3 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk, einſchl 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, No Fiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. annheimet Zeitung Mannheimer General- Amzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich Einzelpreis 10 PN 22 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A (Funkmeldung der NM.) A London, 23. Januar. Der tote König wurde am Donnerstag von Sandringham in ſeine Hauptſtadt übergeführt, in der er über 25 Jahre lang über die Geſchicke ſeines Rei⸗ ches gewacht hat. Nachdem in der Kirche des Städt⸗ chens Sandringham ein kurzer Gottesdienſt ſtattge⸗ ö funden hatte, wurde der Sarg auf eine mit 6 Pfer⸗ den beſpannte Lafette gelegt. In dem Zug, der ſich hierauf der etwa 4 Km. ent⸗ ſernten Eiſenbahnſtation Wolferton zu bewegte, schritt unmittelbar hinter dem Sarge König Eduard 5 VIII. in Begleitung ſeiner Brüder und ſeines Schwagers, des Lord Harwood. Ihnen folgten die Wagen mit oͤen Mitgliedern des königlichen Hauſes und anſchließend Hunderte von Bewohnern des Städtchens Sandringham, wo die geſamte Bevölke⸗ rung Trauerkleidung angelegt hat. Auch das Lieb⸗ lüngspferd des Königs, ein weißes Pony, das Kö⸗ nig Georg oft auf der Jagd geritten hat, trottete im N Trauerzuge mit. Barhäuptig ſtanden zu beiden Seiten des Weges dichte Menſchenmengen, als in langſamem Schritt die Lafette, auf der ſich der mit der Stan⸗ darte des Königs von England bedeckte Sarg be⸗ faud, vorüberzog. Die Königin, ihre Tochter ſowie die Herzogin von Hork waren völlig in Schwarz gekleidet und ihre Geſichter waren von ſchweren Kreppſchleiern ver⸗ hüllt. Ein Dudelſackpfeifer ſpielte dem König die letzten Weiſen, und in den Pauſen waren nur die langſamen Schritte der Tell⸗ nehmer des Trauerzuges auf dem hartgefrorenen Boden hörbar. Kurz vor Mittag traf der Leichenzug in Wolferton ein und wenige Minuten nach 12 Uhr fuhr der Eiſenbahnzug mit den ſterblichen Reſten Georgs., dem König, der Königin Mary und der königlichen 1 Familie in Richtung London ab, wo bereits alle Vor⸗ hbereitungen für eine Ueberführung von der Station Kings Croß nach der Weſtminſterhalle getrof⸗ ſen waren. Hier iſt ein mit ſchwarzem Tuch bedeckter Katafalk ervichtet worden, auf den der Sarg des Königs ge⸗ ſtellt wird. Purpurrote Stoffe bedecken ein großes Viereck, das bis zu den Abſperrungen reicht. Von hier aus wird die Bevölkerung in den nächſten vier Tagen von ihrem König Abſchied nehmen. Hier wird König Georg beigeſetzt Ein Blick in die berühmte St.⸗Georgs⸗Kapelle in indſor, in der am 28. Jannar König Georg von England beigeſetzt werden wird.(Weltbild,.) 1 Der letzte Einzug Die Aeberführung König Georgs V. nach London-Die Bevölkerung bildet Spalier Beileidsbotſchaft des Negus (Funkmeldung der N M.) + London, 23. Januar. Der Kaiſer von Abeſſinien hat eine Beileidsbot⸗ ſchaft zum Tode König Georgs an das engliſche Volk gerichtet. Darin heißt es, Abeſſinien werde niemals die Verſicherung vergeſſen, die der verſtorbene König nach ſeiner Thronbeſteigung einer abeſſiniſchen Ab⸗ ordnung gegeben habe, daß nämlich Großbritannien für den Frieden der abeſſiniſchen Grenzen Sorge tra⸗ gen und niemals ſich in die Unabhängigkeit und Un⸗ verſehrtheit Abeſſiniens einmiſchen werde. Irland hält ſich fern (Funkmeldung der NM.) + London, 23. Januar. Wie„Daily Expreß“ meldet, war der Kommiſſar des iriſchen Freiſtaates in London, Dulanty, bei der feierlichen Ausrufung des neuen Königs im St. James⸗Palaſt nicht anweſend. Auf Anfrage beim iriſchen Kommiſſariat wurde mitgeteilt, daß ſein Fernbleiben auf eine Anweiſung von Dublin zurück⸗ zuführen ſei. Die Ausrufung König Eduards VIII. wurde in allen Staaten des britiſchen Weltreiches gleichzeitig vorgenommen. Wie„Daily Telegraph“ meldet, machte nur der iriſche Freiſtaat eine Ausnahme. Die iriſchen Behörden ſeien der Anſicht, daß eine för m⸗ liche Ausrufung nicht notwendig ſei, da der Generalgouverneur beim Antritt ſeines Amtes die Treue für„König Georg, ſeine Erben und Nach⸗ folger“ geſchworen habe. Englands moderner neuer König (Drahtber. unſ. Londoner Vertreters) — London, 23. Januar. Mit dem neuen König Eduard ſcheint auch für das konſervative England eine neue Zeit angebrochen zu ſein. Zum erſtenmal iſt ein engliſcher König ge⸗ flogen. Zum erſtenmal iſt das altehrwürdige Par⸗ lament von Weſtminſter durch den Rundfunk zuſam⸗ menberufen worden. Donnerstag, 23. Januar 1036 147. Jahrgang— Nr. 38 . Die Trauerparade der Garde Auf die Todesnachricht hin umflorte die Leibgarde des Königs ihre Fahnen und legte Trauer an.— Eine Abteilung der Garde auf dem Marſch vom Buckingham⸗Palaſt zum Kronrat in den St.⸗James⸗ Palaſt. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale,.) 5!!!! d Einer der allererſten Handlungen des neuen Kö⸗ nigs kommt im wahrſten Sinne des Wortes eine ſymboliſche Bedeutung zu. In Sandringham hat der verſtorbene König, offenbar aus Traditionsgründen, eine Uhrzeit beibehalten, die um eine halbe Stunde von der offiziellen Greenwichzeit abwich. Handwerker kamen, und nach wenigen Minuten hatte Sandringham ſeine Beſonderheit verloren und war dem Kreis des normalen Lebens zurückgegeben. Der Flug des Königs von London nach Sand⸗ ringham hat außerordentliche Ueberraſchung hervor⸗ gerufen, und es gibt nicht wenige Leute, die dem König dringend nahelegen, auf ſeine Flüge zu ver⸗ zichten. Das Aruguay⸗Problem vor dem Rat Liiwinow verſucht die Schuld auf Arucuay abzuſchieben (Funkmeldung der NM.) A Genf, 23. Januar. Die ſowjetruſſiſche Beſchwerde gegen Uruguay wegen des Abbruches der diplomatiſchen Beziehungen wurde am Donnerstag vormittag vom Völkerbund behandelt. Als Vertreter Uruguays, das gegenwär⸗ tig dem Völkerbundsrat nicht angehört, nahm deſſen langjähriger Genfer Vertreter Guani am Rats⸗ tiſch Platz. Der ſowjetruſſiſche Vertreter Litwin ow ſtellte in ſeiner dreiviertelſtündigen Rede zunächſt die Be⸗ gauptung auf, daß es ſich nicht nur um die Intereſſen der beiden Länder handele, ſondern um allgemeine Intereſſen. Die Intereſſen der Sowjetunion würden durch den Beſchluß Uruguays praktiſch gar nicht be⸗ rührt. Litwinow bemühte ſich dann um den Nach⸗ weis, daß der Abbruch der diplomatiſchen Beziehun⸗ gen einen„Bruch“ im Sinne des Artikels 12 und eine offenſichtliche Verletzung des Völ⸗ kerbundspaktes darſtellen. Er„ſtellte feſt“, daß die in der uruguayiſchen Note erwähnten Anſchul⸗ digungen gegen die Sowjetregierung und ihre Ver⸗ tretung in Montevideo völlig unbegründet ſeie n.() Uruguay ſpreche leoiglich Vermutungen aus, und auch dieſe ſeien in der Hauptſachoe nicht ſeine eigenen. Scheinheilig erklärte der Vertreter der Sowjetunion, daß weder die Sowjetregierung noch die Sowjet⸗ vertretung in Montevideo noch irgend welche andere Beauftragte der Sowjetregierung kom⸗ muniſtiſche Kreiſe in Uruguay oder in einem be⸗ nachbarten Staat aufgewiegelt oder unterſtützt hätten; denn„die Sowjetregierung hält unab⸗ änderlich an ihrer Politik der Nicheinmiſchung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten feſt“.(11): Die uruguayiſche Regierung ſolle Beweiſe des Gegenteils, wenn ſie irgendwelche habe, vorbringen und, ſo behauptete Litwinow anmaßend, derartige Beweiſe könten nicht erbracht werden. In ſeinen weiteren Ausführungen bemühte ſich Litwinow, den Vorwurf der Aufwiegelung braſiliani⸗ ſcher Auſſtändiſcher dadurch lächerlich zu machen, daß er eine lange Reihe von Daten aus den letzten fünfzig Jahren erwähnte, um nachzuweiſen, daß, wie er be⸗ hauptete, die braſilianiſche Geſchichte eine ununter⸗ brochene Kette von inneren Unruhen, Aufſtänden, Meutereien, Verſchwörungen und Staatsſtreichen ge⸗ weſen ſei. Das gleiche gelte für Uruguay. Zum Schluß erklärte der Sowjetvertreter, die uruguayiſche Regierung habe bei ihrem Vorgehen zweifellos„auf die Vorurteile ſpekuliert, die in reak⸗ tionären Kreiſen vieler Länder gegen die Sowjet⸗ union gehegt würden“, wobei er ſich in ebenſo törich⸗ ten wie haltloſen Verdächtigungen gegen Deutſchland und Italien erging. Die Kriſe in Frankreich Sarraut wird beauftragt und nimmt an (Funkmeldung der NM.) + Paris, 23. Jaunar. Gegen Mittag empfing Präſident Lebrun den radikalſozialiſtiſchen Senator Sarraut und bot ihm in einer einſtündigen Unterredung den Auftrag zur Kabinettsbildung an. Senator Sarraut hat das Angebot grundſätzlich angenommen und wird nach Fühlungnahme mit einer Reihe politiſcher Perſön⸗ lichkeiten dem Präſidenten ſeine endgültige Antwort überbringen. Senator Albert Sarraut war vom 27. Oktober bis 24. November 1933 Miniſterpräſident und hat im übrigen zahlreichen Kabinetten als Miniſter angehört. Der deutſche Geſandte in Tirana vom Führer empfangen. Der Führer und Reichskanzler empfing am 22. Januar den deutſchen Geſandten in Tirana, Dr. von Luckwald. Warumausgerechnet Danzig? [Von unſerem Berliner Vertreter) Vor dem Völkerbundsrat iſt der, gelinde geſagt, höchſt eigenartige, weil völlig tendenzibſe und ein⸗ ſeitige Bericht des Völkerbundskommiſſars Leſter über Danzig verhandelt worden. Es iſt nicht mög⸗ lich, die Ausführungen, die ſowohl vom Berichterſtat⸗ ter, dem engliſchen Außenminiſter Eden, wie von den Vertretern anderer Ratsmächte gemacht wurden, unwiderſprochen hingehen zu laſſen. Dieſer Weg iſt uns angeſichts der offenkundigen Bemühungen in Genf, die Danziger Angelegenheit zu benutzen, um von anderen unendlich wichtigeren Dingen der euro⸗ päiſchen und der Weltpolitik abzulenken, verbaut. Daß dem ſo iſt, kann von niemandem ernſthaft beſtritten werden. Danzig muß als Gegenſtand für eine künſtlich aufgezogene und auf breiter Achſe gelagerte Ratsdebatte zu einer Zeit herhalten, da wir in der Welt zahlloſe politiſche Brandherde erſter Ordnung zählen müſſen, mit denen faſt alle Ratsmächte inſofern zu tun haben, als ſie teilweiſe oder ganz, mittelbar oder unmittelbar engagiert ſind. Es gibt oͤoch gewiß vielerlei Geſpräche in Genf gu führen, mit denen man vom Standpunkt der Siche⸗ rung des Friedens nicht nur angenehmer, ſondern auch nützlicher die Zeit ausfüllen könnte. Die Her⸗ ren in Genf wären ſogar in höchſtem Maße dazu ſittlich verpflichtet. Statt deſſen inſzenieren ſie ein ſehr übles Spiel um Danzig und tun genau das Ge⸗ genteil von dem, was eigentlich zu tun ihre Aufgabe iſt. Danzig iſt gerade auf ſeinem exponierten Poſten nach dem Oſten hin ein Hort des Friedens, in dem Ruhe und Ordnung herrſcht. Angeſichts dieſer Tatſache muß es geradezu lächer⸗ lich anmuten, wenn im Völkerbundsrat von einer „außergewöhnlich ernſten Lage“ bezüglich der Freien Stadt Danzig geſprochen wurde. Und es ändert wenig an der Situation, daß auch der engliſche Außenminiſter ſich dieſes Wort von der„ernſten Lage“ zu eigen gemacht hat. Dieſer Begriff paßt in alle möglichen Gegenden politiſcher Konflikte, er paßt aber niemals auf die Danziger Verhältniſſe. Deſſen ſiſt ſich wohl auch Herr Eden im Verlaufe ſeiner Ausführungen bewußt geworden, indem er ſpäter die Kennzeichnung des ungewöhnlichen Ernſtes ledig⸗ lich auf die Beziehungen zwiſchen Danzig und dem Völkerbund angewandt wiſſen wollte. Aber auch hier iſt der Ausdruck fehl am Platze, worüber die Ant⸗ wort des Danziger Senatspräſidenten Greiſer reich⸗ lich Aufſchluß gegeben hat. Auf die Einzelheiten der Ausführungen Edens einzugehen, iſt nicht notwendig, zumal beſtimmte Vorſchläge noch nicht gemacht worden ſind. Nur einige Feſtſtellungen ſeien uns erlaubt: Herr Eden ſprach davon, daß der Völkerbundsrat glücklich darüber ſeti, in ſeinem Danziger Kommiſſar einen Vertreter zu beſitzen,„in deſſen Unparteilich⸗ keit und Urteilsfähigkeit“ er„unbegrenz⸗ tes Vertrauen“ ſetze. Dieſes Lob für Leſter erinnert in peinlicher Weiſe an den Fall des Präſidenten der Regierungskommiſſion des Saargebietes, Knox, der ja ſchon einmal alles das vorexerziert hat, wozu nennt. werſehen, auf denen man leſen konnte: 2. Seite/ Nummer 38 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 23. Januar 1986 Herr Leſter ſich in völliger Verkennung der Tat⸗ ſachen für fähig hält. Die Mißerfolge des Präſt⸗ denten Knox ſollten Leſter wie den Völkerbundsrat davon abhalten, gleiche Wege in Danzig zu beſchrei⸗ ten, wie ſie einſt gegenüber der Bevölkerung des Saarlandes zu einem völligen Bankrott der Völker⸗ bundspolitik geführt haben. l Wenn Herr Eden weiter von den Garantien ſprach, über die die Genfer Inſtitution wachen müſſe, o kann demgegenüber nur mit Nachdruck darauf hingewieſen werden, um wieviel notwendiger und zuträglicher es ſein würde, wenn das Genfer Gremium über eine Unzahl anderer Garan⸗ tien wachen würde. Worauf kommt es an? Lediglich darauf, daß Danzig ein Bollwerk des Friedens bleibt Mit Recht hat Greiſer hervorgehoben, daß Danzig als das„Pulverfaß Europas“ bezeichnet wurde. Alle diejenigen, die ſich heute anmaßen, Danzig ſtaats⸗ politiſchen Unterricht zu erteilen, haben ſeinerzeit nichts dazu getan, damit der Zündſtoff verſchwinde. Jetzt halten ſie ſich aber für befugt, über interne Angelegenheiten der Freien Stadt zu diskutieren und nicht nur das, ſie wollen mehr, worüber der Be⸗ richt des Völkerbundskommiſſars genügend Aufſchluß gibt. Sie wollen, um es einmal in unmißverſtänd⸗ lichen Worten auszudrücken, die ernſte Lage ſchaffen, von der ſie in der Debatte geredet haben. „Daily Mail“ warnt Eden (Funkmeldung der NM.) London, 23. Januar. Als einzige Zeitung kritiſtert das Rothermere⸗ „Blatt„Daily Mail“ den engliſchen Außenminiſter ſcharf, den es den„gefährlichen Miniſter Eden“ n. Eden habe eine diktatoriſche Linie einge⸗ ſchlagen, die den deutſch⸗engliſchen Beziehungen zu ſchaden drohe. In der Danziger Frage ſei Großbri⸗ tannien nicht unmittelbar betroffen. Es habe weder die Mittel noch die Rüſtungen, um ſich auf eine Kreuzritterpolitik für dieſe entfernte Stadt an der Oſtſee einzulaſſen. „In der Vergangenheit hat England weder in der Memelfrage noch anläßlich der Beſet ung von Wilna etwas getan. Warum ſoll es ſich ſtets berufen fühlen, das Kind zu ſchaukeln? Danzig iſt eine Streitfrage, von der ſich Eng⸗ land fernhalten ſollte. Wie Graziani Neghelli eroberte Der italieniſche König als Schirmherr der koptiſchen Kirche? (Funkmeldung der NMZ3) + Rom, 23. Januar. Aus den Frontberichten der römiſchen Preſſe zur Einnahme von Neghelli ergibt ſich, daß dieſer Vor⸗ ſtoß bereits am Montagvormittag, und zwar unter perſönlicher Führung von General Graziani, durch⸗ geführt worden iſt. Am Abend vorher waren die im Heeresbericht erwähnten Schwadronen zuſammen mit Abteilungen leichter Tanks und Panzerautomo⸗ bile in Uarſavelli, 25 Kilometer von Neghelli, ein⸗ getroffen. Noch in der Nacht nahm dieſe Kolonne in breiter Front geſtaffelt den Vormarſch wieder auf. Sie befand ſich Montag vormitag, 749 Uhr, noch zehn Kilometer von Neghelli entfernt, deſſen Verteidi⸗ gungsanlagen zur ſelben Zeit von einigen Flug⸗ zeugſtaffſeln für eine halbe Stunde wirkſam mit Bomben belegt wurden. Wer unverletzt oder leichtverletzt blieb, floh, ſo heißt es in den Frontberichten, in das Buſchwerk der umliegen⸗ den Höhen. Viktor Emanuel und die Kopten — Asmara, 22. Januar. 