2 24 0 jeute viel⸗ ſt unmög⸗ Begeben. ten. Die⸗ Werbung üſſen Sit der ſagen, wenn es was Sie s braucht zu koſten, näßig und aßnahmen n Sie un⸗ r gern du Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Ce Hauptſtr. 63, d Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 — Drahtauſchrift: Nemageit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. 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Zweidrittel dieſes Betrages, alſo rund 200 Millionen Pfund, ſollen nach einem ſich über ſechs Jahre erſtreckenden Bauprogramm für die Er⸗ ſtellung neuer Kriegsſchiffe verwandt werden. zeuge umfaſſen: 11 Großkampfſchiffe, 36 Kreuzer, 120 Zer⸗ ſtörer, 30 U⸗Bpote und drei Flugzengmutter⸗ ſchiffe. Die Koſten für die Schlachtſchiffe werden auf je.5 Millionen Pfund veranſchlagt, ſür einen Teil der , Aufrütung, wie ie die Well noch So rüſtet England: 36 Kreuzer, 12000 neue Flugzeuge, 30 neue Flugplätze! Eine Anleihe ſoll das Geld bringen! Kreuzer auf je drei Millionen Pfund, während öde Flugzeugmutterſchiffe zwiſchen 2,5 und drei Mid⸗ lionen Pfund koſten werden. Auch das Bauprogramm für die britiſchen Luftſtreitkräfte ſoll ſich über einen Zeitraum von ſechs Jahren erſtrecken und 12 000 neue Flug⸗ zeuge umfaſſen. Ferner iſt der genannten Zeitung zufolge die An⸗ lage von 30 weiteren Flughäfen geplant. Für die Armee wird alljährlich ein zuſützlicher Be⸗ trag von vier Millionen Pfund ausgeworfen, der vorwiegend für die Beſchaffung von Tanks und Panzerwagen verwandt werden ſoll. Darüber hinaus ſollen Gelder bereitgeſtellt wer⸗ den für Befeſtigungsarbeiten in Gibraltar, Singa⸗ pore, am Suezkanal und in der Südſee. In Malta ſoll ein großer Flugzeugſtützpunkt ein⸗ gerichtet werden. Außerdem iſt die Anlage von Militärflugplätzen in Indien und Auſtralien geplant. Eine Meldung des„Sunday Chronicle“ deckt ſich im allgemeinen mit den oben wiedergegebenen Ein⸗ zelheiten. Die Zeitung glaubt, daß die geplante Wehranleihe, die zu einem Zinsſatz von 2 oder 277 v. H. ausgegeben werden ſoll, eine Laufzeit von 20 Jahren haben wird. Die Schatzanweiſungen, mit deren Hilfe der Reſtbetrag gedeckt werden ſoll, ſollen je nach Bedarf von Zeit zu Zeit ausgegeben werden. nicht gesehen Am die Sſchibutibahn In den letzten Tagen iſt wieder eine lebhafte internationale Debatte damit zu rechnen, daß täriſcher Aktionen werden wird. Oelſperre iſt ein Schritt zum Kriege Erneute dringliche Warnung der italieniſchen Preſſe vor einer Ausdehnung der Sanktionen — Nom, 2. Februar. In einem halbamtlichen Kommentar des römi⸗ ſchen Sonntagsblattes„Voce'Italia“ zu dem vom „Popolo'Italia“ veröffentlichten Appell an die aka⸗ demiſche Jugend Europas wird erklärt, mit der Oel⸗ ſanktion gleite man unaufhaltſam vom wirtſchaft⸗ lichen auf das militäriſche Gebiet. Sie führe unmittelbar zur Blockade, die eine militäriſche Maßnahme ſei. Demgegenüber will das halbamtliche Blatt noch⸗ nals feſtſtellen, daß militäriſche Maßnahmen und ihre Vor⸗ bereitung Italien nicht untätig und geduldig finden werden. Auf eine Verſchlimmerung der Sanktionen werde mit einer Verſchärfung der Abwehr geantwortet und den Waffen würden die Waffen ent⸗ gegengeſtellt werden. Dieſe wahnwitzige, aber nicht unmögliche Eventualität müſſe ruhig ins Auge gefaßt werden. Die Welt ſtehe am Rande großer Er⸗ eigniſſe. Die koloniale Epiſode, die das italieniſche Unternehmen in Oſtafrika nach dem Willen Muſſo⸗ linis bleiben ſoll, laufe Gefahr, zu einem wahnwitzigen europäiſchen Ereignis zu werden, dem ungeheuerlichſten und ungerechtfer⸗ tigtſten, das die Geſchichte von Jahrtauſenden kenne. Jede Regierung müſſe daher gegenüber der eigenen Nation, die mehr gelte als Genf, ihre Verantwor⸗ tung auf ſich nehmen. Der Oel⸗Ausſchuß zuſammengetrelen (Funkmeldung der NM.) E Genf, 3. Februar. Dex Sachverſtändigenausſchuß der Sanktions⸗ konferenz, der die Durchführbarkeit einer Erdöl⸗ perre gegen Italien prüfen ſoll, iſt unter dem Vor⸗ ſitz des mexikaniſchen Geſandten in Paris, Gomez, Montag vormittag hier zuſammengetreten. In dem Ausſchuß ſind folgende Länder vertre⸗ ten: England, Frankreich, Irak, Iran, Mexiko, Norwegen, die Niederlande, Peru, Rumänien, Schweden, die Sowjetunion und Venezuela Zur Teilnahme war auch Argentinien aufgefor⸗ dert worden, es hat jedoch keinen Sachverſtändigen entſandt. Die erſte Sitzung des Sachverſtändigenausſchuſſes für die Erdölſperre war den formalen Grundlagen der Arbeit gewidmet. Es wurden zwei Unteraus⸗ ſchüſſe eingeſetzt: der eine für Transportfragen, der andere für die Erzeugung und die damit zuſammen⸗ hängenden Fragen. Es beſteht der Eindruck, daß von keiner Seite auf eine Beſchleunigung der Beratungen Gewicht gelegt wird. Auf Grund der Berichte der Unterausſchüſſe ſollen die Sachverſtändigen folgende Fragen— und zwar in der angegebenen Reihenfolge— beantworten: 1. Verbrauch Italiens und ſeiner Kolonien an verſchiedenen Erdölprodukten, a) Verbrauch in nor⸗ malen Zeiten, b) gegenwärtiger Verbrauch; 2. Verſorgung Italiens und ſeiner Kolonien a) in normalen Zeiten, b) in den letzten Monaten, c) Ver⸗ ſorgungsmöglichkeiten einſchließlich der Verſorgung auf Umwegen, d) Beteiligung der verſchiedenen Staaten an der Erdölverſorgung Italiens; 3. vorhandene Vorräte in Italien und Kolonien; Möglichkeiten der Lagerung in und anderswo; 4. Transportmittel; 5. Möglichkeiten des Erſatzes erzeugniſſen durch andere Stoffe. ſeinen Italien von Petroleum⸗ Das große Staatsmünnertreffen in Paris Die kollektive Sicherheit in Mitteleuropa — Paris, 3. Februar. Die große außenpolitiſche Woche in Paris iſt in vollem Gange. Der ruſſiſche Volkskommiſſar Lit⸗ win ow, der am Samstagvormittag eine kurze Be⸗ ſprechung mit dem Außenminiſter Flandin gehabt hatte, iſt geſtern ſchon wieder nach Moskau abgereiſt. Amtlich wird über den Inhalt dieſer Verhandlun⸗ gen nichts mitgeteilt, jedoch iſt es in hieſigen politi⸗ ſchen Kreiſen aufgefallen, daß der erſte politiſche Be⸗ ſucher bei Flandin ausgerechnet der ruſſiſche Volks⸗ kommiſſar für auswärtige Angelegenheiten ſein mußte. König Karol von Rumänien weilte als Gaſt des Präſidenten der Republik zum Frühſtück im Elyſéee. Er empfing den Außenminiſter Flandin in längerer Privataudienz. Flandin ſeinerſeits hat dann auch mehrere Stunden mit dem rumäniſchen Außenminiſter Tituleseu verhandelt. Weiter ſind im Laufe des Tages eingetroffen der türkiſche Außenminiſter Ruſchdi Aras und der ungariſche Außenminiſter Kanya, König Boris von Bul⸗ garien und Prinz Paul von Jugoflawien. Auch er⸗ wartet man den Fürſten Starhemberg, fe⸗ doch iſt man über ſeine Ankunft noch nicht endgültig unterrichtet, da Starhemberg in den letzten Tagen mehrmals ſein Reiſeprogramm geändert hat. Man glaubt in Pariſer Kreiſen noch immer ſicher zu ſein, daß Starhemberg wenn nicht in Belgien, ſo doch in Paris eine Beſprechung ſowohl mit der ehemaligen Kaiſerin Zita wie auch mit dem Kronprätendenten Erzherzog Otto haben wird. Erzherzog Otto hat heute dem„Paris Soir“ ein Interview gegeben, worin er u. a. erklärte:„Die abſolute Unabhängigkeit Oeſterreichs iſt eine Vor⸗ bedingung für den Frieden in Europa. als Hauptgegenſtand der Verhandlungen Die Wiederherſtellung der Monarchie aber iſt meiner Meinung nach die beſte Garantie für die Unabhängigkeit Oeſterreichs. Die Monarchie iſt keineswegs reviſioniſtiſch hin⸗ ſichtlich der augenblicklichen Grenzen Oeſterreichs.“ Wie man in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen er⸗ klärt, ſei in allen dieſen diplomatiſchen Verhand⸗ lungen neben der Organiſation der kollektiven Sicherheit in Mitteleuropa und auf dem Balkan auch eine Reihe anderer Son⸗ derfragen zu regeln. Vor allem forderten Jugo⸗ ſlawien und Rumänien gewiſſe Kompenſationen für die von ihnen erduldeten Schäden aus dem Sank⸗ tionskrieg gegen Italien. Weiter ſeien mit Rumä⸗ nien Verhandlungen im Gange über eine Neurege⸗ lung der Schulden ſowie über eine neue Organiſa⸗ tion der Petroleumausfuhr nach Frankreich. Mit Bulgarien würden vielleicht neue Anleihe⸗Verhand⸗ lungen in Gang kommen. Auch dürften die Bul⸗ garen die Aufhebung der Rüſtungsbeſchränkung for⸗ dern. Mit der Türkei würde gleichzeitig über die Wiederbefeſtigung der Dardanellen geſprochen werden. England und die Pariſer Beſprechungen 2 — London, 3. Februar. Die engliſche Preſſe verfolgt die zur Zeit in Paris ſtattfindenden diplomatiſchen Beſprechungen mit größter Aufmerkſamkeit u nd Spannung. Im Vordergrund ſteht dabei die Tätigkeit Litwinows. Die Blätter glauben, daß nach dem Beſuch Litwinows in Paris die Ratifizierung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes nicht mehr lange auf ſich warten laſſen werde. „Daily Mail“ bezeichnet es als die Wurzel ſchwerſter Gefahren, daß Frankreich und anſchei⸗ dieſe Rückſichtnahme nun aufhört ö Das Bild zeigt die Djibutibahn an Im Hintergrund der Boſetiberg. einzige Bahnlinie Abeſſiniens, die bekanntlich von dem franzöſiſchen Hafen Diibuti nach Addis Abeba führt, entſtanden. Mit Rückſicht auf Frankreich iſt dieſe Bahn bisher von den Italienern geſchont worden. Es iſt jedoch über die und auch die Bahnlinie Gegenſtand mili⸗ der Station Had a ma. (Steinlehner,.) nend auch das übrige Europa„gezwungen“ ſeien, Räterußland als Verbündeten anzunehmen. Europa treibe einem Krieg entgegen, und wenn keine energiſchen Maßnahmen zur Ent⸗ ſpannung der Lage ergriffen würden, werde es möglicherweiſe zu einer Kataſtrophe kommen. Die britiſche Regierung müſſe für den Frieden ſorgen und in erſter Linie die„ſelbſtmörderiſche Sühnepolitik“ zu einem Ende bringen. Das Blatt erneuert ſeine bekannten Forderungen nach einer überwältigenden britiſchen Luftflotte, die mindeſtens 10000 Kriegsflugzeuge umfaſſen mitſſe. Auch die Beſprechungen Fürſt Starhembergs und der übrigen mitteleuropäiſchen Staatsmänner in Paris werden ſtark beachtet. Die Blätter melden, daß in erſter Linie ein Plan für eine engere wirk⸗ ſchaftliche und politiſche Zuſammenarbeit zwiſchen den Donauſtaaten ausgearbeitet werde. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tele⸗ graph“ berichtet, man werde ſich bemühen, auch Räte⸗ rußland an dieſem Plan zu intereſſieren. Seine Be fürworter ſeien auch der Meinung, daß die aktive Beteiligung Rußlands als des ſchwerſtgerüſteten Staates in dieſem Teile Europas für den endgülti⸗ gen Erfolg des Planes wichtig ſei. ———— Die Trauerfeier für Konoylis Faſt ganz Athen an der Bahre des toten Staats mannes — Athen, 2. Februar. Am Sonntag fand die feierliche Beiſetzung des Generals Kondylis ſtatt, nachdem vorher wohl fa ſt alle Einwohner Athens an dem in der Kathe⸗ drale aufgebauten Sarge vorbeigezogen waren. Ant der kirchlichen Trauerfeier nahm auch der König teil, trotzdem er von einer leichten Grippe befallen war. Nach der Feier in der Kathedrale wurde der mit der Nationalflagge bedeckte Sarg auf eine Geſchütz⸗ lafette gebracht und in einem feierlichen Leichenzuge zum Lariſſa⸗Bahnhof geführt. Von dort aus erfolgt die Ueberführung nach Trikkala, wo General Kon⸗ dylis neben dem Grabe ſeiner Mutter beigeſetzt wird. Der Trauerzug durch die Stadt währte faſt zwei Stunden. Die Straßen waren von Menſchen über⸗ füllt und alle Balkone ſowie die Dächer waren dicht beſetzt. Auf der ganzen Strecke, die der Zug zurück⸗ legte, bildete Militär Spalier. Unter den Trauergäſten, oͤie dem Sarge folgten, ſah man außer den beiden Schweſtern Kondylis' den Hofmarſchall als Vertreter des Königs, die Mitglie⸗ der der Regierung, as diplomatiſche Korps, die Führer des Heeres und die höchſten Staatsbeamten, alle Parteichefs der entivenizeliſtiſchen Parteien mit den antivenizeliſtiſchen Abgeordneten, den Bürger⸗ meiſter von Athen uſw. Eine rieſige Menſchenmenge begleitete den Trauerzug. d die ſie als Eliſabeth im„Tannhäuſer“ augebotene Begleitung Wolframs Verzicht And andeutet, daß ſie eine hohe Aufgabe zu vollbrin⸗ gen hal. ſtellung ging eine Geſangsweiſe, die den verſchieden⸗ 2. Seite/ Nummer 56 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 3. Februar 1936 Die Organiſation der RNeichsjugend Baloͤur von Schirach vor den Führern der badiſchen H — Karlsruhe, 2. Februar. Die Landeshauptſtadt ſtand am Samstag und Sonntag im Zeichen der großen Führertagung der badiſchen Hitlerjugend, die man alljährlich zu Be⸗ ginn der Jähresarbeit abzuhalten pflegt. Die Kundgebung wurde eingeleitet mit der Auf⸗ führung einer choriſchen Dichtung des Leiters der Abteilung Rundfunk, Gefolgſchaftsführer Berthold Weiß:„Der Glaube ſtirbt nicht.“ Reichsjugendführer Baldur v. Schira ch er⸗ läuterte dann zunächſt die grundlegenden Unter⸗ ſchiede zwiſchen der Hitlerjugend und der bündiſchen Jngend der Vergangenheit. Aber auch mit den Or⸗ ganiſationsſormen der Staatsjugend anderer Län⸗ der iſt kein Vergleich möglich. Der Reichsjugendführer unterſtrich dann die Be⸗ rechtigung des vom Führer ſelbſt aufgeſtellten Grundſatzes, daß Jugend durch Jugend geführt werden muß. Durch die Befolgung des Prinzips der Selbſtfüh⸗ rung, ſo fuhr er fort, iſt die Hitlerjugend zur größ⸗ ten Jugendorganiſation der Welt geworden. Nach Anſerer Auffaſſung iſt der Begriff Jugend aber nicht etwa an die Zahl der Jahre gebunden. Den Begriff Jugend verſtehen wir ſo, wie ihn der Füh⸗ Jex gemeint hat: Zur Betätigung und Führung ge⸗ Hört jugendliche Haltung. Die drei Faktoren der nationalen Erziehung — Elternhaus, Hitlerjugend und Schule müſſen zu einer Arbeitsgemeinſchaft werden und eine klare Abgrenzung ſchaffen über die Erziehungsgebiete, die der Schule gehören und jenen, die uns gehören. Wir werden eine große Organiſation aufbauen: 15 die Reichsjugend, die die geſamte junge Generation umfaſſen ſoll, die weibliche Jugend ſowohl wie die männliche, ohne Ausnahme jeden deutſchen Jugendlichen. Die Grundlage dieſer großen Organiſation wird das Deutſche Jungvolk ſein. Deshalb habe ich in mei⸗ ner Neujahrsbotſchaft gefordert, daß am Ende dieſes „Jahres des Deutſchen Jungvolks“ die im Jung⸗ volkalter befindlichen Jugendlichen von 10 bis 14 Jahren durch das Jungvolk erfaßt ſein müſſen. Das ſoll nicht geſchehen durch Zwang, ſondern durch einen Appell an die Jugendlichen außerhalb des Jungvolkls. Aus dem Jungvolk werden wir dann die bewährteſten und tüchtigſten in die Hitler⸗ jugend berufen. Wer ſich im Jungvolk bewährt hat, wird dann durch die Hitlerjugend in die Nachwuchs⸗ organiſation von Partei und Staat berufen werden. Wenn er ſich hier wiederum bewährt hat und un⸗ unterbrochen ſeine Pflicht erfüllt und ſeinen Dienſt getan hat, wird er der höchſten Ehre würdig werden, die es für einen Deutſchen gibt, nämlich der Aufnahme in die NS D A P. Diejenigen Jugendlichen, die nicht vom Jungvollk in die HI berufen werden, werden in beſonderer Orgaufſation zuſammengefaßt, e ſind aber nicht minder wertvoll. Sie werden in ihrem beruflichen Leben an der Stelle, wo ſie hingeſtellt werden, ſicherlich ihre Pflicht erfüllen, nur ſind ſie nicht für die polb⸗ tiſſche Führung unſeres Volkes in Aus⸗ ficht genommen. Dieſe geſamte Organiſation, die wir Reichsjugend neunen werden, ſteht aus⸗ ſchließlich unter Führung der Hitlerjugend. Die Hitlerjugend iſt die, Ausleſe der Jugend, aber die Hitlerjugend beanſprucht die Führung aller Heut⸗ ſchen Jugend. Jugenderziehung in Oeſterreich — Wien, 1. Februar. Wie die„Reichspoſt“ mit⸗ teilt, ſteht das Erſcheinen einer Miniſterialverord⸗ Rung über vormilitäriſche Jugenderziehung unmit⸗ telbar bevor. Danach werden alle Hochſchüler verpflichtet ſein, an vormilitäriſchen Uebungen teil⸗ zunehmen, die ein ganzes Jahr dauern und mit zwei Wochenſtunden feſtgeſetzt ſind. Ausgenommen von dieſen Uebungen ſind nur die Studenten theblo⸗ giſcher Fakultäten und jene, die bereits ihr Militär⸗ jahr abgedient haben. Der Unterricht wird durch Offiziere des Bundesheeres erteilt werden. — Amerika und der Zeppelin Neues Intereſſe am Luftſchiffbau E Waſhington, 2. Februar.(U..) 5 Mit Hinblick auf die Pläne eines transatlantiſchen Zeppeli ndienſtes und unter Hinweis auf die Sicherheit, mit der der„Graf Zeppelin“ ſeit Jahren mit fahrplanmäßiger Pünktlichkeit ſeine Fahrten über den ſüdlichen Atlantik durchführt, gewinnen die Verfechter des Gedankens, auch die Vereinigten Staaten ſollten eine Flotte lenkbarer Luftſchiffe bauen, eine täglich größere Anhängerſchaft. Die amerikaniſche Kriegsmarine beabſichtigt, trotz der ſchlechten Erfahrungen, die ſie mit ihren Zeppelinen gemacht hat, Commander Scott Peck nach Deutſch⸗ land zu entſenden, um den deutſchen Luftſchiffbau zu ſtudieren und um möglicherweiſe Eckener auf den Verſuchsflügen mit dem Lz 129 über den Nordatlan⸗ tik zu begleiten. Peck iſt einer der Pioniere der amerikaniſchen Zeppelinluftfahrt. Er hat Dienſt ge⸗ tan an Bord der„Acron“, der„Los Angeles“ und der„Macon“. Zwiſchenfall im Seefſeld-Prozeß Ein verfängliches Sachverſtändigengutachten— Seefels Selbſtmordabſichten — Schwerin, 3. Februar. Die Verhandlungen im Mordprozeß Seefeld vor dem Schweriner Schwurgericht beginnen nunmehr in der dritten Verhandlungswoche in ein entſchei⸗ dendes Stadium zu treten. Am Dienstag werden die Zeugenvernehmungen zu den ſchwerſten Punk⸗ ten der Anklage, den 12 Mordfällen, die Seefeld zur Laſt gelegt werden, beginnen. Bisher hat der An⸗ geklagte dieſe Morde ſtets beſtritten, während er die vier Sittlichkeitsverbrechen, die ihm außerdem vor⸗ geworfen wurden, im weſentlichen zugegeben hat. Zu Beginn der Montagswerhandlung kam es ſo⸗ fort zu einem bezeichnenden Zwiſchen fall. Im Ruckſack des Angeklagten war nach ſeiner Verhaf⸗ tung ein braunes Tuch gefunden worden, das eigen⸗ tümliche Flecken zeigte. Damals erklärte Seefeld auf Vorhalten des Oberſtaatsanwalts in Gegen⸗ wart von mehreren Beamten, daß er das Tuch zum Einwickeln ſeiner Werkzeuge oder als Unterlage bei Uhrenreparaturen benutzt hätte. Es ſei möglich, ſo meinte ex weiter, daß durch ätzende Flüſſigkeiten, die er bei dieſen Reparaturen benutzt hätte, dieſe Flecken entſtanden ſein könnten. Unter großer Bewegung im Gerichtsſaal teilte jetzt der chemiſche Sachverſtändige Prof. Brüning das Ergebnis ſeiner inzwiſchem vorge⸗ nommenen Unterſuchung des Tuches mit. Da⸗ nach iſt das Tuch, das Seeſeld in ſeinem Ruck⸗ ſack hatte, durch und durch mit Menſchenblut ge⸗ tränkt. Vorſ.:„Nun, Seeſeld, was ſagen Sie dazu?“ Angeklagter Seefeld(erregt):„Das gibt's ja gar nicht. Ich habe dieſes Tuch nie geſehen, und ich habe auch nie eine Unterlage benutzt, wenn ich Uhren reparierte.