—. * Erſcheinungsweiſe: Täglich Zzmal aner Sonntag. Bezugsareiſe Frel Haus monatlich.08 Dek. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäſtstellen abgeholt.25 Mk. durch die Post.70 Mk. einſchl. 60 Pig Voſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg Beſtelgeld Abholſtellen: Wald⸗ gofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerſelder 18. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Haupiſtr. 63. W Oppauet Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtelungen müſſen bis ſpätett. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. Amzelprels 102 Neue Mannheimer Jeitu Mannheimer General Anzeiger Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtenes R 1,. Jeruſprecher: Semmel Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Kariseuhe Nummer 17390— Dreahtanſcheift: Nemaje lt Ran nden Aae dgenpreiſe breites Tezimin Kleisaszelie in die Anzeige Konkurſen wit Anzeigen d far fern mand Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 8. Februar/ Sonntag, 9. Februar 1936 147. Jahrgang— Nr. 66 Die erſte Goldmedaille für Deutſchland Ehriſtl Cranz Olympiaſiegerin Chriſti CEranz holt ihren Verluſt auf und holt die erſte Goldmedaille für Deutſchland — Garmiſch, 8. Februar. Die Chriſtl hats geſchafft! Es wird wohl nur wenige gegeben haben, die nach dem geſtrigen Sieg der Norwegerin Laila Schou⸗Nilſen im Abfahrtslanf auch mit einem norwegiſchen Sieg im Torlauf ge⸗ rechnet hatten. Wir kennen doch unſere Chriſtl. Ihr Pech, unglaubliches Pech hatte ſie im Abſahrts⸗ lauf um ihren Erfolg gebracht. Das darf geſagt werden, ohne daß dadurch die hervorragende Leiſtung von Laila Schou⸗Nilſen geſchmälert wird. Im Tor⸗ lauf konnte Ehriſtl Erantz nicht nur auf den Plätzen enden. Die Frage war, ob es ihr gelingen wird, den Zeitvorſprung der Norwegerin wettzumachen. Dieſe Antwort iſt durch ihre einzigartigen Läufe von 72 und 70,1 Sekunde gegeben worden, die jeweils die beſte Zeit bedeuteten. Ihr überlegenes Können half der Deutſchen Meiſterin zum Torlauſſieg und den noch wertvolleren erſten Platz in der Kombi⸗ nation. Damit hatte Deutſchland die erſte Gold⸗ medaille der IV. Olympiſchen Winterſpiele errungen. „Ein Wellrekord“ — Belgrad, 8. Februar. Die Erb fnung der Olympiade wurde den jugo⸗ ſlawiſchen Leſern in den Blättern ausführlich ge⸗ ſchildert. Die größten Zeitungen haben auch ihre eigenen Sonderberichterſtatter nach Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen entſandt. Die Berichte heben die muſter⸗ hafte Organiſation und die außerordentliche Betei⸗ ligung nicht nur der Sportkreiſe aller Länder, ſon⸗ dern auch der Sportfreunde mit Begeiſterung her⸗ vor. Die Winterolympiade in Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen ſtelle ſchon durch ihre Aufmachung einen Welt⸗ rekord dar. Der Einzug der Mannſchaften im Sta⸗ dion und die Begrüßung des Führers und Reichs⸗ kanzlers Adolf Hitler wird mit zahlreichen Einzel⸗ heiten geſchildert. Schwediſcher Sportführer über Garmiſch — Stockholm, 8. Februar. „Nya Dagligth“ gibt heute in einer Meldung aus Garmiſch⸗Partenkirchen u. a. den Eindruck des Mit⸗ gliedes des ſchwediſchen Reichsſportverbandes, Ma⸗ jor Bredberg, wieder. Dieſer erklärte, er ſei ü ber⸗ glücklich wegen des ſchönen Schauſpiels und der ſtattlichen Einleitung, die die Spiele erhielten. Das ging alles nach würdigen Traditionen vor ſich⸗ Ein Nobelpreis⸗Anwärter Das Internationale Olympiſche Komitee hat dem Ausſchuß des norwegiſchen Storthing, in deien Händen bekanntlich die Verteilung des alljährlichen Friedens⸗Nobelpreiſes liegt, den Begründer der modernen Olympiſchen Spiele, Boron Pierre de Coubertin, vorgeſchlagen. (Graphiſche Werkſtätten,.) Indienſtſtellung des Artillerieſchulſchifſes„Brum⸗ mer“ Das Artillerieſchulſchiff„Brummer“ iſt am Samstagvormittag um 8 Uhr mit einer feierlichen Flaggenparade in Dienſt geſtellt worden. Komman⸗ dant des„Brummer“ iſt Korvettenkapitän v. Bredow. Italien der Gefahr einer Oelſperre gewachſen? Der Genfer Ausſchuß über die italleniſchen Versorgung zmöglichkeiten— ASA als Llefergzuelle — Genf, 8. Jebruar.(U..) Der Unterausſchuß der Sachverſtändigenkommiſ⸗ ſtion zur Prüfung der Möglichkeiten eines Erdße⸗ embargos kam in einem neuen Bericht zu dem Er⸗ gebnis, daß ein Transportverbot der Völkerbunds⸗ nationen unwirkſam ſei, da Italien mit ſeiner eigenen Flotte genügend Erdöl heran⸗ ſchaffen könne. Nach Anſicht des Sachverſtändigenausſchuſſes bleibt danach nur die Möglichkeit eines Exportverbots für Erdöl, das von allen Völkerbundsmitgliedern durch⸗ geführt wird. Im einzelnen ſtellt der Bericht feſt, daß Italien über 84 eigene Tankdampfer mit einer Geſamtton⸗ nage von 356 000 Tonnen verfügt, mit denen es aus einem nicht an den Sanktionen teilnehmenden Staat, wie z. B. den Vereinigten Skaaten, ſeinen Bedarf ausreichend decken kann. Die Kapazität der italieni⸗ ſchen Tankdampfer betrage 134 bis 2 Millionen Tonnen Petroleum im Jahr, der normale Bedarf Italiens betrage nicht mehr als 1,1 Millionen Ton⸗ nen. Sollte ſich der Ausſchuß doch zu einem Trans⸗ portembargo entſchließen, ſo empfiehlt der Unter⸗ ausſchuß als teilweiſe wirkſame Maßregel ein Ver⸗ bot des Verkaufs von Tankdampfern von Mitglieds⸗ ſtagten des Völkerbundes an Nichtſanktionsländer. Der Bericht über die Durchführbarkeit und Wirk⸗ ſamkeit eines Ausfuhrverbots von Petroleum wird morgen erwartet. Man hält es für wahrſcheinlich, daß der Bericht die Durchführbarkeit bejahen und ein Erportemßargo als wirkſames Mittel zur Ab⸗ kürzung des Krieges bezeichnen wird. Wo itere italieniſche Angriffe (Funkmeldung der N M.) + Rom, 8. Februar. Im Heeresbericht Nr. 118 drahtet Marſchall Ba⸗ doglio aus Asmara: Unſere Truppen bauen ihre Stellungen in dem eroberten Gebiet aus. Die An⸗ griffe auf die feindlichen Stellungen dauern an. Die Abeſſinier ziehen ſich in das Tal des Webbi Geſtro zurück. Von der eriträiſchen Front iſt nichts Bemerkenswertes zu melden. Ciano und Starate gehen an die Front — Neapel, 8. Februar.(U..) Graf Ciando verließ heute an Bord des„Leonardo da Vine“ den Hafen von Neapel, um nach Maſſaua zu fahren. Von Maſſaua wird er ſich direkt an die Front begeben. Außerdem befanden ſich an Bord der Generalſek⸗ zetär der faſchiſtiſchen Partei Starace und die Ab⸗ geordneten Faringcci und Bonomi, die ebenſo wie Graf Eiano als Freiwillige der italieniſchen Luft⸗ ſtreitträfte am abeſſiniſchen Krieg teilnehmen werden. Römiſche Dementis — Rom, 8. Februar.(U..) Im Ausland umlaufende Meldungen, daß der italieniſche Generalſtab die am Brenner befindlichen italieniſchen Truppen verſtärkt habe, werden von offizieller Stelle energiſch dementiert und als„gro⸗ tesk und unwahr“ bezeichnet. Gleichfalls dementiert werden auch Berichte, in denen es hieß, daß de Bono und andere Mitglieder des Großen Faſchiſtiſchen Rats den Verſuch gemacht hätten, Muſſolini zu einer nachgiebigeren Haltung im abeſſiniſchen Konflikt zu bewegen. Ein drittes Dementi befaßt ſich mit der Behauptung, daß die Regierung die Einführung einer Kapitalſteuer plane. Japan und das Kolonialproblem Tokio, 8. Februar. Die Erörterungen des engliſchen Unterhauſes über eine etwaige Neuverteilung von Rohſtoffen und Kolonien ſind in der japaniſchen Preſſe an her⸗ vorragender Stelle behandelt worden. Der Sprecher des Außenminiſteriums erklärte, es ſei für die Sache des Weltfriedens ſehr an⸗ erkennenswert, daß britiſche und auch andere Staats⸗ männer begännen, der Notwendigkeit der Neuver⸗ teilung der Rohſtoffe, Kolonien und Märkte ernſte Beachtung zu ſchenken. Es ſeien bis heute eine Reihe von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens getroffen worden, ſo die Erhaltung des Gleich⸗ gewichts der Mächte vor dem Kriege, ſpäter der Völkerbund und der Kellogg⸗Pakt, aber all dieſe Vereinbarungen hätten die wahren Gefahren für den Frieden nicht beachtet. Man müſſe eben die aufſtrebenden Völker in gebüh⸗ rende Betrachtung ziehen, wenn die Gefahren⸗ momente für den Frieden ein für allemal beſeitigt werden ſollten. Es gebe Nationen, die voller Le⸗ benskraft ſeien, die ſich aber bei der heutigen inter⸗ nationalen Ordnung nicht entwickeln könnten. Es ſei nur fair und gerecht, wenn man ihnen Rohſtoffe und Märkte zur Verfügung ſtelle, die für ihren Beſtand als Nation von nicht zu überbietender Be⸗ deutung ſeien. Mas iſt in Paris herausgekommen? Oeſterreichs J e en mit der Kleinen Entente— Rußland und Rumänien — London, 8. Februar. Zu der Unterredung zwiſchen dem ſranzöſiſchen Außenminiſter Flandin und dem britiſchen Botſchaf⸗ ter in Paris ſchreibt die„Times“: Flandin habe lediglich mitteilen können, daß die Pariſer diplo⸗ matiſchen Beſprechungen einige Hinderniſſe beſeitigt und, wo dies nicht der Fall war, die Luft geklärt hätten. Abgeſehen von dieſem not⸗ wendigen, wenn auch beſcheidenen Ergebnis, habe er den Wunſch des Fürſten Starhemberg wiedergeben können, die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und der Kleinen Entente zu verbeſſern und ſich ſoweit wie möglich einer monarchiſtiſchen Tätigkeit zu ent⸗ halten. Flandin habe ferner auf die ermutigenden Be⸗ weiſe„einer beſſeren Verſtändigung Oeſterreichs mit Rumänien und der Tſchechoſlowakei“ hinweiſen kön⸗ nen. Gleichzeitig habe er zugebn müſſen, daß noch viel zu tun bleibe, um das Mißtrauen Jugo⸗ flawiens zu beſeitigen. Der franzöſiſche Anßen⸗ miniſter habe dann auf die freundſchaftlichen Gefühle, die gegenwärtig zwiſchen Sowjetrußland und Ru⸗ mänien beſtünden, aufmerkſam gemacht, daß aber ein Pakt zwiſchen den beiden Ländern nicht un mittelbar bevorſtehe, wie man in ge⸗ wiſſen Kreiſen glaube. Titulescu ſei bekannter⸗ maßen bemüht, einen ſolchen Pakt und die franzöſiſche Regierung würde ihn ſicherlich begrüßen. Litwinow ſei jedoch der Angelegenheit bisher mit Ausflüchten aus dem Wege gegangen. Ferner ſei in der Unterredung zwiſchen Flandin und Sir George Clerk anſcheinend keine neue Löſungsmöglichkeit des abeſfiniſchen Streits berührt worden. Aus Wien meldet das Blatt, Ungarn und Ita⸗ lien hatten es klargemacht, daß ſie ſich nicht an einem Donaupakt beteiligen werden, Italien wegen der Sanktionen und Ungarn wahrſcheinlich wegen ſeiner Reviſionsbeſtrebungen. Wenn Oeſterreich dieſe Anſichten teile, dann ſeien die Erfolgsousſichten bis⸗ bisher gering. 5 Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Morningpoſt“ glaubt, daß der geplante ſowjetruſſiſch⸗rumäniſche Pakt erſt nach der Ratifizierung des franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Paktes angekündigt werde. In Ru⸗ mänien beſtehe ein gewiſſer Widerſtand gegen dieſen Pakt. Auch die Stellungnahme Jugoflawiens könne einen Aufſchub herbeiführen. Jugoſlawien ſei Sow⸗ jetrußland niemals ſehr wohlgeſinnt geweſen. Es ſei daher nicht ſonderlich davon erbaut, ein weiteres Mitglied der Kleinen Entente eine enge Verbin⸗ herbeizuführen,] dung mit Moskau eingehen zu ſehen. Die Polifik und die fünf Ringe * Mannheim, 8. Februar. 28 Nationen der ganzen Welt haben ſich in Gar⸗ miſch zum friedlichen Wettſtreit getroffen. Und über Kriſen, über Kriegsgefahren, über politiſche Feind⸗ ſchaften hinweg ſchaut die ganze Welt auf ihre Kämpfe und bangt mit ihnen um ihre Siege. Könnte ſich einer des geheimnisvollen Ringes von Intereſſe, Ehrgeiz und Anteilnahme entziehen, der alle an dieſe Garmiſcher Tage und ihre Kämpfe bindet, ſo könnte es ihm merkwürdig, ja unfaßbar und unheimlich erſcheinen, wie ſich das Gewicht der Dinge plötzlich verſchoben hat. Wie plötzlich die Frage, ob jemand eine Zehntelſekunde ſchneller unter dem weißen Zielband durchkommt, intereſſan⸗ ter und weſentlicher erſcheint als die Frage, welche Entwicklung der Krieg in Abeſſinten für die ganze europäiſche Völkerfamilie nimmt; wie plötzlich die Unterſuchung, wer die zärtlichſten und feinſten Figürchen auf dem glitzernden Eiſe ziehen kann, viel anregender iſt als die Frage, warum England plötzlich 3 Milliarden Mark ausgibt, um ſich gegen eine drohende Gefahr zu ſchützen, die um ſo un⸗ heimlicher erſcheint, als ſie in Wirklichkeit nicht zu ſehen iſt. ̃ „Aber vielleicht iſt das auch wichtiger! Vielleicht ſtarren wir immer nur hypnotiſch auf das größe Schickſal, bis uns die Augen ſchmerzen und Herz und Seele wirr werden und wir dann in elter wilden Dämonie der Flucht entdecken, daß unſer Leben ja auch aus unendlich kleinen Dingen be⸗ ſteht: aus dem Kampf um einen Ball, um eine Scheibe, um den winzigen Reſt einer winzigen Sekunde, daß wir dieſe Flucht in das kleine Schick⸗ ſal brauchen um uns von dem großen zu erholen, es wieder klar zu ſehen und uns wieder ſtark dafür zu machen. i Das Buch über Sport und politiſche Pſychologie iſt noch nicht geſchrieben worden. Aber wenn man es einmal ſchreibt, wird man ſicher entdecken, welch enge Zuſammen hänge zwiſchen dem Auftrieb des geſamten Sportintereſſes in der moder⸗ nen Zeit und der geſteigerten, erſchreckenden und erdrückenden, voll dumpfer Schickſalhaftigkeit erfüll⸗ ten politiſchen Wirrnis unſerer Welt beſteht. Der Sport gibt dem einzelnen wieder jenes individuelle Selbſtbewußtſein, das ihm in der ohn gächtigen Ge⸗ fangenſchaft des großen Maſſenſchickſals verloren⸗ gegangen iſt. Der Sport iſt die individuellſte Er⸗ ſcheinung einer Zeit, in der das Gewicht der Maſſe erörückend geworden iſt; Zuflucht und Rechtferti⸗ gung der Perſönlichkeit in einer Zeit, der Maſchine und Technik Geſicht und Sinn zu geben ſcheinen; die große Flucht der Völker vor den in ewiger gleicher Schwere drückenden Problemen der Wirt⸗ ſchaft, der Politik, des einzelnen und des nationalen Schickſals. Darum dieſe ungeheure Anteilnahme die Er⸗ eigniſſe des Sportes überall finden— nicht nur bei denen, die aktiv beteiligt ſind, ſondern auch bei denen, die weitab von perſönlichem ſportlichen Ehrgeiz als paſſive Zuſchauer mit nicht weniger fieberndem In⸗ tereſſe das Schickſal der Kämpfe, der Siege und der Niederlagen miterleben: Der Sport iſt ein Kin d der Unraſt unſerer Zeit, aber er iſt auch Olympische Sgiele Die erste„Goldene“ für Deutschland Chriſtl Cranz Siegerin in der Kombing⸗ tion von Abfahrt⸗ und Torlauf. Weitere Eishockeysplele: Kanada Oesterreich 322 England japan 320 Polen Lettland 322 Ausführlichen Bericht finden Sie im Sportteil. C ³¹ꝛ ³²¹;ꝛmꝛ ⁊ ⁊ Die vorliegende Ausgabe umfaßt 32 Seiten 2. Seite/ Nummer 66 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgade Samstag, 8. Febr. Sonntag, 9. Febr. 1986 ein Mittel gegen die Unraſt. Wrlen bricht es aus ihnen aus, Hann erſcheinen ſie dem: das Stück iſt ein Wurf. Inſzzenkerung liegt in den Händen von Hans Backer. nicht ſchon früher kommen?“ Eines der 77 75 ſuggeſtipſten und univerſalſten Mittel. Ein Mittel„ und innerer Vollkommenheit, für g 5 85 a f n ittel, die die Griechen den unüberſetzbaren Begriff der 4 5750 e und nicht mehr entbehren könnte:„Arete“ geprägt hatten. B 2 N in der großen Politik nicht weniger als anderswo, 5 enn ir di i 29 An der Trauer Kier lir Gu lle 85 jede große Spannung auch ihren großen Aus⸗ 1 FF 15885 f gleich braucht und die Politik der Welt wahrlich 1 177 5 3 5 db t 15 15. geiſtige Miſſion der alten Griechen Die Kranzniederlegung in Davos— Gauleiter Vohle am Sarge JV 15 emen e en wir im erbittertſten Kampfe N. f 0 einer Woche, vergeſſen werden. mee»Voÿk(ͤ Trauerfeier in Berlin Freilich: Wollte man ſich mit ſolcher Schau be⸗ 1 geen Idee bleiben, werden der Die Feierlichkeiten für den ermordeten Landes⸗(Funkmel dung der N M3.) gnügen, ſo hieße das, den politiſchen Sinn der 1 9 1 die aus dieſer Olympiade aruppenleiter Guſtloff begannen am Samstag 5 4. Berlin 5 Olympiade nur in ſehr metaphyſiſcher und wenig 1 e, die im Zeichen der fünf Ringe ſtehen, mit der Kranzniederlegung am Sarg in der Kirche i e 8 N regler Borm ſehen. In Wirklichkeit iſt iyr konkreter kommen ſollen, vollkommen und dauernd ſein. der Evangeliſchen Kulturgemeinde. Sn e e 798 353 politiſcher Sinn der ungleich bedeutendere. Poli⸗. di 5 5 5. Lanbesgruspenleiter der Ne Daz in 525 8 12 heißt ja nichts anderes, als nach den 5 725 ee eee e de e VVVVß ſcußkloff,„ e eſten Jormen des internationalen g 3 7 2 35 E ine Kirche vergolde 5 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Leitung der di Gemeinſchaftslebens ſuchen. 7 Danzig und ſeine Oppoſition e 323 ĩ e teilnahmen. In dem mit Lor⸗ deut In Garmiſch probier 1 355 Marxiſtiſche Ge schaft 15741 3 5553 5 eerbäumen würdig geſchmückten Feſtraum des ät . 5. 1 VF 28 Na⸗ Ai sh 5 F aufgelöſt Der Sarg mit den Symbolen der Partei iſt neben Preſſehauſes war ein lebensgroßes Bruſtbild des er⸗ 55 eſes in ernationale Gemeinſchaftsleben auf(Funkmeldung der N MZ.) der Kanzel aufgebahrt. Von den breiten Schalen der[mordeten Kameraden der Auslandsorganiſation auf⸗ ihre Art aus. Die Nationen, aus denen ſie kommen, + Danzig 8. Jebrng Beleuchtung wehen lange Trauerflore; die Wände geſtellt worden. 5 N i 0 ſind ſich fremd, vielleicht feindlich; ihre Politik ſteht. 85 5 1 1 5 5 ſind bedeckt von der Unzahl von Kränzen, die von Nach einem muſtkaliſchen Auftakt wurde ein Ge⸗ 525 quer zueinander; das Mißtrauen mag ſtärker ſein 5 Durch Verfügung des Polizeipräſidenten Danzigs den Schweizer Stützpunkten und Standorten der dicht von Guſtav Adolf Schulte vorgetragen, das den Hen als die Freundſchaft, und wo es nur kann, ſucht 9217 0 40 Dezember 1985 der Allgemeine Arbeiter⸗ NSDAP, den oͤeutſchen Vereinen und vielen ande⸗ Ermordeten als unermüdlichen Streiter für die weg dieſes Mißtrauen dem anderen zu ſchaden ſtatt ihm 5 8 585. Stadt Danzig, eine ſozialdemo⸗ ren deutſchen Organiſationen geſandt worden ſind. Bewegung Adolf Hitlers würdigte. Dann hörte die 705 25 f 8 i 8 5 9 kratiſche Gewerkſchaftsorganiſation, aufgelöſt wor⸗ Hinter dem Sarg hebt ſich ein Kruzifix he 8 Verf J ſteh 5 Lie 5 da! 5 zu helfen. Ehrliches Ringen gibt es nicht vie 8 8 1 1 gelb Ointe rg hebt ſich ein Kruzifix heraus, und Verſammlung ſtehend das Lied vom guten Kame⸗ 2 N Ringen gibt es nicht viel, dafür den. Dieſe Auflöſung des Verbandes bildete auch rechts und links f in feierlich ſchließend ſpr Stabsamtslei f werden um ſo dunklere Wegeg gegangen. Und die eine Beſchwerde der Oppoſitionsparteien in Genf ren mache 1 8 1 1650 701 Haltung die raden an. Anſchließend ſprach der Stabsamtsleiter will 3 dieſer Politik ſenkt ſich wie ein Meltau 897 Leitung des Allgemeinen Arbeiterverbandes kein geniigt. e bn 95 de e ie e 8* 5 nieder auf die Menſchen. Menſchen werden ſich hatte gegen die Verfügung des Polizeipräſidenten 3 N ate dem die cz 5% 9 dien wel ire Siasten dig fend geworben ind; Aeg auf Aulbebung Per Kallölnag bel dem Serrb. galengen werden, geh ehrſerg seek beg ige ot Mann getroßten filten in zem die Treue zerkgrben 10 Und dieſe Fremdheit wächſt und überwuchert ſchließ⸗ gericht in Danzig erhoben. Die Kammer der Ver⸗ der Kirche und ſtellt ſich mit 1 ee war, die Treue gu ſeiner dentſec e Seta Tren 5 lich das gemeinſame Schickſal, So kommt es dann See hat die Klage nunmehr am ſchen Gruß vor dem Sarg auf. Das Gotteshaus iſt zu ſeinem deutſchen Volk, Treue zu ſeinem he 25 daß nicht mehr das natürliche Intereſſe der Men⸗ 8! gewieſen. ö 8 i dicht gefüllt mit Andachtsvollen, die dem Toten die Die Schüſſe von Davos ſeien nur ein Ausſchnitt aus das ſchen zum Schickſal der Staaten, ſondern die künſt⸗ h 8 e eine Hetzſchrift„Die Arbeit“ letzte Ehre erweiſen. dem großen Angrißf, den der Nationalſozialismus 0 liche Politik der Staaten zum Schickſal ihrer K e in der die Arbeits vermitt⸗ Gauleiter Bohle legt den Kranz des Führers und damit die Auslandsorganiſation abzuwehren nich Menschen wird. Das Perſönliche, das zueinander b„ e Reich mit der ſchlichten Inſchrift„Adolf Hitler“ nieder. habe. Ruberg erinnerte an die Verfolgungen und entf tie Sate d b 5 9 irde. wurde in dieſer Schrift be⸗ Ferner werden u. a. niedergelegt Kränze des Stell⸗ Schikanen, an die Hetze, denen das Auslands deutſch⸗ deln egeneinander ſteht. a e. daß der nationalſozialiſtiſche Senat in vertreters des Führers, Rudolf Heß, des Reichs⸗ kum ausgeſetzt iſt. gro 9 25. ee e%% 0 matt dieſer Vermittlung parteiegoiſtiſche miniſters Dr. Goebbels, des Botſchafters v. Ribben⸗ In einer ſolchen Zeit ſei es nötig, ein Vorbild unf. Darum iſt es ſo notwendig, daß die Politik. verfolge, um linksorganiſierte Arbeiter in trop und der Auslandsorganiſation der NSDAP. aus den eigenen Reihen zu haben das einem im⸗ ken! wieder vom Menſchen aus neu ange- Danzig loszuwerden. Auch wurden die Hilfsmaß⸗ Nach einiger Zeit erſcheint die Witwe, und nun mer wieder den Glauben und die innere Haltung Hf fangen wird; daß das Verhältnis der Staaten nahmen des Dentſchen Reiches, als die die Arbeits⸗ beginnen Minuten innerer Einkehr, in denen die ſärke b nic aufgebaut wird auf dem letzten Grunde: auf dem e een 3 Deutſchland gewertet werden mußte, Verſammlung mit ſtummem Gedenken verharrt Zeit weer een eder. Welche Ge⸗ e ee g 1 die Verſammlung die Kirche verlaſſen Politik in Kürze pa legenheit aber könnte größer und für ſolchen perſön⸗ eine Auflöſu 5 8 5 batte, wurde der Zugang für das Publikum freige⸗ 18 ran me; 5 5 450 lichen Anfang geeigneter ſein als ſolche Tage, wie 11 e 79950„ 12 0 das zahlveich von dieſer Erlaubnis Gebrauch bie en e 8 155 ſie Garmiſch erlebt? Tage, die erfüllt ſind von i 8 einem Blatt mit dem Titel„Braunſchwei e Neueſte 5 einem leidenſchaftlichen, aber neidloſen Ringen, von fan„ gende eee 5 125 einem Kampf, deſſen höchſte Auszeichnung die höchste een;, ß Fairneß iſt, von einem Beiſammenſein, das jeden 15 6 4 4 währen die Auffach el die elementarſten Eigenſchaften des anderen kennen⸗ 0 E S deemung II rien deszeitung“ 11922 beträgt. e Wo lernen läßt?. 2 blic Wir halten nicht viel von Verbrüderungsſzenen, Erbitterte antifranzöſiſche Demonſtrationen— Auch Kranke und Verwundet Der Leiter des Organiſationsamtes der Deutſchen 1 ſei es ehemaliger Soldaten, ſei es heutiger Sport⸗ bekommen den Haß 0 5 erwunsete Arbeitsfront, Klaus Selzner, machte in einem Vop⸗ ſche ler. Verſtändnis und gar erſt Verbrüderung können zu ſpüren trag in der Deutſchen Hochſchule für Politik bemer⸗ 5 nicht künſtlich geſchaffen werden und können nicht— Jeruſalem, 8. Februar.(U..) kämpfer mit Dankbarkeit und Auerkennung dei 1 Gee Ber 78 1 1 805 1 11 Laune einer Stunde ſein. Sie müſſen langſam wach⸗ Aus Damaskus wird berichtet, daß eine Reihe Entſchluß der Araberführer begrüßt hätten, 922 Es ſei geplant, in Zukunft nicht br ir Lehrlinge 5 ſen, und ehe ſie nach außen treten, müſſen ſie feſt von Aerzten und Krankenſchweſtern verhaftet wur⸗ Generalſtreik als Zeichen der Solidarität zwiſchen ſondern auch für die Gegilfen und akademischen ma im Herzen ſitzen. Und ehe man ſich umarmt, muß den, weil ſie die ihrer Obhut anvertrauten Polizei⸗ Arabern und Syriern auszurufen. e 1 Aſſiſtenten ſowie für die Meiſter und Profeſſoren mat man ſich klar ſein, daß beide für die Freundſchaft offistere und Polizeiſoldaten, die bei den letzten Un⸗ Daß die Lage in Syrien immer noch weit davon den Reichsberufswettkampf durchzuführen. lich ee id ruhen verwundet wurden, nicht mit der nötigen entfernt iſt, normal zu ſein, zeigt ſich auch darin, n. ſich Aber wir halten alles dayon, daß Sorgfalt gepflegt hätten. Die Nachricht von der an⸗ daß kaum ein Geſchäftsmann wagt, ſeinen Laden ſein l i 3 on, daß, geblich abſichtlich ſchlechten Behandlung der franzöſi⸗ wieder zu öffnen. Wo die Geſchäftsleute die Oeff⸗ Aufruf! dar ſichdie Menſchen der Nationen kennen- ſchen Polizeiofſtziere ſoll in Damaskus in der nuig ihrer Läden verſucht haben, mußten ft 548 55 151 e eee e Phe lerne n,ſo wie ſie ſind, und nicht, wie ſie ſich] Fremdenbevölkerung erhebliche Entrüſtung hervor⸗ dadurch büßen, daß ihnen wenige ende ter Der Wandergeſelle, der längere Zeit mit dem g für Stunden zurichten. Die Olympiade gibt uns gertrfew haben eme meme eee eng die Schaufenſterſcheiben zertrümmert wurden 5 Uhrmacher Seefeld auf Reiſen war, und der an der Deutſchen dieſe Gelegenheit, wie ſie ſie den anderen Auch an der ſyriſchen Univerſität von Damas⸗ gen dieſe Art ee die Polizei ziemlich 4. Februar d. J. von Kiel aus eine Karte au die Sti gibt. kus müßten die Behörden gegen antifranzöſiſche Um. machtlos, nur an einzelnen Stellen, wo ſich Arößere Staatsauwaltſchaft Schwerin richtete, wird erfucht, Sw Und auch hier gilt der Satz, daß die Gelegenheit b eiuſchreiten. Drei Profeſſoren. die beſonders Demonſtrationen zeigten, ging ſie mit Gummiknüp⸗ umgehend ſeine Anſchriſt, evtl. durch die nächſte dane dei Dient am Schick 1 85„ aufgetreten waren, wurden peln und Tränengas vor. f miret e 15 l b E b ſal it. e 0 8 i ü Bemerkenswert war auch das Auftauchen von Bere 155 1 85 5 melden. 3 Gleichzeitig gehen die Verhandlungen gegen eine kommuniſtiſchen Zettelverteilern an 5 en eee Zum Schluſſe noch ein Wort: Für die Griechen Reihe ſyriſcher Nationaliſten, die während der Un⸗ verſchiedenen Stellen der Stadt. In den Flugblät⸗ er eee erer keene Na war die Olympiade der Kampf der„Wagen und ruhen verhaftet wurden, weiter. tern wurde zur Fortſetzung der Unruhen aufgefor⸗ Jauptſchrlirtelte und veranzrortich für Polin: Dr ellois Winvaue⸗ N N. Geſänge“: eine Schulung des Körpers 278 dieſer ſyriſchen Unruheſtifter ſind bereits dert. 5 5 Wöinba der, gell delgelß Zede. beleler Tei: Dr de we wie der Seele. Die„Vollkommenheit“ des zu verſchiedenen Gefängnisſtraſen verurteilt Zahlreiche Labenbeſitzer und Großkaufleute haben dd Filderdienft e ee ee ee aun geschaft Pe Menſchen, des inneren wie des äußeren, war ihr worden. Mehrere hundert warten noch auf infolge der gewaltſamen Verhinderung jeder Ge⸗ Miellungen: Jatob Feu de. inch in Nannen 80 Ziel. Ihm in ſeinem ganzen Weſen das rechte Aburteilung.„ Bankrott machen müſſen. Für die 8 h Zeitung He „Maß“ zu geben, war der Zweck der Kämpfe und Verſchied ſyri aktonaltſten führe. eitglieder der Regierungsbehörden iſt es faſt un⸗ Schriftleitung in Werkinz Joſenh Bret, I 88, Wiftortaßtraße 3 der 5 N e zerſchiedene ſyriſche Nationaliſtenführer haben möglich, ſich auf normalem Wege Lebensmittel zu.⸗A. 1193 9 der Leiſtungen. Nicht auf den Rekord kam es an, Danktelegramme an die Führer der Araber in beſchaffen. Die Regierung hat daher Gro e 5 Mittagauflage der Ausgabe K u. Ausgabe 8 2 85 Pr ſondern auf den Menſchen kam es an: er ſollte Paläſtina und Transjordanien gerichtet, In den troffen, Lebensmittel direkt in die Häuser der Be⸗ eee 9 5 gel geadelt, erhoben,„ausgefüllt“ werden mit jener Telegrammen heißt es, daß die ſyrtſchen Freiheits⸗(amten zu liefern. 0 8 Für a e nur bei Rückporto Ko ö 1 Pe i N Fa 5 a 1 Die Darſtellung durch Schüler der Schzu⸗ immer ü i f Lehrerin f we Mannheimer Schauſpielſchüler ſpielen ſielſchuſe perro 9 Sch der Schau-] immer überwundenen Ton ihrer Lehrerin ſchlug ſchul gte bedeutend das, was man dei Eigenes immer wieder durch. Sie ſpricht mit daß 4 ſolchen Gelegenheiten zu ſehen bekommt. Man hatte ſchönem Organ und geſtaltet auch durch die Sprache, zu Der Verrat von Novara den Eindruck einer recht guten Aufführung. Man etwas, das Carl Zinſer noch zu lernen 9 tn ſpürte den Fleiß der Vorbereitung und die Hingabe wird, deſſen 6 ei ig Alteb, ob 5 8 Erſtaufführung des dreiaktigen Schauſpiels von C. von Arx im Neuen Theater 75 55 1 155 in 3 Leidenſchaft über 1 nicht 1 1 55 a 1 8 85 1 5 508 igkeiten hinwegtrug. orſt Schroeder li H i 511 55 ei Se Zwiſchen dem Schweizer Dichter Cäſar von Arx] wie Beſeſſene. Und das iſt um ſo eindrucksvoller, ſchöne Anlagen für einen Spieleter 1 5 1 ae e en 110 ga und dem Schweizer Maler Ferdinand Hodler beſteht weil Cäſar von Arx die beſondere Begabung beſitzt, auf gutes Zuſammenſpiel achtet und Höhepunkte Stärke bäuerlicher Lefdenſchaft Der General de eine innere Verwandtſchaft, die nicht allein die der dieſe Aeußerungen auch ins ſzeniſch Sinnfällige um⸗ wirkſam herausarbeitet. Kleine Verſchleppungen im Trivulzio bekam durch Rudolf Pa bſt ſoldatiſche S. gemeinſamen Stammeszugehörigkeit iſt. Das packende zuſetzen. Handlung iſt bei ihm zugleich einpräg⸗ Tempo wollen da nicht zuviel beſagen. Als Dar⸗ Haltung und Energie, der Feldhauptmann in der 12 Schauſpiel des Dichters„Der Verrat von Novara“, ſames Bild. ſteller des Landvogts, der auf hinterliſtige Weiſe den Gaſſen durch Carl Weber eine trockene Bieder⸗ die — deſſen erfreuliche Bekanntſchaft wir dem Wagemut Er ſchickt ſelbſt der Bühnenausgabe des Schau⸗ kreuzbraven Erni zum Verrat erpreßt, bewies er ein keit. Zita Ebert mühte ſich um die Mütterlich⸗ der Schauſpielſchule an der Städtiſchen Hochſchule ſpiels folgende Inhaltsangabe voran: beachtenswertes Charakteriſierungsvermögen. Die keit der alten Bäuerin und in Nebenrollen ergänzten S6 für Muſik und Theater verdanken— hat ähnlich wie„Der Kampf eines Bauern um ſeinen Hof und beſte Leiſtung des Abends bot Tony May, die den Ernſt Grau, Kurt Sander, Bert Funk und Irene. die großen Gemälde Hodlers ſeine Wurzeln faſt zu[um ſein Stückchen Acker iſt ber Vorwurf dieſes ein wenig papierenen Weibsteufel Amei, Ernis] Kinzinger den Kreis der Mitwirkenden in an⸗ 755 gleichen Teilen im Intellekt wie im Gefühl. Zucht⸗ Stücks. Erni Turmann, ein Urner Bauer, muß Frau, vor theatraliſcher Ueberhitzung bewahrte und ſprechender Weiſe. da volle Ordnung waltet hier wie dort und bewirkt ſchwer ſchaffen, um die alte Mutter, um Weib und d einem Menſchen von Fleiſch und Blut machte. Die Aufführung begegnete ſtarkem Intereſſe und eine Verteilung der Maſſen nach inneren Geſetzen: Kind zu ernähren. Da bricht der Bruder in ſein Ihre Ausbrüche hatten Kraft und durch den nicht! fand zum Schluß den verdienten Beffall. l wie wir bei Hodler als Mittel geſteigerten Ausdrucks friedliches Gehege, Gylg, der wie viele ſeiner Schwei⸗ 8 f einer Wiederholung gleicher Form und Farbe in 5 e 5 1500„ hat im Waffen⸗ e einer Kompoſition begegnen, der ſogenannten enſt fremder Fürſten. Gylg hat heimlich dem 20; 8 5 8 0 Parallelität, fo verwendet 9 5 Cäſar. dieſe[Bruder ſchon längſt das Weib N 9155 ver⸗ 8„ i 5.. Mannheimer Kunſtverein. Die Ausſtellung VVV dee eln, lee dee er zen, des kinder un Maro dene i dee eee de ee e, een Akt die Singangsſsenen des Erbe herauszugeben, da er eine hohe Summe im erfolgreichen Oper„Die Zaubergeige“ von Schunke, Berlin⸗Lugand, dauert non bis Mitt⸗ erſten Aktes faſt Wort für Wort wiederholt mit Spiel verpfändet hat. Aber der Hof gibt das nicht Werner Egk ſtatt. Egk iſt mit dieſem Werk in die woch, den 12 d. M. Am Sonntag dem n Februar, dem einzigen Unterſchied, daß die Perſonen gewech⸗ ber! So muß Erni, um den Beſitz für ſein Kind zu erſte Reihe der jungen deutſchen Bühnenkomponiſten iſt der Eintritt auf 20 Pfg. ermäßigt. Am darauf⸗ ſelt haben: was im erſten Akt der Bauer Erni erhalten, ebenfalls„reislaufen“, d. 9. Dienſte aufgerückt. Dieſe Tatſache findet auch darin ihren folgenden Sonntag eröffnet der Kunſtverein eine Turmann geſprochen hat, ſpricht im letzten Akt nehmen für fremde Fürſten. Um Haus und Hof zu offiziellen Ausdruck, daß ihm die Kompoſition des nene Ausſtellung: Fritz Hei ings feld; 8 ſein Bruder, der Landsknecht Gylg, der inzwiſchen erhalten, wird er im franzöſiſchen Kriegslager vor olympiſchen Feſtſpieles übertragen wurde. In der 55 Domſcheit, zwei Künſtler des 10 hat Bauer werden müſſen, und hier wie dort wächſt Nopara zum Verräter. Er muß fliehen, von Land Mannheimer Erſtaufführung ſind beſch üäftigt: Die**„ 5 aus dieſen Zwiegeſprächen eine beklemmende lhea⸗ zu Land, in ſeine Heimat. Aber auch dort wiſſen kön D 1 5 3 Heitere Muſik, ein Klavierkonzert von Mozart ö traliſche Spannung. Cäſar von Arx iſt ein ungemein die Schergen zu finden. Er opfert ſich und liefert amen Heiken und Müller⸗Hampe und Ne Herren geſpielt von Prof. Alfred Hoehn, Frankfurt a. M. 2 geſchickter Szeniker, der jedem Auftritt ſeinen eigenen ſich den Häſchern aus, um mit dem Löſegeld, das au' e eiten een Trieloff, Hein⸗ ſowie Tänze der Nationen enthält das Programm K ſpannungsreichen Ablauf gibt und die Szenen ſo] inen Kopf geſetzt iſt, den Hof zu retten. Ein rich Hölzlin, Bartling, Mang, Voiſin und Könker. der 6. Feierſtunde am Dienstagabend, 8,15 Uhr, im de bintereinanderfügt, daß die Akte in ſich wieder ge. Ihauppiek im das die krtegeriſchen Trommeln der Muſikaliſche Leitung: Wüst. Inszenierung: KöhlereNibelungenſaal. Es ſpielt das National- hegen f ſteigert ſind. Landsknechte dröhnen. Ein Schauſpiel um heiß⸗ Helffrich.— Morgen Sonntag im Nationaltheater Orcheſter unter Leitung von Generalmuſtkdirektor 11 i 3 5. blütige ſtarke Menſchen, um Leidenſchaft, um Ehre 14.30 Uhr für die NS⸗Kulturgemeinde:„Die Fle⸗ Philipp Wüſt. K Wenn als die Wurzeln des Werkes Intellekt und— und um die Liebe zur Scholle, die tiefer wurzelt dermaus“, 19.30 Uhr„Hänſel und Gretel, fi Gefühl genannt ſind, ſo ſoll das beileibe nicht be⸗ als alle anderen Kräfte des menſchlichen Herzens hierauf„Coppelia“.— Im Neuen Theater wird 25 5 ene 125 9 ae 5 1 im 15„ auch morgen wieder das meiſtgeſpielte Stück dieſer Immer höflich a Literatendramas trüge. 6 i g= Cäſar von Arx ſchält mit die orten das Ge⸗ Spielzeit in Deutſchland, die Komödi rach im a i ö b licher und wacher Verſtand die Handlung erdacht, rüſt des Stückes und ſeine 3 8„. 3 12 8 Senne e,, 205755 1 b 955 5 aber die Träger dieſer Handlung ſprechen und han⸗ aber nicht auf, welche Fülle von Fleiſch dieſes Ge⸗ von 50 Pfennig bis 3 Mark.— Die nächſte Neuheit meint er 5 ich 5155 1051 1175 1 82 1 155 5 deln aus dem Gefühl. Aber ſie ſprechen nicht üder[rippe umkleidet, die manchmal zur Ueberfülle wird, des Schauſpiels iſt die Uraufführung von Heinz zuholen.“ CCC N dieſe Gefühle, ſie zerreden ſie nicht; ihre Worte ſind da der mit Kraft und ohne Zimperlichkeit zupackende Steguweits neuer Arbeit„Der Nachbar zur„Das iſt wirklich reizend von Ihnen,“ lächelt der* 8 einfach, oft bis zum undichteriſchen karg. Nur zu. Dramatiker oftmals die Begleitmotive häuft. Trotz Linken“ am Samstag, dem 15. Februar. Die Gaſtgeber,„aber ſagen Sie, konnten Sie denn 5 . 2 Sta 8 oh 2 4 0 Na 4 5* 2 2—— 1 Samstag, 8. Febr. Sonntag, 9. Febr. 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 66 — Ser Euupędbalscle Itomalex ilickel uncl sein d ellistiluildnis A 3— Maunheim, 8. Februar. Bereit ſein iſt alles Ziele haben wir alle, Pläne, Wünſche, und ohne zieſe Triebkräfte würde das Leben ſtocken. Es iſt die alte Erfahrung, daß ein einfacher Befehl nicht genügt, um Bewegung zu ſchaffen, um Glieder in Tätigkeit zu ſetzen, um Gehirne zum Denken und Forſchen zu zwingen: jeder Zwang läuft ſich ein⸗ mal leer. Ein Befehl kann nur anregen, er kann im Grund nur etwas auslöſen, was aus Frei⸗ willigkeit weiter geſchehen muß. Er nimmt die Hemmungen der Trägheit und des Mißvergnügens weg, die aller Tat im Wege ſtehen, der Befehl iſt ein Helfer gegen die eigene Bequemlichkeit. Der Läufer auf der Aſchenbahn läuft gewiß frei⸗ willig; niemand zwingt ihn, ſeine Meldung zum Wettkampf abzugeben. Aber wenn er dann im Startloch hockt, dann warten doch ſeine Muskeln und alle Sinne auf den Befehl, der ihn vorwärtsſchnel⸗ len läßt. Wer einmal in den abgeſteckten Bahnen lief, der weiß, wieviel von einem richtig ge⸗ gebenen Befehl abhängt: ein ſchlechter Starter kann das ganze Rennen verderben. So einfach wie im Sport pflegt es im Leben ja nicht zu ſein. Meiſt iſt es doch ſo, daß jeder ſelbſt entſcheiden muß, wann die rechte Stunde zum Han⸗ deln gekommen iſt. Das iſt ja gerade ein Stück der großen Verantwortung, die wir tragen, daß wir für unſer Tun und Laſſen den richtigen Augenblick er⸗ kennen. Wir machen Pläne, wir geben unſeren Hoffnungen greifbare Geſtalt. Und es hilft uns alles nichts, wenn wir nicht warten können, bis die Zeit gekommen iſt; wenn wir nicht ſofort packen, wenn die Stunde ſchlägt. Es iſt eine Kunſt für ſich, dieſe innere Stimme zu hören, die uns ſagt: Jetzt! Dieſes Jetzt ſollte zu jeder Zeit hörbar ſein. Ob man ein Geſchäft beginnt, ob man einen Beſuch macht und nicht recht weiß, ob man noch bleiben darf oder läſtig fällt, ob man von einem Menſchen weiß, der eine Ermunterung mit einem kräftigen Worte braucht, bei dem es aber im falſchen Augen⸗ blick unangebracht wäre— tauſend Gelegenheiten ſind es, die ſich an dem richtig gehörten Jetzt ent⸗ ſcheiden. Und daß viele ihr ganzes Leben lang dieſe Gelegenheiten verpaſſen, ſollte doch ſtutzig machen. Es ſcheint doch nicht zu einſach zu ſein, dieſes Hin⸗ hören auf die innere Stimme, die vielleicht gar kein Wort ſagt, ſondern nur einen leiſen Ruck gibt, den man oſt nur ſchwer ſpürt. Man muß ſich einſtellen, man muß bereit ſein. Bereitſchaft iſt eigent⸗ lich alles im Leben. Und das heißt: man muß von ſich wegdenken können, man darf nicht im Banne ſeiner großen und kleinen Wünſche ſtecken bleiben, darf nicht ſeine Kraft in den Traumländern der Phantaſte verſpielen, ſondern muß ſein wie der Läu⸗ ſer am Start: alle Sinne, alle Muskeln geſpannt, der ganze Menſch eine einzige Bereitſchaft, bis das Stichwort fällt, bis der Befehl kommt, der kein Zwang iſt, ſondern eine Hilfe. Polizeibericht vom 8. Jebruar Folgen mangelnder Verkehrsdiſziplin. In den Nachmittagsſtunden ſtießen auf der Kreuzung M 3 Na zwei Perſoneutraftwagen zuſammen. In einem weiteren Falle ſtieß auf der Kreuzung M 5/N 6 ein Perſonentraftwagen mit einem Raofahrer zuſam⸗ meu. Der Führer des Kraftwagens verlor die Herrſchaft über ſein Fahrzeug, geriet mit dieſem auf den Gehweg und überfuhr dort einen Ju ß⸗ gänger. Dfeſer erlitt Hautabſchürfungen und Prellungen und mußte nach dem Städt. Krautenhaus gebracht werden. Der Radfahrer, der auf den Kotflügel zu liegen kam, blieb unverletzt, öbwohl der Perſonenkraftwagen gegen ein Haus fuhr. Beide Fahrzeug wurden ſtark beſchädigt. Dieſe wie ein weiterer Unfall ſind auf Nichteinräumen des Vor⸗ fahrtsrechtes oder zu ſchnelles Fahren zurück⸗ zuführen und hätten bei einiger Vorſicht und Beach⸗ zung der Verkehrsvorſchriften vermieden werden können. Fußgängerin angefahren. Beim Ueberqueren der Seckenheimer Straße geriet geſtern abend eine Fuß⸗ gängerin in die Fahrbahn eines Kraftrades, Jon dem ſie angefahren und zu Boden geworſen wurde. Sie erlitt hierbei eine Kopfverletzung und mußte nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden. Ueber die Schuldfrage ſind die Erhebungen noch im Gange. Betrunkener Fuhrmann treebt Unfug. In der Sandhofer Straße fuhr geſtern nachmittag ein be⸗ trunkener Fuhrmann mit einem Einſpännerfuhr⸗ werk im Trab und in einer ſolch unſinnigen Weiſe, daß er den Verkehr erheblich gefährdete. Der ver⸗ antwortungsloſe Fuhrmann wurde ſeſtgenomme n und in den Notar reſt gebracht. Eine traurige Wochenbilauz. 1 Toter, 6 Ver⸗ letzte und 17 beſchädigte Fahrzeuge, das iſt die Bilanz der 14 Verkehrsunfälle, die ſich im Laufe der vergangenen Woche hier ereignet haben. Zwei der Unfälle ſind auf Trunkenheit der Fahrer zurück⸗ zuführen. o Ihren 80. Geburtstag feiert am 10. Februar Frau Marie Rettig, Mannheim⸗Wallſtadt, Wer⸗ nerſtraße 1. Als treuer Leſerin unſeres Blattes ſenden wir ihr unſeren herzlichen Glückwunſch. r Ins Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ iſt mit dem neuen Monat auch eine neue Kapelle eingezogen. Walter Kern mit ſeinen Soliſten, ſtieben nicht nur gut aus⸗ ſehende, ſondern, was wichtiger iſt, auch gut ſpielende Muſtker. Sie pflegen eine kultivierte Unterhal⸗ tungsmuſik, wobei ſie nicht nur die bewährten Kaffeehausmelodien bevorzugen, ſondern auch Stücke für höhere Anſprüche mit künſtleriſchem Geſchmack zu Gehör bringen. Daneben verſtehen ſie es aber ausgezeichnet, ſich auch als Stimmungsmacher zu betätigen, ein Vorzug, der ihnen gerade jetzt in der Faſchingszeit viel Freunde bringen wird. Was ſie auf dieſem Gebiet leiſten, iſt wirklich famos, ſei es nun muſikaliſch, im Einzelrefraingeſang oder in Quartettparodien im Stile der Comedian Har⸗ moniſts, immer verſtehen ſie es, ihre Zuhörer ſtim⸗ mungsvoll zu unterhalten. Eine interessante Leihgabe an das Städtische Schlogmuseum Die ſchönen gangenheit im Sammlungen aus Mannheims Ver⸗ Schloß haben trotz aller ſcheinbaren Vollſtändigkeit im Auſbau manche Lücke, die ſich nie mehr ſchließen laſſen wird. Doch wenn es ſchon müßig iſt, um alle jene unwiederbringlich verlorenen Kunſtwerke zu trauern, ſo verdienen die hin und wieder auch heute noch auftauchenden und einem Erwerb zugänglichen Stücke aus jenem Kultur⸗ bereich doppelte Aufmerkſamkeit. Freilich wird die Gelegenheit zu wirklich überragenden Entdeckungen auf dieſem Gebiet immer ſpärlicher,— die Möglich⸗ keit einer weſentlichen Mehrung unſeres Muſeums⸗ beſitzes immer geringer. i Da iſt es denn ſchon erfreulich, von einer ſoeben eingegangenen und im Trabantenſaal zur Schau ge⸗ ſtellten Leihgabe berichten zu können, die einen ob ſeiner weltläufigen Künſtlerſchaft erſtaunlichen Malersmann plötzlich in bisher noch kaum er⸗ forſchte nahe Beziehungen zu Mannheim ſetzt. Es handelt ſich um ein faſt lebensgroßes, in ſeiner deko⸗ rativen Haltung und zeitbedingten Farbigkeit ſehr reizvolles Selbſtbildnis von Anton Hickel, der Kurfürst Karl Theodor Kupferstich von Söeckler nach einem Gemälde von Anton Hi ck el. (Bilswiedetgabe nach dem Original des Schlößmufenms) ſich hier in ordengeſchmücktem Staatsrock und Pe⸗ rücke vor einem noch nicht ganz vollendeten Damen⸗ bilönis abkonterfeit hat. Wir wiſſen nicht, wer die⸗ ſes zierliche Fräulein in hellblau iſt; immerhin wäre es möglich, daß die kunſtgeſchichtliche Forſchung bei genauer Prüfung der Archive in Karlsruhe und München ſie als Mannheimerin zu entlarven ver⸗ möchte, da das Bild ſtiliſtiſch und koſtümlich wohl in jene Jahre nach 1780 fallen könnte, als Hickel im Auftrag Karl Theodors vom Pfals⸗Baye⸗ riſchen Hofe in die Rhein⸗Neckarſtadt überſtedelte und hier auch nachweislich in der ſo kurz nach dem Wegzuge des Kurfürſten noch ziemlich zahlreichen Hofgeſellſchaft eine Rolle geſpielt hat. Er gehörte einem ihrer illuſtren Zirkel an; er hat aber auch Beziehungen zu den Mannheimer Künſtlern gepflo⸗ gen, da wir nicht nur das gleichfalls im Bilde wie⸗ dergegebene Blatt von Söckler, ſondern vor allem auch einen Kupferſtich von Verhelſt nach einem 1779 in München entſtandenen, ganzfigurigen Karl⸗Theodorporträt und ein feines Blatt von Sintzenich nach dem Gemälde„Kaſſandra und ihre Gefährtin“ aus dem Jahre 1784 kennen. Des Künſtlers Lebenslauf muß recht ab⸗ wechſlungsreich geweſen ſein. Anton Hickel iſt 1745 zu Böhmiſch⸗Leipa geboren, kommt ſehr jung nach Wien, wo er 1777 unter der Leitung ſeines als Ma⸗ ler noch bekannteren Bruders Joſeph an der Aka⸗ demie zu ſtudieren anfängt. Aber ſchon zwei Jahre ſpäter ſehen wir ihn an dem eben in Flor gekom⸗ menen Münchener Hofe Karl Theodors tätig. Es folgt Mannheim, und einige Jahre ſpäter ein längerer Aufenthalt in Bern, wo er im Jahre 1788 auch zum K. n. K. Hofmaler Joſephs II. ernannt wird. Der Ausbruch der franzöſiſchen Revolution findet ihn als erkorenen Lieblingsmaler der unglücklichen Königin Marie Antoi⸗ nette in Paris, er flieht nach London, wo von 17931795 nach einer Reihe überaus erfolgreicher Geſellſchaftsporträts ſein Hauptwerk entſteht: eine über zwölf Geviertmeter große Geſamtdarſtel⸗ lung des engliſchen Parlaments mit 96 lebensgroßen, nach der Natur gemalten Figuren, unter denen ſich auch die beiden berühmten Gegner Pitt und Fox befinden. Dieſes nicht ſo ſehr künſd⸗ leriſch geſchätzte, als porträtgeſchichtlich wohl einzig⸗ artige Rieſengemälde hängt nach allerhand Irrfahr⸗ ten auf dem Feſtland ſchon ſeit 50 Jahren in der London National Gallery. Im Jahre 1798 hat Hickel in die Heimat zurück⸗ kehren wollen, iſt aber ganz plötzlich in Hamburg geſtorben, wo übrigens ein bekanntes Klopſtock⸗ bild von ihm zu finden iſt. Fügen wir noch hin⸗ zu, daß auch Heidelberg und Karlsruhe in ihren Sammlungen Bilder dieſes Mannes haben, ſo wäre an äußeren Daten wohl alles Weſentliche erwähnt, um Meiſter Hickel und ſein Selbſtporträt in Mann⸗ heim würdig vorzuſtellen. Zeitgenoſſen haben immer wieder die große Aehnlichkeit ſeiner Bildniſſe wie ihren charaktervollen Ausdruck hervorgehoben; und daß hier ein hübſches Talent ſchon bei Lebzeiten mit allem nur erdenklichen Künſtlerruhm überſchüttet Im Schatten der Feſuitenkirche Ein unverfülſchtes Stück Alt-Mannheim Aus der Geſchichte der Ludwigsgaſſe, genannt Kalte Gaſſe“ Wie jeder Mannheimer weiß, wird mit„Kalte Gaß'“ der verengerte Straßenteil bezeichnet, der zmiſchen Jeſuitenkirche und den beiden Quadraten B und B5i verläuft. Dieſe Bezeichnung iſt nicht amt⸗ licher Herkunft, ſondern vom Volksmund gegeben. Wahrſcheinlich wurde ſie ſchon zu der Zeit geprägt, als für die Gaſſe der Zuſtand eintrat, der der Sonne den ungehinderten Zutritt verwehrte und ſie etwas „kaltſtellte“. Vorher dürfte es ihr an Sonne wohl nicht gefehlt haben, da ſie nur einſeitig bebaut war. So lange es in der Innenſtadt noch Straßen⸗ namen gab, war der amtliche Namen der Kalten Gaſſe„Ludwigsgaſſe“, die am nahen Feſtungswall endete. Sie führte von der Breiten Straße bis zur Jeſuitenkirche und hatte bis dahin das übliche Maß. Dann verſchmälerte ſie ſich um zwei Meter, da die Kirche um ſoviel in das Straßenteil hineingerückt wurde. Vielleicht geſchah das der architektoniſchen Wirkung wegen. Möglich iſt aber auch, daß die Kirche zunächſt nicht ganz ſo breit hätte ausgeführt werden ſollen, als dies dann geſchehen iſt. Da aber das Kolleg der Jeſuiten an der ſüdlichen Seite der Kirche bereits errichtet war, ſo blieb ſchließlich nichts andres übrig, als gegen die beſtehende Häuſerfront vorzurücken. So entſtand die Kalte Gaſſe, deren Häuſer im Schatten der Kirche liegen. Dieſes erinnerungsreiche, ſtille Wahrzeichen aus kurfürſtlicher Zeit ragt faſt unverändert in unſere jetzige lebendige Stadt hinein. Zwar flitzen auch durch dieſe Gaſſe, die iuzwiſchen zur Straße gewor⸗ den, wenn ſie auch gern ihren alten vertrauten Na⸗ men beibehält, die neuzeitlichen Beförderungsmittel, aber ſie können dem Alten von feiner Eigenart nichts wegnehmen. Wie ſie im achtzehnten Jahrhundert aus ſah, ſo sieht ſie heute noch aus. Kein neues Haus wurde da in die Front geſtellt und nichts wurde hinzugetan oder hinweg⸗ genommen, was ihren Charakter hätte ändern kön⸗ nen. So trägt die Kalte Gaſſe heute noch dasſelbe Geſicht, wie zur Zeit Schillers, der ſie ſo oft durch⸗ ſchritten hat, um in ſeine in der Nähe befindliche Wohnung zu gelangen. Mit der Kalten Gaſſe iſt uns ein unverfälſchtes Stück Alt⸗Mann⸗ heim erhalten geblieben. * Schweift das Auge des Beſchauers durch die Straße, ſo bleibt ſein Blick zunächſt haften an der wuchtigen Seitenfaſſade der Jeſuitenkirche, die groß⸗ linig und breitflächig aufſteigt. Ganz ſchmucklos, wie ſie ſich gibt, wirkt ſie allein ſchon durch die Kraft des Gemäuers, das durch Liſenen, Vorſtrebungen, Geſimſe und hohe Fenſter gealtedert und aufgeteilt wird. An die Kirche ſchließt ſich an das ehemalige Jefuitengymnaſtum, die Aula mit ihren charak⸗ teriſtiſchen augenartigen Oberlichtern; 1787 begonnen und 1730 beendet. Der einfach gehaltene Bau beſitzt einen mit einem großen Deckengemälde geſchmückten Saal, das ſogenannte Theatrum, die Bühne für die bei den Jeſuiten üblichen Schulaufführungen. Nach einem Kupferſtich von Joſeph Anton Baertels aus dem Jahre 1758 ſcheint das Gebäude ursprünglich einen Dachreiter beſeſſen zu haben. Der Aula⸗Saal hat in der Lokalgeſchichte unſerer Stadt eine nicht geringe Rolle geſpielt, da es früher hier nur wenige Säle gab. Bevor das National- theater eröffnet werden konnte, ſpielte darin bereits die Seydlerſche Truppe. Auch der Bürgerausſchuß hielt hier ſeit dem Jahre 1838 ſeine Sitzungen ab. Er mußte hier längere Zeit tagen, da im Rathaus kein genügend großer Saal zur Verfügung ſtand. Dabei mußte die Stadt den Saal vom Muſikverein pachten, der ihn auch nur gemietet hatte. Auch ſonſt hat ſich in dieſem Saal noch allerlei Zeitgeſchichtliches zugetragen, wobei es bisweilen recht ſtürmiſch zuging. Vor ihrer jetzigen Zweckbeſtimmung als Knabenwaiſenhaus diente die Aula längere Jahre auch als Volksſchule. Auf der gegenüberliegenden Straßenſeite feſſelt den Blick das Haus B 4, 1, deſſen abgerundete Ecke in einem hübſch angeordneten Erker ausläuft, den einzigen noch, der aus Alt⸗Mannheim erhalten blieb. In einem Kapellchen unter dem Kuppeldach ſteht der hl. Joſeph mit dem Jeſukind, das Winkel⸗ maß und Richtſcheit trägt. Durch feinen Figuren⸗ reichtum wirkt der Erker überaus maleriſch. Noch drei weitere Häuſer haben kleine Niſchen und Fi⸗ gurenſchmuck. Die unterſchiedliche Höhe der Häuſer, meiſt zweiſtöckig mit Gaupen, läßt eine einheitliche Linie der Häuſerfront nicht aufkommen und wirkt daher wenkg ausgeglichen. Die beiden letzten HHäufer in B 5 dürften ehemals Adels⸗ oder Beamtenhäuſer ge⸗ weſen ſein Im Schlußſtein der Toreinfahrt des einen dieſer Häuſer iſt ein Wappen eingehauen mit einem Kreuz und einer Krone darüber. Ver⸗ ſchiedentlich zeigen die Türen noch das früher in Mannheim häufige Oberlicht. Allen Häuſern ge⸗ meinſam iſt der profflierte Mannheimer Fenſter⸗ ſturz, der bei dem Schloßbau ſeine eigenartige Aus⸗ prägung gefunden hat. Noch ſteht das Alte unberührt vom Hauch des Neuen. Es gibt keine zweite Straße in Mannheim, von der dasſelbe ſo ausſchließlich gelten könnte. Da die Kalte Gaſſe immer eine ſtille Straße bleiben wird, kann ſie nichts verlieren, wenn ſie uns als Vertreterin des alten, ruhmvollen Mannheim noch lange erhalten bleibt. Denn das Neue iſt das Ge⸗ genſpiel zum Alten und ſo wird das Alte immer auch zum Maßſtab des Neuen. R. Der kurpfälzische Hofmaler Anton Hickel Selbstbildnis um 1780. (Photo: Schloßmuſenm) wurde, dafür ſpricht dies Daſein in der Nachbar⸗ ſchaft von Königen und Fürſten. Aber wenn das alles auch kein künſtleriſcher Gradmeſſer für das ſtrengere Auge der Nachwelt ſein kann, ſo ſoll die⸗ ſer Hofmaler Karl Theodors es dennoch gut bei uns haben, da ſein Bildnis für Mannheim von hohem ſtadtgeſchichtlichen Intereſſe iſt. M. 8. * In dieſem Zuſammenhang wollen wir nicht un⸗ terlaffen, darauf hinzuweiſen, daß, wie wir einem Aufſatz im„Führer“ entnehmen konnten, füngſt in den Beſitz der Karlsruher Muſeen leider ein wertvolles Stück übergegangen iſt, das für Mann⸗ heim von beſonderer ſtadtgeſchichtlicher Bedeutung geweſen wäre. Es handelte ſich um eine wundervoll ausgeführte 60 Zentimeter hohe Holzplaſtik des Mannheimer Bildhauers Paul Egell, das Origi⸗ nalmodell der Atlasfigur vom Neckartor, die beim Abbruch des Tores in Verluſt geraten iſt Dieſes Modell iſt die früheſte bekannt gewordene Schöpfung Ggells und vor 1726 zu datieren. Sie ſtellt Atlas, Das gute Gedeihen Eures Kindes nog! kuch em Herten. Mutter, geb Eren Liebling deshalb NESTLE KINDOERNAH RANG Dieses ENUgnE entsprieht allen Anlorderun- gen de neuzeilſichen Ernshrungslehre unc wirk! durch seinen Gehalt en Nährsalzen und Vitaminreichen Slofſen vorbeugend gegen die englische Krankheit Rechitis). Ganz besondern eigne sich zelne Verwendung in der Zeit der Enhdôhnung. probedese und Breschdre„Refschlöge eines Arztes för junge Mütter kostenlos und unverbindlich durch clie Deulsche A. G. för NESTLE Erzeugnisse, Berlin-Tempelhol. der die Weltkugel trägt, nach Art des Herakles dar mit einem Löwenfell über dem Kopf. Beſonders ſchön und charakteriſtiſch für Ggell ſind die Hände und die feinausgeführte Maske des Tieres. Die ſchöne Arbeit hätte natürlich für Mannheims Beſttz an Werken Egells einen ungeheuren Gewinn be⸗ deutet. Die Beſtimmungen über das Verwundetenabzeichen Die neue Verordnung über das Verwundeten⸗ abzeichen wird im Reichsarbeitsblatt von Miniſte⸗ rialrat Dr. Hartrodt näher erläutert. Antrags⸗ berechtigt ſind Angehörige des Heeres, der Marine und der Kolonialtruppen, die als deutſche Staatsangehörige am Weltkrieg in deutſchen Wehrmachtsteilen oder ſolchen der verbündeten Länder teilgenommen haben, ebenſo fremde Staatsangehörige oder Staatenloſe, die im Weltkrieg einem deutſchen Truppen⸗ oder Marine⸗ teil angehört haben. Dem Weltkrieg ſtehen die Kampfhandlungen der bis zur Gründung der Reichswehr von der Regierung anerkannten Tru p⸗ penteile und Freiwilligen verbände gleich. An Hinterbliebene werden Berechtigungs⸗ ausweiſe nicht ausgefertigt. Keinen neuen Antrag brauchen die Inhaber des Verwundetenabzeichens zu ſtellen, die ihre Berechtigung durch das bisherige Beſitzzeugnis nachweiſen können. Den Verwundun⸗ gen werden ſonſtige Geſundheitsſchädigungen gleich⸗ geachtet, wenn ſie die Folge einer Kriegsdienſtheſchä⸗ digung im Sinne der Vorſchriften über die Fronk⸗ zulage ſind. Eine Abweichung gegenüber dem frühe⸗ ren Verfahren liegt darin, daß eine förmliche Ver⸗ leihung nicht mehr ſtattfindet, ſondern Berechtt⸗ gungsausweiſe ausgefertigt werden. Der Ausweis ſautet auf das Verwundetenabzeichen in Schwarz bei ein⸗ und zweimaliger Verwundung, in Mattweiß bei örei⸗ und viermaliger Verwundung, in Matt⸗ gelb bei fünf end mehrmaliger Verwundung. War für die verſchodenen Stufen des Abzeichens bisher lediglich die Zahl der Verwundungsfälle maßgebend, ſo machen die neuen Beſtimmungen daneben auch die Schwere der Verwundung zum entſchefdon den Merkmal für die höheren Stufen des Abzeichens. 