15 Nach einer Meldung aus Akſum ſoll ſich die Kop⸗ tiſche Kirche Nordabeſſiniens unter Führung von Abunas Afre Abrahai unter den Schutz des Königs von Italien geſtellt haben. Der geſamte Klerus ſoll in einer feierlichen Sitzung den italieniſchen König zum Protektor aufgerufen haben. Wie hier bekannt wird, verſucht man auf abeſſi⸗ niſcher Seite durch Verbreitung von Gerüchten den Erfolg Grazianis an der Süsdfront zu verkleinern. Wie jedoch Berichten aus Dfibuti zu entnehmen iſt, hat ſich die Kunde von dem Sieg über Ras Deſta raſch durch ganz Abeſſinien verbreitet und ihren Ein⸗ druck auf das abeſſiniſche Heer nicht verfehlt. Beſuch bei dem totgeſagten Mas Hailu — Addis Abeba, 22. Januar. Anläßlich des Aufſtands in der am Tana⸗See ge⸗ legenen Provinz Godſcham waren Gerüchte auf⸗ Die rote Welle über Frankreich Cachin berichtet voll Stolz über das Anwachſen der K. P. J. — Paris, 22. Januar. In Villeubanne, der kommuniſtiſchen Hochburg unweit von Lyon, wurde am Mittwoch die achte Ta⸗ gung der Kommuniſtiſchen Partei Frankreichs unter dem Vorſitz des kommuniſtiſchen Senators Cachin eröffnet. Der große Saal, in dem etwa 800 Anweſende Platz genommen hatten, war mit rieſigen Inſchriften „Es lebe die franzöſiſche Republik der Sowjets“,„Wir mitſſen Thälmann gewinnen wie eine Schlacht, „Die Reichen ſollen bezahlen“ und andere nette Verſe. An allen Ecken und Enden des Saales waren lebens⸗ große Bilder von Marx, Engels, Cachin, Dimitroff, Thälmann, Lenin, Stalin und anderen Apoſteln der Dritten Internationale aufgeſtellt. Nach den Ausführungen Cachins verfügt die kommuniſtiſche Partei Frankreichs augenblicklich über 60 Gebiete anſtatt 46 im Vorfahr, 445 Be⸗ zirke anſtatt 300, 776 Zellen anſtatt 586 und 34 445 Blöcke anſtatt 3139 im Vorjahr. Die geſamte Mitgliederzahl der Partei beträgt angeblich 714000 eingeſchriebene männliche und weibliche Mitglieder ſowie 25000 Mitglieder der kommu⸗ niſtiſchen Jugend. Für Paris und Umgebung beläuft ſich die Zahl der eingeſchriebenen Mit⸗ 00 nach den Ausführungen Cachins auf 000. Cachin wies darauf hin, daß die Zahl der ein⸗ geſchriebenen Mitglieder und Zellen baldmöglichſt auf eine Million gebracht werden müßte. Der kommu⸗ niſtiſche Senator ſang darauf ein Loblied auf das Organ der Dritten Internationale in Frankreich, die „Humanité“, die angeblich in einer Auflage von 250 000 Stück erſcheine und im abgelaufenen Januar 17 Millionen Franken Einnahmen ermöglicht habe, was einen Ueberſchuß zulaſſe. In der Provinz ver⸗ füge die Partet über 39 Wochenblätter, die in einer Auflage von insgeſamt 175300 Stück verbhrgitet würden. Es ſei ein dummer Scherz, zu glauben, daß die Partei Anhängerin der Einigung werde. Die Partei ſei Schülerin Lenins, der einmal geſagt habe, daß man ein Hindernis umgehen müſſe, wenn es ſich als unmöglich erweiſe, es zu überwinden. Nötigen⸗ falls müſſe man ſogar zurückgehen, um dann um ſo beſſer zum Angriff übergehen zu können. Wer das nicht verſtehe, verſtehe überhaupt nichts von Marxismus. Die Kommuniſten haben das Abkommen über die gewerkſchaftliche Freiheit unter⸗ zeichnet und dem Programm der Volksfront zu⸗ geſtimmt, obgleich dieſes Programm nicht den Kom⸗ munismus bedeute. Die Partei werde aber nie ver⸗ geſſen, daß ihr Ziel die Errichtung der franzöſiſchen Republik der Sowjets ſei. getaucht, wonach der frühere Herrſcher dieſer Pro⸗ vinz, Ras Hailu, vergiftet worden ſein ſollte. Ras Hailu, der mit dem entthronten Kaiſer Lidſch Jaſſu eng befreundet geweſen iſt, war im Jahre 1932 mit ſeinem Sohn in der Nähe von Addis Abeba gefangen geſetzt worden. Seit Jahren wußte niemand, wo ſich der Aufenthaltsort der beiden Gefangenen befand. Es hat deshalb allgemeine Ueberraſchung ausge⸗ löſt, daß es der Negus nun drei Preſſevertretern, — Schwerin, 23. Januar. Im weiteren Verlauf des Prozeſſes erklärte der Angeklagte auf Befragen über die Bedeutung der geheimnisvollen Zeichen, daß er nicht mehr wiſſe, weshalb er dieſe Eintragungen gemacht habe. Irgend welche Beziehungen zu den Mordtaten hätten dieſe Zeichen nach ſeiner Angabe nicht gehabt. Es kommen dann die im Laufe der Ermittlungen feſtgeſtellten Fälle— etwa 40 an der Zahl— von Anlockung und Entführung von Kna⸗ ben durch Seefeld zur Sprache, in denen zwar keine Anklage erhoben worden iſt, die aber doch beſonders bezeichnend ſind für die Art und Weiſe, in der See⸗ feld Beziehungen zu Knaben anzuknüpfen pflegte. Es war immer die gleiche Methode: Seefeld ſprach die Kinder auf der Straße an und verſtand es, ſie durch kleine Geſchenke an ſich zu locken, um ſpäter unſittliche Handlungen an ihnen zu begehen. Auf Vorhalte in dieſer Richtung erklärte er, daß er die Kinder nur aus„reiner Menſchenfreundlichkeit“ be⸗ ſchenkt habe; achſelzuckend erklärte er:„Ich bin nun mal ſo gutmütig.“ Von ſeinen Wanderfahrten ſchrieb er auch häufig Karten an die Jungen, auf denen er bezeich⸗ nenderweiſe ſelten vergaß,„auch den lieben Eltern einen Gruß zu übermitteln“. Faſt immer war in dieſen Schreiben in vertrauenerweckender Weiſe von Gott die Rede, deſſen Namen Seefeld häufig im Munde führt; meiſt hatte er auch in Gedichtform an die Kinder geſchrieben. Mehrere Kinder hatten ihren Eltern von dem „ſeltſamen Onkel“ erzählt, der ſich mit ihnen ver⸗ abredet hatte. Wenn Seefeld dann bemerkte, daß er beobachtet wurde, ſuchte er ſchleunigſt das Weite, Als er einmal im Jahre 1931 verfolgt wurde, flüch⸗ tete er und verſteckte ſich im Walde. Die Mutter des elfjährigen Erich F. aus Techen⸗ tin hatte von ihrem Sohn von dem„ſeltſamen„On⸗ kel“, der ihn angeſprochen hatte, gehört. Sie ver⸗ folgte den Unhold, als er ſich mit ihrem Jungen traf und verhinderte, daß er ſeine unſittlichen Abſichten ausführte. Dieſer Frau, die eine genaue Perſonal⸗ beſchreibung des Seefeld geben konnte, iſt es mit zu dänken, daß der Verbrecher ſpäter gefaßt werden konnte. Der Vorſitzende will von dem Angeklagten wiſſen, weshalb er ſich immer an Kinder heranmachte. „Ich hatte ſonſt niemanden“, antwortete Soefeld, „und mit Erwachſenen wollte ich nichts zu tun haben, weil ſie immer gleich ans Trinken denken.“ Nervös fährt Seefeld bei dieſen Auseinander⸗ ſetzungen, die ihm ſichtlich unangenehm ſind, mit ſei⸗ nen Händen auf der Anklagebank hin und her. Wäh⸗ rend er ſich an weiter zurückliegende Fälle genau erinnern kann, verſchanzt er ſich plötzlich hinter ſei⸗ ner angeblichen Erinnerungsloſigkeit, als ſeine Be⸗ gegnung mit dem 18jährigen Günther., die im Fe⸗ bruar des vorigen Jahres erfolgte, zur Sprache kommt. Während er in der Vorunterſuchung zuge⸗ geben hat, den K. angeſprochen zu haben, will er 3 unter ihnen der Vertreter des DNB, geſtattet hat Ras Hailu zu beſuchen. Der Ras iſt in den Gemächern des Kronprinzen von Abeſſinien unter⸗ gebracht. Der Ras erklärte, er befinde ſich ſeit drei Jahren in dieſer Abgeſchloſſenheit und werde wie ein Freund behandelt. Man habe ihm ſeine ſämtlichen Würden belaſſen, und es ſei ihm geſtattet worden, den kaiſerlichen Garten zu Spaziergängen zu benutzen. Bemerkenswert iſt, daß aus dem Geſpräch mit Ras Hailu hervorgeht, daß er nichts davon weiß, daß Abeſſinien mit Italien Krieg führt. Erwähnenswert iſt ferner in dieſem Zu⸗ ſammenhang, daß der gleiche Ras, der Ras Hailu im Jahre 1932 verhaftete, jetzt ſelbſt zu den Aufrührern in der Provinz Godſcham gezählt hat. Ein Mörder, der ſich an nichts erinnert Die Vernehmung des Mecklenburger Mörders Schwere belaſtende Indizien heute nichts mehr davon wiſſen. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß Seefeld den K. noch zweimal verfolgt hat, um ihn zu einem Stelldichein zu bewegen. f. ging aber glücklicherweiſe nicht darauf ein. Eines Morgens traf er den Seefeld auf der Straße wieder, und dieſer fragte ihn, ob er heute ſeinen Wandertag habe. K. erwiderte, daß er in die Schule müſſe, und Seefeld entgegnete darauf:„Dann kann ich dich nicht gebrauchen.“ An dieſem Tage wurde der Schüler Zimmermann ermordet. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß dieſer unglückliche Junge an dieſem Morgen ſchulfrei und ſeinen Wandertag hatte. In der weiteren Verhandlung nahm die Erör⸗ terung einer Reihe von Fällen einen breiten Raum ein, in denen der Angeklagte ſich an Kinder heran⸗ gemacht hat, um ſie für ſeine ſchmutzigen Zwecke zu mißbrauchen. i Die Frageſtellung in dieſer Richtung ſcheint dem Angeklagten ſichtlich unangenehm zu ſein, und er verſucht, allen dieſen Dingen eine harmloſe Er⸗ klärung zu geben. Durch Fragen treibt der Vor⸗ ſitzende den Angeklagten Seefeld aber immer mehr in die Enge. Bezeichnend iſt die Tatſache, daß See⸗ feld Kinder, die er auf der Straße angeſprochen und durch kleine Geſchenke angelockt hatte, immer dazu angehalten hat, niemand davon etwas zu erzählen, daß er mit ihnen bekannt geworden ſei. 5 Es kamen mehrere Anlockungsverſuche des An⸗ geklagten zur Sprache, die mitunter einen ſchauer⸗ lichen Charakter hatten. Mit dem neunjährigen Schü⸗ ler Willi., den Seeſeld vor einem Kino angeſpro⸗ chen hatte, ging er eines Tages auf den Friedhof, Dort zeigte er ihm zwei Särge und fragte ihn, ob er wohl in der Kapelle oder lieber in einer Grube ſchlafen möchte.. Zwei Tage ſpäter ereignete ſich dann der Mordfall Neumann. Willi., mit dem ſich Seefeld für den nächſten Tag verabredet hatte, erzählte aber den Vorfall ſeiner Mutter, und dieſe unterſagte ihrem Jungen drin⸗ gend, zu dem Treffpunkt zu gehen. Auf alle Vorhalte des Vorſitzenden lacht Seeſeld blöd vor ſich hin und erklärt:„Ich kann mich nicht erinnern, und von dem Schüler K. weiß ich nichts“ Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit werden dann die zur Anklage ſtehenden vier Sittlichkeitsverbre⸗ chen des Angeklagten an minderjährigen Knaben er⸗ örtert. ————. ñ—.. Haupiſchriftleiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Winbauer Verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i.: Dr. Aloſs Winbauer- Handelsteil: Dr. Fritz Bode— Lokaler Teil: Dr. Fig Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, RN 1,-6 5 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz. W S8. Viktoriaſtraße 48 D.„A. XII 1935: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 21881. Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20885 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. 322 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorte „ ⸗Aͥͤ“0r?.„ K Mein alter Lehrer/ don Werner Oellers Sahen die alten Leute mich fragend an, blieben ö ich harrend auf das hagere, ſtrenge Profil des Lau⸗ ſie ſtehen und blickten ſie mir lächelnd nach, ſtießen ſie ſich an und machten ſie einander auf mich aufmerk⸗ ſam? Kam Gerda, der ich unter einer Linde in ſtrö⸗ mendem Maienregen ewige Treue geſchworen, leuch⸗ tenden Blicks auf mich zu? Stürzte Ilex, der Kneip⸗ wirt, mir atemlos entgegen und ſchlug die Hände über dem Kopf zuſammen? Nichts von alledem, nichts von allen Träumen. Die Leute, bekannte und un⸗ bekannte Geſichter, huſchten achtlos vorüber, von Gerda war keine Spur, und der alte Ilex ſtand breit⸗ beinig im Rahmen ſeiner Haustür und ſah mit un⸗ bewegter Miene über mich hinweg. Nur die ſchmalen Gaſſen, die ſpitzgiebligen Häuſer, die alten Bäume, ich fühlte es, ſie kannten mich noch. Biſt du alt geworden, Junge, raunten ſie, ſehr alt. Haſt wohl viel mitgemacht in all den Jahren, du und die andern, die mit dir da waren. Ach ja, es war eine harte Zeit für euch Menſchen— aber damals, weißt du noch? So raunten ſie und tuſchelten, und es war mir, als ſtießen ſie mich heimlich in die Seite, augen⸗ zwinkernd, mit ſchelmiſchem Verſtändnis: Du, wäre das damals herausgekommen, du hätteſt in deinem Leben nicht die„Reife“ gekriegt.—— Da war ſie nun, die alte Penne. Nein, ich konnte und wollte nicht hineingehen, was ſollte ich auch dort. Aber einmal noch um ſie herumſchlendern, ein ein⸗ ziges Mal. e Wie je und je ſtand die Mauer. Wie je und je war das große Schulhoftor geſchloſſen. Vor ihm ſtand ein Mann, den Hut in der Hand, mit der Rech⸗ ten auf einen Stock geſtützt, und in ſeinen Silber⸗ haaren ſpielte der Wind. Er ſtand mit hohem, altern⸗ dem Rücken weit vorgebeugt, mit geneigtem Kopf, als ob er lauſchend auf etwas warte. Nicht aus Neugierde, nicht aus unſchöner Luſt⸗ den Greis auf ſeinen ſtillen Wegen zu beobachten blieb ich ſtehen. Nein, ich blieb ſtehen, wie einer ſtehenbleibt, dem noch vielen Jahren unvermittelt ſein alter Lehrer begegnet, der ihm nachſchaut mit zwieſpältigen Gefühlen, voller Gedanken. So ſchaute ſchenden. Da gellte die Schulglocke auf, die alte, handge⸗ zogene Glocke, die mich tauſende Male gerufen, die mich tauſende Male erlöſt hatte. Und nach Sekun⸗ den erwartungsvoller Stille kam das erſte Gepolter zu uns her und das erſte Getrampel, der erſte glok⸗ kenhelle Knabenruf und das erſte Brüllen ſchwan⸗ gen ſich über die hohe Mauer. Ich weiß nicht, wie lange das Toſen der Bran⸗ dung gedauert hat, zwei Minuten oder zehn Minu⸗ ten, bis die Glocke dazwiſchenfuhr und Stimme um Stimme wegnahm, bis der letzte helle Ruf, der letzte hallende Schritt ſich verlor im mehr und mehr auf⸗ kommenden, hupenden und klingenden Gelärm der Straße. Da wandte der alte Ulli(ſo hatten wir ihn genannt) ſich um, ein ſeltſam wehes Lächeln im wel⸗ ken Geſicht, und kam auf mich zu. Ehe ich noch dem Ziehen in meiner Seele hätte nachgeben und ihn an⸗ ſprechen können, nickte er mir im Vorübergehen gü⸗ tig zu, und verwirrt hörte ich ihn ſagen:„Nicht wahr, mein Herr, das iſt die beſte, das iſt die ſchönſte Melodie.“ Während ich noch in raſtloſer Unentſchloſſenheit hinter ihm herſah, fühlte ich mich von einem hilfs⸗ bereiten Bürger leiſe auf die Schulter geklopft.„Das iſt ein alter Lehrer“, flüſterte er.„Er iſt im vori⸗ gen Jahr penſioniert worden. Jetzt geht er immer und hört den Pauſen zu.