Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frei Haus monatlich.08 Mik und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig Poſtbeſ.⸗Geb. Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerſeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. uunheimer Zeit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nü Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit M Eimzelprels 10 r Abend⸗Ausgabe A Donnerstag, 13. Februar 1936 147. Jahrgang— Nr. 74 Flugzeuge und Geſchütze in Aktion Schwere Zuſammenſtöße zwiſchen japaniſchen und mongoliſchen Grenzwachen 1 13 1 — Schanghai, 13. Februar. Wie aus Tſchaugtſchun gemeldet wird, hat das Kommando der Kwantung⸗Armee einen neuen ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen einer japaniſch⸗ mandſchuriſchen Abteilung und einer etwa 200 Mann ſtarken mongoliſchen Truppe bekanntgegeben. Der Zwiſchenfall ſoll ſich weſtlich des Buir⸗Sees ereignet haben, wo die mongoliſche Abteilung die Grenzßſtation Olanhotok beſetzt habe. Wie von japaniſcher Seite verlautet, gelang es den vereinigten japaniſch⸗man⸗ oſchuriſchen Truppen am Mittwoch, den Grenzort wieder zurückzuerobern, wobei auf japaniſcher Seite der Verluſt von acht toten und zehn verletzten Sol⸗ daten verzeichnet wird. Wie es heißt, haben die Mongolen bei den Kämpfen angeblich zwei Bom⸗ benflugzenge eingeſetzt. Die Japaner melden weiter, daß ſie im Verlauf der Zuſammenſtöße meh⸗ rere Geſchütze und eine Anzahl von Maſchinen⸗ gewehren und Gewehren, teilweiſe ſowjetruſſiſcher Herkunft, erbeutet haben. Nachdem bereits der am Dienstag erfolgte Ab⸗ bruch der Verhandlungen des ſtellvertretenden Außen⸗ miniſters von Mandſchukno, Ohaſchi, mit dem Gene⸗ ralkonſul der Sowjetunion, Slavutſky, in Tſchang⸗ tſchun ſtarke Erbitterung hervorgerufen hat, hat die geſpaunte Lage im Grenzgebiet durch den neuen Zwiſchenfall eine weitere Verſchärfung erfahren. Tuchatſchewſki- Paris' königlicher Gaſt Empfänge, Anterredungen, Veſtellungen das Tagesprogramm des Generaliſſimus Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 13. Februar. Der ruſſiſche Marſchall Tuchatſchewſkt weilt immer noch hier, wo er nach wie vor gerade⸗ zu wie ein königlicher Gaſt gefeiert wird. Abgeſehen davon, daß ihm ſogar der offtziöſe „Teuips“ geſtern— was in der diplomatiſchen Welt von Paris ſtarkes Echo gefunden hat— einen langen und ausführlichen Artikel widmete, legen auch alle offiziellen Stellen Wert darauf, dem ruſſiſchen Mar⸗ ſchall beſonders auffallend entgegenzukommen. Wäh⸗ ren Tuchatſchewſki bei ſeiner Ankunft in Paris den Preſſevertretern noch ſagte, er würde nur zwei oder allerhöchſtens vier Tage hierbleiben, ſteht nun⸗ mehr feſt, daß er noch Ende der Woche in Paris ſein wird. Die militäriſchen Beſichtigungen, Be⸗ ſprechungen und, was noch wichtiger iſt, auch Be⸗ ſtellungen, nehmen ihren Fortgang, wobei der ruſſiſche Marſchall vor allem auf eine beſchleunigte Ausführung der ſchon früher nach Frankreich ver⸗ gebenen Aufträge drängt. Dabei handelt es ſich hauptſächlich um Lieferungen für die Flotte, ver⸗ mutlich auch um U⸗Boote. Wir hören aber auch, daß der ruſſiſche Marſchall die Frage der Wrangelflotte angeſchnitten hahe. In der Tat liegen ja noch etwa 19 Einheiten der einſtigen ruſſiſchen Schwarzen⸗Meer⸗Flotte im Hafen von Biſerta. Rußland möchte verſuchen, einige dieſer„Kähne“ wieder flott zu machen, um ſie in ſeinen baltiſchen Gewäſſern wenigſtens zur Küſtendeckung verwenden zu können. Es muß allerdings zweifelhaft erſcheinen, ob die ruſſiſchen Schiffe, die ſchon 1914 veraltet waren, inzwiſchen durch ein 15jähriges Lagern nach dem Kriege beſſer und verwendungsfähiger geworden ſind. Der Bericht des roten Marſchalls über den Zu⸗ ſtand der Roten Armee ſoll die franzöſiſchen Militärs durchaus zufriedengeſtellt haben. Dabei ſoll aber auch über das Rüſtungsprogramm Englands geſprochen worden ſein, das auch auf die Ruſſen „ſtarken Eindruck gemacht habe“. Insbeſondere die engliſche Luftflotte habe neue Maſchinen heraus⸗ gebracht, die in der ganzen Welt ihresgleichen 9* ſuchen könnten. Dabei geht man ſogar ſoweit, zu behaupten, daß ſogar der franzöſiſch⸗ruſſiſche Pakt, der jetzt ratifiziert werden ſoll, nur noch mehr eine demonſtrative und kaum noch eine tatſächliche Bedeu⸗ kung habe, und das deshalb, weil die„atmoſphäriſche Stimmung“ in Europa ſich inzwiſchen ſo geſtaltet habe, daß zwiſchen London, Paris und Moskau, an der Seite ſelbſtverſtändlich der geſamte Balkan einſchließlich Polen, eine völlige Einigeit auch ohne vertragliche Bindung in politiſchen Fragen herrſche und darüber hinaus nicht nur eine allgemeine Ein⸗ ſatzfähigkeit, ſondern auch eine allgemeine Einſatz⸗ bereitſchaft bei einer gleichwie gearteten„Störung“ im uropäiſchen Raum. „Kulturaustauſch“ zwiſchen London und Moskau — London, 18. Februar(U..) Die engliſche und die ſowjetruſſiſche Regierung haben, wie verlautet, ein Abkommen über„kultu⸗ rellen Austauſch“ getroffen. Dieſer Austauſch ſieht auf engliſcher Seite eine Reiſe hervorragender britiſcher Parlamentarier nach Rußland vor. Der genaue Zeitpunkt dieſer Reiſe und andere Einzel⸗ beiten ſind bisher noch nicht feſtgelegt worden. Um⸗ gekehrt wird das Moskauer Ballett nach London kommen und dort ein Gaſtſpiel geben, und Tairofſes Kamerni⸗Theater wird mehrere Stücke zur Auffüh⸗ rung bringen.. Die Oelſperre Die Sachverſtändigenberichte an die Regierungen weitergeleitet (Funkmeldung der N MZ.) + Genf, 13. Februar. Der Vorſitzende der Sanktionskonferenz, Vas⸗ concellos, hat den Bericht der Sachverſtändigen für die Frage der Oelſperre am Donnerstag an die Mit⸗ glieder und an die Nichtmitglieder des Völkerbundes abſenden laſſen. In einem Begleitſchreiben weiſt er beſonders auf die allgemeinen Feſtſtellungen der Sachverſtändigen hin und erſucht die Regierungen, ihm mitzuteilen, welcher Zeitpunkt ihnen für eine neue Tagung des 18er⸗Ausſchuſſes, auf oder dieſer Bericht ſowie der Bericht der Sachver⸗ ſtändigen über die Durchführung der beſtehenden ämpfe an der mongoliſchen Grenze Noon un ub ou lu Der Führer wohnt dem 1500m- Lauf bei— Neuer englischer Eishockeysieg — Garmiſch⸗ Partenkirchen. 13. Febr. Der 8. Tag der 4. Olympiſchen Winterſpiele brachte zehn Grad Kälte und ſchönſten Sonnenſchein. Wiederum waren die Kampfſtätten von Schauluſtigen dicht beſetzt. Den Begiun machten diesmal die Eishockey⸗ ſpieler, und zwar ſchlugen die Engländer, die noch am Abend vorher den gigantiſchen, unentſchiedenen Kampf gegen Deutſchland beſtanden hatten, die Ungarn überlegen mit:1 und ſicherten ſich damit die Teilnahme an der Schlußrunde. Dem Spiel wohnte auch der Führer bei, der dann ſpäter dem Sprunglauf für die Kombination im olympiſchen Sch ſtadion zuſah. Die erſte Entſcheidung dieſes Tages fiel im 1500⸗Meter⸗Eisſchnellauf und wieder waren die Norweger die Sieger. Aller⸗ dings wurde Ivar Ballangrud, der erſte Doppelſieger der vierten Winterſpiele, von ſeinem Landsmann Mathiſen um eine Sekunde geſchlagen. Mathiſen lief mit:19,2 Minuten eine neue olympiſche Beſtzeit heraus. Den dritten Platz ſicherte ſich der Finne Birger Vaſenius. Von den Deutſchen lieferte Sandtner ein groß⸗ artiges Rennen gegen den Finnen Blomquiſt. Er wurde zwar nach tapferer Gegenwehr auf dem letzten Teil der Strecke geſchlagen, holte aber mit:25, Minuten eine neue deutſche Beſtzeit heraus. Heinz Sames, unſer zweiter Vertreter bei dieſem Wett⸗ bewerb, ſchlug den einzigen auſtraliſchen Teilnehmer Georg Kennedy mit etwa 40 Metern Vorſprung Von den europäiſchen nichtſkandinaviſchen Nationen ſchnit⸗ ten die Oeſterreicher am beſten ab, die den 5. und 6. Platz belegten. Im Kombinationsſprunglauf belegte Norwegen mit Hagen, Hoffsbakken und Brodahl die erſten Plätze und ſicherte ſich die vierte Goldmedaille. Der Führer in der Olympiaſtadt — Garmiſch⸗ Partenkirchen, 13. Februar. Am Donnerstag um 8,45 Uhr traf der Führer und Reichskanzler auf dem Bahnhof in Garmiſch⸗ Partenkirchen ein. Am Bahnhof hatte Ss unter Leitung von Obergruppenführer Sepp Dietrich Aufſtellung genommen. Der Führer begab ſich mit ſeiner Begleitung ſofort zum Olympiaſtadion. Ar⸗ beitsdienſtmänner mit geſchultertem Spaten bildeten auf dem Wege vom Bahnhof zum Stadion Spalier. Am Eingang zum Eisſtadion wurde der Führer vom Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und vom Präſidenten der 4. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele, Dr. Karl Ritter von Halt, empfangen und auf die Ehrentribüne geleitet. Auf der ſonnenüber⸗ fluteten Tribüne wohnte dann der Führer dem erſten Eishockeyſpiel des Tages, das Großbritan⸗ nien und Ungarn zuſammenführte, bei. Der Führer verfolgte mit großem Intereſſe den Kampf. C y VVVVVdddddddddGꝙßꝓßäỹͤÿ1F! dd Sanktionen erörtert werden ſoll, am geeignetſten er⸗ ſcheint. Gleichzeitig hat Vasconcellos den Völkerbunds⸗ mitgliedern den Ende Januar ausgearbeiteten Frage⸗ bogen über die Entwicklung ihres Handels mit Ita⸗ lien zugehen laſſen. Er hat dabei die Hoffnung aus⸗ geſprochen, daß jede Regierung in der Lage ſein werde, die gewünſchten Angaben für die Monate November, Dezember, Januar und Februar möglichſt bald an das Völkerbundsſekretariat zu übermitteln. Künftig ſoll für jeden Monat eine neue Umfrage vorgenommen werden, deren Beantwortung inner⸗ halb von jeweils 14 Tagen als erwünſcht bezeichnet wird. Die überſeeiſchen Länder werden gebeten, die wichtigſten Angaben telegraphiſch zu liefern. Entlaſtungsoffenſive für Makalle Gegenangriff der Italiener— Wie ſtark ſind eigentlich die italieniſchen Verluſte? — Ro m, 13. Februar.(u. NP.) Marſchall Badoglio hat nach hier einlaufenden Be⸗ richten jetzt eine Entlaſtungsoffenſive im Makalle⸗ Sektor angeordnet, um die immer wieder von den Abeſſiniern unternommenen Verſuche, Makalle ein⸗ zuſchließen, endgültig zu vereitelu. Die Truppen, von denen der erſte Stoß dieſer neuen Offenſive ge⸗ tragen wird, hätten am Dienstag bereits 15 Kilometer zurückgelegt und ſtünden jetzt in der Nachbarſchaft von Scelicot etwa 20 Kilometer ſüdöſtlich von Makalle. Strategiſch geſehen bedente dieſer neue Vormarſch an der Nordfront eine Gegenbewegung auf den abeſ⸗ ſiniſchen Angreff auf Makalle am Sonntag und am Montag. Nach der erfolgreichen Zurückſchlagung dieſer Angriffe gingen jetzt die italieniſchen Truppen des Makalleabſchnittes zum Gegenangriff über nach derſelben Taktik, die Marſchall Badoglio auch ſchon mit gutem Erfolg bei dem abeſſiniſchen Angriff Mitte Januar angewandt habe. Verſtärkung gegen Graziani — Addis Abeba, 13. Februar.(U..) Die Bemühungen der abeſſiniſchen Heereslei⸗ tung, dem Vormarſch der Italiener im Süden nach Möglichkeit Einhalt zu gebieten, dauern an. So iſt der größte Teil der eben erſt in Aoͤdis Abeba ein⸗ getroffenen Tankabwehrgeſchütze an Gene⸗ ral Naſibu abgegangen, der ſie an den gefährdeten Punkten der Südfront einſetzen wird. Allerdings halten es ausländiſche militäriſche Beobachter für unwahrſcheinlich, daß die Italiener an einen baldi⸗ gen neuen Angriff im Süden denken. Dieſe Anſicht ſtützt ſich auf die Tatſache, daß die Italiener die Ortſchaften Ual Ual, Gerlogubi und andere Punkte ſtark befeſtigt und mit Stacheldrahtverhauen um⸗ geben haben. Die Italiener hätten dieſe Maßnah⸗ men kaum getroffen, wenn ſie beabſichtigten, in allernächſter Zeit eine neue Offenſive in Ogaden durchzuführen.. Trotz der Meldungen, nach welchen die Truppen Ras Sayoums bei Makalle zurückgeſchlagen worden ſind, glaubt man in hieſigen Regierungskreiſen noch immer daran, daß Makalle von aheſſiniſchen Trup⸗ pen umgeben iſt, und damit die Lage an der Nord⸗ front ſich noch nicht geändert habe, wie dies von ita⸗ lieniſcher Seite behauptet wird. In einem heute veröffentlichten Kommunique wird erklärt, die Abeſſinier hätten allein in der Provinz Tembien 1500 weiße italieniſche Ge⸗ fallene und 3133 italieniſche Eingeborenentrup⸗ pen, die bei den Kämpfen in Tembien gefallen ſeien, begraben. Dieſe Zahlen, die ſich auf die große Schlacht vom 20. bis 30. Januar beziehen, ſind allem Anſchein nach als eine Widerlegung der italieniſchen Mel⸗ dungen gedacht, nach denen die Zahl der gefallenen Weißen ſeit Kriegsbeginn mit wenig mehrals 800 ͤ angegeben wird. In einem anderen amtlichen Kommuniqué wird mitgeteilt, daß allein in der vergangenen Woche 333 Askaris bei den Italienern deſertiert ſeien und ſich den abeſſiniſchen Truppen angeſchloſſen hätten. Der abeſſiniſche Kronprinz iſt heute im Flugzeug nach Deſſie abgereiſt. Zwei frühere Verſuche, Deſſie im Flugzeug zu erreichen, mußten wegen zu ſtarken Nebels vorzeitig abgebrochen werden. Die große drei⸗ motorige Fokker⸗Maſchine des Kronprinzen war von einer ſchnellen einmotorigen Maſchine begleitet. Von offizieller Seite wird erklärt, der Kronprinz werde in Deſſie mit dem Negus Staatsgeſchäfte beſprechen. Römiſche Verluſtziffern — Rom, 12. Februar. Nacht amtlichen Angaben werden jetzt die Ein⸗ geborenenverluſte in Oſtafrika bekannt. Im verfloſ⸗ ſenen Monat Januar ſind an dere Eritreafront 204 Askaris, an der Somalifront 57 Dubat⸗Soldaten ge⸗ fallen. Insgeſamt betragen die Verluſte ſeit Beginn des Afrikafeldzugs 775 Eingeborenenſoldaten, davon 682 Askaris und 93 Dubat. Gleichzeitig werden die Namen von 19 Arbeitern veröffentlicht, die in Eri⸗ trea im verfloſſenen Monat Januar durch Unfall oder Krankheit ums Leben kamen. Vom 1. Januar 1935 bis 31. Januar 1936 ſtarben von 50 000 beſchäf⸗ tigten Arbeitern 278. Ras Deſtas geflohen? — Rom, 12. Februar. Italieniſche Korreſpondenten behaupten, daß Ras Deſta vor ſeinem Schwiegervater, dem Negus, große Angſt habe wegen der ſchweren Niederlage, die ihm beigebracht worden ſei. Er habe ſich daher in ein koptiſches Kloſter begeben, wo ihn niemand, nicht ein⸗ mal der Kaiſer, belangen könne. Dieſe Nachricht wird nach den Korreſpondenten auch von zahlreichen abeſſiniſchen Gefangenen be⸗ ſtätigt. Naſibu meldet Forlſchriite [(Funkmeldung der NM.) X Addis Abeba, 13. Februar. General Naſibu beſtätigt Meldungen von der Südfront, daß ſeine Truppen, insbeſondere die Vorpoſtenabteilungen weitere Fortſchritte im Gebiet von Ogaden machen. Vor allem in der Umgebung von Curale hätten ſeine Reiterabteilungen italie⸗ niſche Aufklärungsabteilungen angegriffen, während ſeine Fußtruppen eine überlegene italieniſche Abtei⸗ lung, die ſich ſüdlich von Curale einzubauen ver⸗ ſuchte, nach heftigem Kampf unter ſchweren Ver⸗ luſten in die Flucht geſchlagen haben. Nach Olympische Spiele Der Führer im Eisstadion Wieder eine„Goldene“ für Norwegen Mathiſen⸗Norwegen ſiegt im 1500⸗Meter⸗ Eisſchnellauf vor Ballangrud⸗Norwegen. Hagen Norwegen gewinnt den Kom⸗ binatiouslauf vor ſeinen Landsleuten Hoffsbakken und Brodahl. Eishockey- Zwischenrunde Eugland— Ungarn:1 Tſchechoſlowakei— Oeſterreich 221. Ausführlichen Bericht finden Sie im Sportteil. 2. Seite Nummer 74 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 13. Februar 1938 dem Bericht des abeſſiniſchen Generals verblieben bedeutende Mengen an Schanzzeug, einige Kraft⸗ wagen und Maſchinengewehre in der Hand der Abeſ⸗ ſinier. An der Noröfront wird der planmäßige Bom⸗ benabwurf auf die Ortſchaften und Städte nördlich von Deſſie fortgeſetzt. Insbeſondere wurden ge⸗ ſtern und heute Waldia und Kobbo mit Bomben be⸗ legt. Auch Deſſte wurde mehrmals überflogen, ohne jedoch durch Bombenabwurf heimgeſucht zu werden. Wieder Flugzeuge über Deſſie — Addis Abeba, 13. Febr.(U..) Wie am Sonntag und am Montag, ſo haben auch am Dienstag wieder italieniſche Bombenflugzeuge Deſſie, das Hauptquartier des Negus, überflogen. Sie warfen hier aber keine Bomben ab, ſondern flo⸗ gen weiter nach dem ſchon mehrmals bombardierten Ort Waldia nördlich von Deſſie, wo ſie ſich ihrer Bombenlaſt entledigten. Die amtliche abeſſiniſche Mitteilung, die über die⸗ ſen neuen italieniſchen Luftangriff herausgegeben wurde, erklärt, daß einige der Fliegerbomben nur 150 Meter von einer engliſchen Rot⸗Kreuz⸗ Station entfernt explodierten und daß die ita⸗ dlieniſchen Flieger weitere Bombenabwürfe ganz offenſichtlich auf zwei weitere Ambulanzen gerichtet hätten, die ſich auf dem Wege nach Koreb befanden. Es ſei jedoch nirgends zu Menſchenverluſten ge⸗ kommen. Maſſenbombardements auf Dörfer — Addis Abeba, 12. Februar.(U..) Einer Mitteilung der abeſſiniſchen Regierung zufolge folgte dem Bombardement Deſſies am Sonn⸗ tägvormittag wenige Stunden ſpäter ein zweiter italieniſcher Luftangriff. Nachmittags zwei Uhr ſei ein großer Caproni⸗Bomber über den Randbezirken des Orts erſchienen und habe dort Bomben abgeworfen. Später habe er auch die nord⸗ weſtlich und nördlich von Deſſie gelegenen Ort⸗ ſchaften Koreb, Aſchangi, Walden und Maitſchin mit Bomben belegt; doch ſei in irgend jemand verletzt oder getötet worden. Am Montagvormittag hätten dann erneut ſechs Caproni⸗Flugzeuge Maitſchin überflogen. Drei von ihnen ſeien auf Aſchangi und Koreb zu abgeſchwenkt und hätten über dieſen Orten Bomben abgeworfen; die drei übrigen hätten Waldea mit zahlreichen Bom⸗ ben belegt, wodurch drei Menſchen getötet und zwei weitere verletzt worden ſeien. Viele Hütten der Ein⸗ geborenen ſeien in Flammen aufgegangen. Die amtliche Mitteilung ſtellt ſeſt, daß die geringe Höhe der Verluſte bei all dieſen Bombardements nur auf die gute Diſziplin der Bevölke⸗ Tung zurückzuführen ſei „Nicht ganz zufällig?