Kik, stahl ttags r isstoffe * Erſcheinnugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäfts ſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗KKonto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nem azeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 cam breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien ⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe A Montag, 27. Januar 1036 147. Jahrgang— Nr. 44 Rede des Führers an die deutschen Sludenten Historijſche Arbeit an der Nation: Das Reich zur Einheit, die Nation zur Volksgemeinſchaft — München, 26. Januar. Den Abſchluß und zugleich Höhepunkt der Zehn⸗ ſahrsfeier des NSD⸗Studentenbundes bildete am Sonntagabend die Großkundgebung im Zirkus Krone. Die Kunde, daß der Führer ſelbſt dieſer Veranſtaltung beiwohnen werde, hatte zur Folge, daß das rieſige Zirkusgebäude ſchon mehrere Stun⸗ den vor Beginn vollkommen überfüllt war. Das Zirkusgebäude hatte einen würdigen Schmuck angelegt. Den rückwärtigen Teil der Bühne schloß ein ſattbrauner Vorhang ab, vor dem das Hoheitszeichen in Gold aufgeſtellt war. Das Mit⸗ telrund des Zirkusgebäudes war mit Hakenkreuz⸗ fahnen bekleidet. Brauſende, nicht endenwollende Heilrufe ertönen, als der Führer das Haus betritt. Nachdem der Führer, in deſſen Begleitung ſich Obergruppenführer Brückner, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Reichsführer SS Himmler und Brigade⸗ führer Schaub befinden, neben Rudolf Heß Platz ge⸗ nommen hat, tritt der Reichsſtudentenbundsführer aus Rednerpult und ruft:„Die nationalſozialiſtiſche deutſche Jugend grüßt Sie, mein Führer, mit einem dreifachen„Sieg Heil!““ Vieltauſendfältig brauſt das Echo durch das Haus; dann wendet ſich Derichs⸗ weiler an den Führer und ſagt:„Wir ſind gekommen, um aus Ihrem Wort, mein Führer, die Kraft zu schöpfen zum endgültigen Sieg um die Seele des deutſchen Studenten.“ 8 Nochmals brauſen laute Heilrufe durch den wei⸗ len Raum; dann weicht die Begeiſterung einer er⸗ wartungsvollen Stille, als der Führer vor das Mikrophon tritt. Die Rede des Führers: Der Führer ſpricht von dem tiefgreifenden Pro⸗ zeß der nationalſozialiſtiſchen Machtergreifung, die eine wahrhafte Revolution, eine Umwälzung von geſchichtlich ſeltenem Ausmaß dar⸗ ſtellt. Er ſpricht von der neuen Anſchauung des Le⸗ beus, aus der der Nationalſozialismus dem ganzen Weſen und Leben eines Volkes ſeinen Stempel auf⸗ geoͤrückt habe. „Wer nicht die Phantaſte beſitzt, ſich vorzuſtellen, was ex exreichen will, kann das, was er erreichen will, niemals erreichen.“ Der Führer ſtellt dabei der bürgerlich⸗ökonv⸗ miſchen Auffaſſung die nationalſozialiſtiſch⸗ herviſche Weltanſchauung gegenüber. Mit zwingender Logik wies der Fül rer, immer wieder von lebhafter Zuſtimmung unterbrochen, in einer großangelegten, faſt dreiviertelſtündigen Rede den Zwieſpalt nach, daß die bürgerliche Welt in ihrem dolitiſch⸗:arlamentariſch⸗demokratiſchen Syſtem den Grundſatz der Gleichheit aller aufſtellt, ihn aber wirt⸗ ſchaftlich verleugnet. So erleben wir, daß die bürgerliche Welt politiſch letzten Endes kommuniſtiſch⸗ wirtſchaftlich, aber individna⸗ liſtiſch denkt. i Nachdem der Führer eine Reihe treffender Bei⸗ ſbiele für ſeine Theſe angeführt hatte, befaßte er ſich mit dem Aufbau des Volkskörpers und legte die Grundgeſetze dar, die die deutſche Volksgemeinſchaft beherrſchen, aus denen ſie entſtanden iſt und durch die ſie ſich erhalten wird. Die wertvolle Vielgeſtal⸗ igkeit des deutſchen Volkes ſei das Ergebnis einer Verſchmelzung verſchiedener Raſſenkerne, wobei das Nordiſch⸗Ariſche und Nordiſch⸗Germaniſche des Ueber⸗ gewicht beſitzen. Mit größter Aufmerkſamkeit und atemloſer Span⸗ zung folgen die Tauſende dann den Gedankengängen des Führers, die er anſchließend über die Stan⸗ tenbildu ng entwickelte. Der Aufbau unſeres Volkstums habe zwangsläufig nur ſtattfinden können 1 Koſten der Stammesintereſſen, päter auf Koſten der Lünderinter⸗ eſen. Mit innerſter Ueberzeugung hob der Führer hervor, daß die Entwicklung, die das germaniſche Staatenweſen unſer ſeinen großen Kaiſern der Ver⸗ Feudendeit genommen habe, notwendige Stufen auf in Wege zu dem geweſen ſeien was das deutſche Volk heute ſei. „Wir ſehen in dieſen geſchichtlichen Erſcheinungen des Germanentums die unbewußte Beauftragung des chickſals, dieſes kernige deutſche Volk, wenn not⸗ wendig, mit Gewalt zuſammenzuſchließen. Das war, zeſchichtlich geſehen, genau ſo notwendig, wie es ute notwendig iſt. Den bürgerlichen Spießern, die da mei⸗ zen, unſere ganze Eigenart gehe durch den national⸗ ugialiſtiſchen Zentralismus verloren, hielt der Füh⸗ rer unter dem Jubel der Zuhörer entgegen: Ich weiß, war ihr verliert, aber ich weiß auch, was ich euch dafür gebe. Ihr verliert die Vergan⸗ 2 27 zu führen genheit, aber ihr gewinnt die deutſche Zukunft. Deutſch ſein, heißt klar ſein, klar ſein heißt logiſch denken und handeln, logiſch handeln heißt zweck⸗ mäßig handeln, und ich handle zweckmäßig, wenn ich dem Volke jene Verfaſſung gebe, die es ſtark macht. Das deutſche Volk als lebendige Subſtanz lebt län⸗ ger, als bayeriſche oder preußiſche Landtage gelebt haben.“ Minutenlanger, donnernder Beifall folgte dieſen markanten Sätzen. Aus dieſer Erkenntnis ergebe ſich, fuhr der Füh⸗ rer dann fort, die Stellung neuer Aufga⸗ ben, nämlich die Feſtſtellung des Weſens dieſes Volkskörpers und der Vorausſetzungen für den Be⸗ ſtand dieſer Volkseinheit. Zweitens neben dem Be⸗ kenntnis zu dieſer Volkseinheit und Volksgemein⸗ ſchaft die Ordnung der Veranlagungen dieſes Volkes und drittens die Sorge dafür, daß die Volksführung organiſch richtig und damit feſt und ſicher untermau⸗ kyt iſt⸗ Das ſei nun die Aufgabe der NSDAP: die dauernde Sicherheit abzugeben für die Füh⸗ rung des deutſchen Volkes durch ein Syſtem der Ausleſe der politiſchen Fähigkeiten. Mit unwiderlegbarer Beweisführung wies der Führer in eindringlichen Worten nach, daß das po⸗ Iitiſch⸗heroiſche Syſtem über das privatkapitaliſtiſch⸗ ökonomiſche Syſtem am Ende den Sieg davontragen mußte, weil dieſes politiſch⸗heroiſche Syſtem logiſch und organiſch aufgebaut geweſen ſei. Das Problem für den Nationalſozialismus— der Führer ſtellte es im Schlußteil ſeiner ſtaats⸗ philoſophiſchen, die Grundgeſetze des Volks⸗ und Staatslebens behandelnden großen Rede klar her⸗ aus— iſt nach wie vor die rieſige Arbeit an unſe⸗ rem Volke ſelbſt. Die Erziehungsarbeit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung werde eine ewige ſein, ſo lange wir an eine deutſche Volksgemeinſchaft glauben. Nie werde dieſe Arbeit ein Ende nehmen, weil dieſes Volk kein Ende nehmen ſoll. Wieder hängen ſich an dieſen Satz des Führers donnernde Heilrufe. Frankteichs 100. Miniſterpräſident Senator Albert Sarraut wird hier nach dem Verlaſſen des Elyſses von Journaliſten umringt und interviemt, nachdem er vom Staatspräſidenten Lebrun den Auftrag zur Kabinettsbildung entgegen⸗ genommen hat. Das von Sarraut gebildete neue Kabinett iſt das 100, ſeit dem Beſtehen der Dritten franzöſiſchen Republik.(Weltbild,.) .. ß ã...... ßßßßßßößßbcßbbPbPPGbTPPbPbPGTPPTPTPTPTbTPTPPbPTPTPTPPTPTbTbTTTTbTbTb Und nochmals brandet der Beifall in überwäl⸗ tigendem Maße auf, als der Führer erklärt: „Niemals wird dieſe Erziehungsarbeit eim Ende nehmen, ſolange unſer Volk fruchtbar bleibt, weil ſich bei jedem neuen Kinde die Arbeit wieder er⸗ neuert. Weil wir das erkennen, iſt es notwendig, die Bewegung in ſich als Bewegung zu erhalten, d. h. die Partei ſtets und immer wieder zu erneuern, ihr friſches Blut zuzuführen und ſie zum kraftvollen Geſtalter der nationalſozialiſtiſchen Ideen⸗ welt zu machen.“ Die letzten Worte des Führers gelten den jun⸗ gen Studenten, die er an ihre beſondere Sen⸗ dung exinuert, die ſie einſt zu erfüllen haben als die zur höheren Führerſtellungen Berufenen. „Und ſo ſollen Sie Bannerträger des Willens und der Autorität der Staatsführung werden.“ Deutſchland und das deutſche Volk werden, ſo prophezeite der Führer, nicht untergehen, ſolange wir dieſe Bewegung hochhalten und ihr mit heißem Herzen dienen. Dann wird in uns und in unſeren Nachkommen der ewige Wert unſeres Volkes leben⸗ dig ſein und dann kommt aus der Sicherheit der in⸗ neren Kraft auch die Kraft zur Sicherung noch außen. 55 Brauſende Heilrufe dröhnen durch den Saal, als der Führer geendet hat. Ein altes Reich wird modern König Eduards neue Regierungsgrundſätze Die Tradition ſoll mit der neuen Zeit vereint werden — London. 27. Januar.(U..) Die Thronbeſteigung König Eduards VIII. dürfte der Beginn einer neuen Aera ſein, in der jugend⸗ licher Geiſt und Modernität ausſchlaggebend ſein werden. In gewiſſen Hofkreiſen hat bereits eine leichte Beſtürzung über die neuen Ideen König Eduards um ſich gegriffen, und ſelbſt fort⸗ ſchrittlich geſinnte Kabinettsmitglieder ſind erſtaunt über die männliche Energie, mit der Eduard an die Aufgabe herangeht, die verfaſſungsmäßige Herrſchaft nicht nur über Großbritannien, ſondern über das ganze Imperium zu übernehmen. Obwohl er ſehr unter dem Verluſt ſeines Vaters leidet, hat Eduard VIII. in vier kurzen Tagen der⸗ artige Veränderungen eingeführt und mit ſo vielen durch lange Ueberlieferungen geheiligten Bräuchen gebrochen, daß das Ergebnis nahezu einer Umfor⸗ mung des Hofes gleichkommt. Er flog von Sandring⸗ ham nach London und kehrt in einem fahrplanmäßi⸗ gen Zug nach Sandringham zurück. An Stelle des althergebrachten„Wir“ gebraucht er„Ich“ in den Staatsdokumenten und im Parlament. Schließ⸗ lich hat er durch einen Erlaß angeordnet, daß der Dienstag nicht als nationaler Trauer⸗ terg gelten ſolle. Jeder einzelne ſolle für ſich ſelbſt entſcheiden, ob er arbeiten wolle oder nicht, damit durch Verdienſtausfall keine unnötigen Härten ent⸗ ſtehen. 5 In hieſigen politiſchen Kreiſen nimmt man dieſe Entſcheidungen als Anzeichen, daß König Eduard verſuchen will, das moderne Leben mit ſeiner Stel⸗ lung als Monarch in Uebereinſtimmung zu bringen. Man muß ſich dabei erinnern, daß König Georg keine Brüder hatte, als er den Thron beſtieg, nur umgeben war von Hofbeamten. König Eduard VIII. hat örei Brüder, die alle am politiſchen Leben An⸗ teil haben, weit gereiſt find, und die dem König von eigenen Eindrücken berichten, ihm direkte Informa⸗ tionen geben können, die er ſonſt nur über Miniſter erfahren könnte. Der Herzog von Mork iſt ein Kenner der induſtriellen Verhältniſſe, der Herzog von Glouceſter weiß in allen Wehrangelegenheiten Beſcheid und der Herzog von Kent iſt in allen ſozia⸗ len und charitativen Fragen erfahren. Dies läßt dem König die Möglichkeit zu reiſen, ein Vorzug, auf den Georg V. hat verzichten müſſen. Man ſpricht davon, daß Eduard VIII. im nächſten Jahr nach ſeiner Krönung die Dominions und In⸗ dien beſuchen werde. Eduard kennt die Dominions aus eigener Anſchauung, in Kanada hat er viele gute Freunde. Im Arbeiterſtand genießt der neue König große Volkstümlichkeit. Selbſt Angehörige des lin⸗ ken Flügels wie Kirkwood Maxton ſchätzen ihn, da aus ſeinen Reden hervorgeht, daß im neuen Eng⸗ land mit ſozialem Verſtändnis regiert werden ſoll. Eduard haßt die Elendspiertel, Armut und Arbeits⸗ loſigkeit wie jeder Arbeiterführer, und er hat ſeine Abſicht ausgeſprochen, Bedingungen zu beſſern, von denen kürzlich einmal geſagt wurde, ſie machten Eng⸗ land Unehre. Baldwin hat darauf hingewieſen, daß König Ge⸗ org bereit geweſen ſei, ſeine ſtaatliche Macht zu ver⸗ mindern, weil die Monarchie dadurch an geiſtigem Einfluß gewonnen habe. Der neue König geht von dieſer Grundlage aus und iſt entſchloſſen, die Monar⸗ chie ſo zu entwickeln, daß ſie alle modernen Strö⸗ mungen in ſich aufnehmen kann, ohne jenes Preſtige zu verlieren, das nötig iſt, auch die Herzen und die Phantaſie der fernöſtlichen Millionenvölker zu feſ⸗ ſeln, die dem Empire angehören. Morgen wird Georg V. zu Grabe getragen Vorbereitungen für die große Trauervarade-Die erſten Abordnungen treffen ein Jan. Der Trauerzug, der am Dienstagmorgen von der Weſtminſter Hall nach dem Bahnhof Paddington geht, wird eines der eindrucksvollſten Ereigniſſe werden, denen die Bevölkerung Londons jemals bei⸗ gewohnt hat. 11000 Mann britiſche Truppen, Abteilungen der Flotte und der Luftſtreitkräfte, ſowie Abordnungen der Armeen Indiens und der britiſchen Dominions werden an der 6 Km. langen Strecke Spalier bil⸗ den. Am Hyde⸗Park werden 600 Mitglieder des engliſchen Frontkämpferverbands Britiſh Legion und Vertretungen der Frontkämpferverbände des Auslands Aufſtellung nehmen. Vor der Geſchütz⸗ lafette, auf der der Sarg ruht, werden Abteilungen aller Regimenter, deren Oberbefehlshaber der ver⸗ ſtorbene König war, in einer Stärke von insgeſamt 27. — London, 1500 Mann marſchieren. Hinter dem Sarg wird die Königsſtandarte getragen. Ihr folgt König Eduard in Marineuniſorm; er wird die ganze Strecke zu Fuß gehen. Dem König folgen die übrigen Fürſt⸗ lichkeiten. Den Abſchluß des Zuges bilden mehrere Staatskaroſſen für die Königin und andere Damen der königlichen Familie. Während der zwei Stun⸗ den, die der Trauerzug durch die Straßen Londons geht, werden im Hyde⸗Park und am Tower jede Minute Geſchützſalven abgefeuert werden. Die Beiſetzungsfeier im Schloß Windſor wird auf Wunſch des Königs Eduard äußerſt einfach und ſchlicht gehalten ſein. Das allgemeine Stillſchweigen von zwei Minuſen ſoll genau in dem Augenblick einſetzen, in dem der Sarg König Georgs in die Grabſtätte perſenkt wird, Am Sonntag traf bereits eine Reihe von A h⸗ ordnungen zur Teilnahme an der Beiſetzungs⸗ feier für König Georg in London ein. Als erſter 2. Seite/ Nummer 44 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 27. Jannar 1938 wurde König Boris von Bulgarien empfangen. Ihm folgte der Prinzregent von Jugoflawien. Weiter trafen die ſowjetruſſiſche, ͤͤie ſpaniſche, die türkiſche, die portugieſiſche, die polniſche und litauiſche Abord⸗ Rung ein. Die deulſche Traueraboroͤnung (Funkmeldung der NM.) + London, 27. Januar. Die deutſche Abordnung zur Teilnahme an den Beiſetzungsfeierlichkeiten für König Georg iſt am Montagvormittag in London eingetroffen. Die Mit⸗ glieder der Abordnung, Reichsaußenminiſter von Neurath, General der Infanterie von Run d⸗ ſt ät, Admiral Albrecht, General der Flieger Kaupiſch, wurden bei ihrer Ankunft in London von Botſchafter von Hoeſch ſowie von Vertretern des engliſchen Heeres und der Marine begrüßt. Trauergottesdienſte für König Georg — London, 26. Januar. Zu Ehren des verſtorbenen Königs fanden am Samstag in ganz Großbritannien Gedenkgottes⸗ dienſte ſtatt. Ebenſo wurden Feldgottesdienſte in den Garniſonen und Trauerparaden in den Marine⸗ ſtationen abgehalten. Die königliche Familie nahm an einem Gottesdienſt im Buckingham⸗Palaſt teil. Auch die ausländiſchen Gemeinden veranſtalteten Trauerfeiern. So fanden in den deutſchen Kirchen in London Trauerfeierlichkeiten ſtatt, an denen ſich die deutſche Kolonie zahlreich beteiligte. Der deutſche Bytſchafter von Hoeſch und Freiherr von Schroeder nahmen an der Feier in der Chriſtus⸗Kirche teil. Ein ſichtbarer Ausdruck der Volkstrauer war weiter der Beſuch des Katafalks in der Weſt⸗ minſterabtei. An den erſten beiden Tagen der Auf⸗ barung ſind über eine viertel Million Menſchen an dem Sarg vorübergeſchritten. Auch die Mitglieder des Diplomatiſchen Korps beteiligten ſich an dieſer Ehrung des Königs. Das Staatsbegräbnis im Rundfunk (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 27. Januar. Der deutſche Rundfunk überträgt am 28. Januar aus London Ausſchnitte von den Trauerfeierlichkei⸗ ten anläßlich des Ablebens König Georgs V. Der Deutſchlandſender gibt um 10.40 Uhr einen Funk⸗ bericht von der Ueberführung des verſtorbenen Kö⸗ nigs von der Weſtminſter Hall nach Windſor und von 14.15 Uhr ab eine Uebertragung des Gottesdienſtes aus der St. Georgskapelle in Windſor. Außerdem wild um 19.43 Uhr im Deutſchlandecho des Deutſch⸗ landſender ein zuſammenfaſſender Bericht von den Beiſetzungsfeierlicheiten gegeben. Mit Rückſicht auf die Trauer des engliſchen Vol⸗ kes bringt der Deutſchlandſender an Stelle der um 20.10 Uhr vorgeſehenen Veranſtaltung„Wir bitten zum Tanz“ ein der Würde des Tages angepaßtes Unterhaltungskonzert. Todesurteile in Rußland Wegen ſowjetfeindlicher Propaganda und Spionage i eee e — Moskau, 27 405 Daß Militärgericht in Chabarowsk verurteilte, wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion be⸗ richtet, fünf Perſonen, die der ſowjetfeindlichen Pro⸗ paganda und der Spionage gegen die Sowjets be⸗ ſchuldigt waren, zum Tode und 16 weitere Ange⸗ klagte zu Freiheitsſtrafen von verſchiedener Dauer. Die Angeklagten ſollen— ſo wird in dem Bericht der Taß behauptet— von der M ilitärmiſſion einer fremden Macht, die in der Mandſchurei ihren Sitz hat, im Herbſt vergangenen Jahres auf das ſernöſtliche Sowjetgebiet entſandt worden ſein, Ul Spionage und ſowjetfeindliche Propaganda zu ebtseiben. Angeblich ſollen ſie in Santſchakou mit Waffen und Propagandamaterial verſehen worden ſein. Dem Bericht zufolge ſollen alle Angeklagten geſtändig geweſen ſein. Januar. Hamlet, Prinz von Dänemark Kabinett Sarraut und die Sanktionspolitil Herriot betätigt ſich als Scharfmacher— Ratifizierung des Ruſſenpaktes? (Drahtber. unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 27. Januar. In parlamentariſchen Kreiſen gilt es als aus⸗ gemacht, daß die Regierung Sarraut am Dienstag eine Mehrheit in der Kammer finden wird. Grund dafür wird hauptſächlich die begon⸗ nene Wahlkampagne ſein, die von der geſamten Linken unter keinen günſtigeren Umſtänden als jetzt geſchlagen werden könnte. Noch immer ſpricht man von einer Vorverlegung der Wahlen zumindeſt auf den 1. April. Wie dem auch ſei, ſchon heute wird man alle politiſchen Aeußerungen in Frankreich unter dem Geſichtspunkt der Wahlkampagne betrach⸗ ten müſſen. So iſt auch eine etwas aufſehenerre⸗ gende Erklärung von Herriot in Lyon auf⸗ zufaſſen. Freilich dürfte darin auch das erſte An⸗ zeichen für eine Neuorientierung der Außenpolitik zu erblicken ſein, wobei aller⸗ dings nicht vergeſſen werden ſoll, daß Herriots Ziel eindeutig auf den Poſten des Außenminiſters gerich⸗ tet iſt, den er ſpäteſtens nach den Wahlen beziehen will. Wenn er auch nicht, ſo meint Herriot, ein bru⸗ taler Anhänger der Sanktionen ſei, ſo glaube er doch, daß ſie angewendet wer⸗ den müßten, ſchon allein weil Frankreich 1924 wie auch noch in Streſa ſich dazu bekannt 5 habe. „Darüber hinaus habe Frankreich die Patenſtelle bei Abeſſinien bei deſſen Eintritt in den Völkerbund an⸗ genommen und es kann es deshalb heute nicht ein⸗ fach erdolchen.“ Nachdem es ſein Wort gegeben habe, könne man nicht daran denken, Abeſſinien mehr aufzuzwingen, als es ſelbſt anzunehmen bereit wäre. Dann kommt Herriot wieder auf die franzöſiſche „Tugend“ der Vertragserfüllung zurück und erklärt: „Wenn man fortfährt, die Männer zu verunglimp⸗ fen, die die Tugend der Verträge und die Rechte des Gewiſſens verteidigen, ſo bedeutet das den Bank⸗ rott der alten traditionellen Moral der Republik und Frankreichs ſchlechthin.