4. Selte Nummer 68 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Febr./ Sonntag, 9. Febr. 1936 Wort⸗ Schnitzeljagd Oder: Der Schrei nach dem Sprachpflegeamt Ich ſtehe an der Sperre und warte auf meinen Freund Ambroſius, genannt Broſi, dem plötzlich aus heiterem Himmel eine kleine Fernfahrt nach Schwetzingen beſchieden war.„Der Herr Bahnhof macht ein freundliches Geſicht“, denke ich ſo bei mir. „er hat ſich ſchön in der Mitte ein rotes Zyklopen⸗ auge angeſchafft, damit blinzelt er ganz unterhaltſam vor ſich hin, daß die Leute bei Verſpätung nicht gar ſo ſtarr auf die Uhr oben drüber gucken Was aber beſchert uns dieſer liebenswürdige Dienſt am Kunden? Er meldet in ſchier überlebens⸗ großer Knappheit: ZU DEN Ol.-SPIELEN VERW-SONDERZUG NACH MUENCHEN Da haben wir's: alſo zu den Olſpielen geht ein Verwſonderzug. Ei ſieh da, was doch die alten Grie⸗ chen mit ihrem vierſibbigen Wortgeklingel für Lang⸗ weiler waren. Natürlich, nur noch Olkämpfer, Ol⸗ ſieger, Ollorbeer wollen wir hinfort begehren! Und Goethe einen Olympier nennen, hieße ihn ſchelten. Er war einfach ein Oller. Aber da iſt ja ſchon Broſi, der nicht nur hinten, ſondern auch vorne Wortverſtümmelte, dem ſolches deshalb immer ganz beſonders nahegeht. Ich hebe bedeutſam den Zeige⸗ finger zu der Bahnhofsleuchtſchrift und hoffe dabei auf einen bemerkenswerten Zornesausbruch, der die Volksſeele im 25⸗Meter⸗Radius zum Kochen bringt. Aber nichts dergleichen. Stumm wie ein Fiſch zieht Broſt eine unterwegs erbeutete Fremdenverkehrszeitſchrift aus der Taſche und zeigt mir grinſend die begeiſterungswürdige Ueberſchrift: Rund um Ga- Pa, was für normale Menſchen bisher Garmiſch⸗ Partenkirchen hieß. Als wir dann aber trotzdem nach lieber alter Ge⸗ wohnheit auf dem Bahnhofsplatz gelandet ſind und raſch noch zuſchauen, wie der Reichsautobahn⸗Ueber⸗ landkraftwagen ſo ſchnittig dahergebrauſt kommt, fängt Broſi plötzlich laut und fürchterlich zu ſingen an: immer noch „RAB, RAB, dei Häusle brennt, 's hocke siebe Junge drin Worauf ich ihn mit Vorſtellungen beſänftigen muß, daß man ja auf den Kragenſpiegeln der Reichsauto⸗ bahn⸗Kraftwagenführer wirklich keine Romane in Goldbuchſtaben anbringen könnte, während ſonſt im täglichen Verkehr ſelbſtverſtändlich das Wort RAB oder gar der weiße Schimmel„RAB Bahn“ zu deutſch:„Reichsautobahn⸗Bahn),— na, und was man halt des Guten, kriegeriſch Erwägenswerten mehr gegen die verruchte Wortſtümmelei ſagen kann. Inzwiſchen ſind wir, grimmig Rache brütend, ſtadteinwärts geſchritten, um ſchnell bei einer Taſſe Kafßee die ſprachlich ſo hart angegriffenen Lebens⸗ geiſter wieder aufzufriſchen. Ein ſchmales Tiſchchen nahe beim Büfett iſt uns vom Schickſal vorbehalten; denn kaum, daß wir ſitzen, klingt es ſchon aus Obers Mund zur Schönen an der blinkenden Maſchine rüber;„Frollein, zwei Schok, drei Mo!!! Was Broſi nur noch zu der ſchlichten Frage An⸗ laß gabz„Ob ich mir nicht einen Ka ka d Run n 35 1* Ha a- e* Mozart-Schubert-Abend der NS⸗Kulturgemeinde Mannheim „Ihren fünften Kammermuſikabend hatte die NS. Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim e. ., Werken für Kammermuſik gewidmet, die ſich in ihrer ſtärkeren Beſetzung dem Orcheſter nähern und leider viel zu ſelten zu Gehör gebracht werden. So nimmt auch das große Oktett von Schubert Op. 166 unter ſeinem kammermuſtkaliſchen Schaffen eine ganz beſondere Stellung ein. Man wird mit der Annahme kaum fehlgehen, daß es ebenſo wie das O⸗Dur⸗Quin⸗ tett und die G⸗Dur⸗Symphonie, an die manche Rhyth⸗ men erinnern, im Todesfahre des Meiſters(1828) entſtanden iſt, als Schubert ſich beeilte, alles noch un⸗ ter Dach und Fach zu bringen, was er in Tönen auszudrücken hatte. Ueberquellende Erfindung, die faſt die Form ſprengt, verbindet ſich mit kunſtvollſter Arbeit, ſa mitunter ſcheint es, als ob Schubert ein ganzes Orcheſter vorgeſchwebt hätte, ſo mannigfaltig iſt die Fülle der Einfälle, in die ſich die acht Inſtru⸗ mente zu teilen haben. Nicht minder zwingt die eigenartige Verbindung der Inſtrumente zur Be⸗ wundevung, die ſich in den verſchiedenſten Formen bald verſchlingen, bald wieder trennen, um wieder neue Bündniſſe zu ſchließen. Dabei ſteht alles auf derſelben Höhe, kein Satz fällt— wie ſonſt mitunter bei Schubert— zugunſten eines anderen ab. In ſeiner einſamen Gipfelhöhe duldet Schuberts ſchönes Werk keine Nachbarſchaft. Man ließ ein leichter beſchwingtes Werk von Mo⸗ zart, eines ſeiner Divertimenti, vorangehen und trennte es überdies durch eine längere Pauſe. Für die Wiedergabe dieſer Schätze war das Kergl⸗ Quartett Männheim gewonnen worden, dem ſich noch mehrere Herren des Natlonal⸗Theater⸗ orcheſters zugeſellten. Das Kergl⸗Quartett, unſere heimiſche um die Pflege intimer Muſtk hochverdiente Kammermuſik⸗ Vereinigung, bewährte ſein ſorg⸗ fältig gefeiltes Zuſammenſpiel in dem Divertimento von Mozart, das die thematiſche Entwicklung in erſter Linie den Streichern zuweiſt. An den Pulten der zwei Hörner, die im Variationenſatz bedeutſam hervortreten, ſaßen die Herren Julius Frank und Hugo Nebkung. Um die liebevolle Wiedergabe des herrlichen Oktettes von Schubert machten ſich außer den Mitgliedern des Kergl⸗Quartetts, den Herren Max Kergl, Karl Korn(1. und 2. Geige). Willi Kußmaul GBratſche) nud Carl Müller (Cello) die Herren Max Flechſig(Kontrabaß). Adolf Krauſe(Klarinette) und Otto Leuzer (Fagott) ſowie Herr Frank(Horn) verdient. Die liebevolle Hingabe der genannten Künſtler an kam⸗ mermuſtkaliſche Aufgaben verdient um ſo höhere An⸗ erkennung, als ſie die wenigen Mußeſtunden, die ihnen der anſtrengende Operndienſt übrig läßt, einer beſonders anſpruchsvollen Kunſtgattung, eben der mit durchſichtiger Stimmführung arbeitenden Kam⸗ ntuſik, widmen. % Nationaler Kitſch. Auf Grund des Geſetzes zum Schutz der nationalen Symbole iſt nach einer Bekanntmachung im Reichsanzeiger verboten wor⸗ den: Eine Saarplakette aus Blech mit Wappen, Nufſchrift„Deutſch iſt die Saar“ und ſchwarz⸗weiß⸗ Für Mieter und Vermieter: No Die Mietervereinigung ſchreibt uns: Um Irrtümern vorzubeugen, halten wir es für notwendig, dieſe Frage erneut klarzuſtellen: wie es in Preußen der Fall iſt, kennt man in Baden und auch im übrigen Süddeutſchland nicht. In Preu⸗ ßen, wo auch die beiden Entſcheidungen wegen Vor⸗ nahme von Schönheitsreparaturen ergangen ſind, lie⸗ gen genaue geſetzlich geregelte Vorausſetzungen hierzu vor. Dort kann gemäß der Verordnung über die Mietzinsbildung vom 17. 4. 1924 der Mieter die Schönheitsausbeſſerungen ſelbſt vornehmen und da⸗ für 4 v. H. von dem Hundertfatz der geſetzlichen Miete abziehen. Regelung in Preußen Unter Schönheitsausbeſſerungen verſteht man bei weniger dazu dienen, die Bewohnbarkeit der Ge⸗ bäude zu erhalten, ſondern mehr dazu, die Räume im Innern zu verſchönern. Es ſind alſo, wie es das Wort ſchon ſagt, Inſtandſetzungen, die mehr den be⸗ ſonderen Wünſchen und dem Geſchmack des Mieters unterliegen als der notwendigen Inſtandſetzung. Bei⸗ ſpiel: Ein Mieter läßt die Tapete durch eine ſolche erſetzen, deren Farbe oder Muſter ihm perſönlich mehr zuſagt. Hat nun der Mieter dieſe Schönheits⸗ inſtandſetzungen einmal übernommen mit gleichzeiti⸗ gem Einbehalten der 4 v. H. Her geſetzlichen Miete, ſo iſt er natürlich daran auch gebunden. Nun hat ſich in Preußen allgemach der Zuſtand herausge⸗ bildet, daß dem Mieter auch die Vornahme von ſol⸗ chen Inſtandſetzungen überlaſſen bleibt, die von Rechts wegen als notwendige Inſtandſetzungen dem Ver⸗ mieter zugefallen wären. In den von den hieſigen Tageszeitungen veröffentlichten gerichtlichen Ent⸗ ſcheidungen in dieſer Sache zieht der Richter eben⸗ falls eine ſtrenge Grenze zwiſchen den vom Mieter übernommenen, oben näher gekennzeichneten Schön⸗ heitsinſtandſetzungen, und der durch natürlichen Ver⸗ ſchleiß(Verwohnen) entſtandenen Abnützung, die als notwendig gewordene Inſtandſetzung dem Vermieter obliegt. Das bisher Geſagte hat nur Gültigkeit für Preußen. Regelung in Boden In Baden regelt ſich die Frage der Inſtandſetzun⸗ gen nach den Beſtimmungen des Reichs mieten⸗ geſetzes und nach den Beſtimmungen des Bürger⸗ NN Der Begriff„Schönheitsreparaturen“ in der Ausdehnung, geeigneten Zuſtande zu überlaſſen und ſie während lichen Geſetzbuches in§ 536. Danac mieter dem Mieter die vermietete nung, in einem zu dem vertragsmäf zigen Gebrauche der Mietzeit in dieſem Zuſtand zu erhalten. Selbſt⸗ geſetzlicher Miete die laufenden Inſtandſetzungen, die verſtändlich können die Parteien auch andere Ver⸗ einbarungen treffen. Der Deutſche Einheits mietvertrag, der wegen ſeinen ſozialen und einfachen Beſtimmun⸗ gen nicht oft genug empfohlen werden kann, ſieht in ſeinem 8 9, Abſatz 2, vor, daß der Mieter nur für die Schäden lalſo vielfach Teilinſtandſetzungen) haftet, öͤie er oder ſeine Angehörigen, Untermieter und von ihm beauftragten Handwerker u. oͤgl. ſchuldhaft oder fahrläſſig verurfachen. Ueber die in dieſer Hinſicht wichtigſte Frage, die Inſt an d⸗ haltungspflicht, mußte ſich der Vertrag frei⸗ lich einer Beſtimmung enthalten. Hier ſind die Ver⸗ hältniſſe nicht nur in den einzelnen Gegenden und hinſichtlich der einzelnen Raumgruppen, ſondern auch innerhalb des gleichen Orts und der gleichen Raum⸗ art ſo verſchieden, daß eine einheitliche, von dem Regelfall ausgehende Norm nicht aufgeſtellt werden konnte. Den Parteien muß es überlaſſen bleiben, das Formular inſoweit durch Ausfüllung des§ 16 ſach⸗ entſprechend zu ergänzen. Haftung für Mängel Aus dem Geſagten ergibt ſich, daß, wenn die Par⸗ teien in dem Deutſchen Einheitsmietvertrag keine ab⸗ weichenden Beſtimmungen treffen, die Inſtandhal⸗ tungspflicht und die Haftung für Mängel der Miet⸗ räume dem Vermieter obliegt(8 537 BGB.). Im übrigen regelt 8 9 die Haftung des Mieters für Schäden, die während der Mietzeit in den Miet⸗ räumen entſtehen, in einer, wie gehofft werden darf, den Wünſchen beider Teile gleichmäßig entſprechen⸗ den Weiſe. Freilich muß jeder Hauseigentümer damit rech⸗ nen, daß er nach dem Auszug eines Mieters keine völlig hergerichtete Wohnung zurückerhält, die ſo ohne weiteres zu vermieten iſt, ſondern daß er ſelbſt noch einige Ausbeſſerungen vorzunehmen hat, na⸗ mentlich, wenn der Mieter jahrelang in der Woh⸗ nung gewohnt hat. Wir nehmen an, oͤaß dieſe Ausführungen mit dazu beitragen, Klarheit in dieſer wichtigen Frage zu ſchaffen und Irrtümern vorzubeugen. 8 Die Lehrſtellen werbung des Mann⸗ heimer Arbeitsamtes hat mit prachtvollem Schwung ihren Weg in die Oeffentlichkeit gefunden. Dieſes Zeugnis kann ſchon heute unterſchrieben wepden, obwohl der Feldzug zur Gewinnung hel⸗ fender Hände für unſere Jugend eben erſt begonnen hat. Aber iſt da nicht ſchon der große Schlüſſel am Waſſerturem ein überzeugendes Sinnbild? Der Schlüſſel, mit dem man die Herzen öffnet, und der die Richtung zur Leiſtungsſchau unſerer tüchtigen, fleißigen Jungen in der Kunſthalle anzeigt? Es iſt eine Ausſtellung von ganz eigenem Ge⸗ präge, denn trotz aller Sachlichkeit des Dargebotenen liegt doch ein froher Schimmer über dem Ganzen, ſtrömt eine Ueberzeugungskraft von den Dingen aus, die zu Herzen geht und damit zur beſten Hel⸗ ferin dieſer neuartigen Arbeitsſchlacht wird, Der rechte Maun am rechten Orte,— das iſt ber Grundakkord, auf den alles abgeſtimmt erſcheint, und der ja ſchließlich auch den Idealzuſtand aller Berufsausleſe darſtellt. Nicht Beziehungen, nicht Zufall oder ein blinder Unterbringungsdrang ſollen den jungen Menſchen an ſeinen Platz führen, ſondern Fähigkeiten und Charakter müſſen entſcheidend ſein. Daraus ergibt ſich ſchon beinahe zwangsläufig, welche prak⸗ tiſchen, und erſt recht welche menſchlichen Vorzüge die auf ſolcher Grundlage mögliche Gewinnung be⸗ rufsgeeigneter, bereits in ihrem Fach bewährter Kräfte auch für den Arbeitgeber har. Ob Betriebs⸗ führer, ob Handwerksmeiſter,— wer einen Lehrling, einen Facharbeiter braucht, der wird ihn an Hand der hier gezeigten Arbeitsproben mit unſehlbarer Sicherheit genau ſeinem Bedarf entſprechend fin⸗ den können. Man muß dieſe Schau geſehen haben— muß mit eigenen Augen von der dort waltenden Pünktlichkeit und Sorgfalt—, aber auch von Schönheit und Ge⸗ ſchmack Kenntnis nehmen, um dieſe Auswirkungen in ihrer ganzen Tragweite zu verſtehen. Es bedarf dazu keines beſonderen Fachwiſſens, um einzuſehen, daß hier vom einfachſten Lehrſtück, das vom unge⸗ lernten Schloſſerlehrling in der Vorlehre aus Ab⸗ fallbrocken herausgefeilt wurde, bis zu den ſchwie⸗ rigſten Konſtruktionsſchweißungen der Elektroſchwei⸗ ser alles bis ins kleinſte fachmänniſch aus⸗ geführt iſt. Wir beſchrieben geſtern ſchon die drei verſchie⸗ denen Gruppen, aus denen ſich die Schar der ſtel⸗ lenſuchenden Lehrlinge und Fachkräfte zuſammen⸗ ſetzt. Dementſprechend iſt auch die Aufteilung der Schau, in der Arbeiten aus Fortbildungs- und Au baukurſen neben den Ergebniſſen der Kurſe für ungelernte Jugendliche, des Werkunterrichts der Mannheimer Volksſchulen und der Baſtelabende unſerer HJ nebeneinander gezeigt werden. Den breiteſten Raum nehmen dabei wohl entſprechend den örtlichen Bedürfniſſen die 5 Metallberufe ein, f von denen etwa allein der große Metallkurſus für Fortgeſchrittene in den Lehrwerkſtätten bei Daim⸗ ler⸗Benz neun gelernte Jugendliche, die eine Lehrſtelle im Metall⸗ gewerbe ſuchen, hat ſein Heim in der Werkſtätte Mannheim⸗Gartenſtadt, Waldſtraße 7, wo übrigens roter Umrandung. auch der den neueſten Anforderungen entſprechende eee, Junge Arbeitskameraden zeigen ihr Können Was die Ausſtellung„Sorgt für den Berufsnachwuchs“ in der Kunſthalle lehet und nur für ausgeſucht begabte Facharbeiter zugäng⸗ liche Sonder kurſus der Elektroſchweißer ſtattfindet. Dieſer letzte Lehrgang, auf den das Ar⸗ beitsamt beſonders ſtolz iſt, kann nur auf Grund einer pſychotechniſchen, und Intelligenzprüfung be⸗ ſucht werden und ſteht bei achtwöchiger Dauer auch eine Abſchlußprüfung nach den Reichsnormen vor. An handwerklicher Wertarbeit ſind außerdem die ausgeſucht ſchönen Proben des Fortbildungs⸗ kurſes für Buchbinder, Buchdrucker und Setzer ſowie die teilweiſe geradezu künſtleriſch ausgeführten Schreinerarbeiten aus je einer Vorlehre und einen Fortbildungskurſus zu nennen, während der ſogenannte SA⸗Kurſus des Ar⸗ beitsamtes wiederum der Fortbildung von Me⸗ tallarbeitern dient. Im Schutze des rieſigen, aus Schwarzblech ge⸗ triebenen Hoheitszeichens an der Stirnwand des Kunſthallenanbaus iſt rechts die Ecke der HJ mit ihren reizenden Baſteleien, die für eignen Heim⸗ bedarf und für das WH W ſ angefertigt werden. Wenn man hört, daß rund 30 000 Maunhei⸗ mer Buben und Mädel aus ſolcher Handfer⸗ tigkeitsarbeit Anregungen und praktiſchen Nutzen ſchöpfen, ſo verſteht man auch die immer wieder vorgetragene Bitte um Werk⸗ ſtoff aller Art, denn es wird hier wirklich aus den unvorſtellbarſten Ueberreſten noch immer irgend etwas Feines. Man ſehe ſich nur die Erzeugniſſe vom„Rund unkmaxen“ an. Ein vollkommenes Gerät nebſt Lautſprecher aus einer Perſilkiſte iſt noch das Geringſte, was dieſer Künſtler der Radiobaſtelei zu zeigen hat. Zur Linken unter dem zuſammenlegbaren Feſt⸗ adler der Daimler⸗Benz⸗Metallwerkſtätte haben die Mannheimer Volksſchulen ihren Platz, und es iſt nicht weniger erſtaunlich, was hier an Geſchick⸗ lichkeitsbeweiſen aus dem Werkunterricht vorgelegt wird. Holz, Papier und Metall ſind die drei Werk⸗ ſtoffe, mit denen die Schüler von der 6. Klaſſe ab obligatoriſch baſteln, und es iſt dabei höchſt inter⸗ ſchiedenen Ausgangsmaterial die Geiſter ſcheiden und be'ſtimmte Begabungen hervor⸗ treten. Sehr weſentlich bleibt dabei natürlich auch immer der Einfluß des einzelnen Lehrers, der hier zur Anfertigung mannigfacher Gartengeräte führt, während dort faſt ausſchließlich zierliche kleine Treibarbeiten mehr kunſtgewerblichen Charakters ge⸗ fertigt werden. In der Herſtellung von Niſtkäſten aber haben die Mannemer Buwe ſolche Geſchicklichkeit bewieſen, daß ſie jetzt insgeſamt 600 Stück eines beſonders erprobten Modells für die Stadtverwaltung herſtellen dürfen, damit der Bedarf im Waldpark gedeckt werden kann. Die geſchickteſten Schüler aus allen Werkkurſen werden übrigens jeweils zu einer bevorzugten Gruppe zuſammengeſchloſſen, die nicht mehr und nicht weniger als Segelfliegermodelle bauen darf! 5 Immer wieder ſcheint es kaum glaublich, daß Jungen ſich friſch von der Schulbank weg an ſolche verſchiedene Arten der Spezialausbildung kennt, wie ſie heute von der Induſtrie gefordert werden. Der Kurſus für un⸗ Dinge wagen, und daß nicht nur geſchickte Spiele⸗ reien, ſondern ganz ernſthafte, tadelfreie Arbeit daraus entſteht. Gerade deshalb aber ſoll auch jeder, dem die Zukunft unſerer Jugend am Herzen liegt, ö ihrer ſo überaus gelungenen Werbeſchau eine Stunde eſſant, zu ſehen, wie ſich ſchon hier vor dem ver⸗ BB ſchenken. Er kann nur Freude daran haben und vielleicht— vielleicht wird dann hier und dort aus der Freude auch die erhoffte prak⸗ tiſche Nutzanwendung gezogen, um die das Ganze geht: Guten Aulagen und Fähigkeiten durch Ein⸗ räumung von Lehrſtellen oder Arbeitsplätzen zur beruflichen Vollendung zu helfen. M. S. Wer wird ſchönſter Mannheimer Hund? Das große Schäferhundtreſſen in Neckaran am 16. Februar Nur noch acht Tage trennen uns von der großen Hunde⸗Ausſtellung an der Caſterfeldſtraße. Wir haben bereits angedeutet, daß dieſe Ausſtellung im Hundeſport ein Ereignis werden wird. Heute be⸗ reits können wir feſtſtellen, daß nicht nur das Melde⸗ ergebnis, ſondern auch die geſtifteten Großen Preiſe, die Ehrenpreiſe, Plaketten alle Erwartungen über⸗ troffen haben. Wenn nun die Ausſtellungsleitung mit der diesjährigen Jahreszuchtſchau Preiſe zur Auslobung bringt, die ſonſt nur auf erſten Aus⸗ ſtellungen vergeben werden, ſo kann man ermeſſen, daß die Leitung keine Koſten und Arbeit geſcheut hat. An dieſer Ausſtellung werden nicht nur Züchter und Beſitzer, ſondern gerade auch die Zuſchauer beſon⸗ ders durch die am Nachmittag folgenden großen Ausſcheidungskämpfe lebhaften Anteil nehmen. Solche Ausſcheidungskämpfe ſind Höhepunkte einer modernen Hundeausſtellung. Zum erſten Male wird DZAHNeRENME groge Tube 40 Pfennig. am 16. Februar der„ſchönſte Mannheimer Schäferhund“ ermittelt und durch einen Großen Preis beſonders prämiiert werden. An die⸗ ſem Wettbewerb können ſich natürlich nur Mann⸗ heimer Schäferhund befitzer beteiligen. Teilnahmeberechtigt iſt auch hier jeder über 12 Monate alte Hund, der raſſerein gezüchtet iſt. Die Ausſtel⸗ lungsleitung bittet aber ſchon heute alle Mann⸗ heimer Schäferhundbeſttzer, ihre Meldung recht⸗ zeitig abzugeben. Es iſt alſo jedem Mannheimer Schäferhundbeſitzer die Möglichkeit gegeben, ſeinem Tier den ſtolzen Titel„Schönſter Mannheimer Schäferhund zu erringen und ſeinen Hund von einem vom Reichsverband für das deutſche Hunde⸗ weſen anerkannten Preisrichter beurteilen zu laſſen. Auskunft erteilt bereitwilligſt der Leiter Och. Haber, Mannheim, J 3, 17. Leichtſinnige Fahrer richten Anheil an wei Kraftfahrer vor dem Mannheimer Schöffengericht— Gefängnisſtrafen verhängt Das Mannheimer Schöffengericht hatte ſich geſtern wieder mit zwei fahrläſſigen Tötun⸗ gen durch Kraftfahrzeuge zu befaſſen. Am 11. Oktober, früh 7 Uhr, ſtieß der jährige Theodor Morgenſtern aus Mechtersheim mit ſeinem Perſonenkraftwagen an der gefährlichen Kreuzung in Neulußheim(Karlsruhe Mannheim und die Querſtraße nach Speyer) mit einem von Karlsruhe kommenden, mit zehn Tonnen beladenen Laſt⸗ kraftwagen zuſammen. Er will den Laſtkraſt⸗ wagen, der das Vorfahrtsrecht hatte, erſt in zwei Meter Entfernung geſehen haben. Der Perſonenkraftwagen wurde direkt auf⸗ N geſpießt. Morgenſtern flog aus dem Auto auf die Straße und erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung, zwet Mechtersheimer, Jakob Huft und Wilhelm Mohr, wurden ſchwer verletzt aus dem zertrümmerten Wagen herausgezogen, während ein weiterer In⸗ ſaſſe, Joſef May, tot unter dem Wagen lag. Mohr kam als Zeuge auf zwei Krücken in den Gerichtsſaal gehinkt. Das Gericht ſah das Verſchul⸗ den ausſchließlich bei dem Angeklagten und verur⸗ teilte ihn zu fünf Monaten Gefängnis. Der zweite köd liche Verkehrsunfall er⸗ eignete ſich am 2. Weihnachtsfeiertag, abends 11 Uhr, 5 der Rheinluſt am Brückenaufgang nach Ludwigs⸗ en. Der Kraftfahrer Kurt Stein aus Groß⸗ karlbach überfuhr bei völlig menſchenleerer Straße zwei alte Leute, den 68jahrigen Prokuriſten Georg Uhrig und die 82jährige Ehefran Müßig, die eben die Straße über⸗ queren wolltzen, in der Mitte der Straße. Die Fran mußte tot vom Platze getragen f werden, der Mann liegt mit ſchweren Arm⸗ und Bruſtver⸗ letzungen noch heute im Krankenhaus. Das Gericht ſprach gegen den leichtfertigen Fahrer eine Gefäng⸗ nisſtrafe von vier Monaten aus. „ 4 45 eee Sams tag, 8 8 Febr. Sonntag, 9 Febr. 1936 Neue Mannheimer 21 3e 1 tung Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 68 Eine wichtige Entſcheidung Stillſchweigende Fortſetzung des Dienſtverhält⸗ niſſes äudert die Kündigungsfriſt Eine auf mangelnder Geſetzeskenntnis beruhende unangenehme Ueberraſchung erlebte ein Volks⸗ genoſſe, der befriſtet als Waldarbeiter eingeſtellt worden war und in ſeinem Vertrag über die be⸗ friſtete Beſchäftigung eine Kündigungszeit von 14 Tagen zugebilligt erhalten hatte. Als die an ſich vorgeſehene Beſchäftigungszeit abgelaufen war, war die Arbeit noch nicht beendet, ſo daß trotz Ablaufs des befriſteten Arbeitsvertrages eine wei⸗ tere Beſchäftigung des Volksgenoſſen erfolgte, aller⸗ dings„ſtillſchweigend“, ohne daß alſo ein neuer Vertrag abgeſchloſſen worden wäre. Nach einigen Wochen war nun der Arbeits⸗ vorrat bewältigt, und eines Abends erklärte der Betriebsleiter dem Volksgenoſſen, daß vom nächſten Tage ab ſeine Dienſte nicht mehr benötigt würden. Der aber war mit dieſer eintägigen Kündigung gar nicht einverſtanden, ſondern berief ſich auf den zu Beginn ſeiner Beſchäftigung abgeſchloſſenen befriſte⸗ ten Vertrag und verlangte Einhaltung einer 14tägi⸗ gen Kündigungszeit. Es kam in dieſer grundſätzlich wichtigen An⸗ gelegenheit zu einem Rechtsſtreit, der bis zur höch⸗ ſten Inſtanz, dem Reichs arbeitsgericht, ging. Nach dem klaren Wortlaut der geſetzlichen Beſtim⸗ mungen mußte dabei der Volksgenoſſe mit ſeinem Anſpruch zurückgewieſen werden. Das Reichsarbeits⸗ gericht ſtellt bei dieſer Gelegenheit nochmals aus⸗ drücklich feſt, daß in den Fällen, in denen ein Dienſt⸗ verhältnis nach Ablauf der Dienſtzeit ſtillſchwei⸗ gend fortgeſetzt wird, Verhältnis nicht mehr die vertragliche, ſondern die geſetzliche Kündigungsfriſt gült, es ſei denn, daß für den Fall der Verlänge⸗ rung beſondere Vertragsabreden vorliegen. Die Kündigung eines auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſenen Dienſtverhältniſſes iſt in den 88 621 bis 623 des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches geſetzlich geregelt. Die deutſchen Kirchenbücher Einheitliche Verwaltung Die Reichsſtelle für Sippenforſchung hat nach Be⸗ ſprechungen mit den Kirchen Grundſätze zur Durch⸗ führung eines kirchlichen Archivſchutzes und Gebüh⸗ ren für die Benutzung der Kirchenbücher und ſon⸗ ſligen kirchlichen Archivalien feſtgelegt. Der Reichs⸗ miniſter für kirchliche Angelegenheiten hat ſich da⸗ tit einverſtanden erklärt. Sie ſind für das Gebiet der deutſchen evangeliſchen Kirche von nun an maßgebend. Danach wird eine vollſtändige Beſtands auf⸗ nahme aller bei den einzelnen Pfarrgemeinden liegenden Kirchenbücher und ſonſtigen Archivalien aus der Zeit vor 1875 und der Drucke vor 1800 für erforderlich erklärt und vorgeſchrieben, daß ein Stück des Verzeichniſſes bei dem Pfarramt, ein zweites bei der Superintendantur oder dem Deka⸗ nat und ein drittess Stück bei der zuſtändigen Lan⸗ deskirche oder dem biſchöflichen Generalvikariat auf⸗ zübewahren iſt. Je ein weiteres Stück des Ver⸗ zeichniſſes geht an das zuſtändige die ſtaatliche Aufſichtsbehörde. Die Pfarrarchive dürfen nur in den Dienſt⸗ räumen der Pfarrer, notfalls in den Sakriſteien der Kirchen aufbewahrt, ſie müſſen vor Feuchtigkeit, Moder und Tierfraß geſchützt werden. Weiter ſoll durch öffentliche Aufrufe zur Rückgabe von Kirchen⸗ büchern ermahnt werden, die in früheren Jahren den Pfarrarchiven aus irgendeinem Grunde ent⸗ fremdet wurden. Schließlich iſt eine ſyſtematiſche Durchſuchung aller in Frage kommenden Räume der Kirchen und Pfarrhäuſer, Böden, Sakriſteien, Turmſtuben, Keller, Nebengebäude nach Kirchenbü⸗ chern und Archivalien notwendig. Für die Einſicht in die Kirchenbücher iſt ein Benutzerbuch zu führen. Außerdem ſoll ein Landeskirchenarchivar und ein Kreis⸗ und Dekanatsarchivar im Haupt⸗ oder Ne⸗ benamt beſtellt werden. Zur Gebührenfrage wird feſtgeſtellt, daß der Nachweispflichtige bei Abſtammungsnachweiſen uſw. eine Gebühr von 60 Pfg. je Urkunde zu ent⸗ richten hat, ſoweit nicht die vom Miniſter ver ügte Ge⸗ bührenfreiheit Platz greift. Falls langes Suchen notwendig iſt, koſtet jede angebrochene halbe Stunde 75 Pfg., wobei aber die Ausfertigungsgebühr hierin eingeſchloſſen iſt. Die Antragſteller bezahlen bei für das verlängerte Staatsarchiv und eigener Einſichtnahme für die erſte Stunde 1 Mk. und fede weitere halbe Stunde 50 Pfg., ſowie für die Beglaubigungen ihrer eigenen Abſchriften 30 Pfg. je Urkunde. Intereſſant iſt noch, daß die An⸗ Markthalle und Altſtadtſanierung Eine Zuſchrißt aus dem Leſerkreis zur Frage der Marktder egung Mit großem Intereſſe habe ich vor einigen Tagen in dieſe Gegend bringen? Die Straßenbahnhalle in Ihren Artikel über die Verlegung des Hauptwochen⸗ marktes geleſen. In weiten Kreiſen der Bürger⸗ ſchaft wird dieſe Frage lebhaft beſprochen. Wie Sie in Ihrem Artikel mit Recht hervorheben, muß eine ſo ſchwerwiegende Sache ſehr reiflich erwogen wer⸗ den, um eine Fehlleitung von Kapital zu vermeiden. Ich möchte eine andere Anregung geben. Eine einfache Verlegung des Wochenmarktes 3. B. nach dem Adolf⸗Hitler⸗Ufer wäre beſtimmt keine endgültige Regelung. Die Herrichtung des Platzes koſtet aber gewi iß ſehr viel Geld. Würde man nun etwa das Dreifache ausgeben, ſo bekäme man dafür auf Menſchenalter hinaus eine Markt⸗ halle, und eine Stadt von der Größe und Bedeutung Mannheims muß eine Markthalle haben. Der heu⸗ tige Zuſtand iſt unhaltbar. Eine Regelung ohne Markthalle aber iſt wieder nur ein Behelf. Die Koſtenfrage ſollte nicht abhalten, gleich eine Markt⸗ halle an die richtige Stelle zu bauen; auch vom Stanoͤpunkt der Arbeits sbeſchaffung ließe ſich das gewiß eher rechtfertigen als neue Denkmalspläne. Nun die Platzfrage. Man beſchäftigt ſich ſchon lange mit der Altſtadtſanierung. Anſätze da zu ſind bereits gemacht, die Quadrate E 5/0 werden nieder⸗ gelegt, um das Haus des Handwerks und das tech⸗ niſche Rathaus zu bauen. Das Apollotheater ver⸗ ſchwindet, um geſunden Wohnungen Platz zu machen. Warum ſoll man die neue Markthalle nicht auch der Colliniſtraße liegt ſchon weniger günſtig, ein Umbau würde auch ſehr teuer werden. Am geeignet⸗ ſten würden die H⸗Quadrate ſein, die direkt an den Marktplatz anſchließen. Eine moderne Markthalle dorthin gebaut, im Mittelpunkt der Stadt, von allen Seiten bequem du erreichen, wäre eine ideale Löſung. Es könnte dann auch die ſtillgelegte Straßenbahn⸗ linie nach dem Jungbuſch vom Marktplatz aus wie⸗ der Betrieb genommen werden. In 3. B. iſt die Markthalle auch im älteſten Stadtteil, im Stadͤtmittelpunkt, gebaut worden, und zwar ſchon vor dem Krieg! Karlsruhe hat im vergangenen Jahr den alten Bahnhof, der auch günſtig liegt, als Markthalle umgebaut. Eine Markthalle mitten in der Stadt würde kaum ein Zuſchußbetrieb werden, ſie würde ſich durch die Vermietung der Verkaufsſtände ſelbſt erhalten. Und das wäre doch von ausſchlaggebender Bedeutung. Mir iſt bekannt, daß in Stuttgart die Nachfrage nach Verkaufsſtänden kaum befriedigt werden kann. Wenn dort jemand auf einen Stand reflektiert, muß er ehr lange warten, bis etwas frei wird. Weiter iſt zu überlegen, daß eine Markthalle in der Altſtadt eine geſchäftliche Belebung und eine Beſſe⸗ rung der Grundſtückswerte bringen würde, wovon auch die Stadt wieder ihren Vorteil hätte. Wenn die einzelnen Wochenmarktplätze verſchwinden ſollen, dann gibt es nur eine radikale Löſung: Eine moderne Markthalle, aber im Stadtinnern gelegen! in Führerproblem und zemeinde Die Auswahl von Perſönlichkeiten— Am das Verſtändnis der Bürgerſchaft für die ſtädtiſchen Maßnahmen Am 30. Januar jährte es ſich, daß das Grund⸗ geſetz für die deutſchen eninden„Die deutſche Gemeindeordnung“, erlaſſen wurde. Dieſen Jahres⸗ tag benutzte der Oberbürgermeiſter von Stuttgart, Dr. Strölin, die erſte öffentliche Sitzung der Ratsherren zu berufen und vor der Oeffentlichkeit über die Aufgaben und Pläne der Stadtverwaltung für 1936 zu ſprechen. Er führte dabei u. a. folgendes aus: „Die ungeheuren Leiſtungen der erſten Jahre haben in vielen Köpfen die Meinung hervorgerufen, als ob nun alle ihre Wünſche und Erwartungen auch auf kommunalpolitiſchem Gebiet in allerkürzeſter Zeit erfüllt werden müßten. Das iſt natürlich nicht möglich, denn das Tempo der Arbeit muß den finan⸗ ziellen Möglichkeiten angepaßt werden. Deshalb dür⸗ fen und wollen auch wir in der Gemeindeverwaltung uns von keiner Seite hineinhetzen laſſen in über⸗ ſtürzte, übereilte Maßnahmen. Ohne daß der einzelne grundſätzlich nachlaſſen dürfte im Einſatz ſeiner Per⸗ ſon, muß dochalles Handeln und Geſchehen auf ein natürliches Zeitmaß zu rück⸗ geführt werden. In der Arbeit der erſten Jahre mußte manches auf die Wirkung in die Breite ab⸗ geſtellt merden; jetzt gilt es, auf allen Lebensgebieten in die Tiefe zu arbeiten; jetzt gilt es die Menſchen und die Einrichtungen immer mehr von innen heraus natfonalſozialiſtiſch zu geſtalten.“ Weiter gab Oberbürgermeiſter Dr. Strölin einen Ueberblick über den Neuaufbau in den Gemeinden ſeit der Einführung der Deutſchen Gemeindeord⸗ nung.„Die Ueberleitung der Verwaltung in all ihren Einzelheiten auf die Deutſche Gemeindeord⸗ nung, ſo betonte er, wird ſich noch auf erhebliche 1 erſtrecken; denn es iſt noch eine Reihe von Durchführungsbeſtimmungen zur Deutſchen Ge⸗ meindeordnung zu erwarten, insbeſondere auf dem Gebiete des Haushalts⸗, Kaſſen⸗ 155 Rechnungs⸗ weſens. Die Durchführung der Deutſchen Gemeinde⸗ ordnung erſchöpft ſich aber keineswegs darin, daß die innere Oroͤnung der Gemeindeverwaltung auf die neuen Gedanken der Gemeindeordnung, insbe⸗ ſondere auf das Führerprinzip, umgeſtellt wird. Sinn und Ziel der Deutſchen Gemeindeord⸗ nung iſt vielmehr, eine lebe n dige: und kraft⸗ volle Selbſtverwaltung der Deutſchen Ge⸗ meinden wieder herzuſtellen. Wir e nicht müde werden, dieſen Grundgedanken der Deutſchen Gemeindeordnung immer wieder zu betonen und zu verwirklichen. Die Notwendigkeit der Unterſtel⸗ lung auch der Gemeindeverwaltung unter den Wil⸗ len des Führers und Reichskanzlers iſt nicht in erſter Linie und nicht ausſchließlich ſicherzuſtellen durch Einwirkung auf die Gemeindeverwaltung von außen; vielmehr liegt die Löſung dieſer Aufgabe weſentlich in der Auswahl und Erzlehung der Perſön lichkeiten, die in der Gemeinde⸗ verwaltung an leitender Stelle tätig ſind. Sie liegt vor allem auch in der ſtän digen und leben⸗ digen Verbindung der Gemeindever⸗ tragſteller für ihre Gebühr auch dem Wortlaut und der Schreibweiſe getreue Abſchriften verlangen können. Nach der Wehrmaiht der Wohnungsbau Bezüglich oer Rangordnung der großen nationalen Aufgaben ſtellt der Referent des Reichsheimſtätten⸗ amtes, Gebhardt, in der„Deutſchen Siedlung“ feſt, daß der Reichsfinanzminiſter den Wohnungs⸗ bau als dringlichſte Aufgabe nach dem Aufbau der Wehrmacht ausdrücklich anerkannt habe. Wenn da⸗ nach für 1936 noch auf eine Steigerung des Sied⸗ lungs⸗ ſo müſſe wenigſtens alles getan werden, damit kein Abſinken der Wohnungserzeugung erfolgt. Dies könne nur erreicht werden, wenn wenigſtens in gleichem Maße wie im Vorjahre ſtaatliche Mittel eingeſetzt werden. Weiter müſſe dafür und Wohnungsbaues verzichtet werden muß, geſorgt werden, daß die Mittel des privaten Kapital⸗ mapktes reſtlos zum Einſatz gelangen. Alle über⸗ flüſſigen Hemmungen müßten zu dieſem Zweck be⸗ ſeitigt und der noch immer recht beträchtlichen Zahl von Bauwilligen durch Erleichterungen aller Art zur Erfüllung ihrer Bauabſichten verholfen werden. Neben der Erhaltung der Neubautätigkeit im Um⸗ fange des Vorjahres müſſe weiter daran gearbeitet werden, den nicht voll ausgenutzten Wohnraum durch Umbau zu Mietwohnungen umzugeſtalten. Schließ⸗ lich ſeien alle jene Vorbereitungen zu treffen, die als Vorausſetzung der kommenden großen Bautätigkeit erforderlich ſeien. Im Rahmen der Neubautätigkeit komme es vor allem darauf an, daß die vorhandenen Mittel planmäßig nach der Siedlung hin ein⸗ geſetzt werden, deren Steigerung auch im Jahre 1936 möglich und notwendig ſei. waltung mit allen Kreiſen der Bepbl⸗ kerung. Gerade auf dieſem Gebiet liegen noch außerordentlich wichtige Aufgaben vor, an deren Lö⸗ ſung vor allem die Partei mitzuwirken berufen iſt. Je mehr die örtlichen Verwaltungsaufgaben klar bei der Gemeindeverwaltung zuſammengefaßt ſind, um ſo mehr kann der verantwortliche Leiter der Gemeindeverwaltung die beſonders wichtige Aufgabe erfüllen, die darin beſteht, die öffentliche Betätigung und insbeſondere die Aufwendung öffentlicher Mit⸗ tel nach der Dringlichkeit der Zwecke zu ordnen und abzuſtufen und damit eine ſteuerliche Ueber⸗ laſtung der Bevölkerung zu verhin⸗ dern.“ Oberbürgermeiſter Strölin ſchloß ſeine Ausfüh⸗ rungen nach ausführlicher Darlegung der Abſichten Stuttgart der Stadtverwaltung mit folgenden Gedanken: „Alle dieſe Aufgaben können nicht von der Stadt allein gelöſt werden, notwendig iſt vielmehr eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen der Stadt⸗ verwaltung und allen ſonſt in Betracht kommenden Kräften. 1 iſt insbeſondere eine ver⸗ trauensvolle Zuſammenarbeit mit der Partei und ihren Glieder en am Herzen liegt mir ferner eine ſtändige enge Verbindung mit on Nachbargemeinde Großen Wert lege ich ferner auf ein enges Zu⸗ e mit der Preſſe; denn die vreſſe ſtellt zugleich lebendige Beziehungen zu allen „iſen den Bevölkerung her. Es kommt aber ür den Erfolg unſerer Arbeit entſcheidend arauf an, daß ſie von unſerer Ein⸗ ſohnerſchaft verſtanden wird, und daß alle Einwohner zu ihrem Teil die Stadtverwaltung in der Durchführung ihrer Aufgaben unterſtützen.“ Jilmrundſchau Anny Ondra— ſehr faſchingstoll „Der junge Graf“ im Univerſum⸗Theater Karl Lama hat mit dieſem Film, der mit dem Titel„Der junge Graf“ überſchrieben iſt, einen richtigen queckſilbrigen Faſchingsſtreifen ge⸗ liefert,— Filmkonfetti luſtigſter unlogiſchſter Sorte, das zum Lachen reizt, ohne ſeeliſche Beſchwerden zu verurſachen. Anny iſt hier das hoffnungsvolle Produkt eines zum Zirkus durchgebrannten Grafen⸗ ſohnes und einer Schulreiterin, die ach ſo früh ver⸗ blichen iſt. Die Tatſache, daß der grimme alte Herr auf Schloß Prießnitz von ſeinem ſeinerzeit durch⸗ gebrannten Sprößling nichts mehr wiſſen will und ihn gräflich⸗ſträflicherweiſe auf ewige Zeit verbannt klue Aula auf ſhrem Herd spart Kohſeg. heizt besser, kocht schneſter! I Renpbag8ser, Mum, f J. 23 hat, da er das Zirkusmilieu in Grund und Boden verdammt, ohne eigentlich zu wiſſen, was überhaupt Artiſt ſein heißt, liefert das nötige, ebenſo drama⸗ tiſch wie luſtig aufgezogene Motiv des Films. Wie ein vom Faſchingsbazillus heftig infizierter Irrwiſch tollt die blonde Anny, der dieſe Rolle auf, den Leib geſchrieben iſt, über die Leinwand. Sie iſt in allen Situationen, die ſich aus einem Ver⸗ ſteckſplel ergeben, das der Kammerdiener und der junge Graf gegenüber dem Schloßherrn betreiben, wahrhaft in ihrem Element. Der junge Graf, das iſt nämlich des adligen Zirkusclowns Töchterlein höchſtperſönlich, das mit einem keſſen Bubikopf und entſprechendem flottſitzenden Anzug ganz als junger Herr der Schöpfung angeſehen wird. Daß beſagter Graf ſich nun in ſeinen Lehrer Hals über Kopf verliebt, beſchwört den langerwarteten Konflikt her⸗ auf, der allerdings nach einigen weiteren hundert Filmmetern einem freundlichen happy end Platz macht. Neben Anny Ondra, die blond und fidel wie immer durch die Handlung ſauſt, ſind Hans Jun⸗ kermann als Graf Prießnitz, Jakob Tiedtke als netter Juſtizrat, Fritz Odemar als Kam⸗ merdiener und Hans Söhnker als Hauslehrer und Don Juan für den luſtigen Verlauf der ganzen Angelegenheit verantwortlich zu machen. Im Beiprogramm ein unterhaltſamer Film⸗ ſpaziergang ins Land der polniſchen Huzulen, eine ziemlich verſchrobene Komödie um Adele Sandrock und die Ufa⸗Wochenſchau. wf. Beilagen Hinweis (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Dieſer Ausgabe liegt ein Proſpekt betr.„Das Mädchen für alles“(Union⸗Briketts) bei(V. 88 ATE SAUWEISE Uberlegenheit der Konſtruktion wird bedingt durch Qualitãt der Kkonſtruk⸗ tionsarbeit und des Materials. Die Adlerbauweiſe beſitzt beides · darum ermöglicht ſie die neue Linie mühelos A. T Sie lan 15 U. onstruktion ermöglicht I durf sugen: Uberlegene die neue Linie CABRIO GANZ STAHL LIM. AB WERK Aus Baden Erbhof durch Feuer zerſtört! ol. Donaueſchingen, 8. Februar. In dem Auweſen des Dögginger Orts bauern⸗ führers Matthä Grieshaber brach aus bis jetzt noch ungeklärter Urſache Feuer aus, das raſch um ſich griff und das geſamte Erbhofauweſen in Schutt und Aſche legte. Das Juventar konnte teil⸗ weiſe gerettet werden, ebenſo das Vieh. Verbraunt ſind die Hühner und ein Schwein, während ein au⸗ deres Schwein nur augebraunt aus den Flammen gezogen werden konnte, ſo daß es notgeſchlachtet werden mußte.— Durch das raſche Eingreifen des Löſchzuges Donaueſchingen und der Ortsſeuerwehr wurde ein weiteres Umſichgreiſen des Feuers ver⸗ hütet. Der Geſamtgebäudeſchadeu beläuft ſich auf 50000 Mark. Der abgebrannte Hof war der größte und älteſte Erbhof des Ortes. 1937: Badiſches Feuerwehrtreffen in Weinheim a Weinheim, 7. Febr. Die Freiwillige Feuerwehr hielt ihre diesjährige Hauptver⸗ fammlung in der„Eintracht“ ab. Eine Fülle von getaner Arbeit wurde durch den Bezirksbrandmei⸗ ſter und Kommandant Wild vorgetragen, aber noch größer wird die bevorſtehende Arbeit zum 75. Stif⸗ tungsfeſt ſein, das mit dem Badiſchen Feuer⸗ wehrtreffen und dem Landesverbandstag zu⸗ ſammen im Jahre 1937 ſtattfinden wird. Neben Be⸗ förderungen konnten am Tage der nationalen Ar⸗ beit durch die Staatsregierung verſchiedene Kame⸗ raden für ihre 25jährige Zugehörigkeit zur Wehr ausgezeichnet werden. Wehrführer Wild verbreitete ſich dann noch über das Landestreffen im Jahre 1937, zu dem jetzt ſchon mit der Arbeit begonnen werden müßte. Etwa 10000 Wehrleute werden zu dieſer Zeit Gaſt von Weinheim ſein. Kamerad Schlott will bis dahin eine Gefallenen⸗Denkſchrift ausarbeiten. Von ganz beſonderer Bedeutung iſt die Einführung einer Weckerlinie, mit deren Bau bereits im März begonnen werden ſoll. Die Narrenzünfte 1937 in Karlsruhe * Karlsruhe, 7. Febr. Da nach den ſatzungsge⸗ mäßen Beſtimmungen ein Narrentreffen wie in Oberndorf nur an einem Ort ſtattfinden darf, in welchem ſich eine hiſtorlſche Narrengilde. befindet, kann ein ſolches in Karlsruhe nicht in Betracht kommen. Dagegen hat der Verkehrsverein die Ab⸗ ſicht, eine volkskundliche Schau der Sitten und Ge⸗ bräuche der Narrenzünfte und Narrengilden im Rahmen der Faſtnacht 1937 hier durchzuführen. Die wichtigſten und ſchönſten Zünfte werden dabei ver⸗ treten ſein. .. Schriesheim, 7. Febr. Die hieſige Ortsgruppe des Odenwaldklubs hielt ihre Wandererehrungsfeier ab, bei der der Vorſtand Wilhelm Schenk die gol⸗ denen Klubabzeichen an eine ſtattliche Reihe von Mitgliedern verabfolgen konnte. Zum zwölften Male erhielten das Abzeichen: Wilhelm Schenk und Hauptlehrer Hans Schumann. Für 25jährige Mit⸗ gliedſchaft wurden Ratſchreiber Jakob Schumann und Gemeinderechner Fritz Petri ausgezeichnet. A- Vützelſachſen, 8. Febr. Die Krieger⸗ und Militärkameradſchaft hielt im Schmitt⸗ Henner⸗Hof ihre Generalverſammlung ab. Kame⸗ radſchaftsführer Gemeinderat A. Gaber hielt die Be⸗ grüßungsanſprache. Dann konnten eine ganze Reihe verdienter Kameraden mit goldenen Kyffhäuſer⸗ Ehrenzeichen 1. Klaſſe ausgezeichnet werden. Die vom Landesverband geſtifteten Urkunden für die be⸗ ſten Schützen beim Opferſchießen für das WHW̃ konnten an 14 Teilnehmer ausgehändigt werden. Oberweichenſteller i. R. Johann Kaltſchmitt feierte bei noch beſter Geſundheit ſeinen 72. Ge⸗ burtstag T. Oftersheim, 7. Febr. In Freiburg ſtarb die lange Jahre in der Gemeinde tätig geweſene Kran⸗ kenſchweſter Sophie Hölzer, die ſich während ihres Hierſeins viele Sympathien erworben hatte.