zungen Staats⸗ er 1935 inſerer aß der m Um⸗ aft zu t wor⸗ dlichen Grund Berlin gemäß Aktien Stelle ien zu taktien en wir rlegen. 1936. aft II e Der ilalient Neue Man Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſch 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. 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In Regierungskreiſen ſei man der Auſicht, daß durch die abeſſiniſche Niederlage ſüdlich von Makalle eine dringliche Lage entſtanden ſei. Zu⸗ dem wiſſe man, daß die Nahrungsmittel in Abeſſinien knapper würden. Der Eindruck, daß die Widerſtandskraft der Abeſſinier abnehme, werde auch durch die Anzeichen eines neuen ita⸗ lieniſchen Angriffes an der Südfront verſtärkt. Unter dieſen Umſtänden müſſe die britiſche Re⸗ gierung gemeinſam mit den Regierungen der anderen Völkerbundsſtaaten erwägen, welche weiteren Schritte erforderlich und möglich ſeien, um dem„Opfer des Angriffes“ beizuſtehen. Wahrſcheinlich werde Außenminiſter Eden beſchlie⸗ ßen, der Sitzung des 18er⸗Ausſchuſſes perſönlich bei⸗ zuwohnen. Sollte der Ausſchuß entſcheiden, daß eine wirkſame Oelſperre gegen Italien nicht auferlegt werden könne, dann würden ſicherlich andere Maßnahmen erwogen werden. „Am beſten: es ſiegt keiner“ — London, 19. Im Oberhaus fand am Dienstag eine Aber den italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt Der Konſervative Lord Phillipmore leitete die Ausſprache mit der Frage ein, was die Regierung tue, um eine friedliche, für alle Parteien annehm⸗ bare Löſung zu fördern und die zur Zeit drohende Gefahr zu beſeitigen, daß England in einen Krieg verwickelt werde. Eine Regelung des Konfliktes ſei heute doppelt ſo dringend wie im Dezember; denn ſeit jener Zeit habe ſich die internationale Lage ganz entſchieden werſchlechtert. Ganz Europa ſei heute von einer Hyſterie der Furcht ergriffen. Nach der mit Beifall aufgenommenen Rede Lord Phillipmores erklärte Lord Cecil, daß es nicht wünſchenswert ſei, daß eine der beiden Seiten einen vollſtändigen Sieg erringe. Die kritiſche Lage in Europa könne nicht über⸗ trieben werden. Es ſei allgemein bekannt, daß eine europäiſche Macht ihre militäriſche Stärke außerordentlich vermehrt habe. Der Liberale Lord Mottiſtone vertrat die Anſicht, daß die Regierung in wenigen Wochen oder Mo⸗ naten die Sühnemaßnahmen fallen laſſen müſſe. Für ie Regierung antwortete Staatsſekretär für die auswärtigen Angelegenheiten, Lord Stan⸗ Hope, der zunächſt darauf hinwies, daß im gegen⸗ wärtigen Augenblick weder Italien noch Abeſſinien um eine Erwägung von Friedens vorſchlägen erſucht hätten. Der 13er⸗Ausſchuß habe erklärt, daß er zur Zeit keine Gelegenheit für eine Regelung ſehe, und das ſei auch heute noch die Lage. Weder die britiſche Regierung noch irgend⸗ ein anderes Mitglied des Völkerbundes bereite im Augenblick irgendwelche nenen Schlichtungs⸗ vorſchläge vor. Eine fortgeſetzte Unterbreitung von Vor⸗ ſchlägen würde Italien nur ermutigen, ſortzu⸗ fahren in der Hoffnung, beſſere Bedingungen zu erhalten. Dies liege nicht in den Juntereſſen Englands. Dadurch, daß Italien vier Verträge zerriſſen habe, habe es ſich in eine Lage verſetzt, die dem Völkerbund keinen anderen Weg laſſe, als Sühnemaßnahmen durchzuführen oder aber, ſich ſelbſt zu widerſprechen. Niemaud habe Sühnemaßnahmen gern. Obwohl es vielleicht eine Zeitlang richtig geweſen ſei, daß die Sühne⸗ maßnahmen die Italiener wie einen Mann zu⸗ ſammengeſchloſſen hätten, ſo treffe dies auf die heutige Lage nicht mehr zu, und der wachſende Druck der Sühnemaßnah nen beginne ſich aus⸗ zuwirken. Es ſei jetzt nicht der Zeitpunkt, zu ſagen, wie Februar. Ausſprache ſtatt. — weit der Völkerbund gehen werde, noch könne erklärt 1 werden, daß man der Welt beweiſen werde, baß ſich Angriffe nicht bezahlt machen, und daß Italien alles bekommen haben würde, wenn es ſich an den Völker⸗ bund gewandt hätte.„Wir müſſen“, ſo erklärte Lord Stanhope,„auf die Ereigniſſe warten. Aber ich bin hinſichtlich der Zukunft optimiſtiſch. Ich glaube, daß der Völkerbund ſeine Fähigkeit beweiſen wird, Er⸗ folge zu erzielen.“ Was die Sühnemaßnahmen angehe, ſo beſtänden zweifellos noch gewiſſe Schlupflöcher, die noch ge⸗ ſchloſſen werden müßten. Es werde Sache des Völkerbundes ſein, zu entſcheiden, ob eine Oel⸗ ſperre wirkungsvoll ſein werde oder nicht. Lord Stanhope beſchäftigte ſich dann mit den Gründen für die Entſendung der britiſchen Flotte nach dem öſtlichen Mittelmeer. England ſei bedroht worden, und es wäre außerordentlich unklug ge⸗ weſen, wenn England ſeine Flotte im damaligen Augenblick in Malta belaſſen hätte. Frankreich reoͤet Italien gut zu — Paris, 18. Februar. „Temps“ beſpricht den italieniſchen Sieg im Sü⸗ den von Makalle und die Schlacht bei Enderta, wo⸗ bei er den Italienern nahelegte, angeſichts des jüng⸗ ſten Waffenerfolges die Möglichkeit des Friedens⸗ ſchluſſes ernſtlich ins Auge zu faſſen. Das Intereſſe der europäiſchen Politik, aber auch das Italiens, müſſe nach wie vor auf eine baldige Beilegung des Streitfalles gerichtet ſein. Italien könne ſich nun nach ſeinem Siege dazu bereitfinden, in Verhandlungen einzutreten, ohne irgendeine Er⸗ niedrigung zu befürchten; es müſſe aber ſelbſt den erſten Schritt tun. Die Vorſchläge des Fünferausſchuſſes in Genf und die Leitſätze des La⸗ val⸗Hoare⸗Planes bildeten weiterhin eine wertvolle Grundlage, da ſie durch einen genügend weit⸗ geſpannten Rahmen eine für alle Beteiligten ehren⸗ volle Löfung gewährleiſteten. Mißglückter Ojftzierspulſch in Spanien Fliegeroffiziere wollten die Machtübernahme durch die Linke verhindern (Funkmeldung der NM.) + Madrid, 19. Februar. In der Nacht zum heutigen Mittwoch liefen Ge⸗ rüchte um, daß auf den Militärflugplätzen von Cuatro Vientos, Getafe und Alcala, die ſämtlich in der Umgebung von Madrid liegen, ein militäriſcher Aufſtandsverſuch aufgedeckt unb im Keime erſtickt worden ſei. Mehrere Offiziere, darunter zwei be⸗ kannte Generale, ſeien verhaftet worden. Die an⸗ gebliche Aufſtandsbewegung habe das Ziel verfolgt, die Machtübernahme durch die Linke zu verhindern. Nach Meldungen, die heute in den frühen Mor⸗ genſtunden in Madrid eintrafen, ſollen ſich die Nach⸗ richten von der Verhaftung mehrerer Fliegeroffiziere beſtätigen. Unter den Verhafteten befänden ſich die Gene⸗ rale Frauco und Gode d, die die Leitung der angeblichen Aufſtandsbewegung übernommen hätten. Wie verlautet, haben die Milizen Anweiſung er⸗ halten, ſich bereitzuhalten. Man nimmt an, daß im Laufe des heutigen Tages Kundgebungen der Ar⸗ J beiterſchaft ſtattfinden werden, um eine möglichſt ſchnelle Machtübernahme durch die Linke zu er⸗ zwingen. Der Generaldirektor der Polizei, der von Madrid abweſend war, kehrte ſofort nach der Haupt⸗ ſtadt zurück und gab ſämtlichen Polizeikommiſſaren den Befehl zu erhöhter Alarmbereitſchaft. Gleichzeitig wird aus Barcelona gemeldet, daß der. Flughafen für den heutigen Tag geſperrt wird. Eine Erklärung Azanas — Madrid, 19. Februar.(U..) Der Führer der Volksfront, Azana, erklärte in einer Unterredung mit Preſſevertretern folgen⸗ des:„Meine Feinde haben von mir nichts zu befürch⸗ ten. Es wird keine Rache geben. Ich bin bereit, den Auftrag, eine Linksregierung zu bilden, zu über⸗ nehmen. Wenn man mich auffordert, ein Kabinett zu bilden, dann werde ich es innerhalb weniger Stunden zuſammengeſtellt haben. Unſere Ueber⸗ nahme der Macht wird ſehr ſchnell vor ſich gehen.“ Die Revolte der politiſchen Häftlinge Schwere Schießereien in Saragoſſa— 1000 politiſche Gefangene meutern — Madrid, 19. Februar.(U..) Die Unruhen, die im Anſchluß an das Bekannt⸗ werden der Wahlergebniſſe in vielen ſpaniſchen Städten ausgebrochen ſind, ſind noch nicht überall niedergeſchlagen. In Saragoſſa mußte der Kriegs⸗ zuſtand, der vorübergehend aufgehoben worden war, erneut erklärt werden. Verkehr und Geſchäftsleben ſind in der ganzen Stadt völlig zum Stillſtand ge⸗ kommen. An verſchiedenen Punkten der Stadt kam es zu ernſtlichen Zuſammenſtößen. Bei dem Ver⸗ ſuch der Zivilgarde, den Angriff einer wütenden Volksmenge abzuwehren, wurde ein Mann getötet und ſieben Perſonen verwundet, da die Gardiſten von der Waffe Gebrauch machen mußten, um die Maſſe zurückzutreiben. In der Stadtmitte entwik⸗ kelte ſich eine regelrechte Schießerei, die ſich allmählich auch auf die Vororte ausbreitete. Da⸗ bei wurden zahlloſe Perſonen verletzt. An einem Demonſtrationszug, der die ſofortige Amneſtie der politiſchen Gefangenen verlangte, beteiligten ſich über 20000 Menſchen, die mit ſtürmiſchen Rufen durch die Straßen der Stadt zogen und ſich im Zen⸗ trum verſammelten. An ſtrategiſch wichtigen Punk⸗ ten der Stadt ſind nunmehr ſtarke Truppenabteilun⸗ gen aufgeſtellt worden. Auf Laſtkraftwagen pa⸗ trouillieren Truppen und Zivilgardiſten durch die Stadt und herſtreuen jede Menſchenanſammlung ſofort. Die bisherigen Gefängnismeutereien haben ihre Fortſetzung gefunden in einer Revolte von 1000 Gefangenen des Gefängniſſes von Burgos. Die Häftlinge ſteckten das Gefängnisgebäude in Brand. In einer ſchweren Schlägerei mit den Gefängnis⸗ wärtern gab es Verletzte. Einer der Wärter wurde ſchwer verwundet. Der Direktor des Gefängniſſes wurde von den Meuterern eingeſperrt, nachdem er ſich geweigert hatte, die Forderung der Häftlinge nach Befreiung aller Gefangenen zu erfüllen. Es gelang jedoch drei Kompanien Infanterie und Zivil⸗ garde, die Meuterei nach heftigem Kampfe zu unter⸗ drücken. Die Führer der Meuterei wurden in ſtrenge Einzelhaft gebracht. Die Gefängnismeuterei in Valencia konnte nun⸗ mehr nach etwa 15ſtündiger Dauer unterdrückt wer⸗ den. Die Häftlinge ſtreckten die Waffen und wurden ohne Widerſtand in ihre Zellen gebracht. Gibraltar von Flüchtlingen überfüllt ([(Funkmeldung der NM.) + London, 19. Februar. Wie Reuter aus Gibraltar meldet, treffen noch immer zahlreiche Flüchtlinge aus Spanien ein. Da die Hotels überfüllt ſind, werden ſie zum Teil in Privathäuſern untergebracht; andere finden in lee⸗ ren Räumen, die mit Matratzen ausgeſtattet wur⸗ den, notöürftige Unterkunft. Wieder andere müſſen im Kraftwagen ſchlafen. Viele, die in Gibraltar keine Unterkunft mehr finden konnten, fuhren nach Tanger weiter. Unter den in Gibraltar eingetrof⸗ fenen ſpaniſchen Adligen befinden ſich der Marquis de la Rios und der Herzog und die Herzogin von Santona. Anſchlag auf die Freimaurerloge von Montpellier. Nach einer Meldung des„Intranſigeant“ iſt von Unbekannten verſucht worden, das Gebäude der Freimaurerloge in Montpellier in Brand zu ſtecken. Man fand zwei leere Benzinkannen, die für Ent⸗ fachung des Feuers benutzt worden waren. Der Brand konnte gelöſcht werden. Bereits vor einigen che Sieg ruft England auf den Plan Krumme Wege führen auch zum ziel — Mannheim, 19. Februar. Lenin, der ſich in der weltrevolutionären Situa⸗ tion immerhin auskannte, hat einmal eine Art Ter⸗ minkalender für die Bolſchewiſierung der Welt auf⸗ geſtellt. Nach dieſem Terminkalender prophezeite er, daß als erſtes europäiſches Land Spanten, als erſtes außereuropäiſches Land China dem bol⸗ ſchewiſtiſchen Regime anheimfallen werden. Begrün⸗ det wird dieſe Prophezeiung, was beſonders für uns Deutſche höchſt intereſſant und aufſchlußreich iſt, mit der agrarpolitiſchen Lage in beiden Ländern: die Maſſenunfreiheit des Bauernſtandes verbunden mit einer geiſtigen Entwicklung, die revolutionäre Ideen und Methoden erfaſſen und anwenden läßt, ſchaffe für eine Bolſchewiſierung Vorausſetzungen, wie ſie ſo günſtig im europäiſchen und außereuropäi⸗ ſchen Raum ſonſt nicht mehr zu finden ſeien. Die Wirklichkeit hat dieſe Leninſche Theorie zwar noch nicht beſtätigt, aber ſie hat ſie auch ganz ſicher noch nicht reſtlos desavouiert. In China ſteht immerhin ein Gebiet von 20 Millionen Bewohnern ſeit faſt einem Jahrzehnt unter kommuniſtiſcher Herrſchaft, ohne daß den energiſchen militäriſchen Anſtrengungen der Zentralregierung bisher viel mehr gelungen wäre, als die wiederholten kommu⸗ niſtiſchen Vorſtöße aus dieſem Zentrum abzuwehren. In Spanien herrſcht ſeit einem Jahrfünft die ſtille und manchmal auch die offene Revolution. Der intereſſantere Fall iſt für uns Spanien. Nicht nur weil es für uns der nächſtliegende iſt, ſondern vor allem, weil in ihm die neuartige kom⸗ muniſtiſche Taktik klarer und deutlicher ſichtbar wird als im Falle Chinas. Dieſe Taktik geht nicht auf Lenin zurück. Lenin glaubte noch die Weltrevolution mit offen enthüllter Fahne über die Erde tragen zu können. Er war der Revolutionär der alten Schule, der die Methodik der blutigen Bürgerkriegsjahre auf das weite Feld der internationalen Diplomatie übertrug und die kommuniſtiſche Ideologie wie die kommunmiſtiſche Partei wie den kommuniſtiſchen Aufſtand offen gegen die Welt des Bürgertums einſetzte. Er konnte nicht mehr die Erfahrungen ſammeln, die ſeine Nach⸗ folger in Italien, in Deutſchland, in Polen machen mußten und die klarſtellten, daß der offene kommu⸗ niſtiſche Angriff nur zu ſchwerſten und ent⸗ ſcheidendſten Rückſichten für die kom⸗ muniſtiſche Partei und ihre Ziele führt. Dieſe Erfahrungen haben Moskau zu der neuen Tarnungstaktik geführt. Sie haben ihm zu der Erkenntnis verholfen, daß heute, ehe das kom⸗ muniſtiſche Weltreich erſtehen kann, erſt die feind⸗ lichen Barrieren niedergekämpft werden miſſen, und ſie haben ihm gezeigt, daß es zum erfolgreichen Sturm auf dieſe Barrieren ſelbſt zu ſchwach iſt, die notwendigen Bundesgenoſſen aber dafür nur gewin⸗ nen kann, wenn es darauf verzichtet, ſie unter kom⸗ muniſtiſcher Flagge zu ſammeln. Sie haben zu der neuen Lehre geführt, daß alles recht ſei, was den Faſchismus ſchädigt, und unter Zurück⸗ ſtellung der nächſten kommuniſtiſchen Parteiziele und unter Verzicht auf die kommuniſtiſche Führerſchaft alles unterſtützt werden müſſe, was dieſem Kampfe gegen den Faſchismus dient. Der Bolſchewismus iſt beſcheiden geworden. Er verlangt gar nicht mehr, daß er ſiegt, er iſt ſchon zu⸗ frieden, wenn nur die antifaſchiſtiſche Idee über⸗ haupt Erfolg hat. Er hat wieder zur alten Schritt⸗ macher⸗Theorie zurückgefunden: zuerſt die Demokra⸗ tie, dann der Sozialismus, dann ſchließlich als letz⸗ ter der Sieger der eigene Bolſchewismus. Daher dieſes Bündnis mit allen erreichbaren Ideen, Par⸗ teien und Mächten, die er bisher mit ebenſoviel Ver⸗ achtung wie Haß bekämpft hat und die er jetzt ledig⸗ lich nach ihrer Brauchbarkeit für den Kampf gegen die„faſchiſtiſche Gefahr“ wertet. Die Erfolge dieſer neuen Taktik, die den Maſſen das große weltrevolutionäre Ziel verſchleiert, um ſie ſcheinbar für Ideen kämpfen zu laſſen, die ihnen weſentlich näher liegen, ſind ſehr beachtlich. In Spanien hat der Bolſchewismus erſt am letz⸗ ten Sonntag wieder einen ſolchen Erfolg von über⸗ raſchendem Ausmaß buchen können. Er ſelbſt trat bei den Wahlen gar nicht in Erſcheinung; er hatte in Spanien von jeher ſeine Rolle an den anarchi⸗ ſchen Syndikalismus abgegeben und ſich darauf be⸗ ſchränkt den Radikalismus in der ſozialiſtiſchen Tagen ſollen auf das Logengebäude von der Straße Partei zu ſchüren. Keinem einzigen der ſpaniſchen her Revolverſchüſſe abgefeuert worden ſein. Wähler kam es zum Bewußtſein, daß er in einer 2. Seite Nummer 83 Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Februar 1938 Entſcheidung für oder gegen Moskau ſtand. Und nur weil dem ſpaniſchen Wähler dieſe Entſcheidung verborgen blieb, konnte der Sieg der Linken ſo über alles Erwarten hoch ausfallen. Wie ſehr aber dieſe Entſcheidung wirklich weſentlich war, das zeigt der Beifall, mit dem Moskau dieſen Sieg der ſpa⸗ niſchen Linken aufnimmt. Er erfüllt ja die For⸗ derung, die Moskau heute an die politiſche Situa⸗ tion ſtellt: er iſt ein ſtarker Schlag gegen ſede autoritäre Entwicklung, er iſt ein Sieg gegen den Faſchismus und da iſt es erſt in zweiter Linie wichtig, unter welchen Zeichen dieſer Erfolg erfochten wurde. Zur gleichen Zeit, da die ſpaniſche Linke über den Favoriten des Wahlkampfes Gil Robles ſiegte und deſſen Aufruf:„Gebt mir die volle Macht und ich gebe euch dafür ein großes Spanien“, der über alle Plätze der Städte und der Dörfer geleuchtet hatte, unter dem Hohngeſchrei der demonſtrierenden Maſſen herunterriß, marſchierte in Paris die Volksfront auf. In einem Aufmarſch, der auch den erbittertſten Gegner zu Reſpekt und Stau⸗ nen zwang. Die Schätzungen der Teilnehmerzahlen liegen weit auseinander. Sie gehen von 200 000 bis 500 000. Aber auch wenn die niedrigſte Zahl die rich⸗ tige iſt, ſo bedeutet doch dieſer Lufmarſch, der inner⸗ halb drei Tagen improviſtert werden mußte, nicht nur eine großartige organiſatoriſche Leiſtung, ſon⸗ dern er iſt zweifellos auch ein Beweis für die poli⸗ tiſche Aktivität und die Zuverſicht, die die Linke in Frankreich erfüllt, und unterſtützt vor allem höchſt eindringlich die Vorausſagen aller Kenner der fran⸗ zöſiſchen Verhältniſſe, daß die nächſten Wahlen in Frankreich einen bedeutſamen Ruck nach links bringen werden. Es war die vereinigte Linke, die hier marſchierte, einſchließlich der in ihren Schichten ſehr ſpießbürger⸗ lich zuſammengeſetzten radikalen Partei; aber es war der Kommunismus, der ſie führte. Seine Banner wehten über der Menge, ſeine Lie⸗ der erſtickten die Lieder der Patrioten, ſeine Loſun⸗ gen gaben dem Proteſt der Menge Weiſung und Ziel. Niemals wären dieſe Maſſen für eine kom⸗ muniſtiſche Parteiveranſtaltung auf die Beine zu bringen geweſen, aber einmal im Marſchieren, ſtör⸗ ten ſie ſich weder an den roten Fahnen noch an der Internationale. Iſt das nicht ſymboliſch? Läßt es nicht Schlüſſe zu für eine Zeit, da die Maſſe ſich vielleicht nicht mehr bloß mit Marſchieren be⸗ gnügt? Beſtätigt es nicht die alte Erfahrung, daß, wenn die Entwicklung einmal ins Radikale treibt, immer das radikalſte Element Führer und Sieger wird? Es iſt die Parole Dimitroffs, die hier wird: Der beſte Kommuniſt iſt der, der beſten zu tarnen verſteht! Der Kommunismus läßt heute ſeine Schlachten von anderen ſchlagen; er wartet im Hindergrund um die Beute zu ſammeln. Und er erreicht mit die⸗ ſem taktiſchen Rückzug in die zweite Stellung in der Tat das, worauf es ihm heute am meiſten ankommt: einen neuen Erfolg der linken, der antifaſchiſtiſchen, politiſch geſprochen läßt ſich auch ſagen: der anti⸗ deutſchen Fronten in der Welt. Der Sieg der Linken in Spanien, der Vormarſch der Linken in Frankreich, die durch die letzten Wahlen herbei⸗ geführte Verſtärkung der ſozialiſtiſchen Vorherr⸗ ſchaft in den ſkandinaviſchen Staaten, das alles ſind Zeichen, die zu denken geben. Die Völker haben Moskau noch nicht dahinter er⸗ kannt, weil ihnen die Erfahrungen mangeln, die uns beſchieden waren. Um ſo wichtiger iſt es, daß wir dieſen Sinn erkennen, die Kuliſſen von der politi⸗ ſchen Bühne wegſchieben und Moskau den Völkern als das zeigen, was es iſt: als den Feind unſer aller Ordnung und unſer aller Frieden. Dr. A. W. wirkſam ſich am — „Erfolgreich bombardiert“ Das Ergebnis der Luftübungen über London (Funkmeldung der NM.) London, 19. Februar. Im Verlauf der Luftübungen über Großlondon und der Themſemündung, an denen ſich 700 Flieger beteiligten, wurden bisher 6„erfolgreiche“ Bomben⸗ abwürfe durchgeführt. Der Flugplatz von Horn⸗ church und die rieſige Ford⸗Fabrik in Dagenham konnten am Dienstag von den„feindlichen“ Bom⸗ benflugzeugen trotz der Gegenangriffe ſchneller Kampfflugzeuge ſchwer„bombardiert“ und teilweiſe „zerſtört“ werden. Die Uebungen wurden während der ganzen Nacht zum Mittwoch fortgeſetzt. Ueber der Hauptſtadt hörte man ſtändig das tiefe Brum⸗ men der ſchweren Bomber und die helleren Geräuſche der zur Verteidigung eingeſetzten Kampfflugzeuge. Die Uebungen haben, wie die Blätter melden, bisher erneut die Verwundbarkeit der engliſchen Hauptſtadt gegenüber feindlichen Luftangriffen erwieſen. Kriegsgewinnler (Funkmeldung der NM.) E London, 19. Februar. Eine der Folgen des engliſchen Aufrüſtungsfeld⸗ zuges ſind die ungeheuren Gewinne, die engliſche Rüſtungsinduſtrielle, Börſenſpekulanten und Mak⸗ ler durch das ſcharfe Anziehen der Rüſtungsaktien erzielt haben. „Daily Herald“ meldet, daß ſeit dem Bekannt⸗ werden der Aufrüſtungspläne im letzten Jahre Ge⸗ winne in einer Höhe von insgeſamt über 700 Mil⸗ lionen Mark gemacht worden ſeien. Die Aktien von 18 Waffenfirmen ſeien 3. B. im Laufe eines Mo⸗ nats um 207 v.., von 12,2 auf 34,4 Millionen Pfund geſtiegen. In ähnlicher Weiſe hätten die Ak⸗ tien von 20 Flugzeugfirmen um 66 v.., von 23,2 Millionen auf 38,5 Millionen Pfund angezogen. Von einer Anzahl berufsmäßiger Spekulanten haben jeder einzelne Hunderttauſende von Pfunden gewon⸗ men. Als Ergebnis der Rüſtungshauſſe ſeien etwa ſechs Männer über Nacht zu Millionären geworden. So hätten die Beſitzer der Hawken⸗Flugzeugfirma infolge der gewaltigen Steigerung ihres Geſchäftes, allein einen Gewinn von etwa 20 Millionen unter ſich geteilt. Verſolgung der ge genen abeſſiniſchen Armee 70 Vombenflugzeuge verſuchen die Armee Mulugetas vollends zu zerſprengen Siegesfeiern in Italien Mit der italieniſchen Nordarmee, 19. Februar Von dem Sonderkorreſpondenten der United Preß, Die Säuberung des in der blutigen Enderta⸗ Schlacht von den Italienern beſetzten Amba⸗Aradam⸗ Maſſivs von den Ueberreſten der abeſſiniſchen Ko⸗ lonnen iſt jetzt beendet. Zwei Berſaglieri⸗Bataillone führten dieſe Säuberungsaktion durch. Ihre Kom⸗ mandanten berichteten jetzt, daß ſich kein Feind mehr im Amba⸗Aradam⸗Gelände befinde. Die Verfolgung der ſüdwärts zurückweichen⸗ den Truppen des abeſſiniſchen Kregsminiſters Mulugueta iſt geſtern durch 70 italieniſche Bombenflugzeuge fortgeſetzt worden. Eine abeſſiniſche Heeresgruppe, die ſich auf dem Rück⸗ zug auf Amba Alagi befand, iſt von den Groß⸗ bombern der Italiener ſchwer mit Bomben ein⸗ gedeckt worden. Dabei ſollen die Abeſſinier„furcht⸗ bare Verluſte“ erlitten haben. Die beiden alpinen Bataillone ſollen in Durch⸗ führung ihrer Säuberungsaktion viele Gefangene gemacht haben. Eine Bergſaglierikolonne entdeckte dabei auch die Inſignien und die Dekorationen des zabeſſiniſchen Oberbefehlshabers Ras Mulugueta, die in einer Felshöhle verborgen worden waren. Eine andere Kolonne ſpürte in einer Höhle eine große Menge Munition, ſechs Geſchütze und 12 Maſchinen⸗ gewehre auf. Die verwundeten Abeſſinier werden in den Feldlazaretten von italieniſchen Aerzten be⸗ handelt. Sie ſcheinen die Prozeduren jedoch nicht allzu gern über ſich ergehen zu laſſen. Italieniſche Offiziere, mit denen ich geſprochen habe, rühmten einmütig die bewunderns⸗ werte Tapferkeit, mit der die abeſſiniſchen Truppen in der Endertaſchlacht gekämpft hätten. Amſchau auf dem Schlachtfeld (Vom Kriegsberichterſtatter des DNB) — Asmara, 18. Februar. Die Preſſeberichterſtatter haben heute die neuen italieniſchen Stellungen zwiſchen Belaſa und Antalo auf dem Schlachtfeld von Amba Aradam beſichtigt. Die Artillerie feuert noch vereinzelt auf kleinere abeſſiniſche Gruppen, die ſüdwärts ziehen. Auf dem Schlachtfeld findet man nur mehr vereinzelt die Leichen von Abeſſiniern. Die meiſten ſind inzwiſchen ſchon beeroͤigt oder verbrannt worden. Zuverläſſige Ziffern über die Verluſte fehlen noch immer auf beiden Seiten. Es hat aber den Anſchein, daß die Italiener geringere Verluſte eplitten haben, als ur⸗ ſprünglich angenommen wurde. Belaſa, Antalo und andere in der Gegend von Aradam gelegene Ortſchaften ſind auf Befehl des Ras Mulugheta von den Abeſſiniern geräumt wor⸗ den, die auf ihrem Rückzug die meiſten Ortſchaften in Brand geſteckt haben. Wie von italieniſcher Seite erklärt wird ſollen verſchiedene Bewohner dieſer Gegend den Räumungsbefehl nicht befolgt haben. Sie wurden, wie weiter verlautet, wegen Befehlsverwei⸗ gerung von oͤen im Rückzug befindlichen abeſſiniſchen Streitkräften erſchoſſen. Am Dienstagabend hatte man den Eindruck, daß die militäriſchen Operationen noch nicht abgeſchloſſen ſind. Die Kriegslage ſcheint die abeſſiniſche Heeresleitung vor ſchwere Entſcheidungen zu ſtellen. Siegesfeier in Italien — Rom, 18. Februar. Der Sieg von Amba Aradam wurde am Diens⸗ tag in ganz Italien mit reichem Flaggenſchmuck und großen Umzügen gefeiert. In Rom fand ein Auf⸗ marſch der Studenten ſtatt. Lange Kolonnen durch⸗ zogen, Siegeslieder und Spottverſe auf den Negus ſingend, die Straßen, um ſich anſchließend auf der Piazza Venezia zu verſammeln und in ſtürmiſche Hochrufe auf den Duce auszubrechen. Auf die ſich immer wiederholenden Ruſe der Menge hin zeigte ſich Muſſolini zweimal auf dem Balkon ſeines Re⸗ gierungspalaſtes. Die Preſſe iſt ganz mit Einzel⸗ ſchilderungen über den Verlauf der ſiegreichen Schlacht gefüllt. Weitere Friedensbemühungen des Vatikans? (Funkmeldung der N M.) Paris, 19. Februar. Eine Unterredung, die der franzöſiſche Außen⸗ miniſter am Dienstag mit dem Apoſtoliſchen Nun⸗ tius Maglione hatte, wird vom„Oeuvre“ mit gewiſ⸗ ſen Bemühungen für die friedliche Beilegung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalles in Beziehung ge⸗ bracht. Der Vatikan, ſo heißt es, prüfe ſeit einiger Zeit, ob eine Möglichkeit beſtehe, dem tſchechoflowaki⸗ Klage erheben. ſchen Staatspräſidenten Beneſch die Vermitt⸗ lerrolle zu übertragen. Es ſei ſehr wohl möglich, daß dieſe Frage Gegenſtand der Unter⸗ redung zwiſchen Flandin und dem Nuntius geweſen ſei. Am Quai d' Orſay habe man jedoch die Anſicht nicht geändert. Der italieniſche Sieg an der Eritrea⸗ front werde in hieſigen zuſtändigen Kreiſen dahin ausgelegt, daß er die Friedensmöglichkeiten im Ge⸗ genteil weſentlich hinausſchiebe. Italieniſche Warenſendungen heſchlagnahmt — London, 18. Februar. Seit dem 18. November, dem Tage der Einfüh⸗ rung der wirtſchaftlichen Sühnemaßnahmen, haben die Zollbehörden der engliſchen Häfen vier italie⸗ niſche Warenſendungen beſchlagnahmt. Flottenmanöver im Oſtmittelmeer — Jeruſalem, 18. Februar. Nach den Zeitungsmeldungen haben am Diens⸗ tag große Manöver der in Haifa ſtationierten bri⸗ tiſchen Flotte unter Teilnahme von Marineflugzeu⸗ gen begonnen. Die für drei Tage berechneten Uebun⸗ gen werden an der Küſte Paläſtinas zwiſchen Haifa und Jaffa ſtattfinden. ö Beginn der engliſch⸗ägyptiſchen Verhandlungen am 2. März. Wie aus Kairo gemeldet wird, iſt die Eröffnung der engliſch⸗ägyptiſchen Vertragsverhand⸗ lungen auf den 2. März feſtgeſetzt worden. Kritik am Ruſſenpakt Die Natifizierungsdebatte in Paris: Hat der Pakt einen militäriſchen Wert? Welches ſind ſeine Folgen? Warum nicht lieber Verständigung mit Deutſchland? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 19. Februar. Die franzöſiſche Kammer hat geſtern nachmittag die Debatte über den Ruſſenpakt wieder aufgenom⸗ men. Die Diskuſſion iſt aber nicht ſehr weit vor⸗ getrieben worden. Vor allem ſind die ſogenannten „großen Tenöre“ bisher noch immer nicht aus der Kuliſſe hervorgetreten. Weder Herriot noch auch der Außenminiſter Flandin noch der Völkerbundsmini⸗ ſter Paul⸗Boncour haben bisher in die Debatte ein⸗ gegriffen. Da noch über 20 Namen auf der Redner⸗ liſte ſtehen, wird die Debatte noch am Donnerstag dieſer Woche und dann vorausſichtlich auch noch die ganze nächſte Woche fortgeſetzt werden. Es ergibt ſich alſo, daß man entgegen der urſprünglichen Ab⸗ ſicht, den Pakt möglichſt prompt zu ratifizieren, nun die Debatte in die Länge zieht. Welche Taktik ſich dahinter verbirgt, iſt für den Augenblick noch rätſelhaft, um ſo mehr, als die ganze Debatte nach den Verhandlungen des roten Marſchalls Tuchatſchewſki in Paris ſchon vom Quai'Orſay ſelbſt als überflüſſig bezeichnet worden iſt. Die geſtrigen Redner zeigten ſich alle als entſchiedene Gegner des Ruſſenpaktes, den ſie mit allen erdenklichen Argumenten be⸗ kämpften. Der Pariſer Abgeordnete Vallat ging dabei von der Hypotheſe aus, daß der Pakt wirklich die Sicherheit Frankreichs gegen einen angeblichen Angriff Deutſchlands garantieren ſolle. Was würde alſo im Falle eines derartigen deutſchen Angriffs auf Rußland geſchehen? Rußland würde in Genf Der deutſche Angriff würde feſt⸗ geſtellt werden, und die frauzöſiſchen Truppen wür⸗ den vier Tage ſpäter kriegsbereit am Rhein vor⸗ gehen. In dem gleichen Augenblick aber wäre der „Angriff“ gegen Rußland noch kaum bis zu den erſten Vorpoſten⸗ und Patrouillengefechten gediehen. Aber Frankreich hätte den Krieg ſchon wieder im eigenen Lande. Was würde aber geſchehen, wenn Deutſch⸗ land Frankreich angreifen ſollte? Was könnte Rußland tun? Bis es ſein Heer überhaupt mobiliſiert und an die Grenze gebracht habe, ver⸗ gingen ſchon wenigſtens ſechs Wochen. Dann müß⸗ ten die ruſſiſchen Truppen noch Hunderte von Kilo⸗ metern zurücklegen und vier neutrale Länder durch⸗ queren, bis ſie überhaupt mit den deutſchen Truppen in Fühlung kommen könnten. Man ſetze nun allerdings ſehr viel Hoffnung auf die ruſſiſche Luftflotte, durch die Rußland ſeine Koſaken erſetzt habe. Aber was könne dieſe Flotte tun, da ſie weder zur Eroberung noch zur Beſetzung feindlichen Gebietes benutzt werden könnte? Nach Prag fliegen und von dort aus den Angriff nach Deutſchland hineintragen? Glaube man denn, daß Deutſchland ſo lange warten werde, um Prag zu beſetzen? Die ruſſiſche Hilfe ſei alſo militäriſch eine glatte Illuſion. Diplomatiſch ſei das gleiche der Fall. Man be⸗ haupte, die Kleine Entente fordere die Ratifizierung des ruſſiſchen Paktes. Aber die Kleine Entente ſei ein ſo ſicherer Bundesgenoſſe auch nicht, denn ſie treibe oft genug eine„recht abenteuerliche und im⸗ propiſierte Politik“. Ob man wolle oder nicht, man werde mit dieſem Pakt in Deutſchland nur den Eindruck einer nenen Einkreiſung erwecken. Sieg der Revolution in Paraguay Das Land in der Gewalt der Aufſtändiſchen Errichtung einer Militärdiktatur? — Aſuncion, 19. Februar.(u..) Die Revolte gegen die paraguayiſche Regie⸗ rung iſt um 7 Uhr früh am Montag ausgebrochen. Truppen, die unter Führung des Oberſten Smith ſtanden, beſetzten die Regierungsgebäude. Der Umſturzbewegung der Armee ſchloß ſich auch die Marine au. Um zehn Uhr abends des gleichen Tages hatten Heer und Marine in der Haupt⸗ ſtadt die Oberhand gewonnen; die Regierung war geſtürzt. Präſident Ayala ſuchte ſofort nach Ausbruch der Revolution Zuflucht auf einem Kanonenboot; ſo ge⸗ lang es ihm, der Verhaftung durch die Rebellen zu entgehen. Nicht ſo glücklich war der Außenminiſter Riarte, der von den Meuterern verhaftet und in die Militärfliegerſchule in Gewahrſam gebracht wurde. Der wirkliche Führer der Bewegung iſt Obers. Franco, der Held des Chacokrieges, deſſen Rück⸗ kehr nach Aſuncion von Buends Aires, wo er ſich im welche Exil ſeit einiger Zeit aufhalten mußte, ſtündlich er⸗ wartet wird. ihnen übergelaufen ſind. Nach den bisher vorliegenden Berichten ſind die Aufrührer auch in den übrigen Teilen des Landes Herren der Lage, nachdem ſich ihnen überall die Truppen bedingungslos ergeben haben oder zu Zu ernſteren Kämpfen ſcheint es nur an wenigen Stellen gekommen zu ſein. Eine Erklärung Frantos — Aſnncion, 18. Februar. Staatspräſident Ayala, der ſich an Bord des Ka⸗ nonenbootes„Paraguay“ aufhält, hat ſeinen Rück⸗ tritt erklärt. Die Aufſtändiſchen haben die Bürg⸗ ſchaft für das Leben und die Freiheit Ayalas über⸗ nommen. a Oberſt Franco verſicherte Preſſevertretern, daß die revolutionäre Erhebung in Paraguay eine reine Volksbewegung ſei und keineswungs irgend⸗ kommuniſtiſchen Beſtrebungen verfolge. Volk und Heer ſeien ſeit langem mit der Regierung Ayalas unzufrieden geweſen. Nehme man die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ge⸗ ſondert für ſich, dann ſei kein Konflikt zu befürchten, wenigſtens glaube er, oer Reoͤner, oͤies. Aber es ſei ſicher, daß der Ruſſenpakt den alten Kampf zwiſchen dem Slawentum und dem Germanentum wieder entfachen werde. Der zweite Reoͤner, der Pariſer Abgeordnebe Heraud, erklärte, Deutſchland habe gewiß unrecht, zu behaupten, daß der Ruſſenpakt dem Locarnover⸗ trag widerſpreche.„Aber haben wir denn nichts Beſ⸗ ſeres zu tun, als uns mit Deutſchland über dieſen Punkt zu ſtreiten? Wäre es nicht richtiger, eine Politik der Zuſammenarbeit mit Deut ſch⸗ land zu betreiben, und zwar aktiver, als dies bisher der Fall geweſen iſt?“ 5 Herriot ruft dazwiſchen:„Wenn dieſe Politik kei⸗ nen Erfolg gehabt hat, trifft da Frankreich irgend⸗ eine Schuld?“ 5 Heraud erwidert, wenn eine Politik nicht gleich Erfolg habe, ſo ſei das kein Grund, um ſie nicht doch wieder aufzunehmen. Trotzdem man mit dem ruſſiſchen Bündnis 1914 die ſchlimmſten Erfahrun⸗ gen gemacht habe, nehme man ja auch wieder die Ruſſenpolitik auf. Das gleiche könne man nicht hin⸗ ſichtlich der„Schädlichkeit“ von der Verſtändigungs⸗ politik mit Deutſchland ſagen. Es wäre wirklich an der Zeit, daß Frank⸗ reich gegenüber Deutſchland eine neue Geſte unternehme, und wärmer und herzlicher, als dies bisher der Fall geweſen ſei. Fvankreich müſſe wiſſen, daß man jenſeits des Rhotuis nichts anderes erwartet. Es ſei ein wahres Un recht, daß man immer wieder vom„Erbfeind“ ſpreche, nachdem die beiden Länder in einem un⸗ nützen Krieg ihr reinſtes und koſtbarſtes Blut ver⸗ goſſen hätten. Der Abgeordnete Taittinger, der Führer der „Nationalen Volkspartei“, ſuchte ebenfalls zu be⸗ weiſen, daß die ruſſiſche Hilfe für Frank⸗ reich eine Illuſion ſei. Der Ruſſenpakt, ſo wie er heute präſentiert werde, ſei nur eine einzige Bedrohung Deutſchlands. Der Berichterſtatter Torres wendet ein, daß der Vertrag Deutſchland offenſtehe. Frank⸗ reich und Rußland hätten Deutſchland ſogar vorge⸗ ſchlagen, dem Vertrag unter verminderten Pflichten beizutreten. Deutſchland hätte ſich nur auf den Nichtangriff zu beſchränken brauchen, ohne die Ver⸗ pflichtung der gegenſeitigen Hilfeleiſtung zu unter⸗ ſchreiben. Man dürfe ſich wohl heute darüber wun⸗ dern, daß Deutſchland, dem man den Frieden ange⸗ boten habe, antworte, man bedrohe es mit dem Krieg.(Beifall links.) Taittinger erklärte darauf, er wünſche, daß ſich der Außenminiſter Flandin gerade über dieſen Punkt genau und eingehend äußere. ſicht, daß Frankreich alles tun müſſe, um die deutſch⸗ franzöſiſche Annäherung zu erleichtern, nicht zu er⸗ ſchweren. Seefeld voll zurechnungsfähig Das Gutachten des Sachverſtändigen — Schwerin, 19. Februar. In der Dienstagverhandlung im Mordprozeß Seefeld erſtattete der pſychiatriſche Sachverſtändige, Obermedizinalrat Dr. Fiſcher, Direktor der Heil⸗ und Pflegeanſtalten Sachſenberg⸗Lewenberg, ſein Gutachten über den Geiſteszuſtand des Angeßlagten. Nach ſeiner Auffaſſung liegt bei Seefeld eine gewiſſe erbliche Belaſtung vor, aber nicht in dem Ausmaß, wie er das behauptet hat. Zeichen irgendeiner ſeeliſchen Störung finden ſich bei ihm nicht. Auch Schwachſinn beſteht nicht. zwar ein gefühlskalter, aſozialer Pſychopath, Geiſtes⸗ krankheit oder Geiſtesſchwäche liegen aber nicht vor, auch keine Anhaltspunkte für das Vorkommen von Bewußtſeinsſtörungen. Der Sachverſtändige ver⸗ neinte auch das Vorliegen einer verminderten Zu⸗ rechnungs fähigkeit. Am Donnerstag wird der Staatsamwalt ſein Plädoyer halten. B tt ÜTZ Hauptſchriftleitet und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiſſen ſchaft u. Unterhalſung: Carl Onno Eiſenbart⸗- Handelsteilt Dr. Friz Bode Lokaler Teil: Dr. Iris Hammes Sport: Wilg Müller- Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. eber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung de hr, Frits ode 4 Eo. Manndeim f 1 8 Schriftleitung in Uirlin: Joſeph Bretz, W 35, Viktoriaſtraße 4 Nee der Ausgabe A u. Ausgabe B. 2281 agauflage der u. 2. Aben auflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 29679 Zur Zeit Preisliſte Nr. E gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rücckporte 5 Er ſelbſt ſei der An⸗ Seefeld iſt —* 8 ne ere e.„ e K een eee ee E 131333 iens⸗ bri⸗ Jseu⸗ bun: Haifa zugen ſt die hand⸗ et? no? n ge⸗ chten, 8 ſei iſchen ieder oͤnebe recht, over Beſ⸗ ieſen ine tſch⸗ dies kei⸗ gend⸗ Ueich nicht dem jrun⸗ die hin⸗ ings⸗ un Ver⸗ nter⸗ wun⸗ ange⸗ dem ſich Junkt An⸗ utſch⸗ u er⸗ N . —— e 4 Mittwoch, 19. Februar 1936 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 83 Mannheim, den 19. Feberuar. Sorgt für Berufsnachwuchs! Wenn die deutſchen Erzeugniſſe in der gauzen Welt einen guten Namen beſitzen, ſo deshalb, weil ſte das Ergebnis gediegener Facharbeit ſind. Deutſch⸗ land kann ſich auf dem Weltmarkt nur behaupten und eine Rolle ſpielen, wenn dieſe Facharbeit auf allen Gebieten gepflegt und hochgehalten wird. Zu dieſer Art Arbeit gehören aber entſprechend aus⸗ gebildete Kräfte auch für kommende Zeiten, ſoll nicht das deutſche Wirtſchaftsleben durch Mangel an ge⸗ eigneten und geſchulten Facharbeitern ſchweren Scha⸗ den nehmen. So ergeht in dieſen Tagen wiederum an alle Be⸗ triebsführer und Handwerksmeiſter der eindring⸗ liche Ruf: Sorgt zum Wohle eures Vol⸗ kes für Berufs nachwuchs! Gebt der deut⸗ ſchen Jugend Gelegenheit, in Lehrſtellen aller Art unter der Leitung erfahrener Männer ſich das Wiſſen und Können anzueignen, das ſie einſt befähigen kann und ſoll, die geſtellten Aufgaben zu bewältigen und au dem Aufbau der deutſchen Wirtſchaft tatkräftig ntitzuarbeiten!. Komme keiner und ſage ſofort, in meinem Be⸗ triebe kann keine Lehrſtelle geſchaffen werden. Jeder Meiſter und Betriebsführer muß ſich darüber klar ſein, daß er im nationalſozialiſtiſchen Staate nicht nur die Verantwortung für ſeinen eigenen Betrieb trägt, ſondern durch ſeinen Betrieb auch zu ſeinem Teile für die Zukunft des deutſchen Volkes verantwortlich iſt. Zur Erfüllung dieſer völkiſchen Verantwort⸗ lichkeit gehört in erſter Linie das ernſthafte Be⸗ ſtreben, über den Augenblick hinaus für die Zukunft zu ſorgen, dem deutſchen Jungarbeiter und Lehrling das gründliche Erlernen eines Lebensberufes zu er⸗ möglichen und auf dieſe Weiſe die Schäden vermeiden u helfen, die bisher der deutſchen Wirtſchaft durch die Unzahl der ungelernten Arbeiter, die am meiſten der Arbeitsloſigkeit verfielen, entſtand. Es gilt, den guten Namen der deutſchen Arbeit auch für die Zukunft zu ſichern, es gilt dem deutſchen Volke durch berufliche Schulung der deutſchen Jugend einen ungeheuer wichtigen Dieuſt zu leiſten. Darum ihr alle, Betriebsführer und Handwerks⸗ meiſter, hört und befolgt den Ruf: Sorgt für Berufs nachwuchs! gez. Renninger, Oberbürgermeiſter. zei Straßen als Kinderſpielplätze. In der Stadt Eſſen ſiwd mehrere Straßen einige Stunden des Nachmittags für den durchgehenden Verkehr geſperrt und für dieſe Zeit den Kindern zum Spielen zur Verfügung geſtellt worden. Vor einiger Zeit hat Stuttgart denſelben Verſuch gemacht, und wir haben damals das Für und Wider ͤieſer Einrichtung aus⸗ führlich behandelt. Das„dicke Ende“ vor dem Einzelrichter Diebe ziehen eine Kohlenfirma auf Geſtohlene„ſchwarze Diamanten“ aus dem Mannheimer Hafen— Der ge⸗ plünderte Bunker— 4 Fahre lang lief das„Geſchäft“ Im Schöffengerichtsſaale ſah es geſtern aus wie bei einem„großen Tage“. Es ſchoben und drängten ſich die Maſſen, und wer nicht mehr hineinkonnte, der hielt tapfer die zweieinhalbſtündige Verhandlung gegen die vier„Kompagnons“ aus, die ſeit dem Jahre 1932 mit ihren billigen Kohlen jede Kon⸗ kurrenz aus dem Felde ſchlugen. Das Gros der zu der Sitzung vor dem Einzelrichter Lamey Gekommenen beſtand meiſt aus regelmäßigen Kun⸗ den der vier Angeklagten. Die„Kohlenhändler“ hielten etwas auf gute Bedienung, jeder bekam wöchentlich ſeine gewünſchte Menge, ein, auch zwei Zentner, andere mehr— zu 1 Mark pro Zentner Fettſchrot. Die etwa 70 Abnehmer wohnen zum großen Teil auf dem Lindenhof. Trotz der großen Aufmachung waren die An⸗ geklagten beſcheidener als die jüngſt in Ludwigshafen Verurteilten, die ganze Schiffsladungen verſchoben. Als die„ſtillen Teilhaber“ an den großen Haufen ſchwarzer Diamanten auf dem franzöſiſchen Bunker am Schnickenloch und im Hafen merkten, daß ſich alles ſo glatt abwickelte, kamen ſie Anno 1932 von der Deckung des eigenen Bedarfs zu einer geſchäft⸗ lichen Ausbeutung des Unternehmens, und ſie halfen ſich ſogar aus, wenn einer ſeine „feſte Kundſchaft“ nicht voll bedienen konnte. Das ging bis Ende 1935 ſo Einer wurde unvor⸗ ſichtig, und ſo fanden ſie eines Morgens, als ſie die Kohlen aus ihrem Verſteck im Schloßgar⸗ ten holten, den Weg bis zu ihrer Kundſchaft mit Schutzleuten beſetzt, und das flotte Geſchäft fand jäh ſein böſes Ende. Bis auf einen ſind die Angeklagten ſchon ſeit längerer Zeit erwerbslos. Sie waren alle geſtändig, weil ſie offenbar froh ſind, daß der Ermittlung der Kundſchaft Grenzen geſteckt waren und weit mehr geſtohlen wurde. Das Urteil lautete: der 24 Jahre alte Wil⸗ helm Kehr ein Jahr Gefängnis, der 27 Jahre alte verheiratete Auguſt Pfirrmann 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, der 34 Jahre alte verheiratete Hermann Bornhäuſer(aus Karlsruhe) und der 28 Jahre alte Albert Müller je ein Jahr 6 Monate Ge⸗ fängnis in Rückſicht auf ihre Vorſtrafen. In der Begründung wies der Einzelrichter darauf hin, daß es bei den großen Kohlendiebſtählen nicht mehr mit einfachen Polizeiſtrafen ſo weitergehen könne, ſon⸗ dern energiſch gehandelt werden müſſe. Die Dieb⸗ ſtähle wurden als eine gemeinſame fortgeſetzte Tat, nicht als Bandendiebſtahl gewertet, ſonſt wären die Strafen noch höher geweſen. eee Radfahrer, achtet auf euere Sicherheit! Rlickſtrahler im Der Radfahrer ⸗ Verband ſchreibt: „Jeder Radfahrer weiß, daß ſein Fahrrad nicht nur mit Glocke und Laterne, ſondern auch mit einem Rückſtrahler verſehen ſein muß, der ſo angebracht iſt, daß er nach beſtimmten optiſchen Mindeſtforderungen das auf ihn fallende Schein⸗ werferlicht eines Kraftfahrzeuges in einer beſtimm⸗ ten Entfernung und in einem beſtimmten Winkel Deutſche zurückwirft. Dieſe Vorſchrift, die in der Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung verankert iſt, hat keines⸗ wegs aber den Zweck, dem Radfahrer eine überflüſs⸗ ſige Belaſtung zuzumuten, ſondern ſtellt eine Maß⸗ nahme dar, die für Leib, Leben und Eigentum des Radfahrers erlaſſen worden iſt, denn ein guter Rück⸗ ſtrahler wird ja immer und unter allen Umſtänden ein ſchnellfahrendes Fehrzeug, das hinter dem Fahr⸗ rad herkommt, rechtzeitig warnen, indem es im Scheinwerferlicht rot aufleuchtet. Vorausſetzung hierfür aber iſt natürlich, daß der betreffende Rück⸗ ſtrahler tatſächlich über die erforderlichen Leucht⸗ eigenſchaften verfügt und daß er ſauber gehalten iſt. Ein Rückſtrahler kann natürlich nur dann wir⸗ ken, wenn er gerade am Fahrrad angebracht iſt, wenn alſo tatſächlich der Schein des hinterher fahrenden Kraftfahrzeuges in vollem Umfange und in größ⸗ Scheinwerferlicht ter Fläche den Rückſtrahler trifft. Jusbeſondere iſt auf eine richtige und ausreichende Be⸗ feſtigung des Rückſtrahlers am Rahmen oder Schutzblech zu achten. Unzweckmäßige oder be⸗ helfsmäßige Befeſtigungen mit Draht oder Binod⸗ faden und dergleichen ſind zu vermeiden, da hier⸗ durch der Rückſtrahler in den meiſten Fällen nicht die richtige Lage erhält und infolgedeſſen nicht oder nicht vollſtändig das Licht zurückwerfen kann. Weiter iſt aber por allem darauf zu achten, daß der Rad⸗ fahrer den Rückſtrahler ſtets ſauber hält.“ ae Raſſehundeſchau in Karlsruhe am 29. Febrnar und 1. März. Durch die wiederholt notwendig ge⸗ wordene Verlegung des Termins der Ausſtellung hat ſich die Ausſtellungsleitung entſchloſſen, den Annahmeſchluß für die Hunde bis zum Sonn⸗ tag, dem 23. Februar, zu verlängern. Wer ſich noch mit ſeinem Raſſehund an der Ausſtellung beteiligen will, verlange Proſpekt und Meldeſchein von der Geſchäftsſtelle des Gaues Südweſt, Stuttgart ⸗W, Rotenwaldſtraße 83a, Fernſprecher 61437, oder von Herrn W. Crecelius, Karlsruhe, Amalienſtraße 53, Fernſprecher 8026. GULDENRING A eit golomungſtuce Die wirtſchaftliche Seile des Karnevaiszuges Es gibt immer noch Mannheimer, die die An⸗ ſicht vertreten, daß wir keinen Karnevalszug brau⸗ chen und daß die Gelder hierfür nutzlos hinaus⸗ geworfen ſeien. Aber dieſe Leute vergeſſen vollkom⸗ men die wirtſchaftliche Seite der Sache, wie über⸗ haupt die wirtſchaftliche Bedeutung des Karnevals im allgemeinen unterſchätzt wird. Ab⸗ geſehen davon, daß am Faſtnachtsſonntag beſtimmt Zehntauſende aus allen Richtungen nach Mannheim kommen, die teils mehr, teils weniger Geld in Mannheim laſſen, ſo geben auch noch andere Tat⸗ ſachen zu denken. 5 Allein ſchon durch die Vorbereitungen finden zahlreiche Volksgenoſſen eine Beſchäftigung und auch für die Durchführung des Zuges benötigt man viele bezahlte Kräfte. Gewiß arbeiten ſehr viele Mann⸗ heimer ehrenamtlich mit. Aber neben dieſen ehren⸗ amtlichen Helfern finden bei den Vorbereitungen zum Karnevalszug gegen Bezahlung folgende Künſt⸗ ler und Gewerbetreibende Beſchäftigung: 10 Kunſtmaler, 1 Bühnenbildner, 2 Bildhauer, 1 Bildhauerin, 5 Malermeiſter, 5 Dekorateure, 2 Ta⸗ peziermeiſter, 3 Zimmermeiſter, 1 Schreinermeiſter, 1 Schloſſermeiſter, 2 Koſtümverleihgeſchäfte. Darüber hinaus braucht man aber auch während des Zuges bezahlte Kräfte. So marſchieren im Faſt⸗ nachtszug zehn Muſikkapellen und acht Spielmanns⸗ züge mit. Dazu kommen 60 Reiter und 500 Mann Fußvolk, die eingekleidet werden müſſen. Bezahlt werden auch 30 arbeitsloſe Volksgenoſſen, die man zum Tragen der großen Köpfe der Groteskfiguren benötigt. vom Mannheimer Transportgewerbe wer⸗ den gegen Bezahlung entliehen: 21 Wagen, 30 Kut⸗ ſchen und 50 Pferde. Bei dieſer Zuſammenſtellung darf man auch nicht vergeſſen, daß gewiß nicht wenige Mannheimer Geſchäftsleute durch Lieferungen verdient haben. Brauchte man doch für den Aufbau der Wagen viel Holz, Papier, Farbe, Beſpannungsſtoffe uſw. Das ſind wirtſchaftliche Geſichtspunkte, die es durchaus rechtfertigen, daß ein Karnevalszug veranſtaltet wird. Und ſind Frohſinn und gute Laune nicht auch etwas wert? Wenn man wiſſen will, welchen Weg der Zug nehmen wird, ſo muß man ſich um 20 Pfennig ein Zugsprogramm kaufen. Da ſteht alles drin, auch das Nötige über die einzelnen Gruppen. Mit dieſem Programm erwirbt man ſich auch das An⸗ recht, dem Feuerwerk am Abend beizuwohnen und hat ein beſcheidenes Scherflein zur Finanzierung des Zuges beigetragen. Alſo: verrate werd nix! —— *: 80 Jahre alt. 20. Februar, begeht Morgen, Donnerstag, den der in weiten Kreiſen der Mannheimer Bevölkerung bekannte Herr Robert Kramer, I 2, 16, ſeinen 80. Geburtstag. In voller geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſteht er immer noch ſeinem Sohne im Büro des Medizinal⸗ verbandes Mannheim, deſſen Mitbegründer er war, bei. Möge dem geſchätzten und geachteten Jubilar noch ein ſchöner Lebensabend beſchieden ſein. Frau Marie May Wwe., F 4, 10, feiert heute ihren 87. Geburtstag. Unſeren herzlichſten Glückwunſch. OVER STOLZ 5 OHNE Gunòstuchq RAVENRARLAU 6 M Mit golomunòstucb, atürlich ist die Tabak Qualitat die Hauptsache bei einer Zigarette. Aber, es hängt sehr von der Verpackung ab, ob alle Feinheiten noch da sind, wenn Sie die Zi- Sarette rauchen. Bei den Tropen- Packungen von Saus euerbiuif haben Sie die Gewiss- heit, dass nichts davon verloren gehen kann, weil ihr Anhalt durch einen beson- deren Verschluss- Streifen geschützt ist. t Ne 11 5 G ‚ B H 4. Seite Nummer 83 „Monte Nibelungia“ fahrtbereit! Die Mannheimer Sängerſchaft verſammelt ſich am Samstag zum Ausflug nach dem ſonnigen Süden Die Aufforderung an die Mannheimer Sänger⸗ ſchaft, ſich am kommenden Samstag möglichſt voll⸗ zählig zu der Reiſe der„Monte Nibelungia“ nach dem ſonnigen Süden einzufinden, hat bereits zu einer ſo ſtarken Nachfrage nach Fahrſcheinen geführt, daß den Zaudernden nur dringend geraten werden lann, nicht bis Freitag oder Samstag zu warten, ſondern ſofort eine der Vorverkaufsſtellen aufzu⸗ ſuchen. Da die„Monte Nibelungia“ nicht mehr als 5000 Perſonen faßt, haben die Nachzügler das Nach⸗ ſehen. Daß ſämtliche Räume des Feſtſchiffes dem Charakter der Seereiſe entſprechend ausgeſchmückt werden, haben wir bereits mitgeteilt. Ergänzend ſei bemerkt, daß gegen Mitternacht ein Mond⸗ nachts zauber vorgeſehen iſt. Von Geſangsdar⸗ bietungen iſt man abgekommen, da in dem geräuſch⸗ vollen Feſttrubel ja doch die Sänger nicht zur Gel⸗ tung kommen. Dafür werden im Nibelungenſaal ſtändig zwei Kapellen ſpielen, in der Mittelloge die Kapelle der Landespolizei und am Fuße der Bühne die Kapelle Seezer. Die Kapelle Becker iſt auf Wan⸗ delhalle und Verſammlungsſaal verteilt. Der Ka⸗ pelle Schönig wurde der Bierkeller zugewieſen. Im Nibelungenſaal wird ein guter Lichtbildner tätig tein. Weitere Stände hat man nicht zugelaſſen. Da⸗ für kann man unter der Galerie in einer Pfäl⸗ zer Weinſtube ein gutes Viertel trinken. Der Sektausſchank iſt am Eingang zum Verſammlungs⸗ ſaal zu finden. An die Fahrgäſte ergeht die Aufforderung, ſich in der Kleidung dem Ausflug anzupaſſen. Man kann ſich aber auch in die Bewohner der ſüdlichen Gegenden verwandeln, die die„Monte Nibelungia“ anſteuert: Spanien, Portugal, Nordafrika und Ka⸗ nariſche Inſeln. Zur Ergänzung des Schiffsperſonals iſt das Erſcheinen recht zahlreicher weiblicher Matroſen erwünſcht. Smoking und Frack ſollte man im Schrank laſſen, da es ſich, wie erwähnt, um eine Seereiſe handelt, bei der ſommerliche Kleidung vorherrſchend ſein ſoll. Von allen Fahrtteilnehmern aber wird erwartet, daß ſie die Stimmung mit⸗ bringen, die immer anzutreffen iſt, wenn ein Ver⸗ guügungsdampfer in See ſticht. Sch. Große Herren- Sitzung des„Jeuerio“ Aus der Feuerio⸗Kanzlei wird uns geſchrieben: In den Vorkriegsjahren waren die Herren⸗Sit⸗ zungen des„Feuerio“ äußerſt beliebt und immer ſtark beſucht, gaben ſich doch da ſtets die Spitzen der Behörden immer ein Stelldichein. Stets war auch das geſamte hieſige Offizierskorps der 110er vertre⸗ ten. Der„Feuerio“ wird nun erſtmals wieder ſeit einer Reihe von Jahren eine reine Herren⸗ Sitzung abhalten. Dieſe Sitzung findet kommenden Donnerstag, den 20. Februar, abends.11 Uhr, in der Libelle ſtatt. Der Eintrittspreis iſt für jeden erſchwinglich, und ſo wird wohl der prachtvoll deko⸗ rierte Saal ausverkauft ſein. Bewährte Bütten⸗ kanonen werden mit beſonders für dieſen Abend verfaßten Vorträgen das ihrige dazu beitragen, daß alle Beſucher auf das beſte unterhalten werden. Alſo ihr lieben Frauen, ſchickt eure Gatten, Bkäutigame und Freunde kommenden Donnerstag in die Libelle, ſie werden es euch von ganzem Her⸗ zen danken und euch verſprechen, nach Aſchermitt⸗ woch abends nicht mehr auszugehen. Generalprobe für den Karnevalszug. Wie be⸗ reits mitgeteilt, findet heute abend im alten Rat⸗ hausfaal die Generalprobe für den Karnevalszug ſtatt, bei der ſich auch diejenigen melden können, die Luſt haben, in dem Zug mitzumachen. Nachdrücklichſt muß aber darauf aufmerkſam gemacht werden, daß ohne Anmeldung niemand an dem Zug teilnehmen darf und daß am Sonntag jeder zurück⸗ gewieſen wird, von dem keine Anmeldung vorliegt. N Gasdicht und ſplitterſicher Neue W In dieſen Tagen führt der Reichs luft ſchutzbund eine Mitgliederwerbung durch. Die Bedeutung des Luftſchutzes ſollte heute jedermann klar geworden ſein. Ueber die ſehr wichtige Frage 11 5 Schutzraumbaus unterrichtet der folgende Auf⸗ a5. Nachdem in den letzten zwei Jahren große Erfah⸗ rungen im Luftſchutzraumbau geſammelt worden waren, zeigten ſich neue Wege als beſonders aus⸗ ſichtsreich, oͤde vorher nicht genügend beachtet worden waren. Es iſt daher intereſſant, Anſichten über dieſe Frage zu hören, um ſo mehr, als ſie aus Kreiſen der Techniſchen Nothilfe ſtammen, welche gerade in tech⸗ niſchen Fragen des Luftſchutzes wertvolle Aufbau⸗ arbeit geleiſtet hat. Dr.