. Die Fa⸗ ſchingsbegeiſterten werden ſich bei Kappenabenden und den Maskenbällen im Konzertſaal beſtimmt wohlfühlen. Einen kleinen Vorgeſchmack bekommt man ſchon jetzt, wenn man die neuen Künſtler im Pfalzbaukaffee ſieht und hört. Vor allem iſt da Lueig Egiecha, die mit ihren ebenſo graziöſen wie kem⸗ peramentvollen Tänzen zu begeiſtern vermag. Wie immer konnte die Kapelle König dabei von ihrer großen Anpaſſungsfähigkeit und ihrem Kön⸗ nen überzeugen. Humor und Lachen vermittelten Pong und Partnerin. Pong iſt ein Komiker ohne Lachen. Ein bewährtes Lachmuskel⸗Reizmittel, dem niemand widerſtehen kann. Köſtlich ein kurzer Sketch. Kein Auge blieb da trocken! 4. Sinfonie⸗Konzertoͤes Pfalz⸗Orcheſters * Ludwigshafen, 21. Jaunar Das Pfalz⸗Orcheſter veranſtaltet am kommenden Mittwoch ſein 4. Zyklus konzert. Der für die Veranſtaltung verpflichtet geweſene Baritonist Domgraf⸗Faßbaender mußte infolge Er⸗ krankung, die ihn längere Zeit von der Ausübung ſeiner Tätigkeit fernhält, ſeine Mitwirkung abfagen, Statt ſeiner wurde nun der ausgezeichnete lyriſche Bariton vom Mannheimer Nationaltheater, Heinz Daniel, gewonnen. Die Vortragsfolge des Kon⸗ zertes, das im Städtiſchen Geſellſchafts⸗ haus ſtattfinden muß, bringt die 6. Sinfonie (pathetiſche) von Tſchaikowſky, das Klavierkonzert Moll von Grieg, geſpielt von dem jungen Lud⸗ wigshafener Pianiſten Ernſt Kapp,„Finlandig“ von Sibelius, Arien und Lieder. 5 Reichsſender Saarbrücken ſtörungsfrei! * Saarbrücken, 21. Januar. Die Hörer des Reichsſenders Saarbrücken werden in den letzten Tagen ſelbſt ſchon die Beobachtung gemacht haben, daß der Reichsſender Saarbrücken ſeit einigen Tagen vollkommen ſtörungsfrei zu empfangen iſt. Wie uns vom Reichsſender Saarbrücken mitgeteilt wird, wird dies auch in Zukunft ſo bleiben, ſo daß alle Hörer einen guten und genußreichen Empfang unſeres Heimatſenders haben werden. —— „Im Namen des Geſetzes brechen Sie die Trauung ab!“ Verhaftung des Bräntigams vor dem Altar— Das Pech eines dreifachen Bigamiſten — Warſchan, 21. Januar. Johann Chomſki war ohne Zweifel ein flotter und kluger junger Maun. Er war trotz ſeiner Ju⸗ gend ſchon weit gereiſt, hatte ſich in Amerika ein ganz ſchönes Sümmchen auf die hohe Kante gelegt und konnte erzählen wie ein Buch. Trotzdem gefiel er dem wohlhabenden Warſchauer Kaufmann, deſſen Tochter er zur Frau begehrte, durchaus nicht. Der alte Herr, in dreißigjähriger Geſchäftspraxis im Umgang mit Menſchen geſchult, hatte einen untrüg⸗ lichen Inſtinkt für den Wert eines Menſchen. Und in dieſem Falle warnte ihn ſein Inſtinkt. Ganz anders dagegen die Tochter. Der hatte es der mit allen Vorzügen menſchlicher Schönheit ausge⸗ ſtattete Johannes auf den erſten Blick angetan. Ihn zu heiraten und ihm eine namhafte Mitgift einzu⸗ bringen, war ihr glühendſter Wunſch. Sie ſetzle Himmel und Hölle in Bewegung, um dem Vater die Einwilligung zur Heirat abzugewinnen. Nun der Kaufmann ließ ſich ſchließlich breitſchlagen, veran⸗ laßte aber insgeheim Nachforſchungen über das Vor⸗ leben ſeines zukünftigen Schwiegerſohnes. 8 Johannes hatte es merkwürdig eilig mit der Hochzeit. Schon wenig ſpäter konnte die Trauung In einer der größten Kirchen Warſchaus fand die religiöſe Zeremonie ſtatt, 5 oder ſie war vielmehr gerade im Begriff ſtattzufin⸗ den. Vorne, vor dem Altar ſtand Johannes im ele⸗ ganten Frack und neben ihm im weißen Schleier die Brant. Der Geiſtliche begann ſeine Anſpvache an das junge Paar, als draußen auf der Straße die Si⸗ rene eines Polizeiwagens vernehmlich wurde, Gleich drauf gab es am Kirchenportal einen kleinen Ti⸗ mult. Johannes erbleichte und ſchrafk ſichtlich zu⸗ ſammen. f Polizeibeamte ſtürzten zum Altar und einer von ihnen rief:„Im Namen des Geſetzes brechen Sie die Trauung ab und auf die Schulter des Bräutigams legte ſich eine Hand: 8„Sie ſind verhaftet, ſolgen Sie uns!“ So nahm die Hochzeit ihr vorzeitiges und unerwar⸗ tetes Ende. Der Schwiegervater hatte gerade am Tage der Trauung von ſeinem Mittelsmann aus Neuyork die telegrafiſche Nachricht bekommen, daß Johannes in den Vereinigten Staaten bereits drei⸗ mal verheiratet iſt und ſeinen Lebensunterhalt aus den Mitggiften ſeiner Frauen beſtreitet. ſtattfinden. 3 g ch um enbal⸗ timmt jaues. h hat L. Sie t eine Schat⸗ über rn, ſo i an⸗ „Von achten de Fa⸗ enden immt ommt r im Lucig tem- Wie von Kön⸗ delten ohne dem urzer ters 1 nden 1 die bomiſt Er⸗ bung agen. riſche inz Kon⸗ fts⸗ fonie nzert Lud⸗ u dig“ rei! des ten aben, agen uns wird örer ſeres HA Dienstag, 21. Januar 1936 Die deuische Hochseefischerei Die deutſche Hochſeefiſcherei hatte in den Kriſen⸗ zahren ſchwerſte Verluſte erlitten. Der Niedergang wurde dann aber 1933 aufgefangen, und 1934 war ſchon eine weſentliche Beſſerung eingetreten 1935 hat ſich die wirtſchaftliche Lage der Hochſeefiſcherei weiterhin gefeſtigt!“ Die günſtige Vorausſage, dieſem Wirtſchaftszweig ſeit Ende 1934 gemacht wurde, hat ſich alſo verwirklicht. Zum Beweiſe hierfür macht Dr. Dierks aus Weſermünde im Organ des Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammerverbandes Niederſachſen⸗ Kaſſel u. a. folgende Angaben: Für die erſten zehn Monate 1935 ſind die Geſamtfänge auf 560 Mill. Pfund im entſprechenden Zeitraum des Vorjahres geſtiegen. Die Fänge haben ſich alſo um 25 v. H. er⸗ höht. Der Geſamterlös ſtieg von 35,8 Mill.„ auf 42,4 Mill. J. Die Preiſe des letzten Jahres erreich⸗ ten indeſſen nicht die Höhe von 1934: Der Durch⸗ ſchnitts⸗Auktionspreis für Seefiſche fiel von 79 auf 75 Pfg. je Pfund. Der Geſamtumfang an Friſchfiſchen belief ſich von Januar bis Oktober auf 320 Mill. Pfund gegen 245 Mill. Pfund im Jahre 1934. Die Steigerung betrug demnach 30 v. H. Der Geſamterlös ſtieg von 20,2 auf 25,5 Mill./ Der Durchſchnittspreis je Pfund er⸗ mäßigte ſich jedoch von 8,2 auf 8 Pfg. 39 v. H. aller Fänge der deutſchen Hochſeefiſcherei beſtanden in den erſten zehn Monaten 1935 aus Heringen. Die Re⸗ kordfänge der deutſchen Trawlheringsfiſcherei im Jahre 1932 mit 220 Mill. Pfund wurden in der ab⸗ gelaufenen Saiſon um 20 Mill. Pfund übertroffen: damit wurde das höchſte Ergebnis erzielt, das die deutſche Trawlheringsfiſcherei jemals erreicht hat! 1934 war das Trawlherings⸗Fangergebnis 206 Mill. Pfund, 1935 dagegen 239,8 Mill. Pfund. Der Geſamt⸗ erlös der Trawlheringsſaiſon 1935 belief ſich auf 16,9 gegen 15,6 Mill./ im Vorjahr. Der Durchſchnitts⸗ preis je Pfund ermäßigte ſich indeſſen von 7,5 auf 7 Pfg.(Die Ziffern für die Trawlheringsfiſcherei erſtrecken ſich nicht nur, wie die übrigen Zahlen in dieſem Abſchnitt, bis zum 30. Oktober, ſondern bis zum Abhſchluß der Trawlheringsſaiſon, alſo bis zum 30. November.) 1935 wurden nur 240 000 Faß Salzheringe produ⸗ und 365 000 die ziert gegen 325 000 Faß im Jahre 1934 Faß im Jahre 1933. Die Salzheringſaiſon iſt ab⸗ geſchloſſen, und dieſe Ziffern können für 1935 alſo als endgültig angeſehen werden. Die Salzherings⸗ produktion aus Dampferheringen iſt demnach 1935 weſentlich hinter den Ergebniſſen der beiden Vor⸗ jahre zurückgeblieben, obwohl die Friſchheringsfänge diesmal größer waren als je zuvor. Einen kleinen Ausgleich brachten die Mehrfänge der Loggerherings⸗ fiſcherei, die bis zum 8. Dezember 1935: 658 562 Kant⸗ jes Salzheringe gegen 617836 Kantjes im Vorjahr erzeugte. Die Nachfrage nach Bücklingen, Konſerven und Marinaden war ſo groß, daß ſich das Verhältnis bei der Aufteilung der angebrachten Friſchheringe für Salzheringszwecke einerſeits, Induſtriezwecke ondererſeits weſentlich zugunſten der letztgenannten verſchob. Von den Friſchheringen wurden nämlich 78, v. H. für Induſtriezwecke, d. h. für Bücklinge, Konſerven und Marinaden verarbeitet, und nur 2 p. H. für Salzheringe. Hat die Fiſchinduſtrie im ganzen im abgelaufenen Jahre einen erfreulichen Auftrieb erfahren, ſo gilt das im beſonderen für die Herſtellung ſteriler Fiſch⸗ konſerven, die bis vor einigen Jahren in Deutſchland ſo gut wie nicht produziert wurden. Nach amtlichen Veröffentlichungen betrug die deutſche Erzeugung an ſterilen Fiſchkonſerven von April 1934 bis März 1935 rd. 9,8 Mill. J. Die deutſche Einfuhr belief ſich im gleichen Zeitraum auf 9,2 Mill. /, ſo daß Deutſch⸗ land in der genannten Zeit ſchon mehr Fiſchkonſer⸗ ven ſelbſt erzeugte, als es einführte. Für 1938 iſt eine weſentliche Mehrproduktion an Fiſchkonſerven als ſicher anzunehmen Deutſchland kann ſeinen Bedarf an friſchen Fiſchen ohne weiteres ſelbſt decken. Bisher gab es ſogar eine Ueberproduktion an friſchen Fiſchen; Teile der Flotte mußten regelmäßig aufgelegt werden, weil der Ver⸗ brauch die Anlandungen nicht in vollem Umfange aufnahm. Der Bedarf an Seefiſchen hat ſich inzwi⸗ ſchen aber erheblich gehoben. Die Einſchaltung des Winterhilfswerks, an das bis zu 10 v. H. der an⸗ gebrachten Fänge zu einem Preiſe abgegeben werden, der unter den Geſtehungskoſten liegt, trägt zur Ab⸗ ſatzſteigerung bei. Die optimiſtiſchen Erwartungen, daß die von der geſamten deutſchen Flotte angelande⸗ ten Seefiſche auch in der zweiten Hälfte Dezember vom Handel aufgenommen werden könnten, ſind allerdings enttäuſcht worden. Es mußten vor und nach Weihnachten viele tauſend Zentner friſcher See⸗ ſiſche an die Fiſchmehlſabriken abgegeben werden. Erſt beim Einſetzen der Maſſenfänge im Früh⸗ jahr wird ſich zeigen, ob der deutſche Konſum ſo er⸗ weitert werden kann, daß er dieſe Maſſenfänge auf⸗ nimmt. Die Organiſation für den Binnenabſatz muß ſo geſtaltet werden, daß ſie die Gewähr dafür gibt, alle Fänge, die von deutſchen Fiſchdampfern heran⸗ gebracht werden, auch voll der menſchlichen Ernäh⸗ rung zuzuführen. Das Wort vom Auflegen von Fiſchdampfern infolge Abſatzſchwierigkeiten darf es im heutigen Deutſchland bei den veränderten Ernäh⸗ rungsverhältniſſen nicht mehr geben. Denn die deut⸗ ſche Hochſeefiſcherei hat heute die Aufgabe, das, was an Fleiſch von Warmblütern fehlt, durch Fleiſch von Seefiſchen zu erſetzen. Nafionalbank AG. Essen Weilere Geschäfisausdehnung /3½(%½ 0% Dividende Das Inſtitut, das als erſte der deutſchen Aktienbanken ſeinen Abſchluß für 1935 vorlegt. konnte im verfloſſenen Geſchäftsfahr den Geſamtumſfatz gegen das Vorfahr erheb⸗ lich erhöhen, und zwar auf 289,20(144,98) Mill. 4. Die geſamten Einnahmen ſtiegen auf 0,65(0,49) Mill. 4; dem⸗ gegenüber nahmen die Zinſen⸗ und Propiſionsausgaben auf 0,16(0,4) Mill./ zu, während die Geſchäftsunkoſten einſchl. der Perſonalaufwendungen und Sozialabgaben auf %½24(0,26) Mill./ ermäßigt werden konnten. Nach 24 893(1021)/ Abſchreibungen ergibt ſich einſchl. 