— Bei einer Treibjagd in Geimühle bei Eberbach auf Sauen und Rehe konnte der Erbhofbauer Jakob Koppert von hier auf einem Stand mit zwei Kugeln ein Wiloͤſchwein und ein Reh erlegen. Weidmanns⸗ Heil! Neue Mannheimer Zeitung Gute volkstümliche Kunſt für alle! Die Aufgaben des Rundfunks in Baden Der badiſche Sendeleiter gibt Auskunft— Die Aebernahme badischer Dar⸗ bietungen durch andere Sender nimmt erfreulich zu! Karlsruhe, 8. Februar. Vor den zur Landeskonferenz erſchienenen Hauptſchriftleitern und Kulturſchreftleitern badi⸗ ſcher Zeitungen hielt der badiſche Sendeleiter Dr. Hochſchild einen ſehr unterrichtenden Vortrag über die Aufgaben des Rund⸗ funks in Baden: Auf keinem Gebiet, weder auf dem der Preſſe, noch des Theaters, des Konzerts, noch des Films ſind die Einwirkungs möglichkeiten ſo umfaſſend, wie auf dem Gebiet des Rundfunks. Auf dteſe Tatſache gin ſtellt der Rundfunk ſeinen Aufgabenkreis ein. Es kann, ſoll und darf nicht die Aufgabe des Rundfunks ſein, mit ſeinen Vortragsfolgen nur jene Hörerkreiſe zufriedenzuſtellen, die an ſich ſchon zu dem Beſucher⸗ kreis von Theater und Konzert gehören, vielmehr muß er auch die Volksgenoſſen erfaſſen, denen durch ihren Lebenskreis nicht geſtattet iſt, gute Kunſt außerhalb ihrer Wohnräume zu genießen. Der Rundfunk wendet ſich infolgedeſſen auch davon ab, in größerem Umfang künſtleriſche Spitzenleiſtungen zu bringen. Selbſtverſtändlich wird er dieſe nicht völlig ausſchalten. Meiſterkonzerte werden immer wieder kommen, im allgemeinen wird aber der Rundfunk gute volkstümliche Kunſt darbieten. Es muß ſeine Aufgabe ſein, den Riß in unſerem Volk zu ſchließen, der dadurch entſtanden iſt, daß in früheren Jahren einer gewiſſen Geſellſchaftsſchicht nahezu einzig und allein das Beſte in der Kunſt ge⸗ boten wurde, während alle anderen Volksgenoſſen leer ausgingen. Wenn es durch die Darbietungen des Rundfunks gelingt, den breiten Volks⸗ maſſen ein Unterſcheidungsvermögen zwiſchen guter und oberflächlich unterhaltender Muſik beizu⸗ bringen, dann iſt bereits eine große kulturelle Auf⸗ gabe gelöſt. günſtig auswirkte. Ein Vortrag am Rundfunk muß, da der Vortragende fa nicht zu ſehen iſt, ſchon von ganz beſonderer Geſtaltungs⸗ und Auswir⸗ kungskraft ſein, ſoll er den Hörer am Lautſprecher feſſeln. Das Hörſpiel wird auch weiterhin im Funk⸗ programm zu finden ſein. Man wirß ihm vielleicht mehr hiſtoriſche Stoffe zur Aufgabe ſtellen, auf jeden Fall ſollen Tendenzſtücke ausgeſchaltet ſein. Im weiteren ging Dr. Hochſchild auf die Sonder⸗ aufgaben des Rundfunks in Baden ein. Mit der bedauerlichen Tatſache, daß wir in unſerem Gan keinen Reichsſender haben, müſſen wir uns abfin⸗ den, frühere Fehlgriffe von Regierung und Stadt⸗ verwaltung ſind zum mindeſten nicht mehr gutzu⸗ machen. Die Sendeleitung Baden ſteht daher vor der Aufgabe, ihren Anteil am Programm des Reichsſenders Stuttgart den geſamten kul⸗ turellen und politiſchen Anforderungen des Landes Baden anzupaſſen. Für die den Gau Baden betreffende Programm⸗ geſtaltung iſt lediglich die Sendeleitung Ba⸗ den mit ihrem Sitz in Karlsruhe verantwort⸗ lich. Lokalfragen und Lokalintereſſen ſind bei der Programmgeſtaltung auszuſchalten. Wert im ba⸗ diſchen Programmausſchnitt haben nur Darbietungen, die das ganze Land in⸗ tereſſieren, weiterhin ſolche, die die Möglichkeit geben, von anderen Sendern übernommen zu wer⸗ den. Wer das Funkprogramm der Woche genau lieſt, wird beobachtet haben, daß die Uebernahme badiſcher Darbietungen auf andere Sender in ſtändig wachſendem Aus⸗ maße ſchon gelungen iſt. Dies rührt vor allem daher, daß die leiſtungs⸗ fähigſten künſtleriſchen Kräfte des Landes heran⸗ gezogen wurden. Die badiſche Sendeleitung iſt nun dazu übergegangen, geeignete Kräfte einigermaßen regelmäßig zu beſchäftigen nud ſo gewiſſermaßen ein Funkemſemble aufzuſtellen. Dies iſt eine unbedingte Notwendigkeit. Das Fehlen eines Funkenſembles wüpde ſich für die Sendeleitung genau ſo auswirken, wie wenn der Leiter eines Theaters für jede Ein⸗ ſtudierung von Oper und Schauſpiel erſt neue Kräfte verpflichten müßte. Die dem Rundfunk zur Verfügung ſtehen⸗ den Mittel machen es nicht möglich, in einer anderen badiſchen Stadt ein zweites Funk⸗ ö eeuſemble aufzustellen. Eine Verſörgungsanſtalt oder ein Platz für lokal⸗ „ Auswirkungen iſt aber der Rundfunk nicht. Die badiſche Sendeleitung ſtreht immer mehr da⸗ hin, ihre Sendungen, de, wie jeder weiß, bis vor einigen Monaten vorwiegend im Vormittagspro⸗ gramm erſchienen, zu großen Abendſendun⸗ gen zuſammenzufaſſen. Dadurch wird ihr die Ge⸗ wißheit, auch andere Sender zur Uebernahme zu veranlaſſen und den Kreis der Hörer immer mehr zu erweitern, Der Rundfunk wird damit der ſchon in der Einleitung dieſer Zeilen niedergelegten Hauptaufgabe immer näher kommen, indem er die weiteſten Volkskreiſe für ſeine Darbietungen zu in⸗ tereſſieren, zu erfaſſen und zu bilden vermag. eee e Welßes wundervolles Wochenende Neue Schneefälle bei ſtarkem Froſt im Schwarzwald (Eigener Bericht der NM.) rw. Schönwald, 8. Febrnar. Auf die ruhige, teils ſonnige Kälte der Wochen⸗ mitte hat der Uebergang in den Wochenausklang im Hochſchwarzwald eine verſtärkte Zufuhr von Kaltluft gebracht, die ſich am ganzen Freitag in ſehr lebhaften Winden aus Nordoſt äußerte, die vielfach ſtürmiſchen Charakter annahmen, meiſt aber ſteif und böig waren. Der Himmel hat ſich mit kleinen Schwankungen bewölkt, die Einwirkung jeder Sonnenwirkung auf den Schnee iſt ausgeſchal⸗ tet, alles ein herrliches Pulver, ſogar feinſter Stauh⸗ ſchnee, der bei Kälte von ſieben bis zehn Grad ab⸗ ſolut trocken und ganz ausgezeichnet iſt. Die Verhältniſſe ſind, abgeſehen von den Schnee⸗ höhen, derzeit in der Schneegüte beſſer als in den ſchönen Tagen vor Weihnachten. Mit der Kaltluft⸗ ee eee eee, Die Welle 2402 Wie findet man den Reichsſender Saarbrücken? ol. Saarbrücken, 8. Februar. Nachdem der ausländiſche Störſender, durch deſſen Dazwiſchenſenden auf der gleichen Welle der Emp⸗ fang des Reichsſenders Saarbrücken bisher ſtark be⸗ einträchtigt wurde, auf eine andere Welle gelegt wor⸗ den iſt, iſt der Saarbrücker Sender jetzt auch in den Abendſtunden ſtörungsfrei und klar zu hören. Nach⸗ ſtehend aber ſei denen, die ſich vielleicht auf der Skala ihres Empfangsgerätes mit der Welle 240,2 noch nicht ganz zurechtfinden, wie man den Reichsſender Saarbrücken auf den ver⸗ ſchiedenen Empfangsgeräten findet. Bei Empfangsgeräten mit aufgedruckter Stationsſkala liegt der Reichs ſender Saar⸗ brücken zwiſchen der ſüddeutſchen Gleichwelle und dem Sender Gleiwitz. Bei Empfängern mit einer ſogenannten Wellenlängenſkala findet man Saarbrücken bei 240 m, und bei Empfängern, die nach Frequenzen(Kilohertz) geeicht ſind, bei der Ein⸗ ſtellung um 1250 KHz. eine kleine Anweiſung gegeben, Will man feſtſtellen, ob ein Empfänger eine Wel⸗ lenlängenſkala oder eine KHz⸗Skala beſitzt, dann braucht man nur auf die höchſte und niedrigſte Zah⸗ lenangabe für den Mittelwellenbereich zu ſehen, alſo auf die Zahl am Anfang und am Ende der Skala. Wenn die kleinſte Zahl zwiſchen 500 und 550 und die größte etwa zwiſchen 1400 und 1500 liegt, ſo hat man eine Frequenzſkala. Liegen die Zahlen zwiſchen 200 und 550 oder 600, ſo hat man mit einer Wellenlängen⸗ ſkala zu tun. Bei Empfängern mit einer gleichmäßig unterteilten Skala in oder 180 Teilſtrichen— auch der Volksempfänger beſitzt dieſe Einteilung— iſt Saarbrücken im allgemeinen zwiſchen den Teil⸗ ſtrichen 10 und 25, und beim Volksempfänger etwa bei Teilſtrich 25, zu finden. Einen beſſeren Anhalts⸗ punkt hat man ſchließlich, wenn man von der Einſtel⸗ lung des Reichsſenders Frankfurt ausgeht und etwa 7 Teilſtriche weiter nach dem Ende der Skala dreht, auf dem die vielen ausländiſchen Gleichwellen zu fin⸗ den ſind. zufuhr hat ſich die Winterherrſchaft im Laud weiter beſeſtigt. Neuſchnee iſt vielfach, teilweiſe ſogar ergiebig und in ununterbrochener Folge von 24 Stunden aufgetreten, ſo daß ſich neue Zuwachs⸗ mengen ergeben haben. Man kann in Höhen von 1000 Metern von ruhig einem halben Meter Schnee ſprechen, der teilweiſe, vor allem auf den Straßen infolge des Windes verweht iſt, aber nicht ſo ſtark, daß ſich Verkehrserſchwerungen ergäben. Die Waldlandſchaften ſind ideal ſchön, wo Wind⸗ ſchatten iſt, liegt ein gleichmäßiger Pulverſchnee, der alles erlaubt Das Leben in den Winterſporthöhen⸗ orten hat ſich für Dauergäſte merklich gehoben und für den Wochenſchluß wird mit einem Vollverkehr gerechnet, da alles auf die Wiederkehr des Winters gewartet hat. Großes Karlsruher Wohnbauprojekt . verwerklicht * Karlsruhe, 8. Febr. Im Nordweſten der Stadt erhebt ſich ein neuer großer Wohnblock. Es ſind 23 Häuſer mit insgeſamt 162 Wohnungen, in der Mehr⸗ zahl Kleinwohnungen von 1 und 2 Zimmern, aber auch drei Zimmern und einem Laden. Die Mittel dagu— es handelt ſich um einen Betrag von 1,6 Mil⸗ lionen Mk., wovon allein 83000 Mk. auf Kanäle, Straßen und Gehwege entfallen— hat eine Lebens⸗ verſicherungsbank gegeben. Das Bauvorhaben wurde alſo ohne Zuſchuß aus der öffentlichen Hand durch⸗ geführt. Der Arbeitsmarkt erfuhr damit eine erfren⸗ lich ſtarke Belebung, wenn man bedenkt, daß im gan⸗ den faſt eine Million Arbeitsſtunden in Frage kom⸗ men, was bedeutet, daß 600 Arbeiter ſieben Monate lang volle Beſchäftigung fanden. Am Donnerstagnachmittag hat nun in Anweſenheit von Vertretern der Bauherrſchaft, der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und der Stadtverwaltung das Richtfeſt stattgefunden. * Kenzingen(Baden), 7. Febr. In Bleichheim iſt in der Nacht zum Mittwoch die Sägerei des Wagnermeiſters Alfons Wehrle mit ſämtlichen Ma⸗ ſchinen und Fahrniſſen ein Raub der Flammen ge⸗ worden. Der Beſitzer ſoll nicht verſichert ſein. 72 5 986 onntag, 9. Febr. 1 Samstag, 8. Febr. Aus der Pfalz Was Ludwigehafens Polizei notiert h Ludwigshafen, 8. Februar. Den Fuhrmann eines durch die Bruchwieſenſtraße fahrenden Pferde⸗ fuhrwerkes befiel plötzlich ein Unwohlſein. Er ſtürzte vom Wagen und blieb bewußtlos neben ſeinem Pferde liegen. Die Unfallwache brachte den Mann ins Marienkrau kenhaus. Die Aerzte ſtellten eine leichte Gehirnerſchütterung feſt.— In der ver⸗ gangenen Nacht wollte ein Kraftradfahrer trotz eines gehörigen Rauſches ſein Fahrzeug be⸗ ſteigen. Eine zufällig vorbeikommende Polizei⸗ ſtreife verhinderte das Experiment und bewahrte die übrigen Verkehrsteilnehmer vor Unfällen durch vorläufige Sicherſtellung des Fahrzeuges. „Wettbewerb für das Schweigener Weinlor Und für ein Saarwerbezeichen * Neuſtadt a. d.., 7. Febr. Für den Wettbewerb, den der Landesverkehrsverband Saarpfalz zur Er⸗ langung von Entwürfen für die Errichtung eines Weintores in Schweigen an der Deutſchen Weinſtraße ausgeſchrieben hatte, trat geſtern das Preisgericht zuſammen. Es waren 68 Entwürfe eingegangen. Der Ausſchreibung entſprechend wur⸗ den 5 Preiſe zuerkannt, und zwar erhielten den 1. Preis die Architekten Peter u. Mittel, Landau (Pfalz), den 2. Preis C. Nobis, Saarbrücken, den 3. Preis König u. Saelzler, Oggersheim, den 4. Preis R. Menges, Kaiſerslautern. Der Verfaſſer des 5. Preiſes, Nr. 125 966, iſt unbekannt. Außer⸗ dem erhielten zwei Entwürfe lobende Erwähnungen (Verfaſſer Reutter u. Einsfeld, Bad Dürkheim und Peter u. Mittel, Landau, Pfalz). Welcher der Ent⸗ würfe zur Ausführung gelangt, ſteht noch nicht feſt⸗ Die Entwürfe ſind auf der Galerie des Saalbaues zu Neuſtadt a. ö. H. von Mittwoch bis einſchließlich Freitag von—17 Uhr öffentlich ausgeſtellt(Ein⸗ gang von der Landauer Straße am Konſervatorium). Am gleichen Tage trat auch das Preisgericht für den Wettbewerb zur Erlangung eines Saar⸗ werbezeichens zuſammen. Nach einſtimmiger Anſicht des Preisgerichts entſprechen die eingegan⸗ genen 16 Entwürfe nicht den Erwartungen, ſo daß die vorgeſehenen Preiſe nicht verteilt werden konn⸗ ten. Es wurde vorgeſchlagen, für 5 Entwürfe eine Arbeitsentſchädigung von je 100% zu bewilligen. Außerdem ſollen deren Verfaſſer aufgefordert wer⸗ den, nochmals je eine Arbeit einzuſenden. Die Ent⸗ ſchädigungen wurden folgenden Graphikern zuer⸗ kannt: Erich Zimmer, Heusweiler, Saar; Toni Zepf, Saarbrücken; Werner von Heudtlaß, Berlin W. 15 von Pleſſe, Berlin⸗Potsdam; Erwin Pfirrmann, Eſſen.— Auch dieſe Entwürfe ſind auf der Galerie des Saalbaues öffentlich ausgeſtellt. * Schi ferſtadt, 7. Febr. Geſtern fiel der Arbei⸗ ter Karl Remmel aus Schifferſtadt an ſeiner Ar⸗ beitsſtätte in Ludwigshafen von einem Gerüſt und zog ſich dabei einen ſchweren Schädelbruch zu. Er mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Landan, 8. Febr. Der als Gewohnheits⸗ trinker bekannte Karl Stahl, in der ehem. 5er Kaſerne wohnhaft, vernächläſſigte ſeit langer Zeit ſeine Familie in unverantwortlicher Weiſe. Auf Veranlaſſung der Bürgermeiſteramtes Landau wurde er nun auf die Dauer eines halben Jahres nach Dachau gebracht. Ein„Main-Tauber-Donau⸗Zug“? * Bad Mergentheim, 8. Febr. Wie berichtet wird, ſind Schritte unternommen worden, einen Eil zug von Frankfurt a. M. über Aſchaffenburg, Mil⸗ tenberg, Wertheim, Bad Mergentheim, Crailsheim nach Ulm zu erwirken. Der er⸗ ſtrebte Eilzug(Eiltriebwagen) kann kaum eine neue ſchnelle Geſamtverbindung zwiſchen ſeinem Aus⸗ gangs⸗ und Zielpunkt ſein, weil dieſem Geſichts⸗ punkt bereits durch D⸗ und Eilzüge über Hauptſtrek⸗ ken ausreichend Rechnung getragen iſt. Vielmehr ſoll dieſer Main—- Tauber—-Donau⸗Zug einem ſeit Jahrzehnten trotz günſtigſter Betriebs⸗ lage ſtark vernachläſſigten wertvollen Gebiet ſchnelle Anſchlüſſe an die Verkehrszentren bringen. Als Halteplätze ſollen in Vorſchlag gebracht werden: Frankfurt am Main Haupt, Frankfurt Süd, Offenbach a.., Hanau, Aſchaffenburg, Obernburg a.., Miltenberg, Freudenberg, Wertheim, Tauber⸗ biſchofsheim, Lauda, Bad Mergentheim, Weikers⸗ heim, Blaufelden, Crailsheim, Ellwangen, Aalen, Heidenheim, Sontheim, Ulm. S Friedlieke Nächte ohne HNustenanfälle und Erkältungen 1 Warum noch eine Racht geſtörten Schlaſes verbringen? Ganz gleich, ob es ſich um einen Bronchial⸗, einen Hals⸗ oder einen aus dem Mogen kommenden Huſten hondelt, Sie können auf billige Weiſe ſchnelle Beſſerung durch einen ſelbſthergeſtellten Huſtenſirup erlangen, indem Sie ein halbes Pfund Zucker in 1 Liter heißem Waſſer auf⸗ löſen und den Inhalt einer Flaſche Anfy(dreifach konzen⸗ triert) beifügen. Anſy Huſtenſtrup lindert die entzündete Schleimhaut und verhindert weitere Huſtenanfälle. Dieſes ſelbſtbereitete Huſtenmittel löſt den Schleim, befreit die Luftröhre, vernichtet die Erkältungsbazillen, beſeitigt das „Kitzeln“ und lindert und erleichtert Hals und Bruſt. Die Beſſerung macht ſich raſch bemerkbar. Ganz gleich, ob Sie des Nachts oder tagsüber huſten, Auſy bringt Erleichte⸗ rung. Kinder lieben Anſy wegen ſeines angenehmen Ge⸗ ſchmocks und ſede Mutter ſollte es daher im Hauſe haben. Anſy iſt in allen Apotheken zum Preiſe von u.— er⸗ hältlich und für dieſen geringen Preis haben Sie faſt einen holben Liter Huſtenſirup.. Vg 4 9 1 ere Samstag, 8. Febr. Sonntag, 9. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite( Nummer 68 SSS—————é — S— 0 Alo doch Chriſtl Cranz? Sie iſt Siegerin in der Kombinalion von Abfahrt- und Torlauf— Hervor⸗ ragende Zeiten im Torlauf— Die erſte Goldene Medaille für Deuiſchland Am Gudiberg wurde auf dem für den Torlauf abgeſteck⸗ ten Hang die erſte goldene olympiſche Me⸗ * dalle vergeben. Vor einer nach vielen Tauſenden zäh⸗ leuden Menſchenmenge fuhr in den beiden Läuſen die Deutſche Studenten⸗Weltmeiſterin Chriſtl Cranz in hervor⸗ ragendem Stil die beſte Zeit und holte ſich damit die erſte goldene Medaille. Garmiſch⸗ Partenkirchen, 8. Februar. Sonnenſchein und Froſt! Es iſt ein Wunder geſchehen! Garmiſch⸗Partenkirchen hat nach hoffnungsloſen Tagen das hervlichſte Winterſportwetter, wie man es nicht beſſer wünſchen kann. Am Morgen des dritten Tages ſpannt ſich ein tiefblauer klarer Himmel über das herrliche Panv⸗ rama. Bei 8 Grad Kälte ſcheint die Sonne und die wär⸗ menden Strahlen laſſen den ſonſt beißenden Froſt kaum ſpüren. Herrliche Tage ſtehen den Glücklichen, die den 4. Olympiſchen Winterſpielen beiwohnen können, noch be⸗ vor. Auf allen Geſichtern ſieht man auch die Zufrieden⸗ heit und die Freude über den harmoniſchen Zuſammen⸗ klang von reibungsloſer Organiſation, herrlichen Kämpfen und glänzenden Wetterverhältniſſen an. 10—12 Grad herrſchen heute im Olympia⸗Stadion Der Schnee knirſcht und kracht unter den Füßen. La⸗ chender Sonnenſchein liegt über dem ganzen Tal. Wol⸗ kenlos blaut der Himmel. Nur der Gudiberg liegt im Schatten, wo heute vormittag der Torlauf der Frauen ausgetragen wird. Ein ununterbrochener Strom von Menſchen nimmt Richtung zum Gudiberg. Die Schlange der Zuſchauer reißt nicht ab. Die Strecke zum Gudi⸗ berg iſt von vielen Tauſenden von Zuſchauern umſäumt. Spanwung und Erwartung liegt auf allen Geſichtern. Es geht heute um den Kampf der erſten Medaillen. Wer die goldene Modaille erhält, iſt noch nicht entſchieden. Zwi⸗ ſchen Deutſchland und Norwegen dürfte wohl die erſte Entſcheidung fallen. Um neun Uhr haben haben die Män⸗ ner der Bergwacht, des Arbeitsdienſtes, Militär und Mit⸗ glieder der einheimiſchen Schiklubs den Abſperrungs⸗ und Kontrolldienſt übernommen. Flotte Marſchmuſik unter⸗ hält die Wartenden. Rings um den großen Platz wehen die Wimpel der Nationen. Feſtſtimmung herrſcht unter den vielen Tauſenden. Bald nach neun Uhr ſteigen die erſten Teilnehmerinnen hinauf zum Startplatz. Chriſtel meſſen wurden. Eine Kleinigkeit langſamer war die be⸗ kannte Holländerin Schumann mit 86,5. Die Oeſterreicherin Grete Nißl ſtürzte und brauchte 88,5 Sekunden. Von den weiteren folgenden Teilnehmerinnen waren die meiſten den Anforderungen eines ſolchen Laufes nicht derart ge⸗ wachſen, um Zeiten erzielen zu können, die eine Berech⸗ tigung unter den erſten Plätzen geſichert hätten. So ſtürzte die Amerikanerin Woolſey dreimal und benötigte 120,8 Sekunden. Die Engländerin Duthie Birnie fuhr ſehr vorſichtig, etwas zu vorſichtig, und ihre Zeit betrug 126,2. Weſentlich beſſer war wieder die Oeſterreicherin Holz⸗ mann mit 103,2 Sekunden. Der zweite Lauf Vor Beginn des zweiten Durchganges wurden die vier vertikalen Tore zur anderen Richtung angelegt, um aus der vereiſten Tour herauszukommen. Es wurde beſtimmt, daß alle Läuferinnen, die mehr als 150 Sekunden im erſten Lauf benötigt hatten, den zweiten Durchgang nicht mehr antreten durften. Die Eröffnung machte Laila Schou⸗ Nilſen, die bedeutend ſchneller als im erſten Durchgang war und für die zweite Fahrt 77,3 Sekunden benötigte. Liſa Reſch ſtürzte auch diesmal wieder und kam in 82,9 Sek. den Hang herunter. Eine famoſe Fahrt machte Käthe Grasegger, die nur eine Zehntelſekunde langſamer als die norwegiſche Abfahrtsſiegerin war. brauchte bei verhaltener Fahrt 81,2 Sek. Erna Steuri⸗Schweiz Sehr gut war Hadi Pfeiffer mit 78,7. Alles iſt geſpannt auf Chrtſtl Cranz. Wird ſie es ſchaffen? Wenig gebückt geht unſere Meiſterin in die Schrägen hinein. Faſt ſchien es, als ob ſie etwas langſamer fährt, aber in wundervollem Stil windet ſie ſich durch die Tore. Knapp ſind ihre Windungen um die einzelnen Fahnen herum. In die Schußfahrt geht ſie mit einem hölliſchen Tempo. Man glaubt, ſie müßte ſtürzen. Die Herzen der Deutſchen klopfen vor Angſt. Doch dann rafft ſich Chriſtl Cranz wieder hoch und ſteht bombenſicher den letzten Teil der Fahrt durch. Großer Jubel brauſt auf, als der Lautſprecher ihre Zeit mit 70,1 Sekunden, die beſte des Tages, ver⸗ kündet. Ganz außer Atem, ſtrahlt aus dem Geſicht unſerer Meiſterin aus dem Schwarzwald die Freude über ihren gelungenen Sieg. Die Erbebniſſe des Frauen⸗Torlaufes 1. Ehriſtl Cranz⸗Deutſchland 72 u. 70,1= 142, Sek.: 2. Käthe Grasegger⸗Deutſchland 76 u. 7,4= 153,4 Sek.; 3. Laila Schou⸗Nilſen⸗Norwegen 80,1 u. 77,9= 157, Sek.; 4. Erna Steuri⸗Schweiz 77,2 u. 81,2 5. Hadi Pfeifer⸗Deutſchland 80,8 u. 78,8= 159,6 Sek.; 6. Jeanette Keßler⸗England 85,7 u. 82,2 8 167,9 Sek.; 7. Liſa Reſch⸗ Deutſchlond 85,5 u. 82,9= 168,4 Sek.; 8. Johanne Dybwad⸗ Norwegen 80,5 u. 171,4 Sek.; 9. Frida Clara⸗Italten 98,1 u. 95,1= 193,2 Sek.; 10. Marcelle Bühler⸗Schweiz 99,1 u. 94,6 193,7 Sek. 2 5 . C 2 5 D 5 880 Dieſe Ergebniſſe ſind lediglich vorläuftg. Sie berück⸗ ſichtigen bloß die reinen Laufzeiten. Die Strafpunkte wegen Anſahrens von Toren usw. die in Zeit umgerechnet werden, ſind dabei noch nicht berückſichtigt. And wieder Eishockey England gegen Japan:0 Gleichzeitig mit dem Spiel Polen gegen Eſtland im Stadion trafen ſich auf dem Rieſſerſee die Eishockey⸗ mannſchaften von England und Japan vor allerdings nur ſchwachem Beſuch, weil um die gleiche Stunde die Zuſchauer ſich in Maſſen zu dem in der Nähe auf dem Budenberg zur Entſcheidung kommenden Slalom der Frauen eingefunden hatten. Im Spiel zwiſchen England und Japan zeigten die Vertreter Nippons wiederum ver⸗ beſſertes Können. Mit großer Unbekümmertheit lieferten ſie dem großen Gegner einen friſchen und ſchönen Kampf, den ſte im erſten Drittel ſogar völlig offen hielten. Der Einmarſch der Fahnen Cranz, Liſa Reſch, Käthe Grasegger. Ste tragen ie Hoffnung eines ganzen Volkes mit hinauf. Daun erſcheinen die Norwegerinnen, einige Amerika⸗ nexinnen, die Engländerinnen; jede von ihnen hat die Hoff⸗ nung ihre, Nation. In einer guten halben Stunde wird ber Startſchüß fallen, dann gehen die erſten Läuferinnen über die Strecke. 84 Frauen nahmen am Torlauf teil, und zwar aus 19 Nationen: Norwegen, Schweden, Schweiz, Italien, Hol⸗ land, Oeſterreich, Amerika, Tſchechoſlowakei, Kanada, Auſtra⸗ lien, Spanien, Lettland und Deutſchland. Unter den Zu⸗ ſchauern ſah man auch Reichskriegsminiſter Generaloberſt von Blomberg und Reichsminiſter Heß. 5 Die Fahrt hatte eine Länge von 500 Meter, wobei 200 Meter Höhenunterſchied zu bewältigen waren. Insgeſamt waren 25 Tore aufgebaut; zunächſt ging es in einem verti⸗ kalen Tor, dem zwei horizontale folgten, bei denen es ſehr auf das Tempofahren, alſo gutgewachſte Schi, ankam. Wei⸗ tere vertikale Tore ſolgten. Dann kommt der ſchwierigſte Teil der Strecke, während der Abſchluß als Geſchwindig⸗ keitsgerade wieder einfacher zu nehmen war. Nach einem Kanonenſchuß als Startzeichen ſetzten ſich die erſten der 37 Läuferinnen in Bewegung. Die Norwegerin Leila Nil⸗ ſo n, die erſt 17jährige Siegerin des Abfahrtslaufes, ſchien ſich etwas verwachſt zu haben und ſtürzte zweimal. Sie benötigte eine Zeit von 80,1 Sekunden. Auch Liſa Reſch⸗Deutſchland hatte Pech. Sie ſtürzte zweimal, ließ zu allem Unglück noch ein Tor aus, mußte wieder rück⸗ wärts klettern und verlor dabei viel Zeit, ſo daß ſie in ins⸗ geſamt 85,5 Sekunden über die Strecke kam. Als erſte bewältigte Käthe Grasegger⸗Deutſchland die Strecke glatt, fehlerfrei und direkt mei⸗ ſterhaft in 76 Sekunden. Die Schweizerin Erna Steury fuhr ſehr vorſichtig und brauchte 77,9 Sekunden. Auch Hadi Pfeiffer fuhr bewußt etwas langſam, um auf Sicher⸗ heit zu gehen. Ihre Zeit war 80,8. Dann kam Chriſtel Cranz, der man keinerlei Einwirkungen ihres geſtrigen ſchlechten Tages mehr anmerkte. Nicht im geringſten auf⸗ geregt fuhr ſie wie gewohnt und ſicher dieſe nicht allzu leichte Strecke und holte in herrlicher Fahrt die beſte Zeit von 72 Sekunden heraus. Die Engländerin Helen Tomkinſon ließ zwei Tore aus und benötigte zudem 100,4 Sekunden. Fehlerlos war wieder die Norwegerin Johanne Dybwad, aber auch ihre Zeit iſt mit 80,5 nicht gerade eine der beſten. Die Schweizerin Marcelle Bühler fuhr etwas verhalten, ſo daß für ſie 89,9 Sekunden geſtoppt wurden. Auch Italiens Meiſterläuferin Paola Wieſinger konnte nicht die von ihren Landsleuten in ſie geſetzten Hoffnun⸗ gen erfüllen. Nicht nur, daß ſie ein Tor ausließ, benö⸗ ligte ſie auch mit 114,4 reichlich viel Zeit. Glatt, aber etwas langſam, kam die Norwegerin Strömſtad mit 94,4 über den Platz. Die Engländerin Jeanette Keßler erwies ſich nach gutem Abſchneiden zu Anfang der Strecke bei dem Schluß als zu langſam, ſo daß für ſie 85,7 Sekunden ge⸗ (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) England war diesmal im Zuſammenſpiel nicht ſo gut, trotzdem kam es aber durch Brenſchley und Archer zu zwei Toren Im zweiten Spielabſchnitt kamen die Japaner in ſehr gefährlichen Angriffen durch. Sie werden immer ſchneller und ſind außerordentlich ausdauernd. Honma im japant⸗ ſchen Tor leiſtet ganz großartige Arbeit. Mit Sicherheit meiſtert er die ſchlimmſten Schüſſe und gibt ſein Heiligtum nicht preis. Niemand kommt zum Schuß, denn die japaniſche Störungsarbeit läßt den Sturm der Engländer nicht zur Entfaltung kommen. Die fapaniſchen Angriffe dagegen werden immer durchdachter und ſchöner. Sie zeigen herr⸗ liche Kombinationen und man merkt den Japanern an, was ſie in den letzten Wochen gelernt haben. Shofi in der Sturmmitte iſt ganz hervorragend. Sie treten mit aller Wucht, dieſe leichten Kerle, zeitweilig ſtehen vier Mann im Sturm. In den engliſchen Angriffen liegt zu wenig Druck. Der zweite Spielabſchnitt iſt vorläufig zu Ende. Dieſer Abſchuftt ſtand völlig im Zeichen der Japaner, denen allerdings kein Erfolg beſchieden war. Das letzte Drittel ſteht im Zeichen der Japaner. Der engliſche Tormann bekommt viel Arbeit, da die Japaner dauernd Angriffe vortragen. Zwiſchendurch beweiſt auch der japaniſche Tormann ſein ausgezeichnetes Können. Ein harter ſchwerer Endkampf entbrennt. Die Japaner haben es ſehr ſchwer, gegen den körperlich ſtark überlegenen Geg⸗ ner anzukommen, dem ſchließlich noch ein drittes Tor ge⸗ lingt. England kann mit dieſem Reſultat ſehr zufrieden fein. Polen gegen Lettland:2 Die Letten ſpielten anfangs überlegen, aber bald hatten ſich die Polen gefunden und diktierten ihrerſeits das Spiel. Die Letten verteidigten recht gut, konnten aber den pol⸗ niſchen Führungstreffer, den Kowalſki erzielte, nicht ver⸗ hindern. Im zweiten Abſchnitt kam die Angriffsreihe ber Polen auf volle Touren. In regelmäßigen Abſtänden ſand⸗ ten Kowalſki, Wolkowſki, Ludwiezak und nochmals Kowalſki ein und erhöhten den Stand auf:0. Gleich zu Beginn des Schlußdrittels erzielten die Letten durch Petrowſki ihren erſten Gegentreffer, aber ſofort nach Wiederbeginn ſtellte Kasprzak das alte Verhältnis wieder her und Zielinſki ſchraubte das Ergebnis für Polen auf 711. Danach glückte den Letten durch Peterſon ein zweites Tor, aber die einmal groß im Zug hefindlichen Polen brachten noch zweimal durch Marchewezyk den Ball über die lettiſche Torlinie. Die ſiegreichen Polen lieferten eines ihrer beſten Spiele. Die gefamte Mannſchaft zeigte eine gute Zuſammenarbeit. Ein beſonderes Lob verdient der Mittelſtürmer Kowalfki. Die Letten ſchienen von dem ſchweren Spiel gegen Kanada noch nicht genügend erholt zu ſein. Der Torhüter und die Ver⸗ teidigung ſpielten zwar ſehr aufopfernd, aber beide An⸗ griffsreihen wirkten dagegen ziemlich matt. Kanada eſterreich:2 Im erſten Drittel war Kanada klar überlegen und führte 40 Ueberraſchend kommen die Oeſterreicher im zweiten Spielabſchnitt mehr und mehr auf. Bei ihren gefährlichen Angrifſen mußten die Kanadier ihre ganze Kraft auſbieten, um die Verteidigung erfolgreich zu geſtalten. Als dann die Kanadier für kurze Zeit ſich aus der Umklammeru der Oeſterreicher gelöſt hatten, konnten ſtie das Ergebnis auf:0 ſtellen. Wenig ſpäter trägt die Arbeit der Oeſter⸗ reicher ihre erſten Früchte. Eſöngei ſchießt unter dem Bei⸗ fallsſturm der Zuſchauer das erſte Gegentor. Es ent⸗ wickelt ſich ein hochſpannendes Treffen zwiſchen zwel gleich⸗ wertigen Mannſchaften, denn die Oeſterreicher, durch ihren Erfolg angeſpornt, legen ein wundervolles Eishockey hin, wobei es Sedler gelingt, den zweiten Gegentref⸗ ſer für die Oeſterreicher zu buchen, denen es domit daß erſte Mal gelingt, in einem Spielabſchnitt mehr Tore zu erzielen als die Kanadier. Das Schlußdrittel brachte neue Höhepunkte in dieſem gigantiſchen Kampf. Der kangdiſche Sturm rannte ver⸗ gebens gegen das Bollwerk der öſterreichiſchen Verteidigung an. Doch wird das Spiel nicht einſeitig, denn die Oeſter⸗ reicher verlegen ſich ebenfalls ſtark auf den Angriff. Nach beiderſeitigen blendenden Leiſtungen in den gefſamten Mannſchaftsreihen geht das letzte Schlußdrittel tor los zu Ende. Die Oeſterreicher wurden ſtürmiſch gefeiert. Ihe überraſchend ausgezeichnetes Sptel hatte es fertig gebracht, bei den Kanadiern Schwächen in der Maunſchaft aufzu⸗ zeigen, da deren Verteidigung nicht immer allen Anſpeik⸗ chen voll und ganz gewachſen war. Kleine Aenderungen im Frauenabfahrtslauf⸗ Ergebnis Vom internationalen Kampfgericht in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen wurde für den Abfahrtslauf der Frauen das amt⸗ liche Ergebnis bekanntgegeben, nach dem ſich einige Plätze ändern. Niſſel(Oeſterreich) urd Wool ſey(USA) wurden zuſammen auf den 14. Platz geſetzt. Auf den 19. Platz kam die Engländerin Birnie Duthie, auf den 20. Platz Kampf um Zehntelsekunden Endlich konnten unsere Bobfahrer ihr Training Chriſtl Cranz, holt dite erſte goldene Medaille für Deutſchland. (Archiv NM) die Oeſterreicherin Ros nimi. Eine weitere Aenderung der Reihenfolge ergibt ſich vom 34. bis 37. Platz, die wie folgt beſetzt ſind: 34. Möhwald(Tſchechoſlowakei) 8246,8, 35. Moles(Spanien) 10:52,4, 36. Martinſons(Lettland) 1521/6, 97. Baenza(Spanien) 18:51,4 Min. Nicht geſtartet ſind Maccſte und Pembauer. Die Spanterin Baenza zog ſich bei einem Sturz eine Schulterprellung zu. Der Verkauf der Spiele Montag, 10. Februar: Bobrennen(Zweier). 9 Uhr: 4⸗mal⸗ 10-Km.⸗Staffel und Eiskunſtlaufen(Pflicht)? Ets⸗ ſchießen auf dem Rießer See. Dienstag, 11. Februar: 9 Uhr: Eiskunſtlaufen(Pflicht). 11 Uhr: Eisſchnelloufen(500 Meter]. 14.30 Uhr: Eis⸗ hocken(Rießer See). 21 Uhr: Eishockey. Mittwoch, 12. Februar: 9 Uhr: Eiskunſtlaufen(Pflicht). 10 Uhr: Eisſchnellaufen(5000 Meter); Schilanglauf (18⸗Km.⸗Spezial und Kombination]. 14 Uhr: Bob⸗ rennen(Vierer). 14.30 Uhr: Eishockey(Rießer See). 21 Uhr: Eishockey. Donnerstag, 13, Februar: 9 Uhr: Eiskunſtlaufen(Pflicht), 10 Uhr Eisſchnellauſen(1500 Meter). 11 Uhr: Scht⸗ fpringen! für Kombination. 14.90 Uhr: Eiskunſt⸗ laufen(Pagre) und Bobrennen(Vierer). 21 Uhrt Eishockey. Freiiag, 14. Februar:.30 Uhr: Militärpatrouillen lauf (Vorführung). 9 Uhr: Eisſchnellaufen(10 000 Meter). Die Olympiſche Flagge geht hoch (Weltbild,.) 10 Uhr: Eishockey. 14.20 Uhr: Eiskunſtlaufen(Kür für Männer]. 21 Uhr: Eishockey. Samstag, 15. Februar: 8 Uhr: Schibauerlauf. 10 Uhr: Eis⸗ hockey. 14.30 Uhr: Eiskunſtlaufen(Kür für Frauen). 21 Uhr: Eishockey. Sonntag, 16. Februar: 11 Uhr: Spezialſpringen. 14.30 Uhr: Eishockey(Endſpiel). 16.30 Uhr: S ßſeier und Ke er Hes im Schiſtegion. Abends: Teilnehmer⸗ feſt im Feſtſaalbau in„Ga⸗Pa“, 3 aufnehmen,(Bild: Motz) 8. Seite Nummer 66 Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Febr./ Sonntag, 9. Febr. 1986 Wir ſtellen vor: Anſere Abfahrtsläuferinnen Chriſtl Cranz, Liſa Reſch und Hadi Pfeifer (Von unſerem E..-Sonderberichterſtatter) Garmiſch⸗Partenkirchen, 7. Februar. Abfahrts⸗ und Slalomlauf ſind 1936 bekanntlich zum erſten Male in das Programm der Olympiſchen Winter⸗ ſpiele aufgenommen worden. Eigentlich iſt es ja unver⸗ ſtändlich, daß dieſe beiden ſo überaus wichtigen Diſziplinen während der hinter uns liegenden Winter⸗Olymptaden nicht durchgeführt wurden. Aber das iſt eben nun einmal ſo! Wir haben keine andere Wahl, als uns damit abzufinden! Wie der heutige Kampf um die Medaillen bewies, iſt Deutſchland..d wenigſtens bei den Damen. in beiden Wettkampfarten führend. Wir haben uns deshalb die drei berühmteſten deutſchen Abfahrts⸗ und Slalomläuferinnen „Hegrlffen“ und ſte— wie man ſp ſchön ſagt— interviewt. (Zu deutſch: Geſprochen!)[Beginnen wir mit der bekann⸗ teſten, mit Chriſtl Cranz Das ſtämmige füdeutſche Sportmädel, das ſo gar nichts Sübdeutſches an ſich hat, lacht hell heraus, wie ich ſie bitte, mir ihr gefährlichſtes Erlebnis anzuvertrauen. Sie über⸗ legt eine Weile, und donn ſchießt ſie munter drauf los. „Alſo das mit meinem gefährlichſten Erlebnis war eine tolle Sache! Das war nämlich nicht, wie Sie ſicher anneh⸗ men werden, beim Winterſport, ſondern beim Faltbootfah⸗ ren. Aber wenn Sie's trotzdem intereſſiert, will ich mal loslegen! Mein Bruder... Sie kennen ihn doch, den Rudi!. und ich fuhren zuſammen mit einigen Freun⸗ den auf der Jſar. Das Wetter war wunderbar, es gab allerhand zu ſehen. Luſtig trieb unſer Boost die Iſar hinun⸗ ter. Da plötzlich ſchreit mein Bruder wik ein Verrückter. Da ich vorne ſaß, drehte ich mich um, und.. es war ſchon zu ſpät, denn den Buchteil einer Sekunde ſpäter lagen wir Betde im Waſſer. Glücklicherweiſe hatten wir unſere gan⸗ zen Habſeligkeiten angebunden, ſo daß uns nichts verloren gehen konnte. Aber halt, damit ich nicht lüge, der linke Schuh war von jedem von uns beiden nicht mehr da. Und trotz allen Suchens konnten wir unſere Schuhe nicht mehr finden. So ſind wir halt, jedes angetan mit dem rechten Schuh, weiter gefahren und haben unſer Ziel trotz des Ge⸗ lächters unſerer Bekannten auch ſo erreicht.“ Die grau⸗ blau⸗äugige Chriſtl macht eine kurze Pauſe und erzählt daun weiter...„Weil Sie ja doch noch nicht zufrieden find!“. wie ſie lächelnd hinzufügt. „Es muß aber vollends kurz ſein, da wir alleſamt ſpa⸗ teſtens um 9 Uhr im Bett liegen müſſen. Geboren bin ich in Brüſſel, Schilaufen lernte ich in Württemberg, in Tral⸗ felberg, wohin meine Eltern 1918 am Ende des Welt⸗ kriegs flohen. Damals war ich genau vier Jahre und noch ledig.. was ich übrigens heute ja auch noch bin. Mit neun Jahren gewann ich bereits meinen erſten Wettbewerb in Grindelwald, wo ich jedes Jahr einige Zeit bei meinem Großvater verbrachte. Mein wichtigſtes Trainingsgerdlt iſt mein Fahrrad, das ich ſobald der Schnee weg iſt, heraus⸗ ziehe und„ſchlauche“! Oft habe ich es den 1500 Meter hohen Feldberg hinaufgeſchoben. Nur, um nachher wieder hinab⸗ ſauſen zu können. Als ich in das Alter kam, wo man ſich überlegen muß, was man werden will, faßte ich den Be⸗ ſchluß, Chemie zu ſtudieren. Das ging ſo lange gut, ſo lange Vaters Geloöbeutel reichte. Als dieſer aber nicht mehr mittun wollte, und ich nicht wußte, was anfangen, fragte mich der Sportwart der Deutſchen Hochſchule für Leibes⸗ Übungen, ob ich nicht Luſt hätte, nach Berlin zu kommen. Natürlich hatte ich Luſt, und ſo bin ich nach Berlin gegan; gen, wo ich heute bei der Hochſchule für Leibesübungen als Fräulein Cranz aus Freiburg eingetragen bin. So, jetzt wiſſen Sie alles! Aber eines wiſſen Sie noch nicht, daß Sie nämlich genau der fünfte Preſſevertreter ſind, der heute hei mir vorſpricht, mich ausfragen will. Allen hab ich das⸗ ſelbe geſagt, deshalb auch ſo prompte Bedienung. Gelernt iſt eben doch gelernt!“ 5 Liſa Reſch Aufſchnitt in rauhen Mengen verkauft Liſa Reſch, ebeu⸗ falls eine unſerer beſten Winterſportlerinnen. Allerdings keinen ſalſchen, ſondern richtigen, nämlich den der Metzgerei Reſch in Garmiſch⸗Partenkirchen. Dort ſteht ſie den Tag über... wie ſie erzählt.. eine weiße Schürze umgebun⸗ den und bedient die Kundſchaft ihres Vaters.„Denen van dr„Preſſe“ iſt ſie nicht arg hold geſinnt, weil ſie nach ihrer Anſicht das ganze Geſchäft„verſaut“ haben durch ihre fort⸗ währenden Enten, Garmiſch ſei überfüllt. Aber trotzdem gibt mir die pausbäckige Liſa Antwort auf meine Fragen. Alſo, die reine Abfahrt iſt der Liſa das allerliebſte, weil ſie da nämlich nach Herzensluſt Schuß fahren kann. Und Schuß⸗ fahren iſt für ſie das höchſte! So iſt es auch verſtändlich, daß ſie die beiden Norweger Birger und Sigmund Ruud, ſelbſt zwei arge Draufgänger, arg ins Herz geſchloſſen hat. Das mit dem Slalom wollte zuerſt nicht ſo recht klappen, weil ſie es nicht für möglich halten konnte, daß man ſo ſchnell zwiſchen den Toren durchflitzen kann. Einſtweilen hat ſie es aber gelernt. Und wenn nicht alles trügt, und die Liſa morgen im Schuß iſt, belegt ſie auch im Slalom, wie heute in der Abfahrt, den zweiten Platz. Dann, ja dann, wird ſie wohl die„Goldene“ erhalten, weil nämlich die Norwegerin Leila Schou⸗Nielſen, bie heute beſſer als ſie war, keine große Slalomläuferin iſt. iDe dritte im Bunde iſt Hadi Pfeifer-Lantſchner Wie ſchon ihr Name ſagt, ſtammt ſie aus der berühmten Schifamille der Innsbrucker Lantſchner. Die Lantſchner waren einmal zu„ſiebt“. Das war zu jener Zeit, als ſie alle erſten Preiſe, die bei Schirennen vertellt wurden, ein⸗ ſteckten und„Rote Teufel aus Innsbruck“ genannt wurden. Heute ſind ſie in alle Welt verſtreut. Nur Guzzi, der heute morgen bei den Herren als erſter Abfahrtsläufer ſtartete, macht noch hie und da von ſich reden. Hadi wohnt, ſeit ſie verheiratet iſt, und das ſind nun ſchon zwei Jahre, in Ber⸗ lin. Ste iſt, wie ſie erzählt, eine äußerſt vielſeitige Sport⸗ lerin. Denn außer Schilaufen ſpielt ſie noch Tennis, ſegelt, paddelt, ſchwimmt und fliegt. Erſt vor kurzem hat ſie die A- und-Prilfung als Segelfliegerin abgelegt. Ihr erſtes Rennen liegt ſchon lange zurück. Sie war damals genau 16 Jahre alt, als ſie zum erſtenmal als Siegerin durchs Ziel fuhr. Aufmerkſam wurde man auf die nette Hadi aber erſt, als ſie im Wettbewerb um den Kandahar⸗Becher Sie⸗ gerin wurde und Frau Bader ſowie Chriſtl Cranz auf die Plätze verwies. Dieſer Sieg hat ſie denn auch am meiſten gefreut. Erſtens, weil ſie Chriſtl Cranz, ihre ſtändige große Gegnerin ſchlagen konnte, und zweitens, weil ſie mit öfe⸗ ſem Siege in die Klaſſe der Weltbeſten aufrückte.„Wiſſen Sie.., ſo fährt die Hadi in ihrem Plauderton fort 5 „hinter Chriſtl bin ich ſchon mehr als dreimal Zweite ge⸗ worden. Aber das macht ja nichts! Denn ſchließlich laufe ich ja Schi, weil es mir Freud macht und nicht um Siege zu fetern. Wenn die ſich allerdings einſtellen, iſt es auch recht, wenn aber andere ſiegen, ſo iſt das genau ſo ſchön! Letztes Jahr war ich mit meinem Mann. Sie kennen hn doch, Friedl Pfeifer, in Bulgarien. Ich kann Ihnen ſagen, einfach herrlich war das. So als Erſte durch noch unbekann⸗ tes Gelände ſtretfen, großartig, kann ich bloß ſagen. Dabei habe ich auch das Wachſen gelernt, ſo daß ich jetzt wohl be⸗ haupten kann, ſelbſtändig ſchilaufen zu können. Uebrigens haben wir da neulich einem Mädel der deutſchen Olympia⸗ Schimannſchaft einen netten Streich geſpielt. Als die halb eingeſchlafen war, füllten wir einen kleinen Kinderballon— macht das was aus, die Geſchichte habe ich ſchon einem au⸗ deren Preſſevertreter erzählt“— wirft ſie dazwiſchen und erzählt aber, nachdem ich verneine, ſofort weiter,„mit Waſſer und legten ihn ihr ins Bett. Das Mädchen— den Namen will ich nicht nennen— nahm den Ballon und warf ihn einer anderen ins Bett. Er platzte und der ganze In⸗ halt ergoß ſich über den Kopf der ahnungsloſen Drein⸗ ſchanenden.. Sehen Ste, ſo iſt das bei uns Schifahre⸗ rinnen: Kämpferinnen wenn es gilt, und Kameradinnen privat!“ Was wir den brei deutſchen Mädels, die heute früh ſo hervorragend abſchnitten, auch gerne glauben wollen! Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Der Tabellenführer pauſiert— Sp Mannbeim-Stadt ſchafft ſich in die Spitzengruppe Langſam aber ſicher nähern ſich die Spiele der Kreis⸗ klaſſe 2 Mannheim ihrem Abſchluß. Die Spiele um den Vereinspokal ließen es nicht zu. datz der Verbandsſpiel⸗ betrieb reibungslos durchgeführt werden konnte und es iſt ſchade daftir, daß ſich die Austragung der Kampfe um die Punkte ſo ſehr verſchleppt. Dieſe Tatſache kann das Intereſſe an einer Spielſerie nicht ſteige rn, ſondern eher das Gegenteil iſt der Fall. Beweis dafür iſt daß Lätzel⸗ ſachſen am Sonntag von der Wahrung ſeiner Intereſſen keinen Gebrauch machte. Sandhofen das ſchon einige Male ohne Gegner geblieben war, hätte wohl einen klaren Sieg gelandet zund man geht wohl nicht fehl in der Ver⸗ mutung. daß die Bergſträßler nur aus dieſem Grunde auf die Reiſe verzichteten. Dieſe Extravakanzen ſollten unbedingt unterbleiben, denn letzten Endes iſt der T Sandhofen ja auch ſeinen auswärtigen Spielperpflich⸗ tungen nachgekommen. Das einzige Spiel des Sonntags beſtritten, nachdem der Tabellenführer Schriesheim ſein rückſtändiges Pokaltreſſen nen Neckarhauſen auszutragen hatte. Sulzbach und r Sp V Mann beim⸗Stadt. Wie das Vorſpiel belder Mannſchaften, ſo lief auch de abermalige Begeg⸗ nuna meiſt ſehr anſtändig. Der aufgeweichte Lehmboden machte beiden„Mannſchaften ſehr zu ſchaffen. Mit den ge⸗ gebenen Verhältniſſen fand ſich der Sy Mannheim⸗Stadt überraſchenderweiſe beſſer ab als die Sulzbacher, die doch eigentlich ihr Gelände beſſer kennen ſollten. Unker Lei⸗ tung pon Sommer⸗Viernheim entwickelte ſich ein über⸗ aus flottes Spiel. Die Mannheimer hatten in der erſten Hälfte eine ſtarke Viertelſtunde und hieß es:0 für die Häſte, begünſligt allerdtens durch eine Reihe ſchwacher Abwehrparaden des keinesfalls überzeugenden Torwarts von Sulzbach. Später wurde die Partie etwas ausgegliche⸗ ner, aber der Sieg der Mannheimer, der mit 512 recht ein⸗ drucksvoll ausfiel, ſtand nie in Frage. Die Mannheimer geigten in allen Phaſen des Treffens das beſſere Kön⸗ nen, ſo daß letzten Endes der Sieg durchaus verdient war. Vereive Spiele gew. unentſch. verl Tore Punkte Schriesheim 12 9 1 2 35214 19:5 SW MaunheimStadt 11 8 0 3 38619 16˙6 Laudenbach 1 9 90 2 29:15 18 4 Sandhofen 9 6 0 8 25.185 125 Lützelſachſen 12 8 2 7 22:28.16 Sulzboch 11 3 0 8 15 33 6·16 Unterflocken bach 12 2 2 8 19.88 6218 Alten bach 12 2 1 9 2444 519 Der kommende Sonntag ſteht im Zeichen zweier Spiele, die von entſcheidendem Einfluß auf die Geſtaltung der Tabellenſpitze ſein werden. Es ſpielen: Laudenbach— Spy Mannheim⸗Stadt T Sandhofen— Altenbach zweifellos das größte Intereſſe branſprucht natürlich das iel an der Bergſtraße. Der Son Mannheim Stadt ſteht vor keiner leichten Aufgabe, denn die Laudenbacher wollen zu Hauſe auf alle Fälle ihre ſehr ſtarken Ausſichten auf die Meiſterſchaft feſtigen. Inwieweit die Mannheimer— die z. Z. einen ausgeſprochenen Siegeszug durchmachen— mit dieſem Vorhaben einig gehen, bleibt abzuwarten. offentlich gibt es ein anſtändiges Spiel, wie es ſich für eiſterſchaſtsbewerber am Ende auch geziemt. Die zweite Partie führt Altenbach nach Sandhofen. Es iſt kaum an⸗ zunehmen daß Altewbach zu Punktgewinn kommt. es wird vielmehr zu bommen — einem klaren Sien des TV Sckendhofen Gegen Schottland und Irlaud Neben den bereits ſeſt abgeſchloſſenen Länderſpieter gegen Ungarn am 15. März in Budapeſt und die Tſchecho⸗ ſlowakei am 7. September in Prag wird der Deutſche Fuß⸗ ball⸗Zund im Olympiajahr noch der Einladung nach Glasgow zu einem Treffen gegen Schottland Folge leiſten und die Reiſe zugleich mit einem Rückſpiel gegen den Irtſchen Freiſtaat verbinden. Für 1937 iſt die 20. Begeg⸗ nung mit der Schweiz vorgeſehen, die im Januar oder Februar auf deutſchem Boden ſtattfinden ſoll. Am 21. März wird Fer vierte Länderkampf gegen Frankreich in einer noch zu beſtimmenden deutſchen Stadt ausgetragen. Wei⸗ tere Einladungen liegen für die nächſte Spielgeit von den Fußballverbänden Polens und Italien vor. teilte ſich mit Kempf in den Punkt. Handͤball-Entſcheidungen werden weiter fällig Die Spiele der Rückrunde ſint nun auch in einen Ab⸗ ſchnitt eingetreten, der der vorentſcheidende genannt wer⸗ den kann, der unter Umſtänden aber auch ſchon zum ent⸗ ſcheidenden zu werden vermag. Dieſe Feſbſtellung trifft in gleichem Maße für die Gauklaſſe, wie für die beiden Staf⸗ feln der nordbadiſchen Bezirksklaſſe zu; denn überall ſind am nächſten Sonntag Begegnungen zu erwarten, in denen entweder der eder einer dieſer Anwärter es in der Hand aber nicht leicht haben wird, die Dinge ſo oder ſo zu geſtalten. Am blarſten iſt auf jeden Fall die Lage in der Gau⸗ klaſſe. Nach der zweiten Niederlage der Tgade Ketſch kurz vor dem Vorrundenſchluß und nachdem Keusch am letzten Sonntag die inzwiſchen zurückgefallenen Secken⸗ heümer im Rückſpiel ſchlug, iſt im Verhältnis zu den füh⸗ renden Waldhöfern keine Aenderung eingetreten, da Wald⸗ hof nach dem Unentſchieden in Ketſch keinen weiteren Punkt abgab. Um vier Pundbte liegt alſo nun der Ta⸗ bellenführer günſtiger vor Ketſch, Seckenheim und dem ſtark nach vorn gekommenen VfR, ehe der kommende Sonntag das neuerliche Zuſammentreſfen von Waldchof und Ketſch bringt. Verein Spiele gew unentſch verl. Tore Punkte SV Waldhof 9 8 1 0 11:23 17 Tade Ketſch 9 6 1 2 71:88 13 TW Seckenheim 9 4 2 3 53:85 10 Bf Mannheim 9 3 1 5 51:75 7 TV 62 Weinheim 8 2 2 4 48:56 6 TVS Nußloch. 10 2 1 7 42.88 5 Ty Ettlingen 8 1 2 5 42.83 4 Am 9. Februar ſpielen: SV Waldhof— Tgde Ketſch(:5) BfR— T 62 Weinheim(:8) TV Seckenheim— TV Ettlingen(:8) Der Strauß, der neuerdings zwiſchen Waldhof und Ketſch ausgefochten wird, unterſcheidet ſich von dem vor⸗ jährigen durch den größeren Vorſprung des Tabellen⸗ führers. Die beiden letzten Punktekämpfe zwiſchen dieſen beiden führenden Mannſchaften in Ketſch endeten 318 und :5. Domals kam Ketſch mit großen Hoffnungen auf den aldhoſplatz und wurde empfindlich geſchlagen. Wird Ketſch auch in dieſem Jahre dort enttäuſchen? Wir hoffen und wünſchen es nicht. Auch das Zuſammentreffen von VfR und Wein⸗ heim hat ſeine beſonderen Reize. Zwei techniſch gute Mannſchaften ringen dabei um die Vorherrſchaft auf den Mitbelplatz nach der Spitzengruppe, wobei Weinheim etwas günſtiger ſteht. Wir glauben, daß diesmal ein knapper Bſchi⸗Sieg wahrſcheinlicher iſt, der ſo ziemlich die Sicherung der 4. Stelle bedeuten würde. 2 Seckenheim und Ettlingen haben ebenfalls nichts mehr zu gewinnen noch zu verlieren. Ettlangen allerdings ſieht ſeinen Ehrgeiz— nach dem erſten Sieg noch geſteigert, weil die Möglichkeit jetzt beſteht die Nuß⸗ locher Turner auf den letzten Platz zu verweiſen. Das Vorhaben aber durch einen Sieg in Seckenheim zn ver⸗ wirblichen, wird nicht leicht ſein. * Poſt Man pheim oder Jahn Weinheim iſt jetzt die große Frage für die Mannheimer Staffel der Bezirksklafſe, in der die letzten 83 Sonntage unter den 6 Anwärtern bei Beginn der Vorrunde mächtig auf⸗ geräumt haben. Die M TG iſt in Abſtieasgefahr, ſa auch der T V 1846, geſtern noch direkter Anwärter, kann morgen in der gleichen Lage ſein. Ta Oftersheim und beſonders der TV Friedrichsfeld ſind den um⸗ gekehrten Weg nach oben gegangen. So wie die Lade ſetzt iſt, kann der Gewinn oder Verluſt eines einzigen weiteren Spieles unter Umſtänden fünf Plätze nach oben oder unten ausmachen. Uebrigens erlitt, was noch nachzutragen iſt, die MT G durch Leutershauſen eine weitere empfindliche :6 Niederlage. Das durcheinandergewürfelte Feld rangiert jetzt in der folgenden Ordnung: Verein. Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Poſt Mannheim 12 9 1 2 82:58 19 Jahn Weinheim 12 8 1 8 84:47 17 Tg Oftersheim 12 7 5 4 82:68 18 TW Leutershauſen 12 6 1 5 63:70 13 TW Viernheim 12 6 0 6 60.61 12 Toy Friedrichsfeld. 12 6 0 6 68:72 12 Turnverein 1846. 12 1 3 5 64.61 11 Tgde Laudenbach 12 5 1 6 65˙71 11 GG 4 0 8 61:89 8 Jahn Neckarau 12 1 0 11 45 81 2 Die Spiele am 9. Februar: MTG— TW 1846(:4) TV Leutershauſen— Tgde Laudenbach(:6) Ta Oftersheim— Jahn Weinheim(:12) Jahn Neckarau— TW Friedrichsfeld(:7 Dabei können die ſpielfreien Poſt ber in aller Ruhe wach Oftersheim blicken, ob die dortigen Turner nicht etwa die Kaſtanien aus dem Feuer holen. Verliert Weinheim, kommt die Poſt ohne ſelbſt beteiligt zu ſein zu glatten vier Punkten Vorſprung, die die Entſchei⸗ dung ſein können. Im Oftersheimer Spiel liegt deshalb der Schwerpunkt des nächſten Sonntags. Da die Nek⸗ karauer kaum mehr den Awichbuß gewinnen, Friec⸗ richs feld direkt aber auch nicht mehr in die Meiſter⸗ ſchaftsentſcheidung eingreifen kann, wird der Charakter dieſes Spieles ein anderer ſein, als für die reſtlichen Be⸗ gegnungen zwiſchem MT G— T B18 48 und TV Le u⸗ ters hauſen— Tg Laudenbach, denn bis auf Leu⸗ tershauſen iſt noch keine der anderen Mannſchaften vor dem Abſtieg ſicher. Alſo auch in der zweiten Klaſſe ein Peachtlicher Spielplan. z In der anderen Sbaffel iſt der S St. Leon alls Bezirksklaſſen⸗Neuling die ganze Zett hindurch der Schatten des führenden TV Rot geblieben. Nur ein einziger Punkt trennt dieſe beiden Mannſchaften, wobei neben der Tode St. Leon auch der TV Hockenbeim ſehr wohl in der Lage iſt, dem einen oder anderen Schritt⸗ macherdienſte zu leiſten. So haben erſt am letzten Sonntag die Hockenheimer dem TV Rot ein Unentſchieden abgetrotzt. Für den ſchließlichen Endſieg kommen jedoch lediglich Ro; umd S V St. Leon in Frage. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Pune Typ No tit 11 8 2 1 74:50 18 Tg. St. Leon 11 7 1 3 69:54 15 SV St. Leon 9 5 3 1 72.61 13 Ty Hockenheim 10 5 3 2 62:59 13 Tbd Neulußheim 1 6 0 5 31:48 12 Tade Ziegelhauſen 11 4 1 6 77:74 9 Polizel Heidelberg. 11 3 1 7 84 76 7 TSV Schönau 10 2 0 8 38:63 4 Ty. Handſchuhsheim 10 1 1 8 39ꝛ76 8 Am 9. Februar treffen zuſammen: TW Handſchuhsheim— Tgde Ziegelhauſen(:12) TV Hockenheim— TS Schönau(10:5) Polizei Heidelberg— S St. Leon(818) Tade St. Leon— TW Rot(:7) Als Sieger für die beide erſten Spiele kommen eigent⸗ lich nur Ziegelhauſen und Hockenheim, in Wie⸗ derholung ihrer Vorſpielerfolge in Betracht. Bei der Polizei Heidelberg wird es diesmal der SV St. Leon auf eine Punkteteilung nicht andommen Jaſſen dürfen. Die Ausſichten auf einen Sieg ſind auch nicht un⸗ günſtig. Wenn es der gde St. Leon nicht gelingt ſich zu behaupten, dann iſt Rot um einen bedeutenden Schritt ſeinem Ziele näher. Die erſte Begegnung zwiſchen dieſen beiden Mannſchaften endete ſchon knapp, ſo daß ſich auch im Rückſpil kaum ein hoher Torunterſchied ergeben ſollte. Winterturnier des Mannheimer Schachklubs 3. Klaſſe: In der 7. Runde mußte der bisher mit voller Punktzahl die Dabelle anführende Wirges ſeinen erſten halben Zähler abtreten, und zwar mußbe er ſich als Nachziehender gegen Riebel mit einem Unentſchieden be⸗ anſtgen. Einen wichtigen Nachzugsſieg holte ſich Schrot gegen Albert; es gelang ihm dadurch, in dieſer Runde auf den zweiten Phatz gemeinſam mit Lützenbürger und Zettelmeyer vorzurücken. Denn der bisherige alleinige Zweite, Lützen bürger, leiſtete fich mit den weißen Steinen gegen Grimmer eine Niederlage und hat ſomiit ſeine guten Ausſichten erheblich verſchlechtert. Zettel ⸗ meyer dagegen blieb gegen Walter erwartungsgemäß ſiegreich. Auch Laufer behielt durch weiteren Punkt⸗ gewinn gegen Wiederhold Anſchluß an die Sqpitzen⸗ gruppe. Dr. Müller war ſpielfrei. Mit einigen überraſchenden Ergebniſſen wartete die 8. Runde auf. Da iſt vor allem die erſte Niederlage des Spitzenreiters Wirges zu nennen: als Anziehender gegen Lützen bürger nahm er ſcheinbar feine Sache nicht ernſt genug und verlor. Dadurch iſt ſein beträchtlicher Vorſprung auf einen halben Zähler zuſommengeſchrumpft. Aber auch Zettelmeyer ſtrauchelte in dieſer Runde. Er führte gegen Riebel die weißen Steine. Dieſer konnte an ſeine Remispartie aus der vorigen Runde gegen den Tabellenführer anknüpfen und gewann diesmal ſogar. Leider kommen ſeine Erfolge etwas zu ſpät. Albert holte ſich einen Nachgugaſteg gegen Grimmer, Schrodt hatte zu pauſieren. Laufer gewanm ſicher gegen Wal⸗ ter, ſeine Ausſichten ſteigen. Hampflos kam Dr. Mül⸗ ler zum vollen Punktgewinn gegen den inzwiſchen gu rück⸗ getretenen Wiederholt. Stand nach 8 Runden: Wirges 5,5; Lützenbütrger, Schredt je 5; Laufer 4,5; Albert, Zettelmeyer je 4: Dr. Müller 3,5; Riebel 3; Grimmer 2,8; Walter 2; Wiederholt 1 Zähler. Klaſſe A: In Her 6. Runde gewann ker Tabellen⸗ führer Krauſe als Nachztehender gegen Fuchs. Heger Seine Partie gez Mall aus der 5. Runde ſteht noch aus. Ebenſo ut 8 Treffen von Ozomoggyi— Bommarius noch nicht beendet. Rall, der nach ſchlechtem Start(zu Anfang 2 Nieder⸗ lagen!] mächtig nach vorn gekommen iſt, buchte einen wei⸗ teren Zähler auf ſeinem Gewinnkonto, diesmal gegen Schmidt. Tomſon ſiegte gegen Storz. Mutſchler wahrte ſeine Chancen durch einen Sieg über Harter. In der 7. Runde erlitt der Tabellenführer Krauſe ſeine zweite Niederlage, und zwar mußte er mit Weiß ſich (Bild: Motz) von Heger geſchlagen bekennen. Dadurch hat ſich die Spitzengruppe näher zuſammengeſchoben. Mubſchler hat durch weiteren Punktgewinn gegen v. Szomoggyi die Führung übernommen. Rall reihte ſeinen letzten Erfolgen einen weiteren gegen Tomſon an. Kempf dagegen fiel durch eine unerwartete Niederlage gegen Schmidt(deſſen erſter Sieg) zurück. Harter ſetzte ſich als Nachziehender gegen Storz durch. Fuchs holte ſich einen Punkt im Kampf mit Bommarius. Die 8. Runde ſieht Mutſchler weiterhin in Füß⸗ rung, er gewann als Anziehender gegen Storz. Krauſe dagegen hat ſich ſeine Ausſichten auf den erſten Platz durch eine erneute Niederlage— gegen Schmicht— endgültig verſcherzt. Fuchs hält ſeinen ausſichtsreichen Platz, diesmal verteidigte er ihn erfolgreich durch einen Sieg gegen v. Szomoggyi. Das Treffen Harter— Rall wurde abgebrochen, es wird vielleicht mit einem Unentſchie⸗ den enden. Kempf führte ſeine Nachzugspartie gegen Tomſon zum Siege. Das Treffen Heger— Bom⸗ marius ſteht noch aus. W. L. Intereſſant iſt, das „The Egyptian Gazette“, eine der größten ägyptiſchen Zeitungen, einen eigenen Sonder⸗ berichterſtatter nach Garmiſch entſandt hat, der täg⸗ lich Telegramme nach Aegypten ſendet und über die weſent⸗ lichſten Ereigniſſe berichtet. allein zehn fapaniſche Preſſevertreter in Garmiſch anweſend ſind. Daß alle, wenn ſie im Ge⸗ lände ſind, gleiche Kleidung tragen, nämlich blaue Veder⸗ jacken mit gelben Aufſchlägen und Kragen. In großen Buchſtaben iſt das Wort„Nippon“ auf den Jacken aufgenäßt. . auch die auſtraliſche Preſſee vertreten iſt, obwohl das zum engliſchen Weltreich gehörende Land nur einen Teilnehmer meldete, nämlich den Eisſchnelläufer George Kennedy. .. die meiſten Teilnehmer nicht, wie man annehmen könnte, Deutſchland ſtellt, ſondern Oeſterreich, deſſen Expe⸗ dition 117 Mitglieder zählt. Deutſchland meldete 118. .. Marcheſe Antonio Sforza Brivio, der bekannte italieniſche Autorennfahrer, einen italieniſchen Vierer⸗ und Zweierbob ſteuert, obwohl er eigentlich doch Berufs ſportler iſt. .die beiden Japaner MNamada und Okayama, zwei hervorragende Langläufer, täglich annähernd acht Stunden trainieren und doch nicht abgekämpft ſind. ... Sulo Nurmela, einer der ausſichtsreichſten fin⸗ niſchen Langläufer wieder ſo weit hergeſtellt iſt, daß er be⸗ ſtimmt an den Start gehen kann. Man ſieht ihn bereits häufig im Gelände. Wie alle Finnen, trainiert er äußerſt hart und hört erſt auf, wenn er vollſtändig in Schweiß ge⸗ badet iſt. * Die Chefs des Protokolls Bei der außerordentlichen Bedeutung der genauen Ein⸗ tragung der abgegebenen Wertungsnoten in das offizielle Wertungsprotokoll iſt es für notwendig erachtet worden, einen verantwortlichen Chef des Protokolls für jeden olym⸗ piſchen Eiskunſtlaufwettbewerb einzuſetzen, dem die Pflicht obliegt, die Eintragungen auf ihre Richtigkeit zu überprü⸗ fen. Im Hinblick auf die Bedeutung dieſer Aufgabe ſind zu Chefs des Protokolls ernannt worden: Dr. Fürſt (Tſchechoſlowakei) für die Männer, Fänner(Oeſterreich) fſtr die Frauen und Dr. Papliſka(Ungarn) für die Paare. ... und die Preisrichter Die Preisrichter⸗Kollegien wurden folgendermaßen zu⸗ ſammengeſtellt: Kunſtlauf der Männer: Dr. Dannenberg (Deutſchland), Rotch(u SA), Roſe⸗Sharp(England), Jakob⸗ ſen(Finnland), Machado(Kanada), Kaler(Oeſterreich), von Orban(Ungarn).