Einzelpreis 10 Pf. N G Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63,/ Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt bie Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und 1936 5 a g 5 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 9 2 j ige. 92 zt Muir; 5 e — Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, 15 unſeren ami ume General Anzei get Paiste Te ebe ele 50 ene r 555 un Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 EI Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. icder„Als: ö 5 Frank Abend- Ausgabe A Dienstag, 4. Februar 1036 147. Jahrgang— Nr. 58 tsplel 8 iber 1 55 Un Aa „Deulſchland und Frankreich miiſſen ſich verstehen! 2 7 2 7 47 wo m Geiſte der mpiade! Trotz des Krieges noch Manöver — 9 2 Franzöſiſche Gäſte bei der deutſch-franzöſiſchen Geſellſchaft „(Funkmeldung der NM.) Geſchlechter ſich mehr und mehr vom Ideellen ab⸗ seg A Berlin, 4. Februar. wenden. N Zu Ehren mehrerer Vorſtands mitglieder des So jedoch iſt es nicht. Wenn Menſchen, geleitet Comits Franc⸗Alemagne, die ſich im Laufe dieſer vom aufrichtigen Glauben, ein Ideal aufzuſtellen Woche zur Winterolympiade nach Garmiſch⸗Parten⸗ i i ne wi, daß die inneren Kriifte kirchen begeben werden, hatte die Deutſch⸗Franzö⸗ des Landes auf unſeren Ruf antworten werden. Un⸗ ſiſche Geſellſchaft am Montagabend im Kaiſerhof zu ſere gemeinſame Aufgabe iſt es, dieſes Ideal mel einem Abendeſſen geladen. Der Einladung hatten aufzuſtellen, damit es auf beiden Seiten der 57 85 zahlreiche führende Perſönlichkeiten aus Politik. Grenzen dasſelbe Streben nach Frieden erweckt. 111 Wirtſchaft, Kunſt und Wiſſenſchaft Folge geleiſtet. Friede, das iſt ein großes Wort. Vergeſſen val⸗ Als Vertreter der franzöſiſchen Botſchaft war der wir nicht, daß der Weg dahin voll Hinder⸗ 8 erſte Botſchaftsrat Arnal erſchienen. Vom Comité niſſen iſt. Sie ſind ſchwer, aber nicht unüber⸗ Yölfs of Frane⸗Alemagne waren deſſen Präſident, Comman⸗ windlich. nige Dam. daut'Hopital, die Vizepräſidenten Guſtave Bon⸗ 8 vöoiſin, Fernand de Brinon und führende Vertreter Beſuch bei der Hd 8 g me 10 755 2 7 un. 8 1 1 7 aon; A Saen 759 Prof. Dr. A x begrüßte in einer kur⸗ 8 825. 5 zen Auſprache die franzöſiſchen Gäſte 1 Bin In der Dortmunder Weſtfalenhalle fand am Mon⸗ 155 5 weis auf die bevorſtehenden olympiſchen Kämpfe in e e e e 59 vor iden dun. 17 5 8 dem Stellvertreter des Reichsjugendführers, Stabs⸗ dem grün⸗ Garmiſch⸗Partenkirchen und auf Berlin, als dem leiter i B ten Mittelpunkt einer Nation, die das Olympiſche 1 8 ei eee, 5 In Begleitung des. nen Ideal mit tiefem Glauben zu verwirkblichen trachte, leiters befand ſich auch der Führer der italieniſchen Son n⸗ ſprach er die Hoffnung aus, die fremden Gäſte möch⸗ Jugendoraganiſation, Staatsſekretär Ricci. Staats⸗ eim ten in ihre Heimat den Eindruck mitnehmen, daß ſekretär Rieck, der als Führer der italieniſchen Serie! 45 5 5 8 Olympia⸗Mannſchaft in dieſen Tagen in Deutſchland r r Nationalſozialismus an der Errichtung weilt, benutzte die Gelegenheit ſeines Aufenthalts, Ohne düchcht auf den Feldzug in Abe inen wurden auch in dies bre die tolieniſchen Mare e, Reihe 7, einer neuen Nation arbeitet: einer Nation, um die deutſche HJ⸗Organiſation kennenzulernen. 1 20 ben durchgeführt. Das Bile zeigt zei Wesch menge e in Scene(hleſſephvte,.) hatten, einig in der Behauptung des Lebensrechtes i f 3 ie ſeiner 66 Millionen Einwohner, aber auch l 2 einig in dem Willen, dieſes Lebeusrecht nur 5 ö 18 7 W iß Nil erlehlen im vollen Einvernehmen mit den Nachbar⸗ a m eitzen ö 5 ee völkern geltend zu machen. 0 I orgen III em 1 11 III f Sudan und Aegypten dr. gebet. 8 Deuts 9 sei Nachbarn de i 120 al. Wenn Deutſchland ſo von ſeinen Nachbarn die Ach⸗ Von Baron E. v. Ungern⸗Sternberg d. Blatt,. 84¹ tung vor ſeiner Gleichberechtigung erwartet, ſo ver⸗ pflichtet es ſich, den Problemen der Nachbarn die⸗ ſelbe Achtung und dasſelbe Verſtändnis entgegenzu⸗ Vadoglios Hauptſorge: Aeberdauern die neuen Straßen die Regenzeit — Rom, 4. Februar.(U..) auch Marſchall Badoglio nicht damit rechnen, daß Von den Geheimniſſen des Nilſtromes haben die Portugieſen zuerſt am Ausgang des Mittelalters bringen. Dieſe gegenſeitige Achtung und dies ge⸗ a.. 5 Nacht 77 b 5 7% das Geheimnis der Quellen des Blauen Nil gelüf⸗ ee Verständnis 19 796 5 glaubt man 5 Mit jedem neuen militäriſchen Vorſtoß der ita⸗ alle Nachſchubſtraßen auch während der Regenzeit 1915 Sie 3 ihn als Bar⸗el⸗Asrak in ihre Ba E 1 5 ieniſchen Oſtafrika ⸗ Diviſio eiter in das offengehalten werden können. Es ſoll bereits Sorge„„„„ e Deutſchland beſtimmt, zu einem fruchtbaren Gedan⸗ lieniſchen Oſtafrika ⸗Diviſionen weiter in das„ e ten ein. Damals mag ſich auch der abendländiſchen As taufch l h e der moraliſche Innere Abeſſiniens hinein, gewinnt das Problem getragen merden, daß die zitakieniſchen Strettkrafte Vorſtellung der ſeltſame Naturmechanismus des Nil Grund 1 europälſchen Frieden gelegt werden. der Sicherung der Aufmarſchlinie n ſich während 921 Regenzeit 2 0 Poſitionen zurückziehen offenbart haben. In Khartum fließen der Blaue F eee e e und des Nach ſchu'bs eine immer ſchwerer wie⸗ können, die nicht der Gefahr ausgeſetzt ſind, in Seen e 1,, 13 In großen Linien begründete dann der Redner e. 122 5 8 4 90„ abeſſiniſche und der Weiße zentralafrikaniſche Nil . das heutige äußere und i Bild des deutſchen gende Bedeutung. Ausländiſche Militärſachverſtän⸗; nm dann abwechſelnd das Segnungswerk I das heutige äußere und innere e di f der ange die an des mili⸗ mittel und Kriegsmaterial aufgeſpeichert werden, um zuſammen, um dann auvechſennd das Hegümdgswen — 5 Volkes mit deſſen geſchichtlicher Vergangenheit dige, die von ßier aus die Maßnahmen des mitt 5 i ie Wi für Aegypten zu vollenden. Ueber die Waſſer 8 VVV 8 äriſchen Oberk dos verfolgen, ſind deshalb das Ende der Regenzeit und die Wiederaufnahme e 8 95 5 85 i SA⸗Oberführer von Arnim ſchloß mit dem täriſchen Oberkommandos verfolgen, 8392 des Nachſchubdienſtes 8 Umf 5 des Nil aber herrſcht England, und da er Wunſch, die Gäſte möchten mit den Deutſchen zuſam⸗ auch nicht überraſcht über die Ankündigung Muſſo⸗ 5 5 achſchubdienſtes in großem Umfange abzu⸗ es den Nil beſitzt, ſo iſt ihm auch die Jahrtauſende men das Große erleben, das im deutſchen Volk vor⸗ linis, daß 1 5 1 50 e 2 l alte Welt am Nil untertan. Das iſt eine politiſche gehe. In dieſem Sinne erhob er ſein Glas auf das mii 15 30 1 ene e 1 Der amtliche Heeresbericht Wahrheit, an der die proteſtierenden Studenten in 2 gute gegenſeitige Verſtehen der deutſchen und der um die 3. 9 0 5 05 5 eld 51 Fun kme id ung de Kairo und die gegen England gerichteten Demon⸗ 2 franzöſiſchen Nation.. unterſtützen, die bereits ſeit Beginn des Feldzuges 9 ö ſtrationen ägyptiſcher Patrioten nichts ändern kön⸗ Den mit großem Beifall aufgenommenen Worten auf beiden Fronten ununterbrochen am Werk iſt, um + Nom, 4. Februar. nen. England mag ſeine Herrenſtellung hinter na⸗ A. des Borſitzenden der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſell⸗ die Verbindungsſtraßen von den Stappenſtellen Der italieniſche Heeresbericht Nr. 114 hat folgen⸗ tional⸗ägyptiſchen Kuliſſen tarnen und den Aegyp⸗ ſchaft antwortete Commandant LHopital als nach den Frontlinien zu erhalten und dadurch die den Wortlaut: i 5 tern ſo weit wie möglich entgegenkommen, um ihre Ei⸗ 8 Präsident des Comité Frane⸗Alemagne. Schon als Verſorgung der kämpfenden e 11175 bens„Im Abſchnitt Neghelli haben bewaffnete Trup⸗ genliebe zu ſchonen, aber an den tatſächlichen Ver⸗ ſich die Geſellſchaft und das Comité bei ihrem Ent⸗ mitteln, Munition, Waſſer un Kleidung zu pen der Galla Borana, die ſich uns unterworfen hältniſſen wird dadurch wenig geändert, denn immer 5 ſtehen in Paris begegneten, führte er u. a. aus, haben ſichern. 2 1 0 haben, feindliche Streitkräfte geſchlagen und in die bleibt England der Sudan und bleiben die Waſſer 85 ſie ihre Pflicht nicht nur der jetzigen Generation Der Gedanke, daß der Kampf Italiens gegen Flucht gejagt. Die Luftſtreitkräfte haben im Gebiet des Nil. 5 gegenüber, ſondern auch gegenüber den zukünftigen Abeſſinien nur gewonnen werden kann, wenn es dem von Ellot— zwiſchen den Flüſſen Webi Geſtro und 5 2„ 5. er Geſchlechtern erkannt. Was uns anbelangt, ſo kann italieniſchen Oberkommando gelingt, die Nachſchub⸗ Webi Schebeli— feindliche Truppenzuſammen⸗ Siebzehn Jahre, von 1882 bis 1899, hat England ich verſtchern, ſtraßen bis zum Anbruch der großen Regenzeit ſo ziehungen mit Bomben belegt. Von der Nordfront i e 5 1 0 a 8 1015 5 ad daß die überwiegende Mehrheit der Fran⸗ auszugeſtalten, daß ſie die Regenzeit überdauern, ge⸗ iſt nichts Wichtiges zu melden!“ endlich Lord Ki hener 88 hartum ge e 1 75 a zoſen den Wunſch hegt, zu einer Entſpannung winnt in den Kreiſen der Militärſachverſtändigen 1 e 5 e 5 W n iſche i a langen' Raum. Die Verbindungswege aus dem 8 5 nd Omdurman⸗ ae m 3 zue re 1 zwiſchen den beiden Ländern zu gelangen, immer mehr a b aus dem 2 5 5 5. einer Entſpannung, die es erlauben würde, Hinterland nach der Front ſind die„Lebensſtraßen Verſtärkungen nach dem Süden der ien am ae en ian derer 7 1 für die innere und äußere Sicherheit der bei⸗ in dieſem Kolonialfeldzug; können die kämpfenden— Addis Abeba, g. Febr.(u. P) war, bedeutete noch keinen ruhigen Beſiz Eine 1 5 den Länder die notwendigen Gegebenheiten Diviſtonen nicht mehr mit Nachſchubmaterial verſorgt Die Schlacht in Tigre, die nun ſchon ſeit faſt zwei zöſiſche Miſſion unter Oberſt Marchand hatte die 550 1150 je Italiene der das be⸗ 4 e 7 a Hand auf Kodok(Faſchoda) hoch oben im Gebiet der zu ſchaffen. werden, dann müſſen die Italiener entweder da Wochen wütet, ſcheint ſich jetzt mehr in einzelne Vereinigung des Weißen Nil mit dem Gazellenfluß Dieſe Sicherheit wird nicht erreicht werden ohne reits eroberte Gebiet wieder räumen, oder aber dar⸗ kleinere Gefechte aufzulöſen. So ſoll eine kleinere reinigung eien Wan; j N. 5 1 Sie f. f ſei it herabgeſetzten Ration egen 1 3533 5 gelegt. Es kam zum bekannten Zwiſchenfall * eine gegenſeitige Verſtändigung. Wir wie Sie ſtre⸗ auf gefaßt ſein, mit hera geſetzten Rationen geg Abteilung der Krieger Ras Kaſſas in geſondertem von Faſchoda und zum britiſchen Ultimatum 86 244 ben danach, daß das gegenſeitige Verſtehen ſich immer abeſſiniſche Guerillabanden zu kämpfen. 5 Vorſtoß eine italieniſche Kolonne bei Tokule ange⸗ denn England walz entſchloſſen lieber mit Fraukreich f mehr vertiefen möge. Dabei ſchwebt über allem die Gegen dieſe drohende Gefahr wird jetzt 5 die griffen und dabei 35 Italiener getötet haben; man Krieg zu führen, als ihm 13 5 55 Teil des Sudan 511 Liebe zu unſeren Ländern. So wie die Frontkämpfer Kampffront der italieniſchen Arbeiter in Oſtafrika habe zwei Gefangene gemacht. Gleichzeitig ſind den überlaſſen 10 Oberſt Marchand mußte die Fahne ieee auf den Schlachtfeldern Achtung voreinander lernten, verbreitert— und ihre Aufgabe iſt zumindeſt ſo Meldungen zufolge ſüdlich von Akſum eine Reihe Frankreichs die er bereits über Faſchoda gehißt halt ſo muß die Vaterlandsliebe uns zur Herſtellung wichtig für den Ausgang wie die der Soldaten. von Scharmüseln im Gange. 5 5 wieder zuſammenfalten und England den Sudan berzlicher Beziehungen der beiden Völker führen, Was wäre die Folge, wenn die Laſtwagenſtraßen Die vbllige Veränderung der Kriegslage im Sü⸗ überlaſſen, 5 . deren auf allen Gebieten große Vergangenheit ge⸗ nach Makalle, nach Scelicot, nach Negelli, nach Ger⸗ den hat Addis Abeba von neuem in eine von Kriegs⸗ 55 radezu dazu beſtimmt erſcheint, die gegenſeitine logbubi, die Brücken und die Sperrforts in den lärm erfüllte Etappenſtadt verwandelte Unaufhör⸗ Seit nun England 1919 die früheren deutſchen Ge⸗ Achtung zu begründen. Verſuchen wir gleichzeitig äußerſten Frontſtellungen nicht ſo haltbar gebaut lich treffen aus Mittel⸗ und Weſtabeſſinien Krieger⸗ biete am Oberlauf des Weißen Nil erhielt, kann es große Realiſten zu ſein, uns aber auch über alle wären, um den ſintflutartigen Regengüſſen der ſcharen in der Hauptſtadt ein und werden ſofort, den ganzen 6500 Km. langen Strom beherrſchen und menſchliche Kleinigkeiten zu erheben. Regenzeit, die in Nordabeſſinien Mitte April und nachdem ſie mit Waffen ausgerüſtet worden ſind, in Plänen und Taten großzügig zum Wohle des 9 ð§ da E* rialiſtiſchen Zeit hat man gefürchtet, daß die neuen Gedenken wir auf beiden Seiten des gleichen Gutes der Familie, der Kinder, die Väter und Müt⸗ ter bei Ihnen wie bei uns mit ſo viel Liebe erzie⸗ hen. Es liegt an uns, darüber zu wachen, daß die⸗ ſen Kindern die Reinheit ihres Herzens unverſehrt erhalten bleibt und daß nie der Haß den reinen Spiegel ihrer Seele trübe. Der Haß ſchafft immer nur ein Werk der Vernichtung. Ihm gegenüber wol⸗ len wir uns dem Werk des Lebens, einer ſchöpferi⸗ ſchen Arbeit hingeben. Die Mächte des Uebels, die im Schatten arbeiten, warten auf unſer Ermüden. Wir aber müſſen den Kopf oben behalten, den Blick auf den ſtrahlenden Glanz jenen Zieles gerichtet, s wir erreichen wollen. Manchmal in dieſer mate⸗ im Süden ein wenig ſpäter einſetzt, ſtandzuhalten? Es würde unmöglich ſein, die ſchätzungsweiſe 575 000 Tonnen an Nahrungsmitteln, die erforderlich ſind, um eine Armee von 350 000 Mann Soldaten und ein Heer von 50 000 bis 100 000 Arbeitern zu ernähren, über die ausgedehnten Fronten zu verteilen. Die Laſtwagenkarawanen, die täglich in ununterbroche⸗ nem Zuge von Asmara nach der Tembienfront oder von Mogadiſcio nach Dolo unterwegs ſind, ſtellen eine ungeheure Belaſtung für die trotz aller Wege⸗ baubemühungen der Italiener noch ſchlechten Stra⸗ ßen dar. 5 Im bergigen Norden zum Beiſpiel ſind die Straßendecken bereits nach Ablauf von zwei oder drei Monaten wieder völlig zerſtört. Uebrigens ſoll nach Süden abgeſandt, um die Lücke in der abeſſini⸗ ſchen Front auszufüllen, die durch den Ausfall der Truppen Ras Deſtas entſtanden iſt. Aus Gibraltar ausgelaufen — London, 4. Februar. Das Schlachtſchiff„Rodney“, das Flugzeugmut⸗ terſchiff„Furious“, ein Kreuzer und ein Zerſtörer haben am Montag in Begleitung der 42. Zerſtörer⸗ dipiſton den Hafen Gibraltar zu einer latägigen Kreuzfahrt verlaſſen. U. a. werden Las Palmas, Teneriffa und Caſablanca aufgeſucht werden. Es handelt ſich um einen Teil der Frühjahrskreuzfahrt der britiſchen Heimatflotte. Sudan über die Waſſer des Weißen Nil verfügen. Zwiſchen dem 4. und 6. Breitengrade, da wo der Ga⸗ zellenfluß in den Nil mündet, in einer tropiſch heißen, ungeſunden Landſchaft, fließt der Weiße Nil in trä⸗ gen Windungen etwa 900 Kilometer durch eine unzu⸗ gängliche Sumpflanoͤſchaft, in der ſich nur Krokodile und Flußpferde wohl fühlen. Das Wichtigſte dabei aber iſt, daß auf oͤieſer Strecke etwa 85 v. H. der koſt⸗ baren Nilwaſſer nutzlos perdunſten, die ſonſt am Un⸗ terlauf nutzbar gemacht werden könnten und Wü⸗ ſteneien in Gärten verwandeln würden. Ein gewal⸗ tiges Projekt iſt nun in Angriff genommen worden, den Sumpflauf durch einen Kanal von 350 Kilometer Länge zu durchſchneiden und zwiſchen Mongalla und Makalle einen ſchiffbaren Weg zu ſchaffen. Dadurch 2, Seite Nummer 58 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. Februar 1936 würde die Verdunſtung zum mindeſten um die Hälfte herabſinken. Der Blaue Nil wälzt bei Khartum zur Zeit des Hochwaſſers etwa 100 000 Kubikmeter Waſſer in der Sekunde aus Abeſſinien heran und läßt es über Aegypten fluten. Nun würde auch der waſſerärmere Weiße Nil, wenn die Verdunſtung gehemmt iſt, un⸗ gefähr dieſelben Waſſermengen der verdurſtenden Landſchaft am Unterlauf ſpenden können, und in Wü⸗ ſteneien könnten reiche Baumwollplantagen entſtehen. Außer dem Kanalbau beabſichtigt England noch die weißen Nilwaſſer an ſeinem zweiten Quellenſee, dem Albertſee, zu feſſeln, wo ein zweites großes Stau⸗ werk angelegt wird. Das Stauwerk von Sennar, 250 Kilometer oberhalb von Khartum, das 1926 ein⸗ geweiht wurde und die Waſſer des Blauen Nil auf⸗ fängt, bildet einen See von 270 Kilometer Länge und kann 7 Kubikkilometer Waſſer aufnehmen. England hat ferner den Sudan verkehrsmäßig durch Bahnbauten erſchloſſen, jedoch haben die ſu⸗ daneſiſchen Bahnen keine Verbindung mit den ägyptiſchen, ſondern führen an das Rote Meer nach Suakin und Port Sudan, die ſtark entwickelt und ausgebaut werden. britiſche Sudanregierung läßt fremde Beſucher nur ſehr ungern im Sudan zu, einerlei ob ſie nun Großwildjäger, Forſcher oder gar Beamte ausländiſcher Regierungen ſind. Der Sudan iſt ein heißer Boden, und nur eine kleine Schar weißer Engländer muß dieſes große Gebiet in Ordnung halten. Fremde Intrigen, mögen ſie nun Moskauer Einflüſſen zu verdanken ſein oder von anderer Stelle her ihren Anſtoß erhalten, kön⸗ nen bei der beweglichen Bevölkerung leicht Unruhen hervorrufen. Deshalb wird jeder zehnmal geprüft, ehe man ihm den Zutritt in den Sudan gewährt. Ausgenommen ſind natürlich die ausgefahrenen Touriſtenſtraßen nach Khartum und Omdura man, aber dort ſieht der Fremde nur wenig vom wirk⸗ lichen Sudan. Es wird oft behauptet, daß die Erregung in Aegypten von italieniſchen Agenten geſchürt wird. Die italieniſche Kolonie in Aegypten beträgt etwa 50 000 Mann, ſie iſt nächſt der griechiſchen die zuhlreichſte, aber die antiengliſche Bewegung in Aegypten iſt deshalb nicht prpitalieniſch. Für Eng⸗ land würde die Lage nur unerträglich werden, ſollte es den Italienern gelingen, bis an die Grenzen des Sudan vorzuſtoßen. Mochte das geeinte Abeſſinien, ſo wie es ſeit 1900 beſteht, eine Flankenbedrohung des Sudan machtmäßig in ſich ſchließen, ſo würde dieſe Bedrohung in dem Augenblicke für die bri⸗ tiſche Stellung in Afrika und am Nil ſehr ernſte Formen anehmen, ſollte es Italien gelingen, ein Großkolonialreich an den Grenzen des Sudan zu bilden. Der Sudan iſt ein Juwel im engliſchen Be⸗ ſitz. Der Nil, an deſſen Ufern ſich Ziviliſationen ent⸗ wickelt haben und zuſammengebrochen ſind, iſt ein britiſcher Strom, und trotz ägyptiſcher Unruhen und trotz aller Widerſtände wird er es vorausſicht⸗ lich auch bleiben. Die Starke Kälte in Sowjetrußland — Moskau, 4. Februar. Im ganzen europäiſchen Gebiet der Sowjetunion Hherrſcht ſehr ſtarker Froſt. Neben Nord- und Mittel⸗ rußland, wo bis zu 35 Grad Kälte gemeſſen wurden [Moskau hatte z. B. 30 Grad unter Null), hat die Kältewelle auch die Ukraine, Nordkaukaſus, das Ge⸗ biet am Aſowſchen und Schwarzen Meer und ſogar die ſouſt warme Krim erfaßt. herrſchen zur Zeit ſtarke Schneeſtürme, die im Eiſen⸗ bahnverkehr außerordentlich ſtarke Verſpätungen zur Folge hatten. Im Schneeſturm umgekommen? — Paris, 4. Februar. In den franzöſiſchen Alpen bei Chamerouſſe ge⸗ rieten 20 Schiläufer der Bergwerksſchule von St. Etienne in einen Schneeſturm. Der ſtellvertretende Direktor der Schule wird noch vermißt, und man befürchtet, daß er ein Opfer des Schneeſturms ge⸗ worden iſt. In vislen Gogenden⸗ — Tokio, 4. Februar. Das Außen⸗, das Kriegs⸗ und das Marine⸗ Miniſterium ſind in gemeinſame Beratungen eingetreten, deren Hauptgegenſtand die Beziehun⸗ gen zur Sowjetunion ſind. Die rege politiſche Tätigkeit, die Moskan in Europa entfaltet, iſt ein⸗ gehend erörtert worden. Die ſowjetruſſiſchen An⸗ näherungsverſuche in London und die Bündnis⸗ abmachungen mit Paris und Prag ſind in Tokio ſehr aufmerkſam verfolgt worden. In letzter Zeit, ſo betont man hier, ſind die Sow⸗ jetruſſen beſtrebt, mit allen Mitteln ihre Politik im Fernen Oſten zu verſchleiern. Man mache dabei in Moskau auch nicht vor der Ausſtreuung von Gerüch⸗ ten halt, deren Haltloſigkeit offen zutage liege. Gegenüber ſolchen Verſchleierungsverſuchen müſſe man immer wieder auf die wachſende Unſicherheit hinweiſen, die ſowjetruſſiſche Einflüſſe an der man⸗ dſchuriſchen Grenze geſchaffen hätten. Dieſe Einflüſſe, die ſich in der Außenmongolei— offen oder verſteckt — Schwerin, 4. Februar Im Mordprozeß Seefeld vor dem Schwurgericht in Schwerin wurden am Dienstag die erſten Zeu⸗ gen zu den 12 Knabenmorden vernommen, die See⸗ feld zur Laſt gelegt werden. Während in der bisher durchgeführten 14tägigen Verhandlung gegen Seefeld, die mit der Erörterung ſeines verbrecheriſchen Lebensganges ausgefüllt war und einen Eindruck von der triebhaften Perſönlich⸗ keit des Angeklagten vermittelte, gewiſſermaßen die Grundlagen des gegen ihn geführten Indizien⸗ beweiſes geſchaffen wurden, nähert man ſich jetzt der Entſcheidung. Das Gericht erörterte in der furcht⸗ baren Serie zuerſt den letzten Fall des neunjährigen Guſtavr Thomas⸗Wittenberge. Dieſer unglückliche Junge verſchwand am 22. März 1935 und wurde einen Tag ſpäter in einer dichten Kiefernſchonung in den ſtädtiſchen Parkanlagen bei Wittenberge in typiſcher Schlafſtellung aufgefunden. Da Spuren eines gewaltſamen Todes nicht ſeſtge⸗ ſtellt werden konnten, wurde zunächſt angenommen, daß das Kind erfroren ſei. Später