8 078(8 829)/ Vortrag ein erhöhter Reingewinn von 288 375(91 621), woraus 57½(4) v. H. Dividende auf 2% Mill. 4 Ak. verteilt und 44 362(7 706)„ der geſetz⸗ lichen Reſkerve zugeführt werden ſollen. Zum Vortrag verbleiben 75 012(8 078) J. Nach dem Geſchäftsbericht hat die ſichere und ſtete Auf⸗ wärtsentwicklung der Bank im Jahre 1935 angehalten. der Neuen Mannheimer Zeitung DELS- WIRTSCHAFT-ZET TUNG Abend- Ausgabe Nr. 34 Gufe Grundhalſung Zurückhalſung des Publikums/ Aken schwankend Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe freundlich Frankfurt, 21. Januar. Die Börſe bewahrte ihrs feſte Grundhaltung, aber das Geſchäft war heute weiter vermindert. Die geringe Publi⸗ kitmsbeteiligung führte beim berufsmäßigen Börſenhandel zu weiterer Zurückhaltung und lediglich die vorliegenden günſtigen Wirtſchafts nachrichten gaben der Börſe das freundliche Gepräge. Wie ſchon bisher, blieb die Börſe auch heute von dem außenpolitiſchen Vorgängen völlig unberührt. Am Aktienmarkt war die Kursgeſtaltung uneinheitlich, wo⸗ bei aber meiſt leichte Erhöhungen eintraten. Größeres Intereſſe erhielt ſich am Montanmarkt. Hoeſch gewannen 1, Klöckner, Rhein⸗Braunkohlen 1 v. H. Mannesmann gaben 4 v. H. nach. Von Elektroaktien blieben Siemens mit 17576(172,75) feſt, Schuckert mit 127,50(128) lagen ruhiger. Schwächer waren aber Deutſche Atlanten Tel, mi 110,50(112,50), Jh Farben notierten bei kleinen Umſätzen mit 151.75—151,50(15158). Maſchinen und Motoren ſowie Zellſtoffaktien blieben behauptet. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ſehr klein und die Kurſe lagen zumeiſt unver⸗ ändert. Höher gefragt waren Zinspergütungsſcheine mit 92,60(92,40), zertif. Dollar⸗Preußen lagen mit rund 63,75 (64,25) etwas leichter. Auslandsrenten waren ſehr ſtill. Im Verlauf unterlagen die Kurſe einigen Schwankun⸗ gen, bei kleinem Geſchäft ergaben ſich aber meiſt leichte Rückgänge insbeſondere am Montanmarkt. Ferner ermäßig⸗ ten ſich Aku auf 52(5256), Holzmann auf 96(96,75). JG Farben auf 151,25 nach 151,75. 8 Am Rentenmarkt bröckelten Kommunalumſchuldung auf etwa 878 bis 87,5 ab. Altbeſitz notierten 109,80(10976) Von Goldpfandbriefen bröckelten 4, 3proz. Frankfurter Hypo⸗ thekenbank R—4 auf 9695(96,50), öto. Reihe—10 auf 96,25(96,50) ab. Die übrigen Werte lagon unverändert. Von Liquidationspfandbriefen notierten u. a. Frankfurter Hypotheken 1017(10196), Frankfurter Pfandbriefbank 1016(101,75). Stadtanleihen lagen nur um Bruchteile eines Prozentes verändert. Berliner Börſe: Aktien nach ungleichmäßigem Beginn anziehend Berlin, 21. Januar. g In der Tendenz war zu Beginn der Börſe kaum eine Aenderung gegen den Vortag zeſtzuſtellen. Die Grundſtim⸗ mung blieb freundlich, doch nahmen die Käufe nicht den Umfang wie in der letzten Zeit an. Insbeſondere hielt ſich das Publikum zurück. Man hört jetzt, daß man es mit einer der üblichen Atempauſe zu tun habe, die immer nach ſtärkeren Steigerungen eintreten. Der berufsmäßige Bör⸗ ſenhandel nahm demzufolge auch nur zögernd Neuanſchaf⸗ fungen vor, vereinzelt erfolgten von öteſer Seite wieder Glattſtellungen. Die außenpolitiſchen Ereigniſſe, insbeſon⸗ dere die Kabinettskriſe in Frankreich, blieben ohne Ein⸗ fluß. Die aus der deutſchen Wirtſchaft vorliegenden Nach⸗ richten, u. a. die Dividendenerhöhung der Nationalbank A! Eſſen von 4,5 auf 5,5 v.., der geſteigerte Abſatz des Rhei⸗ niſchen Braunkohlenſyndikats und die erhöhte Erdölproduk⸗ tion mögen zur Stützung der zuverſichtlichen Haltung bei⸗ getragen haben. Von Montanwerten begegnete Hreſch und Klöckner etwas lebhafterem Intereſſe, ſo daß der Anfangs⸗ kurs 1 und 96 v. H. über dem Vortagsſchluß lag. Auch Rheinſtahl konnten um ½ v. H. anziehen, dagegen gaben Harpener und Mansfeld um je 4 v. H. nach. Faſt durchweg höher eröffneten Braunkohlenaktien, ſo Rhein⸗Braun um 4,75 und Deutſche Erdöl um 7 v. H. Von chem. Papieren wurden Farben und Rütgers geſucht und je/ v. H. höher bewertet. Erſtere konnten indeſſen den Anfangskurs von 15175 ſpäter nicht ganz behaupten. Bei den Gummi⸗ und Linoleum⸗Aktien fielen lediglich Conti⸗Hummi mit plus 1,0 und Deulſche Linoleum mit plus v. H. auf. Ueber⸗ wiegend höhere Notierungen kamen am Markt der Elektro⸗ und Tarifwerte zuſtande, doch gingen die Gewinne über 7 95 H. nicht hinaus. Am Kabel und Drahtmarkt zogen Vogel⸗Dräht ulm 2 v. H. an. Renten blieben im weſent⸗ lichen unverändert. Im Verlauf blieb die Tendenz an den Aktienmärkten nicht ganz einheitlich. Tauſchoperationen eines Bankinſti⸗ tuts von Stahlvereinsaktien und Siemens bewirkten bei erſteren eine Abſchwächung um nahezu 1,25 v.., während letztere ea. 1 v. H. gewannen. Später wurden Verluſt und Gewinn auf und 7 v. H. ermäßigt. Farben gingen um i v. H. auf 151,25 zurück. Im übrigen betrugen die Schwankungen ſelten mehr als 1 v. H. Der Kaſſarentenmarkt zeigte freundliche Haltung. Kurs⸗ mäßige Veränderungen von Belang traten indeſſen kaum ein. Hypothekengoloͤpfandbrieſe und Kommunalobligatio⸗ nen, auch Liquidationspfandbrieſe gingen etwa auf Vor⸗ tagsbaſis um. ger Reichsanleihe gewann e v.., dagegen büßten Pounganleihe, Bahnſchätze 7 v. H. ein. Von Induſtrieobligationen wurden Arbed 1½ v. H. höher, Engel⸗ hardt⸗Bräu 1 v. H. niedriger bewertet. Am Kaſſamarkt war kein einheitliches Bild feſtzuſtellen. Es erhöhten ſich Jacobſen um 3, Dortmunder Ritter um 27% und Berliner Kindl Stammprioritäten um 2 v. H. Elektro Schleſien Lit. K waren um 3, Bavaria St. Pauli Brauerei um 2 v. H. gebeſſert. Gegen letzte Notiz gewan⸗ nen Vereinigte Glanzſtoff 6 v. H. Andererſeits gaben Dortmunder Aktienbrauerei, ebenfalls gegen letzte Notiz, 4 v. H. und Feinjute 2 v. H. her. Von Bankaktien ermüßig ten ſich Handelsgeſellſchaft u. DD⸗Bank um je ½, Dresdner Bank um i und Vereinsbank Hamburg um 5 v. H. Hypo⸗ thekenbanken lagen etwas freundlicher; ſo gewannen Deutſche Hypotheken 7 und Meininger Hypotheken 4 v. H. Eine Ausnahme bildeten Deutſche Zentralboden, die 1 v. H. niedriger feſtgeſetzt wurden. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchfſorderungen, Ausgabe 1: 1939er 99,25 G; 1940er 98,62 G 99,37 B: 1942er 97,12 G; 1943er 96,87 G 97,62 B; loader 96,5 G 97,37 B: 1945er 96,25 G 97 B; 1946er bis 1948er 96 G 96,75 B.— Ausgabe 2: 1941er 98 G 98,75 B; 1942er 97 G: 194 ger 96,62 G; logder 96,37 G. Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 67,25 G 68,12 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 87,075 G 87,825 B. Die Börſe ſchloß bei kleinem Geſchäft, aber durchweg behaupteten Kurſen. Stahlverein konnten zum Schluß noch⸗ mals 1 v. H. gewinnen. Farben gingen mit 15174 gegen den Verlauf unverändert aus dem Verkehr. Etwas ſchwä⸗ cher lagen Reichsbahn und Charlottenburger Waſſer um je 76 v. H. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Geldmarkt wieder leicht Berlin, 21. Januor. Am Geldmarkt war die Lage heute wieder recht leicht. Offiziell galten zwar weiter Blanko⸗ Tagesgeldſätze von 27 bis 3 v.., doch war zum großen Teil auch um 6 v. H. niedriger anzukommen. Die Dis⸗ kontcompagnie vergütet weiter nur 1 v. H. In Privat diskonten und Reichswechſeln war erſtmals wieder etwas lebhaſteres Geſchäft zu verzeichnen, ebenſo wurden Sola⸗ wechſel und unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen gefrogt. Der Privatdiskontfſatz blieb unverändert 3 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr lag der franzöſiſche Franken unter dem Eindruck der innerpolitiſchen Schwie⸗ rigkeiten wieder ſchwächer. Daneben mag auch die Ver⸗ mutung, daß der angekündigte engliſche Kredit an Frank reich nicht zuſtande gekommen iſt, zu einem Frankenangebot geführt haben. Die Amſterdamer Notiz ſtellte ſich auf 9,7094 nach 9,71, die Züricher auf 20,24%(20,25); aus London wurde ein geſprochener Kurs von 75(74,97 gemeldet. Die Börſe fällt am letztgenannten Platz infolge Ablebens des engliſchen Königs aus. Das Pfund konnte ſich leicht befeſtk⸗ gen, ebenſo lag der Dollar etwas über den Vortagsnotie⸗ rungen, gegen London allerdings mit 4,95(4,94%) unter der letzten geſtrigen Meldung. Gulden und Schweiger Franken blieben auf geſtrigem Niveau behauptet. Oiskontsatz: fleichsbank 4, Lombard 5, privat 3 v. fl. 1988er 99,5 G; Hater 985 G; Amtlich in Rm. Dise Parität] 20. Januar 21. Januar für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegypten 1ägypt. Pfd. 295 12.575 12 605 12.575 12.605 Argentinien 10.:Peſo 1872.871].75.578.577 Belgien„ 100 Belga 2 85,87 41.92 42.004190 42,04 Hraſtlien„1 Milre* 502 0,137 0,139.137 0,139 Bulgarien 100 Leva 6 8083 3047 3053 3047 3053 Canada kan. Dollar 4198.481].485.4810.485 Dänemark 100 Kronen 33 112.50 3 8254.92 54.82 54,92 Danzig„100 Gulden 3 81.72 40.80 48,900 26.80 45.90 England.. 1 Pfund 2 20.42 12.275 12.305 12.275 12.805 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4 112.509 6793 68.07 6793 6807 innland 100 fink.. 4.40 5.410 8,470 rankreich 100 Fes. 154. 15,8700 1810 18870 15,10 Griechenland 100 Dr. 8,459.530 2357 2838538] 2857 8929 5 100 Gulden 5 168.73 168.52 168,97 168.630 168,970 Iran(Teheran) penn 20.89 12.79 1281 12384 12.35 sfand.. 100 sf. Kr. 555 80 55.05 55,17 5505 58,17 talen.. 100 ire 8 20804 13 139.8, 1997 apan.. I en.65 202 9½½½% 9,70 9/7) 0719 Jußaflanten too pinar 5, 81052 5684 5686 364.605 Lettland.. 100 Latts 375 75 80.92 8108 30.92 81.68 Litauen. 100 Litas 8 498 485/ A6 47 Norwegen 100ftronen 8 4120 6184 61.76 6164 61% Deſterreich 100 Schill. 372 15907 4895 4905 28.95 49.05 Polen.. 100 Ziotg.47 8045,90 28.80 45.90 Portugal 100 Eseuds 5% 388% 11480 11.9 1149.159 Rumänien. 100 Lei 85 2511] 288.92.488 202 Schweden„ 100 Kr. 2½ 112 6328 6340 63.8 6340 Schweiz 100 Franken 2 81,00 5087 8103 80.84 8500 Spanien 100 Peſeien 3 8500 i 3 9 398 Tſchechoſlowakeil en 8 12489 150,270 10.296 10.275 10,05 Türkei. Itürf. Pfd. 18,485 197.880 176.880 Ungarn, 100 Pengs 4 e 3 3 Urüguap 1Goldpeſo 55 1209 Li l 721 Ver. Staaten 1 Dollar! 132.98 2,4881.487(.483.487 * Frankfurt, 21. Januar. Tagesgeld unverändert 2 v. H. J ũ¶DTTT!!!!!!!!!!