936 —ů— recher r dem raus⸗ Einzelpreis 10 Y. 8 Anzeigenpreiſe: mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 5 N aber ö kichter bei er entlich önlich ſieue Mannheimet Zeit Erſcheinungsweiſe: Täglich ꝛmal außer Sonntag. Bezugspreise: M h 2 G L 51 4 anm heimer General MWelger Fret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim rk J. G. Arns⸗ oßberg 22 22 .20 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. 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Damit ſeien die Wünſche der ſowjet⸗ Fut Der erſte diplomatiſche Vertreter, der in Auswir⸗ ruſſiſchen Luftfahrtfachleute erfüllt worden, 17 kung dieſer Geſetzgebung den Rang eines Botſchaf⸗ denen die rund 1000 Km. lange Strecke von ters erhalten, iſt oer bisher chileniſche Geſandte Luis V. de Porto⸗Seguro; er wurde heute vom Führer und Reichskanzler zur Ueberreichung ſeines neuen Beglaubigungsſchreibens als Botſchafter Chiles Minſk nach Berlin für den Eruſtfall als zu gefährlich erſchienen ſei. Jetzt habe Sowjet⸗ rußland ſeine Luftſtreitkräfte auf flowakiſchem Boden, von wy ſie leicht Berlin, Warſchau, empfangen. Budapeſt und Wien erreichen könnten. 55 gen. 3 1 5 5 1 ö Botſchafter de. 1 das 9 5 Dem flowakiſchen Volk liege nichts ferner als die Sſchreibe es Präſidenten der chileniſchen 5 D 8 e. 506 gaubigungsſchreiben des Präſidenten der chileniſche bolſchewiſtiſche Idee. Es habe auch kein„tſchecho⸗ Republik dem Führer und Reichskanzler mit einer Rede in deutſcher Sprache, in der er u. a. erklärte: Die traditionelle und nie getrübte Freundſchaft zwiſchen Chile und Deutſchland, das Vorhandenſein deutſcher Kolonien in anderem Lande, die bereits auf ein Jahrhundert ihres Be⸗ ſtehens zurückblicken können, und der immer wach⸗ ſende kulturelle und Handelsaustauſch zwiſchen Deutſchland und den Ländern des lateinamerikani⸗ ſchen Kontinents, insbeſondere mit Ehile, ſind zweifelsohne die Veranlaſſung geweſen, daß die Re⸗ gierung Eurer Exzellenz den ſchon langgehegten Munſch nach einer höheren diplomatiſchen Miſſion ſlowakiſches Nationalgefühl“. Es ſei gegen ſeinen Willen in dieſen Zwitterſtaat einbezogen worden, der auf der Lüge beruhe, daß die Slowaken Tſchechen ſeien. Ehrung einer Hundertjährigen. Der Führer und Reichskanzler hat der Frau Wilhelmine Daſſow ge⸗ borene Krüger in Pinnow aus Anlaß der Voll⸗ endung ihres hundertſten Lebensjahres ein perſön⸗ liches Glückwunſchſchreiben und eine Ehrengabe zu⸗ gehen laſſen. Die europäſche Konfliktsgefahr beſteht weiter N Am hart umkämpften Dogen-Paß ——————— Blick auf das Fort am Dogea⸗Paß in Nordabeſſinien, wo ſowohl Italiener italieniſche Haubitz⸗Batterie Stellung bezogen. als auch Abeſſinier ſchwere Verluſte erlitten. 3 das beſonders heftig umkämpft wurde und Auf unſerem Bilde hat eine Weltbild,.) in beiden Ländern erfüllt hat, wodurch die beſtehen⸗ 8 l e 8 g 8 f 8 den Bande der Freundſchaft und Verſtändigung noch 7 0 5 3 722 enger geſtaltet werden. Um dieſes Ziel zu erreichen, hat meine Regie⸗ 2 N ſe kung mir die große Ehre zuteil werden laſſen, mich bebir zu ihrem erſten Botſchafter in Berlin zu ernennen. mieten. In der Hoffnung, daß die Regierung Eurer Exzel⸗ 5 ini 5 3 5 3 as 4 3 g 0 0 bis est gewährten wohlwollenden In Rom warnt man vor optimiſtiſcher Beurteilung der Situation— Wie iſt die Stimmung im Lande? Vertrauen weiter beehren wird, möchte ich meiner⸗ 0 un ſeits die Erwartung ausſprechen, daß durch meine— Nom, 28. Jan.(U..). Was die Stimmung in Lande betrifft, ſoe] Kabinett in ſeiner Sitzung am Mittwoch vorwiegend n 90 eue Miſſion die e beider Länder, die Has Wenn nicht durch ein Wunder den italieniſcheniſt, wenn auch nicht in der Preſſe ſo doch in der mit den Fragen, die mit der Beſeitigung der Män⸗ 0 1. Mileniſche und das deutſche Volk erſtreben, weiter ge⸗ Waffen noch vor Beginn der Regenzeit der entſchei⸗ Bevölterung, die Erbitterung gegen England grö⸗ gel in den oͤrei Hauptwaffengattungen zuſammen⸗ aße l. fördert wird. dende Sieg beſchert werden ſollte, glaubt man nicht, ßer denn je. Man iſt überzeugt, daß England hängen. Die Mitglieder des Verteidigungsausſchuſ⸗ 5 Der deutſche Reichskanzler erwiderte da⸗ daß die innere oder äußere Lage in abſehbarer Zeit[den Faſchismus ver nichten und den Auf⸗ ſes der Regierung erſtatteten dem Geſamtkabinett 1 Tauf it..: 5 f„ ü eine fühlbare Entſpannung erfahren wird. ſtieg Italiens zur Weltmacht mit allen Mitteln ver⸗ Bericht über das Ergebnis ihrer Sitzung am Mon- wiſchen Deutſchland und Chile beſteht eine alte* 5 f 15 3 hindern will. lag. In der Kabinettsſitzung wurde ferner die Frage VV 5 l 8 Vor allem iſt man nicht der Anſicht, daß die 8 1..„ 5 e Del ß Freundſchaft, die ihren Ausgang nimmt von der Gefahr eines Uebergreiſens des abeſſiniſchen In einzelnen Kreiſen, beſonders der beſitzenden der Oelſperre erörtert; Außenminiſter Eden, der 7 erſten, vor faſt hundert Jahren erfolgten ſtarken Konflikts 5 andere europäiſche Staaten Klaſſe und der Geſchäftswelt, die am härteſten von erſt vor drei Tagen aus Genf zurückgekehrt iſt, be⸗ a Einwanderung deutſcher Volksgenoſſen nach Chile, 5 geringer geworden iſt den wirtſchaftlichen Folgen des Krieges betroffen nutzte die Gelegenheit, um über die letzte Entwick⸗ 11085 die dort, gaſtlich aufgenommen, bald tatkräftig teil, 8.. je das ſind, hört man auch Stimmen der Enttäu⸗ lung zu berichten. — nahmen an der landwirtſchaftlichen und induſtriellen[Gewiſſe A e am politiſchen Horizont, 15 das ſchung und Unzufrieden hei. Der Krieg, 5 8 8 9 82 Nachlaſſen der Preſſekampagne gegen England und 875;„ 5 Entw rer⸗neue 9 eſer Grund⸗ 2 8„ 775 o ſagt man hier, werde mit Sicherheit Italien dem 2 75 3 ung dee T das Hinauszögern der Oelſanktionen, ſind zwar nicht 50 9 u fin len 1 aufg 85 Und ach Flalieniſche Erklärung über die Oelfrage 5* Dei 3 Wit? 2 0 0 Rent Ar 28 tri 7* i⸗ 2— 221 855 5 2 3 7 1 und kulturelle Verbindungen und ein lebhafter wirt⸗ 111 e e 1955 11, ein Sieg könne keinen nennenswerten Vorteil brin⸗— Rom, 28 Jauuar. * Haftlichen iftor 2 70 55 2 1 1* 0 a- n. N 8, U aus 5 0— 1 10 Mi 21 1 105. 8„ 0 9 5 4* 72 7 5 755 N cer Güteraustauſch, e imme, engenen Lage zu ſchließen. Im Gegenteil befürchtet man, A 1 8 zur Erſchließung des eroberten Zu maßgebenden italieniſchen Kreiſen wendet . 2. r Völkern geführt haben daß die nächſten Monate ein Anwachſen, nicht ein Solche Anſichten werden natürlich nicht laut ge- man ſich gegen in der ausländiſchen Preſſe gebrachte 92 Hi 99100. auch durch die Stürme des Weltkrieges nicht Abnehmen der Reibungspunkte zwiſchen Italien äußert n 5 überwie Aude Mehrheit 528 01 Vermutungen über Italiens Haltung im Falle der 5 J urde Fi druck dieſer Fre schaf 8 a g N 5 25 zer. 5 de Me es Vol⸗ e 8 1 7. 5 zn v.„ Ein Ausdruck dieſer Freundſchaft und England bringen werden. Ein hier akkreditier⸗ 850 11 585 2 Klaſſe feht Durchführung der Oelſperre. Weder ſei die Annahme „ 15 es Willens, ſie weiter zu pflegen, iſt die zwi⸗ ter Diplomat, der gewöhnlich über gute Informa⸗ 5 15 leiche E thuſiasmus hinter dem richtig, daß Italien bereit ſei, ſich mit einer Oelſperre ken, 270 unſeren Ländern vereinbarte Erhebung der tionen verfügt, äußerte ſich dahin, daß die Lage im 2150 i 101 5 01 5 2 5 er tie in irgendwelcher Form abzufinden, noch treffe es zu, 8 zeldekſeitigen diplomatiſchen Vertretungen zu Vot⸗ Grunde keine Veränderung erfahren habe, und daß 95 5 füh 1 15 4 1 8 n. Löwe 5 u, daß Italien für Jahrzehnte dauernde Gegenſanktivo⸗ „ Wen.. 5 die Gefahren für den europäiſchen Frieden nach wie fed 915 15 1 7 5 ein Shhaf abc lachten nen plane oder gar darüber verhandelt habe. reichlich J 98 Ihre Regierung Sie in Anerkennung des vor die gleichen ſeien. Obwohl im Augenblick eine 5 len e 1 Die Regierungen des Auslandes ſollten ſich aller⸗ rte 0 fc und erfolgreichen Wirkens in Ihrer bisheri⸗ akute Kriſe nicht vorliege, ſeien die Beziehungen N dings, ſo wird in dieſen Kreiſen hinzugeſetzt, keinen zn ſchwierigen Miſſion zum Botſchafter Chiles in zwiſchen Italien und Großbritannien doch derart ge⸗ Illuſt inge ich! Italien. net. 0 2 7 0 8 8 hen 8 0 Broß nien 0 art ge 742 7 2 Illuſionen hingeben. Bekanntlich habe Italien ſchon Veutſchland ernannt hat und daß ich Sie als den ſpannt, daß durch irgendeinen„Zwiſchenfall“ 2 im Das britiſche Kabinett berät Oelſperre vor Wochen eine etwaige Oelſperre als eine aus ⸗ den Diplomaten dieſes Ranges in Mittelmeer oder Nordafrika der„Funke“ jeder⸗(Funkmeldöung der NM 30 geſprochen feindſelige Handlung bezeich⸗ fun. 5 kütſchland begrüßen kann, bereitet mir beſondere zeit überſpringen könne. London, 29. Januar. net. Gegen die Verhängung werde es deshalb ſich rend 8 5 5 1 1 5 1 9 5 5 de. Eine der Haupturſachen für die zunehmende Er⸗ In Vorbereitung der Parlamentstagung, die am] mit allen Mitteln zur Wehr ſetzen, die . Lieran ſchloß ſich eine längere Unterhaltung des Führers mit dem Herrn Botſchafter, der ihm alsdann die oͤplomatiſchen Mitglieder ſeiner Botſchaft vor⸗ ſtellte. Kurze Zeit ſpäter empfing der Führer und Reichs⸗ lanzler in der üblichen Weiſe den neuernannten bra⸗ ſlianiſchen Geſandten, Joſe Jeaquim de Lima e Sil⸗ bitterung Italiens gegen England liegt darin, daß man hier mit anſehen muß, wie ſtändig engliſche Waffen auf engliſchen Schiſſen in großen Mengen nach Abeſſinien befördert werden und wie außerdem England immer offenſichtlicher 4. Februar wieder beginnt, befaßte ſich das britiſche es für richtig und zweckmäßig halte. Aegypten als Kriſenbarometer Energiſche Weiterführung der engliſchen Verleidigungsmaßnahmen CĆõↄ˙. V gers. e Maßnahmen Englands in Aegypten und an anderen b Kairo, 29. Januar. hinzuarbeiten, ſo folgert man daraus, daß die inter⸗ nehmen. Die bei bteſer Gelegenheit gewehr Tunkten des Mittelmeers und des Roten Meers. Angeſichts der weiteren Entwicklung der inter⸗ e ee bedrohlichen Charak⸗ machen entſprachen den aufrichtig freundſchaftlichen Allein nach Aegypten habe England in der letzten nationalen Lage wird die Bedeutung, die eine Be⸗ S 5 gen 5 engen wirtſchaftlichen und kulturellen Bezie⸗ Zeit annähernd 1000 Flugzeuge geſchickt. Jede dieſer ruhigung der innerpolitiſchen Verhältniſſe in Aegyp⸗ 1170 itäriſchen Vorbereitungen Englands 5 zungen, die zwiſchen Deutſchland und Bra⸗ engliſchen Maßnahmen ſei ſo offenſichtlich gegen ten für England hat, immer offenſichtlicher. Denn werden mit allem Nachdruck fortgeſett und . ſalen beben, und unterſtrichen die beiderſeitige Be. Italien gerichtet, daß Italien ſich eines Tages ge⸗ eine etwaige bewaffnete Auseinanderſetzung mit vorgetrieben. die Sie Reitwilligkeit, zum Schutz gegen ſtaatsfeindliche Unter⸗zwungen ſehen könnte, in ihnen einen„feindſeligen Italien iſt für England praktiſch eine Un⸗J Immer mehr neue Truppen kommen in das Land aulbe· nehmungen vertrauens voll zuſammenzuarbeiten. Akt“ zu erblicken und entſprechend zu reagieren. möglichkeit, wenn es ein unruhiges und eng⸗ und immer mehr Material. Jetzt macht man in irgend.— Das alles läßt die Ausſichten auf einen baldigen landfeindliches Aegypten in ſeinem Rücken weiß. Alexandrien auch Flugzeug⸗Scheinangriffe während zweck Prag als Vor oſten Moskaus Frieden nach ee hoher politiſcher Kreiſe ſo 25 Hieraus ſchließt man in hieſigen Kreiſen, 11 1 Ernſtfall 5 völlig 0 5 5 günſtig erſcheinen wie je zuvor. Der f 3 1 4 7 kenntnis ſolcher Dinge zu ſein. gemein wir Id Der 8 5„ Völkerbund habe ſich derartig in ſeiner Haltung 8.„ 5 9 die Anſicht vertreten, daß die Erfolge Italiens an e er Zweck des ruſſiſchen Bündniſſes gegen Italien feſtgelegt, daß nur große Konzeſ⸗ N 5 iſt 95 der abeſſiniſchen Südfront die internationale anden,— Geuf, 29. Januar. ſionen des einen oder anderen Teiles zu einem Aus⸗ ten iſt. ö Spannung weſentlich verſchärft haben. eine.. Der Vizepräsident des„Slowakiſchen National weg führen könnten. Eine ſolche Möglichkeit wäre Da man nun augenblicklich die Beobachtung zu Der Gedanke, daß das eigentliche Ziel Italiens 1 ats“, Viktor Dvorchak, hat dem Völkerbund eine im Augenblick nur ein eindeutiger Sieg der Ita⸗ machen glaubt, daß England mehr Wert darauf legt, Aegypten ſei, gewinnt immer mehr die Oberhand. dige 4 Denkſchrift über die flowakiſche Frage in ihrem Zu⸗ liener auf dem abeſſiniſchen Schlachtfeld und eine Aegypten zu beruhigen, als auf eine Regelung der Vielleicht iſt dieſe Auffaſſung übertrieben, ange⸗ N ſammenhang mit 5 dem Vorſtoß der Sowjets nach daraus xeſultierende Friedensbereitſchaft des Negus. ägyptiſchen Frage vollſtändig nach ſeinen Wünſchen ſichts der Tatſache aber, daß heute an den ägypti⸗ 8 licher Anteilnahme aufgerufen wird. und zu wenig Dichte in dieſem Werk. Hhundertwende 2. Seite/ Nummer 48 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 29. Januar 1996 ſchen und ſudaneſiſchen Grenzen 380 000 bis 400 000 Mann italieniſche Truppen gegebenenfalls zum Ein⸗ marſch zur Verfügung ſtehen, und daß in ganz Aegypten einſchließlich des Sudans heute noch kaum 92 als e Mann engliſcher und ägyptiſcher ruppen ſtehen, zeigt, daß dieſe Ged i dai dennen 5 ſe Gedanken nicht ohne eber die Lage an den abeſſiniſchen Fronten haben ſich die Anſichten hier nicht. Man glaubt jedenfalls nicht an eine militäriſche Ent⸗ ſcheidung vor Eintritt der großen Regenzeit, meint aber, daß Abeſſinien Gefahren durch Geldmangel und daher durch innere Unruhen erwachſen könnten. Neue ernſte Zuſammenſtöße in Kairo — Kairo, 29. Januar. 5 Am Mittwoch früh kam es erneut zu ernſten Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen Studenten und der Polizet. Als die Studenten verſuchten, in eine der geſchloſ⸗ ſenen Hochſchulen einzudringen, machte die Polizei von der Schußwaffe Gebrauch. Dabei ſind, wie ver⸗ lautet, 60 Hochſchüler verletzt worden, davon 10 ſchwer. Unter den Schwerverletzten Befindet ſich auch ein Verwandter des Wafdführers Nahas Paſcha, der ein Auge verloren hat. Alle Hochſchulen und techniſchen Schulen in Kairo ſind jetzt ausnahmslos geſchloſſen. Die Nilbrücken nach dem Stadtteil Giſeh, wo die Univerſität liegt, ſind geſperrt. In der ganzen Stadt herrſcht Unruhe. Sechs Provinzgouverneure haben beim Innen⸗ ntiniſterium beantragt, auch dort alle Hochſchulen zu ſchließen, da die Kundgebungen anhalten und überall ernſte Zwiſchenfälle zu befürchten ſind. — Addis Abeba, 29. Jan.(U..) Die echten Helden des Krieges gegen die Ita⸗ liener ſind jene unbekannten Soldaten, die in den abeſſiniſchen„verlorenen Bataillonen“ hinter der italieniſchen Front kämpfen, um den Italienern die Zufuhr zu erſchweren und Beunruhigung in die Etappe zu tragen. Lange vor Kriegsbeginn lag der abeſſini⸗ sche Kriegsplan in allen Einzelheiten feſt. Damals ſchon war offenſichtlich, daß eine ſo zuſammengewürfelte und uneinheitliche Armee, wie die abeſſiniſche, trotz ihrer zahlenmäßigen Ueber⸗ legenheit es nie riskieren könne, gegen eine mit den modernſten techniſchen Mitteln ausgerüſtete Armee eine offene Schlacht zu wagen, zumal in offenem Gelände. Als Folge dieſer Ueberlegung wurden die„Verlorenen Bataillone“ ins Leben gerufen. Seit Beginn der Feindſeligkeiten waren dieſe „verlorenen Bataillone“ von jeder Verbin⸗ dung mit der Heimat oder der Hauptarmee abgeſchloſſen, wenn nicht gelegentlich ein geländekundiger Melde⸗ läufer ſpärliche Nachrichten überbrachte. Sie lebten in unzugänglichen Bergneſtern, während die Ita⸗ liener auf den Talſtraßen vormarſchierten. Neutraler Vericht von der Süldfront Die Abeſſinier und die Tanks— Graziani wird es nicht mehr ſo leicht haben — Addis Abeba, 2/. Jan.(U..) Heute iſt Dr. Ralph Hooper, der Leiter des Ausſatz⸗Jnſtitutes von Addis Abeba, nach einer abenteuerlichen Fahrt von der Südfront zurück⸗ gekehrt. Dr. Hopper, der aus Toronto ſtammt, hatte ſich freiwillig für einen der gefährlichſten Poſten zur Verfügung geſtellt und ein Feldlazarett nach Sida⸗ mo und weiter nach Süden geführt. Der ſüblichſte Punkt war nur wenige Kilometer von Dolo ent⸗ fernt. In ſeiner vierzehntägigen Flucht vor den italieniſchen Truppen brachte der Arzt ungefähr 1000 Kilometer auf Maultieren oder Kamelen oder zu Fuß und im Laſtwagen hinter ſich. Um die Flucht nicht zu hindern, ſah ſich Dr. Hopper genötigt, die Ausrüſtung des Felldlazaretts zum größten Teil und die Medikamenten⸗Vorräte völlig aufzugeben und im Stiche zu laſſen. Schließ⸗ lich erreichte er Addis Abeba im Flugzeuge und Hatte nichts mehr bei ſich, als den Anzug, den er auf dem Leibe trug. Von ſeinen Beobachtungen an der Süödfront er⸗ gzählend, berichtete Dr. Hooper: „Die Art, wie die Abeſſinier die todbringenden Tanks der Italiener grimmig und immer von neuem angreifen, iſt eines der erſtaunlichſten Beiſpiele von Todesmut, die ich je erlebt habe.“ Der italieniſche Vormarſch von Dolo aus, ſo fuhr der Arzt fort, ſei zwar ſchnell geweſen. Aber ſobald die Italiener von Neghelli aus weiter nach Norden vorzudringen verſuchten, werde ſich zeigen, daß die Lage ſich geändert habe. Die Bergketten von Adolo, die kaum 100 Kilometer mördlich von Neghelli liegen, würden dem feindlichen Vormarſch die denkbar größten Schwierigkeiten ent⸗ gegenſtellen. Dieſes Gelände ſei gegen einen italie⸗ niſchen Vormarſch leicht zu verteidigen. Die Lage in Neghellt, ſo berichtete Dr. Hooper weiter, ſei für die Italiener ganz unmöglich. Der Regen habe die Wege in weichen und unpaſſierbaren Zuſtand ver⸗ ſetzt und auch die Flugplätze ſeien in dem auf⸗ geweichten Zuſtand kaum zu gebrauchen. Wie der Arzt weiter berichtet, befinden ſich die Italiener in ſechs Heerſäulen auf dem Vormarſch und wenden ſich aus den Flußtälern des Dawa, Ca⸗ nale Doria, Welmel und Webbe dem fruchtbaren Ge⸗ biet von Sidamo zu. Gegen dieſe Streitkräfte hät⸗ ten die Abeſſinier 60 000 Mann unter Dedjas⸗ matſch Makonnen zur Verfügung. Dazu kämen noch etwa 30 000 Mann, die unter der Führung des Gou⸗ verneurs von Bale auf dem Marſch nach Süden ſeien. Dieſen Armeegruppen ſchlöſſen ſich auch die zer⸗ ſtreuten Ueberbleibſel der Armee Ras Deſtas an, die tatſächlich durch die italieniſchen Streitkräfte aus⸗ einandergetrieben worden ſeien. Es wurde jedoch ihren einzelnen Abteilungen der Befehl gegeben, ſich — ſoweit ſie ſich nicht anderen Heeresgruppen an⸗ ſchließen— im Gebirgsgebiet wieder zu ſammeln. Nahezu gleichzeitig mit Dr. Hooper kam auch ein Teil des ſchwediſchen Perſonals der Roten⸗Kreuz⸗ Station in Addis Abeba an, die an der Südfront, meiſt in Sidamo, ſtand Der Reſt der Abteilung wird morgen erwartet. Sie waren mit dem Flugzeuge in Verga Alum, der wichtigſten Stadt von Sidamo, vor einigen Tagen abgeflogen. Auch dieſe Rote⸗Kreuz⸗ Abteilung hatte— ähnlich wie die Abteilung Dr. Hoopers— auf dem Rückzug ihre Vorräte auf⸗ gegeben, um den italieniſchen Vorhut⸗Truppen ſchnell ausweichen zu können. Es beſteht die Möglichkeit, daß die ſchwediſche Abteilung in Addis Abeba reor⸗ ganiſiert wird und wieder an die Südfront zurück⸗ kehrt, um ihre ſchwere und verantwortungsvolle Ar⸗ beit wieder aufzunehmen. Wer verübt Graufamkeiten? — Addis Abeba, 29. Jan.