36 at. as 7 46 0 444— 1 E2 2 2 . — 5 2 8 8 4 08082 Neue Mannheimer Zeit Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 10.. 9 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich Für Familien- und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe K Donnerstag, 20. Februar 1936 147. Jahrgang— Nr. 85 Paris fürchtet deutſch-italieniſche Annüherung Pariser Mißtrauen gegen Italien Oeſterreich und die Kleine Entente als Zankapfel— Phantaſievolle Gerüchte Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 20. Februar. In der Pariſer Preſſe iſt plötzlich ein großes Rätſelraten darüber entſtanden, ob Italien eine Schwenkung in ſeiner Außenpolitik, und zwar in der Richtung nach Deutſchland, vorbereite. Nach der großen diplomatiſchen Woche in Paris habe Italien die„prodeutſche“ Tendenz verſtärkt, einmal, um zu zeigen, daß im Donauraum doch nichts ohne Italien geſchehen könne, und dann, um dem ſteigenden Einfluß der Sowjets entgegenzuwirken. Der„Intranſigeant“ äußert ſich genauer und offenherziger. Er erklärt, daß es Italien nicht zu⸗ laſſen könne, wenn Oeſterreich ſich allzu ſehr mit der Kleinen Entente einlaſſe. „Man dürfe ſich in Frankreich nicht verheim⸗ lichen, daß jeder auch indirekte und ungewollte Verſuch, Italiens Großmachtſtellung in Europa zu ſchmälern, von Italien mit einer Annähe⸗ rung an Deutſchland und einer Abkühlung der italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen beantwor⸗ tet würde. Der Flirt Oeſterreichs mit der Klei⸗ nen Eutente rufe alſo automatiſch einen Flirt Italiens mit Deutſchland hervor. Noch ſei natürlich an keine„militäriſche oder po⸗ litiſche Allianz zwiſchen Berlin und Rom“ gedacht, aber beide Mächte taſteten doch noch das Terrain ab. Der franzöſiſche Hiſtoriker und Akademiker Bar⸗ doux erklimmt den Gipfel der franzöſiſchen Beſorg⸗ niſſe, wenn er in einem Artikel im„Paris Midi“ wiederum behauptet, daß eine geheime Zuſammen⸗ kunft zwiſchen dem Duce und dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ſtattgefunden habe und daß dabei„Europa und Afrika aufgeteilt“ worden wären. Die Begegnung Suvich— Berger-Waldenegg — Nom, 19. Februar. Ueber das Zuſammentrefſen zwiſchen Suvich und Baron Berger⸗Waldenegg am Mittwoch in Florenz wird folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: Der Unterſtaatsſekretär oͤes Auswärtigen iſt nach Florenz gekommen, um dem öſterreichiſchen Außen⸗ miniſter, der einige Tage der Erholung in dieſer Stadt verbringt, einen Beſuch abzuſtatten. In dem herzlichen und freundlichen Gedanenaustauſch, der bei dieſer Gelegenheit ſtattfand, haben die beiden Staatsmänner die allgemeine Lage und beſonders die Beziehungen zwiſchen Italien und Oeſterreich und den anderen Donauländern einer Prüfung unterzogen. Sie ſind ſich darüber einig geweſen, die völlige Uebereinſtimmung der Anſichten und Intereſſen ihrer beiden Staaten feſtzuſtellen. Diplomatenempfänge beim Dute Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters — Rom, 20. Februar. Muſſolini empfing geſtern den polniſchen Bot⸗ ſchafter beim Quirinal. In den hieſigen politiſchen Kreiſen wird der Beſuch des polniſchen Botſchafters beim Duce mit der Unterreoͤung in Zuſammenhang gebracht, die der deutſche Botſchafter von Haſſell vorgeſtern mit Muſſolini hatte. Man ſchenkt dem Beſuch des polniſchen Diplomaten im Palazzo Chigi um ſo größere Beachtung, als der Botſchafter ſich morgen früh nach Warſchau begeben wird, um dem Außenminiſter Beck über ſeine Unter⸗ redung mit Muſſolini Bericht zu erſtatten. Ueber den Inhalt der italieniſch⸗polniſchen Beſprechung wird hier ſtrengſtes Schweigen beobachtet. Es ver⸗ lautet aber aus gutunterrichteter Quelle, daß in der Unterredung beſonders die Folgen des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Paktes für Italien und Polen erörtert worden ſeien. Siegesfeier in Rom Der Erfolg der italieniſchen Truppen in der Die Durchführung der Schweizer Verbote Der Linken genügt das Vorgehen des Bundesrates immer noch nicht! — Baſel, 19. Februar. In Ausführung des Beſchluſſes des Bundesrates über die Aufhebung der Landesleitung und der Kreisleitungen der NS DA fanden am Mittwoch zwiſchen Bundesrat Baumann, dem Bundesanwalt und dem Chef der eidgenöſſiſchen Polizei Beſprechun⸗ gen ſtatt. Die Mitglieder dieſer Organiſationen ſol⸗ len nun— wie die Preſſe mitteilt— aufgefordert werden, ihre Tätigkeit einzuſtellen. Den Kantonen werde es ferner durch die Richtlinien des Bundes⸗ rates zur Pflicht gemacht, die einreiſenden deutſchen Studenten zu ver⸗ pflichten, ſich jeglicher politiſcher Betätigung zu enthalten. Zur Frage eines völligen Verbots der national⸗ ſozialiſtiſchen Organiſationen äußern in erſter Linie die„Bafler Nachrichten“ Bedenken wegen der War das Englands frühere Meinung? Italien veröffentlicht einen engliſchen Geheimbericht über die Abeſſinienfrage — Nom, 19. Februar. In ſenſationeller Aufmachung veröffentlicht das halbamtliche„Giornale'Italia“ am Mittwochabend Auszüge aus dem ſchriftlichen Bericht, den der von der engliſchen Regierung im Frühjahr 1935 ein⸗ geſetzte interminiſterielle Ausſchuß unter dem Vor⸗ ſitz von Sir John Maffey in der abeſſiniſchen Frage am 18. Juni vorigen Jahres erſtattet hat. In dieſem Bericht, der in unterrichteten römiſchen Kreiſen als eine politiſche Enthüllung von größtem Intereſſe betrachtet wird, vertritt der fragliche Aus⸗ ſchuß die Anſicht, daß die engliſche Regierung mit dem Dreimächteabkommen über Abeſſinien vom Jahre 1906 „faſt ganz Abeſſinien als zur Einflußſphäre Ita⸗ liens gehörend anerkannt“ hat und ferner, daß „in Abeſfſinien und in ſeinen Nachbargebieten keine lebens notwendigen engliſchen Intereſſen beſtehen, die ſolcher Art wären, daß die engliſche Regierung ſich einer Eroberung Abeſſiniens durch Italien widerſetzen müſſe“. Aeberraſchung in London (Funkmeldung der N M.) ++ London, 20. Februar. Die Akten veröffentlichung des„Giornale'Italia“ hat in London keine geringe Ueberraſchung verur⸗ ſacht. Es handelt ſich hierbei, dem„Daily Telegraph“ zufolge, um eine Denkſchrift, die ein Regierungs⸗ ſekretärs für die Kolonſen, Sir John Maffey, über Abeſſinien verfaßt hat. Der„Daily Telegraph“ erklärt, es ſei ein völliges Geheimnis, wie dieſer Bericht in den Beſitz der ita⸗ lieniſchen Zeitung gelangt ſei. In Rom erkläre man, daß das Schriftſtück durch eine„geſchickte In ⸗ diskretion“ beſchafft wos den ſei. Der römiſche„Times!⸗Berichterſtatter meldet, daß einige politiſche Beobachter in der Veröffent⸗ lichung einen Verſuch ſähen, die Politik des briti⸗ ſchen Auswärtigen Amtes in Mißkredit zu bringen. Dieſes Urteil ſcheine jedoch logiſcherweiſe unhaltbar zu ſein, da die in dem Bericht enthaltene Feſtſtellung, England habe in Abeſſinien keine ſo lebenswichtigen Intereſſen, daß es veranlaßt ſein könnte, ſich einer italieniſchen Eroberung Abeſſiniens zu widerſetzen, viel eher ein Beweis dafür ſei, daß das Einſtehen Englands für die Völker⸗ bundsſatzung nicht von ſelbſtſüchtigen Inter⸗ eſſen beſtimmt ſei. In einem redaktionellen Zuſatz fügt die„Times“ hinzu, daß der genannte Bericht in der erſten Hälfte des vergangenen Jahres auf Grund einer Anfrage der italieniſchen Regierung im Januar 1935 hinſicht⸗ lich der britiſchen Intereſſen in Abeſſinien verfaßt worden ſei. Naturgemäß habe es ſich um eine für den inneren Verkehr beſtimmte Urkunde gehandelt. Der propagandiſtiſche Zweck der Veröffentlichung im „Giornale'Italia“ ſei offenkundig. Was nicht er⸗ klärt werde, ſei die Art und Weiſe, in der dieſes Schriftſtück in die Hände der italieniſchen Zeitung ausſchuß unter dem Vorſitz des zuſtänd. Unterſtaats⸗ J gelangt ſei. Schwierigkeit, ausreichende Kontrollmaßnahmen durchführen zu können. Gegenüber den laut danach ſchreienden Sozialdemokraten bemerkt das Blatt, es könnte gar leicht ſein, daß diejenigen, die heute am lauteſten nach dieſem Verbot ſchreien, nachher am lauteſten dagegen wettern würden. Bezeichnend ſind die Ausführungen der„Natio⸗ nal⸗Zeitung“, die— nach der Ermordung eines Na⸗ tionalſozialiſten, deſſen loyales und korrektes Verhal⸗ ten von ſchweizeriſcher Seite ausdrücklich feſtgeſtellt worden war— zur Begründung des Verbotes der nationalſozialiſtiſchen Organiſationen geltend macht, daß die Vereinsfreiheit ihre Schranken„in rechts⸗ widrigen oder ſtaatsgefährlichen Zwecken“ finden müſſe. Soweit ausländiſche Organiſationen für die Schweiz als ſtaatsgefährlich erſchienen, beſtehe zwei⸗ fellos die verfaſſungsmäßige Grundlage für ein Verbot. Die„Neue Zürcher Zeitung“ iſt von der in der deutſchen Preſſe angedeuteten Forderung nach einem Verbot ſchweizeriſcher Vereinigungen in Deutſchland offenbar ſtark betroffen. Sie meint ſchon jetzt, auf das entſchiedenſte den Verſuch zurückweiſen zu müſſen, dieſe Vereinigungen ſo zu be⸗ handeln, wie die Organiſationen der NSDAP in der Schweiz behandelt werden. Daß die ſozialdemokratiſche Preſſe die Beſchlüſſe des Bundesrats„ungenügend“ findet, braucht bei ihrer bisherigen Haltung nicht zu verwundern. Das„Zürcher Volksrecht“ ſchreibt u..: Dieſer „halbe Schritt“ kann nicht genügen. Die einzige klare und auch durch die Umſtände gerechtfertigte Löſung wäre die totale Auflöſung aller NSDAP⸗ Gruppen in der Schweiz geweſen. Auch die„Baſler Arbeiterzeitung“ ſpricht in ähn⸗ lichem Ton von einer Halbheit. Die„Berner Tagwacht“ erklärt ſogar, der Bun⸗ desrat zeige in ſeinem Verhalten ein Bild bedrücken⸗ der Würdeloſigkeit. Seine„Untätigkeit umd Milde“ decke ſich mit der„ſchwächlichen Haltung“ gegenüber dem italieniſchen Faſchismus. Hetzkundgebungen der Marxiſten — Bern, 19. Febr. In Bern fand am Dienstagabend eine Proteſt⸗ verſammlung gegen die„nationalſozialiſtiſchen Um⸗ triebe“ in der Schweiz ſtatt, die von den Sozial⸗ demokraten und dem Gewerkſchaftskartell einberu⸗ fen worden war. Kennzeichnend für die Tendenz der Verſammlung war die Behauptung des Natio⸗ nalrats Robert Grimm, die deutſchen Auslandsorganiſationen ſeien das„Inſtrument der Expanſiouspolitik des gegenwärtigen deutſchen Regimes“. Die Schweizer Sozialdemokratie werde weiterkämp⸗ fen für die Auflöſung ſämtlicher faſchiſtiſchen und nationalſozialiſtiſchen Organiſationen auf Schweizer Boden. 8 Schlacht von Hauptſtadt ſtürmiſche Freudenkundgebungen italteniſchen (Weltbild,.) Enderta hot in der ausgelöſt. Rom und Moskau Von unſerem- römiſchen Korreſpondenten. i a— Rom, 19. Februar. Muſſolini hat als erſter europäiſcher Staats⸗ mann die Sowjetruſſen als gleichberechtigte euro⸗ päfiſche Partner anerkannt. Am 8. März 1924 wurde der italieniſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag unterzeichnet, und ſeither haben das faſchiſtiſche Italien und die Sowjetunion bei aller grundſätzlichen Gegenſätz⸗ lichkeit der Regierungsſyſteme außenpolitiſch in durchaus guten Beziehungen miteinander gelebt. Der Faſchismus faßte die Vorausſetzungsloſigkeitz, mit der Rom mit Moskau. politiſche Geſchäfte machte, als beſte Tradition der italieniſchen Diplo⸗ matie auf, und Muſſolini erkannte hin und wieder Gemeinſamkeiten des italieniſchen und des ruſſiſchen Geſchehens an. So in der Erwiderung auf die Thronrede vom Juni 1924, in der er erklärte, Fa⸗ ſchismus und Bolſchewismus hätten jeder auf ſeine Weiſe denjenigen Teil der„unſterblichen Prinzipien von 1789“ vernichtet, der nicht mehr in die heutige Zeit paßt. Die Zeiten bes italieniſch⸗ruſſiſchen Einvernehmens ſind vorbei. Den Ein⸗ tritt Rußlands in den Völkerbund hat Italien noch ruhig mitangeſehen, und auch die erſte Blütezeit der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Freundſchaft ſchien Rom noch nicht gefährlich. Es konnte ja nichts ſchaden, wenn die franzöſiſche Republik, mit der Italien ſich gerade auszuſöhnen begann, dem Bund noch andere ſtarke Freunde zuführte. Aber die Lage änderte ſich mit einem Schlage, als England die Sanktionen gegen Italien begann und als Litwinow die Sowjetunion ohne Schwanken in den Kreis der Sanktionsſtaa⸗ ten einführte. Noch deutlicher klärte ſich das außen⸗ politiſche Bild, als Eden britiſcher Außenminiſter wurde. Dieſer junge Staatsmann gilt in Italien als einer der wenigen engliſchen Politiker, die alle Reſſentiments gegen den blutigen Bolſchewismus über Bord geworfen haben und ohne weiteres be⸗ reit ſind, ſich im außenpolitiſchen Intereſſe Groß⸗ britanniens mit den Sowjetmachthabern gemeinſam am diplomatiſchen Schachbrett niederzulaſſen. Der Einzug der Sowjets in die europäiſche Politik ſtellt ſich in italieniſcher Auffaſſung jetzt etwa folgendermaßen dar: Litwinow wünſchte franzö⸗ ſiſches Geld und politiſche Hilfe Frankreichs. Man verwies ihn auf den Umweg über London. Dort verlangte man von ihm unbedingte Teilnahme an den Sanktionen und bewaffneten Aufmarſch gegen Japan. Litwinow ſagte zu und begab ſich nach Paris. Dort verlangte man bewaffnetes Schutz⸗ und Trutz⸗ bündnis gegen Deutſchland, Litwinow ſagte wie⸗ derum zu und ward in Ehren in den engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Bund aufgenommen. Unter der ironiſchen Ueberſchrift„Russia for ever“ kennzeichnete kürzlich der Corriere della Sera ſehr klar und überſichtlich dieſe Entwicklung und fügte hinzu:„Trotz der Ent⸗ täuſchungen des großen Krieges iſt die Utopie der Dampfwalze offenſichtlich wieder auferſtanden.“ Die Unannehmlichkeiten dieſer Sachlage für Ita⸗ lien ſind offenſichtlich und man ſieht ſie in Rom deutlich: Verſtärkung der anttitalieniſchen Sank⸗ tionsfront, Hineinwachſen des ruſſiſchen Einfluſſes e. 2. Seite Nummer 85 in ſüdoſteuropäiſche Stellungen, die ſich Italien müh⸗ ſam geſchaffen und die es bisher eiferſüchtig gehütet hett. Aber man iſt in Rom nun auch mißtrauiſch gegen die innenpolitiſchen Einflüſſe geworden, die ſich die Sowjets im Zuge der diplo⸗ matiſchen Annäherung in denfenigen Ländern zu verſchaffen ſuchen, mit denen ſie außenpolitiſche Ge⸗ ſchäfte machen. Die italieniſche Preſſe macht ſich mit Recht über die Illuſionen der franzöſiſchen Kleinbür⸗ ger luſtig, denen die Schulden des zariſtiſchen Regi⸗ mes noch nicht bezahlt ſind, und die ſich bereits wie⸗ der danach drängen, dem geldhungrigen Rußland ihre guten Spargroſchen in den Rachen zu werfen. „Stalin iſt ein Ehrenmann. Stalin ſpricht wenig, aber kommt ſeinen Verpflichtungen nach.“ So kenn⸗ zeichnet der Popolo di Roma die krauſen Gedanken⸗ gänge der ſowjetfreundlichen Kreiſe Frankreichs. Dasſelbe Blatt führt den Engländern vor, daß die Dritte Internationale ernten will, wo die Diplo⸗ matie Litwinows geſät hat. Eine Folge der neuen antiruſſiſchen Stimmung Italiens iſt eine gewiſſe Japanfreundlichkeit. Erſcheint doch Japan als der zweite Leidtragende der engliſch⸗franzöſiſch⸗ruſſiſchen Koalition. Es ſteht noch nicht gerade ein großer japaniſcher Flottenbeſuch in italieniſchen Häfen bevor, wie erfindungsreiche Auslandszeitungen aus Rom berichten. Aber der Ton gegen Japan iſt ſehr viel freundlicher geworden. Wo noch vor pier Mongten die gelbe Gefahr an die Wand gemalt und Großbritannien geraten wurde, ſich doch mit Italien im Mittelmeer zu verſtändigen, um dann mit römiſcher Hilfeſtellung energiſch dem oſtaſiatiſchen Erbfeind, dem Bedränger europäiſcher Kultur, entgegenzutreten, da ſpricht man jetzt achtungs⸗ voll von dem Kaiſerreich der aufgehenden Sonne, der Großmacht, die bei ihrem Expanſionsſtreben allent⸗ halben auf die unterirdiſche Wühlarbeit Sowjetruß⸗ lands ſtößt. Schuld an den jüngſten Zwſchenfällen an der Grenze der äußeren Mongolei und der Man⸗ oͤſchurei ſucht Rom denn auch durchaus auf ſeiten Rußlands. Man muß ſich darüber klar ſein, daß die Sowjet⸗ feindſchaft Italiens und die neue Zuneigung für Japan nicht unbedingt ſind. Die italieniſche Außenpolitik zeichnet ſich durch eine bemerkenswerte Wendigkeit aus. Sie iſt in entſcheidender Stunde noch nie weltanſchaulich gebunden geweſen und ſie hat noch immer ideelle Drapierungen für einen Haltungswechſel gefunden. Wenn die Sowjets ihre Italienpolitik nur nach den Wünſchen Eng⸗ lands ausrichten und im gegebenen Fall auch das Ende der Sanktionspolitik in Reih und Glied mit⸗ machen, dann wird ihnen Italien die Extratour nicht nachtragen. Wenn ſie ſich freilich auf die Dauer in Prag, Wien und Bukareſt feſtſetzen wollen, dann wird eine ſelbſtändige italieniſch⸗ruſſiſche Beziehung entſtehen, unabhängig von der engliſchen und der franzöſiſchen Politik, und dieſe Beziehung wird feind⸗ lich ſein. Italien und Rußland haben ſchon einmal gefun⸗ den, daß ihre Intereſſen ſich auf dem Balkan unmit⸗ telbar berührten: im Geheimabkommen von Rac⸗ conigt vom Oktober 1909 brachten ſie ihre Wünſche gegen Oeſterreich⸗-Ungarn auf einen Nenner. Es könnte ſein, daß ihre Balkanintereſſen ſich wieder einmal unmittelbar ſtießen und dann nicht vereinigt werden könnten. Recht und Kultur Miniſter Dr. Frank vor deu polniſchen Jungjnriſten — Berlin, 18. Februar. Reichsjuriſtenführer Reichsminiſter Dr. Frank empfing am Dienstag in den Räumen der Akademie für Deutſches Recht die zur Zeit mehrere Tage in Berlin weilenden 80 Mitglieder des Verbandes der Jungjuriſten Polens. In einer Anſprache gab der Reichsjuriſtenführer ſeiner beſonderen Freude dar⸗ tber Ausdruck, daß er gerade am Tage ſeiner Rück⸗ kehr aus Polen die polniſchen Jungjuriſten in Berlin begrüßen könne. Das Recht, ſo fuhr er fort, ſei eines der wert⸗ vollſten Beſtaudteile der Kultur unſeres europäiſchen Kontinents. Es habe ſeine klare geiſtesgeſchichtliche Sendung zu erfüllen. In jedem Unrecht liege der Keim des kommenden Sieges des Rechts. Man könne Völkern ebenſo wenig auf die Dauer Unrecht tun, wie dem einzelnen. Auch der Nationalſozialismug ſei“ der Ausdruck der Rechtsſehnſucht des deutſchen Volkes, eines Volkes, das kraft ſeiner Kulturleiſtungen einen erſten Platz in der Welt beanſpruchen könne und dem man ſo oft ſchon im Wege der Gewaltanwendung dieſen Platz beſtritten habe. Kirchenblätter und Schriftleitergeſetz Eine Anordnung des Reichspropagandaminiſters — Berlin, 18. Februar. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hatte bisher auf Grund einer ihm ge⸗ ſetzlich zuſtehenden Befugnis die katholiſchen und evangeliſchen Zeitſchriften, die zur Veröffentlichung der kirchenamtlichen Anordnungen und der ſonſtigen die geiſtliche Leitung der Gläubigen betreffende Verfügungen beſtimmt ſind, von der Anwendung des Schriftleitergeſetzes ausgenommen. Leider iſt dieſe Befreiung von einer großen Anzahl kirchenamtlicher Blätter beider Konfeſ⸗ ſionen dazu mißbraucht worden, um entgegen der vorgenannten ausdrücklichen Einſchränkung gleichwohl über politiſche Dinge zu berichten, politiſche Stellungnahmen zu ver⸗ öffentlichen, Maßnahmen der Regierung zu gloſ⸗ ſieren oder zu kritiſieren und durch die Art der Veröffentlichung verächtlich zu machen. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat ſich daher veranlaßt geſehen, die Reichspreſſedſammer und den Reichsverband der Deutſchen Preſſe darauf hinzuweiſen, daß die Frei⸗ ſtellung von den Vorſchriften des Schriftleiterge⸗ ſetzes in Zukunft nur noch für ſolche kirchlichen Zeit⸗ ſchriften gelten kann, die ſich ſtreng an die Beſtim⸗ mung halten, daß ſie nur kirchenamtliche Anordnun⸗ gen und ſonſtige kirchliche, die geiſtliche Leitung der Gläubigen betreffende Verfügungen wiedergeben dürfen. Zeitſchriften, die ſich hierauf nicht beſchränken, ind als politiſche Zeitſchriften anzu⸗ ſehen und unterliegen den Beſtimmungen des Schriftleitergeſetzes. Sie dürfen daher nur noch unter Verantwortung eines in die Berufsliſte ein⸗ getragenen Schriftleiters erſcheinen. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Azana bildet Spaniens neues Linkskabineit Die erſte Verordnung: Freilaſſung aller politiſchen Anterſuchungsgefangenen— Rücktrittsentſchluß Gil Robles Madrid, 19. Februar. Am Mittwoch, um 19 Uhr, wurde der frühere Mi⸗ niſterpräſident und Linksrepublikaner Azaua vom Staatspräſidenten mit der Regierungsbildung be⸗ auftragt. Die neue Regierung ſetzt ſich aus zehn Linksrepu⸗ blikanern, zwei Vertretern der Republikaniſchen Union und einem Parteiloſen zuſammen. Miniſterpräſident iſt Azana(Linksrepublikaner), Jnnenminiſter Amos Salvador(Linksrepublikaner), Außenminiſter Auguſto Barcia(Linksrepublikaner), Kriegsminiſter General Masgquelet(parteilos), Ma⸗ rineminiſter Joſé Giral(Linksrepublikauer). Sechs Miniſter gehörten bereits früheren Kabi⸗ netten au. Die übrigen ſind Abgeordnete, die im öffentlichen Leben bisher noch nicht hervorgetreten ſind. Azanas Verſprechen an die Maſſen (Funkmeldung der NM.) . Madrid, 20. Februar. Auf die Nachricht von der Bildung der neuen Regierung bildeten ſich in Madrid Umzüge. Vor dem Innenminiſterium brachte die Menge Hochrufe auf die linksrepublikaniſchen und marxiſtiſchen Füh⸗ rer und auf die Republik aus. Die Kundgeber führten zum großen Teil rote Jahnen mit und ſangen die Internationale. 5 Der Miniſterpräſident Azana erſchien in Beglei⸗ tung des Präſidenten der Sozialdemokratiſchen Go⸗ werkſchaften, Largo Caballero, auf dem Balkon des Innenminiſteriums und richtete eine Anſprache an die Maſſen. Er erklärte, daß das Regierungsprogramm ohne Abſtriche verwirklicht werde und daß am Don⸗ nerstag alle Gemeindeverwaltungen in ihrer partei⸗ politiſchen Zuſammenſetzung vom 12. April 1931, die durch die Verordnung vom Oktober 1934 aufgehoben worden waren, wieder eingeſetzt werden würden. Der Miniſterpräſident forderte die Menge auf, aus⸗ einander zu gehen und mit Vertrauen der kommen⸗ den Arbeit der Regierung entgegenzuſehen. f Sämtliche Polizeiſtreifen waren zur Vermeidung von Zwiſchenfällen von der Straße zurückgezogen worden. Gil Robles zieht ſich von der Politik zurück — Madrid, 20. Februar.