konnte dann er⸗ mittelt werden, daß an dem kleinen Thomas ein Sittlichkeitsverbrechen begangen worden war. Zu Beginn der Montagsvperhandlung machte der Vorſitzende die Zeugen gerade auf die Bedeutung ihrer Ausſagen aufmerkſam und ermahnte ſie zur beſonderen Aufmerkſamkeit. Auch den Angeklagten erſuchte er, nicht wie ſonſt Ausflüchte zu machen. Ich ermähne: Sie, Seefeld, ſo erklärte der Börſitzende, es iſt heute ein beſonders kritiſcher Tag für Sie. „Guftav Thomas, ein aufgeweckter und folgſamer⸗ Junge, war am 22. März des vergangenen Jahres mittags aus der Schule gekommen. Eine Stunde ſpäter, gegen 13 Uhr, hatte er das elterliche Haus wieder verlaſſen, ohne ſeiner Mutter ganz gegen ſeine Gewohnheit zu ſagen, wohin er ginge. Auch den Schäferhund des Vaters, der auf den Mann dreſſiert war, hatte er zurückgelaſſen. Gegen 14 Uhr hatte ein Spielkamerad des Thomas dieſen zuſam⸗ men mit einem älteren Mann geſehen, der nach der Darſtellung in der Vorunterſuchung einen freundlichen Eindruck gemacht habe. Einige Zeit ſpäter hatte die Ehefrau Marta John, die mit ihrem Fahrrad, von Wentdorf kommend, nach Wit⸗ Japan und Litwinows Akkipitüt Veſorgniſſe in Tokio Neue Vorſtellungen in Moskau wegen der Manoͤſchurei — bemerkbar machten, hätten ſich nunmehr auch auf mandſchuriſche Truppen ausgedehnt. Die Tatſache, daß eine mandſchuriſche Kompanie letzthin gemeu⸗ tert habe, werfe auf die geſpannten Verhältniſſe an der Grenze ein bezeichnendes Licht. In den Kreiſen, die dem Außenminiſterium nahe⸗ ſtehen, erwartet man, daß die japaniſche Regierung wegen der letzten Grenzzwiſchenfälle erneut in Mos⸗ kau vorſtellig werden wird. Man iſt allgemein der Anſicht, daß die ſowjetruſſiſche Regierung nun endlich dahin gebracht werden müſſe, daß ſie die japaniſchen Vorſchläge hinſichtlich der Schaffung eines mandſchu⸗ riſch⸗ſowjetruſſiſch⸗apaniſchen Grenzausſchuſſes be⸗ antworte. Dieſem Ausſchuß müſſe es obliegen, die Grenzen, deren Undeutlichkeit die Urſache der ſtän⸗ digen Grenzzwiſchenfälle ſei, genaueſtens feſtzulegen. Die japaniſche Armee fordert unter Ablehnung eines neutralen Grenzausſchuſſes ebenfalls eine end⸗ gültige Grenzziehung. Der Grenzziehung müſſe aber eine Räumung der Grenzgebiete folgen, was eine Sicherheit gegen weitere Zwiſchenfälle und gegen die ſowjetruſſiſche Propaganda darſtellen würde. Sind Seefeld die 12 Mordtaten zubeweiſen? Beginn der Zeugenvernehmung zu den Knabenmorden- Wichlige Feſtſtellungen kenberge fuhr, auf der Landſtraße einen älteren Mann mit einem Jungen zuſammengehen ſehen. Sie hatte ſich beide genau angeſehen, weil der Junge einen Anzug getragen hatte, den ſie auch für ihren Sohn kaufen wollte. Als die Zeugin gegen 16 Uhr von Wittenberge nach Wentdorf zurückgefahren war, hatte ſie wiederum den alten Mann getroffen. Jetzt war er jedoch allein. Die Zeugin war dicht an dem Mann vorüber⸗ gefahren, der einen erhitzten Eindruck gemacht hatte und es ſehr eilig zu haben ſchien. Ein anderer Zeuge hatte mit ſeinem Fahrrad das ungleiche Paar eben⸗ falls, und zwar kurz vor der Schonung, in welcher die Leiche des kleinen Thomas am anderen Tage ge⸗ funden worden war, überholt. Nach Anſicht dieſes Zeugen mütſen beide bald nach ſeinem Vorbeifahren in dieſer Schonung verſchwunden ſein, denn als der Zeuge ſich nach den beiden umgeſehen hatte, waren ſie plötzlich nicht mehr zu entdecken. Auch eine Reihe weiterer Zeugen hatte den Alten und den Jungen ge⸗ ſehen. Einige von ihnen haben in der Vorunter⸗ ſuchung ausgeſagt, daß der Junge etwa 1 bis 2 Meter hinter dem Mann hergegangen ſei und einen müden und ſchläfrigen Eindruck gemacht habe. Er habe weder rechts noch links geblickt. Der Mann ſei in gebückter Haltung vorübergegangen und habe die Zeugen dabei ſo zyniſch angegrinſt, daß ſein Geſicht einer Fratze geglichen habe. Als der Tod des kleinen Thomas in Wittenberge und Umgegend bekanntgeworden war, hatten ſich alle Zeugen bei der Polizei freiwillig gemeldet, um ihre Beobachtungen mitzuteilen. Sie hatten entweder nach Bildern öder an(der Leiche des Guſtap Thömas dieſen als den Knaben wiedererkannt, der ſich in Be⸗ gleitung des älteren Mannes befunden hatte. In dem Angeklagten erkannten alle Zeugen den Begleiter des unglücklichen Kindes. Seefeld hatte bisher immer beſtritten, den Schü⸗ ler Thomas ermordet zu haben. Er will auch zu der von den Zeugen angegebenen Zeit gar nicht in Wit⸗ tenberge geweſen ſein. In ſeinem geheimnisvollen Notizblock ſind neben dem Datum des 22. März 1935 drei Fragezeichen eingetragen. Widerſprüche. Er wurde von dem Vorſitzenden darauf hingewieſen, daß ſeine jetzigen Angaben nicht mit denjenigen übereinſtimmten, die er in der Vorunter⸗ ſuchung gemacht habe. Dann kommt es zu einem beſonders belaſtenden Zwiſchenfall, als ein Beamter der Reichsbahnüberwachungsſtelle Altona vernommen wird. Seefeld hatte bisher immer behauptet, daß er be⸗ reits am 21. März in Wittenberge geweſen ſei und dort im Warteſaal II. Klaſſe geſchlafen habe. Am 22. März, früh morgens, will er dann von Wittenberge nach Bad Wilsnack gefahren ſein. Bei dieſen Be⸗ hauptungen berief ſich der Angeklagte ſtändig auf die Fahrkarte, die er am Abend des 21. März gekauft und am 22. morgens benutzt haben wollte. Durch die Feſtſtellungen der Reichsbahnüberwachungsſtelle iſt nunmehr aber einwandfrei erwieſen, daß der Angeklagte nicht vom 21. zum 22. März, ſondern vom 22. zum 23. März auf dem Bahnhof Wittenberge übernachtet hatte und die Fahrt Seefelds nach Bad Wilsnack am frühen Morgen des 23. März erfolgt war. Der als Zeuge vernommene Beamte ſchilderte die ſchwierige, aber erfolgreiche Arbeit, die bei der Ueber⸗ prüfung der Fahrkarten geleiſtet worden iſt. Dieſe Beweisführung war geradezu niederſchmetternd für den Angeklagten Seefeld. Der Vorſitzende hielt ihm die klaren Feſtſtellun⸗ gen vor. Nach einigen Ausflüchten gab Seefeld, in die Enge getrieben, unter großer Bewegung im Ge⸗ richtsſaal ſchließlich zu, erſt am 23. März mor⸗ gens Wittenberge verlaſſen zu haben. „Die Ermittlungen des Beamten ſtimmen“, ſo er⸗ klärte er.„Ich habe am 22. März die Fahrkarte nach Wilsnack gelöſt und bin am 23. März dahin ge⸗ fahren.“ —— Der„Mann mit dem Buckel“ Neuer Mittäter im Lindberghfall entdeckt — Treuton, New Jerſey, 4. Februar.(U..) Gouverneur Hoffman ſoll, wie verlautet, eine Perſon entdeckt und bereits identifiziert haben, die der Teilnahme an der Entführung des Lindbergh⸗ Kindes dringend verdächtig ſei. Es ſoll ſich dabei um den während des Prozeſſes gegen Hauptmann viel genannten Mann mit dem kleinen Buckel“ handeln, den Oberſt Lindbergh in dem Neuyorker Friedhof geſehen hat, als Dr. Condon in der Nähe einem ſpäter als Hauptmann identifizierten Manne 50 000 Dollar Löſegeld übergab. Der Unbekannte habe ein Taſchentuch vor ſein Geſicht gehalten, ſo berichtete Oberſt Lindbergh da⸗ mals, und es dann fallen laſſen. Die Unterſuchung des Taſchentuches in einem Speziall⸗ oratorium hat dann ergeben, daß die Perſon, die es gebraucht habe, an einer Bruſterkrankung leidet, ähnlich wie der im Lindbergh⸗Fall oft genannte, bereits geſtorbene Ai⸗ dor Fiſch ſie gehabt habe. N Freunde von Gouverneur Hoffman haben erklärt, daß Hoffman heute und morgen mit Oberſt Schwartz⸗ kopff konferieren und ſich über den Verdächtigen äußern werde. Der Detektiv Ellis Parker hat allem Anſchein nach für Gouverneur Hoffman das not⸗ wendige Material geſammelt, um die Identität des Verdächtigen feſtzuſtellen. 5 Err Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Berantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i VB.: Dr. Aloißz Winbauer- Haudelsteil: Dr. Fritz Bode— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz. W 35, Viktoriaſtraße 4 D. ⸗A. XII 1985: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2881 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20885 Bei der Gegenüberſtellung mit den Zeugen vor Gericht verwickelte ſich der Angeklagte mehrfach in 0 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗Rückſendung nur bei Rückvorte Der ewige Engländer/ Hundert Jahre Mr. Pickwick Von R. Strat Ganz England feiert in dieſem Monat den hun⸗ dertſten Geburtstag Mr. Pickwicks, des unſterblichen Helden aus Dickens erſtem Roman. Solche Jubiläen ſind heute überall Mode, aber es kommt ſelten vor, daß der Geſeierte an ſeinem 100. Geburtstage noch lebt. Und Pickwick lebt ſogar in doppeltem Sinne: als Hauptfigur des Romans, der noch immer zn den meiſtgeleſenen Büchern in England gehört, aber auch als Verkörperung des ewigen Engländers, wie man ihm noch heute in London begegnen kann. Der Lon⸗ doner Bettler, der mit Buntſtiften die Porträts vom Sieger des letzten Derby, des engliſchen Königs und Pickwicks auf das Straßenpflaſter zeichnet, findet für den letzteren viele Modelle unter den Paſſanten Und als kürzlich ein Film nach dem berühmten Ro⸗ man von Dickens gedreht werden ſollte, meldeten ſich viele Hunderte von Engländern, deren jeder ſich für das vollkommenſte Ebenbild Pickwicks hielt! Pickwick iſt durch Dickens, und Dickens durch Pick⸗ wick, ſeine erſte Romangeſtalt, unſterblich geworden, ſagt man gewöhnlich. Es iſt aber wenig bekannt, daß Pickwick gar nicht die Erfindung des großen engliſchen Schriftſtellers iſt, ſondern eines damals ſehr berühm⸗ ten Zeichners namens Seymour, der durch ſeine ge⸗ ſellſchaftskritiſchen Bilder bekannt geworden war. Seymour hatte die Idee, in einer Serie von Bildern die Abenteuer eines Durchſchnitts⸗Engländers, der 1 Pickwick heißen ſollte, darzustellen, aber ſein Verleger ſtellte die Bedingung, daß ein Text die Bilder beglet⸗ Man wählte für dieſe Aufgabe den jungen einem völlig unbekannt war und deſſen Talent von Seymour als mittelmäßig ge⸗ um nicht die Aufmerkſamkeit während ſich der Schriftſteller als der Stärkere: die Bilder wurden zu bloßen Illu⸗ ſtre die Einzel⸗ und der Kleidung Pickwicks vor⸗ ten ſolle Dickens, der bisher Magazin veröffentlicht hatte, nur ſeine„Sketches“ in nug angeſehen wurde, von den Zeichnungen abzulenken. ihrer Zuſammenarbeit erwies Aber ſtrationen, und Dickens begann ſogar, heiten der Geſtalt zuſchreiben und Seymour ſeine Zeichnungen zur Aenderung zurückzugeben. Der Zeichner führte die exungen aus, aber am nächſten Morgen fand man ihn tot in ſeinem Atelier. Er hatte Selbſtmord Dickens wählte ſich jetzt einen anderen Künſtler, dem er weiter alle Einzelheiten genau vorſchrieb. Die Geſtalt Pickwicks lebte in ſeiner Phantaſie, er konnte nicht die Einfälle eines andern dulden. Und der Er⸗ folg, den ſein erſter Roman hatte, belohnte die Mü⸗ hen. Die engliſchen Leſer erkannten ſich ſelbſt in die⸗ ſer Geſtalt wieder, mit ihren guten und ſchlechten Eigenſchaften. Und die Kleidung, die Dickens in allen Einzelheiten ſeinem Zeichner vorgeſchrieben hatte, wurde die Mode von 1836. Doch die Geſtalt, die ſo ſehr der Ausdruck ihrer Epoche war, verſchwand nicht mit ihrer Generation. Man hat in der Vorliebe der heutigen Engländer für Pickwick eine uneingeſtandene Sehnſucht nach der victorianiſchen Zeit ſehen wollen, und es iſt ſicher, daß niemand beſſer als Pickwick jene Epoche des rei⸗ chen und zufriedenen England, die große Zeit der „Kleinen Königin“ verkörpert... Aber darüber hinaus iſt Pickwick der typiſche Engländer aller Zet⸗ ten, und wenn ſich nicht die Kleidermode geändert hätte, ſo brauchten die„Pickwickier“, die jetzt an ſei⸗ nem 100. Geburtstag aus allen Teilen des Landes nach London ziehen wollen, ſich nicht zu verkleiden, um ihrem Ideal zu gleichen.. Der Klub der„Pick⸗ wickier“, den Dickens erfunden hatte, exiſtiert heute nämlich wirklich. Und er hat ſich nicht nur zum Ziel geſetzt, das Andenken Dickens und ſeines Roman⸗ helden zu pflegen, ſondern er hat Heime für obdach⸗ loſe Tiere und andere Einrichtungen geſchaffen, die beſtimmt Pickwicks Herz erfreuen würden, wenn er noch lebte. Aber er lebt ja noch, und gewiß iſt er, in tauſendfacher Geſtalt, Mitglied dieſes Klubs, der, engliſcher Achtung für Tradition gemäß, wahrſchein⸗ lich auch zur Pflegeſtätte einiger„Spleens“ geworden iſt, durch die ſich Mr Pickwick ſchon vor hundert Jah⸗ ren auszeichnete— und die ihn unſterblich gemacht haben. Einen Mozart⸗Schubert⸗Abend veranſtaltet die NS⸗Kulturgemeinde am Freitag, dem 7. Februar, in der Harmonie mit dem Kergl⸗Quartett. Auf dem Programm ſtehen: Divertimento Nr. 17 in D⸗Dur für Streichquartett und zwei Hörner von W. A. Mozart, ſowie ein Oktett in F⸗Dur von Schubert für Streichquintett, Klarinette, Horn und Fagott. Neue Bücher „Bauerndokor“ von Menhofer Franzef. Verlag der Aerztlichen Rundſchau, München 2 SW,. 3,75 Mk., geb. 4,80 Mk. Bauerndoktor, der Makel der Geringſchätzigkeit haftete dieſem Wort bis vor gar nicht allzu langer Zeit an. Was aber ſo ein Bauerndoktor, der einſam auf dem Lande, weitab von den neueſten Errungenſchaften der ärztlichen Wiſſen⸗ ſchaft ſeine Praxis ausübt, können und leiſten muß, was für ein ganzer Kerl er ſein muß, das erzählt uns Men⸗ hofer Franzef aus dem reichen Schatz ſeiner Erinnerungen, zurückgehend bis in die Tage, wo der junge Landarzt noch beſchaulich mit ſeiner Pferdekutſche über die holprigen Landſtraßen und die Einſamkeit der Natur ſchaukelte, bis in die heutige Gegenwart mit ihrem Tempo. Das ganze verantwortungsvolle Wirken eines ſolchen Landarztes wird in ſo anſchaulicher Weiſe geſchildert, durchweht von einem feinen, aus dem Innern ſtrömenden Humor, daß man Reſpekt vor dieſen Jüngern Aeskulaps bekommt und ouch l Geſchichte läuft deere die Anorönung verſtehen lernt, die es jedem jungen Arzt zur Pflicht macht, eine Landpraxis auszuüben, ehe er ſich in der Stadt niederlaſſen darf. Herzbruder und Lumpenhund. Eine Geſchichte von Heinz Steguweit, Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg. In Heidelberg hat es während der Zeit, als der Schur⸗ manbau der Univerſität entſtand(1929—31), etliche recht heftige Saalſchlachten und auch Straßenkämpfe gegeben, bei denen die nationale Studentenſchaft eine führende Rolle ſpielte. Außerdem paſſierte es, daß das Miniſterium aus irgendeiner verwickelten Inſtanzenkonkurrenz heraus der Arbeiterſchaft ihr verdientes Richtfeſt nicht geben wollte. Sofort griff die Studentenſchaft zu, und ſo dam dieſe denkwürdige Verbrüderung von Studenten und Arbeitern zuſtande, die man mit Recht als Markſtein in der Geſchichte des ſtudentiſchen Nationalſozialismus feiert. Heinz Ste⸗ guweit hat dieſen Stoff aufgriffen und ziemlich frei ge⸗ ſtaltet. Heidelberg, mit geringen Zutaten von Freiburg ausgeſtattet, heißt bei ihm Seidelburg, der Neckar heißt die Almar, und Mannheim iſt ſogar zu Karlsheim beför⸗ dert worden. Da trifft nun ein arbeitsloſer, hungernder, mit der Gewerkſchaft verkrachter Maurer beim Baden auf einen Couleurſtudenten. Man haut ſich und freundet ſich an, ein Mädchen Jorinde ſteht im Hintergrund, und da der Student„Herzbruder“ auch Führer der Studentenſchaft iſt, ſo ſteckt unſer Maurer„Lumpenhund“ bald mitten im Kampfe um die Seele der Arbeiter. Er vermittelt und verhütet Unheil, er ſchweigt und übt Druck aus, und die ab in Kapiteln wie„Die Schlacht am Perkeb“ oder„Das heilige Richtfeſt“ mit einem bösartigen Bonzen, und einem Amerikaner, der ſäuft und den Bau kontrolliert. Das Ganze klar disponiert und ſpannend gemacht mit Piſtolenſchuß und Bangen um Jorindes Schick⸗ ſal; erzählt im Stil des amerikaniſchen Magazins, von Figuren bevölkert, die weniger Geſtalten als Repräſen⸗ tanten ſind. Höchſtens der Führer der nationalſazialiſtiſch werdenden Zimmerleute, Ohm Zapp, iſt lebendig und be⸗ ſeelt geſehen, aber der ſpricht auch kölſch wie der Dichter ſelber. Dr. Hr. Der Große Brotkhaus fortgeführt bis 1935! Es iſt das unbeſtrittene Verdienſt des„Großen Brock⸗ haus“, daß jeder ſeiner Bände den jüngſten Stand der Dinge bis zu ſeinem Redaktionsſchluß ſpiegelt. In be⸗ wegter Zeit hatte der Verlag ſein Werk begonnen, in einem bedeutſamen Abſchnitt der Weltgeſchichte, in dem Altes wankte und zugrunde ging, Neues erſtand und ſich durchſetzte. So konnte denn„Der Große Brockhaus“ als Lebensbuch des Menſchen von heute weniger denn je ſeine Aufgabe darin beſchloſſen ſehen, nur das überzeitliche Kul⸗ tur⸗ und Bildungsgut der Menſchheit zu verzeichnen, ſon⸗ dern er mußte lebensnah bleiben und mit feinem Gefühl für all das, was im Werden war, den Ereigniſſen auf dem Fuß folgen. Nun iſt der Verlag daran gegangen, in Er⸗ gänzungsband über all das zu berichten, was ſich ſeit Erſcheinen der zwanzig Bände im Staats⸗, Volks⸗ und Wirtſchaftsleben, im Auf und Ab der Geſchichte Europas und der übrigen Welt, in Forſchung, Technik und Kunſt ereignet hat. Es iſt in dem Band ein feſſelndes Gegen⸗ wartslexikon entſtanden, das für jeden Beſitzer des Haupt⸗ werkes unentbehrlich iſt. Den führenden Männern un⸗ ſerer Zeit ſind Artikel gewidmet, denen oft ein Bildnis beigegeben iſt. Etwas ganz Neuartiges für ein Lexikon iſt eine Weſensſchau der deutſchen Kunſt, zu der Bildtafeln mit insgeſamt 49 Abbildungen gehören. Trefflich gewählte Gegenüberſtellungen führen uns hier beſſer in das Weſen deutſchen Kunſtſchaffens ein, als es eine lange Abhandlung tun könnte. So wird etwa das Landſchaftserlebnis Hans Thomas der Darſtellung der franzöſiſchen Impreſſioniſten gegenübergeſtellt, denen Landſchaft mehr Erſcheinung als Erlebnis iſt; oder de innere Spannung und Bewegung eines Dürerſchen Bildes wird mit der ruhigen Klarheit einer Madonna von Raffael verglichen. Aehnliche Ziele einer vertiefenden Anſchauung verfolgen Bildtafeln wie „Die Frau in der Kunſt“ oder„Tierſeele“, die mit feinem Spürſinn für das Weſentliche zuſammengeſtellt worden ſind. Eine bunte Karte führt in einer für jedermann ver⸗ ſtämdlichen Weiſe in das ſchwlerige Gebiet der Raſſenzu⸗ ſammenſetzung des deutſchen Volkes ein. Die neueſten Forſchungsergebniſſe ſind hinreichend berückſichtigt: Gehirn⸗ chirurgie, Blutgruppenunterſuchung, neue Arzneimittel wie Fuadin oder Behandlungsmethoden wie Elektrochirurgie. Begriffe des Rechtsweſens werden erläutert: etwa Reichs⸗ erbhofrecht, Kündigungsbeſchränkungen. 155 4 7 ö 936 darauf t mit unter⸗ Sſtelle er be⸗ i und Ilm 22. berge n Be⸗ uf die ekauft Durch Sſtelle rte die Ueber⸗ Dieſe ud für kellun⸗ eld, in m Ge⸗ mor⸗ a ben. ſo er⸗ yrkarte hin ge⸗ * eckt 5 „eine en, die bergh⸗ bei um u viel tckel“ horker Nähe Manne ir ſein ah da⸗ uchung m hat t habe, der im ne Iſi⸗ erklärt, hwartz⸗ ichtigen allem 3 not⸗ ät des — nbauer Häftliche tung aße 40 ſtückporte . zartigen en Bau vannend s Schick⸗ ns, von epräſen⸗ ialiſtiſch und be⸗ Dichter n 9351 u Brock⸗ and der In be⸗ nen, in in dem und ſich us“ als je ſeine iche Kul⸗ ten, ſon⸗ Gefühl auf dem „in Er⸗ ſich ſeit s- und Europas vd Kunſt Gegen⸗ s Haupt⸗ ern un⸗ Bildnis xikon iſt ildtafeln gewählte s Weſen jandlung is Hans ſſioniſten ung als ewegung Klarheit che Ziele feln wie t feinem worden ann ver⸗ ſtaſſenzu⸗ neueſten Gehirn⸗ ittel wie hirurgie. 