fadhde une 51 en ag 40 ee een ung! eee eee Erſcheinungsweiſe: Täglich 2zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, cy Oppauer Str. 8. Se Luffenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Auf Straßenbahnen, Omnibuſſen und Privatwagen flat⸗ tern die Wimpel. Spruchbänder ſpannen ſich da und dort von Haus zu Haus. Seit 5 Uhr früh treffen auf den Berliner Fern⸗ bahnhöfen in 30 Sonderzügen die Abordnungen der Sͤa aus allen Gauen Deutſchlands ein. 25 000 Männer der Alten Garde, auserwählt zum Appell und Vorbeimarſch vor ihrem oberſten Führer. Trotz der frühen Stunde wird den Ankommen⸗ den überall ein froher Empfang bereitet. Auf den Bahnſteigen hört man bald die Mundarten aller Heutſchen Gaue. Mit klingendem Spiel, mit Fah⸗ nen und Feldzeichen werden die Ehrengäſte von ihren Berliner Kameraden eingeholt. Für SA⸗Männer, die in weiter entfernt gele⸗ genen Quartieren untergebracht ſind, hat die Reichsbahn Laſtwagen zur Verfügung geſtellt. Nach Abladen des Gepäcks und dem erſten Eſſenfaſſen beginnt dann der Marſch zum Luſt garten. Ueberall begegnet man ſingenden S A⸗Trupps. Stolze, frohe Geſichter, Scherzworte fliegen hin und hex, Marſchmuſik klingt auf. Berlin marſchiert im Gleichklang der Gefühle und Gedanken mit. Reibungslos hat ſich der gewaltige Aufmarſch voll⸗ zogen. Den Abſchluß bilden die Abordnungen der Gliederungen der Bewegungen der Reichshauptſtadt, die vor der ganzen Schloßfront Aufſtellung genom⸗ men haben, während die Terraſſen für HJ und BdM ſreigehalten ſind. Obwohl das mächtige Rechteck und auch die umliegenden Straßen bis auf den letzten Platz beſetzt erſcheinen, ziehen unter dem Geſang der alten Kampflieder immer neue Maſſen heran Eine halbe Stunde vor dem feſtgeſetzten Beginn erſcheinen, harhäuptig, die Träger des Blutordens, von der Menge mit aufgehobener Rechten begrüßt, um ihren Ehrenplatz einzunehmen. In den 45 feſtlich ausgeſchmückten großen und kleineren Sälen und Turnhallen, die den 25 000 alten SA⸗Männern aus dem Reich in der Reichshauptſtadt Donnerstag und Freitag als Quartier dienen, herrſchte bald das bunte Lagerleben, das uns ſchon don vielen anderen Aufmärſchen bekannt iſt. Zu⸗ gächſt begann eine Generalſäuberung, die letzte Wäſche vor dem großen Appell vor dem oberſten SA⸗ Führer. Dann wurde allgemein Eſſen gefaßt. Rie⸗ ſige Gefäße des aufmunternden Kaffees wanderten aus den Küchen auf die langen Tiſchreihen. Die Brot⸗, Wurſt⸗ und Butter⸗Rationen waren ſchnell vergriffen. Zwiſchendurch wurden eifrig An⸗ ſichtskarten in die Heimat abgeſchickt und bald waren guch die Erinnerungsplaketten an den heutigen Tag vergriffen. Während an den Rundfunkgeſchäften und öffent⸗ lichen Lautſprechern die Uebertragung der Schul⸗ feiern mit der Rede des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels Hunderte von Fußgängern anlockt, ſammelt ſich die alte SͤA⸗Garde vor ihren Quartieren und bald ziehen die Abteiſungen— jede von einem ortskun⸗ digen Berliner SA⸗Mann als Lotſen geführt— nach dorher genau feſtgelegten Plätzen, um ſich hier zum 23 Säulen zuſammenzuſchließen. Die Marſchmuſik und das Spiel der Spielmannszüge lockt das arbeitende Berlin, ſoweit es den Arbeitsplatz für einige Minu⸗ len verlaſſen kann, an die Fenſter oder auf die Straße. Ueberall, wo die Sechſerreihen mit den ver⸗ ſchiedenfarbigen Spiegeln und Mützenrändern er⸗ ſcheinen, werden ſie von der Bevölkerung herzlich begrüßt. Gegen 12 Uhr ſteht die Innenſtadt ganz im Zei⸗ chen des großen SA⸗Appells im Luſtgarten. Von allen Seiten marſchieren die braunen Kolonnen, in enen jeder einzelne Mann mit Stolz, am rechten Arm zwei, drei und mehr Silberſtreifen trägt. Die SA tritt an: i Um elf Uhr vormittags ſetzten ſich in vier großen Marſchſäulen die 30 000 dienſtälteſten SA⸗Leute aus dem ganzen Reich in Bewegung zum Appellplatz, dem Amgeſtalteten Luſtgarten. Zum erſten Male iſt hier ſamtblock heraus. durch die Abgrenzung der Grünflächen, durch die Verſchiebung des Denkmals Friedrich Wilhelm III. die Sicht auf den prachtvollen Schinkelbau des alten Muſeums freigeworden. Das weite Rechteck iſt mit hohen Fahnenmaſten begrenzt. In vielen Metern Breite bedeckt die Nationalflagge die Front des Schloſſes, das, wie auch das alte Muſeum und die anliegenden ſtaatlichen Gebäude, die Reichsdienſt⸗ flagge gehißt hat. Außer zwei großen Fahnen an der Front des alten Muſeums trägt der durch die Schönheit ſeiner Architektur eindrucksvoll wirkende Appellplatz keinerlei Schmuck. Anſchließend an das Muſeum und zur Linken und Rechten ſind Tribünen für die Ehrengäſte, die Träger des Blutordens, die in⸗ und ausländiſche Preſſe er⸗ richtet. Die Zufahrtsſtraßen ſind durch SA und SS abgeſperrt. Stunden vor Beginn haben ſich die braunen Kolonnen der alten Garde in Bewegung geſetzt. Nun ſtehen ſie muſtergültig ausgerichtet über die ganze Breite des Appellplatzes bis zum Schloß hin und er⸗ warten ihren Führer. Wie eiſern in ſich geſchloſſene Blocks heben ſich die einzelnen Gruppen in ihren ver⸗ ſchiedenfarbigen Mützenrändern aus dem großen Ge⸗ Aus 21 Gruppen, von der Nord⸗ ſeeküſte bis zum Alpenland, aus dem Oſten und dem Weſten ſind die treueſten Kämpfer Adolf Hitlers, die dienſtälteſten SA⸗Männer aus dem ganzen Reich erſt⸗ malig zu dieſem Appell vor ihrem oberſten SA⸗ Führer in der Reichshauptſtadt angetreten. Auf den Stufen des Domes und auf den für die Schulfeiern freigelaſſenen Plätzen ſtehen die Maſſen dicht gedrängt, Kopf an Kopf. Mit brauſenden Heilrufen werden SA⸗Ober⸗ gruppenführer Göring, der Berliner Gauleiter Dr. Goebbels, Reichsinnenminiſter Dr Frick, die Reichsleiter und Gauleiter und die höchſten Würdenträger des Reiches, ſoweit ſie von der Menge erkannt werden, empfangen. Sie nehmen ihren Platz auf der großen Freitreppe hinter dem Redner⸗ pult ein. Vor der Front der Alten Garde ſind die Ober⸗ gruppenführer und Gruppenführer angetreten. Kom⸗ mandoworte ertönen, die Alte Garde nimmt Front zur Mitte und öffnet ſo eine ſchmale Gaſſe, durch die aus dem Schloßhof unter Vorantritt des Muſik⸗ zuges der Gruppe Berlin⸗Brandenburg die 44 älte⸗ ſten Standarten und die alten Sturmfahnen, die den Namen gefallener Freiheitskämpfer der Bewegung tragen, auf den Appellplatz marſchieren. Während die Arme hochfliegen, marſchieren gemeſſenen Schrit⸗ tes die Feldzeichen und Sturmfahnen auf die Frei⸗ treppe. Die Standarten bleiben rechts und links vom Reoͤnerpult ſtehen, während die Sturmfahnen Ein königliches Trauergefolge Unter den Trauergäſten 5 Rumänien, König Chriſtian von Dänemark, Präſident Lebrun,(2. Reihe von links nach rechts): von links nach rechts): zwiſchen die mächtigen Säulen und auf die innere Freitreppe treten. Scheinwerfer flammen auf und tauchen das herrliche Bild in gleißendes Licht. Die Ankunft des Führers: Wenige Minuten ſpäter verkünden Heilrufe die Ankunft des Führers. Langſam ſchreitet er, gefolgt von Stabschef Lutze, durch die Reihen ſeiner älteſten und treueſten Mitkämpfer. Begeiſterte Jugend hat ſich bis zur Freitreppe vorgeſchoben, um dem Füh⸗ rer Blumen zu überreichen. Als der Führer die Freitreppe betritt und nun von den ungezählten Tauſenden, die den Appellplatz umſäumen, erkannt wird, donnern ihm jubelnde Heilrufe entgegen. Der Stabschef meldet die angetretene Alte Garde. Dann tritt der Führer an das Mikrophon, um ihnen ſeinen Gruß zu entbieten, der mit einem donnern⸗ den„Heil, mein Führer!“ beantwortet wird. Der Ruf fliegt von allen Seiten des Platzes als mächtiges Echo zurück. Die Anſprache des Stabschefs an die SA: Der große Appell der SA im Berliner Luſtgar⸗ ten begann mit folgender Anſprache des Stabschefs der SA, Lutze: Mein Führer! Ich melde: Die Vertreter der SA aus ganz Deutſchland angetre⸗ ten! Mein Führer! SA⸗Männer! Heute um die⸗ ſelbe Zeit vor drei Jahren ging durch das Radio eine Meldung, die wir alle jahrelang auf das ſehn⸗ ſüchtigſte erwartet hatten. Heute um dieſelbe Zeit wurde gemeldet, daß der greiſe Generalfeldmar⸗ ſchall den Führer der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei zum Kanzler und damit zum Führer des deutſchen Volkes gemacht hatte. Nach all, den Jahren des Kampfes, nach all den Opfern und nach all der Arbeit endlich die Erlöſung! Und, meine Männer, wenn ihr nun hier um die⸗ ſelbe Zeit auf dem hiſtoriſchen Platz in Berlin ſteht. und nicht nur ihr, die ihr hier ſteht, ſondern all die Kameraden draußen, die jetzt angetreten ſind, um die Stunde mit euch zu erleben, und überhaupt das ganze Deutſchland, dann finden wir dabei einige Kameraden nicht mehr, die früher jahrelang mit uns marſchierten, die den Kampf mitmachten, die aber die erſte Etappe des Sieges nicht mehr erreichen konnten und nicht mehr miterleben durften: Unſere gefallenen Kameraden, die jetzt in der Horſt⸗Weſſel⸗Standarte marſchieren und auch dieſe Stunde mit uns erleben. (Kommando: Mützen ab! Senkt die Fahnen!— Das Lied vom guten Kameraden,— Mützen auf! Standarten und Fahnen auf!) SA⸗Männer, wir haben unſerer Toten gedacht und ſtehen jetzt wieder mit Sturmriemen runter, um die Parole für das vierte Jahr nach dem national⸗ ſozialiſtiſchen Tag in Empfang zu nehmen. Der Treuegruß Dr. Goebbels': Darauf begrüßte Reichsminiſter Dr. Go eb b e ls in ſeiner alten Stadt als Berliner Gauleiter die SA⸗Männer im Namen der wieder deutſch gewor⸗ denen Reichshauptſtadt. Er betonte eingangs, daß Berlin heute nicht mehr der Juden⸗ und Marxiſtenpfuhl von ehedem ſei, ſondern ganz dem Führer und ſeiner Bewegung gehöre, eine deut⸗ ſche Stadt. Aelteſte Traditionen verbänden ſie mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Hier habe Horſt Weſſel ſein unſterbliches Revolutionslied ge⸗ dichtet, hier ſeien zum erſtenmal die mitreißenden Rhythmen des Liedes„Die Fahne hoch“ erklungen hier habe Horſt Weſſel ſein Leben ausgehaucht. Dut⸗ zende von SA⸗Männern hätten in dieſer Stadt ihre Treue mit dem Tode beſiegelt. In den grauen No⸗ vember⸗ und Dezembertagen des Jahres 1918 habe die rote Internationale gerade auf dieſem Platz ihre Triumphe gefeiert. Heute, fuhr der Miniſter fort, ſteht hier nun des Führers alte, kampferprobte SA⸗Garde. Als das Gewiſſen der nationalſozialiſtiſchen Revolution ſeid ihr hier zuſammengekommen als die Träger des Revolutionsgedankens unſerer Partei. Als alte SA⸗Männer ſeid ihr zu gutem Dienſt an Führer, Volk und Nation bereit, zum Schutze des Reiches. In den drei Jahren des Aufbaues haben wir unſer Programm in grandioſen Projekten Zug um Zug der Verwirklichung entgegenzuführen ge⸗ ſucht. Wer wollte zweifeln, daß in dieſer Zeit Deutſch⸗ land von Grund auf umgeſtaltet worden iſt, daß wir bemerkte man(1. Reihe König Leopold von Belgien und König Boris von Bulgarien,(3. Reihe l 0 Kronprinz Humbert von Italien, Prinzregent Paul von Ju⸗ goſlowien, Kronprinz Guſt av Adolf von Schweden. deren wir eben gedachten, genau ſo handeln werden, 147. Jahrgang— Nr. 50 von links nach rechts): König Ca vol von (Weltbild,.) eine ſouveräne Nation geworden ſind! Das kann nur bezweifeln, wer ſich allzu leicht an dieſen Zu⸗ ſtand gewöhnte. und nur unverbeſſerliche Kritikaſter wollen vergeſſen machen, daß es die alte Garde der Partei, daß es die kampferprobten politiſchen Soldaten der SA und Ss geweſen ſind, die dem Führer bei der Geſtaltung eines neuen deutſchen Schickſals den Rückhalt boten. Der Führer weiß, was er an Ihnen zu jeder Stunde gehabt hat und haben wird. Beſcheiden, aber ſelbſtbewußt, tapfer und im tiefſten Grunde kom⸗ promislos, wollen ſie erneut geloben, unermüdlich für ſeine Ideale weiterzukämpfen. Sie grüßen die Reichshauptſtadt mit derſelben Liebe wie die Reichs⸗ hauptſtadt ſie grüßt. Verbunden mit dem Führer in Leben und Tod, ſtehen ſie vor ihm und halten im Geiſte ihre 350 gefallenen Kameraden emporgehoben über ihren Häuptern. 5 Der Führer, ſchloß Dr. Goebbels, will ihnen in dieſer hiſtoriſchen Stunde neuen Mut und Kraft ö geben. So rufen wir auch in dieſer Stunde nun 9 aus 30 000 Kämpferkehlen den alten Schlachtruf zum Gruß entgegen: Führer befiehl— wir folgen! Das Schlußwort des Stabschefs: Der große SA ⸗Appell im Luſtgarten wurde nach der Rede des Führers durch folgende Schlußanſprache des Stabschefs Lutze abgeſchloſſen: SA⸗Kameraden! Ihr habt die Worte unſeres Führers gehört. Ihr geht jetzt wieder, nachdem ihr noch heute abend an hiſtoriſcher Stätte vorbeizieht und euren Führer begrüßt, zurück in eure Heimat⸗ orte, zurück zu euren Stürmen. Ihr habt früher, wie der Führer es ſchon ſagte, tapfer gekämpft, ihr habt nur eines gekannt: Den Kampf für den Führer, den Kampf für Deutſchland. SA⸗Kameraden! Auch holen wir: Das war nicht nur früher ſo, das iſt auch heute ſo, und das wird ewig in der Zukunft bleiben. Wir wollen nie an uns denken, wir wollen nie etwas für uns, wir wollen uns einſetzen, wo es für Führer und Volk am härteſten iſt und wo es am notwendig⸗ ſten iſt. Wir wollen dafür ſorgen, wie der Füh⸗ rer es ſchon ſagte, daß wir das nie vergeſſen werden. Wir werden dafür ſorgen, daß das vorbereitet wird, was der Führer will, daß das gehalten wird, was der Führer erreicht, und wir werden unter Be⸗ weis ſtellen, daß wir ebenſo wie unfere Kameraden, an dieſer Stelle wie der⸗ genau ſo kämpfen werden und, wenn es ſein muß, auch genau ſo ſterben werden, weil wir wiſſen, daß wir das für einen Mann tun, der für uns alles, der für uns Deutſchland, der für uns die Zukunft darſtellt. Unſer Führer Adolf Hitler„Sieg Heil!“ 2. Seite/ Nummer 50 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Januar 1936 Die Feier in der Aniverſität Funkmeldung der NM Z. + Berlin, 30. Januar. 5 Zur gleichen Stunde, da die Kolonnen der alten Garde der SA im Luſtgarten zum Appell vor dem Führer aufmarſchierten, fand in der neuen Aula die Feier der Friedrich⸗Wilhelm⸗Univerſität zum Tage der nationalen Erhebung ſtatt. Nicht in überlebten ſtudentiſchen Bräuchen, ſondern in den jungen For⸗ men des Arbeitsdienſtes und des NS⸗Studenten⸗ bundes wurde dieſe Feier geſtaltet. Im Mittel⸗ punkt ſtand eine Rede des Reichsamtsleiters der NSDAP und Lehrbeauftragten der Univerſität, Dr. Walter Groß, über„Das junge Deutſch⸗ land und ſeine hohen Schulen“. Sie wurde umrahmt von einem Chorwerk, das Generalarbeits⸗ führer Dr. Will Decker für dieſe Feier geſchaffen hat. Nach dem Einzug des S S⸗Studentenbundes marſchierten die Fahnen der Bewegung in die Aula, voran die neue Fahne des NS⸗Studentenbundes. n einem Höhepunkt geſtaltete ſich das Bekennt⸗ nis von Profeſſoren, Studenten, Arbeitern, Ange⸗ ſtellten und Männern und Frauen der Friedrich⸗ Wilhelm⸗Univerſität zu verſchworener Gemeinſchaft: „Wir glauben, daß das Reich beſtehen wird, wenn wir dem Führer ewig Treue halten!“ Sprechchor und Feiergemeinde antworteten mit einem einzigen: „Wir glauben!“ Das Lied„Heilig Vaterland“ ſchloß die Feier. Die Glückwünſche der Künſtlerſchaft (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 30. Januar. Der Präſident der Reichskulturkammer, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels und der Vizepräſident Staats⸗ ſekretär Walter Funk überbrachten heute mittag um 12 Uhr dem Führer und Reichskanzler die Glück⸗ wünſche der geſamten deutſchen Künſtler und des Reichs miniſteriums für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda und überreichten ihm dabei ein Gemälde von Anſelm Feuerbach als Geſchenk der Reichskultur⸗ kammer zum heutigen Tage als Ausdruck des Dankes für die warmherzige und verſtändnisvolle Förderung, die der Führer der deutſchen Kunſt in o überreichem Maße jederzeit zuteil werden läßt. Der Führer war über dieſes Geſchenk außerordentlich er⸗ freut und dankte in herzlichen Worten für dieſe Gabe der deutſchen Künſtlerſchaft. Der Führer dankt [(Funkmeldung der NM., Berlin, 30. Januar. Dem Führer und Reichskanzler ſind zum heutigen Jahrestag der Machtübernahme ſo zahlreiche Glück⸗ wünſche, Dankſchreiben und ſonſtige Bekundungen der Anhänglichkeit aus allen Schichten der Bevölke⸗ rung zugegangen, daß es ihm leider nicht möglich iſt, darauf im einzelnen zu antworten. Der Führer ſpricht daher allen Volksgenoſſen, die ſeiner am 90. Januar in Treue gedacht haben, insbeſondere auch den Einſendern der ihm aus dieſem Anlaß ge⸗ widmeten Gedichte, auf dieſem Wege ſeinen herz⸗ licher Dermk aus. 8 1 n e e rann 1 1 N err n 887 Heimatreoner für die Auslanodsdeutſchen — Berlin, Januar. Der Tag der nationalſozialiſtiſchen Erhebung wird auch von den reichsdeutſchen Kolonien im Auslande feierlich begangen werden. Bei faſt allen 150 Veranſtaltungen werden von der Auslandsorga⸗ niſation der NS Da eingeſetzte Heimatred⸗ ner ſprechen. Unter den Redͤnern, die den Aus⸗ landsdeutſchen einen Abriß aus der nunmehr drei⸗ jährigen Aufbauarbeit unſeres nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands vermitteln werden, befinden ſich u. a. Gauleiter Dr. Meyer⸗Münſter, Oberpräſident Gau⸗ leiter Wagner⸗Breslau, Oberpräſident Gauleiter Simon⸗Koblenz, Staatsſekretär im Reichsjuſtizmini⸗ ſterium Dr. Roland Freisler⸗Berlin, Gauleiter Jordan⸗Halle, ſowie zahlreiche Amtsleiter und an⸗ dere politiſche Leiter der Auslandsorganiſation. (ä chen Brots zu —— Dr. Goebbels an die deutſche Schuljugend Das Reich als eine Aufgabe der Jugend und der Führer als Symbol unſerer Kraft und Einigkeit — Berlin, 30. Januar. Im Mittelpunkt der Schulfeiern im ganzen Reich ſtand eine beſonders würdig ausgeſtaltete und auf alle deutſchen Sender übertragene Feierſtunde in der 216. und 222. Volksſchule am Beuſſelkietz in Moabit, auf der Gauleiter Dr. Goebbels zur deut⸗ ſchen Jugend über Sinn und Bedeutung des hiſto⸗ riſchen 30. Januar ſprach. Zur gleichen Stunde waren in allen Gauen Deutſchlands die deutſchen Jungen und Mädel in ihren Schulen zum Gemein⸗ ſchaftsempfang verſammelt und lauſchten den mah⸗ nenden, zu Herzen gehenden Worten des Reichs⸗ miniſters. Auf dem Schulhof, auf den Fluren und Treppen bis hinauf zu der einfachen, in ſchlichtem Feſtſchmuck ſtehenden Aula bildeten HJ, Jungvolk und BdM Spalier. Jubelnde Heilrufe ertönten, ars Dr. Goeb⸗ bels mit ſeiner Begleitung erſchien. Nach einem Sprechchor der HJ und einer kurzen Begrüßungs⸗ anſprache des Rektors nahm der Gauleiter das Wort zu ſeiner Rede an die deutſche Jugend. Der Miniſter hob in ſeiner Anſprache eingangs hervor, daß der Tag der Machtübernahme durch den Führer nicht etwa ein Ereignis nur für die erwach⸗ ſene Generation, ſondern ein Geſchehnis von weit⸗ tragender Bedeutung gerade auch für die deutſche Jugend ſei. Darum ſei es auch kein Zufall, daß er an dieſem dritten Jahrestag zur Jugend ſpreche und gerade eine Schule in einem der ärmſten Stadt⸗ viertel Berlins aufgeſucht habe. Es ſymboliſiere ſich an dieſem Tage der Machtübernahme die ſeit Jahr⸗ hunderten erſehnte innere Einheit und Geſchlof⸗ ſenheit unſeres Volkes. Das Bismarck⸗Reich, ſo ſtolz und machtvoll es auch geweſen ſei, habe ſchließlich doch eine Einheit der Fürſten bedeutet, während das Volk in Klaſſen zerfallen ſei. Das nationalſozialiſtiſche Reich hingegen habe die innere Vermählung der Führung mit dem geſamten Volk gebracht. Viele Patrioten hätten ſich darum be⸗ müht, das Bismarck⸗Reich wieder zurückzubringen, aber was in der Geſchichte einmal vergangen ſei, das komme nicht wieder. „Es iſt dem Führer nicht leicht geworden, das Reich zu erobern, und niemals wäre ihm das ge⸗ lungen, wäre er nicht ſelbſt ein Kind des Volkes geweſen. Wie Ihr Jungen, ſo hat auch er einmal in einer deutſchen Schule geſeſſen, und wie Ihr, ſo hat auch er die Not des Lebens kennengelernt. Ge⸗ rade weil er ſein Volk und das Leben kannte und liebte, hat er ſelbſt, aus der Tiefe des Volkes em⸗ porgeſtiegen, auch die Kraft gefunden, dieſes Volk für eine große, neue Staatsidee zu gewinnen. Da⸗ bei hat die deutſche Jugend von Anfang an zu ihm gehalten, niemals ſchwankend in der Liebe und in der inneren Verbundenheit zu ihm. Das iſt um ſo ergreifender, als es uns trotz allem Bemühen noch nicht möglich geweſeng iſt, allen die Sicherheit der Arbeit und des täg⸗ i ge währ lei ſt am. Gerade Ihr, die Ihr vor mir ſitzt, ſeid ja von den Sorgen des täglichen Lebens nicht verſchont geblieben. Ihr gehört nicht zu den Glücklichen, die in Paläſten ge⸗ boren wurden, Ihr kommt aus den Hütten der Ar⸗ mut. Aber gerade darum iſt es wahrhaft ergreifend und tröſtlich für uns, daß Ihr zuſammen mit euren Eltern in heiliger Liebe und innerer Begeiſterung zu Führer und Reich ſteht. Wenn eure Väter und Mütter am heutigen Morgen in dieſem armen Stadtviertel alle Fenſter und Balkone mit den Fah⸗ nen des Reichs geſchmückt haben, und wenn ſie den Vertretern des Reichs zujubelten, ſo kann man wohl ſagen, daß dieſer Staat auf einem feſten Grund baut und es verſteht, ſeine Säulen in der Liebe des gan⸗ zen Volks zu verankern.