(U. Pi) Eines der wichtigſten Ergebniſſe des Wahlſieges der Linken iſt der überraſchende Entſchluß des Füh⸗ rers der katholiſchen Volksaktion, Gil Robles, ſich bis auf weiteres aus dem politiſchen Leben zurückzuziehen. Robles gab dieſen Entſchluß heute bekannt und beauftragte gleichzei⸗ tig den früheren Ackerbauminiſter Manuel Jiminez Fernandez, ihn in der Leitung der Volksaktion zu vertreten. Als Grund für ſeinen Schritt gab Gil Robles an, daß er ſich einige Erholung gönnen müſſe⸗ ſcharfen Kritik zu erblicken ſein, die viele Anhänger der Volksaktion an der Art und Weiſe geübt haben, wie Gil Robles den Parteivorſitz geführt hat. Man beſchuldigt den Parteiführer offen, daß er allein die Verantwortung für die Wahlniederlage trage. Gil Robles hat Madrid bereits verlaſſen, nach⸗ dem er vorher öffentlich hatte erklären laſſen, daß die Volksaktion niemals einen Staatsſtreich oder andere geſetzwiorige Handlungen plane. Freilaſſung aller politiſchen Anterſuchungsgefangenen — Madrid, 19. Februar. Der ſpaniſche Generalſtaatsanwalt hat an ſämtliche Gerichte ein Rundſchreiben gerichtet, in dem die vorläufige Freilaſſung aller wegen politiſcher und ſozialer Vergehen in Unter⸗ ſuchungshaft befindlichen Gefangenen angeord⸗ net wird. Aus Santander wird gemeldet, daß die Gefan⸗ genen der Strafanſtalt Santena rebelliert haben. Der Aufruhr konnte erſt durch die Polizei unter⸗ drückt werden. Drei Perſonen ſollen hierbei getötet und mehrere verletzt worden ſein. Auch in Bilbao erhoben ſich die Sträflinge bei der Nachricht von ihrer baldigen Freilaſſung gegen die Gefängnis⸗ beamten, ſteckten Betten und Stühle in Brand und verprügelten die Alarmzuftand in Vartelona Feuerwehrleute. Von letzteren (Krachen des Av det. Es heißt darin, daß dieſe Urſachen in der Doch dürfte das eigentliche Motiv in der. wurden zwei erheblich verletzt. Ein ſtärkeres Poli⸗ zeiaufgebot ſtellte ſchließlich die Ruhe wieder her. Der Generalſtreik in Saragoſſa iſt auf Veranlaſſung der Leitung der marxiſtiſchen und ſyndikaliſtiſchen Arbeitergewerkſchaft abgebrochen worden. Das Leben in der Stadt nimmt ſeinen nor⸗ malen Gang. Bei Schießereien zwiſchen der Polizei und den Streikenden ſind verletzt worden. zwei Perſonen ſchwer Rückkehr der ſpaniſchen Separatiſten — Madrid, 19. Februar. Aus Barcelona wird gemeldet, daß der frühere Präſident des katalaniſchen Parlaments, Caſanovpa, der im vergangenen Jahr aus dem Gefängnis in Barcelona nach Paris entkommen konnte, ſich wie⸗ der in der katalaniſchen Hauptüadt befindet. Frankreichs einſatbereite Luftwaffe Intereſſante Erklärungen des Luftfahrtminiſters über den Ausbau der Luftwaffe — Paris, 19. Februar.(U..) In einem Ueberblick über Frankreichs Luft⸗ rüſtungen erklärte Luftfahrtminiſter Déat einem Vertreter der United Preß, daß ſein Land bis Ende dieſes Jahres einen hinreichenden Beſtand an moderuſten Kriegs⸗ flugzeugen und gleichzeitig eine genügend ſtarke Reſerve⸗Luftwafſe beſitzen werde um mit Ruhe feindlichen Luftangriffen entgegen⸗ ſehen zu können, ſelbſt wenn dieſe ſo raſch hereinbrechen ſollten, daß eine regelrechte Mobiliſierung nicht rechtzeitig mehr durch⸗ geführt werden könne. Bis Juli würden ſämtliche zur Verſtärkung der Luftſtreitkräfte in Auftrag gegebenen Flugzeuge an⸗ geliefert ſein. Doch ſei damit noch nicht alles getan, vielmehr ſeien Vorbereitungen notwendig, um jeder⸗ zeit etwaige feindliche Luftangriffe ſofort durch Vergeltungsmaßnahmen gegen das Land des Gegners zu beantworten. „Die franzöſiſchen Luftſtreitkräfte“, ſo erklärte Déat,„ſind ſchon heute in zufriedenſtellendem Zu⸗ ſtand, ſowohl was die Ausbildung der Mannſchaf⸗ ten als auch was die Qualität des Flugzeugmate⸗ rials aulangt.“ Ende des Jahres aber, wenn die Franto- der Herr von Paraguay Die Urſachen des Aufſtandes — Aſuuncion, 20. Febr. Oberſt Franco iſt am Mittwochnachmittag im Flugzeug in Aſuncion eingetroffen. Er wurde bei ſeiner Ankunft ſtürmiſch begrüßt. Noch am Abend übernahm er den Vorſitz der vorläufigen Regie⸗ rung. Vor ſeiner Ankunft verbreiteten die Aufſtändiſchen ein 36 Punkte umfaſſendes Flugblatt, in dem die Aufſtandes aufgezählt wer⸗ Hauptfache zu erblicken ſeien in der Ueberfremoöͤung und Ausbeutung durch Ausländer und vor allem durch die Juden, die von der geſtürzten Regie⸗ rung unterſtützt worden ſeien, während das Volk an der Front gekämpft habe.„Die Juden“, ſo heißt es in dem Manifeſte,„fielen über das Land her, um es auszuſaugen, Wucherer, Schieber, Kapitaliſten und Drückeberger teilte alles unter ſich, raubten und knechteten die Heimkehrer, ſtatt ihnen den verdien⸗ ten Lohn zu geben. Führende Männer der geſtürz⸗ ten Regierung waren durchweg Rechtsbeiſtände der großen Unternehmen und vertraten deren Inter⸗ eſſen, niemals aber die des Volkes, des Heeres und der ſtudierenden Jugend.“ Die Verbände der ehemaligen Frontkämfer ſind beauftragt worden, die öffentliche Ordnung aufrecht⸗ zuerhalten. Der Betrieb muß billiger werden Der Reichsverkehrsminiſter an die Autowirtſchaft — Berlin, 18. Februar. Auf dem Begrüßungsabend des Reichsverbandes der Deutſchen Automobilinduſtrie in den Feſtſälen des Berliner Zoo hielt Reichspoſt⸗ und Reichsver⸗ kehrsminiſter Frhr. von Eltz⸗Rübenach eine Tiſchrede. Der Miniſter erinnerte an die Worte des Führers am Samstag, es ſollen noch Millionen deutſcher Volksgenoſſen Kraftfahrzeughalter werden, und ſagte Ein Bild von der politiſchen Hochſpannung, die Spanien in dieſen Tagen durchlebt: Die demon⸗ ſtriexende Menſchenmenge vor dem Regierungsgebäude in Barcelona. Der frühere Generalgouver⸗ neur iſt Gegenſtand der Demonſtration und der neue Generalgouverneurx Molles hat ſich ſelbſt auf die Straße begeben, um die Menſchenmenge zu beruhigen. (Weltbild..) älteren Maſchinen erſetzt und ſämtliche modernen Flugzeuge einſatzbereit ſein würden, werde die franzöſiſche Luftwaffe noch weit ſchlagfertiger ſein als heute. Die Aufgabe für die Zukunft liege in erſter Linie in der Frage, wie man ſich der raſchen Entwicklung auf den Gebieten des Kriegsflug⸗ zeugbaues anpaſſen könne, was ſowohl techniſche als auch finanzielle Schwierigkeiten bereite.„Wir Hoffen aber durch Aufſtellung von Konſtruktions⸗ programmen, die für mehrere Jahre. Gültigkeit haben, und durch weitgehende Reorganiſierung un⸗ ſerer Flugzeuginduſtrie der Löſung dieſes Problems erheblich näherzukommen“. Beſondere Aufmerkſamkeit ſchenke man auch der Frage der Reſerve⸗Luftwaßffe, die von gro⸗ ßer Bedeutung ſei, weil im Zukunftskrieg der Ver⸗ brauch an Kriegsflugzeugen ſehr erheblich ſein werde. „Ihre raſche Erſetzung durch andere leiſtungsfähige Maſchinen bedingt nicht nur das Vorhandenſein einer Flugzeugreſerve ſchon vor Kriegsbeginn, ſondern mehr noch Vorbereitungen, um Fabriken ſofort nach Kriegsbeginn für die ſerienmäßige Produktion gro⸗ ßer Mengen von Flugzeugen umzuſtellen. Schließ⸗ lich gilt unſere Sorge auch noch der Frage, wie dieſe Maſchinen raſch mit gut ausgebildeten Mannſchaften beſetzt werden können.“ u..: Sie ſelbſt wünſchen, daß dieſes Ziel erreicht wird, und Sie ſelbſt werden die notwendigen An⸗ ſtrengungen machen, um mit den Preiſen Ihrer Erzeugniſſe ſo billig zu werden, daß Ihnen eine neue große Käuferſchicht zur Verfügung ſteht, die ſich Kraftwagen halten kann, ohne etwa auf Familie verzichten zu müſſen. Aber, meine Herren, der entſcheidende Faktor liegt mehr noch als im Wagenpreis in den Koſten für Betrieb und Unterhaltung. Die Beauſſich⸗ tigung und, wenn irgend möglich, die Ver⸗ minderung dieſer Koſten betrachte ich als meine Aufgabe. 3 Ich will keine billigen Verſprechungen wachen, aber ich werde alles tun, was in meinen Kräften ſteht, um das Anwachſen dieſer Koſten zu verhüten und, wenn irgend möglich, eine Senkung herbei⸗ zuführen. Dazu wird es notwendig ſein, daß ich mit der Induſtrie, mit den Reifenleuten, mit der Mineralölproduktion, mit dem Verkehr, mit dem Handel, mit den Garagenbeſitzern und nicht zu ver⸗ geſſen mit den Verſicherungsgeſellſchaften in Ver⸗ bindung trete. Es iſt nicht angängig, daß eine Gruppe immer nur die andere auffordert, mit dem Edelmut voranzugehen, ſondern alle müſſen zuſam⸗ menwirken. Politik in Kürze Von zuſtändiger Stelle wird auf Anfrage darauf hingewieſen, daß die Gründe, die zum Ausſchei⸗ den des Profeſſors Hagemann aus ſeinen Poſitionen in der Reichs muſtkkammer führten, in kei⸗ ner Weiſe ehrenrühriger, ſondern rein ſachlicher Art waren. 55 d Das Wetzlarer Schöffengericht hatte einen Wetz⸗ larer Einwohner, der, ohne einen Beweis für HGieſe Behauptung erbringen zu können, erklärt hatte, er wiſſe verſchiedene SA⸗Männer, die bei Juden kauf⸗ ten, wegen Beleidigung der SA zu zehn Mark Geldſtrafe verurteilt. Auf Berufung des Staats⸗ anwaltes hob die Große Strafkammer in Limburg das erſtinſtanzliche Urteil auf und verurteilte den Angeklagten zu zwei Monaten Gefängnis. Baldwin für Sowjethandel. Miniſterpräſident Baldwin erklärte heute auf eine Anfrage im Unter⸗ haus, daß es die Politik der britiſchen Regierung ſei, den Handel mit Sowjetrußland zu fördern. Die Kommuniſtiſche Partei vom Wahlkampf aus⸗ geſchloſſen. Nach einer Reutermeldung aus Buenos Aires iſt der Kommuniſtiſchen Partei Argentiniens auf Grund einer Gerichtsentſcheidung die Beteiligung an den bevorſtehenden Wahlen mit der Begründung verboten worden, daß die Kommuniſten keine natio⸗ nale Partei ſeien. Neuer Termin für die Hinrichtung Hauptmanns. Wie aus Trenton(New Jerſey) gemeldet wird, hat der Richter Trenchard als neuen Termin für die Hin⸗ richtung Hauptmanns die am 30. März beginnende Woche feſtgeſetzt. Kraftfahrerſtreik in Athen. In Athen iſt ein Streik der Autobus⸗ und Krafttaxenfahrer wegen der Erhöhung des Benzinpreiſes ausgebrochen. Es fährt nur die Straßenbahn. Der Verkehr nach den Vororten iſt unterbrochen. Man befürchtet die Aus⸗ dehnung des Streiks auch auf die Provinz. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Albis Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhabung Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bu de Lokaler Teil. Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller Süd- weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Jennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheint N 1,-5 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz. W 35, Viktorfaſtraße 4a .⸗A. 1 1988:. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 2281 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 2067/9 Zur Zell Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückports ease e AAS 2 De Dee SSN * n Se Se S 1 . Donnerstag, 20. Februar 1936 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 85 Mannheim, den 20. Febnuar. Gewitter im Februar Er war ein launiſcher Geſelle, der geſtrige Mitt⸗ woch. Morgens lag eine von Feuchtigkeit ſchwere Luft über der Stadt, dieſig, trüb und grau. Und erſt um die Mittagszeit wurde es hell, und am Nachmittag kam die Sonne durch. Aber es war kein Verlaß drauf: der April ſchien ſich um ein paar Wochen verfrüht zu haben und fuhr mit Regenſchauern dazwiſchen, die ſich ſo um fünf Uhr herum jedoch endgültig zurückgezogen zu haben ſchienen. Eines nur war beſtändig an dieſem Tag: die Wärme⸗ zunahme, die uns am Nachmittag einen ſchönen Frühlingstag vortäuſchte. Mit der Dämmerung aber bekam die Wärme etwas ſeltſam oͤrückendes. Und noch ehe die Dunkelheit hereingebrochen war, zog es blauſchwarz und bedrohlich von Weſten und Süd⸗ weſten heran. So um halb ſieben herum leuchtete es blau am Himmel auf. Man glaubte, es ſeien Spiegelungen der Funken aus der Oberleitung der Elektriſchen. Aber es wiederholte ſich ein⸗, zwei⸗ dreimal, bis ein leiſes Grollen keinen Zweifel daran ließ: es gewitterte. Raſch zogen die Wolken⸗ haufen unſerer Stadt näher und dann gab es ein Gewitter von der Stärke und Ausdauer eines rich⸗ tigen Sommergewitters. Unabläſſig fuhren die ſilberblauen Blitze am Himmel hin und zuweilen war er ganz und gar in Helle getaucht. Rollend und grollend polterte der Donner über unſeren Köpfen dahin. Und mit rundem Buckel ſaß Mieze hinterm Ofen. Mit einem etwa zehn Minuten währenden Platzregen, der gewaltige Waſſermengen niederſchüt⸗ tete, erreichte das Gewitter ſeinen Höhepunkt und nach einer Stunde hatte es ſich verzogen. Nur dann und wann flammte es noch über die Wolkenränder hin und nur im Lautſprecher begleitete noch lange das harte Krachen die weichen Weiſen der ſchmeicheln⸗ den Walzer und Tangos. 8 Beisetzung von Dr. Wilhelm Vögele Ein faſt unüberſehbares Trauergefolge hatte ſich geſtern auf dem Hauptfriedhof eingefunden, um letz⸗ ten Abſchied von dem unerwartet aus der Arbeit geriſſenen Dr. Wilhelm Vögele zu nehmen. Unter den Trauergäſten ſah man nicht nur die führenden Männer aus Induſtrie und Handel, ſondern auch die Vorſtände ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden. Der mit Blumen überſäte Sarg, an dem Arbeits⸗ kameraden in blauem Arbeitsanzug die Ehrenwache hielten, ſtand unter der Eingangs⸗ pforte zur Friedhofkapelle, in der die Familien⸗ angehörigen und die näheren Bekannten des Verſtor⸗ benen Platz genommen hatten. Vor der Kapelle wurden der rieſigen Trauergemeinde die Anſprachen durch Lautſprecher vermittelt. Konzertmeiſter Müller(Cello) und Organiſt Blum leiteten die Trauerfeier ein, bei der die Ein⸗ ſegnung Stadtpfarrer Dr. Steinwachs vornahm. Der Geiſtliche zeichnete ein Lebensbild des Verſtor⸗ benen und ſchilderte ſein vorbildliches Leben als Menſch. Nach der kirchlichen Zeremonie ſprach im Namen des Aufſſichtsrates, des Vorſtandes und der Gefolgſchaft der Firma Joſeph Vögele AG Dr. Jahr, der ausführte, wie nach dem Tode von Dr. Joſeph Vögele vor wenigen Jahren der jetzt ver⸗ ſtorbene Dr. Wilhelm Vögele zum Führer des Wer⸗ kes wurde. Die Dankbarkeit gegen den Vorſtorbe⸗ nen, der in der deutſchen Induſtrie eine bedeutende Perſönlichkeit geweſen iſt, kenne nur einen Weg, den Weg der Tat. Nach den Worten von Dr. Jahr, der zugleich auch im Namen des Auſſichtsrats und des Vorſtandes der Firma Heinrich Lanz AG. einen Kranz nieder⸗ gelegt hatte, nahm die Gefolgſchaft der Firma Joſeph Vögele AG. Abſchied von ihrem Betriebsführer. Es folgten dann Kranzniederlegungen durch die In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, durch die Univerſität Heidelberg, durch die Geſellſchaft der Freunde der Univerſität Heidelberg, oͤurch die Ver⸗ bindung Palatia, durch den Akademiſchen Reitelub Hannover, durch de Altveteranen der Firma Joſeph Vögele, durch drei Militärkameradſchaften uſw. Un⸗ zählige Betriebe und Firmen, mit denen die Firma Joſeph Vögele in Geſchäftsbeziehung ſteht, hatten Der Spiegel der Zahlen Mannheim im letzten Vierteljahr 1935 Soeben iſt der vom Statiſtiſchen Amt der Stadt Meöenzein herausgegebene Vierteljahresbericht Ok⸗ ober— Dezember 1935 erſchienen. Wir veröffent⸗ lichen daraus die wichtigſten und aufſchlußxeichſten Angaben. Die in Klammer beige fügten 118 988 be⸗ treffen das vierte Quartal des Jahres 1934 Wie war das Wetter? Die mittlere Tagestemperatur hat mit 11,0(11,9) Grad im Oktober, mit 7,2(4,7) Grad im November und mit 1,8(6,7) Grad im Dezember große ere ede gegenüber dem Vorjahre aufzu⸗ weiſen. Am 25. November(21. November) wurde der erſte Froſt feſtgeſtellt; der Dezember brachte 5(0) Wintertage— Maximum unter 0 Grad. Die letzte Woche des Jahres war wieder— wie im Vorjahre Niederſchlags⸗ 3,3) mm weit zurück⸗ — ungewöhnlich warm. Die höhe iſt im Oktober mit 63,4(4 geblieben; für das ganze Vierteljahr ergab ſich mit 129,2(110,2) mm eine weſentlich höhere Menge als 1934. Die ausgiebigen Niederſchläge— ſowie die zeitweiſe eingetretene Schneeſchmelze— führten zu einem ſtarken Anſchwellen von Rhein und Neckar. Der höchſte Waſſerſtand des Rheins belief ſich im Oktober auf 542(284) Ztm., im November auf 623(625) Ztm., im Dezember auf 525(253) Ztm.; für den Neckar lauten die entſprechenden Zahlen 573 (279) und 606(258) und 3528(257). Verminderter Geburtenüberſchuß Die Zahl der Gheſchließungen betrug im Oktober 288(415), im November 219(239) und im Dezember 244(343), die Geſamtzahl iſt auf 751(997) zurückgegangen. Der Anteil der gemiſchtkonfeſſionel⸗ len Ehen hat ſich im Berichtsvierteljahr auf 48,4 (40,5) v. H. erhöht. Die Zahl der Lebendgebo⸗ renen erreichte mit 283(397) im Oktober, mit 385 (416) im November, mit 365(402) im Dezember und mit insgeſamt 1106(1215) nicht mehr den Stand des Vorjahres; gegenüber dem gleichen Zeit⸗ raum 1933 ergibt ſich indeſſen eine Steigerung um 29,8 v. H. Die Geſamtzahl der unehelichen Geburten belief ſich auf 118(141), das ſind 10,7(11,6) v. H. der Lebendgeborenen. Die Zahl der Sterbefälle war im Oktober mit 247(194) und im Dezember mit 282 (234) höher, im November mit 198(217) niedriger als im Vorjahr; die Geſamtzahl des Berichtsvierteljah⸗ res ſtieg auf 727(645). Die Sterbeziffer— auf 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet— war im No⸗ vember mit 8,16(8,76) recht niedrig, lag dagegen im Oktober mit 9,99(7,95) und namentlich im Dezember mit 11,75(9,36) über der des Vorjahres. Die Aus⸗ zählung nach Altersklaſſen ergab, daß der Tod ſo⸗ wohl bei den Säuglingen als auch bei den über 60 Jahre alten Perſonen mehr Opfer gefordert hat, denn es ſtarben im Berichtsvierteljahr 79(63) Kinder unter 1 Jahr alt, 171(152) Perſonen im Alter von 61 bis 70 Jahren und 203(148) im Alter von über 70 Jahren. Von den häufigeren Todes urſachen ſind zu nennen: Krankheiten der Kreislauforgane mit 185(144), Krebs mit 90(111), Lungenentzündung und Grippe mit 56(26), angeborene Lebensſchwäche mit 54(48), Tuberkuloſe mit 39(37), Selbſtmord mit 33(19), Gehirnſchlag mit 30(36) und Verunglückte mit 22(32) Fällen. Der Geburtenüberſchuß verminderte ſich im Berichtsvierteljahr auf 379(570); er iſt aber um 59,9 v. H. höher als im letzten Viertel⸗ jahr 1983. Günſtige Zahlen aus der Wirtſchaft Die Wirtſchaftsſtatiſtik zeigt im Berichts viertel⸗ jahr gleichfalls wieder— wie in den vorhergehen⸗ den Vierteljahren— ein recht günſtiges Bild. Bei den Krankenkaſſen belief ſich der Mitglieder⸗ ſtand im Oktober auf 93 890(93 474), im November auf 94 223(94519) und im Dezember auf 92 691 (90 989); in jedem Monat des Berichtsjahres iſt alſo der Mitgliederſtand höher geweſen als im Vorjahr. Die Zahl der dem Arbeitsamt im Berichtsvier⸗ teljahr gemeldeten offenen Stellen ſtieg bei den Männern auf 6121(5379), bei den Frauen auf 4138 (3991); untergebracht wurden 5857(5236) Männer und 3209(3350) Frauen. Die Arbeitsloſenzahl ſtellte ſich im Oktober auf 13 155(17 133), im November auf 13 552(17 754) und im Dezember auf 14113 (17 860). Bei der Sparkaſſe haben die Umſätze bedeutend zugenommen; die Einzahlungen erhöh⸗ ten ſich im Berichtsvierteljahr auf 25,50(23,10) Mil⸗ lionen Mk., die Rückzahlungen auf 25,56(23,08) Mil⸗ lionen Mark. Der Geſchäftsumſatz der. bankhaupt⸗ ſtelle hat ſich mit 1191(1266) Millionen Mk. gegen⸗ iiber dem Vorjahr etwas verringert, übertrifft aber jenen des Jahres 1933 um 73 Millionen Mk. Da nach den Ergebniſſen der jährlich im Oktober durch⸗ geführten Zählung der leerſtehenden Wohnungen das Wohnungsangebot weiter abgenommen hat, iſt es beſonders zu begrüßen, daß die Bautätigkeit im Berichtsviertelſahr dem Wohnungsmarkt 667 (606) Wohnungen zuführte; darunter befanden ſich 581(486) Kleinwohnungen mit—3 Zimmern. Die Waſſer förderung ging mit 3,85(4,01) Mil⸗ lionen ebm etwas zurück, dagegen ſtieg die Gas⸗ erzeugung auf 10,85(8,82) Millionen ebm, d. h. um 23,1 v. H. und der Strombezug auf 20,21(18,59) Mil⸗ lionen kWh, d. h. um 8,7 v. H. Auf dem Viehhof hat der Auftrieb an Schweinen, der beträchtlich ge⸗ ſunken war, wieder erheblich zugenommen: von 3361 (13 104) im Oktober auf 4653(9673) im November und auf 7155(8865) im Dezember. Beim Schiffs⸗ güterverkehr iſt eine kräftige Belebung feſtzu⸗ ſtellen. Die Ankunft war mit 1,19(1,04) Millionen Tonnen um 14,4 v. H. höher als im Vorjahr; der Abgang ſtellte fich auf 0,20(0,20) Millionen Tonnen. Bei der Straßenbahn ſtieg die Zahl der beför⸗ derten Perſonen im Berichtsviertelfahr auf 7977 108 (7673 098); die Einnahmen betrugen 1059 756 Mk. (1063 502 Mk.). Die Einnahmen der Rhein⸗ Haardt⸗Bahn haben mit 67007(62 688) Mk. die vorjährigen um 4319 Mk. und die des Jahres 1933 um 9939 Mk. übertroffen. Der Fr⸗adenverkehr hat auch im Berichtsvierteljahr eine weitere Zu⸗ nahme erfahren. Insgeſamt wurden in den Gaſt⸗ höſen 25 660(24 641) Fremoͤe gezählt, gegenüber 22 500 in der gleichen Zeit 1933; darunter waren 1636 (1718) und 1623 Auslandsfremde. Die Zahl der Uebernachtungen hob ſich auf 44714(44 169). Außer⸗ dem wurde die Jugendherberge von 572(156) Gäſten beſucht. ( dd ĩã ² ³¹mä¹ A e bereits vor Beginn der Trauerfeier ihre Kranzſpen⸗ den am Sarge niederlegen laſſen. Mit dem von Konzertmeiſter Müller und Or⸗ ganiſt Blum geſpielten„Aſes Tod“ von Grieg klang die Trauerfeier in und vor der Friedhofkapelle aus. Unter Vorantritt der Fahnen erfolgte dann die Ueberführung des Sarges zur letzten Ruheſtätte. Schaufenſterdekoration wie ſie ſein ſoll Eine Ausſtellung der Arbeitsſchule der DAßß. Der Schaufenſterwettbewerb im Rahmen des Reichsberufswettkampfes hat die Werbung durch das Schaufenſter wieder ſtark in den Vordergrund ge⸗ ſtellt. Es iſt daher erfreulich, daß in mittleren und kleineren Einzelhandelsgeſchäften der Bedeutung der Werbung durch das Schaufenſter mehr Beach⸗ tung geſchenkt wird. Die Arbeitsſchule der DA führt ſchon ſeit einer Reihe von Jahren Lehrgänge für Dekora⸗ tion durch und hat erſt vor kurzem einen Ta⸗ ges⸗ und Abendlehrgang eingerichtet, die zur Zeit ihrem Ende entgegengehen. Unter Leitung des Pg. Eſchmann wurden die Teilnehmer in praktiſchem und leeren Redensarten erwirbt man sich keine Freunde. IUWEI. Hat 80 646 neu An- hänqer gefunden, weil sie als hervor- raqend gute und bekömmlie 1 Zigo- rette am besten für sich selbst spricht MIT GROSSEN ECHTEN FOTOsS: Dekorieren, Preisſchilderſchreiben, Plakatmalen, in der Farbenlehre und im künſtleriſchen Kleider⸗ ſtecken geſchult. Um nun dem geſamten Einzelhandel einmal das Ergebnis dieſer planmäßigen Schulungsarbeit zu zeigen, hat die Arbeitsſchule der DA in C 1, 10 eine kleine Ausſtellung veranſtaltet, die am Freitag, dem 21. Februar, von 14 bis 17 Uhr zu beſichtigen iſt. Es werden einige fertigdekorierte Schaufenſter, die durch ihre klare und geſchmackvolle Ausſtattung überraſchen, gezeigt. Dieſes Ergebnis iſt um ſo erfreulicher, als bei der Fertigſtellung abſichtlich darauf abgehoben wurde, mit ganz gerin⸗ gen Mitteln eine beſondere Werbewirkung zu er⸗ zielen. Es wird daher jedem Einzelhändler empfoh⸗ len, die Ausſtellung zu beſichtigen. Für Angeſtellte des Einzelhandels iſt die Ausſtellung noch zwiſchen 19 und 20 Uhr geöffnet. aer Die 4 Hytters, die zur Zeit auf einer Vor⸗ tragsreiſe durch Deutſchland überall großen Erfolg haben, ſind vom Reichsſender Köln für den frohen Nachmittag am Faſtnachtſamstag verpflichtet worden. „ WUND. Schafft Lehrſtellen! Wieder dröhnt die Werbetrommel des„ Deutſchen Jungvolks“. Die Jugend Adolf Hitlers ruft dich! Betriebsführer, hört: 5900 Jungen wollen zu Oſtern einen Beruf ergreifen. Sie wollen ihre ganze Kraft der zukünftigen Arbeit, in der Werkſtatt, in der Fabrik, im Büro, zur Verfügung ſtellen. Volksgenoſſen, ſteht nicht zur Seite! Steht zum Nationalſozislismus durch die Tat! Schafft Arbeitsplätze! Schafft Lehrſtellen! Heil Hitler! Der Führer der Jungbanne 1 und 2/171: [Maunheim— Kurpfalz) gez. A. Weber, Stammfüthrer. Die Reißinſel erregt Staunen in Berlin Dr. Bickerich vom naturkundlichen Muſeum der Stadt Mannheim ſprach neulich auf Einladung des Zoologiſchen Muſeums in Berlin über die Reiß ⸗ inſel. Er hatte dort nicht nur die Bilder, Karten und Plänchen vorzuzeigen, die ſchon auf der Kai⸗ ſerslauterner Naturſchutzausſtellung ſo große Be⸗ wunderung erregten, ſondern vor allem war es ein⸗ mal wieder der Reißinſelfilm von Sepp Starck, der die klarſte und deutlichſte Anſchauung von unſerem merkwürdigen Naturparadies am Rhein vermittelte. Der Völkiſche Beobach⸗ ter brachte über Ausſtellung und Vortrag Dr. Bickerichs einen eingehenden Aufſatz, der mit fol⸗ genden Worten ſchließt:„Die Reißinſel, zwei Kilo⸗ meter ſüdweſtlich von Mannheim gelegen, iſt als Na⸗ turſchutzgebiet nur im Sommer für Beſucher geöff⸗ net, deshalb ſei ſie als Urlaubsziel allen Natur⸗ freunden wärmſtens empfohlen.