tar 1088 ahres ſing rgegangen. ſtudierten une„nene wels“, war barpagnons 8⁰7 die an unden Re⸗ t. So gab ing, welche ter gaſtie⸗ ng“ zwingt. ené Rivels haben auch em Publi- likum, daß ter anhält m wüſten, letzten En⸗ Vermögen und Rhein che Dampf mmer auf e„Muno“ — traßen fluchen U er in Ned eſtſtellung z uchten im g Gärten! 1 vom Tage i ekanntmachnz er dieſer 36 i Wochen zuſen zur e auf. bungen ige ſind inne neten Friſt bei dem 8e Bürgermeſſe end zu mache annar 1988. bt. IV/ gl. forderung zweiten Tei 5 zum Reich Rechnungsſeg chen und lan Betriebe. ſten Nacht 1935 zur N Reichsni ö tuerlichen u Betriebe als öffentlich nfalls zwarg 90 annar 10836. theim⸗Stabl, ckarſtadt, Weinheim. le nd der IN 0 Jusrüs 84* 110 le ung le Uder dle und Nabe telgapldlxs alls Sdluff. der Fluß. „ dlls und em Pape?“ B 1. 40 n Mark J .40 des 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäktsſtellen abgeholt.25 Mk. durch dte Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pig Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 19, Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtx. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 10 Pf Neue Mannheimer Seitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗RNRummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 6. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Ehebund von Partei und Volk Reichsminiſter Dr. Goebbels über die großen nationalen Aufgaben der Zeit 25 — Köln, 25. Januar. Die Partei⸗ und Volksgenoſſen aus der Hanſe⸗ ſtadt Köln und aus dem ganzen Gaugebiet fanden ch am Freitagabend zu einer ſchon ſeit Wochen an⸗ gekündigten Großkundgebung mit Reichs miniſter Dr. Goebbels in der Kölner Rheinlandhalle ein. Die große Sporthalle war bis unter das Dach mit rund 15000 Menſchen angefüllt. Reichsminiſter Dr. Goebbels, von ſtarkem Bei⸗ fall empfangen, ging davon aus, daß das deutſche Volk in den vergangenen drei Jahren ſeit der natio⸗ kalſozialiſtiſchen Revolution eine innere und üäuße re Umwälzung durchgemacht hat, die ſei⸗ nen Charakter vollkommen verändert habe. Es ſei ſehr leicht, zu kritiſieren, wenn man keine Verantwortung trage. Die Männer des vergangenen Syſtems hätten ſich ſtets hinter Mehrheitsbeſchlüſſen irgendeines Parla⸗ mentes verſtecken können.„Heute“, ſo rief Dr. Goeb⸗ bels unter dem Beifall der Maſſen aus,„heute trägt der Führer mit ſeinen Mitarbeitern die Verant⸗ wortung vor Gott und den Menſchen ſür alles, was ſie tun, und niemand kann ſie ihnen abnehmen.“ Wenn die Partei, ſo wie heute, führende Perſön⸗ lichkeiten nicht nur für ihre eigene Organi⸗ ſatſon und alle ihre vielen Gliederungen einzuſet⸗ gen, ſondern auch für den Staat, die Provinzen und die Gemeinden abzugeben habe, dann ſei es klar, daß es da und dort noch au geeigneten Führerköpfen etwas fehle. Aber nirgends werde der Führernachwuchs ſo ſyſtematiſch herangebildet wie im national⸗ ſozialiſtiſchen Syſtem. Dr. Goebbels ging dann auf die Frage der gelegentlichen Knappheit einzelner Lebensmittel ein. Das deutſche Volk nehme dieſe gelegentliche Knappheit gern in Kauf, weil es wiſſe, daß es damit ſeine Freiheit und Sicherheit erkaufe. Jenen Leuten, die unſere Regierung ſo„witzig“ finden, hielt Dr. Geobbels entgegen:„Ich weiß nicht, was daran witzig iſt, wenn eine Regierung ſeit nunmehr drei Jahren unter einer Fülle von Sorgen ſich abmüht um die Zukunft des deutſchen Volkes. Ich weiß nicht, was daran witzig iſt, wenn z. B. am 16. März v. J. der Führer und ſeine Männer der Regierung eine furchtbare Verantwortung übernahmen, um dem Volk die Wehrfreiheit zu erringen. 5 Die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit habe der Führer und ſeine Regierung nicht mit klei⸗ nen Behelfsmitteln, ſondern mit grandioſen Plänen in Angriff genommen. Dabei gehe es genau ſo, wie wenn man einen ſchweren Wagen einen ſteilen Hang emporſchiebe. Man bringe ihn vielleicht 200 Meter hoch, dann rutſche er wieder 20 oder 50 Meter her⸗ Anter, dann ſchaffe man ihn wieder 200 Meter her⸗ auf und ſo fort, bis man ihn ſchließlich oben habe. „Der Spießer aber“, und dieſer Satz geht wieder zündend in die Maſſen,„geht immer nur die 20 oder 50 Meter, die es einmal hinab geht, die 200 Meter nach oben überſieht er.“ Die Regierung müſſe es von ſich weiſen, durch billige populäre Maßnahmen für den Augenblick die Zukunft des deutſchen Volks zu ge⸗ fährden.„Dafür haben wir das deutſche Volk viel zu lieb. Durch ſoziale Großtaten wie das WSW oder„Kraft durch Freude“ habe der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat gezeigt, wie ernſt es ihm um die Linde⸗ ung der Nöte des Volks ſei. Wenn daher um der Zukunft der Nation willen auch einmal unpopuläre Maßnahmen getroffen oder populäre Maßnahmen nicht getroffen würden, dann könne jeder überzeugt ſein: Es geht eben einfach nicht anders. Mit hinreißender Begeiſterung bekannte ſich Dr. Goebbels dann zu unſerer Aufgabe, dem Führer bei einen großen geſchichtlichen Entſcheidungen zur Seite zu ſtehen. Dieſe Aufgabe ſei jedem ein⸗ zelnen Parteigenoſſen geſtellt. Der Miniſter ſtreift dann die Fragen der Außenpolitik und betont nochmals die Neutralität Deutſchlands in den gegenwärtigen Konflikten um Abeſſinien. Aber dieſe Neutralität ſei heute ein Ausdruck unſerer Stärke. In dem Ehebund, den der Nationalſozialis⸗ mus mit dem Volk geſchloſſen habe ſo ging Dr. Goebbels auf die Lage in Deutſchland über, ſeien die Erfolge: unſere Kinder. Sie aber ſeien das beſte Band eines ſolchen Bundes. f 3„Ich weiß es, und ich verſichere es. in zehn Feb den werden die Nöte von heute unſere ſchön⸗ en Er innerungen ſein. Denn dann werden ünſere Epfolge klar vor uns ſtehen.“ „Wir leben in einer Zeit, die deshalb ſo wunder⸗ bar iſt, weil jeder darin das werden kann, was ſeinen Leiſtungen entſpricht.“ Mit einem Appell an die Alte Garde der Par⸗ tei zu kameradſchaftlichem Zuſammenhalt in altem Kampfgeiſt ſchloß Dr. Goebbels ſeine Ausführungen. Juſatzſpende zum 30. Januar — Berlin, 25. Januar. Reichsminiſter Dr. Goebbels erläßt zum beyor⸗ ſtehenden 30. Januar folgenden Aufruf: An das deutſche Volk! Es iſt im neuen Deutſchland ſchöne Tradition ge⸗ worden, daß am Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Revolution zwar keine glänzenden und rauſchenden Feſte gefeiert, dafür aber in beſonderen ſozialen Hilfsaktionen für die vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenyſſen zuſätzliche Leiſtungen ausgeſchüttet werden. So werden auch an dem bevorſtehenden 30. Jannar 1936, entsprechend der Zahl der Betreuten, zuſätzlich zur normalen Leiſtung durch das Winterhilfswerk ſelbſt Spenden im Werte von rund 22 Millionen Reichsmark zur Verteilung gelangen. Dieſe Summe wird aufgewandt für: 13 Millionen Wertgutſcheine im Betrage von je 1 Mk. und 5,5 Millionen Kohlen⸗ gutſcheine im Werte von je.50 Mk. Die Durchführungsbeſtimmungen für dieſe beſon⸗ dere Aktion zum 30. Januar erläßt der Reichsbeauf⸗ tragte für das Winterhilfswerk. Im Jahre 1935 hat das deutſche Volk ſeine Wehr⸗ hoheit und damit ſeine nationale Souveränität wiedergewonnen. Dieſer hiſtoriſche Erfolg der ziel⸗ ſicheren Aufbauarbeit des Führers beſtärkt jeden Deutſchen in dem feſten und uubeirrbaren Glauben, Samstag, 25. Januar 1936 147. Jahrgang— Nr. 4 Dr. Goebbels an Partei und Nation Das Trauergefolge in London Von rechts nach links: Der Herzog von Gloue eſter, — König Edu ard VIII., der Herzog von York, der Schwiegerſohn des verſtorbenen König 8, Earl of Harewood, und der Herzog von Keut. (Weltbild,.) daß die reſtloſe Erfüllung unſerer alten Kampf⸗ parole Wirklichkeit werden wird: Freiheit und Brot für jeden Deutſchen! In Dankbarkeit gegen das Schickſal, das unſer Werk ſo ſichtbar ſegnete, und im Vertrauen darauf, daß das Glück, das aus unſerer eigenen Arbeit ent⸗ ſpringt, uns auch im kommenden Jahre des deutſchen Aufbaues nicht verlaſſen wird, betreten wir damit das vierte Jahr der nationalſozialiſtiſchen Revolution, Es lebe der Führer! Berlin, am 25. Januar 1936. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels. 75000 Mann Verſtürkung für die Südfront Der Negus ſchickt ſeinen fähigſten General gegen Graziani— Die Kämpfe an der Noroͤfront — Addis Abeba, 24. Jan. Die Armee Ras Deſtas, die trotz ihrer geringen Truppeuſtärke die italieniſche Offenſive zum Still⸗ ſtand brachte, hat ihre neuen Stellungen bezogen. Zur Verſtärkung dieſer Armee eutſandte die abeſ⸗ ſiniſche Oberſte Heeresleitung Dedjas Makonnen mit etwa 75 000 Mann. Dedjas Makonnen gilt als ausgezeichneter Sol⸗ dat, der auch mit der europäiſchen Kriegstechnik be⸗ ſtens vertraut iſt. Er war früher auf der Militär⸗ akademie in St. Petersburg und ſpäter auch einige Jahre abeſſiniſcher Geſandter in Paris. In abeſſiniſchen Kreiſen glaubt man nicht, daß General Graziaui erneut den Verſuch machen wird, von Gorahai und Ual⸗Ual aus auf Dſchidſchiga oder Harrar vorzuſtoßen. Man neigt vielmehr zur An⸗ nahme, die italieniſche Heeresleitung habe dies nur bekanntgegeben, um die abeſſiniſchen Truppen zu täuſchen. Man erwartet, daß, wenn die Italiener wiederum angreifen, dieſer Angriff an der Dolo⸗ Front erfolgen wird. Römiſche Erfolgsmeldungen — Rom, 25. Januar.(U..) Bei den geſtrigen Kämpfen in Tembien ſollen über 2000 Abeſſinier gefallen ſein. Die Meldungen über die Fortſchritte der Offenſive lauten weiterhin äußerſt günſtig. Die Vorwärtsbewe⸗ gung der rechten und der mittleren Heeresgruppe der Nordarmee erſtreckte ſich, wie es in den italieniſchen Berichten aus Asmara heißt, auf eine Breite von 60 Kilometer bei einer Fronttiefe von 15 Kilometer. Die Hauptlaſt der geſtrigen Schlacht, bei der von allen zur Verfügung ſtehenden Kampfmitteln, wie Flugzeugen, leichter Artillerie und Grabenmörſenn, Gebrauch gemacht wurde, fiel den beiden Schwarz⸗ hemdendiviſionen„23. März“ und„1. Je⸗ bruar“, zu, die unter dem Kommando des Herzogs von Piſtoia bzw. Generals Teruzzi ſtehen. Gleichzeiitg mit dieſem erfolgreichen Vorſtoß der Truppen nach Süden und Weſten wurde, wie weiter berichtet wird, eine umfaſſen de Säuberungs⸗ aktion hinter der Front durchgeführt. Es ſei da⸗ bei gelungen, alle verſteckten Widerſtandsneſter und alle einzelnen„Franktireurs“ unſchädlich zu machen. Das Hauptverdienſt bei dieſer Aktion komme den Askaris zu. l Die Verwendung der Flugzeuge hätte ſich diesmal vor allem da bewährt, wo es galt, den Feind von der Verſtärkung durch friſche Truppen abzuſchneiden. An zwei Stellen ſei es den Fliegern gelungen, ſolche abeſſiniſchen Verſtärkungstrupps rechtzeitig zu ſichten und durch Bombenabwürfe vollkommen aufzureiben. Eingeborene Aeberläufer — Nairobi, 25. Januar.(U..) 380 italieniſche Eingeborenen⸗Krieger ſind über die Grenze nach Kenya deſertiert, wo ſie ihre Waf⸗ fen niederlegten. Sie wurden in einem Lager bei Iſiolo interniert. Man glaubt, daß es ſich um Truppen handelt, die von Eritrea aus an die Süd⸗ front geſchickt wurden, um General Grazianis So⸗ mali⸗Armee zu verſtärken. „Nelſon“' und„Rodney“ in Gibraltar — London, 24. Januar. Unter dem Befehl des Oberbefehlshabers der britiſchen Heimatflotte, Admiral Sir Roger Back⸗ houſe, ſind am Freitag die Schlachtſchiffe„Nelſon“ und„Rodney“, drei Kreuzer und zwei Zerſtörer⸗ flottillen in Gibraltar eingetroffen. Das politiſche Coldatentum der SA Ein Vortrag des Stabschefs Lutze vor ausländiſchen Diplomaten — Berlin, 24. Januar. Das Außenpolitiſche Amt der NS DA eröffnete am Freitag die Reihe ſeiner Empfangsabende der auswärtigen Diplomatie und Preſſe im neuen Jahr mit einem Vortrag des Chefs des Stabes der SA der NSDAP, Viktor Lutze. Der Terraſſenſaal des Hotels Adlon war faſt zu klein, um alle Gäſte zu faſſen. Unter der großen Zahl der auswärtigen Ehren⸗ gäſte bemerkte man u. a. den polniſchen Botſchafter Lipſki, als Vertreter des franzöſiſchen Botſchafters Botſchaftsrat Arnal, die Geſandten von Chile, Bo⸗ livien, Bulgarien, Eſtland, Finnland, Haiti, Jugo⸗ ſlawien, Lettland, Norwegen, Oeſterreich, Peru, der Schweiz und Ungarn, ferner die Geſchäftsträger von Belgien und Japan. Der Stabscheaf erwähnte eingangs, daß er in erſter Linie immer als Nationalſozialiſt, nicht als SA⸗Mann ſpreche, da die SA nicht ſelb⸗ ſtändig neben der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, ſondern nur in ihr ſtehen könne. Stabschef Lutze legte dann in überzeugenden Wor⸗ ten dar, warum die SA, die Sturmabteilung der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, vom Führer geſchaffen wurde, und welche Aufgaben ſte in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat. „Es wurde im Gegenſatz zu den ſich in den Nachkriegsjahren allerorts aufziehenden Wehr⸗ verbänden mit der SA erſtmals ein Soldaten⸗ typus geſchaffen, der rein weltanſchauliche Funk⸗ tionen zu erfüllen hatte: der politiſche Soldat! Der Führer gab hierzu am 3. Auguſt 1921 den Be⸗ fehl. Und auch heute, nach der Erringung und der in⸗ awiſchen erfolgten Stabiliſterung und Konzentrie⸗ rung der ſtaatlichen Macht, beſteht das politiſche Sol⸗ datentum in Deutſchland fort. Denn nach wie vor unterſcheiden wir grund ſätzlich ganz ſcharf zwiſchen dem Soldaten als Ideenträger der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Weltanſchauung, der Weltanſchauung des 2. Seite Nummer 41 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 25. Januar 1938 deutſchen Volkes, und dem Soldaten als Waffen⸗ träger der Nation. 5 Der Soldat als Militär iſt e eine mehr oder went⸗ ger ſtaatliche Notwendigkeit. Der Soldat als Kämp⸗ fer jedoch ſtellt— wie die Geſchichte unſeres Volkes Aufzeigt und der Führer erſtmals in voller Größe erkannt hat— eine völkiſche Unerläßlichkeit dar.“ Daher kann es auch zwiſchen den ſoldatiſch⸗poli⸗ tiſchen und den ſoldatiſch⸗militäriſchen Organiſatio⸗ men keinerlei Rivalität geben. Partei und Wehrmacht ſind nicht Selbſtzweck, ſondern Mittel dt m Zweck. Ihre Operationsflächen ſind ver⸗ ſchieden gelagert. Ihr Ziel allerdings iſt dasſelbe: Deutſchland! Die ausſchließlich das Weſen des politiſchen Soldaten beſtimmende Funktion ſchließt da⸗ mit auch eine waffentechniſche Bewertung der SA von vornherein aus. Der politiſche Soldat des neuen Deutſchland wird dafür ſorgen, daß— ſollte Deutſchland einmal an⸗ gegriffen werden— die Heimat nicht mehr als leicht infizierbarer Körper zurückbleibt, ſondern als das ſtarke Rückgrat der Front, das gegen alle politiſchen Seuchen immun iſt. Denn darüber kann es keine geteilte Meinung geben: Hätte das Deutſchland der Vorkriegszeit ſchon über ein politiſches Soldaten⸗ kum verfügt, wäre der Krieg an der Front und nicht in der Heimat entſchieden worden!“ Stabschef Lutze ging noch kurz auf die Ju den⸗ frage und die Haltung der nationalſozialiſtiſchen Formationen zu Kirche und Religion ein und Aſchloß mit folgenden Worten: „Wir haben einen Wall aufgerichtet, verankert im Glauben, im Opfer und in der Einſatzbereitſchaft für die nationalſozialiſtiſche Idee. Und wir werden die⸗ en Wall— wenn es ſein muß— mit unſeren Lei⸗ Hern decken und mit unſerem Blut zu Granit här⸗ ten, weil wir wiſſen, daß auf dieſem Wall der erſte SA⸗Mann Deutſchlands ſteht: Uuſer Führer!“ Frankreichs neue Regierung Das Kabinett Sarraut unter Dach und Fach Mit kommuniſtiſcher Anterſtützung? (Drahtber. unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 25. Januar. Geſtern nachmittag erſchien Albert Sarraut beim Präſidenten der Republik und erklärte, daß er end⸗ gültig die Regierung übernehme. Am Spätnach⸗ mittag ſtellte er dann dem Präſidenten der Republik die neuen Miniſter vor. Am Donnerstagnachmittag der kommenden Woche wird ſich die neue Regierung der Kammer und dem Senat ſtellen. Das Kabinett umfaßt 18 Miniſter und 5 Unter⸗ ſtaatsſekretäre. Unter den neuen Männern gehören 18 der Kammer und 4 dem Senat an. Der Krieg s⸗ miniſter General Maurin gehört nicht zum Parlament. Von den vier Senatoren gehören drei zur radikalen Senatsfraktion, während einer, der Staatsminiſter Paul⸗Boncour, bei keiner Partei ein⸗ getragen iſt. Von den 18 Abgeordneten gehören 6 zur Radikalen Partei, 6 zu den Mittelparteien, 3 zu den Neoſozialiſten und 3 fungieren als„Wilde“. Be⸗ merkenswert iſt ſchließlich noch, daß der neuen Re⸗ gierung nicht weniger als 10 Miniſter angehören, die zum erſten Male zu ihrer neuen Würde aufgeſtiegen ſind. Die Mehrheit, auf die ſich dieſe neue Regierung im Parlament wird ſtützen können,. nur ſehr klein ſein. Die Rechte wird aus den verſchieden⸗ ſten Gründen Sturm laufen, einmal gegen den Außenminiſter Fland in, dann aber auch gegen den Miniſter für nationale Erziehung Guernut, der dem Linksflügel der Radikalen Partei angehört und von dem man eine ſtraff linksgerichtete Schul⸗ politik erwartet. Die Sozialdemokraten Leon Blums müſſen ſchon für die Regierung ſtimmen, da ihre Stimmenthaltung zur Unter ſtützung noch nicht genügen würde. Natürlich werden ſich die Kommu⸗ niſten gegen die Regierung wenden. Aber es ſteht noch nicht feſt, ob nicht vielleicht doch ein großer Teil von ihnen ſich wenigſtens der Stimme enthal⸗ ten wird. Das iſt um ſo wahrſcheinlicher, als von Mos⸗ kau ein gewiſſer Druck auf die kommuniſtiſche Partei in Frank⸗ reich ausgeübt worden ſein ſoll dahingehend, der neuen Regierung keine Schwierigkeiten zu machen, weil ſie unter allen Umſtänden fitr den franzöſiſch⸗ruſſiſchen Pakt nützlicher ſei als Laval. Dieſer Pakt müſſe zunächſt unter Dach und Fach kommen. Albert Sarraut iſt durch alle Schulen der Po⸗ litik hindurchgegangen und verfügt deshalb über eine ungeheuere Erfahrung. Er war von 1911 bis 1919 mit kurzer Unterbrechung Generalgouverneur in Indien. Im ganzen bekleidete er von 1902 bis heute nicht weniger als zehn verſchiedene Mäniſter⸗ poſten, während er nur einmal, am 2. November 1933, eine eigene Regierung bilden konnte. Aus ſeiner erſten Regierungserklärung mag man einen Satz wiederholen:„Ich will mein Land nicht in Abenteuer ſtürzen, will aber auch nicht die Autori⸗ tät des Parlamentes der Autorität eines Mannes unterordnen. Das mag die ſtaatspolitiſche Auffaf⸗ Die Erledigung der Danziger Frage in Genf Zuſicherungen Danzigs Eden iſt befriedigt“ Senatspräſident Greiſer ſtellt den Rat vor eine ernſte, Frage:„Verträgt ſich eine ſolche Behandlung der Dinge mit der erwieſenen Friedenspolitik Danzigs?“ — Genf, 24. Januar. „Der Völkerbundsrat hat am Freitagnachmittag den von dem engliſchen Außenminiſter vorgelegten Bericht über die Danziger Frage einſtimmig an⸗ genommen. In der Entſchließung heißt es: „Der Rat fordert den Senat der Freien Stadt Danzig auf, im allgemeinen alle notwendigen Maßnahmen zu treffen, um in einer dem Geiſte der Verfaſſung angemeſſenen Weiſe zu regieren. Er ſtellt mit Befriedigung feſt, daß der Senat jetzt die notwendigen Maßnahmen trifft, um die Verordnung vom 10. Oktober 1933 über 3 den Ehrenſchutz der nationalen Verbände auf⸗ zuheben und durch Zahlungen im Gnadenwege ee faſſung des Rates den Beſchwerde und Schmode, ſowie anberen, die ſich in ähnlicher Lage befinden, entſtanden iſt. das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 4. Dezember 1935 zur Kenntnis, demzufolge die beiden Verordnungen vom 29. Auguſt 1935, die das Danziger Strafgeſetzbuch und die Dan⸗ ziger Strafprozeßordnung abändern, mit der Verfaſſung der Freien Stadt unvereinbar ſind. 15 Der Rat ſtellt mit Befriedigung feſt, daß der ö Senat Maßnahmen trifft, um dem Gutachten durch die notwendige Abänderung der beiden Verordnungen Folge zu leiſten. Der Rat kaun es in vollem Vertrauen dem Völkerbundskom⸗ miſſar überlaſſen, die Danziger Regierung in der Durchführung der oben erwähnten Maßuah⸗ men zu beraten und zu unterſtützen. Bei Er⸗ füllung dieſer Aufgabe wird der Kommiſar ſicherlich auf die Unterſtützung und den Einfluß aller im Rat vertretenen Mächte rechnen können. In dieſer Hinſicht kann der Rat insbeſondere auf die Hilfe Polens rechnen, das beſondere Ju⸗ „ tereſſen in der Freien Stadt hat.“ Zu dieſem Bericht gab Eden eine Erklärung ab, Au der er ſeiner Befriedigung über die Form, die er der Entſchließung habe geben können, Ausdruck gab. Der Danziger Senatspräſident ergreife jetzt Schritte, aum die Empfehlung des Rates voll durchzuführen. Außerdem komme er dem Wunſch des Rates hinſicht⸗ lich der beiden Strafrechtsverordnungen zuvor. Schließlich habe der Senatspräſident die Verſiche⸗ rung abgegeben, daß er geſetzgeberiſche Maßnahmen zur Verbeſſerung der Lage der Preſſe in der Freien Stadt einleiten werde. Eden erkannte mit Worten des Dankes den Geiſt der Zuſammen⸗ arbeit an, den er beim Senatspräſidenten gefunden habe, und er ſprach die Hoffnung aus, daß der heu⸗ tige Tag den Anfang einer neuen Aera in den Be⸗ ziehungen zwiſchen Danzig und dem Völkerbund be⸗ deuten werde. Der Danziger Senatspräſident, er, erklärte: Ich habe in meiner Rede vor dem Hohen Rat am Mittwoch, dem 22., betont, daß die Regierung der Freien Stadt Danzig immer dort zu finden ſein wird, wo es gilt, der Aufrechterhaltung des Friedens und des Rechtszuſtandes in der Welt zu dienen. Ich habe die begründete Hoffnung, zu meinen, daß dieſe Iffene und loyale Haltung der Freien Stadt bei den itgliedern des Rates wohlverſtanden worden iſt, und es iſt deshalb für mich als dem Vertreter der Danziger Regierung in Genf unbedingte Ehren⸗ ich zu betonen, daß es ſchwer iſt, das Ergebnis der großen Arbeit des Herrn Berichterſtatters, welches dem Rat heute zur Beſchlußfaſſung vorliegt, in Einklang zu bringen mit dem von Danzig zum Ausdruck gebrachten Willen einer Ver⸗ ſtändigung, die den Danziger Geſichtspunkten voll Rechnung trägt. Die in dem Bericht des Herrn Berichterſtatters vor⸗ geſchlagenen Maßnahmen werden deshalb von Dan⸗ gig, wenn auch ſchweren Herzens, ſo doch um Grei⸗ 11 entgegengenommen werden. bundsrates ſeinerſeits die Hoffnung aus, heute eee. anachellen werden. 12 den Schaden wieder gut zu machen, Ahern, Anf⸗ eführern Luck Der Rat nimmt dieſer großen Sache willen, die ich angeführt habe, Zum Schluß ſprach der Präſident des Völker⸗ daß die Moskaus Veſchwerde abgewieſen — Genf, 24. Januar. Der Völkerbundsrat hat bereits am Freitag⸗ nachmittag die Beſchwerde der Sowjetunion ge⸗ gen Urugnay einſtimmig durch eine Eutſchließung erledigt, die darauf hinausläuft, daß der Völ⸗ kerbundsrat dem ſowjetruſſiſchen Antrag auf Er⸗ öffnung eines Verfahrens gemäß Art. 11 Abſ. 2 nicht ſtattgibt. Der Rat ſpricht lediglich die Hoffnung aus, daß die Unterbrechung der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Uruguay und der Sowjetunion nur zeit⸗ weilig ſei, und daß die beiden Länder eine geeignete Gelegenheit ergreifen werden, um die Beziehungen wieder aufzunehmen. Er fordert. außerdem die bei⸗ den Parteien auf, ſich jeder Handlung zu enthalten, die den, Iutereſſen des Friedens und der künftigen iede raufnahme ihrer diplömaliſchen Beziehüngen ſchaden könnte. Mit dieſer Sitzung, in der u. a. auch die vorläu⸗ ſige Regelung der Flüchtlingsfrage beſchloſſen wurde, war die 90. Tagung des Völkerbundsrates beendet. Zahlen um die„Grüne Woche“ — Berlin, 24. Januar. Am Freitagnachmittag fand eine Preſſevorbeſich⸗ tigung der„Grünen Woche“ und der„Deutſchen Jagdausſtellung Berlin 1936“ ſtatt. Der Direktor des Berliner Ausſtellungs⸗ und Meſſeamts, Albert Wiſchek, begrüßte die zahlreich erſchienenen Vertreter der Tages⸗ und Fachpreſſe und gab intereſſante Zahlen bekannt, die den Um⸗ fang der mit Vorbereitung und Aufbau der„Grünen Woche“ verbundenen Arbeiten ſichtbar machen. Er führte u. a. aus: Die Vorbereitung zur„Grü⸗ nen Woche“ hat etwa 250 Mitarbeiter 150 Tage lang in 300 000 Arbeitsſtunden beſchäftigt. Die Ausſtel⸗ lung umfaßt 43 500 Quadratmeter Hallengrundfläche, wovon 23000 Quadratmeter von kulturellen Teilen in Anſpruch genommen ſind. Die„Grüne Woche“ vereinigt insgeſamt 2900 Ausſteller, und zwar 350 Induſtrieausſteller, 1050 Ausſteller von Jagd⸗ trophäen, 300 Ausſteller von Hunden und 1200 Aus⸗ ſteller von Geflügel. Die Jagdausſtellung zeigt 7000 Gehörne und Geweihe. An Sonderzügen ſind bis jetzt 63 gemeldet; der Vorverkauf von Eintrittskarten hat die erſten 100 000 überſchritten. Insgeſamt werden auf der„Grünen (Funkmeldung der NM.) — Neuyork, 25. Jaunar. In den Nordſtaaten hält die grimmige Kälte un⸗ vermindert an. Neue Wintergewitter haben ſich über verſchiedenen Gegenden entladen. Die letzte Auf⸗ ſtellung ergibt, daß in den letzten drei Tagen inſolge der Kälte allein in 16 Staaten 129 Menſchen umge⸗ kommen ſind. Minneſota, Norddakota, Illinois und Jowa melden noch Temperaturen von— 35 bis— 49 Grad Celſius. Während der Kälte ereigneten ſich auch zahlreiche große Brände. Ihre Bekämpfung geſtaltete ſich wegen des Froſtes beſonders ſchwierig. 