⸗Ing. Gruſchka ſchreibt hierzu in der illuſtrierten Zeitſchrift der TN„Die Räder“: Die erſten„Muſterſchutzräume“, die der Bevölke⸗ rung gezeigt wurden, waren nach den Erfahrungen des Krieges entſtanden. Unter Verwendung ſtarker Rund⸗ und Kanthölzer verſtärkte man die Decke der Schutzräume, aufbauend auf den Erfahrungen des Unterſtand⸗ und Stollenbaues im Weltkriege. Auf die Decken der Schutzräume wurde außerdem noch ein Splitterſchutz S aufgebracht, der aus Rundhölzern, Strohballen oder auch aus Sandſäcken hergeſtellt wurde. Einer ſpäteren Zeit erſt blieb es vorbehalten, die heute noch gültigen Grundforderungen auſtzuſtellen, welche die Schutzräume zu erfüllen haben: Der Schutzraum muß gasdi cht ſein. Die Umfaſſungsmauern, die Schutzraumdecke ſowie Türen und Fenſter müſſen ſplitterſicher ſein. Die Schutzraumdecke muß einſturzſicher ſein, d. h. ſie muß die Trümmer des darüberſtehenden Hau⸗ ſes im Falle eines Einſturzes tragen können. Die unter dieſen Bedingungen hergeſtellten Schutzräume in Altbauten wurden durchweg mit hölzernen Stützen und Unterzügen verſteift. Dabei traten folgende Schwierigkeiten auf: Die große Zahl der hölzernen Stützen beengte den Raum derart, daß ſeine Verwendung für gewerbliche und hauswirtſchaftliche Zwecke ausge⸗ ſchloſſen. wurde. Da die Schutzräume vorwiegend im Keller oder Untergeſchoß des Hauſes eingebaut wurden, mußten die verwendeten Hölzer vielfach unter Auf⸗ wendung großer Geldmittel gegen Fäulnis ge⸗ ſchützt werden, da in alten Bauten die Kellerräume größtenteils feucht ſind. Die ſchlechte Beſchaffenheit der Fußböden zwang zur Verwendung von hölzer⸗ nen Schwellen, um den Auflagedruck der Stützen auf eine größere Fläche zu verteilen. Dieſe Schwel⸗ len jedoch bildeten wieder eine Gefahr für die Hausbewohner beim Eintritt in den Schutzraum. Der einmal aufgebaute Schutzraum mußte ſtehen⸗ bleiben; der Raum wurde damit ſeiner urſprüng⸗ lichen Beſtimmung entzogen. Durch die Veränderung der; Feuchtigkeitsverhältniſſe in den Kellexräumen (namentlich bei Häuſern mit Zentralheizung) wird in den Hölzern der urſprünglich beim Aufbau künſt⸗ lich herbeigeführte Spannungszuſtand zerſtört. Beim Eintrocknen der Hölzer liegt Gefahr vor, daß die Hilfskonſtruktion nicht die volle Trag⸗ fähigkeit beſitzt. Bei höherem Feuchtigkeits⸗ gehalt aber iſt zu befürchten, daß durch höhere Spannung in der Abſtützung die über dem Schutz⸗ raum liegende Decke durch Druck von unten aus⸗ gewölbt wird und damit Riſſe auftreten, ſo daß da⸗ durch der Schutzraum nicht mehr gasdicht iſt. Alle dieſe Nachteile zwangen den Schutzraum⸗ bauer, den Werkſtoff Holz bei der Herſtellung von Schutzräumen durch andere Werkſtoffe zu erſetzen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ege im S. Mittwoch, 19. Februar 1936 TBT——TrT. heetzraumbau Dieſe Erkenntnis wurde vor allen Dingen gewonnen bei der Einrichtung von Sammelſchutzräumen und von Schutzraumanlagen für große induſtrielle Betriebe. Der Ausbau mit Holz verengte den zur Verfügung ſtehenden Raum und verlangte außer⸗ D dem eine dauernde Kontrolle. Da in der Mehrzahl der induſtriellen Betriebe die hohe Kopfzahl der Gefolgſchaft eine ſtärkere Belegung der Flächen⸗ einheit der Schutzräume erforderte, mußte man von dem urſprünglichen Raumbedarf von 3 Kubikmeter Luft je Perſon in dem Schutzraum abgehen. So iſt heute zumindeſt 1 Kubikmeter Luft je Per⸗ ſon vorgeſchrieben, jedoch unter Verwendung einer Belüftungsanlage, die mindeſtens 30 Liter Friſchluft je Perſon und Minute zuführt. Die ur⸗ ſprünglichen Feſtigkeitsanforderungen, die an die Schutzraumdecke geſtellt wurden, wurden ebenfalls geändert. Der ſtärkere Ausbau von Schutzräumen führte mit den dabei gemachten Erfahrungen zu einer Verwendung von Stahl und Beton. Die Bevorzugung des Stahls iſt offenkundig. Ju⸗ folge ſeiner überragenden Feſtigkeit beanſpruchen die einzelnen Konſtruktionsteile weitaus gerimgeren Raum als andere Bauſtofſe. Infolge ſeiner Beſtän⸗ digkeit treten im Lauf der Zeit weder Feſtigkeits⸗ verminderungen noch Rißbildungen oder Schwind⸗ erſcheinungen auf. Gegen Beanſpruchung aller Axt (Zug, Druck, Biegung, Schub) zeigt Stahl gleiche Widerſtandsfähigkeit. Gegen Roſtbildung z. B. iſt Stahl verhältnismäßig leicht zu ſchützen. Der Zu⸗ ſammenbau kann durch Verwendung der Schweißung (autogen wie auch elektriſch) in einfacher Weiſe er⸗ folgen. Bei Neubauten, ſowohl bei Reihen⸗ als auch Einzelwohnhäuſern, Aufſtellung des Bauentwurfes von vorn⸗ herein die Anlage von Schutzräumen zu berückſich⸗ tigen, die ausſchließlich aus Stahl und Beton auszuführen ſind. Auch für die Anlage von Deckungsgräben zeigt Stahl mannigfache Vorteile, ſo daß man derartige Anlagen ſchon beſſer als unterirdiſche Schutzräume bezeichnen kann. Mit dieſer Entwicklung des Schutzraumbauens iſt ein Weg beſchritten worden, der einzig und allein beſtimmt wird durch die Struktur der heute vorhan⸗ denen ſtädtebaulichen Anlagen unter Zugrunde⸗ legung der letzten wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe über die Auswirkung von Bombenangriffen auf Städte. Die Heranziehung der beſten techniſchen Einrich⸗ tungen und Werkſtoffe unter Mitarbeit beſter fach⸗ techniſcher Kräfte aber iſt vordringlichſtes Gebot zum Schutze der Nation und jedes einzelnen. iſt bei der Kann einem Gafſtwirt das Klavier gepfändet werden? Nach den geſetzlichen Beſtimmungen können die zur Fortſetzung einer Berufstätigkeit erforderlichen Gegenſtände nicht gepfändet werden, beiſpielsweiſe dem Muſiker nicht ſein Inſtrument, dem Kaufmann nicht die Schreibmaſchine. Ein Gaſtwirt, der ſich dies zunutze machen wollte, mußte beim Oberlandes⸗ gericht Neiße erfahren, daß es auch Grenzen der Unpfändbarkeit gibt. Er hatte geltend gemacht, daß das in ſeinem Lokal befindliche Klavier zur Fort⸗ ſetzung der beruflichen Tätigkeit erforderlich ſei. Das Gericht erklärte demgegenüber, daß die Gaſt wirt⸗ ſchaft auch ohne Klavier betrieben werden könne. Tanzvergnügungen und ähnliche Veranſtal⸗ tungen könnten auch nicht als perſönliche Leiſtungen des Wirts angeſehen werden. DAp-Iilfleilungen Nun partetatftichen Behanntmach NSrfprauenſchaft Abt. Jugendgruppe. Am 19. Februar, 20 Uhr, Treſſpunkt am Karl⸗Benz⸗Denkmal zum Beſuch des Heimabends in Neuoſtheim. Scharleiterinnen der Spiel-, Turn⸗ und Singſchar der 1 haben am 19. Februar, 20 Uhr, Beſprechung in Rheinau. Der Heimabend am 19. Februar fällt aus. Jungbuſch. Am 20. Februar rechnen die Zellenleiterin⸗ nen den Beitrag zwiſchen 19 und 20 Uhr ab. Neckarau. Am 20. Februar, 20 Uhr, Pflichtheimabend im Evang. Gemeindehaus. Wallſtadt. Am 20. Februar, 19.30 Uhr, Treffpunkt zum Heimabend in Straßenheim am freien Platz. Neckarhauſen. Am 20. Februar, 20 Uhr, Heimabend im Gaſthaus„Zur Krone“. Waldhof. Der Heimabend am 20. Februar fällt aus. Rheinau. Am 20. Februar, 20 Uhr, Heimabend im„Ba⸗ diſchen Hof“. Käfertal. Der Heimabend am 20. Febr. fällt aus. Am 21. Febr., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Adler“. Deutſches Eck. Am 20. Febr., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Ballhaus“. Oſtſtadt. Am 19. Febr., „Mannheimer Hof“. Humboldt. Am 19. Febr., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der„Konkordia“, Langſtr. 86. Humboldt. Fiſch⸗Kochkurſus 2. Die Frauen, die für den 2. Kochkurſus eingeteilt ſind und 30 Pfg. bezahlt haben, treffen ſich am 20. Febr., 19.30 Uhr, in G 2, 18(Laden). Lindenhof. Am 20. Febr., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend im Heim, Eichelsheimerſtr. 58. Sandhofen. Am 20. Febr., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Adler.“ Neunoſtheim. Am 19. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 19. Februar, 15.30 Uhr, Kochvor⸗ führung für die gemeldeten Frauen in L 9,—8. Neckarau. Die Frauen und Mädchen, die für die Spiel⸗ ſchar beſtimmt wurden, finden ſich am 19. Febr., 14.30 Uhr, auf dem Schulhofe der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule ein. Feudenheim. Am 19. Febr., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Am 3. März beginnt ein Samariterkurſus. An⸗ meldungen werden am 19. Febr. im Heimabend entgegen⸗ genommen. 5 BdM Neubeauftragte Führerinnen. Alle Mädel, ͤͤie als Füh⸗ rexinnen für die zu überführenden Jungmädel gemeldet ſind, kommen am 19. Februar, 20 Uhr, auf den Untergau in N 2, 4. Schreibſachen mitbringen. Kulturſtelle(Sonderſchar). Am 21. Februar, 20 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Schreibſachen mitbringen. Sport. Am 21. Februar, 15 Uhr, Training auf dem Stadion. 1819 Uhr Schwimmen für Leiſtungsabzeichen. Verwaltung. Die Leiſtungsbücher können für 75 Pfg. auf dem Untergau abgeholt werden. Jen enn 20.15 Uhr, Heimabend im Geſundheitsſtelle. Unterſuchung für Leiſtungsabzeichen jeden Donnerstag von 17.00—20.30 Uhr auf dem Untergau. Winterſtube. Die Winterſtube fällt am 23. Februar aus. Oftſtadt. Mädelſchaft Käte Stroh. Am 19. Februar Heimabend. Das Beſprochene mitbringen. Humboldt. Schar 2: Scharabend am 19. Februar in der Fröhlichſtraße.— Schar 1: Scharabend am 20. Febr. in der Fröhlichſtraße.— Am 21. Februar, von 20— 21,30 Uhr Turnen. BM und Bog Untergan(Verwaltungsſtelle). Die Beitrags⸗ und Verſicherungsgelder ſind am 20. Februar auf der Verwaltungsſtelle des Untergaues abzuliefern. DAs Frauenamt. Die Sprechſtunden der Frauen und Mäd⸗ chen der RBG„Handwerk“ finden jeden Dienstag von 18.50 bis 19.50 Uhr in L 4, 15 im 1. Stock, Zimmer 8, ſtatt. Hausgehilfen Lindenhof. Am 19. Februar, 20.30 Uhr, Heimabend im Frauenſchaftsheim, Eichelsheimerſtraße 51(Hinterhaus). Nenoſtheim Am 19. Februar, 20.90 Uhr, Heimabend in der Grünewaldſtraße 24(Schmitt). „Kraft durch Freude“ Sport für jedermann Donnerstag, 20. Februar Allgemeine Körperſchule: 17.30 bis 19.00 Uhr Schiller⸗ ſchule, Neckarauer Uebergang. 19.30 bis 21.30 wie vorſtehend 19.30 bis 21.30 Uhr Moll⸗Real⸗Schule, Richard⸗Wagner⸗ Straße. Jeweils für Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frouen und Mäd⸗ chen): 18 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Je⸗ weils 19.30 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule; Elifabeth⸗ ſchule, D 7 Humboldtſchule, Gartenſeldſtraße Menſendieck⸗Gymnaſtik: Für Frauen und Mädchen in der Liſelotteſchule Colliniſtraße, für Anfänger von 19.45 bis 20.45 Uhr für Fortgeſchrittene von 20.45 bis 21.45 Uhr. Kleinkindergymunaſtik: 15 bis 16 Uhr Waldhof⸗Garten⸗ ſtadt, Frauenſchaftsheim. Kindertanz(Mädchen und Knaben]: 17.30 bis 18.30 Uhr Labantanzſchule L 8, 9 Bewegungschor Laban: 20.30 bis 22 Uhr Labantanz⸗ ſchule, L. 8, 9, Frauen und Männer. Jin⸗Jitſu: 20 bis 22 Uhr Stadion, Vorhalle der Gym⸗ naſtikhalle, Frauen und Männer Schi⸗Gymnaſtik: Jeweils für Frauen und Männer von 18 bis 19.45 Uhr und von 19.45 bis 21.45 Uhr in der Peſta⸗ lozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle für alle Volksgenoſſen koſtenlos. 18.30 bis 19.30 Uhr Geſundheits⸗ amt im Haus der Allgemeinen Ortskrankenkoſſe, Eingang F. Colliniſtroße, 3. Stock, Zimmer 21. Neue Kurſe Das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ teilt mit, daß am Freitag, 21. Februar 1936, wieder neue Kurſe mit Vorbeſprechungen beginnen, und zwar in folgenden Sportarten: Reiten: SS⸗Reithalle im Städt. Schlachthof um 19 Uhr. Kleinkaliberſchießen: Dienſtſtelle des Sportamtes, I 4, 15, 4. St., Zimmer Nr. 15, um 19.15 Uhr.— Anmel⸗ dungen bei der Vorbeſprechung. Tages kalencles Mittwoch, 19. Februar Nationaltheater:„Schach dem König“, Operette von W. Gpetze, Miete M, 20 Uhr. Planetarium: 16 lihr Vorführung des Sternprofektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett. Tang: Clou, Kaffee Vaterland. Kaſſee Odeon: Konzert(Verlängerung! Lichtſpiele: Univerſum:„Unſterbliche Melodten“.— Alhambra:„Ein Teufelskerl“.— Schauburg: „Familie Schimek“.— Scala:„Henker, Frauen und Soldaten“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichs autobahn. Städtiſche Kunſthalle: Geb'fnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr Sonderſchau: Gemälde und Graphik von Prof. Emil Rudolf Weiß. Mannheimer Kunſtverein. L I, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Muſenm für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr: Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Was hören wir? Donnerstag, 20. Februar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Blasmuſik.—.30: Frauen⸗ funk.— 10.15: Volksliedſingen.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei. — 15.30: Bedeutungsvolle Modekonſerenz.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.45: Sippenforſchung. Hörbericht.— 18.00: Konzert.— 19.45: Erzeugungsſchlacht.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Mozart⸗Zyklus: 15. Abend. In der Kaiferſtadt.— 21.00: Die Liebesinſel. Volksſtück mit Muſik von Paul Lincke.— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Faſchings⸗ zauber— Ahaga! Indiskrete Funkberichte.— 22.35: Tanz⸗ muſik.— 24.00: Bunte Faſchingsmitternacht. Deutſchlandſender 6,380: Fröhliche Morgenmuſik.—.30: Morgenſtändchen. — 10.15: Volksliedſingen.— 11.05: Frauenfunk.— 11.80: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Glück⸗ wünſche.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Mütter unterhalten ſich über Kindererziehung.— 15.45: Der Sieger. Eine Beet⸗ hovengeſchichte.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18 40: Alte Meiſter des Belcanto.— 18.30: Ein Gemäldereſtaura⸗ teur bei der Arbeit.— 18.45: Sportfunk.— 19.00: Muſi⸗ kaliſche Kurzweil.— 19.15: Wafſenträger der Nation. Bei der Aufklärungsabteilung 3.— 20.10: Im Februar. 21.00: Muſik am Abend.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. Keine Eatlaſſungen wegen des Arbeite buches Aber Beſtrafung der Säumigen Von zuſtändiger Stelle iſt wiederholt mit Bezug⸗ nahme auf die ergangenen geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen den deutſchen Volksgenoſſen, die für das Ar⸗ beitsbuch in Betracht kommen, nahegelegt worden, ſich dieſes für ihre Beſchäftigung in Zukunft uner⸗ läßliche Dokument zu beſchaffen. Für die erſte aufgerufene Gruppe iſt bereits mit Wirkung ab 1. März die Weiterbeſchäftigung ohne Arbeitsbuch unterſagt. Für die übrigen beiden Wirtſchaftsgruppen iſt ein ſolcher Termin noch nicht ergangen. In Zuſammenhang mit den mit dem Arbeitsbuch zuſammenhängenden Fragen hat nun der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung einen neuen Runderlaß er⸗ gehen laſſen, der eingehend die Aufgaben darlegt, die für die Dienſtſtellen der Reichsanſtalt ſich nunmehr ergeben. Der Präſident weiſt darauf hin, daß Ar⸗ beitskräfte, die nicht rechtzeitig ein Arbeitsbuch be⸗ antragt haben, nicht entlaſſen werden ſollen, und daß ſich deshalb auch Einſtellungen nicht verzögern ſollen. Notfalls ſoll daher die Ausſtellung von Er⸗ ſatzkarten erfolgen. Wer jedoch bei der Beſchaffung des Arbeitsbuches böswillig, gebummelt hat, ſetzt ſich der Gefahr einer Beſtrafung aus, gleichgültig, ob es ſich um Betriebsführer oder Ge⸗ folgſchaftsangehörige handelt. Bei Klärung von Zweifelsfragen in einem wei⸗ teren Erlaß erklärt der Präſident noch, daß mit Rückſicht auf die Richtigkeit und Vollſtändigkeit der Arbeitsbücher, die ja Angaben der Perſon enthal⸗ ten, ſich im Arbeitsbuch auch die Zahl der uneheli⸗ chen Kinder bei weiblichen Arbeitsbuch⸗ pflichtigen anzugeben iſt. Anveröffentlichte Soldatenbriefe einſenden Nach Herausgabe der Kriegsbrieſe gefallener Studenten befindet ſich jetzt ein großes Sammelwerk in Vopbereitung, in dem Kriegsbriefe deutſcher Soldaten aus allen Schichten der Bevölkerung ver⸗ öffentlicht werden ſollen. Die Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſorgung hat ſoeben einen Aufruf erlaſſen, in dem darauf hingewieſen wird, daß es die Wiederherſtellung der deutſchen Ehre durch Schaffung des neuen Volksheeres mehr als je geboten erſchel⸗ nen läßt, die in den vergangenen Jahren verſchüt⸗ teten Werte ſoldatiſcher Tradition aus dem großen Kriege vor dem Untergang zu bewahren. Nicht literariſche Kunſt der Feder, ſondern die ſchlichte Handſchrift des Kämpfers, echte Gefühle und Erlebniſſe ſollen dabei das Wertvollſte ſein. Auch kerniger Humor und ſachliche Tatſachenberichte ſollen ihren Platz in dem geplanten Sammelwerk finden. Alle diejenigen, die ſich im Beſitze unver⸗ öffentlichter Soldatenbriefe befinden, ſollen Abſchrif⸗ ten unter dem Kennwort„Der Soldat— deutſche Kriegsbriefe“ an die Reichsdienſt⸗ ſtelle der NS⸗Kriegsopferverſorgung, Berlin W 8, Wilhelmſtraße 48, Abteilung Propaganda, ainſenden. Geräuſchloſe Straßenbahnen. Die Stadt Stuttgart hat im Kampfe gegen den üherflüſft⸗ gen Lärm vor einiger Zeit zwei neue Straßenbahn⸗ wagen in Betrieb genommen, die mit Gummifede⸗ rung und mit in Leder gebetteten Spiralfedern aus Stahl verſehen ſind. Die Wagen ſollen ziemlich ge⸗ räuſchlos laufen. ** Gendarmen können nicht Gemeinderäte wer⸗ den. In einem Erlaß an die Landesregierungen hebt der Reichs innenminiſter hervor, daß nach 8 28 der Deutſchen Gemeindeordnung der Bürger eine ehrenamtliche Tätigkeit ablehnen könne, wenn er ein öffentliches Amt verwalte und die Anſtellungsbe⸗ hörde feſtſtellt, daß die ehrenamtliche Tätigkeit mit ſeinen dienſtlichen Pflichten nicht vereinbar iſt. Eine ſolche Feſtſtellung der Anſtellungsbehörde ſei nach der Ausführungsanweiſung für die Gemeinde bin⸗ dend. Auf Grund deſſen ſtellt der Miniſter für die Gendarmerie⸗Beamten feſt, daß ihre dienſtliche Tä⸗ tigkeit mit den Obliegenheiten eines Gemeinderates nicht vereinbar ſei. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 19. Februar: Infolge der lebhaften atlantiſchen Wirbeltätigkeit werden fort⸗ geſetzt feuchtwarme ſubtropiſche Luftmaſſen über Frankreich nach Deutſchland verfrachtet. Sie preſſen hier die kältere, aus Rußland ſtammende Luft zu⸗ ſammen und geben Anlaß zu verbreiteten Regen⸗ fällen. Wie befinden uns dabei in einer Miſchzone, ſo daß beſonders unfreundliches und neblig⸗ trübes Wetter herrſcht. Die Witterung bleibt auch weiterhin unbeſtändig, aber nicht durchweg unfreundlich. Vorausſage für Donnerstag, 20. Februar Wolkig, zeitweiſe auch bedeckt und Regen, bei ſüdlichen bis ſüdweſtlichen Winden mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 18. Februar + 6, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 19. Februar. 5,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 6,2 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 75 Millimeter 7,5 Liter je Geviertmeter. Früher oder spater bevotzugt Wurtmann-Schitme ein jeder N 2. 8 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar deen 1 18. 18.15. Neckar-Begel 18. 17 18 19 hei 88.342.842. 2. Gefache 58 4 e denne, 88s 8,8888590 cht 26285 449225.88] Jagſtfeld.—— Maxau..24.1.18.24 2 Heilbronn.——-- Mannheim 3..8 8 8 38 32 Plochingen—-— aub.8 2. 1 8 2% N J Köln 282572, 28 e — TCC 936 Jezug⸗ tmun⸗ 3 Ar⸗ orden, uner⸗ er ſt e rkung zung die ſolcher ts buch iſident d Ar⸗ ß er⸗ gt, die mmehr ß Ar⸗ ich be⸗ id daß ögern n Er⸗ iffung melt aus, 1 Ge⸗ t wei⸗ ß mit it der nthal⸗ teheli⸗ bu ſch⸗ 2 llener werk utſcher g ver⸗ iſtiſche t fruf es die affung rſchei⸗ rſchüt⸗ zroßen Nicht ichte efühle ſein. erichte elwerk unver⸗ iſchrif⸗ at dienſt⸗ W 8, enden. Stadt flüſſi⸗ ibahn⸗ tifede⸗ en aus ch ge⸗ wer ungen 8 28 eine er ein ngsbe⸗ it mit Eine nach e bin⸗ ir die e Tü⸗ erates Sgabe⸗ ge der fort⸗ über oreſſen ft zu⸗ ſtegen⸗ chzone, blig⸗ bleibt rchweg ruar n, d. ebruar t zum 8 Uhr 1 früh imeter 1. * e, 11 6 W n bringen. 12 Ze Jaclesmaxscſi un Cliesapeake Vom Eise eingeschlossen Tragödien an der Ostküste Amerikas — Neuyork, im Februar. Die von ungeheueren Schneeſtürmen begleitete arktiſche Kältewelle, die ſeit Wochen die Oſtküſte der Vereinigten Staaten heimſucht, hat bereits zahlreiche Menſchenleben gefordert. Faſt täglich berichten die Blätter von neuen Tragödien derer, die vom Eis eingeſchloſſen ſind, oder der Tapferen, die ihnen zu Hilfe eilen. N Eines der öramatiſchſten Geſchehen ſpielt ſich ſeit zwei Wochen in der Cheſapeake⸗ Bai, im Staate Maryland, ab. Dieſe Bai, die weit ins Land hineinreicht, iſt vollkommen zugefroren. Die Eis⸗ maſſen türmen ſich von Tag zu Tag höher und höher. Für die Bewohner der kleinen Inſeln, die in der Cheſapeake⸗Bai verſtreut liegen, ergaben ſich damit von allem Anfang an die größten Gefahren. Sie waren von der Außenwelt abgeſchloſſen und drohten einem langſamen, qualvollen Hungertod ent⸗ gegenzugehen. 8 Dieſe Gefahr wurde raſch erkannt. Man ſetzte alle Mittel ein, um den Bedrängten Hilfe zu brin⸗ gen. Als erſtes ſtartete ein Klein luftſchiff, dem es dann tatſächlich auch gelang, den in Lebens⸗ gefahr ſchwebenden Bewohnern der Inſeln Smith und Tangier Lebensmittelpakete und Medikamente in größeren Mengen abzuwerfen. Ein Teil dieſer koſtbaren Fracht ging allerdings verloren. Das erklärte ſich daraus, daß ö ie Beſat⸗ zung des Luftſchiffes alle Mühe hatte, gegen die Stürme, die von draußen, vom Atlantik her, un⸗ unterbrochen heranbrauſten, zu manövrieren. Aus dieſem Grunde entſchloß man ſich, den Verſuch der Verproviantierung der beoͤrohten Inſelbewohner das nächſtemal mit einem Bombenflugzeug zu wieder⸗ holen. Das Experiment ſoll in der Tat vorzüglich gelungen ſein. Statt der Zentnerlaſten an zerſtören⸗ den und tödlichen Exploſipſtoffen warf dieſes Kriegs⸗ flugzeug in friedlicher Miſſion Nahrungsmittel, Klei⸗ der und Wäſche ab. Von einer wirklichen Hilfe konnte trotzdem nicht die Rede ſein. Man beſchloß daher, eine Expedition zum Marſch nach den vom Eis belagerten Inſeln zu unternehmen. In Anbetracht der Lebensgefahr, die mit einer ſolchen Expedition bei der herrſchenden bitteren Kälte und dem undurchdringlichen Schnee⸗ geſtöber verbunden war, erging ein Aufruf an Freiwillige. Es hatten ſich 15 junge Burſchen, die der Küſtenwache zugeteilt waren, bereit erklärt, das kühne Wagnis zu verſuchen. Es ſollte für manchen von dieſen jungen Män⸗ nern ein Marſch in den Tod ſein. Die Expe⸗ dition hat nie ihr Ziel erreicht. Sie wurde auf halbem Weg von der hereinbrechenden Dunkel⸗ heit überraſcht und verlor die Orientierung. Statt ſich auf die Inſeln zuzubewegen, liefen die Unglück⸗ lichen ſtundenlang im Kreiſe herum. Schließlich ſchleppten ſie ſich nur noch mühſam vorwärts. Die erſten brachen vor Erſchöpfung zuſammen und blie⸗ ben einfach liegen. Die Kameraden bemühten ſich zwar um ſie, aber auch ihnen waren die Glieder zum Teil ſchon abgefroren. Als am übernächſten Tag eine Hilfsexpedition von Beamten der Küſtenwache von Cheſapeake die Verſchollenen endlich entdeckte, da kam die Hilfe be⸗ reits zu ſpüt. Drei Mann waren tot Vier weitere waren vor Kälte wahnſinnnig gewor⸗ den und rannten vor ihren Rettern in Schnee und Eis hinaus. Alle übrigen haben ſich Hände und Füße erfroren, ſo daß ihnen teilweiſe die erſtarr⸗ ten Glieder amputiert werden mußten. Ganz Ame⸗ 1 1 5 an der Tragödie von Cheſapeake regen Anteil. ieee eee Die unvorſichtigen Kabeljaue Ein unerwartetes Ergebnis haben die erſten Heiz⸗ verſuche mit den neuen Dampfkeſſeln des engliſchen Ozeanrieſen„Aueen Mary“ gezeitigt. Mit Hilfe ſtarker Saugpumpen wurde das Waſſer in die rie⸗ ſigen Keſſel geleitet, und dieſe dann langſam und vor⸗ ſichtig angeheizt. Schon nach kurzer Zeit konnte zur allgemeinen Zufriedenheit der Ingenieure und Sach⸗ verſtändigen feſtgeſtellt werden, daß die rieſigen Dampfkeſſel ausgezeichnet arbeiteten und den Anfor⸗ derungen voll und ganz entſprechen werden. Nach dieſem erſten gelungenen Heizverſuch ließ man das Waſſer wieder ablaufen, um an den großen Süugpumpen noch die fehlenden Schutzgitter anzu⸗ a Bei dieſer Gelegenheit erlebte man nun eine kleine Ueberraſchung. Auf dem Boden der Keſſel lagen Hunderte von Fiſchen,— völlig zerkocht. Das heiße Waſſer hatte ganze Arbeit getan. Die Fiſche ſelbſt waren aber durch die enorme Saugkraft der Pumpen mit dem Meerwaſſer in die Keſſel gekom⸗ men, wo ſie dann ein jämmerliches Ende fanden. Narkoſe mit Rhythmus Der in Weſtafrika anſäſſige deutſche Arzt Dr. Romnefeldt gab vor kurzem in einer deutſchen Fachzeitſchrift eine intereſſante Schilderung der Art, in der die Eingeborenen in Afrika bei Operationen den Schmerz des Patienten zu betäuben verſuchen. Der Narkoſe ſtehen ſie nämlich mißtrauiſch gegen⸗ über, ſo daß ihnen nichts anderes übrig bleibt, als ihre eigenen Methoden zur Anwendung zu bringen. Während des ſchmerzhaften Eingriffes halten und ſtützen die Angehörigen den Kranken und ſprechen im Chor kurze melodiſche Sätze, die rhythmiſch an⸗ und abſchwellen. Das Ganze ſoll ſich etwa anhören wie der Rhythmus einer Rudermannſchaft beim Training. Der Erfolg bleibt nicht aus. Der Körper des Patienten ſtrafft ſich unter dem Rhythmus der geſprochenen Sätze, wodurch zweifellos vorübergehend eine gewiſſe Schmerzbetäubung erzielt wird. Für den Arzt iſt es unter dieſen Umſtänden allerdings nicht immer ein reines Vergnügen, zu operieren. Neue Grabkammern bei Luxor gefunden Der amerikaniſche Geologe Winlock, der im Auftrage des Metropolitan Muſeums in Neuyork umfangreiche Ausgrabungen bei dem Dorfe Der el Bahari in der Nähe von Luxor vor⸗ nimmt, hat zwei vollkommen unberührte Grabkammern aus der Zeit um 3500 v. Chr. freigelegt, die mit 286 anderen Gräbern in der Nähe des Tales der Könige liegen. Dieſe 286 Grä⸗ ber waren für hohe Würdenträger des Hofes be⸗ ſtimmt. Sie ſtammen aus der Zeit der Königin Hatſchepſut. Herbert Winlock vermutet, daß in einer der von ihm gefundenen Grabkammern ſich die Mu⸗ mie der Königin Hatſchepſut, die etwa 100 Jahre vor Tutankhamon regiert hat, befindet. Der für die Königin urſprünglich beſtimmte Sarkophag wurde im Jahre 1908 entdeckt. Bei der Oeffnung erwies er ſich als leer. Wiederholt wurde ſeſtgeſtellt, daß Mumien von Pharaonen die Sarkophage wech⸗ ſelten. Der Kranich/ von Ernst Wiechert weſen als in den Stunden, in denen meine Hand Ein Waldarbeiter hatte ihn geſangen, am Rande der Moppre, von denen ich erzählt habe. Er war kaum höher als meine Hand, als ich ihn bekam, und ebenſo groß wie ich, als ich ihn wieder verlor. Er lebte in unſerem Garten, und auch im Garten Eden konnten Menſch und Tier nicht zärtlicher zueinander geweſen ſein als wir beide. Jeden Morgen und Abend brachte ich ihm kleine Fiſche vom See, und er nahm ſeine Speiſe aus meiner Hand. Wir erwachten, wenn die Sonne aufging, und begrüßten einander, wie zwei Geliebte einander begrüßen. Scheint nicht der Lauf jener Tage und jener Liebe mir wie der Lauf eines goldenen Rades? Wir legten die Hände ſpielend in ſeine Speichen, und leuchtend rollte es vom Aufgang zum Niedergang. Ich rief nach meinem Vogel, und mit ausgebreiteten Schwingen kam er zu meinen Knien. Ich ging vom Hof, und er ſtand am Zaun und klagte ſeine Einſamkeit. Ich kam wieder, und ſeine herrlichen blaugrauen Schwingen ſchienen mich umarmen zu wollen. Aber um die Mittagsſtunde waren wir der gro⸗ ßen Einheit am nächſten. Ich lag auf dem Raſen und rief nach ihm. Er kam und blieb zu meinen Füßen ſtehen. Er ſpielte mit meinen Schuhen, mei⸗ nen Knöpfen, meinen Händen. Und dann trat er zwiſchen meinen linken Arm und meine Bruſt. Er blickte ſich noch einmal um, mit ſeinen wundervollen Augen, denen nichts entging. Dann ließ er ſich in die Knie ſinken. Noch einmal hob ſich ſein ſchlanker Hals, als liege er auf dem Moor und müſſe nach ſeinen Feinden ſehen. Dann legte er ſich nieder, ſo daß ſein Leib zwiſchen meinem Arm und meinem Herzen lag, und verbarg ſeinen Kopf an meiner Bruſt. Ein leiſe träumender Ton kam unaufhörlich aus ſeiner Kehle, unſäglich geboren und glückſelig. Meine Hand ſtrich über ſein bläuliches Gefieder wie über die Wange eines Kindes. Sein Auge öffnete ſich noch zuweilen und blickte mich an, und dann ſchliefen wir ein, während die Bienen über uns ſummten und der Pirol vom Walde rief. Vieles in meinem Leben hat meine Seele er⸗ hoben und ſie mit dem erfüllt, was wir jenſeits von allem Dogma Frommſein nennen. Aber mir iſt, ls wäre ich dem Herzen Gottes remals näßer gs⸗ über das Gefieder des Kranichs glitt und er an meinem Herzen lag, als hätte dieſelbe Mutter uns geboren. Als ich im nächſten Sommer wiederkam, war der Kranich nicht mehr da. Man ſagte mir, er ſei ver⸗ Der letzte Sprung ins Werdenfelſer Tal Ein Augenblicksbild vom Spezial⸗Sprunglauf auf der großen Olympia ⸗Schanze Eine Viertelmillion Beſucher Ein Ausſchnitt aus der rieſigen Menſchenmenge, die der Schlußfeier im Schiſtadion beiwohnten. (Weltbild,.) kauft worden, in den Tiergarten einer großen Stadt, und wahrſcheinlich war es geſchehen, um Geld für mich zu verdienen. Ich verſtand das nicht. Ich verſtand nur, daß er fort war, und daß Garten, Feld und Wald nun leer waren ohne ihn. Und heute, da ich alles zu verſtehen ſuche, iſt mir, als hätte man mich damals für immer aus dem Paradieſe ver⸗ trieben als aus der großen Einheit, mit der Gott noch einmal, wie zum Troſte, Kinder und Tiere um⸗ ſchließt. 