“ Kein Zweifel, daß dieſe Aeußerung Herriots nicht von ungefähr heute getan wurde. Zur ſelben Stunde, als der neue Außenminiſter, Flandin, mit dem Völkerbunds beauftragten Paul⸗Boncbur die erſte Ausſprache hatte! Schon um die Unterſtützung der Linken ganz ſicherzuſtellen, verlautet, daß nun⸗ mehr mit einer ſchnellen Ratifizierung des Ruſſeupaktes gerechnet werden könnte, wodurch es Léon Blum leicht würde, ſeinen Anhängern die Unterſtützung des Kabinetts Sarraut zu empfehlen. Finangpolitiſch wird das Gerücht über eine bevorſtehende franzöſiſche Anleihe auf dem engliſchen Markt immer hartnäckiger. Es ſoll ſich dabei um eine Summe von drei Milliarden handeln. Dieſe Anleihe hätte einmal den Zweck, Mimiſterpräſident Sarraut von den franzöſiſchen Banken unabhängig zu machen, damit alſo auch von den franzöſiſchen Rechtsparteien. Wie weit immerhin die innerpolitiſche Erregung ſchon geſtiegen iſt, mag ein Zitat aus dem„Jour“ beweiſen, in dem es heißt, daß der Poſtminiſter Man⸗ del die Verwaltung über Elſaß⸗Lothringen nur des⸗ halb beanſprucht und erhalten habe, weil damit ein Geheimfonds von zehn Millionen verbunden ſei. Das„Echo de Paxis“ erklärt in ſeinem inner⸗ politiſchen Leitartikel voll Aufgeregtheit:„Flan⸗ din, das iſt der Krieg!“ Die Parolen der Kommuniſten — Paris, 27. Jan. Die achte Tagung der Kommuniſtiſchen Partei Frankreichs wurde am Samstagabend mit der Ver⸗ Ganz nach leſung eines Manifeſtes abgeſchloſſen. Neu einſtudiert und neuinſzeniert im Nationaltheater Mannheim Hamlet, das iſt die Tragödie des allzu Gewiſſen⸗ haften und ſein Untergang in der Welt der allzu Gewiſſenloſen.„So macht Gewiſſen Feige aus uns allen“, ſagt Hamlet ſelbſt, der berufen wäre, kraft ſeiner edlen Männlichkeit und ſeines Wiſſens um die Dinge eine neue Welt über der morſchen, die ihrem Untergang entgegenfault, aufzurichten. Darin, daß ex es nicht vermag, daß er ſeinem Schickſal nicht ge⸗ wachſen iſt, liegt ſeine tragiſche Schuld, die ſeinen Untergang rechtfertigt, der uns ſonſt mit einem tiefen Peſſimismus erfüllen müßte. Der ihn ablöſt, Fortinbras, und die neue Welt ſich aufzurichten an⸗ ſchickt, hat das Recht und die Kraft für ſich und das Heldentum der Tat. Dieſer Schluß reißt die gewal⸗ tige Tragödie eines Weltuntergangs mit einem un⸗ geheuren Schwung auf die Höhe germaniſcher Welt⸗ bejghung. In Hamlet, dem Einzelgänger in einer unter⸗ gangs reiſen Welt, lebt ein Vorklang des Neuen: er und Fortinbras ſind Brüder über dieſe alte Welt hinweg; darum trauert der künftige Herrſcher über ihn, der ſich, wäre er hinaufgelangt, unzweifelhaft höchſt königlich bewährt hätte. Von hier aus, dünkt mich, iſt der Schlüſſel zu vielen immer wieder zer⸗ grübelten Geheimniſſen der Shakeſpeareſchen Dich⸗ tung, die ſich niemals mit dem Verſtande allein wird ganz erfaſſen laſſen. Wobei es gleichgültig iſt, ob ſpätere Zutat die Urfaſſung verändert hat oder nicht; zum mindeſten für die lebendige Bühne. i Und ſo tat man recht, für dieſe lebendige Bühne literarhiſtoriſche Erwägungen beiſeite zu ſchicken und die Dichtung in ihrer Geſamtheit ſo erſtehen zu laſ⸗ ſen, wie ſie auf uns gekommen iſt, und in jener Nach⸗ dichtung, die in ihrer Unſterblichkeit wieder einen Triumpf ſeierte: in der A. W. Schlegels. * 8 Die Aufführung unter der Spielleitung Hans Carl Müllers gehört zu den beſten Klaſſiker⸗ aufführungen, die das Mannheimer Nationaltheater ſeit Jahren geboten hat. Und wenn derartige fe ſt⸗ liche Aufführungen— der Ausdruck iſt mit Bedacht gewählt— ein Prüſſtein für Spielleiter und Dar⸗ ſteller ſind, ſo haben ſich beide Teile beſtens bewährt. Wir haben ſeit langem keine Aufführung mehr ge⸗ habt, die ſo ſorgfältig bis in die Einzelheiten dͤurch⸗ geſtaltet war wie dieſe, ohne daß ſie ſich jemals in Einzelheiten verfangen hätte. Alle Darſteller, auch die ſchwächeren, waren einem Stil w illen untertan, und doch niemals nur Marionetten in des Spielleiters Hand. Alle Szenen hatten eine ſchöne Gliederung und waren von ihrem eigenen Rhythmus getragen, und dabei dem Geſambablauf eingeordnet je nach Schwergewicht. So entſtand eine Aufführung von einer prachtvollen inneren Geſpanntheit, die nie⸗ mals erlahmte und alle Geſchehniſſe mit Schwung ihrem Ziele entgegentrug. Klaſſiker, ſo geſpielt, wer⸗ den zu einem unverlierbaren Beſitz der Nation. Die Geſtaltung des Szenenbildes, von Friedrich Kalbfuß, unterſtützte die Abſichten des Spiel⸗ leiters ſehr weſentlich. Sie hielt ſich von allem Ne⸗ benſächlichem und Spieleriſchem frei, ohne karg zu ſein. Die wandelbare Einheitsdekoration ermöglichte raſchen Szenenwechſel und wechſelvolle Bilder. Ein begrenztes Spielfeld wurde durch Projektionen ge⸗ weitet, die meiſt als mächtige Schloßhallen die kleinen Räume überwölbten. Voll Stimmung war die Szene der Geiſterſcheinung auf der Terraſſe der Kronborg in Helſingör, hier wie in der Totengräberſzene ſchwang der Hauch des Ueberſinnlichen, ohne den das Trauerſpiel von dem Dänenprinzen nicht ſein kann. *. Hamlet war Willy Birgel. Er hat ihn ſchon früher hier geſpielt. Er hat ihn früher ſo nicht geſpielt: ſo bis ins Letzte einfach und ſelbſtverſtändlich, ſo in ſich geſchloſſen und dabei doch ſo farbig. Dieſer Ham⸗ let, der mutterſeelenallein in dieſer Welt ſteht, iſt wahrhaft erſchütternd in der Reinheit ſeines Weſens. Birgel gibt ihn ohne eitle Selbſtbeſpieglung, ohne die morbiden Züge eines müden Weltſchmerzlers: er beläßt ihm männliche Aufwallung und männ⸗ liches Wollen. Sein Verhängnis iſt, daß er die Er⸗ füllung ſeiner ewigen Aufgabe in der Phantaſie vor⸗ auslebt und ſo von zuviel Wiſſen belaſtet, ſie mit den Mitteln der Endlichkeit nicht löſt. Nur ſo iſt zu der Weiſung des Moskauer Komintern⸗Kongreſſes, der eine Zuſammenarbeit der Kommuniſten mit den gemäßigten Parteien empfahl, wird u. a. zum Ausdruck gebracht, daß es lediglich dem zähen Willen der Kommuniſtiſchen Partei zu verdanken ſei, daß die Volksfront heutigen Tages den größten Teil der Arbeitermaſſen Frankreichs in ſich ver⸗ einige. Das Manifeſt fordert u. a. die ſofortige Anwen⸗ dung des Geſetzes zur Auflöſung der ſogen. — Addis Abeba, 27. Jauuar. Als Antwort auf das Telegramm der italieniſchen Regierung vom 17. Januar an den Völkerbund, in dem mitgeteilt wurde, man habe in Eritrea und in Tigre insgeſamt 1358 Dumdum ⸗Geſchoſſe geſammelt, veröffentlicht die abeſſiniſche Regierung ein Dementi. Die abeſſiniſche Regierung behauptet, daß die geſammelten Dumdum⸗Geſchoſſe in Eritrea nach amtlichen Statiſtiken der Suezkanal⸗Verwaltung in der Zeit vom 25. Juni bis 25. Dezember aus eigenen Lieferungen ſtammten und von Italien ſelbſt nach Oſtafrika geſchafft worden ſeien. Von abeſſiniſcher Seite wird ſchließlich be⸗ hauptet, daß es ſich insgeſamt um 400090 Stück Dumdum ⸗Geſchoſſe handele. Weiter wird geſagt, daß vom oſtafrikaniſchen Kriegsſchauplatz bisher 388 Schiffe mit insgeſamt 85 627 Verwundeten nach Europa zurückgeſchafft wor⸗ den ſeien. Dafür ſeien rund 1 Millionen Pfund Sterling Paſſagegebühren für die Fahrt durch den Suezkanal bezahlt worden. 5 5 a In Addis Abeba fand am Sonntag eine große Verſammlung der patriotiſchen Vereinigung Abeſſi⸗ niens ſtatt, die von 5000 Perſonen beſucht war. Es wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. Weitere Werbung von Freiwilli⸗ gen in ganz Abeſſinien. Beſondere Werbeabteilun⸗ gen ſollen die einzelnen Provinzen bereiſen. 2. Veranſtaltung einer Geldſammlung zur Auf⸗ bringung der Mittel für die Einkleidung der neuen Freiwilligen. 3. Schaffung einer Organiſation für die zu ſätz⸗ liche Verpflegung der Fronttruppen durch Sammlungen bei der Bevölkerung und Auf⸗ ſtellung von Karawanen, die die geſammelten Lebens⸗ mittel der fechtenden Truppe zuleiten ſollen. Kampf hinter der Front (U..⸗Sonderfunkbericht) — Asmara, 27. Januar. Schlacht im Tembiengebiet, in der die Italiener den Sieg errungen zu haben be⸗ haupten, führen Askariabteilungen und Kolonnen von Irregulären gegenwärtig im Kampfgebiet eine Säuberungsaktion gegen verſprengte abeſ⸗ ſiniſche Abteilungen durch. Die Askaris haben eine außerordentlich ſchwierige Aufgabe durchzuführen. Das Gelände, in dem ſie operieren müſſen, iſt bergig und wild zerklüftet und ſehr unüberſichtlich. Die abeſſiniſchen Freiſchärlerabteilungen, die ſich vor allem in die Bergkeſſel um Makalle herum zu⸗ rückgezogen haben, ſind durch das für Ueberraſchungs⸗ aktionen günſtige Gelände entſchieden im Vorteil. Sie liegen am Tage in den unzähligen Höhlen ver⸗ borgen, die hier zu Hunderten aus den Felſ enmaſſiven ausgewaſchen ſind. Nachts ſtoßen die Abeſſinier dann vor, greifen überraſchend italieniſche Poſten an und bemühen ſich, die Verbindungslinien von der Nach der erbitterten Bünde, die Reinigung des Heeres von voyaliſtiſchen und faſchiſtiſchen Offizieren, das Recht der freien politiſchen Meinungs äußerung für Soldaten, die ſofortige Unterzeichnung des fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Vertrages und ſeine Inkraftſetzung, eine ſtaatliche Ueberwachung der Waffenerzeugung und des Waffenhandels, die Ein⸗ ſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes über die Außenpolitik Lavals,„der die kriegeriſchen Unter⸗ nehmungen des Faſchismus begünſtigt habe“, ſowie Maßnahmen, die die„Kriegspolitik Muſſolinis“ un⸗ wirkſam machen. Weiter fordert das Manifeſt die 40⸗Stundenwoche ohne Lohnkürzung, eine Enteig⸗ nung der großen Vermögen über 500 000 Franken und einen Steuerzahlungsaufſchub. Nach Verleſung und Annahme des Manifeſtes durch die Tagungsteilnehmer wurde der neue Zen⸗ tralausſchuß der Partei gewählt. Wer verwendet Dumdum-Geſchoſſe? Die Italiener beſchuldigen die Abeſſinier, die Abeſſinier die Italiener Etappe nach den vorgeſchobenen Frontſtellungen zu ſtören. Die Säuberungsaktion um Makalle iſt ſchon die zweite dieſer Art. Die erſte war bekanntlich er⸗ folglos. Es gelang damals den Italienern nicht, die verſtreuten abeſſiniſchen Plänklergruppen zu vertreiben. „Luftſchiffe ſind brauchbar Ein intereſſantes amerikaniſches Gutachten. — Waſhington, 27. Januar, Der Marineminiſter veröffentlichte am Sonntag den Bericht eines Ausſchuſſes prominenter Wiſſen⸗ ſchaftler, Ingenieure und Marineoffiziere, der im März 1935 nach dem Verluſt der„Macon“, des zwei⸗ ten und letzten amerikaniſchen Luftſchiffes, von Rooſevelt eingeſetzt wurde, um die Brauchbarkeit und die Sicherheit von Luftſchiffen eingehend zu prü⸗ fen. Der Bericht ſtellt feſt, daß die Luftſchiffe brauchbar und wertvoll ſeien 1. für Küſtenpatrouillenfahrten, beſonders zu Aufſpürung von Unterſeebooten und Minen, 2. zur ſicheren Leitung von Truppentransporten und Kriegsſchiffen durch Minenfelder, 3.— und hierfür kämen naturgemäß nur ganz große Luftſchiffe in Frage— für Aufklärungsflüge und als Flugzeugträger, 4. für die Zivilluftfahrt, wie das das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ ſo hervorragend gezeigt habe und wie die Luftſchiffbau Zeppelin G. m. b. H. durch den Bau des„L. Z. 129“ und die Ankündigung weiterer Bauten deutlich bewieſen habe. Bezüglich der Sicherheit müſſe geſagt wer⸗ den, daß kein Verkehrsmittel abſolut ſicher ſei. Mit den gewonnenen Erfahrungen ſei das Luftſchiff eine ſowohl notwendige wie durchaus ſichere Einrichtung, deren Entwicklung von den Vereinigten Staaten un⸗ bedingt gefördert werden ſollte. Der Bericht erklärt zum Schluß erneut, daß ſich die Bauart des deutſchen Zeppelin als den amerikaniſchen und engliſchen Luftſchiff⸗ plänen überlegen erwieſen habe Der Bericht dankt Dr. Eckener für ſeine Freund⸗ lichkeit, die er durch die Erlaubnis zum Mitfliegen und Studieren des„Graf Zeppelin“ bewieſen habe, 1 Fee e und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Berantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i..: Dr. Aloiß Winbauer- Handelsteil: Or. Fritz Bode— Lokaler Teil: Dr. riß Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faube, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,. Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz. W 35, Viktoriaſtraße 4s D.„A. XII 1935: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 881 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20885 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorls verſtehen, daß er den verbrecheriſchen Ohm nicht tötet, und nur ſo wird die Szene, da ein Sohn mit der Mutter abrechnet, zu der atemraubendſten der Dichtung. Hier iſt Tat. Birgel ſpricht die ſchönen Verſe leicht und jeder Ueberbetonung ſo fern wie jedem billigen Naturalismus: alles iſt knapp, ge⸗ ſammelt, durchdacht, ohne intellektuell überſpitzt zu wirken; knapp iſt auch die Geberde, und die feoͤernde Geiſtigkeit ſpiegelt ſich in der körperlichen Behendig⸗ keit, mit der Birgel die Bühne durchmißt, wie die Konzentration in dem kleinen Spiel⸗Raum, den er in anderen Szenen benötigt. Die berühmten Mo⸗ nologe ſind bei ihm nicht tenorale Arien: ſie ſind Rechenſchaftsberichte vor ſich ſelbſt, Hemmung und Antrieb ſeines Tuns. Man wird wenige Hamlets auf der deutſchen Bühne ſehen, die eine gleiche innere Größe mit einer gleichen inneren Schlichtheit ver⸗ binden und ſo ſelbſtverſtändlich wirken wie dieſer Hamlets Birgels aus Sachlichkeit, Geiſt und Wärme. Die mädchenhafte Ophelia, die gleich Hamlet an dieſem Leben zerbricht, gab Beryll Sharlan d: er⸗ freulich gelöſt und fret von Schablone. Die Wahn⸗ ſinnsſzene hatte ergreifende Augenblicke ohne auf⸗ getragene Theaterei. Ihren Vater Polonius be⸗ wahrte Ernſt Langheinz mit Geſchick davor, eine komiſche Figur zu werden: er iſt der geſchwätzige Vertreter biedermänniſcher Alltagsklugheit, die ſchon einen Bart hat. Ihren Bruder Laertes ließ Richard Lauffen ohne Geſtalt und Farbe. Seiner Neigung zu theatraliſchem Vortrag ward er nicht Herr. Und das iſt es, was auch den König Claudius, den Karl Ma rx ſpielte, ſo grundlegend von Birgels Hamlet und dem übrigen Stil der Vorſtellung ſcheidet. Marx hat nicht die Gabe, einfach zu ſein: das Wort tropft ihm immer ſchwer vom Munde und immer iſt ſeine Sprache„gehobene“ Sprache ſtatt charakteriſtiſcher Sprache. Bei Birgel federt die Sprache in geiſtigen Gelenken, hier bewegt ſie ſich in Scharnieren geübter Vortragskunſt. Dieſer König, in ausgezeichneter Maske, war eher bieder als gefährlich und verrucht; Reuemonolog blieb ohne Tiefenwirkung. Die Köni⸗ gin gewann bei Eliſabeth Stieler, die Verſe ohne Pathos zu ſprechen weiß, Umriß und Geſtalt einer triebhaften ſchwachen Frau. Aus der Fülle der vielen Darſteller kleiner Rol⸗ len nennt man: Hans Finohr, der den Geiſt des alten Hamlet ausgezeichnet ſprach und als erſter Schauspieler dem Schmerz um Hekuba mit leiden⸗ ſchaftlicher Wärme Ausdruck gab. Erwin Linders Fortinbras hat die königliche Haltung, die dieſer Bote einer kommenden reinen Welt haben muß, Hans Beckers Horation war die Freundeszuver⸗ läſſigkeit in Perſon. Die beiden Totengräber— Hölzlin und Offenbach— waren ohne Auf⸗ dringlichkeit witzig. 5 Von dieſem Mannheimer neuen Hamlet wird man noch lange reden: er iſt, um es noch einmal zu ſagen, eine der ſchönſten und geſchloſſen⸗ ſten Vorſtellungen, die man ſeit langem ſach, ein Ruhm für Spielleiter und Darſteller in der nimmer erlahmenden geiſtigen Geſpanntheit und in dem feurigen Schwung des theatraliſchen Ah⸗ laufs. ö Hingeriſſen überſchüttete ein ausverkauftes Haus die Darſteller mit Beifall. Us. Shakeſpeares Hamlet“ im Staatlichen Schauſpielhaus Berlin Gleichzeitig mit Mannheim hat auch das Staal liche Schauſpielhaus Berlin eine Neuinſzenierung des „Hamlet“ herausgebracht. Es iſt nicht unintereſſaun, Auffaſſung und Geſtaltung der Berliner Aufführung mit der Mannheimer zu vergleichen. Für jede Regie dieſer Dichtung kommt es darauf an, daß ſie alle ihre Elemente rein auszugeſtalten vermag und ſie doch in eine Einheit zuſammenfaßt. Das iſt ihr möglich, wenn ſie über einen Schau⸗ ſpieler in der Hamlet⸗Rolle verfügt, der die aus⸗ einanderſtrebenden Szenen durch ſein inneres Schwer⸗ gewicht bindet, zur Einheit fügt. Je mehr der Re⸗ giſſeur wie Lothar Müthel beſtrebt iſt, die einzelne Szene bis ins Letzte auszugeſtalten, um ſo ſtärker muß der Hamlet⸗Spieler den Vorrang erringen und behaupten, damit das Drama nicht auseinanderfällt. Guſtaf Gründgens iſt Hieſer Schauſpieler, und es gelang ihm herrlich, das Hamlet⸗Drama als ſol⸗ ches voll zum Ausdruck zu bringen, auch wenn im zweiten Teil das Schau ſpiel ſchließlich über dem Seelenſpiegel die Oberhand gewann. Daß dieſer zweite Teil mehr zum Schau⸗ als zum Seelenaus⸗ druck kam, war des Regiſſeurs Verantwortung, Jer die vom Dichter noch immer ſtärker auf das Seelische 3 . —„. M/ A een . SSS 1 8 SS A8 28 25 9³8 tiſchen freien für ran⸗ und ng der 0 Ein⸗ die Unter⸗ ſowie 3“ un⸗ ſt die önteig⸗ en und tifeſtes Zen⸗ ö 1 tar. onntag Wiſſen⸗ er im zwei⸗ „von barkeit u prü⸗ oll 8 dir porten ganz Jsflüge de und rch den zeiterer t wer⸗ i. Mit ff eine chtung, en un⸗ aß als . peund⸗ fliegen 1 habe, inbauer Dr. 1555 Dr. Fritz „, Gericht chäftliche iftſchiff f tung aße 4 9 1 in Staal⸗ ung des ereſſaut, führung Schwer⸗ 55 Re⸗ inzelne ſtärker gen und derfällt. er, und als ſol⸗ enn im er dem dieſer lenaus⸗ ng, Jer ſeeliſche e Montag, 27. Januar 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 44 Die Stadiseife Mannheim, 27. Januar. Polizei bericht vom 27. Januar Noch gut abgelaufen. Von einem Perſonenkraft⸗ wagen angefahren und überfahren wurde am Sams⸗ tagnachmittag ein 7 Jahre alter Schüler, der beim Spiel völlig unerwartet den Gehweg verließ und über die Straße lief und wobei er in die Fahrbahn des Kraftfahrzeugs geriet. Der herbeigerufene Arzt ſtellte lediglich eine leichte Gehirnerſchütterung feſt. Kraftfahrer! Vorſicht, Diebe! In den letzten Ta⸗ gen wurden verſchiedentlich auf den Straßen aufge⸗ ſtellte Perſonenkraftwagen und Krafträder entwen⸗ det. In den meiſten Fällen wurden die Fahrzeuge alsbald wieder aufgefunden, jedoch zum Teil beſchä⸗ digt. Bei Ermittelung der Täter haben dieſe gericht⸗ liche Beſtrafung zu gewärtigen, da die Fahrzeugbe⸗ ſitzer Strafantrag wegen unbefugter Benützung ge⸗ ſtellt haben. Ein beſonders verautwortungsloſer Fahrer eines Perſonenkraftwagens, der in vergangener Nacht in betrunkenem Zuſtande mit ſeinem Fahrzeug im Zickzack oͤurch die Mittelſtraße fuhr, wobei er wie⸗ derholt auf den Gehweg geriet, wurde vorläufig feſt⸗ genommen. Dieſer leichtſinnige Fahrer hat durch ſein Verhalten nicht nur den übrigen Verkehr ge⸗ führdet, ſondern auch ſeine fünf Mitfahrer der größ⸗ ten Gefahr ausgeſetzt. Die Führerſcheinent⸗ giehung iſt bereits in die Wege geleitet.— Schlimme Folgen hatte der übermäßige Alko⸗ holgenuß für einen in Neckarau wohnenden Mann, der in vergangener Nacht auf dem Nach⸗ hauſeweg ſtürzte und dabei ſo erhebliche Verletzun⸗ gen erlitt, daß er nach einem Krankenhaus gebracht werden mußte. Mangelnde Verkehrsdiſziplin. 