“ Der Staatsanwalt ſchilderte darauf eingehend den Vorgang, als er Seefeld das Tuch aus ſeinem Wer wird ſtürker ſein: Materiale Menſch? Die entſcheidende Frage des Abeſſinienfeldzuges— Verſtärkter Einſatz der techniſchen Kriegsmittel durch die Italiener — London, 3. Februar.(U..) Nach hier vom pſtafrikaniſchen Kriegsſchauplatz eingelaufenen Berichten dauert das italieniſche Trom⸗ melfeuer auf die ſtark befeſtigten abeſſiniſchen Stel⸗ lungen im Maſſiv des Amba Aradam nach wie vor in gleicher Stärke an. Die italieniſchen Feldbatterien werden von Bombengeſchwadern unterſtützt, die Tag für Tag ſchwere Luftbombardements auf dieſe Schlüſſelſtellung an der Nordfront durchführen, die von den Truppen des abeſ⸗ ſiniſchen Kriegsminiſters Mulu Gueta aufs zäheſte gehalten wird. Militäriſche Beobachter ſchließen aus dem todes⸗ mutigen Abwehrkampf der Abeſſinier gegen die überlegenen modernen Kriegsmittel der italieniſchen Nordarmee, daß die oberſte abeſſiniſche Heeresleitung Amba Aradam, koſte es, was es wolle, halten will. Vom ſtrategiſchen Geſichtspunkt aus geſehen, iſt Amba Aradam ein außerordentlich wichtiger Schlüſſelpunkt für die abeſſiniſche Verteidi⸗ gung im Norden. Das Bergmaſſiv riegelt den ita⸗ lieniſchen Diviſionen den Vormarſch nach Seelicot und Amba Alagi ab. Dieſe Punkte ſind die letzten unüberwindlich erſcheinenden Bergfeſtungen, die die Italiener noch erſtürmen müſſen, um die Ebene zu erreichen, die, ohne weitere natürliche Schwierigkei⸗ ten zu bieten, direkt nach Harrar führt. Ruckſack vorgehalten habe. Der Angeklagte habe ſo⸗ fort erklärt, daß er das Tuch als Unterlage und zum Einwickeln von Werkzeugen benutzt hätte. Seefeld(dazwiſchenrufend):„Das ſtimmt nicht, kommt für meine Perſon nicht in Frage.“ Auch als andere Zeugen des damaligen Vorfalls die Erklärungen des Oberſtaatsanwalts beſtätigten, blieb Seefeld dabei, das Tuch nicht zu kennen. Vorſ.:„Ueberlegen Sie ſich ganz genau, Seefeld, oh Sie bei Ihrer Behauptung bleiben wollen. Genau ſo entſchieden wie jetzt haben Sie auch in Abrede ge⸗ ſtellt, mit oͤem Schüler K. zuſammengeweſen zu ſein, der am letzten Freitag hier vernommen worden iſt. Ihre Taktik iſt jetzt genau ſo töricht wie damals; denn am anderen Tage haben Sie die Bekanntſchaft mit K. zugegeben.“. Angekl. Seefeld:„Und wenn Sie kommen, mit was Sie wollen, ich weiß von dem Tuch nichts.“ Sodann wurde der Zeuge K. aus Groß⸗Breeſe vernommen, bei dem Seefeld gelegentlich Uhren repgriert hatte. Im Laufe einer Unterhaltung habe Seefeld über ſeine Sorgen geklagt und geäußert, daß es das beſte ſei, aus dem Leben zu ſcheiden. Am glück⸗ lichſten wären die Menſchen daran, die während ihrer Kindheit ſtürben. Er habe dann weiter geſagt:„Was denken Sie wohl, was ich für einen Kummer und für ein Leid mit mir herumſchleppe; wie herrlich müßte es ſein, im einſamen Walde bei Schwerin zu ſterben.“ Weiter habe ihm der Angeklagte erzählt, daß es ein Gift gäbe, mit dem man ſich ſchmerzlos das Leben nehmen könnte. Auf die Frage des Zeugen, was denn das für ein Gift ſei, habe der An⸗ geklagte geantwortet:„Ueber ſolche Sachen ſchweigt man. In den Apotheken bekommt man ein ſolches Gift nicht, und viele Aerzte kennen es überhaupt nicht.“ Gaſtſpiele im Nationaltheater Roſalind von Schirach als Eliſabeth in„Taunhäuſer“ Herzlicher Beifall und lebhafte Hervorrufe lohn⸗ ten die Künſtlerin für die ausgezeichnete Leiſtung, vollbracht hatte. Spiel und Geſang ſchloſſen ſich zu einer wun⸗ dervollen Einheit zuſammen, ſo daß es ſchwer fällt, Einzelheiten herauszugreifen. Ihre Verkörperung der Nichte des Landgrafen ließ vor allem einen Grundzug deutlich zum Bewußtſein kommen: eine höchſtehende künſtleriſche Intelligenz, die auf jede, ſehbſt die ſcheinbar unweſentlichſte Einzelheit Bedacht nimmt. Gewiß iſt die Arie, mit der Eliſabeth die teure Halle“ begrüßt, von fortreißendem Jubel er⸗ füllt, den die geſchätzte Künſtlerin durchaus über⸗ geugend zur Geltung brachte. Nicht minder hat ſich jede Darſtellerin der Eliſa⸗ beih vor Augen zu halten, daß die Verkörperung dex jungen Landgräfin eine beſondere Vornehmheit und Delikateſſe erfordert. So war auch ihre Dar⸗ ſtellung durchaus auf frauliche und fürſtliche Würde angelegt, ſelbſt in dem entſcheidenden Augenblick, da ſie aus ihrer Reſerve heraustritt und Tannhäuſer enüber den wütenden Rittern und Sängern in utz nimmt. Ungemein bildhaft war ſerner ihr mes Spiel, z. B. im dritten Akt, da ſie auf die leiſtet um Hand in Hand mit der meiſterlichen Dar⸗ ſten Affekten, von verhaltenem Schmerz bis zu fort⸗ kreißendem Jubel, gerecht wurde. Muſtergültig war die deutliche, aber niemals übertriebene Deklama⸗ tibn, z. B. an der exponierten Stelle:„daß auch für ihn einſt der Erlöſer litt“.. Sy ſtanden die Zuhörer im Banne einer Leiſtung einem Guß. Zum Gelingen der Vorſtellung ügen ferner die anderen Darſteller weſentlich bei. Wir erinnern an den faſzinierenden Tannhäuſer Hallſtroems, an ſeine verhaltene Glut während es Sängerkrieges, da er ſeine Erregung kaum zu⸗ Tückzuhalten vermag. Ungemein vornehm der Land⸗ raf Hölzlins und der Wolfram Daniels. dürchaus elaſtiſch war die Stabführung von Gene⸗ almuſikdirektor Wüſt, die fern jeder Starrheit ſicht nahm, die Wagner durch noch ſo ſorgfältige Me⸗ auf jene unmerklichen Tempoverſchiebungen Rück⸗ tronom⸗Angaben und ſchriftliche doch nur annähernd andeuten konnte. Es iſt durch⸗ aus verſtändlich, daß der Tannhäuſer Wagner in einen Zuſtand beſonderer Erregung verſetzte, daß er immer wieder daran feilte. Das Publikum wurde nicht müde, die Hauptdar⸗ ſteller mit den Leitern der Vorſtellung Wü ſſt und Köhler⸗Helffrich hervorzujubeln. * Erläuterungen . Der Bettelſtudent. Schier als Ollendorf. Die letzte Vorſtellung des Bettelſtudenten bot den Rahmen für ein zweites Gaſtſpiel Sanders' Schier, nachdem er ſich als Osmin ſchon einmal dem Mann⸗ heimer Publikum vorgeſtellt hatte. Die Eindrücke, die der Gaſt beim erſten Male hinterlaſſen hatte, wurden nicht weſentlich ergänzt. Unleugbar hat der l Eindruck nach wie vor zwieſpältig. B. Sänger eine gute, in der Mittellage ſogar prächtige Stimme in die Waagſchale zu werfen. Es kommt hin⸗ zu, daß bei ſeiner Jugend für ſeine weitere Entwick⸗ lung günſtige Ausſichten offen ſtehen. Er machte auch auf der Bühne eine gute Figur. Andererſeits erheiſcht jedoch das Aufgabenbereich des Baß⸗Buffo, in das feinkomiſche Rollen wie der Leporello, andererſeits der grobſchlächtige Ochs von Lerchenau und der quick⸗ lebendige Kezal in der„Verkauften Braut“ fallen, eine ungewöhnliche Beweglichkeit der Stimme ſowie ein ausgeſprochenes Spieltalent, wie ſie dem Sänger derzeit noch nicht in vollem Maße zu Gebote ſtehen. Noch verrät die Darſtellung Schiers zu wenig Eigen⸗ leben, ſein Ollendorf war zu einſeitig auf den mar⸗ tialiſchen Oberſt angelegt, als daß von einer perſön⸗ lichen Färbung die Rede ſein könnte. So blieb der eee. Verzauberung der Luft Von Eruſt Kreuder Es gibt Tage im Winter, wenige, ſeltene, die nicht mehr zum Winter gehören, obwohl ſie im tiefſten Winter, wie aus der Luft gezaubert, erſcheinen kön⸗ nen, die von einer ſolch ahnungsvollen Vollkommen⸗ heit ſind, wie ſie der reifſte Tag ſpäterer Jahreszei⸗ ten kaum mehr beſttzt. An ſolchen Tagen gibt es noch keine Farben in der wie ſchlafend verſchollenen Land⸗ ſchaft, die Knoſpen ſind noch hart, nirgends zeigt ſich ein Schimmer von lebendm Grün, nicht blüht, und Duft iſt, eine Ahnung von einem Duft, der wie ein unausſprechliches Verſprechen iſt. Auch das Licht iſt noch grau, nur iſt in der Sicht etwas verändert, die Häuſer und Bäume in der ſtil⸗ len Landſchaft draußen ſcheinen viel näher gerückt, ſie ſind unter dem regloſen fahlen Himmer in ſolcher Klarheit zu ſehen, daß man den Eindruck empfängt, die Luft ſei zwiſchen ihnen plötzlich verſchwunden und etwas Unwirkliches an ihre Stelle gekommen. Was iſt mit einem ſolchen Tag, der zwielichthaft iſt und mild und von einer unſichtbaren, ratlos machenden fernen Poeſte? Jeder Frühlingstag iſt dagegen voll von lyriſchen und farbigen Effekten. An dieſem milden Wintertag iſt nichts als eine kaum wahrnehmbare Verzauberung der Luft, in der die Geiſter kommender Jahreszeiten die erſten Spuren hinterlaſſen, und er iſt von einem der tiefſten Mittel der Poeſie, der Ahnung, erfüllt. Nationen iſt das Motto des Abends. Profeſſor Al⸗ Wer an einem ſolchen Tage durch ein verlaſſenes, ſtilles Tal wandert, erlebt auf unerklärliche Weiſe das Geheimnis des Jahreslaufs Er mag ſich noch ſo ſehr umſehen, außer einer unwirklichen Klarheit in der Luft wird er nicht viel wahrnehmen. Und doch trifft ihn eine Stimmung ferner Ankündigung, ein ſpurloſer Zugwind von aufbrechenden Gefilden, trifft ihn ein Hauch von heranwehenden, unausdenklich weit umfaſſenden Vorgängen. Er wird keine Blume finden, der Vorhang iſt noch nicht aufgegangen, das ferne, leuchtende Stück des Jahres hat noch nicht an⸗ gefangen, aber eine ſchwebende Entrückung hat in der Luft begonnen, eine ſprachloſe Ankündigung bereitet ſich vor, eine Ahnung wie von einer erſten, frühen, atemlos verheißungsvollen Liebe trifft den Warten⸗ den, eine Schwingung verwnunſchen ſtiller Jugend. Denn an dieſem milden, unſcheinbaren Wintertag ſpürt er etwas von der Jugend eines heraufkommen⸗ den, in die Erfüllungen drängenden Jahres. Ein Abend Heitere Muſik— Alfred Hoehn ſpielt in Mannheim. Ein intereſſantes, unterhalten⸗ des Programm bietet das Konzert der NS⸗Kultur⸗ gemeinde, das am 11. Februar im Nibelungenſaal ſtattfindet. Heitere Muſtk zum Beſchluß, Tänze der fred Hoehn, Frankfurt a.., ſpielt das K⸗Dur⸗Kla⸗ vierkonzert von Mozart. Tänze werden geſpielt von Schubert, Ballett⸗ muſik aus Roſamunde), Grieg, Chopin,(Polonaiſe), Vor den MG verblutet — Asmara, 3. Februar.(U..) Hier liegen nun auch genauere Berichte über die Operationen jener fliegenden Kolonne vor, die ſeit dem 13. Januar längs des Dawa Parma, dez Grenzfluſſes zu Britiſch⸗Kenya, vorrückt und auf dieſem Vormarſch bis Malka Murri, 210 Kilometer von Dolo entfernt, gelangt iſt. Dieſe Abteilung hatte die doppelte Aufgabe, alle Waffen⸗ und ſonſtige Transporte aufzufangen, die aus Britiſch⸗Kenyg über den Dawa⸗Fluß zu den Truppen Ras Deſtas zu ſtoßen verſuchten, und die am Ganale Doria be⸗ ſiegten Abteilungen des Ras daran zu hindern, über das Dawa⸗Tal zu den abeſſiniſchen Streitkräf⸗ ten des Armeniers Muſſa Aſaba zu gelangen. Die unter dem Befehl von General Agoſtini ſtehende fliegende Kolonne hatte auf ihrem Marſch vor mehreren Dörfern kurze Gefechte mit abeſſinf⸗ ſchen Banden zu beſtehen und bei Malka Murri ſchließlich einen ſchweren Kampf, in dem aus der Ga⸗ nale⸗Doria⸗Schlacht geflohene abeſſiniſche Abteilun⸗ gen, von Hunger und Durſt zur Verzweiflung getrieben, mit wahnſinniger, geradezu blinder Todes⸗ verachtung gegen die italieniſchen Stellungen anſtürmten. Obwohl das raſende Feuer der italieniſchen Maſchi⸗ nengewehre ihnen mörderiſche Verluſte beibrachte, rannten die halbnackten abeſſiniſchen Krieger weiter, mitten in den Tod hinein. Bis fünf oder ſechs Me⸗ ter kamen einzelne Reihen der Angreifer an die Ma⸗ ſchinengewehre heran, öͤann wurden auch ſie hin⸗ gemacht. Die Italiener zählten nach dem Kampf 1500 tote Abeſſinier auf dem Schlachtfeld. Roms amtlicher Bericht (Funkmeldung der NM.) + Rom, 3. Februar Das italieniſche Propagandaminiſterium ver⸗ öffentlicht folgenden, von Marſchall Badoglio tele⸗ graphierten, amtlichen Heeresbericht Nr. 113: „An der Somalifront wird die Organiſation des zwiſchen dem Canale Doria und dem Daua Parma beſetzten Gebietes fortgeſetzt. Die Häuptlinge und die Bewaffneten der Galla Borana arbeiten mit unſeren Truppenabteilungen gegen verſprengte abeſ⸗ ſiniſche Gruppen zuſammen. Kraftfahrer fährt in Marſchkolonne (Funkmeldung der NM Z. . Detmold, 3. Februar. Der hieſige Einwohner Max Kemper fuhr an Sonntag mit ſeinem Kraftwagen in unnveranwort⸗ lichem Tempo in eine Kolonne Soldaten, die vom Gottesdienſt zurückkehrte. 9 Soldaten wurden verletzt, und zwar einer ſehr ſchwer, drei ſchwer und die übrigen leichter. Der Kraftwagenführer ſcheint nicht ganz nüchtern geweſen zu ſein. Er würde ſofort feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefäng⸗ nig in Detmold eingeliefert. Das Verfahren gegen ihn wird beſchleunigt durchgeführt. 2 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Verantwortlich für Thealer, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i..: Dr. Aloin Winbauer- Handelsteil: Dr. Fritz Bode„ Lokaler Teil: Dr. Frig Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel„ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, kN 1,-6 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz. W 35. Viktoriaſtraße 36 .⸗A. XII 1935: Mittagaufkage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 21881 Abendauſtage der Ausgade A u. Ausgabe 8: 20585 Zur Zeit Preisliſte Nr. ö gültig. Für unverlangte Beiträge keine GewührRückſendung nur bei Rückports Brahms(Ungariſche Tänze) Dporak, Tſchaikowfky, Joh. Strauß(An der ſchönen, blauen Donau) Ou⸗ vertüre zu„Fledermaus“). Es ſpielt das National- theater⸗Orcheſter unter Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Philipp Wüſt. Ein Moßzart⸗Schubert⸗Abend. Das Kergl⸗Quartett ſpielt. Nicht minder intereſſant iſt der Kammermuſikabend, der am 7. Februar in der Harmonie ſtattfindet und in dem das bekannte Mannheimer Kergl⸗Quartelt ſpielt. a i Auf dem Programm ſteht ein Divertimento von Mozart für Streichquartett und zwei Hörner, ſowie ein Oktett von Schubert für Streichquartett, Klari⸗ nette, Horn und Fagott. Außer den Künſtlern des Kergl⸗Quartetts wirken mit: Max Flechſig, Adolf Krauſe, Otto Lenzer, Julius Frank und Hugo Neb⸗ ling. Veranſtalter dieſes Abend iſt ebenfalls die NoS⸗Kulturgemeinde. Der Verrat von Novara. Die am Freitag, dem 7. Februar 1936, ſtattfindende öffentliche Aufführung der Schauſpielſchule im Neuen Theater bringt Cäſar von Arx' intereſſantes Schauſpiel zur Darbietung. Die geſamte Schülerzahl der Schauſpielſchule wird an dieſem Abend mitwirken. Die Spielleitung liegt in Händen von Horſt Schroeder(Regieklaſſe Hölzlin). Der Kartenverkauf hat bereits in den bekannten Vor⸗ verkaufsſtellen des Nationaltheaters und im Sekre⸗ tariat der Hochſchule, K 1, 3,(Telephon 34051), be⸗ gonnen. Mannheimer Künſtler auswärts. Der hier von den Aufführungen der Opernſchule aus den Jahren 1931 und 1932 noch beſtens bekannte junge Baſſiſt Auguſt Ehrhard Zimmermann, iſt nach Jähriger erfolgreicher Tätigkeit als J. ſeriöſer Baſſiſt am Stadttheater Ulm in gleicher Eigenſchaft an das ſtädtiſche Opernhaus Stettin verpflichtet worden. i Die Ulmer Zeitungen ſchreiben über Herrn Zim⸗ mermann: Einen ſehr erfreulichen Eindruck machte auch der Daland von Erhard Zimmermann, der vor allem auch über einen ſchönen Baß mit gepflegter Ausſprache verfügt. i 55 Eine der beſten Leiſtungen war der geſanglich ausgezeichnete und darſtelleriſch ſehr würdevolle E. Zimmermann als Eremit. als Rocco iſt E. Z. eine ſympathiſche Erſcheinung. Er ſingt mit ſee⸗ liſcher Reife und Ausgeglichenheit. 5 Deut Da ſer Er ſeine! Arbeit behaup Arbeit lich ſel Die und su der de des Na fein u mende erreich und a deutſch Aufruf folgen oͤfeſem ihn au 8 0 Erk Luiſen unbeko Stra 92 Jal Richtu Str fuhr a hofer⸗ die vo We etwa u mutwi teurſtr geſchla ſonen, teilun mitteil zugefül wurde 8 i 1. E. Als verſchi die ein 3 Tru bis zu verbre 54 einer Ga Sanfti zügen heim nitäts die S hatte für de ſchul reiche Turnh gehalt. Als Hitler tenden und e, nitäten Laſtwe Stelle kurzen höſe ſofort erſten bands, Karte ſtand. handli bände geprüf antwo das en In zugfül ner fr 250 .) r die die „ des auf meter lung Iilßige denya Sar Jeſtas ia be⸗ dern, tkräf⸗ 'oſtini ſtarſch eſſinſ⸗ turri r Ga⸗ eilun⸗ flung 13 rav. ver- tele⸗ t des arma und mit abeſ⸗ * ftliche 9 * bend, und rrtett von ſowie lari⸗ des ldolf Neb⸗ die 4 unge i, iſt iöſer ſchaft ichtet Zim⸗ achte vor gter glich e E. E. 7 ſee?- Montag, 3. Februar 1936 Neue Maunuheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 56 — —— Die Stadtseite Mannheim, 3. Februar. Deutſche Jugend im Verufsweltklampf Das deutſche Volk hat ſich ſeinen Platz auf die⸗ ſer Erde inmitten ſtarker Völker immer wieder durch ſeine hervorſtechende Leiſtung und ſeine vorbildliche Arbeit auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens behauptet. Ohne dieſe überragende Arbeitskraft und Arbeitsfähigkeit wäre es dem deutſchen Volk ſicher⸗ lich ſehr ſchwer geweſen, ſeine Exiſtenz zu wahren. Die Hitlerjugend hat dieſe Gedanken aufgegriffen und ſucht ſie in die Tat umzuſetzen. Sie vermittelt der deutſchen Jugend die ſtarke und feſte Geſinnung des Nationalſozialismus, erweckt das Deutſchbewußt⸗ ſein und verſucht jetzt die Leiſtungsfähigkeit der kom⸗ menden Generation zu ſtärken und zu erhöhen. Sie ruft zu einem edlen Wettſtreit innerhalb der Ju⸗ gend ſelbſt auf und ſie erweckt den Stolz dieſer deut⸗ ſchen Jugend auf perſönlich geleiſtete Wertarbeit. Ich bin der Ueberzeugung, daß die Hitlerfugend das durch den Reichsberufswettkampf geſteckte Ziel erreichen wird und dazu beiträgt, ein lebensfrohes und arbeitsfähiges Geſchlecht heranzuziehen. Jeder deutſche Junge und jedes deutſche Mädel möge dem Aufruf der Hitlerjugend zum Reichsberufswettkampf folgen un die feſte Abſicht mitnehmen, nicht nur an dieſem Reichsberufswettkampf teilzunehmen, ſondern ihn auch in Ehren zu beſtehen. a Heil Hitler!. Der Kreisleiter. gez. Dr. R. Roth Polizeibericht vom 3. Februar Erkaunt. Die am 31. Januar auf der Kreuzung Luiſenring— Jungbuſchſtraße überfahrene Frau wurde nunmehr erkannt. Es handelt ſich um eine 50 Jahre alte alleinſtehende Witwe, die in der Jungbuſchſtraße wohnte. Handtaſchenräuber. Am Samstagabend wurde auf dem Lindenhof einer Frau von einem bis jetzt noch unbekannten Täter die Handtaſche entriſſen. Der Straßenräuber, der im Alter zwiſchen 25 und 32 Jahren ſtehen ſoll, flüchtete mit ſeiner Beute in Richtung Neckarau. Straßenlaterne zertrümmert. Ein Laſtkraftwagen fuhr am Samstagmittag gegen die an der Ecke Sand⸗ hofer⸗ und Altrheinſtraße ſtehende Straßenlaterne, die vollſtändig zertrümmert wurde. Wer war der Täter? In der Nacht zum Sonntag, etwa um 21,40 Uhr, hat ein bis jetzt noch Unbekannter mutwilligerweiſe die Glasſcheibe des am Hauſe Trait⸗ teurſtraße 52 angebrachten Feuermelders ein⸗ geſchlagen und die Berufsfeuerwehr alarmiert. Per⸗ ſonen, die den Täter geſehen oder ſachdienliche Mit⸗ teilungen machen können, wollen dies der Polizei mitteilen, damit der Frevler ſeiner Beſtrafung zugeführt werden kann... Wegen Diebſtahls und wegen Unterſchlagung wurden 4 Perſonen feſtgenommen und in das Be⸗ Fir ks gefängnis eingeliefert. Als Folge übermäßigen Alkoholgenuſſes kam es verſchiedentlich zu Streitigkeiten und Tätlichkeiten, die ein Einſchreiten der Polizei erforderlich machten. 