* — E 5 N 8 1 F f. * * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Übbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Orahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Eimzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinangetgen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt bie Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fütr fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe 4 Montag, 24. Februar 1036 147. Jahrgang— Nr. 92 Pariſer Spiel mit dem Feuer Wir werden mobilmachen. Aulofabrik in Oftafrika drankreich, die Kleine Entente und Oeſterreich Hat man nichts Veſſeres zu tun, als gegenſtandsloſe Kriegspläne zu machen? Frankreichs neues Offenſiv⸗Heer *—— — Paris, 24. Februar. Unter der Ueberſchrift„Frankreich am Scheide⸗ weg“ widmet Dominique in der radikalſozia⸗ lſtiſchen„République“ der gegenwärtigen Lage, be⸗ ſonders im Hinblick auf das Verhältnis Frankreichs zur Kleinen Entente, eine ausführliche Betrachtung. Während der Pariſer Verhandlungen, die ſich hauptſächlich um Oeſterreich gedreht hätten, habe, ſo behauptet er, die franzöſtſche Regierung die Ver⸗ treter von Prag, Bukareſt und Belgrad gefragt, was die Kleine Eutente im Falle eines Ein⸗ greifens Deutſchlands in Oeſterreich zu tun beabſichtige. Die Antworten der drei Staa⸗ ten ſeien etwa gleich geweſen und hätten un⸗ gefähr gelautet:„Wir werden mobilmachen und in dem Maße handeln, wie Frankreich mobilmachen und handeln wird.“ Dieſe Antworten hätten der franzöſiſchen Regierung ſtändlich, daß die Anwendung dieſer Taktik im Falle eines drohenden Streites Anlaß zu großen Befürch⸗ tungen geben könne. Die ſowjetruſſiſche Unterſtüt⸗ zung, ſo glaubt Dominique zu wiſſen, würde ſich praktiſch auf eine Flottenaktion in der Oſtſee und den Einſatz- von Luftſtreitkräften in der Tſchechoſlowaket beſchränken müſſen. In Paris und Prag ſei man der Meinung, daß der Ein⸗ ſatz der ſowjetruſſiſchen Luftwaffe der tſchechoſlowaki⸗ ſchen Regierung nicht die erwünſchten Garantien ge⸗ ben würde, während man eine Flottenaktion für bedeutungslos halte. Der Aufſatz in oͤer„Republique“ ſchließt mit der Behauptung, daß die franzöſiſche Regierung unter Berückſichtigung der Schwierigkeiten der Lage den Generalſtab gebeten habe, eine neue militäriſche For⸗ mel eingehend zu prüfen. Ueber dieſe Formel habe man auch mit dem Marſchall Tuchatſchewſki, Hodza und Starhemberg geſprochen. Dieſer Plan ſehe 15 nicht mißfallen, ſte aber veranlaßt, zu prüfen, ob die 116 ſranzöſtſche öffentliche Meinung den Gedanken einer[die Bildung von zwei frantzöſiſchen Hee⸗ Jr Mobilmachung für die Verteidigung Oeſterreichs ren, eines Berufsheeres und eines nationalen Hee⸗ ertragen würde. Es ſcheine, daß die franzöſiſche Regierung deſſen nicht ganz ſicher ſei. Außerdem wiſſe man, daß die franzöſiſchen mili⸗ Mriſcheit Mittel auf der Verteidigung aufgebaut res vor, das erſte mit offenſiven, das zweite mit defenſiven Aufgaben. Man habe geplant, die Garde mobile zu veröreifachen oder zu vervierfachen, indem man ſie motoriſiere, ſie mit Artillerie ausſtatte und . Der ungeheure Verbrauch an Kraftwagen an der italieniſchen Nordfront hot Italien veranlaßt, in As mara(Eritrea) eine eigene Fiat⸗Zweigſabrik zu erbauen. Wir ſehen hier die Bauſtelle, die vor eien. Die franzöſiſche Taktik beſtehe in der Beietzung[ihr einen Teil der Flugſtreitkräfte zur Verfügung Jens kurzer Jeit noch eine de Wule war, und aus Ar jetzt die goßen Hallen anom: der Verkeibigungslinie Maginots. Es ſei aber ver⸗ f ſtelle. Gleichzeitig werden auch Gemeinſchaftswohnungen für die im Werk beſchäftigten Art Weltbild, A) 7 Weſten ſei, gegen den Drang der weltumſpannen⸗ 3601 0 den Lehren der ſowjetruſſiſchen Regierung, die über llen⸗ n die Erde verbreitet werde mit dem Endziel einer 9 Weltrevolution. urm. 2 72 5 7 45 2 15 Der Ruſſenvertrag als Zwang für Deutſchland zur Rüſtungsvorſorge— Der Sinn der deutſchen Luftrüſtung 640 Stundenkilometer! , 2 2 Tel,. Ein neues engliſches Kampfflugzen ziel Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters f ſich die Frage vorgelegt, ob denn nun auch, wenn die ſich ausſchließlich gegen Großbritannien richte. Er 5 5 5 8 4— London, 23. Februar. Kammer in dieſer Woche endlich den Ruſſenpakt erwidere darauf, ohne zu zögern, daß er daran.