Einzelpreis 10 Mf. ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt öbte Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 147. Jahrgang— Nr. 60 eue Mannheimet Zei Mannheimer General-Anzeiger Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 60 Pfg Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Mittwoch, 5. Februar 1036 hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Lulſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Abend- Ausgabe A nn 0 Garmiſch im Zeichen der Olympiade In Sonne und Schnee Der Wettergott hat es gut gemeint— Hochſtimmung in der Olympia-Stadt (Funkmeldung der NM.) E Garmiſch⸗ Partenkirchen, 5. Februar. Am Vortag des Beginns der IV. Olympiſchen Winterſpiele hat ſich das winterliche Feſtkleid, das über dem Werdenfelſer Land liegt, ſo verdichtet, daß auch ein erneuter Wetterumſchlag keine Gefah⸗ ren bringen könnte. Der iſt aber nach den Er⸗ klärungen des Olympiſchen Wetterdienſtes und aller Wetterkundigen auch nicht zu erwarten, die Tempe⸗ ratur iſt unter dem Nullpunkt geblieben, und es ſchneit zu aller Freude luſtig weiter. Die Begeiſterung, mit der der feierliche Auf⸗ takt erwartet wird, iſt von allen Geſichtern zu leſen. In der Olympiaſtadt herrſcht eine Hochſtimmung, die kaum noch zu überbieten iſt. Die fahnenüberſäte Stadt mit ihrem überreichen Schmuck an Grün und Girlanden, mit ihren Triumphbögen und den vielen vlympiſchen Zeichen bietet in dem glitzernden und gleißenden Schuee⸗ gewand einen überwältigenden Eindruck. Ein un⸗ unterbrochener Strom von Menſchen aus allen fünf Erdteilen durchzieht die Straßen, pilgert von einer Kampfſtätte zur anderen. Die Sportkleidung in bunten Farben herrſcht vor. Mit und ohne Schier, in kleinen Gruppen und in großen Kolonnen ſtreben Aktive und Schlachtenbummler zum Eis⸗ ſtadion oder zu den Uebungsſtätten der Schiläufer, um⸗ ſtehen ſie die Lautſprecher, die fröhliche Weiſen über⸗ tragen. Viel beſucht iſt auch die Unterkunfts halle der NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die kurz 30r ihrer Vollendung ſteht. Im Olympiſchen Stadion hält das Deutſche Olympiſche Komitee für die Winterſpiele eine Ge⸗ neralprobe ab. Ritter von Halt und Altmeiſter Bogner, der den Olympiſchen Eid ſprechen wird, probieren das Mikrophon aus, Arbeitsdienſtmänner, mit den Schildern der Nationen in deutſcher Sprache, üben den Einmarſch der Nationen, und das Geſamturteil aller, die der Generalprobe beiwohnen, iſt die Ueberzeugung, daß es bis in das kleinſte klappen wird. Ueberhaupt der Arbeitsdienſt! Der hat an dem Gelingen dieſer IV. Winterſpiele ſeinen beſonde⸗ ren Anteil. Wenn das Schmerzenskind, die Bob⸗ bahn, noch am Vortage für das Training freigegeben werden konnte, dann iſt das ſein Verdienſt, denn er hat die 20 000 Eisziegel, die am Dienstag aus dem Rieſſerſee geſchnitten wurden, um die große Bayern⸗ kurve neu auszulegen, in ununterbrochener Nacht⸗ arbeit befördert und unter fachmänniſcher Leitung angebracht. Um 4 Uhr am Mittwochmorgen war die Rieſenarbeit geſchafft, das ſtolze Kunſtwerk der Bob⸗ bahn vollendet. Am Nachmittag des Mittwoch wer⸗ den die Zweierbobs ihre erſten Trainingsfahrten auf der Olympiſchen Bobbahn abſolvieren. Auf allen Kampf⸗ und Trainingsſtätten wird von den 28 Mannſchaften noch fleißig geübt, jeder Nation ſind beſtimmte Stunden eingeräumt. Im Schi⸗ gelände ſind innerhalb der Nationalmannſchaf⸗ ten die letzten Ausſcheidungen vorgenommen wor⸗ den, da der namentliche Nennungsſchluß bevorſteht. „Das Paradies der Journaliſten“ (Funkmeldung der NM.) + Paris, 5. Februar. Der Sonderberichterſtatter des„Jour“ meldet ſei⸗ nem Blatt aus Garmiſch, man glaube ſich dort an⸗ geſichts der gewaltigen Anſtrengungen, die für das Wohlbefinden der Preſſeleute unternommen worden ſeſen, in das Paradies der Journaliſten verſetzt. In Garmiſch ſeien 350 aus ländiſche Journali⸗ ſten aus allen fünf Erdteilen zuſammengekommen. Jeder von ihnen werde beraten und erhalte Aus⸗ kunft, als wenn er allein anweſend wäre. Alles für einen Zeitungsmann notwendige habe man zur Verfügung geſtellt, und beſonders auf dem Poſtamt, das bis Mitternacht offen ſei, werde man mit einer Freundlichkeit empfangen, die ſich erheb⸗ lich von der Behandlung der franzöſiſchen Journa⸗ liſten in Frankreich unterſcheide. Die Organiſation ſei ſo, daß jeder Zeitungs⸗ vertreter bereits 10 Minuten nach jedem Wettkampf das Kampfergebnis in einem eigenen Exemplar ſchriftlich in ſeinen Händen haben könne. Man müßte wahrhaftig undankbar ſein, hierzu nicht Bravo! zu ſagen. Das Entweder⸗oder für Oeſterreich (Funk meldung der N MZ.) E Prag, 5. Februar. Das„Vecerni Ceske Slovo“, die Abendausgabe des Hauptblattes der Tſchechiſch⸗Nationalen Sozia⸗ liſten, läßt ſich aus Paris melden, daß der rumäniſche Außenminiſter Titulescu anläßlich der Unterredun⸗ gen der Staatsmänner beim engliſchen König ſehr brüsk und kurz alle Pläne für eine Rückkehr der Habsburger zur Herrſchaft in dem heutigen, auf die Alpen⸗Länder beſchränkten Oeſterreich abgelehnt habe. Dieſe Ablehnung gelte, ob eine Reſtauration nur unter dem Titel eines Herzogs oder anders geſchehen ſollte. Titulescu habe erklärt:„Oeſterreich kaun wählen: entweder den Thron für die Habsburger oder drei Armeen gegen ſich.“ Damit habe der Miniſter, ſo ſchreibt das Blatt, den entſchiedenen Widerſtand der Kleinen Entente gegen die Habsburger ausgedrückt. Die mit dieſen Worten ausgeſprochene Auffaſſung, die Titulescu dem engliſchen König Eduard VIII. darlegte, wurde von England anerkannt. Theaterbrand in Paris (Funkmeldung der NM.) — Paris, 5. Februar. Im Theater Michel im Herzen von Paris brach am Mittwoch gegen Mittag ein Brand aus, der ſich mit großer Geſchwindigkeit über das ganze Gebäude ausdehnte. Bald loderten helle Feuergarben aus dem Dach und den Feuſtern des Gebäudes empor. Meh⸗ rere Löſchzüge der Feuerwehr ſind zur Bekämpfung des Brandes eingeſetzt und bemühen ſich, ein Ueber⸗ greifen der Flammen auf die Nebengebäude zu ver⸗ hindern. Das ganze Straßenviertel iſt von der Polizei ab⸗ geſperrt. Bei Geſchäftsſchluß um 12 Uhr haben ſich Tauſende von Neugierigen angeſammelt, die von einem ſtarken Polizeiaufgebot von einer Annäherung an die Brandſtätte abgehalten werden. Londons Fleiſchverſorgung gefährdet . — London, 5. Februar.(U. P) Die Lage auf dem Londoner Zentralfleiſchmarkt iſt nach wie vor unverändert. Alle Marktſtände ſind leer und werden von Streikpoſten bewacht. Auch in den Verhandlungen zwiſchen den Arbeitern und den Unternehmern iſt noch keine Einigungs⸗ möglichkeit zu erkennen. Die Unternehmer laſſen ſich auf keine Verhandlungen ein, ſolange die Ar⸗ beiter nicht aufgehört haben zu ſtreiken. Die Ar⸗ beiter erklären, den Streik nicht beenden zu wollen, bevor die Verhandlungen nicht begonnen hätten Obwohl verſchiedene Fleiſchgeſchäfte aus Mangel an friſcher Ware ſchließen mußten, konnte doch in der Das Bedauern des Bundesrats — Bern, 5. Februar. Da die wenigen in der Schweitz erſcheinenden Morgenblätter ſchon am Abend zuvor ſehr früh ſchließen, wurde die Ermordung des Landesgruppen⸗ leiters Guſtloff in der Hauptſache erſt am Mittwoch⸗ früh bekannt. In Baſel wurde ſie durch Extrablatt bekanntgegeben. Die Beſtürzung und die Anteil⸗ nahme, die die Tat nicht nur im Bundeshaus, ſon⸗ dern auch bei allen einſichtigen Schweizern hervor⸗ gerufen hat, iſt groß. Ein Mitglied des Bundesrates erklärte dem Vertreter des DNB Mittwoch früh, daß er über den Mord auf das allerſchwerſte betroffen ſei. Durch die vielfachen Angriffe ſei Guſtloff Un⸗ recht geſchehen. Bei der Beantwortung der Anfrage Canova im Nationalrat am 26. September 1935 ſei Bundesrat Baumann, geſtützt auf eigene Sachkennt⸗ nis, mit Ueberzeugung für den ermordeten Landes⸗ gruppenleiter eingetreten. Guſtloff hätte auch ſelbſt ſchon perſönlich im Bundeshaus zu tun gehabt, und das betreffende Bundesratsmitglied hätte den Ein⸗ druck gewonnen, daß er ſich durchaus an die vom Bundesrat aufgeſtellten Richtlinien halte, abſolut ehrlich vorgehe und ſich keinerlei Spitzeleien gegen die Schweiz zuſchulden kommen laſſe. Die Haltung der marxiſtiſchen Preſſe und eines Teiles der bür⸗ gerlichen Preſſe, die in ihren Angriffen ſtändig die Ausweiſung Guſtloffs verlangt haben, ſei ſehr be⸗ Schwert Gefechte an der Süidfront Wiederaufnahme des Vormarſches Heftiger abeſſiniſcher Widerſtand — Addis Abeba, 5. Februar.(U..) Von hoher Regierungsſtelle wird mitgeteilt, daß es nördlich von Negelli zu ſehr ſchweren Kämpfen gekommen ſei, bei denen etwa 170⁰ Italiener gefallen ſeien. Bei der Mehrzahl dieſer Gefallenen handle es ſich um italieniſche Eingebore⸗ nenſoldaten, jedoch ſeien auch eine größere Anzahl Soldaten der Heimatarmee und Schwarzhemden darunter. Wie viele Krieger bei den Abeſſiniern gefallen ſind, wurde nicht mitgeteilt, doch glaubt man, daß ihre Zahl die der italieniſchen Verluſte mindeſtens erreicht.. Ebenſo wie bei der letzten großen Kampfhand⸗ lung im Norden, die ſich allerdings über eineinhalb Wochen erſtreckte, wollen die Abeſſinſer auch bei die⸗ ſem Gefecht an der Südfront große Beute an italieniſchem Kriegsgerät gemacht haben. 18 Tauks, 70 Maſchinengewehre, 3 Gebirgs⸗ kanonen und 11 Laſtwagen fielen ihnen an⸗ geblich in die Hände. Die Italiener melden neuen Vormarſch (Funkmeldung der N M.) Rom, 5. Februar. Der italieniſche Heeresbericht Nr. 115 lautet: „An der Somalifront haben die Truppen des Generals Graziani am Webi Geſtro den Vormarſch wieder aufgenommen. Eine Abteilung, die von Bucurale aus aufgebrochen war, verjogte den abeſ⸗ ſiniſchen Führer von Lammaseilinghi und beſetzte dieſe Ortſchaft. Hierbei konnten bedeutende Lebens mittelvorräte gefunden werden. Am Daua Parma iſt unſere Aufklärungsabtei⸗ lung bei Malca Gubba auf eine ſtarke abeſſi⸗ niſche Truppe geſtoßen. Der Feind konnte nach heftigem Widerſtand mit großen Verluſten in die Flucht geſchlagen werden. Gefan⸗ gene, Waffen und eine Verpflegungsabteilung ſind in unſeren Händen. Im Verlauf des Gefechts hat ſich eine Schwadron der Ulanen von Aoſta ausge⸗ zeichnet. (Weltbild,.) Mehrzahl der Läden das Geſchäft annähernd im üb⸗ lichen Umfang weitergeführt werden, da die meiſten Fleiſcher noch über ausreichende Vorräte für die nächſten—3 Tage und vielleicht auch bis Ende der Woche verfügen. Auf der anderen Seite iſt eine Verſchärfung der Lage dadurch eingetreten, daß auch die Transportarbeiter auf den Docks mit einem Sympathieſtreik öͤrohen. Schon heute weigerte ſich eine Anzahl von Dockarbeitern, das angekommene Fleiſch auszuladen. Die Zahl von 2000 Arbeitern, die angeblich bereits den Sympathie⸗ ſtreik im Londoner Hafen ausgerufen haben, wird aber von Vertretern der Transportfirmen als viel zu hoch bezeichnet. Die Schweiz und der Mord an Guſtloff Allgemeine Anteilnahme und Empörung— Vereinzelte gehäſſige Stimmen dauerlich. Der Bundesrat ſei aber dieſer Forderung nicht nachgekommen, da keinerlei Grund zu einer Ausweiſung beſtanden habe. Der Bundesrat verurteile die Tat wegen ihres verwerflichen Charakters und der damit verbundenen Trübung der zwiſchenſtaatlichen Beziehungen auf das energiſchſte. Der Bundesrat lege ſtets den größten Wert dar⸗ auf, die Beziehungen mit den Nachbarländern kor⸗ rekt und freundſchaftlich zu geſtalten ungeachtet der verſchiedenartigen politiſchen Einſtellung. Die„Basler Nachrichten“ geben in ihrem Extra⸗ blatt der in der Schweiz herrſchenden Stimmung am treffendſten Ausdruck, indem ſie ſchreiben: Die Kunde von der Ermordung Guſtloffs auf Schweizer Boden wird in allen Kreiſen unſeres Volkes große Em⸗ pörung hervorrufen. Der Bundesrat hat die Tätigkeit Guſtloffs durch die Organe ſeines Juſtiz⸗ und Polizeidepartements andauern! beobachten laf⸗ ſen, hat auch Guſtloffs Blatt„Der Reichsdeutſche“ verboten, hat ſich aber nicht veranlaßt geſehen, Guſt⸗ loff auszuweiſen. Daraus iſt zu ſchließen, daß die⸗ ſer die Geſetze unſeres Landes geachtet hat. Aber wenn er ſie auch nicht geachtet hätte, ſo hätte das einem Landfremden noch lange nicht das Recht ge⸗ geben, einen meuchleriſchen Anſchlag gegen Guſtloff auszuüben. Einſtweilen ſind die Bundes⸗ und Kan⸗ tonsbehörden noch maßgebend in der Schweiz und nicht ausländiſche Fanatiker. Nach den vorliegen⸗ den Berichten ſcheint es übrigens auch gar nicht, daß der Attentäter ſich ſpeziell an Guſtloff hätte rächen wollen. Seine Tat war eine Kundgebung gegen den deutſchen Nationalſozialismus im allgemeinen und vielleicht auch gegen den nationalſozialiſtiſchen Antiſemitismus im beſonderen, und zwar eine feige Kundgebung. David Frankfurter hat ſich nicht nach Deutſchland getraut, ſondern hat das Schweizer Gaſtrecht ſchmählich mißbraucht, das Schweizer Gaſtrecht, das nicht nur Guſtloff, ſondern auch ihm gewährt wurde. Wir hoffen, daß ihn für ſeine Schandtat die ganze Strenge der Graubündener Strafjuſtiz treffen wird. Die„Nationalzeitung“ ſchreibt u.., die Tat rufe in ihrer Sinnloſigkeit und ihrem demonſtrativen 2. Seite/ Nummer 60 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 5. Februar 1936 Charakter den Mord an dem Sowfetvertreter Wo⸗ rowſki in Erinnerung. Für die fanatiſche Leiden⸗ ſchaft eines ſolchen Täters ſei die verbrecheriſche Sinnloſigkeit nicht faßbar. Er vermag auch das Un⸗ recht, das er dem gemeinſamen Gaſtlande von Mör⸗ der und Ermordeten und deſſen Rechtsordnung zu⸗ fügt, nicht zu empfinden. Das Blatt entblödet ſich oͤann nicht, gehäſſige Augriffe gegen Guſtloff zu richten und den Bundesbehörden den Vorwurf„un⸗ begreiflicher Duldſamkeit“ gegenüber der Tä⸗ tigkeit Guſtloffs zu machen. Aehnlich äußert ſich auch die marxiſtiſche„Arbei⸗ terzeitung“, die es für angemeſſen hält, von einem „gewöhnlichen Kriminalfall“ zu ſprechen, zu dem Deutſchland„nichts zu melden“ habe. Das ſozialdemokratiſche„Volksrecht“ ſchreibt: „Guſtloff iſt tot, durch einen ausländiſchen Studenten, der gleichen Nation zugehörig, wie die Mörder König Alexanders und des Außenminiſters Barthou. Dies⸗ mal iſt eine Schweizer Stadt Ort des Dramas, iſt unſer Land befleckt oͤurch Methoden politiſchen Mor⸗ des, die wir von jeher ſcharf verurteilen und als Verbrechen empfinden auch dann, wenn ſie einen Gegner wie Guſtloff treffen. Wenn jemand Urſache hat, über den Mord von Davos empört zu ſein, dann die Schweizer insgeſamt ohne Unterſchied der Parteien.“ Das Beileid der Schweizer Regierung (Funkmeldung der NM.) Bern, 5. Februar. Die Beſtattung des ermordeten Landesgruppen⸗ leiters Guſtloff wird in ſeinem Geburtsort Schwerin ſtattfinden. Der Gauleiter der Aus⸗ Jandsorganiſation der NSDAP, Bohle, wird der Ueberführung in Davos beiwohnen. Der Chef des Politiſchen Departements, Bun⸗ desrat Motta, hat dem deutſchen Geſandten, Frei⸗ herrn von Weizſäcker, ſein tiefes Bedauern über den Mord ausgeſprochen und auch der Witwe des Er⸗ mordeten ſein Beileid übermittelt. Am Mittwoch, im Laufe des Vormittags, hatte der Chef des Juſtiz⸗ und Polizeidepartements, Bundesrat Baumann, eine längere Beſprechung mit dem Bundesanwalt Stämpfli und dem Chef der eidgenöſſiſchen Politi⸗ ſchen Polizei, Dr. Balſeger. Beileioͤstelegramm des Reichsaußenminiſters (Funkmeldung der NM.) E Berlin, 5. Februar. Reichsaußenminiſter von Neurath ſandte an die Witwe des Landesgruppenleiters der NS DA in der Schweiz, Guſtloff, Davos, folgendes Tele⸗ gramm: Die Nachricht von dem verabſcheuungswürdigen Verbrechen, der Folge langjähriger unerhörter Hetze, dem Ihr Gatte zum Opfer gefallen iſt, hat mich tief erſchüttert. Es drängt mich, Ihnen meine auf⸗ richtigſte Anteilnahme zu dem ſchweren Verluſt, den Sie erlitten haben, auszuſprechen. Die Reichsdeut⸗ ſchen in der Schweiz verlieren in dem Heimgegan⸗ genen einen unermüdlichen Freund und Berater. Gauleiter Bohle an die Landesgruppe Schweiz — Berlin, 5. Februar. Der Leiter der Auslandsorganiſation der NSDAP, Gauleiter Bohle, ſandte an die Landes⸗ gruppe Schweiz der NS DA p folgendes Tele⸗ gramm: „Der ihres altbewährten Führers beraubten Landesgruppe Schweiz übermittelt die Leitung der Auslandsorganiſation tiefempfundenes Mitgefühl zugleich im Namen ſämtlicher Gruppen draußen und auf See. Die Auslandsorganiſation hält Wel helm Guſtloff die Treue gez.: Bohle.“ Drei Jahre NS- Kulturvoli Hinkel über die Amwandlung und Neuorganiſation der deutſchen — Frankfurt a.., 5. Februar. kulturgemeinde, Ortsgruppe Frankfurt a.., veranſtaltete am Dienstagabend eine Kund⸗ gebung, auf der Reichskulturwalter Hinkel zu dem Thema„Drei Jahre nationalſozialiſtiſche Kultur⸗ politik“ ſprach. Bei der Machtübernahme waren in der Vierein⸗ halb⸗Millionen⸗Stadt Berlin goch nicht einmal 3000 12 Die NS Volksgenoſſen im Kampfbund für deutſche Kultur zuſammengeſchloſſen. Und alle Leute vom Bau, Schauſpieler, Dichter, Maler, Schriftſteller uſw. ſtanden der Bewegung mehr oder weniger fern, denn da dieſe in den Kampfjahren ſich nur wenig um die kulturellen Belange kümmern konnte, war ſie nicht in der Lage, auf die künſtleriſch Schaffen⸗ den einzuwirken. Der unbekaunte SA⸗Maun, der ſich in den Jahren des Kampfes, ohne die Idee des kul⸗ turellen Schaffens vielleicht richtig begriffen zu haben, für dieſe einſetzte, iſt für uns der Träger des kulturellen Schaffens und auch heute noch wertvoller als alle diejenigen, die ſich Künſtler nennen, aber bis heute noch nicht den Weg zur wahren deutſchen Kunſt ge⸗ funden haben. Im Januar 1933 waren Hunderte von freigewor⸗ denen Poſten für Intendanten, Muſikdirektoren, Bühnenbildner, Soliſten uſw. zu beſetzen, während wir in unſeren Reihen nur einen verſchwin⸗ denden Prozentſatz dafür in Betracht kom⸗ mender Parteigenoſſen hatten. Damals haben wir dieſe Poſten nicht einfach nach dem Parteibuch oder, wie es uns oft zum Vorwurf gemacht wird, nach der möglichſt niedrigen Mitgliedsnummer verteilt, ſondern wir handelten nach dem Prinzip der Lei⸗ ſtung und der Perſönlichkeit. Auch bei der Schaffung der Reichskulturkammer haben wir an die führen⸗ den Stellen nicht einfach die Führer der SA⸗Muſik⸗ kapellen oder„Parteigenoſſen aus den Kaffees“ ge⸗ nommen, ſondern an die Spitze der Reichsmuſikkam⸗ mer ſtellten wir einen Richard Strauß und gaben ihm die Möglichkeit, de deutſche Muſik zu füh⸗ ren. Und ſo war es auch auf anderen Gebieten. Die Juden allerdings mußten alle ausſcheiden, doch haben wir ihnen bereits im Juni 1933 die Möglichkeit gegeben, ſich im Rahmen des jüdiſchen Kulturverbandes ihr eigenes jüdiſches Kulturleben zu geſtalten. ik ulturpolitik Dann kam das 1934, das uns zeigte, daß viele, denen wir die? lichkeit gegeben hatten, ſich in das nationalſozialiſtiſche Kulturleben einzufügen, wieder arrogant und frech geworden ſind und damit zeigten, daß ſie nicht gewillt waren, ſich die Idee des Führers zu eigen zu machen. 