9 85 * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fre. Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str 44. Meerfſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. J. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Jeitur Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Auzeigeupreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Einzelpreis 10.. mmi breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Für Familien- und 22 Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Mannheim. Aufträge. Gerichtsſtand Abend⸗Ausgabe A Freitag, 24. Januar 1936 Das Geheimnis von Deſſie Warum die Italiener ſo ausgezeichnet informiert waren! Jeder will geſiegt haben — Addis Abeba, 24. Januar.(u..) Nach hier einlaufenden Berichten iſt es der Polizei in Deſſi gelungen, eine geheime italie⸗ niſche Funkſtation zu entdecken und auszu⸗ heben. Die Station ſcheint ſchon ſeit mehreren Wochen in Betrieb geweſen zu ſein und die ita⸗ lieniſchen Flugzeuge über den Aufenthalt des Kaiſers bei ſeiner Reiſe nach Deſſie und während ſeiner Inſpektionstouren au der Nordfront radiptelegraphiſch unterrichtet zu haben. Mehrere Abeſſinier, die in italieniſchem Sold ſtanden, wurden feſtgenommen und der kleine Sende⸗Apparat beſchlagnahmt. Die Entdeckung der Station und die Verhaftung der abeſſiniſchen Bedienungsmannſchaft ſoll auf Grund einer Anzeige gelungen ſein, welche von der Frau eines Telegraphiſten, die über den Erfolg des Bombardements von Deſſie durch italieniſche Flug⸗ zeuge entſetzt war, erſtattet wurde. Um ähnlichen erfolgreichen Bombardements ein Ende zu machen, ging die Frau zur Polizei und denunzierte ihren Mann und die anderen Beteiligten. Man nimmt in gutunterrichteten Kreiſen an, daß ſch noch weitere kleine Sendeſtationen an wichtigen Plätzen des Landes befinden, da die Italiener zu gut informiert ſeien, als daß man an⸗ nehmen könne, es handle ſich um reinen Zufall. Die italieniſche Behauptung, ſie hätten Naghelli beſetzt, wird hier von offizieller Seite als„lächer⸗ lich“ bezeichnet. Ueber die Tatſache, daß geſtern nacht mit Ras Deſta keine radiotelegraphiſche Verbindung zuſtande⸗ kommen konnte, iſt man hier etwas beunruhigt, glaubt jedoch, daß dies nur atmoſphäriſchen Stö⸗ rungen zuzuſchreiben ſei. Neghelli nicht erobert!? [Funkmeldung der NM.) Addis Abeba, 24. Jauuar. Wie von abeſſiniſcher Seite verlautet, dauern die großen Kämpfe an der Noröfront im Gebiet von Gheralta und Tembien weiter an. Einzelheiten über die Gefechtslage werden noch aus dem abeſ⸗ ſiniſchen Hauptquartier erwartet. Nach den bisher vorliegenden Meldungen ſollen die abeſſiniſchen Truppen an dieſem Frontabſchnitt weitere Fort⸗ ſchritte gemacht haben. Gerüchtweiſe verlantet, daß an dieſen Kämpfen rund 60000 Mann auf abeſſiniſcher Seite beteiligt ſind. Die von der Südfront vorliegenden Nachrichten verzeichnen ein allgemeines Abflauen der Gefechts⸗ tätigkeit. Es ſollen nur noch Kämpfe zwiſchen ein⸗ zelnen Abteilungen ſtattfinden. Die Abeſſinier be⸗ richten weiter, daß am Donnerstag ein Flugzeug des abeſſiniſchen Roten Kreuzes nach Neghelli im Borana⸗Bezirk geflogen ſei, um Verbandſtoffe und Arzneimittel dorthin zu bringen. Am Freitagmorgen kehrte dieſes Flugzeug mit Verwundeten aus dem Lazarett von Neghelli nach Addis Abeba zurück. Der Flieger erklärte, daß Neghelli von den italieniſchen Truppen nicht beſetzt worden ſei und daß er auch in der Umgebung keine Italiener im Anmarſch feſt⸗ ſtellen konnte. Am Donnerstagnachmittag ſoll ein zweiter Flug nach Neghelli angetreten werden. In abeſſiniſchen Kreiſen wird der Bericht dieſes Fliegers als Beweis für die Unrichtigkeit des 104. italieniſchen Heeres⸗ berichtes angeſehen. Itallen meldet dagegen vollen Erfolg“ ([Funkmeldung der NM.) + Rom, 24. Januar. Der als amtliche Mitteilung Nr. 105 veröffent⸗ lichte neue italieniſche Heeresbericht meldet den vol⸗ len Erfolg des italieniſchen Vormarſches im Tem⸗ e und gibt folgenden Bericht über die age: „Nachdem bei unſerem Kommando ſichere Nach⸗ richten vorlagen, daß beträchtliche abeſſiniſche Streit⸗ kräfte unter dem Befehl des Ras Kaſſa in den letz⸗ ten Tagen im ſüdlichen Tembien⸗Gebiet ſich in Be⸗ wegung geſetzt hatten, um einen kräftigen Vormarſch zu verſuchen, war beſchloſſen worden, dem Feinde durch einen Angriff zuvorzukommen. Dieſe den Feind überraſchende Maßnahme hat zu erbitterten Kämpfen geführt, die ſich vom 21. bis zum 23. Januar ausdehnten und geſtern in ſpäter Nacht mit de m Erfolg unſerer Operationen abzseſchloſſen wurden. Einzelheiten über die Schlacht werden in einem weiteren Bericht bekanntgegeben. General Graziauf hat in Neghelli eine Verord⸗ nung erlaſſen, durch die die Sklaverei in allen ihren Formen im Gebiet der Galla Borana abgeſchafft wird. Eines unſerer Zweiſitzer⸗Flugzeuge iſt wäh⸗ rend des Bombardements, das der Eroberung von Neghelli vorausging, abgeſtürzt.“ Wieder eine Rote-Kreuz⸗Station bombardiert? — Harrar, 23. Januar.(U..) Während des heftigen Bombardements von Da⸗ gabur durch italieniſche Flugzeuge am vergangenen Dienstag ſoll wieder eine Rote⸗Kreuz⸗ Station getroffen worden ſein. Die darüber einlaufenden Meldungen enthalten jedoch noch keine Einzelheiten. Nach den erſten Meldungen ſcheint das Bombar⸗ dement vor allem auf die Umgebung Dagaburs kon⸗ zentriert worden zu ſein, und zwar in der Abſicht, die abeſſiniſchen Truppen, die ſich auf dem Wege nach Süden befinden, zu demoraliſieren. Soweit bekannt iſt, befindet ſich die ägyptiſche Rote⸗Kreuz⸗Station noch immer in Bulale, etwa 25 Kilometer von Dagabur entfernt. Ein Mitglied der ägyptiſchen Roten⸗Kreuz⸗Abteilung iſt hier eingetrof⸗ fen und beabſichtigt, beim Völkerbund gegen die kürzliche Bombardierung einer ägyptiſchen Roten⸗ Kreuz⸗Station Proteſt einzulegen. 147. Jahrgang— Nr. 40 „Flalieniſche Geheimzender im Negus⸗Gauptouarkier An der Bahre des Königs Georg Vor der Ueberführung nach London wurde der Sarg mit der ſterblichen Hülle Fes Könſgs Georg in der Marig⸗Magdalenen⸗ Kapelle von Sandringham aufgebahrt. erſte Totenwache. hielten die Angeſtellte des Schloſſes 5(Weltbild,.) Aruguay verlangt Entſcheidung Gemeinſame Front der ſüdamerikaniſchen Staaten gegen die Verzögerungstaktik — Genf, 24. Januar. Die beabſichtigte Vertagung des Streitfalles awiſchen der Sowjetunion und Uruguay bis Ende Mai iſt, wie verlautet, auf den Widerſpruch des Ver⸗ treters Uruguays geſtoßen, der verlangt haben ſoll, daß der Bericht Titulescus noch am Freitag vorgelegt werde. Jedenfalls erſcheint die Frage zur allgemeinen Ueberraſchung als letzter Punkt auf der Tagesord⸗ nung der für Freitag nachmittag angeſetzten Schluß⸗ ſitzung dieſer Ratstagung. Obwohl alle hier vertre⸗ tenen ſüdamerikaniſchen Länder einen ſtarken Druck im Sinne der Unzuſtändigkeitserklärung des Rates, alſo der Abweiſung der ruſſiſchen Beſchwerde aus⸗ üben, gilt es als unwahrſcheinlich, daß die Angelegen⸗ heit bereits jetzt endgültig erledigt wird. Römiſche Kritik an Lilwinow — Rom, 24. Januar. Die italieniſche Preſſe kritiſtert in ihren Genfer Berichten das Verhalten Litwinows auf der Rats⸗ tagung in ſcharfer Form. Den Anlaß bietet die Stelle der Litwinowrede gegen Uruguay, in der auf Angriffshandlungen Italiens Bezug genommen wird. Am ſchärfſten geht der„Meſſaggero“ vor, wenn er ſchreibt: Niemand in der Welt glaube an die Unſchuld und Reinheit der Vertreter, die die ſowjet⸗ ruſſiſche Regierung in die Länder mit diplo⸗ matiſchen Beziehungen zu Moskan entſende. Man könne niemals genau unterſcheiden, wie weit ſie nur ſowjetruſſiſche Regierungsvertreter ſeien oder wie weit ſie ſich an die Anweiſungen der kommuniſti⸗ „Petit Pariſien“ auch darauf aufmerkſam machen zu ſchen Internationale halten. Das Blatt geht ſodann auf den Streit zwiſchen Sowjetrußland und Uruguay ein, um feſtzuſtellen, daß die jetzige Haltung Moskaus in Genf mehr die der Abwehrals der Anklage ſei. Mehr als anzuſchuldigen, habe Litwinow verſuchen müſſen, ſich von dem Verdacht zu reinigen, daß die diplo⸗ matiſchen Vertreter ſeines Landes, wo immer es ihnen möglich ſei, Sendboten der III. Internationale und Drahtzieher von Verſchwörungen ſeien, die das innere Leben ihrer Gaſtländer auf Grund ihrer diplomatiſchen Vorrechte ihrer Unverletzlichkeit ſtö⸗ ren wollen. Paris und die Danziger Debate Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 24. Januar, Die Völkerbundsdebatte über die Danziger Frage wird von der Pariſer Preſſe ausführlich beachtet. Frankreichs Flotte probt Die Manöver bei Caſablanta beginnen!— Der Blick auf Genf — Caſablanca, 23. Jan.(U..) Die vor kurzem angekündigten franzöſiſchen Flot⸗ tenmanöver in den Gewäſſern von Caſablanca, denen eine nicht geringe Bedeutung im Hinblick auf die Sanktionspolitik zukommt, haben ihren Anfang ge⸗ nommen, zur gleichen Zeit, da in Genf Beratungen über die Frage des Erdölembargos ſtattfinden. Vier⸗ zig der modernſten und ſtärkſten Kriegsſchiffe der franzöſiſchen Kriegsmarine— das in Breſt ſtatio⸗ nierte Zweite Geſchwader— ſind am erſten Tage der Genfer Verhandlungen unter der Führung des Schlachtſchiffes„Provence“ in den Hafen von Caſa⸗ blanca eingefahren. Unweit der Straße von Gibraltar führen ſie eine eindrucksvolle Demonſtration von Frankreichs Flottenſtärke durch mit Uebungen, wie ſie noch nie⸗ mals von einem ſo ſtarken franzöſiſchen Kriegsſchiff⸗ geſchwader in den nordweſtafrikaniſchen Gewäſſern abgehalten worden ſind. Dieſe Manöver, die von dem noch jugendlichen Chef des Zweiten Geſchwa⸗ ders, Admiral Francvis Darlan, geleitet werden, ziehen ſich bis St. Etienne und Dakar hin. Es liegt ihnen der Gedanke zugrunde, daß mit irgendeiner Macht ein bewaffneter Konflikt ausgebrochen ſei, der die nordafrikaniſchen Beſitzungen Frankreichs ſtark in Mitleidenſchaft ziehe; infolgedeſſen ſeien die drei genannten Häfen, über die in erſter Linie Truppen und Vorräte in die Kolonien gebracht werden müßten, gegen etwaige feindliche Angriffe zu ſchützen. Außerdem ſoll der wirkſame Schutz der für die Kolonialmacht Frankreich lebenswichtigen Verbin⸗ dungslinie Breſt—-ſpaniſche Weſtküſte—nordweſtafri⸗ kaniſche Küſte Dakar gegen den Angriff einer flot⸗ ten ſtarken feindlichen Macht geprobt werden. Es leuchtet ein, daß Frankreich mit der Entſen⸗ dung der vierzig Kriegsſchiffe in die Gewäſſer von Caſablanca ſeine Bereitſchaft demonſtrieren will, bei einer von der Sanktionsverhängung bedingten ernſten Entwicklung der Lage im Mittelmeer ein entſcheidendes Wort mitzuſprechen. Die Berichte machen jedoch darauf aufmerkſam daß trotz der„Strenge“ des engliſchen Delegierten Eden letzten Endes nur eine„Drohentſchlie⸗ ßung“ des Völkerbundsrats beſchloſſen werden würde. Man würde den Danziger Senat, ſo meinen der„Petit Pariſien“, das„Echo de Paris“ und das „Oeuvre“, mit einer„Unterſuchungskommiſſion be⸗ drohen“. Die Rede des Danziger Senatspräſidenten Greiſer wird beinahe in allen Pariſer Zeitungen übereinſtimmend mit der Bezeichnung„inſolent“ belegt. Es dürfte hier wohl eine Parole von offi⸗ ziöſer Seite vorliegen. Im übrigen glaubt der müſſen, daß es„den Völkerbundsgebräuchen zu⸗ widerlaufe“, wenn ſich der Senatspräſident von Dan⸗ zig in deutſcher Sprache ausgedrückt habe. iſt die Stellungnahme Dieſes Blatt macht darauf aufmerk⸗ Völkerbundsrat wirklich keinen Am bemerkenswerteſten des„Journal“. ſam, daß der Grund habe, die Danziger„Affäre“ in dieſer Form aufzu werfen. Der Völker⸗ bundsrat ſolle froh darüber ſein, daß das Verhältnis zwiſchen Deutſchland, Danzig und Polen augenblick⸗ lich gut ſei. Wenn man nun aus der Danziger Frage wieder einen„Zankapfel“ zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen machen wolle, würde das darauf hinauslaufen,„Polen unter die Vormundſchaft der Sowjets fallen zu laſſen“. Das aber liege weder im Intereſſe Europas, noch des Völkerbundes, nach gar des Friedens. Tanks gegen Demonſtranten Erneut ſchwere Zuſammenſtöße in Damaskus — Jeruſalem, 23. Januar. Wie aus Damaskus gemeldet wird, ereigneten ſich dort erneut ſchwere Zuſammenſtöße. Die Beyöl⸗ kerung und einige Nationaliſtenführer beteiligten ſich an der Beerdigung der beiden bei den letzten Un⸗ ruhen getöteten Demonſtranten. Nach dem Leichen⸗ begängnis trieben Militär und Polizei die Menge auseinander. Es wurden ſogar neun Tanks eingeſetzt. In der Menge befanden ſich beſonders viel Studenten. Zum erſtenmal in der ſyriſchen Geſchichte haben ſich auch Frauen an dieſen Aus⸗ einanderſetzungen beteiligt. Die Bäcker und Metzger hatten zum Zeichen des Proteſtes ihre Läden geſchloſſen. Sie wurden jedoch von der Regierung gezwungen, ihre Geſchäfte wieder zu öffnen. Der verhaftete Nationaliſtenführer Barudi wurde nach Djeſiren verbannt, das in der Nähe der tür⸗ kiſchen Grenze liegt. Auch in Aleppo, wo die Zu⸗ ſammenſtöße bereits vier Todesopfer forderten und über 200 Verhaftungen vorgenommen wurden, halten die Unruhen an. Die Oeffentlichkeit Paläſtinzs und die Preſſe verfolgen die Vorgänge in Syrien mit wachſender Beſorgnis. 2. Seite/ Nummer 40 Freitag, 24. Januar 1936 — Tokio, 23. Jaunar. Der japaniſche Flotteuchef, Admiral Takahati, führte in einer Rede vor 300 Induſtriellen in Ofaka Au. a. aus, daß die Reichweite der japaniſchen Flotte der japaniſchen Wirtſchaftsausdehnung angepaßt wer⸗ den müſſe. Die bisherige Reichweite ſei durch den Raum Mandſchukno— Sachalin— Formoſa begrenzt. Die künftigen Wirtſchaftsziele zeigten nach Süden in das Gebiet nach Borneo, Celebes und Neu-Guinea, ausgehend von Formoſa und den Mandatsinſeln in der Südſee. Auf dieſe Entwicklung müſſe die Reichweite der Flotte zum Schutze des japa⸗ niſchen Handels eingeſtellt werden. China will nicht Ablehnung der japaniſchen Forderungen d— Tokio, 23. Januar. Die Blätter veröffentlichen Berichte aus Nanking, wonach von amtlicher chineſiſcher Seite verlauten ſoll, daß China die von Außen miniſter Hirota in ſeiner Reichstagsrede aufgeſtellten Forderungen bis⸗ her nicht als Grundlage fünf künftige chineſiſch⸗japa⸗ niſche Verhandlungen angenommen habe. Dieſe Meldungen haben in japaniſchen Kreiſen erſtauntes Befremden ausgelöſt. Das japaniſche Auswärtige Amt wartet noch den Eingang eines diplomatiſchen Berichts aus Schang⸗ Hai ab, bevor es zu der Lage Stellung nimmt. In politiſchen Kreiſen wird der Vermutung Ausdruck gegeben, daß die Aufwerfung der Frage der Aner⸗ kennung von Mandſchukuo in der Rede Hirotas die Ablehnung Nankings hervorgerufen habe. Eben⸗ ſo wird auch die unverkennbare Verſteifung der lau⸗ fenden chineſiſch⸗japaniſchen Verhandlungen auf dieſe Urſache zurückgeführt. Beilegung eines alten Zwiſchenfalls .(Funkmeldung der NM.) + Moskan, 24. Januar. Der japaniſche Botſchafter Ohta wurde, wie die ſowjetruſſiſche Nachrichtenagentur Taß bekanntgibt, am Donnerstag von dem Stellvertretenden Außen⸗ kommiſſar Stomoniakow empfangen. Der Empfang bezog ſich auf die Landung eines japaniſchen Mili⸗ tärflugzeuges auf ſowjetruſſiſchem Gebiet an der mandſchuriſchen Grenze. Das Flugzeug und ſeine Inſaſſen waren von Sowjetrußland interniert wor⸗ den. Stomoniakow erklärte, daß Sowjetrußland in Anbetracht des Bedauerns ſeitens des japaniſchen Außenminiſters über den Vorfall mit einer ſoforti⸗ gen Auslieferung der Flieger und des Flugzeuges entſprechend dem japaniſchen Erſuchen einverſtan⸗ den ſei. „Die Rückkehr der internierten Flieger wird im Flugzeug erfolgen. Dafür macht ſchon wieder ein neuer f zu ſchaffen: (Funkmeldung der NM.) . Moskau, 24. Januar. Die Telegraphenagentur der Sowjetunion ver⸗ breitet eine Meldung aus Ulanbator über einen an⸗ geblichen neuen Ueberfall japaniſch⸗mandſchuriſcher Truppen auf mongoliſches Gebiet. In der Meldung heißt es, am 22. Januar ſei eine japaniſch⸗mandſchu⸗ riſche Abteilung auf drei Laſtkraftwagen bei dem mongoliſchen Grenzpoſten Tſchingiſchan am See Charanchur, 25 Km. von der Grenze entfernt, ange⸗ kommen und habe aus einem Geſchütz das Feuer eröffnet, unter deſſen Schutz ſie ſich dem Grenzpoſten zu nähern begonnen habe. Infolge des energiſchen Widerſtandes ſeitens der mongoliſchen Grenzwache habe ſich die japaniſch⸗mandſchuriſche Abteilung in der Richtung auf die Grenze zurückgezogen, wobei Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Japans nüchſte Expanſionsziele: Die Südſee und die holländiſchen Veſitzungen Eine aufſchlußreiche Rede ſie an der Stelle des Zuſammenſtoßes einen Toten und ein leichtes Geſchütz zurückgelaſſen habe. Bei ihrem Rückzug habe ſie zwei mongoliſche Soldaten entführt, deren Verbleib unbekannt ſei. Der Streit der Miniſter Verzögerung der Regierungsbildung in Paris (Funkmeldung der NM.) + Paris, 24. Januar. Die Verhandlungen, die der mit der Regierungs⸗ bildung beauftragte Senator Albert Sarraut am Freitagvormittag mit politiſchen Perſönlichkeien ab⸗ hielt, ſcheinen ſich in die Länge zu ziehen. Senator Sarraut wollte eigentlich um 11 Uhr vormittags ins Elyſéee fahren und dem Präſidenten der Republik über den Stand ſeiner Beratungen Bericht erſtatten. Dieſer Zeitpunkt iſt jedoch verſtrichen und die Be⸗ ſprechungen dauern noch an. Die Verzögerung in der Löſung der Regierungs⸗ kriſe ſoll zwei Gründe haben, Einmal ſoll der Ab⸗ geordnete Flandin ſich beharrlich weigern, ein anderes Miniſterium zu übernehmen als das ihm anfänglich in Ausſicht geſtellte Außenminiſterium, das ihm inzwiſchen von anderer Seite ſtreitig ge⸗ macht worden iſt. Zum anderen ſollen gewiſſe Per⸗ ſönlichkeiten, die den rechten Flügel des Kabinetts Sarraut bilden ſollten, inzwiſchen abgeſprungen ſein, ſo Pernot, Piéetri und Rollin. Senator Sarraut würde ſich dann wohl oder übel mehr nach links hin ausrichten oder weniger bekannte Perſönlichkeiten der Mittelparteien für ſich gewinnen müſſen. Inzwiſchen ſcheint aber auch der linke Flügel ab⸗ zubröckeln. Man erfährt, 5 daß Paul⸗Boncour das ihm angebotene Kriegsminiſterium abgelehnt habe. Zur Stunde empfängt Senator Sarraut den General Georges(der bei dem Anſchlag gegen den König von Jugoflawien in Marſeille verwundet worden war) und man vermutet, daß er ihm das Kriegsminiſte⸗ rium anbietet. Andererſeits verlautet, daß das Ju⸗ ſtizminiſterium dem Vorſitzenden der radikalſoziali⸗ ſtiſchen Kammergruppe, Delbos, anvertraut werden ſoll. Katzenjammer nach dem Volksfront-Rauſch — Paris, 24. Januar. Die unverhüllten Erklärungen des Kommuniſten⸗ führers Cachin auf der kommuniſtiſchen Landes⸗ tagung, die Kommuniſten würden nicht vergeſſen, daß ihr Ziel die Errichtung einer franzöſiſchen Sow⸗ jetrepublik ſei, daß man dies müſſe einſehen und an einer Volksfront teilnehmen könne, um den Faſchis⸗ mus aufzuhalten, daß es aber Pflicht der Kommu⸗ niſtiſchen Partei ſei, das Proletariat zur regieren⸗ den Klaſſe zu machen, wird von der radikalſozialiſti⸗ ſchen„Ere Nouvelle“ als ſehr unbequem empfunden. In den Augen der K Partei, ſo klagt das Blatt, ſei die Volksfront alſo nur ein Mittel zur Durchführung des kommu⸗ niſtiſchen Programms. Und es fragt weiter vor Sorge, was dann aber aus dem radikalſozialiſtiſchen Programm und aus den Radikalſozialiſten werde. Würden ſie als Sprung⸗ brett oder als Schutzwall dienen? Das radikalſozialiſtiſche Blatt ſchließt mit der einſichtsvollen Feſtſtellung, daß nach der Erklärung Cachins der Vorhang über die Komödie der Volks⸗ front gefallen zu ſein ſcheine. Die ägyptiſche Kabinettskriſe — Kairo, 23. Januar. Die ägyptiſche Regierungskriſe ſoll nach Auffaſ⸗ ſung des Wafd in der Weiſe gelöſt werden, daß das neue Kabinett ausſchließlich aus Mitgliedern des Wafd gebildet wird. Er hätte jedoch nichts öͤagegen einzuwenden, wenn zu den Verhandlungen mit Die Grundſätze des neuen Eherechts Die neue Form der Eheſcheidung— Schuloſpruch iſt nicht maßgebend für Ausübung des Elternrechts— Neuregelung der Anterhaltspflicht — Berlin, 24. Januar. Der Bericht der Akademie für Deutſches Recht zum Eheſcheidungsrecht enthält auch Vorſchläge für eine Neugeſtaltung des Verfahrens und für die Re⸗ gelung der Rechtsfolgen der Eheſcheidung. Die Ehe⸗ ſachen ſollen aus dem regelmäßigen Prozeßbetrieb der Zivilgerichte herausgenommen und einem be⸗ ſonderen Ehe⸗ oder Familiengericht übertragen werden, da etwa als Abteilung des zu errichtenden Sippenamtes gedacht iſt. Bezüglich des 5 Verfahrens ſollen dem richterlichen Ermeſſen Schran⸗ ken möglichſt nicht auferlegt werden. 