18 Menſchen ſind im ganzen bei dieſen Bränden ums Leben ar⸗ ten am Freitag nicht weniger als drei Dörferab. In den Oſtſtaaten hat die Kälte etwas nachgelaſſen. völlig verſchneit und von der Außenwelt. Wolkenbrüche in„Sübamerila Buenos Aires, 25. Jaunar. n Ae alter, ſind in den letzten Tagen 1 über die Brunins 0 kommen. Im Norden des Staates Neuyork brann⸗ Aber auch hier liegen noch zahlreiche Ortſchaften eee und Woche“ und der„Deutſchen Jagdausſtellung Berlin 1936“ etwa 2400 Preiſe verteilt, davon allein 624 auf der„Deutſchen Jagdausf ſtellung“ Zum erſten Male werden auf der„Grünen Woche“ die Erſatzbauten für die abgebrannte Halle IV in Benutzung genommen. Wenngleich der Neubau noch nicht völlig abgeſchloſſen iſt, ſind wir doch ſehr glück⸗ lich, daß es überhaupt gelungen iſt, die Arbeiten ſo weit zu beſchleunigen, daß die„Grüne Woche“ unbe⸗ hindert durchgeführt werden kann. Direktor Wiſchek ſtellte zum Schluß ſeiner Ausführungen die Beſucherzahlen der letzten drei„Grünen Wochen“ gegenüber. Es wurden gezählt im Jahre 1933 zirka 200 000, 1934 rund 250 000 und 1935 331 466 Perſonen. Der Ahtetlungsleiter im Reichsnührſtaud Freu⸗ denberg, begrüßte die Anweſenden im Auftrage des Meſſeamts der Reichshauptſtadt, der Veranſtal⸗ tert der„Grünen Woche“, und zugleich im Namen des Reichsnährſtandes, der an der Ausgeſtaltung die⸗ ſer Ausſtellung mitgewirkt. Einweihung der ſung Sarrauts am blarſten zeigen. Er dürfte zwei⸗ fellos beſtrebt ſein, auch jetzt daran feſtzuhalten. A ben pol gibt es für Sarraut zwei Richtlinien: 1. ohne allzu feſte und zweiſeitige Bin⸗ dungen ein gutes Verhältnis mit allen Staaten, 2. nichts in Europa außerhalb des halb iſt es auch kein Zufall, daß Sarraut ſich ſeinen damaligen Außenminiſter Paul⸗Boncour jetzt wenig⸗ ſtens als Staatsminiſter geſichert hat, dem die Be⸗ arbeitung der Völkerbundsfragen anvertraut werden wird. Umwälzende Neuerungen ſind von dieſem Kabinett weder auf innerpolitiſchem noch aufaußen⸗ politiſchem Gebiet zu erwarten, vor allem deshalb nicht, weil die Neuwahlen vor der Tür ſtehen und alles weitere davon 3 wird. 5 Die Finanzen gen der Sozial- verſicherung — Berlin, 2“ Für die Geſamtheit aller Zweige der Sozfalver⸗ ſicherung mit Ausnahme der Arbeitsloſenverſicherung beliefen ſich die Beitragseinnahmem im Jahre 1934 auf 2,73 Milliarden Mark. Ein⸗ ſchließlich der Vermögenserträgniſſe und der ſonſti⸗ gen Einnahmen ergab ſich eine Geſamtein⸗ nahme von 3,13 Milliarden Mark. Die Ge ſamtausgaben betrugen 2,7 Milliarden Mark. Davon entfielen 2,4 Milliarden Mark auf die Pflicht⸗ und freiwilligen Leiſtungen. Das Ver⸗ mögen der Verſicherungsträger ſtand Ende 1084 mit .2 Milliarden Mark zu Buch, das Vermögen der Invalidenverſicherung ſtieg um 185 Millionen Mark, das der knappſchaftlichen Penſiousverſicherung Unt 22, das der Angeſtelltenverſicherung um 193 Millio⸗ nen Mark. In der Unfallrerſicherung wird für 1935 mit rund 330 Millionen Mk. Ausgaben(d. h. etwa 4 v. H. mehr als 1934) gerechnet. In der Inva⸗ lidenverſicherung werden etwa 940 Millionen Mark an Beiträgen eingegangen ſein. Im ganzen Jahr 1935 waren die Beitragseinnahmen der ein⸗ zelnen Monate ſtändig im Steigen begriffen. In der Angeſtellten verſicherung er⸗ reichen die Einnahmen 543 Millionen Mk.(davon 95) Millionen Mk. Beiträge), die Ausgaben 319 Mitklionen Mark. In der knappſchaftlichen Pen⸗ ſionsverſicherung iſt, obwohl ſich die Lage beſſert, ein Fehlbetrag von 80 Millionen Mk. zu er⸗ warten, der vom Reiche gedeckt werden muß. In der Krankenverſicherung waren 13 Milliarden Mk. Ausgaben und etwas weniger Eig⸗ nahmen zu erwarten, ſo daß ein entſprechender Be⸗ trag aus den Vermögensrücklagen gedeckt werden muß. Ehrenerweiſungen an Ehrenmalen. Unter Auf⸗ hebung früherer Verfügungen hat der Reichskriegs⸗ miniſter angeordnet, daß allen Gefallenenehrenme⸗ len, an denen Ehrenpoſten der Wehrmacht, der fe. lizei, SA, SS, H, des NS oder des aufgezogen ſind, von geſchloſſenen Abteilungen 80 von einzelnen Angehörigen der Wehrmacht Ehret bezeugung zu erweiſen iſt. Wehrmachtangehörige it bürgerlicher Kleidung, ſowie Angeſtellte und Alder ter der Wehrmacht grüßen mit dem Kentfche nnen 60 Nationalſozialiſten in Oeſterreich verhaftet Sede bei Graz wurden am geſtrigen Dien 60 Naktonalſvzzaliſten verhaftet. Dieſe r Vethaf, ſollen im Zuſammenhang mit der letzten Finale aktion ſtehen. Fugendakademie Die neue Erziehungsſtätte für das Führerkorps der deutſchen Jugeng — Braunſchweig, 24. Jan. Am Freitag wurde in Braunſchweig durch den Reichsjugendführer Baldur von Schirach feierlich der Grundſtein zur Erſten Reichsakademie für deutſche Jugendführung gelegt. Für die Hitler⸗ Jugend hat der 24. Januar tiefere Bedeutung, wurde doch am 24. Januar 1932 der Hitlerjunge Herbert Norkus in Berlin von feiger kommuniſti⸗ ſcher Mörderhand getötet. Nach einem gemeinſamen Geſang ergriff der Reichsjugendführer das Wort zu ſeiner Rede. Er gab einen Ueberblick über den bisherigen Ausbil⸗ dungsgang der Führer der nationalſozialiſtiſchen Jugendverbände, der bedingt geweſen ſei durch die Kampfzeit und die Schwierigkeiten der organiſato⸗ riſchen Arbeit in den vergangenen 2 Jahren, und fuhr fort: Wenn man der Ausbildung der Führer⸗ ſchaft nicht die Aufmerkſamkeit zuwenden konnte, die ihr an ſich gebüthrte, ſo lag es daran, daß das ungeheure Anwachſen der HJ gar nicht die Zeit ließ, die für eine intenſive Führerſchulung notwendig iſt. Die Kältekataſtrophe in Amerika Brände machen das Elend noch größer- Aeberſchwemmungen in Südamerika haben Städte und Dörfer unter Waſſer geſetzt. Im Bezirk Esquina ertranken 20 Perſonen, meiſt Kinder. Die leichtgebauten Landhäuſer, die der ärmeren Bevölkerung gehören, ſind von den audrängenden Fluten vollkommen niedergeriſſen und weggeſchwemmt worden. Die Bevölkerung hat ſich in den von den Ueberſchwemmnugen 1 ten Gebieten auf die Anhöhen geflüchtet. In d Stadt Corrientes haben die Waſſermaſſen die im Bau begriffene Uferpromenade mit ſich geriſſen. Zwei Vombenflugzeuge bei Honolulu verbrannt (Funkmeldung der NM 3) +Neuyork, 25. Januar. Bei dem enkritöniſchen Flottenſtützpunkt Pearl Harbour vor Honolulu ſtießen zwei Bomben⸗ flugzeuge, die von einer Nachtübung zurückkehrten, zufammen. Sie ktütrzten aus 300 Meter über dem Flugplatz breunend ab. Dabei fanden. 8 5 8 den Tod und vier würden ſchmer- berletzt.. Hier entſteht ein Inſtitut, das erſte ſeiner Art, oa den Begriff des Jugendführers als Beruf und Wu rufung in der Zukunft trägt. Nicht mehr wird der Jugendführer in den kommenden Jahren und Jahr zehnten eine zufällige Erſcheinung ſein; ein Volksgenoſſe, der ſeine verantwortliche Tätigkeit gleichſam als Nebenberuf ausübt, ſondern hier ſchaf⸗ fen wir uns in der Reichsakademie für deutſche Ju⸗ gendführung zu Braunſchweig die Stätte, in der ein neuer Erzieherſtand ausgebildet und für ſeine Auf gabe erzogen wird. Der Lehrkörper dieſer Reichs akademie wird nach anderen Geſichtspunkten aus, gewählt werden als der Lehrkörper anderer deutſchel Hochſchulen; hier wird vor allem die große Chg⸗ rakterſchule entſtehen für die kommende du gendführung. Die Anſtalt hat nach Geiſt und, Geſetz des Nationalſozialismus eine hiſtoriſche Aufgabe 0 erfüllen. Dieſe Stätte wird zuſammen mit ihrer Schwe⸗ ſterakademie in München die Aufgabe haben, daft zit ſorgen, daß alle, die in Zukunft deutſche Jugend führen, dies im Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und im Geiſte des Führers tun. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen wür⸗ digte der Reichsjugendführer eingehend die Geſun des Hitler⸗Jungen Norkus, der heute vor vier ren in Berlin unter Mörderhand ſtarb. Alle, die an dieſer Reichsakademie für deutſche Jugendführung lernten und wirkten, möchten ſich immer deſſen erin⸗ nern, daß der Geiſt der Führung dieſes Inſtituts auch der Geiſt von Herbert Norkus ſein müſſe, denn ohne ihn und ohne ſein Opfer wäre dieſe ganze ng⸗ tionalſozialiſtiſche Jugend gar nicht denkbar. In dieſem Sinne, ſchloß der Reichsfugendfährer wollen wir den Grundſtein zu der Reichsakademe für deutſche Jugendführung legen. Der Reichsjugendführer tat dann die drei Ham⸗ merſchläge mit den Worten:„Durch Soßz alis mus zur Nation!“ a 3 Glückwünſche der Polizei für General Litzmüng Der Befehlshaber der deutſchen Polizei, General leutnant Daluege, hat Staatsrat und General det Infanterie a. D. Litzmann zum 86. Geburtstag in einem Schreiben in alter Kampfverbundenheit 1 80 aufrichtigſten Glückwünſche übermittelt. 8 5 — Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Berantworilich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i.: Dr. Aloi Winbauer„ Han delsteil: Dr. Fritz Bode— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gekich und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel 9 40 0 und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. e Drucker und Verleger: Neue. Zeitung Fe Bode& Co., Mannheim, R J 4. Schriftleitung in Nerlin: Joſeph Bretz, W 35. Vintonlaſttaße 4 D. ⸗A. XII .⸗A. XII 1985: 881 — Mittagauflage der Ausgabe A u. Aus N eee der Ausgabe A u. Ausgabe B: Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gülnig. 5 Für unverlangle Beträge keine Gewähr e Rückſendung mur bei Rückporte Völkerbundes. Des⸗ Januar — 2 „ .*? eee eee e bree ee A e ee „ enn een rr, reren ere s 998 —— zwei⸗ N. zwei Bin⸗ ten, 2. Des⸗ ſeinen wenig⸗ ie Be⸗ werden dieſem gußen⸗ eshalb n und tar talver⸗ herung n im Ein⸗ ſonſti⸗ tein⸗ ie Gez r den rl auf Ver⸗ 84 mit en der Mark, ig um Millio⸗ ür 1985 h. etwa In va⸗ illionen ganzen er ein⸗ a er- von 950 illionen Pen⸗ e Lage zu er⸗ ren 13 er Eiz⸗ ber Be⸗ werden r Auf⸗ kriegs⸗ renma⸗ ber Ph⸗ 3 De en u Ehren rige itz 7 Art, oͤas nd Bo⸗ vird der d. Jahr⸗ ein; ein ätigkeit er ſchaf⸗ che Ju⸗ der eig ne. Auſ⸗ Reichs n aus eutſcher Ch a⸗ Schwe⸗ , daft Jugend iſtiſchen en wür⸗ „Geſtult er Jah⸗ inſtituts ſe, denn nie na⸗ dführer⸗ kädemie i Ham⸗ alismus n itzmann. Bene räl⸗ ral der Stag int eit ſeine 2 zinbauet Dr. Alois Dr. Fritz u, Gericht eſchäftliche N. itung aße 4 Rückpaortg . 4 Grog von: * Samstag, 25. Januar 1936 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 41 Die Stadtseite Mannheim, den 25. Januar. Im Zeichen der Treue Das Winterhilfswerk beſchert uns in dieſem Jahr Abzeichen aus den mannigfachſten Werkſtoffen. Nach dem Holz⸗ und Keramikſchiffchen waren die Edel⸗ ſtein⸗ und Erzplaketten ſowie die bunten Weih⸗ Rachtsreiterlein ſehr begehrt. Am 2. Februar ge⸗ ſangt nun ein Lederabzeichen mit der Wolfs⸗ angel, der altgermaniſchen Rune der Treue, zum Verkauf. Das Abzeichen wurde hergeſtellt in den Mittel⸗ punkten der Buchbinderei und Lederinduſtrie in Leipzig und Offenbach, Gebiete, die unter dem wirt⸗ schaftlichen Niedergang der Nachkriegsjahre ſchwer gelitten hatten. Auch Hachenburg auf dem Ober⸗ * weſterwald wurde mit einem Auftrag bedacht. Außer zem Rückgang des Buchhandels und der Buchbin⸗ 3 N 5 7 7 4 9 0 42 N 4* , dieniein am in den amp gegen Winternol Reichsfiraßenſammlung des W. fl. W. 2. Febr. berei iſt auch eine kleine Geſchmacksänderung in Beurteilung der Bucheinbände verhängnisvoll. Die zergangenen Jahrzehnte hatten die kunſtvolle Mehrfarbenprägung bevorzugt. Die Gegenwart liebt eine ſchlichte, einfache Buchhülle. Der Auftrag des Winterhilfswerks gab hier den arbeitsloſen Volks⸗ genoſſen auf Monate hinaus Arbeit und Brot und bahnte darüber hinaus eine Umſtellung auf andere Betätigungs möglichkeiten an, die auch für die Zu⸗ künſt eine Beſſerung der Arbeitslage in den betr. Hewerbezweigen erhoffen läßt. So ſchlicht das Ab⸗ zeichen ſein mag, ſo viel handwerkliches Können ſteckt in ihm. Die kreisrunden Lederausſchnitte wer⸗ den ausgeſtanzt, worauf die Farbe der Grundfläche aufgedruckt wird, ein Arbeitsvorgang, der ſorg⸗ ſamſte Aufmerkſamkeit verlangt. Höchſte fachliche Anſprüche ſtellt der Druck der in Hochrelief gehal⸗ tenen Rune, muß doch der Reliefdruck genau auf die vorgedruckten Farben paſſen, was bei der Ver⸗ ſchiedenartigkeit des Leders in Stärke und Beſchaf⸗ ſenheit oft erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Den Straßenverkauf der anſprechenden Abzei⸗ chen werden am 2. Februar SA, SS, NScied und NSDoStB übernehmen. Ganz Deutſchland aber wird es als ſeine Pflicht anſehen, die WHW⸗Parole des Monats Februar zu verwirklichen:„ver⸗ ſchworen in Treue zum Volk“ Morgenfeier der SA im Deutſchlandſender Der Deutſchlandſender überträgt am Sonntag, Januar, um 10 Uhr aus Stuttgart eine Mor⸗ zenfeier der SA⸗Gruppe Südweſt. Die Feier findet ſtatt im Rahmen der regelmäßigen Reichsſendungen, die von den Formationen der Bewegung geſtaltet werden und Zeugnis ablegen ſollen von der von ihnen geleiſteten kulturellen Arbeit Im Mittelpunkt geſer Sendung ſteht ein Werk des ſchwäbiſchen ichterpreisträgers und SA⸗Führers Gerh. Schu⸗ 5„Aus unſerm Opfer leuchtet die Unſterblich⸗ keit, das in der Sprache der SA für einen neuen, harten und heroiſchen Stil in der deutſchen Dich⸗ tung eintritt. In der SA⸗Gruppe Südweſt werden 100 000 Man zum Gemeinſchaftsempfang angetreten ei und Tauſende von Sͤ⸗Kameraden anderer runden werden im ganzen Reich dieſe Feierſtunde am Lautſprecher miterleben. a Reichsbäckertagung wird vorbereitet Wer ſtellt Zimmer zur Verfügung 4 Schon einmal haben wir kurz auf das Ereignis . das wohl das größte für Mannheim in dieſem Jahre ſein wird: die Reichstagung des eichsinnungs verbandes des Bäcker⸗ hand werks vom g. bis 18. Mai. Der Reichsinnungsverband des Bäckerhandwerks it mit ſeinen weit mehr als 100 000 Mitgliedern . der größten Handwerkerver⸗ ände in Deutſchland, der nur alle drei Jahre zu einer Reichstagung zuſammentritt. Wir Mann⸗ 5 werden die Ehre zu ſchätzen wiſſen, daß die diesjährige Reichstagung in die Mauern unſerer Stadt gelegt wurde. Arbeitsbeſchaffung für Muſiker Tarife für die Kaffeehausmuſiker Jachſchaftsverſammlung der Kreismuſikerſchaft Die Verhältniſſe innerhalb der Berufsmuſiker⸗ ſchaft waren bisher nicht gerade die beſten, da es nur zu beſtimmten Zeiten möglich war, die vorhandenen Arbeitskräfte unterzubringen. Sehr zu wünſchen übrig ließ auch das Verhältnis zwiſchen den haupt⸗ beruflich tätigen und den nebenberuflich tätigen Muſikern. Nun iſt eine weſentliche Aenderung dadurch eingetreten, daß für den Bezirk Süd⸗Weſt der Reichsmuſikerſchaft eine Tarifordnung erlaſſen wurde, die man am 15. Dezember 1935 in Kraft ſetzte. Ueber dieſe neue Tarifordnung ſprach in einer nicht ſehr ſtark beſuchten Fachſchaftsverſammlung im Ballhaus der Leiter der Kreismuſikerſchaft Mann⸗ heim, Profeſſor Dr. Anton, der bei dieſer Gelegen⸗ heit einige allgemein intereſſierende Ausführungen machte. Er legte vor allem dar, daß die Muſtker vielfach falſch beurteilt werden. Die Allgemeinheit vergißt immer wieder, daß die Muſiker nicht zu ihrem Vergnügen ſpielen, ſondern um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Bei Feiern aller Art, Ständchen uſw. zahlt man ohne weiteres den Fahnenſtoffhändler uſw., doch die Muſik vergißt man. 0 Die neue Tarifordnung iſt nicht für Kulturorcheſter und Kurkapellen geſchaf⸗ fen worden, ſondern in erſter Linie für die Muſi⸗ ker, die in Gaſtwirtſchaften ihre Tätig⸗ keit ausüben. Die aufgeſtellten Entlohnungen ſind Mindeſtſätze, deren Einhaltung verpflichtend iſt. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß die neue Tarifordnung eine Segenstat darſtellt. Fügt ſie doch Unternehmer, hauptberuflich tätige Muſiker und Nebenberufler zuſammen. Bei allen Betrachtungen darf man nicht vergeſſen, daß der nebenberuflich tätige Muſiker keine Konkurrenz für den haupt⸗ beruflich tätigen Muſiker iſt, da er als notwendige Ergänzung gewertet werden muß, die wir brauchen. Allerdings, wer ohne Meldung beim Arbeitsamt und der Reichsmuſikkammer muſiziert, iſt ein Schwarzarbeiter, der bekämpft wird. Bei der Tarifordnung iſt als Segnung neben der Ausrottung der Schwarzarbeit zu bedenken, daß auch das ungerechte Uebergewicht den Nebenberufler gegenüber den hauptberuflich täti⸗ gen Muſikern aufgehoben wird, daß man durch Be⸗ tonung des Leiſtungsprinzips den Zuſtrom der Nebenberufler eindämmt, daß der ganze Stand gehoben wird, und daß auch das Unternehmertum ſeine Vorteile hat. Wer in Zukunft ſich eine Unter⸗ bietung zuſchulden kommen läßt, hat mit dem Verluſt des Muſizierrechtes auf Le⸗ benszeit zu rechnen. Die neuen Tarife liegen für Mannheim etwas unter den Sätzen, die bisher auf Grund der Gepflo⸗ genheit ohne geſetzlichen Anſpruch bezahlt wurden. Dieſe Aenderung bringt aber für die Muſiker nur Vorteile. Denn der Tarif ſtellt die Bezüge durchaus ſicher und gewährleiſtet das Zuſtandekommen einer häufigeren Beſchäftigung. Darüber hinaus hat der leiſtungsfähige Muſiker das Gewohnheits⸗ recht auf ſeiner Seite, denn er iſt ja ſchon mit höhe⸗ ren Honoraren eingeführt, die beſtimmt weiter⸗ gezahlt werden, nachdem der Tarif Mindeſtſätze enthält. Aus nationalſozialiſtiſchem Gedankengut heraus, hat man in der Tarifordnung nicht nur materiell, ſondern auch ideell gedacht. Der darin verau⸗ kerte freie Tag für den Muſiker iſt eine notwen⸗ dige Maßnahme, die in unſer Standesleben einge⸗ baut wurde. In Mannheim werden ſtändig etwa 50 auswärtige Muſiker beſchäftigt, während 300 hauptberufliche Mannheimer Muſiker auf Ar⸗ beit warten. Durch den freien Tag wird 50 Mann⸗ heimer Muſikern wöchentlich ein Tagesverdienſt ge⸗ ſchaffen. Allerdings heißt es jetzt, einen ſtartberei⸗ ten Einſatz zu ſchaffen. Der freie Tag iſt eine Maß⸗ nahme im Sinne der Arbeitsbeſchaffung. Wer an dem freien Tag ſeiner ſtändig beſchäftigten Kapelle das Radio einſchaltet oder überhaupt keine Muſik macht, wird als Quertreiber behandelt. Nachdem Geſchäftsführer Trautmann die Einzel⸗ heiten der Tarifordnung bekanntgegeben hatte, ſchloß ſich eine Fragenbeantwortung an. Die Jührerlaufbahn im Reichsarbeitsdienſt In der Halbmonatsſchrift„Der HGleichſchritt“ macht Dr. Krüger über die Führerlaufbahn im Reichsarbeitsdienſt folgende intereſſante Angaben: Nach Einführung der ſtaatlichen Arbeitsdienſt⸗ pflicht iſt die Führerſchulung in die erweiterten Bahnen geleitet, die der umfaſſenden Bedeutung des Arbeitsdienſtes entſprechen. a Im Reichsarbeitsdienſt ſteht jedem unbeſcholtenen deutſchen Volksgenoſſen der Aufſtieg offen ent⸗ ſprechend ſeinem Perſönlichkeitswert und ſeinen Leiſtungen. Jeder, der Führer werden will, muß zu⸗ nächſt— wie jeder Arbeitsmann— ſechs Monate Dienſt mit dem Spaten getan haben. Hat er hierbei gezeigt, daß er als Kamerad und Charakter fähig iſt, in Gemeinſchaftsgeiſt zu denken und zu handeln, hat er alſo Führereigenſchaften in prak⸗ tiſcher Bewährung gezeigt, ſo hat er damit eine ent⸗ ſcheidende Vorausſetzung erfüllt, zur Jührer⸗ laufbahn im Arbeitsdienſt zugelaſſen zu werden. Der Aufgabe der Erziehung und Ausbildung der unteren Führer dienen fünf Truppführerſchulen. Aber auch dieſe Unterführer werden nicht bloß aus⸗ gebildet, daß ſie ihren Dienſt gerade ſo ableiſten kön⸗ nen, ſondern ſie werden ſo ausgeleſen und erzogen, daß ſie innerlich beteiligt ſind am Geſamtaufbau der Arbeit. Der Ausbildungsgang umfaßt alſo ein hal⸗ bes Jahr Arbeitsdienſt als Arbeitsmann, ein Vier⸗ teljahr Truppführerſchule, nach deren erfolgreichem Beſuch wieder ein Vierteljahr praktiſcher Außen⸗ dienſt und Ernennung zum außerplanmäßigen Truppführer. Jetzt erfolgt die Ableiſtung von einem Jahr Wehrdienſt. Der Truppführer kehrt dann vom Dienſt in der Wehrmacht zum Arbeitsdienſt zurück, muß ſich zu einer ununterbrochenen Dienſtzeit von mindeſtens zehn Jahren verpflichten(wovon aller⸗ dings die bisherige Ausbildungszeit in Arbeitsdienſt und Wehrmacht, alſo zwei Jahre, abgehen) und wird nun zum planmäßigen Truppführer befördert. Eine weitere Beförderung zum Obertruppführer und Unterfeldmeiſter als der letzten Stufe des Unter⸗ führers bei entſprechender Bewährung iſt möglich. Bei entſprechender Eignung kann ein jeder zur mittleren Führerlaufbahn Für den Aufſtieg zum mittleren Führer und auch höheren Führer iſt das Abiturium nicht entſcheidende Bedingung; entſchei⸗ dend ſind, wie oben ausgeführt, die grundſätzlichen Führereigenſchaften; hinzu kommt allerdings bei den Anwärtern für die mittlere Führerlaufbahn die For⸗ derung, eine hierfür angemeſſene Allgemeinbildung nachzuweiſen; dieſer Nachweis kann durch Vorlage des Abiturientenzeugniſſes, aber ebenſo auch durch eigene Erarbeitung und durch die Ablegung einer entſprechenden Prüfung im Arbeitsdienſt ſelbſt er⸗ bracht werden. Das Aufrücken zum mittleren Füh⸗ rer iſt möglich nach beſtandenem Lehrgang an einer der aufſteigen. vier Feldmeiſterſchulen. a Nach Bewährung als Feldmeiſter, der in einer Ar⸗ beitsdienſtabteilung Dienſt als Zugführer zu leiſten hat, beſteht die Möglichkeit des Aufſtieges zum Ab⸗ teilungsführer(Oberfeldmeiſter). Die Ausbildung hierfür erfolgt in Lehrgängen auf den 5 8 vier Bezirksſchulen Auf der Reichsſchule in Potsdam ſchließlich er⸗ folgt die Ausbildung zum höheren Führer; ſie ſoll nach dem Willen des Reichsarbeitsführers die Hoch⸗ ſchule des Reichsarbeitsdienſtes ſein. Die Führer des Arbeitsdienſtes ſind weder Be⸗ amte, weder Unteroffiziere, noch Offiziere, ſondern vielmehr ein eigener Typ für die Sonderaufgaben des Arbeitsdienſtes. Sie erhalten eine Beſoldungs⸗ ordnung, die auf die beſonderen Bedürfniſſe des Ar⸗ beitsdienſtes zugeſchnitten iſt. Sie ſind jener neue Führertyp, der Arbeitertum, Soldatentum und Bauerntum in ſich vereinigt und als poli⸗ tiſcher Gefolgsmann Adolf Hitlers der Idee dient, die ſozialiſtiſche Einheit unſeres Volkes zu formen. F dd ã ³ D̃ñ wd Um die vielen auswärtigen Gäſte unterbringen zit können, die ihren Mannheimer Aufenthalt nicht auf einen Tag beſchränken, werden noch Privat ⸗ zimmer benötigt, nachdem die zur Verfügung ſtehenden Hotelzimmer nicht ausreichen. Für die Zimmer wird eine der Güte des Zimmers entſpre⸗ chende angemeſſene Vergütung gegeben. Anmeldun⸗ gen nimmt der Wohnungsausſchuß für die Reichs⸗ tagung entgegen. Anmeldekarten ſind bei allen Bäckereien zu haben. 8 Mit der Tagung verbunden iſt auch eine Reichs⸗ fachausſtellung, die frühere Veranſtaltungen gleicher Art weit in den Schatten ſtellen wird. Im Rahmen der Tagung findet am 10. Mai ein Sängertreffen der Deutſchen Bäcker⸗ meiſtergeſang vereine ſtatt, zu dem mehrere tauſend Sänger erwartet werden. Die Aufführung eines Zunftſpiels auf dem Friedrichsplatz in eben⸗ falls in Vorbereitung und zuletzt ſoll noch aus der Reihe zahlreicher Veranſtaltungen ein großer Hei⸗ matabend im Nibelungenſaal erwähnt werden. Erpreſſerin verhaflet Die Polizeipreſſeſtelle Köln teilt mit: Am Donnerstag wurde eine 23 jährige Ver⸗ treterin, die zuletzt in Maun heim wohnte, auf Grund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Maunheim wegen Erpreſſung verhaftet und dem hleſigen Amtsgericht vorgeführt. Sie hatte im ver⸗ gangenen Sommer in Mannheim mit einem jüdi⸗ ſchen Fabrikanten ein Liebesverhältnis. Als dieſer im September 1935 das Verhältnis löſte, wurde er von der Vertreterin und deren Mutter gemeinſam um einen Geldbetrag von 300 Mark erpreßt unter der Drohung, man würde ihm wegen Raſſeſchändung Unaunehmlichke ten machen, wenn er nicht zahle. Die Verhaftete hat ſich ſeit Weihnachten 1985 ohne polizeiliche Meldung hier aufgehalten. Hinweis Die Leitung des Planetariums verweiſt auf die Filmporführung am Sonntagnachmittag. Der Proviſions vertreter verſchwindet Ein beſonders trauriges ſoziales Kapitel aus frü⸗ herer Zeit ſtellt der ſog. Proviſionsvertreter dar, ein Handelsvertreter, den man, teilweiſe unter be⸗ ſonderer Kontrolle, von Ort zu Ort hetzte, lediglich gegen die unſichere Proviſionsgewährung, die dann häufig auch noch vorenthalten wurde. Wie der Re⸗ ferent für Geſchäftsreiſende in der RBG.