—eperrgr, 0 Einzelpreis 10 Pf. nat 2 2 en* 2 te NN 88 ö Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: 2 2 Anzei iſe: 22 ite Millimeterzei Pfennig, 79 mi f a i n 5 J Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Fret Haus 12 0 e und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren a breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk.. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig J 60 Pfg. Nane Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder 7 bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, 2 iftlei 2 2 Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Ne Fiſcherſtr. 1. Pe Häuptſtr. g, Wppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. erlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und J Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 9 2 1 Abend⸗ Ausgabe N Montag, 17. Februar 1036 147. Jahrgang— Nr. 80 44 1 alle 2 2 7 2 5 Eine 8 li el ſellun erobert 9 Englanoͤs Marine⸗Nachwuchs wird geſchult 1 — Nach oͤreitägigem heldenhaſtem und verluſtreichſtem Widerſtand der Verteidiger 128— Ro m, 16. Februar. Truppen, die mit römiſcher Tapferkeit den Sieg — Ueber die Schlacht von Enderta hat das italieniſche errangen, entbiete ich den Ausdruck meiner wärmſten dn Propagandaminiſterium am Sonntagabend als amt⸗ Anerkennung und die Dankbarkeit des Vaterlandes.“ . liche Mitteilung Nr. 126 folgenden weiteren Heeres⸗, 1 1 Aradam 5 75 in tar 96 bericht des Marſchalls Badogliv veröffentlicht: gans Italten größte Begeiſterung hervor⸗ ana. 8 ſchalls 8 5 f 0 gerufen. Die ganze Nacht warteten Menſchenſchlan⸗ „Die Schlacht von Enderta, die am 11. Februar gen vor den Gebäuden der römiſchen Zeitungen, um „ Rate begonnen wurde und am geſtrigen 15. Februar mit die letzten Nachrichten zu erfahren. Erſt Montag 85. erbitterten Kämpfen ſüdlich von Makalle ihren Höhe⸗ mittag um 12 Uhr kamen die erſten Zeitungen zum tage punkt erreichte, iſt gewonnen. Das erſte und dritte Verkauf, die unter rieſigen Schlagzeilen die Einzel⸗ ng Armeekorps haben unter Ueberwindung des zäheſten beiten der fünftägigen erbitterten Schlacht an der Widerſtands des Heeres von Ras Mulugeta alle Crttrea⸗Front ſchildern. Die Blätter anerkennen f Ehe⸗ ihnen zugewieſenen Ziele erreicht. Auf dem Amba 1 1 10 1 f e e Aradam, dem Bollwerk der feindlichen Verteidigung, g e 5 a e n 33 8 8 1 7 7 0 ſes gre en Sch he 8 9 95 1 5 25 1 Flagge, 5 in en een ſionen hervorzuheben. Ganz beſonders wird in der 1 emden der 5705 8755 Königlichen Hoheit 5 Preſſe betont, daß die faſchiſtiſche Miliz unter der 8 bat Herzog von Piſtoja befehligten Diviſion„23. März Führung eines königlichen Prinzen den Ausſchlag aufzu⸗ gehißt worden iſt.“ gegeben habe. steuer⸗ Säum⸗ 5 8 n 8 e 50 8 0 Außerordentlich ſchwere Verluſte Keine Ausnutzung des Erfolges? Folge. n— Asmara, 16. Febr. Rom, 16. Februar. durch i 7 ämpfe 7 3.. 102 R. 55 151 Bei den ſchweren Kämpfen um den Aradam⸗Berg Die Meldung des amtlichen italieniſchen Heeres⸗ 5 85 5 f g an der Nordfront ſollen die Abeſſinier nach nicht⸗ berichtes über neue Waffenerfolge an der Eritrea⸗ In Devenport iſt jetzt eine neue Marine⸗Schule eröffnet worden, in der der Nachwuchs der engliſchen 5 5 amtlichen Schätzungen 6000 Tote und 15000 Front hat überall lebhaften und nachhaltigen Ein⸗ Kriegsmarine geſchult wird.— Morgenandacht auf dem Kaſernenhof.(Weltbild,.) abt Berwundete verloren haben. Die Verluſte druck hervorgerufen. 1— 5—— N alf italieniſcher Seite ſeien, ſo heißt es, mit rund In politiſchen Kreiſen wird der Anſicht Ausdruck 5 0 5 2 eim 190 Toten und Verwundeten zu veran⸗ verliehen, daß der gemeldete italieniſche Sieg, der ront auch au der Norbfront die militäriſche Ueber⸗ Man weiſt jedoch darauf bin, daß eine Aus⸗ — ſchlagen. in dreitägigem ſcharfen Kampf unter Teilnahme von legenheit Italiens zeige. Obwohl noch keine 8 78 8 85 e ltd 1 des Erfolges e .„ i dieſen fünf italieniſche Diviſfſonen Schwarz- Einzelheiten bekannt ſind, glaubt man doch in italie⸗ Verfolgung der abeſſiniſchen Heeresverbände an⸗ s lokal 5 Maßen Schwierigkeiten 5 bei e hemden und Truppen errungen worden ſei, für das niſchen Kreiſen, daß das in der Landſchaft Enderta geſichts der bereits einſetzenden Regenzeit und bei 51 Kämpfen zu löſenden⸗ milktäriſchen Aufgabe ergibt abeſſiniſche Heer einen weiteren ſchweren Schlag ſtehende abeſſiniſche Heer ſchwerſte Verluſte erlitten dem ſchwierigen gebirgigen Charakter des ganzen e ich aus der Tatſache, daß der Gebirgsſtock des bedeute, der nach dem Erfolg Grazianis an der Süd⸗ habe und in Amtflöſung begriffen ſei. Landes vorerſt zweifelhaft ſei. der ge⸗ Aradam faſt bis zu einer Höhe von 3000 Meter an⸗ i 5 5 3 g ſteigt und ſich über ein Gebiet erſtreckt, das vom r—— i„—— 8 17 19 55 Weſten nach Oſten eine Länge von acht Kilometer 7 7 7 47 gl. am und von Nrden nach Süden eine Breite von etwa N a r 1936 drei Kilometer aufweiſt. N ißzeng, a ners 2 f 7 2 5 5 E 1 Die Maſchine hat wieder einmal 5 b 5 5 i 2. 3 g ant, den Menſchen beſiegt Rieſendemonſtrationen der Volksfront unter Führung der Kommuniſten— Die Anklage gegen die Attion Frantaiſe —— Asmara, 17. Februar. 8 8 2 5 5 1 75. 8 J 3 5 5 5 3 55. 5 Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters er habe aber ſchon für einige Stunden das Bett ver⸗„Ein ganzes Volk ſteht auf 45 r. 1986, Ju die mehrtätigen erbitterten Kämpfe um den Paris, 17. Februar laſſen können. Auf Grund des von der Polizei be⸗ i ug in Aradam Berg, die, wie bereits berichtet, mit dem 5 den i ſchlagnahmten Films über den Ueberfall ſind inzwi⸗ 3 een, e 5 Stege der Italiener endeten, haben auch Ar⸗ Der Ueberfall auf den Marxiſtenführer Leon ſchen drei Mitglieder der Action Fraugaiſe als mut⸗ e Die beiden großen Organe der Volksfront, die sprüigel killerie und Flugzeuge eingegriffen. Der Blum und die Auflöſung der Aetion Francaiſe be⸗ maßliche Täter verhaftet worden. Alle drei leug⸗ kommuniſtiſche„Humanits“ und der ſozialiſtiſche 5„ III. linke italieniſche Flügel hat ſich infolge des Sieges herrſchen noch immer die ganze franzöſiſche Innen⸗ nen aufs entſchiedenſte, doch ſind ſie ſowohl von den„Populaire“, kündigen in Fettdruck über die ganze 18159 gulf Antal, das beſetzt wurde vorgeſchoben. Der Weg politik. Am geſtrigen Sonntag hat die kommuniſtiſch⸗ übrigen Tatzeugen wie auch von den Poliziſten wie. Seite den Erfolg der geſtrigen Kundgebung an.„Ein N zur Bufa⸗Ebene iſt nunmehr frei. Die Einnahme marxiſtiſche Volksfront eine große„Sühnedemon⸗ dererkannt worden. Gegen ein viertes Mitglied der ganzes Volk ſteht auf!“, ſo ſchreiben beide Blätter teilung des Aradam⸗Berges durch die Italiener iſt ſtrategiſch ſtration“ für den Ueberfall auf Leon Blum veran⸗ Aetion Francaiſe beſtehen ebenfalls Verdachts⸗ und geben die Zahl der Kundgeber mit mehreren . von höchſter Bedeutung, da die Verbindung der ſtaltet. Ein rieſiger Demonſtrationszug, dem wohl gründe, jedoch nicht genügend, als daß der Verdäch⸗ Hunderttauſenden an. ung. Truppen des Ras Mulugeta mit denen des Ras über 200000 Perſonen gefolgt ſind, zog vom tige hätte in Haft behalten werden können. Die„Humanité“ ſpricht ſogar von mehr als Ban Seyvum und des Ras Kaſſa in Tembien unmöglich Pantheon aus durch das Studentenviertel des Freitag, wird, ſo daß dieſe vielleicht zum Rückzug aus Tem⸗ Quartier Latin bis zum Platz der Republik. An der 0 bien gezwungen werden. Spitze marſchierten alle Parlamentarier der Volks⸗ 7 7 4 N 7 18 dem Die abeſſiniſche Truppenſtäpke in den letzten front, ſoweit ſie in Paris oder der nächſten Um⸗ 5 zahlung Kämpfen wird auf insgeſamt etwa 80 000 Mann ge⸗ gebung beheimatet ſind. Dann folgten die Jugend⸗ 118 1 ſchätzt; ſie ſollen zum Teil unter Führung und Kinderverbände, die Frauen, die Kriegsteilneh⸗ ſorlene wanßer Offiziere gestanden haben. Auf abeſs mer und die beruflichen Vereinſgungen. Ruhiger Verlauf der Wahlen— Großer Stimmenzuwachs der Linksparteien Aus- nister Seite war auch Artillerie tätig, die jedoch Um 2 Uhr nachmittags begann der Vorbei⸗ er 120 ſchnell zum Schweigen gebracht wurde. Die 1 marſch, um erſt gegen 7 Uhr abends ſein— Madrid, 17. Februar. nur gering zu Gunſten der letztgenannten liegen g tung der italieniſchen e been e 17 Ende zu erreichen. Hunderte von roten Fah⸗ Die ſpaniſchen Landtagswahlen ſind nach den bis⸗ wird. 1 een e e 80 nen wurden im Zuge mitgetragen. her vorliegenden Nachrichten im allgemeinen ruhig Die größten Erfolge haben die Linken in Kata⸗ f n e e verwandelt hatten. Das Vor der juriſtiſchen Fakultät der Sorbonne leiſte⸗ verlaufen. 5 Nur aus der Provinz wird gemeldet, lonien errungen, wo allein in Bareelona die Links⸗ 4* E ten ſich die Demonſtranten eine Sonderdemonſtra⸗ daß drei Perſonen im Kampf mit politiſchen Geg⸗ parteien etwa 100 000 Stimmen mehr erzielten als FBiollt aber auch der Todesverachtung und tion gegen die„faſchiſtiſchen“ Studenten, die den nern den Tod fanden. 8 55 5 die Rechte. Es verlautet, daß der Führer der kata⸗ Zähigkeit der abeſſiniſchen Truppen Aner⸗ Profeſſor Jéze, den Rechtsberater des Negus, von Von der Polizei e umfangreiche Maßnah- laniſchen Rechtsparteien bereits über die Grenze kennung, die unter ſchwerſtem Bombenhagel ſeinem Lehrſtuhl jagen wollen. Mit hochgehobenen, men zur Sicherung der Wahlhandlungen. getroffen nach Frankreich geflüchtet iſt. der italieniſchen Artillerie und der Flugzeuge geballten Fäuſten wurden immer wieder die Rufe] worden, auf die der e Portela in In Madrid kam es in der Nacht zum Montag zu immer wieder Vorſtöße unternamen. ausgebracht: ee e 1 0 11 Siegeskundgebungen der Linksrepublikaner. Die N 1 3 7 0. 1. i 5 zur Beruhigung Delfentlichkeit hingewieſen Kundgel rden von der Polizei öß Die militäriſchen und vielleicht auch politiſchen„Die Sowjets überall! Nieder mit 1 Fa⸗ hatte. In Madrid wachten 7400 Sicherheitspoli⸗ e den bos der poſtzel aufer e. 5 5 5. 2 1 5 1 3 5 8 7 2 75 f rr Folgen des italteniſchen Sieges, der ſich demjenigen ſchiſten! Hoch Profeſſor Jeéze! ziſten und 1600 Kriminalbeamten über die öffent⸗ Alarmzuſtand in Spanien Graziauis an der Südfront an reiht, ſind noch nicht und dergleichen mehr. Mehrere Muſikkapellen mar- liche Ordnung. Die 1003 Wahllokale Madrids wur⸗ b abzuſehen. 5 5 ſchierten im Zuge mit und ſpielten unermüdlich den von je einem Kriminalbeamten und drei Poli⸗(Funkmeldung der NM.) Die Kämpfe dürften als„Schlacht von Enderta“ die Internationale. a ziſten überwacht.— Madrid, 17. Februar in die Geſchichte eingehen. Der Ort 10 liegt Trotzdem oer Zug diesmal zum erſtenmal ſeit Außerdem ſtanden u. a. neben 300 Kraftwagen Der Miniſterrat hat am Mittag beſchloſſen, über in der Gegend von Makalle, Schelikot, Antalo und langen Jahren wieder durch die bürgerlichen Stadt⸗ 20 mit Maſchinengewehren ausgerüſtete Panzer⸗ ganz Spanien den Alarmzuſtand zu verb Der N e* 8 8 5 g 2 l f. 2 zur Verfü ö Di ir 2 17 Bas⸗ 1 2 8 a 1 4 8 dem Aradam-Berg. viertel von Paris ging, iſt kein Zwiſchenfall zu ver⸗ wagen zur Verfügung. Die Kirchen Bankelt, Gas Miniſterpräſident wurde ermächtigt, den Kriegs⸗ 7 5 zeichnen.. 5 und Elektrizitätswerke, Theater, Lichtſpielhäußer und z u ſtan d in den Provinzen zu erklären, wo dieſe ——— 2 2 2 22 5 5 5 5. 1 über t De 8 2 8 z 2 — Muſſolini beglückwünſcht Badoglio Die Pariſer Preſſe proteſtiert zum größten Aan a 19 e a. Maßnahme notwendig erſcheint. Die Familie des (Funkmeldung der NM.) Teil aufs entſchiedenſte gegen dieſe Demonſtration, besonders in Kirchen weibliche Hilfskräfte der Poli⸗ Staats präſidenten hat ihre Privatwohnung verlaſſen + N 17. Fab nge die als eine„Provokation“ bezeichnet wird. Selbſt ö, 5 f 5 9 55 5 und iſt in den Nationalpalaſt übergeſiedelt, um Be⸗ donde. der offizibſe„Temps“ hat ſich von ſeiner offiziöſen dei e 5 läſtigungen aus dem Wege zu gehen. „Der italieniſche Regierungschef Muſſolini hat Rolle ſoweit frei gemacht, daß er gegen die Regie⸗ Die bisher vorliegenden Wahlergebniſſe laſſen„Der Miniſterpräſident erklärte daß der Volks⸗ ſolgendes Telegramm an Marſchall Badoglio nach rung die ſchwerſten Vorwürfe erhebt. Die Demon⸗ auf einen klaren Erfolg der Linksparteien wille unbedingt reſpektiert würde Ebeuſo aber würde Makalle geſandt: ſtration ſei nicht nur„ungehörig“, ſondern auch ge⸗ ſchließen. er die Ordnung im Lande mit allen Mitteln aufrecht⸗ ö Man rechnet damit, daß dieſe mit etwa 200 Abgeord⸗ erhalten. „Die Nachricht des großen Sieges von Amba Aradam läßt die Seele des italieniſchen Volkes vor Stolz und Jubel erſchüttern. Ew. Exzel⸗ lenz, der die Schlacht leitete, den Offizieren und den ſetzwidrig geweſen. Nach dem letzten ärztlichen Bulletin befindet ſich der Marxiſtenführer Leon Blum auf dem Wege zur Geneſung. Er fühle ſich noch etwas ſchwach, neten ins neue Parlament einziehen werden und daß das Kräfteverhältnis zwiſchen den linken und den übrigen Parteien(Rechte einſchließlich Zentrum) In den Vorſtäden Madrids kam es zu Schießereien, wobei ein Toter und mehrere Verwundete am Platze blieben. 2. Seite Nummer 80 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 17. Februar 1998 einer halben Million. Sie ſtellt nach dem großen Erfolg bereits neue Forderungen auf. Das Organ der Dritten Internationale, das in der Volks⸗ front eine maßgebende Rolle ſpielt, fordert nicht Rur die Verhaftung des Direktors der„Action Fran⸗ caiſe“, Maurras, ſondern die Auflöſung ſämtlicher Bünde und rechtsſtehenden Vereinigungen. Auch der„Populaire“ läßt bereits zwiſchen den Zeilen neue Forderungen durchblicken und ſchreibt, die Regierung und das Parlament müßten dem uner⸗ ſchütterlichen Willen dex Volksfront Rechnung tra⸗ gen, dis unbedingt mit dem Faſchismus aufräumen wolle. Strafverfahren gegen Maurras — Paris, 15. Februar. Der Unterſuchungsrichter hat den verantwort⸗ lich zeichnenden Geſchäftsführer der royaliſtiſchen Zeitung„Action Frangaiſe“ und den Direktor dieſer Zeitung Maurras im Rahmen der Unterſuchung wegen des Anſchlages gegen den ſozialiſtiſchen Ab⸗ geordneten Leon Blum verhört. Er hat gegen den verantwortlich zeichnenden Geſchäftsführer An⸗ klage wegen Aufreizung zum Mord und gegen Maurras wegen Beihilfe zur Aufreizung zum Mord erhoben. Maurras erklärte darauf, er fühle ſich zurück⸗ geſetzt dadurch, daß der Unterſuchungsrichter ihm nur die zweite Rolle zuweiſe und ihn unr der Beihilſe beſchuldige. Nach der„Liberté“ wirft das Gericht Maurras folgende Sätze aus ſeinem Artikel vom 13. Januar vor:„Wir haben die guten Franzoſen gebeten, ſich die 140 Mörder des Friedens und Mörder Frank⸗ reichs zu merken, ihre Liſte auszuſchneiden, ſie in eine Ecke oder in ihre Brieftaſche zu ſtecken und ſie mötigenfalls auswendig zu lernen, um zu wiſſen. wo ſie feſt und ſtark zuſchlagen müßten an dem Tage, wo verbrecheriſcher Wahnſinn ein Gemetzel Kuslöſen würde.