0 Bezüglich der Rechtsfolgen der Eheſchei⸗ dung hat ſich der Ausſchuß auf den Standpunkt ge⸗ ſtellt, daß die Ehegatten berechtigt ſein ſollen, ſchon vor Rechtskraft des Scheidungsurteils eine Verein⸗ barung über die Rechtsfolgen, wie Unterhaltsver⸗ pflichtungen, Sorgerecht für Kinder und Vermö⸗ gensauseinanderſetzung, zu treffen. Nur mangels einer ſolchen Vereinbarung ſoll das Scheidungsge⸗ richt die Rechtsfolgen in verbindlicher Weiſe regeln. Hierfür hat der Ausſchuß eine Reihe von Nor⸗ men aufgeſtellt. So wird beſürwortet, daß der Schuldausſpruch im Scheidungsurteil grundſätz⸗ lich ohne Einfluß auf die Uebertragung des Per⸗ ſonenſorgerechts ſein ſoll. Maßgebend ſoll allein ſein, welcher von den beiden Elternteilen nach der Ueberzeugung des Gerichts für die Pflege und Erziehung der Kinder geeigneter er⸗ ſcheint. Die natürliche Verbundenheit zwiſchen Mut⸗ ter und Kind wird dabei beſonderer Berüchſichtigung empfohlen. Nur in Ausnahmefällen ſollen die bis⸗ her gemeinſam erzogenen Kinder auseinanderge⸗ riſſen werden. Mit dem Recht und der Pflicht der Perſonenſorge ſoll auch das Recht und die Pflicht der Sorge für das Vermögen und damit die Befugnis zur Vertretung des Kindes ver⸗ bunden werden. Bezüglich der Unterhaltsgewährung wird ausge⸗ führt, daß der allein ſchuldige Ehegatte keinen Anſprüch auf Unterhaltsgewährung haben ſoll. Bei Vorliegen beſonderer Umſtände ſoll das Scheidungsgericht aber befugt ſein, dennoch einen ſolchen Unterhalt feſtzuſetzen. Bei der Feſtſetzung gegenſeitiger Unterhaltsverpflich⸗ tungen wird dem Richter weiteſtgehender Spielraum eingeräumt. Wie bisher ſoll der Mann befugt ſein, der Frau die Fortführung ſeines Namens zu unter⸗ ſagen, aber nur dann, wenn das Verſchulden in einem unſtittlichen oder ehrloſen Lebenswandel der Frau während der Ehe beſtanden hat. In einer Schlußbemerkung erklärt der Ausſchuß⸗ vorſitzende, Rechtsanwalt Dr. Mößmer, daß die Durchführung der vorgeſchlagenen Scheidungs reform zunächſt eine gewaltige Flut von Eheſcheidungsverfahren auslöſen werde. Die Löſung einer großen Anzahl völlig zerrütteter Ehen ſei aber gerade im Gemeinſchaftsintereſſe zu begrüßen. 7 E er, England auch Führer der Einheitsfront hinzugezogen würden. Es erſcheint möglich, daß der Wafd auch bereit ſein würde, für die Dauer der Verhandlungen mit Eng⸗ land einige Führer der Einheitsfront als Miniſter ohne Geſchäftsbereich in das Kabinett aufzunehmen, Demonſlrationen in Kairo — Kairo, 23. Januar. Nationaliſtiſche Studenten benutzten den Rücktritt der Regierung Neſſim Paſcha dazu, heute nachmittag gegen England zu demonſtrieren. Die Demonſtranten durchzogen in geordneten Zügen mit dem Ruf:„Lang lebe Nahas Paſcha, der Kabinetts⸗ chef!“ die Straßen der Stadt. Die Demonſtrationen vollzogen ſich in vollkommener Ordnung. Die Po⸗ lizei braucht nirgends einzugreifen. Von den Stu⸗ dentenausſchüſſen wurde gleichzeitig beſchloſſen, die Wafdanhänger zum kommenden Donnerstag zu Maſ⸗ ſendemonſtrationen auf die Straße zu rufen und einen Streik zu beginnen. Politiſche Beob⸗ achter halten es für möglich, daß damit auch die blutigen Unruhen, deren Schauplatz die ägyptiſchen Großſtädte wiederholt in den letzten Wochen geweſen ſind, wieder aufleben könnten. Eine„haarſträubende Idee Norwegen und die Oelſanktionen — Oslo, 23. Januar, Die Nachricht aus Genf, daß die Verhandlungen über die Oelſanktionen gegen Italien nicht nur die Oelausfuhr, ſondern auch die Oelverſchiffung treffen ſollen, hat in der norwegiſchen Preſſe heftigen Unwillen erregt. Norwegen hat eine der größten und der modern⸗ ſten Tankflotten der Welt; und gerade in den letzten Wochen, als die Oelſanktionen drohten, hat dieſe Tankflotte dem Lande einen guten Verdienſt gebracht. Ein Lahmlegen dieſer Flotte würde ein ſchwerer Schlag für das norwegiſche Wirtſchaftsleben ſein. Man ſpricht in der hieſigen Preſſe daher von einer „haarſträubenden Idee“. Norwegens Außenminiſter Koth hat ſich zu der Meldung aus Genf zurückhaltend geäußert. Er he⸗ tont, daß noch keine Regierung einen derartigen Vorſchlag eingebracht habe. Norwegen werde aber ſelbſtverſtändlich loyal ſeine Pflichten gegenüber dem Völkerbund erfüllen. Die Großſtaoͤt beſſert ſich Günſtige Ziffern aus der großſtädtiſchen Bevölkerungsentwicklung ö — Berlin, 23. Januar. Im Jahre 1935 ſind, nach den Ermittlungen des Reichsgeſundheitsamtes, in den 55 deutſchen Groß⸗ ſtädten mit 100 000 und mehr Einwohnern insgeſamt 213 832 Eheſchließungen erfolgt gegenüber 252 093 im Jahre 1934. Der Rückgang der Zahl der Eheſchließungen war nach dem ſtarken Aufſchwung in der erſten Zeit nach der Machtübernahme als eine Selbſtverſtändlichkeit zu erwarten. Die Zahl der Lebendgeborenen in den 55 Großſtädten wurde mit 345 095. ermittelt, gegenüber rund 318 000 im Jahre 1934 und rund 240 000 im Jahre 1933. Auf je 1000 Einwohner und auf das Jahr berechnet, ſtieg die Geburtenzahl der ortsanſäſſigen Beypölke⸗ kerung von 10,9 im Jahre 1933 über 14,4 im Jahre 1934 auf 15,4 im Jahre 1935. Die Zahl der Ge⸗ ſtorbenen in den deutſchen Großſtädten betrug im Berichtsjahr insgeſamt 244 32g. — —— Hauptſchriſtleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i.: Dr. Alo Winbauer- Haudelsteil: Dr. Fritz Bode- Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gexicht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel ⸗ 1 und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,-6 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz. W 35, Viktorkaſtraße 48 .⸗A. XI 1985: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 2881 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20535 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte In der Vortragsreihe der Kunſthalle: Die deutſchen Reichskleinodien in Wien q Da kann kein Zweifel ſein, und der ſonſt in dieſen Räumen kaum je gehörte Begrüßungsbeifall bewies es geſtern abend auf's neue: Dr. Martin⸗Karls⸗ ruhe iſt als Vortragender nun einmal der erklärte Liebling ſeiner treuen Mannheimer Kunſthallen⸗ gemeinde. Die herzliche Freude aller Hörer über jedes Wiederſehen hat ihre Urſache in der überragen⸗ den geiſtigen und redneriſchen Leiſtung dieſes aus⸗ gezeichneten Kunſtmannes, der um die badiſche Kunſt⸗ pflege hochverdient iſt. a Auch die Betrachtung der deutſchen Reichs⸗ [leinodien, jener geheiligten Altertümer aus der tauſendjährigen Krönungsgeſchichte der deutſchen Kaiſer— ſie wurde an Stelle allenfalls vermuteter fachlicher Schilderungen über Zweck und kunſt⸗ gewerblichen Wert der einzelnen Stücke zu einer großen ſtaatspolitiſch⸗künſtleriſchen Schau, aus der die Herrlichkeit und die myſtiſche Gewalt des Hei⸗ ligen Römiſchen Reiches deutſcher Nation ihre zwingende Deutung erhielten. Die Fülle der geſchicht⸗ lichen Tatſachen und Daten ſpielt— ſo unentbehrlich ſie im Gefüge der geſamten Darſtellung auch iſt— gegenüber der jedem einzelnen dieſer mittelalter⸗ lichen Kunſtwerke entſtrömenden ſinnbildlichen Kraft noch die geringere Rolle. Aus weſſen Händen ſie ge⸗ kommen ſind, was für Legenden ſich um ſie gerankt haben, welche Schickſale und welchen Geſtaltwandel ſie im Laufe der Jahrhunderte erfuhren—, das bleibt neben der Bewunderung des Koſtbaren und Künſtlichen als eigentlicher Weſenskern dieſer von weltgeſchichtlichen Ereigniſſen umwitterten Schätze beſtehen. Seit der denkwürdigen Kaiſerkrönung Karls des Großen zu Rom, am Weihnachtstag des Jahres 800, ſind die Reichskleinodien bis zum Jahre 1806 der ſichtbare Ausdruck höchſter weltlicher Macht für die geſamte abendländiſche Chriſtenheit geweſen, oder haben ſich doch in der Folgezeit im mer und immer wieder auf die Geſtalt des großen Frankenkönigs und erſten römiſchen Kaiſers deut⸗ ſcher Nation zurückbezogen— zu jenen verehrungs⸗ würdigen Kultgegenſtänden entwickelt, deren d tatſächliches Innehaben überhaupt erſt den Kaiſer zum Kaiſer machte. Dabei bleibt aber zu be⸗ denken, daß der Zug über die Alpen zur erſten Krö⸗ nung durch den Papſt nichts anderes als eine Er⸗ neuerung des römiſchen Imperiums anſtrebte. Und indem der deutſche, nach germaniſchem Brauch zu Aachen mit dem Stirnreif gekrönte König dieſes antike Erbe antrat, hat er denn auch mit der Kaiſerkrone, mit Schwert und Szepter und dem gan⸗ zen ſchweren Prunkornat der Gewandung das römi⸗ ſche Zeremonialweſen mitübernommen, in dem ſich die klaſſiſchen Amtszeichen des Magiſtratus und des Herrſchers Stellung als Schutzherr der Kirche auch äußerlich ſichtbar ausdrückten. Nur drei oder vier der Kleinodien, wie die hei⸗ lige Lanze mit dem Nagel vom Kreuze Chriſti, die reich mit Edelſteinen beſetzte goldene Ste⸗ phansburſa lein Reliquienbehälter in Form einer Pilgertaſche), das auch als Kunſtwerk einzig⸗ artige Evangeliar Karls des Großen und der berühmte, dem Frankenkaiſer angeblich von Harun al Raſchid geſchenkte Säbel, fraglos orien⸗ taliſcher Herkunft, ſcheinen tatſächlich noch aus kar o⸗ lingiſcher Zeit zu ſtammen. Alles andere, wie die aus einem Plattenreif mit Bügel und Aufſteck⸗ kreuz beſtehende Kaiſerkrone, das als„signum potentiae et majestatis“— als Zeichen der Macht und Majeſtät noch im Jahre 1916 dem letzten Habs⸗ burger bei der Krönung zum König von Ungarn vorangetragene Schwert des hl. Mauritius, wie Reichsapfel und Szepter und ebenſo wie das unter Konrad II. um 1032 entſtandene Reichs⸗ kreuz, das als Reliquiar eingerichtet iſt und mit der hl. Lanze und einer Kreuzpartikel die beiden üälteſten Reichsreliquien enthält, iſt weſent⸗ lich ſpäter dazugekommen. Das gleiche gilt auch für die unerhört koſtbaren, als Zeugniſſe orientaliſcher Textilkunſt unübertroffenen Krön ungsgewän⸗ der, deren großartigſte Stücke wie Krönungsman⸗ tel, Alba, Handſchuhe, Strümpfe und Schuhe, ſowie ein mit rubinbeſetzten Goldplättchen in Filigran⸗ arbeit geſchmückter Gürtel aus blauer Seide von der Forſchung einwandfrei als ſarazeniſche Arbeit dem Normannenſchatz in Palermo zugeordnet werden konnten, von wo ſie dann als Mitgift der normanniſchen Königstochter Konſtanze für den Hohenſtaufen Heinrich VI. auf den Trifels kamen. Gerade für Mannheim dürfte es übrigens in⸗ tereſſant ſein, daß die Aſſtſtentin an der Städtiſchen Kunſthalle, Frau Kronberger ⸗Frentzen, der deutſchen Kunſtgeſchichte in ihrem Bemühen um die wiſſenſchaftliche Deutung der Kaiſergewänder einen ſehr großen Dienſt erwieſen hat, da ſie als ausge⸗ zeichnete Fachkennerin des ſehr ſchwierigen Gebietes hiſtoriſcher Textilkunde mehrere verſchollene Stoff⸗ teile wieder auffinden konnte. Rom und Byzanz, Sizilien und Burgund, aber auch deutſches Kunſterbe ſind in den Reichskleinodien vertreten; alle großen Kulturen des Mittelalters er⸗ ſcheinen in ihnen ſymbolhaft zuſammengefaßt.„Und wenn dem Führer“, ſo ſchloß der Redner ſeine aus⸗ gezeichneten Darlegungen,„auf dem Reichsparteitag der Freiheit 1935 eine Nachbildung des alten Karls⸗ ſchwertes zum Geſchenk gemacht wurde, dann iſt auch dies ein Symbol für das ewige Deutſchland, das ſich in den Kleinodien ſeiner abgelebten Kaiſer verkörpert.“ M. S. Schwäbiſche Kulturtagung in Stuttgart. Auf Veranlaſſung der Reichskulturkammer findet im März in Stuttgart eine umfangreiche Kundgebung ſtatt, die den Titel„Schwäbiſches Schaffen der Gegenwart“ trägt. Die Veranſtaltung wird alle Ge⸗ biete der landſchaftsverbundenen Kunſt berückſich⸗ tigen. db. Film ⸗Feſtwochen in Berlin. Die Reichsfilm⸗ kammer hält im Rahmen der Berliner Kunſtwochen in der Zeit vom 1. bis 16. Auguſt Film⸗Feſtwochen ab. Zur Aufführung kommt eine Reihe deutſcher und ausländiſcher Filmwerke von bemerkenswertem künſtleriſchem und kulturellem Wert. db. „Die Weſtmark“. Das vorliegende Heft der bekonnten Monatsſchrift wird beſonders dankbar begrüßt werden, da es das deutſche Soldatentum in den Mittelpunkt ſeiner Betrachtungen ſtellt. Werner von Borſtell, Hauptmann im Reichskriegsminiſterium, eröffnet das Heft mit einem auf⸗ ſchlußreichen Aufſatz„Wehrhaftigkeit und Soldatentum“. Hauptmann Georg Haid ergänzt das Thema nach der volks⸗ politiſchen Seite hin in dem Beitrag„Soldat und Volks⸗ gemeinſchaft“. Das. Urbild des deutſchen Michel iſt, wie Hans Wehyland zeigt, nicht die bekannte Karikatur der Zip⸗ felmütze, ſondern der pfälziſche Ritter und Haudegen Mi⸗ chael von Obentraut. Dem gleichen glemanniſchen Raum entſtammt der Dichter Emil Strauß, deſſen Bedeutung erſt durch das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ganz gewürdigt wurde und deſſen Geſamtwerk durch Dr. Günther Haupt beleuchtet wird. Dr. Edgar Dacequs ſchließt im vorliegen⸗ den Heft ſeine Aufſatzreihe„Urgeſchichte der Weſtmark“ die das Thema zum erſten Mal von berufener Seite zufam⸗ menfaßt, ab. Ein neuer Dichter wird den Leſern von Velhagen u. Klaſings Monatsheften im Februarheft vorgeſtellt: Der Weſtfale Herbert Koch, der der Zeitſchrift ſeine erſte große Erzählung„Die wilde Jagd“, anvertraut hat, ein Werk, das vom Zauber des deutſchen Waldes wie nur e eine echte romantiſche Schöpfung erfüllt iſt. Kaſimir Ed⸗ ſchmid, der bekannte Dichter und Relſeſchriftſteller, ſchildert, unterſtützt von farbigen Aufnahmen, das alte und das neue Rom und gibt nicht bloß Stimmung, ſondern guch urs che Winke. Beſonders zeitgerecht ſind einige Sportaufſätze: Die Plauderei des Grafen Baudiſſin„Equipen reiten für ihr Land“ iſt mit ſeltenen internationalen Aufnatmen be⸗ bildert; Kurt Seeger berichtet von„Seltſamen Schioben⸗ teuern“, Strömungen der Gegenwart ſpiegelt Trude Sands illuſtrierte„Schule der Anmut“, die nicht länger ein Vorrecht des Berufstänzers ſein ſoll. Ihre„Fahrt durch deutſches Siedlerlond in Braſilien“ beſchreibt Maria Kahle. Abgeſchloſſen werden die geſchichtlich auſſchluß⸗ reichen und bisher noch nirgends abgedruckten Erinnerun⸗ gen aus dem Nachlaß der Kaiſerin Marie Luiſe. Sie ſchil⸗ dern die Hochzeit mit Napoleon und den Wiener Kongreß, „Dr. med. et. phil. Gerhard Veuzmer: Kampf den Ba⸗ zillen.(Verlag Knorr u. Hirth, München. Preis.00 Mk.) Ein ganz ausgezeichnetes Buch über Infektionsgefahr und Krankheiten, äußerſt lebendige, z. T. geradezu pakkende Schilderung in wirklich leicht verſtändlicher Schreibweise. Geſchichte und Theorie der Seuchen werden geſchildert, vos allem aber praktiſche Ratſchläge gegeben, wie man ſich vet halten ſoll, um Schäden zu entgehen. Das Buch iſt jedet⸗ mann warm zu empfehlen, denn es hilft jedem zu ſeinem Teil mitzuhelfen, die unſichtbaren Feinde der Volksgeſund⸗ heit zu bekämpfen und ſo der Allgemeinheit zu 8 5 1. Neue Weltwirtſchaft, Reden von Sir George Holden, Reichs banldirektor Rudolf Brinkmann, Direktor der deutſchen Golddiskontbank und Generalreferent im Reichs wirtſchaftsminiſterium, Bernhard Köhler, Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolttik der NS DA.(Deutſcher Verlag für Politik und Wirtſchaft Gmb, Berlin W 90 Nürnberger Straße 52, Preis 0,4, Mk.).— Die program: matiſchen Reden über die Neubildung der Weltwir'ſchalt, die auf der Herbſtlurdoebung der Kommiſſton ür Wirk⸗ ſchaftspolitik der NSA auf der Leipziger Meſſe 1955 ge: halten wurden, werden nunmehr vom Deutſchen Verlag für Politik und Wirtſchaft, Berlin, in Beoſchüren⸗Forn verlegt. Die ausgezeichneten Ausführungen haben weit über Deutſchland hinaus größte Beachtung gefunden. 7 4 1936 — gezogen veit ſein it Eng⸗ Niniſter nehmen. inuar. ſtücktritt chmittag u. Die gen mit binetts⸗ ationen die Po⸗ en Stu⸗ ſſen, die zu Maſ⸗ n und e Beoh⸗ uch die ptiſchen geweſen 14 mnuar. dlungen nur die fung heftigen nodern⸗ t letzten at dieſe ebracht. chwerer n ſein. n einer zu der Er be⸗ artigen e aber der dem U chen nuar. zen des Groß⸗ 123 1 war eit nach lichkeit 55 elt, 1nd rechnet, evölke⸗ Jahre r Ge⸗ rug im — inbauer Dr. Aloiz Dr. Fritz „ Gericht chäftliche tung aße 48 chioben⸗ Trude oer ein rt Hurch Maria uſſchluß⸗ unerun⸗ ie ſchil⸗ igreß. en Ba⸗ 0. Mk.) efahren backende ibweiſe. ert, vor ich ver⸗ t jeder⸗ ſeinem geſund⸗ '̃ 50, zogram⸗ riſchaft, Wirt⸗ 935 ge⸗ Verlag i⸗Form n weit en. Freitag, 24. Januar 1936 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 40 — Die Stadtseife Mannheim, den 24. Januar. Reichsautobahn ift keine Eiſenbahn Einen intereſſanten Beitrag zum Kapitel der viel⸗ ſach erörterten Reichsautobahnhöfe, in deren Nähe manchmal auch Gaſtätten und Geſchäftsniederlaſſun⸗ gen geplant ſind, bringt ein Aufſatz des Eſſener Oberbürgermeiſters Dr. Reismann⸗Gione in der „Eſſener Volkszeitung“, der ſich mit der Reichsauto⸗ bahn befaßt.„Sie iſt etwas völlig Neues— heißt es — und die Städte haben ſich mit ihr auseinanderzu⸗ ſetzen. Meines Erachtens iſt es ein Trugſchluß, die Reichsautobahnen mit den Eiſenbahnen gleichzuſtellen. Man kann ſie mit keinem anderen Verkehr verglei⸗ chen. Die Seeſtädte entſtehen nicht an der See, ſon⸗ dern da, wo ein Fluß oder eine Bucht aufhört, für die großen Seeſchiffe paſſierbar zu werden; an die⸗ ſem Punkt erfolgt die Umſetzung der Güter vom Schiff in das Land. Aus dieſer erſten Tätigkeit des reinen Umſetzens entwickelt ſich ſehr bald der Handel, weil er gern an der Stelle ſitzt, wo die Ware an⸗ kommt und der Händler ſie ſehen kann. Es iſt auch wichtig, daß die Großſtädte die Knotenpunkte der Eisenbahn beſitzen, denn an dieſen Hauptbahnhöfen erfolgt die Umſetzung der Menſchen und der Frach⸗ ten, Menſchen und Frachten verlaſſen die Eiſenbahn und ſuchen ihr Heim auf mit dem Auto, mit der Stra⸗ ßenbahn, mit der Fuhre oder zu Fuß; es iſt klar, daß eine Stadt Intereſſe hat, den Hauptbahnhof ziemlich in der Mitte zu haben, damit nicht einzelne Menſchen oder Frachten eine zu weite Fahrt bis zum enogültigen Heim haben. Ganz anders aber liegt es mit den Reichs autobahnen; auf ihnen fährt niemand, der zu Fuß, mit der Straßen⸗ hahn, mit dem Autobus oder mit einer Fuhre weiter⸗ befördert werden will; es ſteigt auch niemand an irgend einem Halteplatz ein oder aus. Jedes Auto, das aus einer Stadt herauskommt, nimmt an irgendeinem Punkte Anſchluß an die Reichsautobahn und fährt ohne anzuhalten weiter. Umgekehrt, ein Fernauto, das zum Beiſpiel von Bielefeld nach Eſſen will, hält an keinem Punkt. ſondern raſt weiter, zweigt an irgendeinem Punkt ab und geht dann über eine Aus⸗ fallſtraße oder Ringſtraße bis vor das Hans, das es ſucht. Daraus folgt, daß die Halteſtationen der Reichsautobahnen kein Platz der Umſetzung, des Ausſteigens oder des Einſteigens ſein werden, und daraus foſgt meines Erachtens weiter, daß dort ſich kein Handel hinſetzt, daß es nicht ſo wichtig iſt, daß die neuen Reichsautobahnen unmittelbar durch eine Stadt gehen. Notwendig iſt lediglich zweierlei: einmal, daß in der Nähe dieſer Städte eine möalichſt bequeme Ausſtrahlung der Reichsautobahnen nach allen Seſten vorhanden iſt, und zweftens, daß ſelbſtnerſtändlich die Städte nun an dieſe Reichsautobahnen durch großangelegte Autoſtraßen herankommen.