1935 kam dann die große Prüfung. Wir wollten ſehen, ob diejenigen, die wir auserwählt hatten, die Chancen wahrgenommen haben. — N — Da mußte nun eine große Reinigung vor⸗ genommen werden. Wir ließen uns aber auch jetzt nicht irgendwelche „Köpfe“ aufreden, ſondern es wurde außerordentlich ſcharf geprüft, und im Herbſt 1935 konnte dann der Präſident der Reichskulturkammer, Dr. Goebbels, verkünden, daß das kulturelle Gebiet vollkommen bereinigt ſei. Von einer wahren deutſchen, alſo nationalſozig⸗ liſtiſchen Kunſt können wir aber erſt dann ſprechen, wenn alle auf allen Gebieten der Kunſt Schaffen⸗ den reſtlos von dem Geiſt des Nationalſozialismus durchdrungen ſind. In dieſem Sinne zu arbeiten ſſt nicht nur Pflicht der Partei und der Reichskultur⸗ kammer, ſondern jedes einzelnen deutſchen Volks⸗ genoſſen.“ Seefeld- der,? 2 mann mit der Schokolade Die Ermoroung des Schülers Hans Korn— Verſtärkte Verdachtsmomente — Schwerin, 5. Februar. Mittwoch früh begab ſich das Schweriner Schwurgericht nach Lübeck, um am Vormittag in der dortigen Umgegend einen Lokaltermin in dem Mordfall des neunjährigen Hans Korn aus Lübeck abzuhalten. Ueber die Ermordung des Schülers Hans Korn iſt im Laufe der Unterſuchung fol⸗ gendes feſtgeſtellt worden: Am 16. Januar 1934 kam Hans Korn gegen elf Uhr aus der Schule nach Hauſe. Er lief bald wieder fort und ſagte, daß er ſich die Schiffe auf der Ober⸗ trave anſehen wolle. Unterwegs traf er noch einige Schulkameraden, die ihn fragten, wohin er denn ſo eilig wolle. Im Vorbeilaufen rief Hans Korn ſeinen Freunden zu: „Ich will zur Poſt, da ſteht ein Mann, der ſchenkt mir Schokolade.“ Seit dieſem Zeitpunkt fehlte zunächſt jede Spur von dem Jungen, bis man ihn am 15. Februar 1934 in öͤͤen Schlutuper Tannen in einer dichten Fichten⸗ ſchonung tot auffand. Die Leiche machte ebenſo wie in den anderen gegen Seefeld zur Anklage ſtehenden Mordfällen den Eindruck, als wenn der Knabe im Schlaf vom Tod überraſcht worden wäre. Auch hier zeigte ſich keine Spur äußerer Gewalt⸗ anwendung. Ein Vergleich des Falles Korn mit den anderen Fällen lenkte den Verdacht auf den An⸗ geklagten Seefeld, der ſich in der Gegend von Lübeck Eingeſchneite Eiſenbahnzüge in u Neue Kältewelle über Amerika im Anzug?— Anwetter in Neunork — Desmoines(Jowa), 5. Febr.(U..) Neun Züge ſind im Staate Jowa in Schneever⸗ wehungen ſtecken geblieben. Die Eiſenbahnverwal⸗ tung hat bereits alle Maßnahmen getroffen und die nötigen Maunſchaften eingeſetzt, um die Paſſagiere der Zſige zu retten, bevor die erwartete erneute Ver⸗ ſchärfung der Kältewelle im Mittelweſten die Schwierigkeiten vergrößert und die Rettungsarbei⸗ ten erſchwert. Bei 29 Grad unter Null arbeitete eine Rettungskolonne die ganze Nacht, um einen eingeſchneiten Zug bei Tennant(Jowa) zu befreien. In der Nähe von Cedar Rapids ſind mehrere andere Züge ſeit Mitternacht in Schneeverwehungen feſt⸗ gehalten. Man hofft, daß die Züge mit genug Brennmaterial verſehen ſind, um ſie zu heizen, bis ſie von den Rettungskolonnen erreicht werden. Von den Rocky Mountains aus bewegt ſich zur Zeit eine neue verſchärfte Kältewelle über den Mittelweſten der atlantiſchen Küſte zu und bringt Schnee und Eis über die Staaten. Im öſt⸗ lichen Texas ſind Hunderte von Erdölbohrtürmen in Gefahr, von dem ſtarken Sturme umgeworfen werden. An der Küſte von Maſſachuſetts verſuchen fünf Küſtenwachbobote und zwei Patrouillenboote, für eingefrorene Kohlen⸗ und Brennſtoff⸗Schiffe einen Weg durch das Eis zu bahnen! In Boſton beginnt der Brennſtoffmangel unangenehm ſtark zit werden. Noch immer verſucht ein Küſtenwachboot, ſich ut der Cheſapeake⸗Bay einen Weg zu der kleinen Tangier⸗Inſel zu bahnen, um den 1400 auf der Inſel eingeſchloſſenen Menſchen neue Nahrungsmittel und Medikamente zu überbringen. In Neuyork hat ein heftiger Sturm ſämtliche Verkehrsverbindungen unterbrochen. Hagel und Regen gefroren auf dem Aſphalt und machten die Straßen ſo glatt, daß es Hunderte von Zuſammen⸗ ſtößen gab. Mehrere Perſonen wurden ernſthaft verletzt. Die eisbedeckten Geleiſe der Hochbahn ver⸗ langſamten die Geſchwindigkeit der Züge, die nur noch im Fußgängertempo von Station zu Statiun krochen. Tauſende von Arbeitern kamen auf dieſe Weiſe zu ſpät an ihre Arbeitsſtätten. 3 herumgetrieben hatte, als Hans Korn verſchwand. Von Anfang bis beinahe Ende Januar nächtigte See⸗ feld damals im Armenhaus in Selmsdorf bei Lübeck. Beſonders verdächtig und aufſchlußreich ſind auch hier wieder die Eintragungen im Notizbuch des An⸗ geklagten. Obwohl er die Möglichkeit hatte, im Armenhaus zu übernachten, trieb er ſich häufig um⸗ her und nächtigte ſogar in dieſer kalten Jahreszeit im Freien. So hatte er in der Nacht vom 15. zum 16. Januar wieder im Walde geſchlafen. Das er⸗ gibt ſich aus beſtimmten Zeichen neben dem Datum in ſeinem Notizbuch. Weiter erkennt man daraus die auffällige Tatſache, daß der Angeklagte ſich da⸗ mals auch in Schlutup aufgehalten hatte. Er war von Selmsdorf nach dort gewandert, befand ſich alſo zu der fraglichen Zeit in der gleichen Gegend, in der ſpäter die Leiche des Schülers Haus Korn gefunden wurde. Ebenſo wie in anderen Fällen hatte der Angeklagte auch hier wieder im Freien übernachtek Schiffsunglück in Argentinien, 19 Tote (Fun kmeldung der NM.) * Buenos Aires, 5. Februar. Am Sonntagabend ging innerhalb von drei Minuten auf dem Parana⸗Strom das Motorſchißf „Miniſtro Vargas Gomez“ durch Keutern unter, Von den 30 Perſonen, die ſich an Bord befanden, ertranken 19. Fünf Mann von der Beſatzung und ſechs Fahrgäſte konnten ſich retten. Da das Unglück ſich in einer unbewohnten Gegend ereignete, wurde es erſt bekannt, als am Dienstag einige Ueber⸗ lebende in Poſadas im Gebiet von Miſiones(Nord⸗ oſtargentinien) eintrafen. Man nimmt an, daß ſich die Ladung des Schiffes infolge des Wellenganges verſchoben hatte und ſo das Schiff zum Kentern kam, Vorortzug überfährt zwei Offiziere — Berlin, 5. Februar. Am Dienstag um.40 Uhr überfuhr der Vorort⸗ zug 822 bei Kilometer 20,30 zwiſchen Staaten und Döberitz zwei Offiziere, einen Feldwebel und einen Gefreiten, die im Anſchluß an eine Felddienſtütung den Bahnkörper betraten. Die beiden Offiziere und der Gefreite wurden getötet, der Feldwebel iſt ſchwer verletzt und ſchwebt in Lebensgefahr. Es handelt ſich um Angehörige der erſten Kompanie des Wach⸗ regiments Berlin. — ———————— Hauptſchriſtleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i.: Dr. Alois Winbauer— Haudelsteil: Dr. Fritz Bode— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: 1 0 Müller„ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz, W 35, Viktoriaſtraße 4 D. A. 1 1936: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B. 2281 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 679 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Belträge keine Gewühr⸗Rückſendung nur bei Rückporto Soll der Louvre verbrannt werden? und andere Geſchichtchen aus Paris — Paris, 5. Februar. Nachdem der Staviſky⸗ Prozeß ſeit zwei Jahren teils die Leidenſchaften Frankreichs ent⸗ feſſelte, teils zu ironiſchen Bemerkungen bitterſter Art verleitete, hat er nun zum endlichen Abſchluß des Gerichtsverfahrens auch noch etwas echt Pariſeriſches geboren. Vom Bett der Juſtiz und wer alles darin ſchlafen ſollte, iſt in Frankreich ſeit Generationen die Rede. Aber dieſes Bett war bisher doch nur eine bild⸗ liche Vorſtellung, ebenſo wie die Behauptung, den Gerechten gäbe es der Herr im Schlaf und das ſchöne Wort vom Schlaf des Gerechten. Seit 1936 gibt es für Frankreich tatſächlich ein„Bett der Juſtiz“. Denn für die Geſchworenen des Staviſky⸗Prozeſſes wurde im Juſtizpalaſt ein Schlafſaal eingerichtet, allwo ſie es ſich von Gott geben laſſen konnten. Ob der liebe Gott bei dem Urteilsſpruch wirklich mit im Spiele war, mögen andere entſcheiden. Jedenfalls fanden die Geſchworenen die Betten der Juſtiz ſehr luſtig. Mit einer Kiſſenſchlacht begann die Nacht, mit einem Hrauchbaren Männerſkat auf der Bettdecke wurde ſie ſortgeſetzt, bis dann der alte Burgunder, der reichlich floß und zunächſt erheiterte, ſein Recht forderte, ſo daß der Schlaf der Gerechten endlich doch begann. Stämmige Juſtizwachtmeiſter unterbrachen am Mor⸗ gen die Ruhe, aber nicht grob und garſtig, wie ſie ſonſt zu ſein pflegen, ſondern indem ſie mit großen Kaffeekannen und belegten Brötchen anrückten. Die Geſchworenen konnten ſich über das zur Wirklichkeit gewordene Bett der Juſtiz ebenſowenig beklagen, wie die Angeklagten, für die freigebig viele, viele Frei⸗ ſprüche verteilt wurden. Auch der„Kleine Mann“ iſt in Frankreich känntlich an gutes Eſſen, 8 be⸗ gewöhnt. Welche Rolle dabei der Wein ſpielt, iſt ſchon ſprichwörtlich. Kein Wunder alſo, daß auch die Militärküche Wein kre⸗ denzt. Ein Militärarzt Pinard ſoll dem Wein, als für den Franzoſen lebensnotwendigem Ernäh⸗ rungsbeſtandteil, in der Armee Eingang verſchafft haben. Nicht nur die Rekruten, ſondern der Volks⸗ mund ſchlechthin ehren das Andenken an dieſe Tat dadurch, daß ſie den gewöhnlichen roten Landwein einfach„Pinard“ nennen. Nun gehören aber auch in Bälde Hummerſcheren in die Auſtern zur Volksnahrung in Frankreich. Was lag alſo näher, als auch ſie auf den Speiſe⸗ zettel der Armee zu ſetzen! Und ſo geſchah es in dieſen Tagen, allerdings mit der Begründung, daß die notleidenden Auſternzüchter dadurch unterſtützt werden ſollten. Die Hummernfiſcher ließen nun flugs wiſſen, daß auch ſie Not litten. Ob nun der„Poilu“ ſeinem Aluminium⸗ eßnapf finden wird, ſteht noch nicht feſt. Immerhin ſollte man glauben, es ſei eine wahre Luſt, in Frank⸗ reich Soldat zu ſein. Der„Poilu“ aber denkt dar⸗ über anders und ganz allgemein kann man aus Soldatenkreiſen immer die eine Klage hören— über das ſchlechte Eſſen! „Jeder Franzoſe, der das 30. Lebens jahr über⸗ ſchritten hat und nicht ſchwer vorbeſtraft iſt, wird Ritter der Ehrenlegion“, ſagte uns vor Jahren ein gutgelaunter Südfranzoſe. In der Tat ſieht man auf dem Sonntagsanzug faſt jeden Bür⸗ gers,„der etwas auf ſich hält“, das rote Bändchen. In„beſſeren Kreiſen“ tritt au die Stelle des Bänd⸗ chens eine rote Roſette und bei großen Anläſſen ein ſchöner Orden, der an breitem rotem Band„aus dem Hals herauskommt“, um von der roten Schärpe, die quer über das Bäuchlein geht, ganz zu ſchweigen, Auch viele Ausländer weiß man ſich hier durch ſolche Orden zu verpflichten. Manchmal horcht Paris bei einer Ernennung zum Ritter, Offizier oder Kom⸗ mandeur der Ehrenlegion auf. So auch in dieſen Tagen, als das„Journal Officiel“ die Ernen⸗ nung von Madame Colette zum Kom⸗ mandeur der Legion verkündete. Colette Kommandeur! Alles freute ſich. Warum man ihr den hohen Grad der Legion verlieh? Weil ſie zur Stunde die pariſeriſchſte Frau iſt. Oder nicht? Man höre nur den Beruf: Juhaberin eines Schönheits⸗ ſalons, Katzenzüchterin und Schriftſtellerin. Ohne Colette kein großer Ball, kein großes Diner und kein richtiger Boxkampf Ihre Bücher, die von Katzen, Männern und Liebe lalles in viel Luxus getaucht) handeln, ſind ſtark gefragt; zumal jeder weiß, daß ſie aus drei Ehen mit hochſtehenden Literaten und Poli⸗ tikern und hundertmal mehr Freundſchaften mit be⸗ kannten Männern der ganzen Welt über allerhand Selbſterlebtes zu berichten weiß. Colette Komman⸗ deur! Jeder gönnt es ihr und jetzt bleibt nur noch die eine Frage: wie wird ſie den Orden am roten Band um den Hals legen? Wird das Band breit, ſchmal, lang oder kurz ſein? Ein grünes Kleid kann ſie dazu nicht tragen, und ſie liebt gerade Grün! Wird ſie ein ſchwarzes, rotes, gelbes oder blaues Kleid in abeſſiniſchem oder italieniſchem Kriegsſtil wählen? Dem Tag, an dem Colette ſich zum erſtenmal der Oeffentlichkeit im neuen Kriegsſchmuck zeigen wird, ſehen ſomit viele mit Spannung entgegen e „Die jungen Leute“, das ſind in Frankreich Men⸗ ſchen bis zu 45 Jahren, worüber ſich viele von ihnen häufig ärgern. Deshalb nehmen ſie manchmal an den Alten Rache, indem ſie ihnen„Ungeheuerliches“ vorſchlagen. Das Neueſte auf dieſem Gebiet iſt der Vorſchlag, das Louvre Muſeum anzuſtek⸗ ken. Ganz einfach den Flammen auszuliefern. Denn was nütze die Vergangenheit, nur auf die Zukunft käme es an; ihr zuliebe müſſe man mit dem Vergan⸗ genen aufräumen, es vernichten, verbrennen, er⸗ ſticken, um Kraft zu neuem Gebären zu finden. So auch die„Schinken“ des Louvre!— Verrücktheit, Wahnſinn möchte man ſagen. Nicht ſo die Alten in Paris:„Die Jungen haben recht, alles zerſtören zu wollen, aber gewöhnlich haben ſie glücklicherweiſe nicht die Gewalt dazu“, ſagen ſie. Natürlich ſind die Alten„geladen“, natürlich geben ſie ſich Mühe, daß die Zerſtörungswut nicht um ſich greift. Auch weiſen ſie darauf hin, daß die Jungen von geſtern, heute im Beſitz der Gewalt, ihren Zerſtörungswillen begraben hätten, ſelbſt auf die Gefahr, von den nachrückenden Jungen„Verräter“ genannt zu werden. Aber die Alten bleiben eben weiſe. Sind ſie dazu auch klug, dann überprüfen ſie ſogar gelegentlich die Urſache des jeweiligen Zerſtörungswunſches. Und ſo ſind diesmal Anzeichen vorhanden, daß der Schlachtruf: „Verbrennt den Louvre“ das Gute haben wird, daß man in dem großen Muſeum endlich vieles Neben⸗ ſächliche ausſcheiden und langſam an eine notwendige Reinigung mancher alten Bilder denken wird. Das ginge dann ſogar über die Weisheit Wilhelm Buſchs hinaus: „Das Gute— dieſer Satz ſteht feſt— Iſt ſtets das Böſe, das man läßt.“ Neuzeitliche Kirchenmuſik Eine ſehr reichhaltige Vortragsordnung war für die Kirchenmuſikaliſche Andacht in der ſchönen St. Joſefskirche zuſammengeſtellt worden, die über⸗ dies durch die Mitwirkung bekannter Künſtler au Reiz gewann. Im Rahmen dieſer Andacht wurden vier Sätze aus der Eliſabethen⸗Meſſe von Ludw. Ge⸗ ber, dem bekannten Mannheimer Chordirigenten und Tonſetzer, aus der Taufe gehoben. Gaber, von dem wir im Herbſt 1929 ein großangelegtes Chor⸗ werk mit Orcheſterbegleitung„Freiheit“ gehört hat⸗ ten, beſchränkt ſich in ſeiner Meſſe auf gemiſchten Chor mit Orgelbegleitung und faßt auch die einzel⸗ nen Formen weſentlich knapper. In dtiliſtiſcher Hinſicht erinnert die offenbar für liturgiſchen Ge⸗ brauch berechnete Meſſe manchmal an das große Chorwerk, ſo in der Verwendung von Uniſono⸗ Gängen des Chores. Die Leitung der Meſſenſätze hatte Herr Gaber ſelbſt übernommen, während Herr Joſ. St. Winter die Orgelbegleitung inne hatte In dem Freiburger Domorganiſten Herrn Du Karl Winter lernten die Zuhörer einen ſehr tüchtigen Organiſten kennen, der ſein ſolides Können bereitwilligſt in den Dienſt moderner Orgelmuſik ſtellte, ſo in dem wohldurchdachten Vortrag feiner Fantaſte von Peeters und einer Improviſation über ein Brucknerſches Thema des Salzburger Domkapell⸗ meiſters J. Meßner, der ſich vor Jahren gelegent⸗ lich einer Tournee des Salzburger Domchors auch in Mannheim hören ließ. In einer freien Imprp⸗ viſation ſand Dr. Winter Gelegenheit, ſowohl ſeine Erfindungskraft wie auch den ganzen Klangreichtum der 3⸗manualigen Orgel ins Treffen zu führen. Während der ſakramentalen Andacht ſetzte ſich Leonore Philipp⸗ Karlsruhe mit ihrem ſchönen, ſchlanken Sopran für eine ſtimmungsvolle Kom⸗ poſition von J. St. Winter ein. Dank der Mkt⸗ wirkung befreundeter Kirchenchöre, u. a. des Chors St. Bonifaz(Leitung Muſiklehrer Berchtold) und des Knabenchors St. Joſef, gelangte die doppel⸗ chorige Cäcilien⸗Hymne von Franz Philipp, die bereits eingehend gewürdigt wurde, neuerdings zu eindrucksvoller Wiedergabe. Mit einem gemein⸗ 58850 Marienlied ſchloß die anregende kirchliche Feier. 8 198 9 ar 1936 e Vvor⸗ endwelche ordentlich dann der Goebbels, kommen onalſozig⸗ ſprechen, Schaffen⸗ zialismus beiten iſt chskultur⸗ N Volks⸗ lde mente Arſchwand. tigte See⸗ ei Lübeck. ſind auch Hes An⸗ hatte, im iufig um⸗ ſahreszeit t 15. zum Das er⸗ n Datum n daraus ſich da⸗ Er war ſich alſo id, in der gefunden atte der ernachtek. 9 Tote ebruar. von drei totorſchiff n unter. befanden, zung und Unglück e, wurde e Ueber⸗ 8(Nord⸗ daß ſich enganges tern kam, dztere ebruar. 