3 Trunkenbolde, die auf der Straße lagen, mußten bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt verbracht werden. 34 Radfahrer und Kraftfahrzeugfahrer wurden bei einer am Samstag vorgenommenen Verkehrsprü⸗ fung gehührenpflichtig verwarnt und 5 Kraftfahr⸗ zeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 19 Perſonen angezeigt. wird morgen Joſef Mannin⸗ ger, T 5, 18. Er iſt körperlich und geiſtig noch rüſtig. Dem treuen Leſer unſeres Blattes noch viel Glück und Segen im Leben. * Der am Ortsausgang von Feudenheim nach Heddesheim tödlich Ueberfahrene iſt der 48 Jahre alte Zementarbeiter Leonhard Gbert von Heddes⸗ heim Er hinterläßt eine Frau und fünf Kinder. a 65 Jahre alt Zum erstenmal Veſuch aus Mainz Anſer Oberbürgermeiſter in der Büll Glänzender Verlauf der Damen-Fremdenſitzung des„Feuerio“ Die Damen⸗Fremdenſitzung unſerer erſten Kar⸗ nevalgeſellſchaft iſt immer der Höhepunkt des Mann⸗ heimer Faſchings geweſen. Die geſtrige hat ihre Vor⸗ gängerinnen noch übertroffen. Es war diesmal auch nicht das geringſte zu beanſtanden, weder im Ablauf der ſechsſtündigen Unterhaltungsfolge, noch hinſicht⸗ lich des Inhalts der Büttenreden, die viel Stoff zum Lachen boten. Und als der Eisbrecher in die Bütte kletterte, herrſchte ſchon die Stimmung, die man z. B. in Mainz bereits zu Beginn der Sitzung antrifft. Uebrigens Mainz Es war eines der Hauptereigniſſe des Abends, als der Elferrat des Mainzer Carneval⸗Clubs vollzählig einzog und als der Oberbürgermeiſter als geborener Mainzer von der Bütte aus die Vertre⸗ tung ſeiner närriſchen Landsleute herzlich begrüßte. Die Polizeimuſikerkapelle hat ſchon unter Kapell⸗ meiſter Schuſters ſtraffer Leitung flott aufgeſpielt, als der Elferrat mit gewohntem Prachtaufwand unter den rauſchenden Klängen des Narrhalleſen⸗ marſches einzieht, voraus die im Mittelgang präſen⸗ tierende Garde mit den niedlichen blauen Funken, dann die Gaſtelferräte: die Mainzer und die Lud⸗ wigshafener„Rheinſchanze“. Nach Fanfarenklängen ſpringt ein Bajazzo(Schauſpieler Hartmann vom Nationaltheater) auf die Bühne, um die Narren⸗ verſammlung, die Mannheims gute Stube bis auf den letzten Platz füllt, mit ſchwungvollen Reimen willkommen zu heißen. Ehrenpräſident Schuler begrüßt Ehe Ehrenpräſident Schuler als Sitzungsleiter das Wort nimmt, läßt er dem Präſidenten Buſch den Vortritt, oer in ſeiner Eigenſchaft als Vereins⸗ führer herzliche Begrüßungsworte ſpricht. Aber dann legt Schuler in der gewohnten mitreißenden Art los. Er wünſcht allen eine recht glückſelige Faſt⸗ nacht, um dann ſeiner Freude darüber Ausdruck zu geben, daß zu den verſammelten Völkerſcharen ſich auch oͤie Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behör⸗ den geſellt hatten. Bei der Begrüßung der befreun⸗ deten Vereine ſtellt Schuler mit beſonderer Genug⸗ tuung feſt, daß zum erſtenmal in der Mannheimer Karnevalsgeſchichte der Elferrat eines Mainzer Ver⸗ eins vollzählig erſchienen iſt. Die Preſſe wird als der treueſte Verbündete im Kampf gegen Philiſtertum und gegen unheilbare Meckerer willkommen geheißen. Was im Vorjahre vorausgeſagt wurde, ſei vollinhalt⸗ lich eingetroffen: eine weſentliche Beſſerung im Mann⸗ heimer Faſching. Man habe eingeſehen, daß der Menſch nicht nur Butter und Eier zum Leben braucht, ſondern auch Humor. Hoffentlich beherzigen diejenigen, die mit der Zahlung der Mitgliedsbei⸗ träge noch im Rückſtand ſind, den Hinweis, daß Geld und noch einmal Geld nötig iſt, wenn die Schornſteine rauchen ſollen. Als Schuler mit einem begeiſtert auf⸗ genommenen Ahoi! auf die liebe Heimatſtadt geſchloſ⸗ ſen hat, wird das erſte Lied geſungen, das ſich„Faas⸗ nacht“ betitelt und von Elferratsmitglied Auguſt Schäfer verfaßt iſt. Präſident Buſch ſchwingt dazu und zu den anderen Liedern, die im Verlaufe des Abends geſungen werden, anfeuernd und zum Auf⸗ ſtehen und Schunkeln auffordernd das Narrenzepter. Der Fremdenſitzungs⸗Vergnügungskommiſſär taucht auf Dann aber ſpringt Fremdenſitzungs⸗Vergnügungs⸗ kommiſſär Offenbach⸗Ziegler vor das Mikro⸗ phon, um die Narrenverſammlung mit witzigen Reimen zu begrüßen. Man kann ſagen, daß ſich Offenbach immer mehr zum würdigen Nachfolger des unvergeßlichen Alex entwickelt, denn er legt in ſeine Reime, mit denen er im Verlaufe der Sitzung auch die Mitwirkenden einführt, ganz den humorſprühen⸗ den Ton, der Köckert eigen war. Eisbrecher Fritz Weinreich hat ſich als Gaswerkangeſtellter ein Licht auf den Hut geſteckt. Er wollte damit offenbar ſagen, und zwar mit Recht, daß er eine Leuchte des „Feuerio“ iſt. Sein Büttenvortrag war wie immer hervorragend. Nach einem pplitiſchen Blick in die eee eee Sonntäglicher Alarm für Sanitäter „Exploſion' in der Luzenbergſchule Aebung der Sanitätskolonne Mannheim III Ganz überraſchend kam am Sonntag bei den zur Sanftätskolomne Mannheim 3 gehörigen Sanitäts⸗ zügen Waldhof, Sandhofen, Käfertal und Feuden⸗ heim ein Alarm, der die Angehörigen der Sa⸗ nitätskylonne nach der Luzenbergſchule rief. Um die Schlagfertigkeit und das Können zu prüfen, hatte die Kolonnenführung dieſen Alarm angeſetzt, für den eine Exploſion in der Luzenberg⸗ ſchule angenommen wurde. Dabei ſollten zahl⸗ reiche Schüler verwundet worden ſein, die ſich in der Turnhalle und im Bad der Luzenbergſchule auf⸗ gehalten hatten. Als die„Verwundeten“ ausgelegt waren, die die Hitlerjugend ſtellte, ging durch den die Uebung lei⸗ zenden Kolonnenführer Dr. Heine der Alarm, und es war erſtaunlich, in welch kurzer Zeit die Sa⸗ nitäter von Feudenheim ankamen, die ſich einen Laſtwagen genommen hatten, um ſchnell an Ort und Stelle zu ſein, ebenfalls auf Laſtwagen kamen in kurzen Abſtänden die Käfertaler, die Sand⸗ höſer und die Waldhöfer. Es ging natürlich sofort en die Arbeit und gar bald brachte man die erſten Verwundeten auf Tragbahren nach dem Ver⸗ bandsplatz. Jeder der Verwundeten hatte eine Karte anhängen, auf der die Art ſeiner Verwundung tand. Dementſprechend mußte dann auch die Be⸗ handlung durchgeführt werden. Als ſpäter die Ver⸗ bände durch den Bezirkskolonnenführer Dr. Beck geprüft wurden, galt es auch manche Fragen zu be⸗ antworten, die zeigen ſollten, ob die Sanitäter über das erforderliche Wiſſen verfügten. 5 Insgeſamt waren ſieben Zugführer und Halb⸗ Zugführer, 101 Gruppenführer und Kolonnenmän⸗ ner ſowie 23 Helferinnen herbeigeeilt, denen bei der Kritik durch Dr. Beck geſagt wurde, daß man mit ihren Leiſtungen zufrieden war. Aufgefal⸗ len ſei die Ruhe, mit der einzelne Gruppen ge⸗ arbeitet hätten.. In Verbindung mit dem Alarm wurden noch einige Ehrungen vorgenommen. Zum 30. Januar hatte das Präſidium des Deutſchen Roten Kreuzes den Kolonnenmännern und führern eine Dienſt⸗ altersauszeichnungsborte verliehen, die ſeit fünf und fünfzehn Jahren im Deutſchen Roten Kreuz Dienſt tun. Bezirkskolonnenführer Dr. Beck ſprach bei der Feier darüber, daß die Sanitäter nicht um des Loh⸗ nes oder um einer Auszeichnung wegen arbeiten und daß ſie auch keinen Dank und keine Anerken⸗ nung wünſchen. Sie hätten nur den Ehrgeiz, in Pflichterfüllung zu dienen und im Dienſte der Nächſtenliebe zu ſtehen. Jeder einzelne hätte das Beſtreben, in der Arbeit der Beſte zu werden. Wenn jetzt die Auszeichnungen verliehen würden, dann würden die Träger der Auszeichnungen dieſe als eine Verpflichtung für die Zukunft betrachten. Der ſtellvertretende Bezirkskolonnenführer Sand⸗ haas überreichte zuerſt dem Bezirkskolonnenführer Dr. Beck die Dienſtaltersauszeichnungsborte für 15jährige Zugehörigkeit zum Deutſchen Roten Kreuz. Die gleiche Auszeichnung konnten dann aus der Hand von Dr. Beck die Kameraden Willy Becht, Karl Göhringer, Philipp Zilles, Joſef Ber⸗ tato und Luis Boos entgegennehmen. Für fünf⸗ jährige Zugehörigkeit wurden 69 Kameraden aus⸗ gezeichnet. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer, den Schirmherrn des Deutſchen Roten Kreuzes, klang der Ehrungsakt aus. Welt machte er lokale Anſpielungen, immer ſehr witzig und mit dem philoſophiſchen Einſchlag, den wir an ſeinen gereimten Rĩden zo ſehr ſchätzen. Von der Büttenrede des Wiesbadeners Letzerich er⸗ reichten uns die meiſten Knallerbſen nicht, weil man uns ausgerechnet einen Platz auf der entgegengeſetzten Seite angewieſen hatte. Das Doppelquartett der„Liederhalle“ ſingt, von Muſikdirektor Gel⸗ lert am Flügel begleitet, vier Lieder, von denen vor allem die Schlager„Hein mit dem Schiffer⸗ klavier“ und die Regentropfen ſo gefallen, daß der Beifallsſturm nicht mehr ſteigerungsfähig iſt. Den Sieg im Kampfe um den erſten Preis im Bütten⸗ reden tragen Offenbach und Hermine Zreg⸗ ler davon, die ſich als Ehepaar auf dem Wege zur Olympiade vorſtellen,„er“ mit Rodelſchlitten und Regenſchirm bewaffnet,„ſie“ im feſchen Sportdreß mit den Schiern. Das Zwiegeſpräch iſt ſo witzig, daß die Lachſalven nur ſo durch den Saal dröhnen. Hermine Ziegler bekommt als Sonderbelohnung ein Achtel Butter. Dieſe Auszeichnung wird auch den anderen Mitwirkenden zuteil. Aber auch Eier wer⸗ den verteilt. Der Sberbürgermeiſter ſteigt in die Bütte Der Sitzungsleiter dankt nunmehr Oberbürger⸗ meiſter Renninger, daß er beim Neujahrs⸗ empfang die Ehrenmitgliedſchaft des„Feuerio“ an⸗ genommen hat. Damals habe er verſprochen, ein gelehriger Schüler zu ſein. Um nun zu zeigen, daß er etwas gelernt habe, bitte er ihn, die Bütte zu beſteigen. Der Herr Oberbürgermeiſter läßt ſich denn auch nicht lange nötigen. Als er in der Bütte ſich gegenüber dem Mainzer Elferrat befindet, ſtellt er zunächſt ſeſt, daß er geborener Mainzer iſt. Der Elferrat erhebt ſich und klatſcht begeiſtert. Unſer Stadtoberhaupt iſt als Klepperbub durch Mainz gezogen. Man kann es ihm alſo nachfühlen, wenn er bemerkt, daß er ſein Herz in Mainz ver⸗ loren habe. Unter Anſpielueig auf den Beſuch der Mainzer, über den er ſeine große Freude aus⸗ ſpricht, bemerkt er: wenn es ſo weitergehe, komme der Karneval auch nach Karlsruhe, weil er gegen den Strom ſchwimme. Heidelberg bekommt eins auf den Hut, weil man ſich in der Nachbarſtadt rühmt, am Neckar und am Rheine zu wohnen. Dann könne man auch ſagen: Mannheim am Neckar und am Rhein und an der Bergſtraße. Mit Recht kaun Schuler feſtſtellen, daß es der Lehrling inzwiſchen Herren- und Damen- Dixi- Fahrräder verchromte Ausführung, gelötete und ge- 30 muffte Rahmen, Torpedo-Freilauf, Eastik- 17˙ 11. 7 Sattel, Bergteiien, I Jabr Garantie 4. 18 MOHNEN zum Geſellen gebracht hat. Auch der Herr Ober⸗ bürgermeiſter bekommt ſein Achtel Butter. Sieben reizende Matroſen tauchen nunmehr auf. Wunderſchön iſt der Tanz dieſer Sieben der Karls⸗ ruher Tanzſchule Mertens⸗Leger, der von vier niedlichen Grotesktänzerinnen abgelöſt wird. Schad, der Humoriſt der„Liederhalle“, iſt eben⸗ falls vorzüglich als Büttenredner. Aber dann gehts in die Pauſe. im Fluge verrauſcht. Beinahe drei Stunden ſind wie Prinz Erich I. beſteigt den Narrenthron Nach einſtündigem Verſchnaufen zieht der Prinz feierlich ein. Als er unter dem Jubel der Narren⸗ verſammlung die Bühne erreicht hat, verlieſt er die übliche Proklamation, die allen Nörglern und Beſſerwiſſern den ſchärfſten Kampf anſagt. Als er mit einem Ahoi! auf den Feuerio ſchließt, hat die verſammelte Damenwelt inzwiſchen feſtgeſtellt, daß der Prinz(Friedmann iſt ſein Familienname) ein ausgeſucht feſcher Vertreter der Mannheimer männlichen Jugend iſt. Schuler dankt für die huldvollen Worte mit der Verſicherung, daß das närriſche Miniſterium allen Anordnungen bis ins kleinſte Folge leiſten werde. Der Reichsſender Stuttgart habe ſich leider wieder darauf verlaſſen, daß man die Thronrede in der Zeitung leſen werde. Aber deshalb keine Feindſchaft. Stuttgart habe die Welle und Mannheim die Faſtnacht. Der Prinz nimmt alsdann über dem Elferrat auf dem Thron⸗ ſeſſel Platz. Die Elferratstafel hat übrigens ödies⸗ mal einen ſehr geſchmackvollen Hintergrund durch einen Baldachin mit der Narrenkappe als Krönung erhalten. Auch zwei neue Bütten wurden ange⸗ ſchafft. Kunſtmaler Birkenmeier hat ſie ent⸗ worfen und ausgeführt: in Gold mit einer Eule mit rotleuchtenden Augen auf dem Vorderteil. Büttenredner Richard Schumann aus Lud⸗ wigshafen iſt ausnahmsweiſe gut zu verſtehen, da er in der linken Bütte, alſo uns gegenüber, auftaucht. Weck, Wurſt, Wein und Haudkäs: die Ge⸗ ſchenke der Mainzer Gäſte. Dann erheben ſich die Mainzer Elferräte und tre⸗ ten in den Vordergrund der Bühne. Aus der An ⸗ ſprache des Präſidenten geht hervor, daß die außerordentlich erfreut über den Beſuch der Sitzung und über die Bilder ſind, die ſie bewundern durften. Soviel hätten ſie ſchon herausbekommen, daß die Mannheimer wüßten, was ſie wollten. Mannheim und Mainz ſeien eins. Und der Dritte im Bunde ſei der Oberbürgermeiſter. Zu der gleichen Stunde, zu der der Mainzer Carneval⸗Verein rheinabwärts nach Düſſeldorf gefahren ſei, hätte der Mainzer Carneval⸗ Club die Reiſe rheinaufwärts nach Mannheim an⸗ getreten. Die überaus herzliche Anſprache klingt in der Ueberreichung der Wahrzeichen des Mainzer Karne⸗ vals aus: einem langen Brot, einem rieſigen Wurſtring und einer mächtigen Flaſche Wein. Dazu ein Kiſtchen Mainzer Handkäs. Oberbürgermeiſter Renninger wird dann auf die Bühne gebeten, um den Hausorden der Mainzer in Empfang zu nehmen. Der Ausgezeichnete dankt und ſtellt feſt, daß die Mainzer Tradition genau noch ſo lebendig iſt, wie früher. Er verſpricht, zum Mainzer Karne⸗ val zu kommen, ſobald es ihm die Zeit erlaubt, und ſchließt, indem er ſeiner Freude darüber Ausdruck gibt, daß Mannheim und Mainz im Karneval ſo kameradſchaftlich zuſammemmarſchieren. Schuler betont in ſeinen Dankesworten, daß Mannheim und Mainz an einem Strang ziehen. Deutſcher Rhein und deutſcher Humor iſt die Loſung. Als die Main⸗ zer mit dem Hausorden des„Feuerio“ geſchmückt ſind, trinkt der Herr Oberbürgermeiſter auf das Wohl der lieben Mainzer Landsleute. Dann werden die Behördenvertreter und die bei⸗ den Präſidenten der„Rheinſchanze“ vor den hohen Elferrat gebeten, um den Hausorden und ein Ei in Empfang zu nehmen. Präſident Zichgraf betont die Freundſchaftsbande zwiſchen„Feuerio“ und „Rheinſchanze“ und ſchließt mit einem Ahoi! auf den deutſchen Karneval. Und nun ſingt Opernſänger Trieloff, von Schickle begleitet, ſo prachtvoll zwei Lieder, daß ihm der ſtürmiſche Beifall eine Zugabe abnötigt. In wirkungsvoller Steigerung der Unter⸗ haltungsfolge erſcheint nunmehr Marta Hübner, die unnachahmliche Parodiſtin, um ſich als Vorſitzende des Frauenvereins„Mauer⸗ blümchen“ vorzuſtellen und mit mehreren Charakter⸗ typen Heiterkeitsſtürme zu entfeſſeln. Die Ge⸗ brüder Buck zeigen mit Soldatentypen, daß ſie immer not, Meiſter des Humors ſind. Das Lie⸗ derhalle⸗Quartett ſingt zum zweiten Male dem gleichen großen Erfolge, und dann ſchlüpft aus einem Koffer ein reizendes Häschen, dem acht Damen der Tanzſchule Mertens⸗Leger mit dem Ballettmeiſter folgen, um nach Wiener Walzer⸗ melodien über die Bühne zu ſchweben. Ein reizen⸗ des Schlußbild. Der Bericht wäre unvollſtändig, wenn wir nicht noch erwähnen wollten, daß dir Lieder, die im Verlaufe des Abends geſungen wuy⸗ den, u. a. von Schuler und Fritz Weinreich verfaßt waren. Als Schuler noch ein Ahoil auf dent Mannheimer Karneval ausgebracht hat, zießt der Elferrat zur Nachſitzung im Weinzimmer des Noſen⸗ gartens ab. Hier hat er nun Gelegenheit, ſich vom den Anſtvengungen der ſechsſtündigen Sitzung zu erholen und ſich beſtätigen zu laſſen, daß die Sitzung ein Bombenerfolg war, von dem man auch in Mainz lobend ſprechen wird. 8 mit Frohe Stunden im Liedertafelheim Keine Kaffeeſchlacht lieferten ſich die Liedertafſl⸗ damen, ſondern ſie trafen ſich zu einer richtigen „Damenbierprobe“ nach dem Vorbild der beliebten Liedertafel⸗Herrenbierproben. Allerdings ſind bei den Herrenbierproben nur die Herren zugelaſſen, während bei der Damenbierprobe, die am Sonntag im Liedertafelheim ſtattfand, die Herren auch mit⸗ gebracht werden konnten. Vergnügungswart Hans Marx ſchwang ſein Zepter mit gewohnter Um⸗ ſicht. Die Damen der Mannheimer Liedertafel lie⸗ ßen es ſich natürlich nicht nehmen, ſelbſt allerlei Hübſches beizuſteuern. Vor allem muß der junge Nachwuchs aus dem Damenflor der Liedertafel er⸗ wähnt werden, der als Dirndl gar fleißig ſein für Rinder- Masken- Hränztehen Karneval- und Verlosungsartikel 8115 Splelwaren- hAAũ8 Mau wheim Rat h AuG Ecul Mone mußte, immer wieder die gefüllten Biergläſer her⸗ beizuſchaffen. Auf der Bühne meldete ſich im Reigen der Dar⸗ bietungen zuerſt der Frauenchor unter Lei⸗ tung von Chormeiſter Ulrich Herzog mit Frei ſchön geſungenen Volksliedern. Damen vom Frauenchor waren es auch, die Volkstänzen Urit entzückten und die ſpäter mit ihrer„Modernen Gymnaſtik“ wahre Lachſtürme hervorriefen. Als tüchtiger Sänger ſtellte ſich der Tenor Willy Win⸗ gertzahn vor. Ein großes Können zeigte pit Handharmonikavorträgen Ely Storz. Zu dieſen Darbietungen kamen Vorführungen voy. Arti⸗ ſte n.„Drei Percellos“ kamen mit einem Spring⸗ akt und ſpäter mit einem Luftgymnaſtikafkt, Valen⸗ tino zeigte Kunſt und Humor auf dem Draht, Lo⸗ thar und Lotte kamen mit Fußleiter⸗Balauze und als Muſikakrobaten, und ſchließlich traten auch noch die „Zwei Franeinis“ auf. In die Begleitung am Flügel teilten ſich Elfriede Kohler und Herr Lilien⸗ fein. Einen ganz beſonderen Anteil an dem Erfolg des Abends hatte das Hausorcheſter unter Lei⸗ tung von Max Lauterbach. Bei den vorgeſehenen Ueberraſchungen ſtellte„Wirtſchaftsminiſter“ Schnei⸗ der die neue Faſchingsdekoration des Saales vor, beſtehend aus den berüchtigten„Regenkropien, die ans Fenſter klopfen“, und den im letztan Faſching gebrochenen Herzen. Viel Freude gab es auch bei der Vergebung von Weinflaſchen, wie überhaupt alles darauf abgeſtimmt war. Fröhlichkeit zu berei⸗ ten, was beſtens gelang. * Eine Reichsgründungsfeier hielt die Soldaten⸗ kameradſchaft von Feudenheim am Samstag im „Jägerhaus“ ab. Der Kameradſchaftsführer begrüßte die Erſchienenen, beſonders die 110er umd den Reiter⸗ ſturm. Propaganda⸗Obmann Paul Jung hielt einen feſſelnden Lichtbildervortrag über„Deutſche Wehrfra⸗ gen“. Die Feſtrede hielt Bezirkspropagandaobmann H. Haberkorn. 