“ Vom 27. Januar bis S. Februar: Inventurverkauf Vier Warengruppen zugelaſſen Der Inventurverkauf 1936 beginnt am Montag, dem 27 Januar, und dauert zwölf Werktage, endigt ſomit am Samstag, dem 8. Februar. Die Ver⸗ anſtaltung kann letztmals als Inventurverkauf an⸗ gekündigt werden. Zukünftig iſt für den Inventur⸗ verkauf nur noch die Bezeichnung„Winterſchlußver⸗ kauf“ und für den Saiſonſchlußverkauf nur noch die Bezeichnung„Sommerſchlußwerkauf“ zuläſſig. Es ſind folgende vier Warengruppen für den Inventurverkauf 1936 zugelaſſen: 1. Porzellan-, Glas⸗ und Steingutwaren. 2. Aus der Gruppe Le⸗ derwaren: Damenhandtaſchen, Lederblumen und Damengürtel. 3. Schuhwaren. 4. Textilien und Be⸗ kleidungsgegenſtände mit Ausnahme von: Glatte, weiße Wäſcheſtoffe jeder Art einſchließlich Rohneſſel, Handtücher, Küchenhandtücher, Frottierhandtücher, Frottierbadelaken, glatte, ungarnierte Bettwäfche, Bettſatins und Bettzüchen, Inletts. Es iſt verboten: Waren zum Verkauf anzubieten, die nach ihrem Verwendungszweck und dem Zeit⸗ punkt ihrer Anſchaffung oder Herſtellung durch den Verkäufer für den Vertrieb oder Verbrauch in dem kün' tigen Verbauchsabſchnitt beſtimmt ſind; Preis⸗ herabſetzungen durch Gegenüberſtellung der früheren und der während der Verkäufe gültigen Preiſe in einer Weiſe anzukündigen, die für außerhalb der Ge⸗ ſchäftsräume befindliche Kaufluſtige erkennbar iſt. Auf Grund einer Anordnung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters dürfen Reſtverkäuſe überhaupt nur in den drei letzten Tagen dieſer Veranſtaltung, alſo am.7 und 8. Februar, vorgenommen werden. Große Damen-Fremden-Sitzung des Feuerio“ Aus der Feueriokanzlei wird uns geſchrieben: a Die große Damen⸗Fremden⸗Sitzung, der alljähr⸗ liche Glanzpunkt des Mannheimer Karnevals, fin⸗ det, wie mitgeteilt, am Sonntag, dem 2. Februar, im Roſengarten ſtatt. Die. Unterhaltungsſolge ver⸗ ſpricht mannigfache Ueberraſchungen. Der„Feuerio“ hat alles darangeſetzt, Kräfte zu verpflichten, die alles Bisherige in den Schatten ſtellen. Deutſchlands beſte Humoriſtin, Marta Hübner aus Berlin, die be⸗ kannte Kabarett⸗ und Rundfunkkünſtlerin, wird erſt⸗ mals in Mannheim auftreten. Daß Hermine Zieg⸗ ler vom Nationaltheater neben einer Reihe anderer Kanonen die Bütte erklimmen wird, daß weiter Wich. Trieloff die Narrengemeinde mit ſeinem ſchönen Bariton erfreuen wird, ſei einſtweilen mit⸗ geteilt. Auch der Feuerio⸗Fremden⸗Sitzungs⸗Ver⸗ gnügungskommiſſar, Joſ. Offen bach⸗Ziegler, wird ſeinem Humor die Zügel ſchießen laſſen. Die Nachfrage nach Karten iſt bereits ſo ſtark, daß anzu⸗ raten iſt, ſich rechtzeitig Plätze zu ſichern. Kleingärtner halten Rückſchau Die Notwendigkeit von Dauergärten unbezweifelbar Vor einigen Tagen hielt der Kleingärtner⸗ nerein Mannheim⸗Lindenhof ſeine ſehr gut beſuchte Generalverſammlung im„Rheinpark“ ab. Vereinsführer Hager gab den Jahresbericht. r erwähnte u.., daß der Verein nunmehr ſeit 25 Ein Appell an alle Werktätigen: Der Reichsberufswelfkampyf geht alle an! Es ſoll noch immer Menſchen geben, die meinen, der Reichsberufswettkampf ſei ausſchließlich eine An⸗ gelegenheit der deutſchen ſchaffenden Jugend. Abge⸗ ſehen davon, daß im heutigen Deutſchland, einem Staate, in dem eine Organiſation organiſch in die andere übergreift, in dem alle ſtaatlichen und wirt⸗ ſchaftlichen Inſtanzen in einheitlicher Ausrichtung an einem gemeinſamen Ziele arbeiten, niemals eine ſo große Veranſtaltung, wie der RBW es iſt, Sache eines ſpeziellen Teiles des Volkes ſein kann, berührt dieſer Wettſtreit der deutſchen Jungarbeiter⸗ ſchaft auch die verſchiedenſten Gebiete und Menſchen direkt. Im Reichs ausſchuß für den Reichsberufs⸗ wettkampf ſind neben den Vertretern der zuſtändigen Miniſterien ſowie der Hitlerfugend und der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront auch Männer aller Wirt⸗ ſchaftsorganiſationen, alſo Männer der Praxis. Denn wenn auch der Reichsberufswettkampf letztlich auf die Initiative des Sozialen Amtes der Hitlerjugend und des Jugendamtes der Deutſchen Arbeitsfront zurückzuführen iſt, ſo macht ſich die nationalſozialiſtiſche Jugend doch ihrer Weltanſchau⸗ ung gemäß in allem die Erfahrung und das Können Aelterer zunutze. Wir haben heute nicht den unge⸗ e Ehrgeiz, es„ebenſo gut zu können wie die 1 en“ 2 wir wiſſen, daß es neben dem Schwung, der Begeiſterung und gläubigen Einſatzbereit⸗ ſchaft der Jugend die Erfahrungen langjäh⸗ riger Praktiker ſind, die ein großes Werk zu endlicher Vollendung bringen. Dieſe Anſchauung iſt keine Anbiederung, iſt kein „Reſpekt“ im althergebrachten Sinne: es iſt die ge⸗ ſunde Haltung einer geſunden, praktiſchen Jugend, die ſich ihres Wachſens und Reifens durchaus be⸗ wußt iſt. Wir wiſſen aber auch die Erfahrungen zu übernehmen und weiter zu verwerten. Der Reichsberufswettkampf iſt deshalb nicht nur eine Re⸗ chenſchaft, die der deutſche Jungarbeiter zu einer be⸗ ſtimmten Zeit ſich gibt. Er gibt auch eine alljährliche tiefe Einſicht in das geſamte Wirtſchafts⸗ und erzie⸗ heriſche Leben überhaupt Wie oft wurde feſtgeſtellt, daß Kameraden, die den Anforderungen beim RBW nicht genügten, eine nicht ausreichende Aus⸗ bildung erhielten. Solchen Meiſtern wurde dann das Recht zur Ausbildung von Lehrlingen entzogen. Nicht immer müſſen die Fälle ſo kraß ſein, um Anlaß zu berechtigter Kritik zu geben. Bereits eine Llaſche und unlogiſche Betriebsausbil⸗ dung muß ſich ſchädigend für den Lehrling auswir⸗ ken— eine Tatſache, die man heute als aſozial be⸗ zeichnen muß. Deutſchland iſt arm an natür⸗ lichen Gütern und Rohſtoffen. Deutſchland iſt ange⸗ wieſen auf eine große, deviſenverſchlingende Einfuhr von Metall und Erzen, Textil⸗Rohſtoffen und ande⸗ ren Rohprodukten. Aber Deutſchland iſt reich an begabten Menſchen, reich an ſchaffensfreu⸗ diger Arbeiterſchaft, reich an Leiſtungsfähigkeit, Aus⸗ dauer und Klugheit. f 3 Es iſt daher eine nationale Pflicht. den mate⸗ riellen Gütern dieſe charakterlichen Werte gegenüber zu ſtellen, ſie auszubilden, ſie nutzbar zu machen! Wenn die nationalſozialiſtiſche Jugend im Reichs⸗ berufswettkampf ein geeignetes Mittel dazu ſieht, wenn unter beträchtlichen Opfern an Geld und un⸗ N 1 1 endlicher Arbeit alljährlich dieſer große, leiſtungs⸗ ſteigernde Wettſtreit der deutſchen Jungarbeiter⸗ ſchaft organiſtert wird, dann iſt es wohl auch ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ſie die Ergebniſſe zu kritiſchen Rück⸗ ſchlüſſen benutzt. Dann iſt es nur gerecht, wenn ſie an Hand der Auswertung in die Betriebe geht, und fordernd dem ſäumigen Lehrherrn die Fehler auf⸗ weiſt und die Mängel energiſch zu beſeitigen verſucht. Freiwillig gehen die jungen Schaffenden in den Wettſtreit. Es iſt deshalb unverſtändlich, wenn dieſer Beweis von eigener Schaffens⸗ und Lern⸗ freudigkeit vom Lehrherrn auch im weiteren Jahres⸗ kaufe nicht genutzt wird. Es iſt eine feſtſtehende Tat⸗ ſache, daß wir augenblicklich zahlen⸗ und gütemäßig an Facharbeitern Mangel haben. Dieſer Mangel aber kann nur durch eine innere Neugeſtal⸗ tung des Verhältniſſes zwiſchen Meiſter und Lehr⸗ ling beſeitigt werden. Gelernte Durchſchnittsarbeiter kann jeder Betrieb heranbilden, den hochwertigen Facharbeiter aber, der auf Grund ſeines umfaſſenden Könnens den deutſchen Erzeugniſſen jene Güte gibt, die ihnen ſeit einem halben Jahrhundert Weltruf ſichern, kann nur eine organiſche, echt gemeinſchaft⸗ liche Lehrform hervorbringen. Gefolgsmann und Betriebsführer ſollen ſich in engſter Zuſammenarbeit finden. Dies zu unterſtützen, iſt eine der weſentlichſten Auf⸗ gaben des RBW. Es muß der Stolz jedes Meiſters, jedes Betriebs⸗ führers ſein, ſeine Lehrlinge unter den ausſichtsreich⸗ ſten Wettkämpfern zu wiſſen. Dieſer Appell an alle Werktätigen, gleich welcher ſozialen Stellung, iſt notwendig in Anbetracht der ungeheuren Bedeutung des RB We. Wie er organtſatoriſch nicht allein das Werk der Hitlerjugend oder der Jugendwaltungen der DA iſt, ſondern nur in Zuſammenarbeit aller Stellen erſtand, ſo muß er auch geiſtig Mittelpunkt der Be⸗ ſtrebungen aller deutſchen Volksgenoſſen werden, welche mitverantwortlich für den ſchaffenden deutſchen Nachwuchs ſind. Es werden aus dem diesjährigen Reichsberufswettkampf grundlegende Erkenntniſſe geſammelt und für jeden verwertbar gemacht. Im Jugendamt der DAß iſt die Abteilung des RBWaAr eine ſtändige Einrichtung und fünf Monate der Tätigkeit ödieſer Abteilung gehören der Bewertung und Auswertung des Reichsberufswettkampfes. Die Ergebniſſe ſollen nicht nur behördlichen In⸗ ſtanzen nutzbar gemacht werden, ſie ſollen auch jedem deutſchen Meiſter, Betriebs⸗ führer und Lehrherrn zugänglich gemacht werden. Es iſt zu hoffen, daß ſie Verſtändnis finden. Die Berufserziehung iſt ein zu wichtiges Gebiet, als daß auch nur eine Erkenntnis ihr vorenthalten bleiben darf. Die Zukunft des ganzen deutſchen Wirt⸗ ſchaftslebens, letztlich ſogar des geſamten ſozialen Lebens, hängt von ihr ab. Eine perſönlichkeitsbewußte, leiſtungsfähige und willige deutſche Arbeiterſchaft iſt die wichtigſte Grundlage zur Erhaltung des deut⸗ ſchen politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens. Sie zu formen iſt Aufgabe der Berufserziehung. Darum wendet ſich der Reichsberufswettkampf an alle; an alle, denen gerechte ſoziale Verhältniſſe wün⸗ ſchenswert ſcheinen, und alle,, denen es ernſt iſt um die Zukunft Deutſchlands! Eckens berger. PFFFPPCCCCCCCCVCVCVCUCVCVCVUVUVUVVUVUVUVwVUVCVCUVC(CV(CVTVTCVUCbCVCVDCVbVDTDbDUDVDbDVDVDVDVDPVUVUVUVUVUœUVUVœVœVVVVVVVVV UU UV᷑ææææww——————————œwww——ww————ꝛꝛꝛꝛꝛ ůp—⁵¹i¹Ü2ꝛñĩ ĩͤ— ů¶ Jahren beſtehe und daß die Gründungsmitglieder im Sommer in einer kleinen Feier beſonders geehrt werden. Die ſehr vorſichtig aufgenommene Ver⸗ mögensüberſicht ergab geſunde Finanzen des Ver⸗ eins. Die von den Herren Kobold und Eiſele vor⸗ genommene Prüfung gab zu Beanſtandungen keinen Anlaß. Der 2. Vorſitzende Knapp berichtete, daß dem Verein in den letzten 3 Jahren 446 Gärten von der Stadtverwaltung gekündigt und entzogen wurden. Das Gelände wurde für Bauzwecke benötigt.„Wenn wir uns auch der Notwendigkeit des Bauens nicht verſchließen können“, führte er aus,„ſo muß es uns doch mit Bitterkeit erfüllen, wenn wir Gärten, die z. T. ſchon 25 Jahre beſtehen, räumen müſſen. Da⸗ durch entſteht ein Schaden nicht nur für den Klein⸗ gärtner, ſondern auch für die Allgemeinheit, was fol⸗ gende Zahlen beweiſen mögen: Die geräumigen Gärten hatten einen Beſtand von 2700 Obſtbäumen, 2060 Rebſtöcken, 16 200 Johannis⸗ und Stachelbeeren, 3300 Roſenſträucher und etwa 45 000 Erdͤbeerpflanzen. Der vorſichtig bewertete Ernte⸗Ertrag hieraus be⸗ läuft ſich bei einer Mittelernte auf 40 000 Mark im Jahr. Eine Entſchädigung für die letzte Räu⸗ mung wurde uns von der Stadt noch nicht an⸗ gewieſen. Wir erwarten aber, daß ſich die Stadt in Anbetracht des Schadens, der dieſen meiſt ärme⸗ ren Volksgenoſſen erwächſt, nicht engherzig zeigen wird. Nachdrücklich erheben wir wieder unſeren ſchon oft geäußerten Wunſch nach Dactergelände. Aus unſeren Fachſchriften erſehen wir, daß andere Städte— wie Frankfurt, Nürnberg, Augsburg— hier ſchon richtunggebend vorangegangen ſind. Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner hat es den Gemeinden ja auch ſchon dringend ans Hers gelegt, den Kleingärt⸗ nern Gelände und zinsloſe Darlehen zu gewähren. Der veiche Beifall, der dieſen Worten folgte, be⸗ wies, wie ſehr der Reder den Anweſenden aus dem Herzen geſprochen hatte. Hg. Kolonialfeſt 1936 Gemeinſchaftsveranſtaltung der Kolonialverbände Mannheim⸗Ludwigshafen. Wenn auch das Kolonialfeſt 1936 wie in früheren Jahren in Ludwigshafen im Vereinshaus der J. G. Farbeninduſtrie ſtattfindet, ſo hat es doch für Mann⸗ heim genau die gleiche Bedeutung wie für unſere Schweſterſtadt, da Träger dieſes Feſtes die Kolonial⸗ verbände beider Städte ſind. Beteiligt ſind an die⸗ ſem Kolonialfeſt, das auf 8. Februar feſtgelegt iſt, der Reichskolonialbund, Ortsverband Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, mit allen ihm angeſchloſſenen Vereinen. Wie in einer Preſſebeſprechung in Verhinderung des erſten Vorſitzenden, Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius, der zweite Vorſitzende Dick ausführte, wird die Arbeit der Kolonialverbände vielfach falſch verſtanden. Dieſe Geſellſchaften ſind keine feudalen Klubs, ſondern Vereinigungen von Deutſchen, die beſtrebt ſind, den Volksgenoſſen in den früheren deutſchen Kolonien zu helfen. Die Aufgabe der Kolonialverbände beſteht alſo nicht nur in der kolonialen Propaganda, ſondern auch in der Beſchaffung von Mitteln, um die Deut⸗ ſchen in den Kolonien materiell unterſtützen zu können. Die Kolontialverbände legen daher den größten Wert darauf, die breite Allgemeinheit für ihre Beſtrebungen zu gewinnen. Bei dem Kolonial⸗ feſt des vergangenen Jahres konnten rund vier⸗ tauſend Mark ihrem Zweck zugeführt werden. Auch in dieſem Jahre wieder iſt der geſamte Rein⸗ ertrag, nach Abzug eines Betrages für das Win⸗ terhilfswerk, beſtimmt für die deutſchen Schu⸗ len, Schülerheime, Krankenhäuſer und Schweſternſtationen in unſeren früheren Kolonien. Das Kolonialfeſt 19938 erfährt eine ſorgfältige Vorbereitung. Man ſchafft einen kolonialen Rahmen, in dem ſich ein heiteres Leben entwickeln ſoll. Zu⸗ erſt gibt es eine bunte Aufführung, die auch dem Abend das Motto gibt:„Expedition zum Kili⸗ mandjaro“. Nach dieſem heiteren Funkbericht, für den Dr. Büttgenbach verantwortlich zeichnet, beginnt etwa um 22 Uhr der Tanz. Für Ueberraſchungen und Unterhaltungen iſt Sorge getragen. So hat man u. a. eingerichtet: ein oſtafrikaniſches Kaffee, eine Kilimandjaro⸗Bar, eine Bodega, ein Bierzelt, Wein⸗ und Sektſtuben, eine Tombola, einen Einge⸗ borenen⸗Baſar, einen Schießſtand uſw. Wegen der Kleidung hat man beſondere Wünſche. Verpönt ſind grundſätzlich alle dunklen An⸗ züge. Sommerliche Gewänder, Tropenkleidung uſw. ſollen dem Feſt ein farbenfreudiges, ſommerliches Gepräge geben. Gauchos, Trapper uſw. können natürlich auch kommen. Geſichtsmasken ſind nicht gugelaſſen. Für die Maun heimer Beſucher des Feſtes beſtehen beſondere Fahrgelegenheiten. Die Linie 9 und 19 fahren von 19 Uhr ab mit Verdichtungswa⸗ gen und Anhängern bis Betriebsſchluß. Von 1 bis 5 Uhr nachts verkehren nach beſonderem Fahrplan zwei Omnibuſſe vom Vereinshaus über Rheinbrücke, Lindenhofüberführung, Waſſerturm, Paradeplatz und zurück nach Ludwigshafen. Raſſenhygiene und Vevölkerungs politik Die Schulung der Hilfskräfte des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes erſtreckt ſich nicht nur auf die rein ſanitäre Ausbildung, über die die Helfer und die Helferinnen des Roten Kreuzes verfügen müffen. In den Schulungsabenden beſchäftigt man ſich daher vor allem mit weltanſchaulichen Fragen und mit Aufgaben, die uns die heutige Zeit ſtellt. In dem oͤritten Schulungsabend der Bezirkskolonnenab⸗ teilung Mannheim des Deutſchen Roten Kreuzes ſprach nun Dr. Lehmann Edingen über„Raſſen⸗ hun ene und Bevölkerungspolitkk“. Der Redner wies in ſeinen Ausführungen nachdrücklich auf die großen Gefahren hin, die einem Volk drohen, das durch Ge⸗ burtenausfall, ueberalterung und Nicht⸗ beachtung der Notwendigkeit eines erbgeſunden Nachwuchſes immer mehr dem Verfall entgegen⸗ gehen muß. Durch die Verlängerung des durch⸗ ſchnittlichen Lebensalters erhöhte ſich die Rente, die für die Volksgenoſſen aufgebracht werden muß. Wäh⸗ rend wir heute einen Tag in der Woche arbeiten, um dieſe Rente aufzubringen, wird man hierfür in 60 Jahren drei Tage in der Woche zu arbeiten haben, ſofern die gegenwärtige Kinderzahl ſich auf der glei⸗ chen Höhe hält oder ſinkt. Dem Eintreten dieſes Zu⸗ ſtandes kann nur vorgebeugt werden, wenn jede Familie ſich ihrer Aufgaben bewußt iſt. Das Bewußtſein von der Verantwortung unſerer Verbundenheit muß mehr vertieft werden, und es muß auch immer wieder betont werden, daß eine Familie nur dann ihre Pflicht erfüllt hat, wenn ſie vier und mehr Kinder beſitzt. Unſer Volk können wir jedoch nur dann retten, wenn wir ziel⸗ bewußt das Gute fördern und das Erbkranke ausrotten. Das Problem des unwerten Lebens iſt bei uns kein Problem mehr, denn es fällt in ſich zuſammen durch das Erbgeſundheitsgeſetz. Eine Vermehrung des erbgeſunden Nachwuchſes iſt unbe⸗ dingte Pflicht— ein Ausweichen vor dieſer Forde⸗ rung iſt nichts anderes als Fahnenflucht. Der ſtellvertretende Bezirkskolonnenführer, Dr. Beck, eröffnete den Abend mit der Mahnung, für das Rote Kreuz einzutreten im Sinne des Führers der Schirmherr des Roten Kreuzes iſt. Schlachten und Aufbewahren vonqiſchen Eine neue Verordnung zum Tierſchutzgeſetz Der Reichsinnenminiſter hat auf Grund des Tier⸗ ſchutzgeſetzes eine Verordnung über das Schlach⸗ ten und Aufbewahren von lebenden Fiſchen und anderen kaltblütigen Tieren erlaſſen, die am 1. Februar in Kraft tritt. Fiſche, deren Fleiſch zum Genuß für Menſchen be⸗ ſtimmt iſt, ſind vor dem Schlachten durch wuchtige Schläge auf den Kopf mit einem genügend ſchweren harten Gegenſtand zu betäuben und danach ſofort zu ſchlachten. Bei Aalen und Plattfiſchen kann die Betäubung unterbleiben. für ſie iſt ein beſonderes Schlachtungsverfahren vorgeſchrieben. Im Klein⸗ verkauf ſind die Fiſche vor der Abgabe an den Käufer zu ſchlachten, ſofern nicht der Käufer aus⸗ drücklich die Abgabe von Fiſchen in lebendem Zu⸗ ſtand verlangt und einen geeigneten Behälter mit genügendem Waſſervorrat mit ſich führt. Für Krebſe, Hummern und andere Kruſtentiere ſchreibt die Verordnung vor, daß ſte möglichſt einzeln im ſtark kochendes Waſſer zu werfen ſind. Es iſt ver⸗ boten, die Tiere in kaltes oder nur angewärmtes Waſſer zu legen und alsdann zum Kochen zu brin⸗ gen. Das Herausreißen des Darmes bei lebenden Kruſtentieren iſt ebenſalls verboten. Die Abtren⸗ nung von Froſchſchenkeln darf erſt erfolgen, nachdem der Froſch durch ſchnelles Abſchneiden des Kopfes getötet iſt. Lebende Fiſche dürfen im ge⸗ werblichen Verkehr nur in Behältern mit Waſſer be⸗ fördert und aufbewahrt werden, bei widerſtandsfähi⸗ gen Fiſchen genügt eine ausreichende Häuteverpak⸗ kung. Das Zurſchauſtellen und Aufbewahren leben⸗ der Kruſtentiere unmittelbar auf Eisſtücken iſt ver⸗ boten. ö Berufsſchulen und Reichsberufs⸗ welttampf Eine Anweiſung des Reichserziehungsminiſters Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat, wie im Vorjahr, durch eine Verfügung an die Unterrichtsverwaltungen der Län⸗ der die Gemeinden angewieſen, den Reichsberufs⸗ wettkampf der deutſchen Jugend vom 2. bis 15. Fe⸗ bruar weiteſtgehend zu unterſtützen. Die Räume und Einrichtungen der Berufsſchulen ſollen danach, wie die Preſſe⸗ und Propagandaſtelle für den Reichsberufswettkampf mitteilt, zur rei⸗ bungsloſen Durchführung koſtenlos für den Wett⸗ kampf zur Verfügung geſtellt werden. Soweit die Beranſtaltungen innerhalb der Berufsſchulen ſtait⸗ finden, iſt dafür Sorge zu tragen, daß Leiter oder Lehrer der Schulen zur Verhütung von Perſonen⸗ oder Sachſchäden die Aufſicht führen. Ferner ſoll an den gewerblichen, kaufmänniſchen, hauswirtſchaft⸗ lichen und ländlichen Berufsſchulen der Unterricht in dem erforderlichen Umfange ausfallen. Von den Lel⸗ tern und Lehrperſonen öieſer Schulen wird erwartet, daß ſie ſich wiederum freudig und tatkräftig in den Dienſt des Wettkampfes der deutſchen Jugend ſtellen. Mehr Licht! Ein berechtigter Wunſch aus dem nörblichen Stadtteil Man ſchreibt uns: Die Frage in der Zeitungsausgabe vom 17. Ja⸗ nuar„Warum wird ein ſo großer Stadtteil ſtief⸗ mütterlich behamdelt?