“ — London, 13. Februar(U..) In England haben die Berichte, daß italieniſche Bombenflugzeuge in unmittelbarer Nähe der eng⸗ liſchen Roten⸗Kreuz⸗ Station in Waldia Bomben abgeworfen haben, ſtarke Beunruhigung hervorgerufen und zu heftigen Kommentaren Anlaß gegeben. Immer mehr nimmt die Zahl derer zu, die glauben, daß die Angriffe italieniſcher Flugzeuge auf Rote⸗Kreuz⸗Stationen nicht ganz zufällig ſind. Im Hinblick auf die engliſche Rote⸗Kreuz⸗Abtei⸗ lung hat die engliſche Regierung die italieniſche Regierung vor drei Wochen davon unterrichtet, daß die Abteilung beabſichtige, ihren Standort von Deſſie aus in der Richtung auf Waldia zu verändern. Dieſe Mitteilung hatte deutlich den Zweck einer höflichen, aber direkten Warnung vor einem Bom⸗ bardement der Abteilung. 5 Truppentransportdampfer auf Grund geraten — Port Said, 13. Februar.(U,.) g Der italieniſche Truppentransportdampfer„Um⸗ bria lief heute bei ſehr ſtürmiſchem Wetter in der Nähe von Port Said auf Grund. Der Dampfer, der ſich auf dem Wege nach Maſſaua befand, hat 2000 italieniſche Soldaten an Bord. Das Schiff ſcheint nicht unmittelbar in Gefahr zu ſein, doch liegen nähere Einzelheiten noch nicht vor. keinem dieſer Fälle Noch kein Ende der Kältewelle Seit einem Monat liegt in Amerika Eis und Schnee— Verheerende Folgen — Neuyork, 12. Februar(U..) Heute hatte Neuyork, deſſen Straßen ſeit Be⸗ ginn der furchtbaren arktiſchen Kältewelle, ſeit dem 15. Januar alſo, mit einer nicht mehr zu beſeitigen⸗ den, harten Eisdecke überzogen ſind, die größte Zahl von Unfällen zu verzeichnen, die jemals in der Ge⸗ ſchichte der Stadt an einem einzigen Tag paſſtert ſind. Die Zahl der Verkehrsunfälle ging in die Hunderte, über 18000 Perſonen wurden verletzt; viele Opfer des Eiſes und der Kälte mußten in das Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den. Einen ſeltſamen Fund machte heute auch ein Neuyorker Taxichauffeur; er fand mitten auf, einer Straße in der Nähe des Hudſon eine in einen dicken Eispanzer gekleidete Ente. Er taute die Ente vorſichtig auf und hofft, daß das Tierchen dieſes arktiſche Abenteuer überſtehen wird. Die polare Kälte, die noch ungebrochen über dem amerikaniſchen Mittelweſten und den Oſtſtaaten liegt, hat bereits in vielen Bezirken zu einem gro⸗ ßen Wildſterben geführt. Die Behörden von New Jerſey haben nun die Initiative in großem Maßſtabe ergriffen, um das Wild vor dem Hunger⸗ tode zu bewahren. Heute ſind drei Flugzeuge der Nationalgarde aufgeſtiegen mit einer Laſt von 2500 Pfund Mais, Weizen und Haferflocken an Bord, um ſie als Futter für die Tiere über Waldlichtungen und an den Ufern der Flüſſe abzuwerſen. Ein Ende der Kälte iſt noch nicht abzu⸗ ſehen, da neue eiskalte Luftſtrömungen ſich vom arktiſchen Kanada im Anmarſch auf die Vereinigten Staaten befinden. Man befürchtet, daß die Binnen⸗ ſchiffahrt auf den großen Seen noch mehr lahmge⸗ legt werden wird. Im Michiganſee liegen bereits ſechs Dampfer im Eiſe eingeſchloſſen feſt. Eisbrecher können ſie nicht freibekommen. In Jowa iſt das Brennmaterial jetzt ſo knapp geworden, daß viele Familien bereits Stücke ihrer Wohn ungs⸗ einrichtung perfeuern. Ein weiteres an⸗ ſchauliches Zeichen für die ungewöhnliche harte Kälte iſt, daß die Temperaturen in den Südſtaaten ver⸗ ſchiedentlich niedriger ſind als die Durchſchnittstem⸗ peraturen in Grönland. 67 Tote in Bulgarien [(Funkmeldung der NM.) i + Sofia, 13. Februar. Aus ganz Bulgarien und vor allem aus den Kü⸗ ſtengebieten am Schwarzen Meer treffen erſchüt⸗ ternde Nachrichten über die furchtbaren Folgen des großen Schneeſturmes ein. Neben den ungeheuren, auf Millionen geſchätzten Sachſchäden wächſt auch die Zahl der Menſchenopfer von Stunde zu Stunde. Nach einer Mitteilung der Landespolizei⸗ direktion wurden bis heute früh 57 Perſonen ge⸗ funden, die meiſt durch Erfrieren ums Leben ge⸗ kommen ſind. Es muß jedoch damit gerechnet werden, daß ſich dieſe Zahl noch weiter erhöhen wird, da noch immer viele Perſonen vermißt werden. Zuſammen mit den Opfern des ebenfalls durch den Schneeorkan verurſachten Eiſenbahnunglücks ſind bisher insgeſamt 67 Todesopfer zu beklagen. Ueber die Zahl der Verletzten, die, wie bereits gemeldet, hoch in die Hunderte geht, liegen noch keine näheren Angaben vor. König Boris, der zur Zeit in Deutſchland bei ſeiner Schweſter, der Herzogin von Württemberg, zu Beſuch weilt, hat ſich über das Ausmaß des Unglücks perſönlich unterrichten laſſen und einen großen Geldbetrag für die Hinterbliebenen zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die Fernſprechverbindbungen mit Ingoflawien, Griechenland und der Türkei ſind noch immer unterbrochen. Geſpräche mit dem Weſten Europas können nur mit Umleitung und unter großer Verſpätung über Rumänien geführt werden. Simplon-Expreß vom Perſonenzug gerammt a [Funkmeldung der NM) — Iſt an bul, 13. Februar. Die durch die großen Schneeſtürme während der letzten Tage in Thrazien angerichteten Verheerungen haben einen beträchtlichen Umfang angenommen. Die Fernſprechverbindungen mit dem Ausland ſind unterbrochen. Sechs Perſonen, die unterwegs von dem Schneeſturm, der von einem ſtarken Kälte⸗ einbruch begleitet war, überraſcht wurden, ſind er⸗ ſroren. In der Stadt Catalea wurde der durch das Schneetreiben aufgehaltene Simplon Orient⸗ Expreß von einem Perſonenzug gerammt. Der Perſonenzug fuhr von hinten in den Expreßzug, wobei der Speiſewagen zertrümmert: wurde und die Maſchine entgleiſte Verluſte an Menſchenleben ſind bei dieſem Unfall nicht zu ver⸗ zeichnen. Infolge der Stürme auf dem Schwarzen Meer ſind zahlreiche Schiffe überfällig. Auch die Stadt Smyrna leidet unter den Auswirkungen des Unwetters. Die bereits gemeldete Ueberſchwem⸗ mung hat ſich weiter ausgedehnt, wodurch zahlreiche Dörfer von ihrer Verbindung mit der Außenwelt abgeſchnitten wurden. Mehrere große Dörfer muß⸗ ten von der Bevölkerung geräumt werden. ———ñ———————— Der Mordfall Practorius Roſtocker Termin im Seefeld⸗Prozeß N—Roſtock, 18. Februar. Die Zeugenvernehmung im Seefeldprozeß wurde vom Schweriner Schwurgericht am Donnerstag im Schwuürgerichtsſaal des Roſtocker Landgerichts, der ſich im Ständehaus befindet, fortgeſetzt. Es wurden die Zeugen zum Mordfall Praetorius ge⸗ hört. Der Mord an dem etwa elfjährigen Schüler Praetorius iſt der neunte Fall in der unheim⸗ lichen Serie der ſchauerlichen Verbrechen Seefelds. Der Junge verſchwand am 22. November 1933 und wurde erſt am 4. Oktober 1934 auf dem Aufſchüt⸗ tungsgelände an der Warnow in dichtem Schilf tot aufgefunden. Der kleine Praetorius hatte ſich am 22. Novem⸗ ber— es wer Bußtag— in der Wohnung der Eltern einer Spielkameradin bis 13 Uhr aufgehal⸗ ten und wollte von dort aus zum Mittageſſen nach Hauſe gehen. Seitdem war der Junge verſchwun⸗ den. Auch ſeine Leiche lag in typiſcher Schlafſtel⸗ lung. Der einzige Unterſchied war der, daß der tote Junge nicht in einer Waldſchonung, ſondern im dich⸗ ten Schilf gefunden wurde. Aus dem Notizblock des Angeklagten ergibt ſich, daß ſich Seefeld zu der Zeit, als der kleine Praetorius verſchwand, in der Ro⸗ ſtycker Gegend aufhielt. 17 * 1. e Neue Chante für Hauptmann Neuyorks beſter Verteidiger nimmt ſich ſeiner an — Neuyork, 13. Februar.(U..) Der bekannte Strafverteidiger Samuel Leibowitz, der von 116 Mordfällen, die er vertrat, 112 Frei⸗ ſprüche erzielte, ſcheint ſich nunmehr für den Haupt⸗ mann⸗Fall zu intereſſieren. Damit tritt dieſer an Ueberraſchungen ſo reiche Fall in eine neue Phaſe. Heute hatte Leibowitz eine Beſprechung mit Frau Hauptmann. Er erklärte, daß Perſönlichkeiten von hoher Stellung und großem Einfluß ihm nahegelegt hätten, ſich für den Fall Hauptmann zu inter⸗ eſſieren. Er nehme ſich des Falles nicht an, um nur ein„ju⸗ riſtiſches Schachſpiel“ zu ſpielen. Denn jeder, der auch nur ein wenig Urteilskraft beſitze, könne den Geſchichten, die Iſidor Fiſch als Zeuge im Haupt⸗ nur wenig Glauben Beweisführung des ſich viele höchſt zwei⸗ mannprozeß ausgeſagt habe, ſchenken. Und auch in der Unterſuchungsgerichts fänden felhafte Punkte. Leibowitz erklärte weiter, daß er Hauptman in der Todeszelle aufſuchen und ihn bitten werde, die ganze Wahrheit zu ſagen, da dies die Vorbedingung dafür ſei, daß er ſich für ihn einſetze. Die An⸗ nahme, es habe ſich bei der Entführung des Lind⸗ bergh⸗Kindes um die Tat eines einzelnen Mannes gehandelt, ſei unſinnig Auch von einer anderen Seite erhält der ganze Fall einen neuen Antrieb. Mrs. Walſh Melean, die für die Suche des Lindbergh⸗Kindes ſeinerzeit 104000 Dollar ihres Privatvermögens zur Ver⸗ fügung geſtellt hat, erklärte, daß ſie von dem Ab⸗ ſchluß des Falles nicht befriedigt ſei, der„in einer ſchwierigen Sackgaſſe gelandet und verwirrt“ ſei. Amerikaniſche Flottenmanöver — San Pedro, 1. Februar. 65 amerikaniſche Kriegsſchiffe, darunter elf Schlachtſchiffe, 12 ſchwere Kreuzer ſowie drei Flug⸗ zeugmutterſchiffe mit etwa 400 Kampfflugzeugen liefen am Montag von hier zu fünftägigen Flotten⸗ manövern an der Küſte Südkaliforniens aus. Die Einzelheiten über die Manöverpläne werden ſtreng geheimgehalten. Politik in Kürze Der Berliner Volksgerichtshof verurteilte den katholiſchen Kaplan Kenter aus Dres⸗ den wegen Vergehens gegen das Geſetz„gegen heim⸗ tückiſche Angriffe auf Staat und Partei“ zu einer Gefängnksſtrafe von zwei Jahren. Keu⸗ ter hatte, wie er ſelbſt auch eingeſtand, marxiſtiſche Hetzſchriften übelſten Inhalts weitergegeben. *. Vikar Rupier, der im Zuſammenhang mit der Ermordung eines Arbeitsdienſtmannes viel ge⸗ nannt wurde, wurde jetzt vom Paderborner Land⸗ gericht wegen Betrugs unter Einbeziehung der ſeiner⸗ zeit vom Sondergericht verhängten Gefängnisſtrafe von vier Jahren zu ſieben Jahren Zucht⸗ haus verurteilt. Die Dienſtkleidung für Standesbeamte. Wie der Reichsinnenminiſter den Landesregierungen mitteilt, iſt die Frage, ob für Standesbeamte eine Dienſtkleidung einzuführen iſt, die bei beſonderen Anläſſen, z. B. bei Eheſchließungen, getragen wer⸗ den ſoll, noch Gegenſtand der Prüfung. Um einer einheitlichen Regelung nicht vorzugreifen, erſucht der Miniſter, von der örtlichen Einführung einer Amts⸗ tracht bis auf weiteres abzuſehen. * Der Führer der mexikaniſchen„Goldhemden“ ver⸗ haftet. Der Führer der faſchiſtiſchen Goldhemden in Mexiko, Nicolas Radriguez, iſt verhaftet worden unter der Beſchuldigung, er ſei„Streikbrecher ſowie verantwortlich für den kürzlichen Ueberfall auf ein kommuniſtiſches Büro“. N E Der ſowietruſſiſche Botſchafter bei Eden. Der ſow⸗ jetruſſiſche Botſchafter in London, Maiſki, und der engliſche Außenminiſter Eden hatten am Dienstag, wie die TAS aus London meldet, eine längere Be⸗ ſprechung. — tͤZ——r Haupiſchriſttetiei und verauwporilich fur Paliuit: Ot. Alois Winoguer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Tgeater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗ pandelsteil: Dr. Frig Bode Lokaler Teil Dr. Friz Hammes Sport: Wily Müller- Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 4 Dr. Fritz Bode& Co., 3 R-65 Schriftleitung in Berlin: Jofeph Bretz, W 25, wiktoriaſtraße 40 D. A. 1 1886: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 2281 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20079 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangie Beiträge leine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto Begegnung im Warteſaal/ Don auupuft Wit In der Bahnhofswirtſchaft einer kleinen Stadt warte ich auf meinen Anſchlußzug. Die Verbindung iſt ſchlecht, und ich habe mehrere Stunden vor mir, mag aber nicht durch das Städtchen wandern, deſſen Straßen mir von früheren Aufenthalten her reich⸗ lich bekannt ſind. So ziehe ich es denn vor, im Bahnhof zu bleiben, der in ſolchen kleinen Ortſchaf⸗ ten eine große Rolle ſpielt, überhaupt Mittelpunkt des geſelligen Lebens iſt. Seine Gaſtſtätte erſetzt Kaffee und Reſtaurant, iſt Treffpunkt für die Ho⸗ noratioren: Hierher kommen nach Feierabend die Herren zu ihrem Skat. Hier treffen ſich die Damen zu einem Kaffeekränzchen und beſprechen lebhaft die neueſten, recht beſcheidenen Ereigniſſe des Tages. Nachdem ich meine dringendſten Brieſe erledigt habe, nehme ich die wenigen vorhandenen Zeitungen vor, um die Eintönigkeit des Wartens zu beheben. Aber das iſt keine Beſchäftigung, die für Stunden langt, und ſo laſſe ich meinen Blick durch den Saal ſchweifen, betrachte jeden einzelnen der Anweſen⸗ den: Einige Reiſende warten, gleich mir, gelang⸗ weilt auf den Schnellzug, und das Leiden der taten⸗ los verbrachten Zeit macht ſie einander ähnlich,— ihre Geſichter tragen alle den gleichen Zug des Mißmuts. Ein paar Damen aus dem Ort können kein Ende finden und haben ſich immer noch etwas zu erzählen. 0 5 Schon recht ſchräg fallen die Strahlen der Nach⸗ mittagsſonne durch die Fenſter und zeichnen bleiche, kraftloſe Flecken auf die gegenüberliegende Wand. Die Oede des immerhin recht großen Raumes wird dadurch gleichſam unterſtrichen, die fadenſcheinige Jedermannspracht ſeiner Ausſtattung ins Groteske verzerrt. Es iſt drückend und ſtill, trotz dem leiſen Reden an einigen Tiſchen, einem etwas lauter geſprochenen Satze, einem Lachen, das aus der Ecke der Damen gin und wieder aufklingt. Die Stille iſt einſchlä⸗ fernd Und ich gebe nach, überlaſſe mich dem wohli⸗ gen Gefühl des Ermüdens, koſte die Wonne des Hinabgleitens in das halbbewußte Ausruhen mit dem Behagen des Kenners und Genießer aus.—— In dieſem Zuſtand am Rande des Wachſeins dringt ein Geräuſch. Es iſt traumhaft fern, entflieht, nähert ſich, rieſelt ſtetig in langer, ununterbrochener Linie, wird jäh zerriſſen durch ein tiefes, glocken⸗ gleiches Schwingen, ſetzt aufs neue ein, iſt wieder gleichmäßiger Fluß eines unbeſtimmbaren rhyth⸗ miſchen Klingens... Bis mein Gehirn ſoweit iſt, daß ich einzelne Worte unterſcheide, weiß— es iſt das Sprechen zweier Menſchen. Ich ſchlage die Augen auf, ſchaue unſicher durch den Raum. Immer noch ſtehen die Sonnenflecken an der Wand, aber ſie ſind weitergewandert!. Das Damenkränzchen iſt ver⸗ ſchwunden. Sonderbar, daß ich vom Aufbruch der Damen nichts gehört habe. Sollte ich wirklich eingeſchlafen ſein, ſo feſt geſchlafen haben? Am Tiſche neben mir ſitzen ein Herr Sie ſind es, die mich geweckt haben— Urſprung des Geräuſchs, das ich im Dämmern des Erwachens nicht zu deuten vermochte. Denn ſie reden eifrig miteinander. Das Geſpräch wird halblaut geführt. Wohl dringt ab und zu ein Wort, ganz ſelten das Bruchſtück eines Satzes an mein Ohr. Aber mehr nicht. Und ich vermag den Sinn, den Gegenſtand ihrer Unterhaltung nicht zu erfaſſen. Ich kann die beiden nicht recht unterbringen. Irgendwie paſſen ſie nicht hierher. Ortsanſäſſige ſind es auf keinen Fall, und da kein Gepäck in ihrer Nähe ſteht, kann ich ſie auch nicht für Bahnreiſende halten. Vielleicht ſind ſie mit dem Auto unterwegs und machen hier eine Pauſe. Meiſt ſpricht die Dame. Sie mag jung ſein, vielleicht zwiſchen fünfundzwanzig und dreißig Jah⸗ ren— ſchwer zu beurteilen, denn ſie wendet mir ihren ſchmalen, jugendlichen Rücken zu. Ihr dunkles Haar ſpiegelt gleichſam ihr Temperament wider— ſchmer fällt es bei jeder Bewegung ihres Pagen⸗ kopfes in eine andere Richtung. Der Mann iſt weſentlich älter— Ende der vierzig ſchätze ich— ſehr gut, wenn auch eigenwillig, ange⸗ jetzt eine Dame und zogen. Zwei tiefe Falten gehen von der Naſe aus und verlieren ſich unterhalb eines ſenſitiven Mundes in einem energiſchen Kinn. Augen von einer un⸗ wahrſcheinlichen Bläue ſitzen unter einer ſtarken, fliehenden Stirn, aus der blondweißes Haar nach dem Hinterkopf gekämmt iſt. Der Mann ſieht nicht alt aus. Die Dame redet auf ihn ein. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, ſie verſuche mit der gan⸗ zen, ihr zur Verfügung ſtehenden Kraft, ihn von irgendetwas ſehr Weſentlichem zu überzeugen, ihm etwas Wichtiges vorzuhalten. Er hört mit gelang⸗ weilter, höflicher Aufmerkſamkeit zu. Bisweilen huſcht ein kleines ſchiefes Lächeln um ſeinen Mund, das Lächeln der Verlegenheit, das Lächeln, das ſich entſchuldigt und ſo beredt ausdrückt:„Eigentlich haſt du ja recht... Aber, ſieh mal.. ich kann doch nichts daran ändern.. und wenn du tauſendmal recht haſt Endlich wendet die Dame ihr Geſicht mit zornigem Ruck von ihm ab. Ihre ganze Haltung iſt Ablehnung und Empörung, drückt aber auch eine gewiſſe Hilf⸗ loſigkeit aus. Gleichzeitig vernehme ich deutlich die etwas lauter geſprochenen Worte:„Alſo ich gebe es auf. es iſt wirklich zwecklos. jedes weitere Wort iſt verloren!