54 Fahrer mußten bei einer am Samstag vorgenommenen Verkehrs⸗ kontrolle angezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt, und 13 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel be⸗ anſtandet werden. Wegen Ruheſtörung und groben Uuẽnfugs wurden in den beiden letzten Tagen 15 Perſonen angezeigt. Winterhilfsfeſt der SA-Gruppe Kurpfalz Schlicht und einfach„Winter⸗Feſt“ hatte die Sa⸗ Gruppe Kurpfalz ihre Rieſen⸗Veranſtaltung am Samstagabend im Roſengarten genannt. Tatſäch⸗ lich war es ein Winterhilfs⸗Feſt“ unſerer SA. Das amtliche Feſtprogramm ſagte überhaupt nichts vom WW. Dabei fließen ihm ungeſchmälert ſämt⸗ liche Ueberſchüſſe zu und die Samm([büchſen wur⸗ den unermüdlich und erfolgklirrend geſchwungen. Weither aus dem ganzen Gruppenbereich kamen die SͤA⸗Kameraden mit Angehörigen. Mehr als 7000 Gäſte wohnten dem Feſt bei. Unter den ge⸗ ladenen 600 Ehrengäſten ſah man Gauleiter Bürckel und ſeinen Stellvertreter Leyſer, die Vertreter der badiſchen und der heſſen⸗naſſauiſchen Gaulei⸗ tung, ſowie der heimiſchen Kreisleitung der NS⸗ DAP. Stark vertreten waren auch das Offizier⸗ korps der Landespolizei, die Reichswehr, die Kom⸗ munalverwaltungen, die Führer aller Formationen der Bewegung. Recht wirkſam war die Vortragsfolge aufgebaut, Packend gleich zu Beginn das Chorſpiel der Saar⸗ ländiſchen Su:„Und ein neuer Stern zieht ſeine Bahn.. Der Tonſchöpfer ſelbſt, SA⸗Mann Win⸗ termeyer, ſchwang den Stab über die Wiedergabe ſeines Spiels vom Kampf um die Saar. Kame⸗ raden von der Saar, die Standarte 70 und ihr Mu⸗ ſikzug, brachten dieſe Geſtaltung ihres eigenen Rin⸗ gens und Erlebens durch Einzelſprecher, Sprechchor, Singchor und Muſtk zu eindringlicher Geſamtwir⸗ kung. Gruppenführer Staatsrak Duyken dankte in ſetner Anſprache den Angehörigen ſeiner SA⸗Ka⸗ meraden für das Verſtändnis der Erforderniſſe des Gauwalter Fritz Plattner ſpricht Die Mannheimer Schifferſchule iſt eröffnet Schlichte Feier im Heim des Amtes für Arbeitsführung und Verufserziehung in der Kreiswaltung Mannheim der Deutſchen Arbeitsfront Vom Amt für Arbeitsführung und Berufserzie⸗ hung in der Kreiswaltung Mannheim der Deutſchen Arbeitsfront wurde heute vormittag in Anweſenheit von Vertretern der Regierung, der Stadtverwaltung und der Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront die Mannheimer Schifferſchule eröffnet. Die Feier, die in einem Raum des Heimes des Amtes für Arbeits⸗ führung und Berufserziehung in L 7, 1 ſtattfand, der mit der Reichsfahne und dem Bilde des Füh⸗ rers geſchmückt war, wurde durch Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Sohns mit dem Hinweis eingeleitet, daß mit der Mannhei⸗ mer Schifferſchule wieder ein Werk des Gaues Ba⸗ den der Deutſchen Arbeitsfront ins Leben gerufen wurde. Bei der Charakteriſierung der Aufgaben der Schule legte der Redner beſonderes Gewicht darauf, daß die Schüler zu den beſten Werbern für die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung im Auslande erzogen werden. In ſeinen weiteren Ausführungen wandte ſich der Redner an die verſammelten Lehrer und Schüler, wobei er be⸗ tonte, daß in der Schule kein Kadavergehorſam herrſchen, ſondern nur raſſiſch gebundene Diſzi⸗ plin und Kameradſchaftlichkeit maßgebend ſein dürften. Die Lehrer bat der Redner, nicht zu ſchulmeiſtern, ſondern die Schüler fachlich ſo zu ſchu⸗ len, daß ſte in ihren Lehrern ein Vorbild für das ganze fernere Leben erblicken. Gauwalter Fritz Plattner die Aufgaben und Ziele der Deutſchen Arbeitsfront, wobei er betonte, daß die Schulung wohl den Menſchen für den Kampf ums Daſein vorbereite, daß aber jeder Menſch ſein Schick⸗ ſal ſelbſt in der Hand habe. Geld ſei das Hilfsmittel, um die Menſchen glücklich und zufrieden zu machen, aber größere Macht und größerer Reich⸗ tum ſei das Wiſſen. In S ſchilderte dieſem Sinne wandte ſich der Redner an die Schüler mit der Mahnung, das durch die Schule vermittelte Wiſſen mit Tatkraft und Energie auszuwerten. Wiſſen, Können und Wollen: wenn dieſe drei Dinge beherzigt 1 würden, dann werde es um die Schüler nicht ſchlecht beſtellt ſein. Der Redner dankte dann allen Be⸗ triebsführern, dem Staat, den Behörden und Ge⸗ folgſchaftsleuten, die dazu beigetragen haben, daß das Jahr 1936 durch die Errichtung der Schifferſchule der Wirtſchaft in Mannheim und im übrigen Reiche eine Bereicherung gebracht hat. Möge jeder, der zur Unterhaltung der Schule beiſteuere, bedenken, daß er kein Almoſen gebe, ſondern einen Beitrag zur Schulung von deutſchen Menſchen, die den deutſchen Rhein befahren. In dieſem Sinne erklärte er die Schule für eröffnet. Weitere Anſprachen. Gewerbeſchuldirektor Zipperlin überbrachte die Grüße und Glückwünſche des badiſchen Kultus⸗ miniſters, um wie die Vorredner darauf hinzuweiſen, daß der Binnenſchiffer mehr als jeder andere der nörgelnden Kritik des Auslandes ausgeſetzt ſei. In dieſer Tatſache liege die Richtung begründet, die die Schifferſchule in ihrem Unterricht einzuſchlagen habe. Möge die Schule ihren Zweck voll erfüllen. Das werde der beſte Dank dafür ſein, daß die Deutſche Arbeitsfront die Schule ins Leben gerufen habe. Dr. Reichel, Berufserziehungswalter der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft 10„Verkehr und öffentliche Be⸗ triebe“ betonte, daß die Schule ihre Arbeit in der Gewißheit aufnehme, daß ſie in den jungen Leuten, die ſie als Schüller aufnehme, einen Nachwuchs er⸗ halte, der zu den beſten Hoffnungen berechtige. Kauf⸗ man Ferdinand Schölch, ſtellvertretender Vereins⸗ führer des Ludwigshafener Schwimmvereins, ſprach im Namen der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft, die es ſich zur Aufgabe geſetzt hat, das heranwach⸗ ſende Geſchlecht zu tüchtigen Rettungsſchwimmern heranzubilden. Deshalb habe der Ludwigshafener Schwimmverein ſich gern zur Verfügung geſtellt, als er aufgefordert wurde, den Schülern der Schiffer⸗ ſchule das Schwimmen und Rettungsſchwimmen zu lehren. Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Sohns ſchloß alsdann die ſchlichte Feier mit einem„Sieg Heill“ auf Vaterland und Führer, dem das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied folgte. Sch. .. ³A ³¹¹¹¹ ³ AA SA ⸗Dienſtes. Manchmal wäre es ſchwer, den Mann, Vater, Bräutigam oder Bruder zum Dienſt freizu⸗ geben. Aber gerade die Frauen ſollten daran An⸗ teil nehmen und den Mann bei Erfüllung des SA⸗ Dienſtes unterſtützen. Zum Schluß bat er die Gäſte, des Mannes zu gedenken, dem wir es allein ver⸗ danken, daß wir ſind, was wir ſind. Er ſchloß mit begeiſtert aufgenommenem„Sieg Heil!“ auf Adolf Hitler. Der zweite Teil des Feſtes beſtand aus der Körperſchule der SA, Ausſchnitten aus ihrem Kampfſport und ihrem Dienſt als kämpferiſche Menſchen der jungen deutſchen Nation(Freiübun⸗ gen, Boxen und Jiu⸗Jitſu, gymnaſtiſche Spiele mit Salto u. ä. Mut⸗Uebungen, Tiſch⸗Springen u. dgl.). Männer der Standarte 171 und 22 unter Leitung von Obertruppführer Müller riſſen die Zu⸗ ſchauer immer aufs neue zu ſtarkem Beifall hin. Drei Muſtkzüge und ein Spielmannszug führten dann das Sa⸗Groß⸗Konzert des dritten Pro⸗ grammteils durch unter Stabführung von Sturm⸗ führer Holzapfel. Beſonders feſſelnd der„Ruf der SA⸗Gruppe Kurpfalz“(SA ⸗Zapfenſtreich) mit den Rufen des Sprechers:„Deutſchland erwachel“, „Deutſchland iſt erwacht!“ und„Dem Führer die Treue!“ Dann folgte der Kameradſchaftsabend mit Tanz. zei Der diesjährige große Sänger ⸗ Maskenball findet am Faſtnachtsſamstag, dem 22. Februar, in den Räumen des Roſengartens ſtatt und verſpricht wieder ein karnevaliſtiſches Ereignis für Mannheim zu werden, wie dies auch in den früheren Jahren der Fall war. Sudetendeutſche im Kampf Viel zu wenig wiſſen wir von unſeren deutſchen Brüdern in der Tſchechei und der Not der Sudeten⸗ deutſchen, die in der Tſchechei uralten deutſchen Kulturboden gegen tſchechiſche Gewalt verteidigen. Wir Mannheimer wiſſen nicht einmal, daß in Mannheim ſehr viele Sudetendeutſche leben und daß allein in Neckarau eine Ortsgruppe beſteht, die über 200 Mitglieder umfaßt. Wie in einer Preſſebeſprechung Ingenieur Emil Polz von der Ortsgruppe Mannheim des Sudetendeutſchen Heimatbundes ausführte, veranſtaltet der Sude⸗ tendeutſche Heimatbund vom 3. bis 9. Februar eine Reichswerbewoche, die im Dienſte der ſchmer⸗ bedrängten ſudetendeutſchen Heimat ſteht. Die Brü⸗ der im Reich ſollen einmal wiſſen, mit welchen Mitteln man ihren Volksgenoſſen im Sudetenland nur deswegen Arbeit und Brot nimmt, weil ſte Deutſche ſind. Höhepunkt dieſer Reichswerbewoche wird eine Kundgebung am 8. Februar in der„Harmonie“ ſein, die unter dem Leitwort„Su⸗ detendeutſche im Kampf“ ſteht. Wie der Ortswart von Neckarau, Herr Lukſch, darlegte ſoll an dieſem Abend ein Gelöbnis abgelegt werden, alles zu tun, was für die Heimat getan werden kann. Vieles gelte es zu tun, denn 79 v. H. der deutſchen Kinder im Sudetenland ſeien krank und Hundertauſende vom Deutſchen ſeien aus ihren Stellungen gejagt wor⸗ den. Der reichsdeutſche Menſch wiſſe nicht, was es heißt: Kampf um das Deutſchtum. Es gelte den reichsdeutſchen Brüdern zu zeigen, was es heißt, Deutſcher zu ſein, wenn man ſein Deutſchtum ver⸗ teidigen muß! Kampf um Kraft Die zunehmende Motoriſierung Deutſchlands be⸗ dingt auch ein wachſendes Intereſſe den Dingen gegenüber, die mit der Motoriſierung zuſammen⸗ hängen. So war es weiter nicht verwunderlich, daß das„Univerſum“ am Sonntagvormittag überfüllt war und viele Schauluſtige nicht mehr eingelaſſen werden konnten, als der von der Ufa im Auftrage des Benzolverbandes hergeſtellte Tonfilm für Kraft⸗ fahrer„Kampf um Kraft“ lief. Von der Gewinnung der Kohle in der Erde bis zum Fertigprodukt zeigt der Film die Entſtehung des Benzols, wobet keine trockene Wiſſenſchaft gebraucht wird. In lebendiger Weiſe werden die Vorgänge dargeſtellt und durch Trickzeichnungen erläutert, die in luſtiger Weiſe 3. B. in die Welt der Moleküle und der Atome ein⸗ füthren. In dem weiteren Ablauf des Bildſtreifens wird erläutert, welche Kraftſtoffe dem Kraftfahr⸗ zeug am beſten bekommen und welches die Urſachen hierfür ſind. Sehr geſchickt ſind dieſe Erläuterungen mit einer Spielhandlung umkleidet, in die pracht volle Bilder von der Dreitage⸗Harzfahrt einge⸗ ſchnitten ſind. In Oberbayern ſpielt ein weiterer Teil des Films, wobei wiederum techniſche Erläute rungen in gefälliger Form vermittelt werden. Schließlich geht es auf den Prüfſtand, auf„die rollende Landſtraße“ und zu anderen Einrichtungen, die alle zum Wohle einer wirtſchaftlichen Verwen⸗ dung des Kraftfahrzeuges geſchaffen ſind, bis der Film mit einigen ſtramm gefahrenen Runden auf dem Nürburgring ſchließt. Der Beſchauer weiß dann, daß für den Ingenieur das Benzol nicht nur Ware iſt, ſondern Kampf für eine gute Sache, Kampf für die deutſche Wirtſchaft, Kampf für. die Motoriſterung Deutſchlands. ————— 25 Jahre Berufsfeuerwehrmaun. Auf ſeine 25jährige Zugehßrigkeit zur Berufsfeuerwehr kann heute Oberfeuerwehrmann Guſtav W eckeſſer zu⸗ rückblicken, der zur Mannſchaft der Hauptfeuer⸗ wache gehört. Nach der Wacheablöſung verſammel⸗ ten ſich die Kameraden des Jubilars zu einer ſchlich⸗ ten Ehrung in der Hauptfeuerwache, bei der Brand⸗ direktor Mikus die Glückwünſche der Stadtverwal⸗ tung und den Dank für die geleiſtete Arbeit über⸗ mittelte. Herzliche Dankesworte ſprach auch der politiſche Leiter der Berufsfeuerwehr Pg. Behrin⸗ ger, der zugleich ein Geſchenk überreichte. Die Ge⸗ ſangsabteilung der Berufsfeuerwehr verſchönte die kurze Feier mit Liedern. e Einen richtigen Lausbubenſtreich vollführte am Sonntagabend ein halbwüchſiger Burſche, indem er ſich ſeitlich vor einen in der Jungbuſchſtraße in Rich⸗ tung Luiſenring fahrenden ſtädtiſchen Sanitätskraft⸗ wagen auf den Boden fallen ließ in der Abſicht, den Wagenführer dadurch zu erſchrecken, dann ſich blitz⸗ ſchnell wieder erhob und ſein Heil in der Flucht ſuchte. Der Kraftwagenführer hielt den Wagen ſo⸗ fort an und konnte den Jungen noch beim Wickel be⸗ kommen. Dieſer ſuchte ſich damit herauszureden, er ſei ausgerutſcht, doch einige Zeugen beſtätigten ein⸗ wandfrei, daß der Junge den Wagenführer lediglich foppen wollte. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Füh⸗ rer dem Jungen einen ordentlichen Denkzettel in Form einer Tracht Prügel verabreichte, die dem Burſchen die Luſt zu ähnlichen Streichen ausgetrie⸗ ben haben dürfte. Der Führer hatte durch dieſen Vorfall immerhin einige Minuten Zeitverſäumnis, und daß bei einem Krankenwagen Zeit ſehr koſtbar iſt, weiß jeder. *Die Kreisdienſtſtelle Mannheim der RBG. Druck und Papier hatte ihre Mitglieder zu einer Veranſtaltung am Samstag ins Deutſche Haus eingeladen. Nach kurzen Begrüßungsworten des Kreisbildungswalters Pg. Hartmann eröffnete ein Sprechchor der graphiſchen Jugend mit dem„Volk, auf ans Werk!“ den Abend, in deſſen Mittelpunkt eine Nordlandreiſe mit der„Monte Olivia“ der NS Kraft durch Freude ſtand. Fachſchafts⸗ walter Biegert ſchilderte in kurzen Worten den Verlauf der Reiſe und zeigte an Hand von über 100 Lichtbildern den etwa 160 Anweſenden die Schön⸗ heiten und das Leben während der Fahrt. Von Hamburger Hafen aus ging die Fahrt nordwärts gen Bergen und immer weiter. Herrliche Stim⸗ mungsbilder von den Schären und Fiorden mit ihren Waſſerfällen, Felſen, Buchten und Gletſchern ließen in manchem den Wunſch aufkommen, das nächſtemal auch ſo eine ſchöne Reiſe mitzumachem. Reicher Beifall zeigte, daß alle mit dem Abend dür frieden waren. . J. konzentrierte Innerlichkeit Hamlets in eine breiter ausgebaute Kampfhandlung hineinſetzte. Die Totengräber⸗Szene wurde ihres Gegenſatzes der letzten Beſinnlichkeit bei Betrachtung des Schä⸗ dels beraubt, weil der Kampf mit Laertes mehr zu⸗ fällig geſchah, und das Duell mit Laertes erſchien dann wie ein Fechterſpiel, ſchön ausgeführt, aber um lenes höheren Sinnes beraubt, daß Hamlet hier für ſeine letzte Weltanſchauung kämpft. Man ſpürte, Lothar Müthel wollte im Hamlet⸗Werk ganz das Rordiſche, für das Rochus Glieſe auch ſchwere Auf⸗ bauten und düſtere Burgtreppen vorgeſchichtlicher Zeit aufgeſtellt hatte, betonen, das Nordiſche in hel⸗ diſcher Aktivität. Gründgens wurde zu dem Jüng⸗ ling, der überlegen über ſeine Umwelt, adlig und heldiſch im Körperlichen wie im Geiſtigen iſt. Aus dieſer edlen Haltung heraus kämpfte er um Klarheit und Rache, aber nicht in Brutalität, ſondern in einer Kultur, die ſeine Umwelt nicht verſtehen kann. Die Tragik entwickelte ſich aus ſeiner höheren Zucht. Sie War ſtark abgeſetzt gegen den Brudermord, den Walter Franck mit Würde und Schärfe formte, während leider die Königin Gertrude durch Her⸗ mine Körner völlig fehlbeſetzt war. Auch Hans Leibelt ſchuf den Polonius zu leicht. Käthe Gold dagegen ſchenkte uns eine Ophelia, wie der Dichter ſie geſchaut hat, von der Stille ihrer Liebe zum Prinzen an bis zu der Erſchütterung ihres Wahnſinns. Die Nebenrollen wirkten zum Teil zu ſchwer beſetzt. Aber noch einmal zeigte ſich die ganze ſchauſpieleriſche Geſtaltungskunſt unſeres großarti⸗ gen Staatstheaters in der Pantomime⸗Spielſzene, in der Paul Bildt und Pamela Wedekind her⸗ vorragten. Wenn auch dieſe Hamlet⸗Vorführung nicht alle unſere höchſten Wünſche erfüllte, ſo ragt ſie doch weit über alle Geſtaltungen des Hamlet der letzten Jahr⸗ zehnte hinaus. Der reine Geiſt Shakeſpeares war Geſetz für dieſe neue Hamlet⸗Geſtaltung. Sie trägt in ſich die Kraft, bei ſorgſamer Weiterarbeit von Re⸗ die und Schapſpielerſchaft ihrer Vollendung entgegen⸗ zuwachſen. Hanns Martin Elster. Neuzeitliche Kirchenmuſik Orgelfeierſtunde in der Chriſtuskirche Von dem gediegenen Schaffen Arno Lan d⸗ manns, unſeres ausgezeichneten heimiſchen Orgel⸗ meiſters, konnten ſich die Hörer neuerdings über⸗ zeugen, als er in der letzten Orgelfeierſtunde ſeine letzte Kompoſition, eine Sonate über den Choral: „Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“ in ſeiner eigenen meiſterlichen Ausdeutung vorführte. Seine Beherr⸗ ſchung der Sonatenform hat Landmann ſchon ein⸗ mal, und zwar mit der großen Sonate in b⸗Moll Op. 9 bewieſen. Diesmal legte er den Schwerpunkt auf die Verarbeitung des bekannten Chorals in mehrſätziger Form in kammermuſikaliſchem Stile. Landmann hat die ſpärlich vertretene Literatur für Cello und Orgel mit einem ſehr gehaltvollen Werk bereichert, das nicht nur dem Eelliſten, ſon⸗ dern auch dem Orgelſpieler ſehr dankbare Auf⸗ gaben bietet. Die Art und Weiſe, wie der Choral eingeführt und verarbeitet wird, läßt den kenntnis⸗ reichen und geſchmackvollen Muſiker erkennen. So iſt die Choralmelodie im erſten Satz abwechſelnd der Orgel und dem Cello zuerteilt und wird von Akkoröpaſſagen umſpielt. In der„Gavotte“ z. B. iſt der Choral in die Baßnoten der nachſchlagenden Akkorde oer Orgel gelegt. Im Rezitativ findet der Celliſt Gelegenheit, ſein Können in einer freien Phantaſie zu entfalten. Die Sonate, deren U r⸗ aufführung ſtattfand, wird ſich überall dort Freunde erwerben, wo man die Werte gediegener Kammermuſik mit Orgelbegleitung zu ſchätzen weiß. Es kommt hinzu, daß ſich der Orgelpart in mäßigen Schwierigkeiten bewegt. Der junge tüchtige Celliſt Hans Schellen ber⸗ ger brachte die Schönheiten des Cellopartes ſehr wirkungsvoll zur Geltung und verſtand insbeſondere durch ſeinen warmblütigen vollen Geſangston zu feſ⸗ ſeln, wie er ſich auch als ſehr gewandter Kammer⸗ muſtkſpieler erwies. Zu Beginn der Feierſtunde ſpielte Landmann ein Präludium von Max Jentſch, einem ſeinerzeit ſehr geſchätzten Pianiſten, der län⸗ gere Zeit in Wien als Komppſitionslehrer tätig war. Den Abſchluß bildete die klangvolle Phantaſie über den Choral:„Wachet auf, ruft uns die Stimme“ von Max Reger, in der Landmann neuerdings ſein außerordentliches Können wie ſeine Vertrautheit mit dem Stil Regers unter Beweis ſtellte. h. 5* Abendmuſik in der Trinftatiskirche Der Untertitel:„Wir wandern durch das Kirchen⸗ jahr“ bildete die Richtſchnur für die Auswahl der geiſtlichen Geſänge, die mit Schriftleſung und Ge⸗ meindegeſang den Kern der kirchlichen muſikaliſchen Aardacht darſtellten. In unaufdringlicher Form war dem Hörerkreis zugleich Gelegenheit geboten, neue geiſtliche Lieder von Hermann Stephani und Paul Sturm kennenzulernen. Stephani, der als Leiter des Muſikwiſſenſchaftlichen Inſtituts der Univerſität Marburg a. d. Lahn wirkt und ſich als Muſtkforſcher wie als tüchtiger ausübender Muſiker bereits einen Namen gemacht hat, war mit einer Reihe ſehr an⸗ ziehender Weiſen vertreten, die den allſeits beſchla⸗ genen Muſtker erkennen laſſen. Von ganz anderer Seite bahnt ſich Paul Sturm, der Heidelberger Theologe, den Weg zu ſeinen geiſt⸗ lichen Liedern. Bei Sturm überwiegt das ungekün⸗ ſtelte Empfinden, und er ſchafft zu wertvollen Texten aus dem 16. Jahrhundert bis herauf zur Gegenwart Melodien, die in ihrer Volkstümlichkeit und klaren Gliederung ſich beim Soliſten ebenſogut ausnehmen, wie im Vortrag der Gemeinde vorgetragen. Sturm liegt nichts ferner, als etwa gegen das klaſſiſche Drei⸗ geſtirn Schütz, Händel, Bach eine umſtürzleriſche Haltung einzunehmen. Er ſchöpft aus dem moder⸗ nen Empfinden eines von ſeinem Glauben erfüllten Menſchen, und man wird mit Ueberraſchung Zeuge, wie ſich da Melodien formen, die künftighin im Ge⸗ meindegeſang eine bedeutſame Rolle ſpielen können ſchon deswegen, weil ſie unſerem Empfinden erheblich näherſtehen, als manche Weiſen, deren Entſtehung Jahrhunderte zurückliegt. Für die Ausdeutung dieſer Lieder ſetzte ſich ver⸗ dienſtvoll die bereits bekannte Oratorienſängerin Paula Schneider aus der Geſangsklaſſe Wilhelm Fenten ein, deren Stimme vorzüglich zur Geltung kam. An paſſender Stelle waren auch Inſtrumental⸗ Vorträge eingeſchaltet. So trat die beſtbekannte tüchtige Geigerin Käte Back für einen Sonatenſatz von Günter Ramin ein, in dem ihre reine markige Tonbildung und gute Bogenführung vorteilhaft zur Geltung kam. Herr Organiſt Fritz Nagel erfreute durch den tadelloſen und ſtlliſtiiſch vorzüglich erfaßten Vortrag zweier Orgelkompoſitionen von Joh. Seb. Bach. An der Begleitung der geiſtlichen Geſüänge wirkten außerdem verdienſtlich mit die Herren Fritz Hoffmann(Violine), Georg Güſtenhauer (Cello) und Frl. Marianne Zeiner(Violine). Die Schriftworte las am Altar eindrucksvoll Herr Pfarrer Speck. So hinterließ die Vortragsordnung, die ſich in die Abſchnitte„Verheißung und Erfüllung“,„Ge⸗ kreuzigt und auferſtanden“,„Suchet was droben iſt“, gliederte, einen ſehr harmoniſchen Eindruck. m Kammermuſikabend in der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater. Der am Mittwoch, 29. Januar ſtattfindende Kammermuſikabend bringt eine intereſſante Reihenfolge, teils klaſſiſche teils zeit⸗ genöſſiſche Klavierkammermuſtk, unter anderem das Klaviertrio in Es⸗Dur von Franz Schubert, das Klavierquartett in C⸗Moll von Richard Strauß und das Klaviertrio in P⸗Dur von Auguſt Reuß, eine Neuerſcheinung für Mannheim. Auguſt Reuß war bis zu ſeinem Tode im Juni 1935 Lehrer für Kompo⸗ ſttion und Theorie an der Münchener Akademie für Tonkunſt. Der Abend begegnet allgemeinem Intereſſe. Es ſind nur noch wenige Karten in den Muſikalten⸗ handlungen und im Sekretariat der Hochſchule, K 1, 3 (Tel. 340 51) zu haben. 