555 Sinn und Aufgabe der Politik Kreisleiter Dr. Roth ſprach in der Volksbildungsſtätte Politik iſt die Beſchäftigung mit Dingen, die die Oeffentlichkeit intereſſieren und ſie angehen, der Ver⸗ ſuch, auf ſie zu wirken und Einfluß zu nehmen. Da dieſe Oeffentlichkeit eine völkiſche Einheit iſt oder ſein ſollte, ſo hängt alle ſinnvolle Politik von der grundſätzlichen Zielſetzung ab. Dieſes Hochziel iſt, das Leben des Volkes bis in alle Zukunft zu erhal⸗ ten. Es hat allerdings im Laufe der Zeiten eine Menge ſtörender Einlüſſe und Schwankungen ge⸗ geben. Es gab dͤynaſtiſche und ſtammesmäßige Quer⸗ treibereien, oder auch eine Reſſortpolitik der Mini⸗ ſterien, die allen politiſchen Willen in Aktenkrieg und Intrige auflöſte. Es gibt ferner ganz moderne und aktuelle Beſtrebungen, durch inner⸗ und überſtaatliche Einflüſſe die völkiſche Einheit zu zerſtören; das eine der Verſuch einer weltbeherrſchenden Raſſenpolitik; das andere, alles politiſche Gewicht einem Zuſammen⸗ ſchluß von Handarbeitern zu übertragen. Demgegen⸗ über muß es immer im Auge behalten werden, daß die naturgegebenen Dinge, die mit den Stichworten Blut und Boden bezeichnet ſind, als Aufbaugrund⸗ lage erhalten bleiben. Die Unterſchiede der Zuſtändigkeit und Verant⸗ wortung in der Politik wurden an Hand des mili⸗ tärwiſſenſchaftlichen Begriffspaares Strategie Taktik veranſchaulicht. Führung der Truppe zum Gefecht und im Gefecht, Erringung der Erfolge und Auswertung der Erfolge muß verſchiedenen Inſtanzen obliegen. und ſo iſt es vor allen Dingen wichtig, daß die Außenpolitik in einer Hand verei⸗ nigt bleibt. Zu erwarten, daß über Außenpolitik viel Auskunft und genaue Rechenſchaft im ein⸗ galnazg gegeben wird, iſt ebene naiv wie von zem verantwortlichen Militär Veröffentlichung ſeiner ſtrategiſchen Pläne zu verlangen.— Bei alledem ſoll nun keineswegs ein militäriſcher Charakter der Po⸗ litik ſelbſt befürwortet werden. So wenig man Lu⸗ dendorff in der Situation, in der ex ſich befand, einen Vorwurf daraus machen kann, daß er auch politiſche Verantwortung übernahm, ſo wenig Freude hat man im allgemeinen an der Politik, die Soldaten und Kriegsminiſter in der Geſchichte öfter getrieben haben. Außerdem bedeutet eine extrem kriegeriſche Po⸗ litik, wie wir ſie etwa von den Spartanern her ken⸗ nen, auf die Dauer Untergang. Die Innenpolitik iſt dazu da, das Vertrauen herzuſtellen, das die ein⸗ heitliche Außenpolitik gewährleiſtet, und dazu ge⸗ hört eine Armee von politiſchen Soldaten, die die Idee im Volke lebendig erhält. Behält man alſo Ziel und Rangordnung klar im Auge, ſo kann es wohl Bedrängnis und Rückſchläge geben, aber Grundlage und Vertrauen bleiben erhalten, und da⸗ mit das Volk in ſeiner Einheit und Ewigkeit. Kreispropagandaleiter Fiſcher leitete den Abend, dankte dem Redner und brachte das„Sieg Heil!“ auf den Führer aus. Dr. Hr. Orgelfeierſtunde in der Chriſtuskirche Zwei hervorragende Meiſter der Orgelkompoſi⸗ tion ſtanden auf der Vortragsordnung der letzten Feierſtunde in der Chriſtuskirche. Joſeph Rhein⸗ berger, der verdienſtvolle Kontrapunktlehrer und langjährige Direktor der Münchener Akademie der Tonkunſt, war mit vier Stücken für Violine und Oraal aus ſeinem Werk 150, das zum erſtenmal in (Atlantte,)) Eisſegeln, ein immer ſchöner Sport! Faſt ſteht es aus, als wolle ſich dieſer ſchnittige Gisſegler aus voller Fahrt wie ein Flugzeug in die Lüfte erheben.(Weltbild,.) der Ehriſtuskirche erklang, vertreten. Auch hier weiß Rheinberger den Hörer durch ſeine durch und durch geſunde, edel empfundene Muſik zu feſſeln, die allem ekſtatiſchen Ueberſchwang abhold, in ſchön geſchwun⸗ gener Melodik und gewählter Harmonik ihre eige⸗ nen Wege geht. Der Violine ſind dankbare Auf⸗ gaben zugedacht. Bernhard Klein(München), den wir wiederholt in den Orgelfeierſtunden als tüchti⸗ gen Geiger kennengelernt haben, erbrachte auch dies⸗ mal wieder Proben ſeines geöͤiegenen Könnens, ſowohl nach der Seite einer zuverläſſigen Technik wie ſchöner Tonbildung und gereifter Auffaſſung. Ein ganz anderes Temperament tritt in der ge⸗ waltigen Sonate in-moll des franzöſiſchen Orgel⸗ meiſters Alexander Guilmant zutage, der neben Céſar Franck und Charles Maria Widor wohl zu den bedeutendſten Meiſtern romaniſcher Orgel⸗ kunſt zu zählen iſt. Hervorragender Klangſinn paart ſich mit warmblütiger Erfindung. Der reiche Inhalt ſcheint faſt die althergebrachte Form zu ſprengen. Arno Landmann, der heimiſche Or⸗ gelmeiſter, der mit unermüdlicher Hingabe und her⸗ vorragendem Können ſich die Pflege der ganzen reich verzweigten Orgelliteratur zur Aufgabe gemacht hat, iſt die ſtilreine, mit Einſatz ſeines ganzen über⸗ ragenden Könnens gebrachte Wiedergabe der beiden Werke von Rheinberger und Guilmant zu danken. Mit Bedauern muß feſtgeſtellt werden, daß der Be⸗ ſuch der anregenden Abende nicht immer der Beden⸗ tung des Gebotenen entſpricht. m Nationaltheater Mannheim Adele Kern; die bekannte Künſtlerin der Staatsoper Berlin, wurde von Intendant Brandenburg zu einem ein⸗ maligen Gaſtſpiel als Adele in„Fledermaus“ am Samstag, dem 22. Februar, verpflichtet. Um den Faſchingsveranſtaltungen des Nationaltheaters einen entſprechenden Rahmen zu geben, wird das Publi⸗ kum gebeten, zu dieſen Vorſtellungen im Koſtüm zu erſcheinen.— Am Freitag, dem 21. Februar, ſingt Hugo Schäfer vom Stadttheater Plauen in Richard Wagners„Tannhäuſer“ den Wolfram als Gaſt auf Anſtellung.— Heute Mittwoch„Schach dem König“, die erfolgreiche Operette von Wal⸗ ter W. Goetze. Beginn: 20 Uhr.— Morgen Don⸗ nerstag„Charleys Tante“ in neuer Inſzenie⸗ rung von H. F. Müller. ö 6. Seite/ Nummer 83 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Februar Arbeitsgemeinſchaft der naturwiſſenſchaftlichen — Die Kliniken und Uniperſität Frankfurt a. M. hat mäßig Konferenzen zu veranſtalten, bei denen ſtimmte Probleme aus dem Grenzgebiet der Medi⸗ mediziniſchen Inſtitute der beſchloſſen, regel⸗ be⸗ zin und der Naturwiſſenſchaften beſprochen werden ſollen. Man hat dieſen Veranſtaltungen, die von den amtlichen Stellen unterſtützt werden, den Na⸗ men„Frankfurter Konferenzen für mediziniſch⸗ naturwiſſenſchaftliche Zuſammenarbeit“ gegeben. Die erſte dieſer Konferenzen, an denen auch aus⸗ wärtige Gelehrte teilnehmen, wird ſich mit der me⸗ diziniſch⸗meteorologiſchen Statiſtik befaſſen. In erſter Linie ſoll hier feſtgeſtellt werden, welche der vielfach behaupteten Beziehungen der Witterung zum Geſundheitszuſtand der Menſchen als geſichert zu betrachten ſind, und welche Wege beſchritten wer⸗ den können, um durch neue ſtatiſtiſche Erhebungen die Forſchungen weiter zu fördern. — Die Berliner Kriminalpolizei hat im letzten Augenblick einen von langer Hand vorbereiteten Raubüberfall auf einen Geldtransportwagen ver⸗ eitelt. Der Urheber des Raubplanes hatte von einem Vetter Einzelheiten über die Geldtransporte einer großen Firma erfahren. Er gewann zwei andere Verbrecher, die erſt vor kurzem eine mehrjährige Zuchthausſtrafe verbüßt haben, als Helfershelfer. Das Geldtransportauto ſollte mit einem Privat⸗ magen verfolgt und an geeigneter Stelle zum Hal⸗ ten gebracht werden, wo die Burſchen es nötigen⸗ falls unter Anwendung der Schußwaffe ausrauben wollten. Die Banditen hatten bereits eine Probe⸗ fahrt gemacht, um die örtlichen Verhältniſſe auszu⸗ kundſchaften. Kurz vor Ausübung der Tat konn⸗ ten ſie jedoch feſtgenommen werden. Sie wurden in ein Erziehungslager gebracht. Das Einſchreiten der Polizei iſt erſt durch die Strafgeſetznovelle vom No⸗ vember 1935 ermöglicht worden, die im ſogenann⸗ ten Analogieparagraphen 2 beſtimmt, daß eine Tat, bei der der Strafrechtstatbeſtand an und für ſich noch nicht erfüllt iſt, auch dann beſtraft werden kann, wenn nach dem Grundgedanken des Strafgeſetzes und nach dem geſunden Volksempfinden eine Strafe verdient iſt. Ueberdies gibt der Erlaß des preußi⸗ ſchen Innenminiſters vom 13. November 1933 die Möglichkeit, gemeingefährliche Elemente in Vor⸗ beugungshaft zu nehmen. * — Die vom„Deutſchen Tierfreund“ in Sees⸗ haupt(Oberbayern) oͤurchgeführte Ehrung der noch lebenden Kriegspferde hat ergeben, daß noch eine ganze Anzahl der jetzt in einem durchſchnittlichen Alter von 26 bis 30 Jahren ſtehenden Tiere leben. Bisher konnten vom„Deutſchen Tierfreund“ 1164 nachweisbare Kriegspferde mit dem Ehrenſchildchen „Kriegskamerad“ ausgezeichnet werden und an 231 Kriegspferde, deren Pfleger ſich in einer amtlich anerkannten Notlage befinden, die Ehrenſpende von je 1 Zentner Hafer vermittelt werden. Intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß ſich die Kriegspferde zu 85 v. H. in den Händen ehemaliger Frontkrieger be⸗ finden. Von den bisher feſtgeſtellten 1164 Kriegs⸗ pferden tragen 218 Kriegsverwundungen. * — Die bulgariſche Bevölkerung ſcheint von einem Goldfieber erfaßt worden zu ſein. In allen Gegenden des Landes ſoll man auf Schaßtzgräber ſtoßen, die einzeln oder in Gruppen durch das Land ziehen, um nach Schätzen zu ſtöbern, die angeblich aus früheren Kriegen im Boden verborgen liegen. Mit Vorliebe gehen dieſe Schatzgräber ihren Aus⸗ grabungen in der Nähe altehrwürdiger Kirchen, Klöſter, Moſcheen, Denkmälern und Brücken nach. Das hat an ſich Sinn, denn wenn ſolche Schätze wirklich verborgen wären, dann ſicherlich in der Nähe von Kirchen und Klöſtern. Aber trotzdem ſcheinen dieſe bulgariſchen Schatzgräber bisher noch wenig Erfolg gehabt zu haben. Die Leute ſuchen in erſter Linie nach türkiſchen Kriegsſchätzen. Es gibt in Bulgarien tatſächlich zahlreiche Legenden, die da⸗ von zu berichten wiſſen, daß die Türken auf ihrer Flucht, nach der Niederlage im türkiſch⸗ruſſiſchen Krieg im Jahre 1877, ihr Gold in Bulgarien ver⸗ graben haben. Die einen behaupten, dies ſei im waldreichen Balkangebirge geſchehen, die anderen wiederum meinen, dieſer türkiſche Kriegsſchatz müſſe irgendwo an den Ufern der Donau verſcharrt wor⸗ den ſein. Außer dem Türkengold wird von den Schatzgräbern auch immer noch die Krone Iwan Schiſchmaus, des letzten Bulgarenzaren aus dem Mittelalter, geſucht. Um dieſe Krone, deren Wert durch den Juwelenſchmuck, den ſie trägt, unermeß⸗ lich ſein ſoll, hat ſich im Laufe der Zeit ein wahrer Kranz von Legenden gebildet. Angeblich ſoll dieſe Krone in der Nähe von Breznik verborgen liegen. Dieſe krankhafte Schatzſucherei hat neuerdings die bulgariſche Regierung auf den Plan gerufen. In mehreren Fällen konnte nachgewieſen werden, daß diefe Schatzgräber ihr letztes Hab und Gut opferten, um ihren Träumen von Gold und Reichtum nach⸗ zujagen, während ganze Familien an den Bettelſtab kamen. Jedenfalls hat die Regierung in Sofia ein Geſetz herausgebracht, das die Schatzſuche grundſätz⸗ lich unter ſtrengſte Strafen ſtellt. Nur wer einen amtlichen Erlaubnisſchein hat, der ſchwer zu erlan⸗ gen iſt, darf weiterhin Ausgrabungen vornehmen. * — Auf der Internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung in Berlin wird die Oeffent⸗ lichkeit u. a. darüber unterrichtet, was auf dem Ge⸗ biet der künſtlichen Kautſchnk⸗Erzeugung bisher er⸗ reicht worden iſt. Die Ausſtellung iſt hierzu beſon⸗ ders geeignet, weil das moderne Kraftfahrzeug heute mit ſeiner Bereifung der Hauptverbraucher von Kautſchuk iſt und außerdem Kautſchuk über den Reifen hinaus in ſteigendem Maße auch als Kon⸗ ſtruktionsmaterial im Kraftfahrzeugbau verwendet wird. Bereits um die Jahrhundertwende hat Har⸗ ries gezeigt, daß ſich im Kautſchukmolekül ein Bau⸗ element, das Iſopren, immer wiederholt. Fritz Hoff⸗ mann und ſeinen Mitarbeitern in den Elberfelder Farbenſabriken vormals Friedrich Bayer iſt es in der Folge gelungen, kautſchukartige Maſſen zu ſchaf⸗ fen. Auf Grund dieſer Vorarbeiten konnte während des Weltkrieges in Leverkuſen der ſogenannte Methylkautſchuk hergeſtellt werden, deſſen Erzeu⸗ gung mit dem Aufhören der Blockade wieder ein⸗ geſtellt werden mußte. Wenn auch in der Folge die Arbeiten über ſynthetiſchen Kautſchuk nie vollſtän⸗ dig ruhten, ſo wurden ſie doch erſt wieder ſeit dem Jahre 1926 in den Werken der JG Farbeninduſtrie breiter aufgenommen, nachdem man neue Wege zur Herſtellung ſah. Der künſtliche Kautſchuk iſt heute aus einem anderen Bauſtein als der Methylkaut⸗ ſchuk des Krieges aufgebaut. Seit oem Jahre 1926 iſt unter Einſatz von ganz erheblichen Mitteln an der techniſchen Löſung der Kautſchuk⸗Syntheſe(Aus⸗ gangsmaterial Kalk und Kohle) aus Butadien gear⸗ beitet worden. Je nach der Zuſammenlagerungs⸗ methode entſtehen Kautſchukarten von unterſchied⸗ lichen techniſchen Eigenſchaften, die allgemein den Namen„Buna“ tragen. Mit dem Abſinken des Na⸗ turkautſchukpreiſes war man bemüht, Buna⸗Sorten zu entwickeln, die beſſere Eigenſchaften als Natur⸗ kautſchuk beſitzen. Die Technik ſtellt ja heute auch an den Werkſtoff Gummi immer größere Anſorde⸗ rungen, die von dem Naturerzeugnis ſchwer oder gar nicht erfüllt werden können. In dieſem Zuſam⸗ menhang iſt die Feſtſtellung wichtig, daß bei Buna Qualitätsſteigerungen gelungen ſind. So beſitzt z. B. Weichgummi aus Buna eine höhere Alterungs⸗ beſtändigkeit als Naturgummi und iſt ferner viel temperaturbeſtändiger als Naturgummi. Dieſe Ei⸗ genſchaft iſt gerade beim Kraftfahrzeug⸗Reifen von erheblicher Bedeutung, da bei der heutigen Entwick⸗ lung des Kraftfahrzeuges und Straßenbaues die Fahrgeſchwindigkeiten ſich immer mehr ſteigern und damit die Reiſen ſich ſtärker erhitzen. Für Spezial⸗ zwecke ließen ſich noch andere Eigenſchaften der Buna⸗Sorten nennen. Die Gummiinduſtrie, früher ausſchließlich an die Verarbeitung von Naturkaut⸗ ſchuk gewohnt, hat im Laufe des letzten Jahres, wie die Ausſtellung zeigt, auch das neue Buna⸗Material Fernlaſtzug gegen Autobus Acht Verletzte DNB. Berlin, 18. Februar. In Charlottenburg kam es heute früh gegen 7 Uhr an der Kreuzung Bismarck⸗ und Kaiſer⸗Fried⸗ rich⸗Straße zu einem ſchweren Verkehrsunfall. Ein Fernlaſtzug fuhr dort mit voller Wucht gegen einen Autobus der Linie 6, der ſchwer beſchädigt wurde. Der Fahrer und der Schaffner des Autobuſſes wur⸗ den ſchwer, ſechs Fahrgäſte leicht verletzt. Der Omnibus mußte abgeſchleppt werden, während der Fernlaſtzug ſeine Fahrt fortſetzen konnte. Im Arlaub vom Tode ereilt — Oberſtdorf, 18. Februar. In der Breitachklamm fand man eine männliche Leiche im Alter von etwa 55 Jah⸗ ren. Es handelt ſich um den Juſtizſekretär Eduard Heinrich aus Halle, der in Langenwang wohnte und bei einem Ausflug kurz vor der Breitachklamm⸗ Wirtſchaft von einem Herzſchlag getroffen wurde. Erxoͤbeben in Oberöſterreich — Linz, 19. Februar. In Windiſch⸗Garſten in Oberöſterreich wurde in der Nacht zum Dienstag ein Erdbeben verſpürt, das ungefähr eine Stunde andauerte. Die Erſchüt⸗ terung war ziemlich heftig. Auch im öſterreichiſchen Ennstal, beſonders in Aoͤmont, war das Beben ſtark wahrnehmbar. Amerikas Kältewelle wandert nach Oſten — Neuyork, 18. Februar. Die Kältewelle bewegt ſich vom mittleren Weſten auf die Atlantikküſte und nach dem Süden zu verarbeiten gelernt. Ueber eine Million Fahr⸗ Kilometer wurden mit Buna⸗Reifen zurückgelegt, weit über tauſend Reifen befinden ſich z. Z. in Prü⸗ fung. Die Continentalen Gummiwerke Ac, Han⸗ noper, und die Metzeler Gummiwerke AG, Mün⸗ chen, waren an der Entwicklung des Bung⸗Reifens beſonders beteiligt. Zwei Gruppen verſchiedener Reifentypen dieſer beiden Firmen ſtellen die bisher erprobten Reifen dar. Daneben iſt eine Gruppe Reiſen verſchiedener Fabriken ausgeſtellt, deren Er⸗ probung noch nicht vollſtändig beendet iſt. Von die⸗ ſer Gruppe ſind Buna⸗Reifen ausgeſtellt, welche unter beſonders erſchwerten Verſuchsbedingunged ganz ausgezeichnete Laufzeiten ergeben haben. * — Gin Feldzug gegen Scheinehen in der Londoner Unterwelt ſteht bevor. Ein Skandal, gegen den man ſchon manche Maßnahmen verfucht hat, ſoll dadurch ausgerottet werden. Eine weitverzweigte Geſell⸗ ſchaft von Männern und Frauen, die im Londoner Weſtend ihren Sitz hat, betreibt ſeit Jahren das ſehr einträgliche Gewerbe, Scheinehen zwiſchen Englän⸗ dern und ſolchen Ausländerinnen zu vermitteln, die meiſtens aus ſittenpolizeilichen oder aber aus krimi⸗ naliſtiſchen Gründen keine Aufenthaltsbewilligung in England erhalten. Ganze Gruppen von übel beleumundeten Mädchen aus levantiniſchen Hafen⸗ ſtädten haben ſich auf dieſe Art die Möglichkeit er⸗ worben, ſich dauernd in London aufhalten zu können. Für ſolche Scheinehen wurden an die Teilnehmer häufig Honorare von 20 und 50 Pfund bezahlt, Be⸗ träge, von denen die Vermittlungsſtellen anſehnliche Summen für ſich abtziehen. Die jungen Gatten hin. Die Stadt Little Fall(Minneſota) meldet 43 Grad Celſius unter Null. Das iſt die niedrigſte Temperatur, die ſeit 50 Jahren in dieſer Gegend gemeſſen wurde. Sturm und Nebel legten die Schiffahrt an der Küſte von Neuengland Lahm. Fünf Schiffe liefen an der Küſte von Maſſachuſetts auf. Ein Küſtenwachſchiff rettete die 21 Mann ſtarke Beſatzung eines Fiſcherſchoners, der geſtrandet war. Die Schiffbrüchigen waren die ganze Nacht über in ihren Rettungsbooten auf dem Meer umhergetrieben worden. Griechiſcher Dampfer in Seenot — Nenyork, 18. Februar. Mehrere Küſtenwachtſchiffe ſowie eine Anzahl an⸗ derer Dampfer mußten dem ſüdöſtlich von Norfolk in Seenot befindlichen griechiſchen Fracht⸗ dampfer„Stefanos Coſtomenis“ zu Hilfe eilen. Der Frachtdampfſer war von Tampa nach Rotterdam mit einer Phosphatladung unterwegs. Der Kapitän funkte, daß der Dampfer bei ſchwerer See ſtark lecke. Anterirdiſche Leuchtgaserploſionen — Nenyork, 18. Februar. Die Hauptgeſchäftsgegend der Stadt Utica im Staat Neuyork wurde am Dienstag in große Auf⸗ regung verſetzt. An etwa 15 Stellen ereigneten ſich weithin hörbare unterirdiſche Exploſio⸗ nen. Zwei Häuſer wurden in Brand geſetzt. Durch hochfliegende Verſchlußſtücke von Rohrleitungen wurden zwei Perſonen verletzt. Wie ſpäter feſt⸗ geſtellt wurde, iſt das Unglück auf entwichenes Leuchtgas zurückzuführen. Mehrere tauſend Per⸗ ſonen räumten eilig das Geſchäftsviertel. — mn TT—[g̃¶ͤ᷑ hatten vereinbarungsgemäß nach der Trauung ſofort für immer zu verſchwinden. Nunmehr hat Scotland Hard einen ausgedehnten Kontroll⸗ und Ueber⸗ wachungsdienſt eingerichtet, der ſolche Scheinehen in Zukunft aufs äußerſte erſchweren und die Betei⸗ ligten der Beſtrafung zuführen ſoll. * — Da es im franzöſiſchen Rennſport wiederholt vorgekommen iſt, daß bewährte erſtklaſſige Pferde gegen andere vertauſcht wurden, um dann unter ganz fremden Namen als Außenſeiter haushohe Siege zu erringen, wodurch dann rieſige Wett⸗ ſchwindeleien möglich wurden, hat man ſich enr⸗ ſchloſſen, von jetzt ab von jedem Rennpferd ein genaues Signalement auſzunehmen. Das genaueſte Signalement ergibt aber der Abdruck der Schnauzen, der, ähnlich wie der Fingerabdruck beim Menſchen, eine große Anzahl von Linien enthält. Dieſe Linien ſind bei jedem Pferd verſchieden, ſo daß man jeder⸗ zeit einwandfrei die Identität eines Pferdes feſt⸗ ſtellen kann, wenn erſt die„Kartei der Schnauzen⸗ albdrücke“ vollſtändig iſt. Der Anfang mit der Kartei ſoll jetzt in Lyon gemacht werden. able d. Mehrmels am Jage eine 1 5 Psstille im Munde zergehen Isssen. Has Lali l, ENS dbl Enthülltes Geheimnis PP Ole dufzejhnungen des O, Hrobus Larsen W REINHARD 01ETZ 26 In Etbenkamp erſtarrte alles Gefühl, alles Den⸗ ken.„Was hat Tyrolt aufgeſchrieben?“ fragte er faſt mechaniſch. „Ei— ben— kamp war es“, wiederholte der Landjäger und hackte mit ſeiner klobigen braunen Hand bei jeder Silbe durch die Luft. Und jetzt haben wir'nug diskutiert miteinand, jetzt iſt Schluß, das andere find't ſich. Jetzt kommen Sie mit. Nachmittag kommt der Herr Landrichter herauf und macht eine Unterſuchung an Ort und Stell' und dann werden wir ja ſehen..“ ROMAN VON CURT 8 „Sb. „Sie wollen mich alſo allen Ernſtes verhaften?“ Im ſelben Augenblick, da er dies ausſprach, kam Eibenkamp der Gedanke: Noch war nicht alles ver⸗ loxen, noch gab es die Möglichkeit, wenigſtens Mo⸗ nikas Geheimnis zu bewahren, nun vielleicht für immer und alle Zeit den Menſchen zu entreißen. wenigſtens Monika zu retten, wenn auch er ſelbſt und Tyrolt einen hohen Preis, den höchſten viel⸗ leicht, dafür bezahlen mußten... Es durfte für ihn jetzt nur das eine geben: Monikas Sicherheit Monikas Rettung i „Gut ſagte er ſchnell, ehe noch einer der Männer eine Antwort hatte geben können,„gut ich ergebe mich in mein Schichſal...“ Er zwang ſich zu einem kleinen Lächeln.. verdammt, wie ſchwer war es doch, in ſolchen Augenblicken zu lächeln. „Sie haben zu gute Beweiſe, meine Herren ich ergebe mich in mein Schickſal Er entnahm ſeiner Brieftaſche einen Geldſchein und reichte ihn dem Bürgermeiſter.„Darf ich Sie um die Freund⸗ lichkeit bitten, meine Rechnung hier im Hotel zu be⸗ gleichen? Danke beſtens, Herr Bürgermeiſter! Wenn Sie erlauben, Herr Landjägermeiſter, packe ich in⸗ deſſen raſch meine Habſeligkeiten zuſammenn Ehriſtoph Eibenkamp fühlte ſich plötzlich vollkommen ruhig und aſt heiter.„Ich werde mich dann gern für eine Weile Ihrer freundlichen Obhut anver⸗ trauen, meine Herren!“ „Von einer Weile kann hier keine Rede ſein, mein Lieber..“ knurrte der Bürgermeiſter und ſtelzte aus dem Zimmer. So ſpielte ſich die Unterredung zwiſchen Clemens Tyrolt und dem Oberſten a. D. Chriſtoph Eiben⸗ kamp und, am nächſten Morgen, die Verhaftung Eibenkamps durch den Landjäger Scheibner ab. Was aber war nach Chriſtoph Eibenkamps Weggang aus dem Profeſſorhaus und im Laufe der Nacht ge⸗ ſchehen? Ein Zeuge hatte ſich gemeldet, der wollte Eiben⸗ kamp in der Nähe des Profeſſorhauſes geſehen ha⸗ ben— ziemlich ſpät abends, ganz beſtimmt nach zehn Uhr noch. War Eibenkamp wirklich nochmals dort geweſen? Der Arzt Dr. med. Hoßleiter, den man telepho⸗ niſch herbeigerufen hatte, und der in der Morgen⸗ frühe gegen vier Uhr aus Ehern angekommen war, hatte eine ſchwerwiegende Entdeckung gemacht. Ganz zufällig war ſein Blick auf die kleine Reiſeſchreib⸗ maſchine Tyrolts gefallen, darin eingeſpannt fand er eine Poſtkarte, deren Text Tyrolt anſcheinend nicht mehr vollendet hatte— es war eine ganz harmloſe Notenbeſtellung, die Bitte an eine Muſikalienhand⸗ lung in München, ihm gewiſſe Klaviernoten zu überſenden. Aber darunter, die Walze der Maſchine war anſcheinend ruckhaft weitergedreht worden, 44 ſtand geſchrieben:„Eibenkamp war es Am Rande der Karte befand ſich ein blutiger Fingerabdruck. Hatte wirklich Clemens Tyrolt dieſe furchtbare Anklage mit letzter Kraft noch geſchrieben, ehe er bewußtlos zuſammengebrochen war? War es wirk⸗ lich ſo, wie der Landjäger und der Bürgermeiſter Uckmayn es vermuteten? Hatte Tyrolt in dem Tä⸗ ter Chriſtoph Eibenkamp tatſächlich erkannt, oder vermutete er ihn nur dahinter? Gab es eine Möglichkeit, das Geheimnis jener Nacht zu ergründen? Was wußte man bis zur Stunde mit Sicherheit? Clemens Tyrolt hatte vor einigen Tagen im Gaſthaus„Zum Ochſen“ die Bekanntſchaft zweier junger Münchener Maler gemacht, die ſich dort für kurze Ferientage einlogiert hatten. Zwei luſtige, ſympathiſche Geſellen, leidenſchaftliche Bergſteiger obendrein, Jupp Höhn, Rheinländer von Geburt, und Hermann Habicht, Sudetendeutſcher. Man hatte ſich ſchnell aneinander angeſchloſſen, und an jenem Tage, an deſſen Nachmittag der Oberſt Eibenkamp ſo überraſchend bei Tyrolt erſchienen war, wollte man abends eine gemütliche kleine Kneiperei im „Ochſen“ veranſtalten. Die beiden Maler warteten bis gegen elf Uhr vergeblich auf Tyrolt; dann be⸗ ſchloſſen ſie, zum Profeſſorhaus hinaufzugehen und ihn herauszutrommeln, falls er die Verabredung verbummelt haben ſollte oder kneifen wollte. Schon von weitem ſahen die beiden jungen Män⸗ ner den ſanften gelblichen Schein von Tyrolts Pe⸗ troleumlampe. Sie ſchlichen ſich an die Rückſeite des Hauſes, um dort vor dem offenſtehenden Fenſter von Tyrolts Arbeitszimmer zu deſſen Ueberraſchung einen Sprechchor loszulaſſen. Sie deklamierten, brüllten ſchließlich, aber niemand rührte ſich. Da blickten ſte durchs Fenſter in die Stube hinein. Tyrolt lag leblos mitten im Zimmer auf dem Fuß⸗ boden, die wollene Sportweſte aufgeriſſen, die rechte Hand in den Stoff gekrallt. Jupp Höhn, der Rheinländer, ſtürmte als erſter ins Haus, durch die unverſchloſſene Haustür, über die kleine dunkle Diele, ertaſtete den Drücker, ſtand vor Tyrolts lebloſem Körper. Hinter ihm folgte Habicht, ſein Kollege. Jetzt gewahrten ſie, daß Tyrolts Sporthemd von friſchem Blut gerötet war, ſtellten feſt, daß ein Schuß in die rechte Bruſtſeite ihn getroffen hatte. Der Rheinländer faßte ſich zuerſt. „Wir können hier nichts helfen, Raubvogel!