“ Der Mann ſenkt den Kopf halb zuſtimmend halb reſignierend. Wieder zieht ſich jenes feine, be⸗ dauernde Lächeln um ſeine Mundwinkel, bleibt ſtehen, erſtarrt. und verleiht ſeinem Geſicht einen leicht gequälten Zug. Sein Blick, geradeaus gerich⸗ tet, geht an den Dingen vorbei, iſt nicht begrenzt durch Raum oder Zeit. So verharrt er eine Weile. Dann fängt er an zu ſprechen— ſtockend, langſam, als warte er auf die Worte, die aus unbekannter Ferne zu ihm kommen— gleichſam als ſei er nur Mittler irgendwelcher Gedanken, die ſich erſt befreien, formen müſſen, um durch ſeinen Mund Klang und Wirklichkeit zu bekommen. Dabei glänzt in ſeinen Augen eine Art Fanatismus, eine Verbiſſenheit in Unabänderliches, die aber ohne Haß iſt. Denn ein müdes Lächeln des Humors gleitet zuweilen über ſein Geſicht, breitet über ſeine Züge eine faſt aſiatiſch anmutende Milde der Erkenntnis. Seine Rede unterſtützt der Mann mit leiſen, un⸗ aufdringlichen Handbewegungen. Sie unterſtreichen, illuſtrieren gewiſſermaßen mit unerwarteter Leben⸗ digkeit und Ausdrucksfähigkeit jedes Wort, jeden Satz des Geſagten. Ueber dem Spiel dieſer geiſt⸗ reichen Hände vergeſſe ich es faſt, auf die Stimme zu hören, aus ihrem Klang etwas zu kombinieren;— lächerliches Unterfangen, da mir zum Verſtändnis jede Vorausſetzung fehlt. Und doch muß ich lauſchen,— finne dieſer tiefen, langſam vibrierenden Stimme mach, die mich im Halbſchlaf an das Tönen einer Glocke erinnerte. Nicht einmal vereinzelte Worte vermag ich mehr zu unterſcheiden. Aber die ganze Erſcheinung dieſes Menſchen iſt eigenartig beredt, ich muß ſeinen Aus⸗ führungen, deren Sinn mir ewig fremd bleiben wird, unverwandt nachtaſten, ſeine unvernehmbaren Definitionen bannen mich. Ich fühle, ich ſehe mit ihm ſein Unrecht, hege ſeine Zweifel, bin mit ihm einig über ſeine Selbſtanklagen. Mit ihm erkenne ich, ſo abwegig ſeine Gedanken für andere ſein mögen, daß ſie für ihn alleinige Gültigkeit beſitzen, komme mit ihm zu den gleichen Schlüſſen, die nur Folge eines falſch gelebten Lebens ſind, und ich verſtehe, daß dieſem Menſchen nicht zu helfen iſt, daß er aber auch keine Hilfe will.— Mein Anſchlußzug läuft ein. Nur zögernd und innerlich ſehr widerſtrebend, verlaſſe ich meinen Plas im Warteſaal und gebe mich, nach einem letz⸗ ten Blick auf das Paar, auf den Bahnſteig.—— Wenn ich heute nach langer Zeit über dieſe Begegnung nachdenke, ſchwingt dieſes rätſelhafte Verſtehen, dieſes Einigſein mit jenem Mann in mir nach, ohne daß ich wüßte, was er verteidigte, um was er kämpfte, welche für ihn allein gültige Wahrheit er vor dieſer dunkelhaarigen Frau aufbaute und umriß— mit tiefklingender Stimme und unnach⸗ ahmlichen Handbewegungen. Walter Erich Schäfer lieſt in der Harmonie. Am Donnerstag, dem 20. Februar, ſpricht und lieſt Walter Erich Schäfer, Dramaturg am hieſigen Nationaltheater, in der„Harmonie“ aus eigenen Werken. Der Dichter iſt bekanntlich der Verfaſſer der Schauspiele„18. Oktober“,„Schwarzmann und die Magd“ und„Der Kaiſer und der Löwe“ 0 3 * 9 9* 6 5 ö 8 Donnerstag, 13. Februar 1936 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 74 Mannheim, den 13. Februar. Jünger Gutenbergs im Reichsberufs- welkkampf Im Schloßhof war heute früh die zur„Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Druck“ gehörige Ju⸗ gend zur Eröffnung des Reichsberufswettkampfes an⸗ getreten, um die erforderlichen Anweiſungen über die Durchführung entgegenzunehmen. Der Kreis⸗ betriebsgemeinſchaftsleiter richtete hierbei an die Jungarbeiter und an die Jungarbeiterinnen eine An⸗ ſprache, in der er den Leiſtungs willen der deut⸗ ſchen Jugend begrüßte und von der Verpflich⸗ tung zur ethöhten Leiſtung ſprach, die in dem Reichsberufswettkampf zum Ausdruck komme. Anſchließend ging es in die verſchiedenen Betriebe, wo ſich die Wettkampfteilnehmer zunächſt mit den ihnen geſtellten praktiſchen Aufgaben ver⸗ traut machten. Wie bei allen anderen Berufen war auch in der Reichsbetriebsgemeinſchaft Druck die Ein⸗ teilung entſprechend der Lehrjahre in verſchiedene Leiſtungsklaſſen vorgenommen worden, in denen die Schwierigkeiten der Aufgaben ihre Abſtufung ge⸗ funden hatten. Die Vielfältigkeit innerhalb der Reichsbetriebsgemeinſchaft Druck brachte es mit ſich, Gausammlung des WHW in Baden am 13. und 16. Februar Für den Spendenbetrag von 20 Pfennigen das von den Holzschneflern und Drechslern des badischen Schwarzwaldes verfertigte Stopfei oder Speckbreſichen. !!!! d daß eine Zergliederung in zahlreiche Fachſchaften not⸗ wendig wurde. So bekamen die Schriſtſetzer wieder andere Aufgaben geſtellt als die Drucker, die Stereotypeure wieder andere als die Buchbinder und wie ſonſt noch alle Gruppen heißen mögen. Mit Feuereifer machten ſich die jungen Leute an die Arbeit, um zu zeigen, was ſie bis jetzt in ihrer Lehre für Kenntniſſe erworben hatten. Den Schrift⸗ ſetzern— das konnte man im Betrieb der NM beobachten— hatte man Manuſkripte überreicht, die fachmänniſch abgeſetzt werden mußten. Eine perſön⸗ liche Note konnten die Schriftſetzer bei der Geſtaltung eines Programms für eine Vortragsfolge deutſcher Muſik entfalten. Lag ihnen doch nur der Text vor, ſo daß die Anordnung des Satzes in freies Er⸗ meſſen geſtellt war. Das erforderliche Können ſetzte auch der Satz eines Briefkopfes mit den dazu ge⸗ hörigen Umſchlägen voraus, zumal ein umfang⸗ reicher Text vorlag, der nicht nur zu ſetzen, ſondern auch überſichtlich und geſchmackvoll anzuordnen war. Die Drucker hatten entſprechend ihrer Verufs⸗ arbeit ſich mit dem Einrichten, dem Druck von Ein⸗ trittskarten uſw. zu beſchäftigen und ſie mußten ſich davanhalten, um innerhalb der geſetzten Friſt die Ar⸗ beit beendet zu haben. Sehr intereſſant war es auch bei den Buchbin⸗ dern, bei denen die Lehrlinge aus dem erſten Lehr⸗ jahr eine ſteife Broſchüre in feſtgelegtem Umfang an⸗ zufertigen hatten. In der nächſten Leiſtungsgruppe mußte ein Halbleinenband mit Ecken gemacht werden; andere wieder beſchäftigten ſich mit der Herſtellung einer genau in der Größe und in der Ausführung vorgeſchriebenen Mappe, während die Lehrlinge aus dem vierten Lehrjahr bei der Anfertigung eines Familienſtammbuches ihr Können unter Beweis ſtellen durften. Mit der Bewältigung der praktiſchen Arbeiten, die in den übrigen Fachſchaften entſprechend verlangt wurden, war aber nur ein Teil des Arbeitsgebietes erledigt. Mußten doch auch noch die ſchriftlichen Aufgaben gelöſt und die theoretiſchen Fragen beantwortet werden, die ſich mit Warenkunde, Be⸗ rufskenntniſſen uſw. befaßten und in denen die welt⸗ unſchaulichen Fragen eine wichtige Sonderſtellung einnahmen. Polizeibericht vom 13. Jebruar Jufolge Nichteinräumens des Vorfahrtsrechtes ſtieß geſtern nachmittag auf der Friedrichsfelder Straße ein Perſonenkraftwagen mit einem Laſtkraftwagen zu⸗ ſammen, der ſo ſtark beſchädigt wurde, daß er ab⸗ geſchleppt werden mußte. 27 Radfahrer und Führer von Kraftfahrzeugen wurden bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrs⸗ kontrolle angezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt. Städte im Film Bremen— Stuttgart— Düſſeldorf Wie man in dem hübſchen Film„Mannheim, die lebendige Stadt“ den Film in den Dienſt der auf⸗ klärenden Werbung für unſere Stadt geſtellt hat, ſo haben es nun auch andere Städte getan. Und ſo war es nicht unintereſſant, geſtern im Univerſum jene Filme zu ſehen, die Bremen, Düſſeldorf und Stuttgart auf die Reiſe ſchicken, um auf ihre Schönheiten aufmerkſam zu machen. i Jede dieſer drei Städte hat ihre beſondere Eigen⸗ art und Schönheit: die freie Hanſeſtadt Bremen, unweit der Nordſee, mit ihrem Seewind über den Giebeln der alten Patrizierhäuſer und der Korn⸗ ſpeicher. Wir ſehen den ehrwürdigen Dom mit ſeinem herrlichen Glockengeläute, wir begrüßen den steinernen Roland am Rathaus und den berühmten Ratskeller und ſehen Schiffe fahrtlüſtern auf den Wellen der Weſer ſchaukeln und ſtaunen die Werften an. Ueber Rebenhügel wandern wir um Stutt⸗ gart, das bewaldete Höhen umrahmen, und laſſen vom Bahnhofsturm unſeren Blick über das Dächer⸗ gewirr ſchweifen, das weithin gedehnt den Talgrund füllt, und ſehen neckartolwärts, wo Bad Cannſtatt lockt. Raſch geht es nach der Solitüde hinauf im herrlichen Wald, von wo wir ins ſchöne Schwaben⸗ land hinausblicken. Wir gehen durch die belebte Geſtern wurde eröffnet: „Volksbildungsſtätte Mannheim“ Ein Sammelpunkt des Volksbildungswerkes in Mannheim Die„Deutſche Schule“, auf deren Arbeitsplan mancher im Herbſt ſo ſchmerzlich wartete, wurde, wie man weiß, in eine„Volksbildungsſtätte“ überführt, die dem Kreisſchulungsamt der Partei unterſteht und eine Verbindung mit der NS„Kraft durch Freude“ pflegt. Dieſe Volksbildungsſtätte, als deren Kreisbeauftragter Otto Keitel verantwortlich zeichnet, wurde geſtern von Diplom⸗Kaufmann Fi⸗ ſcher in ſeiner Eigenſchaft als Kreisſchulungslei⸗ ter eröffnet. Er teilte mit, daß das deutſche Volks⸗ bildungswerk jetzt darangehen werde, die geſamte Volksbildung zuſammenzufaſſen und auf das nationalſozialiſtiſ einzurichten. Alle früheren Verſuche zur Volksbildung trügen den Stempel des liberaliſtiſchen Zeitalters und müſſen darin aufgehen. Trotzdem wolle es„keine reine Parteieinrichtung ſein, ſondern dem ganzen Volke dienen.“ An Stelle des verhinderten Gauſchulungsleiters Heinz Baumann ſprach dann der ſtellvertretende Gauſchulungsleiter Hartlieb⸗Karlsruhe, den wir vor kurzem ſchon in der hieſigen Studenten⸗ ſchaft hörten, über„Grundlagen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung.“ Er gab einen Rückblick auf die ſittliche und politiſche Auflöſung vor der Erhebung, verglich auch mit den anderen europäiſchen Ländern, wo überall Mord, Aufruhr, Krieg, Sanktion herrſche, wies mit Ueber⸗ zeugung auf die Ruhe und Kraft des heu⸗ tigen Deutſchland hin, und wußte immer mit neuer Abwandlung darzulegen, daß Zerſplitte⸗ rung zu Fremoͤherrſchaft, Einigkeit hingegen zu Macht führe. So will der Nationalſozialismus nach dem Führerwort durch dieſe Macht das„Reich der Ehre, der Freiheit und der Ewigkeit“ aufbauen und es gegen Spenglerſchen Piſſimismus auf den Ge⸗ ſetzen von Blut und Boden ſtabiliſieren, daß es nicht wie frühere Reiche nur einige Jahrhunderte hält. Rom ging(nach Mommſen) unter, weil es das na⸗ tionale Geſetz mißachtete und das Staatsbürgerrecht an alle Völker und Raſſen verlieh. Wir waren daran unterzugehen, weil wir den Juden alle Stellen von Einfluß, alle Preſſe, alles Schrifttum, alle Muſik, alle Kunſt überließen. Der Expreſſionismus zerſtörte alle Geſetze und allen geſunden Sinn, Rathenaus 300 Männer regierten die Welt, Remarque verleum⸗ dete das Heer und Hirſchfeld die Liebe Gegen alles dies nun ſteht das Volk auf, das ſich zum eigenen Blut und Boden bekennt, das die Wäl⸗ der, den Erbhof und den Schrebergarten liebt, das den Kampf als Lebenstatſache nimmt, ſich an dem tapferen Untergehen der Spartaner, am Kampf der Nibelungen gegen Markgraf Rüdigers übermächtige Scharen, an den Landsknechten des Mittelalters orientiert, das Flandern und die 400 Gefallenen der Bewegung nicht vergißt.— Der Deutſche war bis⸗ her der Kämpfer und Landsknecht der Welt, wie er der Kulturdünger der Welt war. Wie groß⸗ artig muß das Reich daſtehen, wenn erſt einmal all dieſe zerſplitterten Kräfte zuſammengefaßt werden, wie der Führer will, der uns dieſes Ideal in einem entſagungs⸗ und opferreichen Leben vorlebt. Denn immer wieder muß man daran erinnern, daß Führen nicht Kommandieren und Au ⸗ zeichnungen tragen bedeutet. Führen heißt opfern und dienen, das iſt der letzte Sinn nationalſozialiſtiſcher Arbeit. Dem Vortrag ging ein Gedenken an den ermor⸗ deten Guſtloff durch Kreispropagandaleiter Fi⸗ ſcher, der daran erinnerte, daß durch dieſes Opfer das Volk aufgerüttelt und feſter zuſammengeſchweißt worden ſei, voraus. Man erhob ſich und grüßte im Geiſt den toten Vorkämpfer des neuen Deutſchland. Dr. Hr. ee eder „Völker, Raſſen und Kulturen in Abeſſinien“ Ein intereſſanter Vortrag bei der Geſellſchaft für Erd- und Völkerkunde Gemeinſam mit dem Verein für Natur⸗ kunde hielt die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völker⸗ kunde geſtern in der Aula der ehemaligen Handels⸗ hochſchule einen ſehr ſtark beſuchten Vortragsabend ab, für den Privatdozent Dr. Jenſen vom For⸗ ſchungsinſtitut für Kulturmorphologie an der Uni⸗ verſität Frankfurt als Redner gewonnen war. Der ſympathiſche junge Wiſſenſchaftler hat im Herbſt 1934, als von den bevorſtehenden Kriegswirren in Nordafrika noch kaum etwas zu ſpüren war, im Auftrag ſeines Frankfurter Inſtituts zuſammen mit noch drei Gefährten eine vielfach recht ſchwierig ver⸗ laufene Studienreiſe durch Abeſſinien unternommen, um vor allem die noch faſt unerforſchten Neger⸗ ſtämme des Südens mit den dort vorhandenen reichen Spuren der frühgeſchichtlichen Megali⸗ thenkultur aufzuſuchen. Aus der Fülle des von ihm berichteten und durch viele ſchöne Lichtbilder ergänzten Tatſachenmateri⸗ als blieb vor allem in der Erinnerung haften, daß man es bei der zwiſchen 10 und 20 Millionen ge⸗ ſchätzten Geſamteinwohnerſchaft des auch geographiſch denkbar verſchiedenartig geſtalteten Landes mit einem nach Raſſe und Kultur keineswegs einheit⸗ lichen Völkergemiſch zu tun habe. Von kleineren Splitterſtämmen abgeſehen, ſind dabei 3 Haupt⸗ typen zu unterſcheiden, die für den kulturellen Stand und die ſoziale Schichtung im Lande beſtim⸗ mend bleiben. Als oberſte Gruppe nennt Dr. Jen⸗ ſen die ja übrigens auch aus den Kriegsberichten bekannten Amhara, jenen in vorchriſtlicher Zeit vom arabiſchen Hochland eingewanderten und ſchon ſeit dem 4. Jahrhundert n. Chr. dem Chriſtentum anhängenden ſemitiſchen Stamm der echten„Aethio⸗ pier“, die bis auf den heutigen Tag als herrſchende Klaſſe ſich durchgeſetzt haben. Die zweite Gruppe bilden nomadiſche Hirtenvölker wie die Danakil, die Somali und als größter Stammesverband die Galla,— ſämtlich in der Hauptſache Kamel⸗ und Rinderzüchter. Die dritte Gruppe endlich be⸗ ſteht aus den unterworfenen und von der übrigen Bevölkerung ziemlich mißachteten Negerſtäm⸗ men, denen insbeſondere die Aufmerkſamkeit der deutſchen Forſchungsfahrt galt. Viel Neues und Wiſſenswertes konnte Dr. Jen⸗ ſen in faſt zweiſtündigen Ausführungen dieſem all⸗ gemeinen Ueberblick noch anfügen. Er gab zunächſt eine ſehr feſſelnde Schilderung ſeiner Erlebniſſe mit dem überaus umſtändlich arbeitenden, ausnahmslos von Amharas verwalteten abeſſiniſchen Beamten⸗ apparat, zeigte einzelne der ihm perſönlich be⸗ kannt gewordenen Heerführer mit ihren Gefolgs⸗ mannen und erzählte von ihren uns Europäer oft geradezu komiſch anmutenden Lebensgewohnheiten. Sehr intereſſant waren die in den Farben der Originale wiedergegebenen abeſſiniſchen Ma⸗ lereien, die noch immer den Stil ihrer byzanti⸗ niſch⸗frühchriſtlichen Vorbilder bewahren und meiſt als fortlaufende Bilderzählungen eines ganz be⸗ ſtimmten Themenkreiſes wiederkehren. Den zweiten Teil des Vortrages nahm die Er⸗ örterung der wiſſenſchaftlichen Forſchun⸗ gen ein, deren wichtigſtes Ergebnis der Wahrheits⸗ beweis für gewiſſe kulturgeſchichtliche Zuſammenhänge zwiſchen der nahezu über die ganze Erde verbreite⸗ ten Megalithenkultur mit ihren ſeltſamen Stein. denkmälern iſt. Die deutſchen Gelehrten hatten da⸗ bei das Glück, nicht nur reiche Funde aus prähiſto⸗ riſcher Zeit zu machen und dadurch eine Verbindung der afrikaniſchen Menhirs mit denen in Europa und ſelbſt denen in Ozeanien herſtellen zu können, ſon⸗ dern ſie trafen im dem Negerſtamm der Kondos ſogar noch einen lebenden Volksſtamm, der mit ſei⸗ nem ſonderbaren Totenkult und ſeinen, den früh⸗ geſchichtlichen Dolmen durchaus entſprechenden Holz⸗ plaſtiken ſelbſt noch in naher Beziehung zu der Me⸗ galithenkultur ſteht. M. S. —.