„Handel“, Fachgruppe Vermittlergewerbe, Mantke, mitteilt, wird der Proviſionsvertreter nunmehr verſchwin⸗ den. Der Reiſevertreter ſoll eine arbeitnehmerähn⸗ liche Perſon mit der Unterſtellung unter das Treue⸗ und Gefolgſchaftsverhältnis werden. Dann werde er die Kraft finden, ſo für das vertretene Unter⸗ nehmen zu werben, daß von ſeinen Erfolgen ein dauernder Aufſchwung des Geſchäftsbetriebes er⸗ möglicht wird. Dieſem hohen Ziele diene ein Nor⸗ malvertrag, den die Fachgruppe Vermittlungs⸗ gewerbe der RBG Handel herausgegeben habe. Für die Uebergangszeit ſei gleichfalls eine vertragliche Beſeitigung der wirtſchaftlichen Unſtcherheit vor⸗ geſehen. N Wunſchkonzert des Deutſchlandſenders Eine Lawine rollt und iſt nicht zum Halten zu bringen: eine Lawine von Briefen, von Geld⸗ und Sachſpenden geht täglich beim Deutſchlandſender für das zweite große Wunſchkonzert ein, das am Sonn⸗ tag, 26. Januar, von 18.30—1 Uhr nachts ſtattfindet. Seit mehreren Tagen bittet der Deutſchlandſender täglich dreimal ſeine Hörer, einmal eine Pauſe mit den Wunſchzuſchriften zu machen, aber immer noch gehen Tag für Tag Hunderte von Schreiben mit Geldquittungen und Sachſpenden ein. In drei Zimmern des Rundfunkhauſes wird allein für dieſen Zweck gearbeitet. Selbſt aus dem Aus⸗ lande ſind viele Geld⸗ und Sachſpenden eingetroffen. So erfreulich dieſe Opferbereitſchaft iſt, ſo muß doch der Rundfunk wiederholt bitten, vorübergehend damit einzuhalten, denn er iſt einfach nicht mehr in der Lage, eine Gegenleiſtung zu bieten. Beim erſten Wunſchkonzert mußten noch 600 Wünſche un⸗ berückſichtigt bleiben, und ſeitdem ſind Tauſende von neuen Wünſchen hinzugekommen. Filmrundſchau Alhambra:„Traumulus“ In dieſem ungewöhnlichen Film iſt es gelungen, nicht nur ein Einzelſchickſal— den Bankerott eines hu maniſtiſch verträumten Herzensmenſchen— zum Erlebnis zu geſtalten, ſondern mehr: den Geiſt einer Zeit zu beſchwören. Um dieſen lebensfremden Ideg⸗ liſten Niemeyer kreiſt eine Geſtaltenfülle, die bei aller indtvidualiſtiſchen Ausprägung in ihrer Gansheit Träger und Ausdruck wird für den Zeitgeiſt des Vorkriegs⸗Deutſchlands. Und dieſes bedeutſame Ergebnis wurde nicht er⸗ zielt auf dem Wege von oben nach unten, indem man Menſchen zu abſtrakten Statiſten abſchattete, ſon⸗ dern umgekehrt: die einzelhafte Schickſals wirklichkeit greift hinüber in den großen Zeitcharakter und ge⸗ ſtaltet ihn mit. Es ſind Augenblicke in dieſem Film, wo ſich der Zuſchauer in eine wahrhafte Ge⸗ ſpenſterſonate hineingeriſſen fühlt, Szenen und Bik⸗ der rollen ab, deren innerliche Phantaſtik eines Strindberg würdig iſt ü Bei dieſer Geſamtleiſtung erübrigen ſich einzelne kritiſche Anmerkungen. Carl Froelich hat als Regiſſeur eine vollrunde Spitzenleiſtung geliefert, die keinen Sprung und keine Naht erkennen läßt, zugleich eine unheimliche Fleißarbeit und ein Be⸗ weis klarſchauenden, wiſſenden Willens. Eine Lei⸗ ſtung, die in ſich ſelber ruht, wenn auch feder Kun⸗ dige weiß, daß ſie den Weg weiterbahnt, den Willi Forſt mit ſeiner„Maskerade“ aufgebrochen hat. Im Mittelpunkt Emil Jannings als Prvo⸗ feſſor„Traumulus“: in ungebrochener Geſtaltungs⸗ kraft, aufreizend in ſeiner Torheit, erſchütternd in ſeinem mählichen Erwachen, packend in ſeinem heimlichen Sieg bei äußerlichem Zuſammenbvuch. Eine ſeltſam erneuerte Wiederholung des Profeſſors Unrat aus dem„Blauen Engel“ Das Beiſpiel Jannings und die meiſterliche Hand des Regiſſeurs mußte auch alle übrigen Kräfte zu Ausnahmeleiſtungen anſpornen. Herbert Hübner als Landrat, Hannes Stelzer als der Primus Kurt von Zedlitz, Harald Paulſen als des Pro⸗ feſſors Sohn Fritz, Ernſt Waldow als Aſſeſſor Mollwein, dazu Hilde Weißner als des Pro ſeſ⸗ ſors zweite Frau— uſw., uſw.— jeder ſteht richtig im Bild und wirft ſein ganzes Können in die ein⸗ zelne Rolle zum Vorteil des Ganzen. Kl. % Hilfswerk des Votes/ n Ausgabe von friſchen Seeſiſchen Am kommenden Montag, 27. Januar, erfolgt wieder die Ausgabe von friſchem Fiſchilet an die WHW⸗ Betreuten der Gruppen—E unſerer Stadtortsgruppen. Wegen den hierzu erforderlichen Fiſchgutſcheinen fetzen ſich die Hilfsbedürftigen ſo⸗ fort mit ihrer Ortsgruppe in Verbindung, woſelbſt der genaue Verteilungsplan angeſchlagen iſt. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Fiſche nur in dem Fiſchgeſchäft bezogen werden können, das für die betreffende Ortsgruppe beſtimmt iſt. Im Laufe des 27. Januar müſſen die Fiſche reſt⸗ los abgeholt werden. — Kaffee mit: . Derſchiedeng hermen; dungsmö unſærgslbeinbrandes in derhalten ſahresjeit lichkeiten 4. Seite/ Nummer 41 1 Aus Baden 3 Arbeiter beim Gerüſtbau abgeſtürzt Sie erlitten ſchwere Verletzungen * Bruchſal, 25. Jau. Freitag morgen ſind beim Abbrechen des Gerüſtes im Innern des evau⸗ geliſchen Kirchenbanes drei Arbeiter abge⸗ ſt ür z t. Sie erliten ſchwere Verletzungen. Es han⸗ delt ſich um die Arbeiter Marque daut⸗Bruch⸗ ſal, Schwedes⸗Heidelsheim und Henn inger⸗ Unterzwisheim. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht feſtgeſtellt. Wezen Raſſenſchande verurteilt * Karlsruhe, 25. Jan. Wegen Raſſenſchande hatte ſich vor der 3. Großen Strafkammer der 22 Jahre alte, zuletzt in Baden⸗Baden wohnhafte Willi Otto Weber zu verantworten. Der Angeklagte hatte in Baden⸗Baden vom 16. September bis zu ſeiner Feſtnahme am 7. Oktober in einem Hotel als Staatsangehöriger deutſchen Blutes mit der 46 Jahre alten geſchiedenen Jüdin Erna Rehbock aus Ludwigshafen in wilder Ehe gelebt und dieſes Verhalten auch nach Erlaß der Nürnberger Geſetze fortgeſetzt. Die Strafkammer verurteilte den Ange⸗ klagten wegen Raſſenſchande zu einer Gefäng⸗ nis ſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten unter An⸗ rechnung von 3 Monaten Unterſuchungshaft. Der Angellagte nahm die Strafe an. „Go'denes' Ehepaar wurde gefeiert . Weinheim, 25. Januar. Das Jubelpaar Chr. Schulz, das geſtern das ſeltene Feſt der golde⸗ nen Hochzeit feiern durfte, wurde mit vielen Ehrungen überraſcht. Am Tage der Feier hielt Stadtpfarrer Achtnich eine Hausandacht ab. Er überreichte dem noch rüſtigen Ehepaar u. a. eine goldene Bibel vom Landesbiſchof. Stadtpfarrer Brecht überbrachte Segenswünſche der Geſamt⸗ kirchengemeinde, und Guſtav Fiſcher ſolche im Namen des Kirchengemeinderats der Stadt. Auch Miniſterpräſtdent Köhler ſandte herzliche Grüße. Weitere Gratulanten waren Oberbürgermeiſter Huegel, die Vereinsbank, Allgemeine Ortskranken⸗ kaſſe und der Kriegerverein. Abends brachte der ebangeliſche Kirchenchor unter Leitung von Haupt⸗ lehrer Zollikofer dem Ehepaar ein Geſangsſtändchen. Der neue Bürgermeiſter von Neulußheim in ſein Amt eingeführt 8. Neulußheim, 25. Jan. Pg. Sigmund Lang⸗ lotz wurde durch Landrat Veſenbeckh⸗Mannheim feierlich als Bürgermeiſter der Gemeinde Neulußheim verpflichtet und in ſein Amt eingeführt. „ Walldorf(b. Wiesloch), 25. Jauuar. Wie in Reilingen ſo konnten auch hier mehrere Wilde⸗ rer dank der energiſchen Nach orſchungen von Poli⸗ zei und Gendarmerie verhaftet werden. Der um⸗ ſichgreifenden Wildererplage dürfte damit ein ſtarker Riegel vorgeſchoben werden. 8. Oftersheim, 24. Jan. Frau Barbara Allen⸗ berger feierte ihren 72. Geburtstag in gei⸗ ſtiger und körperlicher Friſche.— Im„Hirſch“ hielt die Militär⸗ und K riegerkameradſchaft Oftersheim eine Jahres rückſchau ab, die von über 100 Kameraden beſucht war. 1 4 7 N. E,= * 4 , 82 Un 2 . 2 K. n 9 1 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Badens Wirtſchaft dient dem Volksganzen! Badische Wirtſchaftskammer eröffnet Vereidigung der Veiratsmitglieder Eine Rede des Reichswirtſchaftsminiſters * Karlsruhe, 24. Jan. Am Freitag wurde die Wirtſchaftskam⸗ mer für Baden durch den Miniſterpräſidenten und badiſchen Finanz und Wirtſchaftsminiſter Walter Köhler im großen Sitzungsſaal des ehe⸗ maligen Landtagsgebäudes feierlich eröffnet. Die Bedeutung dieſes Tages für die badiſche Grenzlandwirtſchaft iſt noch dadurch beſonders unterſtrichen worden, daß ſowophl der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter, als auch der Reichsſtatt⸗ halter in Baden, Robert Wagner, der Einladung Folge geleiſtet haben. Als Gäſte hatten ſich weiter eingefunden die badiſchen Miniſter, die Spitzen der Partei, die Reichs⸗ und Landesbehörden, der Prä⸗ ſident der Badiſchen Arbeitskammer, ſowie eine An⸗ zahl leitender Männer aus der badiſchen Wirtſchaft. Der Leiter der Wirtſchaftskammer, Miniſterprä⸗ ſident und Finanz⸗ und Wirtſchaftsmiaiſter Walter Köhler, leitete die Sitzung mit einer Anſprache ein, in der er in eindringlichen Worten auf die Sorgen, zugleich aber auch. auf die ungebeugte Widerſtandskraft der badiſchen Grenzlandwirtſchaft hinwies und dann zur feierlichen Vereidigung der 27 vom Reichswirtſchaftsminiſter in die Badiſche Wirtſchaftskammer berufenen Bei⸗ rats mitglieder ſchritt. Oberbürgermeiſter Renninger, Mannheim, der im Beirat der Badiſchen Wirtſchaftskammer die Verkehrsintereſſen vertritt, zeichnete in ſeinen Aus⸗ führungen beſonders die ſchwierige Lage, die da⸗ durch für das Grenzland Baden entſtanden ſei, aß im Verfolg der aus berechtigten nationalen Grün⸗ den durchgeführten Förderung der deutſchen See⸗ häfen der Rhein, die Lebensader des badiſchen Ver⸗ kehrs, über Gebühr beeinträchtigt werde, Nach ihm kam als Vertreter der Tabakinduſtrie das Beiratsmitglied Fabrikant Heinrich Land⸗ fried, Heidelberg zu Wort. Die badiſche Zigar⸗ reninduſtrie, die mehr als ein Drittel der geſamt⸗ deutſchen Zigarreninduſtrie ausmacht, beſchäftigt heute etwa 34000 Arbeiter. Der Redner gab in ein gehenden Darlegungen ein Bild über den Aufbau und die Lage dieſer Induſtrie. Durch den Prädenten des Badiſchen Landesver⸗ kehrsverbandes, Hotelbeſitzer Fritz Gabler⸗Hei⸗ delberg, kam ſodann die für die heimiſche Wirtſchaft höchſt bedeutſame Beherbergungsinduſtrie zum Wort. Auch dieſer Redner gab ein eindringliches Bild über die Entwicklung des Fremdenverkehrs und die ungeachtet der erfreulichen Belebung dieſes Wirt⸗ ſchaftszweiges immer noch ſchwierige Lage des Be⸗ herborgungsgewerbes. Nachdem die Vertreter der einzelnen Zweige der badiſchen Wirtſchaft ihre Berichte erſtattet hat⸗ ten, nahm der Reichswirtſchaſtsminiſter und Reichsbaukpräſident Dr. Schacht das Wort. Er wies darauf hin, daß er den größ⸗ ten Wert darauf lege, in ſtändiger Fühlung mit der Wirtſchaft zu bleiben. Daher habe er auch gern die Gelegenheit benutzt, zur Eröffnung der Wirtſchafts⸗ kammer in die Südweſtecke des Reiches zu kommen. Die Schwierigkeiten des Grenzlandes wiſſe er wohl mee. Aeber allem ſteht das Gemeinwohl! Großer Vath⸗Verunreinigungsprozeß in zweibrütken Erhöhte Veſtrafung des Verantwortlichen * Zweibrücken 25. Jan. Schon ſeit Jahren kämpfen die am Lauf des Schwarzbachs liegenden Gemeinden gegen die Ver⸗ unreinigung der Rodalb und damit des Schwarz⸗ baches. In kurzen Zwiſchenräumen erſchien das ſunſt klare Waſſer tiefſchwarz, unappetitlich und ſchlammig. Beim Eintreffen der Brühe in den am Bachlauf liegenden gemeindlichen Badeplätzen ver⸗ ließen die Badenden fluchtartig das Waſſer. Am 14. Juli des vergangenen Jahres war ein beſonders ſchlömmer Tag. Noch ſtundenweit von der Einlauf⸗ ſtelle des Abwaſſers waren die Gewäſſer völlig ver⸗ unreinigt. In Zweibrücken, etwa 50 Km. Bachlauf⸗ Entfernung, mußten die Badenden ebenfalls die Fluten verlaſſen. Die Stadtrerwaltung Zweibrücken, die durch die jahrelangen Verunreinigungen für ihr Freibad fürchtete, das mit erheblichen Mit⸗ teln nen ausgebaut war, veranlaßte nach vergeblichen gütlichen Verhandlungen ein Eingreifen der Staatsanwaltſchaft. Der Bachlauf wurde überwacht, Ortsbeſichtigungen erfolgten, und ſchließlich wurde einwandfrei ſeſtge · ſtellt, daß die Pfälsiſchen Lederwerke in Rodalben die Quelle der Verunreinigung dar⸗ ſtellten. Als Flüſſigkeit kam hauptſächlich Gerb⸗ brühe in Betracht, die geeignet iſt, im Waſſer Tier⸗ und Pflanzenwelt empfindlich zu ſchädigen; ſo ver⸗ Unreinigtes Waſſer iſt ſogar zum Viehtränken un⸗ geeignet. Vont Amtsgeriche Pirmaſens wurde gegen den Direktor Julius G runwald der Leder⸗ werke Anklage wegen Vergehens gegen das Waſſergeſetz erhoben. In der Hauptverhandlung beſtritt der Angeklagte entſchieden, daß die Verunreinigung aus ſeinem Werk ſtamme, da Kläranlage und Sammel⸗ becken für das Abwaſſer vorhanden ſeien. Die Zeu⸗ gen⸗ und Sachverſtändigenausſagen ergaben aber einwandfrei die Schuld. Während unmittelbar oberhalb der Fabrik das Waſſer klar war, zeigte es ſich direkt beim Werk völlig verunreinigt. Auf einer Tagfahrt war ferner feſtgeſtellt worden, daß vom Sammelbecken des Betriebs eine Bruchſtelle zum Bach führte. Zwei Sachverſtändige bekundeten, daß die eingeleitete Lohbrühe das Waſſer ſchmutzig färbt, verſchlammt und mit ſchädlichen Salzen miſcht.— Die Erſtverhandlung endete mit der Ver⸗ urteilung des Direktors zu 60 Mark Gelösſtrafe. außerdem wurde die Verwaltungsbehörde ermäch⸗ tigt, den ordnungswidrigen Betrieb einzuſtellen und einen den geſetzlichen Vorſchriften entſprechenden Zuſtand herzuſtellen. Gegen die Verurteilung legten ſowohl der An⸗ geklagte zur Schuldfrage wie der Staatsanwalt zur Strafhöhe Berufung zur Strafkammer Zwei⸗ brücken ein.— Das Berufungsgericht ſah die Schuldfrage als vollauf erbracht an und ſetzte die Strafe auf 100 Mark hinauf mit Ueberbürdung der Koſten. In der Begründung wurde u. a. ausge⸗ führt, der Verurteilte habe dafür zu ſorgen, daß öffentliche Belange durch ſeinen Betrieb nicht ver⸗ letzte würden; nur mit Rückſicht auf die Arbeiter⸗ ſchaft des Werkes habe es das Gericht bei einer Geldſtrafe belaſſen. Der Angeklagte müſſe aber die Lehre ziehen, daß über allem das Gemeinwohl ſteht. Nach Rechtskraft des Urteils hat die zuſtändige Behörde das Recht, den ordnungswidrigen Zuſtand auf Koſten des Verurteilten beſeitigen zu laſſen. zu würdigen, und im Reichswirtſchaftsminiſterium werde das möglichſte geſchehen, um auch hier zu helfen. Der Redner behandelte dann Fragen der allgemeinen Wirtſchaftspolitik und des Kapital⸗ umlaufs, wobei er die Notwendigkeit der Export⸗ förderung hervorhob und erklärte, daß man unter keinen Umſtänden den Weg neuer Auslandsanleihen beſchreiten werde. Dr. Schacht ging im weiteren Verlaufe ſeiner Darlegungen auf verſchiedene der geſtellten Fragen ein und erinnerte an die Tatſache, daß ſein Mini⸗ ſterium in der Verteilung der öffentlichen Auf⸗ träge nach Möglichkeit den Ausgleich erſtrebe und daß auch nach Baden eutſprechende Aufträge gegeben worden ſind, was der Miniſter zahlenmäßig beregte. In der Frage der Elektrizitätsverſorgung empfahl er die Nachprüfung der Tarife durch Zuſammenwirken von Staat und Kommunen, um ſo der Induſtrie eine gewiſſe Erleichterung zu verſchaffen. Im Schlußteil ſeiner Darlegungen ſprach Dr. Schacht über den Aufbau der deutſchen Wirtſchaft überhaupt und über ihre Aufgaben, die ihr im Dritten Reich zufallen. Miniſterpräſident Köhler gab als Leiter der Wirtſchaftskammer Baden die Verſicherung ab, daß die badiſche Wirtſchaft reſtlos hinter der Reichs⸗ regierung und dem Reichswirtſchaftsminiſter ſteht und gewillt iſt, am Wiederaufbau Deutſchlands nach beſten Kräften mitzuwirken, nicht als Wirtſchaft allein, ſondern als Diener am Volksganzen. Er bat Dr. Schacht, in ſeiner Eigenſchaft als Wirtſchaftsminiſter dieſer, für das ganze Wirt⸗ ſchaftsgebiet am Rhein brennenden Frage ſeine be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit und Sorgfalt zu ſchenken und dafür einzutreten, daß eine für die Grenzmark am Rhein erträgliche Löſung gefunden werde. Für das ſüdbadiſche Wirtſchaftsgebiet ſprach der Vorſitzende der Bezirksſtelle Schopfheim der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Freiburg i. Br., Kreis⸗ leiter Otto, Blank ⸗Schopfheim, über Grenzland⸗ frägen aus dem Oberrhein⸗ und Bodenſeegebiet. Als Vertreter des Handels ſprach der Leiter der Bezirksgruppe Südweſtdeutſchland der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel, Kaufmann Adolf Wil⸗ ſer⸗Karlsruhe, über die Not des Einzelhandels. Ueber die Lage des badiſchen Handwerks machte der Landeshandwerksmeiſter Georg Näher⸗Hei⸗ delberg intereſſante Ausführungen. Für die Schmuckwaren⸗ und Armbanduhren⸗In⸗ duſtrie in Pforzheim ſprach der Präſtdent der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Pforzheim, Fabrikant Artur Barth ⸗ Pforzheim. Ueber die Lage der badiſchen Texrtilinduſtrie machte das Beiratsmitglied Direktor Dr. Wilhelm Bauer⸗Offenburg intereſſante Ausführungen. Schriesheims altes Raſhaus wird Parteiheim sch. Schriesheim, 24. Jan. Neben der erfreu⸗ lichen Tatſache, daß die Zahl der Erwerbslo⸗ ſen in unſerem Ort erheblich zurück⸗ gegangen iſt, da für den Umbau der Waſ⸗ ſerleitung Arbeitskräfte eingeſtellt werden konnten, iſt noch etwas anderes bemerkenswert: Die Umwandlung des alten Rathauſes. Dieſes ehemalige Amtsgebäude der Gemeindever⸗ waltung ſtand bisher verlaſſen da. Nur das Grund⸗ buchamt war in ſeinen alten Räumen geblieben. Jetzt iſt für das Gebäude, das die Gemeinde nicht mehr braucht, eine Verwendung gefunden worden. Es ſoll Parteiheim werden. Der alte Bür⸗ gerſaal wird als Verſammlungsraum für Sitzungen und Zellenabende gut benutzt werden können. Auch die Geſchäftszimmer der Partei und der Gliederun⸗ gen ſollen im alten Rathaus untergebracht werden. So iſt die Frage der weiteren Verwendung des Hauſes beſtens gelöſt worden. * Heidelberg, 25. Jan. Die diesjährige Haupk⸗ nerſammlung der Landesgruppe Baden⸗Pfalz im Reichsbund der Kleingärtner und Klein⸗ ſiedler, findet am 16. und 17. Mai in Heidel⸗ berg ſtatt. Die Landesgruppe umfaßt über 18 500 Mitglieder. Germaniſche Ku turdenkmäler Wilhelm Teubts erſter Aſſiſtent ſprach in Ludwigs⸗ hafen H. Ludwigshafen, 24. Januar. Bald acht Jahre ſind es her, daß Wilhelm Teudt, der Verfaſſer der „Germaniſchen Heiligtümer“, die„Vereinigung Ver Freunde germaniſcher Vorgeſchichte“ gründete. So geſchehen in Detmold, am Fuße des Teutoburger Waldes, und des Standbildes von Hermann dem Cherusker. Auf Einladung der Gaudienſtſtelle der NoS⸗Kulturgemeinde Saarpfalz hält jetzt Wilhelm Teuddt und ſein erſter Aſſiſtent, Dr. Butſchko w (jetzt am Muſeum für Vorgeſchichte in Halle a. d..), 12 Lichtbilder vorträge im Gaugebiet. Die Ausführungen Dr. Butſchkows im großen Saale des Ludwigshafener Geſellſchaftshauſes leitete Herr Fleiſchmann im Auftrage der NS⸗Kultur⸗ gemeinde ein. Er dankte dem Redner dafür, Jaß er von authentiſcher Seite her in die Urgeſchichte des deutſchen Volkes einführen wolle. Der ſtarke Beſuch beweiſe, daß man auch in Deutſchland Intereſſe dafür habe. Dr. Butſchkow verwies einleitend darauf, daß die deutſche Vorgeſchichte früher wenig galt.„Toter; gräber“ nannte man verächtlich dieſe Altertums⸗ forſcher. Heute frage man ſich: warum will nicht jeder etwas wiſſen von ſeinen Ahnen vor Jahr⸗ tauſenden oder ⸗zehntauſenden? Wir müßten die Geſchichte von Grund auf betrachten und nicht nur für die letzten 2000 Jahre! Unterſchlagen worden ſei früher die Geſchichte der Ahnen, weil beſtizemte Kreiſe nicht wollten, daß wir uns auf uns ſelbit be⸗ ſannen und das Erbe der Ahnen pflegten. Dann gab der Redner, unterſtützt von Lichtbildern, einen klaren Ueberblick über die Geſchichte der Menſchheit, insbeſondere im mitteleuropäiſchen Raum, und zeigte die hohe ſelbſtändige Kultur der Germanen auf, deren Nachwirkungen noch heute im Unterbewußtſein des Volkes feſtſtellbar ſind. NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Bekauntmachungen enuommen Anordnungen der Kreisleitung Der Pg. Adolf Haucke, Mannheim, verlor ſein ſilber⸗ nes Studentenbundehrenabzeichen Nr. 747. Dasſelbe iſt umgehend auf der Kreisleitung abzuliefern. Vor Miß⸗ brauch wird gewarnt. Kreisperſonalamt. Politiſche Leiter Seckeuheim. Am 27. Januar, 20.15 Uhr, im„Deuiſchen Hof“ Pflichtmitgliederverſammlung. Friedrichsfeld. Am 25. Januar, abends, im„Adler“ Saal Pflichtmitgliederverſammlung. Erſcheinen der Pg. iſt Pflicht. Es erſcheinen ebenfalls die Amtswalter der Daß und die Zellen⸗ und Blockfrauen der Frauenſchaft und der NSV. Deutſches Eck. Am 25. Jauuar Antreten ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter zur Teilnahme an der Beiſetzung des Pg. Huck pünktlich 14.20 Uhr an der Halteſtelle Friedhof. Humboldt. Sämtliche Politiſchen Leiter und Anwärter treten am 26. Januar, 9 Uhr, Marktplatz Neckarſtadt, zum Schießen an. Fahrräder, ſoweit vorhanden, mitbringen. Neckarau. Die Eintrittskarten zu der Kundgebung im Roſengarten ſind am 28. Januar, vorm. 11 Uhr, im Partei⸗ heim, Rheingoloöſtraße 48, abzurechnen. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Am 27. Januar fällt die Probe aus; dieſe findet am 28. Januar, 20 Uhr, im Heim ſtatt. Achtung, Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft! Am 77. Ja⸗ uuar, 20 Uhr, im großen Saal des„Frledrichsparks“ großer Schulungzabend mit Gauſchulungsleiterin Fran Dora Zippelins. Karten ſind in den Ortsgruppen zn haben, nicht an der Kaſſe. 5 Gef. 1/171. Die Geſolgſchoft tritt am 28. Januar, um 19.45 Uhr, in tadelloſer Winteruniſorm vor dem Hauſe Hildaſtraße 12 zur Luftſchutzſchulung an. Es beginnt nun die praktiſche Schulung. Jeder andere Dienſt fällt ff dieſen Abend aus. Bereits ergangene Befehle ſind ungültig. Stämme 1 und 3. Die Stamm⸗Spielmannszüge treten am 25. Januar, 14.30 Uhr, in Uniform mit Inſtrumenten an der Uhlandſchule an. Bd M Schulung. Am 27. Januar, 20 Uhr, Schulung für alle Schatführerinnen der Ringe 1, 2, 5/171 ſowie alle dieſen⸗ gen Ring⸗, Gruppen⸗ und Scharführerinnen, die bei der letzten Schulung fehlten, in der Luftſchutzſchule, Hildaſtr. 12. Mädelſchaft 1/36 mitbringen. Kundgebung von Dr. v. Leers. Sämtliche Führerinnen der Stodtringe und die Untergaureferentinnen gehen 115 ſchloſſen in die Kundgebung. Antreten Dienstag, 19. Uhr, am Wafferturm. Gruppe 7(Humboldt). Schaft M. Frantzmann am 7, Januar, 20 Uhr, im Heim antreten. JM Humboldt. Am 25. Januar, 9 Uhr, triit die guntze Gruppe in Kluft mit Turnzeug auf dem Necharmarktplaßz au. Fendenheim. Am 25. Januar, 16.90 Uhr, kreten alle Führerinnen in todelloſer Kluft am Schulhaus zum üh⸗ rerinnenheimabend an. 5 Neckarau. Am 27. Januar, 20 Uhr, findet in ber Nel karauer Straße 189 der Ringheimabend ſtatt. DA Humboldt. Am 28. Januar, 9 Uhr, Antreten ſäwli Walter der Betriebe und der Straßenzellew an dem Markt platz Necharſtadt zur Ausbildung. Wer Fahrrad beſitzt, hat dasſelbe mitzubringen. Deutſches Eck, Am 25. Januar, vorm. 8 Uhr, Antreten aller Waluer zum Formaldienſt am U⸗2⸗Schulplatz. Hausgehilfen Am X26. Januor iſt das Heim in I. 18, 12a, von 10 bis 22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geüffnet. Ortsbanernſchaft Seckenheim Nur 27 Januar, 20 Uhr, im Soale„Zum Deut Hof“, Mitgliederverſammlung mit Bürgermeſſter Stober, Schwetzingen, als Redner. Erſcheinen iſt Pflicht. Was hören toir? Sonntag, 26. Januar Reichsſender Stuttgart bh: Hafenkonzert aus Hamburg.—.28: Bauernfunk. =.30: Werkskonzert.— 10.00: Morgeufeier der Sa Gruppe Südweſt.— 19.45: Klaviermuſik.— 11.00: Hel ohne Namen.— 11.30: Bach⸗Kantate.— 12.00: Muſik an Mittag,— 13 00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.50: 10 Mi⸗ unten Er⸗eugungsſchlocht.— 14.00: Kinderfunk.— 1500 Hausmuſik.— 15.30: Chriſtian⸗Knayer⸗Stunde.— 15.00. Nette Sachen aus Köln.— 18.00: Schwäßiſch⸗Alemanniſche Welt: Die gotiſche Roſe.— 18.30: Die Märchen von der ſchönen Meluſine.— 19.15: Hano! Heitere Epiſtel.— 20.00: Die Dynaſtie Strauß. Ein Melodienreigen.— 22.25: Funk⸗ echb.— 22.40: Unterhaltung und Tanz.— 24.00: Nachtmuſik, Aus Mannheim fiber Sinttgart .00 bis.30: Katholiſche Morgenfeier. Leitung und An⸗ ſprache: Pfarrkurat Ernſt Kaltenbrunn. Kirchenchor St. Pe⸗ tex, Soliſt Alfred Kohl. Deutſchlandſender .00: Bauernfunk.—.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen . 10.45: Hunnenſchlacht. Sin oniſche Dichtung von Franz Liszt.— 11.00: Herbert Böhme lieſt Gedichte.— 12.00 Blosmuſik.— 13.10: Muſik zum Mittag.— 14.00: Kinder, zunkſpiele.— 14.30: Fantoſien auf der Orgel.— 10⁵ 10 Miunten Schach.— 15.20: Ein Tag beim Arbeitsdienſt Emsland.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Deutſch land⸗Sportechb.— 18.15: Funkecho aus Oberſtdorf.— 18430 bis 24.00: Wunſchklonzert. g an t ſilber⸗ be iſt * Miß⸗ amt. eutſchen Adler“. Pg. ist r Daß und der cher Po⸗ des Pg. ö nwärter t, zum ingen. jung im Partei⸗ je kreten umenten für alle diejeni⸗ bei der daſtr. 