“ Sibelius Grieg Tſchaikowsky 4. Feierſtunde des Pfalzorcheſters Weniger auf den Romantikern Marſchner und Schumann, die in den Geſangseinlagen zur Geltung Sibelius, Grieg und Tſchaikowſky ruhte die Vor⸗ tragsordnung der vierten muſtkaliſchen Feierſtunde des Pfalzorcheſters, wobei es die bekannte Duplizi⸗ tät der Ereigniſſe fügte, daß wir unmittelbar nach⸗ einander zwei Veranſtaltungen beiwohnten, die mit einem Werk von Sibelius begannen und in kürze⸗ rem Abſtand die großen, von Grieg ſonſt wenig ge⸗ pflegten Formen berückſichtigten. Man gedachte des 70. Geburtstages des bekannten finniſchen Meiſters Jean Sibelius mit ſeiner Tondichtung„Finlandia“ für großes Orcheſter. An⸗ geſichts der warmblütigen, temperamentvollen und durchaus geſunden Muſik von Sibelius, erſcheint es überflüſſig, nach einer programmatiſchen Ausdeutung zu fragen. Den reinſten Genuß hat jeder Zuhörer der die in ein reiches orcheſtrales Gewand gehüllten Eingebungen des Tondichters unvermittelt auf ſich einwirken läßt. Im kontraſtierenden zweiten Thema offenbart Sibelius viel volksliedhafte Melodik und wir glauben kaum fehl zu gehen, wenn wir an⸗ nehmen, daß eine finnländiſche Volksweiſe künſt⸗ leriſch verarbeitet wurde. In die Mitte des Konzertes war das Klavier⸗ Konzert in-Moll von Ed. Grieg gerückt, das nicht nur durch ſeinen glanzvollen Klavpterſatz, ſon⸗ dern auch durch die weiträumige Ausſpinnung der Hauptgedanken einen beſonderen Reiz ausübt. Mit der tadelloſen Wiedergabe des anſpruchsvollen Solo⸗ partes legte der junge Ludwigshafener Pianiſt Ernſt Kapp eine überraſchende Talentprobe ab. Unter⸗ ſtützt von ſolidem Können und einem unfehlbaren Gedächtnis, bewältigte er die reſpektablen Schwierig⸗ keiten in achtunggebietender Weiſe, wobei insbeſon⸗ dere das Oktaven⸗Spiel auffiel. Kapp erſpielte ſich einen bemerkenswerten Erfolg. Weiterhin begrüßte man unter den Mitwirken⸗ den Herrn Heinz Daniel vom Nationaltheater Mannheim, der ſich in der großen Arie des Hans Heiling„An jenem Tag“, ſowie in Liedern von Schumann und Hugo Wolf als ſehr geſchmackvoll empfindender Sänger zu erkennen gab. Insb⸗ſon⸗ dere in der Arie kam die ſchöne Baritonſtimme Daniels vorteilhaft zur Geltung. Die„Frühlings⸗ nacht“ von Schumann lin der vom Tondichter ge⸗ wünſchten hohen Lage) geriet in Daniels Aus⸗ deutung beſonders ſchwungvoll dadurch, daß er den kamen, als vielmehr auf den nordiſchen Meiſtern ſortreißenden Zug bewußt wahrte und durch keine Ruhepunkte unterbrack. Die Begleitung in der Arie oblag dem Pfalzorcheſter, in den Liedern dem Or⸗ cheſtermitglied Hans Roſen, der ſich als aus⸗ gezeichneter Pianiſt erwies und in der„Frühlings⸗ nacht“ durch ſeinen zarten Anſchlag angenehm über⸗ raſchte.. i Den Abſchluß des Konzertes bildete die grandiose ſechſte Symphonie von Tſchaikowſky, die Ge⸗ neralmuſikdirektor Prof. Boehe überlegen aus dem Gedächtnis leitete. Die Vorzüge ſeiner Interpre⸗ tation traten auch hier ſinnfällig zutage: liebevolles Eingehen auf die Eigenart jedes Tonſetzers und ſorgfältigſte Ausarbeitung jeder Einzelheit. Die In⸗ nigkeit mancher melodiſcher Eingebungen des ruf ſchen Meiſters kamen ebenſo zur Geltung wie die Klangorgie der Marſchrepriſe des dritten Satzes, die Prof. Boehe ungekürzt am Hörer vorüberziehen ließ. Das Konzert wurde vom Reichsſender Saarbrük⸗ ken übernommen und das Publikum fügte ſich wil⸗ lig den Anordnungen des techniſchen Leiters der Uebertragung. 5 Weniger erfreulich waren die unzulänglichen Garderobeverhältniſſe im Geſellſchaftshaus, die drin gend einer Abhilfe bedürfen, ſchon um unnötige Ver zögerungen zu vermeiden. Dr. Ch, Helen Waddell: Peter Abälard(5. Goverts Verlog, Ham: burg). Helen Waddell iſt W und bekannte Hiſtorikerin dazu Sie beherrſcht den Stoff und die Quellen und hat einen Meiſterroman geſchaffen, dem formalſtiliſtiſch auch nicht gas kleinſte Staubtörnchen der Gelehrſamkeit anhaftet. Freilich inhaltlich darin, daß ein wenig Latein, etwas alter Kenntnis, einige vorbereitete Einſtellung zum Abälard⸗ Heloiſe⸗Problem und zur Scholaſtik vorausgeſetzt wirb. Darauf baut das Buch und wird darüber gleichzeitig zu einem wunderbaren Liebesroman und zu einem g angelegten Geſpräch über Gott, Sünde und Probleme det Moralität und Realität. Das Merkwürdigſte ober iſt etwas, was bisher noch niemand in dieſem Maße ſtiliſtiſch ſertig⸗ brachte: Die Alltäglichkeit des Mittelalters, die kleinen Sorgen und Freuden und ihre geheime Symbolik kommen ſicher und zwingend heraus. Die Geſtalten reden ni monumental und geſchwollen wie in hiſtoriſchen Feſtſpielen, und doch wirken ſie monumental, und dos handelt es ſich in jeder Zeile nur um die wichtiaſten Dinge der Welt: Liebe und Erkenntnis Gottes. Schließlich und nicht u letzt: Es paſſiert etwas in dieſem Roman, tolle Geſchichten von Rache, Ueberfall und Gerichtsverhandlung, von Ge⸗ lehrtenbosheit, Verfolgung und anhängli her Treue Ein Meiſterroman von ſeltener S hönheit. Dr. Zwei 2 7 ten von Werner Som art aus dem Ver⸗ lag Buchholz& Weißwange mb, Charlottenburg 2 Preis ſedes Bändchens nur 90 Pfa,. Das ökonomische Zeitakter(Zur Kritik der Zeit). Eine Kulturgeſchichte der letzten 150 Jahre, die feſſelnd zu lefen iſt.— Dei proletariſche Sozialismus(Marxismus). Dar⸗ ſtelluna und Kritik. N 5 — 4 Donnerstag, 23. Januar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 38 eife Mannheim, den 23. Januar. Was wird oͤer Karnevalsumzug bringen? Die Mannheimer machten gute Vorſchläge Nicht ungehört iſt die Aufforderung des Karne⸗ valausſchuſſes verhallt, Vorſchläge für die Ausge⸗ ſtaltung des Karnevalsumzuges zu machen, der am Faſtnachtſonntag ſeine Anziehungskraft ausüben ſoll. Zahlreiche gute Vorſchläge haben den Ausſchuß der Sorge über die Ausgeſtaltung des Karnevalsum⸗ zuges enthoben, da nicht nur Vorſchläge für Wagen, ſondern auch für Gruppen und Einzelgänger gemache wurden. Allerdings braucht man zur Durchführung des Zuges Geld, und ſo muß bei dieſer Gelegenheit nochmals daran erinnert werden, daß es„Kapp und Stern“ gibt, deren Erwer? zum freien Eintritt zu den meiſten Faſchingsveranſtaltungen berechtigt, auch zum erſten großen Maskenball am Samstag in acht Tagen. Laien und Künſtler haben zum Teil recht brauch⸗ bare Voyſchläge gemacht, wie ſchon die erſte Prü⸗ fung der Einſendungen ergab. Viele gute Anregun⸗ gen waren bildlich dargeſtellt worden. Im allgemei⸗ nen kann geſagt werden, daß der Durchſchnitt der Einſendungen auf einer hohen Stufe ſteht und an Güte die Vorſchläge, die zum Faſchingszug des ver⸗ gangenen Jahres gemacht wurden, erheblich über⸗ trifft. Ueber Einzelheiten kann man noch nicht ſprechen, da ja aus den weit über hundert Einſen⸗ dungen die Auswahl noch nicht getroffen iſt, und die Karten nicht vorzeitig aufgedeckt werden dürfen. Der Faschingszug ſoll doch Ueberraſchungen bringen. Das eine können wir aber verraten, daß ſich die Stra⸗ ßenbahn und der nichtvorhandene Mannheimer Rundfunk der allergrößten„Gunſt“ erfreuten. Ueber die Hälfte der Einſendungen beſchäftigt ſich mit dieſen Stoffen und wir glauben jetzt ſchon ver⸗ raten zu dürfen, daß wir bei dem Faſchingszug herz⸗ lich lachen dürfen, wenn dieſe unſere Sorgenkinder eine karnevaliſtiſche Darſtellung erfahren. Aus der Arbeitsgemeinſchaft zur Volksgemeinſchaft 20 ſtädtiſche Beamte und Angeſtellte erwerben das SA⸗ Sportabzeichen Unlängſt konnten wiederum SA⸗ Sportabzeichen verliehen werden und zwar diesmal an Angeſtellte, Beamte und Feuerwehrleute der ſtädtiſchen Betriebe und Verwaltungen. Im feſtlich geſchmückten Neven⸗ zimmer des„Tivoli“ verſammelten ſich die Teil⸗ nehmer des 1. Lehrkurſes des Rö(Reichsbundes deutſcher Beamten), Fachſchaft Gemeindebeamten, zum Erwerb des S A⸗ Sportabzeichens in Arbeits⸗ gemeinſchaften. Pg. Martin, der die Arbeitsgemeinſchaft ge⸗ leitet hatte, begrüßte die Erſchienenen, darunter den Prüfer, SA⸗Obertruppführer Werr, Kreisamtsleiter des Amtes für Beamte, Pg. Mutter und der Fach⸗ ſchaftswalter für Gemeindeweſen, Pg. Hölz. An⸗ ſchließend gab Pg. Kerber einen Rückblick von den Ereigniſſen während der Vorbereitungszeit und den Prüfungen. Er ſtellte dabei feſt, daß die Beamten bewieſen hätten, daß auch ſie fähig ſeien, dem Wehr⸗ willen des deutſchen Volkes zu dienen und die guten Leiſtungen ſeien ſogar ſehr beachtenswert, da faſt alle Teilnehmer 30—40 Jahre alt ſind. Er bat die verantwortlichen Leiter, dafür zu ſorgen, daß der Kurſus J nicht der letzte geweſen ſei, ſondern nur Pionier und Eisbrecher für kommende Der nun aß⸗ geſchloſſene Kurſus habe ferner bewieſen, daß eine ſolche Arbeitsgemeinſchaft dazu beitrage, die Volksgemeinſchaft zu fördern und zwar mehr als mancher Kameradſchaftsabend oder ſon⸗ ſtige Veranſtaltung. Nun traten 26 Mann zur Verleihung an. Pg. Werr verlieh nach einer kernigen Anſprache die Abzeichen. Ein dreifaches„Sieg Heil“ auf unſeren Führer und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied folg⸗ ten. Dann dankte der Beamtenführer, Pg. Mutter, den wackeren Pionieren dieſer Sache und verſicherte. daß die wahre Volksgemeinſchaft in Zukunft nur aus dieſem Boden wachſen werde. Eine von Pg. Kerber zuſammengeſtellte Bierzeitung und die Hauskapelle des ſtädtiſchen Fürſorgeamts trugen noch viel an Stimmung während des anſchließenden gemütlichen Zuſammenſeins bei, Erſt die Polizeiſtunde vermochte die Kameraden zu trennen. Woher kommen die Germanen? Lichtbildervortrag von Dr. Sprockhoff im Alter⸗ tumsverein. Der Vortrag von Dr. Sprockhoff dem Direktor des römiſch⸗germaniſchen Zentralmuſeums in Mainz— über„Die Germanen, ihr Werden und Wachſen auf deutſchem Boden“ bot eine Reihe ſchüner Karten und Lichtbilder von Bodenfunden, und die klare und ſogar ſpannungsvolle Darſtellung eines unzweiſelhaften Fachmannes der Vorgeſchichte. Einleitend ein paar kleine Seitenhiebe auf die Un⸗ berufenen und das viele Abſchreiben beim Thema „Germanen“, und ergänzend dazu die Bemerkung, daß die Zunftwiſſenſchaft ſehr wohl die Verdienſte der Laienwiſſenſchaft zu ſchätzen wiſſe. Dann eine lange Reihe von Karten über Verteilung von Me⸗ galithgräbern, von Dolmen und Großdolmen mit rechteckigen, trapezförmigen oder ovalen Hügeln, und 110 Ganggräbern. Nur Tatſachen, faſt keine Deu⸗ Aber dann deutete Dr. Sprockhoff doch hier und da au, daß die eine oder andere Beobachtung ihren tie⸗ ſeren Sinn habe,„darauf kommen wir ſpäter noch zurück“— und wußte ſolcherart die Spannung hoch⸗ zuhalten. Und da erſchienen um 1800 v. Chr. die Streitaxtleute, warfen die Totenhäuſer und Erb⸗ begräbniſſe der Dolmenmänner um, und die Skelette und Beigaben hinaus, es gibt Auswanderung nach em Süden, Weſten und Oſten, und aus der Ver⸗ miſchung der beiden gehen die Germanen hervor. Zunächſt dicht in Dänemark, Holſtein, Schleswig ſit⸗ gend, Träger einer wunderbar einheit⸗ lichen Bronzekultur.— Davon wird einiges gezeigt: Mantel aus einem Stück gewebt, der wirklich an den Schultern wie angegoſſen ſitzt, Leibrock, San⸗ dalen, Dolch und Axt. Die Gerbfäure des Eichen⸗ holzſarges erhielt uns die Stoffe, und man hat oben⸗ Die Deutſche Arbeitsfront hält Kurſe für Schaufenſterdekoration unter Mitwirkung der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel Die Deutſche Arbeitsfront ſchreibt: Im Einzelhandel beſteht ein empfindlicher Man⸗ gel an dekorationsgewandtem Verkaufsperſonal, be⸗ ſonders in mittleren und kleineren Geſchäften, die ſich nicht ſtändig einen Berufsdekorateur leiſten kön⸗ nen. Der Wille aber, ſich die erforderlichen Kennt⸗ niſſe und Fertigkeiten anzueignen, iſt überall in hohem Maße vorhanden. Jetzt iſt die Gelegenheit da, an einem Lehrgang teilzunehmen, der in allen Städten mit ſtärkſtem Erfolg abgehalten wor⸗ den iſt. In Verbindung mit dem Anfang Februar ſtattfindenden Schaufenſterwettbewerb erhält dieſer Lehrgang eine beſondere Bedeutung. Er beginnt am 3. Februar in der Arbeits⸗ ſchule der DA, Mannheim, C 1, 10, wie folgt: 1. Dekorations⸗Abend⸗Kurſus(20—23 Uhr), 2. Dekorations⸗Tages⸗Kurſus(—13 Uhr). Das Programm umfaßt folgende Gebiete: Praktiſches Dekorieren, Preisſchilderſchreiben(Pinſel), Plakat⸗ malen(Spritz⸗ und Tupftechnik), Farbenlehre, künſt⸗ leriſches Kleiderſtecken. Eigenes reichhaltiges Dekora⸗ tionsmaterial aller Geſchäftszweige erlaubt die Aufſtellung von 15 Schaufenſterkojen, in denen täglich ppaktiſch gearbeitet wird. Nicht nur die Dekorationen unter Verwendung wertvollen Materials können erlernt werden, es wird auch gezeigt, wie man mit einfachſten Mitteln ein geſchmackvolles, zugkräftiges Schau⸗ fenſter geſtaltet. Die Aufforderung zur Teilnahme ergeht an alle Arbeitskameraden und Betriebsführer. Gleichzeitig wird auf die übrigen in den nächſten Tagen in der Arbeitsſchule der DA in Mannheim beginnenden Lehrgänge(Buchhaltung und Steuerfragen für Einzelhändler, unter Berück⸗ ſichtigung des Wareneingangsbuches, Warenkunde und Verkaufskunde für Lebensmittel⸗Einzelhändler, Verkaufskunde und Warenkunde für Textileinzel⸗ handel) hingewieſen. Anmeldung und Auskunft: Geſchäftsſtelle der Ar⸗ beitsſchule der Duc Mannheim, C 1, 10, und Lud⸗ wigshafen, DA, Abteilung Berufserziehung, Lud⸗ wigsplatz 4. Gefährlicher Herzensbrecher vor dem Schöffengericht Fips, der Liebling der Frauen Er war der Löwe vom Strandbad Kleine Geſchenke, auch Motorräder, erhalten die Freundſchaft...— Jetzt wegen Erpreſſung und Diebſtahl ins Gefängnis Eigentlich heißt er Phili mit ſeinem Koſenamen, ſtammt aus Ludwigshafen, iſt ledig und 34 Jahre alt. Aber im Strandbad kennt man ihn nur un⸗ ter dem Namen Fips. Schiller irrte bei ihm: die Frauen, verheiratete und leoͤige, folgten ſeinen Spuren und ſie erröteten dabei gar nicht mehr. So⸗ gar im Merecedeswagen kamen ſie und aus„beſten“ Geſellſchaftskreiſen. Fips war unwiderſtehlich, ſeine ſüße, einſchmeichelnde Sprache, ſein ganzes Weſen wirkte auf das weibliche Geſchlecht wie ein Magnet. Die Zahl ſeiner Verehrerinnen iſt mit einem halben Hundert nicht zu hoch gegriffen. Alle„opferten“ ihm, ſogar Motorräder— eine ganze Serie von Bildniſſen liegen bei den Akten— beſonders fanden bei ihm Damen mit rundlicher Fülle Gehör. Erſtaunlich, wie die Frauen ſofort dieſem Wildfrem⸗ den gegenüber, der ſie irgendwo anflötete, reagier⸗ ten. Und es iſt bei ihrer Menge gar nicht möglich, daß ſte nicht von ſeinem Don⸗Juan⸗Leben gewußt haben konnten, denn von einer ging er ſofort zur andern über! Nur einige ſeiner Verehrerinnen waren geſtern zur Verhandlung gekommen, um ihren Liebling auf der Anklagebank zu ſehen. Jahrelang hat er, der eigentlich Philipp Guth heißt, es fertiggebracht, von der Gunſt der Frauen zu leben. Nun hatte er das Unglück, daß ihm ſeine allumfaſſende Liebe zum Verhängnis wurde. Die Männer dieſer Frauen konn⸗ ten doch nicht alleſamt blind ſein... Von 1932 bis 1933, noch nicht in ſeiner Blütezeit, ließ er ſich etwa 4 Monate von einem Straßenmädchen aushalten mit etwa—4 Mark je Tag, auch bezahlte ſie Zechen uſw. Zärtlichkeiten verwandelten ſich bei ihm in Schläge, gab es kein Geld. Eine ledige Dreißigerin hoffte auf die verſpro⸗ chene Ehelichung. Sie gehörte nicht zu den törichten Jungfrauen. Das Geld floß nicht ſo, wie er es wünſchte, und eines Tages erhielt ſie von ihrem Phi⸗ lipp einen Brief, worin er ihr drohte, ihrem Büro⸗ chef mitzuteilen, daß ſie im Dienſtraum Ungehöriges mit ihm getrieben habe, was nicht der Wahrheit ent⸗ ſprach. Bloß darum, weil er einen Betrag von 5 Mk. nicht erhielt. Alle anderen gaben ja freiwillig— nur hier lag eine verſuchte Erpreſſung vor. Aber bei Fips⸗Phili machte nicht allein Gelegen⸗ heit Liebe, ſondern auch Diebe. In einer hieſigen Wirtſchaft ſtibitzte er eine auf dem Tiſche liegende Geloͤbörſe mit 60 Mk. Inhalt und ſetzte ſich darauf. Er wurde von dem Servierfräulein entlarvt. Weiter machte er ſich bei einer ganzen Anzahl von Friuen des Vergehens gegen das Geſetz betr. die Geſchlechts⸗ krankheiten ſchuldig. Er gibt heute, wo alles heraus⸗ gekommen iſt, heulend alles zu, nur den unheilvollen Brief an das Mädchen möchte er ableugnen, weil er weiß, das daß eine ſchwere Sache iſt. Der Vertreter der Anklage beantragte gegen den Angeklagten 1 Jahr 6 Monate. Der Verteidiger konnte nicht weiß retouchieren, was an Fips ſchwarz war. Das Schöffengericht erkannte wegen Zuhälte⸗ rei, verſuchter Erpreſfung, Diebſtahl und Vergehens gegen das Geſetz betr. Geſchlechtskrankheiten auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, wovon 3 Monate Un⸗ terſuchungshaft abgehen. Fips muß nun für lange auf Frauengunſt und Liebe verzichten. Die Türen waren während der Verhandlung geſchloſſen. Aber als ſie bei der Urteilsver⸗ kündung geöffnet wurden, wartete ſchon eine Verehrerin fiebernd auf den Augenblick, als er abgeführt wurde, um ihm auf dem Gange nachzuſtürzen zum Abſchied⸗ nehmen. . y d ³we d]³ꝛ— 00 oͤrein mit prähiſtoriſchen Webſtühlen den Stoff nach⸗ bilden können. Die Frau mit langem oder auch kur⸗ zem Kleid, mit großer Gürtelſchnalle und Dolch. Aus den übrigen Denkmälern merken wir uns den Son⸗ nenwagen, der in einem Stück gefunden wurde, und ſonſt viel auf den Raſiermeſſern zu ſehen iſt. Schließ⸗ lich auch das Hakenkreuz, das in einer geometriſchen Periode der Ornamentik eckig wurde, und zweffel⸗ los hier als Sonnenſymbol gelten muß,— während es alleröings anderwärts und an anderem Ort auch andere Bedeutung haben konnte. Dieſe Germanen der Bronzezeit haben mit den „Illyriern“ der Lauſitzer Urnenfelderkultur Zuſam⸗ menſtöße gehabt, zweifellos tüchtige, hochſtehende und wohlorganiſierte Leute, wie aus ihrem Burgen⸗ und Häuſerbau hervorgeht. Ueberall, wo die Lauſitzer nach Norden an das Meer wollten, haben ſich ihnen die Germanen in den Weg geſtellt, und mit Erfolg das ganze nordweſt⸗ und nordoſtdeutſche Küſtengebiet verteidigen können. Nach Süddeutſchland kamen die Germanen, wie wir aus den Fibel⸗, Schwerter⸗ und Halsringfunden entnehmen, um das Jahr 1000 v. Chr., am Rhein müſſen ſie 7 bis 600 v. Chr. geweſen ſein. Die Römer haben es wahr⸗ ſcheinlich zunächſt nur mit abgeſprengten Teilen von Stämmen zu tun gehabt und mußten Halt machen, ſowie ſie auf die eigentlich germaniſchen Gebiete ſtießen. Ob dieſe Nordleute ſich ſelbſt Germanen nannten, wiſſen wir nicht. Der Name ſelbſt taucht allerdings in Spanien um 500 v. Chr. auf. Es iſt aber nicht wahrſcheinlich, daß die damit gemeinten Völker aus dem nordiſchen Kreis ſtammen. So hörte man einen lebendig und anſchaulich vortragenden Fachmann ſprechen, der doch nie mehr ſagte, als er verantworten konnte. Herr Winterwerb dankte ihm mit herzlichen Worten. 