=—————̃ä Königsſtraße, durch die Altſtadtgegend ums Rathaus, durch die wundervollen Anlagen an den Theatern vorbei, wir grüßen raſch die Induſtrie auf einem Beſuch bei Daimler in Untertürkheim, und wir tauchen in den Trubel des Cannſtatter Volksfeſtes ein, wo ſich die Eigenart fröhlichen ſchwäbiſchen Volkstums entfaltet. Auch in dieſem Film ſpiegelt ſich der gewaltige Aufſchwung der ſchwäbiſchen Hauptſtadt. Rheinabwärts machen wir in Düſſeldorf halt juſt zum Karneval, deſſen buntes Treiben die Straßen füllt, die auch ſonſt Leben genug aufweiſen. Das zeigt uns ein Rundgang, der nicht nur den Schönheiten der Stadt gilt, ſondern auch ihren Künſtlern, den lebenden und den toten; wir beſuchen die gewaltigen Induſtriewerke, ſchauen von der Rheinbrücke hinunter auf den Fluß, den die Schlepp⸗ züge durchfurchen. Ein Abſtecher führt uns nach Kaiſerswerth, und dann ſtehen wir vor dem hohen Kreuz in der Golzheimer Heide, das vom Opfertod unſeres Landsmannes Schlageter kündet, und ſehen hinaus ins ſchwermütige niederrheiniſche Land und ins ganze Reich der Deutſchen. f Drei Städte, jede ſchön in ihrer Art, alle drei deutſch in ihrem innerſten Weſen, Schweſterſtädte der Stadt am Neckar und am Rhein. Es war eine feſſelnde Stunde, die keineswegs zu Ungunſten Mannheims ausgefallen iſt. a Buchmacher in Mannheim. Dem Buchmacher Simon Pfiſterer in Mannheim iſt vom Innen⸗ miniſterium die Erlaubnis erteilt worden, bis 31. Dezember 1936 in ſeinem Geſchä ktsraum in Mann⸗ heim ſowie anläßlich der vom Badiſchen Rennver⸗ ein veranſtalteten Rennen auf der Mannheimer Rennbahn gewerbsmäßig Wetten bei öffentlichen Leiſtungsprüfungen für Pferde abzuſchließen oder zu vermitteln und ſich dabei ſeines Angeſtellten Kurt Mechler als Buchmachergehilfen zu bedie⸗ nen. Die gleiche Erlaubnis erhielt Buchmacher Tho⸗ mas Maiſch, der ſich in ſeinem Geſchäftsraum des Kaufmanns Otto Haſch als Buchmachergehilfen bedienen darf.— Der Pferdezuchtgenoſſenſchaft Mannheim wurde die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Maimarkt⸗Lotterie zugunſten der Hebung der Pferdezucht erteilt. an Am 1. März wieder Wunſchkonzert des Deutſchland⸗Senders. Wie ſoeben bekannt wird, wird der Deutſchlandſender das von der geſamten Hörerſchaft mit ungeahnter Begeiſterung aufgenom⸗ mene Wunſchkonzert zugunſten der Winter hilfe am Sonntag, dem 1. März, fortſetzen, um all die vielen Wünſche zu erfüllen, die bisher zurück⸗ geſtellt werden mußten. Der Deutſchlandſender bittet ſeine Hörer jedoch nochmals, von weiteren Zu⸗ ſchriften bis auf weiteres abzuſehen, da bei der Fülle des noch vorliegenden Materials weiterhin ein⸗ gehende Wünſche vorläufig nicht berückſichtigt wer⸗ den können. n Für Blinde keine Bürgerſtener. Blinde ſind von der Bürgerſteuer befreit, wenn der Geſamt⸗ betrag ihrer Jahreseinkünfte im Erhebungsjahr vorausſichtlich nicht mehr als 4500/ betragen wird. Hinſichtlich der Begriffsbeſtimmung„blind“ gelten, wie der Reichsminiſter der Finanzen in einem Er⸗ laß entſchieden hat, alle Beſchädigten deren Sehver⸗ mögen ſo gering iſt, daß es wirtſchaftlich wertlos iſt. Neue Mickymäuſe zum Faſching Im Palaſt⸗ und Gloriatheater Zum Kinderkarneval iſt es eine gute Idee, mal ordentlich mit Mickymaus⸗Filmen aufzuwarten; und je nachdem wie groß der Zuſpruch iſt, wird es an einigen Nachmittagen dieſer und kommender Woche allerhand zu gucken geben. Eine Reihe von neuen bunten Märchenfilmen von Walt Disney und ſeinen Kollegen. Da iſt ein Affe, der ſämtliche Tiere anmalt, da iſt Aſchenbrödel und das Märchen vom Guſtav Fröhlich als Leutnant Bobby Tompſon in dem abenteuerlichen und luſtigen Film„Ein Teufelsker!“, der demnächſt in Mannheim gezeigt wird. verlorenen Schuh, ein Elefant inmitten des Urwal⸗ des unter Vögeln, Haſen, Mickymäuſen, der fürch⸗ terliche Rache ſchnaubt, eine Teufelsmühle mit lu⸗ ſtigen Holzſchuhholländerfiguren und obendrein noch einige Schwarz⸗weiß⸗Trickfilme, unter ihnen Pop, der erſtaunliche Holzfäller, den der eine oder an⸗ dere ſchon kennen mag, nicht zuletzt die Ufa⸗Woche. Das iſt allerhand fürs Geld in zwei Stunden und mancher mag Angſt haben, aus dem Lachen über⸗ haupt nicht mehr herauszukommen, aber ſo ſchlimm iſt es wieder nicht. Denn die Farbfilme haben ſich in mancher Weiſe etwas zum Lyriſchen und Beſinn⸗ lich⸗Schönen gewandt. Wie könnten ſie anders; denn es ſind doch Maler und Zeichner, die ſie geſtalten. So entſteht aſo in einigen von ihnen gewaltigſte, goldſtrotzende Märchenpracht; in Verzauberung und Verwandlung wird das Unwahrſcheinlichſte geleiſtet, die Treppen gehen alle bis in den Himmel, die Kutſche hat mindeſtens acht Paar Pferde, und die Kuppeln wölben ſich hoch hinauf in die Unendlichkeit wie Barockkirchen. Dazu noch ausgiebig Muſik, Tanz und Geſang, und nur zart eingeſtreut gro⸗ teskes Hinfallen, Verhauen, und Verfolgungswahn⸗ ſinn mit gutem Ausgang;— ſo iſt es was für Kin⸗ der und das kindliche Gemüt, das ſich jeder von uns, ſo gut es geht, erhalten ſollte. Hr. Der Kurszettel der Hausfrau Nun iſt die eierloſe, die ſchlimme Zeit vorbei. Anſcheinend legen die Hühner trotz Kälte jetzt wieder beſſer und ſo konnte man erfreulicherweiſe Eierkiſten und Eierkörbe auf dem heutigen Wochenmarkt wie⸗ der begrüßen. Aber was man hat, ſchätzt man nicht beſonders. Sehr groß war der Andrang nicht, ſo daß 0 RASIERCRENME groge Tube 50 Pfennig Hie Zufuhr ſicher ausreicht. Alles Gemüſe und Obſt war durch wärmende Sackhüllen den Blicken neidiſch entzogen. Nur Roſenkohl, Schwarzwurzel, Butter⸗ rüben und Sellerie erblickten das Licht des Tages, ſoweit es der vom Neckar herdrängende Nebel zu⸗ ließ. An Salaten war das Angebot natürlich gerin⸗ ger; die Preiſe für Feldſalat haben dementſprechend angezogen, denn es iſt kein Vergnügen, ihn bei ſol⸗ cher Kälte zu ſchneiden. Ebenſo war die Zufuhr von Spinat und Wirſing weſentlich zurückgegangen. Zugenommen hatten dagegen Hülſenfrüchte, Bohnen (weiße und bunte), Erbſen(grüne und gelbe) und Linſen. Die„weiße Rüben“ ⸗Zeit iſt vorbei, ebenſo die Haſenzeit. Daher ſah man faſt nur zahmes Ge⸗ flügel an den Wildſtänden. Die Fiſchbottiche waren dagegen bis zum Rande gefüllt und Seeſiſch gab es aller Sorten.(Gefrorene Seefiſche taut man übri⸗ gens auf, indem man ſie eine Stunde in kaltes Waſſer legt.) Beim Obſt gab es neben Orangen und Bananen noch reichlich Aepfel, die allerdings ſchon zum größten Teil ausgeſchnitten waren. Die Halt⸗ barkeit der Aepfel iſt ͤieſes Jahr recht mäßig. wohl noch eine Folge des naſſen Sommers. Sie eignen ſich aber vorzüglich zu allen Apfelſpeiſen, Obſtſalaten uſw., ſo daß jede Hausfrau es als ſelbſtverſtändliche Pflicht empfinden müßte, ſie allwöchentlich zweimal mindeſtens in ihren Speiſezettel aufzunehmen. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtic wurden fol gende Verbrauchernreiſe für ein Pfund in Pfo. ermittelt: Kartefreln 4,4 Solctrartofſen 12—13: Wirſin» 1218: Weißkraut 10—12; Rot'raut 12—18: Blumenfohl, Stück 15 bis 40; Roſenkohl 3035; Gelbe Rüben—12, Rote Rüben 1215; Spinat 15—96; Zwiebeln 12—14; Schwarzwurzeln 2232; Komſalat. Stück 35; Endivienſalat, Stück 1090 Feldſalat 100.120; Tomaten 4060; Rettich, Stick 525 Meerrettich, Stück—45; Suppenarünes, Bſchl..77 Peterſilie, Bſchl.—7; Schnittlauch, Bſch'.—8: Aepfel 15 bis 95; Birnen 2035: Zitronen, Stück—6; Orangen 15 bis 30; Bananen, Stück—10; Markenbutter 60: Land⸗ butter 140142; Weißer Kéſe 25 90: Eier, Stück 10514 Aale 120; Hechte 120; Barben 80: Karpfen 110. Breſem 30 bis 60; Backfiſche;: Kabelſau 5— 35 Schell iſhe 50007 Goſsporſch 40; Seehecht 60; Stockfiſche 35; Haßn, geſchlachtet, Stück 120200; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400: Enten, geſchlachtet, Stück A Teuben, Heſchlochtet. Stiick 60 bis 10; Gänſe, geſchlachtet, Stück 600800: Ginſe cee ſchhachtet 120: Rindfleiſch 87; Kalbfleiſch 110—120 Schweine⸗ ſleiſch 87. Hinweis „Aurora“⸗Maskenball im Pfalzbau. Der Männer⸗ geſangverein Aurora“ Ludwigshafen veranſtaltet am kommenden Samstag in ſämtlichen Räumen des Pfalzbaus ſeinen großen Maskenball. Die Vereinsleitung hat alle Vorbereitungen getroffen, die einen zünftigen Verlauf des Abends gewähr⸗ leiſten. Veilagen-Hinweis (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Der heutigen Auflage liegt ein Kunſtdruck⸗Pro⸗ ſpekt für die Zigarette„Salem Gold/ Jubiläums⸗ miſchung“ bei. V 387 1. Seite/ Nummer 22 2 74 rere Aus Baden Die 330-FJahrfeier der Ruperlo-Carola 130 Akademien entſenden ihre Vertreter Ab Heidelberg, 12. Febr. Anläßlich ihres 550⸗ jährigen Beſtehens veranſtaltet die Heidelberger Univerſität vom 27. bis 30. Juni eine Feier, zu der 240 Akademien des In⸗ und Auslandes eingeladen worden ſind. Man rechnet damit, daß mindeſtens 150 Akademien der Einladung folgen und ihre Vertreter nach Heidelberg entſenden werden. Gleich⸗ zeitig findet aller Vorausſicht nach ein Welttreffen aller ehemaligen Studenten der Univerſitäten Hei⸗ delberg ſtatt. Der Feier, die zu einem Ereignis von internationaler kultureller Bedeutung ausgeſtal⸗ tet werden ſoll, geht vom 13. bis 16. Juni eine inter⸗ nationale Hochſchulkonferenz voraus, an der eben⸗ falls zahlreiche Gelehrte aus aller Heren Ländern teilnehmen werden. Einnahmen und Ausgaben des Landes Baden Karlsruhe, 12. Jebr. Im ordentlichen Haus⸗ halt betrugen die Einnahmen des Landes Baden im Zeitraum April Dezember des Rechnungsfahres 1935 115 189 000 Mark, während ſich die Ausgaben auf 114 682 000 Mk. beziffern. Es ergibt ſich alſo eine Mehreinnahme von 507000 Mk. Im außer⸗ ordentlichen Haushalt erſcheinen die Einnahmen in der gleichen Zeit mit 3 906000 Mk.(darunter 2795 000 Mik. Anleihen), die Ausgaben mit 2974 000 Mark, ſo daß ſich eine Mehreinnahme von 932 000 Mark ergibt.— Bei der Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau betragen für 1. April 1935 bis Ende Dezember 1935 die Einnahmen 10 332 309 Mk., die Ausgaben 10 243 204 Mk., ſo daß eine Mehreinnahme von 89 105 Mk. verbleibt. I Lützelſachſen 13. Februar. Hier feierte bei beſter Geſundheit der Oberweichenſteller a. D. Joh. Kaltſchmitt ſeinen 72. Geburtstag.— Bei der im „Schmittberger Hof“ ſtattgefundenen Jahres⸗Ver⸗ ſammlung der Krieger⸗ und Militärkameradſchaft konnten mehrere Kameraden ausgezeichnet werden. Das goldene Kyffhäuſer⸗Ehrenzeichen wurde ver⸗ liehen an Peter Reffert und Johann Hirſch. Das ſilberne Ehrenzeichen erhielten: Gg. Lehr und Hein⸗ rich Rohr. Das Ehrenſchild für 40jährige Mitglied⸗ ſchaft erhielten: Val. Brehm, Michael Ewald, Peter Joſt, Adam Lehr und Georg Wolf. Für 25jährige Mitgliedſchaft wurden ausgezeichnet: Heinr. Horner und Gottlieb Müller. IJ Leutershauſen, 13. Februar. Am Sonntag kann Herr Johann Pfiſterer und ſeine Ehefrau Auguſte, geb. Geißler, das ſeltene Feſt der gold e⸗ nen Hochzeit feiern. Beide Jubilare erfreuen ſich beſter Geſundheit. * Singen a. H, 13. Febr. Ueber 16000 Ei n⸗ wohner hat unſere Stadt nach den Feſtſtellungen vpm 91. Januar 1936. Von Mannheim bis Köln und zurück Lampertheims Die Nixe dat ihre Eigener Bericht b Lampertheim, 13. Februar. Nach 16tägiger Abweſenheit, während welcher Zeit der Waſſerradfahrer Thierbach mit ſeinem ſelbſtkonſtruierten Waſſerfahrrad eine Verſuchs⸗ fahrt auf dem Rhein unternommen hatte, iſt er hierher zurückgekehrt. Seine Reiſe vollzog ſich planmäßig bis Köln. Doch ſetzten ſeiner geplanten Weiterfahrt bis Bremen Hochwaſſer und Kälte ein vorzeitiges Ziel. Sein Fahrzeug wurde mit einem Dampfer bis Mannheim befördert. Wie Thierbach erklärt, benötigte er von Mannheim bis Köln eine Fahrzeit von 22 Stunden. In den meiſten Orten, wo er anlegte, wurde der ſeltſame Fahrer freundlich und hilfsbereit aufge⸗ nommen. Wiederholt wurde er zu Gaſt geladen. Beim Paſſieren des Binger Lochs, einer gefährlichen Stromfelſenſtelle, gaben ihm die dortigen Schiffer afſerrad fahrer berichtet Jungfernfahrt glänzend beſtanden den Rat, erſt ſeine Teſtamentspapiere in Ordnung zu bringen. Thierbach ließ ſich nicht ſchrecken und fuhr weiter zum Ziel. Alle ſtrom⸗ und fahrkundigen Waſſerleute zollten dem Waſſerrad und ſeinem Kon⸗ ſtrukteur Beifall und Anerkennung mit der Erklä⸗ rung, daß ſie ſchon mehrere derartige Fahrzeuge geſehen hätten, aber keines eine ſolch techniſche Vol⸗ lendung aufwies. Seine Stabilität bewies ſich glän⸗ zend. Auch im ſchwerſten Wogengang der Schlepper hielt es getreu ſtand. Während der ganzen Fahrt wurde nicht eine Reparatur oder der Gebrauch eines Werkzeuges notwendig. Thierbach hat die Abſicht, ſein Werk weiter aus⸗ zubauen, um damit in einer ſinnvollen, prak⸗ tiſchen Ausführung dem Verkehrsverhältnis in Lampertheim, beſonders am Altrhein, zu dienen. Ganz beſonders plant er, in der erweiterten Ver⸗ wendung Fahrzeug am Rhein eine nette Sommerunterhal⸗ (tung zu ſchaffen. ſeiner Waſſerſchi als Waſſerrodel⸗ eee eee. Aufgehobenes Urteil in einem Kindeslöfungsprozeß * Mosbach, 13. Februar. Das hieſige Schwurgericht verurteilte am 25. November vorigen Jahres die Angeklagte Joſefine Wieder wegen Kindstötung zu drei Jahren und ſechs Monaten Gefängnis; der Mit⸗ angeklagte Sch. wurde wegen Beihilfe zum Tot⸗ ſchlag zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Die Wieder unterhielt mit dem 15 Jahre fünge⸗ ren Sch. ein Liebes verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Die Angeklagte verſtand es, vor ihrem Ehe⸗ mann dieſen Zuſtand zu verheimlichen, und als in der Nacht zum 8. September 1935 die Wehen ein⸗ ſetzten, ſchickte ſie den Mann zu einer Kranken⸗ ſchweſter, ohne ihm den wahren Grund zu ſagen. Der Mann fand bei ſeiner Rückkehr ein neugebore⸗ nes Kind vor; er lief abermals nach Hilfe, und die endlich eintreffende Krankenſchweſter verſuchte das noch ſchwach atmende Kind am Leben zu erhalten. Dieſes gelang jedoch nicht. Die Wieder wurde vom Schwurgericht wegen Kindstötung verurteilt, weil ſte durch ihr Verhalten ö bei der Geburt den Tod des Kindes herbei⸗ geführt habe. Sie habe weder für rechtzeitige Hilfe gesorgt, noch habe ſie nach der Geburt etwas unternommen, obwohl ſie körperlich dazu wohl imſtande geweſen eee, Brief aus Ilvesheim Verſammlung der Kriegerkameradſchaft Jur Einweihung des Schießpfatzes 1 Ilvesheim, 13. Febr. Am vergangenen Sonn⸗ tag hielt die Kriegerkameradſchaft Ilves⸗ heim im Gaſthaus„Pflug“ ihre ordentliche Ge⸗ neralverſammlung ab. Kameradſchaftsführer den und dank zinsloſer Bereitſtellung des Bau⸗ kapitals durch einen Kameraden. Am 10. Februar 1935 konnte der Schießſtand in Betrieb genommen werden. Die offizielle Einweihung fand am Pfingſt⸗ Das Ilvesbeimer Baroeck-Schlößchen Es wurde Anno 1700 von Johann Adam Breunig erbaut. Oberlehrer Grimm gab Aufſchluß über die Ar⸗ beit des vergangenen Jahres. Hier ſteht an erſter Stelle die Erſtellung eines mit den modernſten Ein⸗ richtungen verſehenen Kleinkaliber⸗Schießſtandes, der mit ſeiner elektriſchen Anzeigeeinrichtung den Beifall aller Freunde des Schießſportes findet. Die Erſtellung dieſes wertvollen Werkes war nur mög⸗ lich durch aufopfernde Mitarbeit mehrerer Kamera⸗ (Archiv NM) feſt ſtatt in Geſtalt eines Schützenfeſtes mit Preis⸗ ſchießen. Den Kaſſenbericht erſtattete Kaſſter Wai⸗ bel, den der Bau⸗ und Schießbetriebskaſſe Kame⸗ radſchaftsführer Grimm. Durch die Reviſoren Karl Stein und Philipp Maurer wurden die Kaſſen als in Ordnung erklärt, ſo daß Entlaſt ung erteilt wer⸗ den konnte. ſei. Der Angeklagte Sch. habe die Wieder durch ſeinen Rat zu dieſer Tat beſtimmt. Gegen das Urteil des Schwurgerichts Mosbach Hatte nun die Angeklagte Wieder Reviſion beim Reichsgericht eingelegt. Wie der Reichsgerichts⸗ dienſt des DNB meldet, hat das Reichsgericht auf dieſe Reviſion das Urteil gegen beide Angeklagten, auch gegen den Sch., der keine Reviſton eingelegt hat, aufgehoben und die Angelegenheit zu neuer Verhand⸗ lung und Entſcheidung an die Vorinſtanz zurückver⸗ wieſen. Die Feſtſtellungen des Urteils über die Urſäch⸗ lichkeit für den Tod des Kindes ſeien nicht ganz ein⸗ deutig; die Urſächlichkeit ſei nicht ausreichend nach⸗ gewieſen worden. Es beſteht auch die Möglichkeit, daß die Angeklagte von dem Vorſatz zurückgetreten ſei, denn ſie habe ja ihren Mann geſchickt, um Hilfe zu holen. Aus dieſem Grunde müſſe 8 das Urteil aufgehoben und nocheinmal verhandelt werden. Dieſe Aufhebung wirke ſich auch zugunſten des Mitangeklagten Sch., der keine Reviſion eingelegt habe aus. Es ſei mög⸗ lich, daß bei einer neuen Verhandlung der Angeklagte Sch. ſchlechter wegkomme, da er unter Umſtänden wegen Beihilfe zum Mord verurteilt werden könne. Die Frage der Schlechterſtellung dieſes Angeklagten habe das Reichsgericht jedoch nicht zu prüfen brauchen. Aufnahme der Rheinwalomelioration * Ketſch, 13. Februar. Auf der Rheinwald⸗ inſel bei Ketſch hat das Forſtamt Schwetzingen die geplanten Rheinmeliorationsarbeiten mit einer vollen Belegſchaft von 110 Mann Er⸗ werbsloſen aus den Gemeinden Ketſch, Hockenheim, Alt⸗ und Neulußheim, Plankſtadt und Mannheim aufgenommen. Mit den Arbeiten wurde links vom Zufahrtsweg(ſüdlich), wo die eigentliche Inſel be⸗ ginnt, begonnen. Das Gelände wird von dem Hort ſtehenden Holz freigeſchlagen und Gräben aus⸗ gehoben. Die Entwäſſerungsarbeiten dienen in erſter Linie der Schnakenbekämpfung und der Hebung der Fiſchzucht. Die beteiligten Erwerbsloſen werden dadurch auf längere Zeit beſchäftigt werden. Die weiße Lockung Hochbetrieb auf der Wieſentalbahn * Zell i.., 13. Febr. Am vergangenen Wochen⸗ ende herrſchte auf der Wieſentalbahn wieder einmal Hochbetrieb. Die Winterſportler ſtröm⸗ ten in Maſſen von den aus dem vorderen Wieſen⸗ tal kommenden Zügen zum Todnauerle. Die Neben⸗ bahn Zell Todtnau mußte dauernd Extrazüge lau⸗ fen laſſen, um die Fahrgäſte nach Todtnau beför⸗ dern zu können. Allein am Sonntag wurden an⸗ nähernd 3900 Perſonen gezählt. Auch auf der Land⸗ ſtraße war ſehr reger Verkehr. Am frühen Morgen fuhren die Autobuſſe und Autos in langen Ketten dem Feldberg zu. U Weinheim, 11. Febr. In der bis auf den letzten Platz beſetzten Feſthalle„Pfälzer Hof“ fand eine ein⸗ örucksvolle Kundgebung der im Weinheimer Frauenwerk zuſammengeſchloſſenen Frauen⸗ verbände ſtatt. Anweſend waren die Herren Dr. Compter, Oberbürgermeiſter Huegel und Bürger⸗ meiſter Dr. Meiſer und die Vertreter der Partei⸗ gliederungen. Nach Begrüßungsworten der Kreis⸗ frauenſchaftsleiterin, Frau Burſchel, ſprach Pg. Hartlieb. Seine anderthalbſtündigen Ausführun⸗ gen, oͤie von einem tiefen Glauben an die Sendung des Führers und die Zukunft des deutſchen Volkes getragen waren, machten auf die Anweſenden einen tiefen Eindruck.