“ Unter lautloſer Stille ſprach Dr. Goebbels zu den Kindern weiter von den großen Ereigniſſen, die ſich an jenem hiſtoriſcher, 30. Januar des Jahres Nationaltheater des Kindes [(Von unſerem Berliner Vertreter) f— Berlin, 290. Januar. Die Reichspuppenbühne der NS⸗Kulturgemeinde, Gerhards Marionetten, zeigte vor einem Kreiſe von Vertretern der Behörden, der kulturel⸗ len Organiſationen, der HJ und der Preſſe das Puppenſpiel„Gevatter Tod, ein deutſches Märchen“. Karl von Felner hat nach Grimms bekannten Mär⸗ chen vom Gevatter Tod den Text geſchrieben. Fritz Gerhards hat die Holzpuppen geſchaffen, Kurt Liß⸗ mann die begleitende Muſik komponiert. Mitwir⸗ kende waren 20 Puppenſpielex, Sprecher und ihre Helfer, das Kammexrorcheſter der Berliner Philhar⸗ montiker und der Kinderchor der Berliner Staats⸗ oper. Die Reichspuppenbühne wird vom 1. Februar ab in dem„Kleinen Theater“ Unter den Linden gastieren, das die NS⸗Kulturgemeinde als eine Art rſuchsbühne verwendet, um für künſtleriſche Ideen zu werben, die außerhalb der großen Städte ewachſen ſind. Nach dem Berliner Gaſtſpiel folgt ne Reiſe durch das Reich. Gevatter Tod“ iſt ein Spiel von höchſter künſtleriſcher und menſchlicher Wirkung. Es war ur⸗ ſprünglich eher für Erwachſene gedacht. Die Auf⸗ führungen in Wuppertal, der Heimat der Puppen⸗ ühne, erwieſen dann aber, daß es gerade von den Kindern mit größter Begeiſterung und größtem An⸗ eil aufgenommen wurde. Das Kind iſt eruſten Dingen durchaus zugänglich, wenn ſie in der gleich⸗ nishaften Form von Mythos, Sage und Märchen u ihrer ganzen farbigen Anſchaulichkeit ſich ihm arbieten. Das Kind hat ein ganz anderes, tel ebendigeres Verhältnis zum Symbol als der Er⸗ uachſene. Die NeS⸗Kulturgemeinde hat ſich des Puppenſpiels Gerhards Marionetten, das ſeit zehn Jahren in Wuppertal mehr in der Stille, nach ſchweren Anfängen mit immer größerem Erfolg, kte, in beſonderer Weiſe angenommen, weil ſie in m ein Mittel ſieht, eine Art National⸗ bühne für die deutſche Jugend zu ſchaffen. Die Aufführung von„Gevatter Tod“ ſollte in dieſer Hinſicht ein Beiſpiel geben. 5 . 85 Den Gedanken der Nationalbühne für die Ju⸗ gend ſtellte Adolf Holzapfel, der ſtellvertretende Lei⸗ ter der Kulturgemeinde der Jugend, in den Mittel⸗ punkt der Ausführungen, die dem Spiel voraufgin⸗ gen. Die Marionette verläßt die Sphäre des ober⸗ flächlichen Poſſenſpiels und ſtellt ſich in den Dienſt hoher Kunſt. Kein Geringerer als Heinrich von Kleiſt hat die künſtleriſche Sendung der Marionette erkannt und geſchildert. Im Sinne Kleiſts ſoll die Marionette das Mittel werden, um geiſtige und mythiſche Inhalte auszudrücken.„In ihrer ſtarren Maske liegt etwas von dem Ewigen, das in aller Er⸗ ſcheinungen Wandel mitſchwingt.“ 1933 abſpielten, zu einer Zeit, als noch die rote Internationale durch die Straßen des Beuſſelkietz marſchierte und die Zukunft troſtlos vor uns lag. „Dieſer Tag hat eine völlige Umwälzung eingeleitet. Wenn Ihr, meine Jungens und Mädels, heute So L daten durch die Straßen ziehen ſeht, ſo lernt be⸗ greifen, daß ſie unſer Volk und unſere Arbeit, die bis dahin jeder Willkür preisgegeben waren, ſchützen ſollen und daß die Wiederaufrichtung unſerer Wehrmacht eines der wichtigſten Ereigniſſe der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution iſt. Deutſchland iſt wieder ein ſelbſtbewußter, ſtolzer, aufrechter und ſouveräner Staat geworden; viele Früchte unſerer Arbeit werden erſt reifen, wenn Ihr groß genug ſeid, ſie zu pflücken und wenn Ihr ſo er⸗ zogen ſeid, daß wir das Schickſal des Reichs getroſt in eure Hände legen können. Durch Arbeit und Kampf die Sicherheit der Zukunft der Nation zu feſtigen, das iſt die bleibeude Aufgabe der lebender Generation.“ — Neuyork, 30. Januar. Die amerikaniſche Preſſe beſchäftigt ſich in den Donnerstagfrühausgaben ausführlich auf den erſten Seiten der Blätter mit dem dritten Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Allgemein wird hervorgehoben, daß das Deutſche Reich heute ſtärker ſei als jemals ſeit dem Weltkrieg. Dies ſei in erſter Linie der Schaffung des neuen Heeres, der Kriegsmarine und der Luftflotte zu danken. Frederick T. Birchall ſchreibt in der„New York Times“ u..: Die beſten Trumpfkarten im diplomatiſchen Spiel ſcheinen auf der deutſchen Seite des Tiſches geſpielt zu werden. Das Reich iſt auf dem beſten Weg dazu, wenn nicht bereits dabei, das Gleichgewicht des durch inneren Zwieſpalt zerriſſe⸗ nen europäiſchen Kontinents zu halten. Deutſchland allein iſt einig und ſchrei⸗ tet unbeirrt auf ſeinem Weg fort. Deutſchland weiß nicht nur, was es will, ſondern auch, wie es ſeinen Willen durchzuſetzen gedenkt. Deutſchland hat dieſe neue Stellung in der Welt ganz allein einem Mann zu danken— Adolf Hitler. In der Reihe der Aus⸗ Dank an Englands Volk — London, 30. Januar. In einer Botſchaft an das britiſche Volk dankt Königin Mary für das tiefe Mitgefühl, das ihr zum Hinſcheiden ihres Gemahls, des Königs Georg, von allen Seiten entgegengebracht worden iſt. Die Königin gibt ihrer zuverſichtlichen Hoffnung Aus⸗ druck, daß das britiſche Volk ihrem Sohn, König Eduard VIII., dieſelbe Ergebenheit und Treue zuteil werden laſſe, die es in ſo reichlichem Maße ſeinem Vater geſchenkt habe. Der Sarg König Georgs endgültig beigeſetzt — London, 30. Januar. Der Sarg mit der Leiche König Georgs, der nach den Begräbnisfeierlichkeiten am Dienstag in der St. Georgs⸗Kapelle eine vorläufige Ruheſtätte ge⸗ Die NS⸗Kulturgemeinde ſetzt ſich mit der Pflege des Marionettentheaters noch ein anderes Ziel. Die Marionette ſoll helfen, ein neues Theaterpublikum zu ſchaffen, das das Spiel nicht allein betrachtend, ſondern mit tiefem inneren Anteil verfolgt, dem bas Theater wieder Erlebnis wird.„Wenn wir eine Regeneration des Theaterpublikums wollen“, ſo führte Adolf Holzapfel aus,„ſo müſſen wir mit die⸗ ſer Erziehung beim Kinde beginnen, und dabei be⸗ rückſichtigen, daß es hierbei nicht auf Quantität, ſon⸗ dern auf die Qualität der Erlebniſſe ankommt. Für den jungen Menſchen haben die erſten Theatererleb⸗ niſſe höchſte lebensformende Kraft. Eine ſolche Er⸗ lebniskraft aber muß das Theaterſpiel für Kinder ganz beſonders haben, wenn es die Seele zum erſten⸗ mal aufſchließen ſoll.“ Kammermuſik⸗Abend der Städtiſchen Hochſchule für Muſik Mit vollem Recht wird im Studienplan der Städ⸗ tiſchen Hochſchule für Muſik und Theater der Kam⸗ mermuſik ein breiter Raum gegönnt. Bildet ſie doch einen wichtigen Zweig der muſtkaliſchen Allgemein⸗ bildung und ein nicht zu unterſchätzendes Gegen⸗ gewicht zum Ausgleich mancher Einſeitigkeiten. Hier gilt es ſich bald unterzuordnen, bald die Führerrolle zu übernehmen. Wie wir bei früheren Abenden be⸗ reits hervorgehoben haben, nehmen außer den Stu⸗ dierenden im engeren Sinne auch Muſiker, die ſchon im Konzertleben Proben ihres Könnens abgelegt haben, gerne die Gelegenheit wahr, an ihrer muſika⸗ liſchen Fortbildung zu arbeiten und insbeſonders die Pflege des Kammermuſikſpieles nicht zu vernachläſſi⸗ gen. So traten im geſtrigen Kammermuſik⸗Abend nur erheblich vorgeſchrittene Spieler, die über tüchtiges Können gebieten, hervor. Unter der Leitung eines derart erfahrenen Mu⸗ ſikers wie des Herrn Konzertmeiſters Carl Müller, der die Kammermuſik⸗Klaſſe der Hochſchule innehat. iſt Gelegenheit geboten, ſich mit allen Feinheiten gepflegten Kammermuſikſpiels bekannt zu machen. Zugleich iſt dafür Sorge getragen, daß nicht nur Werke der Klaſſiker wie Schubert(Es⸗Dur⸗Trio), und anerkannte Meiſter wie Rich Strauß(Klavier⸗ eee Quartett C⸗Moll), ſtudiert werden, ſondern die eifrigen Mitwirkenden auch mit den Strömungen neuzeitlichen Schaffens, ſoweit ſie noch nicht allge⸗ mein durchgedrungen ſind, bekaunt werden. So gab das Klaviertrio des Münchener Tonſetzers und Theoretikers Auguſt Reuß Gelegenheit, ſich mit der eigenartigen Schaffensweiſe dieſes Künſtlers aus dem Kreiſe Thuille— Kloſe— Braunfels vertraut zu werden. Die Wiedergabe der genannten, zum Teil recht anſpruchsvollen Werke verdient hohe Anerkennung. Die aus den Klavierklaſſen von Prof. Rehberg und Oehler hervorgegangenen Pianiſten Liſelotte Seltſam, Richard Ellinger und Willy Heck⸗ mann, muſizierten im Bunde mit den Vertretern der Streichinſtrumente, Claire Diochon, Hermann Paul und Fritz Hoffmann— ſämtlich aus der Klaſſe Max Kergl, unſeres Violinmeiſters, und den Schülern der Cello⸗Klaſſe Carl Müller, den Herren Willi Englert, Bruno Marz und Hans Col⸗ morgen, mit ſichtlicher Luſt und Liebe und ließen eine erhebliche Vertrautheit mit den Erforderniſſen kammermuſikaliſchen Spieles erkennen. Insbeſon⸗ ders das friſche Zupacken bei thematiſch wichtigen Stellen ſprach dafür, daß ſich bereits das Gefühl der nötigen Sicherheit eingeſtellt hat, das nur auf ſolides Können beruht. Der Abend legte neuerlich Zeugnis 17 für intenſive, gewiſſenhafte Arbeit ab. 5 Eine Botſchaft der Königin Marg Der heutige Tag, an dem nicht nur die SA mar⸗ ſchiere und nicht nur die Kinder ſich in den Schulen zu einer feſtlichen Stunde verſammelten, ſondern der auch durch Sonderſpenden des WHW ein Feſttag der Armen ſei, erfülle uns mit Erinnerung an die zurück⸗ liegenden drei Jahre der Arbeit, des Kampfes und der Sorge.„Möge ein wahrhaft edler, national⸗ ſozialiſtiſcher Geiſt in den deutſchen Schulen Einzug halten und den Lehrern die Kraft geben, der Ju⸗ gend die Größe unſerer Zeit zum Be⸗ wußtſein zu bringen. In dieſem Sinne grü⸗ ßen wir aus jungem Herzen in Liebe und Verehrung unſeren Führer. Er iſt das Symbol unſerer Kraft, unſerer Einigkeit und Stärke, er iſt Deutſchland, ſeine Hoffnung und ſeine Zukunft. Darum ſoll in dieſer Stunde aus Millionen deutſcher Kinderherzen der Wunſch und das innige Gebet zum Himmel em⸗ porſteigen: Lang lebe der Führer und ewig währe unſer Reich!“ Als der Miniſter geendet hatte, ſtürzte mit einem Schlag die ganze Schuljugend nach vorn und um⸗ ringte jubelnd Dr. Goebbels. Das Ausland und der 30. Januar Freundliche Mürdigung des nationalen Feiertages in England erwählten, die ſeit dem Krieg zur Spitze emporgeſtie⸗ gen ſind, hat er mehr vollbracht als irgendeiner, und ſein Werk war ganz perſönlich. „Ein denkwürdiger Tag — London, 30. Januar. Die„Daily Mail“ widmet dem heutigen Jahres⸗ tag der nationalſozialiſtiſchen Revolution einen freundlich gehaltenen Leitartikel. zeichnet den 30. Januar als einen denkwürdigen Tag in der Geſchichte Europas. Unter Hitlers Führung ſtehe Deutſchland heute in der erſten Reihe der Nationen. Der Kommunismus, der im Jahre 1933 eine ernſte Drohung für die Staaten Mittel⸗ europas war, ſei vollkommen tot und werde wahr⸗ scheinlich nicht wieder zu neuem Leben erwachen, ſo lange Hitlers ſtarke Hand regiere. Die Kreiſe, die ſo baldigſt Hitlers Sturz vorausſagten, müßten ihren völligen Mangel au Einſicht eingeſtehen. Am Ende des dritten Jahres ſeiner Macht ſei Hitler ſtärker denn je und bei ſeinen Landsleuten noch volkstüm⸗ licher als vorher. 2. funden hatte, wurde am Mittwochabend auf die Steinplatte in der Mitte der königlichen Gruft ge⸗ ſetzt. Die Kronjuwelen, die während der Beerdi⸗ gung auf dem Sarge lagen, ſind unter Politzeiſchntz nach dem Tower von London zurückgebracht worden, Ueber 30 000 Perſonen beſuchten geſtern die Klo⸗ ſtergänge des Schloſſes Windſor, wo die Kranzſpen⸗ den für König Georg niedergelegt ſind. Der An⸗ drang wurde im Laufe des Tages ſo groß, daß der Zutritt zum Schloß geſperrt werden mußte. „„ Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i..: Or. Alpib Winbauer- Handelsteil: Dr. Fritz Bode— Lokaler Teil: Dr. Frig Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Eurt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchüftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, ke 1, 48 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz. W S, Viktoriaſtraße 48 .⸗A. XII 1985: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21581 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe;: 20535 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bel Rückporte Nationaltheater Mannheim. Heute Donners⸗ tag findet das erſte Gaſtſpiel von Roſalind von Schirach vom Deutſchen Opernhaus Berlin statt. Die Künſtlerin ſingt das Evchen in Richard Wagners „Die Meiſterſinger von Nürnberg', die zum Gedächtnis der Machtübernahme durch die nakio⸗ nale Regierung am 30. Januar 1933 wieder im Spiel⸗ plan erſcheinen. Den Hans Sachs ſingt zum erſten⸗ mal in Mannheim Carl Schlottmann. Die muſika⸗ liſche Leitung hat Generalmuſikdirektor Wüſt. In⸗ ſzenierung: Intendant Brandenburg. Beginn: 18 Uhr.— Morgen Freitag:„Hamlet“ mit Willy Birgel in der Titelrolle. (Die bekannte Mannheimer Sopraniſtin Eliſa⸗ beth Brunner, die ſich bereits in vielen deutſchen Großſtädten, u. a. auch in München, aufs vorteilhaf⸗ teſte eingeführt hat, ſang kürzlich mit außergewöhn⸗ lichem Erfolg in Coburg und Frankfurt a. M. Be⸗ ſonderen Beifall fanden die Lieder von Schubert und Schumann ſowie die italieniſchen Arien, und die ge⸗ ſamte Preſſe rühmt die Schönheit des hellen, trag⸗ fähigen und geſchmeidigen Soprans ſowie die tem⸗ peramentvolle Vortragsweiſe In einem dieſer Kon⸗ zerte gelangten auch Lieder von Joſef Haas zum Vortrag, die allgemein gefielen und die hohe Stimm⸗ kultur der Sängerin beſonders hervortreten ließen, Der Rektor der Freiburger Univerſität nach Tübingen berufen. Der Rektor der Freiburger Uni⸗ verſität, o. Profeſſor für Strafrecht und Prozeßrecht, Dr. Eduard Kern, wurde mit Wirkung vom 1. Jult 1936 an die Univerſität Tübringen berufen. 5 Von der Univerſität Heidelberg. Die Preſſe⸗ ſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Ge⸗ heime Rat Profeſſor Dr. Ludolf von Krehl wurde zum Ehrenmitglied der„Academia Nacional de Me- dicina de Buenos Aires“, der älteſten und angeſehen⸗ ſten Mediziniſchen Geſellſchaft Argentiniens, ernannt. Das neue deutſche Wörterbuch. Von Thevdor⸗ Wat thia s. Leipzig, Heſſe u. Becker, Verlag. Das beſtens be⸗ kannte Wörterbuch empfiehlt ſich namentlich durch ſeine Zuverläſſigkeit und ſeine Unterhaltſomkeit. Es enthält nicht bloß die Rechtſchreibung, ſondern auch die Herkunſt der Wörter, tref'liche Verdeutſchungen der Fremdwörter, die Erklärung von Kunſtausdrücken, die Regeln über 8 8 Zeichenſetzung, die gebräuchlichſten Abkürzungen u, r neue Auflage berückſichtigt ferner alle wichtigeren Begriſſe, 85 1 Bewegung und im Dritten Reich geprägt wor⸗ en ſin Das Blatt be⸗ ar⸗ len der der ick⸗ nd al⸗ zug U. es rü⸗ ing aft, nd, in zen em⸗ ig tem ms lie⸗ und * es⸗ nen be⸗ Tag ung er hre tel⸗ ihr⸗ ſo die ren nde ker üm⸗ 8 3 l 2 8 Donnerstag, 30. Januar 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 50 13 Die Stadiseiſe Mannheim, 30. Januar. Fahnen wehen durch die Etraßen In Ernſt und Arbeit, nicht als äußerlich feſt⸗ lichem Tag begeht heute Deutſchland die Wiederkehr des Tages der Machtübernahme vom 30. Januar 1933. Aber über allen Städten und Dörfern weht die Fahne der Bewegung heute als Fahne der Na⸗ tion und knattert im Winde des Bekenntnis eines ganzen Volkes au ſeinem nationalſozialiſtiſchen Staat, der das Reich des Uebergangs abgelöſt hat, unter dem Millionen der beſten Deutſchen gelitten und Tauſende geblutet haben. Einen feſtlichen Anblick bot heute früh unſere Stadt, die ſich reich mit Fahnen geſchmückt hatte. Nicht nur die Dienſtgebäude der Partei, des Staa⸗ tes und der Stadt trugen Flaggenſchmuck, ſondern auch von faſt allen Privathäuſern flattern die Fahnen des Dritten Reiches im Wind und ſelbſt auf den Brücken hatte man Fahnen aufgezogen. Einen heſonders ſchönen Anblick bot die Aoolf⸗Hitler⸗ Brücke. Auch die Straßenbahnwagen trugen Flag⸗ genſchmuck. Am Vorabend des 30. Januar fanden in der Tri⸗ nitatiskirche und in verſchiedenen Kirchen der Vororte Gottesdienſte ſtatt, bei denen des bedeut⸗ ſamen Tages geoͤacht wurde. Am Vorabend traten auch die älteſten Mannheimer S A⸗Män⸗ ner die Fahrt nach Berlin an, wo ſie heute vor oͤem Führer marſchieren werden. Zwei älteſte SA⸗Männer waren aus jeoͤem Sturm ausgewählt worden und marſchierten mit klingendem Spiel nach dem Hauptbahnhof, von wo aus ſie mit dem Schnell⸗ zug nach Berlin fuhren. In den Schulen verſammelten ſich heute früh die Schüler zum Gemeinſchaftsempfang der Rede von Reichsminiſter Dr. Goebbels, während bei den Be⸗ hörden die Beamten zu kurzen Appellen antraten. Ein ſolcher Appell fand im Hofe der Polizeiunter⸗ kunft in Q 6 für die uniformierten Polizeibeamten und Beamten des Polizeipräſidiums ſtatt. In Ver⸗ tretung des Poliseipräſidenten ſprach Regierungs- rat Schneider, der an die Geſchehniſſe in Deutſch⸗ land ſeit dem Tage der nationalſozialiſtiſchen Macht⸗ ergreifung erinnerte und darlegte, wie aus der Zerriſſenheit des deutſchen Volkes eine wahre Volksgemeinſchaft geworden ſei. Gerade der Poli⸗ zeibeamte, der früher bei manchen Schlägereien und Unruhen politiſcher Art eingreifen mußte, wiſſe, was die nationalſozialiſtiſche Bewegung ge⸗ brachte habe, die unbedingte Ruhe und Sicherheit gewährleiſte. Dadurch ſei auch die Stellung des Polizeibeamten zu den Volksgenoſſen eine andere als vor öͤrei Jahren. Nachdem Regierungsrat Schneider noch die Er⸗ folge der Arbeitsſchlacht geſchildert und dargelegt hatte, wie durch das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes die Volksgemeinſchaft Wirklichkeit gewor⸗ den iſt, ſchloß er mit dem Gelöbnis des vollen Ein⸗ ſatzes für die Ziele unſeres Führers zum Wohle des Vaterlandes und mit einem begeiſtert aufgenom⸗ menen öreifachen„Sieg Heill“. Polizeibericht vom 30. Januar Unvorſichtiger Radfahrer. Infolge Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften ſtießen geſtern zwei Ra d⸗ fahrer mit anderen Fahrzeugen zuſammen, wobei die Fahrräder ſtark beſchädigt wurden. Ernſtliche Verletzungen erlitt eine Frau, die geſtern beim Ueberſchreiten der Straße in die Fahr⸗ bahn eines Perſonenkraftwagens geriet und von die⸗ em angefahren wurde. Der Kraftwagenführer brachte die Verletzte in das Diakoniſſenkrankenhaus. Die Schuldfrage bedarf noch weiterer Klärung. Wegen Forſtdiebſtahls kamen mehrere in San d⸗ hofen wohnende Perſonen zur Anzeige. Die Be⸗ treffenden hatten im Käfertaler Wald größere Men⸗ gen aufgearbeitetes Holz entwendet. Warenhausdieb ſeſtgenommen. In einem der Warenhäuſer der Innenſtadͤt wurde geſtern ein in eckarau wohnender Mann auf friſcher Tat bei der Entwendung zum Verkauf ausgelegter Waren betroffen und feſtgenommen. Neue Beſtimmungen über das Verwundetenabzeichen Am ritten Jahrestage der nationa⸗ len Erhebung haben der Reichsminiſter des Innern und der Reichsarbeitsminiſter eine Verord⸗ nung über das Verwundetenabzeichen erlaſſen, die im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht wird. Sie trägt der Ehrenſtellung der Kriegsbeſchädig⸗ ten im Dritten Reich Rechnung, beſeitigt Unbillig⸗ keiten und Härten der bisherigen Beſtimmungen und eröffnet vielen Tauſenden von Kriegsbeſchädigten, die ſeinerzeit das Verwundetenabzeichen trotz Vor⸗ liegens der Vorausſetzungen nicht erhalten haben, die Möglichkeit nachträglichen Erwerbs. Anträge ſind an das örtlich zuſtändige Verſor⸗ gungsamt, im Ausland an die deutſche Auslands⸗ vertretung zu richten. Auskunft über das zuſtändige Perſorgungsamt geben die örtlichen Gemeinde⸗ und kolizeibehörden, ſowie die Fürſorgeſtellen. Die An⸗ tragsfriſt beginnt am 1. März und läuft bis zum 1. D Zur Antragſtellung ſind Vor⸗ Dezember. drucke zu verwenden, die bei den Verſorgungs⸗ ämkern koſtenlos erhältlich ſind. 5 Die nunmehr geltenden Beſtimmungen über das Verwundetenabzeichen ſind in einem Erlaß des keltesapbeitsminiſters vom 30. Januar 1936 zuſam⸗ meugefaßt, der im„Reichsanzeiger“ veröffentlicht und auch im Reichsarbeitsblatt bekanntgegeben wird. e Feuerwehren werden Polizeiexekutive. Wie der Reichsinnenminiſter in einem Runderlaß mit⸗ teilt, ſollen durch das in Vorbereitung befindliche Reichsfeuerlöſchgeſetz die öffentlichen Feuerwehren u eine Polizeiexekutive beſonderer Art umgewan⸗ delt werden, ähnlich wie das in Preußen bereits geſchehen iſt. Schon vor Inkrafttreten des Geſetzes ſoll durch grundſätzliche Erlaſſe die dringend er⸗ wünſchte Einheitlichkeit des Feuerlöſchweſens im geſamten Reich angebahnt werden. Der Miniſter legt beſonderen Wert darauf, daß die Polizeibehör⸗ gen ſchon jetzt die engſte Fühlungnahme mit den Feuerwehren anſtreben. 