“ gibt mir Anlaß, den Lindenhof⸗ bewohnern zu Troſt und Beruhigung zu ſagen, daß in Mannheim noch mehr Stadtteile find, deren Bürger ſtiefväterlich behandelt werden. Es iſt 3. B. von der Hafen bahnſtraße bis Sammel⸗ bahnhof und von der Hochuferſtraße(Anfang Untere Riedſtraße) bis Herzogenriedſtraße keine einzige Straßenlaterne zu finden. Ein Zuſtand, der nach 9 Uhr geradezu unheimlich iſt, und bei dem Nebel, wie er dieſer Tage war, für Fuß⸗ gänger, Kraft⸗ und Radfahrer ſehr gefährlich wird. Die Anwohner vom Sammelbahnhof und von der Hochuferſtraße haben bis Luzenberg oder Herzogen⸗ riedhalteſtelle der Straßenbahn je eine große Straße im Dunkeln zu gehen; dabei werden die genannten Straßen lebhaft befahren und begangen. An der Hochuferſtraße iſt dazu noch eine ſcharfe Kur vez dort ſind Unfälle an der Tagesordnung. Hier gehört dringend Abhilfe geſchaffen. Oder läßt ſich dieſer Zuſtand damit verteidigen, daß da noch nicht par⸗ zelliert ſei? e Baumſchnitt in der Heidelberger Straße. Die Baumſcheren und Baumſägen ſind wieder in ihre Rechte getreten. Es wird Zeit, jetzt die Allee und Straßenbäume ſo herzurichten, daß ſie beim begin⸗ nenden Wachstum die richtige Form bekommen. Vor allem müſſen die zu ſehr in die Höhe ſtrebenden Aeſte und alles Ueberflüſſige entfernt werden. Nur auf dieſe Weiſe erreicht man die gewünſchte Breite. Nachdem die Arbeiten in der Auguſta⸗Anlage abge⸗ ſchloſſen ſind, haben die Arbeiten in der Heidelberger Straße begonnen. 4. Seite/ Nummer 40 Das Drama der Ozean⸗Terraſſe Kein Wunder, daß die reformatoriſch geſinnte Umgebung des Kaiſers zu der Ueberzeugung ge⸗ langte, daß an eine ernſthafte Ausführung ihrer Pläne nicht zu denken ſei, ſolange der„alte Buddha“ als drohender Schatten im Hintergrund ragte.„Alter Buddha“, ſo hieß die nun Sechzigjährige im Volk, dem ſie in ihrer machtvollen Perſönlichkeit längſt zur legendären Figur geworden war. Man kannte ſie gut genug, um zu wiſſen, daß ſie freiwillig nie aus dem Spiel bleiben, daß ſie ihren Machtanſpruch behaupten würde, ſolange noch Atem in ihr war. Es war ſchwer, doch nicht unmöglich, den Kaiſer davon zu überzeugen, daß der„alte Buddha“ aus dem Weg geräumt werden müſſe. Zu⸗ vor aber mußte ihr gefährlichſter Verbündeter fallen: Jung⸗ lu. Für dieſe Aufgabe fand ſich ein Mann na nens Yüan⸗ſhi⸗K a. Im Morgengrauen, unter äußerſten Vorſichtsmaßregeln, empfing ihn der Kaiſer in Jeim⸗ licher Audienz, erteilte ihm die nötigen Verhaltungs⸗ maßregeln und überreichte ihm als Ausweis und Symbol der Autorität einen kleinen ſilbernen Pfeil. Eine Stunde ſpäter befand ſich Rüan auf dem Wege nach Tſien⸗tſin, wo Jung⸗lu als Vizekönig ſeines Amtes waltete. In Tſien⸗tſin angekommen, begab ſich Püan ſofort in den Yamen Jung⸗lus, ließ ſich beim Vizekönig melden und bat um eine Unterredung unter vier Augen. Soweit folgte er ſtrikt den erhaltenen An⸗ weiſungen. Von der Wendung aber, die die An⸗ gelegenheit danach erfuhr, hatten ſich Yüans Auf⸗ traggeber in Peking nichts träumen laſſen. In knappen Worten berichtete er von dem ihm erteilten Auftrag und zeigte als Beweis den Pfeil, den ihm der Kaiſer ſelbſt überreicht hatte. Mit der ſtoiſchen Unbewegtheit des vornehmen Mandſchu nahm Jung⸗lu dieſen Bericht entgegen. Schon ſah er klar vor ſich den Weg, der er zu gehen Hatte. Am Abend desſelben Tages noch erreicht er im Sonderzug Peking und begibt ſich unverzüglich in den Sommerpalaſt. Alle Rückſicht auf die geheiligte Etikette hat in dieſer Stunde zu ſchweigen. Unbe⸗ achtet läßt er das Verbot, wonach Beamte Peking nicht ohne beſondere Erlaubnis betreten dürfen,— unbeachtet die ſtrengen Formen, die den Eintritt in den kaiſerlichen Palaſt regeln. Unangemeldet, von der Reiſe beſtaubt, tritt er vor das Antlitz ſeiner„älteſten Freundin“, verrich⸗ tet vor der Erſtarrten dreimal den Kotau und ruft: „Freiſtätte, Eure Majeſtät!“ „Was brauchſt du Freiſtätte im verbotenen Be⸗ zirk, wo dir nichts geſchehen kann und wo du kein Recht haſt zu verweilen?“ entgegnet kalt der„Alte Buddha“. Da beeilte ſich Jung⸗lu, die Einzelheiten des An⸗ ſchlags vor ihr aufzudecken. Tze⸗hſi war nicht die Frau, die in ſolcher Stunde den Kopf verlor:„Aus der tiefen Abgeſchloſſenheit ihres Palaſtes“ tauchte ſie auf, um die Zügel der Ereigniſſe wieder in ihre feſte Hand zu nehmen. Um Mitternacht bereits ſind die Häupter der kon⸗ ſexvativen Partei, die Führer der Jehonala⸗Sippe und alle ihr ergebenen Mandſchu⸗Prinzen um ſie verſammelt. Raſch einigt man ſich über die Marſch⸗ pute: die Vorwache vor dem Palaſt des Kaiſers f Konjunkfursſockungen im Pfiundblock Die Konjunktur des Pfundblockes weiſt ſeit Mitte vorigen Jahres Stockungen und Rückſchläge auf, die ſich in der letzten Zeit geradezu häufen. Der Wider⸗ ſpruch, der darin liegt, daß mit dem künſtlichen Mit⸗ tel der Währungsabwertung eine natürliche Kon⸗ junkturbelebung erzielt werden ſollte, tritt immer deutlicher zutage. Die Grenze, innerhalb deren eine ſolche Sonderkonjunktur in der heutigen internatio- nalen Wirtſchaftsverflechtung möglich iſt, ſcheint für einige Staaten des Pfundblocks erreicht zu ſein. Zwar kann von einem allgemeinen Rückgang der Konjunktur innerhalb des Pfundblocks noch nicht ge⸗ ſprochen werden, aber einzelne Gebiete und einzelne Wlrtſchaftszweige erleben ſo harte Rückſchläge, daß die Feſtigkeit der errungenen Konjunkturbeſſerung doch zu ſtark belaſtet, um nicht zu ſagen überlaſtet, wird. Der artige Rückſchläge zeigen ſich beſonders in der Ausfuhrgeſtaltung. Schweden, das in den Jahren 1933 und 1934 Rekordſteigerungen der Ausfuhr zu verzeichnen hatte, weiſt in ſeiner Außenhandels⸗ bilanz für 1935 ein recht bemerkenswertes Abſinken gegenüber 1934 auf. Dasſelbe gilt für Norwegen. Auch in Auſtralien iſt die Ausfuhrſteigerung ſtark abgeflaut. Die Rückſchläge beruhen zum entſcheiden⸗ den Teil auf Abſatzkriſen in wichtigen Wirtſchafts⸗ zweigen. Die ausſtraliſche Exporteinbuße war in erſter Linie auf den Rückgang der Wollausfuhr zu⸗ rückzuführen. In Schweden hat die Ausfuhr von Sägewerkserzeugniſſen eine erhebliche— faſt 40proz. Einbuße erlitten. Es iſt bezeichnend für das geringe Vertrauen, das das ſogenannte freie Spiel der Kräfte in den Pfundblockländern beſitzt, daß die ſchwediſche Sägewerksinduſtrie bei Einſetzen des Rückganges ſoſort mit ihren Hauptkonkurrenten Rußland, Nor⸗ wegen und Finnland über eine Teilung des Welt⸗ marktes und Begrenzung des Wettbewerbs Fühlung zu nehmen begann. Mittlerweile iſt auch der Ab⸗ ſchluß eines nordeuropäiſchen Holzkartells Wirklich⸗ keit geworden In Norwegen iſt die Holzveredelung bon einem Konjunkturrückſchlag betroffen worden, die Werften erwarten einen ſolchen für das Jahr 1936. Die Auswirkungen dieſer Rückſchläge hätten noch weit größeren Umfang angenommen, wenn nicht die Inveſtitionstätigkeit— in der Hauptſache ſich in einem Ausbau der Binnenmarktinduſtrien äußernd-und die Nachholung der in der Kriſe ſtark Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 24. Januar 1936 Aus dem Leben der letzten Mandschu- Kaiserin wird noch in derſelben Nacht von Jung⸗lus Leuten abgelöſt, die Ergreifung des Kaiſers für die fünfte Morgenſtunde angeſetzt, wo er in der Thronhalle der „Andauernden Harmonie“ die erſte Litanei für die bevorſtehenden Herbſtopfer zu verleſen hat. Wie geplant, ſo geſchah es. Beim Verlaſſen der Halle ſah ſich Kuang⸗hſü von Eunuchen und Wachen umringt. Man brachte ihn nach der Ozean⸗Terraſſe, einem von einem kleinen See umſchloſſenen Palaſt mitten in der„Verbotenen Stadt“. Hier, wurde ihm bedeutet, möge er den Beſuch des„Alten Buddha“ erwarten. Furcht kannte die alte Dame nicht. Ganz allein erſchien ſie in ihrer gelben Sänfte auf der Ozean⸗ terraſſe. Ganz allein betrat ſie das Gemach, wo der Kaiſer ihrer harrte. Schwer fielen hinter ihr die rieſigen Türflügel ins Schloß. Kein Laut deſſen, was da drinnen geſchah, erreichte die Außenwelt. Als nach einer Stunde Tze⸗hſi vom Kaiſer fort⸗ ging, verließ ſie einen gebrochenen Mann. Nie wie⸗ der ſah man ihn lächeln. In einer Art freiwillig⸗ reſignierter Gefangenſchaft verbrachte er fortan ſein Leben. Nie erfuhr jemand, was ſich in jener ent⸗ ſcheidenden Stunde zwiſchen dieſen beiden zugetragen hat. Das Buch der glücklichen Tage und Stunden Dies geſchah im Jahre 1898. Die„hundert Tage der Reform“ waren zu Ende. Die Macht, deren Ge⸗ nuß ſie neun Jahre hatte entbehren müſſen, war wie⸗ der in Tze⸗hſis Hände gelegt. Sie war jetzt 63 Jahre alt, doch ein ruhiger Lebensabend war ihr noch nicht beſchieden. China war in den letzten zehn Jahren nicht zur Ruhe gekommen. Japan hatte Korea erobert, die Deutſchen ſich in Tſingtau feſtgeſetzt, faſt alle euro⸗ päiſchen Mächte ſtrebten nach dem Beſitz von Man⸗ datsgebieten,— das ganze Land glich einem Kuchen, der von allen Seiten angeknabbert worden war. In den ſüdlichen Provinzen, wo der Geiſt des Taiping⸗ auſſtandes nie ganz erloſchen war, bildete ſich ein neuer Herd des Aufruhrs: die Boxerbewegung ge⸗ wann ſtündlich an Ahang Die Boxer waren urſprünglich eine Glaubens⸗ ſekte, deren religibſer Fanatismus jedoch ſehr bald eine Wendung ins Politiſch⸗Revolutionäre erfahren hatte. Und wie alle revolutionären Bewegungen Chinas richtete ſich auch dieſe vornehmlich gegen die „Fremden“, worunter, trotz dreihundertjähriger Un⸗ terwerfung, das chineſiſche Volk auch die fremoͤſtäm⸗ migen Mandſchu und deren Dynaſtie verſtand. So groß alſo die Gefahr war, daß die Boxer nach der Austreibung der„Weißen“ auch die Austreibung der Mandſchu verſuchen würden, ſo fand doch die Bewe⸗ gung die Billigung, wenn nicht die Unterſtützung des „Alten Buddha“. Abgeſehen von ihrem abgründigen Haß gegen alles„Weſtlertum“ entſprang dieſe Sympathie Tze⸗ hſis einem Charakterzug, den man bei der klarblicken⸗ den, intelligenten Frau niemals vermutet hätte. Tze⸗ hſt war abergläubiſch im höchſten Grade! Ständig trug ſie ein Büchlein mit ſich; das Buch der glück⸗ lichen Tage und Stunden, das ſie vor jeder Entſchei⸗ dung befragte, von deſſen Vorausſagungen ſie jede Reiſe, jede Beſprechung, jede Handlung abhängig machte. Die Boxer aber, ſo erzählte man ſich, rühmten ſich übernatütrlicher Kräfte, ſie trugen Zauberſprüche und r 5 7 e 7— e 3 Beſchwörungsformeln am Leibe und galten als hieb⸗ und ſtichfeſt. Sie waren unbeſtegbar und unſterblich. Tze⸗hſt wenigſtens glaubte daran. Wenn einer mit den weißen Teufeln fertig wurde, ſo mußten es dieſe Leute ſein. Ihre Vernunft bewahrte ſie freilich davor, offen für die Boxer einzutreten; vielleicht war es auch nur der Einfluß des nüchternen Jung⸗lu, der ſie zurück⸗ hielt. Immerhin geriet ſie in einen ſeltſamen Zwie⸗ ſpalt. Er fand ſeinen deutlichen Ausdruck in ihrem Verhalten während der Belagerung Pekings. Als ſie ſamt ihrem Hofſtaat von den Bopern eingeſchloſſen in der„Verbotenen Stadt“ feſtſaß, während alles, was von Europäern nicht niedergemetzelt worden war, ſich in das Geſandtſchaftsviertel geflüchtet hatte und dort, eng zuſammengepfercht, einen erbitterten Widerſtand leiſtete, verbot ſie ihren Leuten, die Waf⸗ fen gegen die Boxer zu erheben und hoffte insgeheim auf den Sieg ihrer Feinde. Gleichzeitig jedoch— und für alle Fälle— ſchickte ſie den eingeſchloſſenen Euro⸗ päern Lebensmittel und Trinkvorräte, verbunden mit den Ausdrücken tiefſten Bedauerns. Dies Be⸗ dauern hinderte ſie jedoch nicht, in jener berüchtigten Nacht des 13. Juni 1900 von einem Hügel herab das brennende Geſandtſchaftsviertel zu beobachten und jede neu ausbrechende Stichflamme mit ſtiller Genug⸗ tuung zu begrüßen. Zum erſtenmal in ihrem Leben ſchwankte die ent⸗ ſchloſſene Frau, zum erſtenmal trog ſie der ſonſt ſo ſichere Inſtinkt. Das mußte ſie büßen. Von der Seeſeite her nah⸗ ten europäiſche Truppen zum Entſatz. Die Boxer zerſtoben wie Spreu vor dem Wind. Die Zweideu⸗ tigkeit ihrer bisherigen Haltung trieb die Kaiſerin zur Flucht. Sie wagte es nicht, den Fremden ent⸗ gegenzutreten. In dem Augenblick, da das Schickſal gegen ſie entſchieden hatte, fand die alte Frau ihre Entſchluß⸗ kraft wieder. Eigenhändig verſteckte ſie ihren Schmuck und ihre ſonſtigen Koſtbarkeiten— man ſpricht von Werten in Höhe von 160 Millionen Mark— in ſaſt unzugänglichen Geheimgewölben. Perſönlich über⸗ wachte ſie die Verſtauung des Gepäcks, die Vertei⸗ lung der Sänften; ſie war es, die beſtimmte, was mitgenommen, was dem Feind preisgegeben werden ſollte. Eine jedoch wagte es, in dieſer Stunde ſich ihr entgegenzuſtellen. Die Perlkonkubine ſank vor ihr in den Kotau und bat darum, mit dem erkrankten Kaiſer zurückbleiben zu dürfen; ſie glaube nicht, daß ihnen beiden etwas geſchehen werde. Vor dieſem Widerſtand zerbarſt die mühſam gewahrte Beherr⸗ ſchung der Kaiſerin und entlud ſich in einer aſiatiſch⸗ despotiſchen Geſte: „Packt das Weib und werft es in den nächſten Brunnen!“, befahl ſie in kalter Wut. Es geſchah. Und es iſt dies die einzige Tat offen⸗ kundiger Willkür, zu der ſich Tze⸗hſi je hinreißen ließ. Sie aber, mit den wenigen ihr treu gebliebenen Eunuchen— ſiebzehn von dreitauſend— verließ an einem dämmerigen Auguſtmorgen des Jahres 1900 die Stadt durch das Nordtor, das Tor des„Göttlichen Militärgenius“. Ein zweites Mal floh der geheiligte Streitwagen vor den herandringenden Barbaren, ein zweites Mal wandte er ſich Zuflucht ſuchend nach Norden: nach Jehol. zurückgebliebenen Bautätigkeit vorläufig noch die Konjunktur aufrechterhalten würden. Wie wenig feſt aber dieſer Konjunkturſtand iſt, und wie wenig es gelang, den in der Kriſe arbeitslos Gewordenen eine regelmäßige Beſchäftigung zu ſichern, lehrt die Tatſache, daß in einer Reihe anderer Pfundblockländer die Arbeitsloſigkeit im Winter 1985 (gegenüber dem Winter 1934) trotz der beſonders günſtigen Witterungslage recht erheblich angeſtiegen iſt. Neuſeeland, Lettland, Dänemark und Irland melden Arbeitsloſenziffern, die über dem Dezember des Jahres 1934 liegen. Auch in Schweden beſteht noch eine weſentliche Arbeitsloſigkeit. Nun wird aus Dänemark und aus Lettland gemeldet, daß neben der großen allgemeinen Arbeitsloſigkeit ein gewiſſer ungedeckter Bedarf an landwirtſchaftlichen Arbeitern beſtünde. Das ändert an dem Mißlingen der Be⸗ ſchäftigungspolitik nichts, es zeigt nur, wie ungleich ſich die Erholung aus der Kriſe vollzogen hat. In Dänemark hindert vor allem die Lohnfrage die Arbeiterſchaft daran, auf das Land zu gehen, weil die däniſche Landwirtſchaft keine Löhne zu zahlen vermag, die auch nur einigermaßen dem Induſtrie⸗ ſtandard entſprechen. Sie muß darum verſuchen, durch Einführung von Melkmaſchinen, Futtermiſch⸗ apparaten und anderen Mechaniſierungen des land⸗ wirtſchaftlichen Betriebes lebende Arbeitskraft ein⸗ zuſparen. Die Induſtrie wiederum iſt nicht in der Lage, die auf dieſe Weiſe mittelbar von der Land⸗ wirtſchaft freigeſetzten Arbeitskräfte zu übernehmen. Aus Irland wird über ähnliche Zuſtände berichtet. Auf die Dauer muß dieſes Verbleiben einer weſeut⸗ lichen Belaſtung des Arbeitsmarktes konjunktur⸗ drückend auf die allgemeine Wirtſchaftslage zurück⸗ wirken. Eine weitere wirtſchaftliche Bedrohung erwächſt den Pfundblockländern in den großen bereits beſte⸗ henden oder drohenden Arbeitskämpfen. In Schwe⸗ den haben die Unternehmer der metall verarbeitenden Induſtrie eine Generalausſperrung für ihre Ar⸗ beiter verkündet. Die Verhandlungen zwiſchen Ar⸗ beitgebern und Arbeitnehmern verlaufen recht ſchwie⸗ rig. In Norwegen ſollen die Arbeiterinnen der Fiſchkonſerveninduſtrie, die ſich im letzten Jahre einer beſonders guten Konjunktur erfreute, in den Streik treten, in Auſtralien haben einige Bergwerke ihren Arbeitern mit Ausſperrung gedroht. Die Ur⸗ ſachen für dieſe Arbeitskämpfe ſind verſchieden. All⸗ gemein aber iſt zu ſagen, daß durch die Ungleichheit der Konjunkturbeſſerung in den meiſten Pfundblock⸗ ländern ſich Streitſtoffe zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern aufgehäuft haben. Sechzehn Monate währte diesmal das Exil. Sech⸗ zehn Monate blieb ihr Zeit, zu der Einſicht zu kom, men,„daß man dem Uebel nicht widerſtehen dürfe Das Uebel! Für ſie waren es die Barbaren, ihr Ge, ſchnatter, ihre lauten Gebärden, ihre Reformen, ihre Maſchinen und ihre Geldgier. Und doch hatte all dies ſich ſtärker erwieſen als China, ſeine ehrwürdigen Götter, ſeine jahrtauſendalte Kultur, ſeine Ahnen⸗ verehrung und die fanatiſche Vaterlandsliebe ſeiner Söhne. Tze⸗hſi war des nutzloſen Kampfes müde. Als eine ſcheinbar Gewandelte kehrte ſie zurück in die Ruinen der„Verbotenen Stadt“, die plündernde Barbarenhorden auf immer entweiht hatten. Sie hatte ſo vieles bewilligen müſſen, ungeheure Kriegskontributionen, Konzeſſionen für Eiſenbahn und Bergbau, Jorderungen über Forderungen der ſtegreichen Mächte. Nun bewilligte ſie auch das Letzte; ihrem Volk die Verfaſſung. „Der Vorhang fiel.“ Künftig zeigte ſich die Kaz⸗ ſerin bei den Audienzen unverhüllt den Augen ihrer Untertanen, verzichtete auf den Nimbus der Un⸗ ſichtbarkeit. Sie entſchleierte ihr Antlitz, das„Ant⸗ litz der Himmliſchen Wolke.“ Nicht China allein war es, das die Kaiſerin fetzt zu Geſicht bekam. Ihre Andienzen ſtanden auch den Fremden offen, an den Nachmittagen empfing ſie die Damen der europäiſchen Kolonie zum Tee. Hatte ſie ihren Haß gegen die Fremden begraben? We⸗ niger denn je. Doch war ſie entſchloſſen, fortan nur noch die weiblichſte ihrer Waffen zu gebrauchen: die Liebenswürdigkeit. Der alte Buddha beſteigt den Drachenwagen. Töe⸗hſi hatte ſich immer gewünſcht, ſehr alt zu werden.