1 Reichs⸗ Dienstag, 4. Februar 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die adts eite Mannheim, 4. Februar. Oiympiafahnen zur Ausſchmückung des Straßenbildes Es beſteht vielfach die irrige Anſicht, daß das Zeigen der Olympiafahne(Flagge mit der Darſtel⸗ lung der fünf vlympiſchen Ringe auf weißem Grunde) verboten wäre. Das Organiſationskomitee für die 11. Olympiade Berlin gibt demgegenüber bekannt, daß keine Bedenken gegen die Verwendung der Olympiafahne(Mindeſtgröße 70 mal 100 Ztm.) zur Ausſchmückung des Straßenbildes während der Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen vom 6. bis 16. Februar und der Olympiſchen Sommerſpiele vom 1. bis 16. Auguſt beſtehen. Es iſt im Gegenteil nur zu begrüßen, daß die beiden Orte in Deutſchland, in denen die olympiſchen Ver⸗ anſtaltungen zum Austrag kommen, aber auch alle anderen deutſchen Städte, in denen während dieſer für die Sportleute der Welt ſo wichtigen Tage Tauſende von in⸗ und ausländiſchen Beſuchern weilen werden, ein feſtliches Gepräge tragen und be⸗ ſonders durch das Zeigen der Olympia⸗Fahne auf die Wichtigkeit des großen ſportlichen Ereigniſſes hinweiſen. n Polizeibericht vom 4. Februar Ermittelt. Der im Polizeibericht vom 28. Januar als vermißt gemeldete Kurt Moll, geboren am 15. April 1920, wurde inzwiſchen ermittelt. Aus politiſchen Gründen wurden geſtern Perſonen feſtgenommen. Sind das noch Frauen? In letzter Zeit kam es wiederholt vor, daß Frauen, die ſich ſinnlos be⸗ trunken hatten, ihren Weg nicht mehr fortſetzen konnten und auf der Straße liegen blieben. So murde auch in vergangener Nacht wieder eine in der Neckarſtadt⸗Nord wohnende Frau in einem ſol⸗ chen Zuſtande von einer Poltzeiſtreife nach Mitter⸗ macht auf der Straße liegend aufgefunden. Jahreshauptverſammlung oͤes MG „Erholung“ Der MGV„Erholung“ hielt in ſeinem Vereins⸗ heim ſeine 61. Jahres⸗Hauptverſammlung ab. Nach der Totenehrung für die ſeit der letzten Hauptver⸗ ſammlung verſtorbenen fünf Mitglieder erſtattete Schriftwart Gutmann den Jahresbericht. Aus ihm war erſichtlich, daß die Vereinstätigkeit im verfloſ⸗ ſenen Jahre ganz dem großen badiſchen Sänger⸗ bundesfeſt am 12. und 13. Oktober gewidmet war. Sowohl die pflichtgemäße Beteiligung am 4. Haupt⸗ konzert des badiſchen Sängerbundesfeſtes und ins⸗ beſondere die Mitwirkung des Adamſchen Vereins beim 3. Sonderkonzert brachte der Sängerſchaft eine Fülle von Arbeit. Daß ſie mit beſtem Erfolg be⸗ wältigt wurde, iſt der Pflichttreue der Sänger und der überlegenen muſikaliſchen Leitung des Muſik⸗ direktors Max Adam zu danken. Die beim 3. Son⸗ derkonzert von den Adamſchen Vereinen vorgetra⸗ genen Chöre von Paul Graener und Otto Jochum wurden von der Kritik als meiſterhaft in der Wie⸗ dergabe gerühmt und der muſikaliſche Leiter als überragender Könner bezeichnet. Trotz dieſer äußeren Erfolge blieb der Verein von dem allgemeinen Mitgliederrückgang, der in dieſem Jahre in faſt allen Geſangvereinen zu ver⸗ zeichnen war, nicht verſchont und ſo zählt der Verein zur Zeit 126 Mitglieder. Die Sängerſchaft hielt ihren Stand und beträgt 70 Sänger. Der Beitrags⸗ zwei Eingang hat ſich gegen das Vorfahr gebeſſert, doch liegt der eingegangene Betrag immer noch erheb⸗ lich unter den Ausgaben, was aus dem Rechnungs⸗ berichte des Rechners Schleyer hervorging. Nach dem Bericht der beiden Rechnungsprüfer erteilte der Vereinsführer Rudolf Gramlich dem Rechner Entlaſtung. Der Vereinsführer entlaſtete ſodann die übrigen Führerſchafts⸗Mitglieder und dankte ihnen für ihre Mitarbeit. Dem Vereinsführer ſelbſt wurde von den Mitgliedern der Dank für ſeine Tätigkeit ausgeſprochen und er auf ein weiteres Jahr in ſeinem Amt beſtätigt. Mit Ausnahme des 2. Schriftwarts iſt die Führerſchaft des Vereins gegen das Vorjahr unverändert. Das kommende Jahr foll ganz dem inneren Auf⸗ bau des Vereins gewidmet ſein. Durch geſellige Veranſtaltungen ſoll der Sänger⸗ und Mitglieder⸗ beſtand gehoben werden. So findet unter anderem am 9. Mai ein Frühlingsfeſt mit Tanz in einem der größeren Säle Mannheims ſtatt, dem eine zwei⸗ tägige Autobusfahrt am 15. und 16. Auguſt in die ſchönſten Teile des Schwarzwaldes folgen wird. „Hiſloriſche Schwarzwälder Faſtnacht“ Ein Lichtbildervortrag von heimiſchem Brauchtum In den letzten Jahren drang immer mehr von den überlieferten jahrhundertealten Narrenbräuchen der oberrheiniſchen„Narreuſtädte“ Villingen, Stockach, Waldshut, Elzach uſw. in die Oeffentlichkeit. In vielen deutſchen Zeitungen und Zeitſchriften iſt ſchon über das oberdeutſche Narrenbrauchtum geſchrieben worden und ſind auch gute Lichtbilder erſchienen. Bahnbrechend war hier der Landesverein„Badiſche Heimat“ und deſſen verdienſtvoller Leiter Profeſſor Hermann Eris Buſſe. Buſſe hat ihr ein heſonderes Heft der von ihm im Auftrage des Landesvereins herausgegebenen Zeitſchrift„Mein Heimatland“, Jahrgang 1935, ge⸗ widmet und meint zum Urſprung dieſer Faſtnacht: „Am Sinn wird viel herumgerätſelt, der Mummen⸗ ſchanz ging unbedingt aus Menſchenfurcht vor den Naturgeiſtern hervor. Er war ſtets ein wildes Spiel gegen den Tod, ein Zauber geger böſe Vernichtungs⸗ geiſter, indem man ihre ſchrecklichen Geſtalten nach⸗ zuahmen ſuchte, um ſie dadurch zu verſcheuchen aus dem Tag, der dem Winter entwächſt. Auch das Auf⸗ treten von Geſtorbenen, von ſchwärmenden Seelen im Verein mit dem wilden Heer ſpielt bei den Mas⸗ kereien eine Rolle“. Unter den Lichtbildnern, die mit ganz beſonderem Eeinfühlungsvermögen in das Weſen des Faſtnachts⸗ 15 rrauchtums eindrangen, iſt Ed. v. Pagenhardt, Baden⸗Baden, zu nennen. Ihm, der ſelbſt ein Kind Die Wehrpolitik der großen Miüchte Vortrag von Minister Schmitthenner in der Verwaltungsakademie Miniſter Dr. Schmitthenner, der ſich als Schrift⸗ ſteller wie als akademiſcher Lehrer eine Menge Verdienſte um die Aufklärung in Wehrfragen er⸗ worben hat, ſprach geſtern in der Mannheimer Verwaltungsakademie über„Die Wehrpolitik der großen Mächte“. Dr. Schmitthenner betonte eingangs, daß der moderne Krieg nicht nur zwiſchen den Armeen der feindlichen Völker geführt werde, ſondern als„Total⸗ krieg“ zu einem Abwägen der Geſamtkräfte der Völker fortſchreiten würde. Daher auch heute die Erkenntnis von der Bedeutung der Wehrpolitik als organiſchem Beſtandteil der Ge⸗ ſamtpolitik. Denn es kommt eben darauf an, ſchon im Frieden die geſamten ſeeliſchen und mate⸗ riellen Kräfte auf die Möglichkeit des Krieges ein⸗ zurichten. Jena⸗Auerſtädt wurde ſchon im Frieden verloren, und Leuthen und Roßbach wurden ſchon im Frieden gewonnen— in jenen Jahren 174856, als der große König mit klarer Einſicht und zäher Energie das kleine Preußen für die künftige Aus⸗ einanderſetzung vorbereitete. So wurde leider der Weltkrieg auch ſchon im Frieden ver⸗ loren; denn die Rüſtungspolitik der Vorkriegs⸗ zeit— unter Bismarck noch durch die geniale Außen⸗ politik ausgeglichen— war ſchlecht und nachläſſig; 1914 hatten wir 5 Millionen volltauglicher un⸗ ausgebildeter Männer, und die ſeeltſche Widerſtands⸗ fähigkeit war durch Sozialdemokratie und Zentrum unterhöhlt. Die wichtigſte Frage der guten Wehr⸗ politik iſt allerdings die der einheitlichen Führung. Die ideale Löſung durch das deutſche Führertum kurz ſtreifend, ging er dann zu den vorliegenden Tatſachen bei den großen Mächten über. Einheit⸗ lich funktionierend und jederzeit tatbereit der Reichs⸗ verteidigungsausſchuß Großbritanniens, ganz ohne die Gleichſetzung von hohen Generalſtabsoffi⸗ zieren und Miniſtern, wir wir es vor dem Kriege hatten. Frankreich: klare und überſichtliche Gliederung. Etwas komplizierter die Spitzenglie⸗ derung in Italien, weil hier die Partei in einen monarchiſtiſchen Staat eingebaut werden mußte. Sehr klar iſt auch die Befehlsgewalt des japani⸗ ſchen Kaiſers feſtgelegt. Der ruſ'ſiſche Volks⸗ kommiſſar für Verteidigung wohl auch zentral und allgewaltig befehlend, aber doch etwas ülerlaſtet mit Kontrollen, die er vielleicht nicht immer überſehen kann. Schärfſte Zuſammenfaſſung wiederum in Amerika, an der man wieder ſieht, wie groß die Befugniſſe des Präſidenten der Union ſind. Nun iſt aber für alle Wehrpolitik auch die„Art ſator des Landheeres, war nie recht beliebt. des Volkes“ ausſchlaggebend, was ſchon in den Schattierungen der Spitzengliederung zum Ausdruck kommt. Der Engländer, mit offenem Horizont, der Welt zugewandt, iſt für Luft⸗ und Seeflotte immer bereit zu opfern; hingegen Kitchener, der Organd⸗ Der Franzoſe hat Angſt vor den Deutſchen, aber von Natur aus iſt er friedlich und mit wenig Neigung fürs Soldatiſche ausgeſtattet; daher die Vergröße⸗ rung des Kolonialheeres, die Aufgabe der Landes⸗ verteidigung wird an Schwarze abgegeben. Italien kann nicht einheitlich bewertet werden, der Piemon⸗ teſe z. B. war immer ein guter Soldat, der Süd⸗ italiener faſt immer ein ſchlechter. Muſſoilni iſt ein gewaltiger Verſuch zur wehrpolitiſchen Geſtaltung. So ſehr man annehmen kann, daß das ſowjetruſſiſche Syſtem nicht überall beliebt iſt, ſo ſicher kann man behaupten, daß das ruſſiſche Heer im Volke beliebt iſt. Und wenn die Zahlen über die Stärke etwa der Piloten und Beobachter(11,5 Mill.) übertrieben ſein mögen, ſo genügt ein Viertel, um eine ernſte Gefahr zu bedeuten. Japans Heer hat hundertprozentige Stütze im Volke, während in Amerika ein an ſich überlegter und diskutierbarer Pazifismus etwas mehr als erwünſcht zurückhält. Darauf wurden noch die räumlichen Grund⸗ lagen der Wehrpolitik betrachtet. Eng⸗ land als Wächter der großen Verkehrsſtraßen, Beinen allen Frankreich als ein Igel zwiſchen den dieſer britiſchen Imperialſpinne. Italien Angriffen mit offener Küſte ſehr ausgeſetzt. Ruß⸗ land ein gewaltiger Verteidigungsraum, aber das Zentrum zu weit weg von der gefährdeten Oſt⸗ grenze. Japan vorläufig geſchützt nach beiden Sei⸗ ten, und darum ungefährdet, expanſiv ſich beeilend, die Poſitionen zu beſetzen, die man ihm noch nicht ſtreitig machen kann. Die Union mit einem gewiſſen Zögern an der Arbeit, ſich gegen Japan zu decken. Sehr beachtenswert noch die Schlußbemerkungen: Europa muß wehrpolitiſch friedlich ſein; denn es würde an einem großen Krieg im Stil des Weltkrieges zugrunde gehen.„Je be⸗ ſcheidener wir ſind, deſto beſſer für Europa,— wenn nur der Wille zu Verteidigung und Wider⸗ ſtand erhalten bleibt. Das iſt die große Spannung, in der zu leben wir beſtimmt ſind: friedlich und wehrhaft zugleich zu ſein.“ Miniſter Schmitthenner hofft, im nächſten Seme⸗ ſter auch über die raſſenpolitiſche Seite der Wehr⸗ politik etwas ſagen zu können. D x. eee Entſcheidungen des Mannheimer Arbeitsgerichts Ein Bürgermeiſter wurde beleidigt Der im Arbeitsverhältnis zu einer kleinen Stadt im Umkreis Mannheims ſtehende Kläger hatte Schwierigkeiten wegen einer der Stadt gehörenden Wohnung. Zwei Jahre ſpielte die Sache, man hatte ſich geeinigt, es gab eine neue Komplikation, und die Frau des Klägers ſetzte ſich hin, um in einem Briefe dem Stellvertreter des Führers dieſe wich⸗ tige Angelegenheit mitzuteilen. Der ſachliche Teil wurde unterbaut durch Redewendungen, in denen der Bürgermeiſter eine Beleidigung erblickte. Der Mann wurde entlaſſen. In der Verhandlung vor dem Arbeitsgericht verſuchte der Rechtsbeiſtand der Arbeitsfront, die Sache des Klägers zu retten. Aber das Arbeitsgericht wies die Klage ab, weil ſie nicht begründet ſei. Das Gericht würdigte die Verärge⸗ rung des Klägers wegen ſeiner Wohnungsſache, in der nicht ganz korrekt verfahren worden ſei. Aber es ſei nicht richtig, ſich in einer ſolchen Sache an den Stellvertreter des Führers zu wenden. Der Inhalt des Briefes ſei eine ſchwere Kränkung des Bürger⸗ meiſters, die dieſer nicht hinnehmen könne. Das Vertrauen in dem Arbeitsverhältnis zwiſchen der FECCCCCCCCͥͥ ᷑ 17TI1Iõõ VVVVVõã d des Schwarzwaldes iſt, verdankt wohl das badiſche Narrenbrauchtum die beſten künſtleriſchen Lichtbild⸗ aufnahmen. Seine Darſtellungen von Masken, Koſtü⸗ men und Narrenbräuchen ſind urſprünglich, lebens⸗ warm und echt, und eine Reihe von ihnen ſind zur Zeit auf der Münchner Reichsſchau„Aus der Schatz⸗ kammer des Prinzen Karneval“ ausgeſtellt. In einem Lichtbildervortrag in der Ortsgruppe Mannheim des Landesvereins„Badiſche Heimat“ am Montag, 10. Februar, im Kaſino wird Herr von Pagenhardt ſeine Lichtbilder zur hiſtoriſchen Schwarz⸗ wälder Faſtnacht zeigen und über Urſprung und Weſen dieſes Volksbrauchtums ſprechen. Jedem Mannheimer Volksgenoſſen iſt ſo Gelegenheit ge⸗ boten, echtes deutſches Volkstum kennenzulernen, das wurzelt in den Vorſtellungen unſerer Ahnen und un⸗ trennbar verbunden iſt mit dem tiefen Empfinden der Germanen für das Geheimnis der Tage, in denen der große Wandel vom Winter zum Frühling vor ſich geht, wenn der Sturm über die Höhen fegt und das Leben unter der Erddecke ſich neu zu regen beginnt. Jahreszuchtſchau für Schäferhunde Wer darf ausſtellen?— Rechtzeitig anmelden! Wie bekannt, findet am Sonntag, 16. Februar, in Mannheim⸗Neckarau auf dem idealen Gelände des Turnvereins„Jahn“ Neckarau an der Caſterfeld⸗ ſtraße(rei Minuten von der Straßenbahnhalteſtelle Friedrichſtr.) die große Jahreszuchtſchau für deutſche Schäferhunde ſtatt. Den Ausſtellern winken große Preiſe, Ehrenpreiſe, Plaketten, Medaillen. Der Hundeſport⸗Kreiswalter Lederer ſtiftete für den ſchönſten Hund des Kreiſes Groß⸗Mannheim einen wertvollen Ehrenpreis. An dem Wettbewerb für dieſen Großen Preis können ſich alle Schäferhundbeſitzer des Kreiſes Groß⸗Mann⸗ heim beteiligen, ſofern ihr Hund im Zuchtbuch ein⸗ getragen iſt, d. h. wenn er Stammbaum beſitzt, wie übrigens nur ſolche Hunde zur Ausſtellung zugelaſſen werden, die dieſen Nachweis erbringen können und mindeſtens 12 Monate alt ſind. Die Meldegebühren ſind ſehr gering. Es empfiehlt ſich die Anmeldungen mit genauen Angaben, Name, Zuchtbuchnummer und Ausbildungs⸗ Stadt und dem Kläger ſei dadurch umtergraben und die Kündigung ſei infolgedeſſen nicht unbillig. Um die Betriebskameradſchaft Dem Arbeiter, der ſieben Jahre in einem Groß⸗ betrieb tätig war, wurde vorgeworfen, er habe ſeine Kameraden vor einem„Verräter“ gewarnt, Einer fühlte ſich getroffen, der Kläger wurde friſtlos ent⸗ laſſen. Die Zeugenvernahme ergab keinen Beweis für die Behauptung, nur der eine Arbeitskamerad glaubte die entſcheidenden Worte gehört zu haben. Einer vergleichsweiſen Regelung ſtimmte der Kläger nicht zu, er kämpfe um ſeine Ehre gegenüber den Arbeitskameraden. Das Arbeitsgericht verur⸗ teilte die Beklagte zur Zahlung der Lohn⸗ forderung von 80 Mk. und zum Widerruf der Kündigung. Erfolgt letztere nicht, ſoll eine Ent⸗ ſchädigung von 600 Mk. an den Kläger bezahlt wer⸗ den. Das Gericht hielt es für zweifelhaft, ob das Wort„Verräter“ gefallen iſt. Selbſt wenn dieſes der Fall wäre, ſo habe er niemand beleidigen, ſondern nur zur Vorſicht mahnen wollen. Eine Verwar⸗ nung des Klägers hätte genügt, die Kündigung be⸗ deute für ihn eine unbillige Härte. kennzeichen des Hundes und ſeiner Eltern ſchon jetzt vorzunehmen. Der Leiter der Ausſtellung, Heinrich Haber, Mannheim, J 3, 17, iſt zu jeder weiteren Auskunft bereit. 5 Friedrichsfelder Allerlei Auf Veraulaſſung von Staotpfarrer Schönthal gab das Leipziger Soloquartett für Kirchen⸗ geſang in der evangeliſchen Kirche ein Konzert, das bei den Beſuchern allgemeinen Beifall fand. Gute, geſchulte Stimmen ließen in wundervoller Tonrein⸗ heit und Klangfülle Lieder ertönen, oͤie zum Teil aus dem älteſten Kirchenliederſchatz ſtammten. Auch die wuchtigen Lieder der Reformationszeit, Volks⸗ lieder aus der Nachreformationszeit und aus dem 19. Jahrhundert kamen zu Gehör. 5 In der Generalverſammlung des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins ſprach der Vorſttzende Mütler über die Aufgaben und die Tätigkeit des Vereins. Die Kaſſe iſt in Ordnung befunden worden. Da der Verein ſein 15jähriges Beſtehen feiert, wurde beſchloſſen, einen Tag der Kamerasdſchaft mit Fa⸗ milienangehörigen zu veranſtalten. Eine Neuwahl wurde erſt für 1937 beſchloſſen. 5 Beim Geſangverein„Frohſinn“ blieb die Zu⸗ ſammenſetzung der Vorſtandſchaft mit Wilhelm Gil⸗ bert als Vereinsführer wie ſeither beſtehen. Der Vereinsführer Jäger vom Kleingärtner⸗ verein gab einen kurzen Rückblick über die Ver⸗ einstätigkeit im vergangenen Jahr. Alle fünf Schu⸗ lungsabende waren gut beſucht. Mit Genugtuung ſtreifte er den Verlauf der Gartenbauausſtellung. Da die Nachfrage nach Gartenland noch weiter ſehr groß iſt, unternahm der Vereinsführer Schritte, um wei⸗ texe Zuteilungen von Gelände zu erreichen. Die Kaſſe iſt in Oroͤnung. Zum Vereinsführer des Kleinkaliber⸗ ſchützen vereins wurde Herr Belzner gewählt. Leonhard Maaß wurde 2. Vorſitzender, Gg. Helm⸗ ſtädter, Guſtav Dehouſt und Wilh. Dörr Schießleiter. Herr Wilhelm Gilbert konnte in geiſtiger und NAUP TOWN EIER SERAE N 5 O O Qu Neuerwerbungen der Städt. Bücher- und Leſehalle Erzählendes Schrifttum: Bergengruen: Der Großtyrann und das Gericht.— Dörfler: Der tauſendjährige Krug.— Euringer: Die Fürſten fallen.— Geſemann: Die Flucht. Gmelin: Jugend ſtürmt Kremzin.— Taube: Die Metzgerpoſt.— Zerkaulen: Rautenkranz und Schwerter. Aus verſchiedenen Gebieten: Königin Maria von Rumänien: Traum und Leben einer Kö⸗ nigin.— Schmidtbonn: An einem Strom ge⸗ boren.— Lloyd Gebirge: Mein Anteil am Weltkrieg.— Elze: Tannenberg.— Hoffmann und Hurtig: Oſtpreußen. Land und Leute.— Bülow: Geſchichte der Luftwaffe.— Lettow⸗ Vorbeck: Was mir die Engländer über Oſt⸗ afrika erzählten.— Seeflieger über allen Mee⸗ ren.— Weigel: Runen und Sinnbilder. Leſehalle: Meyers Handatlas.— Goebbels: Kommunismus ohne Maske.— Bühler: Deutſche Geſchichte, Band 1 und 2.— Antiſemitismus der Welt.— Loeſch: Deutſche Züge im Antlitz der Grenzlande.— Kindt: Der Führer als Redner. Zeitſchriften: Deutſche Wehr.— Weſtmark. Baſtelbriefe der Drahtloſen.— Frauen⸗Kultur. Deutſche Luftwacht: Ausgabe Luftwehr. Luftwiſſen. Luftwelt.— Volk im Werden. e Die Hauptverſammlung des Geſangvereins Sängereinheit war entſprechend der Mitgliederzahl ſehr gut beſucht und verlief in muſtergültiger Ord⸗ nung. Vereinsführer Karl Wolf erſtattete nach einem gut ausgearbeiteten Bericht des Schriftwartes einen ausführlichen Jahresbericht. Der Bericht des Kaſſierers bewies, daß die Kaſſe in beſter Ordnung iſt, MOH NEN Fahrrad kaufen eß- Tourenräder JI, 7 Breite Straße N 4, 18 Nähe Strohmarkt was auch der Bericht des Kaſſenprüfers bewies. Dem Geſamtführerring wurde Dank und Anerken⸗ nung ausgeſprochen. Ebenſo dankte Herr Wolf beſon⸗ ders herzlich für ihre Arbeit dem ausſcheidenden 2. Stellvertreter Willi Eggers und dem Vergnü⸗ gungskommiſſar Otto Größle. Dem neuen, einſtim⸗ mig gewählten Führerring gehören u. a. an als 1. Vereinsführer Karl Wolf, 2. Vereinsführer Karl Blepp, 1. Schriftwart Herm. Kohler, Kaſſenwart Emil Otto Kroſchel, Vizedirigent G. Eiſenmann. r Ein Kameradſchaftsabend der ehem. Pioniere, Maunheim, verbunden mit der Jahreshauptver⸗ ſammlung, fand in der Liedertafel ſtatt. Vereins⸗ leiter Haßler berichtete über das verfloſſene Vereinsjahr. Die Zahl der Mitglieder ſtieg auf 310, ſomit iſt der Mannheimer der größte Pionierverein des Landesverbandes Baden. Der Kaſſenbeſtand iſt für gut und in Ordnung befunden worden. Der 2. Vereinsleiter Schwind gab einen Bericht von der Vertreterſitzung in Hornberg über den 46. Pionſer⸗ tag, der vom 6. bis 8. Juni in der alten Garniſon⸗ ſtadt Kehl a. Rh. ſtattfindet. Zu dieſem Ehrentage der Pioniere haben Waffenringführer Generel Haenichen ſpwie der letzte Bataillons⸗Kommandeur Oberſtleutnant Hintze ihr Erſcheinen zugeſagt. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Reuter⸗Kehl, ein Mannheimer, gab ſeiner Freude Ausdruck, wieder einmal die Mannheimer Kameraden begrüßen zu können. Auch der verſtorbenen Kameraden wurde gedacht. Mit einem„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland ſchloß Vereinsleiter Haßler den Abend. 600 Freitiſche wurden in Sandhofen am 30. Ja⸗ nuar an bedürftige Volksgenoſſen abgegeben. 470 Freitiſche wurden von Volksgenoſſen geſpendet, 50 Freitiſche von den Juteſpinnereien und Webereien, 30 Freitiſche von der„Papyrus“ und 50 Freitiſche von der Zellſtoffabrik Waldhof. Zweifellos war dies ein eindrucksvolles Bekenntnis zur Volks⸗ und Schick⸗ ſalsgemeinſchaft. uu Standesbeamte und Nüruberger Geſetze. Die Verwaltungsakademie in Berlin veranſtaltet in Ver⸗ bindung mit dem Reichsbund der Standesbeamten Deutſchlands vom 2. bis 7. März eine verwaltungs⸗ wiſſenſchaftliche Woche für Standesbeamte über die Nürnberger Geſetze und die Eheſchutzgeſetzgebung. Der Reichsinnenminiſter genehmigt, daß der dafür notwendige Urlaub nicht auf den Erholungsurlaub angerechnet wird und empfiehlt den Gemeinden, enk⸗ körpeplicher Friſche ſeinen 80. Gepurtstag feiern. ⸗s⸗ ſprechend zu verfahren. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. Februar 1936 Lords, nahm ihren 5 Sie verneigte ſich gegen die 3 Sitz ein und verlas ihre Anſprache mit klarer, deut⸗ licher, hörbarer Stimme und ohne jeden Anſchein von nig Schüchternheit und Verlegenheit. Sodann legte ſte N M lodestag der KRonigin 1 5 5 8 75 1 5 5 Vik 5 den die Sicherheit der ſchottiſchen Kirche betreffenden N 99 iktoria von England Eid ab und beeidete ihre Kronräte, zunächſt die beiden königlichen Herzöge, ihre Oheime. Epis od en und Tagebu chauf- Als dieſe zwei Greiſe vor ihr niederknieten, zeichnu ngen erzählen von ihr Anhänglichkeit ſchworen und die Hand küßten, er⸗ einer grogen 8 rötete ſie tief, als ob ſie den Unterſchied zwiſchen 8 Frau und Königin ihren verwandtſchaftlichen und ihren politiſchen Be⸗ ztehungen zu ihnen ſo recht fühle. Dies aber war auch n das einzige Zeichen einer Gemütsbewegung, das an 5 eee a ihr bemerkt werden konnte. Es wird das Klügſte ſei Sie di. Ihr Benehmen gegen dieſe alten Herren war ſehr . a 8 Klücg ein, wenn Sie die alten e klei it fes f 8 5 1 9 9 Agen ee eee 1 Miniſter einſtweilen auf ihren Plätzen belaſſen und 85 1 3 F Mund, hat er ſich ſelbſt gefunden! Er entpuppt ſich nun auch anmutig und gewinnend; ſie küßte beide, erhob ſich von ihnen freundlich entgegenkommen.“ e ee 3 e Kind, das in atemloſer Be⸗ für ſeine Umwelt als der Charakter, als den einer ihrem Sitz und ging auf den damals ſehr ſchwachen Und als gegen 9 Uhr der Premierminiſter zur aus„ 5 50„ durchtanzen wollte, das ſeiner Freunde ihn einige Jahre zuvor noch hatte[Herzog von Suſſex zu. Sie ſchien ſich über die große Staatsviſite erſcheint, ſagt ihm Victoria ſogleich:[damen ſehr 5 15 55 und beim Eſſen, wie die Hof⸗„enthüllen“ müſſen, indem er ſchrieb:„Die Wahrheit Anzahl der Männer zu wundern, die beeidet werden „Seit langem iſt es mein Wunſch geweſen Sie in 15 85 7 75 1 85 5 konſtatierten,„ſtupfte. Man hatte zu geſtehen, unſer Vicomte iſt einigermaßen ein Be⸗ und ihre Hand küſſen mußten, doch ſprach ſie keinen Ihrer Stellung zu behalten.