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Ein im Jungbuſch woh⸗ nender Mann öffnete geſtern früh in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in der Küche ſeiner Woh⸗ nung den Gashahn. Der Lebensmüde wurde von ſeiner Ehefrau bewußtlos aufgefunden und nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Es beſteht Le⸗ bensgefahr. Der Grund zur Tat dürfte auf Fami⸗ lienſtreitigkeiten zurückzuführen ſein. Rohlinge. In einer Wirtſchaft in der Neckarſtadt⸗ Nord ſchlugen in vergangener Nacht zwei jüngere Männer einen älteren Mann in roher Weiſe zu Boden und brachten ihm mehrere Verletzungen bei. Die Täter wurden feſtgenommen und in das Be⸗ girksgefängnis eingeliefert. Fahrraddieb feſtgenommen. Ein in Sandhofen wohnender junger Mann, der in Lampertheim ein Fahrrad entwendete und in Mannheim wieder ver⸗ äußerte, wurde feſtgenommen und in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. Der Käufer des Fahrrades hat wegen Hehlerei ebenfalls gerichtliche Beſtraſung zu gewärtigen. Warenhausdieb feſtgenommen. Auf friſcher Tat wurde ein Mann von hier bei einem Warenhaus⸗ diebſtahl angetroffen und feſtgenommen. Kraftrad geſtohlen. Von einem bis jetzt noch un⸗ bekannten Täter wurde geſtern nachmittag ein auf der Auguſta⸗ Anlage aufgeſtelltes Kraftrad, Marke Neu, polizeiliches Kennzeichen VI B 775 000, ent⸗ wendet. Folge mangelnder Verkehrsdiſziplin. Um einen Zuſammenſtoß mit einem Laſtkraftwagen im letzten Augenblick noch zu verhüten, lenkte geſtern vor⸗ mittag in der Altſtadt der Führer eines Perſonen⸗ kraftwagens, der dem anderen Fahrzeug das Vor⸗ fahrtsrecht nicht eingeräumt hatte, ſein Fahrzeug auf den Gehweg. Da der Wagen nicht mehr recht⸗ zeitig zum Stehen gebracht werden konnte, fuhr er gegen ein Haus und wurde dabei ſtark beſchädigt. Ein angetrunkener Fußgänger, der in vergan⸗ gener Nacht beim Ueberqueren des Kaiſerrings in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens geriet und von dieſem zu Boden geworfen wurde, erlitt hierbei Kopfverletzungen. Der Führer des Kraftwagens brachte den Verletzten nach dem Städt. Krankenhaus. 4 Jahre alte in der Neckarſtadt⸗Nord wohnende Frau, die geſtern nachmittag ſinnlos betrunken in einem Hausgang lag, wurde bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt gebracht. 60 Radfahrer und Kraftfahrzeugführer wurden bei geſtern vorgenommenen Verkehrsprüfungen an⸗ gezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt, und 12 Kraft⸗ fahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Koſtümfeſt der DOAC- Ortsgruppe Mannheim Der DD ſchreibt uns: Die Vergnügungskommiſſion hat beſchloſſen, die Faſchingszeit nicht ungenützt vorübergehen zu laſ⸗ ſen, Es ſoll mit Vollgas zum Koſtümfeſt am Samstag, dem 15. Februar, ins Palaſthotel „Mannheimer Hof“ geſtartet werden. Zu dieſem Start find alle deutſchen Kraftfahrer und Kraft⸗ fahrerinnen, auch ſolche, die es noch werden wollen, zugelaſſen. Es wird erwartet, daß ſich an dieſem Abend alle Mitglieder unſeres engeren Bezirks mit ihren Angehörigen und Bekannten einfinden, um wieder einen gemütlichen Abend bei der Ortsgruppe Mannheim zu verbringen. Für Herren iſt heller Anzug oder Koſtüm(ohne Maske), für Damen Koſtüm vorgeſchrieben. Eintrittskarten ſind auf der Geſchäftsſtelle des DDC, Friedrichsplatz 3, erhältlich. Wieder eine ſiunlos betrunkene Frau. Eine 69 00 Hausfrauen und Hausangeſtellte! Axbeitsblcher müſſen abgeholt werden! Am Donnerstag, dem 13. Februar, vormittags von 8— 12 Ahr Das Arbeitsamt Mannheim gibt bekannt: Die im Stadtbezirk Mannheim und in den eingemeindeten Vororten— Feuden⸗ heim, Wallſtadt, Neckarau, Rheinau, Friedrichsfeld, Seckenheim, Käfertal, Waldhof, Sandhofen— wohyn⸗ haften Hausangeſtellten machen wir darauf aufmerk⸗ ſam, daß das Arbeitsamt Mannheim die Arbeits⸗ bücher dieſer Berufsgruppe am Donnerstag dem 13. Februar, im Auszahlraum des Arbeitsamts Mannheim, M 3a, Eingang vom Hof aus, ausgibt. Die Ausgabe findet wie folgt ſtatt: Anfangsbuchſtabe—-K von—10 Uhr, Anfangsbuchſtabe I— 2. von 10—12 Uhr. Die feſtgeſetzten Ausgabezeiten müſſen unbedingt eingehalten werden. Eine Vor⸗ ſprache zu anderen Zeiten iſt zwecklos. Das per⸗ ſönliche Erſcheinen der Antragſteller iſt Quittungsleiſtung unumgänglich. Das Arbeitsamt erſucht deshalb die Haushaltungsvorſtände, den Hausangeſtellten die für dieſen Zweck erforderliche Freizeit zu gewähren. Für die in den Vororten beſchäftigten Hausange⸗ ſtellten wird vorgeſchlagen, die Vorſprache beim Ar⸗ beitsamt mit einer ſonſtigen Beſorgung zu verbin⸗ den. Zu den Hausangeſtellten zählen auch die Putz und Monatsfrauen, während das Haus⸗ und Küchenperſonal des Gaſtwirtsgewerbes nicht in Frage kommt. Das Arbeitsamt macht dabei beſonders darauf aufmerkſam, daß nach§ 13 der erſten Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über die Einführung eines Arbeitsbuches die in Frage kommenden Ar⸗ beitgeber verpflichtet ſind, dem an ſie ge⸗ zur! richteten Erſuchen des Arbeitsamts zu entſprechen. eee Hausfrau und Erzeugungsſchlacht Geſunde Wirtſchaft im Haushalt Reichsbauernführer Darré an die deutſchen Hausfrauen In dieſen Tagen findet im Verwaltungsamt des Reichsnährſtandes eine gemeinſame Schulungstagung des Reichsnährſtandes und der NS⸗Frauenſchaft ſtatt. Am zweiten Tage ſprach auch der Reichsernährungs⸗ miniſter und Reichsbauernführer Darré zu den vollzählig anweſenden Abteilungsleiterinnen des Reichsnährſtandes, den Gau amtsleiterinnen der NS⸗Frauenſchaft und den Landesſtellenleite⸗ rinnen des Frauenarbeitsdienſtes über die Aufgaben der Frau im Rahmen der Erzeugungs⸗ ſchlacht. Der Reichsbauernführer begrüßte vor allem die anweſende Reichsfrauenführerin Frau Scholz⸗ Klink und wies auf die Bedeutung dieſer erſten gemeinſamen Tagung der Frauen des Reichsnähr⸗ ſtandes und der Frauen der Bewegung hin. Deutſch⸗ land befindet ſich ernährungspolitiſch in einer Zwangslage. Wir haben eine größere Bevölkerungszahl auf einer kleineren Fläche im Ver⸗ gleich zum Vorkriegsdeutſchland zu ernähren. Die ſich daraus ergebenden beſonderen Aufgaben müſſen durch die Erzeugungsſchlacht gelöſt werden. Das kann die Land wirtſchaft nicht allein erreichen: Wenn dauernde Erfolge erzielt werden ſollen, ſiſt die Ernährungswirtſchaft beſonders auf die Mitarbeit der Hausfrauen angewieſen. Gehen doch alljährlich dem deutſchen Volke rund eine Milliarde Reichsmark an Lebensmitteln nur dadurch verloren, daß ſie im Haushalt unſachgemäß be⸗ handelt werden. Wie iſt das möglich? Während der letzten Jahr⸗ zehnte ſind unſere Frauen vor allem in der Stadt nicht mehr zu wirklichen Hauswirtſchaftlerinnen er⸗ zogen worden. Das lag nicht an den Frauen ſelbſt, ſondern an der zunehmenden Verſtädterung unſeres Volkes. Während unſere Mütter und vor allem un⸗ ſere Großmütter ihren Stolz noch in einer guten hauswirtſchaftlichen Vorratswirtſchaft erblick⸗ ten, war es jetzt modern geworden, ſich um eine vernünftige Vorvatswirtſchaft im Haushalt überhaupt nicht mehr zu kümmern. Man beſtellte und kaufte einfach beim nächſten Händler. Die Nachteile dieſes„von⸗der⸗Hand⸗in⸗den⸗ Mund⸗leben“ hat man ſchon vor dem Kriege hie und da deutlich erkannt, und man hat ſchon damals den Verſuch einer beſſeren hauswirtſchaftlichen Ausbil⸗ dung gemacht. Allein erſt nach dem Kriege hat man das richtige Verſtändnis für eine unentbehrliche häusliche Vorratswirtſchaft durch die Erfahrungen des Krieges und der Nachkriegszeit erhalten können. Aber trotzdem beſitzt auch heute noch in vielen ſtädti⸗ ſchen Haushaltungen— auch dort, wo das Land mit der Stadt in Berührung kommt— die Frau viel⸗ fach gar kein Gefühl mehr dafür, daß ſie an die Vorausſetzungen der natur bedingten Erzeu⸗ gung gebunden iſt, daß alſo durch Jahreszeit⸗ und Witterungseinflüſſe Schwankungen in der Verſor⸗ gung auftreten. Hier ſetzt die Aufgabe der Vorrats⸗ wirtſchaft ein, hier liegt auch die Mitarbeit der Hausfrau in der Erzeugungsſchlacht. Nur durch ein wirkliches Verſtändnis der Hausfrau für dieſe Erſcheinungen, nur durch ihre tatkräftige Mit⸗ arbeit iſt die Erzeugungsſchlacht vollſtändig zu ge⸗ Zu einer Kundgebung hatte die Fachgruppe M e⸗ der Kreisbetriebsgemeinſchaft tallhandwerke 9 7 Mannheim in der Reichsbetriebsgemeinſchaft Hand⸗ werk in das Ballhaus eingeladen, wo der Reichsfach⸗ gruppenwalter der Fachgruppe Metallhandwerke, Stöbel, Berlin, über die Aufgaben des deutſchen Handwerks ſprach, 8 Der Redner benutzte ſeine Ausführungen zatgleich zu einer Schulung und umriß in großen Zügen die politiſche Entwicklung in Deutſchland ſeik dem Verrat von 1918. Die einzelnen Stationen des Na⸗ tionalſozialismus wurden hierbei geſtreift und dar⸗ gelegt, wie der Führer durch ſeinen unerſchütter⸗ lichen Willen mit der Hilfe ſeiner Getreuen zur Macht kam. Die Machtübernahme führte zu neuen Be⸗ griffen, die ſich im geſamten Aufbau auswirkten und die auch die ſchaffenden deutſchen Menſchen erfaßten. Der etwas ſpäter einſetzende Aufbau der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaften 17 und 18 hatte zur Folge, daß manches verſäumt wurde. Es wird aber ein iſt. Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks iſt mit der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk durch Per⸗ meiſter zugleich Reichsbetriebsgemeinſchaftswalter iſt. Dieſe Verbindung beſteht auch herab bis zu den Kreiſen, ſo daß die richtige Grundlage für eine ziel⸗ 4 25 2* bewußte Aufbauarbeit vorhanden iſt. Der Reichs⸗ . ſtand des deutſchen Handwerks hat die Wirtſchafts⸗ fragen übernommen, während die Deutſche Arbeits⸗ leichtes ſein, das Verſäumte nachzuholen, zumal die Gewähr für eine zielbewußte Aufbauarbeit geboten 5 ſonalunion derart verbunden, daß der Reichsinnungs⸗ i eee ere Für den Leiſtungsgedanken im Handwerk front ſich mit der Menſchenführung und mit der ſo⸗ zialen Betreuung befaßt. Wichtig iſt es, daß die ſchwebenden Fragen mit gegenſeitigem Verſtändnis und in gegenſeitigem Ver⸗ trauen gelöſt werden. Daß dies geſchieht, dafür ſind gerade im Handwerk die beſten Vorausſetzungen vor⸗ handen, wo ſtets der Dreiklang Meiſter, Geſelle und Lehrling ausſchlaggebend war. Unſer ganzes Streben muß darauf eingeſtellt ſein, daß ſich der Gedanke der Leiſt ung im Handwerk oͤurchſetzt und daß nur Wertarbeit geſchaffen wird. Wohl ſind durch die Entwicklung der Induſtrie dem Handwerk viele Arbeitsgebiete verlorengegangen. Wenn wir uns aber anſtrengen und Mühe geben, dann werden wir neue Wege finden und neue Ar⸗ beits möglichkeiten erſchließen. Wir müſſen uns aller⸗ dings darum bemühen und dürfen nicht warten, daß uns ein neues Arbeitsfeld ohne unſer Zutun erſchloſſen wird. Dazu gehört es auch, daß der Hand⸗ werker die Kundſchaft aufſucht und mit ihr eine enge Verbindung aufnimmt. Unſer Streben muß zum Erfolg führen, wenn wir den Willen haben, Kamera⸗ den und einige deutſche Menſchen zu ſein. Wenn bis jetzt im neuen Deutſchland auch nichts anderes ge⸗ ſchafft worden wäre, als unter den beſtehenden un⸗ günſtigen Verhältniſſen die Zahl der Arbeitsloſen von 6 Millionen auf 1 Million zu verringern, dann würden wir doch wiſſen, wohin wir unter der Füh⸗ rung Adolf Hitlers kommen. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer klang die Kundgebung aus. winnen. Daraus ergibt ſich eine freiwillige Ver⸗ brauchslenkung. Vorratswirtſchaft bedeutet, Erzeugniſſe einer be⸗ ſtimmten Jahreszeit billig zu kaufen und zu lagern oder haltbar zu machen, um ſie in den Monaten des natürlichen Mangels zur Verfügung zu haben. Verbrauchslenkung und häusliche Vorratswirtſchaft ſind die beiden wichtigen Pfeiler unſerer deutſchen Ernährungswirtſchaft. Im Anſchluß an den Reichsbauernführer ſprach die Reichsfrauenführerin Frau Gertrud Scholz⸗Klink, Hie ſich in großer Eindringlichkeit für die Mitarbeit der Frauen am Aufbauwerk des Führers einſetzte. Im Haushalt darf nichts umkommen Der Ruf der Erzeugungsſchlacht„Vorratsſchutz“ wendet ſich nicht zuletzt auch an unſere Hausfrauen, gleichgültig, ob im ſtädtiſchen oder im ländlichen Haushalt. Denn ſie ſind es, die meiſt im Herbſt Vor⸗ räte ins Haus ſchaffen und ſie in der Speiſekammer, im Keller oder ſonſtwo verwahren. Die Gefahr, die unſeren Vorräten oͤroht, iſt aber immerhin recht groß. Nicht nur Fäulniskeime und Schimmelpilze ſiedeln ſich gern an, ſondern auch tieriſche Schädlinge, Gärungserreger u. oͤgl. m. Namentlich iſt die Nachprüfung der gefüllten Ein⸗ machgläſer notwendig, denn es kommt nicht ſelten vor, daß ein Verſchluß nicht dauerhaft hält. Manch⸗ mal iſt an einer Stelle der Gummiring etwas be⸗ ſchädigt vder es iſt am Glasrand ein ganz kleines Stück abgeſplittert. An ſolchen ſchadhaften Stellen dringt dann nach und nach die Außenluft ins Glas, Schimmelpilze und Fäulniskeime gelangen hinein und verderben bald den Inhalt. Vorräte von Kartoffeln, Gemüſen und Obſt müſſen gerade am Ausgang des Winters öfters ſorgfältig nachgeſehen und von allen angefaulten Teilen befreit werden. Die Fäulnisherde breiten ſich gerade um dieſe Jahreszeit ſehr ſchnell aus. Schließlich ſollte die Hausfrau noch ein beſonders wachſames Auge haben für die Vorräte an Mehl, Grieß, Graupen u. ä. Dieſe Vorräte werden ſehr oft von Milben uſw. be⸗ fallen und dadurch dem Verderben ausgeliefert. Verſäumen wir alſo nicht, unſere Haushaltsvorräte von Zeit zu Zeit zu überprüfen und ſorgfältig dͤurch⸗ zuſehen. Im gut geleiteten Haushalt darf nichts um kommen! e Kein weiterer Abbruch in der Dalbergſtraße Immer wieder taucht das Gerücht auf, daß nun auch die noch ſtehenden häßlichen alten Häuſer auf der rechten Seite der Dalbergſtraße der Spitzhacke zum Opfer fielen. So ſehr das auch im Intereſſe einer ſchönen und einheitlichen Geſtaltung des Stra⸗ ßenbildes zu begrüßen wäre, muß man doch hiervon Abſtand nehmen, da augenblicklich kein Unternehmer gewillt iſt, den Abbruch und Wiederaufbau der Häu⸗ ſer zu finanzieren. Zunächſt haben wir uns alſo da⸗ mit abzufinden, daß die Dalbergſtraße ſo bleibt, wie ſie jetzt iſt. Ueber den Ausbau der Fahrbahn hat man jetzt endgültig eine Entſcheidung getroffen. Die Straße wird nicht nur bis zum Gehwegrand der rechten Seite aufgefüllt und mit einer Stützmauer abge⸗ ſichert, ſondern aufgefüllt bis zu den auf der rech⸗ ten Seite ſtehenden Häuſern. Dadurch werden die Häuſer viel tiefer als jetzt im Boden ſtecken. Vor allem kommen einige Fenſter mit ihrer Brüſtung knapp über die Gehweghöhe zu liegen. Ein Höher⸗ legen der Fenſter kommt nicht in Frage, da ſonſt die Bewohner nicht mehr zum Fenſter hinausſchauen könnten. Nur bei einem Laden wird der Schaufen⸗ ſterrahmen umgebaut. 5 Bei den Hauseingängen führte die Erhöhung kaum zu Schwierigkeiten, da zu den meiſten Haus⸗ türen der älteren Häuſer einige Stufen emporfüh⸗ ren. Dieſe Stufen fallen natürlich jetzt weg, ſo daß man vom Gehweg entweder über eine Treppe oder zu ebener Erde in den Hausgang gelangt. Nur in einem oder zwei Fällen wird man eine Stufe abwärts zu gehen haben. Etwas Kopfzerbrechen bereiteten die vier Toreinfahrten, deret⸗ wegen man von dem Plan, an der äußeren Geh⸗ wegkante eine Stützmauer zu errichten, abgekommen iſt. Für die Einfahrten wird überall von der neuen Gehweghöhe eine ſchiefe Ebene errichtet, die in der Einfahrt verläuft. Wie jetzt auch feſtliegt, wird an der Auffahrt zur Hindenburgbrücke keine Verkehrsinſel errichtet, weil die Achſen der hier zuſammenlaufenden Stra⸗ ßen unſymmetriſch ſind. Jedoch wird am Eingang in die Dalbergſtraße vom Luiſenring her eine Ver⸗ kehrsinſel angelegt werden. Jaſchingsluft in der„Libelle“ Allerlei luſtige Künſtler am Werk. Auf Martha Hübner, die furioſe Parodiſtin, iſt wieder eine Frau gefolgt, die die Regie des Abends führt und alle luſtigen Fäden in den Händen hält. Sie heißt Hanne Treff, iſt ſehr blond, aber nicht mehr ſehr gefährlich, und zieht ſo heftig über die Männer los, daß es den Herren der Schöpfung, die zahlreich im Parkett vertreten ſind, angſt und bange werden könnte. Aber—„Pflaumen“ ſind ja keine Bomben und von der Anfrozzelei iſt noch nie⸗ mand getötet worden. Daß ſie auch geſanglich kommt, ſtand zu erwarten, und daß in ihrem Liedchen aller⸗ hand vom sex appeal zu hören iſt, kaun nicht über⸗ raſchen. Alles in allem, bringt dieſe recht tempe⸗ ramentvolle Hanne das Programm ⸗Schifflein in volle Fahrt, begleitet vom Brauſen des Gelächters. Die beiden Broadway Kids präſentieren ſich als zwei gut ausſehende und behende Tänzerinnen, die es auch mit der Akrobatik verſuchen. Marietta Lenz iſt dem Mannheimer Kabarettpublikum keine Unbekannte mehr und vieles aus ihrem Repertoire „Berlin, wie es weint und lacht“ hat man bereits im vergangenen Jahr von ihr gehört. Aber das macht nichts. Dieſe Jöhre aus j. w. d. läßt ihre teils alten, teils neuen Platten mit ſtärkſter Nadel laufen und kommt ſo zu ihrem Erfolg.— Käthe und Harry Plank ſind ein ebenſo graziöſes wie humorbegabtes Rollſchuhläuferpaar, das uns allen noch in beſter Erinnerung iſt. Beſonders der männ⸗ liche Partner holt ſich mit ſeinen drolligen Figuren praſſelnden Applaus.— Daun wird uns auf ein⸗ mal ungariſch zumute, als die beiden begabten Paro⸗ diſten Laci und Tibi am Flügel auftauchen und alle Regiſter ihres blendenden Könnens ziehen. Die luſtige Kopie einer engliſchen Jazzkapelle, die Kari⸗ katur auf ein ſpaniſches Duett, ihr ruſſiſches Lied und ein Pußtaſtückchen, das alles bereitet herrliches Vergnügen und beide Künſtler müſſen ſich unter dem donnernden Applaus zu weiteren netten Zugaben entſchließen.— Werner Groß, der ſich„Opti⸗ miſt“ nennt, beſchließt das Programm mit einem ſehr maſſiven Humor. Daß er in dieſer Zeit, da die Faſchingsgeiſter alle Gemüter ſtark in ihren Bann geſchlagen haben, beſonders gefällt, iſt nicht weiter erſtaunlich.