(U..) Die italieniſchen Meldungen von Grauſamkei⸗ ten, welche die Abeſſinier an gefangenen italieniſchen Soldaten verübt haben ſollen, werden nun von abeſ⸗ ſiniſcher Seite mit der Behauptung beantwortet, daß zwei verwundete abeſſiniſche Krieger von italieni⸗ ſchen Soldaten bei lebendigem Leibe verbrannt wor⸗ den ſeien. Dieſer Zwiſchenfall habe ſich nach hier einlaufenden unbeſtätigten Meldungen im Anſchluß an das Gefecht von Akebeda Agame ereignet. Die Mannheimer Kunſthalle zeigt: Bilder und Zeichnungen von E. R. Weiß Eine Ausſtellung zum 60. Geburtstag des badiſchen Malers und Graphikers Vielleicht muß man, um das maleriſche Werk des 1875 in Lahr geborenen Emil Rudolf Weiß richtig zu ſehen, die Bände ſeiner lyriſchen Dichtungen kennen, Zeugniſſe eines feinen Talents, das mehr einem kosmiſch ſchweifenden Gefühl entquillt als einer ſtarken Leidenſchaft. Sie heißen u. a. Pan—- Die blaſſen Kantilenen— Wanderungen. Und man muß ſich gleichzeitig erinnern, daß der Maler als Buchgraphiker gewiſſe kunſtgewerbliche Neigungen hat, die ſich auch in ſeinen Gemälden nicht ganz ver⸗ leugnen: es iſt die wohlausgewogene Verteilung der Lichter und Schatten, der leichten und ſchweren Far⸗ ben, die ganze Raumaufteilung, manchmal beinahe als Wohlgeordnetheit empfunden, die ebenſo darauf hindeutet wie der Sinn für geſchloſſene Form. Dieſe Eigenſchaften geben den Bildern ihre innere Ruhe, die zuweilen wie ein Mangel an Temperament erſcheint, vor allem in jenen Schöpfungen, die eine merkwürdig kreidige Farbe haben; es liegt hier wie ein Schleier über der Landſchaft und wie eine Maske über den Geſichtern. Man ermüdet ein wenig, wenn man die ſechs Räume durchwandert, weil man nur ſel⸗ ten zu Widerſpruch, kaum aber auch je zu leidenſchaft⸗ Es iſt zuviel und gekonnte Malerei Daß ein Graphiker von Rang, wie es Weiß iſt, ſehr ſchöne, gleichmäßig geſchmackvolle zm sprechenden Strich ſehr ſichere Zeichnungen vor⸗ legt, iſt ſelbſtverſtändlich, und zuweilen geht es dem Beſchauer ſo, daß er der zeichneriſchen Skizze den Vorzug vor dem ausgeführten Gemälde geben möchte, weil die Unmittelbarkeit dort größer iſt, und manch⸗ mal wieder möchte man ein Bild auf den Entwurf zurückgeführt haben, weil es weniger dem maleri⸗ ſchen Einfall ſein Entſtehen verdankt als dem zeich⸗ neriſchen. Es iſt nun nicht unintereſſant, den Aufängen des Malers Weiß nachzugehen, der etwa um die Jahr⸗ ſeine entſcheidenden Anregungen empfing. Er gehört in die gleiche Generation wie Haueiſen und Carl Hofer und hat wie dieſe in der Karlsruher Akademie den Einfluß Thomas und des Grafen Kalckreuth erfahren. So verſchiedene Wege die drei auch gegangen ſind, der temperamentvollere und urſprünglichere, weniger gezügelte Haueiſen und der ſucheriſchere und maleriſch ſehr viel reichere Hofer, ſie haben doch Berührungspunkte miteinander, und es iſt nicht ſchwer, ſie in dieſer Schau auf⸗ zufinden: ſei es, daß man gleich unter den Früh⸗ werken das„Kinderbildnis“ zu Haueiſen, ſei es, daß man das in ſeltſam phosphoreſzierenden Unter⸗ gangsfarben weſende Bild„Müll“ zu Hofer in Parallele ſetzt. Die Anfänge erinnern übrigens bei Weiß in Farbe und Vortrag ſtark an Schuch⸗Leibl⸗ Trübner, der Strich iſt breit und kräftig und die Farbe lebhaft. Man hat die Beiſpiele im erſten kleinen Raum ſchon zur Hand und begegnet im zweiten ein paar geradezu farbenfrohen Blumen in einer weißen Vaſe. Weiß hat die frühen Anregungen balld verarbeitet, und ſo findet man unmittelbar auch nirgends einen Nachklang ſeiner Pariſer Zeit. Daß er aber früh ſchon von Munch beeindruckt war, dafür ſind zwei ſchlagende Beiſpiele im Behrensſaal zu ſehen. Eine Sonderſtellung nehmen in dieſer Schau die Bildniſſe der Gattin, der berühmten Bildhauerin Rente Sintenis, ein: hier iſt eine ſtarke innere Anteilnahme des Malers immer ſpürbar. Immer neu ſcheint hier das Weſen dieſer bedeutenden Frau geſpiegelt. Hier hat auch die Farbe mehr Wärme, umd ſo wachſen die Bildniſſe aus dem Repräſenta⸗ tiven hinein in die Deutung des Weſens dieſer Frau. Klaren Schwapzwaldlandſchaften gibt eine dünne Luft gläſerne Farbe, aber ein paar davon trägt ein ganz reiner, verſchwebender Klang aus der realen Landſchaftsſchilderung in die Bezirke lyriſcher Um⸗ dichtung. Sie iſt das Weſentliche einer der jüngſten Schöpfungen, der wandbildhaften Kompoſttion„Da⸗ Sein“, die in ihren zarten Farben wie ein ſehn⸗ ſüchtiger Wunſchtraum verweht. Wenn in dieſer Ausſtellung nur der Maler Weiß gezeigt wird, ſo muß man ſich daran erinnern, daß Die Kämpfe der verlorenen Vataillone“ Der erbitterte und erfolgreiche Kampf der Abeſſinier hinter der Nordfront Als die Italiener auf den langgezogenen und oft dünnen Verbindungslinien zur Etappe verwundbare Stellen boten, ſchlugen die„Verlorenen Bataillone“ zu und trugen Verwirrung in die komplizierte Ma⸗ ſchinerie des Material⸗ und Truppennachſchubs. Auf allen Fronten haben dieſe Guerilla⸗Abteilun⸗ gen gekämpft. Im Süden waren die Angriffe der ſchnellen Somali⸗Ueberfalltruppen einer der Haupt⸗ gründe für den Rückzug Grazianis im November, der den italieniſchen General mit ſeinen Truppen an die gleiche Stelle zurückwarf, an der er vor einem Jahre nach dem Zwiſchenfall von Ual⸗Ual geſtanden hat. Am wirkſamſten waren die„Verlorenen Ba⸗ taillone“ jedoch an der Nordfront, wo die gigan⸗ tiſch zerriſſene Wildnis der gezackten, ſteilhängigen Berge„Säuberungsaktionen“ in dem üblichen Sinne des Wortes unmöglich macht. Etwa 20 dieſer Abteilungen ſind nördlich von Makalle eingeſetzt. Drei Monate lang haben ſie völlig unabhängig von den Hauptſtreit⸗ kräften und voneinander gearbeitet. Sie griffen kleine Feldwachen an, überfielen Trans⸗ portzüge und unternahmen alles, um das italieniſche Oberkommando in ſeinen Plänen zu ſtören. Mittlerweile haben die Unternehmungen dieſer „Verlorenen Bataillone“ an Syſtem gewonnen. Der rechte italieniſche Flügel in Tembien und in gerin⸗ gem Maße auch die linke Flanke wurden durch dauernde Nacht⸗ und Dämmerungsangriffe allmäh⸗ lich der Mitte zugedrängt. Immer wieder und tage⸗ lang wurden die italieniſchen Truppen durch kleine raſche Angriffe beunruhigt, nach denen ſich die Abeſ⸗ ſinier wieder in ihre Bergneſter zurückzogen. Wenn ſich Gelegenheit bot, ſtürzten ſie von den Hängen auf die vorbeimarſchierenden Italiener, möglichſt in en⸗ gen Päſſen, wo dieſe keine Zeit hatten, ſich zu ent⸗ wickeln und den Angriff zu erwidern. Schwediſches Feldlazarett erobert — Nom, 28. Januar. Marſchall Badoglio telegraphierte am Dienstag ſol⸗ genden Heeresbericht, der als Mitteilung 108 ver⸗ öffentlicht wird: An der Somalifront unternahm ein Teil unſerer Truppen einen Erkundungsvorſtoß auf Wadara. Dabei wurde ein kleines ſchwediſches Feldlazarett entdeckt und beſchlagnahmt, das ſich früher in Malea Dida befunden hatte. Das Feldlazarett war auf 15 Laſtkraftwagen unter⸗ gebracht, die die Fahne und die Symbole des Roten Kreuzes führten. Die Laſtwagen enthielten außer⸗ dem 27 Munitionskiſten. Unter der bei Wadara ge⸗ machten Beute befand ſich übrigens auch die Fahne des Ras und ſeine„Neggarits“, d. h. große Ehren⸗ trommeln. Ferner wurden Lebenmittellager des Gegners erbeutet, die große Vorräte von Getreide und Kaffee enthielten. Eine unſerer Kolonnen iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, die Organisation des Gebietes zwiſchen Neghelli und Dauga Parmas zu vollenden. General Graziani meldet, daß der Erfolg der Schlacht am Canale Dorio nicht nur der großarti⸗ gen Angriffs⸗ und Widerſtandskraft unſerer Hei⸗ mat⸗ und Eingeborenentruppen zu verdanken ſei, ſondern auch zu einem großen Teil der Aufopfe⸗ rung unſerer verſchiedenen Verpflegungsdienſte, die alles Mögliche taten, ohne ſich zu ſchonen. An der Eritreafront ſchlug eine unſerer Trup⸗ penabteilungen nach vierſtündigem Kampfe ſtarke Kräfte des Gegners in die Flucht. Beſchwerde abgewieſen. Die Beſchwerde des ehe⸗ maligen Privatdozenten für Geſchichte an der Wiener Univerſität, Dr. Ernſt Klebel, dem wegen nationalſozialiſtiſcher Geſinnung die Lehrerlaubnis entzogen worden iſt, iſt vom Bundesgerichtshof ab⸗ gewieſen worden. 5 —ů— 142 Venizeliſten gegen 143 Antivenizeliſten 8 Athen, 28. Januar. Am Dienstagnachmittag iſt das amtliche Wahl⸗ ergebnis bekanntgegeben worden. Danach verteilen ſich die Parlamentsſitze wie folgt: Liberale(Venizeliſ ten Volkspartei(Tſaldaris). Liſtenverbindung Kondykis⸗Theotokis;, Liſte Mea gas. Republikaner 7 Gruppe Kotzamanis 1 Unabhängige Venizeliſten 4 Agra rie e 4 Kommuniſten%%% 8 Aus dieſer Aufſtellung geht hervor, daß— bel Außerachtlaſſung der Kommuniſten— im neuen Par⸗ lament 142 Venizeliſten, 143 Venizeliſtengegnern gegenüberſtehen werden. Insgeſamt wurden 1267836 Stimmen abgegeben Davon erhielten die Parteien, die gegen Venizelos eingeſtellt ſind, zuſammen 596 592, die Venizeliſteg 573 705 und die Kommuniſten 72 887 Stimmen. Calles Jarm geſtürmt Kommuniſtiſche Ausſchreitungen in Mexiko — Mexiko⸗Stadt, 29. Januar.(U. P) Einer der kommuniſtiſchen Ueberfälle auf Land⸗ güter und Großgrundbeſitze, die ſich in letzter Zeit in verſchiedenen Teilen Mexikos gehäuft haben, iſt auch auf die große Milchfarm des einſtmals mächtigen mexikaniſchen Expräſidenten Calles in Santa Bar⸗ bara, etwa 29 Kilometer von Mexiko⸗Stadt entfernt, verübt worden, Die Farm wurde von 200 Frauen und Kindern geſtürmt und in Beſitz genommen. Wie berichtet wird, planen die Frauen, an deren Spitze nach Calles' Mitteilung ein bekannter Kom⸗ muniſt ſteht, das Farmgelände und die dazugehörigen Gebäude und Einrichtungsgegenſtände im Werte von 800 000 Peſos aufzuteilen und auf dem Grund und Boden der Farm ein„Heim für arbeitende Frauen“ zut errichten. Calles erklärte, nach ſeinen Infor⸗ mationen handele es ſich um eine rein kommuniſtiſche Aktion. eee Knabenmord in Miederberbach aufgeklärt Der Mörder verhaftet (Funkmeldung der NM.) + Saarbrücken, 29. Jaunar. Der Knaben mord in Nieder bexbach hat eine ſchnelle Aufklärung gefunden. Schon am Dienstagvormittag wurde auf Grund verſchiedener Anzeigen als der Tat dringend verdächtig der 8 Jahre alte Otto Sticher aus Niederbexbach verhaf⸗ tet. Nach mehrſtündigem Verhör hat Sticher in den Abendſtunden des Dienstag die Tat eingeſtanden Der Mörder, Vater von 6 Kindern, iſt als Trinker und gewalttätiger Meuſch bekannt. Am Abend der Tat war er in ſtark angetrunkenem Zuſtand in ber⸗ ſchiedenen Wirtſchaften geſehen worden. Als er ſich mit ſeinem Fahrrad auf dem Heimweg befand, leaf er unterwegs mit dem jungen Robert Dietz zuſam⸗ men. Dieſer ſoll ihm mit der Taſchenlampe ins che ſicht geleuchtet haben. In ſeiner Wut darüber hat Sticher den Jungen dann geohrfeigt, ihn weiter ver⸗ folgt und in einer Tannenſchonung erwürgt. Hauptſchriſtleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauen Verantwortlich für Thealer, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i.: Dr. Alelz Winbauer- Handelsteil: Dr. Fritz Bode— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gekich und Bilderbdienſt: Curt Wilhelm Fennel ue und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, ke 1, 4— 1 25 Joſeph Bretz. 7 38, Viktortaſtraße 3 2881 25³⁵ Schriftleitung in Berlin: .⸗A. XII 19385: Miktagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unperkangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporls im Jahre 1931 dem Graphiker und Buchkünſtler eine Sonderſchau gewidmet war, die den bibliophilen Verdienſten des Künſtlers gerecht wurde. Hier geht es um den Maler, den man, ungeachtet ſeiner Ab⸗ wanderung nach Berlin, immer gerne unter jene badiſchen Maler rechnet, die, dem alemanniſchen Kulturkreis entwachſen, in der Geſchichte der deut⸗ ſchen Malerei einen ehrenvollen Platz behaupten. Is. Die Schloßbücherei ſtellt aus Zum Gedächtnis an Friedrich von Maithiſſon 17611831. Schiller hat ſich einmal in einer Rezenſion mit den Gedichten Friedrich Matthiſſons beſchäftigt, und man hat es mit Recht dieſer Tatſache zugeſchrieben, daß der Name Matthiſſons auf alle Zeiten in die Ge⸗ ſchichte der deutſchen Literatur eingegangen iſt, ſie hat ihn davor bewahrt, in die Dämmerung zu ver⸗ ſinken, in der ſo viele Mitläufer und Nachahmer der Großen unſerer klaſſiſch⸗romantiſchen Dichtung für immer verborgen ſind. Friedrich Matthiſſon war nicht eigentlich ein ſchöpferiſcher Dichter: wie das Leben dieſes Vielge⸗ reiſten reich war an Begegnungen mit berühmten Perſönlichkeiten, in deren Ruhm ſich ſeine Eitelkeit ſonnte, ſo erſcheint ſein lyriſches Werk nicht minder reich an Abhängigkeiten und Entlehnungen bei vielen Dichtern ſeiner und vergangener Zeiten. Freilich eines war neu in ſeiner Dichtung. Er hat eigene Töne gefunden für das Erlebnis der Land⸗ ſchaft, das er über alle ſehnſüchtige Schwärmerei und empfindſame Sentimentalität hinaus zu dichte⸗ riſchen Bildern von hoher Schönheit und Verſen ſeltenen Wohllauts zu geſtalten wußte. So rechtfertigt es ſich wohl, wenn die Schloß⸗ bücherei zu ſeinem 175. Geburtstag ihren Beſuchern eine ſorgfältig beſchriftete und überſichtlich geord⸗ nete Schau der Erſtausgaben von Mattßhiſſons Werken darbietet. Und für den Bücherfreund wird dieſe Ausſtellung beſonders anziehend durch die typographiſch ſtilvolle Geſchloſſenheit der äußeren Geſtalt dieſer Drucke. Neben den„Erinnerungen“ des Dichters, die mehr kulturgeſchichtlich reizvolle Streiflichter als hiſtoriſch zuverläſſige Dokumente geben, neben einer Ausgabe ſeiner Gedichte und einer Anthologie, die in 20 Bänden Dichtungen von 202 deutſchen Dichtern auswählte, feſſelt unſeen Blick beſonders ein ſchmales, in Mannheim erſchle⸗ nenes Bändchen von Gelegenheitsgedichten Matthiſ⸗ ſons aus dem Jahre 1797. Es ſtanemt aus der Zeil ſeines Aufenthalts in unſerer Vaterſtadt, wo er vor allem zu den Schauspielern Iffland, Beil und Beck nahe Beziehungen unterhielt. Der einhei⸗ miſche Meiſter des Kupferſtichs, Egidius Verhelſt, hat auch dieſes Buch, wie ſo viele andere hier erſchie⸗ nene Werke, mit einer feingeſtrichelten Vignette ge⸗ ſchmückt. Ab 2 Prof. Alfred Hpehn ſpielt in Mannheim. J diesjährigen Schlußkonzert der NS⸗Kulturgemeinde Frankfurt a. M. das A Dur⸗Konzert für Klavier und Orcheſter von W. A. Mozart. Im übrigen iſt das Programm dieſer Feierſtunde auf Heiterkeit und tänzeriſche Stimmung eingeſtellt; es ſtehen„Tänze der Nationen“ auf dem Programm von Gluck, Schubert(Ballettmuſtk aus Roſamunde), 0 Chopin, Brahms(Ungariſche Tänze), Dvorak, Tſchal⸗ kowfky, Joh. Strauß(Am der ſchönen blauen Donau, Ouvertüre zu„Fledermaus“). Es ſpielt das Nai naltheater⸗Orcheſter unter Leitung von General muſikdirektor Philipp Wüſſt. G Stuttgarter Opern⸗Umban als Modell fit tung“ die folgende bemerkenswerte Notiz: Die Bühne der Großen Oper in Paris ſoll in dieſen Jahr, nach 60jährigem Beſtand, einem völligen Um⸗ bau unterzogen werden. Da die erſt kürzlich umge⸗ baute Bühne des Großen Hauſes der Württemberg ſchen Staatstheater in Stuttgart in ihrer Art die modernſte in Europa iſt und hier zum erſtenmal ein feſter Rundhorizont mit Eiſenkonſtruktion geſchaffen wurde, ein Verſuch, an den ſich bisher nieman heranwagte, hat ſich der Chefarchitekt 7 5 ſchen Republik, Herr Marrat, der auch die Comsdie Francaiſe vor einiger Zeit umgebaut hat, mit einer Kommiſſion franzöſiſcher Induſtrieller nach Stutt⸗ gart begeben, um die neue Bühne und die neue Be leuchtungsanlage der Stuttgarter Oper eingehend zu beſichtigen. Die techniſchen Einrichtungen der Stuttgarter Oper ſollen nun als Modell für den Umbau der großen Oper in Paris dienen, mit denen Herr Marrat vom franzöſiſchen Staat beauftragt worden iſt. 5 8 am 11. Februar ſpielt Profeſſor Alfred Hoehn 4 Grieg, Paris! Wir entnehmen der„Elſaß⸗Lothringer Zei⸗ der Franzbſi⸗ Das neue Athener Parlament 1 8 1936 — ent iſten nuar. Wahl; erteilen ſegnern egeben, nizelos zeliſteg . exiſto 95 Land⸗ Zeit in iſt auch ichtigen 1 Bar⸗ ütfernt, Frauen 3 deren N Kom⸗ zörigen tte von ud und rauen“ Infor⸗ eiſtiſche 2 8 2 55 nb auer dr. Aleiß Dr. Frih „Gericht häftliche ung aße 46 tückporte W — nſeren erſchie⸗ zatthiſ⸗ r Zeit er vor 1 und einhei⸗ erſchie⸗ tte ge⸗ 0h t. Im meinde ehn⸗ klavier gen iſt it und „Tänze Gul. Grieg, Tſchoi⸗ donau, Natib⸗ meral⸗ für 1 gei⸗ : Die dieſem n Um⸗ umge⸗ rbergi⸗ irt die fal ein chaffen emand anzöſi⸗ ymédie einer Stutt⸗ te Be⸗ gehend ö f Her 3 1 den denen tftragt 0 Mittwoch, 29. Januar 1936 e Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 48 Die Siadiseiſe Mannheim, 20. Januar. Kommt ein Gaſtſtättengeſetz? Der Reichsinnenminiſter hat mit Runderlaß vom 7. Januar die Regierungspräſidenten zum Bericht über ihre Erfahrungen mit der bisherigen Gaſtſtät⸗ ten⸗Errichtungsſperre aufgefordert und darauf hin⸗ gewieſen, daß bei dieſer Lage auf die Beibehal⸗ tung der Sperre wahrſcheinlich nicht verzichtet werden könne. Die Regierungspräſidenten ſollen ihre Berichte bis zum 15. Februar geben, ſo daß wohl noch in dieſem Frühjahr mit der grundſätzlichen Re⸗ gelung gerechnet werden kann. Dies iſt Anlaß genug, ſich einmal den bisherigen Weg des Gaſtſtättengewerbes und die zu ſeinem Neuaufbau eingeleiteten Maßnahmen vor Augen zu halten. Da iſt zunächſt die Sperre für Neuer⸗ richtungen zu nennen, die die beſtehenden Gaſtwirt⸗ ſchaften vor neuer Konkurrenz und damit vor einer weiteren Verſchlechterung ihrer wirtſchaftlichen Lage bewahrt. An zweiter Stelle ſei an die Grundſätze für die künftige Be rufs ausbildung im Gaſt⸗ ſtättengewerbe erinnert. Gerade dieſe Tatſache, daß der Nachwuchs des Gaſtſtättengewerbes fachlich und politiſch in jeder Weiſe geſchult und ausgebildet werden ſoll, dürfte auch wohl bei der kommenden grundſätzlichen Regelung der Gaſtſtättenſperre An⸗ wendung finden. Und ſchließlich iſt auch die ſeiner⸗ zeitige Anordnung der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Brauwirtſchaft von Wichtigkeit, auf Grund derer die Brauereien künftig an die Gaſt⸗ wirte keine langfriſtigen Kredite mehr geben dürfen, ſo daß eine weitere Verſchuldung des Gaſtſtättengewerbes an die Brauereien ziemlich aus⸗ geſchloſſen ſein dürfte. Dieſe drei Geſichtspunkte beſtimmen den bisheri⸗ gen Weg, der bei der Neuordnung des Gaſtſtätten⸗ gewerbes beſchritten worden iſt.