— Im Rahmen des dritten Reichs⸗ berufswettkampfs beteiligte ſich auch die Weinheimer Kaufmannsjugend recht zahlreich an dem Schau⸗ fenſter wettbewerb. Das Preisgericht konnte mit großer Genugtuung feſtſtellen— ganz allgemein geſehen—, daß eine Leiſtungsſteigerung gegen das Vorjahr erſichtlich war. 13. Februar 1936 Aus der Pfalz Die Kälte fordert Todesopfer! Gutsbeſitzer erfroren aufgefunden * Bad Dürkheim, 13. Febr. Der 57 Jahre alte Gutsbeſitzer Auguſt Heydweiler von Epolzheim wurde am Mittwoch im Straßengraben zwiſchen Ellerſtadt und Erpolzheim, der 24 Zeuti⸗ meter hoch mit Waſſer gefüllt war, erfroren auf⸗ gefunden. Heydweiler hatte abends zuvor in der Wirtſchaft bei der Ziegelhütte vorgeſprochen, wo er ſich noch mit den Gendarmen über Jagdgeſchichten unterhielt. Von den Beamten wurde er wegen ſeines etwas angetrunkenen Zuſtandes an den Heimweg ge⸗ mahnt, den er kurz vor Mitternacht auch antrat. Da⸗ bei ſcheint er mit ſeinem Rad von der Straße abge⸗ kommen und in den Graben gefallen zu ſein. Jufolge der Kälte iſt Heydweiler erfroren. * Kirchheimbolanden(Nordpfalz), 13. Febr. Der 60jährige Straßenwärter i. N. K. Pfau ne⸗ becker aus Dreiſen war nachmittags nach Göllheim gegangen, um ſeine Reute zu holen. Später kehrte er in einer Wirtſchaft ein und machte ſich abends auf den Heimweg. Als er am anderen Morgen zu Hauſe vermißt wurde, ſtellten die Angehörigen Nachfor⸗ ſchungen an. Pfannebecker wurde in einem Straßen⸗ graben tot aufgefunden. In der Nacht war er in den Graben gefallen und erfroren. Die letzte Rheinſchanze“-Sitzung = Ludwigshafen, 13. Febr. Die letzte diesjährige [Sitzung der„Rheinſchanze“ wird als große Prunk⸗ fitzung am kommenden Sonntag, dem 16. Februar 1936, abends.11 Uhr, im IG ⸗ Vereinshaus abge⸗ halten. Hierbei will der Elferrat zum letztenmal dieſes Jahr die ganze Pracht entfalten, die bei einer karnevaliſtiſchen Sitzung im Rahmen der Möglich⸗ keit liegt. Auf die Programmaufſtellung iſt eine be⸗ ſondere Sorg alt und Ausleſe angewendet worden. Umrahmt wird dieſer Aufzug durch 100 Mann Prin⸗ zengarde und als Ehrengaſt wird der Mannheimer Prinz Karneval mit ſeinem geſamten Hofſtaat er⸗ ſcheinen. Rogelung der Verdauung erreicht man auf angenehme Weiſe durch die be⸗ währten Ebus⸗ Pillen.% 1— i. Apokhek. Sie beſei⸗ ligen Darmträgheit, wirken mild aber zuverläſſig! Neun Familienväſer wegen Sittlichkeitsverbrechens ſeſtgenommen * Altburg bei Calw, 13. Febr. Unter dem drin⸗ genden Verdacht, ſich an einem min derjähri⸗ gen Mädchen unſittlich vergangen zu haben, ſind am Sonntag und Montag hier neun Männer von der Gendarmerie feſtgenommen und ins Ge⸗ fängnis gebracht worden. Beſchämend iſt es, daß die Feſtgenommenen durchweg Männer geſetzten Alters ſind, die ſelbſt Familien haben. * Trier, 12. Febr. Immer noch werden Briefe geöffnet, die an eine Adreſſe ins Ausland gehen ſollen, in denen ſich Deviſen befinden. Ebenſo wurden neuerdings deutſche Deviſen in Briefen ge⸗ funden, die aus dem Ausland nach Deutſchland adreſſiert ſind. Auch das Hereinbringen von deut⸗ ſchen Banknoten ohne beſondere Genehmigung iſt unſtatthaft und ſtrafbar! 5 Gewinnauszug 5. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Sübdeut (272. Preuß.) e e Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je 58585 auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Ableilungen I und II 12. Februar 1936 In der beuligen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 30000 M. 4. Ziehungstag 556 12543 1238763 8 Gewinn 3000 We. 284090 inne zu be 183074 28, Gewinne zu 2900 M. 25180 71888 76284 186382 18/808 207804 230088 233883 262388 304384 344688 348887 349188 384831 9505 8 45 1000, M. 19733 23085 70030 82814 482898 178785 224103 236356 285158 294388 298651 337200 343733 354017 360386 370055 80 Gewinne zu 500 M. 12795 37289 55809 66578 71409 75933 8483 90410 91864 92178 97090 114153 121525 143514 143594 144691 145289 158892 174885 181272 183888 199745 214803 216107 241002 241665 271358 278898 285546 288838 800088 305852 351866 36390 372154 372791 390558 390947 398878 346 Gewinne zu 300 M. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 10000 M. 115228 300840 8 Gewinne zu 3000 M. 93724 172158 250167 16 Gewinne zu 2000 M. 11129 188388 24 49428 214898 270891 373289 376574 58 Gewinne zu 1000 M. 2108 44200 77886 88921 98020 104804 128885 167560 182372 197328 207757 224528 243151 286381 259032 337511 378032 383187 391188 887230 92 Gewinne zu 500 M. 1701 5084 9904 25561 30193 32588 34067 35414 67727 69772 75020 76872 78867 79918 81935 88803 188087 147878 163470 177074 179541 193345 194050 210333 211145 223988 224090 241208 278381 251455 253418 258415 265558 271441 302682 303528 319421 312075 322025 327149 336270 339158 349653 355896 36384 4 352 Gewinne zu 300 M. 282999 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 4 zu je 50000, 4 zu te 80000, 10 zu je 20000, 00 zu je 10000, 178 zu je 5000, 352 zu je 3000, 814 zu ſe 2000, 2580 zu je 1000, 4318 zu je 500, 16974 zu fe 300 M. 1 dieſt wer deut Ing und ſo f wir habe Im ſcher arbe Ide 1 HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETTUNG 2 2 81 Donnerstag. 13. Februar 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 74 Messe des gesunden persönlichen Erfolgsirebens Ein Vorwort zur Leipziger Frühſahrsmeſſe vun Dr. Raimund Köhler, Präſident des Leipziger Meſſeamts. Die Leipziger Frühjahrsmeſſe 1936, die am 1 März ihre Tore öffnet, ſoll eine„Meſſe der Privatinitiative“ ſein. Man hat in den letz⸗ ten drei Jahren dieſes Wort„Privatinitiative“ ſehr häufig genannt. Solange aber noch ein ſtarker Kriſenreſt zu beſeitigen und der Staat noch die allei⸗ nige Antriebskraft des Aufſchwunges war, konnte und mußte dieſe Initiative ſo verſtanden werden, daß der Unternehmer— bei grundſätzlicher Siche⸗ rung ſeiner Exiſtenz— Opfer zu bringen hatte. Es iſt mit nationalſozialiſtiſcher Geſinnung unver⸗ einbar, die Anſammlung höherer privater Ge⸗ winne auch dann zuzulaſſen, wenn dieſe Gewinne nicht aus eigenem Zutun, ſondern aus der Staats⸗ initiative fließen. Nunmehr aber iſt die Zeit gekom⸗ men, in der der Unternehmer über die Sicherung der Exiſtenz ſeines Betriebes hinaus an das Vor⸗ wärtskommen ſeines Geſchäftes nicht nur denken kann, ſondern ſoll. Das hat Reichspreſſechef Dr. Dietrich unlängſt in Eſſen gemeint, als er ſagte, daß das private Erwerbsſtreben mit der Achtung des Gemeinwohls, das der Nationalſozialismus fordert, wirtſchaftlich durchaus vereinbar ſei. Der National⸗ ſozialismus wolle das geſunde perſönliche Erfolgs⸗ ſtreben nicht unterbinden, weil er ſich bewußt ſei, daß er damit den ſtärkſten Motor der menſchlichen Wirtſchaft abdroſſeln würde. Wieder einmal fällt einer Leipziger Frühjahrs⸗ meſſe der Vorzug zu, eine bedeutungsvolle Entwick⸗ lungsphaſe der deutſchen Wirtſchaft einzuleiten. Die Frühjahrsmeſſe wird für die deutſche Binnenwirt⸗ ſchaft der Auftakt zu einer Vorwärtsbewegung unter den neuen Vorausſetzungen ſein. Für die deutſche Induſtrie und den deutſchen Binnenhandel wird der bevorſtehende Entwicklungsabſchnitt eine Chance ſein zu beweiſen, daß er bereit iſt zur Uebernahme von Riſtken und imſtande, eine nach dem Leiſtungs⸗ prinzip aufgebaute Unternehmerwirtſchaft zu führen. Die Aufgabe der Meſſe iſt mit dem Binnenmarkt aber nicht erſchöpft. Stärker und dringender iſt der Appell an die Außenhandelsinitiative der deutſchen Induſtrie. Uns in Deutſchland iſt ſeit dem Erlebnis der nationalſozialiſtiſchen Revolution der Sinn für das bis ins letzte unbedingte Zuſam⸗ menſtehen aller Volksgenoſſen in allen großen Le⸗ bensfragen der Nation aufgegangen. Aber gerade darum dürfen wir in der Wirtſchaft nicht vergeſſen, daß ſich die Welt draußen bisher kaum weſentlich in ihren Anſchauungen geändert hat. Draußen herrſcht nach wie vor in erſter Linie das Streben nach Ge⸗ winn, das ſich über Hemmungen hinwegſetzt. Wenn wir alſo mit anderen Völkern Handel treiben wol⸗ len, ſo müſſen wir mit dieſer Tatſache rechnen und uns auf ſie einſtellen. Aus dieſem Grunde hat das Leipziger Meſſeamt in ſeiner Propagandatätigkeit für die Frühjahrsmeſſe 1936 dem ausländiſchen Kaufmann bewußt geſagt, es lohne ſich, deutſche Waren zu kaufen, weil man mit ihnen gut verdienen kann, und weiter, es lohne ſich, die Leipziger Meſſe zu beſuchen, weil man ſein Geld gut anwendet, wenn man dort einkauft. In einem Silveſtervortrag über ſüdamerikaniſche Sender hatte ich Gelegenheit, die Kaufleute aus dieſen, für den deutſchen Export immer wichtiger werdenden Staaten darauf hinzuweiſen, daß die deutſche Arbeit— die Geſtaltungskraft der deutſchen Ingenieure, Erfinder, Techniker, Muſterzeichner und Modellgeſtalter— in den Jahren 1930 bis 1939 ſo gut wie brachgelegen habe, da Ideen nicht ver⸗ wirklicht werden konnten. Der Nationalſozialismus habe den einzigartigen Aufſchwung der Produktion im Innern des Reiches gebracht, habe den ſchöpferi⸗ ſchen Kräften des deutſchen Hand⸗ und Geiſtes⸗ arbeiters wieder die Möglichkeit gegeben, neue Ideen zu neuen und verbeſſerten Erzeugniſſen zu verarbeiten. Daher böte die Leipziger Frühjahrs⸗ meſſe 1936 eine Fülle neueſter techniſcher und ge⸗ ſchmacklicher Fortſchritte, unter denen ſich auch für ihre Länder eine Unmenge von„Schlagern“ befän⸗ den, mit denen man daheim ein gutes Geſchäft machen könne. Es ſei aber auch ferner ein Vorzug der deutſchen Präziſionsmaſchinentechnik, daß ſie— im Gegenſatz zu den Maſchinen der induſtriellen Neuländer— auch die billige Serienware in hervor⸗ ragender Güte herausbringe, und daraus ergäben ſich weiter gute Erfolgs möglichkeiten für den Abſatz, nicht zuletzt durch den Einkauf in Leipzig, wo beſon⸗ ders die typiſchen Exportinduſtrien für die Maſſen⸗ artikel des täglichen Bedarfs(von den Haus⸗ und Küchengeräten bis zu den Galanterie⸗ und Klein⸗ eiſenwaren) geſchloſſen vertreten ſind. Daß dieſe Werbung erfolgreich iſt, zeigt die Auf⸗ wärtsentwicklung des Auslandsbeſuches der Leip⸗ ziger Meſſen in den letzten drei Jahren von 15 000 auf 22 000 Einkäufer. Das iſt an ſich erſtaunlich; denn die Ausfuhr hat ſo gut wie nicht zugenommen, wenn man die Wertziffern betrachtet. Die mengen⸗ mäßige Steigerung läßt allerdings die Erklärung zu, daß für die erhöhten Bezüge auch die Meſſe in erhöhtem Umfang Abſchlußort war. Dies erſcheint auch deswegen plauſibel, weil heutzutage für jeden kleinen Abſchluß ein viel größerer Aufwand und Perſönlichkeitseinſatz erforderlich iſt als früher. Es kommt dann noch hinzu, daß die Meſſe einen um⸗ faſſenden Ueberblick über das ganze Angebot eines großen Induſtrielandes und dazu noch einiger be⸗ achtlicher Angebotsteile anderer Länder gibt. Dieſen Ueberblick will man ſich auch heute trotz aller Er⸗ ſchwerungen des Abſchluſſes von Ex⸗ und Import⸗ geſchäften nicht entgehen laſſen. Die Hauptſache aber bleibt, daß die Meſſe in der jetzigen entſetzlich behin⸗ derten Außenhandelslage eine Art freie Austauſch⸗ ſtation iſt, auf der im perſönlichen Kontakt auch Ge⸗ ſchäfte noch zuſtandezubringen ſind. die ſonſt in den Formalitäten des Deviſen⸗, Kontingents⸗ und Clearingsverkehrs einfach erſticken würden. Alles das beſtimmt die Meſſe dazu, eine vorzüg⸗ liche Handelshilfe jetzt gerade deshalb zu ſein, weil der ſtaatliche Güteraustauſchverkehr ſehr ſchwierig iſt. Zeichen dafür, daß die Frühjahrsmeſſe in dieſer Hinſicht wiederum wie im Frühjahr 1935 als will⸗ kommenes Inſtrument gerade vom ausländiſchen Ge⸗ ſchäftsmann benutzt werden wird, ſind genügend vor⸗ handen. Die Vermietung von Büros an auslän⸗ Selige Aufwärisbewegung Aklien im ganzen ſesi/ Renien eſwas mehr geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien uneinheitlich Frankfurt, 13. Februar Die Börſe hatte am Aktienmarkt zwar eine weiter jreundliche Haltung, bei ſehr kleinen Umſätzen war die Kursentwicklung aber uneinheitlich, da den kleinen Kauf⸗ orders der Kundſchaſt auch Abgaben gegenüberſtanden. Cine Sonderbewegung vollzog ſich in Linoleum⸗Artien. Deutſche Linoleum 150(147,50), Conti Linoleum Zürich 149,50(146). Etwas Intereſſe erhielt ſich ferner für Montanaktien, die Umſätze waren aber gering Nur Mannesmann auf die Dividendenhoffnungen etwas lebhafter mit 879(8676), Bu⸗ derus und Rheinſtahl gewannen je 4 v.., während Höſch mit 91% und Vereinigte Stahlwerke mit 84 unverändert laden. Am Elektromarkt zogen Ac bei kleinem Umſatz auf 4036(40) an. Chemieaktien lagen nahezu geſchäftslos. Metall⸗, Motoren⸗ und Maſchinenal tien bröckelten zumeiſt von 64 v. H. ab, nur Mönus⸗Maſchinen gewannen v. H. auf 84,75. Zellſtoff Aſchaffenburg waren weiter ge⸗ drückt auf 8896(89,25). Ac für Verlehrsweſen lagen 7 v. H. höher. Am Rentenmarkt war die Haltung freundlich und das Geſchäft verſchiedentlich etwas lebhafter. Stärker erhöht woren ſpäte Wiederauſbauzuſchläge mit 68,75(68), dto. frühe gewannen 7 v. H. auf 69. Altbeſitzanleibe 11098 (110,25), Zinsvergütungsſcheine 3,20). Von fremden Werten 4proz. Goldmexikaner 8(838). Im Verlaufe blieb das Geſchäft am Aktienmarkt klein, ote Kurſe vermochten ſich überwiegend auf der Anfangs⸗ baſis zu behaupten. Montanaltien notierten noch teilweiſe 10.5 mäßig höher ferner Aech mit nach 4078, dagegen büßten Schuckert 7 v. H. auf 133,25 ein. Das Rentengeſchäft wurde im Verlaufe bei unveränder⸗ ten Kurſen ſehr ruhig. 6proz Dollar Preußen lagen ſchwä⸗ cher mit 62,75(63,25). Goldpfandbriefe, Kommunalobliga⸗ tionen und Stad tanleihen notterten unverändert. Liqut⸗ dationspfandbriefe lagen nicht ganz einheitlich. Von Obli⸗ gationen der Verein. Stahlwerke gaben 6proz. auf 103,25 (10856) nach, während 4% proz, auf 92,75(92,50) anzogen. Im Freiverkehr waren Warſchau wieder lebhafter und feſt. Markobligationen 12,75(12,25), Stückobligationen 11,75(11,25). Berliner Börſe: Aktien weiter anziehend * Berlin, 13. Februar. Angeſichts der alltäglich vorliegenden günſtigen Indu⸗ ſtrieabſchlüſſe, ſo heute von Werkzeugmaſchinenfabrik Union (Diehl) mit 6(5) und Hochſeefiſcherei„Nordſtern“ mit 8 (6) v. H. iſt es nicht erſtaunlich, daß das Publikum nach wie vor weiter Kaufneigung zeigt. Wenn es ſich dabei zumeiſt auch nur um verhältnismäßig kleine Beträge handelt, ſo trägt ſie angeſichts fehlenden Angebots zu einer weiteren Steigerung des allgemeinen Kursniveaus bei. Dazu kam die Sonderbewegung in Montanwerten. Nachdem man nun ziemlich zuverſichtlich bei den Verein. Stahlwerken mit einer Dividendenausſchüttung rechnet, verdichten ſich gleiche Hoff⸗ nungen hinſichtlich Mannesmann, die im vorigen Jahr den Reingewinn mit rund 3 Mill.„ vorgetragen haben. Man⸗ nesmann ſelbſt wurden zum erſten Kurs 76 v. H. höher be⸗ wertet und konnten ſich nach kleinen Schwankungen ſpäter auf 87, befeſtigen. Verein. Stahlwerke gewannen 78 v. H. bet einem Aufangsumſatz von rund 100 000 /. Im gleichen Ausmaß etwa waren auch die übrigen Montanwerte feſter. Ebenfalls auf Abſchlußerwartungen gewannen per März am Markt der Elektro⸗Aktien Ach 7 v.., während Siemens nach den ſtarken, durch den Abſchluß ausgelöſten Steigerungen um 175 v. H. zurückgingen. Durchweg über Vortagsſchluß kamen auch Tariſwerte an, wobei Thüringer Gas mit plus 2 v. H. die unbeſtrittene Führung hatten. Zu den Favoriten gehören ferner Linoleum⸗ und Kabel⸗Werte (Conti⸗Linoleum plus 3, Deutſche Linoleum plus 27, Vo⸗ gel⸗Draht plus 1½ v..). Demgegenüber lagen die übri⸗ gen Märkte ſehr ruhig, ſo daß vielfach Anfangskurſe nicht zuſtande kamen. Das iſt z. B. für Braunkohlenwerte und Kali⸗Aktien der Fall. Von chemiſchen Papieren eröffneten Farben„ v. H. höher mit 15195. Holzmann zogen um, Schultheiß um 78 v. H. an. Im übrigen hielten ſich Schwan⸗ kungen von 4 bis höchſtens 2 v. H. die Waage. Am Ren⸗ tenmarkt herrſchte heute ein ausgeſprochen freundlicher Grundton. Erhöhter Nachfrage erfreuten ſich Wiederaufbau⸗ zuſchläge(plus etwa 74 v..). Die Umſchuldungsanleihe wurde 10 Pfg. höher mit 87,15 notiert, Reichsaltbeſitz waren auf 110,40 gebeſſert. Im Verlaufe ließ das Geſchäft an den Aktienmärkten erheblich nach. Da aber trotzdem an einzelnen Märkten noch kleine Käufe erfolgten, Abgaben aber ſo gut wie gar⸗ nicht zu beobachten waren, blieb der Kursſtand vom Börſen⸗ beginn gut behauptet. Am Rentenmarkt waren kursmäßig wiederum keine be⸗ ſonderen Veränderungen feſtzuſtellen. Bemerkenswert iſt jedoch eine unverkennbare Zunahme des Intereſſes der Bankenkundſchaft für kleine Anlagekäufe in den verſchie⸗ denen Gattungen. So konnten einzelne Reihen von Pfand⸗ briefſerien, ferner Kommunalobligationen u. Liguidatjons⸗ pfandbriefe leichte Kursgewinne erzielen. Stadtanleihen hatten auch heute wieder freundlichere Tendenz. Am Markt der Obligationen kamen Hoeſch und Farbenbonds ds bzw. N u. H. höher zur Notiz. Am Marrt der zu Einheitskurſen gehandelten Papiere fand Gottfried Zindner beſonders lebhafte Nachfrage, da der günſtige Dividendenvorſchlag naturgemäß eine ſtarke Anregung bot. Bei einem um 67 v. H. heraufgeſetzten Kurs mußte Repartierung vorgenommen werden. Königs⸗ berger Lagerhaus ſetzten ihre Aufwärtsbewegung erneut um 4 v. H. fort. Ferner gewannen Stettiner Elertrowerke 3 v.., Erlangen⸗ Bamberger 2 und Harburger Etſen 27% v. H. Für Bankaktien war nur noch geringes Intereſſe vorhanden, indeſſen konnten die Vortagslurſe meiſt be⸗ hauptet werden. Nur Commerzbank gaben um. v. H. nach, Handelsgeſellſchaft gewannen ſogar 74 v. H. Hypo⸗ thelenbanlen blieben bis auf kleine Schwankungen auf Vortagsbaſis gehalten. Steuergutſcheine blieben kursmäßig unverändert, Fälligleit 1938 mußte wieder zugeteilt werden. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1936er 99,75 G: 1937er 101,5 G 102,37 B; 1988er 99,87 G 100,62 B; 1989er 99,25 G 100 B: 1940er 98,87 G; 19 4ter 99 B: 1942er 97,37 G 98,12 B: 194ger und 1944er je 97 G 97,75 B: 1945er 56,75 G 975 B: 1948er bis 198er je 96,62 G. Ausgabe 2: 1944er 96,87 G 97,62 B. Wiederaufbouanleihe 1944/45er 68,62 G 69,5 B: 1946/8er 68,25 G 69,12 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 86,775 G 87.525 B. Gegen Schluß der Börſe erlachmte das Geſchäft faſt völlig, ohne daß damit eine Abeſchwächung ausgelöſt wurde. Die meiſten Werte gingen zu den erreichten Tageshöchſtkurſen aus dem Verkehr. Farben und Ach gehörten mit je— 8 v. H. gegen den Verlauf zu den Ausnahmen. Lebhaftere Umſätze wurden in Reichsaltbeſitz zum Kurſe von 110,0 getötigt. Nachbörslich hörte man für Mannesmann einen Geld⸗ kurs von 87. Geld- und Devisenmarkf Pfund leicht erholt * Berlin. 13. Februar. Am Geldmarkt machten ſich heute die erſten Anzeichen des herannahenden Medie be⸗ merkbar, ſo daß Blaulo⸗Tagesgeld zwar noch zu unver⸗ änderten Sätzen von 2,50 bis 3,75 v.., jedoch nicht mehr darunter erhäſtlich war. In den Käufen kurzſriſtiger An⸗ lagen iſt aus dem erwähnten Grunde gleichfalls eine leichte Einengung eingetreten andererſeits fehlt es aber z. B in die Privatdiskonten noch faſt völlig an Angebot. Der Satz wunde mit 3 v. H. unverändert belaſſen. Im internationalen Deviſenverkehr blieb der Dollar weiter feſt, er ſtellte ſich in Lendon auf.98/(4,99 ¼8). Aber auch das engliſche Pfund konnte ſich nach der rück⸗ läufigen Bewegung Fer letzten Tade wieder erhelen, ſo daß den Goldvaluten gegenüber leis erhößte Notierun⸗en zuſtarde kamen; Amſterdam 7,2874(7 8g), Zürich 15,14 (15.134), Paris unverändert 74,85. Demnach zeit ſich alſo beim fronzöſiſchen Franzen gebennber den anderen Goldvaluten eine leichte Ueberlegenheit, während er dem Pfund gegenüber auf 74,85(74,9 zurückeino. Die nor⸗ diſchen Valuten blieben von der Pfundͤbefeſtigung zunächſt noch unbeeinflußt. uiskontsatfz: flelchsbank 4, Comnard 8, prlwat 3 v. fl. E Amtlich in Rm. Dis⸗ J Parität] 12. Februar 18. Februar für kont M Geld Brier d Brief Hegunten 18 5 29.95 2,575 12605 2 ten lägypt. Pf. Agentinien i ers 7 0878 56585 gien. 100 Pelga 85.37.82 41.90 aſilien„1 Milreis 302 9,50.41 Bulgarien 100 Leva 6 3088 3047 30985 Canada kan, Douar 3 4399.80 2484 282 Dänemark 100 Kronen 3% 11259 3 482 492 92 Danzig 10 Gulden 8.72 45,8) 48.90 48,8 England. 1 Pfund 2 20.42 275 1205 12275 Eſtland. 100 eftn. Kr. 4 112509 67.93.07 67.93 Finnland 100flunl M. 10537.410.420.410 Frankreich 100 res. 4 10% 1800 180 18.525 Griechenland 100 Dr..49.3530 25/2853.357 Holland. 100 Gulden 2½ 168.75 169. 1598 168.540 168.88) Fran(Teheran) lien:. 20489 12 12% 128 125 IJsland. 100 fel. Kr. 512„„ 3895 55 7 5593 5517 talien... 100 Lire 3 22092 19.75 19,8) 1976, 19,89 1 8 e 2092.7100.7ʃ8.716.718 Jugoflanien 00 Dinar 5 6¹.00.654 5,86..554 5,685 Lettland. 100 Lotts 3 3 89,92 81.03 30.92 81.03 Litauen. 100 Litas 6 44.98 41.84 41.92 41.85 41,93 Norwegen(Kronen 3790 412.50 6169 61.81 61,69 61,82 Oeſter eich 100 Schill. 3 159.07 48,95 49,050 48,95 49.05 Polen.. 100 Zloty.47 48,80 46,9)[ 48.80 46,9. Pee ideen 585) 11.120 11.450 11,140 11,150 Rumänien. 1009 4 2511 2488 29 2488 2292 Schweden. 140 kr. 2 112 65 8341 6329 831 Schweiz, 100 Franten 27 81.00 31.13 81,29 34[ 81.27 Spanien 100 Weſe en 8100 34.013407 897% 34.08 Tſchechoſlowakei ioc R 3 12.483 10,280 10,300 10,280 10,300 Türkei.„ Itürl. Pfd. 2 19,4506.9/9 1935.980].8804 Ungarn. 100 Pengü 4 73,421 85 7 8 8 Uruguay, 1 Goldpeſo 55 44543.189.491 1,189] 1,191 der Staaten[Dollar 176 193.081.468.481.455 »Fraukfurt, 18. Februar. Tagesgeld zum bevorſtehen⸗ den Medio gefragt bis 2,50(2,25) v. H. oͤtſche Großeinkaufsfirmen zeigt eine ſtarke Zunahme der überſeeiſchen Einkaufshäuſer. Es ſind darunter vornehmlich ſolche aus Ländern, von denen Deutſch⸗ land in letzter Zeit große Rohſtoffmengen gekauft hat. Die Meſſe reagiert alſo haargenau, ſofort und zu⸗ verläſſig wie ein feines Meßinſtrument auf alle Ver⸗ änderungen im Welthandelsverkehr. Wenn im deut⸗ ſchen Außenhandel eine bedeutſame Veränderung wie die der Verlagerung der Ausfuhr weg von Europa hin nach Ueberſee eintritt, ſo iſt das ſofort in Leipzig zu ſpüren. Es iſt das ein Beweis für ihre innere Kraft und zugleich eine Rechtfertigung für die Zu⸗ verſicht, mit der in der erſten Märzwoche weit über 8000 deutſche Induſtriefirmen und zehntauſende deutſcher Kaufleute im Binnen⸗ und Außanhandel ihre perſönliche ſchöpferiſche Initiative einſetzen werden zum eigenen Vorteil, aber damit zugleich auch zum Wohle der deutſchen Schickſalsgemeinſchaft. Die Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe 1933 bis 1935 Ueber die Entwicklung der Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe in den letzten drei Jahren und die Wirkſamkeit der für den Erzeuger wie für den Verbraucher gleich wichtigen Markt⸗ politik auf dieſem Gebiete gibt eine Veröffentlichung des Statiſtiſchen Reichsamts im ſoeben erſchienenen 4. Viertel⸗ jahresheft zur Statiſtik des Deutſchen Reichs 1935 einen Ueberblick. Anfang 1933 waren die Schlachtviehpreiſe bis auf 60 v. H. des Vorkriegsſtandes zurückgegangen. Gleich⸗ zeitig lagen die Großhandelspreiſe im Durchſchnitt nur um 10 v. H. unter Vorkriegshöhe. Dieſer Tiefſtand der Schlachtviehpreiſe war für die Landwirtſchaft, unter deren Einnahmen die Erlöſe für Schlachtvieh etwa ein Drittel ausmachen, untragbar. Er bedeutete eine Gefährdung der weiteren Erzeugung und Verſorgung. Seitdem iſt es durch die allmähliche Umſtellung der Verſorgung gelungen, die Schlachtviehpreiſe wieder etwa auf die Höhe des allge⸗ meinen Preisſtandes zu bringen. Die Schlachtviehpreiſe liegen damit wieder auf dem Vorkriegsſtand. Dieſe Er⸗ höhung der Schlachtpiehpreiſe ſeit 1933 iſt zu einem gro⸗ ßen Teil vom Viehhandel und vom Fleiſchergewerbe auf⸗ gefangen worden. Für den Verbraucher haben ſich die Fleiſch⸗ und Fleiſchwarenpreiſe im Geſamtdurchſchnitt in den 3 Jahren nur um 17 v. H. erhöht. Die Verbraucher⸗ preiſe liegen damit ebenfalls im Rahmen der allgemeinen Lebenshaltungskoſten; ſie ſind auch heute noch um 24 v. H. niedriger als im Durchſchnitt der Jahre 1928/30. Eine für den Verbraucher nachteilige Ueberſteigerung dieſer Auf⸗ wärtsbewegung der Schlachtviehpreiſe wurde durch eine ſcharfe Preisüberwachung verhindert. * Der Arbeitseinſatz in Südweſtdeutſchland. im Januar. Die milde, wenn auch umbeſtändige Witterung im Januar hat in Südweſtdeutſchland die Beſchäſtigungslage in den Außenberufen günſtig beeinflußt und das Anwachſen der Arbeitsloſenzahl auf eine Zunahme um 3931 Perſonen be⸗ ſchränkt. In mehr als der Hälfte der 33 Arbeitsamts⸗ bezirle und beſonders in Württemberg war ſogar ſchen eine Abnahme der männlichen Arbeitsloſen zu verzeichnen. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den ſüdweſtheut⸗ ſchen Arbeitsämtern vorgemerkt waren, betrug Ende Januar 145 408 perſonen(97651 Männer und 17847 Frauen). Auf Württemberg und Hehenzollern kamen 29 287 Arbeitsloſe(25868 Männer und 3419 Frauen) und auf Baden 86 211 Arbeitsloſe(71783 Männer und 14428 Frauen). Hervorzuheben iſt, daß Ende Januar d. J. die Arbeitsloſenzahl in Württemberg um 18 000 und in Baden um 13 000 unter den Jahreszahlen von 1935 und je rund 100 C00 unted den Januarzahlen von 193g liegt. * Gottfried Lindner 8 li. V. 6) v. H. Der Auſſichts rat der Gottfried Lindner A(Waggons⸗, Laſtanhänger uſw.), Ammendorf hat beſchloſſen. nach als reichlich bezeichneten Abſchreibungen(i. V. 489 758/ eine Div derde von 8 v. H. anteilsmäßia für das neun Monate umfaſſende Zwiſchen⸗ geſchäftsjahr vom 1. April bis 31. Dezember 1035 zu ver⸗ teilen, wovon 2 v. H. an den Anleiheſteck abgeführt wer⸗ den. Für das Geſchäftsfahr 1934⸗35(1. April 1934 bis 31. März 1925) wurden 6 v. H. ausgeſchüttet. Das Werk iſt für die nächſten Monate ausreichend beſchäftigt. Gebrüder Fahr Ach. Pirmaſens.— Wieder 10 v. H. Dividende? Wie man erfährt, hat die Geſellſchaft auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1935 wieder zufriedenſtellend gearbeitet. Das Exträgnis dürfte ſich auf der Höhe des Vorjahres leinſchl. Vortrag 339 129% Reingewinn) halten, ſo daß damit zu rechnen iſt, daß die Dividende mit 10 v. H. auf die Stamm⸗ und 6 v. H. auf die Vorzugsaktien unver⸗ ändert beibehalten wird.(AK. 1,9 Mill..) * Baſler Rheinhafen verkehr. Obwohl der Rheinhafen⸗ verkehr in Baſel nach Auffaſſung der Schiffahrtskreiſe mit dem letzten Jahresumſchlag von 2,2 Mill. To. ſein Maxi⸗ mum erreicht haben dürkte, zeigt der Januar wiederum eine Verkehrszunahme gegenüber dem Januar des Vor⸗ jahres um rund 13000 Tonnen auf 174183 Tonnen(Januar 1935= 161 201 Tonnen, Dezember 1935= 169 047 Tonnen). 67475 Tonnen konnten darunter wieder auf dem Rhein⸗ ſtrom ſelbſt verfrachtet werden, wofür der günſtige Waſſer⸗ ſtand die Urſache iſt. Der Verkehr auf dem Rhein⸗Rhöne⸗ Kanal brachte 106 708 Tonnen Güter nach Baſel. Während alſo der Bero verkehr vor allem durch erhöhte Kohlen⸗ und Getreidetransporte weſentlich geſteigert worden konnte, war der Talverkehr weiter rückläufig. Nohsfoffversorgung Landwirischafflich erzeugie Rohsfoſfe überwiegen bel der Einfuhr Die natürlichen Vorausſetzungen, unter denen die deutſche Volkswirtſchaft arbeitet, bedingen es, daß durch die Einfuhr ein nicht unbeträchtlicher Teil des Rohſtoffbedarfs gedeckt werden muß, der um ſo größer iſt, je mehr die induſtrielle Produktion ſich be⸗ lebt. Die Bemühungen, heimiſche Rohſtofſquellen zu erſchließen und damit die Rohſtoffverſorgung ſo weit wie möglich von der Einfuhr unabhängig zu machen, haben bereits 1935 auf einzelnen Gebieten zu Erfolgen geführt. Nach dem neuen Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung betrug der Einfuhrüberſchuß an Rohſtoffen und halbfertigen Waren zur induſtriellen Verarbeitung(ohne Nah⸗ rungs⸗, Genuß⸗ und Futtermittel) im Jahre 1935 insgeſamt 1,42 Mrd. Mk. Wie ſtark der Einfuhrbe⸗ darf Deutſchlands von den konjunkturellen Schwan⸗ kungen der Geſchäftstätigkeit im Inland abhängig iſt, geht daraus hervor, daß die Rohſtoffeinfuhr im gegenwärtigen Konjunkturanſtieg ſogar ſchneller ge⸗ wachſen iſt als die Produktion. Von 1932 bis 1935 hat die Mehreinfuhr an Rohſtoffen um 79 v. H. zu⸗ genommen, während der Umſatzwert der Induſtrie ſich um 60 bis 66 v. H. vergrößert hat. Den überwiegenden Amteil am Einſuhrbedarf haben die landwirtſchaftlich erzeugten Rohſtoſſe: Ge⸗ rade hier fehlen auf vielen Gebieten die Voraus⸗ ſetzungen für eine Eigenverſorgung. Dies gilt in erſter Linie für die Spinnſtoffe, die den größ⸗ ten Poſten in der Mehreinfuhr von landwirtſchaft lichen Rohſtoffen wie auch in der geſamten Rohſtoff⸗ einfuhr bilden. Am Beiſpiel der Spinnſtoffe kann man die ſeit 1933 von der Reichsregerung angereg⸗ ten und geförderten Bemühungen um eine Vergrö⸗ ßerung der heimiſchen Rohſtoffproduktion beſonders gut verfolgen. Der Schafbeſtand iſt zwar von 3,4 Mill. Stück im Jahre 932 auf 39 Mill. Stück im Jahre 1935 geſtie⸗ gen und die einheimiſche Wollproduktion muß ſich dementſprechend von etwa 14000 Tonnen auf rund 16 500 Tonnen erhöht haben. Damit werden jedoch erſt rund 10 v. H. des deutſchen Inlandsbedarfs aus Eigenproduktion gedeckt; immerhin hat ſich der An⸗ teil gegenüber den Vorjahren erhöht. Die Bemühungen um die Hebung der deutſchen Flachserzeugung waren ebenfalls erfolgreich. Die Ausbeute an Faſern(Spinnfaſern und Werg) hat 1935 rund 15 000 Tonnen betragen, gegen rund 3100 Tonnen im Jahre 1933, wobei freilich zu berückſich⸗ tigen iſt, daß 1928 ſchon 11600 Tonnen Flachs in Deutſchland erzeugt worden waren. Immerhin iſt ſelbſt die Produktion von 1913 im ehemaligen Reichsgebiet heute wieder überſchritten worden. Die Anbauflächen von Hanf ſind im Verlauf der letzten zwei Jahre ungemößnlich ſtark ausgedehnt worden; 1933 waren nur 210 Hektar in Deutſchland mit Hanf bebaut, 1935 betrug die Anbaufläche bereits 4000 Hektar(davon knapp 2000 Hektar für Sonnen⸗ hanf). Der Anteil der inländiſchen Ernte am Ver⸗ brauch von Hanffaſern hat ſich demnach bedeutend erhöht. Faſt völlig von der Einfuhr abhängig iſt der Be⸗ darf an Seide. Der Bedarf an Kunſtſeide dagegen, der bereits von 1928/29 an ſtark gewachſen iſt, wurde 1934 zu rund 90 v. H. aus heimiſcher Erzeu⸗ gung gedeckt; im Jahre 1935 muß der Inlands⸗ anteil ſogar noch größer geweſen ſein. Gegenüber den beachtlichen Erfolgen, die in der Eigenverſorgung mit den vorgenannten Spinnſtof⸗ ſen erreicht worden ſind, darf man freilich nicht ver⸗ geſſen, daß Deutſchland in der Deckung ſeines Be⸗ darfs an Baumwolle, Jute und Hartfaſern auf die Einfuhr angewieſen bleibt. Allerdings iſt der Be⸗ darf an dieſen Sninnſtoffen keine ſeſtſtehende Größe; in gewiſſem Umfang kann z. B. Baumwolle durch Kunſtſeide erſetzt werden, an die Stelle von Jute kann zum Teil Haaf treten, der im Inland erzeuat werden kann uſw. Waren und Märkie Berliner Getreidegroßmarkt vom 13. Februar. Bei unveränderten Angebets⸗ und Abſatzverhältniſſen verlief das Geſchäft bei ſtetiger Grundſtimmung weiterhin ruhig. Brotgetreide findet bei den Großmüßhlen ſowohl am Rhein als auch in Berlin nur zögernd Aufnahme, da das Mehl⸗ ceſchäft keine nennenswerte Belebung erfahren hat und die Mühlen noch über nahmhofte Beſtände verfügen. Die kleineren Unternehmungen in der Provinz mit geringen Lagermöglichkeiten decken hinoegen lauſend ihren Bedarf. Regeres Intereſſe beſteht für kontingentsfreies Brot⸗ getreide, das allerdinas ebenſo wie Hafer und Futter erſten kaum erhältlich iſt. Brau⸗ und Induſtrie⸗erſten werden in feinſten Qualitäten laufewd in kleinen Poſten gehandelt. Häufig gehen jedoch Forderungen und Gebote betträchll ich auseinander. 4. E Magdeburger Zucker notierungen vom 13. Fehr.(cgig. Dr.] Mai 4,00 B 3,90 G; Reſt unverändert; Tendenz ruhig. — Gemahl. Mehlis per Febr. 31,65—31,75; Tendenz ruhtg⸗ Tauwetter. Bremer Baumwolle vom 13. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) loky 13,58. Berliner Metallnotierungen vom 13. Febr.(Gig. Dr.) Amtlich notterten ſe 160 Kilo: Elektrolntlupfer(wireboars! prompt 50,50; Stondardkupfer loko 44,75? Originalhütten weichblei 20,50: Standardbölei per Februar 20,50; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 19,00; Stan⸗ dardzink 19,00; Original⸗Hütten⸗Aluminium 38. bis 99⸗ broz in Blöcken 144: desal. in Walz⸗ eder Drohtvarren 1487 Reinnickel 98.