“ Lord M. Mime fein anßerlic e und ſie war innerlich und trüger. Sein ganzes Aeußeres ſcheint nachläſſige Zer⸗ von ihnen an und veränderte niemandem gegenüber Amt aus den Händen der kleinen neuen Königin von i 5 3 vorbereitet für dieſe hohe ſtreutheit anzudeuten; man ſollte wirklich glauben, ihre Haltung oder ihre Mienen. neuem entgegen. 4 585 0, gewiß, aber nicht die Mutter, nicht die daß er mit dem Glück der Menſchen ſpiele, wie die Beſonders ſcharf beobachtete ich ſie, als Peel, der 185 5 N hatten dies friſche, natürliche Leben Kinder mit den Marmorkügelchen ſpielen. Es tut Herzog von Wellington, Melbourne und die Miniſter 1 Stunde Königin zes 1 5 en können, noch war ſie die kleine„Prin⸗ mir leid, jemandes Gefühle zu verletzen und das ſich ihr näherten. Mit vollkommener Ruhe und ee dier Viſte. 8 3 1 ausgelaſſen, heiter und träumend. glänzende Gewebe von Leichtfertigkeit und Heiter⸗ Selbſtbeherrſchung, aber auch mit einer äußerſt an⸗ 8 5 97 8 0 5 5 1 1 gegangen, Ich 8 85 8 dieſem N Kinde ſteht Lord Melbourne: keit, das er geſponnen, wegſegen zu müſſen. Aber ziehenden, anmutigen, gewinnenden Beſcheidenheit . 8 a leine Victoria ſchreibt 8 3 Eude der Fünſzig. Eine feinge⸗ ich beſchuldige unſeren Miniſter der Rechtſchaffenheit machte ſie die ganze Feierlichkeit durch; es kam kaum 115 1 90 7 7 0 e Könſsin geworden, 5 5 Schläfen, ein ſpitzer Mund. und des Fleißes, ich leugne, daß er ſorglos und un⸗ einmal vor, daß ſie nicht wußte, was ſie zu tun habe 7 8 9 5 ee aſſenheit. Als ſie in den a 7 95 Lebemann? 1 beſonnen iſt.“ und daher auf Melbourne einen um Belehrung bit⸗ 5 190 nden den Lordkämmerer empfing, da war auſend Skandalgeſchichten erzählt ſich ganz Eng⸗ Nun, Victoria zerriß innerhalb weniger Stunden tenden Blick richten mußte.“ 95 zum erſtenmal, daß ſie ohne Begleitung ihrer land von ihm Er iſt geſchieden, er iſt in einen an⸗ dies Gewebe völlig. Sie fand in ihm in ben erſten 9* 4* 8 35 0 70 7. 2 8 2 ö 9 5 1 1 1 955 1 1 e 8 5 8 2 5 oder der„lieben Lehzen“ einen Fremden 55 ˙ verwickelt geweſen, er liebt]Jahren ihrer Regentſchaft den immer bereiten, Die Palaſtdamen⸗Revolution Urpfing. Shafte und unpaſſende Bemerk 5 5 55 f 1 578! 5 8— 2 5 N 7 Und die Herzogin von Kent meint, daß ihre Toch Politik pflegt e e 0 18, Doch diefe Rute und Sieben wi e da e 8 e 28 e rl. 2 5* alance 3 rei⸗ die erlauchte Verf e 1 1 ter auch in Zukunft der gleichen mütterlichen Füh⸗ ben, die nicht nur ſeine Gegner, ſondern auch ſeine 2 in lei 5 der 798 18 515 1 1 . bedürfe 1 l 5 5. d. 5 n 5 0 Ihr erſter Staatsrat ein leichter Firnis, der abbröckeln wird beim erſten zung noch bedürfen werde. Aber die kleine Victoria Freunde manchmal faſt mit Entſeen erfüllt. Man i Stoß. Hinter dieſer Ruhe ſteht ein Wille, der ſich iſt nicht umſonſt ſeit ihren erſten Tagen für dies tut am beſten, wenn man nichts Gutes tut— ſo War es ihr jugendlicher Scharm(denn ſie war nicht abſolut ſicher fühlt 95 85 1 Umſtänden 5211 1 9—.— 4 g 1 1 2 7 1 7 g 1 8 5 FRA 3 2 K f 5 7 1* tant 7 ſchwere Amt erzogen worden— nein, ſie wird ſich wird man nie in Verlegenheit geraten“, das war ſo ſchön), war es ihre klare Unbefangenheit, ihre wür⸗Tzuſetzen 48 er für richtig erkannte— hinter den heute von keinem mehr befehlen laſſen, und ſie wird eines ſeiner geflügelten Worte. Und dieſer Mann dige Beſcheidenheit, die nicht nur aus Lord M. einen kindlichen Lächeln wartet bereits der Ernſt, der be⸗ nicht mehr mit ihrer Mutter in einem Zimmer iſt zur erſten Staatsviſite vor der kleinen Prinzeſ⸗ anderen machte, ſondern die bald ganz England in reit iſt das Ringen mit jedem Mann aufzunehmen ſchlafen, gleich, ſofort muß das geregelt werden! in erſchtenen, mit der zuſammen er nun die Geſchicke Begeiſterung verſetzen ſollten?— Ohne Zweifel war wenn es um die Rechte der Krone geht. 5 f d Kaum öfnen ſich die Türen des erſten Kronrats, des engliſchen Weltreiches leiten ſoll die Macht jener Perſönlichkeit, die als„Queen“ einſt Und dieſe Stunde ſollte eher kömmen als die den ſie abgehalten hat, kaum ſieht ſie im Vorraum a zum Begriff für ein ganzes Zeitalter, eine der ruhm⸗ kleine Victoria es ſich träumen ließ.— Regieren“ 0 ihre Mutter, da tritt ſie ſchon mit hoch⸗ Der Zauber der kleinen„Drina“. reichſten Epochen der engliſchen Geſchichte werden— das war gleichbedeutend für ſie mit konferieren rotem Geſicht auf ſi 5 5 5 ſollte, f. erſt 2 blick ihrer R ſchaf a 8 a 5 53 ſicht auf ſie zu Nur wenige Wochen gingen ins Land. follte ſchon vom erſten Augenblick ihrer Regentſchaft mit Lord.“ Aber in welch reizender Weiſe er⸗ 0 0 gingen ins Land, und Lord an ſpürbar a 8 a 8 8 2 1 b den e 8 75 Melbourne war der erſte Mann im Leben der klei⸗ Noc. i.. ledigte dieſer Premierminiſter auch dieſe Geſchäfte. 18 mein eigenes Schlafgemach! nen Victoria! Mit unbedingter Verehrung blickte ſie d. mee e e 9 8 5 1 n ee e ee „Mama, bin ich jetzt wirklich und wahrhaftig n ihm auf, mit einer Anhänglichkeit, die von wahrer 7855 len e 5 Nach racht vom Tode Kös manter Kavalier in einer Perſon. Lord Duham ſchickt Königin?“ Liebe oft nicht mehr weit entfernt war. Aber was e e 3„„Die Prinzeß ein wichtiges Telegramm aus Kanada, das Lord M. „Du weißt, mein Liebling, daß es ſo iſt!“ hatten dieſe wenigen Wochen auch aus dem alten 8 5 Wi dae e 1 nuch vorleſen muß. Und Victoria nottert ſpäter in ihr „Dann, liebe Mama, boffe ich, daß du mir die Spötter gemacht! der 5 en Ba e hen, 115 e Tagebuch: i a— erſte Bitte erfüllen wirſt, die ich als Königin an Er, der ſonſt geradezu von einer Sucht beſeſſen gemack e i dien een ee„Er ſagte, ich müſſe wiſſen, daß Kanada urſprüng⸗ dich richte: laß mich eine Stunde allein!“ war, die Menſchen irrezuführen und die Geſellſchaft 1 1 die e ee 0 lich den Franzoſen gehörte und erſt 1760 an die Eng⸗ Und als ſie nach dieſer Stunde wieder die Ge⸗ mit Bosheiten zu würzen, er, alter routinierter Her⸗ ſte e 1 ſei„. länder abgetreten wurde, Kanada war damals völlig a* mächer ihrer Mutter betritt und die Herzogin von bensbrecher und Verächter der Frauen,— dieſer alte 85 ee e 75 3 5 5 ett 175 8 franzöſiſch, und die Engländer kamen erſt ſpäter. Vunderterlel Wänſche, Befehle und An⸗ Lord M. erſheint dlötzlich pünktlich und mebl⸗ 7505 55 1 8 825 e— und nun Lord M erklärte das alles ſo deutlich und ſagte noch Aanggen bereit hält, die durch ihre Tochter nun gelleidet zu leber Visite. Er achtet auf untabelige J 8 viel mehr darüber. Dann las er mir Duchams De verwirklicht werden ſollen, da kommt der erſte Be⸗ Manieren, nie wagt er es, ſich während eines offi⸗⸗ Wir beſitzen über dieſe wahrhaft hiſtoriſche Sitzung peſche vor, die ſehr lang war, ſo, daß er mehr als eine f fehl der neuen Königin: ziellen Empfanges zu ſetzen, aber dafür bringt er einen Bericht, der nicht nur den Vorzug hat, daß ſein halbe Stunde dazu brauchte. Lord M. las ſie wur „Mein Bett wird aus dem Zimmer meiner Mut⸗ Bücher mit, hiſtoriſche Romane, er lieſt ihr vor, ſie Verfaſſer Greville, ſelber dieſer Sitzung beiwohnte, dervoll mit ſeiner ſchönen, weichen Stimme und ſo ö ter geſtellt; ich erhalte mein eigenes Schlafgemach!“ dee el arenen aus, ſie beſuchen das Theater, und en ene dase ihn auch faſt in derſelben Stunde nie⸗ ausdrucksvoll, daß ich nicht zu ſagen brauchte, wie Eine Welt ſtürzt ein— eine Welt voll Hoffnun⸗ die 1 5. ſorgfältig in ihrem Tage⸗. e e e gen und Träumen, voll Plänen und Forderungen buch jedes Wort, das Lord M. über das Stück geſagt„Um 11 Uhr präſidierte die junge Königin im Ken⸗ 5 i an die„Tochter Königin“. Victoria hat gesprochen: 5 5 8 5 5 5 ſington⸗Palaſt bereits den Kabinettsrat. Niemals glich] Und nun ſoll Lord M. ſie verlaſſen! f „Mein Bett kommt in ein anderes Zimmer!“ N 1 Wochen ſchon iſt klar: nichts hat ſich etwas dem erſten Eindruck, den ſie machte, oder der Die Whigs, die politiſche Partei, der Melbourne a Das heißt:„Erſt bin ich Königin— dann Tochter!“ Ante ert in Victoria, ſte iſt nach wie vor die kleine, allgemeinen Bewunderung, die ihr— und mit vollem] angehörte, ſind mehr und mehr zurückgedrängt, immer 1. efangene, aber abſolut zielſichere Königin,— Lord J Recht— ob ihrer Haltung gezollt wird. Der Anblick] lauter werden die Rufe der Oppoſition:„Ich kann Das Kind und der Grandſeigneur.* 885 Aber, dieſer alte Spötter, erſcheint verwandelt.] war höchſt merkwürdig und übertraf bei weitem alle[gar nicht ſagen, wie niedergeſchlagen, wie traurig 1 7 1 In aufrichtigſter Treue und Ergebenheit, ohne jeden Erwartungen. ich bin, wenn ich an die Möglichkeit denke, daß dieſer 1 8 ſie nun auc leit ein paar Stunden Jalſch, ohne jeden Hintergedanken, blickt er auf zu Ihre Jugendlichkeit, ihre Unerfahrenheit und die ausgezeichnete und wahrhaft gute Mann nicht mehr 5 „wirk ich und eee Königin iſt, und wenn ſie Victoria und dient ihr, der erſte Miniſter der jungen[ Unbekanntheit der Welt mit ihrer Perſon und ihrem mein Miniſter bleibt!“, ſchreibt Victoria. Doch nur b u orte 9 a4 4* 1 11 4 A* 14 14 2 2 2 7 1 71 5 2 ö 2 2 7 2 8 75 5 erſten een an ſich der Pflicht und der Kbnie en. All die Abſonderlichkeiten, die Zynismen Weſen machten natürlich jedermann neugierig, wie ſie wenige Wochen, daun erſcheint Lord M. zum letzten⸗ 5 W r e, die mit dieſem Amt verbunden ſind, voll be⸗ und Nachläſſigkeiten, mit denen er aus einem Leben ſich bei einer ſo ſchwierigen Veranlaſſung benehmen mal, um mitzuteilen, daß das Kabinett zurücktreten 8 wußt war— noch war ſie ein Mädchen von 18 Jah⸗ voller Enttäuſchungen hervorgegangen war, ſcheinen werde, daher fanden ſich trotz der Kürze der Zeit ſehr werde 8 ren, mit roten Pausbacken, luſtigen Augen, einem nun von ihm abzufallen. Im Dienſte dieſer Königin J viele von den Beteiligten im Palaſt ein. 1(Fortſetzung folgt.) 2 b 1 Frankfurt 4% Darmſtadt 28. 5 Landes- und I 4 n ½ R 9 125 1225. 8 85 f 8 5 1 5 7 5 5[La. 5„Hyp.-Bk, 1122. g i e 1 94.—— a ene aswer⸗- 1 e 1 82 24 bagten dem. Girowerb. e G. Kos. ral.25 92 25 Dabt. r fe. 50 5 50. Sein s Biiftnger 250.0 2515 r, See Vertehts teien r Anzitne Werte 4% inan 8 g A gd ze 9 2 952 e b 8 8258525 e eofdees Hen berg 8... d hehe, Denm. garkein 1088 203 5e welcher 150 1180 Sic, und ber 5 7% Peldelberg 260 8878 875, bo cn 94 50% Freitr Hop. Gt und i o. l. 101.2 Julins Berger. 125. 4, Hanauer Hof 0 F Leue bene 48 0 kransvortmöm 1959799 i Otsch. Staatsanlelhen 4% Ludwigsh. 26 92.50 82.— n 94.50 450 n vp. Bk 93 80 96.50 4½ Württ 8 dene 5 1 84.50 845 5 Hofbr 925 9225 1 1 do. Pav, Memel 0. 44 Reich sb. Bors 1225 1226 1 2 N 4½ Mainz 26 K. 98.— 88. armſt. Kom. 82 e Gpfbr. 1, 2 7 5 8 30 Hanfwerke Füſſen 92.2 92.2 kale Rühlen. N 50] Sank- Aktien Bei Str 7 N 155 1. 5 0 7% Maß ben 82 9775 5 955 7h 9275 55 K g. bl. 1017 1017 de, Cite 14 9812 8842 Proner Schlen e Zaren r 70 1 5 1 0 3 135 Sen dr Fan 3259 5880 Süd. Elten hahn 7780 i R. Anl. 37/84/87. N 5 45. 5 5 ar 3 5. 5. 2 55 0 89. 2 been. e 88. J diggen 2 225 295% d. 8% denn g) 8887 kament Saldeldg. 4259 1270 Senningerdrauer, 4520 510 Weineketenn. 272 2 D San 80 f 4% Hager 27. 8 J e n eee ene e,, de, ppör.-Se.. 0 schuldverschrelbung. C de. Far ztabt 4289 480i. 8% 87 de wer. 0 50 derne denn 8: 8 erstochen 5 5 ee 60 1e Manndei Adel II. L885 enn 8 r 10 93 25 8825 8, Opför. kali r. 1 9859 90895 Daeteer 22 1920 1920 fd s 8598. ang 129 159.2 über e.7 8 80 peargetall.. 1280 1230[Frankfarter Bank 355 0 75 Sar. Geke 0 10 Ur Ans 1970 1865 l ö e 9888 5% da. Lia. k 1 187 rs z eingleng o 28 1825 1888 Ce en 1805 189.0 olzmann. Bb. 87.80 89.59 fe d. E pe 3 5 0„i. Be.-an 85 88. wc Cousg* F 98 Pfandbriefe u. Schuld- ae,, ge Len En 812 l Heer ran 2 100 100 0 f Bon. Sim 1125. ſunabans.. 8/80 89.25 Roeder, Gebr.. 92. 92. fit 1 55. 88 Mannheim. Ber.. 00 eee, eee eee eee e i Rpoſt 34 f 1 99.85 99,85 Kreditenstsſten der Länder au 4 7 e 4½ Nein. yp. Br.: 8 8 8 Dt. Verlagsanſt.. ander eiten 0 1090s., 38.5)— Württbg Rotenb, 104.0 104.0 108, 1835 4% Heſſ.Adsbk. 26 Apfbr. 28, K 1 92. 97% Spfb r. 196,80 96.50. in Aktien umwandelbar Dürrwerk 3 3878 Kolb u. Schüle 109.0 109.0 8 eh 4 57.— 5* 5 fi 2 45 20, 4½ bo. 28, K 3 88,75 85.75 pfbr.kE H, I, 1 90, 80 J Farben RM⸗ 2 erke.75 89.25 Konſerven Braun 71.80 1. Schwartz ⸗Storch. 1100 F 1 FzEFEFFEVTVTTCCCCCCCCCC ae men eee ee 0 % do. Sold; Dt. Rom. S. Abl. 8 1 114, 1108 do. Big. 26. 28 1 nzinger-⸗ Union lech, Elektrizität 191.0 4909 Sinalco einig. 4120 1120 Umtauschobligationen gt v. 28 R 93.50 98,25 bn. 32 180.8 181.0 5. A, K. 40¹0 10155 ee e Eßlinger Maſch. 83.78 88,— binde's Etsmaſch. 188. 1870 Hebr Stolwerd 88. 88. alli 5 K 5½ Heſſ..⸗Hypök 2 10100 Landschaften 4% do. Goldgom„0 tuttg. 21 97,75] 98,2 8 5 u. Scheich. Juöwenbr Rtünch. 18.0 485.9 Sinner, Grün. 88 9850 4½% Berliner Stdtiſche Eleltr.⸗Werke fällig 4. Jebrun 75 Lig. Ant kl. 24 101.2 101,04 0 g R u. 85 895 ahr, Gebr.. 128.0 128,0 Ludwig sb. Ak Br. 105,0 105,0 Südd. Zucker 188.0 188.5 Anl. von 1928 1951 94.50 8 Anlelhen d. Kom.-Verb. W kin 47 102 91 50 91.50 c 8d dt 1 8 den W 45 535, 152.50 bte. Walzmühle. Felus Vergbau 1030, 108.0 f8,% Großtralt Waungein u. Pfatzwerte 184) 8975 7 d 8 628 5 n„Kom. a. 5 4 5 ig. Go 5 t, Gebrüder. 38.— 88.— Jeinmech.(Jetter) 82,75. Hainkraftwerk 92.—. 5 4½% Rh.⸗Meſtf. Elektr. Anl. 1927 g Sberheſſ hen...„ f 1997 9 Soldpyp.-Ftandbrtefe V une 0 80 ane, 0 525 Heinzer At-,.0 Zii80 eren. dr Herfab, 1058 1085„ e i de 55 sksdtsglelben: 5% f 689 550. Hypeinekenbanlken Sate Rz 8 80 9889 den Jag..: 10 5 reh ichen 80 2 gie u b Siroßſtoff ss. 68%% dugwe bange ee 5 4% Baden 20 91.5 82.4% Württ. Wohn 4% Hhayrodener. 4½ do. E 8 36 8 98 50 88.50 Andreae-Noris 120 1320 Poldſchmidt. 114% Moenus nde Aigen 129,0 129.0 55 Her. Stahlwerke(elnelbe uniön). 1975 99.25 4% Berlinchold24 84.75 65.— Kr.⸗Anſt. 26 K- FI 9% Würzb. 8- 37.75 97.5 5% ds, Lig. Bfbr. 101,6 101.7(Aſchaff. Buntpap. 43.500 44.30 Urizner ⸗Kavfer 27.27.25 Motoren Darmſt.] 94,50 94.25 Voigt& Haeffner.. e 5 5 1851 94 25 Berlin„ 10 8 8 0 1 8 8 2 8 8 8 0 % Pommern 30, f Landschaften 4% Kh⸗Weſtfodr Aktlen Bayr El. Lief Gef.. Dortm. Akt.⸗Br. 1770 4765 Hubertus hraunk renſteing Roppe] 80.7975 Tac d b 5 60 e 332— El. 6.„Br. 15„ Hu 1 ppe 5 0. onx.& Wie 5 1 Wauische festwer-⸗ 2% i N 9550 12 85 6 e en 8 2 85 15 ee 95,25 85,25 Bank-Aletien 50. 122-6 124.5 e. Aae 10⁵⁰ 1657 ber Hutſchenr.. Jendbrück Kupfe.„ 1 8 8 — Em. 1 28. 82.— 2„ n 9. 7——* 988.. U.— 0 2 Aimsliehe Werte% Raff. 53.⸗B. 2 92.5 4% Westf 8. pf. 98,— 98.— Bank 18 96.05 85.50 Allg. Dt. Er.⸗Anſt. 75.28 7537 Semberg J. B. 89 9 Heesd⸗ Schnellpr 81.81.62 ſiſe Bergbau 4810 180. Dognig. Braunk 86.— Triumph. Werk.. 18 a Bſtpreuß. Althe. 100.5 100.5 8% de. Abfind 1022 102,5(% Sach Bdkred Badiſche Bank, 128.5 Berger, J. Tlefb 120 125,1 Düren. Metalw do. Genußſch 12% 12. Julius Pintſch.. Tucher, Brauerei 88.8. 90% m Anleihen: do. Neubef 2125 Hasta. 96,00 98.— Bank f. Brauind 120. 220.9] Berßmann Klett. 97.75 1125 Düſſeld. Hoefelb Inag, Ind.⸗Uniſ 63,500... Pittler Werkzeug 171.5 9 Aachen 110,2, Reich, Bünder, Reichspoſt, NRheinp, Ant Aus! 108,5 103 Stadtschaften% efdof. ku. 23 98 25 96.25 n 98.. bd e e 150 Dona u. obe 78.8) 78887 Job. deſerls. 24.50 28.50 Pomin.Eiſengteß 1258 Tülfabrir Flsha 81.— 90 Renten briefe. Schutzgebiet“ Weſtfalen 409.6 1095 4½% erl. Pfbr Gpf 1 80 8 4% Süd. dlred. f i Verl. Handelsgeſ. 119 9118.2 58. Ainbl de. 20. N ee 225 e 25 ö ta 5 85 2½ Aachen v. 20 8% 4% br Jene, 0 995,25 98,25 Com. u. Pripatb. 88.05 80.50 do. St. r. 280 288.9 3 190.0 499.0 Mage Porzellan 27787787 3 1 t 1986 3. 4. 4½ Bochum.„ 89.99 89.8 Stadtſch. R898. 95.% ür andes Fe. Baut n Digg 88.— 88.50 do. Kraft u. 8 188.2 188.2 bend. Verkem 8 1880 datt ebeme 1285 gadebderg Exportb. 131.5(er. Spielkarten 170* 5 Sl gtelchsaul27 100.5 100 5%NHraunſchid 26.25 88.50 2 3ů—9* do. do. R 22 2850 2 Hyp.⸗Bk. 3 21 96. 85,25 Dt. Centralb.⸗Kr. 94.— 94.— Gerth. Meſſing 80, 50,— Elektr. Lieferung 118% 1 170 Kali Aſchersleben 189.9 188. lasgunt Farbwl. 22.25 ler. Böhlerſta.. 1 4 80. Ran. 1934 87.87 87.50% 4½ Breslau 281 91 12% bo. R 2/7 86.50 95.25%½ Weſtd.Boden⸗ Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. 87.80.. Beton-u Monier 115, 14.5 Eleltr Licht u. Kr 188,5 1899 Keramag 113,0 112,7 Rathgeber Wagg 62.50 82.75 do. Chem. Charl.% 2 5 5 4% do, do. 1985 98 87 98,8) 4½ do. v. 28 1192.37 92.37 kredit. en. 6 96.— 96, Dt. Golddise.⸗Bk. 100,0 100,0 Brauß Nürnberg 108. 107,5 Enzinger Union 107,7 107, Klöcner-Werke 8/— 85.50 Reichel beetallſch 1 135,0 bo, di-Nickelwerke 182.2 1430 f be 556 Hounganleih 1028 102.8 4½ Puisburg 28 88.5 89.— Hypothek. Sank-Werte 4½ do. Em. 24-26 96.— 98, Bui her e Ban 88.50 90.— Sraunt. u. Briet 2020 283.9 Erdmannsd. Spi 105.0 105,0 F.§. Knorr 17g 127 J. G. Reinecker 102.5 101.7 do. P. 3. Schim 1809 589 f 10 % r St un 2 106.8 105.5 4½ Päſſedokf 2695.„ 4% Bay. bb..8 9852 98.62 4½% Württ. 510 98,80 88.25 Diileberſee⸗Bant 88.— 88.— Bremen ⸗Beſ. Oe 102 Eſchweil. Bergw. 285,0 295,0 Kokesw.n Ehem 120.8, 120.8 KheinMain⸗ Dor.. 115 bo. Stahiwerke 817 885 do Schag 51 fl. 102.0 4½ Eſſen.. 92. 92.—%8 Hereins⸗ Dresdner Bank 89.— 89.75 do. Vulkan 8 113,5 1834152. Kollmar K Jourb 59,— 88,50 Rheinfelden Kraf 119 8 119.0 bo. Trik. Vom 88,25 98,5 be b d 88 u 25.J.„ d. 4½ Frankfurt 266 82.28% 1765 9914152 8825 9825 Meining. Sp. Br 85,2 95.— do. Woll-Rämm. 4819 arbenind J. G. 1881117 Fötizer Leder 140. hein. Braunk. 2197 219.5 Viktoria werke 70.82 707 ha 8% do. 34 901657 100,7 4½ Leipzig 28. 84.12 15555. 95.75 95.75 8 Reichskank. 188.0 187.0 Brown, Bov.& G 89.2 88,12 leibiſc, 3 5 Kraftwerk Thür. 15,0... do, Clektrigtläſ. 125,0 Vogel, Tel.⸗Drahl 128.5 129.5 e e Nannbeim ze e, 4% ertöbkrſrs industr.- Obligationen Ng. Sp. Be. Mön. 487. 137, Juderue Eiſenw 57 85 Faun⸗Jine Spiun 0 11900 Stele de 00. d de ala s 98) 2 ge 4 ůÆ9 1 97280 780% de. 27 92,2 4% drſchw Hann 96 25 96.25 Ah. Weft. Bod.⸗Rr. 121.5 1210 Bor Guldenw. 77787 770 Feldmügle panier 140 1140 Rromſchröder. 400.0 do. Spiegelglas 97/25 98.7 anderer⸗Werke 152.0 181, 4% do. S Ans 888, 88.80 4% München 20. 88 88,7 Hopb k. Gdpf. 29 98.2 98.5 68k. f. e 112.7 120 Sächſiſche Bank 125.7 128 Felten&. Gulll. 1200 1200 Fronpr. Metal 1878 140,0 do. Stahlwerke 1122 111.2 enderoth... 8289 3912 4% Braunſchw. 20 85.7. 4% Pforzheim 26 90.— 89.75 4¼ 5. entrbkr 2 N Conti Gummi 102.0 Südd. Bodenerdb 83.75 88.75 U Feoeheln, Jacen. 1480 148.9 F.(küppersbuſch 11900 N9.⸗Weſtf. Elektr. 129.8 128.5 Weſtd.Kaufh. A 32,37 821 M 4% Heſſ. Staat 28„ 97.62%½% do, 27 7. 17 8. 95.90. 98.— 6 Daimler⸗Benz 1038.8 106.0 Bereinsbk. Hamb. 117.0 118.2 Harl. Wuſſerw. 1129 127 roebeln, Zückerf 0 1286 128.8 A Rieber Montan 182.2 5 Weſteregeln 1220 1205 955 4% Sachſen 1927 95,50 88.50/ Stettin.. 90.5 oldpfbr. 1 38 00 80 Dt Linoleum 102.7) Wſtd Bodenkredit. 8375 J. G. Chemie voll 189.7 169. ebdardt 4 Co. 103). Fo. 22% 22. Kodder 155 2 Weſtf, Draht. Al 0 Hö. St. Sch eb 101.6 ½ Wiesbaden 28 81.—!% d. Wohnſtäte 9 95.— Hoesch v. 1920 10 10, Tt Ban 108.5 106.5 Uerresbm-Gasb. 94, 9812 keien, Ur Nizbee 85. 85.8 Noſtzer Zucker. 88. 8580 Weine ee Ja Auge desde 0 100 4, e peng 28 50 8 50 f Hehe: 403 40 5 Verkehrs. Alttien We Grünen. 1. f. Feel. nen 490 480 0 Sind ener ure 8 Nee 3 55 e no 4% do, 40„ 20 100.15 Nubrod. 88 fünf 4½ rtf. Pfor.⸗Bk. 6 Natronzellſtoff. 102.1 102. Aachenkeleinbahnſ„ 58 do, v. Penden 122.0 121% Slauzts. Juckerf. 148, Linde s Gftengſcß 128.0 1885 Rürgerswerke 1220 1202 leig en ch. ⸗Fb 5 leb 8 14 1 82 8 25 f fh B. Do. G. 200 100 8 Ac. Pectehree 10. 405) dd. de 11 17 Sede b 8 e ee gelſteff Weide 1180 B72 1 % Pr Ednet. 0 4% Beth Gtr„„ s Siemens. 1948 1935 Nag gerd u Ar 120 e ande 700 103 6ͤↄU.. ſer 8 Gd. Rentbr. f, 2 9080 97,40 1 48,9 95.12 95,12 5 Ver. Stahl 103. 103.7 Di. Eiſenb.⸗Betr. 88, 859 ee 1040 108,5 Suan 101.8 1 5 C. Voken:: as denen 8 175.0 5. ist 7 Aa. 108.. 5 ö N„ 2 1 4. 92 57 do. ig Gdrtbr 198.1 108.1 Sfandbriste u. Schuld. 97. 97.— 5 Zucker fr.⸗Bt. 103.0 108,1„„ 8 1 180 5 5 298.5 2 65 Günther& Sohn 88, fannesmann 8850 8575 Sade e 97.25 9775 b Ant.„Ausliſcheine öffentl. Kledit-Anstalt.% Hann. Vobkr. Halnbg. Hochbahn 87.87 88.— do. Serie k 200%.. gaderm.& Guckes 83.— 88. 1 2 128.0 125,0 Schering⸗Kahlbz. Versjcherungs-Aktien g d diſch. Reiches 110.2 1100% rſch. Stb. 28 97.— 97. Gelsöys fie 9842 9877 amg. Sldann 2 85 e Cent. Gama! fg. 168.) llacetdal, Draß 1229 222 Raf bunten 42 8125 Scheß bels 90.62.50 1 106.6 171 4% Heſſvandesbk. n 95.12 95,12] Kusländ. festwer- Nordd. Lloyd.. 17. 17.— do. Linoleum 141,30 141. Hagedda 71140 Meſc in gar 355 0 e 5 555 5 7 70 117⁸ 2 ſtr Dan 8 109. 1 o 8 1 lleſche Mas 10⁵ 8 o. Bergw.“ g 75.* N r Lolüring Altbeni 2 1 95. 3 Gold. 125 25 95.50 Kinsliche Mere industris-Aktien latmler⸗Benz 103.3 102.8 8 Aa 1989 Bed weh Sora 1020 1030 85 elke 1218 12170 agg g 25 70 b a 8 7 4 1 1 5—*— 25 93 85 N 4 12812 2. N 0 1 3 2 5 8 o. V.— N e eee eee 85 0 c 4% id ier 2 2 6s 25 P 48 VVFEEFVVVVCVCCCCTTTCVCCC 480 Heren dea 80 1579 Schere Be. 1770 77 Eetlin ereroer 25 m. Ane 85 1090 u. 1 9 88 e W 1 leerb ute Geerd. 18 385. 