„Der Handelsſtand“ bemerkt im übrigen zu der beabſichtigten Verlänge⸗ rung der beſtehenden Sperre, daß dieſe vom Gaſt⸗ ſtättengewerbe ſelbſt erwartet würde, denn nur ſo könne eine allmähliche Geſundung herbeigeführt werden. Sicher iſt dieſe Anſicht nicht unbegründet, aber man kann einen ſo bedeutenden Wirtſchaftszweig nicht ſtändig für den Nachwuchs abriegeln. Und wir werden daher auch wohl kaum um ein„Gaſtſtättengeſetz“ allgemei⸗ nerer Natur herumkommen, ein Geſetz, welches grundsätzlich wie in anderen Wirtſchaftszweigen den Neuaufbau regelt. Wer hat ihn geſehen? Vermißt wird ſeit 25. Jaunar Kurt Moll, geh, am 15. April 1920 zu Hechtheim bei Mainz, zu⸗ letzt wohnhaft Mannheim⸗Waldhof. Beſchreibung: 150 Zentimeter groß, unter⸗ ſetzt, niedere Stirn, dunkelblaue Augen, ſpitze Naſe, hüllſtändige Zähne, breites Kinn, kleine Ohren, run⸗ des dickes Geſicht, kleine Füße(Schuhgröße 39). An der linken Hand fehlt an einem Finger der Nagel. Kleidung: Blaue Sportjacke mit grünen Längsſtreifen, ſchwarzgraue Arbeitshoſe, Hoſenboden geflickt, weißes Hemd mit blauen Streifen und Kra⸗ gen, weiße Trikotunterhoſe, graue Wollſtrümpfe, ſchwarze Arbeitsſtiefel. Der Junge führt ein Fahr⸗ vad Marke„Aegir“ mit roſarotem Anſtrich und ſchwapzen Kotſchützern bei ſich. Die Straße iſt kein Spielplatz Ein 4⸗ und ein bjähriger Junge verunglückt. Es bedarf eigentlich keines beſonderen Hin⸗ weiſes mehr, ſo ſchreibt der Polizeibericht, daß die Straße kein Spielplatz für Kinder und es Pflicht der Eltern iſt, dieſe hiervon fernzuhalten. Trotz Reſer Selbſtverſtändlichkeit kann man täglich das ſowohl für die Kinder als auch für die Radfahrer und Kraftfahrzeuge gefährliche Tollen und Treiben von Kindern inmitten des Straßenverkehrs ſehen. Ganz unverantwortlich iſt es aber, wenn die Eltern noch nicht einmal ſchulpflichtige Kinder un⸗ beaufſichtigt auf der Straße ſpielen laſſen. Wenn geſtern auf dem Neckarauer Uebergang und dem Friedrichsring ein 4 und ein 6 Jahre alter Junge beim Spielen in die Fahrbahn von Kraft⸗ ſahrgzeugen gerieten und dabei angefahren wurden, dann tragen die Eltern ſelbſt den größ⸗ ten Teil der Schuld an dem Unglück, an deſſen Fol⸗ gen eines der Kinder vielleicht zeitlebens zu leiden hat. Wer ſeine Kinder vor Schaden bewahren will, darf deren Spiel au der Straße nicht dulden und die Kleinſten ſich nicht ſelbſt überlaſſen. Das letzte Plankenhaus wächſt in oͤie Höhe Immer mehr ſchließt ſich nun am Plankendurch⸗ Huch die Lücke an der Strohmarktecke. Die Funda⸗ mentarbeiten ſind nun an dem großen Eckhaus ſo weit gediehen, daß teilweiſe ſchon an dem Erdgeſchoß hochgebaut werden kann und bereits die eiſernen Träger eingezogen werden. Das letzte der neuen Häuſer iſt alſo jetzt über den Bauzaun hinausgewach⸗ en, und nun wird es ſehr raſch gehen, bis der Vor⸗ rung eingeholt iſt, den die anderen Häuſer haben. Inzwiſchen wird in den übrigen Häuſern fleißig an der Innenausſtattung gearbeitet, und wie weit man iſt, geht ſchon daraus hervor, daß viele Fenſter r und fertig verglaſt ſind. Das Austrocknen der Bauten hat man durch Aufſtellen von Koksöfen be⸗ ſchleunigt, ſo daß die Arbeiten planmäßig fortſchrei⸗ ten und die Läden zu Oſtern eröffnet werden können. Welcher Art Geſchäfte die neuen Plankenhäuſer päter einmal enthalten werden, läßt ſich jetzt noch nicht abſchließend ſagen, da auch die Entſcheidungen Degen der Läden in dem Plankendurchgang des P 6⸗ nadrats noch nicht getroffen ſind. Feſt ſteht ledig⸗ lich, daß der Verk ehrsverein in den Planken⸗ durchgang kommt und daß ſich um ihn herum eine große Zahl von Läden gruppieren werden. Im übrigen 8 auch feſt, daß man auf der eigentlichen Planken⸗ 3 85 der P 5⸗ und P 6⸗ Quadrate Geſchäfte verſchie⸗ ener Verkaufszweige findet. Daß das eine Haus außer einem Konditorei⸗Kaſfee noch ein großes Kauf⸗ haus aufnehmen wird, hat ſich ſchon herumgeſprochen. Numpfgeist- Alles hilft begeiſterten Herzens! Kartoffelſchälen in einer NSV⸗ Küche Deutſches Mädel ſammelt für das WHA Für die deutſche Jugend tſt es eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, für die bedrängten Volksgenoſſen zu ſammeln. NSV⸗Bildarchiv, Gau Baden Phot. Gersbach NSV. Bildarchiv, Gau Baden Kartoffelſegen beim Winterhilfswerk Freiwillige Helfer beim Abfüllen der Kartoffeln. NSW Bildarchiv, Gau Baden Der Obſtkeller des WSW! Hier zeigt ſich trefflich der Opferſinn des Volkes. Die Winterhilfswerksglocke ruft! Schopfheimer Mahnmal im Kampf gegen Wintersnot. e NSV⸗Bilbarchiv, Gou Baden Phot. K. Geſchwindner S2 Phot. K. Geſchwindner Weiterhin wird man in der Front finden: zwei Schuhgeſchäfte, eine Metzgerei, eine Kraftwagen⸗ firma, ein Lederwarengeſchäft, ein Photohaus, die Niederlage einer Keksfabrik, ein Herrenwäſchegeſchäft, ein Automatenreſtaurant, ein Juweliergeſchäft und eine Parfümerie. Wie geſagt: das iſt nur eine un⸗ geſähre Zuſammenſtellung, da immerhin noch Aende⸗ rungen eintreten können und mit einigen nicht ge⸗ nannten Geſchäften die Verhandlungen noch nicht ab⸗ geſchloſſen ſind. Staatsminiſter Schmitthenner ſpricht in der Verwaltungsakademie Baden, Zweigauſtalt Maunheim. Am Montag, dem 3. Februar, abends, ſpricht Staatsminiſter Prof. Dr. Schmitthen⸗ ner in der Aula der früheren Handels⸗Hochſchule, A 4, 1, über:„Die Wehrpolitik der großen Mächte der Gegenwart.“ Miniſter Prof. Dr. Schmitthenner iſt Autorität auf wehrpolitiſchem Ge⸗ biete. Hörer, die auf den Vortrag nicht ſchon eingeſchrie⸗ ben ſind, löſen auf der Geſchäftsſtelle, L 4, 15,(Amt für Beamte), oder am Vortragsabend in der Aula Einzeleintrittskarten. Altertumsfunde in Feudenheim Bei Einebnungsarbeiten am Aubuckel, der zu Schrebergärten hergerichtet wird, fanden Arbeiter in einer Tiefe von etwa 20 Zentimeter verſchiedene Gegenſtände, darunter eine Urne, 45 Zentimeter hoch und 65 Zentimeter breit. Der Inhalt beſtand aus Scherben und Grund, bei einer zweiten Urne fehlte der Deckel. Ferner fand man noch verſchiedene zerbrochene Gefäße. Das Alter ſchätzt man auf 3000 Jahre. Vertrauensratswahlen am 3. und 4. April Der Reichsarbeitsminiſter hat für die Abſtim⸗ mung über die Liſten der Vertrauensmäuner und ihrer Stellvertreter im Jahre 1936 den 3. und 4. April beſtimmt. Die Anordnung iſt im Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzeiger vom 28. Januar 1936 veröffentlicht. Der Reichsarbeitsminiſter weiſt gleichzeitig darauf hin, daß die Feſtſtellung des Abſtimmungs⸗ ergebniſſes mit größter Beſchleunigung zu erfolgen hat. Es wird erwartet, daß die Abſtimmungsleiter im den Betrieben das Ergebnis der Abſtimmung A— Steuerkalender für den Monat Jebruar (Mitgeteilt von der Städtiſchen Preſſeſtelle) a] Stadtkaſſe Es ſind fällig bis zum: 5 1. Februar: Handels⸗ u. Gewerbeſchulgeld, 3. Drit⸗ tel 1985/36. Februar: Gebäudeſonderſteuer für Jauuar. Februar: Bürgerſtener, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen im Januar 1936 einbehaltenen Be⸗ träge. Februar: Bürgerſteuer, 1. Viertel der mit beſon⸗ derem Steuerbeſcheid und die 1. Hälfte der mit zuſätzlichem Steuerbeſcheid für 1936 angefor⸗ derten Steuer. Februar: Gebühren für Januar. Februar: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgeberu an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen in der Zeit vom 1. bis 15. Februar 1936 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzu⸗ liefernde Summe den Betrag von 200 Mark ütberſteigt. Februar: Gemeindebierſteuer für Januar. Februar: Gemeindegetränkeſteuer für Januar. St 10. — 0 20. 20. 0 N b) Finanzamt 5. Februar: Lohnſteuer für Januar. 7. Februar: Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für Januar. 10. Februar: Umſatzſteuer für Januar. 15. Februar: a) Vermögensſteuer, 4. Rate, Rech⸗ nungsjahr 1935. b) Aufbringungsumlage, 2. Hälfte, Rechnungsjahr 1935. c) Tilgungs⸗ rate auf Eheſtandsdarlehen. d) Börſenumſatz⸗ ſteuer für Abrechnungszeitraum bis 31. 1. 36. Februar: Lohnſteuer für 1. bis 15. Februar, ſo⸗ weit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 Mark überſteigt. Februar: Verſicherungsſteuer der Monatszahler für Januar. f Ferner Zahlungen infolge beſonderer Friſtſeſt⸗ ſetzungen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuer⸗ zahler, ſowie Zahlung einer Säumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrags zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen einge⸗ 20. 29. zogen. unverzüglich feſtſtellen und ohne Verzögerung als⸗ bald der zuſtändigen Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront entſprechend dem§ 2 der 13. Verord⸗ nung zur Durchführung des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 13. April 1935 mitteilen. Die veränderlen Einheitswerte für die Grundſtener 1936 Der Reichsfinanzminiſter teilt durch Verord⸗ nung mit, daß in Abweichung vom Grundſteuer⸗ Rahmengeſetz die Einheitswerte, die der Veranla⸗ gung für das Rechnungsjahr 1935 zugrunde lie⸗ gen, auch für die Grundſteuer des Rechnungsjahres 1936 maßgebend bleiben. Erſt vom 1. April 1937 an ſollen die neuen Einheitswerte einheitlich in ganz Deutſchland zur Einführung gelangen. Die Verordnung beſtimmt weiter, daß für Neu⸗ und Nachfeſtſtellungen, die für die Zwecke der Grund⸗ ſteuer auf den 1. Januar 1936 vorzunehmen ſind, noch die Vorſchriften des alten Reichsbewertungs⸗ geſetzes gelten. ze Ernannt wurden die Kriminalaſſiſtenten Franz Frietſch, Karl Blaut, Kurt Voigt, Franz Herweck in Mannheim zu Kriminalſekretären; Hauptwachtmeiſter der Schutzpolizei Andreas Brecht in Mannheim zum Oberwachtmeiſter der Schutzpolizei. „eie Ernannt wurde Oberwerkführer Adolf Sſchſö⸗ nex bei den Gefangenenanſtalten Mannheim zum Werkmeiſter. z Auf Grund des Reichsbürgergeſetzes in den Ruheſtand getreten ſind die Landgerichtsräte Dr. Adolf Schweizer, Dr. Friedrich Darmſtädter, Dr. Alfred Baer, Amtsgerichtsrat Dr. Paul Jor⸗ dan, Juſtizrat Dr. Julius Appel, ſämtlich in Mannheim. ze Forſtliche Staatsprüfung 1936. Staatsprüfung beginnt am Montag, dem 2. März. Anmeldungen bis ſpäteſtens 10. Februar an die Forſtabteilung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſte⸗ riums Karlsruhe. * Entwendet wurde: Am 27. Januar in einem Kaufhaus der-Quadrate aus einer Handtaſche ein ſchwarzer Lackleder⸗ Geldbeutel mit einem Fach und Druckknopfverſchluß mit weißem Knopf, enthaltend einen größeren Geldbetrag. z Generalverſammlung des Geflügelzuchtvereins Feudenheim. Aus dem Tätigkeitsbericht ging her⸗ vor, daß die hauptſächlichſten Zuchterfolge dem Ehren⸗ mitglied und Zuchtwart Jakob Kramm 11 durch ſeine lehrreichen Vorträge zu verdanken ſind. Ehrenmitglieder, Math. Brunner, Adolf Mutſchler und Fabrikant Georg Merk, ſind geſtorben. Die Kaſſenverhältniſſe ſowohl des Vereins als auch der Die ſorſtliche Drei Jugendgruppe wurden in Ordnung beſunden. Die Vereinsführung bleibt die alte. Die Landes⸗ ſchau, die in Mannheim ſtatfindet, wurde hem Feudenheimer Verein übertragen. 4. Seite Nummer 48 Das Glück winkt! Wieder ein Fünfhunderter gezogen Man ſollte es nicht für möglich halten, daß in Mannheim immer noch Leute zu den Winterhilfs⸗ Losverkäufern ſagen: Ihr habt doch nichts in euern Käſten. Wer geſtern abend an dem Kaufhaus Hanſa ſtand, der wurde eines anderen belehrt, man ſah viele freudige Geſichter, denn es wurde ein F ü nfhun⸗ derter gezogen. Ein paar Volksgenoſſen, die es nötig hatten, waren die glücklichen Gewinner. Es war nicht der erſte Fünfhunderter, nein es war der dritte Fünfhunderter, der in Mannheim gezogen wurde. Bis jetzt ſind im ganzen über 10000 Mark an 100, 50 und kleineren Gewinnen ausbezahlt. Da⸗ her Volksgenoſſe, greife zu, ehe es zu ſpät iſt. Eine halbe Mark und etwas Schwein Und das große Los iſt dein. e. Ehemalige 185er herhören! Regimentstag 6. und 7. Juni in Radolfzell Soeben ſind vom Führerring von Mannheim aus die Rundſchreiben und Anmeldeformulare an die ein⸗ zelnen Ortsgruppenleiter, Vertrauensmänner uſw. hinausgegangen. In Württemberg, Baden und Hohenzollern konn⸗ ten bisher viele Kameraden noch nicht erfaßt werden, da ihre Anſchriften der Führung nicht bekannt ſind. Auf dieſem Wege ergeht heute an alle alten Regimentskameraden der Aufruf, ihre An⸗ ſchrift bei den einzelnen Ortsgruppen bekanntzu⸗ geben, dann erfolgt die Zuſtellung eines Fragebo⸗ gens. Wenn keine Ortsgruppe in der Nähe des be⸗ treffenden Kameraden beſteht, dann möge er ſich nach Mannheim an Kamerad C. Kletti, Windeckſtr. 23, wenden. Denn in der 1 5 Garniſonſtadt Radolf⸗ dell findet am 6. und 7. Juni ein Regiments⸗ tag ſtatt. Muſikleben in Feudenheim Konzert des Müllerſchen Kammerorcheſters Die günſtigen akuſtiſchen Verhältniſſe des Union ⸗Theaters in Feudenheim, in dem das 7. Zyklus⸗ Konzert des Müllerſchen Kammer⸗Orcheſters (und der Konzertgemeinde) ſtattfand, kamen den einzelnen Darbietungen ſehr zugute. Die Stimmen traten klar hervor und es verſchlug wenig, daß tiefe Inſtrumente ungewollt ein Uebergewicht erhielten. Die Vortragsordnung begann mit Stücken für Streichorcheſter von Henry Purcell. Beſonderen Beiſall fanden fünf deutſche Tänze von Schubert, die ſehr fein wiedergegeben wurden, wobei jede Einzelheit deutlich zur Geltung kam, Zum Ab⸗ ſchluß hörte man die Suite aus Holbergs Zeit von Ed. Grieg, die die tüchtigen Muſiker unter Muſik⸗ direktor Rich. Müllers umſichtiger und auf klangliches Gleichgewicht bedachter Leitung liebevoll zu Gehör brachten. Mit einer Arie von Gluck: „Ihr Götter ew'ger Nacht“ und zwei geſchickt in⸗ ſtrumentierten Liedern aus dem Löns⸗Zyblus von Paul Gräner hatte ſich die Konzertſängerin Frau Bender eingeſtellt, die in der Wiedergabe reifes Verſtändnis bewies und deren gutgeſchulte Alt⸗ ſtimme vorteilhaft zur Geltung kam. Man kann nur wünſchen, daß die erfreulichen Beſtrebungen, in Feudenheim eine ſtändige Pflegeſtätte für g haltvolle Muſik zu ſchaffen, auch beim Publikum den nötigen Widerhall finden.—m— Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Tabakdörfer rund um Mannheim Wo der„Pfälzer Duwack“ wächſt— Sorgen um Vorräte— Bauern- und Maſchinen-Jermenkation So mancher ernte durch die Felder unſerer Vororte geht, muß ſich noch belehren laſſen, daß die großen Büſchel mit den breiten, kräftigen Blättern Tabakpflanzen ſind. Und dabei hängt doch in vielen unſerer Nachbarge⸗ meinden alles vom Tabak ab, vom Ausfall der Ernte und von den Preiſen, die in den Verkaufsſitzungen erzielt werden. Jährlich werden in Deutſchland rund 500 000 Zentner Tabak gewonnen, davon über die Hälfte in Baden, und hiervon wiederum der größte Teil im noröbadiſchen Anbaugebiet. Secken heim ſteht mit durchſchnittlich 10000 Zentnern dachreifen Tabaks nicht weit hinter der größten deutſchen Ta⸗ bakbaugemeinde Heddesheim, mit 11—12 000 Zentner, zurück. Größerer Anbau wird noch in Friedrichs⸗ fel, Neckarhauſen, Ladenburg, Großſachſen, Leu⸗ tershauſen, Wallſtadt und Sandhofen betrie⸗ ben, wo man 2000 bis 4000 Zentner erzielt. Wenn man bedenkt, daß die Einnahmen von jeder Ernte in die Hunderttauſende gehen(im vorigen Jahr kamen 900 000 Mk. nach Heddesheim), ſo begreift man, daß das Wohlergehen einer ganzen Gemeinde vom Tabak abhängen kann. Dabei hat unſer Pälzer Gewächs ganz zu Unrecht nicht einmal einen beſonders guten Namen, wenigſtens bei den Laien, die es für vornehm halten, von„rein Ueberſee“ zu ſchwärmen. Wenn man von„Pälzer Duwack“ ſpricht, dann verſteht man darunter in der Hauptſache das nordbadiſche Erzeugnis, und das kommt, ſeit unſere Pflanzer den Qualitätsgrundſatz beachten, einem gewöhnlichen Java mindeſtens gleich. In Seckenheim gibt es etwa 180 reine Laud⸗ wirtſchaftsbetriebe und 30 Nebenbetriebe, d. h. Handwerker, Arbeiter uſw., für die der Ta⸗ bakban eine ſehr erwünſchte Nebeneinnahme bringt. Die wenigen ganz großen Bauern bebauen zwei bis drei Hektar und bringen davon je 100 bis 120 Zent⸗ ner fertigen Tabak zum Verkauf; kleinere Pflanzer verkaufen jährlich 10 bis 15 Zentner. Es iſt alſo begreiflich, daß der Seckenheimer Bauer keinen intereſſanteren Geſprächsſtoff kennt als die Preis⸗ geſtaltung auf dem Tabakmarkt. Bei den letzten Verkaufsſitzungen waren die Preiſe ziemlich gedrückt, ſo daß eine Reihe von Gemeinden mit dem Zuſchlag zurückhielt. Gegenwärtig lagern in Seckenheim 9000 Zentner, außerdem einige tauſend Zentner aus den Ernten 1932, 1933 und 1934. in Heddesheim 3000 Zentner, in Feudenheim 2000 Zentner, in Neckar⸗ hauſen 1500, in Friedrichsfeld und Wall⸗ ſta dt je 1200 Zentner, Vorräte, die man bei beſſerer Gelegenheit recht bald zu verkaufen hofft. Zum größten Teil fermentieren die Bauern Städter, der um die Zeit der Tabak⸗ Die Fermentation veredelt den Tabak durch Gärung, was vor allem für die Schneidguttabake notwendig iſt. Der Bauer ſetzt die Blätterbündel dichtgepreßt aufeinander; es entwickelt ſich in dieſen Ballen eine Hitze bis zu 50 Grad. Durch mehrmaliges Umſetzen — man gibt vier⸗ bis fünfmal„Feuer“ wird dann die gewünſchte Farbe erreicht. Sechs Meter lang