5 Verworfene Reviſion 6 Jahre Zuchthaus für einen Meineidigen, der einen anderen ins Zuchthaus brachte Der Reichsgerichtsdienſt des DNB meldet: Am 13. Juni 1930 erſchien der 43 Jahre alte Karl Weber aus Reilingen zuſammen mit der bamals 15 Jahre alten Hilde Kolmer bei der Polizei in Mannheim und beſchuldigte den Vater des Mäd⸗ chens, einen bisher unbeſcholtenen Mann, dieſer habe unerlaubte Beziehungen zu der eigenen Tochter un⸗ terhalten. blutſchänderiſchen Treibens geweſen. Er, Weber, ſei des öfteren Zeuge dieſes In der gegen und Ehrenrechtsverluſt verurteilt. Faſt 18 Monate hatte Kolmer von dieſer Strafe, die er, ohne Rechts⸗ mittel einzulegen hinnahm, verbüßt, als er durch Gnadenerlaß im Februar 1932 aus der Haft ent⸗ laſſen wurde. Nach ſeiner Entlaſſung ſetzte Kolmer alle Hebel in Bewegung, um ſeine Ehre wieder⸗ herzuſtellen. Es kam zu einem Meineidsverfahren gegen den Weber und in dieſem Verfahren ſtellte ſich heraus, daß Weber in dem Verfahren gegen Kolmer wiſ⸗ ſentlich einen Meineid geleiſtet hatte. Weber hatte zu dem frühreifen Mädchen Beziehungen unter⸗ halten. Als die Eltern, bei denen Weber in Unter⸗ miete wohnte, Verdacht ſchöpften und gegen Weber vorgehen wollten, drehte dieſer den Spieß um und erſtattete falſche Anzeige gegen den Vater des Mäd⸗ chens. Die Hilde., die völlig in ſeinem Bann ſtand, hat er dadurch zur Bekräftigung ſeiner falſchen Aus⸗ ſage veranlaßt, daß er ihr erzählte, ſie käme in Für⸗ ſorgeerziehung, wenn ſie ihren Umgang mit ihm ver⸗ rate. Das Schwurgericht in Mannheim verurteilte am 15. Oktober 1935 den Weber wegen Meineids und falſcher Anſchuldigung zu ſechs Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrenrechtsverluſt. Die von dem Angeklagten gegen dieſes Urteil ein⸗ gelegte Reviſion iſt vom Reichsgericht mit einer für die Strafhöhe belangloſen Maßgabe als un⸗ begründet verworfen worden. Das Urteil gegen Weber hat dadurch Rechtskraft erlangt. Der Kurszettel der Hausfrau Höchſte Zeit, noch einmal Has zu eſſen, denn am 1. Februar ſchließt die Haſenjagd. Deshalb die Loſung für Sonntag:„Haſenbraten, Haſenpfeffer oder Has im Topf!“ Oder wie wäre es mit„Has auf Jägerart“, der durch Paprika, Speck und Rotwein beſonders würzig ſchmeckt? Es gibt noch reichlich Haſen zu kaufen, wie überhaupt auch das Angebot an Geflügel(wildes und zahmes) wieder zugenommen hat. So ſieht man noch immer mehr oder minder gemäſtete Gänſe, die gerne in der Bratpfanne ver⸗ ſchwänden. An Gemüſen fiel heute eine richtige Blumenkohl⸗ überſchwemmung auf, der daher auch billig war. Für 30 Pfennig konnte man ſchon einen ſchön weißen Kopf mittlerer Größe erhalten, ausreichend für ein Gemüſe für 4 Perſonen. Auch an Schwarzwurzeln, den Vater Kolmer eröffneten Hauptverhandlung vor Roſenkohl und Rüben jeglicher Art war kein Mangel, dem Schwurgericht beſchwor Weber dieſe Angaben, und Kolmer wurde zu einer hohen Zuchthausſtrafe ſehr ſchwach oͤnggegen die Zufuhr an Rotkraut. Neben viel Feldſalat, Endivien und Kreſſe gab es auch die würzige und ſo geſunde Brunnenkreſſe und bei Zwie⸗ beln konnte man die feinwürzigen Schalotten für 15 Pfg. das Pfund erſtehen. Sie finden in erſter Linie Verwendung bei hellen Ragouts, denen ſie einen beſonders feinen Geſchmack geben. Beim Obſt überwiegt jetzt die ſpaniſche Orange: aber auch das Angebot in Bananen hat zugenom⸗ men, desgleichen das in Zitronen. Vom volkswirt⸗ ſchaftlichen Standpunkt aus muß immer wieder zum Aepfelverbrauch gemahnt werden. Es gibt ja un⸗ endlich viel Möglichkeiten auch zur Verwendung der billigeren Kochſorten. Butter und Käſe genügten der Nachfrage, auch weißer Käſe im„Tüchle“ wurde an⸗ geboten. Durch das wärmere ſüdlichen Schnittblumen Wetter wagte man neben auch eine Unmenge Alpen⸗ veilchen in Töpfen und geſchnitten anzubieten, die mit ihrer leuchtenden Farbenpracht den grauen Januar⸗Vormittag erhellten. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ſol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 4,3—4,5; Salatkartoffeln 12—14; Wirſing 10—18; Weißkraut—12; Rotkraut 10—15; Blumenkohl, Stück 10 bis 45; Roſenkohl 20—25; Gellbe Rübem—10; Rote Rüben 10-15; Spinat 10—18; Zwiebeln 10—14; Schwarzwurzern 20—0; Kopfſalot, Stück 30—35, Endivienſalat, Stück 520 Felöſalat 40100, Oberkohlraben, Stück—10; Tomaten 50 bis 60; Rettich, Stück—20; Meerrettich, Stück 10— 48. Sup⸗ pengrünes, Bſchl.—7; Peterſilie, Bſchl.—7: Schnittlauch, Bſchl. 10—12; Aepfel 15—35; Birnen 15—35; Zitronen, Sb. —7; Orangen 20—35; Bananen, Stück—12; Süßrahm⸗ butter 160; Landbutter 142; Weißer Käſe 25— 30; Eier, Stück 12—14; Hechte 120; Barben 80; Karpfen 100—110; Schleien 120; Breſem 5060; Backfiſche 40: Kabeljau 30—40; Schell⸗ ſiſche 60—70; Goldbarſch 40; Seehecht 60 Stockſiſche 35: Hahn, geſchlachtet, Stück 121 Huhn, geſchbochtet, Stück 200—400; Enten, geſchlachtet, Stück 400—550; Tauben, ge⸗ ſchlachtet, Stück 66100; Gänſe, geſchlachtet, ütck 700 bis 1500; Gänſe, geſchlachtet 110140; Rindfleiſch 87; Kalbfleiſch 110; Schweinefleiſch 87. e Schnauferlbruder Grock bei Daimler⸗Benz. Grock, der weltberühmte Muſikal⸗Clown, der ein alter Freund des Hauſes Daimler⸗Benz und auch ein eifriges Mitglied des Schnauferl⸗Clubs iſt, läßt es ſich nicht nehmen, morgen abend im Roſengarten vor der Gefolgſchaft der Daimler⸗Benz.⸗G., anläßlich des Kameradſchaftsabends, ſeine heitere Kunſt zu zeigen. Filmrundſchau „Der Oſchungel ruf“ Der 101. Harry⸗Piel⸗Film in der Schauburg Dieſer erſte Film nach dem 100⸗Jubiläum läßt klar den neuen Weg erkennen, den Harry Piel, der Held der nervenkitzelnden Senſationsfilme, ein⸗ ſchlägt. Der Mann, der tolle Kämpfe mit Banditen und Beſtien, gefährlichen Erfindern und ausgekoch⸗ ten Schurken mit einem Glanz beſtand, um den ihn ſelbſt der ſelige Old Shatterhand, der doch wahr⸗ lich allerhand Großtaten hinter ſich brachte, beneiden könnte, überraſcht uns jetzt in der Rolle eines mo⸗ dernen Robinſons. So wie er früher alle möglichen Gaugſters auf die Knie zwang, ſo bändigt er in dieſem Film, der ſich zu einem guten Teil auf den Roman von Müh⸗ len⸗Schulte„Die Buſchhexe“ aufbaut, die Beſtien des Dſchungels, der eine kleine tropiſche Inſel völlig bedeckt. Piel, der ſein eigener Regiſſeur und natür⸗ lich Hauptdarſteller der wie immer recht dramatiſch werdenden Geſchehniſſe iſt, ſchwelgt förmlich in Dreſ⸗ ſur⸗Bildern, die ihm übrigens prächtig gelungen ſind. So prächtig, daß man über den Aufnahmen, die Piel im Kampf und im Spiel mit einem indiſchen Tiger und in dem geradezu freundſchaftlichen Verhältnis zu ſeinem Elefanten„Bhutan“ zeigen, völlig die ge⸗ fährlich ins Magazinhaft⸗Amerikaniſch⸗Kitſchige ab⸗ gleitende Handlung überſieht. Die fabelhafte Fülle der herrlichen Tieraufnah⸗ men verſöhnt mit allem, was hier an Fehlern be⸗ gangen wird. Wildtrompetende Eleſantenherden, Stharen von Gazellen, Hirſchen und Zebus, dazu entzückend exotiſch zwitſchernde Vögel, treten hier als Stars vor die Kamera. Neben dem geradezu phan⸗ taſtiſch gut öͤreſſterten Tiger„Byla“, dem erwähnten Elefanten, iſt ein Affe, der auf den Namen„Duck“ hört, außerordentlich poſſierlich. Alle dieſe Tiere ſpielen zuſammen mit Piel in ſo hinreißend natür⸗ licher und lebendiger Art, daß man ganz vergißt, es hier mit Kabinettſtücken der Dreſſur zu tun zu haben. Unter den übrigen menſchlichen Akteuren dieſes flott heruntergekurbelten Dſchungelfilms, der wie alle Harry⸗Piel⸗Erzeugniſſe auch in Mannheim ſeine begeiſterte Gemeinde finden wird, ſind Paul Hen k⸗ kels als drollig⸗fanatiſcher Schmetterlingsſamm⸗ ler, Urſula Grabley als blondes Tier und Pflan⸗ zen liebendes Urwaldgirl, Gerda Maurus als mondänes Gewächs, um das ſich einige Dollarmil⸗ lionen ranken, und Alexander Golling als junger verwöhnter Mann mit unſympathiſchen Manieren und einer Jagdpaſſion, die den Aufruyr der Tiere im Dſchungel verſchuldet, bemerkenswert. Alles in allem: Eine ſehr unterhaltſame und in ihren Tierſzenen feſſelnde Angelegenheit. — Im Beiprogramm neben der Deulig⸗Wo⸗ chenſchau ein recht anſchaulicher Kurzfilin über die Ernährung der Rieſenſtad“ erlin. cwWf. r „„ i Jau 4. Seite/ Nummer 38 Aus Vaden Theodor Verkenbuſch 7 Eine bekannte Heidelberger Perſönlichkeit sch. Heidelberg, 23. Jan. In Heidelberg ſtarb am Dienstag im Alter von 63 Jahren eine bekannte Perſönlichkeit der Univerſitätsſtadt, der Verlags⸗ buchhändler und frühere Zeitungsverleger Theodor Berkenbuſch. Berkenbuſch, der aus Göttingen ſtammte, war hier Inhaber des Verlags Adolf Em⸗ merling& Sohn Nachf. Lange Jahre war er auch Verleger der„Heidelberger Zeitung“. Geheimrat Dreßler 7 ol. Karlsruhe, 23. Jan. Im Alter von 78 Jahren ſtarb hier Geheimrat Prof. Dr. Max Dreßler, eine der bekannteſten Erſcheinungen im geiſtigen Le⸗ ben der Stadt. Der Verſtorbene, der im Jahre 1889 die väterliche Praxis übernahm, wurde 1897 Hofſarzt der Großherzoglichen Familie, als der er auch der Königin Viktoria von Schweden naheſtand. Regimentstreffen in Ettenheim * Ettenheim, 23. Januar. Die Kameraden des ehemaligen LJ R. 111, ehemaligen Landſturm⸗Batl. Freiburg 7, Offenburg und Raſtatt, treffen ſich am 6. und 7. Juni 1936 erſtmals ſeit dem Kriege. Die Zuſammenkunft findet in dem hiſtoriſchen Städtchen Ettenheim am Fuße des Kahlenbergs ſtatt. Hierzu ſind alle Kameraden obiger Formationen, Mannſchaften und Offiziere, herzlich eingeladen. Intereſſenten mögen ſich jetzt ſchon beim Schriftwart Gotthilf Mößner⸗ Ettenheim oder bei dem erſten Vorſitzenden Fritz Holzwarth⸗Langenwinkel aume lden. ——— * Eberbach, 23. Jan. Am Montag verunglückte in Neuß a. Rh. der 27 Jahre alte verheiratete Matroſe Julius Köbler aus Rockenau bei der Ausübung ſeines Berufes— er war auf einem Rheinkahr einer Duisburger Sch ffahrtsgeſellſchaft beſchäftigt— ſo ſchwer, daß er bald nach der Ein⸗ lieferung in das Krankenhaus ſtarb. Dies iſt inner⸗ halb zwei Monaten der dritte Fall, daß Eberbacher Matroſen Opfer ihres ſchweren Berufes wurden. sch. Schriesheim, 23. Jan. In der im„Hirſch“ ſtattgefundenen Ortsbauernverſammlung ſprach Kreisbauernführer Treiber(Plankſtadt) über das Thema„Agrarpolitik“, während Landesökonomierat Dr. Krumm(Ladenburg) über„Die Kartoffel als Silofutter“ ſprach.— Der neue Wanderplan des Odenwaldklubs begann am Sonntag mit einer Halbtageswanderung, die nach Rippenweier, Heilig⸗ kreuz, Großſachſen und zurück führte.— Die Win⸗ gzergenoſſenſchaft Schriesheim hielt am Sams⸗ tagabend im„Plug“ ihre Generalverſammlung ab, bei der noch den üblichen Formalitäten über die Ver⸗ wendung des Reingewinns Beichluß gefaßt wurde. Die ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Auſſichtsratsmit⸗ glieder wurden wiedergewählt. M. Plankſtadt, 22. Jan. Die hieſigen Männer⸗ gefang vereine werden auch dieſes Jahr wieder ein Winterhilfs konzert veranſtalten, zu dem die Vorbereitungen bereits im Gange ſind. Sie ſtel⸗ len ihren Dienſt wiederum dem Winterhilfswerk zur Verfügung und bekunden damit eine freudige Mit⸗ arbeit am Aufbauwerk des Führers. Die vier Ge⸗ ſangvereine tun ſich zuſammen, um der Bevölkerung ſchöne Lieder und Chöre neuerer und alter Schöp⸗ fung vorzutragen.— In der erſten Verſammlung des Obſt⸗ und Rebbauvereins wurde zum Vereins⸗ leiter Hermann Treiber ernannt. Zum ſtellvertre⸗ tenden Vereinsleiter wurde Jakob Schuhmacher, zum Schriftführer Ludwig Alheim, Kaſſierer Philipp Wacker und als Beiſitzer Philipp Volz, Gg. Schwarz und Bernhard Gund ernannt. 8s. Ketſch, 23. Jan. Im Lokal„Zum Pflug“ hielt am Sonntag nachmittag der Muſtkyerein Ketſch ſeine Rückſchau vom verfloſſenen Geſchäftsjahr ab. Mit einem ſchmiſſigen Marſche der Kapelle, die in guter Form iſt, wurde die Verſammlung eingeleitet. Die vom Stellvertreter des Vereinsleiters Valentin Dörr und vom Schriftwart gegebenen Jahresberichte legten Zeugnis ab von der umfangreichen und viel⸗ ſeitigen Tätigkeit des Vereins im abgelaufenen Jahre. In raſcher Folge fand die Neuwahl ihre Er⸗ ledigung, da es in der Führung nur eine Umſtel⸗ lung gab zwiſchen Vereinsleiter und ſeinem Stell⸗ vertreter, wo der Stellvertreter an erſte Stelle rückte und der ſeitherige Vereinsleiter P. Rohr Stellvertreter wurde. * Pforzheim, 23. Januar. Am Dienstag gelang es der Pforzheimer Kriminalpolizei, einen von aus⸗ wärts geſuchten, vielfach vorbeſtraften Betrüger zu ermitteln und feſtzunehmen. Er betätigte ſich als Heiratsſchwindler und hat jetzt Zeit, über ſeine Gaunereien nachzudenken. * Karlsruhe, 23. Januar. Mit Rückſicht auf den am 21. und 22. März ſtattfindenden Gauparteitag der NS DDA p hat der Gau Südweſt des RD das große Raſſehundetreffen in Karlsruhe auf den 14. und 15. März vorverlegt. * Lahr, 23. Jan. Fabrikant Carl Heinrich Koch, der Seniorchef der Firma C. H. Koch, Kartonnagen⸗ und Etuisf, briken in Lahr, iſt im Alter von nahezu 86 Jahren geſtorben. Mit ihm iſt wieder einer der noch wenigen eltveteranen dahingegangen. * Tenningen, 23. Jan. In der Nacht auf Mikt⸗ woch wurde das Wohnhaus und die Scheune des Mühlenbeſitzers Frick durch Feuer zerſtört. Die Feuerwehr mußte ihre Arbeit auf den Schutz der Nachbaranweſen beſchränken. Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Eine neue Serie des Anglücks in der Pfalz Perſonenkraftwagen rammt Holzfuhrwerk Der Autolenker getötet, der Mitfahrer ſchwer verletzt ol. Annweiler, 23. Jaunar. Abends nach 21 Uhr ereignete ſich auf der Straße zwiſchen Annweiler und Sarnſtall in der Nähe der Papiermühle ein ſchweres Verkehrs unglück. Ein von Sarnſtall kommender Perſonenkraftwagen aus Landau fuhr auf ein in gleicher Richtung fahren⸗ des Holzfuhrwerk aus Annweiler auf. Das Auto wurde in ſeinem vorderen Teil vollſtändig zertrüm⸗ mert. Der Fahrer, der Fournierer Eduard Schmitt aus Landau, Vater von drei Kindern, wurde zwiſchen Stenerrad und Führerſitz eingeklemmt und dabei ſo ſchwer verletzt, daß er kurz nach Einlieferung in das Bezirkskrankenhaus Annweiler ſtarb. Der Mitfah⸗ rer Viktor Braun aus Arzheim erlitt eine ſchwere Schädel verletzung. Er liegt im Bezirkskrankenhaus Annweiler ernſtlich darnieder. Kraftwagen gegen Kleinlokomolive Nur Material-, kein Perſonenſchaden ol. Ludwigshaſen, 23. Januar. Die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen am Rhein teilt mit: Am Mittwoch, bem 22. Januar, um 15.15 Uhr, ſtieß auf der Nebenbahn Hinterweidenthal—Bundenthal ein aus Richtung Hinterweidenthal/ Bahnhof kommender Perſonenkraftwagen auf dem unbewachten Staatsſtraßenübergang, Kilometer 1,5, zwiſchen Hin⸗ terweidenthal/ Bahnhof— Hinterweidenthal/ Ort mit einer in gleicher Richtung fahrenden Kleinloko⸗ motive zuſammen. Der Kraftwagen wurde beſchädigt. Der Kraftwagenführer behauptet, die von dem Lokomotipführer abgegebenen Warnſignale nicht gehört und infolge ſtarken Schneetreibens die Klein⸗ lokomotive nicht geſehen zu haben. Die Warnſignale überhört Laſtzug und Lokalbahn zuſammengeſtoßen. ol. Speyer, 23. Jan. Die Reichsbahndirektion Lud⸗ wigshafen teilt mit: Am Donnerstag, dem 23. Ja⸗ Aus der Pfalz Was Ludwigshafens Polizei notiert. Ein Unglück kommt ſelten allein h Ludwigshafen, 23. Januar. An der Kreuzung der Frankenthaler Straße und des Roten Kreuz⸗ Weges ſtießen geſtern ein Perſonen⸗ und ein Lieferkraftwagen zuſammen. Dadurch geriet der Lieferwagen auf den Fußweg und riß einen Alleebaum um. Außerdem ſtieß der Lieferkraft⸗ wagen an ein von Oggersheim kommendes Pferde⸗ fuhrwerk. Durch den Anſtoß wurde der Fuhrmann zur Seite geſchleudert und erlitt Prellungen und Hautabſchürfungen. Und das war noch nicht alles: ein Radfahrer war dicht hinter dem Pferdefuhr⸗ werk hergefahren und fuhr natürlich darauf auf. Schließlich kam er noch darunter zu liegen und wurde überfahren. Auch er trug Prellungen und Hautabſchürfungen davon und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Schwer beſchädigt wurde der Lieferkraftwagen. Die Vorfälle von Klingenmünſter vor Gericht Dag ſeltſame Verhalten eines Auſtaltsleiters 0. Landau, 23. Januar. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Landau begann am Dienstagvormittag die Verhand⸗ lung gegen 18. männliche Einwohner von Klingenmünſter, die je eines Verbrechens des Landfriedens bruches in Tateinheit mit einem Vorgehen des ſchweren Hausfriedensbruches angeklagt ſind. Der Anklage liegt ein Vorfall zu⸗ grunde, der ſich am Abend des 8. Juli 1935 in Klin⸗ genmünſter abſpielte. Gelegentlich einer Demon⸗ ſtration gegen den Direktor der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Klingenmünſter, Dr. Klüber, der ſich ſeit Jahren bei der Bevölkerung von Klingenmünſter und dem Perſonal der Anſtalt unbeliebt gemacht hatte und beſonders gegen ſeine Angeſtellten eine Haltung einnahm, die keineswegs den nationalſozia⸗ liſtiſchen Grundſätzen entſprach, drangen die Ange⸗ klagten in die Wohnung des Direktors ein und miß handelten ihn. Nach der Machtübernahme fiel Direktor Klüber durch ſein unſoziales Verhalten auf, wie auch ſein ablehnendes Verhalten zum Nationalſozialismus Mißſallen erregte. Als im März 1933 auf der An⸗ ſtalt die Hakenkreuzfahne gehißt wurde, erklärte er, er könne der Feier nicht beiwohnen, weil er ver⸗ reiſe; in Wirklichkeit befand er ſich aber iu der An⸗ ſtalt. Den deutſchen Gruß erwiderte er konſequent mit„Grüß Gott! Heil!“ Seine ablehnende Haltung gegenüber dem neuen Staat bekundete Klüber auch bei der Gründung der DAF ⸗Zelle der Anſtalt, in⸗ dem er ſagte:„Jetzt kommt Ihr auch noch mit dem Zirkus“. In der Beweisaufnahme wurde feſtgeſtellt, daß das Verhältnis zwiſchen Direktor Klüber und dem Perſonal immer geſpannt war und das Perſonal mehr und mehr das Vertrauen in Klüber als Be⸗ triebsführer verlor. Am Mittwoch, dem zweiten Verhandlungstag. wurde der als Nebenkläger zugelaſſene Direktor Klü⸗ ber vernommen. Am Nachmittag folgte das Plä⸗ Landesvereins Saarpfalz im nuar, um.45 Uhr, ſtieß auf dem unbewachten Weg⸗ übergang 210 h, zwiſchen Speyer⸗ Hauptbahnhof und Speyer⸗Rheinbahnhof der Nebenbahn Speyer⸗Haupt⸗ bahnhof-—Lußhof ein in Richtung Alter Rheinhafen fahvender Laſtkraftzug mit der Lokomo⸗ tive des Perſonenzuges 1033 ſeitlich zuſammen. Die Zugmaſchine bes Laſtkraftzuges wurde ſchwer, die Lokomotive des Perſonenzuges leicht beſchädigt. Der Lenker des Laſtkraftzuges behauptet, bei An⸗ näherung an den Uebergang den herankommenden Perſonenzug nicht wahrgenommen und infolge des Eigengeräuſches ſeiner Fahrzeuge die vom Loko⸗ motipführer abgegebenen Warnſignale überhört zu haben. Der Uebergang war gut beleuchtet. Prov'antboot kentert im Rhein Der Bootsführer kann ſich retten * Gernsheim a. Rh., 23. Januar. Zum Keu⸗ tern gebracht wurde am Montag das Proviantboot von Rhein⸗Dürkheim, als es von einem anderen Boot zum Ufer zurückkehren wollte, durch ein ent⸗ gegenkommendes Schiff. Das Proviantboot ver⸗ ſchwand raſch in den Wellen. Der Boots⸗ führer rettete ſich durch Schwimmen. Später konnte ein Teil der Ladung des untergegangenen Proviant⸗ bootes in der Nähe der Fähre aus dem Strom ge⸗ borgen werden. Kraftradfahrer erliegt ſeinen Verletzungen ol. Kindsbach, 23. Januar. Der Maurermeiſter Richard Dein aus Niederwiesau der, wie bereits berichtet, auf der Kaiſerſtraße zwiſchen Kindsbach und Einſtedlerhof mit ſeinem Kraftrad einen Radfah⸗ rer anfuhr und beim Sturz einen ſchweren Schädel⸗ bruch davontrug, iſt im Krankenhaus Kaiſerslautern ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Der Rad⸗ fahrer wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt, ſein Fahrzeug wurde allerdings zertrümmert. doyer des Oberſtaatsanwalts, der für ſämtliche An⸗ geklagten Gefängnisſtrafen von vier bis zehn Mo⸗ naten beantragte. Die Urteilsverkündung erfolgt am Donnerstagmittag. Diplomlandwirte tagten in Bad Dürkheim ol. Bad Dürkheim, 23. Januar. Hier fand die gutbeſuchte Gründungsverſammlung des Reichs ⸗ bund Deutſcher Diplomlandwirte ſtatt, die von Hauptſtabsleiter Lang eröffnet wurde. Der Reichsgeſchäftsführer des Reichsbundes Deutſcher Diplomlandwirte, Pg. Dr. Kraemer⸗Berlin, übermittelte den Dank des Bundesführers, Reichs⸗ führer SS Himmler, an alle, die durch Führung und Mitarbeit ihre Schuldigkeit getan. Beſonderer Dank galt Pg. Stalter für die in der„deutſchen Diaſpora der Saar“ geleiſtete Aufbauarbeit. In einem längeren Referat behandelte Pg. Kraemer Zweck und Ziel des 6800 Mitglieder und 1000 Stu⸗ dierende umfaſſenden Reichsbundes. Der Landes⸗ verein Saarpfalz unterſteht dem Landesführer Jang und ſeinem Stellvertreter Dr. Peterhänſel, der auch dem Beirat angehört, und iſt unterteilt in die Be⸗ zirksvereine Pfalz(Leitung Pg. Wolf⸗Alſenz) und Saar(Leitung Pg. Stalter). Geſchäftsführer iſt Pg. Forſtner. Dem Beirat gehört ferner an Pg. Stolz und ein noch zu benennendes Mitglied der Fach⸗ ſchaft Forſchung. Geheimrat Janſohn Im 87. Lebensjahr verſchieden — Kaiſerslautern, 23. Januar. Der Geheime Landesgewerberat und Major der Landwehr Guſtav Janſohn iſt geſtern in Kaiſerslautern im 87. Le⸗ ol. Mainz, 23. Jannar. Der Polizeibericht teilt mit: Am Montag wurde dem Landpoſten Mainz⸗Ginsheim gemel⸗ det, daß das jüngſte, 14 Monate alte Kind Margarete der Eheleute Joſef Ehret in Mainz Ginsheim plötzlich verſtorben wäre. Der von dem Ehemann Ehret herbeigeholte Arzt konnte die Todesurſache nicht feſtſtellen, und hatte, weil er keinen Anhaltspunkt für einen natürlichen Tod fand, den Landpoſten verſtändigt, der die Meldung an die Mordkommiſſion der Kriminalpolizei weitergab. Die von dieſer ſofort aufgenommenen Ermitt⸗ lungen ergaben, daß das Kind eines gewaltſamen Todes geſtorben war. Die Eheleute Ehret wurden daraufhin feſtgenommen und nach Mainz in das Po⸗ lizeigefängnis übergeführt. In den am Montag und Dienstag durchgeführten Vernehmungen des Ehe⸗ paares, bei denen es zunächſt hartnäckig leugnete, legte im Laufe des Dienstag zuerſt der Vater ein Geſtäudnis ab und gab zu, daß er das Kind am Sonntagabend, weil es nicht eſſen wollte, geſchlagen und dann mehr⸗ mals mit dem Kopfe gegen die Tiſchkante K N 1.— Donnerstag, 23. Januar 1936 bensjahr geſtorben. Der Verſtorbene hat ſich auf wirtſchaftlichem Gebiet mannigfache Verdienſte er⸗ worben, wofür ihm eine Reihe von Ehrungen zuteil wude. Lange Jahre war er Präſidialmitglied des Pfälziſchen Kriegerverbandes und gehörte als ſolcher auch dem Präſidium des Bayeriſchen Kriegerbundes an. Bei Beginn des Weltkrieges meldete ſich der damals 65jährige als Freiwilliger und machte als Oberleutnant noch Grabendienſt. * Oggersheim, 23. Januar. Hier konnte nun⸗ mehr der vor etwa 4 Jahren in dem Oggersheimer Lichtſpielhaus ausgeführte Die bſtahl aufgeklärt werden. Der bisher unbekannt gebliebene Dieb hatte dem Kinobeſitzer Weber einen Tonfilm⸗ verſtärker im Werte von etwa 600 Mark ge⸗ ſtochlen. Es gelang dem Täter, die Beute un⸗ bemerkt fortzuſchaffen. Jetzt, nach nahezu vier Jah⸗ ren, verſuchte der Dieb den geſtohlenen Verſtärker zu verſchachern. In Frage kommt ein 46jähriger Mann, der nach Aufklärung der Sache ſoſort in das Ludwigshafener Amtsgerichtsgefängnis in Unter⸗ ſuchungshaft eingeliefert wurde. Mpt. Neuſtadt a. d.., 23. Jan. Das neue Lokal der hieſigen Winzergenoſſenſchaft wurde mit kleinen Feiern eröffnet. In den gehaltenen Anſprachen erläuterte Herr Ries, Vorſitzender der hieſigen Winzergenoſſenſchaft, Entſtehung und Auf⸗ gabe des neuen Lokals. Gauleiter Bürckel ließ Grüße und ſeine Anerkennung übermitteln. Bürgermeiſter Merkle bezeichnete das Lokal als muſtergültig, das ſür die Pfalz und den Pfälzer Wein werben will. In gleichem Sinne ſprachen ſich der ſtellvertretende Gauamtsleiter des WHW aus, der Vertreter des Landesverkehrsverbandes, und Herr Meininger, der der Genoſſenſchaftsleitung das neue Weinbuch von Klingner, dem Kreisſachverſtän⸗ digen für den Weinbau der Pfals, überreichte. = Iggelheim, 23. Jan. Die Schulverhältniſſe haben unſerer Gemeinde in den letzten Jahren ſtets eine Sorge bereitet. Der ſtarke Zuwachs an Volks⸗ ſchülern hat nach dem Kriege eine wachſende Schul⸗ raumnot verurſacht. Die Gemeinde ſieht ſich gezwungen, am alten Schulhaus einen Erweite⸗ rungsbau auszuführen. Dadurch wird auch vermie⸗ den werden können, daß Schüler der 8. Klaſſe eine auswärtige benachbarte Schule aufſuchen müſſen. Nachbargebiete Ein Haus durch Stuem eingeſtürzt Der Beſitzer kommt mit dem Schrecken davon * Bensheim, 23. Jan.(Eig. Drahtber.) Das Haus des Baumeiſters Konrad Loe w, das er ſich im Laufe des vergangenen Jahres durch eigene mühevolle Arbeit in der Nähe der Brunnenweg⸗ anlage erſtellte, wurde durch einen über Bensheim heraufgekommenen ſchweren Sturm zum Einſturz gebracht. Das zweiſtöckige Einfamilienhaus ſtand kurz vor der Vollendung. Loew befand ſich gerade im betonierten Erdgeſchoß, als das Haus über ſeinem Kopf einſtürzte. Er kam jedoch inmitten der nieder⸗ ſtürzenden Firſtbalken und Dachziegeln mit dem Schrecken davon. Rhein und Moſel ſteigen von neuem Das Verbot der Floßſchiffahrt wieder in Kraft * Koblenz, 23. Jan. Das erneute Steigen von Rhein und Moſel, das am Montag begann, hat auch am Dienstag und Mittwoch angehalten. Die Moſel iſt bei Trier am Dienstag um weitere 30 Zentimeter geſtiegen, ſo daß der Trierer Pegel in den Dienstag⸗ abendſtunden bereits wieder 2,98 Meter zeigte. Bei dem dadurch bedingten weiteren Anhalten des über⸗ normalen Waſſerſtandes heißt es einſtweilen Vorſicht üben, damit nicht neue Waſſerſchäden entſtehen. Auf dem Rhein trat am Mittwoch durch das erneute An⸗ ſteigen des Waſſers wiederum das Verbot der Floß⸗ ſchiffahrt in Kraft; in dieſem Winterhalbjahr iſt dies nun bereits das ſechſte Mal, daß ein ſolches Verbot notwendig wurde. Entmenſchte Eltern Sie töten ihr 14 Monate altes Kind geſtoßen habe. Da das Kind daraufhin furchtbar ſchvie, nahm er es, legte es auf den Bauch in den Kinderwagen. drückte es mit dem Geſichtchen in die Kiſſen,„„damit es nicht mehr ſchreie“, und be⸗ auftragte ſeine Frau, den Wagen in das Nebenzim⸗ mer zu fahren. Die Mutter, die während des ganzen Vorfalles zugegen war, unternahm nichts zur Ver⸗ hinderung dieſer fürchterlichen Tat, ſondern war, nach ihren eigenen Angaben, mit dem Vorgehen ihres Mannes einverſtanden. Während der Mann ſi nicht weiter um das Kind kümmerte, holte die Mut⸗ ter nach etwa einer halben Stunde, nachdem das ent⸗ menſchte Elternpaar mit dem Abendeſſen fertig war, den Wagen mit dem Kinde wieder in die Küche, fühlte den Puls und ſtellte feſt, daß das Kind bereits tot war. Sie ſagte ihrem Manne nichts davon und ging mit ihm ſchlafen. Am Montagfrüh um 7 Uhr ſtand ſie auf, wuſch das tote Kind und kleidete es an. End⸗ lich um 9 Uhr weckte ſie ihren Mann und verſtändigte ihn von dem Ableben des Kindes. Dieſer ſuchte daun zwecks Ausſtellung des Totenſcheines einen Arzt auf. Das Amtsgericht hat gegen das Ehepaar Haft⸗ befehl erlaſſen. ſeiner müſſen, um nich 1 SB Wa Tode K TV Sec TV 62 Bf Me XS 9 Ty Ettl Am Spielve ausgenc beim S. lckſpie nicht ga zunüchſt mann h holen. den, wen wäre, ge Die enbſche id ſicherlick der Rhe wer S letzte E. 2 tag hinz der TV Mannſcd Viernhe Jah N beteiligt ewas raſchend kommen Tode Lo TB Lent preis de werden „St utt unſeres — 9 f 4 3 Donnerstag, 23. Januar 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 38 Handball-Turnier unterbricht Punkteſpiele Während das Gaufachamt, die Vereine und Mannſchaften ſich bereits mit dem Gedanken vertraut gemacht hatten, am 20. Januar weitere Punkteſpiele auf der e zu haben, bleibt es erfreulicherweiſe nun doch an dieſem Tage beim Mannheimer Handballturnier in der Rhein⸗Neckar⸗Halle, nachdem vom Reichsfachamt die Geneh⸗ migung und Anweiſung zur Durchführung erteilt wor⸗ m iſt. 5 Ehe wir uns jedoch dieſem Ereignis zuwenden, ſei noch kurz die Lage geſtreift, wie ſie ſich nach den Geſchehniſſen des vergangenen Sonntages ergibt. In der Gauklaſſe wird ſich auch in den nächſten Wochen am Geſamtbild kaum mehr viel ändern. Die Walodhöſer werden, durch den Bft gewitzigt, ſchen auf der Hut ſein. Um die nächſten Plätze dagegen dürſte das Ringen zwiſchen Ketſch, Seckenheim, Weinheim und dem VfR anhalten. Dabei wird man am eheſten geſpannt ſein, inwieweit die wieder erwachten Raſenſpieler in der Lage ſind, ſich vorzuarbeiten. Außer⸗ halb diefer Berechnungen wird nach dem Auseinanderfallen ſeiner Mannſchaft künftig der Te Nußloch bleiben müſſen, der ſich ſogor ſtark des TV Ettlingen erwehren muß, um nicht auf den letzten Platz zu kommen. Vereine Spiele gew. uneniſch. verl. Tore Punkte SB Waldhof 9 8 1 0 111:23 17 Tade Ketſc h 8 5 1 2 1 11 T Seckenheim 8 4 2 2 10 TV 62 Weinheim 8 2 2 4 6 BfR Mannheim 8 2 1 5 5 Te Nußloch 8 2 1 f 5 To Ettlingen 7 0 2 5 2 Am 26. Januar beſteht für Nordbaden allgemeines Spielverbot, von dem lediglich das eine Gauklaſſenſpiel TSV Nußloch— TW Ettlingen ausgenommen iſt. Vor wenigen Wochen erſt teilte man ſich beim Stande von 919 brüderlich in die Punkte. Auch beim Rückspiel iſt ein unentſchiedenes Ergebnis möglich, wenn nicht gar ein Sieg der Albtäler erwartet werden kann, um gunüchſt einmal dicht an den zur Zeit geſchwächben Vorder⸗ mann heranzukommen und ihn ſpäter gar noch zu über⸗ holen. Dieſe Hoffnung kann aber nur weiter genährt wer⸗ den, wenn Ettlingen ein Sieg, der der erſte in dieſer Runde wäre, gelingt. 