“(Es handelt ſich um einen Artikel über die gefährlichen Folgen etwa verſchärfter Sühnemaßnahmen.) Verſammlungsverbot für die Atlion Frantaiſe — Paris, 15. Februar. In der Provinz haben die Präfekten zahlreiche Verſammlungen, die die Action Frangaiſe geplant hatte, auf Grund eines Schreibens des Innenmini⸗ ſters unterſagt. In mehreren Städten kam es zu leichten Zuſammenſtößen. In Grenoble hat Mobil⸗ garde Kundgeber politiſcher Richtungen zerſtreuen müſſen, die in eine Schlägerei verwickelt waren. Einige Perſonen wurden verletzt. In Dieppe kam es zu Handgreiflichkeiten zwiſchen Zeitungsverkäu⸗ fern verſchiedener politiſcher Richtungen. In Nan⸗ tes haben mehrere huundert Mitglieder der Volks⸗ front vor dem Klubhaus der Action Frangaiſe eine Kundgebung veranſtaltet, ſie wurden jedoch von der Polizei auseinandergetrieben. Schleuniger Ausbau der britiſchenRüſtung Baldwin nimmt ſich die Vorwürfe Chamberlains und der Konſervativen zu Herzen — London, 17. Februar. Die Neuordnung der engliſchen Aufrüſtungsmaß⸗ nahmen tritt mit der für heute anberaumten Son⸗ derſttzung des Kabinetts in einen entſcheidenden Ab⸗ ſchnitt ein. Die Sitzung ſteht im Zeichen der ſchrof⸗ fen Vorwürfe, die Sir Auſten Chamberlain an die Adreſſe Baldwins gerichtet hat. Man zweiſelt jetzt nicht mehr daran, daß das Kabinett ſich dieſe Vorwürſe zu Herzen nehmen und die Neuordnung des Verteidi⸗ gungsſyſtems ſchleunigſt in die Wege leiten wird. Möglicherweiſe wird die Regierung ſogar, um ihre Stellung wieder zu feſtigen, die Herausgabe des Müſtungsweißbuches beſchleunigen und es ſchon vor Ende des Monats veröffentlichen. Von dem Inhalt des Weißbuches wird es, wie man allgemein an⸗ nimmt, vorausſichtlich abhängen, ob die neu in Er⸗ ſcheinung getretene revolutionäre Tory⸗Gruppe un⸗ ter Führung Sir Auſten Chamberlains ihre An⸗ griffe gegen Baldwin fortſetzen oder ſich für vor⸗ fäuſig befriedigt erklären wird. Inzwiſchen hat die Preſſe mit dem Rätſelraten über die vorausſichtliche Beſetzung des neuen Mi⸗ niſterpoſtens für die Gleichſchaltung der Verteidi⸗ gungsorganiſation begonnen. Als wahrſchein⸗ lichſter Anwärter wird wiederum der frühere Außen⸗ miniſter Sir Samuel Hoare genannt, deſſen Hervorragende Leiſtungen bei der Behandlung des Geſetzes für die Indien⸗Reform erneut in die Er⸗ innerung gerufen werden. „Daily Mail“ meint, daß die Stellungnahme Sir Auſten Chamber⸗ lains von mindeſtens drei Vierteln der Kon⸗ ſervativen Partei unterſtützt werde. Sollte ſich nach der Veröffentlichung des Weißbuches herausſtellen, daß das Kabinett die Sicherheit Eng⸗ lands vernachläſſigt habe, dann werde es zu einem großen Sturm in der Konſervativen Partei kommen. Das der Arbeiterpartei naheſtehende Blatt „People“ vertritt die Auffaſſung, daß Baldwins poli⸗ tiſche Stellung ſo gefährdet ſei, daß er möglicherweiſe vor Ende des Sommers zurücktreten werde, um Neville Chamberlain Platz zu machen. Sein Anſehen ſei ſo ſehr geſunken, daß der Rücktritt Baldwins für die Mehrheit der Konſervativen keine Ueberraſchung mehr bedeute. Es werde mit Be⸗ ſtimmtheit erwartet, daß er bereits in der nächſten Woche den Vorſitz des Reichsverteidigungsausſchuſſes niederlegen werde. Wieder ein Sabotageakt auf einem Kriegsſchiff — London, 17. Febr. Nach einer Mitteilung der Admiralität hat ſich dieſer Tage ein neuer Sabotageakt auf einem eng⸗ liſchen Kriegsſchiff ereignet. Es handelt ſich um den Kreuzer„Cumberland“, der in Chatham an der Themſemündung ſtationiert iſt. „Daily Mail“ meldet, daß die elektriſche Einrich⸗ kung des Kreuzers durch den Sabotageakt beſchädigt worden ſei. Nach dem Abſchluß der Olympiade: Der Dank des Führers Ein Schreiben des Kanzlers an Graf Vaillet de Latour und ſeine Mitarbeiter — Garmiſch⸗ Partenkirchen, 16. Febr. Der Führer und Reichskanzler hat dem Präſi⸗ denten des Internatipnalen Olympiſchen Komitees, Graf von Baillet⸗Latour, folgendes Schreiben über⸗ mittelt: „Sehr verehrter Herr Präſident! Der glanzvolle Verlauf und Abſchluß der Vierten Olympiſchen Win⸗ terſpiele 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen veranlaßt mich, Ihnen, Herr Präſident, und den anderen Mit⸗ gliedern des Komitees für Ihre außerordentlich her⸗ vorragende Tätigkeit, die ſo weſentlich die Abhaltung und Durchführung dieſer internationalen Veranſtal⸗ tung ermöglichte, meinen und des deutſchen Volkes tiefgefühlten Dank zum Ausdruck zu bringen. Weiter bitte ich Sie, Herr Präſident, dieſen Dank und unſere höchſte Bewunderung all' jenen Mitwir⸗ kenden zu übermitteln, die als Kämpfer und Kämpferinnen bei dieſen Olympiſchen Spielen die Welt durch ihre herrlichen Leiſtungen in höchſter Spannung hielten und mit Begeiſterung erfüllten. In aufrichtiger Verehrung bin ich, Herr Präſi⸗ dent, Ihr 44 gez. Adolf Hitler. Kundgebung des Reichsinnenmimiſters — Garmiſch⸗Partenkirchen, 17. Februar. Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, gibt folgendes bekannt: „Die IV. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen haben, bis zum letzten Tage vom Wet⸗ ter begünſtigt, in Anweſenheit des Führers und Reichskanzlers heute ihren glanzvollen Abſchluß ge⸗ funden. Alle Teilnehmer— aktive Kämpfer wie Zuſchauer— ſtehen unter dem Eindruck eines großen Erlebniſſes. Die geſamte Preſſe des In⸗ und Aus⸗ landes rühmt die muſtergültige deutſche Organiſation der Spiele und iſt ſich darüber einig, daß Deutſchland damit der völker verbindenden olympi⸗ ſchen Idee einen großen Dienſt gelei⸗ ſtet hat. Der Führer und Reichskanzler, der ſeinem be⸗ ſonderen Intereſſe an den Olympiſchen Winter⸗ ſpielen durch ſeine wiederholte Anweſenheit ſicht⸗ baren Ausdruck verliehen hat, hat mich als den für den deutſchen Sport zuſtändigen Miniſter beauf⸗ tragt, allen an der Organiſation der Spiele beteilig⸗ ten Stellen, Verbänden und Perſönlichkeiten aus Staat und Bewegung ſeinen Dank und ſeine be⸗ sondere Anerkennung für die geleiſtete vorbildliche Arbeit auszuſprechen. Indem ich dieſem Auftrag nachkomme, danke ich gleichzeitig im eigenen Na⸗ men dem Organiſationskomitee der Winterſpiele Im Dezember hatten ſich im Hafen von Devon⸗ port zwei Sabotagefälle ereignet, von denen das Großkampfſchiff„Royal Oak“ und das Unterſeeboot „Oberon“ betroffen wurden. Verlegung von engliſchen Arſenalen — London, 17. Februar. Wie verlautet, erwägt die Regierung ernſthaft die Frage der Verlegung einer Reihe von Arſenalen und Waffenfabriken. U. a. ſoll das weltberühmte Arſenal von Wollwich an einen anderen Ort ver⸗ legt werden, und zwar iſt, wie Preß Aſſociation be⸗ richtet, die Entſcheidung darüber in einigen Wochen zu erwarten. Es wird vorausſichtlich nach Cumber⸗ und ſeinem Präſidium, ferner allen Dienſtſtellen des Reiches und Bayerns, insbeſondere der beteiligten Miniſterien, der Wehrmacht, der Polizei, der SS, der Reichsbahn, der Reichspoſt, dem Sanitätsdienſt und dem Arbeitsdienſt ſowie der Gemeinde Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen. Mein beſonderer Dank gilt dem Reichsſportführer und ſeinen Organen und vor allem unſeren Kämpfern, die für Deutſchland ſo viele ehrenvolle Siege errungen haben. Ich bin überzeugt, daß, nachdem die Generalprobe in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen ſo gut beſtanden iſt, auch die Olympiſchen Sommerſpiele in Berlin einen erfolg⸗ reichen Verlauf nehmen.“ Gegen die Vielzahl von Typen Nene Propaganda für den Rundfunk. — Berlin, 17. Febrnan Wie der Geſchäftsführer der Reichsrundfunkkam⸗ mer, Packebuſch, im„Archiv für Funkrecht“ mitteilt, werden in der Arbeitsgemeinſchaft der Reichs rund⸗ funkkammer in allernächſter Zeit neue Pro⸗ pagandamaßnahmen feſtgelegt werden. Der Erfolg dieſer neuen Propagandaaktion werde den gegenwärtigen Kritikern in der Funkwirtſchaft zei⸗ gen, daß der Rundfunk noch lange nicht über⸗ fättigt ſei und daß die geſunde Entwicklung fort⸗ dauern werde. Die Reichs rundfunkkammer halte es allerdings für dringend erforderlich, nun endlich die die Standardiſierung im Empfängerban durch⸗ zuführen und mit der koſtſpieligen Produk⸗ tion einer völlig überflüſſigen Vielzahl von Typen aufzuhören. Eine dringliche Einladung Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters Rom kündigt Beſuch des öſterreichiſchen Außenminiſters an — Rom, 17. Februar. Amtlich wird mitgeteilt, daß der öſterreichiſche Außenminiſter Berger⸗Waldenegg in nächſter Zeit eine Reiſe nach Italien unternehmen, daß es aber noch nicht ſicher ſei, ob er auch zu politiſchen Beſprechungen nach Rom kommen werde. Fernerhin wurde offiziell erklärt, man würde es in Rom verſtändlich finden, wenn Fürſt Starhemberg nach ſeiner Pariſer und Londoner Reiſe auch das Be⸗ dürfnis hätte, der italieniſchen Hauptſtadt einen Be⸗ ſuch abzuſtatten. Die Ankündigung der Reiſe des Außen miniſters wird jedoch in der öſterreichiſchen Geſandtſchaft kei⸗ neswegs ſehr freundlich aufgenommen. Man emp⸗ findet die italieniſche Erklärung als verfrüht. Auch die un verblümte Aufforderung an Starhemberg, nach Rom zu kommen, wird in öſterreichiſchen Kreiſen ſauer aufgenommen. Offen⸗ ſichtlich haben es die öſterreichiſchen Staats männer nicht ſo eilig und betrachten die römiſchen Ankündi⸗ gungen als einen Druck, der auf ihre Entſcheidun⸗ gen ausgeübt wird. Die Kleine Entente und Oeſterreich — London, 17. Februar. „Daily Telegraph“ veröffentlicht am Montag eine Unterredung ſeines diplomatiſchen Korreſpondenten mit König Carol über die außenpolitiſchen Richtlinien Rumäniens. Der Korreſpondent fragte, ob die Staaten der Kleinen Entente bereit wären, eine„bewaffnete Ga⸗ rantie Oeſterreichs“ zu übernehmen. König Carol betonte, daß die Kleine Entente zwar nicht unabhängig handeln könne, daß ſie aber zu kämpfen bereit wäre, wenn b Frankreich mittun würde. d Er ſei jedoch mehr über die wirtſchaftliche als über die politiſche Lage beunruhigt. Irgendeine Form der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit zwiſchen den Staaten Mitteleuropas ſei eine lebenswichtige Not⸗ wendigkeit. Er ſei überzeugt, daß man auf dem anderen Wege der ſchlimmſten Kataſtrophe entgegenginge. 80 000 Veſucher auf oer Autoſchau Erfreulich ſtarkes Auslandsintereſſe — Berlin, 16. Februar. Wie nicht anders zu erwarten war, bildet die Internationale Automobil⸗ und Motorradausſtel⸗ lung Berlin 1936 einen Anziehungspunkt beſonderer Art. Am Sonntag, dem erſten Tag der Ausſtellung, gingen über 80 000 Beſucher durch die Drehſperren land oder an die Nordoſtküſte verlegt werden. Noch gut abgelaufen — London, 17. Febr. Der zwiſchen England und Südafrika verkeh⸗ rende Luxusdampfer„Wincheſter Caſtle“(20 000 Tonnen) iſt am Sonntagabend bei dichtem Nebel auf den Küſtenfelſen bei Portland im engliſchen Kanal geſtrandet. Das Schiff ſandte ſofort mit⸗ tels Leuchtraketen und über den Funk SOs⸗ Rufe aus, die von drei engliſchen Zerſtörern, mehreren Schleppern und einem Lebeusrettungs⸗ bopt beantwortet wurden. Die„Wincheſter Caſt⸗ le“ hatte 338 Fahrgäſte an Bord. Viele von ihnen befanden ſich gerade beim Tanz im feſtlich geſchmückten Salon, als das Schiff mit gewaltigen Getöſe auf einen Felſen auflief. Der Tanz und die Muſik wurden ſofort abgebrochen. Es entſtand jedoch keine Panik unter den Paſſagieren. Rettungsmannſchaften trafen be⸗ reits von den Küſtenfelſen aus Anſtalten, um die Fahrgäſte mittels Rettungsleinen und Hoſenbojen in Sicherheit zu bringen. Später drahtete der Kapitän des Schiffes, daß es ſich in keiner Gefahr befinde. Den Schleppern gelang es ſchließlich, nach Eintritt von Hochwaſſer den Dampfer in den frühen Morgenſtunden wie⸗ der flott zu bekommen. Er wies ein großes Loch am Vorſchiff auf, konnte jedoch ſeine Fahrt nach Southampton unter eigenem Dampf, wenn auch nur ſehr langſam, fortſetzen. Mit ſtarker Schlagſeite vor Anker — London, 17. Februar. Der Luxusdampfer„Wincheſter Caſtle“ ging am Montagmorgen in der Bucht von Weymouth vor Anker. Das Schiff iſt ſchwer beſchädigt und neigt ſich ſtark nach Steuerbord. Es hat an zwei Stellen Lecks erhalten. in die Hallen am Kaiſerdamm. Allein 45 Sonder⸗ Geſtrandet und wieder freigekommen Ein peinlicher Zwiſchenfall für die Paſſagiere eines britiſchen Luxusdampfers Den letzten Berichten zufolge hat ſich die ſeitliche Neigung des Schiffes verſtärkt. Sollte die Lage kri⸗ tiſch werden, dann dürfte der Kapitän das Schiff bvorausſichtlich auf Strand ſetzen. Die Fahrgäſte waren in den frühen Morgenſtunden an Deck verſammelt, um Anweiſungen vom Kapitän entgegenzunehmen. Sie ſollen möglichſt bald an Land gebracht werden. Von der Küſte waren große Scheinwerfer auf den Dampfer gerichtet. Hunderte von Menſchen ſtanden am Ufer und verfolgten jede Bewegung, nachdem ſich der ſchwere Nebel gehoben hatte. Ein Zerſtörer blieb während der ganzen Nacht neben dem beſchädigten Schliff. Dichter Nebel über England — London, 17. Februar. Seit zwei Tagen iſt London in dichten Nebel ge⸗ hüllt, der ſich bis weit auf den europäiſchen Kon⸗ gen den Verkehr, und zwar ſowohl zu Lande, als zu Waſſer und in der Luft außerordentlich ſtark. In Surrey, ſüdlich von London, war er ſo dicht, daß man keinen Schritt weit ſehen konnte. Die Flugzeuge konnten am Samstag in Croydon nicht landen. Eine Anzahl von Flugzeugen war ge⸗ zwungen, nach mehrſtündigem vergeblichen Kreuzen über den Flugplätzen nach dem Kontinent zurückzu⸗ fliegen. Die am Sonntag in Croydon eintreffenden Flugzeuge konnten mit Hilfe von drahtloſen An⸗ weiſungen landen, wodurch größere Verſpätungen unterblieben. Infolge des Nebels können jedoch die Flugzeuge nach Paris, Belgien und Deutſchland nicht ſtarten. Am Nachmittag verſtärkte ſich der Nebel ſo ſehr, daß es nur noch einer Maſchine gelang, den Flugplatz zu erreichen. tinent erſtreckt. Der Nebel behindert vor allen Din⸗ züge aus dem Reich mußte die Deutſche Reichsbahn einſetzen, um den hohen Anforderungen gerecht u werden. Außerdem waren auf dem Meſſegelände 70 große Reiſeomnibuſſe eingetroffen, von denen er⸗ ſtaunlich viel Auslandswagen waren. Ueberhaupt iſt das Intereſſe des Auslandes für die diesjährige Autoſchau beſonders groß. Sind die Städte bereit? — Berlin, 17. Februar. In einem Geleitwort zur Automobil⸗Ausſtelſung, das der Reichsverkehrsminiſter in ſeinem Amtsblatt amtlich bekanntgibt, wirft der Miniſter die Frage auf, ob die deutſchen Städte, insbeſondere oͤie Groß⸗ ſtädte, gerüſtet ſeien, eine Verdoppelung oder gar eine Verdreifachung des heutigen Kraftfahrzeugver⸗ kehrs aufzunehmen. Die Frage ſtellen heiße aber auch, ſie verneinen. Der Miniſter ruft deshalb alle, die es angeht, ins⸗ beſondere die Polizeipräſidenten und Staotbaumei⸗ ſter, dazu auf, in Erwägungen über dieſes brennende Problem einzutreten. Seefeld Prozeß Letzte Zeugen belaſten Seefeld ſchwer — Schwerin, 17. Februar. Bevor am Montag im Mordprozeß Seefeld die Sachverſtändigen ihre Gutachten erſtatteten, wur⸗ den noch einige Zeugen vernommen, die auf Ver⸗ anlaffung des Oberſtaatsanwalts geladen ſind. Der eine Zeuge, der aus Brandenburg an der Havel ſtammt, hat ſich bei der Kriminalpolizei gemeldet, als in der Zeitung über die Erörterung des Mord⸗ falles an dem elfjährigen Knaben Erwin Wiſchnew⸗ ſki aus Brandenburg an der Havel berichtet wurde. Er hat den Augeklagten Seefeld am 8. Ok⸗ tober 1934, dem Tage des Verſchwindens des Schülers, in der Nähe der Stelle geſehen, an der ſpäter der Junge tot aufgefunden wurde. Eine kurze Zeit ſpäter habe Seefeld noch in der Werkſtatt des Zeugen vorgeſprochen und um Arbeit gebeten. Auf Grund ſeiner Notizen kann der Zeuge genau beweiſen, daß es ſich tatſächlich um den 8. Ok⸗ tober 1934 handelte. Er erkennt Seefeld übrigens mit Sicherheit wieder, weil dieſer ſchon einige Male vorher bei ihm vorgeſprochen hatte. Der Angeklagte Seefeld, der immer beſtritten hatte, am Tage des Verſchwindens des kleinen Wiſchnewſkt überhaupt in Brandenburg geweſen zu ſein, erklärt auch heute, daß„ſeine Perſon nicht in Frage komme“. Ebenfalls auf Grund von Zeitungsnotizen hat ſich noch ein Schüler aus Lübeck gemeldet, der vor einigen Jahren von Seefeld angeſprochen wor⸗ den war. Er ſchilderte, daß der Angeklagte ihn da⸗ mals unter dem Verſprechen, er wolle ihm ein Fahr⸗ rad und eine Uhr ſchenken, in die Mordſchonung bei Lübeck hineingelockt habe, in der ſpäter die Leiche des Schülers Korn aus Lübeck aufgefunden wurde. Anſchließend nahmen die Sachverſtändigen das Wort. f — Glückwunſchtelegramm des Führers an Dr. Dey. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat dem Reichsorganiſationsleiter der NSDAP. Reichs⸗ leiter Dr. Ley, zum Geburtstag in einem Tele⸗ gramm ſeine herzlichſten Glückwünſche zum Aus⸗ druck gebracht. 100 Opfer des Schneeſturmes in der Türkei — Iſtanbul, 17. Februar. Nach Wiederherſtellung der durch die Unwetter verheerungen der vergangenen Tage zerſtörten Ver⸗ bindungen iſt ein Ueberblick über die bei dem Schnee⸗ ſturm ums Leben gekommenen Menſchen möglich geworden. Die Zahl der Toten beträgt nach den bis⸗ herigen Schätzungen 102. 6000 Stück Vieh ſind dem Unwetter ebenfalls zum Opfer gefallen. Die Han⸗ delsflotte hat einige Segler verloren. Vermißtes deutſches Poſiflugzeng — Berlin, 18. Februar. Das deutſche Poſtflugzeug, das, am Samstag von Südamerika kommend, in Afrika eintreffen ſollte, hat ſeinen Beſtimmungsort nicht erreicht. Es dſt möglich, daß die Funkanlage des Flugbootes unklar wurde, daß die Beſatzung Bathurſt verfehlte und an einer anderen Stelle der afrikaniſchen Küſte gelan⸗ det iſt. Die Suche nach dem Flugboot wurde bereits aufgenommen. verantwortlich 95 Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftletters un verantwortlich für Theater, Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, ke 1 48 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz. W Ss, Viktoriaſtraße 42 .⸗A. 1938: Mittaganftage der Ausgabe A u. Ausgade 8. 2281 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20579 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. 5 Für unverlangle Beiträge keine Gewühr⸗Rückſendung nur bei Rückporto * * 3 9 r 8 288 WSS RS. E. i⸗ — . 4 * 72 Montag, 17. Februar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 80 Mannheim, den 17. Februar. Tödlicher Verkehrsunfall Zeugen geſucht: Am 14. Februar, nachmittags.10 Uhr, wurde auf der Unteren Riedſtraße(Waldhof) ein 34 Jahre alter Nadfahrer von hier vom Anhänger eines Traktors erfaßt und überfahren. Der Verletzte wurde in das Städt. Krankenhaus gebracht wo er zwei Stunden ſpäter ſtarb. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Unmittelbar vor dem Unfall kam ein noch unbe⸗ kannter Laſtkraftwagen aus Richtung Käfertal die Untere Riedſtraße entlang gefahren, welchem der Traktor auswich. Der Führer dieſes Laſtkraftwa⸗ gens, ſowie etwaige weitere Zeugen werden gebeten, ſich auf der nächſten Polizeiwache oder der Krimi⸗ nalpolizei L 6, 1. Pol.⸗Präſtöium, Fernſprecher 85 851, zu melden. Polizeibericht vom 17. Februar Laſtkraftwagen gegen Straßen bahnzug: Auf der Neckarauer Straße ſtieß in vergangener Nacht ein Laſtkraftwagen mit einem Straßenbahnzug der Li⸗ nie 7 zuſammen, wobei letzterer ſtark beſchädigt wurde. Die Schuld trifft den Führer des Laſtkraft⸗ wagens, der beim Ueberholen des Straßenbahnzuges zu weit nach links fuhr. Die Strafe folgte auf dem Fuße: In vergangener Nacht entwendete ein noch Jugendlicher aus einem parkenden Perſonenkraftwagen eine Selbſtladepiſtole und nahm dieſe mit nach Hauſe. Dort hantierte er mit der Waffe, wobei ſich ein Schuß löſte und den Burſchen an einer Hand ſo verletzte, daß er im Städt. Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden im Laufe der letzten beiden Tage 19 Perſonen ange⸗ zeigt. 5000 Reichsbahnarbeiter auf einer Kundgebung Großverſammlung im Mannheimer Bahn⸗ 8 betriebswerk. Rund 5000 Reichsbahnarbeiter der Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Weinheim waren am Samstagabend in der Autohalle des Mann⸗ heimer Bahnbetriebswerks zu einer machtvollen Kundgebung verſammelt, die von der Reichsbetriebsgemeinſchaft X veranſtaltet wurde, um für die Kameradſchaft der Arbeit und des ganzen deutſchen Volkes Zeugnis abzulegen. Der Fahneneinmarſch und einleitende Anſprachen, gehal⸗ ten vom DAF⸗Kreisfachgruppenleiter und Pg. Sohns⸗Karlsruhe, leiteten über zum Hauptthema der Kundgebung,„Nationalſozialismus und Reichs⸗ bahn“, worüber Pg. Präfke⸗Berlin ſprach. Er ſtellte das Wollen des Nationalſozialismus heraus und nahm dann Stellung zu den bevorſtehenden Vertrauensratswahlen. Sie hätten unbedingt eine politiſche Bedeutung und es ſei nicht gleichgültig, wie ſie ausfallen. Miß⸗ trauen gegen Vertrauensmänner träfen in erſter Linie den Betriebsführer, d. h. im Falle der Reichs⸗ bahn den Dienſtſtellenleiter. Auch er habe ſeine Führereigenſchaften unter Beweis zu ſtellen. Er und der Vertrauensmann hätten in erſter Linie die Pflicht, in dem ihnen anvertrauten Menſchen das Wichtigſte zu ſehen. Die Kundgebung klang mit einer Huldigung für den Führer und dem Geſang der nationalen Weihe⸗ lieder feierlich aus. Die besten und ſchönſten Schäferhunde Eine erfolgreiche Zucht ſchau Auf dem Turnplatz„Jahn“ in Neckarau kamen am Sonntagnachmittag die Hundefreunde von weit⸗ her zuſammen, um die Zuchtſchau deutſcher Schäfer⸗ hunde und die Leiſtungsprüfungen zu ſehen. Der erſte Eindruck für den Fachmann war die gänzliche Aufgabe der reinen Schönheitszucht, die das Ideal im ſchlanken, hochbeinigen Raſſehund ſah. Abgeſehen von Degenerationserſcheinungen hat ſich im Laufe der Jahre doch erwieſen, daß die Zu cht von mittelgroßen, kräftigen Gebrauchs⸗ hunden in vieler Hinſicht beſſer iſt. Die Aus⸗ ſtellung war mit über 90 Tieren beſchickt und hat die Erwartungen weit übertroffen. Es mußten infolge der unerwartet großen Zahl von Meldungen zwei Preisrichter herangezogen wer⸗ den: Gauobmann Richard Zeller ⸗Stuttgart für Rüden und Joſef Mund⸗Dudenhofen für Hündinnen. Den Ausſcheidungskämpfen und dem Zuchtg ruppen⸗ wettſtreit ſchloſſen ſich Werbevorführungen an, denen die Zuſchauer mit großer Spannung folgten. Ueber die Arbeitsweiſe der klugen Tiere beim Spüren, beim Nehmen von Hinderniſſen und bei der Ver⸗ teidigung des Herrn haben wir ſchon berichtet. Um 5 Uhr nachmittags wurden die Sieger bekannt⸗ gegeben und die Verteilung der zahlreichen Ehren⸗ preiſe vorgenommen; bei der großen Anzahl der zur Verfügung ſtehenden Preiſe— es waren 851— konnten faſt alle Beſchicker ein Andenken an dieſe Zuchtſchau mitnehmen. Der beſte Hund des Tages, die prächtige„Anſa“ aus Schwaben, erhielt ſogar einen Lorbeerkranz. Und hier die Ergebniſſe der Preisrichtertätigkeit, die in ſechs Klaſſen ausgeübt wurde: Altersklaſſe. Rüden: Sieger„Arras von Kloſter Alt⸗Frankenthal“, Beſitzer Herm. Haus, Frankenthal. Altersklaſſe. Hündinnen: Sieger„Anſa“ von der Landeszuchtgemeinſchaft Württemberg, Beſitzer Alfred Glemſer, Stuttgart. Junghunde. Rüden: Sieger„Ewald vom Baggerſee“, Beſitzer Adolf Fink, Stuttgart. Junghunde. Hündinnen: Sieger„Oda von Bern“, Züchter Fr. Schorling, Hannover. Jugendklaſſe. Rüden: Sieger„Erich von der Böhler Höhe“, Züchter und Beſitzer Otto Rech, Böhl(Pfalz). Jugendklaſſe. Hündinnen: Sieger„Hanna von der Seeretainerie“, Züchter und Beſitzer Schwabacher, Auerbach(Heſſen). Aus dem Wettbewerb der Zuchtgruppen gingen als Sieger hervor: J. Schäferhundezzwinger Schwa⸗ bacher, Auerbach(Heſſen); 2. Schäferhundezwinger von der Hummellache, Beſitzer Johann Riedinger, Bürſtadt(Heſſen); 3. Schäferhundezwinger vom Inſultheimer Hof, Beſitzer Adam Reinemuth, Neu⸗ lußheim; 4. Schäferhundezwinger von der Rhein⸗ Neckar⸗Halle, Beſitzer Philipp Geörg, Mannheim, Hochuferſtraße. Als ſchönſter Mannheimer Schäferhund wurde„Cita von der breiten Eiche“(Züchter und Beſitzer Karl Lederer, Mannheim) ausgezeichnet und mit einem großen Ehrenpreis bedacht. Der beſte Hund des Kreiſes Groß⸗Mannheim iſt„Ermanerich vom Aufeld“(Züchter Bernhard Porſtein, Mann⸗ heim; Beſitzer Gottlieb Seeger, Neckarau). Als beſter Hund des Tages wurde, wie ſchon geſagt, „Anſa“ von der Landeszuchtgemeinſchaft Württem⸗ berg(Beſitzer Alfred Glemſer, Stuttgart) ermittelt, der damit auch Gewinner des Ehrenpreiſes der Stadt Mannheim wurde.„Anſa“ iſt auf der Stutt⸗ garter internationalen Hundeſchau im Herbſt ver⸗ gangenen Jahres auch als Sieger hervorgegangen. 57575 Das Vauernbilò in der modernen Kunft Eröffnungsvortrag im Kunſtverein Anläßlich der Eröffnung der Ausſtellung Hei⸗ dingsfeld⸗Domſcheit im Kunſtverein ſprach Frän⸗ lein Dr. Bartſch über„Die Bedeutung des Bauernbildes in der modernen deutſchen Kunſt“. Ein Rückblick auf die franzöſiſchen Anfänge des Realismus lenkte zurück zu Courbet und Millet, die ſich beide heftig und deutlich gegen Hiſtorienbild und Salonmaberei wandten, ſchön treffend und pro⸗ grammatiſch zwingend ausgedrückt in Millets Wort „Man muß das Banale benutzen, um das Erhabene auszudrücken. Darin beſteht die Kunſt.“ Groß wurde der arbeitende Bauer in die Landſchaft geſtellt, ernſt und feierlich geſehen, ein Appell an das Publikum, desgleichen zu tun. Bei Thoma und Haider dann die Abwandlung des alten hart⸗realiſtiſchen Bauern⸗ themas ins Lyriſche, Hirt, Dorfgeiger, Bauernkinder ſind Hauptperſonen im Bild. s 1 Alles, was nun folgt, gehört unſerer Zeit an. Die Frage nach dem Thema, die jetzt wieder akut wird, bringt diesmal keine Frontſtellung gegen Künſtelei und Unnatur, ſondern die Wege teilen ſich. Van Gogh und Hodler haben noch etwas von der alten Landbegeiſterung. Bei Nolde und Rohlfs kommt das hintergründige Suchen nach dem Weſen, nach der Ausdrucksform für Menſch, Dinge und Landſchaft an ſich. Feſtſtellen kann man jetzt eine Schwer⸗ gewichtsverlagerung nach dem Norden des Reiches bis an die Küſte, bei Bauernſöhnen wie Barlach und Rohlfs kommt Spukhaft⸗Dämoniſch⸗Religiöſes ans Licht der Malerei. Die Generation der 40 jährigen, die durch das Kriegserlebnis hindurchging, die Dix, Scholz, Schrimpf, Lenk, Radziwill, pflegt zunächſt eine Art Verismus der Nachkriegszeit, Entlar⸗ vung der Illuſion und rechte Zweifel darſtber, ob das sel. Wahre auch das Schöne ſei. Für alle aber dann auch die Wendung zum reinen, klaren, ſauber ge⸗ zeichneten ländlichen Idyll. Dieſe Hinwendung zu Romantik und Biedermeier aber wird Mode bleiben. Das Neue beobachten wir an den begabten Hol⸗ ſteiner, Hamburger und Lübecker Künſtlern, nicht zu⸗ letzt an dieſen beiden Oſtpreußen, von denen der 28jährige Heidingsfeld wohl der Begabteſte iſt. Was ſie treiben, ſſtträumeriſche Landſchafts⸗ Dichtung ohne Sachlichkeit und Realis⸗ mus, eher mit expreſſioniſtiſchen Elementen ver⸗ woben. Freilich lyriſch im Grundton, blaſſe Töne, Weiß vorwiegend, ſchwebend⸗ verhallende Melodie. Zerfließende Formen der Heimat löſen ſelbſt die Alpen auf in Dünen, wenn ſie Domſcheit malt. Bet Heidingsfeld ähnlich wie bei den Dichtern ſeiner Generation(Wiechert, Hauſer, v. Mechow) eine Dichtung an die Natur,„ſie ſehen die Natur wie Verliebte.“ So auch der Bauer, nicht der arbeitende oder der Charakterbauer, ſondern der Menſch als Gewächs der Landſchaft, künſtleriſcher Ausdruck der Begriffe Raſſe, Blut und Boden. Rechtsanwalt Dr. Bergdolt, der die oſtpreu⸗ ßiſche Landſchaft ſehr gut kennt, erzählte noch einiges von ihrer Stimmung und eigentümlichen Schönheit.— Die Ausſtellung begegnete großem Intereſſe. Dr. Hr. * Privatquartiere geſucht. Für die Reichs⸗ tagung der Bäckermeiſter, die vom 9. Mai bis 18. Mai in Mannheim ſtattfindet, wird eine große Anzahl von Privatquartieren gegen Vergütung ge⸗ ſucht. Meldekarten liegen bei den Bäckermeiſtern, der Bäckerinnung und dem Verkehrsverein Mann⸗ heim auf. Seltſames Naturſchauſpiel Es war am Samstagmorgen. Langſam ver⸗ ſchwand das Dunkel der Nacht, um dem Licht des Tages Platz zu machen. Schwerer, dicker Dunſt lag noch über der Erde, als in öſtlicher Richtung gerade über dem Königsſtuhl die erſten Anzeichen der auf⸗ gehenden Sonne wahrzunehmen waren. Doch es war nicht wie ſonſt. Während ſich gewöhnlich um die Stelle, an der die Sonne ſich über dem Horizont er⸗ hebt, ein helles leuchtendes Rot verbreitet, war es hier ein einziger, rieſiger, ſenkrecht aufſteigender Strahl, der im unteren Teil rötlich war, im oberen Teil langſam ins Gelbliche überging. Ringsum war anfangs noch alles im Dunkel, bis ſpäter dieſer Strahl ſich immer mehr verkürzte und die umgebende Dunkelheit mehr und mehr an Lichtfülle zunahm. Und zuletzt kam dann die Sonne mit einer das Auge blendenden glutroten Scheibe hinter dem Königs⸗ ſtuhl hervor und innerhalb weniger Minuten leuch⸗ tete ſie in voller Pracht. Das Schauſpiel war be⸗ endet und der Hicke Dunſt legte ſich als Himmels⸗ vorhang vor die Sonne. um ſie an dieſem Tage niemals wieder erſcheinen zu laſſen.—8— kei Entwendet wurde: Am 13. Februar aus einem Verkaufshäuschen in Neckarau eine größere Anzahl Packungen Zigaretten, Marke Siſtino, Sonderlei⸗ ftung, 25 Päckchen Tabak Feinſchnitt, Marke Olanda, Knirps, Odis, Sonderkurs und Translanda, Bur⸗ ger⸗ und Vollmerſtumpen, 13 Tafeln Schokalade, Marke Waldbauer und Vollmilch, 2 Kg. Rahmkara⸗ mellen und eine Herrentaſchenuhr, groß mit In⸗ ſchrift:„Milan 1906.“ eie Auf dem Kameradſchaftsabend ehem. 169er Mannheim ſprach Kamerad Dr. Caroli, einſt Ein⸗ jähriger 7/169, über die Kriegsvorgänge von Mül⸗ hauſen bis Baccarat. An Hand einer Wandkarte und von drei Wandtafelſkizzen legte er die Aufgabe des 14. Armeekorps dar. Alte Erinnerungen aus jener großen Zeit vor 22 Jahren kebten erneut auf und zeigten die Gemeinſamkeit der beiden Brigaderegi⸗ menter 169 und 170. Ewigen Wert behalten die Ein⸗ zelheiten, 3. B. Durchſchreiten des tiefen Breuſch⸗ fluſſes in voller Kriegsausrüſtung. Auf der Breuſchbrücke in Menil hatten ſich ein Franzoſe und ein Deutſcher im Nahkampfe gegenſeitig mit dem Bajonett aufgeſpießt und waren im Tode für das Vaterland vereint. Als der Redner 1923 dieſes Kriegsgebiet beſuchte, traf er zufällig einen Bauers⸗ mann auf dem Felde von St. Barbe, der am 28. Auguſt 1914 in jener Gegend als Franzoſe den Badenern gegenüberlag. Reicher Beifall dankte dem Redner. Muſik, Geſang und ſehr intereſſante Kriegs⸗ erlebniſſe einzelner Kameraden ſchloſſen ſich an. ** Was Menſchen vergeſſen! Im Monat Januar haben Wachmänner der Süddeutſchen Bewachungs⸗ geſellſchaft 3377 Haus⸗, 36 Kirchen⸗, 36 Garage⸗, 66 Geſchäfts⸗, 8 Stall⸗, 15 Werkſtatt⸗, 9 Lager⸗,7 Keller-, 9 Büro⸗, 2 Waſchküchentüren, 17 Tankſtellen, 56 Schutz⸗ gitter, 7 Schaukäſten, 77 Schaufenſter⸗Rolläden und 42 Fenſter offen angetroffen und geſchloſſen. Ge⸗ löſcht wurden 803 brennende Lichter. Gefunden und ſofort den Eigentümern wiedergegeben wurden: 26 Schlüſſelbunde, 9 Preistafeln, 1 Motorrad⸗ Auspuff, ein Kinder⸗Fahrrad und ein Sack. An die nächſten Polizei⸗Reviere wurden abgeliefert: 6 Fahrräder, 1 Hemd und 1 Unterhoſe. Drei ſich unſittlich betra⸗ gende Perſonen wurden angezeigt, ein Radio und eine Waſſerleitung abgeſtellt und ein elektriſcher Kochherd ausgeſchaltet. Ferner konnten zwei Pferde wieder angebunden werden. n Schweinezählung am 3. März. Der Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat eine Zählung oer Schweine am 3. März und in Verbin⸗ dung damit eine Ermittlung der nichtbeſchaupflich⸗ tigen Hausſchlachtungen von Schweinen, Bullen, Ochſen, Kühen, Jungrindern und Kälbern, Schafen und Ziegen in jedem der 3 Monate Dezember 1935, Januar 1936 und Februar 1936, der in jedem der drei vorhergehenden Monate Dezember 1935, Januar 1936 und Februar 1936 geborenen Kälber, ange⸗ ordnet. 8¹⁸ Dampfbäder am Paradeplatz Auch für Krankenkassen im Fernruf 2182 central-Bad, Y 2. 32 Die NS.-Kulturgemeinde in der Weſtmark Aufſchlußreiche Arbeitsberichte aus Baden, Saar⸗ Pfalz und Heſſen⸗Naſſan Sonntag vormittag war Mannheim Treſſpunkt für eine Reihe von Schriftleitern und Preſſeamts⸗ leitern, die ihre Erfahrungen über die bisherige Arbeit der NS⸗Kulturgemeinde in den Gauen Baden, Saar⸗Pfalz und Heſſen⸗ Naſſau austauſchen wollten. Die Leitung der Be⸗ ſprechung hatte Gaugeſchäftsführer Stapelmann (Karlsruhe), den erſten Bericht hatte der Preſſe⸗ amtsleiter der Berliner Zentralſtelle, Dr. Ram⸗ Low. Heinz Steguweit war ebenfalls anweſend. Aus den Ausführungen Dr. Ramlows merkten wir uns die bei dem Leiter einer Zentrale doppelt erfreuliche Betonung der Einzelarbeit, der Initia⸗ tive im kleinen Kreiſe, des Aufbaus aus den ein⸗ fachen Dingen heraus. Denn Kultur fängt bei der Alltäglichkeit, bei Kleidern und Wohnung, an, und das erſte, was man erzielen muß, iſt die Ueberwin⸗ dung des Minderwertigkeitsgefühls, das den Mann aus dem Volke immer noch bei dem großen Worte Kultur beſchleicht. So kann es darum in der Ar⸗ beit der Gemeinde zunächſt auch durchaus berechtigt erſcheinen, daß Volksnähe und erzieheriſche Kraft eines Werkes, etwa eines Theaterſtückes, über die „rein künſteriſche“ Qualität geſetzt werden. Von hier aus iſt auch der Spielplan⸗Vorſchlag zu ver⸗ ſtehen, der, anfangs ja wohl mit ziemlichem Wider⸗ willen nur zur Hand genommen, jetzt doch ſchon manchem Theaterleiter eine wertvolle Stütze ſeiner Meinungsbildung geworden iſt, wie ja auch aus der Zahl der zur Uraufführung angenommenen Werke hervorgeht(von 40 vorgeſchlagenen Stücken über die Hälfte). Sehr betonte der Redner auch die Be⸗ deutung der Dichter⸗Leſeabende, die nicht nur Dich⸗ ter und Verleger einen Auftrieb gebracht, ſondern vor allem dem ſchlichten Volksgenoſſen ein Gefühl innerer Verbundenheit mit dem früher in myſti⸗ 55 Fernen ſchwebenden Dichterfürſten vermit⸗ Elten. An der Arbeit des Gaues Baden intereſſierte Dr. Ramlow beſonders der Verſuch einer ſtammes⸗ mäßigen Zuſammenfaſſung des alemanniſchen Kul⸗ turkreiſes, der, wie man weiß, über die Grenzen hinausgreift und in der Freiburger Tagung ſo ſchönen Ausdruck fand. Eine ähnliche Tagung ſoll im März das niederrheiniſche Kulturbewußtſein unter Einbeziehung des Holländiſchen und Flämi⸗ ſchen vereinen. Es folgten nun Arbeitsberichte der Gaue Baden(durch Looſe), Saar⸗Pfalz(Johan⸗ nes), Heſſen⸗Naſſau(Schröder). In Baden iſt beſonders bemerkenswert die Steigerung des Theaterbeſuchs in Mannheim: die Zahl von 350 000 Beſuchern der Spielzeit 1934/35 wird ſich in der laufenden Spielzeit mindeſtens ver⸗ doppeln. Beachtung fand ferner die Abſtellung der Konzerte auf Jahreszeit und nationale Feiertage, die ſtarke Berückſichtigung der Vorgeſchichte in den Vorträgen, und die Dorfgemeinſchafts⸗ a bende, auf denen die geſamten Kulturkräfte einer Landgemeinde, oft unter der Leitung des Bürger⸗ meiſters oder ſonſt eines geeigneten Mannes, zu⸗ ſammengefaßt werden.