— Kunſtlauf der Frauen: Rolch(USA), Schober(Deutſchland), Roſe⸗Sharp(England), Johanſen (Norwegen), Grünauer(Oeſterreich), Anderberg(Schwe⸗ den), Sykora(Tſchechoflowakei). Paarlaufen: Rotch (USA), Poplimont(Belgien), Vieregg(Deutſchland), Roſe⸗ Sharp(England), Machado(Kanada), Kolderzup(Nor⸗ wegen), Deyerle(Oeſterreich), Dr. Minich(Ungarn), Frau Jakobſen(Finnland). f eee een gg 25915 dab uv pn apa e iuehocuu fanvgzegn os ge ee“ Lang ie 1b„ aeg= e usgou 10510 IDoaizugun 19191 499 Jutpchſeg Spaiſe onuß jo„none ſoogaaza zes uo nv zogv uu“ CCC as gg Bunujac bac ie ue bon een gagulsnvulg en unogz je ne agu. au uo aun uvalbung eppgd eig uf uonvaz ae e en ec ae ue ac ock 1 Seienogel edu neunen dacht uv d uvm uud uohjole nn ene ben en ee ig egen gun usgel ene zoog bent bu en en en eee en e eee Jogga ggg a e em eee ehen ane en eee neee ien „juvzogz aun zchvlach uobſe nu zudguvgoajgaa— Piat ugutheu aeſun fagvlkoſevchs duns woubss dig uusgz usgelnecang nohigs nan eee ee eee e een cee ee eee egen gun guns uche eue ne e ace ie e eg zmeß negintes outen neue ou cou gun zußoa jelug aeg nv agg hg zouls unogg za ig Zeogzogz jo: „ehen ee een e g janine zus ene i en polen gs uuogz 2 dog use unn i Dong 48g n en ene jusenozqv usgeg uschgig 41 FF Pee“ ͤ umme gioch mog zogn abus 10 461 Igead 308 i fans enog so gn% 26 Ju une i ur o gan agen ge in e ec sohnralhge mrighnm goſusjonda umlanm:useunzc usu jd um Daa idols univ ai jo Bocplunoig neu gung oni i e eee een e eee dee e ee eee eee end eiu 8 dis udobrs gon— usgeß usugg g ph cps“ Aogaigh zun een eee een cee ee„eee eg e“ „ee enn neue no nei udien used noa gun od og euadnoſ ſoaqaezozc ue ng Au ung“ „ uogeigsa ne siche ogg c inevg nps dig ug n— 0—“ gozuaf vac Jas„ienuz ich gun eis cn— usage cu nolan es“ „Im shobgoa invazun fou wog dag oog mut zun gun act gie zi igen Sve uo]! 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Im letzten Augenblick ein heller Ruf:„Signora! Signora!“ Der blonde Gigi ſpringt in das Boot.„Ich fahre mit! Ich laſſe die Signora nicht allein fahren!“ Jet ſchmunzelt; es iſt nur ein leichtes Zucken um die feſt⸗ gepreßten Mundwinkel. Sie hat die Hände ſchon mit eiſernem Griff am Steuerrad und die hellen Augen mit ſcharfem Blick ins Dunkel gerichtet. Sie nickt kurz über die Schulter zurück.„Du biſt ein Kavalier, Gigi! Ich hab' es immer gewußt!“ Und vor ſich hin murmelt ſie zwiſchen den zuſammengebiſſenen Zähnen: „Gebe der Himmel, daß du Heine ritterliche Geſte nicht mit dem Leben bezahlſt!“ E Luiſe kricht an der Felswand entlang, geht ein paar Schritte, ſtolpert, rutſcht, klammert ſich an einen Strauch, prüft vorſichtig ſeine Tragfähigkeit, ehe ſie ſich mit ihrem ganzen Gewicht daran⸗ hängt, um ſich ein Stückchen herunterzulaſſen. Es iſt unbegreiflich, daß dieſe winzige Höhe nie ein Ende nimmt. Es muß an der Dunkelheit liegen. In der hellen Sonne hat ſie Frauen hier umhergehen ſehen, eine ſchwere Laſt von ſchwankenden Zweigen auf dem Kopf, und ſie ſchritten aufrecht und ſicher, ohne ſich anzuklammern. Junge Touriſten ſind hier heruntergelaufen, geſprungen, in einer Handvoll Minuten. Sie iſt ſo müde, daß ihre Schritte immer unſicherer werden. Jetzt kann es ihr leicht geſchehen, daß ſie ganz ohne Abſicht ſtürzt und ſich ein paar Knochen bricht... Aber jetzt ſieht ſie den Vor⸗ teil davon nicht mehr recht ein. Monatelang in Gips liegen, in einem fremden Krankenhaus womöglich, Schmerzen haben und Koſten. Und wozu eigentlich? Um Knud zu ſtrafen— oder um ſein Mitleid zu erwecken? Er wird höchſtens zornig auf ſie ſein und das mit Recht g Sie hat in der letzten Stunde ſo viele Erfahrungen gemacht wie in ihrem ganzen Leben nicht. Wenn ſie heil herunterkommt. iſt ſie um mancherlei Weisheit reicher. Erſtens ſoll man einen Angeklagten nicht verurteilen, ehe man ihn verhört. Zweitens ſoll man nicht einen Menſchen ſtrafen wollen, indem man ſich ſelbſt ſtraft. Drittens ſoll man—— Da iſt der Weg! Wahrhaftig: Als ſie jetzt unter ſich ſieht, ſieht ſte den ſchönen, breiten, glatten, gut gepflegten Weg! Den Weg, auf den ſie kommen wollte und den ſie ganz aus den Augen ver⸗ loren hatte. Jetzt muß es eine Kleinigkeit ſein, ihn zu er⸗ reichen! 5 Aber es iſt keine Kleinigkeit. Vielleicht iſt der Weg in den Fels gehauen oder geſprengt? Wie ſte auch hin und her läuft und kriecht, immer hat ſie den Weg unter ſich und dazwiſchen eine faſt haushohe ſenkrechte, zerklüftete, manchmal überhängende Felswand. In der Finſternis iſt es unmöglich, die Tiefe zu ſchätzen. Vielleicht ſind es vier Meter, vielleicht acht. Man kann nicht ins Ungewiſſe ſpringen. Irgendwo muß man näher an den Weg herankommen. Sie hält ſich feſt, läßt ſich gleiten— noch ein paar Schrammen in der Haut, noch ein Riß im Kleid— ihr Körper hängt au den Armen, ihre ausgeſtreckten Zehen ſpüren mit unendlichem Wohl⸗ gefühl feſten Boden unter ſich... Sie läßt ſich los und ſteht— ſteht auf einem fremden Dach! Erſt muß ſie einen Augenblick verſchnaufen, das Kleid und die Glieder zurechtſchütteln, mit dem Unterarm die Haare aus dem heißen Geſicht ſtreichen; die Hände ſind zu ſchmutzig dazu. Sie muß das Wohlgefühl genießen, auf dieſer herrlich glatten, feſten Ebene ein paar Schritte ſpazierenzugehen. Dann muß ſie ſehen, wie ſie von dieſem Dach hinunter⸗ kommt... Es iſt nicht anzunehmen, daß ſie dazu durch den Schornſtein kriechen muß; die Dächer hier ſind alle durch eine Treppe oder mindeſtens durch eine Leiter zu erreichen. Sie geht am Mauerrand entlang, der kaum fußhor das Dach umgibt. Ja, da führt die Treppe hinunter.. Aber ſie prallt erſchrocken zurück: Die Treppe führt auf eine Terraſſe— durch das dichte Dach von ſchwarzzackigem Weinlaub ſchimmert Licht— Leute ſitzen an einem gedeckten Tiſch. Was jetzt? So, wie ſie ausſieht, da unten erſcheinen und die Leute vielleicht zu Tode erſchrecken? Zum mindeſten muß ſie ſich eine Entſchuldigungsrede zurechtlegen. Sie baut krampfhaft an ein paar ſchönen italieniſchen Sätzen... Peinlich bleibt 28 immerhin, aber doch auch komiſch. Sie hockt ſich auf der Brüſtung nieder und lacht leiſe vor ſich hin. Am angenehmſten wäre es, hier ſitzen zu bleiben bis es unten dunkel wird und ſie unbemerkt entwiſchen kann. Aber das kann die halbe Nacht dauern. — ee Ihr Blick geht hinauf zu dem dunklen Bergkegel eber ihr. Da iſt ſie heruntergekommen— ſie, die ie im Leben eine Bergtour gemacht hat. Jeden Schritt, jeden Griff, den andere erlernt und geübt haben, hat ſie ſich ſelbſt erfinden müſſen. Und es iſt ge⸗ gangen! Alles im Leben geht, wenn man nur feſten Willen und Selbſtvertrauen hat... Sie wird jetzt auch noch über die Ter⸗ raſſe kommen, ohne daß jemand ſie auffrißt.„Scusi, Signori!“ wird ſie anfangen und—— Weiter kommt ſie nicht. Denn eine energiſche Stimme fragt: „Wer da?“ und der Lichtſtrahl einer Taſchenlampe huſcht über ſie hin. Eine Sekunde iſt ſie in Verſuchung, ſich flach auf das weiß gekalkte Dach zu werfen, dicht an der Brüſtung, wie ein ertappter Verbrecher. Aber dann rafft ſie ſich zuſammen und fäuft die Treppe hinunter. Sie wird von einem ſchallenden Gelächter empfangen. Ich muß ja komiſch ausſehen? denkt ſie blinzelnd in dem plötz⸗ lichen hellen Licht. „Alſo da iſt ſie geblieben?“ ſagt jemand auf deutſch.„Dann allerdings— „Wieſo„geblieben“?“ fragt ſie erſtaunt. Merkwürdig: Der das ſagte, kommt ihr ſehr bekannt vor. Im erſten Augenblick weiß ſte nicht, wo ſie ihn einordnen ſoll ... Ja, natürlich, das iſt ja der ältere Herr, der ſach am Nach⸗ mittag von Madame Coralie verabſchiedet hat! Und der mit der Blendlaterne in der Hand vor ihr ſteht, iſt der gutangezogene grauköpfige Italiener, dem ſie heute mit Knud begegnet iſt. „'est vous, Madame?!“ ſagt er überraſcht.„Sie waren das?“ „Wieſo„war“?“ fragt ſie böſe und neſtelt an ihrem zerſetzten Rock, wobei ſie gleichzeitig verſucht, ihre unglaublich ſchmutzigen Hände abzuwiſchen. „Weil wir Sie ſchon eine ganze Weile beobachtet haben!“ er⸗ klärt der andere, der fließend und faſt ohne Akzent Deutſch ſpricht. „Wir überlegten, was Sie da eigentlich hin und her zu klettern hätten, als ob Sie etwas ſuchten“ „Den Weg hab' ich geſucht!“ ſagt Luiſe gereizt.„Weiter gar nichts!“ Die Herren amüſieren ſich köſtlich über ſie. Sie ſind anſcheinend in beſter Stimmung; vielleicht haben ſie auch ſchon ein ßchen viel getrunken. Auf dem Tiſch ſteht ein Glaskrug, beſchlagen vor Kälte. Eisſtücke ſchwimmen darin herum; die leuchtend gelbe Schale einer Limone ringelt ſich wie eine Schlange um den Hals. Schon der Anblick iſt eine Erquickung. Luiſe merkt jetzt erſt, daß ihr die Zunge am Gaumen klebt und die Kehle ausgedörrt iſt. „Alſo dann war es ſo eine Art Trainingstour? Wahrſcheln⸗ lich ſind Ste eine geübte Bergſteigerin— das haben wir auch ſchon erwogen. Daß es keine Eingeborene war, ſahen wir gleich; die ſuchen ſich nicht die ſchwierigſten Stellen zum Abſtieg aus. Nur die Tageszeit fanden wir etwas merkwürdig...“ „Bei Tage iſt es zu leicht!“ ſagt Luiſe mit verhaltenem In⸗ grimm. „Ja, wir dachten uns ſchon, daß es ſich um ſo etwas handeln müſſe. Aber dann waren wir überraſcht, weil Sie plötzlich ver⸗ ſchwunden waren. Wir dachten immer: Irgendwo taßten Ste doch wieder zum Vorſchein kommen. Aber wir erwarteten nicht, daß das auf dieſem Haus wäre!“ „Ich auch nicht!“ Durch den Trotz in ihrer Stimme klingt ver⸗ haltenes Lachen. „Aber, Vito, will du der Dame nicht einen Stuhl anbieten? Du ſtehſt und ſtarrſt— und vergißt, daß du der Hausherr biſt!“ Eigentlich möchte Luiſe jetzt ſchleunigſt nach Hauſe. Aber ſie gibt den drängenden Bitten nach und ſetzt ſich. Und als man ihr ein Glas mit der herrlich kühlen, erfriſchenden Flüſſigkeit reicht, iſt ſie ſogar dankbar. Daß in dem leichten, wohlſchmeckenden Zeug Alkohol ſein könnte, kommt ihr gar nicht zum Bewußtſein. Sie trinkt gierig, um den brennenden Durſt zu löſchen. Sie wird auch nicht betrunken davon; nur die ganze Situation erſcheint ihr unwirklich, traumhaft und ſehr, ſehr kamiſch. Sie klettert einen Abhang hinunter in der Hoffnung, ſich freiwillig⸗ unfreiwillig das Genick zu brechen, bandet auf einem fremden Dach, nimmt eine Einladung von zwei älteren Herre an, von denen der eine der myſteribſe Verwandte der myſteriöſen Coralie iſt und der andere, ſein Freund, anſcheinend ein unerklärliches Wohlgefallen an ihr ſelbſt gefunden hat... Die Welt iſt ſehr komiſch und das Leben ſehr verrückt, und man ſoll es nicht zu ernſt nehmen. Auch Knud wird lachen, wenn ſie ihm dann die Zuſam⸗ menhänge erzählt... Und wenn er nicht lacht und ihr nicht Sonntags ⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung glaubt? Wenn er ſie plötzlich hier ſitzen ſähe, trinkend und lachend? Schwer, ſich zu rechtfertigen, ihm alles glaubwürdig zu er⸗ klären Vito geſteht, daß er Luiſe ſchon oft und mit Freude geſehen habe. Und Luiſe lenkt ab und berichtet, daß ſie auch den andern Herrn ſchon geſehen hat, allerdings heut zum erſtenmal. Ob er nicht der Onkel der Madame de Cimarouba ſei? „Onkel—?“ Er verzieht das Geſicht, als hätte er auf ein Pfefferkorn gebiſſen.„Hat ſie geſagt, daß ich ihr Onkel wäre? Sie iſt eine ſcharmante Frau— aber ich glaube, meine Familie würde ſich für dieſen Zuwachs bedanken“ „Verzeihung!“ Luiſe platzt beinahe vor heimlicher Freude.„Ich will Ihrer Familie nicht zu nahe treten... Ich bin nicht ſehr erfahren, aber auf mich wirkte Madame immer— alſo mindeſtens wie eine Gräfin.“ „Du haſt viel aus ihr gemacht, Geza!“ ſagt Vito anerkennend. „Sie hat hier eine große Rolle geſpielt, mit Grazie und Geſchick.“ Geza ſchmunzelt geſchmeichelt.„Sie iſt intelligent und ehr⸗ geizig. Ich bin manchmal ſelbſt überrascht, was ſie weiß und wie ſie ſich zu benehmen verſteht. Allerhand für eine Wiener Haus⸗ meiſterstochter!“ Das iſt eigentlich nicht für Luiſe beſtimmt, aber ſie hört es mit Vergnügen.„Nein!“ ſagt ſie.„Iſt das möglich? Sie müſſen ein Zauberer ſein, wenn Sie ſo etwas zuwege bringen!“ „Man könnte mit weit weniger Mühe aus Ihnen eine Her⸗ gogin machen!“ ſagt Vito mit Emphaſe und nerſucht,„it ſeinen etwas ſchwimmenden Augen ihren Blick feſtzuhalten. „Ach, nein!“ ſagt Luiſe lachend.„Ich glaube, da irren Sie ſich! Aus mir kann man gar nichts anderes machen als das, was ich bin!“ „Weil Sie eine Natur ſind! Eine ganz ſtarke, eigenwillige, unbezähmbare Natur! Das iſt ja gerade das Köſtliche und Ein⸗ malige an Ihnen!“ Alſo ſo bin ich? denkt Luiſe. Donnerwetter: Ich bekomme Achtung vor mir! Schade, daß Knud das nicht hört! Ob es nun wohl Frauen gibt, denen ein ſolcher Unſinn zu Kopf ſteigt? Onkel Geza— ſie iſt ſo übermütig, daß ſie ihn innerlich immer „Onkel Geza“ nennt— ſieht mißtrauiſch durch das Rebengerank nach dem Himmel:„Ich glaube, es gibt ein Unwetter. Dieſer entſetzliche Klapperkaſten wird ſich morgen wieder beinah über⸗ ſchlagen... Ich fahre lieber auf einem anſtän digen Dampfer nach Südamerika als auf euern verrotteten Nußſchalen über dieſen ekelhaften kleinen Golf.“ „Fahr doch morgen noch nicht! Du ſollteſt dir auch mal ein paar Wochen Erholung gönnen“ „Liebſter Vito, ich bin kein Rentier! Du kannſt den ganzen Tag hier liegen und zuſehen, wie die Trauben reifen und die Eidechſen ſpielen. Jch muß arbeiten, arbeiten, arbeiten— mehr denn je!“ f Vito rekelt ſich behaglich im Stuhl.„Natürlich: Du mußt fedem Tag eine Million verdienen— ſonſt biſt du nicht glücklich!“ „Oder ihr nachlaufen, damit ich ſie nicht verliere. Von„Ver⸗ dienen“ iſt überhaupt nicht die Rede. Alles, was nian heutzutage tun kann, iſt, ſich einigermaßen vor Verluſten zu ſchützen.. Ich bin nur hergekommen, um dir die Hand zu ſchütteln, und meine Nichte—“, er grinſt etwas ſäuerlich,„— auszulöſen.“ „Fährt Madame Coralie auch ab?“ fragt Luiſe etwas zu eifrig. (Schluß folgt.) rates ern Sel ſame vorſtaoͤtgeſchichte/ von oel ober In einem jungen Haushalt, der ſich eben um das erſte kleine Korbbettchen vergrößert hatte, war vor kurzem eine Helferin ein⸗ gestellt worden, die aus einem kleinen, einige Stunden entfernten ländlichen Ort ſtammte. Sie hieß Agnes, war von ſtiller Art und erfüllte ihre Pflichten willig und pünktlich, litt aber, wie ſich bald zeigte, an einer leichten Gemütsverdüſterung, die hauptſächlich durch die Orts veränderung hervorgerufen ſein mochte, denn vor⸗ her war ſie nie aus ihrem Dorf herausgekommen. Dieſe Ver⸗ ſetzung in eine Umwelt, die ihr fremd war, wo vieles ſ bedrückte und erſchreckte, hielt ſie, ein gutes und unſchuldiges Geſchöpf, für eine Strafe begangener Sünden, die ſie häufig unter Tränen be⸗ ſeufzte und bereute. Der jungen und unerfahrenen Hausfrau war dieſes Weſen anfangs fremd und faſt bedrohlich, doch gewöhnte ſie ſich bald daran, tröſtete und ermunterte, wenn es nottat, die Ge⸗ tingſtigte oder ſuchte die Betrübte mit kleinen Scherzen zu er⸗ heitern. Agnes fühlte die gute Abſicht und erwies ſich auf ihre Art dankbar, indem ſie alles mit einem überflüſſigen Aufwand an Kraft und Sorglichkeit verrichtete und insbeſondere den Säug⸗ ling mit leidenſchaftlicher Hingabe betreute, und wenn der ſatre Bambino in ſeinem Körbchen auf der ſchattigen Gartenveranda be⸗ haglich ſchlief, bewachte ſte ſelbſt ſeinen Schlummer ſtundenlang mit ungetrübter Aufmerkſamkeit und getraute ſich kaum einmal, die drei Stufen, die von der Veranda zum Gärtchen hinunterführten, niederzuſteigen, um eine halbe Minute in ſchwermütigen Heimats⸗ gedanken unter den flüſternden Bäumen zu ſtehen. Als das Mädchen aber eines Tages zu der jungen Mutter kam und ſich weinend eines Diebſtahls bezichtigte, wobei nne eine Nib⸗ nadel vorwies mit einem Faden darin, von dem ſie ein Endchen ſür ihre eigenen Bedürfniſſe vernäht habe, hielt die freundliche Herrin es doch für richtiger, mit dem Hausarzt zu ſprechen, der ab und zu nach dem Säugling ſah, und der vernünftige Mann riet, ſich unter der Hand nach einer Nachfolgerin umzutun und in⸗ zwiſchen an die Eltern zu ſchreiben, daß die Tochter hier in der Stadt nicht recht am Platze ſei; daheim in den gewohnten Ver⸗ hältniſſen werde ſie bald zu Ruhe und Heiterkeit zurückfinden, ſo⸗ weit das ihrer Natur angemeſſen ſei. Das geſchah und wurde, um Agnes jedes kränkende Gefühl zu erſparen, ſo eingerichtet, daß der Brief aus dem heimatlichen Dorf wie eine Zurückberufung lautete. Wider Erwarten erheiterte aber dieſe Botſchaft die Heimgerufene keineswegs, ſondern machte ſie noch unglücklicher, denn wie anfangs ihre Herſendung, empfand ſie nun den bevorſtehenden Abſchied wie eine Strafe, obſchon in⸗ zwiſchen kaum zwei Wochen verſtrichen warcg. Marie, die Nachfolgerin, eine muntere Städterin, trat ein und arbeitete noch zwei Tage mit Agnes zuſammen, die dadurch manche Stunde Zeit für ihren Wachtpoſten am Bettchen das Bambino ge⸗ wann, wobei ſie die Augen nur dann von dem roſigen kleinen Schläfer ließ, wenn ſie genötigt war, ſie zu trocknen. Am dritten Morgen ſchied ſie, blaß und verwirrt, nachdem man tags zuvor ihre wenigen Habſeligkeiten vorausgeſandt hatte, denn ſie war nicht au bewegen geweſen, die Kraftpoſt zu benutzen, mit der ſie den größten Teil der Strecke hätte zurücklegen können, ſondern wollte durchaus den nach Stunden meſſenden Weg zu Fuß machen, ſei es aus büuer⸗ lichem Geiz mit dem baren Geld oder weil ſie in ihrem ſonder⸗ baren Seelenzuſtand die beschwerliche Wanderung als eine will⸗ kommene Pönitenz betrachtete. a Um die Mitte dieſes Tages kehrte ein Landmann, der Früh⸗ kartoffeln und Gemüſe zur Stadt gebracht hatte, mit erleichtertem Gefährt vom Wochenmarkt zurück und hielt in einer der ſtillen Vorſtadtſtraßen an, um eine Haus kundin zu bedienen. Während er ſorglich das Pferdchen abſträngte, trat eine einfach gekleide. e Frau an den Wagen heran, buchſtabierte aufmerkſam das zwiſchen den Rädern baumelnde Blechſchild mit Namen und Wabnort des Beſitzers, und fragte dann, ob ſie ein Stück mitfahren könne. ſte habe den gleichen Weg. Gutmütig antwortete der Bauer, ſie mige nur aufſteigen, auf dem Sitzbrett neben ihm ſei noch genug Platz, hob und ſchob die Reiſetaſche aus weichem gelben Leder, die von der Fremden mitgeführt wurde und nicht recht zu ihr paſſen wollte, auf den Wagen und fſagte, er werde gleich wieder da ſein. Die Fahrgaſtin verſetzte, ſie wolle inzwiſchen in einem nahegelegenen Laden noch etwas einkaufen. Kaum war der Bauer mit ſeinem Henkelkorb in das Haus und die Fremde in den Laden getreten, da bog ein junger Menſch mit blaſſem, verlebtem Geſicht, die Mütze im Genick, um die nahe Straßenecke, ſah die Reiſetaſche auf dem Wagen, ergriff ſie ohne Zaudern, lief mit langen Schritten über die Straße und verſchwand im gegenüberliegenden Hauſe, kam im Garten hinter dem Hauſe wieder zum Vorſchein, ſchwang ſich mitſamt der Taſche über die niedrige Trennmauer in das Nachbargärtchen, dann über eine zweite, eine dritte, durchſchritt von hinten her ein zweites Haus und trat mit unbefangenem Geſicht auf eine ebenſo ſtille und menſchenleere Parallelſtraße hinaus. Samstag, 8. Febr. Sonntag, 9. Febr. 19 8e Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 66 Der Sport am Sonntag Das Sportprogramm des zweiten Feöruar⸗Wochenendes iſt zwar nicht ſo umfangreich wie ſeine Vorgänger, wird dafür aber durch das Welttreffen der Winterſportler, die IV. Olympiſchen Winterſpiele, in Garmiſch⸗Partenkirchen in der deutſchen Sportgeſchichte ſeine„Verewigung“ finden. dern intereſſierenden Ereig⸗ s in allen L ſes werden in den deutſchen Gauen die Fußball⸗ und Handballmeiſterſchaſtsſpiele die z. T. entſcheidende Be⸗ deutung haben, fortgeſetzt. Sonſt weiſt dos Programm im Dreiländerturnier der Ringer und UC ⸗Kongreß noch zwei bedeutungsvolle Veranſtaltungen auf.— Im Winterſport überragen die IV. Olympiſche Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen alles ötsher Dageweſene. Ob in Chomonix 1924, in St. Moritz 1928 oder Lake Placid 1932, Garmiſch⸗Partenkirchen übertrifft ſie alle in der Zahl der einzelnen Teilnehmer und der teilnehmenden Nationen. Rund 1600 Winterſportler aus 28 Nationen, darunter viele, die erſtmals eine Winterolympiade beſchicken, geben ſich in Bayerns Bergen ein Stelldichein. Das Programm der erſten vier Tage, die mit dem Sonntag abſchließen, ſieht foſt ausſchließlich-Eishockeyſpiele vor. Am Samstag treten die Frauen zum Torlauf an. während am Sonntag die Männer ihren Torlauſſieger und damit auch den Kom⸗ binationsſieger ermitteln, die Bobfahrer die erſten Aus⸗ ſcheidungsrennen auf der Bobbahn angetragen und im Eisſtadion die Kunſtläufer und ⸗läuferinnen in der Pflicht tätig ſind. Die Eishockeyſpiele werden am Sonntag in der achtet die Vorrunde abgeſchloſſen, am Montag iſt Ruhe und am Dienstag beginnen dann die Zwiſchenrundenkämpfſe. Deulſchlands Olympia⸗Vertretung ſpielt in Gruppe A mit der Schweiz, USA und Italien zuſammen. Als erſten Geg⸗ ner trifft! Deutſchland am Eröffnungstage Amerika im Eisſtadion zu Garmiſch⸗Partenkirchen. Die Ausſichten der deutſchen Mannſchaft ſind nicht ſchlecht. ſchon einmal bei den Europameiſterſchaften von Deutſch⸗ land geſchlagen wurde, und Italien ſind unſere geſährlich⸗ ſten Gegner. Das übrige Wiuterſportprogramm iſt na⸗ türlich ſtark eingeſchränkt. In Schonach werden die Mannſchafſten des Gaues Baden(Schwarzwald) ihren Stafſelmeiſter über 4 mal 10 Km. ermitteln. Die Fränki⸗ ſchen Schi⸗Meiſterſchaften, die am letzten Wochenende in⸗ folge der ſchlechten Schneeverhältniſſe abgeſagt werden muß⸗ ten, ſollen nun am Samstag und Sonntag in Warmen⸗ ſtein och abgewickelt werden.— Im Fußball ſtehen in zohlreichen deutſchen Gauen entſcheidende Begeg⸗ nungen bevor. In Süddeutſchland erfährt das Programm mit Rückſicht auf das in Worms zum Austrag kommende Repräſentatloſpiel Südweſt— Württemberg eine kleine Einſchränkung, ohne dadurch aber eine Einbuße zu erleiden. Im einzelnen ſieht das ſüddeutſche Programm folgender⸗ maßen auk: Gan Südweſt: 7B Saarbrücken— Eintracht Frankfurt; Union Niederrad— Kickers Offenbach. Gau Baden: Bf Mannheim— S Waldhof: Freibur⸗ er Fc— Karlsruher 8B; Vſch Mühlburg— Amteitio ſernheim. Gan Württemberg: Bs Stuttgart— Sch Feuerbach; Sportfreunde Stuttgart— JW Zuffenhauſen. Gan Bayern: 1. Fc Nürnberg— SpVg Fürth: Bayern München— 1860 München; BC Augsburg— Wacker Mün⸗ chen: F München— FC Schweinfurt. Im Reich ſtehen einige für die Meiſterſchoft ſehr wichtige Begegnungen zur Entſcheidung. Zwei deutſche Repräſen⸗ tativmannſchaften weilen in Frankreich, und zwar der Gau Mittelrhein in Le Havre(gegen die Normandie) und der Gau Niederſachſen in Lille(gegen Norofrankreich) gart ausgetragen. Die Schweiz, die ten Form genehmigt werden. In Paris tragen Frankreich und die Tſchechoſlowaket ein Länderſpiel aus, in dem die Tſchechen eine ganz neue El ausprobieren.— Im Handball kann in zwei ſüddeutſchen Gauen die Entſcheidung fallen. Das Programm: 5 Gan Südweſt: FS Frankfurt— Poltzei Darmſtadt; SV 98 Darmſtadt— TSV Herrnsheim. Gan Baden: VfR Mannheim— TW 62 Weinheim; SV Waldhof— Tgde Ketſch; TV Seckenheim— TV Ettlingen. Gan Württemberg: Stuttgarter Kickers— WW Alten⸗ ſtadt: Tho Göppingen— Taſ Stuttgart; TV Cannſtatt Tade Schwenningen; Eßlinger TSV— Stuttgarter TV. Gan Bayern: 1. FC Bamberg— Be Augsburg; TV Leonhard⸗Sündersbühl— 1860 München; SpVg. Fürth — TW Milbertshofen; Polizei Nürnberg— Polizei Mün⸗ chen. Ein Hallen⸗Handball⸗ Turnier wird am Sonntag im Meſſehof zu Breslau veranſtaltet.— Im Rugby werden innerhalb der ſüddeutſchen Grenzen am Sonntag drei Spiele ausgetragen, und zwor treffen aufeinander TV Aſchafſenburg— Frankfurter TW 1860, BSc 99 Offenbach — Haſſia Hanau und Ric Heidelberg— Rc Pforzheim. In Dublin wird das Länderſpiel zwiſchen Irland und Eng⸗ land wieder lebhaftes Intereſſe auslöſen.— Im Schwimmen iſt als intereſſonteſte Veranſtaltung der Klubkampf zwi⸗ ſchen den beiden führenden Vereinen der Schwimmerhoch⸗ bura Mafdeburg, Hellas und Magdeburg 96, zu erwähnen. Ein reichsoffenes Schwimmſeſt mit umfangreicher Wett⸗ kampffolge veranſtaltet an beiden Tagen des Wochenendes der Kaſſeler SV 98 Es ſteht zu erwarten, daß ſich auch die Olympia⸗Kernmannſchaft der Männer und Frauen an dieſem Feſt beteiligen.— In Hildesheim wird ein großer Städtekampf durchgeführt— Im Ringen begann am Mittwoch in Berlin ein großes Dretlän⸗ derturnier zwiſchen Schweden und Finnland ſowie wei deutſchen Vertretungen. Als fünfte Mannſchaft betei⸗ ligt ſich noch eine Vertretung der Reichshauptſtadt an dieſen Kämpfen. Bei den ſüddeutſchen Mannſchaftskämpfen ſind jetzt die Begegnungen in den einzelnen Gauen ſoweit ge⸗ oͤtehen, daß am Sonntag bereits mit den Endkämpfen um die Gautitel begonnen werden kann.— Der Radſport weiſt dieſes Mal nur ein kleines Programm auf. Nur eine deutſche Winterbahn veranſtaltet, die Kölner Rhein⸗ landhalle, die ein 100⸗Km.⸗Mannſchaftsrennen für Berufs⸗ fahrer in den Mittelpunkt ihres Programms geſtellt hat. Albert Richter ſtortet nach ſeinem ſchweren Unfall guf der Bafler Winterbahn am Sonntag erſtmals wieder. Verſchiedenes Der Internationale Radſport⸗Verband hält am Sams⸗ tug in Paris ſeinen 63. Kongreß ab. Eine ganze Reihe von Anträgen ſowohl ſportlicher als auch verwoltungstechniſcher Art ſtehen zur Debatte. Weiterhin ſoll das Olympia⸗Rad⸗ ſportprogramm in ſeiner vom Fachamt Radſport aufgeſtell⸗ Einen Tenniskampf tragen Holland und das Rheinland en beiden Tagen des Wochen⸗ endes in Herzogenboſch aus. Die ſüddeutſchen Tiſchtennis⸗ Meiſterſchaften werden am Samstag und Su antag gemein⸗ ſam mit den Meiſterſchaften von Württemberg in Stutt⸗ Badiſche Ringer⸗Meiſterſchaften Die badiſchen Meiſterſchaften im Ringen werden auch in dleſem Jahr wieder an dret verſchiedenen Orten zur Durch⸗ führung gelangen. Der Vfe 86 Mannheim veranſtal⸗ tet die Kämpfe im Bantam, Leicht⸗ und Schwer⸗ gewicht, der KSB Wieſenthal die im Welter⸗ und Halbſchwergewicht und der ASB Frelburg ſchließlich die Turniere im Feder⸗ und Mittel ⸗ gewicht. An ſämtlichen Orten wird am 7. und 8. März gekämpft. Für die Titelkämpfe ſind zugelaſſen: In Mannheim: Bantam: Allraum(Sandhofen), Kle⸗ ſenz, Lehmann(Mannheim), Hirſch(Oeſtringen), Graſſel (Bruchſal), Trautuer(Oeſtringen), Stöckel(Urloffen), Walz (Urloffen), Röſch(Kollnau), Keller(Konſtanz), Faſſold(St. Georgen), Brunner(Gottmadingen); Leichtgewicht: Brunner(Feudenheim), Lauth(Heidelberg), Ihrig(Wein⸗ heim), Rothengaß(Weingarten), Konrad(Bruchſal), Moos (Daxlanden), Beha(Gutach), Rothmann(Kuhbach), Appel (Freiburg), Roſenfelder(St. Georgen], Wacker(Singen); Schwergewicht: R. Baſting(Mannheim), Sperling (Ladenburg), Walter(Wieſenthal), Jägle(Kuhbach), Knoll (Haltingen), Stubanus(Lahr). In Wieſenthal: Weltergewicht: Keſtler(Mann⸗ heim], Eppel(Ketſch), Meurer(Mannheim), Rothardt(Wie⸗ ſenthal), Hiller(Bruchſal), Schneider(Daxlanden), Enders, Kalſer(Kuhbach), Jundt(Altenheim), Schwind, Kerner (Hornberg), Runkel(Gottmadingen); Halbſchwer⸗ gewicht: H. Rupp Sandhofen), Burkhardt(Weinheim), Groß(Wieſenthal), Haag(Kirrlach), Seſter(Appenweier), Walzmann(Freiburg), Stratz(Gutach), Braun(Konſtanz), Diſtel(Villingen). In Frelburg: Federgewicht: Uhrig(Oftersheim), Hecker, Eſchelbach(Jeudenheim), Hartlieb(Oeſtringea), Schäfer, Jenne(Karlsruhe), Wolber(Kollnau), Schell (Lahr), Ruf(Gutach), Schneider(Hornberg), Ochs(St. Georgen), Eckert(Konſtanz)!; Mittelgewicht: Hahl (Sandhofen), Brunner(Ziegelhauſen), Walz(Mannheim), Meier(Wieſenthal), Duffner(Pforzheim), Beck(Oeſtrin⸗ gen), Zeller(Freiburg), Langenbacher(Haslach), Karcher (Freiburg), Kurt(Singen). Die Spiele vom 16. Februar Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gan Südweſt: 5 Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach Phönix Ludwigshafen— FS Frankfurt Boruſſta Neunkirchen— Union Niederrad Sc Opel Rüſſelsheim— Wormatia Worms In Pirmasens— FV Saarbrücken Gan Baden: Karlsruher FB— S Waldhof Bfd Neckarau— Bf Mannheim 1. 8c Pforzheim— Germania Brötzingen Gan Württemberg: 1. SSW Ulm— Ulmer FV 94 Sporljſreunde Eßlingen— Spg Bad Cannſtatt Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart FV Zuffenhauſen— Se Stuttgart Gau Bayern: B Augsburg— 1. J Nürnberg Fc 05 Schweinfurt— Bayern München ASV München— Fc München Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: Polizei Darmſtadt— SV 98 Darmſtadt FS Frankfurt— BfR Kaiſerslautern Gan Baden: TV Seckenheim— SW Waldhof TV 62 Weinheim— TS Nußloch Tade Keiſch— Bf Mannheim Gau Württemberg: Taſ Stuttgart— TV Bad Caunſtatt Do Altenſtadt— TSW Süßen Tade Schwenningen— Tgde Eßlingen Stuttgarter TV— Tod Göppingen Gan Bayern: Keine Spiele! Kleine Sport-Nachrichten Die Baſler Wiunterbahn beſchließt die Radſport⸗Winter⸗ ſaiſon am 15./16. Februar mit einem„Die Nacht“ betitelten internationalen Mannſchaftsrennen. Verpflichtet wurde u. a. auch das deutſche Paar Zims/ Küſter. Der Breslauer Emil Scholz, einer unſerer beſten Schwer⸗ gewichtsboxer, wird am 9. Februar in Hull gegen den Auſtralier George Cook kämpfen. Der Franzoſe J. Brugnon wurde beim Tennisturnier in Cannes Endſieger im Männereinzel. Er ſchlug in der Endrunde den Wiener Hermann von Artens mit:2, 611. Beim Teunisturnier in Malmß wurde der Jugoſlawe Pallada Turnierſieger. Er ſchlug in der Schlußrunde den Dänen Plougman mit:2, 673,:2. Das Männerdoppel gewannen Pallada/ Kukuljevic mit 621,:3,:2 gegen Mal⸗ froy/ Körner. Ungarns Dlympia⸗Fußballmannſchaft wird am Tage des Länderſpiels Deutſchland— Ungarn in Budapeſt, alſo am 15. März, ein Spiel gegen die tſchechiſche Mannſchaft Zidenice Brünn austragen. Die Begegnung iſt ein Vor⸗ ſpiel zu Ungarn— Deutſchland auf dem MTak⸗Platz. Juan Zabala, der ärgentiniſche Olympiaſieger im Mara⸗ thonlauf, wird am kommenden Sonntag, 9. Februar, am Kopenhagener Hallenſportfeſt teilnehmen. Süddeutſche Olympiaturner üben in Mannheim Im Turnerlager des Gaues Baden erwarten zum be⸗ vorſtehenden Wochenende die Mannheimer aus den Gauen Südweſt, Baden, Württemberg und Bayern die Turner der Olympia⸗Kernmannſchaft, die ſich unter der Führung von Gebhardt Frankfurt und Eichinger⸗ München, am Samstag und Sonntag in der Turnhalle des Turnvereins 1846 Maunheim zur weiteren Schulung zue ſammenſinden. Der Lehrgang iſt nur ab Sonntag, vormit⸗ tag 11 Uhr, in beſchränktem Umfange der Oeffentlichkeit zugänglich. Im Arbeitsplan des Gaues XIV ſelbſt ſtehen in einigen Kreiſen wiederum die Rundenkämpfe im Gerätturnen. Dann gibt es auch ſchon die erſten Kreistage der Turner. Den Beginn machen am Sonntag, dem 9. Februar, der Ortenauer Kreis in Ottersweier und der Breis⸗ gau im Rathausſaal in Müllheim. Dem letzteren geht im Winzerhaus eine Verelnsführer⸗ und Preſſewartebeſpre⸗ chung voraus. Für Bruchſal iſt dann noch in der Peſta⸗ lozziſchule eine Schulungstagung für Dietwarte vorgeſehen und in der Turnhalle des Turnvereins Radolfzell findet unter der Leitung von Kreisjugendwart Häusler⸗Meß⸗ kirch ein gut beſetzter Lehrgang für Jugendturnen ſtatt. Hockeyſpiele am Sonntag Am Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: „VfR Mannheim— HC Heidelberg Miro— Bad Dürkheim Tic Ludwigshafen— TW 46 Maunheim Tb, Germania— Frankenthal V 46 Mannheim(Frauen]— Sc 80 Frankfurt(Frauen) Ringen um die Gaumeiſterſchaft Vic 1886 Mannheim— KS Wieſental Der Vorkampf wurde vom PVſek in Wieſental 12:7 ge⸗ wonnen. Dieſes Ergebnis entſpricht jedoch nicht ganz der Kampfſtärke der Wieſentaler Mannſchaft, welche unglücklich kämpfte und außerdem durch den hervorragenden Welter⸗ gewichtler Rathardt nicht vertreten war. Wieſental wird alles daranſetzen, um von den weiteren Kämpfen nicht aus⸗ geſchaltet zu werden; während der Bſͤ das größte Intereſſe daran hat, zu beweiſen, daß ſeine Mannſchaft im Gau mit an der Spitze marſchiert. Der Koſten wegen ſowie wegen der Terminſchwierigkeiten mit Rückſicht auf die Olympiade iſt es nicht möglich, ſede Mannſchaft gegeneinander ringen zu laſſen, wie es das Richtige wäre, ſondern wer im Vor⸗ und Rückkampf, zuſammengenommen nach Punkten, unter⸗ liegt, ſcheidet aus. Es wird daher ſehr harte Kämpfe geben, die ſicher ihre Anziehungskraft auf die Anhänger nicht ver⸗ fehlen werden. Es iſt zu wünſchen, daß der Bft mit im Rennen bleibt, damit wir in Mannheim ⸗Stadt noch mehrere derartige⸗Kämpfe zu ſehen bekommen. Die Kämpfe finden am Samstagabend in Straße 103, ſtatt. 775 * Mädelſpiele. Zuſammengeſtellt von Erika Köhler. 8. Ergänzungsband zum„Deutſchen Spielhandbuch“. 180 Spiele mit vielen luſtigen Zeichnungen. 104 Seiten. Kart. 1,90. 1986. Ludwig Voggenreiter Verlag Pots⸗ Die Eishockeyſpiele machen den Aufang. Der erſte Tag der Winterſpiele wurde mit den Vorrundenſpielen im Eishockey ausgefüllt. Oben: Ein Moment aus dem Treffen Deutſchland— u S A Unten: Kanada— Poben, das die Kanadier:1 für ſich entſchieden. das die Amerikaner:0 gewannen.— (Weltbild..) „Zähringer Löwen“, Schwetzinger. Oppauerſtraße; Spielſammlung„Mädel⸗ dam.— Die langerwartete der ſchönſten Mädelſpiele, ſpie le“, eine reiche Auswahl ſtellt ſich bewußt in den Dienſt aller Mädelgruppen uns bringt eine Fülle von beſonders für Mädchen geeigneten Spielen. Die Abſchnitte: Ballſpiele, Laufſpiele, Tummel⸗ ſpiele, Fahrten⸗(Gelände)⸗Spiele und Waſſerſpiele ſaſſen die Spiele im Freien, auf dem Sportplatz und im Waſſer zuſammen. Die zweite Gruppe: Heim⸗ und Zeltſpiele um⸗ faßt die eigentlichen Heimſpiele, Schreibſpiele, allertei Schabernack, ſowie Sing⸗ und Sprechſpiele, die auch für jüngere Mädel geeignet ſind. Dann folgen kurze Anwei⸗ ſungen und Ratſchläge ſür Stegreif⸗ und Schattenſpiele und für das Kaſperle⸗Theater. Vorſchläge für bunte Spielwieſen und klare Spielfeldzeichnungen ergänzen den Band. Dieſer neue und wichtige Ergänzungsband zu dem Standardwerk iber das deutſche Spiel, dem„Deutſchen Spielhandbuch“, wird überall, bei allen Mädel⸗ und Jungmädelſcharen des Bo M, beim weiblichen Arbeitsdienſt, bei den Kinderſcharen, in Schulen, Kindergärten und allen ſonſtigen Gruppen der weiblichen Jugend mit Freude begrüßt werden; denn hier iſt das reichhaltige und lebendige Mädelſpielgut geſammelt. Die Ausſtattung des Bandes iſt vorzüglich und reiht ſich ebenbürtig den vorhergegangenen Bänden an. Das Buch kann jeder Führerin von Mädelgruppen, den Turn⸗ und Sportlehrerinnen und allen denen, die mit der weiblichen Jugend zu tun haben, wärmſtens empfohlen werden. —— Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apothelen am Sonntag, 9. Februar. n Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Reinhardt, Lameyſtraße Tel. 426 45. Dentiſten: Karl Zil z, H 1. 1, Tel. 204 4 Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, N. Tel. 283 83, Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97, FJortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 50 910, Hof⸗Apotheke, C 1, 4, Tel. 25768, Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 44167, Luiſen⸗Apotheke, Juiſen⸗ ring 23, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41, Tel. 527 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 262 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Srraße 6 Tel. 594 79. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Frau Käthe Moritz, Kaiſerring 16, Tel. 448 78. „Kraft durch Freude“ Sport für jedermaun Montag, 10. Februar Allgemeine Körperſchule: Für Frauen und Männer, ſe⸗ weils von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Peſtalogziſchule, Ein⸗ gang Otto⸗Beck⸗Straße und Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käſer⸗ tab, Baumſtraße. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Für Frauen und Mäd- chen von 17 bis 18 Uhr Feudenheimſchule, Feudenheim und jeweils von 19.30 bis 21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Handels⸗ ſchule, R 2 und Diſterwegſchule, Meerfeldſtroße 382. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Für Frauen und Mädchen von 19.45 bis 20.45 175 und von 20.45 bis 21.45 Uhr Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße. Loheland⸗Gymnaſtik: Für Frauen und Mädchen, Gym⸗ naſtikſchule Thilde Dauth Gvetheſtraße 8, für Anfänger 20 bis 21 Uhr, für Fortgeſchrittene 21 bis 22 Uhr. Boxen: Jeweils für Männer im Stadien(Gymnaſtik⸗ holle), für Schüler ab 12 Jahre, 18 bie 19 Uhr, für An⸗ fänger 10 bis 20.30 Uhr, für Fortgeſchrittene W bis 22 Uhr. Fiu⸗FJiiſn: 20 bis 22 Uhr Stadion. Vorhalle der Gym⸗ naſtikhalle, Frauen und Männer. 5 Schwimmen: 20 bis 21.90 Uhr Halle 2, Frauen. Reiten: 20 bis 21 Uhr Reithalle der SS im Schlachthof, Frauen und Männer. Schi⸗Trocken: 19.80 bis.80 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymmna⸗ ſium, Frauen und Männer. Dienstag, 11. Februar Vormittags⸗Schwimmen. 9 bis 10.30 Uhr Stästiſche Schwimmhallen, Halle 2, für Frauen. 5 Allgemeine Körperſchule: Von 19.90 bis 21.30 Uhr Mollrealſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße, Frauen und Män⸗ ner. 19.80 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Schulen in Seckenheim, Frouen und Männer 18 bis 20 Uhr Tulla⸗ Oberrealſchule, Tullaſtraße, nur Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(für Frauen und Mädchen]: Jeweils von 19.90 bis 21.30 Uhr Wald hofſchule, Humboldtſchule, Gartenfelöſtraße; Turn⸗ halle der Mäschenberufsſchule, Weberſtraße. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 3, nur Männer. Offener Kurſus, Eintritt 30 Pfg. Volkstanz(Burſchen und Mädels): Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße und Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Schi⸗Gymnaſtik: 20 bis 21.90 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer. Gym naſtik für Frauen(Lehrweiſe Dr. Bode): 19.45 bis 20.45 Uhr Mädchenberufsſchule Weberſtraße. Für Anfänger 20.45 bis 21.45 Uhr. Gymnaſtik(Lehrweiſe Laban): Jeweils für Männer und Frauen in der Peſtolozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, für Ankänger 19.30 bis 20.30 Uhr, für Fortgeſchrittene 20.80 bis 22 Uhr. 5 F 16 dis 17 Uhr Stadion, Gymnaſtik⸗ alle. 5 Reiten: 19 bis 20 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof, Frauen und Männer. Städtiſches Hallenbad, Hinweis Planetarium. Die Leitung des Planetariums verweiſt auf die Filmvorführung am Sonntaguach⸗ mittag. Am Montag, dem 10. Februar, ſpricht Prof. S. Fröhner im 6. Experimentalvortrag der Reihe„Elektriſche Wellen— Rundfunk— Fernſehen“ über Rundfunk— Empfänger. 12. Seite/ Nummer 66 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Febr./ Sonntag, 9. Febr. 1936 Die Schriffleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeings F. B.„In welchem Jahr kam Hannover zu Eng⸗ land und wann kam es zu Deutſchland zurück?“— Das Kernland des ehemaligen Königreichs Hanno⸗ ver bildete das Fürſtentum Calenberg und das ſeit 1512 mit ihm vereinigte Fürſtentum Göttingen. Beide kamen 1634 an die ſogenannte jüngere Linie des Hauſes Braunſchweig⸗Lüneburg. Die ſieben Söhne Herzog Wilhelms d. J.(geſt. 1592) hatten den Vertrag geſchloſſen, daß nur einer von ihnen heira⸗ ten und den Stamm fortſetzen ſollte. Er beſtimmte vor ſeinem Tod(2. April 1641), daß die Fürſten⸗ tümer Lüneburg und Calenberg niemals in einer Hand vereinigt werden ſollten, ſolange noch zwei legitime männliche Nachkommen vorhanden wären. Aber ſowohl die Ehe des älteſten Sohnes, Chriſtian Ludwigs mit Dorothea von Holſtein, als auch die des dritten, Johann Friedrichs mit der Pfalsgräfin Benedikte, blieb ohne Söhne. Der zweite Sohn, Georg Wilhelm, hatte ſich dem füngſten. Ernſt Auguſt, gegenüber ausdrücklich zur Eheloſigkeit ver⸗ pflichtet, als dieſer ſich bereit erklärt hatte, an Georg Wilßelms Stelle Sophia von der Pfalz zu heiraten (2. Oktober 1658). Ende 1679 kam Ernſt Auguſt nach Johann Friedrichs Tod in Calenberg⸗Göttingen zur Regierung. Der zukünftige Anfall Lüneburgs an ihn oder ſeinen Nachkommen war geſichert, da Georg Wilhelm nach ſeiner Vermählung mit Eleo. nore d' Olbreuſe den früher mit ihm geſchloſſenen Vertrag erneuert hatte. Ernſt Auguſt ſtrebte von nun an für ſich und ſein Haus nach der Kurwürde, die ihm am 19. Dezember 1692 von Kaiſer Leopold II. verließen wunde. Seit 1698 war ſein Sohn Georg Ludwig Kurfürſt. Da nach dem Tod(1700) des jungen Herzogs von Glouceſter, des letzten Kindes der Königin Anna, die Kurfürſtin⸗Witwe von Han⸗ nover das einzige proteſtantiſche Glied des Hauſes Stuart war, das Nachkommenſchaft hatte, wurde ihr und ihren Nachkommen, ſofern ſte proteſtantiſch mn ren, 170 die engliſche Könſaskrone nach dem Tod Annas(12. Auguſt 1714) und ihres Gemahls, des Königs Wilhelm III.(geſt. 1702), übertragen. Kur⸗ fhrttin Sonbſe ſtarn em 44. Inni 1714. Nun heſtieg Georg Ludwig als Georg I. den engliſchen Thron. Hannover kam ſo in Perſonalunion mit Groß⸗ britannien. Dieſe endete im Jahr 1837 mit dem Tod Wilhelms IV., der keine Nachkommen hinter⸗ ließ. Den hannöveriſchen Thron beſtieg Herzog Ernſt Auguſt von Cumberland der fünfte Sohn Georgs III. Am 3. Oktober 1866 erfolgte dann die Beſitzergrei⸗ fung des Königreichs Hannover durch Preußen. . H.„Wieviel Einwohner hatte Mannheim um endes Wieviel 1907, 1925, 19337 Wieviel Handwerker, Arbeiter, Angeſtellte und Be⸗ amte hatte Mannheim bei dieſen Volkszählungen? Wieviel Gefallene hatten wir 1870/1 und im Welt⸗ krieg in Mannheim?“—— Die Einwohnerzahlen von Mannheim nach den einzelnen Volkszählungen waren: im Jahre 1900= 141 131, im Jahre 1905 163693, im Jahre 1925— 247 486, im Jahre 1933 975 162. Berufstätig waren 1895: Landwirtſchaft 520; Induſtrie 19 624; Handel und Verkehr 12 100 häusl. Dienſt(Lohnart) 858; öffentl. Dienſt(freie Berufe) 3906; Berufsloſe 3105. Im Jahre 1907 waren die Zahlen 1545; 41511; 22 110 1518 5591; 6899. Im Jahre 1925: 2367; 65 839; 34 912; 8798; 9627; 11 215. Im Jahre 1933: 3220, 67 737: 37 912; 6634; 13 018; 21407. Im Weltkrieg hatte Mannheim 6100 Gefal⸗ lene Die Zohl der Gefallenen von 1870/71 konnten wir nicht ermitteln. O. H. N.„An welchem Tage iſt im Jahr 1929 der Rhein zugefroren? Wie lange war er zu be⸗ gehen oder zu überqueren?“—— Das Treibeis fing zuerſt auf dem Neckar am 11. Februar 1929 an. Am 12. Februar kam das Eis auf dem Neckar bei einer Temperatur von— 22,6 Grad zum Stehen. Der Binnenhafen und der Müßlauhafen mußten wegen Vereiſung geſperrt werden. Am 14. Februar fror auch der Rhein langſam zu. Am 15. Februar war er faſt ganz zugefroren. Von Baſel bis Worms war nur noch die Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigs⸗ freigemacht. Anfang März 1929 war der Rhein wurde von vielen Menſchen betreten. Vom 23. Febr. ab wurde durch Sprengungen dem Eis ein Weg freisemacht. Anfangs März 1929 war der Rhein dann wieder frei. 8 ., M.„Wie war das Verhältnis der tſchechi⸗ ſchen Legion zu den deutſchen Truppen nach dem Kriege?“ Aus öſterreich'ſchen Ueberläufern und Kriegsgefangenen tſchechoflowakiſcher Nationa⸗ lität wurden in Frankreich und Rußland tſchechiſche Legibnen gegründet, die gegen die Mittelmächte kämpften. Die tſchechiſche Legion in Frankreich war ſeit 1918 ein ſelbſtändiges Heer unter General Ste⸗ fanik. In Rußland kämpften die Legionäre unter General Gajda 19181920 in Sibirien mit Koltſchak gegen die Bolſchewiſten, den ſie ſpäter im Stich lie⸗ ßen. Die Haltung der Legionäre war natürlich gegen Deutſchland. Frau Th. Ue.„Ich las in einem Blatt, daß in Wien ein Pater Karl Andlau ſtarb, der von dem elſäſſiſchen Grafengeſchlecht der Andlau abſtammte. Können Sie mir vielleicht Näheres über Andlau mitteilen, ob die Gemeinde Andlau im Elſaß den Namen von dem Grafengeſchlechte hat oder ob es umgekehrt iſt? Es gibt auch eine Ruine Andlau, und auch dass Waſſer, das durch den Ort fließt, heißt Andlau.“—— Andlau iſt ein deutſches Ur⸗ adelsgeſchlecht, katholiſch und ſtammt aus Andlau behörde bewilligen A. W. 60. Alkohol.„Gibt es ein Gas, mit dem man Be⸗ trunkene nüchtern machen kann?“—— Ein ſolches Gas gibt es. Zwei Boſtoner Aerzte haben eine Er⸗ findung gemacht, über die in der„Zeitſchrift der Amerikaniſchen Mediziniſchen Geſellſchaft“ berichtet wird. Es handelt ſich um ein Gas, das ſich zur Al⸗ koholentgiftung, zur Ernüchterung in Fällen ſchwerer Trunkenheit eignet, wenn nicht einmal das alte Hausmittel mehr Erfolg hat, dem Sünder einen Kü⸗ bel kaltes Waſſer über den Kopf zu gießen. Das Ernüchterungsgas ſtellt eine beſtimmte Miſchung dar, die u. a. Sauerſtoff und Kohlendioxyd enthält. Das Gas ſoßl nicht etwa Kazu beſtimmt ſein, in je⸗ dem Fall leichter Trunkenheit angewendet zu werden. Es ſoll nur in Aktion treten, wo es ſich darum han⸗ delt, jemanden von ſchwerer Alkoholvergiftung mög⸗ lichſt raſch zu befreien, damit er nicht ernſteren Scha⸗ den nimmt. In ſolchen Fällen wird das Ernüch⸗ terungsgas durch eine Maske zugeführt ähnlich dem Verfahren bei gewiſſen Narkoſen. Es iſt eine min⸗ deſtens halbſtündige Behandlung notwendig, wenn man Erfolg erzielen will. Das Prinzip des Ein⸗ artffs liegt darin, dem Körver bei der natürlichen Abwehr der ſchädlichen alkoholiſchen Beſtandteile Hilfsſtellung zu leiſten. Wette.„Beſteht trotz der Köc⸗Kurſe die in der Gymnaſtikhalle des Mannheimer Stadions unter⸗ haltene Boxſchule noch? Wenn nicht, von wann bis wann hat dieſe beſtanden? Wer war der Leiter der⸗ ſelben?“— Die Boxſchule beſteht heute nicht mehr. Sie beſtand von anfangs 1928 bis Juli 1934, der Errichtung des Sportamtes Kö. Leiter dieſer Boxſchule war K. Crezeli, der jetzige Leiter des Sportamtes„Kraft durch Freude“. F. R.„Im Ort befindet ſich eine Famtlie, die ein eigenes gutgehendes Geſchäft, Kolonialwaren und Drogerie, betreibt, das in Erbſchaft übernommen wurde. Das größere Anweſen iſt ebenfalls Eigen⸗ tum und zum Teil noch gut vermietet. Weiter wird ein Dienſtmädchen ſeit Jahren beſchäftigt. Auch eigene Aecker ſind vorhanden. Nun hat die Erbin ſich verheiratet mit einem Herrn, der als Hilfsbe⸗ amter auf dem Rathauſe beſchäftigt wird, mit einem Gehalt, das voll für eine Familie reicht, andererſeits haben bis zum Tode des Erblaſſers außer dem Dienſtmädchen drei Perſonen volles Auskommen ge⸗ habt. Vor einigen Tagen las ich im Handelsregiſter, daß das Geſchäft auf die alte Firma weiter geht und Nachfolger der fetzige Inhaber iſt. Inwieweit iſt es heute bei der Arbeitsloſigkeit, die noch be⸗ ſteht, erlaubt, daß der eine doppelten Lebens⸗ unterhalt verdienen darf?