1272 1375 e 0 10 9 8 Mine ieee 1180 17/5. 4 127.00 1770 Colonia⸗Feuerv. 185 di — 5—, do. do. 1 97.80 97.50 Soldpf. 1026 95.25 95,25 4 do. Gdrente ttt 80.25 Allg. BaugeſLenz 89.— 80. do. Conti Gas 178,0 127.2 Hemmoor Portl. 1560 185.0 Mintef 3 Schuckert e Ke. 1220 P guet gi 86 75 1 4½ Württ. Wkr.g 5 438 ½ do. Gpfbr. 26 7 Rum. Monopol⸗ A. G. 312 875 do. Erdel. 210.9 109.5 Peſſ u. Heckul Br. 8. 88. Ade e eee„Paßenh. 99 181. Tburingta Erf.— am . F ann bt. 0 Fiquid o A. 101.8 1016 Anleihe 28 4275 48,25 Alſen, Portl. gem. 8 145.0 do. Kabelwerke 188.5 188.5 bildebrand Mühl 8 1 ah e. Schwaben drin 99,75 99,12 do 838 14 55 Anleihen 4% Raſſ. Oder.6 88,75 86.75 4½ Pr. Hyp.⸗Bk, Rum. ver. Rente. 8. Ammendorf. Pap. 82. 8350 do. Linoleum 14,1 18.2 Hindrichs⸗Auff. 11 1120 Rut 7 e 7 a 70000 0 85 885.750 b. pf. 28 3 1495,12, 95.28 4% Ungarn keis] 35 85 Amperwere n f 1 d 108.0 1 üble Rüningen. 1538 Siemen dlgeind 1950 2989 öff Brevinz⸗, Bezirks⸗ Zweckver- 4½ Mitteld Bot. 0 8827 4 ½ 4 80. 8.75 890 Anhalt. Kobl 55 8 o. Schachtbau Hirſchberg. Leder„en, Mülheim. Bergw. Siemens& Halske 175,0 175.0 1 3 bändt, Kreſſe und Städte 4½Oberſch. Pb. 95.7595, 1 95,25 95,28% Hudageſtile 61.75 1 7 Aſchaffdg Zelt. 45 8875 do. Spiegeigl 1620 dochtlef.-.: 1129 132 Münch. Licht u er. Stader Lederfabr.. Kolonial-Werte tur ))JJJ%%.“!...(..ͤ ͥ ͤ JJV 8 ee de ae % do- N. 97—% f. 10 5% Rhein. Hypbt. ö 2½% Anatol 5 1 u. 3787 37487 Hachm. KVadewi 5 8 55 8 ieee ee 80,5„. 91.50 Stettin Portl.⸗Z. 5 10 Kamerun Eiſenb. 78, 78.— 0 7 4½% H anndver 18, 4½5b. Pf. A. 26K 1 84.50 85.— Fi 1. 101 5 101.8 2% d 33 Balz M.7480 5 o Tel u. Kab. Holſten⸗rauerei., lleckarwer ke. 11.2 410,5 Stöhr Kammgarp 109,0 208.7 Neu-Guinen 161.00 1 m % do. 1B u. 14 947 941.2 ½ D. N. 17 e ee 8„rs 9 e, Maſchtnen 74.50 74.50 do. Ton u. Stag, 1089 105.2 Pai. Holzmanv 97,12 8887 Norbd. Kabelwr 118.0 116.5 Stolber N i⸗Mi 17.75 170 l E bo fisesd Gl. iel S genung.d 25 5 m ihren er, deut⸗ hein von legte ſte deffenden ie beiden ßten, er⸗ zwiſchen chen Be⸗ war auch „das an n 2 Dienstag, 4. Februar 1936 Z Aus Baden Der Mann, der aus Kislau kommen wollte war ſehr b ſich von ſchwachen die große t werden ie keinen egenüber f Geriſſener Unterſtützungsſchwindler peel, der feſtgenommen 1* Karlsruhe, 4. Februar. . i Bei einer Streife der Kriminalpolizei wurde in 15ſt einem hieſigen Gaſthaus ein 48 Jahre alter Maun aus Zobrese angetroffen, der ſich nicht genügend ausweiſen konnte. Bei der Durchſuchung ſeines Zimmers fand man unter einer Tiſchſchublade einge⸗ klemmt einen Perſonenausweis und zwei Entlaſ⸗ fungsbeſcheinigungen des Schutzhaftlagers Kislau. Sämtliche gefundenen Papiere waren mit Behör⸗ denſtempeln verſehen. Die nähere Prüfung ergab, am kaum tun habe rung bit⸗ te da vor daß die ee Papiere und die Stempel gefälſcht der iich waren. Die Fälſchungen waren derart raffiniert 1 durch⸗ ausgeführt, daß ſie nicht ohne weiteres erkannt wer⸗ ner den konnten. In einer Aktentaſche verſteckt fand man der auch das fälſchlich angefertigte Siegel des Schutz⸗ unshn en haftlagers Kislau ſonpie ein ſolches einer Polizeiver⸗ 5 waltung und das Werkzeug, mit welchem die Siegel als bie angefertigt wurden. ſtegteren“ In einer der Beſcheinigungen, die der Betrüger nferteren ſelbſt angefertigt hat, ſtand, daß der Inhaber als eie„Jude“ wegen ſtaatsfeindlicher Betät gung im Geſchäfte. Konzentrationslager Kislau inhaftiert geweſen nd, ſchar⸗ ſei; in der anderen war beſtätigt, daß er in Kis⸗ am ſchickt lau in Schutzhaft war, weil er als Katholik in Lord M katholiſchen Vereinen Reden gehalten habe, die r in ihr geeignet waren, das Anſehen des heutigen Staa⸗ a 8 tes verächtlich zu machen. Der Feſtgenommene, der nie in Kislau war, irſprüng⸗ je ſchein die Eng⸗ hat zugegeben, dieſe Beſcheinigungen zu dem Zweck ls völlig hergeſtellt 3 haben, um bei Juden und Katho⸗ t ſpäter. liken Mitleid zu erregen und dadurch auf leichte ſagte noch Art Geldunterſtützungen Ju erlangen. In Hamburg ume und Frankfurt habe er bei Juden beim Vorzeigen ale der gefälſchten Beſcheinigung mehrfach Unterſtüt⸗ ſte was zungsbeträge erhalten. In katholiſchen Kreiſen will 2 Und er von der Beſcheinigung noch keinen Gebrauch ge⸗ macht haben. 0 Bei dem Feſtgenommenen handelt es ſich um einen mehrfach vorbeſtraften Betrüger, der erſt im letzten Jahre eine Zuchthausſtrafe wegen ähnlicher Betrü⸗ gereien verbüßt hat. 5 Rütkblick auf Weinheimer Veranſtaltungen chte, wie telbburne gt, immer. Ich kann e traurig 5 daß dieſer icht mehr Doch nur ſteigen die Wogen närriſchen Treibens. Das zeigen die vielen Maskenbälle und Kappenabende. Ueberall 1 geht es hoch her, und feuchtfröhliche Stimmung iſt rücktreten Trumpf. Die ehemaligen Handelsſchüler tagten im „Pfälzer Hof“, wo Prinz Karneval mit ſeinem när⸗ riſchen Hofſtaat eintraf. In der„Deutſchen Eiche“ eee verſammelten ſich die Narren und Närrinnen des e Drehſcheibenklubs. Die Marinekame⸗ tien radſchaft' hielt ihren üblichen Kameradſchafts⸗ „ 8 abend beim früheren Schiffskoch Kamerad Heckmann N 225 122 b 4* 85. 5 5 1 57 1 85 In dem Speiſeſaal der Lederwerke Freudenberg 1 8 wurde der Reichsberufswettkampf 1936 gen feierlich eröffnet. Es ſprachen HJ⸗Führer Rotter⸗ . mann und Pg. Lichtenthaler. Die Jugend, ſowie „„ Mitglieder der Wettkampfausſchüſſe und Führer an⸗ .28.— 25.— derer Parteigliederungen waren anweſend.— In W der Müllheimer Feſthalle waren Betriebs⸗ N üg führer und Gefolgſchaft von der„Naturin“ ver⸗ 2 ſammelt. Direktor Hakander hielt eine herzlich gehaltene Begrüßungsanſprache und gab an dieſem N Kameradſchaftsabend gleichzeitig für die Belegſchaft 9 Lohnerhöhungen bekannt, die mit lebhafter Freude aufgenommen wurden. Mehrere frohe Stun⸗ den verbanden an dieſem Abend Betriebsführer und Gefolgſchaft. L. Reilingen, 4. Febr. Unter großer Anteil⸗ nahme wurde der im Alter von 63 Jahren verſtor⸗ bene Anton Lehn beſtattet. Am Grabe fangen der „Sängerbund“ und der Cäcilienchor. Für den „Sängerbund“ legte außerdem Vorſtand Langlotz mft ehrenden Worten einen Kranz nieder. e L. Sinsheim, 3. Febr. Im Alter von 58 Jahren arb hier Tünchermeiſter Hermann Mater, eine adtbekannte Perſönlichkeit. L Rauenberg, 31. Jan. Auf der Straße Roten⸗ berg Rauenberg wurde der Taglöhner Anton Fiſche bon einem Perſonenwagen angefahren und ſo ſchwer berletzt, daß er ſofort in das Heidelberger Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Die Verwundungen as Weinheim, 4. Februar. Auch in ünſerer Stadt ol München, 4. Februar. Im Auftrage der Bayeriſchen Staatsregierung hat der bekannte Münchener Klimatologe Profeſſor Dr. A. Huber⸗München die klimatiſchen Verhält⸗ niſſe des in dieſer Beziehung beſonders günſtig liegenden pfälziſchen Kurortes Bad Dürkheim eingehend ſtudiert und in einem ausführlichen Gut⸗ achten dargelegt. In dieſem Gutachten ſind die Beobachtungen eines vollen Jahrzehntes verwertet. Die Feſtſtellungen, die mit einem reichen Zahlen⸗ material belegt ſind, laſſen intereſſante Vergleiche mit bekannten Klima⸗Kurorten des Auslandes zu, die alljährlich noch von vielen deutſchen Erholung⸗ ſuchenden aufgeſucht werden,. Ganz beſonders günſtig liegen die Verhält⸗ niſſe in Bad Dürkheim im Frühjahr und im Herbſt. Ein Vergleich zeigt, daß in dieſen Monaten der deutſche Badeort bedeutend wenfger Niederſchläge hat wie z. B. Lugano oder Nizza. Auch die Bewölkung iſt in dieſer Zeit in Bad Dürk⸗ heim nicht unweſentlich geringer als in den beiden Auslandsorten. Im Monat März ſcheint die Sonne Aus der Pfalz Am 6. Februar Aufnahme der Saarferngasverſorgung der Pfalz sw. Ludwigshafen, 4. Febr. Nachdem die Lei⸗ tungsarbeiten bereits vor einiger Zeit endgültig zum Abſchluß gebracht werden konnten, ſteht die Auf⸗ nahme der Saarferngas⸗Lieferung unmittelbar be⸗ vor. Das Gas geht bekanntlich ungereinigt bis zu den Städten St. Ingbert und Homburg. In Homburg wurde nun für die Verſorgung der Vorder⸗ pfalz eine Hochoͤruckreinigeranlage nach den modern⸗ ſten Erforderniſſen erſtellt. Als erſter Ort wird ab 6. Februar über die Uebergabeſtation Wachenheim Landgu beliefert werden, dem ſich dann die Verſor⸗ Lambrecht und Haßloch anſchließt. Die Verſorgung der Stadt Ludwigshafen mit Saargas erfolgt aus betriebstechniſchen Gründen zuletzt. Die Geſamtabnahme der Pfalz wird im erſten Jahr auf 18 bis höchſtens 20 Mill. Kubikmeter ge⸗ ſchätzt, wovon allein—9 Mill. Kubikmeter auf die Stadt Ludwigshafen entfallen dürften. In den näch⸗ ſten zwei Jahren rechnet man mit einer Abſakſteige⸗ rung von etwa 25 v. H. 321 Wohnungen in einem Jahr geſchaffen Die Bautätigkeit in Ludwigshafen * Ludwigshafen a. Rh., 4. Febr. Im Jahre 1935 ſind in Ludwigshafen a. Rh., wie im Amtsblatt der Stadtverwaltung berichtet wird, 521 Wohnungen geſchaffen worden, das ſind faſt genau ſo viel wie im Jahre 1933(518 Wohnungen), aber weſent⸗ lich weniger als im Jahre 1934, das mit 785 Woh⸗ nungen eine ausnehmend lebhafte Bautätigkeit auf⸗ zuweiſen hatte. Der Rückgang gegenüber 1934 iſt vor allem auf die Einſchränkung des Wohnungsbaues durch die öffentlichen Körperſchaften zurückzuführen, die nur 60 Wohnungen erſtellten gegenüber 151 im Jahre 1933 und 199 im Jahre 1934. Von dem Aus⸗ fall werden aber lediglich die kleinſten Wohnungen mit Zimmer und Küche betroffen, während die Zahl der größeren Wohnungen die des Vorjahres um eine Kleinigkeit übertrifft. Die Zahlen über den Woh⸗ nungsbhau des Jahres 1935 entſprechen weitgehend jenen des Jahres 1933. Abweichungen beſtehen je⸗ doch in dͤer Größe der Gebäude und Wohnungen. Während im Jahre 1933 über vier Fünftel und im Jahre 1934 über drei Viertel aller Häuſer Einfami⸗ lienhäuſer waren, ſind es im vergangenen Jahre nur drei Fünftel geweſen. Bei den Wohnungen iſt eine ſtarke Bevorzugung der Wohnungen mit oͤrei Räu⸗ men, d. i. zwei Zimmer und Küche, eingetreten, die gut die Hälfte aller Wohnungen ausmachen. Die Zahl der Zweizimmerwohnungen iſt im Jahre 1935 mit 246 ſogar höher geweſen als in den beiden Vor⸗ fahren. Grüner Schmuck für Oggersheim Baumanpflanzungen in den Ortsſtraßen nd. Oggersheim, 4. Februar. Der Aufbauwille des Nationalſozialismus hat ſich auch bei der hieſigen Stadtverwaltung in inten⸗ ſiver und fortſchrittlicher Weiſe ausgeprägt. Es wurde ſeit der Zeit des nationalen Umbruchs der Ausbau des Ortsſtraßennetzes durchgeführt. Sämtliche dem Ausbau unterzogenen Ortsſtraßen wurden mit einer neuzeitlichen Fahr⸗ bahndecke verſehen. Und heute zeigt das Ortsſtra⸗ ßennetz bereits ein ganz anderes Bild, das behaup⸗ ten läßt, daß Oggersheim jetzt über ein ſelten muſtergültiges Ortsſtraßennetz verfügt. Zum Schutze der verbeſſerten Ortsſtraßen wurden mittlerweile auch beſondere Verkehrsvorſchriften erlaſſen. In den letzten Wochen hat die Stadtverwaltung ihre geben zu ernſten Befürchtungen Anlaß. * Lahr, 3. Febr. Der älteſte männliche f Mitbürger unſerer Stadt, Johann Jakob U gi, „ i Altveteran von 1870/71, feierte am Freitag, dem 31. io Aids Januar, ſeinen 93. Geburtstag. Er erfreut ſich 93.1293 noch bewundernswerter Rüſtigkeit und nimmt mit 5b. 1180 172 lebhafteſtem Intereſſe an den Geſchehniſſen in un⸗ 5—9 1204 ſerem deutſchen Vaterlande Anteil. Dem Jubilar iſt ein Glückwunſchſchreiben mit Bild und eigen⸗ ngs- Aktien händiger Unterſchrift des Führers zugegangen: r 1178 150 i Konſtanz, 4. Febr. In der hieſigen Zollern⸗ 1 2550 1 kraze fand die feierliche Enthüllung der l. 2000 zürch den Maler Brandes geſchaffenen Wand⸗ 5 755 malereien am Hohen Haus ſtatk. Der ba⸗ 5 8 diſche Kultusminiſter, Dr. Wacker, wohnte neben 8. 7 anderen Ehrengäſten der Feier perſönlich bei. In ener Zuſammenkunft im Hotel Halm nach der Er⸗ öffnungsfeier ſprach Dr. Wacker über aktuelle kul⸗ forte 1 turelle Fragen der Stadt Konſtanz. Abends wohnte 1 5 85 8. Miniſter der Aufführung des„Zigeunerbarons“ „ Lo A Stadttheater bei. 8 9. 5 5 5 2 1 2 2 6 0 N 5 Neue Mannheimer Zeitung/ gung der Orte Neuſtadt, Bad Dürkhei ch! att ste ttt 3 258 Abend⸗Aus — gabe Was ein Münchener Klimatologe ſagt: Riviera-Klima in Deutſchland! Aufſehenerregende wiſſenſchafniche Feſtſtellungen in Vad Dürkheim beiſpielsweiſe in Nizza nur 6 v. H. und im Mal nur 10 v. H. mehr als in Bad Dürkheim. Die April⸗ Temperaturen in Bad Dürkheim entſprechen den Temperaturen von Nizza im März. Die Mai⸗ temperaturen ſind in Bad Dürkheim höher als die Apriltemperaturen in Nizza. Was die Anzahl der trüben Tage betrifft, ſo zeigt die Zuſammenſtellung, daß gerade das Frühjahr und der Herbſt in Bad Dürkheim weniger trübe Tage aufweiſen. Dieſe intereſſanten Feſtſtellungen ſind nicht nur für den pfälziſchen Badeort außerordentlich erfreu⸗ lich, ſondern auch im allgemeinen Intereſſe zu be⸗ grüßen. Alljährlich ſind zahlreiche deutſche Volks⸗ genoſſen ihrer Geſundheit wegen im Frühjahr und im Herbſt dem rauheren heimatlichen Klima gewichen und ins Ausland gefahren. In Zukunft werden viele einen guten Erſatz innerhalb der deutſchen Grenzen zu finden wiſſen. Bad Dürkheim, das übrigens ja auch durch ſeine weltberühmten Arſenolquellen einen Ruf als Heil⸗ Had genießt, große landſchaftliche Schönheiten heſitzt und durch ſeine hervorragenden Weine bekannt iſt, iſt zur Zeit dabei, ſeine Anlagen und Unterkuufts⸗ verhältniſſe ſeinen natürlichen Vorzügen entſpre⸗ chend auszubauen. Straße einen hübſchen Baumſchmuck. Auch die große Verkehrsinſel dieſer Straße, die ſich zum öffent⸗ lichen Kundgebungsplatz herausgeſtaltete und auf der nun auch der Wochenmarkt laufend abgehalten wird, wurde mit Jungbäumchen bedacht. Auch einige andere Ortsſtraßen wurden beiderſeits mit Baum⸗ anlagen verſehen. Dieſer Schritt der Stadtverwal⸗ tung iſt um ſo begrüßenswerter, als es Oggersheim ſchon ſeit vielen Jahren im inneren Ortsbild an Grünanlagen ſehr mangelte. Es erwächſt hieraus ein gemeindliches Kulturgut von bleibendem Wert,. Oggersheim darf in ſpäteren Jahren als ausge⸗ ſprochener Arbeiterſiedlungsort einmal ſtolz ſein, ſchöne grüngeſchmückte Ortsſtraßen zu beſitzen. Allzu früher Frühling! 5 Mpt. Neuſtadt, 4. Febr. In den erſten des Januar 1916 erlebten wir an der Tagen Weinſtraße ten im Winter die Mandelbäume in voller Blüte ſtanden. Die Urſache für dieſe Erſcheinung lag ein⸗ mal in der milden Witterung, zum anderen aber in den außergewöhnlich reichen Niederſchlägen, die Pflanzen und Bäume zum vorzeitigen Treiben brachten. Aehnliche Verhältniſſe haben wir in dieſen Tagen. Die Blütenknoſpen der Mandelbäume ſind ſo weit entwickelt, daß bei Anhalten des milden Wet⸗ ters und der Niederſchläge mit dem Aufbrechen der Knoſpen im Februar zu rechnen iſt. An den Roſen⸗ ſtöcken, ſoweit ſie noch nicht zurückgeſchnitten ſind, entfalten ſich die alten, aus dem November ſtam⸗ menden Blütenknoſpen. In voller Triebkraft ſtehen die Kletterroſen. Die Trauerweiden zeigen das Frühliengsgrün. Blühende Erdbeeren und Stief⸗ mütterchen ſind im Freien zu finden. Die Bauern und Winzer ſind keine Freunde dieſes allzufrühen Frühlings an der Weinſtraße, da er die Gefahr ſpäterer Froſtſchäden und eines überhaſteten Wachs⸗ tums in ſich birgt. * Herxheim b. Landau, 4. Febr. In Herx⸗ heim war der 59 Jahre alte Johann Joſef Weiſer in der Nacht zum Montag noch in ſpäter Stunde in den Keller gegangen. Als er zu lange ausblieb, ſahen ſeine Angehörigen nach ihm; ſie fanden ihn mit ge⸗ brochenem Genick im Keller tot auf. W. ſcheint in⸗ folge Fehltritts die Kellertreppe heruntergeſtürzt zu ſein und ſich dabei tödlich verletzt zu haben. * Landau, 4. Febr. Die aus Oberluſtadt ſtam⸗ mende Jüdin Dora Kaufmann wurde auf Ver⸗ anlaſſung der Staatsanwaltſchaft wegen des Ver⸗ wohnenden Pfälzer das ſeltene Schauſpiel, daß mit Nachbargebiete Der Rhein ſteigt weiter Erneutes Verbot der Floßſchiffahrt * Koblenz, 4. Februar. Infolge der ſtarken Niederſchläge in den letzten Tagen iſt auch der Rhein wieder erheblich geſtiegen. Am Montag mußte zum ſechſten Male in dieſem Winterhalbjahr das Verbot der Floßſchiff⸗ fahrt in Kraft treten. Die zu Berg fahrenden Schleppzüge verſpüren nun wieder die ſtarke Gewalt des reißenden Waſſers und müſſen ſchwer gegen die Strömung ankämpfen. Zwiſchen dem Deutſchen Eck und dem Zollhafen iſt ſeit Montag wieder das Ufer überſchwemmt. Der Pegel zeigte in Koblenz am Dienstagmorgen 4,78 Meter, das Waſſer iſt gegen Montag um 40 Zentimeter geſtiegen. Auch vom Ober⸗ rhein wird noch ein Steigen des Waſſers gemeldet. In Maxan ſtieg das Waſſer von Montag auf Diens⸗ lag um 43 Zentimeter, in Mannheim um 42 Zenti⸗ meter, in Bingen um 20 Zentimeter. Vom Main wird ebenfalls langſames Auſteigen des Waſſers gemeldet. Auch ſämtliche Nebeuflüſſe des Main führen zum Teil Hochwaſſer. Die Moſel da⸗ gegen, die in den letzten Tagen ſtark geſtiegen war, meldet wieder Fallen des Waſſers. An Trier zeigte der Pegel Dienstag morgen 3,72 Meter gegenüber 3,81 Meter am Montag. Einen Scherz mit dem Leben bezahlt Der verhängnisvolle Sprung in die Donau X Ulm, 4. Febr. Ein Opfer eines Scherzes wurde hier ein 25jähriger, in Ulm verheirateter Kauf⸗ mann. Er ſprang, um ſeinen Freunden einen Spaß zu machen, abends gegen 7 Uhr in die Donau. Es gelang ihm nicht mehr, ſich aus den Fluten heraus⸗ zuarbeiten, ſo daß er ein Opfer der Donau wurde. In dieſem Jahr iſt dies ſchon das dritte Opfer, das die Donau forderte. Zwei Lokomotiven ſtoßen zuſammen Schwerer Betriebsunfall auf der Burbacher Hütte * Saarbrücken, 3. Februar. Wie der Polizei⸗ präſident mitteilt, ſtießen am Sonntag auf der Werbbahnſtrecke der Burbacher Hütte, Ne zum Ab⸗ fahren der Schlacken dient, zwei Lokomotiven zuſammen. Dabei wurde eine Perſon getötet, drei ſchwer und zwei leicht verletzt. NIVEA. mild, leicht schäumend, ganz wundervoll im Ceschmack. Wiederbeginn des Kanter⸗Prozeſſes * Saarbrücken, 4. Febr. Geſtern vormittag.30 Uhr begann vor dem detachierten Strafſenat Sagar⸗ lautern des Oberlandesgerichts Köln unter dem Vorſitz von Senatspräſident Oſter die Berufungs⸗ verhandlung in dem Strafprozeß gegen den frühe⸗ ren Generaldirektor der Walsheim⸗Brauerei Dr. Kanter. Der Angeklagte wird von dem Kölner Rechtsanwalt Dr. Kleefiſch verteidigt. Die Verhandlung wird aus Zweckmäßigkeitsgründen micht in Saarlautern, ſondern im Schwurgerichts⸗ ſaal des Alten Landgerichts in Saarbrücken durch⸗ geführt. Die Verhandlung begann mit der Verleſung des Urteils der Vorinſtanz, in der Dr. Kanter wegen Konkursverbrechens und anderer handelsrechtlicher Delikte zu einer Zuchthausſtraſe von drei Jahren und vier Monaten verurteilt worden iſt. Daran ſchloß ſich die Verleſung der etwa 100 Schreib⸗ maſchinenſeiten langen Urteilsbegründung, die einige Stunden in Anſpruch nahm. Dann wurde in die Vernehmung des Angeklagten eingetreten. * Baden⸗Baden, 3. Febr. Bei dem Ehepaar Karl. dachtes der Kindestötung verhaftet und ins Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Langenbacher in Baden⸗Lichtental übernahm der Führer beim 9. Kinde die Ehrenpatenſchaft, Einen böſen Katzenjammer erlebte der 23 Jahre alte Willi Fiederlein von hier, als er wegen eines politiſchen Vergehens und wegen Widerſtandes gegen die Staatsgewalt verhaftet wurde. Am 24. November v. J. gröhlte er machts um 2 Uhr auf dem Marktplatz mit zwei an⸗ deren Zechgenoſſen herum. Eine Polizeipatrouille nahm ihn als den größten Schreier feſt, was natür⸗ lich nicht ohne eine große Menſchenanſammlung ab⸗ ging. Den Beamten leiſtete er auf dem Wege zur Wache ſchwerſtem Widerſtand und ſchrie immer wieder: „Rot Front! Für ſie lebe, für ſie ſterbe ich!“ Heute kann er ſich nicht mehr an den Fall er⸗ innern; er ſei total betrunken geweſen, gibt aber zu, im Rotfrontkämpferbund geweſen zu ſein. Nach dem Gutachten der Sachverſtändigen iſt eine Gedächtnis⸗ ausſchaltung wohl möglich bei ſtarkem Alkoholgenuß. Das Gericht zog bei der Bemeſſung des Urteils von 6 Monaten Gefängnis ſeine geiſtige Be⸗ ſchränktheit und ſeine ſchlechte Erziehung in Rückſicht. Eine unliebſame Erinnerung an den Heiligen Aufbauarbeit fortgeſetzt und auch einige Straßen⸗ alleen neu bepflanzt. So erhielt die Adolf⸗Hitler⸗ Abend 1934 erlebte der 33 Jahre alte Oskar Skott von hier, den er mit einem ihm befreunde⸗ ee ere Rote Schreihälſe wandern ins Gefängnis Arteile des Badiſchen Sondergerichtes ten Ehepaar gemeinſam in ſeiner Wohnung feierte. Skott ſteckte dem Mann damals eine politiſche Hetzſchrift in die Taſche. Später fragte er nach, ob er den Zettel geleſen und wie er ihm gefallen habe. Skott hatte ſich uun wegen Verbreitung ver⸗ botener Schriften zu verantworten. Sein Belaſtungs⸗ zeuge war der ehemalige Freund, Das Gericht er⸗ kannte gegen den Angeklagten, der ſeit 1930 arbeits⸗ los iſt und früher SPD- und Reichsbanner⸗Mitglied war, auf 8 Monate Gefängnis. Ein wüſtes Geſchimpfe über die Regie⸗ rung, die SA uſw. ließ der 42 Jahre alte Fried⸗ rich Kramer aus Höllſtein in der Frühe des 20. Juli in einer Wirtſchaft in Höllſtein vom Stapel, wo er eine Nachfeier der Kindtaufe ſeiner Tochter veranſtaltete. Die Zeugen ſagen, daß er ſchon ziem⸗ lich ſtark getrunken hatte. Er war früher SPD⸗ Gemeinderat. Durch Rückgang ſeines Geſchäf⸗ tes will er in Erbitterung geraten ſein, er wiſſe aber nicht mehr, was er geſagt habe. Die Zeugen halfen ſeinem Gedächtnis nach. Das Urteil lautete auf 8 Monate ab 6 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft. Gefängnis, Nummer 58 Nene Maunheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe Dienstag, 4. Februar 1936 Am Ablauf der großen Olympia⸗Schauze (Photo: Hubmann, Münchener Bildbericht, München) Nur noch ein Tag trennt uns von dem Beginn der Olympiſchen Winterſpiele. Endlich iſt es ſoweit, daß Deutſchland zeigen kann, wie es bereit iſt, die Olympiſchen Spiele durchzuführen. Was uns 1916 durch den Weltkrieg nicht möglich war, wollen wir jetzt um ſo gründlicher nach⸗ holen. Alle Hetzverſuche haben keinen Zweck gehabt. Die Sportsleute der Welt haben ſich nicht abhalten laſſen, Deutſchland zu beſuchen, um ſich dort mit den anderen Nationen im friedlichen Wettkampf zu meſſen. 