— Es werden Studienreiſen gleichzeitig von Karlsruhe und Mannheim aus nach Speyer, Worms, Mainz, Oppenheim, Maulbronn und Bruchſal unternommen werden. Nit Spannung ſieht man der Ausſtellung„Badiſche Ma⸗ ler“ entgegen, die im April in Karlsruhe eröffnet wird. An der Arbeit des Gaues Saar⸗Pfalz imponier⸗ ten die 6 großen Freilichtbühnen und die erfreu⸗ liche Aktivierung des Laienſpiels und der Haus⸗ muſik. Der Weſtmarkpreis für Literatur, Muſik und bildende Kunſt hat ſehr anregend gewirkt. Die Zeitſchrift„Die Weſtmark“ will ein kulturelles Sam⸗ melbecken für den geſamten Südweſten ſein. Während in Heſſen⸗Naſſau eine Stadt wie Frank⸗ furt in der Theaterwerbung gegenüber Mannheim noch zurückliegt(165 000 in der Saiſon 34/35), iſt es dort gelungen, ſehr viel für die bildende Kunſt zu tun. Der Weihnachtsmarkt der Frankfurter Künſt⸗ ler brachte ſchon im Jahre 1934 3000 Beſucher und 9400 Mk. Umſatz, im Jahre 1935 kam man auf weit über das Doppelte. Man hatte ſich hier mit Liebe und Erfolg auch für das Kunſthandwerk eingeſetzt. Außerdem gelang es durch die Gaſtaufenthalte der Künſtler einen lebendigen Kontakt mit der Bepöl⸗ kerung zu erzielen. So bekamen 65 Künſtler die Aufgabe geſtellt, Land und Leute in Groß⸗Gerau zu ſchildern. Die Ausſtellung brachte 24000 Mk. Zum Schluß erzählte Heinz Steguweit ein wenig aus der Praxis als Dichterleſer. Rührende kleine Erlebniſſe mit armen Kumpels aus dem Wal⸗ denburger Kohlenrevier, die ihn ſo vertraulich duz⸗ ten. Von einem Thüringer Glasbläſer, der die Mut⸗ terſchweingeſchichte Steguweits in Glas geſtaltete. Von einem Vorleſebeſuch bei den Kalibergleuten in Leopoldshall, 650 Meter unter der Erde. Erfreuliche Zeugniſſe einer künſtleriſchen Volksverbundenheit und Volksverpflichtung. Dr. Hr. Nation und Dichtung Eine bemerkenswerte Stellungnahme Hanns Johſts Der Präſtdent der Reichsſchrifttumskammer, Hanns Johſt, äußert ſich grundlegend über„Na⸗ tion und Dichtung“ im Führerorgan der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Jugend„Wille und Macht“. Die Mutterſprache bleibe das untrügliche Element, das Dichtung und Nation binde. Entſchieden wendet er ſich gegen die Praxis des 19. Jahrhunderts, die glaubte, die Dichtung müſſe ſich entpolitiſieren. In jener vergangenen Zeit habe man„Weltſchmerz“ getragen; der gute Nachbar und der Patriot ſeien komiſche Figuren geworden, der Begriff des Volkes habe als überlebt gegolten. Selbſt heute noch ſtehe ein großer Teil der deutſchen Geiſtigen auf dem Standpunkt, daß die Dichtung einſeitig werde, wenn ſie„politiſch“ ſei. Dieſer Aberglaube ſeligen Zeit, die ein Erbe jener unglück⸗ große Staatspolitik mit ſei ſtändig kleinlicher Parteiintereſſenpolitik verwechſelt habe, Wenn man vor der Machtergreifung des National⸗ ſozialismus vom Vaterländiſchen und Völkiſchen floh, ſo drücke man ſich heute vor der Entſcheidung ſeiner charakterellen Perſönlichkeit in einen äſtheti⸗ ſchen Raum, den man mit„Innerlichkeit“ bezeichne und den man als unpolitiſches Neutralitätsgebtet reſpektiert wünſche. Aber Flucht bleibe Flucht. Und jeder Mangel an klarer Stellungnahme, an hundert⸗ prozentigem Einſatz, bleibe ſeinem Weſen nach un⸗ ſittlich.„Wir kulturpolitiſchen Vertreter des Nativ⸗ nalſozialismus“, ſo betonte Johſt,„lehnen eine 90prozentige Beteiligung an der Gegenwart mit all ühren Aufgaben und Pflichten ebenſo ab, wie die 110prozentige.“ Die Kunſt, die pathetiſch erklärt habe, der Ruf der Berufung ſei perſönlich und un⸗ abhängig von jeder Bindung an irgendeine Gemein⸗ ſchaft, ſei mit dem 19. Jahrhundert abgeſchloſſen und gehöre dem Muſeum. „Wir denken nicht daran“, führt Johſt aus,„uns in irgend eine literaturhiſtoriſche Diskuſſion über den Wert dieſer oöer jener Produktion jener Epoche einzulaſſen. Wir überantworten dieſe Zeit hoch⸗ achtungsvoll den Muſeen. Da kann ſie verſtau⸗ ben, oder ſie kann auch unſterblich werden. Uns ſtört keins von beiden.“ Johſt ſchließt mit dem Hinweis darauf, daß die nationalſozialiſtiſche Revolution den Gemein⸗ ſchafts gedanken zur höchſten ſittlichen und politiſchen Maxime erhoben habe und daß damit die Aufgaben der Kulturpolitik klar umriſſen ſeien. Wer gegen dieſe Tatſachen der völ⸗ kiſchen Entſcheidung vom geiſtigen Schrifttum her diskutieren zu müſſen glaube, ſtelle ſich außerhalb der Volksgemeinſchaft. „Der Bauernkanzler“ von Walther Sta⸗ nietz wird am 27. Februar gleichzeitig in Bres⸗ lau, Königsberg und Münſter uraufgeführt. Im Mittelpunkt dieſes Dramas lin der„Billigen Dra⸗ menreihe“ des Theaterverlags Langen/ Müller, Ber⸗ lin, erſchienen) ſteht Wendelin Hippler, ein Füh⸗ rer der deutſchen Revolution des Mittelatters. 4. Sei te Nummer 80 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 175 Februar Wer wird Prinzeſſin Karneval? Aus der Fröhlich⸗Pfalz⸗Kanzlei: Die Fröhlich Pfalz hält am Dienstag, 18. Februar, abends in den feſtlich geſchmückten Räumen des Palaſt⸗Kaffees Rheingold ihre letzte größere Herren⸗ und Damen⸗Fremdenſitzung ab. Dieſe Sitzung iſt als Prunkſitzung mit Ausrufung der Prinzeſ⸗ ſin Karneval gedacht. Da ein überaus künſt⸗ leriſches Programm geboten wird und bedeutende Reöner in die Bütte ſteigen werden, wird die Sitzung für Mannheim und für die Fröhlich Pfalz ein Erfolg werden. Der Eintritt iſt frei. ** Verbot anthropoſophiſcher Verlagserſcheinun⸗ gen. Auf Grund der Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Fe⸗ bruar 1933 hat der Reichsinnenminiſter bis auf wei⸗ teres die Verbreitung ſämtlicher im Philoſophiſch⸗ anthropoſophiſchen Verlage am Goetheanum in Dor⸗ nach(Schweiz) erſcheinenden Bücher, Broſchüren und Druckſchriften verboten. * Schwerartilleriſten treffen ſich. Das diesjährige Treffen aller im Landesverband und Bund des ehe⸗ maligen Badiſchen Fußartillerie⸗Regiments Nr. 14 vereinigten Schwerartilleriſten findet 8 Tage vor Pfingſten, am 23. und 24. Mai, in Raſtatt, der ſchönen Stammgarniſon des Regiments, ſtatt. Die Vorbereitung der Veranſtaltung liegt in den Händen der Bezirksgruppe Raſtatt. Alle ehemaligen Fußartil⸗ leriſten ſind herzlich eingeladen. eee ee e Kleingärtner trauern Dem Kleingärtnerverein Neckarſtadt ſind 30 000 Geviertmeter Gartenland verlorengegangen Zur ordentlichen Mitgliederverſammlung des Kleingärtner ⸗ Vereins Mannheim⸗ Neckarſta dt im Vereinshauſe„Flora“ hatten ſich die Mitglieder äußerſt zahlreich eingefunden. Nach Ehrung der im letzten Jahre verſtorbenen Mitglie⸗ der erſtattete Vereinsführer Behrens den Tä⸗ tigkeitsbericht. Aus demſelben iſt bemerkenswert, daß u. a. ſechs Schulungsabende für Mitglieder und 10 Schulungsabende für Obleute, 9 Sitzungen in der Stadtgruppe Mannheim und eine Verſammlung der Kleintierzüchter im Verein ſtattfanden. Die La⸗ gerhalle des Vereins ſteht ſeit 1. April 1935 wieder unter eigener Führung des Vereins und ver⸗ mittelt den Mitgliedern Einkäufe zu günſtigen Be⸗ dingungen. Dem Vereinsvorſtand ſtehen zur Seite 35 Obleute und Vertrauensmänner, deren treue Mitarbeit mit geziemendem Dank gewürdigt wurde. Streitigkeiten unter den Mitgliedern und Dieb⸗ ſtähle in den Gärten haben erfreulicherweiſe abge⸗ nommen. „Einſchneidend— ſo fährt der Bericht fort— für die weitere gedeihliche Entwicklung des Vereins⸗ lebens wirkt ſich die von der Stadtverwaltung Mannheim angeordnete Räumung in den Gebieten Hohwiefen, Spelzengärten und Block 18 aus, fallen doch diefer Maßnahme gegen 60 Kleingärten mit rund 20 000 Geviertmeter Fläche zum Opfer, für welche nur ungenügender Erſatz ange⸗ boten werden konnte. Weitere 10000 Geviertmeter und 40 Kleingärten im Gebiet Hohwieſen 43 ſind durch übereilte Anordnung der Räumung für längere Zeit ſo gut wie ertraglos geworden. Der Räumung ftelen über 1300 Hoch⸗, Halb⸗ und Buſchbäume der verſchiedenſten Obſtarten und Sor⸗ ten zum Opfer 700 Rebſtöcke, über 4000 Stachel⸗ und Johannisbeerſträucher, eine Unzahl von Himbeeren, Prunkſitzung der Lindenhöfer Der frühere Präſident Knauff wird geehrt Mit einer wohlgelungenen Prunkſitzung im „Rheinpark“ beſchloß die Große Karnevals ⸗ geſellſchaft Lindenhof den Reigen ihrer diesjährigen Veranſtaltungen, die gezeigt haben, daß bei einer ſinnvollen Beſchränkung die einzelnen Sitzungen an Wert gewinnen. Präſident Julius Setzer ſchwang ſein Narren⸗ zepter, unterſtützt durch den unermüdlichen Till Colliſy. Nachdem die Anweſenden ihre Sangesfreu⸗ digkeit bekundet hatten, ſtieg der ältere Spindler als mißvergnügter Zeitgenoſſe in die Bütte. Da Spindler zu den Büttenrednern gehört, die immer etwas Neues zu bringen wiſſen und er ſeine Reden aus dem Gedächtnis hält, konnte der Erfolg nicht ausbleiben. Ihn löſte dann der Humoriſt Haag ab. Der erſt 17 Jahre alte Handharmonikalehrer Ehrenfried Schmid zeigte mit ganz hervorragend geſpielten Stücken, daß er ein ganz großer Könner iſt. Mit größter Zungenfertigkeit vertrat Frau Gregan ihren Standpunkt als Frauenrechtlerin, die den Männern heimleuchtete. Schließlich erfreute Frau Marta Schmidt mit Liedern für Sopran, die die Darbietungen des erſten Teils wirkungs⸗ voll abrundeten. um verlorenes Land Brombeeren und Erdbeeren ſowie Roſen mußten entfernt und konnten nur zum kleinſten Teil in anderen Gärten wieder angepflanzt werden. Ne⸗ ben dem materiellen iſt auch der ideen le Schaden nur ſchwer ſchätzbar. Bei aller Würdigung der Beſtrebungen der Stadtgemeinde zur Behebung der Arbeitsloſigkeit und Förderung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms ſollte die maßge⸗ bende Stelle bei der Stadtverwaltung den Belangen der Kleingärtner⸗Bewegung im Sinne der Ernäh⸗ rungswirtſchaft mehr Verſtändnis entgegen⸗ bringen oder wenigſtens durch gerechte Entſchädi⸗ gung ausgleichend wirken. Nur auf dieſe Art ver⸗ mag der geſchädigte Kleingärtner eine Brücke über den Gegenſatz zwiſchen den Erlaſſen der Reichs⸗ regierung und nachgeordneten Gauſtellen und der Durchführung bei Gemeindeverwaltungen zu fin⸗ den.“ Der Rechenſchaftsbericht lag ſchriftlich offen. Nach den ſchweren Schlägen der letzten Jahre iſt ein langſames Geſunden der Finanzen des Vereins, dank der umſichtigen Führung, unverkenn⸗ bar. Die Prüfung der Kaſſenführung ergab keine Beanſtandungen. Reviſor Wanger empfahl die Ent⸗ laſtung. Stadtgruppenführer Fritz ergänzte den Tätigkeitsbericht, fand lobende Worte für die um⸗ ſichtige Vereinsführung und erteilte dem Vereins⸗ führer und Kaſſier Entlaſtung. Die Vereinsfüh⸗ rung bleibt in der ſeitherigen Beſetzung. Nach Er⸗ ſtattung des Dankes an die Mitarbeiter im Ver⸗ ein und an den Stadtgruppenführer konnte der Ver⸗ einsführer Stadtgruppenkaſſier Weſtphal, Vereins⸗ führer Hager vom Bruderverein Lindenhof, ſowie Vereins⸗ und ſtellvertretenden Vereinsführer Har⸗ Nach der Pauſe wurden auf der Elferratstafel die auf Flaſchen geſteckten Kerzen entzündet und dann ſchmetterte man zu Ehren der aufgezogenen Lindenhofgarde das Gardelied. Vereinsleiter Bek⸗ kenbach nahm die Ehrung des früheren Präſt⸗ denten Knauff vor, der die Große Karnevalsgeſell⸗ ſchaft Lindenhof gegründet hatte und ihr bis zum vergangenen Jahre als ganz hervorragender Prä⸗ ſident vorſtand. Herr Beckenbach würdigte die Ver⸗ dienſte des Präſidenten Knauff, der mit ſeinem urwüchſigen Humor die Große Karnevals⸗ Geſellſchaft Lindenhof über alle Klippen geſteuert habe. Für ſeine Verdienſte wurde Präsident Knauff zum Ehrenpräſidenten ernannt. Gleichzeitig erhielt er die ſeidene Ehrenmütze, einen Orden und einen mit allerlei ſchmackhaften Dingen gefüllten Korb. Ehren⸗ präſident Knauff dankte für die Ehrung und ſprach den Wunſch aus, daß die Lindenhöfler nicht nur wie bisher treu zur Großen Karnevalsgeſellſchaft ſtehen, ſondern ſich in noch viel größerer Zahl in ihre Rei⸗ hen ſtellen mögen. Im Anſchluß an dieſe Ehrung wurden noch wei⸗ tere Ehrungen von verdienten Mitgliedern vorgenommen und dann ging es mit Volldampf in den zweiten Teil des Abends hinein, bei dem ſich die Künſtler vom erſten Teil nochmals hören ließen. Dazu geſellte ſich der jüngere Spindler als Apothekerlehrling, der, wie immer, ſeine Sache glän⸗ zend machte. Die muſikaliſche Betreuung der Sitzung hatte die Kapelle Schönig übernommen, die ebenfalls mit zu der glanzvollen Stimmung beitrug, die am Schluß der Sitzung nicht mehr zu übertreffen war. Kindermaskenball im Vallhaus Ein ausverkaufter Saal, eine fröhliche Stimmung und viel Unterhaltung: mehr konnte man wirklich nicht von dem Kindermaskenball verlangen, der am Sonntag den Auftakt zu einer weiteren Folge ſolcher Kindermaskenbälle im Ballhaus bildete. Schon lange vor Beginn der Veranſtaltung ſetzte der An⸗ drang ein, der ſchließlich zu einer Vollbeſetzung der oberen Räumlichkeiten führte, ſo daß die Türen geſchloſſen werden mußten. Das ſich bald ein luſtiges Treiben entfaltete, war durchaus begreiflich. Eine Taſſe Kakao oder Kaffee und zwei Stückchen Kuchen waren für jedes Kind bereitgeſtellt und ſo ſtärkte man ſich, ehe man ſich in das Vergnügen ſtürzte. Frohes Lachen gab es gleich, als ſich der Ballhaus⸗Onkel mit einer Szene nach Adamſon zeigte und ſo lange an den Füßen eines Stuhles herum⸗ ſägte, bis keine Füße mehr an dem Stuhl waren. Man lachte ebenſo herzlich über einen Froſchkönig, wie über einen Clown. Selbſtverſtändlich wurde eine Polonaiſe nicht vergeſſen, bei der jedes Kind einen Ballon bekam. Später durften die Kinder zum Vortragen und zum Vortanzen auf die Bühne kommen, wo ſie von Gretel Ruf betreut wurden und Süßigkeiten erhielten, wenn ſie ihre Sache gut ge⸗ macht hatten, Zwiſchendurch machte Hermann Mayer, der immerluſtige, mit ſeinen Getreuen eine luſtige Muſik, bei der auch die Erwachſenen ein Tänzchen wagten. Beſondere Freude machte es den Kindern, bort und Volkert vom Bruderverein Sellweide be⸗ grüßen. Eine kleine Verloſung und geſellige Unter⸗ haltung vereinte die Mitglieder zu frohen Stunden. 15. W 15 17 5 daß im kleinen Saal nicht nur zwei Karuſſells, ſon⸗ dern auch noch eine große Rutſchbahn Aufſtellung ge⸗ funden hatten. S 5 15. 17 Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 17. Februar. Durch dis über Oſteuropa liegenden außergewöhnlich kalten Luftmaſſen(Fröſte zwiſchen— 10 bis— 30 Grad) wird das Vordringen der kräftigen Atlautik⸗ wirbel in öſtlicher Richtung ſtark behindert. Immer⸗ hin gelang es bereits kleineren Tieföͤruckſtrömungen, nach Deutſchland vorzuſtoßen und mit Zufuhr feucht⸗ milder Meeresluft auch bei uns einen Wetterumſchlag herbeizuführen. Der mit dieſer Entwicklung auf⸗ gekommene unbeſtändige Witterungs⸗ charakter hält vorerſt auch an. Vorausſage für Dienstag, 18. Jebruar Vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt vorwiegend bewölkt und zeitweiſe auch Niederſchlag, gus⸗ geglichene, ziemlich milde Temperaturen, ſchwache Luftbewegung. Höchſttemperatur in Maunheim am 16. Februar 10,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 17. Februar 1/6 Grad; heute früh halb 8 Uhr 2/7 Grad. g Waſſerſtandsbeob⸗ igen im Monat Februar egel] 13. Neckar⸗Pegel] 14 15 15 17. 25540 848 8,83 Plochingen Diedesheim. rau. 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Lederf„J Mülheim. Bergw. 1 135,1] Stemens& Halskt. 5 Provinz⸗, Bezirks⸗, Zweckver 4% Mittelbe. 0 95.42 85.42 4 55 1.55].55] Anhalt Koblenw. 99.80 g. 175 do. See 1010 5= 114.5 114.0 Mü Schr u r 2. Stader Lederfabr.. 88 Kolonlal-Werte 8 50 bände. Kreiſe und Städte 4. 2 54.75 95,50 4½ Budapeſtl 914 60. 89,30 Aſchaffog Jeuft. 87, do. Steinzeug 1310 Besch ale e 98 Steatit-Magneſio 135,2 135,0 Otſch.⸗Oſtafrita. 99. 0 99. 0 denbg. 30 98,2598. 9052 0 9⁴.—. ſab. 1880 51, h a ed. 108.0 105,0 do. Tafelglas„ Hohenlohewerk atronzellſtoff Stettin. Portl.⸗Z. 110,80 118 Kamerun Eiſenb. 74. 8 5 920 95.37 90 9375 85 85„Anatol 8 3837 88. achm. KLadewig 83.— 85, do Tel u. Kab 138.0 137.7 Holſten⸗Brauerei leckarwerke Stöhr Kammgarn 110.0 110,0 Neu-Guinea 19200 99571 1 18 95.70 9878 47 6K 184.50 94.50 2 101½ 2 do. 33 40,25 e. 3 85 5 do. Ton u. Stzg 10800 108.9 Phil. Holzmann 7 Nordd. Kabelwk Stolberger Zink.. 73.— Otavi⸗Minen 18.2 ö 1857 10 11 16 0 14.50 84.80 J,... G. 420,2“ 94. 825 94,504 Jeſt. Una. St. 85 E ſt. 3 do. Eiſenband. 117.5 117.2] Soteſbetried do, Steingutfb Gebr. Stallwerckf 98.37 97/12] Schantung⸗H. Ach, 93, 93. 93 1 4 1 * 9 täne ſch o eine ſache bew hauf Ludt ware Elf „Eu Obe Sitz! und hand Fran eine Küſſ ſehr Bütt wün vent das U der einer Prog vorb. der Ankl Tän; Sch ten und gefal ſtet! den S k a p ſch 5 vorg Kri, der tag h NS die g ziala. 