19. rerinnen ehen . Uhr, am 77. 3 ani alle im der Neb⸗ amtlicher Markt ⸗ eſitzt, ha Antreten * n 10 bis deut ſter Iflicht. nernfunk. Sorgen n franz — 12.00: Kinder: 10: 10 eitsdienſt Deutſch⸗ — 18.30 6 ech wurde plötzlich ganz wach. ach litteunaclit Erzählung von qustus Franz Wittkop Der Mond ſtand hinter kleinen, bleichen Wolken. Selbſt dort unten im Süden hatte der September ſchon kühle Nächte. Unſäglich müde ſtrich ich durch die Straßen; ich ſuchte den Weg zum Strand. An der Promenade unter den ſchwarzen Wedeln der Palmen, die ſich ſpitzig und zerzauſt wie Rabengefieder ſpreizten, bog eine Patrouille über den Aſphalt herüber. Ich hielt ſogleich an und wies meinen Paß vor. „Ich will das Meer ſehen. Wie? Das wird man doch wohl dürfen.“ „Was haben Sie in der Mappe?“ Als ich beſtürzt die braune Ledertaſche öffnete, ſtel ein getragener Kragen heraus. Ungeſchickt bückte ich mich danach, wie nach etwas Verbotenem.„Es iſt nur Wäſche darin; ich komme von einem Ausflug. Ich möchte das Meer ſehen. Dann werde ich in mein Hotel gehen.“ Ich log den Namen des Hotels, in dem noch mein Koffer ſtand; er war dort gepfändet. Die Patrouille ließ von mir ab; aber mißtrauiſch behielt ſie mich im Auge, als ich die Steinſtufen zum Sand hinunterſtieg. Dort konnte ich nicht nächtigen. Es war zu feucht, die Luft hatte den faden(Peruch nach Schlick und Meerpflanzen. Die Poliziſten beobachteten mich noch immer. Ich atmete tief und ſenkte die Augen in die gewaltige Schwärze des an⸗ und abrollenden Waſſers. Mein Herz ſprang wie ein Haſe. Ich mußte zur Stadt zurückgehen. Ich glaube, ich taumelte ein wenig, als ich wieder an den Poliziſten vorüberkam. Doch ſie ließen mich unbehelligt. In den Avenuen eilten noch nächtliche Paſſanten. Ich ſtrebte den äußeren Vierteln zu. Vielleicht würde ich im Winkel eines Neubawes Schlaf fin den können. mochte vier Uhr geworden ſein. Unter all meiner dumpfen Schlafſucht glomm ſeltſam verzerrt und zu einem Alptraum überſteigert, die Angſt vor der Patrouille. Und da kam, im grünen Schein der Gaslaternen, wieder eine auf mich zu! Vielleicht war es nur Halluzination. Links leuchtete, matt erhellt, ein Schild„Hotel“. Ich griff nach der Tür. In dem engen Veſtibül brannte verſteckt eine Lampe. Ohne nachzudenken, ließ ich mich in einen Korbſeſſel fallen. Schlafen! Plötzlich wurde mir ſchreckend überraſchend klar, daß ich etwas ſagen mußte. Ich hörte einen ſchlur⸗ fenden Schritt näherkommen. Ein Greis ſtand vor mir. In einer milden, dienſtfertigen Art wiegte er den Kopf. Ich hatte ein bei⸗ nahe kindiſches Vertrauen zu dem Alten. er möchte mich hier im Stuhl laſſen, ich ſei ohne Geld. Er ſah mich verſtört an. Er wußte auf einmal gar nicht, wie er ſich benehmen ſollte. In ſein zer⸗ knittertes Geſicht kam ein hilfloſer, beinahe demü⸗ tiger Ausdruck. Er fuhr ſich mit dem Zeigefinger in den Rockkragen, als ſei ihm der Bund zu eng ge⸗ worden. „Aber ich bin gar nicht der Wirt, ich bin nur der Nachtwächter; ich mache den Nachtpförtner hier.“ Eigenſinnig verlegte ich mich aufs Betteln.„Nur zwei Stunden, nur eine Stunde. Ehe es Tag wird, will ich ſchon gehen.“ „Wenn der Wirt Sie hier findet, verliere ich mein Brot. Sehen Sie nicht ein, daß es unmöglich iſt?“ Er ſchielte geduckt über die Achſel nach der dunk⸗ len Treppe, ode ſich in das ſchlafende Haus hinauf⸗ wand. Ein ungerechter Zorn befiel mich; er kam mir hündiſch vor, wie er ſich vor mir drehte und von einem Bein aufs andere ſtieg. Würde er mir gedͤroht haben, ſo hätte ich wohl nach ihm geſchlagen. Müdigkeit dämpfte die Verzweiflung. Es Ich dachte micht Haan; daß meine Bitte abſurd ſei. Ich bat ihn, Aber er kam ganz nahe an mich heran. Seine Augen ſchienen mir rieſig groß. Sein Rock dunſtete einen Geruch nach Weihrauch und getrockneten Kräu⸗ tern aus; vielleicht war es ſein Knaſter, der dieſes ſeltſam weihevolle Aroma vortäuſchte. Ich hatte plötzlich das Empfinden, daß er gar nicht wirklich und nicht leibhaftig ſei. Möglicherweiſe war ich auch tatſächlich für eine Sekunde eingenickt und hatte ihn durch Nebel des Traumes hindurch geſehen. Er ſprach aufgeregt und mit übertrieben gedämpf⸗ ter Stimme. Jetzt war er wieder der Nachtpförtner, der einen heilloſen Reſpekt vor ſeinem ſchlafenden Patron droben im Dunklen am anderen Ende der Wendeltreppe hatte. N „Manchmal kommt er mich kontrollieren, verſtehen Sie? Er mißtraut mir“, ſagte er und kicherte auf eine beſondere, verſtändnisinnige Art in ſich hinein. „Nicht das Brot allein, das ich zu verlieren fürchte! Nicht das Brot allein! Ich bin ein alter Mann: ſechsundſtebzig Jahre. Doch ſehen Sie— ich bin es iſt., die Welt wird noch von mir hören. Es muß nur fertig werden. 536 Verſe noch. Hier habe ich einen Ort, mein Werk zu beenden, verſtehen Sie? Nachts ſchreibe ich dort drinnen. Und wenn er mich fortjagt, he? Den Hunger fürchte ich gar nicht ſo ſehr. Aber ich bin ein alter Mann. Ich muß mich beeilen. Lange Zeit habe ich nicht mehr. Und ich kann Sie nicht hier laſſen. Gehen Sie!“ Er flüſterte beſchwörend. Ganz ſchüchtern ſtand er vor mir. Er begann ſich über ſein Geſtändnis zu ſchämen. Er lief fort und drehte mir den rührend ſchmalen Rücken zu. Er machte ſich im Hintergrund des kleinen Veſtibüls zu ſchaffen. Mir kam ein hämiſcher Gedanke; die Angſt vor der Nacht draußen gab ihn mir ein. „Verſe machen Sie? Wiſſen Sie was? Das intereſſiert mich. Leſen Sie mir daraus vor“, ſagte ich; es klang beinahe ein wenig höhniſch. Im Nu ſtand er wieder vor mir. Seine grauen, eingefallenen Züge hatten ſich verändert. Da wußte ich, daß ich für dieſe Nacht eine Bleibe hatte. Es ſchien, daß ihn noch nie jemand gebeten hatte, aus ſeinen Verſen vorzuleſen. Er benahm ſich wie ein Schulknabe. Ich ſah, wie auf ſeinen Mienen die Scham mit der Gier kämpfte, einmal ein Ohr zu finden für ſeine nächtlichen Verſe, von denen„die Welt einſt noch hören“ würde. Der Gedanke an den Wirt ſchien Wendeltreppe Geräuſchlos glitt er zur Ein⸗ gangstür, krümmte den Rücken und ſah durch die Er legte gänzlich ausgelöſcht. Die ſtumme drohte nicht mehr. dunklen Scheiben auf die Straße hinaus. einen Riegel vor. Als er ſich zu mir umwandte, zuckten ſeine Mundwinkel, und ſeine großen Augen ſchimmerten feucht. In ſeiner beſchwingten Erregung warf er einen Stuhl um. Er achtete gar nicht auf das Poltern. Er winkte mir nach dem Nebenramm. Dort ſtand auf einem Tiſch mit roter Gaſthaus⸗ decke ein Brot und ein angebrochenes Bier. Eine nackte Glühbirne brannte hoch unter dem gedunkelten Stuck der Zimmerdecke. Ich hockte mich auf den einzigen Stuhl. Ich ſchielte mach dem Brot. Der Hunger rührte ſich dumpf. Der Alte hatte plötzlich ein abgegriffenes Heft in der Hand. Er ſtreichelte zwei⸗, dreimal darüber hin. Er ſah ſich um, als ſuche er, wohin er ſich ſtellen ſolle. Ich lehnte mich auf dem Stuhl zurück; ich glitt in meine Müdigkeit hinab wie in ein dampfendes Bad. Mit eintöniger Stimme begann er zu leſen. Ich gab mir nicht die geringſte Mühe, hinzuhören. Durch Nebel hindurch ſah ich ihn wie einen pathe⸗ tiſchen Kobold agieren. Er machte zitternde Wellen⸗ bewegungen mit der linken Hand, während er das Heft dicht vor ſein Geſicht hielt. Sein weißer Schopf ſtand über dem abgegriffenen Deckel und glich einer Kaktee im Topf. Ich muß wohl ſofort eingeſchla⸗ Verliner Brief In der engliſchen Botſchaft— Berliner Ehrenpaten⸗ ſchaften— Eine Glocke wandert nach Berlin Wunderkinder auf der Eisbahn— Die größte Revue der Welt— Der Karneval hat begonnen— Ball⸗ kleider und Wirtſchaft Berlin, im Januar. Der Tod des Königs von England hat auch in Berlin Fahnen auf Halbmaſt geſenkt. Und in der engliſchen Botſchaft zu Berlin reißt der Strom der Kondolenzbeſuche nicht ab. Die Botſchaft liegt in der Wilhelmſtraße, dicht an der Straße Unter den Linden. Das Palais iſt einſt von dem„Eiſenbahn⸗ könig“ Strousberg erbaut worden, der dann zuſam⸗ menbrach. Selten öffnen ſich ſeine Pforten. Die engliſche Kolonie, die in Berlin immerhin 2000 Seelen ſtark iſt und eine eigene Kirche in der Oranienburger Straße unterhält, wird vom eng⸗ liſchen Konſulat in der Tiergartenſtraße betreut, während in der Botſchaft in der Regel nur deutſche amtliche Perſonen oder die Vertreter anderer Mächte Beſuch machen. Der erſte, der ſich in die Kondolenzliſte nach dem Ableben Georgs V. ein⸗ trug, war der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten. Der Biſchof von Berlin erſchien, viele Ver⸗ treter der Wehrmacht, und ſchrieben ihre Namen auf die weißen Bogen mit dem ſchwarzen Rand. Das alles vollzieht ſich in tiefſter, feierlicher Stille. Das Leben geht weiter. Berlin wird wieder eine kinderreiche Stadt. Die zahlloſen Siedelungen am Rande des ſteinernen Meeres ſind bevölkert mit jungen Ehe⸗ paaren, mit jungen Vätern und Müttern. Staat und Stadt helfen ihnen. Die Stadt Berlin ſtiftete 2000 Ehrenpatenſchaften, die darin beſtehen, daß raſ⸗ ſiſch hochwertige Eltern für die Erziehung ihrer Kin⸗ der aus ſtädtiſchen Mitteln erhebliche finanzielle Beiträge erhalten. Insgeſamt waren die Mittel für 2000 Ehrenpatenſchaften bereit geſtellt worden. Aus den Kreiſen der Bevölkerung waren rund ebenſoviel Ehrenpatenſchaften von Eltern, die ſich für biplogiſch hochwertig hielten, beantragt worden. Aber nur in 311 Fällen konnten Ehrenpatenſchaften verliehen werden. Nach den Berufen der Väter kamen 95 Angeſtellte, 92 Arbeiter, 67 freie Berufe, 55 Beamte und 2 Penſionäre in Frage. Die übrigen Eltern erwieſen ſich bei der ärztlichen Unterſuchung nicht als unbedingt raſſiſch hochwertig, daher muß⸗ ten ihre Anträge abgelehnt werden. Der zuſtändige Gauamtsleiter ſchlägt nun eine Reform der Beſtim⸗ mungen für die Ausleſe der Ehrenpatenſchaften vor, man kann vorderhand die biologiſchen Anſprüche bei der großſtädtiſchen Bevölkerung noch nicht ſo hoch⸗ ſtellen. Man müſſe erſt überhaupt die Mehrbevölke⸗ rung fördern, dann erſt könne man an die beſſere Ausleſe gehen. Dieſer Sommer wird ja der große Ausleſe⸗ ſommer der Jugend werden: wir gehen mit Rieſenſchritten auf die Olympiade zu. Die Teilnahme wird ungeheuer. Selbſt die Zahlen der aktiven Teilnehmer wird größer als man ange⸗ nommen hatte. Wir hatten auf 3000 gerechnet und ihnen im olympiſchen Dorf entſprechende Unter⸗ künfte bereitet. Aber bis fetzt beträgt die Zahl der Anmeldungen für aktive Teilnehmer ſchon 5000, ſo daß das olympiſche Dorf weitaus zu klein iſt. Seltſame Dinge werden bei den olympiſchen Spiolen Wirklichkeit— ſogar das Bild des Dichters von der „wandernden Glocke“. Seit dem Donnerstag vori⸗ ger Woche wandert eine Glocke auf Berlin zu— die Olympiaglocke, die über dem Reichsſportfeld die Jugend zum Kampf aufrufen wird. In Bochum iſt ſie in ihren Rieſenmaßen gegoſſen worden:.28 Meter iſt die Geſamthöhe, das Gewicht beträgt 208 Zentner, wovon allein 12 Zentner auf die Klöppel fallen. Demnächſt wird bei einer Weltſendung im Rundfunk die ganze Welt den vollen, reinen Ton der Glocke hören. Auf ihrer Wanderſchaft durch Deutſchland kommt die Glocke am Freitagabend in Potsdam an und wird dann durch ein Fackel⸗ ſpalier empfangen. Vor den Toren Berlins wird ſie noch einmal feſtlich geſchmückt, dann zieht ſte am Sonntagvormittag durch das Brandenburger Tor feierlich ein, um am Franz⸗Joſeph⸗Platz dem Reichs. ſportführer perſönlich übergeben zu werden. Hit⸗ lerjugend übernimmt die Ehrenwache bis zum Tage des Abtransports nach dem Reichsſportfeld. Der Zug der Olympiaglocke durch Deutſchland und ihr Empfang in der Reichshauptſtadt— im Lied von der Glocke eine neue, koſtbare Strophe! Me meu eile dei NN BILDER VOoH TAGE Das Leibpferd des Königs im Trauerzuge, der durch die Straßen der engliſchen Hauptſtadt zog.(Graphiſche Werkſtö lten,.) Vor dem internationalen Reitturnier in Berlin An den Schaunummern bei dem bevorſtehenden Inter⸗ nationalen Reit⸗ und Fahrturnier in Berlin werden auch Soldaten des Heeres in hiſtoriſchen Uni⸗ formen mitwirken. (Weltbild..) fen ſein, denn ich entſinne mich in nichts mehr auf den Inhalt ſeiner Verſe. Zwei Stunden ſpäter wachte ich auf. Ich war allein. Die Glühbirne brannte noch nüchtern unter der Zimmerdecke Vorſichtig ſchlich ich mich ins Veſtibül hinaus. Dort lag der Greis auf den Knien und wuſch die Treppe. Er ſah ſich nicht nach mir um. Ex zog den Kopf zwiſchen die Schultern und krümmte ſeinen rührend ſchmalen Rücken tiefer über den 1 Wiſchlappen, als er mich durchkommen örte. Die Wiſſenſchaft um die Stromlinienlokomotive ſoll jetzt im Laboratorium ergründet werden, das eigens für dieſen Zweck von einer großen»ngliſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft eingerichtet wurde. Verſuchen berüglich des Luftwiderſtandes dient dort u. o. dieſe große Wind⸗ kanalonlage. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrole,.) eee eee Der Ausgang war offen. Draußen war ſchon Lärm. Beim Gang durch die dämmernden Straßen machte ich mir Vorwürfe, daß ich nicht ein Stück des Brotes genommen hatte. Er hätte es ſicher gern mit mir geteilt. Sportliche Höchſtleiſtungen ſehen wir auch jetzt ſchon in Berlin, lange vor den olympiſchen Spielen. Im Sportpalaſt werden die Europa⸗Mei⸗ ſterſchaften im Kunſteislauf ausgetragen, Ganz Ber⸗ lin iſt der Begeiſterung voll für die jüngſte Teil⸗ nehmerin an dieſen Meiſterſchaften Sie iſt erſt elf Jahre alt— es iſt die kleine Japanerin Yetſuko Inada. Ein Püppchen, aber mit welchem Schwung, mit welcher Sicherheit legt ſie auf der blanken Fläche vieſenweite Bogen zurück und vollführt ſte die kühn⸗ ſten Sprünge! Ein Wunderkind des Sports. Auch die Oeſterreicher haben eins geſchickt, die 14jäh rige Hedi Stenuf. Die meiſterliche junge Engländerin Mia Macklin iſt 15 Jahre alt; in ihrer Heimat iſt ſie ſchon als Fülmſchauſpielerin bekannt. Ein Tana⸗ grafigürchen. Wie alle Engländer trägt ſie in dieſen Tagen auch beim Training den Trauerflor am Arm. Englands Söhne und Töchter gedenken ihres toten Königs auch beim Sport. * Und nun beginnt wieder das Berliner Aus⸗ ſtellungs jahr. Mit der Grünen Woche fängt es an, zu der auch das Reit⸗ und Fahrturnier ge⸗ hört. Zwei Wochen darauf fängt die große Auto⸗ ſchau an. Sie wird eine beſondere Ergänzung er⸗ fahren durch eine Sonderveranſtaltung in der nahen Deutſchlandhalle. Dort wird eine Art Sport⸗ und Induſtrierevne gezeigt werden, nämlich ein Ueber⸗ blick über die Entwichlung aller Fahrzeuge von der Steinzeit bis zur aktuellen Gegenwart. Selbſt Car⸗ raeiola und Manfred von Brauchitſch wirken in dieſer gewaltigen Schau mit, die von dem luſtigen Rhein⸗ länder Jupp Huſſels und Willi Schaeffers, dem mei⸗ ſeſten der Berliner Anſager, konferiert wird. Sie wird dem Weſen der Schau einen ganz neuen gewal⸗ tigen Auftrieb geben und eine neue Sonderart thea⸗ traliſchen Erlebens ſein. Für die vielen Fremden, die anläßlich der Autvausſtellung nach Berlin kom⸗ men, wird hier ein Erlebnis vorbereitet, dergleichen ſie in Deutſchland noch nie ſehen konnten. Der Rieſe Berlin wirbt mit immer neuen Mitteln— mau kann ſich ihm nicht entziehen. Ja, und nun ſtehen wir auch ſchon mitten im Berliner Karneval. Abends ſteigen Masken in den Autobus, in der Morgenfrühe ziehen konfetti⸗ 1 beſchneite Geſtalten ſingend durch die Straßen, und wenn man abends einen Bekannten anruft, iſt er nicht zu Hauſe, ſondern auf einem Ball. Von den Künſtlern ſind zuerſt die Artiſten zur Stelle, die bei Kroll am Freitag ihren Varietéball feierten. Ein leibhaftiger Löwe nahm daran teil, es war die Ber⸗ berlöwin des Weltmeiſters Kämmerich, die jetzt in einem Berliner Varieté gezeigt wird. Die Vöwin hörte andächtig Claire Waldoff zu, die auf allgemei⸗ nes Verlangen ihren„Hermann“ ſingen mußte. Sarraſani jun., der ſeinem Vater immer ähnlicher wird, ward viel umlagert und mußte von ſeinen amerikaniſchen Abenteuern erzählen, und der Führer der Fachſchaft Artiſtik ſah zufrieden, wie ſich ſein Völklein aufs beſte unterhielt. Am kommenden Samstag ſteigt der Preſſeball wie üblich wieder im Zoo. Eigentlich wollte man in dieſem Jahre alle der Reichskulturkammer angehö⸗ renden Organiſationen zu einem einzigen großen Ball in der neuen Deutſchlandhalle vereinen— ſicher eine von vielen als wohltätig begrüßte Joe, weil doch zu Preſſe⸗, Bühnen⸗ und Filmball ſich immer wieder die gleichen Geſichter photographieren laſſen müſſen. 5 Aber nun hat man noch einmal von dieſer Ver⸗ einheitlichung der Bälle abgeſehen, was auch wieder ſeine guten Seiten hat. Wir Männer ſteigen zu jedem Ball in den gleichen Frack, aber die wertvollen Damen vom Film laſſen ſich doch zu jedem Ball ein neues Kleid„extra“ anfertigen. Das gibt Arbeit und ſetzt Geld in Umlauf, womit das bißchen Ver⸗ ſchwendung, das wir im Karneval treiben, ſeine wirtſchaftliche Rechtfertigung findet. Für morgen iſt als„Nacht der Schreibmaſchine“ ein Ball der Stenotypiſtinnen angeſetzt, bei dem die Fräulein von der Maſchine zeigen werden, daß ſie ebenſo fehlerfrei tanzen wie tippen können. Viel Vergnü⸗ gen! Der Berliner Bär. Eruſt Kreiſche, Das neue Geſchlecht. Der Roman einer Sippe.(Franz Borgmeyer, Verlag, Hil⸗ desheim.—.) Ein Roman von Liebe zur Heimat und Scholle, Ernſt Kreiſche malt farbenfrohe Bilder von himmel⸗ ſtüirmenden Bergen, derben Bauern und feinen Frauen, und über allem weht ein zarter Hauch von Romantik, den die Schilderung rauher Wirklichkeit nie ganz verdrängt, b 6. Seite/ Nummer 41 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vunlschtæs — 1825 iſt Zar Alexander., der Freund Fried⸗ rich Wilhelms III. und der Königin Luiſe, geſtorben. Im Volk ging die Sage um, er hätte noch lange, bis 1864, als Einſiedler in Sibirien gelebt. Nun wur⸗ den vor kurzem die Lebenserinnerungen des kaiſer⸗ lichen Hofarztes gefunden. Dieſer erzählt: Am 19. November, dem angeblichen Todestage Alexan⸗ ders, habe er ſeinen Kollegen in Taganrog, wo der Kaiſer erkrankt und geſtorben ſein ſoll, den vom Zaren unterſchriebenen Befehl übermittelt, ſeine To⸗ deserklärung und das Obduktionsprotokoll zu unter⸗ zeichnen, die Leiche des wenige Tage zuvor verun⸗ glückten Feldjägers Maskow einzubalſamieren, ſtatt der ſeinigen in den Sarg zu legen und nach Peters⸗ burg zu ſchicken. Von Wyllie und den übrigen Aerz⸗ ten verlangte der Kaiſer, daß ſie beſchwören ſollten, keinem das Geheimnis ſeines Todes zu verraten. Der zweite Hofarzt, Taraſſow, weigerte ſich, ſeine Unterſchrift unter ein falſches Protokoll zu ſetzen, leiſtete aber den gewünſchten Eid. Doktor Wyllie erhielt im Jahre 1844 vom Kaiſer Nikolaus I. den Befehl, ſeine Erinnerungen an jene Tage ſchriftlich niederzulegen und das einzige Exemplar ſeiner Auf⸗ zeichnungen dem Zaren auszuhändigen. Aus den Anmerkungen und den Unterſchriften auf dieſem Ma⸗ nuſkript gehe dervor, daß jeder Zar ſeinen Thron⸗ ſolger— und uur dieſem allein— bei Erreichung der Volljährigkeit den wahren Lauf der Geſchehniſſe offenbarte und die Memoiren Wyllies zeigte. Die letzten Unterſchriften waren die des Zaren Nikolaus II. und ſeines Bruders, des Großfürſten Michael, der bis 1904 Thronfolger war. Tatſächlich hat alſo Alexander J. nach ſeinem„Tod“ faſt vierzig Jahve als Einſiedler gelebt. ** — In der großen Hafenſtadt Rotterdam iſt es zu einem kurioſen Vorfall gekommen. Dort fuhr ein ſchwerbeladener Wagen durch das Zentrum der Stadt und wurde von ſeinem Kutſcher in einem gegebenen Augenblick auf eine der zahlreichen. Brücken gelenkt, die den Verkehr über die Grachten(Kanäle), die die Stadt durchziehen, ermöglichen. In dem Moment, als die beiden Pferde die Brücke betreten ſollten, blieben ſie jedoch, wie von einem Schlag gerührt, ſtehen. Der Kutſcher ſchwang die Peitſche und hieb auf die Pferde ein, aber dieſe bäumten und dräng⸗ ten mit allen Kräften nach rückwärts. Der Mann konnte ſich einfach nicht erklären, was mit ſeinen Tieren los war. Nirgends lag ein Gegenſtand her⸗ um, vor dem die beiden Pferde ſcheu geworden ſein mochten. Dagegen konnte der Kutſcher alsbald eine ganz andere Wahrnehmung machen. Er beob⸗ achtete nämlich, daß es den Paſſanten, die von der anderen Seite über die Brücke herüberkommen wollten, auch nicht anders ging. Kaum hatten ſie ihren Fuß auf die Brücke geſetzt, da zogen ſie ihn auch ſchon wieder eiligſt zurück und blieben wie von einem Schlag getroffen ſtehen. Des Rätſels Löſung wurde bald gefunden. Es handelte ſich bei dieſer Brücke um eine Drehbrücke, deren Mechanismus mit Hilfe elektriſcher Apparate funktionierte. Ir⸗ gendwo mußte nun der Kontakt undicht geworden ſein, jedenfalls war der ganze Fahröoͤamm der Brücke hochgradig leitend geworden. An einzelnen Stellen kniſterten die elektriſchen Funken ſogar aus dem Bodenbelag. Der geſamte Verkehr über dieſe Brücke mußte nach dieſer Feſtſtellung ſtundenlang geſperrt werden. ** — In die kleine franzöſiſche Eiſenbahnſtation St Gardonne lief ein Eilzug ein. Der Stationsvor⸗ ſteher, der einen Wagen zweiter Klaſſe betrat, er⸗ blickte in einem der Abteile einen Fahrgaſt, der un⸗ beweglich am Boden lag. Seine Hände waren eis⸗ kalt. Er war zweifellos tot. Die Perſonalien des Verſtorbenen mußten nun ordnungsgemäß feſtge⸗ ſtellt werden. Der Stationsvorſteher griff in die Brieftaſche des Toten und fand zu ſeiner ſchmerz⸗ lichen Ueberraſchung— einen Fahrſchein dritter Klaſſe. Der pflichtgetreue Beamte ſtand vor einer ſchweren Aufgabe. Er mußte wegen Ueberſchreitung der Verkehrsbeſtimmungen ein Protokoll aufneh⸗ men. Aber ging das bei einem Toten? Da kam ihm ein genialer Gedanke: er zog aus der Taſche des Toten das Portemonnaie heraus, zählte genau ſo⸗ viel ab, wie der Unterſchied im Fahrpreis zwiſchen 2. und 3. Klaſſe ausmachte, ſchrieb eine Quittung aus und legte ſtie zuſammen mit dem Portemonnaie wieder in die Taſche. Mit dem Gefühl erfüllter Pflicht ging er ins Stationsgebäude, um das Pro⸗ tokoll über den Leichenfund auszuſtellen. * — Mitte Januar wurden von der Kaſſe des Fran⸗ zöſiſchen Finanzminiſteriums in Paris die von den Banken vorgelegten Zinskupons der Staatsanleihen ausgezahlt. Ein früherer Angeſtellter des Miniſte⸗ riums hatte für dieſen Termin einen Schlag vorbe⸗ reitet, der ihm auch gelungen wäre, wenn ein Bank⸗ bote nur einige Minuten ſpäter aufgetaucht wäre. Der frühere Miniſterialangeſtellte Louis Ducand wußte aus ſeiner Tätigkeit noch genau, in welchem Raume und in welchem Schrank die Duplikate der Kupons aufbewahrt werden für den Fall, daß ein⸗ mal im Umlauf befindliche Stücke verlorengehen. Eines Nachts brach er mit Nachſchlüſſeln im Mini⸗ ſterium ein, ſtahl einen Packen Kupons und verſah ſie mit dem Gültigkeitsſtempel. Am 15. Januar kam er, als Bankbote verkleidet, zu der Kaſſe des Mini⸗ ſteriums und legte die Kupons zur Einlöſung vor. Der Kaſſierer hatte bereits die Buchung vorgenom⸗ men, als der Bote einer Pariſer Bank ebenfalls einen Packen Kupons zur Einlöſung präſentierte. Der Kaſſierer wurde ſtutzig: die von den beiden Männern vorgelegten Kupons wieſen die gleichen Nummern auf und machten zuſammen den gleichen Betrag von rund 35 000 Franken aus. Es konnte ſo⸗ fort feſtgeſtellt werden, daß die von dem richtigen Bankboten vorgelegten Kupons echt, und die von Ducand vorgelegten die gefälſchten Duplikate wa⸗ ren. Nun ſitzt der enttäuſchte Betrüger, der bereits alles für die Flucht vorbereitet hatte, grollend im Unterſuchungsge ängnis und verflucht ſein Pech, das den Kaſſenboten zur Unzeit— natürlich für ihn— auftauchen ließ. 5 — In der vorigen Woche war, wie berichtet, die Hauptſtadt der Vereinigten Staaten für mehrere Abendſtunden in tiefſtes Dunkel gehüllt. Aller Ver⸗ kehr ſtockte. Die Urſache war Kurzſchluß in der Zentrale von Bronx, der zweitgrößten Stromver⸗ teilungsſtelle der Welt. Die Unterſuchung hat jetzt die Schuldigen herausgefunden, deren Beweg⸗ gründe zur Tat höchſt ſeltſam ſind. Die Sachverſtändigen ſtellten feſt, daß Sabotage vorliege. Ein Verhör der dreißig in dem Strom⸗ werk beſchäftigten Männer ergab zunächſt keinerlei Anhaltspunkte. Ein Blick in die Kartothek brachte ſchließlich die Direktion auf eine Spur. