rierte Ge⸗ Erb Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗ Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr fer Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 28. f. b. folgend. Monat erfolgen. ren ten ührer und Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann hei m lteſte tül⸗ Hrige e am ſtend⸗ einen len. ſchon Imts⸗ ickfall ver⸗ rung —— 7 5 — Aittag⸗Ausgabe A Samstag, 1. Februar 1036 147. Jahrgang— Nr. 53 Einschränkung des Oſtpreußenverkehrs? Polen macht Schwierigkeiten wegen der Bezahlung der Durchgangsgebühren — Berlin, 31. Januar. Das polniſche Verkehrsminiſterinm hat der Deutſchen Reichsbahn mitgeteilt, daß wegen der noch nicht erfolgten Regelung der aus dem Durch⸗ gangsverkehr nach und von Oſtpreußen oder Danzig aufgelaufenen polniſchen Guthaben am 7. Febrnar eine erhebliche Einſchränkung dieſes Verkehrs eintreten müſſe. Die polniſcherſeits beabſichtigte Maßnahme ſteht in Zuſammenhang mit den Schwierigkeiten der Transferierung derjenigen Beträge, die die Deut⸗ ſche Reichsbahn der polniſchen Staatsbahn für den Durchgangsverkehr durch polniſches Gebiet ſchuldet. Zur Zeit ſchweben Verhandlungen zwiſchen der deutſchen und der polniſchen Regierung über die Möglichkeiten, durch die die Transferſchwierigkeiten hehoben werden könnten. Die zuſtändigen Stellen ſind bemüht, die nötigen Vorkehrungen im Zuſammenhang mit einer etwaigen Einſchränkung des Durchgangsverkehrs zu treffen; ſie glauben aber erwarten zu können, daß die von polniſcher Seite angekündigten Maßnahmen im Hinblick auf die schwebenden Verhandlungen nicht in Kraft geſetzn werden. Sarrauts Mehrheit — Paris, 31. Januar. Die Abſtimmung in der Kammer hat 361 Sümmen für die Regierung und 165 Stimmen gegen die Regierung erbracht. Die Regierung hat alſo eine Mehrheit von 196 Stimmen be⸗ kommen. Die überraſchend ſtarke Mehrheit, die die neue franzöſiſche Regierung in der Kammer erhalten hat, findet in der Pariſer Morgenpreſſe einen großen Widerhall. Die Rechtsblätter ſind äußerſt ver⸗ bittert und befürchten, daß ſich der große Einfluß, den die Sozialiſten und darüber hinaus die ganze Volke⸗ front auf die Regierung gewonnen hätten, bei den kommenden Wahlen zuungunſten der Rechten aus⸗ wirken werde. Dieſe Befürchtung ſtützt ſich in erſter Linie auf die Zugeſtändniſſe, die der Miniſterpräſi⸗ dent kurz vor der Abſtimmung den Sozialiſten ge⸗ macht hat, und in denen er ſich nicht nur verpflichtet, gegen die ſogenannten Kampfbünde vorzugehen, ſondern auch einen der hauptſächlichſten Wünſche der Linksgruppen erfüllt hat, ihnen während des Wahlkampfes den Rundfunk zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Das„Oeuvre“ freut ſich über die Niederlage der Rechten. Die Unruheſtifter, die Frankreich im Na⸗ men der nationalen Einigung in Blut und Feuer ſtürzen wollten, hätten geſtern einen ſchweren Schlag erhalten. Der„Populaire“ gibt ſeiner großen Befriedigung Ausdruck, daß Sarraut in unzweideutiger Weiſe die Forderungen der Sozialiſten angenom⸗ men habe. 7 1 Eifrige Tätigkeit in Paris— Litwinows Geſchäſtigkeit— Pariſer Genugluung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 5— Paris, 1. Februar. ane Persönlichkeiten, die in der französischen Politik miguwirken haben, oder es wenigſtens glau⸗ den, haben geſtern eine ſehr wichtige Miene auf⸗ geſetzt und verſtehen es, in ihrer Umgebung den Ein⸗ druck zu erwecken, als handle es ſich um einen be⸗ beutenden Tag. Dieſer Eindruck wird allerdings Anterſtrichen durch die Anweſenheit einiger hoch⸗ politiſcher Beſucher aus„fernen Landen“. Natürlich vollziehen ſich dieſe Beſuche gewiſſermaßen in einer Fortſetzung der Beſprechungen, die im Anſchluß an die Beiſetzung des engliſchen Königs, Georg., in London ſtattgefunden haben. Die politiſchen Geſpräche ſind ſchon im Gange, und es ſickert durch, wieder verlaſſen. Er hat die letzten Tage zu einer ungewöhnlich lebhaften Tätigkeit benutzt und ins⸗ beſondere durch eingehende Ausſprachen mit den lei⸗ tenden engliſchen Staatsmännern Verſuche unter⸗ nommen, das engliſch⸗ruſſiſche Verhältnis auf eine neue Grundlage zu ſtellen. Litwinow hat nicht nur die üblichen Höflichkeitsbeſuche wie auch die anderen Außenminiſter gemacht, ſondern noch insbeſondere den geſtrigen Tag dazu benutzt, um mit dem Außen⸗ miniſter Eden ſowie dem Kriegsminiſter Duff Cooper zu frühſtücken und am Abend mit dem ſtändigen Unterſtaatsſekretär im Foreign Office, Sir Robert Vanſittard, zu dinieren Man wird dieſes Wirken Litwinows in Eng⸗ land mit der allergrößten Aufmerkſamkeit beachten müſſen. Es war auffallend, wie ein ſo radikal⸗konſervativns dr i ug d. nm i Bain Zum Aböſchluß des Jahrestages der Machtergreifung brachte die SA wie vor drei Jahren dem Führer 5 unb Reichskanzler einen Fackelzug dar, den unſer Bild Unter den Linden in der Nähe des Branden⸗ burger Tores zeigt. Paris London Moskau über die ruſſiſch⸗engliſche Annäherung Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ läßt ſich heute morgen ſogar dahin verneh⸗ men, daß die engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen in eine Phaſe größerer Herzlichkeit einzutreten ſchienen. Im Gegenſatz zu manchen in London verbreiteten Gerüchten, daß Litwinow erneut die Frage ruſſiſcher Kredite angeſchnitten habe, wird man annehmen dür⸗ fen, daß dieſes Problem, wenn es überhaupt aufge⸗ worfen wurde, nur einen beſcheidenen Raum ein⸗ nahm. Dagegen hat der ruſſiſche Außenminiſter mit Eden und ebenſo mit Sir Robert Vanſittard ſehr eingehend Völkerbundsfragen und insbeſondere die konkreten Probleme der kollektiven und re⸗ gionalen Sicherheit in Europa wie in Aſien behandelt. Es verlautet, daß in dieſen Unterredun⸗ „(Preſſephoto,.) zu Befehl, Genoſſe Kombrig“! Von Artur W. Juſt, Moskauer Korreſpondent — Moskau, 90. Januar. Die Einführung von perſonellen Bezeichnungen für die militäriſchen Dienſtgrade in der Roden Armee hat in der Oeffentlichkeit des Räteſtaates außerordentliches Aufſehen erregt. Die Abſchaffung aller Titel und Ränge war eine der prägnanteſten und augenfälligſten revolutionären Errungenſchaften. Mit ſeiner„Rangtabelle“ begründete Peter der Große die Beamtenhierarchie des modernen Zaren⸗ ſtaats, der damit die Feudalordnung überwand. Ee liegt nicht nur im Bereich der Möglichkeit, ſondern iſt faſt eine Zwangsläufigkeit, daß auch für die zivilen Staatsbeamten in abſehbarer Zeit Dienſt⸗ bezeichnungen und Beförderungsvorſchriften erfol⸗ gen. Die Vorarbeiten hierzu ſind bereits im Gange, im Frühjahr bereits wurde allen Volkskommiſſaria⸗ ten(Miniſterien) aufgegeben, ſämtliche Staatsſtel⸗ lungen zu etatiſieren und damit eine feſte Beſol⸗ dungsgrundlage zu ſchaffen. Da faſt ſämtliche Aeußerungen des ſozialen Lebens verſtaatlicht ſind, bedeutet die konſequente Durchführung eines ſolchen 1 daß wi 5 endei 1 5 r. 0 9 2 egen der franzöſiſch⸗ruſſiſche Sicherheitspakt eine ganz Grundſatzes die Rangeinteilung der ganzen Bevödk⸗ 1 n Blatt wie die„Morningpoſt“, der man gewiß beſondere Rolle geſpielt hat. kerung. Jeder Ingenieur, jeder Verkäufer, feder 3 Wien, Belgrad, Sofia, Bukareſt bis nach An⸗ e ,,, Neben Litwinow iſt auch der ſtellvertretende ruſ⸗ Arzt, Wiſſenſchaftler iſt ja bekanntlich Inhaber einer legend kara verlaufen ſoll. ſich ſehr wohlwollend mit H a ſiſche Verteidigungskommiſſar Tucha⸗ Staatsſtellung und muß ſchließlich Anſpruch auf Wichtiger noch erſcheinen die Beſprechungen, die winow beſchäftigte und ſogar durchblicken tſchewſki nicht müßig geweſen. Er wurde im einen Titel haben. Die Zentraliſierung der Ber⸗ ten mit Litwinow auch in Paris aufgenommen 1505. ließ, 8 0 1 Laufe des geſtrigen Tages von Kriegsminiſter Duff waltung auf allen Lebensgebieten bedingt zugleich 1. billig den ſollen. Die beſonders eingehenden Verhandlun⸗ daß ſo etwas wie eine neue Iſolierung Cooper und ſpäter auch von Luftfahrtminiſter Lord die Bürokratiſterung und die allgemeine Anwen⸗ 1. 0 20 gen, die Sitwinow ſowohl mit dem engliſchen König Deutſchlands im Gange ſei. Swinton(Cunlife Liſter) empfangen. dung militäriſch⸗diſziplinierter Arbeitsmethoden. Das 9 15 wie mit dem engliſchen Außenminiſter hatte, werden Eindringen rein militäriſcher Ausdrücke in dis ſtri 5 8 alles ˖ Sprache des Alltags iſt aus jeder Sowfetzeitung 0 hier ſtark unterſtrichen. Man deutet das alles als ein Sprache d l 11 — äußeres Anzeichen der hier ſeit langem ſchon be⸗ feſtzuſtellen. Der Vorarbeiter heißt Brigadier, zur ſtehenden Annäherung Londons nach Moskau Es iſt verſtändlich, daß eine engere politiſche Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen England und Rußland Frank⸗ reich in dieſem Augenblick beſonders gelegen kommt, zumal es doch ſelbſt am kommenden Donnerstag den franzöſtſch⸗ruſſiſchen Pakt durch die Kammer ra⸗ ifizieren laſſen will. So ſtellt man hier auch mit Schmunzeln feſt, daß der ſowjetruſſiſche General⸗ ſtabschef General Tuchatſchewſki nach der Abreiſe Litwinows noch etwa acht bis zehn Tage in London bleiben wird, um dort größere Abſchlüſſe auf Waffen⸗ und Munitions⸗ lieſerungen mit engliſchen Firmen zu tätigen. „Die City hat am ruſſiſchen Geſchäft Geſchmack ge⸗ funden“, das war die allgemeine Wendung, die man an der Pariſer Börſe hören konnte. Marſchall Tu⸗ Der plötzliche Tod des Generals Kondylis Geheimnisvolle Gerüchte„Der Exdiktator iſt tot, es lebe die Freiheit!“ — Athen, 1. Februar.(U..“ Der plötzliche Tod von General Kondylis wird darauf zurückgeführt, daß er ſich bei der Leitung des Wahlfeldzuges für ſeine Partei überanſtrengt habe. Schon vorher habe Kondylis unter aſthmatiſchen Be⸗ ſchwerden zu leiden gehabt. Die dauernden Huſtenanfälle zuſammen mit der durch überanſtrengung hervorgerufenen Herzſchwäche hätten dann zum Tod geführt. Er ſei in Anweſen⸗ heit ſeines Arztes, Prof. Benſis, geſtorben. Der Arzt habe kurz vor dem Tode verſucht, das Leben des Generals durch künſtliche Atmung zu verlän⸗ Die Leichenfeier wird am Sonntagnachmittag in der Kathedrale von Athen ſtattfinden. Da Gerüchte in Umlauf ſind, die den Tod des Generals auf Gift zurückführen, wurde eine gerichtliche Leichenöffnung angeordnet. Neue politiſche Schwierigkeiten — Athen, 1. Februar. Der Tod von Kondylis wird zu inneren Schwie⸗ rigkeiten führen. Militärs und Politiker haben von Tſaldaris energiſch die Ablehnung jeder Wiederein⸗ Erntezeit wird ein„Feldzug“ an der„Landwirt⸗ ſchaftsfront“ geführt, der natürlich mit einem„Sieg endet. Der Volkskommiſſar läßt ſich gern Komman⸗ dierender“ nennen uw. Eine geſetzliche Regelung der Rangordnung in den Dienſtbezeichnungen würde kaum mehr bedeu⸗ ten als die Feſtlegung einer ſchon praktiſch beſtehenden Oroͤnung. In den Staatsbehörden ſind auch heute ſchon die dienſtlichen Funktionen und vor allem die Vorrechte der einzelnen Funktionärklaſſen genau be⸗ grenzt. Es gibt bei Moskau z. B. Erholungsheime für Staatsbeamte, die mindeſtens den Rang eines Abteilungsdireltors haben müſſen, und andere für Leute in niedrigeren Dienſtſtellungen. Dey Verwal⸗ ter der Barbierſtube im Volkskommiſſariat für Schwerinduſtrie iſt verpflichtet, die„Genoſſen Ab⸗ teilungsleiter“ außerhalb der Reihe von ihren mor⸗ gendlichen Stoppeln zu befreien. Dieſes Recht haben chatſchewſki ſoll aber nach Erledigung ſeiner Geſchäfte en: dieſe M ge ſei j 5 i f 5 5 a N gern; dieſe Maßnahme ſei jedoch vergeblich geweſen. Noli b bangt 5 95 85 4 e, L zu England auch nach Frankreich kommen und auf je⸗ König Georg hat bereits den Familienange⸗ 5 123. 85 5 5 1 5 n 115 e die eee ae Teese, I den Fall nuch einige Abſchlüſſe zustande bringen. börigen General Kondylis ſein Beileid aussprechen Der König hat die Beſprechungen über die Re⸗ Ne ü ö a laſſen. Auch alle griechiſchen Heeres⸗ und Flotten⸗ gierungsbildung mit dem Führer der Venizeliſten, Bleiben wir aber bei der Armee. Die neuen ballig Litwinows Londoner Minierarbeit führer machten im Hauſe des Generals Beileids⸗] Sophulis, begonnen. Am Samstag ſoll Tſaldaris Dienſtbezeichnungen ſind offenbar unter dem Ein⸗ etsſe 5 beſuche. empfangen werden. Die Bildung einer Regierung aus druck der näheren Beziehungen des roten Heeres zu 5(Drahbtbericht unſeres Londoner Vertreters) Die Venizeliſten andererſeits ſcheinen mit dem Venizeliſten erſcheint unmöglich, da es daun zu re⸗ den Armeen der tſchechoſlowakiſchen und franzöſi⸗ aus— London, 1. Februar. Lauf der Ereigniſſe zufrieden. Die Zeitung„Patris“ volutionären Verwicklungen kommen dürfte. Wahr⸗ ſchen Bundesgenoſſen eingeführt worden. Es ver⸗ 2 Der ruſſiſche Außenminiſter Litwinow, der aus teilte den Tod des Generals auf einem Plakat mit ſcheinlich wird eine Geſchäftsregierung eingeſetzt ſteht ſich/ daß dieſe Fühlungnahme von beiden Sei⸗ fel 99 der Begräbnisfeierlichkeiten für Georg V. auf dem geſchrieben ſteht:„Der Exdiktator iſt tot, es werden, die Neuwahlen nach dem Mehrheits⸗ ten nur Offizieren in höheren und hohen Dienſt⸗ 7 5 a nach England gekommen war, hat geſtern London lebe die Freiheit!“ wahlſyſtem ausſchreiben dürfte. graden vorbehalten blieb. Die Gliederung der Ro⸗ 2. Seite/ Nummer 53 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 1. Februar 198g ten Armee in einfache Soldaten, mittleren und höheren Kommandobeſtand hatte ſich praktiſch ſchon Lange durchgeſetzt. Alle Angehörigen des„höheren Kommandobeſtandes“, alle Offiziere alſo, führten den Titel Kommandeur. Sie wurden von den dienſt⸗ lich Untergebenen mit„Genoſſe Kommandeur“ und won den Ausländern, wenn ſie korrekt ſein wollten, mit„Herr Kommandeur“ angeredet. Die Dienſt⸗ ſtellung ließ ſich an ſehr unſcheinbaren Abzeichen, fingernagelgroßen Dreiecken, Quadraten, Rechtecken und Rhomben auf dem Kragenſpiegel erkennen, wurde aber in der Anrede nicht berückſichtigt. Nun heißt es alſo„Genoſſe Leutnant“ oder„Genoſſe Kombrig“(Kommandeur der Brigade— General⸗ major etwa), aber es ſcheint, daß ſich das Wort „Genoſſe“ als Zuſatz zur Rangbezeichnung als über⸗ flüſſig erweiſen dürfte. Im Zarenheer gebührte dem Offizier die Anrede „Euer Wohlgeboren“,„Euer Hochwohlgeboren“, „Euer Herrlichkeit“ uſw. Die neue Ordnung iſt alſo keine unmittelbare Rückkehr zur Vorkriegsübung, wohl aber eine Anpaſſung an die Armeen der weſt⸗ lichen Staaten. Dies kommt auch in der Wahl der Bezeichnungen deutlich zum Ausdruck, wobei auf⸗ fällt, daß nicht die franzöſiſchen, ſondern die deut⸗ ſchen Ausdrücke zum Vorbild gewählt wurden. Der „Kapitän“ allerdings iſt franzöſiſch. Der„Flagg⸗ mann“ an Stelle des Admirals iſt eine neue Wortbil⸗ dung aus deutſch⸗holländiſchen Wortſtämmen: das Vorbild des großen Zaren⸗Revolutionärs Peter iſt ganz deutlich! Als unhaltbar dürften ſich die miß⸗ glückten Worte Kombrig, Komdiv, Komkorps, aber auch Brigingenieur uſw. oder gar Brigvetwratſch (Brigade⸗Veterinärarzt) erweiſen. Die Bildung neuer Worte für neue Begriffe aus den Anfangs⸗ ſilben iſt zwar in der Sowjetſprache üblich, jedoch ſo unerträglich häßlich, daß auch die Simplizität des Schemas und die internationale Verſtändlichkeit die⸗ ſer neuen amtlichen Wortungeheuer ſie nicht zu ent⸗ ſchuldigen vermögen. Es heißt, die Goldproduktion in der Sowjetunion ſei ſo ſehr geſtiegen, daß es bald möglich ſein werde, den zunehmenden Reichtum an der Uniform der Armee aller Welt vor Augen zu führen. Es iſt damit zu rechnen, daß ſchon in Kürze die Rangabzei⸗ chen viel augenfälliger als bisher an der feldbraunen Uniform der Militärs gekennzeichnet werden. Die Heeresbekleidung iſt lediglich den Armeeangehörigen und den Truppen des„Innenkommiſſariats“(der früheren GPU) vorbehalten. Als ein Ueberbleibſel aus dem Bürgerkrieg hatte ſich der Brauch erhal⸗ ten, daß alle möglichen zivilen Funktionäre eine militärähnliche Zivilkleidung trugen. Reithoſen (Breeches) und„French“, ein dem engliſchen Sol⸗ daten rock ähnelndes Kleidungsſtück war in der Pro⸗ vinz und ſelbſt in Moskau ſehr beliebt, zum Teil wohl auch aus Verlegenheit, Bequemlichkeit und Ar⸗ mut. Um nicht„bourgeois“ zu erſcheinen, gab man ſich militäriſch. Tſchitſcherin hat ſich ſeinerzeit gern ſo gezeigt. Stalin ſelbſt, Mikojan und Kaganowitſch ſind faſt ſtets in Militärjoppen zu ſehen. Allerlei Wachmannſchaften hatten ſich Phantaſtieuniformen zurechtgemacht und ſpekulierten dabei nicht zuletzt auf Erfolg bei Mädchenherzen. Dieſem Unfug wird jetzt ein Ende gemacht. Für die polizeilichen Gardetruppen des„Innen⸗ kommiſſariats“ ſſt eine von der des Heeres etwas Anterſchiedliche Rangordnung eingeführt worden. Es gibt dort einen Sergeanten, Unterleutnant, Leut⸗ nant, Aelteren Leutnant. Das Heer kennt nur die Heiden letzteren Bezeichnungen. Dann folgen Ka⸗ pitän und Major wie im Heer. Ueber dem Major ſteht aber der„Aeltere Major“ und nicht ſofort der „Polkownik“(= Oberſt, Regimentsführer; Polk Regiment). Die höheren Chargen nennen ſich Kom⸗ miſſar, in drei Rangſtufen. Stellt ſchon der weit⸗ gehende Uniformporbehalt für die Truppe eine ſehr deutliche Abſonderungstendenz dar, ſo erſtreckt ſich dieſe in den Generals rangſtufen ſogar auch auf das Verhältnis zwiſchen Armee und Gpu⸗Truppe. Wie praktiſch die Verleihung der Rangbezeich⸗ kungen vor ſich gehen ſoll, iſt noch nicht erſichtlich. Im allgemeinen dürfte ſie dem zur Zeit geltenden Zuſtand entſprechen und den derzeitigen Inhabern der Dienſtſtellungen auch die ihnen zukommende Dienſtbezeichnung gewährleiſten. Wie ſich aber in Zukunft die Beförderungsordnung geſtaltet, iſt noch Line Frage, die erſt gelöſt werden muß. In den Stäben und im Verteidigungskommiſſariat gab es ungewöhnlich viele Kommandeure mit drei und vier Rhomben am Kragenſpiegel, alſo im Generalsrang, zumeiſt noch im jugendlichen Alter. Auch Zivilper⸗ ſonen, die ſich um die Rote Armee verdient gemacht hatten, wurde ſozuſagen der Rang eines Generals der Reſerye verliehen. Die Bezeichnungen Kombrig, Komdiv uſw. deuten darauf hin, daß ſie nicht nur leere Titel ſein ſollen, ſondern auch wirklich ein Kommandoperhältnis zu einer beſtimmten Formation begründen. Im Zentralblatt der Roten Armee wird verlangt, daß Beförderungen künftig von der Ay⸗ legung beſtimmter Prüfungen im Anſchluß an Fort⸗ bildungskurſe abhängig gemacht werden ſollen. Für die Beförderung vom Leutnant zum Aelteren Leutnant erſcheint das Wachstum der praktiſchen Be⸗ rufserfahrung bei der Truppe ausreichend. Doch ſchon zum Kapitän ſoll nur derjenige aufſteigen, der ein ſolches Examen beſteht. Die Kapitänskurſe ſollen beim Militärbezirk und die Kurſe, die der an⸗ gehende Regimentskommandeur— Polkownik— durchzu machen hat, bei der Heeresleitung in Moskau abgehalten werden, ſo daß jedem Offizier einmal im Leutnantsrang und ſpäter im Rang eines Kapitäns der Majors Gelegenheit gegeben wird, wenigſtens ein Jahr lang die Arbeit in den Stäben kennen zu lernen. Für die Fortbildung der Begabten iſt eine Kriegsakademiekarriere vorgeſehen, die ſich von der des Truppenoffiziers weſentlich unterſcheidet. Für beſonders wichtig hält man die Einrichtung kurzer, 2 bis 3 Monate lang dauernder Kurſe für alle höhe⸗ ren Offiziere vom Regimentsführer aufwärts, die ſich alle 2 bis 3 Jahre wiederholen ſollen, um den Be⸗ treffenden Gelegenheit zu geben, ſich in allen dech⸗ niſchen und taktiſchen Fragen auf der Höhe zu halten. Sie ſollen bei den militäriſchen Akademien ſtattfin⸗ den, Für die Rote Armee galt und gilt vor allem das Maſſenprinzip. Ihr ſchwächſter Punkt war dabei die perſonelle Qualifikation der Führer aller Dienſt⸗ grade, denen es an praktiſch⸗militäriſcher Erfah⸗ rung fehlte, denn die Zahl der aus der Zarenarmee ſtammenden Offiziere iſt heute ſchon ohne Gewicht. Die Einführung von Dienſtgradbezeichnungen und einer feſten Beförderungsordnung hat zweifellos die Abſicht zum Anlaß, allmählich ein Offizierskorps zu ſchaffen, das ſtändig um die Hebung ſeines all⸗ gemeinen und militäriſchen Niveaus bemüht iſt. Die Lage an der Siidfront wiederhergeſtellt Die Armee des Nas Deſta wieder aufgefüllt— Kommandowechſel im Süden— Der taktiſche Fehler Deſtas — Addis Abeba, 31. Januar. Die abeſſiniſchen Berichte von der Sübdfront laſ⸗ ſen erkennen, daß die rückläufige Bewegung zum Stehen gekommen iſt. In dieſem Zuſammenhang melden die Abeſſinier auch den Stillſtand der italie⸗ niſchen Vorſtöße der letzten Tage, die über Neghelli hinausgingen. Die Vorſtöße auf Uardara ſeien lediglich Unternehmungen zur Aufklärung geweſen. Man betrachtet hier überhaupt die Lage der italieni⸗ ſchen Südarmee für den Fall, daß die Gebirgszüge nordweſtlich von Neghelli mit dem Blick auf die Seen⸗ platte angegriffen werden ſollten, hinſichtlich der Nachſchubfrage für ſchwierig. Ein ſolches Unterneh⸗ men erfordere bei der überaus langen Front von Dolo bis Neghelli außerordentlich umfangreiche Deckungsmanöver. In abeſſiniſchen Kreiſen iſt man ferner der Anſicht, daß die Gebirgszüge faſt unpaſ⸗ ſterbar ſind. Gleichzeitig damit hört man, daß die einzelnen Abteilungen, die während der Gefechte die Verbin⸗ dung mit ihren Armeeführern verloren hatten, jetzt ſämtlich wieder geſammelt ſind und dem Gros der Armee Ras Deſtas wieder eingegliedert werden konnten. Die Nachſchühe aus dem Norden und dem Weſten ſollen den Beſtand der Armee wie⸗ der völlig aufgefüllt haben. Nach abeſſiniſcher Darſtellung ſoll die Armee Ras Deſtas einſchließlich der ihr jetzt zur Ver⸗ fügung ſtehenden Reſervekräfte auf doppelte Stärke gekommen ſein. Man ſpricht auch von einem Kommandowechſel an dieſem Front⸗Ab⸗ ſchnitt und glaubt, daß Kriegsminiſter Moulon⸗ geta den Oberbefehl über den Weſtaßſchnitt der Sitdfront übernehmen werde. Den letzten Erſolg der Italiener an der Süd⸗ front ſchreibt man auf die Rechnung eines takti⸗ ſchen Fehlers, der Ras Deſta unterlaufen ſei. Er ſei mit ſeinen Truppen angriffsluſtig aus ſeinen Bergſtellungen durch die Harrarwüſte nach Dolo herabgeſtiegen, um von dort die Italiener anzu⸗ greifen. Hier liege der Fehler. Denn bei den ita⸗ lieniſchen Gegenangrifſen habe er infolge der moto⸗ riſterten Abteilungen und der Tanks der Italiener ins Hintertreffen geraten müſſen. Er habe den ſchnellen Bewegungen des Feindes nicht genügend ſchnelle Bewegungen entgegenſetzen können. Die italieniſche Beſatzungsſtärke von Neghelli ſchätzt man hier auf 3000 Mann motoriſierte Trup⸗ pen. Jlalten und die Dſchibuti⸗Bahn — Rom, 31. Januar. In unterrichteten Kreiſen Italiens beſtreitet man das Vorhandenſein beſonderer Abmachungen oder Verpflichtungen Italiens gegenüber der franzöſiſchen Regierung, wonach die Dſchibuti⸗ Bähn von militäriſchen Maßnahmen verſchonk bleiben ſolle. Gleichzeitig wird in dieſen Kreiſen darauf hin⸗ gewieſen, daß die fraglichen militäriſchen Stellen Italiens bis jetzt jede Berührung an den„neural⸗ giſchen“ Punkten vermieden hätten, was jedoch nicht ein dauerndes Zurückſtellen aller militäriſchen Ge⸗ ſichtspunkte hinſichtlich der Dſchibuti⸗Bahn bedeuten könne. Man müſſe ſich vielmehr darüber klar ſein, daß möglicherweiſe aus beſonderen Gründen der Verteidigung oder der ſonſtigen ſtrategiſchen Lage ſchließlich Maßnahmen getroffen werden könnten, bei denen lediglich die militäriſchen Be⸗ lange den Ausſchlag gäben. Immer neue Truppen — Neapel, 31. Januar.