“— Die Morgen⸗ po ſt ſagt:„Dr. Bickerich gab dem Film durch ſeinen erläuternden, lebendigen Vortrag eine wertvolle Unterſtützung.“ Der Lokalanzeiger und andere Blätter nehmen ebenfalls in kleineren Notizen Kenntnis von unſerem verehrungswürdigen ver⸗ ſtorbenen Mitbürger, der der Stadt dieſes wunder⸗ ſchöne Geſchenk darbrachte. Nur noch wenige Tage iſt die Ausſtellung„Sorgt für Berufs nachwuchs“ in der Kunſthalle Mannheim geöffnet. Mannheimer, verſäumen Sie nicht, dieſe ſehenswerte Ausſtellung zu beſuchen. Täglich ge⸗ öffnet, bei freiem Eintritt. *. Seinen 73. Geburtstag begeht heute Herr Friedrich Hellinger, Mannheim, Stamitz⸗ ſtraße 8, in voller körperlicher und geiſtiger Friſche. Dem langjährigen treuen Bezieher unſeren Glück⸗ wunſch. zee Ein Fehlalarm rief am Mittwochabend 20.09 Uhr die Städtiſche Berufsfeuerwehr zum hieſigen Nationaltheater. Der Feueralarm ging von der automatiſchen Feuermeldeanlage des Theaters aus, und es iſt anzunehmen, daß ſich dieſe Anlage infolge eines Fehlers oder zu ſtarker Erwärmung im Thegter ſelbſttätig auslöſte. Jedenfalls brauchte die Feuerwehr nicht in Tätigkeit zu treten, ſondern verließ nach erfolgloſem Suchen nach der Urſache der Selbſtauslöſung um 20.45 Uhr wieder den Alarmort, wo ſich eine große Menſchenmenge ange⸗ ſammelt hatte. as Ein Stück Alt⸗Feudenheim verſchwindet. Ge⸗ genwärtig wird in der Hauptſtraße in Feudenheim eines der älteſten Gebäude, die ſogenanute„Ka ſerne“, abgeriſſen. 1711 erbaut, wie auf fem Quer⸗ balken über der Haustür eingemeißelt iſt, war ſie längſt keine Zierde unſeres Vorortes mehr. Ein moderner Neubau wird dafür errichtet werden. Der Querbalken ſoll, wie verlautet, dem Altertumsmu⸗ ſeum einverleibt werden. aul In der Sitzung der„Fröhlich Pfalz“ trat, wie mitgeteilt, Herr Stauf(nicht Stauch) als Lauten⸗ ſänger auf. Herr Stauf legt Wert auf die Feſtſtel⸗ lung, daß er vor zwei Jahren an der hieſigen Hoch⸗ ſchule für Muſik ſeine Prüfung als Opernſänger ab⸗ gelegt hat. e Die Faſtnachtsmeſſe iſt gegenwärtig im Auf⸗ bau begriffen. Auf dem Meßplatz herrſcht regſtes Leben, da man möglichſt raſch die Buden und Karuſ⸗ ſells fertigſtellen will. Ziemlich umfangreich wird die Faſtnachtsmeſſe und es bleibt nur zu wünſchen, daß der Beſuch richtig wird, damit die Unternehmer auf ihre Koſten kommen. 4. Seite/ Nummer 85 Donnerstag, 20. Februar 1938 Von der Wiloͤpflanze zur Kulturpflanze vor den Gartenfreunden der Flora Bei der in der„Liedertafel“ abgehaltenen Mit⸗ gliederverſammlung der„Flora“, Verein der Blumenfreunde Mannheim, ſprach der Leiter der Stadtgärtnerei, Direkor Buß jäger, über die Züchtererfolge im Gartenbau und in der Landwirt⸗ ſchaft und über die bisher erfolgreichen Beſtrebun⸗ gen, aus dem deutſchen Boden unter ſachgemäßer Bearbeitung und Düngung größtmöglichſte Erträg⸗ niſſe herauszuwirtſchaſten. Von beſonderem Intereſſe für die Großſtadͤt⸗ menſchen ſind die Geheimniſſe der Pflan⸗ zenwelt, in die einzudringen ſelbſt den größten Wiſſenſchaftlern nur bis zu einem Bruchteil gelun⸗ gen iſt. Seitdem der Menſch ſeßhaft geworden iſt, herrſcht auch das Beſtreben, den Boden zu verbeſ⸗ ſern, zu düngen und ihm Wärme und Luft zu geben. In der Gärtnerei wurden unter ſtrengſter Beach⸗ tung der Mendelſchen Vererbungstheorie hochent⸗ wickelte Pflanzen mit einer ans Wunderbare gren⸗ zenden Blüten⸗ und Farbenpracht erzielt. Gartenbau und Landwirtſchaft arbeiten im Ver⸗ ein mit der Wiſſenſchaft mit Hochdruck daran, das deutſche Volk in ſeiner Ernährung vom Aus⸗ land unabhängig zu machen. Gartenbau und Landwirtſchaft ſetzen alles daran, daß die Tomaten in Zukunft 14 Tage früher reif werden, daß die Kartoffeln krebsfeſt und gut und ſchmackhaft ſind, daß das Getreide brandfrei und das Obſt ſchorffrei und bis ins Frühjahr hinein friſch und haltbar iſt. Die Beſtrebungen laufen auch dahin, Ananas mit Walderdbeergeſchmack zu ziehen. Auch an der Er⸗ zeugung von haltbarem Gemüſe wird fieberhaft ge⸗ arbeitet und Hand in Hand mit der Wiſſenſchaft werden Verſuche unternommen. Eng iſt der Lebens⸗ raum des deutſchen Volkes, aber es meiſtert die Not. Mit dem Wunſche, daß die Bemühungen der deutſchen Wiſſenſchaft, der Landwirtſchaft und des Gartenbaues recht bald gelingen und dem deutſchen Volke zum Segen gereichen mögen, ſchloß Direktor Bußjäger ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Vereinsleiter Illhardt und Vorſtandsmitglied Ludwig Stetter gaben ſodann noch Kenntnis von der Werbeaktion der„Flora“, alle Blumen⸗ und Pflanzenfreunde zu ſammeln, um den Stand des Vereins wieder auf die Vorkriegshöhe zu brin⸗ gen, was eine Leichtigkeit ſei, wenn jedes Mitglied ein neues mitbringe. 5 Hierauf begann die Verloſung, wobei es gutkul⸗ tiwierte Azaleen, Tulpen und eine neue Erikaſorte (Erica carnea) ſowie ſchöne Edeltännchen gab. Die Feuerwehr im Driten Reich Zu den Einrichtungen, die im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland eine weſentliche und bedeutſame Neugeſtaltung erfahren haben, gehört auch die Feuer⸗ wehr. Der Rahmen der Aufgaben, die ihr geſtellt werden, iſt erheblich weitergeſteckt worden. Ihr ob⸗ liegt nicht allein die Bekämpfung von Schaden⸗ feuern, ſie kann vielmehr nach der ausdrücklichen Beſtimmung des Geſetzes auch zur Ab wecr ſon⸗ ſtiger Gefahren eingeſetzt werden. In dieſen Rahmen fallen u. a. auch ihre weſentlichen Aufgaben funerhalb des zivilen Luftſchutzes. Gerade dadurch wird der Umfang ihrer Bedeutung am deutlichſten erkennbar. Der ſtrafferen Organiſation wegen ſind die Freiwilligen Feuerwehren zu Kreis⸗ ſeuerwehrverbänden, dieſe zu Provinzial⸗Feuer⸗ wehrverbänden, und dieſe wiederum zum Feuer⸗ wehrbeirat zuſammengefaßt und in engſte Verbin⸗ 8 85 mit den Verwaltungsbehörden gebracht wor⸗ en. Die organiſche Fortentwicklung mit dem Ziele der Erhaltung des Volksvermögens wird weiter recht deutlich in 89 des neuen Geſetzes, wo⸗ nach in dem Provinzial⸗Feuerwehrverband die für die Provinz beſtehende Feuerſozietät durch einen Vertreter vertreten ſein muß. Es werden daher Feuerwehr und Feuerſozietät in eine geſetzliche Verbindung gebracht, durch die der Geſetzgeber die volkswirtſchaftliche Zuſammengehörigkeit dieſer beiden gemeinnützigen Einrichtungen zum Ausdruck bringen will. Kein Geringerer als Friedrich der Große hat die Einrichtung der öffentlich⸗ rechtlichen Feuerverfſicherung(Feuer⸗ ſozietät) geſchaffen, in kluger ſtaatsmänniſcher Er⸗ kenntnis, daß zur Erhaltung des Volks vermögens der geſchädigte Burger nicht wie damals nur auf ſogenannte Brandzettel angewieſen ſein durfte, ſon⸗ dern daß er ein ſicheres und zuverläſſiges Mittel haben müſſe, ſich finanziell gegen Feuergefahr zu ſchützen. Der nationalſozialiſtiſche Staat geht aber noch weiter, indem er auch hier in ſeiner Gründ⸗ lichkeit die Dinge an der Wurzel anfaßt. Er will mit der ſtrafferen Neugeſtaltung der Feuerwehr das entfeſſelte Element auf den engſten Raum beſchrän⸗ ken, er will aber auch darüber hinaus, daß das Ele⸗ ment nicht erſt„der Feſſeln ſich entrafft“. Deshalb iſt er dabei, die ſogenannte hauptamtliche Brand⸗ ſchau einzurichten, die den feuergefährlichen Stellen in Gebäuden nachſpüren und für ihre Beſeitigung ſorgen ſoll. Bei dieſen Faktoren, die auf das gleiche Ziel hin⸗ ſtreben, nämlich Volksvermögen zu erhalten, und die deshalb eine Einheit bilden: Brandſchau, Feuerwehr, öffentlich⸗rechtliche Feuerverſicherung, oder Brandverhütung, Brandbekämpfung, Brand⸗ eutſchädigung ſpielt die Feuerwehr eine bedeutende Rolle. Alles das aber, was ſie dabei an ſchwierigen Aufgaben zu erfüllen hat, tut die Feuerwehr freiwillig und uneigennützig. Auch hier iſt das Wort„Gemeinnutz vor Eigennutz“ zur Tat geworden. Wer die Dinge von dieſer Seite betrach⸗ tet, wird immer der Feuerwehr und ihren Angehö⸗ rigen die Achtung entgegenbringen, die ihr in ihrer neuen Geſtalt als Helfer in Not und Gefahr ge⸗ Hührt. i e Friſtverläugerung für Umbauarbeiten. Nach den beſtehenden Vorſchriften müſſen die mit Reichs⸗ zuſchüſſen geförderten Umbau⸗ und Teilungs⸗ arbeiten ſpäteſtens am 31. März beendet ſein. Da nach den dem Reichsarbeitsminiſterium zugegange⸗ nen Mitteilungen dieſer Termin bei einem großen Teil der Arbeiten nicht eingehalten werden kann, hat der Reichsarbeitsminiſter die Friſt bis zum 30. Juni verlängert. Brief aus Bericht unſeres Stuttgarter Korreſpondenten —2— Stuttgart, 20. Februar. Im vorigen Jahre hat man in Stuttgart damit begonnen, den Faſching, den man jahrelang ins⸗ geheim bekämpft oder nur ungern geduldet hatte, wieder größer aufzuziehen. In dieſe Aufgabe teilen ſich der Stuttgarter Verkehrsverein und die Stutt⸗ garter Karnevalgeſellſchaft„Möbelwagen“. Am verfloſſenen Samstag fand die erſte Veranſtaltung ſtatt: der ſchon traditionell gewordene Ball„Alt⸗ Stuttgart“ in allen Sälen Liederhalle. Der Andrang war ſehr groß und der Charakter des Feſtes wurde in der Koſtümierung, vor allem von den Damen, in weitgehendem Maße gewahrt. Der Rieſenſaal war in die Gegend des Stuttgarter Marktplatzes verwandelt: hochgiebelige Fachwerk⸗ häuſer mit kleinen Läden und heimeligen Wein⸗ kneipen, in denen ſich bis in die frühen Morgen⸗ ſtunden ein luſtiges Faſchingstreiben abſpielte. Um 4 Uhr aber wollten die Stuttgarter noch nicht nach Hauſe, und ſo bevölkerten ſie noch die Wirtſchafts⸗ ſäle des Hauptbahnhofs zu vielen Hunderten bis zum Tagesanbruch. Am Sonntag hielten die „Möbler“ ihre Prunkſitzung, wiederum unter ſtarker Beteiligung, ab. Die Stimmungswogen können in Mainz und Köln kaum höher gehen. Die Schwaben waren kaum wiederzuerkennen. Am Sonntag wird ein großer Faſchings⸗ umzug ſich durch die Straßen bewegen und am Abend zuvor ſeiern die Künſtler ihr Feſt „Im Zo, ſteigt die Redoute des Stuttgarter Liederkranz. Es fehlt alſo nicht an Gelegenheiten, den Faſching„zünftig“ zu feiern und zu erleben! * der brof v. Eiff hat das Glasſchleifen in Stuttgart zu höchſter Blüte gebracht. Als er vor Jahren als ein hochbegabter Künſtler erſtmals an die Oeffentlichkeit trat, durfte er ſich ſofort der wertvollen Unterſtützung des letzten, inzwiſchen verſtorbenen Königs und des damaligen Vorſtands des Landesgewerbemuſeums erfreuen. Inzwiſchen hat Prof. v. Eiff einen Lehrauftrag an der Kunſt⸗ gewerbeſchule erhalten und aus ſeiner Klaſſe geht bereits ein tüchtiger Nachwuchs hervor. Zu den hoffnungsvollſten Künſtlern gehört Theo Walz. Er war uxſprünglich Kunſtmaler, ein Schüler Landen⸗ bergers, ehe er zum Glasſchliff überging. Er hat jetzt für das„Haus der Technik“ ein Kunſtwerk geſchaffen, das in der ganzen Welt nicht ſeines⸗ gleichen haben dürfte. Die große Eingangshalle des Hauſes bekommt vier Glasfenſter, die je 3,65 Meter hoch und 1,20 Meter breit ſind. In dieſem neuartigen Werkſtoff für dieſen Zweck— die gewalz⸗ ten Glasſcheiben ſind weiß bis grauweiß und etwa 2,5 Zentimeter ſtark— ſind Darſtel lungen aus der Verwendung des Gebäudes in einfachem, klarem Linienſtil tief eingeſchliffen und damit die Glas⸗ oberfläche auch plaſtiſch behandelt. Es ergeben ſich dadurch ganz reizvolle, zu jeder Tageszeit wechſelnde Lichtwirkungen. Stuttgart Der Faſching hat begonnen Rieſenbilder aus geſchliffenem Glas Zeugen von Alt-Sluiigart Urſprünglich wollte man gefärbtes Glas verwenden, das durch die verſchiedene Schlifftiefe entſprechend der Lichtdurchdringung verſchiedenfarbige Tonwerte ergeben haben würde. Aber es gab keine Glashütte, die bei einer ſo großen Fläche in der Lage geweſen wäre, die zur Färbung nötigen Metallſalze richtig verteilt dem Glas beizumengen. Intereſſant war die Bearbeitung des Glaſes, die fünf Monate in Anſpruch nahm. In dem Atelier des Künſtlers draußen auf der Prag ſtanden die ſchweren Glasſcheiben, in die mit rotierenden harten Karborundſcheiben die Zeichnungen eingeſchnitten wurden. Die Arbeit war nicht nur mit ſtarkem Geräuſch verbunden, ſie verlangte auch eine große Geſchicklichkeit in der Bedienung der Schleifmaſchine, denn ein Fehler in der Zeichnung ließ ſich ſo gut wie nicht mehr gutmachen. Während der Awbeit war das Glas dauernd von Waſſer über⸗ rieſelt, um Hitzebildung und ein Springen des ſpröden Stoffes zu vermeiden. Dex Künſtler und ſeine Mitarbeiter mußten daher in Waſſerſtiefeln arbeiten. Täglich wurden zehn der diamantharten Schleifſcheiben gebraucht. Dieſe neuartige Technik wird in Zukunft wohl noch mehr Anwen⸗ dung finden. Einige kleinere Scheiben wurden auch an die Berliner Automobil⸗Ausſtellung geliefert. * Mit den Vorarbeiten zur Schaffung eines neuen Verkehrszuges durch Stuttgart, zur Entlaſtung der Königſtraße, iſt in der Hauptſtätter Straße und bei der Danziger Freiheit bereits begonnen worden. Bei den Buddeleien hat man Reſte der alten Stuttgarter Stadtmauern und der über die einſtigen Grä⸗ ben führenden Brücken angeſchlagen. In der Nähe einer dieſer Brücken hatte einſt Friedrich Schiller gewohnt. Während er von den Fenſtern ſeiner Wohnung aus in ein liebliches Tal— Heslach zugewendet— ſehen konnte, hatte er vor der Türe des Hauſes das Elendsviertel der Altſtadt. Der Stadtgraben war zwar längſt trockengelegt, aber noch nicht ausgefüllt, ſondern zu Blumen⸗ und Gemüſegärten verwendet. In den Wänden des Grabens, in den zur Verbin⸗ dung dienenden Brücken und Dämmen, waren an mehreren Stellen Höhlen angebracht. Sie wurden zu Wohnungen der Aermſten der Stadt benützt. Hier ſchrieb der Dichter ſeine„Kabale und Liebe“ und Teile ſeines Fiesko. Das war 1780 bis 1782. Das Haus— heute Eberhardſtraße 53— gehörte da⸗ mals Prof. Haug, dem Lehrer Schillers an der Ho⸗ hen Karlsſchule. Zuvor war es in dem Beſitz eines Hauptmanns Müller und eines Regimentsquartier⸗ meiſters Miller geweſen. 1855 oder 1856 iſt es ab⸗ gebrochen worden. Damals wohnte im gleichen Hauſe auch die„Hauptmännin Viſcherin“, eine lebens luſtige Witwe von etwa 30 Jahren, von Schiller als Laura unſterblich gemacht. Sie iſt einige Jahre nach Schil⸗ lers Flucht mit einem jungen adeligen Akademi⸗ ker, dem Sohn des Wiener Reichshofrats Braun, durchgegangen und hatte ihre drei Kinder in Stutt⸗ gart ſitzen laſſen. Später iſt ſie dann in Luſtnau bei Tübingen geſtorben.— Daran erinnerten wieder einmal die Stuttgarter„Ausgrabungen“. Aus Baden Das Anglück von Weingarten vor Gericht Sechs Monate Gefängnis für den fahrläſſigen Kraftfahrer * Weingarten b. Karlsruhe, 20. Febr. Im Weingartener Rathaus tagte die Große Strafkammer zu einer Verhandlung gegen den in Spöck 1909 geborenen Laſtkraftwagenführer Emil Grimm, der der fahrläſſigen Tötung und Körper⸗ verletzung angeklagt war. Der Verhandlung lag folgender tragiſcher Vorfall zugrunde: Nach der Totengedenkfeier am 9. November des vergangenen Jahres befand ſich die BdM⸗ Führerin Erna Maier zuſammen mit drei Kameradinnen auf dem Heimweg nach Wein⸗ garten. Unterwegs kamen ihnen zwei Fernlaſtautos entgegen. Der Anhänger des zweiten verkehrswidrig links fahrenden Laſtzuges ſtreifte mit hohem Tempo die vier Mädchen. Dabei wurde Erna Maier ſo ſchwer verletzt, daß ſie kurz darauf ſtarb, zwei ihrer Kameradinnen erlitten ſchwere Verletzungen, während eine vierte mit dem Schrecken davonkam. Der Angeklagte behauptete, von dem Unglück nichts bemerkt zu haben. Er beſtritt, daß die vom Erken⸗ nungsdienſt feſtgeſtellte Spur durch ſeinen Wagen verurſacht wurde. 5 Die Zeugenvernehmung ergab jedoch einwandfrei, daß der Angeklagte mit hoher Geſchwindig⸗ keit zu weit links gefahren ſei. Das Ur⸗ teil lautete gegen Grimm wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverletzung auf ſechs Monate Ge⸗ fängnis abzüglich zwei Monate Unterſuchungs⸗ haft. In der Urteilsbegründung wurde ausgeführt, daß die Mädchen keine Schuld an dem Uuglück treffe, während der Angeklagte vorſchriftswidrig links und zu ſchnell gefahren ſei. Er habe die Folgen ſeiner Fahrläſſigkeit zu tragen. ⸗a⸗ Weinheim, 19. Febr. Unſer einheimiſcher Künſtler, Zeichenlehrer Stärk, der in der Mann⸗ heimer Kunſthalle mit ſeiner Ausſtellung erfolgreich war, iſt wieder beauftragt worden, für unſeren tra⸗ ditionellen Sommertagszug 1936 ein werbekräftiges Plakat zu entwerfen. e JL Sinsheim, 19. Februar. Der Jahresbilanz der hieſigen Freiw. Feuerwehr iſt zu entnehmen, daß die Wehr nunmehr 171 aktive und 53 paſſive Mitglieder zählt. Die Tätigkeit iſt zufriedenſtellend. Die Anſchaffung einer Motorſpritze hat ſich ſehr be⸗ währt.— Auch die Gemeinde Sinsheim iſt nun⸗ mehr im Begriff, einen Tierſchutzverein zu gründen. Eine ſtattliche Amzahl Mitglieder hat ſich ſchon eingeſtellt. * Wiesloch, 19. Febr. Um einem Arbeitskame⸗ raden mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine Urlaubsfahrt nach Madeira zu ermöglichen, hat die geſamte Belegſchaft der Bad. Wellpapierfabrik Klingele& Holfelder ſich bereit erklärt, zur Beſtreitung der Auslagen zwei Arbeitsſtunden zu leiſten. r- Brühl, 20. Febr. Der zweitälteſte Einwoh⸗ ner, Rentner Adam Holzapfel, wohnhaft Hilda⸗ ſtraße 21, feierte geſtern ſeinen 86. Geburtstag. Der Jubilar errfeut ſich körperlich und geiſtig beſten Wohlbefindens. L Mosbach, 19. Febr. Im Alter von 95 Jahren iſt der älteſte hieſige Einwohner und Kriegsteilnehmer von 1866 und 1870/71, Albin Hal⸗ ter geſtorben. Einer alteingeſeſſenen Bauern⸗ familie entſtammend, erlernte er das Schmiede⸗ handwerk, kam ſpäter als Kriegsinvalide an die Poſt nach Karlsruhe, um dann in Mosbach⸗Nüſten⸗ bach lange Jahre hindurch das Amt eines Polizei⸗ dieners zu verſehen. Zu ſeinem 94. Geburtstag hatte er ein Ehrenſchreiben des Führers erhalten. L Neckarbiſchofsheim, 19. Febr. Im Alter von 93 Jahren verſchied unſer älteſter Einwohner, Blechnermeiſter Leop. Hauck. Wegen ſeines freund⸗ lichen Weſens, das mit großer Tüchtigkeit im Hand⸗ werk gepaart war, genoß der Verſtorbene allgemeine Beliebtheit und Hochachtung. Aus der Pfalz Nächtlicher Einbruch in Schifferſtast Zwei Kaſſen und ein Kugelſtechapparat geplündert Sk. Schifſerſtadt, 20. Febr. Jun dem hieſigen Gaſthauſe„Zum Hirſch“ verübten unbekannte Täter zur Nachtzeit einen frechen Einbruchsdiebſtahl. Die Diebe drangen gewaltſam in das Wirtſchafts⸗ auweſen ein, das ſich in dem etwas abgelegenen Kleinſchifſerſtadt befindet. Die Eindringlinge ent⸗ wendeten eine größere Menge Zigarren, Zigaretten und Schokolade. Sie ließen ſich auch Zeit, die Bü⸗ fettkaſſe aufzubrechen und auszuräubern und außerdem auch die Billardkaſſe und einen Ku⸗ gelſtechapparat auszuplünder nu. Muk⸗ maßlich handelt es ſich um ortsbekannte Täter. Reichsbahntagung in Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 20. Febr. Die Deutſche Reichs⸗ bahn⸗Geſellſchaft hält im April zwei zehntägige Ta⸗ gungen, eine anfangs des Monats mit 40 Teilneh⸗ mern, und eine nach Oſtern mit 80 Teilnehmern, in Bad Dürkheim ab. Es kommen alſo über 1000 Uebernachtungen in Frage. Wieder Kriegsbeſchädigte als Kurgäſte * Bad Dürkheim, 20. Febr. Nachdem im vergau⸗ genen Jahr 1000 Kriegsbeſchädigte aus dem Saarland zu je zehntägigem Kuraufenthalt hier ge⸗ weilt haben, werden von Ende Februar bis An⸗ fang April öͤrei Transporte von je 110 Mann zwei Transporte aus dem Saarland und einer aus dem Bezirk Aachen— nach Bad Dürkheim kommen.. Reichs-Diſziplinarkammer Zweibrücken * Zweibrücken, 20. Februar. Der Führer und Reichskanzler hat folgende richterliche Beamte zu Mitgliedern der Reichsdiſziplinarbehörden mit Wir⸗ kung vom 1. Februar 1936 wiederernannt oder an Stelle von ausgeſchiedenen Reichsdiſſiplinarrichtern ernannt: Bei der Reichs⸗Diſziplinarkammer Zwei⸗ brücken: 1. zum richterlichen Mitglied den Ober⸗ landesgerichtsrat Dr. Martin Kieſel in Zwei⸗ brücken, 2. zum ſtellvertretenden richterlichen Mit⸗ glied den Oberlandesgerichtsrat Richard Merget in Zweibrücken. sk. Ludwigshafen, 18. Febr. Wie ſich an Hand eines Zahlenvergleiches feſtſtellen läßt, hat Ludwigs⸗ hafen während des Jahres 1935 insgeſamt 270 Einwohner gewonnen. Die mittlere Be⸗ völkerungsziffer hat ſich nämlich von 107 200 auf 107 470 erhöht. Der tatſächliche Einwohnerſtand be⸗ trug am Jahresende 1935 zuſammen 107 500. Es reſul⸗ tiert alſo aus 1834 Geburten und 961 Sterbefällen unter Berückſichtigung eines Wanderungsverluſtes von 843 aber nur ein Reinzugang von 30 Seelen, der jedoch im Jahre 1934 nahezu das achtzehnfache betragen hat.. Sk. Oppau, 20. Febr. Die Fahrraddieberei har hier in letzter Zeit ſtark überhand genommen. Aus dem Hofe eines Anweſens in der Edigheimer Straße wurde jetzt wiederum ein faſt neues Damen⸗ fahrrad geſtohlen. Der gleiche Täter hat außerdem noch an einem anderen im Hofe abgeſtellten Fahr⸗ rad auch die Lampe ſtiebitzt. Er entkam unerkannt. Direkter Schiffsverkehr Baſel⸗London In unſerer Meldung in der Mittwoch⸗Mittag⸗ ausgabe über das Motorſchiff„Albula“ muß es richtig heißen:„Das Schiff faßt 600 Tonnen.