4. Seite/ Nummer 44 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ansgabe Montag, 27. Januar 1996 zwei Fahre Kampf mit der Scholle Was wurde in der Gärtnerſiedlung „Blumenau“ erzeugt?— Die zweite Generalverſammlung der Gärtnergenoſſenſchaft Zwei Jahre harten Ringens im Kampf mit der neu erſchloſſenen Scholle liegen nun hinter den Siedlern der Gärtnerſiedlung„Blu men⸗ an“. Bei der 2. ordentlichen Generalverſamm⸗ lung wurde Rechenſchaft über die geleiſtete Arbeit gegeben. Wiederum liegt ein hartes Arbeitsjahr hinter den Gärtnerſtedlern der„Blumenau“, die auf einem, dem Mopor abgerungenen Neuland ihre Kulturen an⸗ legten und den Gemüſebau pflegten. Daß ſie in die⸗ ſex Aufbauarbeit nicht vor Rückſchlägen bewahrt ge⸗ blieben ſind, iſt hinreichend bekannt, und auf Hieſe Tatſache wies auch der Auſfſichtsratsvorſitzende Hildebrand in der 2. ordentlichen Generalver⸗ ſammlung der Gärtnergenoſſenſchaft„Blumenau“ Mannheim⸗Sandhofen hin. Gartendirektor Bußjäger brachte zum Aus⸗ ruck, daß der Oberbürgermeiſter den Siedlern danke, die ihre ganze Kraft für das ihnen zu⸗ gewieſene Stück Land eingeſetzt haben, um es auf einen guten Stand zu bringen. Der Herr Oberbür⸗ germeiſter ſei aber andererſeits erzürnt darüber, daß es manche Siedler an der nötigen Tatkraft hätten ſehlen laſſen. Da ſeſtſtehe, daß aus der Scholle ber Lebensunterhalt herausgewirtſchaftet werden könne, werde man alle bisher gewährten Unterſtützungen mit Beginn des nächſten Ernteerträgniſſes einſtellen. Nachläſſigkeiten einzelner Siedler würden nicht zu Laſten des betreffenden Siedlers gehen, ſondern zu Laſten der Allgemeinheit. Kreisfachberater Illharoͤt von der Fachgruppe Gartenbau der Kreisbauernſchaft Mannheim ſprach über die erforderliche Zuſammenarbeit aller Ge⸗ müſegärtner und verſagte den Blumenauſiedlern nicht die Anerkennung in dem mit der Scholle ge⸗ führten ſchweren Kampf. Allerdings dürfe man nicht erwarten, daß alles auf den erſten Hieb ge⸗ linge. Die Blumenauſiedler hätten den großen Vor⸗ teil, daß ſie in der Gemeinſchaft arbeiten dürften, in der viel leichter das Ziel erreicht werden könne. Aus der Vorlage des Geſchäftsberichtes und der Bilanz konnte entnommen werden, daß man bei der Gärtnerſtedlung„Blumenau“ vorſichtig gewirt⸗ ſchaftet hat, um den beſtehenden Schwierigkeiten ent⸗ gegentreten zu können. Das iſt auch gelungen, ſo daß dem Vorſtand und dem Aufſichtsrat einſtimmig Entlaſtung erteilt werden konnte. Wie ſehr der Hinweis berechtigt war, daß nicht alle Siedler ſich reſtlos in der Erfüllung ihrer Auf⸗ gaben eingeſetzt haben, ging aus der Feſtſtellung hervor, daß die höchſten Einnahmen eines Siedlers bei gleichen Vorausſetzungen 2200 Mk. und die niedrigſten Einnahmen 400 Mk. betrugen. Da der Siedler, der aus ſeinen Erzeugniſſen nur 400 Mk. erlöſte, nicht voll ſeine Pflicht erfüllt hat, ſteht außer allem Zweifel. Der Einnahmedurchſchnitt für eine Siedlerſtelle liegt bei 1200 Mk. Was wurde 1935 auf der Blumenan erzeugt? Für die Geſamtbeurteilung der Arbeit auf der Blumenau iſt eine Betrachtung der Erzeu aung erforderlich. Herr Röck, der Vorſitzende der Ge⸗ noſſenſchaft, wies in ſeinen Erläuterungen über die Erzeugung darauf hin, daß durch eine fehlende Waſſerverſorgung erhebliche Ausfälle ent⸗ ſtanden ſeien. Jede Siedlerſtelle hätte im Durch⸗ ſchnitt nicht nur 80 Zentner Rotkohl erzeugen dür⸗ fen, ſondern hätte auf Grund der Berechnungen auf mindeſtens 200 Zentner kommen müſſen. Für das Jahr 1935 wurde allein an Rotkohl, Blumenkohl und Stangenbohnen durch das Fehlen der Waſſer⸗ verſorgung ein Ausfall von 49 000 Mark errechnet, ohne die vielen anderen Gemüſe, die ebenfalls an⸗ gebaut werden. Herr Röck betonte in dieſen Zu⸗ ſammenhang, daß es die Siedler ſehr begrüßen würden, wenn ihnen der Herr Oberbürgermeiſter als nachträgliches Weihnachtsgeſchenk die vielfach geforderte Waſſerverſorgung beſchere. Sehr intereſſant iſt eine Zuſammenſtellung der wichtigſten Erzeugniſſe der Gärtnereiſiedlung im Jahre 1935. Insgeſamt gelangten durch die Genoſſenſchaft zur Ablieferung: Rotkohl 1. Sorte 4105 Zentner, 2. Sorte 628 Ztr., 3. Sorte 104 Ztr. Wirſing 1. Sorte 793 Ztr., 2. Sorte 239 Ztr., 3. Sorte 54 Ztr. Weißkohl 1. Sorte 941 Zentner, 2. Sorte 123 Ztr., 3. Sorte 11 Ztr. Blu⸗ menkohl 1. Sorte 1906 Stück, 2. Sorte 3141 Stück, 3. Sorte 4244 Stück. Roſenkohl 66 Ztr. Karotten 589 Ztr. Einmachgurken 410 548 Stück. Oberkohl⸗ rabi 1. Sorte 10 734 Stück, 2. Sorte 2378 Stück, 3. Sorte 2340 Stück. Tomaten 1. Sorte 113 Ztr., 2. Sorte 53 Ztr., 3. Sorte 28 Ztr. Kaſtengurken 1. Sorte 3589 Stück, 2. Sorte 3520 Stück, 3. Sorte 2543 Stück und außerdem 3808 Ztr. Stangenbohnen 1. Sorte 280 Ztr., 2. Sorte 99 Ztr., 3. Sorte 13 Ztr. Konſervenbohnen 453 Zentner. 5 Im weiteren Verlauf der Verſammlung wurde Baurat Enders vom Tiefbauamt aufgefordert, ſich tber die Waſſerverſorgung zu äußern. Baurat En⸗ ders führte aus, daß das Projekt techniſch ſo weit gelöſt ſei, daß abet die Ausführung von der Ent⸗ ſchließung des Oberbürgermeiſters abhänge. Obſtbauinſpektor Martin redete ſehr eindring⸗ lich den Blumenauſiedlern ins Gewiſſen und ſagte ihnen, daß wohl ſehr viel, aber noch lange nicht alles von der Waſſerverſor gung abhängen würde. Man dürfe nicht vergeſſen, daß die Menſchen das Wichtigſte ſeien und man ſolle ja nicht glauben, daß der Herr Oberbürgermeiſter leich⸗ ten Herzens die 100 000 Mark bewilligen würde, die zur Herſtellung der Waſſerverſorgung notwendig ſeien. Es ſei ja auch dem Herrn Oberbürgermeiſter nicht verborgen geblieben, daß ein Teil der Siedler nicht das getan habe, zu dem er verpflichtet ſei. In Zukunft würden ganz andere Maßunah⸗ men ergriffen und man werde jeden auf dem ſchnellſten Wege aus der Siedlung entfernen, der nicht ſein Letztes daranſetzt. Bedauerlich ſei nur, daß die fleißigen und ſtrebſamen Siedler unter den Sünden derer zu leiden hätten, die nicht begreifen würden, um was es geht. Die Siedlungsſache ſei keine Privatange⸗ legenheit eines einzelnen, ſondern gehe die Ge⸗ meinſchaft an. zen Gäſte im Jungvolk nur für ſechs Monate. Die Teilnahme am Jungvolkdienſt durch Jungen, die als„Gäſte“ gelten und dem Jungvolk nicht als Mitglieder angehören, hat eine Einſchränkung er⸗ fahren inſofern, als ſich als notwendig herausge⸗ ſtellt hat, die Zeitdauer für den Aufenthalt als Gaſt im Deutſchen Jungvolk auf 6( Monate feſt⸗ zuſetzen. Nach Ablauf dieſer Zeit hat der Gaſt ſich zu entſcheiden, ob er in das Jungvolk eintreten will oder nicht. Eine Verlängerung des Aufenthalts als Gaſt kann nicht gewährt werden. g — Mannheims Hallen⸗Handballturnier Eintracht Frankfurt gewinnt den Wanderpreis der NM Nach einer etwa Halbſtündigen Pauſe wurden die Spiele fortgeſetzt. Als erſte Gegner ſtanden ſich Ein tr acht Frankfurt und TV 18 46 gegenſtber. Den Frank⸗ furtern wurde alſo nichts geſchenkt. Nach dem ſchweren Spiel gegen Seckenheim mußten ſie ſich nun den ebenfalls ſich in der Halle beſtens bewährten 46ern ſtellen. Zu Be⸗ ginn ſchien es zwar, als ob die Mannheimer ſchon am Ende ihrer Kräfte wären. Schwache Deckung ließ die Eintrachtler ſchnell mit drei Toren in Führung gehen. Die rot⸗weiße Deckung war nicht recht im Bilde und auch der gute Tor⸗ wächter der Turner ſtellte ſich wenig gut, er konnte ſich an⸗ ſcheinend mit den Lichtverhältniſſen nicht zurecht finden. Bis es in die Pauſe ging, waren die Mannheimer bis.2 herangekommen. Auch in der zweiten Hälſte blieben die Frankfurter ſtets tonangebend und ſpielten ſich mit einem :5 Sieg in die Endrunde. Sp Waldhof ſtand im Vorſchlußſpiel der TG Ketſch gegenüber. Während die Ketſcher gegen Stuttgart gar nicht gefallen konnten, zeigten ſie gegen den Meiſter eim viel gefälligeres Spiel und überzeugten durch einige gute Lei⸗ ſtungen. Auch hier ging Waldhofs Gegner zunächſt mit 2 Toren in Führung und behauptete auch bis zur Pauſe chei wiel Schußpech einen verdienten:3 Vorſprung. Erſt nach der Pauſe kamen die Blauſchwarzen zum Ausgleich und von da ab wor das Publikum, das eben nur die Waldhöfer ſiegen ſehen wollte, hundertprozentig bei der Sache! Die Halle dröhnte beim Führungstor Spenglers, der wieder einmal Glanzleiſtungen zeigte, vor Beifall. 714 wurde ſchließlich Ketſch geſchlagen, aber die Waldhöſer hatten ſich doch ſtark ausgeben müſſen, um den tapferen Widerſtand der Turner brechen zu können. Um den beiden Endſpielgegner eine Ruhepauſe zu ver⸗ ſchaffen, ward nun das Enbſcheidungsſpiel der Jugend eingeſchaltet, das die beiden Namensvetter aus Weinheim und Neckarau zuſammenfüchrte. Favorit war Jahn Neckarau, der auch das Jugendtur⸗ wier gewann und in dieſem Treſfen mit:6 ſtegte, aber ſo leicht, wie das Ergebnis beſagte, wurde es den Neckarauern doch nicht gemacht. Entſcheidend fr den Sieg der Mannheimer Vorſtädter war das gute Spiel des Mit⸗ telläufers des Siegers, der in entſcheidenden Augenblicken mit übervaſchenden Weitwürfen für den beruhigenden Tor⸗ vorſprungl ſorgte. Das Endſpiel der Männer Man muß der Spielleitung anerkennen, daß ſie es ver⸗ ſtand, dieſes Turnier langſam aber ſicher einem Höhepunkt entgegenzuführen. War auch das vorhergehende Jugend⸗ ſpiel für die Nerpen etwas beruhigend, ſo ſorgte doch das Schlußſpiel für Spannung. Das Endſpiel konnte begin⸗ nen. Schuhmacher ⸗Käſertal führte die Partner in die Halle. Für Frankfurt ſpielten: Dr. Amend Weidmann Jakobſen Hartmann Sander Fiſcher Anhäuſer Verweilen wir etwas bei dieſer tüchtigen Sieben. Ihr beſter Mann war der Doktor im Tor, der glänzende Pa⸗ raden zeigte und hervorragende Körperbeherrſchung ſein eigen nannte. Er hielt die unmöglichſten Sechen. Am nächſten kam ihm der Mittelläuſer Hartmann. Im Sturm konnten alle drei gut einſchlagen. Verblüffend war die gute Ballführung und der ſchnelle Lauf aller öͤrei. Die Frank⸗ ſurter wurden verdienter Turnierſieger, ſie hatten den beſten Torhüter zur Stelle und dies gibt in ſolchen Spie⸗ len eben den Ausſchlag. Waldhof war für das Endſpiel inſofern im Nachteil, als ſie ſich vor dem ſchweren Zwiſchenſpiel gegen Ketſch noch nicht voll erholt hatten. Für Blauſchwarz kämpften: Weigold Müller Schmidt Herzog Zimmermann Spengler Heiſeck Man weiß nicht, was man von dieſen Sieben aur meiſten loben ſoll, die artiſtiſche Ballbehandlung und Auf⸗ nahme Spenglers oder die ſchnellen Läufe und wuchtigen Torwürfe Zimmermanns, das hervorragende Abwehrſpiel Müllers oder die geſchickten Täuſchungsmanöver Herzogs. Alle gaben ihr Beſtes. Für Herzog war es ſchwer, ſich zu rück⸗ zuhalten, aber er hätte es ganz tun müſſen, dann wäre i 5 Frankfurt geglückt. Entſcheidend war s für die Niederlage, da der ein⸗ ſpringende Kritter kein Hallenmittelläufer iſt. Spannend war der Spielverlauf.:0 geht Frankfurt in Führung, die Mannſchaft jubelt ſchon. Der lange Doktor zeigt Glanzlei⸗ ſtungen im Tor, aber beim Wechſel hat Waldhof eine 51g Führung erreicht, die ſpäter auf:5 ausgedehnt werden kann. Aber auch für Waldhof reicht dieſer Vorſprung nicht, weil man die Zeit vertändeln will, anſtatt friſch und frei das gegneriſche Tor zu ſtürmen. Das Unglück naht nur zu ſchnell. Die Mainſtädter können den Vorſprung auſ⸗ holen. Als der Schlußpfiff ertönt, ſteht die Parti-:8. Zum erſten Male iſt alſo eine Verlängerung notwendig. Ez wird verkündet, daß das Tor entſcheidet. Nach wenigen Minuten Pauſe ſtellten ſich die Spieler erneut zum Kompfe Nun iſt das Glück bei den Gäſten, die einen verunglückten Abwurf zum Sieg r nutzen können. Fraukfurt ſiegt dig und gewinnt damit den Wanderpreis der NMz. Zum Schluß nahm der Fachamtsleiter Brigadeführer Hermann perſönlich die Siegerehrung vor.. Als Sieger aus dem Turnier gingen hervor: Jugend: Jahn Neckarau Männer: Eintracht Frankfurt Frauen: VfR Mannheim Abſchließend wollen wir nicht verſäumen, die gute Or⸗ ganiſation zu erwähnen, die es fertig brachte, die Spiele faſt auf die Minute abzuwi Gauſpielwart Stein. bach hat mit ſeinem Stab ganze Arbeit geleiſtet. Für die Wiederholung im kommenden Jahre möchte man aber zwei Ratſchläge geben: Den Samstagabend zu nehmen und ein kleineres Rahmenprogromm dazu nehmen. denn allzuviel iſt ungeſund. Die Mannſchaften verhielten ſich ſämtlich wohldiſzipliniert, auch die Schiedsrichter fanden ſich all⸗ mählich gut mit den Regeln zurecht, ſo daß das Fochamt Handball mit dieſer wohlgelungenen Veranſtaltung zu⸗ frieden ſein kann. Die Meiſterſchaftsſpiele im Handball TSV Nußloch— TV Ettlingen 6210(:4 Nachdem das Mannheimer Hallen⸗Turnier das geſamte Intereſſe auf ſich zog, war der Meiſterſchaftsſpielbetrieb in Baden ſtark eingeſchränkt, denn für Nordbaden beſtand ohnedies Spielverbot. Am frühen Nachmittag ging leöiglich in Nußloch ein weiteres Spiel der Gau⸗Klaſſe vor ſich, das TV Nuß och und TV Ettlingen, alſo die beiden Tabellenletzten, im Kampfe ſah. Man konnte ſchon damit rechnen, Haß die Ettlinger Mannſchaft, die in den letzten Wochen gut ge⸗ fallen konnte, zu ihrem erſten Siege kommen würde. Die⸗ ſer hat ſich denn auch eingeſtellt, denn es iſt bekannt, daß die Spielſtärke der Nußlocher ſehr nachgelaſſen hat. So nahmen die Gäſte hauptſächlich nach der zweiten Hälfte das Heft völlig in die Hand und ſicherten ſich durch weitere Ex⸗ folge den knappen Vorſprung, den ſie nach der erſten Halh⸗ zeit ſchon zu verzeichnen hatten. In der Mittelbadiſchen Bezirksklaſſe ſiegten die Favo⸗ riten weiter. Dort gab es folgende Ergebniſſe: TG Pforzheim— Tgde Daxlauden:7(:4) TV Raſtatt— Tu Sp Kronau:4(:0) Turnerſchaft Beiertheim TW 46 Bruchſal:2(211 Das Spiel 46 Durlach Nordſtern Rintheim iſt ausgefallen, Olympia-Vobbahn fertig Pünktlich wie angekündigt iſt der Ausbau der Olympic Bobbahn am Samstagabend abgeſchloſſen worden. Die Kurven ſind faſt durchweg mit Eis gepanzert, da die Bahn diesmal einer ganz beſonderen Beanſpruchung gewachſen ſein muß. Man ſpricht von 150 Fahrten je Tag. Die Fahr⸗ rinne ſelbſt iſt ebenfalls ſtark vereiſt und fein ſäuberlich ausgebaut. Mit den für Sonntag vormittag angekündigten Probefahrten konnte jedoch noch nicht begonnen werden, ia wider Erwarten die Temperaturen abermals über Null lagen, Bevor das offizielle Training aufgenommen wer⸗ den kann, muß noch ein ſcharfer Froſt abgewertet werden, weil die Kurven im Augenblick noch zu weich ſind und ſonſt durch die ſcharfen Stahlkurven der ſchweren Schlitten auf⸗ geriſſen werden. g Inzwiſchen ſind nun fämtliche in⸗ und ausländiſche Bog⸗ fahrer wieder in Garmiſch⸗ Partenkirchen eingetroffen. Sie wohnen zum größten Teil im Hotel Rieſſerſee, alſo in nüch⸗ ſter Nähe der Bobbahn und befinden ſich trotz erneuter Wartezeit in beſter Stimmung. Beſonders die Amerikaner ſind immer„groß in Form“ und zu allerlei Späſſen auf⸗ gelegt. Faſt alle ausländiſchen Olympia⸗Teilnehmer be⸗ nutzten, ſoweit ſie nicht an auswärtigen Veranſtaltungen teilnahmen, den Sonntag als Ruhetag. 6 2 2 Frankfurt 5 0 5985 4¼(7) Frankf, 28 92, Deutsche festwer- 4½% do. 2691.75 rte ½ Hanau 2689.52 ziasliche 7 4% Heidelberg 26 88.7 9162 4½ Mainz 26 K. 92.50 92.50 % Bad..⸗Odbk. e 80.5 2 Nang 8 920 95 5 tir or Gi 9 50 5„ N.50 Hyp. 5 Disch. Staatsanlelhen 4% Judwigsb. 26 9250 9850 e 91 14 25. 77. 5 27. bank R 32.⸗Kom. Rl-Ul 0 1 8 5½% SüddBoder. 27 %ig enz. 95 3) 95.87 Lig. Gpfbr. 8! 5 ¼ do. ig. Vf. 90. Landes- und Provinz.%½ Bayr. gandw⸗ 99* Rh.-Hyp.-Bk. gusz banken, kom. Girovetrb. 99.— 909, 94.25 94.25 und II o. A.. 101.3 101.3 pfbr. 1. 28.25 88.25 101.7 101,7%᷑ 0. Erbtv. 1 40 9/87 88,12 1986. 27. 45 983.50 83.50 Odbank Gold⸗ b. A. R 481. Re Agl. 54 976% 98— 4% Abe e 6250 e e i e eb em. 3 934 % Paden 2. 97 f bürmaſens 8 0 83 4% dz. R 9 8875 8887 4 1 558 1 8 Schuldverschreibung. % Bayern 27..297.255 Um 26 A 99.— 99.— 4% Darmft. Osbk. do. 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Januar 1936 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 44 ——-— Die Olympia-Glocke in Berlin Im Triumphzug durch die Straßen die hochherzige Spende, und ſchilderte dann, wie es kam, daß zu den bisherigen Symbolen der Olympiſchen Spiele Schwierig geſtaltete ſich der Weg der Olympia⸗Glocke von ihrer Geburtsſtätte in Bochum bis zur Reichshaupt⸗ ſtadt, in der ſie am Sonntag ihren Einzug hielt. Zehn⸗ kauſende bildeten Spalier in der Charlottenburger Chauf⸗ ſee, am Brandenburger Tor und Unter den Linden, um der Glocke ihren Gruß zu entbieten, die einen Feſtzug von ſechstauſend Jugendlichen mit Fahnen und Wimpeln als Gefolge aufwies. Der Transport begann nach.00 Uhr am Schulplatz in der Nähe des Reichsſportfeldes. In langſamer Fahrt wurde gegen 11.00 Uhr die Hofjäger⸗Allee am Großen Stern erreicht, wo ſich der Feſtzug bildete, mit einem Muſtkzug und zwei Spielmannszügen der HJ an der Spitze, dahinter die Fahnenabordnung und die Führer des Zuges, eine Ehrenabordnung des Jungvolks und ſchließ⸗ lich der Glockenwagen, dem die Turnerjugend und Reichs⸗ bundjugend mit Fahnen und Wimpeln der verſchiedenſten Sportvereine folgte. Am Kaiſer⸗Franz⸗Joſephs⸗Platz an der Staatsoper fand die feierliche Uebergabe ſtatt, der Zehntauſende von Volksgenoſſen in dichtgedrängten Reihen belwohnten. In Auweſenheit zahlreicher Ehrengäſte und Vertretern von Partei und Staat übergab Generaldirektor Dr. ing. e. h. W. Borbet im Namen des Bochumer Ver⸗ eins die Glocke dem Präſidenten des Organiſationskomi⸗ tees der 11. Olympiſchen Spiele, Exzellenz Lewal dd, und führte dabei u. a. aus: „Deutſche Arbeiter haben das Meiſterwerk aus deut⸗ ſchem Stahl geſchaffen, und von Künſtlerhand meiſterlich ausgeführte deutſche Symbole ſchmücken dieſe Glocke. Sie möge bei der Olympiade uns auch manchen deutſchen Sieg künden.“ Exz. Dr. Lewal d übernahm die Glocke und dankte dem Bochumer Verein für den gelungenen Guß und für noch ein weiteres hinzugefügt wurde, die Glocke. Als Wahrzeichen Berlins wurde das Brandenburger Tor auf ihrer Rückſeite angebracht. Die Inſchrift der alten zer⸗ brochenen Glocke im Vorhof des Münſters von Schaffhau⸗ ſen, die Schiller begeiſterte, gab den Anlaß zu der In⸗ ſchrift:„Ich rufe die Jugend der Welt.“ Der Reichsadler mit den fünf Ringen war mit Deutſchland als Austragungsort der Spiele gegeben. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten übernahm die Glocke als der verantwortliche Reichsſport⸗ führer und als Vertreter des Bauherrn. In einer An⸗ ſprache führte er u. a. aus: Die Glocke ſoll die Jugend der ganzen Welt nach Deutſchland rufen, eine Jugend, die den Kampf liebt, nicht um Kulturwerte zu vernichten, ſondern um ſie in friedlichem Wettſtreit neu zu erſchaffen. Immer wird ihr Ruf wieder der Jugend gelten, der deutſchen Ju⸗ gend, die ihren Schall hört und ihre Botſchaft verſteht. Sie wird uns Deutſchen mehr als die Olympia⸗Glocke, ſie wird zum ewigen Mahner an den Opfertod unſerer Helden und an die Verpflichtung aller derer, die durch das Opfer der Gefallenen leben.„Ich ſehe Geſchlechter um Geſchlechter deutſcher Männer und Frauen heraufkommen, wunderbar gefeſtigt in der Kraft des Leibes, in der Inbrunſt der Liebe zum heiligen Boden des Vaterlandes und aufgewachſen im unbändigen, unerſchütterlichen Glauben an die Sendung des Nationalſozialismus. Und ſie alle, wie ſie kommen und gehen, erleben ihre Feierſtunden vor dem Führerturm. Damit wird dieſe Olympia⸗Glocke für uns Deutſche viel mehr als die Einläuterin eines großen, aber einmaligen Weltfeſtes. Wir wollen im Klang dieſer ſtählernen Glocke hören das feierliche Taufgeläute unſerer ewig jungen, Stahl gewordenen deutſchen Volkskraft.“ Internationales Verliner Reitturnier Gute Ritte in der Vielſeitigkeitsprüfung Die Samstagnachmittage zeichneten ſich beim Berliner Reitturnier ſchon immer durch große Publikumserfolge aus. Auch diesmal wax es nicht anders. Viele Tauſende von Turnierſportfreunden waren am Samstagnachmittag in die„Deutſchlandhalle“ gekommen, u. a. auch Reichs⸗ kriegsminiſten vBlombera, in deſſen Begleitung man den Oberbefehlshaber des Heeres, General Frhr. v. Fritſch⸗ und Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſah. Auch Generalfeldmarſchall von Mackenſen befand ſich unter den Zuſchauern. Im Mittelpunkt der Ereigniſſe ſtand diesmal die Olym⸗ piſche Vielſeitigkeitsprüfung, die mit den beiden Jagd⸗ ſpringen über die Bahn mit langen Linien und den Kurs it furzen Wendungn begann. Die Dreſſurprüfung, die noch alle Ergebniſſe umſtoßen kann, folat erſt in der näch⸗ ſten Woche Vier Pferde— Herrſcher(Major von Jena], Fortuna(Hptm. von Langsdorff), Guntram(Oblt. Brink⸗ mann] und der Pole Duncan(Major Lewicki)— blieben fehlerfrei und legten zwiſchen ſich und die Mitbewerber einen gewiſſen Abſtand. Man ſah eine ganze Reihe von guten Ritten, ſo beſonders von Major Lewicki und dem ſchwediſchen Leutnant Renſtroem auf„Krumelur“ Der Wallach erreichte die ſchnellſte Zeit, ging aber leider nicht gaz fehlerlos Andererſeits zogen ſich die Favoriten Feh⸗ letpunkte zu wobei ſich die kurzen Wendungen und das Limit von 60 Sekunden als beſonders tückiſch erwieſen. Frau Käthe Franke gewann die Eignungsprüfung für Reitpferde im Damenſattel(Preis vom Hippodrom) auf„Chriſtian“ und ſicherte ſich damit bereits die dritte Schleife. Die Plätze belegten Frau von Gottberg euf„Erito“ und Frau Schumacher auf„Oda“.— Die Dreſſurprüfung der Klaſſe„M“ um den„Preis von Pots⸗ dam“(Abt.„“] wurde von Oberlt. Redecker auf „Ritter“ knapp vor Hauptſturmführer Fegelein auf„Pla⸗ kat“ und„Gauner“ gewonnen. Den Beſchluß des Programms bildete wieder das recht beifällig aufgenommene Schaubild„Reiterlieder und ⸗Märſche aus deutſcher Geſchichte“. 4 2 In der wieder vollbeſetzten Berliner Deutſchlandhalle wurde am Samstagabend das 7. internationale Reit⸗ 13 und Fahrturnier fortgeſetzt. Im Mittelpunkt der Abend⸗ neranſtaltung ſtand die Entſcheidung der Abteilung B zum Jagdſpringen der Klaſſe M um den„Preis der Grünen Woche“ Der Sieger im Deutſchen Springderby, Unter⸗ tuxmführer Temme, der ſchon mit„Haſſo“ die Abteilung 4 gewonnen hatte, war auch diesmal Beſter. Mit„Egly“ er⸗ teichte er die weitaus ſchnellſte Zeit von 61,2 Sekunden vor Oblt. Brandt auf„Derby“. Zuſammen mit dem italieniſchen Leutnant Bonivento belegte Temme mit„Nordland“ noch den öͤrtlten Platz. Auch die Abteilung C zum„Preis der Grünen Woche“ wurde am Samstag entſchieden. Sieger wurde hier Altmeiſter W. Spillner auf„Fortunatus“ zu⸗ ſammen mit SA⸗Sturmführer Haack auf„Johanniter“, die ſich in den erſten Platz teilten. Großer deutſcher Triumph Am Sonntagnachmittag wurde beim Internationalen Berliner Reitturnier in der Deutſchlandhalle der wert⸗ vollſte Springerpreis von Europa, der Große Preis der nationalſozialiſtiſchen Erhebung, in Angriff genommen. Unter den vielen Ehrengäſten bemerkte man auch den Reichsminiſter Darrse, den polniſchen Botſchafter Miniſter Kiyſki, Reichsleiter Alſred Roſenberg, andere hohe Perſön⸗ lichkelten und zahlreiche Offiziere. Zum erſten Male in Reſem Jahre war die Halle reſtlos ausverkauft. In erſten Teil des großen Springens um den Preis er nationalſozialiſtiſchen Erhebung, der mit 10 000 Mr. der wertvollſte Preis im deutſchen Spring⸗ port iſt, gingen unler 27 Starter auch einige unſerer er⸗ Roßten Pferde an den Start, wührend die Klaſſe unſerer Springpferde erſt am Abend den Kampf aufnahm. Ueber 5 zum Teil ſehr ſchwere Hinderniſſe kam kein Pferd feh⸗ Aklos. Am beſten ſchnitt Oblt. Brandt auf Alchimiſt mit Fehlern ab, dem Hauptmann Großkreutz auf Profoß, Major Lewicki(Polen) auf Duncan, Frau von Opel auf Ahoi, Ss⸗Unterſturmführer Temme auf Bianca dichtauf folgten. Au das Springen ſchloß ſich die Dreſſurprüfung, Klaſſe M, gu, Bie in der Abteilung 5 Dr. Herrſchel auf ſeinem Lapis⸗ zazult ſiegreich ſah. Eine Reiterprüfung mit den gleichen Bedingungen wie bei den SA⸗Reitern beſtritten die SS⸗ Reiter. Sieger wurde S Hauptſturmführer Fegelein vor SSOberſcharführer Stamm Das Schaubild„Reiterlieder und ⸗Märſche aus der Deutſchen Geſchichte“ wurde wiederum mit großem Beifall aufgenommen. „Die Entſcheidung im„Großen Preis der Nakionalſogzia⸗ uſtiſchen Erhebung“ fiel am Abend und endete mit einem 1 deutſchen Siege. Während am Nachmittag in der 1 Abteilung des Preiſes kein Pferd fehlerlos geblie⸗ 8 abſolvierten am Abend zwei unſerer größten Springer mit 0 Fehlern den ſchweren Kurs. Olaf ging 10 ſehlerlos über die Bahn, aber Tora machte es ihm telſekunz nach, ſondern war im Stechen noch um eine Fünf⸗ die zunde ſchneller. Geſtochen wurde über fünf Sprünge, 15 255 Teil um 20 Zentimeter erhöht waren. Alchimiſt, 7 5 5f g der Beſte war, endete in einer Gruppe 5 erden mit vier Fehlern an dritter Stelle. Als ein⸗ ger erfolgreicher Ausländer wurde der Italiener Ronco, ſchneidigen Ritt auf den drei 1 2 uf dem St. Bonivento 1 25 einen überaus abolpierte, Vierter. Daß von 59 Startern erſten Plätzen drei deutſche Pferde endeten, war beſonders erfreulich. An dieſem Abend bemerkte man u. a. Ehrengäſten ꝛuch Reichsminiſter Dr. Goebbels und den Oberbefehlshaber des Heeres, General von Fritſch. Anſchließend an das große Springen wurde die Dreſſurpritfung für Berufs⸗ reiter der Klaſſe M erledigt, in der Lindberg den erſten Preis vor Hammer und Prenzlau erhielt. In der Klaſſe 8, in der eine Reihe für die Olympiade vorbereiteter Dreſſur⸗ pferde ſtarteten, ſiegte Burgsdorff(Wätjen) vor dem ſchon 17jährigen Donner II und dem Olympiaſieger von Amſter⸗ dam, Draufgänger. Den Abſchluß bildeten wieder zwei viel bejubelte Schaubilder. Das Ergebnis des„Großen Preiſes der Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Erhebung“: 1. Oblt. K. Haſſe auf Tora 0 Fehler, im Stechen 0 Fehler und 20 Sek.; 2. Rittm. v. Barnekyw auf Olaf 0., in Stechen 0 F. und 20,1 Sek.; 3. Oblt. Brandt auf Alchimiſt 4/7351; 4. Lt. Bonivento auf Ronco 4/74 1; 5. Rittm. E. Haſſe auf Goldammer 4/½74,2; 6. Rittm. Momm auf Baccarat II 4/75. Fechtländerkamyf Deutſchland— Frankreich Die Franzoſen im Florett 15:10 ſiegreich Im Frankfurter Palmengarten, der traditionellen Sportſtätte, begann am Sonntagnachmittag der Fechtländer⸗ kampf Deutſchland— Frankreich, der in zwei Waffengat⸗ tungen, Florett und Degen, ausgetragen wird. Fachamts⸗ leiter Erwin Cas mir(Frankfurt) ſtellte den 500 Bu⸗ ſchauern, unter denen man u. a. auch Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs und Polizeipräſident Gruppenfüh⸗ rer Becker le ſah, die Mannſchaften vor. Dann begaun der Länderkampf mit dem Florettfechten. Die deutſchen Fechter hielten ſich gegen die im Florett bekanntlich ſehr ſtarken Franzoſen ausgezeichnet. Jede Mannſchaft war fünf Fechter ſtark, von denen jeder gegen jeden anzutreten hatte. Nachdem unſere Vertreter vorübergehend mit:2 ge⸗ führt hatten, ſtellte dann aber A. Gardere den Gleichſtand her und von da ab gingen die Franzoſen in Führung, die ſie auch bis zum Schluß nicht mehr abgaben. Im Geſamt⸗ ergebnis des Florettfechtens ſiegten ſie mit 15:10 Siegen und 87:102 erhaltenen Treffern. Der beſte deutſche Fechter war einmal mehr Altmeiſter Erwin Cas mir, der nur ein Gefecht, und zwar gegen den ſtärkſten franzöſiſchen Kämpfer, Rens Bougnol, ver⸗ lor. Eiſenecker holte gegen die ſchwächeren Franzoſen drei Siege heraus, gegen die beiden Brüder Gardere und Lemvine. Der Berliner Lerͤdon lieferte eine große Ueberraſchung, konnte er doch gerade gegen die beſten Fran⸗ zoſen, Rens Bougnol und Philippe Cattiau, gewinnen, verlor aber gegen die Brüder Gardere und Reus Lemoine. Roſen bauer holte den zehnten deutſchen Sieg, dagegen ging der Offenbacher Heim vollkommen leer aus. Die beſten Franzoſen waren, wie ſchon geſagt, Bougnol und Cattiau. Techniſch waren die Gäſte ſehr gut, auch in der Zeitwahl waren ſie beſſer als unſere Vertreter. Natürlich wieder Sonja Henie Europameiſterſchaften im Eiskunſtlaufen beendet Einen großartigen Abſchluß fanden die Europameiſter⸗ ſchaften im Eiskunſtlaufen im Berliner Sportpalaſt. Das Kürlaufen der Frauen brachte Höhepunkte, wie man ſie im Augenblick wohl nirgends in der Welt zu ſehen bekommen dürfte. In der großen Zuſchauermenge bemerkte man auch die Reichsminiſter Hermann Göring und Dr. Joſeph Goebbels. Zwei Stunden lang raſten die Beifalls⸗ ſtürme durch die überfüllte Halle. Die Meiſterſchaften hinterließen einen überaus nachhaltigen Eindruck. Die neunfache Weltmeiſterin Sonja Henie(Nor⸗ wegen) ſicherte ſich auch in dieſem Jahre wieder die Eu⸗ ropameiſterſchaft, nachdem ſie ſchon in der Pflicht einen Vorſprung von 10 Punkten herausgeholt hatte. Aber auch bei der Kür— ſie lief übrigens als Zweite— bewies ſie erneut, daß ſte noch unbeſtritten an der Spitze der Kunſt⸗ laufelite der Frauen ſteht. Ihr Programm hatte wieder hohe Schwierigkeitsgrade und eine große Mannigfaltigkeit, auch ihre Vortragsweiſe ließ nichts zu wünſchen übrig. Ihr Vortrag war äußerſt geſchickt zuſammengeſtellt, man ſah viele neue Figuren mit Sprüngen und Pirauetten, eine harmoniſch abgerundete Leiſtung. Auch jetzt konnte man wieder die Feſtſtellung machen, daß der Norwegerin in⸗ zwiſchen eine ernſthafte Konkurrenz erwachſen iſt. Die Engländerin Cecilia Colledge, die ſchon in der Pflicht ausgezeichnet zu gefallen wußte, zeigte gleichfalls große Schwierigkeiten und ein ausgezeichnetes Laufprogramm. Auch Megan Taylor, die in der Pflicht den dritten Platz eroberte, bewies erneut ihre große Veranlagung und daß ſie unter Anleitung ihres Vaters, der gleichfalls ein hervorragender Kunſtläufer war, erhebliche Fortſchritte ge⸗ macht hat. Ihr Programm ſtand techniſch auf hoher Stufe und klang in Bewegung, Tempo und Muſik aus. Die ehemalige Wienerin Liſelotte Landbeck, die jetzt für Belgien ſtartet, die in der Pflicht mit der Schwedin Vivi⸗Anne Hulten auf eine Stufe zu ſtellen war, hatte ſich weiter verbeſſert und muß heute zur europäiſchen Spitzenklaſſe gezählt werden. Die beiden deutſchen Spitzen⸗ läuferinnen Viktoria Lindpaintner und Maxie Herber, die im Gegenſatz zu den artiſtiſchen Läufen ihrer meiſten Gegnerinnen mehr muſikaliſch laufen, ähneln in dieſer Beziehung Vivi⸗Anne Hultén, deren Leiſtung kaum richtig zu bewerten iſt, da ein wirklich zutreffender Maßſtab der Bewertung hier fehlt. Die große Ueber⸗ raſchung war die erſt elfjährige Japanerin Netſuko Inada, die ein mit großen Schwierigkeiten durchſetztes Programm lief, das ſie aber ſehr ſicher und genau be⸗ herrſchte. Schade war nur, daß die Japanerin in der Be⸗ wertung ihrer Pflichtübung nicht ſo gut fortgekommen war. Sie erhielt oft großen Beifall. Die funge Oeſterreicherin Hedy Stenuf zeigte ebenfalls ein ſtark verbeſſertes Pro⸗ gramm, ihre Kür konnte ſehr gut gefallen. Die Errechnung der genauen Schlußergebniſſe der Euro⸗ pameiſterſchaft im Eiskunſtlaufen der Frauen nahm wieder einige Zeit in Anſpruch, da ſich einige Unſtimmiakeiten er⸗ gaben. So war Maxie Herber mit der Phatzzüffer 48 vor Viktorſa Lindpaintner mit der Platzziffer 46 geſetzt wor⸗ den. Immerhin behielt ſich der Präſident des Inter⸗ nationalen Eislaufperbandes, Ulrich Sabhſchſo w, vor, dieſe Ergebniſſe noch einer genauen Nachprüfung zu unterziehen. Folgendes endgültiges Endergebnis wurde bekanntgegeben: J. und Europameiſterin 1936 Sonja Henie⸗Norwegen Platzziſfer 7, 434,6.; 2. Cecilia Colledge⸗England 16, 417,2; 3. Megan O. Taylor⸗England 21, 413,9; 4. Löſelotte DLandbeck⸗Belgien 31, 403,6; 5. Vivi⸗Anne Hulten⸗Schweden 37, 400,2; 6. Hedy Stenuf⸗Oeſterreich 45, 391; 7. Maxie Herber⸗Deutſchland 48, 390,4, 8. Viktoria Lindpaiwt⸗ ner⸗Deutſchland 46, 389,7; 9. Yetſuko Inada Japan 64, 372,2; 10. Gladys Jaegger⸗England 72, 359,3; 11. Mia Macklin⸗England 82, 349; 12. Pamela Prior⸗England 83, 830,5; 13. G. v. Botond⸗Ungarn 96, 336,4; 14. E. v. Botond⸗ Ungarn 100, 337,5; 15. Hruba⸗Dſchechoſlowakei 104, 332,4; 16. Vaudecrane⸗Frankreich 104, 334,4; 17. Waeggeler⸗ Schweiz 113, 323. Europa-Meiſterſchaften im Eisſchnellaufen Ballangrud in Hochform Ivar Ballangruds Ausſichten, den Europameiſtertitel im Eisſchnellaufen zu gewinnen, ſind die denkbar beſten. Nachdem der norwegiſche Meiſter am Samstag ſchon die 3000 Meter in neuer Landesxekordzeit gewonnen hatte, belegte er auch am Sonntaa im Osloer Froanerſtadion, das mit 14000 Zuſchauern beſetzt war, im 1500⸗Meter⸗ Lauf den erſten Platz. Er ſiegte in der hervorragenden Zeit von 2,19 Min und kam damit dem Weltrekord ſeines Landswanns Oskar Mathieſen mit 217,4 aus dem Jahre 1914 bedenklich nahe. Die Eisverhältniſſe waren an dieſem Tage ganz ausgezeichnet, bei 7 Grad Kälte war die Eisfläche wieder ſpiegelglatt. Mit Charles Mathieſen, Harry Haraldſen und Hans Enaneſtangen belegten die Norweger auch die nächſten Plätze. Die Ergebniſſe: 1500 Meter: 1. Jvar Ballangrud⸗Norwegen 2,19 Min., 2, Charles Mathieſen⸗N.:10,3, 3. Harry Haraldoͤſen⸗N. 219,5. 4. Hans Engneſtangen⸗N.:20, 3. Max Stiepl⸗ Oeſterreich:21 Min. Ballangrud Europameiſter Mit dem 5000⸗Meter⸗Lauf wurden die Europameiſter⸗ ſchaften im Eisſchnellaufen beendet. Endlich ſiegte einmal der Oeſterreicher Max Sticpl, der die Strecke in 820,7 Min., zurücklegte, vor dem Norweger Ed. Wangberg, Char⸗ les Mathieſen und Ivar Ballangrud. Mit der hervorragen⸗ Hertha Schieche und Werner Greuſing Titelverteidiger ſiegen bei den Hallen-Kunſtſpring⸗Meiſterſchaften Zum dritten Male wurden die Deutſchen Hallen⸗Kunſt⸗ ſpringmeiſterſchaften ausgetragen, zu denen ſich im Dresd⸗ ner Guntzbad zahlreiche Zuſchauer eingefunden hatten. Etwas überraſchend blieben in beiden Wettbewerben die Titelverteidiger W. Greuſing und Hertha Schieche (beide Spandauer S 04) erſolgreich. Bei den Männern belegte Europameiſter Leo Eſſer hinter Greuſing und Weiß (Dresden) nur den dritten Platz. Hinter Hertha Schieche kamen Dora Friedrich(Dresden) und Suſanne Heinzen (Berlin]) auf die nächſten Plätze. 5 Die Männer hatten fünf Kürſprünge auszuführen. Wer⸗ ner Greuſing erwies ſich als ſehr ſicher und zeigte ein vielſeitiges Programm, ſo daß er ſeine Meiſterſchaft vom 1⸗Meter⸗Brett mit gutem Erſolg verteidigen konnte. Leo Eſſer war nicht viel ſchlechter, aber ſeine letzte Uebung wurde ihm vom Schiedsgericht zu ſchlecht bewertet, wäh⸗ rend dem Dresdner Weiß die Schlußübung zu gut gewertet wurde. Damit war die Entſcheidung über den zweiten und dritten Platz gefallen. Die Euragpameiſterin Hertha Schieche hatte es überaus ſchwer, ihre Meiſterſchaft zu verteidigen. Nach den zwei Pflichtſprüngen lag überraſchend die junge Ello Hirſchmann von Bayern 07 Nürnberg in Front. Bei den Kürſprüngen verſagte die Süddeutſche aber vollſtändig und kam ſchließlich nur auf den fünften Platz. Hertha Schieche glänzte mit ihrer Kür beſonders ſtark und holte ſich den erſten Platz und damit erneut die Meiſterſchaft. Die Jugendmeiſterſchoften fielen an den Dresdner Kitzig und Sufanne Heinzen(Schöneberg). Erwähnenswert iſt noch, daß der öſterreichiſche Meiſter Hans Hoff Fünfter wurde. Der Berliner Zander ſchnitt übrigens verhältnis⸗ mäßig ſchlecht ab und wurde nur Zehnter. Die Ergebniſſe: Deutſche Hallenmeiſterſchaft im Kunſtſpringen: Männer: 1. Werner Greuſing(Spandau 04) 68,10.; 2. Weiß (Dresden) 65,50; 3. Leo Eſſer(Wünsdorf) 64,21; 4. Lorenz (Wünsdorf) 63,09; 5. Haus Hoff(Wien) 57,34; 6. Volk [Manuheim) 54,15; 7. Schöne(Dresden) 53,73; 8. Ha⸗ ſter(Berlin) 52,63; 9. Droſte(Dresden) 52,07; 10. Zander (Berlin) 50,70; 1. Schütz(Darmſtadt) 47,70 Punkte. Frauen: 1. Hertha Schieche(Spandau) 55,53; 2. Dora Friedrich(Dresden) 51,60; 3. Suſanne Heinzen(Schöne⸗ berg) 50,31; 4. Elvira Bauer(Dresden) 49,96; 5. Ella Hirſchmann(Nürnberg) 47,3 Punkte. Jngend, männlich: 1. Kitzig(Dresden) 49,26.— Ju⸗ gend, weiblich: 1. Suſanne Heinzen(Schöneberg) 38,55; 2. Ella Hirſchmann[Nürnberg) 30,23 Punkte. Deutſche Hallentennis- Meiſterſchaften Ellmer und Hilde Sperling ſind Meiſter Die 21. Internationalen Hallentennis⸗Meiſterſchaften von Deutſchland wurden am Sonntag in der Bremer Ten⸗ nishalle zum Abſchluß gebracht. Vor vollem Hauſe wurde in den Schlußſpielen erbittert um die Titel gekämpft. Ledig⸗ lich im Männer⸗Einzel gab es eine leichte Enttäuſchung, denn der Zugoſlawe Pallada war nie dazu imſtande, den Schweizer Meiſter Ellmer, der ſich mit:4,:6,:2,:4 zum erſten Mal den Titel holte, vor eine größere Aufgabe zu ſtellen. Bei den Frauen ſiegte erwartungsgemäß Frau Hilde Sperling über die Wiesbadenerin Marie⸗ luiſe Horn:0,:3 und auch im Damen⸗Deppel holte ſich die frühere deutſche Meiſterin zuſammen mit Frl. Horn den Titel über Adamſon⸗Zeibarne:3,:3. Jan Männe r⸗ Doppel fiel die Meiſterſchaft an die Franzoſen Bouſ⸗ ſus⸗Gentien, die die Neuſeeländer Malfroy⸗Stedman :3, 226, 672,:7, 775 ſchlugen, während im Gemiſchten Doppel Nelly Ad amſon Henkel über Frau Sperling ⸗Sted⸗ man:7,:0 erfolgreich waren. den Punktzahl von 189,956 wurde Ballangrud Eu ropomei⸗ ſter. Mit Mathieſen und Haraldſen holten ſich die Noxr⸗ weger in der Geſamtwertung auch noch die beiden nächſten. Plätze vor dem Oeſterreicher Stiepl und dem Titelver⸗ teidiger Karl Wazulek(Oeſterreich). Die 14000 Zuſchauer im Osloer Frogner⸗Stadion jubelten dem Sieger begef⸗ ſtert zu. Von den Amerikanern ſah mon nicht viel und auch die Japaner konnten ſich nicht zur Geltung bringen. Die Ergebniſſe: 5000 Meter: 1. Max Stiepl(Oeſterreich):20,7 2. Eöuard Wangberg(Norwegen):21,8; 3. Charles Mathie⸗ ſen(Norwegen):28; 4. Ivar Ballangrud(Norwegen) :28,9 Minuten. Geſamtergebnis: 1. und Europameiſter 1990 Jvar Bal⸗ langrud(Norwegen) 189,956.; 2. Charles Mathieſen (Norwegen! 