(U..) Die italieniſchen Truppenverſendungen nach dem oſtafrikaniſchen Kriegsſchauplatz dauern noch immer an. Heute ſind wieder über 5000 Mann von Neapel aus nach Oſtafrika in See gegangen. Der Dampfer „Piemonte“ verließ Neapel mit 3000 Mann Heeres⸗ infanterie, und ihm folgte der Dampfer„Sannio“ mit 2154 Schwarzhemden, unter denen ſich 66 Miliz⸗ offiziere befanden. Revolte-Stimmung in Abeſſinien? — London, 31. Januar.(U..) In einem aufſehenerregenden Bericht aus Addis Abeba meldet der dortige Berichterſtatter der„Datly Mail“, daß die drohende Gefahr eines Aufſtandes gegen die Herrſchaft des Negus in ganz Abeſſinien von Tag zu Tag greifbarer werde. Eine Revolution würde eine bedeutend ernſtere Gefahr für das äthi⸗ opiſche Kaiſerreich darſtellen als die italieniſchen Di⸗ viſionen und Bomben. Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, ſoll in maßgebenden Kreiſen der abeſſiniſchen Hauptſtadt jetzt zugegeben werden, daß die Unterdrückung des Aufſtandes in der Provinz Godjam nur unter Einſatz großer Machtmittel der Zentralregierung möglich geweſen ſei. Es ſeien 5000 Mann kaiſerliche Elitetruppen in die aufrühreriſche Provinz entſandt worden. Erſt nach einem Monat ſei die Ruhe in Godjam wieder vollſtändig hergeſtellt worden. Jetzt ſind in Addis Abeba beunruhigende Be⸗ richte über die Stimmung in der Aruſſi⸗Provinz eingelaufen. Die Gärung unter der Bevölkerung ſoll ſo große Ausmaße angenommen haben, daß ſchät⸗ gungsweiſe 130 000 Mann Regierungstruppen dort⸗ hin geworfen werden. Dieſe Truppenkontingente ſollen ſich bereits aus verſchiedenen Garniſonen der Provinz Harrar in Marſch nach Südweſten befinden. Adua wird modern — Rom, 30. Januar.(U..) Ein beim Kolonialminiſterium aus Adua einge⸗ laufener Bericht meldet, daß die Stadt ſeit der Ein⸗ nahme und Koloniſterung durch die Italiener einen großen Aufſchwung zu verzeichnen habe. Nicht ohne Stolz wird berichtet, daß Adua, deſſen Name das italieniſche Volk ſo lange Jahre an eine bittere Niederlage erinnerte, nun zu einem Muſter⸗ beiſpiel italieniſcher Koloniſationsgeiſtes geworden ſei. Seit der Einnahme durch die Italiener ſei aus einer Anſammlung ſchmutziger Lehmhütten mit einem Schlage eine moderne, gepflegte Stadt ent⸗ ſtanden. Drei große Plätze mit Blumenbeeten und Springbrunnen ſeien errichtet worden und die Straße, die vom Ufer des Mareb⸗Fluſſes nach Adug führt, ſei eine der ſchönſten Straßen, die die Italie⸗ ner in ganz Abeſſinien gebaut hätten. An allen Ecken und Enden, ſo fährt der Bericht fort, ſei eine rege Bautätigkeit zu beobachten, Krankenhäuſer, in denen die Eingeborenen behandelt werden, ſeien er⸗ richtet worden und auch eine Schule, in der die aheſ⸗ ſiniſchen Kinder ͤie Lieder der Balilla lernen, Eine Sendeſtation, die ſich rener — Addis Abeba, 30. Januar.(U..) Die Gefahr, daß die abeſſiniſche Hauptſtadt durch einen Bombenangriff von der Nachrichtenverbin⸗ dung mit der Außenwelt abgeſchnitten werden könnte, iſt jest, wie von Regierungsſtellen verſichert wird, glücklich überwunden. Seit Beginn der ita⸗ lieniſchen Offenſive war man ſtändig in Sorge um die Sicherheit der etwa acht Kilometer außerhalb der Stadt gelegenen Sendeſtation, die durch eine einzige gutgezielte Bombe vernichtet werden konnte. Wenn das geſchehen wäre, hätte die abeffiniſche Hauptſtadt ſich nicht nur nicht mehr mit der Außen⸗ welt verſtändigen können, ſondern die Regierung hätte auch die großen Einnahmen verloren, die ihr aus den unzähligen Preſſetelegrammen, die täglich ausgeſandt werden, zufließen. Bisher hat die Re⸗ gierung hierfür bereits 4 Millionen There⸗ ſientaler ſeit Kriegsbeginn eingenom⸗ men. Dieſe Einnahmen ſind für die Regierung ein Ausgleich für den Ausfall der Einnahmen aus dem Außenhandel. Die glückliche Löſung dieſes Problems beſteht nun darin, daß man eine aufs modernſte eingerichtete Station an einer Stelle der Stadt erbaut hat, an der man ſie vor einem Bombenangriff ſicher glaubt. Es iſt dies ein ſchmaler 50 Meter breiter Gebiets⸗ ſtreifen zwiſchen der belgiſchen und der britiſchen Niederlaſſung. Nicht weniger als 40 Fälle Meilere Jeugenvernehmung im Seefelo⸗Prozeß- Wie ſein Treiben entdeckt wutbe — Schwerin, 31. Januar. Im Seefeld⸗Prozeß wurden am Freitag die Zeu⸗ genvernehmungen fortgeſetzt. Die Zeugenausſagen beziehen ſich vor allem auf Fälle, in denen Seefeld Knaben an ſich gelockt und entführt hat. Im Laufe der Ermittlungen ſind etwa 40 ſolcher Fälle feſt⸗ geſtellt worden. Wenn dieſe Fälle auch nicht immer den Tatbeſtand der Kindesentführung oder des Sitt⸗ lithkeitsverbrechens erfüllen, ſo bilden ſie döch einen wichtigen Beſtandteil des Indizienbeweiſes hinſicht⸗ lich der Ermördüng der 12 Knaben. Seefeld be⸗ ſtreitet die meiſten Fälle nicht, wenn er auch immer bemüht iſt, alles als harmlos hinzu⸗ ſtellen. Aus der Ausſage eines Zeugen aus der Hage⸗ nower Gegend ging hervor, daß Seefeld Anſichts⸗ karten von ſeinen Wanderungen beſaß. Seefeld hatte dem Zeugen mehrere ſolcher Karten geſchenkt, dar⸗ unter auch Karten von Aachen, Düſſeldorf, Koblenz, St. Goar, Hamburg. Dieſe Zeugenausſage iſt inſofſern bemerkenswert, als im September 1929 an der Eiſenbahnſtrecke Aachen⸗Gelſenkirchen die 8jährige Tochter des Bahn⸗ wärters tot aufgefunden worden iſt. Die Todes⸗ urſache iſt niemals einwandfrei feſtgeſtellt worden. Zur Zeit der Tat iſt ein alter Mann in der Nähe des Tatortes geſehen worden, deſſen Beſchreibung auf den Angeklagten zutrifft. Im Februar 190 iſt aus Eſſen ein 6½ jähriger Junge ſpurlos verſchwun⸗ den, und ein Jahr ſpäter ſind aus Marburg zwei 7 Jahre alte Knaben ebenfalls verſchwunden. Bei all dieſen Fällen, die übrigens nicht zur An⸗ klage ſtehen, iſt der Angeklagte in den betreffen⸗ den Gegenden geweſen. Es wurden dann einige jugendliche Zeugen ver⸗ nommen, denen Warnungen der Eltern oder Zu⸗ fälligkeiten ein ähnliches Schickſal erſpart hatten. Immer ging Seeſeld auf die gleiche Weiſe vor: Verſprechungen, Geſchenke, Aufforderung zu Spa⸗ ziergängen. An der Makalle-Sperrlinie Wie die Italiener ſich gegen die abeſſiniſchen Angriffe zu ſchützen ſuchen (Von dem Sonderkorreſpondenten der United Preß) — An der Makalle⸗Front, 1. Febr. Eine geſchloſſene Kette von befeſtigten Vorpoſten, Miniaturforts und Maſchiatengewehrneſtern zieht ſich nun ohne Unterbrechung durch dieſen ganzen Frontabſchnitt. Hinter den maſſiven Steinwällen dieſer Befeſtigungen ſtarrt ſchwere Bergartillerie be⸗ drohlich in die vielen Täler und macht jeden An⸗ griff der Abeſſinier zu einem ſelbſtmörderiſchen Unternehmen. Von meiner hohen Beobachtungsſtelle bei einem vorgeſchobenen Poſten kann ich mit blo⸗ ßem Auge die zackigen Höhen des Amba Alagi halb⸗ wegs zwiſchen Makalle und dem Aſchangi⸗See er⸗ kennen. Näher heran ſchieben ſich niedrigere Berg⸗ ketten, kaum 40 Kilometer entfernt, an deren Hän⸗ gen die abeſſiniſchen Krieger in Stellungen liegen, i die uneinnehmbar ſcheinen. 5 Wäre nicht das Donnern der Geſchütze und das unruhige Tacken der Maſchinengewehre geweſen, ich hätte glauben können, in einer Schutzhütte zu ſein, ſo gemütlich iſt dieſer Poſten. fenſter aus kann ich in geringer Entfernung das Lagerhaus mit dem kleinen Tomatengarten ſehen. Dicht daneben liegt das„Kaſino⸗Zelt“, in welchem es ſogar eine„Piccolo⸗Bax“ aus alten Zwieback⸗ Schachteln gibt, wo Wermut⸗Cocktails ausgeſchenkt werden. Auf einer ebenen Stelle, etwas tiefer am Von meinem Zelt⸗ Hang, wurden ſoeben zwei Fußballplätze und eine Rennbahn mit Hürden fertiggeſtellt. Der Beobachtungspoſten, der die Gegend um den Amba Alagi dauernd im Auge behält, bedient ſich eines ausgezeichneten Teleſkops. Trigonometriſche Meßinſtrumente helfen ihm, genaue Entfernungen und Lagen feſtzuſtellen. Mit Telephonen werden alle Nachrichten ſofort an die Kommandoſtellen weiter⸗ geleitet. Von beſonderer Bedeutung iſt die automa⸗ tiſche Ziel⸗ und Richteinrichtung, an die ſämtliche Batterien des ganzen Frontabſchnittes angeſchloſſen ſind, und die ſofort in Wirkſamkeit tritt, wenn feind⸗ liche Bewegungen gemeldet werden. Auf dem Wege hierher paſſierte ich ein Lager italieniſcher Eingeborenentruppen. Die wilden Krie⸗ ger, die unter italieniſcher Flagge kämpfen, kommen aus der Albu⸗Galla⸗Gegend ſüdlich von Makalle und haben ſich den Italienern angeſchloſſen, um gegen die Angehörigen des Schvanſtammes, ihre Erbfeinde, zu kämpfen, die auf der Seite des Negus ſtehen. Dieſe irregulären Krieger, die nicht wie die Askaris von Weißen, ſondern von ihren eigenen Häuptlingen ge⸗ führt werden, tragen als Waffen rieſige, ſichelähnliche Meſſer. Zwar hat man ihnen Gewehre gegeben, als ſie hinter die italieniſchen Linjen kamen. Aber ſie wollen gegen die abeſſiniſchen Krieger mit den glei⸗ chen Waffen und den gleichen Kampfmethoden kämp⸗ fen wie dieſe ſelbſt. f i Sodann wurde der Grabower Gendarmeriewachk⸗ meiſter Wagenknecht vernommen, der bekaunt⸗ lich als erſter den Verdacht und die Aufmerkſamkeit der Behörden auf Seefeld lenkte. Ihm war See⸗ feld 1930 zum erſten Male begegnet. Seefeld hatte damals in Grabow zwei kleine Knaben an ſich ge⸗ lockt und aus der Stadt herausgeführt. Nach einer aufregenden Verfolgung war es dem Zeugen gelun⸗ gen, Seefeld im Walde ſeſtzunehmen, Bald darauf hatte der Gendarmeriewachtmeiſter erfahren, daß Seefeld in Ludwigsluſt ebenfalls Knaben an ſich ge lockt hatte. 1933 hörte er auch noch von Sittlich⸗ keitsverbrechen, die Seefeld auf ſeinen Wanderun⸗ gen in anderen Gegenden Mecklenburgs begangen hatte. Als dann im März 1935 der Knabenmord in Wittenberge geſchah und eine Beſchreibung des Ti⸗ ters bekannt wurde, war der Zeuge völlig davon überzeugt daß nur Seefeld der Täter ſein könnte. Er teilte dies dem Oberſtgatsanwalt in Schwerin mit, der dann durch Funkſpruch die Verhaftung Seefelds anordnete. Im weiteren Verlauſe der Zeugenvernehmun⸗ gen verwickelte ſich Seefeld mehrfach in Widerſprüche, beſonders bei der Gegenüberſtellung mit dem Schwe⸗ riner Schüler Günter K. 5 Dieſer Schüler iſt von Seefeld im Februar 100 mehrfach angeſprochen worden. Seeſeld hatte ſich mit ihm zuerſt am 16. Februar perabredet. Das it der Tag, an dem der Wismarer Schüler Neumann aus Schwerin verſchwand. Günter K. iſt aber zu dieſer Verabredung nicht hingegangen. Am 28. Je: bruar hat dieſer Junge den Angeklagten Seefels morgens um 9 Uhr in Schwerin wieder getroſſe, An dieſem Tage verſchwand der ſpäter ermordet aufe gefundene Knabe Zimmermann aus Schwerin, Wäh⸗ rend Seefeld früher zugegeben hat, daß er den Schi ler Günter K. kenne, beſtreitet er heute in der Ver handlung plötzlich, den Jungen jemals geſehen u haben. Anſcheinend iſt es ihm ſehr unangenehm, daß der kleine K. ihn am 28. Februar in Schwerin geſehel hat, während er immer behauptet hat, er ſei an dieſem Mordtage von Görries über Krebsförden nach Mir⸗ row gewandert, ohne dabei die Stadt Schwerin d berühren. 11 Danach beginnen die Zeugenvernehmungen 0 den Sittlichkeitsverbrechen, wegen deren Seeſe angeklagt iſt. Für die Dauer dieſer Zeugenverneß⸗ mungen wurde geſchloſſen. 5 Der erſte dieſer Zeugen bekundet, er ſet 1081 als 19 jähriger arbeitslos geweſen. Seefeld habe ihn eines Tages angeſprochen und ihn überredet, 05 ihm auf die Wanderſchaft zu gehen. Dieſe Wandek⸗ ſchaft durch Mecklenburg, Pommern und andere Gegenden Norddeutſchlands dauerte etwa zweien halb Monate. Seefeld hat mehrfach versucht, ſig dieſem Zeugen in unſittlicher Weiſe zu nähern, was dieſer ſich aber ſehr energiſch verbat. Eines Mor gens hat Seefeld ſogar verſucht, mit Gewalt ein Sittlichkeitsverbrechen an dem Zeugen zu begehen. Der Zeuge ſtreckte jedoch den Angeklagten mit einem Fauſthieb ins Geſicht nieder. 5 Die Zeugenvernehmungen werden am Sams tag⸗ vormittag fortgeſetzt werden. 0 8 Hauptſchriſtleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbaus⸗ Perantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i.: 5 1 Winbauer„ Handelsteil: Dr. Fritz Bode„ Lokaler Teil:.0 Hammes Sport: Willy Müller ⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, atlich und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel 1 unb geſchä Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannßeimer Zeitung Dr. Feth Bode& Co., Mannheim, R 1, 8 aße 45 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz, W 88. Viktoriaſtt D. H. XII 1935: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 2881 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. ö gültig. 3 Far unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rüger 1 die Oeffentlichkeit wieder ank⸗ 3 1 930 0 die Adua talie⸗ allen i eine Er, in en er⸗ abeſ⸗ ernen. durch erbin⸗ erden ſichert r ita⸗ e um b der inzige kiſche ußen⸗ erung e ihr äglich e Re⸗ ere⸗ o m⸗ g ein dem t nun ichtete t, an laubt. biets⸗ der — herin tung nun⸗ üche, chwe⸗ 4 8 Samstag, 1. Februar 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe —— Mannheim, 1. Februar. Heute iſt der„Erſte Große“ Wie ſieht der Nibelungenſaal aus? Zum erſtenmal wird ſich am heutigen Samstag beim„Erſten Großen“ der Roſengarten in ſeinem diesjährigen Faſchingsgewand vorſtellen und zum erstenmal wird ſich im Jahre 1936 heute abend zu den Klängen der Muſik ein luſtiges Maskentreiben ent alten. Neugierig warfen wir geſtern nun einen Blick in den Roſengarten, um feſtzuſtellen, wie weit die Vorarbeiten gediehen ſind. Ein Geſamteindruck war natürlich noch nicht möglich, denn viele Hände rührten ſich, um die Ausſchmückung durchzuführen. und eine Papierdecke eingezogen. 5 Ueber der Mitte des Parketts hat man einen rie⸗ ſigen Kreis mit roten Klexen aufgehängt, von dem aus die bunten Bänder nach allen Seiten verlaufen, Penn am 2. Februar SA, Ss und NSgR aus Anlaß der 5. Neithsſtraßenſammlung um ein Opfer für das Winterhilfswerk bitten, wird jeder ſeine Pflicht erfüllen! um ſo eine niedere Decke vorzutäuſchen. Weiß, Hell⸗ klau und Roſa ſind die wechſelnden Farben der Bänder, die auch an den Streifen wiederbehren, die ſeitlich vor Galerie und Empore bis zur Brüſtung der Empore niederhängen. Dadurch beſtehen für die Maskenbälle weder Galerie noch Empore, ſo daß das ganze Karnevpalstreiben ſich auf der eigentlichen Saalfläche abſpielt. Mit bunten Klexen aus Stanniol iind die Säulen des Säulenganges und die Brüſtun⸗ gen der Empore verkleidet, während die Orgelniſche durch grüne und lila Bänder verdeckt wird. Selbſt⸗ verständlich iſt auch der Säulengang entſprechend ausgeſchmückt. Eine angenehme Ueberraſchung bietet der Bie r⸗ keller, von deſſen geplanter Verlegung in den Muſenſaal man doch Abſtand nahm. Man hat aticht nur die häßlich kahlen Pfeiler geſchmückt, ſondern hat auch längs der Decke in ſatten Farben bunte Bänder gezogen und andere Dekorationen aufge⸗ hängt, ſo daß aus dem Keller ein gemütlicher Raum geworden iſt. Hinzu kommt noch, daß überall an den Wänden luſtige Figuren und Karikaturen an⸗ gebracht wurden, die faſchingsmäßigen Charakter tragen. Eigenartig iſt auch die Rabenfamilie, die mit ſpitzen Schnäbeln den Weg zum Bierkeller weiſt und von denen jeder Rabe einen anderen Buchſtaben von dem Wort Bierkeller trägt. In der Beſtuhlung wird ebenfalls eine Aende⸗ mg vorgenommen, und zwar wird an Stelle der früheren Gartenbeſtuhlung und Betiſchung eine Ausrüſtung mit Holztiſchen und Holzſtühlen erfol⸗ gen. Der Ausſchank des Bieres erfolgt nicht in den früher üblichen„Steinen“, ſondern in Gläſern, ſo daß kein Beſucher des Bierkellers gezwungen iſt, gleich ein halbes oder ganzes Liter Bier zu trinken. Die Wandelhalle iſt in lichten Farben gehalten, ſo daß alle für den Karneval beſtimmten Räume des Roſengartens oe entſprechende Ausſchmückung erfahren haben. f. Im Nibelungenſaal hat man neue Wege beſchritten Die Frau wurde von dem Vorderrad de Schwerer Verkehrsunfall am Luiſenring Eine Frau wird von einem Laßkraftwagen tödlich überfahren Ein folgenſchwerer Verkehrsunfall, der ein To⸗ desopfer forderte, ereignete ſich am Freitagnachmittag gegen ſechs Uhr in der Nähe der Jungbuſch⸗Verkehrs⸗ inſel. Eine etwa 45 Jahre alte Frau wollte vom Luiſen⸗ ring aus die Straße nach H 7 überqueren. Sie er⸗ reichte auch glücklich die Verkehrsinſel und wollte dann die reſtliche Hälfte der Straße überqueren. Nach Zeugenausſagen hatte ſie bis zu dem Gehweg der Straße H 7 noch etwa 1“ Meter zurückzulegen, als ſie von einem Laſtkraftwagen, der aus der Jung⸗ buſchſtraße kam und dann eine Wendung nach der Straße H 7 zu machte, erfaßt wurde. Ein Mann, der gleichzeitig mit ihr die Straße überſchritt, verſuchte ſie noch zurückzureißen, doch war es bereits zu ſpät. La ſt⸗ wagens erfaßt. Der Laſtwagen hielt dann ſo⸗ fort und man verbrachte die unglückliche Frau in den Flur des Hauſes eines in der Nähe wohnenden Arz⸗ tes, der jedoch nur den Tod der Frau feſtſtellen konnte. Das Vorderrad war ihr über den Kopf ge⸗ fahren und hatte den Tod auf der Stelle herbei⸗ geführt. Bis in die Abendſtunden hinein war es nicht möglich, den Namen der Frau feſtzuſtellen, da ſte keine Ausweispapiere bei ſich trug. Die ſofort erſchienene Polizei nahm genaue Meſſungen der Bremsſpuren vor und beſchlagnahmte einſt⸗ weilen den Laſtwagen. Nach den Angaben von Zeu⸗ gen ſoll der Wagen nicht übermäßig ſchnell gefahren ſein. Durch den herrſchenden ſtarken Regen war die Frau in der Sicht behindert und bemerkte zit ſpät den um die Ecke fahrenden Lastwagen. Es ſind drei Augenzeugen vorhanden, die mit einem Polizeibeamten den Weg nach der Jungbuſch⸗ Polizeiwache antraten und ſofort eingehend ver⸗ nommen wurden. Das Ergebnis der polizeilichen Feſtſtellungen über die Schulofrage muß noch abgewartet werden, da auch behauptet wird, die Frau habe die Straße nicht in vorgeſchriebener geroder Richtung, ſondern ſchräg überſchritten. Die Stelle, an der der Unfall geſchah, erfordert von den Fußgängern erhöhte Aufmerkſamkeit. Es herrſcht dort immer ein ſtarker Kraftwagenverkehr. Uebrigens wird in nicht allzu langer Zeit eine Neu⸗ regelung der Ver kehrsverhältniſſe J ſtattfinden. Es wird demnächſt mit dem Abbruch der Jungbuſch⸗Brückenwaage begonnen werden. An ihre Stelle wird eine neue Verkehrsinſel treten. Deſſenungeachtet muß ſich der Fußgänger ſtets bewußt bleiben, daß ihm hier an dieſer Stelle Gefahr droht. In gleichem Maße muß aber auch von den Kraftwagen wie von den Radfahrern ver⸗ langt werden, daß ſie durch Verminderung der Fahrgeſchwindigkeit auf den Fußgänger die not⸗ wendige Rückſicht nehmen, damit dieſer nicht in die Gefahr des Ueberfahrenwerdens kommt. Man konnte hier in letzter Zeit ſolche Fälle häufig beobachten, in denen rückſichtslos drauflosgefahren wurde. Auch in den heutigen Morgenſtunden war der Namen der Toten bei der Polizei noch nicht bekannt. Es iſt anzunehmen, daß im Laufe des heutigen Tages ſich Angehörige melden, ſo daß der Name feſtgeſtellt werden kann. Freiwillige für die Luftwaffe Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: Die nächſten Einſtellungen von Freiwilligen in die Luftwaffe erfolgen im Frühjahr(16..) und im Herbſt(1. 10.) 1936. Meldeſchluß für die Früh⸗ jahrseinſtellung am 15. März, für die Herbſtein⸗ ſtellung am 30. April 1936. Für die Einſtellung kommen in Frage: a) Für die Fliegertruppe Bewerber von 18-23 Jah⸗ ren; mit 23 Jahren jedoch nur in Aus nahme⸗ fällen, wenn ſie für die Luftwaffe beſonders ge⸗ eignet ſind(den Flugzeugführerſchein der Klaſſe K 2 beſitzen oder nachweisbar mindeſtens 1 Jahr als Monteur in einer Flugzeugfabrük oder bei einem Luftfahrtunternehmen beſchäftigt geweſen ſind!. p) Für die Flakartillerie, Luftnachrichtentruppe und Regiment General Göring: Bewerber von 18— 25 Jahren. Bewerber aus den Geburtsjahrgängen 1915 bis 1918 müſſen vor der Einſtellung in die Luft⸗ waffe ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt haben. Aus⸗ nahhmsweiſe hat der Reichsarbeitsführer für die Frühfjahrseinſtellung 1996 diejenigen Frei⸗ willigen der Luftwaffe, die ſich auf 4 Jahre ver⸗ pflichten und auch tatſächlich eingeſtellt werden, vom Arbeitsdienſt befreit. Für die Herbſteinſtellung 1936 kann für Freiwillige, deren Berufsausbildung noch nicht ab⸗ geſchloſſen iſt, unter den ſchon für die Frühfahrsein⸗ ſtellung geltenden Vorausſetzungen Befreiung vom Arbeitsdienſt eintreten. Dazu bedarf es eines An⸗ trags des Freiwilligen. Auskunft hierüber erhält er beim Annahmetruppenteil. ee en der Vortragsreihe der Kunſthalle: Die Kaiſerpfalzen Her Vorkrag des Heidelberger Kunſthiſtorikers Prof. Schrade über die Kaiſerpfalzen konnte von vornherein als eine willkommene Er⸗ gänzung und Erweiterung der Ausführungen Dr. Martins über die Reichskleinodien gelten, die in ihren Formen wie in ihrem Zeremoniell ja genau ber gleichen Welt frühmittelalterlicher Herrſcher⸗ gewalt entſprungen ſind. Wenn ſich im Laufe des Abends dann jedoch der im Grunde recht eigen⸗ willige und ſehr umfangreiche Stoff zu ſchöner Selbſtändigkeit erhob, ſo lag das vor allem an der bei aller fachlichen Klarheit ſtets irgendwie künſt⸗ leriſch beſchwingten Vortragsweiſe des Redners, den die Kunſthallengemeinde zu ihren beſonders ge⸗ ſchätzten Gäſten zählt, daneben aber auch an dem ausgezeichneten Bildmaterial. das der architektoni⸗ ſchen Seite der alten Kaiſerpfalzen ebenſo gerecht wurde wie ihrer landſchaftlichen und politiſchen Be⸗ deutung. Im allgemeinen, ſo etwa führte Prof. Schrade aus, ſei uns das Mittelalter ſtets nur als Inbegriff kirchlicher Kunſt geläufig geweſen, während man ge⸗ rade in füngſter Zeit mit dem geſchärften Blick für ales Politiſche erkannt habe, welche Zahl weſent⸗ licher Profanbauten doch gleichzeitig mit den Do⸗ men und Klöſtern entſtanden ſind. Unter ihnen nehmen die Herrſcherſitze der deutſchen Kaiſer ſeit Karl dem Großen ſelbſtverſtändlich den erſten Platz 5 zumal ſie uns in ihrer ganzen Anlage entſchei⸗ dende Einblicke in Kultur und Geiſteswelt jener frühmittelalterlichen Jahrhunderte gewähren. Das in den Aachener Dom hineingebaute Achteck der alten Pfalskapelle mit dem zur einſtigen Königs⸗ halle führenden langen Gang bietet Gelegenheit, ſich über die einzelnen Handlungen bei der Königskrö⸗ nung und dem folgenden Treuſchwur der Edlen klar zu werden. An einleuchtenden Beiſpielen wird ſo⸗ dann gezeigt, daß dieſe ſtets vechteckige und an der rückwärtigen Längswand mit einer Apſis verſehene Halle ſich unbedingt aus der germaniſchen Halle entwickelt haben muß. Das beweiſen vor allem die verſchiedenen Quellen, die zudem überein⸗ ſtimmend von den wunderbaren Schnitzereien und dem ganzen Reichtum der Holzarchitektur zu berich⸗ zen wiſſen. Eine germaniſche Halle der Völkerwan⸗ 1 Lerungszeit tritt uns etwa in der angeblich von Go⸗ 0 ö den erbauten Reſidenz des Hunnenkönigs Attila kunzegen eine germanische Halle wird im Beowulf ed geſchildert; und ſpäter, ſchon in merowingiſcher Zeit, beſchreibt der verwöhnte römiſche Schriftſteller BVenantius Fortunatus anläßlich einer Rheinreiſe ähnliche Bauten aus der Zeit der Frankenkönigin Radegundis als wahre Kunſtwerke, die mit den Steinbauten ſeiner Heimat durchaus Schritt zu hal⸗ ten vermögen. Sehr intereſſant iſt dann der nächſte Teil, der zur altnordiſchen ſtova— dem Urbegriff unſerer heutigen Stube— hinüberführt, weil hier der Haustyp der Wikingerzeit eine ſeltſame Paral⸗ lele in dem ſehr frühen engliſchen Kirchlein zu Can⸗ terbury findet, deſſen Seitenſchiffe mit den Grab⸗ kammern nichts anderes bedeuten als ein Hinüber⸗ greifen des nordiſchen Wohnbaucharakters in das Gotteshaus. Wichtig bleibt hier ferner die Feſtſtel⸗ lung, daß demgegenüber die frühchriſtliche Baſtlika mit ihrer ganz ähnlichen Raumaufteilung dennoch eine auf völlig anderm Boden entſtandene Bauform darſtellt. Wie die Kaiſerpfalzen mit ihren Torbögen, ihren großen Fenſtern, ihrer Weite und Offenheit nach allen Seiten wirklich ausgeſehen haben, erhellt wohl am beſten aus den heute längſt zu Kirchen umge⸗ wandelten beiden Hallen zu St. Maria de Na⸗ vanco in Aſturien, die wohl von Weſtgoten er⸗ baut ſind und aus dem 8. Jahrhundert ſtammen. Auch der berühmte Teppich von Bayeux mit der darauf eingeſtickten Halle Wilhelms des Erobe⸗ rers gibt eine Vorſtellung von dem baulichen Cha⸗ rakter, der gerade in dieſem Falle gewiſſe Anklänge an unſere Lorſcher Königshalle bietet. Eines iſt allen Kaiſerpfalzen gemeinſam— ob wir Goslar oder Gelnhauſen, Nymwegen, Wimpfen, Ingelheim oder Eger zum Vor⸗ bild nehmen: das iſt ihr vorwiegend repräſentativer, dabei ganz unkriegeriſcher Charakter, ihre ver⸗ trauensvolle Zugewandtheit zum Volk, auf Grund deren etwa gerade in Wimpfen die größten Fenſter mit dem ſchönſten Blick übers Land an der völlig ungeſchützten Talſeite angebracht ſind. Schon damit offenbart ſich die Welt deutſchen Führertums— und nichts anderes will ja der Kaiſer damals mit ſeinem Kaiſerſaal zum Ausdruck bringen, als ein völlig an⸗ deres im Gegenſatz zu Rom, wo der Palaſt Diokle⸗ tians in Spalato die gewaltige Wehrhaftigkeit alter Römerkaſtelle wiederholt und noch das ſüditalieniſche Schloß des Hohenſtaufen Friedrichs II., Caſtel del Monte, die gleiche fürſtliche Abgeſchloffenheit zum Ausdruck bringt. M. S. Die Freiwilligen für die Flieger⸗ und Lufk⸗ nachrichtentruppe müſſen ſich auf eine Dienſt⸗ zeit von 4 Jahren verpflichten. Bei Verwendung als fliegendes Perſonal(Flugzeugführer und Flie⸗ gerſchützen— Bordfunker und Bordmechantker—) wird vor Beginn der Sonderausbildung eine Zu⸗ ſatzverpflichtung auf insgeſamt 12 Jahre gefordert. Die Freiwilligen für die Flakartillerie verpflich⸗ ten ſich auf 1 Jahr, zweijährige Verpflichtung er⸗ wünſcht. Die Freiwilligen des Regiments General Göring müſſen ſich bei der Frühjahrseinſtellung (16. 