„Die älteſte Kaiſerin Chinas“, ſagte ſie und verwies auf zwei ihrer Vorgängerinnen, die über Neunzig geworden waren. Ihr Wunſch blieb unerfüllt. Im November 190g im Alter von 73 Jahren, ereilte ſie ein Schlagan⸗ fall. Gleichzeitig verſchlimmerte ſich das Befinden des längſt ſchon leidenden Kaiſers. Trotz ihrer eigenen Schwäche eilt ſie an ſein La⸗ ger, doch der Sterbende erkennt ſie nicht mehr. Kurz vor ſeinem Ende aber hat er noch einen klaren Au⸗ genblick. Als er von ſeiner Umgebung gedrängt wird, die„Gewänder des langen Lebens anzulegen“ die zeremoniellen Sterbegewänder, die jeder chine⸗ ſiſche Kaiſer vor dem Antritt ſeiner„Reiſe in das ferne Land“ anzulegen hat, findet er noch die Kraft zu einer letzten entſchiedenen Weigerung. Er iſt nicht gewillt, die tragiſche Komödie ſeines Lebens bis in den Tod hinein weiterzuführen. Am 14. November iſt ſein leidͤvolles Daſein er⸗ loſchen. Einen Tag nur überlebt ihn Tze⸗hſt, der machtvolle Schatten, der ſein Leben überdunkelt hat, Ein halbes Jahrhundert hatte ſie über ein Drittel der Erdͤbewohner geherrſcht. Klaren Geiſtes und ſo ruhig, als handle es ſich um einen Ausflug in den Sommerpalaſt, diktiert, von der erſten bis zur letzten Zeile die Sterbende ihr Abſchiedsdekret an das Volk, worin ſie den Prin⸗ zen Ch'un, ihren Schwager, zum Nachfolger ernennt Gebeten, nach chineſiſchem Brauch ihre„letzten Worte“ zu äußern, bleibt ſie ihrer widerſpruchsvol⸗ len Perſönlichkeit auch im Tode noch treu. Sie, die ſich ſelbſt ſtets über das Geſetz geſtellt, aber fürſorg⸗ lich darüber gewacht hat, daß die anderen es befolg⸗ ten, findet keine anderen Worte als dieſe: „Niemals wieder ſoll ein Weib die höchſte Macht im Staate innehaben. Es iſt gegen das Hausgeſetz unſerer Dynaſtie und ſollte ſtreng verboten werden“ Am 15. November 1908, um drei Uhr nachmittags, hauchte ſie, das Geſicht, wie es die chineſiſche Sitte befiehlt, nach Süden gewandt, ihren Geiſt aus. Augenzeugen berichten, ihr Mund habe ſich nicht ſchließen laſſen wollen. Ein Zeichen, das der Chineſe dahin deutet: der Geiſt ſei nicht willig, den Körper zu verlaſſen, um ſich nach dem Ort der Neun Quellen zu begeben. Vier Jahre ſpäter brach die Mandſchu⸗Dynaſtie zuſammen. Das Reich fiel in Trümmer, löſte ſich auf in das Chaos, aus dem es noch heute nicht wie⸗ der zu Geſetz und Ordnung zurückgefunden hat. Ende darin beſtand, daß ſie infolge ſinkender Preishöhe im allgemeinen ohne Neubelaſtungen durchgeführt wer⸗ den konnte, hat ſich mittlerweile für die meiſten Pfundblockländer verflüchtigt. Mit dem Anſteigen der Rohſtoffpreiſe und mit den ſchlechten Futter⸗ mittelernten der Jahre 1934 und 1935 find die Preiſe für Lebensmittel und für manche Rohſtoffe geſtiegen. Für die mittleren Pfundblockländer, die die Welt⸗ wirtſchaftskriſe zum Ausbau einer eigenen Binnen⸗ marktinduſtrie benutzten, kam hinzu, daß dieſe In⸗ duſtrie, je größere Finanzierungsanſprüche ſie ſtellte, und je kleiner ihr Abſatzgebiet war, deſto höhere Preiſe für Verbrauchswaren beanſpruchte. Das Ver⸗ hältnis zwiſchen Inlands⸗ und Auslandspreiſen iſt dadurch für viele Länder vecht ungünſtig geworden und dürfte ſich im Laufe des Jahres noch mehr ver⸗ ſchlechtern. Dieſe unſichere und kriſenhafte Lage der Pfund⸗ blockkonjunktur hat auch bereits ihren Niederſchlag am internationalen Kapitalmarkt gefunden, der ſich innerhalb des Pfundblocks entwickelt hatte. Nach einer Zuſammenſtellung der engliſchen Midland⸗ Bank hat die ausländiſche Kapitalbewegung des Lon⸗ doner Kapitalmarktes, die ausſchließlich Dominien und Pfundblockländern zugute kam, im Jahre 1985 gegen 1934 abgenommen. Zum Teil als Folge dieſer Entwicklung, zum Teil als Folge der in vielen Maſſengüterinduſtrien noch beſtehenden kartellmäßi⸗ gen Produktions⸗ und Exporteinſchränkungen, iſt das anlageſuchende Kapital, das als tote Laſt in London, Stockholm und natürlich auch in Neuyork liegt, grö⸗ ßer geworden. Eine Bereinigung der internationa⸗ len Währungs⸗ und Kreditlage iſt darum für die Pfundblockländer dringender als je. Die Aufrechterhaltung und Fortführung ihrer Sonderkonjunktur hängt davon ab, ob es gelingt, durch Auftauung und Beſeitigung der alten inter⸗ nationalen Schuldenlaſt, durch Niederlegung der Außenhandelsſchranken, die das internationale Wäh⸗ rungschaos geſchaffen haben, und durch einen Ausgleich in der Preisfrage den natürlichen Strömungen der Weltwirtſchaft wieder freie Bahn zu ſchaffen. Der Pfundblock muß, will er die Konjunktur nicht verlie⸗ ven, ſeine Abſchließung aufgeben. Eine Zeitlang war es wohl möglich, innerhalb der Weltwirtſchaft einen Sonderplatz einzunehmen Heute aber iſt der Zeit⸗ punkt erreicht, an dem dieſer Sonderplatz aufgegeben werden muß zugunſten des natürlichen Raums, in den die verſchiedenen Pfundblockſtaaten gemäß ihrer Der Vorteil der Abwertung im Jahre 1931, der darözink 18,75; Wirtſchaftsſtruktur und ihrer wirtſchaftsgeographi⸗ ſchen Lage geſtellt ſind. Waren und Märkie Berliner Getreibegroßmarkt vom 24. Jau. Die geringe Umſaßtätigkeit am letzten Getreidegroßmarkt der Woche war in der Hauptſache auf die fehlenden Zuſuhren zurückzu⸗ führen. Das Angebot in Mahlgetreide bleibt allgemein ge⸗ ring, allerdings ſind auch die Verwertungs möglichkeiten nach Berlin nicht ſo befriedigend wie an den anderen Plätzen. Für Weizen iſt die erhöhte Ausgleichsſpanne von —6„ nicht immer zu erzielen, trotzdem bleiben 1 1 d tige Sorten gefragt. In Kontingentsfreiem Weizen iſt das Angebot ziemlich ausreichend, während kontingentsfreler Roggen nur in beſchränktem Umfange zum Verkauf ſteht. Weizen⸗ und Roggenmehle liegen ſehr ruhig und werden in kleinen Poſten in greifbarer Ware umgeſetzt. Das Ge⸗ ſchäft in Haſer iſt noch nicht wieder in Gang gekommen, der Verbrauch iſt zunächſt aber om Platze verſorgt. Braugerſten werden kaum noch gehandelt, für das ausreichende Ange von Induſtriegerſten ſind die Forderungen und Gebote ſchwer in Einklang zu bringen. U, g. notierten: Braugerſte feine neu frei Berlin A7 215 58 märk. Station 208211); Viktorigerbſen nen Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter hol Stand. 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. 23 Januar 10 Uhr 30 28. Januar 2 Uhr 45 Termine Prief] Geld] dez. Brief Geld dez Januar.10 388 4% S ebruar..10 385 410 8 äarz.10 3885 4,10 3885 April. 10 4..19 4.— Mal.. 410.05.10.05 2 Juni 4,15 405.5 4050 Juli.25[415 5.5 418 Aucuſt 435(.80 335 40 September] 4,40 430.40 40 0 Oktober.40 40 440.80 November].40.0 440 480 Dezember 484.35 4,8 4883 Tendenz ruhig Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. Jan.(Eig. Dr.ſ Jan., Febr. ſe 4,05 B 3,90 G; März 4,10 B 3,00 G April, Mai ſe 4,10 B 4,00 G; Auguſt 4,5 B 4,30 G: Ten: denz ruhig.— Gemahl. Mehlis Jan. 31,52% u, 31, Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 24. Jan.(Eig. Dr.) Amerik, Univerſal Stand. Midol.(Schluß! loko 13,84. * Hamburger Schmalznotierungen vom 24. Jan.(Eig. dr.) Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab K „5 Dollar; American Steamlard raff, per 4 Kiſten mit ſe 5 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tronſ. ab Kat 929,25 Dollar. 9 8 1 * Berliner Metalluptierungen vom 24. Jau.(Eig. Dr. Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytlupſer(wirebors“ prompt 50,25: Standardkupfer loko 44,50; Originalhütten⸗ weichblei 19,75; Standardblei per Januar 19,75; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 18,75: Ston⸗ Original⸗Hütten⸗Aluminium 98- bis 99 proz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 1487 Reinnickel 98—9g9proz 299; Silber in Barren da. 1000 fein per Kilo 37,25—40,25. . 9 a 2 5 0 4 1936 il. Sech⸗ zu kom⸗ bürfe⸗ ihr Ge⸗ ien, ihre all diez zürdigen Ahnen⸗ e ſeiner müde. urück in indernde igeheure iſenbahn gen der s Letzte: die Kaf⸗ en ihrer der Un⸗ 8„Ant⸗ rin fetzt uch den fing ſie e. Hatte 1 We⸗ tan nur hen: die . alt zn agte ſte ten, die er 1908, chlagan⸗ zefinden ein La⸗ r. 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Der Umſatzrück⸗ gang im Auslandsgeſchäft wurde durch die inlän⸗ diſchen Umſatzerhöhungen mehr als ausgeglichen. Allerdings machte ſich im Weihnachtsgeſchäft außer⸗ ordentlich ſtörend bemerkbar, daß der Einzelhandel mit ſeinen Einkäufen ſo lange zurückgehalten hatte. Während in den Sommermonaten die Erzeugungs⸗ möglichkeit bei weitem nicht ausgenutzt wurde, ſetzte kurz vor dem Feſt ein ſo ſtarker Auftragseingang ein, daß trotz vieler Ueberſtunden die Aufträge nicht 9 immer friſtgemäß erfüllt werden konnten, was zu ſehr unerfreulichen Auseinanderſetzungen zwiſchen den Fabrikanten und der Kundſchaft geführt hat. Es iſt bringend zu wünſchen, daß der Einzelhandel wie⸗ der mehr zu der früheren Gewohnheit einer zeitigen Bedarfsdeckung zurückkehrt, zumal Oſtern in dieſem Jahre verhältnismäßig früh(12. April) liegt und da⸗ her die Gefahr einer unwirtſchaftlichen Zuſammen⸗ ballung der Aufträge kurz vor dem Feſt des Som⸗ mers groß iſt Man verſpricht ſich im allgemeinen nach dem guten Weihnachtsgeſchäft auch ein recht flottes Sommergeſchäft. Die Umſätze des Jahres 1935 lagen durchweg höher als im Vorjahre. Man ſchätzt, daß die Einzel⸗ handelsumſätze meiſtens mindeſtens 10 v. H, über dem Vorjahre gelegen haben, aber die Umſatzerhöhun⸗ gen erreichen in einigen günſtiger gelegenen Geſchäf⸗ ten bis zu 30 v.., im Saargebiet hat es ſogar Um⸗ ſatzerhöhungen bis zu 50 v. H. gegeben. Beſonders bemerkbar hat ſich im Koffergeſchäft die Wkederein⸗ führung der Dienſtpflicht gemacht, die plötzlich eine recht lebhafte Nachfrage nach billigen Koffern her⸗ vorrief. Auch die wachſende Tätigkeit des Amtes „Reifen, Wandern und Urlaub“ der NS⸗Gemein⸗ Mccaft„Kraft durch Freude“ iſt nicht ohne Einfluß auf den Kofferumſatz geblieben, wobei natürlich billige Koffer bevorzugt waren. Aber auch in beſſeren Kof⸗ ſern hat das vergangene Jahr Abſatzſteigerungen ge⸗ bracht Beſonders das ſogenannte„Luftgepäck“ er⸗ freut ſich wachſender Anerkennung und bleibt keines⸗ wegs auf den Luftverkehr beſchränkt, ſondern findet immer mehr Eingang im geſamten Reiſeverkehr. Der Umſatz in großen Aktentaſchen iſt weiter recht groß und man hat hier eine ganze Reihe von Neu⸗ erungen herausgebracht. Aber dieſe Neuerungen vermögen nicht die Freude vieler Reiſende an jenen ſchweren Lederkoffern zu vergällen, welche ſchon durch ihre äußere Gediegenheit die Solidität ihres Beſitzers ausdrücken. In Damentaſchen war wieder ſehr bedeutend der Umſatz in den großen Einkaufstaſchen. Neuerdings gewinnt eine Zuſammenſtellung an Boden, die mit der Aenderung der Handſchuhmode zuſammenhängt. Das Vordringen der Stulphandſchuhe hat den Ge⸗ danken nahegelegt, die Stulpen aus dem gleichen Leder herzuſtellen, wie die Handtaſche. Noch weiter kann man gehen, indem man auch die Schuhe aus HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETTUN der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 40 Widersfandsfähige Märkie Nückkehrende Kauflusf Nenien sil Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Erholt 5 Frankfurt, 24. Januar. Die ſich bereits im geſtrigen Abendbörſenverkehr anbah⸗ newde Erholung erfuhr heute Mittag bei allerdings ziem⸗ lich kleinen Umſätzen eine Fortſetzung. Von der Kund⸗ ſchaft lagen nur kleine Aufträge vor, in größerem Umfang ſchritt fedoch die Kuliſſe zu Rückkäuſen und Deckungen. Der Aktienmarkt brachte durchſchnittliche Erhöhung von 5 bis 1 v. H. Die Sonderbewegung der Siemens⸗Aktie auf 176,28 (172,50) und die Befeſtigung bei Schuckert auf 129,50(127,50) im Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Bilanzſitzung, aus der man ein günſtiges Ergebnis erwartet, bot den übrigen Märkten ebenfalls Anregungen, der Abſchluß der Hamburger Hyothebenbank mit 4(i. V. 5) v. H. Dividende blieb faſt ohne Einfluß. Etwas lebhafteres Geſchäft hatten einige Montangktien wie Hoeſch mit 87,50(86) und Stahl⸗ verein n(776). Auch Ich Farben wurden mit 150,75 bis 151(15076) ſtärker beachtet, ferner verzeichneten Weſtd. Kaufhof mit 32½6—81,75(3133) größeres 1 Ferner gewannen Holzmann 1, Meu 1, Zellſtoff Waldhof 6 und Ac für Verkehr ½ v. H. Etwas niedriger lagen Deutſche Erd⸗ öl und Aſchaffenburger Zellſteff. Renten lagen ſtill, aber freundlich. Nur Kommunal⸗Umſchuldung mit etwa 87,25 (87,35) etwas niedriger. Andererſeits blieben Zinsver⸗ gütungsſcheine mit 92,90(9276) geſucht. Im Verlaufe unterlagen die Kurſe kleinen Schwankun⸗ gen, webei nach beiden Seiten Abweichungen von ebwa v. H. eintraten. Das Geſchäft wax außerordentlich bein. Etwas feſter laben u. a. Ich Farben, Ach, Stahlverein Daimler. Aſchaftemburger Zellſtoff und Reichsbank, Geſ⸗ fürel ſliegen auf 128 nach 127, andererſeits gaben Jung⸗ hans NP auf 83(85) nach. Am Kaſſamarkt wurden Hyp.⸗ Bank⸗Altien von dem Abſchluß der Hamburger Hyp.⸗Bank beeindruckt und gaben um—1,50 v. H. nach. Am Rentenmarkt blieben die variablen Werte im Ver⸗ lauf ſtill und unverändert. Der Pfandbriefmarkt brachte nur bei Viquidationspfandbriefen geringfütenge Verän⸗ derungen. Sbadtanleihen logen ruhig urd behauptet. Aus⸗ lands renten blieben allgemein gut gehalten, Schweiz⸗Bun⸗ Hes⸗Bahn⸗ Obligationen waren weiter etwas erholt. Berliner Börſe: Aktien gut erholt Berlin, 24. Januar Nachdem ſich ſchon gegen Schluß der geſtrigen Börfe eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit gezeigt hatte, ſetzte der heutige Verkehr bei allerdings ziemlich geringen Aufträgen in freundlicher Haltung ein. Die Kuliſſe hatte ſich weitgehend C dd y y dy y ĩðò d ³˙ A dem gleichen Leder herſtellen läßt, und ganz Weit⸗ ſichtige wollen heute das gleiche Leder ſchon in der Hutverzierung ſehen. Eine im Geſamtintereſſe nicht wünſchenswerte Erſcheinung iſt die in letzter Zeit auftretende Bevorzugung von Boxkalflederwaren. Das Angebot an Boxkalf iſt verhältnismäßig ſehr knapp und die Schuhinduſtrie iſt mehr oder weniger auf dieſe Lederart angewieſen, während die übrigen Lederwaren ſehr gut aus anderen Lederſorten, wie Schafleder, Ziegenleder uſw. hergeſtellt werden kön⸗ nen. Hier liegt eine recht dankbare Aufgabe, den gegenwärtigen Verhältniſſen beſſer Rechnung zu tragen. Wir erwähnten bereits oben, daß ſich im Aus ⸗ fuhrgeſchäft die erſten Anzeichen einer Beſſerung zeigen. Gewichtmäßig ſchließt das Jahr 1935 mit einer Ausfuhrſteigerung von etwa 10 v. H. ab, aber wertmäßig wird ſich noch ein Rückgang von—4 v. H. ergeben. Dieſe Ziffern zeigen deutlich den außer⸗ ordentlich ſcharfen Preisdruck, dem die Induſtrie zu begegnen hat. Die gegenwärtigen Ausfuhrziffern kennzeichnen aber keineswegs die Aufnahmewillig⸗ keit des Auslandes, denn dieſe wird weſentlich höher eingeſchätzt. Die Boykottſtimmung iſt bis auf einige Reſte verſchwunden und der Widerſtand gegen deutſche Ware iſt nur noch bei einem bleineren Teil geblieben. glattgeſtellt und zeigte Neigung zu Rückkäufen, zumal ſich an der zuverſichtlichen Haltung nichts geändert hat. Eine gewiſſe Anregung mag die feſte Haltung der maßgebenden Auslandsbörfſen gegeben haben. Intern gab eine kleine Hauſſebewegung in Siemens und Schuckert, die mit Ab⸗ ſchlußerwartungen in Zuſammenhang gebracht wird, einen kräftigen Impuls. Im allgemeinen gingen die Beſſerungen zum erſten Kurs ſedoch nur vereinzelt über einen Durch⸗ ſchnitt von ½ bis 4 v. H. hinaus. Am Montanmarkt hatten Klöckner mit plus 1 v. H. und Mannesmann, in denen größere Beträge umgingen, mit plus 78 v. H. die Führung. Braunkohlenaktien wieſen nur unbedeutende Veränderungen auf, Kali⸗Werte waren zum Teil erholt. Am Chemiſchen Markt hatten Deckungen der Kuliſſe bei Forben einen Gewinn von ca. 7 v. H.(15076) zur Folge. Am Eleltromarkt zogen Siemens bei für dieſen Markt beachtlichen Umſätzen um 354, Schuckert um 3 v. H. an. Gut gebeſſert waren auch Ac mit plus 7 v. H. Bei den Tarif⸗ werten hatten Lieferungen mit plus 1 v. H. den höchſten Anfangsgewinn zu verzeichnen. An den übrigen Märkten traten kaum größere Kurs veränderungen in Erſcheinung. Erwähnenswert ſind Berger und Walohof mit je plus 53. Die variobel gehandelten Bankaktien lagen zunächſt etwas ſchwächer, ſpäter konnten Reichsbank nach Ausgleich eines Anfangsverluſtes von 4 v. H. 4 v. H. gewinnen. Am Ren⸗ tenmarkt herrſcht weiter Geſchäftsſtille. Altbeſitz waren um A v. H. auf 109 erholt. Umſchuldungsanleihe gaben da⸗ gegen um 10 Pfg., mittlere Reichsſchuldbuchforderungen und Wiederaufbauzuſchläge um je 78 v. H. nach. Am Aktienmarkt überwogen auch im Verlauf meiſt Kursbeſſerungen. Gut erholt waren Aku mit plus 1 v.., Ridbgers erhöhten ühren Anſangsgewinn erneut um 1,75 v. Dagegen bewirten Teile lahſtellungen bei Siemens und Schuckert unbedeutende Rückgänge von i und t v. H. Erwähnenswert ſind ſchließlich noch Junghans, Geſfürel umd Deulſcher Eiſenhandel mit je plus 4 ſowie Stahl⸗ verein mit plus 1 v. H. Am Kaſſarentenmarkt blieben die Umſütze wieder nur gering. Bei Hypolhekenpfandbrieſen überworen indeſſen kleine Beſſerungen. Berliner Hypotheken, Braunſchweig⸗ Hannoverſche und Hannoverſche konnden vereinzelt etwa 76 bis 4 v. H. gewinnen. Am Markt der Obligationen ſind lediglich Braubank mit plus ½ v. H. zu erwähnen. Am Kaſſamarkt konnte ſich keine einheitliche Tendenz herausbilden. Gewinnen von 2 v. H. bei Stettiner Oel und Hört Godelheim ſowie 2% v. H. bei Feinjute ſtanden Verluſte von 4 v. H. bei Hirſchberg Leder, 2 v. H. bei Jetzt aber ſtellen ſich die großen ſachlichen Schwierig⸗ keiten ein, weil inzwiſchen eine Reihe von Ländern eigene Lederwarenfabriken errichtet haben, die zwar nicht die qualitatiwen Höchſtleiſtungen herſtellen kön⸗ nen, weil dieſe an den eingeübten Arbeiterſtamm ge⸗ bunden ſind, die aber der deutſchen Ausfuhr ſo erheb⸗ lich ſchaden, weil ſie gerade die Stapelartikel herſtel⸗ len, die mengenmäßig einen großen Anteil an der Ausfuhr haben Dies trifft insbeſondere für Eng⸗ land zu und in geringerem Umfange für Holland, wo mittlere und beſſere Waren immer noch recht gut ver⸗ käuflich ſind. Der recht aufnahmefähige däniſche Markt wird durch die Ablehnung des Valutakontors, das keine Kontingente zur Verfügung ſtellt, ſo gut wie abgeſchloſſen. Schweden hat füngſt ſeine Zoll⸗ ſätze wieder erhöht, ſo daß z. B. Taſchen mit Seiden⸗ futter 2½ mal ſoviel Zoll koſten, wie Taſchen mit Makofutter. Das Geſchäft mit Frankreich leidet unter dem Markierungszwang. Italien iſt neuer⸗ dings ein ſehr unſicheres Ausfuhrland geworden, da⸗ gegen iſt die Schweiz nach wie vor ein beachtlicher Kunde. Nach Ueberſee iſt die Ausfuhr nach den Ver⸗ einigten Staaten ſehr gering geworden, dagegen ſind in Kanada beſſere Abſatzmöglichkeiten und neuer⸗ dings ſcheint ſich auch das Geſchäft mit Südamerika eſſer zu entwickeln. Pommerſche Provinzialzuckerſtederet und von 2 y. H. ber Sinner gegenüber. Lindener Bräu und Koch Ad! en gegen letzte Notiz je 2% v. H. her. Großbanka uneinheitlich. DD⸗Banf konnten 1 v. H. gewinnen, an dererſeits wurden Handelsgeſellſchaft um c und Commerz bank um 3 v. H. niedriger feſtgeſetzt. Die per Koſſe ge handelten Hypothekenbonken lagen unter dem Eindruck der Dividendenermäßigung bei der Hamburger Hypotheken die um 6½ v. H. zurückgingen, durchweg ſchwächer boden verloren 2, Deutſche Zentralboden 1½ und Deutſche Hypotheken 1 v. H. Steuergutſcheine waren unverändert, auch heute wieder Repartierungen erforderlich. Reic 92,25 waren 1941er 98,12 G 98,87 B; 19 0 97,87 B; 1943er 96,5 G; jd44er 96,87 G; 1945er 93 G; 19 98 G 96,75 B; 197er und 1948er 95,87 G 93,75 B. gabe 2: 1938er 99,97 G; 194er 97,12 G 97,87 B: 96,25 G 97;: 1948er 95,87 G 96,62 B. Wiederauſbauanleihe, 1944/45er 67,5 G; 1946/48er 67,87 B. proz. Umſchuld.