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Mechaniker Ride, bevor er ſeine Stellung in der Stromzentrale angetreten hatte, Liftboy geweſen war und ſich an den Streiks der Liftboys im Laufe des Jahres 1933 beteiligt hatte. Für den Beginn des neuen Jahres wurde wieder mit Arbeitsniederlegung gedroht. Ride geſtand, daß er auf eigene Fauſt die Lifts für dieſen Abend ſtill⸗ legen wollte. Dabei hatte er die Unterſtützung des Vorarbeiters Willie gefunden, dem gleichfalls an der Stromſtörung gelegen war. Willie war zeitlebens ein guter und zuver⸗ läſſiger Arbeiter, bis er eines Tages im Roxiepa⸗ laſt neben ein niedliches kleines Girl zu ſitzen kam. Sie gefiel ihm ſo, daß er ihr ſchon beim Ver⸗ laſſen des Kinos einen Heiratsantrag machte. Das Mädel ſagte nicht nein, denn ein Eheverſprechen iſt in Amerika Geld wert. In Wirklichkeit dachte aber die platinblonde Schöne gar nicht daran, Wil⸗ lie zu heiraten. Als ſie ihm genug Geld aus der Taſche gezogen hatte, ließ ſie ihn im Stich und hei⸗ ratete einen anderen. Willie hatte im letzten Augen⸗ blick davon erfahren. Er drohte, daß er die Heirat, die am Nachmittag ſtattfinden ſollte, verhindern werde.„Wie denn?“ lachte ihn die Treuloſe aus, Auf dem Eiſe eingebrochen und ertrunken —Lötzen(Oſtpreußen), 24. Januar. Der Lehrer Seitz aus Salpia lief auf einem See Schlittſchuh und zog einen mit drei Kindern beſetzten Schlitten hinter ſich her. Auf dem dünnen Eis brach der Schlitten plötzlich ein, und die Kinder ſtürzten ins Waſſer. Der Lehrer ſpraug den Ertrinkenden ſofort nach und konnte auch zwei von ihnen faſſen. Es gelang ihm jedoch nicht mehr, ſich auf das Eis zu retten. Er ging mit den beiden Kindern unter und ertrank. Das dritte Kind konnte von hinzneilen⸗ den Leuten gerettet werden. Lehrer Seitz war erſt 23 Jahre alt. 1863 ſowietruſſiſche Fiſcher abgetrieben — Moskau, 24. Jaunar. Wie die ſowjetruſſiſche Nachrichtenagentur Taß aus Gurjew am Kaſpiſchen Meer meldet, ſind ort 1863 Menſchen, die auf dem Eiſe fiſchten, und 1480 Pferde durch einen heftigen Sturm auf das offene Meer abgetrieben worden. Die Fiſcher, die im Beſitz eines Funkapparates find, ſtehen in drahtloſer Ver⸗ bindung mit der Stadt Guriew. Sie haben mit⸗ geteilt, daß ſie mit Lebens⸗ und Heilmitteln für 14 Tage verſehen ſind. Es wurden Maßnahmen zur Rettung der Fiſcher eingeleitet. — Kattowitz, 23. Januar. Auf dem Notſchachtgelände bei Dombrowa kam es zu einem blutigen Kampf zwiſchen Arbeitslosen und einer Grubenkolonne. Letztere hatte den Auf⸗ trag, die Notſchächte zu ſprengen, woran ſis die Arbeitsloſen hindern wollten. Nachdem der Gru⸗ benaufſeher die Arbeitsloſen mehrmals ergebnisloz verwarnt hatte, gab er auf die Menge mehrere Schüſſe ab. Ein Arbeitsloſer brach auf der Stelle tot zuſammen. Darauf fielen die übrigen Er⸗ werbsloſen mit ihren Schaufeln über den Gruben⸗ aufſeher her, der übel zugerichtet und ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Auch meh⸗ rere Arbeistloſe wurden leicht verletzt. Auf einem Werkflug tödlich verunglüch — Deſſau, 24. Januar. Auf einem Werkflug verunglückten am Freitag gel Deſſau der bekannte Flugkapitän der Junkerswerke Friedrich Wilhelm Neuenhofen und Ingenieur Hein⸗ rich Kreft, tödlich. f Flugkapitän Neuenhofen war als Jagoflieger in zehn Luftkämpfen Sieger geblieben und ſtand in der Nachkriegszeit ſeit 1921 in den Dienſten der Junkers⸗ werke, die er bei den verſchiedenſten Auslandsflügen erfolgreich vertrat. 1929 errang er auf einer Junkers W 34 den Welthöhenrekord. FFFbbbbbCbCbbbCCC(CC(Cä ͥã ͥãͥͥͥͥ VVVVVVVVVVVVVVbVVwbVVbGbwbGwVßwbGwGFGFGpFPFPFPFVPVPFPVPTPTPVPTPVPVPVVPVVVVTVTVVVTVVVVVVVVVyſyyDſVſVſVſVſVhyhryTDhTVTTTTTTTTTTTTT aber als dann während der feierlichen Zeremonie die Lichter erloſchen, wußte ſie, daß Willie nicht auf⸗ geſchnitten hatte. Schon hat Neuyork im Lärm und Trubel neuer Tage den lichtloſen Nachmittag vergeſſen, aber Ride und Willie werden in ihrer dunklen Gefängniszelle noch lange an ihren Streich denken. — Der bekannte Kupfermillionär John Evans verſuchte auf alle Art, ſein rieſiges Vermögen los⸗ zuwerden. Evans war ſchon ſeit Jahren feines Reichtums überdrüſſig und wollte ſich deshalb mit einem beſcheidenen Vermögen begnügen, das ihm ein geſichertes Auskommen gewährt. Er gab alle Geſchäfte auf und verſuchte, ſich des überflüſſigen Vermögens zu entledigen. So ſtiftete er zunächſt mehreren Wohltätigkeitsinſtituten drei Millionen Pfund und zog ſich dann mit dem Reſt ſeines Ver⸗ mögens, der ihm ein jährliches Einkommen von 400 Pfund ſicherte, in ein beſcheidenes Landhaus zurück. Dort konnte er ſich aber nur zehn Monate lang des„kargen“ Lebens erfreuen, denn dann brach das„Verhängnis“ in Form neuen Reichtums immer wieder über ihn herein. Zuerſt erhielt er die Nachricht, daß eine ſeiner Beſitzungen in Bri⸗ tiſch⸗Guayana, die er bisher für völlig wertlos ge⸗ halten hatte, plötzlich ſehr bedeutende Kupfervor⸗ kommen aufwies. Evans ſchenkte daraufhin das Stück Land jenem Manne, der die Kupfervorkom⸗ men entdeckt hatte. Aber— zwei Monate ſpäter erbte er 100 000 Pfund, die er ſofort einem Waiſen⸗ haus übermittelte. Kurz darauf traf ihn ein neuer Schlag in Form einer Erbſchaft von 30 000 Pfund, die er verſchiedenen Krankenhäuſern ſtiftete. Als er nun glaubte, ſein Geld los zu ſein, machte er in der Wohltätigkeitslotterie den Haupttre fer mit 5000 Pfund. Da riß Evans' Geduld, er ſah ſich ge⸗ zwungen, den Verſuch, arm zu werden, aufzugeben und kehrte deshalb ins geſchäftliche Leben zurück. — Einen einzigartigen Rekord hat ein Häftling in der floweniſchen Strafanſtalt Koſſerewatz aufge⸗ ſtellt. Nicht weniger als 61 Tage hat er keine Nah⸗ rung mehr zu ſich genommen und damit alle Welt⸗ rekorde geſchlagen. Seit oͤrei Tagen beginnen ſich allerdings bedrohliche Merkmale bei ihm einzuſtel⸗ len. So haben die Augen ſchon die Sehkraft ver⸗ loren. Trotz des zunehmenden Kräfteverfalls iſt der Sträfling jedoch noch bei vollem Bewußtſein und ſpricht, ſoweit er ſich überhaupt dazu herabläßt, ruhig und logiſch. Die Aerzte rechnen jedoch mit einem raſchen Tod. Die abſonderliche Leiſtung des Häft⸗ lings iſt auf ſeine außerordentliche Willenskraft zu⸗ rückzuführen, die noch durch das Bewußtſein ver⸗ ſtärkt wird, daß die Juſtiz an ihm ein Unrecht be⸗ gangen habe. Er wurde nämlich zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt, weil er einen Mord wegen einer ihm zugefügten Beleidigung begangen hatte, * — Ein italieniſcher Auswanderer, der nach völ⸗ ligem„Schiffbruch“ aus Amerika in ſeine Heimat zu⸗ rückgekehrt iſt, hat ein erſchütterndes Beiſpiel von treuer Fraueuliebe erlebt, die ihm als einem Un⸗ würdigen zuteil wurde und die den Tod überwand, Der Mann, Michelangelo Gentilcore, Amerika ſeinen Zimmergenoſſen totgeſchlagen und war dafür zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden. Vor 23 Jahren war er zur Verbüßung feiner Strafe in das Zuchthaus St. Paul im Staate Minneſota eingeliefert worden. Unmittelbar nach ſeiner Verurteilung hatte er an Maria Delando in Italien geſchrieben 1 gebe⸗ ten, ihm ihre Zuneigung zu erhalten und kreu z bleiben. Das Mädchen gab ihm das Verfſprechen, Da ſie ſelbſt des Schreibens unkundig war, hatte ſie Jahr um Jahr ihre Briefe der Liebe und Hoffnung einem Bekannten diktiert und dem Gefangenen zu⸗ geſandt. Als ſie vor acht Jahren auf dem Toten⸗ bett lag, hatte ſie den Bekannten flehentlich gebeten, auch nach ihrem Ableben in ihrem Namen die tröſten⸗ den Briefe weiter zu verſenden, damit der im Zucht⸗ haus nicht die Hoffnung verliere. Die Briefe der Maria gingen denn auch immer weiter bei dem Ver⸗ urteilten ein. Jetzt, nach 23 Jahren, wurde Gentil eure begnadigt. Und erſt als er nun nach Italie offenbar. JJS%%SSC'.ẽũ.w d ͥ ddddddddddddddſ́ʒſi.w. a e A 5 neun ſagt, eine gute Kapelle, alle, wie man ſo Es war übrigens Mann waren wir, und eigentlich„was Beſſeres“. Wir hatten von nach⸗ mittags fünf bis nachts zwölf Uhr mit einer Stunde Eſſenspauſe zu ſpielen... Faſt vier Mo⸗ nate ging das ſo ganz gut. Tagsüber verſuchte ich ein bißchen zu komponieren, Vorarbeiten für eine kommende ſpätere große Arbeit.„ wir wollten ja berühmt und reich werden, Monika und ich, hahaha „ meine Frau ſang die Texte, die ich vertonte, es war trotz allem wunderſchön bei uns in unſerer Armeleute⸗Bude Monika hatte eine hübſche, ge⸗ ſchulte Stimme, nur nicht kräftig genug für Bühne oder Konzertſaal... Ja, und dann kam der Klad⸗ deradatſch!“ Er ſteckte wieder die Hände tief in die Taſchen ſeiner Mancheſterhoſen und ſchob die Beine weit in die Stube. Dabei pfiff er leiſe vor ſich hin, als wenn er mich ganz vergeſſen hätte, ich weiß es noch ganz genau er pfiff(wunderlich genug in dieſem Au⸗ genblick) die Melodie zu den Worten„. dieſe Weiſe, die ſo wundervoll und leiſe, wonneklagend, alles ſagend..“ aus„Triſtan und Iſolde“. Dann brach er kurz ab und lachte laut auf. „Was ſich das Leben doch für Mätzchen erlaubt, zu putzig! Eines Abends während des Konzertes fängt unſer Kapellmeiſter, er ſpielt zugleich die erſte Geige, an zu monken, die Arme mit Inſtrument und Bogen ſinken herab— zuerſt bemerken wir anderen gar nichts—, dann ſinkt er auf dem Podium zu⸗ ſammen, um ein Haar wäre er in den Saal hin⸗ Antergeſchlagen, einer von uns fing ihn gerade noch auf. Herzſchlag! Aus. Mucksmauſetot. Und was meinen Sie, bei welchem Stück, Teuerſter? So Atſchig kan nur das Leben ſein, hahaha.. Bei „Iſoldes Liebestod“!! Was ſagen Sie nun, Herr?“ Ich schwieg. Konnte nur denken: Darum pfiff er eben gerade dieſe Stelle —* Clemens Tyrolt lachte leiſe in ſich hinein. „Das kommt davon, wenn man zwiſchen„Heinzel⸗ männchens Wachtparade“ und dem„Tiroler Holz⸗ hackerbuben⸗Marſch“„Iſoldes Liebestod“ ſpielt!“ Wieder zündete er ſich eine friſche Zigarette an. „Wir brachen natürlich unſere Muſikmacherei ab und konnten nach Hauſe gehen. Unſer Celliſt über⸗ nahm es, der Frau des Verſtorbenen die ſchlimme Botſchaft zu bringen. Ich machte mich alſo auf den Heimweg, es war gegen halb zehn Uhr, drei Stun⸗ den früher als ſonſt. Wie ich nach Hauſe komme— nun paſſen Sie mal ſchön auf, verehrter Schreiber⸗ ling, auf ſowas kämt ihr Dichter gar nicht! Wie ich nach Hauſe komme, iſt das Neſt leer. Unbegreiflich! Ich frage unſere Wirtin, eine eklige dicke Schlampe, ach, ich ſage Ihnen, die hatte der liebe Gott aus Ab⸗ fall gemacht... na, tut nichts zur Sache„Wo iſt denn meine Frau?“ fragte ich alſo. Das Weibs⸗ ſtück grinſt bloß. Ich frage nochmals, ich ſchreie ſchon mehr.„Wo ſoll ſie denn ſein“, ſagte der Drachen, „ſie wird hin ſein, wo ſie jeden Abend hingeht, wenn Sie weg ſind, Herr Tyrolt!“ Ich denke, mir haut einer vor den Schädel.„Jeden Abend?“ fragte ich. „Na ja, jeden Abend, ſchon ſeit örei Wochen! Schick macht ſie ſich, die Frau Gemahlin, und dann geht ſe los...“ Sie hätten nur mal das infame Grin⸗ ſen der Perſon ſehen ſollen, mein Beſter..! Schon allein das hätte mich verrückt machen können!“ Er ſtrich ſich über die Stirn, ſein ganzes Ge⸗ ſicht zuckte und wetterte, ſeine dunklen, faſt ſchwar⸗ zen Augen brannten. „Bitte, Verehrter, malen Sie ſich das übrige Drumherum gefälligſt ſelber aus— Ste find ja Dich⸗ ter... Eins noch: Ich ging in unſere Stube und brach den Kleiderſchrank meiner Frau auf, der ver⸗ ſchloſſen war. Da hingen drei ganz neue wunder⸗ bare Geſellſchaftskleider, ſtanden zwei Paar ſündhaft teure Schuhe, Dinge, von denen ich nie etwas ge⸗ ſehen hatte! Wiſſen Sie, das geht dann alles blitz⸗ artig ſchnell. Jetzt erſt fiel mir auf, daß meine Frau uns in letzter Zeit Sachen gekauft und Genüſſe ver⸗ ſchafft hatte, die ſte unmöglich von dem bißchen Geld, das ich ablieferte, bezahlen konnte! Und dann fiel mir dies auf und dann jenes“ Er erhob ſich und riß das kleine ſchmale Hütten⸗ fenſter auf. Kalte friſche Bergluft ſchlug herein. Er beugte ſich eine Weile hinaus und blickte zum Nachthimmel empor, der mit flirrenden Sternen überſät war. Als er ſich umwendete, war ſein Ge⸗ ſicht entſpannt und müde. „Wie komme ich nur dazu, Ihnen das alles zu erzählen?“ ſagte er faſt erſtaunt, und es war, als erwache er aus einem verworrenen Traum.„Ich habe noch mit keinem Menſchen darüber geſprochen.“ „Es tut manchmal gut, ſich ausſprechen zu kön⸗ nen“, antwortete ich,„man ſoll ein ſolches Erleben nicht für alle Zeit in ſich und mit ſich herumtragen, Tyrolt.“ „Sie mögen recht haben. Es muß einmal heraus, man platzt ſonſt.“ Dann ſchüttelte er den Kopf, wie wenn er ſich ſelber nicht begreife.„Nicht einmal Walter Hölſcher habe ich es verraten“ „Wem„ „Hölſcher... ein alter Freund von mir, Jugend⸗ freund. war damals ein ſogenannter dickeer Knabe bei einer großen Hamburger Reederei, großes Tier da geweſen Richtig, wir waren ja noch nicht am Ende! Na, nun ſollen Sie das andere auch noch wiſſen! Iſt ganz kurz. Ganz einfach. Was tut man in ſolchen Fällen, he? Der eine hängt ſich ſelber auf, der andere ſchlägt ſeine untreue Frau tot oder ſonſtwas, und der dritte macht's wie ich und geht, hoppla, auf und davon. Mochte ſie doch mit anderen glücklich werden, mit dem anderen, der mehr Geld hatte als ich, der ihr.. Hach, egal, nicht wahr? Mir war's jedenfalls damals wahrſcheinlich egal— nur wiederſehen wollte ich ſie nicht mehr, nicht von ihr ſelber hören müſſen, daß ſie- „Hatten Sie denn gar keinen Zweifel“, warf ich ein,„daß Ihre Frau——“ Er unterbrach mich, lachte hart und bitter. „Sind Sie auch einer von den Narren, die an Liebe und Treue und ſolchen Schwindel glauben? Liebe? Ach herrjeh, Verehrteſter, in tauſend Fällen iſt das nur Eigenliebe! Und Treue? Gehen Sie mir los damit!“ „Und was machten Sie dann?“ „Ich? Gar nichts. Tut man denn in ſolchen Fällen ſelbſt etwas? Ich glaube nicht. Irgend etwas treibt einen. Da iſt irgendwas in uns, das tut für uns. Wie? Meinen Sie nicht auch? Und ich bin nie das geweſen, was man muſikaliſch liscio nennt — wenn Sie den Vergleich aus meiner Welt gelten laſſen wollen— alſo: einfach, unkompliziert, wenn man ſo ſagen kann... im Gegenteil, das ſehen Sie ſchon an meiner Heirat mit Monika Terhuizen, hahaha.. bei mir muß man von con brio und con- citato ſprechen.. alles Feuer und Ueberſchwang und Leidenſchaft jedes Gefühls und Tuns—“ „Con fuoco und con furia“, warf ich lächelnd ein, „Feuer und Zorn“. i. „Muſizieren Sie?“ fragte er erſtaunt.„So ein wenig.“—„Das freut mich. mal beſuchen, hören Sie? Drüben in meinem Ban bei Perl. Und nun hören Sie den Schluß, es wird Zeit, daß wir uns aufs Ohr legen! Ich rannte los, zuerſt planlos durch die Straßen, oüne Ueberlegung, ohne nachzudenken— dann merke ich plötzlich, baß ich ſchon zum dritten Male vor dem Bahnhof ſtehe. Ich gehe in die Halle. Gerade geht ein Zug nat Augsburg, ein Perſonenzug. Egal, denke ich. Und fuhr nach Augsburg. Von Augsburg nach Ulm, nac nen Ring. Weiter nach Frankfurt, nach Hamburg. Weiß der Himmel, warum Hamburg, aber eines Abends ſtand ich dort im Hafen. Da fiel mir Höl⸗ ſcher ein, mein alter Freund.“ 8 Er ſetzte ſich auf den Holzſtuhl und begann, ſeine ſchweren, genagelten Bergſtiefel aufzuſchnüren. 4„Na, und dann ging ich alſo nach Amerika us.“ — So weit hatte ich Clemens Tyrolt und Monika Terhuizens Schickſal in meiner Novelle„Abſchied von Veronika“ geſchildert. Nur daß ich ſie hatte in Berlin ſpielen laſſen und die Namen der beiden verändert hatte. 3. Dies alles erzählte ich nun Monika Eibenkamp. Natürlich ließ ich manches weg und deutete das harte Urteil, das Tyrolt über ſie gefällt hatte, nut an. Schon in jener Nacht in der Schutzhütte am Bellmann⸗ar hatte ich den Gedanken nicht los werden können, daß Tyrolts Flucht vielleicht doch übereilt geweſen war.(Obwohl, das will ich nicht verſchweigen, ich ihn begreifen konnte.) Seitdem ich Monika Eibenkamp nun mit eigenen Augen vor mir ſah, ſtiegen dieſe Bedenken erneut in mir auf. Und aus dieſer noch unerklärlichen Empfindung Frau beiſtehen müſſe. (Fortſetzung folgt) Blutiger Kampf um Notſchachtskohle hatte in 1 Sie müſſen mich ein⸗ ſeine Jugeflehk ſie gebe⸗ — zurückkam, wurde ihm das Opfer des Mädchens Stuttgart. Dort verkaufte ich meine Uhr und mei⸗ heraus erwuchs in mir das Gefühl, daß ich dieſer 1936 4 iskohle anuar. wa kam eitsloſen den Auf⸗ ran ſie der Gru⸗ ſebnislos mehrere er Stelle igen Er⸗ Gruben⸗ r verletzt uch meh⸗ nglückt annar. eitag del rswerke, ur Hein⸗ lieger in d in der Junkers⸗ dsflügen rf einer inzuſtel⸗ raft ver⸗ 8 iſt der ein und ft, ruhig t einem es Häſt⸗ kraft zu⸗ ein ver⸗ recht be⸗ nglichem wegen en hatte, tach völ⸗ imat zu⸗ piel von nem Un⸗ berwand. jatte in en und erurteilt rbüßung n Staate ar naß zefidllehe ihne hatte ſie Boffnung enen zu⸗ t Toten⸗ gebeten, tröſten⸗ m Zucht⸗ iefe der em Ver⸗ Gentil⸗ Italien Tädchens ehen Sie erhuizen, und con- hang und elnd ein, „So ein nich ein⸗ tem Bau es wird unte los, erlegung, lich, daß hof ſtehe. Zug nach ſch. Und Um, nach und mei⸗ hamburg. 1 eines mir Höl⸗ nn, ſeine ren, ika Monika Abſchied hatte in beiden 1 nkamp. tete das itte, nur itte 19 icht 10 0 dec ich nicht itdem ich en vor mir auf, ofindung 5 dieſer Samstag, 25. Januar 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- p WIRTSCHAFT-ZETT UC. Mittag-Ausgabe Nr. 41 Der Krupp-Abschluß für 1934/35 10 Mill. Nm. Gewinn, aber noch keine Dividende Erhebliche Neuinvesfifionen Bei der Fried. Krupp AG., Eſſen, hat in dem am 30. September 1935 abgelaufenen Geſchäftsjahr die Men⸗ genkonjunktur in der Eiſeninduſtrie zu einer recht guten Beschäftigung in ſaſt allen Betrieben geführt, die zuſammen mit den günſtigen Auswirkungen der Rationaliſierungs⸗ und Inveſtitionsmaßnahmen der vergangenen Jahre die Vorlage eines recht befriedigenden Abſchluſſes ermöglicht hat. Dabei iſt beſonders bemerkenswert, daß die Geſell⸗ ſchaft nicht nur auf dem Eiſengebiet ertragreich arbeiten konnte, ſondern auch auf ihren Zechenbetrieben befriedigende Heſchäftsergebniſſe erzielt hat. Für 1934/5 wird ein er⸗ zöhter Rohertrag von insgeſamt 232,31(177,38) Mill. 4 außgewieſen. Dazu kommen noch geſtiegene Beteiligungs⸗ erträge mit 8,47(5,82) Mill.„, da die meiſten Beteili⸗ gungsfirmen beſſere Abſchlüſſe vorlegen konnten, während ab. Erträge auf 5,33(9,21) Mill.„ zurückgingen. Unter den Aufwendungen ſtiegen auf Grund der Ge⸗ ſolgſchaftszunahme Löhne und Gehälter auf 133.38(99 34), ſoziale Abgaben auf 11,88(9,30) Mill. 4. Steuern haben ſich mit 28,01(13,47) Mill.„ faſt verdoppelt, Zinſen bean⸗ ſpruchten 4,90(5,05), Wohlfahrtsausgaben 6,55(6,50), Ver⸗ luſte aus Beteiligungen nur noch 001(2,20) und ſonſtige Aufwendungen 22,78(19,62) Mill.. Nach erhöhten Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen von 27,32(24,04) und ermäßigten anderen Abſchreibungen von 4,63(6,24) Mill.& ergibt ſich einſchl. 0,65 Mill.„ Vortrag ein Gewinn von 10,34(6,65) Mill.&, wovon 5,0(4,0) Mill. der Rücklage für Werkserhaltung und Erneuerung, wieder 2,0 Mill.„ der Rücklage zur Un⸗ terſtützung von Penſionären zugeführt, 3,3(—) Mill.& für Wohnungsbauten bereitgeſtellt und die reſtlichen 0,04(0,65) Mill.„ vorgetragen werden. Zu dieſer Gewinnverwendung bemerkt die Verwaltung, daß der erzielte Reingewinn an ſich die Ausſchüttung einer Dividende zulaſſen würde. Es wird jedoch die Meinung vertreten, daß auch in Zukunft noch erhebliche Aufwendun⸗ gen gemacht werden müſſen, um ältere Werksteile dem techniſchen Fortſchritt anzupaſſen. Auch Hürfte die Sicherung der inländiſchen Rohſtofſverſorgung noch beträchtliche Mit⸗ tel erfordern. Man glaubt, daß bei gleichbleibender Wirt⸗ ſchaftslage nach dieſer weiteren inneren Stärkung des Un⸗ ternehmens für die künftigen Jahre eine Wiederaufnahme der Dividendenzahlung in Erwägung gezogen werden könne. Ueber die Geſchäftsentwicklung wird im Bericht mit⸗ geteilt, daß die Produktion der Hochöfen 1934/35 die Höhe von 1926/27, des Jahres der höchſten Erzeugung der Nach⸗ kriegszeit, erreicht habe. Auch die Rohſtahlproduktion habe ſich günſtig entwickelt. Der Bergbau habe der Eiſenkon⸗ h unktur nur langſam und in weitem Abſtand folgen kön⸗ nen, im Verlaufe des Geſchäftsjahres habe man fedoch auch hier eine etwas lebhaftere Aufwärtsentwicklung feſtgeſtellt. Die Fertigfabrikation hatte eine beſtändig ſteigende Be⸗ ſchäftigung aufzuweiſen, die zum Teil bis an die Höchſt⸗ grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit heranreichte. Der durch die Maßnahmen der Reichsregierung gekräf⸗ tigte Inlandsmarkt ſei für die Erzeugniſſe der Geſellſchaft in hohem Maße aufnahmefähig geweſen, da der Bedarf an Eiſen und Stahl auf faſt allen Gebieten des gewerblichen Lebens geſtiegen ſei. Durch beſondere Bemühungen im Auslaudsgeſchäft ſei es trotz aller entgegenſtehenden Schwierigkeiten gelungen, den Auslandsabſatz gegen das Vorjahr um 11,5 v. H. zu ſteigern. Auch im verfloſſenen Jahre habe das Unternehmen zur weiteren Verbeſſerung der Werksanlagen große Aufwen⸗ bungen gemacht. Der Bau von Werkswohnungen wurde ſtark gefördert. Es wurde die Errichtung von über 800 Bohnungen in Angriff genommen, die im Frühfahr be⸗ zugsfertig waren. Der Bau von weiteren 600 Wohnungen iſt für 1936 in Ausſicht genommen. 1034/35 betrug die Erzeugung von Roheiſen gegenüber dem vorausgegangenen Jahr 1,39(1,20), von Rohſtahl 1,55 181) und von Walzwerksprodukten 1,14(0,94) Mill. To. Die Kohlenförderung ſtieg auf 6,85(6,02), die Kokserzeu⸗ gung auf 2,02(1,63) Mill. To. Im neeuen Geſchäftsjahr ſei der Beſchäftigungsgrad, von kleineren Schwankungen in einigen Betrieben abge⸗ ſehen, unverändert günſtig geblieben. Der in das neue Jahr übernommene Auftragsbeſtand ſichere den meiſten N r eine auskömmliche Beſchäftigung bis zum Früh⸗ jahr. Binnenschiflahri, Seehafen und Außenhandel Vortragsabend der Deuischen Welfwirischafflichen Gesellschaff Die Deutſche Weltwirtſchaftliche Geſellſchaft veranſtal⸗ teie am Freitag einen Vortragsabend, in deſſen Verlauf Fragen der Binnenſchiffahrt, der Seehäfen und des Außen⸗ Handels erörtert wurden. Nach einleitenden Begrüßungs⸗ worten von Gouverneur i. R. Dr. Schnee ſprach zunächſt Generaldirektor Dr. h. c. W. Welker aus Duisburg über „Ein⸗ und Ausſuhr über die deutſchen Binnen⸗ waſſerſtraßen“. Deutſche Binnenſchiffe unter deutſcher Flagge ſtehen mit fast 20 Ländern im unmittelbaren Verkehr. Die Bedeu⸗ tung der Binnenwaſſerſtraßen für den deutſchen Außenhan⸗ del erhellt aus der Tatſache, daß z. B. im Jahre 1980 in der Binnenſchiffahrt 68 v. H. des Geſamtverkehrs auf Außen⸗ Skrausporte entfielen, nämlich 71,6 Mill. To. Der Außenhanbelsverkehr der Vinnenſchiffahrt war damit doppelt ſo groß wie der Außenhandelsverkehr der Seeſcheffahrt. Von den Gütern, welche zu Bahn oder Binnenſchiff im Außenhandelsverkehr befördert wurden, entfielen im glei⸗ chen Jahre etwa 48 v. H. auf die Waſſerſtraße und 52 v. H. auf den Schienenweg. Betrachtet man nur die Ausfuhr, ſo kamen im Jahre 1983 etwa 60 v. H. auf den Waſſerweg und 10 p. H. auf den Schienenweg. Die Auswirkungen der Schrumpfung des deutſchen Außenhandels auf die Entwicklung des Binnenwaſſerſtra⸗ ßenverkehrs liegen auf der Hand. Die verkehrspolitiſchen Probleme, die ſich aus dieſem Verkehrsrückgang ergeben, gruppieren ſich einmal um die Tatſache, daß dem verrin⸗ gerten Außenhandelsaufkommen in den Einrichtungen der Verkehrsträger nicht nur eine gleich gebliebene, ſondern ſtändig ſich ſteigernde Verkehrskapazität gegenüberſtoht, andererſeits um die Tatſache, daß im binnenländiſchen Ver⸗ kehr die in der Regel in der Nord⸗Süd⸗Richtung ver⸗ laufende Waſſerſtraße in vielen Fällen auf die Zuſammen⸗ arbeit mit anderen Verkehrsmitteln angewieſen iſt. Wenn geſagt wird, daß die deutſche Seehafen⸗Tarif⸗ bolitik ſich nicht gegen den Rhein richte und daß, wenn man der Seehafenpolitik überhaupt einen Gegner geben wollte, als Gegner in gleicher Form wie Rotterdam und Antwer⸗ 95 auch Gdingen, Genua und Trieſt in Frage kämen, ſo aun dieſe Gleichſtellung der ausländiſchen Seehäfen nicht gebilligt werden. Der gegen Gingen, Genua und Trieſt erſtellte Seehafentarif trifft nämlich tatſächlich nur den aus⸗ ländlichen Hafen, der gegen Rotterdam und Antwerpen erſtellte Tarif aber nicht nur den ausländiſchen Seehafen, ſonbern ö 8 den deutſchen Rheinhafen, zus dentſche Rbeinſchiffahrt und die in den Rbein⸗Mün⸗ ungshäfen tätigen deutſchen Unternehmer. In den Rhein⸗ Mündungshäfen ſind deutſcher Unternehmergeiſt und dent⸗ zum Seeſchiff wirklich Deviſen exfordert, werden ſie durch Feuileneinnahmen der Rheinſchiffahrt im internationalen 57 20 mehr als aufgewogen. Die tauſendjährige Han⸗ elsſtraße des geheins hat von jeher im Außenhandelsver⸗ 18 ſches Kapftal tätig. Soweit der Umſchlag vom Binnenſchiff Mannheim, 23. Januar. An den Weltmärkten war die Stimmung für Weizen in der letzten Woche gut behauptet. In den Vereinigten Staaten und in Kanada trug dazu eine Belebung der einheimiſchen Mühlennachfrage bei; auch der Bürſenhandel beteiligte ſich ſtärler an Käufen. Hinzu kamen wenig günſtige Felderſtandsberichte aus dem Aus⸗ land und verſtärbte Ausfuhrnachfrage. Die ſüdamerika⸗ niſchen Märkte waren von dieſer Preisentwicklung aller⸗ dings ausgeſchloſſen. Die am Mannheimer Markt vorliegenden Cif⸗Offerten zeigten daher ebenfalls behauptete Tendenz. Man ver⸗ langte für Manitoba 1, hard, Al lantic. Ablcdung Januar⸗ 15. Februar 5,82% hfl., Abhadung April⸗Mai 5,80 hfl. und Abladung Mai⸗erſte Hälſte Juni 5,82¼ hfl. Manitoba 1, Atlantic, ſtellte ſich für die gleichen Termine auf 5,65 hfl., 5,62% und 5,65 hfl. Manitoba 2, Atlantic, keſtete boko Antwerpen, 5,50 bfl., transbords Antwerpen und ſeeſchwim⸗ mend 5,47 hfl. Für Manitoba 1, hard, Pacific, verlangte man, Abladung Februar⸗März⸗April, 5,80 hfl., für Mani⸗ toba 1, Pacific, gleiche Termine, 5,75 hfl., für Mani⸗ toba 2, Pacific gleiche Termine 5 65 hfl und für Manitoba 2, Pacific, loo Antwerpen, 570 hl., bransborde Ant⸗ werpen. Neuber Durum 1, Canada Weſtern, ſtellte ſich für April⸗Mat auf 5,47 hfl., und für Mai⸗löſJuni auf 5,50 fl., Amber⸗Durum 3, Canada Weſtern, Mai⸗ 15. Juni, 4,75 Il. Ruſſenweizen koſtete ſe nach Qualität 108,59—110,50 belg. Frs., ruſſiſcher Ülka⸗Weizen, Spezial⸗Qualität, 81 bis 82 Kilo, loko Antwerpen, 117 belg Frs. transbords Ant⸗ werpen Vom Laplata lagen keine Angebote vor. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich, ſoweit nichts anderes vermerket, eif Antwerpen. 1 Am Mannheimer Getreideoroßmarkt wor das Angebot von inländiſchem Weizen der Jahreszeit entſprechend ziem⸗ lich klein, wenn es ſich auch im Wochenverlauf etwas ver⸗ größerte. Die Mühlen waren in vielen Fällen bereit, zu kaufen, konnten ſich jedoch nur ſchwer und nur in Aus⸗ nahmefällen dazu entſchließen, die meiſt geforderte erhöhte Handelsspanne von 5 oder 6 4 je 1000 Kilo zu bezahlen. Zur Handelsſpanne von 4 4 waren am Markt im weſent⸗ lichen, mecklenburgiſche, vorpommerſche und holſteiniſche Herkünfte. Außerdem vereinzelt märliſcher Weizen ſowie einige Waggons bayeriſche und württembergiſche Herkünfte und verſchwindend kleine Mengen badiſcher Weizen. So⸗ weit dieſe Sorten einigermoßen brauchbar waren, wurden ſie von den Mühlen ſchlank aufgenommen. In den meiſten Fällen verlangte man für württembergiſchen Weizen aller⸗ dings die auf 5 4 erhöhte Spanne, die jedoch nicht be⸗ willigt wurde. Für kränkiſchen und Tauber⸗Weizen wurde gleichfalls die erhöhte Handelsſpanne von 5/ angerechnet. Heſſiſche, Wetterauer und bayeriſche Weizen waren bis auf die erwähnten Partien nicht am Markt. Für Sachſen⸗ Saale⸗Weizen verlangte man meiſt 6, Ausgleichsgebühr. Soweit ſich die Eigner mit 5 oder auch 5,50„ einverſtanden erklärten, wurden auf dieſer Grundlage Verläufe abgeſchloſ⸗ ſen. Futterweizen bayeriſcher Herkunft war zu Beginn der Woche zu 21,25 /, ab Station Oberbadens angeboten, oſt⸗ preußiſcher, alter Ernte, 79/74 Kilo, zu 21.60 /, eif Mann⸗ heim, ohne daß ſich dafür Käufer gefunden hätten. Gegen 5991 war von dieſen Angeboten nichts mehr zu ren. ** Die Anlieferungen von Roggen aus den benachbarten Gegenden haben ſo gut wie aufgehört. Dagegen lagen aus Norddeutſchland genügend große Angebote vor. Dabei wurde für pommeriſchen und mecklenburgiſchen Roggen auf Abladung der Mühlenfeſtpreis mit 4% Handelsſpanne ge⸗ fordert und in mehreren Fällen auch bewilligt. Für den Handel waren mehrfach für März und April Angebote zu 10 Pfg. unter den Feſtpreiſen zu hören, vereinzelt auch zu 15. Pig. unter Feſtpreis. Kleinere Mengen wurden zu dieſem Preis umgeſetzt, während für größere Partien Unterfeſtpreis⸗Angebote meiſt nicht ernſt zu neymen waren. Futterroggen war nicht am Markt. kehr eine Sonderſtellung eingenommen. Es iſt kein Zufall, daß im Hanſe⸗Bund des Mittelalters die rheiniſchen Städte eine führende Rolle ſpielten, daß an den Ufern des Rheins und in ſeinem Einflußgebiet eine vielgeſtaltige Induſtrie ſich machtvoll entwickelte Der Aufſchwung der Groß⸗ induſtrie gründet ſich auf die abgabefreie Waſſerſtraße des Rheins und die durch dieſe Abgabenfreiheit gewährleiſtete hohe Bedeutung dieſer Straße für die Billigkeit und Sta⸗ bilität der Frachtkoſten bei der Einfuhr der Rohſtoffe und der Ausfuhr der Fertigwarenerzeugniſſe. Pfälzische Pulveriabriken Si. Ingberi Wieder 12 v. H. Dividende Die Rückgliederung des Saarlandes hatte auf die Pro⸗ duktion der Geſellſchaft im Berichtsjahr 1934/35 keinen we⸗ ſentlichen Einfluß, da auch ſchon vorher der Abſatzmarkt im Reiche lag. Dagegen ermöglichte die Rückkehr des Saar⸗ landes zum Reich die Aufhebung des GV.⸗Beſchluſſes vom 14. Januar 1935, demzufolge ein Betrag von 457 630 franz. Franken als Deckung für die erheblichen Sperrmarkgut⸗ haben zurückgeſtellt und ein Verluſt von 49 980 frz. Fr. auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Die Aufhebung dieſes Beſchluſſes erfolgte in der ab. GV. vom 20. Mai 1985 und die GV. hat beſchloſſen, die oben genannte Sperrmark⸗ rücklage aufzulöſen und den Gewinn, der alsdann noch in Höhe von 361 886 frz. Fr. verbleibt, zu verteilen. 60 000 franz. Franken wurden der Exploſionsrücklage zugewieſen. 22 688 frz. Fr. als AR.⸗Tantieme verwendet, 75 000 frz. Fr. als Erſtdividende in Höhe von 4 v.., 152 963 frz. Fr. mit 8 v. H. Mehrdividende ausgeſchüttet und rd. 51 000 frz. Fr. der Fürſorgerücklage zugewieſen. Die Ertragsrechnung ſür 1934/35 ſchließt mit einem Reingewinn vor 454 205 frz. Fr. ab. Hieraus ſollen wieder 12 v. H. Dividende ausgeſchüt⸗ tet werden. Der Abſatz der Produktion hielt ſich in den Grenzen des Vorjahres. Die Beteiligungen bei der Pulverfabrik Haß⸗ loch Gmb.., Haßloch a. M. und den Südd. Lederwerken AG., St. Ingbert, haben im laufenden Jahre wieder einen beſſeren Geſchäftsgang aufzuweiſen. Der Produktionsindex ergibt nach dem Abſatz des Jahres 1926/27, in dem der Höchſtſtand der Produktion erreicht wurde, für 1934/35: 60 v. . Das alte.⸗Friedenskapital von 1,5 Mill. konnte bei der Umſtellung, da die Ertragskraft der Werke durch den Verluſt von Elſaß⸗Lothringen beeinträchtigt wurde, nicht voll aufrechterhalten werden. Die.⸗Eröffnungsbilanz weiſt ein Geſamtvermögen von 1,44 Mill.„ auf, von denen 0,14 Mill. effektive Ge⸗ ſamtſchulden abgehen. Das A. erſcheint mit 1,125 Mill., Reſerven mit 68 696/ und Rückſtellungen mit 100 981.. Die 3 750 Aktien, deren Nennwert zur Zeit auf 500 frz. Fr. lautet, ſollen auf 300„ nom. umgeſtempelt werden. Allgemeine Preissenkung in der Schweiz nölig Revision des Zollschußes? Bei den jetzigen Erörterungen des Nationalrates über die wirtſchaftliche Lage der Schweiz im Zuſammenhang mit dem finanziellen Ueberbrückungsprogramm gab National⸗ rat Obrecht. der Leiter des Volkswirtſchaftsdepartements, unzweideutig zu verſtehen, daß es für dic Schweiz höchſte Zeit ſei, von ihrem hohen Preisſtand herunterzugehen und ſich der Weltmarktlage anzupaſſen. Dieſe Forderung erhebt ſich um ſo gebieteriſcher, als das Parlament auf Vor⸗ ſchlag des Bundesrates einen weiteren Lohn⸗ und Gehalt⸗ abbau beim Staatsperſonal genehmigte. 5 In einer Unterredung mit dem Berner Korreſpondenten des„St. Gallener Tagblatt“ fügte der Lerter des Volkswirt⸗ ſchaftsdepartements ſeiner Patrlamentserllärung folgendes erläuternd hinzu:„Nach dem Syſtem der Hochhaltung der Kauffrat haben wir fünf Jahre long gewirtſchaftet. Wir haben dabei ö Verringerſes, aber ausreichendes Angeboi an Broigeireide Der Braugerſtenmarkt hat ſich weſentlich beruhigt, wenngleich die Preiſe weiterhin feſt blieben. Beſte Quali⸗ täten blieben geſucht, während Mittelgerſten ſich nicht durch⸗ ſetzen konnten. Für beſte nordpfälziſche Braugerſte be⸗ zahlte man 26,50 bis 26,75 /, ab Station, für bayeriſche Herkünfte 23„ und für Spitzenqualitäten bis über 24 ½, ab Station. Pommeriſche und mitteldeutſche Herkünfte koſteten ungefähr 24,50 bis 25 /, eif Mannheim. Bei einigen Brauereien und Mälzereien beſteht immer noch gewiſſe Deckungsnachfrage, ſo daß Ausſicht vorhanden iſt, die geſamten noch vorhandenen Vorräte unterzubringen; allerdings dürften die Preiſe noch vielfach Schwierigkeiten ntachen.— Malz blieb ebenfalls recht gut behauptet. Beſtes pfälziſches Braumalz koſtete 41,30 bis 42 /, ab Mälzerei⸗ Station. Die zweite Hand war auch mit billigeren Ange⸗ boten am Markt, doch dürfte es ſich dabei um geringere Qualitäten handeln. Die Forderungen für Induſtriegerſte gingen im Laufe dieſer Woche merklich zurück, wie überhaupt der Gerſten⸗ markt unverkennbar ein leichteres Gepräge aufweiſt. Oſt⸗ preußiſche Induſtriegerſte, 6970 Kg., die zu Beginn der Woche nicht unter 23„ zu haben war, und meiſt 23,10 bis 28,20 4 kyſtete, ſtellte ſich zuletzt auf 22,75. cif Nieder⸗ rhein und 22,85 /, eif Oberrhein, ja vereinzelt auch auf 22,75, eif Mannheim Während am Niederrhein Umſätze zuſtande kamen, fehlten hier die Käufer. Pommeriſche und mecklenburgiſche Induſtriegerſte konnten ihren Preisſtand von etwa 23,50„ ungefähr halten, während ſüddeutſche In⸗ duſtriegerſte von 23,70 auf etwa 23,50, eif Oberrhein zurück⸗ ging. Einige Partien wurden zu 23,80%, waggonfrei Karlsruhe, umgeſetzt, doch handelt es ſich hier um Deckungs⸗ käufe zur Erfüllung unerledigter ieferungsverpflichtun⸗ gen. Kleinere Mengen badiſche Induſtriegerſte waren zu 23,30„ am Markt.— Futtergerſte war nicht in beachtens⸗ werten Mengen angeboten. Für Hafer, und zwar ſowohl Induſtrie⸗ wie Futter⸗ hafer, beſteht neuerdings Meldepflicht für alle Beſtände und Genehmigungszwang für Verkäufe. In den erſten Tagen waren beſcheidene Mengen Futterhafer angeboten, die zum Wochenſchluß ſedoch verſchwanden. Am Mehlmarkt beſchränkten ſich die Umſätze Deckung des täglichen Bedarfes. * auf die Am Futtermittelmarkt war eine weſentliche Erleichte⸗ rung zu verſpüren, die zum Teil auf das Wetter zurück⸗ zuführen iſt. Oelhaltige Futtermittel ſowie Schnitzel wur⸗ den in dieſer Woche nicht zugeteilt. Die kürzlich erfolgte Verteilung von engliſchen Malzkeimen an die zugelaſſenen Händler, die dafür 12,50/ je 100 Kg. zu zahlen hatten, bewirkte ein leichtes Nachgeben der Forderungen für deutſche Malzkeime, ohne daß es jedoch zu Umſätzen kam. Biertreber waren nur vereinzelt angeboten. Kleie blieb begehrt; das Angebot ſcheint zwar etwas größer geworden zu ſein, reichte aber nicht völlig hin, die Nachfrage zu decken. Fnttermehl und Nachmehl lagen für nahe Ter⸗ mine weſentlich leichter. Im Einklang mit der Marktlage wurde der amtliche Preis für Futtermehl auf 13,25, (bisher 13,50 /) und der für Nachmehl auf 16,75,(bisher 17 // herabgeſetzt. Stroh war reichlich angeboten, wurde aber nur zögernd gekauft. Auch für Hen iſt die Nachfrage nicht ſonderlich groß, zumal die Erzeuger auf ihren For⸗ derungen von 3,6090/ für Wieſenheu und 3,80—4% für Kleeheu, beides ab Erzeugerſtation, verharren. Oſt⸗ preußiſche Futterwicken waren für 33,50, brutto für netto, einſchl. Sack, plombierte Ware, eif Mannheim, zu haben. Georg Haller die Staatfinanzen erſchöpft und ſind um keinen Schritt vorwärts gekommen. 5 Jedenfalls iſt von einem Wiederaufſtieg unſeres Geſchäfts noch nichts zu erkennen, es gilt nur einen natürlichen Weg für uns: Verbilligung der Geſtehungskoſten, damit wir wieder konkurrenzfähig werden. Dos führt auf den Weg der Anpaſſung, freilich einer differenzierten Anpaſſung. Er iſt dornenvoll, aber der einzige natürliche und effektive Weg. Es gibt bei uns keine Abwertung, daß der Bundesrat abſolut feſten Willens iſt, den Franken zu halten, zeigen ſeine großen Kraftanſtrengungen mit dem Finanzprogramm. Eine Inflation gibt es bei uns ſchon gar nicht. Wo durch Einſuhrbeſchränkungen oder andere Maßnahmen ein Schutz beſteht, kann ein Druck auf die Preiſe ausgeübt werden, eventuell durch die Drohung mit der Aufhebung des Schut⸗ zes. Der Handelsabteilung wird Auftrag gegeben, Artikel für Artikel unter die Lupe zu nehmen und mit Hilſe der Einfuhrſektion und der Preiskontrolle feſtzuſtellen, welche Artikel noch heute des Schutzes bedürfen. So gelangt die Schweiz zu einer zeitgemäßen Reviſton der Einfuhrbeſchränkungen teils nach Warenkategorie, teils durch Anwendung des Lei⸗ ſtungsprinzips. Die Clearingperträge kann man erſt lockern, wenn eine allgemeine Stabiliſierung der Währungen eingetreten ſein wird. Bis dahin können wir auch auf den Kompenſations⸗ verkehr nicht verzichten. Weiter betonte Bundesrat Obrecht noch, daß der Weg, um zu einer wirtſchaftlichen Geſundung zu kommen, ſelbſt⸗ verſtändlich lang ſein werde. Auch ſei der Staat ſich darüber klar, daß ſeine Rolle eine vorübergehende ſein müſſe und nicht die Einleitung einer dauernden ſtaatlichen Mitwir⸗ kung in der Wirtſchaft ſein* Ablehnung eines Getreidezolls in der Schweiz. Der Schweizeriſche Nationalrat lehnte in einer äußerſt lebhaften namentlichen Abſtimmung die Erhebung eines Getreide⸗ zolls mit 83 Nein gegen 78 Ja ab. Während die Liberal⸗ Konſervativen und die Bauern geſchloſſen für den Getreide⸗ zoll ſtimmten, hatten bie übrigen bürgerlichen Parteien die Stimmabgabe freigeſtellt. Die Angelegenheit geht nun an den Ständerat zurück, der bei der Bewilligung des neuen Finanzprogramm auch den Getretdezoll von 3 ffr. je Dz. angenommen hatte * Neuer Oelfund in Schleswig⸗Holſtein. Wie mitge⸗ teilt wird, iſt auf dem Ende 1935 mit einer Reichsbohrung der Deutſchen Petroleum AG. erſchloſſenen Oelfund bei Heide in Schleswig⸗Holſtein eine neue Bohrung fündig geworden. Damit ſind nunmehr bei Heide drei Bohrungen fündig. Waren und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Jan.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 5,2275; März 5,12%; Mai 5,07% Verk.; Juli 5,05.— Mais lin Hel. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 52,50; März 53,25, Mai 54,25; Juli 55 Verk. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter poll Stand. 25, frei Seeſchiffsf Zamburg, für 50 kg einſchl Sack. 5 23 Januar 10 Uhr 30 23. Januar 2 Uhr 45 Lermine Brief] Geld] dez. Brief czeld J bez. Januar.10.85 2.10 38³ 884 Februar.10 3985.10 388êd 3 55 1 8 240 0 58 558 1 1 1. Mai: 410 s b 48— Juni.156.909 8.5.05* Jul 8 40 45.20 415 Auguſt 2 40 40 4% September 40 480% Oktober„0 40 440 400 November 0 480 440 400 Dezember 445(.35 445.85 Tendenz ruhig Tendenz kaum behauptet 2 Liverpopler Baummollkurſe vom 24. Jau.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Jau.(38) 597; Febr. 594; März 592; April 589, Mai 585; Juni 3581; Juli 577 Auguſt 570; Sept. 568, Ott. 556; Nov. 553; Dez. Nhein-Mainische Abendbörse Frankfurt, 24. Jonuor Die Abendbörſe eröefnete in ſehr ſtiller Haltung. Da die zweite Hand mit Aufträgen fehlte, zeigte auch die Kuliſſe keine Unternehmungsluſt. Die Grundſtimmung blieb aber den Kurs auf 3276(32,50) hob. rungen noch nicht vor. Kunſtſeide Aku 5 5555,25(55,25) geſchätzt, ferner I Forben mit 151(15078) und Stahlverein 7878796(79). Am Rentenmarkt herrſchte weitgehende Geſchä Kommunalumſchuldung nannte man guf der ermäßigten Mittagsbaſis von 87,10 und Zinsvergütungsſcheine mit ca, 93,00. Im Verlauf blieb das Geſchäft außerordentlich klein. Die Börſe ſchloß aber in zuverſichtlicher Stimmung und mit meiſt gut behaupteten Kurſen. Etwas lagen Daimler mit 96,25(96,75). Andexerſei höhten ſich Eß⸗ linger Maſchinen auf 90,25—90,50(90). Am Kaſſamarkt gaben Sachtleben auf 171,50(173) nach, von Banken notier ten Commerzbank mit 86,75 nach 86,50. Am Rentenmarkt lagen J Forbenbonds mit 125(12476) mäßig höher. Ferner erhöhten ſich 4 proz. Frankfurter Stodtanleihen auf 91,75 (91,50) dagegen gaben proz. Mainzer»on 28 auf 92(92,25) Nach. Nachbörſe: JG Farben 151, Stahlverein 79, Aku 58. Lees C Okt. 552; Jan.(87) 552; März 551; Mai 549; Juli 547 542; Jan.(88) 539; Tendenz ſtetig Leindl⸗Notferungen vom 24. Jau.(Eig. Dr.] Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per Jan. 11½f Leinſaot Klk. per Jau.⸗ Febr. 18½g0; Leinſaatöl loko 28,0: Febr. 27,0: Febr.⸗April 27,1%: Baumwollöl äp vrt 25,0: Baumwoll⸗St. ägypt. per Jan. 6½½ů. Neuyork: Terp. 49,50. Savannah: Terp. 44,50. Geld- und Devisenmarkf Zürſeh, 2d wr chla emfſich) Nonstanlin. 245 Periz 2. 28— Fpenſen 42.025 eren 1272 dutarest 250 Lodcon 15,216, fes 208.82 ¼ Wenchau 57,87 oft. benkd. 225 Neupert 304,75 berlin 128.65— Fudespes!„ igt. ke 1¼ 15 51.95 Win aft. H. 30,0 beer? 200 Lenetsgele“ allen 24.50— Fofſs 66.2— H ltben 20,— S lenatsgeldt 8½ Paris, 2 ln Gchag swullich). Lone 75. M- n.28] Keenbsgen] 338 ies 55 iet 18,08 ffaſien 129.62 len- 10.29 eri 8¹2.— Felgen 256.— Schreit 288.42 Sabin 387.— l Varchen 28.— London. 24. Anu(schlag amflith) ee 499,37 Scpenbegen 22,4% f Nestes 370.25 P chanbal 1720 Konfres 298.— Stecchom 19.39% fame 672.— Lokobamz 127 mts 728.75 ble 19.90 7% osten n. 858.— fuer en 128. Teris 2295— kenn 11012 dhe 588.— erste 1255 brüset 29.97% felge 227 An 88,87 ones 22.75 ltaſesn 61.88 brug 119,0 Mamben 29.25 lalpetee 108,3 kerle 120 f adeeti I eenet Ain 15.— Jenes dchwelt 15.22¼ Bega 215 5 fle e. 412,— f London 1825 nenn 86.20 Seis 200,— gongkong.875 Söder 100,12 Meialle Hamburger Meiallnoflerungen vom 24. Januar Hupfar I berts- u. Sei- Linn ufo belg biet f Celd Abershiſf rief] geld bershl 1 lanust.504,00. 280,0 89,%„ fatentrbein 18.750185 kabrust 4, 044.00 780.0. kelnsſſber(A. p. 4b„ 40.75%7 78 ker: 44.50 44.50 280,0 280,0. keingolg(id. 5. rr..84 289 u 45,7545. 0280.0. A- Platin(fälle) 2 50 9 1525 900 29950 0 e 4819 20 dani 5 98 I n. reines Ploſin llt„ ere eee ee belair.(kl. 5. r... 365].60 Naefe eee Lepmb... 3224 4 Loct ad Cklobe. gullmon Regulus cines.( Jo.) 5547.50 Herend. JusckstIber(L per flasche) 13,1218, 12 Jetame.* Molframerz dües.(in.).. 38,— * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 25. Jan. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bonk und Diskonto⸗ Beſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 je Gramm; dio. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dio. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 ſe Kilo; Fein⸗ ſilber 42,90— 44,70 je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. * Neue Netall⸗Kurspreiſe. Durch Bekanntmachung KP 94 wurden ab 25. Jan. Preiserhöhungen durchgeführt lin je 100 Kg.) bei: Blei um 1,25; bei Kupfer, Meſſing, Rot⸗ guß und Neuſilber um 0,50 und bei Zink um 0,25; dagegen Preisermäßigungen bei Zinn um 4/ je 100 Kg. U röffen cht am r Veröffentlſcht am 23.1[A 1. (RM je 100 lg)(RMjie 100 kg) in Kraft ab 24 1. 2 1. in Kraft ab 3 Aluminium n. leg. 144148 144-148 Bron elegierung 7% 77 do, Legierungen 68 70 68 70 Neuſilberlegierg. 50% 53¾ö 5540 Blei nicht legierils„19 20 21 Nickel nicht legieriſ 249 259 29 289 Hartblei. 21-22% 22% 28½40Zint fein%% 28 Kupfer n. legi rig 1%/. do roh. 417½¼18¼ 18.19 Meſſinglegierung 88/8 88. 88¼ Zinn nicht legiert 227 87 288 Rotgußleglerung 50/52 50/ 52 VBanka⸗Zinn. 270.280 288.275 Frachfenmarki Duisburg- Ruhrort Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Frachten und Schlepp⸗ löhne blieben unverändert. Warum wir gerade die Neue Mannheimer Zeitung leſen! Frau Müller hat es richlig erfaßt: wie friſches Waſſer aus der Leitung, ſo ſchöpfen wir aus unſrer Zeitung an jedem Tage friſches Wiſſen. Drum leſen wir ſie ſehr befliſſen und ſtets mit Nutzen und Gewinn. Dies iſt das Blatt nach unſerem Sinn. Mein Vater hat es ſchon gehalten, es wird als treuer Hausfreund walten in meiner Kinder eignem Haus. In unſerm Blatt kenn' ich mich aus! Nein, alte Liebe roſtet nicht, als Leſer treu ſein, iſt uns Pflicht! Der Heitung, die ſo gut und billig, hält man die Treue gern und willig. Drum bleibt als Leib und Magenblatt bei uns die Neue Mannheimer Zeitung 8. Seite/ Nummer 41 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 25. Januar 1936 Noch ſelten hat eine Europameiſterſchaft im Eiskunſt⸗ laufen ein ſo großes Intereſſe ausgelöſt, wie die diesjäh⸗ „ rigen Titelkämpfe im Berliner Sportpalaſt, die am Frei⸗ 1 tag begannen. Das Intereſſe iſt verſtändlich, ſind doch dies⸗ 11 mal mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Olympiſchen Win⸗ terſpiele ausnahmsweiſe auch nichteuropäiſche Läuſer und Läuferinnen zu den Europa⸗ Titelkämpfen zugelaſſen, was der Veranſtaltung den Charakter einer olympiſchen Vor⸗ prüfung gibt. Die Bedeutung der Berliner Veranſtaltung drückt ſich auch auf eine andere Art aus: beim Pflichtlaufen der Männer, das am Freitagvormittag begann, waren die Tribünen vollbeſetzt, ein Rahmen, den man ſonſt bei den im allgemeinen als langweilg verſchrienen Pflichtübungen vermißte. Auch die Geheimniskrämerei um Wertung und Punktzahlen hat aufgehört: erſtmalig mußten die ſieben internationalen Kampfrichter öffentlich werten und dadurch Hatte das Publikum die Möglichkeit, ſich jederzeit ein Bild vom Stand des Wettbewerbs zu machen. Im übrigen bot der Berliner Sportpalaſt ein feſtliches Bild. Tribünen und Ränge waren geſchmückt, an den Ga⸗ lexien ſah man die Landesfarben der an den Meiſterſchaf⸗ ten beteiligten 14 Nationen und über dem blanken Eis grüßten die fünf olympiſchen Ringe im hellen Licht der Scheinwerfer. Die große Eisfläche hatte man in drei Abſchnitte eingeteilt. Im mittleren Feld konnte ſtets ge⸗ übt werden, während die beiden anderen abwechſelnd dem Wettkampf dienten oder wieder hergerichtet wurden. Zum Männer⸗Pflichtlaufen traten insgeſamt 16 Läufer, die Vertreter von neun Nationen, an. Unter der Oberlei⸗ tung von Ulrich Salchow(Schweden), dem Präſidenten des Internationalen Eislauf⸗Verbandes und früheren Welt⸗ und Europameiſter, wickelte ſich das umfangreiche Pro⸗ gramm glatt und reibungslos ab. Die ſieben Kampfrichter hatten keine leichte Aufgabe, gab es doch eine ganze Reihe gleichwertiger Läufer, die ihre Figuren mit größter Ge⸗ nauigkeit aufs Eis legten und ſämtlich eiſerne Vorberei⸗ tungsarbeit erkennen ließen. Erwartungsgemäß ſchnitt der Titelverteidiger und Weltmeiſter Karl Schäfer(Oeſter⸗ reich) am beſten ab. In Haltung und Bewegung ließ der Wiener keine Wünſche offen und Zeichnung und Deckung der Figuren waren vorbildlich. Mit einem Durchſchnitt von 5,7 Punkten(gewertet wurde von—6,„nicht teil⸗ genommen“ bis„tadellos“) übertrumpfte er alle Mildewer⸗ ber, von denen ſich der Engländer H. Graham Sharp, der deutſche Meiſter Ernſt Baier und der talentierte Oeſter⸗ reicher Felix Kaſper am nächſten zu dem Weltmeiſter hielten. Der Engländer beherrſchte ſeinen großen und ſchweren Körper— alles in allem— ausgezeichnet und er⸗ reichte einen Durchſchnitt von 5,4 Punkten, während Baier und Kaſper einen Durchſchnitt von 53 verzeichneten. Mit Abſtand hinter dieſen vier Läufern folgt der Finne Nik⸗ kanen, der ſchon viele Jahre in der erſten Reihe der Weltelite ſteht, und der Ungar Elemer Tertak. Die japaniſchen Läufer hatten ihre Pflichtfiguren recht vielver⸗ ſprechend begonnen, zeigten aber dann bei den ſchwierigen Figuren doch Unſicherheiten, wenn auch von einem Ausfall, Das lommende Wochenende, das vorletzte vor dem Be⸗ ginn der IV. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen, ſchließt die Reihe der vorolympiſchen Wett⸗ kämpfe und ſonſtigen Vorbereitungen für das Welttreſſen in Bayerns Bergen auf winterſportlichem Gebiet mit einem erleſenen und umfangreichen Programm ab. Der Winterſport allein beherrſcht das Wochenende jedoch nicht, auch in den Raſenſportaxten werden die Punktekämpfe der deutſchen Gaue immer intereſſanter; im„weißen“ Sport, Schwimmen, Fechten und bei den Turnierreitern ſtehen gleichfalls beſondere Ereigniſſe zur Abwicklung. Immer⸗ hin nimmt der Winterſport doch den größten Raum des Programms für ſich in An⸗ ſpruch. Das bedeutendſte Ereignis dieſes letzten Jaunuar⸗ Wochenendes ſind ohne Zweifel die Europameiſter⸗ ſchaften im Eis kunſtlaufen, die am Freitag im Berliner Sportpalaſt begonnen haben. Die Titelkämpfe haben eine ganz ausgezeichnete Beſetzung erfahren, ſo daß das Meldeergebnis weit beſſer iſt als in allen vorhergegan⸗ genen Jahren. Lediglich die Olympiſchen Winterſpiele wer⸗ den noch beſſer beſetzt ſein, da einige Länder für die olym⸗ piſchen Eislauf⸗Wettbewerbe einige Meldungen mehr ab⸗ gegeben haben. Insgeſamt kämpfen 17 Männer, 25 Frauen und acht Paare, bei denen allerdings die ungariſchen Welt⸗ meiſter Rotter/ Szollas fehlen, um die Meiſterſchaften. In Finnland werden die Landestitelkämpfe im Eis⸗ ſchnellaufen endgültig darüber Aufſchluß geben, wer die in dieſer Sportart ſo ſtarken Finnen in Garmiſch vertritt.