“(So pflegte er Habicht zu nennen.)„Wir beide nicht— wenn noch Hilfe möglich iſt, dann ſchnell einen Arzt! Ich bleibe hier.. du rennſt ins Dorf, verſtanden? Ob's in dem Kaff überhaupt einen Arzt gibt. he? Erſt einen Arzt, dann die Polizei, hörſt du?“ Habicht ſtand ſchon in der Tür.„Am ſicherſten gehe ich wohl zuerſt in den„Ochſen“— die werden da am beſten Beſcheid wiſſen, wie?“ „Natürlich nur los, Menſch...! Renn' wie wenn der Gerichtsvollzieher käm', hörſt du 21“ So wurde Tyrolt aufgefunden und die Untat entdeckt. Wahrſcheinlich wäre er verblutet wenn die beiden Maler nicht in dieſer Nacht zum Profeſſorhaus ge⸗ kommen wären. Ein glücklicher Zufall? Oder Schick⸗ ſalsfügung.. Beſtimmung Ach, das große, das gewaltige Schickſal geht un⸗ beirrt ſeinen geraden Weg— auch wenn wir Men⸗ ſchen manchmal nur Umwege und Irrwege ſehen! Mit dem Landjäger Scheibner kamen der Bür⸗ germeiſter von Perl, der„Ochſen“⸗Wirt und ein paar Männer aus dem Dorf, kurz danach auch die Stein⸗ egger⸗Marie. Man bettete Tyrolt im Schlafzim⸗ mer auf die Chaiſelongue und brachte die Blutung notdürftig zum Stillſtand. Einer der Männer war als Sanitätsſoldat im Felde geweſen und verſtand ſich ein bißchen darauf. Man ſtellte feſt, daß Tyrolt beim Niederbrechen außerdem mit dem Hinterkopf auf die ſteinerne Fußplatte des Kachelofens geſchla⸗ gen war und ſich dabei verletzt hatte. Um vier Uhr kam endlich der Arzt und ſtellte Bruſtſchuß, ſtarken Blutverluſt und eine Gehirnerſchütterung feſt. Der Verletzte ſei nicht transportfühig und überhaupt, es ſtehe ſchlecht, ſehr ſchlecht, wenig Hoffnung Während man noch beriet und nach Spuren ſuchte, machte der Dr. Hoßleiter ſeine Entdeckung. Kurz nach ſechs Uhr wurde daraufhin Chriſtoph Eiben⸗ kamp im Gaſthaus„Zum Rebſtock“ verhaftet. * Dies alles habe ich teilweiſe ſofort nach meiner Ankunft in Perl, zum Teil aber erſt viel ſpäter er⸗ fahren. Ich habe es zuſammengefaßt, um ein kla⸗ res Bild von den Geſchehniſſen geben zu können. 10. Nun war ich alſo wieder in Perl und vom Schick⸗ ſal mitten hineingeſtellt in die verwirrenden, ſich überſtürzenden Ereigniſſe. Was mich, neben der Sorge um Tyrolt und Mo⸗ nika Eibenkamp, am meiſten bewegte— und ich muß ſagen, auch am heftigſten erregte, war die Frage: Hatte wirklich Chriſtoph Eibenkamp, dieſer prächtige, wundervolle Mann, die Tat begangen, derer man ihn nun bezichtigte? Hatte er ſich in einem Anfalle von Verzweiflung und Hoffnungsloſigkeit dazu hin⸗ reißen laſſen? Nein, ich vermochte es nicht zu glau⸗ ben. Dieſem Chriſtoph Eibenkamp, den ich kennen gelernt hatte, konnte ich das nicht zutrauen, was man ihm vorwarf—: einen Meuchelmord, einen feigen Ueberfall auf einen ahnungsloſen Gegner, einen Wehrloſen. Nein und tauſendmal nein, das hatte Eibenkamp nicht getan! Sollte Clemens Tyrolt ſich getäuſcht haben Oder— ich ſchämte mich faſt vor mir ſelber dieſes Verdachtes gegen den Sterbenden: Sollte Tyrol, leidenſchaftlich im Haſſen, wie er geliebt hatte und verachtete, con fuoco und con furia, wie wir es da⸗ mals in der Schutzhütte am Bellmann⸗Kar genannt hatten— ſollte er Eibenkamp nur bezichtigt haben, um ſich an ihm und Monika zu rächen. um eine teufliſche, unbarmherzige Rache über den Tod hin⸗ aus zu nehmen 2 (Fortſetzung folgt) 5 * 7 J F FTC I K ˙ K F r „.„ 11 nien der⸗ feſt⸗ gen⸗ artet * Mittwoch, 19. Februar 1936 e Aus Baden . Auflöſung der„bündiſchen Organiſationen“ * Karlsruhe, 19. Febr. Der Miniſter des Innern gibt im Staatsanzeiger bekannt: Auf Grund des§ 1 der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 werden alle Organiſationen der ſo⸗ genannten bündiſchen Jugend, insbeſondere der Großdeutſche Jugendbund, der Deutſche Pfadfinder⸗ Bund, die Deutſchmeiſterjungenſchaft, die Deutſche Jungenſchaft 1. 11., Trucht, die Dentſche Freiſchar, Stromkreis, der Nerother Wandervogelbund, der Verein zur Erhaltung der rheiniſchen Jugendburg und das Graue Corps, aufgelöſt. Die Aufrechterhaltung des organiſatoriſchen Zu⸗ ſammenhalts ſowie jede Einwirkung auf Jugendliche zum Zweck der Fortſetzung bündiſcher Organiſa⸗ tionen ſind verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 4 der genannten Verordnung beſtraft. * 8 Nichtuationalſozialiſtiſche Jugendverbände * Karlsruhe, 18. Febr. Der Miniſter des Innern gibt im Staatsanzeiger bekannt: 91 Abſatz 1 der Bekanntmachung vom 19. Juni 1935 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 23. Juli 1935 erhält folgende Faſſung: „Den nichtnation alſozialiſtiſchen Ju⸗ gendverbänden und Vereinigungen wird die Veranſtaltung von Freizeltlagern(Ver⸗ anſtaltungen, für deren Dauer die Teilnehmer zu ge⸗ meinſchaftlicher Lebensführung zuſammengefaßt ſind), jede Betätigung unter freiem Himmel, insbeſondere volks⸗ und geländeſportliche Uebungen, Gruppen⸗ wandern, Zeltlager, ſowie Turnen und Sport in ge⸗ ſchloſſenen Räumen verboten.“ Kurverwaltung Baden-Baden erwarb Holel Meſſmer * Badeu⸗Baden, 18. Februar. Das weltberühmte Hotel Meßmer, deſſen Inneneinrichtung in einer kürzlich ſtattgefundenen großen Auktion verſteigert wurde, hat nun auch einen Käufer gefunden. Die Bäder⸗ und Kurverwaltung hat es dieſer Tage erworben und wird es nach gründlicher Neu⸗ ausgeſtaltung für eigenen Bedarf benützen. Neben den Geſchäftsräumen der Bäder⸗ und Kurverwal⸗ tung werden insbeſondere für die Kurgäſte ausge⸗ dehnte Aufenthaltsräume, Leſe⸗, Schreib⸗, Spiel⸗ ſäle(Bridge⸗ und Billarözimmer) geſchaffen werden. Auch plant man, den Dachſtock zu einem ausgedehn⸗ ten Dachgarten mit weiten gedeckten Liegehallen umzubauen. So wird alſo der hiſtoriſche Bau des Hotels Meßmer, wo ſich einſt deutſche und euro⸗ päiſche Fürſtlichkeiten zum politiſchen und privaten Stelldichein trafen, wenigſtens in ſeiner äußeren Aufmachung erhalten bleiben und ein würdiges Ge⸗ genſtück zu dem gewaltigen Kurhauskomplex ſein, in dem, als dem Herzen des Weltbades an der Oos, Tag um Tag das Leben des in neuem Aufſtieg begriffenen Heil⸗ und Luxusbades pulſiert. Schwetzingen, 17. Febr. Unter der Leitung des Vereinsführer Baſſermann fand im„Falken“ die gutbeſuchte Generalverſammlung des Ge⸗ ſangvereins„Liederkranz“ ſtatt. Aus dem Ge⸗ ſchäftsbericht ging hervor, daß die Zahl der aktiven Sänger die gleiche geblieben iſt, während die Mit⸗ gliedſchaft der Paſſiven einen kleinen Verluſt za verzeichnen hat. Für treue Mitarbeit im Verein wurden die Sänger Nuber, Schweitzer, Eulner, Röd⸗ Uingshöfer, Rauſch, Gimbel und Deimann beſonders geehrt. Im Führerring iſt an Stelle von Dr. Stoffel der Sangesbruder Gimbel getreten. Das Amt eines Propagandawartes wurden dem Sanges⸗ bruder Späth übertragen. T. Reilingen, 17. Febr. In der beratenden Sitzung des Gemeinderats wurde folgendes beſchloſſen: Der Bad. Gefängnisgeſellſchaft, Bezirksverein Schwetzin⸗ gen, wird ein Beitrag überwieſen werden.— Zu⸗ gelaſſen zum angeborenen Bürgerrecht wurden: Landwirt Karl Salzgeber, Steinhauer Greg. Schwab und Landwirt Ludwig Vögele.— Gemäß einer Ver⸗ ordnung des Staatsminiſteriums vom 29. 1. 1934 wurde hier eine Schulpflegekommiſſion gebildet. Dieſer gehören an der Bürgermeiſter als Vorſitzen⸗ der, der jeweilige Leiter des Schubamts, die je⸗ weiligen Ortspfarrer beider Konfeſſionen, ſowie die Gemeinderäte Karl Gerich, Urſus Klaus und Otto Deißbrot. A Lichtenau bei Kehl, 18. Febr. Der in den 60er Jahren ſtehende Korbmacher Chriſtian Ludwig wurde auf der Lanodſtraße vom Poſtauto angefah⸗ ren und zu Boden geſchleudert. Ein doppelter Schädelbruch führte den ſofortigen Tod herbei. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Der Frankfurter Weltilughafen wird fertig Die Luftſchiffhalle vor der Vollendung- Der Flugbahnhof und die Flugzeug- hallen— Frankfurt, Zentrale der deutſchen Aeberſeepoſt Eigener Bericht M. Frankfurt a.., 19. Februar. Nur noch wenige Wochen, und der neue Welt⸗ flughafen wird zur Eröffnung bereitſtehen, zu⸗ mal Tag für Tag viele fleißige Hände tätig ſind, um dieſes Wunderwerk deutſcher Technik, wie man mit Recht ſagen kann, fertigzuſtellen. Wahrzeichen des Flughafens iſt natürlich die Luftſchiffhalle, die künftig unſere Transozean⸗Zeppeline bergen ſoll, wenn ſie von der Fahrt über das Meer zurückgekom⸗ men ſind. Sie wird den neuen L 129, der in weni⸗ gen Wochen fahrtbereit ſein wird, aufnehmen. Man iſt erſtaunt, wenn man die Halle mehrere Wochen nicht geſehen hat, mit welchem Arbeitstempo heute gebaut wird. Noch zwei Joche ſind unverkleidet, eine Arbeit von wenigen Tagen, dann haben die Mon⸗ teure aus dem Saargebiet ihre ſchwierige Arbeit vollendet und ſie laſſen die Maurer und Bauhand⸗ werker ihren ſtolzen Bau vollenden. Schon iſt man daran, den Boden zu betonieren, eine Arbeit, die in der vergangenen Woche wegen der Kälte unterbro⸗ chen werden mußte, die aber jetzt wieder aufgenom⸗ men wird. Auch die übrigen Arbeiten, insbeſondere die notwendigen techniſchen Einrichtungen, werden, ſoweit das noch nicht geſchehen iſt, in Angriff genom⸗ men, denn es gibt nichts, was ſich im Luftſchiff⸗ betrieb als praktiſch und nützlich erwieſen hat, das die neue Frankfurter Zeppelinhalle nicht aufweiſen würde. Das Fluggelände Es war keineswegs eine einſache Sache, das Fluggelände ſo herzurichten, wie es für die Sicher⸗ heit bei den Landungsmanövern, die bekanntlich bei Wind und Wetter und möglicherweiſe auch bei Nacht vorgenommen werden müſſen, notwendig erſcheint. Nun liegt der neue Flugplatz glatt und eben, frei von allen Stubben und Wurzeln, mit einer ſchönen, grünen Grasnarbe bedeckt vor uns. Aber ſo ganz eben iſt er immer noch nicht. Fortgeſetzt werden noch Verbeſſerungen vorgenommen. Auch das Rollfeld für die Flugzeuge iſt im Bau und wird in wenigen Wochen betriebsfertig ſein. Noch gibt die Arbeit dem Flugplatz und vor allem der Luftſchiffhalle ihr beſtimmendes Geſicht, aber in kur⸗ zer Zeit werden alle Baumaterialien, die Büros der Techniker und Ingenieure, die Bauhütten der Werk⸗ leute, in denen ſie ihre Arbeitspauſen verbringen, verſchwunden ſein. Der Flugbahnhof Eifrig gebaut wird auch an dem neuen Empfangs⸗ gebäude, dem Flugbahnhof im Weſten des neuen Flughafens, in wenigen Minuten von der Unter⸗ ſchweinſtiege her zu erreichen. Der Turm überragt ſchon das weitläufige Gebäude, das nach der Eröff⸗ nung nicht nur die notwendigen Räume für die Ver⸗ waltung, die Abfertigung der Reiſenden, den Zoll und die Poſt enthalten ſoll, das vielmehr auch ein ſchönes Reſtaurant beherbergen wird. Man hat die Betriebsräume natürlich beſonders weitläufig pro⸗ jektiert, denn man darf nicht überſehen, daß die Auf⸗ gaben des Weltflughafens viel weitergeſpannt ſind, wie die des bisherigen Frankfurter Flugplatzes. Er⸗ innert ſei nur daran, daß Frankfurt z. B. die Zen⸗ trale der deutſchen Ueberſeepoſt iſt, hier befindet ſich die größte und umfangreichſte Sammelſtelle für alle Poſtſendungen nach Ueberſee. Sowohl der Flugbahnhof, wie die neuen Flug⸗ zeughallen, die ebenfalls in wenigen Tagen im Roh⸗ bau fertiggeſtellt ſein werden, iſt in ſolidem Backſtein erbaut, in einfachen, ſchlichten, architektoniſch ſehr an⸗ ſprechenden Formen, moderne Zweckbauten, die ihrer Aufgabe genügen ſollen. Deshalb hat man auch hier größeren Wert auf die techniſchen Einrichtungen, als auf die blendende Faſſade gelegt. Direkter Schiffahrtsverkehr Vaſel— London A Baſel, 17. Febr. Auf der Werſt der„Gute Hoffnungshütte“ in Oberhauſen wurde im Auftrag einer holländiſch⸗ſchweizeriſchen Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft das Motorſchiff„Albula“ gebaut, das den regelmäßigen Verkehr zwiſchen Baſel und Lon⸗ don über den Rhein und die Nordſee bewerk⸗ ſtelligen ſoll. Das Schiff hat bereits ſeine Probe⸗ fahrt nach Rotterdam angetreten, um hier von der Reederei abgenommen zu werden. Ein Schweſter⸗ ſchiff, das den Namen„Bernina“ erhalten wiro, befindet ſich noch im Bau, ſoll aber auch ſchon in einigen Wochen abgeliefert werden. Mit der Auf⸗ nahme des Verkehrs durch dieſe beiden Schiffe be⸗ teiligt ſich die ſchweizeriſche Schiffahrt zum erſten⸗ Ural direkt an der Ueberſeeſchiffahrt. Vor dem Welt⸗ krieg beſoͤrgte dieſen Verkehr zwei Jahrzehnte lang eine Kölner Reederei. Die„Albula“ faßt 6000 Ton⸗ nen, iſt 44,5 Meter lang, 7,30 Meter breit und hat einen Tiefgang von 2,65 Meter. Außer London ſollen auch noch andere engliſche Häfen an die ſchwei⸗ zeriſche Ueberſeeſchiffahrt angeſchloſſen werden. UI Heidelberg, 18. Febr. Unter den 30 badiſchen Jungbauern, die die neueingeführte bäuerliche Werkprüfung zum erſtenmal mit Erfolg ab⸗ legten, befinden ſich auch vier Jungbauern aus dem Kreiſe Heidelberg, und zwar: Philipp Willinger aus Walldorf bei Wiesloch, Johann Gg. Rein⸗ muth aus Spechbach b. Heidelberg, Mart. Stumpf aus Mönchzell b. Heidelberg und Alois Fleck gus Grombach bei Sinsheim. I. Wiesloch, 18. Febr. Sein 25 jähriges Dienſtjubiläum bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch konnte Pfleger Ludwig Drexler begehen. D Nußloch, 18. Febr. Der Geſangverein„Lieder⸗ kranz“ veranſtaltete am Sonntagabend im Saale „Zur Krone“ unter Mitwivkung einer aus Mitglie⸗ dern zuſammengeſtellten Hauskapelle einen Fa mi⸗ lien abend. Der Abend war ausgefüllt mit Ge⸗ ſangschören unter der bewährten Leitung des Chor⸗ meiſters Auguſt Ziegelmüller, mit Konzertdarbie⸗ tungen der Hauskapelle, einer Gabenverloſung und humoriſtiſchen Vorträgen junger Mitglieder, unter denen beſonders die gelungenen Darbietungen des Humoriſten Theo Fiſcher hervorzuheben ſind. J. Eberbach, 17. Febr. Zu der hier ſtattfindenden Schulungswoche der badiſchen Verwaltungsakademie haben ſich etwa 100 Teilnehmer eingefunden, denen niſterialrat Dr. Eugen Fehrle eine Reihe von vorzüglichen Vorträgen geboten ward. Zunächſt ſprach Bürgermeiſter Dr. Schmeißer, der auf die Bedeutung der Vorträge hinwies. Land⸗ rat Naumann ſchloß ſich dieſen Ausführungen an. Die eigentliche Vortragsreihe wurde durch Mi⸗ eröffnet, der die Stellung der Heutſchen Beamten behandelte und den Nationalſozialismus als Grundlage bezeichnete. Ueber die Gemeindeordnung nach der verfaſſungs⸗ und verwaltungsrechtlichen Seite hin verbreitete ſich der Führer des Gemeindetages Karlsruhe, Dr. Jäckle. Dr. Fees⸗Karlsruhe führte in das neue Staatsrecht ein. Am Abend ſprach dann noch einmal Prof. Dr. Fehrle, der diesmal das Thema:„Ger⸗ maniſche Weltanſchauung im deutſchen Volkstum“ ſeinen Hörern nahebrachte. — die Berufung verworfen. Hochzeit feierten 7 Nummer 83 Aus der Pfalz Fotografen an die Front! Ein Ludwigshafener Lichtbilderwettbewerb h. Ludwigshafen, 18. Febr. Stadtyerwaltung und Verkehrsverein Ludwigshafen veranſtalten zur Zeit einen Lichtbilder⸗-Wettbewerb mit folgenden zwei Gruppen: A. Ludwigshafen und ſeine Umgebung, B. Der Hindenburgpark. Die jetzt herausgegebenen Wettbewerbsbedingungen legen u. a. folgendes feſt: Erwünſcht ſind werbewirkſame Bilder, die Eigen⸗ tümlichkeiten aus dem Stadtgebiet Ludwigshafens und ſeiner näheren Umgebung charakteriſtiſch dar ſtellen und Fremde zum Beſuch der Stadt Ludwigs⸗ hafen anregen. Teilnahmeberechtigt ſind alle reichs⸗ deutſchen Berufs⸗ und Amateurphotographen. Für jede der obengenannten beiden Bildabteilungen können höchſtens 12 Bilder eingeſandt werden. Die Licht⸗ bilder dürfen noch nicht veröffentlicht und preis gekrönt ſein. Nicht mit Preiſen ausgezeichnete oder nicht angekaufte Bilder werden zurückgegeben, die übrigen werden Eigentum der Stadtgemeinde oder des Verkehrsvereins. Der ſpäteſte Ablieferungstermin der Einſendungen iſt der 1. 7. 1936. Adreſſe: Stadtverwal⸗ tung Ludwigshafen a. Rh., Kulturreferat, Stadthaus Süd,„Lichtbildwettbewerb 1935/36“. Beabſichtigt iſt, alle eingeſandten Bilder zu einer Ausſtellung in der Blumenhalle des Hindenburgparks zu ver⸗ einigen. Gemilderte Strafe Eine Verurteilung wegen Kanzelmißbrauchs. * Landau, 19. Februar. Der 1898 geb. katholiſche Pfarrer Eduard Frank aus Berg am Rhein war vom Schöffengericht Landau wegen Kanzel⸗ miß brauchs zu einer Geſängnisſtrafe von vier Monaten verurteilt worden. Es lag ihm zur Laſt, von der Kanzel aus das ſtaatliche Erziehungsrecht an der Jugend in einer den öffentlichen Frieden ge⸗ fährdenden Weiſe erörtert zu haben. Der Ange⸗ klagte, der gegen das Urteil Berufung eingelegt 1— S hatte, wurde geſtern von der Großen Strafkammer zu einer Gefängnisſtrafe von zwei My⸗ naten verurteilt. Bezüglich der Schulofrage wurde In der Begründung des Urteils wurde ausgeführt, daß auch das Berufungs⸗ gericht davon überzeugt war, daß ſich der Angeklagte im Sinne des Geſetzes ſtrafbhar gemacht habe. 19. Febr. Ihre silberne jetzt die hieſigen Eheleute Jakob Fran geb. Winterle. Wir gra⸗ sle. Oggersheim, Herrmann und tulieren! br Altrip, 18. Februar. Eine gutgelungene Faſchingsveranſtaltung des Orcheſter⸗ vereins Altrip fand am letzten Samstag im Saale„Zum Schwanen“ ſtatt. Der Verein beab⸗ ſichtigt wieder ſeine Tätigkeit neu aufzunehmen und ſeine traditionellen Veranſtaltungen wieder durch⸗ zuſüthren. Wie man hört, ſoll demnächſt ein großes Doppelkonzert ſtattfinden. Das Urteil im Kanter-Prozeß Die Reviſionsverhandlung vor der Saarlauterner Strafkammer * Saarbrücken, 18. Februar. Nach zweiwöchiger Verhandlung vor der Saar⸗ lauterner Strafkammer des Oberlandesgerichts Köln wurde am Samstagabend gegen den frühe⸗ ren Generaldirektor der Walsheim⸗Brauerei, Dr. Kanter, folgendes Urteil gefällt: Der Angeklagte erhält wegen aktienrechtlicher Un⸗ treue in zwei Fällen gemäߧ 312 HGB. eine Ge⸗ fängnisſtrafe von insgeſamt 1 Jahr und 1 Monat ſowie eine Geldſtrafe in der Geſamt⸗ höhe von 3000. Im Nichtbeitreibungsfalle tritt an Stelle von 100/ ein Tag Gefängnis. Die Koſten trägt der Angeklagte, doch werden dieſe auf die Hälfte ermäßigt. Auch die übrigen Auslagen hat der Angeklagte zu tragen mit Ausnahme der Koſten für die Sachverſtändigen in der 2. Inſtanz, die von der Reichskaſſe übernommen werden. Aus der Urteilsbegründung ergab ſich auf Grund der zum Teil erheblich anders lautenden Gutachten der Sachverſtändigen ein weſentlich anderes Bild als in dem Urteil erſter Inſtanz. Bezüglich der Anklage des Konkursverbrechens er⸗ kannte das Gericht auf Freiſprechung. Da das Ge⸗ richt das Vorliegen einer fortgeſetzten Handlung im weſentlichen verneinte, mußte für die vor 1930 lie⸗ genden ſtrafbaren Handlungen Freiſprechung wegen Verjährung erfolgen. Die aktienrechtliche Untreue erblickte das Gericht darin, daß Kanter die Wals⸗ heim⸗Brauerei die Bürgſchaft für ſeine perſönlichen Schulden hat übernehmen laſſen und daß er durch die Gründung des ſog. C. J. W. die Gewinne der Walsheim⸗Brauerei entzogen und ſich ſelber dadurch indirekt unberechtigte Vorteile auf Koſten von Wals⸗ heim verſchafft hat, vor allem dadurch, daß er ſich von C. J. W. neben ſeinem Gehalt als Generaldirek⸗ tor von Walsheim noch ein weiteres Gehalt von 50 000 // hat auszahlen laſſen. Der weitere Fall aktienrechtlicher Untreue wird darin erblickt, daß Kanter ſich auch bei der Firma Hofbräu auf dem Umweg über ein fingiertes Konto ein jährliches Gehalt von 144000 Franken zuzuſchanzen ſuchte. In den übrigen Punkten der Anklage erkannte das Gericht auf Grund der Bekundungen der Sachver⸗ ſtändigen auf Freiſprechung. Zu dem Strafmaß wurde erklärt, daß dabei be⸗ rückſichtigt ſei, daß der Angeklagte noch nicht vor⸗ beſtraft und bereits 60 Jahre alt ſei. Selbſt wenn man berückſichtige, daß er aus einer gewiſſen Not⸗ lage der Brauerei heraus gehandelt habe, ſo ſei doch feſtzuſtellen, daß er in erheblichem Umfange ſeine Pflichten als Vorſtands⸗ oder Aufſichtsrats⸗ mitglied einer Aktiengeſellſchaft verletzt habe. Mit Rückſicht darauſ, daß der Angeklagte ſchon mehr als 18 Monate in Unterſuchungshaft geſeſſen habe, werde ihm dieſe voll angerechnet. Die Strafe gelte daher als verbüßt und das Gericht hob daher den Haft⸗ befehl auf. , g i 2, 22— x l, eee, Lastwagen und Omnibusse HENSCHEl. sparsam und zuverlssig Automobil- Ausstellung Berlin 1936: Unser Stand: 234 Halle! Mittwoch, 19. Februar 1936 Belebung des infernafionalen Krediimarkies? Der engliſche Kredit an Frankreich iſt grundſätzlich ab⸗ geſprochen; die Modalitäten intereſſteren die Welt erſt in zweiter Linie. Hingegen verdient die Tatſache beſondere Aufmerkſamkeit, daß Kapitalien in dieſer Höhe überhaupt zu haben ſino, ſofern ſich der richtige Partner findet und die Vorausſetzungen vorliegen, unter denen ein ſolcher Be⸗ trag riſikolos einem Schulöner übereignet werden kann. Damit ſcheint das Eis gebrochen, das bisher über dem Welt⸗ kreditmarkt lag. Das engliſche Embargo für Auslands⸗ anleihen exiſtiert zur Zeit nur noch auf dem Papier, jeden⸗ falls verſperrt es neuen Geſchäften nicht mehr den Weg. Manche Zeichen deuten darauf hin, daß auch die Vereinig⸗ ten Staaten in die Fußtapfen Englands treten werden, wenn die Stunde dafür geſchlagen hat, oder richtiger, wenn man in Waſhington die Wiederanknüpfung internationaler Beziehungen für wertvoll hält. Das Tor für eine Kapitalverflechtung iſt mithin wieber etwas geöffnet; die Frage iſt nur, in welchem Umfange und unter welchen Bedingungen. Würde es ſich bei dem fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Kaſſenkredit um eine Einzelerſcheinung handeln, ſo brauchte man nicht viele Worte darüber zu ver⸗ lieren, aber die Zahl der Kreditgeſuche, die nicht von vorn⸗ herein erfolglos erſcheinen, wächſt von Tag zu Tag. Däne⸗ mark bemüht ſich um 10 Mill. Pfd. St., Spanien ſucht in Frankreich und Holland einen Währungskredit von etwa 75 Mill. Goldpeſos, der neue polniſche Notenbankpräſident weilt in Paris, um die Kreditfrage zu klären, und auch bie Sowjetunion ſucht in London und Frankreich eine lang⸗ friſtige Warenanleihe zu erhalten. Damit iſt der Kreis der Gelöſuchenden noch keineswegs erſchöpft, aber er zeigt bereits, daß die Starre, die bisher über dem Weltkapital⸗ markt ruhte, ſich zu löſen beginnt. Sieht man von den politiſchen Faktoren ab, die hier entſcheidend mitwirken, ſo ſind es vor allem rein wirtſchaft⸗ liche Ueberlegungen, die zu einer neuen Kreditverflechtung geradezu auffordern. Der Umſtand, Haß ſeit faſt Jahres⸗ friſt neue Verluſtquellen nicht mehr entſtanden ſind oder, wo ſie in Erſcheinung traten, z. B. im Fernen Oſten, ſich in engen Grenzen hielten, berechtigt zu der Annahme, daß eine Neuregelung der Kreditverhältniſſe mit relativ gerin⸗ gem Riſiko verbunden ſein dürfte; dies um ſo mehr, als die Weltkonjunktur ſich langſam weiter beſſert. Der Entwicklung kommt zugute, daß das Schuldner⸗ Gläubiger⸗Verhältnis, wenn man die politiſchen Verpflich⸗ tungen außer Anſatz läßt, ſich— allerdings unter großen Opfern der Gläubiger— erheblich gebeſſert hat. Die kurz⸗ friſtigen Verbindlichkeiten ſind weitgehend abgetragen, und die immer noch anhaltenden Rückkäufe von Anleihen haben auch das langfriſtige Schuldenverhältnis geglättet. Außer⸗ dem dürften alle Schulönernationen aus der Kreditkriſe der letzten fünf Jahre etwas gelernt haben. Kurzfriſtige Kre⸗ dite ſind nur noch tragbar, wenn es ſich um die Finanzte⸗ rung von Warengeſchäften handelt, die eine automatiſche Auflöſung der Schuldner⸗Gläubiger⸗Poſition im Gefolge haben. Bei dem jetzigen franzöſiſchen Kaſſenkreoͤit in Lon⸗ don liegen die Dinge freilich inſofern anders, als es ſich hier um zwei Gläubigernationen handelt, die einander ein⸗ ſach Hilfe leiſten, da ſie ja genügend Mittel beſitzen, um ihren Verpflichtungen jederzeit nachzukommen. Eins darf wiemals überſehen werden: ſoll das inter⸗ walltonale Geſchäft ſchnell an Intenſität gewinnen, ſo wäre es zweckmäßig, den Block der alten Verpflichtun⸗ gen durch einen Veraleich zu fundamentieren, damit der neue Kredit von vornherein als unbedingt geſichert er⸗ ſcheint. Dieſes Ziel iſt einmal durch Verbillioung der alten Schulden erreichbar, zum andern durch eine Streckung der Amortiſationsguoten oder durch eine Ausſetung, bis der Weltkreditmechanismus wieder normal funktioniert. Was ließe ſich nicht an Gütern austauſchen, wenn das Rem⸗ ourſegeſchäft wieder aufblühen würde! Nicht nur Deutſch⸗ land hat großen Rohſtofſhunger, auch die anderen Schuld⸗ nerländer, ſoweit es ſich um Verarbeiter handelt, könnten ihrer Läger auffüllen. Damit wären wieder die Rohſtoff⸗ erzeuger in die Lage verſetzt, Fertigerzeuaniſſe in verſtärk⸗ tem Umfange abzunehmen, und der Welthandel fäme wie⸗ der zu ſeinem Recht. Allerdings gehört dazu Mut und Vertrauen. Beides iſt heute in vollem Umſange noch nicht vorhanden; weil die Zoll⸗, Kontingent⸗ und Deviſenſchran⸗ ken einer gefunden Entwicklung nach wie vor im Wege ſtehen, und weil die Goldarmut einzelner Länder zu groß iſt, als daß der Gläubiger ihnem bedenkenlos ſein Geld anvertrauen könnte. Es ſehlt der Weltwirtſchaſth nicht an Empfehlungen, wie man dieſe Problems zu meiſtern ver⸗ nrage erinnert ſei nur an die von London aus angeregte interwationale Rohſtoſfkonferenz, erinnert ſei ſerner an den immer wiederkehrenden Ruf nach einer Weltwährungs⸗ Lonſerenz, und endlich iſt das Bedürfnis aller Staaten nach einer Teilnahme am Fortſchritt ſo groß, daß für Jahre hinaus die überwiegende Mehrheit der heutigen Erzeu⸗ gungsſtätten ausreichende Beſchäftigung fände. Selbſtverſtändlich läßt ſich die Kreditverflechtung nicht mehr dort anknüpfen, wo ſte 1931 jäh abgeriſſen iſt. Inzwi⸗ ſchen ſind Wirtſchaftsgebilde entſtanden, die in ſich ein ge⸗ ſchloſſenes Ganzes bilden und auch in gewiſſem Sinne ge⸗ Aueinſchaftlich wirkſam ſind. Gedacht ſei in dieſem Zuſam⸗ menhang an den Pfundblock, der in London bei Kredit⸗ geſurchen das willigſte Ohr findet, an den amerikaniſchen Kontinent, der in Neuyork ſein Kapitalzentrum hat, weiter mn den Fernen Oſten, der neuerdings an England finan⸗ giell Anſchluß gefunden hat, an die neuen Donau raum⸗ pläne u. a. m. Dazwiſchen liegt als eigener⸗ Großwirt⸗ ſchaftsvaum die Sowjetunion, enlſchloſſen und bereit, mit ühren Produkten zur gegebenen Stunde auf dem Weltmarkt fit erſcheinen, und das Herz Europas, Deutſchland, das feine hochwertigen Erzeugniſſe gegen Rohſtoffe eintauſchen möchte. Bei gutem Willen müßten ſich die letzten Schlacken der Kriſe beſeitigen laſſen, wobei ſelbſtverſtändlich ſehr kurz zu kreten iſt, um Rückſchläge von vornherein zu vermeiden. In der Praxis macht aber die Politik durch die Berechnun⸗ gen der Kaufleute gar manchen Strich, und ſo wird es denn mutmaßlich beim Flickwerk bleiben; die kapitolſtarken Na⸗ lionen werden erſt in zweiter Linie das Wirtſchaftliche berückſichtigen und ſich lieber an ihre Freunde halten. Eine ſolche Entwicklung, die ſich mit Wahrſcheinlichkeit voraus⸗ ſagen läßt, wirft naturgemäß tieſe Schatten. Sie braucht durchaus nicht zu einer neuen Fehlleitung des Kapitals zu führen, aber ſie ſchafft im Weltgetriebe gewiſſe Stellen, die eine Schwäche verraten und dem Wiederaufſtieg Hin⸗ derniſſe in den Weg legen. Auf der anderen Seite ſoll nicht verkannt werden, daß die beginnende neue Kapital⸗ verteilung allen Ländern zugute kommen muß, denn welche von den verarmten Nationen wieder kauſkräftig wird, iſt ziemlich gleichgültig; der nahe oder fernere Nachbar muß duch indirekt einen Vorteil davon haben. Eine Weltkon⸗ junktur läßt ſich nun einmal nicht in beſtimmte Regionen verteilen, vielmehr iſt dos Glück des Einen auch der Vor⸗ teil des Anderen. Nur ein Unterſchied beſteht: der Aufſtieg des Zurückgebliebenen iſt ſchwieriger als der des Wohl⸗ habenden. Er muß mehr arbeiten, um im Wettbewerb erfolgreich zu ſein, hat dafür aber auch beſondere Chancen. Ein kloſſiſches Beiſpiel dafür bietet Niederländiſch⸗Indien: dieſe Kolonie war dadurch, daß ſie an die alte Währungs⸗ parität gebunden blieb, das Stiefkind des Fernen Oſtens. Aber gerade dadurch wurden Gegenkräfte ausgelöſt, die heute dem britiſchen Kolontalreich in Oſtaſien entſcheiden⸗ den Widerſtand zu leiſten vermögen, denn Her ſtarke Preis⸗ Irug auf die Erzeugniſſe der niederl.