õõõõõõõõõ·00 00 ã õã Ay Die Spielwarenausfuhr 1935 Ueber die Spielwarenausſuhr im Jahre 1935 bringt „Wirtſchaft und Statiſtik“ beuchtenswerte Zahlen. Danach belief ſich die Ausfuhr von Spielzeug und Chriſtbaum⸗ ſchmuck in der Zeit von Januar bis November 1935 auf 29,3 Millionen I. Gegenüber dem Vorjahr kann man eine Zunahme um 4,5 Millionen 4 oder 18 v. H. verbuchen. zeſtiegen ſind ausſchließlich die Mengen, während die diesbezüglichen Werte im Durchſchnitt im gleichen Zeit⸗ raum faſt unverändert geblieben ſind. Die deutſche Spiel⸗ warengusfuhr hat ſowohl nach europäiſchen als auch nach überſeeiſchen Ländern zugenommen, nach Ueberſee jedoch in erheblich ſtärkerem Maße als nach Europa. Während Europa für 20,1 Millionen/ oder 8,7 v. H. mehr deutſche Spielwaren als im Vorjahr aufnahm, bezogen außereuro⸗ päiſche Länder in den erſten elf Monaten 1935 für 9,3 Millionen/ deutſche Erzeugniſſe oder 44,7 v. H. mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. So überſtieg die Ausfuhr nach Argentinien den Stand des Vorjahres um neun Zehntel, nach den Vereinigten Staaten von Amerika um rund zwei Drittel. Rückläufig war die Ausfuhr nach den Niederlanden und Italien ſowie nach der Schweiz und Belgien, ebenſo wie nach den wenig bedeutenden Abſatz⸗ märkten in Aſien und Aſrika. Durch die Steigerung der deutſchen Spielwarenausfuhr von Januar bis November 1935 wurde der Rückgang, der im Jahre 1928 begann, erſtmals unterbrochen. Die Ent⸗ wicklung des Auslandsabſatzes der deutſchen Spielzeug⸗ induſtrie iſt damit im abgelaufenen Jahr die gleiche wie die der Spielzeuginduſtrie der ausländiſchen Wettbewerber, alſo Frankreichs, Japans, der Vereinigten Stgaten, Eng⸗ lands, der Tſchechoflowakei. Oeſterreichs, Belgiens und Italiens. Die Minderung des deutſchen Anteils bis zum Jahre 1934 war durch das Vordringen Japans verurfacht, deſſen Anteil an der Weltausſuhr von Spielwaren, in Gold gerechnet, von 13,9 v. H. im Jahre 1929 auf 38,4 v. H. im Jahre 1934 geſtiegen war. Die entſprechenden Zahlen der Beteiligung Deutſchlands an der Weltausfuhr betru⸗ gen 58,09 und 43,0 v. H. Darf ein Indusiriewerk die Nachbarn stören? Nach§ 906 BB kann ein Grundſtückseigentümer gewiſſe von einem anderen Grundſtück ausgehende Einwirkungen U. a. inſoweit nicht verbieten, als ſie darch eine Benutzung des anderen Grundſtücks herbeigeführt werden, die nach den örtlichen Verhältniſſen bei Grundſtücken dieſer Lage gewöhnlich iſt. Bei der Prüfung, ob dos der Fall iſt, kommt es— ſo führte das Reichsgericht in einem kürzlich zur Entſcheidung ſtehenden Falle aus— außer auf die ört⸗ liche Lage im allgemeinen und die Durchſch littsbeſchaffen⸗ heit der Gegend, wo das ſchädigende Grunoſtück liegt, wefentlich auch auf die Art und das Maß der Benutzung dieſes Grundſtücks durch die beſondere Anlage an. Auch in einem Induſtriegebiet iſt nicht ohne weiteres an jeder Stelle jeder Fabrikbetrieb als ortsüblich anzuſehen. Die Ortsüblichkeit der Benutzung kaun ſich ergeben aus einem Vergleich mit einer Mehrheit von Grundſtücken derſelben örtlichen Lage. Dabei kommt es aber auch wieder an auf die Art der Benutzung und den Umfang, der durch induſtrielle Aus⸗ nutzung herbeigeführten Einwirkung auf die Umgebung durch die einzelnen Werke nach der ihnen eigentümlichen Art. Andexerſeits iſt dabei zu beachten, daß unter beſon⸗ deren Umſtänden ſchon ein einziges Werk die Ortsüblich⸗ keit einer Grundſtücksbenutzung ſeiner Art begründen kann, wenn die Bevölkerung ſich in ihrer überwiegenden Mehrheit doran gewöhnt hat, die Einwirkungen als etwas Hergebrachtes zu ertragen. Alles in allem muß aber jeder Fall für ſich angeſehen werden, und es iſt nicht einfach deswegen, weil es ſich um ein Induſtriegebiet handelt, jede aus einem dort liegenden induſtriellen Werk ſtammende Einwirkung im Sinne des§ 906 BGB für zuläſſig zu er⸗ klären. In dem zur Entſcheidung Abgaſe mit ſehr ſchädlicher Rauch, Ruß und Zementſtaub klagten. Wird zugunſten des Klägers, der für das Vor⸗ handenſein von Einwirkungen aus dem Werk der Be⸗ klagten auf ſeine Wälder beweispflichtig iſt, unterſtellt, daß ihm durch das Werk der Beklagten auf dieſe Weiſe Schaden zugefügt werde, ſo iſt es dann Sache der Beklagten, ſagt das Reichsgericht, durch Dorlegung im einzelnen, wie ihr Werk und wie ondere zum Vergleich geeignete Werke be⸗ ſchaffen ſind und auf die Umgebung einwirken, die Orts⸗ üblichkeit einer ſich ſo auswirkenden Benutzung zu belegen. Weiter iſt es Sache des Gerichts, an Hand ſolcher Dar⸗ legungen die Umſtände des Einzelfalles aufzuffäen(V. 254/35. ſtehenden Falle entſtrömten ſchwefliger Säure, ſerner aus dem Betriebe der Be⸗ * Jahresverſammlung des Vereins für Verſicherungs⸗ Wiſſenſchaſt. Der Deutſche Verein für Verſicherungs⸗Wiſſen⸗ ſchaft hielt am 17. und 18. Januar ſeine Jahresverſamm⸗ lung ab, die mit den Tagungen ſeiner Fachabteilungen ver⸗ bunden war. Generaldirektor Dr. Apel aus Hannover er⸗ läuterte in einem Vortrag über„deu Deckungsſtock und ſein Verzeichnis“ die Vorſchriften des Verſicherungsanf⸗ ſichtsgeſetzes und ſprach ſich für die Lockerung der aufſichts⸗ rechtlichen Anweiſungen über die Eintragung der Werte in das Deckungsſtock⸗Verzeichnis, ferner für die Einführung eines weitergehenden Konk irsvorrechts zugunſten der Le⸗ bens verſicherten aus. Weiter betonte er die Notwendigkeit einer laufenden Ueberwachung der Güte der Deckungsſtock⸗ Werte, ſtellte es allerdings als möglich hin, daß die beſon⸗ deren Beſtimmungen über den Deckungsſtock ganz fallen ge⸗ laſſen würden, da der Schutz der Verſicherten ohnehin hin⸗ reichend gewährleiſtet ſei.— De Profeſſoren Groſſe und Lorenz hoben übereinſtimmend hervor, daß das verſicho⸗ rungswſſenſchaftliche Hochſchulſtudium nach ſeinem Weſen und ſeiner Bedeutung verdiene, zu einer eigenen Hochſchul⸗ diſziplin mit ſelbſtändigem Lehrplan und ſelbſtändiger Ab⸗ ſchlußprüfung erhoben zu werden. Waren und Märkie * Berliner Getreidegroßmarkt vom 21. Januar. Die Zu⸗ ſuhren im Getreidegroßmarkt haben keine nennenswerten Veränderungen erfahren. Die Abſatzlage bleibt gleichfalls ruhig. Von Mahlgetreide iſt Weizen in hochwertigen Qua⸗ litäten bei Lieferung frei Mühle vereinzelt unterzubzin⸗ gen, für Roggen beſteht wenig Kaufluſt. In der Provinz ſind die Verwertungs möglichkeiten gleichfalls unterſchied⸗ lich. In Weizen⸗ und Roggenmehle erfolgen kleine Be⸗ darfskäufe. Am Hafermarkt ſtehen ſich Käufer und Ver⸗ käufer abwartend gegenüber. Gerſten zu Futterzwecken ſind nicht am Markt. In Brau⸗ und Induſtriegerſten iſt eine Beruhigung eingetreten, allerdings ſind die Forderun⸗ gen noch nicht den Geboten entſprechend ermäßigt. Feine Braugerſten finden noch vereinzelt Unterkunft. Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 5,17% März 5,10; Mai, Juli je 5,05.— Mais(in Hu. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 52, März 53,50 Mai 54,50: Juli 55. *. Bremer Baumwolle vom 21. Jau.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middͤl.(Schluß! loko 13,78. E Liverpobler Baumwollkurſe vom 21. Jau.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Sch Luß: Jan. 593 Febr. 592; März 591; April 588; Mai 585; Juni 8 Juli 577; Auguſt 570; Sept. 564; Okt. 5 554; Jon.(37) 552; März 551; Mai 549; Juli 542; Jon. 541; Tendenz ſtetig. Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 21. Jan.(Eig Unverändert.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 5 Jan. 31,52% u. 31,62%; Tendenz ruhig; Wetter Hamburger Schmalznotierungen vom 21. Jau.(Eig. Dr.] Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Kai 28,25 Dollar; American. Purelard raff. per 4 Kiſten mit fe Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tronſ. ab Kai 28,75—29 Dollar. 2 Berliner Metallnotierungen vom 21. Jan.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupſer(wirebors, prompt 49,75; Standardkupfer loko 44,00; Originalhütten⸗ weichblei 19,25; Standaroͤblei per Januar 19, Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 18 Stan⸗ darözink 18,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis 8g vroz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 148: Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren eg. 1000 fein per Kilo 3740 * Der Londoner Goldpreis beträgt am 20. Jannax 1936 5 86,5677, für ein 2,78921 K. für eine Unze Feingold 140 ſh 10% d Gramm Feingold demnach 54,3508 Pence Das Weinjahr 1935 in der Pfalz 1 Mill. Hekiolifer Güie fellweise über der 1934er Auch das Jahr 1935 hat in der Pfalz den Winzer mit einer reichen und guten Ernte beſchenkt. Wenm auch nicht von einem Rekordergebnis geſprochen werden tann, betrug es trotzdem faſt das Doppelte einer Normalernte(Normal⸗ ernte der Pfalz gleich 50 00055 000 Fuder). Das Geſamt⸗ ergebnis beträgt nach den bisherigen Teſtſtellungen, wie das Wochenblatt der Landesbauernſchaft Saarpfalz ausführt rund eine Million Hektoliter,. d. ſ. 100 000 Fader. Dieſer Ertrag verteilt ſich auf die Erzeugerbezirke Oberhaardt 493 000 Hl. Weiß⸗ und 50 000 Hl. Rotwein, Mittelhaardt 182 700 und 95300 Hl., Unter⸗ haardt 125 000 und 58 500 Hl. zuſammen.005 000 HI. Gegen die vorjährige Ernte iſt ein Geſamktausfall von etwa 20 v. H. zu verzeichnen. Beſonders das Rotwein⸗ ergebnis ſteht weiter hinter dem des Vorfahres zurück, am meiſten an der Mättelhaordt, wo der Ausfall über 40 v. H. beträgt. 5 Die Anbaufläche hat ſich gegenüber 1934 bei Weißwein⸗ anlagen um 300 Hektar verringert, bei Rotweinanlagen um 60 Hektar erhöht. Berechnet man die 1935 bebaute und er⸗ tragsfähige Rebfläche mit 16 000 Hektar, ſo ergibt ſich bei einem Geſamtertrag von 1005 000 Hl. ein Durchſchnitt non 68, Hl. je Hektar Weiß⸗ und Rotwein und 62 Hl. bei Weiß⸗ wein und 64 Hl. bei Rotwein. Allgemein befriedigt hat nach der Einlagerung auch die Quolttät aller Weine. Meiſt ſind die Weine, die bereit ihren erſten Abſtich erhalten haben, ſehr ſchön hell und übertreſſen in der Qualität den 1084er. Das Verkaufsgeſchäft hat noch nicht in gewünſchtem Maße eingeſetzt. Wohl war der Umſatz mit Rotmoſt im Herbſt ſehr groß, aber die Weißmoſte wurden eingelegt und die neuen Weine lagern heute noch in großen Mengen. Allerdings ſind in den letzen Wochen guch bedeutende Po⸗ ſten 1985er Weißweine gehandelt worden, laufend wird neuer Wein verladen. Das Hauptgeſchüft wird im Früßh⸗ jahr einſetzen. 5 Die bisher bei Abſchlüſſen erzielten Preiſe für nene Weine hielten ſich voll und ganz nach den auch für 1933 por der Ernte feſtgeſetzten Richtpreiſen und dürſen auch in der nächſten Zeit keine Nenderung erfahren. Für das Frühjahr ſind 78 öſſentliche Verſteigerungen angemeldet gegenüber 84 i. V. * Zinſen bei Steuer⸗Erſtattung— Eine Klarſtellung des Reichsfinauzminiſters. Im§ 20 Abſ 3 StAnpc iſt be⸗ ſtimmt, daß das Reich keine Steuerzinſen zahlt. Aehnlich ſchreibt 8 12 des Steuerſäumnisgeſetzes vor, daß das Reich, die Länder, die Gemeinden und die Gemeindeverbände für die Zeit ab 1. Januar 1935 keine Steuerzinſen zahlen, und zwar weder bei Erſtattung oder Vergütung noch bei Hinter⸗ legung baren Geldes. Dazu wird in der„Deutſchen Steuer⸗ Zeitung“ ausgeführt: Bei vorſtehender Regelung war frag⸗ lich, ob Zinſen für die Zeit vor dem 1. Jaunar 1935 dann zu zahlen waren, wenn dem Steuerpflichtigen ein Betrag zu erſtatten war. Die Finanzämter haben teilweiſe unter Bezugnahme auf die oben genannten Beſtimmungen die Zahlung von Steuerzinſen für die Zeit vor dem 1. Jauuar 1935 abgelehnt. Angeſichts dieſer beſtehenden Zweifel hat ſich die Reichsgruppe Induſtrie an den Reichsminiſter der Finanzen gewandt. Dieſer hat in einem Schreiben vom 24. Oktober 1935(S. 1296— 34 III 99) in folgendem Sinne geantwortet: Inwieweit für die Zeit vor dem 1. Januar 1935 Steuerzinſen bei Erſtattungen zu zahlen ſind, richtet ſich nicht nach den oben erwähnten Vorſchriften des Steuer⸗ anpaſſungsgeſetzes und des Steuerſäumnisgeſetzes, ſondern nach dem früheren Recht. Wenn alſo einem Steuerpflich⸗ tigen ein Anſpruch auf Zinſen für die Zeit vor dem 1. Ja⸗ nuar 1935 auf Grund des früheren Rechtes erwachſen iſt, ſo iſt dieſer Anſpruch, ſoweit er nicht ſchon vor dem 1. Ja⸗ nuar 1935 erloſchen iſt(z. B. durch Erfüllung), auch über den 31. Dezember 1934 hinaus beſtehen geblieben.