“—— Grundſätzlich iſt der Frau eines Beamten auf Grund des Beamtenge⸗ ſetzes vom Jahre 1908 und ſeinen Ausführungsbe⸗ ſtimmungen die Führung eines Geſchäftes unterſagt. Ausnahmen hiervon kann nur die vorgeſetzte Dienſt⸗ Die Handhabung dieſer Ge⸗ ſetzesbeſtimmung hat ſich heute unter dem Geſichts⸗ punkt des Doppelverdienertums verſchärft. Ein Geſetz allerdings, das die Frage des Hilfsbeamten in dieſer Frage regelt, gibt es nicht. Doch werden heute die Hilfsbeamten praktiſch genau ſo behandelt, wie die etatmäßigen Beamten. Allerdings wird die vorgeſetzte Dienſtbehörde, meiſt der Dienſtvorſtand, gerade mit Rückſicht darauf, daß ein Hilfsbeamter noch nicht etatmäßig iſt, dieſem die Genehmigung leichter erteilen, als einem etatmäßigen Beamten. E. F.„Welche Vorſchriften beſtehen z.., wenn ich ein Fahrrad mit über die Schweizer Grenze nehmen will.(14tägige Urlaubsfahrt.) Ich bin nicht im Deutſchen Radfahrerbund. Früher mußte man 25 Mark hinterlegen. Beſteht dieſe Anordnung noch, oder muß das Geld in Franken deponiert werden? Sonſt genügt doch ein gewöhnlicher Reiſepaß ohne Viſum?“—— Die Anordnung wegen der Hinter⸗ legung von 25 Mark beſteht noch. Zu beachten ſind die Deyiſenvorſchriften. Darüber gibt Ihnen die Handelskammer— Auslandsabteilung— Auskunft. Reiſepaß ohne Viſum genügt. Künstlername.„Iſt der Name Roſalind von Schirach ein Künſtlername oder ein deutſcher Adels⸗ name, der im Gothaer Adelskalender aufge ührt iſt, bzw. wie lautet der bürgerliche Name?“—— Es handelt ſich hier um den Familiennamen der Künſt⸗ lerin. Sie iſt eine Schweſter des Reichsjugendfüh⸗ rers Baldur von Schirach. f „Iſt Roſa Lind, die vor zehn Jahren hier ein Jahr am Theater tätig war, die Roſalind v. Schirach, welche vorige Woche im Theater gaſtiert hat? In welchem verwandtſchaftlichen Verhältnis ſteht dieſelbe zum Jugendführer? Iſt der Name von Schirach ein angenommener?“—— Roſa ind iſt der Künſtlername der Sängerin Roſalind von Schirach. Die Sängerin iſt die Schweſter des Reichs⸗ jugendführers Baldur von Schirach. Schirach iſt der Familienname, Baldur von Schirach wurde am 9. Mai 1907 in Berlin als Sohn des ſächſiſchen Kam⸗ merherrn und Generalintendagiten Rittmeiſter a. D. Karl Baily⸗Norris von Schirach geboren. Seine Mutter und ſeine Großmutter ſind Amerikanerin⸗ nen. Die Stammreihe der Schirach beginnt mit dem ſächſiſchen Richter Georg Schierack in Schiedel bei Kamenz, im Jahre 1640 geſtorben. Kaiſerin Maria Thereſia verlieh den erbländiſch⸗öſterreichiſchen Adel 1776 an den Profeſſor der Geſchichte und Politik an der Univerſität Helmſtedt, Gottlob Benedikt Schi⸗ vach. Die Familie iſt evangeliſch. Die von Ihnen angeführte Maßnahme kann dort aus außenpoliti⸗ ſchen Gründen nicht durchgeführt werden.(Frem⸗ denwerbung.) 0 M. H.„Welche Ziele verfolgte die Anthropoſo⸗ phiſche Geſellſchaft mit Rudolf Steiner? Welches iſt der Unterſchtied zwiſchen den Demokraten und Re⸗ publikanern in Amerika? Warum ſpielt der Tor⸗ hüter Edelmann von Waldhof nicht mehr? Beruhen im Elſaß. Es beſtehen noch zwei gräfliche Linien, die eine in Frankreich, die andere in Baden und im Elſaß. Andlau iſt eine Stadt im ehemaligen deutſchen Unterelſaß, an der zur Ill fließenden Andlau gelegen. Es entſtand aus einem von der heiligen Richardis, der Gemaßlin Karls des Dicken, gegründeten Benediktinerinnenſtift. Die Abteikirche ſtammen aus dem.—11. Jahrhundert. die Geſchichten in„Vermiſchtes“ auf Wahrheit?“— Die von Rudolf Steiner begründete Anthropoſo⸗ phiſche Geſellſchaft iſt eine Miſchung aus theoſophi⸗ ſchen Ideen orientaliſchen und europäiſchen Ur⸗ ſprungs. Sie lehrt das Beſtehen eines Aetherleibs und Aſtralleibs, die Wirkung des Karma, die Wie⸗ dergeburt. Der Zweck iſt die Erforſchung des in allem Sinnlichen verborgenen Ueberſinnlichen und * die Erkenntnis des Wahrheitskerns in den ver⸗ ſchiedenen Weltanſchauungen. Ein programmatiſcher Unterſchied zwiſchen Republikanern und Demokra⸗ ten beſteht kaum. Bei den Republikanern ſind die Hochfinanz und die große Wirtſchaft zuſammenge⸗ faßt, bei den Demokraten das Bürgertum. Edel⸗ mann ſpielt zur Zeit nicht, da er durch Drays erſetzt wurde. Die Geſchichten im„Vermiſchten“ ſind Tat⸗ ſachenmeldungen. A. H. L. Ihre Verwandte ſoll der Vermittlerin noch einmal eine Friſt von einigen Tagen auf Rück⸗ zahlung des Vorſchuſſes ſtellen und ihr mitteilen, daß im Falle der Nichtzurückzahlung Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft erfolgt. R. H.„Ich bin arbeitslos. Meine Unterſtützung beträgt wöchentlich 14.70 Mk. Kann ich mir ö rzu etwas verdienen, wenn ich den Betrag dem Arbeits⸗ amt melde? Wieviel darf ich zur Unterſtützung hin⸗ zuverdienen?—— Sie können zur Unterſtützung einen gewiſſen Betrag hinzuverdienen, nur müſſen Sie dem Fürſorgeamt davon Meldung machen. Die⸗ 1 ſetzt den Abzug nach Prüfung der Verhältniſſe feſt. 5 . B.„Ich bin Arbeitnehmer, meine Frau hat einen Gehweg zu reinigen übernommen. Der Be⸗ trag iſt gering. Der Hausherr verlangt nun eine Steuerkarte von meiner Frau. Bekomme ich nun meine Frau auf meiner Steuerkarte als Steuer⸗ ermäßigung geſtrichen?“—— Ihre Frau ſoll ſich beim Finanzamt⸗Stadt erkundigen, ob ſie überhaupt bei einem ſo geringen Einkommen eine Steuerkarte 1 1 8 Ein Abzug von Ihrer Steuerkarte erfolgt nicht. 5 Wette.„Welcher Schlager bzw. welches Muſtk⸗ ſtück hat die größte Auflage erhalten:„Ausgerech⸗ net Bananen“ oder„Valencia“?“—— Nach unſerer r hat„Valencia“ die größere Auflage er⸗ reicht. 5 J. W.„Wie iſt die Anſchrift von Herrn Rocke⸗ feller ſen., Amerika? Wie alt iſt er jetzt?“— John Davis Rockefeller wohnt in Neuyork, 4., 54th. Str. N. Y. Er iſt jetzt 97 Jahre alt. Erbhof,„Ich glaube berechtigte Anſprüche auf einen Erbhof im Bayeriſchen Wald zu beſitzen, der zur Zeit von der Gemeinde verwaltet wird, da Be⸗ ſitzer unheilbar geiſteskrank iſt durch Kriegsver⸗ letzung. Wo muß ich mich hinwenden, um genaue Auskunft zu erhalten?“—— Setzen Sie ſich mit dem Bauernführer der Gemeinde in Verbindung, der Ihnen ſicher gern behilflich iſt. 46.„Kann ein tüchtiger Schreinermeiſter als Sach⸗ verſtändiger fungieren, wenn beim Aufbrechen eines Küchenbodens aus Holz der Schwamm oder ſonſt etwas vorhanden ſſt? Ein böswilliger Mieter hat ſchon dreimal den Küchenboden überſchwemmt, ſo daß das Waſſer durch öte Decke gedrungen iſt. Kann der Mieter im Falle eines Sachſchadens haftbar ge⸗ macht werden?“—— Der Schreinermeiſter kann als Sachverſtändiger auftreten. In Ihrem Falle wird es ſich aber empfehlen, einen Baufachmann als Sach⸗ verſtändigen heranzuziehen. Wenn der Mieter fahr⸗ läſſig die Ueberſchwemmungen verurſacht hat, iſt er auch für den angerichteten Schaden haftbar. 111. Sch.„Ich habe ſeit 1926 eine ausgeklagte For⸗ derung von einigen hundert Mark von einem Den⸗ tiſten, der von hier nach einem mir unbekannten Ort verzogen iſt. Gibt es in Deutſchland einen Den⸗ tiſtenverband, wo ich ſeinen Aufenthalt ermitteln kann, und wie iſt ſeine Anſchrift? Wohin habe ich mich zu wenden wegen der Anſchrift von einem Herrn, der früher hier beim Material⸗Depot des Regt. 110, ebenfalls beim JR.⸗Regt. 40 hier war? Kann ein Katholik ſich evangeliſch umtaufen laſſen?“ —— Die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Dentiſten⸗ verbandes, Landesſtelle Baden⸗Pfalz, befindet ſich in Mannheim, Auguſta⸗Anlage 16. Vielleicht können Sie in beiden Fällen durch das Reichsarchiy, Zweig⸗ ſtelle Stuttgart, die Anſchriften erfahren. Sie müſ⸗ ſen aber genaue Angaben über die damaligen Mi⸗ litärverhältniſſe machen. Sie können ſich jederzeit umtaufen laſſen. E. K.„Iſt es richtig, daß das Körpergewicht des Menſchen unabhängig von der Stuhlentleerung iſt?“ —— Das Gewicht des Menſchen ſinkt natürlich un⸗ mittelbar mit der Stuhlentleerung und ſteigt mit der Nahrungsaufnahme. Aber im Durchſchnitt vie⸗ ler Wägungen, die dann natürlich teils vor, teils nach der Stuhlentleerung ſtattfinden, iſt dieſe ohne Einfluß. Fr. N.„Gilt ein uneheliches Kind als Baſtard? Im Duden von Wülfing und Schmidt ſowie in Meyers Weltlexikon iſt das uneheliche Kind als ſolcher angegeben.“—— Baſtard iſt der von ver⸗ ſchiedenen Raſſen Abſtammende, der Nachkomme der Kreuzung zweier„reinen“ Raſſen. Beim Menſchen wird als Baſtardierung nur die Kreuzung echter Raſſen angeſehen. Ph. Pf.„Darf ich die Tochter meines Vetters heiraten?“—— Gegen eine ſolche Heirat iſt nichts einzuwenden. Mieter umd Daoſmung M. 26. Ich habe nach dem Krieg ein Haus ge⸗ kauft. Da mir die Friedensmieten zweifelhaft waren, habe ich 1926 durch das Mieteinigungsamt die Frie⸗ densmieten neu einſchätzen laſſen. Es ſtellte ſich jetzt heraus, daß eine Wohnung 1914((am 1. Juni) 20 Mark gekoſtet hat. Bei derſelben Wohnung hat das Mieteinigungsamt 1926 die Friedensmiete auf 19 Mark feſtgeſetzt. Kann ich die Feſtſetzung von 1926 durch das Mieteinigungsamt anfechten? Der Mie⸗ ter iſt bereit, 20 Mk. zu zahlen, aber er verlangt die Entſcheidung vom Mieteinigungsamt. Vom Miet⸗ einigungsamt wurde mir geſagt, die Entſcheidung von 1926 bleibt beſtehen und könne nicht geändert werden.“—— Wenn Sie dem Mieteinigungsamt durch Urkunden beweiſen können, daß die Friedens⸗ miete der Wohnung 20 Mk. war, werden Sie auch eine nachträgliche Aenderung der Miete erreichen. Briefkasten der N M2 ſelbſt herzuſtellen, da die in Kirchenſteuer.„DTieſe Steuer wird, wie bekannt, auf Grund der Lohnſteuer errechnet. In dieſer Lohn⸗ ſteuer iſt nun bei dem Ledigen auch die Ledigen⸗ ſteuer ſowie die Eheſtandshilfe enthalten. Die Kir⸗ chenſteuer würde ſich demnach bei dem Ledigen gegenüber früher weſentlich erhöhen. Kann dies nicht als eine Härte angeſehen werden können, die ge⸗ nannten beiden Zuſatzſteuern bei der Errechnung der Kirchenſteuer von der Bruttolohnſteuer in Ab⸗ zug gebracht werden?“—— Sie können von der Einkommenſteuer beim Finanzamt Fahrtkoſten nach dem Geſchäft, Krankenkaſſe, Lebensverſicherung, Kir⸗ chenſteuer uſw. in Abzug bringen laſſen. Ein Abzug der Ledigenſteuer erfolgt nicht. S.„Mein Brutto⸗Ruhegehalt am 1. 1. 33 betrug 239,43 Mk. Wieviel Lohnſteuer muß ich bezahlen?“ —— Wenn Sie keine Abzüge für Lebensverſiche⸗ rung, Krankengeld uſw. erhalten, müſſen Sie 12,74 Mark Steuer im Monat bezahlen. Fratisahe Ratsqilagę Frau K..⸗L.„Könnten Sie mir angeben, wie man Bodenwachs zubereitet? Ich habe gehört, man könnte es ſelbſt bereiten aus Cereſin und Terpentin (Benzin?). Wie wäre das Quantum zuſammenzu⸗ ſtellen?“—— Es empfiehlt ſich nicht, ſich Bodenwachs Handel befindlichen Markenartikel techniſch und praktiſch vollkommen ausprobiert ſind. FErbsgaftsangelegenſteiten . K.„Wer iſt pflichtteilsberechtigt, wenn ein Ehegatte eines in kinderloſer Ehe lebenden Ehe⸗ paares ohne Hinterlaſſung eines Teſtaments ſtirbt?“ —— Stirbt ein Ehegatte eines in kinderloſer Ehe lebenden Ehepaares ohne Hinterlaſſung eines Teſta⸗ mentes, ſo erbt der überlebende Ehegatte von dem Nachlaß des Verſtorbenen die Hälfte, die andere Hälfte erben die Verwandten des verſtorbenen Ehe⸗ gatten. Dem überlebenden Ehegatten gebühren aber vorweg die zum ehelichen Haushalt gehörigen Gegen⸗ ſtände, ſoweit ſie nicht Zubehör eines Grundſtückes ſind, und die Hochzeitsgeſchenke als ſogenannter Voraus(J 1932 BDB). Zum Nachlaß gehört alles, was dem Erblaſſer oder der Erblaſſerin zur Zeit des Todes gehört hat. Außer Sachen(körperliche Gegen⸗ ſtände) gehören aſo zum Nachlaß auch ſonſtige Ver⸗ mögenswerte, z. B. ausſtehende Forderungen. Haben die Ehegatten ein gemeinſchaftliches Teſtament er⸗ richtet, durch das ſte einander zu Erben einſetzen, ſo iſt dieſe Teſtamentsbeſtimmung maßgebend und kann nicht„angefochten“ werden— vorausgeſetzt, daß das Teſtament ordnungsmäßig errichtet iſt, Nur können die Pflichtteilsberechtigten durch die Teſtaments⸗ beſtimmung von der Erbfolge ausgeſchloſſenen Erben von den Teſtamentserben ihren Pflichtteil verlan⸗ gen Pflichtteilsberechtigt ſind: a) die Abkömmlinge, b) ber Ehegatte und c) die Eltern des Erblaſſers. Einen schwachen Magen haben die Mehrzahl der arbeitenden Menschen— Männer und Frauen— mittteren Alters * Kennen Sie jemand in Ihrer Umgebung, der nie Sod⸗ brennen gehabt hat, der nie über Gaſe, ſaueres Aufſtoßen, Kopfſchmerzen geklagt hat? All! dieſe kleinen alltäglichen Uebel, meiſt vernachläſſigt, müſſen unterdrückt werden, ſo⸗ bald ſie in Erſcheinung kreten, da ſie ſonſt chroniſch zu werden drohen. Dadurch können Sie Ihre Exiſtenz unter⸗ graben. Der Ueberfluß an Magenſäure iſt die Urſache ſaſt aller Magenbeſchwerden. 2 bis 3 Tabletten oder ein halber Kaffeelöffel voll Biſerirte Magneſia in ein wenig Waſſer eingenommen, neuiraliſiert in wenigen Minuten oͤteſen Ueberfluß an Säure und bewirkt eine geſunde und normale Verdauung. Vergeſſen Sie nicht, daß Biſerirte Magneſia ein Mittel iſt, welches ſoſort wirkt und nicht zur Gewohnheit wird. Alle Apotheken führen Biferirte Mag⸗ neſto in Tobletten⸗ und Pulverſorm zum Preiſe von 7. .89 und die große vorteilhaftere Packung zum Preiſe von NM.70. V8 Jurist is ce S ragen g Ch. K.„Eheleute haben zwei Teſtamente geſer⸗ tigt. Das erſte, in dem ſie ſich gegenſeitig zu Erben eingeſetzt haben. Ein zweites, in dem ſtie zugunſten der beiden Kinder(Sohn und Tochter, beide verhei⸗ ratet) verfügten, welches wirkſam werden ſollte nach Ableben der beiden Eltern. In dem letzteren wurde bereits Teilung vorgenommen: Das Hausgrund⸗ ſtück wurde dem Sohn zugedacht, zu einem verhält⸗ nismäßig ſehr niedrigen Preiſe,(wovon die Hälfte der Tochter ſpäter auszuzahlen iſt); außerdem wurde je ein Ackergrundſtück Sohn und Tochter zugeſchrie⸗ ben. Das zweitgenannte Teſtament ſoll auf Drän⸗ gen des Sohnes(zu deſſen Gunſten) errichtet wor⸗ den ſein. Nach dem inzwiſchen erfolgten Ableben der Ehefrau, hat der Ehemann das zu ſeinen Gun⸗ ſten lautende erſtgenannte Teſtament eröffnen laſ⸗ ſen; ein Einſpruch hiergegen von ſeiten des Soh⸗ nes, der von dem Vorhandenſein des zweitgenannten Teſtamentes wußte, hat nicht ſtattgefunden. Inzwi⸗ ſchen wurden Vater und Sohn uneins. Der Sohn entwendete dem Vater das an zweiter Stelle ge⸗ nannte Teſtament, in der Abſicht, den Vater der Teſtamentshinterziehung zu bezichtigen. Inzwiſchen iſt ſeit der Teſtamentseröffnung ein Jahr verſtri⸗ chen. Hat das zweitgenannte(entwendete) Teſtament eine gewiſſe Gültigkeit? Kann der Vater Haus und Gvundſtücke noch verkaufen(bei Auszahlung des mittterlichen Anteiles an die Kinder) was er aus familiären Gründen tun möchte? Kann der Vater in dieſem Teſtament noch irgendwelche Aenderungen bzw. Zuſätze vornehmen hinſichtlich ſeines von ihm in die Ehe eingebrachten Gutes? Kann die Tochter bei Gültigkeit das Teſtament anfechten, da ſie der Anſicht iſt, daß das Hausgrundſtück dem Sohn zu billig(zu deſſen Gunſten) überlaſſen worden iſt?“ —— Das zweite Teſtament hat Gültigkeit. Es 5 1 Samstag, 8. Febr. Sonntag, 9. Febr. 1986 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 18. Seite/ Nummer 66 handelt ſich dabei offenbar um ein gemeinſchaftliches Teſtament beider Ehegatten für den Fall des Ab⸗ lebens beider Ehegatten. Es tritt mit dem Ableben des Längſtlebenden der Ehegatten in Kraft. Ob der überlebende Ehegatte frei über den gemeinſchaft⸗ lichen Nachlaß verfügen kann, richtet ſich nach dem Inhalt des erſten Teſtaments. Vor allen Dingen iſt feſtzuſtellen, ob der überlebende Ehegatte nur als Vorerbe eingeſetzt iſt. Am zweckmäßigſten legen Sie die Teſtamente dem Nachlaßgericht vor und laſ⸗ ſen ſich dort über die Befugniſſe des überlebenden Ehegatten informieren. Liegt ein gemeinſchaftliches Teſtament beider Ehegatten vor, kann der Vater nach Ableben ſeiner Frau keine Aenderung mehr daran vornehmen, es ſei denn, daß er das ihm Zu⸗ gewendete ausſchlägt, oder auch nach der Annahme des Zugewendeten der Ueberlebende zur Aufhebung nach Maßgabe des§ 2294 und 2336 BGB berechtigt iſt. Nach 8 2294 BGB kann der Erlaſſer von einer vertragsmäßigen Verfügung zurücktreten, wenn ſich der Bedachte einer Verfehlung ſchuldig macht, oder, falls der Bedachte nicht zu den Pflichtteilsberechtig⸗ ten gehört, zu der Entziehung berechtigen würde, wenn der Bedachte ein Abkömmling des Erblaſſers wäre. Eine letztwillige Verfügung kann angefochten werden, ſoweit der Erblaſſer über den Inhalt ſeiner Erklärung im Irrtum war oder eine Erklärung dieſes Inhalts überhaupt nicht abgeben wollte oder anzunehmen iſt, daß er die Erklärung bei Kenntnis der Sachlage nicht abgegeben haben würde. Das gleiche gilt, ſoweit öͤer Erblaſſer zu der Verfügung durch die irrige Annahme oder Erwartung des Ein⸗ tritts oder Nichteintritts eines Umſtandes oder wi⸗ derrechtlich durch Drohung beſtimmt worden iſt. H. F.„Vor ungefähr drei Jahren verlor ich einen Prozeß. Mein Rechtsanwalt, der mich damals ver⸗ trat, kommt jetzt erſt, alſo nach drei Jahren, und fordert von mir 200 Mark. Bin ich nun gezwungen, dieſe 200 Mark zu bezahlen, da auch mein Mann ſchon längere Zeit arbeitslos und nur ein Verdienſt vorhanden iſt?“—— Wenn der Rechtsanwalt ſeine Tätigkeit bereits im Jahre 1933 beendigt hatte und Sie in der Zwiſchenzeit weder die Forderung an⸗ erkannt, noch eine Teilzahlung auf die Gebühren⸗ schuld geleiſtet haben, wenn weiterhin der Rechts⸗ anwalt erſt jetzt im Jahre 1936 dieſe Forderung ſtellt, können Sie die Einrede der Verjährung gel⸗ tend machen. Mietfrei.„Kann ein Hauseigentümer einem ſei⸗ ner Kinder durch Teſtament eine vollſtändige Woh⸗ nung zur lebenslänglichen mietfreien Benützung nach ſeinem Ableben überlaſſen, während andere hinterbliebene Kinder ſo gut wie nichts oder über⸗ haupt nichts erhalten? Kann ein Hauseigentümer ſerner einem zweiten Kind durch Teſtament die mietfreie Benützung einer Werkſtatt im Hauſe nach ſeinem Ableben überlaſſen, während andere Kinder leer ausgehen?“—— Ein Hauseigentümer kann ſelbſtverſtändlich über ſeinen Nachlaß frei verfügen und deshalb auch einem Erben das Wohnrecht in ſei⸗ nem Hauſe einräumen. Fühlen ſich die übrigen Erben durch die Teſtierung benachteiligt bleibt es ihnen überlaſſen, ihr Pflichtteil(die Hälfte des ge⸗ ſetzlichen Erbteils) zu verlangen. Aufbewahrung.„Mir wurde vor mehreren Jah⸗ ren ein Gegenſtand von ſeinem Eigentümer, der? ins Ausland verzogen iſt, zur Aufbewahrung über⸗ geben mit der Zuſicherung, daß der Gegenſtand nach einigen Monaten abgeholt werden ſollte. Unterdeſſen iſt der Eigentümer, der eine im Ausland verheira⸗ tete Tochter beſitzt, im Ausland in ein Irrenhaus gekommen. Bin ich verpflichtet, den übergebenen Gegenſtand, deſſen Aufbewahrung mit Unannehm⸗ lichkeiten verknüpft iſt, noch länger aufzubewahren oder kann ich denſelben vernichten oder veräußern? Muß ich vor einer Vernichtung des Gegenſtandes das Einverſtändnis von irgend jemandem einholen und von wem? Ein Verſand des Gegenſtandes an die Tochter des Eigentümers iſt wegen der Zoll⸗ grenze nicht möglich. Auch möchte ich vermeiden, daß mir bei der Entledigung des Gegenſtandes noch Kosten erwachſen.“—— Gemäß 8 696 BGB. können Sie, falls eine Zeit für die Aufbewahrung nicht beſtimmt iſt oder dieſe Zeit umlaufen iſt, jederzeit die Rücknahme der hinterlegten Sachen durch den Hinterleger verlangen. Zu einer Vernichtung oder Veränderung der aufbewahrten Gegenſtände ſind Sie nicht befugt. Wenn der Hinterleger inzwiſchen in eine Irrenanſtalt gekommen iſt, müſſen Sie deſſen Pfleger auffordern, die hinterlegten Sachen zurückzunehmen oder ſein Einverſtändnis dazu zu erteilen, daß die Gegenſtände verändert oder ver⸗ nichtet werden dürfen. J. S. M.„Iſt eine Nähmaſchine in einem kinder⸗ loſen Haushalt, die nur zur Anfertigung von Klei⸗ dungsſtücken uſw. für den eigenen Gebrauch, alſo nicht zum Erwerb, benützt wird, pfändbar?“—— Wenn die Nähmaſchine nur zum Eigengebrauch Ver⸗ wendung findet, wird man unter Umſtänden die Frage der Kompetenz verneinen. Es handelt ſich allerdings um eine Auslegungsfrage, bei der alle Umſtände berückſichtigt werden und die nicht abſolut beantwortet werden kann. Im allgemeinen wird heute eine Nähmaſchine in den meiſten Fällen als Kompetenzſtück angeſehen. Nachkommen.„Der Sohn einer aus 6 Köpfen beſtehenden Familie betreibt das gleiche Gewerbe wie der Vater. Dieſer Sohn wird vom Vater ohne Kapitaleinlage in Vaters Geſchäft als Teilhaber aufgenommen. Das Geſchäft trägt nun den Namen N. N. u. Sohn. Der verbleibende Verdienſt wird halbiert. Kann das Geſchäft im Falle des Ablebens des Vaters mit allen Aktiven und Paſſiven nach vorliegendem Teſtament an den Sohn übergehen, ohne daß die anderen Kinder irgendwie entſchädigt werden?“—— Im Falle des Ablebens des Vaters muß eine Entſchädigung der übrigen Kinder durch den als Teilhaber in das Geſchäft aufgenommenen Sohn vorgenommen werden. Der Geſchäftsanteil des Vaters fällt in den Nachlaß. Evtl. tritt noch eine Ausgleichspflicht hinzu, wenn die Aufnahme des einen Sohnes als Teilhaber als Vorempfang anzuſehen iſt. Was hören wir? Montag, 10. Februar Reichsſender Stuttgart .80: Frühkonzert.—.30: Unterhaltungskonzert.— .90: Frauenfſunk.— 10.15: Das kalte Herz.— 11.30: Bauernfſunk.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von zwei bis örei.— 16.00: Bunte Muſik am Nachmittag.— 17.20: Von Mühle und Müller.— 17.40: Olympia⸗Echo.— 18.00: Fröhlicher Alltag.— 19.45: Erlauſcht— feſtgehalten— für dich.— 20.00: Nachrichten. — 20.10: Tanzkapellenwettbewerb. Bezirksausſcheidung.— 21.15: Alt⸗Oeſterreich. Ernſtes und Heiteres.— 22.20: Letzte Meldungen und Hörberichte aus Garmiſch.— 22.40: Muſik zur Guten Nacht.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.—.00: Blasmuſik. Da⸗ zwiſchen: Start des Schi⸗Stafſellauſes mit Zwiſchenberichten vom Eiskunſtlauf. 11.00: Unterhaltungskonzert. Da⸗ zwiſchen: Am Ziel des Staffellaufes.— 13.15: Muſik zum ittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Pimpfe erzählen.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: HJ ſingt.— 18.40: Muſikaliſche Kurzweil.— 19.05: Olympiſche Winterſpiele.— 20.10: Der Holzdieb. Komiſche Oper von Marſchner.— 1 Muſik zu Opern und Schauſpielen.— 23.00: Tanz⸗ muſik. Dienstag, 11. Februar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Unterhaltungskonzert.— 10.15: Olympiſche Winterſpiele.— 11.30: Bauernſunk.— 12.00: Mittagslonzert.— 14.00: Unterhaltungskonzert. Da⸗ zwiſchen: Bob⸗Rennen und Eishockey aus Garmiſch.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.20: Finden Vögel wieder heim?— 17.40: Olympia⸗Echo.— 18.00: Konzert.— 19.45: Reichsberufswettkampf.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Aus eigenen Werken. Lieder und Kammermuſik von Clara Faißt.— 21.15: Nachtſchicht. Hörſpiel.— 22.00: Nachrichten. — 22.20: Letzte Meldungen und Förberichte aus Ga⸗Pa 22.40: Tanzmufik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſtk.— 10.15: General Sten⸗ ben. Hörſpiel.— 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Technik im Haushalt.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Un⸗ terhaltungskonzert.— 12.40: Eiskunſt⸗ und Eisſchnell⸗Lauf aus Ga⸗Pa.— 13.15: Muſik zum Mittag.— 14.00: Unter⸗ haltuneskonzert. Dazwiſchen: Bob⸗Rennen und Eishockey. — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Schubert: So⸗ nate-Dur.— 18.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 10.055: Olympiſche Winterſpiele.— 20.10: Tanzmuſik.— 23.00 Kammermuſik. Fageohaleucles Sonntag, 9. Februar Nationaltheater:„Hänſel und Gretel“, Muſtkmärchen vos E. Humperdinck.„Coppelia“, Ballett von Leo Delkbes. Rosengarten: 14 Uhr Kindermaskenball. Planetarium: 15 und 17 Uhr Filmvorführung. Arbeiterbildungsverein, Vereinsheim, H 8, 3: 20 Uh Lichtbildervortrag über„Nord⸗ und Südtirol“ von Rek⸗ tor Hofheinz, Freiburg. vergeht dureh Dosen zu 52 und 90 Pfg. es Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Famillen⸗Vorſtellunt: 20.15 Uhr Kabarett⸗Progromm. Tanz: Ballhaus, Clou, Kaffee Vaterland. Lichtſpiele: Univerſum:„Der funge Gros“.— Al⸗ hambra:„Anng Karenina“.— Schauburg:„Der Außenſeiter“.— Pal aſt und Glorio:„Der Ammen⸗ könig“.— Capitol:„Ein Herz iſt zu verſchenken“.— Müller:„Der Student von Prag“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet on 11 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Wildpiad zur Reichsautobahn. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonoer⸗ ſchau: Gemälde und Graphik des Prof. E. R. Weiß. Mannheimer Kunſtverein, I. 1. 1: Geölſnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung Prof. Rud. Hell wag und Gerhard Schunke. Muſenm für Natur, und Bölkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. r. 2 Ulnſere Rätſelecke Kreuzworträtſel 1 E 5 1 5 5 11 12 5 5 2 8 17 18 15 20 3 Bedeutung der einzelnen Wörter a) von Ünks nach rechts: 1 wichtige Bienenpflanze, 7 Stadt am Harz 9 Mißgunſt, J erdkundlicher Begriff, 1 Ansturm, 14 männ⸗ cher Vorname, 15 heimliches Gericht, 16 Neben⸗ fluß der Donau, 19 böhmiſcher Reformator, 20 heiliger Stier, 22 Stadt an der Weſer, 23 Futterpflanze; b von oben nach unten: 1 Zierpflanze, 2 ruſſiſcher Strom, 3 Haustier, 4 Muſe, 5 Teil des Wagens, 6 Staat n Nordamerika. 8 Stadt am Bober, 10 Bodenſchicht, 12 Auszeichnung, 13 Wild, 17 Bühnenwerk, 18 vorſpringender Rand, 20 ausländiſcher Vogeſ N Gewäſſer. Nicht bei uns. Die Erſten leuchten aus tiefdunklen Bäumen Und laben die Menſchen durch ſüßen Geſchmack. Die Zweiten ſtreut auf die hoffende Erde Verſchwendriſch der Frühling am ſonnigen Tag. Die Ganzen flechten in ſüdlichen Landen Die jungen Bräute ins duftende Haar— Und folgen, geſchmückt mit dem Kranz und dem eier, Dem Mann ihrer Liebe zum Traualtar. Röſſelſprung mit er den früh dem ſtre bens wür de tel che e dens be ein hauch des d. 36214 deut ſtedt] az in ent ee der ren dis de ne bn nichts it 9 55 drum flieht du ſchuld doch dens nicht le was des ne n du ein daß der das„ del ren 6 dei Silbenrätſel a bert— buch— chi— dee— des— di— e — ek— eu eu ęutz—- i in— ker klid — kow— ky— la— le ler— lo— mann mex— mo— mund— na— nen- 0 pik— pold— a— sen— sinn— spruch stamm— tan— ter— tet— thu— tze— 20 Aus vorſtehenden 43 Silben ſind 16 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchſtaben von oben nach unten, und deren Endbuchſtaben von unten nach oben geleſen, ein Wort von SOGoethe 1 5 05 (ch ein Buchſtabe). 5 Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 norwegiſcher Polarforscher, 2 chineſiſcher Philo⸗ ſoph, 3 männlicher Vorname, 4 deutſcher Mathe⸗ matiker, 5 bibliſcher König, 6 deutſcher Schrift teller im vorigen ae 7 griechiſcher hiloſoph, s kurze dichteriſche Aeußerung, 9 alter ulturſtaat, 10 griechiſcher Mathematiker, 11 Ge⸗ danke, 12 Schlachtort in Oſtpreußen, 13 Vertrauter Goethes, 14 Zwiſchenſpiel, 15 Zuſammenſtellung von Familiendaten, 16 griechiſcher Geſchichtſchreiber. Kurioſum. habe Wände, doch ſind ſie nicht von Stein, r fehlen Füße, doch fehlt mir nicht das Bein; Ich hab' auch Flügel, doch lern' ich niemals 1 8 Auch einen Rücken, kann leider ihn nicht biegen, Und eine Spitze, die aber niemals ſticht, Bin ſtets im Luftzug, doch ſchadet er mir nicht. Du wirſt mich groß und auch klein entdecken, Biſt oft gezwungen, mich einzuſtecken. Magiſches Kreuz d d d a a d d, eee ee e, N N. k& K., III bn m m m m, n Nn, o o, frrry r, ttt t. o 1 Die 9 0 ergeben, richtig eingeſetzt, waagerecht und ſenkrecht die gleichen Wörter folgender Bedeu⸗ tung: 1. Stadt in Holland, 2. eß⸗ bare Wurzel, 8. Schlaginſtrument, 4. norddeutſche Land⸗ ſchaft, 5. alter Soldat. 8 Altersbeſtimmung. g Wenn man die Ziffern meiner Alterszahl addierk und das Ergebnis mit 5 multipliziert, ſo erhält man bas Alter, das ich in vier Jahren haben werde. Wie alt bin ich? N Auflöſungen der Rätſel aus der vorigen Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Spur, 4 Oſte, 7 Lea, 8 Erb, 10 Elm, 12 Aera, 14 Brie, 15 Klavier, 16 Efel, 18 Lias, 20 Nut, 21 Ala, 23 Eva, 24 Etta, 25 Sure— b) 1 See, 2 Parkett, 3 Re, 4 Ob, 5 Terrier 6 Eli, Laden, 9 Reval, 11 Menſa, 13 All, 14 Bel, 17 Sue, . Auerbach, Marketender, Lade⸗ maſt, Kloſterbruder, Leimrute, Halmaſpiel, Bodenſee, Buchdruck, Feſttrubel.— Rembrandt. „ ee Guter Rat. Manche ſteigen zu Berge mit Raſt un N kurze Gipfelraft Und ſehen nicht Schönheit noch Sonnenſchein, Sie wollen nur oben geweſen ſein, Und kehren mit Alltagsſinnen und blick In des Lebens Täler zurück. Willſt du wahr⸗ 5 geſegnet ſein, Die Seele dir wandern hell und rein: enieße, was du erwandert haſt, In tiefer, ſeliger Gipfelraſt! Reinh. Braun. Silbenband:—2 Habakuk,—4 Libanon,—6 Paſſion,—8 Draiſine,—10 Kaliko, 11—12 Philine, 13—14 Alkazar, 15— 16 Zikade.— Baſilika. Geographiſches Silbenrätſel: Das Alter verklaert oder verſteinert.— 1 Delmenhorſt, 2 Ajaccio 3 Schwarzwald, 4 Altheide, 5 Lancaſter, 6 Triglav, 7 Eckernförde, 8 Reifträger, 9 Verſaillez, Jo Eichſtätt, 11 Roßtrappe, 12 Kalahari, 13 Liebenſtein, 14 Angermünde, 15 Eſchweiler, 16 Raſtatt. 19 Ave. 21 Aa, 22 As. — ä K K K— 8 Mannheim— Waldhof Am Sonntag, 2. Februar, stattete die 1. Mana- schaft des Mannheimer Klubs im Rahmen der Kämpfe um die Kreismeisterschaft den Schachfreun- den Waldhols einen Besuch ab Ein sicherer Sieg Mannheims war zu erwarten; er ist aber noch höher ausgefallen, als eigentlich anzunehmen War. Die Ergebnisse[Mannheim zuerst genannt): Brett 1: Heinrich—0 Keller Brett 2: Lauterbach—0 Kränzle Brett 3: Müller 19 Schürz Brett 4: Fleipner—0 Bickelhaupt Brett 5: Dr. Meyer—0 Killinger Brett 6: Ahr—0 Bernhaupt Brett 7: Rabeneick—0 Teubert Brett 8: Wolber—0 Mehner Brett 9: Hartmann—0 Spath Brett 10: Dr. Sawatzki 10 Schumm. Das Gesamlergebnis lautet also recht glatt und eindeutig 10:0 zu Gunsten des Mannheimer Klubs. Immerhin müssen wir anerkennen, daß Waldhof an manchen Brettern recht zähen Widerstand geleistet hat; wenn die Waldhöfer aus dieser Niederlage einiges gelernt haben— wie man es machen soll und Wie nicht—, dann hat auch dieser Klubkampf seinen Zweck erfüllt.— Wir bringen nachstehend zwei Proben aus diesem Treffen. (Waldhoßh), Brett 5. Weiß: Killinger Schwarz: Dr. Meyer(Mannheim). 1. ee, dd. 2. e K d5, Sg8— 16. 3. Sb1—0s, Sfg eds, 4. LI cd, 7c. 5. Dd1—f3. Der weiße Aufbau sieht auf den ersten Blick ganz nett aus; aber, gerade dieser Damenzug wird später Überzeugend als schlecht nachgewiesen. 5. S5 6. 6. Scg. e, Sbs—d7. 7. dd, Wes. 8. ces, I. f8 7. 9. Sed-. Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesver band Baden Weiß spielt planlos. Statt sich schleunigst zu ent. wickeln, fördert er den gegnerischen Aufbau. 9..„ Sd 76. 10. LSI—f4,-0. 11. Sg1—e2, Dds—b6. 12. b2—b3, C605. Damit hat Schwarz die Eröffnung gut überstanden und kann nun planmäßig seine Stellung verbessern. Weiß dagegen schaut nach wie vor untätig zu. 13. 00, Lc8—d7. 14. Lf4—e5, Tacg. 15. T4141, es dd. 16. Les dd, Db6—07. Damit lauert Schwarz bereits auf den kommenden fehlerhaften Läuferzug von Weiß. Und er hat psy- chologisch recht gerechnet: Weiß geht prompt ia die Falle. 17. Lei- d3? e6—e5. 18. Ldd4—es3, e5 ed! Damit gewinnt Schwarz eine Figur: die schlechte Stellung der weißen Dame rächt sich! 19. Ldg cel, Ld/-g und Schwarz gewann.— Ein typisches Beispiel für allzu zurückhaltende Partie- anlage und ihre Folgen. Brett 2. Weig: Lauterbach(Manneim), Schwarz: Kränzle(Waldhof). 1. 020, Sg 6. 2. Sb eg, e7—e5. 3. g2—g3, d- d5. 4. LfI—g2,-6. 5. bbs. Weiß spielt seine Spezialvariante, mit der Schwarz offenbar nicht vertraut ist. 5.„ Sbs—a6. 6. 1214, Sa6— 07. 7. Sgi—hs, -h6. Hier spielt Schwarz zu passiv, so daß er bereits in der Eröffnung in entscheidenden Nachteil kommt. 8. 00, LIS 4. 9. Ddi 02, Lba c. 10. Dea Nes, b7—-b6. 11. Lei—a3. Damit wird die Rochade unmöglich gemacht, und es geht mit Schwarz schnell bergab. 11.„Les b7. 12. dd, Dds—d7. 31. Ta 01, 00-0. 14. 7111, Kc8 b. 15. Sh3—f2, g7—g5. 16, Sf2— ds, Dd es. 17. Sdge5, Sf6 e. 18. Deg3.—. 021 Entscheidend, da immer cds droht. 18.„76. 19. cdi, f6 Nes. 20. dõ cc, Lb7 a6. 21. Dez ed, es cdd. 22. Tdi dd, Tds dd. 23. Ded dd, gö fd. 24. Lag-d, f4cg3. 25. Dd4— 05, gSNTh ZE. 26. Kgi—hi, Des 08? Ein Fehler in ohnehin verlorener Stellung. Auf Th7 folgte Led, ITI7, Lg6. 27. Ldé c 7, KbS a8. 28. Lo7—b8. Weiß erlaubt sich noch einige Witze und erlebt die Genugtuung eines kleinen„Problemmatts“. 28...„ Ths—g8. 29. L213, Tg8—g5. 30. Des 7!(s. Diagramm). Des bs. Auch Tg, Tgi:, hg. Kgi:, Dbs: Dg7l Des 7h, Lb7. Dgz führte zum Matt. Jetzt geht's aber eleganter. 31. Do-b und Schwarz gab auf( Lb: ob-, Db: Tess oder—Db7:, cbt, Kbs. Tes). e e,,.. 4. 9 ,. i, . 2 1 9 2 1 8 d 0 1 E Bh 9 + 9.= 18. Stellung nach 30. Des—e7l der in der nächsten Auf die weiteren bisherigen Ergebnisse Kreiswettkämpfe kommen wir Schachecke zurück. Lösungsbesprechung Problem Nr. 145(Dees): 1. Df5, Ths. 2. Dg6-t, K fs. 3. Sdd, ITh3. 4. Dgs-, Ke7. 5 Ded, Kd6. 6. 815, Kc. 7. Kas, Tag: 8. Des, Kb. 9. Db7, Kc5. 10. bd, aba. Der König auf Reisen, eine nette Idee, „Ein Neujahrs erlebnis“, Schwarz zieht Kess(erlaubter Ersatz für die Rochade bei Vor- gabe des Taslh), dann geschieht: I. 1 La7:, Sg6. 2. LO FE. II. 1. La7:, Sg6. 2. Se7 f, Se 7a III. 1. La7:, Sg6. 2. hg, fg. 3. Tg: und Schwartz ist patt. Für das Recht des Rochatesprungs bei-Vorgabe läßt sich eine historische Begründung geben: Zur Zeit Philidors war es gebräuchlich, sich nach der Spielstärke gegenseitig Vorgaben zu machen, um die damals bestehende Einförmigkeit der Eröff- nungen zu umgehen, aber nur relativ, also etwa T gegen 8, S gegen B. Um nun die Turmvorgebenden nicht allzusehr zu beschränken, durfte er auch nach der Seite hin rochieren, wo kein T stand. Spater übertrug sich diese Erlaubnis auch auf den, der überhaupt T- Vorgabe ohne Gegenleistung machte. Als Beleg dafür kann eine Partie gelten im„Dt. Schachblatt“ v. 25. 2. 1917. W. L. Problemschach Unser heutiger Dreizüger ist ein altes Meister- werk, das auch heute noch jeden Problemkenner be. geistern muß. Problem 146. W. A. Shinkman. a — — 2 E 8 8 N N A 2 , 9 6 + 3 9. Matt in 3 Zügen. . 225 14. Seite Nummer 66 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Febr. 75 Sonntag, 9. Febr. 1936 Einspaltige kleinanzeigen bis zu einer Höhe von OO mm je mm 8 Pl. Stellengesuche je mm 4 Pl. Kleine Anzeige schaft u. evtl. Hotels, Austalten usw. Es wird geboten: ſe nach Vereliu- höchstem Verdlenst an nur teelle Vetetller in Lebennsume die führen Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 3 Monate alt. ſ. günſtia zu ver⸗ aus Privathand gegen bar transportier. it. 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Männlich: Es ist die Kraft des Schaffenden, die dieser Städt das Gepräge gegeben hat die sich auch nöch in seiner Schönhelt offenbart und selbst dort sientbar Wird, wo die heitere Freude Waltel, Eg ist Schler und berechtigter Bürgerstolz, der sieh das Mannheimer Kulturleben geschaffen hat. Der Aufruf „Kraft dureh Freude“ mußte in dieser Stadt den stärk- sten Widerhalf finden, in der die aus der Kraft spru- delnde Freude seit alters her ihrèé Heimstatt hafte. Und dann das Heimliche, Geheimnisvolle, das Mann- heim wunderbar umwebt, und das dann doch wieder 822 7 8 22.5 Ee — — 2 e 95 5 e i wie von weither so anheimelnd sich gibt. Man darf es getrost aussprechen: Es gibt niemand, und mag er Mannheim noch so gut kennen, der nicht täglich neue Ueberraschungen in dieser Stadt entdecken könnte. Wer bei Mannheim mit dem beliebten Fragespiel: „Wußten Sie schon, dafl.... 2“ anfangen wollte, der käme nicht so bald wieder zu Ende. Wir laden unsere Leser zu einem kleinen Erkundi- gungsgang durch ein Teilgebiet der Mannheimer Heimliehkeiten ein: die Mannheimer Industrie; es ist der jüngste der drei großen Pfeiler, auf denen Mannheim füht, Eünger als hundert Jahre vor der Mannheimer Industrie waren schon seine Schiffahrt ünd sein Handel zur Bedeutung gekommen, aber der junge Bruder bal sieh schnell an diesen beiden an- deren emporgeranki, und heute kann ernichtweniger bedeutende Leistungen aufweisen als sie. W. unſere Stadt begreifen will, darf nicht nur das moderne Induſtrie⸗ und Handelszentrum in ihr ſehen, an deſſen kulturelle Werte man nicht denkt, und deſſen landſchaftliche Reize man verleugnet, weil ſie zu lange im Schatten rauchender Schlote hintan⸗ geſtellt wurden. Mannheim iſt ſchön,— dieſer Satz ſei deshalb auch heute wieder mit allem Nach⸗ druck ins Bewußtſein gerückt, um ſich als Leitgedanke liebenden Heimatgefühls vor allem techniſch Bemer⸗ kenswerten, kommerziell Bedeutungsvollen dieſer Schau auf Mannheims wirtſchaftspolitiſche Sendung zu behaupten. Gerade an dem wunderbaren Vorgang lebendiger Entfaltung in den letzten Jahren ließ ſich ja erken⸗ nen, daß die Spannung zwiſchen dem breit hinge⸗ Das Mannheimer Schloß von der Rheinseite aus gesehen lagerten Schloß, als Inbegriff gen Vergangenheit, und den weit⸗ räumigen Fabrikhallen modern⸗ ſter Induſtriebetriebe gar kein Widerſpruch zu ſein braucht. Mannheim iſt heute wieder ſchön, nicht außerhalb und gegen ſeine Wirtſchaft, ſondern zum gu⸗ ten Teil in innigſtem Zuſammen⸗ hang mit ihr. Wohl entſtammt die Grund⸗ lage des ſtädtebaulichen Geſichts wie der geiſtigen Ausrichtung einer andern Zeit. Doch das alles wäre vermutlich längſt noch viel endgültiger als Spreu vor dem Winde verweht, hätten nicht Han⸗ del und bürgerlicher Gewerbe⸗ fleiß ſich auf den Trümmern der vergangenen Fürſtenherrlichkeit ihr eigenes feſtes Haus gebaut und damit auch ſo manches Denk⸗ mal dieſes beöeutſamen Zeitab⸗ ſchnittes bis in unſere Tage hin⸗ übergerettet. Wo nämlich Induſtrien aus der Erde wachſen,— wo die Ströme auf ihrem breiten Rücken Waren aus aller Welt zuſammen⸗ fließen laſſen und überall das Lieb der Arbeit dröhnt, da kann auch jener Wohlſtand gedeihen, der die Künſtler nährt und geſtei⸗ gerte kulturelle Bedürfniſſe mit ſich bringt. Und wenn wir ſchon für unſere Sicht auf öͤas Ge⸗ ſamtbild Mannheims manches anders wünſchen wür⸗ den, als Väter und Großväter es aus ihrem Zeit⸗ empfinden heraus angelegt haben, ſo hat doch gerade das halbe Jahrhundert vor dem Ausbruch des Welt⸗ krieges uns daneben auch eine Fülle wertvollſter kultureller Güter hinterlaſſen, deren Beſitz wir nur dankbar begrüßen können. Von der kurfürſtlichen Reſidenz zur aufblühenden Handelsſtadt am Großſchiffahrtsweg des Rheines, und von da wiederum zum raſend ſchnell ſich zus⸗ dehnenden induſtriellen Mittelpunkt der geſamten ſüdweſtdeutſchen Grenzmark ſind es drei deutlich von⸗ einander geſchiedene Entwicklungsſtufen, deren jede dem Antlitz der Stadt ihre beſtimmten Züge auſprägte. einer kulturgeſchichtlich großarti⸗ 5 6 6 6 Stadtschileksal, Landschaft und gelstlges Leben Heute haben wir Abſtand genug zu den Dingen, um hier und dort eine Verſchmelzung dieſer verſchie⸗ denen Elemente zur Einheit wagen zu können dies Und auch über das ſchon es auch bereits zu Karl Theodors Zeiten genug Leute gab, die Mannheims lanoͤſchaft⸗ lich ſo reiches Hinterland vom Odenwald bis zur Haardt in je⸗ dem Sommer neu entdeckten. Was Rhein und Neckar als Herz⸗ adern des Mannheimer Aus⸗ flugsbetriebes bedeuten, lehrt ein einziger Sommerſonntag beſſer als lange Beſchreibungen. Welche Möglichkeiten Eiſenbahn, Flug⸗ verkehr und in allerjüngſter Zeit die Reichsautobahn für eine er⸗ ſprießliche Wechſelwirkung im Fremdenzuſtrom bieten, gehört nach Ausmaß und Nutzen ſchon zu den weſentlichſten wirtſchaft⸗ lichen Belangen. Einen Blick wollen wir noch auf das geiſtige Leben im beſon⸗ deren werfen, weil ſich in ihm vor allem jene Kräfte ſpiegeln, aus denen die höhere Daſeins⸗ erfüllung eines ſolchen ſtädtiſchen Gemeinweſens kommt, weil mit ihnen auch der heimatbewußte, in ſeinem Kreiſe ſchöpferiſche Menſch vor Schickſal und Landſchaft der im Zeitenſtrom gewordenen Stadt hintritt. Es iſt dabei keine Frage, wie⸗ viel neue Bilder in unſerer Kunſt halle hängen, oder ob heuer der Spielplan des Theaters beſſer iſt, als in vergangenen Jahren. Auch die Zahl der Akademiekonzerte und ähnliche äußere Daten ſind dabei nicht das Entſcheidende, ſon⸗ dern die geiſtige Luft, das ſeeliſche Klima, von dem unſer Alltags⸗ daſein in dieſer Stadt getragen wird. Hier aber ſchließt ſich der vor allem die großzügigen ſtädtiſchen Bauyvor⸗ haben des letzten Jahres verſuchen. Weichbild der hat man dabei den Blick wieder lenken gelernt, ob⸗ Ring unſerer Betrachtungen, weil ſie in anderem Rhythmus als Technik und Fortſchritt ſich immer wieder zurückſchlingen vom Heute zum Geſtern und Ehegeſtern, aus deren harmoniſchem Zuſammenklang ſich die kulturelle Zukunft geſtalten ſoll: zur Freude „ wie Stadt hinaus der Gemeinſchaft,— zum Wohle unſerer lebendigen, ſchaffenden, ſchönen Stadt. M. S. Das Wahrzeichen Mannheims: der Wasserturm 2 Ae 9 2225 75 2 k, ul, E Iupe 405 f 1 Der 7 Pfa Rische Muhlenꝛberkłe MA IVV EIN w Hochwertige Dane 4035, 563, 790, 7600 Weizenmehle Wertmarke: 5 nur von WERNER& NICOlLA Germania-Mühlenwerke G. m. b. H. MANNHREIN/ TELEFON Nr. 54151 99 Erste Nanmnheimer Dampfrnühle von 4. 1 4 23 Wo Maschinen und Apparate entstehen: D. Mannheimer Maſchineninduſtrie, auf der heute zu einem bedeutenden Teil die Beden⸗ tung der geſamten Mannheimer Wirtſchaft beruht, iſt, wie die meiſten anderen Mannheimer Induſtrie⸗ zweige, erſt verhältnismäßig ſpät zuihrer Größe gelangt. Wohl gab es recht tüchtige handwerkliche Betriebe, aber während in den Jahren um 1860 die Maſchineubau⸗Geſellſchaft Karlsruhe be⸗ reits 460 Arbeiter beſchäftigte, waren in den ſechs Mannheimer Maſchinenfabriken insgeſamt nur 250 Arbeiter tätig. Die Urſache für dieſen merkwürdigen Rückſtand lag nicht etwa in der mangelnden tech⸗ niſchen Aufgeſchloſſenheit des Mannheimers oder vielleicht daran, daß ihn Handel und Schiffahrt aus⸗ schließlich in Anſpruch nahmen. Einen recht großen Teil der Schuld an dieſem Zuſtand dürfen wir der groß herzoglichen Regierung ziuſchreiben. Dieſe ſah es wohl gern, daß ſich Mannheim zu einem bedeutenden Hafen entwickelte, aber doch hauptſäch⸗ Iich, weil ſich aus dem Zuſammenwirken von Staats⸗ hafen und Staatsbahn an dieſem äußerſten Punkte des Großherzogtums mannigfache Vorteile für die geſamte Wirtſchaft und den Fiskus ergaben Daran aber, daß ſich hier auch eine Induſtrie anſiedelte, hatte man keinerlei Intereſſe, ja man hielt es für ſchädlich, die badiſche Wirtſchaft ſo ſtark an einem Platze zu⸗ ſammenzufaſſen, wie ſich das manche Mannheimer träumen mochten. So weigerte ſich der Staat grund⸗ ſätzlich, das am Hafen gelegene Gelände zu verkaufen; Pachtverträge konnten aber natürlich wohl Handels⸗ firmen eingehen, deren Betriebsanlagen nicht ſo groß und nicht ſo ſpezialiſtert waren, daß ſie nicht auch einmal hätten umziehen können. Fabriken aber brauchen einen ſicheren Boden, als ihn Pachtgelände darſtellen. Aber allen Schwierigkeiten zum Trotz wuch⸗ ſen mit der allgemein⸗wirtſchaftlichen Beden⸗ tung Mannheims auch die anſäſſigen hand⸗ werklichen Betriebe zu Fabriken heran, wur⸗ den aus Reparaturwerkſtätten induſtrielle Unternehmungen oder nahmen Handelsfir⸗ men die ſelbſtändige Erzeugung auf. Im beginnenden Zeitalter der Technik erwies ſich die Handelsſtadt Mannheim als beſter Boden für nene, großzügige Gedanken und mit dem faſt unfaßbaren Sieges⸗ zug der Mannheimer chemiſchen Induſtrie verbanden ſich eine ganze Reihe nicht weni⸗ ger weittragender techniſcher Taten, die für unſer Jahrhundert bedeutſam werden ſollten. Unter den Maſchinenſabriken iſt auch dasjenige Werk zu finden, das zur Jeit, gemeſſen an der Zahl der Arbeiter, als größtes Mannheimer Wirtſchafts⸗ unternehmen überhaupt angeſprochen werden muß, die Heinrich Lanz AG. Bereits im Joßhre 1842 wurde in Mannheim eine Firma J. P. Lanz& Cie. gegründet, die ſich als Zweigunternehmen eines Be⸗ triebes gleichen Namens in Friedrichshafen, mit Spedition und mi. der Einſuhr engliſcher und ameri⸗ kaniſcher landwirtſchaftlicher Maſchinen befaßte. Jahre 1859 trat Heinrich Lanz, der damals 21jährige Sohn des Gründers in dieſe Firma ein. Bereits im folgenden Jahre errichtete er in Mannheim eine Reparaturwerkſtätte für die von ihm vertriebenen Maſchinen, vier Jahre ſpäter wurde in Regensburg eine Filiale begründet, und nach drei weiteren Jah⸗ ren wurde aus der Reparaturwerkſtatt eine Stätte Im Der Bau von Lokomobilen wurde vor ungefähr zehn Jahren aufgegeben, dafür nahm die Firma die Fa⸗ brikation von Schwerölmotoren auf. Dieſe Mo⸗ toren, die vor allem als Schlepper, aber auch als Antriebsmaſchinen Verwendung finden haben ſich unter dem Namen„Bulldog“ im In⸗ und Ausland ſo ſtark eingebürgert, daß ſie ſchon ſeit Jahren in Fließarbeit hergeſtellt werden müſſen. Die Fabrikationsanlagen der Heinrich Lanz AG umfaſſen eine Gießerei mit einer Schmelzanlage von fünf Kupolöfen; dort wird als Spezialerzeug⸗ nis der Lanz⸗Perlitguß hergeſtellt, ein Gußeiſen, das ſich durch gute Gleiteigenſchaften, Feſtigkeit und Wärmebeſtändigkeit auszeichnet, und das auch an andere Maſchinenfabriken verkauft wird. In der Schmiede ſtehen u. a. Doppelgefenkhämmer von 6000 mykg, hydrauliſche Preſſen mit einer Druck⸗ fähigkeit von 5000 Tonnen. Umfangreiche Anlagen Die Front der Motoren/ Lanz-Bulldog-Motoren im Zusammenbau eigener Fabrikation. Zuerſt waren es lediglich Fut⸗ terſchneidemaſchinen und Dreſchmaſchinen für Hand⸗ und Göpelbetrieb, die hergeſtellt wurden, aber als Heinrich Lanz im Jahre 1870 die Fabrik im eigenen Namen übernahm, ſetzte ein außerordentlicher Auf⸗ ſchwung ein. Nach fünf Jahren konnte die Firma ſchon auf einen Jahresumſatz von 3 Millionen Mark hinweiſen. Eine wichtige Etappe in der Enwicklung der Firma bildete das Jahr 1879, in dem die erſte Lanzſche Großdreſchmaſchine und die erſte Lanz⸗Loko⸗ mobile das Werk verließen. Bis zum Beginn des Weltkrieges hat Hein⸗ rich Lanz mehr als 30 000 Lokomob'len und mehr als 20 000 Dreſchmaſchinen verkauft. dienen der Behandlung des Holzes. Die Abteilun⸗ gen Dreſchmaſchinenbau, Strohpreſfenbav und Schlepperbau bauen die entſprechenden Maſchinen, wührend die Gruppe der Erntemaſchinen im Werk Zweibrücken fabriziert werden. Die Fabrik hat auf ihrem Gelände eine eigene vollſpurige Gleisanlage von etwa 18 Km. Länge. Die Zahl der aufgeſtellten Werkzeugmaſchinen beläuft ſich auf 3250 und die der Elektromotoren auf 1250. Mit einem Arbeiterſtamm von etwa 5000 Mann iſt die Heinrich Lanz AG die größte Landmaſchinenfabrik Europas. Zu einer Zeit, da die Firma Heinrich Lanz ſchon mehr als 800 Arbeiter zählte, da ihre Lokomobilen und Dreſchmaſchinen ſchon einen guten Ruf in Deutſchland und außerhalb der Grenzen hatte, im gleichen Jahr, in dem Heinrich Lanz 100 000 land⸗ wirtſchaftliche Maſchinen baute, und ſomit die größte Fabrik dieſer Art auf dem Kontinent geworden war, im Jahre 1883 gründete Carl Benz mit ſechs Arbeitern in den P⸗ Quadraten ſeine Erzen⸗ gungsſtätte für Gasmotoren. Zwei Jahre ſpäter fuhr das erſte Automobil der Welt auf dem Hof dieſes beſcheidenen Unternehmens Gerade in dieſen Tagen beſtand Anlaß, ſich fene An⸗ fangszeit des Kraftwagenbaus ins Gedächtnis zurück⸗ zurufen, da am 29. Januar fünfzig Jahre vergangen waren, ſeit dem auf dieſes merkwürdige Fahrzeug ein Patent erteilt wurde. Wir können es uns da⸗ her erſparen, an dieſer Stelle noch einmal auf jene Anfänge zurückzukommen. Das Werk entwickelte ſich außerordentlich ſchnell, beſonders, nachdem in der Waldhofſtraße die neuen Betriebsſtätten errichtet wurden; aber ſchon im Jahre 1908 genügten auch dieſe nicht mehr; man beließ hier den Bau von Gasmotoren für gewerbliche Zwecke, während der Fahrzeugbau nach Waldhof verlegt wurde. Kurz vorher hatte ſich die Benz A G.— ſeit 1899 wurde die Firma als Aktiengeſellſchaft geführt— die Süd⸗ deutſche Automobil GmbH. in Gaggenau angeglie⸗ dert, ſo daß ſie nunmehr über drei bedeutende Fabri⸗ kationsſtätten verfügte. Im Jahre 1911 wurde die Fabrikation von Flugzeugmotoren aufgenommen, und ſchoön im folgenden Jahre errangen dieſe Erzeugniſſe bei einem Preisausſchreiben für den beſten deutſchen Flugzeugmotor gegen ſtarke Konkurrenz den erſten Preis. Dieſer Erfolg gab die Grundlage für die Flugzeugmotorenfabrikation, die ſich während des Weltkrieges aufs beſte bewähren konnte. Nach dem Krieg mußte dieſer Produktionszweig eingeſtellt werden, dafür nahm die Geſellſchaft die Fabrikation eines Kleinpfluges auf, die jedoch ſpäter wieder verlaſſen wurde. Im Jahre 1922 wupde die Abtei⸗ lung ſtationärer Motorenbau in eine ſelb⸗ ſtändige Geſellſchaft umgewandelt(ſtehe unten„Mo⸗ torenwerke Mannheim). Als in den Jahren nach der Inflation die deutſche Automobilinduſtrie ſich vor große Schwierigkeiten geſtellt ſah, die zu einem erheblichen Teil auf die Unterbindung der Ausfuhr und die mangelnde Kaufkraft im Inland zurück⸗ zuführen iſt, vereinigten ſich die beiden größten deutſchen Automobilfirmen unter dem gemeinſchaft⸗ lichen Namen Daimler⸗Benz A G, mit dem Verwaltungsſitz in Stuttgart. Die folgenden Jahre erwieſen ſich vielfach für die Mannheimer Betriebe dieſes Unternehmens als recht ungünſtig. Der ſtarke Auſfſchwung, den das deutſche Kraftfahrweſen dank der beſonderen Fürſorge der Reichsregierung genonr⸗ men hat, eröffnete jedoch auch dem Mannheimer Be⸗ trieb wieder neue Möglichkeiten. Das Daimler⸗ Benz⸗Werk in Mannheim Waldhof, das etwa 343000 Quadratmeter umfaßt, von denen 104 200 Quadratmeter überbaut ſind, ſtellt heute be⸗ ſtimmte Typen des Daimler⸗Benz⸗Programmes her. Obwohl die alte Benz Ac̃ ihren Ruf vor allem dem Automobil verdankt, hat ſie niemals den Bau von Gasmotoren zur ſtationären Verwendung ver⸗ nachläſſigt. Wir haben bereits ausgeführt, daß die⸗ Zu den kommt wieder auigolagen unser beliebtes ärzen- Bier zum versand BIER BRAUEREI DUNMACHER HOF 8131 1 4 N 50, 2 0 e N — 72 J 94 e 8 8 . 