— Das neue Hausorcheſter Wejgel⸗ ſchmidt(ſechs Muſici von Klaſſe) tut ſich beſon⸗ ders mit der famoſen Paraphraſe des in den Karne⸗ valstagen wieder ſehr aktuell gewordenen Schlager⸗ liedes:„Du kannſt nicht treu ſein!“ hervor. Der Reſt des Abends iſt Tanz zu ſchmetternden Klängen von Saxophonen und geſtopften Trompeten. ck. — Eine Talentprobe Schülerkreis von Lotte Kramp Von der Abſicht geleitet, ihre Schüler auch auf den Elementar⸗ und Mittelſtufen von gewiſſen Hem⸗ mungen zu befreien, führte die beſtbekannte Mann⸗ heimer Pianiſtin Lotte Kramp ihren Schülerkreis der Oeffentlichkeit vor. Wie bei den vorangegangenen Vorſpielen ließ ſich auch diesmal feſtſtellen, daß alle Eleven einer methodiſchen Schulung unterzogen werden, die auf alle Einzelheiten kunſtgerechten Spieles, vor allem korrekte Arm⸗ und Fingerhaltung ſowie auf gute Phraſierung, in der manchmal des Guten zu viel getan wurde, Bedacht nimmt. Ferner wurden alle Zöglinge dazu angehalten, ihre Stücke aus dem Gedächtnis vorzutragen. Gewiſſe Uneben⸗ heiten, die ſich da und dort einſtellten, werden den betreffenden Schüler zu erhöhter Selbſtkontrolle an⸗ halten, indem er nun Einblick gewinnt, wo der Hebel anzuſetzen iſt. Eine beſonders gute Leiſtung vollbrachte Maria Tremmel mit ihrer durchaus reifen Wiedergabe zweier Etüden von Chopin und Liſst. 5 Einen beſonderen Kunſtgenuß bereitete Frl. Lotte Kramp den Zuhörern, als ſie das ſchöne A⸗Dur⸗ Konzert von Liſzt, am zweiten Klavier meiſterlich unterſtützt von Otto Voß, mit überlegener Geſtal⸗ tungskraft vorführte. Wie in ihren eigenen Kon⸗ zerten, erwies ſich Lotte Kramp auch hier wieder als ausgezeichnete, mit allen Eigenheiten des Stiles wohlvertraute Liszt⸗Spielerin. Einzelhandelswaren in Apotheken Der Reichswirtſchaftsminiſter hat in einem Rund⸗ erlaß zu den Fällen Stellung genommen, in denon Apotheken den Vertrieb von Waren aufnehmen, die den Apotheken an ſich nicht eigentümlich ſind. Bes Neuaufnahme von Einzelhandelswaren in bereits beſtehenden Apotheken ſoll künftig über Anträge auf Zulaſſung zum Verkauf ſolcher Waren vor der Ent⸗ ſcheidung nach dem Einzelhandelsſchutzgeſetz von den zuſtändigen Verwaltungsbehörden in jedem Einzel⸗ fall dem Reichswirtſchaftsminiſter berichtet werden. Dieſer wird dann mit dem Reichsinnenminiſter in Verbindung treten, um feſtzuſtellen, bb und in welchem Umfange die Hinzunahme ſolcher Waren zur Erhaltung der Apotheke und zur Verſorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln erforderlich iſt; bei dieſer Entſcheidung muß auf das Vorhandenſein einer Ueberſetzung im Einzelhandel Rückſicht genommen werden. Soweit bei der Neuerrichtung einer Apotheke von vornherein die Aufnahme von Waren beabſichtigt iſt, die nicht den Apotheken eigentümlich ſind, wird der Reichsinnenminiſter dem Reichswirtſchaftsminiſter entſprechende Mitteilung machen. Dieſer wird ſo⸗ dann im Einzelfall den Bericht der örtlichen Be⸗ hörde einfordern. Dieſe Regelung geht auf An⸗ regungen der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel zurück, Im gleichen Zuſammenhang iſt ein Runderlaß des Reichsinnenminiſters über die Neuerrichtung von Apotheken zu beachten. Danach ſoll eine Neuerrichtung von Apotheken im allgemeinen nur dort erfolgen, wo ihre Lebensfähigkeit durch den Umſatz von Arzneimitteln, Drogen, Chemikalien und Verbandsſtoffen ſowie in den in Apotheken üblicherweiſe feilgehaltenen Waren, wie z. B. diätetk⸗ ſchen Nährmitteln jeder Art, kosmiſchen Artikeln. Gewürzen und gewiſſen Spirituoſen und Weinen ge⸗ währleiſtet iſt. Hinweis Ueber hygieniſche Frauenfragen und„Wechſel⸗ jahre“ ſpricht Donnerstag und Freitag, nachmittags und abends, im kleinen Saale der„Harmonie“ Frau Maria Kochendörfer aus Baden⸗Baden. TUNG Abend-Ausgabe Nr. 60 ANDELS- Mittwoch., 5. RTSCl Februar 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung 7 8 2 Weli-Schiflbau nimmi zu Slarke Zurückhalfung an der Börse Ulskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 z. H. Deufschland jetzi auf dem zweiſen Platz 5 Amtlich in Rm.] Dis Parität] 4. Febri 5. Februar Nachdem ſch on der vor fährige Jahresüberblick von Lloyds 2 5 550. ö 1 für kont M. Geld Geld Brief ſhipping erſtmalig eine Erholung im Weltſchiff⸗ Abgaben des beruismäßigen Börsenhandels/ Aklien abgeschwächf/ Schluß geschäfislos f pen 1 4g 2095 12695 12635 12615 u konnte, der im weſentlichen auf einer ver⸗ F 0 tea Arete A ie Bene 10 1143 1* 882.882 ziffbaulage in Großbritannien, Japan und Rhein⸗Mainiſche Börſe: ſchwächer Renz 5 8 8 um Pfg. auf 110 erholt. Aus⸗ Beaſilten: 1 Mild beruhte, ſo ergibt ſich aus dem letzten Bericht* 7 3 Februar. landsrenten lagen ſtiu. 5 5 5 Bulgarien. 100 Leva 6 von für das verfloſſene Jahr 1385„ 5 21 7885 Frankfurt, 5. Februar Am Aktienmarkt machte der Abbröckelungsprozeß wei⸗ Canada kan Dollar trächtli N Welt 2 N 85 Die Börſe v e auch heute in ſtarker Zurückhal⸗ tere Fortſchritte, doch 1 die den Anfangskurſen gegen⸗] Dänemark 100 Kronen 333 1 Zunahme des Weltſchiffbaues. Im Jahre tung, da jede Nur ehlte. Die Kuliſſe ſetzte ihre Po⸗ über zu verzeichnenden Einbußen weit auf Prozentbruch⸗ Danzig„ 100 Childen 5 1935 ſind 649 Schiffe mit 1302 080 BR vom ſitions ingen fort, dazu kamen heute einige Verkäufe der teile beſchränkt. Stärker rückgängig waren Berger mit ie Loet de 4 Stapel gelaufen gegenüber 3536 Schiffen mit aft. Am Aktienmarkt war 8 te Haltung durch⸗ minus 1½ v. H. und Rhein mit minus J v. H. Far⸗ Finnland 10 4 967 419 BRT 1934; weg ſchwäche und aegen geſtern abend i wogen zum ben wurden mit 151 andelt. Daimler zogen um 72 4 2 5 5. erſten 185 Abſchwächungen von durch hnittlich bis 1 und Vereinigte Stahl um 78 v. H. an. Am Ka 7.357 Zunahme von 34,6 v. H. Gegenüber 1933, dem] v. H. Die Aufnahmebereitſchaft war außerordentlich klein.] rentenmarkt wurden lanöf iftliche Goldpfondbriefe in ein⸗ b. 400 Gulden 2½ 8 iff e iſt die von Stapel gelaſſene] Von ge e Werten gingen Ic Farben auf 151, 50—151[ zelnen Serien etwa% v. H. höher bezahlt. Von Stadt⸗ eee 557 5 N 35 um 166,2 v. H. geſtiegen. 1933 ſtellte 5²⁴ Scheiden auf 211(212,50), ſewie Th. Gold⸗ onleihen ſind 7er Elberfelder mit plus und der Duis⸗ Alien 1 1508155 825 0 der von Stapel gelaufenen Schiffe auf nur 23 3,50(114,75) zurück. Auch Elektroaktien[burger mit plus v. H. hervorzu Lü nderan eihen[Japan. en 365.718 916 BRT. e überwiegend Einbußen bis 1 v 15 1 a8 neten faſ durchweg kleine N 5 Den größten Jugoflavien loo mar 5 1555 215 17 S 5 1 2 hinaus ermäßigten ſich Siemens auf 17376—178(174,75). gewinn erzielten dabei Wer Braunſchweig mit plus Lettland.. 100 Latts 334 1 n 55 15 hat Großbritannien einſchließ⸗ RW auf(120), nur Licht und Kraft blieben mit 5 Munganleihe plus 4 v. H. Induſtrieobliga⸗ Litauen. 100 Litas 975 ein den e en eee, ee eee e e auptet. Montanwerte ſtanden gleichfolls agen ruhig. Beſterteich 100 Schl. 375 Stel folgt mit 226 000 BRT Deutſchland im Gegenſatz unter Kursdruck und büßt 52 bis 1 v. H. ein, Verein. Reichsſchuldbuchforderungen, Aus r 99,87 G: ale 100 8105 805 90 um Vorjahr, in dem Japan mit 152 000 BRT vor Deutſch⸗ Stahlwerke 7956(80,75), K öckner 84,75(86), Buderus 95,75 1987er 101,5 G; 1938er 99,25 G; 7 B: Portugal j00 C Seude 5 11.170 land mit nur 74000 BR führte. Japan ſteht im Berichts⸗(97,0), aber Harpener mit 112,50 0 Schwächer 194 er un d 1941er je 97,87 G 98.46 G. Rumänien.. 100 Lei 44 2492 jahr an öritter Stelle mit 146 000 BRT. Trotz der Zu⸗ eröffneten außerdem Daimler Motoren mit 101,5(103,25) r 6087 C 976 8. deller 1935 e e ee ö 5 g 7 0 5 0 3 8e z U Fien hanse 11 5 5 9 1 f„25 G 97 B Ausgabe 2: 1936er 99,75— 3. 1005 e nahme von 30 000 BRT ging Großbritanniens Anteil am 12 10 5 50 6 1 1 Nutz w 80 he 5 8 1 18 1 FSFF1ꝛn0 N 100 Beſden Weltſchiffbau von 47, v. H. 1984 auf 38,7 v. H. 1935 zurück; 55 005 8 ſtoff Waldhof mit 0 00 a 15 a K 57 115 6 5. leihe, 1944/48er 67,25 G 68 B; 1946/4 8er Eſchechoſlowakei! O0 3 10.300 1018 betrug der britiſche Anteil noch 58 v. H. Anders da⸗ 95. 9 8 1 nk mit 8 5, 5442 zmann mi.„ eihe, 1944/45er 67,25 G 68 B; 5,45 Türkei. Itürf. Pfd. 75.9888 5. 8 2 3 96(95,5 Zement Heidelberg mi 1,50(12 5, H. a 8 535 ingarn 100 Pengs 5 25 gegen Deutſchland: Während Deutſchlands Anteil an der Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill und mäßig nahezu gproz. Umſchuld.⸗Verband 86,775 G 87,525 B. Uruguay. 1 Goldpeſo 8 5125 gef ſamten von Stapel gelaufenen Tonnage 1913 13,5 v. H. unverändert. Altbeſitz 110, Kom mu nalumſchuld ung 87,15 Der Kaſſamarkt zeigte ein ähnliches Bild wie der Markt Ver. Staaten 1 Dollar! 132.98 257 ge und dieſer Anteil 1934 auf 7,6 v. H. geſunken war,. ogütungsſcheine 93,10, ſpäte Schuldbuchforderun⸗ der variabel gehandelten Papiere, 5. h. es überwogen Ab⸗* Frankfurt, 5. Februar. Tagesgeld unverändert 275 gen 9678. ſck 1 d⸗ v. H. F ni 5 f 4 8 hwächungen. 8 letzte Kursnotierung wurden Ponard⸗ . e deutſche Anteil von 1913 5 9215 8 1155 e e cher 8 gaulſch e ben bräu um 3 v. H. höher feſtgeſetzt, Großbanken notierten 8 8 iets i 1 5 ſich geringfügige e 1 10 95 uche 56 sch. 360 5 heute etwas beach Handelsgeſellſchaft und Commend⸗ ierten 1 55 Ae r h 37 55 190 Der am Ende des Jahres 1935 vorhandene Auftrags⸗ ben, 2 Daene Andererſeits ließen Muog Deutſche 1 bank um je, DD⸗Bank und Dresdner Bank um je 2, ſchen Wirt tſchafts ente e e hat ſich im deten 7 2 e 22 4 7 4 o.* 0 n emu, 9 8 2 den 9 Nene NN je 0 ndelte 8 5 2 bestand läßt 0 daß die ſich über das ganze Jahr öl, Aku, Rheinſtahl und Re hn bis 2 v. H. nach. Am Adca um 176 v. H. unter dem Vortag. Per Kaſſe gehandelte Viertel des Jahres 1935 nach dem Bericht der Außenhan⸗ 1985 binziehende Beſſerung der Schiffsbaulage auch wei⸗ Rentenmarkt blieben die variablen Werte behauptet, Kom⸗ Hypothekenbanken gaben gleichfalls etwas nach. e delsſtelle für das Rhein⸗Main⸗Gebiet verhältnismäßig gün⸗ terhin anzuhalten verſpricht. Mit einem Weltauftrags⸗ mutnalumſchuldung ſchwankten 1 en 87,10—87,15, Zins⸗ Zentralboden und Deutſche Hypotheken gaben um je 72. ſtig entwickelt. Ein beträchtlicher Teil der berichtenden beſtand von 1543 000 BR Ende 1935 gegen 1252 000 BRT vergütungsſcheine zwiſch 93, 3,25(93,10). Golo⸗ Bayeriſche Hypotheken um 1 und Meininger Hypotheken Firmen hatte eine leichte Zunahme der Ausfuhr zu ver⸗ 1934 hat der Schiffsbau ſchon den Stand von 1931 mit bpfandbrieſe und deere zationen ſowwie 8 um 1½ v. H. nach. zeichnen. Von den übrigen Unternehmen haben die meiſten 40 50 9 1 0 55 15 7 b 0 N 2 5 2 58 1 5 0 103 000 Bat überſchritten. Der Auftrags beſtand Deutſch⸗ e e e e 59 ler Steuergutſcheine notierten wie am Vortag. Die Fällig⸗ W e 18 85 10 ber Mehrhelt lands Ende 1935 belief ſi 1 2 g cg Hranss. 1. 11. 895 ich 1 8775 g 37 988 8 te jede 1 zer d de Stetige! T. 811 ö. 5 nude 1935 belief ſich auf 254 000 BRT(nach Lloyds ab auf 9736(97,500. Auslandsrenten lagen ſtill. Mexi⸗ keiten 1937 und 1938 mußten wieder repartiert werden. der im rhein⸗mainiſchen Wirtſchaftsgebiet hergeſtellten Regiſter) und liegt damit um rund 81 v. H. über dem Stand Gegen Schluß der Börſe ſchlief das Geſchäft faſt völlig Ende 1934 und hat ſich gegenüber 1933 mehr als verzehn⸗ facht. Der Auftragsbeſtand Englands hat gegenüber 1934 nur um 24,5 v. H. zugenommen. Die deuische Reichsbahn im Dezember 1935 3 Berlin, Der Güterverkehr der Reichsbahn 5. Februar. 1 im Dezember 1935 gegen den Vormonat um 12,6 v. H.(wie i..) zurück⸗ gegangen. Dieſe Erſcheinung iſt auf die Beendigung der Zuckerrübe: n verarbeitung und auf den jahreszeitlich be⸗ aten Obſt die Rückgang im Verſand von Bauſtoſfen, Kartoffeln, und Gemüſe zurückzuführen. Im übrigen läßt auch Verkehrsentwicklung im Dezember erkennen, daß die allgemeine Beſſerung der Wirtſchafts lage fortſchreitet. Der Expreßgüterverkehr geſtaltete ſich 8 des Weihnachts⸗ 5 außerordentlich lebhaft. Auch der Eilſtückverkehr war ſtark. Der Perſonenverkehr war in den erſten De⸗ ach. Das Bild änderte ſich erheblich mit erlichen Wetters, dem Ferienbeainn und dem Dage des Inkrafttretens der verlängerten Geltungs⸗ dauer der Feſttlags⸗ und Arbeiterrückfahrkarten im letzten Monatsdrittel. Es entwickelte ſich ein Weihnachtsverkehr, der den verjährigen zum Teil erheblich überſchritt. Nach den vorläufigen Ermittlungen ſind im Dezember an Ein⸗ nahmen 318.3 Mill./ aufgekommen, dvon 195,0 Mill. 8 dem Güterverkehr und 84,2 aus dem Perſonen⸗ und Jepäckverkehr. Ueber die Entwicklung der Ausgabenergeb⸗ t im Hinblick auf die Jahresabſchlußarbeiten noch tändiges Bild gegeben werden. Ankrag auf Verſtaatlichung der däniſchen Nationalbank Der däniſche Handelsminiſter hat in dieſen Tagen dem Folketing einen Entwurf über die Verſtaat⸗ lichung der däniſchen Nationalbank unterbreitet. Die neue Bank ſoll den Namen Danmarks Bank tragen. Es handelt ſich um den gleichen Vorſchlag, der vor etwa Jahresfriſt im ſehr zemberwochen f dem Eintritt w * Wieder baner etwas nachgebend. Berlin: Aktien ſchwächer, Reuten e * Berlin, 5. Februar. Die weltpolitiſchen Vorgänge, die ſchon ab zu einer ſtärkeren Zurückhaltung des Käuferpublikums führten, lie⸗ ßen auch heute keine Unternehmungsluſt aufkon nen. Eine ſtarke Verſtimmung ging zudem von dem verapſcheuungs⸗ würdigen Meuchelmord an den Landesgruppenleiter der NSDaAp in der Schweiz aus. Infolgedeſſen blieben die aus der deutſchen Wirtſchaft vorliegenden günſtigen Mel⸗ dungen wirkungslos. Der berufsmäßige Börſenhandel ſah ſich infolge Fehlens der zweiten Hand zu Abgaben ver⸗ anlaßt, die faſt durchweg Kursabſchwächungen zur Folge hatten. Beſonders auffällig waren dieſe am Markt der Montanwerte, von denen Ver. Stahlwerke, Klöckner und Hoeſch um je 1858, Buderus um 170 v. H. zurückgingen. Auch am Elektro⸗Markt konnte ſich nur eine kleine Anzahl von Aktien auf dem geſtrigen Stand behaupten. Siemens und Lahmeyer verloren je 174, Schuckert 1, Ach 86 v. H. Bei den Tarif⸗Papieren waren nur RWE u mit minus 174 v. H. ſtärker rückläufig. Faſt völlig umſatzlos und demzufolge kursmäßig kaum verändert, blieben Braunkohlenaktien ſowie Kali⸗Werte. In der chemiſchen Gruppe erhöhten Far⸗ ben einen Anfangsverluſt von 7 v. H. ſogleich auf 178 v. H. (151), Golöſchmidt gaben um 17 v. H. 5 Gummi⸗Werte lagen auf kleines Angebot etwa 1 v. ſchwächer. Von Kabel⸗ und Drahtmerken begegneten 95 Kabel weiter leinem Kaufint ereſſe, ſo daß ſich der Kurs weiter um 7 v. H. auf 139% erhöhte. Dagegen gaben Deutſche Telephon um 1½ v. H. nach. Am Auto⸗Markt waren Daimler nach den vorangegangenen Steigerungen erneut 1½ v. 5. ſchwä⸗ cher. An den übrigen Märkten fielen mit ſtärkeren Rück⸗ gängen auf: Berlin⸗Karlsruhe(minus 14), Orenſtein (minus 1½) und Deutſcher Eiſenhandel(minus 17 v..). Am Rentenmarkt herrſchte Geſchäftsſtille. Im variablen Verkehr wurden meiſt Vortagsſchlußnotierungen zugrunde Folketing abgelehnt worden iſt. ein, ſo daß die Schlußnotizen gegen den Verlauf wenig ver⸗ Immerhin konnten Daimler 4 v. Das Papier hat damit betragenden Verluſt gegen den Vor⸗ Acc gingen. v. Farben gaben, v. H. her und notierten ändert waren. mit 1027 aus dem Verkehr gehen. von ſeinem 1½ v. tag 5 v. H. wieder aufgeholt. aus dem Verkehr. 151, Mannesmann waren um„, Deſſauer Gas um Im übrigen kurſe niedriger. oder Verlaufs Geld- und Devisenmarki Pfund etwas leichter Der Geldmarkt zeichnete ſich heute Infolge des * Berlin, erheblichen 5. Februar. durch außerordentlich ſtarke Angebots Blanko⸗Tagesgeldſätze heute auf 276 bis werden, doch war Für Kauſintereſſe. belaſſen. Der ſah kurzfriſtiger auch unter dieſen ſämtliche kurzfristige man faſt Flüſſigkeit Anlagewerte Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. nur aus. Gelder k 8 v. itzen Die rückläufige Dollarbewegung der letzten folge der anhaltenden Goldverſchiff ſfungen ſchen Schatzamts, die vornehmlich an die Adreſſe Frauk⸗ nunmehr zum Stillſtand reichs gingen, auf 5,01¼ Londoner Dollarnotiz 5,02/14; das Pfund kag infolge der anhaltenden Inlerventio⸗ engliſchen Währungsausgleichsfonds leichter. nen des Käufe Notiz ſtellte Dagegen erwägungen zur gegen Pfunde) ſich auf 7,30, (15,214) und die Pariſer auf 74,94(75,10). valuten zeigt der franzöſiſche Franken feſtere Tendenz. gleichen konnte auch der Schweizer Franken leicht anziehen. neuer Abwertungs⸗ dhiskontſenkung hat ſich neigt der Gulden Schwäche. ſtellte ſich etwas 5 Die D bisher jedenfalls nicht ausgewirkt. infolge des gekor Die Strichnotizen anzukommen. beſtand nach Amſterdamer 30%), die Züricher auf 15,204 Von den H. höher H. höher 5 v. H. onnten die H. ermäßigt lebhaftes H. Tage iſt zu⸗ amerikani- Die zuletzt mmen. (Franken⸗ Gold⸗ Des⸗ Waren hat ſich bei einigen Wirtſchaftszweigen leider ein weiterer Rückgang der Ausfuhr bemerkbar gemacht. Dies gilt vor allem für die im Rhein⸗Main⸗Gebiet ſtark ver⸗ tretene Leder⸗ und Lederworeninduſtrie und den Wein⸗ handel. * Se egüterverkehr der Unterweſerhäfen im Dezember und im Jahre 1935. Der Dezember 1935 brachte dem ſee⸗ wärtigen» Güterverkehr der Unterweſerhäſen mit einer Steigerung des Geſamtumſchlages von 615 791 To. im No⸗ vember auf 791175 To. im Dezember einen verhältnis⸗ mäßig e Jahresabschluß. Der Güterempfang lag mit 335 600 To. um 80 991 To., der Güterverſand mit To. um 94 399 To. über Novemberhöhe. Das Dezemberergebnis 1934 wurde im Empfang um 13 049 To. und im Verſand um 83 456 To. übertroffen. Der Geſamt⸗ umſchlag der e im Jahre 1935 ſtellte ſich mit 7 7178861 To. um 7,2 v. H. höher als der des Vorjahres mit 7 201 679 To. Dabei ſank der Warenempfang 1935 gegenüber dem Vorjahre um 235 841 To. auf insgeſamt 3 055 134 To. ab, der Warenverſand dagegen ſtieg um 752 023 To. auf insgeſamt 4662 727 To. an. * Bezugsgenoſſenſchaft pfälziſcher landwirtſchaftlicher Brennereien GmbH., Kaiſerslautern. Die GV. dieſer Ge⸗ noſſenſchaft genehmigte einſtimmig die Bilanz und erteilte der Verwaltung Entlaſtung. Dem Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß die Genoſſenſchaft, die erſt vor ͤͤrei Jahren mit elf Mitgliedern gegründet wurde, heute bereits 178 Miiglieder umfaßt. Dazu kommen noch 15 in der GV. vor⸗ genommene Neuaufnahmen. Der Geſamtvermögensbeſtand beträgt 2018 l. brennmeiſters Malenke aus Weihenſtephan über„Betriehs⸗ reviſionen der Brennereien“ wurde beſchloſſen, dieſe Re⸗ viſion allgemein einzuführen und mit ihr Lehrbrennmeiſter Malenke zu betrauen. Dann ſprachen noch Geh. Rat Dr. Bücheler aus München über„Aufbau und Aufgaben der Fachgruppe Kartoffelbrennereien der Wirtſchaftsgruppe Spiritus—Induſtrie“ und Bez.