“ eee enn. Der Frankfurter Rennwettſchwindel-Prozeß Wie man ein Ehepaar um 10 000 Mark prellte ol. Frankfurt a.., 20. Februar. Im Nennwettſchwindel⸗Prozeß wurde am Dienstag die Ehefran Halder aus Philipps⸗ burg aus der Unterſuchungshaft vorgeführt. Die Zeugin berichtete, wie ſie und ihr Mann, der der Deviſenſchiebung verdächtig und flüchtig gegau⸗ gen iſt, in Baden⸗Baden mit dem Angeklagten Gothe bekannt wurden, der für ſie wetten und 35 v. H. vom Gewinn bekommen ſollte. Die Ehelente ſtellten 10 000 Mk. zur Verfügung. Die Frau, die ſelbſt 4000 Mk. zu dem Geſamtbetrag hergab, glaubt, daß das Geld gar nicht geſetzt, ſondern von Gothe und feinen Helfershelfern eingeſteckt wurde. Jedenfalls hieß es, daß das Pferd verloren hatte. Dann ſollte die Zeugin noch für eine viel grö⸗ ßere Sache gewonnen werden, ſie wurde aber vor Gothe und Kollmer von ihrem Mann von Berlin aus telegraphiſch- gewarnt Der Angeklagte Gothe ſucht der Sache eine harmloſe Wendung zu geben ſpricht von einer zufälligen Zuſammenkunft mit dem Ehemann Halder in einem Spielkaſino in Berlin. Frau Halder hält auch Kollmer für ſchuldig an den Betrügereien. Gothe behauptet, daß nach dem Ver⸗ luſt der 10 000 Mk. von den Eheleuten noch über eine weitere große Sache, bei der 18 000 bis 20 000 Mk. an⸗ und gelegt werden ſollten, geſprochen worden ſei. Die Zeugin blieb unbeeidigt.— Die Verhandlung wird am Donnerstag fortgeſetzt. Doppelmord an den Enkelkindern eingeſtanden * Nürnberg, 20. Febr. Die Juſtizpreſſeſtelle teil mit: Der wegen Doppelmordes au feinen vier⸗ und ſechs jährigen Enkelkindern verhaftete Georg Würr, Nürnberg, hat vor dem Unterſuchungsrichter ein Geſtändnis abgelegt, wonach er die Kinder am 2. Februar 1936 nachts mit Vorſatz und Ueberlegung durch Leuchtgas getötet hat. Würr kehrte am Abend dieſes Tages in ſeine Woh⸗ nung zurück, wo die Kinder ſchliefen und öffnete in der Küche den Gashahn, ſo daß das Gas in das Schlafzimmer eindringen konnte. Dadurch wurde der Tod der Kinder herbeigeführt. Würr wollte einen Unfall vortäuſchen. Durch dieſe Tat glaubte er, in den Beſitz einer vorher für die Kinder abge⸗ ſchloſſenen Verſicherung von 10 000 Mark zu gelan⸗ gen. Dieſe Summe wollte er für die Aus ſtattung ſeiner Töchter verwenden. 8 58 88 288 6 voh⸗ lda⸗ d g. ſten jren und al- ern⸗ ede⸗ die teu⸗ igei⸗ Stag n. von ner, tnd⸗ ind⸗ eine * Donnerstag, 20. Februar 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die heroiſche Tat deutſcher Vergſteiger Ein Film läßt uns teilnehmen am Kampfe um den Nanga Parbat Am Freitag, dem 13. April 1934, Dampfer„Conte Verde“ eine Gruppe deutſcher Bergſteiger verließ mit dem Venedig. Ihr Ziel war Indien, war der Weſt⸗Himalaja, war der Nanga Parbat, einer der dreizehn Achttauſender der Erde, von denen noch keiner bezwungen iſt. Schon Hreimal vorher ſollte es dem Eisrieſen, der 8125 Meter hoch aus dem weſtlichen KHaſchmir emporragt, zu Leibe gehen. Bereits im Jahre 1895 war der Berg von dem Engländer Mummrey, einem der beſten Bergſteiger ſeiner Zeit, an⸗ gegriffen worden. Der unerhört bühne Plan mſßlang. Mummrey iſt mit ſeinen zwei Gurkhas am Diamirai⸗ Gletſcher verſchollen. Im Jahre 1930 verhinderten außen⸗ politiſche Hemmniſſe Willy We lzenbach den geplanten Zug, aber zwei Jahre darauf gelang es ſeinem Freunde, dem Eiſenbahner Willy Merke, eine deutſch⸗amerikaniſche Himalafa⸗Expedition an den Berg zu bringen. In 7000 Meter Höhe brach ſchlechtes Wetter über die Bergſteiger berein, die Unzuverläſſigkeit der Laſtträger gab ihnen den Reſt. Mit dem Bewußtſein, den einzig möglichen Weg zum Gipfel, den über die nordöſtliche Flanke, gefunden zu haben, mußte Willy Merkl im Auguſt 1932 den Beſehl zum Abstieg geben. Nicht Sache weniger Gipfelſtürmer. deutſchem Vertreter Doch Merkl, einer der würdigſten eines neuen heroiſchen Bergſteigertyps, wie ihn ſein Ko⸗ merad und Nachfolger in der Führung, Fritz Bechtold, nennt, ließ damit nicht vom Nanga Parbat ab. Kaum hatte er wieder heimiſchen Boden unter den Füßen, da ſing er auch ſchon an, einer neuen Expedition den Wea zu bereiten. Sie ſollte nicht nur die Sache weniger Gipfelſtürmer ſein, die nicht von ihrem Ziele laſſen wollen, ſie ſollte die An⸗ gelegenheit aller derjenigen werden, denen Mut, Leiſtung und Einſatz etwas bedeuten, die ein ſolches Unternehmen nicht nach ihren ſportlichem Erfolgen, nach ihrem bandgreif⸗ lichen Zweck, ſondern nach ihrem Schwung, ihrer Kühnheit und ihrer Großartigkeit werten. Seine nächſten Berufs⸗ kameraden, die ſportbegeiſterten deutſchen Eiſenbahner, mit ihren erſten Opfergroſchen ſtamden Merkl zur Seite. Darüber hinaus aber unterſtützte die geſamte deutſche Sportbewegung mit ihrem Reichsſportſührer, der der Vor⸗ Pereitung ſeine beſondere Anteilnahme entgegenbrachte, dieſes gewaltige Werk. Zwei Jahre brauchte Willy Merkl, um dieſes Unter⸗ nehmen durchzuſetzen. Zwei Jahre warb er für ſeine Joee, verbiſſen und umſichtig, planvoll und unbeirrt. Dann konnte er daran gehen, aus der deutſchen Bergſteigerelite ſeine Mitkämpfer zu ſammeln. Es waren Aſchenbren⸗ mer, Bechtold, Bernard, Drexel, Mülkriv⸗ der, Schmeider, Welgen bach und Wieland. er von ihnen hatbe eine beſtimmte Aufgabe: Dieſer Patte für die Ausrüſtung zu ſorgen, jener für die Träger⸗ werbung, dieſer für die Bewältigung des Gepäcks, andere für den Proviant, ſtür die Höhenkocher, für die Sauerſtoff⸗ apparate, alles Dinge, an denen zwiſchen 7000 und 8000 Meter Höhe Tod und Leben hängen kann. Ein Unmaß von Vorarbeit wurde geleiſtet. um 7000 Kilo Gepäck nach genaueſten Plänem, zut Eintzellaſten geordnet, auf dem Rücken von 570 Kaſchmiri über die Päſſe des Himalafo zu tragen. Nach der Rieſenorganiſation der Voranbeiten wur⸗ den die erſten Schlachten am Himalaja geſchlagen. Am 14. Mat, vier Wochen nachdem der Haupttrupp aus München aufgebrochen war, ſtanden die Bergſteiger am Fuße des Nanga Parbat. Auch in den nächſten Tagen verlief alles, wie es der Schlachtplan vorſah. Schon ſchwang ſich die Angriffslinie in weitem Bogen am den Schlüſſelturm des Firngrates heran, ſchon wurde mit dem vierten Hoch⸗ Lager die 6000⸗Meter⸗Gremze überrannt, ſchon waren alle Herzen voll Stolz über das ſchöne Gelingen des bühnen Anſtiegs, da riß die dunkle Lawine des Schickſalss alles wieder herab. Einer der Vorderſten, Alfred Drexel, wurde plötzlich von einer Lungenentzündung dahimgerafft. Ein fürſtliches Begräbnis. Der Kampf um den Berg iſt ein heldiſcher Kampf und ſeine Toten ſind deſſen Gleichniſſe. Rekordjäger, denen Ge⸗ ſinnung und Mannſchaftsgeiſt fremd wären, hätten nur an das Ziel und an den Rekord gedacht. Männer, die keine ame vadſchaft kennen, wären nicht wieder abgeſtiegen. Sie hätten die guten Tage genutzt. Für Willy Merkl und ſeine Mannen gab es Las nicht. Selbſtverſtändlich war es ihnen, den zoten Kameraden, den Gefallenen ihres Bergbampfes, feierlich zu Grabe zu tragen.„Wir ſind die Fürſten dieſer Welt“, ſingt das ſtolze Bergſteigerlied und fürſtlich war Drexels letzte Fahrt, auf der die ganze Truppe hinter dem Toten ſchritt, mit Kranz und Kreuz, die Träger in alten deutſchen Soldatenröcken, bunte Sträuße in den Händen; Fürstlich das Grab, auf dem Moränenhügel aus Stein⸗ platten aufgeſchichtet, ein nordiſches Mal gegen die Firn⸗ bogen des Nanga Parbat geſtellt. Am Tage nach der Grablegung ging es wieder den Berg bimauf. In anſtrengenden Vorſtößem eroberte ſich der Spitzentrupp in Rakiot Beak den Schlüſſel zum Gipfelgrat. Die kühne Mannſchafb ſtand wieder an der Stelle, vom der Willy Merkl und Fritz Bechtold 1932 hatten umkehren mtſſen. Doch diesmal ging es weiter, der Silberſat⸗ tel, das Tor zum Gipfel wurde durchſchritten. Aber der Nanga Parbat wollte noch mehr Opfer. Ein Schueeorkan won unerhörter Gewalt ſchlug den Angriff kühner Berg⸗ ſteiger ab. Der Berg packte mit ſeinen Sturmpranken zu und hielt Uli Wieland gefangen, und während die Kame⸗ raden unermſtdlich und verzweifelt den Berg berannten, um der Spitzengruppe Rettung zu bringen, ſtarben auf dem Firngrat des Nanga Parbat, nur noch 241 Meter unter dem Gipfel, Willy Merkl und Welzenbach. Vier Deutſche und ſechs treue Träger blieben am Nanga Parbat. Noch einmal öürſen wir dieſen Kampf im Film„Nanga Parbat“, der am Dienstag in München zur Uraufführung gelangte, nacherleben. Möge er einer deutſchen Jugend zum Anſporn dienen, daß die Fahne, für die. deutſche Berg⸗ ſteiger fielen, zum Gipfel emporgetragen wird. Kanadiſche Eishockeyſpieler in Nürnberg Vor rund 8000 Zuſchauern ſtanden ſich am Mittwochabend im Nürnberger Kunſteisſtadion zwei kanadiſche Eishockey⸗ mannſchaften, Oſt⸗ und Weſtkanada, gegenüber, die ein ganz hervorragendes Können an den Tag legten und den Nürnbergern Eishockey in höchſter Vollendung zeigten. Das Spiel endete mit einem 12:9⸗Siege für Oſtkanada, deſſen Stärke die erſte Olympia⸗Sturmreihe war. In den Dritteln führte zunächſt Weſtkanada mit:2, aber die beiden letzten Drittel endeten mit 51 und kanada. Beim r ſtachen Farguharſon, und Neville 1 1 5. Seite/ Nummer 8 Kleine Sport- Nachrichten Spaniens Fußballelf zum Länderkampf gegen Deutſch⸗ land iſt immer noch nicht bekanntgegeben worden. Man rechnet mit folgender Aufſtellung: Zamora oder Blasco; Zabalo— Quincoces; Argemi— Muguerza— Lecue; Van⸗ tolra— L. Regueiro— Langora— Frraragori— Emilin. Der Berliner Peters wurde zum Schiedsrichter des Pokal⸗Endſpiels zwiſchen Südweſt und Sachſen am 1. März in Frankfurt a. M. beſtimmt. Die 6. engliſche Fußball⸗Pokalrunde, die am 29. Fe⸗ bruor ausgetragen wird, bringt folgende vier Spiele: Chel⸗ ſeg voͤer Fulham Derby County; Sheffield United— Tottenham Hotſpurs; Grimsby Town— Miodlesbrough; Arſenal oder Neweaſtle United— Barnsley. Die Lon⸗ doner„Heißſporne“ waren im Wiederholungstreffen gegen Bradford mit 211 erfolgreich. Südfranzöſiſcher Tennismeiſter wurde in Nizza der Franzoſe Leſueur. Er ſchlug im Endſpiel den Amerikaner Robertſon:4,:4,:6,:3. Frau Mathieu gewann zu⸗ ſammen mit der Engländerin Stammers auch noch das Frauendoppel und wurde damit dreifache Siegerin. Jupp Beſſelmann(Köln), der deutſche Mittelgewichts⸗ meiſter, kämpft am Freitagabend im Pariſer Wagram⸗Ring gegen den Franzoſen Marcel Foulonm, einen zweitklaſ⸗ ſigen Mann. Ueber 1000 Mark für die Winterhilfe konnten die Stutt⸗ garter Amateurboxer bei ihrem Städtekampf gegen Rom erzielen und an die örtliche Kreisſtelle abführen. Der Wiener Karl Blaho, öſterreichiſcher Meiſter im Leicht⸗ und Weltergewich, wurde d N von dem zweit⸗ Merkl und ſeine Kameraden am Grabe von Alfred Drexel. In den Pauſen zeigte das engliſche Ehepaar Leslie und Violet Cliff, die Zweiten der Euxropameiſterſchaft, ihre Olympiakür und anſchließend einige Tänze. Die Leiſtun⸗ gen wurden durch ſtarken Beifall der Zuſchauer gedankt. Auch Tomlins(England) konnte mit ſeiner meiſterhaft vor⸗ getragenen Olympia⸗Kür Beifall ernten. Die norwegiſchen Olympiaſieger 0 in Oslo Oslo zeigte ſchon in den frühen Morgenſtunden Flag⸗ genſchmuck. f Die ſiegreichen norwegiſchen Olympiakämpfer kehrten heim. Ein ungewohnt großes Polizeiaufgebot hatte ſchon eine Stunde vor Ankunft des Auslandszuges den Ostbahnhof und ſeine Umgebung abgeſperrt. Der Verkehr ſtockte hier vollſtändig. Auf dem Bahnhof hatten ſich die Vertreter des Olympiaausſchuſſes und des norwegiſchen Schlittſchuhelubs neben zahlreichen Vertretern der Preſſe eingefunden. Als der Auslandszug ſchließlich infolge der Schneever⸗ wehungen mit ͤreiviertel Stunden Verſpätung einlief, ſtieg die Spannung und Begeiſterung gufs höchſte. Ivar Bal⸗ langrud wurde auf den Händen aus ſeinem Abteil her⸗ ausgetragen. Dann begann der offizielle Begrüßungsakt. Oberſt Fpugner vom norwegiſchen Olympiagausſchuß begrüßte die Sieger und Jvor Ballangrud dankte und gab gleich⸗ zeitig die norwegiſche Flagge zurück. Nachdem die Divi⸗ ſionsmuſik die norwegiſche Nationalhymne geſpielt hatte, begrüßte ein Vertreter des deutſchen Geſandten in Oslo die heimkehrenden Sieger. In ſeierlichem Zuge wurden dann die Olympiaſieger durch die Stadt geleitet. Glückwunſch des norwegiſchen Reichstags⸗ pröſidenten Der Präſident des norwegiſchen Stortings h an die noch in Gormiſch⸗Partenkirchen weilende norwegiſche Olym⸗ piamannſchaft ein Glückwunſch⸗Telegramm geſandt, in dem er die Grüße und den Dank des Präſidiums des norwegi⸗ ſchen Reichstages für die ausgezeichnete Vertretung bei den Olympiſchen Winterſpielen übermittelt. N Vinzenz Hower(Köln), der deutſche Schwergewichtsmei⸗ ſter, wird ſeinen Titel am 28. Februar im Rahmen des Berliner Eder—Roth⸗Kampfabends gegen ſeinen Lands⸗ mann Werner Selle verteidigen. (DRL⸗Preſſedienſt) kloſſigen Franzoſen Revau dd über zehn Runden nach Punkten geſchlagen. 1 8 Jockei Kujſawa wurde neben H. Zehmiſch und R. Schmidt als dritter Reiter an das ſtagtliche Geſtüt Graditz verpflichtet. Deutſche Pferde im Prager Derby 1937 Für dos Tſchechiſche Derby 1937 ſind bei Nennungsſchluß 52 Meldungen abgegeben worden, davon 14 für tſchechiſche, 9 für öſterreichiſche, 16 ſür ungariſche und 13 Nennungen für deutſche Pferde. Geſtüt Erlenhof(Fragonard, Greeo, Hodrion, Sardo, Toreador) und das Hauptgeſtüt Graditz (Abendfrieden, Tempo, Wüſtenwind) ſind am ſtärkſten ver⸗ treten. Ferner wurden gemeldet Ricardotto(Blumenfeld und Samſon), Yorck und quem(Bärfelde), Rauhreif (Skrbenſky) und Graf Flambo(Stall Neumark). Eine neue Rangfolge Dlympia⸗Kernmannſchaft der Gewichtheber Nach den während des Beneckenſteiner Olympia⸗Lehr⸗ ganges ſtattgefundenen Prüfungskämpſen hat der Reichs⸗ ſportwart für Gewichtheben, Wolff⸗Eſſen, die Olympia⸗eri⸗ mannſchaſt der Gewichtheber erneut zuſammrengeſtellt. Die neue Rangordnung hat auf den erſten Plätzen der ſechs Gewichtsklaſſen nur in einer Klaſſe eine Aenderung er⸗ jahren. Im Federgewicht iſt Wahter⸗Saarbrütcken hinter dem jetzt führenden Düſſebdorſer Le bſſch auf den zweiten Pbatz gerückt. Weſentlich geändert hat ſich die Platzfolge im Mittelgewicht. Hinter Meiſter Rudi Is mayr⸗Mün⸗ chen kommt Adolf Wagner⸗Eſſen, während ſein Klub⸗ kamerad Hans Gottſchalk erſt an vierter Stelle zu fin⸗ den iſt. Im Halbſchwergewichb ſteht Karl Bier würth⸗ Eſſen jetzt an zweiter Stelle hinter Deutſch⸗Judwigs⸗ hafen. Nachſtehend die neue Liſte der Kernmannſchaſch: Federgewicht: Liebſch⸗Düſſelſdorf, Walter⸗Sgarbrücken, Wagner⸗Stuttgart, Renſer⸗Augsburg, Schmitz⸗Köln, Schä⸗ ſer⸗Stuttgart. Leichtgewicht: Janſen⸗Eſſen, Kolb⸗Schiſfferſtadt, Schu bert⸗ Welzow, Erd mann⸗Huhl, Mühlberger ⸗ Frankfurt a.., Schwitalle⸗Breslau. Mittelgewicht: Ismayr⸗Freiſing, A. Wagner⸗Eſſen, Opſchruf⸗Trier, H. Gottſchablk⸗Eſſen, Schmidt⸗Köln, Clauſen⸗ Lübeck. Halbſchwergewicht: Deutſch⸗Judwigshafen, Bierwirth⸗ Eſſen, Giell⸗München, Leopold⸗Erſurt, Duſchka⸗Welzow. Möhringen, Schwergewicht: Manger ⸗Freiſin äglbe⸗Kuhbach. Straßberger⸗München, Schattner⸗Ber Anerkannte deutſche Gewichtheber-Weltbeſtleiſtungen t dem Vom Internationalen Gewichtheber⸗Verband, Sitz in Paris, ſind jetzt gende von deutſchen Gewicht⸗ hebern in letzter Zeit aufgeſtellte Weltrekorde beſtütigt worden: Mittelgewicht: Opſchruf(Trier), 147,5 Kilo im b armigen Stoßen; Huttner(München) 87 Kilo im( armigen Reißen Leichtgewicht: Schubert(Welzow), 80,5 Kilo im links⸗ armigen Reißen. Federgewicht: Wölpert beidarmigen Drücken. Die von Opſchruf im Weltbeſtleiſtung iſt inzwi wieder um 2 Kilo verbeſſert erkennung noch aus. Veſtleiſtungen amerikaniſcher Athleten Die amerikoniſchen Leichtathleten vollbringen auch wäh⸗ rend der Hallenzeit immer wieder neue erſtaunliche Lei⸗ ſtungen. Der Neger Cornelius Johnſon, der vor zem in Boſton 2,01 Meter hochgeſprungen war, Hallenſportfeſt des Neuyorker Athletic⸗Clubs Meter. Der Weltrekordmann im Kugelſtoß rance mußte ſich mit ſeinem Stoß von 15,73 Meter aber⸗ mals von dem neuen Stern Dimitri Laitz, der mit 16,03 Meter aufwartete, beſiegen laſſen. Towns über 6 Daros Hürden mit 7,3 Sekunden eine neue Hallenbeſtzeit. Winterſportlämpfe der Gliederungen der NS DA Während Deutſchland noch unter dem Eindruck der geſchloſſenen 4. Olympiſchen Winterſpiele ſteht, w aller Stille die Vorbereitungen für ein neue Ereignis getroffen, das verdient, die Aufmer ganzen Reiches auf ſich zu lenken. Unter „Winterſportkämpfe der Gliederungen der NSDAP“ ren SA, SS, NS und H gemeinſam am 29. Februgr und 1. März in Oberſchreiberhau im Rieſengebirge einen winterſportlichen Wettbewerb großen Ausmaßes durch. (München), 95,5 Kilo im rmigen Stoßen aufgeſtellte hen von dem Aegypter Touny worden, doch ſteht die An⸗ erzielt werden, ſondern unter dem G Kameraoſchaftlichkeit Mannſchaftsleiſtunge Durchſchnitt erſtrebt werden. Gedanken getragen, daß die in der Kamp Geſchloſſenheit der ſoldatiſchen Kämpfer der 9 feſtſtehende Ueberlieferung iſt und auf allen Ge Ausdruck kommen ſoll. Es ſteht heute ſchon feſt, daß die Veranſtaltung, deren verantwortliche Leitung in den Hän⸗ den des Reichsſportführers, SA⸗Gruppenführ Tſchammer und Oſten liegt, durch die Anm gebender Perſönlichkeiten aus Partei und Staat Bedeutung erhält. Acht Nationen beim Holmenkolrennen Die Holmenkol⸗Rennen, Norwegens größtes ſchiſport⸗ liches Ereignis, ſtehen im Olympiajahr ſtürker denn je im Zeichen einer internationalen Beteiligung in Garmiſch⸗Partenkirchen von den Verbands Leitern der einzelnen olympiſchen Mannſchaften gepfl. nen Verhandlungen werden an den in der Zeit vom Februar bis 1. März oberhalb Os ſtattfindenden P fungen die Vertreter von acht Nationen an den S gehen. Allein die Japaner haben 16 Teilnehmer ang det, Deutſchland hat bekanntlich ſechs nomentliche Mel gen abgegeben, während die Kanadier mit fünf Bewerbern ontreten wollen. Ihre feſte Zuſage zur Teilt e haben ſerner die Amexikaner, Schweden, Finnen und Ungarn gegeben. Das größte Aufgebot werden ſelbſtverſtändlich die Norweger ſtellen. Württembergs neue Vormeiſter In der Stuttgarter Stadthalle wurden am Mittwoch⸗ abemd die neuen Amateurboxmeiſter des Gaues Württem⸗ berg ermittelt. Die entſcheidenden Kämpfe waren mit Zuſchauern recht gut beſucht und brachten im großen und ganzen Favoritenſiege. In allen Gewichtskloſſen wurde Hart und erbithert um die Titel gekämpft, ſo daß die Ergeb⸗ wiſſe zumeiſt recht knapp ausfielen. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Häußler(Polizei Stuttgart ſchlägt Kopf(BC Ulm) n. P. Bantamgewicht: Schmidt[(Spog Prag), ſchlägt Kehl(BE Ulm) n. P. Federgewicht: Ban⸗ dei(SpVg Prag) ſchlägt Ott(BC Ulm) n. P. Leſcht⸗ gewicht: Wagner(ABS Heilbronn) g (Ulm 89) n. P. gart) ſchlägt Wüſt(Bec Ulm) n. P. (Ulm 89) ſſchlägt Held(Germania Stuttgart) u. P. ſchwergewicht: Bernlöhr(Polizei Stuttgart) ſchlägt Glaſer(KV Oberndorf) n. P. Schwergewicht: Schedler (BSW Heilbronn) ſchlägt Kienzle(KV Reutlingen) n. P. 2 2 2 Munkert für Haringer Deutſche Mannſchaft geändert Die deutſche Fußbalk⸗Nationalmannſchaft, die in dieſen Tagen die Reiſe nach Spanien und Portugal antritt, mußte noch geändert werden. An Stelle Haringers wird der Nürn⸗ berger Munkert gegen Spanien verteidigen. Die bayeriſche Gaumonnſchaft, die om Sonntag in Ber⸗ lin gegen den Gau Brandenburg ſpielt, erfuhr ebenfalls eine Aenderung, da Munkert bekanntlich in Berlin ſpielen ſollte. Man hat jetzt an Stelle der Nürnberger Vertei gung eine Münchner mit Haringer(Wacker) und B der(Bayern eingeſetzt. Erſatzleute ſind die beiden Für⸗ ther Wenz und Wolf. Diccere Lauflladie Iiefere Profilfurchien Hitzeschutz als Zwischienschichi unter dem Protelctor eingebaui Gröſere Leistung. Feinprofil , in der Mitte der Ilaufflache Hisdigräfen-Riduung der Einsclinitie verhindert Rutschen und Schleudern Der„Selhstsnpurende“ Reifen! W 8 N Aud cder AMA Reifen: Holle] Stand 2 Lubehsls Helle II Stand 25 alete! Kanogralische. Erzeugnissen Halle. Il. Stend. 238 ee g. Seite/ Nummer 88 Nene Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 20. Februar 1936 NSD P Mifteil 1 Ständige e 0 Weceteeee Am das Recht des Kindes e Aus parteſamtlichen Bekanntmachungen entnommen von 14 bis 16 Uhr. Sende nn gelung: Vom dpfad 4 litiſ 2: zur Reichs autobahn. 1 Politiſche Leiter N 8 N 5 1 4 33 5 1 215 1 8 ö 2 3 8 0 S 8 26f 0 8 und Nedkarftadt⸗Oſt. Am 20. Febraar, 20.15 Uhr, Amts- und Arteil des Mannheimer Arbeitsgerichts und des Reichsarbeitsgerichts 15 1 0 r dende n c tte ug Geer ellenleiter⸗Sitzung in der„Renſchgarage“. 