0131 ſer Abteilung das„alte Benzwerk“(wie es im Volksmund noch heute heißt) zugewieſen worden iſt. Schon vor der Loslöſung von der Benz AG, führte dieſe Abteilung ein ſehr reges eigenes Leben. So wandte man ſich im Jahre 1908, als die Dieſel⸗ Stammpatente abgelaufen waren, mit beſonderem Intereſſe dem Bau von Dieſelmotoren zu. Sehr bald beſchränkte man ſich nicht mehr darauf, dieſe nur für den ortsfeſten Betrieb zu verwenden, fſon⸗ dern eröffnete ihm auch für den Schiffsbetrieb große Verwendungsmöglichkeiten. Bereits im Jahre 1910 wurde mit dem Bau von Zweitakt⸗Schiffsdieſelmoto⸗ ren nach Heſſelmann⸗Patenten begonnen, und damit die Myotoriſierung der Rheinſchiffahrt eingeleitet. Die Verwendung des Dieſelmotors in der Marine, vor allem bei den Unterſeebooten, hat während des Krieges dieſe Entwicklung ſtark gefördert. Durch das Benz⸗Vorkammerverfahren für kbompreſſorloſe Dieſelmotoren gelang es, dieſe Motoren weſentlich einfacher, leichter und billiger zu geſtalten. Das Bauprogramm der Motorenwerke Mann ⸗ heim iſt außerordentlich reichhaltig und erſtreckt ſich auf Leiſtungen von 5 bis 1200 PSS für die verſchie⸗ denen Anwendungsgebiete. Beſonders werden der ſtationäre Motor, der Schiffs⸗Motor und der Ein⸗ bau⸗Motor gepflegt. Für kleinſte Leiſtungen von 5 PS an iſt ein Motor mit ſtehender Ein⸗ und Zweizylinder⸗Anordnung geſchaffen, der im Klein⸗ gewerbe, in der Landwirtſchaft, als Einbaumotor für Baumaſchinen aller Art ſowie als Bordmotor Verwendung findet. Für mittlere und größere Leiſtungen iſt eine Typenreihe eingeführt worden, die ſich in ihren Grundelementen faſt unverändert ſchon ſeit mehr als 15 Jahren bewährt hat. Es iſt ein Standard⸗Vier⸗ takt⸗Dieſelmotor, der ſich in Ausführung und Dreß⸗ bereich für den Dauerbetrieb eignet, und der im Ge⸗ werbebetrieb, für Kraftwerke und für Schiffsmotoren Anwendung findet. Dank ihrer reichen Erfahrungen im Bau von U⸗Boot⸗Motoren konnte die Geſellſchaft als Spezialität raſchlaufende Motoren mit geringem Raumbedarf und leichtem Gewicht hauen, die ſich für den Antrieb von Schnellbvoten, Jachten, für Lokomotiven, Triebwagen und dieſel⸗ elektriſche Antriebe großer Beliebtheit erfreuen. Aug dem Handwerk hervorgegangen iſt die Firma Joſeph Vögele AG, die in dieſem Jahr das Jubiläum ihres hunderjährigen Beſtehens feiern kann. Das Aufkommen der erſten Eiſenbahnen, insbeſon⸗ dere die frühzeitige Planung einer Linie zwiſchen Mannheim und Heidelberg, die ja auch als erſte badiſche Eiſenbahn und übrigens als erſte Staats⸗ hahnſtrecke der Welt gebaut wurde, veranlaßten den Begründer der Firma Ulrich Joſeph Vögele, für den Bau dieſer Strecke verbeſſerte Weichen anzu⸗ bieten. Die Kreuzungen und die Herzſtücke waren aus Schmiedeetſen auf Gußplatte eine für die da⸗ malige Zeit unübertroffene Bauart. Von Hdieſem Au⸗ genblick an blieb die Firma Joſeph Vögele mit dem techniſchen Fortſchritt des Eiſenbahnweſens verwach⸗ ſen. Anfangs der 7er Jahre des vorigen Jahrhun⸗ derts reichten die bisherigen Betriebsſtätten im In⸗ nern der Stadt nicht mehr aus und das Unterneh⸗ men ſiedelte nach dem Neckarauer Uebergang über. Die Spezialbauten der Firma fanden nicht nur bei den deutſchen Bahnen Anklang, ſondern wurden auch von zahlreichen ausländiſchen Bahnen eingeführt, ſo daß um die Jahrhundertwende etwa ein Drittel der geſamten Produktion im Ausland Abſatz fand. Trotz der wachſenden internationalen Konkurrenz gelang es der Geſellſchaft, auf ihrem Gebiet unbeſtritten die Führung zu behaupten. Eine Reihe der größten Staatsbahnverwaltungen verwendet ausſchließlich Spezialweichen der Firma Vögele, wenigſtens ſoweit es ſich um Schnellzugsverkehr handelt. nahm die Geſellſchaft noch den Bau von Huri⸗ zerkleinerungsmaſchinen auf, unter denen die Stein⸗, Erz⸗ und Kohlenbrecher, die ywalzwerke, ver⸗ ſchiedene Mühlen, ſowie die Schotter⸗ und Sortier⸗ anlagen ſich beſonders gut einf en konnten. Seit 111 1 4 etwa zehn Jahren fertigt ri nach einem amerikaniſchen Patent Bet maſchinen, die ſich recht gut bewährt haben, und Anſchluß daran auch Straßenbaumaſchinen.— Auf allen ihren verſ zie⸗ denen Arbeitsgebieten hat es die Firma Vögele verſtanden, ihren Ruf und damit des Mannheimer Maſchinenbaugewerbes im In⸗ und Ausland ſtändig zu feſtigen. Die Firma Bopp& Reuther Gmbß, Mann⸗ 55 3 8 4 e eee, Versandhalle mit Fertiglabrikaten der Firma Bopp 8 Reuther. Wetter ſtellt das Werk Gelenkdrehſcheiben für Lokomotiven und Wagen her, ſowie Schiebebühnen verſchiedener Bauart, ſchließlich Lokomotiv⸗Prüf⸗ ſtände, Zentralſtellungs⸗Anlagen und ähnliche Ein⸗ richtungen für den Eiſenbahnbedarf. Im Jahre 1912 gliederte ſich die Firme Vögele, die Mannheimer Eiſengießerei⸗ und Maſchinenbauanſtalt AG. vorm. J. Pallenberg an, ein Werk, das einen guten Ruf genoß und über ein eigenes Emaillierwerk verfügte. Damit erweiterte ſich auch das Fabrikationspro⸗ gramm der Joſeph Vögele AG; man baute nun auch Apparate aller Art aus Guß⸗ und Schmiedeeiſen, Nie insbeſondere in der chemiſchen, wie in der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie Abſatz finden. Dieſe Apparaturen werden vielfach in dem Emaillierwerk hitze⸗ und fäurebeſtändig gemacht. Und ſchließlich heim⸗Waldͤhof, fabriziert ſeit über ſechzig Jahren B& R⸗ Armaturen und ſeit über 40 Jahren B& R⸗ Meßgeräte— ein ſtolzes Zeugnis eines ununterbrochenen Aufſtiegs für ein Werk, das aus kleinſten Anfängen heraus in wenig mehr als einem halben Jahrhundert ſich Weltruf erobert hat. 10 000 Tonnen Eiſen und Metall, 5000 Tonnen Kohle durch⸗ laufen jährlich im Arbeitsprozeß die Gießereien und Preſſereien, die Fertigungs⸗ und Montagehallen. Auf einer Grundfläche von der Größe eines Flugplatzes arbeiten Tauſende von Händen in raſtloſem Fleiß und unermüdlicher Hingabe am Auscau und an der Weiterentwicklung eines Werkes, das noch heute den Geiſt des Gründers Carl Reuther in ſich trägt. Der Ingenieur Carl Reuther hat im Jahre 1872 dem Unternehmen ſeinen Namen gegeben(der Mit⸗ Z EITUNG begründer Carl Bopp ſchied wenige Jahre nach der Gründung aus] und es durch die Erſchütterungen einer Gründerzeit zu ſicherem Beſtand geführt, Söhne und Schwiegerſohn Carl Reuther, Fritz Reu⸗ ther und Otto Boehringer lenkten das Unternehmen durch die Fährniſſe einer Kriegs⸗ und Nachkriegszeit; deren Söhne werden den Schwierigkeiten einer Zu⸗ kunft ſtandhalten— Baumeiſter, alle im Sinne des Gründers, eine vorbildliche Erzeugung in den Dienſt des Kunden ſtellend und eine unantaſtbare Qualität des Fabrikates zum oberſten Grundſatz machend. Spitzenleiſtungen einer Induſtrie werden hier geſchaffen, die heute Weltgeſchichte beſitzen. Zahllos ſind die Erzeugniſſe, die unter dem bekann⸗ ten Fabrikzeichen das Werk verlaſſen und bei Waſſer⸗ werken, ſtaatlichen Behörden, in Kvaftzenralen und Induſtrien zur Abſperrung und Meſſung für alle Flüſſigkeiten und Gaſe dienen. Armaturen ermög⸗ lichen die Verteilung des Waſſers in Ortsnetzen und Fernleitungen, Meßgeräte zeigen durchlaufende Mengen an, vegiſtrieren und zählen mit den feinſten Mechanismen. In unzähligen Waſſerleitungen des In⸗ und Auslandes beweiſen Millionen von Waſſer⸗ meſſern unermüdlich die Qualität des Fabrikates, tun jahrzehntelang die Waſſerſchieber, Hydranten, Rohrſchellen uſw. ihren Dienſt. Sertenfabrikation und Materialauswahl laſſen Höchſtwerte an Genauig⸗ keit und Zuverläſſigkeit erreichen, öie in der Aus⸗ tauſchbarkeit aller Teile dem Kunden Garantie ſind für Qualität und Beſtändigkeit— Begriffe, die un⸗ 1 mit dem Namen Bopp K Reuther verknüpft ſind. Das Spezialgebiet der Brauerei⸗ und Kellerel⸗ maſchinen bearbeitet die Firma Winterwerb, Streng& Cie., Gmbch, in Mannheim⸗ Käfertal. Die Geſellſchaft iſt im Jahre 1909 gegründet worden: ſte ſtellt vorwiegend Flaſchenbier⸗Kellerei⸗Maſchinen her, angefangen von der kleinſten und einfachſten Ausführung bis zur automatiſchen Füllmaſchine mit einer Stundenleiſtung von 5000 Flaſchen. Das Werk iſt auf das modernſte eingerichtet und beſitzt eine eigene Keſſelſchmiede, ſowie eine Abteilung füür Blechbearbeitung. Die Firma, die u. a. in der rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Brauinduſtrie ihre Abnehmer zählt, hat in Bochum ein Zweigbüro mit Lager er⸗ richtet. Neben den Maſchinen für den Brauereibedarf fertigt Winterwerb, Streng& Cie. auch ſolche zur Herſtellung alkoholfreier Getränke an.— Die Ma⸗ ſchinenfabrik Carl Cron, am Induſtriehafen, be⸗ liefert mit ihren Erzeugniſſen ebenfalls die Ge⸗ tränke⸗Induſtrie; hier werden als Spezialität Bier⸗ filter ſowie automatiſche Faß⸗ und Flaſchenkellevei⸗ anlagen und Einrichtungen für die Limonadenher⸗ ſtellung fabriziert. Das Strebelwerk Mannheim iſt im Jahre 1899 gegründet worden und ſtellte ſich zur Aufgabe, den von Ingenieur Joſeph Strebel erfun⸗ denen und patentamtlich geſchützten, gußeiſernen Gegenſtrom⸗Gliederkeſſel für Zentralheizungen zu bauen. Dieſer Keſſel bewährte ſich ſehr raſch und bel der Städt. SpAEAS SF NMANNH EIN „ Pfeiffer „M 3, 3 nsin pb 220 55. 0 Fpefnspflechef tinden Sle das groge Lage, Werkzeuge ana HA Schinen ot Holz und Netelldestbeſtuns 6131 Lacke Qu 4. 2 13 JoskEE SAMSREUTHER Farben Fernsprecher 228 78 TELEFON MANNHEIM SECKENHEIHAERS IR. 62/6 Ae OEL- ROS SHANDLUNG SRösstEs SpEZIAHHAUS FEIN STER SAL ATs TAF EL UND MA VONMNMAiS EINE FUR WIEDERVERNAUFER UND KONSUMGESCHAFTE Das NHennheſmef Natloneltheatef besuchen, Natlonaltlleaten selt mehr als 1½ Jahfhundeften im kulturellen leben unserer Stadt vefWurzelt. Die Stötte der großen veigangenhelt, die gewillt ist, zugleſch eine Pflegestötte des wahten Nationaſtheaters zu werden. a f 0 0 95 heißt also eine netloneſe pflicht etfüllen 0 0 2 konnte endlich dank ſeiner hervorragenden Eigen⸗ ſchaften den bis dahin ſchmiedeeiſernen Zentral⸗ heitzungskeſſel vollkommen verdrängen. Während er anfangs nur in kleineren und mittleren Abmeſ⸗ ſungen gebaut wurde, nahm man bald auch den Bau von größten Keſſeln in Angriff. Im Laufe der Entwicklung wurden auch Regulier⸗Apparate für Zentralheizungen in das Arbeitsprogramm auf⸗ genommen. Für die Herſtellung von Radiatoren, jenen bei der Zentralheizung gebrauchten gußeiſer⸗ nen Heizkörpern, wurde in unmittelbarer Nachbar⸗ ſchaft zum Strebelwerk eine Radiatoren⸗Fabrik er⸗ richtet. Das Unternehmen hatte von Beginn eine rege Abſatztätigkeit nach dem Ausland, die durch die Errichtung von zwei Fabriken in dem heutigen Po⸗ len und der Tſchechoſlowakei beſtätigt wurde. Eine unmittelbar vor dem Krieg in Frankreich gebaute Fabrik konnte nicht mehr in Betrieb genommen werden. Auch das überſeeiſche Ausland hat die Qualität der Strebel⸗Erzeugniſſe ſchätzen gelernt. An dieſer Stelle muß als ein führendes Werk auf dem Gebiet des Zentralheizungsweſens die Sulzer Zentralheizungen G. m. b. H. genannt wer⸗ den, die in Mannheim ihren Verwaltungsſitz hat, Ein anderes Gebiet der MNelztechnik hat ſich die Firma Eſch u. Cie. erwählt. Bis um etwa 1880 dienten zur Heizung von Wohnräumen im weſentlichen nur Kachelöfen oder primitive eiſerne Oefen und als Brennmaterial wurde Steinkohle und Holz verwandt. Mit dem Aufkommen der Leucht⸗ gaserzeugung entſtand im Gaskoks ein neuer, hoch⸗ wertiger Brennſtoff, der freilich in den bisher ge⸗ brauchten Oefen keine Verwendung finden konnte. Dagegen erwies ſich der ſogenannte iriſche Ofen als außerordentlich zweckdienlich Die im Jahre 1886 gegründete Firma Eſch u. Co. in e war das erſte deutſche Unternehmen, das ſolche Oefen fabrik⸗ mäßig herſtellte, und zwar in einer Weiſe, daß mit Hilfe des Gaskokſes ein Dauerbrand erzielt werden konnte. Man braucht heute nicht mehr die beſon⸗ deren Vorzüge von Dauerbrandöfen zu ſchildern, da ſie allgemein bekannt ſein dürften. Damals aber war ihre Verwendung eine bahnbrechende Errungenſchaft. Die Firma ging in dem Beſtreben, die Vorzüge des Dauerbrandofens auch auf die ſeit alters be⸗ Fine Parade der Automobile Blick in eine große Halle im Mannheimer Werk der Daimler-Benz A. G. während ihre Fabrikanlagen ſich im benachbarten Ludwigshafen befinden. Das Unternehmen iſt ent⸗ ſtanden aus einer Vereinigung der Abteilung„Hei⸗ zungsanlagen“ der Maſchinenfabrik Gebrüder Sul⸗ zer AG. in Ludwigshafen mit der H. Recknagel G. m. b.., München. Außer Zentralheizungsanlagen ſtellt die Firma Fernheizungen, Lüftungs⸗, Wärme⸗ verwertungs⸗, Warmwaſſerbereitungs⸗, Warmwaſſer⸗ verſorgungs⸗, Abhitze⸗ und Luftbefeuchtungsanlagen ſowie Rohrleitungen für induſtrielle Zwecke her. Sie hat an größeren Plätzen Süd⸗ und Weſtdeutſchlands leben Zweigniedelaſſungen. liebten Kachelöfen dazu über, Einfatzöfen zu bauen, die in Kachelöfen eingebaut werden können. Ferner nahm ſie die Herſtellung von Kachelofenheizungen auf, bei denen wie bei einer kleinen Zentralheizung mehrere Zimmer zugleich erwärmt werden. Luft⸗ heizungen für große Säle, zweckentſprechende Heiz⸗ anlagen für Ställe ſind nur einige Spezialaufgaben, die ſich die Firma Eſch& Co. mit gutem Erfolg ge⸗ ſtellt hat. Zur Ausprobierung aller techniſchen Neu⸗ heiten und zu ihrer beſten Verwendung hat die Firma eine eigene Gießerei, Schloſſerei, Montage und Modellwerkſtätte ſowie ein Emaillierwerk und Symphonie der Arbeit Im Mannheimer Rheinhafen werden Schiffe gelöscht eine Schamottebrennerei; ſie kann daher ihre Oefen zum großen Teil vom Rohmaterial aus vollkommen im eigenen Betrieb herſtellen und dabei in Form und Material den geſchmacklichen Anforderungen, die heute an Zimmeröfen geſtellt werden, entſprechen. Das Werk verfügt über eigene Verkaufsſtellen in Frankfurt und Hamburg. Als einzige deutſche Werft am Oberrhein iſt die Schiffs⸗ und Maſchinenbau AG in Mannheim ein Unternehmen, deſſen Spezialbauten Verbreitung in der ganzen Welt gefunden haben. Die Firma iſt aus einer Vereinigung der Maſchinen⸗ fabrik Gebr. Schultz, einem in Mainz gegründeten und ſpäter nach Mannheim übergeſiedelten Un er⸗ nehmen, mit der Schiffswerft Bernhard Fiſcher in Mannheim im Jahre 1893 hervorgegangen. Sie baute zunächſt Schiffe aller Art, wobei natürlich be⸗ ſonders die Verhältniſſe der Rheinſchiffahrt Berück⸗ ſichtigQung fanden. Aber nicht auf dieſem Gebier, auf dem ſte der ſtarken niederrheiniſchen und hollän⸗ diſchen Konkurrenz begegnete, errang ſie ihre größ⸗ ten Erfolge, ſondern auf dem Sondergebiet des Baggerbaues. Die Mannheimer Schiffs⸗ und Ma⸗ ſchinenbau AG kann als die älteſte deutſche Spezialfirma für den Bau von Dampf⸗ baggern angeſprochen werden. Dieſe Erzeugniſſe ſowie ihre Elevatoren, Baggerprähme und Schuten gingen und gehen heute noch in alle Teile der Welt. Die Seebagger erreichen Leiſtungen von 900 Kubik⸗ meter in der Stunde bei einer Baggertiefe von 18 Meter. Auch im Bau von Flußſchiffen aller Art, vom Motorboot angefangen bis zum größten Rab⸗ und Schraubendampfer, hat die Mannheimer Werft im In⸗ und Ausland große Erfolge errungen. Hunderte von ihren Schiffen befahren deutſche und ausländiſche Ströme. Die Hellingsanlage der Geſellſchaft hat eine Waffer⸗ front von 180 Meter und iſt mit elektriſchen Auf⸗ zugswinden ſowie mit einem fahrenden Werftkran von 42 Meter Ausladung verſehen. Die Werft beſitzt eine Maſchinenfabrik mit Dreherei, Eiſen⸗ und Holz⸗ ſchiffbauwerkſtätten, Modell⸗ und Schiffsſchreinerei, Gießerei für Eiſen und Metall, Keſſelſch niede, Kupferſchmiede, Hammerſchmiede, ſowie eine An⸗ ſtreicherei. Man mag annehmen, daß Bagger und Kräne tech⸗ niſch Geſchwiſter ſeien, aber bei den Mannheimer Unternehmen trifft eine ſolche verwandtſchaftliche Bindung nicht zu. Während der Mannheimer Bag⸗ ger im Schoße einer Schiffswerft entſtand, hat der Kran der Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr& Federhaff ſeine Wiege in der Werkſtatt des Zirkelſchmiedes Johann Schweitzer, der ſich im Jahre 1801 hier niederließ. Den merkwürdigen Weg vom geometriſchen Präziſionsinſtrument zum rieſigen La⸗ ſtenträger legte freilich nicht der alte Schweitzer zu⸗ rück. Sein Sohn, Cäſar Schweitzer, ein techniſch außergewöhnlich begabter Menſch, den die badiſche Regierung vor 110 Jahren nach England ſchickte, da⸗ mit er dort oͤie Dampfmaſchinen ſtudierte, erweiterte das väterliche Fabrikationsprogramm nach ſeiner Rückkehr durch den Bau von Dezimal⸗ und Centeſi⸗ malwaagen, alſo immerhin Erzeugniſſen, die ſich noch im Gebiet der Präziſionstechnik hielten. Aber mit WIr häben die Firm Friedmônn& Höôusler u. A Neuen Senior in Nannheim kàuflich er /orben Aug. Warnecke Kommenditgesellschaft Fisen und Flachgles GrOBHiAndUng Mannheim, D 7. 23 e Feinspt. 200 60.61 u. 201 81, Ppostfech 204, Drentenschfift. Elsengles 80 Armaturen Meß gerste für Dampf und Flüssigkeiten Mengen-, Temperatur-, Druck- u. Zugmesser— Wasserkraft- und Resselüberwachungs- Zentralen. OPP& REUTIIER N ANNHNHEIN-WATDHOF 2 8 FABHE NAODFENNEE TNANSPONH ANLAGEN RUDOLF SEISEITI-MANNHE UN BL ECHBEARBEIHT ING APPARATE BAU Wer Arch Zeitungsanzeigen in der Neuen NTT Heirner Zeit Wirf, Def die Geysir, dab viele feusend Leser auf see PFO Gül Ares rere! reuter ira rr mur ann Zire N N 0 2 10 1 2 2 Symbole des schaffenden Deutschlanfls Rauchende Schlote im Industrierevier der Arbeit wuchs bei dem jungen Schweitzer auch die Freude an der Dimenſion. Seine Waagen wurden immer größer, er baute Fuhrwerkswaagen, baute Laſtenheber und ſchließlich auch Kräne. Im Jahr 1871 übernahm Kommerzienrat Hermann Mohr dieſe Fabrik, in die er zehn Jahre ſpäter ſeinen Neffen Guſtap Federhaff als Teilhaber aufnahm. Von da an hieß die Firma„Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr& Federhaff“, und von da an entwickelte ſie ſich zu einer der bedeutendsten Weltfirmen ihrer Branche. Eine hervorragende Entwicklung hat der Bau von Verladeanlagen für Erz, Kohle und Holz ge⸗ nommen. In der Fabrikation von Kränen brachte die Firma die geſamte deutſche Induſtrie durch die Einführung von Wipp⸗Kränen, auf die ſie ein Pa⸗ tent erhielt, vorwärts. Mehr als hundert Kräne der Firma Mohr 8 Federhaff finden ſich in den Ha⸗ fenanlagen von Mannheim⸗Ludwigshafen; faſt eben⸗ ſoptel im Hamburger Hafen. Auch die Laufkräne, die Dampfkräne und die Lokomotivkräne für Ben⸗ zol und Rohölbetrieb finden ſich an vielen bedeu⸗ tenden Plätzen der Welt. Dazu kommt die Fabri⸗ kation von Aufzügen aller Art. Und ſchließlich hat die Firma auch ihr eigenſtes Gebiet, das der Waa⸗ gen, fortlaufend ausgebaut, wozu ihr die Ueber⸗ nahme der Aktiengeſellſchaft für Maſchinenbau vorm. Butz& Leitz in Mannheim⸗Neckarau eine wertvolle Ergänzung und Anregung gab. Als letz⸗ tes Arbeitsgebiet hat Mohr& Federhaff noch die Herſtellung von Materialprüfungsmaſchinen aufge⸗ nommen; von den in dieſe Gruppen fallenden Ma⸗ ſchinen ſeien angeführt: Univerſalprüfungsmaſchi⸗ nen für Zug, Druck und Biegung, Pendelſchlag⸗ werke, Fallwerke, Kugeldruckpreſſen, Baumaterial⸗ und Werkzeugprüfmaſchinen, Oelprüfmaſchinen und dergleichen. Als weitere Fabrik für Waagen, insbeſondere für Brückenwaagen ſei die Butz& Leitz Gmbh in Mannheim⸗Rheinau genannt(die nach der oben geſchilderten Uebernahme der gleichnamigen Aktien⸗ geſellſchaft ihre Selbſtändigkeit bewahrte), deren Fabrikationsſtätten ſich jedoch in Ludwigshafen be⸗ finden. Die Draiswerke Gmb in Mannheim⸗ Waldhof, eine ſeit dreißig Jahren beſtehende Firma, baut eine Reihe von Spezialmaſchinen insbeſondere für die Nahrungsmittel- und die chemiſche Induſtrie wie Knet. und Miſchmaſchinen, Zerkleinerungsma⸗ ſchinen, Rührwerke, Farbenreibmaſchinen, Sieb⸗ maſchinen, Walzenmaſchinen und Trockenapparate, die ſich bei den einſchlägigen Gewerbezweigen im In⸗ und Ausland großer Anerkennung erfreuen. Eisen und Metal! Solange die Verhüttung der Erze noch nach alter Weiſe mittels Holzkohle betrieben wurde, gehörte dieſer Gewerbezweig meiſt zu den Ausnutzungsmög⸗ lichkeiten des ſtandesherrlichen Waloͤbeſitzes. Der Hochofen machte dieſem Zuſtand ein ſehr raſches Ende. Um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurde die Metallerzeugung eine typiſch großſtädtiſche Induſtrie. In Mannheim entſtand im Jahr 1852 auf dem Jungbuſch ein größeres Hüttenwerk, das im weſentlichen die Galmei⸗Erze der Wieslocher Gegend zu Zink verhüttete. Es war von vornherein wohl etwas zu groß aufgezäumt, denn ſchon nach vier Jah⸗ ren mußte der Hüttenbetrieb eingeſtellt werden. Von hiſtoriſcher Bedeutung wurde dieſes Unternehmen nur inſofern, als nach der Stillegung der Hütte auf dem Fabrikgelände die Anilinſabrik von Engel⸗ horn, die ſpäter in die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ Fabrik ausmündete, entſtand. Heute wird die Metall⸗ ſchmelzerei vielfach als Nebenbetrieb zur Metallgie⸗ ßerei oder zuſammen mit Schrottzerkleinerung von Eiſen⸗ und Metallgroßhandlungen betrieben. Unter den Stahl⸗, Hammer⸗, Walz⸗, Zieh⸗ und Preßwerken ſteht als leiſtungsfähigſte Stahlgleßerei das Stahlwerk Mannheim an erſter Stelle. Das Werk wurde im Jahre 1899 errichtet; es beſitzt badiſche Siemens⸗Martin⸗Oefen, mit denen es Stahl⸗ guß in Einzelſtücken bis zu 15 000 Kg. erzeugt. Im Preß⸗ und Hammerwerk ſind eine dampf⸗hydrau⸗ liche Preſſe mit einem Druckvermögen von 1000 Ton⸗ nen, ſowie mehrere Dampfhämmer verſchtedener Größe aufgeſtellt. Hier werden Schmiedeſtücke aller Art wie Walzen, glatte Wellen, Excenterwellen, Kranſäulen uſw. bis zu einem Stückgewicht von 12000 Kg. geſchmiedet, vorgedreht und fertig bear⸗ beitet. In einer Spezialabteilung ſtellt das Stahl⸗ 3 Mannheim Hochdruckarmaturen aus beſtem Siemens⸗Martin⸗Stahlguß her, wie Schieber, Ventile, Rückſchlagklappen, Trag roh ve, Stopfbüchs rohre, Flanſchen und Formſtſſcke aller Art für Dampf, Waſ⸗ ſer, Oel und Preßluft. Das Unternehmen beſitzt eine modern eingerichtete Bearbeitungswerkſtätte großen Ausmaßes ſowie eine eigene Modellſchreinerei. Einen außerordentlich guten Ruf als Draht⸗ zieheret beſitzt die Tſolation A in Neckarau Seit 1909 wurde auch die Herſtellung von Beton⸗ miſchmaſchinen und Winden für die Baubranche ſo⸗ wie von Straßenbaumaſchinen aufgenommen, ins⸗ beſondere ſolche für den Bau von Walzaſphalt⸗ und Teermakadam⸗Straßen. Die Deutſchen Woerner⸗Werke AG in Mannheim befaſſen ſich mit der Herſtellung von SKpezialmaſchinen und Apparaten für die Zigar⸗ ren⸗Fabrikation. Auch bei dieſer Geſellſchaft iſt der Fabrikationsanteil, der vom Ausland aufgenom⸗ men wird, erheblich, zumal bekanntlich in Deutſch⸗ land die Verwendung von Maſchinen bei der Zigar⸗ renherſtellung eingeſchränkt worden iſt. Die Maſchinenfabrik Ir Auguſt Neidig am Induſtriehafen ſtellt Pumpen ſowie hydrauliſche Turbinen ſowie Regler für Waſſerkraftanlagen her. Die Firma beſttzt das einzige badiſche Eiſenwalz⸗ werk; hinſichtlich Qualitätserzeugung von Stäben von beſonders ſchwierigem Querſchnitt iſt die Iſo⸗ lation Ac den führenden deutſchen Firmen eben⸗ hürtig. Noch weſentlich ſtärker iſt ihre Stellung, wie bereits angedeutet, auf dem Gebiet der Draht⸗ ztieherei, und beſonders der Drahtiſolierung; hier werden blanke und iſolierte Kupferdrähte, ſowie blanke und geglühte Eiſen⸗ und Stahldrähte her⸗ geſtellt, von denen die erſtgenannten, ſowie Kabel in der deutſchen Elektro⸗Induſtrie weitgehende Verwendung finden. Die Abteilung Zieherei ver⸗ fertigt gezogene Faſſonſtäbe und Dampfturbinen⸗ Schaufelmaterial. Die Iſolation AG iſt das erſte deutſche Unternehmen, das in ſeiner Zieherei Schau⸗ feln für Dampfturbinen herſtellt. Ein Bleiwalzwerk betreibt die Vereinigte Blei⸗ und Zinnwerke G. m. b.., Köln, in Mannheim. Sie haben das Mannheimer Bleiwalz⸗ werk vorm Franz Zeitz übernommen und befaſſen ſich hauptſächlich mit der Herſtellung von Walz⸗ und Profilblei ſowie von Bleiplomben, Blei- und Zinn⸗ röhren. Die Zahl der Eiſen⸗ und Metallgießereien iſt in Mannheim beträchtlich, insbeſondere wenn man die Gießereien der Maſchinenfabriken und ähnlicher Werke hinzurechnet. Aber auch ſelbſtändige Metall⸗ gießereien ſind hier zahlreich vorhanden Das größte dieſer Werke, die Rheiniſche Eiſengleßeret und Maſchinenfabrik, die hauptſächlich die Be⸗ dürfniſſe der chemiſchen Induſtrie berückſichtigte, be⸗ findet ſich allerdings in Liquidation. An erſter Stelle iſt die auf das modernſte eingerichtete Metallgleßerei von Auguſt Weiland in Neckarau zu nennen. Als Spezialprodukt ſtellt dieſe leiſtungsfähige Firma die ſog. Original⸗Poro⸗Bronze her, ferner beſte Phos⸗ phor⸗,Mangan⸗ und Stahlbronzen ſowie ſäurebeſtän⸗ dige Bronzen, außerdem Rot⸗, Meſſing⸗ und Alumi⸗ niumguß und ſchließlich Rohmetallguß bis zu 1000 Kg. Stückgewicht. Die Eiſengleßerei G. Schmitt Söhne Gmb in Waldhof iſt vorwiegend im Kundenguß tätig. Neben Eiſen gießt die Firma M. J. Cappallo D eee Wg, e e eee N f D HOl.2 Handel mit in- und auslandischem Holz Sowie Edelhölzern, ferner Hobel MANNHEIxA sind nach Lage und Leistungsfähigkeit die natürlichen Lieferanten für Süd- und Westdeutschland Selbstverständliche Pflicht des hiesigen Handwerks ist es, seinen Bedarf beim Platzholzhandel am Ort zu decken. Werke und Kehlleistenindustrie in Sonnteg, den B, Febtuöt Des oſſe Talacclato— Zug De pruncvolſe Huldigung des Pfinzen Keinevel im Woesserturm mit dem Nieoen · Jedes Föschingsbettleb in allen Lokslen dos enmotag Taschiiigolꝛeiben du des gangen Stacit Festnecht-Oſensteg Der NAolige 7 Nelnadio- Haoenlalt im Nosengdrten S EIN- Un NEHRFEARRIG JEDER AU SF UHRU NG FTU SC HEN, ENTFWWYCORF E, ZEICMN GEN Snadt Funstans mut Gkgg. Muukg bee 2 12 . . 5 Vier Stetigschleifer zerfasern stündlich 8 Raummeter Holz in Walöhof auch andere Metalle; wir nennen ferner noch die Eiſen⸗ und Metallgießerei Richard Graf, die Eiſengießerei Joh. Beckenbach in Waldhof und die Metallgießerei A. Strecker& Söhne, Nachf., die auf ihren Gebieten ſich als beſonders leiſtungsfähig er⸗ wieſen haben. Eine der führenden deutſchen Drahtwaren⸗Fabri⸗ ken iſt die Süddeutſche Drahtinduſtrie Ac in Waldhof, die um 1895 gegründet wurde und ſich kurz vor Beginn des Krieges der bekannten Gruppe des lothringiſchen Eiſen⸗Induſtriellen de Wendel an⸗ geſchloſſen hat. Die Geſellſchaft ſtellt Eiſen⸗ und Stahldraht aller Art her, und zwar blank, geglüht, verkupfert und verzinkt, ferner Stangendrähte, Lit⸗ zen, Stachelzaundrähte, Telegraphendrähte und ſon⸗ ſtige Spezialdrähte, außerdem Drahtgeflechte, Spring⸗ federn u. a. Die Mannheimer Ketten⸗ und Maſchinen⸗ fabrik Weidner& Lahr in Neckarau ſtellt Ketten verſchiedenſter Verwendungszwecke her; auf einer eigenen hydraulichen Prüfungsmaſchine wer⸗ den alle Fabrikate, bevor ſie zum Verſand kommen, eingehend geprüft, ſo daß die Erzeugniſſe dieſer Firma den beſten Ruf genießen. In einer weiteren Werksabteilung widmet ſich die Firma dem Bau von Kranen und Greiſern. Beſonders auf dem zuletzt genannten Gebiet hat ſte eine Anzahl von Sonder⸗ konſtruktionen entwickelt, ſo in Stangengreifern Ein⸗ und Mehrſeilgreifern aller Art, die ſich im In⸗ und Ausland beſtens bewährt haben; vor allem haben die von der Firma hergeſtellten Greifer mit verſtärkten Meſſern Anklang und Nachahmung ge⸗ funden. Weidner& Lahr hat in dieſen Artikeln zahlreiche Auslandsaufträge ausgeführt, ſo nach Aegypten und neuerdings nach Holland. Als beſondere Spezialität betreibt die Firma die Reparatur von Kränen ſowie den Umbau veralteter Krananlagen; es iſt natürlich gerade in einer Zeit der Geldknappheit für einen Kranbeſitzer von größtem Wert, ſeinen alten Kran leiſtungsfähig zu erhalten, da eine Neuanſchaffung wegen der außer⸗ ordentlich hohen Koſten ſchwierig wäre. Zur Durch⸗ führung von Reparaturarbeiten beſitzt die Firma eine für alle Stromarten umſchaltbare elektriſche Schweiß⸗ Hier wird Papier geboren Die badiſche Papierherſtellung hatte ſchon eine recht große Bedeutung erreicht, als ſich die Mann⸗ heimer Induſtrie anſchickte, auch ſie in ihr umfang⸗ reiches Arbeitsprogramm aufzunehmen. Die alten Papiermühlen mit ihrem großen Bedarf an fließen⸗ dem Waſſer hatten ihren Standort meiſt in den Fluß⸗ tälern des Schwarzwaldes und des Odenwaldes, und von hier aus ſetzte auch bei der Induſtrialiſierung maſchine, die auf einem Auto⸗Anhänger montiert fahrbereit ſteht, um bei Kettenbruch oder anderen Schäden an Kränen, Ketten uſw. aufs ſchnellſte zur Beſeitigung dieſer Schäden zur Stelle zu ſein. Die größte Ankerfabrik Badens iſt die Firma Gebr. Heuß am Induſtriehafen. In einem eigenen Hammerwerk werden geſchmiedete Schiffsanker aller Syſteme für Fluß⸗ und Seeſchiff⸗ fahrt ſowie Ruderſteven hergeſtellt. In den 68 Jahren ihres Beſtehens hat die Firma Gebrüder Heuß den Mannheimer Original⸗Anker zu einem bei in⸗ und ausländiſchen Werften geſchägten Ar⸗ tikel herangebildet. Mannheim angeſehene Tapetenfabriken, da⸗ runter die größte des Landes, beſaß. Aber dies waren doch immer nur kleine Unterneh⸗ men, die zudem ſich nur mit der Papierveredelung, nicht aber mit der Herſtellung befaßten. Erſt als die Chemie durch das Natron- und ſpäter durch das Sulfit⸗Zellſtoff⸗Verfahren eine billige Herſtellung im Großen ermöglichte, konnte Mannheim auch in Riesige Holzlager harren der Verarbeitung zu Papier dieſes Gewerbezweiges die Entwicklung ein. Aus der Mannheimer Geſchichte wiſſen wir zwar, daß hier ſchon im Jahre 1775 durch das ucht⸗ und Waiſenhaus eine Karten⸗ und Papiertapetenfabrikation betrieben wurde, und daß um die Mitte des vorigen Jahrhunderts Hier verläßt das fertige Druckpapier die Maschine und wird auf richtige Breite geschnitten Anfang an wurde das Werk für Großproduktion be⸗ ſtimmt. Für den ungeheueren Bedarf an Holz be⸗ ſchränkte man ſich nicht auf die Lieferungen aus dem Schwarzwald und den übrigen ſüddeutſchen Wald⸗ gebieten, ſondern ſicherte ſich einen erheblichen Anteil der nordiſchen Holzvorräte, die zu Schiff bis an die Fabrikationsſtätten gebracht wurden. Die günſtige Lage am Rhein ſicherte zugleich den billigen Bezug von Kohle und Schwefelkies ſowie von ſonſtigen Rohſtoffen. Das Waſſer wurde durch eine umfang⸗ reiche eigene Rohranlage aus dem Rhein entnommen. Der außerordentliche Aufſchwung, der 8 Unternehmen beſchieden war, rechtfertigte die Großzügigkeit, mit der das Werk begonnen und durchgeführt wurde. Bald entſtanden eigene Reparaturwerkſtätten, Anlagen zur Gewinnung und Verwertung der Fabrikationsnebenprodukte, umfang⸗ reiche Krananlagen und Verladebrücken. Innerhalb des Betriebes ſchleppten werkseigene Lokomotiven einen Waggonpark von mehreren Hunderten von Eiſenbahnwagen. Eine eigene Bauabteilung wurde ins Leben gerufen, eine Metallgießeret, eine Blei⸗ löterei, eine Schreinerei, In allen bedeutenden Waldgebieten Enxopas hatte die Geſellſchaft eigene Beſitzungen, und im Jahre 1898 gründete die Geſellſchaft in un⸗ mittelbarer Nähe der großen ruſſiſchen Wälder die Zellſtofffabrik Waldhof⸗Pernau in Lipland. Der Krieg hat dieſes Beſitztum natür⸗ lich geraubt, aber vor wenigen Jahren gründete Waldhof in Finnland, in Kexholm, eine neue Taoch⸗ dieſem Fabrikationszweig ſeine großen Vorzüge in die Waagſchale werfen. Im Jahre 1884 wurde durch Geheimrat Car! Clem m. dem Mitbegründer der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik, und Geheimrat Carl Haas die Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof gegründet. Von & A. Lud G. m. b. H. Bauunternehmung Mannheim, Holzſtraße-8 Hochbau, Tiefbau, Eiſenbetonbau, Holzbau, Schreinerei und Glaſerei —¹ Kohlen- Koks Briketts Holz ANKER“ 90 loten u Bt We de bmbt. 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Die deutſchen Unternehmungen des Geſamtkonzerns Haben eine Erzeugungsfähigkeit von 300 000 Tonnen Zellſtoff und von 100 000 Tonnen Papier jährl'ch. Damit iſt dieſer Konzern der größte ſeiner Art in Europa, wie die Mannheimer Anlage die größte Zellſtoff⸗Fabrik in Europa iſt. Es darf nicht über⸗ ſehen werden, daß heute die Lage der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof längſt nicht mehr ſo günſtig iſt wie vor dem Kriege, als ſte über ein tatſächliches Monopol verfügte, und in größtem Stile ihre Erzeugniſſe auf den Weltmarkt werfen konnte. Veranlaßt durch den Krieg haben ſich allenthalben Zellſtoff⸗Fabriken auf⸗ getan; es mag für den Konzern eine gewiſſe Ge⸗ nugtuung ſein, daß man in den meiſten Fällen die Erfahrungen von Waldhof zur Richtſchnur nahm, an der Tatſache der Zellſtoff⸗Ueberproduktion in der Welt kommt man deswegen noch nicht vorbei. In unmittelbarer Nachbarſchaft zur Zellſtoff⸗ Fabrik Waldhof liegt die Papyrus Ac, ein Tochterunternehmen dieſes Unternehmens, deſſen Aufgabe in der Fabrikation von Papier be⸗ ſteht. Hier werden Tüten⸗, Pack⸗, Einſchlag⸗ und Briefumſchlagpapiere, Kaſchierpapiere, Seidenpa⸗ piere, Pergamenterſatz, Pergamin, Tauenpapiere, Dünnpoſt⸗, Florpoſt⸗ und Durchſchlagpoſtpapiere, braune Kraftpackpapiere, Kabel⸗ und Iſolierpapiere ſowie ſonſtige Zelluloſepapiere hergeſtellt; eine eigene Holzſchleiferei fertigt Papierhalbſtoffe an Das Unternehmen iſt die größte Papierfabrik Ba⸗ dens. Die Anlage iſt für eine Leiſtungsfähigkeit von 130 000 Kilo täglich vorgeſehen; bei einer Ge⸗ ſamtfläche von 12 Hektar hat ſie eine Uferfront von 200 Meter. In dieſem Zuſammenhang ſei erwähnt, daß eine, heute zum Zellſtoff⸗Waldhof⸗Konzern ge⸗ hörige Fabrik, die Badiſche Holzſtoff⸗ un d Pappenfabrik AG in Obertsrot, früher ebenfalls ihren Sitz in Mannheim hatte. Die Rheiniſche Papiermanufaktur Her⸗ mann Krebs wurde im Jahre 1892 als Verkaufs⸗ geſellſchaft für die von der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof und ihren Tochtergeſellſchaften hergeſtellten Pack⸗ papiere errichtet. Im Jahre 1895 wurde die jetzige Fabrik erworben und die Fabrikation von veredelten Papieren in Angriff genommen. Die Fabrik war die erſte in Deutſchland, welche die Fabrikation von Kreppapieren und die Herſtellung von Buntpapieren für Luxus⸗ und Kartonagenzwecke mittels Rollen⸗ drucks in größerem Umfang aufnahm. Die Fabrik erzeugt alle Arten gekreppter, geprägter, deſſinierter und bedruckter Papiere, vor allem Luxuspapiere zur Weiterverarbeitung in Papierausſtattungsfabriken; ſte ſtellt vor allem Qualitätspapiere her und iſt mit modernſten Arbeitsmaſchinen verſehen. Seit dem Jahre 1922 iſt ihr eine in Form einer Aktiengeſell⸗ ſchaft betriebene Verkaufsgeſellſchaft angegliedert. An ſonſtigen verarbeitenden Fabriken finden wir in Mannheim noch Kartonagenfabriken, Unterneh⸗ mungen der Etuis⸗ und Muſterkartenherſtellung ſo⸗ wie Papfierwarenfabriten, die Tüten, Papierbeutel, Reklameartikel uſw. erzeugen. Die Holz be und ver duſtrie iſt in Man tende Werke 0 dieſes Gewerbe in ſtärkerem Maße ſeinen Sitz in unmittelbarer Nähe des Schwarzwaldes hat. So⸗ weit in Mannheim Bearbeitungsſtätten entſtanden, lehnten ſie ſich an beſtehende Holzgroßhandlungen an oder waren zunächſt nur Nebenbetriebe anderer Fabrikationszweige; in einigen Fällen, und zwar hauptſächlichen in ſolchen, bei denen die Qualität der Arbeit eine größere Rolle ſpielt als das Mate⸗ rial, wurde Mannheim auch nur deshalb als Sitz bevorzugt, weil ſich von hier aus der füdweſtdeutſche Markt am beſten überſehen läßt. Als Holz⸗Großhandelsplatz ſpielt Mannheim ſeit langem eine Rolle, zumal hier die Floß⸗ ſchiffahrt endete. Auf der anderen Seite haben die ausgezeichneten Auslandsbeziehungen des Mannheimer Platzes hier auch einen bedeutenden Handel von wertvollen Auslandshölzern begünſtigt. Während man jedoch bis in die 8ber Jahre des vergangenen Jahrhun⸗ derts fertige Hobelbretter aus dem Schwarzwald und aus dem Ausland bezog, gingen damals die größten Handlungen dazu über, eigene Säge⸗ und Hobelwerte zu errichten. Der Grund dafür war eine erhebliche Zollerhöhung auf bearbeitete Bretter, ſo⸗ wie, bei den Schwarzwalödhölzern, die Tatſache, daß Floßholz billiger hierher zu ſchaffen und hier zu verarbeiten war als eine Verſchiffung fertiger Bret⸗ arbeitende In⸗ leich natürlich ter aus den Schwarzwälder Säge⸗ und Hobel⸗ werken. An erſter Stelle iſt hier die Firma Carl Schweyer A G zu nennen, deren Rechtsvorgänge⸗ rin, die Allſtadt& Mayer AG bereits vor fünfzig Jahren ein Dampfſäge⸗ und Hobelwerk in Betrieb nahm, das vor allem zur Bearbeitung ausländiſcher Hölzer diente. Die Firma iſt eine der bedeutendſten Sperrholzfabriken. Im vergangenen Jahr hat ſie als Nebenzweig die Herſtellung von Segelflugzeugen aufgenommen, bei der ihr ihre reichen Erfahrungen ſehr zuſtatten kommen.— Auch die Firma Luſchka K Wagenmann, die über umfangreiche Läger ausländiſcher Edelhölzer verfügt, beſitzt ein eigenes Sägewerk, das allen Anforderungen gerecht wird. Als bedeutendſte badiſche Herſtellerfirma für Leiſten und Rahmen iſt Huth& Cie. zu nennen. Dieſe Fabrik ſtellt hauptſächlich Kehlleiſten und Leiſten für Rolläden her. Das Mannheimer Holzkomp⸗ tor iſt eine führende Spezialfabrik für Tapeten⸗ leiſten. Unter den Holzbearbeitungswerken, die ihr Entſtehen zum Teil anderen, verwandten Induſtriezweigen verdanken, iſt an erſter Stelle die Schütte⸗Lanz⸗Holzwerke AG in Rheinau zu nennen. Dieſes Unternehmen iſt im Jahre 1909 entſtanden und bis zum Kriegsende von Jahr zu Jahr erweitert worden, ſo daß es heute ſechs Fabrik⸗ Holz und seine 1 50 Ne gebäude umfaßt. Es diente in erſter Linie dem Luft⸗ ſchiffbau, wie ja auch heute noch das Unternehmen im Volksmunde den Namen„Luftſchiffwerft“ führt. Dieſer Betriebszweig mußte zwar gemäß den Be⸗ ſtimmungen des Vertrages von Verſailles aufgege⸗ ben werden, aber die großen Erfahrungen in Holz⸗ konſtruktionen, die die Geſellſchaft ſammeln konnte, ließen ſich auch für andere Aufgaben fruchtbar ver⸗ wenden. Das Sperrholz der Schütte⸗Lanz⸗Werke beſteht aus drei Furnieren, die durch einen von der Firma ſelbſt hergeſtellten Spezialleim zu Platten und Profilen verbunden werden. Man erhält auf dieſe Weiſe einen Werkſtoff, der hohen Beanſpru⸗ chungen ausgeſetzt werden kann, über eine große Fe⸗ ſtigkeit und Elaſtizität verfügt und ſpezifiſch leicht iſt. Dabei werden die Fehler des Vollholzes wie Schwin⸗ den, Reißen und Quellen vollſtändig vermieden. Auch in der Eiſeninduſtrie finden die Furnierplatten Ver⸗ wendung, indem ſie die häufig in den eigenen Werk⸗ betrieben hergeſtellten Hölzer erſetzen. Die Firma Beißbarth& Hoffmann AG ſtellt Gartenmöbel und Rolläden her und hat ſich auf dieſem Gebiet einen guten Ruf erworben. Als Spezialfabrik des Holzverarbeitungsgewerbes kann auch die Eisſchrankfabrik Alexander Heberer in Mannheim ⸗ Neckarau angeſprochen werden, die aus einer Handlung von Haushaltungsgegenſtän⸗ den hervorgewachſen, heute zu den führenden ſüd⸗ deutſchen Unternehmen ihrer Branche gehört; auch ſte beſitzt ein eigenes Sägewerk. Von ſonſtigen Spezialunternehmen der Holzverarbeitung ſind wei⸗ ter die Vereinigten Mannheimer Karoſſerie⸗Werke zu nennen, außerdem mehrere kleinere Unterneh⸗ mungen, die ſich mit der Herſtellung von Fäſſern, Zigarrenkiſten, Wickelformen für die Zigarren⸗ induſtrie uſw. beſchäftigen. In dieſem Zuſammenhang iſt ſchließlich noch die Fabrik A. ⸗G., Mannheim⸗Rheinau zu erwähnen. Dieſes Unternehmen wurde als Preßkork⸗Fabrik gegründet und 1900 unter dem Namen Suberit⸗FJabrik G. m. b. H. in dieſe Geſellſchaftsform überführt. Der Preßkork wird nach einem beſtimmten Verfahren, das in Deutſchland und den meiſten übrigen Kultur⸗ ländern patentamtlich geſchützt iſt, aus hochwertigem, inkruſtationsfreiem Korkſchrot hergeſtellt. Die Ver⸗ wendungsmöglichkeit von Preßkork iſt ſehr vielſeitig, ſo daß wir von den Erzeugniſſen nur einen Teil nen⸗ nen: Direkt begehbarer Preßkork⸗Fußbodenbelag, Preßkork⸗Linoleum⸗Unterlagen, Preßkorkplatten zur Schall⸗ und Erſchütterungsdämpfung, ferner zur Iſolierung von Wärme und Kälte, Platten für die Automobil⸗ und Schuhinduſtrie, Plättchen, Stopfen und Spunde zum Verſchluß von Lebensmittel, Schuh⸗ einlagen, Hülſen für Spinnereien, Haushaltungs⸗ artikel, wie Tiſchſchoner, Badematten und Sport⸗ artikel uſw. uſw.— Die Suberit⸗Fabrik.⸗G. iſt ein auf ihrem Gebiet führendes Unternehmen, das in der deutſchen Ausfuhr eine hervorragende Stelle ein⸗ nimmt. Neben den ausgeſprochen induſtriellen Zweigen der Holzinduſtrie ſind in Mannheim außerordent⸗ lich viele handwerkliche Betriebe der Holzverarbei⸗ tung vorhanden, von denen die Möbelherſtel⸗ lung, die Fabrikation von Zigarren⸗ und anderen Kiſten ſowie diejenige von Bürſten und Pinſeln zu nennen find. Rund um Mannheims chemie Deutſchland hat ſeine große Bedeutung auf dem Gebiet der induſtriellen Verwertung chemiſcher For⸗ ſchungen in erſter Linie den großen Männern der Wiſſenſchaft zu danken, die ſeit Beginn des ver⸗ gangenen Jahrhunderts die ſchöpferiſchen Kräfte der Natur aus einem ganz neuen. unerhört fruchtbaren Geſichtspunkt zu betrachten lehrten. Nicht weniger aber auch jenen Männern, die— meiſt Schüler jener großen Meiſter— mit kaufmänniſchem Wage⸗ mut die neuen Erkenntniſſe nutzbar machten. Es mag auf den erſten Blick merkwürdig erſcheinen, daß gerade Mannheim etwa von 1850 bis 1870 zum Sammelpunkt ſolcher wiſſenſchaftlichen Kaufleute wurd⸗; allein die Tatſache, daß Mannheim dank ſeines Hafens ſchon längſt zu einem zentralen Han⸗ delsplatz von Drogen und Chemikalien aller Art und auch ſolcher Waren, die ſpäter durch chemiſche Erzeugniſſe erſetzt wurden, war, läßt es doch ver⸗ ſtändlich werden, daß hier auch die neue In duſtrie fruchtbaren Boden fand. So entſtanden in Maunheim die erſten deutſchen Sodafabriken, die erſte größere Mineral⸗ ſäurefabrik, die erſte deutſche Anilin und Teerfarbenfabrik und die erſte ſüddeutſche Kunſtdüngerfabrik. Als erſte Vorgängerin der chemiſchen Induſtrie darf die Mannheimer Krappmühle genannt werden, die im Jahre 1778 gegründet wurde, und die aus dem in der Umgebung vielfach angebauten Krapp eine rote Farbe zur Verwendung in der Textilinduſtrie herſtellte. Weiter fand ſich ſchon früh in Käfertal eine Bleizuckerfabrik und eine Puder⸗ und Stärke⸗ fabrik; doch alle dieſe Unternehmen hatten kaum mehr als örtliche Bedeutung. Der erſte Schritt zur chemi⸗ ſchen Großinduſtrie war getan, als im Jahre 1827 auf dem Anweſen der Käfertaler Bleizuckerfabrik die erſte deutſche Sodafabrik errichtet wurde. Auf dem Gelände der heutigen Chemiſchen Fabrik Wohlgele⸗ gen wurde in den er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine Vittriolfabrik errichtet, die wenig Ae ote de Nesevwen und sonstige Nück- NN. NA. mheinische Hypothekenbank Mannheim- Berlin Gegründet 1871 12005 OOO. 5 OOO OOO. Bestopd an Hypotheken- und COmmunel- Darlehen sowie Um- auf an Pfdndbriefen u. COmmunò- Obligationen je uber 445000 OOO. Verſorge Deine Familie für den Fall Deines frühzeitigen Todes gicher Baden„Maunbeim, Auqufka⸗Aulage 33“ Dir ein ſorgenfreies Alter alte für Deine Kinder die Mittel für Berufsausbildung und Ausſteuer bereit, eine Pflicht, die dem Bauer durch das Erbhofgeſetz auferlegt iſt. Ichaffe Dir im Verſicherungsſchein ein wertvolles Kreditpapier durch Abſchluß einer Lebensverſicherung bei der Hefentlichen Lebensverſicherungsanſtal der Grüdung des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, deren Tarife anerkannt billig und deren Bedingungen günſtig ſind. Auskunft erteilt jede öffentliche Sparkaſſe des Landes u. die Direktion in Mannheim. 2 9 9 — 78 ſpäter durch den Drogenhändler Giulini in eine Eine der bedeutendſten chemiſch⸗phar⸗ Schwefelſäure⸗Fabrik umgewandelt wurde und bald mazeutiſchen Fabriken der Welt iſt das ebenfalls die Sodafabrikation aufnahm. In den öber Unternehmen von C. F. Boehrin⸗ Jahren wurden die beiden genannten Fabriken mit ger u. Söhne GmbH in Walde der von Dr. Guſtav Clemm und Chriſtian Boehrin⸗ hof. Wir haben bereits erwähnt, daß ger gegründeten Chemiſchen Fabrik Heilbronn zum dieſe in Stuttgart gegründete Chinin⸗ „Verein chemiſcher Fabriken“ mit dem Sttz fabrik ſich zunächſt in der Mannheimer in Mannheim. Zu Beginn der 60er Jahre wurde Zinkhütte, dann auf dem Waldhof an⸗ in dem Anweſen der ehemaligen Zinkhütte auf dem ſtedelte. Noch heute iſt die Geſellſchaft Jungbuſch die„Chemiſche Fabrik Dyckerhoff, Clemm vor allem die Herſtellerin von Chinin, u. Co.“ gegründet, die erſte deutſche Anilin⸗ und und wird auf dieſem Gebiet von kei⸗ Teerfarbenfabrik; 1865 nahm dieſe Firma den Namen nem Unternehmen der Welt übertrof⸗ „Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ Fabrik“ fen. In der Zwiſchenzeit hat die Firma an und hörte bald darauf auf badiſch zu ſein; ſie noch eine ganze Reihe anderer phar⸗ ſiedelte bekanntlich nach Ludwigshafen über Dieſe mazeutiſcher und chemiſch⸗techniſcher Abwanderung erſcheint uns heute faſt wie ein Schild. Präparate, ſynthetiſche Riechſtoffe, Al⸗ bürgerſtreich der doch ſonſt in allen wirtſchaftlichen kaloide, Clykoſide und andere Pflanzen⸗ Dingen ſo aufgeſchloſſenen Mannheimer jener Zeit. ſtoffe mit beſtem Erfolg in ihr Fabri⸗ Als dem Unternehmen nämlich ſeine Fabrikations⸗ i e dabei ſtätten in der alten Zinkhütte zu eng wurden, und es. fach 3 geſamte chemi⸗ ſich nach Erweiterungsmöglichkeien umſah, machten ſche. bahnbrechend. Die Bveh⸗ 550 Manner Schwierig kelte fl diefe i ringer⸗Erzeugniſſe ſind durch über tau⸗ die Mannheimer Schwierigkeiten, weil dieſe Fabrik⸗ e nd ausländiſche Patent anlagen die Luft verſchlechterten und weil man die g e e Konkurrenz mit dem Verein Chemiſcher Fabriken ſchützt und vielfach preisgekrönt wor⸗ . 5 ö 9 den. Als kleineres Unternehmen der nicht gern ſah. pharmazeutiſchen Branche iſt noch das Das junge Ludwigshafen— mit damals Süddeutſche Emulſionswerk 5000 Einwohner— war entgegenkommender, GmbH zu nennen, das ſich mit der und die Fabrik zog über den Rhein, ohne Herſtellung von Lebertranprodukten übrigens damit weſentlich zur Verbeſſerung befaßt. der Mannheimer Luft oder der Konkurrenz⸗ Die verwandte photo⸗chemiſche In⸗ verhältniſſe innerhalb der chemiſchen Fabrik duſtrie hat in der Firma Th. Matter, beigetragen zu haben. die eine Fabrik photographiſcher Trok⸗ In die nun wieder leer gewordene alte Zinkhütte 19 1 e i ſiedelte ſich übrigens die aus Stuttgart hierher ver⸗ nehmen aufzuweiſen. In der Gruppe legte Chininfabrik Boehringer& Engel⸗ der chemiſch⸗ techniſchen Erzeugniſſe horn an; und als dieſe unter der Firma erwähnen wir die Dynamidonwerk C. F. Boehringer& Sohn Gem b. H. nach dem Gmbs, auf die wir an anderer Stelle Waldhof überſiedelte, nahm die Zinkhütte, die man hereits eingegangen ſind. „ 1 5 858 e 5 e e%, Induſt i en kann, f 5 at die Seifeninduſtrie in der Sun⸗ ö 7 5 Chemiſchen Fabrik Weyl A G. auf, bis auch 1 e AGG. aufen 75, BBC zònſt zudenòſtestenu. grògten dieſe auf den Waldhof gog. weiſen. Dieſes Unternehmen iſt die ö 7 Slektfotechnizchen Flrmen des Kon- Die Beſitzverhältniſſe der in Mannheim anſäſſigen 1 5 17 für 90 und 66177 tinents. in ihren Forschungs- und chemiſchen Werke, vor allem derjenigen der chemiſchen Haushaltungsſei en: ſie wurde im trület Grundſtoffe, haben ſich ſeit dem Kriege als Folge der Jahre 1900 gegründet und hat ſich ſeit⸗ 8 8 5 1055 1 10 9895 9 5 mannigfachen Umgruppierung der großen Chemie⸗ dem den deutſchen Markt erobert. Ne⸗— 13 8 810 S AZ d annbfechendef Ef- konzerne mannigfach verändert. Die Fabrik 3 55 ben i e e. 3 findungen auf dem Geblet der Er- gelegen ging auf den Rhenania⸗Konzern über, erzeugt die Fabrik Seifenpulver, Sei⸗ i 5 12. die ehemalige Chemiſche Fabrik Rheinau, die in der fenflocken, Seifenſchnitzel, Scheuerpul⸗ f b 22 19 088 e 110 Abwen Hauptſache Mineralſäure herſtellte, auf den Kun⸗ ver und ſeit einiger Zeit auch Toilet⸗ 1 11 02 Es eſe 1150 eln ttomes ge- heim⸗Konzern, ſchließlich vereinigten ſich beide Kon⸗ tenſeifen, ſerner Seifen für den Be⸗ l i i doten, in ihren Werkstötten werden es are dernden be eee been den aalerben are, e d der dem ceutscſen Adele tiges Teilunternehmen der 585 0 5 8 5 A G. 5 dient zur Erzeugung von Schweſelſäure, reiche Hilfsbetriebe, die insbeſondere 0 i. 5 eigenen Grundiſchkeit und Ge Schwefelnatrium, Sulfat und Salzſäure. das Verpackungs⸗ und Reklame⸗Mate⸗ n nauigkeit die entsprechenden Na- Die bereits erwähnte Chemiſche Fabrik Weyl e 15„ 9 5 schinen, Anlegen und Getdte ge- AG., Berlin, erzeugt in ihrem Werk Waldhof Teer⸗ Sunlicht Ach. in 175 Beſezung zee. 1 baut. Forftschrittüicher Geist, dle produkte. Abnehmer für Steinkohlenpech iſt in er⸗. 