190,790.; 3. Harry Haraldſen(Norwegen) 191,767.; 4. Max Stiepl(Oeſterreich) 192,203.; 5. Rar! Wazulek(Oeſterreich) 193,207 P. Olympiſche Freunoͤſchaftsbande Je näher die Feier der XI. Olympiade heranrückt, deſte ſtärker ſtrahlen ihre Wirkungen aus. Man verſuche ein⸗ mal, ein Gegenſtück zu dieſer Veranſtaltung in den Kultur⸗ ereigniſſen der Welt zu finden! Es gibt keine zweite Ver⸗ anſtaltung dieſer Art. Keine, die ſo ſtark die Völker ver⸗ flechtet, die Jugend berührt, die Oeffentlichkeit aller Völker in freundſchaftlichem Geiſte durchdringt und auch die Män⸗ ner, die an der Spitze des Staates ſtehen, angeht. Ein gutes Beiſpiel dafür ſind die Beſuche, die der Reichsſport⸗ führer Hans von Tſchammer und Oſt en, Präſident des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes, Staatsſekretär a. D. Dr. Theodor Lewald, Präſident des Organiſations⸗ komitees, und mit ihnen Carl Die m, der Generalſekretär der kommenden Olympiſchen Siele, in den Nachbarländern Deutſchlands abſtatten. Man wird ſich erinnern, daß ſolche Freundſchaftsbeſuche in Stockholm, Oslo, Kopenhagen, Budapeſt, Helſingfors, Lauſanne, Iſtanbul, Athen, Belgrad, Zagreb, Zürich ſtatt⸗ gefunden haben und daß vor kurzem Paris und London aufgeſucht worden ſind. Einige weitere Beſuche ſind bis auf die Zeit nach den Olympiſchen Winterſpielen verſchoben. Gerade die letzten Beſuche in Paris und London, die auch wieder mit dem Olympia⸗Sonderflugzeug, der von Gaim geſteuerten Ju 52, angetreten wurden, brachte einen deutlichen Beweis für die olympiſche Freundſchaft, die alle Nationen verbindet und die ein Schrittmacher für feſtere Freundſchaften zwiſchen den Völkern iſt. Der Reichsſportſührer von Tſchammer umd Oſtem hat hier wie auch ſonſt an höchſten Regierungsſtellen ſeine Be⸗ ſuche abgeſtattet und im Kreiſe der Polltiker wie Sporter für die Olympiſchen Spiele geworben, und gerade die Auf⸗ nahme, die ihm von ſeiten der Sportler zuteil wurde, zeigte, wie dankbar dieſer kameradſchaftliche Beſuch empfun⸗ den wurde. Hier kämpfen eben beide— das Olympiſche Komitee des Landes und die Beſucher— um dieſelben Ideen, um eine Kräftigung der Jugend und ihre Erziehung im ritterlichen Geiſte. Die Beziehungen Deutſchlands zu Frankreich auf ſport⸗ lichem Gebiet ſind immer beſonders eng geweſen und haben nach dem Kriege auch gegenüber politiſchen Verſtimmungen ſtandgehalten. Die Tage in Paris haben die Gewißheit geſtärkt, daß dieſe freuwoͤſchaftlichen Bande noch feſter ge⸗ knüpft werden. Deutſchland darf damit rechnen, daß nicht nur eine zahlreiche ſportliche Mannſſchaft, ſondern auch führende Männer Fer ſranzöſiſchen Politik die Olympiſchen Spiele im Winter und Sommer beſuchen werden, und ſie werden dort herzlich willkommen ſein. Die Tage in Paris wurden durch die Gaſtſreumodſchaft und Liebenswürdigkeit des inzwiſchen leider verſtorbenen deutſchen Botſchafters, Rolband Köſter, verſchönt. Die Be⸗ treuung der Beſucher war eine ſeiner letzten Amtshand⸗ lungen. Die Tage in London brachten neben den geſellſchaftlichen Ereigniſſen noch eine praktiſche Darſtellung ſportlicher Freundſchaft— im Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— England. Man wird abſchließend ſagen können, daß nicht nur dieſe ſich hervorragend ſchlagende deutſche Fußballelj und nicht nur die Führer des Sports, an ihrer Spitze der Reichsſportführer und der Präſident des Organiſations⸗ Komitees, gute Geſandte deutſchen Sportgeiſtes waren, ſon⸗ dern auch die 10000 aus Deutſchlond mit herübergekomme⸗ nen Beſucher vom erſten bis zum letzten Mann. Da haben aus Anlaß dieſes einen Ereigniſſes mehr als 10 000 Deutſche etwas von London und England geſehen und die Engländer etwas von deutſcher Art, und ſiehe da— durch das Mittel des Sports war die Verſtändigung leicht. Auch in England fand die Einladung Tſchammers herzlichen Widerhall: Auf Wiederſehen in Garmiſch und Berlink Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 27. Jonnar: Die vom At⸗ lantik ausgehende Wirbeltätigkeit hat ſich erneut ver⸗ ſtärkt. Ein erſtes Störungsgebiet zog dabei in der Nacht zum Montag über unſer Gebiet hinweg und brachte verbreiteten Regen. Ein neues Regengebiet wird uns vorausſichtlich in der Nacht zum Dienstag erreichen. Anſchließend kann zunächſt bei lebhaften weſtlichen Winden mit etwas friſcherem und daher freundlicherem Witerungscharakter gerechnet werden. Die Geſamtlage bleibt jedoch auch weiterhin un⸗ „ und das Wetter für die Jahreszeit zu mild. Vorausſage für Dienstag, 28. Januar Nach neuerlichen verbreiteten Regenfällen wech ſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Scan 50 lebhaften nach Weſt drehenden Winden etwas friſcher. a Höchſttemperatur in Mannheim am 25. Januar L 733 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 27. Januar + 5,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr 4 6, Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 1,7 Millimeter 1,7 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Nei Pede 28. 24. 25. 5. 27 Neckar⸗Pegel 24 28 5 27. Rheinfelden.88.88 281.64 2 74 Breiſach 205 205 705 Maunbeim 8144.99 4,87.80 Kehl! 3. 3,% Jagd Maxau. 5. 2 elbronn———— Mannheim. 8.84 4 Plochingen———— Raub.5 3,62] Diedesheim.——-—— Köln 37.50828 7 3 . 10 3 6. Seite Nummer 44 I „— 7 1 1 —* tdeut Aus Baden Die Belchenſtraße wird ausgebaut * Schönau, 27. Jan. Hand in Hand mit den Be⸗ mühungen, das Belchengebiet verkehrspolitiſch wie auch wirtſchaftlich zu erſchließen, gehen die Be⸗ mühungen um einen Ausbau der für die anliegen⸗ den Gemeinden ſo lebenswichtigen Belchenſtraße. Dieſer Ausbau wird nunmehr im kommenden Früh⸗ jahr mit der Etappe Multen— Wiedener Eck in An⸗ griff genommen werden. Die Belchenſtraße wird ſomit aufhören, eine Sackgaſſe zu ſein, denn es wird eine direkte Zufahrt vom Rheintal her geſchaffen. Ladenburger Allerlei Tr. Ladenburg, 25. Jan. Zu Ehren des älteſten Mannes und Schuhmachermeiſters Joſef Seal, der in erſtaunlicher Friſche ſeinen 90. Geburtstag gefeiert hat, kam die hieſige Schuh macher⸗In⸗ nung und ernannte ihn zu ihrem Ehrenmit⸗ glied. So durfte der wackere Meiſter auch von außen eine verdiente Ehrung erfahren. Dieſer Tage werden die 10 Siedlungshäu⸗ ſer, die am„Galgenbrunnen“ in der Nähe der Leimfabrik Fetzer u. Co. für Kinderreiche, Kriegs⸗ opfer und Kriegerhinterbliebene erbaut wurden, be⸗ zogen. Bei der Jahresverſammlung des„Krieger⸗ bundes“ legte Kamerad J. Walther aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten ſein Amt als Kaſſierer und Schriftführer, das er 12 Jahre treu verwaltete, nie⸗ der. Kamerad Seb Gpieſer wurde mit dem Kaſ⸗ ſtererpoſten und Kamerad Hadamek mit dem Schriftführeramt betraut. Fränkiſche Chronik J. Lauda, 27. Jan. Bürgermeiſter Al leſpach hat in einem großen Bericht Rechenſchaft abgelegt über ſeine Tätigkeit im vergangenen Jahre und gleichzeitig die Richtlinien der Kommunalpolitik für das Jahr 1936 unter Darlegung der geplanten Ob⸗ jekte veröffentlicht. Der ſeit drei Jahren wieder eingeführte Seba⸗ ſtianusmarkt in Grünsfeld hat einen ſehr regen Verlauf genommen. Nach einem Feſtgottes⸗ dienſt eröffnete Bürgermeiſter Heer den Markt. Die Bezirksſparkaſſe Tauberbiſchofsheim hielt am gleichen Tage ihre Verbandsſitzung dort ab. Die Landwirtseheleute Chriſtoph und Agathe Klein U in Sachſenhauſen bei Wertheim konn⸗ ten ihr ſilbernes Ehejubiläum begehen. Desgleichen die Eheleute Joſef und Pauline Koh⸗ ler, geb. Wirchin, in Windiſchbuch.— Der letzte Altveteran aus dem deutſch⸗franzöſiſchen Feldzug, Straßenwart a. D. Karl Schäfer aus Gamburg, iſt unter Beteiligung eines großen Trauergefolges zu Grabe getragen worden. Zum 350. Geburtstag Staatsrats Furtwänglers Er entſtammt einem Schwarzwälder Bauerngeſchlecht * Furtwangen, 27. Jan. Staatsrat Dr. Wilhelm Furtwängler, der weltberühmte Dirigent des Berliner Philharmoniſchen Orcheſters, der ſein 50. Lebensjahr vollendete, entſtammt einem alten Schwarzwälder Bauerngeſchlecht, das heute noch in Furtwangen, Gütenbach und Neu⸗ kirch anſäſſig iſt. Schon 1397 iſt die Bezeichnung„im Furtwanglin“ urkundlich nachzuweiſen. 1482 ſitzen Träger des Namens auf dem Furtwängle, einem Bauernhof in 1000 Meter Höhe im äußerſten Zipfel der Gemarkung Furtwangen. Die Familie wandte ſich nach Neukirch bei Furtwangen und Gütenbach. Furtwänglers Großvater, Profeſſor Wilhelm Furt⸗ wängler, war Direktor am Berthold⸗Gymnaſium Freiburg. e Schwetzingen, 27. Jan. Frau Karoline Walz Witwe, geb. Eckerle, feierte kürzlich in geiſtiger und körperlicher Friſche thren 82. Geburtstag, wäh⸗ rend Rentner Gottlieb Renner ſeinen 79. Ge⸗ burtstag begehen konnte. 7 1 Polizeibeamter ermordet Schwere Bluttat in Oberurſel — Oberurſel(Taunus), 27. Januar. Auf der Polizeiwache im Oberurſeler Rathaus überfiel in den Abendſtunden des Sonntags ein Mann den Polizeiwachtmeiſter Hom m, der ſich allein im Bereitſchaſtsdienſt auf der Polizeiwache befand. Der Eindringling, der offenbar mit irgend⸗ einem Anliegen das Dienſtzimmer betreten hatte, ermordete den Beamten durch Stiche in die Bruſt. Der Hausmeiſter, der durch die Hilferuſe des Ueberfallenen aufmerkſam geworden war, verſtäu⸗ digte einen anderen noch im Hauſe befindlichen Poli⸗ geibeamten. Dieſem gelang es, den Täter ſeſtzu⸗ nehmen. Die Ermittelungen ergaben, daß es ſich bei dem Mörder um den 38 Jahre alten Friedrich Georg aus Oberurſel⸗Bommersheim handelt. Georg hatte ſchon vor der Bluttat im Rathaus im Hauſe ſeiner Braut im Stadtteil Bommersheim eine Auseinan⸗ derſetzung mit ſeinem zukünftigen Schwiegervater. Der getbtete Polizeihanptwachtmeiſter iſt 48 Jahre alt und ſeit dem Jahre 1919 im Polizeidienſt. Er hinterläßt eine Frau und fünf Kinder. Insgeſamt hatte er neun Stiche in die Bruſt erhalten, von denen faſt jeder einzelne tödlich wirken mußte. Bei der Verhaftung ſetzte ſich Georg heftig zur Wehr. Er konnte nur mit Gewalt an der Flucht verhindert werden. Der Mürder wurde von der Mordkom⸗ miſſion in das Frankfurter Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Die Griände zur Tat ſind noch nicht fRekaunt. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Baden-Badener Juwelendieb verhaftet! Ein Teil der Schmuckſachen ſichergeſtellt Zwei Frauen in ſeiner Begleitung o! Baden⸗Baden, 27. Jan. In Straßburg iſt der 24jährige Deutſche Conrad Stauber aus Ritzingen in Bayern verhaftet worden, der am 19. Januar am hellichten Tage ein bekanntes Juwelier⸗ geſchäft in Baden⸗Baden ausgeplündert hatte. Er ſtahl bei dieſer Gelegenheit Schmuckſachen im Werte von insgeſamt 25 000 Mark. Im Augenblick ſeiner Verhaftung in Straßburg fand man bei Stau⸗ ber einen Teil der entwendeten Brillanten. Die übrige Beute ſoll ſich in einem Koffer befinden, der in einem Hotel in Baſel abgeſtellt wurde. Der Dieb war von zwei Tänzerinnen aus Baſel, einer Schweizerin und einer Deut⸗ ſchen, begleitet, die gleichfalls in Haft genommen wurden. Die drei Verhafteten werden vermutlich ausgeliefert werden. Das Märchen vom Raubüberfall „ und das Geld im Strumpf * Rocken hanſen, Bez. Kirchheimbolanden, 27. Januar. Eine Frau aus Katz en bach hatte in Rockenhauſen einen Geldbetrag von 262.50 Mk. abgeholt. Auf dem Heimweg gab ſie an, über⸗ fallen worden zu ſein, wobei ihr die Taſche ent⸗ riſſen und daraus 40 Mk. entnommen worden ſeien. Die Nachforſchungen der Gendarmerie blieben er⸗ folglos. Wie ſchließlich bekaunt wurde, hat die Fran in einem Verhör eingeſtanden, den Ueberfall vorge⸗ täuſcht und die angeblich geraubten 40 Mark im Strumpf verſteckt zu haben; das Geld wollte ſie zur Deckung von Schulden verwenden. Um den Raubüberfall glaubhaft erſcheinen zu laſſen, hatte ſie ſich Kratzwunden im Geſicht beigebracht und ihren Mantel beſchädigt. eee eee. N Am Samstag und Sonntag im Pfalzbau „Faſchingszauber Alles aus Liebe“ Die„Rheinſchanze“ ſtartet den Ludwigshafener Karneval— Der Oberbürger⸗ meiſter als Büttenreoner Faſchingslaune, Faſchingszauber erfüllten am Samstagabend den ganzen Pfalzbau. Ob maskiert oder nicht, alles zeigte lachende, aufgeräumte Ge⸗ ſichter auf dem erſten Großen Maskenball der „Rheinſchanze“ und NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Eifrig ſpielten im Konzertſaal, Cafes und Bierkeller die Kapellen und brachten von An⸗ fang an Schwung in die Sache. Fürſtlich behangen mit allen Orden und Ehren⸗ zeichen, bewegte ſich der Elferrat durch den Saal. An Masken war leider wenig Originelles zu ſehen. Schminke⸗gebräunte Abeſſinier mit wilden Gebärden und großem Revolver, Neger in voller Kriegsbema⸗ lung und ein repräſentabler Opern⸗Lohengrin waren die auffälligſten, aber wirklich nicht ſchönen„Mas⸗ ken“. Weit beſſer gefielen uns der Amor mit vielen Herzen und mit Pfeil und Bogen, die friſchen Bäue⸗ rinnen und Dirndl in Trachten aus aller Herren Länder, die niedlichen Cowboys, die ihre Schlinge auswarfen, und all die Liftboys, Matroſen männ⸗ lichen und weiblichen Geſchlechts. Die Prämiierung machte einiges Kopfzerbrechen Im Dameneinzel errang die Siegespalme eine ſinnige„Rheinſchanze— Kid. F.— Kombinations⸗ Maske“, den zweiten holte ſich unſer Amor und den dritten ein rot⸗weiß kariertes Bauernmädel. Eine ruſſiſche Bäuerin, ein feſcher Huſar und eine wohl⸗ proportionierte Bulgarin errangen die Troſtſpen⸗ den. Ein raſſiges Zigeunerpaar, zwei nette Nor⸗ wegerinnen und zwei„Weaner Wäſcherinnen“ holten ſich die Preiſe bei den Damen⸗Paaren. Wo bleiben die Herren? Sie ſind wegen mangelnder Originalität reſtlos unter den Tiſch gefallen. Schluß mit der Prämiierung. Weiter geht der Rummel im Saal, im Bierkeller, auf dem Karuſſell und nicht zuletzt in der Sektlaube. Nicht lange ſollte Ruhe im Pfalsbau ſein. Mächtig zog am Sonntagabend um 7 Uhr elf Minuten der Faſching wieder mit all ſeinen Trabanten ein, an⸗ gefangen vom hohen Rat der Elf bis zum Hans⸗ narren und zu dem„gemeinſten Ranzengardiſten⸗ Rekruten“. Auf der Bühne im Konzertſaal waltete er, verkörpert durch oͤen Präſidenten Zickgraf, auf koloſſalem Aufbau ſeines Amtes. Die 5 b 1 erſte große Damen⸗ und Herren⸗Fremden⸗ ſitzung im Jahre des Narrenheils 1936 wurde eröffnet und der Präſident begrüßte alle Narrhalleſen und Narrhal⸗ leſinnen, um dann mit einer Sitzungsfolge aufzuwar⸗ ten, die ſich auch in der närriſchſten Stadt ſehen laſſen könnte. Das LU⸗HA⸗Lied machte den Anfang. Gedichtet wurde es vom Danninger⸗Seppl, angeregt vom„Schlachtruferfinder“ und Rheinſchanzenehren⸗ präſident Lohnert. Schon ſteigt Zimmermann in die Bütte, miſcht Ernſtes mit Heiterem und macht den Vorſchlag, ſtatt der Reichsbahndirektion das Finanzamt nach Oſt⸗ preußen zu verlegen. Dann ſteppt die anmutige Lucia Egiecha und ſingt dazu von Glück und Herz. Auch das Rheinſchanzenquartett ſingt von ſolchen Sachen und erntet unheimlichen Beifall. Die„Wäſchfraa“ Schwebler verrät allerhand Berufs⸗ und Ehe⸗ geheimniſſe. Und wieder ein gemeinſames Lied von Robert Kuch, dem Meiſter des Ludwigshafener Fa⸗ ſchingsliedes. Der Gerſchteferzl erzählt allerhand von den Frauen. Frau Rebholzz hächelt den Elferrat durch und verläßt mit 11 Ratsküſſen und Herzen den Schauplatz. Der Kleinſiedler Blumenkohl(Spin d⸗ ler) ſchildert ſein Schloß en miniature. Niedliche Tänze führt dann die kleine Trude Schwebler vor. Mit blauem Auge kommt der Maurer Schu⸗ mann in die Bütt. Auch die Knorzebachſche darf nicht fehlen. Nun wurde„Oberbürgerſtenermeiſter“ Dr. Ecarius— wie auch Kreisleiter der Kö., Pg. Boldnan— mit einer Narrenkappe für 11.11 Mark geehrt und— ſtieg in die„Bütt“. W Das Motto„Alles aus Liebe“ habe ihm beſon⸗ ders zugeſagt! Er ſtellt feſt, daß es in Ludwigshafen aufwärts geht, beiſpielweiſe die Bürgerſteuer und die Gebühren. Die Ludwigſtraße würde zum bei⸗ ſeren Abzug der reſtlichen Knoblauchgerüche ganz aſphaltiert. Zu guterletzt macht er den Vorſchlag, ein großes Herz an den Reichsbahnpräſidenten Dorp⸗ müller zu ſenden, damit auch er mit mehr Liebe an Ludwigshafen denke. Der neue Büttenredner hatte mit ſeinen humorvollen Auslegungen großen Erfolg. Anſchließend tanzte ein Tanzpaar vom National⸗ theater einen reizenden Walzer. Ihnen folgte der „Dienſtmann“ Hofſtaedter. Nach einem raſſigen Tanz der vorhin Genannten kam„die Zeitungsver⸗ käuferin“ Herrn Bitzers und zog verſchiedenes durch den Kakao. Ein gemeinſames Lied beſchloß dieſe ein⸗ zigartige Sitzung, auf der man aus dem Lachen nicht herauskam.(ch) nd. Oggersheim, 25. Jan. In erſtaunlicher Rü⸗ ſtigkeit feierte hier der Witwer Johannes Käß ſeinen 86. Geburtstag. Wir gratulieren! ⸗A⸗ Viernheim, 24. Jan. Seit der Penſionierung des Forſtrats Groos führte Forſtaſſeſſor Schneider die Geſchäfte. Er wurde nun zum 1. Detz. 1935 zum Forſtmeiſter und Amtsvorſtand des Viernheimer Forſtamts ernannt. h. Lampertheim, 27. Januar. Auf freien Fuß geſetzt wurde der Autofahrer aus Flörsheim, der am Sonntagabend den Radfahrer Wilhelm Bobb aus Lampertheim angefahren und getötet hatte. Es ſtellte ſich bei der Klärung des Falles heraus, daß es richtig war, daß dieſer den Radfahrer nicht ge⸗ ſehen hat, denn dieſer hatte keine Laterne am Rad. Dieſer Fall mag den unverbeſſerlichen Radfahrern ohne Licht zur Warnung dienen.— Seinen 76. Ge⸗ burtstag beging hier der Kunſtſteinfabrikant Friedrich Hüter.— 70 Jahre alt wurde der Werkmeiſter i R. Adam Zehn bauer von hier. Vor eingen Tagen wurde in der Friedrichſtraße ein Fahrrad geſtohlen. Geſtern wurde ein erſt 17jähriger auswärtiger Burſche gefaßt, der mit dem geſtohlenen Rad nach hier gekommen war. Das Rad wurde ſofort von ſeinem Beſitzer erkannt und dem Dieb abgenommen. Montag, 27. Januar 1936 Aus der Pfalz Becher aus Annweiler Eine Exinnerung an die Zarenkrönung 1896, die 5000 Menſchen das Leben koſtete Mpt. Nenſtadt a. d.., 27. Jan. In mehreren Zeitſchriften wurden in dieſen Tagen die unheil pollen Vorkommniſſe beſprochen, die die Krönung des Zaren Nikolaus II. im Maß 1896, alſo vor ungefähr 40 Jahren, begleiteten. An 1 aber Tauſende ruſſiſcher Bauern, die zur Zarenkrö⸗ wer nung in die Hauptſtadt Moskau gekommen waren, ſollten auf dem rieſengroßen Chodinkafeld Ge⸗ ö ſchenke ausgeteilt werden. Dieſer Platz war nicht eben, ſondern zerriſſen von Gräben und manntiefen Löchern, die mit Bret⸗ tern notdürftig zugedeckt worden waren. Die Aus⸗ teilung der Gaben verzögerte ſich ſtundenlang, plößz⸗ lich hieß es an einer Stelle, daß die Geſchenke jeh ausgeteilt würden, und in blinder Begeiſterung ſtürzte der Haufe von 500 000 Bauern nach der be⸗ treffenden Richtung. In dem wüſten Gedränge fie⸗ len die Bauern in die Gräben und Löcher. Es gab dabei 5000 Tote, ein fürchterlicher Ausgang des Fe⸗ ſtes. Unter den Geſchenken fanden ſich auch Becher, die in der ſüdpfälziſchen Emaillierfabrik Ullrich in Annweiler(die heute noch beſteht) hergeſtelll waren. 