— Ein Beiſpiel möge die praktiſche Bedeutung dieſes Beſcheides zeigen: Ein Steuerpflichtiger hat gegen den Einkommen⸗ ſteuerbeſcheid 1932 Rechtsmittel eingelegt, und dieſes Rechts⸗ mittel iſt im Jahre 1935 zu feinen Gunſten entſchieden worden. Wenn der Steuerpflichtige die Einkommenſteuer 1932 überbezahlt hatte, ſo daß ihm ein Betrag zurück⸗ zuerſtatten iſt, ſo iſt dieſer Betrag für die Zeit bis zum 31. Dezember 1934 zu verzinſen. * Der Hausbrandabſatz des Rheiniſchen Braunkohlen⸗ ſyndikats ſtellte ſich im Dezember 1935 um 17 v. H. höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres, Erhöhte deutſche Kupfererzeugung im Jahre 1935. Die Kupferhüttenproduktion während des ganzen Jahres 1935 betrug, wie die Wirtſchaftsgruppe Nichteiſenmetall⸗ induſtrie Berlin auf Grund der Berechnungen des Statk⸗ ſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft AG. Frankfurt a. M. mitteilt, rund 55 800 To. gegen 53002 To. im Jahre 1934. Eiſe werk Wülfel AG., Hannover⸗Wülfel.— Wieder Dividendenze lung: 5(0) v. H. Der AR der Eiſenwerk Wülfel AG, genehmigte den Abſchluß für 1934/35 und be⸗ ſchloß, aus einem Reingewinn von 253 924(104 805) 4 die Dividendenzahlung mit 5 v. H. wieder aufzunehmen. Der Abſatz konnte erheblich geſteigert werden, wobei auch er⸗ höhte Auslandsaufträge zu verzeichnen waren. Die Ge⸗ folgſchaft konnte weſentlich erhöht werden. * Eitrozu Automobil AG, Köln.— Vergleichs verfahren eröffnet. Wie man hört, iſt das Vergleichsverfahren bei der Citroen Automobihß Ac, Köln, am 18. Januar eröffnet worden. Angaben über die inneren Grundlagen der Durch⸗ führung ſind in Kürze zu erworten, 6. Seite Nummer 34 * Das war ein offenbarer Affront gegen Tze⸗hſi als Mutter des gegenwärtigen Kaiſers. Der Streit war kurz, aber heftig. Was ihm den ſenſationellen Anſtrich verlieh, war die zeremonißſe Großartigkeit des Hintergrundes, auf dem die Szene ſich abſpielte: die„iuwelengeſchmückten Städte“, die geheiligten Grabhügel der Ahnen, umſchloſſen von der lebenden Mauer eines tauſendköpfigen, prunker⸗ ſtarrten e Obwohl Tze⸗hſi die Abſicht ihrer Gegnerin durch⸗ ſchaute, ſie Furch einen öffentlichen Skandal„das Ge⸗ ſicht verlieren“ zu laſſen, wich ſie nicht einen Schritt. Mit betonter Langſamkeit, mit wahrhaft ſakraler Würde ließ ſie ſich in der Mitte des Grabhügels auf die Knie nieder. Und was jeder anderen tödlich ge⸗ ſchadet hätte— ihr trug es den Reſpekt, ja die ans Abergläubiſche grenzende Bewunderung der Anwe⸗ ſenden ein. Sie ſollte ſpäterhin noch viel einſchneidendere Verletzungen von Recht und Sitte begehen, ohne an Nimbus einzubüßen. Ging doch der Zauber ihrer Perſönlichkeit ebenſoweit über das gewöhnliche menſchliche Maß hinaus wie ihre von einem unwider⸗ ſtehlichen Machtbewußtſein getragenen Handlungen. Tze⸗an bekannte ſich geſchlagen. Sie wagte nie wieder gegen ihre Mitregentin aufzutreten und blieb für den Reſt ihres Lebens zur Bedeutungsloſigkeit verurteilt Intermezzo mit Paukenſchlag Das Jahr 1873 zog herauf. Zwölf Jahre hatte die Regentſchaft bereits gewährt. Zwölf lange Jahre, während derer die ſtarke Hand Tze⸗hſis das Staats⸗ ſchiff ſicher durch alle Fährniſſe geleitet hatte. Der Taiping⸗Aufſtand, der 14 Jahre lang das Land ver⸗ wüſtet hatte, war unterdrückt. Ruhe und Ordnung waren zurückgekehrt. Mit den„Fremden“ blieb, trotz wiederholter Zuſammenſtöße, der Friede notdürftig gewahrt. Als mit dem Neujahrstage 1873 der junge Thron⸗ folger die Grenze der Mündigkeit erreichte, dͤurfte ihm Tze⸗hſi guten Gewiſſens die Herrſchaft übertra⸗ gen und ſich ins Privatleben zurückziehen. Doch wenn der junge Kaiſer Tung⸗chi geglaubt hatte, mit den Regierungsgeſchäften auch die Macht der Au⸗ torität übernommen zu haben, ſo irrte er. Der Ein⸗ Kuß der Mutter, ein Einfluß, dem ſich kein Sohn Chinas zu entziehen vermag, wirkte weiter im ver⸗ borgenen und war bis in die entfernteſten Verwal⸗ tungskanäle hinein ſpürbar. Nicht einen Tag, trotz ihrer Zurückgezogenheit, verlor niſſe aus den Augen. Und das war gut ſo. Denn ſchon im zweiten Jahr ſeiner Regierung ſtarb Tung⸗chi an den Pocken— „beſtieg er den Drachenwagen und trat die lange Reiſe an“, wie die traditionelle Redewendung lau⸗ tet. Einen lebenden Leibeserben hinterließ er nicht. Der Thron ſtand verwaiſt, der Streit um die Nach⸗ folge begann. Das heißt, ein Streit war eigentlich nicht von⸗ nöten. Es war ein offenkundiges Geheimnis, daß die junge Kaiſerin⸗Witwe geſegneten Leibes war und jeden Tag ihre Niederkunft erwartete. Was wäre natürlicher geweſen, als dieſes Ereignis ab⸗ Tze⸗hſi die Ereig⸗ ehonala /. dertelange Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 5 Januar 123⁶ Aus dem Leben der letzten Mandschu-Kaiserin zuwarten und zu ſehen, dem Kaiſer noch nach f Erben ſchenkte? Tze⸗hſi war nicht dieſer Meinung. Sie wußte wohl, was eine ſolche Wendung für ſie bedeuten würde. Für das neugeborene Kind würde die junge Mutter die Regentſchaft übernehmen, Tze⸗an als legitime Kaiſerin⸗Witwe an Anſehen gewinnen und ſie ſelbſt, Jehonala, in die Schattenſtellung einer Konkubine zurückſinken. Allzuſehr hatte ſie den Ge⸗ nuß der Macht lieben gelernt, um das zu dulden. Während der Thronxat tagte, während der Streit der Meinungen hin und her wogte, während des Kaiſers junge Witwe und Prinz Kung am Katafalk des Dahingeſchiedenen die Totenwacht hielten, ließ die alte Kaiſerin⸗Witwe ihre Minen ſpringen. Während der Nacht, die der Tagung des Thron— rats folgte, verließ ſie heimlich den Palaſt und kehrte ebenſo heimlich zurück. Und als früh am näch⸗ ſten Morgen die Palaſtwache und die Großen des Reichs auf kaiſerlichen Befehl die„Thronhalle des Erhabenen Friedens“ betraten, erblickten ſie auf dem Seſſel des kaiſerlichen Drachenthrones ein Kind, einen Knaben. Es war Tzehſis Neffe, der fünfjäh⸗ rige Sohn ihrer jüngeren Schweſter, die jene mit einem ihrer kaiſerlichen Schwäger verheiratet hatte. Das Kind hatte— von der hohen Tante geleitet— über Nacht den Thron ſeiner Väter eingenommen. Damit war für chineſiſche Begriffe der Fall erledigt; wer dennoch Zweifel hegte, für den hielt Tze⸗hſi noch einen zweiten, eindrucksvolleren Beweis bereit: die Truppen Jung⸗ lus, ihres alten Geleitsmannes, der in derſelben Nacht alle ſtrategiſch wichtigen Plätze der Stadt beſetzt hatte— das Intermezzo war mit einem Paukenſchlag beendet. ob nicht das Schickſal ſelbſt ſeinem Tode einen männlichen Zwei Gerechte wahren ihr Geſicht Noch nie hatte die jetzt Vierzigjährige ſo viel ge⸗ wagt! Nicht, daß ſie einen Streit durch einen Ge⸗ waltakt beendet hatte— das wäre In verzeihen ge⸗ weſen— aber ſie hatte durch ihre Tat einer der alt⸗ ehrwürdigſten kultiſchen Anſchauungen ihres Volkes ins Geſicht geſchlagen: dem Kult der Ahnen⸗Ueber⸗ lieferung. Das dynaſtiſche Hausgeſetz der Mandſchu forderte, daß ein Thronfolger immer einer jüngeren Gene⸗ ration zu entſtammen habe als der ſeines Vorgän⸗ gers, damit der Tote die ihm gebührenden Ahnen⸗ opfer empfangen könne. Tye⸗hſis Wahlkind aber war ein Vetter des verſtorbenen Tung⸗chi, und ſomit der gleichen Gene len zugehörig. Zwar hatte Tze⸗hſis Findigkeit inſofern einen Ausweg gefunden, als ſie dieſes Kind zu einem Adoptivſohn ihres verſtorbe⸗ nen Gatten Hien⸗Fung erklärte, befriedigend jedoch war dieſe Löſung nicht. Auch dann nicht, als die Kaiſerin⸗Witwe obendrein das Verſprechen gab, den näch ſtfolgenden Thronerben wiederum zu einem Adoptipſohn Tung⸗chis zu erheben, damit deſſen Geiſt nicht ohne Nachkommen und entehrt in den jenſeiti⸗ gen Gefilden umherirre. Die öffentliche Meinung raſch— freilich beruhigte ſich ein Anzeichen dafür, wie ſehr die jahrhun⸗ Traditionsgebundenheit des Chineſen Frau auf dem Drachenthron eee 3 durch die modernen Anſchauungen des Weſtens ſchon gelockert war. Aber immer noch gab es in China Leute alten Schlages, deren Urteil nicht mit ein paar Geſten und ein paar Verſprechungen zu be⸗ ſtechen war. Und unter dieſen wenigen befanden ſich zwei, die, da ihr Wort nicht gehört wurde, den Mut fanden, durch das Opfer ihrer ſelbſt, durch das alt⸗ ehrwürdige Mittel der Selbſtentleibung die Auf⸗ merkſamkeit der Nation zu erzwingen. Die erſte, die dieſen Schritt unternahm, war A⸗lu⸗te, die junge Gattin Tung⸗chis, deren Kind ſchon im Mutterleibe Unrecht geſchah. Sie ſah keinen anderen Weg, ſich dagegen zu verwahren, als den in den Tod. An der Bahre ihres Gatten machte ſie ihrem Leben und dem ihres noch ungebo⸗ renen Kindes ein Ende. Der zweite Name, der in dieſem Zuſammenhang uUnauslöſchlich als der eines Verteidigers nationaler Treue und Unbeſtechlichkeit verzeichnet ſteht, iſt der Name des Zenſors Wu Ko⸗tu. In einer ausführ⸗ lichen Denkſchrift machte er alle ſeine Einwände gegen dieſe unvorſchriftsmäßige Regelung der Thron⸗ folge geltend und beging dann während der Feier⸗ lichkeiten zum vierten Todestag Tung⸗chis Selbſt⸗ mord an deſſen Grabſtätte. Die hinterlaſſene Denk⸗ ſchrift ſchließt mit den Worten: „Wer hätte denn unter unſerer erleuchteten, guf⸗ geklärten Dynaſtie ahnen können, daß jemand auf den alten, glücklicherweiſe veralteten Brauch zurück⸗ greifen würde, mit ſeinem Souverän lebendig begra⸗ ben zu werden? Aber mein Kummer iſt zu groß und läßt ſich nicht meiſtern. Denn heute kehrt mein Drachengeborener Souverän zum Himmel zurück, und die ganze Welt weint mit mir in unausſprech⸗ lichem Weh...