5 Der Verufs wettkampf beginnt 8000 Mannheimer nehmen teil Dazu kommen noch 1000 aus dem übrigen Gebiet das Vannes 171 Alljährlich legt die deutſche Jugend im Reichs⸗ berufswettkampf eine Probe ihres Könnens ab und zeigt, daß ſie gewillt iſt, den Leiſtungsgedanken hoch⸗ zuhalten und zu fördern. Wie immer weitere Kreiſe der deutſchen Jugend von dieſem Gedanken durch⸗ drungen werden, geht allein ſchon aus den Teil⸗ nehmerzahlen hervor, die in den letzten Jah⸗ ren ſtändig anſchwollen. Für Mannheim allein (Bild mater: H) beträgt die Zunahme gegenüber dem Vorjahre rund 80 bis 90 v. H. Im Gau Baden waren es im Jahre 1934 rund 28 000 Teilnehmer, im Jahre 1935 be⸗ reits 36000 und in dieſem Jahre liegen 50 000 An⸗ meldungen vor. In dem Mannheimer Stadtbezirk weroͤen ſich 8000 Jungen und Mädel den Wettkampfleitern ſtellen. Weitere 1000 Teilnehmer kommen aus den übrigen Orten des Gebietes des Bannes 171 hinzu. Wenn man bedenkt, daß es in Deutſchland allein 550 verſchiedene Berufe gibt, dann kann man ermeſſen, welche ungeheuren Ausmaße der Reichsberufswettkampf annehmen wird, der am 3. Februar beginnt und der bis zum 15. Februar dauert. Die Organiſation des Reichsberufswott⸗ kampfs iſt aber durchaus nicht ſtarr, ſondern iſt ent⸗ ſprechend der wirtſchaftlichen Geſtaltung in den einzelnen Gauen dieſer angepaßt. Gegenüber den letzten Reichsberufswettkämpfen hat ſich manches geändert, zumal man die geſammelten Erfahrungen ſich zunutze machte. Von größter Wichtigkeit ſind die Ergebniſſe des Reichsberufswettkampfes, die nicht nur ſozial⸗ politiſch ausgewertet werden, ſondern die auch zu der Feſtſtellung dienen, wo und in welchem Um⸗ fange eine ſtärkere berufliche oder weltanſchau⸗ liche Schulung oͤurchgeführt werden muß. Schließlich bilden die Auswertungen auch noch die Unterlage für ein kommendes Berufsausbildungs⸗ geſetz. Die Organiſation des Reichsberufswettkampfs liegt jeweils in Händen des Gaujugendwal⸗ ters der Deutſchen Arbeitsfront, der wieder die Kreisjugendwalter unter ſich hat, die zugleich auch die Wettkampfleiter ſind. Dieſe Jugendwalter ge⸗ hören zugleich auch der Hitler⸗Jugend an, ſo daß die erforderliche Perſonalunion zwiſchen Daß und HI beſteht, die für den Reichsberufswettkampf von großer Bedeutung iſt. Einzelheiten über den Verlauf des Reichsberufs⸗ wettkampfes in Mannheim werden wir laagfend bringen. Beſſere Schaufenster— beſſere Geſchäſte! Schaufenſter⸗Dekprationskurſe der DA Ein Werbemittel von größter Bedeutung iſt für den Einzelhändler das Schaufenſter, denn es ſoll ja nicht nur Anregung zum Kaufen geben, ſondern auch in ſeinen Auslagen überzeugen von der in dem Geſchäft zu erwartenden Leiſtung. Soll es die größtmögliche Anziehungskraft ausüben, ſo muß es zum Blickfang geſtaltet werden. Das alles wird von vielen Einzelhändlern noch zu wenig beachtet. Ein Blick durch die Geſchäfts⸗ ſtraßen der Stadt läßt erkennen, daß gerade in mittleren und kleineren Betrieben ein empfindlicher Mangel a n deko rations gewandten Kräften beſteht. Es fehlt der klare, ſachliche Auf⸗ bau in den Schaufenſtern, der erfahrungsgemäß epſt den Verkaufserfolg bringt. Der alljährliche Schaufenſter⸗Wettbe⸗ werb hat das Verſtändnis für dieſe wichtigſte Ein⸗ zelhandelswerbung ſchon geweckt. Aber immer iſt, beſonders bei den Inhabern mittlerer und kleine⸗ rer Geſchäfte, noch eine erſchreckende Gleichgültig⸗ keit anzutreffen. Die verhältnismäßig kleine Zahl der gemeldeten Schaufenſter für den Wettbewerb vom.—16. Februar beweiſt das wieder. Um auf dem wichtigen Gebiet der Schaufenſter⸗ Dekoration eine Leiſtungsſteigerung im Einzel⸗ handel zu erreichen, führt die DA, Abt. für Ar⸗ beitsführung und Berufserziehung und die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel Dekorationslehr⸗ gänge durch. Hierzu wurden hervorragende Fachkräfte verpflichtet, die in vielen Städten bereits ſeit Jahren mit größtem Epfolg auf dieſem Gebiet tätig ſind. Der Unterricht beginnt am 3. Februar in zwei täglich ſtattfindenden Lehrgängen, einem Ta⸗ geslehrgang vom—13 Uhr und einem Abend lehrgang von 20—23 Uhr. Jeder Teil⸗ nehmer wird vollkommen individuell behandelt. Der Lehrplan umfaßt folgende Gebiete: Praktiſches Dekorieren, Preisſchilderſchreiben(Pinſel), Plakat⸗ malen(Spritz und Tupftechnik), Farbenlehre und künſtleriſches Kleiderſtecken. Eigenes reichhaltiges Dekorationsmaterial aller Branchen erlaubt die Aufſtellung von 15 Schaufenſterkojen, in denen täg⸗ lich praktiſch gearbeitet wind. Die Aufforderung zur Teilnahme ergeht ſowohl an alle Einzelhänd⸗ ler, wie an alle Angeſtellten des Einzel⸗ handels. Anmeldung und Auskunft: Arbeitsſchule der DAs, Mannheim, C 1, 10, Tel. 20355. —— Geſtern vor dem Mannheimer Schöffengericht: Taſchendieb und Autoplünderer Zwei gefährliche„Spezialiſten“ wandern erneut ins Zuchthaus Mit dem fünfzehnten Lebensjahre fing der 34 Jahre alte verheiratete Wilhelm Friedel von hier zu ſtehlen an. Mehr und mehr arbeitete er ſich in ſein„Spezialgebiet“, den Taſchendiebſtahl, ein und brachte es darin zu einer vollendeten Meiſter⸗ ſchaft. Daß dieſes Spezialiſtentum auch ſeine Ge⸗ fahren beſitzt, beweiſt ſein volles Dutzend Vorſtra⸗ fen, davon fünf Zuchthausſtraſen von—3 Jahren. Als Jugendlicher nahm er bereits 11 Perſonen den Geldbeutel aus der Taſche und die drei Jahre Zucht⸗ haus erhielt er für 30 Taſchendiebſtähle in Mann⸗ heimer Warenhäuſern. Im Februar 1935 aus dem Gefängnis entlaſſen, glückte es ihm, wieder gleich Arbeit zu finden. Er vertrank aber meiſt ſeinen Wochenlohn und darum holte ihn ſeine Frau am Zahltage ſtets von der Arbeitsſtelle ab. Am 30, No⸗ vember v. J. war ſie jedoch als Wöchne in mit dem dritten Kinde hierzu nicht in der Lage und ſo führte ihn ſein unheimlicher Stehltrieb wie⸗ der in ein hieſiges Kaufhaus. Dreimal machte er einen Verſuch, einer Frau die Handtaſche zu öffnen, bemerkte aber nicht in ſeiner Gier, daß er von einem jungen Manne be⸗ obachtet wurde. Da, als er das viertemal, unbe⸗ merkt von der Frau, Erfolg hatte,— in dem Beu⸗ tel waren 22 Mk.—, erhielt er von dem Beobachter eine kräftige Ohrfeige und ſchon packte man ihn und übergab ihn einem herbeigerufenen Schutz⸗ mann. Nach alter Verbrecherart ſuchte er in der Ver⸗ handlung vor dem Schöffengericht Betrunkenheit als Milderungsgrund geltend zu machen, wovon aber nach der Ausſage des Schutzmannes gar keine Rede ſein kann. Der Sachverſtändige, Medizinalrat Dr. Götzmann, erklärte ihn als einen dͤurch Veranla⸗ gung, Erziehung und ſchlechte Geſellſchaft körperlich und ſeeliſch hoffnungslos dem Verbrechertum verfallenen Menſchen, bei dem Sicherungsverwahrung geboten ſei. Der Vertreter der Anklage beantragte bei dem durch noch ſo harte Strafen nicht zu brechenden verbreche⸗ riſchen Willen des Angeklagten neben einer Zucht⸗ hausſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten, Ehrverluſt und Polizeiaufſicht auch Sicherungsverwahrung. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten du 1 Jahr 2 Monaten Zuchthaus örei Jaß⸗ ren Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung, da er ſchon in vorhergegangenen Urteilen als ge⸗ fährlicher Gewohnheitsverbrecher bezeichnet wurde. ** Er ſchlitzte Autodecken auf Das Spezialfach des 38 Jahre alten verheirateten Jakob Schmitt aus Ludwigshafen iſt die Aus rau⸗ bung von Autos durch Aufſchlitzen der Stoffdecke. Auf dieſe Art holte er in der Nacht zum 12. Oktober aus einem in C 1 in Mannheim ſtehenden Kraft⸗ wagen einen Mantel und einen Schal im Werte von zuſammen 90 Mark, in der gleichen Nacht am Park⸗ hotel eine ſchwere Reiſedecke aus einem anderen Wa⸗ gen heraus, weiter wurde auch aus dem Auto eine Schreibmaſchine geſtohlen, die er aber nicht entwen⸗ det haben will. Bei einem anderen Raubverſuch in der Nacht zum 31. Oktober v. J. an De5 wurde er erwiſcht. Ratlos ſtand der Aufſchlitzer bei dem Wagen: er wußte nicht, wie er den großen Muſter⸗ koffer durch den Schlig bringen ſollte. Es gab einen Wettlauf hinter dem Ausreißer her durch die Kunſtſtraße, und bald hatte man ihn am Kragen. Auch an dieſem, ein halbes Dutzend mal Vorbeſtraf⸗ ten ging eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr, die er am 16. Juni v. J. verbüßt hatte, wirkungslos vorüber. Neben ſeiner Erwerbsloſenfürſorge hatte er einen Dag vor dem erſten Diebſtahl 7 Mark verdient, die ſofort in Alkohol umgeſetzt wurden. Die mildernden Umſtände wollte auch er ſich angetrunken haben Staatsanwalt und Schöffengericht waren ſich jedoch einig in der Verſagung derſelben. Alſo Zuchthaus! Wegen erſchwerten Diebſtahls in zwei Fällen und einem Verſuch zuſammen 3 Jahre Zuchthaus, drei Jahre Ehrverluſt und Polizeiaufſicht. Abrech⸗ nung der Unterſuchungshaft. Der Kurszettel der Hausfrau „Jetzt ha mer ſchön aufgebaut, jetzt ſollte aa die Leit kumme.“ Ja, das möchte man auch wünſchen, denn der Beſuch des Marktes war nicht beſonders lebhaft. So hatte man Muße, nicht nur auf Beſchaf⸗ fenheit der Ware oder auf die Anfuhrmenge zu ach⸗ ten, ſondern auch einmal die Art des Aufbaues zu betrachten. An manchen Ständen hat man das Ge⸗ fühl, einem„Eintopfgericht“ gegenüberzuſtehen— Kraut und Rüben durcheinander! Bei anderen möchte man glauben, ein feinſinniger Künſtler hätte ein „geſchmackvolles“ Stilleben aufgebaut, ſo liebevoll und ſäuberlich in gleichgroße Körbchen gefüllt wird Gemüſe oder Obſt angeboten. Das verſchiedene Grün vom hellſten Roſenkohl(offener) über die kräftig ge⸗ tönte Kreſſe bis zum dunkelgrünen Spinat wird an⸗ genehm durch das leuchtende Rot der Tomaten, das Blaurot des Rotkrautes und das Schwarzbraun der Roterüben unterbrochen. 5 Tomaten ßaben im Preis angezogen, d. h. die Preiſe ſchwanken zwiſchen 40 u. 60 Pfg. für oͤas Pfd., wobei für das roheſſen nur letztere in Frage kom⸗ men Beim Endipfenſalat iſt eine Preisſchwankung zwiſchen 15 und 30 Pfg. das Stück feſtzuſtellen, aller⸗ dings iſt der teuere von ganz prachtvoller Beſchaf⸗ fenheit. Knapp war das Angebot in Rote Rüben und Meerrettich. 5 3655 Auch bei Flußfiſchen war die Anfuhr verhältnis⸗ mäßig gering; hier wirken ſich noch die Folgen des Hochwaſſers aus; dagegen überſtieg das Angebot an Geflügel und Wiloͤbret die Nachfrage. In Obſt jeder Art, Aepfeln. Orangen, Mandarinen und Zitronen, beſteht kein Mangel. Das gleiche gilt für alle Früh⸗ lingsblumen in Töpfen zu denen ſich jetzt noch duf⸗ tende Hyazinthen geſellten. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfa, ermittelt: Hart⸗ffeln 4,3—4 5; Salatfartoffeln 12—13; Wirſing 10—15 Weißkraut—15: Rotkraut 10—15; Blumenkohl, Stück 10 bis 45; Roſenkohl 20—28; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 1012 Spinat—18; Zwiebeln 10—14; Schwarzwurzeln 20 ibis 20: Kopfſſalat, Stück 35—40: Endivierſalat, Stück 1035 Felöſcalat 40—100; Oberkoßhlraben, Stück—10; Drumaten 85 bis 50: Rettich, Stück—20; Meerrettich, Stück 1045: Sup⸗ pengrünes, Bſchl.—7; Peterſilie, Bſchl.—7; Schnitthauch, Bſchl.—8; Aepfel 18—35; Birnen 2035; Zitronen Stück -6; Orangen 2085; Bananen, Stück—12; Markenbulter 160: Dandbukter 142; Weißer Käße 2530; Eier, Stück 11 bis 19,5; Hechte 120; Barben 80; Karpfen 110; Schleien 120: Breſem 50—60; Backkiſche 40; Kabeljau 25.35; Schellfiſche bis 60; Goldbarſch 40; Seehecht 60; Stockfiſche 35; Hahn, ge⸗ ſſchlachteb, Stiick 120—300; Huhn geſchlachtet, Stück 200400 Enten, geſchlachtet, Stück 400550; Tauben, geschlachtet St. 60100; Gänſe, geſchlachtet, Stück 7001500 Gänſe, ge⸗ eig 8 110140; Ninbfleiſch 87: Kalbfleiſch 110; Schweine⸗ * 8 eee eee Die phyſikaliſchen Grundlagen des Fliegens 1. Experimentalvortrag im Verein für Naturkunde Profeſſor Fröhner hatte in der Aula in A 4 ein kleines„Aerodynamiſches Inſtitut“ aufgebaut: ein Staubſauger beſorgte Wind, eine Briefwaage mit ineinandergeſteckten Strohhalmen war Luftwider⸗ ſtandsmeſſer, eine rotierende Trommel wurde durch Elektromotor angetrieben uſw. Es war großartig ausgedacht und aufgebaut, und klappte obendrein. Nach einigen erklärenden Worten über Haupt⸗ begriffe, gezeigt am Flugzeugmodell(Leitwerk, Fahr⸗ werk, Treibwerk uſw.), ging es gleich an das phyſtka⸗ liſche Grundproblem, Luftwiderſtand und Strom⸗ linienkörper. Da wurde denn zunächſt im Waſ⸗ ſer und dann auch in der Luft gezeigt, wie ſich Stau⸗ druck am geſchleptten Körper bildet, wie Wirbel und Gegenſtrömung verläuft, wenn ein Körper durch ein flüſſiges oder gasförmiges Medium gezogen wird. Es zeigte ſich am Gradmeſſer der Briefwaage, wie die hohle Halbkugel ungleich größeren Wider⸗ ſtand bietet als der kugelförmige Körper und wie zuletzt in dem zeppelinförmigen Stromlinienkörper der Widerſtand am geringſten iſt. Warum hat der Körper dieſe Form? Weil es genau die Form iſt, die die Wirbel ſelbſt bilden, wenn ſie um einen ſeſten Körper herum müſſen. Und da man im Bild keine räumlichen, ſondern immer nur flächenhafte Wirbel ſieht, ſo wurden dieſe oͤurch einen kleinen Zigarren⸗ ringeerzeuger naturgetreu dargeſtellt. Im übrigen erſchien alles in Waſſer und Schaubild Gezeigte wie⸗ derum im Luftzug mit Fadenſonde, Fahnen und Pro⸗ peller weiter verdeutlicht. Die theoretiſchen, lehrſatz⸗ mäßig abgekürzten Betrachtungen dazu wurden mit der Prof. Fröhner eigenen Klarheit und pädagogi⸗ ſchen Eingängigkeit und Eindringlichkeit vorgetragen, überall auch bekannte Naturerſcheinungen wie Bach⸗ 1 fließen, Fahnenflattern, Kraftwagenſtaub, Telephon⸗ drähteſingſang zur anſchaulichen Erläuterung heran⸗ ziehend. 5 Im mehr fliegeriſchen Teil wurden dieſe Einſichten verwertet und auf die Wichtigkeit der Stromlinienform bei Verſtrebung, Leitwerk und Flügel hingewieſen. Junkers baute den freitra⸗ genden Flügel, um den Verſtrebungen ganz zu ent⸗ gehen, aber der Flügel, der ſowieſo 50 v. H. des Luftwiderſtands für ſich bucht, wurde ſehr ſchwer und maſſiv. Darum baute Dornier den halbfreitra⸗ genden Flügel mit zwei ſtromlinienförmigen Stan⸗ gen. Doppeldecker können mit kürzeren Flügeln auskommen und ſind wendiger, aber ehe man darauf kam, den unteren Flügel etwas zurückzuſetzen, wirkten ſich die Strömungen am oberen Flügel nach⸗ teilig für den unteren aus. Heute ſind Eindecker das Uebliche für Verkehrsflugzeuge, bei denen Wendig⸗ keit nicht ſo wichtig iſt; für Kunſtflug, Jagd⸗ und Kampfflugzeuge find Doppeldecker das Gegebene. Es folgte noch ein Lichtbildblick in das Aero⸗ oͤynamiſche Inſtitut in Göttingen und das ähnliche amerikaniſche in Maine; ein wenig Mathematik dazu über die Motorleiſtung, die mit der dritten Potenz der Geſchwindigkeit wachſen muß, und ſo iſt alſo achtfache Leiſtung für doppelte Geſchwindigkeit nötig. Schließlich noch ein ſehr guter Lehrfilm aus dem Göttinger Inſtitut, der die eingangs aufgenommenen phyſikaliſchen Lehren nochmals vorbildlich anſchau⸗ lich zuſammenfaßte. Ein zweiter Vortrag nächſten Donnerstag unterrichtet dann weiter über die Tech⸗ nik des Fliegens. Im gutbeſetzten Saale viel Jugend vom Flieger⸗ nachwuchs. Dr. Hr. 4. Seite/ Nummer 50 li 0 Aus Baden Die Jührertagung der badiſchen H) * Karlsruhe, 30. Januar. Am kommenden Sonntag wird Karlsruhe unter dem Zeichen der Führertagung der badi⸗ ſchen H ſtehen. Wie bereits angekündigt, wird der Reichsjugendführer Baldur von Schirach kommen, und in der Feſthalle zu der geſamten Füh⸗ rerſchaft ſprechen. Der Tagung voran gehen bereits am Samstag und am Sonntag früh Sondertagungen der einzelnen Abteilungen. Von der Reichsjugendführung nehmen an den Sondertagungen teil der Leiter des Perſonal⸗ amtes, Obergebietsführer John, der Leiter des Grenz⸗ und Auslandamtes, Gebietsführer Schulze, der Leiter des Preſſe⸗ und Propagandaamtes, Ober⸗ bannführer Fiſcher, ferner der Reichskaſſenverwalter Berger. Nachmittags.15 Uhr findet am Adolf⸗Hitler⸗Platz der Vorbeimarſch am Reichsjugendführer ſtatt, an den ſich die eigentliche Führertagung in der Feſthalle anſchließt. f Die Tagungsfolge ſieht vor: 1.„Der Glaube ſtirbt nicht“; Choriſche Dichtung des Leiters der Abteilung Rundfunk der badiſchen., Gefolgſchaftsführer Bertold Weis. 2. Begrüßung durch Gebietsführer Kemper. 3. Es ſpricht Reichsjugendführer Baldur v. Schirach. 4. Lied: Vorwärts, vorwärts! So bildet dieſe große Führertagung der badiſchen Hitler⸗Jugend, an der 4000 Führer der., des Jungwpolks und Führerinnen des BM und der Jung⸗ mädel teilnehmen werden, einen weiteren Mark⸗ ſtein im Kampfe und in der Arbeit der Jugend für Deutſchland. Was gibt es Neues in Weinheim? Weinheim, 30. Januar. Der Geſangverein „Germania“ veranſtaltete im vollbeſetzten„Ein⸗ tracht“⸗Saale ſeinen traditionellen Familien⸗ abend. Derſelbe wurde mit einer Begrüßung durch den Vorſitzenden, Peter Müller, eingeleitet. Außer Theater⸗ und Muſikdarbietungen wurden Männer⸗ chöre eindrucksvoll zu Gehör gebracht. Am Schluſſe der Veranſtaltung konnte der Vorſitzende einige ver⸗ diente Sänger auszeichnen. Die Innenräume des Weinheimer Hauptbahn⸗ hofes erfähren zurzeit eine Renovierung. Die alte Wandbekleidung iſt entfernt und mit modernen Wandplatten(Kunſtſteinen) erſetzt worden. Die große Querwand nach dem Ausgang zu den Bahn⸗ ſteogen zu wurde mit einem Landſchaftsbild ver⸗ ſehen, und zwar ſtellt das Bild die Windeck, die Wachenburg und die nördliche Bergſtraße dar. Der Bahnhofsvorraum wirkt in ſeiner Neugeſtaltung äußerſt geſchmackvoll und wird unſere Zwei⸗Burgen⸗ Stadt als Fremdenverkehrsort würdig vepräſentieren. Herr Martin Schröder II, hier, erhielt für 25 Jahre Aktivität im Geſangverein„Germania 1892“ Weinheim die ſilberne Ehrennadel mit einer Ehrenurkunde des Kreisſängerführers Hügel überreicht.