⸗Verbond 86,825 G 87,575 B Die Börſe ſchloß nach dem freundlichen Verlauf zu gut behaupteten Kurſen. Son konnten ſich Stahlverein Erdöl um je„ v. H. beſſern. Farben gingen mit 15 aus dem Verkehr, Eiſenhandel gaben 4 v. H. her;? bank konnten ihren Tazeshöchſtand nicht ganz und waren um N v. H. ſchwäccher. Nachbörslich waren Stahlverein zu 79 geſucht. Geld- und Devisenmarkf 19 Fortſchreitende Dollarabſchwächung Am Geldmarkt war die Lace heute Blanlo Berlin, 24. Januor. nicht ganz ſo leicht wie an den Vortagen. Dacgesgeldſätze wurden bei unverändert 2,75 laffen, doch war darunter nur noch vereins elt Das Nnlagegeſchäft iſt nach den ſtorken Kä tage ebenfalls ruhiger geworden. Der wunde bei g v. H. bebaſſen 2 Die Der franzzſiſche Franken iſt bemerkenswert wider⸗ ſtandsfähig. Neben der Dollar⸗Schwäche profilfert er vd den anhaltenden Stützungen des engliſchen Währungse gleichsfonds, der beträchtliche Frankenbeträge guigenomn haben muß. Die Amſterdamer Franknotlz ſtellte fich 9,71% 9,71), die Züricher auf 20,28(20,26). Die l doner Meldung lag auf Vortagsbaſis. Gulden un ger Franken kamen gegen London mit 7,287(7,29 15,21,(15,2273), alſo feſter zur Notlz. Ulskontsatz: fejchsbang 4, Lombard 8, brſvat 3 v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ für kont Aegupten Lägypt. Pfb.. Argentinien 1 ⸗Peſo Deigien„„100 Belga Brafillen 1 Milreis Bulgarien 100 Leys Canada 1tan. Tolar Dänemark 100ftronen Danzig„ 100 Gulden England.. 1 Pfund Eſtlund. 100 eſtn. Kr. Finnland 100finnl. M. Frankreich 100 Fres. Griechenland 100 Pr. Holland 00 Gulden Iran(Teheran) Ieableri Island„. 100 tel. Kr. Italien. 100 Lire Japan pen Jugoflavieni0% Dinar Lettland.. 100 Lotts Litauen.. 100 Litas Norwegen 160 Kronen Deſter eich 100 Schill. Polen.„„ 100 Zloty Portugal 100 Eskudo Rumänien. 100 Lei Schweden„100 Kr. Schweiz 100 Franten Parität] 23. Januar 7755 M. eld 24. Janftar Brief Geld Brief Brief ;::: * 2 & οοοτε n, Mee * SSS SSN Ege Spanten, 100Peſe. en 3. Tſchechoflowakei il 2. ö.2 Türlei. Itürf. ND... 18.436 19/7 IL. 1] 1, Ungarn 100 Pengs 4 73,21 12 7 N Utuguan„ Goldpeſoſ 44,5 1219.221 1 Ver Staaken 1Tollar! 15.93.476.48.4 35 * Frankfurt, 24. Jan. ( Baumpwollſeinſpinnerei Augsburg.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der Ah der Baumwollfeinſpinnerei in Augs⸗ burg ſchlägt der auf den 19. Februar anborgumten o. für das Geſchäftsfahr 1935 die Verteilung einer Dividende von 8(wie i..) v. H. vor. 1 Fr ankfurt 28. 24. 28. 27 2 24 2 24. 1 25 5 120 2 2⁴ 23 24. 2 2 2. 2 4 Darmſtadt 280.. 90, Landes- und Provinz ½% Oayr,Sandw⸗ 5% Rß.-Hyv.-Bk. 2 adiſche Maſch. 0Argßkraft hm..„. tederrh. Leder. N, 91, nolthom, Seit 96. 86.— f eutsen 4% G) Frantf 28 98% 97% Handen vom Girovelb. ant fl 32 99.9, em. f lll 63.25 9 25 lan Pe. Pforz: 50. 8, Selin& Biſfinger 18 0 4070 lerbwend Kr.. Weender. 230 8 0 i eutsche festver- 47(6) do, 26 9172 910 55 Bad.⸗Odbk ö% Berl. Hyp.⸗Bk..80 3% Süddoder 27 Bayr. Motorenw. 122.0 afenmühle 100.0 100 0 gdenw. Hartſtein 103,0 ulle, Brauerei 38.50 3550 Bod n fenhein⸗ ö zinsliche Werte ½ Hanau 2s 9 88 5 drann 20 f 2 9878 90.75 J.. 6, von 25 88.87 95.37 Lg Gofor 8 Saniberg J. P. 91.2 50 fad a en. Fus ana, 82 50 20 ichiff und Rees 103 0 1030 4% Deldelberg 20 85 6870 f. bo. Gels At.80 88.50% Fete os ot une i e... 101.0 101.8, Julius Zerger 14 119 Danauer Hoſpt 1800 131.5 Harten. Wurgerbr 118.) 118.7[L do, Wav. Memel] 38,50 38,„ ran svorthihm 107.9 Disch lelh do. Golds„At 94.50 84.50 95.87 7 sch. Staatsanleihen 4½ Ludwigsh. 26 92.75 9275 do. Gölds t N 14„35,37 98,50 ½ Württ. Hyp.⸗ ö Brauer. Kleinlein 84.5 84.50 5 8 39327 Pfalz. Mühl 1820 1390 51. Reich zb. Vorz „% Main 82.7 4% Darmſt. Kom. f 93 25 Hanfwerke Füſſen 27 Pfätz Mühlen. 182.0 488. Zank Aktien 1 7 4½ Mainz 20 K. 92.2 92.25 8% do. Lig. Pf. pfhr. 1, 2..25 98.25 Bremer Oel. 1020 102.5 108,50 169,0 bf. Dreßb.⸗Sprit 12 0 142.0 5 Heide S. raßend 1986 23 224. 82 ö Harpener„. 0185 1 (et.⸗Anl. 34 97.52 9775 4% Napadelm, 9589 5 15 See 85 98, 92% 75 A. f 5. 100.7 101,7 4½ 0, Grdtv.].80 88,50 978/ 8 Helen 9770 00% Farne 2 br. 0, 70, dvemm.Wraunkobl. 214.0 0 155 9 0 1 5 10 Süd. Elſenbat. 75 „Anl. N ½„ do. 27 92.50 83.5 17 Ado. Gold om. rown. Bonert 1 7 1 44900 118.00 lein. 9 8 an u. Priva 8 5 5 8 52 4 do. 93. 725 2 enninger Brauer. 1 J 28 50 e 995 9742 S in 28 76 99— 1 85 ½% do. 5 95.75 8575 6 fbr. l. 88.7 9887 Schuldverschrelbung. 16 5 0 1 70 1255 Saber. Gas 852 775 e 1220 1220 Besspner Hanf 88.—— 05 Versicherungen 4% Heſſen 28 A. 98. 86.80 3. 12882 4% Darmft. Obsbk. Gpför. Eni u. 1 95,25 9650 2 Dalmlervenz 27, 106.0 108,9.&. 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Wie uns von einem Leſer unſeres Blattes aus Wiesloch geſchrieben wird, iſt dieſer tapfere Soldat kein Bayer, ſondern erfreulicherweiſe ein Sohn unſeres badiſchen Landes. Huber iſt in Offenburg geboren und wohnt heute in München, wodurch wahrſcheinlich auch die An⸗ nahme in der erſten Mitteilung, daß er in der baye⸗ riſchen Landeshauptſtadt geboren ſei, verurſacht wor⸗ den iſt. Bekanntlich wurde er am 31. Auguſt 1914, alſo mit 13 Jahren und 11 Monaten, beim Erſatz⸗ Pataillon des Inf.⸗Regts. 172 als Kriegsfreiwilliger angenommen. Meerzwiebelpfannkuchen gegeſſen Tod durch Rattengift * Singen bei Wilferdingen, 24. Jan. In einem hieſigen Gaſthaus wurden vorgeſtern zur Vertilgung von Ratten Pfannkuchen mit Meerzwiebeln gebacken. Das Geſinde wurde vor dem Genuß ge⸗ warnt. Der 58 Jahre alte ledige Maurer Roſer, der als Knecht in der Wirtſchaft tätig war, aß trotz dieſer Warnung von den vergifteten Pfannkuchen. Später trank er in einer anderen Wirtſchaft einige Glas Bier und kam gegen Mitternacht nach Hauſe. In der Nacht mußte er ſich erbrechen, und am ande⸗ ren Morgen fand man ihn mit dem Geſicht am Bo⸗ den tot neben ſeinem Bett. Fünf Stunden nach dem Genuß der Meerzwiebelpfannkuchen war er geſtor⸗ ben. 13500 im Wettkampf Badens Landjugend meldet ihre Teilnehmer im Reichsberufswettkampf * Karlsruhe, 24. Jan. Die Teilnehmerwerbung für den diesjährigen Reichsberufswettkampf iſt ab⸗ geſchloſſen. Die Ergebniſſe liegen zum größten Teil vor und eine erfreuliche Ziffer wird von der badi⸗ ſchen Landjugend gemeldet: Nicht weniger als 13500 junge Menſchen aus der Gruppe Reichs nährſtand ſind bereit, ihre Leiſtung in dem diesjährigen Berufswettſtreit zu meſſen. Die hohe Ziffer von 13 500 Teilnehmern ſtellt etwa 40 v. H. der geſamten ländlichen Jugend dar und eine Zunahme von 9000 im Vergleich zum letz⸗ ten Reichsberufswettkampf. Berufswettkampf heißt Leiſtungsſteigerung. Wie in allen Beru szweigen, ſo iſt es auch Aufgabe der bäuerlichen Jugend, ihre ganze Kraft auf ihre be⸗ rufliche Weiterausbildung zu richten. Die Aufgaben im Berufswettkampf ſind daher durchaus keine graue Theorie, ſondern aus der Wirklichkeit der Arbeit gegriffen. So ſind Aufgaben zu löſen, die im täg⸗ lichen Beruf vorkommen, praktiſch und auch theore⸗ tiſch, ſchließlich kommen noch Aufgaben weltanſchau⸗ licher Art hinzu. In kurzer Zeit beginnt der Wettkampf. Die Ju⸗ gend am Pflug wird ihr Können zeigen und ihre Leiſtung unter Beweis ſtellen. Sperrung der Straßenheimer Straße und des Straßenheimer Wegs I Weinheim, 24. Jan. Der Landrat teilt mit: Die Straßenheimer Straße in Heddesheim muß am Ortsausgang höhergelegt werden. Mit den not⸗ wendigen Ausfüllungsarbeiten wurde bereits be⸗ gonnen. Bis zur Beendigung dieſer Arbeit in etwa 14 Tagen werden der Straßenheimer Weg und die Straßenheimer Straße für jeglichen Verkehr ge⸗ ſperrt. Der Fuhrwerksverkehr wird über einen Feld⸗ weg durch die Bahnho ſtraße umgeleitet. Der Kraft⸗ fahrzeugverkehr nach und von Straßenheim wird über Viernheim umgeleitet. A Weinheim, 23. Jan. Das ſtädtiſche Waſſerwerk wird, um ſeine Leiſtungsfähigkeit zu erhöhen, um⸗ fangreiche Bauarbeiten vornehmen laſſen. Die vorhandenen Pumpen ſollen erneuert werden. Wei⸗ terhin iſt der Einbau weiterer vier Pumpen geplant. Die Vornahme iſt durch den ſteigenden Waſſerbedarf gur Notwendigkeit geworden. i U Lützel achſen, 24. Jan. Bei beſter Geſundheit feierten der Händler Jakob Gaber ſeinen 78. Ge⸗ burtstag und Kath. Helfert Witwe ihren 71. Geburtstag. UI Hoheuſachſen, 24. Jan. Bei der abgehaltenen Generalverſammlung der Kriegerkame⸗ radſchaft wurde an Stelle des Vereinsführers Pfrang, der ſein Amt aus Geſundheitsrückſichten zur Verfügung geſtellt hatte, als Vereinsführer Kame⸗ rad Valentin Schmidt gewählt. Alle übrigen Vor⸗ ſtandsmitglieder wurden in ihren Aemtern erneut Heſtätigt. Ul Hemsbach, 24. Jan. Die Wieſenentwäſ⸗ ſerxrungsarbeiten der nördlichen Weſch⸗ nitzniederung der Gemarkungen Sulzbach, Hemsbach und Laudenbach beginnen am Montag. Es kommen dadurch wieder eine Anzahl Volksgenoſſen in Brot und Arbeit. * Baden⸗Vaden, 24. Jan. Regiernngsaſſeſſor Dr. ofacker, der ſeit 2. Juli 1934 bei der hieſigen Po⸗ lizeidirektion beſchäſtigt war, wurde zur kommiſſari⸗ ſchen Dienſtleiſtung in das Reichs⸗ und Preußiſche Innenminiſterium berufen. Dr. Loſacker hat ſeinen Dienſt bereits angetreten. 4 e dw 1 — 4 e 5 Der Name ſoll werben ol. Annweiler, 23. Januar. Ju einer von den Bürgermeiſtern, Ortsgruppen⸗ führern und Zellenleitern des Bezirks Bergzabern ſehr gut beſuchten Bürgermeiſter⸗Ver⸗ ſammlung bot ſich ein erfreuliches Bild der engen Zuſammenarbeit zwiſchen Partei und Staatsdienſt⸗ ſtellen. In mehreren Referaten wurden Tagesfragen behandelt, Im Mittelpunkt der von Bezirksführer Blick auf die Felsenburg Berwartstein in der Südpfalz Archiv NM3 Bürgermeiſter Leiſter⸗ Bergzabern geleiteten Ver⸗ ſammlung ſtand ein Referat von Pg. Roſenber⸗ ger⸗Neuſtadt a. d.., der die Aufgaben der Dorf⸗ gemeinſchaften zur Hebung des Fremdenverkehrs in der Südpfalz herausſtellte: die zahlreiche Ortſchaften durchziehende Deutſche Weinſtraße verpflichte zu ak⸗ tiver Mitarbeit auf dieſem Gebiete. Der Redner teilte dabei u. a. mit, daß in werbetechniſcher Hinſicht dem Gebiet der Südpfalz künftig der Name „Süödpfälziſches Felſenland“ gegeben werde. ol. Frankenthal, 24. Januar. Vor der Zweiten Strafkammer des Landgerichts Frankenthal hatten ſich zwei Kaufleute zu verant⸗ worten, die durch unehrbare Geſchäftspraktiken ſich strafbare Handlungen zuſchulden kommen ließen und dadurch beträchtlichen Schaden verurſachten. In dem Prozeß, der zweieinhalb Tage in Anſpruch nahm, hatten ſich der verheiratete 45 Jahre alte Geſchäfts⸗ führer der Fa. F. Rothenbühler, Edmund Rothen⸗ bühler aus Weidenthal, und deſſen Augeſtellter, ber ledige 40 Jahre alte Ernſt Ha mb loch aus Eden⸗ koben, zu verantworten, erſterer wegen Betrugs, Untreue, erſchwerter Unterſchlagung, Vergehen gegen die Sozialverſicherungsordnung und Bankrytts, letz⸗ terer wegen Beihilſe zum Betrug. Die ſchlechte finanzielle Lage der Firma F. Rothen⸗ bühler in Weidenthal, die ſich mit der Holzwaren⸗ fabrikatibn und dem Handel von Schnitthölzern beſchäftigte, veranlaßte den Angeklagten Edmund 8 zu Manipulationen, die ihn mit dem Strafgeſetz in Berührung bringen mußten. Hambloch leiſtete ihm dabei Beiſtand. Durch die Tatſache, daß der Betrieb immer unter Geldmangel zu leiden hatte, wurde Edmund R. veranlaßt, die Finanzierung ſeiner Lieferungsaufträge durch Forderungsabtre⸗ der Firma Ferdinand Schenck in Landau be⸗ Dieſe Abtretungen übereignete er aber uch der Darmſtädter und Nationalbank, ſowie der Dresdner Bank in Neuſtadt und gelangte dadurch in den Beſitz der notwendigen Geldmittel zur Fortführung ſeines Betriebes. Das gleiche Manöver führt R. auch bei der Betirksſparkaſſe Neuſtadt und der Gemeinde⸗ ſparkaſſe Weidenthal durch; ſämtliche Inſtitute wur⸗ den um erhebliche Beträge geſchädigt. Im letzten Fall war Hambloch mittätig, in⸗ dem er das abzuſchließende Geldgeſchäft als unbedenklich hinſtellte, obwohl ihm die ſchlechte Lage ſeiner Firma genügend bekannt war. Als die Firma Schenck die unredlichen Machenſchaf⸗ ten des R. erkannte, ließ ſie ſich neue Sicher⸗ heiten geben. Der Angeklagte übereignete ihr darauf das Warenlager im Werte von 30 000 Mark, das aber vorher bereits in den Beſitz der Dresdner Bank übergegangen war. Außerdem verging ſich R. auch noch an Arbeitergroſchen, indem er einbehaltene Beiträge zur Sozialverſicherung nicht ganz oder überhaupt nicht abführte; dadurch richtete er einen Schaden in Höhe von über 5600 Mark an. Auch die Buchführung entſprach nicht den geſetzlichen Vor⸗ ſchriften. In der Kaſſe herrſchte größte Unordnung, die um ſo ſchwerwiegender war, als der Ge⸗ ſchäftsführer in den letzten Jahren ſeit 1928 Beträge für eigene Zwecke entnahm, im Jahr bis zu 16 250 Mark. Am 26. März 1935 wurde über die Firma F. Rothenbühler das Konkursverfahren eröffnet, das aber wegen Mangels an Maſſe eingeſtellt wer⸗ den mußte. In der Hauptverhandlung ſchoben die Angeklag⸗ ten ihre Schuld auf die mißlichen Verhältniſſe ab und erklärten, daß ſie dazu getrieben worden ſeien, um den Beſtand der Firma zu retten. Sie mußten tungen vorzunehmen, wobei er ſich vornehmlich diente, die entſprechende Barvorſchüſſe leiſtete. erer, Gefährliche Manöver zur Rettung einer Firma Anehrbare Geſchäftspraktiken in Frankenthal vor Gericht aber zugeben, daß ſie dabei nicht die richtigen Wege eingeſchlagen hatten. Das Urteil: Nach Schluß der Beweisaufnahme beantragte der Staatsanwalt gegen Edmund Rothenbühler eine Geſamtgefängnisſtrafe von 3 Jah⸗ ren, gegen Ernſt Hambloch eine Gefängnisſtrafe von neun Monaten. Das Urteil lautete gegen Rothenbühler auf eine Geſamtgefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten, abzüglich der Unterſuchungshaft in Höhe von 5 Monaten und 4 Wochen, und gegen Hambloch auf 4 Monate Gefängnis unter Anrech⸗ nung der Unterſuchungshaft mit 2 Monaten und 2 Wochen. Edmund R. wurde wegen der Höhe der noch zu verbüßenden Strafe ſofort verhaftet und in das Amts⸗ und Landgerichtsgefängnis Frankenthal ein⸗ geliefert. 2 2 5 N N Freitag, 24. Januar 1936 Brief aus dem Vezirk Mosbach M. Mosbach, 24. Jan. Das Frankfurter Künſtler⸗ theater, das im Mosbacher Bahnhofshotel auftrat, brachte mit der Aufführung von Franz Grillparzers „Medea“ eine erwünſchte Abwechſlung in ſeinem diesjährigen Winterprogramm. Die hervorragende Wiedergabe des Dramas fand den reichen Beifall der Zuſchauer. Als Ergebnis eines„Bunten Abends“ konnte das Wehrbezirkskommando Mosbach 271.44„ an das WoW 8 abführen.— Im Rahmen der Vorleſungs⸗ abende der Mosbacher Zweigſtelle der Badiſchen Verwaltungsakademie hielt Hauptſchriftleiter Dr. Katterman n⸗Mannheim im Bürgerſaal des Rat⸗ hauses einen intereſſanten Vortrag über„Die Preſſe im heutigen Deutſchland“. Bei der Generalverſammlung des Geſangvereins „Germania“ in Billigheim wurde Vereinsvor⸗ ſtand Altratſchreiber Nies, der ſchon ſieben Jahre den Verein leitet, einſtimmig wieder mit der Füh⸗ rung des Vereins betraut. Es konnte u. a. die er⸗ freuliche Feſtſtellung gemacht werden, daß der Verein ein Barvermögen von 245„ beſitzt.— In Unter⸗ ſchwarzach konnte Landwirt Wilhelm Ziegler, bekannt unter dem Namen„Der alte Ziegler“, in noch guter Geſundheit und Rüſtigkeit ſeinen 75. Ge⸗ burtstag feiern. — Weinheim, 24. Jau. In der Nacht zum 22. Jan. verſuchte ſich eine in der Hauptſtvaße hier wohn⸗ hafte 20 Jahre alte Hausangeſtellte mittels Gift⸗ tabletten das Leben zu nehmen. In bewußtloſem Zu⸗ ſtand wurde ſie dem Krankenhaus hier zugeführt. Die Tatgründe ſind unbekannt. UI Weinheim, 24. Jan. Frau Luiſe Walter Witwe, hier, feierte ihren 78. Geburtstag. Herr Georg Walter, Rentner, hier, beging in vol⸗ ler Friſche ſeinen 70. Geburtstag. ⸗d⸗ Hohenſachſen, 23. Jan. Die Freiw. Feuerweht hielt in der„Krone“ ihre Hauptverſammlung ah, Kommandant Weſch begrüßte ſeine Wehrleute wie auch den Bürgermeiſterſtellvertreter Glock und K. Pfrang. Der Kommandant gab in ſeiner Anſprache einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Aus dem Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß der Kaſſenver⸗ walter Kadel ſeine Geſchäfte beſtens führte, was auch durch die Reviſoren Laudenklos und Häk⸗ ker beſtätigt wurde, die gleichzeitig Antrag auf Ent⸗ laſtung ſtellten, was auch genehmigt wurde. Der Kommandant dankte Herrn Kadel für ſeine Arbeit und bat ihn, das Amt weiter zu verwalten. Dann wurden die Protokolle vom Schriftführer Joch verleſen. Weiter wurden noch einige Dank⸗ und Glück⸗ wunſchſchreiben von Branddirektor Müller und Kreisdirektor Agricola bekanntgegeben. Am Schluß forderte Kommandant Weſch ſeine Kameraden auf, auch weiterhin treu zur Wehr zu ſtehen. Im Auf⸗ trage der Gemeinde dankte Bürgermeiſterſtellvertre⸗ ter Glock dem Kommando und ſeiner Wehr und ermahnte ſie, treu hinter unſerem Führer zu ſtehen, um am Wiederaufbau unſeres Vaterlandes aktiy mit⸗ zuhelfen. Ab Buchen, 24. Januar. Schutzwände gegen Schnee⸗ Einwehungen läßt die Straßenbauverwaltung zur Zeit an beſonders gefährdeten Straßenſtellen an⸗ bringen. Dieſe beſtehen aus einem 150 Meter hohen Kokosmattengeflecht, das an Pfählen ſeitlich der Straße gegen Walldürn befeſtigt wird. Derartige Schnee⸗ ſchutzwände ſollen ſich gegen Einwehungen der Skraße bereits gut bewährt haben. . Eine Bilanz des Anheils 33 Todesopfer in einem Monat! Die Straßenverkehrsunfälle in Baden im November 100 Anfälle weniger als im Vormonat bid Karlsruhe, 24. Januar. Nach den Feſtſtellungen des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamtes ereigneten ſich im Monat November 1935 in Baden 738 Straßenverkehrsun⸗ fälle, d. ſ. um über 100 weniger als im Vormonat. Aber auch in dieſem Monat forderte der Moloch Verkehr wieder die erſchreckend hohe Zahl von 33 Todesopfern, 25 darunter zwei Kinder unter 14 Jahren. 14 dieſer Getöteten waren Kraftfahrzeuginſaſſen, 12 Radfah⸗ rer und 7 Fußgänger. Ueber zwei Drittel(23) der Getöteten entfielen auf Männer. Weiterhin wurden bei dieſen Straßenverkehrsunfällen 483 Perſonen mehr oder minder ſchwer verletzt. Unter ihnen be⸗ fanden ſich 36 Kinder unter 14 Jahren(darunter 21 Knaben). Auch allgemein überwiegt das männliche Geſchlecht weitaus unter den durch Unfälle geſchä⸗ digten Perſonen; denn zu ihm zählen über drei Viertel aller Verletzten(374). 483 Unfälle waren Zuſammenſtöße zwiſchen a Fahrzeugen, a während 255 Unfälle anderer Art waren. Von den an den Unfällen beteiligten 1408 Verkehrsteilneh⸗ mern waren 916 Kraftfahrzeuge(482 Perſonenk ꝛaft⸗ wagen, 205 Krafträder, 181 Liefer⸗ und Loſtkraft⸗ wagen, 28 Zugmaſchinen uſw.), 252 Fahrräder, 55 be⸗ ſpannte Fuhrwerke, 34 Schienenfahrzeuge der stra⸗ ßenbahn und s ſolche der Eiſenbahn, ſowie 26 andere Fahrzeuge. Daneben waren noch 102 Fußgänger an den Unfällen beteiligt, 12 geführte oder frei herum⸗ laufende Tiere und 3 ſonſtige Verkehrsteilnehmer. 