1 Ein Exemplar eines ſolchen Bechers befindet ſic in Privatbeſitz in Neuſtadt a. d. H. Der Becher be⸗ ſteht aus billigem Metall, überzogen mit einer Emaillſchicht, die ruſſiſche Ornamente, das ruſſiſche Staatswappen, die Zarenkrone, den Namen des Zg⸗ ren und die Jahreszahl 1896 zeigi. Eine neue Straßenverbindung Pirmaſens-Karlsruhe Eine neue Straßen verbindung. * Pirmaſens, 27. Jan. Die bevorſtehende Ver⸗ wirklichung eines Straßenbauprojekts im Rahmeg des Arbeitsbeſchaffungsprogramms ſchafft zwiſchen der Südoſtpfalz und dem Weſtrich eine neue un außerordentlich günſtige Verbindung. In den Grund⸗ zügen handelt es ſich um das alte Straßenbaupro⸗ jekt Goſſersweiler—Hauenſtein. Neu an dem Plan iſt jedoch, daß die Straße von Völkersweiler durch das ſogenannte Fohloch gebaut werden wird und kurz vor Waldrohrbach in das Kaiſerbachtal einmün⸗ det. Damit entſteht eine neue, direkte und weit kür⸗ zere Verbindung von Pirmaſens über Hauenſtei nach Karlsruhe unter Umgehung von Landau., Naß Fertigſtellung der neuen Straße von Hauenſtein na Dahn wird ſich dieſes großzügige Straßenbauprojett auch auf die Verbindung von Karlsruhe nach dent Dahner Tal auswirken. nd. Mutterſtadt, 27. Jan. Durch Um⸗ und Aus, bau des alten Schulhauſes wurden hier weſenk⸗ lich beſſere Schulverhältniſſe geſchaffen. Es handel ſich hier um die„Hans⸗Schemm⸗Schule“ die mit einem neuzeitlichen Treppenaufgang, hygiene ſchen Abortanlagen, Hausmeiſterwohnung, Lehrer zimmern, Zentralheizung uſw. weſentlich vervol⸗ kommnet und durchaus modernen Bedürfniſſen an gepaßt wurde. Auch bildet das nun weſentlich ben größerte Schulhaus eine beſondere Zierde unſeres Ortes. ne eee. Auf großer Fahrt Lampertheimer Waſſerrad⸗Erfinder geſtarket ol Lampertheim, 27. Jau. Der hieſige Erfinder A. Thierbach, der in mühſeliger Arbeit ein wolf, konſtruiertes Waſſer⸗Fahrrad erbaute, bee gann damit am 23. Jaunar eine Fahrt rhe ina wärts nach Köln. Er wird ſich auf ſeiner Vorbes fahrt an den einzelnen Rheinſtädten und Dörfern in der Nähe des Ufers bewegen, wo ſich gewiß zahl reiche Schanluſtige das neue Vehikel des Waſſer anſchauen dürften. Wie war das Schi-Wochenende im Schwarzwald? Halt, bei der 1000-Meler-Grenze! Was darunter war, wurde von der Sonnenwärme geſchmolzen oe Karlsruhe, 27. Januar. Der letzte Jannarſonntag hat ſich in der Kette wetterwendiſcher Erſcheinungen, mit denen der aus⸗ klingende Monat zum Leidweſen aller Schiläufer aufwartete, keine Ausnahme gemacht. Auf die ſchö⸗ nen Schneeverhältniſſe, die mit dem Freitag große Hoffnungen bei 80 Zentimeter am Feldberg, 28 bis 40 Zentimeter im Mittelſchwarzwald und ebenſo⸗ viel im Nordſchwarzwald hervorgerufen hatten, kam auf den Samstag der Umſchlag mit Wärme und Regen, ſo daß ſich die Lage verſchlechterte und man ſchon grollend die„Bretter“ wieder einpackte und ſich voll⸗ ends dem Prinzen Karneval verſchrieb. Die Tem⸗ peraturen waren auf morgens zwei bis drei, mit⸗ tags auf ſieben Grad geſtiegen, und erſt jetzt ließ der Regen nach. Nun war noch ein Glück in der Sache weiter, daß nämlich kein ſtarker Wind ging, der den Schnee im Tempoſchwung fraß. Wohl ſchmol⸗ zen, da der Vorrat vielfach junger Neuſchnee war, die berühmten Wegränder und Südlagen dahin, aber über tauſend Meter hielt doch der Beſtand ſich ſoweit, daß für Wanderungen gute Verhältniſſe möglich waren, während umgekehrt die Reunen abgeſagt wurden. Und zwar wurden davon die Bezirksläf Nord auf dem Kniebis, Mitte in St. Georgen he troffen, ferner auch die Bobrennen, die für diefen Termin um die ſüddeutſchen Bobmeiſterſchaften nad Triberg angeſetzt waren. Viele, viele haben ſich nun wieder vom Welte irremachen laſſen. Wer ſchon oben war oder g trotzdem in die Höhen wagte, hatte einen Sonnen der lauftechniſch, landſchaftlich und witterungs mäß durchaus nicht zu den ſchlechteſten gehörte. Es was nämlich am Samstag unter dem Einfluß eine! klaren Nacht kühler und der zuſammengeſunka. Schnee feſt geworden. Der Sonntagmorgen ben in ſtrahlender Sonne an und der Schiläufer in lei brüchigem Schnee ein. Die Sonne tat in den Eu fallſeiten das ihre und ſchuf einen herrlichen Zum derungen konnten ſomit ganz gut durchgeführt wen den, wenn man ſich mit der räumlichen 84 ſchränkung, die nach unten zu unter tau ſen. Meter geboten war, abfand. f 5 N 4 7 — * 896, die mehreren unheil⸗ oͤie dit im Mai eten. An Zarenkrö⸗ n waren, eld Ge⸗ ö * zerriſſen mit Bret⸗ Die Aus⸗ ing, plötz⸗ henke jetzt geiſterung h der be⸗ ränge fie⸗ b. Es gab g des ge⸗ Becher, Ullrich in geſtellt findet ſch Becher be. mit einer ruſſiſche n des Za⸗ ung ende Ver⸗ Rahmen t zwiſchen neue und en Grund⸗ enbaupro⸗ dem Plaß iler durch wird und Jeinmün⸗ weit kür⸗ Hauenſtein dau. Nach uſtein nach bauprojekt nach dent und Aus⸗ er weſent⸗ 8 handelt u le“, die „ hygien⸗ 3, Lehrer⸗ h vervol⸗ niſſen an 6 ntlich ver e unſeres N HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETITUNG * Hontag, 27. Januar 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 44 Ausfuhrmöglichkeifen des Handwerks 27 Musferschauen auf der Leipziger Messe Erſtmalig iſt das deutſche Handwerk im Früh⸗ jahr 1935 mit einer kollektiven Muſterſchau auf der Leipziger Meſſe vertreten geweſen. Im Anſchluß daran wurde in Leipzig die Ausfuhrförderungsſtelle für das deutſche Handwerk als Dienſtſtelle des Reichs⸗ ſtandes des Deutſchen Handwerks gegründet. Dieſe Stelle hat in Zuſammenarbeit mit den Handwerks⸗ kammern und den Innungsverbänden die ausfuhr⸗ ſähigen Handwerksbetriebe in Deutſchland kartei⸗ mäßig erfaßt und kann über jeden dieſer 1500 Be⸗ triebe genaue und erſchöpende Auskunft geben, auf der anderen Seite auch jederzeit Betriebe für etwa gewünſchte Ausfuhrwaren namhaft machen. Daneben unterhält die Stelle auch ein— wegen der Meſſe allerdings nicht allzu umfangreiches— Muſterlager und Auslieferungslager für kleinere Gegenſtände, während für ſperrige Erzeugniſſe Kataloge der ver⸗ ſchiedenſten Handwerksbetriebe vorrätig gehalten werden. Die in der kurzen Zeit des Beſtehens der Aus⸗ fuhrförderungsſtelle bearbeiteten Anfragen und die vermittelten Aufträge haben einen derartigen Um⸗ ang angenommen, daß die Lebensmöglichkeit und der Wert der Stelle für das Handwerk wie für die beutſche Ausfuhr bereits praktiſch erwieſen ſind. An⸗ jang Januar d. J iſt in Berlin eine Bezirksſtelle er⸗ kichtet worden. Weitere Bezirksſtellen ſind geplant. Die Stelle in Leipzig bleibt dabei Zentralſtelle für das ganze Reich. Als ſolche ſorgt ſie für die Vertre⸗ ung des deutſchen Handwerks auf der Leipziger Meſſe. Auf der letzten Herbſtmeſſe waren bereits 17 Muſterſchauen für die einzelnen ausfuhrfähigen Handwerkszweige vorhanden. Auf der kommenden Frühjahrsmeſſe werden es 27 ſein mit einer Ausſtel⸗ lungsfläche, die diejenige auf der Herbſtmeſſe um das Fünfeinhalbfache übertrifft. Die Muſterſchauen werden auf Koſten der Ausfuhrförderungsſtelle her⸗ gerichtet, die auch das Riſiko trägt. Eine jede Schau wird von einem Verkaufsfachmann geleitet Der einzelne ausſtellende Handwerksbetrieb wird alſo in weiteſtgehendem Maße von Unkoſten entlaſtet. Muſterſchauen werden eingerichtet für: Edelſtein⸗ ſchleifer, Böttcher, Bürſten⸗ und Pinſelmacher, Buch⸗ binder, Büchſenmacher, Meſſerſchmiede, Drechſler, Velzſchuhmacher, Muſikinſtrumentenmacher, Polſterer, Täſchner, Sattler, Holzbildhauer, Wirker und Stricker, Optiker und Feinmechaniker, Zinngießer, Kleineiſen⸗ warenherſteller, Schloſſer, Stellmacher u. Karoſſerie⸗ bauer, Schmiedehandwerker. Es treten bei dieſen Muſterſchauen nicht nur einzelne Handwerksbetriebe, ſondern auch ganze Innungen auf. Selbſtverſtänd⸗ lich werden nur Wertarbeiten zugelaſſen, die mit dem Gütezeichen des deutſchen Handwerks gezeichnet ſind. So ſtehen dieſe Muſterſchauen des deutſchen Hand⸗ werks unter dem Leitſpruch:„Deutſche Handwerks⸗ arbeit iſt deutſche Wertarbeit“. Neben dieſen umfangreichen Arbeiten, die die Ausfuhrförderungsſtelle des deutſchen Handwerks zu verrichten hat, tritt noch ein weitgeſteckter Ausſteller⸗ dienſt, der die die Meſſe beſuchenden Handwerker in jeder Hinſicht betreut. Vor dem Beginn der Meſſe lichtet dieſer Dienſt eine Verkaufsſchulung für Hand⸗ werker ein. In drei bis vier Stunden werden die Handwerker in den Verkehr mit Ausländern und in das Währungsweſen eingeführt. Dieſe Verkaufs⸗ ſchulung iſt bereits vor der letzten Herbſtmeſſe mit ſehr gutem Erfolg durchgeführt worden Handwerks⸗ betrieben, die nicht innerhalb der Muſterſchauen aus⸗ ellen, ſondern ſelbſtändig die Meſſe beſuchen, ſtehen die Einrichtungen des Ausſtellerdienſtes ebenfalls zur Verfügung. Nuhrgasabsaß Steigerung um 200% gegen das Voxjahr Vie mitgeteilt wird, konnte die Ruhrgas Ach, Eſſen, hach den jetzt vorliegenden endgultigen Ziffern ihren Gas⸗ Aſatz im Geſchäftsjahr 1995 gegenüber dem Vorjahr ouf iusgeſamt 1672,2(1898,5) Mill. Kubikmeter erhöhen, was einer Steigerung um rund 20 v. H. entſpricht; ſie war ſomit etwa die gleiche wie die der Rohſtahlerzeugung im Rhein⸗ zan und Weſtfolen mit 21 v. H. Der weitaus größte Teil dieſer Gasmenge wurde wieder für induſtrielle Zwecke berbraucht So konnte der Induſtriegasabſatz auf 1479 27 Millionen Kubikmeter erhöht werden, während auf bie Gemeinde⸗Gasabnehmer 194(182) Mill. Kubikmeter chtſtelen, wobei anzunehmen iſt, daß auch von dieſem Gas ein großer Teil induſtriellen und gewerblichen Zwecken zu⸗ geführt worden iſt. In den bedeutendſten Abnehmern der Ruhrgas AG zähl⸗ en wiederum die eiſen verarbeitende und eiſenſchaffende Induſtrie. Der Verbrauch der verſchiedenen eiſenverarbei⸗ teuden Industriezweige ſtieg auf 665(518) Mill. Kubikmeler. folgten donn die chemiſche Induſtrie mit 139(134) Mill. Kubikmeter, die Glas⸗ und keromiſche Induſtrie mit 41) Mill. Kubikmeter und die metallverarbeitende In⸗ duſtrie mit 28(22) Mill. Kubikmeter, während ſich der Reſt 5 7 785 Mill. Kubikmeter auf ſonſtige Induſtriezweige ilt. Beſonders bemerkenswert iſt, daß auch im Jahre 1985 der 140 an Ferngas wieder erheblich ſtärker anſtieg als die klokserzeugung ii Ruhrgebiet. Es wird dadurch be⸗ ſtätigt, daß die Kokserzeugung durch die Ferngasabgabe licht beeinflußt wird. Auch bei geringer Kokserzeugung 923 in die vorhandenen üherſchüſſigen Gasmengen im Ruhr⸗ le ſe groß, daß der Ferngasabfatz ohne Rückſicht auf Hie b mweilige Gosproduktion noch weiter ſteigerungs ähig iſt⸗ 15 2 Det ſaarländiſche Kotleuabſatz 1935. Die Abſatzver⸗ lältniſſe für Saarkohlen haben durch die Rückgliederung des Saarlandes eine vollkommene Umgeſtaltung erfahren. Airkelüll Seit 1. März 1935 obliegt die Unterbringungen der Saar⸗ ezirkela lohle dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat, das zu⸗ eorgen be. nächſt dafür ſorgen mußte, daß das durch die Loslöſung des für diesen Saarlandes vom franzöſiſchen Zollgebiet verloren gegan⸗ haften na gens ſranzöſiſche Abſatzgebiet im übrigen deutſchen Reichs⸗ gebiet weitgehenden Erſatz fand. Bei einer Geſamtför⸗ derung der Saargruben März Dezember 1935 von 8 992 228 im Wette! Lunden konnten nicht weniger als 8 712 964 To. abgeſetzt oder fich 1 Von dieſem Abſatz entfielen 4192 717 To. auf den Sonntag kanchaltigungsanſpruch der Saargruben in Anrechnung N äh umend und 4023 144 To. auf die Vorbehaltsmenge der ungsm 8 Saargruben. Unter Berückſichtigung der franzöſiſchen An⸗ Es w 8 880 für Januar und Februar 1935, die allerdings nur luß eine“ 850 angerechnet werden können, da die franzöſiſche ngeſunkenn werſrhrubennerwaltung ſeinerzeit die Zahlen auf teilweiſe rgen bra aa aiener Grundlage berechnete, ergibt ſich für das er in leich 1b Jahr 935 ein Geſamtabſotz von 10 688 438 To. gegen⸗ b den Ei er 11 487 187 To, im Jahre 1934. chen Firn s arm Det Der Wechselumlauf ren. ne, aum rd..5 kird. Rm. verringeri 5 Be 855 Wechſelumlauf in Deutſchland, exrechnet eus dem hen ommen an Wechſelſtempelſteuer, ſtellt ſich Ende De⸗ taufen aner 1985 auf 11 Mrd. J. emeſſen am Höchſtumlauf 60 ö es vergangenen Jahres, der am 25. Mai mit 12,47 Mrd., zuſchreiben. Ruhiger Wochenbeginn Nenien freundlich/ Einige Spezialpapiere bevorzugi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: ruhig Frankfurt, 27. Januar. Der Auftragseingang aus dem Publikum war nicht be⸗ ſonmders groß, auch die Kuliſſe entwickelte nur wenig Unter⸗ nehmungsluſt. Die Tendenz war aber, genährt durch einige vorteilhafte Wirtſchafts nachrichten, weiter freundlich und es überwogen meiſt weitere Kurserhöhungen. Am Mbtien⸗ markt traten Montanwerte näher hervor, insbeſondere Staßhlverein waren auf private Käufe geſucht umd auf 80¼ bis 81(79,50) erhöht. Ferner ſtiegen Rheinſtahl auf 112 (110) und Buderus bei kleinem Umſatz auf 99(96,25). Leb⸗ hafter waren Farben mit 151,25—151,50(181). Elektro⸗ Abtien lagen ziemlich ſtill und kaum verändert. Ebwas höher Geffürel mit 129,25(128,50), dagegen Siemens 1786,25 (1766) und RW 126,25(120,75). Stärkere Befeſtigungen hatten Daimler mit 98(96), MAN mit 101(00). Von Ver⸗ kehrswerten AG für Verkehr mit 104,75—105(104,5) leb⸗ hafter, auch Hapag mit 16,25—16,50(16,25) und Nordd. Lloyd mit 17,75(1756) fanden Intereſſe. Von Kunſtſeiden⸗ aktien ſtiegen Bemberg ziemlich kräftig auf 9450 91,25), Aku gewannen 1 v. 8. auf 55,50, Reichsbanbanteile weiter etwas erholt auf 183(182). Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill und kaum verändert. Kommunalumſchuldung rund 87,5 67,100, Zinsvergütungsſcheine rund 9275 und Altbeſitz 109,80(10958), Reichsbahnvorzüge unverändert 121,75, 6proz. Ver. Stahlwerke 108,25(103,5). Von fremden Werten Aproz. Rumänen 5,25(5,20). Im Verlauf blieb die Tendenz bei anhaltend kleinem Geſchäft freundlich. Die Kurſe unterlagen leichten Schwan⸗ kungen, waren aber zum Anfang meiſt behauptet, teikweiſe bröckelten ſtie auch etwa 74—½ v. H. ab. Feſter lagen noch⸗ mals Aku mit 56 nach 55,50. Von ſpäter nelſierten Werten ö erhöhtem ſich Junghaus auf 85,50(83,50), Chade—C auf 288(283,50), andererſeits gaben Scheideanſtalt auf 212 (213,75) nach. Am Rentenmarkt blieb es durchweg ſehr ſtill, und Veränderungen traten baum ein. Auch der Pfanccrlef⸗ markt wies mit einigen Ausnahmen bei Liquidationspfand⸗ briefen keine Abweichungen auf. Stadtanleihen meiſt be⸗ hauptet. Fremde Werte lagen ſtill, proz. Ungarn Gold .95(9,90), proz. Mexikaner 8(), 2, 25prog. Awatolder 1 37,80(37,50) Berliner Börſe: Aktien feſter * Berlin, 27. Januar. Die unveränderte ſeſte Grundſtimmung der Börſe über⸗ trug ſich auch auf öen Wochenbeginn. Die letzten anregen⸗ den Meldungen blieben weiter wirkſam und wurden durch neue ergänzt, ſo z. B. eine weitere Steigerung der Strom⸗ erzeugung, die 20proz. Abſatzerhöhung bei der Ruhrgas Ach. und ſchließlich die Induſtrie⸗Berichterſtattung des Statiſti⸗ ſchen Reichsamts. Das Kaufintereſſe konzentrierte ſich zu Beginn der Börſe allerdings nur auf einige Speztalpapiere, doch hatten dieſe Sonderbewegungen auch auf den anderen Marktgebieten leichte Befeſtigungen zur Folge. Im Vor⸗ dergrund ſtanden Montanwerte, unter dieſen wiederum die Aktien der Vereinigten Stahlwerke, die bei einem Aufangs⸗ umſatz von etwa 100 000% J v. H. höher einſetzten und dann ſogleich nochmals um etwa 4 v. H. anzogen. Bei kleineren Umſätzen gewannen Rheinſtahl 1, Laurahütte 1¼ und Buderus 1 v. H. Braunkohlenwerte konnten ſich Tnapp auf Samstagsbaſis behaupten(nur Rheinbraun plus 4 v..). Für Kaliwerte zeigte ſich Rückkaufneigung, die bei Weſteregeln gegenüber dem letzten Kaſſakurs einen Gewinn von 1% v. H. zur Folge hatten. Chemiſche Werte lagen ruhig. Farben eröffneten. v. H. höher mit 151 und gewannen ſogleich nochmals 1 v.., Rütgers gewannen 1 v. H. Am Elektromarkt war die Bewegung in Siemens (plus d v..) und Schuckert(und) weſenklich ruhiger äks an den Vortagen. Von Kabel- und Drahtaktien ſind Vogel⸗ Draht mit plus 2 v. H. zu erwähnen. Recht feſt lagen von Auto⸗Werten Daimler, die einen Anfangsgewinn von v. H. ſogleich um 1 v. H. verbeſſerten, ferner Berlin⸗Karls⸗ ruher mit plus%, Junghans mit plus 194, Dortmunder Union mit plus 2 und Bemberg mit plus 2% v. H. Die ſeit einiger Zeit in den Hintergrund getretenen Ach. für Verkehr wurden heute auf erneut auftauchende Dividenden⸗ hoffnungen— man rechnet ziemlich ſeſt mit 6 v. H.— etwa 1 v. H. höher bezahlt. Der Rentenmarkt liegt weiter ſehr ruhig, oͤoch war die Tendenz nicht unfreundlich. Reichsalt⸗ beſitz erholten ſich um 15 Pfg. auf 109,90, ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen um ½ v. H. Dagegen gaben allerdings Umſchuldungsanleihe um 10 Pfg. auf 87/00 nach. Im Verlauf blieb die Tendenz an den Aktienmärkten weiter freundlich. Wenn auch vereinzelt Glattſtellungen erfolgten, ſo beherrſchten doch nach wie vor kleine Kauf⸗ orders das Geſchäft. Vereinigte Stahlwerke erreichten vor⸗ üübergehend einen Kurs von 81,50, gaben dann indeſſen auf 81 nach. Auch die übrigen Montanwerte konnten wei⸗ tere kleine Beſſerungen verzeichnen. Für AG für Verkehr erloſch das Intereſſe, der exxeichte Kurs von 105,25 konnte ſich nicht ganz behaupten. Dagegen zogen Daimler weiter um 4 v. H. an. Chorlottenburger Waſſer konnten einen Anfangsverluſt von, v. H. ausgleichen und darüber hin⸗ aus noch 96 v. H. gewinnen. Am Rentenmarkt herrſcht weiter Geſchäftsſtille, doch war die Tendenz nicht unfreundlich. In Hypothekenbank⸗ Pfandbriefen und Kommunalobligationen ergaben ſich kaum erwähnenswerte Kurs veränderungen. Von Stadtanleihen waren 28er Duisburg um 7 und 26er Eſſen um 1 v. H. feſter; dagegen gaben Wer Elberfeld um 7 v. H. nach. Von landſchaftlichen Goldpſawdoͤbriefen erlitten Sachſen geringe Einbußen. Von Induſtrieobligationen gaben Arbed bei Arbitrage⸗Verkäufen um 3 v. H. nach. Am Kaſſamarkt war das Publikum wieder recht lebhaft mit Käufen vertreten. Vereinigte Glanzſtoff gewannen im Zuſammenhang mit der Bemberg⸗Erholung 3 v. H. Im gleichen Ausmaß waren auch Natron, Zellſtoff und Deutſche Spiegelglas gebeſſert. Andererſeits gaben Berliner Kindl Stammprioritäten um 5 v. H. nach. Bankaktien lagen auf Dividendenhoffnungen durchweg feſter. Berliner Handels⸗ geſellſchaft gewannen 4, Commerzbank, DD⸗Bank und Dresdner Bank ſowie Vereinsbank Hamburg je 7½ v. H. Von Hypothekenbanken zogen lediglich Deutſche Zentral⸗ boden um ½ v. H. an, während die Kurſe ſonſt wieder meiſt unverändert blieben. Von Steuergutſcheinen zog die Fälligkeit 1936 um v. H. an. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1996er 99,87 G: 1937er 101,5 G: loser 99,5 G; 1940er 98,37 G; locker 97,87 G; 1942er 9697 G; 194g3er 98,5 G 97,37 B; 1944er 96,62 G 97,37 B; 1948er bis 1948er je 96,12 G 97 B.— Ausgabe 2: 1988er 99,37 G; 194fer 96 G. Wiederaufbauanleihe, 1944/45 er 67,5 G; 1946/48er 67,75 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verboand 86,62 G 87,37 B. Die Geſchäftstätigkeit blieb bis zum Schluß der Börſe recht lebhaft, vielfach konnten die im Verlauf erzielten Kurſe gegen Schluß noch leicht erhöht werden. Farben ge⸗ wannen gegen den Anfang insgeſamt 76 v. H.(1517). Ach waren um 7 v. H. gebeſſert. Daimler konnten den BVerlaufskurs nochmals um, v. H. überſchreiten und da⸗ utit bis auf 98% anziehen. Vogel Draht gewannen gegen den Vortag insgeſamt 4,75 v. H. Nachbörsloch wurden die Schlußkurſe meiſt Geld ge⸗ nannt. Geld- und Devisenmarki Dollar noch unſicher * Berlin, 27. Januar. Am Geldmarkt machten ſich die Vorbereitungen zum Monatsſchluß in einer leichten An⸗ ſpannung bemerkbar. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wurden indeſſen bei weiter vorhandenem Angebot in kurzfriſtigem Geld bei unverändert 2% bis 3 v. H. belaſſen. Das Wech⸗ ſelgeſchäft iſt allerdings weſentlich ruhiger. Dagegen iſt in Wechſeln kaum noch größere Nachfrage zu verzeichnen. Auch Schatzanweiſungen werden nur in kleinen Beträgen abgenommen. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen,. 5.. Im internationalen Deviſenverkehr blieb der Dollar nach wie vor unſicher, wenn auch kursmäßig eine leichte Erholung feſtzuſtellen iſt. Die Londoner Notiz lag mit 4,0%(5,0034) etwas ſeſter, aus Paris und Amſterdam 8 lagen Notierungen her noch nicht vor. Von den Gold⸗ valuten konnte ſich der franzöſiſche Franken nach der Neu⸗ bildung des Kobinetts erholen und ſtellte ſich in Zürich auf 15,2397(18,23½), in Amſterdam auf 7,297(7,0), alſo im weſentlichen unverändert. Olskontsatz: ffelchsbank 4, Lombard 5, privat 3 v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 25. Januar 27. Januar für kont M. Geld Brief Geld 228 Aegypten 1ägypt. Pfd. 75 20.85 12.595 12.625 12.585 12 615 Argentinien J le 1.872.8780 9882 90.876 90.880 Belgien.. 