“ China war noch nicht ſo weit von ſeinen alten Göttern entfernt, daß dieſe beiden Selbſtmorde nicht einen ungeheuren Eindruck gemacht hätten. Es fehlte nicht viel, und ſie hätten Tze⸗hſi den Thron gekoſtet. Doch das Leben erwies ſich ſtärker als der Tod, die Tradition als nicht ſtark genug, den Zwang des Alltags zu vernichten. Tze⸗hſi blieb unbeſiegt. Ein Blick hinter die Kuliſſen. Dreizehn weitere Jahre blieb ſie nun an der Macht. Und ſie herrſchte allein, denn Tze⸗an ſtarb bald nach dem zweiten Regierungsantritt eines plötz⸗ lichen und vielbemunkelten Todes. Mehr oder min⸗ der deutlich fiel das Wort„Gift“, doch muß man be⸗ greifen, daß in der Atmoſphäre eines orientaliſchen Hofes derlei Beſchuldigung ebenſo unvermeidlich iſt, wie deren Nachprüfung unmöglich. Ständige Rei⸗ bereien zwiſchen den beiden Frauen waren an der Dagesoroͤnung, obwohl Tze⸗an in der Oeffentlichkeit nicht mehr hervortrat. So liegt der Verdacht nahe, daß ſich Tze⸗hſi von der unliebſamen Kollegin ge⸗ waltſam befreit hat. Wogegen fraglich erſcheint, ob ſie deren Perſon noch ſo viel Wichtigkeit beimaß, um zu ſolchen Mitteln greifen zu müſſen. An Gerüch⸗ ten ſehlte es jedenfalls nicht. (Fortſetzung folgt) Harry Piel und ein exotiſcher Partner in dem neuen Harry⸗Piel⸗Film der Tobis⸗Europo „Der Dſchungel ruft“, der in dieſer Woche in Mannheim anläuft. * Führer des Soldatenbundes. Wie bekanntge⸗ geben, wurde in Berlin der Soldaten bund gegründet, in dem die ausſcheidenden Angehörigen der Wehr⸗ macht zuſammengefaßt werden. Der Eintritt iſt freſ⸗ willig. Im Bereich des Wehrkreiſes V wurde zum Führer der Landesgruppe Stuttgart Generalleutnant a. D. von Greiff⸗ Stuttgart und zum Führer der Landesgruppe Karlsruhe Generalmajor a. D. Frei⸗ herr von Rotberg⸗ Heidelberg beſtimmt. *e Wanderanträge der Handwerksgeſellen. Nach einer Mitteilung der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk können die wanderluſtigen Geſellen von Anfang Februar ab Anträge zur Teilnahme am Geſellenwandern bei den zuſtändigen Kreisdienſt⸗ ſtellen der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk ſtellen. „Kraft durch Freude“ Sport für jedermann Mittwoch, 22. Januar Fröhliche Morgenſtunde: 10 bis 11 Uhr Stadivn, Gym⸗ naſtikhalle, Frauen und Männer. Allgemeine Körperſchule(für Frauen und Männer): 18.30 bis 20 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr U⸗Schule. 17.80 bis 19.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule. Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr Sandhofenſchule, Kriegerſtraße und Neckarau, Kirchgartenſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäsd⸗ chen): 18 bis 20 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr in der Liſelptte⸗ ſchule, Colliniſtraße. Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr Käſertol, Albrecht⸗Dürer⸗Schule: Neckarau, Wilhelm⸗Wundt. chule. Klein⸗Kindergymnaſtik: Kinder über 6 Jahre von 18 bis 16 Uhr, Kinder von 3 bis 6 Jahren von 16 bis 17 Uhr, jeweils in der Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goethe⸗ ſtraße 8. Kinder von 3 bis 6 Jahren von 16 bis 17 Uhr und Kinder über 6 Jahre von 17 bis 18 Uhr, jeweils in der Feudenheimſchule. Reeichsſportabzeichen: 19.30 bis 21.30 Uhr ſchule, Michard⸗ Bagner⸗Straße, Schwimmen: 3 Maoll⸗Real⸗ Sunn 1 1 e Hal⸗ lenbad, Hallen 1 und 2, N 180 Männer. Reiten: 20 bis 21 Uhr und 21 bis 22 Uhr in der Ss⸗ Reithalle Schlachthof. Frauen und Männer. Frankfurt 4½ Darmſtadt 28 5 19012 Landes- und Provinz e 2 72 2 21. 2 2 8. 4% R adiſche Masch. 123.0 1280[Greßrraft, Mom... ſſiederrh Leder. 80.- 90.—Bolthom, Seil 85. 88.— Verkehts. Aktien 4½ 0) Frankf. 26 92. 9175 banken. Kom. Giroverb ee 99.— 90.— 6.309 8 N70 94.25 94.25 4 r. Pforzy. 50. 50.— Grün& Bilfinger 198,0] 198,0 llordweſtd. Kraft Writers Elektr. 86 88.75 88,75 Bod. A0. f. Rhein⸗ ö Deutsche festver- 4½%) do. 26 99602 90.59% Bad. K. f 4½ Berl. Hyp.⸗Bk.„eile Bahr. Moto renw. 120. gafenmühte.. 100.8 100.0 ben. Hartſtein 103,5 Mulke, Srcurei 7 39.— ſchif, und 8 ainsliche Werte 4½ Panan 28 80% 89% 1 9575 9675 6 von 25. 95,87 85,37 Lig. Gpfbr. 8 1 1 1 1558515375 fade u. Neu 28.50 2850 Teub oacoe 1100 1190 en ee, 4½ Heidelberg 26 89.2 88. 4, Wang, v 94.25 4% lg Hyp. Br und II o. A... 101.2 101,2 Julius Berger 1197 119,2 Hanauer Hofbr. 180.0] 129.0 Dart⸗u. Bürgerbr. 116,5 115,7 L do. 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Walzmühle. 225.5* Bergbau 100,0 100,0 8% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 1941 99.50 i 155 Ani..⸗Nom.„ b Bu.-F 4027 91, 80 91.— Lig. Gold VIl, dt, Gebrüder.. 28.50 92— Feinmech.(Jetter) 84. 84. Aemnter ggg. 9 2 92 L2 40% N5.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 197 48: 8880 Operbeff. Pr.⸗Anl. 119,0 119,0 R 120 94,75 94.75 Gold Pfandbrief Lit. B. J u. J v. A. 101,8 101,5 110 Kunſt. Unie 8 zeldmüdle Papier 118,5 118.2 Mainzer Akt.⸗Br. 72. 72. R 104, 104,52 4% 1928 1953. 5 R 19 97,97, Soldhyp.- Ffandbriefe 4% Rü. Hop.: Bt. A. GW. 2555 9712 Frankfurter Hof 45,75 48.75 Mies„79.12 78,50 do. Glanzſtoff 1210 40%„1530 1955 Stadtenlelhen: R 22 97,80 9/50 v. Hypothekenbanken Mannh. R 2 4 98,500 98,50 ag Ind. N.. 220.0 325,0 Ariedrichshütte 80. 80. Mez AG. do. Strohſtoff 87.— 87.50 4%% Ruhrwohnungs ban 1958 5 %.- Baden 28 91 50 91.30 e Wohn⸗ 3½ Bayr Bodener. 4% do. R 85,36,39 95.50 96,50 Andreae-Noris 126, 7258 126,5 folbſchmidt. 11.0 III; Moenus 83 5088.75] do. Ultramar. 128,0 128,0 5% Ver. 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Metall Frauſtadt. Zucker 115, 118,½7 8. Kllppersbuſch errestzm. Glash.] 85.— 95.— Leipz. Br. Riebed 1140 Gef.. el. Matera 12741272 Bind eder Art 5 do. v. Heyden 121,5 121,2 Slaußig Zucker% 1 e 148, 146.0 1 1115 12.5 Rühle Rüningen Hochtef Ned 209. Nag Münch ur Enzinger ⸗Unionſ 105.2 105.0 Klöckner⸗Werke Erdmannsd. Spi 195.5 105,5 C. H. Knorr „280.0 Koksw. u. Chem Kollmar& Jourd * * ahmeyer& Co. 2 Ren gere 1 kk U ackethal, 0 1289 128.0 Naſchb. 1 MaſchinenBuckau Halleſche Maſch. 1010 101.5 Nallet ⸗G te aimler⸗Benz 97.75 97.75 Harburg. Gummi 189,0 189.0 He 9. Web. Sorau 10. Atlant⸗ Tel. 113.7 113,0 Harpen. Bergbau 140,0 110,0 Mercur Wollw. 3 e ühlendau Mitteldtſch. Stahl do. Tafelglas Hohenlohewer 76.75 77. atronzellſtoff. do Tel u. Rab Holſten⸗ Brauerei 101,0 102.8 lleckarwerkle do. Ton u. Itzg Phil. Holzmann 98. 88.52 Nordd. Kabelwk do. Eiſenband. Hotelbetrieb.. 88,75“ 87.— do. Steingutfb 30 11900 do. Stahlwerke 169,7 J 3 8 n 58,87 39.50 do. Chem. Charl. 7. 8525 862 Neichekenleiadh 1838 1570 5 e 10 5 90. P. g. Schi.(1³⁸ 1199 8865 Niels Hing Dor 85 225 5 Sia tee 79,.— 78.62 Rheinfelden Kraf 0 do. Trik. Bolm 5 110.0 109. 5 292 207 Biktorla werke 78,27 8387 85. do. Elekteſzita... 130.0 Vogel. Tel.⸗Drah 450 1285 . 8 do. do. Vorz 0 i anderer⸗Werke 148,2 1480 1810 1822 do. Sricgeigtes 98. N60 fender 40 8185 2— . ſtd. 5 a 5 ig. Weſtf. Elek. 1289 128, Weſtetegen 8 7 U Riebeck Montan 108,0. Weſtf. Draht. 12 22,2175 Koddergrube.... Wicküler⸗Kilp ß. b. 9755 90 Wiſner mera Alo lil 22 c 5, Ferd. Rückforth. ü 8 eiß Fkonn 93.87 988“ 1— Rütgerswerke 118.0 118.6 55 1882 1088 „„ achſenwerk Zellſtoff Waldhof 1185 1188 . aten c 350 3578 Fake l wan 5 84.— 88.50 e 7 8 Sarotti School 77 5 5 5 14 1.„„de Versicherungs-Aktien a Schieß⸗Defries. 85.25 86,50 7887 1175 Schlef. Besgb. Zinl] 62 35.— Aach. u. M. Feuer 119 118.0 117,3 50. Bergiw. Sento. 88.12 89. do. Rüsver 20 28 Salbe do. Portl⸗ em 118,0 118,2 Aflianzu. Stg. B. 2840 820 105.0 105,2. do. 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Januar 1936 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend ⸗Ausgabe 7, Seite Nummer 34 Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Schwaches Verbandsſpielprogramm— Die zweite Runde um den Vereinspokal Am dritten Januarſonnbag konnten die Verbandsſpiele nur wenig gefördert werden, da die Einſchaltung der 2. Runde um den Vereinspokal kaum Spielmöglichkeiten zuließ. Während ſo in der Gruppe Oſt vollſtändige Ver⸗ bandsſpielruhe herpſchte, gab es mit den Spielen in Gruppe We ſt: TV 1846 Mannheim— SC Neckarſtadt:2 TV Rohrhof— FV Brühl wenigſtens zwei Treffen mit Verbandsſpielcharakter. Im oberen Luiſenpark empſing der T1846 mit dem SC Neckorſtadt einen alten Bekaunten. Man lieferte ſich einen von Anfang bis Ende abwechſlungsreichen und ſpan⸗ nenden Kampf, der gewiſſermaßen erſt mit dem Schluß⸗ pfiff entſchieden war. Uebrigens ſei gerne bemerkt, daß man, unter guter Spielleitung recht anſtändig kämpfbe. Der Spielverlauf ſelbſt war im allgemeinen ausgeglichen. Zweimal konnten die Leute des Spe Neckarſtadt die Führung der 46er ausgleichen und erſt kurz vor Schluß gaben ſie ſich mit dem dritten Treffer der Turner geſchlagen. Hart auf hart lief die Partie Rohrhof— Brühl, wegen Unbeſpielbarkeit des Platzes von Rohrhof in rühl ſtattfand. Bis zur Pauſe lag Rohrhof mit:1 in on, nach dem Wechſel kam dann Brühl ſtärker ins 0 und erzielte ſchließlich eine Punkteteilung. Bei der nicht immer einwandfreien Kampfesweiſe hatte Spielleiter Scherer⸗Neckarau ſchwere Arbeit zu verrichten, der er ſich jedoch gufriedenſtellend entledigte. di 5 Ir 4 1 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Kurpfalz Neckarau. 10 7 2 1 1624 07 Mannheim 11 7 1 8 13˙7 TV 184 12 6 2 4 1410 Brühl 12 5 2 4 13˙11 TV Rohrhof... 12 5 2 5 12•12 Gartenſtabt. 12 3 4 5 1014 Poſt Mannheim 10 4 1 5.11 Neckarſtadt. 12 4 1 75 915 TSV Altrip. 2 0 9 15161-18 Neben den beiden Verbandsſpielen der Gruppe Weſt Veanſpruchte natürlich die 2. Runde um den Vereins ⸗ pokal ein beſonderes Intereſſe, zumal in den einzelnen Treffen: TV Vieruheim— Poſt Mannheim:3 Jahn Weinheim— FC Hemsbach:3(nach Verl.) TV Altrip— Viktoria Wallſtadt:0 gg Schriesheim— Viktoria Neckarhauſen(ausgef.) in ſogenamnten Vergleichskämpfen, die beiden Abteilungen 5 Wie in der erſten Runde ehielt auch diesmal die Gruppe Oſt die Oberhand, unk zwar in erſter Linie durch den Sieg des TV Viern⸗ heim über den Poſtſportverein. Mit:3 mußten die Mannheimer den Sieg den Heſſen überbaſſen, und das nach l einem äußerſt anſtändigen Spiel. Die Viernheimer haben letztes Jahr ſchon bewieſen, daß ſie für Pokalſpiele beſonders geeicht ſind und es ſollte durchaus nicht wun⸗ dern, wenn die Heſſen auch über die 3. Runde kämen. Ganz ſo einfach war der Sieg der Viernheimer über die Mann⸗ heimer Poſtler allerdings nicht. Obwohl dieſe nur mit 10 Mann begannen und einen ſehr unſicheren Torwart zur Verfügung hatten, gaben ſie ſich doch keinesfalls leicht ge⸗ schlagen. Das Ergebnis allein ſpricht deutlich für den Ver⸗ lauf des Spielgeſchehens. Im gleichen Fahrwaſſer ſegelte 0— Wallſtadt, welches beſonderer de halber, auf dem Platze des VfL Neckarau bei der Altriper Fähre ausgetragen wurde. Schiedsrichter Schmetzer⸗Woldhof führte Regie über zwei Mannſchaften, 70 die Weinheimer entpuppten ſich auch diesmal als eine 45 Mann Erſatz feſtſtellbte, ſo war man doch auf einen Sieg erpicht, der indeß ausbleiben mußt Pfälzer doch zu leicht genommen hatte. in ihren Verbandsſpielen recht unglücklich kämpfen, unter der ſchneidigen Sturmführung von Hermann S der und Hochlehnert ein ſchönes Spiel, welches ſie eigent⸗ lich ſchon bei der Pauſe gewomnen hatten. Im dritten Tref ſen Weinheim— Hemsbach ging es recht rauhbeinig N eil man die ie Altriper, die