— Im Schilaufen haben nach den zahlreichen Abſagen und den Deutſchen Meiſterſchaften am letzten Wochenende in Oberſtdorf die deutſchen Gaue an dieſem Wochenende Ge⸗ legenheit, ihre Meiſterſchaften zur Durchführung zu brin⸗ gen.— Im Bobfahren wurden die Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten im Zweier⸗ und Vierer⸗Bob, die am Wochenende in Oberhof(Thüringen) ausgetragen werden ſollten, erneut verlegt. Sie finden jetzt im Anſchluß an den Winterſpielen ſtatt. In Schierke werden die von Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ins Leben gerufenen Pokalren⸗ nen zum zweitenmal zur Durchführung gebracht.— Die Mannſchaften der ſüddeutſchen Fußball⸗ Gauliga ſtehen am letzten Januar⸗Sonntag faſt vollzählig im Punktekampf. Das Programm: Gau Südweſt: Ian Pirmaſens— Opel Rüſſelsheim, Eintracht Frankfurt— Phönix Ludwigshafen, FS Frank⸗ furt— Union Niederrad, Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen, Kickers Offenbach— FV Saarbrücken. Gan Baden: 1. FC Pforzheim— Phönix Karlsruhe, Bſſſt Mannheim— Germania Brötzingen, Karlsruher V. gegen Bi Mühlburg. Amieitia Viernheim— Freibur⸗ ger FC. Gau Württemberg: Svortfr. Eßlingen— Stuttgarter SC, B Stuttgart FV Zuffenhauſen, Stuttgarter Kickers gegen Sp. Vg. Cannſtatt, Sportfr. Stuttgart— FV Nütr⸗ tingen(Geſ. Sp.). Gau Bayern: Bayern München— 1. FC Nürnberg, Sp. Vg. Fürth— 1860 München, Wacker München— Fc 05 Schweinfurt, AS reuth— Fc München.— Im Handball gehen die Meiſterſchaftsſpiele der ſüddeutſchen Gaue immer mehr in das entſcheidende Stadium über, d. h. was die Gaue Württemberg und Bayern betrifft. In Südweſt und Baden ſind bekanntlich Polizei Darmſtadt und SV Waldhof ſo gut wie ſicher Meiſter. 8 Gau Südweſt: Vfgt Kaiſerslautern— S Wiesbaden, TS Herrnsheim Jngobertia St. Jugbert, Polizei Darmſtadt— TV Haßloch. Gau Baden: TS Nußloch— TWöEttlingen. Gan Württemberg: TV Cannſtatt— Stuttgarter Kickers, Ta Stuttgart— Eßlinger TSV, TS Süſſen— Stntt⸗ Nürnberg— Bé Augsburg, FC Bay⸗ Die Europa⸗Eiskunſtlauf⸗Meiſterſchaften Baier-Herber, Meiſter im Paarlaufen— Schäſer-Oeſterreich wieder Meiſter wie überhaupt bei allen Teilnehmern, nicht geſprochen wer⸗ den konnte. Das beweiſt am beſten die Klaſſe des Teil⸗ nehmerfeldes, in dem man nur große Könner und Meiſter findet. Herber⸗Baier unerreicht Bei den Europameiſterſchaften im Eiskunſtlaufen fiel am Freitagabend im Berliner Sportpalaſt die erſte Ent⸗ ſcheidung. Die deutſchen Europameiſter Maxie Herber⸗ Eruſt Baier erfüllten die großen Erwartungen und ſicherten ſich durch eine vollendete Vorführung zum zweiten⸗ mal den Titel. Nach dem Pflichtlaufen der Männer war nur eine kurze Pauſe eingelegt, während der Tauſende in den Sport⸗ palaſt ſtrömten, um der Entſcheidung des Paarlaufens bei⸗ zuwohnen. Das Paarlaufen, das um ſo ſchwieriger iſt, als ein Ausgleich zwiſchen Pflicht⸗ und Kürlaufen nicht beſteht, ſah leider das ungariſche Weltmeiſterpaar Rotter⸗ Szollas nicht am Start. Das undankbare Los, als Erſte zu ſtarten, hatten die Ungarn Piroska und Attila v. Sze⸗ kreuyeſſy gezogen. Durch ihre flüſſige und elegante Lauf⸗ art, die ihnen viel Beifall einbrachte, belegten die beiden Ungarn ſofort einen guten Platz in der Wertung. Die Tſchechen Treybalova⸗Volſolſobe fielen gegen die Ungarn ſtark ab, umſomehr, als Frl. Treybalova eine Figur ver⸗ fehlte und zu Fall kam. Als drittes Paar ſtarteten dann die deutſchen Titelverteidiger Maxie Herber⸗Ernſt Baier nach ihrer eignen Muſik. Sowohl der Inhalt des von ihnen gezeigten Programms als auch die Art und Weiſe ihres Laufes löſte ungeheuren Beifall aus. In Haltung, Rhythmus und in der Harmonie ihrer Bewegungen zeig⸗ ten die beiden Deutſchen Unerreichtes, das ihnen die höchſte Punktzahl einbrachte. Das polniſche Geſchwiſterpaar Ste⸗ phanie und Erwin Kalus ſowie die beiden Belgier Mariſe Contamile und Robert Verdun ließen in ihren Darbie⸗ tungen viele Wünſche offen. In dem engliſchen Ehepaar Cliff ſtellte ſich eine Mannſchaft mit feiner Zuſammen⸗ arbeit vor, die Herber⸗Baier am nächſten kamen und auch den zweiten Platz belegten. Die Ergebniſſe: Eiskunſtlauf⸗Europameiſterſchaft: Paare: 1. und Euro⸗ pameiſter: Maxie Her ber⸗Ernſt Baſer(Deu ſch⸗ land) PZ 7, 1½5.; 2. Chepoar Cliff(England!) 18, 10,6: 3. Geſchwiſter von Szedrenneſſy(Ungarn) 19, 10.5; 4. Eva Pravitz⸗ Weiß(Deutſchland) 29,5, 9,7; 5. Geſchwiſter Kalus(Polen) 34, 9,4 6. Mariſe Contamile⸗Robart Verdun (Belgien 42.5, 8,9; 7. Treybalc va⸗Voſolſobe(Tſchechoſlowa⸗ kei) 46, 8,6. Männer:(Pflichtübungen) e 1. Karl Schäfer(Oeſter⸗ reich) 258,4.; 2. H. Graſſam Sharpe(Ene land) 249,8.; 3. Felix Kaſpar(Oeſterreich) 245,5 P. 4. Er wſt Baier (Deutſchlamd) 243,3.; 5. Elemer Tertak(Ungarn) 282,3 Pundte; 6. Nikbanen(Finnland) 231½.; 7. Kattayama (Japan)] 224,.; 8. Robert van Zeebroeck(Belgien) 222,8 Punkte; 9. Tomlins(England) 216,5.; 10. Henrion (Frankreich) 211,7.; 18. Herbert Härtel(Deutſch⸗ land) 202,1.; 14. Günther Lorenz(Deutſchland) 198,6 Punkte. Der Sport am Sonntag garter TV, Tbd. Göppingen— Tgo. Schwenningen, Tgö. Eßlingen— TW Altenſtadt. Gan Bayern: Fc Bamberg— 1860 München, J. C Nürnberg— Bamberger Reiter, Polizei München gegen TV Milbertshofen, Polizei Nürnberg— Sp. Vg. Fürth, TV Leonhard⸗Sündersbühl— BC Augsburg.— Im Rugby nur zwei Meiſterſchaftsſpiele ausgetragen, und die RG und der Re, wäh⸗ und der Stadt SV die werden zwar treffen ſich in Heidelberg rend in Frankfurt der TW 1860 Gegner ſind.— Im Tennis werden die internationalen Meiſterſchaften von Deutſch⸗ land in der Bremer Tennishalle am Sonntag mit den Schlußſpielen zum Abſchluß gebracht.— Im Schwimmen werden die III. Deutſchen Meiſterſchaften im Hallenkunſtſpringen vom 1⸗Meter⸗Brett entſchie⸗ den. Diesmal iſt Dresden die Kampfſtätte der beſten deut⸗ ſchen Springer und Springerinnen, unter denen wir Europameiſter Leo Eſſer(Wünsdorf), den öſterreichiſchen Meiſter Hans Hoff und die Europameiſterin Hertha Schieche (Spandau) finden. Ein Schwimmklubkampf kommt in Ulm zwiſchen dem 1. SSV Ulm und dem Vfys München zum Austrag.— Im 5 Fechten treffen unſere beſten Vertreter der beiden Waffengattungen Florett und Degen in Frankfurt a. M.(Palmengarten) im Länderkampf auf Frankreich. In beiden Waffen kämpfen für jede Nation je fünf Fechter, und zwar für Deutſchland Eiſenecker, Heim, Lerdon. Roſenbauer und Casmir(Flo⸗ rett), Lerdon, Röthig, Geiwitz, Roſenbauer und Uhlmann (Degen).— Der Boxſport wird an dieſem Wochenende nur von den Amateuren be⸗ herrſcht, und zwar jedesmal in Württemberg. In Ulm tra⸗ gen die italieniſchen Boxer aus Rom gegen eine größten⸗ teils aus Ulmer Boxern zuſammengeſetzte Schwaben⸗Aus⸗ wahl ihren zweiten Kampf am Samstag aus und am glei⸗ chen Tage empfängt eine verſtärkte Staffel des KSV Zuffenhauſen in Feuerbach eine franzöſiſche Staffel aus Mülhauſen und Belfort.— Im L Ningen. 0 werden die Kämpfe um die Mannſchafts⸗Meiſterſchaften in den einzelnen ſüddeutſchen Gauen an beiden Tagen des Wochenendes fortgeſetzt. Der tſchechiſche Mannſchaftsmeiſter, Ac Bohemians Prag, trägt zwei Kämpfe in Bayern aus. Am Sams tag gaſtieren die Tſchechen in Bamberg und am Sonntag in Hof.— Der g Nadſport weiſt diesmal mit Rückſicht auf das Brüſſeler Sechstage⸗ rennen, das am Sonntagabend zu Ende geht, ein ſtark ein⸗ geſchränktes Programm auf. Nur drei Bahnen veranſtal⸗ ten, und zwar Stuttgart, Paris und Antwerpen. Verſchiedenes In Haungver werden die Meiſterſchaften der bent⸗ ſchen Studenten im Boxen, Fechten, Turnen und Gelände⸗ laufen ausgetragen. Für die Titelkämpfe hat Reichs miniſter Ruſt die Schirmherrſchaft übernommen.— In Heidel⸗ berg findet ein Geräteturnen zwiſchen Heidelberg, Mainz und Ludwigshafen/ Oppau ſtatt.— Nach den Reitturnieren in Frankfurt a. M. und Münſter wird am Freitag mit dem Internationalen Reitturnier in der Berliner Deutſchlandhalle besonnen, das ſich bis zum 2. Februar erſtreckt— In St Moritz werden am Sonntag im Rahmen der Internativpnalen Reunwoche die erſten Rennen gelaufen, an denen auch zahlreiche deut⸗ ſche Vertreter beteiligt ſind. 1. 5 4 3 7—— Die wandelnde Glocke Hunderttauſende ſahen ſie ſchon, bald wird ſie tönen Wenn man hinausgeht zum Reichsſportfeld, der Kampf⸗ ſtätte der Olympiſchen Spiele im Auguſt d. J. dann ſieht man ſchen von weitem das beherrſchende Bauwerk dieſer Anlage, den 76 Meter hohen Glockenturm, der in einer Höhe von etwa 0 Meter das Symbol der Olympiſchen Spiele, die Olympiaglock e, bergen foll. Dieſe Glocke wird bei allen Veranſtaltungen auf dem Reichsſporbſeld nrit ihrer weittragenden und mächtigen Stimme die Jugend der Welt zum friedlichen Wettſtreit rufen. 5 Schon einmal könte ſie, ſchon einmal hörte man— es war am erſten Tag des Olympiafahres ihre Stimme durch den Rundfun auf dem ganzen Erdball. Durch Bild und Wort war vorher ihr Entſtehen geſchilder worden. Nach den erſten Phänen ſollte die Glocke in ſchlichber Aus⸗ führung gegoſſen werden, zumal ſte im geſchlofſenen Gk⸗ kenturm nicht mehr zu ſehen iſt. Später wurde jedoch der Berliner Bildhauer Lemcke mit dem Entwurf des Bild⸗ ſchmucks und der Inſchriften beauftragt, die die Glocke heute aufweiſt. Die Vorderſeite zeigt einen vieſigen Adler mit geſpreizten Schwingen, der in ſeinen Krallen die Olnm⸗ piſchen fünf Ringe hält. Auf der Rückſeite erblickt man das Brandenburger Tor mit dem, Viergeſpaun der Quadrida. Die an dem unteren Glockenrand angebrachte Nufſchrift lautet: Ich rufe die Jugend der Welt 11. Olympiſche Spiele Berlin 1936. Anfangs war eine G⸗Glocke mit einem unteren Durch⸗ meſſer von 235 Meter und einem Gewicht von etwa 5 Kilo in Ausſicht genemmen. Nach dem Vorbild der E⸗Glocke, die vom Bochumer Verein für Gußſtahlfabrikation 1897 der St. Georgenkirche in Berlin mit einem unteren Durch⸗ meſſer von 2,80 Meter geliefert war, wurde ſchließlich diele Glockengröße auch für die Olnmpiaglocke gewählt. Das Olympiakamitee entſchied ſich außerdem für eine Stahl⸗ glocke, weil deren Werkſtolf üb rwicgend aus de tſchen Roh⸗ ſtoffen beſteht, im Verbrauch un verwüſtlich iſt und dadurch Deutſchlands ſtarken und unbeugſamen Willen verſinn⸗ billdſücht. g Die Glocke iſt ein Meiſterwerk deulſcher Künſtlerſchaft und deulſchen Handwerks. Sie entſtand an hiſtoe riſcher Stätte, an der vor bald einem Jahrhundert Jakob Maier, der Erfirder des Stachlformauſſes, würſte, im Bochumer Verein für Gußſtahlfabrifation. Für den Guß ſind etwa 16 000 Kilo flüſſioen Stables benötigt worden. Ichre Maße und Gewichte nebſt Läutezubehör(Glöppel, Joch, Zahn⸗ kranzwaltzlager) ſind folgende: Glockerdurchmeſſer Glockenhöhe mit Krone 2,80 Meter 2,70 Meter Höhe der gekröpften Achſe 2,30 Meter Jochlänge 5 4,60 Meter Geſamthöhe von Glocke und Joch.21 Meter Gllockengewicht 9,695 Kilo Klöppel mit Gegengewicht 791 Kilo Joch mit Beſchlägen 3,415 Kilo Geſamtgewicht 13 841 Kilo Die Olympiaslſocke had den Hauptton e der kleinen Oktave. Der im Intervall der kleinen Terz vom Hauytton liegemde erſte Oberton 2 verleiht ihr das Gepräge einer Mollglocke, die wegen des weichen Klanges der Durglocke vorzuziehen iſt. Die durch den Klöppelanſchlag erzeueten und Heutlich vernehmbaren Obertöne und der kraftvolle Unterton ergeben in ihrer Geſomtheit ein reiches Klang⸗ gebilde. Die aus deutſcher Eiche angefertigte Glockenachſe (Joch hat eine Länge(Sponnweite) von 4,60 Meter und iſt mit Rückſich! auf die Gioenſchwingungen des Glockenturmes gekröpft ausgeführt. Acht durch die Bügelfrone geführte Früäfbige Elſenbänder verbinden die Glocke mit dem Joch. Der Weg nach Berlin. Seit dem 18. Januar befindet ſich nun die Olymviaaglocke auf dem Weg nach Berlin. Wie in ihrem Turm, händt ſie auf dem Spezialwagen, der mit ſeinen 16 Rädern von einem Trecker über die Landſtraßen gezogen wird. Mit Tannen⸗ grün geſchmückt und mit Schildern verſehen, auf denen An⸗ gaben iber das Gewicht, Herſteller und den Transport an⸗ gebracht ſirid, rollt ſie, in allen Orten und Städten, von alt und jung und einem Heer von Wpotographen begrüßt, Hurch deutſches Land. Der erſte feſteiche Empfang nach dem Verlaſſen Bochums wurde ihr in Unna zuteil. In Hamm war die ganze Bevöerung auf den Reinen. Zum Emp⸗ fand waren alle Formationen anbetre. en. der Oberbürger⸗ meiſter wies auf die Bedeutung der Stunde hin, in der die Glocke dieſe orbeiiſame Stadt vaſſierte. Vor Bie le el ſtanden die Menſchenmaſſen ſturdenlang in Schnee und Regen, um die Ankunft der Glocke miterleben zu können. Lange mußten ſie warten, da der Transport eine ziemlitze Verkehrsſtörung verurſochte. Die Studt ließ zur Begri⸗ ßung alle Glocken läuten, es war ein erhebender Augen⸗ blick, als am Rathausplatz in Anſprachen auf die Bezen⸗ tung der Glocke hingewieſen wurde. Hinter Bielefeld wur den die Schwierigkeiten immer größer. Es mußten Let⸗ tungsdrähte der Straßenbahnen in verſchiedenen Städten abmontiert werden, Pioniere mußten die Straßen beſeſti⸗ gen und andere Arbeiten verrichten, um die Weiterfahrt möglich zu machen. Am ſchlimmſten war es dann auf der Strecke Bielefeld— Oeynhauſer, wo der Zug in⸗ folge vereiſter Straßen für 27 Km. faſt 10 Stunden brauchte. Im Schneegeſtöber kam die Glocke in die Berge, wo ſich der vereiſte Weg noch unangenehmer bemerkbar machte. Immer wieder mußte geſchippt, immer wieder Sand ge⸗ ſtreut werden, um ein Weiterkemmen zu ermöaolichen. So wurde die Bevölkerung Hannovers, wo man ſich ſchon auß einen würdigen und feſtlichen Empfang vorbereitet hatte, infolge der eingetretenen ſtarken Verſpätung auf eine harte Preßbe geſtellt. Aber die Menge wartete geduldig, und alle Unbill wurde vergeſſen, als die Glocke endlich eintraf, um auch hier wieder feierlich begrüßt zu werden. Ven Hannover aus nahm ſie dann zwiſchen den alten nie⸗ derſächſiſchen Erbhöſen hindurch ihren weiteren Weg nac Braunſchweig, am Freitag legte ſie den Weg vpn Brandenburg nach Potsdam zurück, um dann das letzte Wesſtück nach Berlin anzutreten. Auch hier ſtehen noc allerhand Schwiericeiten und notwendige Umwege beyer, bis ſie den Schol:⸗Platz on der Bertiner Hescrſtraße er⸗ reicht, wo ſie für die feierliche Einholung nach der Reichs⸗ hauptſtadt hergerichtet und geſchmückt wird. Am Sonntag, 26. Januar, 12.30 Uhr, erfolgt dann auf dem Kaiſer⸗Franz⸗ Joſeph⸗Platz bei der Staatsover die feierliche Uebergabe gp den Präſident des Organiſations⸗Komitees der Olympiaße, Staatsſekretär a. D. Dr. Le wald. 4 Zeitplan und Paarungen für daß Handball- Turnier in den Rhein⸗ Netkar-Hallen In einer gemeinſamen Sitzung aller beteiligten Verein ſind alle techniſchen und fachlichen Vorausſetzungen für das große Hallen⸗Handballturnier am morgigen Sonntag in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen behandelt und feſtgelegt worden, e daß ſich der reichhaltige Spielplan am Vormittag und Naß mittof flott und ſpannungsvoll abwickeln kann. Insgeſamt sind 21 Begegnungen abzuwickeln, von denen 12 Spiele die erſten Ausſcheidungen in den Vormittogsſtunden bereitz bringen. Dabei werden ſich öte Endſpielteilnehmer unter den Frauen⸗ und Jugendmannſchaften herausſchälen, eben der Teilnehmer aus der Bezirksklaſſe ür den Nachmitla, Beſonders geſvannt iſt man auf die um 4 Uhr beginnenden Kämpfe des Nachmittags, die ſich nur von einer kurzen Pauſe unterbrochen bis um 8 Uhr abends hinziehen werden, wobei ſich die Leiſtungen von Spiel zu Spiel ſteigern. In übrigen iſt der nachſtehende Zeitplan gegeben, der ſolgend Paarungen vorſieht: a Spiel Nr. 1:.00—.25 Uhr Männer TV 46 Mannheim — MG Mannheim; Nr. 2:.25—.40 Uhr Jugend Bf Maunheim— Reichsbahn Mannheim; Nr. 3:.409. Uhr Frauen VfR 2 Monnheim— Phönix Mannheim; Nr. .55— 10.10 Uhr Jugend TV Neckarau— Poſt Manuheim Nr. 5: 10.10—10.25 Uhr Frauen TV 46 Mannheim— Phö⸗ nix Ludwiashafen; Nr. 6: 10.25— 10.40 Uhr Jugend Tcbe Kelſch— TW 46 Mannheim: Nr. 7: 10.40—10.55 Uhr Frauer ViR 1 Mannheim— Poſt Mannheim) Nr. 8e 105810 Uhr Männer Poſt Mannheim— Unterlegene aus Spiel Nr. 1; Nr. 9: 11.20—11.35 Uhr Jugend Jahn Weinheim Sieger Nr. 2; Nr. 10: 11.35—11.50 Uhr Frauen Mig Mannheim— Sieger Nr. 3; Nr. 11: 11.50—12.05 Uhr Ju⸗ gend Sieger Nr. 4— Sieger Nr. 6; Nr. 12: 12.0510 Uhr Frauen Sieger Nr. 5— Sieger Nr. 7. 15.30 Uhr Hal⸗ lenöffnung: 16.00—16.15 Uhr Einmarſch und Begrüßung. Spiel Nr. 13: 16.15—16.40 Uhr Männer ViR Mannheim— Sieger Nr. 1: Nr. 14: 16.40 17.05 Uhr Männer Eintracht Franliurt— TV Seckenheim; Nr. 15: 17.05—17.90 Uhr Männer SW Woldhof— Sieger Nr. 8; Nr. 16: 17.301755 Uhr Männer Tode Ketſch— Kickers Stutteart; Nr. II 17.55—18.10 Uhr Frauen Sieger Nr. 10— Sieger Nr. 12, 18.1018 30 Uhr Pauſe; Nr. 18: 18.30 18.55 Uhr Männer 13— Sieger Nr. 14; Nr. 19: 18.55 19.20 Uh Steger Nr. 15— Sieger Nr. 18; Nr. 20: 100 bis Juend Sieger Nr 9— Sieger Nr. 11; Nr. 2. eger Nr. Männer 19.35 Uhr 19.35— 20.00 Uhr Männer Sieger Nr. 18— Sieger Nr. Anſchließend Siegerehrung. Kleine Srort-Nachrichten Nudolf Caracciola hat am Freitag mit der„Europa“ die lange geplante Amerikareiſe angetreten. In ſeiner Be⸗ gleitung befindet ſich ſein Freund, der bekannte Lang⸗ ſtreckenfahrer H. J. Bernet. Die Reiſe Caracciolas trägt privaten Charakter und führt über Neuyork nach Florida. Zum Beginn der Verſuchsfahrten der Mercedeswagen, etwa Anfang März, wird Caracciola wieder in der Heimat erwartet. g 5 München und Budapeſt haben zum 15. März, dem Tage des ungariſch⸗deutſchen Länderkampfes in Budapeſt, einen Fußballkampf vereinbart, der in München ausgetragen wird. Budapeſt wird allerdings mit Rückſicht auf den Län⸗ derkampf auf einige ſeiner beſten Spieler verzichten müſſen. Engliſche Hockeyſpieler, die Univerſitätself von Cam⸗ bridge, werden im März nach Deutſchland kommen. Die Engländer ſpielen u. a. am 20. März gegen den Düſſel⸗ dorfer HC, am 22. März gegen Rot⸗Weiß Köln und am 29. März gegen den Doc Hannover. Die Schweizer Leichtathleten haben jetzt auch ihre Olym⸗ pia vorbereitungen aufgenommen. Die 15 beſten Athleten, u. a. Hänni, Martin, Jud, Studer und Schumacher, wur⸗ den in Bern zu einem Lehrgang zuſammengezogen, zer 10 der Leitung von Olympiatrainer Conſtant Bucher ſteht. Der Krefelder van der Rheydt, der kürzlich Hein Dom⸗ görgen k. o. ſchlug, wird am 7. Februar in der Krefelder Stadthalle gegen den ſtarken Berliner Willi Pürſch kämpfen,. Ein Turnländerkampf mit Italien wird noch vor den Olympiſchen Spielen auf italieniſchem Boden, vorausſicht⸗ lich am 19. oder 25. April, in Mailand ſtattfinden. Die an die DT ergangene italieniſche Einladung wurde jetzt an⸗ genommen. Jede Mannſchaft beſteht aus acht Turnern; geturnt werden die Kürübungen an den olympiſchen Ge⸗ räten. Eine ſpaniſche Einladung zur Teilnahme an einem Schauturnen in Madrid Ende Februar hat die D ebenfalls erreicht, doch wurden über Annahme oder Ableh⸗ nung noch keine Beſchlüſſe gefaßt. vageshalencles Samstag, 25. Jaunar Nationaltheater:„Tannhäuſer“. romantiſche Oper Richard Wagner, Miete B, 19 Uhr. Roſengarten— Muſenſaal: 20 Uhr Grock⸗Gaſtſpiel. Roſengarten— Nibelungenſaal: 20 Uhr Winterfeſt mit Tanz der SA⸗Gruppe Kurpfalz. 5 g Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett: 20.15 Uhr Kabarett und Tanz. 8 Turnhalle des TBM von 1846: 20.30 Uhr„Deutſchlonds wehrpolitiſche Lage“. Miniſter Dr. Schmitthenner, Karls⸗ ruhe. Geſellſchaftshaus F 3, 18: 20.11 Uhr Erſte Karnevaliſtiſche Sitzung der„Fröhlich Pfalz“. Pfalzban⸗Kaſſee: 20.11 Uhr Großer Maskenball der„Rhein⸗ ſchanze“ in allen Räumen. Tanz: Clou, Kaffee Vaterland. a Kaffee Odeon: Konzert Verlängerung). von Bürgerkeller: Konzert. Lichtſpiele: Univerſum:„Der höhere Befehl“. Alhambra:„Traumulus“.— Schauburg:„Der Dſchungel ruft“.— Capitol:„Es geſchaßh in einer Schneebericht . 5 vom Samstag, W. Jaunar Haardt: Kalmit: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 8 Zentimeter, 1 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel mi ſtellenweiſe. Schwäbiſche Alb:. Münsingen: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe 11 Zenit meter, 2 Zentimeter Neuſchnee, gekörnt, Schi und Rodel gut, Alpen: i. Garmiſch⸗Partenkirchen: heiter,— 6 Graß, Schneehöhe 26 Zentimeter, 4 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut.. 5 Wank⸗Kreuzeck: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 93 Zenti weler, 12 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel fehr gut. 85 Bad Tölz: heiter,— 5 Gred, Schneehöhe 25 Zen meter, 2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Schi und Rose gut Oberſtdorf: heiter,— 7 Greoͤ, Schneehöhe 20 meter, Pulver, Schi und Redel ſehr aut. Schneefernerhaus: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 200 Zentimeter, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. Thüringerwald a i Oberhof: bewbolt,— 3 Grab, Schneehöhe 14 Zentimeter, 1 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel gut. Ilmenau⸗Gabelb.: bewölkt,— 2 Gre, Schneehöhe 2 Zentimeter, 2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel gut. Harz: g Braunlage: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 20 Zeuti⸗ meter, 12 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Schi und 1 ſehr gut. Schwarzwald: 5 Feldberg: bewölkt, s Grad, Schneehöhe 80 Zenit meter, Pappſchnee, Schi ziemlich aut. Schauinsland: bewölkt,. 5 Grad, Schneehöhe 25 Zenti⸗ neter, Papyſchmee, Schi beſchränkt. 5 Beärental⸗Altglashütte: bewölkt,. 2 Grad, Schneehohe 50 Zentimeter, Pappſchnee, Schi ziemlich gut. g 5 *VVVöö“l̃ bewöllt, 0 Grad, Schneehöhe Zentimeter, Pappſchnee, Schi ziemlich gut. 70 Schönwald⸗Schonach: bewölkt, T 3 Grad, Schneehöhe l bis 20 Zentimeter, Firnſchnee, Schi qut. Hornisgrinde: bewölſe, F. 3 Grak, Schneehöhe 20 Zeukt⸗ meter, Pappſchnee, Schi beſchränkt. 2 Nuheſtein⸗Hundseck: bewölkt,. 3 Grad, Schneehöhe d bis 80 Zentimeter, Firnſchnee, Schi beſchränkt. a 4s ab Henin e 9 e S bebe 5 Zentimeter, Pappſchnee, Sport beſchränkt. Sand⸗Bühlerhöhe: bewölkt,. 5 Grad, Schueshohe Zentimeter, Eislauf, Sport beſchränkt Dobel: bewölkt, 6 Grad, lückenhafte Schneedecke Schi beſchränkt. 8. * Zen. S8„ N — 7 1936 5. 95 1. g„am: 80 9. Seite Nummer 41 — Samstag, 25. Januar 1986 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ansgabe 9. Seite Nur 45 Neckaran: Abends.45 Pfarrer Gänger(Kirchenchor). Elternabend. Donnerstag nachm. 5 Kinderſtunde; 8 uhr] St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe: 7308.30 1 122 — Gemeindehaus Speyererſtr. 28: abds. 8 Pfarrvikar Müller. Heimbundſtunde für Frauen u. Töchter. Freitag abend 8 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ h 1 Gollesdienſt- Ordnung 5 Abends 8 1 Heiligungsverſammlung. mittags 2 Andacht. i 120. f 55 3 Waldhof: Abends 8 Pfarrer Lemme. 3 N hein 315 Neues Thereſien⸗Kraukenhaus Mannheim: 6. Meſſe; ee i Evangeliſche Gemeinde Wallftall; Abends 8 Pfarrer Münzel. Kirche Jeſu 1 5 1 der letzten Tage 8 8 mit 8 875 1 1 26. Januar 1936(5. Sonntag nach Weihnachten„ 15 2 8 phornſtraße 18. Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.30 Beichte 7 1..30 Frühgottesdienſt, Vikar e, Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12: Frühmeſſe;.30 Amt mit Predigt, nachm..0 Andacht. 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Grünagel, Aachen; Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 13 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Ilvesheim: 7 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bodemer; 11.15 Chriſten⸗(Inſp. Stöckle): Sonntag 3 und 8, Montag.30 und 8 dienſt mit Predigt; nachm. 1 Chriſtenlehre für Mädchen: lehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhardt;.00 een 1 5 5 1 Neu⸗Apoſtoliſche Kirche 2285 e pen 15 ga.00 Andacht in der kaliſche Abendfeier. rgemeinde für unſere Gegenwart“. Donnerstag 29.15 im⸗Stadt, K 9 1. u. Moſelſtraße. ruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Seagate: 11.20 Chriſtenlehre für die männliche Verſummlung.