85. 1 5 a 8 5 Prof. Emil Rudolf Weiß. 5 3 theinau. 20. Februar,) Uhr, Hausleiterſitzung der Die Abwendung der Verpflichtung, für den[halle das Wenige, das er verdiene, 8 5. a. 8 e III in ber Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle.— Zelle IV Unterhalt eines unehelichen Kindes aufzukommen, mit dem Kind zu teile n and e e 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 im Lokal Stürzel. fällt im neuen Staat dem jeweili Kindesvater. 5 l. 1 g. 7 l igen Kindesvater 8 5 8 5 0 18 2 8 55 1 Seckenheim. Am 20. Febr., 20.30 Uhr, Pflichtmitglieder⸗ 7 8 als früher e 1 5 i ide In dieſem Zuſammenhang iſt ein Urteil des Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 verſammlung im 1 ſchen Hof“. Kreisleiter g. Dr. Lobnpfändung 15 1 55 Aa 15 5 1155 nklagt, ſo Reichsarbeitsgerichts intereſſant, das die 1 99 49 0 91 geöffnet von 19.30 bis * Juri 1 3 er Führer if Jarte V 0 2 bits 2 1 0 8 8 J 77 5 2 3 7.30 bis 2. R F„Der Führer iſt die Partei, 3 1 8 gan 15 05 ei l ei 5 1 5 gewandelten Rechtsanſchauungen und die ſtrengere Ge 95 71 1 2 5 5 5 5 Y ganz beſondere mſtände vorliegen, Handhabung der Geſetze gegenüber Drückebergern Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 . Nene 1 8 995 57 1 e 25 1 daß ſie ihren Zweck nicht erreicht. Die Fälle häufen kundtut Ein A rbeitsgericht und Landesarbeitsge⸗ bis 19 Uhr: Leſeſäle von 9 bis 1s und von 15 bis 19 Uhr. ſitz g. und Hausleiter im Lokal Folz, Holzſtr. 19. 8 0 5 5 g N 9 7255 0 5 5 25 5 3 1 7 5 Jungbuſch, SA⸗Sportabzeſchen. Die ärzt ſich, wo der Vater des Kindesvaters auf Lohnzah⸗ richt hatten die Anſprüche einer Kindesmutter gegen⸗ Leſehalle Neckarſtabt: Buchausgabe ven 15 bis 19 Uhr * 2 17 f 7 5 5 5* 5 5 8 2*. geſe söffnet bis 10 Gr Unte 5g indet, für e Sen hmer Don, lung an den Sohn verklagt wird. über einem Kindesvater abgewieſen. Das Reichs⸗ Leſehalle geöffnet gon 11 bis 19 Uhr, a JJ Im Falle des Mannes, der dieſer Tage vor dem arbeitsgericht hat die Anſprüche ab 1. Januar 1935 n NS⸗Frauenſchaft 5 Mannheimer Arbeits gericht als Beklagter für ſei⸗ gutgeheißen, d. i. der Zeitpunkt, zu dem das neue 5 1 5 55 5 77 1 nen Sohn ſtand war das Bild das gleiche wie im⸗Geſetz in Kraft trat. 5705 Friedri ark. D erstag, 20. Februar, fällt der Näh⸗ 5 5 1 5 ß 15. a 1 6 en en de mee, en, e ter bat keins Arbeit fir den Sohn, Wie aus der Urteilsbegründung dieſes durch 1 Friedrichsfeld. Am 21. Februar, Heimabend im„Adler“. mithin kann er dieſem kein Geld geben, und in⸗ das Reichsarbeitsgericht entſchiedenen Falles her⸗ 70 Stelle KS. Der Schießwartekurſus beginnt am 20. Fe⸗ folgedeſſen kann das Kind kein Unterhaltungsgeld vorgeht, iſt die Anwendung des neuen Geſetzes an 4 i 0 20 Uhr, im Schlageterhaus, Zimmer 7375. bekommen. Die Verhandlung war geradezu über⸗ die Vorausſetzung geknüpft,„daß die Arbeiten oder 5 515 r Muſikzug nimmt noch einige Jungen mit und ohne laden von Tragikomik die Zuhörer ſahen das Dienſte des Schuldners nach Art und Umfang üb⸗ a eller⸗ N 5 139 1 55 In uf. Jungen, die e in den Muſik⸗ Ganze als ein Schauſpiel an und lachten reichlich— licherweiſe vergütet werden“. Hierfür dürftetn aber, 5 f 1 9 7 e e 5 aber der Fall war ſehr ernſt. Sieben Jahre ſo ſagt das Reichsarbeitsgericht, nicht die An⸗ 955 791 ene 1 Mann elm 5 7 25. 9 hat das Kind noch keinen Unterhaltsbetrag bekom⸗ ſchauungen eines örtlich und beruf⸗ 1 5 , 5 5 men. Der Vater des Kindesvaters ſagte, er habe lich begrenzten Teiles der Bevölke⸗ 1 0 00 5 5 45 ſagte, 55 2 17 5 5 f wee . Bd M 85 nichts und zahle nichts. Er wurde verurteilt, wö⸗ rung maßgebend ſein. Die Frage ſei vielmehr von Wetterbericht des Reichswetterdienſtes. Ausgabe⸗ 5 f Sport. Der eee— 7 75 155 20. l chentlich.50 Mk. und außerdem noch einen Betrag von dem Geſichtspunkt aus zu prüfen, ob es 1 um ort Fraukfurt a.., vom 20. Februar: Subtropiſche f 2 5 0 S* E 0 2. 12 1 71 1 441 f 1 N 1E: 8* 2 5 2 V Schäfer, den ale kntere' 19.50 Mk. zu zahlen. Das Urteil brachte zum Dienſte handelt, für die nach der im Volke allgemein Warmluftzufuhr im Verein mit Sonneneinſtrahlung Gei AKulturſtelle(Sonder rſchat). Am 21. Februar, 10.20 Uhr, Ausdruck, daß der Sohn mindeſtens ſopiel beim Va⸗ herrſchenden Anſchauung die Zahlung einer Vergü⸗ ließ geſtern die Temperaturen im Rhein⸗Main⸗Ge⸗ a in N. 2, 4 erſter Heimabend für alle gemeldeten Mädel. gr arbeite, um dieſen kleinen Betrag für ſeine tung gerechtfertigt erſcheine, weil ſolche Dienſte all⸗ biet vielfach bis zu 15 Grad Wärme anſteigen. Von Sch 3M Verpflichtung aufzubringen. Der Kindes vater gemein nur gegen Vergütung geleiſtet würden. der Rückſeite des Wirbels nachſtoßende kältere Luft Dei Untergau⸗Sport. Turnen für Untergaureferentinnen eee e eee. 5 gab daher bei ihrem Eindringen in die vorgelagerte Anf fällt aus wegen Dichberabend. Nüchſte Durnſtunde am N Warmluft vielerorts Anlaß zu Gewitterbil⸗ keir 5. März. Am 21. Februar, 165 Uhr, Training auf dem 0 5 1 5 81 N 711 8 8 5 J Stadion 1849 Uhr. slr Leistungs Buch Arbeitsgemeinſchaft iſt eine Gelegenheit zur Vorbereitung[ 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Die Werkpouſe. Wunſchkon⸗ du ng mit teilweiſe heftigem Regen. In den 9 5 Jungmädeluntergau. Unterſuchung für das Leiſtungs⸗ auf die Geſchäf enpgrarſenprüf fung. Teilnahmeberechtigt[zert.— 13.15; Muſik zum Mittag. 14.00; Allerlei.— 15.15: höheren Lagen macht ſich bereits ſtärkere Abkühlung Auß buch iſt jeden Montag von 1720.30 Uhr auf dem Untergau. iſt jedes DAß⸗Mitglied; Gebühr 2 Mark pro Jahr. Kinderlied erſingen.— 15.40: Sagen aus der hayeriſchen Oſt⸗ bemerkbar. Auch iſt es in Gebirgslagen über 1000 Sch i 8 Eck. Am 21. Februar, 20 Uhr, Führerinnen⸗ 1 19 15 5 19455 E 5 1 Meter wieder zu Schneefällen gekommen. 5 Im Be⸗ 0 Humboldt 2. Am 20, Februar, 20 Uhr, Führerinnen⸗ Was hören wir? ſung.— 19.40; Fröhliche Weiſen und Quverfüren.— 19.48: reich ſteigenden Luftdrucks wird ſich zunächſt wei⸗ Auf heimabend in der Dammſtraße. i See e e— 22.30: Kleine Nachtmuſtk.„ ung der Witterung bemerkbar 8 2 f 5— 23.00: Tanzmuſik. machen. is F. Freitag, 21. Jebruar. f 97 5 reiswaltung. Die Ortsgruppen holen ſofort wichtiges 2 98 5 3 5 b 25 Material auf der Kreiswaltung ab.— Die Arbeitspläne.30 Mels sene Stuttgart„ 5 e eshalentles Vorausſage für Freitag, 21. Februar Sch für e ſind ſofort e 1915„Jrüß 1—.30: Muſikaliſche Jiſtunk pauſe, 6 g Humboldt. Die Sprechſtunden der Ortsbetriebsgemein⸗ 5: Wein und benſaft, Fäſſer und Flaſchen. Hör⸗ 2 5. 23 915 555 5 3 0 ie ſchaft 17„Handel“ unnd in„Fandwerk, finden ſewells folge..80; Bauernſund.— 1200. Mittags konzert Donnerstag, 20. Februar Vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt wolkig bis auf⸗ 1 bag und Donnerstag von 19—20 Uhr auf der Orts⸗ 151 92155 1 m Bag. 2 14.00: Allerlei Nationaltheater:„Chgrleys Tante“, Schwank von B. Tho⸗ heiternd und im allgemeinen trocken, nachts ſtellen⸗ wi 1 Humboldt, Lortziügſtraße 35, ſbatt. on Zwei bis Drei. a Jagd 15 Sauſewind. Mär⸗ mas, Miete A, 20 Uhr. weiſe leichter Froſt, ſchwache Luftbewegung. b Humboldt. Am 21. Febr., 20,30 Uhr, Sitzung ſämtlicher[chenſpiel.— 16.00: kuſik am Nachmittag.— 17.45: Plauelarium; 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors. 0 0 Fro, schwache Aung wen Betpiebszellenobmänner und Betriebswalter in der Wirt⸗ 8 n ee wgagenfabrik. 18.00:[ Städtiſche Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Lichtbilder Bel ſchaft„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. Hröpliche Weiſen.— enes Liederſingen,— über„Das Caſino Maſſimo, eine Hochburg deutſcher Waſſerſt 5 i at Februar 1 i Arbeitsſchule e politiſche Koifeglebe, Luſtſpiel.— 21.10: Max Kunſt n en von Pro, Dr. K. Gerſtenberg Halle. eee im Monat. ſchl. ir führen am 21. Februar, von 1419 Uhr in C 1, 10, e e e 0 Nr Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.11 Uhr] gihein⸗ Pegel 10 17. 15 19, 20[[ Neckar Pegel 17 18 6 2⁰ Aer 1 0 71, 22.30: erhaltungskonzert.— 24.00: tmuſik: Herren⸗Sitz des Neuerig“ S 5 8 8 eine Ausſtellung unſerer Lehrgänge für Schaufen⸗ Mozart. 5 5 ank„ Sitz ung ee ee Rheinfelden 2,34 2,8 748 241 2,88 JJoh ö 3 ges 5 f 1 5 8 2 Tanz: Clou, Kaffee Vaterland, 90 141 143.40.52.65]][ Mannheim 3,48 2420340.60*— 1 on Die Nane ite, und Gefolgſchafts⸗ i Deutſchlandſender Bürgerkeller; Konzert, ah 0 5 0 2%% Jagel.— 3 f gie, i e ſind hierzu eingeladen..30 Fenbe liche Morgenmuſik,—.30: Morgenſtändche Lichtspiele: irniverſum;„unſterbliche Melodien“.— Scan. 4 8 Feilen—— N ert emeinſe haft für Kurzſchrift. Die 150 5 abende—..40: Polly treibt großen Unfug.. Heitere Tiergeſchich⸗ Alhamora:„Ein Teuielskerl““— Schauburg: Mannheim,.3 38 3 32, Plochingeu⸗ 75 2 ſei Mon: 205 und Donnerstag in C 1. 1011, von ten.— 10.15: Volk an der Arbeit, 10.45: Spielturnen.„Familie Schimet“.— Palaſt und Gloria:„Vik⸗ aud 75% 75. Ig! t iktiert werden 140—240 Silben. Die 11.30: Beſuch bei thüringiſchen Maskenarbeſterinnen.— torig“,— Capitol:„Im weißen Rößl“. ſehln 275% 2628/2, 254 f der de f Get 00 ſerkaufen: 20 N Kaufen: Ffſgoh ingefroffen; ——— g N 5 5 2 gut erhalt. Echte Kieler un ur Fastnacht: dagen Jar 5 2* peler Deuß, p 1, 7 8 Aubert Heringe e. 578 3 5 8 wunder vo! 7 Auch diese Woche wiadles Mehle aus ersten südd, Mählen para 0 weſblleischig e wunderbare Qualitäten schr zart u. mild Mu und einen 80 billig! Weizenmehl, Spez u pe 563 8 b 5 11 Stück 14 pig. bes j— 191„ N ü! f 2 5 5 Dahn Markthall Aabehau. 5, 22% eenaengneſl be us, b 22 pf. 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Kepplerſtraße Jg. richtg., Qu 5. 4. 2, 6 u. J 1, 8. Ba [Blücherſtr. 33. III Treppe. 3354 124. 1 uf⸗ Lom gcſila dle Nene Getrennte Schlafzimmer in der Ehe des Spechts— Rekord im Dauerschlaf n— London, im Februar. In der letzten Verſammlung der Londoner Zro⸗ logiſchen Geſellſchaft kam ein intereſſantes, immer noch wenig geklärtes Problem zur Sprache, das des Schlafes der Tiere. Ein Mitglied der Geſell⸗ ſchaft berichtete über Beobachtungen an Waldſpech⸗ ten. Danach hat ſich herausgeſtellt, daß das Weib⸗ chen des Waldſpechts während der Wintermonate nicht weniger als ſiebzehn Stunden täglich ſchläft. Die Waldſpechte leben in Einehe und niſten in ge⸗ trennten, allerdings nebeneinander liegenden Lö⸗ chern desſelben Baumes. Es war zu beobachten, wie das Männchen das Weibchen jeden Abend zur Schlafkammer geleitete und am Morgen wieder auf⸗ weckte. Geiſtige Regſamkeit erfordert viel Schlaf Wie geſagt, unſere Kenntniſſe hinſichtlich des Schlafes der Tiere bedürfen noch der Erweiterung. Der berühmte Naturforſcher Pawloff vertritt die Anſicht, daß der gemeinhin Schlaf genannte Zuſtand keine abſoluten Kennzeichen trägt, ſich jedoch ſtets in verſchiedenem Grade geiſtig und körperlich äußert. Ueberall in der belebten Natur gibt es Schlaf, der ähnlich in Erſcheinung tritt wie Ebbe und Flut. Unvermeidlich muß der Schlaf auf jedweden Aufwand von Energie folgen. Aber nach Dauer und Tiefe gibt es ungeheure Unterſchiede. Sicher iſt, daß geiſtig regſame Tiere viel Schlaf brauchen. So kommt der Elefant mit weniger Schlaf aus als der Schimpanſe. Doch dieſe Regel iſt nicht ohne Ausnahmen. Denn die Kröte übertrifft ſehr viele andere, ihr geiſtig weit überlegene Tiere an Dauer des Schlafes. In ge⸗ wiſſem Grade kann der nötige Schlafbedarf gemeſſen werden am Alter des Tieres und an den klimatiſchen Bedingungen. Sehr junge und ſehr alte Tiere ſind ſchlafbedürftiger als ſolche mittleren Lebensalters. Aeußerſte Hitze und äußerſte Kälte begünſtigen lan⸗ ges Schlafen. Denn in der Schlafenszeit wird Ener⸗ gie aufgeſpeichert, die bei Eintreten milderen Wet⸗ ters frei wird für Zwecke der Nahrungsſuche. Hierbei ſei erinnert an den Winterſchlaf der Kröte und des Igels. Auch Wüſtentiere verſinken in Zeiten drücken⸗ der Hitze und Trockenheit in tiefſten Schlaf. — * Gewohnheitsmäßige Schlafwandler. Ein klaſſiſches Beiſpiel liefern die afrikaniſchen und ſüdamerikaniſchen Lungenfiſche, die während der trockenen Jahreszeit monatelang in einer von ihnen ſelbſt gebauten Schlammzelle ſchlafen. Den Welt⸗ rekord im Schlafen hält jedoch wohl eine Wü⸗ stet chnecke; im Londoner naturgeſchichtlichen Muſeum iſt ein zweijähriges Schlafen des Tieres bebbachtek worden. a. 8 Nach menſchlicher Vorſtellung gehört zum Schlaf das völlige Aufhören jeder Bewegung. Dies trifft jedoch auf ſehr viele Tiere keineswegs zu; denn unter ihnen gibt es ſo manche gewohnheits⸗ mäßigen Schlafwand ler. Der erwachſene Ele⸗ fant verbringt ſeine ſogenannte Ruheſtunde häufig in beſtändigem Schaukeln und Räkeln. Manche Waſſertiere bewegen ſich im Schlafe beſtändig vor⸗ wärts. Häufig kann man Enten beobachten, wie dieſe mit feſt geſchloſſenen Augen in einem weiten Kreiſe ſchwimmen, langſam nur mit einem Fuße nudern. Bemerkenswert iſt auch der Schlaf der großen Wale, die, ſoweit bekannt, ihre Bewegungen überhaupt niemals ausſetzen. Man hat lange daran gezweifelt, ob Fiſche ſchlafen. Eine lange Reihe von Beobachtungen hat jedoch ergeben, daß ſie tatſächlich ſchlafen. Bei manchen hört während des Schlafes ſogar jede Be⸗ wegung auf. Sie liegen da, an Steine oder Muſcheln gelehnt. Das beſte Beiſpiel bieten die Seebarben, die tagsüber in Schwärmen ſchwimmen. Nachts treibt der Schwarm auseinander, jeder Fiſch ſucht ſich einen eigenen Ruheplatz. Werden ſie jedoch auf⸗ geſchreckt, ſo findet ſich der Schwarm ſogleich wieder zuſammen. Jedes Hoſenbein ein Dollar Bei einer Verſammlung der Reklamefachleute in London berichtete Major Jan Hay, wie ein kleines Geſchäft in den USA durch einen einfachen Reklame⸗ trick im Laufe von wenigen Jahren zu einem großen Kaufhaus wurde. Das Plakat, das ſeinem Inhaber ein Vermögen einbrachte, lautete folgendermaßen: „Hier die billigſten Hoſen der Welt! Verſäumen Sie ſie nicht. Kaufen Sie ein Paar. Preis nur 1 Dol⸗ lar je Bein. Hoſenſitze frei!“ Dieſer originelle Wortlaut, der faſt alarmierend durch die ganze Stadt lief, wurde, da auch die gute Qualität den Ruf der Ware feſtigte, zur Goldgrube des humorvollen Kaufmannes. 5 In der Luft ſind die Frauen ſtärker Nach den Feſtſtellungen einer amerikaniſchen Luftfahrtgeſellſchaft ſind die Damen als Flugzeug. paſſagiere den Vertretern des ſtarken Geſchlechts bei weitem vorzuziehen. Die Gründe, weshalb Frauen beſſere Luftreiſende als Männer abgeben, ſind nach dieſer Geſellſchaft folgende: Frauen gewöhnen ſich ans Fliegen viel raſcher als Männer; Frauen ſind bei ſchlechtem Flugwetter weit weniger nervös und aufgeregt als Männer; Frauen gehorchen den Inſtruktionen des Piloten be⸗ trächtlich beſſer; Frauen ſind mit Zigarettenaſche und ⸗reſten weit vorſichtiger als die Herren der Schöpfung; Herren wieder verlangen weit mehr Be⸗ dienung und verurxſachen viel mehr Umſtände; Her⸗ ren beläſtigen die Flugzeugbeſatzung weit mehr mit Fragen als Frauen; und Herren nehmen die Luft⸗ krankheit weit ernſter. Wie füllen wir unſer Leben aus? Ein wiſſenſchaftliches Komitee, das in Nigga tagte, hat folgende intereſſante Feſtſtellungen über die Frage gemacht, mit welchen Beſchäftigungen der Durchſchnittsmenſch ſein Leben ausfüllt: Eine Perſon, die ſiebzig Jahre alt wird, verbringt dreiundzwanzig Jahre ſchlafend, ſie spricht dreizehn Jahre, ißt ſechs Jahre und widmet drei⸗ undzwanzig Jahre der Erholung und dem Ver⸗ gnügen. Achtzehn Monate aber widmet ſie dem Waſchen. „Ha, wer begt ſich da“? Der bekannte Hoſſchauſpieler Pauli, der im ver⸗ gangenen Jahrhundert am Dresdener Schauſpiel⸗ haus wirkte, gehörte nicht zu den Menſchen, die ſich durch jede Kleinigkeit aus der Ruhe bringen laſſen. Es wird von manchem Beiſpiel ſeiner Geiſtesgegen⸗ wart bei irgendwelchen Zwiſchenfällen auf der Bühne berichtet. Doch einmal ſoll auch ihn die Faſſung ver⸗ laſſen haben. Es wurden Schillers„Räuber“ gegeben. Pauli hatte den Franz Moor darzuſtellen. Und da ging alles gut, wie immer— bis zum Beginn des fünften Aufzuges. Gerade hatte Franz Moor ſein verzwei⸗ feltes„Verraten! Verraten! Geiſter, ausgeſpien aus Anno Achtund vierzig ⸗ Eine Geſchichte von Paul Ernſt Im Jahre Achtundvierzig fanden bekanntlich an einigen Orten in Deutſchland Unruhen ſtatt. Deren eigentliche Bedeutung war, daß den veränderten Verhältniſſen entſprechend ſich verſchiedene Einrich⸗ kungen des öffentlichen Lebens hätten ändern müſ⸗ ſen; aber da ſich bei den Akten kein Vorgang für ſolche Aenderungen fand, ſo geſchahen ſie immer nicht, bis endlich der weniger einſichtsvolle Teil der Bepölkerung ungeduldig wurde. Dieſe Ungeduld hielt man für revolutionäre Stimmung, und als ſie ſich äußerte, da glaubten ſowohl die Regierung als auch die Ungeduldigen, daß eine Revolution gemacht werde. Man erzählt, daß damals in Berlin zwei! Ge⸗ heimräte, Exzellenzen und Abteilungsworſtände in ihren Miniſterjien, ſich auf der Straße getroffen haben, ſich kummervoll begrüßt und dann einander ge⸗ fragt, was denn eigentlich der Grund für die Revo⸗ lution ſein könnte. Sie wußten es beide nicht.„Es kommt ja wohl einmal vor bei uns, daß ein Reſt bleibt; die Eingänge ſind ja nicht jeden Tag gleich⸗ mäßig,“ ſagte der eine;„aber das kann ich beſchwö⸗ ren, jeden Samstag wird aufgearbeitet, und wenn ich bis zwölf Uhr nachts ſitzen bleiben ſoll, bei mir findet der Regiſtrator am Montag früh immer einen leeren Aktenſtänder“„Jawohl,“ entgegnete ihm der andere;„das kann ich bezeugen, bei uns wird es genau ſo gehalten, und in den ſämtlichen anderen Miniſterien meines Wiſſens gleichfalls.“ Ein Bäckermeiſter in Berlin, der ein gutgehendes Geſchäft in der Krauſenſtraße führte, war ſchon in der Zeit vor der Revolution beim Bürgerſtand eine angeſehene Perſönlichkeit geweſen, indem er Vor⸗ ſitzender eines bei der Polizei angemeldeten frei⸗ ſinnigen Vereins war; er hatte zwei Hausſuchungen erlitten und war drei Wochen lang in Haft gehalten, weil die Polizei glaubte, daß er mit den Häuptern der internationalen Demokratie in Verbindung ſtehe. Als die Repolution geſiegt hatte, da wurde er zu, verſchiedenen Vertrauensämtern gewählt, denen er redlich und bray vorſtand. Seiner Frau war das politiſche Treiben von Anfang au nicht lieb geweſen. Sie ſagte ihm, ein Bäcker habe die Regktionäre ebenſo zu Kunden wie g die Demokraten; ſie ſelber verſorge den Laden, und der Mann gehöre in die Backſtube; wenn der Mei⸗ ſter außer dem Hauſe iſt, dann tun die Geſellen nichts; es ſeien ſchon Klagen gekommen, und ſie habe es ja auch ſelber gemerkt, daß der Teig nicht ordentlich geknetet werde; und was denn dergleichen Reden mehr ſind. Man kann ſich denken, wie die Hausſuchungen und die Haft die gute Frau erregt hatten, Als aber die Revolution nun wirklich ge⸗ kommen war und ihr Mann einer der Führer des Volkes wurde, da überfiel ſie eine unbeſchreibliche Angſt, Zu den Kunden des Meiſters gehörte der Ge⸗ heimrat Wagener, welcher damals die Konſervativen zum Widerſtand ſammelte, eine Zeitung gründete, die Kreuzzeitung, und als der entſchiedenſte Gegner der Revolution galt. Die Frau hatte vor ihrer Hei⸗ rat in dem Hauſe gedient und verehrte den Geheim⸗ rat Wagener, der ihr immer als ein höheres We⸗ ſen erſchienen war, und auch der Geheimrat und ſeine Familie hatten Elschen, denn das war der Name der Frau, immer gern gehabt wegen ihres treuen und aufrichtigen Gemüts, und Frau Wage⸗ ner war ſogar Patin bei dem älteſten Kind geworden. An einem Abend, kurz vor zehn Uhr, als gerade die Haustür ſchon geſchloſſen werden ſollte, klingelte der Bäckermeiſter bei dem Geheimrat und verlangte den Herrn zu ſprechen. Er wurde in das Arbeits⸗ zimmer geführt und entſchuldigte ſich dort vielmals, daß er ſtöre; dann bat er darum, daß ſein Beſuch verſchwiegen bleiben möge, denn er ſelber ſei ja wohl nicht ſo einſeitig und erkenne die Berechtigung des gegneriſchen Standpunktes an; aber ſeine Freunde würden ſagen, daß er das Volk an die Reaktion verrate, wenn ſie erführen, daß er bei dem Herrn Geheimrat geweſen ſei. Nach dieſer Vorrede begann er nun, ſeine Ge⸗ danken vorzutragen. Er hatte die Geſchichte der franzöſiſchen Revolution ſtudiert. Man lebte in einer Revolutionszeit. Das Volk hatte geſiegt. Der Herr Geheimrat mußte doch zugeben, daß das Volk geſiegt hatte. Der Herr Geheimrat Wagener gab es zu, Schnappſchuß aus den öſterreichiſchen Manövern Ein Panzerwagen begibt ſich ins Kampfgehlet. Ein Bild von den großen Gefechts übungen der Wiener Garniſon, die jetzt bei Schwechat in der Umgebung von Wien abgehalten wurden. (Weltbild,.) „Jubilee“ feiert ſeinen erſten Geburtstag „Jubilee“, das beliebte Schimpanſen baby des Londoner Zoo, feierte in dieſen Tagen im Kreiſe einer Kinderſchar ſeinen 1. Geburtstag, der, wie wir hier ſehen, feſtlich begangen wurde. Sein eigenartiger Name hat bekanntlich einen ſehr realen Grund. Königsjubiläums geboren. Er wurde Zeit des engliſchen (Weltbild,.) Ur FPPFPPPPCCPCCCCCCCPCTCTCTCTCTCTCTCTGTCTCGCGCGTGTGTPCGCTGTPTGTGTPbGTGTGbGTGTGTGTGTGTGTGTbTGbGTGTGTGTGTbTbGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTbTbTbTbTbTbTbTbGTbTböbGTböbGbPböbGbTbGTbTPbGbCbVbTGbGöGCbGbGVbGbGbVbPbVVGVGVPVPVPVPVPPVPFPVPCPVUVVCVCVCVCVVVVVVVVVVVVVVCVCVCVCVCCVEEE Gräbern— losgerüttelt das Totenreich aus dem ewigen Schlaf, brüllt wider mich: Mörder! Mör⸗ der!—“ mit der angſterfüllten Frage geſchloſſen: „Ha! Wer regt ſich da?“ da ertönte hinter den Kuliſſen aus dem Munde eines Bühnenarbeiters, der in ſeine Arbeit verſunken war, die tröſtliche Antwort: „Ich bin es, Herr Pauli, bohrer!