⸗Zoll.⸗Komm. Becher aus Kaiſerslautern über„Neue Sicherungsmaßnahmen in Ver⸗ ſchlußbrennereien“. Im Anſchluß an einen Vortrag des Lehr“ 5. 55 r 25 5 5 2 5 75 5 5. 4 5 4. 85 + KF 1 4½% Darmſtadt 28 und Provinz.% Bayr. Landw⸗ 4½ Nh.-Hyp.-Bk. adiſche Maſch. 122.8 122.5 0craßkraft. Mm.].., ſiederrh. geder.] 94.—] 94.— Volthom, Seil. 89.— 8. Verkehrs- Aktien a Ur 4% 0% Frankf. 26 an n Giroverb baut u 31 99. 99.— G. ⸗Kom. RLAi 94.25 94.25 Mayr. Br. Pforzh. 50.— 50, Grün& Bilfinger! 201.5 204.2 lerzwend. Kral„ iifürttemb. Elektr.. 85, Bod. Al.. Rhein⸗ Deutsche festwwer- 4½% do. 26 8 ½½ Berl. Hyp.⸗Bk. 3½ Südd oder. 27 Bahr. Motorenw. 12% hafen mühl 101,0 101,0 gdenw. Hartſtein 104,60 103,5 Mule, Brauerei 20. 40. F zimsliche Werte ½ Hanau 26 1.% Bad.Odbk, 6 8 6 von 25 95,25 95.25] Lig. Gpfbr. 8 1 ö Bemberg, J. P. 94.2 15„ 25.25 25.50 0 a ellſt Waldhof. 118,0 119.7 05. 1030 1030 1 bebe 1990185, A1 2450 9950 4% Freftr. boni 96.50 und 11 0. A. 401.2 Julſus Berger 1285 125 Hanauer Hofbr. 132.0 152.0 Pari-.Surgerbr.. l do. Var Memel] e ee. 24. Reichsb 1 1226 12533 Otsch. Staatsanlelhen 4½ Jubwigsh. 26 950 13 n. 1„50 96,50 a Hop. Brauer. Kleinlein S 830 Hanfwerke Füſſen 922 9787 Pfälz. Mühlen. 185.0 135,0 Zank. Aktien eidelb Straßenb. 7 86 4. 5. 4½ Mainz 28 K 8.. Ddbank Gold. 5½ bo. ig bf. Gpfor. 1 28850 88.59 Bremer Oel.: 1030 10300 Harpener 1429 3180 bir Preßb.- Sori! 144.0 1440 Badische Bank. 1260 223 Süd. Gfienbabn 78.— 787 3 10 7 85 9 7 5 55 Mannheim 28 2 3 2 5 5 1 7 93.— g en 101.7 101.5„abo. Eidtv. 1 LU 88.12 88,12 8 6 5 183762 885 Hartmann 4 Br. 70.2 70.25 bein Braunkohl. 219.5 2195 e 99. 3975 Eiſenbabn Di Ren 9865„ 0 7 275 9. Bold Rom. 25 5 Henninger Brauer 114.00 11,0 Uheinelekt t. T 2. Ddd⸗Bank„ 8850 88, 4½ Baden 27. 1755 1 9 4½ Pirmaſens 29 91.75 82.— 4 82 11 985 9 55 2 8887 9325 Schuldverschrelbung. 5 ear 180 1235 Heſſen⸗Raſſ. 605 85. 8 8 N 5 Base anf 8975 8925 Versicherungen 20 13 5 9815 96.12 bum 28 A 90.0. 4% Darmſt. Odsbk. ede w 98.500 9 6 Dalmler Benz 27 108 0 106.0 J. G. C 5 1 169,2 159, Upert 0. 32.50 87.59 18 metall.. 128.0128. Frankfurter Bank, Ba Zern 8 409 0 Wee e f. fh 8 8 5 b. f J Jak'S Selene oc 3089 202 9ſ dds döner 1890 Jae aan. ee ee 8e g J de W Nan dert 15 n 26 95,25 95,25 1 4% do. R 11 88.— 93. 4% do. Kon 9312 83,125 Lindner rau 28 108. 105 Them Albert... 15 8 5 1 85„ Pfälz. Hyp.⸗ Bank 88. 5 annheim. 2˙¹ en 25 9575 94.— pPfandbrlefe u. Schuld- 4% Kaſſelobkr. 26 N 99855. 5 Neckar Stuttg. 28 100.0 100.0 ft. Bold. u. Silber 2125 1 2 Scham lin S4 S8, dawn deren e z Agen 5e 11552 1 0 Württ Transport 1 95 5575 Wire n 96,62 98.62 Hank A 7. 101.2 101.28 o. 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Pfalzwerke 1941 89.78 ann om esrb., ee Ea 12).80 87.80“. 615 Uf 65„— 1 4% Nö. cheftf. Elektr. unt. von 1831888 895 Dberheſſ.Pr.⸗ Anl.. R 12 94.75 9% Goldhyp. Pfandbriefe 47% M. Ua. U p. 101,2 101.2 5* Unte 88.50 52750 Jeldmüßleapier 119 119.8 Mainzer Akt.⸗Br. 71 80 71.75 Pere im. dt. Oelfab. 105,5 408.0 7„„1928 1853 98.725 bo. k 1997 Vb, 4% Rh. Hp.-B 5 Frede 8 2 Kescher. 5 880 l e Steh ſef g 1840 4% 2 1330185 8375 Stadtenlelhen: bo. k 22.50 87/50 v. Hypothekenbanken] Mannh. ft 2498.50 98.50 Aium Ind. N. 180 8120(Friedrichshütte 80. 80.— Mez.⸗ G. 2 do. Strohſtoff 88.— 88.75 4% Ruhrwohnungsban 195 8850 4½ U. Haden 26 92.2, 4% Württ Wohn⸗ 6½ Bayr Bodener. 4½ bo. R 35,88,39 86,50 95.50 Andreae-Noris 1320 E.00 Moenus... 84.— 8275 do. Ultramar. 1290 129.0 775 Ber. Stahlwerke(Reinelbe union) 1845 99.37 4½ Berlinchold24 95.— 95. Kr.⸗Anſt. 26 K- F 97, 19- Würd. 8 1 9775 9775 15½ do. Lid. Bfbr.] 101.7 101,7 Aſchaff. Buntpap 44.50 44.50 Uritzner„ Kauſer 27.25 27.—[Motoren Darmſt. 94.25 94, 25 Voigt& Haeffner. 4% 5*— 1181 9387 5* 8. 8 3 3 25. 8 4. 8. 3„ Berlin 4½ Pommern 300 4 n 4% Rh⸗WeſtfBdk. 1 Bayr. El. Stef. Ge Dortm. Akt.⸗Br. 174 1775 Hubertus graunk. 20 ſlrenſteing Rappe 79.78 78,— act, Sonr-& Ste. 8 Deutsche festuer 2 82 3 e e ee es Bank 1 5 be. Mieten 1278 12) de inen. 1985 087. öde. o 95 Gere 3 4%.⸗Hulſt, A. 14 94,— 8 8— 47* 8 vo. Motoren do. Unionbr. 1 39. Ares u.***. 1 eee f ech Em. 1 98.— 88% cee. 95 80 95,25 Ang. Dr. Gr. Anſt 78 87 74.25 Hemberg, J. P. f 7 dresd. Schnellor l. 81.[e Lern 1) Poem Praunr.. Tuck. Brent 9— 0 Ainslche Werte J½ Haff. 5B. 28 4½ Weſtf. S. Gdpf. 98,.— 95% 9 Anſt 125.1 1230 D enußſch 127 1277 Tucher, Brauerei 90.— 90.— Oſtpreuß. Altbe 105 50.105 95 5½ do. Abfind 102.5 102,0% Sächſ. Bbtred 96.— 96.50 1 2 40 1200 B 8585 9705 N 1 555 Gba— 42 1 Ind iin e Hate We en 7 Tuchf br. Ae 15 en nden un Ae 2058 108 Ste Gschaften 4% gie e 55 He 8365 c. den 180 157) Pha i. 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Sächſiſche Bank 128 280 5 Zuc e, 5 Weſtd.Kaufh. A 850 de unt d Se 0 8 40 4% Pforseln 26 855 3 8 4% ente f 88 8 on Sunn 0 1855 Sub dener 88 88 ora güne. 19.0 1208 Küper. mon went ern 125 Babe e 95 een 97.624 97.75 45 1 805 4% ö oth.⸗ 1 6 Dalmler⸗Benz 105.0 001530 Bereinsbl. Hamb. 118. 119.5 N ee en 0 91 eee 5 i aßmeyer& Co. 128.8 3280 U Riebeck Montan 102.2 Weſtf. 8. 8 Heſſ⸗ 1 75 96.50 96.75 4% Stettin ö 93.50 Gol pfbr. 1 96.— 96.— 6 Dt Linoleum 102, 102.7 Wſtd-Bodenkreditl 98,75.. do 50% eingez 139.0 138.8 ſiebbardt Go. 102.2 Laurahütte. 22. s Koddergrube... Wicküler⸗Küpp. 22. 0 bo. 800. N 106. 4% Wiesbadens. 8%. 1 e b Fee m 20 1024 1025 Fbem. Bückau 15 A 1 1 183 dd. u 5 85.62 Fe Nur e Metal 110 1102 S 160 5 5 k. K 7˙..— ner! 1 5 2 eſ. f. el. 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Bergbau 1130 112, Nereur Wolw 950. ugo Schneider. Herten Feuer ber.. 1 00 1½ 1d. St.. A Goldpfbr. k 2198.25 95,254 do. 10% 4. 5750 e 5 F 87 1 Feen 51. 5025 dna 5 J 14 89 85 1 70 5 Colon ia⸗Feuerv.. lei 0 45 1 9 8 55 5„40, erhütt.. 44 0 doo. u 37. 400 Heid apf 51.— 50. le. 2. 5 55 do 5. 9% 0 d 8 980 555 esd 1955 95,25 95.25 155 15 30.25 29,60 N Lenz 75 885 55 5 595 17575 1 4585 8 9250 n 8 5 1280 89 3 1— 121,7 180, Lone 3 „ 2 5. 75 83. Erde 5— Hultg.⸗Patze 5 5 1 5 9750 5755 d, ole. 101 8 1060, Anlelbe 28 525 8 fenen den 8 88 do. Sener 1 9 Hibeds nd nh 120 ll18 D 8— 0 5 6.— 5 Rum. ver. 80 mmendor— do. Linol 145.2„7 Hindrichs⸗A i 0 g. 1 8 5 e 5 8 425 3. 0 55 14 95.25 95,25 4 Ungar 0 8 Aal ee—— 113.0 50 Schachtbau 1 70 108.5 ace d 9 5 522 1130 Ae e. 58 5 5 950 22 Kolonlal-Werte ropinz⸗, Bezirks⸗ Zweckver ·—õ 7 10 4 8 4 do. Staatsr. 10 8. 1 nha 1— o. Spiegeigl 1 72 ochtief A. M Licht u. r... Stader Lederfab. 5 wude, Kreſſe und Städte 4 Oberſch. Bb. e 9875 875 Volden. 2 80 95.25 99.25 4% Hudapefköts, 62.2 61.— Ache fg Jeu. 8875 Fee do. S Seien 282 Jocſch Koln Barn 8 e eee Steattt,Magneſte 138.) 1887 Dtſch.⸗Oſtalrita. 10,0 2059 Cbrandendg 0 99.28.25 4% n oni 89% de, Kamm k 20 88.— 83.— 4 Liſſab. 18851.. Auceh.⸗N. Wasch. 104. 194.5 do. Tafelglas, Hovenlohewerk 85,2 87.50 fatronzellſtoff. 9150. Stettin. Portl.⸗3. 181.0 1020 Famerun Eiſenb. 78.— 75800 % dd. 2 97. 87. 17 Westf Able 7700 98.75 90.75 5½ Rhein. Hypbl e 37.87 5 50 e Ladewig 83. do Tel u. Rab Holſten⸗Brauerel„ lleckarwerke.. 110.5 U. 5 Stöhr Kammgarn 108.7 1085 Neu⸗Guinen„ 4% f annovei 185% 8542 do. IA 20 88. 8 Lig. o. A. 101.8 101,72 do.* 7 cke, Maſchinen 74,50 73.50 do. Ton u. Stzg 1 Phil. Holzmanr 9587 88.50 Nordd. Kabelwt 115.5 118,5 Stolberger Zint. 74.2 Otapt⸗Minen 17.50 17.50 4% bo. 18 u. 14 93.25 94.37/ F.. G u 25 2 98.75 88(%o. Kom. f.f 84.50 94,50 4 Oeſt. Una. St. 88.0 FWW Hotelbetrieb. 89, 89.— do. Steingutfß l... Gedr, Stollwerck 94.121 98.87 Schantung⸗G. A 3,80 8 5. N Mittwoch, 5. Februar 1936 6 5 8 a 8 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Kokerelen bei der Seile Nee 3 2 ge e b 85 8 a e 2 wurf„ 5 urf 31 eitet, der eine Sonderſteuer 1 Be W. n und Märkfe und Viehzüchter vorſieht. Den in 8* Berliner Getreid 5 mengeſchloſſenen Landwirten und Der im Zufat 0. Eſſen, 5. Februar zerliner Getreidegroßmarkt vom 5. Fe. i wahrt. Auf d 1 Der im Zu ommenhang mit der weiter l Unternehmungsluſt im Getreideverkeh a Ac 155 F 7 babe dee e H. der Vere en Stahlwerke F 5 ee vor in engen Grenzen. Die 91 1585 115 ſich nach wie! Gaſtſtättenküche nimmt zu e. e e 8 0 mene ges gene Koks⸗ 2 e zen. Di ſatzverhältniſſe in N. Sond 5. zu, vt ſtſtätten führen heute ſich in Genoſſenſchaft g ˖ . onzerns die Wiederinbetriebnah 8 getreide ſind unterſchiedli 0 ältnif n Mahl⸗ Sondergerichte aus Wein. Ein 1 N l 5 ſich in Genoſſenſchaſten zuſammenzuf l denen n den detoffene derinbetriebnahme von nterſchiedlich. Roggen d i j i in. ine weſentliche Verbreitu! 0 Rug zuſammenzuſch februar. in den verfloſſenen Kriſenjahren ſti genomme 3 ich. wird weiterhin auf⸗ des Weines in der Haushaltküche iſt einzi 5 5 i e 170 g i ein ben wei 15 8 lee den mten, ihre f 5 15 der Haushaltküche iſt einzig und allein ei 0 ung heißt es, daß die allein für ſich arbeitende re a enn ſtillgeleg 35 B 0 eizen nur in hochwertigen Sorte Packungsfrage für K. wei einzig und allein eine wirt d Viehzüch 8 ich arbeitend der Gelfenkire r Bergwerks Ac unterzubringen iſt. Am Meh 3 b gen Sorten F Da in dieſer Hinſicht ent⸗ virte und Viehzüchter keine wirtſchaftliche 1 noraliſ 0 abeneken er re 5 6 c ̃ ist. u Mehlmarkt iſt keine Umlaufbele⸗ gegen anderer Meldungen kei* 2 uſtch ent⸗ Befrei 700 8 5 0 iche moraliſche 5 2 igten Stahl⸗ bung zu verzeichne n 5 mlaufbele⸗ l 85 gen keine techniſche Schwierigkei Define, .882 N der im Januar erf Stahl g zu verzeichnen. Abſchlüſſe in H Gerz vorhanden, ſteht ffe chniſche Schwierigkeiten ce e zigen Umſtänden erreichen könnten . 1 5 Jo rfolgten Wieder e N 1 ſſe in Hafer und Gerſten z 1 ein 55 A nöes stat f 5 41.91 der Kokerei Zollverein“ 1 1 Wieder⸗ Futterzwecken ſcheitern 5 8 ſten zu neue Pack 5 o„ 1 Blechbüchſeninduſtrie 28 daher unerläßlich, die Landwirte„ii 5 8 l kerei„Zollverein“ und ßer der„ an dem fehlenden Angeb Ahr ackungsgelegenheiten auf den Y ri ines je ſt 5 aganifere h 15 ö geaber Kaner 50 ere n ane das Geſchäft in Induſtri 2 gebot, während Das Geſchäft i n auf den Markt bringt eines jeden Bundesſtaates zu organi 5 f 1 m 1. J Dr i end das Geſchäft in Induſtrieware ſtockt, weil f Das Geſchäft in Rotweine 5 bring. g i ee 30053 bnahme der Kokerei„W ſich gehenden Wieder⸗ zebot 3 ſtockt, weil Forderungen und ber Haff i e geblante Ste e 135 8; er Kokerei„Weſthauſen“ wird je Gebote zu weit auseinande en. Die fi gen un überall lebhaft, der überwiegende Teil der f Herbſtende[Lace 3 e ien 50 zangſetzung der Kokerei 1 1 auch gerſte erzielbaren Preiſe 5 gehen. Die für Induſtrie⸗ kleineren Rotweinernte e Hegew 1934 geplante Steuer führte den Namen„Sten Forderung 45.90 Tageserzeugung von etwa 550 Ton orberei⸗ gerſten⸗Preiſer 2 aben ſich weiter den Futter- verkauft, in manchen Weinb Jahres 1935 iſt heute ſchon und Entwicklung der Landwirtſchaf und der 128815 ichen wird und wahrſcheinlich M 15 50 Tonnen Koks gerſten⸗Preiſen genähert. Das Geſchäft in Brar 5 weinbeſtände ſch 0 ch einbaugebieten werden die Rot⸗ e i g a 55 wahrſchel Y Mitte 2.„un rr. 8 8 Be] 1 U 150 e ſchon 0 33 5 2 o 80 3 t 2 68.07 wieder aufnehmen kann. ch Mitte Mat den Betrieb. beendet, obwohl man für die zweite i darin zu nF; 2 5 19 85 ſüſt vor allem e e ee in der Tſchechoflowakei .25— noch mit vereinzelten a 8— hälfte dere in Nord en bſchland F Verbrauchergebiete, insbeſon⸗( ulſiger Chemische erwirb lie er Gruppe a 10.450„ Schn Br 8855 rechnen zu könne Anſchaffungen in guten Qualitäten 8 in Norödentſchland, die bis vor einigen Jahres enoch ploſta⸗Spntheſia“ dn der gu ments ber engen 2* Schwanenbrauerei Kleinſchmitt AG, S 5 ten zu können glaubt. regelrecht von meiſt minderwertigeren uslän„ eee In der Zuſammenfaſſung der chemiſchen 169.85 Die Geſellſchaft veröffentlicht erſt jetzt ih 25 Schwetzingen. 17 Bremer Baumwolle vom 5. Febr.(Eig. Dr.) 2 5 wächſen überſchwemmt wurden, eur 1 ee eee Tſchachoftowakel i ei neier a 1261 das Geſchäftsjahr 1933/4(81..) cbt ihren Abſchluß für uren denn We, hu I e ee en henſehen Wein, der den den Ae, kae 55.21 und Nebenerzeugniſſe. Erträge aus Bier r agdeburger Zucker⸗Notierun Vö»M̃ wonnen wurden. Infolge der ſtarke ſchen Rotwein ges dehnung des Auſſiger Chemiſchen V 1115 19,84. 751 3885(791 870) 2 8 verminderten ſich danach leicht auf gn Unverändert; Tendenz ruhig gen 005 5. Febr.(Eig. die Preiſe für Rotweine in di 1 Nachfrage ſind auch lichen Mitteilung wird 5 rann 0 nene .749 385(791 879) /, zu dene 0 505 5 1 prom 2710„„ Bemahl. Mehlis 0 ies bei eini ee f 10 en Mintenen der, i 5 .600 Feiräge treten. men noch 10 505-)„ ſonſtige prompt per 10 Tage 51,60—31,75: Febr. 31,68, 31 67229 55 bam dies bei einigen Ronveinperſtei erüngen e ee neee a 0 125 a 81.08 e treten. Nach Abzug der Unkoſten und 57449% 31.75; Tendenz ruhig; Wetter heiter„65, 31,67¼, 31,70,[druck, wo gegenüber dem Herbſt ewa 10 1 h 7 eins 5 b 5 5 F 5 g ſowie 90 863% dere N 57 449/* Schwetzinger Sch Vett iter. Preiſe erzie 85 en wa 10 bis 20 v. H. höhere eins ausgegeben und zu einer neuerlichen Erweite 5 4785 00 863„ anderen Abſchrelbunge 5 a tzinger Schweinemarkt. Auftrieb 213 Stü 2 eiſe erzielt wurden. r N 7 e erlichen Erweitert der 93 Knſch ve; 5 W ö ngen(i. V. 1, e r 5 8 uftrieb 213 S da⸗ Das Geſchäft i K Bert 95 9905 991 0 e ergibt ſich ein Reingewinn 1 1 Milchſchweine und 130 Läufer„ nende Gef 1 5 in neuen Weißweinen, das unn die Jahres 887 1 eee aer e e „ on 10 857(50 094) 1, der ſich um den V ung i ſchweine 30—38 /, Läufer 4372. 5: Milch⸗][ de ziemlich luſtlos war, hat ſich ſeit un e. e angemeſſene Anzahl von Aktien der Ex 46.90 0 u, bermin der Di im den Verluſtvortrag auf 8„, Läufer 43—72„ das Paar. Ueberſta: der Jungweine—„hat ſich ſeit dem erſten Ahſtich ploſia d S fi. ö e i Jen 1 0712/ vermindert. Die Geſellſchaf Bei rag auf Hälfte, Marktverlauf 1 ö erſtand zer Jungwerne— wenn. vorerſt 2 1 92 loſia und Syntheſia erworben hat. Die in de etzte 2982 500 000% AK, Reſerven 2105 0 mit unv. Berliner e 3 5. Feb e Nicht allein re den en an 135 a Hrneie buran 5 e 1 mit 225 000(300 000). Amtkich notterten ſe 100 Kil en vom 5. Febr.(Eig. Dr.) Weinhandel iſt nun wieder dabei, ſeine Lagerbeſtä 5 h der Transaktionen ſtützten ſich im weſentliche e 5. 8 AG. 5 0 225 17 kter 0 7 0 fer j. Ne 5 45 2 l Lagerbeſtände 275 a 505 4 utlichen auf iwer gen; 81.09* 2 e räu AG., München. Im Bericht, den di prompt 49,75, St ilo: Elektrolntkupſer(wirebars Neueindeckungen zu ergänzen. I r u Hälſte des zerne; den 2 bemif 1 d 0 5 eſe A 5 f 8 icht, den te 5 9,75; Standardkupfer lo. Sri bors. 2 8 gänzen. In der letzten Hälſte de 8 e 5 2505 Geſellſchaft für das abgelaufene Geſchäftsj t, d die 5 3 pfer loko 44,25; Originalhütten⸗ Januar wurden vor allem verbeſſ ten Hälfte des eryloſſa“ Ti Chem! Verein und die Gruppe . 5 8 f e ahr beröffentlicht S 8b! n 8 85 1 r erungsbedürfti 8„Exploſia“, Tſchechoſlowakif ö xploſipſtoff 5 f 10.300 wird zunächſt darauf hir 2 häftsjahr veröffentlicht, Standardblei per Februar 20,75; Origi aufgekauft, um die Mögli rbeſſe pungsbedürftige Sachen 2„ Tſchechoſlowakiſche Exploſivſtoff Ah—„S 9 g bird zunächf if hingewieſen, daß eine 5955 e 5 8 Februar 20,75; Origi⸗ nolge rei am de Möglichkeit der geſetzli Zuckerfriſ b Chemiſche We 5 in Iufol dera. .885 erzielt werden konnte, die aber d daß eine Abſatzſteigerung f 85 norddeutſche Stationen 19,50; Stan- die am 51. Janwar ablief, woch aten gene deuerslugg dae gente genen die Alone ane en ohe. 89.191 Dadurch ſei es auch Möglich g w en e liegt proz ken 1 e e 98⸗ his 99⸗ hat ſich das Hauptintereſſe der Käufer auf 0 e 1 gewann die Zivno⸗Bank mit den nahe⸗ 2 a adurch ſet es Ale e vurch dir beral 5 prog i;) desgl. in Walz⸗ oder D bis 995 Frühfahrsweß.. 