ſechs Meter breit und ebenſo hoch erheben ſich Hie Blocks, und es dauert bei dieſen Ausmaßen un⸗ gefähr 14 Tage bis zum nächſten Umſetzen, damit auch die äußeren Büſchel zur Mitte kommen und die Vergärung mitmachen können. Dann wird der Block auf kleine Abſchnitte auseinandergenommen, die auch von Zeit zu Zeit wieder umgeſetzt werden, um die fortſchreitende Trocknung zu fördern. Dieſe Art der Fermentation nimmt acht bis neun Monate in Anſpruch; dann kann der Tabak in Ballen ver⸗ packt und der Verarbeitung zugeführt werden. Neuerdings gibt es auch Anlagen, in denen Ta⸗ bak auf maſchinellem Wege fermentiert wird; die erſte wurde in Deutſchland im Jahre 1927 erſtellt. Bis jetzt hat man im Reich fünf ſolcher An⸗ lagen, davon eine in Seckenheim, die einzige in Baden. Aber auch dieſe Maſchinen bedürfen der ergänzen⸗ den menſchlichen Arbeit. Das beginnt ſchon mit dem Sortieren der von den Pflanzern angelieferten dach⸗ reifen Tabake nach Farben. Die auf lange Stan⸗ gen gereihten Tabakbüſchel wandern dann langſam, von einer endloſen Kette vorwärtsgetragen, durch Trocken⸗, Kühl⸗ und Aunfeuchträume. Nach einer Stunde haben die Stangen die verſchiedenen Abtei⸗ lungen der 25 Meter langen Anlage hinter ſich, die Büſchel werden am andern Ende abgenommen und in einen Preßkaſten geſchichtet, in dem ſie durch hydrauliſchen Druck zu Ballen gepreßt werden. Feucht und warm, wie der Tabak in dieſe Ballen kommt, macht er eine Nachfermentation durch, die ihn bis zu 70 Grad erhitzt. Nach etwa zehn Tagen iſt der Tabak erkaltet und für die Induſtrie verarbeitungsfähig. Seine natür⸗ liche Farbe bleibt durch die Entnahme der in den Blättern enthaltenen Feuchtigkeit faſt reſtlos er⸗ halten. Für unſeren einheimiſchen Ta⸗ bakbau iſt dieſe Maſchinenfermentation von ſehr weittragender Bedeutung, denn die Rauchtabakfabri⸗ kation benötigt große Mengen hellfarbiger Tgbake, die in Zehntauſenden von Zentnern aus 9 und Amerika bezogen werden. Durch Hebung des Quali⸗ tätsbaues und Förderung der Muſchinenfepmentation kann ein großer Teil der vom Ausland bezogenen Tabake erſetzt werden. So kommt der„Pälzer Duwack“ doch noch zu ver⸗ den noch vorrätigen Tabak jetzt ſelbſt. Reichszuſchüſſe für Wohnungs⸗ leilungen und Ambauten Es wird wiederholt darauf hingewieſen, daß nicht rückzahlbare Zuſchüſſe aus Reichsmitteln gewährt werden zur Teilung von Großwohnungen in kleine Wohnungen und zum Einbau von Wohnun⸗ gen in ſeither nicht für Wohnzwecke genutzte Räume, — dienten Ehren! vorausgeſetzt, daß in jedem Falle einwandfreie Woh⸗ nungen geſchaffen werden. Anträge können beim Hochbauamt, Abteilung Wohnungsfürſorge, Ge⸗ ſchäftszimmer 58, D 1(Pfälzer Hof) eingereicht wer⸗ den, wo auch mündliche Auskunft erteilt wird. Da die verfügbaren Mittel beſchränkt ſind und die Ar⸗ beiten ſpäteſtens am 1. April beendet ſein müſſen, haben nur ſolche Anträge Ausſicht auf Erfolg, die umgehend eingereicht werden. 1 Mittwoch, 22 29. Januar 1936 ——. 98 5 Li o Ba At Lit wi e . ⁰ Ha gu es ſie 2 tre Fi 2. Jebeune 1936 5 Stenzenſammlung der 38/55/ lf 10 del r Hen 5. 5 es ** Auslaudsgebühren nach Litauen und dem de Memelgebiet. Auf Veranlaſſung der litauiſchen. Post- der und Telegraphenverwaltung werden im Verkehr mit F En Litauen und dem Memelgebiet die bisher ermäßigten erk Brief⸗ und ene ee mit Ablauf des Jo⸗ Ku nwars aufgehoben. Dafür gelten vom 1. Februar ſche an die allgemeinen Auslandsgebühren und Verſen⸗ 9 dungsbedingungen. Es koſten dann alſo 3. B. ge⸗ des wöhnliche Briefe 25 Pfennig, Poſtkarten 15 Pfg. und daß Telegramme je Wort 18 Pfg. 5 * Neuerrichtung von Apotheken. Der Reichs⸗ gin innenminiſter führt in einem Runderlaß aus, daß in die Sorge für eine hinreichende und geordnete Arz⸗ 45 neiverſorgung der Bevölkerung eine ſtändige Nach⸗ prüfung erfordere, ob die Zahl der vorhandenen ben Apotheken dieſer Forderung Rechnung trage. Sei 5 dies nicht der Fall, dann ſei die Neuerrichtung von 45 Apotheken einzuleiten. Eine ſolche Neuerrichtung b kann jedoch im allgemeinen nur dort erfolgen, wo die Lebensfähigkeit der Apotheken durch den Umſatz in den den Apotheken vorbehaltenen Arzneimitteln uſw. gewährleiſtet iſt. Holzverſorgung Die bei der Weihnachtsausgabe an die WH W⸗Be⸗ treuten der Gruppen A, B und C unſerer Stadtorts⸗ gruppen zur Verteilung gebrachten Holzgut⸗ ſcheine verlieren mit dem 31. Jannar ihre Gültigkeit; rückſtändige Scheine dieſer Art können alſo nur noch bis zu dem vorerwähnten Zeitpunkt eingelöſt werden. Sofern Bedürftige ber Gruppen A, B und C der Stadtortsgruppen ihre Holzgutſcheine aus der Weihnachtsausgabe überhauht noch nicht abgeholt haben, hat dies umgehend bei den Ortsgruppen zu erfolgen, damit der Holzempfang ſich bis zum 31. Januar reibungslos abwickeln kaus, Alle Holzgutſcheine über 3 Zentner Holz der in Rede ſtehenden Ausgabe, die ſich noch in Umlauf he⸗ 8 5 ſind nach dem genannten Zeitpunkt werk 9g. Frankfurt!„ Darmdad! 26 5 0 28 29. 28. 29 5 2 29. 5 28. Landes- und Provinz ½ Sar. Sandw⸗ 4% Rg.-Hyp.-Bt. 8 adi 4. Welcg 122, 1225] Grgßkraft. hm. f„. tederrh. Leder. 92.— 93, Volthom, Seil 89.20 Aktien 4% e 20 94%%½% banken, hom. Sirovetb. zanf en: 99, 99. 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Ns. 87,— Anhalt Allbeſt 4— Vanedurg Alive, 168.8 15 5( 2. Thiteing Altbeſtkl.. 1075 4% bo. R. Id u. 1 86,37 old. 4 Di. Schußzged. 4 do, 8,4,„„ Anleihe 1905 1½% ld, St 20 do- 1914 1 855 11.10 oldpf. 4% do. dol 1 22 9 e 3% Würit. Wkr.f 5 885 Anleihen: 4½ Kaff. Eder 146 Provinz, Bezirks Zweckver ⸗ 4% Mitteld bt, 3 925 975 bündz. Kreſſe und Städte 4% Oberſch. Bb. U —% Weſtf. bkzr R 8 95„4%)do. f. A. 26 f 1 84.75 9475 8 28. 47 N 1885.12 4% do. 13 M. 14 Hypbk. Gopf. 20 95.— vp. 7˙9 n 2 96,50 88.50 e Mittelſtahl 27 108. 103.3 Verkehrs. Aktien 9 k. 5918 8 ſtoff. 101.8 101.8 1 0 14, 16 88.— 88255 Seen 1059 0 Ach. Veriehrsw 105 104.6 4½ Gothg Grbkr. Goldpfbr 48,5 95,124 95,125 Per. Stahl 103.3 103.5 St. Elſend.⸗Belr. 84 8850 57% bo. ig drt! 108.0 108.1 Pfandbriefe u. Schuld. Bk. öffentl. Kledit-Anstalt. e Vodkr. 0 Holdhyd g 18 85.25 99.80 eat en. 4% dt. Bok. K 11 94,87 85.2 Ausläncl, fester Nordd. Lond. 17% 1750 996. 98.37 ½ Nordd. Grdkr. km. 25 95.50 85,50 4½% Pr. Bodenkr 18 Toldpſtr 1 21 95,25 95.24 do. 1903 8200 E 17.0 1740 4½ rdpfbrü 1 97.— 97.— 55 nde 3% do. Gpfbr. 26 Pan Lot. 2“ 7 7750 40 J 1 G t , 29 81 % Pr. Pfandbr. 4 do. 889 f. Goldhyp. k 50 95,2 95,2 4½ Budapeſtiol 4 61.50 62.75 Aſchaffbg. Zellſt. 82.2 8287 een, 30.85.70 88.75 4% Rönpr. ds n 955 925 47 e 20 84,—94.— 4 Aſſab. 1885351 2 Nach 103.2 4575 2 ppbt Wei 3762 8780 94.2505.5, l 85,20 G8 8, 58554 4% 58. Kom. f Sil.80 94,80 4 Geſt. Una. St. 884 340(Paß 6k f. Brauind.% 1488 Sächſiſche Bank 122 1225 5 Aachen ſkleinbahn Semen 104.8 104.1 Allg. gotb. u. erw 122.0 121.5 8 Jucker fr. Bk. 102.8 103.0 9 1 Du L Lis 97. 87.— 18412 15,12 ſainbg. Hochbahn 87.— 8/5 Einsliche Werte 5 Megitaner 189 J 1350 1887 Industrie-Aktien ½% Oeſterr St. 14 42.2 42.50 Udlerhütt.Glasw.] A4,.75 95.25 95.254 do.. 5 dl 80.25„ 48. Saugef Lenz 89.— 89.— Rum Monopol⸗ 8 Anleihe 2 4, 43.— Alſen, Boril. Jem. Lal 141.7 5 Rum. ver. Rente 8,.50 Ammendorf, Pap. 81.50 82.— 4 95,25 95.25 4% Ungarn kezis] 8,90] 9.— Amperwerke.. 1140 118,5 taatsr. 10 Anhalt⸗Koblenw. 85,75 88.— Augsb.⸗ achm. e 3 101% 10%% de. 3 alcke, Maſchinen 7. 74. aft... Brown, Bov.&.. 86. roebeln, Zuckerf. 148, 148, Carl Wuſſerw. 1118 1138 ehhardt& Co.. 10,7 Leben Ütte J. G. Chemie voll 189, 169,2 0 do. en 139.7 188,7 der eren, be.. e e Jold t, 125 1111 2 ˙ Fhillin, 5 0 5 Grün& Bilfingen... Lorenz — 707. 3017 4825 Guano⸗Werke. 9/50 97.— 5 829 5 20 Gunther& Stn. 85.50 Jannemann o. erie . gaderm.& Gutes 78.— 7. deni Gum 15,1 1880 Lasetgel. rah gase aimler⸗Be 97/5 88,1 Harburg. Gummi 130.0 1300 bach Aden re i e erden do. Babeock 83.62 83.82 58. Senf Gag 221 4 Penner Pont, 1880 4080 fire o. Conti Gas 121, Hemmoor Portl. 165,0 183, do, Erdöl 108.0 108.0 Mimoſa do. Kabelwerke 182.0 do. Schachtbau trſchber g. Led 2 do. 2 99.87 Hochtief A.-G 5 109.7 108. do. Steinzeug 130, Hoeſch. Köln 70 87.75 87. do- Woll⸗Kämm 182.0 151. fan„J. G. 0 9 15 d err es hm, Glagh. 94.2 84.75 Leipz. 8 5 Riebed 3 3 ia cker 139.2 129.0 Be do, v. Henden 121.2 127 pcs 2 115. erer a Lokom. Krauß Buderus, Eiſenn 97,25 97,75 ae.. 5 eldmühleszaplen 4289 48.2— röder Byt Gulbenw. 77.— 75,0 Felten& Ou 1132 113. 9 5 Feaabelse Zucker 144.0 17 F. Küppersbusch ahmeyer& Co. ausfeld, Berg u. Kü ackethal 8 1230 128.9 MRaſchb.⸗Unt do. Ilnoleumm.. Hageda 119.7 1105 e Halleſche Maſch. 102, 108.5 Maximil⸗ Hütte Me 9. Web. S Harpen. Bergbau 109.2 112.7 1 5 Wollw Hedwigshütte„ 107, 108.0 15 1 lendau — 2 . u. Herkul Br.... 3 Mitteldtſch. Stahl 52 lldebrand Mühl] 79.— 00 do. Linoleum 18. 18.9 dee den 1155 1115 Rösle Münzen 150 80 4289/ Nüldeim. Bergw. Münch. Licht u. Kr do. Tafelglas. Hobenlothewerk 83. 82.50 Katronzellſtaff 5 5 1805 f 0 1050 8 rauerei 85 99— N 15 o. Ton u.. 91 olzmann 5,— Nord, Kabelmk de. Eifenbanb. 113.5 115.51 Sateibekrieh 88750 We do. Steingutfp 110% 111 Rhein, Braunk. 190 Viktoria werke 5 4450 580 de, Giektrieli 1272 2280 Vogel, Tel Boah 182 81.52, 82.— bo. do. orz. 2 derer⸗Werke 1492 „ les Spiegelglas 9775 98,— Mendes. e 1258 175 1 Riebeck Montan 5 Wes a 0 209 2787 Joddergrube.. Wickllter⸗Küp e. 858/8887 Pol ze Jucker 9 83.— Wiſner Meta 15 1 Jerd. Rückforth 78.— 78, 2540 10 Hütseräwerte. 20, liäs felgen 5 980 15 8 Zellſtoff Waldhof 15 „ kachſen werk 85 r Fase 17 755 1800 1259 Zucherſ al. Wanz„ 8362 8812 Zarge Scho el. 94.50 9 37 1 Bc h e e e ersiehefungs- Allen Sate 7 887 88.— 1 M. Feuer“ IId 110 el Jersg. Zinn 0 Fele 4c. u. Mägen 50. Bergw. Beuth. 89,7 80.80 2 72 Sttg. B. 285. 20 Fc f do. Portl.⸗Zem. 118, 119,0 Aang Stig 2880 2015 9375 85, Hugo Schneider 3 8 0 57 7„ erlin. Feuer ver. 116 1170 Schöferbof Ir. 173 179 Colonja⸗Feuern„ 85,17 82 Schubert& Salzer 184.5 1330 Fee Lee 1955 1 5 1480 Schuckertek Co. 128.2 128.0 nut ele 5 Schulth.⸗Patzen 7„ erhö . ee 9180 2 855 5 Dur 33.2 155,1 Siemens Glasind 104.2 104.4 112 „ Siemens& Halske 175,2 176.5 Kolonial-Werte K 4 Kab, Stader Lederfaor. 010 1015 wur Steatit⸗Magneſio 1347 1887 Diſch.⸗Oſtafrika. 1010 90„ füh 90.— 90, Steuin. Portl.⸗Z. 99.— 387 Kamerun Eiſenb 2% 1005 Uhr 3 U Stöhr Kammgarn 107 10% Neu-Guinea. 150.5 9— rege 115,2 11% Stolberger Zink 75.0. Stapi⸗Minen. 95 8 Bet * Gebr., Stolwerck 92.2 92.25 Schantung⸗H. Ach 5 8 0— 60869 eee d dem n Poſt⸗ chr mit äßigten es Ja⸗ 4 öruar Verſen⸗ B. ge⸗ fg. und Reichs. 8, daß te Arz⸗ Nach⸗ ndenen ge. Sei ng von ichtung gen, wo Umſatz mitteln ö 9 ö W⸗ Be; adtorts⸗ s gut annar dieſer vähnten tige her en ihre erhanpt bei den empfang n kann, der in lauf he⸗ wert⸗ 3 zugeben, oder deutlicher: Mittwoch, 29. Januar 1936 Die Kapifalfluchigelder Als ein bekannter Bankier einmal von einem Kapita⸗ liſten gefragt wurde, ob er Renten oder Aktien kaufen ſolle, gab er die weiſe Autwort: Wer gut ſchlafen will. kaufe Anleihen, wer gut eſſen will, erwerbe Aktien. Dieſer Ausſpruch, der ein Menſchenalter und länger als Richt⸗ linie für Kapitalanlagen gegolten hat, mntet heute ſaſt wie ein Märchen aus einer anderen Welt an, denn ſeit Be⸗ endigung des Weltkrieges, eigentlich ſogar ſeit dem Beginne — findet das Geld ſeine einzige Beſtändigkeit in der Un⸗ beſtändigkeit d. h. in der Wanderung von Land zu Land. Die politiſche Lage und die Entwertungsgefahr gaben das Kapital derart hin⸗ und hergeworſen, daß es zu einer inbernationalen Gefahr geworden iſt. Wo glaubte es nicht überall, wertgeſchützte Anlage zu finden, und wie ſieht es ſich allererts getäuſcht! Zunächſt waren es die neu⸗ u Staaten, wie Holland, die Schweitz, Luxemburg, das Fürstentum Viechtenſtein, u.., die wie ein Magnet wirk⸗ ten, daneben ſpielte die Dollarnote im Leben vieler Völlker⸗ eine wichtige Rolle, und endlich erfreute ſich auch der Ster⸗ ling der Gunſt der Maſſen. Die Lawine der Kapitalflucht wälzte ſich anfangs aus Oſteuropa über Mitteleuropa wach dem Weſten, ſpäter galt auch Mitteleuropa als Geſahren⸗ herd, und ſeit Aus hruch der Kreditkriſe im Jahre 1081 gibt es eigentlich kein Land der Erde, das nicht in den Strudel der Abwertung oder Devalvationsüngſte gezogen wor⸗ den wäre. Seit 1991 flüchtet alſo jenes Barßapital aus Furcht vor Entwertung von einem Ort zum anderen. Das Fahr 1933 erkielt dadurch ein beſonderes Gepräge, daß in ihm jene Kurzgelder, deren Umfang roh auf 1020 Mrd.„ zu ſchätzen iſt, eine Zufluchtsſtätte in den Vereinigten Staaten gefunden zu haben glaubten. Zwar haben auch dieſe eine Abwertung hinter ſich, aber das wirtſchaftliche Au blühen ges Landes ließ doch die Vermutung berechtiot erſcheinen, daß Währungerperimente nicht mehr in Ausſicht ſtänden. er auch dieſer Schlupfwinkel erweiſt ſich— rb mit Recht wer Unrecht ſei dahingeſtellt— als unheimlich, und ſo be⸗ ginmen denn jene Summen von neuem abzuwamdern. die im den letzten zwölf Monaten wohlverpackt und wohlbehntet auf den Schiffen aller Länder den Atlantiſchen Ozean überquert haben. Man glaube übrigens nicht, die Mißtrauenswellen hät⸗ en nur die großen Induſtrie⸗ und Kulturſtaaten ergriffen. Nein, im Fernen Oſten iſt der Begriff Kapftalffucht oder Vertſicherung ebenſo geläufig wie in Auſtralien, ja ſelbſt Abeſfinten wurde davon nicht verſchont. Nach Schätzung amerikaniſcher Bankkreiſe iſt im Jahre 1005 ein Milliardenbetrag an Kapitalfluchtgeldern dem Lunde zugefloſſen. Die bei Neuyorker Banken ruhenden Depots von Ausländern werden auf 1 Mrd. Dollar geſchä ttt. an amerikaniſchen Effekten ſollen die gleichen Kreiſe für 74 Mrd. Dollar erworben haben. Es ſtehen alſo Milliarden⸗ ſummen in Frage, falls jene Beträge in Bewegung kom⸗ men, die ſich während der letzten zwölf Monate in Neuyork aufgehäuft haben. Für Amerika bedeutet die Rückgabe allerdings keine allzu ſchwere Aufgabe, da der Golobeſtand der Union mit 10,7 Mrd. Dollar einen Rekordſtand hält. Eigentlich muß man ſich wundern, wie unter dieſen Um⸗ ſtänden überhaupt Währungsängſte entſtehen können. Der Grund liegt aber nahe: Die in Kraft getretene Veteranen⸗ beihilfe muß die Finanzierungsaufgaben der Waſhingtoner Abminiſtration ins Rieſenhafte ſteigern. Welche Leiſtungen Rooſevelt in den nächſten anderthalb Jahren zu erfüllen hat, darüber kann ſich ſelbſt ein Finanzminiſter keine rechte Vorſtellung machen. Zunächſt muß das Loch im laufenden Haushalt geſtopft werden, das der amerikaniſche Präſident mit 55 Mro. Dollar bezifferte. Der außerordentliche Haushalt, der die Weiterführung der Arbeitsbeſchaffung enthält und die Arbeitsloſenunterſtützung zu regeln hat, dürfte 2 Mrd. Dollar beanſpruchen. In den nächſten acht⸗ zehn Monaten werden faſt 6 Mrö. Dollar Staatsſchulden fällig, die durch Prolongation ihre Regelung finden müſſen. In der Geſamtſumme hat alſo der Finanzminiſter über 10 Ard. Dollar heronzuſchaffen, um Soll und Haben auszu⸗ gleichen. Der amerikaniſche Staatskredit ſteht aber unan⸗ gekaſtet an der Spitze, ſo daß auf ihn jederzeit zurück⸗ gegriſſen werden kann. Der Schwächeanfall des Dollars wäre alſo nur donn begründet, wenn Amerika ſich auf neue Experimente einläßt. Im Fahrwaſſer des Dollars ſegelt ſeit einiger Zeit auch der franzöſiſche Franken. Wäre es anders, ſp würde jenes ſranzöſiſche Gold, das in den letzten Monaten nach Amerika gewandert iſt, einſach wieder zurückkehren. Wie die Dinge aber liegen, beſteht die Möglichkeit, daß die Goldtransporte die Schiffe überhaupt nicht mehr verlaſſen, weil ſie je nach der Gunſt oder Ungunſt des Augenblicks bald nach Neuyork, bald nach Frankreich gelenkt werden. Eins ſteht jedenfalls ſchon heute feſt: Sollte der Franken ſich gegenüber dem Dollar befeſtigen, ſo hat ſich die amerikaniſche Regierung bereit erklärt, automatiſch Gold zur Dollarſtützung frei⸗ Ven, o die bisherige Dollar⸗Franken⸗ Parität wird unter allen Umſtänden aufrechterhalten. Da⸗ Mit iſt indes dem Kapftaliſten, der eine wertgeſchützte An⸗ lage ſucht, nicht gedient, denn ihm liegt nichts daran, ſeine Reſerven auf der Welt umherſchaukeln zu ſehen. Er muß ulſo wohl oder übel darüber nachdenken, wo auf der Erde n duch ein Ruheplätzchen zu finden iſt. In den anderen Glie⸗ . dern des Goloblocks, alſo in Holland und der Schweiz, 1 wäre ein ſolches unter normalen Umſtänden vorhanden, 8. 8 aber die Abwertungsfreunde in beiden Staaten ſind zu 8 laut und lebhaft, als daß man ſein Geld den dortigen Ban⸗ zen ruhig anverkrauen könnte. Mithin bleibt nur ein Land iE übrig, das überhaupt noch als Schlupfwinkel gelten kann: England. Zwar haben die Kapitalflüchtigen auch in 3 London ſchon Lehrgeld zahlen müſſen, aber ſie kehren dort⸗ Jane hin, der Not gehorchend, zurück. Milliardenbeträge ſcheinen 95— ſich im Inſelreich anzuſammeln, der britiſche Manipulie⸗ 98.5 zungsſonds hat alle Hände voll zu tun, jene Summen auf⸗ 8 zungen. die ihm aus Paris, Neuyork und anderen Län⸗ 9350 ern angeboten werden. Er tut es ſicher mit einem wei⸗ 9350 lenden und einem lachenden Auge, denn er weiß, daß es 5 Um nicht beſſer gehen wird als allen anderen, wenn der 5 Sterling wieder einmal ins Wanken geraten follte. 2. 2. Das Kapitel„Wertgeſchützte Anlagen“ wird in der Ge⸗ 118 120 ſchichte einen beſonders großen Raum einnehmen. Man 39. die Kapitalwanderungen als das bezeichnen, was ſie 1280 155 5 Ahlächlich ſind: der Störungsgrund für den organiſchen 9 850 brtederaufban des internationalen Geſchäftes. Schuld 15 N tragen aber nicht in erſter Linie die Beſitzer fenes 91. N. N Geldes, ſondern jene Staatsmänner der Welt, die es nicht 10 3 ſich bringen, mit Hilfe der Währungsſtabiliſierung der 140 B80 apitalflucht ein Ende zu machen, . Bayeriſche Brauerei Schuck⸗Jaeniſch As iſers⸗ . 