4. 36) auf 2½ Jahre, bei der Herbſteinſtellung (1. 10. 36) auf 2 Jahre verpflichten. Im übrigen iſt Vorausſetzung für die Einſtellung Freiwilliger, daß der Bewerber 3) die deutſche Staatsangehörigkeit(Reichsangehörigkeit) beſitzt, b) wehrwürdig, c) deutſchen oder artverwandten Blutes, d) unbeſcholten, e) unverheiratet, 5) tauglich 1 oder 2 für den Wehrdienſt iſt. Mindeſtgröße nicht unter 1,60 Meter; im Ausnahmefall 1,54 Meter, wenn für die Luftwaffe wertvoll. Nötige Zahnbehandlung iſt vor Einſtellung durchzuführen. Bewerber, die dieſen Bedingungen nicht entſpre⸗ chen, können nicht eingeſtellt werden. Die Einſtellung ſoll in der Regel nur bei Truppenteilen erfolgen, deren Standort in der Nähe des Wohnſitzes des Bewerbers liegt. Dieſe Ein⸗ ſchränkung gilt nicht für Freiwillige, die ihren Wohn⸗ ſitz in der entmilitariſiert en Zone oder in Groß⸗Berlin haben. Sind dem Bewerber die für ihn in Betracht kommenden Truppenteile nicht be⸗ kannt, ſo kann er ſie beim zuſtändigen Wehrbezirks⸗ kommando— in der entmilitariſierten Zone bei der Unteren Erſatzbehörde— erfragen. Die Wahl der Waffengattung(Fliegertruppe, Luftnachrichtentruppe, Flakartillerie und Regiment General Göring) iſt dem Bewerber freigeſtellt. Bevorzugt eingeſtellt werden: a) Atigehörige des De V: b) Perſonal der Luft⸗ verkehrsgeſellſchaften:) Perſonal der Vuftfahrt⸗ induſtrie; d) Bewerber, die bereits an einem Lehr⸗ gang einer Motorſportſchule des NS teilgenom⸗ men haben oder ſich zur Ableiſtung eines derartigen Lehrganges vor Dienſteintritt verpflichten; e) An⸗ gehörige der Hg;) Inhaber von Sportabzeichen. Bewerber, die noch nicht gemuſtert ſind, mel⸗ den ſich perſönlich bei der zuständigen poli⸗ zeilichen Meldebehörde zum Eintrag in die Wehrſtammrolle und beantra⸗ gen dort die Ausſtellung eines Freiwilligenſcheins für den Eintritt in den aktiven Wehrdienſt. Per⸗ ſonalpapiere und von Minderjährigen die ſchriftliche, amtlich beglaubigte Erlaubnis des geſetzlichen Ver⸗ treters ſind mitzubringen. Angehörige der bereits gemuſterten Jahrgänge 1914 und 1915 brauchen ſich bei der po⸗ liceilichen Meldebehörde nicht zu melden. Bei ihnen tritt an Stelle des Freiwilligenſcheins für den Eintritt in den aktiven Wehrdienſt der Muſterungs⸗ ausweis(für Luftwaffenerſatzreſerviſten I, außevdem der Luftwaffenerſatzreſerve⸗I⸗Schein). Dann melden ſich die Bewerber möglichſt ſchrift⸗ lich bei dem Truppenteil, bei dem ſie dienen wollen. Bewerber, die ihren Wohnſitz in der entmili⸗ tariſterten Zone haben, melden ſich jedoch ausſchließlich bei der für ihren Wohnſttz zuſtändigen Unteren Erſatzbehs de. Jedem Einſtellungsgeſuch iſt beizufügen: J. a) von bereits gemuſterten Bewerbern des Jahrganges 1915 der Muſterungsausweis, b) von bereits gemuſterten Bewerbern des Jahrgangs 1914 der Muſterungsausweis und der Luftwaffenerſatz⸗ reſerve⸗I⸗Schein, c) von noch nicht gemuſterten Be⸗ werbern öder Freiwilligenſchein. Einſtellungsgeſuche, denen vorſtehende Ausweiſe oder Scheine nicht beiliegen, werden nicht berück⸗ ſichtigt. IH. von aller Bewerbern: a) ein ſelbſtgeſchrie⸗ bener Lebenslauf; dieſer muß mindeſtens enthalten: Vor⸗ und Zuname, Geburtstag und ort, Angaben über Schulbeſuch, Beruf und Beſchäftigung oder Arbeitsloſigkeit nach der Schulentlaſſung, über etwa geleiſteten Arbeitsdienſt, d) 2 Paßbilder, e) genaue Anſchrift des Bewerbers. Die Meldung darf nur bei einem Truppenteil (in der entmilitariſterten Zone bei der Unteren Er⸗ ſatzbehörde) erfolge 3. Seite Nummer 53 eee eee— Einſtellungsgeſuche Freiwilli⸗ ger können bis ſpäteſtens 15. März für die Früh⸗ jahrseinſtellung, bis ſpäteſtens 30. April für die Herbſteinſtellung eingereicht werden. Einſtellungs⸗ geſuche, die bis zu dieſem Zeitpunkt nicht beim An⸗ nahmetvuppenteil oder in der entmilitariſierten Zone bei der Unteren Erſatzbehörde eingegangen ſind, wer⸗ den nicht mehr berückſichtigt. Einſtellungsanträge bei höheren militäriſchen voöer ſtaatlichen Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Bewerbers. Die Dieuſtzeit der Freiwilligen der Luftwaffe beträgt: a) bei der Fliegertruppe 4% oder 12 Jahre, b) bei der Luftnachrichtentruppe 4½ Jahre, c) bei der Flakartillerie 1 oder 2 Jahre, d) bei Regiment General Göring 2 oder 2 Jahre(bei Ein⸗ tritt im Frühjahr). Weitere Auskünfte über Eintritt als Frei⸗ williger in die Luftwaffe erteilt auf Anfrage das für den Wohnſitz zuſtändige Wehrbezirkskommando, in der entmilitariſterten Zone die Untere Erſatz behörde. f Wochenbericht der DDAc.-Ortsgrupde Mannheim Deutſchland: Die vorwiegend milde Witte⸗ rung während der letzten Woche hat einen weiteren ſtarken Rückgang der Schneedecke in den Gebirgen bewirkt. In Anbetracht der für die nächſten Tage zu erwartenden Rückkehr winterlichen Wetters iſt aber die vorſorgliche Mitnahme von Schneeketten zu empefhlen. Eiſel: Sämtliche Straßen ſchnee⸗ nud eisfrei. Harz: Mehrzahl der Straßen ſchneefrei, ſtellen⸗ weiſe leicht vereiſt. Brockenſtraße 5410 Ztm. Schneehöhe; Mitnahme von Schneeketten empfeh⸗ lenswert. Thüringen: Alle Straßen ſchneefrei; ſtellenweiſe leichte Vereiſung. Sächſiſche Ran d⸗ ge birge: Mit Ausnahme des Aſchberggeßietes ſchneefrei; vorſorgliche Mitnahme von Schneeketten empfohlen. Schleſiſche Randgebirge: Mehr⸗ zahl der Straßen völlig unbehindert. In den un⸗ teren und mittleren Lagen meiſt ſchneefrei, durch Nachtfroſt ſtellenweiſe vereiſt. Ueber 900 Meter Schneedecke; Ketten hier erforderlich. Taunus, Vogelsberg, Rhön und Speſſart: Durch⸗ wegs ſchneefrei, nur in den höheren Lagen ſtellen⸗ weiſe Vereiſung. Fichtelgebirge: Alle Ver⸗ kehrsſtraßen ſchnee⸗ und eisfrei. Bayer. Wald: Straßen faſt völlig ſchneefrei; durch Nachtfröſte teil⸗ weiſe ſtark vereiſt. Für Fahrten in den höheren Lagen Mitnahme von Schneeketten empfohlen. Bayer. Alpenvorland und Alpen: Straßen mit Ausnahme der Waldſtrecken ſchnee⸗ und eisfrei. Neuſchneefälle bevorſtehend. 5 Schweiz: Im ſchweizeriſchen Alpenvorland und Jura z. Z. Regen. Befahrbarkeit der Paßſtraßen gegen die Vorwoche gänzlich unverändert. Italien: Gegen die Vorwoche unverändert; nur Uebergang nach Oeſterreich am Reſchenpaß durch Lawine vorübergehend geſperrt. e 90. Geburtstag. Am heutigen Samstag feiert Frau Eliſabeth Gaulrapp Witwe, H 7, 31, ihren 90. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch! K 70 Jahre alt iſt heute Herr Michael Adler, Inhaber des bekannten Fiſchgeſchäftes in G 4, 12. Herr Adler, der lange Jahre dem Elferrat des „Feuerio“ angehörte, iſt Ehrenrat unſerer erſten Karnevalgeſellſchaft. Wir wünſchen dem beliebten Mitbürger und langjährigem Leſer unſeres Blattes, daß ihm noch recht viele Jahre in der Rüſtigkeit be⸗ ſchieden ſein mögen, mit der er ſeinen heutigen Ge⸗ burtstag begeht. .* 70 Jahre alt wird am 2. Februar Frau Kath. Keſel, N 3, 9. Sie iſt ſeit 43 Jahren eine treue Leſerin der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Unſeren herzlichen Glückwunſch Frau Keſel, die ſich dank ihrer Hilfsbereitſchaft in weiten Kreiſen hoher Wert⸗ ſchätzung erfreut. ** Dieunſtjubiläum. Am 1. Februar feiert Frl. Roſa Krüger bei Juwelier L. Göhring ihr ſilber⸗ nes Dienſtjubiläum. Wir gratulieren! a Ein Warmlufteinbruch ſetzte geſtern abend gegen ſieben Uhr ein, der die Temperatur ſprunghaft in die Höhe trieb. Der plötzlich einſetzende ſtarke Regen ſteigerte ſich faſt zu einem Wolkenbruch und zwiſchendurch traten auch noch Sturmböen auf, durch die zeitweiſe der Straßenverkehr faſt vollkom⸗ men lahmgelegt wurde. Ungeheure Waſſermaſſen praſſelten nieder, die von den Abflüſſen in den Stra⸗ ßen kaum aufgenommen werden konnten. Ueber eine Stunde dauerte das Unwetter und dann hatten die Warmluftmaſſen unſer Gebiet überflutet. Die Wol⸗ kendecke zerriß— der Mond ſtand klar am Himmel und hell funkelten die Sterne. 803 ¼50 5 Gemüſezuteilung an die Ortsgruppen Jungbuſch und Schwetzingerſtadt Gegen Vorzeigen der blauen WiHW⸗Ausweiſe er⸗ halten die Hilfsbedürftigen der obengenannten Orts⸗ gruppen ab ſofort bis einſchließlich Mittwoch, den 5. Februar, in der Zeit von.00 bis 16.00 Uhr, in der Gutjahr⸗Fendelhalle, Mühlauhafen, Werfthallen⸗ ſtraße 37, Gemüſe. Es entfallen auf die WißW⸗ Betreuten der Grup⸗ pen A, B und C je Partei 25 Pfund Kohlrüben, Gruppen D, E und F je Partei 10 Pfund Kohlrüben Hinweiſe „Feuerio“. Es beſteht vielfach die irrige Met⸗ nung, daß zu der am Sonntag ſtattfindenden Gro⸗ ßen Damenfremdenſitzung nur Damen Zutritt haben. Gerade für die Herren iſt es unbe⸗ dingte Pflicht, mit ihren Damen dieſen Hauptſchlag des Mannheimer Narrenparlaments zu ſehen und in Maſſen zu erſcheinen. Der Vorverkauf wird heute abend geſchloſſen, die reſtlichen Eintrittskarten ſind morgen Sonntag früh an der Roſengartenkaſſe er⸗ hältlich. 4. Seite/ Nummer 33 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 1. Februar 1999 Dazu iſt er viel zu füffig! Der Schriesheimer 1935er wird nicht alt. Erfreuliches vom Wein Die Gemeindeverwalfung im neuen Heim Arbeits- beſchaffung: Waſſerleitung und Schwimmbad N. Schriesheim, 1. Februar. Der 1935er, der an den ſonnigen Hängen über tesheim reifte, wird nicht alt; dazu iſt er viel zu gut. Der Wein hat ſich ſchön entwickelt und gut aufge Der erſte Abſtich iſt beendet. Abgeſetzt ind bis jetzt ungefähr 44000 Liter, während rund 5000 Liter noch in den Kellern lagern. Für die umweine werden 50—60 Pf. bezahlt. Weitere käufe ſtehen bevor, auch der in vier Wochen ſtattfindende Matthaiſemarkt wird die Beſtände lichten, ſo daß, bis der 1936er in die Fäſſer kommt, der vorjährige Wein größtenteils ſeiner Beſtim⸗ mung zugeführt iſt. Die Winzergenoſſenſchaft Schriesheim, die auf ein fünfjähriges Beſtehen zurückblickt, hat kürzlich ihre Hauptverſammlung abge⸗ halten. Das vergangene Geſchäftsjahr brachte wieder einen guten Abſchluß. Ratſchreiber Schumann verlas als Vorſitzender des Aufſichtsrates Bilanz und Ge⸗ tsbericht. Man gedachte auch der im vorigen Jahre verſtorbenen Mitglieder Ludwig Buſch und Peter Wolf. Der geſamte Vorſtand mit Wagner⸗ meiſter Wilhelm Brunn an der Spitze wurde in ſei⸗ nem Amt beſtätigt. Seit einigen Tagen iſt die Gemeindeverwaltung in ihr neues Heim an den Anlagen überge⸗ ſtedelt, ein ſchmuckes, modernes Haus, in dem es ſich wohl beſſer arbeiten läßt als in dem alten Bau. Aber das alte Rathaus, inmitten des Ortes gelegen, Ver wird deshalb nicht vernachläſſigt. Mit ſeinem ſchö⸗ nen Fachwerk, dem charakteriſtiſchen Dachreiter und dem mittelalterlichen Halseiſen ſoll es eine Zierde Schriesheims bilden. Vielleicht könnte das faſt 400⸗ jährige Gebäude ſpäter einmal eine ortsgeſchicht⸗ liche und heimatkundliche Sammlung aufnehmen. Es findet jetzt als Parteiheim Verwendung, in dem ſich die Geſchäftsräume aller NS⸗Gliederungen ver⸗ einigen laſſen. An öffentlichen Arbeiten iſt in Schriesheim kein Mangel. Zahlreiche Arbeitsloſe haben beim Bau der neuen Waſſerleitung Beſchäftigung gefunden. alte Rohrleitung war zu eng, um den Waſſerbedarf des Ortes zu decken. Die neue Leitung, die ſchon ziem⸗ lich weit ins Ludwigstal reicht, faßt mehr Waſſer und kann an mehrere Quellen angeſchloſſen wer⸗ den. In einem Hochwaſſerreſervoir wird das Waſ⸗ ſer geſammelt; von da aus können alle Ortsteile gleichmäßig verſorgt werden, auch die höher gelege⸗ nen Anweſen und beſonders die immer weiter ſich vermehrenden Wochenendhäuſer auf dem Branig. Demnächſt wird auch mit den Arbeiten für das Schwimmbad begonnen, zu deſſen Erſtellung ſich 1 und Verkehrsverein zuſammengetan ha⸗ hen. Die ſter Lage des Ludwigstals werden viele Beſucher anziehen; eine große Liegewieſe, Spielplätze und andere Einrichtungen ergänzen die Anlage, die im Laufe des Frühjahrs fertiggeſtellt werden ſoll. Aus Baden Das Geheimnis des Heidelberger Doppelmordes 4000/ Belohnung ausgeſetzt * Heidelberg, 1. Febr. Für die Ermittlung des Heidelberger Doppelmörders iſt insgeſamt eine Belohnung bis zu 4000/ ausgeſetzt worden. Bisher kounte der Schleier des Geheimniſſes, der über dem furchtbaren Verbrechen liegt, noch nicht gelüftel werden. Alle Gerüchte haben ſich als unzu⸗ treffend erwieſen. Die verſchobenen Regiſtermark Diviſenvergehen und ihre Beſtrafung *tarlsruhe, 31. Jan. In mehrſtündiger Ver⸗ Handlung ſtanden vor der Großen Strafkammer der 38 Jahre alte Emil Demartini aus Johannge⸗ orgenſtadt und die 28 Jahre alte Klara Zinke aus Zabrze unter der Anklage wegen Deptſenvergehens. Beiden wurde vorgeworfen, vom Spätjahr 1934 bis Februar 1935 rund 4500 Regiſtermark abgeho⸗ ben und auf regelmäßigen Reiſen nach Paris und Saarbrücken über die Grenze verſchoben zu ha⸗ hen.— Das Gericht verurteilte Demartini wegen Deviſenvergehens in Tateinheit mit Bannbruch zu 1% Jahren Gefängnis unter Anrechnung von vier Monaten Unterſuchungshaft und 4000 Mk. Geld⸗ ſtrafe, die durch weitere zwei Monate Unterſu⸗ chungshaft abgegolten iſt. Die Mitangeklagte Zinke erhielt wegen Beihilfe zum Deviſenvergehen und Hannbruch acht Monate Gefängnis, welche durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind, ſowie 2000 Mk. Gelöſtrafe, die durch einen weiteren Monat Unter⸗ ſuchungshaft abgegolten iſt. Die bei den Angeklag⸗ ten beſchlagnahmten acht Regiſtermarkſchecks zu je 50 Mark wurden zugunſten des Reiches eingezogen. r Schwetzingen, 1. Febr. Penſionär Ludwig Kö⸗ nig begeht am 1. Februar ſeinen 77. Geburts⸗ tag. Das Geburtstagskind iſt einer der älteſten hie⸗ ſtgen männlichen Einwohner und beging vor etwa 14 Tagen mit ſeiner Ehefrau das Feſt der goldenen Hochzeit. Wir gratulieren! * Ketſch, 1. Febr. Am 1. Februar begeht Land⸗ wirt Ludwig Triebskorn, Hockenheimer Str. 65, ſeinen 65. Geburtstag. Seinen 78. Geburts⸗ tag kann außerdem am Sonntag Straßenwart a. D. Konrad Dörr, Gutenbergſtraße 13, feiern. Wir gratulieren! Brühl, 1. Febr. In der Gemeinde Brühl wer⸗ den z. Z. Vorbereitungen getroffen, eine Orts⸗ fachgruppe der Ziegenzüchter ins Leben zu rufen. Dieſerhalb findet demnächſt eine Grün⸗ dungsverſammlung ſtatt, wo die hier anſäſſigen Zie⸗ genhalter zum Beitritt in den Verein geworben werden ſollen. n Ventershauſen, I. Febr. Bei der Wande⸗ Trer⸗Ehrungsfeier des Odenwaldklubs, bet der als Vertreter des Hauptausſchuſſes Schuh ⸗ mann Schriesheim und als Vertreter der Ge⸗ 25fährige Zugehörigkeit zum Klub wurden ausge⸗ zeichnet F. Egle und Auguſt Markert. UI Großſachſen, 1. Febr. Bei einer Treibfag d bei der Achtbachmühle erlegte der Gaſtwirt Ernſt von der„Krone“ ein Wildſchwein mit dem ſtattlichen Gewicht von 280 Pfund. Weidmanns⸗ heil! Weinheim, 1. Febr. Am 1. Februar werden es 50 Jahre, daß Küfermeiſter Ph. Wey mann, hier, die Küferei ſeiner Schwiegereltern, von Frau Katharina Keller Wwe., übernommen hat. Der Geſchäftsjubilar hat ſomit 5 Jahrzehnte mit großer Tatkraft und Umſicht ſeinen Küfereibetrieb zur vol⸗ len Zufriedenheit geführt. N U Sulzbach 1. Febr. Herr Heinrich Schäfer und Frau Baubara, geb. Pauli, hier, feierten ihre goldene Hochzeit. Große Schwimm⸗ und Planſchbecken in ſchön⸗ Aus der Pfalz Brand im Zweibrücker Güterbahnhof * Zweibrücken, 1. Februar. Aus einem im Güterbahnhof ſtehenden Eiſenbahnwagen drangen plötzlich ſtarke Rauchwolken, ſo daß die Feuer⸗ wehr der Eiſenbahn in Tätigkeit treten mußte. Es handelte ſich um einen geſchloſſenen Wagen, der mit Kohlenſtaub in Säcken beladen war. Auſcheinend durch Selbſtentzündung fing der Inhalt Feuer, ſo daß auch Exploſionsgefahr beſtand. Mit Rauchmasken drangen die Eiſenbahner an den Brandherd heran und konnten das Feuer löſchen, ehe es größeren Um⸗ fang angenommen hatte. Neben Durchglühen einer Waggonwand wurden auch einige Säcke mit Inhalt ein Raub der Flammen. Anfall oder Selbſtmord? Im Keller tot aufgefunden * Birkweiler b. Landau, 31. Jan. Der 53jährige Konrad Schumacher wurde im Keller ſeines Anwe⸗ ſens mit dem Kopf in einem Senkloch liegend er⸗ trunken aufgefunden. Ob Unfall oder Selbſtmord vorliegt, muß durch die eingeleitete Unterſuchung feſtgeſtellt werden. Schumacher hinterläßt Frau und zwei Kinder. Achtzehntauſend Werkurlauber bei der J. G. Farben * Ludwigshafen, 31. Jan. In der JG⸗Farben⸗ induſtrie A Ludwigshafen werden bereits Vorbe⸗ reitungen getroffen für die im Laufe des Sommers 1936 zur Durchführung kommenden Betriebsaus⸗ flüge. Etwa 18 000 Werkskameraden werden wieder Fahrten und Wanderungen in die Pfalz, in den Odenwald, an die Bergſtvaße und in den nörd⸗ lichen Schwarzwald unternehmen. Die Verkehrs⸗ geſellſchaften und die bei dieſen Fahrten berührten Gaſtſtätten dürfen daher in dieſem Jahre wieder mit einer beachtlichen Einnahme rechnen. Um der Belegſchaft mit Ratſchlägen an Hand zu gehen, hat die Werksleitung ein Büchlein,„Be⸗ triebsausflüge 1986, Wandervorſchläge“, heraus⸗ gegeben. I Viernheim, 1. Febr. Die Generalverſammlung des Geſangvereins„Sängerbund⸗Flora“ fand bei gutem Beſuch im Lokal„Zum Goldenen Karpfen“ ſtatt. Aus dem Jahresbericht und der Kaſſenfüh⸗ rung war zu entnehmen, das der Verein ſeit der Verſchmelzung einen Aufſtieg zu verzeichnen hat. Sämtliche Veranſtaltungen des letzten Jahres er⸗ freuten ſich eines guten Erfolges. Ab Lampertheim, 31. Jan. Geſtern wollte ein Auto von Biblis auf der Straße Biblis—Lampert⸗ heim einen Motorradfahrer überholen. Im gleichen Augenblick kam aus der eutgegengeſetzten Richtung ein Holzfuhrwerk, deſſen Pferd durch das Auto von vorn erfaßt und ſeitlich gedrückt wurde. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß das Tier ſofort einging. das der Beſitzer erſt vor kurzem für 1400 Mk. ge⸗ käüft hatte. Der Autofahrer verſuchte unerkannt zu entkommen, wurde jedoch ermittelt. Kaum abzuſchätzender Schaden für die Sparer! Die Strafanträge im Heimſtättenprozeß Der Staatsanwalt fordert hohe Gefängnisſtrafen für die drei Angeklagten * Heidelberg, 1. Februar. Nachdem in zehntägiger Verhandlung die Beweis⸗ aufnahme im Heimſtätten⸗ Prozeß abgeſchloſ⸗ ſen worden war, begründete der Staatsanwalt am Freitag die Anträge. Er gab zuerſt ein Bild von der Entwicklung und dem Aufbau der Bauſparkaſſe, die im Mai 1930 als Genoſſenſchaft gegründet wor⸗ den war und im September 1931 in eine G. m. b. H. umgewandelt wurde. Der Zweck der Kaſſe, die Ver⸗ waltung fremder Gelder, ſetzte eine ſorgfältige Betriebsführung und Uneigennützigkeit der Ge⸗ ſchäftsführer voraus aber an beidem habe es der Hauptangeklagte Pfleger von vornherein fehlen laſſen. Dafür ſprechen ſchon ſeine hohen Gehalts⸗ forderungen, die zu jener Zeit für die Kaſſe nicht tragbar geweſen ſeien, ſowie ſeine ganze Einſtellung zur Kaſſe, die er nur benſttzen wollte, um möglichſt ſchnell reich zu werden. Zu dieſer Einſtellung wür⸗ den auch die Methoden paſſen, mit denen die Sparer geworben wurden. Methoden, die ein ſchamloſer Betrug waren und viele Volksgenoſſen um ihre Erſparniſſe ſchädigten. Laufend wurden hohe Beträge für Verwaltungs⸗ zwecke ausgegeben, das Reichsaufſichtsamt wurde bei den Prüfungen durch falſche Bilanzen getäuſcht, außerdem große Summen an die Vertreter als Vor⸗ ſchüſſe gegeben. Die eigennützige Haltung der beiden Hauptangeklagten Pfleger und Rahn zeigte ſich beſonders in den unberechtigten Gehaltsentnahmen und der Verwendung der Spargelder. Trotzdem die Genoſſenſchaft ſchon drei Monate nach der Gründung konkursreif war, meldete Pfleger den Konkurs nicht an, ſondern führte ſie in eine G. m. b. H. über. 1932 brach dann die Kaſſe zuſammen, und dann wurden alle falſchen Buchungen, die ſchamloſen Werbe⸗ methoden und die anderen Verfehlungen der An⸗ geklagten entdeckt. Der Schaden, der den Sparern entſtanden iſt, iſt kaum abzuſchätzen. Von ihren Sparein⸗ lagen erhalten ſie im günſtigſten Falle 42 v.., durch die Verpflichtungen entſteht, die ſie im Hin⸗ blick auf den Sparvertrag eingegangen ſind. Der Staatsanwalt wies dann darauf hin, daß das Reichsgericht das Urteil teilweiſe aufgehoben habe, weil es in dem Verhalten der Angeklagten keinen erſchwerten, ſondern nur einen einfachen Bankrott ſah. Dieſe Entſcheidung würde aber nur eine rechtliche Aenderung herbeiführen, der er dadurch Rechnung trage, daß er keine Zuchthaus⸗, ſondern nur Gefängnisſtrafe beantrage. Dag Gericht müſſe aber eine ebenſo hohe Ge⸗ fängnisſtrafe ausſprechen, denn es müſe ſich bewußt ſein, daß die Angeklagten in fkrupel⸗ loſer Weiſe Sparer um ihr Geld gebracht haben, ſtaatliche Behörden hinters Licht ge⸗ führt und daß alle Angeklagten, insbeſondere Pfleger, nur eine geringe Einſicht an den Tag gelegt hätten. Er beantrage deshalb gegen den Angeklagten Pfleger wegen einfachen Bankrotts in Tatein⸗ heit mit Untreue, Unterſchlagung und Urkunden⸗ fälſchung eine Gefängnisſtraße von 4 Jah⸗ ren und 6 Monaten ſowie 2000 Mk. Geldſtrafe, gegen den Angeklagten Rahn wegen der gleichen Delikte und Beihilfe hierzu 3 Jahre und 6 Mo⸗ nate Gefängnis ſowie 600 Mk. Geloſtrafe, ge⸗ gen oͤen Angeklagten Gönnheimer wegen Bei⸗ hilfe zum Bankrott, in Tateinheit damit wegen Un⸗ treue und Begünſtigung 8 Monate Gefängnis und 70 Mk. Gelosſtrafe. In längeren Ausführungen erwiderten die Ver⸗ teidiger der drei Angeklagten und verſuchten da⸗ bei, alle guten Umſtände, die die Vergehen der An⸗ geklagten in einem milderen Licht erſcheinen laſſen könnten, beſonders hervorzuheben. Der Staats⸗ anwalt, der nochmals das Wort ergriff, wies darauf hin, daß das Verhalten oer Angeklagten einen Be⸗ trug am Volke darſtelle und die Angeklagten als Ver⸗ brecher am Volke gehandelt hätten. Das Volk würde eine ſcharfe Beſtrafung fordern für einen Betrug, Es handelt ſich um ein junges Pferd, — „Konſtanzer Zeitung“ ſtellt ihr Erſcheinen ein, * Konſtanz, 1. Febr. Die im Verlage von Reuß und Itta erſcheinende„Konſtanzer Zeitung eine der älteſten Zeitungen Deutſchlands, ſtellt mi dem 1. Februar ihr Erſcheinen ein mit ihr zyu⸗ gleich die„Oberländer Zeitung“ in Sin, gen a. H. J. Hockenheim, 30. Jan. In einer Verſammlung ehemaliger 112er wurde die Gründung einer Kame⸗ radſchaſt ehem. 112er beſchloſſen und Hans Lutz, der ſich um die Gründung ſehr verdient gemacht hal, zum Kameradſchaftsführer beſtimmt. Es haben ſich bereits 41 Mitglieder der neuen Kameradſchaft gan⸗ geſchloſſen. Maaſecaar, Nalicuall nales I. Wogen alzlau. im Nationaltheater vom 2. bis 10. Februar 1936 Sonntag, 2. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Ne⸗ Kriegsopferverſorgung— ohne Kartenverkauf—„Der „Sprung aus dem Alltag“, Komödie von Heinrich Zer⸗ kaulen, Anfang 14 Uhr Ende noch 16 Uhr.— Abend Miete G 13, Sondermiete G 7.„Tannhäuſer“, von Ri⸗ chard Wagner, zweites Gaſtſpiel Roſalind von Schirach ols„Eliſabeth“, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anſang 19 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 3. Februar: Miete B 14, Sondermiete B 7, Der Sprung aus dem Alltag“, Komödie von Heinrich Zerkon⸗ len, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Dienstag, 4. Februar: Miete H 14,„Petra und Alla“ (Obriſt Michael), Volksſtück von Max Geiſenheyner, An⸗ fang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Mittwoch, 5. Februar: Miete M 14,„Nigoletto“, Oper von G. Verdi, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Donnerstag, 6. Februar: Miete D 15,„Schach dem Könſg⸗ Operette von Walter W. Goetze, Anfang 20 Uhr, Endt gegen 22.30 Uhr. Freitag, 7. Februar: Miete F 16,„Fra Diapolg“, komische Oper von D. F. E. Auber, Anfang 20 Uhr, Ende.0 Uhr. Samstag, 8. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung ſſtr die Schüler der Volksſchulen,„Wilhelm Tell“, von Schiller, Anfang 15 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abends: Miete G 1, Sondermiete E 7, zum erſten Male„Die Zaubergeige“ Oper von Werner Egk, Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 23 Uhr. Sonntag, 9. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Ne⸗ Kulturgemeinde, Abteilung Theater Ludwigshafen, Abt 46—49, 55, 106, 401404, 410414, 420428, 471472, 501 bis 502, Deutſche Jugendbühne Ludwigshafen, Gruppe, Nr. 815—817 und Gruppe B,„Die Fledermaus“, Operetle von Johann Strauß, Anfang 14,30 Uhr, Ende 17.15 Uhr, Abends: Miete C 15, Sondermiete C 8,„Hänſel und Gretel“, Muſikmärchen von E. Humperdinck, hierauf „Coppelia, Ballett von Leo Deliebes, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.0 Uhr. Montag, 10. Februar: Miete A 14,„Rigoletto“, Oper von G. Verdi, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 2. Februar:„Krach im Hinterhaus“, Komödie von Maximilian Böttcher, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 7. Februar: Aufführung der Schauſpielſchule der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater, Mann⸗ heim,„Der Verrat von Novara“, Schauſpiel von Cäſar von Arx, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.90 Uhr. Sountag, 9. Februar:„Krach im Hinterhaus“, Komödie von Maximilian Böttcher, Anfang 20 Uhr, Ende 215 Ihr. Montag, 10. Februar: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 3, 130132, 159, 261—268, 336388, 351983, 961369, 510, 514517, 536, 549550, 569—570, Gruppe D, Nr.-400 und Gruppe E, Nr. 1300,„Der Sprung aus dem Alltag“, Komödie von Heinrich Zerkaulen, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 2. Jebruar Reichsſender Stuttgart! .00: Hafenkonzert.—.00: Evang. Morgenſeier. 10.00: Morgenfeier der HJ.— 10.55: Zeitgenöſſiſche Kam⸗ mermuſik. 11.30: Reichsſen dung: Olympiſche Feierſtunde.— 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Kleineß Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 13.50: 10 Minuten Erzeugungsſchlacht. 14.00: Kinderſtunde.— 14.45: Aus Laden und Werkſtatt.— 15.00: Hausmuſtk.— 16.00: Nette Sachen aus Köln.— 18.00: Aus der Klein⸗ ſtadtchronik des Zeitfunks.— 18.30: Heitere Muſik zun Abend.— 19.00: Ein Eichbaum— eine Welt für ſich. Funk⸗ ballade.— 19.45: Turnen und Sport. 20.00: Großer Johann⸗Strauß⸗Abend.— 21.00: Allerlei luſtiger Singſang. — 22.00: Nachrichten.— 22.15: Kraftfahrzeug⸗Prüfung Bericht vom Start in Harzburg.— 22.30: Nachtmuſtk. 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlaudſender 8400: Bauernfunk.—.00: Sonntagmorgen— ohne Sot⸗ gen.— 10.45: Muſikoliſche Kurzweil.— 11.00: Einkehr und Aufbruch— 12.00: Stand muſik.— 14.00: Kinderfunkſpieſe. — 14.30: Leichte Koſt.— 15.00: e 15.155 Unſer das Land. Hörſpiel.— 16.00: Muſik am Nachmittag. — 18.00: Die große Sünderin. Operette von Künneke.— 19.30: Deutſchland⸗Sportecho.— 20.00: Leuchtender Schne Großer bunter Abend. 22.30: Kleine Nachtmusik. 28.00: Tanzmuſik. Samstag, 1. Februar Nationaltheater:„Wilhelm Tell“, Schauſpiel von 15 Uhr.—„Der Bettelſtudent“, Operette von C löcker, Miete C, 20 Uhr. 5 Rosengarten: 21.11 Uhr„Der 1. Große Maskenball“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kaborett; 20.15 Uh Kabarett⸗Programm. Bürgerkeller: Konzert. Tanz: Clou, Kaffee Vaterland. e Kaffee: 20.11 Uhr 1. Großer Rheinſchanze⸗Masken⸗ all. 5 Lichtſpiele: Univerſum:„Die lustigen Weiber“ Alhambra:„Die ſelige Exzellenz“.— Schauburg „Schwarze Roſen“.— Pal aſt und Gloria: Au 8 n e— Capitol:„Kirſchen in Nachbar arten“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebſſnet von 11 bis 8 15 von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtenung: Vom Wildpf zur Reichsautobahn. Städtiſche Kunſthalle: Geßefnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Gemälde und Graphik von Prof. Emil Rudolf Weiß. 8 Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 1 und von 14 bis 16 Uhr. 16 Städtische Schloßbücherei: 11 bis 13 Uhr Ausleihe; 9 bi 13 Uhr Leſeſäle. meinde Bürgermeiſter Hauck anweſend waren, ünſtiaſten d der viele Exiſtenzen an den Abgrund gebracht habe. Sade 5 5 9e 10.30 bis l konnte eine ſtattliche Anzahl Mitglieder mit dem aber auch die erſt in 5 bis 15 Jahren. a— Das Urteil wird am Samstagmittag ver- Uhr 1475 5 5 ae ee von 19.80 bz goldenen Ehrenzeichen geehrt werden. Für Noch größer aber wird der Schaden ſein, der ihnen J kündet werden. 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Ubr. ammelnummer 200 87 C. BARD US Annahmestellen 1 Mannheim: G 2, 12, S 4, 1, C2, 8, L 14, 7. Mittelstr. 36, Schwetzinger Str. 134.—- Diese Annahmestellen sind unter Fernruf Nr. 200 87 zu erreichen. Ludwigshafen: Prinzregentenstraße 14. Schillerstraße 17, Mundenheimer Str. 262.— Friesenheim: Ruthestraße 2.— Frankenthal: Wormser Str. 29. Wäscherei Färberei chem. Reinigungswerk mil 171 4 n 2 4 1 9 12 9 Männer lachen in A und O, Frauen in E und 1 Von allen Lebeweſen iſt dem Menſchn allein das gachen gegeben. Allen Tieren iſt das Lachen verſagt, wenn auch Hundefreunde manchmal behaupten, daß ihre vierbeinige Lieblinge dieſes Naturausdruckes der Behaglichkeit und Freude fähig ſeien. 5 Der Menſch lernt das Lachen ſchon ganz früh, indeſſen lachen Kinder, wie ſchon Ariſtoteles feſt⸗ geſtellt hat, nicht vor dem vierzigſten Tag. Das Lachen iſt verzwickter, als man denkt! Man kaun lachen, lächeln, grinſen, kichern, ſchmunzeln, wiehern! Man kann ſich tot und krumm lachen, kann, nach dem Volksmund, vor Lachen ſogar platzen. Es gibt ein ſpitzes, lautes, leiſes, volles, leeres, freches, häßliches, bitteres, ſüßes, ſaueves, ſüßſaueres, gönnerhaftes, kluges, dummes, heuchleriſches und ſal⸗ bungsvolles Lachen. 85 Es gibt ein homeriſches Gelächter und ein ſardo⸗ Lachen. W ait delbſt ein Engels⸗ und ein Teufelslachen. Das himmliſche Lächeln beſeligter Liebe iſt wohl das angenehmſte Lachen, und nicht umſonſt hieß Venus bei Homer die„Lachliebende“. Das ſchönſte und erhabenſte Lächeln iſt wohl auf den Zügen der jungen Mutter zu finden. 5 Man kann ſich vor Lachen biegen und ausſchüt⸗ len. Millionen Menſchen behaupten, ſich ſchon einen Buckel oder einen Aſt gelacht zu haben, ohne daß diefer Erfolg körperlich feſtzuſtellen iſt. Das Lachen aus vollem Halſe iſt das ehrlichſte. Mit dem Lächeln ſieht es ſchon anders aus. Man betrachte nur die wenigen Abarten: Das Lächeln einer Schauſpielerin, die der größe⸗ ken, erfolgreichen Kollegin Glück wünſcht. Das Lächeln der Geldwerleiher und anderer Raub⸗ Here. r r r e eee eee Moderne Kurzmärchen Von Felicitas von Reznicek Es war einmal ein Autobeſitzer, der ließ ſeinen Wagen waſchen. Am nächſten Tag regnete es nicht. * Es war einmal ein Brillenträger, der ſeine Brille nie verlegte. E Es war einmal ein Hund, dem gab kein Menſch außer der Mahlzeit Häppchen. d. Es war einmal ein Mann, der gab ehrlich zu, haß auch das ſtarke Geſchlecht hie und da Daner⸗ geſpräche am Fernſprecher führt. Es gab einmal eine Familie, die beim Radiohören bie Fenſter ſchloß. K. Es gab einmal ein Mietshaus, in dem keine Partei mit einer andern verfeindet war. E Es war einmal ein Kind, das niemals im un⸗ paſſendſten Augenblick die peinlichſten Wahrheiten ſagte. * Es war einmal ein Ehepaar. Wenn ſie von ihren Kindern ſprachen, dann behauptete er, ſie hätten die 4 Das Lächeln der Ehefrau, wenn ſie hört, lang ihr Mann wieder im Geſchäft zu tun hatte. Das Lächeln, mit dem Neffen wohlhabende Tan⸗ ten anpumpen. Das Lächeln der Athleten und Springer, mit dem ſie den Beifall der Zuſchauer entgegen nehmen. (Man kann es, wie das elektriſche Licht, an⸗ und aus⸗ knipſen.) Das Lächeln, mit dem eine tochterreiche Frau von ihrer Freundin die Nachricht entgegennimmt, daß ſich deren einzige Tochter mit dem Sohn eines Mil⸗ lionärs verlobt habe. Dieſe verſchiedenartigen Stufen des Lächelns haben nichts gemein mit dem herzlichen und lauten Lachen über einen guten Witz. Dieſes Lachen kann ungeheuer geſteigert werden. Der ganze Menſch gerät in Bewegung. Es kann ſich ſogar bis zu einem Kinnbacken⸗ krampf ſteigern, gegen den eine Ohrfeige noch immer das beſte Mittel iſt. Menſchen, die nicht lachen können, ſind bitter arm. Und ſo iſt es wohl auch eine der Drohungen:„Bei mir werden Sie lachen haben!“ Bekannt iſt, daß Männer in A und O, Frauen in E und J lachen. Ueberall aber geht das H vor⸗ aus: Haha, hoho, hehe, hihi. Man fragt ſich, wie die Franzoſen lachen, die das H nicht ausſprechen können. Aber auch ſie haben, wie alle Völker der Erde, die herrliche Gabe des Lachens. Denn Mutter Natur gab allen Menſchen drei königliche Geſchenke: Hoffnung, Schlaf und——— Lachen! E wie ſchlimmſten nichts zu guten Eigenſchaften von ſeiner Frau. gekehrt.) (Und um⸗ * Es war einmal eine Frau. Sie fiel nie in Ohn⸗ macht, weinte nie, gab nie groß an. Und ſie bekam doch einen Mann. * Es wurde einmal jemand nachts um zwölf Uhr falſch verbunden. Er entſchuldigte ſich bei dem aus dem Schlaf geweckten unglücklichen Teilnehmer am andern Ende der Leitung mit höflichen Worten. 1 Es war einmal eine Frau, deren Freundin einen wirklich kleidſamen und ſchönen Hut hatte. Sie fand ihn nicht häßlich. Die Angſthaſen Als 1849 die Cholera gerade unter dem preu⸗ ßiſchen Militär beſonders viel Opfer forderte, fragte einer der ängſtlichen Kollegen den Miniſter von Manteuffel, ob er etwas unternommen hätte für den Fall, daß ſich die Epidemie noch weiter ausbreiten ſollte. „Selbſtverſtändlich“, entgegnete Manteuffel. „Darf man wiſſen, was Sie veranlaßt haben?“ „Gewiß. Ich habe mich an alle meine Freunde und Bekannten mit der Bitte gewandt, an mich, be⸗ vor ſie an der Cholera ſterben würden, im Teſtament zu denken.“ E K. Bei ihrem Training iſt die Weltmeiſterin im Eis umgeben, die von ihr offenbor die große Kunst Johann Strauß 70 Jahre alt Einer der letzten Ueberlebenden der Wiener Kom⸗ poniſtenfamilie Johann Strauß und ein Enkel des Altmeiſters, Johann Strauß, wird am 19. Februar 70 Jahre alt. Auch er iſt Dirigent und Tanzkomponiſt.(Atlantic,.) Berliner Brief Grüne Woche— Schlachtenbummler auf dem Reit⸗ uud Fahrturnier— Alte Reiterlieder als Schau⸗ ſpiel— Gänle werden verſteigert— Schimmel ſtark gefragt— Wer kauft Pferde?— Drei Jahre Berlin — Bilanz des 30. Jannar. Berlin, Ende Januar. Die Grüne Woche, das war von je eine In⸗ baſion der friſchen von Luft und Wetter gebräunten Geſichter in die Front der Berliner Bleichhäute. Nan konnte auf den erſten Blick die Anſäſſigen von den Gäſten der Grünen Woche unterſcheiden. Der ſharſe Unterſchied hat ſich im Laufe der letzten Jahre verwiſcht. Auch viele Berliner ſehen jetzt ſriſch und geſund aus, als ob ſie eben vom Acker kämen. Da ſind die vielen, die gerade vom Arbeits⸗ dienſt oder von ihrer militäriſchen Ausbildung oder bon den Märſchen mit ihrer Sä oder Ss kommen und dadurch ihre Stubenſarbe verloren haben. So ändert ſich durch die Zeit auch das Ausſehen der tädtiſchen Bevölkerung. Freilich iſt der Naturteint der Einheimiſchen Nicht immer ganz echt, ſondern das Ergebnis häufi⸗ zer Beſuche unter der Höhenſonne ihres Barbiers. zu allen Berliner Friſeurläden ſieht man jetzt das aild:„Höhenſonne— fünfzig Pfennig“. Und es lib viele, die von der Möglichkeit Gebrauch machen, auf die bequemſte Weiſe ein bißchen Farbe zu be⸗ dommen. Ich will nicht verraten, wieviel bekannte Schauspieler, die gerade in ihrer friſchen Männlich⸗ keit ihre persönliche Note haben, ich in den Kabinen meines Leibfriſörs angetroffen habe, wenn ſie ſich 00 die Strahlen der Hanauer Lampen begaben. Au ſparen dadurch die Schminke für das abendliche uftreten. Die Quarzlampe erſetzt Leichner— es 110 auch ſo. Und wir wollen vorläufig die Männer ihr dem künſtlichen Landteint auch nicht ſchelten. In A Sehnſucht, wenigſtens ſo auszuſehen, als ob cher Saß Lande käme, iſt ja doch ein Stück wirk⸗ er Sehnſucht nach draußen verborgen, die ich nur aus irgendeinem unüberwindlichen runde noch nicht in die Wirklichkeit überſetzen ließ * 9 805 Schlachtenbummler der Grünen Woche feſ⸗ das in zneiſten das Reit⸗ und Fahrturnier, 901 in dieſem Jahre zum erſtenmal in der glanz⸗ leser genen Deutſchlandhalle geſtartet wird. Das Muff. Rund der Halle iſt täglich zweimal ausver⸗ ehen die ritterlichen, reiterlichen Spiele feſſeln 95 aſſen wie kaum ſonſt ein Schauereignis. Jeder e ſieht ein anderes Programm. Der Mittwoch war dem Hindernisreiten gewidmet. Da kommt jedes Spannungsbedürfnis auf ſeine Koſten, wenn von 36 Teilnehmern nur 16 alle Hinderniſſe mühelos nehmen. Als die Hinderniſſe im zweiten Treffen, bei dem nur die Gewinner des erſten Treffens teil⸗ nehmen dürfen, noch verſchärft werden, erleidet von dieſer Reiterelite auch einer nach dem andern eine Niederlage. Beinahe ſieht es ſo aus, als ob dieſe Hinderniſſe überhaupt nicht zu überwinden wären. Es gibt eine Senſation: der erſte, der endlich die Hinderniſſe nimmt, iſt kein er, ſondern eine ſie, das intereſſante Fräulein Georgius. Da erzit⸗ tert die Halle vom Beifallstoben und die Siegerin erlebt es, das inzwiſchen der Führer erſchienen iſt und als erſter das Signal zum endloſen Beifall gibt. Zum Abſchluß der täglichen Reiterkämpfe gibt es auch eine„Schaunummer“, die darüber hinaus auch eine Hörnummer iſt. Reiter der Wehrmacht, der SA und der Ss führen alte deutſche Reiterlieder vor. In den Koſtümen vergangener Zeiten und Kriege rei⸗ ten ſie in die Arena, lagern ſich um ein magiſch ſchimmerndes Feuer und ſtimmen Weiſen von un⸗ vergänglicher Schönheit an. Es iſt ein Eindruck von unerhörter Schönheit und Ergriffenheit. Das kann keine Oper und kein Konzert bieten, das iſt einmalig, weil es Volkskunſt und Geſchichte in einem iſt. Ihm gegenüber verblaſſen alle Eindrücke der Schaubühne, die es ſchwer hat, mit Darbietungen dieſer Art zu wetteifern. * Das Pferd, das eine ſo große Rolle auf der Grünen Woche ſpielt, kommt auch wirtſchaftlich zur Geltung. Am Mittwoch ſtreifen wir einen Tatterſall im Weſten, wo eine Auktion oſtpreußiſcher Pferde ſtattfindet. Was koſtet heute ein Pferd? Nun, 51 Röſſer brachten insgeſamt faſt 100 000 Mk., ſo daß man den Durchſchnittspreis eines Pferdes mit 1910 Mark annehmen kann. Einzelne Pferde bringen es natürlich zu einem weit höheren Ergebnis. Am mei⸗ ſten kämpften die Bieter um den herrlichen Fuchs⸗ wallach„Kaiſerſchwert“. Für 5500 Mark wurde er einem rheiniſchen Käufer zugeſprochen. Ein zarter Schimmel mit dem ſeltſamen Namen Carara erzielte 4400 Mark. Ueberhaupt waren Schimmel„gut ge⸗ fragt“. Der Schimmel Manteuffel wechſelte für 4000 Mark den Beſitzer, der Schimmel Alcantara für 3600 Mark. Als Käufer treten meiſt Privatleute auf, ſo⸗ wie Offiziere der Wehrmacht, der Polizei und ein⸗ zelne Formationen der Su und SS. Am Abend leſen wir dann vor den Lokalen die klaſſiſchen Schil⸗ der„Treffpunkt der Herren Landwirte“. Eine Gaſt⸗ den Straßenecken Geſchichte gemacht und ſie ſahen plötzlich mit ſcheuem Reſpekt auf dieſe Keimzellen einer neuen deutſchen Epoche. der Millionen, die zur Arbeit fuhren, anſtatt nieder⸗ dem Kriege zu verzeichnen war, Berlin bekam von Monat zu Monat ein immer jüngeres Geſicht. Dieſe Die Theater haben eine beſonders gute Woche. Unſere Beſucher von Acker und Wald revanchieren ſich dafür, daß wir oͤas ganze Jahr lang ihre Kunden ſind. Die Grüne Woche ſaniert manches Berliner Defizit ** Am Donnerstag konnten unſere Gäſte der Feier eines hiſtoriſchen Gedenktages beiwoh⸗ nen; am Tage, da ſich die Machtergreifung zum dritten Male jährte, marſchierten 30000 alte Kämpfer der Sa im Luſtgarten auf. Und am Abend wiederholte die Berliner SA den hiſtoriſchen Fackelzug durch die gleichen Straßen, durch die am Abend des 30. Januar die braune Armee nach der Reichskanzlei marſchierte und damit der aufhorchen⸗ den Welt den Anbruch einer neuen Zeit verkündete. Wer heute an jene ereignisreichen Tage zurück⸗ denkt, muß es ausſprechen, daß bis dahin die Mehr⸗ heit der Berliner an ihrer Zeit vorbeigelebt hatte. In der Viermillionenſtadt Berlin gab es beſtimmt eine Million Menſchen, die von der damals bereits vorhandenen gewaltigen Macht des Nationalſozia⸗ lismus vollſtändig überraſcht wurden, die noch keine SA und erſt recht keine Ss⸗Uniformen geſehen hat⸗ zugleich ten. Für dieſe Kreiſe der politiſch Blinden entzün⸗ dete jener Fackelzug ein plötzliches Licht, das wie ein Blitzſtrahl ihre Gedankendämmerung erhellte. Plötzlich merkten ſie, daß in den SA⸗Lokalen an worden war Die geſchichtliche Wendung, die mit dem 30. Ja⸗ nuar 1933 kam, hat ſicher kein anderer Ort ſo intenſir geſpürt wie Berlin. Hier laſtete der Druck der Ar⸗ beitsloſigkeit am ſchwerſten auf den Maſſen, hier ver⸗ zweifelten die Menſchen zumeiſt unter der Ratloſig⸗ keit der alten politiſchen Syſteme. Demzufolge be⸗ kam Berlin auch das Aufräumen am meiſten zu ſpü⸗ ren, insbeſondere in den Fragen des Kulturlebens, in Kunſt und Preſſe. Hand in Hand damit ging das neue Werden. In den Verkehrsmitteln ſaßen wie⸗ geſchlagen vor den Stempelſtellen Polonäſe zu ſtehen. Die Hämmer regten ſich wieder, eine Bau⸗ tätigkeit ſetzte ein, wie ſie kaum in den Jahren vor drei Jahre waren erlebnis⸗ und arbeitsgroß ohne⸗ gleichen. Der Berliner Bar. Nationalthester Mannheim. Heute, Samstag, ſtätte kündet an:„Landwirte, trinkt Tokaier, das gibt Feuer!“ 20 Uhr„Der Bettelſtudent“, die erfolgreiche Operette von Karl Millöcker in der Inszenierung Sonja Henie und die füngſte Eislauf⸗Generation kunſtlauf oft von einer großen Schar von Rindern des Gislanſens lernen wollen. (Scherl Bilderdtenſt. Me) Die Natur wird in Garmiſch korrigiert Weun der Wettergott zu wenig Schnee follen läßt, wird der Schnee in Körben herangeſchafft, um die Olympiaſchanze gebrauchsfähig zu erhalten. (Weltbild,.) von Hans Becker und unter der muſikaliſchen Lei⸗ tung von Karl Klauß. Sanders Schier vom Stadt⸗ theater Freiburg i. Br. ſingt die Partie des„Ollen⸗ dorf“ als Gaſt auf Anſtellung für das Fach des Baß⸗ buffos. Morgen, Sonntag, 19 Uhr, findet im Na⸗ tionaltheater das zweite und letzte Gaſtſpiel von Roſalind von Schirach als Eliſabeth in„Tann⸗ häuſer“ ſtatt. Die Titelpartie ſingt Erich Hall⸗ ſtrvem. Die muſikaliſche Leitung hat Philipp Wüſt. Inſzenierung: Heinrich Köhler⸗Helffrich. Im Neuen Theater wird wieder die Komödie„Krach. im Hinterhaus“ von Maximilian Boettcher ge⸗ geben, die bei jeder Aufführung ſtärkſten Beifall findet.— Die nächſte Neuheit der Oper wird Wer⸗ ner Egk's erfolgreiches Werk„Die Zauber⸗ geige“ ſein, das mit der Frankfurter Urauffüh⸗ rung ſeinen Siegeszug über die deutſchen Bühnen begonnen hat. Damit iſt der ſeltene Fall eingetreten, daß ein Werk eines jungen deutſchen Komponiſten nicht nur die Beachtung der muſikaliſchen Welt, ſon⸗ dern die Zuſtimmung weiteſter Volkskreiſe findet, Die Mannheimer Erſtaufführung ſteht unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt. Die Inſzenierung beſorgt Heinrich Köhler⸗Helffrich. Reichsminister Dr. Goebbels an Strauß — Berlin, 31. Jaunar. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat an den Dichter Dr. Emil Strauß anläßlich ſeines 70. Geburtstages das folgende Schreiben gerichtet: Sehr verehrter Pg. Strauß! Zu Ihrem 70. Geburtstage ſpreche ich Ihnen, dem Meiſter deutſcher Erzählkunſt, meine aufrichtigſten und herzlichſten Glückwünſche aus. Sie haben mit Ihrem Werk uuſerem deutſchen Volke in Jahrzehn⸗ ten wechſelvollen und ſchweren Schickſals ein reines Bild ſeines Weſens gezeichnet und ihm damit die Kraft zu ſeiner Selbſtbehauptung erhalten helfen. Ihnen dafür zu danken und Ihnen noch viele Jahre ungebrochener Schaffenskraft zu wünſchen, iſt mir daher ein Herzensbebürfnis. Eimplieiſſus“. Das neue Heft 4% bringt ganz große Karikatur, darunter das Titelblatt von Wilhelm Schulz: „Stalin uns Latein⸗Amerika“, ſomie die Zeichnungen von Thuy und Scheurich. Von Rudolf Sieck aber iſt ein feines Schwarz⸗Weiß⸗Blatt„Mondnacht“, das die Verſe vun Dr. Owͤlglaß in ihre wunderbare Zartheit einſpinnen. Die Novelle„Schneeluft“ pon Judwig Beil,„Ahſtecher nach Waterlom“— eine Schauſpielergeſchichte— viele treffende Anekdoten und Witze und nicht zuletzt die geiſtreichen Jn⸗ ſektenfabeln von Wilhelm Pleyer werden n machen. 