0 fer auf die begonnenen ſtehenden Gruppen die Mehrheit e 1 5 531.457 Bierpreisſenkung verurf 1.. ch die bekannte Reinnickel gproz 269: Sil= der Drahtbarren 148: run hrsweinverſteigerungen konzentriert, Fi 1 5 Deen en eben e e eee dert 252 zumindern i n„ etwas ab⸗ per Kilo 3740 proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein decent Rheingau, an Saor, Meſel and e 1 die Mehrheit der Gruppe Exploſia— butheßg int q n. der aus Jeſ Reingewinn wird vornehr 5 en ſtattfinden. Ihr Verlauf 3 2 25 Beſitz einer Gruppe iſt dere S lich ander* 755 2 7 nehm⸗ n Yen h erlauf war bisher ül aſchend fi ee ee,% e beten 1 1 1 e uſw. zugeſchrieben, Nund um den Wein i innerhalb einer 8 befindet, war hiermit die„„ wogegen, wi ird, die Rentabilität des eigentlich Fuder Weine(33er und gler) verſteigert um ür 871 00 e g en, die ve⸗ u letzten Biergeſchäftes in Fr ö des eigentlichen] Anzlehendes 6 Mark einge eee gert und dafür 871 000 en chemiſchen Konzerne geſchaffen. Die Be ö 0 Frage geſtellt ſei. Schließlich wi eschäfl in Weinweln/ K rk eingenommen. Im Freiverkehr gel i die, ed de e de beben in⸗maini⸗ auf die Tatſache verwieſ ſei. Schließlich wird noch d nappwerden amtlichen Richtpreiſe zuzüglki erkeeor gelten meiſt die ukung der nun erfolgten Transaktion liegt in der dadr f 2 eſen, daß ſich die flüſſige 115 er Rofweln Besfänd und beſ btpreiſe zuzüglich den Abſtichzuſchläge ſere geschaffenen ſinansi f eden dune m letzten durch die Auswi daß ſich die flüſſigen Mittel. nde und beſte Gewächſ ſe 7 hzuſchlägen, beſſere haffenen finanziellen Verflechtung der beiden Konzer 5 durch die Auswirkung der Bierpreisſenkur 55 8 Die Faſchingszeit h 5 85 2 85 ächſe notierten entſprechend ihrer Güte höher Die beſtigte finanziel zoſchaft dürfte in Zukunft auch ibi an lich vermindert haben Unter Fir h 1 G Auftrieb ere e e einen gewiſſen a c Schaumwein inzuftrie iſt 0 1 1 ende ee e 1 gün⸗ vortrages 5 0 Nur; ze rechnung des Gewinn⸗ Karneval iſt e Weinbedarf für den diesjährigen 42 as Faſchingsgeſchäft brachte befriedi 7 Bent 1 i ee e ichtenden ortrages aus dem Vorjahre in Höhe won 0,31 Mill.„ wi FVV als früher, zumal heuer 95 über den Vorfahren ſtar 365 friedigende und gegen⸗techniſchen Zuſammenarbeit fü i Aufſtger e 1 5 ein Reingewinn von 428 16., ill.% wird reiche Foſchingsveranſtalt 4 5 heuer auch zahl⸗ r u ſtark erhöhte Umſätze 95 8 8 menarbeit führen. Der Auſſiger Chemiſche ee 2 e a. 5 eiche 0 sven dſtaltungen bewußt im den Dien Bemerkenswert iſt, daß di 125 72 Verein gewinnt darüber hi N ſſige hemiſche 7 dem wieder 3 5 f ausgewieſen, aus Weinwerbung geſtellt werden. Di Dien der Winter r Spiritnoſeninduſtrie zerein gewinnt darüber hinaus eine Verſtärkung ſeine been g 50 ö 0 rt werden. Die Reko dernt 0 Winter 1935⸗36 ein 1 5 2 4 im bisher 8 5 kung ſeiner 5 N f Ausſchüttung komme und 1985 bracht e ernten von 1934 zei en erheblichen beſſeren Ab 5 2 bisher unbedeutenden Verbind i iſch können* Otto Wolff, Eiſengroßhandl 98 mmen. oa achten es mit ſich, in verſtärkte 5 5 zeichnen hat als im Vorj. n Abſatz zu ver⸗ Kemi 1 ee enn n. g f 1 idlung, Köln. Der bishert Verwendungs möglichkeiten für Wei rſtärktem Maße alle eichnen hat als im Vorfahr. Dies kam insbeſondere eee e fies de Mehrheit Generalbevollmächti 8 87 Der bisherige ungsmöglichkeiten für Wei 8 5 ö billigeren Spirituoſenf 8 nsbeſondere den 5 1„Imperial Chemical Induſtries Ltoͤ, die b htigte der Firma Otto Wolff 5 den dahin zielend 5 Wein auszunützen. Nebe 0 Spirituoſenſorten zugute, während di über eine ſtarke Minderheitsbetei 0 ade geſtellte Siedersleß 48 1 Otto Wolff, Herr R.. zielenden Maßnahm VVV Sachen vernachläſſi 17 5 e nd die teueren ine ſtarke Minderheitsbeteiligun er br 45. am 1. Februar d. J. als Teilhaber in die enen be e eee bei Wein 1 Allſo die gleiche Tendenz wie und der„Syntheſia“ verfügt. Auf er ile 525 5 8 ge n. enmant aber auch d i. ermuk, Weineſſig uſw) Infol 1d N bee bee wan vt. Dies* Weſtfälif 25 5 zer auch der privaten Initigti 1 5 Infolge der anhaltend f I et der Vorgang natürlich den vollſtändigen Leber f f eſtfäli 1 5 gabe zu. Erinnert ſei ten J ative eine große Auf⸗ 5 e halten limden W̃ o ſi 55 ſe inf 0 me ee eee u en leeren, ir Jauer waren ele weffeliſchen genen. ei e eee ee e eee e JJJJVVVVVVVVVVVVVVTV in cechetewciſhe n ein⸗ iu heir 1 2 aren die weſtfäliſche igarrer e er Fiſcht. veninduſtrie, die mit g 9 och ſelten in den letzten Jah Mi em ſchni 5. 1 en 0 hen Zigarren⸗ Heringe uſw 5 5 5 e, mit gutem Erfolf ma 7925 tzten Jahren. Mit dem Rebſchnitt h u im 9 Kontingente voll beſchäfligt 7 8 Nin Blechbüchſenpackunge 5 g man hier und da fetzt Rebſchnitt hat noch z Aufträ 5 eſchäftigt, da brachte, zu 5 ackungen auf den b fürrcht n en ee ingig Dezember ln e 1 dem vergangenen Monat hte, zu deren Tunken verſchiedene Weinsorten Ver⸗ 1 e gabel ger Wee Se er 15 2 1 e 5 e 2 der Reben zur Folge haben kann. N Enischeidungen a 8. etzten Drittel des Berichtsmonats ˖ 5 ſich aber eine Abſchwächung d lee eee 195 e 55. bisher; ie zen i, Fehr g 5 Berufsverbot für einen unredlich. 10 1 ert 1 9 8 Ver⸗ 5 e eine Obligationärverſammlung ein, d 5 2 redlichen Kaufmann 5 1 gente nicht z 5 755 ing der Kontin⸗ orgeſchlagen wird, die Fälligkei ee e. 8 f tanke be cba 5 15 8 05. de entſproch] 5 Mill Schw 9 00 1 1 0 Anleihe von i von Nebenkoſten nach wie vor die ſeiner 1 ee 1 Durchführung 10 ee, C„ Schw. Zr 5 ruar 1936 auf den 1. April 5 e ſtimmungen maßgebend ſind. Gene ter Schee 3 5 ftspraktiken eine Reihe ungedeck⸗ 507020 lt orverſorgung in Zigarren ſeitens der Händler ni 940 hinauszuſchieben. Ferner wird April] migungen zur Verwend d. Geneh⸗ er Schecks ausgegeben. Sein„Syſtem“ beſ 15 l 5 erfolgt iſt is der Händler nicht herigen feſte 9 wird vorgeſchlagen, den bis⸗ 775 1 endung oder zum Erwerb von frei ver an 8 ee ene e Geſamt⸗ 4* 3 17 herigen feſten Anleihezins 5 Ash:=„ fügbaren Deviſen z 88 n frei ver⸗ angemeſſenen Anzahlungen große Beſte 85 5 Schoeller⸗Bleckma⸗ S. 5 27 0 hezins von 5 v. H. in einen feſten v W ſen zur Bezahlung von Trans t den H 1 er Lief en br be 75 0 i„ 1 ſten von Zöllen, Propiſi 5 7 ansportkoſten, en Hauptteil der Lie 5 0 0 8 5 rkenswerte Beſſe 5„Wien. Be⸗ 1 1 8 ariablen, vom Betriebs 18 f Proviſionen uſw. können d i f bene je deen e Borjahres erte Beſſerung. Die Schoeller⸗Bleck 15 hängigen, von 2½ 8 ebsergebnis ab⸗ 56 47 20— demnach nicht erteilt wer⸗ Wurde er dringe 0 f ee i gert eee d 5 1 angtgen, von 275 v. ee 5 den. Bei den Ausfuhr⸗Nebenkoſt 3 558 ringend gemahnt, ſo verſtand er ſich 3 2 ang 19388 Bef G berichtet für 1935 über eine bemerkenswerte die 5⸗Mill.⸗Anlei i Dies trifft auch für f 1 ſten wird darauf hingewie⸗ manchmal zu weiteren! 188 r ſich zwar ſſerung des Geſchäfts N enswerte e 5⸗Mill.⸗Anleihe von 1930 zu 5 für di 0 ſen, daß nicht nur Proviſi 1 l al zu weiteren Zahlungen, ließ ſich aber auch i nsgeſamt 1934 ei's Geſchäftsganges. Die Geſellſchaft, die fu leihe vo 9 i zu und für die 4½ proz. An⸗ 5 9 75 viſionen, ſondern auch Transport⸗ beiti 2 Aden ee e l einen Reingewi 1 Geſellſchaft, die für ihe von 1931, bei der der i 15 8.: koſten und Zölle dem Ausf 5 5— Sport⸗ zeitig neue Warenmengen zuſend Seine kad ſtieg um N gewinn von 280 000 Schilling auf 9 5 variable Zins 2 v. H 8 1 8 von dem Ausfuhrerlös auf G f 75 5 8 fcb Age, 5 Rechnung vortrug erzielte 1935 eine mäß g auf neue Schließlich ſoll noch das Ac i„H. ausmacht. ner Genehmi 0 rerlös auf Grund einzel⸗ gen“ waren Sparkaſſenſchecks 0 le aber nns rzielte 1935 eine mäßige Erhöhunk 5 das Ack. zur Bilanzbereinie 5 Benehmigungen oder allgemeiner Genehmf 852 5 J 7 ſſenſchecks und Akzepte, die aber mei chaftlicher n. Reingewinn ſamk e e 12, auf 1,25 Mill. Schw. Fr. Feine don gezweigt werden können. Iſt eine e 1955 1 i ar den Saag 0 des Vorjahres würde wor die Wie„ 1 5 5. lich, ſo kö„ une Ab; nög⸗ zu Wuppertal wurden ſeine e 17 5 enen e e e ſchen e des Metallarbeiterſtreiks auf franzöſi W e und Zölle nur auf 8295 auch der Sine e e e wie d erteilte des Unternehmens für angezeit 0 s die Leitung 0 rften. Etwa 500 Metallarbeiter, die mi„. überwieſen werden. Handelt es ſich tige kauf zänniſch e ee n für angezeigt, von der Ausſchüttung bau des franzöſiſ 9 Metallorbeiter, die mit dem Um⸗ dabei um Waren, die nach dem 31 Juli 1985 delt es ſich ge kaufmänniſche Vorbildung genoff f 1 ee e 2 tung aan bes Abc en Senn een irma Um 0 2„die nach dem 31. Juli 1935 nach Frankreſch licher Unerfahr 9 g genoſſen und in jugend⸗ ür die, wen ei or ahr and zu nehmen und da⸗ Werft in Le Havre beſchäftigt ſind, f-mandie“ auf der verſandt worden ſind, ſo müſſen di 5 Frankreſch er Unerfahrenheit offenbar die Verwerflichkeit ſein aden 5 e 18 eit e eſchäftigt ſind, ſowie 50 andere, di.„ſo müſſen die einzelnen Genehmi Praktike 1 e Verwerflichkeit ſeiner Schilling verringerte, ſo d ah eite m rund 1 Million on Bord des Dampfers„Paris“ 25 e 50 andere, die gungsbeſcheide dahi efaß 5 fie. ſüe eine ande ane Sn e e e 17 5 1 5 zerringerte, ſo doch verhältnismäßig noch ir arbefter der fr pfers„Paris! arbeiten, und 150 Metall⸗. dahin gefaßt werden, daß ſie zur Bezahl fit 5 8 8 i habe, eineswegs als Gründe ohe Bankſchuld weiter abz lismäßig noch arbeiter der franzöſiſchen Schiffahrtsgeſ„und 150 Metall⸗ in Höhe von 70 v. H. zu La 0 l zur Bezahlung für eine mildernde Beurteilung anerk Das S 1 5 5. g e dba er ee 0 Schiffohrtsgeſeilſchat Gompanie in Höhe 70 v. H. zu Laſten des alten Kontos 550„0 5 urteilung anerkannt. Das Sch a ers gen een de Ing 75 le Transaklontigue haben ſich 6 ompanie Höhe von 30 v. H. zu Laſt. Kontos und in gericht verurteilte ihn vielmehr zu zehn Monat nsbeſtand war eine zufätzlich uwerkes in Ternitz im Herbſt 1931 tallarbeitern der Schiffswerf ich den ſtreikenden Me⸗ 8 1 30 v. H. zu Laſten des neuen Kontos berechtige nis d einer ſt paf c den e 5 ar zufätzliche Beſchäftigung von 200 Arbeite 8 ch faßt der Schiffswerft Penhoet in St. Nazai Inhaber allgemeiner Ger 1 5 erechtigen nis und einer Geldſtrafe; außerden rde i 1 i 10 gehe ga m e Palktaung ven 28. Arbeitern in geſchloſſen und ſind 8 5 n St. Nazaire an⸗ 8 5 gemeiner Genehmigungen ſind ohne weiteres zu jährige 85 außerdem wurde ihm ein drei⸗ 5 Schichten arbeitenden Röhrenwerk elbe Strei 8 d am Dienstagmorgen ebenfalls in 8 derartigen Einzahl 5 0 hne weiteres zu jähriges Berufsverbot auferlegt Betriehs⸗ von weiteren 100 Arbeitern i 3 werk ſelbſt und Streik getreten. Insgeſamt befinde f blicklich 7000 onto t h. 9 dis 90 3 g. br der Berner Dieser Insgeſa zefinden ſich augenblicklich 700 von Propiſionen ist a er Bezahlung Der Angeklagte habe, wie die Begrü dieſe Re⸗ werke ünd Knüppelerzeugung) möglich, f tktian(Stahl⸗ Metallarbeiter im Streik. Streitgegenſt ihlicklich 7000 55 iſionen iſt nach wie vor zu beachten, daß vor de führt die För e Begründung u. a. aus⸗ beleoſchaft ſich 1995 zeugung) möglich, ſo daß die Geſamt⸗ der Leitung der Schiff Streitgegenſtand iſt die von Eingang des Warenerlöſes ei 4 a en yrt, die Ehre des Standes empfindlich verletzt ui unmei 00 ſt ſich 1995 gegenüber dem Vorj F: 117 i der Schiffswerft Penho Fin ti 0 5 1 öſes eine Bezahlun Fe bells obie f g dich verkest denn ſter Geſelſchaft beſchäftlal knsgefomt rr oelahre erhöht bat. Die dire die die Nibeiter niche e Reger c e, lung von Provisionen zeits ſoviel Anbeſl angerichtet, daß man ihm eine weite 155 Dr. Angeſtellte. sgeſamt rund 2500 Arbeiter und e mit der Beimin derung der 895 10 den ſt. Ausübung ſeines Gewerbes nicht erlauben kiefer Buß zaben der 1 5 1 8 oſten begrü f r Lebenshaltungs⸗ 3 i 11 55 97 1 0 b ftsgruppe 1021 5 Finanzgeſellſchaft, Zürich.— Sanierung*. N 5 Zur Sede ne der mexikaniſchen Landwirte a a a e e e e)) 0 A e mit Frankreich. Die weſens 59 9 5 e Genvſſenſchafts⸗ daß er auch 1 e tätig ſein dürfe, ſondern egen a 0 0 5. 5 0 5 N als Angeſtellter eines anderen ſei 5 5 e e 91 088 chaf ſteritum den Regierun⸗ werbe fortſ 8 8 8 eren ſein Ge⸗ i 2 0 f. ſetzen, noch e i iterfü 3 u Bundesſtaaten einen Verordnungsent⸗ laſſen dürfe. a%%ͤĩ] V, eee.—.———5— 8 a 8 eee 0 Ab Don Uh 1 nerstfag früh /o Uhr 1 Auf ExXftrafischen im 2. Stock „ 05 a 1 78.— 78. 5 51 Nur noch bis 4 einschl. 8. Febr. 35,—88,— —— 5. 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Unter den Ehrengäſten bemerkte man u. a. die Staats⸗ ſekretäre Funk und Pfundtner, den Präſidenten des Organiſationskomitees der Olympiſchen Winterſpiele, Dr. Karl Ritter von Halt, Exzellenz Le wald, den Prä⸗ ſidenten des Organiſationskomitees der 11. Olympiſchen e, Grafen Baillet⸗Latour, den Präſidenten des den Vizepräſidenten des internationalen Sportpreſſe⸗ Sſportführer v. Tſcham⸗ e iniſter Gau⸗ Amann und J, verbandes, Drigny, den Reich mer und Oſten, den bayeriſche leiter Adolf Wagner, die Rei Dr. Dietrich, den Führer Bollmann u. a. Feſtliche Muſikklänge leiteten zu Präſidenten des Organiſativuskomitees Dr. Karl Ritter pon Halt über, der u. a. ausführte: Die Kämpfe um den Titel des Olympiaſiegers werden hart ſein, die Ent⸗ ſcheidungen werden knapp ſein, ſie werden getragen ſein von einem unbeugſamen Siegeswillen und zäheſter Einſatz⸗ gereitſchaft. Alle Olympiakämpfer werden aber antreten als Freunde. In treuer und guter Kameradſchaft werden ſie ihre Pflicht tun zum Ruhm des Sports und zur Ehre ihrer Nation. Sie ſehen, ſo fuhr er fort, die ſportlichen Bauten und Kampfſtätten, in denen die Ereigniſfe abrollen, Sie ſehen die Neuanlagen, die die Gemeinde Garmiſch⸗Partenkirchen für die Spiele geſchaffen hat. Sie haben auf Ihrer Her⸗ reiſe ſehen können, in welch vorbildlicher Weiſe die Straße von München nach Garmiſch⸗ Partenkirchen erneuert und ausgebaut wurde. Und hier im Ort ſelbſt können Sie ſich davon überzeugen, wie die ganze Bevölkerung auf die 4. Olympiſchen Winterſpiele eingeſtellt iſt, wie jeder Bauer und jede Bäuerin ihr Häuschen ſchmücken und dartun, daß auch ſie Anteil nehmen wollen an dieſem Feſt des Friedens der Anſprache des und der Freundſchaft. chdem Dr. Ritter von Halt ſeine Anſprache in fran⸗ proche wiederholt hatte, begrüßte der Preſſechef regierung, Staatsſekretär Walter Funk, die ympiſchen Winterſpielen gekommenen Vertreter ündiſchen und der deutſchen Preſſe, die Rundfunk⸗ moperateure und Bi richterſtatter aus der gan⸗ im Namen der Re egierung. ir haben“, ſo ſchloß atsſekretär 9 vrungen,„uns bemüht, der erleichtern. Wir haben hier alle Vorkehrungen getroffen, damit Preſſe, funk und Film die techniſchen Einrich⸗ tungen, die ſie benötigen, ſo vollkommen wie nur irgend möglich zur Verf ig geſtellt bekommen. Die Preſſeſtelle der Reichsregierung hat fachkundige Berater und Hilfs⸗ f Funk ſeine Preſſe ihre Arbeit zu kräfte bereitgeſtellt. Wir hoffen, daß die P reſſearbeit bei den Olympiſchen Winterſpielen durch e weitgehenden ei durch dieſen umfang techniſchen und dert wird 1110 aß ſich ins⸗ landes in Deutſchland wohl⸗ rufe ich der geſamten ihre Arbeit bei den reſſe des Aus In dieſem Sinne Preſſe ein herzliches Glückauf für interſpielen zu. Der Dank für die Worte Staatsſekretärs Funk kam in einer kurzen Anſprache des Viz ſidenten des Internatio⸗ nalen Sportpreſſeverbandes Drigny zum Ausdruck, der verſicherte, daß die interngtionale Preſſe im Geiſte der olympiſchen Idee in Garmiſch⸗Portenkirchen ihres Amtes walten werde. Training am Dienstag Schwediſche und amerikaniſche Ausſcheidungen 0 Olympiſchen W̃ 1 1 Die günſtigen Schnee⸗ und Eisverhältniſſe ſchuſen natürlich auch am Dienstag die Grundlage zu intenſiver Trainingsarbeit auf allen Wettkampfſtätten. Das größte . fanden wieder die Schiſpringer, denen am Nachmittag beide Schanzen zur Verfügung ſtan⸗ den(die Zuſchauer hatten übrigens zum erſtenmal Eintrilt bezahlen müſſen!). Die Spezialſpringer trainierten auf der Großen Olympiaſchanze am Gudiberg, während die „Kombinierten“ über die Kleine Olympiaſchanze gingen. Die Bobbahn als Sorgenkind Eine beſonders ſorgſältige Behondlung erfordert bei die Olympia⸗Bob Sonnenſege! dem gegenwärtig milden Wetter bahn in Garmiſch⸗Partenlirchen. f ſchützen ſie vor der größten Sonnenſtrahlung, und werden darf ſie uur in Ausnahmefällen. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrole, M. betreten — Die vielen tauſend Zuſchauer kamen aber diesmal nicht ganz auf ihre Koſten, da niemand Luſt zu einem wettkampf⸗ mäßigen Springen zeigte und auch die geſprungenen Wei⸗ ten nicht angezeigt wurden. Nach einem zehntägigen„Hei⸗ maturlaub“ ſtellte ſich auch wieder die deutſche Natio⸗ nalmannſchaft vor, die das Hoſpiz neben dem Schi⸗ ſtadion bezogen hat. Von den deutſchen Springern konnten vor allem Franz Haslberger(Traunſtein), Hans Marr(Oberhof) und Paul Kraus(Johann⸗Georgen⸗ ſtadt) gefallen. Sie kann man mit Sicherheit in der end⸗ gültigen deutſchen Mannſchaft erwarten. Um den vierten Platz„ſtechen“ wohl Alfred Stoll, Anton Hintermaier und Max Meinel. An der Arbeit waren auch die Polen, Norweger und Schweden, bei denen man diesmal allerdings en Erikſſon vermißte. Auch die Oeſterreicher hatten ihr einheimiſches Trainingsgebiet verlaſſen und gingen über die Olympia⸗ ſchanze. Der Jungmann Joſef Bradl zeichnete ſich da be⸗ ſonders aus und ſtellte alle ſeine Landsleute in bezug auf Weiten und Haltung in den hatten. Schiläufer mußten ſich am Diens⸗ idung über 18 Km. unterziehen, ⸗Km.