4 Die Bezirksklaſſe wird nach den harten und vor⸗ enſcheidemden Treffen der letzten Wochen, den Ruhetag ſicherlich begrüßen, um ſich am den ſpannenden Kämpfen in der Rhein⸗Neckar⸗Halle zu erfreuen. In der Man nhei⸗ wer Staffel kommt die Klärung immer mehr. Die letzte Enſcheüdung jedoch kann ſich bis zum letzten Swiel⸗ tag hinziehen. Auf die Verluſtliſte ſind nun wohl endgültig der TB 1846 und TW Leutershauſen zu ſetzen. Beide Mannſchaften werden aber in erſter Linie neben dem TV Viernheim die weitere Entwicklung beeinfluſſen. Prſt, Jahn Weinheim und Tg Oftersßeim werden von keiner der hetelligten Mannſchaften in den nach ausſtehemden Spielen elwas geſchenkt erhaltenl. Außer Nchn Neckarau iſt über⸗ raſchend auch die MTG in die Geſahr des Abſtiegs ge⸗ kommen. Poſt Mannheim 11 8 1 2 76¹54 17 Jahn Weinheim 11 7 1 3 69:49 15 Tg Oftersheim 1 7 1 3 76·55 15 Turnverein 1846. 11 4 3 4 60.53 11 Tode Laudenbach 11 5 1 5 61˙65 11 T ventershauſen. 11 5 1 5 57268 11 TV Viernheim 11 5 0 6 52.57 10 To Friedrichsfeld. 11 5 0 6 60766 10 11 4 0 2 59.83 8 Jahn Neckarau 11 1 0 10 4166 2 In der Heidelberger Staffel wartet lediglich der SV St. Leon als Tabellengweiter noch, ob der TV Rot, der um 2 Punkte beſſer ſteht, nicht einen unverhofften Fehltritt begeht, um wieder auf gleiche Höhe zu kommen und beim Zuſammentreffen im Rückſpiel nochmals einen letzten An⸗ lauf zu nehmen. Ziegelhauſen und Polizei Heidelberg, beides Mannſchaften, die vor einem Jahre noch Anwärter auf die Gauklaſſe waren, liegen weit zurück, gerade noch vor den beiden Tabellenletzten Schönau und Handͤſchuhs⸗ heim. e e 10 8 1 1 68:44 17 SV St. Leon 9 5 2 1 72 61 13 Tg St. Leon 10 6 1 3 56:49 18 Ty Hockenheim. 9 5 5 2 56:59 12 Thd Neulußheim 10* 0 5 43:45 10 1 2 Tade Ziegelhauſen 10 4 1 5 74•56 9 Boltzel Heidelberg 10 3 1 6 79.65 7 Te Schönau 10 2 0 8 33763 4 To Handſchuhsheim 10 1 1 8 39:76 3 Ein Blick nach Mittelbaden zeigt, daß dort die bei⸗ den ehemaligen Gauklaſſenmannſchaften Tſchßt Dur lach und Tſchft Beiertheim die beſten Ausſichten haben; 1 05 aber auch TuSpVg Kronau erfolgreich ſich einſchalten ann. 5 * Hinein in die Rhein⸗Neckar⸗Halle zum Handballturnier t nun für den kommenden Sonntag die Parole aller Freunde des Handballs. Gingen die beiden erſten Mann⸗ heimer Hallenturniere als Rahmenveranſtaltung vor ſich, b ſteht am 26. Januar das 3. Mannheimer Hallenturnier des Fachamtes Handball auf eigenen Füßen und dabei auf breiter Grundlage, ſo daß ein Hallenſpieltag erſter Ord⸗ zung zu erwarten iſt, nachdem vormittags bereits die Frauen und die Jugend beginnen werden, die Enoöſpielteil⸗ nehmer zu ermitteln, für Hie Entſcheidungsſpiele am Nach⸗ mittag in Verbindung mit den Kämpfen der Hauptklaſſe, r deren Sieger bekanntlich der Ehrenpreis des Reichs⸗ ſachamtsleiters Brigadeführer Hermann und der Wander⸗ preis der„Neuen Mannheimer Zeitung“ winkt. Darum werden ſich außer„Eintracht Frankfurt“ und „Stuttgarter Kickers, die Spitzenmannſchaften ünſeres Gaues SV Waldhof, T Seckenheim. Tode Ketſch und Bfgt bewerben und auch nach Ausſcheidungsſplelen zbiſchen Poſt, T 1843 und Mic eine Mannſchaft der Be⸗ darts klaſſe. Für das Frau enturnier ſind eingeladen: In Mannheim, TV 1840, MG, Phönix Mannheim, Phönix Ludwigshafen, SB Waldhof und Poſt Mannheim. zum Treffen der Jugendmanunſchaften ſind die Reldungen von Jahn Neckarau, Jahn Weinheim, TV 1846, 1 e Ketſch, Reichsbahn und Poſt Mannheim zu er⸗ So wird das 3. Mannheimer Handballtur⸗ 11 975 zu einer Hallenveranſtaltung aroßen Formates, das eine Anziehungskraſt ſicher nicht verfehlen wird. Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim f Mußte die Gruppe Oſt der Kreisklaſſe 1 Mannheim, 1 die Anſetzung der 2. Runde um den Vereinspokal zteits vor Wochenfriſt in dem Verbandsſpielbetrieb eine Pauſe einlegen, ſo müſſen auch für den kommenden Sonntag nicht weniger als drei Spiele ausfallen. Der rund iſt darin zu ſuchen, daß behördlicherſeits verfügt durde, daß das am Sonntag ausgefallene Pokalſpiel Frtlesheim— Neckarhauſen auszutragen iſt. s Spiel wird nicht, wie vorgeſehen, in Schriesheim, ſondern in Neckar hauſen durchgeführt. Gleichzeitig wird in Hemsbach eine Wiederholung des beim Stande Tvabgebrochenen Pokaltreffens Jahn Wein heim 1. Demsbach ſtattſinden. 5 8 einzige Verbandsſpiel in Gruppe Oſt beſtreiten dine Viernheim und Leutershauſen, während 95 Abtejlung Weſt die bereits angekündigten Pagrungen kogrommgemäß ſtorten wird. N Vorarbeilen der Loichtathleten 11 05 die umfangreichſten Vorbereitungen für die olym⸗ kicden Wettkämpfe hat das Fachamt Leichtathletik zu effen, iſt doch die Leichtathletik das Kernſtück der Olym⸗ piſchen Spiele und hat doch der Internationale Leicht⸗ athletik⸗Verband dem deutſchen Verband, alſo der DSB bzw. dem Fachamt Leichtathletik, das ganze Kampfgericht übertragen. Der Fachamtsführer Dr. von Halt hat jetzt den Preſſereferenten des Fachamts, Ernſt Baue r⸗Berlin, damit beauftragt, alle Kampfrichter⸗ Angelegenheiten, alſo alle damit in Zuſammenhang ſtehenden Fragen, zu bear⸗ beiten und vorzubereiten. Auch für zwei andere wichtige Veranſtaltungen ſind bereits die Sachbearbeiter ernannt, nämlich der Sportwart des SC, Blume, für die Vor⸗ bereitung des Fackelſtaffellaufes und Major Luyken⸗ Berlin, ein bekannter Führer der Sportjugend, für die Einrichtung und Betreuung des Jugendzeltlagers der Leichtathleten und Handballſpieler. Bewährte und erfahrene Kräfte ſind alſo am Werk. Schwediſche Gymnaſtik Die Anweſenheit des Präſidenten des Nordiſchen Gym⸗ naſtikbundes und der Fédération internationale de Gym⸗ naſtique Ling anläßlich der Olympiade in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen gab dem Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine willkommene Gelegenheit, dieſen Fachmann über die ſchwediſche Gymna⸗ ſtik ſprechen zu laſſen, die der Schwede Peer Henrik Ling um 1800 herum auf griechiſchem Vorbild fußend ausbaute und die in weiteſten Kreiſen Eingang gefunden hat. Der gebrochen Deutſche ſprechende und daher nur ſehr ſchwer verſtändliche Schwede erläuterte eingehend Ziel und Zweck der Schwediſchen Gymnaſtik, die ſo geſtaltet iſt, daß ſie eine harmoniſche Durchbildung des ganzen Körpers bewirkt. Der Redner zeigte praktiſch die Ausführung der ſchwedi⸗ ſchen Gymnaſtik und demonſtrierte, wie die Muskulatur gelockert, gedehnt und geſtärkt wird, wie man eine gute Haltung erzielt und was derlei Dinge mehr find, die gerade durch Ausführung der Schwediſchen Gymnaſtik an⸗ geſtrebt werden. In Ergänzung der Vorführungen wurden noch Lichtbilder gezeigt, die Ueberſicht über die verſchtedenen Phaſen der einzelnen Uebungen vermittelten. Die raſche Folge der Bilder und die Zuſammenſtellung zahlreicher kleiner Ein⸗ zelbilder zu einem großen Bild, erſchwerte es den Be⸗ ſchauern außerordentlich, ſich mit Einzelheiten zu beſchäf⸗ tigen, ſo daß man ſich auf einen Geſamteindruck beſchrän⸗ ken mußte. Literatur Immer jiutereſſanter geſtaltet die„Deutſche Sport⸗ Illuſtrierte“ ihren aktuellen Bericht⸗ und Bilderoſenſt, der Handballſport kommt regelmäßig zu Wort, fortlaufend wird der Leſer über die Vorbereitungen zu den Olym⸗ piſchen Spielen unterrichtet, die vorliegende Nummer ent⸗ hält einen überſichtlichen und originellen Motorſport⸗ Kalender für 1936, der Unterhaltungsteil iſt mit einer außerordentlich ſpannenden Artikelſerie„Olympiſche Siege, ein Tatſachenbericht“ und der Spalte„Vor zehn Jahren“ weiter ausgebaut—— ſelbſtverſtändlich ohne daß der Standardteil mit den lückenloſen Meldungen„aus König Fußballs Reich“(diesmal u. a Sonderbericht Spanien gegen Oeſterreichl) eine Einſchränkund erfährt. Die „DS“ iſt bei jedem Buch⸗ und Zeitſchriftenhändler erhält⸗ lich und durch den Sport⸗Verlag, Stuttgart⸗W. Auguſten⸗ ſtraße 13, zu beziehen. Japaniſche Sporterziehung Alte Aeberlieferungen und moderne Ziele Die japaniſche Atemleßhre, die auch kam durch Im Jahre 1200 nach Beginn unſerer Zeitrechnung wurde ſie durch die Zen⸗ Man, d. h. die Angehörigen der weißen Raſſen, bekamen wohl zum erſten Male einen umfaſſenden Begriff von der ſportlichen Leiſtungsfähigkeit der Japaner bei den Olym⸗ piſchen Spielen in Los Angeles. Mit Staunen, ja mit einer ſehr großen Verwunderung, ſahen die Amerikaner und Engländer, die Deutſchen und Finnen, daß hier ein Sporttyp herangezüchtet worden war, der alle Eigenſchaften in ſich vereinte, die die Vorausſetzungen für große Erfolge ſind. Man wußte plötzlich: In dieſen kleinen, für manche Sportarten durchaus nicht ſehr geeigneten, eher ſchmächtigen als muskelbepackten Körpern, ſteckte eine faſt unheimliche Zähigkeit und ein unbeugſamer Siegeswille, die Bewun⸗ derung abnötigten. Zwar hatten die Japaner auch ſchon an früheren Olympiſchen Spielen teilgenommen. Im Jahre 1912 traten ſie zum erſten Male mit einem Kurz⸗ und einem Langſtreckenläufer an, die beide kaum beachtet wur⸗ den. 16 Jahre ſpäter, 1928 in Amſterdam, errang der Drei⸗ ſpringer Oda die erſte Goldmedaille für Japan. Man kann den fjapaniſchen Sport und den fapaniſchen Sportler, ſeine Leiſtungen und ſeine Beſonderheiten, nicht richtig einſchätzen und verſtehen, wenn man nicht die kul⸗ turelle Ueberlieferung Japans berückſichtigt, das geſchicht⸗ liche Bild dieſer ſelbſtbewußten Inſelraſſe des Fernen Oſtens heranzieht. Es iſt in dieſem Zuſammenhang nicht ganz unwichtig, zu bemerken, daß Japan, das heute das fünftgrößte Volk der Erde iſt in Japan leben rund 70 Millionen Einwohner mit Korea, Formoſa und den Südſeemandaten ſind es etwa 100 Millionen—, noch im Jahre 1846, alſo kurz bevor Japan ſich weſtlichen Einflüſſen erſchloß, rund 27 Millionen Einwohner hatte. Zu Sieſer Zeit war in Japan Sport in unſerem heutigen Sinne völ⸗ lig unbekannt. Gewiß wurden die Leibesübungen betrie⸗ ben, und zwar von der uralten ſtolzen Adelskaſte, den Samurais. Für dieſe fapaniſchen Adeligen waren ge⸗ wiſſe Uebungen, wie beiſpielsweiſe das Schwertfechten, mit einer alten und ſehr ſtrengen Tradition verbunden. Man kannte ferner in Japan den Ringkampf— in einer von der unſrigen völlig verſchiedenen Form— das Bogenſchießen, Schwimmen und Jiu Jitſu, das heute allerdings umgewan⸗ delt iſt und Judo genannt wird. Alle dieſe„Sport“⸗Arten wurden jedoch nicht als Sport in unſerem Sinne angeſehen, ſondern es waren Charakterfeſtigungs⸗ und Ertüchtigungs⸗ Mittel, ſie dienten der Selbſterziehung, der Feſtigung der Moral, ſie waren zum größten Teil auch Konzentrations⸗ übungen und niemals ganz von den religiöſen Anſchau⸗ ungen und Gebräuchen der Japaner zu trennen. Die japauiſche Atemlehre Bei allen dieſen Uebungen ſpielte die Atmung eine überragende Rolle. Auf ſie wurde ſehr viel Zeit angewaudt. Sie ſtand im Mittelpunkt der ſportlichen Erziehung, denn mit ihrer Hilfe ſollte der Ausgleich zwiſchen Körper und Seele erreicht werden, wobei wieder altüberlieferte Vor⸗ ſtellungen religiöſer Art mitbeſtimmend waren. Kurz zu⸗ ſammengefaßt könnte man ſagen, daß das Ziel und der Sinn dieſer Atemübungen war, Kraft durch geiſtige Kon⸗ „Tag der Vereinsführer“ Zum erſten Mal ein Ziel und eine Arbeit Zur Zett wird eine Beſtandserhebung des Dae für das ganze Reich durchgeführt. Dazu hat der Reſchsſport⸗ führer angeordnet, daß dieſe Erhebung möglichſt einheitlich und ſchlagartig durchgeführt werde. Je nach den örtlichen Verhältniſſen iſt der W. oder 26. 1 zum Tag der Vereins⸗ führer erklärt worden. 40 000 Führer in der Turn⸗ und Sportbewegung werden ſich verſammeln und 40 000 Vereinsführer wollen zum erſten Mal in der Geſchichte des deutſchen Sports eine allen gemebnſam geſtellte Aufgabe löſen. Es iſt keine große weltbewegende Sache, die da geleiſtet werden ſoll. Aber der Wille von Zehntauſenden don Vereinsführern, von Volksgenoſſen, die bisher in ver⸗ ſchiedenen Verbänden und Organiſationen vielſach un⸗ bewußt auseinanderſtrebende Arbeit geleiſtet haben, nun zum erſten Mal in der Geſchichte des neuen Bundes auf Die n zur Schaffung der Statiſtik der Leibes⸗ übungen ſind alt. So iſt Jahr für Jahr in der Deutſchen Turnerſchaft eine bewundernswerte und ſtille Arbeit in vorwiegendem Maße in ehrenamtlicher Tätigkeit geleiſtet worden, das zu erlangen, was uns Jahr für Jahr als das Ergebnis weniger Tabellen übergeben wurde. Und gerade deshalb, weil auf dem Gebiete der Statiſtik deutſcher Leibesübungen eine gewiſſe Vorarbeit geleiſtet wurde, wird man der neuen Beſtandserhebung in dem alle früheren Verbände umfaſſenden Bund mit beſonderem Intereſſe ent⸗ gegenſehen. So war beiſpielsweiſe in der letzten Statiſtik der Dir feſtzuſtellen, daß durch Arbeitsdienſt und Militär die Zahlen der jungen Männer in den Vereinen vorüber⸗ gehend geſunken waren, daß außerdem ein ſtarker Mit⸗ A e ein gemeinſames Ziel zu marſchieren, iſt es, der für die weitere Arbeit des Das nicht unterſchätzt werden darf. Die erſte Volkszählung des deutſchen Sports mit ihrer Arbeit und Mühe für die Vereinsführer, wird ein Vor⸗ gefecht für die größeren Aufgaben ſein, zu denen noch oft⸗ mals der DR aufrufen wird. Wenn die Beſtandserhebungskarten bis auf die letzten zu beantwortenden Fragen ausgefüllt ſein werden, daun wird in Berlin dieſe erſte große Beſtandserhebung des deutſchen Sports ausgewertet und für die Oeffentlichkeit ebenſo für die noch wichtigere ſtille Arbeit im Auſbau der Bewegung fruchtbar gemacht werden Man wird dem Reichsbund ſpäter einmal dankbar ſein. daß nicht nur für 1936 das Ergebnis einer Beſtandsauf⸗ nahme der Oeffentlichkeit mitgeteilt wird, ſondern daß im Anſchluß an dieſe erſte Zählung Jahr für Jahr zunächſt an nackten Zahlen ein Rechenſchaſtsbericht gegeben wird. Denn die Erhebung des Das beſchrenkt ſich nicht auf die Wiedergabe der Geſamtzahlen von Angehörigen des neuen Bundes, ſondern gibt auch Einblick in die Verteilung der Mitglieder der 16 Gaue, in die Verteilung in den ver⸗ ſchiedenen Altersklaſſen, in den Anteil der Kinder und Jugendlichen am Sport und in die Verhältniszahlen der Mädchen zu den Knaben und der Frauen zu den Nännern im Reichsbund für Leibesübungen. Wir werden erfahren, welches der größte Turn⸗ und Sportverein Deutſchlands iſt, und wo die kleinſten Ver⸗ eine ſtecken. Dadurch, daß in den Korteikarten auch die Größe der Einwohnerzahl des Vereinsortes angegeben werden muß, iſt es feſtzuſtellen, welche Städte oder Dörfer den größten Prozentſatz der Turner und Sportler haben. Mahnung für unſer Volk ſein. gliederwechſel in den Vereinen ſtattgefunden hatte und ferner ſtarke Verſchiebungen innerhalb der einzelnen Altersklaſſen erfolgt waren. Erſtaunlich war beiſpiels⸗ weiſe auch die große Unterſchtedlichteit in dem Anteil der weiblichen Mitglieder bei den verſchiebenen Gauen. So ſchwankt der Anteil der weiblichen Mitglieder in der Ge⸗ ſamtzahl zwiſchen 45,7 v. H. in Oſtpreußen und 18,2 v. H. in Heſſen. Vor allem aber fiel das ſtarke Anwachſen des Kinderturnens auf. Der Umfang der Beſtandserhebung des Deutſchen Reichs⸗ bundes wird gewaltig ſein. Die eigentliche Arbeit der Be⸗ ſtandserhebung beginnt ja erſt dann, wenn alle einge⸗ ſandten Karten 55 ihre Vollſtändigteit und Richtigkeit hin geprüft werden. Für die Fertigſtellung der Ergebniſſe darf geſagt werden, daß über eine Million Abdoöltionen vorgenommen werden müſſen. Die Zahlen und Tabellen aber, die veröffentlicht