— Der Botenmeiſter i. R. Jakob Hohen⸗ adel beging in ſeltener Friſche ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Großer Zuckerdiebſtahl Drei Verhaftungen in Waghäuſel und Germersheim * Waghäuſel, 30. Januar. Hier wurden z wei Stammarbeiter der Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel, aus Oberhauſen und Philippsburg gebür⸗ tig, wegen ſchwerer Zuckerdiebſtähle ver⸗ haftet und in das Bruchſaler Gefängnis eingelie⸗ fert. Bisher haben ſie die Entwendung von insgeſamt 50 Zentnern Zucker eingeſtanden. Allem Anſchein nach ſind noch weitere Perſonen an dem Diebſtahl beteiligt. Eine Verhaftung wurde bereits auch in Germersheim vorgenommen. Der Philipps⸗ burger Stammarbeiter hätte im Mai ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum begehen können. I. Schwetzingen, 30. Jan. Im Rahmen der Er⸗ ßeugungsſchlacht fand auch hier eine Ver⸗ ſammlung der Bäuerinnen und Jungbäuerinnen ſtatt, wobei Kreisamtsleiterin Frau Bachmayr ([ ftersheim) über die Aufgabengebiete der Frau im Garten, der Geflügelhaltung, der Milchviehhal⸗ tung und der Fettfrage ſprach. Kreisamtsleiterin Frau Müller(Reilingen) behandelte die Zuſam⸗ menhänge von Raſſe und Volk, Blut und Boden.— Von einem Beamten des Schutz⸗ und Sicherheits⸗ dienſtes wurde hier ein Mann beobachtet und feſt⸗ genommen, der ſich an einem Auto zu ſchaffen machte und es mittels Nachſchlüſſels in Gang ſetzte. Der Mann wurde feſtgenommen und dem Bezirks⸗ gefängnis zugeführt. * Lauda, 24. Jan. Die Speſſartvereine Tauberbiſchofsheim und Würzburg trafen ſich in Grünsfeld zu einer gemeinſamen Wanderung über Grünsfeldhauſen nach Tauberbiſchofsheim. Jet Grünsfeldhauſen fand eine Beſichtigung und kunſtgeſchichtliche Erklärung der berühmten Kapelle ſtatt.— Frau Thereſia Dürr feierte in verhält⸗ nismäßiger Friſche in Werbachhauſen ihren 84. Ge⸗ Urtsta g.— Die Geſellenprüfungen der Kreis⸗ handwerkerſchaft Tauberbiſchofsheim finden in der Zeit vom 2. bis 4. März in Tauberbiſchofsheim ſtatt. * Freiburg, 30. Jan. In einer akademiſchen Feier gedachte die Univerſttät Freiburg i. Br. res Ehrendoktors Emil Strauß. Prof. Dr. Wit⸗ pp ſchilderte in einer packenden Darſtellung vor einer andächtigen Gemeinde die Perſönlichkeit des Dichters, der am 31. Januar 70 Jahre alt wird, ſeine Stellung als Vorbereiter und Werber für eine neue Zeit und ſein Verhältnis zum deutſchen Boden, ins⸗ beſondere zu ſeiner alemanniſchen Heimaterde. N Neue Mannheimer Zeitung/ Abenb⸗Ausgabe Die Fahtesarbeit des Pfälzerwaldvereins Für Volkstum und Heimat!— Mitglieder-Ehrung in Ludwigshafen Dr. F. H. Ludwigshafen a. Rh., 30. Jan. Der rührige und in erfreulichem Wachstum be⸗ griffene Pfälzer⸗Wald⸗Verein E.., Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen, legte in ſeiner ordentlichen Mitglieder⸗Verſammlung geſtern abend im großen Saal des„Bürgerbräus“ den Bericht für 1935 vor. Darnach kann von der Wandertätigkeit des vergan⸗ genen Jahres wieder viel Gutes berichtet werden: 12 Planwanderungen führten 1793 Teilnehmer in die engere und weitere Heimat. 111 Mitglieder und Angehörige von Mitgliedern haben ſich 1935 an min⸗ deſtens 9 Planwanderungen beteiligt. Dafür winkt eine Belohnung in Geſtalt von Auszeichnungen, u. a. wird das„Goldene“ am Heimat⸗ und Familien⸗ Abend kommenden Samstag, 1. Februar, im„Pfäl⸗ zer Hof“ verliehen. Dieſe Veranſtaltung wird unter dem Zeichen„Volkstum und Heimat“ ſtehen. Zum 30. Male wird Herr Jean See ausgezeichnet werden. Die Tatſache der ſtarken Beteiligung an den Plan⸗ wanderungen iſt wahrlich kein ſchlechtes Zeiches für den Verein und den Geiſt, in dem die Mitglieder die Heimat immer mehr kennen und lieben lernen und ſie ſich„erwandern“! Bewußt erzieht der Verein auch zur Opfer⸗ freudigkeit und wendet viel Geld und Mühe auf für Anlage und Bezeichnung der Wanderwege, den Ban von Vereinshäuſern Das Wirtſchaftsunternehmen des Vereins„Die Ludwigshafener Hütte“ auf der Kalmit er⸗ brachte bei einem Jahresumſatz von rund 23 000 Mark einen Ueberſchuß von 1052 Mark. Der Ver⸗ eitt hielt ſich für verpflichtet, die Preiſe für die Ge⸗ tränke und Lebensmittel ſo niedrig wie möglich zu halten. Eine Steigerung des Verkehrs wird im kommenden Jahre erwartet, wenn erſt der erſte Bau⸗Abſchnitt der im Umbau befindlichen Auto⸗ ſtraße zur Kalmit vollendet iſt. Durch das NS⸗ Kulturamt für den Gau Saarpfalz iſt der Pfälzer⸗ Wald⸗Verein zu einem weſentlichen Träger der Arbeit für Volkstum und Heimat beſtimmt worden. Außerlich trat das in Erſcheinung durch die Berufung des Herrn Gau⸗Volkstumswartes in den Hauptvorſtand des Pfälzer⸗Wald⸗Vereins und durch die Berufung des Vorſitzenden der Oxrts⸗ gruppe als Kreis⸗Volkstumswart für den Bezirk Ludwigshafen. Bei der Ortsgruppe hat ſich im Lauf des vergangenen Jahres eine Trachtengruppe gebildet. Die beſondere Zeitung des Pfälzer Wald⸗ Vereins iſt„Unſere Heimat, Blätter für ſaarlän⸗ diſch⸗pfälziſches Volkstum“. Sie wird herausgege⸗ ben vom Volksbildungsverband Pfalz⸗Saar und er⸗ ſcheint im Weſtmark⸗Verlag Gmb in Heidelberg. In der ordentlichen Mitglieder⸗Verſammlung, die recht gut beſucht war, wurde beſonders aufmerk⸗ und Hütten, die Pflege von Heimat und ſam gemacht auf die Kraftwagen⸗Ausflüge am 3. Volkstum. März und am 10. Mai. eee, Eine unmenſchliche Mutter zum Tode verurteilt Sie ließ ihre Kinder lebendig im Bett verbrennen 0 Saarbrücken, 30. Januar. Das Saarbrücker Schwurgericht hatte ſich in zweitägiger Verhandlung mit einem einzig daſtehen⸗ den Fall zu beſchäftigen. Auf der Anklagebank ſaß die 25jährige Auguſte Köhl aus Pflugſcheid im Köllertal. Dieſe hatte ſich am Abend des 1. Februar 1935 aus ihrer Wohnung entfernt, um angeblich Einkäufe zu beſorgen. Sie ließ ihre beiden drei⸗ und fünfjährigen unehelichen Kinder zurück. Als ſie wiederkam, war inzwiſchen Feuer ausgebrochen, und die beiden Kinder konnten nur noch als ver⸗ kohlte Leichen geborgen werden. Die Köhl ſtand nun unter der Anklage, den Brand vorſätzlich gelegt zu haben, um ſich ihrer beiden Kinder zu entledigen. Dies hat ſie in der Vor⸗ unterſuchung auch oſſen zugegeben und die Sache ſo dargeſtellt, daß ſie eine brennende Kerze zwiſchen zwei mit Kapok und Federn gefüllte Kiſſen geſtellt habe. Die Kerze habe ſie ſo aufgeſtellt, daß ſie beim Abbrennen auch die Betten habe in Brand ſetzen müſſen. Sie habe die Tat begangen, weil ihr die Kin⸗ der im Wege geweſen ſeien, da ſie hätte heiraten wollen. In der Schwurgerichtsverhandlung widerrief die Angeklagte ihr Geſtändnis und blieb hartnäckig dabei, daß ſie völlig unſchuldig ſei. Ihre Ausſagen konn⸗ ten allerdings keinen Glauben finden, zumal ſich ergab, daß den Kindern vor der Tat noch Malaga⸗ wein eingeflößt worden war. Der Staatsanwalt beantragte wegen Mordes die Todesſtrafe. Abends 10 Uhr wurde das Urteil verkündet: Die Angeklagte Auguſte Köhl wird wegen Mordes in Tateinheit mit ſchwerer Brandſtiftung zum Tode verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihr auf Lebenszeit aberkannt. Die Angeklagte verfiel in einen hyſteriſchen Schreikrampf und jammerte:„Ich bin unſchuldig, ach Gott im Himmel!“ Da ihr Schreien die Be⸗ gründung des Urteilsſpruches ſtörte, wurde ſie ſofort abgeführt. Es bleibt das gleiche Bild Vom Heidelberger Heimſtätten⸗Prozeß.— Am Samstag: Urteilsverkündung * Heidelberg, 29. Januar. Im Heimſtätten⸗Prozeß, deſſen Neuverhandlung bekanntlich auf die Repiſion der Verteidiger am 17. Januar begonnen hat, werden nunmehr nach zehn⸗ tägiger Beweisaufnahme, in der vier Sachverſtän⸗ dige und 35 Zeugen herangezogen werden mußten, am kommenden Freitag die Plädoyers oͤes Staats⸗ anwaltes und der Verteidiger ſolgen. Die Ver⸗ kündung des Urteils iſt vorausſichtlich am Samstag zu erwarten. Es war für das Gericht ſehr ſchwer, ſich in dem Durcheinander der Bücher zurecht zu finden, um ſo mehr, als die Art der Buchführung völlig unzuläng⸗ lich war und die Falſchbuchungen die Ueberſicht er⸗ ſchweren. Aus der Neuverhandlung ergab ſich— im ganzen geſehen— wieder das gleiche Bild von dem unlauteren Geſchäftsgebaren der An⸗ geklagten. Es kann nur ſehr wenig entdeckt werden, was die Angeklagten in manchen Fällen etwas entlaſten könnte. Beſtehen bleibt, wie in der erſten Verhandlung, daß die Angeklagten unter Ver⸗ heimlichung der wahren Geſchäftslage die Firma weiterführten, in einigen Fällen das Unternehmen ſelbſt durch unberechtigte Gehaltsentnahmen ſchä⸗ digten und daß ihre Unlauterkeit und der daraus folgende betrügeriſche Bankerott vielen Volfs⸗ genoſſen großen Schaden zugefügt haben. Leber 50 Bauernhauseinbrüche auf dem Kerbholz — Nürnberg, 30. Januar. Was ein Häkchen werden will, krümmt ſich bei⸗ zeiten. Das ſteht man an dem erſt 19 jährigen An⸗ ton Sieben aus Bonn. Ihm ſchien die geregelte Arbeit viel zu wenig einträglich und zu ſchwer. Deshalb ſuchte er ſich einen Erwerbszweig, der ihm leichter dünkte und profitabler. Er fand ihn in der Verübung von Diebſtählen und Einbrü⸗ chen. Dabei ging er, das muß man ihm laſſen, mit einer achtungswerten Großzügigkeit vor. Er zog ſelbſt das modernſte Verkehrsmittel, das Auto, als Hilfsmittel heran, teils um ſein Betätigungsfeld vergrößern und ſeinen Aufenthalt raſcher wechſeln zu können, teils aber auch, weil es beſſer ausſteht, im Auto vorzufahren und weil das Auto im Hotel Kredit verſchafft; denn wenn Anton Sieben ſonſt keine läſtigen Grundſätze hatte, einen hatte er, näm⸗ lich: bezahlt wird nichts! In Nürnberg entwendete er einen D W⸗ Wagen, mit dem er bis Michelſtadt im Odenwald fuhr. Dort ließ er ihn ſtehen, erwarb aber auſ ſeine Art einen gleichen Wagen in Darmſtadt. Mit ihm landete er ſchließlich in Aſchaffenburg, wo er ihn abermals gegen ein anderes Fahrzeug austauſchte. Damit kam er bis Neuwied, wo er bei einem weite⸗ ren Autodiebſtahl gefaßt wurde. Anton Sieben hatte es fertiggebracht, in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit im Rheinland, in Heſſen, in der Pfalz, im Saargebiet, in Ober⸗ bayern etwa 50 Bauernhauseinbrüche zu ver⸗ üben, wobei ihm in der Hauptſache Bargeld, Wertpapiere und Schmuckſachen in die Hände fielen. Anton Sie⸗ ben iſt trotz ſeiner Jugend ein gefährlicher Ein⸗ brecher und Autodieb, der bei ſeinen Taten auch eine 1 2 Donnerstag, 30. Januar 1936 Schußwaffe bei ſich führte und damit bei einem Ein⸗ bruch in eine Tankſtelle bei Darmſtadt den hinzu⸗ kommenden Tankwärter bedrohte. Nun iſt es durch das Zuſammenarbeiten der Polizeibehörden gelun⸗ gen, ihm für hoffentlich ſehr lange Zeit as Hand⸗ werk zu legen. „Landesſtelle Saarpfalz“ ol. Neuſtadt a.., 20. Januar. Die am 13. Januar 1936 laut Verordnung des Führers vollzogene Um⸗ benennung des Gaues„Rheinpfalz⸗Saar“ der NS DA in Gau„Saarpfalz“ macht, wie dem Oberrheiniſchen Landesdienſt aus Berlin gemeldet wird, die Aen⸗ derung der bisherigen Landesſtelle„Rheinpfalz⸗ Saar“ des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda erforderlich. Die Landesſtelle „Rheinpfalz⸗Saar“ führt mit ſofortiger Wirkung die Bezeichnung„LFandesſtelle Saarpfalz des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda“. Sie hat ihren Sitz in Neuſtadt a.., Bahn⸗ hofſtraße, Reichspoſtgebäude. Tödlich verunglückt * Ludwigshafen, 30. Jan. Die Reichsbahn⸗ direktion teilt mit: Am Mittwoch, 14.30 Uhr, ver⸗ unglückte der verheiratete 45jährige Kohlenlader Adam Handrich aus Haßloch bei Arbeiten an der mechaniſchen Lokomotivbekohlungsanlage des Bahn⸗ betriebswerkes Ludwigshafen ſchwer. Er erlitt einen doppelten Schädelbaſisbruch und mehrere Knochenbrüche. Bald nach ſeiner Einlieferung ins Städtiſche Krankenhaus iſt er ſeinen Verletzungen erlegen. * Speyer, 30. Jan. Eine Entſchließung der Re⸗ gierung der Pfalz vom 24. 1. 1936 beſagt: Dem Staatsminiſterium für Unterricht und Kultus iſt zur Kenntnis gekommen, daß geſchäftstüchtige Fir⸗ men auch die Olympiſchen Spiele 1936 für Reklame⸗ zwecke in den Schulen zu verwerten ſuchen. So ver⸗ ſendet die Firma Heinrich Franck Söhne G. m. b. H. in Ludwigsburg an die Schulleiter ein Olympig⸗ Album, das zum Schulunterrichte verwendet wer⸗ den ſoll. Auf dieſe Weiſe ſoll offenbar die Sammel⸗ tätigkeit der Kinder zugunſten der genannten Firma angeregt werden. Die Schulleitungen der Volks⸗ ſchulen werden deshalb neuerdings daran erinnert, daß die Werbetätigkeit von Firmen zu ge⸗ ſchäftlichen Zwecken in den Schulen und durch Leh⸗ rer nicht ſtatthaft iſt. „Offenbach(Queich), 28. Januar. In Aſchafſen⸗ burg ſtarb der frühere Oberbürgermeiſter der Stadt Aſchaffenburg und Präſident des unterfränkischen Kreistages Geheimer Rat Dr. Wilhelm Matt, im 64. Lebensjahr. Der Verſtorbene war der Sohn des früheren hieſigen Lehrers und Kreisſchulinſpektors an der Regierung der Pfalz, Wendelin Matt. Vom Jahre 1904 bis 1933 war er das Oberhaupt der Stadt Aſchaffenburg. Als junger Verwaltungsbeamter war Matt auch am Bezirksamt Bergzabern tätig. Oratorjum-Araufführung in Weinheim O Weinheim, 30. Jan. Das bei dem Wettbewerb der DA 1935 an erſter Stelle preisgekrönte„Ora⸗ torium der Arbeit“ für Sopran⸗ und Baritonſolo, Männer⸗, Frauen⸗, und gemiſchten Chor, Kinderchor und Orcheſter von Georg Böttcher⸗Jena wird am 29. März unter Leitung von Muſikdirektor Alphons Meißenberg durch ſeinen Weinheimer Cäcilienperein und ſeine Weinheimer Männerchöre„Eintracht, „Liedertafel“ und„Weinheimer Sechzehner“ urauf⸗ geführt werden. Der Komponiſt hat aus den beſten Dichtungen unſerer Zeit den Text zuſammengeſtellt Das Oratorium ſchildert den Ablauf eines Arbeits⸗ tages. Der erſte Teil handelt vom„Arbeits mor⸗ gen“. Der zweite Teil„Bauern land“ führt zu ſtärkerer Bindung mit der Natur. In den Arbeits⸗ rhythmus wird auch die Schmiede des Dorfes mit einbezogen. Der Ausklang liegt im Mittagsgebet der Kinder. Der dritte Teil brieigt das Verklingen des Tages und einen kurzen Auft e! er Feier des erſten Mai. g eee Alles geht programmgemäß: Speyerer Rheinbrückenbau im letzten Stadium Die Reichsbahn beginnt bereits mit der Anfahrt des Schienenmaterials — Speyer, 29. Januar. Beim hieſigen Rheinbrückenneubau hat ſich am Jahreswechſel ein erkennbarer Fortſchritt der Bau⸗ arbeiten gezeigt. Der Konſtruktionsbau der badiſchen Flutbrücke iſt inzwiſchen reſtlos fertiggeſtellt worden. Zur Zeit iſt nur noch die Betonfahrbahndecke in Ausführung. Für die Hochbeförderung der Beton⸗ maſſe hat man einen mechaniſchen Hebekran auf⸗ geſtellt, der die ganze Arbeit weſentlich erleichtert und auch beſchleunigt. Der mittlere Strompfeiler ragt jetzt, voll⸗ endet, wuchtig aus der Rheinflut empor. Seine Verſchalung und ſein Baugerüſt ſind reſtlos be⸗ ſeitigt worden. Gegenwärtig ſind nun die erſten Vorkehrunge für den eigentlichen Bau der Brücken⸗Hauptkonſtruk⸗ tion im Gange. Auf badiſcher Rheinſeite wer⸗ den die ſeitherigen Bauhütten niedergelegt, um den nunmehr ankommenden Eiſenwerken einen Arbeits⸗ platz und einen Hüttenſtandort zu verſchaffen. Die Großmontage an der eigentlichen Strombrücke iſt bis zum März in Ausſicht genommen. Ihre eigent⸗ liche Bauzeit wird gleichfalls mehrere Mo⸗ nate in Anſpruch nehmen. Man wird hier, wie beim Eiſenbahnbrückenneubau in Ludwigshafen verfahren. Der badiſche Strombrückenteil wird von einem Stützgerüſt aus bewerkſtelligt, während der tiert werden muß. Im Laufe des Monats Februar werden ſämtliche Vorarbeiten zur Brückenkonſtruk⸗ tion in Angriff genommen. Es wird zunächſt eint weſentlich verſtärktes Traggerüſt aufgebaut, für auf dem Strom auch einige Joche angefahren werden müſſen.. Pfälziſcherſeits hat ſich inzwiſchen kurz beim Uferwiderlager noch eine neue Arbeit vollzogen. Von der Uferſtraße her wurde zur Ober⸗ fläche des Brückenkopfes noch ein ſpitzwinkelig an⸗ führender Zugangsweg aufgeſchüttet, ſo daß ſchon direkt vom Rheinufer aus künftig für Fußgänger des Brückenſteg zugänglich wird. Die vom Bezirk Speyer außerdem begonnene An⸗ feſten Unterbau, auf den ſpäter noch eine Schotter walsdecke aufgetragen wird.„ Die Reichsbahn hat bereits mit der Anfuhr ihres Schienenmaterials begonnen, welches für die Neu⸗ anlage der ganz weſt⸗ſüd⸗öſtlich verlaufenden Zu fahrtsſtrecke Verwendung finden wird. Das mach tige 10⸗Millionen⸗Bauwerk wird nun auch in feinen letzten Arbeitsſtadium programmäßig fortgeſetzt u! keiten nicht mehr im Wege ſtehen. 7 längere pfälziſche Brückenteil dann freitragend mon. lage der Brückenzufahrtſtraße erhält nunmehr ihren beendigt werden können, da irgendwelche Schwierig⸗ — das V diesma warten Pi be 7 —. Donnerstag, 30. Januar 1986 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 50 N „ Die Olympiſchen Spiele 1936 Olympia⸗Teilnehmer an Bord der„Bremen“ Mit dem Schnelldampfer„Bremen“ des Norddeutſchen Lloyd der, am 31. Januar in Bremerhaven erwartet wird, treffen u. a. der Präſident des Amerikaniſchen Olym⸗ piſchen Komitees. Avery Brundage mit ſeiner Gattin, der Schatzmeiſter des Komitees, Guſtav Kirby, und der bekannte deutſch⸗amerikaniſche Sportführer Dietrich Wortmann ein. Unter den weiteren zahlreichen ame⸗ rikaniſchen Olympiabeſuchern reiſen die bekannten Eis⸗ funſtläuferinnen Eſtelle Weigel, Luiſe Weigel und Andrey Peppe zu den Winterſpielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen. Geſchäftsverkehr mit dem Reichsſportführer In der Zeit vom 1. bis 20. Februar befindet ſich der chichsſportführer mit einem großen Teil ſeiner Mit⸗ arbeiter und ſeinem Büro zur Durchführung der 4. Olym⸗ piſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗ Partenkirchen. In einem Schreiben bittet der Reichsſportführer alle Dienſt⸗ ſtellen, während dieſer Zeit nur in außerordentlich dring⸗ lichen Fällen den Geſchäftsverkehr mät ihm zu pflegen, da die umfangreichen Arbeiten während der Winterſpiele alle Kräfte in Anſpruch nehmen. Der Verkehr mit dem Büro in Garmiſch⸗Partenkirchen wird ausſchließlich über das Hauptbüro in Berlin geleitet. Eſtland ſchickt 40 Aktive Der Olympiſche Ausſchuß von Eſtland in dem den Vor⸗ ſch der Oberbefehlshaber der Wehrmacht, General Lai⸗ doner führt, beſchloß in ſeiner letzten Sitzung, zu den Olympiſchen Spielen in Berlin 40 Aktive zu entſenden. Eſtland beſitzt auf allen Gebieten des Sports Könner von internativnalem Ruf. In der Leicht⸗ und Schwerathletik ind hervorragende Kräfte vorhanden. Vortreffliche Lei⸗ tungen ſind auch von den eſtländiſchen Schützen und Seg⸗ lern zu erwarten. Die Koſten der Expedition werden vor⸗ 1 egend von der Regierung übernommen. Unfall eines US A⸗Olympiateilnehmers In der Gegend der Hochalm ſtürzte am Mittwoch einer der amerikaniſchen Olympiakämpfer, Edwards Hunter Us A] der für den Abfahrts⸗ und Torlauf der Winter⸗ ſpiele gemeldet war. Hunter kam bei einem Abfahrtsbauf Jo unglücklich zu Fall, daß er aller Beſtimmtheit nach für die großen Wettkämpfe als ausgeſchieden gelten dürfte. Mit einer Fleiſchwunde am Unterſchenkel wurde er ins Krankenhaus Garmiſch⸗Partenkirchen eingeliefert. 