6. Seite Nummer 53 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe n Samstag, 1. Februar 1938 — Seit ſchränkte Königin des glitzernden Eiſes. kunſtlauf ſtellt aber nicht nur höchſte Anſprüche in neun Jahren iſt Sonja Henie unum⸗ Der Eis⸗ ſportlicher Hinſicht, ſondern auch in äſthetiſcher. Er iſt Rhythmus, Grazie, Linie, Schwung und Charme, eine Sportart, die ſich mehr als jede andere an den Schönheitsſinn des Auges wendet. iſt es nur eine logiſche Folge, daß Sonja ihren Toiletten ſehr viel Aufmerkſamkeit und Sorgfalt zuwendet. Mit der Waage prüft ſie die Stoffe, aus denen ſie die Koſtüme für ihre Eistänze anfertigen laſſen will. Ganz genau muß Velour und Satin, Atlasſeide oder Samt gewogen werden, um den Stoff zu ſin⸗ den, der nicht nur am ſchönſten, ſondern auch am leichteſten iſt. Das Kleid der Weltmeiſterin darf allerhöchſtens 300 Gramm wiegen, denn es ſoll ein⸗ ſchließlich der Strümpfe und der Kopfbedeckung ein Gewicht von 400 Gramm nie überſchreiten. Würde eines ihrer zahlreichen Koſtüme ſchwerer ſein, könnte es den Fluß der Vorführungen der Weltmeiſterin ſtören, die Pirouetten hemmen oder die Sprünge bremſen. Eines Tages erhielt Sonja von einem Verehrer, der ihr ſtets nachreiſt und bei keiner Kon⸗ kurrenz, in der ſie ſtartet, fehlt, eine herrliche, von funkelnden Brillanten beſetzte Eis⸗Toilette. Nur ein einziges Mal hat die Weltmeiſterin dieſes Kleid getragen. Es wog faſt drei Kilogramm, war alſo zehnmal ſchwerer als die gewohnten Toiletten, und die Folge davon war, daß die Darbietung zwei Mi⸗ nuten länger dauerte als ſonſt. So mußte das koſt⸗ bare Koſtüm für immer abgelegt werden, ohne ſei⸗ nen Glanz noch ein zweites Mal entfalten zu kön⸗ nen. Aber Sonja gerät deshalb nicht in Verlegen⸗ heit. Sie kann ſtets unter vielen verſchiedenen Ko⸗ ſtſtmen wählen, die ſie in ihren Kabinenkoffern immer bei ſich führt. Zu jeder Saiſon pflegt ſie in den Modewerkſtätten ihrer Heimatſtadt neue Mo⸗ delle für ihre Eisvorführungen zu beſtellen, die dann für ſämtliche Eisläuferinnen der Welt maßgebend ſind. Trägt ſie ein blaues Kleid, kann man darauf ſchwören, daß ſich acht Tage ſpäter jede Skandina⸗ vierin, die Schlittſchuh läuft, ein blaues Kleid„a la Sonja“ arbeiten läßt. Iſt der Pelzbeſatz des Rockes einmal weiß, je nun, dann bevorzugen auch die kanadiſchen Eisdamen dieſen Beſatz. Eine Farbe wird man bei den Koſtümen von Sonja Henie jedoch nicht mehr ſehen: Rot. Sie behauptet, daß ihr Rot Unglück bringt, denn zweimal, in St. Moritz und in Stockholm, iſt ſie während ihrer Vorführung ge⸗ ſtürzt, als ſie ein rotes Kleid trug. Ihre Schnei⸗ derinnen wiſſen wohl, warum ſich an jedem Koſtüm Sonfas innen, in der Höhe des Herzens, ein win⸗ ziges Häkchen aus Silber oder Gold befinden muß. Hier trägt die Eiskönigin ihr Amulett, eine ein⸗ fache kleine Kaninchenpfote, die ſie wie eine Koſt⸗ Parkeit hält. Ein kanadiſcher Indianerhäuptling, der eigens einmal nach Neuyork gekommen war, um die Weltmeiſterin laufen zu ſehen, ſchenkte es ihr. In Brüſſel geſchah es eines Abends, daß Sonja das Amulett bei einer Vorführung verlor. Unverzüglich unterbrach ſie ihren Tanz und ruhte nicht eher, bis der Talisman wieder gefunden war. Er hat ihr ja bisher immer Glück gebracht. . So — Wenn ein Boxer in die Knie geht, ſo iſt das für ihn meiſteng eine dumme Sache, ſoſern es im Ring geſchieht. Daß aber die Matadore des Box⸗ rings auch in ihrem zivilen Leben manchmal durch die Tücke des Objekts aufs Knie gezwungen wer⸗ den, beweiſt ein Prozeßfall, der jetzt in letzter In⸗ ſtanz das Reichsgericht beſchäftigt hat. Der Kölner Berufsboxer G. war vor etlichen Monaten eines Morgens in beſter Laune in ein Warenhaus gegangen und ſprang im Vollgefühl ſeiner ſtrotzenden Ge⸗ ſundheit in kleinen Sätzen die Treppe zum erſten Stockwerk hinauf. Plötzlich ſtolperte er und lag der Länge nach auf dem Rücken. Alg er ſich den Scha⸗ den beſah, mußte er zwei gequetſchte Finger der rechten Hand und eine locker herabhängende Meſ⸗ ſingſtange des Treppenläufers notieren. Da ihn die Handverletzung an der weiteren Ausübung ſeines Beruſes als Boxkämpfer hinderte, verklagte er um⸗ gehend das Warenhaus auf Schadenerſatz. Die Wa⸗ renhaustreppe habe ſich infolge Lockerung der Meſ⸗ ſingſtange in einem verkehrsgefährdenden Zuſtand befunden. Das Warenhaus wandte ein, der Boxer ſei in unmanierlichem Tempo die Treppe hinauf⸗ geſtürmt und habe ſich den Schaden ſelbſt zuzuſchrei⸗ ben. Landgericht und Oberlandesgericht wollten den Anſpruch des Boxers nicht in vollem Umfange an⸗ erkennen, erſt das Reichsgericht brachte ihm den endgültigen Sieg. Das oberſte deutſche Gericht kam zu der Feſtſtellung, daß ein Boxer, alſo ein Menſch, der mit guten Körperkräften begabt und in der Kör⸗ perbeherrſchung beſonders geſchult ſei, getroſt ein⸗ mal mit großem Schwunge über eine Treppe ſteigen dürfe, ohne bei ordnungsmäßigem Zuſtand der Treppe befürchten zu müſſen, zu ſtolpern. Schließ⸗ lich ſei es auch nichts Ungewöhnliches, daß Waren⸗ hausbeſucher bisweilen Eile haben und dann eine Treppe nicht vorſichtig Schrittchen für Schrittchen hinaufgehen. * — Auch unter den Tieren gibt es, wie die Zoo⸗ logen und die Leiter der zvologiſchen Gärten wiſſen, ausgeſprochen mäßige Geſchöpfe, deren Bedürfnis an Speiſe und Trank außerordentlich gering iſt, und andererſeits ebenſo ausgeſprochene Vielfreſſer. Zu den letzteren gehören zum Beiſpiel die Waſſer⸗ tiere, vor allem Robben und Seehunde, was viel⸗ leicht damit erklärt werden kann, daß ſie ſich meiſt in recht kühlen Temperaturen im Waſſer oder auf feuchten Strandſtrecken aufhalten. Wie weit aber der gute Appetit eines Seehunds gehen kann, haben kürzlich Oſtender Fiſcher feſtgeſtellt. Sie hatten, nach⸗ dem ſie ihren Fang an anderer Stelle abgeliefert hatten, auf der Rückfahrt zu ihrem Heimathafen unterwegs einen Seehund lebendig gefangen. An Land ſollte er, bevor man ihn an irgendeinen Zoo⸗ logiſchen Garten verkaufen wollte, noch etwas„über⸗ holt“ werden, da ihm die letzten Stürme erſichtlich recht zugeſetzt hatten. Man ſchleppte alſo alle mög⸗ lichen Fiſche herbei und wartete, bis der Seehund genug haben und ſatt ſein würde. Aber die Fiſcher warteten vergeblich. Immer neue Maſſen an Fiſchen vertilgte der unerſättliche Seehund— er ſchien an chroniſchem Hunger zu leiden. Die braven Fiſcher kraulten ſich hinter den Ohren. Sie mußten dieſe koſt⸗ ſpielige Mahlzeit für den Seehund bezahlen und wußten noch nicht einmal, was ſie ſpäter für ihn bekommen würden. Die Rechnung für das Menu des Seehunds ſoll ſchließlich rund 30.— Mark be⸗ tragen haben, und das verzehrte Quantum, das der Vielfraß verſchlang, entſprach einem erheblichen An⸗ teil ſeines eigenen Körpergewichts. * — In Prag hat es einen eigenarkigen Krach um einen Film gegeben. Jan Kiepura und Carl Lamac ſtanden im Mittelpunkt desſelben. Anlaß gab der Film„Ich liebe alle Frauen“ Darin kommt eine Szene vor, in der Jan Kiepura beim Dirigieren den ihm nicht gleich geſügigen Taktſtock als„däm⸗ liches Luder“ bezeichnet. Da der Tenor der deut⸗ ſchen Sprache nicht ganz mächtig iſt, ſpricht er die Silben etwas undeutlich aus. Dies wurde bei Vor⸗ führungen auf vermutlich ſchlechten Apparaturen mißverſtanden. Einige Zuſchauer wollten gehört ha⸗ ben„böhmiſches Luder“, und die Entrüſtung war da! Carl Lamac, der tſchechoſlowakiſcher Staatsan⸗ gehöriger iſt, wurden bittere Vorwürfe gemacht, daß er als Regiſſeur dieſen Ausruf Kiepuras geduldet habe. Lamac erhob gegen die Tageszeitung„Na⸗ rodni Politika“ wegen dieſer Vorwürfe Klage; über den Ausgang des Prozeſſes iſt noch nichts bekannt. Auch die Prager Filmbehörden prüften auf Grund der Preſſe⸗Erörterungen den Sachverhalt. Es wur⸗ den genaue Abhörproben an der betreffenden Stelle des Films vorgenommen. Schließlich konnte unter gleichzeitiger Vorlage des Drehbuches der Beweis erbracht werden, daß Kiepura in der umſtrittenen Szene„dämliches Luder“ und nicht„böhmiſches“ ge⸗ rufen habe. Zur Beruhigung der Gemüter iſt in dem Film der Ausruf Kiepuras im tſcchechiſchen Spielbereich entfernt worden, damit keine weiteren Mißverſtändniſſe entſtehen. 2 le een n Ble dufzeſhnungen des.. Probs Larsen ROMAN VvoN cuRT REINHARD DOI ETZ 11 „Und was antworten Ste, Fräulein Renate, wenn ich Ihnen nun ſage, daß auch dieſer Schluß te reine unverfälſchte Wahrheit iſt? Sogar noch unverfälſchter als die Faſſung vorher? Ich habe das geſtern nach meiner Vorleſung durch die Frau, die in meiner Novelle„Veronika“ heißt, erfahren.“ „Sie meldete ſich auf die Novelle hin bei Ihnen?“ fragte Renate von Gleß und ſperrte für einen win⸗ zigen Moment verblüfft den Mund auf.„Sie iſt hier in Berlin und hörte——“ „Sie wohnt jetzt hier und hörte meine Vorleſung nrit an, ganz richtig vermutet Und ſie hat ſeit da⸗ mals, alſo ſeit zwölf Jahren, nie wieder etwas von ihrem Manne gehört— bis geſtern durch mich.“ „Sonderbarer Zufall.“ „Eine wundervolle Frau übrigens.. noch hente eine Schönheit, wie man ſie nicht oft ſieht. Es iſt eigentlich kaum zu begreifen, daß dieſer Mann ſie damals ſo leicht aufgegeben hat Renate von Gleß zog Papier in die Maſchine ein und begann zu tippen. Etwas ungeduldig, wie es mir vorkam. „Sie hat kaſtanienbraunes Haar mit einem gang zarten und lichten rötlichen Schimmer., fuhr ich trotzdem weiter fort.„Und ganz ſonderbar helle Au⸗ gen, die manchmal einen grünlichen Glanz bekom⸗ men, in einem ovalen fein gemeißelten Geſicht. Und dagu—— „Iſt ſie von ihrem Mann geſchieden oder „“ fragte Renate dazwiſchen.„Liebt ſie ihn noch?“ „Das kann ich Ihnen nicht ſagen“, gab ich dop⸗ peldeutig zurück, denn ich wollte niemanden, außer Baſtian Loos, einweihen. „Das Intereſſanteſte wiſſen Sie alſo natürlich micht, Doktor“, ſagte ſie, halb lachend, Halh ſchmollend. „Wie weit iſt eigentlich Ihr Aufſatz über die Strom⸗ ſchnellenfahrt?“ Dabei tippte ſie ſchon eilig weiter. „Quälgeiſt, brummte ich lachend,„alte Gou⸗ 26 Poliziſten ertrunken — Aranca(Kolumbien), 31. Jan.(U.) Auf dem Metafluß, einem Nebenfluß des Orinoko, hat ſich ein furchtbares Unglück zugetragen, das 26 Menſchen das Leben koſtete. Eine Barkaſſe der Strompolizei, die mit etwa 50 Poliziſten beſetzt war, kenterte in einem plötzlich aufkommenden Un⸗ wetter etwa 100 Kilometer oberhalb von Arauca, der Hauptſtadt des gleichnamigen Departements. Nur einem Teil der Inſaſſen gelang es, Rettungs⸗ gürtel anzulegen, bevor die Barkaſſe keuterte. Den Inſaſſen der zweiten Barkaſſe gelang es nur noch, die mit Rettungsgürteln verſehenen Schiffbrüchigen aus dem Waſſer zu ziehen. Die Suche nach den ver⸗ mißten 26 Poliziſten mußte ſchließlich als hoffnungs⸗ los aufgegeben werden. Die beiden Barkaſſen waren mit insgeſamt 104 Poliziſten an Bord unterwegs flußabwärts nach Arauca, um die dortige Garniſon abzulöſen. Von Krokodilen aufgefreſſen — Arauca(Colombia), 1. Februar.(U..) Die dreißig Todesopfer des ſchweren Barkaſſen⸗ unglücks auf dem Meta⸗Fluß haben nach den Berich⸗ ten der Ueberlebenden ein furchtbares Ende geſfun⸗ den: ſte ſind von rieſigen Alligatoren ge⸗ freſſen worden, von denen der Fluß geradezu wimmelt. Einer der überlebenden Poliziſten— bekannk⸗ lich brachte die Barkaſſe 50 Polizeibeamte nach ab⸗ gelegenen Grenz⸗Polizeiſtationen an der venezuela⸗ niſchen Grenze— erzählte, er habe mit eigenen Augen mit anſehen müſſen, wie mehrere ſeiner Kameraden, die ſich ſchwimmend zu retten verſuchten, kurz vor Erreichen des Ufers plötzlich von unſicht⸗ barer Gewalt in die Tiefe gezogen wurden, ſo ſehr ſie ſich auch wehrten. Sie waren von den mächtigen Tieren. die durch das Kentern des Schiffs aus ihrer dumpfen Ruhe aufgeſchreckt wurden, gefaßt worden. Auf gleiche Weiſe ſeien auch alle Unglücksopfer ums Leben ge⸗ kommen, denn ſämtliche Poliziſten ſeien geübte Schwimmer geweſen, die trotz der Strömung des Fluſſes ſich ohne weiteres hätten retten können, wenn ſie nicht von den Beſtien gehindert worden wären. Die mit dem Leben Davongekommenen befinden ſich großenteils noch immer in der Nähe der Un⸗ glücksſtelle auf einer im Meta ⸗Fluß liegenden, urwaldbedeckten kleinen Inſel oder im Dſchungel der Flußufer. Man hat eine Expedition mit Lebens⸗ mitteln und Medikamenten ausgeſchickt, die den Ver⸗ unglückten Hilfe bringen ſoll. Ein ſchweres Zugunglück in Amerika Starke Kälte erſchwert die Rettungsarbeiten (Funkmeldung der NM.) + Potts pille(Pennsylvania),. Jan. In der Nähe des Städtchens Sunbury entgleiſte ein Schnellzug beim Ueberfahren der Brücke über den Susquehanna⸗Fluß. Die Lokomotive, der Ge⸗ päckwagen und ein Schlafwagen ſtürzten in das eiſige Waſſer. Drei weitere Wagen ſtürzten von der ſteilen Böſchung ab und blieben am Bahn⸗ damm liegen. Die Schwellen fingen Feuer und bald war die ganze Eiſenbahnbrücke in Brand geſetzt. Die Rettungsarbeiten werden durch die ſtarke Kälte— es wurden 27 Grad Celſius unter Null ge⸗ meſſen— ſehr erſchwert. Gegen 1 Uhr früh, etwa eine Stunde nach dem Unglück, waren acht Tote geborgen. Die Zahl der den bisherigen Feſtſtellungen 30. Man befürchtet, daß ſich in dem in den Fluß geſtürzten Wagen noch wei⸗ tere Tote befinden. Verletzten beträgt * Zu dem Eiſenbahnunglück bei Sunbury iſt ergän⸗ zend zu melden, daß bis jetzt 40 Verletzte geborgen worden ſind. Die genaue Zahl der Todesopfer ſteht noch nicht ſeſt. Augenzeugen berichten, daß plötzlich eine rie⸗ ſüge Stichflamme emporſchoß, als der von Philadelphia nach Neuyork unterwegs befindliche Schnellzug den Brückenkopf bei Sunbury erreichte Im gleichen Augenblick erfolgte eine ſtarke Ex⸗ ploſion. Man ſchließt darauf, daß der Dampf⸗ keſſel der Maſchine in die Luft geflogen it und dadurch das Unglück auslöſte. Beim Abſturz riß die Lokomotive einen Teil der Brücke mit und zog außer dem Gepäckwagen noch zwei Schlafwagen in das 10 Meter tiefe Flußbett. Die hinteren Wa⸗ gen des Zuges, die auf die Landſtraße fielen, riſſen alle Telephonleitungen mit. an die Bergung der Verunglückten gehen konnte, mußte erſt das Feuer auf der Brücke gelöſcht werden, da die Gefahr beſtand, daß die brennende Brücke auf die Zugtrümmer fallen würde. 5 20 Neger in einem Kraftwagen verbrannt — Neuyork, 31. Jaunar, In Scottsboro im Staate Alabama geriet ein Kraftwagen, auf dem ſich 20 gefangene Neger und zwei weiße Aufſeher befanden, inſolge Exploſton des Benzintanks in Brand. Alle 20 Neger verbrannten unter ſchrecklichen Qualen. Die beiden Auſſeher trn⸗ gen ſchwere Brandwunden davon. Flugzeuge retten ein Fiſcherboot 0 + Königsberg, 21. Janmar. Ein Fiſcherboot aus Tawe am Kuriſchen Haff wurde ſeit Montag vermißt. Die Waſſerbaudirek⸗ tion Königsberg erbat daher zwei Flugzeuge des Luftkreiskommandos und ein Großflugzeug der Lufthanſa, um nach dem im Eiſe ſteckenden Fahr⸗ zeug zu ſuchen. In kurzer Zeit hatten die Flugzeuge 1 das Fiſcherboot gefunden, deſſen Beſatzung ſich n übler Lage befand. Der Eisbrecher des Waſſerbau⸗ amtes Labiau erreichte, von Flugzeugen geführt, das Fiſcherboot, das vollkommen vom Eis eingeſchloſſen war, und es gelang ihm, das Boot freizumachen und mit der Beſatzung wohlbehalten nach dem Ha⸗ fen Nemonien zu ſchleppen. Frühling in Bulgarien — Sofia, 91. Januar. Die Wetterwarte von Sofia verzeichnet die hohe Temperatur, die den ganzen Januar hindurch in Bulgarien angehalten hat, als eine ſo außerordent⸗ liche Erſcheinung, wie ſie noch nie in den hö Jahren des Beſtehens meteorologiſcher Unter, ſuchungen beobachtet worden ſei. Allein die durth⸗ ſchnittlichen Temperaturen ſtellen einen Rekord dar, Es ſind Höchſttemperaturen von 20 bis 21 Grad Wärme gemeſſen worden. In diesen Wintermonat bietet die bulgariſche Landſchaft einen frühlingshaften Anblick. Das warme Wetter hal die Obſtbäume zum Blühen gebracht. Selbſt in den weniger warmen Gegenden blühen Pflaumenbäum und Mandelbäume. In Mittelbulgarien ſtehen de Roſengärten in voller Blüte. 1 „Sie machen mich ganz konfus, Doktor.“ „Na, dann eben nicht! Sie ſind heute ſo unge⸗ mütlich. Nächſtens machen wir hier noch ein Trap⸗ piſtenkloſter auf..“ Aber ich ſetzte mich doch folgſam an den Schreib⸗ tiſch und nahm den Artikel über die finnländiſchen Stromſchnellen wieder vor. Kurz nach ein Uhr, Renate war gerade gegangen, meldete ſich Monika Eibenkamp am Fernſprecher. Ste möchte mich gern noch einiges fragen, ob ich ſte im Laufe des Nachmittags aufſuchen wolle? Ihr Mann ſei am Morgen weggereiſt, irgendwohin nach Franken, eines alten Bildes wegen, das aus Schloß⸗ beſitz zu verkaufen ſei. Gegen fünf Uhr fuhr ich vor der Villa des Oberſten Eibenkamp vor. Ein Gärtner öffnete das ſchmiedeeiſerne Tor und bat mich, den Wagen auf dem Grundſtück einzuſtellen, man könne ja heute nie wiſ⸗ ſen, die Autodiebe würden immer frecher, den Herr⸗ ſchaften von nebenan ſei auch erſt vor kaum drei Wochen ein faſt neues Kabriolett ſozuſagen unter den Augen weggefahren worden Uebrigens: Der Mann kann auch der Eibenkampſche Chauffeur oder Hausmeiſter geweſen ſein, ich weiß es nicht, jedenfalls trug er damals eine grüne Gärtnerſchürze und hielt eine Roſenſchere oder etwas Aehnliches in der Hand. In dieſem Augenblick kam Monika Eibenkamp aus dem hinter dem Hauſe gelegnen Garten auf uns zu. Sie trug ein weißes duftiges Sommerkleid, und ihr braunes Haar ſchimmerte in der hellen Sonne, als wäre es von Myriaden Goldſtäubchen überzogen. Hinter ihr trottete gemächlich und doch in aufmerk⸗ ſamer Wachſamkeit ein rieſiger Bernhardiner. Wunderbarer Anblick, die ſchöne, zarte, junge Frau und das mächtige, klug blickende Tier— und ich fühlte ſekundenlang ein aufrichtiges Bedauern keit einem unſeligen Mißverſtändnis hatte opfern müſſen.. Hund faſt beneidete ich ein wenig den Oberſten um ſeinen Beſitz. a Wir gingen über die Terraſſe an deren Säulen das Weinlaub erſtes herbſtliches Rot aufflackern ließ, viel zu früh eigentlich noch für dieſe Jahreszeit, durch eine Flucht von Zimmern in einen kleinen Raum mit wundervollen alten Möbeln, Meiſter⸗ nernante. War das vielleicht nicht intereſſanter als ein Artikel über—“ 4 ſtücken früherer Handwerkskunſt. Die Tür zu einer J Freitreppe ſtand weit geöffnet, davor war der Tee⸗ mit Clemens Tyrolt, der dieſe beglückende Köſtlich⸗ tiſch angerichtet, ſo daß man von dort aus den Blick hinab in den Garten und hinauf ins Grün weitge⸗ ſpannter Baumwipfel hatte. Auf dem kurzen Weg durchs Haus hatte ich, wäh⸗ rend wir über belangloſe Dinge plauderten, Mo⸗ nika Eibenkamp unauffällig beobachtet. Sie war noch immer bleich, aber ſie erſchien mir heute gefaßter und beherrſchter als am Tage vorher. „Wie ſchön haben Sie es hier., ſagte ich. Monika Eibenkamp nickte.„Es iſt meines Man⸗ nes einzige Freude und ſein ganzes Glück unſer Heim und— ich...“ Sie lächelte ſchmerzlich.„Ver⸗ ſtehen Sie nun, Doktor Larſen, wie ſchwer ihn die Enthüllung treffen wird, die ihm bevorſteht? Denn in Wahrheit hat er dies alles einzig für mich geſchaf⸗ fen und zuſammengetragen, wenn er das auch noch niemals ausgeſprochen hat. Sein ganzes Denken und Tun kennt nur eines: mich.“ Nun hätte ich die Frage ſtellen können, die mir ſo wichtig war? Lieben Sie Eibenkamp? Aber noch zögerte ich, noch hielt mich eine unüberwindliche Scheu davon zurück, Eindringling in ihr Eigemſtes, vielleicht in ihr tiefſtes frauliches Geheimnis zu werden. Ich ſchwieg. „Sie trinken doch eine Taſſe Tee mit mir, Dok⸗ tor Larſen? Ich habe Sie gewiß um Ihre Tee⸗ ſtunde gebracht?“ Der Bernhardiner ſtand zwiſchen uns und beobachtete wachſam jede meiner Bewegun⸗ gen.„Geh, Thadd, troll dich in den Garten, es iſt gut... Sie lächelte.„Mein Mann hat ihn„Thad⸗ däus“ getauft, als er ihn mir ſchenkte. Thad⸗ däus, das heißt„der Kluge“. aber wir nennen ihn nur immer Thadd.“ Und noch einmal zu dem Hunde, der mit großen fragenden Augen zu ihr emporſchaute:„Ja, geh nur, es tut mir keiner was, Thadd „Rrrraus. Hundeſeele. ſcharrte es aus der Ecke. Erſt jetzt gewahrte ich den Papagei. Thadd, der Bernhardiner, hob ein wenig den mächtigen Kopf und blickte kurz und verächtlich nach dem Vogelbauer hinüber. Dann trottete er gemäch⸗ lich und hoheitsvoll hinaus. „Sohn einer Hündin...“ ſchimpfte der Papagei giftig hinter ihm her. „Schäm' dich, Habakuk“, lachte Monika Eiben⸗ kamp, es war ein Lächeln innerer Beglücktheit, das ihr bleiches Geſicht wunderlich verſchönte.„Das hat er von meinem Manne aufgeſchnappt. Chriſtoph ſagt es oft im Scherz zu Thadd.“ Der Papagei hatte ihr aufmerkſam zugehört er legte dabei das bunte Köpfchen ſchief zur Seite mu blickte ſte mit ſeinen dunklen runden Augen bo unten herauf liſtig an. Dann ſtieß er einen wur; derlichen Laut aus, der wie ein tiefes Senfzes klang, und krächzte:„Ja, ja, das ſagt man ſo, Mut chen.“ Eibenkamp und nun lachten wir beide.„Habahn redet alles nach, was er ein paarmal gehört hat 80 nun biſt du ſchön ſtill und manierlich, hörſt du? „Befehl, Herr Oberſt!“ ſchnarrte Habakuk ſprang auf ſeine Stange zurück. „Das hat ihm vor Jahren ein früherer Burſhe meines Mannes beigebracht“, erklärte Monika Eiber⸗ kamp.„Das Kerlchen vergißt nichts, was er el mal gelernt hat.“ Es fiel mir auf, daß ſie von dem Oberſten mn mer nur und ohne Zögern als von ihrem Mae Clewens e ſprach— obwohl doch, nach dem Geſetz, Tyrolt ihr Mann war und nicht der Oberſt. ſchloß daraus, daß ſie ſich, innerlich wenigſtenk% Tyrolt gänzlich gelöſt hatte. Aber auch jetzt hielt ich mit einer Frage zurück. Monika Eibenkamp hatte geläutet, ein Mädthen brachte den Tee. „Bitte, bedienen Sie ſich, Doktor Larſen— Sahle Zucker. oder nehmen Sie auch ein Stu Vanillenſchote in den Tee? Das iſt eine Liebhabe von Chriſtoph.“ 5 Wieder der Oberſt. Ihr ganzes Denken ſchien mit Chriſtoph Eibenkamp verbunden du ſein. verſpürte eine große Bangigkeit: Was würde den wenn es nun keine andere Löſung gab als eine 15 nung von Eibenkamp? Wenn Clemens Tyrolt f zurückverlangte?. en „Ich war heute vormittag— aber Sie mf mich nun nicht auslachen, Doktor Larſen errötete ganz zart.„Ich war bei einem und habe ihn über mein Schickſal befragt. n „Hoffentlich war er kein Schwarzſeher! han zurück und lächelte. Sehr erfreut war ich, ehr geſtanden, über dieſe Mitteilung nicht. Hatte Mann ihr Ungünſtiges prophezeit, war viel loren. Denn ſchlimmer als alles Unheil ist Angſt davor, die mutlos macht. Und Meuſchen ſolche modernen Orakel befragen, pflegen auch da an zu glauben. Hellſehen (Fortſetzung folgt.) Bevor die Feuerwehr „Hat er auch von meinem Manne“, ſagte Monn „ F TSG SSN S Samstag,! Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 8 8 t und vagen 1 Wa⸗ riſſen rwehr onnte, erden, ke auf n Har, t ein und n des nnten r tru⸗ bt nar. Haff tdirek⸗ deer Fahr⸗ gaeuge ich in erbau⸗ rt, das hloſſen nachen n Ha⸗ —— 0 lemens g iſt de hen⸗ dieß ich dap 1 Bremen empfängt AS-Olympiagäſte 9 5 N. 8 Avery Vrundage in Deutſchland Amerikas Winterſportler jetzt vollzählig Vom Hauptturm des? fs am Meer, am Columbus⸗ pier in Bremerhave e am Freitagmorgen die weiße Fahne mit den fi Ringen im Winde. Die 1 grüßte den ten“ de roͤdeutſchen Lloyd, der mit Präſidenten des Amerikaniſch ˖„ Avery Brun⸗ dage, den nitees, Kirby und den lekaunten in Amerika, Diedrich eiterhin befan⸗ 1 hie Eiskunſtläufe⸗ igel mit ihren Eltern und iagäſte an Bord. ſegeſellſchaft und 5 Wortmann vom Portmann, nach zen ſich neben der innen Eſtelle und L eine große Anzahl In der Geſellſch vor allem der Vertreter des? herzlich begrüßt. Gästen im Au Mlberreichte B ten ſich über Wie man nach Garmi Winterſpiele zer nach Amerika zurückkehren. rich Wortmann fährt über Bremen nach Berlin, um an der Handballausſchuß⸗ ſtzung teil n und ſucht dann gleichfalls die IV. Winter iſch⸗Partenkirchen. Er wird bis zu den S len in Deutſchland bleiben, während Hrundage im Auguſt wieder die Ueberfahrt nach Deutſch⸗ land für die Spiele in Berlin antreten wird. Die Zis⸗ kunſtläuferin Andrey Peppe ſtieg bereits in Cherbourg aus und begab ſich von dort aus direkt nach Garmiſch, um noch vorher das Training aufnehmen zu können. Diedrich Wortmann erklärte dem Vertreter des DNB, daß der deutſche Sport in Amerika jetzt ſehr gut organiſiert gel und allein in Neuyork über 100 Fußballklubs deutſcher Gründung exiſtierten. Sämtlich deutſche Sportvereine eien in der deutſch⸗amerikaniſchen Sportgemeinſchaft zu⸗ ſummengefaßt. Zu den Olympiſchen Spielen in Berlin wird eine ſehr ſtarke amerikaniſche Reiſegeſellſchaft nach Deulſchland kommen. Weiterhin ſagte Wortmann, daß aul de Bruyn und Knackſtedt als Deutſchameri⸗ laner bei den Sommerſpielen in Berlin für Deutſchland im Marathonlauf ſtarten wollen. Die amerikaniſche Reiſegeſellſchoft, zuſommen mit dem Präſidenten des amerikaniſchen Olympiſchen Komitees, Wöhrl drückte den rtführers die Hand und rauß. Die Gäſte zeig⸗ Aufnahme ſehr erfreut, d Avery Brundage von Bremen aus rchen fahren und nach Abſchluß der die 2 Nach dem ſchönen Erfolg des Wachamtes, mit dem als kelungen zu bezeichnenden Turnier in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle, nehmem nun wieder die Spiele im Felde ihren for fang. Da ſteht aan mächſten Sonntag zunächſt der zweite Ver⸗ ſuch zur Durchführung des Länderſpieles Deutſchland 155 n Luxemburg im Vordergrund, diesmal in darbpücken, nachdem erſtmals auf luxemburgischen Boden die Witterung einen Strich durch die Rechnung machte. Die Vertretung Deutſchlands wind durch die Gaue und 14 geſtellt, in der gleichen Aufſtellung wie damals o daß von der Elf unſeres Gaumeiſters Lang auf Links⸗ ußen ſtürmt und Weigold als Erſatztormann bereit de Stauden ſich in der Gauklhaſſee am letzten Sonntag tit Ruß loch— Ettlingen, im einzigen Spiel des Tage, lediglich die beiden Tabellenletzten gegenüber, wobei ſih für Entlingen der erſte Sieg einſtellte, mit der glei ch⸗ kelligen Aussicht vom letzten Platz wegzu kommen, ſo würd der erſte Febrwarſonntag kaum weſentliche Entſcheidungen n, nachdem das Treffen 62 Weinheim Wabd⸗ hof wieder abgeſetzt iſt, wodurch nur zwei Begegnungen auf dem Spielplan verbleiben. Falls jedoch Weigold vom chamt freigegeben wird, will, wie wir vernehmen, Wald⸗ auch ohne Lang in Weinheim antreten. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 58 Waldhof 9 8 1 0 17 Tade Ketſch 8 5 1 2 11 T Seckenheim 8 4 2 2 10 2 Weinheim 8 2 2 4 6 In Mannheim 8 2 1 5 5 1e Nußloch.. 9 2 1 0 5 To Ettlingen 8 1 2 5 4 Am 2. Februar ſpielen demnach: g Bin Mannheim— TS Nußloch(:10) Tode Ketſch— T Seckenheim(:4) den dena iſt es, daß die bevorſtehenden elf Spiele der ö und nonöbadiſchen Bezirksklaſſe, wit einer einzigen Ausnahme Paarungen ergeben, die in der Vorrunde von 70 damalfgem Platzmanuſchaften gewonnen wurden. Dieſe lederkagen werden die neuen Gaſtgeber beſonders an⸗ Fornen. Als ſicher anzumehmen iſt, daß der Vf R den hieß gegen Nuß loch umdreht, wahrſcheinlich trifft es nuch für die Tgöͤe Ketſch zu, die damals nur knapp 1 8 Seckenhe im einen glücklichen Steg überlaſſen In ber Betzkrrsklaſſe iſt das Programm ein voll⸗ eib ge Die fünf Spiele der Mannheimer Staf⸗ hen deen wohl kein diveltes Zuſammentreſſen gwiſchen bein führenden Dreigeſtirn Poſt— Weinheim— Oſters⸗ 75 5 5 3 5 955 aber Paarungen, die don den Anwär⸗ 1 um 5 ff bei N ene en werden müſſen. Dabei treten ſich de Landenbach— Poſt Maunheim(:13) MTG Mannheim— TW Leutershauſen(9211) T Viernheim— Turnverein 1846(526) Jahn Weinheim— Jahn Neckarau(10:8) T Friedrichsfeld— Tg Oftersheim(7213) 0 7 t den ſchwierigſten Gang zum T Fried⸗ böigeit 15 d die Da Oftersheim. Bei der Kampffreu⸗ 3 ider Einheiten, wobei Oftersheim ſeine Ausſichten auch 1 8 Hat, die Friedrichsfelder ihren Siegeszug aber Epieleid Antertrechen wollen, wird ſehr viel von der 10 kung abhängen, wie ſich der Verlauf geſtaltet. Auch lei oſt muß auswärts, dürfte es aber in Lau den ba ch * 1 ben Jahn Wei N 25 8 me g Jah Beinheim empängt ſeinen Na⸗ ns vetter aus Necka rau und hat dadurch ſchon einen ie Mi wird von Leutershauſen he 5 huren Widerſtand erwarten müſſen, wie Viern⸗ 1 80 8 1846; denn beide Gäſtemamuſchaften ſtmmt wicht ainung noch einmal eingreifen zu können, be⸗ Gürſte ht aufgegeben, wenn dieſe auch nur ſchwach ſein de boden e berger Staffel ſieht den D Hans⸗ zusammen: pielfrei. Die angeſetzten vier Spiele führen Te Schönau S 7d Neulußheim— Tode Ziegelhauſen(35) 2 de e enbeim— TW Rot(:7 0 755 Leon— Pol Heidelberg(:8) ade St. Leon— Polizei Heidelberg(18) bed dein 5 zunächſt der Tabellenführer Rot die Möglich⸗ gewinn Hung zu feſtigen, wenn er in Hockenheim Schöng was nach Kampf auch gelt müßte. In aigeber wird ſein nächſte Rivale S V mögſich 1 85 bezwingen können. Dagegen iſt ſehr wohl und 208 8 Nen bu heim gegen Ziegelhauſen eine Um e St Seon gegen Polizei Heidelberg dehrung des Vorſpielausganges ſchaffen wird. Spaniens Vorbereitungen 191 Für den Länderkampf am 23. Februar eifrig 11 Pyrenäen iſt man in Fußballkreiſen ſchon it den Vorbereitungen zum Länderſpiel Spanien St. Leon(:11) * Avery Brundage, und dem deutſch⸗amerikaniſchen Sportführer Wortmann am Freitag mit dem Schnell⸗ dampfer„Bremen“ zum Beſuch der Olympiſchen Winter⸗ ſpiele in Bremerhaven eintraf, wurde am Mittag im Rat⸗ haus der Freien Hanſeſtadt B en durch Senator Laue im Auftrage der Bremiſchen Regierung begrüßt. Senator Laue führte aus, daß Bremen die erſte Stadt ſei, die den ameriksniſchen Gäſten den Willkommengruß in Deutſchland entbiete. Die Amerikaner möchten ſich bei uns immer wie zu Hauſe fühlen. Sie ſeien in einem Augenblick über den Ozean nach itſchland gekommen, in welchem die Welt voll ſei von politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Mißverſtändniſſen. Gerade darum dürfe ſich Deutſch⸗ land glücklich ſchätzen, durch die Veranſtaltung der Olym⸗ piſchen Spiele 1936 wieder die gegenſeitige Achtung und Verſtändnisbereitſchaft unter den Völkern zu fördern. Wir ſollten nicht vergeſſen, daß die Generation, die in dieſem Jahre an den Olympiſchen Spielen teilnimmt, dereinſt über die Zukunft menſchlicher Kultur und Ziviliſation zu ent⸗ ſcheiden habe. Darum gebe Deutſchland der Hoffnung Ausdruck, daß oͤie Olympiſche Generation des Jahres 1996 den Geiſt echter Sportkameradſchaft in die Welt hinaus⸗ trage, den Geiſt, der die Grundidee Olympias darſtellt. Nachdem der Senator die Gäſte zu einem Eſſen für den Abend eingeladen hatte, wünſchte er den Amerikanern einen recht angenehmen Aufenthalt in Deutſchlond und viel Glück bei den Olympiſchen Spielen. Für die Amerikaner antwortete dann Avery Brum⸗ dage, der ausführte, deß die Amerikaner ſehr gern über den Ozean gekommen ſeien, um die 4. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen und ſpäter die 11. Olym⸗ piade in Berlin mitzuerleben. Für die Beteiligung Ame⸗ rikas ſeien drei wichtige Gründe ausſchlaggebend geweſen: Deulſchland ſei im Jahre 1916 durch den Weltkrieg um die Veranſtoltung dieſer Weltſpiele gekommen und mache beſondere Anſtrengungen, die 11. Olympiade würdig zu veranſtalten. Die Amerikaner ſeien überzeugt, daß gerade dieſe Olympiſchen Spiele die bedeutendſten in der Olym⸗ piſchen Geſchichte ſein werden, zumal ſie das große Organi⸗ ſationstalent der Deutſchen zur Genſtge kennengelernt haben. Schließlich müſſe er betonen, daß der Olympiſche Gedanke gerade in Deutſchland am wahrſten erkannt wurde. Die deutſche Jugend und der deutſche Sport hätten in den letzten Jahren deutlich bewieſen, daß ſie in wohrhaft olym⸗ piſchem Geiſt erzogen ſei. So wie heute der Sport von der Jugend Deutſchlands aufgefaßt würde, ſo würde in gar nicht mehr ferner Zeit die Jugend der ganzen Welt ihn gufnehmen und weitertragen. Der Bremer Senat bot dann den amerikaniſchen Olym⸗ piagäſten den feierlichen Ehrentrunk. Am Nachmittag ſprach Prüſident Brundage mit Dr. Ruſer(Bremen) in eng⸗ liſcher Sprache über den Kurzwellenſender nach den Ver⸗ einigten Staaten, während Dr. Ruſer mit Dietrich Wort⸗ mann für den Deutſchen Rundfunk ſprach. Im Handball wieder Punkteſpiele gegen Deutſchland beſchäftigt. Sämtliche Organſſations⸗ arbeiten wurden dem Katalaniſchen Fußballverband über⸗ tragen. In einer erſten Sitzung befaßte man ſich mit der Platzfrage. Für dieſes Treffen wird ein Rieſenbeſuch und ein ſtarker Zuſtrom aus weiten Teilen Spaniens erwartet, ſo daß das Faſſungsvermögen des Stadtſtadions im Park von Montfuich bei weitem nicht ausreichen wird, um alle Intereſſenten aufzunehmen. Daher wird verſucht, durch Erweiterungsarbeiten möglichſt viel Platz für die Zu⸗ ſchauer zu ſchaffen. Die Nachricht, daß Deutſchland mit zahlreichen Schlachtenbummlern nach Barcelona kommt, wurde mit großer Freude aufgenommen. Ihnen, der deut⸗ ſchen Mannſchaft und ihren offiziellen Begleitern ſteht eine beſondere Ueberraſchung bevor, Der Verband veranſtaltet einen Feſtabend im Spaniſchen Dorf auf dem ehemaligen Ausſtellungsgelände in Montfuich. Kapellen in ſpani⸗ ſcher Nationaltracht und Theateraufführungen vermitteln Bilder aus dem ſüdländiſchen Volksleben. Trojaner ſowie einige Aditi⸗Produkte. 7. Seite Nummer ene— Die Olympiſchen Winterſpiele Deutſch⸗amerikaniſche Sportkameradſchaft Der„SA⸗Sanitätsdienſt Olympia“ in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen veranſtaltete einen Kameradſchaftsabend, bei dem die SA⸗Männer zuſammen mit den amerikaniſchen Bob⸗ fahrern nach den Klängen einer ſchnell improviſierten Kapelle abwechſelnd deutſche und amerikaniſche Heimat⸗ lieder ſangen. Die ausländiſchen Olympiateilnehmer, die noch kurz vor der Abfahrt unter der Wirkung der Hetze einiger amerikaniſcher Blätter geſtanden hatten, mögen immerhin mit geſpannter Erwartung deutſchen Boden be⸗ treten haben. Schon das erſte Zuſammentreffen mit der SA hat ihnen einen völlig anderen Eindruck vermittelt. J. Hubert Stevens, der Olympiaſieger von Lake Placid und Führer der amerikaniſchen Olympia⸗Bobmannſchaft, verſicherte immer wieder, daß ſeine Heimat ein völlig fal⸗ ſches Bild vom neuen Deutſchland habe und daß die ameri⸗ kaniſchen Bobfahrer alles tun würden, um ihre Landsleute entſprechend aufzuklären. Aus dieſen Gründen hätten ſie ein Telegramm an den amerikaniſchen Rundfunk gerichtet, in dem es u. a. heißt, daß die US A⸗Olympiamannſchaft ſich im fremden Lande ſelten ſo wohl gefühlt habe, wie gerade in Deutſchland, wo der wahre Friede herrſche. Volk und Führer des Deutſchen Reiches ſeien eins und man könne es nicht verſtehen, wie es möglich wäre, daß ein Teil der US A⸗Preſſe anſcheinend ſo ſchlecht informiert ſei. Der Abend ſchloß mit einem Hoch auf den Führer und Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes und der Hymne der Gäſte. Letzle Probe der Norweger die norwegiſchen Olympia⸗ In Solli⸗ Am Donnerstag erledigten Schiläufer vor ihrer Abreiſe die letzte Prüfung. hügda unweit von Oslo hatten bei ausgezeichneter verhältniſſen die Lang⸗ und Kombination 1 zurückzulegen, während die Dauerläufer dreimal zu runden und damit insgeſamt zu bringen hatten. Ueber 12 Km. kam et Arne Larſen in 48:17 vor Bjarne Jverſer Hoffsbakken in 48:54, Sigurd Röen in 4 Hagen in 49:19, Sperre Brodahl in 49:25, in 50:24 und Olaf Lian in 50:47 zum Sieg. Der beſt der Dauerläufer war Lars Bergendahl, der 36 Km. langen Weg nur:39:05 benötigte. Die 9 folge der übrigen Bewerber lautete: Kaare Hatten Per Samuelshaug:40:01; Arne Tuft:41:02; Os lien:41:12; Tore Moſen:42:34; Sigurd Veſtadt 2 Trygve Brodahl:47:54. 8, Bernt O Norwegen bei den JJS⸗Rennen Für die Internationalen Abfahrtsrennen des S Weltverbandes(FS), die am 22. und 23. Innsbruck veranſtaltet werden, hat Norwegen nehmer bekanntgegeben. Es wurden die zul dungen von ſechs Läufern und Läuferinnen einſe der gleichen Zahl von Erſatzleuten wie folgt a Per Foſſum, Alf Konningen, Sperre Larſen⸗Urdahl Rund, Sigmund Rund, Randmond Sörenſen; E B. Chriſtianſen, S. C. Grondahl, Bjarne Karlſe Kolterud, Johan Kvernberg und Arne Ulſteen. Eli Peterſen, Nora Strömſtad, Ingvals Smi Sperre Lislegaard, zu denen ſich noch die beſten Olyn Schilänferinnen geſellen. Internationales Verliner Reitturnier Zweimal Frau Franke Der Freitagnachmittag ſtand beim Internationalen Berliner Reitturnier in der Deutſchlandhalle ganz im Zeichen der Reiterinnen, die in zwei mittleren Jagdͤſprin⸗ gen um das„Goldene Armband“ und um die„Goldene Peitſche“ kämpften. Wenn auch der Kurs ziemlich leicht war, ſo gab es doch recht verſchiedene Leiſtungen. Im Kampf um das„Goldene Armband“ waren die Leiſtungen im Herrenſattel auf der ganzen Linie bedeutend beſſer. Von den 13„Fehlerloſen“ war Elſa unter Frau Franke mit 37 Sekunden die ſchnellſte vor Hermelin unter Frau Funke. Frau von Opel belegte mit ihren beiden Schim⸗ meln Arnim und Nanuk mit 39,1 und 39,4 Sek. die näch⸗ ſten Plätze. Wie ſtark der Damenſattel die Leiſtungen be⸗ drückte, ſah man im Springen um die„Goldene Peitſche“. Siegerin wurde Frau Marcks auf Chriſtl als Spezia⸗ liſtin für derartige Wettbewerbe. Sie konnte durch dieſen Sieg ihren Erfolg aus dem Vorjahre wiederholen. In der Materialprüfung um den Preis der OB ſah man viele alte Bekannte von der Rennbahn, unter ihnen einige früher recht gute Rennpferde wie Makarius und Der in Römerhof gezogene Trojaner holte ſich unter Frau Franke die„Gol⸗ dene Schleife“ vor Sultan und Strachus. Nichtöffentlich waren die beiden Juniorenprüfungen, in der deutſche Rei⸗ ternachwuchs recht anſprechende Leiſtungen zeigte. Schau⸗ nummern bildeten wieder den Abſchluß des Nachmittags⸗ programms. Barrierenſpringen mit großen Leiſtungen Am Freitagabend ſtand beim 7. Internationalen Ber⸗ liner Reit⸗ und Fahrturnier in der„Deutſchlandhalle“ ein Barrierenſpringen über den bekannten Se⸗Kurs um den „Preis des Reichs miniſters für Volksauf⸗ klärung und Propaganda“ im Mittelpunkt des Intereſſes. Reichsminiſter Dr. Gpoebbels wohnte dem intereſſanten Wettbewerb, der im Zeichen hervorragender Leiſtungen ſtand, bei. In einem grandioſen Kampf über boten die meiſten Bewerber die erwarteten Leiſtungen bei weitem; 20 Pferde von 30 geſtarteten, darunter drei Ita⸗ liener und drei Polen, gingen ohne Fehler in das erſte Kleine Sport-Nachrichten Hermann Remſcheid⸗Solingen ſchlug bei den Berliner Berufsboxkämpfen im Spichernring am Freitagabend den deutſchen Meiſter der Bantamgewichtsklaſſe, W. Rieth⸗ dorf, über acht Runden nach Punkten. Im Hauptkampf unterlag Willi Pürſch⸗Berlin dem Franzoſen Charles Rutz⸗Straßburg nach zehn Runden nur knapp. Die Südweſt⸗Amateurboxer gewannen den am Freitag⸗ abend in der mit 1000 Zuſchauern Licht beſetzten Offenbacher Turnhalle durchgeſtihrten Manmſchaftskampf im Boxen gegen den Gau Nordheſſen überlegen mit 14:2 Punkten. Beginn der Kämpfe um die Gaumeiſterſchaft im Ringen Eiche Sandhofen— Germania Bruchſal Nachdem die Bezirksmeiſter im Gau 14 Baden ſoweit ermittelt ſind, beginnen jetzt die Kämpfe um die Gau⸗ meiſterſchaft. Es kämpfen zunächſt der Bezirksbeſte des Bezirks 1, Eiche Sandhofen, gegen den Bezirksbeſten des Bezirks 2, Germania Bruchſal, am heutigen Samstag⸗ abend in Sandhofen im Reichspoſtſaal. Germania Bruch⸗ ſal ging im Bezirk 2 ebenfalls wie Eiche im Bezirk 1 ohne Punktverluſt als Meiſter hervor. Bruchſal verfügt zur Zeit über gute Kräfte, Graſſel im Bantam, Hiller im Welter uſw., alles Namen von Klang. Da Bruchſal auf eigener Matte ein ſchweres Bollwerk iſt, müßte der Sieg ſo überzeugend für Sandhofen ſein, daß für Bruchſal nur noch wenig oder faſt gar keine Ausſichten vorhanden wären. Oſtpreußen⸗Auktion in Verlin Im Tatterſall Beermann fand am Mittwoch die traditionelle Oſtpreußen⸗Aktion im Rahmen der Grünen Woche ſtatt. Die Auktion war ausgezeichnet beſucht, was nicht allein daran lag, daß ſehr viele Intereſſenten zum Reitturnier und der Grünen Woche nach Berlin kamen, die traditionsgemäß zur Auktion gehen, ſondern vor allem daran, weil das Pferdematerigl zum Teil ganz ausgezeich⸗ net war. Zum Verkauf ſtanden 61 Pferde, die mit ganz wenigen Ausnahmen alle den Beſitzer wechſelten. Die Qualität war auch im Durchſchnitt ſo gut, daß durchſchnitt⸗ lich 200 Mark gezahlt wurden bei einem Geſamtertrag von etwas über 96000 Mark. Die Kaufluſt ſteigerte ſich be⸗ ſonders am Schluß. Hierbei erzielten einzelne Pferde ſehr hohe Preiſe, z. B. der Fuchswallach„Kaiſerſchwert“, ein Sohn des Vollblüters„Paradox“, der für 5500 Mark wegging. Der Züchter iſt der bisherige Beſitzer Prager (Tzulkinnen⸗ Gumbinnen). 4400 Mark erzielte ein Cancara⸗ Sohn„Carrara“, 4000 Mark brachte der Wallach„Mauteu⸗ fel“ des Züchters Gudat(Berſſienen), 3600 Mark ein wei⸗ ter Cancara⸗Sohn„Alcantara“ des Züchters Mill(Linden⸗ hoſ). Mit 3050 Mark wurde der Wallach„Schloßherr“ des Züchters Scharffritter(Kallwiſchken), mit 3000 Mark der Wallach„Solano“ des Züchters Girrulat(Großhackſchen) bezahlt. Erwähnenswert iſt noch der Tempelhüter⸗Nach⸗ kommen„Gerd“, der den Beſitzer für 2700 Mark wechſelte. Deutſche Meiſter ſtarten in Bremen Für ie Monate Februar und März ſind eine Reihe von reichsoffenen Schwimmfeſten vorgeſehen, an denen ſich durchweg die Olympia⸗Kernmannſchaft beteiligen wird. Den Anfang dieſer Veranſtaltungen macht am Wechenende der Bremiſche Schwimm⸗Verbond. 44 Vereine gaben 350 Neu⸗ nungen ab. Alles, was von unſeren Schwimmern für die Olympischen Spiele n Frage kommt, iſt am Samsdbag und Sonntag im Bremer Hanſſabad zur Stelle. Das Programm enthält durchweg nur Wettbewerbe ſür die Meiſterklaſſe und 1. Klaſſe. Höhepunkte der Veranſtaltung werden dos 200 Meter Bruſt⸗, 100 Meter Kraul⸗ und 100 Meter Rücken⸗ ſchwimnren bei den Mänwern und das 100 Meter Kraul⸗ ſchwimmen bei den Frauen ſein. Ueber 200 Meter Bruſt ſtarten: Erwin Sietas, Schwarz, Ohligſchläger, Backe. Die 100 Meter Kraul beſtreiten: Fiſcher, Heibel, Heiko Schwartz, Leifewitz, Heiſe und von Eckenbrecher. Schwarz, Gerſten⸗ berg, Schlauch, Simom und Ruhfuß ſind die Gegner im 100 Meter Rückenſchwimmen. Heibel, Gaucke, Schwartz oder Lenfitſch und Nitsbe, Freeſe, Struck oder Deiters wird die Frage wach dem Sieger im 200 Meter und 400 Meter Kraul⸗ ſchwimmen lauten. Recht ſpannend werden auch die Kraul⸗ ſtaffeln amal 50 Meter und amal 100 Meter perlauſen, ſind doch mit Magedburg 96, Rachen 06, Bremiſcher S und Spandau die ſchnellſten Vereinsmeiſterſchaften am Start. Das 100 Meter Kraulſchwimmen der Frauen beſtreiten: Giſelo Arend, Ruth Halbsguth, Hilde Sabbert, Ulla Groth und Geerken(Ottenſen). Ehriſtel Rupke, Arend, Halbs⸗ guth, Atta Heiling kommen für den Sieg im 100 Meter Rückenſchwimmen Fer Frauen in Frage. Stechen, in dem nur fünf Pferde auf der Strecke zen? u. a, die Polen„Dyon“ und„Savanna“ und der Italien „Pegaſo“. Das zweite Stechen führte die Bewerber b über Hinderniſſe von 1,40 bis 1,90 Meter. Das Erge war eine Ueberraſchung, denn ſechs Pferde bewälti ſen ſchweren Kurs ohne Fehler, und zwar„Na lien),„Egly“,„Fanfare“,„Harras“,„Imm „Turmfinke“(alle Deutſchland). Ueber die auf Meter erneut erhöhten Hinderniſſe gingen unte den Beifall der Zuſchauer noch„Naſello“,„Fanfare „Egly“ ohne Fehler. Auf ein weiteres Stechen n Wunſch des italieniſchen Kapitäns Filipponi verz er verſtändlicherweiſe„Naſello“, der am Samstag im„Preis der Nationen“ ſtartet, nicht überanſtrengen wollte. Die Ergebniſſe: Barrierenſpringen(Klaſſe Sc): 1.„Naſello“( Kpt. Filip⸗ poni⸗Italien); 1.„Janfare“(Oblt. Schlickum⸗Deutſchland); 1.„Egly“(SS⸗Unterſturmführer Temme⸗Deutſchland) 0.; 2.„Turmfink“(Oblt. Brinkmann); 2.„Immertreu“(Hptm. v. Barnekow) je 4.; 3.„Harras“(Hptm. Grotzkreutz) 8 F. Neuner Sieg von Fran Franke In einer Amazonen⸗Prüfung, einer Dreſſurprüſung der Klaſſe., ſtellten ſich 17 Reiterinnen im Damenſattel vor. Ueberraſchend trug„Aſa“ unter Frau Rau vor ſo a Pferden wie„Chriſtian“(Frau Käthe Franke) und„Pardu⸗ bitz“(Frl. Klews) den Sieg davon. 8 Eine Eignungsprüfung für Randoms, eine Prüſun die drei Pferde hintereinander vor dem Wagen ſi wann in der leichten Klaſſe Rittm. Stein und ſchweren Pferden Goehmann. Den Abſchluß me Eignungsprüfung für Vollblutpferde um den„Preiß des Union⸗Klubs“. Hier konnte Frau Käthe Franke mit „Trojaner“ innerhalb des Freitags ihren dritten S 5 ringen. Den zweiten Platz belegte Oberwachtmeiſter Sch⸗ ſelder mit„Patroklus“. Recht beifällig wurde die Schaunummer das„Schwarze Korps“ aufgenommen, die den ſportlichen Teil des Abend würdig abſchloß. b guten — Jahreshauptverſammlung der„Eiche“ Sandhofen Jahrehauptverſammlungen ſind immer Meilenſteine am Wege des Vereinslebens. Dies gilt in beſonderem Maße vom Ring⸗ und Stemm⸗Klub„Eiche“ Sandhofen. Auch die dtesjährige Tagung ſtand im Zeichen eines großen Erfolges. Um viele Schrittlänge voraus holte ſich der Klub auch! dieſem Jahre wieder den Titel eines Meiſters von Un baden in der erſten Klaſſe. Beiſpiellos ſteht der von pier ungeahnte Aufſchwung dieſes Vereins da. Aus kleinen und kleinſten Anfängen heraus(A⸗Klaſſe) holte ſich dieſer Klub innerhalb von örei Jahren in einem einzigen Sieges⸗ zug den Titel eines Meiſters von Südweſtdeutſchland Noch heute zehrt man an dieſem ſportlichen Erfolg, um Heſſen Wiedererringung man äußerſt beſtrebt iſt. Die Jal tagung, die im Nebenzimmer des Vereinslokales Reichspoſt ſtattfand, nahm einen guten Verlauf. Die tung des Vereins liegt auch heute noch in Händen des Ber⸗ einsleiters Joſeph Litters ſen. Die Führung der Gau⸗ liga⸗Mannſchaft hat Trainingsleiter Valentin Kuntz. re 7 !! Dp!!! ꝗ ꝗ MDœ p NSDAP-Niſſeilungen Ana partalamtlichen Bel Politiſche Leiter Rheinau. Am 3. Februar, 20.30 Uhr, Sitzur Aschen eiter in der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle. Ace rar ſtadt Ost. Am 2. Febr., 8 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle zum Aus marſch. Humboldt. Am 1. Febr., 20 Uhr, im„Erlenhof“(Ecke Waldhof⸗ und Zeppelinſtraße) Zellenabend der Zellen 9 und 10. Waldhof. Beitragszahlung. Mitgliedsbeiträge ſind vom 1. bis 15. jeden Monats an der Ortsgruppenkaſſe, Sanbdſtraße 15, einzuzahlen oder zu überweiſen.(Poſtſcheck⸗ konto Karlsruhe 28 219, Giro⸗Konto 6390 Spk. Mhm.)— Geſchäftsſtunden nur montags, donnerstags und freitags von 18—20 Uhr. Waldhof. Am 2. Febr., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter ſowie ſümtlicher DAcß⸗Walter an der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Deutſches Eck. Kaſſenſtunden jeweils vom 1. bis 12. jeden Monats werktags von 19.15 bis 20.30 Uhr lausge⸗ en mech Sitzung aller Poli⸗ Dienſt⸗ nommen mittwochs und ſamstags),. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. Achtung! Die Pfundſpende 1. Februar bereitzuhalten. Juungbuſch. Sänutliche Frauen treffen ſich am 1. Febr., 14.80 Uhr, vor der Leichenhalle zur Beerdigung von Frau Rießimger. 9 Baun 171. Vertriebsſtelle. Sämtliche noch ausſtehenden Beträge für„Volksjugend“ und„Wille und Macht“ ſind un⸗ iſt ab bedi, am 1. Februar auf der Vertriebsſtelle abzurechnen. Pol⸗Stelle. Die Preſſe und Propagandawarte der Ge⸗ fwügſchaften 2, 4, 6. 7, A, 22 ſowie der Motorgefolgſchaften erſcheinen am 3. Februar, 20.30 Uhr, inn Schlageterhaus, M 4a,(Zimmer c) zur Abholung der Karten für die Ju⸗ gend file. Motorgefolgſchaft 171. Nm 1. Februar tritt die Motor⸗ gefolgſchaft um.30 Uhr vor der.2⸗Schule in großer Uniform an. Die Fahrer bringen die Fahrzeuge mit. D Jungbann 1/171. Die zur Gebietstagung in Karls vuhe einberufenen Führer treten am 2. Februar wie folgt an: Stermme 1 und 7:.15 Uhr am Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche; Stämame 3 und 7:.00 Uhr am Meßplatz; Stamm b: .00 Uhr Lußenbergſchule. Stamm 2/1/71[Mhm.