“ Und da ſoll auch der gefeierte Hofſchauſpieler das folgende Stichwort überhört haben. ich ſuche meinen Nagel⸗ Nun, man weiß, was geſchehen kann, wenn das Volk ſeine ewigen Rechte in die Hand nimmt, die eine kurzſichtige Regierung ihm vorenthält. Das Volk iſt edel; aber es kann auch ſchrecklich ſein. Das heißt, der Meiſter billigte es ja nicht, wenn Mord und Totſchlag geſchah. Wenn man die Preſſefreiheit hatte, wenn man die Verſammlungsfreiheit hatte, wenn man die Verfaſſung hatte, was wollte der friedliebende Bürger mehr? Er wollte ſeinen Ge⸗ ſchäften nachgehen und ein nützliches Glied der menſchlichen Geſellſchaft ſein. Aber zum Beiſpiel die Bäckergeſellen gingen weiter. Hier nickte der Geheimrat bedeutungsvoll. Aber der Meiſter, welcher ar dem Nicken wohl eine Be⸗ ſtätigung zweifelnder Stimmen in ſeinem Innern ahnte, ſchlug ſich an die Bruſt und rief, er werde die heilige Sache des Volkes nie vexlaſſen. Unvermittelt an dieſen Ausruf ſchloß er nun einen Vorſchlag. Das Volk hatte geſiegt. Der Mei⸗ ſter hatte das Vertrauen des Volkes. Aber er ver⸗ ehrte auch den Geheimrat. Wenn nun, was Gott gewiß verhüten würde, das Volk ſeine Feinde zur Rechenſchaft zog, dann konnte der Meiſter dem Herrn Geheimrat doch nützlich werden! Der Geheimrat Wagener nickte zuſtimmend,⸗ Nun alſo. Wenn man ſich aber umgekehrt dächte, daß die Reaktion ſiegte, daß die Führer des Vol⸗ kes eingekerkert würden, dann konnte der Herr Ge— heimrat dem Meiſter doch nützlich werden? Der Geheimrat Wagener räuſperte ſich und wiegte den Kopf. Aber der Meiſter fuhr fort. Er war ein angeſeſſener Bürger. Er hatte immer pünkt⸗ lich ſeine Steuern gezahlt. Er verlangte ja nichts, das dem Herrn Geheimrat gegen das Gewiſſen ging. Der Herr Geheimrat war Beamter, das wußte er wohl. Aber der Herr Geheimrat kannte ihn doch. Hausſuchung hatte die Reaktion bei ihm gehalten, in Haft hatte ſie ihn geſetzt, Er war ein unbeſchol⸗ tener Mann. Das hatte ihn gewurmt. Er hatte keine Verbindung mit verdächtigen Leuten, er hatte ſich aus Büchern und Zeitungen ſelber gebildet. Und weiter wollte er ja nichts, als daß der Herr Ge⸗ heimrat ihm bezeugte, daß er ein rechtſchaffener Bürger wax. Er hatte nun ſeine Bürgerpflicht er⸗ füllt. Vielleicht hatte er einmal ein Wort zu viel geſagt, das wollte er nicht abſtreiten; der Menſch redet manches, wenn er in der Volksverſammlung ſteht und die Leute wollten etwas von ihm hören. Wenn er da gefehlt hatte, gut, das wollte er büßen. Aber etwas anderes hatte er nicht getan, denn die Ehre ging ihm vor. Der Geheimrat Wagener antwortete lächelnd, daß er für ihn einſtehen werde, wenn man ihn wirklich anklagen ſollte; er wiſſe, daß das wahr ſei, was der Meiſter geſagt habe, und das werde er denn auch bezeugen. Der Meiſter ſtand von ſeinem Stuhl auf, und ehe der Geheimrat es ſich verſehen, hatte er in ſeine Rechte eingeſchlagen und gerufen:„Topp, es gilt.“ Und dann fügte er hinzu:„Und auf mich können Sie ſich auch verlaſſen. Wenn das Kopfabſchneiden angeht, für Sie wird geſorgt.“ Dann bat er noch um eine Empfehlung an die Frqu Geheimrat, und darauf ging er. Der Mann wurde ſpäter wirklich angeklagt auf Grund von Ausſagen untergeordneter Perſönlich⸗ keiten, und es wäre ihm wahrſcheinlich ſchlecht ge⸗ gangen bei der allgemeinen Verwirrung damals, wenn nicht der Geheimrat für ihn, eingetreten wäre und ein gutes Zeugnis für ihn abgegeben hätte. Gaſtvorleſungen Prof. K. Zieglers in Amerika, Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Profeſſor Dr. K. Ziegler wird auf Einladung der Univerſität Chikago eine Reihe von Gaſtvorleſun⸗ gen über ſeine Forſchungen auf dem Gebiet der orgg⸗ niſchen Chemie in Amerika halten. Erfolge deutſcher Wiſſenſchaft. Im Halleſchen Verband für die Erforſchung der mitteldeufſchen Bodenſchätze und ihre Verwertung legte Dr. Doeu⸗ hardt von den Vereinigten Chemiſchen Fabriken Leopoldshall in einem Vortrag auseinander, wie gus den Aufbereitungsprodukten des Mansfelder Kupferſchiefers zwei wertvolle Elemente, das Rhe⸗ nium und das Gallium, gewonnen werden, Rhenium, das unmittelbar nach ſeiner Entdeckung vor zehn Jahren 50 000 Mark je Gramm koſtete, wird in Leopoldshall bereits ſeit längerer Zeit fabrikatoriſch hergeſtellt, und bei einer Jahreserzen⸗ gung von 200 Kilogramm mit 4,80 Mark je Gramm abgegeben. Ganz ähnlich geſtalten ſich die Verhält⸗ niſſe bei Gallium, das infolge ſeines ſe hohen Siedepunktes für die Herſtellung von Thermometern von über 500 Grad Verwendung findet. 8. Seite/ Nummer 85 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Heumiscſites — Laſſen ſich Farben normen? In unſerem In⸗ duſtrie⸗ und Wirtſchaftsleben ſpielen die Farben eine wichtige Rolle. Nicht nur rein geſchmackliche, ſondern auch praktiſche Erwägungen ſind bei der Entſcheidung über die Farbgebung eines Gegen⸗ ſtandes beteiligt. Sehr oft wird es gleichgültig ſein, ob ein beſtimmter Farbton ganz genau innegehal⸗ ten wird. In anderen Fällen wird aber gerade darauf ein ſehr großer Wert gelegt werden müſſen: Man denke z. B an die Einfärbung von Textilien nach Muſtern, an Inſtandſetzungsarbeiten, Ergän⸗ zungen uſw. Bisher war es höchſtens mit annäh⸗ ernder Sicherheit möglich, zu entſcheiden, wie weit Farbtöne übereinſtimmten. Streitfragen waren des⸗ halb ſehr häufig. Die Unſicherheit in der Bewer⸗ tung und Meſſung von Farben rührte daher, daß es bisher keine geeigneten objektiven Verfahren für dieſe Zwecke gab. Abgeſehen davon muß, ſoll eine Farbbeſtimmung allgemein gültig ſein, die entſpre⸗ chende Unterſuchung an allen Orten nach dem glei⸗ chen Verfahren vorgenommen werden, mit anderen Worten: es ſind Prüfnormen für dieſe beſondere Aufgabe notwendig. Der Deutſche Normenausſchuß, als Zentralſtelle aller Vereinheitlichungsarbeiten in Deutſchland, hat deshalb in Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Lichttechniſchen Geſellſchaft nunmehr ein Normblatt DIN 5033„Bewertung und Meſſung von Farben“ herausgegeben, mit welchem zum erſtenmal der Verſuch unternommen worden iſt, ſolche Prüfnormen für den in Rede ſtehenden Zweck feſtzulegen. Unter Zugrundelegung der neueſten wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe ſind hier die Voraus⸗ ſetzungen für einheitliche Farbprüfungen gegeben und mögliche Fehlerquellen, die das Ergebnis be⸗ einträchtigen könnten, ausgeſchaltet. Allerdings wird nun nicht jedes einzelne Unternehmen in der Lage ſein, dieſe Meſſungen in der geſchilderten Weiſe vorzunehmen, da dazu Spezialapparaturen und ein⸗ gehende lichttechniſche Kenntniſſe notwendig ſind. Immerhin iſt es jedem lichttechniſchen Laborato⸗ rium möglich, dieſe Unterſuchungen anzuſtellen, und damit iſt die Vorbedingung dafür geſchaffen, daß künftig Herſteller und Verbraucher, Lieferer und Beſteller durch Einigung auf die in obigem Norm⸗ blatt beſprochene Regelung den Vorteil einheitlich zur Anwendung gelangender Unterſuchungsverfah⸗ ren ſich zunutze machen. * — Der engliſche Forſcher Winſton Lambourn halte eine Expedition ausgerüſtet, die in der Vic⸗ toria⸗Wüſte geologiſche Arbeiten verrichten ſollte. Die geſamte Ausrüſtung, Lebensmittel, Zelte, Bet⸗ ten, Waffen, Kleidung, wiſſenſchaftliche Geräte, wa⸗ ren in zwei großen Laſtkraftwagen untergebracht worden. Auf dieſe Weiſe war die Expedition außer⸗ ordentlich beweglich und konnte erhebliche Strecken mühelos bewältigen. Man machte gute Fortſchritte und hätte ſicherlich vollen Erfolg gehabt, hätte nicht das Unglück einen rieſigen Kaninchenſchwarm her⸗ beigeführt, gerade als die Zelte aufgeſchlagen und die geſamte Ausrüſtung von den Wagen abgeladen war.„Wir hatten“, ſo ſchildert ein Expeditionsmit⸗ glied den Vorfall,„an dem fraglichen Tage eine lange Fahrt in glühendem Sonnenbrand hinter uns umd lechzten nach Ruhe. Kurz vor Sonnenunter⸗ gang hielten wir unſere Autos in einem kleinen Talkeſſel an und machten uns nun daran, unſer Lager für den Abend aufzuſchlagen. Die eine Gruppe errichtete die Zelte, die zweite trug das Gepäck von dem Wagen herbei und der Koch begann die Abend⸗ mahlzeit zu richten, nachdem er ſich als erſtes eine Kochgelegenheit geſchaffen hatte. Es herrſchte gute Laune, denn Hunger und Durſt ſollten bald geſtillt werden, Plötzlich erhob ſich in der Ferne eine dicke Staubwolke. Gleichzeitig wurde ein merkwürdiges Geräuſch vernehmbar. Es hörte ſich an, als wenn eine Trommel leiſe aber ſehr raſch geſchlagen würde. Die Staubwolke nahm immer größere Ausdehnung an und wälzte ſich geradewegs auf uns zu. Das Geräuſch verſtärkte ſich von Sekunde zu Sekunde. Wir blickten uns erſtaunt an. Endlich ſagte jemand: Kaninchen'!! Tatſächlich umkreiſten wenig ſpäter mehrere dieſer Nager unſere Zelte. Hatten ſich öͤie erſten Kaninchen noch ſcheu ge⸗ zeigt, ſo ſchienen die übrigen Tiere, deren Zahl auf viele Tauſende geſchätzt werden muß, keine Furcht zu kennen. Sie konnten ja wohl auch keinen Bo⸗ gen um unſer Lager machen, da die Tiere von den Seiten auf uns zudrängten. Selbſt vor uns Men⸗ ſchen hatten die kleinen Nager keinen Reſpekt. Sie ſtürzten ſich quiekend und ſchreiend über die Zelte, über Kiſten und Käſten, nagten alles an und fraßen, was ſich irgend freſſen ließ. Sogar unſere Schuhe blieben nicht verſchont und wer ſich wehrte, wurde gebiſſen. Zu ſchießen hatte überhaupt keinen Sinn gegenüber der großen Zahl der Kaninchen. Es blieb uns gar nichts anderes übrig, als fluchtartig die Autos aufzuſuchen und die Kaninchen an dem Ein⸗ dringen ins Innere der Wagen zu hindern. Das ſchon halb aufgeſchlagene Lager mußten wir ſeinem Schickſal überlaſſen. Innerhalb weniger Minuten war von allen Dingen, die nicht gerade aus Metall beſtanden, nichts mehr zu entdecken. Die Kaninchen müſſen einen raſenden Hunger gehabt haben. Im⸗ mer neue Schwärme kamen heran. Um unſere Wa⸗ gen wenigſtens in Sicherheit zu bringen, verſuchten wir davonzufahren, aber vor unſern Rädern türm⸗ ten ſich die Tiere ſo hoch, daß es einfach kein Vor⸗ wärtskommen gab. Als die Nacht einbrach, ver⸗ ſchwand langſam der Zug. Der größte Schwarm war auf ſeiner Suche nach Nahrung weitergezogen und die zurückbleibenden Tiere konnten wir bald verfagen. Wer aber beſchreibt unſer Erſtaunen, als wir feſtſtellen mußten, daß die Kaninchen ſogar un⸗ ſere Reifen zernagt hatten. Wir blieben die Nacht durch in den Wagen, da es keinen Sinn mehr hatte, jetzt noch Hilfe herbeizurufen. Am nächſten Tage be⸗ ſchafften wir uns neue Pneumatiks, um an unſere Ausgangsſtation zurückzukehren, denn da faſt un⸗ ſere geſamte Ausrüſtung durch die Kaninchen ver⸗ nichtet worden war, ſahen wir uns gezwungen, die Expedition für vorläufig aufzugeben.“ * — Eine entſetzliche Tragödie hat ſich, wie aus Meldungen aus Bulawayo in Südrhodeſien(Afrika) hervorgeht, im afrikaniſchen Buſch abgeſpielt. Ein Eingeborener aus Tarabuku hatte ſich mit ſeiner Familie, aus ſeiner Frau und zwei Kindern be⸗ ſtehend, aufgemacht, um in einem benachbarten Dorf Verwandte zu beſuchen. Mit Rückſicht auf das füngſte Kind, die erſt fünfjährige Nyembu, die den Strapazen eines langen Fußmarſches beſtimmt nicht gewachſen war, wählte der Mann nicht den Weg auf der Autoſtraße, der wohl ſicherer, dafür aber auch weſentlich weiter geweſen wäre. Der abkür⸗ zende Weg führte mitten durch den Urwald. Aber trotzdem die kleine Karawane ohne Unterbrechung marſchierte, brach die Dunkelheit herein, bevor das Ziel erreicht war. Wohl oder übel mußte man ſich daher entſchließen, im Freien zu kampieren. Am Fuße eines weitausladenden Urwaldrieſen glaubte man auch bald ein Nachtlager gefunden zu haben, das ſogar gegen die Unbill der Witterung Schutz bot. Gegen Morgen— die Dämmerung hatte gerade erſt eingeſetzt— wurde die Frau plötzlich von einem markerſchütternden Schrei aus dem Schlaf geriſſen. Ihr auf dem Boden liegender Mann kämpfte ver⸗ zweifelt gegen einen Löwen und eine Löwin, die ſich über ihn hergemacht hatten. Mit vor Entſetzen geweiteten Augen ſprang die Frau von ihrem Nacht⸗ lager auf und ſtürzte auf ihr jüngſtes Kind zu. Sie riß Nyembu hoch und verſteckte das noch ſchlaftrun⸗ kene Kind zwiſchen den Aeſten des nächſten Bau⸗ mes. Dann eilte die tapfere Mutter zu ihrem zwei⸗ ten Kind zurück und verſuchte nun auch dieſes zu retten. Aber es war ſchon zu ſpät. Die beiden Beſtien, die inzwiſchen den Mann getötet hatten, fielen nunmehr über die unglückliche Frau und das andere Kind, das zu ſpät wach geworden war, her. Auch Mutter und Kind ſind von den Löwen zerriſ⸗ ſen worden. Als einzige blieb die kleine Nyembu am Leben. Das Kind iſt erſt zwei Tage ſpäter von Eingeborenen, die ſich auf die Suche nach den Ver⸗ Neuer Schnellzugsrekord + Berlin, 19. Februar. Auf einer Verſuchsfahrt, die die Deutſche Reichs⸗ bahn mit einem dreiteiligen dieſelelektriſchen Schnelltriebwagen auf der Strecke Berlin Hamburg am 17. Februar 1936 unternommen hat, wurde zum erſten Male mit einem für den öffentlichen Verkehr beſtimmten Schienenfahrzeug die Geſchwindigkeit von 200 Kilometer in der Stunde erreicht. Derartige Geſchwindigkeiten auf der Schiene ſind bislang nur von reinen Verſuchsfahrzeugen gefahren worden, und zwar zu Anfang des Jahrhunderts auf der Zoſ⸗ ſener Verſuchsſtrecke mit elektriſchen Triebwagen und im Jahre 1932 auf der Hamburger Strecke mit dem Triebwagen des Dipl.⸗Ing. Krukenberg. N Bei dem Verſuch am Dienstag handelt es ſich um einen dreiteiligen Schnelltriebwagen, wie er auf der Jahrhundertausſtellung der Reichsbahn in Nürn⸗ berg zu ſehen war. Als Kraftanlagen werden zwei Maybach⸗Dieſel⸗Motoren von 600 Ps Leiſtung ver⸗ wendet, die eine Weiterentwicklung der im„Flie⸗ genden Hamburger“ eingebauten Motoren darſtellen. Die elektriſche Anlage iſt von den Firmen ACE. und Siemens in Gemeinſchaftsarbeit und der Wa⸗ genteil von den Linke⸗Hoffmann⸗Werken, Breslau, geliefert worden. Auf der Rückfahrt von Hamburg gelang es, zwiſchen Ludwigsluſt und Wittenberge eine Geſchwindigkeit von 200 Km.⸗Std. zu erreichen, nachdem vorher ſchon auf der Hin⸗ und Rückfahrt verſchiedentlich Geſchwindigkeiten über 190 Kilometer gefahren waren. Neben der außergewöhnlichen Ge⸗ ſchwindigkeit war beſonders der ruhige und ſtoß⸗ freie Lauf des Fahrzeuges bemerkenswert, ſo daß alle Fahrtteilnehmer das Gefühl der unbedingten Sicherheit hatten. Wenn auch mit dieſem Wagen im ſpäteren regel⸗ mäßigen Betrieb— er wird wahrſcheinlich im Laufe des Sommers auf der Strecke Berlin⸗Breslau ein⸗ geſetzt werden— dieſe Geſchwindigkeit nicht gefahren werden können, da die Streckenverhältniſſe es nicht zulaſſen, ſo iſt doch dieſer neue Erfolg deutſcher Schnelltriebwagen wieder ein Beweis dafür, daß die deutſche Induſtrie und mit ihr die Deutſche Reichs⸗ bahn in der Entwicklung des techniſchen Fortſchrit⸗ tes auf der Welt führend iſt. 5 Ein Mörder hingerichtet — Königsberg, 19. Februar. Am 19. Februar 1936 iſt in Inſterburg der am 18. November 1899 geborene Martin Ennulat hingerichtet worden. Ennulat iſt vom Schwur⸗ gericht in Inſterburg am 28. September 1935 wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden, weil er am 28. November 1934 die 41jährige ledige Bäuerin Helene Poetſchat in Dickſchen, Kreis Pillkallen, hin⸗ terrücks erſchoſſen hatte, um ſich der Strafperfolgung wegen zweier bei ihr begangener Getreidediebſtähle zu entziehen. Das Flugzeugunglück bei Le Havre — Paris, 19. Febr. Ueber das Unglück, das dem erſten an den eng⸗ üiſchen Flottenmanövern teilnehmenden Bombenflugzeug zuſtieß, verlautet hier fol⸗ gendes: „In der Nacht zum Mittwoch vernahmen die Bewohner von Le Havre ein anhaltendes Motoren⸗ geräuſch eines Flugzeuges. Ein Garagenwächter und ein franzöſtſcher Flieger ſichteten ein großes engliſches Bombenflugzeug, das ſich ver⸗ irrt zu haben ſchien und augenſcheinlich waſſern wollte, bevor ſein Benzinvorrat ganz erſchöpft war. Er herrſchte zwar kein Nebel, aber die Nacht war ſehr dunkel. Um.15 Uhr war das engliſche Flug⸗ zeug auf das Waſſer niedergegangen, etwa 150 Me⸗ ter von der franzöſtſchen Küſte entfernt. Die bei⸗ den Leute fuhren mit einem kleinen Boot auf den engliſchen Apparat zu und konnten nur ein Mit⸗ glied der vierköpfigen Beſatzung an Bord nehmen, den erſten Piloten Page, der bewußtlos war. Die anderen drei hielten ſich am Fleugzeug feſt. Als die Retter den Piloten an Land gebracht und für Wiederbelebungsverſuche geſorgt hatten, fuhren ſie wieder hinaus, um die anderen Flieger zu holen. Als ſie jedoch feſtſtellten, daß das Flugzeug in⸗ zwiſchen geſunken und von den Verunglückten keine Spur mehr zu ſehen war, alarmierten ſie die Be⸗ hörden. Drei Schlepper liefen aus und ſuchten, allerdings erfolglos, die Küſte ab. In einer ſpäteren Meldung aus Le Havre wird beſtätigt, daß ein Mitglied der Beſatzung des im Aermelkanal verunglückten britiſchen Flugzeuges, der Fliegerleutnant Page, gerettet wor⸗ den ſei. Das Bombenflugzeug iſt nach dieſer Mel⸗ dung 800 Meter von der Küſte entfernt auf das Waſſer niedergegangen, und zwar an einer flachen Stelle. Der gerettete Fliegeroffizier hat daher an Land ſchwimmen können, allerdings mit Hilfe eines Rettungsgürtels. Der Fliegeroffizier habe erzählt, daß ſämt⸗ liche vier Inſaſſen des Flugzeuges gleichzei⸗ tig verſucht hätten, das Ufer ſchwimmend zu erreichen, nachdem ſie über 20 Minuten an Bord des Flugzeuges geblieben ſeien, öͤas nur noch aus dem Waſſer gereicht hat. Die drei anderen Mit⸗ glieder der Beſatzung ſeien jedoch durch die ſtarke Drift auf das Meer hinausgeſpült worden und dort ertrunken. Ein Franzoſe habe verſucht, in einem leichten Sportboot die Flieger zu retten, ſei aber dabei um ein Haar ſelbſt verunglückt. Er habe von dem Kanu aus zwei Leute im Waſſer geſehen und einem der beiden einen Rettungsgürtel zugeworfen, der Page gerettet habe. Da kein zweiter Rettungsgürtel vor⸗ handen geweſen ſei, ſei der Franzoſe an Land zu⸗ rückgekehrt, um einen zweiten zu holen. Bei ſeiner Rückkehr ſei jedoch keine Spur mehr von dem zwei⸗ ten Schwimmer zu ſehen geweſen. Das Kanu ſelbſt ſei zu klein geweſen, um mehr als einen Mann aufzunehmen. Auſtraliſcher Vomber abgeſturzt — London, 19. Februar. 60 Kilometer von Sydney entfernt iſt— wie aus Sydney berichtet wird— ein Bombenflug⸗ zeug abgeſtürst. Bei dem Unglück ſind fünf Perſonen ums Leben gekommen. Ein Eisbrecher verſchollen — Moskau, 19. Februar. Seit vier Tagen iſt im Kaſpiſchen Meer der ſowjetruſſiſche Eisbrecher„Schau mjan“ ver⸗ ſchollen. Er war am 15. Februar von Machatſch⸗ Kala an der Weſtküſte nach der an der Oſtküſte gelegenen Stadt Alexandrowſk ausgelaufen. Am 16. Februar ſandte das Schiff plötzlich SOs⸗Ruſe. Seitdem hat man von ihm nichts mehr gehört. cf ããdVVTTTbTbTPbPPTPTPTPTbTPTPTPbTGbPbPbPbPTGTPbPTbPbTbGTGTGTbPbPTGbGbGTbGTGbGTGTVbGVGVTGTGVTVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVVVVVÄVÄVÄVÄTTVTVTVTTTV mißten gemacht hatten, gefunden worden. Es ſchrie jämmerlich, hatte aber das ſichere Verſteck auf der Höhe des Baumes, wohin es die Mutter gebracht hatte, nicht verlaſſen. Aus ſeinen Erzählungen geht einen ganzen Tag und eine ganze Nacht belagert haben, bevor ſie endlich den Ort dieſes furchtbaren Blutbades verließen. Nyembu, die auf ſo tragiſche Weiſe Eltern und Geſchwiſter verlor, iſt nach Tara⸗ hervor, daß die Beſtien auch die kleine Nyembu noch! buku zu Verwandten zurückgebracht worden. Enthülltes Geheimnis 7ũã p ͤ v Oje dufzejſhnungen des O Hrobus Larsen ROMAN VoN CRT REINHARD OIETZ 27 Aber wer war dann der Täter.. der Mörder, wenn nicht Eibenkamp? Und wäre es nicht ein ge⸗ radezu unausdenkbarer, ans Unwahrſcheinliche gren⸗ zender Zufall geweſen, wenn Tyrolt ausgerechnet an jenem Abend der Kugel eines anderen, irgendeines alten Feindes vielleicht oder eines Diebes etwa, zum Opfer gefallen wäre? Nein, daran vermochte ich ebenſowenig zu glauben! Und doch erſchien mir dies immer wieder die einzige Löſung des rätſelhaft verworrenen Geheim⸗ niſſes jener Nacht zu ſein. Ich kam, ſo ſehr ich mich auch dagegen wehrte, von dieſem Gedanken nicht mehr los. Es hatte keinen Sinn, darüber nachzugrübeln. Jetzt gab es Wichtigeres zu tun: Ich mußte Eiben⸗ kamp ſprechen, ich mußte Monika Eibenkamp auffin⸗ den! Es mußte etwas geſchehen, ehe durch irgend⸗ einen Umſtand die Behörden hinter den wahren Zweck von Eibenkamps Beſuch bei Tyrolt kamen. Clemens Tyrolt lag, als ich hinaufkam, noch im⸗ mer ohne Bewußtſein. Der Arzt verſchob die ope⸗ rative Entfernung der Kugel von Stunde zu Stunde, von einem Tag auf den anderen. Zwei Tage waren bereits vergangen. Tagsüber wachte die Stein⸗ egger⸗Toni an ſeinem Lager, in den Nachtſtunden eine ältere Frau aus dem Dorfe, die ſonſt ihrem Be⸗ rufe als Hebamme in Perl und den Nachbarorten nachzugehen pflegte. Soweit war alſo für Tyrolt einigermaßen geſorgt. Nur einmal war er bisher zu ſich gekommen, für Sekunden nur, er hatte plötz⸗ lich die Augen aufgeſchlagen, hatte die alte Frau an ſeinem Bette ohne Verſtehen angeſchaut und war, ehe dieſe noch etwas fragen, etwas tun konnte, mit einem kaum hörbaren Seufzer in ſeine tiefe Be⸗ wußtloſigkeit zurückgeſunken. Der Arzt ſetzte ſeine ganze Hoffnung auf die robuſte Geſundheit Tyrolts, auf die Kraft ſeines zähen, ſehnigen Körpers. Ich hätte gern einen Blick in das Zimmer getan, in dem man Clemens Tyrolt aufgefunden hatte, aber es war abgeſchloſſen und durfte vor Eintreffen der! Gerichtskommiſſion aus Bludenz nicht von anderen Perſonen betreten werden. Ehriſtoph Eibenkamp war bereits am Nachmittag nach ſeiner Verhaftung ins Gerichtsgefängnis nach Ehern übergeführt worden. Ich ſandte ihm ein Telegramm dorthin und kündigte meinen Beſuch für den nächſten Vormittag an. Ich hoffte, die Sprecherlaubnis anſtandslos zu erhalten. Gleichzeitig meldete ich ein Blitzgeſpräch mit mei⸗ nem alten Baſtian Loos an oder richtiger, um ganz genau zu berichten, mit der Firma Guſtav Woll⸗ mann, Vertretungen, Berlin⸗Halenſee, was im Effekt dasſelbe war, wie man ja weiß. Vorſichtshalber tat ich dies vom„Kurhaus Düttingtal“ aus, neben dem See⸗Hotel das einzige Haus am Orte, das eine Tele⸗ phonzelle beſaß. Ich wußte, daß ich Baſtian würde ſprechen können, mindeſtens aber ſeine Sekretärin, das blonde Fräulein Alix, denn der Anſchluß wurde Tag und Nacht bedient. Ich hatte Glück. Baſtian meldete ſich ſelbſt. Gott ſei Dank, er war alſo in Berlin, hoffentlich hatte er keine eiligen Aufträge vorliegen. Denn, ich will es ehrlich ſagen, meine große Hoffnung war nun jetzt einmal der kleine Baſtian Loos. „Hier Probus Larſen!