70 Teilnehmer beim Olympia⸗Steruflug In München⸗Oberwieſenſeld fand eine Sitzung ſtatt, bel ber die erſten Vorbereitungen für den in der Zeit vom 4. bis 6. Februar ſtattfindenden Olympia⸗Sternflua ge⸗ troffen wurden. Die Nennungen ſind ſehr zahlreich ein⸗ gegchtgen, daß auf Grund der Unterkunftmöglichkeiten nur eine beſchränkte Zahl zugelaſſen werden konnte. Etwa 0 Ausländer werden ſich am Flug beteiligen, während die Zohl der deutſchen Maſchinen 40 betragen wird. Nach dem Eintreffen der Moſchinen in Münchew wird ein Geſchwa⸗ derflug aller Teilnehmer nach Garmiſch⸗Partenkirchen durchgeführt, wo das ganze Geſchwader zwei Ehrenrunden fliegt. Bei dem Bankclt in der Kongreßhalle zu Garmiſch⸗ am 8. Februar wird der Präſident des Aexoclubs von Deutſchland, von Gronau, ſprechen. Die Durchfüh⸗ rung des Fluges hat die Luftſport⸗Landesgruppe 14 in Händen. Neues aus Garmiſch⸗Partenkirchen Probefahrten auf der Bobbahn Auf der neuausgebauten Bobbahn am Rieſſerſee konnten am Mittwoch die erſten Probefahrten durchgeführt werden. Der Bayer Wackerle erzielte in ſeinem zweiten Lauf mit :82 eine außerordentlich ſchnelle Zeit, denn man muß im⸗ mer bedenken, daß der Schnee noch verhältnismäßig weich iſt. Die amerikaniſchen, ſchweizeriſchen und franzöſiſchen Bobfahrer verfolgten die Probefahrten mit größtem In⸗ treſſe und ſprachen ſich über die Verfaſſung und Beſchaffen⸗ heit ͤer Bahn recht lobend aus. Willi Bogner ſpricht den Olympia ⸗Eid Der am Mittwoch mit ſeiner Begleitung in Garmiſch⸗ Partenkirchen eingetroffene Reichsſportführer hat dem Organiſationskomitee für die 4. Olympiſchen Winterſpiele vorgeſchlagen, den deutſchen Schimeiſter 1936, Willi Bog⸗ ner(Traunſtein) den Olympiſchen Eid ſprechen zu laſſen. Für den deutſchen Meiſter bedeutet es eine große Ehre, am Eröffnungstage auf erhöhtem Podium inmitten der Fahnen aller teilnehmenden Nationen, vor rund 100 000 Zuſchauer und den vollzählig angetretenen Mannſchaften der 28 teilnehmenden Nationen die Schwurformel zu ſpre⸗ chen. Willi Bogner aber iſt ein ſo prächtiger Sportsmonn, ein ſo beliebter Kamerad nicht nur bei allen Schiläufern, 8 tatſächlich würdig iſt, dieſer großen Ehre zuteil zu werden. Weitere Olympiakämpfer eingetroffen Im Laufe des Mittwochs ſind dann an der Stätte der Olympiſchen Winterſpiele noch weitere Olympiateilnehmer angelangt. Unter den franzöſiſchen Abfahrtsläufern ſah man auch den vor einigen Wochen ſo ſchwer geſtürzten Rense Becker, der aber die Nachwirkungen ſeines Stur⸗ zes noch nicht ganz überwunden hat. Aus Belgien und der Tſchechoſlowakei ſind kleine Vortrupps angelangt. Aus Berlin trafen die erſten Preisträger von den Europamei⸗ ſterſchaften im Eiskunſtlaufen, Weltmeiſter Karl Schäfer und der Engländer Graham Sharp in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen ein. Weitere ſchöne Erfolge der Mannheimer Kunſtſpringerſchule Die vorbildliche Lehrarbeit der Mannheimer Springer⸗ ſchule, zu welcher ſich die Kunſtſpringer aller Vereine Mannheims, die Schwimmſport pflegen unter der Leitung des alten Praktikers Bernhold vom TV v. 1846, zuſammen⸗ geſchloſſen haben, durfte ſchon wiederholt die Früchte ihrer Arbeit ernten. Der vergangene Sonntag brachte den Mann⸗ heimern zwei neue urd ſchöne Erfolge, obwehl die Uebungsmöglichkeiten für die Mannheimer Springer im Hallenbad nicht die beſten ſind. Mit großem Intereſſe ſah man im Hinblick auf die bevorſtehenden olympiſchen Spiele den Hallen mei⸗ ſterſchaften im Kunſtſpringen im Dresdener Güntzbad vom 1⸗Meter⸗Brett entgegen, zu welchen die deutſche Springerelite reſtlos am Start erſchienen war. Dazu zählt, wie bekannt, auch unſer Mannheimer Otto Volk(TW 1846), der ſich dort wiederum einen beachtlichen Platz erkämpfte und als beſter ſüddeutſcher Vertreter, wie ſchon berichtet, den ſechſten Platz einnahm unter den elf Bewerbern. Aber auch die Jugend lernt von ihren guten Vorbil⸗ dern. In dieſer Hinſicht hat der Turnverein v. 1846 mit Rudi Boenig einen talentierten und zielſtrebigen Ju⸗ gend mann, der beim Ju gendſpringen der Gau⸗ gruppe in Pforzheim am Start war und dort 1. Sieger werden konnte, was gleichfalls einen beachtlichen Erfolg darſtellt. Bei den Jagdſchützen⸗Meiſterſchaften in Berlin⸗Wann⸗ ſee griffen am Mittwoch 14 weitere Mannſchaften in den Mannſchaftskampf ein. Von dieſen 14 Vertretungen war die Mannſchaft von Rheinland⸗Nord mit 1927 Punkten Beſte und rückt mit dieſem Ergebnis in der Geſamtwertung auf den vierten Platz. Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Ein mageres Spielprogramm— SA Stadt ſiegt weiter Die verſchiedenen Zwiſchenrunden um den Vereins⸗ bokal haben den Verbandſpielbetrieb der Kreisklaſſe 2 ganz empfindlich geſtört. War es ſchon die letzten Sonntage nicht möglich, ſein volles Programm abzuwickeln. weil einzelne Mawaſchaften im Pokalwettbewerb beſchäftigt munten, ſo ſorgten diesmal erneute Spielausfälle für eine befentliche Verkleinerung des Spielprogramms. Die mit Spannung erwartete Begegnung Laudenbach— Sulzbach würde in letzter Stunde auf Antrag der Behörde abgeſetzt a daß ſich nur S V Stadt Mannheim— Lütze l⸗ ſachſen 31 begegneten. Auch hier war einiges Miß⸗ geſchick im Spiel, denn der beſtellte Schiedsrichter war dsgeblieben. Um Lützelſachſen eine zweite Reiſe zu er⸗ baren und andererſeits den Zuſchauern eine kleine Ent⸗ 3 Newaeaſtle United mit 311 recht klar abgefertigt wurde. Stoke City weilte in Mancheſter und holte ſich von United mit:0 einen klaren Sieg. In den Punkteſpielen mußte Middlesbrough ſeinem Gaſt Derby County einen überlegenen:0⸗Erſolg überlaſſen. Von den ſchottiſchen Pokalſpielen iſt die Niederlage von Queens Park erwähnenswert. Die Ergebniſſe: England, Pokalſpiele: Sheffield Wednesday— Neweaſtle United:8; Mancheſter United— Stoke City:2; Leeds United— Bury 312; Bradford City— Weſtbromwich 111 u. V. Meiſterſchaftsſpiele, 1. Liga: Midolesbrough— Derby Auf das Wie Die Frage des richtigen und falſchen Trainings iſt ſo alt wie der Sport ſelbſt. Sie iſt von vielen im Laufe der Jahre ſo aufgeſtellt und von vielen beantwortet worden, ohne daß dieſes Thema ſich je erſchöpfen könnte. Es gibt in Deutſchland nicht all zu viel Vereine, ob ſie nun Leicht⸗ athletik, Fußball, Hockey oder Tennis auf ihre Fahnen geſchrieben haben, die ſich eigene Trainer leiſten können, die meiſten deutſchen Sportler ſind auf ſich ſelbſt angewie⸗ ſen. Daß ein richtig geführtes Training ungeheuer wichtig iſt und die Leiſtung eines befähigten Sportlers oft inner⸗ halb eines Jahres ſehr ſtark ſteigern kann, daß aber um⸗ gekehrt auch ein mit bewundernswerter Konſequenz ſalſch betriebenes Training der Entwicklung eines Sportlers ſchweren Schaden zufügen kann, dafür laſſen ſich aus allen Sporbarten viele Beiſpiele anführen. Beſonders augenfällig iſt ein richtig angewandtes Training vor allem im Mann⸗ ſchaftsſport. Hier ſteigt, vorausgeſetzt, daß ſich nur einiger⸗ maßen bildungsfähiges Spielermaterial in einer Mann⸗ ſchaft befindet, die Leiſtung ſteil aufwärts, was beiſpiels⸗ weiſe im Fußballſport ſchon mehrfach dazu geführt hat, daß Vereine, die in einer Spielzeit noch in einer unteren Klaſſe kämpften, durch einen tüchtigen Trainer in die Mei⸗ ſterklaſſe gebracht wurden. Einige beherzigenswerte Trainings⸗Vorſchläge machte ein bekannter Fußballfachmann wie Ernſt Fuhry im amt⸗ lichen Organ des Fachamtes Fußball, die, was das Grund⸗ ſätzliche anbetrifft, auch für viele andere Sportarten Gültig⸗ keit haben. Da iſt zunächſt einmal die Wurſtigkeit beim Training. Man kann ſie auch mit reiner Zeitverſchwendung bezeichnen, denn ein Sportler, der nicht mit ebenſo großer Ernſthaftigkeit wie im Wettkampf ſeinem Training obliegt, ſoll es lieber ganz laſſen. Bei jeder Bewegung iſt erſtes Gebot, den Willen zu haben, ſie ſo gut zu machen, wie es irgend möglich iſt. Wer dieſen inneren Willen nicht hat, wird trotz allem Ueben nicht vorankommen. Es iſt not⸗ wendig, daß der Sportler immer die ſchärfſte Selbſtkritik an die eigenen Leiſtungen legt. Im Wettkampf zeigt einem der Gegner ſchon, was man kann voͤer nicht kann, im Trai⸗ ning heißt es, ſo ſtreng und objektiy wie möglich gegen ſich ſelbſt zu ſein. Wer ſich leicht zufrieden gibt, kommt nicht weiter. Es gibt eben im Sport niemals ein Fertigſein und gerade unſere Beſten und Befähigſten geben hier im⸗ mer das ſchönſte Beiſpiel, denn gerade ſie ſind es, die un⸗ ermüdlich an ſich ſelbſt üben und feilen. Grundſatz jeg⸗ Wie es auch nicht anders zu erwarten war, gab es im Stichkampf, der den zweiten Sieger im Mannſſchaftsringen des unterbadiſchen Bezirkes zwiſchen Bf 86 und Vf Tug Feudenheim, zu ermitteln hatte, harte Kämpfe. Ebenso ſtark war das Intereſſe der Mannheimer Ringkampfinter⸗ eſſenten. Es waren über 300 Zuſchauer, die die Geſcheh⸗ miſſe auf der Matte mit Begeiſterung verfolgten. Schon zu Beginn der Veranſtaltung gab es, als beide Mannſchafben vorgeſtellt wurden, eine kleine Ueberraſchung. Feudenheim trat vollſtändig an, diesmal mit einem Vertreter im Schwer⸗ gewicht und der Vicht 86 brachte den Schwergewichtler Rudolf im Halbſchwergewicht, dies wohl durch die noch nicht geheilte Verletzung von Walz. Rudolf machte eine Gewaltkur. Von ſeinem normalen Ger t 188 Pfund, brachte er für Fͤieſes enbſcheidungsvolle Treffen das Halbſchwergewicht mit 174 mehr zu tun hat, bewies der Verlauf des Kampfes. Er ſiegte wohl in der 8. Minute entſcheidend und ſicherte da⸗ daurch ſeiner Mannſchaft den verdienten Geſamterfolg, es hätte ihm aber leicht zum Verhängnis werden können, wenn er zum dieſem Zeitpunkt nicht zum entſcheidenden Sieg gekommen wäre, denn er ſtand am Ende ſeiner Kräfte Alle übrigen Ringer ſchlugen ſich auf beiden Seiten ſehr tapfer. Bezirksfachamtsleiter Drees leitete dieſe Begegnung mit einer kurzen Begrüßungsanſprache ein. Seine beſonderen Grüße galten dem Bezirks beauftragten Crezeli, Gau⸗ ſachamtsbeiter Schopf und der Preſſe. Sorgfältig war das Kampfgericht zuſammengeſtellt. Als Mattenrichter f gierte Freun d⸗Ludwigshafen, gut iſti von den Punktrichtern Metz⸗Sondhofen und Siebig⸗Ladenburg. Lehman n⸗Vfct 8, und Baie r⸗Feudenheim betraten als erſtes Paar die Matte. Die beiden Bantamler kämpfen ſehr beherzt und techniſch gut durchdacht. Der Vfler be⸗ ſitzt die größere Routine. Er brachte es auch fertig ſeinen Gegner mit einem nicht erlaubten Triks parterre zu zwin⸗ gen. In der erſten Bodenrunde gab ſich Baier eine Blöße, die Lehmann prompt ausnützte, der dann auch durch Ein⸗ drücken der Brücke zu einem entſcheidenden Sieg kam. Der Vfer 86 ging mit:0 in Führung. Für Has Federgewichtstreffen, das Eſchelbach⸗Feu⸗ denheim und Kleſenz⸗Vſck 86 beſtritten, ſteigerte ſich das kommt es an! Vom richtigen und falſchen Training lichen Trainings muß es ſein, das Können auf allen Ge⸗ bieten Schritt für Schritt voran zu treiben, die Grenzen der Leiſtungsſteigerung immer weiter hinauszuſtecken und dies alles in einer Weiſe, die ſowohl die Technik wie auch die Taktik ſchorf ins Auge faßt. Immer muß der Wille hinter den geringſten Fehlern, Schwächen und Mängeln der Bewegungen und Uebungen fanatiſch her ſein, um ſie auszurotten. Sportler, die nur zeitweiſe aber dann mit beſonderer Heftigkeit dem Training obliegen, ſind ebenfalls auf dem falſchen Wege. Es geht nicht an, daß man an einem Tage dem Körper mehrere Stunden angeſtrengten Uebens zu⸗ mutet, um ſich dann mit beruhigtem Gewiſſen zu ſagen: Jetzt habe iſt erſt einmal wieder eine Weile Zeit. Nein, das Geheimnis des Erſolgs aller großen Sportler liegt vor allen Dingen in der Regelmäßigkeit. Auch dieſes Prinzip gilt für alle Sportarten, für manche aber in ganz beſonderem Maße. Ein Läufer— denken wir einmal an die großen Finnen—, ein Tennisſpieler, ein Diskuswerfer oder gar ein Eiskunſtläufer oder Turner, ſie alle würden es in ihrer Sportart zu nichts gebracht haben, wenn ſie nicht regelmäßig trainieren würden. In manchen Sportarten iſt nun während der ganzen Dauer des Jahres ein Ueben auf dem ureigenſten Gebiet des Sportlers nicht möglich, aber hier müſſen dann die zahlreichen Ergänzungsübungen und ⸗ſports einſetzen, die die Glieder geſchmeidig halten. Was Für die Regelmäßigkeit des Trainings gilt, das gilt auch für die Aufteilung des Trniningsſtofſes. Genau wie ein Schüler in einer Woche nicht nur Eng⸗ liſch, in einer anderen Woche nur Rechnen lernt, ſo muß auch für die Sportler die richtige Doſierung und die not⸗ wendige Abwechſlung Richtſchnur bei der Aufſtellung des ganzen Uebungsplones ſein. Dieſe Abwechſlung hat nicht nur phyſiſche Vorteile, da alle Muskelgruppen erfoßt wer⸗ den, ſondern auch geiſtige und ſeeliſche, öͤa ein Menſch nun einmal nicht eine Maſchine iſt und die Abwechflung hier das belebende Prinzip bedeutet, das wiederum Grundlage für den Enderfolg iſt. Schließlich ſoll auch nicht nur mit Kusdauer, ſondern auch auf lange Sicht gearbeitet werden, ohne daß deshalb gleich ein Generalprogramm aufgeſtellt zu werden braucht. Wenn jeder Sportler dieſe kurzen Winke beherzigt, wird er ſchon ſelbſt herausfinden, was ihm frommt und was ihn vorwärts bringt, und das iſt ja Pfund. Daß ein ſolches Gewichtsſchindden mit Sport nichts der Endzweck allen Trainings! VK Ss erkämpft ſich den zweiten Platz BfTug Feudenheim wurde:10 geſchlagen einen Nrizug ſichern. Der Punktſieg an Münch fiel knapy aus. Vith 86 erweiterte ſeinen Vorſprung auf 522. Meu re r⸗Bfc 86 löſte die ihm gegen den Gaumeiſter Brun ner⸗Feudenheim geſtelle Auſgabe, beſſer als er⸗ wartet wurde. Allerdings wirkten ſich hier die körperlichen Vorteile für Meurer günſtig aus. Die ungefähr 10 Pfund Mehrgewicht von dem Bfler machten Brunner ſehr zu ſchaffen. Nach einem vollkomanen aus zlichemem Kampf nahm das Kampfgericht Punkteteilung vor, was die beſte Lüöſung war.:83 für Vith 86. Mit dem gleichen Ergebnis trennten ſich die Mittel⸗ gewichtler Den u⸗Bſct 86 und Benzin ger⸗Feudenheim. Wäßrend ſich beide Ringer im Stamd kampf vollkommen gleichwertig waren, kam Denu in den Bodenrunden zu winzigen Vorteilen, die aber zu einem Arbeitsſteg, nicht ausreichend waren. 714 für Vfa 86. Das Treffen im Halbſchwergewicht zwiſchen Rudolf ⸗ Vicht 86 und Schmit t⸗Feudenheim mußte die Entſcheidung bringen. Es gab nun für beide Parteien für 8 Minuten eine nicht minder aufregende Angelegenheit, zumal Rudolf durch ſein tolles Abtrainieren ſehr geſchwächt war. Der Feudenheimer blieb bis zur erſten Halbzeit durch ſeine Hüftzüge immer gefährlich, Rudolf vermochte herzlich wenig entgegenzuſetzen. Schmitt mußte durch Losentſcheid zuerſt Zwangshocke einehmen, das ſich für Rudolf noch ſehr gün⸗ ſtig auswirkte, denn Schmitt ließ ſich von ſeinen bekannten Armtzüge faſſen und in die Brücke drehen. Beide wehrten ſich in dieſen entſcheidenden Sekunden verzweifelt, aber Rudolf behielt die Oberhand und ſiegte nach 7,15 Minuten durch Eindrücken der Brücke. Der Vit 86 vergrößerte auf 10:4 und ſicherte ſich damit den ſicheren Mannſchaftsſieg. Das letzte Treffen war ſomit nicht mehr von großer Be⸗ deutung. Beide Ringer erreichten in ihrem Können kaum guten Durchſchnitl. Im Standkampf wurde viel Kpaft ver⸗ geudet, ohne zu einem Erfolg zu kommen. Bohrmann ſetzte im Bodenkampf gute Hamerlock an, mit einem ſolchen er auch in der 8. Minute entſcheidend gewonn. Endergebnis 10:7 für Bft 86. Generalverſammlung des Kuſchung zu ersparen eimigte man ſich auf den Spielleiter zwei ene l Lo 23. W— Gri 8 207 eien Mannschaften, der übrigens ſeime Sache recht Sonn geiz Dorn Wenders* Grenaby run(eo; Huddersfield Town— Everton:1. 2. Liga: Blackpool— Sportvereins Mannheim-Staot Intereſſe, denn hier ſtand der Ausgang ziemlich offen. gut machte. Das Spiel ſelbſt war recht flott und man San 1. N 5 Eſchelbach wurde knapper, aber verdienter Punktſieger Elle ſich beiderſeits einer meiſt ſehr anſtändigen Swanſeg 121; ae Burnley 210. a Vſch 86 behielt mit:2 die Führung. 0 Der Sportverein„Mannheim⸗Stadt“ hielt in der Lieder⸗ 155 weiſe. Die Mannen des Spy Stadt Mannheim Schottland Pokalſpiele: Aberdeen— Hamilton 41; Ar⸗ tafel ſeine erſte Generalverſammlung ab. Vereinsführer 7 en vor einer weit ſchwereren Aufgabe als vor Wochen⸗ brogth— Motherwell 13; Dunfermline— Brechin 612; Nicht viel zu ſehen gab es im Leichtgewicht zwiſchen Roeſinger begrüßte die zahlreich erſchienenen Mitglieder zun, wo man Unterflockenbach— ſozuſagen im Soazier⸗ Caſt Stiriling— Kilmarnock:5; Rangers— Caſtfife 31) Mü n ch⸗Vſct 86 und Hecke r⸗Feudenheim, denn beide und freute ſich, daß viele denn ſchriftlichen Rufe gefolgt ſind, Stenhouſemuir— Queens Park:0; Third Lanark Hearth:0; Wiederholungsſpiele: Allboa— Dundee:1 n. .; Buckie Thiſtle— Leith:2. kennen ſich zu genau. Münch glückte es ſeinen Gegwer in der erſten Halbzeit im Bedenkampf in der Defenſive zu halten. Einen weiteren kleinen Vorteil konnte er ſich durch um den Tätigkeitsbericht ſeiner Mitarbeiter entgegenzu⸗ nehmen. Wir haben unſere Aufgaben bisher reſtlos er⸗ füllt; d. h. ſeit dem kurzen Beſtehen des Vereins durch einwandfreie Schulung für die ſportliche ſowie geiſtige Er⸗ ziehung unſerer Mitglieder in eindrucksvoller Weiſe Rechnung getragen. Wir erfüllten dadurch den Zweck des Deutſchen Reichsbundes für Leibesüübungen, die ſportliche Ertüchtigung der Mitglieder durch planvoll ausgeführte ider eindrucksvoll außer Gefecht ſetzte. Die Berg⸗ ſich er waren denn auch ein ganz anderer Gegner. der 1 9 5 kräſtig— ähnlich wie im Vorſpiel— ſeiner Haut erte, Lützelſachſen brachte es fertig die Führung en reichen und erſt mit einem Strafſtuß konnten ſchließlich 150 die Mannheimer erſtmalig zu Wort kommen. Noch 15 der Pauſe ſtellte Mannheim auf:1. während der tte Treffer erſt kurz vor Spielende zuſtande kam. annheims Stä 5 b 0 5 f ſamen VVV Leibesübungen und die völkiſche Erziehung im Geiſte des dauerte, bis 1 e 1 Lütel⸗ nationalſoztaliſtiſchen Staates. Nur mit Hilſe meiner lachſen entpuppte ſich als eine Elf, die mit großem Effer pflichtbewußten Mitarbeiter und Mitglieder iſt es uns ge⸗ ider Sate pte ſich als eine Elf die mit großem Eifer lungen, das Anſehen des Vereins zu ſtärken. Weiter gab Lache war und gerade diesbezüglich gefallen konnte. Vereinsführer Roeſinger bekannt daß durch Satzungsanbe⸗ 7 5 Sus 25 50 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte rung der ee 757 0 in Zukunft als Schriesheim 12 9 1 2 35214 1925 i eingetragener Verein(E..) geführt wird. 1 e. 9 60 2 2915 18 4 Lee Nach Verleſung des Protokolls durch den Schriftführer 7 2 Sladt Mannheim 10 7 0 35 3117 14:6 Se ſtellte Kaſſenwart Kaltenthaler zur allgemeinen Fandhoſen 9 6 0 8 29.15 1276 Freude und Zufriedenheit aller Mitglieder ſeſt, daß die Ahelſachſen 12 3 2 7 22.28.14 4 Finanzen des Vereins durch die zielhewußten Anordnungen 5 20 10 3 0 7 138.28 614 der Vereinsführung auf geſunder Grundlage ſtehen. locken ba 12 2 2 8 19:36 6˙18 l i Allen bac l 2: 62 Spielausſchußvorſitzender Hardung gab hierauf einen en boch 353555 9 2444 5˙19 1 e P en 15 0 Tätigkeit des Vereins. 5„ S eſonderen Dank ſprach er den Uebungsleitern Mahler, 71 Der kommende Sonntag Nerz und Feinauer aus, die in aufopfernder Arbeit ringt laut Terminliſte nur zwei Paarungen und zwar für die ſportliche Ertüchtigung der Mitglieder weſentlich beigetragen haben. Es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß die Aktiven durch kameradſchaftliche Verbundenheit und ſportliche Diſziplin die Farben des Vereins auf dem Naſen mit gutem Erfolg präſentierten. Sein Dank galt auch der Damen ⸗Abteilung und den älteren Sportkameraden, die pflichtbewußt die Uebungsſtunden beſuchen. An alle Mit⸗ glieder richtete er den Appell, an dem Aufbau des Vereins auch weiterhin mitzuhelſen und ſich reſtlos einzuſetzen, um die geſteckten Ziele zu verwirklichen. 1 werden ſich Sulzbach—Stadt⸗Spz Manuheim 5 Tandhofen—Lützelſachſen inſhtterſteben. Es ſind dies zwei Begegnungen, die 5885 155 der Placierung von einiger Bedeutung ſind. S5* ren Gang hat zweifellos die Elf des Stadt⸗ er 14 75 n heim vor ſich, dern Sulz bach wird Das Vr en Umſtänden verſuchen, nach vorn zu kommen. 8 orſptel in Mannheim endete bekanntlich:0 für die Vertrieb der Olympia ⸗ Poſtwertzeichen durch den Hilfsfonds für den deutſchen Sport Leute von der S Die Deutſche Reichspoſt hat aus Anlaß der vom 6. bis[bund für Leibesübungen, d. h. den Hilfsfonds für d 1 ür di f Stadt. 