—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein por Kilo 39—42. * * Weinverſteigerung Bad Dürkheim. Die Winzergenof⸗ ſenſchaft Bod Dürkheim im Verband Deutſcher Natur weinverſteigerer verſteigerte im Saale des eigenen Hauſes 27 Stück und 2 Halbſtück 1038er Naturweißweine aus guten und beſten Lagen der Gemarkung Bad Dürkheims. Auch dieſem Angebot war ein guter Erſolg beſchieden. Dir er⸗ zielten Preiſe ſind der heutigen Marktlage angepaßt. ö Nummern mußten wegen Nichterreichung der eigenen zurückgezogen werden. Im einzelnen wurden ſe 1000 bezahlt: 1935er Weißweine: Haidſeld 580, 580, 610, 600 Geiersböhl 600, 600; Feuerberg 590 590; Neuberg 590, 550 Saline 570; Kirſchgorten 600, 590, 600; Ortwingert 610, 580; Frohnhof 610, 600; Nonnengarten 390, Schlittweg 590 zur. Halsberg 590 zur. Fuchsmantel 850; Schenkenböhl 680; 9 750; Vigilienturm 720; Spielberg 7907 Hochbenn — * Straßburger Hafenverkehr im Jannax. Der Jonuar⸗ umſchlag ſtellte ſich auf 401027 To. gegenüber 403 384 Ty. im Dezember 1298 und 485 990 To. im gleichen Vorjahres⸗ monat. Auf die Einſuhr entfallen 248 435(Dezember 288 610), auf die Aus uhr 152 992(173 374) Tonnen. Haupt⸗ einfuhrgüter waren Kohlen mit 148 257(161 2885), Getreide mit 44 423(62 444) und Mineralöle mit 17 295. Seite Nummer 74 ——— Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5 Donnerstag, 13. Februar 1936 Der Führer bei den Spielen Der Führer bei den Spiel Um.45 Uhr vormittags traf der Führer und Reichs⸗ kanzler in Garmiſch⸗Partenkirchen ein. Am Bahnhof hatte SS Aufſtellung genommen. In Begleitung des Führers befanden ſich nu. a. Reichsminiſter Dr. Goebbels, Stabs⸗ chef Lutz e, Obergruppenführer Bruckner, Reichspreſſe⸗ chef Dietrich und der Gauleiter des Traditionsgaues München⸗Oberbayern, Wagner. Sie fuhren ſofort nach dem Olympiſchen Eisſtadion. Arbeitsdienſtmänner mit geſchultertem Spaten bildeten auf dem Wege zum Stadion Spalier. Am Eingang zum Eisſtadion wurde der Führer nom Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und vom Präſidenten der 4. Olympiſchen Winterſpiele, Dr. Karl Ritter von Halt, empfangen und auf die Ehrentribüne geleitet. Von der ſonnenüberfluteten Tri⸗ büne wohnte der Führer dem erſten Eishockeyſpiel des Tages England— Ungarn bei, das er mit großem Intereſſe verfolgte. „Die Zwiſchenrunde im Eishockey- T. eber England— Ungarn 51(:0,:1,:0) Beide Mannſchaften traten in ſtärkſter Aufſtellung an. 4000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden; die Ränge waren zwar dicht gefüllt, aber die Tribüne der Dauerkarten⸗ heſitzer wies noch Lücken auf. Bei ſtrahlendem Sonnen⸗ ſchein und 10 Grad Kälte begann das Spiel. Es war ein wenig aufregendes Spiel. Die Engländer ſpürten den mörderiſchen zermürbenden Kampf gegen Deutſchland noch zu ſehr in den Knochen, ſo daß ſie keine ſondevlichen An⸗ griffsleiſtungen zeigten. Trotzdem waren ſie in allen drei Dritteln klar überlegen. Im erſten und letzten Drittel machten ſie der ungariſchen Verteidigung ziemlich leicht, die noch nicht allzu intenſiv vorgetragenen Angriffe der Engländer abzuwehren. In dieſen beiden Dritteln fiel jeweils nur ein Tor. Den Sieg ſtellten die Engländer im zweiten Drittel ſicher. Im erſten Drittel ſchoß Brenchley bereits in der 4. Minute das Führungstor. Ohne ſonderlichen Leiſtungen ging das Drittel zu Ende. Im zweiten Drittel erhöhte England durch Davey auf:0. Nun verſchärfen die Eng⸗ länder das Tempo. Die Zuſchauer gehen begeiſtert mit. Coward⸗England erhöhl auf:0 und dann fällt durch Un⸗ garns beſten Mann Szamoſi das Ehrentor. Der ungari⸗ ſche Torhüter Cſak, der geſtern verletzt ausſcheiden mußte und deſſen Ausſcheiden mit Schuld an der hohen Nieder⸗ lage der Ungarn war, iſt heute wieder dabet, er kann aber die Treffer der Engländer nicht verhindern. Drei Mi⸗ nuten vor Abſchluß des zweiten Drittels iſt es wieder Da⸗ vey, der auf 41 erhöht. Das letzte Drittel ſieht England ſchließlich klar überlegen. Starke Angriffe werfen ſie nach vorn, doch die ungariſche Verteidigung weiß ſich gegen alle Angriffe zu wehren. Doch wenige Minuten vor Schluß ſtellt Archer⸗England dann den Stand von 511 her. Durch dieſen Sieg wurde England Gruppenſieger. Die Tabelle: Gruppe 1 Spiele Tore Punkte 1. England 8 725 521 5. Deutſchland 25:1 3. Kanada 2 222 4. Ungarn 2:6 Tſchechoſlowakei— Oeſterreich:1(:0, 221,:0) Im Anſchluß an das Spiel Großbritannien— Ungarn traten die Tſchechen und Oeſterreicher zum Kampf an. Das Treffen ging vor ziemlich leeren Rängen und Tribünen vor ſich, nachdem mit dem Führer und Reichskanzler auch viele Zuſchauer, die dem erſten Spiel beigewohnt hatten, das Eisſtadion verließen. Der erſte Spielabſchnitt iſt ziem⸗ lich gleichmäßig verteilt. Der erſte Spielabſchnitt brachte keine ſonder⸗ lichen Momente. Das Spiel iſt ziemlich gleichmäßig ver⸗ teilt. Auf beiden Seiten wird verhältnismäßig gut kom⸗ biniert, doch ſind die Ungarn auf der Höhe. Der öſterrei⸗ chiſche Torhüter muß öfter eingreifen als ſein Gegenüber. Kucera und Trojak, gefährliche Durchreißer, haben mit ihren Ballſchüſſen kein Glück. Man ging 00 in die erſte Pauſe. Das zweite Drittel brachte innerhalb zweier Mi⸗ nuten drei Tore. Nach einem prächtigen Alleingang er⸗ zielte Cſöngei für Oeſterreich den erſten Treffer. Eine Minute ſpäter ſchaffte D. Jirotka den Ausgleich. Nach dem zweiten Treffer drängen die Oeſterreicher. Es entſtehen gefährliche Augenblicke vor dem tſchechiſchen Tor. Das Spiel wird lebhafter. Das Tor der Tſchechen ſtürzt um, den tſchechiſchen Verteidiger Koſek unter ſich begrabend. Das nächſte Drittel beginnt mit heftigen Angriffen der Oeſterreicher, aber die Tſchechen ſind auf der Hut. Ihre Deckung iſt unüberwindlich und ſo endet das Spiel:1 für die Tſchechoſlowakei. Wieder eine„Goldene“ für Norwegen Mathiſen⸗Norwegen ſiegt im 1500-Meter-Eisſchnellauf vor Ballangrud Das Eis⸗Schnell⸗Laufen auf dem Rießer See bringt heute die Entſcheidung über 1500 Meter. Man iſt norürlich darauf geſpannt, ob es dem Norweger Ivar Ballan⸗ gru d, der bis jetzt aus den beiden übrigen Läufen als Sieger und damit Gewinner von zwei Goldmedaillen her⸗ vorging, gelingen wird, auch über 1500 Meter, eigentlich eine Strecke, die ihm beſonders gut liegt, einen olympiſchen Frſolg davonzutragen. Es iſt ſehr kalt und ein wollen⸗ loſer Himmel liegt über dem Rießer See. Im J. Lauf ſtanden ſich Turnopſty⸗Tſchechoſlowakei und je-Kangda gegenüber. Beide lauſen teine beſonders gute Zeit. Der Tſcheche benötigt:30,5, der Kanadier 2134/2. Im 2. Lauf gibt es einen ſpannenden Kampf zwiſchen dem Deulſchen Hans Sames und dem einzigen auſtraliſchen Teilnehmer der Olympiſchen Winterſpiele Georges Ken⸗ nedy. Sames vollbringt eine bemerkenswerte Leiſtung. Er iſt dem Auſtralier klor überlegen und beendet ſeinen Lauf in:29,3, Kennedy liegt mit 150 Meter in:31,8 zurück. Großes Intereſſe wird dem J. Lauf entgegengebracht, ſtehen ſich doch zwei Spitzenkönner gegenüber, der Norweger Ivar Ballangrud und der Amerilaner Leo Freiſinger. Es entſpinnt ſich ein heißer Kampf, der erſt auf der letzten Geraden zu Gunſten des Norwegers Ballangrud entſchie⸗ den wird, der in:20,2 durchs Ziel kommt vor Freiſinger in 231,3. Doch ſchon im 4. Lauf, in dem ebenfalls zwei ſtarke Läuſer vertreten ſind, wird die Zeit von Bal⸗ langrud unterboten und damit iſt die Frage, ob Ballangrud jetzt ſchon ſeine dritte Goldmedaille erhalten wird, zu ſeinen Ungunſten beantwortet. Es ſtarten Stiepl⸗ Oeſterreich und Charles Mathiſen⸗ Norwegen. Der Norweger ging in der zweiten Runde in Führung und läuft ſehr gleichmäßig ſeine Runden in großer Schnelligkeit herunter, von einer beachtlichen Sicherheit und Beherr⸗ ſchung der Kurventechnik. Mathiſen ging in:19,2, Max Stiepl⸗Oeſterreich 25 Meter zurück mit 221,6. Im 5. Lauf überroſchte der Japaner Iſhihara durch ſeine gute Zeit von:26,7. Potts⸗USA lief die Strecke in:381,2.— Im 6. Lauf iſt ein weiterer Anwärter auf einen der Vorder⸗ plätze geſtortet. Harry Haraldſen⸗Norwegen, doch gibt für ihn der Belgier Charles de Ling kein gleichwertiger Geg⸗ Wi ner ab, der aus ihm das Letzte herausz So geht Haraldſen in der Zeit von 2 de Ling ſchon in der zweiten Runde überrundet hatte, durchs Ziel. Der Belgier kommt in:21,9 ein. Im 7. Lauf ſtehen ſich wieder zwei gleichwertige Gegner, nämlich Blom⸗ quiſt⸗Finnland und unſer deutſcher Meiſter Willi Sondt⸗ ner gegenüber. Sandtner iſt dem Finnen nicht gewachſen der ſich als ein vorzüglicher Schrittmacher erweiſt und uholen vermöchte. „4, nachdem er dem Deutſchen zu einem neuen deutſchen Rekord von 2 verhilft. Blomquiſt, der Sandtner Geraden überholen koennte, beendete ſeinen Lauf in:23,2.— Im 8. Lauf geht Oleija⸗Finnland in:23,2 vor Peterſen⸗US A in:25 Lurchs Ziel. 9. Lauf: Langedifk⸗Holland:24,6; Diilſtra⸗Holland:25. Hanc⸗Tſchechoſlowa mei; Graef⸗Belgien:00,5. 11. Lauf: Engneſtangen⸗Norwegen:23; Koops⸗Holland 2230. Mit Engneſtangen ging ein weiterer Favorit über die Strecke, aber immer noch bleibt Charles Mathi⸗ ſen mit:19,22 ͤ auf dem erſten Platz. 12. Lauf: Schroeder⸗U SA:24,3; Kawamura⸗Japan? 3. 13. Lauf: van der Scheer⸗Helland 223,2; Andrikſo 228,9. 14. Lauf: Prochaſka⸗Oeſterreich 2: 229,8. 15. Lauf: Ri⸗Japon 9; Johanſſon⸗Schweden:29, 9. 16. Lauf: Kin⸗Japan 2 danyi⸗Ungarn:29. 17. Lauf: Karl Wazulek⸗Oeſterreich 22 Alfons Berſinſch⸗Lettland :25,8. Im 18. Lauf fiel die Entſcheidung über die Bronzemedaille. Die goldene Medaille hat ſich der Norweger Mathiſen erobert. Zweiter iſt Ballangrud ge⸗ worden und auf dem dritten Platz lag Freiſinger-Amerika, der jedoch im vorletzten Lauf von Vaſenius⸗Finnland mit einer Zeit von:20,9 den Amerikaner auf den vierten Platz verdrängen konnte. Leban⸗Oeſterreich:24,3, und den Ah⸗ ſchluß bildete der Alleingang des Finnen Ake Ekmon mit 2 2 —— 27 227,2. erſt auf der le Geſamtergebnis 1. Mathiſeu⸗Norwegen:19, ein neuer olympi⸗ ſcher Rekord); 2. Ballangrud⸗Norwegen:20,2; 3. Va⸗ ſenins⸗Finnland: 4. Freiſinger⸗US;: 5. Stiepl⸗Oeſterreich, 6. Langedifjk; 7. Haraldſen; 8. Engneſtangen; 9. Blomquiſt; 10. Iſhahara; 11. van der Scheer; 12. Schroeder; 13. Leboan. Die Niederlage des Weltmeiſters 5 8 Die Ueberraſchung der Zwiſchenrunde im Olympia⸗Eishockeny war die Niederlage der ſeit 1924 unbeſieg⸗ ten Kanadier, die von England mit 21 geſchlagen wurden. Unſer Bild zeigt eine erfolgreiche Abwehr der engliſchen Verteidigung. (Weltbild..) Norwegiſcher Triumph in der Kombination Alle orei Plätze für Norwegen mit Hagen, Hoffsbakken und Brodahl Im prächtigen Sonnenſchein liegt das Schiſtadion. Von der kleinen Olympiaſchanze hat man einen weiten Blick in das ganze Werdenfelſer Tal. Klar ſchauen die Berge heraus. Auf vielen Wegen ſieht man Tauſende von Zu⸗ ſchauern anmarſchieren, Wagenſchlangen, die Parkplätze ſind mit Privatwagen ſchon nahezu gefüllt, Tauſende von Auto⸗ buſſen ſtehen in einer Linie ausgerichtet. 20 000 Zuſchauer haben ſich ſchon lange vor Beginn der Entſcheidung um die Kombinationsmedaille im Schiſtadion eingefunden. Eine Muſikkapelle unterhält ſie. Eben zieht Oberſt Udet mit ſei⸗ nem Segelflugzeug„Rhönſperber“ in 100 Meter Höhe ſeine Kreiſe. Als er einen Looping vollendet, wird er von unten ſtürmiſch begrüßt. Der Führer und Reichskanzler iſt auf der Tribüne des Olympia⸗Schihauſes eingetrof⸗ ſen. In ſeiner Begleitung befinden ſich Reichsminiſter Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley beglückwünſcht Sonjo Hente nach ihren prächtigen Leiſtungen im Pflechtlauf der Frauen. (Bild: Motz) Reichsminiſter Göring, Stabschef Dr. Goebbels, 5 5 Reichspreſſechof Lutze, Obergruppenſührer Brückner, Dietrich und Gauleiter Wagner. Das Kampfgericht hat ſeine Poſten bezogen. Palmroos Finnland, Guſtav Raether Erfurt/ Deutſchland und der Oeſterreicher Schatz werden die Sprünge der Weltelite im Kombinationsſprunglauf bewer⸗ ten. Das Springen beſtreiten 48 Teilnehmer aus 15 Natio⸗ nen, die zwei Gänge hinter ſich zu bringen haben. Den Auftakt bildete Willi Bogner mit einem ſchönen, ſicheren 45⸗Meter⸗Sprung. Der Norweger Brosdahl ſpringt 40 Meter. Mit dem weiteſten Sprung wartet der nächſte, der Finne Valonen auf mit 52 Meter. Der Tſcheche Lahr ſpringt 49 Meter, Gumpold⸗Deutſchland 45 Meter, der Italiener Menardi, der ſchlecht abgekommen iſt, 37,5 Meter, 10 171. li * Ein alter ſächſiſcher Schipionier als Ehrengaſt auf der Winterolympiode. (Bild: Motz; gut wieder der Japaner Sekido mit 43 Meter, Orlewiez⸗ Polen 41 Meter, Oeſterklöft⸗Norwogen 44 Meter, der Kana⸗ dier Ball 40,5 Meter, der Norweger Hagen mit 42 Meter, der Tſcheche Berauer mit 45 Meter. Als erſter ſtürzt der Italiener Vuerich. Der Oeſterreicher Dellekarth ſpringt 48 Meter, der Schweizer Julen 42 Meter. Geſtürzt iſt⸗auch Satre-US A. Sehr ſchön der Sprung von Maruſarz⸗Polen mit 51 Meter, Murama⸗Finnland 49 Meter, Sekiguhhi⸗Ja⸗ pan in ganz hervorragender Haltung 48 Meter, der Ameri⸗ kaner Torriſſen 45 Meter, Szech⸗Polen 46 Meter, Alt⸗ gruber⸗Deutſchland 51,5 Meter, Andr. Maruſarz⸗Polen 46 Meter; nicht ganz einwandfrei ſprang Hoffsbakken, der auf 47 Meter aufkam, dabei aber eine unſichere Armhaltung zeigte. Kombinations⸗Sprunglouf Weitere Ergebniſſe vom erſten Durchgang: Legard⸗Eng⸗ land 39,5; Baadsvik⸗Kanada 49; Weſtman⸗Schweden 47,5; Valonen⸗Finnland 47,5; Jakopie⸗Jugoflawien 37,5; Delle⸗ karth⸗Oeſterreich 48; Shinzo Pamada⸗Japan 38,5; Clark⸗ Kanada 35; Vrana⸗Tſchechoſlowakei 48,5; Simunek⸗Tſchecho⸗ ſlowakei 44,5 Deeman⸗Jugoſlawien 44; Mayer⸗Oeſter⸗ reich 46; Blood⸗Amerika 47; Maruſarz⸗Polen 46; Hoffs⸗ bakken 47; Fiedl Wagner⸗Deutſchland 40; Köſtinger⸗Oeſter⸗ reich 44; Bernarth⸗Schweiz 43,5; Peterſen⸗Schweden ſtürzte; Baumann⸗Oeſterreich 40; Mattila⸗Finnland 45. 2. Teil Kombinations⸗Springer Clark⸗Kanada 35(auch im erſten Durchgang 35); Mu⸗ rama⸗Finnland 48; Vrana⸗Tſchechoſlowakei 49; Sekiguchi⸗ Japan 48,5; Torriſſen⸗US A 44; Bochenek⸗Polen 45, Simunek⸗Tſchechoſlowakei 42,5; Anton Eisgruber⸗Deutſch⸗ land 49; Deeman⸗Jugoſlawien 42,5; Mayer⸗Oeſterreich 4; Berger⸗Schweiz 47,5(Sprung im erſten Durchgang 36,5). Ergebniſſe des zweiten Durchgangs: Blood⸗Amerika 43; Maruſarz⸗Polen 47; Hoffsbakken⸗ Norwegen 45; Lundgren⸗Schweden 53; Fiedl Wagner⸗ Deutſchland 46; Köſtinger⸗Oeſterreich 48,5; Bernarth⸗ Schweiz 47; Jedjerſon⸗Schweden(im erſten Durchgang ge⸗ ſtürzt) nicht mehr angetreten; Baumann⸗Oeſterreich 44 Mattila⸗Finnland 47. Erſter Teil des zweiten Sprunges Bogner⸗Deutſchland 49, Mobraeten⸗Kauada 49, Brodaßl⸗ Norwegen 47, Valonen⸗Finnland 54,5, Lahr⸗Tſchechoflowakei 58, Gumpold⸗Deutſchland 46, Menardi⸗Italien 40, Seki⸗ guchi⸗Japan 45, Karl Magnus Satre⸗Amerika 41, Orlewiez⸗ Polen 43, Baadsvik⸗Kanada 46, Oeſterklöft⸗Norwegen, Weſtman⸗Schweden 46,5. Nikunen⸗Finnland 45,5, Hagen⸗ Norwegen 46, Berauer⸗Tſchechoflowakei 42, Jakopic⸗Jugo⸗ ſlawien 42, Vuerich⸗Jtalien nicht mehr angetreten. Im erſten Lauf geſtürzt. Dellekarth⸗Oeſterreich 49,5, Shinze Damada⸗Japan geſtürzt. Julen⸗Schweiz 45 und Paul Ottar Satre⸗Amerika 53. Geſamtergebnis: 1. Hagen Norwegen, 2. Hoffsbakken⸗ Norwegen, 3. Brodahl⸗Norwegen. Bogner hat ſich nach vorn gearbeitet und wird wahrſcheinlich auf dem 6. oder 7. Platz enden. Der ſiegreiche Schweizerbob in der Bayernkurve der Olympiabahn. Von Mannſchaft die goldene Medaille errungen. Der Bob„Schweiz 2“ Muſy geſteuert, hat dieſe (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗ Zentrale, MN. rene * Pr au' gar ren das ger füg nir Dr an Wi toll for All. f otz wiez⸗ Lana⸗ teter, der ringt Auch Bolen i⸗Ja⸗ meri⸗ Alt⸗ Bolen , der ltung Eng⸗ 47,5; Delle⸗ lark⸗ hecho⸗ eſter⸗ hoffs⸗ eſter⸗ trzte; Mu⸗ guchi⸗ 45,5; utſch⸗ 49,57 36,5). kken⸗ gner⸗ darth⸗ g ge⸗ 44. — * 0 „Bitte Herr Szollas⸗ Angarn Zelle!“ Garmiſch⸗Partenkirchen, 11. Februar. (Von unſerem E..⸗Sonderberichterſtatter) t Pre zen Sie ſſepoſtamt in Garmiſch⸗ Partenkirchen Sie mir bitte Paris!“ * Faſt mitten in der Olympia⸗Stadt liegt das kleine 5 W i. Preſſepoſtamt. Preſſevertreter aller Welt 8 7 den 1 tigen dhöfer ſich indet, ſo Preſſepoſtamt.. 5 er Welt gehen hier n ze keineswegs vergeben. So iſt aus und ein. Sie haben es meiſt eilig. Einen it die Raſenſpieler den ganzen Packen Schreibmaterial unter dem Arm, noch auf den Pelz rennen ſte durch die Flügeltür, die das Schreibbüro, das eine große deutſche Schreibmaſchinenfabrik ein⸗ gew unentſch ver. unkte gerichtet hat, von dem Poſtamt trennt. 9 1 0 19 „Bitte Paris!“ ö 5 4 3 13 Elf Zellen ſtehen den Preſſevertretern zur Ver⸗ 4 0 5 9 0 fügung. Hier wird telephoniert, wie ſonſt vielleicht 2 5 6 nirgends auf der Welt. Den ganzen Tag ſpielt der 4 4 5 1 Draht.„Hallo, Hallo, hier Garmiſch!“. heißt es 5 8 5 5 an dem einen Ende der„Strippe“.„Ja hier 16. Februar: Wien!“..„ Paris oder London am andern. Ein Seckenheim— SW Waldhof(011) toller Betrieb. Den lieben langen Tag geht das ſo 5 1 5 7 Nußloch(:4) fort. Vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend. Ae e 15 3 Alles für den ſehr geſchätzten Zeitungsleſer! Für Daß unſer alter und neuer Meiſter auch die beiden 5 die anze Aufregung! Wie wild wird auf der 1 Spiele ohne Niederlage bleiben will, iſt klar. So ihn ie ganze Aufr gung! Wie wild ird 8 den werden ſich die Secken heimer auch keine Hoffnung auf koſtenlos zur Verfügung ſtehenden Schreibmaſchinen einen Erfolg machen dürſen. In Ketſch wird es den herumgetippt. Sinnend und über ihre Arbeit ge⸗ gleich flotten Kampf geben, der dem an den Brauereien 5. 7 e 8 F 17 igenen b icht nachſteht. Wenn ſich dobdei beugt ſitzen die meiſten da. Angehörige aller 5 4. 