7 5 S 2 iſch., Kaiſers 15 958 N Wieder 5 v. 5. Dividende. Der Abſatz dieſer 806% 815 kaun eat hatte nach dem Vorſtandsbericht auch im Geſchäfts⸗ 1 195 190 las unter der Konkurrenz des Weines ſehr zu lei⸗ 1 15 1155 auf be e Erlös aus Bierverkauf hielt ſich mit 1,54 Mill. 4 1055 6 15 Höhe des Vorjahres; dazu treten noch 0,06(unp.) 19 7 f 10 aus Brauereiabfällen, Eis uſw. und 0,04(unv.) 3817 Heneeräge. Perſonalaufwendungen erforderten 0,(0,39), 120 L 2 1 ntkkeucen, 0,09(0,04), ſonſtige Steuern 0,48(0,51), die 723 1 7 Aufwendungen 0,34(0,33) Mill. /. Es verbleibt 1105 1 nach 200 895 1190 785)% Abſchreibungen einſchl. Vor⸗ 960 e 5 1 ein Reingewinn von 142 904(171 608) 4, woraus unn. 1050 1059 1 H. Dividende verteilt werden. Ueber das neue Jahr 118. A 1 5 noch nichts vorausſagen. i an Kaſchinenfabrit Eßlingen in Eßlingen.— Eine Er⸗ linen zar Diuidendenfrage. Die Verwaf ung der Maſchi⸗ „Aktien 5 rik Eßlingen teilt mit, daß die in verſchiedenen 1 15 Maß gebrachte Notiz, nach der der monatliche Umſchlog 3 babe, ſchinenfabrik Eßlingen die Höhe des AK erreicht 2800 259 75 Kicht den Tatſachen entſpreche. Die Verwaltung ſtehe 2030 Als 85 u Mitteilungen, wie auch den daran geknüpften 3 5 Vonlgerungen über eine Erhöhung der Dividende auf 35 1 Doppelte des Vorjohresſatzes fern. 1455 1555 10 Kabelwerke Rheydt Ach, Rheydt.— Zur Kapital 7 1 8 ung. Wie wir von der Verwaltung hören, wurde vor 1 12 Min rung der Erhöhung des Ask. um 5,25 Mill. I auf bab 6%, von welchen rund 3,375 Mill. 4 den alten 2 4 10 eleſtheydt⸗Aktionären im Verhältnis 221 angeboten 1040 U wurden, Beſprechun. en mit den zuſtändigen Stellen ge⸗ 205 105 n Sh eines Beitrags zum e 5 7118. Bine Dem Stock werden in nächſter Zeit entſprechende .55 15. Beträge zugeführt e 1 HANDELS- WIRTSCHAFTS- ZRHTT UI der Neuen Mannheimer Zeitung * Abend-Ausgabe Nr. 48 Lebhafiere Märkie Publikumsaufiräge/ Guſe Grundsſimmung Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: freundlich 5 Frankfurt, 29. Januar. Die Börſe eröffnete am Aktienmarkt in überwiegend ſeſter Haltung. Zu den erſten Kurſen lagen Kauforders der Privatkundſchaft vor. Das Geſchäft war bei ſteigenden Kumſen ziemlich lebhaft, während es nach Feſtſetzung der erſten Notierungen merklich abflaute und auch die Kurs⸗ entwickbung etwas uneinheitlich wurde. Sehr lebhaftes Ge⸗ ſchäft hatten beſonders Harpener Bergbau, die auf 111,50 (1) anzogen, wobei lebhafte Käuſe einer Privatbank beobachtet wurden. Außerdem wunden Vereinigte Stahl⸗ werke in größeren Beträgen geſucht mit 81,75 81,80(80,75) und ebenſo Rheinſbachl mit 11256— 112,75(141,50). Lebhaſter waren ferner Farbeninduſtrie mit 15198—151,50(151,25). Am Elektrranarkt fanden AC größere Nachfrage bei 3778 bis 37,25(86 76), ferner gewannen Geſſitrel und RWE 21 v.., Siemens blieben mit 175,75(176) nur knapp ge⸗ halten. Man erwartet mit größtem Intereſſe das Ergebnis der Bilan ſitzung. Etwas mehr Geſchäft hatten noch Daim⸗ ler Motoren mit 98,50(97,75) und Muag mit 80(79,50), Deulſcher Eiſenhandel gewannen 2 v. H. auf 115,50. Von Bauaktien ſtiegen Berger auf 1236(120,75) Holzmann auf 96(95,30). Sonſt eröffneten u. a. Reichsbank mit 184,25 (188,50), Ac für Verkehr mit 105(104,75), Aku mit 548 (54.25), Rheinmetall mit 128,50(12 75), dagegen Weſbd. Kauſhof mit 38,50(8876), Schiffahrtsaktien lagen ruhig, un⸗ verändert. Der Rentenmarkt lag ſtill und wenig verändert. Nltbeſitz 109,75(109,75), Kommunal⸗Umſchulddung 87,20. Von fremden Werten notierten Ungarn Gold mid 9,05(8,90) etwas feſter. 5 Im Verlauf war das Geſchäft ſehr ruhig und am Aktienmarkt bröckelten die Kurſe vielfach etwas ab, die Grundtendenz blieb allerdings feſt. Harpener weſentlich ſtiller und etwa 113,50 nach 114,50, Jh Farben gaben auf 151(1550), Alu 54,25(54) nach. Am Kaſſamartt waren Gebr. Roeder auf die Mitteilung über den Geſchäftsgang weiter angeboten, Taxe 90 nach vorgeſtern 98 und einem letzten Kurs von 103. „Am Rentenmarkt traten beine Veränderungen ein. Pfandbriefe blieben behauptet, von Liquidationspfandbrie⸗ ſen Pfälz. Hyp. exkl. Ziehung 101,30(101), Sbadtanleihen lagen meiſt unverändert. Im Freiverkehr lagen Hamag⸗Moguin ferner Wayß und Freytag 95,50(94,50). Berliner Börſe: Aktien feſt Berlin, 29. Januar Da nach kurzer Unterbrechung der Publikumsbetätigung erſtmals wieder größere Aufträge von dieſer Seite vor⸗ lagen und der bexufsmäßige Börſenhandel infolgedeſſen ebenfalls zu Neuanſchaffungen ſchritt, machte ſich die Einzel⸗ materialknappheit bemerkbar, die zum Teil zu Kursſteige⸗ rungen führte. Für die Aufwärts gerichtete Tendenz blei⸗ ben die ſchon in letzter Zeit genannten Meldungen maß⸗ gebend, dazu verweiſt man auf die Feſtſtellungen über eine faſt 7 Milliarden betragende Steigerung des Arbeits⸗ und Unternehmereinkommens ſeit 1932, den bedeutenden Auf⸗ trag für die Krupp⸗Germanig⸗Werft und andere günſtige Meldungen. Auch heute wieder hoben ſich trotz allgemein feſterer Haltung Sonderbewegungen ab, ſo konnten am Montanmarkt Harpener bei lebhofteren Käufen, für die ein Grund nicht klar erkennbar iſt, 3% v. H. gewinnen; ver⸗ mutlich handelt es ſich hier um Intereſſenkäufe. Vereinigte Stahlwerke zogen erneut um 1½ v. H. auf 81,75 an. Rhein⸗ ſtohl gewannen demzufolge etwa den gleichen Prozentſatz. Am Braunkohlenmarkt konnten Niederlaufitzer und Ein⸗ tracht gegen die letzte Kaſſanotiz um 2 und 1 v. H. anziehen. Vun Chem. Papieren waren Goldſchmidt gefragt und 177 v. H. feſter. Am Gummi⸗ und Linoleum⸗Markt verzeich⸗ neten Conti⸗sGummi einen gleichhohen Gewinn. Elektro⸗ werte lagen nicht nur wenig über den geſtrigen Kurſen. Offenbar will man erſt die heutigen AR⸗Beſchlüne bei Siemens abwarten. Stärkere Beachtung fanden Tariſwerte, insbeſonder wieder RW, in denen Kauforders einiger Privatbank⸗Inſtitute vorlagen(plus 1 v..). Feſter eröff⸗ neten auch Auto⸗Aktien, ſo die in letzter Zeit etwas ver⸗ nachläſſigten BM um 1 v. H. Daimler gewannen 58 v. H. Am Rentenmarkt kamen Umſchuldungsanleihe 5 Pfg., ſeſt mit 64(81), Reichsſchukdbuchforderungen* v. H. niedriger an. Alt⸗ beſitz unv. 109,80. Am Aktienmarkt war die Haltung im Verlaufe nicht ganz einheitlich. Nach den erſten Kurſen machte ſich bei der Kuliſſe Glattſtellungsbedürfnis bemerkbar, das zu leichten Kurseinbußen führte. Später ſetzte lebhaftes Geſchäft in Siemens(plus 2 v..) gegen den Anfang ſowie den übri⸗ gen Elektrowerten ein(Lichtkraft plus 124, Lahmeyer 1, Schuckert plus 6 v..), das auf den übrigen Markt wieder anregte. Am Rentenmarkt trat in der nun ſchon ſeit lan⸗ gem herrſchenden Geſchäftsſtille kein Wandel ein. Etwas angeboten waren Liquidationspfandbrieſe, die meiſt geringe Einbußen erlitten. Von Induſtrieobligationen ſind Ham⸗ burger Elektrizität mit minus 74 und Ludwig Löwe mit minus ½ v. H. hervorzuheben. Am Kaſſamarkt war kein einheitliches Bild zu bemerken. Es erhöhten ſich Dortmunder Aktienbräu um 4, Kölner Gas um 2½, Jacobſen, Induſtrie Plauen und Sinner Ach um je 2 v. H. Deutſche Schachtbou waren gegen letzte Notiz am 31. Dezember um 11,3 v. H. höher feſtgeſetzt. Andererſeits waren Hein, Lehmann u. Co. um 398, Hem⸗ moor Portland um 2, Zeiß Ikon um 275 und Berliner Kindl Stammprioritäten um 2 v. H. niedriger notiert. Von Großbankaktien ermäßigten ſich Commerzbank um v.., DD⸗Bank und Adca um je J, Dresdner Bank um „ v. H. Andererſeits waren Berliner Handelsgeſellſchaft 1 v. H. höher feſtgeſetzt. Von Hypothekenbanken ſeien Bayeriſche Hypotheken mit plus, Deutſche Hypotheken mit minus/ und Meininger Hypotheken mit minus 1 v. H. genannt. Steuergutſcheinen notierten die Fälligkeit 1998 5 Pfg. höher, für Fälligkeiten 19387 und 1938 wurde Re⸗ partierung notwendig. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1986er 99,87 G: 1937er 101,5 G; 1988er 99,5 G; 19 9er 99,25 G 100,12 B; 1940er 98,25 G; logler 97,75 G; ider 97 G; 194ger 6,5 G 97,97 B; ld44er 96,37 G 97,2 B: 1945er 96,25 G; 1948er 96,25 G 97 B; 1947er bis 1988er 96,12 G 97 B. Ausgabe 2: 138er 99,5 G; 1939er 99,25 G 100 B; 1940er 98,25 G: 1941er 97,75 G 98,5 B: igager 96,5 G 97,25 B; igd4der 96,25 G 97;: 194er 96,12 G 96,87 B; 1948er 96,12 G 96,87 B. Wiederaufbauanleihe 1944/45er 67,5 G 68,37 B: 1946/48 er 67,75 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 86,775 G 87,525 B. Die Börſe ſchleß in freundlicher Haltung bei baum ver⸗ änderten Kurſen. Lediglich Siemens, die in der zweiten Börſenſtunde einen Kurs von 178 erreichten, gingen auf 177% zurück. Außerdem ſind noch Schuckert mit—½ v. H. erwähnenswert. Farben gingen mit 151 gegen Eröffnung und Verlauf unverändert aus dem Verkehr. Geld- und Devisenmarki Dollar unſicher * Berlin, 29. Januar. Am Geldmarkt war im Zuſam⸗ menhang mit den Ultimo vorbereitungen wieder ſtärkexer Bedarf vorhanden, ſo daß die Blanko⸗Tagesgeldſätze ernent um s auf 3 bis 3 v. H. heraufgeſetzt werden mußten. In Wechſeln kam ziemlich umfangreiches Angebot heraus, das jeoͤpch ohne Schwierigkeiten untergebracht werden konnte. In den ſonſtigen Anlagewerten blieben die Umſätze nur unbedeutend. Privatdiskont unverändert 3 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr zeigte der Dollar, nachdem die ausländiſchen Kapitalabzüge zum Stillſtand gekommen zu ſein ſcheinen, eine leichte Erholung. Die Amſterdamer Notiz erhöhte ſich auf 1,464(1,4596), die Züricher auf 3,04(3,0376), die Londoner auf 74,91(Vor⸗ tagskurs fehlt). Das Pfund behauptete ſich knapp auf geſtriger Baſis und wurde aus Zürich mit 15,20%(15,203), aus Amſterdam mit 7,29(unv.), aus Paris mit 74,95(74,9) gemeldet. Unter den Goldpaluten zeigt der Schweizer Franken nach wie vor feſte Haltung, während der Gulden erneut abbröckelte— in Zürich auf 208,55— in London auf .28. Die nordiſchen Valuten konnten den Vortagsſtand nicht ganz behaupten. Später konnte ſich der Dollar gegen das Pfund nicht ganz behaupten. Ulskantsatz: flelchsbank 4, Lombard 8, privat 3 9. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 28. Januar 29. Januar für kont M. Geld Brief eld Brief Aegopfen Lägypt. Pfd. 2098 12.585 12618 12.885 12615 Argentinien 1B.⸗Peſoſ.872.679.883 9,680.884 Belgien„ 100 Belgaf 2 85,37 41.93 42%.91 41,90 Braſilten„ 1 Milreis 502.189 0,141 0,189.140 Bulgarien 100 Levs 6.083 3047.053.047 3053 Canada Tan, Dollar 4498 2,88.87.486.70 Dänemark 100 Kronen 3, 112,0 3] 84.88 584.85 5485 54.95 Danzig„100 Gulden 3 8¹,7 46,80 48,90 46.80 45,90 England. 1 Pfund 2 42 12.2850 12315 12.285 12.315 Eſtiand, 100 eſtn. Kr. 4 112.509 i 1 5 5 5 15 innland 100flunl. M. 1... Feanteele„100 Fres. 4 19775 16, 16.43] 15,390] 16,289 Griechenland 10% Dr. 7.59 28580 2857.3530.357 Holland. 100 Gulden 5 168.73 163.590 168,93) 168.61 169,95 1 5(Teheran) tan. 20,89 1278 1281 1279 12.81 Island.. 100 fel, Kr.,%— 35,09 85,21 55.08 55,20 Italien„„ 100 Lire 3 22.09%.85, 1989198 1989 Japan.. 1 en.65 2092 9% 9%%/7.719 Jugoflapientoo Dinar 3 81.00.654 35.668.684 5,656 Lettland.„ 100 Latts 31 0 80,92 81,08 80,92 81.08 Litauen,„100 Litas 6 44.93 44.78 41.85 44.80 44.88 Norwegen Noſeronen 3% 4120 5169 6616/7 6179 Oeſterreich 100 Schill. 3j 13907 48.95 49.05 48.95 49,05 Polen„ 100 Zlotnn.7 980, 40,900 4580 46.90 Portugal 100 cscub os 5 83.57 11,10. 170.1500 11.170 Rumänien„100 Lei 26 1! 288 80 2. 292 Schweden„ 100 Kr. 2½ 112.24 63,32 68,46 63.33 63.45 Schweiz 100 Franken 2 61.00 89.77 80.93 80.82 81.00 Spanien, 100Peſeten, 3 9100 37 0339/3403 Tſchechoſlowakeilge K 3 438 10,280] 10,0) 10,280 10,800 Türkei„„ Itürk. Pb. 18.456.979.883.979].983 Ungarn„100 Pengö 4 421 475 152 2 75 Urugnan„ 1oldpeſo 48.199%.01 99 1201 Ver Staaten Dollar! 114.98.458.402.4651.469 * Fraukfurt, 29. Januar. Tagesgeld 24(2) v. H. ö* * Börſenkennziſſer. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziſſern ſtellen ſich in der letzten Woche(20. bis 25. Januar) im Vergleich zur Vorwoche für die Aktienkurſe auf 92,45(92,11), für die 4, 5proz. Wert⸗ papiere auf 95,11(5,18), für die proz. Ind uſtrieobliga⸗ tionen auf 102,55(102,47 und für die 4proz. Gemeinde⸗ Umſchuldungsanleihe auf 87,33(87,49). Waren und Märkfe * Berliner Getreidegroßmarkt vom 29. Januar. Die Marktlage am Getreideverkehr iſt, wie immer vor dem Monatswechſel, ſehr ruhig. Die Zuſuhren aus der Land⸗ wirtſchaft bleiben in Mahl⸗ und Futtergetreide gering, da⸗ gegen ſtehen Gerſte, mit Ausnahme von Futtergerſten, reichlich zum Verkauf. Die Abſatzverhältniſſe für Wefzen und Roggen ſind weiter unterſchiedlich, jedoch ergeben ſich keine nennenswerten Schwierigkeiten beim Verkauf. An⸗ regungen vom Mehlgeſchäſt liegen aber nicht vor, nur Weizen⸗Auszugsmehle ſind gelegentlich etwas beſſer be⸗ achtet. Mit Hafer ſind die Verbraucher zunächſt noch ver⸗ ſorgt, ſo daß die Verknappung des Angebots im Augenbeick weniger fühlbar iſt; Futtergerſte bleibt geſucht. Induſtrie⸗ und Braugerſten ſind zu ermäßigten Preiſen nur in fein⸗ ſten Sorten unterzubringen, Berliner amſliche Nofierungen Weiren märk. Ind gerst fr Bl. 214/17] Roggenmehl 5 21.55 Berlin 765/77 208 märk. Stat. 205,208 6 285 Erzeugpr. W359 498 Futterg. 39/52 7 21.80 W 7 F Erzeugpr. G 5 164 8 2190 W 3 4 G 6 165 222 W 9 189 G7 17 121 22.35 Wi 200 8170 5 131 22. We 202 G 8 172[Welrenkleie 2 11,15 Wia 2b Hafer märk. Mühlenverk. 3 11.20 Futlerwz. Bl 80 Berl. 48/9 5 14.30 Roggen märk, 171 Erzeuc pr. H 4 152 6 11.55 Erzeugpr. R 5] 159 H. 7 15 2 1140 R 60 160 10 159 80.50 R 7 151 510 164 311.50 R 38 162 14 156 10 11.89 Riel 165 Weizenmehl 2 27,05 12 11,75 N 188] Erzeugerpr. 3 27.05 14 180 Rl 167.03 Koggenleleie 1 10,1 Braugerste 6.40[ Müßlenverk. 2 10.15 neu frei Berl. 22/2 71.85 4 10,30 märk. Stat. 216/19 8 27.90 5.95 gute, frei Berl 224 92.90 6 10,0 märk. Stat 21/5 10.90 21 40.35 Wintergerste 42 28.80 81 10,1 zeil. fr. Berl.) 44 28 60 5 mürk, Sta.. Roggenmehl 1 21.10 zeil. fr Berl. Erzeugerpr. 2 21.20 mürk Stat.“ 1 2. ö 28 Biktorld-Erbfen 500150 J Seradella——7 Kleine Erbſen. 19.—/0,— Leinkuchen ab Hambg.05 incl. 2 30 Futter⸗Erbſen. 12,509,859 Erdnuß kuchen ab 18.45 285 Peluſchklen 470/¼8.50 Erbnußkuchenmehl 9,05 Ackerbohnen.8/2.5[Trockenſchnitzel 4 Wicken Oſtſee 43, 18.0] Sogaßboßhnſchrot abgſ? ruſſiſch 15 73 51 5 a5 enn 1 8. 2 Kartoffelflocken Stolp . 7 12.75/ö18.50 ab Berlin 9 Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. Jan.(Ci Aufang: Weizen(in Hfl. per 100 Kil9) März 5, 5,0; Juli 4,975; Sept. 4,95.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 53; Mai 53,75; Juli 54,50; Sept. 55,50. ar Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 20. Jan.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Jan. 31,52— 681,55— 31,2%, Febr. 31,75, Tendenz ſtetig: Wetter ſchön. Bremer Baumwolle vom 29. Jau.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,78. * Hamburger Schmalznotierungen vom 29. Jau.(Eig. Dr.] Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Kai 29 Dollar; American Steamlard raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, trans. ab Kat 29,530 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 29. Jau.(Eig. Dr.) Amtlich notierten ſe 100 Kilo: Elektrolytkupſer(wirebars! prompt 50,25; Standardkupfer loko 44,50: Originalhütten⸗ weichblei 20,75; Standardblei per Januar 20,75; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stotionen 19,25; Stan⸗ bardzink 19,25: Original⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis 99⸗ prag in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99prog. 260; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 37,240,253. * * Weinverſteigerung Diedesfeld. Der Weinmarkt Die⸗ deßfeld, Maikammer⸗Alſterweiler, St. Martin E.., ver⸗ ſteigerte am 28. Januar im Gaſthaus„Zur Eintracht“ in Diedesfeld 60 000 Liter 1934er und logger Weiß⸗ und Rot⸗ weine. Bei recht gutem Beſuch nahm die Verſteigerung einen flotten Verlauf. Nur bei vier Nummern wurde der Zuſchlag verſagt, weil die Gebote nicht befriedigten. Im übrigen können die erzielten Preiſe als recht gut angeſpro⸗ chen werden. Bewertet wurden im einzelnen je 1000 Liter u,.: 1934er Weißweine, natur: Maikammerer Erb 400, Wein⸗ ſper Gewürztr. Spätl. 700; Diedesfelder Heide 390; Alſter⸗ weiler Spielfeld Spätl. 480, Kalkofen Spätl. 910. 10g4er Weißweine, verbeſſert: Maikammerer Schuetz 370, Heide 390; Diedesfelder Holdenmorgen 390, Berg 410. 1935er Weißweine, natur: Diedesfelder Oelgäſſel 380, Bildhäuſel Rsl. 400, Kreuz 450, Johanniskirchel 400 St. Martiner Kaſtanienbuſch 350; Maikammerer Heiligenberg 0; Hambacher Erſchig 480. 1935er Weißweine, verbeſſert: Diedesfelder Katerwehr 990, Haxtkopf 400, Heide 410, Mühlweg 360 zur.) Mai⸗ kammerer Culbuſch 370 zur. 193g5er Rotweine, Portugieſer natur: Hambacher Mühl⸗ weg 400. Ignder Rotweine, Poriugieſer verbeſſert: Wetterkreuz 350, Heide 320 zur, Diedesfelder Günsſige Aussichfen für die Stahlkonjunkiur Errichfung von Neuanlagen in aller Wel Die Stahlproduktion der Welt verdient nicht nur des wegen größte Beachtung, weil ihre Entwicklung a 1 ſten die Auftriebstendenzen im Wirtſchaftslebenen gelt, ſondern auch wegen der Zukunft, die der wendung noch bevorſteht. Für Deutſchland h. ſteigerten Möglichkeiten des Stahlverbrauches noch inſoſern Bedeutung, weil Stahl derjenige werkſtoff für Nichteiſenmetolle ausländiſe der den kleinſten Anteil ausländiſchen? 5 Wertmäßig beträgt nämlich der Anteil ausländiſchen Roh⸗ ſtoffes beim Walzwerkſtahl knapp 7 v. H. Dazu kommt die Vervollkommnung der Methoden zur Herſtellung hochwer⸗ tigen roſtfreien Stahls und die techniſche Verbeſſerung Jer verſchiedenen Leichtſtahlerzeugniſſe, die heute ſchon die An⸗ wendung von Stahl als Leichtmetall einen we Platz innerhalb des Flugzeugbaus, des Motorenbe einnehmen läßt. 8 Als Drittes kommt für Deutſchland die außerordentliche Depiſenaktivität der deutſchen Stahlerzeugung hinzu. 