755 j. 7 55 n 8 55 2 5. 1 Linie die Preßkohleninduſtrie; die anfallenden i e R 1 N 85 E de Pflege e Terpentinöle dienen vornehmlich zur Konſervie⸗ ſtungsfähinkeit 97 Mannheimer Werk 5* 55 5 arbeit, treue Komefedsche des rung von Holz. Die Geſellſchaft, die in enger Ber“ faſt gleichkommt. f e Arbeſteis def Stimm und der faust betet 18 1 13 e. Eine Seifenfabrik, die neben Spar⸗ g J 5* oben den BBC-Ezeugnissen Welt. beitet auch mit den d Bas zuſam⸗ e, 5 7 5: 1 Eine Anzahl Fabriken betreiben Teerdeſtilla⸗ 0 2 55 N g. d Zeltung verschöfft: sſe bieten die tion auch in Verbindung mit der Herſtellung non ſchmelge Sefer Genbſſenſchäft des a 0 Gewähr. füt die. Allte. Zuvetlòsslg- dende Gm. 555 2 8 0 be 30 8 Mannheimer Mesgergewerbes, der 1 8 5 beit und technische volkommen- denta Gmbh, die Teerpr 8 1 n 3 i 5 5 fabrik Günther Dinkler in Rheinau fabri⸗ Wied ta Ahfale dau den 0 5 begſt des voftsténdigen BPBC- Kreft ziert die in ihrem Firmennamen angedeuteten Er⸗ Die Gruppe der Farben und Hache ö Werkes bis hinunter zum kleinsten zeugniſſe. Die Chemiſche Fabrik Heinrich iſt in Mannheim durch eine größere ö BBC-Elektto-Haushôltgerät. Propfe neben Teerprodukten auch Waſſerglas. Zahl von Unternehmen vertreten, die 1e 0 88g O 3823 T Als Betriebe der Düngemittel-Induſtrie kommen meiſt nicht ſehr umfangreich ſind, deren neben der bereits genannten Kali⸗Chemie AG die Leiſtungsfähigkeit 7 5 vielfach außer⸗ Ba diſchen Düngerwerke GmbH. in Mann⸗ ordentlich iſt. Wir nennen hier nut heim⸗Rheinau, die im weſentlichen die Herſtellung die Lack⸗ und Farbenfabrik von Joſef von organiſchem Dünger betreibt, und die Che⸗ Samsreither, die Firma R. Schappert ROW N. SOVERL& CI- A G MANN miſchen Werke Rombach GmbH. mit ihrer& Co. Gmbs, deren Lacke und Farben Tochtergeſellſchaft, der Agrieultura Gmbh. einen guten Namen beſitzen, die Lack⸗ beide in Rheinau, in Betracht. Firnis⸗ und Farbenfabrik von Jakob Ein zukunftsreiches Werk der Mann. Bitterich, und als Spesgialfabriken die heimer chemiſchen Induſtrie dürfte die Deutſche Bleifarbenfabrik Carl n Bergin A G in Rheinau ſein. Dieſes, im Jahre e ee e 15 1016 hauptſächlich als Forſchungs⸗ und Studienge⸗ ler Ombc ſowie die Lack, Glaſur⸗ u ſellſchaft begründete Werk diente zunächſt vornehm. FJarbenfabrik Ino 8 5 7 lich der Durch⸗ und Weiterbildung des von Pro⸗„Die Rheiniſche Hummi⸗ 5 30 19 feſſor Bergius entwickelten Verfahrens der Um⸗ N Acc, Neckarau, 1 75 1 5 wandlung von Stein und Braunkohlen in Mine- Rohsellu e der 5 11 ralöle, der Aufſpaltung ſchwerer Oele und Oelrück⸗ Heutendſte Kammfabrik der 8 5 185 ſtände in leichte Oele, der Veredlung niedrigwerter auch die größte e 15 Generatorteere uſw. In den letzten 5 We 5. die Geſellſchaft ihr Schwergewicht auf das Problem ſabrif gegründel, mit dem Aufto der Holz⸗ Hydrierung und der Holzverzuckerung ge⸗. 8 a f ki des Zellulolds legte ſte jedoch immer 8 8 b i 5 1 ihr Schwergewicht 25 dieſen Wer in selnem Beruf Gütedrbeit Die e 5 3 18 Erſatz 177 Fabrikationszweig und befaßt ſich ſeit⸗ ausländiſche Treibſtoffe iſt gerade in der dem mit der Herſtellung von Weich⸗ 8 bihten delt wt o ele de dene gummiartikeln aller Art. leistet, deirf nur Drucksechen ver- dung von Holzzucker für die age von Futtermitteln hat ſich bewährt, ſo daß die in Feinmechanische ann e Rheinan neu errichteten Anlagen einen 2 vollen Erfolg versprechen, ln dustrie. 1 5 umal der Silobau vom Reichsnährſtand ſtark ge- Unter der Firma OHommelwerke. eistungen anzusprechen sin E 0 GmbH. wird in Käfertal eine Fab ee 8 155 5 N ief iſchen Fabriken, die als ſoge⸗ für Präziſtonswerkzenge betrieben, die. f nannte theniſce Sgwerinonfkele ich in weſentlihen bee Uteng und 0 bee Die Druckerei Dr. Heis liefert sie. mit der Erzeugung von chemiſchen. be⸗ N 11 5 faſſen, gibt es in Mannheim eine große Anzahl von 5 Fabriken, deren Erzeugniſſe man als chemiſche Fer⸗ Werk wurde gegen Ende des 19. 9 Fernsprecher Nr. 249 51 tigfabrikate anſprechen kann. Hier iſt das Mann⸗ bunderts in Oberſtein gegründet; al heimer Werk der Deutſchen Zündholz ſich im Jahre 1911 die dortigen Fabrik⸗ A G zu nennen. Dieſe Fabrik wurde im Jahre 1900 räume als zu klein erwieſen, ſte⸗ von der amerikaniſchen Diamond Match Company e ee gegründet und auf das modernſte ausgeſtattet. da 5 man ihr die Aufgabe zuwies, den deutſchen Markt Induſtriegelände neue,. mit billiger Ware zu überſchwemmen, um auf dieſe Werkſtätten errichtete. Die Fabri Weiſe das ganze Geſchäft an ſich zu reißen. Dieſer ſtellt Endmaße, feſte Lehren(Rormal⸗ Plan mißlang, und der amerikaniſche Konzern ver⸗ lebren, Regellehren, Gemeindeleben), kaufte ſeine in Rheinau gelegene Fabrik an die Schieblehren, Meßmaſchinen, Meßappa⸗ Deutſche Zündholzfabriken Ach Berlin. Innerhalb rate, Mikrometer für die verſchieden⸗ des in der Zwiſchenzeit entſtandenen deutſchen ſten Sonderzwecke(Tiefenmikrometer, Zündholz⸗Konzern iſt die Rheinauer Fabrik eines Mikrometer⸗Stichmaße usw.), Präzi⸗ der größten und am beſten ausgeſtatteten Werke. ſionswaſſerwaagen, Drehdorne. lannheimer Gewerbebank e. G. m. b.., C4, 9h 0 PENN RK OM RR ASSdsS»ͤ·;¾ 8 „ * Steinzeug und Die Induſtrien, die Steine und Erden verarbei⸗ ten, ſind in den weitaus meiſten Fällen dort zu fin⸗ den, wo ſich in der Natur das geeignete Rohmaterial findet, denn es lohnt ſchwerlich, dieſe unbearbeiteten Stoffe erſt über weite Entfernungen zu transportie⸗ ren. Es müſſen ſchon ganz gewichtige Gründe ſein, die einen Unternehmer veranlaſſen können, von die⸗ ſem Grundſatz abzuweichen. Man kann nicht behaup⸗ ten, daß Mannheim auf beſonders wertvollem Boden erbaut iſt; wenn trotzdem ſich hier bedeutende Be⸗ triebe dieſer Art angeſiedelt haben und zu beachtlicher Größe anwachſen konnten, müſſen alſo dieſe„gewich⸗ tigen Gründe“ eine Rolle geſpielt haben. So iſt es in der Tat, und die Vielzahl der Gründe hat auch eine große Zahl ſolcher Induſtriezweige hier entſtehen laſſen. Die größte Steinzeugwarenfabrik Deutſch⸗ lanbs, die„Deutſche Steinzeugwarenfabrik far Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie uch“, hat ihren Sitz in Mannheim⸗Fried⸗ richsfeld. Schon der Name verrät den Grund ihrer Anſied⸗ lung in Mannheim: es iſt die Nähe der chemiſchen Großinduſtrie, mit der dieſe Firma aufs engſte zu⸗ ſammenarbeiten muß, wenn ſie— ihrem Arbeits⸗ programm entſprechend— ihr die für ihre Zwecke paſſenden Apparate und Behältniſſe zur Verfügung ſtellen will. Dieſe Abteilung des Unternehmens hat ſich aus beſcheidenſten Anfängen heraus ſo ſtark ent⸗ wickelt, daß heute ihr ſäurebeſtändiges, braungla⸗ fertes Steinzeug tatſächlich eine Sonderſtellung in der chemiſchen Induſtrie der Welt einnimmt. Ins⸗ beſondere werden für die Säuren erzeugende und petarbeitende Induſtrie Gefäße bis zu 40 Hekto⸗ liter Faſſungsvermögen hergeſtellt, ferner ganze Speicheranlagen zur Aufbewahrung von Säure und eine Sprefſtof, der Zelluloid und der Kuünſtſeide⸗In⸗ duftrie vor allem Verwendung finden. Die Abteilung Kanaliſation beliefert natürlich vor allem die Ge⸗ Auskleidung von Zementdrehrohr⸗ und Schachtöfen, für Bleiraffinerie⸗Oefen, bei Elektroöfen und für andere Spezialzwecke Verwendung. Dieſe Fabrikate werden auch von den ausländiſchen einſchlägigen Werken vielfach bevorzugt, ſo daß das Werk über einen recht hohen Ausfuhranteil verfügt. Glas meindeverwaltungen; dabei werden außer Röhren auch ſogenannte Faſſonſtücke wie Abzweigungen Bo⸗ gen, Syphons uſw. hergeſtellt, ferner auch Sink⸗ Jahre 1701, als hier eine Manufaktur errichtet wurde, die jedoch keinen langen Beſtand hatte; eine ebenfalls in der erſten Hälfte des 18. Jahrhunderts begründete Tabakpfeifenfabrik, die die damals allein gebräuchlichen Ton⸗ und Porzellanpfeifen herſtellte, konnte damals ihre Umſatztätigkeit bis nach Holland käſten, Sand⸗ und Fettfänger und ähnliche Hilfs⸗ mittel moderner Kanaliſatiaon. 5 Die Geſellſchaft iſt aus der ehemaligen Badiſchen Tonröhren⸗ und Steinzeugwarenfabrik vorm. J. Eſpenſchied hervorgegangen. Sie beſitzt heute zahl⸗ reiche eigene Tongruben im Odenwald, im Schwarz⸗ wald und in der Pfalz. Die Fabrikanlagen beſtehen aus fünſunddreißig Fabrik⸗ und Ofengebäuden; etwa fünfzig große Brennöfen dienen der Steinzeugfabri⸗ kation, dazu 16 große Röhrenpreſſen mit einer gan⸗ zen Anzahl von Hilfsmaſchinen, ſo Walzwerken, Ton⸗ ſchneidern, Miſchapparaten, Stanz⸗ und Schleifmaſchi⸗ nen u. ä. Eine eigene Maſchinenwerkſtätte liefert die Eiſenarmaturen für die Steinzeugherſtellung und er⸗ ledigt alle notwendigen Maſchinenreparaturen. Der zweite Mannheimer Großbetrieb der Gruppe Steine und Erden iſt die Spiegelmanufaktur Waldhof A G. Dieſer Betrieb iſt allerdings teil⸗ weiſe durch den Standort des Rohſtoffes bedingt; der Waldhofer Flugſand am Altrhein eignet ſich be⸗ ſonders gut für die Erzeugung von Spiegelglas. Aber es kamen noch andere Gründe hinzu; die Her⸗ ſtellung von Walz⸗ und Gußglas in Tafelform iſt eine franzöſiſche Erfindung und in früheren Zeiten hatten die deutſchen Staaten davon eine umfangreiche Einfuhr Die Fabrik beſitzt u. a. eine Gießerei, eine Hane und eine Poliererei und erzeugt in der Hauptſache polierte und geſchliffene, unbelegte, belegte 2 8 5 5. und facettierte Spiegelgläſer ſowie Spiegelhohlglas; Steinzeuggefaße, in denen Liköre und Auch über Ziegeleien größeren Ausmaßes ver⸗ fügt die Mannheimer Induſtrie, doch kommen dieſe in der Hauptſache nur zur örtlichen Verwendung. Gleiches iſt von den Fabriken für Kunſtſteine(Ter⸗ razzo⸗Platten uſw.) zu ſagen. Die erſten Anfänge der Maun heimer Por⸗ sellanfabrikation finden ſich bereits im Auf dem Gebiet der Elektrotechnik wird Mann⸗ heim an Größe und Leiſtungsfähigkeit von ke iner deutſchen Stadt außer Berlin ütber⸗ troffen. Allein die Tatſache, daß von den drei größten Unterehmungen zwei ihren Sitz in Berlin, die dritte aber in Mannheim haben, gibt von dieſer Tatſache beredtes Zeugnis. Die Firma Bro wu, Boveri& Cie., A G, die ihren Sitz und ihr größ⸗ schönes Poxzellan aus dem 18. Jahrhundert Ein Service aus der Franken- Ein sehr moderner Keller des Perkeo Essenzen aufbewahrt werden. ausdehnen. In der füngſten Zeit hat Mannheim ſeine Stellung innerhalb der deutſchen oder auch nur der badiſchen Porzellaninduſtrie nicht voll be⸗ haupten können. Nur eine Firma, die im weſent⸗ lichen Hotel⸗Porzellan und Hotelglas herſtellt und ſich mit der ſabrikmäßigen Bemalung von Porzel⸗ lan befaßt, hat mehr als örtliche Bedeutung. Elektrotechnische Industrie ren, Bahnmotoren und Gebläſe, in Lampertheim werden vorzüglich Großgleichrichter, in Groß⸗Au⸗ heim elektriſche Apparate bis zu den höchſten Span⸗ nungen und Elektrowärmegeräte, in Saarbrücken elektriſche Motoren und Kältemaſchinen hergeſtellt. Ihr Inſtallationsmaterial bezieht die Firma von der ihr gehörenden Stotz Kontakt GmbH in Mannheim⸗ Neckarau Reihe von Sonderappargten, die in der thaler Manufaktur in einer beſonderen Abteilung wird dünnes Gußglas wie Drahtglas, Rohglas, Klarglas u. a. hergeſtellt. Zur Gruppe der Steine verarbeitenden Werke gehört das Dynamidon werk, Engelhorn 8. Cie. Gmb., das in enger Verbundenheit mit der bekannten chemiſchen Fabrik C. F. Boehringer 8. Söhne Gmb. ſteht. Das Dynamidonwerk ſtellt hoch⸗ ſeuerfeſte Steine aus Korund und Korundmaſſen ſo⸗ ewie Magneſitſteine her. Die von der Firma er Werk baut vor allem elektriſche Großmaſchinen, Ve⸗ zeugten ſtark tonerdehaltigen Ziegel finden zur tes Werk in Mannheim hat, beſchäftigt zur Zeit etwa 10 000 Angeſtellte in ihren eigenen Betrieben und in denjenigen ihrer Tochterfirmen. Davon entfallen etwa die Hälfte auf die Mannheimer Betriebe, ſo daß die Firma zu den größten Unternehmen Badens gehört. Außer ihrem Werk Käfertal beſitzt ſie Jabrik⸗ niederlaſſungen in Saarbrücken, Lampertheim, Groß⸗ Auheim bei Hanau, Köln⸗Riehl, Dortmund und Berlin. Schon aus dieſer Aufzählung ergibt ſich eindeutig, daß dieſes Unternehmen ausgeſprochenen Grenzlandchärakker krägt« Das Maunheim⸗Käfertaler Auf allen Teilgebieten ihres umfangreichen Ar⸗ beitsbereiches hat die Geſellſchaft erfolgreich gear⸗ beitet, vielfach neue Wege gewieſen und manche tech⸗ niſche Höchſtleiſtung erreicht. Von den bahnbrechenden Ereigniſſen aus der Geſchichte der Elektrotechnik, die mit dem Namen BBC verknüpft ſind, loxdampferzeuger, Dampfturbinen, Transformato⸗ ſejen hier nur genannt: die Einführung der Schirm⸗ generatoren für Waſſerkraftwerke, die Einführung der Oelſchalter, die Vielfachunterbrechung bei Oel⸗ ſchaktern, die Hallenbauweiſe mit verſenkten Oel⸗ ſchaltern für Schaltankagen, die Einführung des Durch besonders günstige Schwerpunktſege der Nuſce und heutige Abrol ud Feststellvoffichtung wird dle Wirksamkeit eines el BHStenffaders effeicht. Mannheim, Richard-Wagner-Straße 32- Fernruf 42716 /7 Alſefpverkauf der Feld:, Forst: und industriebahnen [det Ftie dr. Krupp Aktlen gesellschaft ecug Cſolic ——— e Zuckerwarenfabrik GEGRUN OFT 1844 MANNHEIx Mannheimer Ketten- und Maschinenfabrik WEIDNER&TLTAHR MANNHEIM. NECK ARAI] Kran- und Greiferbau Seprültte Kran- und Schiitskeiten — — 7 18 Baues von Großdampfturbinen auf dem europäiſchen Kontinent, die damit im Zuſammenhang ſtehende, heute Allgemeingut gewordene Walzenbauart des Rotors von Turbogeneratorn, die unterteilten Lei⸗ ter für Stabwicklungen und die Belüftung der Wick⸗ lungen durch Rotorlüfter, die erſtmalige Verwendung von Drehſtrom bei Straßen⸗, Berg⸗ und Vollbahnen, den Einzelantrieb bei elektriſchen Lokomotiven, die erſte Kraftübertragung mit 100 000 Volt, die Ein⸗ führung von Hochdruck⸗ und Hochüberhitzung, die des Baues von Großgleichrichtern, die der Ein⸗ phaſen⸗Kommutator⸗Motoren bei Spinnmaſchinen und ſchließlich die Diffuſor⸗Regelung von Turbo⸗ Kompreſſoren. 5 Die Krönung einer mühevollen Arbeit ſtellt ſich in einer Reihe von Spitzenleiſtungen dar die man als wahre Wunderwerke der Technik bezeichnen kann. So wurden Dampfturbinen bis zu 85 000 kW, Vorſchaltturbinen für 140 000 kg Dampf, Turbogeneratoren bis 100 000 KVA, Waſ⸗ ſerkraftgeneratoren bis 35 000 KVA, Regeltransfor⸗ matoren bis 100000 KVA und Gleichrichter bis 8000 Ampere gebaut; faſt alle dieſe Zahlen ſtellen euro⸗ päiſche Höchſtleiſtungen dar. Ebenſo iſt die von BBef erbaute Kältemaſchine mit einer Wirkungs⸗ fähigkeit von 8 Millionen Kälte⸗Einheiten, die in einem mitteldeutſchen Stickſtoffwerk Verwendung findet, eine abſolute Höchſtleiſtung, und ſchließlich ſei noch erwähnt, daß die größte Fördermaſchine in Europa, die in Beuthen(Oberſchleſien) aufgeſtellt iſt, gleichfalls von BBC ſtammt. Die Firma Stotz⸗Kontakt G. m. b.., Mann⸗ heim⸗Neckarau, wurde im Jahre 1891 als Inſtalla⸗ tionsgeſchäft gegründet. Sie ging frühzeitig dazu Über, die benötigten Inſtallationsmaterialien ſelbſt herzuſtellen und hatte mit dieſen ſo guten Erfolg, daß ſie zahlreiche Niederlaſſungen errichten konnte. Im Jahre 1913 wurde die Inſtallationsabteilung an die Firma Brown, Boveri& Cie., AG., verkauft. Das von Stotz⸗Kontakt fabrizierte Inſtallations material für Licht⸗ und Kraftanlagen iſt vielſach bahnbrechend für die ganze Induſtrie geworden. Insbeſondere iſt die Firma bekannt geworden durch die vielmillionenfach im In⸗ und Ausland verbreiteten Stotz⸗Automaten. Das ſind Leitungs⸗ ſchutzgeräte für Licht⸗ und Kraftanlagen, welche veraltete Schmelz⸗Sicherungen überflüſſig machen. Als Großunternehmen auf dem Gebiet des Baues von elektriſchen Anlagen und Stromverſorgungs⸗ netzen hat ſich die Rheiniſche Elektrizi⸗ täts⸗A., Mannheim, um die Entwicklung und den Ausbau der Ueberlandverſorgung in ganz Süddeutſchland verdient gemacht. Die„Rhein⸗ elektra“ hieß zunächſt„Rheiniſche Schuckert⸗Geſell⸗ ſchaft für elektriſche Induſtrie AG“ und war eine Tochtergeſellſchaft des bekannten Schuckert⸗Unter⸗ nehmens in Nürnberg. Dieſes Verhältnis wurde jedoch bald gelockert und während des Krieges ge⸗ löſt; damals nahm auch die Geſellſchaft ihren jetzigen Namen. Gemeinſam mit den Landesregierungen, mit Kreiſen und Stadverwaltungen ſchuf die Rheinelektra die Ueberlandleitungen und zverſorgungen der Rheinpfalz, Rheiuheſſens, des Riedgebietes, des württemberg. ſchen Jagſtkreiſes, der Provinz Birkenfeld und eines großen Bezirkes der Rheinprovinz. In Baden errichtete ſie das Überlandwerk Achern, das die Gegend zwiſchen Raſtatt und Offen⸗ burg mit Strom verſorgt, ſetzte ſich für die Ausnutzung des ſtaatlichen Murgwerks ein und beteiligte ſich an der Gründung der Oberrhei⸗ niſchen Eiſenbahngeſellſchaft, Mannheim, ſowie der Heſſiſchen Eiſenbahn ⸗ Geſellſchaft, Darmſtadt, die beide neben ihrem Straßenbahn⸗ Betrieb ſich auch der Ueberlandverſorgung mit Strom widmeten. Nach dem Krieg iſt vor allem die Erbauung des Groß⸗ kraftwerkes Mannheim auf Grund der Planung und unter der Bauleitung der Rheinelektra durch⸗ geführt worden Während die Geſellſchaft vor dem Kriege grundſätzlich— ähnlich wie die alte Schuk⸗ kert⸗Geſellſchaft— in eigener Rechnung baute und an den zu deren Ausnutzung errichteten Geſellſchaf⸗ ten beteiligt blieb, iſt ſie nach dem Kriege ſtärker Mann Rel Als Hauptſtadt der landwirtſchaftlich reich geſeg⸗ neten Kurpfalz war Mannheim von ſeiner Stadt⸗ werdung an ein beliebter Getreide han⸗ dels platz. Auch das Mühlengewerbe mag hier ſchon ſehr früh eine Stätte gefunden haben; doch wurde es bis in die achtziger Jahre des vori⸗ gen Jahrhunderts allenthalben noch als Handwerk betrieben, und war natürlich noch in ſo ausgeſpro⸗ chenem Maße landwirtſchaftliches Gewerbe, daß die ſtädtiſchen Mühlen, die ja ebenfalls außerhalb der Stadtmauern lagen, in keiner Weiſe bevorzugt waren. Erſt die Nutzbarmachung der Dampfkraft für den Mühlenbetrieb gab die Möglichkeit fabrika⸗ toriſcher Zuſammenfaſſung und damit auch ſtädtiſcher Betriebsweiſe. Jetzt erſt lohnte es ſich, die Mühle an den Getreidemarkt heranzuziehen. Es iſt be⸗ zeichnend für die Rolle, die der Getreidehandel in der Entwicklungsgeſchichte zur Großmüllerei ſpielte, daß dieſe Erſte Mannheimer Dampfmühle von einer Großhandelsfirma für Mühlenfabrikate, nämlich von der ſeit 1867 beſtehenden Firma Ed. Kauff⸗ mann Söhne errichtet wurde. Urſprünglich war die Mühle für Weizenmüllerei und Erbſenſchälerei eingerichtet. Um die Jahrhundertwende beſchränkte ſich die Mühle ganz auf die Herſtellung von Weizen⸗ ä Wanderer Generalvertreter Wolf a Diefenbach Frisdrichsfelder Str. 51— fel. 424 38/487 15 0132 bie schönen preiswerten 8 4. u- e Zyl-Persene mogen nsutehſicher Konsiruknon: 8 Fit Volischwiogsthees,! 5 ö 5 Hetr ahmen und kräftigen 5 131 n Benzta moto ee at oleseiwete- RM 2950.„% . tohrreuge orlal · und Elektro 5 8 nere neu oingesetrde venre re o ren, von nete rn wir nen durch u Hans för Nordbaden un Die amtlich vor- geschriebenen Bau- Formulare nämlich: 1: Bausesuok 2: Bauueglnn 3: Baufluoktangabe 4: Baufluchtrevlslon 5: Revlslon aut Sookeldöhe 5: Rohban-Revlafon 72 Kamin- Untersuch 8: Berugserlaubnis 55 0 + 5 SGeorg schöttler ferner: Mannneim, Neckeredef„ 4 Bau- Unfall- 4 5 rie un Verkaufsstelle e ae neinptsl 1 Anzeigen m, die R dazu übergegangen, auch für fremde Rechnung zu bauen. Die Rheinelektra befaßt ſich neben dem Bau von Anlagen auch mit der Herſtellung von elektrotech⸗ niſchen Erzeugniſſen aller Art und unterhält an vielen Orten Süd⸗ und Mitteldeutſchlands Nieder⸗ laſſungen und Inſtallationsbüros. Außer dieſen beiden großen Mannheimer Geſell⸗ ſchaften ſind natürlich auch die beiden großen Ber⸗ liner Elektro⸗Konzerne hier durch techniſche Büros vertreten. Als Spezialfabrik für Drähte, Kabel und iſolierte Leitungen iſt neben der unter Drahtfabriken er⸗ wähnten Iſolation Ac vor allem die Süddeutſche Kabelwerke AG zu nennen. Die Geſell⸗ ſchaft iſt eines der bedeutendſten Unternehmen die⸗ ſer Branche in Deutſchland. Sie betreibt hier zwei Werksabteilungen, nämlich eine Draht⸗ und Gum⸗ mifabrik am Induſtriehafen und ein Bleikabelwerk in Neckarau. Aus dem umfangreichen Herſtellungs⸗ programm ſind zu erwähnen: Bleikabel für Be⸗ leuchtung, Kraftübertragung, Telegraphen⸗ und Te⸗ mer Induſtriehafens. Dieſe, urſprünglich für eins tägliche Vermahlung von 2000 Doppelzentner in 24 Stunden eingerichtete Mühle wurde ſtändig er⸗ weitert und verbeſſert, ſo daß ſie heute innerhalb von 24 Stunden 5000 Doppelzentner vermahlen kann. Die Pfälziſchen Mühlenwerke betreiben eins reine Weizenmüllerei. Ebenfalls von auswärts, nämlich aus Weinheim, ſind ie Rhein⸗Mühlenwerke H. Hilde⸗ brand& Söhne, Kommanditgeſellſchaft, nach Mannheim gekommen. Die alte Weizenmühle in Weinheim war 1845 von den einer alten Wormſer Müllerfamilie angehörenden Brüdern Louis und Heinrich Hildebrand gegründet worden. 1906 wurde in Mannheim eine Großmühle mit einer Leiſtungs⸗ fähigkeit von täglich 3500 Tonnen errichtet. Dieſe Mannheimer Mühle diente zur Herſtellung von Weizenmehl, während die Weinheimer Anlagen in eine Graupen⸗ und eine Hartgrießmühle umgewandelt wurden. In der Nachkriegszeit mußte die Wein⸗ heimer Mühle ſtillgelegt werden; dafür wurde dem Mannheimer Betrieb eine Roggenmüßle angeglie⸗ dert und die Hartgrieß⸗ und Graupenmühle nach lephonanlagen, Bleikabel, Kabelklemmen, iſolierte Mannheim übernomm Drähte für Schwach⸗ und Starkſtrom, Maſchinen⸗. 1 kabel, Gummiſchlauchleitungen, Seiden. Baumwoll⸗ Emailldrähte, Freileitungen, ſäureſeſte Bleikabel für chemiſche Fabriken u. a. lUühlenstadt mehl; ſie wurde damals auf eine Leiſtungsfähigkeit von 1500 Doppelzentner täglich ausgebaut. Kurz vor dem Kriege erhöhte man dieſe auf 1800 Doppel⸗ zentner. Zugleich wurde zur Lagerung der Ge⸗ treidevorräte ein Silo mit einem Faſſungsvermö⸗ gen von 60 000 Doppelzentner Weizen errichtet. Nach dem Kriege wurde der Betrieb der AG für Müh⸗ lenbetrieb in Neuſtadt a. d. H. der Kauff⸗ mann⸗Mühle angegliedert. Das Aktienkapital der Neuſtadter Geſellſchaft befand ſich in den Händen der Pfälziſchen Mühlenwerke, Mannheim, die ſpä⸗ terhin, nach dem Ausſcheiden des letzten Mitgliedes der Gründerfamilie auch die GmbH ⸗Anteile Erſten Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauff⸗ mann Söhne GmbH., Mannheim, erwarb. a Die Pfälziſchen Mühlenwerke wurden, wie ſchon ihr Name andeutet, in der Pfalz gegrün⸗ det. Im Jahre 1898 übernahm dieſe neue errichtete Geſellſchaft die in Schifferſtadt beſtehende Mühle Jung& Wenz, die ſie ſofort auf eine Leiſtungs⸗ fähigkeit von 700 Doppelzentner ausbaute. Als ſich aber der Betrieb in Schifferſtadt für die ſteigende Nachfrage als zu klein erwies, erbaute die Geſell⸗ ſchaft eine neue Großmühle in dem für ihre Zwecke weſentlich günſtiger gelegenen Gebiet des Mannhei⸗ der Bequem, schnell, sicher— von Ort zu Ort— fährst Du mit S 7 der sparsame Wagen mit der großen Leistung und den Sees Aus Neckargemünd ſtammt die Firma Wer⸗ ner& Nicola, Germania⸗Mühlenwerke GmbH. Dieſe Mühle wurde im Jahre 1829 von Joſef Nicolg, der einer alten badiſchen Müllerſamilie entſtammte, als Kundenmühle gegründet. Als das Werk als eine der erſten deutſchen Mühlen das automatiſche Müllereiſyſtem einführte, wuchs die Nachfrage ſo ſtark, daß die Neckargemünder und die im Jahre 1875 hinzu exworbene Meckesheimer Mühle nicht mehr genügen konnten. Die Firma baute daher in Mannheim am Induſtriehafen eine neue Mühle. Die Mannheimer Mühle hat eine tägliche Leiſtungs⸗ fähigkeit von 300 000 Kilogramm; ſie verfügt über umfangreiche Getreideſilos und Mehlmagazine Seit mehr als fünfundſiebzig Jahren it Mann heim Sitz einer bedeutenden Gummi⸗Induſtrie. Das größte Unternehmen dieſer Art, die Rheiniſche Gummi und Zelluloidfabrik in Neckaran, die ſich urſprünglich auf die Herſtellung von Hart- gummi beſchränkte, hat heute allerdings ihr Schwer⸗ gewicht auf die Fabrikation von Zelluloiöwaren ge⸗ legt und findet deshalb in der Gruppe der chemiſchen Fertigwaren⸗Induſtrien ihre Würdigung. i 5 Die älteſte der noch beſtehenden Mannheimer Gummifabriken iſt die Gummifabrik Hulchin: ſon am Induſtriehafen, die heute als Zweig⸗ fabrik der Etabliſſements Hutchinſon, Compagnie du cabutſchoue in Paris betrieben wird, jedoch aus der etwa um 1850 begründeten Gummiwarenfabrit⸗ e Wagner u. Co., Mannheim, hervorgegan⸗ gen iſt. 8 5 Näheres durch: M. A. N. La Stwagen uro Frankfurt/ Main Bockenheimer Landstresse 1422 Fornruf: 76246/47 drum kauf nur kleinen Preisen. der Meister der Straße, das Auto von dem die Welt spricht. 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Wir haben eine recht genaue Kenntnis aller Biere, die damals in der ſchleſtſchen Hauptſtadt zum Ausſchank kamen, aber kein einizges kam von ſo weit her wie das Mannheimer und— für die Gegenwart iſt das be⸗ ſonders merkwürdig— bayeriſches Bier iſt nicht in dieſer Liſte aufgezählt. kann das Man mag es als beſondere Anerkennung dieſes Bieres auslegen, daß es in Breslau eifrig nachgeahmt wurde, ſo brante die Gaſt⸗ wirtſchaft„Stadt Berlin“ ein„Mannheimer Bier“, das freilich an Güte dem echten nicht gleichkam. Es iſt wohl anzunehmen, daß auch in anderen Gegenden Deutſchlands das Mannheimer Bier einen gleich guten Ruf genoß, bis vor etwa hundert Jahren die Münchener Braue⸗ reien dank der bahnbrechenden Errungenſchaften eines Sedlmayer und eines Pſchorr dem bayer ſchen Bier den überragendeng Teil des deutſchen Mark⸗ tes ſicherten. Immerhin ſpricht die angeführte Tat⸗ ſache dafür, daß von alters her auch im pfälziſchen Weinland Bierbrauen eine wohlgeſchätzte Kunſt war. Beſtand vor hundert Jahren das Mannheimer Braugewerbe noch aus einer großen Anzahl kleine⸗ rer Betriebe, die ſämtlich nach der gleichen Arbeits⸗ weiſe ihr Bier herſtellten, ſo hat ſich ſeit dem letzten Viertel des vergangenen Jahrhunderts eine, in ihren Urſachen hier nicht näher zu erforſchende Entwicklung zum Großbetrieb durchgeſetzt. Heute beherbergt Mannheim vier Brauereien Die größte von ihnen iſt die Eichbaum ⸗ Brauerei, Sie ſeit 1929 mit der Werger⸗Brauerei Worms in der Eichbaum⸗Werger ⸗Brauereien⸗AG, mit Sitz in Worms, zuſammengeſchloſſen iſt. Die alte Eichbaum⸗ Brauerei gehörte früher dem Brauer Hoffmann, der ühr einen guten Namen zu ſchafſen wußte. Im Berſolg der angedeuteten Zuſammenſchluß⸗Bewe⸗ gung im deutſchen Braugewerbe nahm die Eich⸗ eus AEIT AE DER 2 baum⸗Brauerei eine Anzahl Mannheimer Braue⸗ reien, ſo vor allem die Mannheimer Aktien⸗Brauerei in ſich auf, faßte alle Brauereibetriebe in einer neu⸗ zeitlich eingerichteten Großbrauerei an der Käfer⸗ taler Straße zuſammen, und verband ſich ſchon 1923 durch Aktientauſch mit der Werger⸗Brauerei, um dieſe Vereinigung ſpäter noch enger zu geſtalten. Aber auch nach dieſem Zuſammenſchluß ſtellte die Mannheimer Brauerei weiter das eingeführte Eich⸗ baum⸗Bier her, während das Wormſer Werk an ſei⸗ nem„Apoſtel⸗Bier“ feſthält. Das Gebäude der Mannheimer Eichbaum⸗Brauerei umfaßt 60 86 Quadratmeter. Die Bierbrauerei Durlacher Hof A G vorm. Hagen, die zweite der Mannheimer Großbrauereien, iſt im Jahre 1880 durch Heinrich Philipp Hagen ge⸗ gründet worden. Nach dem Kriege erwarb die Ge⸗ ſellſchaft das Kontingent der Brauerei H. J. Rau in Mannbeim ſowie die dieſer Firma gehörenden Mälzerei⸗Grundſtücke. Der Durlacher Hof beſitzt zwei eigene Mälzereien und zwar eine Trommel⸗ mälzerei in Mannheim und eine Tennen⸗Mälzerei in Heidelberg. Ihr bei den Mannheimern auch als Speiſewirlſchaft ſehr geſchätztes Stammlokal iſt dem Plankendurchbruch zum Opfer gefallen, jedoch wird die Brauerei im Plankenneubau eine Gaſtwirtſchaft einrichten, die die gute alte Tradition des alten Dur⸗ lacher Hofes in neuzeitlichem Gewande fortſetzen wird. Die Habereckl⸗ Brauerei kann in dieſem Jahr ihr zweihundertjähriges Jubi⸗ läum feiern. Es iſt keineswegs zuviel behauptet, wenn man die zweihundertjährige Geſchichte vom Habereckl als einen wichtigen Teil zweihundertjähri⸗ ger Stadtgeſchichte bezeichnet. Man braucht keinem Mannheimer, zumal in der Karnevalszeit zu ſagen, was der„Feuerio⸗Tropfen“ iſt, und was er bedeu⸗ tet. Wer aber ſeine Meinung darüber gern beſtä⸗ tigt leſen will, dem mag das Buch„Abreiß⸗Kalen⸗ der meines Lebens“, das der in Mannheim immer gern geſehene Schauſpieler Konrad Dreher ſchrieb, nachleſen. Dreher iſt Münchener und alſo Fach⸗ mann. Mehr als hundert Jahre alt iſt auch die Brauerei Arthur Pfiſterer in Secken⸗ heim, und ſeit ebenſo langer Zeit iſt für viele Mannheimer Familien der Sommer⸗Sonntags⸗Aus⸗ flug nach Seckenheim dank des Hort gebrauten guten Bieres gang und gäbe. Die Brauerei Pfiſterer iſt eine mit beſten Einrichtungen ausgeſtattete Klein⸗ brauerei, die ihrem Bier— wie man dies ja häu⸗ Unter den übrigen Lebensmittelfabriken iſt an erſter Stelle der Verein deutſcher Oel⸗ fabriken Ac in Mannheim zu nennen, der, im Jahre 1887 gegründet, ſich zu einem der maßgebend⸗ ſten Unternehmen dieſes Geſchäftszweiges in ganz Deutſchland herausgebildet hat. In ſeinen im In⸗ duſtriehafen gelegenen, modern eingerichteten Fabri⸗ kationsſtätten werden hauptſächlich Speiſeöle und Oelkuchen hergeſtellt. Die Fabrik liegt auf der Bonadtiesinſel auf einer Grundfläche von ungefähr 60 000 Quadratmeter; die Anlage iſt von zwei Seiten vom Hafen umfloſſen. Die Speiſefett⸗ und Margarine⸗Fabrikation war in Mannheim früher durch die bekannte Palmin⸗ Fabrik von H. Schlink vertreten, bis dieſe ihren Sitz nach Hamburg verlegte. Heute iſt als bedeutendſtes Unternehmen die Eſtol A G zu nennen. Die Firma wurde im Jahre 1903 von Soff und Reichenburg gegründet. Nach dem Kriege wurde neben der Her⸗ ſtellung von Pflanzenbutter die Margarine⸗Fabri⸗ kation aufgenommen. Das Hoffko⸗Werk ſtellt Marmeladen, Kunſt⸗ honig und Moſtrich her, und als Kunſthonigfabrik ſind außerdem die Mannheimer Honigwerke Gmb. zu nennen. Das größte deutſche Unternehmen der Zucker⸗ fabrikation, die Süddeutſche Zucker AG, hat ihren Sitz in Mannheim, während ſich ihre Fabriken in der badiſchen, heſſiſchen, pfälziſchen und württem⸗ bergiſchen Umgebung befinden. Unter den Zucker verarbeitenden Betrieben iſt die Zuckerwarenfabrik von Ehrbar zu nennen. 2 AnnE MER Z EIT UNS hel bis zum Tak fig gerade bei kleineren Brauereien findet— eine ganz perſönliche Note zu geben verſteht. Mannheim verfügt über eine in Fachkreiſen hoch⸗ geſchätzte Malzfabrik, die Mannheimer Malz⸗ abrik G. m. b. H. in Käfertal, die Charakter- malze für Pilſner, Dortmunder und Münchener Biere herſtellt. Insbeſondere haben die Proteolyt⸗ Malze in fachwiſſenſchaftlichen und brautechniſchen Kreiſen einen ſehr guten Ruf. AK Das Werk ſtellt Zuckerwaren aller Art, insbeſondere Bonbons, her. Wir nennen weiter die Rheiniſchen Kakao⸗ und Schokoladenwerke von Gruber& Co. und die Schokoladen⸗ und Konfitüren abrik von Franz Haaf. Außerordentlich umfangreich iſt in Mannheim die Fabrikation von Tabakwaren, insbeſon⸗ dere Zigarren, vertreten. Da faſt zwei Drittel der in Deutſchland erzeugten Tabake badiſcher Her⸗ kunft ſind, und zudem hier auch ein ſtarker Roh⸗ tabakhandel entwickelt iſt, waren für dieſe Induſtrie die beſten Vorausſetzungen gegeben. Bereits um die Mitte des vorigen Jahrhunderts waven in Mann⸗ heim namhafte Tabakfabriken vertreten. In Mannheim wurde 1802 die erſte badiſche Zi⸗ garrenfabrik gegründet. Die wirtſchaftliche Entwick⸗ lung der Städte mit ihren höheren Arbeitslennen gaben im Verlauf des 19. Jahrhunderts den Anlaß zu einer Abwanderung der Zigarrenfabrikation auf das Land, während die Verwaltung der größeren Un⸗ ternehmungen vielfach in oͤen Städten blieb. Die älteſte der beſtehenden Mannheimer Zigarrenſabriken iſt die Firma Gebr. Mayer AG, die auch hinſichtlich der Arbeiterzahl an erſter Stelle ſtehen dürfte. Im Rahmen der geſamtdeutſchen Zigarreninduſtrie ſteht Mannheim in der erſten Reihe. CCC(e Bilder in ber Beilage: Photo⸗Schulze(), Photo Verkehrs⸗ Archiv NM(). verein Mannheim(), Werkphoto(), Preß kor k artikel der ideale, direkt begehbare Belag 2 5 elastisch- trittsicher-schalldämpfend- fuf wärmend Original Preßkork-Unterlagsplatten unter Linoleum 1eglie her Art SUBERIT-FABRIK.-., MANNNREIM-RNETNAU 8132 . MANNHEIM Jauhütte Mannhei Hafenbahnstra Be 30 Feinsptecher 5897, nach Süroschluß: 20017 Ludwigshafen Frankenthal/ GmbH Hoch- u. Tiefbau 1626 Magdeburgiſche Zeitung 1651 Kölniſche Zeitung 1660 Neue Leipziger Zeitung 1674 Jenaiſche Zeitung 1687 Augsburger Poſtzeitung 1710 Lippſtädter Zeitung 1725 Hanauer Anzeiger 1727 Potsdamer Tageszeitung 1728 Konſtanzer Zeitung 1730 Dresdener Anzeiger 1738 Darmſtädter Tagblatt 1743 Bremer Nachrichten 1744 Neckar⸗Zeitung, Heilbronn 1745 Düſſeldorfer Stadtanzeiger 1749 Gießener Anzeiger 1752 Ulmer Tagblatt 1753 Stralſundiſche Zeitung 1754 Neuwieder Zeitung 1756 Karlsruher Tagblatt 1759 Langenſalzaer Tageblatt 1760 Merſeburger Tageblatt 1761 Saarbrücker Zeitung 1763 Anhalter Anzeiger, Deſſau 1 1763 Hersfelder Zeitung . 1763 Münſteriſcher Anzeiger 1 1763 Zweibrücker Zeitung N 1764 Nördlinger Zeitung 1706 Hildburghauſer Kreisblatt 1766 Osnabrücker Zeitung 1691 Thüringer Landeszeitung ⸗ Gotha 1705 Hildesheimer Allgemeine Zeitung 1738 Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung, Eſſen 1742 Schleſiſche Zeitung, Breslau 1757 Mecklenburgiſche Zeitung, Schwerin 1767 Liypiſche Landeszeitung, Detmold Auf der Lafel der ältesten deuljchen zeilungen, deren Erſcheinen ein wertvolles Stück nationaler, heimatlicher und journaliſtiſcher Ueberlieferungen bedeutet, nimmt die einen ehrenvollen Platz ein. geſehen. Es ſind in der Geſamtzahl der deutschen Zeitungen höchſtens drei vom Hundert, deren Chronik bis hinter das Jahr 1800 zurückführt. Ausnahmslos gehören ſie zur Gruppe jener Heimatzeitungen, die im Laufe der Jahrhunderte mit Land und Leuten in ſeltenem Maße verwachſen ſind und mit ihnen auch in die Jukunft gehen. Die Seitung, die ſchon von Urvätern geleſen wurde, gefällt auch dem Enkel noch! So hat auch die 5 ganzen Generationen von Seitungsleſern lebendige Eindrücke vom Weltgeſchehen vermittelt. In ihrer Haltung ernſt⸗ und verantwortungsbewußt, aufgeſchloſſen, bodenſtändig und familienverbunden, iſt ſie zu einem geiſtigen Wahr⸗ zeichen für Mannheim geworden. Der hierin liegenden hohen Ver⸗ pflichtung wird ſie ſich ſtets bewußt bleiben. Im Jahre 1789 gegründet, hat ſie in wech elvollem Kampf der Cagesmeinungen immer nur im Glauben an Deutſchlands Zukunft und in der Arbeit für Volk und Staat, Heimat und Vaterland die Leitſterne ihres Wollens und Wirkens 1769 Köthenſche Zeitung 1769 Landeszeitung, Rudolſtadt 1770 Aſchaffenburger Zeitung 1772 Eichsfelder Tageblatt, Heiligenſtadt 1773 Ofenbacher Zeitung 1775 Mühlhäuſer Anzeiger, Mühlhauſen 1775 Schweinfurter Tagblatt 1776 Wormſer Zeitung 1783 Goslarſche Zeitung 1783 Hohenloher Bote, Oehringen 1784 Freiburger Zeitung, Freiburg i. B. 1785 Sächſiſcher Poſtillon, Löbau 1785 Schwäbiſcher Merkur, Stuttgart 1786 Hildesheimer Zeitung 1786 Wolfenbütteler Zeitung 1787 Elbinger Zeitung 1789 Neue Mannheimer Zeitung 1789 Bergiſch⸗Märkiſche Zeitung, Elberfeld 1789 Vogländiſcher Anzeiger und Tageblatt Plauen i. V. 1790 Donau⸗Zeitung, Paſſau 1790 Jewerſches Wochenblatt 1792 Hamburger Nachrichten 1793 Kurier für Niederbayern, Landshut 1794 Lahrer Zeitung 1795 Geraer Zeitung 1795 Mecklenburger Tageblatt, Wismar 1796 Niederſchleſiſche Allgemeine Zeitung, 1796 Prenzlauer Zeitung 1797 Bernburgiſche Zeitung 1797 Donaueſchinger Tagblatt 1797 Wernigeroder Zeitung 1799 Görlitzer Nachrichten 1793 Amberger Wochenblatt, Amberg f 4 f. EE „„ S ee 2 0 2 ö 7 72 * 7 Samstag S. Febr. Sonntag. 9. Febr. 1936 Deufische und englische Kredifwirischaff Von Gilberi C Lay On, Direkfor des„Economist“ London Dieſe Wochen, in denen Schlag auf Schlag die Jah⸗ resabſchlüſſe der Großbanken bekanntgegeben werden, geben Anlaß zu Betrachtungen, wie ſich die Ordnung des Bankweſens verſchiedener Länder nach Ueber⸗ windung des ſchlimmſten Kriſentiefpunktes bewährt hat. In zwei wichtigen Punkten unterſcheidet ſich die engliſche Bankpraxis von der des europäiſchen Feſt⸗ landes: erſtens in dem Verhältnis des Bankiers zum Unternehmer und zweitens in den Arten ihrer Kre⸗ ditpolitik. In beiden Punkten hat Englands Bank⸗ weſen kürzlich ernſte Kritik unter Hinweis auf kon⸗ tinentale, insbeſondere deutſche, Vorbilder hinneh⸗ men müſſen. Im Gegenſatz zu den deutſchen Banken, die mit der Induſtrie Hand in Hand arbeiten, haben ſich die engliſchen Banken gegenüber induſtriellen Unterneh⸗ mungen ſtark zurückgehalten Man weiſt aber in England heute vielfach darauf hin, daß der außer⸗ ordentlich ſchnelle Auſſchwung der deutſchen Induſtrie weitgehend auf ihre enge Fühlung mit deutſchen Banken zurückzuführen iſt. Außerdem iſt den Banken in England durch ihre gleichgültige Hal⸗ tung gegenüber dem Kreditbedarf der Induſtrie ein noch ernſthafterer Gegner erſtanden als die Kritik der Oeffentlichkeit: es haben ſich Unternehmen gebil⸗ det wie„Credit for Induſtry“ und„United Domi⸗ nions Truſt“, deren ausgeſprochener Geſchäftszweck es iſt, ſich in die Lücke zwiſchen den Banken und der⸗ Induſtrie einzuſchalten. Auch in den kredit poli⸗ tiſchen Gebräuchen erweiſt ſich die deutſche Kre⸗ ditwirtſchaft der engliſchen in mancher Hinſicht über⸗ legen. Die Wege zur Bereitſtellung nötiger Kredite ſind in Deutſchland kürzer und unmittelbarer als in England. Trotz der Mängel des engliſchen Kreditweſens zeigen die Bilanzziffern für 1935 allerdings ein gutes Ergebnis. Das war auch nicht anders zu erwarten, denn ſchließlich bleibt das Bankweſen überall mit dem Wirtſchaftsleben des ganzen Landes verbunden und nimmt in mehr oder minder hohem Grade an ſeinem Gedeihen teil. Indeſſen haben die erörterten Mängel der engliſchen Kreditwirtſchaft dazu geführt, daß ſich die Vorſchüſſe an die Induſtrie im letzten Jahr weit weniger ſtark vermehrt haben als die Depoſtten, und infolgedeſſen blieb auch die Erholung der Banken hinter der Erholung der Induſtrie zurück. Aber ſelbſt wenn das Kredit⸗ geſchäft enger an den allgemeinen Wirtſchaftsaufſtieg innerhalb Englands angeſchloſſen wäre, könnte man ſeine Ausſichten für die nächſte Zeit noch nicht unein⸗ geſchränkt als gut bezeichnen. der Es iſt natürlich zu berückſichtigen, daß das engliſche Bankweſen nur dann ſeine alte Stellung in der Welt wenn ſich der Welt⸗ handel entſcheidend belebt und jenes Ver⸗ wieder einnehmen kann, traue der Völker zueinander wiederhergeſtellt iſt, das die Vorausſetzung für internationale Anleihen großen Maßſtabes bildet. Das iſt von engliſcher Seite aus der ſtärkſte Antrieb zugunſten einer bal⸗ digen Stabiliſierung der Währungen. Aber England iſt nicht die einzige Macht, die ſich gegenüber neuen Stabiliſterungsverhandlungen zögernd verhält, ſo lange die Zukunft nicht klarer zu überſehen iſt Man mag einwenden, daß ja gerade durch die Währungs⸗ feſtigung klarere Verhältniſſe geſchaffen würden; hier ſchieben ſich aber die bekannten Bedenken gegen eine Preisgabe der Vorteile, welche die Ausfuhr vie⸗ ler Länder aus der Währungsentwertung zog, in den Vordergrund. Da man nach Anzeichen ſucht, welchen Weg die engliſche Währungspolitik und Kreditwirtſchaft zwiſ⸗ ſchen großen internationalen Anleihen, Währungs⸗ ſtabiliſterung und blühendem Bankgeſchäft einerſeits, dem Ausfuhrvorſprung durch Währungsentwertung andererſeits zu wählen gedenkt, ſo hat man in dieſem Jahr mit ganz beſonderem Intereſſe die alljährlichen Generalverſammlungsreden der engliſchen Groß⸗ bankpräſidenten erwartet. Sie waren diesmal zu verſichtlicher im Ton als vor zwölf Mona⸗ ten. Damals beſchäftigten ſie ſich hauptſächlich mit der Schrumpfung des Welthandels; fetzt ſprachen alle Präſibenten davon, daß die wirtſchaſtliche Lage we⸗ nigſtens auf dem Binnenmarkt Englands beſſer geworden ſei, und durchweg vertrauen ſie auf einen weiteren Wirtſchaftsaufſtieg. Der Präſident der Weſtminiſter Bank, Rupert Beckett, wies darauf hin, daß in der engliſchen Bin⸗ der Neuen Mannheimer Zeituns DELS- vn WIRTSCHAFTS- ZETTUNG Sonntags- Ausgabe Nr. 66 Fesfer Wochenschluß Tellweise Maierialhnappheii— Renien freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe freundlich Frankfurt, 8. Februar. Die Börſe verzeichnete auch zum Wochenſchluß einige Kaufaufträge aus dem Publikum und hatte eine weiter feſte Tendenz. Das Geſchäft bewegte ſich aber in ziemlich engen Grenzen. Am Aktienmarkt erfuhren die Kurſe durch⸗ ſchnittliche Erhöhungen von-4 v. H. Etwas mehr Intereſſe zeigte ſich für Bergwerkswerte. Verein. Stahl⸗ werke 81—8176(8156), Rheinſtahl 112(111), Mannesmann 8376(8396), Höſch 88,75(88,5), Harpener 114(113,5). Che⸗ miſche Werte wurden vernachläſſigt und waren kaum ver⸗ ändert, 86 Farben 151,5(151,5), Goldſchmidt 112,75 112,5), lebhafter aber Deutſche Erdöl mit 109,5—410(109). Von Elektroaktien ſetzten Felten und Geſfürel je 4, RWE 7, Schuckert ½ v. H. höher ein. Siemens blieben behauptet mit 174986. Für Zellſtoffwerte erhielt ſich weiter Nachfrage, das Geſchäft war aber klein. Waldhof 122,25—422,5(122), Aſchaffenburger 88,5(88). Am Rentenmarkt war die Hal⸗ tung bei kleinen Umſätzen freundlich, Altbeſitzanleihe 110 (110), Kommunalumſchuldung 87,10(87,10). Im Verlaufe war die Haltung weiter feſt, und in Spe⸗ zialwerten vermochte ſich das Geſchäft etwas zu beleben. Höher waren vor allem Verein. Stahlwerke mit 82 nach 8196. Deutſche Erdöl ſtiegen auf 110,25 nach 110, Schuckert auf 133 nach 132,25; ferner kamen Licht u. Kraft mit 134,25 (133), Weſtdeutſche Kauſhoſ mit 32(31,25) und Reichsbank mit 187,25(186,25) zur Notiz. Niedriger lagen Scheide⸗ anſtalt mit 211(212). 36 Farben unterlagen einigen Schwankungen mit 15198—451,5 nach 151,5. Am Kaſſamarkt ſchien für Großbankaktien weiter Nachfrage zu beſtehen. Renten lagen auch ſpäterhin ſtill und unverändert. Von fremden Werten 4 v. H. Goldmexikaner 8,20(), Anato⸗ lier 1, 88986(886), Berliner Börſe: Aktien freundlich Berlin, 8. Februar. Obwohl das Geſchäft am Wochenſchluß umſatzmäßig eine Beſchränkung erfuhr, blieb die Tendenz weiter freundlich. Da Abgaben ſo gut wie gar nicht erfolgten, dagegen wei⸗ tere Kaufneigung vorhanden war, machte ſich an einzelnen Marttgebieten ſchon zu Beginn der Börſe eine gewiſſe Materialtnappheit bemerkbar, die im weſentlichen den Grund für zum Teil kräftigere Steigerungen abgab. Auch heute vorliegende günſtige Wirtſchaftsmeldungen gaben im Zuſammenhang mit den bisher bekannt gewordenen guten Nachrichten eine allgemeine Anregung. Am Montanmaorkt ſetzte wieder lebhaftere Nachfrage für Verein. Stahlwerke ein, die einen Anfangsgewinn von 5 v. H. ſogleich auf 58 v. H. erhöhen konnten. Begehrt blieben ferner Rhein⸗ ſtahl(plus) ſowie Harpener(plus 7 v..). Braun⸗ kohlenaktien lagen demgegenüber ſtill.— Am Markt der chemiſchen Werte konnten Farben einen Anfangsverluſt von, v. H. ſogleich wieder wettmachen(15136). Für die ſchon in den letzten Tagen geſuchten Goldſchmidt, Koks⸗ und Rütgerswerke beſtand weitere Kaufneigung. Größere Steigerungen waren bei den Elektro- und Tarifwerten zu beobachten; Licht u. Kraft, Schuckert und Gelſenkirchen je plus 174, Reag plus 1, Charl. Waſſer plus 4 v. H. Eine Sonderbewegung entwickelte ſich in Weſtd. Kaufhof, die ſo⸗ gleich 7 v. H. höher eröffneten und dann nochmals um 76 v. H. auf 32 anzogen. Zu erwähnen ſind ſchließlich noch Papier⸗ und Zellſtoff⸗Aktien, von denen Aſchaffen⸗ burger um 1½, Waldhof um 4 und Fehlmühle um 9 v. H. höher ankamen. Die lebhafte Nachfrage für Großbank⸗ aktten läßt heute eine erneute Heraufſetzung des Kaſſa⸗ kurſes erwarten. Die mehr dem Rentenmarkt zuzuſtellen⸗ den Reichsbahnvorzüge erböhten ei um 7 auf 12378. Im Verlaufe machte die Kursbeſſerung an den Aktien⸗ märkten faſt ausnahmslos weitere Fortſchritte. Feſt lagen Stöhr, die gegen den Anfang 1½ v. H. gewannen, ſowie Erdöl mit einem gleichhohen Gewinn. Vogel Draht zogen nach Bekanntwerden des Geſchäftsberichts erneut 2 v. H. an. Gefragt waren ferner Verein. Stahlwerke, die gegen den Eröffnungskurs ̃ v. H. höher umgingen. Am Rentenmarkt lagen einige Pfandbriefſerien recht feſt, insbeſondere die bisher im Kurs zurückgebliebenen Reihen. Die Kursgewinne gingen indeſſen über 4 v. H. kaum hinaus. Am Kaſſamarkt war die Haltung überwiegend feſt. Von Bankaktien zogen Commerzbank erneut um 4, DD⸗Bank um 1 und Dresdner Bank um 174 v. H. an. Hypothekenban⸗ ken lagen nicht ganz einheitlich. Von den Induſtriepapieren ſind Zeis Ikon auf die Wiederaufnahme der Dividenden⸗ zahlung mit einer Beſſerung von 8 v. H. zu erwähnen, wo⸗ bei Repartierung erfolgte. Kühlfabrik Flöha gewannen 4, Tucherſche Brauerei 4 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1937er 101,5 G; 1999er 99,37 G: 1040er 98,62 G; 1942er 97,37 G 98,12 B; 1948er 96,87 G 97,62 B: 1944er 96,5 G; 1945er 96,87 G 97,25 B: 1946er 96,37 G 97,12 B.— Ausgabe 2: 1937er 101,87 G; 1938er 99,62 G; 194ler 97,87 G 98,62 B. Wiederoufbauanleihe: 1944/43er 67,25 G; 1946/48er 67 G. Apreoz. Umſchuld.⸗Verband 83,725 G 87,475 B. Die zum Wochenſchluß üblichen Glattſtellungen übten einen leichten Druck auf das Kursniveau aus. Bei der freundlichen Geſamthaltung konnten ſich aber die Kurſe knapp behaupten. Farben verloren s v. H. und gingen mit 151, Daimler nach einem Verluſt von 7 v. H. zum Er⸗ öffnungskurs aus dem Verkehr. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki Kräftige Erholung des Pfundes * Berlin, 8. Februar. Am Geldmarkt trat heute eine weitere Verbilligung der Tagesgelder auf 276276 v. H. ein. Vereinzelt wurde auch unter dieſen Sätzen angeboten. In kurzfriſtigen Anlagen bleibt das Geſchäft weiter deb⸗ haft, wobei ſich die Nachfrage auf ſämtliche verfügbare Titel erſtreckt. Privatdiskontſatz unverändert 3 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr fiel eine kräftige Erholung der Pfundnotiz auf. Insbeſondere galt dies an den Plätzen der Goldwährungsländer. So wurde das Pfund aus Zürich mit 15,174 nach 15,15%, aus Paris mit 75,02 nach 74,93 gemeldet. Der Dollar blieb dem Pfund gegenüber weiter rückgängig und galt zunächſt 5,02% (5,01%¾6). Gegen Zürich und Paris war er dagegen nur unweſentlich niedriger. Der franzöſiſche Franken und der Gulden wurde etwa auf Vortagsbaſis gemeldet. Dagegen bleibt der Schweizer Franken in der Tendenz weiter feſt. Ulskontsatz: flelchsdank 4, Lombard 5, Privat 3„. k. 9 in Rm. Dis⸗ Parität 7. Februar 8. Februar r kont M. Geld Brief Geld Brief KHegypten l ägypt. Bf. 20.95 12.590] 12620 12.800 12.630 1 Ne 15 15 22 5 1872 90.880.582 980.884 Belgien„ 100 Belga 2 85.37 41,81 4189 41.91 41,89 Braftiten„ 1 Milreie 502.1400.142 94440.142 Bulgarien 100 Lev 6 3033 3047 305 304% 305 Canada tian. Dollar.198 2830 257.4580 2,57 Dänemark 100 Kronen 3 112.503 54.89 84.99 54.93 35,03 Danzig 100 Gulden 3 8¹.72 46.80, 46,90 48.8) 80 England.. 1 Pfund 2 2 12.290 12.30 1200 12.33) Eſtiand. 100 eſtn. Kr. 4 112.509 67.93 68,07 67.93 68.07 innland 100 finnl. M.. 105³7.415.425.15.425 rantreich 100 Freß. 10. 16,200 18,440 16.895 16,85 riechenland 100 Dr..459.3580.57.353.357 Holland 100 Gulden 2¼ 188.7 168.51 169.85 168.470 188.910 Fran(Teheran) lm 20.439 12.55 12.57 1255 12.57 Island. 100 fel. Rr. 574 2 55.12 55,24 55.18 85.28 Ftalien.. 10081. 8 22093 18.). 18. 195) 1884 Japan. Ihen 365 2092 977 97/9 9% 971 Jugoſlavien 100 Dar 5 8¹.00.854 5,688 5,654.685 Lettland.. 100 Lotts 33 5 80,92 81.08 80.92 81.03 Litauen„„ 100 Litas 6 4498 44.88 41.84 4485 41,83 Norwegen 100fcronen 37% 412.50 61.75 61.87 6816183 Seſterreſch ic Sch. J 4587 48 40 48 05 Bolen,„ 100 S Wige, 947 989 988987 i Renan 100 ESeuds 5.87 50 170 II Le.180 Aumänſen.. 100 Lei 375 2811] 288 2492 8488 2002 Schweden„ 100 Kr. 2½ 11224 63.37 63.49 22 63,34 Schmeiz 100 Franken 275 81,00 81.06 81,22 8410 81.2 Spanien, 100 Peſeien 3.00 3397 30 39 3202 1 3 12488 10.280 10.0 10,28 10,800 Türkei. Itürl. Pfd.... 18,486 1189.201].9800.884 Ungarn 100 Peng 4 73,421 8 88 5 Uruguay Goldpeſo 44.25.1899 1191.189.159 Ber. Staaten 1 Dollar 133.90.4581.47.451].485 * Frankfurt, 8. Februar. Tagesgeld ſehr leicht 2,4 (%) v. H.. nenwirtſchaft zwar die Konjunktur der Bauinduſtrie ihren Höhepunkt erreicht habe, daß aber im Ausbau der Eiſenbahnen und der Straßen noch genügend An⸗ triebskräfte für die Induſtrie ſtecken. An dieſer Stelle dürften aber ſeine auch international beacht⸗ lichen Bemerkungen über die Währungspolitik Eng⸗ lands mehr intereſſieren. Seine Rede lief inſoweit darauf hinaus, daß die Tätigkeit des Währungsaus⸗ gleichsſonds praktiſch bereits eine gewiſſe Währungs⸗ ſtabiliſterung erreicht habe; von zukünftigen Maß⸗ nahmen iſt indeſſen nicht die Rede. Auch die Darlegungen des Präſtdenten der Mid⸗ land Bank, Reginald MeKenna, wandten ſich aicht unmittelbar den drängenden praktiſchen Problemen zu. Es iſt jedoch intereſſant, daß Mestenna nicht mehr in einer kontrollierten Papierwährung ein Allheil⸗ mittel ſieht.