⸗Oſtſtadt). Am 1. Februar, 16.45 Uhr, Schwümmen für Führer(If., Iz. If und Stellv.) Der Jungbann⸗ Spielmannszug(Stämme 1, 2 und 3) tritt am 1. Februar, um 15 Uhr, auf dem Meßplatz an. Bd M An alle Teilnehmerinnen an der Führerinnentagung am 2. Februar. Treſſpunkt am 2. Februar,.15 Uhr, am Houptbahnhof Mannheim. Die Karten ſind unbedingt vorher zu löſen. Untergan 171. Am 4. Februar, 20 Uhr, in N 2, 4, Be⸗ sprechung der Untergauſtellenleiterinnen, Ring⸗ und Grup⸗ penführerinnen der Ringe 5 5/171. Deutſches Eck. Am 1. Februar, um 14.30 Uhr, Antreten zum Gruppenappell auf dem U⸗Schulplatz in Kluft. Oſtſtabt. Der Elternabend iſt vom 7. auf den 5. Je⸗ bruar verlegt(Kaſtnoſaal). Eltern und Freunde unſerer Fungmädel ſind eingeladen. A e Feudenheim. Zur Ausgabe der neuen Mitgliedshfcher iſt die Geſchäftsſtelle in der Woche vom 3. bis 7. Februar täglich von 19 bis 21 Uhr geöffnet. 8 Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung Werkmeiſter. Am 1. Febr., 20 Uhr, Verſammlung. Es ſpricht Pg. Carl Pleißer, Eberbach, im großen Saale der Siechen⸗Gaſtſtätten, Mannheim, N 7, 7. Hausgehilfen Am 2. Febr. iſt das Heim IL 13, 12a von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Kreisjugendwaltung Die Wettkampfleiter des RBW melden ſofort an die Kreisjugenbwaltung, wann, wo und um welche Zeit ſie mit ihrem Berufswettkampf beginnen. NSBDT— RTA Am 6. Februar, 20.15 Uhr, Schulungsvortrag von Pg⸗ Weygandt über„Judentum und Freimaurerei“ zm großen Kaſino⸗Saal, R 1, 1. „Kraft durch Freude“ Schwimmen für Frauen u. Mädchen: An dem Schwimm⸗ kurſus für Frauen und Mädchen, Samstag abend von 20.30 bis 22.00 Uhr, können noch Volksgenoſſinnen teilnehmen. Rettungsſchwimmkurſus fr Mäuner. Am Samstag, 1. Februar, beginnt im Städtiſchen Hallenbad ein Ret⸗ tungsſchwimmkurſus für Männer in der Zeit von 20.30 bis 22.00 Uhr. Anmeldungen werden vor Beginn des Un⸗ terrichts entgegengenommen. 8 Hausfrauenſchwimmkurſus. Ab Dienstag, 4. Febr beginnt der Schwimmkurſus für Hausfrauen bereits 9 Uhr. Das Sportamt im Horſt⸗Weſſel⸗Haus Das Sportamt Mannheim⸗Judwigshafen der 9 „Kraft durch Freude“ verlegt am Samstag, 1. Februar ſeine Geſchäftsräume von L 15, 12 nach dem Horſt⸗ Haus in L 4, 15, 4. Stock, Zimmer Nr. 8. Aur vorläufig nur unter der Nummer 28569(Kr der NS„Kraft durch Freude“) erfolgen. ſungen über den Dienſtbetrieb ergehen noch. Ar, um dae We 7 Samstag, I. Februar 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Berliner Handelsgesellschaff Wieder 6% Dividende/ Erhöhier Gewinn/ Erhöhung der Liquidifaf auf 39,93(52,80)% Wie alljährlich, legt die Berliner Handels⸗Geſ. auch diesmal als erſte der Berliner Großbanken ihren Abſchluß für 1935 vor. Er enthält keine Ueber⸗ paſchungen, weil das abgelaufene Bankenjahr— im Gegenſatz zur induſtriellen Wirtſchaft— nur normal verlief. 1935 ſtand im Zeichen dreier entſcheidender Faktoren: 1. Die gute Binnenkonjunktur wickelte ſich gum großen Teil außerhalb der Banken ab; dafür ſpricht ſchon der weitere Rückgang der Debitoren. 2. beſchränkten die Deviſenverordnungen weiter das Geſchäft. Auf dem Gebiete der Deviſenwirtſchaft ließ ſich aber die Stillhaltung weiter abwickeln, und im Zuſammenhang damit waren die Umſätze in Reiſe⸗ mark nicht unerheblich. 3. geſtattete die Wieder⸗ geſundung des Kapitalmarktes, die in der großen Konverſion ihren deutlichſten Ausdruck fand, eine Mitwirkung der privaten Bankinſtitute an den Emiſ⸗ ſionen der öffentlichen Hand. Bei einer Gegenüberſtellung aller Licht⸗ und Schattenſeiten ſchneidet die Geſellſchaft befriedigend ab. Wenn trotz der Zinsbaiſſe der Ertrag im ganzen won dem vorjährigen kaum nennenswert abweicht, ſo geht daraus hervor, daß die Verwaltung es verſtau⸗ den hat, ſich umzuſtellen. Die neue Erhöhung der Liquiditätsquote auf 56,95(52,80) w. H. beweiſt, daß die Bank an dem gleichen Uebel wie andere Inſtitute, nämlich an einem Mangel an guten Schuldnern, krankte, der ihrer Aktivität Grenzen ſetzte. Da in den Debitoren die größte Verdienſtmöglichkeit ruht, leuchtet es ein, daß die Leitung der Bank die ſtei⸗ gende Liquiditätsrate ur mit einem weinenden und einem lachenden Auge anſehen kann. Man ſollte da⸗ her den gegenwärtig flüſſigen Status nicht als Norm betrachten. Die die Gewinn⸗ und Verluſtpechnung ſowie die Bilanz nach dem neuen Schema aufgeſtellt ſind, iſt ein Vergleich der Ziffern von 1935 und 1934 nicht in jedem Falle möglich. Jedoch laſſen ſich die Ver⸗ änderungen gut erläutern. Die erzielten Erträge haben im einzelnen folgendes Ausſehen(in Mill.): Einnahmen aus 1985 Zinſen und Wechſeln. 4,93 Propiſionen 3,51 Deviſen, Sorten, Wertpapiere und Konſortial 075 insgeſamt 9,18 Ausgaben: Perſonolaufwendungen 3,85 für ſoziale Zwecke und Penſionen 1,26 Sonſtige Handlungsunkoſten 0,89 Steuern und ähnliche Aßgaben.32 insgefamt 7,32 verbleibt Reingewinn 1,86 Einnahmen aus 1934 a Zinſen, Wechſel und Deviſen 4,80 Proviſionen 3,54 Wertpapiere, Konſortial⸗ und Sondergewinne 0,50 insgeſamt 8,84 Verwaltungkoſten einſchließlich Tantiemen 5,00 Penſionsleiſtungen 0791 Steuern 1,11 insgeſamt 7,02 verbleibt Reingewinn. 1,82 Einſchließlich des Vortrages aus dem Vorjahr von 1,26 Mill. 1 ſtehen ſomit zur Verteilung 3,13 (294) Mill./ bereit. Hieraus werden wieder 6 v. H. Dividende auf 28 Mill.„ Kommanditkapital be⸗ zahlt und der Reſt von 1,45(1,26) Mill./ dient als Neuvortrag.— Aus der Aufſtellung iſt erſichtlich, daß die Ueberſchüſſe aus Zinſen und Wechſeln allein um rund 124 000/ geſtiegen ſind, wobei noch berückſich⸗ tigt werden muß, daß diesmal die Erträge aus dem Depiſengeſchäfſt im Gegenſatz zum Vorjahr nicht enthalten ſind. Dieſe erſcheinen vielmehr unter der Rubrik Wertpapiere und Konſortialgeſchäfte, die ein Plus von 0,25 Mill.„ ausweiſt. Die erhöhten Ein⸗ nahmen aus Zinſen und Wechſeln beweiſen, wie ſchon eingangs erwähnt, daß die Bank außerordent⸗ lich ſcharf kalkuliert und es verſtanden hat, alles herauszuholen, was angeſichts der Geſamtſituation zu verdienen war. Die Steigerung der Ueberſchüſſe aus Deviſen, Sorten und Wertpapieren ſowie Kon⸗ ſortialgeſchäften hängt wenigſtens z. T. damit zu⸗ ſammen, daß die Wertpapierbeſtände erhöhte Er⸗ träge abwarfen. Außerdem erſcheinen hier neu die frither unter Zinſen verbuchten Gewinne aus dem Deviſengeſchäft. Die Verwaltungskoſten ſind kaum verändert, hingegen zeigen die Steuern einen be⸗ achtlichen Anſtieg. Vor allem aber muß bei der Be⸗ trachtung der Ertragsziffern berückſichtigt werden, daß die Abſchreibungen und Rückſtellungen ſchon vor Aufſtellung der Bilanz vorgenommen worden ſind, und daß es ſich hier um ſehr erhebliche Beträge han⸗ delt. Die Frage, ob die Umſtellung des Apparates auf die veränderten Verhältniſſe ſich bei einem filial⸗ loſen Inſtitute, wie es die BH iſt, leichter durch⸗ führen ließ als bei einer Bank mit großem Filial⸗ netz, läßt ſich einſtweilen nicht beurteilen, da ja deren Abſchlüſſe noch fehlen. Die wichtigſten Bilanzpoſten haben folgendes Aus⸗ ſehen(in Mill.): Aktiva: 31. 12.35 31. 12. 34 Kaſſa uſw. 9,30 8,04 Schecks und Wechſel 90,84 76,67 Noſtroguthaben bei Banken 17,54 21,08 Reports und Lombards 1,24 1,30 Vorſchüſſe auf Waren 16,50 28,05 Eigene Wertpapiere 2700 28,83 Konſortial⸗Beteiligungen 3,70 5,77 Dauernde Beteiligungen 3,38 4,75 Debitoren 96,61 95,43 Bankgebäude 5,00 5,00 Sonſtiger Grundbeſitz 2714 1,09 5 g Bilanzſumme 274,13 272,19 Paſſava: Kommanditkapital 28,00 28,00 Reſerven 10,00 10,00 Gläubiger 107,89 199,45 Akszepte 92,17 N52 Eigene Indoſſamentsverbindlichk.(12,58) 21,04) Reingewinn 8,18 Bilanzſumme 274,18 272,19 Rein 92 0 iſt die Veränderung der diesmal ſtark aufgegliedekten Konten gegen das Vopfahr nur ering. Jedoch trügt der Schein des öfteren. Die ebitoren, die für 1935 mit 96,61(95,43) Mill. XI an⸗ gegeben waren, haben ſich um etwa 10 Mill.& verrin⸗ gert. Das durch Kreditrückzahlungen hereingefloſſene Geld wurde in Wechſeln angelegt, deren Beſtand ſich um 14 Mill.„ ausweitete. Wenn der Poſten Schuld⸗ ner diesma! trotzdem erhöht erſcheint, ſo hängt das damit zuſammen, daß die Vorſchüſſe auf verfvachtete und eingelagerte Waren 1935 eine Schrumpfung um 11,5 Mill. J erfuhren. Teilweiſe wurden ſie wirklich abgewickelt, in der Hauptſache hat man aber jetzt eine ſtrengere Auffaſſung von dem Weſen des Rembourſe⸗ kredites Hier ſollen nur Ausleihungen auf Waren Berückſichtigung finden, und ſo erwieſen ſich denn Umbuchungen als notwendig. Die aufgelöſten Poſten wurden unter Debitoren untergebracht. Die Verpflichtungen aus der Stillhaltung gingen auf 33,7 Mill.„ zurück; ſie betragen nur noch 15 v. H. der Geſamtverbindlichkeiten der Geſellſchaft. Das Tempo der Schrumpfung hat ſich verlangſamt, weil ſich manche Gläubiger geſagt haben, daß bei einem Schuldner wie der Berliner Handels⸗Geſ. die Hin⸗ nahme eines Verluſtes von 50 v.., wie man ihn durch Realiſierung über Sperrmark erleiden müßte, nicht zweckmäßig erſcheint. Im Rahmen der Still⸗ haltung war es übrigens möglich, einige Millionen an neuen Krediten an die Wirtſchaft zu geben.— Kleine Umsaße am G. H. Maunheim, 30. Fanuar. An der Weltweizen⸗ märkten begann man dieſe Woche in recht feſter Haltung. Man befürchtete, daß die über Nordamerika hereingebro⸗ chene Kältewelle auf die Ernte ſowie auf die Lagervorräte ſchädigend wirken würde, und kaufte daher vielfach auf Ter⸗ män. Auf der anderen Seite hielten die Mühlen mit Käu⸗ fen zurück, zumal ihr Meßlgeſchäft nur ſchleppend verlief; auch die Ausfuhrmwachfrage ließ zu wünſchen übrig. Als daher in den letzten Tagen ſich die Befürchtungen hinſicht⸗ lich der Kälteſchäden als übertrieben herausſtellten und die Spekulation zu Glattſtellungen ſchritt, erfolgten Preis rück⸗ gänge, die meiſt erheblich über die Gewinne der Vortage hinausgingen. Auch bei den Cif⸗Offerten ergaben ſich daher im Ver⸗ gleich zur Vorwoche leichte Nibſchwächungen. Man verlangte für Manitoba 1, hard, Atlantic, für Februar 5,82½ hfl., für April⸗Mat 5,77½% hfl., für Mai⸗Juni 5,80 hfl., und für Juni⸗15. Juli 5,82 bhfl. für Manitoba 1, Atlantic, Fe⸗ beruar 5,47% hfl., April⸗Mai 5,4754 hfl., Mai⸗Juni 5,50 hl.; str Manitoba 2, Atlantic, loko Antwerpen 5,52 ½ hfl., transborde Antwerpen. Manitoba 1, hard, Pacific, ſtellte ſich für Februar, März und April auf 5,77% hfl., Mani⸗ toba 1, Pacific, für die gleichen Termine auf 5,72 hfl., und Manitoba 2, Pacific, gleiche Termine auf 5,62% hel. Die Preiſe für Amber⸗Durum 1, Canada Weſtern, lauteten für April⸗Mai 5,47% hfl., für Mai⸗15. Juni 5,50 hfl. und für Juni Juli 5,52% hfl., ſowie für Amber⸗Durum 3, Canada Weſtern, gleiche Termine, 4,75 hl. und 4,77% hfl. und 4,80 hfl. Ruſſiſcher Weizen koſtete, loko Antwerpen, je nach Qualität 110 bis 113 belg. Frs., ruſſiſcher Ulka⸗Weizen, 81—82 Hilo, Spezial⸗Qualität, loko Antwerpen, 119 belg. Frs. Vom Laplata wurde Baril, 80 Kilo, neue Ernte, Februar⸗Mänz, für 147 ſh und Urugnay⸗Weizen, 80 Kilo, Februar, für 10674 belg. Frs., bordfrei Antwerpen angebo⸗ fen. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich, ſoweit nichts anderes vermerkt, cif Antwerpen. Am Markt für Inlandsweizen hat die auf 7 v. H. feſt⸗ geſetzte Februar⸗Vermahlungsquote die Nachfrage geringer werden laſſen. Die Mühlen haben vielfach aus der Jannar⸗ Vermahlungsquote, die bekanntlich 10 v. H. betrug, noch einen Ueberſtand in den Februar herüberzunehmen; außer⸗ dem iſt das Mehlgeſchäft dergeſtalt, daß man auch mit einem gewiſſen Uebertrag aus der Februar⸗QAuote in den März rechnet. Mit Rückſicht auf die hierdurch bedingte geringe Nachfrage erſcheint das an ſich kleine Angebot durchaus ausreichend. Von einer Auswirkung ZSieſer Tatſache auf die Preiſe kann allerdings keine Rede ſein. In den mei⸗ ſten Fällen wurde noch immer die erhöhte Handelsſpanne geſordert, die unter den geſchilderten Umſtänden von den Mühlen faſt ſtets abgelehnt wird. Daher hielt ſich die Um⸗ ſatztätigkeit in engſtem Rahmen. Mit 4% Handelsſpanne waren in der Hauptſache Pommern/ Mecklenburg/ Holſteiner und oſtpreußiſcher Weizen für März⸗Lieferung ſowie ſchle⸗ ſiſcher Weizen zur April⸗Lieferung am Markt. Sonſt lagen bei der normalen Spanne von 4% nur noch vereinzelt An⸗ gebote vor. So ſollen wenige Partien Württemberger, für die man zunächſt 4,50% Spanne gefordert hatte, in den erſten Tagen der Woche bei 4% umgeſetzt worden ſein. Auch bei Mecklenburger Weizen gelang es vereinzelt, die ur⸗ ſprünglich höhere Forderung auf dieſen Betrag herab⸗ zudrücken, und in einem Fall wechſelte auch eine Partie Franken⸗Weizen mit 4% Ausgleich ihren Beſitzer. Im all⸗ gemeinen forderte man für Pommern⸗, Mecklenburger, Grenzmärker und Uckermärker Weizen eine Spanne von 4,50 bis 5,00 /; für mitteldeutſchen/ Sachſen/ Saale⸗Weizen wurde ein Aufgeld von 5,00„ und für Sachſen/ Saale ein ſolches von mindeſtens 5,50/ in Anrechnung geſtellt. Un⸗ HANDELS- u WIRTSCHAFTS-ZETTUNG MHittag-Ausgabe Nr. 53 Rechnet man die Liquiditätsquote nach der alten Me⸗ thode aus, ſo ſind die Verpflichtungen zu 51,70(i. V. 46,35) v. H. ſofort greifbar gedeckt. Unter Hinzu⸗ rechnung der lombardfähigen Wertpapiere ſteigt die Quote auf 56,95(52,80) v. H. Nach den Be⸗ ſtimmungen des neuen Kreditweſengeſetzes beträgt die Liquidität 48,3 v. H. Unter Heranziehung der Verordnungen des Kre⸗ ditweſengeſetzes laſſen ſich im übrigen einige inter⸗ eſſante Betrachtungen feſtſtellen: Der Beſtand an Aktien und nicht börſenfähigen Wertpapieren ab⸗ züglich der dauernden Beteiligungen ſoll in einem ge⸗ wiſſen Prozentſatz zu den Verpflichtungen(Gläu⸗ biger und Akzepte) ſtehen. Bei der Geſellſchaft be⸗ trägt das Prozentverhältnis 6,7 v. H. Weiter ſollen die Poſten Grundſtücke, Bankgebäude und Dauernde Beteiligungen das Eigenkapital einſchl. der offenen Rücklagen nicht überſteigen. Bei der Geſellſchaft ſind dieſe Konten zuſammen aber nur mit 27,7 v. H. des AK. und der Rücklagen bewertet. Das Geſchäft im neuen Jahr läßt ſich bisher gün⸗ ſtig an. Die HV. iſt auf den 10. März einberufen. Broſigeireidemarki terfränkiſche Herkünfte wurden teilweiſe mit 6,00„ Spaune umgeſetzt. Untergebote von 5& blieben dagegen unberück⸗ ſichtigt. Auch bei mitteldeutſchem Weizen aus der Gegend von Hannover kam man nicht unter 6 4 Handelsſpanne an. Aus Bayern und Thüringen, gegen Wochenende auch aus Franken und Württemberg, lagen keine Angebote vor.— Die Nachfrage nach Futterweizen hat ſich in letzter Zeit etwas gehoben, jedoch war zuletzt kein paſſendes Material am Markt. Das Angebot von Roggen iſt ebenſalls knapper gewor⸗ den; es reichte jedoch vollkommen aus, die vorhandene ge⸗ ringe Nachfrage zu befriedigen. Während man zum Wo⸗ chenbeginn verſchiedentlich noch mit 10 Pfg unter dem Müßh⸗ lenfeſtyreis ankommen konnte, galt im den letzten Tagen der Feſtpreis als unbedingte Forderung. Die Müßlen Hatten keine beſonders große Kaufneigung. Die größeren Werke dürften noch über eigene Vorräte verfügen, und bei den kleineren ergaben ſich auch in dieſer Woche noch gün⸗ ſtige Deckungs möglichkeiten durch Waggonware. Die pfälziſchen Landmühlen konnten Roggen aus Heſſen⸗Hdaſſel beziehen, ſo daß für Cif⸗Ware noch keine Notwendigkeit beſtand. Aus Norcddeutſchland wupden einige Partien Futterroggen mit kleineren Mängeln zu 17,90—18 A, eif Mannheim, angeboten, und teilweiſe auch abgeſetzt. * Bei Braugerſte ſind Angebot und Nachfrage mit Rückſicht auf die ab 1. März eintretende Freigabeſperre, aber auch aus jahreszeitlichen Gründen, epheblich zuſammen⸗ geſchrumpft. Die Mälzereien und Brauereien dürften im wesentlichen eingedeckt ſein. So weit ſich noch Kaufluſt be⸗ merkbor macht, bezieht ſie ſich lediglich auf beſte Qualitäten, die ſich auch im Preiſe verhälnnismäßig gut behaupten kön⸗ nen, während mittlere und geringere Braugerſten vernach⸗ läſſigt blieben. Man bezahlte zuletzt für pfälziſche 26, für rheinheſſiſche 24,7525/ und für Taubergerſte 24,75, ab Station. Pommeriſche Braugerſte war zu 24,7525 l, vereinzelt auch zu 24,50, eif Mannheim, erhältlich, wurde jedoch kaum gefragt. Die Malzpreiſe hielten ſich bei un⸗ gefähr 41,50 /, ab Mälzereiſtation unverändert. Die Preiſe für Induſtriegerſte ſind gegenüber der Vor⸗ woche abgeſchwächt; lediglich für gute ſtiödeutſche Herkunft beſtand zu 23,50 J, ab Verladeſtation, einige Nachfrage. Sonſt koſtete pommerſche Induſtriegerſte, 6970 Kg., 22,70 Mark, eif Mannheim, und oſtpreußiſche, 7172 Kg., 22,50, eif Mannheim, beide zur Februar⸗Lieferung; nach dem Niederrhein ergaben ſich Umſatzmöglichkeiten, während hier die Käufer fehlten. Bayeriſche Induſtriegerſte mit leichtem Geruch, 68 Kg., Bahnverladung, koſtete 20,50, ſpäter auch 20,25 J, Parität bayeriſcher Station am Inn. Oſtpreu⸗ ßiſche Induſtriegerſte, 6970 Kg., wurde in Verbindung mit Futtergerſte, dieſe mit leichtem Geruch, 65—67 Kg., an⸗ geboten, wobei ſich die Induſtriegerſte auf 22,50 J und die Futtergerſte auf 20,70„, eif Oberrhein, ſtellte. Hafer ohne Geſchäft. * Am Mehlmarkt hat das Monatsende verſchiedentlich eine Belebung der Weizenmehlabrufe gebracht; Neuab⸗ ſchlüſſe kamen dagegen kaum zuſtande. Die Nachfrage nach Roggenmehl blieb weiter ſehr gering. Bei Futtermitteln war lediglich Kleie geſucht. Im übri⸗ gen haben die letzten Zuteilungen von Oelkuchen ſowie von engliſchen Malzkeimen und Biertrebern einen erheblichen Teil des Bedarfs gedeckt. Heimiſche Malzkeime gaben bis auf 17 ¼ nach. Futtermehl und Nachmehl ſowie Rauß⸗ futter waren in genügendem Maße angeboten. 5 ...!... ũüDri!. f d * Die Hälfte eines Monats beträgt 14 Tage. Nach der neueren Rechtſprechung des Reichsgerichts berechnet ſich die Hälfte eines Monats auf 14 Tage(Rg 3 D 863/35 vom 5. 12. 1935). Zuſammenkunft des Internationalen Zinnausſchuſſes am 19. Februar. Der internationale Zinnausſchuß ſoll, wie aus Brüſſel verlautet, am 19. Februar zuſammentreten, um die Quote für das zweite Vierteljahr 1936 feſtzuſetzen. In Metallkreiſen glaubt man, mit einer Herabſetzung der Quote rechnen zu dürfen, da der Zinnpreis auf dem Lon⸗ doner Markt in der letzten Zeit fortwährend eine ſinkende Tendenz gezeigt habe. 5 * Reichsminiſter a. D. Dr. Krohne im Vorſtand des Zeutral⸗Verbandes für deutſche Binnenſchiffahrt. Der Vor⸗ ſitzende des Zentral⸗Vereins für deutſche Binnenſchiffahrt hat den Reichsminiſter a. D. Dr.⸗Ing. e. h. Dr. jur. Rudolf Krohne zu ſeinem weiteren Stellvertreter beſtellt. Der kleine Führervat des Zentral⸗Vereins beſteht nunmehr meben Generaldirektor Dr. h. e. Welker⸗Duisburg als Vor⸗ ſitzenden aus den Herren Miniſterialdirekbor Dr.-Ing. e. h. Gaehrs(Reichs⸗ und Preußiſches Verkehrsminiſterium), Oberbürgermeiſter Liebel⸗Nürnberg, Reichsminiſter a. D. Dr.⸗Ing. e. h. Dr. jur. Krohne⸗Berlin und Verbandsdirek⸗ tor Erich Schreiber⸗Berlin. * Kopplungsverbot im Verkehr mit Kartoffeln. Der Vor⸗ ſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwirk⸗ ſchaft hat ein Kopplungsverbot im Verkehr mit Kartoffeln verfügt. Im Verkehr mit Kortoffeln darf die Abgabe von Speiſe⸗, Früh⸗, Pflantz⸗, Fabräk⸗ und Futterkartoffeln we⸗ der von der gleichzeitigen Abnahme anderer Kartoffelarten oder beſtümmter Kartoffelſorten, anderer landwirtſchaft⸗ licher Erzeugniſſe und Bedarfs. ſtoffe oder ſonſtiger Waren abhängig gemacht werden, noch darf die Gegenlieferung anderer Waren verlangt werden. * Vom Südpfälzer Weinmark.— Teilweiſe Belebung des Weingeſchäftes In einigen ſüdpfältzer Weinbaugemeimden war in den letzten 14 Tagen eine leichte Belebung des ſchon ſei Wochen ziemlich ſtillen Weingeſchäftes zu verzeichnen. Es bam verſchiedentlich zu größeren und kleineren Ver⸗ kaufsabſchlüſſen, wobei in Oberotterbach und Umgebung etwa 270290„ für die 1000 Liter 1935er Weißwein bezahlt wurden. In Dörrenbach gingen etliche Poſten 1958er Mal⸗ veſierwein zu 240„ das Fuder ab. * Mosbacher Schweinemarkt. Zufuhr: 255 Milchſchweine, 16 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 25—70, Läufer 75—110 4 je Paar. * * 27⸗Millionen⸗Pfund⸗Auleihe zum Ausbau der eng⸗ liſchen Eiſenbahnen. Im Zuſammenhong mit den Arbeits⸗ beſchaffungsplänen der engliſchen Regierung wurde am Donnerstag in London eine Anleihe in Höhe von J Mill. Pfund Sterling zu dem niedrigen Zinsſatz von 2 v. H. aufgelegt. Der Erlös dieſer Anleihe iſt für die Moder⸗ niſtierung der vier großen engliſchen Eiſenbahngeſellſchaften beſtimmt. Waren und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 4,9772; Mai 4,87; Juli 4,85; Sept. 4,77 Verk.— Mais(in Hfl. 4 8 2000 Kilo) März 52; Mai 53,25; Jult 54. Sept. Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. Jan.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Febr.(90) 594; März 592; April 589; Mai 586; Juni 582; Juli 578; Auguſt 571; Sept. 564; Okt. 556 Nov 558; Dez. 352 Jan. (37) 552; Febr., März je 551; Mai 550: Juli 549, Okt. 544; Jan.(388) 542; Tendenz ruhig, ſtetig. Leinöl⸗Notierungen vom 31. Jan.(Eig. Dr.) Lon⸗ Jon: Leinſaat Pl. per Jan. 14,0; Leinſaat Klk. per Jan. Febr. 12.75 Leinſgatöl lokv 27,0; Febr. 26,107; Febr.⸗April 27; Boumwoll⸗Oel ägypt. 25,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per Jan. 656. Neuyork: Terp. 49,50. Savan n ah: Terp. 44,50. Geld- und Devisenmarki Zürich, 31 kuuer Gchlus amflict) N 2 perig 20. 28] Spanien 22.02½ pres 12.72 3 250 tendnn 15,18% feln? 298,0— Vercthao 57.87 Off. Fend. 224 leur: 0862 bern 128,60— Budspes Ig. beld 17 Belgien.80— Pien e. 85.90— belgra] 200 enapgefdi“ ſtaſſen 24,40— J Soffs 66,25— Afben 200,— L Ienetsgels] 8/ Paris, 31 mer Schluß amilich). londen 74.84 Spanien 27.25 Kopenhagen 385.25] hie 8 un 14.55, fan 21 fee 19257 fn 608.50 belgien 255,12 Schgel 498,12 Steckbem 38/50 Faschau 285,— London. 31. unuer Geblud amfiſch) eu 500.68 J Kopenhagen] 22.40 Resten f 870,25 Fchanbai 17250 Beuren 284.52 Saen 18.89. inne 872.— dei 1,07 Amsfertam 728.75 bol 19.902 Ronsfenin. 813.— Auras 125.— b 7482— lieben 110,12 n 888.— Aeris 1775 drüsee 29.38 ½ feſsingtors 227.— Mien DS? orten 22.75 alen 68.15— prag 19,50 anchn 2, Fefparas 106,8 n 284% ue b 50 f. 442 en laes 1825 11 5 10= lente un 810 n, 400— dan.375 ba 155 Mefalle Hamburger Meiallnoflerungen vom 31. Januar HKupfer 5 brief f Bela Brief f Celd bershfif Brief] eld berahli Jam 44.5044, 0.. üttenrchrik... 190019. 85 e 11. kan. b. M. 1 1 5 5 2 Fes 5 3 0 310 290 21„ 1*— 8 75— zun 47.— 45.25 8 8 1 3.. Dsctaftpr.(Au. f. gr...85 360 zen.... I Tt A Auilmen Fagulus Obts.(S tu.) 50.— 88, Nerenb.. 5 erte(L per flesce) 12.75 2,75 em..„„ermen chines.(is.) 5. Nhein-Mainische Abendbörse Freundlich * Frankfurt, 31. Januar. An der Abenoͤbörſe herrſchte feſte Grundtendenz, indes war das Geſchäft ſehr klein, da nur wenig Aufträge vor⸗ lagen und auch die Kuliſſe ſich kaum betätigte. Am Aktien⸗ markt blieben die Kurſe im Vergleich zum Berliner Schluß meiſt unverändert, vereinzelt ergaben ſich auch gering⸗ prozentige Abweichungen. Zunächſt kamen zur Notiz: 36 Farben 153%(153%), Mannesmann 85(84), RW 129 (129%), Junghans 8674(8694). Am Rentenmarkt beſtand meiſt etwas Nachfrage, ohne daß aber zunächſt neunens⸗ werte Umſätze ſtattfanden. Man nannte Altbeſitz 11 (110,20), Kommunalumſchuldung mit 87,20(87,05) und Zins⸗ vergütungsſcheine mit 93(9276) ſowie ſpäte Schuldbuchfor⸗ derungen mit 9696(96½). Im weiteren Verlauſe erfuhren die Kurſe bei anhaltend kleinem Geſchäft keine Veränderungen mehr. Lediglich am Rentenmarkt zogen Kommunalumſchuldung auf 87,25 87,50 an, ferner kamen Altbeſitzanleihe mit 110(110,20) zur Notiz. Von Aktien waren Geſfürel mit 130%(130) und RW mit 129(129%) lebhafter. Deutſcher Eiſenhandel ſtiegen auf 118(117,4), andererſeits gaben Daimler Myo⸗ toren auf 1014(1026) nach. Großbankaktien waren weiter bis 1 v. H. höher. Lebhaft waren DD⸗Bank mit 87(86) und Commerzbank mit 88%(88), während Dresdner Bank wohl 1 v. H. anzogen auf 88, aber nur kleinen Umſatz hatten. Nachbörſe: JG Farben 153½, Stahlverein 81â, Altbeſitz 110% Geld, Kommunalumſchuldung 87,25 Geld, 87,30 Brief, * Neue Metall⸗Kurspreiſe. 