her, gab es doch neben zwei Platzverweiſen, nicht weniger al Elfmeterſtrafſtöße. Das Spiel war ſehr hart und die inheimer entpupptun ſich auch diesmal als eine Pokal mannſchaft, die ihren Gegnern das Leben ſchon ſauer machen kann. Bei Hemsbach machte ſich das Fehlen des geſperrten Mittelſtürmers in der Geſamtleiſtung ſtark be⸗ merkbar, wie man überhaupt nicht zur gewohnten Form (Mittelläufer!) kommen konnte. Der kommende Sonntag wird ein Tag der erſten klaren Vorenſcheidungen werden, denn in beiden Gruppen ſtehen ausgeſprochene Favoriten kämpfe auf der Tagesordnung. Vorausſetzung iſt natür⸗ lich, daß die Spielprogramame reſtlos durchgeführt werden können, was bei der Gruppe Oſt allein ſchon wegen des am Sonntag ausgefallenen Pokalſpiels Schriesheim Neckar⸗ hauſen kaum möglich ſein dürfte. In der Gruppe Weſt wird wohl alles fahrplanmäßig laufen und die ongeſetzten Spiele: 97 Maunheim— Kurpfalz Neckaran Altrip— 1846 Mannheim Gartenſtadt— Brühl Neckarſtadt— Poſt Mannheim werden wohl im Zeichen heißer Gefechte ſtehen, wobei man nur wünſchen kann, daß die einzelnen Kämpfe von ſport⸗ lichem Geiſt und Anſtand getragen ſein mögen. Dies ſei Hauptſächlich von dem Führungskampf in Neu⸗Oſtheim ge⸗ ſagt. Beide Mannſchaften verfügen über tadelloſes Kön⸗ nen und haben es durchaus nicht nötig, ihr Spiel mit un⸗ ſchönen Mätzchen zu umrahmen. Hat Kurpfalz zu Hauſe :0 gesiegt, ſo wird 07 auf eine Revanche brennen und die liegt natürlich unbedingt im Bereich der Möglichkeit. Nur ein Sieg von 07 hann das Rennen in Gruppe Weſt noch intereſſant geſtalten, da im anderen Falle der Meiſtertitel ſo ziemlich an Neckarau fallen wird. Mltrip hat vor Wochen bei TV 1846 mit 311 kapituliert und jetzt werden ſich die Pfälzer— beſonders nach oͤem jüngſten Pokalſieg— erneut anſtrengen, um auch mal wieder ein Verbandsſpiel gu gewinnen. Brühl muß zu Gartenſtadt und wird dort kaum Ausſicht auf Erfolg haben, zumal das Vorſpiel in Brühl mit 11 nur Punktteilung ergab. Neckarſtadt triſfb auf Poſt und wird verſuchen das Unentſchjeden(:3) aus der Vorrunde in einen Sieg umzuwandeln. Die Gruppe O ſt hat die Paarungen: Viernheim— Leutershanſen Wallſtadt— Hemsbach Ladenburg— Weinheim Neckarhauſen— Edingen feſtgelegt, aber hier wird, wie ſchon erwähnt, nicht alles nach Programm gehen. Viernheim erzielte in Leu⸗ tershauſen ein:1 und diesmal könnte unter Um⸗ ſtümden gar ein Sieg gelingen, da die Heſſen wieder anſtei⸗ gende Form haben. Das Spiel Neckarhauſen— Edingen wird vorausſichtlich verlegt werden, weil Schriesheim das ausgefallene Pokalſpiel gegen Neckar⸗ hauſſen nachholen muß. Wa llſtadctt könnte gegen Hemsbaſch zu Hauſe zu einem Sieg kommen, nachdem das Vorſpiel:0 endete. Ladenburg gewann in Weinheim 3·2 und ſollte auch im Rückſpiel ſiegreich bleiben. 8 Porbereitung der Olympiſchen Winterspiele abgeſchloſſen Die Preſſeſtelle des Organiſationskomitees für die IV. Olympiſchen Winterſpiele gibt bekannt: f Am 20. Januar fand unter Leitung des Staatsſekretärs Pfundtner vom Reichsminiſterium des Innern im Olympiahaus zu Garmiſch⸗ Partenkirchen die abſchließende Beſprechung der für die Olympiſchen Winterſpiele ge⸗ troffenen organiſatoriſchen Vorbereitungen ſtatt. Zu der 2 Sitzung waren erſchienen Vertreter der beteiligten Reichs⸗ miniſterien und bayeriſchen Landesminiſterien, des Reichs⸗ ſtatthalters in Bayern, der Bewegung, beſonders der Reichsführung SS, des Organiſationskomitees der IV. Olympiſchen Winterſpiele 1936, des Reichsſportführers, der Deutſchen Reichbahngeſellſchaft und Reichspoſt, der Haupt⸗ ſtadt der Bewegung, Münchens, und der Olympiagemeinde Garmiſch⸗Partenkirchen. Staatsſekretär Pfundtner führte einleitend aus, daß nunmehr der Schlußſtrich unter die umfaſſenden Vorbe⸗ reitungen für die Olympiſchen Winterſpiele gezogen wer⸗ den könne. An dieſen Vorbereitungen hätten alle beteilig⸗ ten Stellen in Staat und Bewegung tatkräftig und in vollſtem Einvernehmen mitgewirkt. Dank und Anerkennung gebühre beſonders dem Präſidenten des Organiſations⸗ komitees, Dr. Ritter von Halt, ſeinem Stellvertreter Generaldirektor Dühlemann, dem Generalſekretär Baron le Fort ſowie dem Bürgermeiſter Scheck der Gemeinde Garmiſch⸗Partenkirchen, die in jahrelanger un⸗ ermüdlicher Arbeit den Grundſtock für die heutige um⸗ ſaſſende Organiſation aufgebaut hätten. „Anſchließend legten die Vertreter der einzelnen mit den Vorbereitungen beauftragten Stellen dar, was innerhalb ihres Bereiches geſchehen iſt, um die Winterſpiele zu einem vollen Erfolg zu geſtalten. Ueber die Preſſe⸗, Funk⸗ und Filmvorbereitungen berichtete Oberregierungsrat Dr. Mah lo vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda. Nach ſeinen Darlegungen iſt die ſchnellſte Unterrichtung der ganzen Welt über den Verlauf der Wett⸗ kämpfe ſichergeſtellt. Staatsſekretär Pfundtner dankte zum Schluß noch be⸗ ſonders dem Generalinſpektor für das deutſche Straßen⸗ weſen, Dr. Todt, für die rechtzeitige Fertigſtellung der Olympiaſtraße München Garmiſch ſowie der Wehrmacht und dem Reichsarbeitsdienſt für ihre wertvolle Mitarbeit. Das gewaltige Organiſationswerk erhalte ſeine beſondere Weihe dadurch, daß es geleiſtet ſei im Dienſte des völker⸗ verbindenden olympiſchen Gedankens und im Sinne des Führers. * Ueble Hetze eines amerikaniſchen Berichterſtatters gegen die Olympiſchen Winterſpiele „Der Berliner Berichterſtatter der amerikaniſchen Nach⸗ nichtenagentur„Univerfal Service“ hat ſich bemüßigt ge⸗ fühlt, gegen die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Fartenkirchen eine neue Hetze einzuleiten, offenbar aus 1 8 8 darüber, daß es der jüdiſchen Boykotthetze in Ame⸗ Ata nicht gelungen iſt, die Teilnahme amerikaniſcher 1 an den Olympiſchen Spielen zu verhindern. Dieler Berichterstatter behauptet, daß von dem deutſchen 5 uympiakomitee keinerlei Quartiervorbereitungen getrof⸗ ſen worden ſeien und daß man alle Hotels und deren melephone für„Nazigrößen“ vorbehalten habe. Wie e die deutſchen Vorbereitungen überhaupt ſeien, Eier ſchon daraus hervor, daß noch nicht einmal die deutſche ishockenmannſchaft organiſiert wäre. 1 genügt, dieſe Verläumdungen niedriger zu hängen folgendes feſtzuſtellen: Obwohl von Amerika inner⸗ 85 der wvorgeſchriebenen Friſt nur wenige Preſſeanmel⸗ 5 5 eingelaufen waren, ſind vom deutſchen Olympia⸗ 5 die amerikaniſche Preſſe 14 Plätze in Garmiſch⸗ 10 10 irchen vorbehalten und für ebenſoviel Unterkunfts⸗ glichkeiten geſorgt worden. Zum Teil liegen auch heute . 5 nicht einmal feſte Anmeldungen für dieſe Plätze vor. u dee Preſſe ſtehen in Garmiſch⸗ Partenkirchen allein fügun ephone ſowie ein eigenes Olympia⸗Poſtamt zur Ver⸗ gung, das mit den modernſten techniſchen Mitteln ar⸗ beitet, die überhaupt jemals auf einer Winterolympiade Verwendung gefunden haben. Was die Aufſtellung der deutſchen Olympiag⸗Eishockey⸗ Mannſchaft anlangt, ſo hätte ein einziger Telephonanruf den betreffenden amerikaniſchen Korreſpondenten dahin unterrichten können, daß dieſe Aufſtellung bereits ſeit längerer Zeit erfolgt iſt. Es ſteht alſo ſeſt, daß der amerikaniſche Korreſpondent, der überhaupt ſelbſt noch nicht in Garmiſch geweſen iſt, bewußt Hetznachrichten gegeben hat. 2 2 2 — Abſchlußtraining der Gewichtheber Tagung der Gauſportwarte in Benneckenſtein Nachdem die Gewichtheber in der erſten Woche des Olympia⸗Lehrganges mit wahren Glanzleiſtungen aufwar⸗ teten, ſo daß mehrfach ſchon die Rede von„Benneckenſteiner Weltrekordluft“ war, ging der Kurſus in der zweiten Woche etwas geruhſamer vor ſich. In vielen Uebungsſtunden hat⸗ ten die jüngeren Kräfte wieder Gelegenheit, von den Mei⸗ ſtern ihrer Kunſt zu lernen. Das plötzliche Erſcheinen Ismayrs in Benneckenſtein, der einen mehrtägigen Urlaub vom Sportſanatorium Hohenlychen erhalten hatte, brachte dem Nachwuchs weitere Anregungen. Die Geneſung unſeres Olympiaſiegers hat überraſchend gute Fortſchritte gemacht. Ismayr drückte bereits ſchon wieder 200 Pfund. Auch im Reißen und Stoßen brachte er beträchtliche Pfunde zur Hochſtrecke. Das Trainingslager der Gewichtheber erfreut ſich immer größerer Beliebtheit, denn täglich treffen aus nah und fern Kraftwagen aus allen Gegenden Deutſchlands ein. Man will die ſtärkſten Männer ſelbſt bei der Arbeit ſehen. Auch Infanterie⸗Trupps der Wehrmacht kommen öfter zu Be⸗ ſuch und werden mit der Arbeit an der Scheibenſtange be⸗ kannt gemacht. Unter der Leitung des Reichsſportwartes Steputat (Berlin) wurde eine mehrtägige Beratung aller Gauſport⸗ warte durchgeführt. Ungemein wichtig waren dabei die Ausſprachen über die internationalen Wettkampfbeſtim⸗ mungen im Gewichtheben und Ringen und die Anweiſun⸗ gen, die zur Hebung der Kampfſtärke unſerer Ringer und Heber herausgegeben werden ſollen. Die deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Gewichtheben kommt wieder zur Durchführung, aber erſt nach den Olym⸗ Frankfurter Das wichtigſte Ereignis des erſten Tages des dritten Frankfurter Reitturniers in der Feſthalle war das Jagd⸗ ſpringen der Klaſſe Mum den„Preis des Oberprä⸗ ſi denten“, den ſich der Altmeiſter der deutſchen Spring⸗ reiter, W. Spillner(Berlin), auf Konſul Seets(Mann⸗ heim), Hannoveraner Fuchs„Flinker“ holte, nachdem ſchon vorher Frau von Opel auf„Ahoy“, dann G. Lange (München) auf„Torpille“ und SA⸗Sturmführer Wagmaun (Saarbrücken) auf„Richthofen“ in immer ſchnellerer Zeit ohne Fehler über die 16 Sprünge gekommen waren. Spring⸗ meiſter Temme hatte trotz Einſatzes von„Egly“,„Nord⸗ land“ und„Bianca“ ſowie„Moral“ kein Glück. Er blieb Schnellſter unter den Bewerbern mit einem Fehler. Auch Frau von Opel und die bewährten Reichswehroffiziere konnten es nicht ohne Fehler ſchaffen. Die Wiesbadener H hatte durch ihre Reiter Ehrcke und Kron ſchöne Erfolge zu verzeichnen. Ehrcke hatte zuvor das Springen der Klaſſe Tum den„Preis des Gauleiters Sprenger“ gewon⸗ nen. In der gers„Was Frommts „Cörtez“. In der Gruppe der leichteren Pferde waren F. Gömöris„Haffo“ und J. Ennulats„Tatkraft“ hinter dem Sieger„Mutius“ aus dem ſchwäbiſchen Stall Böhringer ſiegreich. In der Dreſſurprüfung war Oblt. Niemack nit „Kronprinz“ bei den Amateuren nicht zu ſchlagen, während G. Lange mit„Columbus“ nur knapp vor Stall Friedrichs⸗ hofs„Jolante“ in der offenen Abteilung ſiegte. Der Fahr⸗ wettbewerb der Einſpänner ließ bei den ſchweren Pferden nie einen Zweifel am Sieg des überragenden„Zauberer“, den Landesſtallmeiſter Dr. Dencker vorführte. In der leich⸗ ten Abteilung blieb J. Borzner mit„Merry“ vor Brück⸗ manns„Teddy“ und H. Ludwigs„Poldy Conſtable“ in Front.