⸗indiſchen Kolonien hat dazu geführt, daß mon ſich dort, wenn auch unter er⸗ beblichen Opfern, den veränderten Verhältniſſen in Form ſtärkſter Senkung der Koſten anpaßte. Heute ſind die hol⸗ ländiſchen Kolonialgeſellſchaſten billiger zu liefern im Stande als die britiſchen. Aehnliche Erfahrungen dürften auch alle anderen Völker mochen, wenn ſie glauben, ein Jand oder mehrere gewaltſam niederholten zu können. Dem engliſch⸗franzöſiſchen Kaſſenkredit kommt alſo Welt⸗ bed utung zu. Er iſt dazu berußen, auch noch eine andere Frege wenigſtens teilweiſe zu regeln. In den letzten Jah⸗ ver ſchrirrten mehrere Milliorden„ in der Welt umher, überan Ruhe ſuchend. Es handelt ſich um jene, ſchon oft erwähnten, vagabundierenden Kapitalien, die Kaufleute zu dem Zwecke angeſommelt hatten, ihre Reſerven werterhaltend asgulegen. 1855 vollgeg ſich die Kopitalflucht vorwiegend HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung 7 Waren und Märkfie Geireide * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 18. Febr. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen, württembergiſche, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 76/77 Kilo, Februor⸗Erzeuger⸗Feſtyreis W 7 19,90; W' 10 20,20; W' 14 20,00;'̃ 17 20,90; Roggen per Febr. durchſchnittliche Beſchafkenheit, 71/73 Kilo. Erzeugerfeſtpreis R 14 17,00; R 18 17,50; R 19 17,70; Braugerſte, Großhan⸗ delspreis 21,75—22,75; Induſtriegerſte 20,75— 21,75; Aus⸗ ſtichware über Notiz; Winterfuttergerſte, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 61/62 Kilo, Februar⸗Erzeuger⸗Feſtpreis G 7 16,90; G 8 17,20; Sommerfuttergerſte, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 59—60 Kilo. Es können 50 Pfg. per 100 Kilo Aufſchlag berechnet werden. Futterhaker, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 48/40 Kilo, Erzeugerfeſtpreis per Februar H 11 16,30 H 14 16,80; Induſtriehafer, Großhandels⸗ preis 18,50—19,25; Wieſenheu loſe neu 6,75—7,75; Kleehen loſe neu 7,50—8,75; Stroh, drahtgepreßt, neu 4,10—4,30 l. Mehlnotierung im Gebiet des Getreidewirtſchaftsverbandes Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50, Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von W bis 30 v H. Kernen Auſſchlag 1 4 für die 100 Kilo. Reines Kernenmehl 3 4 Aufſchlag.) Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. amtlich anerkanntem Kleberweizen 1,25/ Aufſchlag per 100 Kilo. Weizenmehl: Baſis⸗Type 790, Inlandsmahlung(bisher Weizenmehl 1) Februar Wö 7 27,40;'᷑ 10 27,90: W᷑ 14 28,50; W' 17 28,507 Roggenmehl, Baſistype 997 bis 15. Auguſt 1936 R 14 22,70; R 18 23,30; R 19 23,50: Weizennachmehl 17,00; Weizenfuttermehl 13,25; Weizenkleie bis 15. Auguſt 1936 W 7 9,95;'ͤ 10 10,10; W' 14 10.30; W' 17 10,45; Roggen⸗ kleie bis 15. Juli 1936 R 14 10,10; R 18 10,40; R 19 10,50. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehl⸗ ſchlußſcheins maßgebend.— Marktverlauf: Die zur Anlieferung kommenden Mengen Brotgetreide ſind mäßig und finden laufend Unterkunft. In Brau⸗ ſowie Induſtrie⸗ gerſte dürfte das Geſchäft im großen und ganzen als ab⸗ geſchloſſen zu betrachten ſein. Die Zufuhren in Futter⸗ gerſte und Hafer haben ſich nicht verſtärkt. Der Abſatz von Mehl iſt unbefriedigend, während Mühlennachprodukte ge⸗ fragt ſind. Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Febr.(Eig. Dr,) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 4,7775 Mai, Juli je 4,70; Sept. 4,60.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 51,25; Mai 52,75; Juli 53,75; Sept. 54,75 K. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffs. Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. 18 Februar 10 Uhr 30 18. Februar 2 Uhr 45 3 Brief] Geld] bez. Brief] Geld] bez. Januar.— 888„ 3853 Februar.— 385— 3585 März..— 385.— 3885 April 4 3885 4b 2885 Mai..05.95..05.95— Juni 4,0 8.10.— Juli 4,0 410.20 4,10 Auguſt.5 40„ 425 415 Sept. 20 4% 9 220 Okt..0 4 4.20 Nod. 40 2 440 4%% Dez. 4504,80 4550[.80 Tendenz ruhig Wein * Kallſtadter Weinverſteigerung. Am Dienstag, 18. Fe⸗ bruar, wurden aus den Weingütern von Friedr. Wilhelm Ruprecht und Chriſt. Karl Ruprecht, Kallſtadt, im Verein deutſcher Naturwein⸗Verſteigerer, im Saale des Naturwein⸗ hauſes Henninger zu Kallſtadt 20 Stück, 4 Haloſtück, 4 Stück 1935er, 1 Stück 1983er, 7 Stück, 5 Halbſtück und 4 Stück 1934er, ſowie 250 Flaſchen 1933er und 200 Flaſchen 1994er Weißweine verſteigert. Der Beſuch ließ nichts zu wünſchen übrig, und es war der Verſteigerung ein voller Erfolg beſchieden. Die Verſteigerer konnten ſich im geſamten nicht zu Zuſchlägen entſchließen, was ſich beſonders auf die hochgradigen Schlußnummern bezog. Im einzelnen wurden bewertet für 1000 Liter oder für die Flaſche: 1935er: 610, 600 zur., 620 zur., 630, 670, 630, 640 zur., 650 zur., 660 zur., 680, 690, 680, 670, 750, 750, 740, 840, 850, 910, 960, 1310, 1400, 1140 zur., Steinacker Gewürztraminer Spätleſe 1480, Niß Ausleſe 1780. 1933er: Kronenberg 580 zur. 1934er: 680 zur., 790, 750 zur., 810, 780, 80, 780, 910, 1060, 1400 zur., 1300 zur., 1970 zur. 1933er Flaſchenweine: Steinacker Ausleſe 1,10 zur. 1934er Flaſchenweine: Steinacker Trok⸗ kenbeerenausleſe 3,90 zur. Texfilien Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Febr.(Gig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Febr.(36) 596 März 593; April 588; Mai 584; Juni 579, Juli 574 Auguſt 566; Sept. 559; Okt. 551; Nov., Dez., Jan.(37) je 547; Febr., März je 546; Mai 544; Juli 543, Okt. 537; Jan.(388) 535; Tendenz ruhig, ſtetig. Vieh * Schweinemärkte. Meckeshehm: Zufuhr: 37 Dällb⸗ ſer. Preiſe: 54—65/ je Paar. Bei großer Nachfrage leb⸗ hafter Handel.— Bruchſall: Zufuhr: 84 Milchſchweine, 53 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 42—55, Läufer 36—50 das Paar. Oele und Feiſe — Leinöl⸗Notierungen vom 18. Febr.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſoaat Pl. per Febr. 1078; Leinſagt Klk. per Febr. ⸗ März 12,75; Leinſaatöl loko 27,1; März 26,1%; Mai⸗ Auguſt 26,4; Baumwoll⸗Oel ägypt. 25,0; Baumwoll⸗St. per Febr. 6,75. Neuyork: Terp. 48,50. Savannah: Terp. 43,50. Geld- und Devisenmarki Zürich, u fear Gthlud amſfich) 2 245 puri 20,21 ¼ J Spanien 41.90— prag 1272 Fukarest 250 London 15,0— flollan⸗ 207.85— Verst 57.87 bl. Fend. 277 fenyor:.— berlin 122.85 Fudapes gl. belg 375 Belgien 51.55 Mied oft. K. 36,90 heſgra 7,00 Aönatsgeld 50 ſleſſen 24,0— Sofi 65,25— Alben 290,— LS Monefsgeld! 3 ¼ Paris, 18 febrtar(Schluß emilich). Lond. 74.72] Ppatlen 207.25 Kopenhagen 335. Wien 25 feu 14.9940. kalen 120.80] kollend 19, 28/.] berſin, 609.25 belgien 255,12 Schwei: 494.87] Stecbom 885.50. Ranch 288.— London, 18. fabruer(thus amfith) * 498.62 J Kopenbsgen 22.40 Mosgad 570,75 Schenbai 1256 Hachen 498.50 aaabein 5 17 Rumzni e 674,— Lotchams 1/07 instertm 720.55 0 blo 19.90 25] Ronsfaniin. 615,— Australien 125.— berls 74.— Lisabn 110,15 Athen bete 18.— Brüsse 29.28%¼ Halsingiers 227, ien 29.31 Hosteries 28,12 ſlalñen 52.18— Prag 119.25 erte 25,18 alp 156,8 berlin 12.28 ¼ J Budapes„ deres Aires 15,— Gbenos Ichw el 15.10% Belgrad 216 50 fo de Jan. 412,—] entf London 18,05 Spanlen 35.07 J Joss„— I Hlongkong 1884 Sbdafrbs 100,12 Meialle Hamburger efallnoſlerungen vom 18. Februar Hupfer I Banes- 5 8 0 brief belo Brief 3 bel bezahl Brief] Celd berahlh 5 Janugt 1 8 55. 125 Hüttenrobzin g: 19.,2519.25 Februar.— 45,— 279.0279.0 felnsflber(H. p. 49h 40,7587 75 Ms 45,45. 279.0279.0 Feingold(A. p...84.79 Apr 45.— 45,.—. 279,0279,0 Alt-Platin(Abfalle 5 Mal 46,25 45,50. 279,0279.0 Citapr. 4 2 fr.) 8,10.90 Juni 47, 46.25. 279.00279.0 Techn. reines Plaſin Jul 47.5045, 75 279.0279, Delailpr,(F. p. gr....65 3,50 1 o l eptemb. otto Ab baer Aufimon Regulus uunes.(S fu.) 55,—. 55575 Aevemb. Juscksi lber(L per Flasche) 12,752.75 Jezems. Wolframer: dünes.(in Sb.).. 85,— „* Pforzheimer Edelmetallnotierungen vom 19. Februar. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bonk und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 je Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dio. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 ſe Kilo; Fein⸗ ſilber 42,90—44,70 je Kilo: je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo 8 * Nochmalige Zinkblechpreiserhöhung. Der Zinkwals⸗ werksverband hat ſeine Grundpreiſe ab 19. Februar um weitere 0,75„ für 100 Kg. erhöht, nachdem erſt am 17. Fe⸗ bruar eine Erhöhung um 0,25/ ſtattgefunden hatte. »Neue Metall⸗Kurspreiſe. Durch Bekanntmachung KP 107 werden ab 19. Februar die Kurspreiſe von Blei um 0,25/ und die für Kupfer und Zink um 0,75/ je 100 Kg. erhöht. Außerdem wurden die Kurspreiſe der vier Kupfer⸗ legtierungen(Klaſſengruppe 9) um 1/ je 100 Kg. herauf⸗ geſetztb. veröffentlicht am We in Kraft ab 22 Aluminium neleg. 2 144-448 Bronzelegierung 75.79 75.78 do, Legierungen 70 558 70 Neuſilberlegierg. 52¼ 5551/54“. Blei nicht legtert 20.21 e legteriſ 249.203 2 55 Veröffentlicht am 18 2 (Ron je 100 Kg)(RMje 100 leg) in Kraft ab 19..13 2. Hartblei. 2274 28½ 22-23 Zink fein 28.24 Kupfer n. legiert 50/52/48 50% do roh 39/88 /½88/ Zinn nicht legieri 2 6 286 248 285 Meſſinglegierung 87, eſſinglegierung 4 9 Rotgußlegierung 52/54 51½ 5% Banka⸗Zinn ECCCC0C0é VꝓVVVVVVbGGbPbGbPbPbPTGbPbGbPTPbPbPTPTPTPbPTPTGTPTGTPbTGTGGTGbGPVPTPGTGGGC(TͤFVTGTVͤTÄwVTwVkͤT'VTb'ꝓTwͤTwTVTwTTW+kVTWÿkͤ'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!:.:.:.:;... vp. nach Ameriko. Mit dem Abſchluß der franzöſiſch⸗engliſchen Anleihe hat eine Rückwanderung dieſer Gelder einseſetzt, von der nur zu hoffen iſt, daß ſie im Gange bleibt und endlich einmal die wandernden Kapitalien ſeßhaft macht Zusäßliche Beschaffung von Fahrzeugen durch die Deuische Reichsbahn Nachdem der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn in ſeiner Sitzung am 28. und 29. Januar 1936 den Vor⸗ anſchlag für 1036 feſtgeſtellt hat, ſind nunmehr die Reichs⸗ bahn⸗Zentralämter in Berlin und das Reichsbahn⸗Zentral⸗ amt München beauftragt worden, eine weitere Zuſatz⸗ beſchaffung von Fahrzeugen für das Jahr 1936 einzuleiten. Es ſollen beſchafft werden: 61 Dampflokomotiven, darunter 35 Schnellzugslokomotiven, 3 elektriſche Lokomotiven, 30 Kleinlokomotiven für den Verſchiebedienſt, 64 Triebwagen mit eigener Kraftquelle nebſt Steuerwagen, darunter 3 wei⸗ tere dreiteilige Schnelltriebwagen, 3388 Perſonenwagen 3. Klaſſe, davon ſind 200 Stück D⸗Zugwagen und 138 Stück vierachſige Durchgangswagen und 120 Güterwagen. Die neuen Aufträge ſollen zuſammen mit den ſchon vergebenen Beſtellungen des Jahres 1936 dazu dienen, den für die Deutſche Reichsbahn beſchäftigten Arbeiterſtand der Fahrzeugbauanſtalten zu erhalten. Als Endzeitpunkt der Ablieferung iſt der 31. Dezember 1936 vorgeſehen bis auf einzelne Ausnahmen, in denen die Lieferungen erſt im Jahre 1937 beendet werden. Ueberſtunden oder Doppel⸗ ſchichten dürfen nur in beſonders dringenden Fällen gelei⸗ ſtet werden. Im Intereſſe der Beſchäftigung deutſcher Ar⸗ beitskräfte ſind ausländiſche Roh⸗ und Bauſtoffe für die Fahrzeuge nicht zu verwenden. Ausnahmen hiervon wer⸗ den nur von Fall zu Fall dann zugelaſſen, wenn die Ver⸗ wendung von ausländiſchen Stoffen unvermeidlich iſt. Um eine einigermaßen gleichmäßige Beſchäftigung der vorhan⸗ denen Arbeitskräfte in den verſchiedenen Landesteilen un⸗ ter Berückſichtigung der auch ſonſt vorliegenden Aufträge zu erreichen, werden jetzt herauszugebende Fahrzeugbeſtel⸗ lungen im Benehmen mit der Reichsausgleichsſtelle im Reichswirtſchaftsminiſterium erteilt. Für dieſe Zuſatzvergebung ſtehen der Deutſchen Reichs⸗ bahn rund 180 Mill. J zur Verfügung, die der deutſchen Wirtſchaft zugeführt werden ſollen. Durch dieſe Aufträge erhalten nicht nur die Fahrzeugbauanſtalten weitere Be⸗ ſchäftigung, ſondern auch eine große Anzahl von Zuliefer⸗ werken, die die Rohſtofſe, dann aber auch die Teile liefern, die die Fahrzeugbauanſtalten nicht ſelbſt herſtellen, wie Radſätze, Beſchlagteile, bei den Triebwagen die Motoren, Brems⸗ und Seizungsein richtungen uſw. * Deviſenbeſtimmungen für ausländiſche Beſucher und Ausſteller der Leipziger Meſſe. Für die Bezahlung der Reiſekoſten zur Leipziger Frühſahrsmeſſe(.—9. März) kön⸗ nen nichtdeutſche Ausſteller und Einkäufer eigene Sperr⸗ guthaben verwenden. Ausländiſche Ausſteller der Leipziger Frühfahrsmeſſe können hre Meſſeſpeſen wie Meßmiete, Werbebeitrag uſw. in vollem Umfang aus eigenen in Deutſchland liegenden Sperrguthaben bezahlen. Ferner können nichtdeutſche Einkäufer deutſche Waren bis zu 50 v. H. des Rechnungsbetrages aus eigenen Sperrguthaben bezahlen. Der Reſt iſt in Deviſen oder— bei Verrechnungs⸗ ländern— über Clearingkonto zu begleichen. Zulaſſung von Betrieben der Schuhmacherei und Schuh⸗ induſtrie zur verſtärkten Kurzarbeiterunterſtützung. Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung hat diejenigen Betriebe der Schußh⸗ macherei und Schuhinduſtrie zur verſtärkten Kurzarbeiter⸗ unterſtützung zugelaſſen, in denen regelmäßig mindeſtens zehn Arbeiter ooͤer Angeſtellte beſchäftigt werden. Maß⸗ gebend für die Feſtſtellung, welche Betriebe zur Schuh⸗ macherei und Schuhinduſtrie gehören, iſt das Syſtematiſche Gewerbeverzeichnis des Statiſtiſchen Reichsamts. Iſt mit einem Betrieb dieſer Gewerbeklaſſe ein Nebenbetrieb räum⸗ lich verbunden, der nach der Art der Aubeit der Gewerbe⸗ klaſſe nicht zuzurechnen iſt, ſo gelten die Vorſchrifſten der Verordnung über verſtärkte Kurzarbeiterunterſtützung auch für den Nebenbetrieb. Die Zulaſſung der Schuhmacherei und Schuhinduſtrie zur verſtärkten Kurzarbeiterunter⸗ ſtützung trött vom 23. Februar 1936 an in Kraft. Poſtſcheckverkehr im Jannar. Die Zahl der Poſt⸗ ſcheckkonten iſt im Januar um 2260(im Dezember 1935 um 1218) Konten auf 1 070 129 geſtiegen. Auf dieſen Konten wurden bei 71,2(74,6) Millionen Buchungen 11 493 Mill. (11 841 Mill. /) umgeſetzt. Davon ſind 9592(9737) Mill. oder 83,5(82,2) v. H. bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Poſtſcheckkonten betrug am Monatsende 554,8(687,4) Mill. /, im Monatsdurchſchnitt 624,1 Mill.= (640,2 Mill.). * Wiesbadener Bauk e. G. m. b. H.— Wieder 3 v. H. Dividende. Die Geſamteinlagen des Inſtituts betrugen 1935 rund 9,29(9,02) Mill., davon Bareinlage 3,39(3,45) Mill. 4. Von den flüſſigen Mitteln wurden die Wert⸗ papieranlagen verſtärkt, und zwar einſchl. der Reichsſchatz⸗ wechſel auf 2,09(1,21) Mill. /, dagegen ſind Bankguthaben und Kaſſe auf 1,02(1,72) Mill.„ zurückgegangen. Die Ge⸗ ſamtausleihungen einſchließlich 0,89(0,66) Mill./ Wechſel⸗ beſtand ſtellten ſich auf 6,57(6,71) Mill. /. Der Geſamt⸗ umſatz ſtieg um 24(13) Mill.„ auf 170 Mill. 4. Für 1985 werden wieder 3. v. H. Dividende verteilt. * Bauſparkaſſe Mainz AG. Die Kaſſe hab am 31. Ja⸗ nuar ihre 24. ordentliche Zuteilung von Bauſpargeldern vorgenommen. Alls Ergebnis des 4. Viertelfahres 1935 bonntem dabei an 146 Bauſparer 1459 000/ vergeben wer⸗ den. Die Geſamtbereitſtellungen der Bauſparkaſſe Maing an ihre Sparer haben damit die Summe von 17 Mill. 4 überſchritten, womit rund 1900 Eigenheime und Häuſer finanziert wurden. Das Geſchäftsjahr 1935 brachte 1920 Neuverträge über 25,2 Miill./ Abſchlußſumme. Der Ge⸗ ſamtbeſtand an aktiven Bauſparverträgen erreichte damir rund 7800 Verträge über rund 73 Mill. I. . Metallgeſellſchaft AG., Frankfurt a. M.— Aktionär⸗ aufragen. Die HW eder Geſellſchaft, in der von 35,26 Mill. 4 AK rund 26 Mill./ vertreten waren, genehmigte den be⸗ kannten Abſchluß für 1934/35 mit 5(4) v. H. Dividende auf die 33,4 Mill./ St. A. und wieder 6 v. H. auf die 1,86 Mill./ VA. Ein Aktionär ſetzte ſich für eine Um⸗ wandlung der VA. in St. A. oder Herabſetzung des Divi⸗ dendenſatzes der VA. von 6 auf 453 v. H. ein, indem er auf die jahrelange Dividendenloſigkeit der St. A. hinwies. In ſeiner Entgegnung führte der AR⸗Vorſitzende aus, daß ſich di VBA. in den Hunden der Schweizeriſchen Geſellſchaft für Metallwerte befinden und daß infolge des ſchwierigen Zinſentransfers eine Herabſetzung in dieſem Falle zu er⸗ neuten Komplikationen führen würde. Eine weitere An⸗ frage desſelben Aktionärs beanſtandete die hohen Bürg⸗ ſchaften(9,34 Mill.„), die die Metallgeſellſchaft einge⸗ angen ſei. Nach den Ausführungen des AR.⸗Vorſitzenden den es ſich dabei hauptſächlich um einen ſchweizeriſchen Kredit an die Vereinigten Deutſchen Metallwerk der unter Mittag- Ausgabe Nr. 83 Nhein-Mainische Abendbörse Nuhiq Die Abendbörſe eröffnete in ſtiller Halbung. Er herrſchbe weiterhin ſtärkſte Geſchäſtsſtille, da Aufträge nicht vorlagen. Am Aktienmarkt kamen J Farben mit unverändert 150,75 und Mönus⸗Maſchinen mit 84/6(84,75) zur Notiz. Auf den übrigen Marktgebieten nannte man die letzten Berliner Schlußburſe, vereinzelt auch um Bruchteile eines Prozentes darunter. Der Rentenmarkt lag gleichfalls geſchäftslos. Altbeſitz etwa 114,25, KHommunalumſchuldung etwa 87,0 bis„ſpäter Schuldbuchforderungen etwa 97. is zum Schluß der Abendbörſe herrſchte denkbar größte Geſchäftsſtille. Im Vergleich zum Berliner Schluß. überwogen noch leichte Rückgänge, insbeſondere am Elektro⸗ markt ergaben ſich weitere Einbußen von 7 bis 74 v. H. Montanpapiere konnten ſich behaupten. Der Rentenmarkt lag ebenfalls bis Börſenende ſtill und kaum verändert. Etwas Umſatz entwickelte ſich in Allbeſitz bei 114/25(114%½0) und in Kommunalumſchuldung bei 87,35. Zinsvergütungs⸗ ſcheine waren zu 93,40 gefragt. Auslandsanleihen lagen geſchäftslos. g An der Nachbörſe nannte man Ver. Sbachlwerke mit 82 I Farben mit 150,75 und Ach mit 30, von Renten Alt⸗ beſitz mit 11,25 Geld. 8 den gegebenen Umſtänden ſchwer abzuwickeln ſei. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wurde ausgeführt, daß ſich gegenüber der gleichen Vorjahrszeit keine weſentlichen Veränderungen ergeben hätten. Die einzelnen Abteilungen arbeiteten befriedigend, ſo daß man der Zukunft zuverſicht⸗ lich entgegenſehen könnte. * Voltohm, Seil⸗ und Kabelwerke AG., Frankfurt M.— Aufſichtsratsveränderungen. In Auswirkung des Mehr⸗ heitsbeſitzwechſels bei der Geſellſchaft wird zum 14. März eine ab. HV. einberufen mit der Tagesordnung:„Aufſichts⸗ ratswahlen und Mitteilung über Verſchiedenes“. Dieſer Tage gingen rund 300 000% von den 400 000% Stamm⸗ aktien aus dem Beſitze eines Frankfurter Großaktionärs an einen rheiniſchen Intereſſenten über; die 50 000„ Vorzugs⸗ aktien verblieben noch bei den bisherigen Beſitzern. * Die deutſchen Zweigbetriebe des Woolworth⸗Konzerus. In dem Geſchäftsbericht der F. W. Woolworth Company, Neuyork, wird mitgeteilt, daß die Kapitalanlagen des ame⸗ rükamiſchen Einheitspreiskonzerns in ſeinem deutſchen Zweigunternehmen in der Bilanz vom Jahresende 1935 mit 8,90 Mill Doll. eingeſetzt ſind(gegen 7,00 Mill. vor zwei und 6,40 Mill. vor 3 Jahren. Die Firma hat im vergan⸗ denen Jahr im Nordamerika 23 neue Einheitspreisgeſchäfte eröffnet. Ende 1935 waren in den Vereinigten Staaten, Kanada und Kuba insgeſamt 1980 Woolworth⸗Filialen in Betrieb(gegen 1957 Ende 1934, 1906 Ende 1931, 1828 Ende 1929 und 1460 Ende 1922). In der Nachkriegszeit warem die Neueröffnungen im Jahre 1928 am zahlreichſten. Damals wurden 139 Filialen neu errichtet. * Wullbrandt u. Seele., Braunſchweig.— Wieder 10 v. H. Dividende. Der Vorſtand der Geſellſchaft legt den Geſchäftsbericht für das Jahr 1935(31. Dezember) vor. Der Bericht ſpricht von einer weiteren leichten Umſatzſteigerung und einer günſtigen Entwicklung der Vermögenslage der Geſellſchaft.— Im abgelaufenen Geſchäftsjahr wurde ein Betriebsgewinn von 1,46(1,24) Mill./ erzielt. Dieſer erhöht ſich um 0,07(0,08) Mill.„/ Erträge aus Beteiligun⸗ gen, Geldkoſten und außerordentlichen Erträgen. Nach Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 0,06(0,08) und an⸗ deren Abſchreibungen in Höhe von 0,02(9,03) verbleibt ein Reingewinn von 295 109(154 706). Nach Zuweiſung von 42 000/ an die Rücklage III und Rückſtellung von d 000 Mark für Körperſchafts⸗ und Vermögensſteuer ſoll eine Dividende von wieder 10 v. H. auf das 1,5 Mill./ betra⸗ gende Aktienkapital ausgeſchüttet und der Reſt von 13 109 vorgetragen werden. 5 nl * Schweizeriſche Bodenkreditanſtalt, Zürich, Die Schwei⸗ zeriſche Bodenkreditanſtalt in Zürich genehmigte auf ihrer Generalverſammlung Geſchäftsbericht und Bilanz ſowie die Verteilung einer Dividende von 5 v. H.(i. V. 6 b..) auf das AK von 18 Mill. ſſr. Präſident Dr. v. Schultheß⸗ Rechberg teilte mit, daß die Forderungen an Deutſchland vollſtändig abgeſchrieben ſeien. Die Einlagen aus dieſen Anlagen, ſoweit ſie in Schweizer Franken beſtehen, was zum Teil für die Mieteinnahmen aus dem„Haus der Schweiz“ in Berlin der Fall ſei, werden den Reſerven zu⸗ gewieſen. Zum erſten Male weiſe auch die Bodenkredit⸗ anſtalt trotz des befriedigenden Abſchluſſes eine Rückbildung des Geſchäftsumſatzes auf, und zwar um 5 v. H. durch Ver⸗ minderung der Obligationen und Spareinlagen auf der einen Seite und der Hypothekenforderungen und Konto⸗ korrentdebitoren auf der anderen. Die Urſache liege vor allem im Rückgang der Bautätigkeit, in zweiter Linſe in einem allgemeinen Mißtrauen des Publikums gegenüber den Banken. Die ſchwediſchen Banken im Jahre 1935.— Geſtiegener Nettogewinn. Von den 28 Handelsbankkonzernen Schwe⸗ dens melden 25, darunter alle großen und mittelgroßen Privatbanken, für 1935 vor den Abſchreibungen einen Ge⸗ ſamtgewinn von 59,2 Mill. Kr., das ſind infolge der etwas niedrigeren Zinslage im Berichtsjahre einige Millionen weniger als im Vorjahre. Nach Abſchreibungen von ins⸗ geſamt 18,5 Mill. Kr. gegen 29,6 Mill. Kr. im Vorfahre iſt der zuſammengelegte Nettogewinn auf nahezu 41 Mill. Kr. gegen 34,8 Mill. Kr. im Vorfahre geſtiegen. Die als Divt⸗ denden ausgeſchütteten Summen betrugen 26,6 Mill. Kr. gegen 24,5 Mill. Kr. im Vorjahre, während der Reſt den Reſervefonds überwieſen oder zu anderen Konſolidierungs⸗ zwecken verwendet worden iſt. Für das Berichtsjahr haben 16 Banken Dividenden gezahlt und 9 die Dividende aus⸗ fallen laſſen. Dennoch haben faſt alle von dieſen neun Ban⸗ ken einen genügenden Nettogewinn im Verhültnis zit ihrem Ak, erzielt, mußten aber die während der Kriſen⸗ jahre beim Staate oder bei ihren Aktienbeſitzern aufgenom⸗ menen Schulden abdecken. Die Summe der ausgeſchütteten Dividenden entſprach einer Verzinſung von 5,6 v. H. des geſamten AK. aller 25 Banken, das 472 Mill. Kr. aus macht. Bei 4 von den Banken, die Dividenden zahlten, war die Dividende höher als 1934. Der Nettogewinn der drei Groß⸗ banken Schwedens—„Svenska Handelsbanken“,„Skan⸗ dinaviska Kredit Aktiebolaget“ und„Stockholms Enskilda Bank“ betrug 855, 6,5 und 8,6 Mill. Kr., und die in Divi⸗ denden ausgeſchüttete Summe umfaßte 6,3, 40 und 6,7 Mill. Kronen oder 7 v.., 5,6 v. H. und 15 v. H. des entſprechen⸗ den Aktienkapitals, wie im Vorjahre. Die geſamten Ein⸗ lagen der Banken ſind im Berichtsjahr von 3,55 auf 308 Milliarden Kr. oder um 33 Mill. Kr. geſtiegen. Somit haben 1935 nur geringe Veränderungen ſtattgefunden, o daß das Berichtsjahr als ein ziemlich ruhiges Bankjahr zu bezeichnen iſt. Die Summe des unproduktiven Kapitals in Form von Kaſſenreſerven iſt noch ſehr groß und zählte am Jahresende ungefähr 351 Mill. Kr. * „Wer iſt zur Einkommenſtener⸗Erklärung verpflichtet? Die Zuſendung von Vordrucken für die Einkommenſteuer⸗ Erklärung gilt als Aufforderung zur Abgabe der Er⸗ klärung und begründet die Verpflichtung zur Abgabe. Dies gilt ohne Rückſicht auf die Höhe des Einkommens, alſo auch dann, wenn mach Anſicht des Steuerpflächtigen über⸗ haupt kein ſteuerpflichtiges Einkommen erzielt worden iſt. Wer keinen Vordruck zugeſandt erhalten hat, iſt dennoch erklärungspflichtig auf Grund der öffentlichen Auffor⸗ derung des Präſidenten des Landesfinanzomtes. Die zur Geſchäftsführung oder Vertretung einer Perſonengemein⸗ ſchaft befugten Perſonen ſind in jedem Falle zur Abgabe einer Einkommenſteuer⸗Erklärung verpflichtet. Bei Haus⸗ halts beſteuerung iſt der Haushaltsvorſtand, d. 5. der Ehe⸗ mann und nach deſſen Tode die Witwe, zur Abgabe der Steuererklärung für die zuſammen veranlagten Perſonen verpflichtet. 