5 kann und wird ſchon in nächſter Zeit noch weiter geſtei werden; denn gerade die immer mehr die Welt beh ſchende Welle der Inveſtittonskonjunktur ruft und Deutſchland hat mit ſeiner techniſch hervor Stellung innerhalb der Stahlerzeugung und mit ſei ſahrungen als zweitgrößter Stahlproduzent der Welt Vorbedingungen, dieſem Ruf nachzukommen. Von der 9 ſtoffſeite aus ſind gerade in dieſen Tagen von der deutſ Stahlinduſtrie wichtige neue Quellen erſchloſſen word Von ihnen iſt die Sicherung des norwegif Eiſenſchwam ms, des einzigen Erzes, aus direkt erzeugt werden kaun, beſonders zu erwähnen. Die Vereinigten Stahlwerke haben zuſammen mit der Krupp Ach ſich die Vorkommen von Eiſenſchwamm in Normegen und die Lizenz für die unmittelbare Herſtellung von Stahl aus dieſem Eiſenſchwamm zu ſichern gewußt. Die Weltproduktion an Stahl betrug im Jahre durchſchnittlich 9,7 Mill. To. je Monat, ſie ſank im Jahre 1932 auf durchſchnittlich 4,1 Mill. To. und iſt in den letzten Monaten des vergangenen Jahres wieder auf 8,75 Mill. gelangt, womit etwa 88 v. H. der Produktion von 1 nahezu erreicht ſind, Der Aufſchwung des letzten Jab verteilt ſich auf die drei Großproduzenten, die Vereinigten Staaten, Deutſchland und England. Unter ihnen langte Großbritannien als erſter Staat auf der Höchſtprodu des entſprechenden Monats im Jahre 1929 an, nämlich im Mai 1935, Deutſchland erreichte ſie im November und die Vereinigten Staaten im Dezember 1935. Welterzen⸗ gung an Stahl wäre noch ſtärker geſtiegen, wenn nicht die franzöſiſche Stahlerzeugung, die an vierter Stelle ſteht, ſtillſtehen würde. Die Bedeutung der verſchiedenen 2 der für die Stahlerzengung hat ſich mit der neuen junktur platzmäßig zwar noch nicht verſchoben, anteilm Di aber iſt die Stahlerzeugung Japans, Kanadas und Schwe⸗ und dens ſtärker geſtiegen als die Belgiens, Spaniens Frankreichs. Ueber den Außenhandel mit Stahl liegen bis jetzt k ſo genauen, bis in die letzten Monate geführten 3 vor wie über die Erzeugung. Steigende Stahlpreiſe zeigen aber, daß auch der Bedarf der nicht oder nicht genügend ſelbſt Stahl erzeugenden Länder zunimmt. Eine amerſka⸗ niſche Konjunkturprognoſe erwartet für 1936 ein Wachstum der Stahlerzeugung um nicht weniger als 20 v. H. Auf engliſcher Seite macht man ſich mehr Sorgen darſtber, ob man der Nachfrage mit der Erzeugung folgen kann, 5 über ein Nachlaſſen der Nachfrage. Die deutſche Rohſtaßl⸗ gewinnung iſt im Januar gegenüber dem Januar 1934 wie⸗ der im Steigen begriffen. Auch einige mittlere Länder, vor allem Schweden und Kanada, rechnen mit höheren Pro⸗ duktionsziffern. Der Konfunktur für Stahl entſpricht es daher, daß nan ſich in den verſchiedenſten Ländern mit Plänen über eine Erweiterung der Erzeugungsfähigkeit beſchäftigt. Der eng liſche Miniſterpräſident Baldwin hat den Bau mehrerer neuer Stahlwerke angekündigt. Die amerikaniſche Stahl⸗ induſtrie beabſichtigt, das Erlöſchen der Patente für roſt⸗ freien Stahl zu einer beſonderen Pflege der Erzeugung gerade öieſer Stahlſorte zu benutzen. So hat ſich die Ruſtleß Iron Corporation of America in Baltimore die Führung bei der Errichtung eines neuen Elektroſtahlwerks in Nor⸗ wegen geſichert, das mit elektriſchen Hochöfen auf Grund der billigen norwegiſchen Waſſerkraftelektrizität arbeiten ſoll, wobei als Rohſtoff in erſter Linie ſtark chromhaltiges Eiſenerz aus Rußland dient. In Frankreich iſt ein lur⸗ fangreicher Ausbau der Werke zur Herſtellung von Stühl auf elektriſchem Wege im Gange. Beachtung verdient fes⸗ ner die Entwicklung der ruſſiſchen Stahlerzeugung. Wenn auch Rußland in der Reihe der Stahlerzeuger im Rang erſt zu den Mittelgroßen gehört, hat es doch ſeine Stahlproduk⸗ tion nach einer vorſichtigen engliſchen Unterſuchung in den letzten fünf Jahren verdoppeln können und ſieht in Hen Inveſtitionsplänen für die nächſten Jahre wieder die Er⸗ richtung neuer Stahlwerke vor. Angeſichts der recht guten Rohſtofflage auf Grund der eigenen Erzvorkommen kaun Rußland, das außerhalb feder Kartellbindung ſteht, frſther oder ſpäter bis zu einem gewiſſen Grade beunruhigend auf dem internationalen Stahlmarkt auftreten. Gebrüder Roeder Ac, Darmſtadt. Ermäßigung der Dividende? Wie von der Verwaltung der Geſellſchaft mit⸗ geteilt wird, iſt die Beſchäftigung des Weykes der Jahres⸗ zeit entſprechend befriedigend. Eine Zunahme der Aufträge iſt zu erwarten. Die Betriebsmittel ſind trotz erheblicher Erneuerung an Gebäuden und Einrichtungen nach wie vor ausreichend, Barkredite werden nicht in Anſpruch genom⸗ den. Die Abſchlußarbeiſen für das Geſchäſtsjachr 1935 laſſen noch kein endgültiges Urteil über den Ertrag z Da jedoch das Jahr 1935 auch einige nicht voran Belastungen gebracht hat, dürfte mit einer Ermäßigung der Dividende gegenüber 1934(6 v..) zu rechnen ſein⸗ *Steingutfabrik Grünſtadt Al., Grünſtadt[Pfalz) Verringerung des Verluſtvortrages. Die Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjahr 1984/5(30. Juni) einen auf 465 5388 (411335) 4 geſtiegenen Rohertrag ſowie 14027(16 453). av. Erträge und nach 6080(4 216)„ Anlage⸗ und 10 488 5 334)„ anderen Abſchreibungen einen Gewinn von 4992 Mark(i. V. 9 732„ Verluſt zuzüglich 54 130% Vortrag) aus, um den ſich der Vorſahresverluſt auf 4740/ vermin⸗ dert. Das AK. beträgt unv. 170 100 /. An Stelle der aus⸗ geſchiedenen AR.⸗Mitglieder A. Siegel(Berlin) und Dr⸗ Fr. Roſenfelder(Karlsruhe) wurden neu in den AR. Rechtsanwalt Dr. M. Egetemeyer(Mannheim) und Dipl. ⸗ Kaufmann J. Neumann(Mannheim) gewählt. Das Vor⸗ ſtandsmitglied Dr. E. Siegel in Mannheim iſt ausgeſchie⸗ den, als alleiniger Vorſtand wurde H. Kalau vom Hofe(Mannheim) beſtellt. Ein neuer Auslandsgroßauftrag für die Fried Krupp Germaniawerft in Kiel. In der Reihe der Tanbſchiſfpauten der Krupp Germaniawerft Ac iſt ein neuer Bauauftrag des Auslandes gu verzeichnen. Durch Vermittlung der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleumgefellſchaſt, Hamdurg, wurde ſoeben ein Motortankſchiff von 15 000 Tonnen vom der Standard⸗Vacuum Oil Co. in Auſtrag gegeben. Die Abmeſſungen des Schiſſes werden denen des diefer Tage erſt von Stapel gelaufenen Großtankers„Paxrragaufett“ gleichen, das Schiff wird vund 181 Meter lang und rund 2 Meter breit, Faſſungs vermögen der Oeltanks etwe 0 ebm. Der Auftrag bedeutet etwa ein Jahr Beſchäf für 1000 Arbeiter. . e Rückgang des Roheiſenabſatzes Wie der Roheiſenverband, Eſſen, mitteilt, war infolge ſaiſon⸗ mäßig bedingter Gründe der Auftragseingang aus dem In⸗ lande im Laufe des Janmar geringer als in den Letzten Monaten des vergongenen Jahres. Die Einfuhr auskäu⸗ olſchen Rrheiſens hatte keinen großen Umfang. Die Ver⸗ ladungen ins Ausland waren, wie ſtets zu Anfang des Jahres, ſtark rückgängig. Dagegen zeigte ſich in ten Wochen eine verſtärkte Nachfrage, die zu einer größerer Geſchäfte führte. 0 Ung 6. Seite/ Nummer 48 Die Olympiſchen Finnland wirbt für das Olympia 1940 Das Finniſche Dlympiſche Komitee wird in dieſem Jahre eine rege Werbetätigkeit für die Durchführung der XII. Olympiade 1940 in Helſingfors veranſtalten. Nach einer Mitteilung des Präſidenten des Finniſchen Komitees, Oberſtleutnant K. E. Levälahti, werden einige Vertreter des Olympiſchen Ausſchuſſes anläßlich der IV. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen mit den dort an⸗ weſenden internationalen Sportführern über die Möglich⸗ tber Austragung des Olympias 1940 in Helſingfors ver⸗ ln. Im Monat Februar iſt die Herausgabe einer Denkſchrift in vier Sprachen geplant, in der die Gründe für die Wahl von Helſingfors als Olympiaſtadt und die da⸗ mit verbundenen Vorbereitungen eingehend dargelegt wer⸗ den ſollen, Fernſehen bei den Olympiſchen Spielen Die Deutſche Reichspoſt trifft zur Zeit im Einvernehmen mit dem Organiſationskomitee der Olympiſchen Spiele Vorbereitungen, um eine Uebertragung der wichtigſten Er⸗ eigniſſe der Olympiſchen Spiele auf den Berliner Fern⸗ ſender zu ermöglichen. Es iſt das erſtemal, daß bei eimer großen Veranſtaltung unter freiem Himmel Fons Reportagen in großem Umfange unternommen werden. In den öffentlichen Berliner Fernſehſtellen werden dann die Sportfreunde, die keine Eintrittskarten zum Stadion mehr erhalten konnten, Gelegenheit haben, in der gleichen Se⸗ kunde, wo im Stadion die Ereigniſſe abrollen, das lebende Bild davon mitzuerleben. Olympiatrainer für Polen und Italien Der Polniſche Ruderverband hat den Oeſterreicher Fritz Raſpel für ſeine Olympiaruderer als Trainer verpflich- tet. Zu den Vorbereitungen der polniſchen Olympia⸗ ruderer zählt auch ein Beſuch der Regatten am 14. Juni in Frankfurt/ Oder und am 12. Juli in Danzig. Der Italieniſche Leichtathletikverband hat den Ameri⸗ kaner Boyd Comſtok zur Mitarbeit gewonnen. Comſtok war bisher mit beſten Erfolgen bei den Univerſitäten von Süd⸗ kalifornien und Nale als Trainer tätig. Hallentraining der finniſchen Leichtathleten Schnee und klirrender Froſt zwingen Finnlands Leicht⸗ athleten in jedem Winter zu einer ſehr langen Ruhepauſe. Um den Olympiaanwärtern Gelegenheit zum frühzeitigen Beginn ihres Trainings zu geben, iſt in der großen Meſſe⸗ halle in Helſingsfors eine faſt 200 Meter lange Laufbahn geſchaffen worden. Es beſteht die Abſicht, für die Mitglieder der Olympia⸗Kernmannſchaft zweimal wöchentlich Uebungs⸗ abende abzuhalten. Ausſcheidungskämpfe der USA⸗ Fechter In Upper Montclair im Staate New Jerſey wurden die Olympia ⸗Ausſcheidungskämpfe der amerikaniſchen Fechter im Säbelfechten fortgeſetzt. Der Landesmeiſter Norman Armitage erwies ſich wiederum als der beſte. Alkerdings benötigte er erſt einen Entſcheidungskampf mit ſeinem Klubkameraden Nicolas Muray, der gleichfalls fünf Siege und zwei Niederlagen zu verzeichnen hatte. Mit 514 blieb Armitage ſiegreich und wurde damit Sieger unter 23 Teil⸗ hmern, die aus allen Teilen des Landes zu den Aus⸗ ſcheidungskämpfen herangezogen worden waren. Haudball vorbereitungen der Schweiz Zuſammen mit dem Olympialehrgang für das Gerät⸗ turnen und die Leichtathletik fand Mitte Januar in Bern auch ein gleicher Lehrgang für die eidgenöſſiſche Handball⸗ Kernmannſchaft ſtatt. In der Hauptſache wurden die Spie⸗ ler der letztjährigen Ländermannſchaft mit den Erſatzleuten theoretiſch und praktiſch geſchult. Die beſten Handballſpie⸗ ler der Schweiz ſind in Bern, Baſel und Zürich zu einem allwöchentlich zweimal ſtattfindenden Training verpflichtet, das aus gymnaſtiſchen Bodenübungen, Kurz⸗, Lang⸗ und Dauerläufe und ſelbſtverſtändlich aus Ballübungen beſteht. Am 25. Februar findet dann in Zürich ein weiterer ge⸗ meinſamer Olympialehrgang ſtatt. Olympia⸗Kerumannſchaft in Bremen Der nächſte Abſchnitt des Kampfſchulungsplaues der deutſchen Olympiganwärter im Schwimmen nimmt in der nächſten Woche ſeinen Anfang. Die reichsoffene Veranſtal⸗ tung des Bremiſchen SV im Hanſabad eröffnet die Reihe der Wettkampfabende. 44 Vereine, unter ihnen Magde⸗ burg 96, Waſpo Stettin, Spandau 04, Nixe Charlottenburg, ASW Breslau u.., haben rund 350 Meldungen abgegeben. Von den Mitgliedern der Kernmannſchaft ſind Fiſcher, Freeſe, Heibel, Leiſewitz(Bremen), Heiko Schwart,, Ger⸗ ſtenberg(Magdeburg), Nüske, Gaucke(Stettin), Lenkitſch (Aachen), Eſſer(Wünsdorf), Mahraun(Berlin), Ruth Halbsguth, Giſela Arend(Charlottenburg) vertreten. Im Waſſerball treten die beiden kampfſtarken Mannſchaften der Gaue Niederſachſen und Niederrhein an, Auswahl der deutſchen Olympia⸗Segler Der zur Auswahl der deutſchen Vertreter auf der Olym⸗ piſchen Segelregatta eingeſetzte Ausſchuß hat für die Aus⸗ ſcheidungen beſondere Richtlinien für alle vier Olympiſchen Klaſſen erlaſſen. In der Olympia⸗Jollenklaſſe wird das ſtarke Feld der Bewerber durch örtliche Ausſcheidungsren⸗ nen in den Gauen und Bezirken bereits bis zum 25. Mai geſichtet. Nach Abſchluß dieſer Fahrten ſind die Olympia⸗ anwärter dem Ausſchuß zu melden. Für die einzelnen Re⸗ nere iſt die Zahl der Meldungen wie folgt feſtgeſetzt: Ber⸗ lin⸗Brandenburg 6, Bayern mit Bodenſee 3, Hamburg 3, Kiel mit Schleswig⸗Holſtein 3, Mecklenburg, Lübeck mit Ratzeburg 3, Kriegsmarine 3, Oſtpreußen und Pommern 2, Niederſachſen 2 und die weiteren Reviere zuſammen 2 Be⸗ werber. Die endgültigen Ausſcheidungsfahrten finden vom 6. bis 16. Juni in Kiel unter gleichen Vorausſetzungen und gleichen Bedingungen für alle Teilnehmer ſtatt. Die Olympiganwärter ſtarten hier zum erſten Male in den vom Organiſattonskomitee in Auftrag gegebenen Serienbooten. Für die 6⸗Meter⸗R⸗ und 8 Meter⸗R⸗Klaſſe iſt die Teil⸗ nehmerzahl an den Kieler Auswahlrennen unbeſchränkt, ſoweit die Boote den Olympiſchen Beſtimmungen entſpre⸗ chen. Für die Starklaſſe iſt inſofern eine Vorentſcheidung getroffen, als von den einzelnen in Deutſchland vorhan⸗ denen Starbootflotten nur je vier Mannſchaften und Bopte für die Ausſcheſdungsfahrten zugelaſſen ſind. Großes Segelrüſten im Auslande Die Olympiſche Segelregatta wird in dieſem Jahre das Ziel von faſt allen Seglern in der Welt ſein. Alle ſegel⸗ ſporttreibenden Nativneu, und das ſind ſehr viele, rüſten mit Hochdruck für das Weltexeignis auf der Kieler Förde. Sehr weit ſind die Vorbereitungen ſchon in Frankreich ge⸗ diehen, wo mit den aus ſtaatlichen Mitteln gebauten Olym⸗ pia⸗Jollen ſchon im Vorjahre Ausſcheidungswettfahrten neranſtaltet wurden. Unter den ermittelten und voraus⸗ ſichtlich ſechs franzöſiſchen Vertretern in dieſer Klaſſe befin⸗ det ſich auch Lebrun, der Sieger von Los Angeles. Auch in der Starbootklaſſe iſt eine franzöſiſche Teilnahme zu er⸗ warten. Japan ſchickt ſeine Olympiaſegler ſchonn im Frühjahr nach Kiel, wo die Vertreter Nippons an Ort und Stell ihre Vorbereitungen zu Ende führen werden. Sehr eifrig bei der Arbeit ſind die Olympia⸗Jollenſegler der Schweiz, re Mittwoch, 29. Januar 1936 Spiele in Verlin die in den nächſten Monaten ihre Ausſcheidungsfahrten durchführen werden. Bemerkenswert iſt, daß auch Portugal Anmeldungen für die Starboot⸗ und Olympia⸗Jollenklaſſe in Ausſicht geſtellt hat. Türkei kommt mit ſtarker Mannſchaft Der Sport ſpielt in der modernen Türkei ſeit Jahren eine wichtige Rolle. Es iſt das Beſtreben des Türkiſchen Olympiſchen Komitees, bei den XI. Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin ſo ſtark wie noch nie zuvor vertreten zu ſein. Bereits in Garmiſch⸗Partenkirchen ſind zum erſten Male in der Geſchichte der Olympiſchen Winterſpiele tür⸗ kiſche Schiſportler an den Kämpfen beteiligt.— Eine große Hoffnung der Türkei für das Olympiſche Ringerturnier in Berlin iſt der Hirte Tehoban Mehmet, ein bärenſtarker Mann, der auf der letzten Balkan⸗Olympiade den Sieg in der Schwergewichtsklaſſe errang. Aber auch die türkiſchen Leichtathleten wollen in Berlin nicht fehlen. Die Spitzen⸗ kräfte werden von einem amerikaniſchen Trainer unter⸗ wieſen und ſchon jetzt iſt ein Aufſchwung allgemein unver⸗ kennbar. Erſt im letzten Sommer ſtellte der Kurzſtrecken⸗ läufer Semih über 100 Meter mit 10,6 Sek. einen neuen Landesrekord auf. Jugoſlawien mit 450 Aktiven Nach einer Mitteilung des Präſidenten des Jugoflawi⸗ ſchen Olympiſchen Komitees, Vizebanus Dr. Hadzi, wird die Beteiligung an den Weltſpielen in Berlin außerordent⸗ lich groß ſein. In Belgrad wird ſchon jetzt mit einer Teil⸗ nahme von 450 Aktiven gerechnet. Davon ſtellen die Tur⸗ ner(Sokoln) allein 150, weitere 100 Teilnehmer entfallen auf die Schwer⸗ und Leichtathleten, während die übrigen Mitglieder der jugoſlawiſchen Olympiamannſchaft ſich auf die weiteren in Berlin zum Austrag kommenden Wett⸗ bewerbe verteilen. Schweizer Turner und Athleten vereint Turner und Leichtathleten haben in der Schweiz eine Arbeitsgemeinſchaft gebildet und die Zuſammenarbeit der beiden Verbände verheißt für die Olympiavorbereitungen gute Erfolge. Die Arbeit im Olympfiajahr wird aus Lehr⸗ gängen und Ausſcheidungskämpfen unter Teilnahme der beſten Kräfte aus beiden Lagern beſtehen. Der Höhepunkt und zugleich Abſchluß der Vorbereitungen ſind die Schwei⸗ zer Meiſterſchaften, die am 11. und 12. Juli in Zürich ver⸗ anſtaltet werden, wonach auf Grund der Leiſtungen die Olympiamannſchaft der Eidgenoſſen aufgeſtellt wird. Die Führer der Leichtathletikmannſchaft zum Olympia nach Ber⸗ lin wurden bereits wie folgt beſtimmt: Stengle(Genf) und R. Wehrli(Winterthur) als Leiter, Leutert (Zürich), Hirt(Aarau). Wehrli(Winterthur), Dr. Meſſerli(Lauſanne) und Marice(Genf) zugleich als Kampfrichter. Vom internationalen Reit- Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe —— Die Olympiſchen Winterſpiele Neues aus Garmiſch⸗Partenkirchen Die neuen Wetterberichte vom Schauplatz der Olym⸗ piſchen Spiele künden Froſt und Schneefall für die nächſten 48 Stunden ct. Am Dienstag herrſchte wieder auf allen Kampfſtätten großer Betrieb. Die japaniſchen und ame⸗ rikaniſchen Springer waren auf der kleinen Olympia⸗ ſchanze in lebhafter Tätigkeit. Es gab einen kleinen Zwiſchenfalls, der allerdinas einen alücklichen Ausklang nahm. Der fjapaniſche Springer Sekiguchi wurde von einem Hund, der ſich auf die Aufſprungbahn der Schanze verirrt hatte, zu Fall gebracht. Die allgemeine Aufregung war aber bald vorbei als Sekiguchi unverletzt aufſtand und ſein Training fortſetzte. Im Eisſtadion gab es großen Beifall für Cecilia Col⸗ lege, die Zweite der Europameiſterſchaft im Eiskunſt⸗ laufen für Frauen, die ganz hervorragende Leiſtungen zeigte und vor allem durch ihre wohlgelungenen Sprünge große Aufmerkſamkeit erregte. Man ſah weiter ihren Landsmann Dunn, ſpäter auch das kanadiſche Paar Bertram⸗Reburn. Die Eiswände der Bobbahn ſind erhöht worden. Die Bahn iſt ſix und fertig. Sie wird gegen die Einwirkung der Sonnenſtrahlen durch beſonders befeſtigte Sonnenſegel geſchützt. Am Dienstag morgen traſen u. a. Mapie Herber, Ernſt Baier, die engliſchen Teilnehmer am Eiskunſt⸗ laufen und die japaniſchen Eisſchnelläufer, die von Oslo kamen, ein. Der Donnerstag bringt ein Internationles Schiſpringen auf der kleinen Olympia⸗Schanze. das eine ausgezeichnete Beſetzung erfahren wird. Man erwartet hervorragende Leiſtungen. Norwegens Schiläufer in Form Vor ihrer Abreiſe nach Garmiſch⸗ Partenkirchen ſtarteten die norwegiſchen Schiläufer noch einmal bei Oslo. In dem 17 Km.