“ „Angenehm, hier Wollmann, Vertretungen „Mach keinen Unſinn jetzt, Baſtian, ich bitte dich! Probaſtibus!“(Unſer geheimes Kennwort!)„Ich komme mit einer dringenden Bitte, eine wichtige Angelegenheit——“ „Kann ich mir denken, mein Sohn. Oder glaubſt du etwa, ich nehme an, du willſt mir blitztelephoniſch ſagen, wie dort das Wetter iſt, he? Nö.. kommt nicht in Frage! Alſo, was iſt los?“ Ich berichtete ihm kurz, was in Perl geſchehen war. Er ſtellte ein paar Fragen dazwiſchen und ich gab meiner eigenen Anſicht Ausdruck, daß man Oberſt Eibenkamp zu Unrecht der Tat beſchuldigt. „Nach Lage der Dinge muß er entweder ein Dummkopf oder unſchuldig ſein. Alſo gut, ich kann ohnedies ein paar Tage Erholung gebrauchen, ich komme. Den Nachtſchnellzug nach München werde ich gerade noch erwiſchen, morgen bin ich in Perl.“ „Paß auf, Baſtian: in München mußt ou den Zug nach—“ „Laß nur, Probus Larſen, keine Sorge— ich hänge mir ein Schildchen um den Hals:„Der Kleine will nach Perl. Bitte, Herr Schaffner, paſſen Sie auf ihn auf!“ Hiht„ Wo wohnſt du?“ ü „Im Rebſtock, Baſtian.“ „Schön, mein Junge, dann alſo auf Wiederſehen morgen. Schluß!“ Das war wieder einmal ſo echt Baſtian Loos: Ich rief ihn ſozuſagen in höchſter Not zu Hilfe, und er — konnte gut ein paaar Tage Erholung gebrauchen! Er hatte eben ſeine Grundſätze, und davon hieß einer:„Was man zu ſchwer nimmt, kann man nachher nicht tragen!“ Er nahm nichts zu ſchwer, der gute Baſtian. Mir hatte er einmal in ein Buch geſchrieben als Widmung:„Erſt wäg's, dann wag's — erſt wieg's, dann trag'!“ Auf den Nachſatz, eigene Dichtung, iſt er heute noch ſtolz. Am folgenden Morgen fuhr ich nach Ehern hin⸗ über, einem Landſtädtchen mit etwa dreitauſend Ein⸗ wohnern, einem maleriſchen kleinen Neſt mit bunt⸗ bemalten Häuſerfronten, putzigen Schaufenſtern mit hunderterlei Krimskrams darin, wundervollen alten Handwerkerſchildern über vielen Haustoren und er⸗ ſtaunlich vielen Gaſthäuſern mit ebenſo ſchönen alten Wirtsſchildern über den Türen. Im Bezirksgericht wurde ich zu dem zuſtändigen Beamten, dem Stellvertreter des in jenen Tagen gerade auf einer Urlaubsreiſe abweſenden Richters, geführt. Es war ein junger, liebenswürdiger Menſch, wohl noch ein Referendar oder ähnliches, und ſeine plötzliche Würde ſchien ihm angeſichts des Falles Tyrolt mehr Kummer denn Freude zu be⸗ reiten. Ich ſagte ihm, daß ich aus Berlin hergereiſt ſei, um dem Oberſten Eibenkamp meinen Beiſtand leiſten zu können, und bat ihn, mir eine kurze Unter⸗ redung mit dieſem zu geſtatten. Er blickte erſtaunt auf.„Oberſt Eibenkamp? Der in Haft Genommene gibt an, Kunſthändler zu ſein 5 „Oberſt Eibenkamp hat nach dem Kriege den Dienſt quittiert, er iſt aktiver Offizier im deutſchen Heere geweſen. Heute iſt er Beſitzer eines bekannten Berliner Kunſtverlages und einer großen Kunſt⸗ handlung, Herr Richter.“(Auf gut Glück verlieh ich ihm dieſen Titel, ich wußte, nebenbei geſagt, auch nicht recht, wie man hierzulande die betreffende Ge⸗ richtsperſon anzureden hatte. Nun, ſchaden konnte es jedenfalls nicht.)— Er zögerte einen Augenblick und legte ſein hüb⸗ ſches, friſches Bubengeſicht in nachdenkliche Falten. Wahrſcheinlich war er ſich nicht ganz im klaren dar⸗ * über, ob eine Unterredung, wie ich ſie erbat, zuläſſig war oder nicht. Dann fragte er:„Sie haben geſtern 1 bereits dem. dem Herrn. Eibenkamp telegra⸗ phiſch Ihren Beſuch angekündigt, nicht wahr? Wir haben ihn davon in Kentnis geſetzt.“ 5 „Danke vielmals. Ja, ich benachrichtigte Herrn Eibenkamp. Es muß ihm ja ſelbſtverſtändlich die Möglichkeit gegeben werden—“ „Selbſtredend.. ohne Zweifel. ein Rechts⸗ beiſtand und überhaupt... Er ſchluckte ein paar⸗ mal, fuhr ſich mit dem Zeigefinger der Linken zwi⸗ ſchen Hals und Kragen, die Situation ſchien ihm ein bißchen heiß zu machen.„Eine abſcheuliche Sache nicht wahr? Man kann doch faſt gar nicht glauben, daß dieſer Mann—“ Er ſchwieg und zuckte die Achſeln. „Sie meinen, daß Oberſt Eibenkamp der Täter ſein könne?“ Er nickte nachdenklich, faſt widerwillig, und zeich⸗ nete Männchen auf das Aktenſtück, das er vor ſich liegen hatte. „Ich bin überzeugt davon, daß Oberſt Eibenkamp nicht der Täter iſt“, ſagte ich ruhig,„wenn auch viel⸗ leicht der erſte Anſchein gegen ihn ſprechen mag.“ „Es ſpricht alles gegen ihn, Herr Doktor Larſen. Und nichts als vielleicht ſeine Erſcheinung für ihn. Tyrolt hat ihn ja ſelbſt als den Täter bezeichnet“ „Tyrolt kann ſich getäuſcht haben.“ Er ſchüttelte den Kopf.„In ſolchem Moment täuſcht man ſich wohl nicht. Wenn Tyrolt noch die Kraft hatte, den Herrn Eibenkamp als ſeinen Mörder... ja, man muß ſchon ſo ſagen. zu be⸗ zeichnen, das ſogar auf der Schreibmaſchine noch niederzuſchreiben, dann muß er auch die Klarheit gehabt haben, um ihn zu erkennen, nicht wahr?“ „Es kann auch eine reine Vermutung Tyrolts ſein, Herr Richter.“ „Ein Zeuge hat bereits ausgeſagt, daß Tyrolt und Eibenkamp am ſpäten Nachmittag jenes Tages ſich heftig ſtritten..“ „Deshalb braucht man immerhin noch niemanden ermorden zu wollen. Vielleichs hat ſich der Zeuge aber auch über die Heftigkeit des Streites geirrt ſoviel ich Tyrolt kenne, iſt er recht impulſiv.“ Der junge Richter ſtieß erregt mit dem Ende ſei⸗ nes Tintenſtiftes auf die Schreibtiſchplatte.„Dann begreife ich nur nicht. überhaupt, ich kann das nicht verſtehen. daß Eibenkamp ſich nicht im ge⸗ ringſten verteidigt.. Er leugnet nichts, streitet nichts direkt ab—“ (Fortſetzung folgt) — HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETI TUNG Donnerstag, 20. Februar 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung MHittag-Ausgabe Nr. 85 Die reichsgeseßlichen Krankenkassen im Jahre 1933 Abnahme der Kassenzahl/ Erhöhie Einnahmen Die Zahl der reichsgeſetzlichen Krankenkaſſen(ohne Er⸗ ſatzkaſſen und ohne die ſaarländiſchen Krankenkaſſen) ver minderte ſich laut„Wirtſchaft und Statiſtik“ infolge der Neugeſtaltung der Krankenverſicherung von 6054 Ende 1934 auf 5452 Ende 1935; rd. 400 weitere Krankenkaſſen wurden am 1. Januar 1936 miteinander vereinigt. Hierdurch iſt die notwendige ſtraffere Zuſammenfaſſung in der Kranken⸗ verſicherung und eine erhebliche Verwaltungsvereinfachung erreicht worden. Der weitere Wirtſchaftsaufſchwung führte den Kranken⸗ kaſſen neue Mitglieder zu und bewirkte eine bedeutende Einnahmeſteigerung. Im Jahresdurchſchnitt waren bei den reichsgeſetzlichen Krankenkaſſen 18,6 Millionen Perſonen (ohne Familienangehörige) verſichert gegen 18.1 Mill. im Vorjahr und 16,8 Mill. im Jahre 1933. Die Einnahmen er⸗ höhten ſich je Mitglied von 62.42/ im Vorfahr auf 65.22 l. Insgeſamt wurden 1215,0 Mill.„ vereinnahmt, um 7,7 v. H. mehr als 1934. Auf der anderen Seite führte jedoch di Einſtellung von zum Teil der Arbeit entwöhnten und auch zahlreichen älteren Perſonen ſowie die hohen Arbeits⸗ anforderungen an den einzelnen zu einer größeren Inan⸗ ſpruchnahme der Kaſſenleiſtungen und dadurch zu erhöhten Ausgaben. Insgeſamt wurden im Jahre 1935 von den reichsgeſetz⸗ lichen Krankenkaſſen 8,0 Mill. arbeitsunfähige Kranke be⸗ treut. Von 100 Mitgliedern wurden 40,0 gegen 35,6 im Vorjahr arbeitsunfähig krank. Die Zunahme beruht zu einem Teil auch auf den zahlreicheren Grippeerkrankungen Anfang 1935. Die Ausgaben ſind je Mitglied von 63.14% auf 68.31 /, insgeſamt um 11,5 v.., auf 1272,6 Mill. geſtiegen. Am meiſten haben die Barleiſtungen zugenom men, die 1934 verhältnismäßig recht niedrig waren. Die Aufwendungen für Familienangehörige haben ſich ſtärker als die für Mitglieder erhöht. Die Zunahme der Ver⸗ waltungskoſten, die ein größeres Beharrungsvermögen aufweiſen, blieb hinter der Entwicklung der Leiſtungsaus⸗ gaben zurück. Die Iſtausgaben waren im Jahre 1935 um 57,6 Mill../ höher als die Iſteinnahmen. Dem Ausgabeüberſchuß ſtanden jedoch Ende 1935 über 750 Mill./ Reinvermögen gegen⸗ über. Zum Teil ſind die Kaſſen bei den Beitragsherab⸗ ſetzungen in den letzten Jahren, die zur Entlaſtung der Wirtſchaft vorgenommen wurden, etwas zu weit gegangen. Zum Teil wurde ſedoch von den Krankenkaſſen abſichtlich ein Ausgabeüberſchuß herbeigeführt, um die unnötig hohen Vermögensbeſtände abzubauen. Das finanzielle Ergebnis des Jahres 1935 iſt demnach nur als das einer Ueber⸗ goangszeit zu werten und zum mindeſtem als nicht ungünſtig zu bezeichnen. * Die Wechſelproteſte im Jahre 1935.— Weitere Ab⸗ nahme. Mit dem nachhaltigen Auftrieb der deutſchen Wirt⸗ ſchaft hat ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ omis im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ die Zahl der zu Proteſt gegangenen Wechſel weiter verringert. Die Anzahl der im Jahre 1935 proteſttierten Wechſel iſt gegen⸗ über 1934 mit 510 783 um 1,9 v. H. und der Geſamtbetrag mit rund 68,5 Mill.„/ um 0,4 v. H. zurückgegangen. Gegen⸗ über 1932 hat die Anzahl um 40,8 v.., der Geſamtbetrag um 62,8 v. H. obgenommen. Der Durchſchnittsbetrag je Proteſtwechſel betrug 134 /. Anzahl und Geſamtbetrag waren im Jahre 1935 am niedrigſten in Schleſien und am höchſten in Rheinland ⸗Weſtfalen. Die Proteſtquote, die im Jahresdurchſchnitt 0,89 v. T. betrug und zwiſchen 0,66 v. T. und 1,09 v. H. ſchwonkte, hat mit rund 1 v. T. einen Satz erreicht, der auch unter günſtigen Wirtſchaſttsverhältniſſen kaum weſentlich unterſchritten werden dürfte, da mit einem gewiſſen Ausfall naturgemäß ſtets gerechnet werden muß. Im Fahre 1934 belief ſich die Proteſtqudte auf 1,04 v.., 1988 auf 5,59 v. T. und 1992 auf 5,29 w. T. * Recht befriedigende Jaunarumfätze der deutſchen Be⸗ kleidungsinduſtrie. Die Wirtſchaftsgruppe Bekleidungs⸗ induſtrie gibt folgenden Bericht über den Januarumſatz der ihr angeſchloſſenen Fachgruppen: Der Januar bedeutet für die meiſten Fachgruppen der Bekleidungsinduſtrie eine Uebergangszeit. Die Nachaufträge für Winterware ſind gerade im Januar außerordentlich ſtark vom Wetter ab⸗ üngig, und die beginnende Früchfahrsſafſon wird von dem Inventurverkauf beeinflußt. Trotzdem lagen die Umſätze in faſt allen Gruppen recht befriedigend. Einige Gruppen berichten von guten und weiter ſteigenden Umſätzen. * Zum Beſitzwechſel bei der Landauer Spankorbfabrik. Wie wir ſchon mitteilten, hat die Stadt Landau ihre Be⸗ ſitzanteile an der Londauer Spankorbfabrik in Höhe von 58 000„ veräußert. In der Ratsherrenſitzung der Stadt wurde nunmehr bekannt, daß die Ausſicht beſteht, durch Er⸗ weiterung der Produktion auf andere einſchlägige Artikel die Belegſchaft von 30 auf 60 Gefolgſchaftsmitglieder zu erhöhen. Waren und Märkfe Geireide * Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 19. Februar(amtlich). Inlands zen, Ernte 19895, 76/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 15 707 Wᷣy 17 20,90, W 20 hleufeſtpre einſchließlich Zuſchlag für 0/,60; Großhandelspreis plus 0,40 /,60 1 zur Zeit ohne Angebot; Inlandsroggen, 71/72 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 14 17,00 R 18 19 17,70; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlag plus 0,40/%,60; Großhandelspreis plus 0,40/,60; Braugerſte, Ernte 1935, je nach Qualität, 24,00— 25,00; Induſtriegerſte, Ernte 1935, zur Zeit ohne Angebot; Gerſteausſtichware über Notiz; Wintergerſte ohne Angebot; Futtergerſte. Ernte 1935, Baſis 61/ Kilo, Erzeugerfeſt⸗ preis nom. G 8 17,20; G9 17,40(über 62—68 Kilo plus 0,10% pro Kilo im Hektolitergewicht und über 68 Kilo 0,15 J pro Kilo im Hektolitergewicht]; Futterhafer, Ernte 1935, Feſtpreisgebiet 17, 48/49 Kilo, frei Erzeugerſtation, nur 8 17,50 zür Rf mit Genehmigung 8 G. W. V. 17,10; Großhandelspreis nominell 17,10—17,50; Induſtriehafer über 50 Kilo Hekto⸗ litergewicht zur Zeit ohne Angebot; Weizenmehl, Baſis⸗ type 790 Inlandsmahlung, Großhandebspreis im Feſtpreis⸗ gebiet W 15 28,50;'17 28,40 Wͤ'ö 20 385,85; Frachtaus⸗ gleich plus 0,50 /. Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50/ für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 563 (0) plus 2 /, Type 502 plus 3 1. Type 405(00) plus 5 l, Weizengrieß fein und grob, Type 405 plus 6 /, Type 1600 (Weizenbrotmehl) minus 5 /. Im Preisgebiet W 15 Aub⸗ ſchlag für Type 563 plus 2,25„, für Type 405 plus 5 1. Roggenmehl, Type 997, 75proz. Großhandelspreis im Feſtpreisgebiete R 14 22,70; R 18 23,40 R 19 28,60; Fracht⸗ ausgleich für 10⸗-Tonnen⸗Ladungen plus 50 Pfg. Type 610 vl 2,00; Type 700 pl. 1,25: Type 815 pl. 0,50 //. Weizen⸗ Roggenmehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 11. Mai 1935. Weizennachmehl 16,75—17; Weizenbollmehl (Futtermehl) je nach Fabrikat 13,25— 13,50; Weizenkleie 'o15 10,357 W 17 10,457 W 20 10,70; Roggenboll⸗ mehl 14,00? Roggenkleie, Feſtpreisgebiet R 14 10,10 bis 10,45: R 18 10,40 10,75: R 19 10,50—10,85; Gerſten⸗ Futtermehl, ſüddeutſche Fabrikate 20,50— 20,75; Trocken⸗ ſchnitzel loſe, Erdnußkuchen loſe, Palmkuchen, Rapskuchen, Sojaſchrot, Leinkuchenmehl und Biertreber zu den vor⸗ geſchriebenen Preiſen. Malzkeime 16,50. Speiſekartoffeln: Die Erzeugerpreiſe für Spetſekartoffeln betragen zur Zeit: a) für gelbe Sorten 2,90—3,10; bp) für blaue, rote und weiße Sorten 2,60—2,80 /. Dieſe Erzeugerpreiſe verſtehen ſich ſe Zentner frei Empfangsſtation. Rauhſuttermittel: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, je nach Quolität, neue Ernte 3,90—4; dito. Luzerne 4,25—4,50? Weizen⸗ und Roggenſtroh, drahtgepreßt, je nach Qualität 2,2 Futterſtroh(Gerſte und Hafer) 2,50„/.— Alles die 100 Kilo, Kartoffeln und Rauhfuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack. Frachtparität Karlsruhe bzw. Fertigfabrikate Parität Fabrikſtoatton. Mehl frachtfrei aller in den betr. Preisgebieten liegenden Vollbahnſtationen. Alle Preiſe von Landesprodukten ſchlteßen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ parität Karlsruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten— Marktverlauf: Die Marktlage iſt noch wie vor un⸗ verändert. Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Febr.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) März 4,80; Mbi 4,70 Juli 4,67%; Sept..60.— Mais(in Hfl. per 2000 Kilo) März 51,25; Mai 51,75; Juli 53,75; Sept. 54. Texfilien * Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart. Auf der am 19. Februar abgehaltenen Induſtrie⸗ und Handelsbörſe in Stuttgart wurden nachſtehende Aenderungen gegenüber der Börſe am 5. Februar vorgenommen. Das Geſchäft be⸗ ſchränkte ſich ausſchließlich exotiſcher Baumwolle. FF Garn 1 Gewebe i f 4 Kg 8..22.1. 5. 2. 19. 2.(Pig. je w).1. 22.J. 5..19. 2 Nr. 20[.54% 181¼.51½% l em Krett.] 31.85 81.35.00 31.00 Nr 301.85.8½.82½ 86 em Renf.] 30.85 35.85 30.4 JJ.45 Nr. 30.90½¼ 1.93½.88 ½ 88 em Katt. 26.75 20.75 25.45 28.45 n 208% 208¼½] Rächſte Börſe am 4. März Obigen Preiſen liegen die Notiexungen für Depiſen⸗ baumwolle zugrunde. Garne und Gewebe aus Reichs⸗ oder Exotenbaumwolle mit Zellwollebeimiſchung, die faſt ausſchließlich gehandelt wurden, bedingen höhere Preiſe. Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Febr.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Febr.(36) 596; März 593; April 587; Mai 583; Juni 578, Juli 574; Auguſt 566; Sept. 559; Okt. 551; Nov., Dez., Jan.(37) je 547; Febr., März je 546; Mai 544; Juli 542; Okt. 588; Jan.(88) 534; Tendenz ruhig, ſtetig. auf Garne und Gewebe aus Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter Holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. 19 Februar 10 Uhr 30 19. Februar 2 Uhr 45 255 ruar 2 4 Termine Brief] Geld] bez. Brief Geld] bez. Januar.— 888 4% 385 ..— 85 8 4— 8 März.— 0.— 3858 April 2— 3885 4— 38 Mai 405.95.05 385 Juni.10.— 419. Juli.204,10.20.10 Auguſt.5 415 45 4150 Sept.„0 4,½0.0 420 N.00 4,20 40.20 Non 440.25.40.25 Dez. 450 4[40 250 Tendenz ruhig Vieh Pfälziſche Schweinemärkte. Kandel: Auftrieb 114 c Tr und 254 Milchſchweine. Preiſe: Triebſchweine 45 bis 55 1, Milchſchweine 38—54/ das Paar. Marktver⸗ lauf lebhaft, Markt jedoch nicht ganz ausverkauft.— Lan⸗ dau: Auftrieb 289 Ferkel. Preiſe: Läufer 40—70„ das Paar. Ueberſtand. 5 Milchſchweine 30—54 Marktverbauf 7 ſlott, kein Oele und Feife E Leinöl⸗Notierungen vom 19. Febr.(Eig. Dr.) Lon⸗ Leinſaat Pl. per Febr. 107; Leinſaat Klk. Febr. rz 12,75; Leinſaatöl loko 27 März 26,3, Mai⸗Auguſt Baumwollöl ägypt. 25,0 Baumwoll⸗ ägypt. per Febr. 6,75. Neuyork: Terp. 48,75. Savannah: Terp. 43,75. Geld- und Devisenmarki Zürich, 13 februar Gthlag amiſtch Lonslanlin. 24 boris 29. 21¼] Spanien 2487 ¼ Prag 12.72 J Bakarest 250 London 15,10% fefa? 27.85— Ferschan 57.87 bft. Pana. 27 devyolt 02.87 ßerlias 123.00— Butzpes g. agl. beſd% Belgien 51.57 ½ Fien off. k. 38,90— beser? 7,00 Venetsgeſgg tasten 24,0— oſſa 66,25— L ltben 290,— J egats gie S/ Paris, 18 fibre(cnuß emilick). Lonten 74.75— Spanien 207.25 KRepenhagen 338. Wien 25 mh 14.98, fielen 12060 feen! 10.28/] derin 609.25 belgſen 255,12 Schwei: 494.75] Stoccham 385,50 fatschen 285.— London. 18. febtuer(Schluß emflith) eurem 499.80 J Ropenbagen 220 f nosten 520,75 Schere 1/½2856 Fentte! 498,50 Stockhem 19.39/ Rumäne: 674.— okobene 1/207 imssetam 727,12 bse 19.90 7% Konstanten. 615,— Auntfaſen 125,— darls 74—Ussbon 110.15 Atben 321.— berite 18.— bre 28.80— feen De, is Sei betete 2812 ſtaſen 52.18 pr 119,25] Wersthen 28,18 aparte 106,3 Berlin 12.288 ¼ Budapest! 28.— Focnos Ares 15,.— Sosgos Kbwei: 15.10% J Belgrad 216 50 fie de n. 412.— auf Lon dn 18,05 Spaun 28,07 oss 400.— L fongeong 1,884 Sök 100,12 Melalle Hamburger Mefallnoſierungen vom 19. Februar Hupfſer f banes- ü. ralts-Tian brief 661 8 grief f beld I bezehlif Brief] beld bezahl lauren Hüttenrehzin... 20.5020. 50 kebruar 48,758.75 279.0279. keinsſlber(fil. p.)). 441,88 Mürir 45,754, 279.0790. feingeld(M. p. gr..84.79 April 48.754, 27990790. A- Platin(Abfelle) 0 Kal.48.2 J 279.90 279.0 Urtepr.(nil. p. gr.). 3,10 290 duni 427.757 UTP 279.0279.0 ſechn. pelnes plain 15 1 48.2547, 500. 279.0279, Delallpr,(Kl. g. gr... 3865 8,60 JJ %%% Loco Ablse Oktober 8 8 5 Anfmon Regulus nes.(L fo.) 56.— 51. Horend..„„.... uedsiiber(T per flosche) 12.87 12.87 denk. I„ ele- bee ee Volframerz dlines.(in 5b.) 0„7 * Pforzheimer Edelmetallnotierungen vom 20. Februar. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bonk und Diskontb⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 je Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dito. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 ſe Kllo; Fein⸗ ſilber 42,90—44,70 je Kilo: je nach Abnahme von 50 Kilo bw. 1 bis 9 Kilo. Frachienmarkf Duisburg-Nuhrori Die Nachfrage für Leerraum talwärts war im Gegenſatz zu geſtern geringer. Dagegen wurde für bergwärts kleiner und mittlerer Raum zur Verladung eingeteilt. Die Tal⸗ fracht war mit 1/ ab Ruhrort und.20/ ab Kanal nach Rotterdam und.30/ ab Ruhrort und.50% ab Kanal nach Antwerpen ⸗Gent einſchließl. Schleppen unverändert. Eine Aenderung der Bergfracht fand nicht ſtatt. Sie be⸗ trägt.10/ ab Ruhrort und.30/ ab Kanal Baſis Mainz⸗Mannheim. Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig und behaupfei * Frankfurt, 20. Februar. An der Abendbörſe herrſchte wohl weiterhin ſtärkſte Ge⸗ ſchäftsſtille und auch Zurückhaltung, zumal da Orders der Kundſchaft und Anregungen fehlten, andererſeits lag aber kein Angebot mehr vor und die Grundhaltung war eher etwas freundlicher. Am Rentenmarkt kamen Ich Farben mit 151(151), Daimler⸗Motoren mit 100%(100%) und Otavi⸗Minen mit unv. 1895 zur Notiz. Im Verlaufe waren Sinaleo Detmold auf die Dividen⸗ denerhöhung von 6 auf 8 v. H. geſucht. Am Rentenmarkt blieb die Tendenz freundlich, wobei die ſtarke Flüſſigkeit des Geldmarktes beachtet wurde. Man nannte Altbeſitz mit 111 Geld, Kommunalumſchuldung mit 87,35 Geld, Zinsver⸗ gütungsſcheine mit 93,40 Geld und ſpäte Schulöbuchfor⸗ derungen mit 97% Geld. Auch ſpäterhin und bis zum Schluß der Abendbörſe bewegte ſich das Geſchäft in fehr engen Bahnen. Soweit Abſchlüſſe zuſtande kamen, hatten ſie nur Mindeſtumfang. Die Kursentwicklung war gegen den Berliner Schluß nicht einheitlich, doch betrugen die Ab⸗ weichungen nur Bruchteile eines Prozentes und neigten eher nach unten, waren aber auf dieſer Baſis geſucht. Am Kaſſamarkt notierten Sinalco mit 112(110), nach⸗ börslich wurden ſie mit 113—115 geſtellt. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft ebenfalls Uein, und die Kurſe auf Mit⸗ tagsbaſis unverändert. Nachbörſe: J Farben 151 Geld, AE 3874, Alt⸗ beſitz 111. 5 Dee * Stvewer⸗Werke Ac vorm. Gebrüder Stoewer, Stet⸗ tin.— Kapitalerhöhung. Die Stoewer⸗Werke laden zum 1. März zu einer ao Hein. Neben Neuwahlen zur Aufſichtsrat ſteht auf der Tagesordnung Beſchlußfaſſung iber die Erhöhnng des Grundkapitals um 1,50 Mill. durch Ausgabe von 1500 Stück auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien zum Nennbetrag von je 1000% mit Ge⸗ wimnberechtigung ab 1. Januar 10936. Dieſe Vorzugsaklien find mit dem ſelben Vorrecht ausgeſtattet und haben die gleiche Stellung, wie die bereits ausgegebenen Vorzugs⸗ aktien. Weiter ſteht auf der Tagesordnung: Feſtſetzung der Bedingungen des Erföſchens dieſes Vorrechts. Das geſetzliche Bezugsrecht der Aktionäre iſt ausgeſchloſſen. * Holländiſche Notenbank.