werden, können dann auch einen Anſpruch auf einen verhältnismäßig hohen Grad von Voll⸗ ſtändigkeit und Genauigkeit erheben, und der Stand deſſen, was die erſte große Beſtandserhebung des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen ergibt, wird eine eindringliche Die Beſtandserhebungen in den Vereinen werden über deren Kraft und Leiſtung Auskunft geben und zugleich der Zielen der Geſundheits⸗ ſtatiſtik dienen, und alle deutſchen Menſchen, die Leibes⸗ übungen treiben, werden ſich nicht nur in einer Tabelle wiederfinden, ſondern ſie werden das ſtolze Gefühl weiter⸗ tragen, daß hinter dieſen nackten Zahlen Arbeit und Mühe ſtehen, eine treue und ſtille Arbeit, die trotz ihrer An⸗ ſpruchsloſigkeit Arbeit am deutſchen Volke iſt. zentration zu erlangen. heute noch nicht ihre Bedeutung verloren hat, die Brahmanen aus Indien nach Japan. eingeführt. Die Uebungen ſchonen den Schüler keinswegs, ſie ſind im Gegenteil ſehr hart und haben ſtählerne Selbſtzucht als Ziel. Bevor Her japaniſche Sportler in den Wettkampf eintritt, iſt er mit ſolchen Atem⸗ übungen beſchäftigt. Die Vorſchrift lautet, wenigſtens 2— 3000 mal ein⸗ und ausgeatmet zu haben, ehe ein ſport⸗ licher Kampf aufgenommen werden darf. Auch bei den käg⸗ lichen Uebungen wird dieſe Anzahl verlangt. Bei den Konzentrationsübungen geht das Ziel dahin, daß der Schü⸗ ler ſich nach und nach daran gewöhnt, ſeinen ganzen Körper als ein einziges Auge anzuſehen, das auf den Gegner ge⸗ richtet iſt. Die Atemübungen erſtrecken ſich nicht nur auf ſekte in Japan das Einzeltraining, ſondern werden beiſpielsweiſe auch beim japaniſchen Fechtkampf, beim Ringen uſw. beachtet. Die Atemtechnik bei einem ſolchen Zweikampf iſt ſo, daß zunächſt vor einem ſolchen Kampf ruhig und regelmäßig ein⸗ und ausgeatmet wird. Bei jeder körperlichen Leiſtung, dem Säbelhieb beim Fechten oder dem Stockſchlag, dem An⸗ gehen des Gegners beim Ringen uſw., wird tief eingeat⸗ met, während der Kraftleiſtung dann der Atem angehalten. Eine alte japaniſche Ueberlieferung lautet, daß nur der Sieger ſein könne, der Luft in der Lunge habe. Nach der Kraftleiſtung, alſo dem ausgeführten Sch oder einem beſonderen Ringkampfgriff, wird wieder ausgeatmet. Bei beſtimmten Sportarten 5 wird nur die Bauchatmung an⸗ gewendet; dadurch ſoll das Empfinden für den Schwerpunkt des Körpers geſteigert werden. Der Japaner kennt ferner beſondere Konzentrations⸗ Uebungen, die angewandt werden, um ſchädliche oder nach⸗ teilige Einflüſſe des gegneriſchen Willens abzuwehren. Auch dieſe Uebungen gehen auf alte Traditionen zurück und ſind außerordentlich hoch entwickelt. Alle dieſe Uebungen erfordern ſchon an ſich einen ſehr zähen Willen und es be⸗ darf längerer Zeit, um es in ihnen zur Meiſterſchaft zu bringen. Die Atemtechnik wird dann mit der Technik irgendeiner Sportart in Einklang gebracht. Entſcheidend ſind aber immer die alten geiſtigen Ueberlieferungen, an denen der Japaner auch heute noch trotz aller äußeren Um⸗ ſtellung auf weſtliche Ziptliſation ſtreng feſthält. Nur dieſe vorbildlichen Konzentratlonsübungen machen es Im möglich, ſeine körperlche Zierlichkeit, die ihn als eine Raſſeneigentümlichkeit gegenüber Sportlern anderer Raſſen ſcheinbar benachteiligt, nicht nur auszugleichen, ſondern ihr Leiſtungen abzuverlangen, die ebenbürtig, ja oft noch beſſer ſind. Das iſt eines der Geheimniſſe der japaniſchen Sport⸗ erziehung. H. R. Olympia⸗Trainingslehrgang der Turnerinnen In der Zeit vom 23. bis 28. Januar 1936 findet in der Städtiſchen Turnhalle von Hannover ein Trai⸗ nings⸗Lehrgang für die Wetturnerinnen ſtatt, aus denen im Junf die acht für die Olympiſchen Wettkämpfe in Frage kommenden Turnerinnen ausgewählt werden ſollen. Die Mannſchaftsführerin des Lehrganges iſt Frau Henni War⸗ ninghoff⸗ Hannover, Frauenwartin des Fachamts T im De. Die Ausbildung der Mannſchaft lleat in den Hä noͤ en von Hermann Ohneſorge. Die Schulung in der Gymnaſtik leitet Karl Loges⸗Hannover, der Gymnaſtikwart des Reichs⸗ fachamtes. An dem Lehrgang nehmen folgende 19 Turne⸗ rinnen teil, die im Dezember 1935 bei den Reichsausſchei⸗ dungskämpfen in Magdeburg als Kernmannſchaft ausge⸗ wählt worden ſind: Julie Schmitt⸗München, Käte Sohne⸗ mann⸗Hamburg, Erna Bürger⸗Eberswalde, Iſolde Frölian⸗ Dresden, Marga Fiſcher Leipzig, Marianne Quasdorf⸗ Leipzig, Anni Högel⸗Wiesbaden, Irma Lenzing⸗Mettmann, Paula Pöhlſen⸗ Hamburg, Miele Schowalter⸗Lud⸗ wigshafen, Maria Reber⸗Altdamm, Gertrud Sämann⸗ Leipzig, Emmi Hollfelder⸗ Dortmund, Gretel Zſchorn⸗ Frankenberg, Hilde Horſt⸗Lippſtadt, Thea Klingenberg⸗ Bendorf, Anita Bärwirth⸗Kiel, Elſe Löſſel⸗München, Trudi Meyer⸗ Hannover. Für die Turnerinnen Hilde Ley⸗ Königsberg und Helo Rathien⸗Hamburg, die an den Aus⸗ ſcheidungskämpfen in Magdeburg wegen Erkrankung nicht teilnehmen konnten, findet ein Probeturnen ſtatt, nach dem über die Aufnahme in die Kernmannſchaft entſchteden wird. Arthur Stenzel, Wirtſchafts⸗ führer des Reichsbundes Der Aufbau und Ausbau des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ſchreitet immer weiter vorwärts. Eine der wichtigſten Grundlagen iſt natürlich die der Wirtſchaft und Finanzführung, umfaßt nach der Finanzordnung des Reichsbundes 1 7 der Haushaltsplan ja nicht nur den Haushalt der Bundesverwaltung allein, ſondern auch die Haushalte aller Fachämter ſowie der verbliebenen Ver⸗ bände, alſo der Mitgliedergruppe B des Reichsbundes. Die geſamte Finanzgebahrung wird vom Wirtſchaftsamt des Reichsbundes aufgeſtellt, dem Führerrat zur Beratung zu⸗ geleitet und vom Reichsbundführer dann genehmigt. Der Reichsſportführer hat jetzt den Schatzmeiſter des De B, Arthur Stenzel ⸗Berlin, mit dieſer Aufgabe betraut. Stenzel hat den Haushalt und die Wirtſchaftsführung des Bundes, der Fachämter und der Bundesmitglieder, ſoweit es Fachverbände ſind, aufzuſtellen bzw. zu kontrollieren. Alle Stellen ſind angewieſen, ihm Einblick in die Kaſſen⸗ führung zu gewähren und ſeinen Anordnungen nachzu⸗ kommen. Stenzel iſt bei ſeiner Arbeit dem Reichsſport⸗ führer unmittelbar unterſtellt. Er bringt für ſeine nicht allzuleichte Aufgabe außer anerkannter Arbeitskraft eine große Summnze von finanztechniſchen Erfahrungen in die Sportverwaltung mit, ſo daß hier ein Mann an einen wichtigen Poſten geſtellt worden iſt, der das in ihn geſetzte Vertrauen unbedingt rechtfertigen wird. Achtung Vereinsführer! An alle Vereinsführer des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen Nach dem Willen und Aufruf des Reichsſportführers iſt oͤer 25. und 28. Januar der Tag der erſten Beſtands⸗ erhebung des Reichsbundes für Leibesübungen. Pflicht⸗ gemäß treffen ſich im gonzen Deutſchen Reich an einem die⸗ ſer beiden Tage die Vereinsführer oder deren bevollmäch⸗ tigte Vertreter, mit den gebictszuſtändigen Mitarbeitern des Hilfsfonds für den Teutſchen Sport, um dieſe ein⸗ malige Erhebung durchzuführen, die der Vereinfachung der Verwaltung und der Entlaſtung der Vereine dienen wird. Der Vereinsführer oder ſein Vertreter der Vereine, die in Mannheim⸗Stadt, Mannheim⸗Land, Edingen, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen und Viernheim ihren Sitz haben, werden hiermit aufgefordert, mit den notwendigen Unter⸗ lagen am Sonntag, den 26. Januar 19383, vormit⸗ tags.90 Uhr in Mannheim in der Turnhalle des Turnvereins 1846, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 20, zu er⸗ ſcheinen. Auf die entſprechenden Veröfſentlichungen des Reichsſportführers im Reichsſportblatt, ſowle in der Tages⸗ und Fachpreſſe wird beſonders hingewieſen. Hiermit ſind auch die Vereinsführer aufgefordert, zu dieſer Verſamm⸗ lung zu erſcheinen, die durch meine Geſchäftsſtelle bisher nicht erfaßt waren und dem eufolge auch keine ſchriftliche Aufforderung erhalten haben. Auf Vereinsführer, tut euere Pflicht om kommenden Sonntag Heil Hitler! Deutſcher Reichsbund für Leibesübungen gez. K. Mül ber 6. Seite/ Nummer 38 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 23. Januar 1938 Zwei Fliegen mit einer Klappe: Marum wir chemisch reinigen lasten Volksgesundheit und Arbeits beschaffung-Was manche Hausfrau nicht weiß Ein Fachmann gibt Auskunft Selbermachen und Sparsamkeit sind nicht das gleiche Staub und Schmutz ſind mit die ſchlimmſten Feinde des Menſchen, denn ſie dienen unzähligen Krankheitserregern als Brutſtätte und Uebertra⸗ gungsmittel; ſie greifen die Haut an und verhin⸗ dern durch ein Verſtopfen der Poren die notwendige Durchblutung ihrer feinen Gefäße. Das ſind ſo ein paar Grundtatſachen, die zum Ruhme einer ſorg⸗ fältigen Körperpflege heutzutage wohl jedem von uns eingeprägt wurden. Auch daß man ſeine Wäſche möglichſt oft wechſeln und ſorgfältig ſäubern laſſen ſoll, wird niemand beſtreiten oder gar für Luxus erklären. Wie aber ſteht es mit den Oberkleidern? Sie kommen ſchließlich am allermeiſten mit der „Außenwelt“ in Berührung— ja, man kann ſie in vielen Fällen geradezu als Staubfänger und Rein lichkeits filter bezeichnen, weil ſie die empfindliche Körperhaut vor allzuviel Schmutz bewahren. Aber läßt ihnen die Hausfrau oder gar der Junggeſelle dafür auch die entſprechende Pflege zuteil werden? Gewiß: ſo ein Herrenanzug wird, wenn es hoch kommt, jeden Morgen raſch ein biß⸗ chen abgebürſtet und vielleicht einmal in der Woche geklopft. Die Hoſe— wenn ſchon nur aus Schön⸗ heitsgründen gebügelt— iſt hinſichtlich der Bak⸗ terienabtötung, dank dem heißen Eiſen, noch am beſten dran. Aber ſo richtig, von Grund auf, bis zum letzten Atömchen geſäubert zu werden— das kommt weder bei der Männerkleidung noch bei der Frauenkleidung allzu häufig vor. Dabei hätte ſie es nötiger als irgend etwas, weil nicht nur die Verſchleppung mancher Krank⸗ heit verhindert würde, ſondern ſachgemäße Rei⸗ nigung die Lebensdauer eines Stoffes ganz be⸗ trächtlich zu erhöhen vermag. Straßenſchmutz und Staub, die ſich im Gewebe feſtſetzen, haben nämlich trotz der mikroſkopiſchen Kleinheit ihrer einzelnen Teilchen doch manche harte Ecke und Kante, die der einzelnen Faſer recht übel mitſpielen kann. Handelt es ſich nun gar um aus⸗ geſprochene Schmutzflecken, die Wochen oder Monate hindurch in dem Kleidungsſtück verbleiben, ſo wird ſein Verſchleiß dadurch noch beträchtlich mehr gefördert. Es müſſen alſo keineswegs immer bloß die Mot⸗ ken ſein, deren Gefräßigkeit ſie zum Staatsfeind Nr. 1 aller Kleiderſchränke gemacht hat. Und es iſt nichts weniger als eine überflüſ⸗ fige Ausgabe, wenn man ſeine Sachen von einem Wechſel der Jahreszeit zum anderen uur in tadellos gereinigtem Zuſtand aufhebt. Winken Sie nicht ſo betrübt ab, liebe Hausfrau; und du, armer Ledigenſteuerpflichtler, ſchiele nicht nur er⸗ wartungsfroh auf den Faſching, der dir jetzt bedeu⸗ tend näher zu liegen ſcheint, als dein Gabardine⸗ mantel! Wenn es nicht ſo ſcheußlich froſtfrei draußen wäre, hätte es ſich ohnehin ſchon mehr herumgeſpro⸗ chen, daß wir eben den Winterpelz tragen müſſen, weil erſt mit dem Sprießen von Märzveilchen der Frühling anfängt, wo man nicht gern mit den Re⸗ genſpritzern und Fettflecken vom letzten Herbſt⸗ wochenende herumlaufen möchte. Da kommt dann natürlich alles gerannt, und die Chemiſche Reini⸗ gungsanſtalt ſoll am liebſten tauſend Hände haben, um möglichſt von einem Tag auf den anderen alle Wünſche zu befriedigen. Weil dann aber anſtatt weiſer Vorausſicht und weitſchauender Sparpolitik die liebe Eitelkeit den Ton angibt, guckt man nicht einmal mehr auf das Geld, das man doch anders viel beſſer anlegen könnte. Was meinen Sie wohl, warum unſere Färbe⸗ reien und Chemiſchreiniger ſchon ſeit genau drei Wochen ſo mit Menſchen⸗ und mit Engelszungen für ihre bis 15. Februar Dauernde Sonderwerbung predigen? Bloß aus geſundheitsfördernder Nächſtenliebe, wegen der Bakterien, der ſchönen Bügelfalten, der nicht mehr ausgebeulten Hinterteile und ſo? Weit gefehlt! Ein bißchen Eigennutz iſt ſchließlich auch dabei,— oder nein: mit viel höherem Recht muß es als eine Maßnahme gemeinnütziger Fürſorge be⸗ zeichnet werden, die den Angeſtellten und Arbeitern der ganzen Innung zugute kommt. Im Januar⸗Februar, da haben nämlich die Che⸗ miſchreiniger ſtille Zeit. Ihre Herbſtſachen hängen die Leute ja doch ſchmutzig in den Schrank, damit ſie dort als Bazillenträger ihre Pflicht erfüllen; das Vorweihnachtsgeſchäft iſt auch vorbei, und alſo bleibt oft nichts anderes übrig, als Perſonal zu entlaſſen, um über dieſe flauen Wochen wegzukommen, bis— ſtehe oben— der große Frühjahrsanſturm einſetzt. Aber könnte es nicht auch mal anders gehen? Die Erfahrung hat gelehrt, daß gut Zureden und noch ſo viele Vernunftgründe meiſt nichts nützen. Alſo ſagt ſich der Färbereibeſitzer, er wird die Leute beim Geldbeutel packen, wird lieber ſeine Preiſe ſenken, um nur den Betrieb im Gange zu halten und ſeine Gefolgſchaft ohne Abbau durch den Winter zu bringen. Iſt das nicht menſchlich ſehr ſchön gedacht? Iſt das nicht aber auch ein wichtiger Beitrag zur Leiſtungsſteigerung, die wiederum einzig und allein dem Publikum zugute kommt? Chemiſchreiniger ſein bedeutet ja keine Kleinigkeit, und man muß eine Menge Kenntniſſe mitbringen, um bei der heutigen Vielſeitigkeit dieſes Gewerbes auf der Höhe zu bleiben. Wird alſo ſchon ein ganz beſonderes techniſches Rüſtzeug vorausgeſetzt, ſo bleibt neben dem Wiſſen in Chemie, in Textilkunde und vielem anderen doch die praktiſche Erfahrung die Hauptſache. Sie aber wird ſich in ſtetiger, dau⸗ ernder Arbeitsgemeinſchaft viel beſſer dewäh⸗ ren können, als bei der Unruhe eines ſogenannten Saiſongeſchäftes mit häufigem Perſonalwechſel. Weil wir aber gerade bei den Kenntniſſen und Erfahrungen ſind: die Hausfrau meint natürlich, beſſer als ſie ſelbſt kann's der Chemiſchreiniger auch nicht machen, und warum ſoll ſie ihm dazu noch ihr gutes Geld hintragen! Nun, wenn man mal mit einem Fachmann ſpricht, gewinnt die Sache doch ein recht anderes Anſehen. Gewiß iſt der Anteil der Bevölkerung, der die chemiſche Reinigung für ſeine Garderobe in Anſpruch nimmt, von 25 v. H. in der Vorkriegszeit heute auf 50 v. H. geſtiegen. Aber der Reſt läßt überhaupt nicht reinigen, erklärt ohne ſach⸗ liche Prüfung die chemiſche Reinigungsanſtalt für eine Erfindung des Teufels, wo die Sachen ja doch nur verdorben werden, und was dergleichen Volks⸗ aberglauben mehr iſt. Condleuwenliung bis 15. Februar 1936 Damen-Mäntel ohne Futter und halb gefuttert RM..30 Damen-Mäntel ganz gefuttert.. N..90 Alle NMerren- Mäntel n..90 Pelzbesatz bedingt kleinen Zuschlag! Lassen Sie Ihre Garderobe jetzt chemisch reinigen. Sie ersparen Neuanschaffung. aß chemmioch ase uach Hei Tärberei Print: Läden in Mannheim: p 7, 14. Telefon 24105— FAlttelsttiebe! Neetfeldstt. 56. Tel. 27950— H 4. 26, Tel. 281 68 Annahmestellen über ell! Färberei Schaedla chem Reinigung Dampfwaschanstalt Läden So cle cu in allen Stadtteilen! Haupigeschäft: Au 3, 10, Telefon 214 3 5 Annahmestellen und Läden: Qu 1, 12— F 4, 10, Tel. 26066—. 