28 Nationen werden am 6. Februar, wenn die Spiele um 11 Uhr vor⸗ mittags feierlich eröffnet werden, vertreten, ſein. Die olym⸗ piſche Flamme third über Garmiſch⸗Pattenkikchelr Während der Spiele leuchten. Willi Bogner Mjnchen, der Deut⸗ ſche Schimeiſter, wird den olympiſchen Eſd léiſten! „Wir ſchwören: bei den Olympiſchen Spielen ehren⸗ hafte Kämpfer zu ſein und die Regeln der Spiele zu achten. Wir nehmen teil: in ritterlichem Geiſte zur 38 4 Ehre unſerer Länder und zum Ruhme des Sports. Dieſer Eid wird keine leere Formel bleiben, ſondern er wird von allen Teilnehmern auch dem Sinne nach ge⸗ land zuſammen mit Frankreich auf den 7. Platz. Im Kunſtlaufen wurde Baier ⸗Deutſchland Fünfter, er konnte beſonders in den Kürübungen gefallen. Noch einen fünften Platz gab es im Zweierbob durch Kilian. Bei den Olympiſchen Winterſpielen 1928, die in Moritz ausgetragen wurden, gab es für Deutſchland nur einen dritten Platz im Bob durch Kilian. Aber ſchon damals konnte man feſtſtellen, daß ſich die deutſchen Schi⸗ läufer ſtark in den Vordergrund geſchoben hatten. Auch diesmal werden es die Deutſchen wieder ſehr ſchwer haben, ſich gegen die Vertreter der Nordländer und auch Amerikas zu behaupten. Die Vorbereitung unſerer Leute war aber ſo gewiſſenhaft, daß wir ſicher ſein dürfen, daß jeder das geben wird, was er unter Aufbietung aller Kräfte kann. Mit einer faſt ſicheren Goldmedaille können wir im Kunſtlaufen für Paare rechnen, wo Maxie Herber— Baier bereits bei den Europameiſterſchaften gezeigt haben, daß ſie kaum zu ſchlagen ſind. Große Hoff⸗ nungen ſetzt man auch auf das Abſchneiden der Deutſchen bei den Bobrennen. Die Tage in Garmiſch⸗Partenkirchen werden für alle dort vertretenen Nationen ſportliche Feſttage werden. Dieſe jungen Sportler werden nach Rückkehr in ihre Heimat Künder und Werber für das neue Deutſch⸗ land ſein. Sie werden den richtigen Eindruck von Deutſch⸗ land mitnehmen und manche Lüge zerſtreuen, die gewiſſen⸗ loſe Hetzer über Deutſchland verbreitet haben. Die Anlagen in Garmiſch⸗Partenkirchen ſind ſchon län⸗ gere Zeit fertig, ſie warten auf die olympiſchen Winter⸗ ſpiele. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht das Schi⸗ St. Schnee in Garmiſch Dichter Schneefall wird aus Garmiſch⸗Partenkirchen am Dienstagvormittag gemeldet und da das Thermometer 1 Grad unter Null anzeigt bleibt der Schnee auch liegen. So hat ſich der Ort der 4. Olymwpiſchen Winterſpiele in eine weiße Schneedecke eingehüllt. Damit ſind auch in der Weterfrage alle Vorbedingungen für eine einwandfreie Durchführung der Kämcfe gegeben. Der Steruflug Steruflug wach Gar⸗ en abgegeben. Der ziel, der Flugplatz Februar, 17 Uhr. 10 Nationen haben zum 1 miſch⸗Partemkirchen 81 Nennung Start wurde bereits freige n. Das München⸗Oberwieſenſeld muß bis zum 5 erreicht ſein. ——— Japaus Eishockey⸗Olympiamannſchaft wurde am Mon⸗ tagabend im Münchner Prinzregentenſtadion vor 7000 Zu⸗ ſchauern von einer bayriſchen Auswahlmannſchaft mit 125 (:0,:2:3) Toren beſiegt. Im Kunſtlaufprogramm ern⸗ tete die Engländerin Cecilia Colledge großen Beifall. Die Fräukiſchen Schimeiſterſchaften mußten erwartungs⸗ gemäß abgeſagt werden. Sie ſollem nun am: 8. und 9. Februar in Warmenſteinach durchgeführt werden. 16 Nationen haben bereits für die Radſport⸗Wettbewerbe der Sommerſviele in Berlin ihre Meldungen abgegeben. England, Holland. die Schweiz, Italien und Deutſchland ſind an den Konkurrenzen mit der Höchſtbeſetzung von 14 Fahrern beteiligt. Beim Kopenhagener Sechstagerennen führten nach 91 Stunden am Montagnachmittag Charlier⸗Deneef vor Januat⸗ Diot und Grundahl⸗Billiet. Die Deutſchen Funda⸗Hoff⸗ ſta di on am Fuße des Gudiberges. Beherrſcht wird die⸗ ſes Stadion durch die rieſige Olympia chan z e. 111 Meter über dem Auslauf iſt der Ablauf. Der Schanzentiſch halten werden. Es geht wohl um den Sieg. Daneben werden aber alle Kämpfer nicht vergeſſen, daß ſie vor allem Vertreter ihres Landes ſind. Daß unſere deutſchen Kämpfer in allererſter Linie darauf achten werden und müſſen, das neue Deutſchland würdig zu vertreten, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lic. Dem Beſten den Steg Dieſe Forderung ſteht natürlich im Vordergrund. Es gilt, das Letzte einzuſetzen, um in Ehren zu beſtehen. wird nicht immer leicht ſein, da ſich in Garmiſch- Partenkirchen wirklich nur die allerbeſten Sportler der Welt zuſammengefunden haben. Das Schiſtadion, das wie alle anderen olympiſchen Stätten in Deutſchland prächtig ausgebaut wurde, wird bei der Eröffnung einen Maſſenbeſuch aufweiſen, wie ihn kaum jemals vorher Olympiſche Winterſpiele geſehen haben. Das Werdenfelſer Land iſt ein ideales Gebiet für den Winter ſport. Die ganze Zeit über hatte man gebangt, daß im Tal vielleicht nicht genügend Schnee vorhanden ſein könnte. Dies hat ſich aber in den letzten Tagen mit einem Schlage geändert, da ein Kälteeinbruch und Schneefall alle Sorgen über Nacht verſcheucht haben. Deutſchland hat alle Wettbewerbe in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen belegt. Hoffentlich iſt den deutſchen Kämpfern das Glück hold, ſo daß die Flagge des neuen Deutſchlands oft am Signalmaſt hochgehen kann. 1932 war Deutſchland bei den Olympiſchen Winterſpielen in Lake Placid nur ſchwach vertreten. Beim Eis⸗ hockey⸗Turnier wurde Deutſchland Dritter hinter Kanada Dies und Amerfta. Einen weiteren dritten Platz gab es auch och im 2 bob durch Kilian. Die Bobfahrer hatten beſonde 9, da ſie durch Unfälle einige Verletzte hatten r Geſamtwertung der Nationen kam Deutſch⸗ iſt 60 Meter über dem Auslauf. Sprieſſge von 80—90 Meter können hier ohne ſede Gefahr durchgeſtanden werden. wie erſt das letzte Springen am Sonntag bewieſen hat, bei dem der Schwede Sven Erikſſon 2 bildſchöne Sprünge pen 80 und 81 Meter ausführte. Birger Rund ⸗Norwegen. der die Schanzenbeſtleiſtung mit 86 Meter hält, kam auf den zweiten Platz mit Sprüngen von 74 und 76 Meter. Die Winterſpiele werden bier überragende Leiſtungen bringen. Nicht weit von der großen Olympiaſchanze befindet ſich eine kleinere Schanze, die Sprünge bis zu 70 Meter zuläßt. Hier werden die Kombinationsſpringer ihr Kön⸗ nen erproben. Das Eisſtadion mit ſeiner Kunſteis ba hen hat verſchiedenen Eishockeykämpfen und bereits alänzend beſtanden. Ohne ſeine Feuerprobe in Kunſtlaufvorführungen e eisſportlichen Wettbewerbe durchgeführt werden. 10 000 Zuſchauer können bequem untergebracht werden, davon über Rückſicht auf die Witterung können die Eishockeykämpfe und d 2000 unter einem ſchützenden Dach. Abends kann das Eis⸗ ſtadion taghell beleuchtet werden. Ein Meiſterwerk iſt auch die Oly myptabobbahn am Hana des Rieſſerſees. Die Bahn iſt 1600 Meter lang und weiſt 15 gerſchieden gebaute Kurven auf. Die Wände der Kurven ragen ſteil 10 Meter hoch; ſie ſind aus Eis⸗ platten zuſammengefügt und ermöglichen das Durchfahren in ungebemmter Schnelligkeit. Mit über 100 Kilometer Geſchwindigkeit werden auf dieſer Bahn die Bobs zu Tal jauſen, von Meiſterhand geſteuert Garmiſch⸗ Partenkirchen iſt bereit. die olympiſchen Winterſpiele können beginnen. Die Dlympia⸗Bobbahn (Weltbild,.) Das Olympiſche Eisſtadion (Scherl Bilderdienſt,.) upten mit Rundenrückſtand den ſiebten Pbatz, tgen mit 2 Verluſtrunden den 8. Rang. Der Davispokal⸗Wettbewerb wurde am Montag in feierlicher Weiſe in London ausgeloſt. Deutſchland hat demnach in der erſten Runde gegen Spanien zu ſpielen und kommt im Falle eines Sieges dann gegen Ungarn. In der äiſchen Zone gelten oben Frankreich und unten zutſchland als Favoriten. Die Amſterdamer Antomobil⸗Ausſtellung wurde am Samstag durch Verkehrsminiſter Geniſſen eröffnet. Die große Schau modernſter K uſtruktionen hat einen ſtark in⸗ ternationalen Einſchlag. Es ſind u. a. elf deutſche Fabri⸗ kate, 24 amerikaniſche Wagentypen, zwölf engliſche, ſechs franzöſiſche und je zwei italieniſche und tſchechoſlowakiſche Firmen vertreten. Die Südweſt⸗Boxſtaffel wird am 7. Februar ün Magde⸗ burg gegen die ſtarke Staffel von„Punching“ kämpfen und am 10. Februar in Weißenfels gegen eine Auswahl⸗ mannſchaft antreten. Niederſachſens Fußballelf ſpielt am kommenden Sonn⸗ tag, 9. Februar, in Lille gegen die Auswahlmannſchaft von Nordfrankreich in folgender Beſetzung: Pritzer(Hannover 96) Sievert(96), Scharmann(Werder Bremen); Garske (96), Warnken(Komet Bremen), Männer(VfB Peine); Malecki(96), Lachner(Eintr. Braunſchweig), Fricke(Arm. Hannover), Meng 2, Meng 3(beide 96). Das Danziger Hallen⸗Handballturnier wurde von der in letzter Zeit ſtark hervorgetretenen Mannſchaft der Ber⸗ liner Beamten⸗Verſicherung gewonnen. Die Berliner ſchlu⸗ gen im Endſpiel den Vfs Königsberg mit 10:5 Toren. Deutſcher Billard⸗Meiſter der Klaſſe 3 im 45/2 Cadre wurde bei den in Eſſen ausgetragenen Kämpfen der Eſſener Rudolph vor Herberhold(Dortmund), Jakoby(Eſſen), Schmidt(Frankfurt a..) und Wachtelborn(Leipzig). Rot⸗Weiß Berlin gewann den in Köln gegen den dor⸗ mann beh Rauſch 2 N Die Pflichtfiguren für den Eislauf der Olympiſchen Winterſpiele Es ſind die ſchwierigſten Figuren, die die Wettlauf⸗ ordnung der Internationglen Eislauſvereinigung enthält, und zwar die gleichen für Damen und Herren, nämlich Wende(), Gegenwende). Schlangenbogen⸗Schlinge(), Doppeldrei⸗Schlangen⸗ bogen⸗Doppeldrei(), Schlinge ⸗Schlangenbogen⸗ Schlinge(5) und Gegendreier⸗Schlangenbogen⸗ Gegendreier(66). (Archiv NMz3) knapp mit 5:4½ Punkten. Im letzten Treffen ſiegten Henkel⸗Dettmer mit 611, 618 gegen Nourney⸗Daßbach. Hellas Magdeburg in Heidelberg Die ſtarke Kampfmannſchaft von Hellas Magdeburg ging am Sonntagmorgen in Heidelberg gegen Nikar Heidelberg an den Start. Die Gäſte, die am Vortage in Straßburg ein Waſſerball⸗ Turnier gewonnen hatten, machten einen etwas müden Eindruck, während ſich die Einheimiſchen ausgezeichnet ſchlugen. 8 mal 2 Bahnen brachten die Gaſtgeber ganz knapp in :39,5 Minuten nach wechſelnder Führung an ſich. In der doppelten Lagenſtaffel waren dagegen die Gäſte in 704,8 ſiegreich. Die Kraulſtaffel über 4 mal 4 Bahnen wurde in :14,2 wieder eine Beute der Heidelberger. Das abſchlie⸗ ßende Waſſerballſpiel war dagegen erwartungsgemäß Hel⸗ las nicht zu nehmen, das mit 10:1(:0) eindeutig ſtegte. Im Rahmen der Veranſtaltung wurde ein Damen⸗ Klubkampf zwiſchen Nikar Heidelberg und dem SV Heilbronn ausgetragen, wobei die Nikar⸗Damen in der al⸗4⸗Bohnen⸗Kraulſtaffel in:59,3 Min. in Front blieben. Die beiden übrigen Wettbewerbe holten ſich die ſchwäbiſchen Gäſte, die die G⸗mal⸗4⸗Bahnen⸗Bruſtſtaffel in :24,2 Min. und die doppelte Lagenſtaffel in 8144, Min. gewannen. großen Olympiaſchanze fand auf der großen Sprunglauf Generalprobe auf der In Garmiſch⸗Partenkirchen Olympiaſchanze ein internationaler ſtatt, den der Schwede Swen Erikſon mit wei hervorragenden Sprüngen von 80 und 81 eter vor Birger Rund gewinnen konnte. Auf unſerem Bilde ſteigt Swen Erilſon zur großen Olympia⸗ ſchanze hinauf. (Weltbild,.) tigen Rot⸗Weiß⸗Klub ausgetragenen Hallentenniskampf Die winterliche Frühlingsſtraße in Garmiſch⸗ Partenkirchen. (Photo: Beckert⸗Garmiſch⸗ Partenkirchen) Die Kraulſtaffel über 1 1 * 1 8 03) ſiegten erg deburg i kr ortage hatten, ich die über ipp in In der :04,8 rde in bſchlie⸗ 5 Hel⸗ egte. men ⸗ id dem Damen Front ich die ffel in Min. inze ßen lauf wei eter rem pia⸗ 1 uche; 7 Dienstag, 4. Februar 1936 DELS der Neuen Mannheimer Zeitung n WIRTSCHAFT-ZETITUNG Abend-Ausgabe Nr. 38 Daimler-Benz AG. Weliere Umsaßsfeigerung Verireſer versammlung Stuttgart, 4. Februar. Auf der diesjährigen Vertre⸗ terverſammlung der Daimler⸗Benz⸗Ach., zu der über 200 Verkaufsſtellenleiter und Vertreter aus allen Gauen Deutſchlands im Werk Untertürkheim erſchienen waren, ſprach das Vorſtandsmitglied Dr. Kiſſel über die bedeuten⸗ den Leiſtungen der Geſellſchaft im vergangenen Jahr auf allen Gebieten des Wettbewerbs, die einen Umſatz von weit über 200 Mill.„ brachten. Er äußerte ſich günſtig über die Zukunftsausſichten. 9 s Direktor Schippert konnte von großen Ausfuhrerfolgen der Firma in aller Welt berichten. Die Ausfuhr habe 15 wertmäßig verdreifacht und betrage nahezu ein Drittel der geſamten deutſchen Kraftfahrzeug⸗Ausfuhr 1935. „Süpag“ Süddeuische Papier- manufakfur AG. Mannheim Die mit 480 000/ AK arbeitende Geſellſchaft ſchließ das Geſchäftsjahr 1934/35(30. Juni) 19 5 24404 Aeg und 28 670/ anderen Abſchreibungen(i. V. 17 164/ Ab⸗ ſchreibungen) mit einem Reingewinn von 1551(1699) Mk. ab. Die geſamten Erträge halten ſich mit 632 679/ auf der Höhe des vorjährigen Bruttogewinns von 630 849 ,. Deuischland— Schweiz Deutſch⸗ſchweizeriſcher Verrechnungsverkehr Es wird mitgeteilt, daß im Jahre 1935 für Kohlenimporle aus Deutſchland auf Verrechnungskonto insgeſamt 41.48 Mill. Schw. Fr. von den ſchweizeriſchen Beziehern ein⸗ bezahlt worden ſeien. Das entſpreche einer anſehnlichen Steigerung der Einfuhrmenge. 8* Deutſch⸗ſchweizeriſcher Reiſeverkehr Eine offiziöſe ſchweizeriſche Meldung betont, daß im deutſch⸗ſchweizeriſchen Reiſeverkehr im Febrnar keinerlei Unterbrechung eintreten würde, dafür bis heute Reiſe⸗ dokumente ausgegeben worden ſeien. Von den bis Ende März vorgeſehenen 8 Millionen Schweizer Franken für den Reiſeverkehr ſeien bereits nahezu 6 Mill. Schw. Fr. von den deutſchen Ausgabeſtellen zugeteilt worden. Um zu vermeiden, daß ſich der Reiſeverkehr ſo zuſammenballe, daß für den Monat März nichts mehr verfügbar wäre, ei vorläufig die Ausſtellung von Reiſebokumenten eingeſtellt worden. * Internationaſe Vereinheitlichung von handelsüblichen Bertragsformeln in Sicht. Durch intenſive Tätigkeit des Anusſchuſſes der Internationalen Handelskammer für han⸗ delsübliche Vertragsformeln ſind die Probleme entſchei⸗ dungsreif geworden. In der zweitägigen Sitzung, die in Paris am 30. und 31. Januar unter dem Vorſitz des Prü⸗ ſidenten der Adams⸗Transport⸗Geſellſchaft, Herrn C. B. Ingwerſen⸗Dänemark, ſtattgefunden hat, wurde der Schluß⸗ entwurf für die Auslegung von den elf folgenden handels⸗ 5* üblichen Vertragsformeln endgültig feſtgelegt:„ab Werk“, „rei Waggon“,„frei... bis zu dem Verſchiffungshafen“, rei Längsſeite des Seeſchiffes“, F. O.., C.&., E. J. .,„krachtfrei.. bis zum Beſtimmungsort“,„frei... bis zum Beſtimmungsort“,„aus dem Seeſchiff“,„ab Kai“. Die Kammer will durch ihre Arbeit erreichen, daß der zwiſchen⸗ ſtastliche Handelsverkehr durch allgemeine Anerkennung der Auslegungsregeln ſich reibungsloſer abwickelt. Wenn die Geſchäftsleute der verſchiedenen Länder ſich bei Ver⸗ tragsabſchluß auf die aufgeſtellten Regeln beziehen, werden unnötige Streitigkeiten von vornherein vermieden. Es iſt bekannt, daß Mißverſtändniſſe zwiſchen den Vertragspar⸗ teien ſehr häuſig gerade auf der verſchiedenen Auslegung 1 1 von ihnen gebrauchten handelsüblichen Ausdrücke be⸗ ruhen. * Geheimrat von Opel über die Ausſichten des Auto⸗ Jahres 1936.— Senkung der Unterhaltungskoſten nötig. In einer Schrift der Adam Opel AG, in der aus Anlaß der bevorſtehenden. Automobkil⸗Ausſtellung das„Opel⸗ Programm 1036“ zuſammengeſtellt wird, nimmt Geheimrat Dr.⸗Ing. e. h. Wilhelm von Opel in einem Vorwort zur Frage der weiteren Motoriſterungsausſichten wie folgt Stellung:„Die Entwicklung für 1936 beurteile ich zuver⸗ ſichtlich. Eine Abſatzſteigerung gegenüber 1935 halte ich nicht ür wahrſcheinlich, ſofern es nicht endlich gelingt, die Unterhaltungskoſten fühlbar zu ſenken. Bei der Beont⸗ wortung der Frage, ob eine noch weitere Herabſetzung der Anſchaffungskoſten möglich ſet, darf die Tatſoche nicht über⸗ ſehen werden, daß wir heute bereits Preiſe erreicht haben, die wegen der ſteuerlichen und ſozialen Vorbelaſtung der deutſchen Produktion kaum unterſchritter werden können. Eine— allerdings nicht ſehr erhebliche— Preisſenkung würde vielleicht noch möglich ſein, wenn es der Automobil⸗ induſtrie gelingt, eine eigene verbilligte Rohſtoſferzeugung zu ſchaffen. Oder aber, wenn die kartellierte Rohſtoff⸗ induſtrie ſich dorüber klar wird, daß die benötigten Preis⸗ nachläſſe auf Grund der zu erwartenden Abſatzſteigerung der ganzen Wirtſchaft zugute kommen. Und doch bin ich der ſeſten Ueberzeugung, daß ſelbſt eine noch weitere Preis⸗ ſenkung nicht im Stande ſein könnte, die Motoriſterung weiter groß zu fördern. Die Unterhaltungskoſten ſind jetzt das Entſcheidende. Mit Ausnahme der. Reparaturkoſten ſind ſie hente noch ſaſt ebenſo hoch wie vor 10 Jahren— die Autopreiſe ſind inzwiſchen auf ein Drittel gefenkt wor⸗ den!— So lange die Unterhaltungskoſten in ihrer jetzigen Höhe beſtehen bleiben, ſo lange kann nicht daran gedacht werden, noch breitere Volksſchichten für Cie Motoriſierung zu erſchließen. Eine Senkung der Verſicherungsgebühren und insbefondere der hohen Betriebsſtoffkoſten würde hier Wunder wirken, ein Wunder, das weit über die Kraft⸗ verkehrswirtſchaft hinaus der geſamten deutſchen Wirtſchaft zugule käme.“ 6800 000 Zimmer, 400 000 Küchen: Die Möbel⸗Bilauz eines Helratsjahres. Auf der„Holztechniſchen Tagung“ der Abteilung Technik des Württembergiſchen Landesgewerbe⸗ amtes, die dieſer Tage in Stuttgart ſtattfand, gab es einige intereſſante Aufſchlüſſe über Unterſchiede in der Bedarfs⸗ richtung und Produktionsgeſtaltung bei Möbeln in Deutſch⸗ land und im Auslande. Für Deutſchland iſt kennzeichnend die einmalige Anſchaffung einer Wohnungseinrichtung. Daran hat ſich ſeit Urväterzeiten kaum etwas in den Ge⸗ wohnheiten des Volkes geändert. In England, in Italien, zum Teil auch in den Vereinigten Staaten von Amerika, wechſelt man die Möbel wie faſt die Kleidungsſtücke meh⸗ rere Male im Verlaufe des Lebens. Das bedingt ganz andere Grundſätze bei der Herſtellung. Die deutſchen Mö⸗ Mul müſſen gut und ſchwer gearbeitet ſein und für ein gau⸗ ges Leben vorhalten. In anderen Ländern begnügt man ſich mit Rahmenmöbeln, mit dünnen Sperrholzplatten. Natür⸗ lich ergibt das auch erhebliche Preisunterſchiede. Außerdem aber werden die Abſatz⸗ und Umſatzmöglichkeiten durch dieſe verſchiedene Ausrichtung des Bedarfs begreiflicherweiſe ſtark beeinflußt. Die engliſche, italieniſche und amerika⸗ niſche Möbelinduſtrie kommt im Verhältnis zur Bepöl⸗ kerungszahl auf höhere Umſätze. Immerhin ſind ſie auch in Deutſchland größer, als man wohl gemeinhin anuimrtt. Auf der erwähnten Stuttgarter Tagung wurde unter Zu⸗ grundelegung der Annahme von 400 000 Familiengründun⸗ gen im Jahr berechnet, daß, wenn man durchſchnittlich nur eine Zweizimmereinrichtung vorausſetzt, jährlich 800 000 Zimmereinrichtungen und 400 000 Kücheneinrichtungen ge⸗ braucht werden. Das. ſind⸗ ganz achtbare Zahlen. Wenn man allerdings berückſichtigt, daß ſich rund 100 000 Hand⸗ werksbetriebe und daneben noch eine ganze Anzahl großer und leiſtungsfähiger Möbelfabriken in dieſen Bedarf tei⸗ len müſſen, dann entfällt auf jeden nicht übermäßig viel. „Hanomag“, Automobil⸗ und Schlepperbau Gmbh. irmenänderung:„Dietrak“. Nach einer Eintragung im Handelsregiſter iſt der Firmenname in„Dietrak, Dieſel⸗ Traktoren Gmb.“ geändert worden. Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt jetzt der Vertrieb von Schleppern und ähn⸗ lichen Fahrzeugen ſowie deren Erſatzteilen. Alleiniger Geſchäftsführer iſt Ztpilingenieur Johannes Heinrich Lerch, Gut Lüderſen bei Hannover. Durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter vom 20. Januar 1936 iſt der Geſellſchaftsvertrag ast worden. Durch Beſchluß der Geſellſchafter vom gleichen Tage wurde der Liquidationsbeſchluß vom 18. De⸗ ſtoff Zurückhalſung an den Märkien Glaiisiellungen des beruismäßigen Börsenhandels/ Schluß wenig veränderf Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: abbröckelnd Frankfurt, 4. Februar. Die Börſe hatte heute übe raus geringes Geſchäft Ins⸗ beſondere die Bankenkundſchaft hat ſich ſtark zurückgezogen, auch heute lagen Nufträge nicht vor. Indeſſen ſchritt die Kuliſſe zu leichten Abgaben, ſo daß am Aktienmarkt die Kurſe überwiegend etwas abbröckelten. Die gegenwärtige Diskuſſion in der Außenpolitik dürfte zu der Zurückhal⸗ tung beigetragen haben. Bei chemiſchen Werten notierten J Farben 153.152,50(153,25, Scheideamſtalb mit 213 214), Deutſche Erdöl mit 109,75(11076). Elektrowerte lagen ſaſt geſchäftslos und gaben etwa„ bis ½ v. H. nach. Am Montanmarkt kamen 5 2 bi Kurſen etwas Jutereſſe Im Verlaufe blieb das Geſchäft ſehr klein und nen⸗ nenswerte Kursveränderungen traten kaum ein. Niedriger waren jedoch AG fütr Verkehr mit 105,25 mach 107, ferner zeigten die ſpäter notierten Werte meiſt leichte Rückgänge, Höher lagen Licht und Kraft mit 138,75(13256 und Söwen⸗ bräu München nrit 196(195). Am variablen Markt ergaben ſich kaum Veränderungen, Kommunalumſchuldung etwa 87,10 nach 87,15. Induſtrie⸗ Obligationen lagen uneinheitlich, 6proz. Hoeſch 104(104,25) Ver. Stahlwerke 94%(08,50). Goldpfandbriefe, Stadt⸗ awleihen und Kommunal⸗Obligationen hagen unverändert. Liguidationspfandbrieſe notierten uneinheitlich. Mexika⸗ wiſche Anleſſhen lagen im Verlauf etwas leichter. 5 Berliner Börſe: Aktien und Renten uneinheitlich * Berlin, 4. Februar. Nachdem das Börſengeſchäft gegen geſtern einen ſtark begrenzten Umfang aufzuweiſen hatte, blieben die Umſätze zu Beginn des heütigen Verkehrs auf ein Mindeſtmaß be⸗ ſchränkt. Die Bankenkundſchaft iſt nur mit kleinen Auf⸗ trägen vertreten, hält aber im übrigen an dem erworbenen Beſitz feſt. Dagegen nimmt der berufsmäßige Börſenhandel, der ſich vermutlich in Erwartung weiter anhaltender Käufe ſtärker eingedeckt hat, Glattſtellungen vor. Die Kursent⸗ h war daher zunächſt nicht ganz einheitlich, wobei eher Abſchwächungen überwogen. Zum Teil mag die be⸗ obachtete Zurückhaltung auf die zur Zeit ſtark angeſpannte außenpolitiſche Lage zurückzuführen ſein, im Grunde hat ſich an der freundlichen Geſamttendenz nichts geändert. Am Montanmarkt konnten lediglich Harpener auf kleinen Be⸗ darf 4 v. H. über Vortagsſchluß eröffnen, während ſonſt Rückgänge in etwa gleichhohem Ausmaß das Uebergewicht behielten. Von Braunkohlenwerten ſind Niederlauſitzer mit einem Gewinn von 4 yu.., Deutſche Erdöl mit einer Einbuße von es v. H. als ſtärker verändert zu erwähnen. Kaliwerte unterlagen Schwankungen nach beiden Seiten. Von chemiſchen Werten erhöhten Farben einen Anfangs⸗ verluſt von 1 v. H. ſogleich nach dem erſten Kurs noch⸗ mals um 7 v. H.(152½). Elektrowerte wurden mit Aus⸗ nahme von Licht u. Kraft(plus 1½ v..) meiſt zum Vor⸗ tagsſchlußkurs umgeſetzt. Für Kabel⸗ und Drahtwerte zeigte ſich anhaltende Nachfrage; ſo wurden Deutſche Kabel 3. v.., Deutſche Telefon 16 v. H. höher notiert. Am Autoaktienmarkt erlitten Daimler ungeachtet der Meldung über eine weitere Umſatzſteigerung und eine Verdreifachung der Ausfuhr im vergangenen Jahr, eine Einbuße von 2 v. H. Renten lagen nicht ganz einheitlich. Reichsalt⸗ beſitz ermäßigten ſich um 30 Pfg. auf 110. Da das Geſchäft im Verlauf auch an den Aktienmärkten ſehr ſtill blieb, machte der ſchon nach den erſten Kurſen ein⸗ ſetzende weitere Salzer, Berger und Orenſteiſt mit je plus z v. H. Am Kaſſarentenmarkt herrſchte ein freundlicher Grund⸗ ton. Faſt durchweg 1 v. H. höher kamen Liquidations⸗ pfandbrieſe an. Von Stadtanleihen gewonnen Wer Elber⸗ feld, 286er Duisburg, Dekoſama Neubeſitz 7 und Dekoſama 1. Serie 4 v. H. Im übrigen ſah man hier gut behauptete Kurſe. Von Provinzanleihen ſind Mer Holſteiner mit einem Gewinn von 77 v. H. zu erwähnen. Am Obligationenmarkt ermäßigten ſich Farben bonds und Braubank um je 4 v.., dagegen wurden Conti⸗Gummi 1 v. H. höher bezahlt. Am Kaſſamarkt überwogen heute Abſchwächungen; ſo gaben Gruſchwitz Textil 324, Deutſche Portland Zement 2 v. H. her. Gegen letzte Notiz waren Vereinigte Glanz⸗ um 4, Deutſche Schachtbau um 6½, Magdeburger Mühlen um 4 und Rasquin um 254 v. H. niedriger feſt⸗ geſetzt. In Großbankaktien war das Geſchäft heute weiter ö recht lebhaft. Es konnten ſich Commerzbank und Dresdner Bank um je, DD⸗Bank um t und Adca um, v. H. befeſtigen. Berliner Handelsgeſellſchaft dagegen wurden 1 v. H. niedriger angeſetzt. Steuergutſcheine notierten wie am Vortage. Die Fällig⸗ keiten 1937—38 mußten wieder repartiert werden. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 101,5 G; 1987er 99,5 G; 1988er 99,37 G 100,12 B; 1940er 99,37 B; 1941er 97,75 G; 194z·er 97,12 G 98 B; 194ger 96,75 G 97,62 B; 1944er 96,37 G; 194f5er 97,1 B; loaber 96,25 G 97 B; 1947er 96,12 G 97 B; 1948er 96,25 G 97 B. Aus⸗ gabe 2: 1939er 99,25 G 100 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/4 5er 68 B; 1946/4 8er 67,75 Aproz. Umſchuld.⸗Verband 86.775 G 87,525 B. Die Börſe ſchloß bei wenig veränderten Kurſen. Aller⸗ dings waren auch kleine Beſſerungen und Abſchwächungen zu verzeichnen. So konnten Junghans s v. H. höher aus dem Verkehr gehen, und Farben ſchloſſen„ v. H. gebeſſert mit 15236. Andererſeits ermäßigten ſich Stolberger Zink und Mannesmann um, Deſſauer Gas um 58, Eiſen⸗ handel um s und Bekula um z v. H. Eine Ausnahme bildeten Deutſche Kabel, die nach einem Tagesgewinn von 4 v. H. gegen Schluß nochmals 1 v. H. höher angeſetzt werden konnten und mit 139 aus dem Verkehr gingen. Geld- und Devisenmarkt Vor Goldtransporten non Amerika nach Frankreich * Berlin, 4. Februar. Am Geldmarkt trat kaum eine weſentliche Veränderung ein. Blanko⸗Tagesgeld iſt wieder ſehr leicht und mit-3 v. H. zu haben. Der Bedarf an kurzfriſtigen Anlagen erſtreckte ſich ſowotzl auf Privat⸗ diskonte, für die der Satz mit 3 v. H. unverändert bleibt, ſowie auf Reichswechſel und unverzinsliche Schatzonweiſun⸗ gen. Dagegen werden in Solawechſeln kaum größere Be⸗ träge umgeſetzt. Am Valutenmarkt waren gegenüber den Frühnotierungen Veränderungen von Belang nicht feſtzu⸗ ſtellen. Das Pfund lag in Zürich etwas leichter. Die rückläufige Bewegung des Dollar machte heute international weitere Fortſchritte. Vom Schatzamt in Waſchington iſt bereits die Genehmigung zur erſten Gold⸗ verſchiffung nach Frankreich erteilt worden. Die Londoner Notiz ſtellte ſich auf 5,021 nach geſtern zuletzt 5,01½0, aus Zürich wurde der Dollar mit 3,0296(303,4), aus Paris mit 14,9997(14,954) gemeldet. Das Pfund blieb demgegen⸗ über feſt, auch an den Plätzen mit Goldwährung: in Amſter⸗ dam 7,81½(78). in Zürich 15,214(15,18), in Paris 75,10 (74.89). Der franzöſiſche Franken blieb, abgeſehen von der ſchhwücheren Haltung dem Pfund gegenüber, faſt unver⸗ ändert. Beim Gulden war eine Auswirkung der geſtern norgenommenen Diskontſenkung noch kaum erkennbar. Der Schweizer Franken konnte ſich ebenfalls behaupten. Hiskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. fl. mtlich k Dis⸗ Parität] 3. Februar K. Februar e ee, ens,, ee e ee rief Aegy 0 20.95 12.5800 12 819 12.805 12585 klegeneinten e 1 878 85 7 855 Jelgien.. 100 Belga 2 85,77(189 41 9/% 188 41.90 Braſilten 1 Milreie 302.139 0,141.140 9142 Bulgarien 100 Levs 6.083 3047 3053.047 3053 ee en eee, 4188 256 2482.88 2452 Dänemark 100 frronen 3 11259 3 5484 54.94 54.95 805 Danzig 100 Gulden 5 81.72 79.800 40.90 46,80. England. 1 Pfund 7 29.42 12.580 1210 12.890 12.885 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 142.509 67950 68,0% 6595. 68,07 Finnland 100finnl. M 5 10537.205 8,420.420 8,480 ee ne i e Holaße 400 Gade 5 1887 1881 16988 168280168820 Sean(Teheran) Hpanleri 20.489 12, 12.701259 12.81 Island, 100 isl. Kr. 35 8 55,07 55.19 55.19 53.31 Italien. 100 8ire 3 2209, 120, 18 1850, 188. Japan Ihen 3,55 2082 0,216—*—¶b¼ 9717———¹ 0 Jugoflapieni00 Dinar.00 5684.668.654 5,663 Lettland,. 100 Lott 5 80,92 8108 30,92 81,08 Gitauen. 100 Litas, 483 8 8485.93 FP Mörwegen 100 Kronen 41250. 460 6178 61½%9 61.91 Oeſterreich 100 Schill. 3 15907 885 905 48.95 49.05 Polen. 100 Zloty*.47 40.80 46,90 48,80 45.9 Portugal 100 Escudgag 58.57 11.440 11.189 11,169 11,180 Rumänien 100 Lei 85 2511].88 242 288 2482 Schweden 100 Hr. 2½ 12,4 63.32 68,44 63.44 63.50 Schweiz 100 franken 275 81.00 80.88 8102 89.95 81.11 Spanien. 100Peſeten 3 81.00 3402 308 397 84.05 Eſchechoſtowafel loo 3 243 10.280 10.0% 0 10,59) Türkei„ Itürk.PföBb. 18.458 1,880].884.800.984 Ungarn.. 100 Pengs 4 73.421 75 5 1 Uruguay„ 1Goldpeſo 44,43.209 12ʃ¹.19 1201 en Staaten 1 Dollar! 1½.98 2,481.457.481.885 * Frankfurt, 4. Februar. Tagesgeld unverändert 27 v. H. * Weitere Diskontſenkung in Holland. Die Niederlän⸗ diſche Bank hat ihren Diskontſotz ab 4. Februar weiter um % v.., alſo von 3 v. H. auf 2% v. H. herabgeſetzt. 7 D ffFFFFPFfpfp f ã AyyꝓßGGGGGGßoßooä0ßGßGßGTGVPVTVTPTFPTPTPTVTPTTVTTTCTccccTcccccc zember 1934 aufgehoben. Die Geſellſchaft wird demnach fortgeſetzt. *„Wer baut Maſchinen?“ Ein Bezugsquellennach⸗ weis für Maſchinen und Apparate. Um vor allem dem aus⸗ ländiſchen Einkäufer auf der Techniſchen Meſſe in Leipzig, dem größten Maſchinenmarkt der Welt, einen zuverläſſigen Ratgeber in die Hand zu geben, hat die Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau in Zuſammenarbeit mit dem Leipziger Meß⸗ umt einen Bezugsquellennachweis für Maſchinen und Apparate herausgegeben, der den Titel„Wer baut Maſchi⸗ nen?“ trägt. Das Büchlein erſcheint in deutſcher, eng⸗ liſcher, ſranzöſiſcher und ſpaniſchexr Sprache, gibt klipp und klar Auskunft, welche Firma in Denutſchland dieſe oder jene Maſchine baut. * Gruſt Linn u. Cie., Schuhfabrik, v. HG in Speyer. — Vergleichsverfahren. Ueber das Vermögen der Firma und deren Geſellſchafter, die Schuhfabrikanten Ernſt, Os⸗ kar und Albert Linn, iſt am 30. Januor 1936 das Ver⸗ gletchsverfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet worden. Vergleichstermin iſt am Donnerstag, 27. Februar. * Rothenburger Lebensverſicherungs⸗Ach, Görlitz. Im Geſchäftsjohr 1085 machte die Geſellſchaft weitere Fort⸗ ſchritte. Der Neuzugang an Verſicherungen überſchritt das Ergebnis des Vorjahres. Während in den Vorjahren der Zugong an neuen Verſicherungen den Abgang noch nicht ausgleichen konnte, erhöhte ſich im Jahre 1935 der Verſiche⸗ rungsbeſtand auf rund 78 Millionen 4. Das Vermögen der Geſellſchaft erfuhr einen Zuwachs um rund 2 Millio⸗ nen 4; es beträgt jetzt 26,7 Millionen 4. Für Sterbe⸗ fälle wurden rund 1,4 Mill.“ ausgezahlt. Im Jahre 1936, in dem die Geſellſchaft auf ein 80jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken kann, rechnet ſie mit einer weiteren günſtigen Ge⸗ ſchäftsentwicklung g 52 * Vereinigte Brauereien As, Meiningen.— Dividen⸗ denkürzung auf 5(6) v. H. In der Bilantzſitzung der zum Intereſſenkreis der Leipziger Bierbrauerel zu Reudnitz Riebeck u. Co. A, Leipzig, gehörenden Geſellſchaft wurde beſchloſſen, der zum 24. Februar einberufenen H für das Geſchäfts jahr 1934⸗35 die Verteilung einer Dividende von 5 p. H.(im Vorjahr Erhöhung von 4 auf 6 v..) vor⸗ zuſſchlagen. ue Gelaſtige Entwicklung der Drahiſeilansfuhr. Das Jahr 1915 Orachte der deutſchen Drahtſeilausfuhr eine recht zufriedenſtellende Enrwicklung denn der mengenmäßige Ex⸗ port zeigt gegenüber den beiden Vorfahren eine etwo Spro. Zunahme. Wertmäßig iſt der Exportanſtieg aller⸗ dings nicht mit der Steigerung der Mengen übereinſtim⸗ mend. Der Durchſchnittserlös für eine exportierte Tonne zeigt eine rückgängige Bewegung. Insgeſamt betrug die Drahtſeibausfuhr 1985 rund 13 105 Tonnen im Werte von 5,20 Mill.„ gegen 9928 Tonnen im Betrage von 4,31 Mill. 4 1934 und 9642 Tonnen im Werte von 4,68 Mill. 1933, was einem Durchſchnittserlös je Tonn⸗ von 304 und 434 und 486/ eniſpricht. l 5 8 * Schwedens Wirtſchaft weiter im Anſtieg. Die Schwedi⸗ ſchen Staatseiſenbahnen melden in ihrem vorläufigen Bi⸗ lanzbericht für das vergangene Johr eine Zunahme des Gewinnüberſchuſſes um 6,4 Mill. Kr. auf 35 Mill. Kr. Von dieſer Summe werden 32 Mill. Kr. als Zinſen auf das vom Staate zur Verfügung geſtellte Betriebskapitol an⸗ gewandt. Die geſamten Bruttoeinnahmen ſtiegen 1995 auf 194,3 Mill. Kr. gegen 176,8 Mill. Kr. im Vorjahre. Das Schwediſche Zollamt meldet für 1935 Geſamteinnahmen von 147,88 Mill. Kr., die im Vergleich mit 1994 eine Vermeh⸗ rung von nahezu 15 Mill. Kr. darſtellen. In dieſem ſoeben veröffentlichten Bericht des Zollamts ſpiegelt ſich der ſtorke Auſſtieg des ſchwediſchen Außenhandels, und zwar beſon⸗ ders der Einfuhr im Jahre 1935 wider. Die großen ſchwe⸗ diſchen Maſchineninduſtrien melden für 1935 in den meiſten Fällen eine Wertvermehrung der Exportverkäufe. Die Gruppe von Maſchinen, Apparaten und elektriſchem Ma⸗ terial weiſt eine Steigerung des Ausfuhrwertes um 12 v. H. auf 122 Mill. Kr. auf. Die Kugel⸗ und Rollenlager ſind von 28,4 auf 30,2 Mill. Kr. geſtiegen und die Sahnen⸗ ſeparatoren von 118 guf 12,9 Mill. Kr., während die Tele⸗ phon⸗ und Telegraphenapparate von 6 auf 5 Mill. Kr. zurückgegangen ſind. 2 7 * Mengenkonjunktur der öſterreichiſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie. In der öſterreichiſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ induſtrie war im abgelaufenen Jahre 1935 eine beträchtlithe Steigerung der Produktion zu verzeichnen. Die Eiſenerz⸗ förderung erreichte im Jahre 1935 rund 775 000 Tonnen (gegenüber 408 000 Tonnen im Jahre 1934, rund 264 000 Tonnen im Jahre 1933 gegen 300 000 Tonnen im Jahre 10²⁴ und gegen 515000 Tonnen im Jahre 1031], ſo daß die Eifenerzförderung im abgelaufenen Jahre bereits die För⸗ derung des erſten Kriſenzahres 1931 um mehr als 50 v. H. überſchritten hat. Die Roheiſenerzengung hat ſich von 87 980 Tonnen im Fare 1988 auf 130 850 Tonnen im Jahre 1934 gehoben und hatte dieſe Produktionsmenge bereits im September 1925 überſchritten. Die Rohſtahlerzeugung, die im Jahre 192 mit 205 000 Tonnen auf ihren tieſſten Stand geſunken war, ſtieg 1998 auf 220 000, 1894 auf 309 600 Tonnen und dürfte 1935 rund 370 000 Tonnen erreicht baben Da der vermehrten Erzeugung keine Steigerung der Preiſe entſprach, dann man in der Eiſen⸗ und Stahliwdu⸗ ſtrie von einer typiſchen Mengenkonjunktur ſprechen. * Umſatzſtenerumrechnungsſätze. Die Umſatzſteuerum⸗ rechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im Januar 1986 werden auf Grund des Umſatzſteuergeſetzes und ſeiner Durchfüührungsbeſtimmungen wie folgt feſtgeſetzt: Aegypten 1 Pfund gleich 12.59, Argentinien 100 Papierpeſos gleich 67.40, Belgien 100 Belga(gleich 500 Franken) gleich 41.95 /, Braſilien 100 Milreis gleich 13.85„, Bulgarien 100 Lewa gleich.05, Canada 1 Dollar gleich.47 ,, Dänemark 100 Kronen gleich 54.86 /, Danzig 100 Gulden gleich 46.85, Eſtland 100 Kronen gleich 68.00 /, Finn⸗ land 100 Mark gleich.41 ,, Frankreich 100 Franken gleich 16.41, Griechenland 100 Drachmen gleich.36 J, Groß⸗ Pritannien 1 Pfund Sterling gleich 12,29, Holland 100 Gulden gleich 168.83, Iran 100 Rials gleich 12.84 ,, Island 100 Kronen gleich 35.10 /, Italien 100 Lire gleich 19.94 /, Japan 100 Nen gleich 71.79 /, Jugoflawien 100 Dinar gleich.66 ,, Lettland 100 Lat gleich 81.00 /, Litauen 100 Litas gleich 41.77 ¼, Luxemburg 500 Franken gleich 52.44, Norwegen 100 Kronen gleich 61.69, Veſterreich 100 Schilling gleich 49.00 /, Polen 100 Zloty gleich 46.85 /, Portugal 100 Eskudos gleich 11.15, Ru⸗ mänten 100 Lei gleich.49, Schweden 100 Kronen gleich 69.34, Schweiz 100 Franken gleich 80.87, Spanien 100 Peſeden gleich 34.00, Tſchechoſlowakei 100 Kronen gleich 10.29 /, Türkei 1 Pfund gleich.98 /, Ungarn 100 Pengö gleich 79.42 /, Uruguay 1 Peſo gleich.18 /, Ver. Staaten von Amerika 1 Dollar gleich.48. Eine neue ifalienische Erfindung eine alte deutſche Erfindung Durch ein amerikaniſches Korreſpondenzbüro verbreitet, ging in viele deutſche Zeitungen die Nachricht über, daß ein Mailänder Textilingenieur und Chemiker einen Erſatz für„Baumwolle“(gemeint iſt übrigens Leinen) aus der chineſiſchen, nun auch in Italien angepflanzten Ramie ge⸗ wonnen hot. Im Intereſſe der hochſtehenden deutſchen Textilinduſtrie muß angeſichts dieſer irreführenden Mel⸗ dung nachdrücklich feſtgeſtellt werden, daß es ſich bei der Erfindung der verſpinnbaren Ramieſaſer um einen Her⸗ ſtellungszweig handelt, der ſchon ſeit 50 Jahren in Deutſch⸗ land eine erprobte Sache iſt. Ramiegarne, die infolge ihrer Feinheit und gleichzeitigen Feſtigkeit zahlloſe Verwen⸗ dungs möglichkeiten für hochwertige Stoffe bieten(Näh⸗ zwirne, Schuſterzwirne, Feuerwehrſchläuche, Spitzen, Netze, Gurten, Trikots, Handtücher, Tiſch⸗ und Bettwäſche, Mö⸗ belbezugsſtoffe, Treibriemen, Zeppelintaue, Glühſtrümpfe uſw.), werden in Deutſchland ſeit dieſer Zeit in ſteigen⸗ dem Maße geſponnen und bevorzugt in der leinenverar⸗ beitenden Induſtrie angewandt. Im Jahre 1889 wurde in Emmendingen in Baden die noch heute bedeutendſte Ramie⸗ ſyinnerei der Welt gegründet, die heute 2000 Arbeitnehmer beſchäftigt. * Aumeldungspflicht für die italieniſchen Weinvorräte Durch Geſetz wurde beſtimmt, daß ſämtliche Weinvorräte aus der italieniſchew Ernte 1935, die anderweitig als zu eigenem Gebrauch und zum Gebrauch in der Familie ver⸗ wendet werden, angemeldet werden. Durch eine weitere Verordnung wird feſtgelegt werden, welche Mengen von dieſen Weinbeſtänden aus der Ernte 1935 innerhalb des Jahres 1996 zur Alkoholdeſtillation herangezogen werden müſſen. Waren und Märkſfe Berliner Getreidegroßmarkt vom 4. Febrnar. Das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr hielt ſich bei geringen Zufuſhren weiterhin in engen Grenzen. Die Berliner Müßlen zeigen wewig Neigung, Brotgetreide aufzunehmen, zumal vom Mehlgeſchäft keinerlei Anregung ausgeht. Im allgemeinen iſt am Platze Weizen leichter abzuſetzen als Roggen. Eine Ausnahme bildete kontingenisfreier Rog⸗ gen, der von der zweiten Hand gefragt iſt und in den Nächſter⸗Gebieten laufend abgeſetzt wird. Hafer und Fut⸗ tergerſten werden baum nungeſetzt. Stärdere Beachtung findet oͤie Aufhebung der Genehmigungsqfliicht für Haſer⸗ Umſätze durch den Getreidewirtſchaſtsverband Kurmark. Brau⸗ und Induſtriegerſten liegen nach wie vor geſſchäfts⸗ Ios. Das Angebot iſt keineswegs reichlich, was in erſter Linie aber auf die äußerſt geringen Abſſatzmögllchkeiten zurückzuführen ſein dürſte. Gebote ſind kaum erhältlich. A. Magdeburger Zuckernotierungen vom 4. Febr.(Eig. Febr. 4,00 B 3,90 G; März 4,05 B 3,90 G; April, Maf ſe 4,05 B 3,90;: Auguſt 4,20 B 4,15 G; Dez. 4,40 B 4,80 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,75; Febr. 31,75; Tendenz ruhig; Wetter trübe, Nord⸗ weſt. Bremer Baumwolle vom 4. Febr.(Eig. Dr.] Amerik., Univerſal Stand. Middͤl.(Schluß) loko 13,70. * Hamburger Schmalznotierungen vom 4. Febr.(Eig. Dr.] Tendenz ruhig: American Steamlard tranſito ab Kal 209 Dollar; American Steamlard raff, per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Kaf 29,580 Dollar. * Verlängerter Ausnahmetarif für Fette und Oele. Im Gültigkeitsvermerk des Ausnahmetariſs 14 B 12 für Fette und Oele werden die Worte„längſtens bis 29. Februar 1936“ geändert in„längſtens bis 28. Februar 1937% * * Weinbergspreiſe an der Haardt. Bei ben letzten Güterverſteigerungen wurden für Weinbergsgelände ſol⸗ gende Preiſe an der Mittelhardt erlöſt: Steuergemeinde Herxheim am Berg: 11,5 Ar auf dem Stickel 1700 Steuergemeinde Ruppertsberg: 2,0 Ar in der Rauenerde 460 4, 3,3 Ar am Kreuz 410, 7,2 Ar im Sauerwein 920, 5,1 Ar am Mühlweg 730 /, 18 Ar im Trauben⸗ rauſch 1320 J, 3,1 Ar im Hausbrunnen 300 J, 15,7 Ar in der Quelle 1750 J. E * Tabakverkaufsſitzung in Kehl. Der Landesverband badiſcher Tabakpflanzerfachſchaften Karlsruhe hielt in Kehl im Anſchluß an die Verkaufsſitzung in Offenburg eine Ver⸗ kaufsſitzung für das Anbaugebiet Hanauerland und Bühler⸗ tal ab. Angeboten wurden hier 33 440 Zentner Hauptgut, 4625 Zenter Obergut, 1270 Zentner Hageltabak, 156 Zent⸗ ner Abfall und 4 Zentner Nachtabak. Ferner kamen noch nikotinfreies Hauptgut und Neuzüchtungen des Tabakfor⸗ ſchungsinſtituts Forchheim zum Ausgebot, Von Leitern der Induſtrie und des Handels war die Verkaufsführung gut beſucht und ſo konnte bis auf einige Poſten alles reſtlos abgeſetzt werden. Den Spitzenpreis erzielte wie ſchon im Vorfahr die Tabakpflanzerfachſchaft Hohnhurſt mit 91,25. Sonſt bewegten ſich die Preiſe für Hauptgut zwiſchen 48 Mark(Au a. Rh. und Durmersheim) und 76,55%(Heſſel⸗ burſt Gr.), für Obergut zwiſchen 2842 J. 330 Zentner Obergut von Heſſelhurſt wurden bei einem Höchſtangebot von 47,50% zurückgezogen, während der Preis für das Obergut von Hohnhurſt der freien Vereinbarung überlaſſen wurde. Abfalltabake kamen mit 20 bis 35 weg, Hagel⸗ tabake mit 46—52 J. * Tabakhauptgut wird verwogen. In den Tabakbanorten der Sitdpfalz fand in den letzten Tagen die Verwiegung des Tabakhauptgutes aus der vorjährigen Tapakernte ſtatt. Dabei wurden je Zentner je nach der Güte zwiſchen 54 und 60/ bezahlt. de Berliner Metallnotierungen vom 4. Fehr.