80 5 8 F gen, d. h. den Hilfsfonds für den Vereinsführer Roeſinger dankte für die gel Arbeit Elfi zweiten Treffen begegnet TV Sandhofen der 16, Februar 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen ſtattfindenden deutſchen Sport— u. a. auch im Straßenverkauf— ver⸗ feigen 5 7 A ee, f von Lüßelfachſen und da Sandhofen vor Wochen Olympiſchen Winterſpiele Sonderwertzeichen mit Zu⸗ trieben. Bei dieſem 7 125 2. Februar bis um nach erfolgter einſtimmiger Entlaſtung und Wieder⸗ erbitten wir die weiteſtgehende ſchlägen herausgegeben, und zwar: 22. Februar 1936 dauert, Unterſtützung durch die breite Oeffentlichkeit, Vereine und Firmen. Es ſollte kein Deutſcher den geringen Aufſchlag (für Poſtkarten 4 und für Briefe 6 3) für ſeinen Brief⸗ wahl ſeine getreuen Mitarbeiter zu beſtimmen. Ohne weſentliche Aenderung konnte ſich die Vereinsführung wie bisher zuſammenſetzen. Vereinsführer Roeſinger gab der Hoffnung Ausdruck, daß in dieſem Jahre durch intenſive dos Piezmal ipiel an der Bergſtraße gewann, ſo dürfte auch 2 5 5 l 8 warten ein Sieg der Mannheimer Vorſtädter zu er⸗ 8 Freimarken: zu 6 + 4 mit dem Bilde eines Schnell⸗ en ſein. läufers; zu 12 4 6 mit dem Bilde eines Schiſpringers; 9 zu 25 15 mit dem Bilde von Bobfahrern, ſowie Pokalverteidiger ausgeſchieden Britiſcher Fußball 4 5241 u iiach herrſchte auf den Fußballplätzen Englonds pe e reger Betrieb. Neben einigen Meiſter⸗ 1 5 5 wurden auch nuch einige Pokaltreffen aus⸗ kämpfe 115 9 große Ueberraſchung der engliſchen Pokal⸗ fiel W das Ausſcheiden des Pokalverteidigers S hef⸗ Sednesday, der im Wiederholungsſpiel von Poſtkarten: zu 6. 4 und zu 15. 10, auf deren linker Hälfte eine Hochgebirgslandſchaft abgebildet iſt. Die größere Wertziffer auf den Freimarken und den Poſtkarten bezeichnet den Freimachungswert, die kleinere den Zuſchlag. Die Zuſchläge dienen zur Aufbringung von Mitteln für die Olympiſchen Spiele. Der Verkauf der Marken hat an allen Schaltern der Poſtanſtalten am 25. November 1935 begonnen und wird bis zum 31. März 1936 fortgeſetzt. Ein Teil der Olympia⸗Marken wird durch den Reichs⸗ wechſel ſcheuen. Er macht nicht nur dem Empfänger ſeiner Karte und ſeines Briefes mit den ſchönen und ſeltenen Marken eine große Freude, er unterſtützt auch in wirk⸗ ſamer Weite die Vorbereitung des deutſchen Sports auf die Olympiſchen Spiele. Jeder Volksgenoſſe verwende deshalb im nächſten halben Jahre nur noch Olympia⸗Poſtwertzeichen. Die Marken ſind zu beziehen durch den Hilfsfonds für den deutſchen Sport, Karlsruhe, Erbprinzenſtraße 15, Aufbauarbeit der Mitgliederzuwachs, insbeſondere von Jugendlichen, ſowie die ſportlichen Erfolge in noch größe⸗ rem Maß, wie bisher ſich einſtellen mögen. Zum Schluß verſchönerte das Hausorcheſter durch Muſik⸗ vorträge die kameradſchaftliche Unterhaltung. Eine Leichtathletik⸗Vereinsmeiſterſchaft für Frauen wird auch in dieſem Jahre wieder Hurchgeführt. Die Kämpfe Fernſpr. 3570. Sportvereine wenden ſich direkt an den zuſtändigen örtlichen Mitarbeiter. beginnen am 16. Mai und müſſen am 11. Oktober beendet ſein. Donnerstag, 30. Januar 1936 ee... vr— ᷑ͤ Die Technik der Verbrauchs finanzierung Im Einzelhandel hat ſich in den letzten zehn Jahren das Syſtem der Konſumfinanzierung immer ſtärker in den Vordergrund geſchoben. Die Ber⸗ liner Induſtrie⸗ und Handelskammer hat ſich jetzt der Aufgabe unterzogen, die Mei⸗ nung der Berliner Wirtſchaft über die dabei auftauchenden Probleme zu erforſchen. Die folgenden Ausführungen ſind auszugsweiſe einem Vortrag von Syndikus Splettſtoeßer entnommen. Vortrag und Unterſuchung vermeiden es bewußt, zu den(teilweiſe ſtrittigen) Einzelfragen Stellung zu nehmen. Das Thema ſelbſt iſt, völlig neutral geſehen, für den geſamten deutſchen Einzelhandel von außerordentlicher Wichtigkeit. Die Gewährung von Warenkredit an Konſumen⸗ ten in der Form, daß die Zahlung des Geſamtwertes durch eine Reihe von Zahlungen innerhalb eines größeren Zeitraumes erfolgt, iſt ein Problem, das unter der Bezeichnung„Abzahlungsgeſchäft“ ſeit dem Beginn des 19. Jahrhunderts die Gemüter beſchäf⸗ tigt hat. Im Gegenſatz zum unorganiſierten Einzel⸗ handelskredit wollten die Abzahlungsgeſchäfte Plan⸗ mäßigkeit in die Kreditgewährung des Einzelhan⸗ dels bringen und ſich als eine Vertriebsform präſen⸗ Heren, die bewußt Kredit gewährt, aber ihn nicht regellos, ſondern den wirtſchaftlichen Verhältniſſen des Käufers angepaßt darbietet und dabei durch ge⸗ eignete Einrichtungen dafür Sorge trägt, daß die Krebitkoſten den Verhältniſſen des Kreditmarktes entſprechen und eine geregelte Abwicklung des Raten⸗ kaufes gewährleiſtet iſt. Der privatwirtſchaftliche Erfolg läßt erkennen, daß die dem Abzahlungsgeſchäft zugrundeliegende Idee einem wirtſchaftlichen Bedürfnis entgegenkam. Das Gegenſtück zum Abzahlungsgeſchäft iſt und bleibt das Barzahlungsgeſchäft. Demgegenüber iſt der Komplex der Konſumfinanzierung trotz der ihm. anhaftenden untrennbaren Verbindung mit dem Ab⸗ zahlungsſyſtem und trotz der unleugbaren Tatſache der privatwirtſchaftlichen Geſichtspunkte des Wett⸗ Bewerbes eine finanzielle Angelegenheit und nicht lediglich Abſatzproblem. Es iſt in viel höherem Maße ein Kreditproblem der modernen Wirtſchaft, eine kreditwirtſchaftliche Methode zur Konſumentenver⸗ ſorgung. Ihr Weſen liegt im Gegenſatz zu dem Ab⸗ zahlungsgeſchäft und dem unorganiſierten Borg⸗ ſyſtem darin, daß hier ein Teilzahlungsverkauf ge⸗ tätigt wird, bei dem das in dieſem enthaltene Kredit⸗ geſchäft getrennt wird von dem eigentlichen Waren⸗ geſchäft Daneben darf nicht verkannt werden, daß ſich im Weſen der Konſumfinanzierung noch etwas anderes, volkswirtſchaftlich unendlich Beachtliches verbirgt: es iſt der Verſuch einer planwirtſchaftlichen Organiſation der Wirtſchaft im Sinne einer Aufrole lung des wirtſchaftlichen Kreislaufes vom Verbrauch her. Es wird hier eine ſyſtematiſche Erhöhung des Verbrauchs angeſtrebt und damit einhergehend eine Erhöhung der Erzeugung. Allen im Laufe der Zeit entſtandenen Syſtemen der Konſumfinanzierung iſt ein beſonderes Finanzte⸗ rungsinſtitut gemeinſam, das neben Käufer und Ver⸗ käufer in die Kreditgewährung eingeſchaltet iſt. Me⸗ thoden und Technik der Finanzierung haben ſich im Laufe einer zehnjährigen Entwicklung mehrfach ge⸗ wandelt. Nachdem die Entwicklung zu einem gewiſſen Abſchluß delangt iſt, laſſen ſich folgende Gruppen unterſcheiden: a 1. Direkte Gewährung von Anſchaf⸗ fungskrediten an Verbraucher ohne Ver⸗ mittlung des Verkäufers. Bei dieſem Syſtem der Kundenkreditfinanzierung wendet ſich der Kreditneh⸗ mer direkt an das Finanzierungsinſtitut und erhält nach Prüfung der Kreditwürdigkeit eines ſogenannten Warenkreditbrief mit mehreren Zahlungsanweiſun⸗ gen. Der Käufer iſt dadurch in die Lage geſetzt, dem Verkäufer gegenüber als Barkäufer aufzutreten. Die Kreditkoſten werden zum Teil durch die vom Kredit⸗ nehmer zur Erhebung gelangenden Kreditgebühren, zum anderen Teil von den beteiligten Einzelhänd⸗ lern in Form eines prozentualen Abzuges von den vereinnahmten und der Finanzierungsgeſellſchaft zur Abrechnung eingereichten Zahlungsanweiſungen getragen. Die Einzelhändler müſſen zwecks Beſchaf⸗ fung der für die Inſtitute erforderlichen Kreditmit⸗ tel regelmäßig eine gewiſſe Ausfallhaftung überneh⸗ men, deren Höhe zwiſchen 20 und 100 v. H. des auf den einzelnen Händler entfallenden Anteils am Kre⸗ ditobligo ſchwankt. Entſtanden iſt dieſes Syſtem aus dem Einzelhandel heraus; es wird ſeit 1926 in einer wachſenden Zahl deutſcher Städte(zur Zeit 16) teils durch ſelbſtändige örtliche Inſtitute, teils durch Toch⸗ tergeſellſchaften der Geſellſchaft für Kundenkredik⸗ finanzierung m. b. H. durchgeführt. 2. Anſchaffungskredite an Konſumenten unter Vermittlung des Verkäufers. Das hauptſächliche Anwendungsgebiet für dieſe Me⸗ thode iſt der Kraftſahrzeughandel. Hierbei wendet ſich der Käufer an den Händler, hat ihm bei Kauf⸗ abſchluß eine Baranzahlung zu leiſten und für, den Reſt auszuſtellen, für die der Verkäufer dem Finanzie⸗ rungsinſtitut gegenüber die ſelbſtſchuldneriſche Bürg⸗ ſchaft übernimmt. In gleicher Weiſe erfolgt auch die Teilzahlungsfinanzierung bei anderen wichtigen Wa⸗ rengruppen, wie Radiogeräten, Möbeln, Staubſau⸗ gern, Automaten, Elektrogeräten uſw Bei dieſen Warengruppen werden jedoch vom Käufer keine Wechſel gegeben; vielmehr erfolgt die Einräumung der Teilzahlungskredite auf Kontokorrent⸗Baſis, und der Kreditkäufer zahlt ſeine Raten in bar, meiſt durch Poſtſchecküberweiſung, an das Finanzierungsinſtitut (Gefi⸗Syſtem u..). 3. Kreditgewährung an Händler und Induſtriebetriebe zur Durchführung von Teilzahlungsverkäufen. Bei dieſer Form der Kon⸗ ſumfinanzierung ſchließt der Verkäufer den Kredit⸗ kauf zunächſt ſeinerſeits ab. Alsdann überträgt er ſeine Anſprüche gegen den Kunden meiſt an ſeinen Großhändler oder den Herſteller der Ware. Dieſer wiederum tritt den Außenſtand an ein Finanzie⸗ rungsinſtitut ab, das ihn mit 70—75 v. H. bevor⸗ ſchußt. In den praktiſchen Auswirkungen iſt dieſes Syſtem heute dem unter 2. dargeſtellten weitgehend angenähert. Gepflegt wird eine derartige Form der Teilzahlungsfinanzierung in erſter Linie von der Verkaufskredit AG.(früher Citag) und der Diskoni⸗ und Kredit⸗AG., Berlin, ſowie einer Anzahl von Gas⸗ und Elektrizitätswerken. 4. Teilzahlungsver⸗ mittlung. Neben den eigentlichen Finanzierungs⸗ zuzüglich der Kreditkoſten gewöhnlich Wechſel Hans- on WIR TSCATTS-ZHT TUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: feſt Frankfurt, 30 Januar. Die Börſe verkehpte am Altienmarkt in feſter Halbung und brachte bei verhältnismäßig lebhaften Umſätzen über⸗ wiegend Kurserhöhungen von durchschnittlich /½ bis 1 v. H. Der Abſchluß bei Siemens u. Halske mit 8(1) v. H. und die Wiederaufnahme der Diwidendenzahlung mia 5 v. H. bei Siemens u. Schuckert gab der Börſe Anregung. Vorbörs⸗ lich galten Siemens 179,50 nach 177,50 und Schuckert 132,50 nach 130, während zum amtlichen Beginn die Kurse gegen geſtern mit 17796 und 131 nur mäßig höher lagen. Es lagen einige Limite vor, die zur Ausführung kamen. Nach deren Erledigung vermochten Schuckert, bei denen mam mit 6 (i. V. 4) v. H. Dividende rechnet, auf 132,50 anzuziehen. Lebhaft waren außerdem Acc mit 38 bis 386(8776), Jo Farben hatten 152,25(151,25) größeres Geſchäft, Montan⸗ aktien lagen ruhig und kaum verändert, ſpäter zogen ſie leicht an. Lebhaftes Geſchäft hatten auf Dipidendenhoff⸗ nungen Daimler Motoren mib 99,25—400(9836), Eßlineen⸗ Maſchinen bröckelten weiter ab auf 88,50(89). Deutſcher Eiſenhandel ſetzten ihre Befeſtigungen auf die Wahrſchein⸗ löchkeit einer Dividendenerhöhung auf 6(i..4) auf 146,75 (115,75) fort, ſonſt eröffneten unter anderem Reichsbank 184,5(181,25), Braubank 116(116.75 AG für Verkehr 10% (105), Allg. Lokal und Kraft 122,75 121,50], Holzmann 9675 (96), Weſtd. Kaufhof 337„50) und Nordd. Lloyd 16,75 (17,50). Nach den erſten Notierungen war die Haltung all⸗ gemein nach oben gerichtet und meiſt ergaben ſich leichte Erhöhungen. Der Rentenmarkt lag ſtill aber freundlich. Altbeſitz 110(109,75), Kommunal⸗Umſchuldung unverändert 87,15. Von fremden Werten Ungarn etwas höher, aproz. Gold 956(.05), 1913, 8,975(8,75). Im Verlaufe ließ dos Geſchäft am Aktienmarkt ſtark wach und auch die Kurſe gingen zum größten Teil um bis 1 Siemens 176,50 nach 17778, Schuckert —. * v. H. zurück. 182 nach 182,50. Daimler konnten ſich mit 100 gut behaup⸗ ben. Von Auslandswerten Chade D 285,50(284). Am Kaſſamarkt kamen Gebr. Roeder nach Brieſſtreichung auf Baſis der geſtrigen Schätzung mit 91(letzter Kurs 108) wie⸗ der zur Noliz. Ausgehend von Ach wurde die Haltung im weiteren Verlaufe wieder ſeſt. Renten lagen ebenfalls ſehr ſtill, aber gut behauptet. Der Pfandbrief markt brachte nur bei Liquidationspfandbrie⸗ ſen kleine Veränderungen, 5,5proz. Rhein. Liquidation 101,50(1014) 5, 5proz. Pfälz. Liquidation 101,25(101,50), Stadtanleihen lagen im allgemeinen behauptet, etwas leich⸗ ter Frankfurter. Berliner Börſe: Aktien nach fre ndlichem Beginn anziehend * Berlin, 30. Januar. Die heute vorliegenden günſtigen Wirtſchaftsmeldungen hatten im vorbörslichen Verkehr Erwartungen auf eine ſehr feſte Börſe gezeitigt. Daher überraſchte es, daß die Kurſe im allgemeinen den Vortagsſchlußſtand kaum in nennens⸗ werterem Ausmaße überſchritten, als wie dies ſchon in den letzten Tagen der Fall war. Siemens und Halske, die im Frühverkehr mit 178 gehandelt worden waren, kamen ſogar 1 v. H. unter Vortagsſchluß mit nur 177 an. Schuckert entſprachen in der Kursgeſtaltung ebenfalls nicht den Er⸗ wartungen, wenn ſie auch 174 v. H. höher eröffneten. Sehr bald zeigte ſich aber hier verſtärktes Intereſſe, das eine weitere Steigerung von 17 v. H. zur Folge hatte. Die Di⸗ vibendenerklärung der Siemens⸗Schuckert⸗Werke mit 5 (o) v. H. kam für die Börſe auch ziemlich überraſchend, nach⸗ dem die Schätzungen vorher kaum über 4 v. H. hinaus⸗ gegangen waren. Weitere günſtige Induſtrieabſchlüſſe ſo⸗ wie die aus Anlaß des Jahrestages der nationalen Er⸗ hebung angeſtellten Betrachtungen über den Aufſchwung der deutſchen Wirtſchaft in den letzten drei Jahren trugen nach den erſten Kurſen zu einer auf allen Gebieten ein⸗ ſetzenden Befeſtigung bei. Von Montanen wurden Klöckner N v. H. höher bewertet, während die übrigen Papiere des Marktes meiſt nur behauptet blieben und erſt im Verlanſe mit einer Aufwärtsbewegung mitgingen. Von Braunkoh⸗ lenaktien ſind bei ſtillem Geſchäft Leopold⸗Grube mit plus 1 und Rheinbraun mit plus 94 v. H. zu erwähnen. Von Kali⸗ Aktien gewannen Weſteregeln 1/½ v. H. Recht feſt lagen am chemiſchen Markt Farben mit 152¼(plus 1 v..), da man aus den Abſchlüſſen im Siemens⸗Konzern Hoffnungen auf eine Dividendenerhöhung auch bei der J Farben⸗ Induſtrie herleitet. Elektrowerte kamen mit Ausnahme von Siemens u. Halske ſelbſt, die übrigens ihren Kurs⸗ ſtand ſpäter um 1 v. H. verbeſſern konnten, gleich zu Be⸗ ginn höher an. Ach gewannen, Deutſche Atlanten 1 v. H. Von Tarifwerten hatten Lieferungen mit plus 7 v. H. die Führung. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um 46 v. H. auf 110 an, während mittlere Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen und Wiederaufbauzuſchläge um etwa 76 v. H. nachgaben. Im Verlauf ſetzten ſich zunächſt weitere leichte Kurs⸗ beſſerungen fort. Später trat dann an den meiſten Markt⸗ gebieten Geſchäftsſtille ein, von der nur einzelne Werte ausgenommen wurden. Lebhaftes Intereſſe zeigte ſich für Daimler, die gegen den Eröffnungskurs nochmals 17 v. H. gewannen, ferner für Waldhof(plus%) und Reichs⸗ bank(plus 76 v..). Der Kaſſarentenmarkt ſtand im Zeichen nicht mehr zu überbietender Geſchäftsſtille. Bemerkenswert iſt die Tat⸗ ſache, daß das Kursniveau trotzdem gute Haltung zeigt. Einigen Schwankungen woren Kommunalvbligationen un⸗ terworfen Preußiſche Zentralboden gaben um 9g v. H. nach, Hannoverſche Boden gewannen 1 v. H. inſtituten ſind ſeit einigen Jahren auch ſogenannte Teilzahlungsvermittlungsinſtitute entſtanden. Dieſe finanzieren nicht, ſondern beſchränken ſich darauf, einen von ihnen durch Werbung erfaßten Kunden⸗ kreis den ihnen angeſchloſſenen Einzelhandelsfirmen gegen Umſatzproviſton zuzuführen. Derartige In⸗ ſtitute ſind in erſter Linie die„ABC⸗Geſellſchaften“ und die„Wirtſchaftshilfe für Kriegsbeſchädigte und Sozialrentner G. m. b..“. Die Laufzeit der Teilzahlungskredite richtet ſich im weſentlichen nach der Lebensfähigkeit der Kauf⸗ objekte und ſoll im allgemeinen zwölf Monate nicht überſteigen. Im Kraftfahrzeughandel und im Mö⸗ belhandel können jedoch längere Laufzeiten als üblich angenommen werden, die aber in den ſeltenſten Fäl⸗ len über 24 Monate hinausgehen. Die Anzahlung, ſofern eine ſolche verlangt wird, beträgt in der Re⸗ gel 10 v. H. des Kaufpreiſes, bei Gegenſtänden, die einer ſchnellen Entwertung unterliegen, wie bei Kraftfahrzeugen, 25 v. H. n Pfälziſche Hypothekenbank— Verloſung. Die g. Ver⸗ loſung von Liquidationspfandbriefen zur Heimzahlung auf 1. März 1936 hat ſoeben ſtattgefunden. Sämtliche Liqui⸗ dationsgoldpfandbriefe der gezogenen Reihen können ein⸗ gelöſt werden bei dem Inſtitut und allen Banken; Ver⸗ loſungsliſte können von dieſen Stellen bezogen werden. * Förderung des Wohnungsbaues in Baden im Jahre 1986. Die zenkrale Juſammenfaſſung der für die öffent⸗ liche Wohnungsbauförderung zur Verfügung ſtehenden Mittel bei der Badiſchen Landeskreditanſtalt für Woh⸗ nungsbau in Karlsruhe hat ſich bisher beſtens bewährt. Die Anſtalt hat im vergangenen Jahr trotz der mit dem Aufbau der Anſtalt und der Aufhebung der Wohnungsver⸗ bände verbundenen umfangreichen organiſatoriſchen Arbei⸗ ten bereits Baudarlehen in Höhe von 3,2 Millionen 4 bewilligt. Der beſondere Wert dieſer Förderung liegt darin, daß die Darlehen als nachſtellige Hypotheken, die auf dem freien Kapitalmarkt nur ſchwer erhältlich ſind, gegeben werden. Der Zinsſatz, der mit 4 v. H. noch unter dem Zinsfatz für 1. Hypotheken liegt, wirkt ſich auf die Renta⸗ bilität der geförderten Bouten naturgemäß günſtig aus. ausſchließlich Kleinwohnungen, vorzugsweiſe kleine Eigen⸗ Entſprechend ihrem ſozialen Charakter beleiht die Anſtolt Leber wiegend Kurserhöhungen Renien sfill/ Schluß lebhaft Am Markt der Juduſtrieobligationen lagen Farben⸗ bonds(plus 1½ v..) ſehr feſt, dagegen litten Braubank und Daimler(minus 1% und minus t v..) unter leich⸗ tem Abgabedruck. 1 8 Am Markt der zu Einheitskurſen notierten Werte wur⸗ den Deutſche Schachtbau bei Repartierung 4 v. H. höher bezahlt. Miag gewannen auf Dividendenerklärung 6 v.., ferner Leipziger Schnellpreſſen 3, Bergmann 27. Seidel u. Naumann 274 v. H. Von Ermäßigungen ſind nur Eſch⸗ weiler Berg mit— 3 v. H. zu erwähnen. Bankaktien lagen ziemlich ruhig. Handelsgeſellſchaft wurden, Com⸗ merzbank 7 v. H. höher bewertet, während DD⸗Bank und Dresdner Bank auf Vortagsbaſis gehandelt wurden. Von Hyppothekenbanken waren nur Rheiniſche Hypotheken mit + ½ v. H. weniger mehr verändert. Steuergutſcheine notierten wie am Vortag. 5 Reichsſchuldbuchforderungen. Ausgabe 1: 1937er 101,5 G; 1938er 99,5 G; 1989er 99,25 G; 1940er 98,12 G 1941er 97,75 G 98,62 B: 194: er 97 G: 1948er 96,87 G; lter 96,87 G; 1945er bis 1948er je 9637 G 9½2 B.— Ausgabe 2: 1997er 101,87 G; 1988er 99,37 G; 1941er 97,62 G 88,5 B; 1942er 96,87 G; 1947er 96,12 G. 5 Wiederaufbauanleihe, 1944/4 5er 67,25 G 68 B; 1946/48er 66,87 G 67,62 B. 4proßz. Umſchuld.⸗Verband 86,775 G 87,525 B. Nach der unentſchiedenen Haltung im Verlaufe ſetzten gegen Schluß der Börſe wieder lebhaftere Käufe ein, ſo daß die meiſten Aktien zum Tageshöchſtkurs aus dem Verkehr gingen. Farben waren bis auf 153, d. h. um 24 v. H. gegen den Anfang gebeſſert. Braubank konnten den An⸗ fangsverluſt ausgleichen und darüber hinaus 1 v. H. ge⸗ winnen. Auch Siemens überſchritten den Kurs von 176 um 56 v. H. Nachbörslich nannte man Farben 153., Siemens 177 Schuckert 132%, ACG 38 G. Geld- und Devisenmarki Dollar wieder unter leichtem Druck * Berlin, 30. Januar. Am Geldmarkt war die Bean⸗ ſpruchung heute ziemlich ſtark. Vermutlich hat der Ultimo⸗ bedarf infolge früherer Gehaltszahlungen uſw. bereits ſeinen Höhepunkt erreicht. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wur⸗ den daher erneut um g v. H. auf 3 bis 3386 v. H. erhöht. In Wechſeln war wieder erhebliches Angebot vorhanden, das indefſen auch heute wieder gut untergebracht werden konnte. Am mittelfriſtigen Anlagemorkt wurden neue 4525 prozentige Reichsſchotzanweiſungen zum 1. Juni 1999 be⸗ geben; der Zeichnungskurs beträgt wie bei der bisher zum Verkauf geſtellten, nunmehr aber erſchöpften Ausgabe auf 1. März 1939, 100,50 v. H. Privatdiskontſatz unverändert 3 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr unterlag der Dollar weikerem leichten Druck, demzufolge er gegen London auf 5,00 /e(4,98 7/16), in Zürich auf 3,04%(3,04%) und in Amſterdam auf 1,46(1,46½) nachgab. Pariſer Kurſe lagen bisher noch nicht vor. Das Pfund zeigte feſtere Haltung als an den Vortagen, wenn dies auch kursmäßig kaum zum Ausdruck kam. Von den Goldvaluten bleibt der franzö⸗ ſiſche Franken nach der vorübergehenden feſten Haltung un⸗ ſicher, kursmäßig ebenfalls aber nicht allzuviel verändert. Lediglich gegen London gab er ſtärker auf 75,01(74,94) nach. Gulden und Schweizer Franken bleiben in der Ten⸗ denz weiter feſt, dem Pfund gegenüber jedoch eher etwas leichter. Die nordiſchen Valuten waren leicht erholt. Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. fl. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 29. Januar 30. Januar für kont M. Geld Brief Gelb Brief Ueguvien 1 ägypugf Bb... 29.85 12.585 1215 12.590 12.820 Argentinzen es 1.88 deen 556(804 Belgien„100 Belga 2 85.37 41.91 41.99 41.91. 41.99 Braſillen„ 1 Milreis 502.138.140.188.140 Bulgarien 100 Leys 6.033.047.053.047.053 Canada kan. Dollar 4498 2.70.82.486 Dänemark 100 Kronen 3½ 1120 3 5485 9⁵ 54.89 54.99 Danzig 100 Gulden 3 81.72 40,80 46.90 46,80) 45.90 England.. 1 Pfund 2 20.42 12.85 1215 12,0 12.320 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 11209 67.53 68.07 6/93 68,0% innland 100finnl. M. 4 10537.415 5,425 5,415 5,425 Frankreich 100 Fres. 4 16.44 16,390 16,8) 15.899 16,420 Griechenland 100 Dr. 7.459.358.85/.353.857 olland. 100 Gulden 3 168.73 168.61 169.95 168.530.188.870 0(Teheran) ahl 20.489 12.79 12.81 12.79 12.81 sland„ 100 tel. Kr. 85% 8 5508 55,20 55,12 55,24 Italien.„ 100 Lire 3 22094 19,8 19.89 19.90, 19.85 Japan::. 1 en 365 2082 9% 97 3% 978 Jugoflapſen 00 Dinar 5 8¹.00.684.668 554.885 Lettland,„ 100 Lotts 87 95 80.92 81.08 80.92 8108 Litauen.„ 100 Litas 8 44.90 44.80 88 4180 44,88 Norwegen 100 Kronen 33 410 65.5 557. 81.85 Deſterreich 100 Schill. 8,7(159.07 48.95 49,05 48.95 49.95 Polen.„. 100 Zloty.47 4580 46.90 4580 45,90 Portugal 100 Cscuds] 5 53.57 17,1500 11170 1159 11.170 Rumänien.. 100 Lei] 4.511 2,488.492.488.92 Schweden„100 Kr. 2 112.24 63.33 6345 63,37 68.49 Schweiz 100 ranken 22 81.008885 81.00 89.82 80.98 Spanien e 5 8¹³ 38.97% 50 9%.05 Tſchechoſlowakeitoo 3 12488 10.300 10.270 10.289 Türkei„„ Itürk. Pfd. 8 18.56.979.883.879.888 ſiehcang ice e pie 1 199 128 ruguag olbpeſo(ß N 5. N Ver Stoa ſen Hoffa 143 138 248 2489 248 25 * Frankfurt, 20. Januar. Tagesgeld zum Ultimo weiter gefragt und 3(294) v. H. * Neue 4½ proz. Reichsſchatzauweiſungen 2 Berlin, 30. Januar. Nach Ausverkauf der bisher noch zur Verfügung ſtehenden Reichsſchatzanweiſungen des Deutſchen Reiches zum 1. März 1989 wurde nunmehr eine neue Serie zum 1. Juni 1939 begeben. Der Zeichnungs⸗ kurs beträgt unverändert 100% v. H. —!!! ĩ ͤ ↄↄ ⁵̃ ͤ)) pPP—PPPPcccꝙcccc—ßP——————————PPPPG—GGGG—GG——————————Tꝓ——————— heime für Arbeiter und Angeſtellte. Für das Baujahr 1936 ſtellt die Londeskreditanſtalt aus Reſtmitteln des ver⸗ gangenen Jahres und aus Rückflüſſen einen Betrag von zunächſt 5 Millionen zur Verfügung. Außer den eigenen Mitteln ſtehen der Landeskreditanſtalt aus Reichsmitteln für die Förderung von Kleinſiedlungen noch etwa 2 Mil⸗ lionen„ für 2. Hypotheken zur Verfügung; hieraus wird ſich die Erſtellung von etwa 1800 Kleinſiedlerſtellen ermög⸗ lichen laſſen. * Union, Allgemeine Deutſche Hagel⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft in Weimar.— Wieder 8 v. H. Dividende. In der am 28. Januar 1936 abgehaltenen AR⸗Sitzung der zum Alltanz⸗Konzern gehörenden Union, Allgemeine Deutſche Hagel⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Weimar, wurde beſchloſſen, der auf den 7. März einzuberufenden o. 5 die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 4 je Aktie (gleich 8 v..) vorzuſchlagen. * Reichsbahnauftrag für den Stahlwerksverband. Der Reichsbahnauftrag auf Lieferung von Oberbaumaterial (Schienen uſw.) iſt für das laufende Jahr auf 240 000 Ton⸗ nen feſtgelegt worden, hierzu kommen weitere 40 000 Ton⸗ nen, die inr Vorjahr von der auf 360 000 Tonnen feſtgeleg⸗ len Menge nicht abgerufen wordem ſind. 8 * Amerikaniſcher Bierabſatz 1935 nur 13,2 v. H. geſtiegen. Der Bie vabſatz im Jahre 1935 erreichte eine Höhe von 44 909 000 Faß, d. f. 13,2 v.. mehr als im Jahre 1934 (39 685 000 Faß.) Die Ertzeugung wird mit 47 784 000 gegen 42819 000 Faß eder 14,6 v. H. mehr angegeben. Die Vor⸗ räte am Jahresende betrugen 6 205 000 Faß. Der Höhe⸗ punkt des Verbrauchs liegt im Jahre 1914, als 66 189 000 Faß abgeſetzt wurden. * 6 Mill. Dollar Verluſt beim amerikaniſchen Stahl⸗ truſt. Im letzten Viertelfahr 1935 ſtellten ſich die Einnah⸗ men abzüglich ſämtlicher Ausgaben einſchl. Reparaturen, Erhaltungskoſten und Steuern(alles in Mill. Dollar) auf 20,42 gegen 13,47 im Vorquartal und 3,76 im vierten Vier⸗ tel des Jahres 1934. Unkoſten und Abſchreibungen werden mit 12,87 ausgewieſen. Es bleibt ein Reineinkommen von 7,55(gegen 187 im Vorquartal). Der Reinverluſt im Jahre 1935 beträgt 6,12(gegen.87) Mill. Dollar im Jahre 1984. Der Beſchäftigungsgrad betrug im vierten Quartal durch⸗ ſchnittlich 43,0 v. H.(gegen 37,7 v. H. im Vorquartal und 23 v. H. im letzten Viertel des Jahres 1934). Der Durch⸗ ſchnitt des Jahres 1935 beträgt 38,8 v H.(gegenüber 31, v. H. in 1934). Das Betriebsvermögen ſtellte ſich am Joh⸗ resende auf 390 Mill. Dollar(gegenüber 376 Mill. Dollor Ende 1934]. Seit dem 1. Januar 1996 liegt die Nachfrage nach Stahlerzeugniſſen etwas über dem Vorfjahrsdurchſchnitt. Für ſchwere Erzeugniſſe ſei dos Intereſſe gering, augen⸗ ſcheinlich mache ſich aber eine Erholung geltend. Abend-Ausgabe Nr. 50 Wiederaufleben der Kauilusi an den Welli-Rohsfoflmärkien Auf dem Wege zu einer Donau⸗Getreidezentrale— Internationale Zuckenkonferenz im Februar?— Schar⸗ fer Rückſchlag bein Zinn. 9 Nach dem Verſanden der Kauftätigkeit das der Reh, ſtraß ſtoffhauſſe vom Spätſemmer und Herbſt vorigen Jahres wach folgte, iſt ein erneutes Erwachen des Intereſſes faſt auf der t ft ganzen Linie zu beobachten. Die Gründe hierſür unter⸗ aim ſcheiden ſich allerdings von den früheren erheblich. Den auch direllen Anſtoß zu den diesmaligen regeren Umſätzen goß Nach die Schwäche des Dollars ſowie die Befürchtung vor eiter geht neuen Abwertung in Amerika. Es wäre indes verfehlt, 1 hierin die alleinige Urſache der Belebung erblicken zu der, wollen, vielmehr iſt eine verſtärkte Zunahme des Bedarſes ger u in einer Anzahl von Welthandelsartikeln eingetreten, die lich g zweifellos das Bild der Rohſtoffmärkte noch freundlicher Hiebe geſtaltet hätte, wenn nicht auf der anderen Seite die intet⸗. natiomalen politiſchen Spannungen, die ungeklärte Lage in 5 I. Frankreich und vor allem das Ableben des engliſchen Kb nur! nigs die Unternehmungsluſt eingeengt hätten. Unten artig oͤteſen Umſtänden beſchränkte ſich die Spekulation darauf 1 Deckungen vorzunehmen, der Verbrauch ſchritt zur Au, den. füllung der teilweiſe ſtork gelichteten Läger, und es wurd 2 2 hatte endlich auch wieder etwas Ware auf Vorrat genommen. Ta dtürm der Bedarf augenblicklich der Produktion etwas voraneilt, 7 1 hat ſich die Kluft zwiſchen Angebot und Nachfrage leich: ver. 1 mindert. In den einſchlägigen Kreiſen wird die Zukunſ Der der Rohſtoffmärkte ziemlich optimiſtif ch beurteill, Ei Man gibt ſich insbeſondere der Hoffnung hin, die inter, naticnale Konjunkturbeſſerung werde auch auf die Roß Ster! ſtoffmärkte ausſtrahlen und ſie den Anſchluß an den Nu dem ſchwung der Induſtrie finden laſſen. den Nunmehr liegen von den großen Getreideproduktionz⸗ einha gebieten die Ernteziffern ſo gut wie vollſtändig vor. Hier⸗ nach iſt in Argentinien mit einem Ertrage von rund 39 Trep Mill. quarters gegen 65,5 Mill. quarters in 1934-35 und? Linſe Mill, quarters im Durchſchnitt der vorhergehenden fünf ſchma Jahre zu rechnen. Auf dem nordamerikaniſchen Kontinent klare wurden 242 Mill. quorters eingebracht, das ſind 27 Mil c quarters mehr als 1984, aber 164 Mill. quarters weniger über als 1928. Die Differenz zwiſchen 1935 umd 1928 beträgt, auf lichke eurcpäiſche Gewichte umgerechnet, 16 Mill. Tonnen, eine 9 Ei Menge, die mehr als den geſamten Zuſchußbedarf Europas kann ausmacht. Die geſamte Weltweizenernte von 1935— Jie 8 Sowjetunion ausgenommen— iſt mit 910 Mill. quarters gethste die kleinſte ſeit 1928. Alle europäiſchen Importländer zu⸗ aber! ſammengenommen produzierten 318 Mill. quarters Weizen reich. (1984: 330 und 1933: 352 Mill. quarters). Eine intereſſaule ler. 2 Anregung für den Abſatz der Getreideüberſchüſſe im Do⸗ ter. nauraum gab unlängſt der tſchechoſlowakiſche Miniſterpräf⸗ mit o dent anläßlich ſeines Beſuches in Wien. Er wies darauf abzuft hin, daß der Uebergang auch durch Käufe Deutſchlauds und lu Italiens nicht beſeitigt werden könne, vielmehr müßte man n in England, das über 90 v. H. ſeines Bedarfes aus Ueber⸗ bloß ſee deckt, Unterkunft für heimiſche Agrarpredulte ſuchen als ſi Der Miniſterpräſident wies bei kieſer Gelegenheit darauf hin, daß eine Donau⸗Getreide⸗Zentrale auch für Englond reigwoll ſein müſſe, weil Großbritannien dafür Abfatzgeſe⸗ genheiten ſeiner induſtriellen Erzeugniſſe finden könne Von den Kolonialwarenmärkten beanſprucht eigentlich Stern nur der Zucker Intereſſe. Es wird nunmehr bekannt, de ker.„ die Vorarbeiten für die Weltzuckerkonferenz ſo weit gebie⸗ 1 ben ſeten, daß ihre Abhaltung wahrſcheinlich noch im fe ich u! bruar vor ſich gehen werde. Vor allem ſoll England an Mitte ihrem Zuſtandekommen ſtark intereffiert ſein, do die Caßz⸗ Maſſen pogne 1935/36 innerhalb des Imperiums infolge der nu⸗ rer N. günſtigen Witterung mit einem Minderertrag abſchließen 1 5 ſoll. Neuyork wie auch London weiſen eine bemerken, blick d werte Feſtigkeit auf. Eine Ironie des Schickſals iſt es, daß einer gerade derſenige Artikel— Kaffee—, der von der Haut Meda der Rohſtoffe in 1935 nicht nur nicht profitlerte, ſondern Velten ſogar noch im Preiſe zurückging, jetzt plötzlich binnen. 2 2 Togen um über 10 v. H. geſtiegen iſt. Es mag ſeinz anz ſteht en Stützungsmaßnohmen zur Höherbewertung führten; det für di Hauptgrund iſt aber in einer echten Verbrauchsſteigerum Den t zu ſuchen, denn ſonſt wäre es gar nicht verſtändlich, daß 1 der Handel an den großen Vorräten vorüberging. Uebet⸗ letzt 0 haupt hat ſich die Ausfuhr der großen Kaffee⸗Erzeugungz⸗ ſchwun länder Braſilien und Columbien während der erſten Hätte laſtiſch des laufenden Erntejahres recht günſtig entwickelt. Dit 8 braſiligniſche Export ſtieg in der genannten Zeit gegen Herkul über 1934 um faſt 30 v. H. auf 8,65 Mill. Sack, die Ausfuhr en zunahme Columbiens ſtieg ſogor um 48 v. H. auf 10 Wie Mill. Sack. mächtis Die Metalle laſſen mit Ausnahme des Zinns eine leichte Preisbeſſerung als Folge der Geſchäftsbelebung erkenn, Aus naheliegenden Gründen konzentrierte ſich das Inter⸗ eſſe aber nicht auf die gehobenen Metalle, ſondern auf de Zinn. Mit einem Kaſſakurs von 201,25(nach 200) uz einer Terminnotiz von 194,75 Pfd. Sterling iſt es auf geg niedrigſten Stand ſeit dem Frühſahr 1933 angelangt, Die Entwertung gegenüber dem Höchſtkurs im Jahre (245,50 und 2295/6) beträgt mithin 44 und 28,5 Pfund a allem, was man hört, dürfte es im Jahre 1956 zu enn 199 Entſpannung der Zinslage infolge einer veränderten po, dt K. litik des Kartelles kommen. J% Baden f 8 21% Die Preisbewegung der wichtigſten Welthandelsarmi been geht aus nachſtehender Ueberſicht hervor: Ende Dez 32 Ende Dez 38 11.7 84 28.6 88 fe Weizen Chicago 49.50 81.50 87.87 7900 Roggen Chicago 20.00 53.25 63.5. Mais Chicago 22.25 44.37 50.75 5115 5 Schmalz Chicago.0.40 6,900 1585 N Jucker Magdeburg 8,10 8 225 89585 ucker Neugork 6800 1000 1799 2200 110 autſchuk London 2.40 7 85 Baumwolle Bremen.0 11.30 1445 75 Daumwolle Neuyork.9 10.15 12.70 Kupfer London 2860.1.63.0 Waren und Märkie % Bal * Berliner Getreidegroßmarkt vom 30. Jaunar. 84 berlin Geſchäft im Getreideverkehr kam heute nur langſam 99 38 Gang, die Grundſtimmung war aber weiter ſtetſg. d Be. Zufuhren in Mahl⸗ und Futtergetreide laſſen auch N Februar Lieferung zunächſt keine Steigerung erkenn Heuts Kaufluſt beſteht auch nur für Lieferung in der zwelle 3 Monatshälfte. Nach Berlin iſt Weizen vorläufig leich Ang unterzubringen als Roggen. Allerdings werden auch dn“ A hochwertige Qualitäten bevorzugt. Bei kontingentsſteh 5 Ware hat ſich die Kaufluſt für Roggen erhalten. Weite mehle haben kleines Bedarfsgeſchäft, der Roggenmehlab wird von den bieſigen Mühlen weiter als unbefrieblſen bezeichnet. In Hafer und Gerſten zu Futterzwecken ſe es an paſſendem Angebot. Die Verkaufsneigung für Bu und Induſtriegerſten hat angehalten, die abgegebenen. bote führen aber nur ſelten zu Abſchlüſſen. 10 2 U. a. notierten: Braugerſte feine neu frei Berlin bis 227(ab märk. Station 215218); Braugerſte gute 223(211—214). . g Magdeburger Zuckernotierungen vom 30. Jan. 100 Dr Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mell prompt per 10 Tage 31,62 Jan. 31,52— 3,7% 31,62% Febr. 31,35; Tendenz fetig) Sprühregen. a 88 * 1 10 E Bremer Baumwolle vom 30, Jan,(Gig, Dr.) Aue e Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,86. 8 e 1 ben Hamburger Schmalznotierungen vom 30. Jau. 00 Wale Dr. Tendenz ruhig; American Steamlard tranſite 10 ul 29 Dollar; American Steamlard raff. per 4 Kiſten m as 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, kranf, ab wi 29,580 Dollar. 5 0 thurg d 2 Berliner Metallnotierungen vom 30, Jan.(40. 5 ee Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupſer(wirebg da prompt 50,25, Standardkupfer loko 44,0; Originalhätſe i weichblei 20,75; Standardblei per Januar 20,75 0 00 nalhüttenrohzink ab norödeutſche Stationen 19,75; dardzink 19,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98= b 105 pra in Blöten 144; desgl. in Walz oder Drohtbarſch zen Reinnickel 98—99proz 260; Silber in Barren ea. 1000 n per Kilo 37,25— 40,25. * Der Londoner Goldpreis betrug em 59. Jaunat, 10 für eine Unze Feingold 140 ſh§ 8 gleich 100„ ein Gramm Feingold dem noch 81,701 Pe a Mark. 5 1 183 Ar 1930 Neue Wtaunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Millionen von Sonnen am Firmament f 50 0 5 N f 0 e A cel. aclitlimmel n 3 Blick durch da N . s größte Teleskop der f elt/ Von M. Spri a r Roh ö 5 8 fahren wir eine kühne Gebirgs funkel 5(San Diego) n Nah kraße hinauf Sonnenverbr Bi g= funkelndem, ſtrahle 1 8 Hale en den ſteilen Han annte Büſchel Graſes Lichtkörnchen„ Licht erfüllt. Winzige J Lichtſtr in f auf der Aunkenden Licht des Ta⸗ ingen, an denen wir uns n liegen gleich Hunderten blitzender 8855 Lichtſtrahlen in ſeinem Fünf fi 15 unter⸗ im ſin en en Licht des Tages höher winden 7 1 manten auf einem Hintergrund zender Dia⸗ daß es möglich wäre, d Fünſfmeterſpiegel auffangen, 5 Den auch die Sonne Kaliforniens tagsüber ſcheint 85 Samt.„Das iſt die große 1 von ſchwarzem einer Entfernung 9 as Licht einer Kerze aus 0 5 7 9 1 2 5 Ste* 2 0 5 111 Nacht kommt raſch faſt ohne Uebergang. Die die Konſtellation des Herkn L ß e n ſerſef geht über einen Paß. Das Gebirge 925 1 2 8 ſind ungefähr 1200 i er.„Es deren Licht 1 mit ihm erforſcht werden Ken zu der, zerklüfteter. Je höher wir k. 5 mer wil⸗ jahre von uns entfer 2 Sterne, 30 000 Licht⸗ rei 5 s erſt nach einer Billion Lichtjahr 5 ba A pird nderbar e* kommen, deſto üppi⸗ die Bet entfernt. 5 Als ich ganz fasziniert i reicht. Zu den zwei Millionen Spi 5 htjahren er⸗ n 5 6 arerweiſe die Vegetation, und ſchließ 791 5 etrachtung dieſer funkelnden Gruppe iert in[durch das Hooker⸗Inſtrum e die man 11 lich grüßen uns ganz o*. 4 W en bin, mei:„N 5 5 pe verſun⸗ 5 i ent ſehen ka ird er 1 liebe Bekannte. s oben Wettertannen wie alte, wir A5 118 51„Im Laufe unſerer Arbeit ſehen A weitere ſechzehn Millionen inen. Loge Ich ſteige aus dem Wage 1 aden urch die Augenlinſe. Die Beobach⸗ ſelbſt damit wird der Menſch den 8 1 8 8 Aber hen gb. aut 500 Meilen vom 11 5 1 8 bin ich Platten e 1 e photographischer 11 Prozent des Kosmos, der uns„ 90885 Unten fühl, ihn o aue ent. Es iſt ein eigen⸗ 5„oft mit ſtundenlanger Beli 5 ich iſt, nicht weſentli 65 zugäng⸗ rtiges Gefühl, ihn ſo inti 5 ger dauer. D ens ger Belichtungs⸗ ich vergrößern die Höfli darauf 5 5 Daus intimer Nä 8. 0 er viereinhalb T f 5 tung 5 8„ Lucie Höfli 8 ir Auf len. Die vertrauten Schatten des e an 9 91 iſt zu dieſem Zweck 8 N Refraktor Die ungeheure Glasſcheibe, fünf Meter i 18 Höflich und Adolf Wohlbrütck ö wun z l hatten ſich in mächtige Krater und Gebir im Mond“ mittels eines automatische n ausbalanciert, daß er] meſſer, ſechzig Zentimeter dick, iſt ber deter im Durch⸗ ſpielen zuſammen im Eichbergfilm der Tobis⸗E nen 4 fürmender Höhe verwandelt irgszüge von Sterne folgt, d. h der dene dem Lauf der(Staat Neuyork) gegoſſen N bereits in Corning„Der Kurier des Zare 1 nee raneiſ,. Ei n roͤbewegung angegli 1. der Guß 5 5 h weiß man nicht, ob 00. icht in großer Tei f ung angeglichen iſt. er Guß makellos iſt 5 5 icht, ob 5 icht ver. ö 5 r Teil der A 5 4 os iſt, denn o ig N(Tobis⸗Europa⸗Fi Zutun Der Welt größtes Fernrohr Spektroſkop geleiſtet. E b e 1 mit dem N Maſſe braucht e 1§⸗Europa⸗Film,.) eurteil!. 5 Sternes in die Spek ere as Licht des abzukühl 8 38 8 Monate, um ers inter.. e de Autofahrt hatte mich in die größte 1 ſic 155 e und verrät 100055 e 820 wird ſie aus dem gi⸗ ie Roß Sternwarte auf den Mount Wil die größte. Gigant des Himmels zuf e 5 N ntfernt und mit polariſi 0 f f 55 2 Wil. 3 6 5* zuſammenſetzt Licht unterſu Ser 8 polariſiertem 71 55 en Nui dem größten aſtro 885 Zilſon gebracht und zu und welche Veränderunge 3 0 8 erſucht werden. Iſt 8 lichſt gleichmäß* g 9 nomiſchen Inſtrum 0 1 bel vor ſi gen in ſeinem feurigen Wir einen Hol. Iſt ſie tadellos, wird ſie in 5 äßig ſein, um Verändern den Hooker⸗Refraktor, deſſ. ent der Welt, vor ſich gehen. Aber auch die Hitze, di 95 en Holzverſchlag verpackt, in ein 5 8 empfindlichen Inſtrumente Veränderungen der uktions⸗ i 5„deſſen Spiegel mehr als zwei⸗ Sterne ausſt 5 ch die Hitze, die die ten Frachtwage„in einem eigens gebau⸗ zen Inſtrumente zu verhindern, ein Mi 155 1 einhalb Meter im Durchmeſſ f 5 5 Sſtrahlen, wird gemeſſ 6 e yhtwagen nach dem nächſten Seehaf mum an Wind und Stur ü 5 Mint⸗ . Hier meſſer mißt. Ich ſteige ei winzigen, kalt gli zemeſſen, denn ſelbſt dieſe laden und mit ei Schif hſten Seehafen ver⸗ Vegetati d Sturm, und der Boden muß mit rund 9 Treppe empor, um mein Auge 5 ige eine„kalt glitzernden Stecknadelköp 4 id mit einem Schiff durch den Panamakam Vegetation bedeckt ſein, un„ ß mit f 99 f 7 ge an die gigantiſch ſenden unendlich 5 köpfe aus Licht nach Kaliforni 5 anamakanal Lichtſtrah ſein, um das Reflektieren 1 und Linſe des Rohres legen zu kö gantiſche dlich kleine Wärm 88 ich Kalifornien gebvacht werde. 5 l Lichtſtrahlen zu verhindern, die die ph eren von 15 5 85 gen zu können, das ſich d f Erde.“ emengen zu unſerer]mächti. 5 n. Das Polieren des. zu verhindern, die die photographiſch en fünf ſcmale Oeffnung der K g. ſich durch eine de. ſere ächtigen Spiegels wird in einer b 3 5 Arbeiten ſtören würd 7 e photographiſchen ontinent nung der Kuppel in den gewölbten, ſtern⸗ iert eh 715 iner beſonders konſtru⸗ Zuf en würden. Ja, es war wirklich kei 27 Mil 9 75 n richtet. Ein Blick— und 9 Was die Marsleute ſagen 88 31 Werkſtätte e— eine Arbeit,. 