„Die Währungskontrolle“, ſagte er,„kann nur der Induſtrie Hinderniſſe aus dem Weg räumen und ihre Ausdehnung unterſtügen; ſie kann die Ar⸗ beitsbeſchaffung anregen und das Verhältnis von Erzeugung und Verbrauch regeln; nicht aber kann ſie aus ſich heraus Reichtum ſchaffen.“ Er war des Bei⸗ falls weiter Wirtſchaftskreiſe ſicher, als er im Zuſam⸗ menhang mit der Währungs⸗ und Stabiliſierungs⸗ frage die Anſicht zurückwies, daß Gold ein„abgenutz⸗ tes Inſtrument“ geworden ſei. Reiſeverkehr nach Italien. Die Reichsſtelle für De⸗ viſenbewirtſchaftung hat der Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe folgendes Schreiben übermittelt:„Ich erſuche, die Reiſenden durch einen ihnen bei der Abgabe von Reiſe⸗ zahlungsmitteln auszuhändigenden ſchriftlichen Bermerk darauf hinzuweiſen, daß die Einbringung von Reichsmark⸗ noten durch deutſche Reiſende bei der Rückkehr nach Deutſch⸗ land verboten iſt und insbeſondere der auf Grund des deutſch⸗italieniſchen Reiſeverkehrsabkommens zur Mit⸗ nahme nach Deutſchland in bar freigegebene Betrag bis zu 60„ nicht in Form von Reichsmarknoten nach Deutſchland Numänisch- französischer Handelsverirag? Von dem franzöſiſchen Handelsminiſter Bonnet und dem rumäniſchen Finanzminiſter Antonescu wurde geſtern die Unterzeichnung des rumäniſch⸗franzöſiſchen Handelsver⸗ trags vollzogen. Der Vertrag wird allgemein als ein gro⸗ ßer Fortſchritt auf dem Wege der von Frankreich und Ru⸗ mänſen kürzlich eingeleiteten Beſſerung der Wirtſchafts⸗ beziehungen zwiſchen den beiden Staaten angeſehen. Der neue Vertrag wird als franzöſiſch⸗rumäniſches Wirtſchafts⸗ und Finanzabkommen bezeichnet, da er nicht nur die Erhöhung des Warenaustauſchs bezweckt, ſondern vor allem dazu ötenen ſoll, die in Rumänien feſtgefrorenen franzöſiſchen Gelder flüſſig zu machen. Frankreich verpflich⸗ tet ſich in dem Vertrag, 200 000 Tonnen Rohöl in Rumänien zu kaufen, wofür Rumänien ſich zum Ankauf einer dem Werte nach entſprechenden Menge franzöſtſcher Waren ver⸗ pflichtet. Ferner erklärt ſich Rumänien bereit, ſeine rück⸗ ſtändigen Schulden an Frankreich zu bezahlen. Laufzeit des Handelsabkommens iſt 12 Jahre. Während der Zeit ſollen die verſchiedenen franzöſiſchen Anſprüche gegen Rumänien abgewickelt und gleichzeitig der Verkarf rumäniſcher Waren nach Frankreich vermehrt werden. Starke Zunahme amerikanischer Einfuhr aus Europa Die heute vom amerikaniſchen Handelsminiſterium ver⸗ öftentlichten Zahlen zeigen eine ſtarke Aufwärtsbewegung der amerikaniſchen Einfuhr aus Europa gegenüber den Zahlen der Vorfahre, in denen die Wirtſchaltskriſe in Ame⸗ rika noch ſtärter fühlbar war. Während die Einfuhr aus Europa im Jahre 1935 gegenüber dem Jahre 1994 um 28 v. H. geſtiegen iſt, betrug die Erhöhung der Ausfuhr nach europäiſchen Ländern nur 8 v. H. Alle großen euro⸗ päiſchen Handelsſtaaten haben an der Einſuhrſteigerung der Vereinigten Staaten teilgenommen, außer Frankreich und Norwegen, die eine eiwas geringere Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten zu verzeichnen haben. Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten betrug: nach der ganzen Welt 1935: 2,281 Mrd. Dollar, 1934: 2,132 Mro. Dollar; nach Europa 1935: 1,028 Mrd. Dollar. Die Elufuhr der Vereinigten Staaten betrug aus der ganzen Welt 1985: 2,047 Mrd. Dollar(1994: 1,055 Mrö. Dollar); aus Europa 1935: 599 Mill. Dollar. Der Hauptanteil der europäiſchen Länder an der ame⸗ rikaniſchen Einfuhr fiel auf folgende Staaten: Großbritan⸗ nien 1995: 155,82(1934: 115,35); Deutſchland 77,74.(68,80); Italien 38,67(35,74); Spanien 19,90(18,90); Niederlande 40,66(28,44); Finnland 12,15(8,90); Schweiz 10,27(15,20): Schweden 10,27(15,20); Schweden 41,24(89,4); Frankreich 58,38(61,04); Norwegen 16,50(16,94) Mill. Dollar. „ Entwicklung und Neuordnung am Häutemarkt. Die Ueberwachungsſtelle für Lederwirtſchaft hat bisher ins⸗ geſamt 20 Anordnungen erlaſſen, durch die eine weitgehende Regelung des Wirtſchaftsgebietes, beſonders in bezug auf Preisvorſchriſten ſtattgefunden hat. Durch die letzt er⸗ laſſene 20. Anordnung ſind alle frühsren Anordnungen auf⸗ gehoben, ſoweit ſie ſich auf die zuläſſigen Preiſe bezogen. Bemerkenswert iſt die Beſtimmung über die Erhöhung der Schädenvergütungen, wodurch eine Verminderung der Häuteſchäden erreicht werden ſoll. Die gewerblichen Kreiſe, die Häute abſetzen wollen, müſſen alſo in Zukunft noch mehr als bisher darauf achten, daß fehlerfreie Häute auf den Markt gelangen, wenn volle Preiſe erzielt werden ſollen. Der Abſatzweg kann in Zukunſt nicht mehr frei gewählt werden, da die Beſtimmung getroffen worden iſt, daß z. B. der Fleiſcher ſeine Häute dort abſetzen muß, wo es in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1934 geſchehen iſt. Damit ſind auch für Häuteverwertung und Häute⸗ handel neue Verhältniſſe geſchafſen, die ſich hoſentlich zweck⸗ entſprechend auswirken werden. Die für die Verkäuſe bei den Verſteigerungen feſtgeſtellten höchſtzuläſſigen ⸗Preiſen bilden auch die Grundlage für die Feſtſetzung der höchſt⸗ zuläſſigen Preiſe beim Verkauf durch den Handel oder den Erzeuger(Abſchlachter). Beachtlich iſt, daß die Struktur des Handels auch nach der Neuregelung erhalten bleiben ſoll, und zwor durch die Neuſchaffung einer Großhandels⸗ ſponne. Das wird ſo vor ſich gehen, daß ein Zuſchlag auf die höchſtzuläfſigen Preiſe für den Verkauf durch den Groß⸗ handel feſtgeſetzt wird und auf der anderen Seite von die⸗ ſen Preiſen ein Abſchlag für den Verkauf durch den Er⸗ zeuger. Soweit der Erlös des Erzeugers in Frage kommt, ſoll dadurch eine größtmögliche Stabilität erreicht werden. Man erwartet gerade durch dieſe Vorſchriften eine rei⸗ bungsloſe Abwicklung des Geſchäftes. * Ein neuer Draht⸗Typ— Stromlinſenform. Demnächſe wird allem nach die deutſche Drahtinduſtrie vor eine neue techniſche Aufgabe geſtellt werden. Die Siemens⸗Werke haben ſich ſeit mehreren Wochen um die Herſtellung eines elektriſchen Leitungsdrahtes bemüht, der den üblichen Kupferdraht erſetzen ſoll. Die Verſuche mit dieſem Draht aus einer Aluminiumlegterung ſind ſehr zufriedenſtellend verlaufen. Da vorerſt an einen vollwertigen Erſatz von ſogenannten„Fahrdraht“ für Straßenbahnen und elektrifi⸗ zierte Eiſenbahnſtrecken gedacht iſt, machten lange Zeit die Witterungseinflüſſe erhebliche Schwierigkeiten. Der Alu⸗ miniumdraht bot wegen ſeiner größeren Fläche, die Hurch Verwendung des leichten Metalls gegeben war, ſtarkem Winde einen viel größeren Widerſtand und riß durch Dem iſt man jetzt begegnet durch Anfertigung eines Drahtes aus Leichtmetall, deſſen Durchmeſſer ſozuſagen Stromlinienform hat. Der nene Fahrdraht wird einem Band ähneln, dat in der Mitte ſtark verdickt iſt. 4 Niederländiſche Ford⸗Antomobilfabrik.— 7(12) u. G. Dividende. Die Niederländiſche Ford⸗Automobilfabrik ver⸗ teilt eine Schlußdividende von 4(i. V 7) v. H. Dadurch ſtellt ſich die Geſamtdividende auf 7(12) v. H. Schluß der Induſtrie⸗Beilage Baugewerbe u. Unter den zahlreichen Bauunternehmen, die in Mannheim ihren Sitz haben, find einige, die an Umfang ihrer Geſchäftstätigkeit wie hinſichtlich der Größe der von ihnen geleiſteten Aufgaben durchaus als induſtrielle Firmen angeſprochen werden müſſen. An erſter Stelle iſt hier die Grün& Bilfinger A G zu nennen, die durch ihre Bauten in der ganzen Welt bekannt geworden iſt. Das Geſchäftsprogramm verzeichnet als Tätigkeitsgebiete den Entwurf und die Ausführung von Tief⸗ und Hochbauten aller Art wie Bahn⸗, Tunnel⸗, Haſen⸗, Brücken⸗, Waſſerbauten, Kraftwerke, Talſperren, Fluß⸗ und Seebaggerungen, Druckluftgründungen, Dückerverſenkungen, Eiſen⸗ betonpfahlterſtellung und Rammarbeiten, Induſtrie⸗ und Siedlungsbauten. Zur Durchführung dieſer Arbeiten ſteht der Firma ein umfangreicher Geräte⸗ park zur Verfügung, Es gibt kaum ein Land, in dem nicht große Induſtrie⸗, Hafen⸗, Eiſenbahn⸗, Brücken⸗ oder andere Bauten von der Weltbedeutung dieſes Mannheimer Unternehmens Zeugnis ab⸗ legten. Das Mannheimer Stadtbild iſt zu einem weſeut⸗ lichen Teile durch die zahlreichen Bauten der N ma F.& A. Ludwig G. m. b., Mannheim, beſti wut worden. Seit der Gründung dieſes Unterneh neus im Jahre 1848 bis auf den heutigen Tag hat dieſes Mannheimer Baugeſchäft, das übrigens die ganze Zeit Kunstruktioenen im Beſitz der gleichen Familie geblieben iſt, hevvor⸗ ragende Bauten aufgeführt. Wir nennen hier nur den Pfälzer Hof, die Heinrich⸗Lanz⸗Villa, das Vark⸗ hotel und Fab rikbauten für Boehringer, Vögele, Lanz und andere. Neuerdings war die Firma auch bei dem Bau der Reichsautobahn beteiligt. Auf dem Gebiet der Eiſenkonſtruktionen hat die Firma Gebr. Knauer, Eiſenwerk und Apparate⸗ bau, die im vergangenen Jahr auf ein 25fähriges Beſtehen zurückblicken konnte, bedeutende Erſolge aufzuweiſen. So war ſie beim Bau der Flugzeug⸗ halle, der Ausſtellungshalle und beim Plankendurch⸗ bruch maßgeblich beteiligt. Nach der Uebernahme der Regierung durch den Nationalſozialismus erwarb die Firma ein neues, modern eingerichtetes Fabrikge⸗ bäude, um ſich im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungs⸗ Programms an der Bewältigung neuer Aufgaben zu beteiligen. Auf dem gleichen Gebiet iſt die Firma Anton Pott in Neckarau tätig, die über eine eigene Auto⸗ gen⸗ und Elektroſchweißerei verfügt. Die Firma iſt aus einer handwerklichen Schloſſerei entſtanden; ſie hat ſich in der letzten Zeit u. a. bei Autoſtraßen⸗ Ueberführungen der Reichsautobahn Mannheim⸗ Heidelberg beteiligt. Die Fabrik Rudolf Geiſel iſt bekannt urch ihre mannigfaltigen Transport⸗Anlagen, die beſon⸗ ders in der Zement⸗Induſtrie, bei Sägewerken und überall dort, wo am laufenden Band gearbeitet wird, Verwendung finden. Ferner baut die Firma Behäl⸗ ter und Tanks. Ihr ſtehen u. a. eine Verzinkerei, eine Verbleierei und eine Stanzerei zur Verfügung. eee eee An vielen Stellen iſt die Mannheimer Induſtrie und das Mannheimer Handwerk ſo eng miteinander verknüpft, daß ſich ſcharfe Grenzen ſchwer ziehen laſſen; insbeſondere ſind viele Induſtriebetriebe aus dem Handwerk hervorgegangen. Soweit es ſich darum handelte, dieſen kleineren Unternehmungen den Schritt zum großen deutſchen Markt oder auch zum Weltmarkt zu eröffnen, hat die Mannheimer Gewerbebank, eine ſeit fünfunddreißig Jahren beſtehende Genoſſenſchaft, dazu vielfach die finanziel⸗ len Möglichkeiten gegeben. Die letztjährigen Ab⸗ ſchlüſſe dieſes Inſtituts weiſen ſtets gedeihliche Fort⸗ ſchritte auf. So iſt der Umſatz von 1933 bis 1935 von 18 Mill. Mk auf 47 Mill. Mk. geſtiegen, und in der gleichen Zeit haben ſich die das Eigenkapital bil⸗ denden Geſchäftsanteilguthaben von 46 905 auf 100 158 Mk. erhöht, ein Zeichen dafür, daß bei dem neuerlichen Aufſchwung der Induſtrie auch das Handwerk eine nicht unweſentliche Stärkung er⸗ fahren hat. Es verlohnt ſich, auch einmal die Frage aufzuwer⸗ fen, ob denn der Durchſchnitts⸗Mannheimer von die⸗ ſer außergewöhnlichen induſtriellen Entwicklung hat Nutzen ziehen können. Es iſt natürlich hier nicht der Platz, auf dieſe Frage auch eine erſchöpfende Antwort zu geben. Aber ein Blick in die Spar⸗ kaſſenſtatiſtik, die ja einen untrüglichen Maßſtab für den Wohlſtand des kleinen Mannes abgibt, kann doch auch den ungefähren Zuſtand beleuchten. Ende 1934 betrug der Geſamt⸗Eiglagebeſtand der Mann⸗ heimer Sparkaſſe 61,4 Millionen Mark; auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnet ergibt dies eine Summe von 222,42 Mark, während im ganzen Reich je Kopf 189,45 Mk. und in der benachbarten 136,28 Mark geſpart worden iſt; für ganz Baden liegt die „ Zahl mit 233,49 Mark allerdings noch höher. Wir erſehen daraus, daß der Mannheimer doch einigermaßen Erſparniſſe hat zurücklegen können. Ein weſentlich anderes Bild erhalten wir freilich wenn wir den genannten eitpunkt mit dem Zu⸗ ſtand von Ende 1992 vergleichen; dann ergibt ſich nämlich für das geſamte Reich eine Steigerung um 24,6 v.., für die Pfalz um 13,5 v.., für Baden um 4,9 v.., für Mannheim aber nur um 3,9 v. H. Hier drücken ſich die Folgen der Arbeitsloſigkeit aus, unter der Mannheim beſonders ſchwer zu leiden hatte; auch wenn der Erwerbslose Arbeit gefunden hatte, konnte er ja noch nicht an Sparen denken, ſondern mußte erſt für die Ergänzung ſeines Haus⸗ haltes ſorgen. Es bleibt nur zu hoffen, daß mit der fortſchrei⸗ tenden Belebung der Mannheimer Wirtſchaft auch der Spartrieb des einzelnen wieder wächſt zugleich mit der Erkenntnis, daß die Verwendung der Spar⸗ kaſſen⸗Gelder ja dem kleinen Mann durch Gewäh⸗ rung von Hypotheken und unter gewiſſen Voraus- ſetzungen auch durch Perſonalkredite wieder zugute kommt. 30. Seite Nummer 68 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Febr. Sonntag, 9. Febr. 1936 Keine Dividende bel der Adca Leipzig, 8. Februar. Zu den Dividendengerücheen über bie Filialgroßbanken, die am Freitag an den mittel⸗ Heutſchen Börſen auch für die Adca⸗Aktien einen Kurs⸗ gewinn von 1,75 v. H. erbrachten, erfahren wir von unter⸗ richteter Seite, daß eine Dividendenausſchüttung bei der Allgemeinen Deutſchen Creditanſtalt nicht in Frage kommt, wohl der Abſchluß durchaus befriedigend iſt. Dieſer itſchluß deckt ſich mit einer Erklävung, die bereits im Sommer des vorigen Jahres eine Dividendenzahlung als unwahrſcheinlich bezeichnete. 4 Die Paxiſer Beratungen über die Fahrpreiſe in der Nordatlantikfahrt. Seit Mittwoch tagt in Paris eine Kon⸗ ferenz der großen deutſchen, franzöſiſchen, engliſchen, ame⸗ rikaniſchen, italteniſchen und holländiſchen Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaften, die ſich in erſter Linie über die Fahrpreisgeſtal⸗ tung auf dem Nordatlantik ſchlüſſig werden wollen. Ueber die Beratungen iſt bisher keine Verlautbarung heraus⸗ gegeben worden, ſie dauern zur Zeit noch an Die„Agence Eeonomique et Financiére“ in Paris glaubt zu wiſſen, daß vor Ablauf eines Monats mit einem enogültigen Abſchluß der Verhandlungen nicht zu rechnen ſei. Die ſchwierigſte Meinungsverſchiedenheit liege in der Forderung der Cu⸗ nard⸗Withe⸗Star⸗Linie, die für den neuen Rieſendampfer „Queen Mary“ die Fahrpreiſe ebenſo niedrig halten wolle wie für andere Fahrgaſtdampfer mit geringerer Waſſer⸗ verdrängung und weniger luxuriöſer Ausſtattung. Sollte die engliſche Schiffahrtsgeſellſchaft, ſo ſchreibt„Agence Eco⸗ nomique“, auf dieſem Standpunkt beharren, ſo wäre nach Anſicht unterrichteter Kreiſe eine ganz neue Einteilung der Schiffsgattungen hinſichtlich der Fahrpreisgeſtaltung er⸗ forderlich, was ſich beſonders ungünſtig für die United States⸗Line auswirken würde, die ihre beiden Luxusdamp⸗ fer„Mauhattan“ und„Waſhington“ ebenfalls in die niedri⸗ gere Klaffe aufgenommen habe unb ſich dann der ſtarken Konkurrenz der beiden Rieſendampſer„Normandie“ und „Queen Mory“ ausgeſetzt ſehen würde. Die diesbezüg⸗ lichen Verhandlungen ſeien noch im Gange und man hoffe, ſo meint das Blatt, ſchließlich doch noch zu einer Einigung zu gelangen. 5 4 ndwigshaſener Hafenumſchlag im Jannar. Die vor⸗ läufige Ueberſicht über den Hafenumſchlagsverkehr in Lud⸗ wigshafen a. Rh. im Januar beträgt bei Zufuhr: zu Berg 274 772 To., zu Tal 15 902,5 To., zuſammen 200 674,5 To.; Bei Abfuhr: zu Berg 3 560,5 To., zu Tal 106 630 To., zuſam⸗ men 110 190,5 To.; ſomit Geſamtperkehr 400 865 To. Im gleichen Zeitraum des Vorfahres wurden 312 680 To, um- geſchlagen, ſomit ein Mehrumſchlag im Jannar 1938 von 88 885 To. * Einkaufstagung ber Nord und Sud Einkaufsgensſſen⸗ ſchaft. Die Frühjahrs⸗Einkaufstagung der Nord und Sid, Einkaufsgenoſſenſchaft Berlin⸗Hagen, die am 2. und 3. Fe⸗ bruar in Berlin ſtattgefunden hat, ſtand wiederum im Zei⸗ chen wirtſchaftlichen Aufſtieges, ſo daß die Umſätze erheblich über denen des Vorjahres lagen. Der ſtarke Beſuch— dle Zahl der einkaufenden Firmen allein war um 30 v. H. ge⸗ ſtiegen— ließ deutlich erkennen, daß das Vertrauen zur deutſchen Wirtſchaft auch weiterhin erheblich zugenommen und zu einer reichlichen Auffüllung der durch das gute Weihnachtsgeſchäft gelichteten Läger geführt bat. Ueber⸗ raſchend groß war der Umſatz in Eiſenwarenfrühjahrsarti⸗ keln ſowie Werkzeugen aller Art, Als Zeichen zunehmender Kaufkraft muß vornehmlich der Umſtand gewertet werden, daß der Abſatz von Qualitätsware in mittleren und höheren Preislagen erheblich geſtiegen it. Dies gilt insbeſondere fur Porzellan⸗ und Glaswaren, Haus⸗ und Küchengeräte ſomie Kleinmöbel. Auf alle Fälle ſind, was insbeſondere auch von ſeiten der ausſtellenden Fabrikanten vielfach be⸗ tont wurde, ſo bereits vor der Leipziger Meſſe den einſchla⸗ gigen Induſtrien nicht unerhebliche Aufträge zugefloſſen, mit deren Ausführung ſie ſchon jetzt beginnen kann und durch die ihr über die ſaiſonbedingten ſtillen Monate des Frühlahrs mit hinweggeholfen wird. „ Schöfferhof Binding Bürgerbrän Ach, Frankfurt⸗ Main.— Wieder 12 v. H. Dividende. Die Gefellſchaft be⸗ Lichtet für 103435(30. September), daß die Abſatzzahlen ihrer drei Betriebe ſehr ungleich waren, wobei ſie ins⸗ heſondere im Weinbaugebiet unter der Konkurrenz des Billigen Weines zu leiden hatte. Insgeſamt war jedoch eine atzſteſgerung zu verzeichnen, w che der durchſchnitb⸗ lichen Erhhhung im Reiche entſpricht. Nach Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen von 0,38(0,18) und anderen Abſchreibun⸗ n von 0,000(0,18) Mill.& ergibt ſich. 86 881. el) Vortrag ein Reingewinn von 883 1871 804.4 woraus wieder 1 v. H. Dividende auf die Stammaktien verteilt werden ſollen, davon werden 8 v. H. in bar aus⸗ geſchüttet und 4 v. H. der Deuntſchen Golddiskontbank übberwieſen. Die Vorzugsaktien erhielten wieder 654 v. H. Dividende. In den erſten drei Monaten des neuen Ge⸗ ſchäftsjabres bewegte ſich der Blerabſatz ungeführ auf Vor⸗ Wochenberichie Näruberger Hopfen markt Bebhaft Die verſtärkten Zufuhren zum Nürnberger Hopfen⸗ markte haben auch in der Berichtswoche unverändert an⸗ gehalten und erreichten 690 Ballen mit 120 Ztr. Auch die Geſchäftslage hat ſich nicht verändert und es wurde wieder ein Geſamtwochenumſatz von nahezu 300 Ballen mit 600 Ztr. erzielt. Am Einkauf war vornehmlich die heimiſche Brauinduſtrie beteiligt, aber auch der Export hat faſt täg⸗ lich geeignete Poſten übernommen. Die Preiſe ſind eben⸗ falls unverändert ſeſt geblieben. Im Inlandsverkehr wur⸗ den bezahlt: für Hallertauer 210280„, für Spalter 270 4, für Gebirgshopfen 170—200, für Württemberger 200 4, für badiſche Hopfen 220„ und für Rheinpfälzer 200& je Zentner. Zum Export kamen in der Berichtswoche aus⸗ ſchließlich nur Hallertauer im Preisrahmen von 110—100 Mark je Zentner. Am 21. Dezember v. J. hat die Hauptvereinigung ber deutſchen Brauwirtſchaft auf Grund der Feststellungen, daß damals bei den deutſchen Erzeugern noch 35 000 Ztr. unver⸗ kaufter Hopfen der Ernte 1935 lagen und daß es bisher üblich war, daß ſich die Brauereien in Hopfen eine Vor⸗ ratsmenge von mindeſtens einem Halbjahresbedarf über den normalen Jahresbedarf hinaus ſchaffen und daß dieſe Gepflogenbeit zur Sicherung der Rohſtoffbaſis unbedingt beibehalten werden mülſſe, eine Bewegung zur zuſätzlichen Bedarfsdeckung eingeleitet, die bis zum 15. Februar dieſes Jahres befriſtet war. Dieſe Notbewegung hat in den letz⸗ ten Wochen zu einer ganz bedeutenden Belebung des Nürnberger Hopſenworktes geführt, über den ſeit Beginn der Aktion bis heute rund 8000 Ztr. verkouft worden ſind. Dem Nürnberger Platze wurden im Januar 1936 4042 (1. V. 1753) Ztr. Hopfen und damit insgeſamt in den erſten 5 Monaten des Hopfengeſchäftsjahres 1935/36: 147 896 (57 585) Str. Hopfen zugeſahren. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Januar 1936 15 985(7640) Ztr. und damit in der bisherigen Saison 83 695(51 256) Ztr. * Am Saazer Markt hat die Nachfrage nach Mittel⸗ und Gutmittel⸗Hopſen weiter angehalten. Die Umſätze in prima Ware waren nur gering. Die meiſten Käufe dienten in⸗ ländiſchen Zwecken. Notierungen von 1325—1500 Kronen. In Belgien war die Marktlage weiterhin ſehr ruhig. An der Brüffeler Börſe notierten Aloſter beſter Qualität mit 525 Franken, 1935er Poperingher Stadthopfen mit 225 Franken.— Auch in Frankreich iſt es kaum zu Umſätzen gekommen, da die Brauereien ihren Bedarf in der Haupt⸗ ſache eingedeckt hoben. Käufe für Ausfuhrzwecke ebenfalls gering. Notierungen im allgemeinen 770900 Franken, far Elſaßſer ſeboch 580625 Franken. e Berſtändigung der 2 mit der ſübafrikaniſchen Eiſen⸗ induſtrie.— Neue Verhandlungen am 18. nat. Rahmen der in dieſen Tagen in London zwiſchen der Inter⸗ nationalen Rohſtahl⸗Export⸗Gemeinſchaft und der South African Jron and Steel Induſtrial Corporation in Lon⸗ don zuſtande gekommenen Verſtändigung ſind auch Preis⸗ vereinbarungen für den füdafrikaniſchen Markt getroſſen worden. Hierzu verlautet nun aus London, ohne daß jedoch eine Beſtätigung bisher erhältlich war, daß die ſüd⸗ afrikaniſchen Eiſenpreiſe burchſchnittlich um 1 Papierpfund je Tonne erhöht werden ſollen, um den europäiſchen Er⸗ zeugern für den Exportausſall, wie er ſich aug der dem ſüdafrikaniſchen Unternehmen eingeräumten Vorzugsſtel⸗ lung ergeben muß, einen Ausgleich zu bieten. Wie man noch erfährt, werden die Beſprechungen der kontinentalen Produzenten mit der Britiſh Iron and Steel Federation über die Einzelheiten der engliſchen Ausfuhrbeteiligung auf der Baſis des bereits paraphlerten Modellvertrages am 13. Februar in London ſortgeſetzt werden. Ob dabei auch bereits die von den Engländern als wichtig betrachtete 8 der Errichtung eines Internationalen Feindlechver⸗ andes erörtert wird, bleibt abzuwarten. e Kopenhagener Hanbelsbauk.— Wieder 7. H. Disi⸗ bende. Der Aufſichtsrat der Kopenhagener Handelsbank dat beſchloſſen, der HV. für das Jahr 1935 die Aus ſſchützung einer unveränderten Dividende von 7 v. H. vorzuſchlagen. Der Jahresüberſchuß beträgt einſchlleßlich des Vorkrages vom Voxlahr in Hoße von 1%(1,2) Mill. Kr. insgeſamt 6,84(9,76) Mill. Kr. 2 5(7) 9. H. Dividende del der Danske Saubmandsbank. In der Bankratsſitzung dieſer zu den Kopenhagener Groß⸗ banken gehörenden Bank wurde der Rechnungsabſchluß für 1985 genehmigt. Nach Abzug der Geſchäftsunkoſten beträgt der Jahresüberſchuß einſchließlich eines Vortrages von.07 (0,88) Mill. Kr. insgeſamt 5,69 Mill. Kr. gegen 8,48 Mill. Tronsters im Jahre 1935 nicht unbeträchtlich zu vermin⸗ dern. * Importbewilligungen als Lohn für pünktliche Stener⸗ zahlung in Polen. Bereits in den letzten Monaten hat das Polniſche Finanzminiſterium die Erteilung von Ein⸗ fuhrbewilligungen für einfuhrverbotene Waren in immer zahlreicheren Fällen davon abhängig gemacht, daß die an⸗ kragſtellenden Firmen ihren Steuerverpflichtungen in vol⸗ lem Umfange nachgekommen ſind. Nunmehr iſt eine förm⸗ liche Entſcheidung getroffen worden, welche ſäumigen Steuerzahlern die Erlangung von Einfuhrbewilligungen unmöglich machen ſoll, und zwar hat das Miniſterium die Induſtrie⸗ und Handelskammern aufgefordert, ſämtliche Intereſſenten davon zu unterrichten, daß alle Importeure einfuhrverbotener Waren zweimal jährlich, im Januar und im Juli, der Zentral⸗Einfuhr⸗Kommiffion Beſcheinigungen der für ſie zuſtändigen Finanzämter einzureichen haben, nach denen ſie ihren ſteuerlichen Verpflichtungen in vollem Umfange nachgekommen ſind. Importeure, die dieſen Nach⸗ weis nicht erbringen können, ſollen keine Ginfuhrbewilli⸗ gungen mehr erhalten. waren und Niärkfe Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. Febr.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 4,92% Mai 4,82%; Juli 4,80; Sept 4,72.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kiko) März 52,50; Mai 83,75; Juli 55; Sept. 58,75. . Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 8. Febr.(Eig. De. Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Febr. 6531,75; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. Hamburger I ucker- Terminbörse Aratliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter don Stand, 28, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. Saarpfälziſche Schlachtviehmärkte Die Verforgungsbage auf den Großvtehmärkten iſt gegenüber der Vorwoche wenig verändert geweſen. Immer⸗ hin konnte der Bedarf trotz vückgängigen Anlieferungen an ausländiſchem Fleiſch gedeckt werden. Beſonders erfreulich iſt, daß der Auftrieb ſowohl qualitativ als auch quantitativ auf dem Markt in Neunkirchen bedeutend beſſer war als in der Vorwoche. Das Kälber⸗ und Schweinegeſchäft konnte allgemein befriedigen, und es war auf faſt ſämtlichen Märkten möglich, das volle Kontingent bei Schweinen zu verteile 2 Badiſche Schlachtviehmärkte Der Auftrieb an Großvieh auf den badiſchen Schlacht⸗ viehmärkten war für den Verbrauch zu klein. Es fehlte hauptſächlich an jungen, guten Rindern und Ochſen, da⸗ gegen waren Kühe reichlich aufgetrieben. Der Kälberauf⸗ trieb war genügend, auch bei den Schweinen war ein genügendes Angebot vorhanden. Für die kommenden Wo⸗ chen wird noch ein Mangel an guten Rindern und Ochſen beſtehen. Kälber werden genügend vorhanden ſein, ebenſo Schweine. 2 Milch⸗ und Molkereiprodukte Der Buttermarkt hat auch weiterhin, nach Mitteilung der Marktberichtsſtelle beim Reichsnährſtand, untere dem Einfluß der marktregelnden Maßnahmen des Reichsnähr⸗ ſtandes eine ſtetige Entwicklung genommen. Die Butter⸗ zuteilungen geſchehen nach Vorſchrift, ſo daß eine gerechte Verteilung der vorhandenen Butter gewährleiſtet iſt. So⸗ 7 e weit ſich durch Steigerung der Milchonlieſerung gewiſſe e e Ueberſchußmengen ergeben haben, wurde dafür Sorge ge⸗ Brief eld J bez. ief] Seld] dez. tragen, daß für Zeiten des ſtärkeren Bedarfes Rückſtellun⸗ Januar 255 300 5 905 380* gen und Einlagerungen von Butter erfolgten., Die Preiſe für Butter find unverändert wie bisher. Die April 3 3. 8 4 3. Nachfrage nach Limburger Käſe iſt nach wie vor gut. Die Mai. 4 28. 28 42— Richtpreiſe ſind unverändert. Soweit Preisüberbietungen 15 5 1 45„ 25 45 0 und Preisüberforderungen feſtgeſtellt werden, wird dagegen Auguſt 40 420 30 220 2 eingeſchritten. Betriebe, die die Vorſchriften nicht beachten, September 40 4 4 42 75 werden der Landespreisſtelle oder ber politiſchen Polizei Oktoder 15 2„ zwecks Weiterverſolgung der einzelnen Fälle gemeldet. November 4. 4% 0„ 40„„ Es iſt zu erwarten, daß auf Grund dieſer Maßnahmen Dzeemder] 85 488 8 f der Markt eine ruhige und geordnete Entwicklung nimmt. Tendenz ruhig 8„ 8 iſt 1 125 1 8 e. geſetzlich feſneſesten ſtpreiſe ſind unverän e Kalſtabter Weinverſteigerunz. Die Winzergenoſſen⸗ Auch Speßkalkäſe aller Sorten ſind aut gefragt. ſchaßt Kallſtadt im Verband Deutſcher Natur⸗Weinverſtei⸗ gerer, verſteigerte am 6. Februar im eigenen Hauſe 28 Stück, 8 Halbſtück 1935er Weißweine aus nur erſten Kallſtadter Reblagen. So wie bei allen früheren Weinausgeboten die⸗ ſer Genoſſenſchaft war auch heute wieder ein voller Erfolg Heſchieden. Bei flotten Geboten und großer Kaufluſt konn⸗ ten amtliche Nummern zu guten und am Schluß zu hohen Preiſen zugeſchlagen werden. Im einzelnen wurden je 1000 Liter bewertet: Kallſtadter Heſſel 710—900, Kallſtadter Gan⸗ berg 670—840, Kallſtadter Rudelſtein 800, Kallſtadter Almen 7900850, Kallſtadter Kreuz 830, Kallſtadter Kronenberg 789 bis 990, Kallſtadter Berg 850, Kallſtadter Kobnert 950, Kall⸗ ſtadter Steinacker 900, Kallſtadter Nill 940, Kallſtadter Kir⸗ chenſtück 910, Kallſtadter Kreidkeller 910, Kallſtadter Kobnert Riesling 910, Kallſtadter Hübbaum 910, Kallſtadter Nill Spätleſe 1040, Kallſtadter Horn Spätleſe 1010, Kallſtadter Steinacker Spätleſe 1420. Kallſtadter Horn Spätleſe 1560, Kallſtadter Saumegen Spſſätleſe 1920. 0 eine Dividende von 5(7) v. H. zur Berteilung zn bringen And 1,11(1,07) Mill. Kr. vorzutragen. Alpine Montangejenſchaft.— Geſchäftsseletung und gebeſſerte Finanzlage. Die Lage der öſterreichiſchen Mon⸗ tangeſellſchaft, die ſich bereits im Jahre 1934 günſtiger eſtaltet hatte, hat im Jahre 1035 eine weitere weſentliche eſſerung erfahren, die insbeſondere in den Erzeugungs⸗ ziffern und in den erhöhten Geſolgſchaftszahlen zum Aus⸗ bruck kommt, aber auch auf das finanzielle Ergebnis der Geſellſchaft für das abgelaufene Jahr nicht ohne Auswir⸗ kungen geblieben iſt, Die Eiſenerzförderung iſt im Jahre 1035 mit 772 000 To. gegenüber 1994(487 900 To.) um 667 v.., gegenüber 1933(262 000 To.) auf nahezu das Drei⸗ fache geſtiegen. Die Roheiſenerzeugung, die ſich von 88 000 To. im Jahre 1933 auf rund 130 000 To. im hre 1994 erhöht hatte, hat im Jahre 1985 weiter um 47% v. H. auf 193 000 To. zugenommen. Die Roßhſtaßlerzeugung ſtieg 1934 gegenüber 1938 um 35 v.., 1985 gegen 1934 um weitere 24 d. H. Die Zahl der in allen Betrieben der Geſellſchaft beſchäfkigten Arbeiter, die bereits 1994 gegenüber 1933 um 10 v. H. geſtiegen war, hakte ſich bereits im Herbſt 1995 im Zufammenhang mit dem Anblaſen des zweiten Hochoſens in Donawitz um weitere 20 v. H. erhöht. Zu Ende 1985 ing die Zahl der Mehrbeſchäftigten über dieſen Satz noch ingus, weil die in früheren Jahren üblichen Betriebsein⸗ ſchränkungen in der toten Saiſon diesmal in den wichtigſten Betriebszweigen vermieden werden konnten. Die infolge der vermehrten Erzengung bedeutend verſtärkte Ansnutzung der Produktionskapazitdt beeinflußte auch das finanzielle Ergebnis. Im Jahre 1985 Oüärfte es ber Geſellſchaft immer⸗ bin ſchon möglich geweſen ſein, die Abſchretbungen voll zu verdienen. Allerdings iſt der erzielte Gewinn noch nicht ſo groß, daß er bereits die Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlung geſtatten würde. Wohl aber war es der Geſellſchaft möglich, ihre Dollarobligationenſchuld, deren Verloſung oder Tilgung im Zuſammenhang mit der Devi⸗ ſenzwangswirtſchaft jahrelang eingeſtellt war, nach Locke⸗ E Liverposler Baumwollkurſe vom 8. Febr.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Febr.(88) 586; März 583; April 580; Mai 576; Juni 572; Juli 568; Auguſt 560, Sept. 553; Okt. 545; Nov. 542; Dez. 541; Jan. (87 840; Febr., März je 540; Mai 539; Juli 538; Okt. 588; Jan.(38) 581; Loko 612; Tagesimport 1500; Tendenz tig. 2 Leinöl⸗Notierungen vom 7. Febr.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinyſaat Pl. per Febr. 1078; Leinſaat elk. per Fehr ⸗ März 12½ö; Leinſaotöl loko 27,3; Febr. 26,8; Mai⸗Auguſt 26,0; Baumwoll⸗Oel ägypt. per 25,0 Baumwoll⸗St. ägypt per Febr. 6 ½6. Neunork: Terp. 49,. Savannah: Terp. 44,78. 8 Berliner Metallnotierungen vom 8. Febr.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo; Elektrolytkupſer(wirebarsz prompt 49,75; Standardkupfer loko 44,00; Originalhütten⸗ weichblei 20,50; Standardblei per Februar 20,50; Origi⸗ nalhüttenrohzink ob norddeutſche Stationen 19,00? Stan⸗ ſahreshöhe.(8B 19. Februar). Kronen im Vorfahr. Der Bankrat ſchlägt der o. HV. vor,] rung der Deviſenvorſchriften und Wiederaufnahme des] dordzink 19,00. 2 7 7 7 7 2 8 7 8 7 7 F 4% Darmſtabt 28 90.— 90. nd Provinz.. N Padiſche Maſch. 122 12255— 1* 3 95.500 V.— goltdom, Seil 88. Verkehrs Aktlen rankfurt 40 Frankf. 29. 75 eee Giroverb. Fan N 32„99. 99... n 9. 94.25 /Bagr. Br. Pforzd. 50. S0.— Grün*„ Hordweſtd. Kraft. eitemg. Elektr. 78, 88.59 Bod. AG. f. Rhein⸗ e 1 e 27 55 7 5* 2 0 9050 C Bad Ke gdor e 95. 88.5 e Hofer 8 Gender A. P. 93 5 las. 285 222 w. Harrtein 1088 Ws f Ast walppef 1205 1255 ſchiff. und See⸗ Ansliche arte Hanau 99.9 90.59. 96.30 von 3 1 5 85 5 2 2 5 aldhof 5 n 1030/1030 4½ Pei 2 8937„ Manunb. 28 f 289, 894 U 8. A.. 101.4 101.5 Julius 129 1250 0 155.„ de de ee e eee buch. Staatsanlelhen 4% assis 28 98 e 98.50 94.0 0 fg. 86, 6. 98,500 96.50 f. ai l. P. Breuer e. 4 100 10285 Janwerte güſſen 20% 0 Ne Mien 10 12880 e Seidel Seen 7 4½ Nainz 26 K. 88. 88.5 f. Jig. Pf. 28 8 nremer Den.: arpenern. 1140 Uf. 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Der Red⸗ ner warnte vor Konjunkturanbau und riet zu mög⸗ lichſter Ausnutzung der Bodenfläche zur Erzielung einer guten Qualität. Der Reichsſachbearbeiter für Gemüſe⸗ und Sa⸗ menbau, Dr. Kampe Berlin, ſprach über den Ge⸗ müſebau in der Erzeugungsſchlacht und wies vor allem auf die kommende Reichsſortenliſte hin, die nach einer Uebergangszeit am 1. Auguſt 1987 wirk⸗ ſam wird und alle Sortentypen der Gemüſe enthal⸗ ten wird, die von da an im Deutſchen Reich zuge⸗ laſſen ſind zur Erzielung einer beſtmöglichen Qua⸗ lität der einzelnen Gemüſe. Vom Reichsnährſtand wird dann die Kontrolle ausgeübt, daß keine ande⸗ ren Sorten mehr angebaut werden. Der Vorſitzende des Garten⸗ und Weinbauwirt⸗ ſchaftsverbandes, H Spann, verbreitete ſich über die bevorſtehende Marktordnung im Gemüſebau. Dr. Hülſenberg von der Landesbauernſchaft Saarpfalz verbreitete ſich über die Schädlings⸗ bekämpfung im Feld⸗ und Treibgemüſebau und gab wertvolle Fingerzeige.— Herr Froſt von der Lan⸗ desbauernſchaft Saarpfalz behandelte die Lehrlings⸗ ausbildung unter Berückſichtigung der neuen Richt⸗ Linien. Speyer, 8. Febr. Mitte Januar ſuchte ein Mann bei mehreren Familien in Speyer Beſtel⸗ lungen auf Oelgemälde zu erhalten. Er erklärte, daß bei Aufnahme der Beſtellung in eini⸗ gen Tagen jemand kommen und einen Filmſtrei⸗ ſen aufnehmen wepde. Dieſer Filmſtreifen würde an die Künſtlergenoſſenſchaft„Malſtock“ in München geſandt, die die Herſtellung des Oelgemäldes einem Künſtler übertragen würde. Der Mann ließ ſich bei Entgegennahme der Beſtellung eine Anzahlung von fünf Mark geben. In ähnlicher Weiſe arbeitete er auch in Ludwigshafen. Von dem Manne, der geſucht wird, fehlt bis jetzt jede Spur. Sachdien⸗ liche Angaben ſind an die Kriminalpolizei Speyer Alle unſere oberbadiſchen Kleinſtädte haben ihr eigenes Geſicht. Das ihnen urtümliche Geſicht, ſo wie die Jahrhunderte es geformt haben. Mit all den liebenswerten Zügen, den heiteren Falten und Fältchen und den ſo oft komiſch anmu⸗ tenden Runzeln, die uns Heutigen ein Lächeln ab⸗ nötigen. Ein freundliches, verſtehendes Lächeln, das nicht frei iſt und nicht frei ſein kann von achtungs⸗ voller Liebe und Verehrung. Wie könnten wir auch anders! Iſt doch das Stück Vergangenheit, das mit Mauerreſten und Zinnen, mit putzigen Türmchen und engbrüſtigen Häuſern, mit Holperpflaſter und krummgewinkelten Gaſſen in die lebendige Gegen⸗ wart hineinragt, ein Stück deutſcher Geſchichte. Und wer das Wort wahr haben will, daß die Steine an⸗ fangen zu reden, wo Menſchenrede verſtummt, der gehe wachen Sinnes durch unſere Kleinſtädte. Er gehe einmal zu nachtſchlafender Zeit auf den Markt⸗ platz. Wenn der volle Mond ſeinen Silberſchein über Dächer und Giebel gießt, wenn der Markt⸗ brunnen wie vor fünſzig, wie vor hundert oder zwei⸗ hundert oder oͤreihundert Jahren mit gleicher Me⸗ lodie ſein einſchläferndes Lied plätſchert. Da wird es ihm ſein, als wüchſe aus den tiefdunklen Schat⸗ ten, die ſpitzgiebelige Häuſer über das Kopfpflaſter des Marktes werfen, rieſengroß die Vergangenheit. Selbſtbewußt, ſelbſtverſtändlich, ſelbſtſicher und trotzig. Würde eine ſtumme Predigt anheben, die Ver⸗ gangenheit würde manchem flachen, allzu heutigen Geiſt ins ſchwache Gedächtnis rufen, daß Gegenwart ſich nur aus ihr, der Vergangenheit, verſtehen läßt. Daß wir nicht ſind, ſondern werden. Und daß nicht der Lebende, ſondern der Werdende recht hat. Unſere Kleinſtädte ſind nicht Dinge an ſich. Wenn ſte etwas von ſich ausſagen, dann weiſen ſie auf die Landſchaft. Sie können von ſich ſagen: Gewiß, wir haben Telegraph, Telephon, in unſeren Gaſthäuſern haben wir fließendes kaltes und warmes Waſſer, wir haben Strand⸗ und Kneipphäder. Das alles und noch mehr haben wir. Wir haben aber noch etwas anderes. Wir haben einen Wald, der uns mit ſeinen Tannen beinahe ins Haus marſchiert. Wir haben Berge, die uns in die Fenſter ſchauen, wir haben Wildbäche, die mitten unter uns zu Tale ſtürzen. Wir haben eine Landſchaft, die ſo lieblich in unſer tägliches Getriebe lächelt, daß wir uns faſt unſeres geſchäftigen Treibens ſchämen. Sie iſt auch ſchuld, daß wir ſo eng begrenzt und kleinſtädtiſch unſer Leben leben. Wir kennen keine grenzenloſe Weite, Berg und Tal haben uns auf uns ſelbſt verwieſen. Ja, ſo iſt es wohl. Und wen es gelüſtet, dem Weſen unſerer oberbadkſchen Klein⸗ ſtädte nahezukommen, für den iſt Winterszeit juſt zu richten. die rechte Zeit. Winterliche Kleinſtadt in Oberbaden In der engen Begrenztheit der Kleinſtadt ver⸗ dichtet ſich im Winter das Leben ihrer Menſchen zu beinahe, greifbarer Anſchauung. Was zu auderen Jahreszeiten doch einmal in dieſer oder jener Form nach außen ſtrahlt, jetzt im Winter brennt es ganz ſtill für ſich und in ſich. So wie es immer war, wenn Eis und Schnee klirrend rings um die Stadt auf Poſten zogen und ſie zwangen, ſich ſelbſt zu leben. Wie zu Urväterszeiten liegen Gaſſen und Gäß⸗ chen mollig verſchneit im hellen Licht des Mondes. Die Berge in der ſchweigenden Runde halten mit ihren ſchier den Himmel tragenden Kämmen und leuchtenden Schneefeldern ſchimmernde Wacht. Weh⸗ rend, wahrend, wie Ende der Welt, ſtehen ſie rings⸗ um. Und ſchauen herab auf die Giebel und Dächer der Stadt, für die wie durch Zauber eines Tages die Zeit ſich müde gelaufen hatte. So müde, daß ſte ein⸗ ſchlief und noch heute zwiſchen den alten Dächern und Giebeln, den krummen Gaſſen und wunderlich ſchmalen Häuſern träumt. Sacht und geruhſam ſtelzt das Leben durch den Schnee, als wäre es im Banne der träumenden Zeit, der man das Nickerchen lächelnd gönnt. Sie weiß ja nicht, daß ſie Stein geworden dſt, die gute alte Zeit. Träumender Stein. Oder ſteingewordener Traum? Oder ſteinredende Vergangenheit? Sie iſt wohl alles drei zuſammengenommen. Wie es auch ſein möge: Sie iſt da. Sie iſt da und geiſtert wie ein fſernes Märchen durch unſere Kleinſtadt. Was ſte, dereinſt Gegenwart, oft ſchreck⸗ lich und notvoll machte, iſt verblichen. Geblieben ſind ihre zarten, liebenswerten Züge. Züge, die wir heute im Brauchtum wiederfinden und zum neuen Glanz erwecken. Wer hat ſie treuer bewahrt und ge⸗ hortet als unſere Kleinſtädte? Und kommen ſie nicht gerade zur Winterszeit kraftvoll ans Licht, ſo, als wären Eis und Schnee die Mauern, die ſcheues altes Brauchtum vor dem überlauten Lärm der großen Welt ſchirmen und ſchützen, daß es ſich gar hold und rein entfalten kann? Von Berg und Tal eng begrenzte oberbadiſche Kleinſtabt, danke es deiner Landſchaft, die dir wehrte, dich in grenzenloſe Weiten zu verlieren. Lebe dein Leben, wie auch darüber geſpöttelt werden möge, ſo, wie du es jetzt in dieſen Tagen lebſt: Vollblütig, echt, und all deinen Werten willig aufgeſchloſſen! E. Schreiber. Zur Elektrifizierung der Höllentalbahn * Freiburg, 6. Febr. Vor einigen Tagen iſt die zweite der für die Höllentalbahn beſtimmten vier elektriſchen Lokomotiven eingetroffen; die dritte iſt Unterwegs. Das Handwerk im Kreis Heppenheim Zwiſchen Bergſtraße und Neckar: 18 Kreisinnungen mit über 1700 Mitgliedern R. Heppenheim a. d.., 8. Febr. Nachdem der organſſatoriſche Neuaufbau des Handwerks nun⸗ mehr abgeſchloſſen iſt, ſind auch im Kreiſe Heppen⸗ heim die Obermeiſter ſämtlicher Kreisinnungen er⸗ nannt. Im Kreis Heppenheim gibt es 18 Kreis⸗ innungen mit insgeſamt rund 1700 Mitgliedern. Folgende Obermeiſter ſind zur Leitung der einzel⸗ nen Innungen berufen und vom Kreishandwerks⸗ meiſter verpflichtet worden: Bäckerinnung: Karl Brügel, Viernheim; Damenſchneiderinneninnung: Frau Wohlfahrt, Heppenheim; Elektroinnung: Rob. Thon, Waldmichelbach; Malerinnung: Gg. Schäfer, Birkenau i..; Baugewerbe: Peter Heckmann, Un⸗ terflockenbach; Friſeurinnung: Franz Phil. Reichert, Viernheim; Metzgerinnung: Karl Vettel, Heppen⸗ heim; Sattlerinnung: A. Sattler, Zotzenbach; Speng⸗ lerinnung: Hans Weiſt, Heppenheim; Schloſſer⸗ innung: Phil. Mang, Heppenheim; Schmiedeinnung: Jean Wunderle, Viernheim; Schneiderinnung: Phil. Köhler, Viernheim; Schreinerinnung: Franz Keil, Heppenheim; Schuhmacherinnung: Joh. Hook IX., Viernheim; Wagnerinnung: Ad. Jakob., Rimbach i..; Zimmererinnung: Hans Treiber, Birkenau i..; Buchdruckerinnung: Joh. Weimer, Heppen⸗ heim. Leiter der Kreishandwerkerſchaft Heppenheim iſt Kreishandwerksmeiſter Karl Vettel in Heppen⸗ heim, ſtellv. Kreishandwerksmeiſter iſt Schreiner⸗ obermeiſter Keil, Heppenheim. Bäuerliche Siedlung im Saarland ol. Saarbrücken, 5. Februar. Die geſamte Reichs⸗ ſiedlungsgeſetzgebung iſt im Saarland bereits ſeit 1. Oktober 1935 in Kraft getreten. Ebenſo haben die preußiſchen Ausführungsbeſtimmungen Geſetzeskraft erlangt. Vorbehaltlich einer endgültigen Regelung iſt die Bayeriſche Bauernſtedlung G. m. b. H. in Mün⸗ chen als gemeinnütziges Siedlungsunternehmen im Sinne des 8 1 des Reichsſtedlungsgeſetzes für das Saarland anerkannt worden. Gleichzeitig wurde dle Bayeriſche Bauernſiedlung G. m. b. H. als die für das Saarland allein zur Ausübung des Verkaufsrechtes berechtigte Stelle beſtimmt. Sieblungsbehörde iſt der „„ für die Rückgliederung des Saar⸗ andes. It Erbach i.., 7. Februar. Auf dem Jagöſchloß Eulbach, in der Familie ſeines Schwiegerſohnes, des Erbgrafen Alexander von Erbach⸗Erbach, ſtar b der nahezu 80 Jahre alte Oberſt von Zül o w. Zülow war ehemals am hieſigen Bezirkskommando Kommandeur, ſtand dann längere Zeit an der Spitze eines Landwehr⸗Regiments an der Weſtfront und war zuletzt Kommandeur eines Offiziers⸗Gefan⸗ genenlagers. Seinen Ruheſtand verbrachte er in Erbach. Jannar/ Februar 1938 Gelraute: Kaufmann Hermann Leitz— Elſa Knörzer Geſchäftsinhaber Willy Baitinger— Klara Hanſelmann Bauarbeiter Edmund Keßler— Maria Müller Arbeiter Joſeph Schubert— Berta Lehmann Former Heinrich Jung— Eliſe Bleh Vorarbeiter Albert Schmider— Maria Kuhnſe Maler Edwin Bachert— Albertine Krampf Reichsbahnangeſtellter Wilhelm Trukenbrod— Helena Leuchtweis Metzger Julius Reichert— Mathilde Souner Schloſſer Wilhelm Schwinn— Gertrud Sack Dipl.⸗Kfm. Dr. rer. dec. Karl Rübel— Ottilie Weiland Matroſe Albert Schmich— Pauline Walter Arbeiter Heinrich Schrody— Franziska Bachinger Gußputzer Philipp Senger— Berta Kropfinger geb. Bartik Kunſtſteinmacher Alois Schmitt— Lina Roos 0 Spengler Guſtav Schick— Paula Helfrich Amtsgerichtsrat Philipp Sauter— Deniſe Fluhrer Steuerſekr. Georg Fanz— Johanna Helfrich geb Heres Stadtarbeiter Karl Eichelberger— Margareta Buſch Elektroſchweißer Emilio Blasco— Catalina Coll Keſſelſchmied Waldemar Stähler— Hilda Eichenlaub Arbeiter Hermann Bippes— Eliſabeth Helter Kaufmann Franz Neuroni— Berta Werner Spengler Erwin Limberger— Anna Leiſter Berichterſtatter Eugen Kraus— Charlotte Albrecht Poſtbetriebsarbeiter Wilhelm Popp— Anna Böhrer Obergefreiter Arthur Ohlau— Margareta Brand Mechaniker Karl Weidner— Hedwig Götz Polſterer Chriſtian Stein— Friederike Schultz Schiffer Ludwig Gries— Katharina Breyer Kaufmann Eugen Gérard— Irene Siebach Former Auguſt Schäfer— Frieda Heinzmann geb. Zimmermann Chem. Dr. phil. Jvachim Amende— Hildegard Maſchinenſchloſſer Theodor Steinbauer— Luiſe Götz Lackierer Oswald Engert— Luzie Feſenbeck Inf. Emil Weiler— Johanna Beining Sattler Karl Ebner— Maria Bauſt Stadtſekr. Ludwig Martin— Eliſabeth Schmibt Kaufmann Otto Layer— Thereſe Siegel Konditor Franz Kirchgäſſer— Pauline Böltz Mälzer Emmeran Jetzlſperger— Sophie Kieſer Motorbootführer Wilhelm Back— Luiſe Greulich geb. Friz Maurer Arthur Fröhlich— Johanna Schmitt Kaufmann Herbert Menton— Eliſabetha Orth Schloſſer Heinrich Pfeiffenberger— Eliſabetha Wittemer Hilfsarbeiter Karl Walther— Elly Katharina Pätzold Staatl. gepr. Dentiſt Otto Buff— Margarete Schmitt Elektromonteur Willi Spatz— Maria Pelzeder Arbeiter Otto Fiederlein— Frieda Herold Maſchiniſt Albert Werle— Luiſe 5 Maſchinentechniker Kurt Appel— Magdalena Hammerſchmidt Schloſſer Adolf Danner— Eliſabethe Rapp Mechaniker Rudolf Zelt— Luiſe Hartmann artmann Kinderwagen am billigsten bei Stangb, P 2, is gbgonüb. 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Banmann Kaufmann Kurt Bertram— Lucie Hriß Gerüſtbauer Theodor Jöſt— Katharina Rauch Stellmacher Otto Weber— Eliſe Nock 5 Malermeiſter Hermann Schlageter— Erna Wälde Elektroſchweißer Emilio Blasco— Catalina Coll Inſtallateur Auguſt Hagel— Anna Bonn Mechaniker Julius Nußbaum— Eliſabetha Herdel Drogiſt Karl Hammel— Luiſe Weber Kraftwagenführer Auguſt Kramer— Frieda Schock Modellſchreiner Alfred Krug— Berta Lehmann Arbeiter Paul Ackermann— Pauline Simon Uhrmacher Heinrich Marx— Käthe Weſtphal Polſterer Albert Eiſenecker— Eliſabetha Engert Geſchäftsinhaber Chriſttan Matter— Roſa Grund Fürſorger Karl Burges— Maria Later Kernmacher Hans Gentner— Eliſabetha Goltz Mechaniker Johannes Ott— Ida Seyer Kaufmann Wilhelm Maiſch— Hildegard Runzer Gärtner Martin Schuhmacher— Katharina Knapp Metzger Guſtar Ohnsmann— Anna Hartmann Arbeiter Wilhelm Veith— Eliſabetha Brühl Müller Ludwig Scheid— Hilda Ebert Kaufmann Ernſt Hölzl— Rofa Weippert Schuhmacher Eduard Schwing— Anna Schwind Arbeiter Engen Marthaler— Martha Geis Drahtflechter Wilhelm Hönig— Eliſabeth Wiegand. Bäckermeiſter Philtpp Dörr— Marla Schick geb. Sommer Maurer Karl Eberts— Hedwig Binder. Kraftwagenführer Martin Schürle— Anna Kronmüller Elektroingenieur Gerhard Berger— Luiſe Dreyer Eiſendreßer Richard Mödersheim— Maria Ofer Bäcker Karl Aſſer— Hermine Lübeck Metzger Adolf Unglenk— Gertrud Sponagel Kaufmann Karl Schaller— Ottilte Wandel ich Former Franz Schmitt— Elſa Rieſch Qu 3, 17.19 Möbel- Das Haus für formschöne Qual tatsmöbel. Gro e Aus wahl in 5 Stockwerken. Pigene Polsterei u. Schreinerei. be. Volk Glücklich! Jawohl dureh Möbel von kz n Dietrichs u 8 denal auf Namen achten! Schokoladenhaus; Rinderspacher N 2. 7(Kunststraße) O 7, 3, rischen 08 u. 07 Machen Sie bitte einen Versuch mit melgen äußerst ausgiebigen Tee- s pIt Zen, ½¼ Pfund nur RM.— Ife Appel ist doch das Bad da- deim. Gute 82 Bade-Elzrlehtanges zu kleinem Preis bei dulden 1 bin Ludwigshafen Bche Budwig- u. Wredestr. Bremer Röstkaffee Wieder verkfufer! Verteller! Maushaltskaffee 2— ergiebig. gutschmeckend fd. 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Hans Rudolf Former Robert Heinrich Wieland e. T. Marta Luiſe Maler Johannes Scheimpf e. S. Günter Horſt Kaufmann Kurt Ludwig Seubert e. S. Gerhard Kurt Zahnarzt Dr. der Zahnheilkunde Adolf Oskar Heinrich Max Selle e. S. Helmut Georg Hermann Konditor Auguſt Martin Ackermann e. S. Friedrich Bernhard Geſtorbene: Januar/ Februar 1086 Heinrich Lebeau, 3 Tg. 3 Std. Malermeiſter Karl Johann Winterbaner, 61 Jahre Rudi Karl Heinrich Mattler, 3 J. 1o M Rentenempfänger Johann Julius Göpfrich, 70 J. 2 M. Margareta Gerling geb. Klefenz, Ehefrau des Bahnarbeiters Georg riedrich Gerling Artiſt Friedrich Pfeiffer, 22 J. 1 M. Adolf Knapp, 1 J. 4 M. Marie Ludowika Alexandra Hielbig geb. Runge, Witwe des Hptm. Peter Alexander Eberhard Hielbig, 76 J. 4 M. Rentenempfänger Wilhelm Laug, 79 f. 4 M. Egon Striehl, 5 Mon. 17 Tg. Chriſtine Jakobine Minna 8 90 Schoch, Ehefrau des Malers Karl Friedrich Späth, 58 J. andelsvertreter Ferdinand Zabel, 60 Jahre Sing Gomer geb. Reichenbacher, Ehefrau des Lehrers Karl Gomer Spenglermeiſter Karl Treutle, 75 Jahre Metzger Engelbert Häringer, 69 J. 3 M. Eliſabeth Knirr geb. Helffenſtein, Ehefrau des Zugführers a. D. Friedrich Knirr Peichsbahnſekretär Franz Philtppp, 48 J. 1 M. Werkmeiſter Guſtav Thurm, 84 J. 3 M. Schreiner Wilhelm Viel hauer, 48 J. 6 M. Chriſtina Wellenreuther geb. Helf, 52 J. 3 M. Renate Sand, 7 J. 8 M. Sophie Klenk geb. Schroth, Witwe des Arbeiters Friedrich Georg Klenk, 588 J. 8 M. Sophie Emilie Rießinger geb. Pflüger, Ehefrau des Arbeiters Philipp Karl Ernſt Rießinger, 97 Jahre Roſa Johanna Collet, 5 J. 1 M. Rentenempfänger Franz Andreas Löhr, 69 J. 5 M. Maſchinenformer Georg Helfert, 60 J. 4 M. Marianne Eliſabeth Fitterer, 10 Jahre Maria 2 geh. Rückeis, 43 J. 10 M. Annelieſe Knebel, 2 Tage 29% Stb. Wilhelm Ernſt Pfläſterer, 9% Std. . e Ludäſcher, Witwe des Händlers Georg Siegel, .. 5 Maria Schmitt geb. Sperber, Ehefrau des Vorarbeiters Adam Clemens Schmitt, 70 J. 6 M. Mechthilde Liſelotte von der Heydt, 3 Tage Sophia Hort geb. Marx, Witwe des Zementeurs Fr. Hort Ledige Köchin Eliſe Koppke, 49 J. 11 M. Maſchinenmeiſter Oskar Richter, 66 J. 5 M. Bankbeamter Emil Albert Grimm, 34 J 2 M. Anna Krickl geb. 1 Ehefran des Rentenempfängers Ignatz Krickl, 71 J. 6 M. Ledige Hebamme Katharina Nicola, 86 J. 5 M. Schloſſer Sebaſtian Karl Klein, 46 J. 5 M. Juſtizſekretär Friedrich Ludwig Utz, 58 J. 10 M. Scholaſttka Budich geb. Fiſcher, Witwe des Maſchtnenmetſters Ab. Emil Heinrich Adolf Budich, 65 Jahre Eiſendreher Gerhard Gohm, 56 J. 8 M. Landwirt Friedrich Waſſer, 63 J. 3 M. Chriſtine Wendling geb. Sauerzayf, Ehefrau des Stadtamtmannes Friedrich Johann Wendling, 52 J. 4 M. 0 511119 e Ober Herder Birisefz Herner Trikotager 8 Daut. Fleiner-Hüte Firma seit 210 Jahren 89r. 7 5 2 F 5 1124 3 1„„ i. Harmoniegebzude Torbillgen le re Werbung durch mehrmalige Ver- ötlentlichung. Sie erhalten folgende Nachlässe: Zei mindest. 3 Aufnahmen 3 0. H. 5 5 0 20 —— 2— W * 5³*. 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