2 n Ehren Einm en! brach! ters beit k nung G. gart punkt ohma ſätzlie faſſur chor! den o ar ua mn. 0 2 * 1 7 Montag, 17. Februar 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 80 — * — Lebte Fahrl des Rheinſchanze Narrenſchiffs Noch eine luſtige Narrenſitzung im Ludwigshafener Vereinshaus ch. Ludwigshafen, 17. Febr. erſtenmal haben geſtern die„Kapi⸗ täne“ des Ludwigshafener Karnevalvereins Rhein⸗ Nicht zum ſchanze bewieſen, daß ſie es ſehr gut verſtehen, eine Fremdenſitzung aufzuziehen. Daß dieſe Tat⸗ ſache auch der breiten Oeffentlichkeit wohlbekannt iſt, bewies der überfüllte große Saal des JG⸗Vereins⸗ hauſes am Sonntagabend. Alle Kanonen, die dem Ludwigshafener Volksfaſching zur Verfügung ſtehen, waren wieder zur Stelle. Ja, ſogar der geſamte Elferrat des„Feuerio“ und der Frieſenheimer „Eule“ waren vertreten. Auch der Ludwigshafener Oberbürgermeiſter mit Frau wollten bei der letzten Sitzung ihrer närriſchen Stadtkinder nicht fehlen und mußten dafür im Laufe des Abends ſo aller⸗ hand einſtecken. Unter dem Jubel der Menge mußte Frau Oberbürgermeiſter dem geſamten Elferrat einen zünftigen Faſchingszoll, alſo zumüindeſt elf Küſſe, entrichten. Sie ſcheint es mit ihrem Humor ſehr gut ertragen zu haben. Die dann ſteigenden Büttenreden ließen an Deutlichkeit nie etwas zu wünſchen übrig, wogegen an Faſching nichts einzu⸗ wenden iſt, aber auf„Spätzle⸗Witze“ würde man das nächſtemal gern verzichten. Unter der witzigen Anſage von Offenbach, der mit Hermine Ziegler zuſammen auch in einem Sketch ſehr viel Beifall erntete, zog eine Programmnummer nach der anderen am Publikum vorbei, und man lachte in der immerhin ſechs Stun⸗ den dauernden Sitzung nicht wenig. Beſonderen Anklang fanden die reizenden Vorführungen der Tänzerinnen der Karlsruher Mertens⸗Leger⸗ Schule. Von den zahlreichen Büttenrednern konn⸗ ten Fritz Weinreich, Schumann, Bitzer und der unverwüſtliche Gerſteberzel beſonders gefallen. Vor allem war es aber auch der Hof⸗ ſtetter Heiner, der ſich als Angler den anhalten⸗ den Beifall des Publikums angelte. Schmiſſig und unermüblich ſpielte die kapelle zu der letzten Fahrt des ſchanze⸗Narrenſchiffes auf, die vorgerückter Bord ⸗ Rhein⸗ man trotz Stunde mit lachendem Herzen beſchloß. * Hochbetrieb auf der ganzen Ludtvigshafener Linie Anderthalb Wochen trennen uns noch vom gro⸗ ßen Katzenſammer und der Heringsbändigerei des Aſchermittwochs. DieſerBlick auf den Kalender und eine kürze Reviſton der geſchmälerten Kaſſenbeſtände im Sack ließen es auch unſere Aniliner— zu dieſer großen Familie zählt ja jeder zweite Bürger Lud⸗ Aus Baden Kriegsopfer-Kundgebung in Heidelberg * Heidelberg, 17. Febr. Einer Kundgebung der Kriegsopfer Nordbadens, die am Sonn⸗ tag hier ſtattfand, ging vormittags eine Tagung der NK OV⸗Walter des Kreiſes Heidelberg voraus, die gut beſucht war. Das Hauptreferat hielt So⸗ zialamtsleiter Gerſtner⸗ Karlsruhe. Die Kundgebung in der Stadthalle war von nahezu 1500 Kriegsopfern der Stadt und des Kreiſes beſucht. Ehrenſtürme der Saͤ und der H begleiteten den Einmarſch des NSKOV⸗Ehrenſturmes und der Fah⸗ nen des ganzen Kreiſes. Kreisleiter Seiler über⸗ brachte nach Eröffnungsworten des Kreisamtslei⸗ ters Kunz die Grüße der Partei und zollte der Ar⸗ heit der Kriegsopferverſorgung Dank und Anerken⸗ nung. Gebietsinſpekteur Standartenführer Greß⸗Stutt⸗ gart ſtellte die Frontkameradſchaft in den Mittel⸗ punkt ſeiner Ausführungen. Gauamtsleiter Bezirks⸗ ohmann Weber⸗Karlsruhe ſprach über den grund⸗ ſätzlichen Weſenszug der nationalſozialiſtiſchen Auf⸗ faſſung über die Kriegsopferverſorgung, Ein Sprech⸗ chor der HJ und der Gruß an den Führer ſchloſſen den offiziellen Teil ab. Es folgte ein kamerasdſchaft⸗ liches Beiſammenſein, bei dem Bürgermeiſter Geythe für den verhinderten Oberbürgermeiſter den Kriegsopfern die Grüße der Stadt Heidelberg über⸗ Scheinleben der Feſtſäle ab⸗ und Kleingärtner! wigshafens— geraten erſcheinen, nur noch einmal ſich auszutollen und dann gar nicht mehr.. vor dem großen Schlußpunkt, der ſo um den Roſenmon⸗ tag herum ſich gruppiert. Um bei den Anilinern zu bleiben, ſo gibt es in ihrer großen Verwandtſchaft einen ganzen Zweig, der den Aſchermittwoch und den Vorfrühling kaum erwarten kann, um ſich von dem dem wirklichen Gärtlein zuzuwenden: unſere Masken ließen ſie zu ihrem Großen Gärtnerball am Samstagabend überhaupt nicht zu, nur Dirndel, Jodler, Gärtner⸗ und Bauern⸗Typen. 1700 Mitglieder vereins hafen und Oppau, bevölkerten den großen Sagal des JG⸗Vereinshauſes und alle übrigen Räume. Die sſchmückung war ſinngemäß aus frühlingszartem Grün Tauſenden duftiger Blüten⸗Dolden zu⸗ Leben im eigenen und Gäſte des Kleingartenbau⸗ und T ſammengeſetzt. Zum Tanz ſpielten das Orcheſter des Handharmonika⸗Klubs Frieſenheim auf und eine große Abteilung der rührigen Arbeitsgemeinſchaft freiſtehender Berufsmuſiker. Verſchiedene andere Abteilungen dieſer Arbeits⸗ gemeinſchaft gaben auch in den Räumen des Pfalz ⸗ baues den rechten Ton an, und zwar bei dem wohlgelungenen Großen Maskenball des alten angeſehenen Männer⸗ geſangvereins„Aurora“, Im Konzertſaal z. B. wechſelte ein reines Blas⸗ orcheſter, das vorwiegend für die alten Tänze ein⸗ geſetzt wurde, ſtetig ab mit dem für moderne Tänze beſtimmten Orcheſter mit Flügelbegleitung. Auch im Kaffeehaus wurde ſelbſtverſtändlich un⸗ unterbrochen das Tanzbein geſchwungen. Bierkeller, Winzerſtube, Schießbuden uſw. hatten auch nicht über Zuſpruch zu klagen. Die Solotänzerin Käthe Stein unterbrach den tollen Reigen durch einige hübſche Einlagen. Bei der Preiszuteilung ergab ſich eine erhebliche Anzahl hübſcher„Damen⸗Einzel“, wenn auch ohne ganz beſonders neue Noten. Eine farbig umhüllte Spanierin erhielt den 1. Preis, eine ſchwarz koſtümierte„Senorita“ den., Frau„Olym⸗ pia“ den 3. Sehr hübſch aufgemacht die„Japanerin⸗ nen“, denen der 1. Paarpreis zugeſprochen wurde, und die„Winzerinnen“. Nur ein Troſtpreis war den„Herren der Schöpfung“ zuzubilligen, d. h. dem Helden mit den Schwanenfedern, den„Abeſſiniern“ und den angeblichen„3 frohen Geſellen“. In Mundenheim gab es wieder Masken ball beim Turnverein und diesmal auch im Pro te ſt anti chen Voreins haus, Dre Hen, C ³ðüA d brachte und ſeiner Freude über den ſtarken Beſuch und den guten Verlauf der Tagung Ausdruck gab. Meleor über Pforzheim Eine halbe Minute ſichtbar Pforzheim, 17. Febr. In der Nacht zum Sams⸗ tag wurde über der Stadt ein Meteor mit lan⸗ gem Schweif beobachtet, das beinahe eine halbe Minute lang die ganze Gegend in ein bläu⸗ liches Licht hüllte. Ein Beobachter beſchreibt das Meteor als eine gelbleuchtende Kugel mit blauem Schein, die einen ſehr langen, ſtrichförmigen Schweif nach ſich zog. Die Richtung, die das Meteor einſchlug, ſei von Südweſten nach Nordweſten ge⸗ gangen. Ein eindringlicher bläulicher Lichtſchein ſei etwa fünf Sekunden lang über Stadt und Umge⸗ bung gelegen und hätte alles in einen magiſchen Zauber gehüllt. Die Erſcheinung ſelbſt habe beinahe eine halbe Minute gedauert. Heidelberg, 17. Febr. Im Alter von faſt 68 Jahren iſt der frühere Direktor des Heidelberger Gymnaſiums Dr. Fritz Bucherer geſtorben. Mit ihm iſt ein bekannter und beliebter Schulmaein heimgegangen, der bereits 1906 nach Heidelberg kam, dann 1914 Direktor des Reuchlin⸗Gymnaſiums in Pforzheim wurde, um 1922 als Direktor an das Heidelberger Gymnaſium zurückzukehren. Der Ver⸗ ſtorbene war an der Neueinrichtung der Pädagogi⸗ ſchen Seminarien in Baden hervorragend beteiligt und ein führendes Mitglied des Badiſchen Philolo⸗ genvereins. der Ich Farbeninduſtrie, Werke Ludwigs⸗ 7 Vor Einbrechern wird gewarnt! * Karlsruhe, 17. Februar. Das Badiſche Landeskriminalpolizeiamt teilt mit: In letzter Zeit es insbeſondere auf Geſchäftshäuſer, Büros uſw. abgeſehen haben. Ihre nächſten Augriffsobjekte ſind Schreibtiſche, Kaſſen und Geldſchubladen. Sie er⸗ kennen es dankbar au, bei dieſer Gelegenheit auch den Schlüſſel zum Kaſſenſchranuk zu finden, um auf dieſe bequeme Weiſe auch zum Kaſſenſchrank⸗ vorrat zu gelangen. In letzter Zeit wiederholten ſich die Fälle, in denen ſich der Einbruch durch das Vorfinden des Kaſſeuſchrankſchlüſſels in irgendeinem offenen oder verſchloſſenen Fach oder Behältnis recht gut lohnte. Für den Rinbrecher iſt es eine einfache Sache, verſchloſſene Behältniſſe zu öffnen oder aufzuſprengen. Mit Rückſicht hierauf iſt eine derartige Verwahrung des Kaſſenſchrankſchlüſſels keine Vorbeugungsnaßnahme, eher denn für den Dieb eine willkommene Angelegenheit Das Diebeslager im Rheinwald Einbrüche am laufenden Band A Freiburg, 17. Februar. Ein wahres Räuber⸗ leben führte von Mitte Auguſt bis November v. J. der 27fährige Karl Rohrer aus Freiburg. Sein Tätigkeitsfeld, auf dem er nur nachts„arbeitete“, waren die Bezirke Müllheim und Staufen. Bei den Einbrüchen bevorzugte er Gaſthäuſer, in die er häufig durch ein ſorglos offengelaſſenes Küchen⸗ fenſter einſtieg. Mit Nachſchlüſſeln oder anderen Einbrecherwerkzeugen öffnete er Kaſſetten, Schub⸗ laden und ſonſtige Behältniſſe; was er an Bargeld erwiſchen konnte, nahm er mit. Außerdem ſtahl er größere Mengen an Zigaretten und Eßwaren, ge⸗ füllte Wein⸗, Likör⸗ und Schnapsflaſchen, er ver⸗ ſchmähte auch zeitweilig Kleidungsſtücke nicht. Unter den geſtohlenen Gegenſtänden befinden ſich zwei Photo⸗ und ein Radioapparat. Rohrer hatte in einem Verſteck des Rheinwaldes ein Diebeslager eingerich⸗ tet, in dem er die geſtohlenen Waren aufſtapelte. Der Angeklagte wurde zu einem Jahr und ſechs Monaten Zuchthaus und zu dreijäh⸗ rigem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte ver⸗ urteilt. 15 Fahre Zuchthaus wegen landesverräteriſcher Auslaſſungen * Freiburg, 17. Februar. Der zur Zeit in Frei⸗ burg tagende 3. Senat des Volksgerichtshofes ver⸗ urteilte in ſeiner Sitzung am Freitag den 19jährigen Emil Wild aus Schwaningen(Amt Waldshut) wegen landesverräteriſcher Auslaſſun⸗ gen zu einer Zuchthausſtraße von 15 Jah⸗ ren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren. * Karlsruhe, 17. Febr. Auf dem Lagerplatz einer Holzhandlung ſtürzte ein Arbeiter von einem etwa drei Meter hohen Holzſtapel und zog ſich einen Schädelbruch zu. Der Schwerverletzte iſt im Kran⸗ kenhaus geſtorben. Großſachſen,(7. Febr. Bei der Generalver⸗ ſammlung des Sängerbundes wurden die Mitglieder Joſef Geißler und Fritz Schulz für 40 jährige Zugehörigkeit zum Verein ge⸗ ehrt. treten allenthalben wieder Einbrecher auf, die Eine Heidelbergerin rettete 25 Kinder * Heidelberg, 15. Febr. Im Januar wurde über einen Brand in einem nordamerikani⸗ ſchen Findlingshauſe berichtet, bei dem eine Krankenſchweſter zahlreiche Kinder— 25 an der Zahl— gerettet hat. Die„H. N..“ melden nun, daß es ſich hierbei um die aus Heidel⸗ berg ſtammende Kinderpflegerin Franziska Ber⸗ ner handelt, deren Angehörige hier in der Mönch⸗ gaſſe wohnen. Die Heldin dieſer Tat ſchildert in einem Brief vom 6. Februar ihren Verwandten den Vorgang, welcher unſerer Heidelbergerin ein ehren⸗ des Zeugnis für Geiſtesgegenwart und Mut aus⸗ Nachbargebiele Das Ludwigshafener Frontkämpferbuch i Ludwigshafen, 17. Febr. Man ſchreibt uns: Die Vorarbeiten zur Herausgabe des Ludwigs⸗ hafener Frontkämpferbuches ſind ſo weit vorangeſchritten, daß das Buch zum Heldengedenk⸗ tag, 8. März 1936, der Oeffentlichkeit übergeben wer⸗ den kann. Zahlreiche Vorbeſtellungen liegen bereits bei den Kameradͤſchaften vor, ſo daß die erſte Auf⸗ lage bald vergriffen ſein wird. Beſtellungen nimmt auch die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes(Ryffhäuſerbund) e.., Ludwigshafen a. Rh., Oggersheimer Straße 34, entgegen. Brauerei durch Großfeuer zerſtört * Oehringen(Württemberg), 15. Februar. Dis Hohenloher Brauerei iu Cappel im Jagſi⸗ kreis wurde zum größten Teil durch Feuer zer⸗ ſt ö rt. Der Material- und Gebäudeſchaden beziffert ſich nach vorläufiger Schätzung auf über 100 000 Mk. Die Brandurſache iſt unbekannt. Zweimal Zwillinge und ein Vater! Kein Faſchingsſcherz— aber eine peinliche Ueberraſchung Würzburg, 17. Febr. Eine Geſchichte, die wohl ihresgleichen ſuchen wird, meldet die„Mainfränkiſche Zeitung“, Es wurden nämlich in einem Würzburger Entbindungsheim an ein und demſelben Tage zwei Mädchen von je zwei geſunden Töchtern entbunden. Beide Mütter kamen auch in demſelben Zimmer zu liegen. Als ſie ſich freundſchaftlich gegenſeitig nach dem jeweiligen Vater erkundigten, ſtellte ſich zum großen Erſtaunen heraus, daß es beidemal derſelbe war. Die miteinander verglichenen Photographien, die die Mädchen bei ſich hatten, ließen jeden Zweifel verſtummen. Die Ueberraſchung war ſo groß, daß ſich beide Mädchen in die Haare gerieten. Die Ueberraſchung war aber noch größer, als die beiden Frauen erfuhren, daß der„glückliche“ Vater dieſer vier Kinder ſchon lange verheiratet iſt. ol. Saarbrücken, 14. Februar. In den Perſonal⸗ nachrichten der allgemeinen und inneren Verwal⸗ tung werden folgende endgültige Ernennungen mit⸗ geteilt: Ernennung des SS⸗Standartenführers Schmelcher zum Polizeipräſidenten in Sgarbrücken und des Oberregierungsrats Büh⸗ ler zum Landrat in Homburg(Saarland). d * Karlsruhe, 16. Februar. Der Haushaltsplau der Stadt Karlsruhe für das Jahr 1936 wurde wie folgt feſtgeſetzt: Im ordentlichen Haushaltsplan in Einnahmen und Ausgaben mit 49 976 460 Mark, im außerordent⸗ lichen Haushaltsplan in Einnahmen und Ausgaben mit 2262870 Mark. Die Umlagen betragen: Grund⸗ ſteuer für bebaute Grundſtücke 70 Pfg., fur unbebaute Grundſtücke 90 Pfg., Wald 60 Pfg., die Gewerbe⸗ ſteuer aus Betriebsvermögen 34 Pfg., aus dem Gewerbeertrag bis zu 10000 Mark 450 Pfg., über 10 000 Mark 495 Pfg., die Filialſteuer aus Betriebs⸗ vermögen 14 Pfg., aus dem Gewerbeertrag bis zu 10 000 Mark 180 Pfg., über 10 000 Mark 198 Pfg., die Warenhausſteuer aus Betriebsvermögen 34 Pfg., aus dem Gewerbeertrag über 10000 Mark 495 Pfg. Oberbürgermeiſter Jäger konnte in der mehr⸗ ſtündigen Beratung der Ratsherren am Donnerstag feſtſtellen, daß ſeit der Machtergreifung eine recht erfreuliche Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen iſt. Die Finanzen der Landeshauptſtadt beruhen auf ſolider, geſunder Grundlage. Das Wohlfahrtsweſen erfordert bereits 495000 Mark weniger als im Vor⸗ jahre. Allein 18 Millionen Mark floſſen durch Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen der Stadt der Wirt⸗ ſchaft zu, davon 7 Millionen für den Wohnungsbau. Durch die Verbreiterung des Stichkanals am Rhein⸗ eee Karlsruher Haushalt ausgeglichen hafen wurden 90000 Quadratmeter Gelände neu gewonnen, wovon heute bereits die Hälfte verpachtet iſt. Die Einlagen bei der Städtiſchen Sparkaſſe haben ſich binnen Jahresfriſt von 54,7 auf 58 Millio⸗ nen Mark geſteigert. Die Zahl der Arbeitslosen iſt von 14497 am 1. April 1933 auf 6528 am 1. Februar 1936 zurückgegangen. Den Schulden der Stadt mit 58,2 Millionen Mark ſtehen rund 106 Millionen Mark Vermögen gegenüber. Die oben mitgeteilten Steuerſätze ſind die gleichen wie bisher. Ladenburger Notizen mp. Ladenburg, 17. Fehr. Die Ortsgruppe La⸗ denburg der NS Daß hielt einen Trauerappell ab, bei dem Ortsgruppenleiter Bürgermeiſter Pohly des ermordeten Landesgruppenleiters der Schweiz gedachte.— In der Jugendherberge wurde eine Führerinnentagung des Bo M, Ring 2 Mannheim, abgehalten, wobei auch die Untergauführerin teil⸗ nahm; im ganzen waren etwa 30 Mädel anweſend. Eine weitere Gruppe wird eintreffen.— Die Kar⸗ nevalsgeſellſchaft„Fidelio“ feierte ihr 40 jähriges Beſtehen mit einem Unterhaltungsabend, zu deſſen gutem Gelingen in freundſchaftlicher Weiſe auch der Viernheimer Klub der Gemütlichen“ bei⸗ trug.— Die Stadtgemeinde ſtellt demnächſt Wieſen⸗ gelände zur Verfügung, das zur Errichtung einer Rindviehweide dienen ſoll. Voriras mit Vorführungen don N ſſttwoch Frau Lis a Mar, Baden- Baden über: 19. Febr. Caslnosaal f,! SO fahre ne doch jung. 222 reparieri Teppiche 7850 Der Vortrag belehrt über die Verhütung der Beschwerden des höheren Lebensalters(Korpulenz. hoher Blutdruek, Atemnot, Schlaf- losigkeit, Wechsellahre u..) und gibt Anweisungen mit praktisch. Vorführung zu Tiefatmen. Gymnastik, Bürstenmassage, Gesichts- pflege. Niemand versäume diesen lehrreichen Vor- trag und mache Freunde und Bekannte darauf aufmerksam. Einteltt 30 Pfg., Res. Hlats 50 Pfg. Mitglied. d. Hneipp- usw. Dereine 20 Pig. 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Februar 1990: Turbinia Patentverwertungs⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Dr. Franz Engel⸗ mann iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Käuffer& Co., Zweigniederlaſſung,— Mannheim, Hauptſitz: Mainz. Oberingenieur Ferdinand Sauer in Mainz hat derart Ge⸗ ſamtprokura, daß er mit einem anderen Geſamtprokuriſten vertre⸗ tungsberechtigt iſt. Herbſt& Reyersbach, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Wilko Meyer, Mannheim. Firma iſt erloſchen. Amtsgericht FG. 3b Mannheim. Die 3 b) der Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten der Her⸗ ſtellung der Durlacher Straße(bis⸗ her: Langer Riemen), ſüdlich des Friedrichsfelder Wegs bis zum ausgebauten Straßenteil, d. i. 4 m nördlich der Grundſtücksgrenze Nr. 27.