3, 3— Qu S, 2 8 Hypoſhekenreiorm Kürzlich iſt auf eine mögliche Reform des ſtäbdki⸗ ſchen Hypothekenrechts hingewieſen worden Danach ſcheint es, als ob der Abſchluß der ſchon ſeit einiger Zeit angekündigten und in ſorgfältiger Vorbereitung befindlichen Reform ſich nunmehr ihrer Verwirk⸗ lichung nähert. Wie aus den bisherigen Erörterun⸗ gen über die Notwendigkeiten und die Ziele der Re⸗ form des ſtädtiſchen Hypothekenweſens hervorgeht, ſind es insbeſondere zwei Geſichtspunkte, die bei dieſer Reform im Vordergrunde ſtehen dürften. Es handelt ſich zunächſt um die Einführung einer Ver⸗ ſchuldungsgrenze auch für den ſtädti, Dabei ſind unter den 50 v.., die da kom⸗ ſchen Grundbeſitz. Dieſe Reform bedeutet, daß men, wiederum mindeſtens drei Viertel in Zukunft die bisher unbeſchränkte Möglichkeit der glückliche Beſitzer teilweiſe oder auch ganz ver⸗ Aufnahme von Hypotheken und Grundſchulden auf dorbener Kleidungsſtücke, Abteilung Selbſt⸗ den ſtädtiſchen Grundbeſitz einer Einſchränkung un⸗ gereinigt! terworfen werden ſoll, und zwar mit dem Ziel, eine So löblich das Sparbedürfnis der Hausfrau iſt,„ des Grundbeſitzes künftig zu ver⸗ 5 Hal auch ſeine Granden, Und 1 Anzug 75 Eine ſolche Ueberſchuldung iſt in den vergangenen Leinenſtaffierung oder Watteeinlagen zu Hauſe 1 5 8 1 reinigen oder gar waſchen zu wollen, iſt einfach ein Jahren insbeſondere dadurch eingetreten, daß eine Unding. Nicht viel anders geht es 111 den Kleidern, ſpekulative Uebertreibung der ee zu 8 5. 8 einer Ueberſchätzung der Beleihungs möglichkeiten deren Werkſtoff heute viel zu verſchiedene Beſtand⸗ ührt hat. Darüber hinaus ſind aber auch di teile enthält, als daß man ihn ohne genaueſte Kennt⸗ i 0 ben 5 die unbeſch nis ſeiner Eigenart mit chemiſchen Mitteln behan⸗ i 155 Belaſtung ihres Grundſtücke maß N deln dürfte. Früher, als des Menſchen Gewandung e leichtferti N S 1 Idenaufnahmen vera 1 ben den waſchbaren Leinen⸗ und Baumwoll⸗ mal zu leichtfertigen Schuldenauf en 85 waſchba; 5 5 5„worden. Eine Verſchuldungsgrenze, wie ſie bereits geweben aus pflanzlichen Faſern faſt nur die wei zen; f wirt i g. 0 für einen großen Teil des landwirtſchaftlichen Grund großen Gruppen Wolle und Seide aus tierischen und Bodens beſteht, würde für den ſtädtiſchen Grund⸗ Faſern kannte, da batte es auch der Chemische beſitz die Sicherheit bedeuten, daß dieſer wichtige reiniger verbälknismäßig leicht. Aber beute, wo die Teil des Volksvermögens nicht mehr zum Gegen, deutſche Kunſtfaſer von Azetat(Kunſtſ“ ide) bis Viſtra ſtaud fahrläſſiger Kreditoperationen gemacht wird und Wollſtra alle nur möglichen Sonderformen und Dadurch wird der Grundbeſitz ſelbſt vor Verluſt⸗ Miſchgewebe entſtehen läßt, bleibt wirklich der Weg gefahren geſchützt und die Grundſtückseigentümer zum Fachmann immer wieder der ſicherſte und werden in ihrer Poſition als Verwalter eines wich⸗ billigſte. 5 5 5 tigen Teils des Volksvermögens gefeſtigt. Welche Und noch eines iſt zu erwägen: Grenze als Höchſtverſchuldungsmöglichkeit für den Beim Fleck im Abendkleid, beim Haudſchuh⸗ ſtädtiſchen Grundbeſitz in Frage kommen dürfte, wird waſchen fängt es an, und beim Brand in der noch feſtzuſtellen ſein. Wünſchenswert erſcheint, daß Küche mit Todesopſer hört es auf. die Grenze vielleicht in Anlehnung an die Einheits, 5. 5 werte der Grundſtücke elaſtiſch geſtaltet wird und auf Denn zu allem andern iſt das Hantieren mit dem die tatſächlichen Marktverhältniſſe ſowie auf das äußerſt leicht brennbaren Waſchbenzin oder gar Per echte Kreditbedürfnis des Grundbeſitzes, andererſeitz troläther denkbar gefährlich. Warum ſind denn die auch auf die Sicherheit der Realkreditgeber Rückſihl meiſten Färbereien und chemiſchen Reinigungs⸗ nimmt. anſtalten irgendwo draußen vor der Stadt? Doch Außer der Fürſorge für die Zukunft, die in der nicht etwa wegen der guten Luft, ſondern allein aus Errichtung einer Berſchuldungsgrenze liegt, ſoll auch Gründen beſonders ſtrenger Feuerſchutzvor⸗ den Schäden der Gegenwart vorausſichtlich in der ſchriften, obwohl bei ihrer Art der Reinigung in kommenden Hypothekenreform nach Möglichkeit ab⸗ feſtverſchloſſenen Behältern viel weniger leicht etwas geholfen werden Dieſe Abhilfe ſoll darin beſtehen, paſſieren kann, als im Haushalt, wo ein unglück⸗ daß die zweifellos an vielen Stellen vorhandene licher Zufall genügt, um das entſetzlichſte Unheil an⸗[Ueberſchuldung des ſtädtiſchen Grundbeſitzes zurichten. Und geſchieht es nicht ſchon in der eigenen durch entſprechende Maßnahmen abgebaut werden Häuslichkeit, ſo vielleicht lange nach dem Wegſchüt⸗ ſoll. Die Aufgabe der Entſchuldung des ſtädtiſchen ten des entzündlichen Stoffes, der als leichte Oel⸗ Grundbeſitzes deckt ſich mit der Aufgabe, den ſtäd⸗ ſchicht, obenauf ſchwimmend, in die Abzugskanäle tiſchen Grundbeſitz wieder auf eine ſolide wirtſchaft⸗ wandert, dabei kaum verdunſtet und vielleicht doch liche Grundlage zurückzuführen. Als Mittel, die Enk⸗ irgendwo ſeinen Funken findet. ſchuldung des ſtädtiſchen Grundbeſitzes wirklich zu Natürlich wiſſen auch wir, daß es heute un⸗ fördern, wird ſchon ſeit einiger Zeit in den beteilig⸗ brennbare geiſtig⸗flüſſige Waſchmittel ten Kreiſen die Uümwandlung der beſtehenden gibt, bei denen jedes derartige Gefahrenmoment Kündigungshypotheken in Tilgungshypothe⸗ ausſcheidet. Aber kann man in der eigenen kleinen ken erörtert. Es erſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß Schüſſel, mit dem bißchen Zeug darin, den gleichen] die bevorſtehende Hypothekenreform dieſen Weg Erfolg verlangen, den der Chemiſchreiniger in ſei⸗ wählt, um zu einem allmählichen Abbau der über⸗ nen rieſigen Spültrommeln erzielt, weil dort die höhten Grundſtücksbelaſtung zu gelangen. Ob dabel Flüſſigkeit nach jeder Durchſpülung in einem Sepa⸗ die Umwandlung aller Hypotheken in vollem Um⸗ rator friſch gereinigt wird? Man ſehe ſich nur ein⸗J ange ins Auge gefaßt wird, oder ob die zu hoßen, mal dieſe ſchwärzlich⸗ſchmierigen„Schmutzkuchen“ an, Belaſtungen oder Teile der beſtehenden Belaſtungen die von einem einzigen Mantel darin zurückbleiben, dem Tilgungsgang unterworfen werden, ſteht noch — dann dämmert auch dem größten Sparſamkeits⸗ dahin. fanatiker langſam die Ueberzeugung:. a 5 bei 1 1 95 dem . 4 Hausbeſi adurch jährli erhöhte Verpflichtungen das Billiaſte iſt nicht immer das Beſte. Und e aber 55 Ziel, die Entſchuldung ſeine Kleidung richtig pflegen, heißt auf die des ſtädtiſchen Grundbeſitzes und damit ſeine end⸗ Dauer manche verfrühte Nenanſchaffung ver⸗ gültige Geſundung herbeizuführen, erſcheint doch ſo meiden— heißt am Volksvermögen ſparen. wichtig, daß die Mehrleiſtungspflicht demgegenüber M. S.! keine entſcheidenden Bedenken hervorrufen dürften, Färber und Themischreiniger, Mannheimer Belrſebe: Ludwig Brand, Große Wallstattstraße 62 Fernsprecher 442 24 Albert Brehm, Seckenheimer Landstraße 230 5 447 81 EFrledrieh Brehm, J 6. 11 5 7 225 97 Konrad Hügelschäfer, Uhlandstraße 9 805 513 47 Ludwig Kramer. Seckenheimer Landstraße 270 2 41427 Alois Pusch, Qu 3.%½ 5 215 11 Josef Rösch, Schwabenstraße 2 5 472 95 — Benützen Sie die günstige Gelegenheit. 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Inlandsweizen, Ernte 1935, 76½77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 15 20,50 Wᷣ᷑ 17 20,70; W 20 21,20; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlag für Rich plus 0,40/,0; Großhandelspreis plus 0,40/,0 Sommerweizen zur Zeit ohne Angebot; Inlandsroggen, Ernte 1935, 71/72 Kilo, Erzeugerfſeſtpreis R 14 16,80; R 18 17,0 R 19 17,50; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlag für Rich plus 0,40/,60; Großhandelspreis plus 0,40/0,60; Braugerſte, Ernte 1935, je nach Qualität 25,75—26,75; Induſtriegerſte, Ernte 1935, zur Zeit ohne Angebot; Gerſteausſtichware über Notiz; Wintergerſte ohne Angebot; Futtergerſte. Ernte 1935, Baſis 61/2 Kilo, Erzeugerfeſt⸗ preis nom. G8 17; G 917,20(über 62 bis 68 Kilo plus 0,104 pro Kilo im Hektolitergewicht und über 68 Kilo 0,15 4 pro Kilo im Hektolitergewicht); Futterhafer, Ernte 1935, Feſtpreisgebiet 17, 48/49 Kilo, frei Erzeugerſtation 16,90; Großhandelspreis nominell 16,90—17,30; Futterhafer nur mit Genehmigung des.W..; Induſtriehafer, über 50 Kilo Hektolitergew. ohne Angebot; Weizenmehl, Baſis⸗ type 790 Inlandsmahlung, Großhandelspreis im Feſtpreis⸗ gebiet W 15 28,40?'᷑ 17 28,40:'ö 20 28,75; Frachtaus⸗ gleich plus 0,50. Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 4 für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 563 0) plus 2 4, Type 502 plus 3 1, Type 405(00) plus 5 4, Weizengrieß fein und grob, Type 405 plus 6, Type 1600 (Weizenbrotmehl) minus 5. Im Preisgebiet W 15 Auf⸗ ſchlag für Type 563 plus 2,25 l, für Type 405 plus 5,25 l. Roggenmehl, Type 997, 75proz. Großhandelspreis im Feſtpreisgebiete R 14 22,70; R 18 23,40; R 20 23,60; Fracht⸗ ausgleich für 10⸗Tonnen⸗Ladungen plus 50 Pfg. Type 610 pl. 2,00; Type 700 pl. 1,25; Type 815 pl. 0,50 4. Weizen⸗ Roggenmehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 11. Mai 1935. Weizennachmehl 17—17,25; Weizenbollmehl (Futtermehl) je nach Fabrikat 13,50—14; Weizenkleie 'ä15 10,35; W' 17 10,45;'e 20 10,70; Roggenbollmehl 14.00 bis 14,25; Roggenkleie, Feſtpreisgebiet R 14 10,10 bis Sojaſchrot, Leinkuchenmehl, Biertreber und Malzkeime ſoweit zugeteilt, zu den vorgeſchriebenen Preiſen.— Die Erzeugerpreiſe für Spetſekartoffeln betragen zur Zeit: a) für gelbe Sorten 2,80—3,00; bp) für blaue, rote und weiße Sorten 2,50—2,70. Dieſe Erzeugerpreiſe verſtehen ſich je Zentner frei Empfangsſtation. Rauhfuttermittel: Loſes Wieſenheu. gut, geſund, trocken, je nach Quolität, neue Ernte 4,25—4,50; dito. Luzerne 4,75—5: Weizen⸗ und Roggenſtroh, drahtgepreßt, je nach Qualität 2,40—2,60; Futterſtroh(Gerſte und Hafer) 2,75—2,90.— Alles für die 100 Kilo, Kartoffeln und Rauhfuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack Frachtparität Karlsruhe bzw Fertigfabrikate Parität Fabrikſtation. Mehl frachtfrei oller im Preisgebiet 17 gelegenen Vollbahnſtationen. Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ porität Karlsruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten— Marktverlauf: Die Loge iſt unverändert, nur In⸗ duſtrie⸗ und Braugerſte ſind immer noch gefragt. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 23. Januar. Die Um⸗ ſotztätigkeit im Berliner Getreideverkehr war weiterhin nur gering und beſchränkte ſich überwiegend auf die Dek⸗ kung des laufenden Bedarfes. Die Angebotsverhältniſſe haben keine Aenderung erfahren In Brotgetreide findet das herauskommende Material im allgemeinen Unterkunft, wobei die Berliner Mühlen Weizen noch wie vor bevor⸗ zugen. Die rheiniſchen Mühlen zeigen gleichfalls für Weizen einiges Intereſſe und ſuchen in erſter Linie Sach⸗ ſen⸗Saale⸗Weizen zu kaufen, für den ſie teilweiſe eine er⸗ erhöhte Hondelsſpanne von 6/ bewilligen. Haſer liegt geſchäktslos, zumal nunmehr auch die Getreidewirtſchafts⸗ verbände Bayern, Hannover, Pfalz⸗Saar und Sachſen⸗ Anhalt die Genehmigungspflicht anordneten. Brau⸗ und Induſtriegerſten liegen namentlich in mittleren Sorten erneut ruhiger. Magdeburger Zuckernotierungen vom 23. Jan.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per 10,48; R 18 10,40—10,75; R 19 Futtermehl, ſüddeutſche 10,50—10,85; N Gerſten⸗ Fabrikate 20,50—21,00: Trocken⸗ Einspaltige Kleinanzeigen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche ſe mm ig. Offene stellen Hochleistungs-Zohrmaschinen Führende Spezialfabrik mit großem Fabrikationsprogramm ſucht zum baldmöglichſten Ein⸗ tritt für den dortigen Bezirk mit Sitz in Maun heim Aden gewandten. 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Der kurz⸗ und mittel⸗ friſtige Anlagebedarf führte zu einem Ausverkauf der bis⸗ her zur Verfügung geſtellten Serie unverzinslicher Reichs⸗ ſchatzanweiſungen per 15. November 1937, ſo daß die Be⸗ gebung neuer Abſchnitte per 15. Dezember 1937 zum un⸗ veränderten Diskontſatz von 354 v. H. erforderlich wurde. Der Privatdiskont wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten war die bemer⸗ kenswerte Tatſoche zu beobachten, daß der franzöſiſche Franken ungeachtet der noch völlig ungeklärten Kabinetts⸗ kriſe und des Einſetzens der Goldabzüge bei der Bank von Frankreich allgemein feſte Haltung auſwies. Lediglich gegen London kam er mit 75,04(75,01) leichter zur Notiz. Aus Amſterdam wurde er mit 9,71(9,704), aus Zürich mit 2026 (20,25) gemeldet. Vermutlich haben kräftige Eingriffe dez engliſchen und auch des amerikaniſchen Währungsgus⸗ gleichsfonds das vorhandene Frankenangebot aufgenommen und dadurch bei der eigenen Währung eine gewiſſe Schwäche erzielt. So lag der Dollar in Zürich mit 3,06%(3,0776 und in Amſterdam mit 1,461¾G(1,47%) ſowie in Patris mit 15,13(15,17) nicht unweſentlich unter den Vortags⸗ kurs. Pfunde ſtellten ſich an den letztgenannten Plätzen auf 15,20% bzw. 7,29 bzw. 75,04, ſpäter eher etwas feſter⸗ Ulskontsatz: fleichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. fl. Amtlich in Rm. Dis- Parität] 22. Januar 23. Januar für kont M. Geld; Brief Geld Brief Aegypten 1 ägypt. Pfd. 20.95 12.585 12 615 12.585 12615 Argentinien 155 Peſo.872.680.887 90.878.882 Belgien„ 100 Belgaf 2 85,37 41.99 42.07 41.98 4204 Hraſikten„ 1 Milreie. 502 0,128.140.1 0100 Bulgarien 100 Levs 6 3083 3047/ 3053] 3047 3058 Canada kan. Dollar 2198 2,481] 24858.274 278 Dänemark 100 Kronen 374 112.50 3 54.87 5497 5887 840) Danzig„100 Gulden 8 81,72 46.80 46.904,80 4590 England. 1 Pfund 2 2. 12285 12815.285 1215 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 1 1 8 1 5 8 07 Finnland 100finnl. M. 410...5 Frankreich. 100 Fes. 15. 18.370 15410 188575 9405 Griechenland 10% Dr. 7.459.3580.57.858 2 Holland. 100 Gulden 58 73 1868.73 169.97 168.580 163600 Fran(Teheran) fal 20.439 12.34 12.38.54 125 sland 100 fel. Kr. 555 25 55,10 5,2 85,0 5822 Italien... 100 Lire 3 22094 19,8 19891985, 1988 Japan.. 1 en 365 2092 9/18 9,70 9718 97 Jugoflapien100 Dinar 3 81.00 5584 5666.884 5650 Lettland 100 Latts/ 375 5 80.92 81.08 80,92 8108 Litauen. 100 Litas 6 44.98 24.88 47/6 41/0 478 Norwegen 100 Kronen 374 412.59 61.09 dal 61,59 6161 Oeſterreich 100 Schill. 3 159,07 48.95 49.05 48.95 905 Polen... 100 Zloty.4 4680 45,90 45.89 4500 Portugal 10 Escudo 5 83.57 11.150 11.70 11,159 1170 Rumänien. 100 Lei 8 11 288 292 2,88 292 Schweden. 100 Kr. 2½ 112,24 68,35 63.47 68.35 63 Schweiz 100 Franken 2272.00 80.83 380.99 80.72 80.83 Spanien 100 Peſeten 5 8100 3884 09 83.08 Tſchechoſlowakeiloe K 3 12438 10.2758 10,225 10.280 10,0 Türtei. Itürk.PfodP. 18,46.977 J..977 1881 Ungarn, 100 Pengs 4 73.421 55. 2 0 Uruguay 1 Goldpeſo 44.õ43.219 1, 21] LI 12 Ber. Staaten 1 Dollar 1½.93.488.487.475.80 Frankfurt, 28. Januar. Tagesgeld weiter gefragt 24(27%) v. H. Klnderholzbettohen u. w. Küchenherd zu k. geſ. Baur. Schwetz Str. 115. Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für dle Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr 2 Trepp. 1558 Immobiſien- Wohnhaus mit Toreinfahrt. Lager⸗ u. Büvo⸗ räumen, in zen⸗ traler Lage zu kauf, geſucht. Ausführl. Angeb. unt. Z E 189 an d. Geſchäftsſtelle d. Blatt. 50 fahle Wonnhads 9⸗3Z.⸗Wohnungen mit über 10 2 reiner Rendite, ech N G Würden S0 glos S0 Teell Möbel b. größerer An⸗ und wenn Sie die ganze Welt Möbel. Volk in Qu 5, 17-19 sind So guf So schön 50 billig und die Auswahl des Richfige finden bei in Qu 5, 17-19 8126 de! ablaufen eins ist sicher: die Bedienung dag auch Sie Voll zahlung S384 Zu verkaufen. Julius Wolff Makler, Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 12. 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