4. Seite Nummer 56 Dipl.Ing. Proſper L Orange 60 Fahre Am 1. Februar feierte Herr Dipl.⸗Ing. Proſper Orange ſeinen 60. Geburtstag. Herr'Orange iſt der höpfer des Benz⸗Vorkammer⸗Dieſelmotors. eiter der Verſuchshalle der Gasmotorenſabrik Utz ſtellte er ſich die Aufgabe, Dieſelverfahren auch f einere Maſchinen zu ermöglichen, wobei er ſtets beſtrebt war, den Dieſelmotor kompreſſorlos zu geſtalten. 1908 lief als erſte Löſung ein Motor nach dem von L Orange erfundenen Deutz⸗Patent DRP. 238 832. Dieſes Verfahren wurde als„Nachkammer“, teilweiſe auch„Luftſpeicher“, bezeichnet. Als Neu⸗ löſung fand'Orange das reine„Vorkammer“⸗ Verfahren, das er bei Ben z⸗ Mannheim in die Tat umſetzte. Nach Kriegsende hat er durch die dung des Trichtereinſatzes die letzten Schwie⸗ keiten des Vorkammermotors beheben können. kam der Benz⸗Vorkammerdieſel als erſter „kompreſſorloſer Dieſel“ auf den Markt. An die 200 Patente hat'Orange geſchaffen, und unter ihnen ſind wohl noch manche, die der jetzt 60jährige in raſt⸗ loſer Arbeit zu neuen bahnbrechenden Schöpfungen geſtalten will. Filmrundſchau Alhambra:„Die ſelige Exzellenz“ Das hätte ſich die ſelige Exzellenz wohl nicht träumen laſſen, daß einmal ihre nicht vorhandenen Erinnerungen eine kleine Reſidenz ſo in Aufregung And Verwirrung bringen würden, daß alle irgendwie an ihre großen und kleinen Sünden denkenden Höflinge in Hangen und Bangen ſchweben, bis end lich dieſe ſo unheildrohenden fingierten Erinnerungen dem Feuer überantwortet werden und wieder Beruhi⸗ gung in die Gemüter einzieht. Dieſes reizende Spiel, das nach einem Bühnenſtück von Rudol; Presber gedreht wurde und in einer jener kleinen Duodezreſidenzen der Vorkriegszeit ſpielt, atmet in jeder Szene den feinen, von Presber gewöhnten Humor. Die Regie hat es trefflich verſtanden, die gegebe⸗ nnen Möglichkeiten auszunützen und einen Film hervorgezaubert, an dem man ſeine helle Freude hat. Köſtlich dieſe Zeichnung der einzelnen Typen, wie ſie im Bewußtſein ihrer kleinen und großen Sünden umhergeiſtern, wie ſie die bisher geſchnit⸗ tene Freundin der ſeligen Exzellenz umſchwärmen, um ſich ja in ein gutes Licht zu ſetzen, wie ſie wiſpern und flüſtern und wie dieſes geheimnisvolle Tage⸗ buch zu ungeahnten Dimenſionen anwächſt. Das iſt alles von ſo überwältigender Situationskomik, von ſo ſtillvergnügtem Humor durchpulſt, daß man aus dem Lächeln und Lachen nicht herauskommt und ſich ſo köſtlich unterhält wie ſeit langem nicht mehr. Hilde Hildebrandt und Wolfgang Lte⸗ beneiner, erſtere wie immer ganz große Dame mit dem ihr eigenen Raffinement, letzterer in einer an ihm neuen Art, ſind das Verſchwörerpaar, das mit dem erdichteten Tagebuch die ganze Reſidenz durcheinanderbringt, Walter Steinbeck als von Sünden bedrückter Oberhofmarſchall, Eduard von Winterſtein und Lien Deyers als Träger der Hauptrollen bilden ein gut aufeinander abgeſtimm⸗ es Enſemble, das nicht wenig zum durchſchbagenden olg dieſes wirklichen, fern von aller Schablone liegenden Luſtſpiels beiträgt. i Im Beiprogramm gibt es außer der aktuellen Wochenſchau eine reizende Tierfabel und photo⸗ graphiſch gut geſehene Bilder aus Sab Pauly. A. um Auerbach zu ſein. Montag, 3. Februar 1936 Episoden und Tagebuchauf- zeichnungen erzählen von einer grogen Frau und Königin — 2 Zum 35. Todestag der Königin Viktoria von England Baronin Lehzen, hannoveraniſche Paſtorentochter, war als Erzieherin an den Hof gerufen worden; je mehr jedoch Victoria ſich unter ihren erzieheriſchen Einflüſſen entwickelte, deſto enger wurde auch das Band der menſchlichen Freundſchaft. Erſt mit Wohl⸗ gefallen, dann mit Mißtrauen und ſchließlich mit unverhohlener Empörung ſah die Herzogin von Kent, wie dieſe Erzieherin mehr und mehr zur wirk⸗ lichen geiſtigen Führerin ihrer Tochter wurde. Par⸗ teien bildeten ſich am Hof, die eine geführt von der Herzogin, die andere?— Irgendwie, irgendwo war ſtets der Einfluß der Lehzen ſpürbar. Man hätte ſie hinauswerfen ſollen. Aber es war zu ſpät. Die kleine Victoria wäre eher mit ihrer„Freundin“ auf und davon gelaufen, als ſich von ihr zu trennen. Neben dieſen beiden rivaliſierenden Frauen war kaum Platz für Männer. Gewiß, Männer kamen, Unterricht zu geben, aber ſie wurden genaueſtens in⸗ ſtrutert, kontrolliert, ſie hatten detaillierte Berichte zu liefern, und wenn ſie ſich nicht bis ins Letzte fügten, wurden ſie entlaſſen. Der einzige, der als männlicher und politiſcher Ratgeber von den beiden Frauen zugelaſſen wurde, war der„Onkel Leopold“, König von Belgien. Und Leopold nützte dieſe Stel⸗ lung, ſo gut er konnte; ohne Unterlaß ſchrieb er väterliche und ſehr vielſeitige Brieſe, er verſuchte, die kleine Victoria in die Geheimniſſe der Staats⸗ c Das Arbeitsamt teilt mit: Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat bekannt⸗ gegeben, daß vom 1. Februar ab die Arbeitsbücher für die Betriebsgruppen Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe, Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe, Verkehrsgewerbe, öffentlicher Dienſt und private Dienſtleiſtungen ohne die häuslichen Dienſte, ausgeſtellt werden. Zu dieſem Zwecke werden die Betriebsführer aufgefordert, beim Pförtner des Arbeitsamts Mannheim, M 3a, die vorgeſchrie⸗ benen Antragsformulare abholen zu laſſen. Mit den Formularen wird ein Merkblatt aus⸗ gegeben, das alle Beſtimmungen enthält, die bei Aus⸗ füllung des Antrags auf Ausſtellung des Arbeits⸗ buches einzuhalten ſind, ſowie eine Karteikarte für jedes Gefolgſchaftsmitglied, in die durch den Betrieb die Perſonalien einzuſetzen ſind. Für weibliche Antragſteller kommen weiße, für männliche chamoisſarbige Karteikar⸗ ten in Frage. Der Abholer muß alſo die Beleg⸗ ſchaftsſtärke getrennt nach männlichen und weib⸗ lichen Gefolgſchaftsmitgliedern kennen. Bei der knappen Zeitſpaune, die dem Arbeitsamt zur Aus⸗ ſtellung der Arbeitsbücher zuſteht, erſucht es die Be⸗ kunſt einzuweihen.„Die Aufgabe des Höchſten im Staate iſt meines Erachtens ohne Zweifel die, mit größter Unparteilichkeit zu handeln und im Geiſte der Gerechtigkeit zum beſten aller“, ſchrieb er, aber er ſchrieb ihr auch zu allen politiſchen Tagesfragen ebenſo ausführliche wie wohldurchdachte Kommen⸗ tare. Iſt es nur Vielleicht. Doch als Victoria 17 Jahre alt iſt und König William von England verſucht, ſie mit einem Prin⸗ zen von Oranien zu verheiraten, iſt„Onkel Leo⸗ pold“ äußerſt raſch zur Stelle. Sein Wueiſch iſt es, daß ſeine Nichte eines Tages ſeinen Neffen Albert heiraten möge— ſie alle drei entſtammen dem völ⸗ lig verarmten Hauſe Sachſen⸗Koburg⸗Saalfeld; doch gerade, weil das Haus verſank, ſollen ſeine Nach⸗ kommen nach dem Wunſch des Königs Leopold auf den Königsthronen Europas ſitzen. Und jetzt taucht der Prinz von Oranien auf! Schon iſt Leopold in England— große Staats⸗ viſite. Victoria iſt entzückt von ihm:„Onkel ſagt mir, daß Belgien ein wahres Muſterland an Orga⸗ niſation, Induſtrie und Wohlfahrt ſei; die Finan⸗ zen ſind in vorbildlichſter Ordnung. Onkel wird ſo geliebt und verehrt von ſeinen Belgie vn, daß ihm ſelbſtloſe Liebe des„lieben Onkels“? —. mmm Eine Aufforderung des Arbeitsamtes: Sofort die fälligen Arbeitsbücher beantragen und Karteikarten nach Arbeitsamt Mannheim triebsführer, die Anträge Ausfüllung ſofort beim abzuliefern. Mit der 3. Bekanntmachung des Präſidenten der Reichsanſtalt ſind nun ſämtliche Betriebsgruppen zur Beantragung der Arxbeitsbücher aufgefordert worden. Während der Einführung der Arbeits⸗ bücher ſind die Betriebsführer zur Beantragung der Arbeitsbücher verpflichtet. Es iſt ihre Aufgabe, die Anträge zu ſammeln und nach Prüfung geſchloſſen an das Arbeitsamt abzuliefern. An die ſäumigen Betriebsführer ergeht letztmals die Mahnung, ihrer Verpflichtung nachzukommen, da ſie ſich ſonſt ſtraf⸗ fällig machen. 8 Bei dieſer Gelegenheit wird nochmals beſonders darauf hingewieſen, Daß Doppelausſtellung von Arbeitsbüchern unbedingt vermieden wer⸗ den muß. Zu dieſem Zwecke iſt bei Neueinſtellung der Bewerber zu fragen, ob er bereits beim Arbeits⸗ amt oder bei einem früheren Arbeitgeber einen Arbeitsbuchantrag geſtellt hat. Iſt dies der Fall, ſo iſt das Arbeitsamt unter genauer Angabe der Perſomalien ſchriftlich hiervon zu verſtändigen. Bet doppelter Ausſtellung von Arbeitsbüchern äſt der Betriebsführer oder Antragſteller, der die Doppel⸗ ausſtellung verſchul det hat, zum Erſatz der Gebühren von 1 Mark je Arbeitsbuch verpflichtet. das eine große Entſchädigung für alle ſeine vielen Sorgen ſein muß.“ Ein Glas Waſſer Weit weniger begeiſtert über dieſen königlichen Beſuch iſt der alte König William. Dieſer Belgier will ſich in engliſche Angelegenheiten miſchen— er wird es dem Kerl ſchon heimzahlen! Immerhin muß man ihn zur königlichen Tafel bitten. Es iſt ein ſehr for⸗ melles Staatsdiner; die Hofleute machen ernſte Ge⸗ ſichter, die Potentaten ſchweigen, lautlos ſervieren die Diener. In dieſe Stille klingt ein Toaſt des Königs William, er hebt ſein Glas, in dem Burgunder ſchäumt, hebt es mit einem kühlen Blick dem König Leopold entgegen, auch der hebt ſein Glas— plötzlich läßt König William ſeines ganz entſetzt ſinken: „Sire, was iſt denn das, was Sie da trinken?!“ „Waſſer, Sire.“ „Gott verdamm's Sire, warum trinken Sie kei⸗ nen Wein?“(Oh, er weiß es längſt, dieſer Belgier iſt ein Waſſerſäufer, keinen Tropfen Wein nimmt er zu ſich!) Und polternd fügt er hinzu: „An meinem Tiſch erlaube ich niemandem, Waſſer zu trinken!“ Einen Augenblick peinliches Schweigen, entſetzte Geſichter, dann hebt der König Leopold ſein Glas und trinkt das— Waſſer. Es gelang ihm zwar nicht, auf ſolche Weiſe König William umzuſtimmen— immerhin, der Plan einer Verlobung mit einem Prinzen von Oranien ſcheitert am entſchloſſenen Widerſtand Victorias.„Ich fühle mich noch viel zu jung,“ ſchreibt ſie. Ganz befriedigt reiſte Onkel Leopold heim. Er ſetzte die rege Korreſpondenz fort, und als König William ſich auf das Sterbebett legte, nimmt der Briefwechſel einen geradezu gewaltigen Umfang an. Doch nicht genug damit Tauſende und aber Tauſende hatten dem König von Belgien gedient und Treue gelobt, doch unter allen hatte er nur einen gefunden, den er wirklich ſeinen Vertrauten nannte, und von deſſen abſoluter Uneigennützigkeit, Verſchwiegenheit und Treue er feſt überzeugt war, einen deutſchen Arzt, Dr. Stockmar, Und dieſen Dr. Stockmar ſandte er jetzt „uach Kenſington in geheimer Miſſion“. Als Arzt traf er ein, und als Arzt wurde er am Hofe der Prinzeſſin empfangen, aber dieſer Arzt brachte Briefe mit vom König Leopold, geheime Schriftſtücke, die ihn als abſolut vertrauenswürdig bezeichneten. Doch weit mehr als dieſe Briefe war der kühle, vorausſchauende Blick dieſes Mannes wert, ſein klares politiſches Denken, ſeine menſchliche Wärme, durch die er ſich nicht nur raſch auch das volle Vertrauen der kleinen Victoria eroberte. Die Zeit ſollte kommen, wo dieſer Stockmar der mächtigſte Mann hinter den Kuliſſen werden würde. Auch an jenem hiſtoriſchen Morgen, da man dis 18jährige Prinzeß früh um 6 Uhr weckte, um ihr zu ſagen, daß ſie Königin geworden, erſchien ſehr bald Stockmar, wenn auch nur auf einen Augenblick. Er ſagbe:(Fortſetzung folgt) Frankfurt 8 88 4 Fon f„ 1 5 mec. 1228 1225 5 3 0e..es Veneers Abel 3 4% Darmſtadt 260 90. un rovinz% Bayr.— Hyp.-Bk. adiſche Maſch. 5] Großkraft. Mhym. 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So kam es, daß am Samstag und Sonntag in Heidel⸗ berg Studenten und Studentinnen von 21 ver⸗ ſchiedenen Nationen für das Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes ſammel⸗ len: Engländer, Amerikaner, Franzoſen, Italiener, Chineſen, Japaner, Dänen, Finnen, Norweger, Schweden, Holländer, Polen, Finnen, Rumänen, Tſchechen, Ungarn, Türken, Schweizer, Argentinier, Peruaner und Südafrikaner. Alle hatten ſie frei⸗ willig ihre Sammelbüchſen abgeholt, umd mit großer Begeiſterung waren ſie bei der Sache. Wenn einmal ein Volksgenoſſe nicht gleich geben wollte, dann ſag⸗ ten ſie nur:„Nicht für uns, lieber Deutſcher, für dein Volk!“, und dann gab jeder. Unſere ausländiſchen Kameraden haben alle Hetz⸗ und Greuelpropagnda entlarvt. Aus dem 16. Jahrhundert Alte Bergwerke werden wieder entdeckt OL Freiburg i. Br., 3. Febr. Umfangreiche Auf⸗ nahmen und Tiefbauten brachten in He rd e rn, dem lteſten Stadtteil von Freiburg, längſt verſchüt⸗ tete alte Bergwerke wieder zum Vorſchein. Von dieſen rührte ein Teil des einſtigen Silber⸗ reichtums der Herzöge von Zähringen, der Grafen von Freiburg, der Stadt ſelbſt uſw. her. Vorübergehend gehörten ſie dem Biſchof von Baſel, wie eine Verleihungsurkunde König Konrads II. dem Jahre 1028 zeigt. Die Werke wurden bereits im 16. Jahrhundert mit dem Sinken des Silber⸗ wertes aufgelaſſen. Oſtersheimer Anglückschronik . Oftersheim, 3. Febr. Der bei der Eiſenbahn in Mannheim bedienſtete, hier wohlbekannte Turner Adolf Kurz wurde in Ausübung ſeines Dienſtes von einem Zuge erfaßt und an Kopf und Arm er⸗ heblich verletzt, ſo daß ſeine Verbringung in das Städtiſche Krankenhaus Mannheim nötig wurde. — Der in den 3ber Jahren ſtehende Schuldiener Joſef Völker von hier, der ſich an der Hand durch einen Holzſplitter eine Blutvergiftung zuge⸗ zogen hatte, mußte in die Klinik nach Heidelberg ge⸗ bracht werden. Die Vergiftungserſcheinung iſt eruſterer Natur und es beſteht Lebensgefahr.— Auf der Walldorfer Straße fuhr ein hieſiger kleiner Lieferwagen des Nachts in das Fuhrwerk eines hie⸗ 1 ebruar 1936 igen Pferdehändlers. Das Pferd erlitt erhebliche Verletzungen, der Lieferwagen wurde beſchädigt. Menſchenleben kamen nicht zu Schaden. Wieder Weinheimer Sommertagszug! Weinheim, 1. Febr. Der diesjährige Sommer⸗ (22. März) ſtatt. Die Leitung des Zuges geht aus den Händen des„Gemeinnützigen Vereins“, der den Zug über 30 Jahre betreute, an den neuen Ver⸗ kehrsverein über. Der Sommertagszug erfreut ſich nicht nur einer großen Beliebtheit, auch ſeine Anziehungskraft im Intereſſe des Fremdenverkehrs war immer recht groß. Wir wollen hoffen, daß der Sommertagszug auch unter der neuen Leitung ſein altes Anſehen behält. . Schwetzingen, 3. Februar. Frau Eliſabeth Schmitt Wwe., geb. Himmelmann, vollendet am Dienstag, 4. Februar, ihr 70. Lebensjahr. Die Statiſtik des Standes amts weiſt im Monat Januar 1936 zwei Geburten und eine Ehe⸗ ſchließung auf. n I Lentershauſen, 3. Febr. Unſere Mitbürgerin, Frau Maria Frieſel Witwe, konnte ihren 79. Gehurtstag begehen. Wir gratulieren! N J Weinheim, 3. Febr. Frau Katharina Späth Witwe, geb Müller, feierte in voller Friſche ihren 72. und Herr Peter Wetzel 7, Rentner, ſeinen 71. Geburtstag.— Frau Maria Moll Witwe feierte ihren 77 Geburtstag.— Herr Martin Gärtner l, Rentner, konnte in voller Friſche ſei⸗ nen 74. Geburtstag begehen. Wir gratulieren! es Plaukſtadt, 3. Febr. Am Sonntag, 2. Februar, feierte Bahnarbeiter Valentin Wacker IV ſeinen . Geburtstag, ferner wurde Frau Katharina Wolf Witwe, geb. Gund, 80 Jahre alt. Die bei⸗ den Geburtstagskinder erfreuen ſich noch der beſten Geſundheit. 5 L Reilingen, 31. Jau. Beim Kameradſchaftsabend der Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft, dem auch Bürgermeiſter Eichhorn anwohnte, konnte Bezirksverbandsführer Dr. Hieke(Mann⸗ heim) folgende Mitglieder für langjährige Zugehö⸗ ligkeit zu Ehrenmitgliedern ernennen: Jakob Weiß⸗ brodt 9, Michael Vielhauer, Philipp Aſtor, Georg Peter Krämer, Jakob Schneider 4, Adam Müller 4, Fran) Heinrich Eichhorn, Michael Pfahler und Pe⸗ ler Bertſch. Die von Kameradſchaftsführer Georg Klick geleitete Verſammlung nahm einen harmoni⸗ ſchen Verlauf. OL. Kronau bei Bruchſal, 3. Febr. Der Bau der Reichsautobahn nimmt einen raſchen Fortgang. Faſt alle Ueberführungen in der hieſigen Gegend iind ſertiggeſtellt, die reſtlichen im Bau begriffen. tagszug findet wie alljährlich am Sonntag Lätare zahlenmäßige Stärke ſowohl als auch 2— —— e eee 1 4 A gabe Urteil im Heidelberger Leimſtüttenprozeß 4 Jahre Gefängnis für Pfleger, 2 Jahre 6 Monate für Rahn ol. Heidelberg, 2. Februar. Am Samsktagnachmittag wurde por der Grußen Strafkammer folgendes Urteil gegen die Geſchäftsführer der Heimſtät⸗ ten-Bauſparkaſſe verkündet: Der Angeklagte Philipp Pfleger aus Lauden⸗ bach war durch Urteil der Großen Strafkammer des Landgerichts Heidelberg vom 8. Mai 1934 wegen Ver⸗ gehen gegen das Genoſſenſchafts⸗ und gegen das GmbH⸗Geſetz und wegen Betrugs zu zwei Jahren Gefängnis und 900 Mk. Geloſtrafe verurteilt. Unter Einrechnung dieſer Strafe wird Pfleger wegen ein⸗ fachen Bankrotts in Tateinheit mit genoſſenſchaft⸗ licher Untreue und Unterſchlagung und wegen ſort⸗ geſetzten Betrugs zu einer Geſamtſtrafe von vier Jahren Gefäugnis und 1500 Mk. Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Der Angeklagte Oskar Rahn aus Straßburg iſt durch Urteil der Großen Strafkammer vom 8. Mai 1934 wegen Vergehens gegen das Gmb ⸗Geſetz und wegen Betrugs zu insgeſamt 1 Jahr 6 Monaten Ge⸗ fängnis und 500 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Unter Einrechnung dieſer Strafe wird Rahn wegen ein⸗ fachen Bankrotts in Tateinheit mit Untreue und Bei⸗ hilfe zur Unterſchlagung, ferner wegen fortgeſetzten Betrugs zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis und 600 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Außerdem faßte das Gericht folgenden Beſchluß: Das Verfahren gegen den Angeklagten Gönnhei⸗ mer wegen Beihilfe zum einfachen Bankrott und ge⸗ noſſenſchaftlicher Untreue wird auf Grund des 8 3 des Geſetzes über die Gewährung von Straffreiheit vom 7. Auguſt 1934 eingeſtellt. In der Urteils begründung führte der Vorſitzende aus, daß das Gericht von dem Angellag⸗ ten Pfleger den Eindruck gehabt habe, daß er in maß⸗ loſer Selbſtüberſchätzung ein Unternehmen gegründet habe, das er nicht zu leiten imſtande war. Auch der Angeklagte Rahn, der durch das Vertrauen der Spa⸗ rer an dieſe verantwortungsvolle Stelle berufen wurde, habe ſehr wohl gemerkt, daß das Unterneh⸗ men nicht tragfähig geweſen iſt. Die Angeklagten könnten von Glück ſagen, daß die neuen Vorſchriften über den Volksbetrug zu jener Zeit noch nicht in Kraft waren, ſonſt hätte man auch in dieſem Falle wieder Zuchthausſtrafen ausgeſprochen. 