—29 in Mannheim⸗Rheinan ge⸗ mäß den Vorſchriften des badiſchen Ortsſtraßengeſetzes und den für die Staoͤt Mannheim geltenden allgemeinen Grundſätzen wird a) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem An⸗ ſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen, und den vorgeſchriebenen ſon⸗ ſtigen Angaben, Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu er⸗ ſehen iſt, während 14 Tagen vom 17. Fe⸗ bruar 1936 ab im Rathaus N 1 — ſtädtiſches Vermeſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt, Zimmer 44— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen inner⸗ halb einer vierwöchigen Friſt, die am 17. Februar 1936 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürgermeiſter hier geltend gemacht werden. 2 Mannheim, den 12. Februar 1936. 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Die weiteren Spieltage der Bezirksklaſſe laſſen auch weiterhin harte Kämpfe erwarten, wie ſie bereits am ver⸗ gangenen Sonntag zu verzeichnen waren, nachdem die Run⸗ denſpiele dem Ende zuneigen, die Entſcheidungen aber noch ziemlich offen ſind.— Daß die Mannſchaft der Poſt in dem ſchweren Ringen und in Verteidigung ihrer führenden Stellung ſo ziemlich die ſchwierigſte Aufgabe zu löſen hat, iſt hinreichend bekannt und nach dem bisherigen Verlauf kommt die Niederlage durch Leutershauſen auf eige⸗ nem Platz nicht einmal ſo ſehr überraſchend.— Die Poſt liegt nun, nach Verluſtpunkten gerechnet, nur noch 2 Punkte vor Jahn Weinheim und Tg. Oftersheim, die nach wie vor die ſtärkſten Mitbewerber ſind.— Inwieweit Leutershauſen ſelbſt, Friedrichsfeld oder gar der TV 46 ſich noch heran⸗ arbeiten können, bleibt abzuwarten.— Dieſe drei Mann⸗ ſchaften ſind auf jeden Fall in der Lage, die weiteren Eut⸗ ſcheidungen noch weſentlich zu beeinfluſſen. Knapp zwar iſt der Sieg, den Jahn Weinheim über den TV Viernheim erringen konnte, er reicht aber, um dabei zu bleiben, und unterſtreicht vor allem die Gleichwertigkeit faſt aller Mannſchaften in dieſer Staffel, denn nur knapp iſt auch die Niederlage, die Laudenbach zu Hauſe durch den T W 46 bezog.— Recht gut hat ſich, wenn das Spiel auch verloren ging, die MTG gegen Friedrichsfeld gehalten. Die Begegnung Oftersheim— Jahn Neckarau wurde vorher abgeſetzt; ob Nenuanſetzung des Spieles erfolgt, oder dasſelbe für Oftersheim als gewon⸗ men anzuſehen iſt, bleibt abzuwarten. Poſt⸗Sp. V.— TW Leutershauſen:13(:5) Mit dieſem Ergebnis iſt gleich die Ueberraſchung in den ſonntäglichen Verbandsſpielen der Bezirksklaſſe in der Mannheimer Staffel gegeben. Die Poſtler ließen ſich auf eigenem Gelände von den Leutershauſener Turnern ſchla⸗ gen. Was wir ſchon verſchiedentlich andeuteten, ſtellte dieſe Begegnung unter Beweis: Bei den Poſtlern klappt es nicht mehr ſo, wie zu Beginn der Spiele. Der Sturm iſt das Schmerzenskind der Mannſchaft; es fehlt bier an gutem Verſtändnis und auch raumgreifendem Flügelſpiel. Ein anter Strafwurfſchütze allein macht noch keinen Sturm aus. Es iſt daher höchſte Zeit, nach dem Rechten zu ſehen, denn die Spiele gehen nun ins entſcheidende Stadium, in dem jeder Punktverluſt doppelt wiegt. N TG Laudenbach— TW 46:8(:6) Endlich können auch die Mannheimer Turner einen Sieg melden, der um ſo wertvoller iſt, als er auf dem gefähr⸗ lichen Laudenbocher Gelände errungen wurde. Die Mann⸗ heimer hinterließen in dem Städtchen an der Bergſtraße den beſten Eindruck und waren ſpieleriſch überlegen. Der Kampf ſelbſt verlief äußerſt ſpannend. Zwei angriffsfreu⸗ dige Stürmerreihen ſahen ſich zwei aufmerkſamen Deckungs⸗ reihen gegenüber, die aber doch die Erſolge nicht verhindern kunnten. Wenn am Ende den Sieger nur ein Tor von dem Unterlegenen trennte, ſo muß doch der Sieg als vollauf verdient bezeichnet werden. Jahn Weinheim— TV Viernheim:3(:1 Beinahe hätten die Anhänger der Jahnturner am Sonn⸗ tag eine herbe Enttäuſchung erlebt. Man hatte auf einen ſicheren Sieg gerechnet, der zwar eintraf, aber ſehr ſehr ſchwer errungen werden mußte. Die Viernheimer waren mit einem Tor in Führung gegangen, das die Platzbeſitzer erſt kurz vor der Pauſe aufholen konnten. Nach der Pauſe gab es dann einen heißen und auch harten Kampf um die Führung, die mit etwas Glück die Weinheimer für ſich in Anſpruch nehmen konnten. Wenn es bei dieſem Spiel etwos hart zuging, ſo muß man immer bedenken, daß die Spiele Weinheim— Viernheim kleine Lokaltreffen ſind, bet denen die Mannſchaften eben mit voller Kraft und ganzem Einſatz kämpfen. MTG— TW. Friedrichsfeld:7(:6) Auf nicht gerade idealem Spielgrund lieferten die Grü⸗ men ſeit langer Zeit wieder einmal eine etwas beſſere Partie. Der heutige Gegner war der Turnverein Fried⸗ richsfeld, der damit ſeinen ſechſten Steg in ununterbro⸗ chener Reihenfolge feiern konnte. Die Friedrichsfelder er⸗ kangen die Punkte aber nicht leicht, wie das Reſultat be⸗ ſſagt, da die Platzherren insbeſondere nach dem Wechſel ein ebenbürtiger Gegner waren und mit:1 die zweite Hälfte ſehr gut überſtanden. Das fünfte Spiel zwiſchen Jahn Neckarau und T Of⸗ tersheim wurde verlegt. Staffel 2 Ten Schönan— Tgde St. Leon:6(:2) T Haudſchuhsheim— Tb Neulußheim 159(:0) SV St. Leon— TV Hockenheim:6(:2) Polizei Heidelberg— Tade Ziegelhanſen:11(:5) In dieſer Staffel blieben ſämtliche platzſtellende Mann⸗ ſchaften im geſchlagenen Felde.— Dabei rechnete man von wornherein, daß ſich die Tade St. Leon und der Tod Neulußheim auch beim Gegner durchſetzen würden.— Sy leicht war dies allerdings nicht.— Schönau am gegen die ſpielſtarke St. Leon, die, nachdem Rot ſpielfrei war, die Tabellenführung übernommen hat, zu einem ehrenvollen und beachtlich knappen Abſchneiden Ha 1d ſchuhsheim lag beim Wechſel ſogar noch in Führung, mußte dann aber dick kapitulieren.— Zum wichtigſten Spiel in dieſer Staffel ſtanden ſich jedoch die beiden An⸗ wärter und Mitbewerber von Rot gegenüber, wobei der SB St. Leon bei der Pauſe noch als ſicherer Sieger aus⸗ sah, bis der TV Hockenheim alles auf eine Karte ſetzte, und ſchließlich noch mit:6 gewann.— Das iſt auf dem Platze des Gegners ein beachtlicher Erfolg.— Nach dem ſiegreichen Abſchneiden der Polizei im Spiel mit dem SW St. Leon kommt die Niederlage durch die Tage Ziegelhauſen in der Höhe wenigſten einigermaßen Aberraſchend, wodurch ſich Ziegelhauſen wohl endgültig ſei⸗ men Platz vor der Polizei geſichert hat. Mic Phönix TV 1846 2·8(:3) Nachdem das Spiel Vfg. gegen Phönir Ludwigshafen wegen Platzbelegung abgeſetzt werden muß be, blieb in der Begirksklaſſe nur dieſe eine Begegnun übrig, die den Turnerinnen einen ſchönen Sieg mit 8: brachte. Die Mä⸗ dels vom TV waren durchweg überlegen und gewannen verdient. Der Mic Phönix hatte das Pech, daß er nach Jahn Neckarau der Pauſe nur mit zehn Mädels antreten konnte, da ſich e verletzt hatte. Dies wirkte ſich natürlich ſtark aus, wenn die N auch amit der elften Spie⸗ lerin nicht zu vermeiden geweſen wäre. 5 In der Kreisklaſſe gab es zwei Spiele. SꝰV Waldhof ſpielte gegen die verſtärkte 2 Garnitur des Bfgt :1. In Weinheim gaſtierte der Bis Neckarau. Beide Mannſchaften teilten ſich in die Ehren des Tages bei einem unentſchiedenen Ausgang 121. Dieſes Spiel wird aller⸗ dings kaum gewertet werden, do kein geprüfter Schieds rich⸗ Zeberraſchungsſieg in der Harzer Schiſtaffel waren die Schneeverhältniſſe in den oberen Lagen noch recht gut, ließen auf den unteren Teilen der Strecke allerdings zu wünſchen übrig. Ueberlieferungsgemäß war die 4 mal 10 Km.⸗Strecke von der Bruckenkuppe nach Altenau gelegt. Etwas überraſchend ſiegte die Mannſchaft von Eintracht Braunſchweig in:27:03 Std. vor den Goslarer Jä⸗ gern(:27:34) und dem SC Altenau(:31:07). Insgeſamt waren 44 Mannſchaften geſtartet, die zum Teil auf dem dritten Staffelabſchnitt, der ſchlecht abgeſteckt war, Schwie⸗ rigkeiten hatten. Hier kam den Braunſchweigern ihre Orts⸗ kenntnis zugute. Auf dem letzten Teil der Strecke wurde noch ein Abfahrtslauf für Frauen und Jugendliche aus⸗ getragen. Bei den Frauen ſiegte Luiſe Hoppe(Wernige⸗ rode) in 28:05, der Mannſchaftsſieg fiel an den SC Braun⸗ ſchweig. Beſter Jungmanne war Fulſt(Braunſchweig), den Mannſchaftspreis ſicherte ſich hier Eintracht Braunſchweig. Das reichsofſene Schwimmfeſt des SW Halle von 1902 war in jeder Hinſicht ein voller Erfolg. Die Mitglieder der Olympiakernmannſchaft waren wiederum faſt vollzählig am Start und befanden ſich in einer Form, die für die Zukunft allerlei Gutes verſpricht. Hanni Hölzner (Plauen) verbeſſerte— wie bereits gemeldet— ihre eigene Weltbeſtleiſtung im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen recht be⸗ trächtlich von:24,5 cuf:23,4 Minuten. Europameiſter Erwin Sietas(Hamburg) durchſchwamm die 200 Meter Bruſt erneut in:42,9 Minuten, während der junge Dort⸗ munder Babke die 100 Meter Bruſt in:12,65 Minuten gewann. Das alles waren Zeiten, die augenblicklich in der ganzen Welt nicht unterboten werden können. Helmuth Fiſcher(Bremen) 59,3 Sek. und Giſela Arendt (Charlottenburg) waren die Sieger im 100⸗Meter⸗Kroul⸗ ſchwimmen der Männer und Frauen. Haus Schwarz (Wünsdorf) ſicherte ſich die 100 Meter Rücken in 109,3 Minuten und Europameiſter Eſſer ſiegte im Kunſtſprin⸗ gen. Zum Abſchluß verſuchte Honni Hölzner vor dem ausverkauften Hauſe noch eine Weltbeſtleiſtung über 200 Meter Bruſt aufzuſtellen, die aber auf der ſchweren Bahn mit:03,1 Minuten mißlang. Die Ergebniſſe: Männer: 100 Meter Kraul: 1. Fiſcher(Bremen) 59,3: 2. Heibek(Bremen]:00,7; 3. Heiko Schwartz(Magdeburg) :03,4. 200 Meter Kraul: 1. Heibel(Bremen) 221,7 2. Plath(Berlin):23,3. 100 Meter Rücken: 1. Hans Schwarz(Wünsdorf:09,3: 2. Schlauch(Wünsdorf) :10,11; 3. Küppers(Plauen) 111,6. 200 Meter Bruſt: 1. Sietas(Hamburg):42,09; 2. Paul Schwarz(Göppingen) 245.6; 3. Balke(Dortmund) :47,7; 4. Ohligſchläger(Trier):520. 100 Meter Bruſt: 1. Balke(Dortmund):12,6; 2. Paul Schwarz(Göppin⸗ gen):16,2; 3. Ohligſchläger(Trier) 117,4. Kunſtſpringen: 1. Leo Eſſer(Wünsdorf) 127,82.; 2. Lorenz(Wüns⸗ dorf) 121,55.; 3. Weiß(Dresden) 119,29 P. Frauen: 100 Meter Bruſt: 1. Honni Hölzner (Plauen]:23,41 Min.(neuer Weltrekord): 2. Urſula Pollack (Spandauf 1225 Min. 200 Meter Bruſt: 1. H. Hölaner (Plauen) 3703,1; 2. U. Pollack(Spandau):07. 100 Meter Kraul: 1. Giſela Arendt(Charlottenburg):08,7; 2. Ulla Groth(Breslau):12, 4; 3. Hilde Salbert(Charlotter urg) 113,2 Min. Korps und Club- Ausleſe deutſcher Kraftfahrer Korpsführer Hühnlein zu den DDAC⸗Gauführern Aus Anlaß der Eröffnung der Internationalen Auto⸗ mobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung hatte der Präſident des DDA, Frhr. von Egloffſtein, die Gauführer aus den 2 Trotz des Witterungsumſchlages wurde die Harzer Schi⸗ ſtaffel⸗Meiſterſchaft entſchieden. Bei regweriſchem Wetter * Gauen des DDA zu einer Arbeitstagung nach Berlin Der Führer beglückwünſcht Ernſt Baier Montag, 17. Februar 1936 4 Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Gau Baden Mittelbaden 1: Frankonia Karlsruhe— VfR Neureut :2; Germania Durlach— FC 04 Raſte t:1; FV Daxlan⸗ den— Phönix Durmersheim 3: Vtktorio Hagsfeld— Sportfreunde Forchheim ausgef.; JV Beiertheim— F Vg Weingarten:0. Mittelbaden 2: Fc Eutingen— Germania Forſt 410; Germania⸗Union Pforzheim— SpVg Söllingen ausgef. Germania Karlsdorf— FV Niefern:1; FC Birkenfeld— BfB Bretten ausgef.; Vfg Pforzheim— FVa Mühl⸗ acker:0. Freiburg⸗Süd: SC burg— Sportfreunde Freiburg :1 Wehr— Kickers 323; Schopfheim— Fried⸗ lingen:1. 5 5. Freiburg⸗Nord: Gutach— Lahr:2; Elgersweier— Renchen:1; Kappelrodeck— Oberkirch:2; JV Offenburg gegen FV Kehl Konſtauz: Gottmadingen— Bf Konſtanz:3; Je Konſtanz— Fe Singen ausgef.; Fe 08 Villingen— FC Donaueſchingen:05 JV St. Georgen— Stockach 011. (Bild: Motz) Hanni Hölzner ſchwamm Welthöchſtleiſtung Meichsoffenes Schwimmfeſt in Halle gerufen. Bei dieſer Tagung erſchien auch Korpsführer Hühnlein und richtete an die Gauführer grundſätzliche Ausfühungen: „Das Werk der geeinten deutſchen Kraftfahrt, wie ſie Korps und Club verkörpern,“ ſo führte er aus,„bedeutet ohne Frage etwas Einzigartiges und ſei der Mühe und Arbeit wert, die wir zu ſeinem Aufbau verwendeten. Daß ſich ein ſolches revolutionäres Werk nicht in einem ſo kurzen Zeitraum bis ins Kleinſte in allen Teilen ein⸗ ſpielen kann, iſt klar, und die Ueberwindung von Schwie⸗ rigkeiten wird noch lange zu unſerem täglichen Brot ge⸗ hören. Die Grundhaltung der geeinten deutſchen Kraftfahrt kann nur eine nationalſozialiſtiſche ſein, das ſteht feſt! So wie heute die HJ das Herzſtück der geſamten deut⸗ ſchen Jugend bildet, wie der nationalſozialiſtiſche Studen⸗ tenbund das Kraftfeld ausſtrahlt auf die geſamte Stu⸗ dentenſchaft Deutſchlands, wie die Geſamt⸗S A, d. h. SA, SS und NS, in einem von Jahr zu Jahr ſteigenden Maße der wehrfähigen männlichen Jugend nationalſozia⸗ liſtiſchen Stil und Haltung einprägt, ſo iſt die geeinte deutſche Kraftfahrt— alſo Korps und Club— die Ausleſe der deutſchen Kraftfahrer Hierbei iſt es ſellöſtverſtändlich, daß dem NSͤK, das als Parteigliederung an die Grundſätze der Partei und an ein Höchſtmaß freiwilliger Pflichten ge⸗ bunden iſt, dem politiſchen Stoßtrupp dieſer geeinten Kraft⸗ fahrt, die Führung gebührt. Der DDA ſei keine dem NS untergeordnete Gliederung, ſondern eine im Rah⸗ men der deutſchen Kraftfahrt Schulter an Schulter mit ihm marſchierende Gruppe. Der Führer ſelbſt habe dem Club ſeine Flagge gegeben und zähle zu ſeinen Mitgliedern. So ſei die in Korps und Club geeinte deutſche Kraft⸗ fahrt heute zu einem Machtfaktor geworden, der ſich nicht mehr hinwegdenken laſſe und der, in Kameradſchaft treu verbunden, im Dienſt für Führer, Volk und Nation alle Schwierigkeiten zu meiſtern wiſſen werde.“ Badiſch⸗württembergiſche Eislaufmeiſterſchaften verlegt Die badiſch⸗württembergiſchen Meiſterſchaften im Eis⸗ kunſtlaufen und Eishockey, die am Wochenende in Schwen⸗ ningen zur Durchführung kommen ſollten, mußten am Samstag inſolge der ſchlechten Witterung abgebrochen wer⸗ den. Nur im Eiskunſtlaufen konnten die Pflichtübungen am Samstag zu Ende geführt werden; die Eishockeykämpfe kamen dagegen nicht zur Durchführung. Der Stand der Pflichtübungen war folgender: Damen: 1. Frl. Vollmer (Konſtanz) 76,5 P.— Herren: 1. Werner Maihofer(Kon⸗ ſtanz) 93,6., 2. Adolf Walker(Stuttgart) 94/4 Punkte.— Junioren: Herren: 1. Gottſtein(Triberg) 32,9., 2. Wied⸗ maier(Freiburg] 30,8 Punkte. Gan Südweſt Saar: Saar 0 Saarbrücken— SW Wellesweiler:2: Vin Dillingen— Sportfreunde Saarbrücken.0; SV Gü⸗ dingen— S Schaſſhauſen:1: SG Mittelbexbach Hanſa Dudweiler:0; Viktoria St. Ingbert— SWV Gers⸗ weiler 712. Nordmain: SpVg Fechenheim— Reichsb⸗RW Frank⸗ furt:2; FS Bergen— Germanig Frankfurt:1; Sport⸗ freunde Frankfurt— SV Heddernheim:2; Alemannia Nied— Bf Neu⸗Jſenburg:1; Viktoria Eckenheim— SpVg Griesheim:1; Wacker Rödelheim— Poſt Merkur Frankfurt:2. 5 Südmain: FV Sprendlingen— Germania Bieber 122; Teutonia Haufen— SC Dietzenbach:1; S Ofſenboch— SV Neu⸗Iſenburg:0; FSW Heuſenſtamm— Germania Alemannia Schwanheim:1, Klein⸗Auheim— 1. FC Langen 223. Rheinheſſen: SV Flörsheim— 5 SWV Mörfelden:2: S Biebrich— SpVg Weiſenau:8. Südheſſen: Polizei Darmſtadb— Olympia Lorſch— Fe Egelsbach:3; Haſſia Dieburg— Beh Bürſtadt:0) Normannio Pfiffligheim— Jaßhu⸗ Schwarz⸗W. Worms:0; Germania Pfungſtadt— S Bobenheim 111.. Gan Württemberg Unterland: Union Böckingen— Spa Prag:1; Heil⸗ bremner Spxg— Tic Weilimdorf:0, S Neckarſulm gegen FW Neckargartach 21; VfB Ludwigsburg— Ger⸗ mania Bietigheim 221. Stuttgart: Politzei Stuttgart— Vi Obereßlingen:1 SpVg Untertürlbheim— TS Botnang:8; TS Pfünſter gegen FV Backnang:0; VfR Gaisburg— TS Valihin⸗ gen:0. Hohenzollern: SpVg Truchtelfingen— Ic Tailfingen ausgef.; SV Metzingen— FV Ebingen:0; Igſ Hechingen gegen VfB Kirchheim:1; FC. Mittelſtadt— FV Nürtingen perl; Sppa Tübingen— S Reutlingen 221. Schwarzwald: SpVg Troſſingen— FV Tuttlingen 32; Sc Schwenningen— SpVg Freudenſtadt werl.; FV Rott⸗ weil— Vd Nagold:0; Spog Oberndorf— Vorwärts Weigheim:2 Bodenſee: SpVg Schramberg— Bf Schwenningen :4: Olympia Laupheim— VfB Friedrichshafen 3107 Dod Biberach— F Lindenberg ausgef.„ Friedrichshafen 08— SV Weingarten:0. Alb: S Göppingen— Normannia Gmünd:2 J 8.