100 Beiga 2 85,37 41.98 42.05 41.91 41.99 Braſilten„1 Milteie 502.188 90.8] 9,149 Bulgarien 100 Lene 6 3033 30047 3053 3047 3058 Egnada an- Dollar 44980 2474 9% 8,54 4390 Dänemark 100 Kronen 3 112503 54.91 55,01! 84.88 54.900 Danzig 100 Gulden 5 81.72 48,80. 45,90. 45,80 28.90 England. 1 Pfund 2 20.42 12.5 12.325 1285 12.215 Ae e, Finnland 100finnl. M.„ 2...45 Fee e 9. 1637 1841 15300 18450 Griechenland 100 Dr..459.353 2,35.358 287 Holland. 100 Gulden 3 188.73 168.630 168,970 168.51 169,95 Fran(Teheran) ale: 20.49 1264 1255 1284 12.66 Island.. 100 ts. Kr. 57 2 55,4 55,5 35,09 55,½1 Italien. 100 Lire 5 22.094 19,85 19.89 19.85 19,89 Japan. 1en.65.09 2 9718.720.777.719 Jugpſlavien i100 Dinar 3 8¹.00 5,554 5,668 8,884.686 Lettland.. 100 Latts 34 555 80.92 81.08 30.92 8108 Litauen.„100 Litas 6 44.98 44.70 41,78.78 41.84 Norwegen 100ftronen 3 412,0 61,4 61.86 6169 61.81 Oeſterreich 100 Schill. 17 159,07 48.95 49.05 48.35 49.05 Polen... 100 Zloty 94%.89..90 4880 48.90 Portugal 100 CEscubo 5 53.57 11.150 II, 170 11.150 11.70 Rumänien. 100 Lei 474 2511 8 2 5 2292 Schweden,„ 100 Kr. 2¹de 112.24 63,39 63,51 63. 83.45 Schweiz 100 Franken 2% 81,00 80.73 80.89 80.70 80.85 Spanien 100Peſeten 5 800 38.98. 3899 33.97.08 Tſchechoſlowakei 00 K 3 12.488 10,27 10.295 10.280 10.300 Türkei„ Itürk. PfbBb. 18.456.87 1,881.979.883 Ungarn 100 Pengs 4 73.421 75 8 715 2 Uruguay 1 Goldpeſo 44.48.209 L211.119] 1,201 Ver. Staaten 1 Dollar! 125.98.461.4655.451.485 * Frankfurt, 27. Januar. Tagesgeld unverändert 2¼ v. H. ſeſtgeſtellt worden war, zeigt ſich alſo eine Verringerung um rd. 1470 Mill. //. Die Entwicklung des Wechſelumlaufs im einzelnen geht aus folgender Tabelle hervor(in Mrd. Mark) Ende Jau. 1035 10,78 Mai 1935 12,47 Sept. 1935 11,90 Febr.„ 100 Jun! 12,28 Okt. 11,60 März„ 11.43 Juli„ 12,8 Nov.„ 11,20 April„ 11,90 Aug.„ 12,20 Dez.„ 11,00 Ende Dezember 1934 war ein Wechſelumlauf von 10,70 Mrd./ vorhanden; ſieht man von den Schwankungen innerhalb des Jahres ab, ſo ergibt ſich für die letzten zwölf Monate per Saldo nur noch ein Plus von 300 Mill.. Die erfreuliche Abnahme des Wechſelumlaufs in Deutſch⸗ land hot mehrere Urſachen. Zunächſt wäre daran zu er⸗ innern, daß das Reich während des Jahres 1935 einige Konſolidierungen durchzuführen vermochte, die es geſtatte⸗ ten, 2 Mroͤ.„ der kurzfriſtigen Schuld auf lange Zeit ſeſt⸗ Die kurzfriſtigen Verbindlichkeiten des Stag⸗ tes ſind bekanntlich zu einem großen Teil in die Wechſel⸗ form gekleidet. Ein Teil des Anletiheerlöſes wurde zur Verringerung des Umlaufs an ſolchen Akzepten benutzt. In der Hauptſache dürfte der Rückgong aber wohl mit der Schrumpfung der Wechſelkreditbeanſpruchung durch die Pri⸗ vatwirtſchaft zuſammenhängen. Induſtrie, Handel und Londwirtſchaft ſind dank der ſtaatlichen Konfunktuxrinitia⸗ tive und der Milliardenaufwendungen für die Arbeits⸗ beſchaffung liguider geworden und gehen immer mehr dazu ſtber, ihre Akzeptverpflichtungen abzubauen. Selbſt Depot⸗ wechſel werden vielfach zur Rückzahlung gebracht. Daueben hat die neue Marktordnung in der Land wirtſchaft dazu ge⸗ führt, den Wechſel weniger in Anſpruch zu nehmen als früher. Endlich iſt daron zu erinnern, daß die Somwjet⸗ union ihre Akzeptkredite in Deutſchland in erheblichem Umfange durch Einlöſung ermäßigte. Außerdem gibt der deutſche Bankenapporat heute lieber Buch⸗ als Wechſel⸗ kredite, und zwar ſchon mit Rückſicht guf die etwas größere Zinsſpanne. Alles dies hat zu der Senkung des deutſchen Wechſelumlaufs auf 11 Mrd. 4 beigetragen. * Regelung des Wettbewerbs in der Weinbauwirtſchaft— Gegen Kundendarlehen. Der Vorſitzende der Hauptver⸗ einigung der deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft er⸗ läßt eine Anordnung über die Regelung des Wettbewerbs in der Weinbauwirtſchaft. Danach iſt den Weinerzeugern, Weinverteilern, Traubenſüßmoſt⸗ und Schaumweinherſtel⸗ lern, die Mitglieder der Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft ſind, die mittelbare Gewährung, Vermittlung oder Inaus⸗ ſichtſtellung von Darlehen, die Uebernahme von Bürgſchaf⸗ ten, ſowte die Gewährung von Krediten jeder Art an In⸗ haber, Pächter oder Mieter von Abſatzſtätten, an deren An⸗ gehörige, Angeſtellte oder ſonſt an der Abſatzſtätte inter⸗ eſſierte Dritte verboten. Das gleiche gilt für ſonſtige Ab⸗ Kondokorremte in für 1934/5 auf wieder 4 v. H. feſt. kommen, Geſchäfte oder Leiſtungen, die den gleichen wirt⸗ ſchaftlichen Zweck verfolgen. Das Verbot gilt nicht für die Gewährung eines Warenkredits bis zu 3 Monaten. Be⸗ ſtehende Abkommen ſind zum nächſtmöglichen Termin zu kündigen. Die Anoroͤnung gilt auch für Herſteller und Ver⸗ teiler von Apfelſüßmoſt. Zur Vermeidung unbilliger Här⸗ ten können im Einzelfall Ausnahmen zugelaſſen werden. »Die badiſchen Sparkaſſen im Dezember 1935 Die Spar⸗ einlagen bei den badiſchen Sparkoſſen ſind auch im Dezem⸗ ber 1935 geſtiegen. Der Beſtand betrug Ende November 603 Mill., Ende Dezember 604,5 Mill. J. Jusgeſamt wur⸗ den 14 Mill.„ eingezahlt und 13,0 Mill./ abgehoben. An Zinſen für das Rechnungsjahr 1985 wurde bereits in dieſem Monat ein Teilbetrag von 14,4 Mill./ gutgeſchrieben. Im ganzen Jahr 1935 können die badiſchen Sparkaſſen eine Steigerung ihrer Spareinlagen um 41,1 Mill. I ausweiſen. Im Jahre 1034 betrug die Zunahme 20, Mill., also aum Die Hälfte. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrent⸗ eimlagen haben ſich im Dezember 1985 um 0,6 Mill. ¼ erhöht. Die Jahresgunahme an Depoſiten⸗, Givo⸗ und n beträgt 2,2 Mill. 4. Die Weſa m einlagen der badiſchen Sparkaſſen ſind ſomſt im Dezember von 673,6 Mill./ auf 675,7 Mill.„, alſo um 2,1 Mill. Keſtiegen. Die Zunahme beträgt in Jahresfriſt 43,3 Mill. /. * Wieder 8 v. H. Dividende der Bremer Silberwaren⸗ fabrik AG. In der AR⸗Sitzung der Bremer Silberwaren⸗ fabrik AG, Bremen, iſt beſchloſſen worden, der auf den 18. Februar einzuberufenden HV für das Geſchäftsfahr 1995 die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. vorzuſchlogen. Löwenbrauerei, Böhmiſches Brauhaus., Berlin. — Wieder 4 v. H. Dividende. Die o. HV. der Löwen⸗ brauevei, Böhmiſches Brauhaus AG., ſetzte die Dividende Ueber das laufende Geſchäftsjahr wurde von der Verwaltung berichtet, daß auch in den erſten drei Monaten eine leichte Abſatzerhöhung zu verzeichnen war. Im Januar iſt infolge der milden Witterung eine ſtärkere Belebung feſtzuſtellen. Die Ver⸗ waltung hofft, daß im Hinblick auf die Berliner Olym⸗ piade die Umſatzſteigerung auch weiter anhalten wird. Der Rohſtoffeinkauf konnte zu einem günſtigeren Preis als im Vopjahr erfolgen. * Konkordia AG für Druck und Verlag, Bühl(Baden]. Die mit 83 800/ AK ausgeſtattete Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1934/35 mit einem Bruttbertrag von 211538(200 128) /, dazu 11 166%()] av. Erträgen und nach 16 748(13 222)/ Abſchreibungen mit einem Rein⸗ gewinn von 4086(374] /, um den ſich der Verluſtvortrag von 5780/ vermindert. Waren und Märkie Braugerſte Induſtriegerſte Futter gerſte 59/60 6 7 G 8 17 20 G9 17.20 Roggenkleie 14 GI 17,50 J mit Sack Ausgleich— 40 19 Hater HI] 16.10] Wafuttermehl 90 48/49 514] 1660[Weiznachmehl 0 17 16 90][ Rogfuttermehl 80 Ausgleich“—.40[ Gerſtfutterm 5 Ausgleich-]—.40] Induſtriehafer 200,10 Ausgleich Raps ab Station. 32.— Trockenſchnitzel, Fbrpr...52 Mais m. Sack. Rohmelaſſe.06 Sonstige Futterartikel Steffen ſchnitzei.„ 10.12 ohne Waſſeranſchluß +—.20 Zuckerſchnitzel... 1072 Erdnußkuchen, prompt. 16.90 Ausgleich.—.85 Soyaſchrot, prompt. 15,70 Raubfutter. 5 Rapskuchen inl... 43,79 Wieſenheu loſes, neues 6,752.25 MNapskuchen ausl. 14,0 Rotkleehe n 7. 720 Palmkuchen 15.40 Luzernkleeheuu. 7,75/8. 25 Kokoskuchen 12740 Preßſtroh, Rogg., Weizen.—/4.25 Seſamkuchen 13,10 Hafer, Gerſte. 4/25 Leinküchenn; 198 Geb. Stroh, Rog., Weizen 3,50%, Ausgleich.— 40 Hafer, Gerſte..50/8.— Mannheimer Mehlnoflerungen Pfalz⸗Saar 18 2 Weizenmehl 14 28,0] Pfalz⸗Saar 19] 28.75 Type 815 14 2,0 Type 790 15 88.40 20 2875 Baden 15 28.0 Baden 16] 28.40 Roggenmehl 14 22.70 180 28885 17 28.40 Type 997 15 22.80 19 24.10 19 28.75 Baden 18] 28.25 Pfalz⸗Saar 18 2880 20 28,75 19 23,80 191 24, * Berliner Getreidegroßmarkt vom 27. Januar. Erwar⸗ tungsgemäß waren in den Zufuhren der letzten Woche vor der Monatswende im Hinblick auf die bevorſtehende Er⸗ höhung der Feſtpreiſe im allgemeinen Angebotsſteigerungen feſtzuſtellen. Der Handel bewegte ſich daher nach wie nar in ruhigen Bahnen. Die Verwertungs möglichkeiten für Mahlgetreide ſind weiter unterſchiedlich. Weizen in hoch⸗ wertigen Qualitäten iſt auch an den Großmühlen verſchfe⸗ dentlich unterzubringen, jedoch wird die erhöhte Ausgleichs⸗ ſpaunne nicht in vollem Umfange bewilligt. Roggen findet in der Provinz leichter Abſatz als bei den Berliner Müh⸗ len, die mit Mahlgetreide noch ausreichend verſorgt ſind, zumal das Mehlgeſchäft keine Beſſerung erkennen läßt. Von Umſätzen in kontingentsfreier Ware wird kaum etwas bekannt. Auch Hafer und Gerſten zu Futterzwecken kom⸗ men nur gelegentlich in kleinen Poſten an den Markt. Brau⸗ und Induſtriegerſten ſind ausreichend angeboten, dre Angebote paſſen ſich aber dem Bedarf an. Berliner amiliche Noſſerungen Weſren märl. Ind'gerst fr Bl. 21/1] Roggenmehl 3 21.85 Berlin 7677 208 märk. Stat. 207% 10 60.85 Erzeugpr. W] 180 Futterg. 59/52 2 24.80 W 7197 Erzeugpr. G 5 464 8 21.90 2 9 185 67 155 9 85 Wigo] 200 G 8 170 18 222 WI 202 G 9 172[Weizenkleie 2 1s Wia] 20 Hafer märk. Mühlenverk. 30 11.20 Futlerwz. Bl 80000 Berl. 48/49 5 11.80 Roggen märk. 1/1 Erzeugpr. H 4 152 6 11.25 Erzeugpr. R 5 159 H. 7 15 21 11.40 R 6 160 510] 159 8 11.50 R 7 10 His 164.50 R 8 162 514 185 10.80 N10 165 Weizenmehl 2 27,05 42 41.75 R2] 188 Erzeugerpr. 3 77.05 14 11.89 Rs 167 27.05[ Roggenkleie 1 10.15 Braugerste 6 27.40 Müßhtlenverk. 2 10.15 neu frei Berl. 27/0 7.65 4 10.30 märk. Stat 218/221 8 27.90 5.85 gute, frei Berl 222/22 9 227.90 6 10,40 märk. Stat 218/27 10 27.90 71 10.85 Wintergerste 12 28.30 81 10.10 Neil fr. Berl“ 4 14 28 60 11 100 märk, Stat. Roggenmehl 1 21,10 12 100 As eil. Ir Berl. Erzeugerpr. 2 21,20— 10,45 mürk Stat. 4 21,45 ö Pfftorfa⸗Erbſen 2150/0[ Seradella 1 2 Kleine Erbſen.. 49,0,20,50 Leinkuchen ab Hambg.65 incl. 20 Futter⸗Erbſen 12.50/(13,50 Erdnuß kuchen ab Hbgſ.45„.85 Peluſchken 1750¼18.50 Erdnußkuchenmehl 9,05 Ackerbohnen. 11.25/12.25 Trockenſchnitzetl..65 Wecken Oſtſee 18, 13.50 Sohabohnſchrot aßögſ 6 75„.80 ruſſiſch.. 15,(18,0 ab Stettin.95„.80 Lupinen blan.75/9,25 Kartoffelflocken Stolp 8,751. Leihſack 2 gelb. 1278/1825 ab Berlin.35 . Mannheimer Großviehmarkif Amtlicher Preis für je 50 ig Lebendgewicht 90 Ochsen 332 Kühe 620 Kälber 17 Schweine ausgemäſtet 43 junge voll fl. 40/2& Sonder klaſſe üb 300 Pfd. 87% vollfleiſchig 42 ſonſtige„ 33½9 beſte Maſt 240900„ ſonſtige..... fleiſchige 25/82 f Andere Kälber 200240 1 40 Bullen 75 Fürsen beſte Maſt 62/58 160 200„ 1 lunge vollfl 43 ausgemäſtet 48 mittlere. 561 120150„ onſtige, 42 vollfleiſchig 42 geringe 44.53 unter 120 fleiſ cht... fleiſchigg... I geringſte 82481 Sauen Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren au'⸗ getrieben: 30 Bullen, 90 Ochſen, 76 Rinder, 332 Kühe, zuſommen 538 Stück Großpieh. Es entwickelte ſich auch heute wieder ein lebhaftes Geſchäft. Kühe lagen vernach⸗ läſſigt. Es verblieb in dieſer Gattung ein Ueberſtand von 92 Stück. Bullen wurden auch dieſe Woche des geringen Auftriebs wegen zugeteilt. Es ergaben ſich folgende Höchſt⸗ notizen: Ochſen, Rinder, Bullen 43, Kühe 42 Pfg. Am Kälbermarkt waren 626 Tiere zum Verkauf geſtellt. Es entwickelte ſich nur ein ruhiges Geſchäft. Die Preiſe gin⸗ gen um 2 Pfg. zurück. Der Morkt ſchloß mit einer Höchſt⸗ notiz von 62—68 Pfg. Der Auftrieb zum Schweinemarkt betrug 1745 Stück, welche durch die Kommiſſion zugeteilt wurden. Höchſtnotiz unverändert 57 Pfg. * Hamburger Schmalzuotierungen vom 27. Jan.(Eig Dr.) Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Kal 28,5 Dollar; American Steamlard raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ, ab Kgl. 2929,25 Dollar. d Magdeburger Zuckernptierungen vom 27. Jan.(Eig. Dr.) Jan., Febr. 4,05 B 3,90 G; März 4,10 B 3,95 G: April, Mai je 4,10 B 4,00 G; Auguſt 4,35 B 4,0 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Jan. 31,52% u. 31,55 n. 31,62%; Tendenz ruhig; Wetter milde. 4 Bremer Baumwolle vom 27. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middͤl.(Schluß) loko 13,91. 1. Berliner Metallnotierungen vom 27. Jan.(Eig. Dr.) Amtlich notierten ſe 100 Kilo: Elektrolytkupfſer(wirebors) prompt 50,25; Standardkupfer loko 44,50; Originalhütten⸗ weichblei 20,75; Standardblei per Jannar 20,75; Origi⸗ nolhüttenrohzink ab norddeutſche Stotionen 19,25; Stan⸗ dardzink 19,25; Original⸗Hütten⸗Aluminium 8 bis 99 proß in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 148: Reinnickel 98—99proz. 209: Silber in Barren ca, 1000 fein per Kilo 36,7539, 75.. * Der Londoner Goldpreis betrug am W. Januar 1988 für eine Unze Feingold 140 ſh 77% 5 86,5847 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,2544 Pence= 278280. * Neue Metallkurspreiſe. Durch die Anoronung K P 95 ergeben ſich ab 26. Januar folgende Veränderungen: Blei, nicht legiert 19,75.—20,75(2021); Hartblei(Anttmonblei] 22,25—23,25(22,50—23,50); Kupfer, nicht legiert 49,2551, 551,75): Feinzink 22,252,285(2223); Rohzink 18,28 bis 19,25(18—19) J. * Regelung des Abſatzes von Speiſezwiebeln. Nath einer Anordnung des Vorſitzenden der Hauptvereinigung der deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft erfohren die Feſtpreiſe für 50 Kilo deutſche Speiſezwiebeln zum Aus⸗ gleich für entſtandene Logerverluſte einen weiteren Zu⸗ ſchlag von 0,60 l. * Steigerung der öſterreichiſchen Roheiſenerzeugung. Wie verlautet, umfaßte die Roheiſenerzeugung Oeſterreichs im Jahre 1935 cd. 193 000 To. gegen 133 500 To. im Jahre 1934. Es ergibt ſich ſomit eine proz. Produktionsſteige⸗ rung gegenüber 1934. Die im Jahre 1935 erreichte Roh⸗ eiſenerzeugung ſtellt die höchſte ſeit dem Jahre 1931 dar. 8. Seite Nummer 44 55 1. Januar 198g Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 27. in jſawells +** orforderllche f 5 Ausfünrung die guten„Weczera“- Qualitäten im ae Ne l Siaii Karten INVENTUR-UE eee gerede en Schmerzerfüllt teilen wir unseren Freunden und Bekannten mit, daß i unser innigstgeliebter, treubesorgter Vater, Großvater, Urgroßvater, Trlkotagen, Strümpfe, Wollwaren, Handschuhe ß. 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Manufaktur- Löchdalammer Schrank Mi 18 8 che 7 10 8 95 des Einkomtnens; b 5 die weder ihre Geſchafts⸗ an 3 1 oben te 5 55 75 neu, Ke imitie:** N 209 90 8 595 f 70 8 8 leitun ihr Si 1 annten ri abzugeben, wen 3 4 2 5 ganz oder teilweiſe aus Ge⸗ g noch ihren Sitz im 4 zug 1 n ſie a aum gest Waben oller Aa 183. e. 18 E 12— gegr. 1880— 10 aus dem. von Inland haben. 5 A 11 Berichtigung ihrer 50 Uh E 1 auer⸗ Stün! 5. N a Laud⸗ und Forſtwirtſchaft, Dieſe Steuerpflichtigen ba⸗ terveranlagung beanſpruchen N ha 1 Herrenartikel- ſauhlatan 01 bafen a. Rh., Moderne 105..98 aus Gewerbebetrieb der ben eine Steuererklärung agli e 1 2 U 52. e 3 Frankenthaler g. his.71 8 7 aus ſelbſtändiger Arbeit be⸗ über die inländiſchen Ein⸗ cerß e 0 l Ne 5 geschäfte 92 555 Aale Straße Nr. 38 b. bie 1 Zimmer Wohnung. 5 22525 157 Ae and der künfte abzugeben. e babe gen. 75 zeiten . bvder ſonſtige em, mit mag. f r- mit Zentral⸗ u. Warmwaſſerheiag! ZIMMER winn auf Grund eines II. 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Bei der Gewerbeertragſtener Haftung, Mannheim. Ernſt Kloß e Baufluehtreflle a ſtanden haben und der Ge. Ohne Rückſicht auf Staatsange⸗ J nicht mehr Geſchäfts führer. Die s: novislon an winn auf Grund eines hörigkeit, Wohnſitz, Aufenthalt Prokura des Wilhelm Wiedermann 8 Sobkelbe 3 Buchabſchluſſes ermittelt iſt. Sitz oder Ort der Leitung die na- ist erloſchen. 8: Rondau- Nellen 4 III. Bei Geſellſchaften(Gemein⸗ türlichen Perſonen, die juriſtiſchen Elwema Großhandlung Ludwig 7. 5 u. nr. ſchaften), bei denen die Ein Perſonen des öffentlichen und des u nder zenunbein dann e; an ue künfte der Beteiligten nach bürgerlichen Rechts, die nicht rechts⸗ if Ludwig Weſtheimer, Kaufmann, z. Serügbel e § 213 Abſatz 2 OA einheitlich fähigen Vereine, Geſellſchaften des Mannheim. Geſchäftszweig Groß⸗ ferner: feſtzuſtellen ſind, ſind die zur bürgerlichen Rechts, offenen Han⸗ 1 in Kurz. Weif⸗ Woll u. Bau- Unia“ Geſchäftsführung oder Verkre⸗ delsgeſellſchaften und Kommandit⸗ 8p Geſchäftslokal: f tung befugten Perſonen zur geſellſchaften ſowie die Zweckver⸗ 5 agner⸗Straße 9. Anzeigen Abgabe einer Erklärung über mögen obne eigene Rechtsperſön⸗ Helmut Kruſt, Mannheim. In⸗ ind von uns 8 die Einkünfte der Beteiligten lichkeit, die am 1. Januar 1939 19 7 iſt Helmut Kruſt, Kaufmann, f eit ohne Rückſicht auf deren Höhe(Stichtag) ein ſteuerpflichtiges Ge⸗ tannheim. Geſchäftszweig: Groß⸗ Verlass 5 1 verpflichtet. 5 5 im Sinne des Grund⸗ und 1 See N Zu beziehen. ſch ö 5. 5 6. g Schreinereiar 8 äfts⸗ 1 g N e k, leber de in der gien bin aasgelte eng eiten ener baren kobes,. Vece e Nene 4 a MUS TERHAFTER l 525 Gewerbeertrag von mindeſtens Emil A. Herrmann, Mannheim. 3 80 s Nabel all— 10 1. und Abſ. 2 Ziffer 3 der Ersten 2600.“, nicht natürliche Perſo⸗ Kaufmann Georg Ehret in Mann-.4·6 0 0. Kopf Pfd. 0 PREISWUROIGER S ſten nen von mindeſtens 100.“ ge⸗ heim iſt in das Geſchäft als per⸗ St.⸗DVO. zur Abgabe einer 8 ſönlich haftender Geſellſchaf 7 5 1 f U N Steuererklärung jeder ver⸗ haßt baben errete 5 Die ane Handels. 2 AUS FUHRUNE pflichtet, der hierzu vom Fi- Steuerpflichtige, die bereits zur geſellſchaßt bat 1 Handele⸗ F nanzamt beſonders aufgefor⸗ Steuer vom Gewerbebetrieb ver⸗ ſellſchaft Pat am 1. Januar 1936 8 5 ö 5 55 anlagt ſind, haben einen ausgefüll⸗ e e des Georg * 8 5 ten F ü 1 55 5 5 Grüne Heringe 1 8 45 DiE SPEZ! ALITTAT UNSERES B. Bei der Körperſchaftſteuer e Klute und Nadio-Elertrobedarf Pfd. 1 J. Nach§ 33 der Erſten KSt.⸗ bisher veranlagte Gewerbeertrag Alfred Friedrich. Mannheim. Ge⸗ 3 Dod ſind zur Abgabe efner ſich um mindeſtens 500 R. erhöht ſchäftszweig: Abt. 1: Kleinhandel f GROSSBETRIEBES 8 ger, e 2. Geese pflichtet: 8 5 5 n, Abt. 2: Großhandel in Der Gewerbeſteuer unt 5 f a) Unbeſchränkt Steuerpflichtige Betrieb des Bergbaues 5 858 e zund Autozubehör. 5 N 5 J. Kapitalgeſellſchaften(Ak⸗ ſtehenden Gewerbes. Als Gewerbe. Die G 1 1 5 junior, Mannheim. tiengeſellſchaften, Komman⸗ betrieb im Sinne des Grund⸗ und Fi 5 ft iſt aufgelöſt, die KAUF STT TE MANNHEIM.! ditgeſellſchaften auf Akti 8 5 5 und Firma iſt erloſchen. itgeſellſchaf auf Aktien, Gewerbeſteuergeſetzes gilt auch die L. Regensb N 5 DRUCKFEHFI Df. HAAS e Bodenbewiriſchaftung hein, Die Firma ift erloschen. 15 g— 10 r Haftung, Kolonialge⸗(3. B. Gewi Torf, Stei⸗ 9 75 5 i er 8 ö S eeeenunnunecugundununm:mnnanngsgG le f 1. 46„ rtEron SMUnEL-Ug. 24951 ſellſchaften. bergrechtliche 3 1 1 Fei Tudwia Geier Mann bein. Die ö Gewerkſchaften) übung eines freien Berufes.„F e 5 a n. Berufes Amtsgericht FG. 36 Mannheim,