0 0 man Mount Wilſon 1 010 a weni über unfaßba E 0 7 a 2 l 75 Vat dauern wird. ftaer; zweitauſend N 5 2„ 5 0 1„ lhkei faßbare Entfernungen hinweg in die Unend⸗ Und dann frage ich, was wohl; beitsraum wird T ird. Der luftgekühlte Ar⸗ ſend Meter hohen Gipfel der Sierra Madre. 0 1 1 9 Me n fragt:„Wi ficht ich, was wohl jeder Beſucher da vbben gleiche N 1 1 e e . in enſ i 175 gr:„ie sr 8 i N 722 8 r aufweiſe Sui 5 Achtze 5 50 Europas kann in 18 5. ennsgezeichnetem Sehvermögen aus?“ Mein Biete 11 15 7 75 auf dem Mars Temperaturſchwankungen 9 750 ige 85 18. en, ee 1 N ren Nacht ohne Teleſkop ungefähr gexingſt 5 ächelt.„Wir haben nicht den bung beeinfluſſen kö museen die ei e Wir wandern zum Hote quarters gechstauſend Sterne ſehen. Das Hooker 5 Hanel„ dafür, daß Leben auf de 5 2. könnten. In den letzten Stadien wart 5 andern zum Hotel, das unweit der Ster nder zu tber bringt eine Billion Sterne i„Teleſkop Planeten beſteht. Es iſt unfaßbar ke Leben auf dem der Arbeit wird ſogar täglich bloß ei ige Mi rte gebaut iſt. Niemand hat Luſt, schlafen 8 Weiten 8 illion Sterne in unſeren Sehb infolge ſeiner faßbar kalt auf ihm, ſchon ihm gearbei glich bloß einige Minuten an gehen. Und ſo ſit ind hat Luſt, ſchlafen zu 5 reich. Ein funger Aſt fer hbe⸗ ner außerordentlichen Entf 5 gearbeitet werden Hürfen, damit di 1 g gehen. Und ſo ſitzen wir noch bei ei i epeſſaute 8 8 585 ſtronom drückt auf einen S Sonn Raj K hen Entfernung von de der Hör 8 fen, damit die Wärme, die Sod 5 1205 5 bei einem Whisky⸗ i t je Wä g Schal⸗ ne. Anſcheinend gib 5 rnung von der der Körper des Arbei 80„die[Soda auf der Terraſſe. D 5 n im Do⸗ ler. Die Wände der Kuppel begin 5 1 die 0 gibt es oben Waſſerd 0 5 8 Arbeiters ausſtrahlt, das Gl 5 8 5 erraſſe. Dr. Adams 5 3 a 885 ginnen ſich lan ie Wolken an ſeine 2 5 zaſſerdampf, oͤenn verzieht. Für di 5„das Glas nicht rühmte Aſt a ns, der weltbe⸗ ſterpräf⸗ mit dem Inſtrument zu) langſam an ſeiner Oberfläch 5 zieht. Für ödieſen Glas; 9. Aſtronom und Leit g 5 2 a 5 t drehen und 851 und ab„ he nehmen ſtändig z Sg.. Blasgiganten wird ein neues Leiter des Obſervat 8, 5 darauf abzufuchen. Als das 1 hen und den Himmel ab. Gewiſſe Linien auf ſei 5 ig zu Obſervatorium geb j eues geſellt ſich zu uns. Ne 0 oriums, 15 Als 1. 5 a.5 uf ſeiner Oberflä 5 2 8 m gebaut werden, nicht auf d 8 770 ch zu uns. Nebenan plätſch ein Waff nds und K 5 ls as große Rohr wieder in Ruhe nen nach. Oberfläche ſchei⸗ W. 8 8„ ht auf dem Mount ſtrahl leiſe i. plätſchert ein Waſſer⸗ ˖ a 10 5 e ſtel⸗ h einem gewiſſen f etrif. Wilſon— vielleicht N 8 h leiſe in das Sch ſi 5 Dan ißte man ung iſt, heißt er mich durchſehen. Zuerſt 19 5 ordne 5 en ſymmetriſchen Syſt 5 5 yt auf Mpunt Palomas, der weit N s Schwimmbaſſin. Es iſt unwi N 6; erſt kann ich ron t. Ob ſie, wie j 2* Syſtem ge⸗ in der Wildnis li 6„der weiter lich ſchön. Am liebst 9 5 s iſt unwirk⸗ 8 Ueber⸗ bloß einen ſchwachen Schimm ich künſtli b ſie, wie einige Theoretik be! Bildnis liegt, denn die zuneh e 5 Am liebſten möchte ich eine Reis f 5 er wahrnehm. ünſtlich geſchaffene Kanä 5 er behaupten, der ſtändi 5 zunehmende Lichtfülle neh i e ich eine Reiſe unter⸗ e ſu g hmen. Aber geſchaffene Ka 5 5 5 der ſtänd St a 1 ehmen, mitte 5 8 ter 1 11 5 5 5 0 an den flimmernden Glanz ge- en Wien 8 5 iſt ne ron intelligen⸗ 1 e 1 Suden Kalifor⸗ himmel. e b 1 Sternen⸗ 19 i ein 5 3 f 5 250 a zuſtellen. Jeden⸗ 1 n t mit lan Beli 3„„ ich Ihne erheff beagget f Wfrablend Nauen N. e. 1 8 wie wir auf dem 9 zeiten zu ſtören. gen Belichtungs⸗ e n Ibrer on ee 1 Ba 821 70 5 er uchtend 5 r großen Kälte ni eb„ Adams. Ich bi invers 7 Dr. könne. Bänder ausziehen.„Es iſt der Spiralne! ende gibt es oben Wes 5 nicht leben“. Aber vielleicht Wie i los. J Ich bin einverſtanden, und ſo ziehen wir 11 Sternbild der Andromeda“, erklärt nebel im und ſagen:„Me 1 die auf die Erde herunterblicken Wie im Garten Eden Raketen 1 Gedanken beſteigen wir ein phantaſtiſches unt, daß„Es iſt ei. klärte mein Füh⸗ ud ſagen:„Menſchen kö N 5 Raketenflu Durch ei. 0 ter.„Es iſt ein Weltenſyſtem 401 das nne Jüh⸗ lich exiſtieren, ſie hen können auf der Erde unmög⸗ Vir treten aus der mächti 7 5 kanone se iazeug. Durch eine große Stratoſphären⸗ n Ic un eine Sonne dreht. Der- hell 155 1 das zugrunde 1 0 7 e ja an der entsetzlichen Hitze Am Himmel glitzern St nächtigen Kuppel ins Freie. 1 99 wir hinaus in den Weltenraum. In gland an Mitte ist die Sonne Die Bä e Punkt in der Der ing.“ Wer weiß? Wit„ Sterne in einer Fülle, wie ich n ſo kleinen Bruchteil eines Herzſeh 25 f 5 0 8 8 8 5 92 ber junge Aſtr 5 ſte noch nie geſehe„ S„ ich ein. eines Herzſchlages, daß die Naſſen 5 e. Die Bänder ſind dichtgedrängt ge Aſtronom ändert j 5 0 geſehen. Die Luft iſt w. ein Inſtrument der Erde i— ges, daß von Planet 2— 93 ngte Hung des rief 5 rt noch einmal die Stel⸗ Gegen 5 85 5 arm und mild, 5 5 der Erde ihn me 5 235 der un⸗ 8 en und Sternen, ähnli 5 g des rieſigen Refraktor 9 ie Stel⸗ im Gegenſatz zu Los A 2 5 85 wir die ze 1 50 eſſen könnte, haben t un 8 788. e nlich unſe⸗ 9 8 Refraktors und ſagt:„N 177 8 zu Los Angeles, wo ſie abend. r die zehn Meilen des Rekordf„ öſchlteße ver Milchſtraße⸗ Das Licht, d N ſe Ihnen noch eine 5 d ſagt:„Nun will ich rauh und kalt if l 5 ends immer Mia 8 en des Rekordfluges Profeſſor erke f 2 Ni Licht, das in dieſem A 25 l h einen großartig, li„ o kalt iſt. Gleich Wächtern ſt 3 645 Piecards in die Stratoſphä 5 ges Profeſſor merkens⸗ blick das Bild vor die Linſ 5 ugen⸗ zeigen.“* gen Anblick des Himmels T 15 eich Waächtern ſtehen mächtige 8 die Stratoſphäre hinter 8 1 5 5 e Linſe zaub Fat zeigen.“ Und dann ſehe ich S 8s Himmels Tannen zwiſchen den Kuppel f 75 unſer Herz ei 1 inter uns. Bevor ſt e, daß einer Milli zaubert, hat faſt 5 5 n ſehe ich Satur zes Sun 8 den Kuppeln mit den verſch er Herz einen einzigen S . ion Jahren das 5 t vor werk des Hi. tin, dieſes Blend⸗ Inſtrume 5 n verſchiedenen fi. inzigen Schlag vollendet he er Hauſt Meda 5 s Sternbild der Andro⸗ des Himmels, Saturn mit den drei Rin 25 ſtrumenten. Neben ihnen blühen drei Meter ſind wir bereits 200 000 Mei„„ e 0 verlaſſen. Es iſt möglich, daß dieſes gi Uros]— oͤrei deutlich ſichtbare Gü en rei Ringen weiße Nuccas, Kin. Wiiſt dei Meter hohe zehn Mi 200 000 Meilen weit, und in acht⸗ g 5 8 N thare Gürtel, ö j 8 8, Kinder der Wüſte. All i zehn Minuten Flugdauer hab 17. 57. innen 14 Weltenſyſtem da droben h 5 ieſes giganttſche farbene K F„die um eine orange⸗ wirklich, tr 2. ſte. es erſcheint un⸗ a Flugdauer haben wir die S dein 71 8 heute gar nich 0 255 e Kugel ſchweben, die i ge⸗ irklich, traumhaft. Die chef reicht. Aber ſcho 5 ie Sonne er⸗ ſeinſ on ſteht, daß es in der Milli gar nicht mehr be⸗ ſchwarzen Fir en, die in dem unendlichen[der nahen Moj„Die unwahrſcheinlich klare Luft W Aber ſchon kehren wir unſer 1 ken! ker ir die Reise der Million Jahre, die ſein Li 50 zen Firmament ihre Bahn zi N er nahen Mofavewüſde verbindet ſi a— Weltenſyſtem den Rücken, um in di ſerem kleinen A e Reiſe zur Er 5.„ ſein Licht ſind wede N ihn zieht. Die R bri 8 indet ſich mit der See⸗ 70 5 Rücken, um in die Ein i teigetung Heir e Reiſe zur Erde brauchte, einfach gerſchwun⸗ ud weder aus Gaſen noch flüſſige„Die Ringe orie des nahen Pazifiks Mir iſt, als wä 2 zwiſchen den Ster e inſamkeit des dlich, daß D ist, ſpurlos aufgelöſt, 1 93 ch. nerſchwun⸗ ſind aus Sterneufte nach flüſſigen. Maſſen. Sie in einem Gar ziftks. Mir iſt, als wären wir[chen. Ob Sternen befindlichen Raumes z N ent 4 ind daß d bas Sie d aus Sternenſtauh winzigen tos niſchen inem Garten Eden. Mein i 3 hen. Obwohl wir unſer che es zu kau⸗ g. Uebek⸗ etzt ſehen, nur das 155 5 as, was Sie Teilchen, die um det) i winzigen kosntiſche i ae eee eee ee Begleiter lächelt au. 9 ir unſeren nächſten N 6. 1 5 geiſterhafte Abbi f Teilchen, die um den Plan igen e t Sukkſchen. meine diesbezügliche 1 1 elt aufe gegeneil e z. pz n Nachbarn ent⸗ engungt⸗ ſchwundene das geiſterhafte Abbild eines ver⸗ ſind meſſerdi den Planeten kreiſen. Die Ringes des gri esbezügliche Bemerkung.„Für die L gegeueilen, haben wir für Wochen, Monate, J en Hilfe mii n Univerſums iſt.“ Ein wahrhaft 5 meſſerdick.„Einmal alle fünfzehn 8 e Ringe des größten Inſtruments der Wi It fkelkt Die Nage nichts anderes zu tu; 5 chen, Monate, Jahte elt. Der aſtiſcher Gedanke! hrhaft phan⸗ man ſie nicht ſehen“, meint er enn da kann[Bedingungen, die nur ein P 55 ſtellte man auch betrachten, 11 927 als den Glanz der Welten zu it gegen, uns mit der Kante z 15„„denn dann ſind ſie Si i aradies erfüllen k. 1 rachten, die in dem einſamen Welte 2 Ausl. Herkules mit 1200 Sternen s mit der Kante zugekehrt.“ i 55 e Zeiträume dolle men klarer Sicht 5 19 0 Wan ehen Endlich egen pe 195 auf 10 Wi 5 Eine Billi 1 1 gewährleiſten, bei Tag wie bei 9. 15 en Jahres, grüßt 3 der Ster n Ende des vier⸗ f ieder ändert mein Führ. 5 ion Lichtjahre! über dem e Nacht; eine Höhe a„„ Stern Alpha im Stern⸗ 1 blen Rohres mein Führer die Richtung des Ein a er dem Meeresſpiegel, die nicht Rur die Talnebel bild des Zentauren, während wir ee ine leichte Rohres, und wieder iſt die Linſ 8 e neues, noch mächtigeres Inſtr ausſchließt, ſondern ch Si 5 a 5 vorbeiſchießen. Nachher 1. wir an ihm 1 iſt die Linſe von J Hopker⸗Refraktor iſt i ines Inſtrument als der großen e 52 Sicht über einen möglichſt[andere 815 u. Nachber nebmen wir hier und da 3 In—— 3 m Entſtehen. Es wird ſo vi 5 0 itt des Horizonts hrt Die Sterne wahr, deren Licht zu ſe. as Inler⸗— hen. Es wird ſo viele p 8 izonts gewährt. Die Tem⸗ f 8 hr, deren Licht zu ſch 5 eee eratur muß 2 V Tem⸗ auf der Erde 5 zu ſchwach iſt, um u. anf ie Fr K 1 8— i ß Tag und Nacht, jahrein, jahraus mö auf der Erde geſehen zu werd„„ 200) un an Ur e 26 5 ö 85 10 29. 30. 5 05 8„jahrein, jahraus mög- Welten raum ausgeſtreut. Bier 5 110 8 auf bet deutsche festwer- 4½ 0 Frankf 26 91.62 es- und Provinz. 6 78 29. 30 J ienenſchwarm ; 45 9 82 1„Bayr. 8 21 8 8 5 5 15 65 Minsliche Werte 4% Pane 28 0 90 V e ee e% ud 0 2 0, Dall We 5 29. 00—.—— 101 100 Mech. Staatsanlelhen 7 Hedoſberg 26 88.— 88.50 en 3 b„e 05. 93 25 0 94,25 94.25 5 Molden 8 50.— 7 1 00 bederrſdeer 93. 94, voltbom Sell 90 30 1 e abwigsg. 28 950 82 50 4d. Goss Ai d, 4555 5 ig. Gpfbr. 8 5 nw. 2 ö 10 Hordweſtd. Kran.. elbe Ken. 8880 84.— Lerkehts Akt 39 15 zu eilt 1986 29. 4½% Mat 93.— al 9,„Irkſte Hyp. Be und Semberg J. B. 98 afenmühle.. 100.0.„ ürttemb. 8350 81.—Lerkehts Aktien erten Fo⸗ I.⸗Anl. 84 98.— 5 400 Maun beine 970 5 ben ed 5 985 3 ö 95,50 96,50% Württ. Gon 1018 101.30 Julius 1 5 1950 125.5 flald 11. 3 40 2 05 N Hartſtein 104,5 104,5. b 55 Sep gef. Rhe, i a daten 2. 96.— 98. 2 55 do. 27 9250 92.2„ Schuldv. 8 2 98 88 1 5 85 f. 101 101 r i. 29.25 98.37 e e 840 84.50 S 15 7 5 188,0 Hart-u. Bürgerbr. 145,5 Tea we dee 92 119,5 schiff, und See⸗ ö gelen e 2 5 i 8 f 2%. e e en FTC e e e 150 155 e ttlached. e 1289 8 0 5 12 96,1.—.— 90 0.— 8 44 3 N— 5 2 5 2. RH. ⸗Spri 78. n 2 211 8 4 e ne 0 0% Nannen Aus L dare pee,. ez 95. Pfr.. Schuld Pagen Heeg 1 155 dunn de. e geen erenne 4 Saviſche dank. Lane 6 de e 2 W Giroz. Hef. 2 10 9825 98.25 Gofor iu u. J 95.50 98.50 fe Dat erschrelbung. Lena Nartab 4280 280. Aelnziettre S. Com. Privatb Süd. Eiſenbabe 75,78, een gchulg. 9. e 2 82% de ga f 4915 3058 Single 552 365 100.0. Ehen. Bae 1800 J88 0 Ser 8 3 „ ee ee, e 7 4 ee 89 l e ee e ee. lee 5 ber iche ungen 8 5 le i 1 ee eben e e ge 8 dene f, im 2 Jon fa Le. 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Anl. bon 1927 105 9885 ig. Die 5 e 1 758% da. ig. Bfbr. 101 50 Andreae-Noris l g 80, 80.— 7 F o. Glanzſtoff 188.0 139.0„.* 19³³ 1 7 Berlin 7 2 de. Ala. fbr..8 101,8 chaff. Bunten. 44.80 44 80 Heiler asse: 2862 Re 4 6550, de. ieee 750 18% 15„ 1 5 29. 8. 25, toren Darmſt. J 2 94. 5 amar. 1270 126,5 5% Ber. S ngebau. 188 1 0 Deutsche festvyer 4% Sachen f. 10 98%. Feodschaften 8 8 0 29. 20. f. e ee eee, 5. 4% b 3— Rh⸗ f 8— 5„11951 7 ig leihe Zinsliche Werte%,.⸗Holſt. A. 14. 94.25 4½ cchl. Lanbſch. ö 20 4 0 9, 05, Aktien Bayr Gl. i 0. 20. 300 3 98857 auch, 19 n Kaff. Bg-D. 26 9/ ent. G8. 8 9875 ene. r Sank-Aktien do. 1 42 4 Dee 1259 2889 Hubertus praunk. 29. 80 3 i 1 7 1. 9587 85, T 5—** 0. Ri. 3 5 9. 5 dee de e Ser e 95„ de ae e e e en 79 29 ß Wen ee wucbrlt Hupe 110 8 1150 Lees Sraabef mehlaͤlz euteuhrieſe. Sc Rheind An Aus! 109.2 109.5 Stadt Kaen 680 95.50 Bank 1 Braut 1 259 Berger,., Tiefd 1230] 289 Dresd. pr 75, 78,— ſiſe vergdau 150.0. 1 5 Thür Elektr. u. 6 2 ggebiet adtschaff 4 f. 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Begel Tel. 5rah A8 2985 103 St. 80 8 1657 5880 0 4% D Hypoth B 8 Dahn en 3582 10 F Seen l a r. 1% tes Re Jol 101 4%.. 425 Goldpför. J 88 96.— 95.— mler⸗Benz 205.8 103) Perei 875 8875 0 rauſtadt. Zucker 115,0 118, Kronpr. Meta ff. piegelglas. 90, anderer⸗Werke 149 .) Amel nene 11 8 99,50 89.50 21 Wiesbaden es 90, 80.50 4% D. Wohnſtät.. 888 102.0 42.5 Win Boer 70 116,5 N ol 1138 112.7 Froebeln Zuckerf. 149.7 1252 F. Küppersbuſchh 55 Stahlwerke 1128 1130 Wa 5 175 82 1„ speögfälli 90 93. 7 f 5 N—— 5 v. 1928 1 85 J. G Chemie N f 5. 8 5 R. 5 0 Weſtde nt 1. 725 f 4 8 babe. 5 fab 1000 27 85 9 pe 855 855 4 159 0. bc enge, 1837 189. esdardt 4 86, 10) 103) banale a 5 s bee 5 a den. dr dg. füll 10070%½ kf. Pför.⸗Bk 528 ittelſtagl 27 103.3 103. Verkehrs. Alctien dem. Buckau.. err es hm Glash. 9% 2787 22— Koddergru be 102, Westf, Draht 5 Jau.(e Sener 97.40 307 18 14,160 98,25 88,25 5 h- M. Bon. 1 10²⁰⁰ 5 52. 9 8 8 9 12027 1 f. el. nue 180.8 180.7 Aindener Akte 8 125 Jucker 88. 387.50 b 9 11 22975 5 5G t- Von., G. 1 N 8 1655 8 en 5 auzig⸗ 8 5 9 a„Br.. erd. Rückfort.. iſſner Met 137 fit ob rte. 1034 1630 pf Goldpfb 18.5 88.12 9528Jg Ber Singt. 1033 1035 ag ge un 12 4782 be 7% Webel hunde. 2 11.2 14.) Slg er.. 90 Risder sweet 17984207 9 7 ee ken ich 0 5 5 ee e en 5, 4% Suter 5. 100 0 7 e 80 50 newer 98 005 Sein a bie ee ee/ 08 aße ac e 4080 4057 ns. a Fuech, Reiches 109,8 J„ NKedit-Anstalt.„e e 5—. 5 eichb. B 4215 121,80 Sade Ser. A8 5 109. finger.. 199,0 C. Lorenz„ lachſenwerk Zellſtoff Waldhof 1 idol Mies 99.8 ½¼8 i 5 ¼ Hann. Wodkr l N r e 28% San, 80 875 85 22. bang enen. 6. 0 1780 e 90 446.60 1492 aalhurg dale 105 5 100.5 5 Gobye 148,98 89 8 80 e e e, de, See Günther& Sohn 86.508775 fannesmann. 3412,84 Saldern Tl 429 1820 V 1 W Alden 100 5 8..2 78. 87 9887 2 Mee ausländ. faster. e Senkt Gee! 1650 4885 ase dreh 29 4880 Aartt u. 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Ich nehme die Morgen⸗* ſich die Menſchen bereits mit Plänen plagen, wie zeitung zur Hand. Unter den Neuigkeiten eine kurze 8 Lauge Reiſe zum Sirins ſie mit Hilfe noch größerer Inſtrumente dem Uni⸗ Mitteilung:„Der kleine Nebel Nr. 342 in der Kon⸗ f ö Hätten wir eine andere Richtung von unſerem verſum weitere Geheimniſſe abringen können. ſtellation Camelopardalis, der bisher für ganz un⸗ i Ausgangspunkt eingeſchlagen, würden wir nach un⸗ So ſchön die Nacht auch iſt, ſchließlich werde ich weſentlich gehalten wurde, hat ſich als ein kleines geführ neunzig jähriger Reiſe den Giganten doch müde. Im. träume ich weiter von der Un⸗ Univerſum mit einem Durchmeſſer von zehntauſend Sirius erreicht haben. Er iſt einer der Titanen ermeßlichkeit des Weltraumes. Am frühen Morgen Lichtjahren derwieſen.“ Zehntauſend Lichtjahre? des Himmels. Eine halbe Million Male ſo weit von weckt mich eine unwahrſcheinlich ſchöne Sonne. Ein Wieviel Meilen ſind das? Rechne ein Jahr in Se⸗ ang eifernt wie bie Sonne, hat er ſechsundzwanzig⸗ dite ung in dos Lecſwimmdecken vertreibt den Schlaf kunden um, multiplidene die Fetunden mit rds oe, 1 iel Leuchtkraft und ſtrahlt eine ſolche Hi aus meinen Augen. Unten im Tal liegen kalte Ne- multipliziere das Ergeynis mit 10 000, dann haſt du mal ſo viel Leuchtkraft und ſtrahlt eine ſolche Hitze 1 8 8 75. 8 7880 5 5 1 5 5 aus, daß er, wäre er uns ſo nahe wie die Sonne, die bel. Hier oben. aber iſt der frühe Morgen ebenſo] den Durchmeſſer des„kleinen Nebels Nr. 342“. Mir Erſch Erde in kürzerer Zeit in Nichts verbrennen würde marm, wie es die Nacht geweſen Zwiſchen den Bäu⸗ erſcheint es ein erstaunlich großes Univerſum, und 085 e n ee o,; 110 men und den ſilbernen Kuppeln der Inſtrumente plötzlich empfinde ich es ſeltſam, daß eine ſolche Mit⸗ Geſck als es bedarf, ein Streichholz zu entzünden.„. 855 n ee 1 4 8 3 0 5 0„ 88. ee 1555 äſen friedlich Rehe. Mount Wilſon iſt ein Natur⸗ teilung uns Menſchen ganz gleichgültig läßt.— 60 7 Dr. Adams blickt mich lächelnd an:„Haben Sie i 7 75. 5 5 hofft e e a ſchutzgebiet, ein Paradies. Aber m Begleiter muß 5 genug?“ Aber ich bin unerſättlich und will noch 5 e en e Je 8 weit binein ins Weltall. Und ſo schlägt 195 9 Uhr 5 in Los Angeles ſein, und ſo müſ⸗ Abbe a 5 2. en wir uns ſchwer 5 idylliſ iets bb, 0 daher keine Ab, 8e ie Berg kenns. EESp̃enden für das Winterhilfswerk 5 nices vor. Ich habe zwar keine Ahnung, wo die i Mi iſt, bin aber einverſtanden. Wieder beſteigen wir in Nebel Nr. 342. Dem Winterhilfswerk gingen weiter folgende Gedanken unſer unermüdliches Raketenflugzeug und Kurve um Kurve neben ſteilen Abgründen ſauſen„— ſchießen durch das Weltall mit einer Geſchwindigkeit, wir der Tiefe entgegen. Es wird kühler und kühler Bochumer Verein, Bochum 75 000; Union⸗Brauerei, die die rein phyſiſchen Wirkungen von Zeit und und bald umfängt uns der kalte Talnebel. Los An⸗ ac und Bobo: Beimeich chen Araugrei ert port Raum aufhebt. Weiter und weiter ziehen wir durch eles Ausde⸗ fi f b e e Seren Bee 8 5 8 5 8 i geles, an Ausdehnung die größte Stadt des Kon⸗] mund 18 600; Alfred Eickhoff, Fabrikant, Bochum 15 000; 0 den Raum. Jahrhun erte, Jahrtausende, Akonen, tinents, erſcheint uns klein und unweſentlich. Es iſt Sas: und Waſſerwerk, Dortmund 12900: Flotkmann Ach.— 0 0 05 2 575 5 en e e ernüchternd, 850 ch. Reiſe in den Nachthimmel in Thier 1695 850 e 000 0 Deutſche Arbeitsfront, Haspe 4067.09/ Fr. Doßmau f Endli i 2 von 45 5 ionen 5 911 5 das Getriebe in unſeren kleinen Planeten zurückzu⸗ Dortmund 8000; Bochum ⸗Gelſenkirchener Straßenbahn, Iſerlohn 4000; Handwerk⸗, Handel⸗ u. Gewerbe⸗ Kranken..* 0 unſere eiſe, aber immer noch ſind wir 255 Millio⸗ kehren, der ſo ganz unbedeutend in irgendeinem be⸗ Bochum 6000; Detag Glasfabrik Erengeldanz, Witten 6000] verf.⸗Anſtalt, Dortmund 4000; Wwe. Louis Ebbinghaus, nen. 1 135 Grenzen des Weltraumes langloſen Winkel des Weltalls rotiert. Wolkenkratzer, We e AG., n 8 1 b n 9160 Weinen e 5 entfernt, die Doktor Adams im Si eich des häuft 5 aläſte 0 eipvers AG., Siegen 5000; Schlegel⸗ Brauerei, Bochum 39000: Baſſe u. ann, K ion, Iſerlohn 3000; Der 575 fand 0 Warenhäuſer 9 75 fee ee der Filmſtars 5000; Heinrich Bertram AG., Siegen 5000; J. H. Rud. AG., Bochum 3000; Geheimrat Brüggemann, Dortmun 5 a haben ihre Eindringlichkeit verloren. Berührung l Gieſe, Weſtig 000; Gemeinſchaftswerk Hattingen 5000 4; l 9006 4. f ö 1 Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von ioo mm je mm SPig. Stellengesuche je mm pig. Annahmeschlud für dle Mittag- Ausgabe vorm, 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Kleine Anzeigen Stellengesuche Verkäufe EI Schlafzimmer I. 13 Nr. 3 842J Nähe Waſſerturm hell, 55 8 g l. Schrant, f. neu, schöne gerdum. Mohnung e n- u. Schlafzi. m. Vermietungen * konlenrschmann* Jahre folgreich für L Haus in Württemberg u. 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