⸗Langlauf zum Nysdals⸗Rennen blieben die Olympiateilnehmer überlegen in Front. Olaf Hoffs⸗ bakken ſiegte in:07:46 vor Sperre Brodahl(:08:42), Oddbjörn Hagen und Sigurd Röen. Nach ihren Langlauf⸗ erfolgen waren die Olympiateilnehmer auch im zweiten Teil der Kombination im Vordertreffen. Bei 12 Grad Kälte wohnten 3000 Zuſchauer dem Springen bei, das wie⸗ der Olaf Hoffsbakken mit zwei ſtilreinen Sprüngen von 47 und 485 Meter gewann wed damit auch den Königs⸗ pokal an ſich bringen konnte. In ſeiner jetzigen Form iſt Hoffsbakken einer der erſten Anwärter auf die Olymppiſche Goldmedaille. Im Sonderſprunglauf ſchoß Gunderſen mit der Note 152.20 und Sprüngen von 51,5 und 53 Meter den Vogel ab. Finnlands Winterſportler abgereiſt Die Abreiſe der finniſchen Olympiamannſchaft zu den Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen geſtaltete ſich zu einem aroßen Ereignis. Auf dem Bahnhof in Helſingfors hatte ſich eine große Zuſchauermenge eingefunden. die ihren Oſympiakämpfern die beſten Glückwünſche mit auf den Weg gab. Von den angekündigten Athleten vermißte man bei der Abreiſe lediglich den für den Spezial⸗Sprung⸗ lauf und die Kombination Lang⸗Sprunglauf gemeldeten und Jahrturnier in Berlin Die italieniſchen, polniſchen und däniſchen Reiteroffiziere, die am VII. internationalen Reit⸗ und Fahrturnier in Berlin teilnehmen, ſtatteten dem Ehrenmal Unter den Linden einen Beſuch ab, wo ſie Kränze niederlegten. (Weltbild,.) Kleine Sport-Nachrichten Zims Küſter, augenblicklich wohl Deutſchlands erfolg⸗ reichſte Mannſchaftsfahrer, ſtarten am 2. Februar wieder in Paris, wo ſie in einem 100⸗Km.⸗Mannſchaftsrennen u. a. auf Brocoardo— Guimbretière, CGhoury— Fabre und Magne—psliſſier treſſen werden. „Die Stunde“ die im Mittelpunkt der Dortmunder Rad⸗ ſportveranſtaltung am 2. Februar ſteht, wird von vier der beſten eurodäiſchen Dauerfahrern beſtritten: Metze, Loh⸗ mann, A. Wambſt, Gilgen. Die Kölner Rheinlandhalle bringt am 9. Februar bei ihrer nächſten Radſportveranſtaltuna ein Dreiſtunden⸗ Mannſchaftsrennen mit internationaler Beſetzung. Münchens Box⸗Slädtemannſchaft in der Beſetzung Roidl Schmitt, Frey, Köpp, Knödl, Blätte und Sölch kämpft am 6. Februar in Bern und tags darauf in Baſel. Maurice Dubois, der Schweizer Europameiſter im Bantamgewicht, verteidigt am 31. Januar in Zürich ſeinen Titel gegen den ſtarken Belgier Gauwloos der ſeiner Zeit Ausböck k. o. ſchlug. Am 19. Februar boxt Dubois dann gegen Frankreichs Meiſter Poppi Decico. Die Jagdſchützen beendeten in der Verſuchsanſtalt für Handfeuerwaffen in Berlin⸗Wannſee ihren Ganrkampf um den Wanderpreis des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler. Die Mannſchaft des Jagdaaues Provinz Sachſen behielt erwartungsgemäß vor der erſten Mannſchaft Groß⸗ Berlins die Oberhand. Recht hohe Zuschauerzahlen gab es auch bei den eng⸗ liſchen Pokalſpielen am letzten Samstag. Den 13 Spielen wohnten insgeſamt 505 000 Fußballanhänger bei, die 34000 Pfund Eintrittsgelder zahlten. Das Spiel Mancheſter City gegen Luton mit 66000 Zuſchauern war am beſten beſucht. Af— 26 78 Heidelberg:2 Einen intereſſonten Kampf lieferten ſich am Sounntag⸗ vormittag die beiden erſten Mannſchaften des IBfß Mann⸗ heim und der T 78 Heidelberg. Obwohl auf beiden Sei⸗ ten Erſatz eingeſtellt werden mußte, ſah man ſpannende Kampfmomente. Die erſte Hälfte litt zwar unter dem äußerſt dichten Nebel, der beinahe die Durchführung der Begegnung in Frage geſtellt hütte. Als aber die Sonne durchbrach und die Nebelmaſſen weichen mußten, waren alle Vorausetzungen für ein ſchönes Spiel gepeben. Bft gegen den ſtarken Gegner eine wirklich gute Leiſtung 1 verlor mur knapp:2, obwohl ein Unentſchieden dem Kampfverlauf beſſer entſprochen hätte. Es gelang jedoch nicht die leichte Feldüberbegenheit auch vor dem Tore zu bewahren, während die Heidelberger Gäſte mit ihrem raſchen ſteilen Angriffsſpiel gerade im Schußkreis ſehr geſährlich waren. Zwar gelang es dem Vit durch den Mittelſtürmer W. Graff in Führung zu gehen, durch App, der ſich als außerordentlich Hurchſchlagskräftig erwies, gehang der Tu 7s nicht nur der Ausgleich, ſondern auch noch der Sie⸗ gestreffer, während die Bemühungen des Vg um den ver⸗ dienten Ausgleich an der ſichexen Heidelberger Hintermann⸗ ſſchaft zerſchellte. Vit hatte ſeine Hauptſtützen in der ſicheren Verteidigung Heiler— Maier und dem als Mittelläufer überragenden Pfeiffer. Der Sturm ſpielte im Felde gut, konnte ſich aber vor dem gegneriſchen Tore nicht richtig einſetzen. Bei Hei⸗ delberg überragte Heußer als Verteidiger und vor allem App im Sturm, der die Mannheimer Deckung vor eine ſchwere Aufgabe ſtellte. Greulich und Kermas(TV 46 hatten als Schiedsrichter das Spiel ſicher in der Hand. Heuſer und die Europameiſterſchaft Immer wieder tauchten in den letzten Tagen in aus⸗ ländiſchen Zeitungen Meldungen vom Abſchluß einer Europameiſterſchaft im Schwergewichtsboxen zwiſchen dem Titelverteidiger Pierre Charles(Belgien) und dem Bonner Adol' Heuſer, die Ende Februar in Berlin ſtattfinden ſollte, auf. Im„Box⸗Sport“, dem amtlichen Blatt des Fachamtes Boxen nimmt das Fachamt zu dieſer Angelegen⸗ heit Stellung und betont, daß es immer oberſter Grundſatz bleibt, daß nur ſolche deutſche Boxer zu Europameiſterſchaf⸗ ten gemeldet werden, die ſich auch im Beſitze der Landes⸗ meiſterſchaft befinden. Im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ ſportführer ſoll eine Europameiſterſchoft Heuſer— Charles erſt dann genehmigt werden, wenn ſich Heuſer die deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft geholt hat. Sobald der gegen⸗ wärtige Meiſter Hower wieder im Lande iſt, wird er an⸗ gehalten, ſeinen Titel gegen dert anerkannten Herausfor⸗ derer Werner Selle zu verteidigen, Heuſer wird auf Grund ſeines Sieges über Haus Schönrath ohne weitere Ausſchei⸗ dungen das Recht erhalten, mit dem neuen Meiſter um den ditel zu kämpfen. Gewinnt er den deutſchen Titel, kann er ſich ſelbſtverſtändlich ſofort um die Europameiſterſchaft bewerben. Schiläufer Veikko Linanainen, der auf Grund ekger durch feinen Verband ausgeſprochenen Disqualifikation nicht in die Olympiamannſchaft eingereiht wurde. Die Finnen er⸗ reichen über Stockholm am Abend des 30. Januar Berlin, werden aber dort keinen Aufenthalt nehmen, ſondern un⸗ verzüglich die Weiterreiſe nach Garmiſch antreten. Olympia-Vorbereilungen im Handball Zur Auswahl und Feſtſtellung der deutſchen Olympia⸗ Handballſpieler werden in den nächſten Monaten einige Uebungsſpiele veranſtaltet. Den Beginn machen am 23. Fe⸗ bruar die Olympiakandidaten Brandenburgs, die in Ber⸗ lin anläßlich der Führertagung des Handball⸗Weltverban⸗ des gegen eine Auswahlelf des Gaues III antreten wer⸗ den. Zur weiteren Sichtung werden am 2. März als Ab, ſchluß eines Lehrganges in Ettlingen zwei weitere Spiele in Karlsruhe, Mannheim oder Stuttgart durch⸗ geführt. Zu einer Hauptprobe wird das dritte, für den 29. März feſtgeſetzte Uebungsſpiel geſtaltet. Es wird er⸗ wartet, daß bis zu dieſem Zeitpunkt die für das olympiſche Handballturnier zu meldenden 22 Spieler bereits feſt⸗ ſtehen, ſo daß alſo die deutſche Olympia⸗Mannſchaft gegen die Erſatzleute ſpielen würde. Die Einnahmen der Uebungs⸗ ſpiele, die zweifellos einen großen Widerhall finden wer⸗ den, fließen zum größten Teil dem Fonds für das geplante Olympia⸗Jugendzeltlager zu. Das Olympiſche Frauenheim Die weiblichen Teilnehmer an den Spielen der 1. Olympiade Berlin 1936 werden in demaufdemſieichsſportfeld neu errichteten, für die Studenten der Reichsakademie für Leibesübungen beſtimmten Kameradſchaftshaus ihr Heim finden, deſſen Leitung Freifrau Johanna von Wangen⸗ heim übernommen hat. Freifrau von Wangenheim, geb. Freiin von Spitzenberg, iſt die Witwe des langjährigen deutſchen Botſchafters in Konſtantinopel. Sie iſt ſeit Jahren im Roten Kreuz tätig und hat ſich beſonders um die Schaffung und Erhaltung von Wohlfahrtsküchen Ver⸗ dienſte erworben. Die Verpflegung im Frauenheim wird der Norddeutſche Lloyd übernehmen. Das Heim bietet 40 olympiſchen Kämpferinnen Unterkunft. E Das Stadion der Hunderttauſend auf dem Reichsſport⸗ feld zu Berlin iſt jetzt von den letzten Baugerüſten die ſeine Außenfront noch verhüllten, befreit worden. Maie⸗ ſtätiſch liegt der Bau da: in der langen Achſe des Ovals erſtreckt er ſich über 305 Meter und in der kurzen über 230 Meter; er erhebt ſich mit der oberſten Brüſtung 17 Meter hoch über den Erdboden und geht— was von außen unſichtbar iſt— 12,5 Meter tief in die Erde hinein. Auf dieſer tiefen Sohle, 28,30 Meter unter den höchſten Stuſen⸗ reihen erſtreckt ſich der Innenraum 194 Meter lang und 120 Meter breit. Trotz dieſer aroßen Ausmaße wirkt das Stadion doch„intim“; wenn jemand auf der Ziellinie inmitten der Laufbahn ſteht. ſo ſend die nächſtſitzenden Zuſchauer 17 Meter weit von ihm entfernt, und bis zu den entlegenſten Zuſchauerglätzen iſt die Lichtentfernung nicht mehr tls 210 Meter. Der geſamte Zuſchauerraum iſt durch einen Umgana in zwei übereincnderliegende Ringe anf geteilt, deren oberer ſich in 31 und deren unterer ſich in 40 Sitzreihen gliedert. 5 Die Polowieſe, die ſich weſtlich an die Kampfbahn an⸗ ſchließt, mißt 375 mal 270 Meter. Sie wird an ihrer Weſtſeite durch einen 400 Meter langen Zuſchauerwall be⸗ grenzt, der von beiden Enden her zur Mitte anſteigt, wo er eine größte Höhe von 18. Meter und größte Breite von 85 Meter erreicht. Hier wächſt aus dem Wall der 75% Meter hohe Glockenturm heraus.— Die drei Paare von Türmen, die näher zur Hauptkampfbahn hin dieſe im Oſten und Weſten flankieren, ſtad je 35 Meter hoch. Die Bauten ſind ſämtlich ſoweit gefördert, daß ihre Fertigſtellung zum Mai auch in denjenigen Teilen geſichert äſt. in denen zur Zeit noch am Rohbau gearbeitet wird. Ein deutſcher Sieg zu erwarten 1. Handball⸗Länderkampf gegen Luxemburg in Saarbrücken ö Im Dezember des vergangenen Jahres reiſte ſchon eine deutſche Handball⸗Nationalmannſchaft in das beugchbarte Luxemburg, um den erſten deutſch⸗luxemburgiſchen Länder kampf auszutragen. Aber am Tage des Spiels tobten 5 Elemente beſonders ſtark, und ſo fiel das Spiel buchſtäb⸗ lich ins Waſſer. Nun ſoll der erſte Länderkampf am kom⸗ menden Sonntag auf deutſchem Boden, in Saarbr ü cken, ausgetragen werden. In Luxemburg ſteckt der Handball ſport noch in den Kinderſchuhen, aber man bringt in dem kleinen Großherzogtum doch eine große Begeiſterung fur das ſchöne Kampfſpiel auf und benutzt jede Gelegenhelt zie Spielſtärke zu heben. Kürzlich trugen die Luxemburger einen Länderkampf gegen Frankreich aus, den ſie mit 1 Treffern ſiegreich geſtalten konnten. Gegen Deutſchland hat natürlich unſer Nachbar ernſtlich keine Gewinnaus⸗ ſichten, obwohl unſererſeits auf die erſte Spielerauswa verzichtet wird. Die ſaarländiſchen Spieler, verſtärkt durch ſo bewährte Kräfte wie Brohm(BfR Schwanheim⸗Frank⸗ furt), Leonhard(Poltzei Darmſtadt), Freund(S 98 Darm⸗ ſtadt! und Lang(SV Waldhof), ſollten ſtark genug ſein, den luxemburgiſchen Gegner eindeutig aus dem Feld zu chlagen. Dem deutſchen Schiedsrichter Müller(Wies⸗ baden) werden ſich die beiden Mannſchaften wie folgt ſtellen: 1 Luxemburg: Leutz(CA Dudelingen); Grewels(Raeinge Grosber(Fola Eſch); Ufeldinger, Dahm(beide Fylah Halsdorf(Cn Dudelingen); Follmann(Racing), Meute Leger(beide Fola), Buck(Raeing), Hoferlin(Cn Schiff lingen).. 80 Deutſchland: Thome(T Saarbrücken]; Brohm(855 Schwanheim), Schneck(MTV Saarbrücken]; Adam(Mas Saarbrücken), Luckenbill(AT Dudweiler], Wendel(Inge bartia St. Ingbert); Schwemmle(ATV Dudweiler), Kit mer(TV Neuweiler), Leonhard(Polizei Darmſtadt), Freund(Ses Darmſtadt), Lang(SV Waldhof). Deutſche Straßen⸗Rennen 1936 Der genaue Terminkalender für die reichsoffenen Straßen⸗Radreunen im Olympiafahr liegt jetzt vor. Alles zielt in dieſem Jahre auf die Olympiavorbereitung der Amateure hin. Der Nationalmannſchaft ſind bis zu 05 Spielen insgeſamt 14 Rennen offen, die ſämtlich nach den alympiſchen Sonderbeſtimmungen nicht über eine Länge von 100 Km. hinausgehen. Auf Grund der Verkürzung zahlreicher althergebrachter Rennen ſehlen vielfach die Tite und lediglich der Veranſtaltungsort iſt aufgegeben. Die Berufsfahrer beſtreiten nur elf Rennen, deren Streckenlängen natürlich einer Einſchränkung nicht unte worfen ſind. Fünf von den elf Rennen, und zwar die in Dortmund, Saarbrücken, Frankfurt a.., Magdeburg un Chemnitz, gelten als Meiſterſchaftslaufe. Die Wettbewerbe in Schweinfurt und Breslau werden als Mannſchaſts⸗ rennen gefahren. 855 Der Terminkalender der Amateure zeigt folgendes Bild 5. April: Berlin, 12. April: Hannover, 19. April: Dort mund, 26. April: Köln. 3. Maj: Saarbrücken. 10. Mal Schweinfurt. 17. Mai: Frankfurt a.., 21. Mai: Nürn berg, 24. Mai: Erfurt, 31. Mai: Magdeburg, 7. Jun Bielefeld, 14. Juni: Breslau, 21. Juni: Berlin, 28. Jun Stuttgart. Außerdem werden noch 40 reichsoffene Rennen in allen Gauen in der Zeit vom 29. März bis 20. Ser tember durchgeführt, in denen Amateure der Klaſſen A ſtartberechtigt ſind. il: Die Rennen der Berufsfahrer ſind folgende: 5. Apr Berlin, 12. April: Hannover, 19. April: Dortmund. 25. April: Köln, 3. Maj: Saarbrücken. 10. Mai: Schwermut 17. Mai: Frankfurt a., 24. Mai: Erfurt. J. Malz Mogdeburg, 7. Inni: Chemnitz, 14. Juni: Breslau. ympia⸗ einige 23. Fe⸗ n wer⸗ Ab⸗ ziele in durch⸗ ür ben ird er⸗ mpiſche is feſt⸗ t gegen Hungs⸗ n wer⸗ eplante m er, 1. wortfeld rie für Heim angen⸗ heim, ihrigen ſt ſeit Is um u Ver⸗ n wird tet 50 Sſport⸗ en, die Maie⸗ Ovals n über una 17 außen . 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Aus guten Vermögensverhältniſſen ſtammend, kam Jockers mit ſeinem Gehalt von 228 Mark monatlich nicht aus und deckte den Mehrbe⸗ darf aus der Kaſſe. Er hatte ſich nun wegen Un⸗ treue u. a. vor der Strafkammer zu verantworten. Die vom Staatsanwalt beantragte Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 8 Monaten wurde in Anbetracht der ſchweren Schickſalsſchläge, die den Angeklagten ſchon betroffen haben, auf 2 Jahre 5 Monate Ge⸗ fängnis gemildert. Walloͤürns Pläne für 1936 . Walldürn, 29. Jan. In einer öffentlichen Sit⸗ zung gab Bürgermeiſter Dr. Kiefer die Wirt⸗ ſchaftspläne für das Jahr 1936 bekannt. Die ſchun ſeit drei Jahren geplante Bauernſied⸗ lung, die urſprünglich zwiſchen Buchen und Wall⸗ dürn zur Durchführung kommen ſollte, wird in die⸗ ſem Jahr Wirklichkeit werden. In engerer Wahl ſtehen zwei Gewanne in Richtung Altheim und Stürzenhardt. Man hofft dadurch, eine Heimſtätte für Jungbauern ſchaffen zu können und den Ar⸗ heitsmarkt der Stadt Walldürn zu entlaſten.— Fer⸗ ner erwähnte der Bürgermeiſter, daß mit In du⸗ ſtrleunternehmen Verhandlungen zwecks U m⸗ erung nach Walldürn angebahnt ſeien, ſo daß durch Schaffung von Arbeitsplätzen eine wei⸗ tere Erleichterung geſchaffen werden könne. Wall⸗ dürn zählt heute noch mehr Arbeitsloſe als die Be⸗ zirke Tauberbiſchofsheim, Wertheim und Adelsheim zuſammen. . Schwetzingen, 20. Jan. In der außerordent⸗ lichen Hauptverſammlung des MGV „Sängerbund“ legte nach 16jähriger, erfolg⸗ reicher Vereinsleitung Vereinsführer Wüſt aus geſundheitlichen Gründen ſein Amt nieder, worauf Alfred Hartung mit großer Stimmenmehrheit zum Nachfolger gewählt wurde. Dieſer ernannte: Weißenſeel als Stellvertrekler, Guſtay Havenſtein als Schriftführer, Wilhelm Frank als Kaſſier, Phi⸗ lipp Koch und Albert Schilling in den erweiterten Vorſtand. Vereinsführer Wüſt wurde in Anerken⸗ nung ſeiner Verdienſte zum Ehrenvorſitzenden er⸗ ngunt. Am 24. Januar kann als eine der älteſten Einwohneriunen Frau Karoline Walz, geb. Eckerle, ihren 82. Geburtstag begehen. . Heddesheim, 29. Jau. Herr Chriſtoph Jo eſt ſeierte bei beſter Geſundheit ſeinen 82. Geburts⸗ tag, Joeſt war lange Jahre hier Walbdſchütze. zas Leutershauſen, 29. Jan. Herr Peter Kohl und ſeine Ehefrau feierten das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit. Wir gratulieren! z Großſachſen, 29. Jan. Bei einer Treibjagd bei der Altbachmühle konnte der Gaſtwirt Ernſt ein Wild ſchwein mit dem reſpektablen Gewicht in 280 Pfund erlegen. Waldmanns Heil! za Hohenſachſen, 29. Jan. Seltene Ehrun⸗ gen durfte das Ehepaar Anton Hertel an⸗ läßlich ſeiner goldenen Hochzeit entgegenneh⸗ men. Bei der kirchlichen Trauung ſprach Dekan Phi⸗ lip zu Herzen gehende Worte. Bürgermeiſterſtell⸗ bektreter Glock überbrachte die Glückwünſche der bolitiſchen Gemeinde. Dann überreichte er ein Bild mit eigener Unterſchrift des Führers. Auch der ba⸗ biſche Miniſterpräſident ſchloß ſich den Gratulanten an. * Neckargemünd, 20. Jan. Die evangeliſche Jemeinde führte vom 21. bis 26. Januar im Got⸗ leshaus eine Kirchliche Aufbauwoche durch. Von Vortrag zu Vortrag ſteigerte ſich der Beſuch, die Predigten wurden äußerſt packend und lebendig von Pfarrern des Kirchenbezirks Neckargemünd und De⸗ kan Boſſert(Neckargemünd) gehalten.— Einen vor⸗ kkefflich gelungenen Kameradſchaftsabend N A beierte die Gefolgſchaft des hieſigen Werks der Le⸗ 4. 