3 Am Sonntag in Oberndorf am Neckar: Die große Heerſchau der Narren Glanzvoller Auftakt zur ſchwäbiſchen Volksfaſtnacht— 40 Narrenzünfte und 1600 Masken waren aufmarſchiert * Oberndorf, 3. Februar. Unter den ſchwäbiſch⸗alemanniſchen Narrenſtäd⸗ ten hatte diesmal die alte Stadt Oberndorf ihre Tore für das große Stelldichein der Narrenzünfte geöffnet. Oberndorf hat damit ſeinen eigenen Ruf als hiſtoriſche Narxrenſtadt aufs glänzendſte bewährt und durch die geſchickte und eifrige Propaganda der Sache eines alten Volksbrauchtums einen großen f Dienſt erwieſen, und bei allen Beſuchern, die viel⸗ leicht noch Zweifel hegten an der urſprünglichen, aus alten Ueberlieferungen ſtammenden, in der Volksſeele verwurzelten oberſchwäbßi ſchen Volksfaſtnacht konnte durch dieſes Narrentref⸗ fen feder Zweifel widerlegt werden. Denn es han⸗ delt ſich bei dieſer Art von Faſtnacht— was von entſcheidender Wichtigkeit iſt— nicht um den übli⸗ chen karnevaliſtiſchen Vergnügungsrummel, ſondern tief in Stamm, Landſchaft und Jahreslauf verwur⸗ zelte jahrhundertealte Bräuche, die in Maskenkoſtü⸗ men, Gebärden und Spiel einen mannigfaltigen Nie⸗ derſchlag fanden. Faſt 40 Zünfte mit etwa 1600 Masken waren erſchienen und führten am Feſtabend und beim großen Umzug Faſtnachtsbräuche vor. Wer wollte all die Typen und all die Beſonderheiten aufzählen, die Ausdrucksformen eines elementaren närriſchen Treibens ſchildern? Wir nennen hier aus der langen Reihe der Auf⸗ tretenden nur einige der zünftigſten, die durch ihre durch die zugkräftige Art der Vorführungen beſonders gefie⸗ len, wie Rottweil, Villingen, Elzach, Stockach, deren Zimmermannszunft am Samstagnachmittag beim Narrenbaumſetzen trotz des regneriſchen Wetters die ganze Stadt in Schwung brachte, daun Ueber⸗ lingen, Laufenburg, Waldshut, Riedlingen, Obern⸗ dorf, Bonndorf, Breiſach und Offenburg, das für ſein Auftreten eine ſehr bildhafte und witzige Form fand. Selbſt die ungünſtige Laune des Wettergottes, der immer wieder böſe Regenſchauer auf das luſtige aber durch nichts zu beeinträchtigende Narrenvolk ſandte, konnte die begeiſterte Geſamtſtimmung nicht herabmindern. ö Beim Umzug am Sonntagnachmittag, der beim lachenden Sonnenſchein begann, um mit einem heftigen Platzregen zu enden, ließen ſich die rund 15 000 Teilnehmer in ihrer gläu⸗ zenden Feſteslaune nicht ſtören, ſondern waren offenſichtlich immer aufs neue von dem im närriſchen Rhythmus ſchwingenden, von 10 Muſikkapellen begleiteten Maskenzug mit⸗ geriſſen. Ob draußen auf Straßen und Gaſſen oder drinnen in der fröhlich geſchmückten Feſthalle oder in den überfüllten Schenken, überall ſprang von den Narren zum Volk und von dieſem zu den Narren der zündende Funke des Spottes und des Witzes her und hin. Was mußte der erſte Zunftmeiſter der Obern⸗ dorfer Narrenzunft, Dr. Bieſen berger, der die bilderreiche Schau eröffnete und leitete, nicht alles über ſich ergehen laſſen. Außerdem hielten noch witzige Anſprachen der Präſident der Vereinigung, Albert Fiſcher⸗ Villingen, und Dr. Bauer ⸗ Offenburg. Einige Narren wurden mit dem Hausorden J. Klaſſe ausgezeichnet und damit zum Ehrenmitglied der Oberndorfer Narrenzunft erhoben. Platzkonzerte und die Vorführung des„Bräutelns“, eines alten Brauches der Sigmaringer, unterhielten die Zu⸗ ſchauermengen aufs beſte. Zwei Tage ließ das när⸗ riſche Leben den Pulsſchlag des Neckarſtädtchens höher ſchlagen. Was die Organiſation und die Ab⸗ wicklung des Verkehrs anlangt, ſo kann auch hier der Feſtſtadt Anerkennung gezollt werden. * Landau(Pfalz), 31. Januar. Die zwiſchen der Stadtverwaltung Landau als Mehrheitsbeſitzerin des Geſellſchaftskapitals der Spankorbſabrik G. m. b. H. mit dem Kaufmann Adam Kallenbach in Karlsruhe geführten Verkaufsverhandlungen ſind nun zum Ab⸗ ſchluß gebracht worden. Von dem Geſellſchafts⸗ kapital von 50000 Mark übernimmt Kallenbach einen Anteil in Geſamthöhe von 46000 Mark. Da die Spankorbfabrik künftighin nach kaufmänniſchen Ge⸗ ſichtspunkten und in größerem Rahmen aufgezogen wird, beſteht die Hoffnung, daß die Arbeiter während des ganzen Jahres beſchäftigt werden können. Zur Zeit iſt der Geſchäftsgang ſehr gut. * Saarbrücken, 3. Febr. Wie die Blätter melden, hat die Pflugſcheider Kindermörderin Auguſte Köhl, die am Mittwoch vom Schwurgericht auf Grund ſchwerwiegender Indizienbeweiſe zum Tode verur⸗ teilt wurde, ein Geſtändnis abgelegt und ſich bei dem Direktor der Strafanſtalt Lerchesflur des Mor⸗ des an ihren beiden unehelichen Kindern ſchuldig bekannt. Kein, Schwein“ mit dem halben Schwein Die Fleiſchſtücke in der Röhre— Gefängnis für einen Dieb OL. Ludwigshafen g. Rh., 3. Febr. Einem Gaſt⸗ wirt im nördlichen Stadtteil war nachts aus der Wurſtküche ein halbes Schwein geſtohlen worden. Der Verdacht richtete ſich ſofort gegen den im Nachbarhaus wohnenden gerichtsbekannten 36 Jahre alten Otto Fabian, der auch verhaftet wurde, jedoch wieder auf freien Fuß geſetzt werden mußte, da ihm nichts nachzuweiſen war. Als einige Wochen ſpäter in der verſtopften Kloſett⸗ röhre des Nachbarhauſes Fleiſchſtücke ſich vor⸗ fanden, wurde Fabian erneut verhaftet, ſetzte aber ſein Leugnen fort. Vor dem Schöffengericht legte er heute ein Geſtändnis ab. Mit Rückſicht auf ſeine einſchlägigen Vorſtrafen wurde er zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem wurde ihm die Sicherungsverwahrung angeoͤroht. 5. Seite/ Nummer 56 N Aus der Pfalz Motorradfahrer tödlich verunglückt Mit einem Kraftwagen zuſammengeſtoßen „ Ludwigshafen, 3. Febr. Am Samstag, kurz nach 8 Uhr, ſtieß in der Mundenheimer Straſſe in unmittelbarer Nähe der Straßenmündung Kaiſer⸗ wörthſtraße ein in Richtung Mundenheim fahrender Perſonenkraftwagen mit einem ſtadteinwärts fahrenden Kraftradfahrer zuſammen. Der Lenker des Kraftrades ſtieß mit dem Kopf gegen den Verdeckrand des Perſonenkraftwagens und wurde dann rückwärts zu Boden geſchleudert. Er wurde dabei derart verletzt, daß er auf dem Transport zum Marienkrankenhans ſtar b. Bei dem Verunglückten handelt es ſich um den 39 Jahre alten verheirateten Bademeiſter Adolf König aus der Hoch⸗ ſeldſtraße 53 in Ludwigshaſen. . Gewiſſenloſer Fahrer wandert in Polizei⸗ gewahrſam Schwer benebelt vom Alkohol, brachte der Lenker eines Lieferwagens am Samstagnachmittag in der Ludwigſtraße andere Straßenbenutzer in Gefahr. Er durfte ſeinen Rauſch im Arreſt ausſchlafen, an das Steuerrad aber darf er ſich ſo bald nicht wieder ſetzenn * In der Nacht zum Sonutag ſchlug ein noch Un⸗ bekannter, für deſſen Nennung jetzt die Polizei⸗ wache II ſehr dankbar iſt, die Glasſcheibe des „Stürmer“ ⸗Kaſtens, der an der Unterführung Ecke Schiller⸗ und Bleichſtraße aufgehängt iſt, ein. Nogslung der Verdauung erreichk man auf angenehme Weiſe durch die be⸗ wührten Ebus⸗ Pillen.%.— i. Apothek. Sie beſei⸗ tigen Darmträgheit, wirken mild aber zuverläſſig! Winoͤſtoß tötet einen Radöfahrer Ein tragiſcher Unfall auf der Landſtraße * Landau, 3. Februar. Der ögjährige Eiſenbahn⸗ bedienſtete Georg Gögel aus Dammheim fuhr abends nach Beendigung ſeines Dienſtes mit ſeinem Fahrrad nach Hauſe. Schon eine Viertelſtunde, nach⸗ dem er das Dienſtgebäude verlaſſen hatte, wurde er außerhalb der Stadt, in der Nähe des Schänzel, be⸗ wußtlos neben ſeinem Fahrrad liegend, auf⸗ gefunden. Im Städtiſchen Krankenhaus, wohin er ſofort gebracht worden war, wurde ein ſchwerer Schädelbruch feſtgeſtellt, dem Gögel bald erlag Die Unterſuchung ergab, daß wahrſcheinlich ein kräftiger Windſtoß(am fraglichen Abend herrſchte ſtarker Sturm) Gögel erfaßte und zu Boden ſchleuderte. * Folgenſchwerer Kraftwagenzuſammenſtoß Am Samstagabend gegen 9 Uhr ſtießen au der Ecke König⸗ und Gerberſtraße zwei Perſonen⸗ kraftwagen mit ſolcher Wucht zuſammen, daß der von dem Kaufmann Kohlbecker aus Malſch(Baden) geſteuerte Wagen um die eigene Achſe gedreht, umgeworfen und ſchwer beſchädigt wurde. Koßhbecker mußte mit Rippenbrüchen und einer Gehirnerſchütterung ins Städtiſche Kranken⸗ haus eingeliefert werden. Sein Zuſtand iſt ernſt⸗ aber nicht lebensgefährlich. Frau K. und die in dem anderen Kraftwagen befindlichen Perſonen kamen mit dem Schrecken davon. U Lützelſachſen, 3. Febr. Seinen 65. Geburt s⸗ tag feierte der Beſitzer des bekannten Gaſthauſes „Zum goldenen Stern“, Herr Karl Bitzel, ee eee Leer, Der Kurhausumbau in Vad Dürkheim Intereſſante Einzelheiten OL. Bad Dürkheim, 3. Februar. Die Kurverwaltung gibt ſoeben einen Ueberblick über den Kurhaus⸗Umbau in Bad Dürkheim. In erſter Linie erfährt der innere Wirt⸗ ſchafts betrieb des neugeſtalteten Kur⸗ hauſes, eines der ſchönſten architektoniſchen Ge⸗ bäude weit und breit, errichtet auf den Grund⸗ mauern des ehemaligen Reſidenzſchloſſes der Leinin⸗ ger Grafen, eine durchgreifende Verände⸗ rung. Die Küchenanlage wird um mehr als das Dop⸗ pelte ihres Raumes vergrößert und vollkommen neu ausgeſtaltet. Die ſeitherige„Dürkheimer Wein⸗ ſtube“ an der Schloßplatzſeite und die„Schenke“ wer⸗ den zum Küchenraum hinzugenommen. Neuzeitliche und Verbeſſerungen des Bedienungsbetriebes hängen damit zuſammen. Die Haupttreppe, die das Gebäude bisher in zwei Einrichtung der Kühlanlage Hälften zerteilte, wird verlegt. Sämtliche Gaſt⸗ räume werden in einer langen, unterteilten Flucht an die Parkſeite gewieſen. Das Veſtibül und die Fenſter dieſer Räume werden weſentlich verbreitert. Das jetzige Leſezimmer und ein Teil des Mittel⸗ flurs bilden in Zukunft den ſogenannten Unter⸗ haltungsraum, d. h. einen ſchönen Aufenthaltsraum für die Kurgäſte und Kurgartenbeſucher bei ſchlech⸗ tem Wetter. Die ehemaligen Zimmer der Polizei werden in ein Schreibzimmer verwandelt und teils zu Toiletten ausgebaut. Die alte gußeiſerne Kolonade, die den ganzen ſchönen Bau verunſtaltete, iſt bereits beſei⸗ geplant. ſprechende Veränderung. tigt worden. Eine neue Kolonade wird ſich den Baulinien unauffällig anſchmiegen. Schlanke, glatte Stahlſaulen tragen ein Beton⸗ dach, mit breiten, lichtdurchläſſigen Glasprismen verſehen. Dieſe Decke iſt mitſamt den Glasprismen begehbar und kann als große Terraſſe mitbenutzt werden. Eine breite Freitreppe führt vom Kurpark aus auf dieſe Terraſſe hinauf. An der Seite des Badehauſes und an der Kirchenſeite wird die ſeither ganz offene Kolonade durch je einen geſchloſſenen Raum abgegrenzt, wovon der eine als Spetſeſaal für die Hotelgäste, der andere als neues Leſezimmer für die Kurgartenbeſucher dient. Der Kurſaal wird um ein gutes Drittel ver⸗ breitert. Der neue Saal nimmt die ganze Breite des Ge⸗ bäudes ein und wird in Zukunft 400(bisher 250) Perſonen faſſen. Die beiden Treppen endigen oben zu beiden Seiten des großen Saales in zwei ſchönen offenen Hallen, die dem großen Saal vorgelagert ſind. Ferner ſind vorgeſehen ein mittlerer Saal für 120 Perſonen, zwei Konferenzzivmer, Künſtler⸗ zimmer, Toiletten, Telephonkabinen. Auf dieſe Weiſe iſt Vorſorge für einwandfreie Abwicklung größerer Veranſtaltungen und Tagungen getroffen. Ferner iſt ein überdachter Säulengang zum Parkhotel Der Kurgarteneingang erfährt eine ent⸗ Das ganze Werk iſt auf das ſorgfältigſte vorbe⸗ dacht und wird nach tauſendfältigen Vorarbeiten finanzieller, Natur bis zum Beginn der diesjährigen vollendet ſein. kurtechniſcher und heizungstechniſcher Kurzeit „PP ͤTT0000TTbTTbTbTbTbTbTbT 0 1 ö e Montag, 3. Februar 1936 Neichsbank-Ausweis Normale Enilasfung Der Ausweis der Reichsbank vom 31. Januar 1996 zeigt mit einer Zunahme der geſamten Kapitalanlage um 359, auf 4699,0 Mill.„ eine durchaus normale An⸗ ſpannung des Noteninſtituts. Zum gleichen Zeitpunkt vor drei Monaten, am 31. Oktober 1935, hatte ſich die Kapital⸗ anlage um 433,8/ erhöht und zum gleichen Zeitvunkt des Vorjahres um 301,3 Mill I. Wen man berückſichtigt daß die Entlaſtung bis zur dritten Januarwoche 150,2 v. H. der Ultimo⸗Beanſpruchung betrug, ergibt ſich daraus ebenſalls, daß die Belaſtung nicht ſonderlich groß iſt. Im einzelnen haben in der Berichtswoche die Beſtände an Handelswechſeln u. ⸗ſchecks um 254.8 au 3 884,0 Mill.. an Lombardforderungen um 26,0 auf 72.1 Mill., an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,1 auf 349,1 Mill.% und an Reichsſchatzwechſeln um 78,4 auf 78.8 Mill., zugenommen. Die ſonſtigen Aktiven werden mit 696,5 Mill./ um 23,0 Mill./ böher ausgewieſen, da der Be⸗ triebskredit des Reiches noch über dieſe Steigerung hinaus in Aaſpruch genommen worden iſt. Die Abnahme der Giroguthaben um 70,1 auf 679,4 Mill. J entfällt im weſent⸗ lichen auf öffentliche Guthaben. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich am Stich⸗ bag auf 6094 Mill. 1 gegen 6384 Mill.„ im Vormonat und 5681 Mill./ zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen betragen bei einer Alnahme der Deviſen um 154 000 4 auf rund.1 Mill. 4 und einer Zunahme der Gold⸗ beſtände um 29 000/ auf 76,6 Mill. 4 rund 81,8 Mill. I. Krafffahrzeughandel und gewerbe im Jahr 1935 1935: Eine halbe Mrd. Umsatßꝭ in Eersonenwagen Die Ausslchien für 1936 Die Fachgruppe Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeug⸗ bedarf der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel teilt mit: Nach den bei der Forſchungsſtelle für öden Handel nunmehr vor⸗ liegenden Berichten über die Lage des Kraftfahrzeughan⸗ Hels im Dezember hat ſich die günſtige Umſatzentwicklung int dieſem Handelszweig bis zum Jahresſchluß fortgeſetzt. Die Umſätze lagen im Berichtsmonat um rund 6 höher als im Dez. 1934. Das Ausmaß der Umſatzauſbeſſerung im Kraftfahrzeughandel entſpricht damit der Zunahme der Kpaftfahrzeugneuzulaſſungen gegenüber dem gleichen Mo⸗ wat 1934. Die Umſatzgeſtaltung im Berichtsmonat dürfte begünſtigt worden ſein durch Preisnachläſſe für einige viel⸗ gekaufte Kraftfahrzeugmarken und ferner dadurch, daß ſich bei den noch vor Jahresſchluß vorgenommenen Anſchaffun⸗ gen die Möglichkeit bot, den Kaufpreis bei der Berechnung der Einkommenſteuer in Abzug zu bringen. Dieſe Fak⸗ toren haben im Dezember eine anteilmäßige Steigerung des Neuwagengeſchäftes auf auf 83 v. H. vom Geſamtum⸗ ſatz hervorgerufen. Im vorangegangenen Monat November entfielen dagegen nur 77 v. H. der Geſamtumſütze auf Neu⸗ wagenverkäufe. Die Umſätze in gebrauchten Fahrzeugen betvugen im Durchſchnitt nur etwa 6 v. H. der insgeſamt getätigten Umſätze. Die berichtenden Handelsfirmen der Fachgruppe Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugbedarf, die auch eine Reparaturwerkſtäütte betreiben, meldeten für Dezember Umſätze aus Reparaturarbeiten, die ſich eben⸗ falls über Vorjahrshöhe bewegten. Es wurden im Durch⸗ ſchnütt etwa 15 v. H. höhere Umſätze erzielt als 1934. Die vorliegenden Dezember⸗Ergebniſſe geſtatten gleich⸗ geitig den Ueberblick über den Umſatzerfolg im abgelaufenen Jahr 1935. Im Durchſchmitt aller berichtenden Kraftfahr⸗ geuchandlungen lagen die im Jahre 1935 getätigten Ham⸗ delsumſätze um rund 20 v. H. höher als 1934. Wenn dieſe Umfatzauſbeſſerung nur etwa halb ſo ſtark iſt wie im Duvpchſchnitt des Jahres 1934, ſo iſt zu beachten, daß ſich dieſer Umſatzvergleich auf das Jahr 1931 bezieht, deſſen Umſfätze ſchon recht beträchtlich angewachſen waren. Aus dieſeem Grunde konnte bei einer gleichbleibenden Entwick⸗ lung der Kraftfahrzeugumſätze eine ähnlich große prozen⸗ tuale Umfatzſteigerung wie i Jahre 1984 für das Berichts⸗ jahr kaum erwartet werden. Dennoch hat das Jahr 19335 mit ſeinen Abſatzgahlen alle Erwartungen, die man zu ſeinem Beginn ſtellen konnte, erheblich übertroffen. Ins⸗ geſamt iſt nach den Schätzungen der Fachgruppe Kraftfahr⸗ geuge und Kraſtfahrzeugbedarf der Abſatzwert bei den Per⸗ ſonenwagen im Jahre 1935 auf etwa 550 Mill. 1 gegen 47 Mill./ 1934 und 289 Mill. 4 1933 angeſtiegen. 1934 erbrachte alſo eine wertmäßige Steigerung von 475 v. H. and das Jahr 1985 gegenüber 1934 eine ſolche von 28,6 v. H. Stückgahlmäßig geſehen, lauten die entſprechenden Prozentzahlen 59.6 und 37,6 v. H. Wenn man auf Grund des vorliegenden Jahresergeb⸗ miſſes die Ausſichten des Perſonenwagenmarktes 1936 ab⸗ grengen will, ſo iſt einmal auf die erheblüche Ausweitung des Abzahlungsgeſchäftes im Jahre 1995 hinzuweiſen, das in ſtarkem Maße durch den 18⸗Momatskredit finanziert wurde und damit einen Teil der Kaufkraft des Jahres 1986 vorweggenommen hat. Ferner iſt feſtzuſtellen, daß vum 40 v. H. der in die Zeit von Juli 1934 bis Juni 1935 fallenden Perſonenwagenumfätze bereits Eyſatzbeſchaffun⸗ n waren, und dieſer Anteil der Erſatzbeſchaffungen an Neuzulaſſungen wird im 2. Halbjahr 1935 weiter an⸗ ſtiegen ſein. Trotzdem kann man erwarten, daß die ble riſierung auf dem Perſonenwagenmarkt im Jahre 1896 ſtetig fortſchreiten und der Erſatzbedarf ausreichen wird, um die Stückzahlen des Jahres 1935 wieder zu er⸗ reichen. Weiterhin wird aber auch der Gebrauchtwagen⸗ markt, der ſchon im Jahre 1935 ſteigende Abſatzzahlen auf⸗ wies, im Kalenderjahr 1986, beſo wders für die Erfaſſung neuer Käuferſchichten, Bedeutung haben. 49,5 ODez. 47,7)„ der deuischen Aklien über pari Nach der anhaltenden Stille, die die Aktienmärkte wäh⸗ rend ber letzten Monate aufzuweiſen hatten, machte ſich im Januar erſtmalig wieder eine Belebung geltend, die ſich mit dem berannahenden Monatsſchluß in zunehmendem Maße ausprägte. Hand in Hand damit gingen nicht un⸗ beträchtliche Kursſteigerungen, ſo daß ein Tei der im letz⸗ ten Viertel des vorigen Jahres eingetretenen Kursab⸗ ſchwächungen wieder eingeholt wurde. Anlaß zu der ver⸗ ſtärkten Nachfrage gaben zumeiſt Erörterungen, die die für das Jahr 1935 erwarteten Dividenden zum Gegenſtand Hotten, und in denen ſich Zuverſicht in die Dividenden⸗ politik der Aktiengeſellſchaften bekundete. So ſtiegen die Aktien der Ach für Verkehrsweſen von 86 auf 105 v.., die der Daimler⸗Benz A von 91 auf 100 v.., die der Vereinigte Stahlwerke AG von 75 auf 82 v.., die der Siemens u. Halske AG von 165 auf 177 v. H. und die der Schuckert u. Co. AG von 120 auf 133 v. H. Beſonders die bekannt gewordenen Abſchlüſſe im Siemens⸗Konzern ſchei⸗ nen die Dividendenhoffnungen der Börſe zu rechtfertigen. Durch ſeſte Haltung fielen weiter die Aktien der Mansfeld Ach, der Mannesmann Röhrenwerke Ach uſw. auf; die Aktien der Acc pendelten unter Zuſammenlegungsgerüch⸗ zen zwiſchen 34 und 39 v. H. und wurden ſchließlich mit 39 v. H. umgeſetzt. Die zunächſt bewegungslos verharren⸗ den Farbenaktien ſchloſſen ſich im Verlaufe des Monats der Aufwärtsentwicklung an. Auch die Aktien der Groß⸗ banken verzeichneten Kursſteigerungen. Der zuſommenfaſſende Börſeninder des Statiſtiſchen Reichsamts ſtteg vom 8. Dezember 1935 bis 25. Jannar 1936 von 89,35 auf 92,45. Aus nochſtehender Tabelle läßt ſich erſehen. daß der prozentuale Anteil der Gruppen über 75—100 v. H. und über 100—150 v. H. zu Laſten der niedri⸗ ger notierenden Gruppen erheblich zugenommen hat. Zahl der notierten Aktieuwerte u dio der Geſamtkahl jeweils Ende Jan. 36 Dez. 88 Jan. 86 Dez 85 unter 2597 8 2,0 2,9. von 25 bis 3077 95 33 8,4 7 über 50„ 759% 98 64 9,7 14, 5 75„ 100% 119 12³⁵ 90,4 27,8 „ 100„ 150% 165 17 4251 39,6 4150„ 200% 26 92 6,6„ 72 iber 2007 3 4 058* 0,9 992 49 100,0 100, * Keine Freigabe von Sperrguthaben zum Ankauf von Ruſſenwechſeln. Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirtſchaftung teilt mit, daß die in RE 153/32 Us vor⸗ geſehenen Genehmigungen zum Ankauf von Exporttratten (3. B. Ruſſenwechſeln) aus Sperrguthaben nicht mehr er⸗ teilt werden. der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 36 Anhalfende freundliche Grundsfimmung Nenien sil Schluß abbröckelnd Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: freundlich Frankfurt, 3. Februar. Die Börſe hatte bei freundlicher Haltung einen zögern⸗ den Beginn, erſt allmählich wurde das Geſchäft reger. Auf⸗ träge aus dem Publikum lagen nur wenig vor. Am Aktienmarkt entwickelten ſich die Kurſe etwas ungleich⸗ mäßig. Nach den erſten Notierungen überwogen bei etwas größeren Umſätzen leichte Beſeſtigungen. JG Farben eröffneten mit 153(153,25), ſpäter 153,30, von Elektro⸗ aktien wurden AEG mit 3939,25(39) lebhafter gefragt, Felten zogen 1 v. H. an. Von Motorenwerten gewannen Dainnler und BMW e je 7 auf 103,25 und 123,75. Ferner Mung 80/7(80,50). Zellſtoffakrien lagen uneinheitlich, Aſchaffenburger Zellſtoff 8676 bis 86(85), Feldmühle Pa⸗ pier 119,50(149), dagegen Waldhof 119(120). Der Reuten⸗ markt lag ſtill. Allbeſitz etwa 110,25(11038), Kommunal⸗ umſchuldung unverändert 87,15, Zinsvergütungsſcheine 92,90(9276), Späte Schuldbuchforderungen unverändert 9696. Von fremden Werten lagen Mexikaner etwas feſter, proz. Aeußere Gold 13,75(18,50), 4proz. Gold 8,20(8,00), proz. Tehuantepec 7,10(7,00). Im Verlauf war das Geſchäft wieder recht ruhig und die Kurſe blieben uneinheitlich. Daimler zunächſt bis 104 nach 103,25 dann 103,50, Nſchaffenburger Zellſtoff wieder 8676 nach 86, ferner Scheideanſtalt 214(2128), AG für Ver⸗ kehr 107,5 nach 107. Am Kaſſamarkt kamen Schriftg. Stempel mit 58(85) zur Notiz, ferner waren Großbank⸗ aktien 2 bis 1 v. H. höher. Am Rentenmarkt traten für die variablen Werte keine Aenderungen ein, Altbeſitz wurden 110,30(11076) notiert. Golldpfandbriefe kaum verändert, Liquidationspfandbriefe etwas uneinheitlich, Stadtanleihen ſtill und meiſt unver⸗ ändert. Von Auslandsrenten waren Mexikaner im Ver⸗ laufe lebhafter gefragt bei um% bis 7 v.., ſteigenden Kurſen. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich * Berlin, 3. Februar. Zum Wochenbeginn blieb der Geſchäftsumfang an den Aktienmärkten ziemlich eng begrenzt. Publikumsaufträge waren nur in kleinem Umfange eingegangen, demzufolge zeigte auch die Kuliſſe nur geringe Unternehmungsluſt. An der freundlichen Grundſtimmung hat ſich indeſſen nichts ge⸗ ändert, ſie erfuhr vielmehr eine weitere Feſtigung durch einige günſtige Wirtſchaftsmeldungen. Daneben verweiſt man auf die Verdoppelung der Zementausfuhr 1935 gegen⸗ über dem Vorjahre. Am Montanmarkt gingen die Schwan⸗ kungen über 1 v. H. nach beiden Seiten kaum hinaus. Von Braunkohlenaktien waren Leopoldgrube um 175 v. H. auf Pari befeſtigt. Von Kali⸗Werten erlitten Salzdetfurth eine Einbuße von 3 v. H. Von chemiſchen Papieren kamen Farben mit 153 um„ v H. niedriger an, während ſich Goldſchmidt um 7 v. H. befeſtigten. Am Markt der Gummi⸗ und Linoleum⸗Aktien wurden Harburger Gummi gegen letzte Notiz am 31. Januar 1933 um 4% v. H. höher an⸗ geſchrieben. Ueberwiegend feſter kamen Elektro⸗ und Tarif⸗ werte zur Notiz. Von Autowerten begegneten Daimler anhaltendem Kaufintereſſe, ſo daß der Kurs erneut um 7% v. H. auf 103% erhöht werden konnte. Am Rentenmarkt herrſcht nach wie vor Geſchäftsſtille. Reichsaltbeſitz und Umſchuldungsanleihe kamen auf Samstagsbaſis zur Notiz. Mittlere Reichsſchuldbuchforderungen wurden 4 v. H. höher bewertet, dagegen gaben die ſpäteren Fälligkeiten um 76 v. H. nach. Induſtrieobligationen verzeichneten meiſt kleine Kursgewinne. Auch Aus landsrenten kamen, ſofern Um⸗ ſätze erfolgten, etwas höher zur Notiz. Im Verlauf ſetzte ſich, ausgehend vom Montanmarkt, eine allgemeine leichte Befeſtigung durch. Feſt lagen in der genannten Gruppe beſonders Hoeſch mit plus 1586, Klöckner mit plus 1 und Stahlverein mit plus 76 v. H. Rheinſtahl konnten ſich ebenfalls um 4 v. H. erholen. Durch die feſte Haltung von Daimler wurden auch BMW mitgezogen und , v. H. höher bewertet. Farben gingen im Verlauf 7 v. H. über dem Eröffnungskurs mit 153% um. Schwächer lagen dagegen nur Eintracht Braunkohlen mit minus 1 und Sie⸗ mens mit minus 74 v. H. Am Kaſſarentenmarkt blieben die Umſätze unbedeutend. Von Hypothekenpfandbriefen ſind Mittelboden Serie 11 mit plus& v. H. zu erwähnen. Reichsbahnſchätze waren 7% Pfg., 40er Poſtſchätze um 10 Pfg. gebeſſert. Am Markt der In⸗ duſtrieobligationen erlitten Farbenbonds eine Einbuße von 1 v. H. Dagegen wurden Lüdenſcheider Metall 1,15 v. H. höher notiert. Im variablen Verkehr zogen Reichsallbeſitz um 7, v. H. auf 11076 an. Am Nentenmarkt wurden keine größeren Kursverände⸗ rungen beobachtet. Das Hauptintereſſe richtete ſich auf die Auflegung der 500 Mill. 4 proz. Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichsbahn, deren bereits erfolgte faſt völlige Be⸗ zahlung der Flüſſigkeit des Geldmarktes keinen Abbruch tun konnte. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Papiere überwogen Beſſerungen. So konnten Braunſchweiger Jute um%½, Hedwigshütte um 4, Steinfurt Waggon um 375, Berliner Kindl Stammprioritäten um 3 v. H. höher feſt⸗ geſetzt werden. Chemiſche Buckau waren gegen letzte Notiz 4% v. H. höher. Schwächer dagegen notierten Lingner⸗ Werke(— 3) und Berliner⸗Kindl⸗Aktien(— 4 v..); gegen letzte Notiz wurden Kartonfabrik Särchen um 5 und Lübeck⸗ Büchener Eiſenbahn um 296 v. H. niedriger feſtgeſetzt.— Großbankaktien waren weiter geſucht. Commerzbank ge⸗ wannen 4, DD⸗Bank 1, Dresdner Bank 7 und Adca 1386 v. H. Commerzbank wurden nachbörslich mit 90 ge⸗ handelt, d. h. um ein weiteres 1 v.., DD⸗Bank mit 887 um ein weiteres ½ v. H. erhöht. Steuergutſcheine blieben unverändert. In den Fällig⸗ keiten 1937 und 1938 wurde Repartierung notwendig. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 99,87 G; 1937er 101,5 G; 1939er 99,25 G; 1940er 98,5 G 99,37 B; 1941er 98,62 B; 1043er 96,87 G 97,62 B; 1944er 97,12 B; 194er 96,25 G 97 B; 1946er bis 1948er je 96,12 G 97 B. Aus⸗ gabe 2: 1939er 99,12 G 100 B; 194er 96 G. 5 Wiederaufbauanlethe 1944/ er 67,25 G; 1946/48er 66,87 G 67,25 B. 5 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,775 G 87,525 B. Die Börſe ſchloß auf Grund der anhaltenden Geſchäfts⸗ ſtille bei leicht gedrückten Kurſen. Auch die Speztalwerte des Tages konnten ſich von dieſer Tendenz nicht ausſchlie⸗ ßen. Lediglich Schultheiß waren. v. H. höher. Dagegen blieben Eiſenhandel, Daimler und Junghaus gegen den Verlauf unverändert. Schwächer waren Siemens, AC und Farben um je 1 v.., letztere gingen mit 1536 aus dem Verkehr. 6 v. H. ſchwächer lagen Vereinigte Stahl, Erdöl und Mannesmann. Nachbörslich kamen keine Umſätze mehr zuſtande. Geld- und Devisenmarki Keine beſonderen Veränderungen an den Deviſenmärkten * Berlin, 3. Februar. Am Geldmarkt trat heute eine weitere Entſpannung ein. Blanko⸗Tagesgeld erforderte für erſte Nehmer nur noch 3 bis 3% v. H. Die Diskont⸗ kompagnie vergütete für hereingenommene Gelder 274 v. H. Im Wechſelgeſchäft iſt Kaufneigung vorhanden, doch blet⸗ ben die umgeſetzten Beträge verhältnismäßig gering. Das gleiche gilt für Reichsſchatzanweiſungen. In Solawechſeln waren die Anforderungen nur unerheblich. Im internationalen Deviſenverkehr hot ſich gegenüber dem Sonnabendſtand kaum eine nennenswerte Verände⸗ rung ergeben. Der Dollar blieb unter Druck und wieder etwas leichter. Die Züricher Notiz ſtellte ſich auf 3,0376 (3,0395). Pfunde Kabel wurden je 5,006(5,00 /) gemel⸗ det. Das engliſche Pfund wurde wie am Sonnabend notiert. Von den Goldvaluten lag der franzöſiſche Franken etwas leichter gegen London 74,85(74,76), gegen Zürich 20,28 ¼ (20,29). Gulden und Schweizer Franken blieben dagegen in der Tendenz behauptet. Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. f. Amtlich N Dis⸗ Parität 1. Februar 3. Februar fur: ont N. Geld Brief Geld Brief Aegypten 1ägypt. Pfb. 20.95 12.570 12800 12.580 12610 Aegentinien Ib Pee. 1 88 882 8780 0882 Belgien„„ 100 Belga 2 5,7 41.99 98 441,89 41.97 Braſilien„1 Milreis 592 9188 40.1839.141 Bulgarien 100 Leva 6 3033 3047.053 3047 30053 Canada kan. Dollar 4498 2488 2482 258 2482 Dänemark 100 tronen 33 112590 3] 54.79 889 54.84 34.94 Danzig„100 Gulden 3 157 48.80. 48.80 49.990 29.90 Saen e 2 12270 12800 12.80 1210 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 112.509 67.93 68.07 65.980 68.07 Finnland 100finnl. M. 105837 58,40%.15 820 Frankreich 100 Fres. 18%. 18 19 1880 1883 15,8 Griechenland 100 Dr. 2 5 e Holland. 100 Gulden 8 168,7 1868,80 168, 920 51 169.85 Iran(Teheran) abi 20.489 12,79 1281 12.75 12. IJsland.. 100 fel. Kr. 3755 5,08 55,5 5507 8,19 talien„„ 100 Lire 5 2084 18950, 19, 190% 1955 pan 2 den 365 8 319 97 9. 9718 Jugoſlavienio0 Dinar 3 8¹.00 5,584 5,886 8,884 5,686 Lettland. 100 Latts 375 2 80.82 81,08 80.92 81.08 Litauen.. 100 Litas 6 4498 44.850 41.94 44.85 41.9 Norwegen 100 Kronen 37 4120 6b 6173 688 6178 Oeſterreich 100 Schill. 338 139.07 48.95 49,05 48.95 49,05 Polen.„ 100 Zlotg f 380 45,90 4680 48.90 Portugaf 100 E Scudo 5 5857 11.180 1,10 11.10 11.160 Rumänien 100 Lei 37 25110 28 2492 2,888 2492 Schweden 100 Kr. 2½ 112.4 88.2% 8898 88,2 88.4 Schweiz 100 Franken 232 81,00 80.84 81.00 80.88 81.02 Spanien 100 Peſeien 5 800 234,00 0634.02 34,08 Tſchechoſlowakeiioort 3 12.488 10,290] 10.310 10.280 10,300 Türkei„„ Itürk.Pfb..806 15882 J..980.884 Ungarn 100 Peng 78.421 5 5 755 55 Uruguay 1 Goldpeſo 44ů.209.211 1,209.211 Ver. Staaten 1 Dollar l 17¼.98.6.4601.538.457 * Frankfurt, 3. Februar. Tagesgeld weiter erleichtert auf 27(274) v. H. !!!.... ͤ ·VVddVddVdddbdbdbdbdpbdbPdbGGppGpGGpGpGGGGpPpPpbpPpPTPPpPPTPPGGPGPPPTſTVVVTVTVVTTTVTVTVWTTTVTTTTTTTTTTTTTTTTTTTWTTTTTTWWWW—W Schweizerische Bankgesellschaff Winlerihur Gründliche Sanierung Winterthur, 3. Februar. Die Bilanz der Schweitze⸗ riſchen Bankgeſellſchaft zum 31. Dezember 1935 zeigt eine weitere Schrumpfung des Umſatzes, der in dem Rückgang der Bilanzſumme von 557,8 Mill. Schweizer Franken am 91. Dezember 1934 auf 44,5 Mill. Schweizer Franken zum Ausdruck kommt(Zwiſchenbilanz 30. Sept. 1935: 485,7 Mill. Schweizer Franken). Bei der Realiſierung von insgeſamt 47% Mill. Schweizer Franken Stillhalteforderungen ſowie durch Abſchreibungen auf Effekten und Debitoren ſind be⸗ dentende Verluſte entſtanden. Die Bank ſchlägt ihren Aktionären deshalb eine Sanie⸗ rung in der Weiſe vor, daß zur Beſchaffung des geſamten Abſchreibungsbedarfes von 27,2 Mill. Schweizer Franken auf Effekten und 25 Mill. Schweizer Franken auf Rück⸗ ſtellungen für Riſiken das Aktienkapital durch Abſtempe⸗ Lung der Aktien von 500 auf 250 Schweizer Franken herab⸗ geſetzt wird. Den Reſerven werden weitere 12 Mill. Schweizer Franken entnommen, wodurch ſich dieſe von 32 auf 20 Mill. Schweizer Franken ermäßigen. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung gingen die Ein⸗ nahmen auf 2,4(i. V. 27,9) Mill. Schweizer Franken zu⸗ rück. Nach Abzug der Zinſen, Steuern und Unkoſten ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 2,78(2,86) Mill. Schweizer Franken, aus dem eine Dividende von 4 v. H. auf das verringerte AK. von 40 Mill. Schweizer Franken verteilt wird. * Steigerung des deutſchen Lederexportes. Das Leder⸗ geſchäſt war in der erſten Hälfte des Jannar ruhig, ſpäter wurde die Nachfrage, beſonders für Schuhoberleder, reger. Im allgemeinen hat die Schuhinduſtrie noch nicht genügend Frühjahrsaufträge, um ſtärker in den Markt eingreifen zu können. Da aber andererſeits das Angebot in Leder nicht dringend iſt, beſteht bei der Schuhinduſtrie trotzdem eine gewiſſe Kaufluſt für die gangbarſten modefarbigen Ober⸗ leder. In Unterleder hielten ſich die Umſätze während des ganzen Monats im Rahmen eines normalen Bedarfs⸗ geſchäfts. Die Preiſe bleiben weiter nach oben gerichtet.— Die Schuhinduſtrie iſt, wie bereits erwähnt, mit dem Auf⸗ tragseingang nicht zufrieden. Infolge der ausnahmsweiſe milden Witterung fehlen bei den Sportſchuh⸗ und auch bei den Haus ſchuhfabriken die Nachbeſtellungen, während die Frühjahrsaufträge auf Modeſchuhwerk nur zögernd ein⸗ gehen. Gerade in letzterer Hinſicht enttäuſcht der Geſchäfts⸗ verlauf, da man nach dem guten Weihnachtsgeſchäft in Schuhwaren mit größerer Unternehmungsluſt des Schuh⸗ handels gerechnet hatte. In der Lederwareninduſtrie iſt ausgemäſtet 43 ane eee& Sonderklaſſe der Geſchäftsgang vor der Leipziger Frühjahrsmeſſe alljähr⸗ lich ruhiger. Ebenſo hat die Lederhandſchuhinduſtrie im Januar eine ruhige Geſchäftszeit, da Winterhandſchuhe nicht mehr beſtellt werden und die Frühjahrsaufträge erſt nach und nach eingehen.— Eine befriedigende Entwicklung zeigt die Lederausfuhr. Nach den jetzt vorliegenden amtlichen Ziffern für das Jahr 1935 iſt gegenüber 1934 eine erheb⸗ liche Steigerung der Ausfuhr zu verzeichnen, wobei aller⸗ dings nicht überſehen werden darf, daß dieſe Ausfuhr be⸗ trächtliche Preisopfer gefordert hat, wie die unterſchiedliche Steigerung der mengenmäßigen und der wertmäßigen Aus⸗ fuhr erkennen läßt. * Bauinduſtrie und Bauhandwerk.— Arbeitsgemein⸗ ſchaftsvertrag. Zwiſchen der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie und dem Reichsinnungsverband des Baugewerbes iſt lant „Bauwelt“ ein Arbeitsgemeinſchaftsvertrag abgeſchloſſen worden mit dem Ziele, in allen gemeinſamen Angelegenhei⸗ ten ein gemeinſames Handeln der beiden Organiſationen zentral und bezirklich ſicherzuſtellen. An zentraler Stelle wird ebenſo wie in jedem Treuhänderbezirk ein Beirat ge⸗ bildet, der den Leitern der Organiſationen für die Auf⸗ gabe, in gemeinſamen Angelegenheiten ein gemeinſchaft⸗ liches Vorgehen zu gewährleiſten, beratend zur Seite ſteht. Waren und Märkie Mannheimer Großviehmarkf Amtlicher Preis für je 50 ung Lebendgewicht 69 Ochsen 241 Kühe 742 Kälber 1898 Schweine 189908 1 5 5 vollfleiſchig 42 ſonſtige„ 8/40 beſte Maſt e„ fleiſchige. 25½88 f Andere Kälber 20240„ 85 4% Bullen— Fürsen beſte Maſt 61/565 160 200„ lunge vollfl 43 ausgemäſtet 28 mittlere.. 5/560 120160 onſtige„ 42 nollfleiſchig 42 geringe„. 49.54 unter 120„. fleiſcht l fleiſch ig... I geringſte. 38 48 Sauen Dem Mannheimer Großviehmarkt waren heute 44 Bul⸗ len, 69 Ochſen, 95 Rinder, 271 Kühe, 479 Stück Großvieh zugeführt. Infolge des geringen Auftriebs entwickelte ſich für Großvieh ein lebhaftes Geſchäft. Genau wie in der Vorwoche mußten Bullen zugeteilt werden. Es ergaben ſich gegenüber der Vorwoche folgende unveränderte Höchſt⸗ notizen. Bullen, Ochſen, Rinder 43 Pf., Kühe 42 Pf. Am Kälbermarkt betrug der Auftrieb 472 Stück. Trotz der verringerten Zufuhr nahm der Markt einen ruhigen Ver⸗ lauf. Die Preiſe gingen gegenüber der Vorwoche um 3 Pf. zurück. Höchſtnotigz 61—65 Pf. Am Schweinemarkt erfolgte die Abwicklung durch Zuteilung der Kommiſſion der aufgetriebenen 1698 Tiere. Höchſtnotiz unv. 57 Pf. Hamburger Schmalznotierungen vom 3. Febr.(Eig. Dr.] Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Kal 29 Dollar; American Steamlard raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Kai 29,530 Dollar. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. Februar. Der Berliner Getreideverkehr bot auch zu Beginn der neuen Woche das gewohnte ruhige Bild. Die Beſchickung des Marktes ſeitens der Landwirtſchaft hat ſich kaum verſtärkt, jedoch genügt in Brotgetreide das Angebot, das nicht über die Deckung des laufenden Bedarfes hinausgeht, zu befrie⸗ digen. Im allgemeinen ſind die Beſtände der Berliner Mühlen infolge des geringen Mehlabſatzes noch nennens⸗ wert und nehmen durch die Herabſetzung der Verwertungs⸗ quoten auch nur langſam ab. Hafer und Futtergerſte ſtehen kaum zum Verkauf. Für Brau⸗ und Induſtriegerſten iſt das Intereſſe nur gering. Den unnachgiebigen Forde⸗ rungen ſtehen ermäßigte Gebote gegenüber, ſo daß Au ſchlüſſe kaum zuſtande kommen. Mehle liegen unverändert. 4 * Rückvergütung für Oelkuchen. Die Neichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Er⸗ zeugniſſe, Geſchäftsabteilung Berlin SW 11, Saarlandſtraße Nr. 92—102, wird bis auf weiteres eine Rückvergütung von 5 Mark für die Tonne Oelkuchen bezahlen. Dieſe Anord⸗ nung gilt auch für Verbraucher, die ihren Wohnſitz inner⸗ halb der Landesbauernſchaft Sachſen in dem Feſtpreisgebiet für inländiſchen Hafer XI haben. Die Rückvergütung wird erſtmalig für ſolche Oelkuchen bezahlt, die die Großhändler oder Zentralgenoſſenſchaften ab 21. Dezember 1985 von einer Oelmühle, von der Reichsſtelle oder im Auslande ge⸗ kauft haben. Im übrigen gelten die Beſtimmungen gemäß der Bekanntmachung vom 19. Dezember 1935. Soweit die Großhändler und Zentralgenoſſenſchaften die Oelkuchen ab 21. Dezember 1935, jedoch vor der Veröffentlichung dieſer Bekanntmachung, gekauft und weiterverkauft haben, wird die Rückvergütung, wie der Zeitungsdienſt des Reichs⸗ nährſtandes berichtet, gezahlt, wenn die Antragſteller die Verantwortung dafür übernehmen, daß die Rückvergütung den Verbrauchern nachträglich zugutekommt. * Kaffee. Das Geſchäft bewegte ſich in der vergangenen Woche in etwas vuhigeren Bahnen. Die Weltmarktpreiße blieben behauptet. Das Inland iſt weiter Käufer für Santos⸗Kaffee, während neue Abſchlüſſe in gewaſchenen Mittelamerikanern in Anbetracht der jetzt eintreffenden vorgekauften Abladungen nur in geringem Umfange vor⸗ genommen werden. Da die Weltmarktlage in Kaffee ſehr ſeſt iſt, dürfte das Intereſſe für gewaſchene Mittelameri⸗ kaner bald wieder einſetzen.([Heßkaffee, Hamburg 28.) ** Magdeburger Zuckernotierungen vom 3. Febr.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehl prompt per 10 Tage 31,60 62,5075; Febr. 31,7075) Ten⸗ denz ruhig; Wetter trübe. Bremer Baumwolle vom 3. Febr.(Eig. Dr.) Amerft, Univerſal Stand. Middoͤl.(Schhuß? loko 13,54. Berliner Metallnotierungen vom 3. Febr.(Eig. Dr. Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars prompt 50,25; Standardkupfer loko 44,50; Originalhütten⸗ weichblei 21,25; Standardblei per Februar 21,25, Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 19,75; Stan⸗ dardzink 19,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis proz in Blöcken 144: desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 36,75—39,75. 5 Aussichl Due Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 2 Febr. 1988, 8 UH Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 3. Febrnar. Der geſtern über Holland liegende Wirbel iſt raſch zur Oſtſee weitergezogen, ſo daß wir uns bereits heute im Bereiche der kälteren, von ſeiner Rückſeite vorge⸗ ſtoßenen polaren Meeresluft befinden. Auch in den oberen Lagen der niedrigeren Mittelgebirge iſt dabei bereits wieder Froſt und vielfach auch Schneedecke aufgekommen. Da durch das ausgedehnte, von Skandinavien bis Südeuropa reichende Tieſdruck⸗ ſyſtem die weitere Zufuhr polarer Meeresluft be⸗ tender Abkühlung gerechnet werden. Vorausſage für Dienstag, 4. Februar Veränderlich mit häufiger Aufheiterung und unr noch vereinzelten Schauern lauch in, den Niederun⸗ gen teilweiſe Schnee), bei lebhaften norbweſtlichen Winden kälter, nachts Froſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 2. Februar A 109 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 3. Februar. 4,8 Grad heute früh halb 8 Uhr + 5,1 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früß halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,7 Millimeter 0,7 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febrnar We 7 0.[[ regar-Wegel 3. 1 2 Brela. 80 81 0 2, e nenn e 28 2 Kehl. 30 28 284 86.95 Jagſtfeld———— Maran. 28 280.88.92.8[Heilbronn„ Mannheim 7. 54.17 2. 251 Plochingen———— Raub 3780880.18 8 Diedesheim.— 1 5 Abin. 8,78 3,8908,8, 4,00 4,571 1 günſtigt wird, kann zunächſt noch mit fortſchrei⸗ Der! ſich in 2 den er domit ei Die run Anſpruch liefen. der mit Sekunde Bollangr Tempo 1 abftel. ten ſich! 10 000 Stiepl Sames! Geſan 104,950 Schröder Ei Mit d ſterſchaft Stockholn einen fit Leſche, Wettbewe Platz bel rikonerin 100 Synnöve 1255,%,/ 4. (Japan) Die e laufen w Weltmeiſt allerding ſchen Me Käuferin: Wetlbewe Verne Le * nuten. In de Kraftfahr Im vori, Schnee zi zeug den dieſem J. iſt faſt zu artigen nicht ſo sportliche Im G lauge St Harzberge reuth gegen, wo es wenig Schneever daß durch eue Schr ſeile wer dammt! Vorlär burg meh einer Wi! 4 Harzer 2 Abnahme braune S torrädern, durchbrun Hauptqua; ſtellen der Reklameb. Morgenſti Feiner B vergnügte. Winterrul es leuen Wieder Platz mit Teile jede viele vom Verbeſſeru Jedes Re Stollenpri ten und a lange geki ſelbſtverſte der milden aber nicht uon 11 2 dem Abna hier alle ſieht man bat ihre b Naſchinen ten Maſch hat ſich ab in Geländ geringes Brüdern a An Fal wieder all mittige Ar den wir ar ner nehme Sportjahr ihrem geſe ſreudigkeit Am Mi die Reife. Mittel K. Der mi Durlach ut ten durch. ſtellte der liche Titel Diorzheim ritten Pl. dar auch 1 brechen der würden ar 5 nahmen 1 36 — r. Der neuen ing des erſtärkt, cht über befrie⸗ zexliner ennens⸗ rtungs⸗ tergerſte egerſten Forde⸗ aß A rändert, elle für iche Er⸗ noͤſtraße ing von Anord⸗ ö inner⸗ isgebiet ug wird händler 35 von nde ge⸗ gemäß veit die chen ab J dieſer n, wird Reichs⸗ Uer die rgütung ingenen ktpreie er für iſchenen ffenden ge vor⸗ ee ſehr lameri⸗ 5. r.(Eig. Mehles 5 Ten⸗ Amerft, g. Dr.] rebarsf hütten⸗ Origi⸗ Stan⸗ bis ⸗ en 148: 00 fein — 1 3 . 1 . 5 1 Montag, 3. Februar Nene Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Eisſchnellauf-Meiſterſchaften Ivar Ballangrud auch Weltmeiſter Der norwegiſche Europameiſter Jvar Ballangrud ſicherte ſich in Davos auch den 2 eltmeiſtertitel im Eisſchnellaufen, den er ſchon 1926 und 1932 innehatte. Der Norweger iſt damit einer der erſten Anwärter auf den Olympiſchen Sieg. Die rund 20 Läufe über 10 000 Meter nahmen viel Zeit in Anſpruch, ſo daß die letzten Läufer noch bei Dunkelheit liefen. Sehr zu beachten iſt auch der Steger Waſenius, der mit 17:51,2 eine ausgezeichnete Zeit lief. Nur eine Sekunde langſamer war der Oeſterreicher Max Stiepl. Ballangrud legte gegen Schröder gleich ein unheimliches Tempo vor, das er aber verlangſamte, als der Amerikaner abftel. Der dritte Platz war ihm aber ſicher. Sehr gut hiel⸗ ten ſich wieder die beiden Deutſchen Sames und Sandtner. Die Ergebniſſe: Waſenius(Finnland) 3. Ballangrud(N) 3 3 10 000 Meter: 1. Stiepl(Oeſterreich) 17 Sames 18:27,8; 13. Sandtner 18:83,4. Gesamt: Weltmeiſter Jvar Ballangrud(Norwegen) 2. Birger Waſenius(Finnland) 196,683; 3. Edoͤy röder(USA) 198,041. Eisſchnellaufmeiſterſchaft der Frauen Mit dem dritten Wettbewerb wurde die erſte Weltmei⸗ ſterſchaft der Frauen im Eisſchnellaufen am Sonntag in Stockholm ſortgeſetzt. Im 1 Meter⸗Lauf gab es diesmal einen finniſchen Sieg durch die finniſche Meiſterin Verne Leſche, nachdem die Amerikanerin Kit Klein die beiden Wettbewerbe des Samstags gewonnen hatte. Den zweiten Matz belegte die Norwegerin Synnöve Lie vor der Ame⸗ kikonerin Kit Klein und Undis Blikken(Norwegen). Die Ergebniſſe: 1000 Meter: 1. Verne Leſche(Finnland) 159,6: Sonnöve Lie(Norwegen):54,6; 3. Kit Klein(Amerika) 555%, 4. Undis Blikken(Norwegen):56; 5. Tako Kitani (Japan):57; 6. Minoko Taki(Japan):58,3 Minuten. Kit Klein Weltmeiſterin Die erſte Weltmeiſterſchaft der Frauen im Eisſchnell⸗ laufen wurde am Sonntag in Stockholm entſchieden. Erſte Beiltmeiſterin wurde die Amerikanerin Kit Klein, die allerdings nur ganz knapp vor der ausgezeichneten finni⸗ ſchen Meiſterin Verne Leſche ſiegen konnte. Beide Auferinnen hatten je zwei Rennen gewonnen. Im letzten Wellbewerb über 5000 Meter, der längſten Strecke, lief Verne Leſche eine neue Welt⸗Höchſtleiſtung mit 10:15,3 Mi⸗ 4 üuten. Die bisherige Beſtleiſtung hielt ſie ſelbſt mit 17:51 17:57 47 25 17 12. 7 7 — 94 * 10:28, Min. Synnöve Lie(Norwegen) belegte in der Ge⸗ ſamtwertung den dritten Platz. Die Ergebniſſe: 3000 Meter: 1. Verne Leſche(Finnland) 10:15,(neuer Weltrekord); 2. Kit Klein(USA) 10:18; 3. Tako Kitani (Japan) 10:20,3; 4. Synnöve Lie(Norwegen] 10:81, Min. Geſamt: 1. und Weltmeiſterin Kit Klein(US) 294,7; 2. Verne Leſche(Finnland) 235,61; 3. Synnöve Lie (Norwegen) 299,38: 4. Minako Taki(Japan) 241,39; 5. Tako Kitani(Japan) 241,70 Punkte. Schimeiſterſchaften der H ustag in Neſſelwang noch bis zum Abend geregnet hatte, lin der Nacht zum Sonntag bis herab auf 1000 Meter wieder Schnee, ſo daß ſich eine gute Schneelage für die Durchführung der Wettkämpfe ergab. Die Leiſtungen konnten gegenüber dem Vorjahre wieder bedeutend geſteigert werden. Zur Entſcheidung gelangte am Sonntag der Abfahrtslauf, vom Gipfel des Edelsberges aus. Für die einzelnen Klaſſen waren die Strecken in verſchiedene Längen eingeteilt. Die Läufer traten vor⸗ mittags zum Startplatz an. Bei trübem Wetter hatten ſich zahlreiche Zuſchauer eingefunden, darunter auch die Teil⸗ nehmer an den Reichs⸗Schimeiſterſchaften der H. 5 In Hen einzelnen Wettkampfgruppen gab es folgende Ergebniſſe: Klaſſe 1: Jahrgang 1924 und ſpäter geborene (Länge 1200 Meter, Höhenunterſchied 180 Meter): 1. Bann 6 Berchtesgaden:40 Min.; 2. Bann 326 Werdenfels. 3. Bann 326 Werdenfels 318 Klaſſe 2: Jahrgang 1 und 1923(Länge 1800 Meter, Höhenunterſchied 200 Meter): 1. Bann 326 Werdenfels:46; 2. Bann 326 Werdenfels :03; g. Bann 320 Allgäu:08. Klaſſe 3: Jahrgang 1920 und 1921(Länge 2300 Meter, Höhenunterſchied 250 Meter): 1. Bann 320 Allgäu:30; 2. Bann 338 Augsburg:00; 8. Bann 336 Berchtesgaden:10. Klaſſe 4: Jahrgang 1918 und 1919(Länge 3200 Meter, Höhenunterſchied 280 Meter): 1. Bann 326 Werdenfels:25; 2. Bonn 326 Werdenfels .32; 3. Bann 326 Werdenfels:18. Klaſſe 53a: Jahrgang 1917 und früher geborene(Länge 5000 Meter, Höhenunter⸗ ſchied 3000 Meter): 1. Bann 326 Werdenfels 19:34; 2 Bann 326 Berchtesgaden 19185; 3. Bann I/ München 21 Am Sonntagnachmittag fand in Neſſelwang die Sieger⸗ verkündung ſtatt. Am Montag beginnt die Austragung der Reichs⸗Schi⸗Meiſterſchaften. Die Mannſchaften ſind bereits eingetroffen. Die Kämpſe nehmen zwei Tage in Anſpruch. Am Montag findet der Abfahrtslauf, wiederum in höheren Lagen, und am Dienstag der Sprunglauf auf den Sprungſchanzen bei Neſſelwang ſtott. Zu dieſem Zweck wird der Arbeitsdienſt die Schanzen in ſprungfähigen Zu⸗ ſtand verſetzen. Nachdem es am San 2 5 Winterprüfung mit neuem Geſicht Harzburg, 2. Februar. In den letzten Jahren hat das mit der traditionellen Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung ſeine beſondere Bewandtnis. Im vorigen Jahr, da türmte ſich in Rottach⸗Egern der Schnee zu ſo ungeheuren Mengen, daß Menſch und Fahr⸗ zeug den Naturgewalten machtlos gegenüberſtanden. In Reſem Jahr iſt das umgekehrte Bild. Die Winterprüfung iſt faſt zu einer Frühlingsfahrt geworden. Bei dem neu⸗ artigen Charakter der Veranſtaltung macht das ja aber nicht ſo viel aus. Diesmal heißt die Deviſe: Kraftfahr⸗ ſpostliche Marſchübung! Im Gegenſatz zu früheren Jahren führt die Fahrt über lange Strecken, geht von Bad Harzburg durch die Harzberge und den Thüringer Wald über Bay⸗ reuth und Heidelberg dem Schwarzwald ent⸗ gegen, wo Titiſeſe als Ziel wartet. Diesmal alſo kommt es weniger darauf an, das Verhalten von Fahrern unter Schneeverhältniſſen zu prüfen, ſondern vielmehr darauf, daß durch ſchwankende Witterungsverhältniſſe fortgeſetzt neue Schwierigkeiten auftauchen. Die Spaten und Schlepp⸗ ſeile werden auch diesmal alſo nicht zur Untätigkeit ver⸗ dammt! Vorläufig freilich ſah es bei der Abnahme in Bad Harz⸗ urg mehr nach einem Oſtpreußen⸗Start als dem Beginn einer Winkerfahrt aus. Feiner Rieſelregen hüllte das Harzer Vorgebirge in frühlingshafte Schleier und gab Abnahme und Startplatz, Fahrern und Fahrzeugen eine Maune Schmutzfarbe. Dreck ſpritzte von Wagen und Mo⸗ korrädern, die tagelang bereits die Straßen Harzburgs durchbrummen, und den ſtillen Kurort zum motoriſierten Hauptguartier machten. Ueberall Kundendienſt und Tank⸗ tellen der großen deutſchen Treibſtoff und Zubehörwerke. Neklamebänder über den Straßen und von deu frühen Morgenſtunden ab unaufhörliches Rumoren der Motore. Feiner Benzinduft liegt in der Luft, den man mit dem vergnügten Gefühl einſchnuppert, daß nunmehr nach der Winterruhe wieder der Kraftfahrſport begonnen hat, daß es lieuen Taten und neuen Prüfungen zugeht. Wieder hantierten die Funktionäre auf dem Abnahme⸗ Ulatz mit dem roten Farbtopf und pinſelten alle wichtigen Telle ſeden Fahrzeuges an. Durchweg haben die Wagen, viele vom Heer ſind dabei, Geländereifen, die häufig zur Berbeſſerung der Griffigkeit noch beſonders aufgerauht ſind. Jedes Reſerve⸗Rad hat Schneeketten über den klotzigen Stollenprofilen. Spaten und Drahtſeilwinden fehlen ſel⸗ zen und an den richtigen Treibſtoffmiſchungen hat man lange geknobelt. Starthilfsmittel für die Startprüfung ſind ſelbſtperſtändlich nicht vergeſſen worden, wenn ſie auch bei der milden Witterung kaum nötig ſein werden. Man kann Aber nicht wiſſen, wie es im Schwarzwald ausſehen wird, non wo Schnee und vereiſte Straßen gemeldet ſind. Auf dent Abnahmeplatz der Motorräder das gleiche Bild. Auch Mer alle möglichen Spezial⸗Ausrüſtungen. Fußſchaltungen ſieht man häufig. Jeder Fahrer aber, oder jede Mannſchaft A. ihre beſonderen„Feinheiten“ ſich ausgeknobelt, hat Lie faſchinen gegen Stürze und Kälte geſchützt. Auch die klein⸗ len Maſchinen, die 100 cem⸗Räder ſind wieder dabei. Man hal ſich aber bereits daran gewöhnt, dieſe Liliputaner auch Le in Geländefahrten ernſt zu nehmen. Ihre Wendigkeit und 80 Gewicht hat ſich ſchon zu oft gegenüber den großen Brüdern als Vorteil erwieſen. An Fahrern iſt unter den 350 Teilnehmern natürlich bieder alles dabei, was Rang und Namen hat. Auch die fen t Amazone Ilſe Thouret auf ihrem Motorrad konn⸗ 10 mir auf der Abnahme begrüßen. Es hat ſich eben lei⸗ zer nehmen laſſen wollen, beim erſten Start im neuen br wieder mitzutun. Die Induſtrie aber ſtellt mit rem geſchloſſenen Aufmarſch wieder einmal ihre Sport⸗ endigkeit unter Beweis. die Hu entgafrüß; in aller Frühe, gingen die erſten auf Reiſe. Bis dahin parkten die Fahrzeuge im Freien. K. G. v. Stackelberg. Millelbadiſche Vormeiſterſchaften K. B. V. Karlsruhe ſtellt 8 Bezirksmeiſter N 5 Durlach mitte lbadiſche Bezirk führte am Samstagabend in 1 nor über 4d Zuſchauern ſeine Einzelmeiſterſchaſ⸗ ſtellte 155 Den überwiegend größten Teil an Kämpfern liche iel Karlsruher Box⸗Sportverein, der auch ſämt⸗ frei an ſich reißen konnte. Die Teilnehmer aus kitten Plätzen Brötzingen mußten ſich mit zweiten und lar aud ätzen zufrieden geben. Mit dieſen Meiſterſchaften i Jugendturnier verbunden, das ebenfalls an⸗ nurden an Sport ſehen ließ. Nicht weniger als 19 Kämpfe nahme an dieſem Abend gezeigt, die mit wenigen Aus⸗ men reſtlos zu gefallen wußten. Die Abwicklung des reichhaltigen Programms klappte ſehr gut, auch die ſcheidungen, die von Gauſportwart Ulmrich⸗Maunheir Klaiber Pforzheim und Kraft⸗ Karlsruhe gefällt wurden, fanden den ungeteilten Beifall aller. Meiſterſchaftskämpfe: Fliegengewicht: Weber Karlsruhe ohne Gegner, Bantamgewicht: Birg⸗Karlsruhe wurde Meiſter, da ſein Gegner Reuter zu ſchwer war. Federgewicht: Jun Vor⸗ kampf wurde Reuter ⸗Karlsruhe über Schäfer ⸗Pforz⸗ hein, der übrigens im Nehmen ſehr hart iſt, Punktſieger, verlor aber dann im Entſcheidungskampf gegen ſeinen Ver⸗ einskameraden Müller klar nach Punkten.— Leichtgewicht: Johmann Karlsruhe wurde gegen Ko 1b Pforzheim knapper Punktſtieger; mit dem gleichen Reſultat trennte ſich Flitſch⸗Brötzingen von Deimling⸗Karksruhe der in dieſem Kampfe wieder beachtliche Leiſtungen bot, Den Entſcheidungskampf gewann Johmann über Flitſch, Fer we⸗ gen Verletzung noch in der erſten Runde aufgeben mußte. — Weltergewicht: Pryatel⸗ Pforzheim brauchte ſein gan⸗ zes Können. um gegen Klett⸗Karlsruhe nach Punkten gewinnen zu können. Weit beſſer war der Kampf don Kohlborn⸗Karlsruhe mit Niethammer⸗Pforzheim. Der Karlsruher ſammelt ſich durch Aufſwärtshaken reichlich Punkte und ſiegte verdient. Pryabel⸗ Pforzheim hatte im Endkampf gegen Kohlborn⸗Karlsruhe wenig zu beſtellen. Der Pforzheimer gab in der zweiten Runde auf.— Mittel⸗ gewicht: Steimer Karlsruhe wurde über ſeinen Ver⸗ einskameraden Lörch nach hartnäckigem Kampf Preankt⸗ ſiegen.— Halbſchwergewicht: Strauß ⸗Pforzheim hatte gegen Trutter⸗Karlsruhe in der Schlußrunde kleine Vorteile und ſiegte nach Punkten. Maier, ein Bruder des bekannten Singener Maier, der z. Z. im Arbeitsdienſt in Durlach liegt, zwang im Endkampf den Pforzheimer nach mehreren Niederſchlägen zur Aufgabe. Maier hat für den. Gaumeiſtertitel neben dem Mannheimer Keller die größten Ausſichten. Schwergewicht: Huſſer Karls⸗ ruhe ohne Gegner. Die acht Vertreter des mittelbadiſchen Bezirks! die ſür die Gaumeiſterſchaften, die am 14. und 15. März in Sin ⸗ gen durchgeführt werden, ſbartberechtigt ſind, heißen: Fliegengewicht: Weber⸗K B Karlsruhe; Bantamgewicht: Birg⸗K B Karlsruhe; Federgewicht: Müller⸗K Bes Karls ruhe; Leichtgewicht: Johmann⸗KBW Karlsruhe; Welter⸗ gewicht: Kohlborn⸗KBV Karlsruhe; Mittelgewicht: Stei⸗ mep⸗K By Karlsruhe; Halbſchwergewicht: Maier⸗K B Karlsruhe und im Schwergewicht: Huſſer, KB Karlsruhe. Nummer 56 — Olympia-Schwimmer in Bremen Giſela Arendt ſchwimmt wieder Veſtleiſtung Am Sonntagnachmittag nahmen die Schwimm⸗Wett⸗ kämpfe im Bremer Hanſabad vor zahlreichen Vertretern des Senats, der Behörden und der Partei ihren Fortgang. Wie am Samstag wurden auch am 2. Tage wieder über⸗ ragende Leiſtungen in faſt allen Konkurrenzen geboten. Die Charlottenburger Nixe, Giſela Arendt benötigte diesmal für die 100 Meter Freiſtil:08,4 Min. und ver⸗ beſſerte damit die erſt am Vortage aufgeſtellte deutſche Beſt⸗ leiſtung abermals um eine Zehntelſekunde. In der Mei⸗ ſterklaſſe hatten die Favoriten allen Wettbewerben ſchwer zu kämpfen, um ſich zu behaupten. Freeſe(Bremen) holte ſich die 400 Meter Freiſtil in 501,6 Min. und verwies Nüske(Stettin) in:02,9 Min. klar auf den zweiten Platz. Damit ſetzte er ſich an die Spitze der Drei⸗Beſten⸗Liſte. Ueber 4 mal 100 Meter Freiſtil der Klaſſe Ja ſiegte der Bremiſche SV vor Magdeburg 96 in:08,3 Min. durch das überlegene Können von Fiſcher und Heibel. Das 200⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen brachte einen ſehr ſcharfen Kampf zwiſchen Sietas und Schwarz(Göppingen). In:43,9 Min. gewann der Hamburger mit einer Sekunde vor ſeinem Gegner, der zugleich mit Ohligſchläger(Trier) anſchlug. Das 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen holte ſich der Wünsdorfer Hans Schwarz in:09,5 Min. vor ſeinem Landsmann Schlauch. Einen aufregenden Kampf brachten die 400 Meter Freiſtil. Der Bremer Freeſe ſchwamm ein großes Rennen, in dem der Meiſter Nüske nicht mithalten konnte und um eine Sekunde geſchlagen wurde. Hellmut Fiſcher ließ ſich erwartungsgemäß die 100 Meter Freiſtil nicht nehmen, die er in 58,7 Sek. vor ſeinem Klubkameraden Heibel und Heiko Schwarz(Magdeburg) gewann. Eine Ueberraſchung brachte das Kunſtſpringen. Der deutſche Meiſter Mahraun und der Wünsdorfer Lorenz verwieſen Europameiſter Leo Eſſer auf den dritten Platz. Eſſer ſprang reichlich unſicher und kam bei zwei Auerbach⸗ Saltos ſchlecht ab. Im 200⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen zeigte ſich Heibel von der beſten Seite und ließ in einem fabel⸗ haften Endſpurt den Stettiner Gauke in:16 glatt hinter ſich. Die 100 Meter Freiſtil der Frauen waren eine An⸗ gelegenheit der in Hochform ſchwimmenden Charlottenbur⸗ gerin Giſela Arendt, die mit:08,4 Min. eine neue deut⸗ ſche Beſtleiſtung aufſtellte und Ruth Halbsguth(Charlotten⸗ burg) umd Ulla Groth(Breslau) klar hinter ſich ließ. Ein Waſſerballſpiel zwiſchen einer Gaumannſchaft vom Nieder⸗ rhein und Wafferfreunde Hannover endete mit einer uner⸗ wartet hohen Niederlage der Waſſerfreunde. Die Ergebniſſe: N 4 mal 100 Meter Freiſtil: 1. Bremiſcher SV:08,33 Min.; 2. Magdeburg 96 411,3; 3. Spandau 04:14,6; 4. Aachen 06 :25,2. 100 Meter Freiſtil(Frauen): 1. Arendt(Char⸗ lottenburg):08,4(neuer deutſcher Rekord); 2. Halbsguth (Charlottenburg) und Ulla Groth(Breslau) 111,8; 4. Geerken(Ottenſen) 116,1. Klaſſe Ja: 1. Pollack(Spandau) :11,44; 2. Maus(Dortmund) 117,9. 200 Meter Bruſt: 1. Sietas(Hamburg):43,9; 2. Schwarz(Göppingen) und Ohligſchläger(Trier) 4,9; 4. Balke(Dortmund):47. 100 Meter Nücken: 1. Schwarz(Wünsdorf):09,53 Min.; 2. Schlauch(Wünsdorf):10; 3. Simon(Gladbeck) 111,1; 4. Ruhfuß(Witten):12,3. 400 Meter Freiſtil: 1. Freeſe (Bremen) 501,6; 2. Nüske(Stettin):02,9; 3. Struck (Bremen):05, 4. 