10 Unfälle erfolgten an Bahnübergängen, von denen 6 ohne Schranke und Warnlicht waren. Die vor⸗ läufig feſtgeſtellten Urſachen all dieſer Unfälle waren ſehr verſchieden. Da ot mehrere Urſachen zu⸗ ſammenwirken, iſt deren Zahl auch größer als die der Unfälle. So lagen allein 615 Urſachen beim Kraft⸗ fahrzeug ſelbſt oder bei deſſen Führer; und zwar ſind hier die typiſchſten Verfehlungen immer wieder Nichtbeachten des Vorfahrtsrechts(139 Fälle), fer⸗ ner übermäßige Geſchwindigkeit(106), falſches Ueber⸗ holen(84), falſches Einbiegen(57), Nichtplatzmachen beim Ausweichen oder Ueberholtwerden(61) tech⸗ niſche Mängel(25), mangelndes Abblenden(16) usw, Beſonders hervorgehoben muß noch werden, daß in 25 Fällen der Fahrer unter Alkoholeinfluß geſtanden war. Daneben lag aber auch in 107 Fällen die Un fallurſache beim Fahrrad oder Rad ahrer, in 31 Fällen bei einem anderen Fahrzeug, in 54 Fällen beim Fußgänger, während 102 Urſachen anderer Art waren, ſo allein in 42 Fällen Glätte oder Schlüpfrig⸗ keit der Fahrbahn, in 13 Nebel, in 10 ſchlechter Zu⸗ ſtand der Fahrbahn uſw. Auch im Monat Novem⸗ ber blieb kein Bezirk im Land ohne Straßenbahn⸗ verkehrsunfall. Allerdings wurden aus den Amtsbezirken Mosbach und Oberkirch nur 2 gemeldet, aus dem Amtsbezirk Pfullendorf nur einer. Dagegen mußte die Stadt Mannheim allein 120 Unfälle verzeich⸗ nen, die Stadt Freiburg 61, die Stadt Karlsruhe 57, die Stadt Heidelberg 48 uſw. 15 Führern wurde der Führerſchein entk⸗ zogen und die Erlaubnis zum Führen von Kraft⸗ fahrzeugen unterſagt. „ Höllerbach(Odenwald), 24. Jan. Ein füdiſcher Lehrer aus Reichelsheim fuhr auf der Rückfahrt von Höchſt nach Reichelsheim oberhalb Höllerbachs mit ſeinem Auto in eine Schafherde, obwohl er dieſe Schafherde ſchon 120 Meter vorher ſehen konnte. Dabei wurden 4 Schafe getötet und ungefähr 20 verletzt, ſo daß noch einige abgeſchlachtet wer⸗ 85 mußten. Die Gendarmerie beſchlagnahmte den agen. der 8. 8 1936 eee ich ünſtler⸗ auftrat, parzers ſeinem ragende Beifall inte das an das leſungs⸗ adiſchen er Dr. es Ral⸗ e Preſſe wereins einsvor⸗ : Jahre r Füh⸗ die er⸗ Verein Inter⸗ eglet, ler“, in 7 5. Ge⸗ 22. Jan. wohn⸗ 5 Gift⸗ ſem Zu⸗ hrt. Die in vol⸗ uerwehr ung ab ute wie und K. uſprache us dem ſſenver⸗ Arbeit . Dann o chin d Glück⸗ er und Schluß hen auf, m Auf⸗ lvertre⸗ ehr und t ſtehen, tiv mit⸗ Schnee⸗ ing zur len an⸗ r hohen Straße Schnee⸗ Straße mmiget d zwar wieder le), fer⸗ »Ueber⸗ zmachen , tech 16) uſw. „ daß fluß die Un⸗ in 34 Fällen erer Art lüpfrig⸗ ter Zu⸗ Novem⸗ ö U Rosbach tsbezirk e Stadt zerzeich⸗ ruhe 57, t ent⸗ Kraft⸗ üdiſcher hrt von ichs mit wohl er konnte. ungefähr et wer⸗ ute den n 9 9 4 Freitag, 24. Januar 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 40 —— Die Olympiſchen Winterſpiele Kartenverkauf für die Winterſpiele Die Beſucher der Olympiſchen Winterſpiele werden aus⸗ drücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß ſämtliche Beſtel⸗ lungen auf Einzelkarten, welche ſchrüftlich beim Orga⸗ niſationskomitee beſtellt werden, nach dem 31. Januar nicht mehr berückſichtigt werden. Sämtliche ſchriftlichen Beſtellun⸗ gen müſſen daher vor dieſem Termin beim Organiſations⸗ komitee, Kartenſtelle Garmiſch⸗Partenkirchen, eingereicht ſein. Die noch einlaufenden Beſtellungen werden von der Kartenſtelle nur noch per Nachnahme abgeſchickt. Sämtliche Beſtellungen, für welche vom Komitee an die Beſteller be⸗ zelts Reſervierungsbeſtätigungen ergangen ſind, müſſen bis ſpäteſtens 31. Januar verrechnet ſein. Nach dem Termin wird über alle vorgenommenen Reſervierungen, für welche der Betrag noch nicht eingegangen iſt, verfügt. Um Beſtel⸗ 90 2 lungen beſchleunigt zu behandeln und um jede Rückfrage mit Rückſicht auf den noch kurzen zur Verfügung ſtehenden Termin zu vermeiden, wird, wenn die gewünſchte Einzel⸗ karte in einer beſtimmten Preisſtufe nicht mehr vorhanden A, zunächſt die nächſt niedere Preisſtufe zugewieſen. Ab 1. Februar ſind demnach Karten nur noch an der Tages⸗ kaſſe im offiziellen Tageskiosk der Kartenſtelle des Organt⸗ ſationskomitees, Barackenſtadt(Partenkirchen) 1, erhältlich. Außerdem ſtehen die offiziellen Reiſebüros zur Verfügung, zie durch Sammelbeſtellungen beliefert werden. Für den Kartenverkauf in München wird beſonders zarauf hingewieſen, daß auch in München bei den an⸗ erkannten Reiſebüros die Originalkarten erhältlich ſind. Olympia⸗Bobbahn am Samstag fertig Der Leiter des Fachausſchuſſes für Bobſport bei den 1 Olympiſchen Winterſpielen 1936, H. E. Endres, hat mit ſeinen erprobten Mitarbeitern in ſieben Arbeitstagen, an denen von früh morgens 7 Uhr bis 10 Uhr abends aufs Sorgfältigſte und Angeſtrengteſte die Fertigſtellung ber Olympiabobbahn betrieben wurde, erreicht, daß bereits am kommenden Samstag die Bahn fertiggeſtellt ſein wird. Im Vergleich zu füheren Jahren werden diesmal nicht weniger als ſteben Kurven mit Eisblöcken gepanzert. Bisher waren es meiſtens nur zwei bis drei Kurven, die mit Eis aus⸗ gebaut wurden. Um die Bahn für das Training frei⸗ zugeben, muß zunächſt genügend Kälte, zum mindeſten wäh⸗ zend der Nacht, abgewartet werden, damit die Bahn ge⸗ nügend hart wird und nicht bereits bei den erſten Fahrten beſchädigt wird. Die bisherigen Temperaturen haben zum Aufbau der Bahn vollauf genügt. Endres hofft, bereits am Sonntag einige vorher beſtimmte einheimiſche Bobfahrer Über die Bahn gehen laſſen zu können, um zu erproben, ob alles in Oroͤnung iſt. Vorausgeſetzt, daß dieſe Probe wunſchgemäß ausfällt, kann dann bereits am Montag das Training auf der Olympia⸗Bobbahn aufgenommen werden. 25 Zentimeter Neuſchnee! Auch am Donnerstag hielt der leichte Schneefall im Wer⸗ denfelſer Land noch an; zur großen Freude aller wurde im geſamten Loisachtal eine Neuſchneedecke von 25 Zentimter Höhe geſchaffen, die auf den Höhen ſogar noch mächtiger ausfiel. Zwar verriet die Thermometerſäule untertags wenig Luſt, unter den Nullpunkt zu ſinken, doch ſollte der zu erwartende Nachtfroſt der Vorbote kälterer Witterung ſein. Diplomatenbeſuch Welch große Bedeutung man auch in deutſchen diploma⸗ tiſchen Kreiſen der erſtmaligen Beteiligung der türkiſchen Schiläufer an den Olympiſchen Winterſpielen beimißt, be⸗ weiſt der Beſuch, den der deutſche Botſchaftsrat in Ankara, Dr. Fabricius, der in Garmiſch⸗ Partenkirchen anweſenden türkiſchen Mannſchaft abſtattete. Dr. Fabricius kam eigens zu dieſem Beſuch nach Garmiſch und wohnte auch dem Springen auf der Kochelbergſchanze bei. Sämtliche Angeſtellten und Mitarbeiter des Organifa⸗ tions⸗Komitees verſammelten ſich am Donnerstag bei einem Betriebsappell im großen Preſſeſaal der Barackenſtadt. Dr. von Halt forderte die rund hundert Anweſenden zu treuer und unermüdlicher Mitarbeit auf, Im Namen der geſamten Belegſchaft verſprach Baron Le Fort, alle Kräfte für das hohe Ziel einzuſetzen. Zum Abſchluß verpflichtete Dr. von Halt jeden einzelnen durch Handſchlag zur Pflicht⸗ erfüllung. Einweihung des Funkhauſes Das 0 von der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft errichtete Olympia⸗Funkhaus wird am Samstagmittag durch den Reichsſendeleiter Eugen Hadamoyſki feierlich ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben. Der Eröffnungsrede und der Fah⸗ nenhiſſung folgt ein Aufruf der mit dem Funkhaus ver⸗ bundenen Kampfſtätten. Den Abſchluß bildet eine Anſprache Dr. Ritter von Halts. Schweden auf dem Wege nach Garmiſch Der zweite Teil der ſchwediſchen Olympiamannſchaft verließ am Donnerstagabend Stockholm, um ſich nach Gar⸗ miſch⸗ Partenkirchen zu begeben. Die Expedition beſteht aus 19 Mann einſchließlich öreier Führer und zweier Köche. Die meiſten Aktiven kommen unmittelbar aus den Trai⸗ ningsgebieten Nordſchwedens. Zuſammen mit ihnen be⸗ geben ſich auch der Generalſekretär des Schwediſchen Olym⸗ piſchen Komitees, Kapitän Wibom, und einige Preſſeverkre⸗ ter nach Oberbayern. Die Schweden, insgeſamt 28 Per⸗ ſonen, erreichen den Schauplatz der Olympiſchen Winter⸗ ſpiele am Samstag. Nachtſpringen auf der Olympiaſchange Auf der kleinen Olympiaſchanze in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen wird am Samstag, 25. Januar, abends 29.80 Uhr, ein internationales Kameradſchaftsſpringen ausgetragen, das aber ohne Wertung durchgeführt wird. Auch bei diefer Veranſtaltung dürften ſich die ausländiſchen Olympiag⸗Teil⸗ nehmer vollzählig einfinden. Der deutſche Luftſport im Olympia-Jahr Reichsluftſportführer Oberſt Mahncke gab in der Preſſe⸗ beſprechung, die am Donnerstag in Berlin ſtattfand, einen Rückblick auf das Luftſportjahr 1935 und erörterte dann die Pläne des deutſchen Luftſportes für das Jahr 1936. Das Jahr 1935 hat als das dritte Aufbaujahr des Luft⸗ ſportes im neuen Reich Fortſchritte auf allen Gebieten ge⸗ bracht. Als beſonders bemerkenswert ſtellt Oberſt Mahncke ben erſten Flug mit Muskelkraft heraus. Er wies weiter auf die beſondere Bedeutung des Abkommens zwiſchen der Reichsluftſportführung und dem Reichsjugendführer hin, in dem am 14. September in Nürnberg die„Richtlinien über die Zuſammenarbeit zwiſchen Ra und RL zum Zweck der Sicherſtellung des fliegeriſchen Nachwuchſes“ feſt⸗ gelegt worden ſind. Der Reichs luftſportführer, der ſelbſt dem deutſchen Or⸗ baniſations⸗Ausſchuß für die Olympiſchen Spiele 1986 an⸗ gehört, wird den Luftſport in den nächſten Monaten in weiteſtem Maße für den Olympia⸗Gedanken einſetzen. So tragen ſchon heute alle deutſchen Segegflugzeuge die fünf Olympiſchen Ringe. Große Verauſtaltungen Der Terminkalender iſt ſehr umfangreich. Anläßlich der Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen fin⸗ det vom g. bis 6. Februar ein Internationaler Sternflug ſtatt, zu dem über 200 Meldungen vorliegen. 50 Auslän⸗ der werden teilnehmen. München iſt am 4. und 5. Februar Sammelpunkt, am., bei ungünſtiger Witterung am 7. Februar, folgt ein Flug München— Olympiaanlagen Garmiſch⸗Partenkirchen— München ohne Landung. Falls der Eibſee zur Landung geeignet iſt, ſoll eine Zwiſchen⸗ landung den Teilnehmern freigeſtellt werden. Die Waſſerſport⸗ und Luftſport⸗Ausſtellung in Berlin dom 14. bis 22. März iſt mit dem Zweiten Deutſchen Flieger⸗Handwerker⸗Wettbewerb verbunden. Von März bis Auguſt finden Bewerbungsflüge um die deutſche Bal⸗ ion⸗teiſterſchaft und die damit verbundene Anwartſchaft auf eine Teilnahme am Gordon⸗Bennett⸗Wettbewerb ſtatt. Vorgeſchrieben ſind eine Ballon⸗Zielfahrt nach Darmſtadt, eine Ballonfahrt Darmſtadt— Darmſtadt, für die eine Minbeſtzeit vorgeſchrieben wird, und ein Zielflug Darm⸗ 1 5— Berlin. Die beſte Leistung aus allen drei Wett⸗ ewerben dient der Emittlung des deutſchen Ballon⸗ Meiſters. Quer durch Deutſchland wird der Deutſchlandflug 1936 vom 17. bis 24. ausgetragen. Der Abflug erfolgt am 18. Mai vom Flughafen Tempel⸗ hof. Alle Verbände bis zu 300 Flugzeugen ſind teilnahme⸗ berechtigt, Sportflugzeuge der Luftwaffe und der Luft⸗ waſſen⸗Reſerve können ebenfalls gemeldet werden. Die Streckenleiſtung an ſieben Tagen bis einſchließlich 24. Mar wird ungefähr die gleiche ſein wie 1985, über 5000 Km. 5 ſollen möglichſt viele Orte des Reiches angeflogen wer⸗ en. Die vorausſichtlichen Uebernachtungsplätze: am 18. 5. Prien, am 19. 5. Weſterland, am 20. und 21. 5. Frankfurt a. M. mit lokalen Erkundungsaufgaben; in Frankfurt erfolgt am 21. Mai die Eröffnung des Weltluftſchiffhafens, 8 mit einem Großflugtag verbunden iſt; am 22. 5, in i 23. 5. in Breslau und 24. 5. Rückkehr nach 5 mpelhof. Am 24. Mai findet in Berlin⸗Tempelhof ein roß⸗Flugtag ſtatt, der um 14 Uhr ſeinen Anfang nimmt. 5 erſten Teilnehmer am Deutſchlandflug werden am 24. . um 17 Uhr erwartet. Der Reichswettbewerb für 5 odelle ohne Antrieb findet am 30. Mat und 1. Juni auf 8 Waſſerkuppe(Rhön) ſtatt. München iſt am 12. Juli Schauplatz der deutſchen Kunſtflugmeiſterſchaften. Olympia⸗Sternflug Als Zeitpunkt des letzten Eintreffens für die Teilneh⸗ mer am Olympia⸗Sternflug wurde der 29. Juli feſtgelegt. 25 des Fluges iſt der neue Luftſporthafen Rangsdorf bei 7 517 Am 30. Juli findet in Rangsdorf die Voraus⸗ eibung zur internatlonalen Kuuſtflugmeiſterſchaft ſtatt. Olympia⸗Großflugtag 5 Der Olpmpia⸗Großflugtag in Tempelhof am 3. 7. bringt n Endkampf der drei bis fünf beſten Kunſtflieger um die de internationale Meiſterſchaft. Auch iſt für dieſe Verinſtal⸗ tung ein Landungsbeſuch des neuen Luftſchiffes vorgeſehen. Ein Segelflugſchlepp von 12 Flugzeugen von den beſten deutſchen Segelfliegern wird am 1. Auguſt, dem Eröff⸗ nungstage der Olympiſchen Spiele, die Olympiaſtätte über⸗ fliegen. Vier Motorflugzeuge ſind beteiligt. Kurz vor dem offiziellen Beginn erfolgt das Ausklinken der zwölf Flugzeuge auf Kurzwellen⸗Anweiſung vom Boden aus. Die zwölf Segelflugzeuge werden eine Ehrenrunde fliegen. Ebenſo wird das neue Luftſchiff das Reichsſportfeld über⸗ fliegen. Eine muſtkaliſche Nachtſendung für die meiſten Sender der Welt iſt von Bord des Flugzeuges aus vor⸗ geſehen. Der 4. Auguſt wird auf dem Berliner Flug⸗ hafen Staaken Segelflugvorführungen bringen, bei denen u. 5 ſämtliche Schleppmethoden und Kunſtflüge gezeigt werden. 17. Rhön⸗Segelflug wettbewerb 5 Der 17. Rhön⸗Segelflugwettbewerb auf der Waſſerkuppe findet vom 16.—90. Auguſt ſtatt, der auch in dieſem Jahre die Elite des deutſchen Segelfliegens im Wettbewerb ſehen wird. Ein Reichswettbewerb für Modelle mit Antrieb wird am 26. und 27. September in Borkenberge durchgeführt. Regionale und örtliche Wettbewerbe und Veranſtaltungen in großer Zahl umrahmen das deutſche Großprogramm. Abſchließend ſprach der Reichsluftſportführer über Zweck und Zlele des Deutſchen Luftſportes und betonte, daß alles daran geſetzt werden ſoll, durch zielbewußte Jugendertüch⸗ tigung und Erziehung Deutſchland zu einer„fliegenden Nation“ zu machen. Außerdem ſollen gediente Flieger der Luftwaffenreſerve durch Erfaſſung im Luftſportverband in der Uebung gehalten werden. Vom Ruder-Olympia derer, die zur olympiſchen Regatta kommen, mit der Bahn Auch für die olympiſchen Ruderwettkämpfe in Grünau wird bald gelten, was für die Dauerkarten im Stadion ſchon Tatſache iſt: es wird heißen: Ausverkauft! Dem neueſten Bericht der Olympia⸗Kartenſtelle zuſolge ſind Dauerkarten für Grünau nur noch in geriager Zahl vor⸗ handen. Der 1. Sitzplatz(Loge am Waſſer) iſt ausver⸗ kauft, für den 2. Sitzplatz zu 30/ auf der überdachten Tribüne ſtehen nur noch etwa 100 Karten zur Verfügung. für Bänke am Waſſer(vor Stehplatz 2) rund 300 Plätze und nur für den 1. Stehplotz(20] ſind noch etwa 1000 Plätze vorhanden. Die Annahme, daß für Sitzplätze in Grünau ſpater noch Einzelkarten(fär einzelne Tage) zum Verkauf gelangen werden, iſt ganz unwahrſcheinlich, nur für Stehplätze wird man ab 1. April vielleicht nach Ein⸗ zelkorten beſtellen können, wenn auch dieſe nicht bis dahin reſtlos ausverkauft ſind, was durchaus möglich iſt. Der Sportausſchuß Rudern im Organiſations⸗ komitee der Olympiſchen Spiele hielt bereits eine erſte Beſprechung mit ſeinem engeren Mitarbeiterſtab ab. Faſt olle Aemter konnten mit den ſchon bei den Europameiſter⸗ ſchaften 1935 eingearbeiteten und bewährten Mitarbeitern beſetzt werden, ſo daß guch für die Olympiſche Regatta eine ebenſo reibungsloſe Abwicklung ſichergeſtellt iſt. Der Strek⸗ kenaufbau in Grünau bleibt von den Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften, alſo ab 19. Juli, gleich ſtehen, damit ſich die Ru⸗ ſoſort vertraut machen können. Da ſich bei den Europa⸗ meiſterſchaften die Betreuung der verſchiedenen Nationen durch je einen Berliner Ruderverein ſehr gut bewährt hat, wird man dieſe Maßnahme auch bei den Olympiſchen Spie⸗ len beibehalten. Um auf dem Regattagelände eine ſchnelle Verbindung zwiſchen Bootshäuſern, Geſchäftsſtelle und Tribüne herzuſtellen, wird man Verbindungsbrücken in Höhe der Terraſſen bauen, bei deren Benutzung der Weg durch ie Zuſchauermaſſen vermieden wird. Uebrigens ſind die Regatta⸗Einrichtungen von Grünau bereits ein Studten⸗ objekt für das Ausland geworden. So weilte kürzlich der Stadtbaumeiſter von Amſterdam in Grünau und beſichtigte die dortigen Regattabauten, um Anregungen für den Neu⸗ bau der neuen Amſterdamer Regattaſtrecke, wo die Europa⸗ meiſterſchaften 1937 im Rudern ſtattfinden ſollten, zu emp⸗ fangen. 9 Olympia⸗Skullerzelle kommt nach Berlin Die Olympia⸗Skullerzelle, die in Dresden aufgebaut worden iſt, wird demnächſt von dort nach Berlin verlegt werden, weil die Mehrzahl der Teilnehmer beruflich in Berlin tätig iſt. Die RG Viktoria Grünau ſtellt in kame⸗ radſchaftlicher Weiſe der Zelle ihr Bootshaus zur Ver⸗ fügung. Die techniſche Leitung behält wie bisher Trainer Cordery⸗ Dresden. Die Renn⸗Termine für 1936 Delegierten ⸗Berſammlung der Rennvereine In Berlin fand am Donnerstag under dem Vorſitz des Reichsſportſüſhrers die alljährliche Del egierten⸗Verſamm⸗ kung der Rennvereine ſtaltz, die ſich in erſter Linie mit der Feſtſetzung der Renntermine für das laufende Jahr zu be⸗ ſſchäftigen hatte. Der Sitzung wohnten u. a. der Inſpek⸗ teur der Kavallerie, Genevallt. von Pogrell, Geſandter von Papen ſowie die Vertreter der Oberſten Behör⸗ den bei. Nach der Begrüßungsrede des Reichsſportführers machte Graf Wolff ⸗ Metternich als Vertreter des Galoqpp⸗ ſporüs längere Ausführungen über das veyfloſſene und kommende Rennjahr. In ſeiner Bilanz über 1955 ſtellte er zunächſt den allgemeinen Aufſchwung auf Grund der Maß⸗ nahmen zur Hebung des Rennſports feſt. Die Eintritts⸗ gelder ſind um 15,86 v. H. die Totoumſätze um 78 v. H. ge⸗ ſtiegen, für 120 000 Mark mehr Eintrittsgelder wurden ver⸗ kauft und rund eine halbe Million mehr lief durch die Totokaſſen als im Jahre 1934. Ebenſo erfreulich war dus Anwachſen der Beſitzer und Züchter. 64 neue Züchter wandten ſich der Volbblutzucht zu, vier neue Geſtüte wur⸗ den eingerichtet, und im Rennbetrieb konnten 91 neue Be⸗ ſitzer regiſtriert werden. Die Anregungen zur Verbeſ⸗ ſerung der Hindernisbahnen wurden von Hamburg, Düſſel⸗ dorf und Mülheim⸗Duisburg ſofort in die Tat umgeſetzt und der Amateurſport nahm einen Auſſchwung, wie mau ihn ſelbſt kaum erwartet hatte. Die Rennpreiſe ſtiegen um rund eine Dreiviertelmillion auf 5,124 Millionen, auch über die von den Rennvereinen mehr aufgebrachten Gelder wurde Rechenſchaft gegeben, aus dem Zuchtfonds wurden Verlkaufsbeihilfen, Penſionszuſchüſſe, Freiſprünge, Fracht⸗ ſpeſen bezahlt, ein Zweijährigenrennen und der Ausbau der Bahnen finanziert. * Für das Renufahr 1986 küdihte Graf Wolff⸗ Metternich neue Maßnahmen an, ſo ſollen Pferde. die 1985 2500 Mark gewonnen haben nicht mehr in den gn ſich ſtark einzuſchrän⸗ kenden Klaſſe B⸗Rennen ſtartberechtigt ſein und ebenſo wird die Startberechtigung der Pferde in den Ausgleichen 4 und 3 von ähnlichen Vorausetzungen abhängig gemacht. In mittleren Rennen iſt beabſichtigt je 50 v. H. auf die Sieg⸗ und Platzgelder zu verteilen und in Hindernisrennen wer⸗ den grund ſätzlich vier Platzgelder gezahlt. Bei der Verleſung des Zweijährigenrennens,„Preis der Jährlingsauktionen“, in dem nur auf Auktionen angel aufte Pferde ſtarten dürfen, war Krefeld glücklicher Gewinner, während der Preis für die beſtausgebaute Hindernisbahn Diütſſeldorf nach den getroffenen Feſtſtellungen zuerbannt wurde. An Terminen wurden 279 Renntage genehmigt, 21 we⸗ niger als im Jahre vorher. Die Ausfälle ſind insbeſondere auf den Berliner Bahnen zu verzeichnen, Koarlshorſt und Hoppegarten haben auf ſechs, Strausberg auf zwei Tage verzichtet. Vier neue Plätze, Aachen, Bad Pyrmont, Herford und Reſtock haben ſich beworben und planen mit Ausnahme der beiden erſteren den Bau neuer Bahnen. Die Rennter⸗ mine für 1936 find:. München: April: 12., 13., 19. Mai: 17., 21., 24. Juni: ., 11., 14. FZuli: 190., 26.