4 1 der⸗Aktiengeſellſchaft Frankfurt a. M. Die feſtlich geſchmückte Werkkantine ſah 250 Teilneh⸗ wer, unter denen ſich als Vertreter der Direktion Frandur Dr. Knab, der hieſige Ortsgruppenleiter er RSD Gottfried Kramer, Ortswalter der Deutſchen Arbeitsfront Karl Kolb, Reichsbetriebs⸗ geneinſchaftswalter Müller, der Kreiswart der NSG 0 Klauer, und Gaugemeinſchaftswalter Steiger 3 Im Verlauf der Feier überreichte Be⸗ des bszellenobmann Otto Brox dem Betriebsführer des hieſigen Werks Schreiber im Namen der Beleg⸗ ſchaft ein Bild des Führers. Wie ein Torpedo Holzſtamm ſtürzt in eine Villa Enzklöſterle, Kreis Neuenbürg, 29. Jan. Vor einigen Tagen waren Holzhauer aus der hieſigen Gemeinde im Gewand Schöllkopf mit Anrücken von Lolz beschäftigt. Plötzlich löſte ſich ein gefällter Stamm los und rutſchte etwa von 720 Meter Höhe 19 die Tiefe. Dabei ſtürzte er in die etwa 600 Me⸗ er hoch gelegene Villa des Sägewerksbeſitzers Er⸗ ard hier. Der Stamm riß ein großes Loch in das 9 5 baus und richtete ſchweren Schaden an. Da die nande Familie ſich gerade um dieſe Zeit, es war 20 f mags Uhr, zu Hauſe befand, kann man noch n Glück ſagen, daß niemand zu Schaden kam. Nene Mar Ein neuer Salto des Wetters Leichter Neuſchnee im Hochſchwarzwald! unheimer Zeitung Ab end⸗Ausgabe Nachfolgend Sonne-teilweiſe glatte Straßen Schneeketten dienlich! Oe. ⸗ Karlsruhe, 29. Januar. Das ſeit rund vier Wochen ͤauernde Hin und Her in der Wetterbildung hat wiederum einen un⸗ erwarteten Salto zu verzeichnen. Auf den ſchönen und ſchitouriſtiſch beachtlichen Sonntag folgte ein weicher Montag, mit deſſen nächtlichem Beginn es geregnet hatte. Es ſchien nicht beſſer werden zu wollen, wenn auch der Regen aufhörte. Der Schnee im Gebirge war vollgeſaugt und ſchwer. Indes wurde es wieder über Nacht anders auf Dienstag. Man ſtaunte ſchon, als mit der Abkühlung ein vichtiger kleiner Schneefall im Hochſchwarzwald über tauſend Meter zu verzeichnen war, ein Schneefall, der nicht beachtet worden wäre, hätte man Ueberfluß am koſtbaren Weiß gehabt. So wurde er aber ſchon als kleines Zeichen, daß es doch noch Schnee gibt, lebhaft begrüßt. Einen Zuwachs ſtellte er zwar nicht dar, aber eine kleiwme Auffriſchung der Landſchaft. Und dann kam Tag voller lachender Sonne, keilweiſe bei mäßig ſtar⸗ kem Wolkenzug, der die Temperaturen einigermaßen unten hielt, in den Schattenlagen blieb der Hart⸗ ſchnee, in den Sonnenlagen hatte man einigen Firn. Die Sonne aber braunte und brannte und ſchuf wieder fröhliche Geſichter, aus denen die Unternehmungsluſt lachte. Die Luſt wurde auch zur Tat, und immer wieder zeigte ſich, daß mehr Schnee brauchbar vorhanden iſt, als man gemeinhin denkt, denn die Hochziele im Südſchwarzwald und in der Gebirgsmitte wie die verſchiedenen Trabanten des Feloͤbergs, der Brend, der Rohrhargsberg, ſind in Kammwanderungen am Feldberg, von Schönwald aus uſw. gut erreichbar. Und auch zum Ueben ſtehen bis auf tauſend Meter herab geſchloſſene Hänge zur Verfügung. Nur auf Großwanderungen, die in geringere Höhen herunter⸗ fithren können, muß man beſcheiden ſein, denn unter tauſend Meter iſt es mit dem fahrbaren Schnee vorbei. Wer aber weiſe wählt und richtig ſich auskennt, der das zweite Wunder im Ablauf des Dienstags: ein] kann nach wie vor auf ſeine Rechnung kommen. Die Erzeugungsſchlacht im Bezirk Mosbach Mosbach, 29. Januar. Wir ſtehen jetzt mitten in der Erzeugungs⸗ ſch lacht. Faſt täglich finden Verſammlungen ſtatt. Es geht darum, das Volk, vor allem den Bauer, aufzuklären über die Notwendigkeit der Ernährungs⸗ ſicherung des deutſchen Volkes. Wir müſſen nicht nur die Wehrfreiheit, ſondern auch die Nahrungs⸗ freiheit erkämpfen. Jeder Quadratmeter Boden muß ausgenützt werden und es iſt zu begrüßen, daß im Auftrag der Landesbauernſchaft Baden die Kreis⸗ bauernführer alle Ton⸗, Lehm⸗ und Kiesgruben be⸗ ſichtigen. Denn es ſollen Maßnahmen getroffen wer⸗ den, dieſes Brachgelände wieder urbar zu machen. So beſichtigte der Kreisbauernführer Brenner⸗ Mosbach die ausgebeuteten Tongruben in Billige heim, wo unge Aglaſterhauſen. Viel Wieſen⸗ und Ackergelände kann auf dieſe Weiſe wieder gewonnen werden. Bei der Beſichtigung des ausgebeuteten Gruben⸗ geläudes in Aglaſterhanſen, r zwölf Morgen wieder nutzbar gemacht werden können, ebenſo in der Grube in das der Steinzeugfabrik in Friedrichsfeld gehört, konnte mit Befriedigung feſtgeſtellt werden, daß hier tatſächlich planmäßig gearbeitet wird. Keine Schau⸗ fel Mutterboden geht verloren, ſchon ſeit Jahrzehn⸗ ten wird alles wieder urbar gemacht. Im großen und ganzen geht die bäuerliche Be⸗ völkerung an die ihr geſtellten Aufgaben freudig heran. Auf jedem Gebiet des bäuerlichen Erwerbs⸗ zweiges herrſcht rege Tätigkeit. Dabei wird auch dem Obſtbau beſondere Bedeutung und reges In⸗ tereſſe entgegengebracht. So finden jetzt überall im Kreisgebiet Mosbach die Haupt⸗ verſammlungen der einzelnen Bezirks⸗ Obſtbauvereine im Rahſlien der Erzeugungsſchlacht ſtatt, am vor⸗ letzten Sountüg in Wertheim und Mosbach, am letz⸗ ten Sonntag im Bezirk Schwarzbachtal, wo ein ſchöner Film„Der Obſtbau in der Erzeugungs⸗ ſchlacht“ vorgeführt wurde. Weitere große Ver⸗ anſtaltungen ſtehen für die nächſte Zeit bevor. Auch das große Reinemachen in den Obſtbaumbeſtänden hat begonnen. Nachbargebiete Die Nixe“ nimmt Kurs auf Bremen! Die Reiſe des Lampertheimer Waſſerrad⸗Erfinders h. Lampertheim, 2. Jan. Nachdem unſer Waſſer⸗ rad⸗Erfinder Alfred Thierbach vorige Woche bei denkbar ſchlechtem Wetter ſeine Fahrt den Rhein hinunter angetreten hatte, hat er bereits den Strom⸗ lauf bis Mainz hinter ſich gebracht. Er ging an allen Rheinorten und Städten vor Anker und zeigte ſeine Fahrten und Radeinrichtung. Ueberall begegnet die⸗ ſes merkwürdige Fahrzeug großem Aufſehen. Durch Verkauf von Poſtkarten, die den Fahrer mit Fahr⸗ zeug zeigen, beſtreitet der Waſſerwandersmann ſeine Unkoſten. Der Weg führt zunächſt nach Köln und von da ab nimmt er Kurs auf Bremen. Wie Thierbach mitteilt, öͤauerte ſeine Waſſerfahrt von Worms, das er im Regen erreichte, bis Mainz drei Stunden. In verſchiedenen Orten kamen die Lehrer mit den Schulkindern und die ganze Einwohner⸗ ſchaft. In Gernsheim wurde ſeine Ankunft mit der Ortsſchelle verkündet. Jetzt nahm Thierbach Kurs auf Bingen. Ueberall wird die„Nixe“, ſein Waſſer⸗ rad, beſtaunt und bewundert. Der erſte Erdenbürger in Riedrode * Riedrode b. Bürſtadt, 29. Jan. In dem neuen Erbhofdorf Riedrode kam dieſer Tage bei dem Erb⸗ hofbauern Schwaier der erſte junge Erden⸗ bürger des Dorſes zur Welt. Landesbauernfüh⸗ rer Dr. Wagner iſt der Taufpate. Staatliche Veihilfe für die Schaffung eines geſchloſſenen Kurviertels in Wiesbaden * Wiesbaden, 29. Januar. Die Durchführung des Prvjektes zur Schaffung eines geſchloſſenen Kur⸗ viertels mit Thermalwaſſer⸗Trinkhalle am Kurhaus iſt der Stadt Wiesbaden nur dadurch möglich, daß der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern eine Staatsbeihilfe von 500000 Mark zugeſagt hat. Für die Bewilligung der Staatsbeihilfe iſt die Ab⸗ ſicht maßgebend geweſen, der Stadt Wiesbaden, die während der Beſatzungszeit ſtarke Schäden erlitten hat, von denen ſte ſich bisher noch nicht wieder er⸗ holen konnte, eine beſondere Unterſtützung zu ge⸗ währen. ol. Neuſtadt a. d.., 28. Jau. Der im ſo⸗ genannten Klemmhof wohnhafte Malermeiſter Adam Lutz wollte geſtern abend 10.15 Uhr, als er nach Hauſe gekommen, noch die Toilette aufſuchen und ſtürzte dabei die Treppe hinunter. Lutz erlitt einen Schädelbruch und war ſofort tot. Hirſchhorn, 28. Jan: Unter großer Anteil⸗ nahme aus nah und fern wurde heute die ſterbliche Hülle des im 86. Lebensjahr verſtorbenen Straßen⸗ warts Johann Peter Selzer auf dem Ersheimer Friedhof zur letzten Ruhe gebettet. Selzer war einer der älteſten Einwohner unſeres Städtchens. Straßenwart Huber(Neckarſteinach) legte im Namen ſeiner Berufskameraden einen Kranz am Grab nieder. * Neudorf bei Bruchſal, 28. Jan. Zum ehrenden Gedächtnis der Gefallenen des Weltkrieges ſoll hier 1 0 7. Seite Aus der Pfalz Pflichtvergeſſener Beamter vor Gericht Schlachtſteuerbeträge unterſchlagen.— Qnittungen gefälſcht. * Frankenthal, 29. Jan. Vor der 2. Strafkam⸗ mer des Landgerichts Frankenthal hatte ſich der ver⸗ heiratete, 43 Jahre alte Polizeihauptwachtmeiſter Johann Deckarm aus Mörſch wegen fortgeſetzter Verbrechen der Amtsunterſchlagung zu ver⸗ antworten. Nach der Anklageſchrift erhielt Deckarm als Polizeihauptwachtmeiſter in der Zeit vom 1. Mat bis 31. Dezember 1934 von zwei Mörſcher Metzger⸗ meiſtern Schlachtſteuerbeträge von 1068 Mk. und 882 Mk. Anſtatt dieſe Summe ordnungsmäßig abzuführen, verwendete er Teilbeträge in Höhe von 294 Mk. und 126 Mk. für ſich und verſchleierte dieſe Unterſchlagungen, indem er die Quittungsblocks fälſchte und Belege beſeitigte. Außer den genannten Beträgen unterſchlug der Angeklagte in der Zeit vom Auguſt bis Oktober 1935 noch weitere Gebüh⸗ ren und Steuern im Geſamtbetrage von 116,35 Mk. Nach dem Ermittelungsergebnis war der Angeklagte im weſentlichen geſtändig, zum Teil beſtritt er die Unterſchlagungen, ebenſo die Urkundenſälſchungen. In der Hauptverhandlung, zu der 16 Zeugen aufge⸗ boten waren, wurde Deckarm in allen Punkten überführt, trotzdem er verſuchte, den Tatbeſtand in einem für ihn ſehr günſtigen Lichte darzuſtellen. Der Staatsanwalt beantragte 2 Jahre und 2 Mo⸗ nate Gefängnis. Das Gericht erkannte auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis und rechnete die Unterſuchungs⸗ haft mit 2 Monaten und 25 Tagen an, weil der Ver⸗ urteilte noch nicht vorbeſtraft war. Der Haftbefehl bleibt aufrechterhalten. Deckarm nahm das Urteil an. , Nummer 48 Oppau erhält ein neues Rathaus nd. Oppau, 28. Jan. Die Erbauung eine s neuen Rathauſes iſt hier durch den Stadtrat endgültig beſchloſſen worden. Mit der Schaffung eines neuen Rathauſes ſollen räumliche Mängel der Gemeindeverwaltungsbetriebe beſeitigt werden. Die Gemeindeverwaltung beſchloß, auch einen Wett⸗ bewerb für den Neubau durchzuführen, welcher auf die Erlangung zweckmäßiger Entwürfe abzielt. Dieſer Ideenwettbewerb wird unter Heranziehung reichsdeutſcher Architekten, die in der Rheinpfalz, im Saarland, in Baden oder in Württemberg anfäſſig ſind und der Reichskammer der bildenden Künſte au⸗ gehören, veranſtaltet. Es ſind fünf Preiſe für die beſten Entwürfe ausgeſetzt, die einen Geſamtwert von 7000 Mark haben. Der erſte Preis beträgt 2800 Mark, der zweite Preis 2000 Mark, der öritte Preis 1200 Mark. Für zwei Ankäufe ſind zwei weitere Preiſe von je 500 Mark angeſetzt. Der Termin des Wettbewerbs iſt auf den 15. April 1936 feſtgeſetzt, um die Arbeiten ſo zu beſchleunigen, daß mit den Bau⸗ arbeiten unverzüglich begonnen werden kann. — Schule in Hüt⸗ einen gutgelun⸗ Zunächſt waren i Lampertheim, 29. Jan. Die tenfeld veranſtaltete wiederum genen Gemeinſchafts abend. es luſtige Schattenbilder für das Winterhilfswerk⸗ Mit Ziehharmonika ſpielten die Kinder luſtige Weiſen und ſchufen damit eine frohe Stimmung. Dann folgte ein ſchönes Laienſpiel„Fähnleinführer Dieter“, das mit viel Geſchick aufgeführt wurde. Ihren 79. Geburtstag feierte Frau Eliſabeth Wiegand geb. Vollrath in Hüttenfeld, ſeinen ein Kriegerdenkmal errichtel werden, deſſen Koſten man durch freiwillige Spenden aufbringen 70. Geburtstag beging Herr Friedrich Hart⸗ will. mann 1. eee eee Das Geheimnis von Waſchenbach Ein Mädchen in einem Odenwalsddörſchen zwei Jahre lang gefangen gehalten * Dar mſtadt, 29. Januar. Das kleine Odenwalddörſchen Waſchen bach ſtand ſeit einiger Zeit unter dem Eindruck umlau⸗ fender Gerüchte, daß im Hoſe eines Einwohners etwas nicht ſtimme, ja, daß man dort gelegentlich „menſchliches Jammern“ gehört habe. Auf eine Anzeige hin ſchritt die Polizei ein und man fand die 29 Jahre alte Tochter Frieda in einem Naum iber dem Stall, abgemagert und kaum wieder zu er⸗ kennen. Das Mädchen wurde dem Krankenhaus zu⸗ geführt. Die Ermittlungen der Polizei haben das Geheimnis von Waſchenbach ſoweit gelüftet, daß das Mädchen in dieſem Raum ſeit zwei Jahren einge⸗ ſchloſſen gehalten wurde, da es geiſteskrank iſt und alles zerreißt oder zerſtört, was ihm in die Hände kommt. An Nahrung ſoll es, nach Ausſagen der Eltern, dem Mädchen nicht gefehlt haben, doch habe es oft tagelang jede Nahrungsaufnahme verweigert, um ſich dann wieder heißhungrig auf die Speiſen zu ſtürzen. Die Frage, ob und inwieweit die elterliche Erzie⸗ hungs⸗ und Fürſorgepflicht verletzt wurde, oder ob eine andere Behandlung und Unterbringung den ſinanziell ſchwachen Eltern hätte zugemutet werden können, wird noch unterſucht. Anfall oder Selbſtmord? * Stockſtadt(Ried), 29. Jau. Seit einigen Ta⸗ gen vermißte man hier den 16jährigen Sohn des Bahnbeamten Karl Nöſinger. Am Dienstag war er, wie üblich, vormittags nach Darmſtadt gefahren, wo er die Handelsſchule beſuchte. Seitdem ſah und hörte man nichts mehr von ihm Nunmehr wurde den Angehörigen mitgeteilt, daß der Vermißte tot in das Darmſtädter Leichenhaus eingeliefert worden iſt. Es konnte noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt wer⸗ den, ob ein Unfall oder Selbſtmord vorliegt. Einmietediebin aus Karlsruhe in Frankfurt verhaftet * Frankfurt a.., 29. Jan. Vor einiger Zeit machte ſich in Frankfurt eine Einmietediebin ſehr unliebſam bemerkbar. Sie nahm ſich gewöhnlich auf nur kurze Zeit ein Zimmer als Untermieterin, führte dann bei ihren Wohnungsgebern Geld⸗ und Wäſchediebſtähle aus, um ſchließlich unter irgend⸗ einem Vorwand auszuziehen. Die Diebſtähle wur den immer erſt nach ihrem Weggang bemerkt. Der Kriminalpolizei iſt es nunmehr gelungen, die Die⸗ bin feſtzunehmen. Es handelt ſich um ein 2fähri⸗ ges Mädchen aus Karlsruhe, das nach längerem Leugnen mehrere Diebſtähle zugab. . Anterſchlagungen bei der Ortskrankenkaſſe Neunkirchen ol. Neunkirchen, 28. Januar. Wie die„Saar⸗ brücker Zeitung“ erfährt, wurde der Direktor der Krankenkaſſe Neunkirchen, Dietz, verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert, Dietz hat ſich größere Unterſchlagungen zuſchulden kom⸗ men laſſen, die ſich zwiſchen 6080 000 Mark bewegen ſollen. Anläßlich der Zuſammenlegung der Orts⸗ krankenkaſſen von Ottweiler und Neunkirchen wurde eine amtliche Kontrolle angeoroͤnet. Bei dieſer ſtell⸗ ten ſich dann die Unregelmäßigkeiten heraus. Weiter ſoll Dietz bei dem Neubau ſeines Hauſes die Hand⸗ werker noch nicht bezahlt haben, die angeblich gegen ihn noch Forderungen in Höhe von etwa 30 000 Maxk haben ſollen. 5 5—— 2 D 8. Seite/ Nummer 48 Neue Mannheimer Zeitung! Abenb⸗Ausgabe Mittwoch,. Januar 1988 alte Roſa an die Reihe, die mit ihm ebenfalls zeit-] Inhaber dieſer Depots brauchten ja niemand etwas ſchaft mitarbeitet, eine Verzinſung. 1075 iſt alſo wirk. Zuhälter und Frauenjäger weiſe zuſammenwohnte. Daß er keiner von der davon zu ſagen. In der Zwiſchenzeit ſind ſte verſtor⸗ lich kein Opfer, was ihnen zugemutet wird. 8 5„ 53 harmloſen Sorte war, ergibt ſich daraus, daß ben oder verreiſt und die Dreimarkſtücke ſchlummern 5. a 8 Die Große Strafkammer ſchickt ihn ins Gefängnis. er ſich einmal im Schrank verſteckte, als Roſa nun in dieſen modernen Schatzkammern. Eine An⸗* 6000 Sportabzeichen bei der Reichspoſt. Der Zu dem ſchlimmeren Typ der Zuhälter gehört Beſuch bekam und heraustrat, als der Kavalier zu Zahl dieſer runden Dingerchen wird aber auch wirk⸗ Reichs poſtminiſter hat ſeit der Machtübernahme mit der 33 Jahre alte ledige Ernſt Ritter aus Pernen wenig zahlen wollte. Das genügte, ohne Drohungen. lich verloren gegangen ſein. Auch die Sammler beſonderem Nachdruck die körperliche Ertüchtigung 10 Eſtland Er iſt zwar noch nicht vorbeſtraft, aber Der Mann der Ehefrau, mit der er gleichfalls ein werden Taler zurückbehalten haben. Da die Drei⸗ ſeines Perſonals gefördert. Einen deutlich erkenn⸗ 0 bereits im Jahre 194 115 in St 5 70 intimes Verhältnis angeknüpft hatte, erſtattete] markſtücke auch als Gedenkmünze geprägt worden baren Ausdruck findet die erhöhte ſportliche Betäti⸗ 1 1 55 e 34 war ein eee ſchließlich Anzeige. Die Große Strafkammer ſah ſind, wird mancher Taler in die Sammlung gewan⸗ gung in der großen Zahl der von Poſtangehörigen wegen Zuhälterei gegen ihn eingeleitet worden. Es noch einmal von einer Zuchthausſtrafe ab, da er noch bert ſein. erworbenen Sportabzeichen. Allein im Jahre 1995 kam ihm aber die letzte Amneſtie zugute und das nicht vorbeſtraft war und ſprach eine Gefängnis⸗ Manchen wird auch der Vorwurf der Nach⸗ ſind von den Beamten uſw. der Reichspoſt insgeſamt Verfahren wurde eingeſtellt. Damals ſchon kam(ſtrafe von zwei Jahren aus. läſſigkeit nicht erſpart werden können; er hat rund 6000 Sportabzeichen erworben worden, darunter 0 eine ganze Reihe von Frauen und Mädchen in Be⸗ wohl mal etwas geleſen von einem Ungültigwerden befinden ſich allein 60 goldene Reichsſportabzeichen 0 tracht, mit denen er ſtrafbare Beziehungen unter⸗ Fehlende Taler der Dreimarkſtücke, ſich dann aber nicht mehr darum und nahezu 5000 SA ⸗Sportabzeichen. Dienſtſtellen 5 hielt, denn er iſt nicht der Mann, die leoͤige und ver⸗ gekümmert. Oder ſollte es gar noch beſonders uſw., die eine Hbeſonders hohe Zahl 5 5 Abzeichen 56 heiratete Weiblichkeit zwecklos zu umgarnen— ſie Woſtecken die Dreimarkſtücke? Gemeint törichte Menſchen geben, die den Sꝙ a r ſt rumpf errungen Hann wurden durch den Reichspoſt⸗ 0 ſollen ihn neben perſönlichen Gefälligkeiten auch er⸗ ſend die 78 Milliv nen Mark Dreimarkſtücke, als den ſicherſten Aufbewahrungsort betrachten? miniſter ausgezeichnet. 9 nähren. Immer bewegt er ſich dabei an der die, wie aus einer kürzlich veröffentlichten Ueberſicht 1 zehn i ed ſind a nicht 28875 1 f Grenze des Heiratsſchwindels. In der Verhand⸗ des Reichsfinanzminiſters über den Stand der Münz⸗ 20 Mark wert, ſondern 5 1 5 12 8 3 2 4 lung, die vor der Großen Strafkammer gegen ihn prägungen hervorgeht, bis jetzt zur letzten Ein⸗ e bis 5 a e Hinweis 5 ee dab eupoleriſee mar dan, ese dich ein eta ch wer en ein.; Ten des ausge pvagten Series Pekrüägk. Mun menen; beten in ber faiiſden Suaheli b fand, h 8 ſi i ir ine in 8 85„ 1155 N 8 9 85 5 5 5 m Don. dee 135 81 8 5 1 5 Die Frage nach dem Verbleib dieſer„Taler“ iſtdieſe„Sparer“ über ihren Verluſt klagen. Aber nerstag, dem 30. und Freitag, dem 31. Januar, ſpricht VVV chen, nicht leicht zu beantworten. Im Mittelalter und in ihnen geſchieht ganz recht. Auch dieſe Menſchen Univ.⸗Prof. Dr. H. Schrade, Heidelberg, üer das direkt N Gutemannſtraße im Gerichtsſaal Kriegszeiten war es zwar üblich, ſein Geld zu ver⸗ ſollten nun endlich merken, daß der Strumpf kein„Die Kaiſerpfalgzen“. Der Vortrag wird die erſchien. Die letztere, nun 22jährig, lebte mit ihm graben, aber heute? Sicher wird wohl niemand mehr Aufbewahrungsort für Geld iſt. Sie ſollten richtig Bedeutung politiſcher Architektur des Mittelalters 1932 und 1933 ein halbes Jahr zuſammen und be⸗ auf die Idee gekommen ſein, dieſe Taler der Erde] ſparen. Und richtig ſparen heißt, ſein Geld zur und damit einen Teil des mittelalterlichen Geſtaltengz kam hier und da Hiebe für die nicht genug lohnende anzuvertrauen. Aber wo anders werden ſie liegen? Sparkaſſe bringen. Dort erhalten ſie für ihr herausſtellen, der für die Gegenwart von höchſter Liebe anderer. Nach der Hanna kam die 24 Jahre! In den privaten Schließfächern der Banken. Die l Geld, das nun am Wiederaufbau der deutſchen Wirt⸗! Bedeutung iſt. 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