1000 Meter Freiſtil: 1. Fiſcher(Bremen) Das Internationale Ein neuer deutſcher Reiterſieg Im Mittelpunkt der ſportlichen Wettbewerbe ſtand in den Abendſtunden des Samstags beim Berliner Reittur⸗ nier der Prinz Friedrich⸗Sigismund⸗Erinnerungspreis, ein ſchweres Jagöſpringen. 61 Pferde waren am Start. Im erſten Umritt blieben 13 von ihnen fehlerlos. Mit dem folgenden Stechen zog ſich der Wettbewerb über mehrere Stunden hin. Ohne Fehler blieb im Stichkampf kein Pferd, denn der Parcours wär durch den kurzen Abſtand zwiſchen dem ſchweren Oxer von 15 mal 1,75 Meter und dem„Am⸗ ſterdamer Tor“ ſehr ſchwierig. Außer deutſchen Pferden kam noch der Italiener Lt. Bonivento mit Torno und Serpe in den Stichkampf, ſcheiterte dann aber mit acht und neun Fehlern. Ausſchlaggebend war alſo die Zeit. Sieger wurde Oblt. K. Haſſe auf der Mohr mit vier Fehlern in 18 Sekunden vor Abendglanz(von Sydow) mit vier Feh⸗ lern in 19,4 Sekunden und Hermann(Oblt. v. Trotha) vrit vier Fehlern in 20 Sekunden. Der Preis von Trakehnen, eine Eignungsprüfung, wurde in drei Abteilungen ausgetragen. Die Sieger der Abteilungen waren: Donar(von Badewitz), Käthe Franke auf Chriſtian und Guſtav Lange auf Columbus. Unter zehn Zweiſpännern an der Eignungsprüfung belegte Goe⸗ mann den erſten Platz vor Rittmeiſter Stein. Die Olympiſchen Winterſpiele Wieder Hochbetrieb auf allen Plätzen Die beiden herrlich in dem Werdenfelſer Land gelegenen Olympiaſtädte waren am Samstag wie ausgeſtorben. Da⸗ ſſtir war in den Bergen um ſo mehr Betrieb. Nur am Mittag und am Aend ſah man das gewohnte Bild emſigen Kommens und Gehens. Am Kreuzeck hatten ſich die Ver⸗ treter aller Nationen eingefunden. darunter auch die Ame⸗ rikanerxinnen, die Franzöſinnen, Ungarinnen, Englände⸗ rinnen und Schweizerinnen. Lediglich die Norweger und Schweden hatten ſich wieder abgeſondert. Die Norweger hatten wieder auf der Hochalm ihre Tore abgeſteckt und probten für ſich. Dabei zog ſich Arne B. Chriſtianſen eine leichte Fußverletzung zu. Die Schweden hatten ihr Trai⸗ ningslager wieder auf der Wang aufgeſchlagen. Auch die am Freitag eingetroffenen Finnen machten im Langlauf ihren erſten Probegalopp. Am Nachmittag wurde auf beiden Olympiaſchanzen ge⸗ ſprungen. Die Kombinationsſpringer hatten die kleine Olympiaſchanze für ſich in Anſpruch genommen. Schweden, Amerikaner und Polen trainierten für den Spezialſprung⸗ lauf. Zu ihnen hatte ſich als einziger Norweger Sigmund Ruud geſellt. Mit einem Sprung bis an die 80 Meter⸗ Grenze wartete der Schwede Sperre Exikſſon wieder mit der beſten Leiſtung auf. Auch der Pole Stanislaus Ma⸗ ruſarz, der noch am Vortage mit 39 Grad Fieber mit einer Grigpe zu Bett lag war von Dr. Baader wieder ſoweit auf die Beine gebracht worden, daß er wenigſtens einen Sprung über die kleine Schanze wagen konnte. Hohe Gäſte kommen Samstag traf der Präſident des Amerikaniſchen Olympiſchen Komitees, Ayery Brundage mit Gattin in Garmiſch⸗Partenkirchen ein. Für Montag iſt der Prä⸗ ſident des Internationalen Olympiſchen Komitees, Graf Baillet⸗ Latour angekündigt. Der erſte und ein⸗ zige griechiſche Olympiateilnehmer, Dimitri Negro⸗ pontes erreichte nach langer Reiſe ſein Ziel. Negr zontes wird als Vertreter des alten Hellas am Exöf nungstage die lange Kolonne der 28 Nationen anführen. Die erſte Klaſſe der Abfahrtsläufer hat ſich um Oie Vertreterinnen der Schweiz, Anni Rüegg, Erna Steuri und Marcel Bühler, die unter der bewährten Obhut des früheren Meiſters Fritz Steusi ſtehen, vervollſtändigt. Am Elf Nationen bei einem Springen Spen Erikſſon ſiegt auf der Olympiaſchanze GEimes der letzten internatſonalen Schiſpringen vor dem Beginn der 4. Olympiſchen Winterſpiele aan kommen⸗ den Donnersbag wurde am Sonntag auf der großen Olym⸗ pia⸗Schanze in Garmiſch⸗ Partenkirchen veranſtaltet. Fünf Sonderzüge hatten große Maſſen von Zuſchauern, darun⸗ ter zahlreiche Olymplakämpfer, an den Ortz der Winter⸗ blhnpfade gebracht Bei Beginn des Springens der 40 Bewerber aus elf Nationen— Norwegen, Schweden, Fiun⸗ land, Deutſchland, USA, Japan, Italien, Tſchechoſlowakei, Kanada, Rumänien und Polen— füllten 10 000 Zuſchauer das große Olympia ⸗Schiſtadion. Obwohl der ſtumpfe Schnee einen verkürzten Anlauf notwendig machte, gab es gauz hervorragende Leiſtungen. Norwegens Olympia⸗ Sieger von Lake Pacid, Birger Rund, fand diesmal in dem Schweden Spen Eriksſon ſeinen Meiſter. Der Schwede ſtand den meiteſten Sprung des Tages mit 81 Meter und wurde für ſeine hervorragende Haltung mit der Tagesbeſt⸗ note von 229, bedacht. Birger Rund erhielt für ſeine bei⸗ den Sprünge non 74 und 76 Meter Nate 222,6 und belegte damit den zweiten Platz vor dem verbeſſert ſpringe nen Amerikaner Roy Mikkelſen und Randanod Sörenſen⸗Nor⸗ wegen. Als beſter Japoner kam Iguro auf den ſiebten Platz. der Kanadier Tormod Mobraeten belegte den neun⸗ ten Platz, während als beſter Deutſcher Toni Bader⸗Par⸗ tenkirchen mit Sprüngen von 71 und 70 Meter den 14. Rang beſetzte. Die Ergebniſſe: o n⸗Schweden 229,3(80, 81); 2. Birger 222(74, 76); 4. Roy Milkkelſen⸗U1 Sal 216,5(76, 78), 4. Sörenſen⸗Norwegen 216,5(71, 75) 5. Sigmund Rund⸗Norwegen 215,5(71, 76); 6. Sperre Kolterud⸗Norwegen 215(77, 77) 7. Iguro⸗Japan 212,5(78, 7507 Sperre Fredheim⸗US A 212,3(76, 76); 9. Tormod 19. Ralph Hendrikſon⸗ , 72); 11. Lauri lonen⸗Finnland 207,6(72 69); 12. Arne B. Chriſtianſen⸗Norwegen 204,4(61, 71); 18. Väinö DTüfhonen⸗Fiunſaud 203,3(70, 75]: 14. Toni Ba Her ⸗Deutſchland 200,6(71, 70); 15. Larſen Urdahl⸗ 1. Sven Eriks Ruud⸗Norwegen 222,6 7 Norwegen 200,2(69, 66); 16. Ottar Satre⸗u Se 2000(69, 710 F. Oskar Weisheit ⸗Deutſch n d 20%(67, 7) 18. Mario Bonomo⸗ Italien 198,5(68, 19. Alfred Steinmüller⸗Tſchechoſlowakei 198(66, 72). 58,7; 2. Heibel(Bremen):00 3. Schwarz(Magdeburg) :00,8; 4. Leiſewitz(Bremen):01. 200 Meter Freiſtil: 1. Heibel 2116; 2. Gauke(Stettin) 217,5; 3. Lenkitſch Fiſcher:29; 5. Leiſewitz:22, (Aachen) 218,9; 4. Gottfried von Cramm wurde beim Tennis Rot⸗Weiß Berlin gegen Weiß Köln Köln überraſchend von Eberhard :6,:4,:5 ſiegte der Rheinländer. Im Doppel ſich von Cramm⸗Henkel gegen Kuhlmonn⸗Nourney eine wei tere überraſchende Niederlage.:6,:4, 775 lautete es dies⸗ mal. Europameiſter Maurice Dubois traf in Zürich auf den ausgezeichneten Belgier Gauwloos, der ſeinerzeit gegen Ausböck entſchebdend gewann. Der Schweizer kam in einem Zehnrundenkampf zu einem verdienten Punktſieg. 5 Weltmeiſter Tom Canzeroni ſchlug in ziladelphia ſeinen Gegner Toodts Bashara ſchon in der en Runde entſcheidend.— Weniger Glück hatte Halb rgemichts⸗ Weltmeiſter John Henry Lewis, denn er mußte in Den (Sal) gegen den wenig bekannten Emilio Montanec eine Punktniederlage einſtecken. Der größte und der kleinſte Bobfahrer Richard W. Lawerence, USA(links), der größte; und der Franzoſe Albert Mugnier, der kleinſte Bobfahrer, bei den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen.(Weltbild,.) Berliner Reitturnier Polniſcher Sieg im„Troſtpreis“ Der letzte Nachmittag des 7. Internationalen Berliner Reit⸗ und Fahrturniers in der„Deutſchlandhalle“ verzeich⸗ nete in der Arena wieder recht intereſſante Kämpfe. Im Mittelpunkt des Programms ſtand das Zeitſpringen der Klaſſe M um den hochdotierten„Troſtpreis“. 78 Pferde, darunter eine Reihe der beſten Ausländer, gingen an den Ablauf. Als Sieger ging aus dieſer Prüfung der polniſche Oberſtleutnanut a. D. Rommel auf„Sahara“ hervor. Der Pole benötigte 64 Sekunden. Den zweiten Platz belegte„Galgenſtrick“ unter Oberſcharführer Fegelein in 64,2 Sekunden vor„Neger“(Lengnik) in 67 Sekunden. Die Materialprüfungen für Pferde aus Privatzucht und Staatsgeſtüten waxen heiß umſtritten.„Lapis Lazu li“ unter Dr. Herrſchel gewann bei den Pferden aus Pri⸗ vatzucht vor„Trojaner“(Frau Käthe Franke), während „Herder“ unter Major Bürkner vor„Lachteufel“ (Boldt) in der anderen Klaſſe erfolgreich war. Die beiden Sieger lieferten ſich im traditionellen Siegerpreis einen ſpannenden Kampf, den ſchließlich ͤer aus Trakehnen ſtam mende„Herder“ gewann und die„goldene Schleife“ erhielt, Im„Preis von Berlin“, einer Dreſſurprüfung ber Klaſſe 8, waren ſich„Falkner“ unter Rittm v. Sche⸗ Jiha und„Donar“ unter A. Staeck vollkommen gleich⸗ wertig und teilten ſich in die beiden erſten Preiſe. Be⸗ merkenswert iſt, daß„Burgsdorff“, der Sieger der großen Dreſſurprüfung vom Mittwoch, nur den achten Platz be⸗ Iegte. Abſchluß des Berliner Reitturniers Der Schlußabend des Berliner Reitturniers hatte noch einmal viele Tauſende in die„Deutſchlandholle“ gelockt. Im Mittelpunkt des Abends ſtand ein ſchweres Jagdſprein⸗ gen um den„Axel⸗Holſt⸗Erinnerungspreis“, zu dem 35 Pferde geſattelt wurden. Acht Pferde traten zum entſchei⸗ denden Stechen an und da hier wiederum drei Pferde ſeh⸗ lerlos über die Bahn kamen, mußte die Zeit entſcheiden. Sieger wurde etwas überraſchend Immertreu unter Hpt. v. Barnekomw vor Fanfare(Oblt. Schlickum), die nur eine Zehntel Sekunde langſamer war und Bianka (SS⸗Sturmführer Temme). Der italieniſche Schimmel Naſello(Cpt. Flipponi), der am Vortag beim„Preis von Deutſchland“ zweimal fehlerlos über die Bahn gegangen war, verweigerte überraſchend im Stichkampf dreimal, Schepe— deutſcher Hochſchul⸗ Schimeiſter Auf Einladung des Reichsſportführers wohnten am Sonntag ſänmtliche Angehörige der deutſchen Olympfa Mannſchaft für Garmiſch⸗Partenkirchen den deutſchen und Münchner Hochſchul⸗Schimeiſterſchaften bei, die mit dem Sprunglauf auf der Kolbenſchanze in Oberammergau zum Abſchluß gebracht wurden. Beſter Springer war Mech ler⸗ Bad Tölz mit Note 215 und Sprüngen von 38 und 8 Mtr. von Dendl⸗Mſnchen mit 203,5(88, 35) und Gerhard (Schepe⸗Uni Breslau mit 205,(33, 34). 8 Schepe, der am Vortage zuſammen mit Bayerer⸗München in gleicher Zeit den Langlauf als Sieger beendet hatte, holte ſich in der Kombination mit Note 445,5 den erſten Platz und damit den Titel eines deutſchen Hrchſchulmeiſters in der Kom bination Lang⸗ und Sprunlauf. Den zweiten Platz belegte May⸗München mit Note 438,5 vor Dendl mit Note 425,5, Abſolut beſter Springer war Fritz Dehmeb⸗München der Klaſſe der Altakademiker mit Note Ah und Sprüngen von 36 und 38 Meter. Zweiter wurde Steinke⸗Bresl vrit 184,5(, 30). Die enti Bet r Die Studentinnen beſtritten Hüttenhain⸗München in brachte. Bei den Dozentinnen wa in 443,0 Münuten erfolgreich, 8. Seite/ Nummer 56 im Jahre 1984 nach 46jährigem Kampfe vom Berliner beigetragen hat, daß das Comitee die Uu. Olympiſchen 100 1 re deut er Rudercluß endgültig gewonnen wurde Das Rennen iſt Spiele nach Deutſchland vergab. 1932 in Los Angeles wa⸗ unter dem Namen„Faiſervierer“ weit über Deutſch⸗ ren unſere Ruderer beſonders erfolgreich. Eine Gold⸗ lands Grenzen hiwaus bekannt. Im Jahre 18904 zeigten medaille(Berliner RC im Vierer m. St.). zwei Siſner⸗* 9 5 1 0 212 i je Schüler den Lehre Mal vachſen: medaillen(Berliner RE im Doppelzweier und Mann⸗ 1 Deutſchlands alteſte Sportart feiert Jubiläum ſich die Schüler den Lehrern zum erſten Male gewachſen 1(B er R ppelz d Mann ö Während der deutſche Bobſport in dieſem Jahr auf ſein Flähriges Beſtehen zurückblicken kann, feiert eine andere bortart, das Rudern, im Olympiafahr ein noch weit bedeutungsvolleres Jubiläum, nämlich das hundertjährige. Es kommt nicht von ungefähr, daß am 18. Juli 1936 in Hamburg der exſte deutſche Ruderverein, der „Hamburger Ruderclub“, gegründet wurde. Ham⸗ burg war und iſt das Ausfalltor zur Welt, von Hamburg aus gingen viele Fäden nach dem oft zitierten Mutterlande des Sports, nach England. Viele Tatſachen weiſen auf dieſe Verbindung mit dem ſportlichen Inſelreich hin, das Deutſche Derby, das alljährlich in Hamburg ausgetragen wird, und nicht zuletzt der Ruderſport, der in Hamburg ſeine älteſte Pflegeſtätte fand. Die Urkunde dieſes älteſten i Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Jahre 1867 gingen die deutſchen Ruderer zum erſten Male gußerhalb der Landesgrenzen an den Stort, und zwar an⸗ läßlich der Weltausſtellung in Paris 1867. Aber es dauerte noch eine Weile, bis auch in der Reichshanptſtadt der Ru⸗ derſport eine Pflegeſtätte fand. Denn erſt im Jahre 1876 wurde der erſte Berliner Ruderverein, der„Berliner Ru⸗ derverein von 1876“ gegründet, nachdem zwei Jahre vorher die Gründung des älteſten der zahlreichen deutſchen Aus⸗ londsrudervereine, die des„Deutſchen Turn⸗ und Ruder⸗ vereins Rotterdam“ erfolgt war. Zwei Jahre ſpäter be⸗ ſaßen wir auch den erſten Schüler⸗Ruder⸗Verein mit dem „Primaner⸗Ruderelub“ in Rendsburg. Die beiden nächſt⸗ folgenden Jahre ſind wichtige Markſteine in der Geſchichte des deutſchen Ruderſports. 1881 wurde der Berliner Re⸗ Kaiſer Friedrich III. einen Herauskorderungspreis, der erſt Der Themſe Ruderclub London wurde im Achter und im Vierer auf der Hamburger Regatta geſchlagen. Den erſten deutſchen Rudererſieg in Engla md errangen im Jahre 1903 Klaus und Chrenberg vom RC Viktoria Berlin, die im Riemenzweier in Henley erfolg⸗ reich waren. Im Jahre 1906 wurden zum erſten Male Deutſche Rudermeiſterſchaften in mehreren Bootsgattungen in Berlin⸗Grünau ausgetragen. Bei ben Olympiſchen Spielen in Stockhohm 1912 zeigten die deutſchen Ruderer, daß ſie mit den Beſten der Welt in die hranken treten konnten. Der„Tud⸗ wigshafener Ruderverein“ holte ſich im Vierer m. St. die Goldmedaille. Im gleichen Jahre erfolgte der Eintritt des Deutſchen Ruder⸗Verbandes in den internationalen Ver⸗ hand, die Fiſa, zwei Jahre ſpäter, mit Beginn des Welt⸗ Montag, 3. Februar 1936 Berlin⸗Grünau, eine einzigartige Kundgebung, die dazu heimer RV Amicitia im Vierer o. St.) waren die ſchöne Ausbeute. 1933 konnte der Deubſche Ruder⸗Verband nicht mur der älteſte deutſche Sportverband, ſondern gleichzeitig der größte Ruderverband der Welt, in Ham⸗ burg ſeine 50⸗Jahrfeier feſtlich begehen. 1 erfolgte gleich zeitig die Verſchmelzung der kleinen deutſchen Ruderver⸗ bände und des Damen⸗Ruder⸗Verbandes mit dem großen Deutſchen Ruder⸗Verband unter der Reichsſportführung. Ein Jahr ſpäter konnte der deutſche Ruderſport im Henley beſonders wertvolle Erfolge erringen: Dr. H. Buhtz ſiegte in den Diamond⸗Sculls und im Zweier o. St. in den Silver Goblets. Im gleichen Jahre trat Deutſchland nach 20fähriger Unterbrechung wieder dem Interr onaben Ruderverband bei und ebenfalls erfolgt Fachamts⸗Rudern im Deutſchen Rei deutſchen Rudervereins, der nach dem Leanderclub in gattaverein gegründet und im ſelben Jahr die prächtigen krieges, traten wir wieder aus. Nach dem Kriege, im 2 3 London der zweitälteſte Europas überhaupt iſt, iſt noch Anlagen in Berlin⸗Grünau geſchafen, die im Jubiläums⸗ Jahre 1919, erhielt das Rudern der Männer Zuwachs durch Rugby n Et el erg vorhanden. Es waren elf begeiſterte junge Männer, die im Jahre 1836 folgende Urkunde unterzeichneten:„Unter⸗ jahr für die olympiſchen Ruderwettkämpfte vorgeſehen ſind. Im Jahre 1882 wurde zum erſten Male die Deutſche das„ſchwache Geſchlecht“. dete den„Deutſchen Proſeſſor Altrock, Berlin, grün⸗ Damen ⸗ Ruderverband“. Heidelberger Ra— Sc Frankfurt 1880:5(:5 zeichnete vereinigen ſich zu einem Ruder ⸗Clupp; die Rudermeiſterſchaft im Einer ausgetragen. Im gleichen Jahre wurde Dr. Oskar Ruperti⸗Eſſen, Vor Souſcription wird auf vier Louis'or geſetzt und müßten Nunmehr hatte der Ruderſport in Deutſchland ſchon ſitzender des Deutſchen Ruder⸗Verbandes, der von 1902 bis Auf dem Heidelberger College⸗Feld lieferten ſich die die näheren Bedingungen, wegen Boot, Kleidung, Name ſo feſten Fuß gefaßt, daß man an die Gründung eines 1919 von Georg W. Bürenſtein geleitet worden war. 1926 beiden Klubs einen ziemlich gleichwertigen Kampf, bei dem des Clupps uſw. in einer nächſtens zu haltenden Ver⸗ Verbandes denken konnte. Sie erfolgte am 18. März 1883 wurde dann Regierungspräſident Heinrich Pauli, Potsdam, auch ſchönes Handſpiel zeitweife gezeigt wurde. Der ſammlung beſtimmt werden.“ im Kölner Gürzenich. Der erſte Vorſitzende war der un⸗ Vorſitzender, der nunmehr auch Leiter des Fachamtes Ru⸗ ſchwere Ball verhinderte aber durchgehende Paſſings Der Bis zur erſten deutſchen Ruder regatta ver⸗ vergeſfene Adolf Burmeſter, der die Geſchicke des Verban⸗ dern iſt. Zwei Jahre vorher wurden die Herbſtregatten] Sturm trat im offenen Feldſpiel nur wenig in Aktion gingen ſeit dem Gründungsjahr aber noch acht Jahre. Sie des bis 1891 leitete. In gleichem Jahre erfolgt auch die eingeführt. Der Klub ging durch Verwondlung eines Straftritts(Heu- fand im Ja hre 1844 ſtatt, gleichzeitig mit der Grün⸗ dung des älteſten deutſchen Regattavereins: 8 Tteſten.„Allgemeiner Alſter⸗Club“ in Hamburg. 18 weitere Jahre gingen ins Herausgabe der Zeitſchriſt„Waſſerſport“ und der Erlaß der allgemeinen Weltfahrbeſtimmungen. Ein Jahr ſpäter wurde der in England erſtmalig an Stelle des Gleitſitzes Auch bei den Olympiſchen Spielen 1928 in Amſterdam gingen die deutſchen Ruderer nicht leer aus: der Berliner Ruderclub Hellas ſiegte Zweier. Im ſer) in Führung. Fünf Minuten vor der Paufſe konnte aber der rechte Außendreiviertel von 80, Rößner, den Ball eintragen, der auch erhöht wurde. Kurz vor dem Pauſen⸗ % I SSG 555 bis. e e gegründet] verwendete Rollſitz von dem Berliner Dr. Schiller weſent⸗]H gleichen Jahr keante Walter Flinſch, einer unſerer erfolg⸗ pfiff war jedoch durch Königsberg ein Verſuch für den 1 wurde; er hieß:„Erſter Kieler Ruder⸗Club von 1862“. lich verbeſſert und allgemein eingeführt. Im Jahre 1888, reichſten Ruderer zum fünften Mabe die Deutſche Meiſter⸗ Klub fällig, der den Heidelbergern eine:3⸗Halbzeit⸗Füh Drei Jahre ſpäter war der Ruderſport bis zum Süden Deutſchlands vorgedrungen, in Frankfurt a. M. wurde der„Frankfurter Ruderverein von 1865“ gegründet. Im als Achillis Wild von der Frankfurter Germanſa zum ſechſten Male hintereinander die Deutſche Meiſterſchaft im Einer gewann, ſtiftete für die Berliner Ruderregatta ſchaft im Einer erringen. 1930 erfolgte die große Propa⸗ gandaauffahrt der deutſchen Ruderer mit mehr als 500 Booten vor dem Internationalen Olympiſchen Komitee in rung verſchaffte. flott und offen. der Klub ſeinen Nach der Pauſe war das Spiel weiter Durch einen Verſuch von Hübſch ſtellte Sieg endgültig ſicher. Einspaltige klelnanzelgen bla zu —— annanmeschluß für ade Mittag. einer Höhe von joo mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uhr, fur die 85ig. Stellengesuche lemm 4p ig. Tbond Ausgabe nachm. 2 Unt ul Madur Ganz unerwartet ist am J. 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