— Erhöhung der Goldbeſtände. Der letzte Ausweis der Niederländiſchen Notenbank zeigt eine Erhöhung der Goldbeſtände um 3,9 Mill. hfl. auf 674,6(670,7) Mill. hfl. Der Banknotenumlauf verringerte ſich um 7,6 Mill. hfl. auf 747,9(755,5) Mill. hfl. * Neue Leicht⸗Schnellzüge in der Schweiz. Die Schwei⸗ zeriſchen Bundesbahnen werden nüchſtens neue elektriſche Leicht⸗Schnellzüge in Verkehr ſetzen, die eine Verbindung zzwiſchen den Städten Genf— Lauſanne— Bern— Zürich herſtellen ſollen. Ihre mittlere fahrplanmäßige Geſchwin⸗ digkeit beträgt 85 Km. die Stunde. Die Amerikaner errichten in der Schweiz eine Kraft⸗ fahrzeug⸗Montagewerkſtatt. Gegenwärtig wird in Biel eine große Montagewerkſtatt der„General⸗Motors“ erſtellt. In den Gobäuden, die eine Fläche von 10 000 Qm. bedecken, wird die Zuſammenſetzung der Chaſſis und der verſchiedenen Beſtamdteile der Karoſſerie, die aus den Vereinigten Stan⸗ ten kommen, durchgeführt. Das Werk wird 250 Arbeſter und Angeſtellte beſchäftigen. * Chryslers Rekordabſchluß.— Auslandsabſatz unt 18 v. H. erhöht. Das Geſchäfts jahr 1935 war das beſte Jahr in der Geſchichte der Chrysler Corporation, Amerikas dritt⸗ größtem Automobilkonzern. Bei einer 38proz. Umſatzſtel⸗ gerung ſprang der Reingewinn auf die Stammaktie berech⸗ net von 2,19 für 1934 auf 8,07 Dollar. Die Quartalsdivi⸗ dende wurde für das erſte Quartal des laufenden Jahres daraufhin auf 1 Dollar je Aktie erhöht, ohne daß ſich die Geſellſchaft aber bereits darüber äußerte, ob dieſer Satz jetzt als reguläre Quartalsdividende aufrechterhalten blei⸗ ben ſoll. Die Umſätze der Chrysler Corporation erreichten im letzten Jahre 516,8 Mill. gegenüber 362,3 Mill. Dollar im Vorjahr. 1929 hatten die Umſätze 375 Mill. betragen. Die Zahl der abgeſetzten Wagen betrug im letzten Jahr 848 599 gegenüber 597 756 im Jahre 1934 und 450 543 im Jahre 1929. Der Auslandsabſatz der Geſellſchaft war im letzten Jahr mit 55 412 Wagen um 18 v. H. höher als 1934. (Dieſe Abſatzzahlen umfaſſen Plymouth, Dodge, De Soto und Chrysler Perſonenwagen ſowie die Dodge Brothers Laſt wagen.) Für Betriebserweiterungen und Verbeſſerun⸗ gen wurden im letzten Jahr 11, Mill. Dollar verausgabt. — opl Pl: ei TLorosserie un bout, die 10 ist för jeden, det ei proucht. scho opEI„Iyp Olymp evzeitliche form, aNersdziges 8 Hortholzgeripps. oO fach er a Auto bra a die Antvo ac: Stoπα nevzeit 8 vcleutemobũ n Al. A Tee- probt und be Wöhrt sind, för ucht, dos wenig kostet d d cut die frage Welcher Wogen e gen- Votzbge zum Klein ise, ein stat ; W' r liche B ederunge, ſunöbertroffen! Und M Gegen- 8 wert kommt es dn! Auf def Ausstellong 5 Hallk!-: STAND 23 aber sparsamer Mot. löftung, Gonzstohl · Korossꝰ aun der erstaunlich niedtige Prei wie sie dur ZL. zeichnet sind. Uebrigens: or, 20PEl. Synchron F 5 eräbmig e, Wunderbar 8 . RN 2500. n- Federung“ get geworden! PEL. et verbraucht wenig! gekenn. Motor, mit Stoff- 4 wWorfen und ge- aach Gcunds8t520 c 908 1650. bos nd Werig ef- „agen- Preis. ber, geschmeidige zugfteie Ent- — ond damm Preiss ab Werk Rüsselsheim a. 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Jedem Geſchmack und jedem Geld⸗ Beutel wird alſo Rechnung getragen. Kleinwagen dienen der Mytoriſierung, und der Sportwagen, wickelt oder hat völlig neuartige Typen herausge⸗ bracht. So iſt auf dem Auto⸗Union⸗Stand ein pracht⸗ voller, neuer Wanderer⸗Sportwagen zu ſehen, bei dem nicht nur die Raubritter⸗Karoſſerie und die un⸗ gemein ſchnelle Linie aufffallen, ſondern auch im Innern ein Sechszylinderhochleiſtungsmotor mit Roots⸗Gebläſe, Gamma⸗Silumin⸗ Zylinderkopf und 85 Brems⸗PS. eine wirkliche Sportwagenleiſtung ver⸗ ſprechen, zumal wenn man für Spezialzwecke die Motorleiſtung noch etwas hochkitzelt. Adler zeigt gleichfalls eine Art von Sportfahr⸗ zeug neben ſeinem bekannten Adler⸗Trumpf⸗Junior⸗ Sportwagen, nämlich ein nach modernſten Strom⸗ linienprinzipien gebautes Autobahnfahrzeug. Wind⸗ ſchnittig glitzert die ſilberne Stromlinien⸗Karoſſerie Stoewer„Greif Junior“, Limonſine nom ſportlichen Nachwuchs lange herbeigeſehnt, iſt nunmehr auf faſt jedem Stand vertreten. Schnittige, aber auch ſchnelle Sportwagen und der 1,7⸗Liter⸗Adler⸗Trumpf⸗Motor gibt dem Fahrzeug die beachtliche Spitzengeſchwindigkeit von 150 Stundenkilometer. Auch Hanſa ſchaltet ſich mit einem neuen Hätte man im vorigen Jahr noch auf der Auto⸗] Sportwagen, der mit einer auffallenden roten mobilausſtellung hinter den formenſchönen und ele⸗ ganten Sportwagenkaroſſerien, wie ſie bei der einen oder anderen Firma gezeigt wurden, den hoch⸗ leiſtungsfähigen Motor vermißt, ſo entſpricht heute bei vielen Fabrikaten auch die Spitzengeſchwindig⸗ J ö 1 ö Karoſſerie auf der Ausſtellung zu ſehen iſt, in die allgemeine Entwicklung des Sportwagens ein Eine Sechszylindermaſchine mit Doppelvergaſer leiſtet 125 echte Kilometer. Opel hat zwar keiner Sportwagen, aber einen neuen Zweiliter⸗Sechszylinder⸗Gelände⸗ keit den ſportlichen Anforderungen. Man hat zum] wagen anzubieten. Und Ford hat aus dem Typ Teil die Konſtruktionen vom Vorjahr weiter ent⸗„Eifel“ einen leiſtungsfähigen kleinen Sportwagen ren Was die Motorrad-Induſtrie bringt: NSA: Die NSu⸗Werke in Neckarſulm bringen in dieſem Jahr zwei vollſtändig neue Maſchinen heraus. Dieſe Maſchinen wurden vor mehreren Jahren in Arbeit genommen und dann gründlich ausprobiert. Sie haben die Probe beſtanden. NS U⸗Quick iſt eine führerſcheinfreie Maſchine mit einem Zweitaktmotor von 100 cem(2,75 PS). Die Schal⸗ tung erſolgt von der Lenkſtange aus. Die Höchſtgeſchwin⸗ digkeit der Maſchine iſt 55 Km.⸗Std. NSU 601 OS B iſt ein Modell mit Doppelrohrrah men und Motor⸗Getriebe⸗Block. Der Motor iſt oben⸗ geſteuert, beſitzt Haarnadelventilfedern, Viergang⸗Getriebe und Fußſchaltung(26 PS). Die Räder ſind(auch bei Sei⸗ tenwagenbetrieb) untereinander austauſchbar. Höchſt⸗ geſchwindigkeit 130 Km.⸗Std. Bayeriſche-Motoren-Werke: Hier wurde auf alten, bewährten Erfahrungen weiter⸗ gebaut und die Zweizylinder 500 cem BMW'e R ö mit 24 PS Leiſtung geſchaffen. BMW geht bei dieſem Modell wieder Bei dieſer ſchnellen Ma⸗ ſchine war das geringe Gewicht des Rohrrahmens entſchei⸗ dend. Der Motor iſt ein moderner Zweizylinder 500 cem obengeſteuerter Hochleiſtungsmotor mit Vergaſern und 2 24 PS Leiſtung. Die großen Aluminium⸗ Zylinderköpfe ver⸗ bürgen eine gute Kühlung. Ein weiteres neues Baumuſter iſt die 300 cem Touren⸗ moſchine Typ R 3. Die Maſchine beſitzt ein Viergang⸗ Klauengetriebe. Die Leiſtung iſt 11 PS mit einem Ver⸗ brauch von ungefähr 3 Liter auf 100 Km. Triumph-Werke: Dieſe Werke ſind mit zwei vollkommen neuen Kon ſtruktionen vertreten. Das wichtigſte Modell iſt die neue 200 ⸗cem⸗Block⸗Maſchine B 200 bzw. B 200 J. in Luxusous⸗ führung, ein eleganter, führerſcheinfreier Zweitakter. Es können alle Teile des Motors ausgebaut werden, ohne daß das Gehäuſe aus dem Fahrgeſtell entfernt oder das Ge Schaltung und Kickſtarter⸗Anlage berührt werden müſſen. Sehr ſtabiler Präziſionskurbel⸗ trieb mit vorzüglichen Lagerungen, Schwungſcheibe im Gehäuſe der Lichtmaſchine, doppelte Abdeckung der Hinter⸗ rodkette. Das a neue Triumph⸗Modell als 350⸗cem⸗Sport⸗ maſchine 8350 benannt— erhält ſeine beſondere Leiſtung von 11 PS ebeufalls durch den neuen Triumph⸗Zweitakt⸗ motor mit Querſtrom⸗Umkehrſpülung und Flachkolben. Die Maſchine iſt nach ſportlichen Geſichtspunkten durchgebildet. Erſtmalig wurde hieran die elektriſche Leerlaufanzeige ver⸗ wendet, die die Schalttätigkeit weſentlich vereinfacht und die Schaltſicherheit erhöht. Zündapp Nürnberg: Das Zündapp⸗Programm für 1936 umfaßt 8 Motorrad⸗ Modelle von 200—800 cem, von der Ketten⸗ bis zur Kar⸗ danmaſchine: Zündapp DB 200, DBL 200, DBK 200, KK 200, K 350, K 500, KS 500 und K 800. Mit dieſen Motor⸗ rädern wird Zündapp allen Anſprüchen gerecht. So bieten die Modelle DB 200 und DBL 200, die Weiter⸗ entwicklungen der beliebten Derby⸗Serie 1935 darſtellen, trotz ihrer Billigkeit die Vorzüge, Ausſtattung und Fahr⸗ eigenſchaften weſentlich teurerer Maſchinen. Eine Sonder⸗ ſtellung nehmen die erfolgreichen Zündapp⸗Kardanmaſchinen, die KK 200, K 350, K 500, KS 500 und K 800 ein. Ganz hervorragend iſt die Straßenlage jeder Zündapp⸗Kardan⸗ Maſchine. Ardie-Nürnberg: Die Ardie⸗Werke haben an ihren bewährten Konſtruk⸗ tionen feſtgehoalten und dieſe auf Grund der Erfahrungen gut weiterentwickelt. So hat das Modell RBZ 105 einige Aenderungen erfahren. RZ 206 hat eine beſſere Beleuch⸗ tungsonlage erhalten. RB 206 iſt eine Wetterentwicklung von RBZ 205. RB 356 iſt eine Neukonſtruktion, die ſich bald durchſetzen wird. Bei der 500⸗cem⸗Klaſſe ſteht das Modell RBU 505 im Vordergrund. Die Sportmaſchine NBK 305 iſt beſonders gut durchkonſtruiert.“ triebe, die Kupplung, IL. UND MOTORRAD AUSSTELLUNG BERLIN 936 VOM IS. FEBRUAR 185 l. MRZ NSu⸗Quick 100 cem entwickelt, von deſſen Abſatz man bei niedrigem Preiſe viel erhofft. Daneben aber ſind auch in dieſem Jahre wieder die im Vorjahre geborenen Sportwagentypen von BMW, zu ſehen. Adler und Hanomag Ueberraſchungen Als Ueberraſchungen in der diesjährigen Per⸗ ſonenwagenſchau kann man zweifellos die zum erſtenmal auftauchenden Perſonenkraftwagen mit Dieſel Motor anſehen. Mercedes⸗ Benz und Hanomag ſind beide mit einem Per⸗ ſonenwagen⸗Dieſel aufmarſchiert, wobei der Mer⸗ cedes⸗Dieſel einen ſchwebend in Gummi gelagerten Vierzylinder⸗Dieſel⸗Motor mit einem Hubvolumen von 2545 Kbm. ausweiſt und nach dem Vorkammer⸗ Trichterſyſtem bei niedrigem Einſpritzd ruck reſtloſe und rauchfreie Verbrennung und größte Wirtſchaft⸗ lichkeit gewährleiſtet. Der Hanomag⸗Dieſel iſt ein 32 PS Vierzylinder, Viertakt⸗Dieſel⸗Motor, der als der kleinſte Vier⸗Zylinder⸗Dieſel⸗Motor, den man bisher ſah, bezeichnet werden kann. Neben dieſen beiden Perſonenwagen⸗Dieſel kann man als kleine Ueberraſchung auch eine neue voll⸗ automatiſche Kupplung bei Hanomag bezeichnen, die den Gas⸗ und Kupplungshebel vereinigt und ſo im allgemeinen Zug zur Vereinfachung der Kraftfahr⸗ zeugbedienung eine neue angenehme Erleichterung bringt, zumal dieſe neue Hanomag⸗Konſtruktion als ausgereift angeſehen werden kann. 8 Gang durch die Stände Gehen wir aber ſyſtematiſch durch die helle große Halle der Perſonenkraftwagen und inſpizieren wir die von Tauſenden täglich umlagerten Stände der deutſchen Ausſtellerfirmen einmal gründlich im ein⸗ zelnen. Adſer Bei den Adlerwerken hat man mit gutem Recht auf konſtruktive Umwälzungen, wenn man von den bereits beſprochenen Autobahnwagen abſehen will, ſchräger Karoſſerie und bugförmiger Windſchutz⸗ ſcheibe elegant angepaßt. Auto⸗Union. Bei D We gibt's ein neues Front⸗Zweiſitzer⸗ Kabriolett mit 600 cem, Zweizylinder⸗Zweitaktmotor, das die Reihe der volkstümlichen Wagen um ein weiteres preiswertes Volksfahrzeug bereichert. BMW R 5. 500 cem Außerordentlich niedrig der Preis, dabei ſchmuck im Ausſehen. Im übrigen hat man die Typen⸗Eintei⸗ lung mit„Reichsklaſſe“,„Meiſterklaſſe“ und„Schwebe⸗ sportlichen Luxus⸗ klaſſe“ beibehalten. Zweiſitzer(700 cem) Da W⸗Stand. Bei Audi ſind zu den drei Standard⸗Typen noch Luxusausführungen hinzugekommen. Der Motor des Audi⸗Vorderradantrieb⸗Wagens iſt der Sechs⸗ zylinder⸗Hochleiſtungsmotor mit hängenden Ven⸗ tilen. Die Karoſſerie iſt bei den Luxusausführungen verbreitert worden, Schwingachſen findet man hin⸗ ten und vorne. den man Auch ſieht wieder auf dem Der nene Sportwagen von Hanſa verzichten können. Konſtruktive Reife wurde auch hier durch Verbeſſerungen in den Einzelheiten an⸗ geſtrebt, und im übrigen behielt man das bisherige Bauprogramm bei. So ſieht man wieder vom 1⸗ Liter⸗Adler⸗Trumpf⸗Junior über den 1,7 Liter⸗Adler⸗Trumpf zum 3⸗Liter⸗Adler⸗ Diplomat formenſchöne, ſtabile und leiſtungs⸗ fähige Kraftfahrzeuge in den verſchiedenſten Karof⸗ ſerie-Ausführungen. Abgerundete Formen, ſtärker als bisher der Stromlinie angepaßt, entſprechen dem Zeitgeſchmack. Der Adler⸗Trumpf⸗Junior hat zwei geräuſcharme Gänge bekommen und die Schaltung iſt nunmehr mit der des Adler⸗Trumpf identiſch. Der Adler-Trumpf hat ein neues Kühlergeſicht bekom⸗ men, das dem großen Bruder„Diplomat“ ſtark gleicht. Auch der Diplomat, der große repräſenta⸗ tive Wagen, hat ſich der neuen Formgebung mit Ford 8/34 Pes Typ„Eifel“ Spoxt⸗Rpadſter Ford 14/0 e 8 Zyl., Atitrige Limonſine Im Wanderer⸗Werk iſt man allgemein fetzt auch vorne zu Schwingachſen übergegangen und die Getriebe haben durchweg von vier Gängen zwei ge⸗ räuſcharme. Beim Typ„'ö 35“ Innenlenker hat man einen 35 PS Sechszylinder⸗Motor, beim Typ „'öü40“ einen verſtärkten Motor, beim Typ„'50“ einen 50 PS⸗Motor eingebaut. Beſonders anſpre⸗ chend iſt die moderne ärodynamiſche Form des neuen Triumph B 200 mit Zweitakt⸗Motor „Wandererſpezial“ und die Reihe der komfortablen mittelſchweren Gebrauchswagen vervollkommnet der neue, aus dem Rahmen fallende Sportwagen von Wanderer, von dem wir bereits eingangs berichteten. Schwere formenſchöne Reiſe⸗ und Luxuswagen zeigt auch diesmal wieder Horch. Man iſt ſich hier im weſentlichen treu geblieben. Nur bei deer „Typ 850“⸗Pullman⸗Limouſine hat man hinten und vorn die Starrachs⸗Konſtruktion beibehalten. Im übrigen haben die Typen„890“ Bk,„830“ Bl und das Sportkabriolett 850 achsloſes Aufhängen der Vorderräder und der Typ„830“ Bl hinten Doppel⸗ gelenkachſe. Bei BM Wſewerden drei Fahrzeugtypen gezeigt. Neu iſt ein großer Zwei⸗Liter⸗Sechs⸗Zylinder mit 50⸗PS⸗Motor. Auch BMW rückt damit in die Reihe 2 2 De oͤer und perle Beka 2⸗Litt Merc D. gema Kraft Inter im J ton, Spitz zwei hin cedes Konſt galt verhä ſchaffe kühlu geräu finge: geſchn Raun Moto Typ Kabri auch ſchwin und moto: findei wird „Rh deter deutſt freut Wage in v Ueber Eifel gangs Al mag⸗ nolla: Im kannt det dei Net 1 1 6 Donnerstag, 20. Februar 1986 5. i 5 1 2 1 8 85 3 5 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 85 der Großwagen⸗ Produzenten. Vorn Schwingachſe ſich in dieſem Jahr bereits daran N 7* 5 i 25 . 5 5 5 2 1 5 8 n gewöhnt, daß die 5 Venn... ed⸗ J und die durch Drehſtäbe gefederte hintere Starrachſe] Hannoveraner ſich von der Klei agen pod nb Bei Stoewer Komfort 5 e e er 1 10 a 1 verleihen dem Fahrzeug erhöhte Kurvenſicherhei f 5 feſ efälli LNitte e„ 5 8 8 rig zu halten. Immer deutlicher zeigt ſich auch dies 5 5 5 e 1 8 Tyßen. auf handfeſte, gefällige Mittel⸗ und Großwagen hat man ſich in der Hauptſache auf die Ausgeſtaltung Jahr wieder 987 Zug zur leichtbedienbaren Fahr⸗ 0 9Liter⸗Wagens 5 75 e umgeſtellt haben. Vielſeitig die Zubehörausſtattung. des Typs„Greif⸗Junior“ konzentriert, der nach Maſchine bei der 9 7 die Handgriffe nach Möglich⸗ E V„Sturm“ ſerienmäßig auch mit[Tatra⸗Linzenz gebaut wird. Von der Waſſerkühlung keit zu vereinfachen wußte. Grundprinzip aber war Mercedes⸗Benz einem„Vigot“⸗Wagenheber ausgerüſtet. iſt man zur Luftkühlung übergegangen, vom Vorder⸗ es diesmal:„Wir dienen der Motoriſierung durch Das große Untertürkheimer Werk ſteht natur⸗ 1 1 Hinterradantrieb, vom Kaſtenrahmen Verbeſſerungen und Verfeinerung der Grundpren⸗ gemäß im Jahre des 50. Jubiläums der deutſchen Ope 5„ man en zipien mehr, als mit nicht durchgereiften und be⸗ kraftfahrzeuginduſtrie beſo es im Mitte b 8 5. n g rk auf neue Prinzipien umgeſte In jeder Be ihr Verſuchsballons. Der äufer ird zu Krol 8 0 1 1 1 5 e 57 Nur jahrelang erprobte, in großen Serien her⸗ ziehung ſiſ aber dieſes neue Jahrs b anke 55 ieee ile — Intereſſes, und man hat ſich auch gerade diesmal, geſtellte Fahrzeuge, nur konf. i. dieſes neue Fahrzeug. ſſant. danken wiſſen! im Jubiläumsjahr, mit der neuen Dieſel⸗Konſtruk⸗ f ſtellte Fahrzeuge, nur onſequente Beibehaltung! Schön durchgearbeitet auch ſein äußeres Bild. Ne⸗ K. G. von Stackelberg. 2 lion von der wir bereits berichteten bechniſch an die 1 e ermöglichen eine hohe Qua⸗[ben dieſem Neuling hat man bei Stoewer den Typ. 0 05 8 3 252 5 ttät, große Auflageziffer d ei ünſtige Preis- 7 8 Greif“ den arogen o 2 25 5 8 5 22 5 Spitze geſtellt. Im übrigen hat das Werk den ſeit f 15 3 2 0 1. günſtige Preis⸗* 8 Greif 7 den großen Achtzylinder, beibehalten, Sämtliche Bilder Werkphotos) zwei Jahren bewährten Heck⸗Motor 130 auch weiter⸗ besser 1 ble 1855 1 5 5 und hat infolge: bei dem man ſich nach wie vor auf die bewährten Kon⸗ 0 185 5 15 a i 5 eſſen in konſequenter Fortführung dieſes Prinzips ſtruktionsprinzipie erläß bin beibehalten, bringt aber mit dem neuen Mer⸗ g. hrung dieſes Prinzips] ſtruktionsprinzipien verläßt. (edes⸗Benz⸗Tup„170 H“ eine neue Heck⸗Motor⸗ 5 1. Konſtruktion mit 1,7⸗Liter⸗Heck⸗Motor heraus. Es Kraft durch Freuoe galt hier einen hochwertigen Gebrauchswagen zu Neue Kurſe verhältnismäßig niedrigem Anſchaffungspreis zu Jin⸗Jitſu: Donnerstag, 20. Februar, und Montag, 24. ſchaffen. Sehr intereſſant der Motor mit Waſſer⸗ 8 a bis 22 Uhr Stadion, Gymnaſtik kühlu[(Turbo⸗Druckluf ſſerkü Daz 1 halle, Frauen und Männer. 5 kühlung. uftwaſſerkühlung). Dagz eine Schwediſche Gymnaſtik: Freitag, 21. Februar, 19 bis 20 geräumige und formenſchöne Karoſſerie des Sindel⸗ Uhr Kurfürſtenſchule, für Anfänger und Fortgeſchrittene, finger Daimler⸗Benz⸗Werkes. 110 Kilometer Spitzen⸗ Frauen und Mädchen. 5 zoſchwindigkeit riöſe Sſtatt ift; Schwi: Freit 21. Februar, 20 bis 21.30 Uhr geſchwindigkeit, luxuriöſe Ausſtattung, günſtige„Schwimmen: Freitag, 21. Februar, n 5 ene e a 5 8 Städtiſches Hallenbad, Halle 2, für Frauen 1 Mädchen. Raumverhältniſſe, 8 will man mehr? Der gleiche Jeweils Samstag, 22. Februar, von 20.30 bis 22 Uhr Städ⸗ Motor findet auch in dem neuen Doppelſchwingachs⸗ liſches Hallenbad, Halle 3 für Männer, Halle 2 für Frauen. s Typ„170“ Verwendung, der als Innenlenker⸗ fee e e nd 7 5 inlet ⸗Oi us 201 7 0 72 5 92 N 8, Fro 1d„ Anfuan * Kabriolett⸗“ imbuſtne gezeigt wird. Im übrigen ſind rinnen von 21 bis 22 Uhr, Fortgeſchrittene 20 bis 21 Uhr. 7 auch diesmal wieder auf dem Stand der Doppel⸗ ſchwi 8⸗Typ„290“„500“(mi ſ 8 1 f ſchwingachs. 200 nd 75000(mit Kompreſſor Sport für jedermann und obengeſteuertem 5⸗Liter⸗Achtzylinder⸗Gebläſe⸗ Freitag, 21. Februar motor), der„500 N“ und der große Mercedes zu* 9, 21. 1 n Allgemeine Körperſchule(Leibesübungen ſür Aeltere): S 8 8 19.30 bis 21.30 Uhr Peſtalazziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, Auf dem Ford⸗Stand NSu— D 501 08L.— 22 PS Frauen und Männer. ton daß d 1 Schi⸗Trocken: 19.30 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Hym⸗ ö wird betont, daß die Typen„VS Eifel“ 5„. naſium, Moltkeſtroße, Frauen und Männer utz⸗ Rheinland“ und„Köln“ nunmehr nach en des Rüſſelsheimer Werkes keine überraſchenden Neue⸗ Maybach Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: 19.90 bis 21.30 Uhr 10 8. 928 5 5 rungen herausgebracht. Man diente dem Verbrau⸗ bri e 5. 8 Mädchenberufsſchule, Weberſtraße, Frauen und Mädchen. deter Umſtellung des Kölner Ford⸗Werkes als cher durch Verfeinerungen und Verbeſſerungen i ringt, ſeinen alten Traditionen getreu, für den ver⸗ is bis 19 Uhr Wald hoſſchule, Oppauer Straße. deutſche Fabrikate auf den Markt kommen. Man kancherler Beziehun Vor 115* N 5 1797 19 3 wöhnteſten Geſchmack und den beſonders kaufkräf⸗ Schwediſche Gymnaſtik: Kurſus von 20 bis 21 Uhr Kur⸗ 2 4. 2 5 4 6. g. U 24 en bereits j 2* 3 8 77 25* Üürſtent Fraue 55 freut ſich drum um ſo mehr an den fortſchrittlichen kam der neue Typ„ 4% heran, f 5 i8lich ei eigen Käufer große ſchwere Luxuswagen, die ſofort 8 1 ik: 19 518 20 khr( chu Hall 115 Wagen, die, in ihrer Konſtruktion bereits bekannt. Ueberraſchung darſtellte ü 5 1 5 1 durch ihre prachtvolle Linienführung und den weit⸗ e 0 ee 5 in verſchiedenſten Ausführungen gezeigt werden. achtliche Ausrüſtum 90 951 5 55 8 1 19 0 8 5 gehenden Komfort aufzufallen wiſſen. Einen neuen Pp 7 Frauen und Männer. f f 125 Ueber den neuen Sportwagen, der aus dem„Typ des kleinen 0 55 det e 91 omfort Typ bringt man mit dem Typ„s W 38“ heraus, der] Schwimmen: 20 bie 1 0 uhr Städtiſches Hallenbad, 8 5 Eifel“ entwickelt wurde, haben wir gleichfalls ein⸗ 5 nen Wagens beachtet. Der Typ„Olympia“ dem bekannten Typ„Sn, 35“ im weſentlichen ent⸗ Haß Frauen and Mädchen. a 5 gangs bereits berichtet.„ und der Zweiliter ſind ja bereits durch ihre Erfolge ſpricht. Neu iſt der Sechszylinder⸗Motor, deſſen Lei))CDUUDUUUU 0 2. 5 7 5 5 5 5 2 Le i⸗ er Ma 5 5 e e Daene weiſt hinten Starr⸗ ſtung etwas erhöht wurde, und ein größerer Radſtand VV e un it 85 Aufhä⸗ f, hat Drei⸗ 3 g 8 Hanomag f 5 55 15 58 115 lufhängung auf, hat Drei des Wagens. Diesmal hat man bei Maybach davon Sonntag, 23. Februar 5 5 2 ganggetriebe und durchweg geräuſcharme Gänge und ahbgeſehen, den ſenſationellen Stromlinienwagen vom f i g 5 f Auch von den Ueberraſchungen auf dem Hand⸗ der Typ Zweiliter iſt mit dem bekannten Viergang⸗ Vorjahr zu zeigen, was mancher bedauern mag% Ä 0 8 mag⸗Stand, dem Perſonenwagen⸗Dieſel und der getriebe, von dem der dritte und vierte Gang ge⸗ 5 5 e ee und Fortgeſchrittene 10 bis 11.30 3 8 155 2 5 2 3 22 J 7505 51 1 5 E The 8 vollautomatiſchen Kupplung, ſprachen wir ja bereits. räuſcharm ſind, ausgerüſtet. Den neuen Opel⸗Ge⸗ Geſamtbilanz Reichsſportabzeichen:—11 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Im ubrigen marſchiert Hanomag mit ſeinem be⸗ ländeſportwagen beſprachen wir bereits in unſerer Wie aus unſeren kurzen Ausführungen erſicht⸗. 1 8 8 1 a e * N 4 un 0 2 72 25 5 4 2 8 2 9— U S S re! 2 5 kannten Produktivonsprogramm auf und man hat Sportwagen⸗Ueberſicht. lich, war man alſo in jeder Beziehung beſtrebt, den J und.—11 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen Auto-Rösslein die scha nen preiswerten a- u..Zyl- pere” cher Konstruletion: aecehs on, N nensa-Tlo nd 5 Sstsd%⁰ονn⁰ n 8 nous oh Mit Vollschwing ofrahmon und kröttigen 11 ungsweteren, Hochlelst e RM 2950. 8 dseeeetee- Vene St een tn ot -41 n bieselmotor ktektrofebt zeuge nen durch unsere no Schöttler Speniel und ho tern vir i Georg Bedarf „ 193 · rel. 5 28 42 Menaheim ceck rauer Strube Erstes Has für Kraftfehrzeug- e e C1, 13 0. 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