⸗Langläufer, ſondern auch einige Kombinationsläufer und Dauerläufer, insgeſamt 17 Mann, teilnahmen. Auf einer zwiſchen dem Gudiberg und Klais vorgeſpurten 5 Km. langen Strecke waren insgeſamt 15 Km. zurückzulegen. Die beſte Zeit lief Jvar Lindgren mit :02:55 Stunden heraus 3 folgten Nils 1 in :04:41 Stunden, Allan Karlſſon mit der gleichen Zeit, M. Matsbo in:04:53 Stunden und Arthur Häggblad in:04:54 Stunden. Nur 15 Sekunden trennten alſo den zweiten und fünften Läufer, ein Zeichen für die ausgeglichene Klaſſe der ſchwediſchen Spitzenkönner. Auch die Amerikaner trugen einen aus, an dem ſich Langläufer, Dauerläufer und„Kom⸗ binierte beteiligten. Auch ſie gingen über eine 5 Km. lange Strecke dreimal. Als 8 0 Mann erwies ſich Magnus Satre, aber Birger Torriſſen ſtand ihm wenig nach. Auf den nächſten! Plägen endeten Warren En, Edward Blood, Richard Parſons und Ottar Satre. Die gelaufenen Zeiten wurden nicht bekanntgegeben. Auf dem Kreuzeck tummelten ſich die Abfahrts⸗ läufer. Sie machten von dem Trainingsrecht auf der -Strecke, die bekanntlich als die olympiſche Abfahrtsſtrecke beſtimmt iſt, regen Gebrauch. Faſt den ganzen Tag über wurde geübt, ſogar die Schweden fanden ſich ein. Sie waren der Wank untreu geworden. Kein Wunder, daß der Kurs am Spätnachmittag ziemlich blank war, aber das iſt ver⸗ ſtändlich, denn der Neuſchnee mit der Unterlage verbinden können. Talſtation der Kreuzeckbahn wurden die zur Herrichtung des Zieles begonnen. Fahnenmaſten und Zieltor erſtanden und für die Zuſchauer wurden rechts und links vom Ziel auf den Hügeln Sichtmöglichkeiten geſchaffen. Die ſchwediſchen tagvormittag einer Ausf an der nicht nur die 19 Trainingslauf hatte ſich noch nicht Unterhalb der Arbeiten Die franzöſiſche Olympia⸗Bobmannſchaft in Garmiſch Die franzöſiſche Bobmannſchaft in ihrem Strom⸗ linienbob beim Training. Von vorn: Steuermann Louis Balſan, Jacques Bridou, Jean de Suares d' A u kan und Jean Dauven. (Weltbild,.) Die erſten Eishockeykämpfe Für die erſten Ei dem Eröffnun⸗ 0 feſt. shockeykämpfe, die am Donnerstag, Stag, ſtattfinden, liegt jetzt der genaue Zeit⸗ 8 utet wie folgt: hr: Ungarn Belgien(Eisſtadion). : Kanada— Polen(Rieſſerſee). Deutſchland— USA(Eisſtadion). Schweden— Japan(Eisſtadion). * 21 00 Uhr: Weiterer Schneefall Garmiſch⸗ Partenkirchen, 5. (Funkmeldung der NM) Der Schneefall im Werdenfelſer Land hörte in den Abendſtunden des Dienstags auf. Die Temperatur betrug —5 Grad unter Null. In der Nacht gegen 3 Uhr ſetzte aber neuer ſtarker Schneefall ein, der erſt gegen 8 Uhr mor⸗ gens aufhörte und das Werdenfelſer Land in eine herrliche Neuſchneedecke hüllte. Temperatur minus 3 bis 4 Grad. Februar. Ehrung für Graf Baillet⸗Latour Dr. Ritter von Habt überreicht hier dem eben in iſi e ſch⸗ e ee eingetroſſenen 2 1 N 11 Slym⸗ Lewald. llet⸗Lat ur, 51e In der Mitte goldene Exzellenz (Weltbild. .) Vier Muſikzüge unter Leitung eines Münchener Ober⸗ muſikmeiſters arbeiten ſeit einigen Tagen fleißig und haben für heute die Generalprobe für die Nationalhymnen und verſchiedene Märſche und Lieder angeſetzt. Heute nachmittag gegen.30 Uhr, wurde die Bobbahn offiziell für das Training freigegeben. Der Olympia⸗Steruflug brachte am Dienstag bereits die erſten vier Tei e zum Münchner Flughafen Ober⸗ wieſenfeld. Am Donnerstag erfolgt der Geſchwaderf lug nach Garmiſch⸗ Partenkirchen und wieder zurück. Bis Mitt⸗ woch nachmittag 17 Uhr müſſen alle Teilnehmer in München eingetrof' en ſein. Otto Nerz, Reichs⸗Fußballtroiner, lin zum Doktor der Medizin. Die Fußball⸗Sommerſpielſperre bleibt unverändert. Sie beginnt auch im Olympiajahr am 2. uli und endet am 15. Auguſt. Die Tſchechoſlowakei hat für den Fußball⸗Länderkampf gegen Frankreich, am 9. Februgr in Paris, folgende Eli aufgeboten: Planicka; Burger— Ctyroky; Koſtalek— 9 7— Srbek; Horak— Bradac— Zajicek— Nejedly— Pue. Jahn München errang die bayriſche Tiſchtennis⸗Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft mit einem:2⸗Sieg über TTéE Nürn⸗ berg, der ſeinerſeits vopher den 1. TE Bamberg knapp mit:4 beſiegt hatte. promovierte in Ber⸗ Tempo-Jagd durch Eis und Schnee Der zweite Tag der Kraftſahrzeug-Winterprüfung Auch am zweiten Tag der Kraftfahrzeug⸗Winterprüſung begann von Bayreuth, dem Startolatz zur zweiten Etappe, eine tolle Jagd der Fahrzeuge auf der es galt, möglichſt viele Kontrollſtellen bis zum Ziel in Heidelberg anzufahren und damit möglichſt viele Gutpunkte zu ſam⸗ meln. 297 Einzelfahrer und 50 Mannſchaften traten zum zweitn Tag an. 43 Einzelfahrer und 5 Mannſchaften waren bereits ausgefallen und 9 Mannſchaften geſprengt worden. In Bayreuth hatte es ſchon am Montagabend zu ſchneien begonnen und Nachtfroſt war hinzugekommen, ſo daß die Straßen nicht ſelten in ſpiegelglatte Eisflächen verwandelt worden waren. Motorräder und Wagen ſchlidderten in ſcharfem Temps Hurch die Kurven, ſo daß es lebensgefährlich ausſah und manch einer landete auch diesmal wieder im Straßengraben oder an einem Chauſſee⸗ baum. Un vermindert wurde aber trotzdem auf das Tempo gedrückt, verbiſſen das Steuerrad oder die Leukſtange um⸗ klammert. Hinein führte der Weg in den Odenwald, in tief verſchneite Straßen oder lehmige Waldwege. Im 10 Kilometer⸗Temdo jagten die Fahrzeuge die Landſtraßen entlang. Im Odenwald leuchtet die Sonne und am Neckar ſchimmerten die roten Sandſteinfelſen auf und ent⸗ ſchwanden wieder ſchnell. Durch kleine Städtchen und entlegene Dörfer preſchten die Wagen, Motorräder und Laſtkraftwagen. Und wieder zogen herrlichſte Lendſchaftsbilder in ſchneller Fahrt auf⸗ genommen, vorüber. An den Straßen aber und in den Ortſchaften ſtanden viele, viele, die der ſchnellen Winter⸗ jagd der Kraftfahrzeuge zuſchauten. 5 Auch diesmal hatten die einzelnen Fahrzeugkategorien verſchiedene Marſchwege unnd Kon enten eine Stunde vor dem Stat genannt bekommen. Die direkte Fahrtrichtung wäre dabei ungefähr von Bayreuth über Bamberg, Erbach und Würzburg nach Heidelberg gegangen. Um die Fahrt⸗ linie aber lagen nach Oſt und Weſt zu die begehrten Kon⸗ trollen. Um.30 Uhr früh ging von Bayreuth aus das erſte Fahrzeug auf die Reiſe. Die Krafträder hatten dies⸗ mal 6 Stienden, die Perſonenkraftwagen 8 und die Laſtkraftwagen 79= 5 8½% Stunden, je nach ihrer Stärke für den Tag zur Verfügung. In dieſer Zeit hieß es wie ſchon am erſten lichſt viele Kontrollen anfahren, aber zu ſpät am Ziel anzukommen, da es für Minute einem Strafpunkt ſetzte. Da die Fahrtzeiten verkürzt die Kilometerzahlen diesmal Tag, mög⸗ nicht eine Minute jede verſpätete worden waren, waren geringer als am er Tag, die Durchſchnitte lagen dafür aber bei den Spitzenfahrern ſich bereits die ſtarken Anfor⸗ Tag geſtellt worden waren. derungen, die am erſten Tag geſtellt worden waren. Kotflügel, abgeriſſenem Scheinwerfer oder eingedrücktem Kühler, ſondern auch mit ernſteren Schäden an. Manchem Fahrzeug hörte man am Ton des Motors an. daß der drätte Fahrtag mit ſeinen beſonders ſchweren Anforderun⸗ gen im Schwarzwald wohl kaum mehr überſtanden wird. Viele ſahen wir bereits auf der Strecke, die eifrig baſtelten und bauten. Es zeigte ſich eben, daß die am klügſten waren, die ihre Fahrzeuge nicht gleich am Anfang über⸗ anſtrengten und nicht allzuviel Renntempo vorgelegt hat⸗ höher. Allgemein zeigten derungen die am erſten ten. Bei dieſer Fahrt kommt es genau ſo auf kluges Rechnen und ſchnelle Nuffaſſungsgabe an, wie auf toll⸗ kühnes Fahren. Selbſt das größte Draufgängertum nützt nichts wenn man ſich nicht mit allen Raffineſſen vor dem Start an Hand der Karte die kürzeſten Verbindungen zwiſchen den Kontrollſtellen und die am gtſtigſten ge⸗ lagerten Punkte ausgeſucht hat. Mancher war ſogar raf⸗ finiert genug, ſich für verſpätetes Eintreffen von einigen Minuten Straſpunkte aufſchreiben zu laſſen, werm er auf dieſe Weiſe noch gerade eine Kontrolle mehr und damit 20 Gutpunkte hatte herausfahren können. Viele Fahrer können ſich allerdings mit der Karten⸗ kunſt, dem„Kreugworträtſebn“, wie ſie es neunen. noch nicht ſo recht befreunden ſie aber ſind den Wege⸗ und e gegenüber ſtark im Nachteil. Die Sieger der Fahrt werden bei denen die Dranfaängertum mit Klugheit verbinden. Wieder waren die Leiſtungen ſehr häufig außerordent⸗ lich. Uhrwerksnräßig liefe e kleinſten Maſchinchen, die Da W und Fichtel und Se 100⸗cem⸗Rädchen ihr Tages⸗ penſum und brchten es auf Durchſchnitte von 40 Stunden⸗ kilometern und mehr. Das Tempo der Krafträder und der Perſonenwagen dagegen lag ſogar bei Zeiten von 60 und 70 Stundenkilomete 5 Man wird ſich vor⸗ ſtellen können, wie ſolche Dauerbeanſpruchung aw Ma⸗ terjal, aber auch an den Fa hrernerven reißen! Wer aber nicht ſchnell iſt hat keine Ausſicht auf einen Platz in den Spitzengruppen und die goldene Medaille, die nur die er⸗ üben, deren Punktzahl nicht mehr als W v. H. unter der „Spigenfahrers liegt. Die Startprüſung brachte auch diesmal, trotzdem die Temperaturen unter 0 lagen und die Fahrzeuge von einer Schneedecke bedeckt, die ganze Nacht im freien geſtan⸗ den hatten, keine ordentliche Schwierigkeiten. In 5 Mi⸗ nuten Kaxengzeit, ſprang jedes Fahrzeug, das nicht durch zu ſuchen ſein, 2 Der Präſident der IV. Olympiſchen Winterſpiele Dr. Karl Ritter von Halt. (Graphiſche Werkſtätten,.) die Strapazen des erſten Tages weſentlich 74 hatte, an. Strafpunkte holten ſich 10 Krafträder, 1 Perſonen⸗ wagen und 2 Daſtkraftwagen. Am beſten aber waren die⸗ jenigen dran, die am Abend noch vor ihrer Ankunft Zeit gehabt hatten, ihr Fahrzeug abzuſchmieren und für den nächſten Tag in Ordnung zu bringen. Da hatte nicht ſel⸗ ten einer noch einen neuen Bowdenzug eingezogen und auch heute abend ſehen wir wieder, manche Reparatur, die ſchnell noch vor der Ankunft in Heidelberg ausdeführt wurde. Intereſſant war zum Beiſpiel, daß beſonders ge⸗ wiſſenhafte und erfahrene Motorradfahrer auch fein ſäuber⸗ lich noch die Kühlrippen reinigten, bevor die Maſchine auf den Abnahmeplatz kam. Kühlung iſt bei den hohen Ge⸗ ſchwindigkeiten wichtig, das wiſſen ſie. Der Mittwoch wird wohl als letzter Tag die ſchwerſten Anforderungen bringen, wenn auch die Fahrzeiten weſentlich kürzer ſein werden, als am den beiden erſten Tagen. Von der Strecke hört man, daß im Schwarzwald die Straßen ſtark vereiſt ſind und die Sportkommiſſare munkebn von mancher Schwierig⸗ keit, die es bis zum Ziel in Titiſee noch zu überwin⸗ den gibt. Vom Ergebnis des heutigen Tages wird bekannt, daß einige Wagenfahrer alle 19 erreichbaren Kontrollen an⸗ gefahren haben und auch von Motorradfahrern erfuhr man, daß Tagesdurchſchnitte von 400 Kilometern und mehr zu⸗ rückgelegt wurden. Leider ging der Tag nicht ganz ohne Unfälle ab. Ein Waden und ein Motorradfahrer über⸗ fuhren ein Kind. Ueber die Verletzungen liegt noch kein Bericht vor. K. G. von Stackelberg Die Wintervrüfungsfahrer in Heidelberg „Zweites Tagesziel der Zuverläſſigkeitsfahrt der Kraft⸗ fahrzeug⸗Winterprüfung 1936 iſt Heidelberg“. Dieſe Meldung mußte ſchon genügen, um nach Heidelberg hin⸗ ſtberzufahren, um an dieſem erſten großen nationalen Er⸗ eignis des Kraftfahrſports teilzunehmen. An der Ziel⸗ kontrolle herrſcht reges Leben, denn auch hier werden die letzten Vorbereitungen zum Empfang der Fahrer getroffen, die auf verſchiedenen Wegen Heidelberg zuſtreben. Um zwei Uhr iſt die Spannung auf dem neuen Meßplatz auf das höchſte geſtiegen. Nun müſſen die erſten Krafträder eintreffen, die von.30 Uhr ab zuerſt auf die Reiſe ge⸗ ſchickt wurden. Um.08 Uhr brummt eine Triumph⸗Bei⸗ wagenmaſchine mit einem oſtpreußiſchen Fahrer heran, biegt um die Kurve und ſtoppt vor der Zielkontrolle ab. Der Beifahrer reißt die Startkarte aus der Taſche, und erſt, als der Zeitſtempel darauf iſt, rückt er die Brille et⸗ was zurück und holt tief Atem. Ueber und über mit Schmutz bedeckt ſind Fahrer und Beifahrer. An der Ma⸗ ſchine iſt kaum noch ein blankes Teilchen zu erblicken. In der nächſten Minute kommt der zweite Fahrer heran: ein Solofahrer auf einem 98 cem Expreßrad mit Sachsmotor. Erſtaunlich dieſe Leiſtung! In kurzem Abſtand kommt wieder ein Beiwagenfahrer, und dann brauſt die erſte Ma⸗ ſchine mit dem Kennzeichen der Wehrmacht heran, eine 750 cem BMW e mit einem Fahrer von der Luftwaffe. Ge⸗ ſchloſſen trifft die erſte Fabrikmannſchaft ein, und zwar auf NSU/ D 600 cem. Bei der Einfahrt und auf dem Weg zur Zielkontrolle gibt es manche gefährliche Situation, denn die Fahrer kommen mit Vollgas heran und bremſen erſt im letzten Augenblick ab. Ein Fahrer zerreißt in ſeinem Eifer die Abſperrungsſeile, wieder andere kommen halbwegs ins Schleudern, und man muß ſich nur über die Sicherheit der Fahrer wundern, die auf den Zentimeter genau dort die Maſchine zum Halten bringen, wo ſie halten muß. Faſt eine Stunde lang donnern ununterbrochen die Krafträder heran. Dazwiſchen kommen wieder Fahrzeuge der Wehr⸗ macht mit Geräten, dann wieder Perſonenwagen mit Offi⸗ zieren der Wehrmacht, andere Wagen bringen die Sport⸗ kommiſſare, den Stabsführer der ONS, von Bayer⸗ Ehrenberg, den Sportpräſidenten des DDAc und Chef des Leitungsſtabs Ewald Kroth und andere Führer des Kraftfahrweſens. Punkt drei Uhr treffen die erſten Fahr⸗ zeuge ein, und zwar ſind es drei Laſtwagen von Hanſa⸗ Lloyd, die geſchloſſen in der Mannſchaft herankommen, daß ſie in Ruhe erſt tanken, ehe ſie an der Zielkontrolle vor fahren. Die Spannung wächſt, denn nun weiß man, daß man weitere Kraftwagen erwarten darf. Nach einer Viertel⸗ ſtunde kommt die erſte Ovel⸗Laſtwagenmannſchaft, weitere fünf Minuten ſpäter treffen Fahrzeuge der Deutſchen Reichsbahn ein, die ebenſo wie Fahrzeuge der Reichsvoſt an dem Wettbewerb teilnehmen. Um.28 Uhr kommen die erſten Perſonen wagen. Es ſind drei Mercedes⸗ Benz. die eine Stunde zu früh ſind und daher erſt zur Tankſtelle fahren. Nun wird es immer intereſſanter, denn in buntem Wechſel trudeln die letzten Kraftradfahrer her⸗ ein, mit Vollgas brummen die Laſtmagen und die Perſonen⸗ wagen an. Erſtaunlich iſt die Naßrſicherheit bei den Fahrern der Wehrmacht, die ihre Wagen in unübertreff⸗ licher Weiſe in der Gewalt haben. Um.54 Uhr trifft der Mannheimer NS Scharfügrer Paul Haefele mit NSgck⸗ ⸗Oberſturmführer Erich Alt auf einem 995 cem Adler⸗Sport ein. Eine Stunde, ſieben Minuten zu früh, erzählt Paul Haefele, der von den 10 Kontrollſtellen nur ſechs ausgelaſſen hat. Drei Kotflügel hat der Wagen nur noch, denn der vierte knallte unterwegs ab, und ſo nahm man ihn im Wagen mit. Aber zuverſicht⸗ lich und guter Dinge ſind die Fahrer die in kurzen Worten die Schwierigkeiten ſchildern, die auf vereiſten und ver⸗ ſchlammten Straßen zu überwinden geweſen ſind. Stolz ſind ſie darauf, daß ſie in ihrer Wertungsgrunpe an aus⸗ ſichtsreicher Stelle liegen, obgleich ſie den ſchwächſten Wagen, einen Trumph⸗Junior, fahren. Wirkliches Aufſehen erregt ein dreirädriger Wagen in der Wertungsgruppe der Laſtkraftwagen bis zu 1,5 To. Mit ſeinen 498 cem hatte er in der gleichen Wertungs⸗ gruppe den Kampf mit den Wagen bis zu 4250 cem auf⸗ genommen und wacker beſtanden! Bei der Winterfahrt haben nach dem zweiten Tage von. 295 geſtarteten Fahrzeugen nur 228 das Ziel Heidelberg er⸗ reicht. Es ſind alſo 67 Fahrzeuge ausgeſchieden Von ins⸗ geſamt 64 Mannſchaften ſind nur noch 43 übrig. . 1 . 1 1 .. 3 1 ne . „3Jj33%ꝓͤꝙͤ!˙i:. ̃ ¾ͤ.. ——————H DR 1 . erſpiele t,.) tten hatte, Perſonen⸗ varen die⸗ kunft Zeit d für den em micht ſel⸗ ogen und rratur, die rusgeführt onders ge⸗ in fäuber⸗ aſchine auf hohen Ge⸗ woch wird n bringen, n werden, trecke hört 1 ereiſt ſind 4 Schwierig⸗ überwin⸗ kannt, daß ollen an⸗ fuhr man, mehr zu⸗ ganz ohne rer über⸗ noch kein [berg. r in der Kraft⸗ “. Dieſe berg hin⸗ nalen Er⸗ der Ziel⸗ verden die getroffen, eben. Um deß platz Krafträder Reiſe ge⸗ umph⸗Bei⸗ rer heran, ntrolle ab. raſche, und Brille et⸗ über mit n der Ma⸗ blicken. In heran: ein zachs motor. nd kommt erſte Ma⸗ ſeran, eine waffe. Ge⸗ und zwar ielkontrolle ie Fahrer im letzten Eifer die bwegs ins herheit der u dort die muß. Faſt Krafträder der Wehr⸗ mit Offi⸗ die Sport⸗ Bayer⸗ F und Chef Führer des rſten Fahr⸗ bon Hanſa⸗ mmen, daß itrolle vor⸗ man, daß ter Viertel⸗ ft, weitere Deutſchen Reichs noſt dommen die Mercedes⸗ er erſt zur anter, denn fahrer her⸗ e Perſonen⸗ t bei den inübertreff⸗ Scharführer Erich Alt nde, ſieben hon den 10 1 Kotflügel unterwegs r zuverſicht⸗ zen Worten t und ver⸗ ind. Stolz pe an aus⸗ ſten Wagen. Wagen in zu 1,5 To. Wertungs⸗ o cem auf⸗ Tage von delberg er⸗ Von ins⸗ Mittwoch, 5 Aus Baden Prinz Auguſt Wilhelm ſprach in Freiburg * Freiburg, 4. Februar. Im überfüllten Freiburger Feſthallenſaal ſprach am Montagabend Prinz Auguſt Wilhelm, dem von der Verſammlung ein herzlicher Empfang zuteil wurde. Er verſtand es, im Plaudertone, gewürzt mit humorvollen Wendungen, die über 3000 deut⸗ ſchen Volksgenoſſen mitzureißen. Der Redner führte aus, daß niemand ein Recht habe, irgendwelche Kritik zu üben, wenn er nicht auch die gleichen Opfer auſweiſen könne, wie die alten nationalſozialiſtiſchen Kampfgenoſſen. Heute habe jeder Volksgenoſſe Gelegenheit, ſich irgend⸗ wie auszuzeichnen; es gäbe ſo viele Einrichtungen, die ihm ermöglichten, zu zeigen, daß er den Sinn des wahren Nationalſozialismus verſtanden hat. Auch diejenigen, die im achten oder zehnten Glied mitmarſchierten, könnten genau ſo am Aufbau mit⸗ arbeiten wie diejenigen im erſten Glied. Nach einer Gegenüberſtellung der Zuſtände auf den ver⸗ ſchiedenſten Gebieten vor dem Umbruch und nach der Revolution fuhr Prinz Auguſt Wilhelm fort, das Werk Adolf Hitlers ſei ſo umfaſſend, daß man immer wieder darüber ſprechen könne. Die All⸗ macht habe es mit dem deutſchen Volke gut gemeiat, als ſie Adolf Hitler berufen habe. Ueber die Klei⸗ nigkeiten des Alltags hinweg ſollten die Menſchen die große Linie und das große Ziel im Auge haben. Sie ſollten froh ſein und Gott dafür dan⸗ ken, daß ſie im Dritten Reich wieder in Frieden leben dürften. Vertrauen müßten die deutſchen Volksgenoſſen dem Führer entgegenbringen und ihm glauben; denn ohne Glauben und Ver⸗ trauen wäre die Bewegung nie zum Ziele gekom⸗ men, ohne die beiden großen Tugenden hätte es keinen 30. Januar 1933 gegeben. Großfeuer am Kaiſerſtuhl ** Freiburg, 5. Februar. Der Kaiſerſtuhlort Königſchaffhanſen wurde am Montagabend von einem Großfeuer heim⸗ geſucht. In kurzer Zeit wurden Wohnhaus, Metz⸗ gerei, Schlachthaus, Kühlanlagen, Stallungen und Scheunen der Brauerei Haßler durch das ver⸗ heerende Element vernichtet. Der Brand, der in den Scheunen ſeinen Ausgang nahm, griff ſo ſchnell um ſich, daß eine Rettung der Gebäulichkeiten nicht mehr möglich war. Die Feuerwehren von Kiechlingsbergen und Leiſelheim ſowie die Motorſpritze von Endingen mußten ſich auf den Schutz der Nachbarhäuſer be⸗ ſchränken. Neben dem geſamten Wohnungsinventar ſind acht Leiterwagen und landwirtſchaftliche Ma⸗ ſchinen verbrannt. Während das Großvieh gerettet werden konnte, kamen acht Schweine und das Feder⸗ vieh in den Flammen um. Der Schaden iſt ſehr groß. Die Urſache iſt noch unbekannt. Zigeunerſchwindel in Heppenheim 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Roßtäuſcher mit verkrüppeltem Ohr Immer neue Vetrügereien der Zigeuner aufgedeckt— Die Bevölkerung wird zur Milarbeit aufgefordert * Frankfurt a.., 5. Februar. Die Frankfurter Kriminalpolizei hat bei den Unterſuchungen der Lebensweiſe der Zi⸗ geuner eine Fülle von weiteren Betrugsfällen ans Tageslicht gebracht. Mit welcher Liſt ie Zigeuner vorgehen, beweiſt ein Fall, der ſich Mitte November in Heppen⸗ heim zugetragen hat. Ein Landwirt wollte ein altes undnicht mehr verwendungsfähiges Pferd gegen ein jüngeres Tier eintauſchen. Unter Zuzahlung eines Betrages erhielt er von einem Zigeuner ein angeblich jüngeres Pferd. Beiderſeits wurde die geſetzliche Garantie des Ge⸗ ſundheitszuſtandes der Tiere zugeſichert. Der Land⸗ wirt ſtellte aber ſchon am nächſten Tag feſt, daß das eingetauſchte Pferd dämpfig war. Dem Tiere waren die Zähne abgebrannt und gefärbt worden, um über das Alter hinweg⸗ zutäuſchen. Tatſächlich war das eingetauſchte Tier viel älter als das abgegebene Tier des Landwirts. Als der Bauer den Zigeuner wieder aufſuchen wollte, war der nicht mehr zu finden. Er ſoll ſich Philipp Stertugum genannt haben, aus Frankfurt a. M. ſtammen und in Darmſtadt wohnen. Er reiſt mit zwei Wohnwagen, iſt 1,65 Meter groß und hat ein verkrüppeltes rechtes Ohr. Die maßloſe Verlogenheit der Zigeuner, die auch als Zeugen ſelbſt in unweſentlichen Dingen die Un⸗ wahrheit ſagen, weiſt die Polizei auf Mitteilungen aus der Bevölkerung an. Die Kriminalpolizei bit⸗ tet deshalb nochmals alle Perſonen, die mit Zigeu⸗ nern in geſchäſtliche Verbindung getreten und dabei betrogen worden ſind, ihre Wahrnehmungen um⸗ gehend der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerie⸗ ſtation zur Weitergabe an die Landeskriminalpoli⸗ zeiſtelle Frankfurt a. M. mitzuteilen. Der Zigeuner Philipp Stertugum hält ſich, wie der Frankfurter Kriminalpolizei inzwiſchen bekannt geworden iſt, in der weiteren Umgebung von Darmſtadt auf und iſt an ſeinem verkrüp⸗ pelten rechten Ohr ſehr gut zu erkennen. Blick in Frankenthaler Gerichtsſäle Ein Meſſerheld verurteilt Schon dreißig Mal wegen Körperverletzung angeklagt ol. Frankenthal, 5. Februar. Mit einem ſchwer vorbeſtraften Menſchen, der ſchon vierzigmal mit den Strafgeſetzen in Konflikt gekommen iſt, oͤavon allein dreißigmal wegen Körperverletzung und anderer Roheits⸗ delikte, hatte ſich der Einzelrichter am Amtsgericht Frankenthal zu beſchäftigen. Der 62 Jahre alte ver⸗ heiratete Ludwig Bahrdt aus Frankenthal zechte am Chriſttag vor Weihnachten 1935 in einem Gaſt⸗ haus in Frankenthal und geriet, als er betrunken war, beim Kartenſpiel mit ſeinem Partner in Streit, in deſſen Verlauf er alle Gäſte beleidigte. Er wurde hierauf aus dem Lokal hinausgeworſen. Das gleiche paſſierte ihm unmittelbar darauf, als er nochmals verſuchte, in die ihm verbotene Wirtſchaft einzudrin⸗ gen. Dabei a i ſtach er mit einem Taſcheumeſſer auf einen Gaſt ein und verletzte dieſen durch zwei Stiche in gefährlicher Weiſe. In der Verhandlung wollte ſich Bahrdt an nichts mehr erinnern können und heuchelte Reue über ſeine Untat. Ueber ſeine Perſon wurde das denkbar ſchlech⸗ teſte Zeugnis ausgeſtellt.— Der Staatsanwalt be⸗ antragte eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 2 Mo⸗ naten. Das Gericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von e eee. Nur die Tat allein verbürgt den Erfolg! Kreisamtsleitertagung der NSW in Offenburg Zum erſten Male im neuen Jahre verſammelten ſich am Montag die Kreisamtsleiter er NS in Offenburg zu einer Tagung. Im großen Saale des Gaſthauſes„Neue Pfalz“ begrüßte nach einem einleitenden Muſikvortrag der Gauorganiſations⸗ leiter Stier die aus dem ganzen Lande zahlreich erſchienenen Amtsleiter und entbot ihnen im Namen der Gauamtsleitung einen herzlichen Willkommens⸗ gruß. Er begrüßte weiter den Gauamtsleiter Dinkel ſowie den Oberbürgermeiſter der Stadt Offenburg, Dr. Rombach. Dieſer ſprach ſelbſt kurze Begrü⸗ ßungsworte zu den Verſammelten und dankte im Namen der Stadt Offenburg. Er gab ſeiner ganz beſonderen Freude Ausdruck, daß dieſe wichtige Tagung in den Mauern Offenburgs ſtattfinde und wwünſchte ihr einen guten Verlauf. Nach dem gemein⸗ ſamen Geſang des alten Kampfliedes„Brüder in Zechen und Gruben“ ergriff Gauamtsleiter Dinkel das Wort zu einer längeren Rede, um Richtung und F Narſchiel für die kommende Arbeit zu geben. VUnſere erſte Zuſammenkunft im neuen Jahre“, begann der Gauamtsleiter ſeine Ausführungen,„iſt von beſonders wichtiger Bedeutung. Sie ſoll für uns richtunggebend ſein für die Arbeit in den kum⸗ menden Monaten. Wir ſtehen jetzt wenige Wochen vor Abſchluß des WHW 1935/36, und wir können heute ſchon ſagen, daß jeder einzelne Volksgenoſſe mitgeholfen hat in unſerem Kampf gegen die Win⸗ teruot. Wir haben unſeren betreuten Volksgenoſſen dieſe Weihnachten Zuwendungen machen kön⸗ nen, die überall im ganzen Lande große Freude hervorgerufen haben. Jeder einzelne Volksgenoſſe hat, ſeinen Verhältniſſen entſprechend, Zuwendungen erhalten. Dies war aber nur möglich durch die Opferbereitſchaft des ganzen Volkes. Das Jahr 1936 ſteht im Zeichen des Auf⸗ und Ausbaues. Bald wird nun wieder die NSV⸗Arbeit mit ihren beſonderen Aufgabengebieten in den Vor⸗ dergrund treten. Einſatzbereitſchaft und Leiſtungs⸗ wille müſſen noch mehr als bisher in den Dienſt unſerer nationabſoz ia⸗ liſtiſchen Aufbauarbeit geſtellt wer⸗ den. Unſere Mitglieder müſſen tätige Mitarbeiter werden. Die NSV⸗Arbeit darf nie zum dienſtlichen Bürv⸗ Altgtismus erſtarren. Die gewiſſenloſe Tätigkeit einiger Stänkerer wird an unſerem unbeugſamen Willen zur Durchführung unſerer Arbeit ſcheitern! Wir werden weiterarbeiten, ſo wie bisher. Nichts wird uns von unſerem Wege abbringen. Denn die NS- Arbeit iſt ein Stück völkiſcher Arbeit, zu deren Gelingen jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau ihren Teil beitragen können und müſſen! Darum wird auch unſere erſte Aufgabe im neuen Jahre ſein: Verbreiterung und Verſtärkung der Front unſerer Mitglieder! Jedes Mitglied muß zum perſönlichen Werber für unſere Ziele und unſere Arbeit werden! Die Zahl unſerer Mitglieder muß unbedingt verdoppelt werden. Dies iſt aber nur möglich, wenn fedes Mitglied einen neuen Volksgenoſſen als Mit⸗ glied bringt. Der Einwand, daß vielleicht eine zu große Laſt auf unſeren Schultern ruht und man da⸗ her eine ſpätere Zeit nehmen ſoll, darf nicht aufkom⸗ men. In ſchweren Zeiten wurden immer große Opfer verlangt! Wir Nationalſozialiſten wiſſen das genau und werden danach handeln. Entſcheidend für un⸗ ſere Arbeit iſt vor allen Dingen der Wille zur Tat! Und nur die Tat verbürgt den Erfolg! Das haben wir am beſten in der kurzen Zeit des Be⸗ ſtehens der NS⸗Volkswohlfahrt geſehen. Zielloſig⸗ keit und Vielfältigkeit der Wohlfahrtspflege einer früheren Zeit ſind gottſeidank verſchwunden! Wir kennen nur eine Ziel⸗ und Willens richtung: Die Förderung der wirtſchaftlich ſchwachen erbwertigen deutſchen Familie! Nicht nur die Amtsleiter, jedes einzelne Mit⸗ glied muß zum Aktiviſten, zum lebendigen Träger unſerer Arbeit werden! In dieſem Sinne bitte ich Sie wieder an die Arbeit zu gehen. Unſer Dienſt am ganzen Volke darf keine Stückarbeit ſein. Wir haben den feſten Willen, unſer Werk erfolgreich wei⸗ terzuführen! Nichts für uns, alles für Deutſchland! Lebhafter Beifall zeigte, daß jeder den Sinn der Worte des Gauamtsleiters verſtanden hatte. Nach dem gemeinſam eingenommenen Mittageſſen fanden dann in verſchiedenen Sälen die Sondertagungen der Wohlfahrtspfleger, Kaſſenreviſoren und Kaſſen⸗ verwalter ſtatt, die ſich bis zum ſpäten Nachmittag hinzogen. th. 1 Jahr aus, um dem Verurteilten den Drang zum Meſſer abzugewöhnen, und ordnete die ſofortige Ver⸗ haftung an. 5 Seinen Trieben verfallen Wegen unſittlicher Handlungen verurteilt Aus einer unnatürlichen Veranlagung heraus kam der neuerdings wegen Unzucht mit Kin⸗ dern angeklagte 45 Jahre alte und ledige Wilhelm Kuhlmann, zuletzt in Altleiningen wohnhaft, wiederum mit dem Strafgeſetz in Konflikt, obwohl er bereits öreimal einſchlägig zu insgeſamt 3 Jahren 3 Monaten Gefängnis verurteilt war, die er in den Jahren 1912, 1921 und 1924 in Oldenburg und Geeſte⸗ münde verbüßte. Dieſer vom Sachverſtändigen als geiſtig und ſittlich minderwertig bezeichnete Menſch befindet ſich ſeit 1. Juli 1935 in Unterſuchungshaft, weil er in den Jahren 1932 und 1933 in neun nach⸗ weisbarxen Fällen an Knaben unter 14 Jah⸗ ren ſittenverderbende Handlungen vorgenommen hatte. In ͤͤrei Fällen hatte ſich der Angeklagte ſogar eines fortgeſetzten Verbrechens ſchuldig gemacht. Im großen und ganzen geſtand Kuhlmann, der aus gu⸗ ter Familie ſtammt, ſeine Straftaten ein; er wurde von der Zweiten Strafkammer des Lanoͤgerichts Frankenthal zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 3 Jahren 6 Monaten verurteilt. Außerdem wurde die Unterbringung in eine Heilanſtalt angeoroönet und dem Verurteilten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. Lyſol über den Pudoing gegoſſen! Fünf Jahre Zuchthaus für Mordverſuch an der Ehefrau * Darmſtadt, 4. Febr. Im Oktober des vergan⸗ genen Jahres wollte die Ehefrau des Joſef Peter Schwenk in Mühlheim a. M. Pudding eſſen. Als ſie die Speiſe berührte, merkte ſie ſofort, daß etwas nicht in Oroͤnung war. Sie ſtellte feſt, daß der Pudding mit Lyſol übergoſſen worden war. Der Ehemann ſtritt alles ab und die Frau übergab die Sache der Polizei. Dieſe ſtellte feſt, daß nur der 26jährige Ehemann als Täter in Frage kom⸗ men könne. Der Mann hatte ſich geſtern unter der Anklage des Mordverſuchs an ſeiner Ehefrau vor den Geſchworenen der Provinz Starkenburg zu ver⸗ antworten. Er hatte zunächſt alles abgeleugnet, gab aber ſpäter zu, daß er ſeiner Frau einen Schaber⸗ nack habe ſpielen wollen. Nach eingehender Beweis⸗ aufnahme, in der auch zur Sprache kam, daß ſich der Angeklagte bei ſeiner Schwiegermutter genau er⸗ kundigt hatte, wie es um die Erbſchaft ſtehe, wenn ſeine Frau einmal ſterben würde, wurde der Angeklagte entſprechend dem Antrag des Staats⸗ anwalts zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Außerdem wurde die Stellung des Angeklagten unter Polizeiauſſicht für zuläſſig erklärt. Der Angeklagte nahm die Strafe an. * Heppenheim a. d.., 5. Febr. Dem ſeitherigen Kreisleiter Dr. Hildebrandt wurde die Leitung der Kreiſe Gießen und Friedberg übertragen. Der ſtell⸗ vertretende Kreisleiter Ruppert führt vorerſt die Geſchäfte Dr. Hildebrandts weiter. * Mainz, 5. Febr. Der 50jährige Kaufmann Hein⸗ rich Zeh aus Mainz verſuchte vor dem alten Pro⸗ viantamt in der Schillerſtraße auf einen in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnzug zu ſpringen. Er trat jedoch fehl, kam zu Fall und geriet unter die Räder des Anhängers. Zeh wurde überfahren und auf der Stelle getötet. * Tiefenbach, 5. Febr. Als der Führer eines Laſt⸗ autos, ein Müller aus Zeutern, einen anderen Wa⸗ gen mit geringerer Geſchwindigkeit überholte, rannte das ſechs Jahre alte Kind des Straßenwarts Ehemann in die Fahrbahn, wurde zu Boden ge⸗ ſchleudert und ſchwer verletzt. Es ſtarb kurze Zeit nach dem Unfall. tte Aus der Pfalz Glimpflich davongekommen Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt * Kaiſerslautern, 5. Febr. In der Nacht zum 12. Januar fuhr der 21jährige Bernhard Mos kopp von hier ein junges Mädchen mit ſeinem Perſonen⸗ kraftwagen nach Hauſe. Er raſte dabei mit etwa 60 Kilometer Geſchwindigkeit durch die Pirmaſenſer Straße. Obwohl Regen und Nebel die Sicht außerordentlich erſchwerten und trotz der Warnung ſeiner Mitfahrerin ermäßigte er die Geſchwindig⸗ keit nicht. Als plötzlich in—7 Meter Entfernung ein Mann vor dem Wagen auftauchte, konnte der Fahrer nicht mehr ausweichen. Der Mann wur de überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er am nächſten Tage ſtar b. Moskopp ſtand nun wegen fahrläſſiger Tötung vor der Strafkammer. Der Staatsanwalt beantragte ein Jahr Gefängnis. Doch kam M. mit vier Monaten davon, da auch den Ver⸗ unglückten ein Teil der Schuld traf, der ſich vor dem Ueberqueren der Straße hätte vergewiſſern müſſen, ob nicht ein Fahrzeug nahe. Der Haftbefehl ßlieb aufrechterhalten. Frankenthal gratuliert v. Parſeval Der 75jährige iſt ein Sohn der Stadt * Frankenthal, 5. Februar. Die Stadtverwaltung Frankenthal hat Mafor v. Parſeval, der das 75. Lebensjahr vollendete, ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunſchſchreiben geſandt. v. Parſeval wurde in Frankenthal geboren, verlebte aber nur das erſte Jahr ſeiner Kindheit in Fran⸗ kenthal, da dann ſein Vater verſetzt wurde. Später waren die Frankenthaler beſonders ſtolz, wenn ein Parſeval⸗Luftſchiff ſeine Kreiſe über der Stadt zog. Ein Platz der Stadt heißt ſeit langem Parſeval⸗Platz. Nummer 60 Angſtein baut eine Winzergaſtſtätle b. Ungſtein, 5. Febr. Eine Generalverſammlung der Winzergenoſſenſchaft Ungſtein beſchloß die Er⸗ bauung einer neuzeitlichen Winzergaſtſtätte mit Saal, da die Genoſſenſchaft bisher kein eigenes Ausſchanklokal für ihre Weine beſaß. Ferner wird ein neuer großer Weinkeller erbaut, während im alten Weinkeller große Zementfäſſer eingebaut werden ſollen. Die Geſamtkoſten des großzügigen Planes belaufen ſich— ohne Inneneinrichtung auf rund 130 000 Mark. nr Vorteil im In ventur-verkauf bel HILL& MöLLER N 3, 12 Mannheim Kunststrage Laoͤenburger Notizen mp. Ladenburg, 4. Febr. In der ſtädtiſchen Turn⸗ halle ſand ein Appell der Hitlerjugend der Standorte, die zum Wettkampfgebiet Ladenburg ge⸗ hören, zur Eröffnung des Reichsberufswettkampfes ſtatt. Ortsgruppenleiter Bürgermeiſter Pohly und Kreisjugendwalter Croiſſant(Mannheim) ermahnten die Jugend, mit Fleiß und Eifer in den Wettkampf einzutreten.— Das Heimatmuſe⸗ um hat wieder einigen Zuwachs erhalten; es wurde im vergangenen Jahr von 400 Perſonen und mehreren Schulen beſucht.— Bei der Ortspolizei⸗ behörde wurden im Monat Januar zur Anzeige ge⸗ bracht, mit einer Strafe belegt oder dem Polizeiprä⸗ ſidtum Mannheim zur Strafverfolgung gemeldet: Fünf Perſonen wegen Uebertretung der Reichsſtra⸗ ßenverkehrsordnung, eine Perſon wegen ſonſtiger Uebertretung der Polizeiordnung, eine Perſon wegen Entwendung von Felofrüchten und neun Perſonen wegen ſonſtiger Uebertretungen der Feldpolizeiord⸗ nung. Tragödie im Tannenwald Beim Holzfällen tödlich verunglückt 01. Pforzheim, 5. Febr. Im benachbarten Doſ⸗ ſenbach ereignete ſich beim Holzfällen ein tödlicher Unfall. Zwei Holzfäller waren mit dem Fällen von Tannen beſchäftigt. Dabei verfing ſich eine Tanne im Geäſt einer anderen. Während ſich die beiden Arbei⸗ ter nun mit einer dritten Tanne beſchäftigten, wurde plötzlich der bereits gefällte durch den herrſchenden Sturm ganz zu Boden geworfen. Der 43 Jahre alte Eugen Bühler konnte nicht mehr rechtzeitig zur Seite ſpringen und wurde am Hinterkopf ſo ſchwer getroffen, daß er tot zuſammenbrach. Der Verun⸗ glückte hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. ol. Altlußheim, 5. Februar. In einem An⸗ fall von Schwermut hat ſich der Metzger Karl Mü l⸗ ler mit einem Viehbetäubungsapparat erſchoſſen. ol. Hornberg(Schwarzwald), 5. Februar. Der 35jährige Bahnarbeiter Wilhelm Böſinger über⸗ hörte beim Schneefegen das Herankommen eines Guü⸗ terzuges. Er wurde von dieſem erfaßt und getötet. za, Weinheim, 5. Februar. Ein altes und ver⸗ dientes Mitglied der hieſigen„Liedertafel“, Herr Joſef Seidenthal, feierte ſeinen 75. Geburts⸗ tag. Er beſucht heute noch regelmäßig die Sing⸗ ſtunden und erfreut ſich einer ungetrübten Geſund⸗ heit. Wir gratulieren! J. Hambrücken, 5. Febr. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat bei dem ſiebenten Söhnchen des Land⸗ wirts Fr. J. Göckel die Ehrenpatenſchaft übernom⸗ men und ein Geldgeſchenk überweiſen laſſen. 8. Seite/ Nummer 60 Mittwoch, 5. 3 6 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Aunsgabe Donnerstags e Freitags e Samstas Nur Ii im lahr: SFPIEN.· ks fkUC den 6. Februar 7. Februar 8, Februar Seilen Beste àllet Art— Prelse je nach Länge und Stoffert g Serle 1. dest 30 Serie 3. gest.30] Serie 3. est.90 Serie 7. gest.90 2512 80 84 5 serle 2. gest 90 4 Serie 4. gest.90 erie s. est.30[serie 3. gest.90 11— 3 Damen- Sirümpie Damen- Strümpie Damen- Strümpfe Demen Sirümpfe Damen Strümpfe Herren- Socken Matt- Kunstseide, 93, jetzt —.68 Flor mit'seide, plett. jetzt Paar. 93,. 78 Mako, letzt Paar 73. 38 Wolle mit Kunstseide letzt Paar.90,.23 relne Wolle, jetzt Pear .90,.30 gestrlekt und gewebt Jetzt Paar. 63, 30 PAS Resfiposſen: Damen-Wäsche e Resiposfen: Herren-Oberhemden e Resfiposfen: Herren- Trikofagen 2 Einige 5 In öſtl. 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