98 wurden ab 1. Februar die Kurspreiſe 0,50/ für 100 Kilo heraufgeſetzt. veröffentlicht am 3 155 in Kraft: ab 22 Durch Bekanntmachung KP für Blei um . am mie 100 ke) in Krgft n 22 (R e je 100 leg) Aluminium n. leg. 14148 144-148 Bronzelegierung%- 77 do. Legierungen 68.7068 70[Neuſilberlegierg. 51/54. 51½ 54 Blei nicht legtertſz0% 21/19/70 Nickel nicht legiert Hartblei... 22½.23¼22/-28½ Zink fein Kupfer n. legiart 51½ 491 51 ½ do roh Meſſinglegierung 5 88% 88/88 Zinn nicht legiert Rotgußlegierung 50/ 52/50/52[Banka⸗Zinn.. 269.279 289.278 * Der Londoner Goldpreis betrug am 31. Jonuar 1936 für eine Unze Feingold 140 ſh 9 8= 86,5613 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,3026 Pence 2,78301. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 1. Februar. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 je Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dio. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Fein⸗ ſilber 42,90— 44,70 je Kilo: je nach Abnahme von 50 Kile bzw. 1 bis 9 Kilo. Frachfienmarki Duisburg- Ruhrort 5 Für talwärts war die Nachfrage nach Leerraum an der heutigen Börſe etwas reger. Dagegen konnte für berg⸗ wärts kaum Raum eingeteilt werden. Die Frachten und Schlepplöhne nach allen Richtungen blieben unverändert. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 1. Februar: Den anuhal⸗ tenden und ergiebigen Niederſchlägen am Freitag folgte in der Nacht unter Erwärmung und nach Gewittererſcheinungen durchgreifende Aufheiterung. In der allgemeinen Weſtoſtbewegung zieht aber heute morgen bereits über Frankreich ein neues Regengebiet heran, ſo daß noch im Laufe des Sams⸗ tag wieder mit einſetzenden Niederſchlägen gerechnet werden muß. Im ganzen bleibt die Witterung auch weiterhin noch ſehr unbeſtändig mit mil den Temperaturen und Niederſchlägen. Vorausſage für Sonntag, 2. Februar Bei ſüdweſtlicher bis weſtlicher Luftzufuhr wechſelnd bewölkt, Temperaturen bis 10 Grad Celſins anſteigend, nicht niederſchlagsfrei, Höchſttemperatur in Mannheim am 31. Januar + 13,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 1. Februar. 3,4 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 11,8 Grad. f Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,9 Miflimeter 0% Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Rdein- Pegel 28. 29. V. 81. 1 Neckar⸗ Pegel 29 30 80. 1 Rheinfelden.722.882.5252 2,78] Breſach..851,92.80.81.50 Mannbeim 5 4,42.28 8 Kehl 34.1 3082.9.84 Jagſtfeld.— 4 Maxan. 5,07.00 88.80.88[ Heilbronn—— 25 Mannheim. 3,59 2,50 4..2 217 Plochingen.——— Raub 0 358 5 55 e 7 5 Röln. 4,103,918, 78 3,583, Schneebericht vom Samstag, 1. Febrnar 8 Taunus, Rhön, Speffart, Vogelsberg, Odenwald, Weſter⸗ wald, Hunsrück, Eifel, Sauerland und Pfälzer Wald bieten keine Schneeſport möglichkeiten. Schwarzwald: Feldberg: bewölkt,— 1 Grad, Schneedecke verharſcht, Schi beſchränkt. Schauinsland: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 10 Zen⸗ timeter, lückenhaft, Sport am Nordhang ziemlich gut. Bärental⸗Altglashütte: bewölkt,— 6 Grad, keine Spork⸗ möglichkeiten. Hinterzarten⸗Titiſee: bewölkt,— 6 Grad, keine Sport⸗ ntüglichkeiten. Schönwald⸗Schonach: bewölkt,— 4 Grad, keine Sport⸗ möglichkeiten Horntisrinde: bewölkt,— 1 Grad, keine Sportmöglich⸗ keiten. Ruheſtein⸗Hundseck: bewölkt,— 2 Grad, keine Sport⸗ wöglichkeiten Sand⸗Bühlerhöhe: bewölkt,— 5 Grad, keine Sport⸗ möglichkeiten. Alpen: Garmiſch⸗Partenkirchen: heiter— 1 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeten, verharſcht, Schi und Rodel gut. 5 Wank⸗Kreuzeck: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 7 Zentimeter, 4 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Schi und Rodel gut.. Predigtſtuhl: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 94 Zenti⸗ 1 5 2 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und el gut. Oberſtdorf: Nebel,— 2 Grad, Schneedecke durchbrochen, keine Sportmöglichkeiten. Bad Tölz: beiter,— 3 Grad, Schneehöhe 8 Zentimeter, durchbrochen Schi und Rodel nur ſtellenweiſe. 5 Oberſtanfen: heiter.— 4 Grad, Schneehöhe 40 Zenti⸗ meter, 4 Zentimeter Neuſchnee, durchbrochen, Schi und Rodel nur ſtellenweiſe. 8 Schneefernerhaus: bewölkt,— 6 Gpas, Schneehöhe 280 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut, m 8 1 F 2 S Seas i S JS 53 8 anuar. „ indes äge vor⸗ Aktien⸗ r Schluß gering⸗ tiz: 36 WE 129 beſtand tennens⸗ itz 110% nd Zins⸗ Dbuchſor⸗ nhaltend glich am 25—87,50 „20) zur %) und enhandel ler Mo⸗ n weiter (86) und nk wohl hatten. Altbeſitz 0 Brief. e ung KP glei um tar 1936 für ein 16 rebruar. ⸗Geſell⸗ 3,60 je dto. 4 ; Fein⸗ 50 Kilo der — 6 1. Februar 1936 tan g HGoltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 2. Februar 196. .30 Frühgottesdienſt, Vikar Schulze; 10 arrer Kiefer; 11.15 Kindergottes⸗ er; nachm. 3 Taubſtummengottes⸗ ges Abendmahl, Pfarrer Kiefer. dienſt, Vikar Schulze; 11 Kinder⸗ Schulze. 10 Hauptgottesdienſt, Pfr Horch: 11.15 dienſt, Vikar Würthwein;.00 Abendgottes⸗ Würthwein. Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber: tesdienſt, Vikar Weiß; 6 Abendgottes⸗ zuck(hl. Abendmahl). Hauptgottesdienſt, Vikar Hauck; 11.30 Kindergott ſt, Vikar Hauck. 5 i 5 Friedenskirch 210 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach: 11.15 „Kindergottesdienſt, Pfarrer Bach;.00 Abendgottesdienſt, Vikar Rupp. 5. 8 Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schoener; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Schoener. 5 Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdfenſt, Vikar Höfer;.00 Abendgottesdienſt, Vikar Höfe Melauchthonkir wein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schle Abendgottesdienſt, Pfarrer Heſſig. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdſienſt. Pfarrer Heſſig. Südl. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakpniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Fendenheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Miſſionsinſp. Roſen⸗ kranz von der Oſtaſienmiſſion; nachm. 2 Jugendgottes⸗ dienſt für Chriſtenlehrpflichtige u. Kinder, Miſſionsinſp. R ranz; abends.00 Vortrag im Schweſternhaus, ſtraße 8, über:„Weltlage und Weltmiſſion“, iſſionsinſp. Roſenkranz. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal: nachm..00 Ehriſtenlehre, Pfarrer Schönthal; 8 Abendgottesdienſt. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Schäfer; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Pfarrer Schäfer; nachm..30 Chriſtenlehre f. Rädchen, Pfarrer Schäfer; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann: 11.18 Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kühn: 10.45 Kinder⸗ ottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn; nachm..00 Kindergottesdlenſt der Noröpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Str. 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarr⸗ Neuoſtheim: 78 ttes che: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Wallen⸗ finger; 6 Uhr vikar Müller. Rheinan: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lan; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Lan; 10 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller: 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Müller; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Glitſcher. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.80 Kindergottesdienſt, Pfr. Fichtl; 1 Chriſtenlehre f. Mäd⸗ chen, Pfr. Fichtl;.30 Abendgottesdienſt, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.90 Hauptgottesdienſt, Vikar Zug; 10,45 Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Waldſchnle Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfr. Münzel;.30 Hauptgottes⸗ dienſt, Pfr. Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Münzel Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Abendgottesdienſt fällt aus, dafür ſpricht am Dienstag abend 8 Uhr im oberen Saale des Wart⸗ Furg⸗Hoſpizes, F 4. 7, Religionslehrer Albert Niebel über„Reformation in Baden“. 5 Konkordienkirche: Donnerstag abd. 8 Abendgottesdienſt im Gemeindeſaal, R 3. 3, Vikar Würthwein. Ihriſtuskirche: Mittwoch 8 Abendgottesdſenſt, Pfr. Mayer. Irledeuskirche: Mittwoch abend.30. Bibelſtunde, Pfarrer Zahn. Montag, Dienstag, Donnerstag bis Samstag, jeweils abends 8 Andacht. Johanniskirche: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde Bikar Schvener. Feudenheim: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Vikar Vogel. Friedrichsfeld: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Schönthal. Käfertal: Dienstag 8 Frauenabend. Donnerstag 8 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Adelmann. Freitag abend 8 Bibel⸗ ſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, anſchließend Frauenabend, Vikar Adelmann. Matthäuskirche Neckaran: Donnerstag.45 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Schmitt. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch.00 Abendgottesdienſt, Vikar Zug. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch.00 Abendgottesdienſt Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Mittwoch.30 Abendgottesdienſt, Pfr. Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle) Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag 3 und Dienstag.00 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer u. junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſtonar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag g u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ber⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Verſammlg.— Feudenheim, Untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendbund für junge Mädchen; abds. 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag abd. 8 Männerſtunde, Mittwoch ab. 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde.— Käſertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32: Montag abd. 8 Evangeliſationsvortrag. Schiller⸗ ſchule Almenhof: Montag abend 8 Evangeliſationsvor⸗ trag.— Scharhof⸗Sandhoſen: Dienstag abd. 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtr. 30: Donnerstag abd. 8 Evangeliſationsvortrag.— Neckarau, Kirchgarten⸗ ſchule: Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule;.00 Jugendbund für jg. Mädchen; abends 8 Evan eliſationsvortrag, Thema: „Regiert ein Gott der Liebe die Welt?“, Redner: Inſp. Hebeler vom Miſſtonshaus„Lachen“. Dienstag abend 8 Gebetsſtunde. Mittwoch nachm. 5 Mädchen⸗ und Knaben⸗ ſtunde; 8 Männerſtunde; 8 Jugendbund für jg. Mädchen. Donnerstag nachm 4 Frauenſtunde; abends 7 Freundes⸗ kreis für ſunge Mädchen;.00 Uhr Blaukreuzſtunde.— Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nachm. 2 Uhr Sonntagsſchule; 3 hr Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend 8 Verſammlg.— Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 18: Dienstag ab..15 Verſamml.— An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Sand⸗ hofen, Sandhofer Straße 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiebenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag nachm..15 Bibelſtunde; abends.00 Evangeliſation. Montag bis Samstag je nachm..15 Bibelſtunde u. abends 8 bibl. Vortrag(Miſſionar Groß⸗ mann, Müllheim). Freitag nachm..90 Bibelkreis für Knaben. Jugendbund für.: Sonntag nachm..15 und Donnerstag abend.00 Evangeliſation.— Feudenheim, Schwanenſtraße 90: Sonntag abend 8 e Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Wallſtadt, Atzek⸗ buckelſtraße 4: Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſch⸗ Freikirchen Pfarrer 7 Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 28. Sonntag vorm..45 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends .80 Predigt. Montag abend 8 Mädchenmiſſionsverein. Dienstag abend 8 Männerſtunde. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ Montag abend 8 Män: Frauenverſammlung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Ge⸗ betsſtunde. Freitag abend 8 Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsſtunde; abends.00 Jungfrauenmiſſionsſtunde. Freitag nachm..30 Mädchen⸗ ſtunde; 5 Religionsunterricht; 6 Knabenſtunde. Adpentgemeinde Mannheim, J 1. 14: Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends 8 Vortrag:„Der Urſprung des Böſen und aller Weltübel“. Dienstag abend 8 Bibel⸗ ſtunde:„Warum ließ Gott die Vernichtung der kanaa⸗ nitiſchen Völker durch die Juden zu?“. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Pre⸗ digt, Pred. W. Edener.— Käfertal⸗ Siedlung, Lampert⸗ heimer Straße 120: Donnerstag abend.00 Bibelſtunde. Freitag abd. 7 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbat⸗ ſchule und Predigt.— Gartenſtadt, Eichmald⸗ Siedlung. Hainbuchenweg 11: Mittwoch nachm..00 Chriſtenlehre; abends 8 Bibelſtunde. * Dienstag nachm. 4 Blaukreuzvexein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;.00 Frei⸗ gottesdienſt auf dem Marktplatz; abends.30 Heilsver⸗ ſammlung. Mittwoch abend 8 beſondere Verſammlung, geleitet von Majorin Berg, Pforzheim. Donnerstag ab. 8 Heimbundſtunde. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlg. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Uhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdtenſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..80 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Manuh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 687 Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Die Chriſtengemeinſchaſt, I. 2, 11. Bewegung zur religiößſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Freitag u. Samstag je abends .15 Uhr Vortrag Lic. E. Bock:„Grundwahrheiten des Chriſtentums“. Katholiſche Gemeinde Sonntag, 2. Februar 1936(4. Sonntag nach Dreikönig) Feſt Mariä Lichtmeß Obere Pfarrei(Jeſuitenlirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdtenſt;.30 Kerzenweihe u. lepit. Hoch⸗ amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenkehre für Mädchen:.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 4 Predigt, Andacht, Prozeſſion und Segen;.30 Predigt und Andacht mit Segen. St. Sebaſtiaunuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9,30 Hauptgottesdienſt mit Kerzenweihe, Prozeſſion und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.90 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen;.00 Lichtmeßfeier der Kinder; 8 Lichtmeßfeier für die Pfarrgemeinde. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kerzenweihe, Pro eſſion u. Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt, nach derſelßen Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen, darnach Erteilung des Blaſtusſegens. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenh.;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.0 Kerzenweihe und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm, 2 Chriſtenkehte der Mädchen;.30 Sakramentale Bruderſchaft. Nach der Andacht u. am Montag nach den Gottesdienſten Blaſtus⸗ ſegen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 5 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit: 7 l. Meſſe: 8 Singmteſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ Nummer 33 9. Seite amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; anſchl. Chriſtenlehre für Mädchen. Nach allen Vormittagsgottesdie n Austeilg. des Blaſiusſegens; abends.80 Weihnachtsandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Be gelegenheit, 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; s Kerzenweihe, Prozeſſion und Hochamt; 11 Kindergott dienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft, nachher Erteflung des Blaſiusſegens; abends 6 Marienfeier(Lichtmeß). St. Bonifatinskirche, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corpor.⸗Chrtſti⸗ Bruderſchaft. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Kerzenweihe u. Lichterprozeſſion, Predigt u. Hochamt, an⸗ ſchließend Chriſtenlehre für Mädchen; nachm..80 Corp. Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Muttergottesandacht, anſchl. Erteilung des Blaſiusſegens. St. Jakobus ⸗ Pfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; .15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für die Mädchen;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Andacht der Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen. 5 tmeſſe St. Franziskus, Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion mit Frühpredigt; 8 Kerzenweihe und Predigt mit meſſe in der Waldkapelle;.15 Kerzenweihe und A 5 Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Kerzen weihe mit Predigt und Amt; 11.00 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle; nachm..80 Chriſtenlehre für Mädchen u. Muttergottesveſper, hernach Erteilung des Blaſiusſegens;.30 Sonntagabendandacht m. gen. St. Laurentiuskirche, Käfertal: 6 Frühmeſſe;.30 Beichte; .15 hl. Meſſe mit Anſprache: 9 Predigt und Amt, Wachs⸗ wethe; 11 Schſtlergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſten⸗ lehre für Mädchen; 2 Muttergottesandacht mit Segen. Nach jedem Gottesdienſt Erteilung des Blaſiusſegens. St. Peter und Paul, Fendenheim:.30 hl. Beichte;.90 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 feierliche Kerzenweihe mit Lichterprozeſſion, Miſſa recitata und Choral; 11 Uhr Schülergottesdtenſt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; .30 Erteilung des Blaſiusſegens. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.80 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt m. Wachsweihe, Lichter⸗ prozeſſton u. Hochamt; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt und Singmeſſe; nachm. 2 Thriſtenlehre für Mädchen, her⸗ nach Andacht; abds..90 Lichtmeß⸗Andacht mit Erteilung des Blaſtusſegens. St. Anton, Rheinau: 6 Uhr hl. Beichte: Schülergottesdienſt; 7 Frühmeſſe;.80 10.10 Kerzenweihe, Lichterprozeſfton und Hochamt. Am Schluß ſämtl. Gottesdienſte Spendung des Blaffusſegens; nachm..30 Martaniſche Lichtfeier der ganzen Pfarrſugend. St. Aegidius, Seckenheim:.30 Beichtgelegenheit: 7 Früb⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt;.40 Kerzenweihe, feierl. Hauptgottesdienſt; nachm. 1 Spendung d. Blaſiusſegens; .80 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingberg:—.0 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt. Vor dem Amt Kerzenweihe; nachm..30 Bruderſchaftsandacht, hernach Erteilung des Blaſiusſegens;.30 Abendandacht, . eee : Bonifatiuskirche, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegen⸗ heit;.30 hl. Kommunfon, Frühmeſſe;.30 Prehigt 1 5 Weihe u. Amt; nachm. 5 Weihe des Lichtes, Blaſtusſegen, Andacht für Mütter und Kinder. Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.0 Beichte:.80 Frühmeſſe mit Predigt;.80 Kerzenweihe, Hochamt mit Predigt;.80 Muttergottesandacht; 6 Lichtmeßandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.80—.30 Beichte;.80 Kerzenweihe, Predigt und Amt;.90 Chriſtenlehre; 11.00 Singmeſſe mit Preoͤigt; 2 Andacht zur Muttergottes. Neues Thereſien⸗Kraukenhaus Mannheim:.90 91. Meſſe; 8. Singmeſſe mit Predigt. Edingen: Von 7 an Beichte;.80 9 f 5 :.80 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt: Wachsweihe, Lichterprozeſſton. Nach dem Gottesdienſt Erteilen des Blaſtusſegens. Pfarr u. Wallfahrtskirche Oggersheim:.80 f — 9 2 85 rühmeſſe u. Beichtgelegenhelt; 7 hl. Meſſe: 8 Kerzenweihe, a e i Seen.30 1 u, feterl. leyitiertes 5 mit Segen; 11 letzte hl. 7 feterl ateiniſche Veſpet⸗ gte 5 oſſe; nachm. 2 feterl. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche Sonntag vorm. 10.00 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache gabe. 8 Mittwoch 8 Uhr Abendͤgottesdienſt, Pfarrer g Runde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſiots verein. dienst; 10 Kerzenweſhe, Prozenten der Manner n Hoch. mit e und algemeiner Kommunion. anhal⸗ Melauchthönkirche: Mittwoch 8 Abendgottesd Pfr. Hahn. Gvaug, Gemeinde glänbig getaufter Ehriſten[Baptiſten). amt: 11 Chriſtenkehre für Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Freireligizſe Gemeinde Freitag nde abend 0 e e 1 5 Haben 1 Ma e e e et Pele: 99 15 eee eee it e amd Körperſchaft öffentlichen Rechts 0 ö g meindehaus Zellerſtraße 34: Donnerstag 8 Uhr Abend⸗ ottesdienſt u. Abendmahl; onntag 0 1 5 f 5 0 2 amszag, 1. Februar, 15 5 nach gottesdienſt, Mfarrer Habu. Stag Verſammlg., Thema:„Blicke in Gottes Geheimkabinett“. digt;.30 Wachsweihe, Prozeſſion der Männer und Hoch⸗ 1555 en e 8 Uhr Gemeindererſammg, terung. aber neues. l 22* f 5 Sante Rene Stelen] inmobien] Aotomoarkt rechnet g 5 5 0 an elt erwien Aalen VII 1 55 e Fenz sercedersüth 2 5 e cldbaus Benz Mercedes Mürbur ae e rde 3 gut erhalt. mit in tadelloſ. Zustande, fahrbereil, kaſten u. Mar⸗ ume 1 Prlich, fleitzig. mittelar. Woh⸗ on e d ee biete Taben 13 3 ungen Nähe von Mk, 350.— abzugeben. 5 wölbte ven 2 4 N 8 l UM Babgahof 1 5 Saberſky, Weinheim,. ufw., 1 Kred. Sämereien hr zer ſof geſucht. tat kunlichſt m. Fernſprecher 2819. ſelzt auf der Pose gent ebenf gewölbt. ad Sea Were, Perg, b. ares. 9 05 5 nur 2255.. el.„ Anzahlun⸗ 8 2 ee self a bangen. Kaufen 8. Welle Melee 2. i ä. äbere Ang. an 7 2 J Heſßt nun mie iht EHH t zum Stellefigt äbere Ang. an gana efngeführt. Schöner ſtr., i. Hſe. 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Dann is i Faschings lrube Flm elne wundetbete Medizin für Ste! in den stimmungsvoll de korterten Räumen FN Uberhemden Das schöne Belprogramm! 2 8 Polizeistunden- Verlängerung weiß 5 8 1 S Meute Verlängerung e w. g. Beginn heute:.00.30.30 115 — 5. 8 S142 i ö 35⁰ 305 ö Sonntéeg:.00.00.00 8. 30 Jug National⸗Theater unt T Herzber ai Samstag, den 1. Februar 1936 i J Der KRiesen-Lacherfolg! Vorstellung Nr. 182 a 9 ö NAR b VAL E 171 1 Für die Volksschulen ö am Meßplatz ö Nachmittags-Vorstellung 90* In Adele Sandrock— Liesl 5 9 Karlstadt Max Gülstorff Wilhelm Tell 6 N 9 V 2. 5 6 01 9 der in dem tollsten Lustspiel. Sede 5 ler. 355 egie: Friedr. Brandenburg g 0 Anf. 15 Uhr Ende 17.45 Uhr. 5 155 ee eee, 11 der Etwas 8 8 vormittags ö nach Samstag, den 1. Februar 1986 H 10 8 Große Kulturfilm⸗Irü 50 Vorstellung Nr, 1838 Miete CN. 14 8 01= E* b 5 Atelun in den 1*. 2 . Winterzauber Operette in drei Akten nach kann nicht E. Zell und Richard Genée bekömmlicher— und 1. Carl Millöcker ein! In 0 9 die Neu bearbeitet von Eugen Otto 2 2 e! MN n Anf. 20 Uhr Ende nach 22.80 Uhr H On! 98 den 75 5 2 a 1 5 Ein Winkerſpork⸗Großfilm: ö le n 1 9 0 muff der alle begeiſterk! zen. Eine Geschichte von Ziegen- 5 Zum erſtenmal gelang es einer deutſchen Expedition Gla 6 90 5 E ab 15. März 36 in den Dolomiten, auch auf den Schauplätzen des böcken, Enten E 1 Weltkrieges Filmaufnahmen durchzuführen. Bom vert unschuldigen Salatpflanzen, 60. 1 Wetter begünſtigt. traf die Expedition Schneemaffen in 9 Jugend hat Zutritt! klaltestell. 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N 7, 9 und übe O 6, 9 Tischbestelſungen: Fernruf 22000 Zigarrenhaus Dreher, E J, 18 8105 4* 25 Verlängerung 820 77717. SIS NIE 0 551 5 Er 1