(Braunes Band), 29. September: ., 10., 13. Oktober: 11., 16., 18. Baden⸗Baden: Auguſt: 23., 25., 28., 80 Mannheim: Mat:.,., 10. Frankfurt am Main: April: 26. Juni: 6. 7. Auguſt: 16. Oktober:., 14. Haßloch: Mai: 17., 21. Erbach: Juli: 26. Zweibrücken: Juli: 5. Bad Pyrmont: Auguſt: 23. Berlin⸗ Hoppegarten: Moi:.,., 10., 17., 20., 28, Junt 1.., 14., 18. Juli:.,.,., 12., 18. September: 3. 10., 18., 20., 26. Oktober:.,., 11., 18. Die Paarungen zum Mannheimer Handballturnier Das Handballturnier in der Rhein⸗Neckar⸗Halle fällt bekanntlich in örei Teile. Am Vormittag ſteigen die Fiele der, Frauen und Jugend, während am Nachmittag die Se⸗ nioren die Akteure ſind. Bei der Jugend ſtorten ſieben Mannſchaften. Es wird je 2 mal 7 Minuten geſpielt. Die Mannſchaften wurden geſetzt. Es beſtreiten die Vorrunde: BfR— Reichsbahn Poſt— Jahn Neckarau TW 40— Tgde Ketſch Jahn Weinheim ſpielfrei. Bei unentſchiedenem Ausgang wird bis zum nächſten Tor, aber höchſtens weitere ſieben Minuten, geſpielt. Den zweiten Teil des Programms beſtreiten die Frauen. Hier hat leider Sp Waldhof auf eine Teilnahme ver⸗ zichtet. Nachdem auch Seckenheims Handballerinnen nicht mitmachen, ſtellt VfR zwei Mannſchaften ins Feld. Die Paarungen der Frauen wurden wie folgt genannt: Bf 2— Phönir Mannheim TV 46— Phönix Ludwigshafen VfR 1— Poſt MTG ſpielfrei Die Frauen ſpielen ebenfalls 2 mal 7 Minuten. Be⸗ 10 55 Unentſchieden⸗Spielen gilt dasſelbe wie für die Ju⸗ gend. Erweitert wird das Programm des Vormittags durch zwei Ausſcheidungsſpiele der Bezirks⸗ klaſſe. TV 4 beſtrettet das erſte Spiel des Sonntog⸗ morgens gegen MTG. Der Sieger iſt der eine Teilnehmer für den Nachmittag. Der Unterlegene hat dann nochmals Gelegenheit ſich durchzuſetzen. Im zweiten Bezirksklaſſen⸗ ſpiel ſteht der Unterlegene aus der Begegnung MTG—. TV 46 dem Poſtſportverein gegenüber. Wer dieſes Spiel nun verliert, der iſt ausgeſchieden. Die beiden Schlußſptele der Frauen und Jugend werden am Nachmittag ausgetra⸗ gen. 5 Im Intexeſſe der Zuſchauer und ouch mit dem Beſtreben, die Spiele des Nachmittags einem gewiſſen Höhepunkt ent⸗ gegenzuführen, wurden auch die Hauptmannſchaften geſetzt. Es ſpielen: Bin— Sieger Bezirksklaſſe. Eintracht Frankfurt— T Seckenheim Sportverein Waldhof— Sieger Bezirksklaſſe Kickers Stuttgart— T Ketſch Seckenheim hat hier ein ſchweres Los getroffen, beſon⸗ ders, wenn man beachtet, daß die Monnſchaft in der Halle wirklich ſchon Gutes geleiſtet hat. Aber vielleicht ſorgt gerade dieſe Paarung dafür, daß wir ein rein Mannheimer Endſpiel bekommen, denn Waldhof ſollte ſich in ſeiner Gruppe klar Hurchſetzen. Hauptverſammlung des VfB Kurpfalz Neckarau Die Hauptverſammlung des VfB Kurpfalz verlief auch diesmal in harmoniſcher Weiſe. Der Beſuch war gut. Der Vereinsführer Hugo Criſand eröffnete die Verſomm⸗ lung und gab die Tagesordnung bekannt. Der Bericht des Kaſſiers bewies, daß die Kaſſe in ſehr guter Ordnung war. Es folgten die ſoraſam ausgearbeiteten Berichte des Schrift⸗ warts ſowie des Spielausſchuſſes. Kaſſenreviſor Henne ⸗ berger bezeugte, daß die Kaſſe in vorbildlicher Weiſe gearbeitet hat und bat um Entlaſtung, die die Verſamm⸗ lung einſtimmig gab. Herr Maier nahm ſodann eine kleine Ehrung vor, die dem ſeit 10 Jahren tätigen Führer des Vereins galt. Herr Maier übergab im Auftrage der Mitgliedſchaft ein kleines Geſchenk als äußeres Zeichen der Anerkennung. Herr Griſand dankte und verſprach, auch in der Zukunft ſeine ganze Kraft für den VfB einzuſetzen. Dem Führerrat wurde durch die Verſammlung Dank und Anerkennung gezollt. Nachdem noch der Spielplan für den 26. Januar bekanntgegeben war, ſchloß Herr Criſand die Verſammlung mit dem Hinweis auf weiteres treues Zuſammenhalten und einem Sieg Heil auf Führer, Volk und Vaterland. Die Führung des Vereins iſt wieder in altbewährten Händen: Vereinsführer Hugo Criſand, 2. Ver⸗ einsführer Franz Woll, Geſchäftsführer Mühlbauer, Spiel⸗ ausſchuß und Jugend Hermann Woll Trainer Wilhelm Dern, Hauptlaſſke Kurt Valentin, Aelteſtenrat: Nef. Schan⸗ din, E. Kurz. Kaſſenreviſoren: Henneberger und Kürſch. Die Olympia-Glocke faſt am Ziel Seit etwa einer Woche befindet ſich, wie wir bereits berichteten, die Olympiſche Glocke auf dem Wege nach der Reichshauptſtodt. Am Freitag wird der Wagenzug, der die Glocke von Bochum nach Berlin überführt, das Gebiet der Stadt Potsdam erreichen. in Fackelſpalier der Reichs⸗ führerſchule des Arbeitsdienſtes und des Reichsbundes für Leibesübungen nimmt ſie hier in Empfang. Arbeitsdienſt⸗ Berlin⸗Karlshorſt: April: 13., 19., 28. Mai:., 14. 22, 30. Juni: 4, 11., 20. Juli:., 10., 28., 31. Auguſt: 17., 20., 20. September:., 17., 7. Olbober: 4, 18, 2. November: 1. Berlin⸗Strausberg: März: 22., 25., 29. April:., K. ., 0. Juni: 30. Auguſt:.,.,., 14. 20. Oktober: 7. November:., 12., 15., 18., 21., 25., 20. Dezember: 58. Aachen: Oktober: 11. Bielefeld: April: 13. Jul: 12. September: 9. Bremen: Auguſt: 9. Breslan: Mai: 3. Juni: 7. Juli: 5. Nuguſt: 28. September: 6. Oktober: 18. November: 8. Danzig ⸗Zoppot: Juli: 5,., 12., 15., 19. Auguſt: 80. Doberan: Auquſt:., 11. Dortmund: April: 26., 29. Mai: 17., 2. Juli:., 8. September:., 9. Oktober: II., 14. November: M. Dresden: März: 29. Aprill: 12., 14. Mai:.,., 24. Al. Juni: A Auguſt:., 9. September: 19., 20. Okto⸗ ber: 81. November: 1. Düſſeldorf: Mai:., 6. Juni: 14., 17. Auguſt: 9. 12., 30. September: 2. Oktober:., 7. November: 18. Gotha: Mai: 24. 0 Halle a d..: Juni:., Juli:., 5. Auguſt: 16 Oktober: 1. 5 Hamburg⸗Horn: April: 26. Juni: 21, 24.,.(Deut⸗ ſches Deuby). 28. September: 27. Oktober: 4. Hannover: April: 6. 17. Junt: 7, 14. Auguſt: 2. 9. September: 13. Oktober: 25. Bab Harzburg: Juli: 12., 14., 17., 19. Horſt⸗Emſcher: Juni: 17., 11. Auguſt: 16., 10. Sep⸗ teuer: 1 d aNovember:.,., 8.. Köln: März: 29. April:., 19., 22. Junt: 2, 24 Juli: 12., 15. September: 27. 30. Königsberg: Malt 10., 17. Juni: 14., 2. Auguſten., 23. September:., 18. Oktober:., 11. Kolberg: Juli: 28. Bad Kreuznach: Juni: 13., 14. Auguſt:., 2. Krefeld: Mai: 10., 13., 31. Juni: 1. Juli: 19., 22. September: 20., 23. Oktecher: 25., 28. Leipzig: April: 19. Mai: 17., 21. Juni: 14., W. Auguſt: 30. September: 6. Oktober: 4, W. November: 8. Magdeburg: April: 12. Mat: 10. Juni: 21. Auguſt: 2. Oktober: 18. Neuß: April: 5. Mai: 24. 27. Juni: 28. Juli: 1. Kuguſt:., 5. Oktober: 18., 21. November: 22. Dezem⸗ ber: 20., 27. K Neuruppin: Juli: 12. Sepbember: 18. Tilſit: April: 28. Mai: 3. Junt:.1 Trakehnen: September: 20. Travemünde: Juli: 31. Auguſt: 2. Mülheim⸗Duisburg: März: 15., 22. April: 12., 18. Juli: 26., 29. Auguſt: 23., 28. November: 11. 15. De⸗ zember:., 13. Gemeinſchaftsabend des Rennſports Der Gemeinſchaftsabend des deutſchen Rennſports ver⸗ einte am Donnerstag in Berlin erneut alle Angehörigen des Pferdeſports, die Führung, die Aktiven, Beſitzer, Züch⸗ ter und die Vertreter der Rennvereine in kamerasſchaft⸗ lichem Kreiſe. Unter den Anweſenden bemerkte man den Inſpekteur der Kavallerie, Generalleutnant v. Pogrell, den Geſandten v. Papen, die Staatsſekretäre Wil li⸗ kens und Grauert, Oberlandesſtallmeiſter Seiffert und S A⸗ Gruppenführer v. Schwerin. Der Reichsſport⸗ führer als Führer des Rennſports machte in ſeiner Rede über die augenblickliche Lage im deutſchen Galopprennſport grundſätzliche Ausführungen. Nach einem kurzen Rückblick auf das verfloſſene Rennjahr belegte er an Hand von Zah⸗ len und Vergleichen mit anderen europäiſchen und außer⸗ enropäiſchen Ländern, daß noch viel Arbeit geleiſtet werden muß, bis wir wieder den Anſchluß erreicht haben. Wohl laſſen die Zahlen für 1935 gegenüber dem Tiefſſtand der vorausgegangenen Jahre eine geringe Verbeſſe⸗ rung erkennen, aber ſie iſt bei weitem noch nicht ausrei⸗ chend. Genau wie im Ausland muß man auch bei uns be⸗ müht ſein, eine geſunde Grundlage für die Vollblutzucht zu ſchaffen, um ſo mehr, als Rennſport und Zucht nicht nur wirtſchaftlich ſondern auch ſtaatspolitiſch von größtem Werte ſind. von Tſchammer und Oſten verſprach, das Mißverhältnis zwiſchen den vom Rennſport und den Buch⸗ machern aufgebrachten Steuern einerſeits und den Zu⸗ ſchüſſen für den Galopprennſport andererſeits zu beſeltigen. Weiterhin hielt er es für unumgänglich, daß im Renn⸗ ſport in Zukunft nur noch die Leiſtung zu gelten habe. Die größte Beachtung muß dem Nachwuchs entgegengebracht werden; dazu gehört die unbedingt nötige Einrichtung einer Fachſchule für Jockey⸗Lehrlinge, ſowie daß der Trainer⸗ nachwuchs eine Befähigungsprüfung ablegt. Er verſprach auch, ſich dafür einzuſetzen, daß die Angehörigen des Renn⸗ ſports, die an verſchiedenen Plätzen tätig ſind, wie die Mit⸗ glieder des Reichsbundes für Leibesübungen eine Fahr⸗ preisermäßigung auf der Reichsbahn erhalten. männer halten mit Fackeln die Nacht hindurch au der Glocke die Ehrenwache. Am Sonntagmorgen erſolgt dann die feierliche Einholung der Olympiſchen Glocke durch Abordnungen der Hitlerſugend und des Reichsbundes für Leibesübungen in die Reichshauptſtadt. Vom Reichsſport⸗ feld aus geht der Zug durch die weſtlichen Stadtteile zum Brondenburger Tor, die Linden entlang zum Kaiſer⸗Franz⸗ Joſeph⸗ Platz, wo vor der Berliner Univerſität die Emp⸗ fanes⸗ und Uebergabefeier ſtattfindet. Exzellenz Lewald, der Präſtdent des Organiſationskomitees für die 11. Olym⸗ piſchen Spiele, wird die Glocke in Empfang nehmen und ſie dem Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten über⸗ geben. Der Reichsſportführer wird dann, gleichzeitig im Namen des Reichsminiſters des Innern, das Wort zu einer Anſprache nehmen. Hitlerſungen werden donn nach Ab⸗ ſchluß der Feier bis zum Montagmorgen die Ehrenwache bei der Glocke halten, die daun zum Reichsſportſeld gebracht wird. 2 Nummer 40 8. Seite —— meue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Freitag, 24. Januar 1086 Aus der Pfalz Vom Omnibus überfahren und getötet Ein zehnjähriges Mädchen in Muß bach x Mußbach, 24. Jan. Geſtern nachmittag um 12.45 Uhr ereignete ſich in der Hauptſtraße an der Kreuzung Herrnhofgaſſe und Schulſtraße ein Un⸗ glücksfall, dem ein hoffuungsvolles junges Menſchen⸗ leben zum Opfer fiel. Das 10jährige Töchterchen Käthe des Metzgermeiſters Heß wurde auf dem Wege zur Schule beim Ueberqueren der Hauptſtraße von dem fahrplanmäßigen Omnibus der Linie Neuſtadt—Bad Dürkheim überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß es auf dem Transport in die elterliche Wohnung ſtarb. Die Vorfälle in Klingenmünſter Das Urteil gegen die 16 Angeklagten verkündet * Tandau, 24. Januar. Unter ſtarkem Andrang der Zuhörer wurde vor der Großen Strafkammer des Landgerichts im Prozeß wegen der bekannten Vorfälle in Klingenmünſter das Urteil gegen die 16 Angeklagten geſprochen. Ein Angeklagter wurde unter Ueberbürdung der Koſten auf die Staatskaſſe freigeſprochen, die übrigen Angeklagten wurden wegen je eines Verbrechens des Land⸗ friedensbruchs und gemeinſchaftlich begangenen Hausfriedensbruchs zu Gefängnisſtrafen verurteilt; ein Angeklagter erhielt 10 Monate, ein weiterer 9 Monate, zwei Angeklagte je 8 Monate, zwei je 7 Monate, vier je 6 Monate und fünf je 3 Monate Gefängnis. In der Urteilsbegründung wurde u. a. aus⸗ geführt, daß bei der Strafbemeſſung die auch im Antrag des Oberſtaatsanwalts zum Ausdruck ge⸗ brachte Milde angewandt wurde, da die Beweis⸗ aufnahme einwandfrei ergeben habe, daß die Vorfälle durch das Verhalten Direktor Klübers heraufbeſchworen wurden. Auch mußte das Gericht zur Ueberzeugung kommen, daß die Ange⸗ klagten beim Begehen der Tat keine ſchlechte Geſinnung hatten. Von rückſichtsloſem Kraſtfahrer überfahren! * Edenkoben, 24. Jan. In den Abendſtunden wurde der 50 Jahre alte Landwirt Jakob Licht aus Gommersheim auf der Staatsſtraße nach Landau mit einer ſchweren Schädel verletzung bewußt⸗ los aufgefunden. Er wurde in das Ludwigsſtift ver⸗ bracht, wo er in bedenklichem Zuſtand darniederliegt. Wie feſtgeſtellt wurde, war Licht von einem bis jetzt noch nicht ermittelten Kraftwagen angefahren wor⸗ den, deſſen Fahrer ſich nicht um den Verunglückten kümmerte, ſondern weiterfuhr. n Frankenthal, 24. Januar. Wegen Vergehens gegen Paragraph 175 wurde in Frankenthal eine weitere männliche Perſon aus Lud⸗ wigs hafen feſtgenommen und in das Land⸗ gerichtsgefängnis gebracht. Die Zahl der Feſtgenom⸗ menen in dieſer Angelegenheit hat ſich jetzt auf acht erhöht. * Hagenbach(Südpfalz), 24. Jan. Unter dem dringenden Verdacht der Abtreibung wurden der Witwer Alois Betſch, Vater von zwei Kindern, und die Witwe Fäth, Mutter von vier Kindern, durch die Gendarmerie verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängnis Kandel eingeliefert. Akrobat- nicht ſchöön! Die Konflikte im Lager der Rivels aß Frankfurt a.., 22. Januar. „Ganz Frankfurt lacht.. über die neuen Ri⸗ vels!“ So pries das Schumann⸗Theater am Frank⸗ furter Bahnhofsplatz Anfang Januar die beſte Num⸗ mer ſeines neuen Programms an. Heute heißt es, ein wenig abgeändert:„Ganz Frankfurt lacht.. über Polo und René Rivels mit ihrem Bruder Celito Andreu!“ Dieſe lin den Frankfurter Zeitungen ausdrücklich bekanntgege⸗ bene) Programmänderung verſchleiert kaum den Konflikt, der im Hauſe Rivels von neuem aus⸗ gebrochen ſſt. gemeinſam mit ihrem Bruder Celito eine Nummer“ für Frankfurt ein. klameſchildern zu leſen war, zu geſtatten. Möge er ſich wenigſtens nicht der Rivels allzuſehr ſtrapazieren müßte. und„Arenenberg“ in den Dienſt geſtellt. voller Quelttätsetzeugnsse und Prelswürdlgkelt immet wieder kennung finden, blttet um hren Besuch. Nos 0 Friedrichsplatz 8 2 unter den Arkaden 4 Das Hake des cb H He dessen vlelseltige Auswahl ge schmecke done Aner- eee Was es auch ſei, was Sie zu kau⸗ fen ſuchen eine Klein Anzeige in der Neuen Man nh. Zta führt ſeit jeher ſchnell zum Ziel. Wollen Sie Ihre Adreſſe nicht an⸗ geben, ſo laſſen Sie die Klein⸗ Anzeige un⸗ ter einer Ziffer erſcheinen. 2066. %%. . N Sog 28. in. begin abds. 9 Uhr RIEDRINCHSPARR 5 Mannheims beliebte Groß-Tanzstätte 17 Neu! Eine Freude für die Dame Ila Dudra-Dauerwellen drahtlos, stromlos gefahrlos, sorglos Nur Salon Reinardi 2. 7 Neu! 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Geſchäftszweig: Großhandel in Rohtabaken und Rohtabakvergärung. Geſchäftslokal Mannheim Neckarau, Rhenania⸗ ſtraße 30. Fritz Klinger, Mannheim. In⸗ haber iſt Fritz Klinger, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Ge⸗ würzgroßhandel. Fritz Klinger Ehefran Emma geb. Bechtold in Mannheim hat Einzelvrokura.— Geſchäftslokal: Uhlandſtr. 48. D. Baer& Sohn, Mannheim. Das Geſchäft mit dem Firmenrecht ſamt den auf Konto„Dubioſe“ verbuchten Forderungen, jedoch unter Ausſchluß aller übrigen Forderungen und Verbindlich⸗ keiten iſt auf den Kaufmann Jo⸗ hann Heinrich Breuer in Mann⸗ heim übergegangen. Die Firma lautet künftig: Ledergroßhandlung Johann H. Breuer vorm. D. Baer & Sohn. Johann Heinrich Breuer Ehefrau Walburga geb. Schneken⸗ burger in Mannheim hat Einzel⸗ prokura. Geſchäftslokal: F. 7. 24. M. Eichtersheimer, Mannheim. Der Niederlaſſungsort iſt jetzt: Mannheim⸗Rheinau. Die Geſamt⸗ nrokuren von Foſef Eigner und Amtsgericht FG. 36 Maunheim. Hermann Schmidt beſtehen fort. Baun⸗ und Straßenfluchſe feſtſtellung. Der Bürgermeiſter Im Herbſt vergangenen Jahres ſinz die drei Rivels verfeindet auselnandergegangen. Polo und René blieben beieinander und ſtudierten „neue Charlie, der dritte der„berühmten Rivels“, war aber nicht geſonnen, ſeinen ehemaligen Kompagnonz die Bezeichnung„Die neuen Rivels“, die an allen Plakatſäulen der Stadt auf leuchtenden fe⸗ So gab es dieſer Tage eine einſtweilige Verfügung, i die jetzt im Frankfurter Schumann⸗Theater gaſtie⸗ renden Rivels zu einer„Firmenabänderung“ zwingt. Sie nennen ſich von nun an„Polo und Rens Rivels mit ihrem Bruder Celito Andreu“ und haben auch mit dieſem Firmenſchild viel Glück bei dem Publ kum. Freilich bedauert es auch das Publikum, daß der unſelige Zwiſt im Hauſe Rivels weiter anhält zu einem wüßten, jahrelangen Prozeßkrieg auswachſen, der letzten En⸗ des die Geduld des Publikums und das Vermögen Neue Schweizer Schiffe auf dem Unterſee und Rhein — Baſel, 24. Januar. Die Schweizeriſche Dampf⸗ Ppotgeſellſchaft wird im kommenden Sommer au dem Unterſee und Rhein zwei neue Schiffe„Mund! 5 00 in Necker hauſen hat die Feſtſtellung i Bau⸗ und Straßenfluchten im g wann „Hinter den Gärten“ Neckarhauſen unter teilweiſer änderung der früher genehm Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte In nebſt Beilagen liegt vom Tage Ausgabe der dieſe Bekanntmachu enthaltenden Nummer dieſer 3 tung während zwei Wochen Rathaus in Neckarhauſen zur e ſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen die beabſichtigte Anlage ſind ſune halb der obenbezeichneten Friſt Ausſchlußvermeiden bei dem 8 zirksamt oder dem Bürgermeſſe in Neckarhauſen geltend zu mache Mannheim, 17. Jannar 109. Bezirksamt— Abt. IV 61 Oeffentliche Aufforderung zur Eutrichtung des zweiten betrags des Beitrags zum Reich nährſtand für das Rechnungsſit 1935 für die bäuerlichen und la wirtſchaftlichen Betriebe Nach 8 1 des erſten Nachteg vom 16. Dezember 1935 zur tragsordnung des ſtandes für die bäuerlichen landwirtſchaftlichen Betriebe das Rechnungsjahr 1935 wird dieſe Betriebe der zweite Tei Reichs nit trag des Beitrags zum Reichs ng ſtand in gleicher Höhe erhiln wie der erſte Teilbetrag. zweite Teilbetrag iſt am B.. nuar 1936 zu entrichten. Der Beitrag wird als öffentlt Abgabe erforderlichenfalls zwang weiſe beigetrieben. 0 1 Mannheim) 29. Jannur 10 Finanzamt Mannheim⸗Stabl, Mannheim⸗Neckarſtadt, Schwetzingen, Weinheim. Verkehrs karte Aenne 12 A * Di 20 251 1934er Vermietungen von Deutschland Offene Stellen erkäufe H Amtl. Bekanntmachungen Werber geſucht für Gasherd ⸗ Verkauf. Hohe Proviſton! Zuſchriften unter Geſchäftsſtelle d. Bl. Motor ral ſteuerfrei, 350 cem, aut erhalt., zu verkaufen. 1 5⁴9 F O 201 an die. 5 684 Fahrradhandlg. Abfe merk? Gut erhaltenes 10/50 PS Piano Markeninſtrume, ſofort gegen bar Mercedes Benz 2 Kaufen Us. m. 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