(Eig. Dr.) Amtlich notierten ſe 100 Kilo: Elektrolytkupſer(wirebars! prompt 50,25: Standardkupfer loko 44,50; Originalhütten⸗ weichblei 21,25; Standardblei per Februar 21,25 Origi⸗ nalhſtttenrohzink ob norddeutſche Stationen 19,75; Stan⸗ darozink 19,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98. bis 99⸗ prog in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ eder Drohtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 209: Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 87-40. Der Londoner Goldpreis betrug am 3. Februar 1986 für eine Unze Feingold 140 fh 11 d gleich 86,6285%, für . 1 Feingold demnach 54,9669 Pence gleich 2,7517 Mark. * Herabſetzung der Zinnausſuhraudie? Trotz einer ge⸗ ringen Zunahme der ſichtbaren Weltzinnvorräte, wie ſie aus den endgültigen Zahlen der Vorräte für Januar er⸗ ſichtlich iſt, tauchen an der Metallbörſe Gerüchte auf, die von einer Herabſetzung der Zinnausfuhrquote— die ſeit 4. Januar d. J. 90 v. H. beträgt— durch dos Internatio⸗ nale Zinnkomitee wiſſen wollen. Die Vorräte ſollen gegen⸗ über Dezember um rund 1000 To. auf 15 800(14 28 Ty, geſtiegen ſein, aber noch um rund 350 To. unter der Ziffer für Ende November liegen. Für die kommenden Monate wird mit einem weiteren Anwachſen der Vorräte gerechnet. Die unſichtbaren Weltzinnvorräte ſollen ſchätzungsweiſe um 10 000. Tonnen abgenommen haben und man erwartet, daß die Verbraucher bald zu einer Ergänzung ihrer Vorräte übergehen werden. Bei dem heutigen Weltzinnverbrauch von jährlich rund 150 000 To. würde ein Kontingent von 75 v. H. genügen. Eine Herabſetzung dez Kontingents wird deshalb für unvermeidlich gehalten. Dieſe Einſchrän⸗ kung ſoll allmählich in kleinen Etappen vorgenommen wer⸗ den, was man für geeigneter hält, als beiſpielsweiſe im Auguſt oder September das Kontingent ſcharf auf 65 v. H. herabzuſetzen. Teilweiſe Erhöhung der engliſchen Exportpreiſe. Nath⸗ dem ſeit drei Monaten die engliſchen Exportpreiſe feſt ge⸗ weſen waren, wurden die Preiſe jetzt teilweiſe um fünf Schilling je Toune erhöht. Die Preiserhöhung betrifft Stabeiſen, Träger und Winkeleiſen. Ausgenommen ſind die engliſchen Empire⸗Märkte, die mit England durch Vor⸗ zugszölle verbunden ſind. 8. Seite Nummer 58 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. Februar 1936 2 2 8 5 fwhrte, ohne natürlich dort bis zum Kehraus noch eine be⸗ und für Bf zicht mehr zurückzufallen um vielleicht am le pie E er reisklaſ e 1 Mann e ſondere Rolle ſpielen zu können. Ende doch noch in die Entſcheidung eingreifen zu können. 0 55. den e e wurde endlich das ſchon Genau 1 99 erſten Spiel iſt 1 vollſtändig 1 5 8 imal angeſetzte vückſtämd ige Spiel um den Vereinspokal offen. Waldhof wird natürlich verſuchen, ſeine Niederlage Zweimal ein halbes Dutzend Tore im Weſten 5 Aeberraſchungen in Abteilun Oſt Neckarhauſen— Schries heim:0 Hurchgeführt. wettzumachen und VfR wird den Sieg wiederholen wollen f 9 9215 1 5 zu. Hdeß der Sieger Neckar⸗ Die Tagesform entſcheidet dieſes 1 Spiel. Der Be⸗ 1 N Zu, 8 ähe tie Ver g 5 5. 2 5 0 uſen und iſt damit au betzte V is⸗ ſuch wi och ſtä den als im Vorſotel. l g maſſe 1. ee N 194 babe Pi 8 Kurpfalz wegen Unbeſpielbarkeit des Rohrhbofer klaſſe 2 ande e ek e f 55 19 141. We 5 1 n jpielt bel Bf B Mühl⸗ die einzelnen Runden ein beſonderes Intereſſe 5 ja Spiele.( n ben fich e Der beide Ver die Würſel noch nicht gefallen ſind. Son klar wie a 0 a 5 e. e ee ee eee eee Der kommende Sonntag dee dee e 5 0 N a 3 0— 1 3 5 Zu 3 7 gelegenheil Abteilungsmeiſterſchaft 8 Grup 1 15 Brühl— r 0 bringt in Gruppe Weſt die Spiele Viernheim muß alſo großes Glück haben. wenn es zu Gerade dieſe letzte Frage iſt noch ſo unklar de 1 0 1 g 5 Kurpfalz— Neckarſtadt(:1) Punktgewinn kommen will. Man wird eher mit einem uin Sen der ves laſſe 1 1 enn je und es ergaben durchweg Siege der Platzvereine, wobei die Geg⸗ Altrip— Rohrhof(:5) Erfolg von Mühlburg rechnen können. en en um ein bis ins ner noch nicht einmal zu Ehrentreffer kamen. Altrip Poſt— TW 1846(:5) Der F Freiburg hat eine:3⸗Niederlage gegen Der erſte Febrnar⸗Sonntag mit den Spielen: 19055 5 Klippe 0 185 arſtadt nicht meiſtern. Das CCFFFCCCC 8 815 5 1 8 895 lebe e 285 Pat dane 5 7 57 920 des Vorſpiels wurde zwor um vier Treffer ermäßigt, Wie di 11 9 a 1. FW hat ſeine Form wieder gefunden Freiburg hat dagegen Edingen— TV Viernheim 511 aber damit dürfte Altrip die Gelegenheit e ſpiele 1 5 Hei en neee werden auch die Rück⸗ nachnelaſſen. Freiburg kann durch einen Sieg aus der 8 Hemsbach— Ladenburg 124 dem Abſtieg endgültig verſäumt haben. Oder ſollte am Kurpfalz 9 ereſſanter Begegnungen stehen. Wenn Gefahrenzone wegkommen. Da der KV noch ſchwache 8 Leutershauſen— Wallſtabt:2 Ende ein letzter Ruck möglich ſein? Die p oſt ler ſind zu⸗ dürfte 35 Meiſter 1 5 91 dt tegen bann, dann Hoffnungen auf die Meiſterſchaft hat, wird er alles ver⸗ 0 eien Sie e n außer Kurs geraten und das halbe Dutzend Neckarſtadt wird ſich allerdings 35 eb ſuchen. Ein knapper Sieg von Freiburg könnte möglich ſein.. VVV Sir Ed ugen den n Brühl hinnehm ste, wird letzt öndes winlk; W heſſiſchen Gästen ſcheint das Endtempo nicht zu li nicht f 15 7 hl hinnehmen mußte, win etzten Endes winkt ja auch noch ein günſtiger Dabellen⸗ a ebenbei it der Leiungz empo nicht zu liegen und icht ſo leicht verdaut werden. Altrip und Poſt werden platz. Altrip wi gegen! 5 1 10 1 ö 8 155 acer n der V er nchei mer merklich 1 das Ende untereinander ausmachen. Der TV 9 une 1 0 ft wird 805 aleiche 19 5 185 5 1 1 Kreisrundenkämpfe in Edingen 2 en man n karauf aus einen Sieg 10 46 ſpierte zu Hauſe und erfocht gegen Gartenſtadt 07 Mannheim geht auf den Waldhof 15 Garten Das deutſ ätet dag ſich 3 Z. it enen bach und Leutershauſe 5 11 nie wiſſen, was in Hems⸗ einen 170 Sieg, der die Elf wieder in die Spitzengruppe ſtadt und es bleibt abzuwarten, wie man den entſcheide 8 n ung 5e. 515 Aichaner die nötig 0 ſich die Edinger ha 955 geſpielt würde. In der Tat hatten f den Schlag gegen Kurpfalz Neckarau überm 5 f n. Auſſchwuna befindet, übt auch auf die Zuſchauer die nige. C ihrer Berechnung nicht ge⸗ Tabelleuſtand Kreisklaſſe 1 Mannheim(Weſt) 2 rn der Gre e ae 2 S e 797 eee Leitung, Alan erden 125 Ge 1 4 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tor unkte Weinheim— Wallſtadt(:4) 5 ſt 85 e 25 fe e e 2 um am Schluß des bewegten Kampfes 25 844 h 51 Sea Neckarau 11( 2 1 3741 18.4 Viernheim— Lentershanſen(:1) han fen und Ebingen mit je 5 Mann zum friedlichen . Schrittmacherötenſte für eie Führung Edingens T 1%9ͤ 1 5% Ladenburg— Edingen(023) Wettkampf antraten. Der Obmann Kreisjugendwart leiſtet. 6 K 2 981— 358 2 37 10 7 3 829 8* N 2 Hei rü 2 d e e de e e er Knee, e e ee dee e e dae beer e bn. or ge Pig gen Bert den bee 5 7. 5 275 1 0 K 8 e 1* tall 2 2 9875* 5 ra in der Hand, 8 Geß Da b 7. 3 5 5 2 das e zu 1 erfordert viel, und wenn dann 288 Rohrgof 5 42 5 1 5 5 1235 o Sate neger ober auch Die r e and a den e ſchon beſtath 95 e:0) lautet, dann muß man Gartenſtadt. 14 3 4 7 38.39 1018 f 2800 e Mit irn. alem King e e ener renten or Rene, Tee r„ 0 25% 0 Der anten e p en n bringen, warens lernen erden e e . N Intereſſenloſigkeit, die Meſſter⸗ Tew Altrip. 18 2070. Sieg aus Weinheim bringen, während Viernhei e f 1 r gemacht und auch Hemsbachs unmittel⸗ 5 1 85 9 10 20-69 6˙2⁰ die Bergſträßler ebenfalls beſtehen ſollte. eee Im Verlauf der ſpannenden Kämpfe konnte ſich der** In einer hhar, Leuterschauſen, wollte zeigen, was er kann. junge Turner Sepp Schuſter vom TV 1890 Edingen 875 1. Gang, bei dem Spielleiter Schaudel 2 2 2 0 neben Kieſer und Jeck, gleichfans von Edingen, au 1 annheim) alles brauchte, um das Spiel in einiger⸗ de adiſche Gau die Spitze arbeiten. Leider erlitt ein Turner aus Plank⸗ r Bahnen Aber die Zeit gu bringen, ritt amp ſtadt am Reck einen Unfall, ſo daß die Kämpfe vorfber⸗ lich. Ausganp agb. 28 618 1 Am erſten Februarſonntag waren alle drei M i che; 5 gebend unterbrochen werden mußten. Ton der erſten Hälfte, während Wader e den Vereine im Kamof. Es reichte 22 19 7 0 e entſcheidend werden. Phönix bat ſeine Form leider au ſpat Die Ergebniſſe: Spiel dirtierte. Der Kampf lie bean„ das Waldhof hielt durch einen Sieg den Anſchluß VfR büßte e um ſich noch vor dem Abſtiea retten zu köwaen. 1. Maunſchafts ſi TV. 90 E di it 20.: 3 Linie der äußere Rahmen ee die 8 i Punkt ein und Neckarau fiel durch eine lage 8 Ge e eee. Nieder 2 0 80 Poſan de 21 r TuSpch 61 Ladenbnr 5 7 Arn, g 5 and. die 9 4 8 0 2 8 4 1 J 1 8 b 1 8.—. 4*. in gan denen der Sele n aan kegabeinb eite i aber geld Sen h dic d n Sb aden daß, p derſetzung mit dem 55 959 0 allen lebhafte Auseinan⸗ SV Waldhof BiB Mühlburg 3 dann ziemlich deutlich. Neckarau bat wohl noch 4 Mann⸗ hausen 179,5 Punkte. f Ritter(Wallſtabt) ee eee den Gäſtelinksaußen Phönix Karlsruhe Bin Mannheim:2 ſchaften vor ſich, die nach Verluſtvunkten ſchlechter liegen, Die Beſten Turner des Abends waren: 1. Schuſt erweis. 1. 7 Pforzheim Vid Neckarau 628. 5 1255 5 1 8 umt nicht weiter zu⸗ e 5075 52.: 15 e 51.: 3. Jeck⸗ Ta— 7 en. orzheim blieb du dreſen ingen M5.: öſch⸗Doſſenheim 47.5.: 5. l e 1 1(Oſt) M 751 S Waldhof konnte auch im Rückſvier Vf. in Fübrung. 5 e e. e en 1046 b. 5. Ses. Edingen 1 gem. uneniſch. verl. Tore Punkte 5 15 10 g:1(:2) beſtegen. Trotz dieſes Sieges Am 9. Februar ſpielen: Plaukſtadt 45,5.; 7. Kolb.⸗Plankſtadt, Schäfer⸗Sdingen N 2 111 8 0 2 356.13 1658 5 8 e Leiſtung von Waldhof nicht ganz befriedigen. Bft Mannheim S Waldhof Riedinger.⸗Doſſenheim je 445.: 8. Frei⸗ und Fuchs⸗ ane e 4 3957 feen een dee dee beat orten ich un Ei Mühlburg— Amieitia Viernheim Ladenburg. Pin wdingen Riedinger A. Doſonh en e . 1 1 18 5 auf die Meiſterſchaft behalten. Wenn nicht un⸗ Ice Freiburg— Karlsruher 42,5.; 9. Herold⸗Neckarhauſen 22 P. und 10. Gebrig⸗ 1 5 Aen. 1 5 3 2 209.14 137 vorhergeſehene Umſtände eintreten, iſt Waldhof am Ende Bereits am Sonntag find 5 Doſſenheim wit 4 Punkten. Jenter hauſen.. 11 3 3 5 2331 9˙13 beſtimmt dabei. Mühlbura liegt an drittletzter Stelle, auch hei r das Rückspiel Bin mann JJJJJJJJVJ F. Wege vert das Boriei 18 20 8 d V ernheim 11 2 4 5 19:80 814 Der VfR Mannhei i ährli i 19 5 1 orſpiel durch eine gans gros Leiſtung Die deutſchſtä ige Urſul rick ſtellt Sonntag 8 Weinhei f i 5 5 im mußte die Gefährlichkeit und des VfR:4. Na S 79 i f 3 6 ammige Urſala Frick ſtellte am Sonmiag n VVV. Wen e e eee e e e ,, e Wie die Abteikung Oſt, ſo führte auch bie Gruppe A Lelbe e Genau wie im Borſpiel reiche es in tlärkiger Beſetzung antreten ſo daß Wieder ein ee ne eee 400 Meter Rücken in Leads Weſt nur örei Paarungen durch, das das Spiel Rohrhof. zetnem neutſchieden, obwohl BfR eine ausgegzeich⸗ großes Spiel zu erwarten iſt. Bei Waldhof geht es darum Minuten, eine Zeit allerdings, die international keine Be⸗ . p hrhof nete Leiſtung bot. Dieſer eine Verluſtpunkt kann für VfR den relativen Punktvorſprung vor Pforzheim zu halten deutung hat. 5 5 5 a * 2 5 6 2 Einspartige Kleinanzeigen bis zu 8 5 7 5 6* 00 n e Annahmesechluß för die Mittag- 75 ö Sig. Stellengesuche je MmAß'Ig Ausgabe vorm. 8 Ubr, für die N 5 De Charakter analysen Heruſsberaiung 9 f N D N eee ee e Friedrlehsring Sprechst; 7 f 7 f 5 R. Buffkus 7,84-8 Uhr 5 4 fl. 22 9 1 Großes, helles. E erkäufe Fun eee er. Lager 5 fast neu. mit——-—-— g l 5 beſtehend aus 2 5 1 Rowenta Kaffeemaschine 6 238.„-300 725 Fortuna Solventer Geſchäftsmann ſucht Räumen 1 11 2. 5 2 K g 1 0* 0 L. 3„ Klit. 5. Lalstunhsfähtos Strumpffabrik preiswert anzugeben, eeectl, Feat dec T. is J Tine⸗Wonnüng r pyramicem Kaffee 8 sucht bei Detailkundschaft des Qu 5. 23, parterre. N 5 geg, gute Zinſen Sehrelb maschine. bill. zu vermiet. sollten Sie auch einmal probieren! i Mannheimer Bezirkes bestens 60 2 Sl en von Feſtbeſold.. pPrien auch für Geſchäftszwacke geeignef, Ar ea Paket ak. 34 9 eingeführten erstklassigen 3 Mk. Pro Monat 3, 8 laben fa ef uh, Rück 1 oder—4 helle Büroräume, evtl. Freinkel F 2. 8 5 50 Abzahlg. auf je 100/ Kaufſumme Hun ahl. n. Verein⸗ Inberbind! Hot- kl. Laden m. Nebenräumen(Woh⸗ 00 Neubau! Große 5 0 in Britt 5 2 95 A barg. Gefl. An⸗„„ nung) in nur beſter Stadtlage u. 7 7 5 Handelsregiſtereinträge 1 Er e er u. ein Drittel Anzahl., auf Wunſch S807 gebote u. 1 U 182 ſdhrung dureh gutem Hauſe. Angeb. unt. 2 A 57-im-Wohng ö e e frei a. d. Geſch 871 2 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 22411 Schwen. Str. 161 15 Bab 1 Zu. vom 1. Februar 1936: N Angebote unter L I 131 an die Wohn⸗, e 2 ee em Eder 1 J 2 2 Aelt. Ehey. ſucht 1 K U b N bebör zun. 4. G ſelſchaft mt ie 5 Geschäftsstelle d. Bl. 1002[ Wohnungseiurichtg., Conch. Seſſel, Hypotheken Ol. Anm. 2. lis 3·2 mit.8 im.-285g. t vermieten. 32 en i 5 2 Matratzen, Ja Qualitätsarbeit. Fa. Felephon 409 und Küche N fm. 2. 1. 3. od pat. Nühers 2 beurkundeten Geſellſchafterbeſchluß 8 f M. Rippinger, offene Handelsge⸗ Gut erh. Kinder⸗„ Elen 31 v. Reichsangeſt.. n zu verm. Näher. Loſer. vom 18. Dezember 1035 iſt die Ge⸗ 3 8 8 8 8 1 ſellſchaft, Trier. Schreiben Sie an: Nor ihacden 5 k. 5 Hine 12—.— 1 miet geſucht. f ung Weſpinſtraße 8. Fuenberg. ur ſellſchaft auf Grund des Geſetzes 1 e ee ede 2008, def d n Wald“—— n en Ange. eee. ee Nie dktraße Nr. 26 vom 5. Juli 1034 über die Un⸗ e ——— 1 ee hof. Ken kt, ot 0 dardinen 8 e n 2 N wandlung von Kapitalgeſellſchaften dor bene nareeueuers cee mncree.— 348 l 8— 2 i i Sauberes, 20 fänriges Gelegenhen!! Eheſtandsdarlehen.— S178 5 21 f Fan 3500 Teint 15 85 5 amm unter- 9 8 1 ede dor gelalntes Bernie 5 8 8 ne ein ⸗ 1 1 4 ern! e— A, haus unter Ausſchluß der Liquldation 0. Fräulein] Schlaf- gelenenheif! p Anzelae in Lauft. 1. 4. 28. af Nes Vermietungen 4 Zim. u. Küche 1 Stock 8 7 e ale nigen Ge, 2 70 5 8 3 7 5 n. 5 5 S . 3 5 Stellung Iimmer neue. formſchöne adentnegen der N M. 8. ner fälderelRramer 8 8 daſelöſt auch Bader. Manſ.. Lubwigs hosen b gh ber N 8 loſem Hausbalt, Aer g ler couch in e Immoßpil.-Büro delcndas Art: 41 7) 1— fr. leſter· un 1 den zu ers. wurde, Dieser fan de ee 8 kaufmänniſche Arbeit.— Angebote 100 brad 200 bang ſte Werkſtatt un ſtegale zahlreiche Rich. Karmann,„en; 40 0.. 5 e 20 unter ſeiner in Ludwigshafen, 8 He öisges Blatt die Geſchäftse Rani Wlan VVUUECECCNVA NS. 7. Ss am Luiſenring, mit Bad und Zu⸗ Speicherräum III. rechts. 2882 tre for. is b ene 5 telle dieſes Blattes. 2392 de, tlenbaumfgaaraufl Aus- Ausfüh 5 S790 behör, auch als Büro geeign., zum 5 3 5 Telle die!—392 5.„ Aus⸗ A. jrung. in. zu verm. 87³⁵ wird veröffentlicht: läubigern iet 5 k. 545. 495. nahmepr. 58 R. verſchied. Größen Fre h i 1 1 0. 55 3 Zunmer der Gene 85 915 pin 50 1 1 il ſaubere, ehrliche 305.— Seeberger, S 4. 20 ſofort preiswert Hypot jeken ring 28, 4. St. bei Hertlein. B132 25 ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ 2 ſucht Beſchäftigg.(Besichtig. lohnend] Polſterwerkſtätte 2 verkaufen— 2 2 5 4 part-Räume l Küche machung zu dieſem Zweck melden, tagsüber. aleich rau und ert eten) 8631 S876 5.— 5 10 l iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie 5 welcher Art. An⸗ Möbelhaus Anauſeben bei in schönster Oststadtlage!. Sfre n, Laren. Hebs. 7. Stock, nicht das Recht haben, Befriebl⸗ 4 gebote u XK 41 ru cht BINZENHUFERIUITN Z 7 Pak etfahrt, a eytle geteilt, für Preis Mk. 35.— gung zu verlangen a 2 an, d. Geſchäfts⸗ 5 Se 5 4 7.. 503 eee Wohng een. sol u vermiet alziſch⸗Badiſch inver⸗ 0 elle. 42878 Bes häfli e d e. I 285 0 1 4 Zi U I an vermieten. B19 H 6. 3. Pfälziſch⸗Ba iſche Backſteinve 22 55 2 80 härtigung eres endsderiehen l Inen, mit Ga Teppiche 5 Eimmer- 0 nung Näheres 2408 8 8 15 Si mit be⸗ fe eee.* m: er 92 5 5 rd 1 a eim. eee Zu. 5 verſenkö. 1 75. Velour deuiſche auf erste Diets wenn ens Gpststigsse 9 8 Trepp. boch, zum 1. 4. 2. 1 1. Sonnige Alfreb Marz r diet 5 d die Si. Haus: Nernſpr 22517. n Br 95.. 29110 Geſchäftshäuſer— auch zur Neu. N. 211. deri un. N 44 25 2 Zim 1 Küche i eee kenenſch be..—ñÄß. 2 1 12 Singer, ge⸗ Preiſe, ion baufinanzierung— ſofort lang⸗ i üftsſtelle d. 8 4 0 in Ludwigshafen a nb. iſt dus ſrauenſch. beſ. h. 5 1 Ian Preiſe, monatl. baufinanzierung l 9 die Geſchäftsſtelle d. Bl. 27-Lſnmer- an Nichtari Geſchäftsführer beſtellt.— Das u. ſchon i. Stell. ff nber Me 75.-ab/ 10—. An⸗ friſtig zu vergeben. 159 S730 n er zu b lt. Da ., ſucht 3. 15. mmobiſien 925 N r gebote unt. N O Zi.0 A W 10 Mohan e e e ee 1 n 8 f, 28.- Nr. 12 501 an d Sins ca. 4/%. Kuszahlung 1 1 Aldpark IS 8. 28. 2. Stck. durch Geſellſchafterbeſchluß vom N. halt. Erf. in all invent Schrank, icg'Geſchſt. d. Blatt.. 97%. Näheres durch 45% Zimmer mit Wintergarten, ſonnig. mit al.— Dezember 1980 von 33 000 R. unt fi Hausarbeit, auch Maus nen 8 Kähmaſch. 150. Vertret Strube, 11 Sie suchen finden Küche. Bad, Zentralheizg., Garten, an en. Scho ne 861 10 000 N erhöht. es betragt ene Paier, üg alen oder r beanenhader. 1. 14] Eten. Papefte. 55 Gebrüder Mack o. H. 8. Se durch ewe eee Zu erfe. 22886-Zim.-Wohng e e 40 es 885 83 500 ier. B40 zet fu. 3 n zum 1. 4. 8 A. 0 S 9 1 Meda rau rein ariſch, gegr 15003. 3 bier. B30 Bankgeſchäft für Hypotheken Kleine Anzeige vermieten. Anzuſeh. am Dounerz⸗ Luiſenring 20. 2 Stock, an kl. der Geſellſchafter zu je einem ein⸗. 7 mit 2⸗Zimmer⸗ 72 8 und Grundbeſitz, Mannhelm, in der NM Zz tag, den 6. Febr. 1936, nachm. von III. rechts. N. J I beitlichen Stammanteil zuſammen⸗ erer kee denken Einige aut er⸗ 8 chm. Fam.(Pr. 48. 1 8 wohnungen haltene gebr. Friedrichsplatz 3 Fernspr. 42174 426 Uhr Dracheufelsſtraße 14 bei 4. 1.. 88 zu um. gelegt worden. Der Geſeuſchalen inserieren 2 Kaufen 12 N Direktor Hoffmann. B14 Bunbſchuß vertrag wurde durch den gleichen 1 N 5 f 9s. 2215(üche Mietgesuche J An.-MWohng. Leuauſtraße 30. ide ee 55 8 8 9 2 0 db 7 ngeb. u. L O einen Zuſatz, entſprechend der 0 5 ringt Gewinn Nr. 126 8 2 ſiebrauchte olds. Mobi. Mohn l. Schlafzmmer— 5 7 1 Z Aimm-Wohng. pitalerhöhung, geändert.** Geichſt. 72840 S668 8 0 preisw. zu ver⸗ La U en mit Aüche, Bab, l. eid. Abſchl. in Babekeum 1 1 m. Bab 1. Sam, nch er einri Ober- . nen 860 95 Hauſe z. 1. 3. 36 zu vm. Ständ. 4. 88 zu vermiet. 5. St. 3..50 4 ingentenr Heinrich Schmibt Irc Selle Unt U 1 J 0 mit hell. Neben eiß. Waſſer vorh. mod. Heizung. Beſicht. 102 U. zu verm. Näher Mannheim hat derart Prokure, Das billi 1 1 00 8 2 0 5. Näh. zw.—5 Uhr F 4. 11(Laden) L 4. 4. 1 Tr 1. S 6. 13. 1 Tr. daß er gemeinſam mit einem an⸗ as billige neue—— raum od. Wohng. 252406 0. c deren Prokuriſten zur Vertretung kombinierte Herren- u. Damen- Aelteres 2875 2(Zentr.). 1. 4. 5 161—9¹ 1 1 8 f 13 j/ Sr zu miet geſucht und Zeichnung der Firma berech 0——* 1. 1 i Leihwagen-er fauna fahnädbr 8 dag bel e 2 ll Ammer See eee e a 8 5 80 gei 1 8„ee ke pltegr ee eg 1 grweigſen ne e Feruru! Albert. sdtögs inks. f U- A0 455 N 4„ von i 5 it 8 148.. a 12 36 n ihnen in Gemeinſchaft m Schmitt, H 7. 3 24371 1 1 erstkl. Marken 8 nur 3— Wader. 128 8 einem anderen Prokuriſten. E 5 Arisoh Geschäfts- 2 vel grobe 2tür. J- his-Zim. 22879 77 J. c A. Tacabt, Marußeim ß, Chr kler-Il 1 4 mog Stühle: Gebrüder Handelsgeſchäft famt Firmenrecht, 0 Mousine f onelselongue Zwei- und Rleider- Wohnu ſedoch unter Ausſchluß der in atür. dach bereift, ſtenerfrei, 10/40,[f Kobtſgen ag 5 110 Helles. leeres 1 Halle a.., Markinsb-a 24 be. eren An gegen Keſſe eier ſas 700 5 Dreiräder] Schränke 2 5 Uck. 85 Zimmer 2 2 3. 420 Sate 155 1155 die Helchalteſtele 5. Bl. 85 nur EU. Fahnad Anbanger billig zu lose, wie in Stadt zum 1. 4. m. Hag. in Oſt⸗— gene r eine über ——— N 5 verkaufen einfachen und I 3, geſucht. ſtadt an berufst. auf Anna Edelfmonn Sfedig in 9 8 Dilligst Angeb. m. Preis Dame zu verm. Mannhei Die Fir iſt ge⸗ N be fe zu verkaufen I M. UAubet 3.„— aut& e an maden daten das andert 11 0 8., arg. Naß. a billig immer 8 Packungen d. Geſchäftsſtelle a. d. Geſchäftsſt. in kleines Hdundren. man bil Anna Edelmann Geſchäftszmeig: 8 3018er 2 Große Auswahl d. Blatt. 2409 292403 raufen kann, ist der stille Wunsd 7 5 5 0 5 1er 7 U ud 42277 Im 8c Haararoßßandlung und Friſeur 1„ 5 g. mer Irisch gans neuer sowle 5 2 50 Vieler. Die leine Anseige bring bebarfsartikel. Opel Amuſeben Mitt 8 e ee Donn eaehvec.„ depflegter elegent 2 Zim. u. Küche Sr. leer. Zun. munen hier fur ein hoer Groschen y eee ee ee 5 bi 1 omplett. Nã Meßplatz. z 1 N 5 5 ann Die Lianfdati Wa boch 5 bis 7 f. Kunfe m. Branſe Trennungswand Masken duft, 8 Sit. die meisten und die besten e besndet. die Firma erloſchen. 5 gen Fels- Carage f. Holz u Brik., J 2 8 billig abzugeben. 1 h billig ter 3. 1. 4. ae 080 Bote ins Haus, umer denen Sie donn Friedwann& Häusſer und A. 1 i i Schwetzinger Str. ow. Badewanne N Richard⸗Wagner⸗ l. u. erk dſf uch Angeb. in Ruhe wählen Können. Nauen ſenſor. Mannßeim. Die Selbstkahrerdlenst[Nr. 74 29867 zu verk. Spengl Str. 9. 4. St. r. Lui Baum. D.9 u. J 0/ an 2 B Na Ia 1 offene Handelsgeſellſchaft iſt au, d 1 0 emkes. ü 7, 18, part 5F**V Fernſpr. 431 85. N 4 13 Ausstallg. O 7. 12 ö. Geſchſt. d. Bl. II fie II! Nas Mannheimer Zertung ist gaeköſt, die Firma ist ertwichen. 0 Leſt die NM!* 9884 72405 1 8 S660 4287/88 fu, Sie das greig nete Insertions- Otgan Amtsgericht Fc. 5b Mannheim,