0 Frachienmarki Duisburg-Ruhrorf Das Geſchäft für talwärts war an der heutigen Börſe etwas reger als geſtern. Dagegen konnte für zu Berg nur vereinzelt Raum abgegeben werden. Die Frachten und Schlepplöhne nach allen Richtungen blieben unverändert Mitt woch, 19. Februar 1936 M 2 9. Seite eite Nummer 83 Die 20 1 e 20 Veſten im Schwimmſport 32 2 —— 7 * 5 rrſchte lagen. 150,75 e Feeres⸗Schimei 1135 im In 5 All ga De eiſter amtes S Wettkampf Slos. Im Gebiet zwi* 63 en mal i nmen wird i ttkampf⸗Beſtin 87700 e e Patrouillenlauf bei Mitt e Ine de 2 e o e 1 am Di 825 Ent ⸗Partenkirch 1 8 ſports 8 585 er 20 Beſt 1 N daß z 5 1 immer 1 ſchaften mi am Dienstag die enkirchen enwald leiſti zu erſchei 20 Beſte t, daß zwei⸗] S u iſt es S enkbbar Di mit dem P die deutſchen H und Mitte nden und d ſcheinen habe, ei n des deutſ Schlauch, die s Schwarz⸗Wüns 5. ie Mannſchaf atrouill itſchen Heeres⸗Schi tten⸗ Die 12 00 Fach ann für die E e, einmal für& utſchen ich, die die Li z⸗Wünsdorf 7 hluß, N unſchafte illenlauf i es⸗Schimeiſter Die 12 000 Zuſch Fachamt hat r die Ergebniſſ al für Freiwaſſ und Küpf Liſte anfü f und ſei luß⸗ Mittelgebirgst u ma en e in Angriff imeiſter⸗ 5 Zuſchauer erl 20 heft nunmehr z rgebniſſe in Freiwaſſer⸗ Küppers⸗Pl. 0 anführen; 5 ein Kamer ektro⸗ ebirgstrup n wie üblich griff genomme enormes Tel hauer erleblen ei 20 beſten Schwi yr zum erſten M in der Halle. D 5 In der auen folgen. Gerſtenberg⸗M rad v. 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Allerdi Hochgebirgst zere Strecke 5 er— Hor Murray— g Dr. 7 nrekorde a in der Geſchi in bretler drei im 100⸗Me ahe beieir 8 Wollſchlä n Alt Stück vom Wamb ings hatte struppen, die n e,[Thomſon Horn— Nevi Miltom; ferner augenfä uch nur weni eſchichte der d etter[Rupke⸗O ⸗Meter⸗Rückenſch zander liege ger noch 5 t 5 2 f 1 die 1 85 5 Nes p 8 tom; Far 3 2 5 3 3 l 1 1785* 1 2 2 3 5 iegen auch di 5 den, Dieſe S aberg nach Kalt 1 ee e über Die ville; Haggart Fargquhar ſport genfällig, wie ſt ige Jahre zurü eutſchen[bur Ohligs, Frl. S uſchwimmen zen auch die erſten 2 Steilabf Kaltenbrunn hinter ſchwierigſt(170. 2 Kanadier, di ggarty— Fri 1 dem int vie ſtark wir un zurück, dann wi burger Nix Frl. Stolte⸗Düſſ n. Hier ſink ſten 1 Spezialbrette fahrt war der un hinter ſich z igſte 20,:1, 5: er, die erſt zum S Friday— haben. Ab ernation r uns gerade im S n wird Nixe Aren 8 28 0 züſſeldorf u ſind es Ar 31 5. ie dem La mit de wehren. Bef an ſchnelle V konnten, 6 herlegenen 8 5 oll, nämli 5 anderen Geſi angenühe Zeiten erzielter 2 Ueber ziger Ausw nen war, so daß n Langlaufſchi den n. Be hnelle Vorſtöß ten, hatten en:2] aufgezä„nämlich nach en Geſichts ähert 5 zielten. 8 5 weg übrigblieb daß das„S laufſchi ähne harte Toyf eſonders Ja orſtöße der D ten vor ufgezählt werd ach dem, daß in i htspunkt iſt dieſ 0 5 ſich 2 der Schwierigkei blieb. Ze s„Stockreiten“ hneln, arte Tonſchüſſe Jaenecke kan 8 Deuce der] die t en von Schwimu daß in ihr auch Leiſt dieſe N E. tech 15 1 8. Zerbroche 55 eiten“ als ei nicht zu f ſſe an. J e kam oft tiſchen 25 2 rotz verhältnis hwim yr auch Leiſ a 50 tlichen 7 nicht erf igkeit des Abſti chene Stöe als ein⸗ N schlage Aber Naſh i ofb durch abzu⸗ ö hältnis mäßt ern und Sc Leiſtungen M 5 E 5 1 folgen 5 ſtieges 7 Stöcke zeu Drittels fi agen. Eine Naſch im k urch und br ßen Reihe. näßig guter Zei id Schwir 5 gen Was Guſt 255 4 ungen 5 ſelbſt mittr„es ſei de ges. Eine Aus zeugten von 55 ttelss fiel das. Min anadiſchen T brachte ſte e derjenige 9 er Zeiten z wimmerinner br ſtav Kirby i ſt mittrug 5 denn, daß di Auswechſl 91 harſo das Führ kinute vor S chen Tor ſtehen. Ger gen unter u zumeiſt i ten, Als erf 5 y in N erſicht⸗ zu g. Die ſch„daß die Pa echſtung durft 8 n wit Nevil! hrungstor für K Schluß war 7285 zerade unter i gehen, di ſt in der gro⸗ 1 erſter Auf teuyork 2 1 zahlreichen Di ſchweren Rennb gatrouille Erſ 18 Schuß die Schei eville vort tor für Kanad des erſt bis zum 20 nter ihnen, di 3 unter„fer, in Garmiſch⸗P igenzeuge der erzählt ſelbſt zu ni n Disgqualifikati tennbeſtim: rſatzſtöcke] den die Scheibe einlentte. Im ad ada, als Far ſten aul„Platz verzei„die in der Liſ„ferner liefen“ kaniſchen Ol zartenkiechen ist 4. Olympiſe ö zu nicht mi fikationen mungen führt 9 ie Kauadie lenkte. J 1 0 t arqu⸗ ilagte N s verzeichnet ſtehen, if Liſte etw N Olympi hen iſt der Sch piſchen Winterſpi M.— war an minder z onen, das 1 führten Ahwehr f. göter das Temp Im zweit d mit wuchti Beſ Nachwuchs 80 ſtehen, iſt s a vom 10 zurückge npia⸗Komitees der Schatzmeiſ Winterf 8 5 t Mor 5 zahlreich as ſchwere R hr ſchlug, z. s Tempo. S zweiten Drittel wigem eſtenliſte ſi sſchwimmer„iſt ſo mancher ſch gekehrt. Di itees, Guß itzmeiſter des 2 Mehr ſich auf d gen ſehr har hen Aufgab e Rennen nehmen. g, zwei Treffer So gut ſich e tel verſchärf Laff ſicherlich Anf„dem die Aufzä er gut ver⸗ hen Zeit ie Berichterſ uſtav Kirbr es Ameri⸗ 2 25 den W rt, als di gaben. Der S und wen Farquharf Treffer der Gäf ſich auch di chärf⸗ daſſen wir ei h Anſporn fü ie Aufzählr ö ousfüh tungen wa hterſtatter der„ nach Ne März durch. A Weg machten. S s die Mittelgebi r Schnee Dat wenig ſpä arſen und Han Gäſte muß 9 die deutſch der Spi einmal ganz für weitere Ti ung in der sführlich übe zarteten ſcho r der großer Reugork 9 urch. Am Start hten. Später elgebirgst Dann päter war F Hohoartu wa ißte ſie doch he e Spie ae 2 uz kurz die Liſt Taten ſein wi„In mei er ſeine Ei u auf ihn amerikani- fſichts⸗ reiche hoh kart beim ter kam 8 Jstruppen 8 85 aber hatt ar Far y waren durch och hin⸗ ſteht ze der 20 Beſten i z die Liſte ſelbſt f in wird„In meinem 8 indrücke hn, und er mußt ni⸗ 0. e Offizi im Lager 81 am dann die S enzielt hatten die D qu harf durchge ſteht natürlich en im 100 Met ſelbſt ſprech. geſehen“,. ganzen L e berichte mußte rech Dieſer der He fiziere eingef Luttenſee e Sonne N e den erſt le Deut on erne gegangen. ich der Br Meter Kr chen. Ar b 5 ſagte Ki 18 Leben habe! n. ht 988585 eresleitung G gefunden. 9 e hatten ſi zeigten di erſten Gegent ſchen Vortei eut erfolgrei er erſt vor remer Fiſcher mi Kraul für Mä n agen in Garen irby, als abe ich Derarti tamm⸗ Generall itung General n. Man ſah ſich zahl⸗][ dem T die Kanadi egenbveſfer. E teile und G gretich. d 7 wenigen T Fiſcher mit:59,5, ei ir Männer zur Barmiſch⸗ 1 über di artiges noch nich 4 neralleutnant ral der Artilleri ſah u. a. de 0 dem Tempo j ad ier ihr ſfer. Erſt i 1d George dann Schwarz Tagen ſtark t:59,5, eine 5 a Zur 11. Olympi h⸗Partenkirche die wunde ioch nicht äürs an dur v. Sch nant v. Reiche Artillerie Frhr den Chef Thom o jetzt nicht ganzes Kön im Schlußd 1 57 5 arz⸗Magdeburg, Heib verbeſſert h Zett, die Begeiſte piade in Berli zen und die ndervollen An⸗ f 1 i r ach hen au, Reichs; hr. v. Frit! 8 2 on, H ht mehr gewachſ unen. Deutſt 50 rittel aber alle ni urg, Heibel⸗Br ſſert hat. Es f 5 rung, daß di erlin ſprach. E e Vorberei An⸗ rzugs⸗ Videc v. S h und den„Reichsju„Frituch ray und N Haggart gewachſen, f eutſchland Der 20. f nicht mehr el⸗Bremen, G s folgen„Er ſprach bei ß die amerika roch. Er erzäh eitungen 8 Sz to j ungariſch gendführer 2„St 1 Nepil arty, Far„ſo Faß Hie T id war 2 0. ſchwar nehr unter di e Gaucke⸗Stetti nich ach beinahe in V erikaniſche erzählte mit ei t beobachtete Ri jay. Die Schieß en Geſand Bal⸗ Stande von 7 ile Schl Farquh die Tore durch ſchnittli wamm f eiter 36 ie Minuteungr Stettin nicht widerſteh in Verſen“. Ki n Zeitungen f einer Ritter v. E Schießübu ſandten Exzelle; land. 7a ſcheß Sch ag auf Se harſon, M 0 rittlich ſehr einer Zeit von 1: ugrenze k„ Olympia⸗S hen könne% Kirby hä gen ſchrieben: ; E p p ing bei K rzellenz Stro In der d ß Sche Schlag fiele Mur: Ueber 200 5 gute Zeit; t von 1503,8 tenze kamen. ſei ſi pia⸗Stodions ei n, auf der Af hätte der Verſ n zerus Bei den Mi 8 i Kalter Strobl er deut enk das zwei a fielei K er 200 Meter Zeit; es iſt 8 noch eine ſei ſie. Bei ions einen klei er Aſchen bah Verſuchn 8 8918 0 Mittelgebirgs brunn obl, Ball chen Ma as zweite Tor fü 1. Beim vor Dei Meter Kr 25 ſt der Bres ne durch⸗ zi ſie. Bei d einen kleinen S chenbahn des 2 zung npann, Jäger ein üb gebirgstri nada und Eagi Mannſchaft geſi Tor für Deutf vor Deiters⸗ Kraul führt Gauck reslauer Ki piſche J den Olympiſ en Sprint z des Berliner 3 ſi f erle 3 tppen lief da Farquharfſ aginger haft geſtelen Sch Deutſch⸗ſi s⸗Magdebur hrt Gaucke die Liß 1 Kirchner. Idee in] piſchen Winkerſ zu machen, ſo er s ame⸗ ſie mit:01:39 genes Reune ieſen di 11. Im zarſon, Milte am beſten len Schenk D ebenter Stell urg und Hei ie Liſte mi ſchauer hä jeder Hinſicht Winterſpielen heu, ſo ſchö 9 1 01:80 S inen. Sch ie Hirſch 5 Rahme Milton beſten, wäl henk, Dr. 1 er Stelle 2 d Heibel. Fiſ e mit:22 5 hätten 3 Hinſicht ge elen ſei di hön utſchen Minuter Stunden ei Schon bei Km. ſchberger Viktori menprogr⸗ und Neville während 5 8 immerhi Den Beſchluß bi Fiſcher ſt 22751 gleich jeber Leif t gewahrt wor ei die Olym⸗ l ten vor einen Vorſ. ei Km. 8,5 N via Li gramm zei Neville überr bei Ka⸗ 5 hin noch 22 8 eſchluß bilde 5 ſteht hier leich, von welcher Leiſtung A 7 worden. Di 15 35 mit Patroui den Pl Vorſpr 8,5 hatte Tom li Lind pai zeigten di er ragte ſtehen Nüs:29,0 ſchwe en drei Schwi er an läufer, Bobf her Nati g Anerkennun Die Zu⸗ 58 rouillenlauf i auener Ja ſprung von ü n 5 lin s aintner 5 die deutſe n. n Nüske⸗S 800 hwamme Schwi 2 7„Bobfah Ration oder Raff tnung gez Zu r zwei 8 auf 9 Ja n über z u, K 38, Ehepaar Ce e r 9 deutſche Meist ej e⸗Stett en. Ueber mmer, die rungen: hrer 1 er Raſſe der S gezollt 2 awet Plauene in:10:55 S gern und be er zwei u, Haſe hepaar C ff die Engllä he Meiſteri Deiters an d in und der 2 eber 400 Me„die rungen:„Aber i iſw. war. Ki ſe der Schilauf ganz ergan⸗ 8 rn. Die als 0 Stunden als beendeten 8 Gis kunſtia ga wa und di fi ſowie di zugländer 5 in 8 an der Spitze. Hi r Bremer Free 9 eter Kraul ſie geſeh„Aber ich laſſe r. Kirby ſchloß f iläufer, Eis- e 755 8 Si en uſtlauf d die klei die Ja Dunn em Erſte pitze. Hier iſ Freeſe mit 5 1 ehen hab ſe gern i chloß ſeine Ausf eſchäfte u disqualiſizier ritte placie als Sieger fen. leine nad paner Oi 5 f ſten und d Hier iſt der mit:12, vor etwas 1 haben und bi u noch ande ine Ausfüh⸗ 15 Ortele ziert we 9 ierten De vor den In ada i Oimat⸗ Zeit des L em Zwanzi der Unterſchie„T vor g inerfrenki id bin üherze dere erzäh 92 tanten elsburger Ja gen Auswechſ eggendorf a ihr Kö 5 des Letzten! Zwanzigſten f ſchted 3 bericht N enliches n berzeugt, daß zählen, was e 2 8 05. echſeln ei orfer w Können i Meter en in der Liſte be t ſchon etwas zwiſchen hten können“ über Gar engt, daß keiner as len in 2. Bat JR 10 äger gaben 5 n eines St ur⸗ m deter Kra 8 1 Liſte beträgt? etwas grö en“. armiſch⸗Par iner ir 5 0 82 JR. 101 Freib auf 1 8 Stockes. Di USA 175 ul iſt Freeſ eträgt:95, größer. Di h⸗Partenkirch gend Ende fiel. Freiberg/ Sa. ſchi und die P es. Die SA⸗Bobf liegt bein g Freeſe der Beſt:85,5. Auch u ie irchen wird 8. 81 Sa. ſchied 2 atrouill 5: fahrer 7 Run ahe eine h eſte, ſei 8 b über 1500— 8 em die Ein ſehr i hied aus, da ei e des Die amert 5 auf der Hei Prezywara⸗Hi halbe Min„ ſeine Zeit mit? K r K damals len I Renne n Mann aus⸗ ander, f Heim reiſe e e mit 21 07 1 5 der 12 88 ankfurker Rugby ö N 50 4 5. H os f 5 r N jrer, die i 5 5 5 8 7 f 210%, 9 · 5 8 eite ten. Hier e e. es bei den p 1 der Heimreiſe Sie ten def Garmiſch⸗Part Nelke Oligſchläg s Zwanzigſter. Wide 1 15 Heid gäßte in Wieder Führung von 7 die 5 Km. 1 59 t 215 dem e ſchifften ſich befinden 15 ie 11 Steig amp mit 12170 5 Bruſtſchwimmen Ja⸗ Die RG Heid elberg l e f e Erſ 0 en h 5 in. t Harding“ am Di a 5 zereits Gladb n zurg S 17,0 für 100 Me 8 er⸗ Fünfz 5 Heidelber gt den 1 mit:46:07 S Bader auß rſatzpatrouf at⸗ arding“ z Dienstag Fett beck folgen di„ Schwarz⸗Gö Meter die bes Fünfzehn d 8 erg empfi . 8 07 Stunden di ußer Ko uille u g“ zur Rückf kag in Ham⸗ 27472 vor gen dichtauf rz⸗Göppinge die beſte ſo er Eintrach mpfing 55 1. Der 3 war der Si n die beſte Zei nkurrenz. nter ahrt nach N 7,2 vor Sch 17. Ueber? gen und Hei f onntag bek 8 racht Fr g am Son a 15 2 Sieger 1. eſte Zeit 5 s und erzi ach Neu⸗ Meter ſt Schwarz, Oli 55 1 200 Meter fü d Heina⸗ 1 ekanntlich de Fran kfur 5 utag die gerung. 8 in 247241 Bat Geb. Nicht viel f zielte Meter ſind auch, Oligſchläger zeter führt Sietas. ein:0 abger dem badiſchen furt, die am B 5:47:41 S„R. 99 K el ſchlechter zum 8 uch über 2 a t Sietas mit allerdi gerungen hatte. Di zen Meiſter Sc m Vor⸗ 1 1 e VV Kempten mi 8 Letzten ber 200 Meter Heina. Wie üb erdings ei hatte. Diesmal r SC Ne i de ei 5 ö eb.⸗R Die beit u mit 2 zten von einer groß er Bruſt die Leiſ über 100[ Ruder eine hohe 2819(15 smal mußten di Neuenheim de ein 3. Bataillon R. 100 Bad Rei eiden nächſ pkm. r großen a ie Leiſti 5 Ruderer waren; e 2819(15:)⸗Ni ßten die f 7 2 e 1 hſten Plä 5 Gleichmäßigkei ingen bis rer waren jederzeit n(15273)-Niederl ie Frankfurter Dieſer das Ziel, di Nur ſechs v teichenhall mit Plätze Eine N äßigkeit. zm Rü 5s Gedränge faſt j erzeit überl erlage einſteck 5 Dieſer 5„die rige on zehn it dem 2 Funn nene 5 Im Rücken⸗ Hi ge faſt jeden 2 egen und ſicher ſtecken. Die iligun⸗ auf. igen wurde 2 Patrouill 2. und olländiſche S eltbeſtleiſ* 2 Hintermannſchaf hall, ſo daß di icherten ſich 5 n dis trouillen erreicht Maaſtrie he Schwi eiſtung ſtellt e„ unſchaft nicht ei daß die Eintr ſich auch ent ich Ab⸗ quglifiziert hen gaſtricht auf wimmerin Ri ſtellte die aus Fünfzehn d 1 ht einzuf zintracht ihre ſch Ab⸗ 5 0 954 0 Min anf. 8 ch in a gusgezel b hn der Roh Hei zuſetzen vermoch hre ſchnelle nd an Hoch 8 Die Er 5 gaben nuten. Di 725 ſchwamm Maſten! 85 ichnete 5 ach mit 11:3( eidelberg ſch ochte.— Di f. ochgebirgs rgebniſſe wurde Die bisheri 1 440 Yards 5 tbroeck i Eine deut 18(878). D g ſchlug vorh Die zweite ibt ein ten( rgstruppen: Riſſe: von der Däui ige Beſtleiſ Nards Freiſtil f ck in R eutſcher 3 gegen Heidel). Das Meiſterſchaf rher den TV N f ptm. D den: 1. 1. Bat. G Unſere O dänin Hveger iſtung ſtand auf in 599,2 fi uderverband Rudertrainer iſt Heidelberger TV 46 ſterſchaftsſpiel Re TV Offen⸗ 1 100 Bad 9 auner) 274741 at. Geb.⸗Jäg.⸗ lich lympiaſieger eger gehalte auf:20,0 und ſich 1 nd verpfli ner iſt jetzt In Frankf 3 46 wurde sſpiel RC Pforzhei 0 ad Rei 274741 Std.; Jäg.⸗Reg, 90 K b am 4 diaſieger Herber/ alten. 220,0 und im Georg 8 flichtet ward tzt vom So 5 S E ikfurt 2 de abgeſet forzheim 90 000 Geb.⸗Jä Reichenhall Std.; 2. 2. 2 eg. 90 Ke gleich„ und 3 März 1 rber/ Baier hauptſächli g Hart orden, und Schwediſche SC Fr 6 gab es nur ei etzt. „Jäg.⸗[Oblt 2. Bat. Geb.⸗Jä emp⸗ chen Verauſt März in Amſt ier werde ptſächlich bei ung(Fr 175 d zwar ſchen 8 Frankfurt ur ein Punk 5 8 l äg.⸗Reg. 100 8 Atmann) 225678 eb.⸗Jäg.⸗Re hockeyſpie eranſtaltan 51 755 Amſterd en vorausſich verbandes tä ei den Verei Frankfurt a. M handelt es T VW 60, das rt 1880 inktetreffen zwif 1 bene d e ee ce bee ge a d gal e an ene ee, c e bees w 1 a⸗:00:81 5 A 2 8 Vt.& 1 1 S1 ranzö— mmen ö anadiſche 1 che; ⸗Rodelmeiſterf hen Ruder jed. mit 16! r ter 109%-03 70 5. 1. Bat g. 7 Münch aum):57: Simo zöſiſche Tenni. ſchen Eis⸗ hen, die am Di meiſter Ruder⸗ 6(105) zu sei 8 3208:03; 6. 1 at. Geb.⸗Art.⸗R en(Wacht 5714 8 une Mathie unismeiſteri Lis⸗] Lauf d am Dienst ſrſchaften in G 5 J) zu ſeinen 5. e 50 a Satte f Sie ſch i Lauf der Ma stag bega in Garmiſch⸗ p Schneider) Bat. Geb.⸗Jä Reg. 69 B n. Kühn) atterthwaite u. Sie ſchlug in wurde die 8 Föhnei Männer im Ei gannen, muß iſch⸗Portenki der):07712 5.⸗Re 0 ad Reichenh Mathieu/ M„„ d im Endſpie die Franzöſi hnueinbruch 1 m Einſitze 5 ußten nach tenkir⸗ 0 2E 0 4 2 1 . Mitt 207212. g. 100 Tr Rei henhall eu Martin⸗L 0. Im G dſpiel die C zanzöſin vollſtändi die Bah lier abgebroche och dem erſte* II 1 Schwei⸗ elgebirgst Traunſtein(5 Di n⸗Legear 1755 Gemiſchten D ngländeri ändig abgeſ hn verſchlechterte ochen werde ſten 985 6 1 E f ihr e:(Feldw Die St geay erfolgrei ten Do in Ni geſagt. echterte. Die! rden, da ei Während 5 11 F fihrer(Feldw. Müller ppen: 1. 3 1 ſtunden⸗ ea üttgarter greich. oppel ware 8 icht zur Die Renne a ein Mann der S 5 0 2 0 1 er) 2210788 8. Bat 3 ſtunden⸗Ma 15 ter Nacht“ 805 ren Bobmeiſterf Durchfü inen wurden Mannſchaft 71 Spaniſche Fuß I wie die[Felbw. Tro 9 210.553 S al, In 30 Hir Alge Mannſchaftsf 51% ein int neiſterſchaf ührung gel den find t für den Fußboll⸗Verbans 7 Trommeh 2: Std. 2 14 80 Hirſchber ſolgenden elf? ftsfahrer internati veronſt ſchaften. die i gelangen. findenden Lä am 23 45 erband ſei 25 v..) webel Huger!) 2448.52) 3. J. Bat 1. Bat. IR ſchberg,„ Doffm elf Mannſchaften am 22./23. 8 ationales 2 veronſtaltet wer e im Ral zen auch die 5 980 Länderkampf mik Februar ſeine offiz 5 8 Huge e 0„IR P f*„ u 22./23. Februar s Acht⸗ im Thür werden ſol! ahmen der O) die deutſche gegeben 9 derkampf mit Deutſ ar in Barcel fizielle ultheß⸗ Janker 5 8.297367 4 3. g. Bat.⸗IR 17 JR Plauen ral Zane e beſtritten: Februar, wird 0 Thüringer W ſollten. D der Oberhofer 2 hen e hat, iſt di t Deutſchlan arcelona f. 0 5 4. 3 0 e! f hage Zims⸗K„ 1 ger W. a Ni erhof Bob ſiſchen Fußballelf e endgülti ſchland 115 0 a ſtatt⸗ ſchland 2291 Y ee 2 3. Bat, J 7 Goslar(Feld⸗ 5 tkenſtein⸗ Bre hagen ⸗Loh Zims⸗Küſter. Juan 3 Bold verheere er Wärmeeinbruch obwoche] Grasf Fußballelf, di gültige Aut och nicht bek 5 2791:86; 6 5 3„IR 62 Paſf eld⸗ hauer⸗E Bremer, K mann, E iſter, Funda⸗ Angel Zabala, der ol erend gewi bruch ha Grasfläch„die am 27. 8 Uiſtellu Ren aunt⸗ dieſen 1 6. 2. Bat. at. OR 2 aſſau(Fel Vl rue, Altenbul Kolvenbach Ehmer ⸗Kors 155 igeles, ſtartet“ der olympiſ wirkt. hat auch la he des„Eſtedi m 27. Februar ng der portugt ert) 2182: gat. IR 78 D 7 Glatz( Feldw. Vlockhoven, Pi enburger= ach Kleine⸗Gr Korsmeſer 1860 Wel artet am 286 piſche Mar 5 ands zweiter G„Eſtedio de Lumi uar güf der ugie⸗ u, was 2741 2732:49) 7..8 5 Donaueſchiuge(Feldw. Link Braspe u, Piemonteſt„Bulla, vau 4 Grefe, Umden⸗ künchen verauf 26. April i tathonſieger vo genomt er Gegner auf e Lumio“ in. herrlichen ts der 2744137 8 een e hiugen(Fel: penning. eſt⸗Batteſini u Buggen! ben h, mb ranſtalteten S in München in von Los umen word auf der Jberiſche Liſſabon 1758 en zu; 1 5 l Wie ee e Meiſter Albert Rich e vun Ki e 1„ We Hal lnſet fl, bre ikredit⸗ 2258:86 Std IR Arnsberg.̃ ingen(Lt. Mai Kädl) 29. Februar, wi ichter wi„ tz guf d orge En ſt on i a ſtellte der Reyes ſt, 5 l. 5 3,Weſtf* Maier):57 74 Seine„wieder auf ird ar D„der Au 8 in in vier der, engliſche 2(JC O 0 Ver e 5 Falcke Hansen, uind 8 5 Fariſer Winterba Sonntag 1 e 8 0 15 e h Ver⸗ 85 mann) 8 Welt en, Jezo u..: Schere interbahn f g, reich„der einen D zu feiner Rekor bei, Paris er Albi ellennenſes! 6 uf der Kan di 10 A Leltmeiſter k„Kaufmann u us, Michard 1 835 urchſchnitt v ekordfahrt eine Miesel 2 1 50 Nai Huſtaos Konto⸗ Ader libe f Amerikaner Bill oni Canzoneri ud ban Egmo Hörardin Haſſelber on 152,871 K en Dieſel⸗(Benfico; S mi de Arauj(Benftco) 5 ä 4 Y Ho zoneri ſchlug i gmond. teur⸗R g und Wen Km.⸗Std. er⸗ Mon rab Sporting Liſſ 10 Perei ge vor Kanada— D biegen Dänuemar Hogan in der vi ig in Ne Radrennfahr gler, die bei er⸗(e rab orting Liſſobo Pereira nie i 8 Deutſchl 8000 Zuf rs Amateur! der vierten Run euyork d an den fahrer, werden e beiden weſtfältf(Sport, Liſſab ireſa an)(FC nie in Noch größ hland:2(1: Zuſchauern ei teurboxer n Runde k. en der aroßen Rent rden am 2 weſtfäliſch Liſſabon)(FC Sdeir Fe Sporto) 15. 705 größere 9 4 0 20,:1, 5 den ſie mi lern einen Län 1 trugen i. 0. er DRV di Rennen in 8 ichen Ama⸗ FC Oporto)(S ro Pi enüßer 2 gegen Oſt ſand e Beachtun„221,•1) u ſie mit 100 P ten Länder gen in Kopenh V die Star in Kopenhagen te und 25. ae 9)(Sp. Liſſ nga Nune 2 chen K ſt ſand am Diens g ols das Spi N Ameri 2— 6 Punkte uderkampf gehe Kopenhagen vor 8„Brandenb Starts bereits hagen teilneh 285 Februgr 72 Liſſobon)(8 O 3 6 an ad Dienstagabend d Spiel K hor ikas Ama u für ſich entf gen Norw or Gaues urg“ Berli ts genehmigt hat men, nachd ill 2 porto) i vegentenſtadi a und D abend der Eish Kanada⸗Weſt hork ausgetr teur⸗Vormeiſt⸗ entſcheiden k egen aus, f es Brande rlin wird als igt hat ichdem* 1 iegener tenſtadion, das deubſchland i ishockeykampf Weſt] auch sgetragen. Die Tmeiſterſchaſte den konnten„ſchuhklub denburg zuf ols zweiter V Bei ei aägt A 5. wied and im Mü pf zwi⸗] Seca nach Berli Die neuen M haften wurden i: chat kei an den Spiel ammen mit de iter Vertrete 5 ei einer m 1 Schwe⸗ 8 erum reſtlos künchner Pri Scalzo, Wi in komme en Meiſter, di rden in Ne ſchart teilneh Spielen um di nit dem Berli eter des Saal Berufsboy 0 es ausverkauf rinz⸗ nella, Willi Johnf den werden, h er, die vorausſi 1 Oh nehmen. im die deutſche erxliner Schlit zaal kam der, Düſſ vveranſtalt a. großen 1 auft war tella, Willi Johnſon, J n, heißen: ausſichtlich hne Gauliga⸗g ſche Eishock hlitt⸗ fer i üſſeldorfer S ung im Pr ar, Vier kam Skinner ohn MeGuineß, Joe Wall, P tag, 23. Feb iga⸗Fußballſpi shockeymeiſter⸗ r im Haupt eldorfer Schwe. rager Lucer en Ge⸗ r von den inner, J Guineß, Vi Vall, Pete og, 28. Februar ſpiele ſi r⸗ In aup kampf d ergewichtle cerna⸗ acht Meiſte John Laſinſkt„Vinzenz Pimpi In Bayer ar, die G ſind am k Im Kampf es Abends z 5 tler Willi Mü etwas Meiſterboxern ſi üſki und Joh z Pimpi⸗herei ahern waren fü ane Bayer kommenden S Ruda A. gegen de 5 zu einem ſchö ü l⸗ a 5 ane ohn dome herein keine en für den K ayern und 2 den Sdun⸗ Ruda Ambros n iſchechif einem ſchönen Erfol lionen ſind Farbige! Lotnell. Wi eine Punktekä en Karnevals⸗S nd Württe Ni roſzz. hiſchen Schwer u Erfolg 1 Vürtte. zunktekäz 5 vals⸗So 5 emberg. Nieder z wurde f„Schwer wich. n ins- den. g die argeſgehe vorgeſehen e e„ 1 Der Tſcheche 1285 Weser Steger barg iſ gefetzten Bezegnun während jetzt in e in der dritten 9 e kämpfte re e Sieger d il. 1 e e in] auf die Breite n Runde klar tief recht unſauber und 1105 . agt wur⸗ J nüchſt r mußte klar tief, ſo daß Mü d lau⸗ 5 en ſußte. G 0 daß Mülle 18 b Divi⸗ dan n Runden ſtark of 11 erholt kämpft 4150 bis„drei“ ill n Ambroſz en offenſiv. 