“ Materialprſfung ſiegte Direktor Prie⸗ ts“ zuſammen mit Stall Friedrichshofs Der Sonntag⸗Nachmittag Das Reitturnier in der Frankfurter Feſthalle wurde bei gutem Beſuch am Sonntagnachmittag fortgeſetzt. Zunächſt kamen die SA⸗, SS⸗ und HJ⸗Reiter in einem Pa⸗ trpuillenſpringen zur Geltung, wobei die Wies⸗ badener Jungen wiederum den Sieg davontrugen. Im Kleine Sport-Nachrichten Eine glänzende Beſetzung werden die Leichtathletikwett⸗ bewerbe beim Stuttgarter Hallenſportfeſt am 1. Februar erhalten. Borchmeyer, Neckermann, Steinmetz, Leichum, Bäumle, Wöllke und der Amerikaner Lymon werden als Teilnehmer genannt. Die deutſchen Farben beim Radländerkompf Deutſchland — Belgien am 25. Januar in Stuttgart werden Lohmann, Metze, Engel, Ehmer und Merkens vertreten. Für Bel⸗ gien ſtarten Meulemann, Seynaeve, Scherens, Kaers und Collard. Beim Olympia⸗ Fußballturnier werden auch die tſchecho ſlowakiſchen Fußballer ſehlen. Mit Rückſicht auf die ver⸗ ſchiedenartigen Amateurbeſtimmungen der Fifa und des OC wird von einer Beteiligung abgeſehen. Auf der Pra⸗ ger Sitzung, die dieſen Beſchluß faßte, wurde auch der nächſte deutſch⸗tſchechiſche Länderkampf zum 27. September nach Prag feſtgelegt. Das Nürnberger Degen⸗Fechtturnier endete mit einem Siege der Wehrmacht⸗Mannſchaft. die in der Beſetzung Mierſch, Hax, Heigl und Handrick kämpfte. Jnr Endkampf wurde Hermannig Frankfurt a. M. mit 8½ zu 7% Punk⸗ ten beſiegt. 5 Die Deutſchen Eisſchnellauf⸗Meiſterſchaften wurden am Montag in Füſſen zum Abſchluß gebracht. Nachdem am Vormittag Willi Sandtner durch ſeinen Sieg im 10 000⸗ Meter⸗Lauf den Titel eines deutſchen Meiſters gewann, kam am Nachmittag die 5000⸗Meter⸗Vereinsſtaffel zur Austra⸗ gung. Sieger wurden der Berliner Sc in:43 Minuten vor dem Münchner Eislaufverein und dem Berliner EV. Württembergs Amateurboxer für den zweiten Start der italieniſchen Amateure aus Rom am 25. Januar in Ulm ſetzt ſich vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht aus folgen⸗ den Leuten zuſammen: Kopf, Ott, Pfaff(alle Ulm), Pfau⸗ ner(Stuttgart), Wüſt, Loibl(beide Ulm), Bernlöhr und Bubeck(beide Stuttgart). Die Südweſt⸗Fußballelf, die am 9. Februor in Worms gegen den Gau Württemberg antritt, wurde wie folgt auf⸗ geſtellt: Ittel(Frankenthal); Vogel(Wiesbaden)— Kern Worms), Pohle— Kiefer(beide Worms)— Schweinhardt (Frankfurt); Schulmeyer(Wiesbaden)— Stahl(Ludwigs⸗ hafen)— Eckert(Worms)— Heldmann(Frankfurt)— Fath(Worms). In Offenbach kommt am 22. Januar auf dem„Bieberer Berg“ ein Vorrundenſpiel um die deutſche Hochſchul⸗Fuß⸗ ballmeiſterſchaft zwiſchen den Mannſchaften der Univerſität Frankfurt und der Techniſchen Hochſchule Aachen zum Austrag. Sportforum Schwimmhalle eingeweiht Am Wochenende wurde die Schwimmhalle im Sport⸗ forum auf dem Gelände des Reichsſportfeldes ſeiner Be⸗ ſtimmunga übergeben. Allerdinas iſt die bauliche Aus⸗ geſtaltung der Halle noch nicht beendet, dennoch konnten die Olympia⸗Waſſerballer und einige unſerer beſten Sprin⸗ ger erſtmals die Anlage benutzen. Es iſt geradezu eine Muſteranlage für Schul⸗ und Lehrzwecke, die auf den Be⸗ ſucher einen ſehr guten Eindruck macht. Das nach ſport⸗ lichen Geſichtspunkten hergerichtete Schwimmbecken hat eine lichen Aufnahme durch Länge von 25 Meter und eine Breite von 12 Meter; der in Bronze ausgeführte Sprungturm iſt mit einem 10⸗ und ö⸗Meter-Brett, je zwei 3⸗Meter⸗ und 1⸗Meter⸗Brettern ausgeſtattet. Dazu hat man für das Kunſtſpringen beſte Brandſten⸗Bretter angebracht was die Springer mit größ⸗ ter Freude feſtſtellten. Gegenüber dem Sprungturm iſt dem Schwimmbecken noch ein Lehrbecken don etwa 122 7 Mir, angegliedert. Selbſtverſtändlich hat man durch rieſige Glasfenſter und ein großes Glasdach dafür geſorgt, daß das Tageslicht in reicher Fülle die hohe Halle erhellt. Ver⸗ vollſtändigt wird die Anlage durch einen neuartigen Unter⸗ waſſer⸗Beobhachtungsſtand. Etwa Meter unterhalb des Waſſerſpiegels hat man ein Fenſter angebracht, von dem aus die Unterwaſſerarbeit beſtens beobachtet werden kann. Außerdem ſind noch eine ganze Reihe von Bullaugen ein⸗ geſetzt, durch die gleichfalls eine Beobachtung möglich iſt. Die Waſſerball⸗Olympia kandidaten konn⸗ ten nun als erſte am Wochenende das Bad benutzen und unter Leitung des Waſſerballwartes Nolte(Hannover) ihr Training fortſetzen. Ballbehandlung und einige Wett⸗ bewerbe in den kurzen Strecken wechſelten mit Uebungs⸗ ſpielen ab. Zwenzig der beſten Waſſerballſpieler Deutſch⸗ lands, die ouf Grund des letzten Lehrganges in Chemnitz einberuſen worden waren, wurden einer überaus ſcharfen Prüfung unterzogen. Am Sonntag erſchien auch der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten in Beglei⸗ tung des Fachamtsleiters Hax und ſah dem Spiel im Waſſer zu, das von einem Springen unterbrochen wurde, an dem ſich die Europameiſterinnen Hertha Schieche und Olga Jentſch, ſowie der deutſche Meiſter Mar auhn, Hefter und Haſter unter Leitung des Springertrai⸗ ners Kefer beteiligten. Olympia-Mannſchaft der Türkei in München Der größte Teil der türkiſchen Winterolympia⸗Mann⸗ ſchaft, beſtehend aus 18 Schiſportlern, mit ihrem Führer Bay Jlias Sinal und ihrem techniſchen Leiter und Trainer, dem Direktor des Inſtktuts für Leibesübungen an der Hochſchule in Ankora, H. Riedel, traf am Mon⸗ tag in München ein Im Rathaus hieß Bürgermeiſter Dr. Tempel die türkiſchen Gäſte in der Hauptſtadt der Bewegung herzlich willkommen. Die türkiſchen Freunde mögen, ſo betonte der Bürgermeiſter u.., das Empfinden haben, daß Land und Leute in Deutſchland mit den größten Sympathien und aufrichtigſter Begeiſterung ihrem Beſuch entgegengeſehen haben. Wenn die türkiſche Nation als das jüngſte ſchiſporttreibende Volk der Welt erſtmals nun an einem ſo großen Wettbewerb, wie es die Olympiſchen Win⸗ terſpiele ſünd, teilnehmen, ſo zeige es damit allein ſchon die ſoldatiſche Tugend des Mutes, die unſere türkiſchen Waf⸗ feubrüder in ſo hohem Maße während des großen Krieges ausgezeichnet haben. Die herzlichen Worte, die der Führer der türkiſchen Expedition in Erwiderung der gaſtfreund⸗ den Bürgermeiſter fand, waren begleitet von dem Wunſche, daß die guten Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern immer die gleichen ſein mögen. Das„Sieg Heil!“ des Bürgermeiſters galt dem tapferen türkiſchen Volk und ſeinem Führer. piſchen Spielen. Bis zum 1. April müſſen die Gaumeiſter feſtſtehen, bis zum 1. Juni die vier Gaugruppenſieger. Im Ringen wird nur bis zur Feſtſtellung der Manns ſchaftsmeiſter in den einzelnen Gauen gekämpft. Der Wettbewerb in den Gruppen und der um den Deutſchenz Meiſtertitel fällt für das Jahr 1936 aus, weil unſere Olympia⸗Anwärter nicht überanſtrengt werden ſollen. Bei den Raſenkraftſportlern(Gewichtwerſen, Steinſtoßen, Hammerwerfen) wird wie in früheren Jahren ſchon einmal, in vier Gewichtsklaſſen gekämpft, die bis 180 Pfund, 150 Pfund, 165 Pfund und über 165 Pfund lauten Die Mannſchaftsmeiſter in den Gauen ſind bis zun 30. Auguſt zu ermitteln. Unmittelbar danach wird dez Deutſche Meiſterſchaft ausgetragen. Schließlich ſollen auch dem Itu⸗Jitſu neue Wege gez ebnet werden. Jiu⸗Jitſu als ſportlicher Kampf wird jetz nur noch den Titel Judo führen. Alles ſoll getan werden, um dieſer Leibesübung mehr Geltung zu verſchaffen. Die Kampfregeln wurden daher noch einmal einer Prüfung unterzogen. In Zukunft iſt die Anſetzung eines Beis hebels wieder geſtattet, jedoch fällt der Sieg durch Aufg bei irgendeinem Griff fort, denn für jede Aufgabe erhält der Gegner nur noch einen Punkt. Bei drei Punkten Vor⸗ ſprung kann der Kampf vorzeitig beendet werden. Es ſoll dadurch erreicht werden, daß ſich der techniſch beſſere Kämp⸗ fer beſſer durchſetzt. Die deutſchen Judo⸗Meiſterſchaften 1936 kommen im Oktober in Frankfurt a. M. zum Aus. Die Karenzzeit beim Vereinswechſel kam weiterhin zur Sprache. Unter Vorausſetzung, daß der Fachamtsleiter ſeine Genehmigung erteilt, wird die Karenzzeit von einem Vierteljahr auf ein halbes Jahr verlängert. Reitturnier nachfolgenden Jagoͤſpringen Klaſſe L. behauptete ſich Ober⸗ leutnant Niemack mit zwei Pferden iu Front, denn er ſiegte mit„Erhardt“ und wurde mit„Eiferſucht“ Zwefter, beide Male ohne Fehler in hervorragender Zeit. Alle wei⸗ teren Placierten waren ebenfalls ohne Fehler, an ihrer Spitze Dr. Ziegler(München) mit„Bergfürſt“ und SA⸗ Scharführer Maier mit„Fanny“. Die Eignungsprü⸗ fung für Geſpanne wurde in Pferde mit Hackney⸗ Blut und deutſche Warmblut⸗Pferde eingeteilt. In der erſten Abteilung gewann der Pfungſtädter Faährſpo Pionier Hungeſſer mit den wundervollen Füchſen„Al und„Friedel“ vor Hugo Ludwigs beiden eleganten Schim⸗ meln. Den anderen Wettbewerb beendete H. Weber jun mit„Weſer“ und„Servus“ ſiegreich vor den mächtigen ſchwarzbraunen Hengſten„Göben“ und„Zauberer“, die Landesſtallmeiſter Dr. Dencker prächtig zur Geltung brachte, Die Eigungsprüfung für Reitpferde and bei den Zuſchauern großen Anklang durch die Tempe ra⸗ mentsprobe, die mit einem ſtändig hupenden Auto und mit einem Muſikzug vorgenommen wurde. Einzelne Pferde erwieſen ſich dabei ſehr unruhig, die meiſten aber blieben lammfromm ſtehen. Sieger bei den leichten Pferden wurde! Sattelmeiſter Eckhardt mit„Cortez“ vor J. Ennulats Schimmel„Tatkraft“ und W. Böhringers„Nutius“. Bei; den ſchweren Pferden bekam Polizei⸗Hauptmann a. De Rettig auf Dr. Auguſt Wienands„Fahnentreue“ die gol⸗ dene Schleife, während E. Georgs(Ebingen)„Janus“ nor Stall Friedrichshofs„Jolanthe“ Zweiter wurde. In der „Jagdpferde⸗ Eignungsprüfung ſah man meh rere ſchneidige Jagöͤgalopps. Sieger blieb hier einmol mehr Guſtav Lange(München) mit„Columbus“ vor F. Mergel(Hamburg) auf„Feuerreiter“ und SA⸗Scharführer 30% Maier auf„Janus Temme gewinnt den„Preis der Stadt Frankfurt“ Den letzten Prüfungen wohnten am Sonntagabend „ 0 des Frankfurter Reitturniere 5 in der Feſthalle zahlreiche ſchauer bei. Vor ausverkauftem Hauſe wurde der Abeng e mit dem Jagdſpringen der Klaſſe M um den„Preis ger Stadt Frankſurt“ eingeleitet. Elf Pferde' kamen fehlerlos über die Hinderniſſe, darunter allein drei von Frau v. Opel gerittene Pferde, zwei von SsS⸗Unterſturmführer Temme z und zwei von Oblt. Niemack. Im Stechen erzielte Frau von Opel die weitaus beſte Zeit mit„Arnim“, zog ſich aber durch einen kleinen Fehler vier Strafpunkte zu. Sieger wurde ſo der deutſche Springmeiſter, SS⸗Unterſturmfühter! Temme, auf Stall Georgens„Nordland“ vor Oblt. Niemacks“ auf„Eiferſucht“ und Oblt. Lenns auf„Figaro“. i Deutſches Olympia⸗Bobtraining in St. Moritz a Bis zur Fertigſtellung der Olympia⸗Bobbahn in miſch⸗Partenlirchen, die auf den 25. Januar erwartet haben die drei vom Deutſchen Bobverband als Olymp mannſchaſten in Aussicht genommenen Vierer⸗ und Zweier⸗ bob⸗Beſatzungen St. Mpritz als Trainingsplotz gewählt. Auch die anderen an den vlympiſchen Bobrennen betetligten Nationen hoben zum großen Teil ihre Mannſchaften nach St. Moritz geſchickt. Die Deutſchen troinieren mit ſolgen⸗ den Mannſchaften: Viererbob: Kilian(Steuer), von Valta, Schwarz, Huber; Wieſe(Steuer), Hinrichs, Lu kas, Ruhſtrat; Trott(Steuer), Werlich, Kummer, Von⸗ hof. Zweierbob: Kilian ⸗ůu Valta, Grau Brehme, Hauptmann Zahn Heimann. Welche beiden Mannſcha ten die olympiſchen Rennen beſtreiten und welche als Er⸗ ſuͤtzmannſchaften fahren, wird erſt kurz zuvor auf Grund der Trainingsleiſtungen in Garmiſch⸗Partenkirchen ent ſchieden. Ob ſich die Olympig⸗Mannſchaften auch an den deutſchen Meiſterſchaften in Oberhof beteiligen, ſteht noch! nicht feſt. Wie die Holländer, Amerikaner, Italtenet, Schweizer und Engländer fahren auch bie Deutſchen zum Teil Feyerabend⸗Maſchinen ſchweißzeriſcher Konſtruktio n, zum Teil deutſche Maſchinen nach eigenen Konſtruktionen von Hauptmann Zahn und Ruhſtrat. * Olympiſche Siege. Von Hermann Seiten. Geh..90 J, Leinen.90%.