— Fc Eislingen:3; Kick. Föhringen— Faurn⸗ au:1. — 1. FSW Maing 222; FVg 63 Mombach— Tura Kaſtel:1 FV SV Münſter 42 Nur ein Meiſterſchaftsſpiel findet am kommenden Sonntag im Gau Baden ſtatt, und zwar VfB Mühlburg gegen 1. FC Pforzheim. Die übrigen Fußball⸗Punkteſpiele, VfL Neckarau— Germania Brötzingen und Freiburger Fe — VfR Mannheim, wurden auf den 26. April und 8. März verlegt. Kreisklaſſe 1. In der Gruppe Weſt gewann Kur⸗ 2 Neckarau:0 gegen TB 46 Mannheim und nicht Jußball Velgien-Polen:2(0: Im Brüſſeler Heyſel⸗Stadion wurde am Sonntag vor 15 000 Zuſchauern ein Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Bel⸗ gien und Polen ausgetragen, den die Polen überraſchend mit-:0 Toren für ſich entſcheiden konnten. Das neblige Wetter beeinträchtigte das Spiel etwas, aber im allgemei⸗ nen ſah man doch recht gute Leiſtungen. Die Polen hatten eine ſehr ſichere Verteidigung und einen durchſchlagskräf⸗ tigen Sturm, was ſchließlich den Ausſchlag gab. In der zweiten Hälfte war Belgien im Feld überlegen, konnte aber nicht einen einzigen Treffer anbringen. Die Tore für Polen ſchoſſen Piec vor der Pauſe und God gleich nach dem Seitenwechſel. f Britiſcher Fußball Die Ergebniſſe: Euglaud: 3. Pokalrunde: Barnsley— Stoke City 2117 Sheffield United— Leeds United:1; Grimsby Town— Mancheſter City:2; Newceaſtle United— Arſenab 388; Bradford City— Derby County:1; Bradfort— Totten⸗ ham:0; Micdelsbrough— Leiceſter City:1; Chelſea Fmlham ausgefallen. England: 1. Liga: Birmingham— Liverpool 221; Bob⸗ ton Wanderers— Aſton Villa 43; Brentford— Ports⸗ moulh ausgef.: Everton— Wolverhampton Wanderers:17 Blackburn Rovers— Sunderland:1. 2. Liga: Port Vale gegen Norwich City:1; Southampton— Nottinghaw Foreſt:2; Swanſeg Town— Weſtham United:1; Hull City— Bury 223. Schottland: Airdrieonians— Queens Park h: Ar⸗ broauh— St. Johnſtone:2; Ayr United— Clyde 4297 Celtic— Kilmarnock:0; Dundee— Albion Rovers 210, Dunfermline— Glasgow Rangers:6; Hibernians— Hamilton:2; Motherwell— Queen of the South:2; Par⸗ tick Thiſtle— Aberdeen 373; Third Lanark— Hearts 115. — Brandenburgs Fußballelf für das am W. Februar im Berliner Poſtſtadion ſtattfindende Freundſchaftsſpiel gegen den Gau Bayern wurde jetzt wie folgt aufgeſtellt: Tor: Thiele(Nowawas 03); Verteidigung: Bilek, Krause (Hertha Berlin); Läufer: Appel(Berliner SV 90, Bien(Blauweiß Berlin), Normann(Viktoria 89 Berlin); Angriff: Walter(Nowawes 03), Schulz(Tennis⸗ Boruſſia Berlin), Helbig(Berliner SC), Sienholz 2(Ber⸗ liner SV 92), Dauda(Viktoria 89 Berlin). Erſatzſpieler ſind: Rein(Spandauer BC), Raddatz(Union Oberſchöne⸗ weide) und Pahlke(Tennis⸗Boruſſia Berlin). Der Se Belgrad, Jugoſlawiens Fußballmeiſter, gab am Sonntag beim Niederrheinmeiſter Fortuna Düſſeldorf eine recht nette Vorſtellung. Obwohl die Weſtdeutſchen ohne Kobierſki, Wigold und Bender antraten, reichte es für die ſchußſchwachen Jugoflawen nur zu einem 171(Otc)⸗Unent⸗ ſchieden. Der erſte Eulengebirgs⸗Schimarathonlauf über 50 Km. wurde am Sonntag bei denkbar ungünſtigen Verhältniſſen — es regnete und ſtürmte— ausgetragen. Sieger wurde der Reichenbacher Gabriel in:06:42 vor Steinbrich(Lan⸗ genbielau) und Steinke(Breslau). 5 Der junge Schreiberhauer Heinz Adolph ſprang auf der Görbersdorfer Schanze, wo am kommenden Sonntag die ſchleſiſchen Schimeiſterſchaften entſchieden werden, mit 54 Meter eine neue Schanzenbeſtleiſtung. Vorher war ein Pokalſpringen ausgetragen worden, bei dem allerdings nuk mit verkürztem Anlauf geſprungen wurde. Heinz Krebs (Brückenberg) ſiegte mit der Tagesbeſtnote 292, und Sprüngen von 36 und 37 Meter. Die Frauen⸗Hockeymannſchaft des TV 46 Mannheim trug am Sonntag beim Wiesbadener Töc ein Spiel aus, das ſie mit:2 verlor. Die Wiesbadenerinnen, übrigens mit den Mannheimerinnen zuſammen eine der beſten ſüd⸗ deutſchen Mannſchaften, gewannen klarer, als es das Er⸗ gebnis wiedergibt. Zims⸗Küſter, die beiden ausgezeichneten Kölner Mann ſchaftsfahrer, gewannen nach ihren Erfolgen in Berlin und Dortmund jetzt auch dus Baſeler„Nacht“⸗Rennen über acht Stunden mit Rundenvorſprung vor Raes⸗Deneef und Altenburger⸗Bühler, die drei weitere Runden zurück en⸗ deten. * 4 8 2 erer een. nl u ank⸗ Opt tnia 1 kur 1225 h— an ia FC igen Tad 8— N. un- nden burg ſele, JC ärz r im ſegen 9 * 2 8 4 m E AND Montag, 17. Februar 1936 Der deufsche Außenhandel nach Erdfeilen und Ländern 1935 Europas Anteil an der Einfuhr ſtieg auf 59,4(57,3) v. H. — Zunahme der Ausfuhr nach Ueberſee auf 28,3[28,4 v. H. — 111 Millionen/ Ausfuhrüberſchuß der Haudelsbilanz Nach den jetzt vorliegenden Ergebniſſen des Außenhandels mit den einzelnen Ländern im Jahr 1985 waren an dem Rückgang der deutſchen Einfuhr im abgelaufenen Jahr in erſter Linie die außer⸗ europäiſchen Länder beteiligt. Die Geſamteinfuhr aus Ueberſee iſt von 1934 auf 1935 um 10,8 v. H. ge⸗ ſunken. Mit Ausnahme Afrikas, deſſen Lieferungen ſich gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhten, wurden von der Verminderung der deutſchen Warenbezüge ſämtliche Erdteile betroffen. Abgenommen hat vor allem die Einfuhr aus Auſtralien, die um mehr als ſteben Zehntel niedriger war als im Jahr zuvor. Der Einfuhrrückgang aus Aſien und Amerika hielt ſich demgegenüber in engeren Grenzen. Immerhin war er noch annähernd doppelt ſo ſtark wie der Ein⸗ fuhrrückgang aus Europa, der ſich auf 3,5 v. H. belief. Die Abnahme der Einfuhr aus Europa entfiel auf verhältnismäßig wenige Herſtellungsländer. Ins Gewicht fiel die Verminderung der Waren⸗ bezüge vor allem aus den Niederlanden(Eier, Kü⸗ chengewächſe, Käſe, Butter) und aus der Tſchecho⸗ flowakei(Garne, bearbeitete Wolle, Kalbfelle), deren Warenlieferungen im abgelaufenen Jahr den Stand pom Jahr 1934 um je rund ein Viertel unterſchrit⸗ ten. Erheblich geſunken iſt aber auch die Einfuhr aus Belgien, Luxemburg, Frankreich und Litauen. Die Abnahme betraf im erſten Fall hauptſächlich be⸗ arbeitete Wolle, Eiſen, Thomasmehl und Garne, im zweiten Stab⸗ und Formeiſen, Wolle, Kunſtſeide, Felle und Häute, und im dritten Bau⸗ und Nutzhols, ſowie Holz zu Holzmaſſe. Geſtiegen iſt die Einfuhr aus der Mehrzahl der Agrar⸗ und Rohſtoffländer, ſo⸗ wie aus Großbritannien. An der Zunahme haben die ſüdoſt⸗ und oſteuropäiſchen Bezugsgebiete(aus⸗ genommen Sowjetrußland) und Großbritannien ver⸗ hältnismäßig am ſtärkſten teilgenommen. Der Einfuhrrückgang aus Ueberſee iſt zum größ⸗ ken Teil durch die Schrumpfung der Einfuhr aus den Vereinigten Staaten von Amerika(— 132 Mill. Mk), aus dem Auſtraliſchen Bund(— 703 Mill Mark), Kanada(— 50,5 Mill. Mk.) und Neuſeeland ( 31 Mill. Mk.) bedingt. Die Abnahme der Ein⸗ fuhr aus Argentinien, Guatemala, Uruguay, China, Jran, Britiſch⸗ und Niederländiſch⸗Indien ſowie Franzöſiſch⸗Marokko fiel demgegenüber weniger ins Gewicht. Vermindert hat ſich aus den Vereinigten Staaten von Amerika vor allem die Einfuhr von Baumwolle, Obſt und Schmalz, aus dem Auſtraliſchen Bund und Neu⸗Seeland die Einfuhr von Wolle und aus Kanada die Einfuhr von Weizen. Nennenswert erhöht haben ſich dagegen die Warenbezüge aus Bra⸗ ſtlien(Baumwolle), Chile(Wolle, Speiſebohnen, Kupfer), Kolumbien(Kaffee), Mexiko(Kaffee, Baum⸗ wolle), Peru(Baumwolle), aus der Türkei(Baum⸗ wolle, Obſt, Südfrüchte) ſowie aus Britiſch⸗Süd⸗ afrika(Wolle). 0 5 0 Im ganzen läßt die Einfuhrentwicklung 1935, wie ſchon im Vorjahr, eine Gewichtsverkagerung von den überſeeiſchen Ländern nach Europa hin erken⸗ nen. Der Anteil der europäiſchen Länder an der Geſamteinfuhr iſt von 57,5 v. H. 1934 auf 59,4 v. H. 1935 geſtiegen. Dieſe Verſchiebung iſt ausſchließlich auf die Entwicklung im erſten Halbjahr zurückzu⸗ führen und mit der ſtarken Schrumpfung der Ein⸗ fuhr aus den Vereinigten Staaten und Kanada zu erklären. Im dritten und vierten fuhr aus den Vereinigten Staaten gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres kaum geſunken. Der Anteil Europas an der Geſamteinſuhr, der im erſten und zweiten Vierteljahr 1935 erheblich größer war als in der gleichen Zeit des Vorjahres, iſt im ritten und vierten Viertelfahr unter den Vorjahrsſtand geſunken. Anteil der Erdteile an der deutſchen Einfuhr(in v..) Jan.— Dez. Vierteljahr iſt die Ein⸗ 1934 1935 des Jahres 1935 Europa 76,5 70 7% 78,8 718 70% Europa 57,5 59, 64,2 559,1 57,6 60,1 Ueberſer 42,2 40,3 35, 44,5 4, 39,6 Amerika 20, 20,4 17,0 23,0 22,4 19,7 Aſien 12,5 12,6 12, 12,1 12,7 13,7 Afrika 5,8 6,9 5,2 8,4 6,4 5, Anſtralien 3,3 10 17¹ 1,0 10.8 E An der Zunahme der Geſamtausfuhr im Jahre 1935 hat ausſchließlich die überſeeiſche Länder⸗ gruppe teilgenommen. Der Warenabſatz nach Ueber⸗ ſee war im abgelaufenen Jahr mit 1 207,7 Mill. Mk. um 232,5 Mill. Mark oder 23,8 v. H. größer als im Jahr zuvor. Die Ausfuhr nach Europa iſt im glei⸗ chen Zeitraum weiter zurückgegangen(— 4,1 v..). Verglichen mit der Entwicklung in den beiden voran⸗ gegangenen Jahren, hat ſich jedoch das Ausmaß der Abwärtsbewegung erheblich verringert. Die Ausfuhr nach Europa hat im großen und ganzen nach denſelben Ländern abgenommen, aus welchen die Einfuhr zurückgegangen iſt. Abſolut am größten waren die Abſatzverluſte im Warenverkehr mit den Niederlanden(— 77,6 Mill. Mark). Nach der Schweiz, Belgien⸗Luxemburg und Frankreich ging die Ausfuhr weſentlich weniger zurück, verhält⸗ nismäßig war die Abnahme jedoch auch hier beträcht⸗ lich. Geſunken iſt auch die Ausfuhr nach Sowjet⸗ rußland, der Tſchechoſlowakei, Großbritannien, Li⸗ tauen, Janzig und dem Jriſchen Freiſtaat. Dagegen hat ſich⸗ der Warenabſatz nach den übrigen euro⸗ päiſchan Ländern faſt durchweg beträchtlich erhöht. Geſtregen iſt vor allem die Ausfuhr nach den ſüdoſt⸗ europätfſchen Agrar⸗ und Rohſtoffländern, von wel⸗ chen Bulgarien mehr als doppelt ſo viel deutſche Waren als im Vorjahr aufnahm und Griechenland und Ungarn ihre Bezüge um rund zwei Drittel oder mehr als die Hälfte ſteigerten. Nach Amerika hat ſich der Warenabſatz um faſt ein Drittel, nach Afrika, Aſten und Auſtralien um 15—18 v. H. erhöht. An der Steigerung des Waren⸗ verkehrs mit Amerika waren hauptſächlich die ſüd⸗ und mittelamerikaniſchen Länder, vor allem Braſi⸗ lien, Chile, Columbien, Mexiko, Peru, Venezuela und Argentinien beteiligt. Darüber hinaus hat aber auch der Warenabſatz nach den Vereinigten Staaten und Kanada zugenommen. Faſt durchweg höher als 1934 war die Ausfuhr im abgelaufenen Jahr nach den aſiatiſchen Ländern. Im Warenver⸗ Schleſ. Gas um i v. H. des Intereſſes. Der am Samstag auf 111 erhöhte Kurs der Neuen Mannheimer Zeitung ELS- v WIRTSCHAFTS-ZET TUNG Abend-Ausgabe Nr. 80 Akfien uneinheiflich Sliller Wochenbeginn Alfbesiß gefragi NRhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: uneinheitlich Frankfurt, 17. Februar. Auch zum Wochenanfang beſtand an der Börſe nur wenig Unternehnrungsluſt, ſo daß ſich die Umſatztät am Aktienmarkt bei nicht ganz einheitlicher Kursgeſtaltung in engen Grenzen bewegte. Die Kursverände rungen hiel ten ſich im Vergleich zum Wochenſchluß meiſt innerhalb eines Prozentes. Sonderbewegungen waren nicht zu ver zeichnen. Am Montanmarkt gaben Hoeſch und Vereinigte Stahlwerke je 4 v. H. nach, Mannesmann lagen mit (86,50) gut behauptet. Von Elektropapieren ſetzten RE A, RWeE s v. H. niedriger, Elektr. Lieferungen 1 und Siemens i v. H. höher ein. Etwas ſeſter lagen Maſchinen⸗ umd Motorenwerte, Daimler 104(103,75), BMW 125(124), Eßlinger Maſchinen 93,50(92,50), auch Metallaktien gut 5 hauptet. Rheinmetall⸗Borſig 127,50, Deutſcher Eiſenhandel 117,50. Schwächer lagen Gebr. Junghans mit 88(85,50 ferner verloren Deutſche Linoleum 1,50 v. H. auf 151,22 Holzmann 1 v. H. auf 97,75. Zellſtofſaktien lagen unein⸗ heithich,(122,75), Feldmüßhle Papier 120(121,500, da⸗ gegen Aſchaffenburger 87,25(87,75), Farben wurden weiter vernachläſſigt, verblieben aber bei 151. Sonſt eröffneten Reichsbank mit 187(186%), Nordd. Lloyd mit 17(1086) und Deutſche Erdöl mit 112,50(11256). Altbeſitz weiter etwas gefragt und auf 146(111) erhöht, dagegen gingen Kom⸗ musalumſchuldungen auf 87,35(87,45) zurück. Späte Schuld⸗ buchforderungen und Wiederaufbauzuſchlä ſowie Zins⸗ vergütungsſcheine lagen gut behauptet. ö „Bei faſt völliger Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe überwiegend leicht ab. Ermäßigt waren u. a. Daim⸗ ler mit 103,50 nach 104, Jch Farben mit 150,75 nach 151, Hoeſch mit 90 mach 90,50, Mannesmann mit 86,50 nach 8678. Auch die erſt ſpäter gur Notiz gekommenen Werte ließen 4 bis. v. H. wach. Weſtd. Haufhof verloren 1 v. H. auf Accumulatoren 150 v. H. auf 174. Der variable Rentenmarkt war ſpäter ſtill und unver⸗ ändert. Goldpfandbriefe blieben unverändert, Liquida⸗ tionspfandbrieſe zogen bis 1 v. H. an. Berliner Börſe: Aktien überwiegend freundlich * Berlin, 17. Februar. Zu Beginn der neuen Woche blieb das Börſengeſchäft im Gegenſatz zu den teilweiſe lebhaften Umſätzen in der Vorwoche ſehr ſtill. Die Käufe der Bankenkundſchaft be⸗ ſchränken ſich zumeiſt nur noch auf wenige, meiſt im Kurs etwas zurückgebliebene Papiere; demzufolge ſieht auch der berufsmäßige Börſenhandel von größeren Neuanſchaffun⸗ gen ab. Nichtsdeſtoweniger bleibt die Grundtendenz, namentlich unter dem Eindruck der Rede des Führers zur Eröffnung der Auty⸗Ausſtellung ſowie im Hinblick auf die nach wie vor optimiſtiſchen Dividendenerwartungen weiter freundlich. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden heute einige Braunkohlenwerte, von denen Ilſe Bergbau gegen letzte Notiz 14 und Eintracht 1 v. H. gewinnen konnten. Am Markt der Linoleum⸗Aktien waren Conti⸗Linoleum auf anhaltende Käufe der Arbitrage zunächſt weiter um 11 und ſodann nochmals um 2 v. H. gebeſſert, während Deutſche Linoleum um 1, v. H. zurückgingen. Intereſſe beſtand auch tr Auto⸗Aktien, von denen Daimler nochmals 4 v. H. zöher bewertet wurde. Montane verkehrten nicht ganz ein⸗ zeitlich. Verein. Stahlwerke, Klöckner und Höſch ſywie theinſtahl lagen 76 bis 4 v. H. unter dem Samstagſchluß⸗ urs. Dagegen kamen Marhütte gegen letzte Notiz am 14. d. M. 1 v. H. höher an. Am chemiſchen Markt lagen Farben 7 v. H. höher(151). Von Elektrowerten konnten Siemens eine Erholung von ½ v. H. aufweiſen, Licht Kraft waren auf kleinen Bedarf 7 v. H. feſter. Von Tariſwerten ermäßigten ſich Elektro⸗Schleſien und Deſſauer Gas um je 1, An den übrigen Märkten waren Bewegungen von Belang nicht zu beobachten. Am Renten⸗ markt ſtanden wieder die Altbeſitzanleihe im Vordergrund konnte nochmals um& v. H. verbeſſert werden. Die Um⸗ ſchuldungsanleihe gab dagegen 5 Pfg. auf 87,20 nach. Von Reichsſchulöbuchforderungen gaben die mittleren Fällig⸗ keiten um g v. H. nach. Die an deu Aktienmärkten herrſchende Geſchäftsſtille hatte im Verlaufe Abbröckelungen faſt auf der ganzen Linie zur Folge. Im allgemeinen gingen die Einbußen indeſſen kaum über geringe Prozentbruchteile hinaus. Stärker ge⸗ drückt waren lediglich Daimler mit minus 1, Schleſiſche Gas mit minus 74, Akn und Deutſche Erdöl mit je minus „ v. H. Im Gegenſatz zur Allgemeintendenz lagen Deut⸗ ſche Kabel ſehr feſt(plus 1 v..). Am Rentenmarkt herrſchte auch heute ein freundlicher Grundton. Beſonderer Bevorzugung erfreuten ſich Stadt⸗ anleihen, von denen 26er Elberfelder 1, 26er Berliner 5 und 286er Duisburger 1 v. H. gewannen. Am Markt der Induſtrieobligationen zogen Konkordia Bergbau um 1 und Farbenbonds um 7 v. H. an. 5 Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Werte wurden Aſchaffenburger Brauerei 67 v. H. niedriger be⸗ wertet, doch iſt dabei der inzwiſchen erfolgte Dividenden⸗ abſchlag von 5,4 v. H. berückſichtigen. Falkenſteiner Gardinen ermäßigten ſich um 2, Leipziger Riebeck und Seidel⸗Naumann um je 2 v. H. Andererſeits wurden Chemiſche Albert und Rückforth Nachf. 3 v. H. höher notiert. Von Bankaktien ermäßigten ſich Commerzbank um, DD⸗Bauk und Dresdner Bank um je 7 v.., während Handelsgeſellſchaft„ v. H. höher feſtgeſetzt wur⸗ den. Ueberwiegend leichter lagen auch Hypothekenbanken, jinsbeſondere Weſtboden mit— 4 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Sgabe 1: zu 255 1037er 101,5 G; 1946er und 1947er je s 7,5 B; 1948er 96,62 G 97,5 B. Ausgabe 2: 1989er 99,25 G; 194ter 98 G; 1942er 97,87 G; iger 97,12 G 97,87 B. Wiederaufbauanleihe 1944/4 5er 69,75 G 70,75 B; 1946/48er 68,87 G 69,87 B Um Id. ⸗Verband 86,925 G 87,675 B. Das Geſchäft blieb an den Aktienmärkten bis zum Bemerkenswerter⸗ Schluß der Börſe außerordentlich ſtill. Geld- und Devisen mark! 0 Dollar ſchwächer * Berlin, 17. Februar. Am Geldmarkt trat nach Ueber⸗ windung des Medio heute bereits eine leichte Entſpanuung ein. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wurden indeſſen noch bei 294 bis 3 v. H. belaſſen, erſte Nehmer konnten aber auch darunter ankommen. In Privatdiskonten iſt die Nachfrage rege, desgleichen beſteht ſür, un verzinsliche Reichsſchatz⸗ anweiſungen Intereſſe. Privatdiskontſatz unverändert J v. H. Am Valutenmarkt waren Veränderungen von Belang nicht feſtzuſtellen. Nach den erſt jetzt aus Paris vorliegen⸗ den Meldungen notierte das engliſche Pfund dort 74,81 nach zuletzt 74,82 am Samstag, der Dollar 14,96%(14,98). Der Dollar lag nach vorübergehender Beſeſtigung eher etwas ſchwächer. Beſondere Gründe ſind hierfür nicht zu erkennen, es ſei denn, daß man die erneut auftauchende Inflations⸗ und Abwertungsgerüchte dafür nennt. Dem Pfund gegen⸗ über gab er auf 4,991¾(4,99 /e) nach. Die Züricher Notiz ſtellte ſich auf 3,0296(3,0294); aus den übrigen Plätzen lie⸗ gen Meldungen noch nicht vor. Das Pfund liegt, abgeſehen von der feſteren Haltung dem Dollar gegenüber, unver⸗ ändert und konnte ſich auch den feſteren Golddeviſen gegen⸗ über behaupten. Von dieſen hatte wiederum der Schweizer Franken die Führung, während der Gulden und der fran⸗ zöſiſche Franken meiſt wie am Samstag nokiert wurden. Ofskontsatz: fefchsbank 4, Lombard 5, privat 3 v. f. Anttlich in Rm. Dis⸗ Parität] 15. Februar 17. Februar für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegypten Lägypt. Pfd.. 20.95 12.575 12605 12.580 12610 Aegentfaten be: 18 98) 988 078 0852 Belgien. 100 Belga 2 85,37 41.85 41.93 41,89 41.97 Hraſilien„ 1 Mil reise 502.188.140 0,1890 0,140 Bulgarien. 100 Leys 6.033.047.053 3047.053 Canada Ikan. Dollar,.198.462.456.468].467 Dänemark 100 Kronen 3½ 112.50 3 5482 5492 54.84 84.94 Danzig 100 Gulden 8 81.72 26.89. 48.90 46.89 48,90 England.„ 1 Pfund 2 20.42 12.275 12805 12.280 128810 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 112.509 67.93 07 67.93 07 Finnland 100 funk. M. 10537 8,410 5,420 5,410] 5,420 Frankreich. 100 Fres. 4 18,4 16,410 16,89 16,420] 18,400 iechenland 10% Dr..459 2 23857.353 2885/7 Holland 100 Gulden 2½ 158, 168.700169.040 168.89 169.28 ran(Teheran) bene 20.439 12 1247 12.49 Island„. 100 isl. Kr. 577 5 55.05 33.17 7 55,19 Italten„ 100 Lire 5 22994 976, 108, 19.25 19.80 Japan en 3665 2092 9,½718 9½8.71 9718 n 5 81.00.653 8,666.55 5,658 eitland.„100 Latts 37 55 80,92 8108 89,92 81.08 Eltauen.. 100 Litas 6 44.98 4188 441.90 44.91 41.99 Norwegen 100fronen 372 412.50 61.59 61.82 5171 61.88 Oeſterreich 100 Schill. 3 159,07 48.95 49,05 46.95 49.05 Polen... 100 Zlotg g.47 40.80 45.90 45,80 45,90 Portugal 100 Scudo 5 53.57 1140 11,160 11140 11.160 Rumänſen.„100 Lei 47 25110 2 202 2,.492 Schweden. 100 Kr. 2%[112,24 63.29 63.41 63.31 63.48 Schweiz„100 Franken 274 81.00 81.17 81.33 81.28 81.89 Spanien 100Peſeten 5 800 34.01.03 34.09 Tſchechoſlowakeiloogn 8 12.488 10.290 10810 10,300 10.80 Türkei„„ IIürk. Pfd. 19,455 1982 J..983].987 Ungarn„100 Pengß 4 73, 1[.—— 5 Uruguay 1Goldpeſo 44õ43.189.191 1189 4,191 Ver, Staaten 1Dollar! 133.98.88 2,455 4581 2482 * Frankfurt, 17. Febr. Tagesgeld unverändert 274 v. H. .. ddddddãdã dd e kehr mit den afrikaniſchen Ländern war die Ausfuhr⸗ entwicklung uneinheitlich. Steigerungen der Aus⸗ fuhr nach Aegypten und Britiſch⸗Weſtafrika ſtanden Abnahmen der Ausfuhr nach Britiſch⸗Südafrika und einigen anderen weniger wichtigen Abſatzgebieten gegenüber. Im ganzen hat im abgelaufenen Jahr die überſeeiſche Ländergruppe für die Ausfuhr an Bedeutung gewonnen. Der Anteil Außereuropas an der Geſamtausfuhr ſtieg von 28,4 v. H. 1934 auf 28,3 v. H. 1935 und war damit größer als in irgend⸗ einem Nachkriegsjahr. In den Kriſenjahren 1931 und 1932 waren die überſeeiſchen Länder nur mit 18,9 und 19,0 v. H. an der Geſamtausfuhr beteiligt. Anteil der Erdteile an der deutſchen Ausfuhr(in v..) Jan.— Dez. 1. Viertel 2. Viertel 8. iertel 4. Viertel 934 1935 des Jahres 1985 Ueberſee 28,4 28,3 28,7 26,2 28.6 29,2 Amerika 10,8 18,8 18,2 12,1 14,5 14,9 Aſien 9,4 10, 12,0 10, 10, 10, Afrika 2,6 2,79 2,8 2,7 2,9 3,1 Auſtralien 0,5 0,7 0,7 0,5 0,8 0,8 ** Die Handelsbilanz ſchließt im Jahr 1935 insge⸗ ſamt mit einem Ausfuhrüberſchuß von 111 Mill. Mk. gegenüber einem Einfuhrüberſchuß von 284 Mill. Mark 1934 ab. Dieſe Aktivierung im Geſamtbetrag von 395 Mill. Mk. ergibt ſich ausſchließlich im Wa⸗ renverkehr mit Ueberſee. Hier iſt der Einfuhrüber⸗ ſchuß von 903,3 Mill. Mk. im Jahr 1934 auf 468,4 Mill. Mk. im abgelaufenen Jahr geſunken. Aus⸗ ſchlaggebend für dieſe Entwicklung war die ſtarke Schrumpfung der Paſſivität im Warenverkehr mit den Vereinigten Staaten von Amerika, dem Auſtra⸗ liſchen Bund, Neu⸗Seeland, China und Britiſch⸗ Indien ſowie der Fortfall des bisherigen Einfuhr⸗ überſchuſſes im Warenverkehr mit Canada. Nen⸗ nenswert paſſiviert hat ſich im Warenaustauſch mit Ueberſee nur der Verkehr mit Braſilien, Britiſch⸗ Südafrika und der Türkei. Der Aktivſaldo im Verkehr mit Eurvpa iſt von 627,8 Mill. Mk. im Jahre 1934 auf 586,6 Mill. Mk. im abgelaufenen Jahr zurückgegangen. Die Abnahme des Ausfuhrüberſchuſſes iſt hauptſächlich das Ergeb⸗ nis der Schrumpfung des Aktivſaldos im Waren⸗ verkehr mit Großbritannien und der Schweiz und der Steigerung des Einfuhrüberſchuſſes im Warenver⸗ kehr mit Sowjetrußland. Der Rückgang des Aktiv⸗ ſaldos gegenüber Dänemark, Frankreich, Irland, Schweden und den Niederlanden fiel demgegenüber weniger ins Gewicht. Zugenommen hat der Aus⸗ eee gegründete fuhrüberſchuß im Warenverkehr mit Italien und Finnland, abgenommen der Einfuhrüberſchuß gegenüber Griechenland und Ungarn.. 8 Brown, Boveri& Cie AG. Mannheim Eine Verwaltungserklärung Die Verwaltung teilt mit, oͤaß ſie den in der letzten Zeit in verſchiedenen Blättern erſchienenen Vorberichten iber das vermutliche Ergebnis für das Geſchäftsjahr 1995 und die bevorſtehende Wiederaufnahme der Dividenden⸗ zahlung vollkommen fernſteht. Der Auftragseingang ſei wohl im abgelaufenen Geſchäftsfahr weiter geſtiegen, ſedoch könne über das Ergebnis des Jahres 1935, nachdem die Abſchlußarbeiten noch im Gang ſeien, noch keine Mitteilung gemacht werden. * Die Geſellſchaft hat das Geſchäftsjahr 1934 mit einem Reingewinn von 668 290/ abgeſchloſſen, wovon 600 000 dem geſetzlichen Reſervefonds zugewieſen wurden, der da⸗ mit ouf 10 v. H. des An gebracht wurde. 69 290, wurden uuf neue Rechnung vorgetragen. In das Geſchäftsjahr 1995 wurde ein um 33 v. H. gegenüber dem Vorjahre höhe⸗ rer Beſtellungsbeſtand übernommen. * Wicküler⸗Küpper⸗Brauerei.— Wieder 6 v. H.— Zu⸗ friedenſtellende Abſatzſteigerung. Die Wicküler⸗Küpper⸗ Brauerei AG, Wuppertol⸗Elberfeld, erzielte in dem am 31. Oktober 1935 beendeten Geſchäftsjahr einen Brutto⸗ gewinn von 7,73(7,34) Mill. /, Zinsüberſchüſſe von 0,12 (0,18) und außerordentliche Erträge von 0,07(0,02) Mill.. Nach Abbuchung von 1,35(1,25) Mill./ für Löhne und Gehälter, 0,22(0,22) für ſoziale Laſten, 0,19(0,19) für Beſitzſteuern und 4,21(3,90) für ſonſtige Aufwendungen, ferner 0,05(—) für außerordentliche Aufwendungen ergibt ſich bei 956 745(965 802) J bſchreibungen auf Anlagen und 736 962(738 680)„ anderen Abſchreibungen einſchl. Vor⸗ trag ein Reingewinn von 225 960(240 648), aus dem die Verteilung von unv. 6 v. H. Divioͤende auf 3 216 200 (3 452 200)/ Grundkapital vorgeſchlagen wird. Auch im Berichtsjohr wirkte ſich die allgemeine Wirtſchaftsbelebung in einer zufriedenſtellenden Abſatzſteigerung aus. Gleiches gilt für das Exportgeſchäft. Das Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm wurde in noch weitgehenderem Maße als im Vor⸗ jahr durch Vergebung von Aufträgen unterſtützt; es wur⸗ den weſentliche Inſtandſetzungen und Reparaturen an den Anlagen vorgenommen. Ueber das neue Geſchäftsjahr werden im Bericht keine Angaben gemacht. * Melliands Textilberichte AG, Heidelberg. Die 1923 Voerlagsgeſellſchaft wiſſenſchaftlich⸗ techniſche Bücher und Zeitſchriften), die mit einem Aktienkapital von 20 000/ ausgeſtattet iſt, weiſt für 1934 einen kleinen Ge⸗ winn von 3280/ aus(i. V. 11459„ Reingewinn), um den ſich der Verluſtvortrag guf 7765/ vermindert. Feuerungsanlagen AG, Heidelberg.— Verluſtabſchluß. Die mit 100000 /¼ Aktienkapital arbeitende Geſellſchaft legt erſt jetzt ihren Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 vor, das einen neuen Verluſt von 1577(24 880)„ erbrachte, der ſich um 44983/ Vr rtrag erhöht. Der Bruttoertrag iſt un⸗ verändert mit 59 615(59 525), ab. Erträge erbrachten da⸗ gegen nur 32 669 4 gegem 85 000 1 i. * Antragszugang bei der öffentlichen Lebensverſicherung. Das Neugeſchäft in der öffentlichen Lebensverſicherung iſt im Januar 1936 lebhaft geblieben. Summenmäßig wurden Anträge im Kapitalbetrage von 26,80 Mill.„(gegen 28,62 Mill.„ im Dezember 1935 und 23,31 Mill./ im Januar 1935) entgegengenommen. Die Stückzahl war dagegen niedriger, nämlich 17 105(39 512 und 22 459). * Zahlungseinſtellung einer 124 Jahre alten Lebens⸗ mittelgroßhandlung. Die ſeit dem Jahre 1812 beſtehende Firma H. C. Steinbrück, Lebensmittelgroßhandlung und Kaffee ⸗Großröſterei in Erfurt, iſt in Zahlungsſchwierig⸗ keiten geraten und hat die Eröffnung des gerichtlichen Ver⸗ gleichsverfahrens beantragt. * Hofbrauhaus Hatz AG., Raſtatt.— Kapitalherabſetzung im Verhältnis Dieſe Brauerei ſchließt das Geſchäfts⸗ jahr 1934/35(30. September) mit einem Bruttogewinn von 4,05(1,06) Mill./ zuzüglich 35 594(36 891)„ Miet⸗ und Pachterträgen ſowie 32 340(71 550) J.v. Erträgen und nach 101 718(190 359)/ Anlage⸗ und 76 623(153 040) 4 anderen Abſchreibungen mit einem Gewinn von 76 604, (i. V. 21073 /) ab, um den ſich der Verluſtvortrag auf 423 396/ ermäßigt. Zur Beſeitigung des Verluſtvortrages wurde eine Kapitalherabſetzung im Verhältnis:3 von 1 250 000 auf 705000% vorgenommen und aus dem Buch⸗ gewinn weiter die geſetzliche Reſerve von 75 000„ gebildet. 1604/ werden als Gewinnvortrag auf neue Rechnung übernommen. * Neue unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen. Nach Ausverkauf der bisher zur Verfügung geſtellten Serie un⸗ verzinslicher Reichsſchatzanweiſungen zum 15. Januar er⸗ folgt nunmehr die Begebung neuer Abſchnitte auf 15. Fe⸗ bruar 1937 zu einem unveränderten Diskontſatz von 375 vH. Waren und Märkie Mannheimer Groß viehmarki Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 81 Oehsen 8 276 55 4 8 e 9756 Sehwelne ausgemäſtet junge vollfl. 42 A Sonderklaſſe z 7 vo lfleiſchigs0) 42 ſonſtige„ 3% beſte Maſt 24 8 1105 5 ſonſtige..... fleiſchige 306 f Andere Kälber 20020, 88 4 Bullen 61 Fürsen beſte Maſt 60/55 160 33 junge vollft 43 ausgemäſtet 43 mittlere.. 58/59 120160, 81 onſtige„ 42 vollfleiſchig 42 geringe. 48,54 unter l 20„ fleiſche geringſte 35/5 Sauen Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren 47 Bullen, 41 Ochſen, 61 Rinder, 276 Kühe, insgeſomt 428 Stück Großpieh zugeführt. Trotz des beſſeren Auftrieds gegenüber der Vorwoche war das Geſchäft in Großnſeh recht lebhaft, wobei die Bullen durch die Marktkommiſſion zugeteilt wurden. Die Preiſe bewegten ſich unverändert auf der Höhe der Vorwoche: Rinder und Bullen 48, Ochſen und Kühe 42 Pfg. Der Kälbermarkt verlief bei einem Auftrieb von 682 Tieren ruhig; die Preiſe waren indeſſen ſeſt. Die Höchſtnotiz betrug 60—65 Pig. Der Schweine⸗ markt war bei einem Auftrieb von 976 Tieren mit über fleiſchieg 600 Tieren geringer befahren wie in der Vorwoche. Die Marktkommiſſion mußte daher repartierte Zuteilung zu den vorgeſehenen amtlichen Höchſtpreiſen von 57 Pfg. vor⸗ nehmen. * Schweinemärkte. Eppiwgen: Zufuhr: 230 Milch⸗ ſchweine und 128 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 3648, Läufer 54—80/ das Paar. Wiesloch: Zufuhr: 50 Milchſchweine, 28 Läufer. Preiſe: 5358/ das Paar. Weinheim: Zufußhr: 289 Stück. Preiſe: Milch⸗ ſchweine 15—19 l, Läufer 20-30/ das Stück. Marktwer⸗ lauf mittel. Hamburger Schmalznotierungen vom 17. Febr.(Eig. Tendenz ruhig; American Steamlard tranſtto ab Koi 28,25 Dollar; American Steamlord raff. per 4 Kiſten mit ſe 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Kat 28,75—29 Dollar. * * Berliner Getreidegroßmarkt vom 17. Februar. Im Berliner Getreideverkehr ſetzte das Geſchäft zu Beginn der neuen Woche nur zögernd ein und bewegte ſich auch im Verlaufe in ruhigen Bahnen. Die Zufuhren der Land⸗ wirtſchaft hoben ſich nicht geändert und genügen nament⸗ lich in Brotgetreide, um den Bedarf gu befriedigen. Die Mühlen, insbeſondere am Berliner Platze, verhalten ſich reſerviert, da das Mehlgeſchäft keine Anregung gibt. Die kleineren Propinzmühlen decken hingegen laufend ihren Bedarf. Stärkeres Intereſſe beſteht für kontingentfreien Roggen, der allerdings lediglich vereinzelt erhältlich iſt. Auch Hafer und Futtergerſten ſtehen kaum zum Verkauf. In Brau⸗ und Induſtriegerſten beſchränkt ſich die Umſatz⸗ tätigkeit auf ſeinſte Qualitäten. * Magdeburger Zuckernotierungen vom 17. Febr.(Eig. Dr.) Febr., März je 4,00 B 3,80;: April 4,00 B 3,85 G: Mai 4,00 B 3,90 G; Auguſt 4,20 B 4,10 G; Dez. 4,40 B 4,30 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Febr. 91,07%— 31,70— 91,75; März 31,87%; Tendenz ſtetig; Wetter trübe, mild. * Nürnberger Hopfenmarktbericht. Die Geſchäfts lage des Hopfenmarktes hat auch in der letzten Woche keine Aenderung erfahren. Die heimiſche Brauinduſtrie iſt in der Abnahme von Hopfen weiter zurückhaltend geblieben und beſchränkte ſich nur auf beſonders günſtige Poſten. Der Exporthandel tätigte ſeine Einkäufe im Rahmen der noch vorliegenden Aufträge. Der Geſamtwochenumſatz er⸗ reichte 240 Ballen mit 490 Zentner, blieb alſo zifferwmäß g noch etwas hinter dem Umſatz der Vorwoche zurück. Dir Preiſe hielten ſich unverändert feſt; nur ſind Farben und Qualitäten ſchon recht weit vorgerückt. Bezahlt wurden in der Bexichtszeit im Inlandsverkehr für Hallertauer 200 bis 230, für Hersbrucker Gebirgshopfen 170200„ und für Spalter 250/ je Zentner, für den Export Hallertauer 110-450„ und für Gebirgshopfen und Rheinpfälzer je 120/ per Zentner. Während Landzufuhren wieder ausge⸗ blieben ſind, erreichten die Bahnabladungen 120 Ballen mit 240 Zentner. Wochenſchlußſtimmung unverändert ruhig. Auch im Saazer Hopfengeſchäft iſt keine Aenderung eingetreten. Der Einkauf vollzog ſich in ruhiger Weiſe zu unveränderten Preiſen, teils für inländiſche Rechnung, teils für Exportzwecke; Notierungen 13004500 Kronen.— Weſtliche Märkte unverändert. * 2 Bremer Baumwolle vom 17. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſoal Stand. Midol.(Schluß) loko 18,61. Leinöl⸗Notierungen vom 15. Febr.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Ph. per Febr. 101½5; Leinſoat Klk. ver Febr.⸗März 1276; Leinſaatöl loko 27,3: Febr. 26,3; Mai⸗ Auguſt 28,10% Baumwollöl ägypt. 25,07 Baumwoll⸗St. ägypt. per Febr. 6,75. Neu york: Terp. 48,0. Savan⸗ nah: Terp. 4g. 55 Berliner Metallnotierungen vom 17. Febr.(Eig. Dr) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wixebors) prompt 50,75; Standardkupfer loko 45,00; Originalhütten⸗ weichblei 20,75; Standardblei per Februar 20.75: Origf⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 19,25, Stan⸗ dardzink 19,25; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis 99 prog in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 37,25— 40,25. * Neue Metallkurspreiſe. Nach Bekanntmachung KP 106 für unedle Metalle treten mit dem 16. Februar 1 1 Veränderungen ein: Blei, nicht legiert 19,75—20,75(19,50 bis 20,50), Hartblei(Antimonblei) 22,25— 23,25(22— 23). Kupfer, nicht legiert 49,75.—51,75)(4505150), Feinzink 22,25—23,25(2223), Rohzink 18,25—19,25(1819, Zinn, nicht legiert 246— 266(248268), Bankazinn in Blöcken 289 bis 279(271280) l. * Der Londoner Goldpreis betrug am 15. Februar 1986 fitr eine Unze Feingold 140 fh 11 ö gleich 88,6189, für 3 e Feüngold demnach 54,8829 Pence gleich 2, 78489 ark. * * Großhandelspreiſe. Die Kennziffer der Großhandels⸗ preiſe ſtellt ſich für den 12. Februar 1936 auf 103,5(1918 gleich 100); ſie iſt gegenüber der Vorwoche(103,7) um 0, v. H. zurückgegangen. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtokſe 104,7( 0,6 v..), induſtrielle Roh⸗ ſtoffe und Halhwaren 99,6(unverändert) und induſtrielle Fertigwaren 110,9(plus% u. 80. 8. Seite/ Nummer 80 161 zun he imer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Montag, 17. Februar 1936 Einspaltige Kleinanzeigen bla zu annanmeschluß für dle Mittag. einer Höhe von ioo mm je mm leine I Ele en Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die 1 Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 6 3 Statt besonderer Anzeige Jen pine e e ien ietgesuche 33 Das Faschingsereignis im 8 5 Vorzügl.rentierend. 5 f Mein lieber Mann, unser geliebter Vater 5 2h. dgl. 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