— Schwetzinger Str. 90: Dienstag 20.15 75 7 855 900 W ne 8 Pfarr- u. Wallfuhetskirche Oggersheim:.20 Frübmeſſe u. Jugend, Pfarrer Speck; 12 Chriſtenlehre für die weib⸗ f abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Kerzenweihe, anſchließ. liche Jugend, Pfarrer Speck. merstag 20 Verſammiung. 1 5 n an e Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch Pfarramt mit Predigt;.30 Predigt u. feierl. levitiertes Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz; Männer und Jg. Männer.„ Necha ran, Fiſcherftraße 1 abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gleßenſtr. 1: Hochamt mit Segen; 11 letzte hl. Meffe; nachm. 2 feierl. 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Würthwein;: 11.15 Chri⸗ Stadtmiſſſonar Welk): Dienstag 20.55 Verſammlung.— Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 lateiniſche Veſper. ſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch und Pfarrer Dr. Rheinau, Däniſcher Tiſch:. 20.45 Verſammlg.— Gottesdlenſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: g 5 5 2 8 Schütz; 12 Ehriſtenlebne für Madchen Pfarrer donc u. erfand in denhuf Belleuſr, den dena Sonntag nachm g Gottesdlenß. Mitzwoch abend 8 Gottes. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) 1 Pfarrer Dr. Schütz; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Bauer 815 eee e 2 2 ſchul eitag dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Sonntag vorm. 10.00 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache ziemlich(heil. Abendmahl). ae een Seckenheim, Kinderſchule: Don⸗ 5 mit Predigt ir Begrü⸗ Christuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 nerstag 20 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: 5 2 5 i gt. er Auſeen⸗ Kindergottesdienſt, Vikar Weiß; 11.15 Chriſtenlehre, Mittwoch 20 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 19.45 Die Chriſtengemeinſchaſt, L 2, 11.* ie. Beden⸗ Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; 6 Abendgottes⸗ Verſomml.— Fendenheim, Untere Kinderſchule: Diens⸗ n r e rene 0 efeld wur zlenſt, Vikar Weiß; abends 8 Orgelfeterſtunde, Kirchen⸗ tag 20 Verſammlung. 2. 5. 5 it Predigt; ßten Lei⸗ muſikdirektor A. Landmann. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim, I. 11. 4 Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehan lung mi redigt; n Städten ſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrbikar Staubitz; 1 Sonnt Um der nd. en i inge 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr i Städten Nenoſtl 95 g 55 5 7 Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde: 4 Jugendbund für junge Menſchenweihehandlung: abds..15 Vortrag Blattmann, en beſeſti⸗ Ehriſtenlehre, Pfarrotkar Staubitz; 11.30 Kindergottes⸗ Mädchen; abds. 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag abd. 8 Doflein:„Die gemeinſchaftbildenden Kräfte des Kultus.“ Veiterſahr dienſt. Pfarrvikar Skaubitz. 85 8 2 5 Männerſtunde. Mittwoch ab. 8 Gebetsſtunde. Donnerstag 285 5 3 5 5 in auf des„Friedenskirche. 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Rupp 1115 nachm. 4 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer r Zug in⸗ Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; 11.15 Chriſtenlehre der Str. 32: Montag abd. 8 Evangeliſationsvortrag. Schiller⸗ Katholiſche Gemeinde n brauchte Süb⸗ und Nordpfarrei, Pfarrer Bach und Pfarrer Zahn: ſchule Almenhof: Montag abend 8 Evangeliſationsvor⸗ 8 wo ſich der abends 8 Vortrag Pfr. Zahn über„Guſtav⸗Adolf⸗Verein trag.— Scharhof⸗Sandhoſen: Dienstag abd. 8 Evangeli⸗ Sonntag, 26. Jannar 1936(3. Sonntag nach Dreikönig) machte. und unſere deutſchen Brüder jenſeits der Grenze“. ſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtr. 30: Donnerstag 5 2 i Sand ge⸗ Johanniskirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; abd. 8 Evangeliſationsvortrag.— Neckarau Kirchgarten« Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; ichen. So 11445 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Dekan Joeſt; ſchule: Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag. 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: ſchon auf N 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.45 f l 8.30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt eitet hatte, Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein; 11.15 Kin⸗ Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Salem“, K 4. 10. mit Predigt und Amt; 11 hl. Aer een nachm. 2 eine harte dergottesdienſt, Vikar Brenner;.00 Abendgottesdienſt, Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule:.30 Jurgmänner⸗ Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft „ And alle Vikar Brenner(heil. Abendmahl). ſtunde, 4 Jugendpund für junge Mädchen; abends.00 mit Segen;.30 Marian. Gemeinſchaftsfeier. N b. eintraf, Fulherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter us Srangeliſazons Vortrag:„Jeſus und der Arbeiter der] St. Sebaſtiaunskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und 24. Jan. 1936, 19 Uhr den. Ven Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Stirn“. Redner Kaufmann Offermann. Dienstag abd. 8 Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe— 75 ä— alten nie⸗ Jundt, Pfarrer Frantzmann und Pfarrer Walter;.00 Gebetsſtunde. Mittwoch nachm. 5 Mädchen⸗ und Knaben⸗ mit Predigt;.30 Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Tedeum 81—.—— Weg naß Abendgottesdienſt, Vikar Bodemer. kunde. 8 Männerſtunde; 8 Jugendbund für jg. Mädchen. u. Segen; 11.15 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. Weg, vnn Gemeindehaus Eggenſtraße ö: 9 Gottesdienſt, Pfr. Jundt. Donnerstag nachm, 4 Frauenſtunde abends? Freundes⸗.30 feierlich levit. Beſper mit Segen. das letzte Melauchthonkirche: 9 Chriſtenlehre, Pfr. Hahn; 10 Haupt⸗ kreis für junge Mädchen;.00 Uhr Blaukreuzſtunde.— Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe; 8 ehen noß gottesdienſt, Pfr. Hahn: 11.15 Kindergottesdienſt, Bikar Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ ſege bevct, Schleſinger; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Schleſinger. nachm. 2 Uhr Sonntagsſchule: 3 uhr Verſammlung.— meſſe mit Predigt, nach derſelben Chriſtenlehre für die rſtraße er⸗ Wemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Almenhof, Mönchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag Jünglinge: nachm..30 Andacht zur Hl. Familie. der Reichs⸗ Schleſinger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. abend 8 Verſammlg. 2. Pfingſtberg, Straßlenburgſtr. 18. Liebfranen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenh.;.30 Früh⸗ Sonntag, Städl. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Dienstag ab..15 Verſamml.— An den Kaſernen 12 bei 12 ee nf redigt:.30 Predigt und e TN 5 5 f Sch: Mitt end 8 V 5 meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt un ſer⸗Frenz⸗ Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Speck(Evangl. epper: ittwoch abend 8 Verſammlung.— Saud⸗ Amt: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenkehre dergobe ay rauen⸗ und Jungfrauenchor). hofen. Sandhofer Straße 297 bei Niebel: Freitag abend 90 Jun lin 5.80 Veſper A 5 5 Olympia, 9 Hand Ktanten haut; 5155 e Deiningen 8 Uhr Verſammlung. 5 5 5 0 85. 1 1 0 5 ſſe mit Predigt; 10 undenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; 11 Kinder⸗ Lanbeskirchli 0 inf er Li eller Min; zatholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe m redigt; 5 dien, Vikar Vogel; nachm..15 Chriſtenlehre für Fee e Cbriſter tn, Lagen hef⸗ Gymnaſtumsgottesdienſt. Rädchen, Pfarrer Kammerer. St. Joſeph, Lindenhof:.00 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: ir das hein. en Vereine Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Scheel: 10.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Ehriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Weiß: 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Pfarrer Schäfer; nachm..90 Chriſtenlehre f. naben, Vikar Troſt; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Troſt. ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel⸗ ſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ ſtunde. Donnerstag bis Samstag abds. 8 Gebetsſtunde. Jugendbund für EG.: Sonntag nachm. 4 und Donners⸗ tag abend 8.— Neckarſtadt. lthlandſtraße 41. parterre: Mittwoch nachm. 3 Frauenbibelſtunde. Donnerstag abd. 8 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge: 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abds.7 Beſper. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.80 Hochamt m. Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 an dert e eee e Bibelſtunde.— Feudenheim. Schwanenſtr. 30: Sonntag Weihnachtsandacht. . el Kindergottesdtenſt. ax Troſt. 5. 5 nachm. 2 Bibelſtunde; abends 8 Evangeliſation(Evang. 1 4 6 Frü 0 vorden, Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; 10.45 Fr. Göttler). Mittwoch abend 8 Franenbibelſtunde.— e e e und Naß Ehriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn; 11.15 Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag abend 8 Uhr und Prei t und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: Juegeen Alnbergottesdienſt der Füdpfarrei, Pi, Kühn; nachm. 1 Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Kochen. 2 Chriſtenlebre für Jünglinge;.30 Andacht zur Spiele die en bereitz f 7 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger, Gemeindehaus Snenererſtraße 28: 990 Hauptanttesdienſt. Evang.⸗luth. Gemeinde Heiligen Familie. mer unter Pfarrvikar Müller; 10.30. Chriſtenlehre, Pfarrvikar 2 5 5 8 St. Bonifatinskirche, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ len, ebenſ Müller; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller.(Diakouiſſenpauskapelle, F 7. 29: Sonntag nachm. 5 Uhr gelegenheit; 7 hl. Meſſe, 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Nachmitlah, Rheinau: 9 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Lau; 10 Haupt⸗ Predigt, Pfarrer Fritze. Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt: nachm. air e N 11 W Mädchen, 88 3. 355 die Jünglinge;.30 Andacht zu ner kurzen Pfr. Vath: 11.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Bath. isch J hren der Hl. Familie. N i 3 18 b 5 5 1 en werden, Pfiugſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kinder⸗ 5 1 ee Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.: Wekterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ eigern. In goktesdienſt, Vikar Lau. Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdtenſt mit Predigt; 10.00 ort Frankfurt am Main, vom 25. Jannar: Mit een 0 neee, 50 Söder re enen end g Fuge ee enen dee en e e e ee ener beftiser Wirdentatigkent ute den een 5 eeßre. Per Vartboſomä: 11.90 kindgentesdienſt, 7 A5 8 0 für Jünglinge;.30 Andacht mit Segen; abends ien ine Zuf Sluf W V Mittwoch abend 8 Bſßelfunbe⸗ Be Kane 00 5 ones nachm ndacht mit Seg hat e Zufuhr feuchtwarmer Meeresluft ugend Bi Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle: 12.30 Frauenmiſſionsverein. St. Jakobns Pfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe: 7 bl. Meſſe; eingeſetzt. Sie brachte uns zwar in der vergange⸗ 09.50 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Enderle: nachm. 1 Chriſten⸗ Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten[Baptiſten).15— a 1111 Predi t. 90 15 Chriſtenlehre für die nen Nacht verbreitete Regenfälle und bis 8 Höhen Manghe lte für Knaben, Bitar Enderlet.00 Abendgottesdienſt Mannheim, Mar⸗Joſeyß-Ekraße 12: Samstag abend.05] Jünglinge:.45 Hochamt m. Predigt 11.15 Singmeſſe m. über 1500 Meter hinauf Tauwetter(Feldberg⸗ m Nals bie Malene: 8 ut Kpeipentebre für veie] Rocher Berlin Sonne noc 9 80. Gönesdtenſt e redigt; abends 7 Andacht zu Ehren der Hl. Familie. Schwarzwald heute früh plus zwei Grad). Die end Tgöt Hä Pfarreiu, Pfr. Clormann und Pfr. Lemme: 980 Haupt⸗ Nee eee Thema Durch t St. Franziskus, Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunionmeſſe] Zufuhr feuchter Meeresluft und mit ihr die wieder 5 Au boflesdienſt, Pfarrer Clormann, 10.48 Kindergottes⸗ ul Gotte zerbſchaft⸗; 11 Sonntagsſchnle; abends 8 Schluß⸗ 8 Aa 1 1 Aab e det dei eingetretene unbeſtändige Witterung hält 5 ö Wbeldiehnſt; 5 1 5 8 8* 3 9 2 ect 7 15 3 ae Si ebe fr. Münzel:.0 Hauptootkeb⸗ 21755 0 det einen Sine ö 175 Spiegelfabriz;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und weiter an. r einheim öienſt, Pfr. Münzel: 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Münzel F 4% Prebiger Rotkſchtes Berlin. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schuler⸗ en aß deen Biel anz Gebetsſtunde. Frelag abend F och Jugend. uterdenc in Preig und Samer di kreta en] Voraus ſage für Sonntag, 26. Januar 5, Uhr Ju, Trinitatiskirche: Dienstag 8. Abendgottesdſenſt im oberen nerſarnmkung⸗ CTF Füngmeſſe in der Galbkapelle! nachm. 1 80 1 8 5 3 35 9 Gemeindeſaal, G 4. 17a, Pfr. Speck(Text: Koloſſerbrief, Evangeliſche Gemeinſchaft. Mannheim, U 3. 23. Sonntag a 1 J ͤͤꝙÿÄ—[ii e 5 0 e Begrüzunz r Fb pour, mne d edicger dan ter de Sone St, Lan en inskieche alert e Frühmeſſe; ano veichte Regenfällen, bei lebhaften ſüdlichen Winden 10 Lonkordienkirche:(Siehe Gedenkgottesd. Trinftatiskirche.) 5 e en 1 e 7 8 11 5 mild. 470 Ariedenskirche: Mittwoch abend.30 e Pfarrer miſſionsſtunde. Freitag nachm. 4 Mädchenſtunde; 5 Re⸗ Fuünglingez 2 Segensandacht. d 17.901755 a 199115 ene e Donnerstag bis Samstag, ligionsunterricht; 6 Knabenſtunde. St. Peter und Paul, Fendenheim:.30 hl. Beichte;.30 Höchſttemperatur in Mannheim am 24. Januar 52 15 1 Johanniskirche: Donnerstag(ſiebe Gedenkgottesdienſt Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14: Sonntag vorm. 10 e Ur i be + 5,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 1 8 Tinktatis kirche). 8 Chriſtenlehre; abends.00 Vortrag:„Der Jwieſvalt in nachm 2 Weihnachtsandacht. 25. Januar 3,7 Grad; heute früß halb 8 Uhr 10.20 lle Lutherkirche: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer 5 4 85 und feen 15 Urſachen“. St. Bartholomänskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit: 44 Grad. 0: 99 1 9. Mittwoch 8 Abendgottesd., Pfr. Hahn. de e c pa e 4% Prehn. e 1 Predigt 117 5 Amt; f er Nr W VVT Ef fhhh00b00ß00ß00 Eördſtenlebre für Jünglinge, bernach Albach. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſteru früß a önthal. abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend.00 Jugendſtunde. e J za e 5. 7 7250 N i Käfertal: Dienstag 8 Frauenabend. Donnerstag 8 Abend⸗ Samstag vorm. 2 Sabbatſchule und Predigt.— Garten- St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe:.90 Kindergottes⸗ Daus br bis 24 5 früh halb 8 Uhr 0,7 Millimeter gottesdienſt, Vikar Troſt. Freſtag abend 8 Bibelſtunde ſtadt, Eichwald Siedlung, Hainbuchenweg 11: Mittwoch dienſt:.40 Hauptgottesdienſt, anſchl. Ehriſtenlehre für= 0,7 Liter je Geviertmeter. 1 9 Pfarrer Schäfer. nachm. 3 Chriſtenlehre; abends 8 Bibelſtunde. e e An.30 Chriſtenlehre für Mädchen:.00 f bfertal⸗Süd: Mittwoch 3 Abendgottesdienſt, anſchtießend g ee Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Frauenabend, Vikar Troſt.. 8 St. Anton, Rheinau: 6 Uhr hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.30 5 Rheinau: Donnerstag 8 Abendapttesdfenſt, Vikar Lau. Blaukrenzverein Mannheim 1, Meerſeldſtraße 44. Sths.: Schülergottesdienſt mit Predigt;.80 Chriſtenlehre: 10.10 petn⸗Negel 2 22 25 44. 25. Neckar⸗Begel[ 22 2. 4 28 Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch Amt mit Predigt nachm. 2 Muttergottesandacht. Rheinfelden..96 2 32.88 2 80.281— 1 g efehl“. Wikar Lau. 5 abend 8 Blaukreuzſtunde.. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; reiſach. 222.2.2.3 205 Wannberm.288,22 5,144.89 1:„Der Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..80 Heiligunas⸗.30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt; nachm. Kehl 3,8538 483.42.30 b'S; 5 in einer 5 Donnerstag, den 90. Jannar 1936 verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;.00 Frei⸗.80 Andacht;.30 Abendandacht. Maxau. BB.82 e 3 828 Gedenkgottesdien gottesdienſt auf dem Marktplatz, G 1; abends 70 be. St. Bonifatinskirche, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegen⸗ 71 8 e ed e Trinitatiskirche: Abends 8 Pfarrer Kiefer(Kirchenchor). ſondere Verſammlung unter Mitwirkung der Jugend. heit;.80 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; Köln.682,58 236547 Feudenheim: Abends 8 Vikar Vogel. Mittwoch nachm. 5 Lichtbildervortrag für Kinder; abds. 8 abends.30 Komplet.„ 5 11 1— 1800 unt 5 U 5 Röſſelſprung Ein Silveſterſcherz 5 Die amtlich vor- 250— nſe re Rätſele che ö Die Definitionen der 50 1 8 7 0 5 1 geschriebenen i i. unrichtig. Die Aufgabe beſteht darin, dieſe Defink⸗ b 7 11 Zent⸗ 11 8 res 0 jah neu let ken E 98 tionen in je einem Wort zu berichtigen. 55 5 An⸗ 5. 9 Rudel gut, 5 32 Fr 1 5— 5 N fangsbuchſtaben dieſer Wörter ergeben den Namen au- 1 15 32 euzworträtſe zur es te glor res ein ge läu de wie eines deutſchen Denkers. 5 2 1 5 1 Schnee f. 2 1 b ſe g 1. Verona= Stadt in Spanien, N 2 5 1 n jah lie ſchein rauh weih te der dein 2. Der Bettelſtudent Operette von Johann Strauß, Formulare 728. 7 je 98 Zenti⸗ 7 3. Rubens 1 Bildhauer, 28 1 0 0 1d Nobel 8 Stadt in Baden, 5— und Rode 9 175 er bez ein nachts zen ſchen ist die ten ver 5 5 5 Villkan e e nämlich:„ 19 25 Ben* 4 1 i 5 5 6. Budapeſt— Hauptſtadt von Rumänien, Form. 1 5 899 1 1 11 12 18 14 der die ker wei dern ſind gold'] herr uns pf, J. Havel— Nebenfluß der Oder, 12 Baugesuch e e 9 0 3— 8. Zar und Zimmermann= Oper von Flotow, 2: Baubeginn tee höhe 200 15 16 den glom ner te los Hun 9. Zriny- Drama von Hebbel, 5 a. 5 10. Kopernikus= bekannter Dichter, 5 N 3: Baufluchtangabe 17 ver wan die an gen licht 11. Lumpazivagabundus e Poſſe von Raimund 4: Bauflchtrerision Zentimeter 12. Sterzing Stadt in Vorarlberg. 5: Renslon alk meebnge T 2. f Geſähruch Frikeohe Schi und 1 N 7 3 Neujahrsfilbenrätſel Eins i g 15 e 6: Bolbau-Rension 25 8 5. wei mit t: Ein weiſer Mann.* g — 0 4— à ce cha 3 1 4 rauſt der Ganze durch die Zonen, 7: Kamin- Untersuch. e 20 Zen, 2 0— dem— den 55 der 8 7 N 5 5 Knickt der ſtärkſte Baum im Tann. g. Besbgbelaobnt und e— ei— fer— flun— fuß— ge— gen— ger 5 2 1 n 5 1 id 5 la— lan 5 Auflöſungen aus 5 5 ferner: a— lin— ling— ma— müt— ne. 3 Kreuzworträtſel: a) 1 Techni mateur, 80 Zenii⸗ N 29 non— on— richt— ries— ro— ro— se 6 Eis, 9 Atem, 11 Alte, 12 Olga. 13 Teer, 14 Orel, Bau- Unfall- Zenti⸗— i i stief— tar tat ter— ter 15 Ader, 18 Ren, 20 Zugtier, 21 Soutane;— b) 1 Tag, e 2 8 g N 2„„ 2 Cent, 3 Hupe, 4 Klingel, 5 Armatur, 7 Spalier, Anzei en pnerhöhe Bedeutung der einzelnen Wörter. die e e e. 8 Klemens, 9 Aera, 10 Moor, 16 Deut, 17 Elga, 10 Lie. 9 Schne pon links nach rechts: 1 Errettung, 4 Pflan⸗ 5 25 Schickſalszahl: Das Jahr und die zwölf sind von unserem neehöhe Fenfaſer, 7 griechiſcher Sänger, 8 Lyriker im vorigen Aus vorſtehenden 68 Silben ſind 20 Wörter zu Monate. 1 1 undert, 9 Antriebsgerät, 11 konſervierende bilden, deren Anfangs und vierte Buchſtaben, R öſfelſprung: Von keinem Leid, ſo ſchwer es bez 15 nee höhe l lüſſigkeit, 1 Gem tsbewegung, 15 ehemals deutſche beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von ſei, Laß ſtimmen deine Seele trüber Geht auch dein 2 Uu beziehen. Zeult aa 2 d 1 25 ilch. 92 90 ad, Eleonore Fürſtin Reuß ergeben(oh ein Buchstabe). Leiden nicht vorbei, So gehſt du doch vorüber.(Moritz) a de 20 Gene Heſpi e e an N der einzelnen Wörter: 1. Tiroler Hartmann. 1 80 5 der Seidenraupe, 27 e 28 Groß ⸗ geheitsheld. 2. 1 55 Spott, 3. Küſteninſel, Magiſcher Diamant: 1, 2 Tee, 3 Taſſe, Druckerei bneehöhe 15 eemann; f s. 7 Plattfiſch. 5. Schmuckſtück, 6. Handwerker, 4 Geſicht, 2. 2 Rind, 3 Arie 4 Galt erhöhe 5 2 b von oben nach unten: 1 Stadt in Tirol, 7. deutſcher Dichter, 8. läſſiges Betragen, 9. Gar⸗ Kaſtenr 7 5 9 1 5 1 15 187 1 Dr Aas %%%%%%%%% ⁵m; ̃ͤũ ßßß,71ʃ6wu jn: 5 10 eufel, auwerk, 10 Fährſchiff, 12 Wa raße, 11. Belehrung, 12. Weinart, 18. 1. 8 0 5 zneehöhe f 1 Gründer eines ruſſiſchen Reiches, 15 erſtarrte 14. mittelalterliches Schutzzeichen, 15. eingelegte Silbenverſteckrätſel: 5 a,. 9 50 NMANN HEIN 5 8 Schneedecke katenſoße, 16 griechiſche Naturgottheit, 18 rumäniſcher Arbeit, 16. Art der Erdoberflächenformung, Immermann. Novalis. Darwin, Beethoven, Erasmus, n 1,-6 1 5 N f dnigsname, 20 Waſſerfarbe, 21 Schiffahrtszeichen, 17. Muſikinſtrument, 18. Beſitz, 195 hinterliſtige n 5„ 9 DEIN HARD KABINE TT RAA 50 22 Skadt in Frankreich, 23 Stadt in Holland, 24 Bürde. Machenſchaft, 20. Körperteil mancher Tiere. 10. Seite/ Nummer 41 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 25. Januar 1986 Emil-dannings-Filme ind immer ein Ereignis! Ein Kunstgenuß seltenster Art ist sein diesjähriges nd artes Auen 87 mit Arno Balz großes Bühnenstück unter Carl Froeliehs Regie n Manas as Traumas ale wagner ante Aeli de 1. Solz— Hasald pausen- N. Richter randal in einer märkischen Kleinstadt ine humorvoll bissige Satire über Menschliches— allzu— Menschliches! U. Kölkal Hochaktuell:„Die Glocke ruft“ Olympiadefilm und die naussta stsis Intsress Wochenschau. Jugend über 14 J. hat Zutritt! Sg. 3,.40, .15 S0 2,.1 ALHauBRA 0..30,.15. Achtung Rund funkhörer Samstag Kunst“. Marta Hübner, Schalten 812 sich heute. 20.10 Uhr auf den Reichssender Frankfurt ein, Stunden frohe und heitere 81 hören dann Deutsch- Abend. nur von * 25 4ands Humoristin, die 812 Sonntag, bis Freitag, den 81. Januar In der Pibelle persönlich sSshen und hören können! Platzreservierungen Fernru Heute letzter Tag: 2 021d d1e komischen Zauber- Parodisten. Sonntag 16 Uhr: Familien- Vorstellung mit Marta 2 U „Zwei den 26. f 22000. Hübner. An Können knen elfen! Wr, dle Auzaigen in der 75 Aben Harro piel „Herr der Wildnis- Meister der Sensation und Austin teuer im Urwald Hopischen mit den Iieren des Dschungels HFT Tx 115er abds. NAchT- vorstellung Nochmallge Wiederholung des einzigartigen Frauen- Filmes Auen dhe Lebe Ein Film vom Irrtum und der Liebe dreier Menschen. Weder Muſfer, Mädchen, noch Mann Sollten ihn versäumen! — Der Kampf mit de unumstößl Gesetzen des Lebens feiert seinen Sieg in der Unsterb- lichkeit der Liebe. VORHER U..: Neueste Wochenschau! [Alhambra Städt. Planetarium Sonntag, den 26 Januar, 15 und 17½ Uhr FIImvorlührung: Des jungen Dessauers große Liebe ein Großfilm der Ufa mit WI II x Fritseh und Paul Hörbiger. Beifilm: Amselfeld. Preise 50 und 50 Pig. Schüler 20 Pfg. Dienstag, den 28. Januar. 20% Uhr 5. Lichtbildervortrag der Reihe Wunderwelt des Lichtes“: Interferenztarben/ Die Farben des Meeres und des Himmels/ Polarlichter Vortragender: Dr. K. Feurstein. eee eee bee „Die Jusend hat Zutritt! Sonntags .00,.00,.10,.30 Uhr ab 2 Uhr Schauburg Meute Samstag Seckenheimer Sir. 18 Rondikorei-Naffee„Gehring“ (gegend, d. Rellig-Oelst-Kirohe) Tel. 40137 Kappenabend KONZERT Verlängerung. Rosengarten und das groge Varieté-Progtamm fiat Hier kann ge- holfen werden. Gebt reinen Bie nenhonig von Honig- Reinmuth E 5. 12, fel. 245 f 7 nutort pREMIERFE 3ʃI1s unr ab 15. März 36 E 4. 1 8853 National- Theater uaapen Samstag. den 25. Januar 1986 Vorstellung Nr. 172 Tannhäuser Grobe romantische Oper in 3 Aufzügen von Richard Wagner Auf 19 Uhr Miete B Nr. 13 und der Sängerkrieg auf d. Wartburg Ende gegen 22.45 Uhr Mannheims 0 J * n AM WASSERTURM Das behagliche Konditorei- Kaflee Stimmungsvolle 1 Samstag: Pollzeistunden- 53 WEINKENNEn Mal„Bleistift“ sch im 77 T 2, 21 Telefon 269 73 und trinken ein 1933er Mlitelhaardier „Spilzengewächs“(Et bnof, ein) Verkauf auch über die Straße Konditorei u. Kaffee 7 3, 10 Fernspr. 230 17 AM MATT I NAA Meute Der längerung CCC Teale grober Mappenabend und Verlängerung Habereckl-Biere, prima Weine zum Ausschank Restauratiun budwigshuf Ecke Keppler: u. Rheinhäuserstr. E Verchromen Vernickeln Sandstrahlen u. Emaillierungen Kempf& Gehrig Amerikanerstr. 34/36 Tel. 42125 Amtl. Bekanntmachungen Arbeitsvergebung. Tüncherarbeiten(Geſchäfte mit den Aufangsbuchſtaben HK) für die Schülerwerlſtätten in den Mo⸗ torenwerken, Waldhofſtr. Nähere Auskunft beim ſtädt. 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