5 5 —— 1 5 8 r Anoriff nicht als durchſchlagsträftiger zeigt wie Nationen. Türken, Japaner, Franzoſen, Engländer. letzten Spiel gegen Wo Hhof Mf Kifr die R aſen⸗ Deutſche und„Wiener“. Sogar ein Auſtralier iſt eler ein Sieg greif Weinheim erwartet D da. Anſcheinend wegen dem einzigen Vertreter, den ſein Land ſandte, wegen Kennedy, dem Eisſchnell⸗ läufer. Ein mahres Sprachen⸗Babel. Laute aller Sprachen der Welt klingen hier auf. Japaniſch, Franzöſiſch... Beſonders laut unter⸗ halten ſich die Franzoſen. Das iſt immer ein Ge⸗ ſchrei, wenn die ſich unterhalten. So ſchnell geht das immer, daß ſie ſich manchmal ſelbſt nicht mehr ver⸗ ſtehen. Und wenn dann ſpät abends die einzelnen Schlachten geſchlagen ſind, ſieht es in dem Schreib⸗ hüro aus, wie wenn Barbaren dageweſen wären. Wild liegen verſchriebene Manuſkripte und veraltete Preſſe⸗Mitteilungen herum. Der ganze Boden iſt weiß wegen des auf ihm liegenden Papiers. Dann haben die„Herren Journaliſten“, wie man ſie in Garmiſch nennt, Feierabend gemacht, liegen in irgendeinem Hotelbett, um am anderen Morgen wieder von vorne anfangen zu können. Das iſt das Pech des überall hinkommenden ſo beneideter Preſſevertreters, er muß immerfort ſehen, berich⸗ ten. ſchuften. „Bitte, Herr Szollas!“ Dann und wann ertönt eine Hupe. Das iſt das Zeichen, daß irgendeiner der hier arbeitender Schriftleiter ſeinen Bericht durchgeben muß. Die Redaktion iſt am Apparat, will Taten ſehen.„Bitte Herr Szollas⸗Ungarn, Zelle 31“... ruft die Poſtbe⸗ amtin. Und ſchon flitzt einer weg, um ſeiner Pflicht zu genügen. Abends gegen ſechs Uhr iſt Hochbetrieb Da kommen alle, um das während des Tages Ge⸗ ſehene in Worte zu faſſen. Sämtliche Schreibmaſchi⸗ nen ſind beſetzt und wenn man Pech hat, und keine eigne Maſchine beſitzt, muß man eben warten. Eine viertel, eine halbe, oder gar eine ganze Stunde! Der Militär-Schi⸗Matrouillenlauf Im Rahmen der 4. Olympiſchen Winterſpiele tragen die Vertreter der Wehrmacht von neun beteiligten Nationen einen Wettkampf mit ihren beſten militäriſchen Schi⸗ Patrouillen aus. Jede Mannſchaft beſteht aus einem Ofſt⸗ ier als Führer und drei Mann. Vorgeſchrieben iſt Marſch⸗ ausrüſtung ohne Gepäck; jede Mannſchaft muß in einem be⸗ ſüimmten Abſtoand geſchloſſen das Ziel paſſieren. An einem Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Handball⸗Punktekämpfe bleiben im Fluß un nun ihre Rückſpiele aufgenommen kbaſſe zu den reſtlichen Spielen den Plan getreten iſt, in den beiden Bezirksklaſſe die Entſcheidungen noch ſind, und auch die klaſſe nech zu Gaul gült es in den nächſten Wochen noch einen warten s ſicher in Nußloch, und wir 9 n nicht vergebens. Da eine Be⸗ ſtätigung nicht gegeben wurde, dürfte es ſich wohl um ein Gerücht handeln, daß nun auch Nußloch ſeine Mann⸗ ſchaft zurückgezogen hätte. Mit einer weiteren Niederlage müſſen die Gäſte aber rechnen. * In der Bezirksklaſſe iſt, für die Mannheimer Staffel wenigſtens, Lie zu erwartete Teilklärung eingetre⸗ ten, aber noch keine Entſcheidung gefallen. Günſtiger hätte ſich für den Tabellenführer am vorigen Sonntah der Ver⸗ lauf nicht geben können. Es frägt ſich nur, wie die Poſt ſelbſt den weiteren Aufgaben gerecht wird, die fetzt Sonn⸗ Vereine Spiele gew. unentſch. vert. Tore Punkte Poſt Mannheim 12 9 1 2 82:58 19 Jahn Weinheim 13 8 1 4 87:51 17 Ta Oftersheim 13 8 1 4 86:66 17 TWöLeutershauſen 13 55 1 5 70074 15 Ty Friedrichsfeld. 13 7 90 6 77775 14 Turnverein 1846. 13 4 3 5 76.65 18 TV Viernheim 12 6 90 6 60 61 12 Tade Laudenbach 13 5 1 7 69178 11 MWG 3 4 0 9 65.101! 8 Jahn Neckarau 13 1 98 48 90 2 beſtimmten Punkt iſt eine Schießprüfung abzulegen, bei der durch Abſchießen von fünf Ballonen in etwa 150 Meter Entfernung eine entſprechende Punktwertung vorgenommen wird. Der militäriſche Wettkampf beginnt am Freitag um .30 Uhr im Schiſtadion, wo ſich auch das Ziel befindet. Die Mannſchaften werden in Abſtänden von je drei Minu⸗ ten auf die Strecke geſchickt. Die Ausloſung ergab fol⸗ gende Startfolge: .30 Uhr: Finnland(Oblt. Kuvafa, Sgt. Remes, Gefr. Arontolo, Soldat Hutunen). .33 Uhr: Polen(Et. Zytkowiez, Jäger Rzepka, Jäger Pydych, Jäger Zubek). .36 Uhr: Italien(Hptm. Silveſtri, Sgt. Perenni, Sol⸗ dat Sertorelli, Soldat Seilligo). .39 Uhr: Schweiz(Et. Kaech, WM Jauch, Gefr. Waſer, Soldat Lindau). 5 5 .42 Uhr: Frankreich(Lt Faure, Utfz. Coßendez, Sol⸗ dat Sibne, Soldat Morand. .45 Uhr: Deutſchland(Lt. Leupold, Oberjäger Hieble, Gefr. Lochbiehler, Gefr. Kirchmann). .48 Uhr: Tſchechoſlowakei(Oblt. Steiner, Korp. Ma⸗ teafko, Soldat B. Muſil, Soldat Koſour). 8,51 Uhr: Schweden(It. Wahlberg, Soldat Olofſſon, Soldat Wikſten, Soldat Weſtberg). .54 Uhr: Oeſterreich(Lt. Bach, Hiermann, Jäger Tſchurtſchentaler). M Hartmann, Gefr. ag an die Elf herantreten. Im übrigen geht kittelfelse auf und ab, wobei Mech und Jahn den Anſchluß ſo, gut wie verpaßt haben. Spiele am 16. Februar: ö Tgde Laudenbach— Turnverein 1846(:9) g Jahn Weinheim— TV Vierubeim(:4) Poſt— TW Leutershauſen(:6) Mei— T Friedrichsfeld(17) Jahn Neckarau— Tg Oftersheim(31:4) Im Blickfeld der kemmenden Treffen ſteht u Poſtlern, den TV Leutershauſen e das den TV Viernhe i zu Hauſe ſpi zu wechren, zumal n Kürzeren gezoge fters hei m, läßt ft ſicher nicht e tte unter merſten Zuſammentreffen Der dritte im Bunde die Tg Jahn Neckarau das Konz den beiden reſtlichen Kämpfen bauenden Mar ·* M. TG eine J In der Hei del ber Rot, nachdem er in den b verloren hat, der S V on daraus aber Furch Hie eigene Niederlage keinen Nutzen zi konnte, gleich dreier Verfolger erwehren. Im Gegenſatz zu jefen hat der Tabellenführer jedoch die ſchwerſten Geener ſchon hinter ſich. Hier nimmt ſomit d itwieflung Len detehrten Weg wie in der anderen Staffel. Die Frage des Abſtieges iſt ja ſchon ſoweit geklärt. — TVC ſich der drei Punkte Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tor Punkte Ty Rot 12 8 2 2 8 18 Tg. St. Leon 12 8 1. 3 17 Ty Hockenheim 11 6 3 2 15 SV St. Leon 10 5 3 2 13 Iod Neulußheim 11 6 0 5 12 Tade Ziegelhauſen 12 4 2 6 10 Polizei Heidelberg 12 4 1 7 9 Ty Handſchuhsheim 11 1 2 8 4 TS Schönau 11 2 0 9 4 Am 16. Februar ſpieln: N TS Schönan— Tgde St. Leon(:7) TV Handſchuhsheim— Tbd Neulußheim S St. Leon— TV Hockenheim(:6) Polizei Heidelbera— Tade Ziegelhauſen(5210) Da die Tge St. Leon auch in Schönau gewinnen wird, bringt zunächſt das abermalige Zuſammenkommen von SV St. Leon und Hockenheim Aufſchluß, da der TV Rot ſpielfrei iſt. In Neulußheim war Handſchuhsheim damals nicht angetreten, ſo daß die Neulußheimer ſchon dort den Sieg holen müſſen. Offen iſt dagegen die Begegnung zwiſchen Polizei und Ziegel⸗ hauſen. 3 Die Spiele der Frauen: Bezirksklaſſe: Phönix Ludwigshafen— VfR; Phönix Mannheim— TW 1846. Kreisklaſſe: V 2— S Waldhof; Poſt 2 2 Seckenheim; FV Weinheim— Bs Neckarau. Die Schlußſeier verlegt Mit Rückſicht auf den Sonderſprunglauf, der als letzter olympiſcher ſchiſportlicher Wettbewerb am Sonntag aus⸗ getragen wird, und der ſich bei der ſtarken Beſetzung ziem⸗ lich lange hinziehen wird, iſt, um allen Beſuchern Gelegen⸗ heit zu geben, dem Schlußakt beizuwohnen, der Beginn der Schlußſeier am 16. Februar von 16.80 auf 17.00 Uhr hin⸗ ausgeſchoben worden. Ergebnis des Olympiaſternfluges Nachdem die Bordbücher der etwa Teilnehmer am Olympia⸗Sternflug ordnungsgemüß geprüft worden ſind, konnte jetzt das endgültige offizielle Ergebnis dieſes Flu⸗ ges nach München bekanntgegeben werden. Sieger iſt Hauptmann Seidemann, der die weiteſte Strecke von 3761 klometer zurücklegte und in der Wertung 869,6 Punkte errang. Die Placierung zeigt folgendes Bild: 1. Sei deman n⸗Berlin 3761 Km, 809 6; 2. Bldarkie⸗ wicz⸗Warſchau 3601,9 Km., 778,9; 3. Major Klein⸗Königs⸗ berg 3191, 770,93; 3. Kindervater⸗Köniosbers 3191, 770,98; 3. Sulz⸗Königberg 3191, 770.93; 6. Peterek⸗Warſchau 3350, 762,5; 7. Mohn⸗Berlin 2032, 680,8; 8. Banhidi⸗Budapeſt 2890, 584; 9. Fürſt Kinſky⸗Wien 2658, 530,5; 10. v. Fukſa⸗ Prag 1440 522: 11. Major umann⸗grefeld 2298, 479,4; 12. Lang⸗Krefeld 2288, 4768. 7. Seite Nummer 74 Nur 2 Spiele wurden folge des Gaukam Sldweſt Württemberg in Wo fielen ſämtliche e in der näheren Umgebung von Worms in Darmſtedt und Pfungſtadt wurde gekämpft enntaa war von ausſchlaggebender Bedeutung ſowohl für die Meiſtenſchaft als auch für Abſtieg. De auch dieſes Jahr wieder Poli Mber auch in der Frage des A rneue Meiſter wurde erſp und werd i Dar mſt act heißen. dürfte man etwas klarer ſehen. Durch die neuerliche Ni ge von Pfung⸗ ſtadt iſt deren Lage nunmehr hoffnungsl geworden und es beſteht kaum Ausſicht, vom Tabellenemde wegtzukom⸗ men. Die Elf muß wohl in den ſauren Apfel des Ab⸗ ühr⸗ Be⸗ ſtiegs beißen und ſucht noch einen weiteren Leidensgef ten. Wer wird es ſein? Noch 8 cder 4 Vereine ſind droht. Nun die beiden Spiele: Polizei Darmſtadt— Egelsbach:0 Pfungſtadt— 98 Darmſtadt 114 Die Egelsbächer konnten bis zur Pauſe urch einfder⸗ maßen Widerſtand entgegenſetzen In der Endhälfte kam die Elf nicht mehr ſo recht mit und verlor glatt und ſtiher :3. Pfungſtadt war für die Darmſtädter ein eben⸗ rtiger Gegner. Bis 5 Minuten vor Schluß ſtand das Spiel:1. Schon glaubte man an ein remis als plötzlich und unerwartet Darmſtadt den Führungstreffer ſchießt. Da klappte Pfungſtacct zuſammen, ſo daß Darmſtadt noch 2 weitere Tore erzielen konnte. Kreis Starkenburg ier gab es Ueberraſchungen in der Tabellenſpitze. s ſpielte auf eigenem Platze gegen Stockſtaht nur 11, während Biebesheim in Bensheim mit 2·8 das Nachſehen hatte Auch Heppenheim verlor, und zwar in Lampertheim mit 592. Die Turner ſpielten diesmal auſopfernd und müßte bei etwas mehr Glück der Sieg noch höher ſein. Gernsheim gewann in Großrohrheim:1. Die Spiele der Bezirksllaſſe am nächſten Sonntag: Münſter— Bürſtadt; Pfungſtadt— Bobenheim; Polizei— Lampertheim(kampflos für Polizei); Lorſch— Egelsbach; fligheim— Worms.— Vormeiſter von Oberbaden ermittelt 5 0 fzell war Veranſtalter der diesfährkgen oberbadiſchen Meiſterſchaften, die anſprechenden Sport boten und einen ſehr ſtarlen Beſuch aufwieſen, ſo daß nicht nur der ſportliche, ſondern auch der finanzielle Erfolg recht erfreulich war. Neben den Meiſterſchaſtskämpfen kam auch ein Jugendturnier zur Durchführung, das ebenfalls an gute Leiſtungen herankam. Den Bantamgewichtstitel ſicherte ſich Ben zingen⸗ Singen durch einen Punktſieg über Doſer⸗Villingen. Dietrich ⸗ Singen ſtartet auch dieſes Jahr wieder im Federgewicht. Er hatte nur ſeinen Vereinskameraden Mock zum Gegner, den er ſicher nach Punkten ſchlug. Mock ſchlug im Vorkampf Bauer ⸗Konſtanz nach Punkten. Im LVeicht⸗ gewicht ſtegte Kind⸗Beé Singen über Schultheiß Radolfzell und wurde Meiſter. Fünf Teilnehmer be⸗ warben ſich im Weltergewicht. In den Borkämpfen ſiegte Ott⸗ Be Singen über König ⸗ Radolfzell, Engelmann⸗ Konſtanz über Ehinger⸗Villingen; E. Schmid⸗Singen be⸗ ſtegte in der Zwiſchenrunde ſeinen Vereinskameraden Ott Der Fc 03 Radol und ſchlug im Entſcheidungskampf Engel mann⸗ Konſtanz in der 1. Runde k. o. Sehr knapp fiel im Miel. gewicht der Punktſieg von Hafner ⸗Radolfzel über Wenzler⸗Konſtang aus. Im Entſcheidungstreffen mußte Hafner gegen K. Schmid⸗Singen in der erſten Runde infolge Verletzung aufgeben. Im Schwergewicht hatte G. Schmid ⸗Singen keinen Gegner. Auch der Bremer Seibel wird internattonalen Schwimmeeſt in Kopenhagen(21. bis Februar) teil⸗ mechmen und dort auf die däniſche Spitzenklaſſe treffen. Die Reiſe macht bekanntlich noch Marta Genender⸗ckreſeld mit. e Deutſchen ſtarten vorher, am 20. Februar, in ejle. Deutſche Amatenrboxer, und zwar die Auswahlſtaffer des Gaues Württemberg, werden anfangs März den Beſuch der italieniſchen Mannſchaft erwidern. Die Schwaben kämpfen am 6. März in Rom und am 8. März in Mos land. Schwedens Amateurboxer, die in den letzten Wochen von England und Finnland geſchlagen wurden, mußten jetzt eine neue Niederlage hinnehmen. In Osto verloren ſie den Länderkampf gegen Norweden mit:12 Punkten. In der engliſchen Liga verlor Sheffield Wednesday ein rückſtändiges Meiſterſchaftsſpiel gegen Portsmouth mit:1. Der vorfährige Pokal meiſter iſt nun in Abſtiegsgefahr. In Schottland gewann Falkirt das Pekal⸗Wiederholungsſpiel gegen Kilmarnock 311. 5 Um die Europameiſterſchaft im Boxen der Halbſchwer⸗ gewichtsklaſſe kämpfen am W. Februar in Wien Her öfter⸗ reichiſche Titelhalter Heinz Latzzek und ger holländiſche Herausforderer Rinus de Beer. Im Falle eines Sieges will ſich Lazzek um die Weltmeiſterſchaft bewerben. ant o 23. 2. 13 13 122 13. 213 2. 13 F kfurt 4, Darmſtadt 280.. 90. Landes- und Provinz% Sahr. Sandw⸗% Rh. Hy.-Bk. adiſche Maſch.] 122.5 122.5 Frgßkraft. Mhm.. J 1370 Fiederrh. Lebe.. nKoftbom. 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Abgenommen hat die Arbeits⸗ loſenzahl insbeſondere in der Bekleidungsinduſtrie und zwar um 687, in der Induſtrie der Steine und Erden um 104 und im Bergbau um 97. Im Berichtsmonat Januar 1936 wurden 13 151 aus der Arbeitsloſenfürſorge 9 474 aus der Kriſenfürſorge unterſtützt, gegenüber 13 539 bzw. 14 817 im Vorjahre. Die Anzahl der Arbeitsloſen verteilt ſich auf die und verkrüppelte Hände hatte. Sein Sohn er⸗ litt im vorigen Jahr bei einem Zuſammenſtoß mit einem Motorradfahrer einen Unfall und mußte etwa 20 Wochen im Krankenhaus behandelt werden. Auch die Ehefrau des Verunglückten lag in den letzten Jahren ſehr oft ſchwerkrank darnieder. Ein Elefant alarmiert die Feuerwehr Wie ein Faſchingsſcherz— Mit 4 Löſchzügen kommt ſie angebrauſt A Frankfurt a.., 13. Febr. Die Feuerwehr wird leider viel zu oft aus angeblichem Ulk alar⸗ fahrtserwerbsloſen Badens am 30. November 1935 verbänden(Gemeinden) in bar unterſtützten arbeits- i 2 i die miert. Wenn es aber ausgerechnet jetzt in der Fa⸗ gegenüber dem 28. Februar 1938 und in dem Ver⸗ loſen Wohlfahrtserwerbsloſen rund 339 betrug. einzelnen Arbeitsamtsbezirke wie folgt: Kaiſers⸗ ſchingszeit durch einen Elefanten geſchieht, ſo iſt das gleich mit dem Reichsdurchſchnitt. 5 5 1 männliche, 1464 weibliche Landan wirklich ulkig. Im Frankfurter S ch u mann Nach den endgültigen Feſtſtellungen der Arbeits⸗ 244 bzw. 482; Ludwigshafen 16 502 bzw. 1783; Pir⸗ Theater bringen jeden Abend vier Dickhäuter ämter ſind im Land Baden am 30. Nov. 1935 insgeſamt 8894 anerkannte Wohlfahrtserwerbsloſe gezählt worden, die für die Berechnung der Reichs⸗ wohlfahrtshilfe zugrunde zu legen ſind. Auf tauſend Einwohner Badens entfielen an dieſem Stichtag 3,69 anerkannte Wohlfahrtser wer bs⸗ Loſe gegenüber 6,23 im Deutſchen Reich. Demgegen⸗ Einfluß der Winterſaiſon Die Zahl der pfälziſchen Arbeitsloſen im Januar Nach dem amtlichen Bericht hat ſich die Zahl der Arbeitsloſen in der Pfalz monat Dezember 1935 um 228 auf 47 468 erhöht. * Speyer, 13. Februar. gegenüber dem Vor⸗ maſens 4392 bzw. 713; Zweibrücken 3360 bzw. 461. Vom Schickſal ſchwer heimgeſucht Die Tragödie eines Holzfällers * Erbach(Odenwald), 13. Febr. Der Holzhauer Oehlenſchläger in Finkenbach verunglückte bei 4 durch eine komiſche Elefantenrevue das Publikum in Ekſtaſe. Einer der Dickhäuter ſetzt ſich dabei in ſei⸗ nem„Büro“ gemächlich auf einen Stuhl, ergreift den Hörer und trompet dann in der Elefantenſprache in den Trichter hinein, daß es eine Luſt iſt. Jedenfalls muß das Tier unten im Elefantenſtall des Schumann⸗Theaters wohl Langeweile gehabt haben. wer entfielen bei den entſprechenden Feſtſtellungen Dieſe geringe Erhöhung iſt insbeſondere auf Arbeiten im Walde dadurch, daß er von einer Es machte deshalb unter mißbräuchlicher Benutzung der Arbeitsämter am 28. Februar 1938 auf tauſend den weiteren Rückgang des Beſchäftigungsſtandes ſtürzenden Tanne verletzt wurde. Er des Feueralarmapparates auch unten im Stall Einwohner Badens 24,05 gegenüber einem Reichs⸗ durchſchnitt von 39,67. Nach den Feſtſtellungen der Arbeitsämter ſind im Reich(ohne Saarland) Ende November 1935 insgeſamt 406635 anerkannte Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe gezählt worden(6,23 auf tauſend Einwohner) im Baugewerbe, bei den ungelernten Arbeitern, ſo⸗ wie durch Freiſetzungen der zum Weihnachtsgeſchäft eingeſtellten Verkäuferinnen und durch Zugänge an Hausgehilfinnen zurückzuführen. Die Zahl der Arbeitsloſen hat bei den ungelern⸗ wo ein und ein wurde in das Heidelberger Krankenhaus gebracht, Schädelbruch, ein komplizierter Rippenbruch feſtgeſtellt wurden. der Einlieferung iſt der Verunglückte geſtorben. Oehlenſchläger war bei der Beſchäftigung in einem Armbruch Bald nach eine Telephonprobe und bewirkte dadurch Groß⸗ alarm der Feuerwehr, die mit vier Löſchzügen angeſauſt kam. Es gab allgemeines Gelächter, als der Telephonelefant entlarvt wurde. Ein Straf⸗ mandat hat er von vornherein mit dem Rüſſel ab⸗ gewieſen. ten Arbeitern um 369, im Baugewerbe um 186, im Sägewerk ſchon mehrmals verunglückt, ſo daß er 7 Einapsltige Nlelnsnzelgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm 8 Pig. Stellengesuche je mm4 ig. Kleine Anzeigen Offene Stellen alles Jewiertäg ein geſchäftstücht u. angenehm. Aeuß., ſofort nach Idar der Edelſteine) geſucht. ⸗Oberſtein(Stadt Angebote mit Bild erb. unt. P P 167 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1224 Tuwerſässige Frau od. 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