(Verlag Knort u Hirth GmbH, München 1936.) Hier ſehen wir endlich ein; mal die„Weltrekordleute“ nicht als Inhaber von Rekord ziffern— Hermann Thimmermann zeigt ſie uns in ſeinem neuen Buch„Olympiſche Siege“ als Menſchen von Fleiſch und Blut, mit ihren Fehlern und kleinen wächen, manch⸗ mal in unbeherrſchter Aufwallung ob ihrer Niederlage, aber: gleich wieder in tadelloſer Haltung dem Gegner die Hand ſchüttelnd, und wir erleben vor allem unerhört eindrucks voll und packend, wie ſie ſchließlich den größten Sieg, den⸗ olympiſchen Sieg erringen! Spannend wie noch nie ſind hier die gewaltigen Kämpfe erzählt: eines Nurmi etwa, wie er als Sieger aus der mörderiſchen Sonnenſchlacht von Colombes hervorging, oder eines Arne Borg, des beſten und leichtſinnigſten Schwimmers aller Zeiten, oder des prachtvollen deutſchen Mittelſtreckenläufers Hanns Braun in London 1908 und in Stockholm 1912: wir erleben den ſpannenden Zweikampf im 5000⸗Meter⸗Lauf in Los Ange⸗ les zwiſchen Lethinen(Finnland) und Hill(USA), der zu einem ſtürmiſchen Proteſt der Zuſchauer führte, und noch vieles, vieles andere.. Manche werden durch dieſes Buch zum erſtenmal einen Begriff bekommen von der ungeheuren körperlichen und ſeeliſchen Leiſtung der bolym⸗ piſchen Kämpfer, aber auch von der Größe der ſportlichen Idee, die in dieſen gewaltigſten Sportkämpſen unſeres Zeitalters ihren ſchönſten, völkerverbindenden Ausdruck findet! Thimmermann. 101 — 8. Seite/ Nummer 34 ** Neue Maunheimer Zeit ung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 21. Januar 1936 Starke Beteiligung am Jußball⸗ Vereinspokal Die in dieſem Jahre zum zweiten Male zum Austrag gelangenden Spiele um den vom Reichsſportführer geſtifte⸗ ten Fußball⸗Vereinspokal, die am 5. Januar mit der erſten Vorrunde begannen, begegnen einem ſo großen Intereſſe, daß die Beteiligungsziffer bei weitem höher iſt als im Vor⸗ jahr. Gauliga und Bezirksklaſſe ſind bekanntlich zur Teil⸗ nahme verpflichtet, doch die Kreisklaſſe nicht. Dennoch haben über 1000 Vereine der unteren Klaſſen mehr gemeldet als im vergangenen Jahr. Mit faſt 4000 Vereinen ſteht un⸗ gefähr die Hälfte aller Kreisklaſſenvereine in den Pokal⸗ kämpfen. Der Gau Mitte iſt mit 509 Mannſchaften am ſtärkſten vertreten, doch ſtehen ihm die Gaue Niederrhein utit 514 und Weſtfalen mit 430 Mannſchaften nicht viel nach. Auch in Oſtpreußen, wo die Verhältniſſe weit weniger günſtig ſind, haben 30 Vereine gemeldet. Olympia-Gewichtheber in Erfurt Nach Abſchluß des Vorbereitungslehrganges im Trat⸗ ningslager Benneckenſtein gingen einige der beſten deut⸗ ſchen Gewichtheber in Erfurt aun den Start. Vor dem voll⸗ heſetzten Kaiſerſaal warteten die„ſtarken Männer“ mit prächtigen Leiſtungen auf. Im Mittelgewicht brachte Oyſchruf(Trier) im beidarmigen Stoßen 295 Pfund zur Hochſtrecke und erreichte damit den erſt vor einigen Tagen aufgeſtellten Weltrekord. Der Erfurter Leopold ver⸗ letzte ſich an der Schulter und ſo kam Deutſch(Augs⸗ burg) im Halbſchwergewicht zum Siege. Im Schwergewicht hatte der junge Freiſinger Manger ebenfalls Pech. Beim Verſuch, 240 Pfund zu reißen, verletzte er ſich eben⸗ falls. Wahl(Möhringen) kam dadurch zum Siege. Die Kämpfe wurden im Olympiſchen Dreikampf ausgetragen. (Eſſen) 650 Pfd. Halbſchwergewicht: 1. Deutſch(Augsburg) 695 Pfd.; 2. Leopold(Erfurt) aufgegeben. Schwergewicht: 1. Wahl(Möhringen) 770 Pfd.; 2. Manger(Freiſing) auf⸗ gegeben. Ueber 400 Jagoſchützen Meiſterſchaften der Deutſchen Jägerſchaft In der Zeit vom 25. Januar bis 2. Februar wird in der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Handfeuerwaffen zu Berlin⸗Wannſee das Meiſterſchaftsſchießen der Deutſchen Jägerſchaft ausgetragen. Es iſt ein Gau⸗Mannſchafts⸗ ſchießen, zu dem jeder Jagdgau zwei Mannſchaften zu je vier Mann und einem Erſatzſchützen ſtellt, und ein Einzel⸗ wettbewerb, für den die Gaue 335 Schützen gemeldet haben, zu denen noch 100 Einzelſchützen hinzukommen, ſo daß alſo über 400 Jagdſchützen aus allen Gauen Deutſchlands ihre Geſchicklichkeit in der waidgerechten Handhabung der Waffe beweiſen werden. Wertvolle Wanderpreiſe müſſen bei die⸗ ſer Gelegenheit verteidigt werden, von der Provinz Sach⸗ ſen der Wanderpreis des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler, vom Gau Berlin der Wanderpreis des Reichsjägermeiſters Göring, von der Rheinprovinz der Wanderpreis des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters des Innern Dr. Wilhelm Frick und von Braunſchweig der Wanderpreis der Deutſchen Jägerſchaft. Uebrigens wird bei dieſer Veranſtaltung erſtmalig auf die neuen Deutſchen Jagdͤſcheiben geſchoſſen werden. Zum Gau⸗Mannſchafts⸗ Wettbewerb treten folgende Jagdgaue an: 28. Januar: Provinz Sachſen, Groß-Berlin, Oberfran⸗ ken, Vorpommern, Braunſchweig, Anhalt und Hamburg. 29. Januar: Hinterpommern, Thüringen, Weſtfalen⸗Lippe, Mecklenburg, Oldenburg, Rheinland⸗Nord und Rheinland⸗ telfranken, Unterfranken, Oberpfalz, Pfalz und Saar, Nie⸗ — Die Ergebniſſe: Leichtgewicht: 1. Janſen 95 Pf Erdmann(Suhl) 610 Pfd. Mittelgewicht: 1. Opf (Trier) 705 Pfd.; 2. Wagner(Eſſen) 700 Pfd.; 3. Gottſchalk (Wanne⸗Eickel) 635 Pi .7 2 Süd. chruf Nord, und 30. Januar: Wiesbaden, Schleswig⸗Holſtein, Baden⸗ Starkenburg und Süd, Kaſſel⸗Heſſen und Schwaben. Rheinheſſen, Wü 31. rttemberg⸗Nord Jannar: Mit⸗ 5 1 28 derbayern, Oberbayern. 1. Februar: Land Sachſen, Han⸗ Warnnng vor ausländiſchen nover, Kurmark, Oſtpreußen, Lübeck, Hohenzollern und 5 1 9 5 Oberheſſen.„Tipſter“-Blättern . 7 Eine Reihe von ſogen.„Tipſter“⸗Blättern in Frank 2 ö St U d Ern tethe von ſogen.„ 5 m in Frauk⸗ Erſter S ar es neuen reich ſuchen noch immer unter verſchiedenen hochtrabenden Alfa-Sport Namen in Deutſchland Kunden. Dieſe Druckſchriften, bie den großen franzöſiſchen Sportzeitungen völlig fernſt * 38 f 1 N 1 ter koſten monatlich bei zumeiſt einmaligem Erſcheinen 103 Der franz e Rennſport Wege, die in erſter 1 0 nn be 1 Linie e eee achte i 55 wird der und verſprechen den gutgläubigen Beziehern unter Hinweis —*** 4 3 7 2* 3 1 A 5** 8 8 28 5. 1 9 auf die beſonders guten Verbindungen des Herausgebers Große Preis von Frankreich nur für Sportwagen ohne 1 2 2* 9 1 gehers 5 S esc 1% Se. 1 r zu fronzöſiſchen Trainern und Jockeys große Wetterfolg 5 Sgeſchy Die Scuderia Ferrari, die die⸗. 3* 5 Keys grrße Wente 8 2 80 0 beg 1 75 7 ten ſind, laſſen jeden fachlichen Wert vermiſſen, vielmehr ier Süe rde Sporkw hauen. 2„ laſſen ö fachlich Wert ve ſen, vielmehr Romeo einige der neukonſtruierten S ban 5 wird darauf ausgegangen, recht viele Dumme zu fi Dieſe ſollen ihre Generalprobe bei den 10. Tauſend Meilen] ne dance, J 501 Bre 5. April beſtehen. Vier Fahrzeuge ſollen Da die Blätter in vielen tauſend Exemplaren na frten u din Nad berk 8 8 Vorfahrs⸗ land kommen, gehen auf dieſe Weiſe beträchtliche 8 25 e en. er 5 n 8 an Deviſen dem Staat verlor Allein ſchon dieſer 1 ſiege itaeuda am Steuer. ſtand müßte genügen, daß jeder Volksgenoſſe im Inter 5 5 7 a der Volksgemeinſchaft und ſeine eigenen Intereſſe von Zum vierten Male wurde das Autorennen um den ine e Tipſter“⸗ Blätter abſieht. eee Großen Preis von Nizza in den Terminkalender der. 1 11 7 5 AAC aufgenommen. Doch wird es in der kommenden 5 5 Rennzeit nicht mehr durchgeführt.. nähere Angabe Grenzerleichterung für ausländiſche K raftfahret zyüinden ſagſe die Ne ſbalter das Renne b. 2* 5 8825 e von Gründen ſagten die 8 das Rennen ab aus Anlaß der Olympiſchen Spiele N Sit ſtellte für dieſes Jahr wieder eine ausgezeich⸗ Sämtliche deutſchen Grenzzsollſtellen geben in der Zeit nete Rennmannſchaft zuſammen. Bei den Seitenwagen⸗] vom 1. bis 16. Februar und vom 25. Juli bis 16. Auguſt fahrern werden jeder der Deutſche Meiſter Hans Schu⸗ 1936 an ausländiſche Kraftfahrer, die keinen 1 5 mann und der Schweizer Hans Stärkle mit dabei ſein. ſchein(Triptyk, Carnet de Paſſages) beſitzen, beſondere Solomaſchinen ſteuern der zweifache Deutſche Meiſter 1935 Olympiag⸗Zollvormerkſcheine aus, die zur zollfreien Ein⸗ Oskar Steinbach und Hans Soenius, der den Titel ſchon bringung des Fahrzeuges ohne Sicherheits iſtung berech⸗ achtmal errang. Werner Mellmann und Sebaſtian Roth tigen und bis zum 16. März bzw. 16. September 1936 vervollſtändigen den„Stoll“. Zu ihnen geſellen ſich noch] gelten. Für die Scheine wird eine Gebühr von 1. er⸗ die beiden Nürnberger Brüder Toni und Heiner Fleiſch⸗] hoben. Beſitz eines Olympigausweiſes oder einer Olym⸗ 5 5 f 8 A 8 7.. as; 21 au mann. Beide werden zum erſten Male bei der Winter⸗ piabeſucherkarte iſt nicht Bedingung. Die Scheine w prüfungsfahrt vom Harz in den Schwarzwald in Erſchei⸗ auch für Autobuſſe ausgegebe Für gusländiſche! nung treten. Dabei wird Toni Fleiſchmann nach ſeinem fahrer bietet ſich ſomit eine 8 günſtige Gelegenheit* ſchweren Sturz zum erſten Male wieder in den Rennſattel zum Beſuch Deutſchlands. Näheres enthält die Nummer; f ſteigen. des Reichszollblattes vom 13. Januar 1936. Einspaltige klelnanzeigen bis zu einer Hehe von ioo mm je mm Sig. Stellengesuche le mm 4p ig. Kleine Anzei Annahmeschluß für die Mittag Ausgabe vo rm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uh: JJCJCCCCTVTVVFVFCFCCFCCCFCCCCCCVVTTVTPTCTCTGTCTGTCTThTVThTGTſTVTVTVTTVTVTVTVTkͤVTTCT(„(TT(TFv('Tw''Tw.....—— Vertreter der Kolonialw.⸗Geſch. beſucht, zur Mitnahme von Scheuertüchern von Weberei geſucht. Ausführliche Angebote an Fritz Henke, Oederan f. Sa. V1 kflahrenes auh. Ammermäächen zum 1. Februar geſucht. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle d. Bl. 506 Flottes 1448 Ser ner fräulein ſofort geſucht. Geſchäftsſtelle d. 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