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Februar 1936 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 147. jahrgang Nr. 83 Unser Beitrag zur Berufsberatung: Je Jeutsche Meistexscliule u Hd in MMuncfen Die Deutſche Meiſterſchule für Mode wurde im Jahre 1931 als einzige Fachhochſchule für Mode in Deutſchland von der Stadt München im Zuſammenſchluß mit den einſchlägigen Reichsver⸗ bänden gegründet, um aus oͤem Gewerbe heraus zu modeſchöpferiſcher Leiſtung zu erziehen und in ent⸗ ſcheidender Weiſe neue Wege zu ſuchen, die wegfüh⸗ ren von der geiſtigen Abhängigkeit von Paris in der Mode und Möglichkeiten zu ſelbſtändiger Modellgeſtaltung für Deutſchland er⸗ weiſen. Durch den nationalen Umſchwung, der auf allen Gebieten des geiſtigen und ſchöpferiſchen Lebens unſeres Volkes eine Umſtellung zum Völkiſchen, Nationalen bedingt hat, iſt dieſes Ziel, das vorher nur als Vorläufer gewertet wurde, identiſch gewor⸗ den mit den geſamten geiſtigen und kulturellen Be⸗ ſtrebungen unſerer Zeit und hat eine bei der Grün⸗ dung der Schule nicht geahnte Wichtigkeit im öffent⸗ lichen Leben Deutſchlands erhalten. Der Vorteil für einen— ſagen wir es gleich— langer ſorgfäl⸗ tiger Entwicklung benötigenden Weg, kommt uns heute zugute, wo überall der Ruf nach ſelbſtändiger Leiſtung in der Mode ertönt, während ſich geſtern noch das geſamte modiſche Geſchehen Deutſchlands im Nachahmen von Paris bewegte. Da, abgeſehen von der nicht auf einmal vorhandenen ſelbſtändigen Leiſtung, auch aus wirtſchaftlichen Gründen eine plötzliche Abſchnürung unmöglich iſt, bedarf es, um die notwendige Entwicklung durch wirtſchaftliche Bindungen nicht von vornherein zu gefährden, ſehr der ſchulmäßigen Klärung und Erziehung, die in der Art eines hochwertigen Laboratoriums unter Berückſichtigung aller Gegebenheiten die auch auf dem Gebiete der Mode notwendige Verſuchsarbeit leiſten kann, um erſt einmal auf die inneren Geſetzmäßigkeiten zu kommen, die neue wert⸗ volle modelliſtiſche Kleidgeſtaltung ermöglichen und damit eine Entwicklung zu ſelbſtändigem Modeſchaf⸗ fen bringt. ö Der Eingeweihte weiß, welch anſpruchsvolles Ge⸗ biet die Mode in bezug auf die geſtaltende Arbeit iſt, zumal im Hinblick darauf, daß wir von vornherein bei unſerem Anfang in Wettbewerb ſtehen mit einer in der Welt ſo anerkannten Leiſtung, wie ſie Paris ſeit Jahrhunderten beſitzt, und daß, ſo gut es ge⸗ meint ſein kann, der Sache kein größeres Unglück ge⸗ ſchehen könnte, als ſie in ihrer Bedeutung eines ganz großen Erziehungsfaktors für un⸗ ſer Modegewerbe und unſere Modeinduſtrie zu ver⸗ kennen und von Vollendung zu reden, wo anzufangen iſt. Deutſches Modeſchaffen ſtellt ganz neuartige Aufgaben nach bisher kaum gekannten Geſetzen, die zuvor in ihrer ganzen Problematik gar nicht vorhanden waren, eben weil wir, wie die an⸗ deren Kulturvölker des Erdrunds, außer Frankreich, in der Mode hauptſächlich nur nachahmten. Deshalb heißt es vor allem nicht von vornherein überſchweng⸗ lich von„Modeſchaffen“ reden, wo in Wahrheit noch nicht„geſchöpft“ werden kann, ſondern beſcheiden nach volle Geſpinſt geben kann, wenn alle Kräfte in Er⸗ dem Anfang des Fadens ſuchen, der einmal das kunſt⸗ füllung der Bedingungen, die allein ſelbſtändige Modellgeſtaltung ergeben, harmoniſch zuſammen⸗ klingen. Wie wärs mit einer Probe? Die Deutſche Meiſterſchule für Mode hat im Be⸗ dachtſein dieſer ganzen Sachlage Lehrgänge ge⸗ ſchaffen, die zunächſt grundlegende Wege zur Ge⸗ ſtaltung ſuchen, unter Berückſichtigung der für die Mode wichtigen Gegebenheiten. Ein weſentlicher Unterſchied zu den bisherigen Erziehungswegen iſt gegeben dadurch, daß wir nicht in der Fläche auf dem Papier zeichnen, wenn wir ein Kleid, das von vornherein einmal mit aller ihm innewohnenden Geſetzmäßigkeit eine plaſtiſche Form iſt, geſtal⸗ ten wollen, ſondern wir gehen davon aus, wopon jeder Geſtalter, will er eine Einheit von Form, Zweckerfüllung und künſtleriſchem Wert ſchaffen, ausgehen muß: vom Werkſtoff. Der Werkſtoff iſt uns Grundlage und erſte Au⸗ regung. In ſeiner Struktur, ſeiner Wirkung liegen die erſten Möglichkeiten, eine ſeiner inneren Ge⸗ ſetzmäßigkeit entſprechende Geſtaltung zu finden. Auf dem Wege, den wir machen müſſen, um aus der Fläche des Stoffes die dem Kleid entſprechende pla⸗ ſtiſche Formung zu ermöglichen, liegen viele wei⸗ tere Anregungen, die wir auszuwerten ſuchen. Der gegebene Zuſammenhang des Kleides mit dem leben⸗ digen Körper in ſeinen organiſchen Abmeſſungen, die beim guten Kleid berückſichtigt werden müſſen, ja von denen wir vielfach bei Betonung der einen neuartigen Modeform des Kleides zu kommen, liegt die künſtleriſche Vollendungsmöglich⸗ keit, und auf dieſem Wege, der noch ergänzt wird durch die Zweckbeſtimmung des Kleides, ſuchen und klären, ſchmücken und ſteigern wir durch die Tech⸗ nik. Sie iſt in dieſem Sinne nicht Nebenſache, wie das vielleicht der Modezeichner auffaſſen könnte, ſondern Hauptſache, denn nur inſofern eine Kleid⸗ idee auch techniſch wirklich vollendet durchgeſtaltet iſt, kann das Kleid als einheit⸗ liches Kunſtwerk betrachtet werden. So ſtehen neben den künſtleriſchen Unter ⸗ richtsfächern für Modellieren(d. h. Arrangieren neuer Schnittformen aus dem Material am Körper), Farblehre, Schmuckgeſtaltung, Körper⸗ und Mode⸗ zeichnen(letzteres um in Ergänzung des geſtaltenden Modellierunterrichts die zeichneriſche Darſtellung zi ermöglichen) die praktiſchen Fächer für werk⸗ ſtättenmäßige Ausführung unter Uebung aller mög⸗ lichen Techniken, wobei das ſtändige Verſuchen, für neues Material, neue Verarbeitungsmöglichkeiten zu finden, Notwendigkeit iſt. Dieſe Fächer werden noch ergänzt durch die in kulturhiſtoriſcher Hinſicht wich⸗ tige Koſtüm⸗ und Modekunde und durch Ein⸗ führung in moderne Betriebswirtſchaft, da ja die Mode nicht nur eine künſtleriſche kulturelle, ſondern auch eine wirtſchaftliche Angelegenheit iſt, Kleiner Raum— ſachlich eingerichtet oder anderen Körperproportion ausgehen, beſtimmt die endgültige Form, denn das heutige Kleid iſt keine Selbſtform, ſondern empfängt ſeine endgül⸗ tige formale Auswirkung durch den Körper, der es trägt und der für die Geſtaltung Ausgangspunkt ſein muß. In der Art, wie wir das Material aus⸗ werten, um zu einer dem Körper entſprechenden Zauber und Schrecken Die neueſten Hilfsmittel der Berliner Geſelligkeit Ich weiß nicht, ob es in anderen Städten auch ſo iſt wie in Berlin, wo bei vielen Einladungen ganz eigentümliche Sitten herrſchen, den Gaſt zu unter⸗ halten, zu beluſtigen, zu erſchrecken und zu beun⸗ ruhigen. Aus dieſem Grunde ſehe ich den Einladun⸗ gen dieſes Winters nur noch mit Beklemmung, Be⸗ ſorgnis und auch mit größter Vorſicht entgegen. Schon auf dem Stuhl, auf den man ſich ſetzt, liegen kleine Hartgumminägel, ſo daß man, wie von einer Tavantel geſtochen, wieder hochfährt. 9 Beim Eſſen fängt dann der Teller plötzlich an, auf und ab zu hüpfen. Die Hausfrau lächelt und drückt heimlich auf einen kleinen Gummiball, von dem aus ein langer, dünner Schlauch unter dem Tiſchtuch hin zu deinem Teller führt. Dein Suppenlöffel bricht ab, wenn du ihn hoch⸗ hebſt, und dein Glas iſt unſichtbar im Fuß mit Blei beſchwert. Oder es iſt, als ſogenanntes„Vexierglas“ oben mit einer kaum ſichtbaren Glasplatte abgedͤich⸗ tet, ſo daß oͤu nicht daraus trinken kannſt. Aus dem Salzfaß kommt kein Salz, ſondern eine Spinne und zwar ſo täuſchend nachgemacht, daß du tatſächlich einen Schrecken bekommſt. Je größer aber nun dein Schreck iſt, deſto herz⸗ licher iſt die Freude der Tiſchnachbarn. Du bekommſt nun einen andern Suppenlöffel, der, kaum eingetaucht, vor deinen Augen in der heißen Suppe ſchmilzt. Er iſt aus einer ganz beſon⸗ ders weichen Metallmaſſe hergeſtellt. Du wirſt jetzt ſchon zaghaft und hellhörig. Den Zucker aber wirfſt du dennoch ahnungslos in den Tee. Er ſchwimmt oben und geht nicht un⸗ ter, denn es ſind keine Zuckerſtücke, ſondern täu⸗ ſchend nachgemachte hohle Porzellanwürfel. Du langſt dir einen Berliner Pfannkuchen,— einen Krapfen,— auf deinen Teller. Du ſiehſt wirklich nicht, daß es kein Pfannkuchen iſt, ſondern ein Ball, der beim Anfaſſen einen piepſenden Ton gibt. Du wirſt aber entſchädigt durch Pralinen, die man dir reicht, indem dieſe Wunderdinger mit Seife gefüllt ſind. Und das Glück des Hauſes iſt unbe⸗ ſchreiblich, wenn du eines erwiſcht haſt! Aus Seife iſt überhaupt manches. Die Eier, die kleinen Würſte, der Käſe,— alles iſt Seife,— nur die Seife im Waſchzimmer iſt aus Metall. Aber das mußt du alles zuerſt wiſſen! Wenn Zigarren und Schnäpſe gereicht werden, biſt du ſchon ſo weit gewarnt, daß du zum mindeſten etwas zögerſt. Streichholzſchachteln gibt es verſchiedene. Die eine ſpringt auf, wenn du ſie angreifſt und hüpft über den Tiſch; aus der andern ſpringt eine kleine Maus heraus und die dritte quietſcht beim Oeffnen wie ein Ferkel. Ein Streichholz aber bekommſt du auf keinen Fall! Du öffneſt leichtſinnig die Zigarrenkiſte. Du magſt es glauben, oder nicht: Da ſpringen lange Zi⸗ garrenreihen auf Spiralfedern hervor und ſchnellen dir um die Ohren, ſo daß du tatſächlich Deckung neh⸗ men mußt. Bei wohlhabenden Leuten ſoll es ſogar Zigarren⸗ kiſten geben, aus denen, wie auf der Bühne beim Zaubern, eine lebendige Taube herausflattert. Du willſt aber doch rauchen und da iſt dir mit der Taube nicht geoͤient. Der Hausherr gibt dir nun eine richtige Zigarre. Er verſichert dir dieſe Tatſache mit einem biederen Händedruck. Aber bei dieſem Druck bekommſt du einen kleinen naſſen Schwamm zu fühlen, der an ſeinem Ring befeſtigt iſt. Du ziehſt die Hand zurück, und ſchon haſt du einen dünnen Waſſerſtrahl im Geſicht, denn die Schlipsnadel des Hausherrn iſt ein kleines Wunder. Hinter dem Schlips führt ein dünner Gummiſchlauch zu einem mit Waſſer gefüll⸗ ten kleinen Gummiball, den er in der Taſche trägt. Kaum haſt du das erkannt, erhältſt du einen Zigar⸗ remabſchneider, bei dem du mit zwei Fingern drücken mußt, und ſchon biſt du von einer kleinen hervor⸗ ſchnellenden Feder geſtochen. Du überlegſt dir gerade, ob du zu ſolchen Geſell⸗ ſchaften nicht lieber im Schwimmanzug erſcheinſt, als deine mittlerweile angeſteckte Zigarre mit einem Krach zerknallt, daß dir die Ohren dröhnen. Aber auch das Zimmer dröhnt von Lachen, und du erkennſt endlich und endgültig: Bei ſolcher Geſelligkeit gibt es und keine Langeweile! keinen Leerlauf P. K. (Photo Lazi) die ſich nur dort künſtleriſch entfalten kann, wo ſie wirtſchaftlich getragen wird. Der Studiengang umfaßt vier Semeſter und hat eine vollſtändige techniſche Heranbildung zur Vorausſetzung. Verlangt wird die abgelegte Geſellenprüfung und eine entſprechende Geſchäftszeit in einer Qualitätswerkſtätte. Eine Aufnahmeprüfung ſtellt die vorhandene geſtal⸗ tende Begabung feſt, die erſte Grundbedingung für jede ſchöpferiſche Modellarbeit iſt. Anſchließend an den Empfang des„Diploms der Deutſchen Meiſter⸗ ſchule für Mode“ können die Vollſchülerinnen nach drei Semeſtern für Putz, nach vier Semeſtern für Schneiderei ihre Meiſterinnen prüfung machen, da der Beſuch der Meiſterſchule im Sinne der Zulaſſungsbedingungen für die Meiſterprüfung auf die praktiſche Gehilfenzeit doppelt angerechnet wird. Das Schulgeld beträgt je Semeſter für Reichsdeutſche 125 Mark. Die Ausbildung gewähr⸗ leiſtet den Beruf der ſelbſtändig ſchaffenden Modiſtin, der führenden Meiſterin; ebenſo ſteht der Weg zur Directrice oder Geſchäftsleiterin in entſprechenden Fachgeſchäften offen. Die von Saiſon zu Saiſon in der Art eines Mo⸗ dellhauſes geſchaffenen Modell kollektionen geben das notwendige Lehrmaterial für die Heran⸗ bildung und werden gleichzeitig dem Gewerbe wie der Oeffentlichkeit in Form von Modellvorführun⸗ gen zugänglich gemacht. Damit bleibt der lebendige Zuſammenhang mit der Oeffentlichkeit erhalten, durch den jederzeit entſcheidende Anregungen zur Weiterarbeit gewonnen werden können. Frau Gerd Kornhas⸗ Brandt, Oberſtudiendirektorin, Leiterin der Deutſchen Meiſterſchule für Mode in München Ein Zimmer für unſere Tochter Als Reni vierzehn Jahre alt wurde, fühlten wir deutlich, daß die Zeit gekommen war, ihr ein eige⸗ nes Zimmer zu geben. Die Zeit der inneren Rei⸗ fung ſollte ſie bewußt erleben können. Stille, Ruhe, äußere Ordnung ſchienen uns eine gute Unterſtüt⸗ zung, um auch innerlich zu einem Zuſtand der Ge⸗ ordnetheit geführt zu werden. Mit vierzehn Jahren ſind junge Mädchen oft⸗ mals ernſter und geſammelter als ihre Mütter. Gei⸗ ſtiges Leben beginnt ſich in ihnen zu regen, was die Schule und das Elternhaus an Anregung gaben, wird bewußt begriffen und ſelbſtändig vertieft. Wir hatten nur eine Kammer, die bis dahin Ge⸗ räte und Koffer, die Leiter, Eimer und ſo weiter enthielt. Dieſe Gegenſtände mußten, ſy bedauerlich das an ſich war, in der Wohnung und auf dem Bo⸗ den verteilt werden. Renis Raum war jetzt wich⸗ tiger. Die Kammer wurde hell tapeziert. Der Meter Tapete koſtete 35 Pfennige. Es war ein lichtes mil⸗ des Grün, wir klebten die Tapete bis zur Decke ohne Borte oder Holzleiſte. Die Zimmerdecke weiß⸗ ten wir nicht, ſondern eremten ſie, das heißt, die Decke wurde leicht getönt. Da das Zimmer nur 1/75 Meter breit war, mußten wir ein Klappbett kaufen, damit tagsüber Bewegungsraum blieb. Hoch⸗ geklappt verbleibt zwiſchen Wand und Bett ein klei⸗ ner Zwiſchenraum aus hygieniſchen Gründen. Ein Vorhang ſchließt bei Tage das Bett ab. Ueber dem Bett iſt in Länge des Bettes ein Bücherbord mit zwei Fächern übereinander an⸗ gebracht. Dieſe Einrichtung war unentbehrlich. Alle Kulturbedürfniſſe des Kindes ſind mit dieſem Bücher⸗ brett auf Jahre befriedigt. Sie kann die dicken gu⸗ ten Märchenbände darauf ſtellen und den erſten Klaſſiker, eine Vaſe hat dazwiſchen Platz und das Käſtchen mit Schmuck. Ein Tiſchchen zum Schrei⸗ ben, Leſen, Träumen war notwendig, es wurde ihr gegeben. Seitdem Reni ihr Zimmer hat, weiß ich, daß jedes Menſchen Glück in ſeinem Heim beſchloſſen liegt. Daß man vornehmlich für ſein Heim ſtreben und leben ſoll, um friedlich und wohlwollend und geſammelt zu bleiben. Ich ſehe es an dem Kind, an der größer werdenden Beſtändigkeit, an der freu⸗ digen Bereitſchaft zur Ordnung und an dieſer neuen ſtillen Geſchloſſenheit des Weſens. Ilse Deike. Tintenflecke auf Vaters Schreibtiſchd Keine Ange, ſie laſſen ſich ſpurlos wieder beſeitigen und zwar auf der Holzplatte, wenn man die Stellen mit eſſig⸗ getränktem Läppchen, auf dem Filabelag jedoch mit ausgepreßten Zitronenſchalen abreibt. Trockenpolie⸗ ren und dünnes Einwachſen verhilft bei polierten Platten wieder zum erwünſchten Glanz. Bei Leder⸗ belag kann man auf gleiche Weiſe verfahren, auch wenn es ſich um Kunſtleder handelt. eee Volkstrachten auf Koſtümbällen? Von Charlotte Till Eine Zeit ſprudelnder Hochflut für Koſtümfeſte, Böſebubenbälle und bunte Faſchingsredouten iſt es nicht, in der wir leben. Wir haben keinen Sinn mehr für Maskenzwang, rote Perücken und nackteſte Ausſchnitte. Immerhin hat auch in dieſem Jahre der Karneval begonnen, und da es überall traditio⸗ nelle Koſtümfeſte gibt und eine neugierige ſtürmiſche Jugend, die in ungewohntem Kleid ſich ungewohnt ungezwungen geben will— kommen wir um den Faſching nicht herum. Jeder Faſching hat ſeine eigene Note— äußerlich. Nicht durchweg, zugegeben. Denn Dominos und Pieretten ſchwirrten zu allen Zeiten dort herum, wo Koſtümierung geboten war. Und werden noch in Jahrzehnten zu finden ſein. Aber eine gewiſſe „Oberſchicht“, die Hefe der Faſchingsbummeleien, rich⸗ tet ſich nach ungeſchriebenen Modegeſetzen, die in der Luft liegen. Meiſt geht die Diktatur von dem gro⸗ ßen Heer der Kunſtſchüler aus. Das iſt nicht das Schlechteſte. Ihre unbeſchränkte Herrſchaft jedoch ſcheint bedroht zu ſein. Denn ſeit einiger Zeit be⸗ ginnt ein neuer Einfluß ſich geltend zu machen, die Einwirkung derer, die es zu gut meinen und die zu eifrig ſind, die den Sinn des deutſchen Geiſtes und unſerer neuen Zeit einfach unbedenklich miß⸗ verſtehen: es handelt ſich um die ſchöne deut⸗ ſche Volkstracht, die in möglichſt„echt“ zum großen Schick für Koſtümbälle geſtempelt werden ſoll. Damit würde ihr der wahre Zauber genommen, und alles von ihrem wirklichen Charakter: kurz und bündig geſagt, würde ſie dann ſchnell verkitſcht ſein — wie alles Halbechte. Und halbecht muß ſie natur⸗ gemäß ausſehen, auch wenn ſich der betreffende „Bua“ oder die feſche Bückeburgerin aus der Rhein⸗ Neckarſtadt noch ſo„waſchecht“ vorkommt. Denn der Städter weiß nichts davon(woher ſoll er auch?), daß die Volkstracht ihr ſtrenges Zeremo⸗ niel!l in ſich trägt, daß dieſe eine Haube nur zur Hochzeit und dieſer Kopfputz nur zur Kirmes auf⸗ geſetzt wird und daß dazu ein ganz beſonderer Rock gehört, daß Aufſchläge an den Aermeln der Bauern⸗ jacken nach Zentimetern ihre Bedeutung haben: und dem Kundigen den Namen des Heimatdorfes und ſeine Konfeſſion verraten, daß man vor allem wollene Strümpfe und derbes Schuhwerk an hat auch zum Feiertagsſtaat. Und tauſend Dinge mehr Der tiefe Sinn der Volkstracht, die der Ausdruck unſerer bäuerlichen Kultur iſt, würde verloren⸗ gehen; es wäre ein Jammer. 5 Nebenbei ſind Trachten nicht einmal„ſchick“ auf dem modernen Koſtümfeſt. Schick iſt immer nur das, was„gemäß“ iſt. Auf den Faſchingsball aber gehört die leichte Grazie kühner Phantaſie, bunte Farbenharmonie, witziges, groteskes Karikieren unſerer Mode, und alles, was mit Freude an der Form ſtiliſtert wird: hier kann man vielleicht, hat man ſich nun einmal ſeſt in„bäueriſch“ verrannt, in leiſer Anlehnung an ein ſchematiſtertes Trachten⸗ bild ein luſtiges Koſtüm ſich ſchaffen, das bewußt un⸗ echt und ſchlagend„falſch“, Kur knallbunt ſein muß, um zu wirken. Aber viel paſſender und amüſauter ſind alle die Verkleidungen, die eben„Verkleidungen“ ſind: die man nie und nimmer im bürgerli oder bäuer⸗ lichen Leben anziehen könnte. 8 1 11— Mittwoch, 19. Februar 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 83 Ein zu wenig gewürdigter Fett-Träger „And jeden Montag iſt Fiſchtag in Baden!“ Die junge Hausfrauengeneration läßt ſich noch immer den wirtſchaſtlichen und geſundheitlichen Nutzen unſeres beſcheidenſten Nordſeebewohners, des Herings, entgehen. Die umſichtige Hausfrau aber weiß ſchon längſt, welch vielſeitigen Küchenhel⸗ fer ſie an dieſem billigen Seefiſch hat. Legion iſt die Zahl der Heringsgerichte, die in dieſen fett⸗ beöürftigen Monaten die Sorge um den Küchenzet⸗ tel erleichtern helfen. 23 v. H. Eiweiß und 17 v. H. Fett bietet uns der Hering, während wir im Rind⸗ fleiſch 21 v. H. Eiweiß, aber nur 6 v. H. Fett be⸗ kommen. Für wenige Pfennige iſt ein guter Hering zu erſtehen und als Hauptgericht oder als Beigabe zu Gemüſe, Kartoffeln und Brot iſt er immer als eine wertvolle Fettbereicherung auf dem mittäglichen und dem abendlichen Tiſch anzuſehen. Da für den Aufbau des menſchlichen Körpers und für die Er⸗ gänzung verbrauchter Nährwerte dieſer vitamin⸗ reiche Fett⸗Träger ſehr wertvoll iſt, ſollte jede Mut⸗ ter es ſich angelegen ſein laſſen, das Jungvolk früh⸗ zeitig an den Fiſchgenuß überhaupt, ganz beſonders aber an den Heringsverzehr zu gewöhnen. Immer mehr läßt in dieſen Monaten der Nähr⸗ wert des Gemüſes zu wünſchen übrig. Die Reſte der herbſtlichen Obſternte gehen zu Ende, und ſelbſt die Kartoffel ſieht uns in dieſem Jahr aus vielen Augen kummervoll an.— Trotzdem die Tage wieder länger und verheißungsvoll heller werden, iſt es doch noch weit, bis das erſte zarte, junge, deutſche Gemüſe auf dem Markt erſcheint, und zur Erneuerung unſerer Körperſäfte die winterlichen Schlacken aus dem Blute ſcheidet. Da kommt uns der Hering gerade recht. Beim Uebergang zu der öſterlichen Faſtenzeit mit ihren vielſeitigen Fiſchgerichten nehmen wir ihn gern zum Mittler. Jedes Kochbuch gibt für die Zubereitung zahl⸗ reiche Anweiſungen und hebt die ä ernährungs⸗ wichtigen Vorteile hervor; deshalb folgen hier nur einige Anregungen für verſchiedene Zuſammen⸗ ſtellungen: In Verbindung mit warmen oder kal⸗ ten Kartoffelgerichten(Heringsauflauf, He⸗ ringskartoffeln, Heringsroulade, Heringsſalat, He⸗ ringsfilet und Gabelbiſſen), als Beigabe zum Gemüſe(grüne Bohnen, Sauerkraut— dem wir allerdings noch lieber den geräucherten Bückling beigeben— und Mohrrüben und Kartoffeln mit Hering als Beigabe, ein pommerſches Gericht). Als ſelbſtändiges Gericht mit Brotbeigabe dient der Hering, eingelegt in Sauermilch, Sauerrahm, Buttermilch, Magermilch, nach Belieben mit Zuſätzen von Gurken oder ſonſtigen appetitanregenden Säu⸗ ren(Azia, Kürbis oder Eſſigeingemachtem), wobei er einen weiteren Brotaufſtrich durchaus entbehrlich macht.— Ohne ſich zu wiederholen, kann die geſchickte Hausfrau in den kommenden ſchwierigen Küchen⸗ monaten mindeſtens zweimal wöchent⸗ lich Hering auf den Tiſch bringen und damit ihre Familie ſchmackhaft, vollwertig und billig ernähren. Charlotte Hartmann. Vom Sinn der Geſelligkeit enzählt das Februarheft der Zeitſchrift„Frauen⸗Kuh⸗ tur im Deutſchen Frauenwerk“. Allenthabben iſt ſpürbar, daß die heutige Geſelligkeit meiſt unlebendig, unecht umd erſtarrt iſt, und daß es ſomit gilt, hier neue Formen zu ſuchen. Anſätze dazu zeigen ſich im Arbeits⸗ dienſt. a be i an arbeitsdienſt ſind Ausödruck einer Geſelligkeit“. Di „Feierabend und Feſte Frauen- i neuen derbelebung der Feierſtunde iſt niemals von außen, maus einer lebendigen Gemeinſchaft heraus möglich. Der Sinn des Lebens im Frauenarbeitsdienſt iſt erfüllt, wenn die Mädels aus ihm heraus Glauben, Wiſſen und Kraft alles wahrhaft Leben⸗ digen und Echten mitnehmen in ihr Leben als Waffen gegen alle die Dinge im Leben, die überwunden werden Donnerstag. Geſamtpreis.25 Mk. Roſenkohlſuppe 30( Pfd. Roſenkohl, Fett. Fleiſch⸗ brühwürfel, Mehl); gebackenes Kalbsßeirn 1,60; Kartoffelſalat 35. Freitag Geſamtpr Gebrannte Mehlſuppe 15; Fiſchpuddings) Pfund Fiſchfilet 60, 1 Pfd. Kartoffeln 5, 20 Gramm Butter, 2 Eier, Gewürz 30); Kapernſoße 25. Samstag Geſamtpreis.20 Mk. Kartoffelſuppe 20: Käſeknödel nk) 80; Butter, Zucker, Zimt. 2⁰ 2 81 — — = Sonntag Geſamtpreis.40 Mk. Eiergerſtenſuppe 30; Schweinsrolle.50(1 Pfund Schweinefleiſch, 2 Brötchen, 1 Ei, Zwiebel, Peter⸗ ſilie) mit Makkaroni 50 und geriebenem Käſe 10. Montag(Fiſchzuſatztag für Baden! Geſamtpreis.20 Mk. Tomatenſuppe 30; geräucherter Fiſch mit Kartoffeln in der Pfanne gebacken 90(1 Pfd. Bückling, d Kartoffeln, 40 Gramm Butter oder Fett, Zwi Salz). Dienstag Geſamtpreis.65 Mk. Gefüllter Schweinemagen nn)(1 Schweinemagen 97 3 Pfd. Kartoffeln 15, 1 Pfund Bauch Salzfleiſch 100, Majoran, Peter b mit Sauerkraut 40. Der Schweinemag 2 Mahlzeiten. 1 en er S Mittwoch. 5 Geſamtpreis.25 Mk. Ochſenſchwanzſuppe( Pfd. Ochſenſchwanzknochen, Grünes, Haferflocken, Gewürze) 70; Apfelküchle 55. J Geſamtwochenpreis 12.30 Mk. krepp Oben: Aus warmem Schottenwollſtoff ein vorn geknöpftes Mantel⸗ Heid mit Keulenärmeln. Ullſtein⸗Schnittmuſter K 6902 Sehr weicher grüner Woll⸗ iſt an der hoch⸗ ſtehenden Halsrüſche mit einer Schnur gebunden. Ullſtein⸗ Schnitt K 6900 Reichliche menten⸗Verſchnürung als Modeneuheſt an einem rotwollenen Ullſtein⸗ Schnitt Wollkleider-Seidenkleider Jedem Stoff ſeine Machart! Stoffe zeigen ſie. zu dick bepackt ausſieht. ſchöne rote, blaue, braune Kunſtſeiden von feſtlicheren Charakter der Kleider. etwas durchſteppt. abſchluß ungemein dekorativ. Man kann Eleganz erzielen. Poſa⸗ Kaſackkleib. K 6895 (Gan es an die Anſchaffung eines neuen Kleides, dann iſt die erſte Frage: Woll⸗ Heid oder Seidenkleid? Erſt, wenn wir wiſſen, wie der Stoff iſt, können wir uns für die Machart des Kleides entſcheiden. Schwere Stoffe muß man anders verarbeiten als leichte. Wer dies beachtet, wird ſo leicht keine Enttäuſchung erleben, macht er ſich daran, ſelbſt ein Kleid zu nähen. Vorbedenken ſichert ſpätere Zufriedenheit! Für Wollſtoff eignen ſich in erſter Linie die vielen hübſchen Kaſackkleider und die vorn geknöpften Mantelkleider. Auch gezogene Kleider kann man aus Wollſtoff arbeiten, doch erfordern ſie eine große Weichheit des Gewebes. Manche plaſtiſch getupften Sehr neu wirken Poſamentenverſchnürungen an wollenen Kaſackkleidern. Sie laſſen ſich auf der Schulter, an der Paſſe, am Gürtel und auf den Armeln anbringen. Aber nicht etwa rechts und links zugleich, ſondern hübſch abwechſelnd: rechts Schulter, links Paſſe, rechts Gürtel, damit die Sache ihren Schick bekommt und das Kleid nicht Geknöpfte Kleider geben gute Vorlagen für karierte Wollſtoffe ab. Der ſchlanke Rock erhält Taſchen und eine Gehfalte in der Mitte, die Armel werden zu kleinen Keulen qu der Achſel eingezogen. Man gebraucht dann nur noch ein weißes Krägelchen, und das flokte Laufkleid für alle Tage iſt in ſeiner praktiſchen Einfachheit fertig. Etwas eleganter wirkt ein dünnes Wollkleid mit einer neumodiſchen Rüſche am Hals. Um die Rüſche ſchlingt ſich eine dicke Schnur in der Farbe des Wollſtoffes. Dieſes Kleid iſt für den Nachmittag ebenſo hübſch wie jedes einfachere Seidenkleid. In dem neuen Grün oder Rot wird es ſeine Brauchbarkeit oft unter Beweis ſtellen können. Und nun zu den Seidenkleidern! Auch ſie ſind heute häufig farbig. Es gibt wunder⸗ Kleider aus ihnen trägt man am Nachmittag und am Abend gleich gern. Ihre reichere Verarbeitung, die moderne Garnierung mit Samt oder Spitze ſorgt für den erwünſchten Von jugendlicher Kleidſamkeit iſt eine rundabſtehende Kragenblende aus Samt an einem bluſig gezogenen Kleid mit bauſchigen Halbärmeln. Der Samt ſtimmt in ſeiner roten Farbe mit der Kleiderſeide überein. Daß er durchſteppt wurde, gehört zu den Selbſtverſtändlichkeiten der diesjährigen Mode. An einem käferbraunen Seidenkleid macht ſich Metallſpitze als Paſſe und Armel⸗ halten und nur durch einen der neuen, zugleich gezogenen und gerafften Armel große Reifere Geſtalten bevorzugen Prinzeßkleider. Ein Prinzeßkleid aus ſtahlblauer Cloqueeſeide wird ihnen gefallen. Die Armel ſind in intereſſanter Weiſe unterhalb des Ellenbogens in weit ausladender Linie gerafft und laſſen den Unterarm frei. Den und Ausſchnitt umgibt ein Stuartkragen, für deſſen ſchmeichelnde und pompöſe Form ſehr viele Damen nun einmal eine ſtille Zuneigung gefaßt haben. „weil ſie nicht mehr lebendig ſind. Ergängend Oberſtfeldmeiſter Thilo Scheller über„Das Lager als Geſelligkeitsform der Man n⸗ ſchaft“.. Es gereicht der ſchönen Zeitſchrift, die zum Preiſe von 50 Pfg. übe vall erhältlich iſt, diesmal zur beſonderen Zier, daß ihr der Dichter Ernſt Wiechert aus der Handſchrüft ſeines Buches„Wälder und Menſchen“ die Erzählung „Erſte Liebe“ zur erſten Veröffentlichung übergeben hat. Anſer Wochen-Küchenzettel *) Fiſchpudding. 1 Pfund Fiſchfilet werden im kochen⸗ den Fiſchſud 15 Minuten ziehen gelaſſen. Die gekochten Kartoffeln werden durchgevreßt und abgekühlt. Der Fiſch wird zerpflückt, mit allen Gewürzen vermiſcht, ebenſo die Kartoffeln, die Butter und Eier dazu gegeben. Eine Pud⸗ dingform wird eingefettet, mit Paniermehl ausgeſtreut, die Puddingmaſſe eingefüllt und die Form feſt verſchloſſen. Im Waſſerbad eine Stunde kochen laſſen und zum Anrichten en Käſeknödel. Der weiße Käſe(1 Pfund) wird ſchau⸗ mig gerührt, mit etwas Butter abgerührt: ein Achtel Mehl, ein Achtel Grieß und ein eingeweichtes Brödchen Hdazu⸗ gegeben, ebenſo das Eigell Zuletzt wird das zu Schnee 9 ene Eiweiß darunter gerührt, Klöße geformt und in leicht geſalzenem Waſſer 10—15 Minuten gargekocht. Man kann ſie mit etwas zerlaſſener Butter, Zucker und Zimt anrichten oder mit Fruchtſaft.. ) Gefüllter Schweinemagen. Ein Schweinemagen wird gründlich gewaſchen und mit folgender Maſſe gefüllt: 1 Pfund Schweinefleiſch wird in ganz kleine Würfelche geſchnitten, ebenſo die rohen Kartoffeln, und mit etr Fett und ganz wenig Waſſer weich gedämpft. Unter dieſe Maſſe miſcht man die Gewürze und füllt ſie in den Magen. Dieſer wird zugenäht und zugebunden und in einem großen Topf weichgekocht. er nicht anbrennt, auf einen Waſſer darüber, daß er bedeckt iſt. Er wird 22—3 S weichgekocht. Man richtet ihn am Tage vorher ſoweit vor. Am nächſten Tag wird er in einer geräumigen Brat⸗ pfanne ſchhnn knuſprig gebraten und mit ſcharfem Meſ⸗ ſer aufgeſchnitten. Er reicht zu zwei vollſtändigen Mahl⸗ zeiten, bei ſporſamer Einteilung auch noch zum Kaltauf⸗ ſchneiden als Abendeſſen. Verantwortlich: Margot Schubert, Mannbeſm Den Magen legt man, damit viel Teller und gibt ſo roter ſatter Tönung und ſchwerem, weichem Fall. Wo es irgend geht, wird das Kleid ſelbſt ganz ſchlank und ſchlicht M. G. Rechts: Rotes Seiden⸗ kleid in bluſiger Form mit durchgeſteppter Samtgarnitur. Ullſtein⸗Schnitt K 6952 Dem braunen Seidenkleid geben Goldſpitze und der elegante Armel die ge⸗ ſellſchaftliche Note. Ullſtein⸗ Schnitt K 6906 Schönes Frauenkleid in Prinzeß form. Kleivſam ſind der reich geraffte Armel der Stuartkragen. Ullſtein⸗Schnitt K 6873 . n— 5 MANNHEIM: AN PEN LAN EN ener, Bei Schlaflosigkeit 2 8 1 leicht erregbaren Nerven d. unſchäbliche SoAN UN 1 Arztlich erprobt. 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