— London, 24. Februar. . N Die„Times“ und der„Daily Telegraph“ und ratifiziert hat, der Senat dieſem Beiſpiel auch nicht einen Augenblick glaube. Er Wie„Morning Poſt“ zu berichten weiß, beſchäftigt je dbenſo die„Daily Mail“ widmen der offiziellen] folgen werde. Man kommt zu dem Schluß, daß[könne nicht für ſich in Anſpruch nehmen, Land und ſich das engliſche Luftfahrtmmniſterum zur Zeit mit ü deutſchen Erklärung zur bevorſtehenden Ratifizie⸗ das Oberhaus des franzöſiſchen Parlaments wahr⸗ Leute gründlich kennengelernt zu haben, noch könne den Baupläuen für ein neues Kampfflugzeng, das .8. rung des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Paktes einen breiten ſcheinlich den Pakt wenn nicht ganz ablehnen, ſo er behaupten, die von Deutſchland verfolgte Politik angeblich die phantaſtiſche Geſchwindigkeit von 640 5 gaum. Der Berliner„Times“ Korreſpondent be⸗ doch auf die lange Bank ſchieben werde. Man will eingehend geprüft zu haben, aber er habe den ſtärk⸗ Stundenkilometern erreichen ſoll. Es handole ſich um 5 müht ſich, in ziemlich objektiver Weiſe die Gründe wiſſen, daß der Senator Laval alle Kraft und alle ſten Eindruck mit heimaenommen, daß die deutſche eine zweimotorige Maſchine, die mit zwei 20 mm⸗Ka⸗ 01 der deutſchen Beſorgniſſe darzulegen. Er berichtet, Ueberredungskünſte aufgeboten habe, um die Sena⸗ Nation und die deutſche Regierung von einem nonen, ſowie mit Maſchinengewehren ausgerüſtet iſt. 3519 daß in Deutſchland ein echtes Bedauern darüber 1 75 den Gefahren des Moskauer Bündniſſes Wunſch der Freundſchaft mit England Der geplante Bau eines derartig ſchnellen Front⸗ — herrſche, daß Frankreich durch ſeinen Pakt mit Ruß⸗ zu warnen. beſeelt ſeien. 55 25 i flugzeugs wird damit begründet, daß heutzutage be⸗ 11 land eine Verſtändigung in Weſteuropa erheblich 10 e u e„Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit dem reits Bombenflugzeuge mit einer Geſchwindigkeit von 8795 ſchwieriger mache. Die Idee, daß eines Tages Sow⸗ daß die kommuniſtiſche„Humanite“ heute einen knie⸗ Hinweis, daß man ihm an zuſtändiger deutſcher[rund 400 Stundenkilometern gebaut werden und daß 995 jetrußland und das nationalſozialiſtiſche Deutſchland fällig flehenden Appell an den Senat richtet, den ſie Stelle erklärt habe, man fühle ſich verpflichtet, ein Kampfflugzeug mindeſtens 160 Stundenkilometer 6. 4, auf einer Seite kämpfen könnten, werde in Deutſch⸗ ſonſt immer nur beſchimpft hat, damit der Senat Deutſchland ſo zu organiſieren, daß es ein Boll⸗ ſchneller ſein müſſe, um einen wirkſamen Gegen⸗ 3500 land als lächerlich zurückgewieſen, und ſo nur ja nicht das„große franzöſiſch⸗ruſfiſche Friedens⸗ werk gegen den Drang des Oſtens nach] angriff durchführen zu können. 1 werde der Pakt naturnotwendig einſeitig bleiben, werk zum Scheitern bringe“. Das kommuniſtiſche 1 ſelbſt wenn Deutſchland formell an ihm teilhaben Blatt treibt die Selbſtverleugnung dabei ſo weit, daß TCT ſollte.. 5 a. es ſich reſpektvoll ſogar auf Millerand und Poincaré ver⸗ Der„Times“⸗Korreſpondent beſchäftigt ſich dann beruft, die es ſonſt immer mit den ſchlimmſten 25 mit der deutſchen Aufnahme der jüngſten Herriot⸗ Schimpfworten überhäufte. 2 I 1 rede und ſchreibt, N 7 3 e 2 1 daß man nur in einem Punkt mit Herriot über⸗ Londonderrtz über Deutſchlands Schwere Verluſte der Ftaliener? Makalle wiederum vom Hinterlande abgesperrt einſtimme, nämlich mit der Hochachtung vor dem 2 15 Wert der roten Armee. uſtaufr ſtung 5 1 — Addis Abeba, 24. Februar. W̃ O M In Deutſchland falle man nicht mehr in den Vor⸗— London, 24. Februar. Nach Meldungen von der N51 haben Ab⸗ eiße ffiziere von eulerern kriegsfehler, mögliche feindliche Armeen zu unter⸗ ſchätzen. Man wende daher auch ganz beſondere Be⸗ achtung der ruſſiſchen Luftmacht zu. Die„Times“ beſchäftigt ſich dann mit den Aus⸗ wirkungen des Ruſſenpaktes auf einen Weſtpakt der Luftmächte und ſpricht davon, daß Deutſchland beim Abſchluß des Ruſſenpaktes im Oſten eine Luftflotte verlangen werde, die getreunt von der behandelt werden müſſe, über die ſich im übrigen die Weſtmächte einigen würden. Die konſervative„Morning Poſt“ und ebenſo eine Reihe der übrigen Blätter beſchränken ſich dar⸗ auf, in drei bis vier Zeilen ihre Leſer von der deut⸗ ſchen Erklärung zum Ruſſenpakt in Kenntnis zu ſetzen. Wohl aber bringt die„Morning Poſt“ unter der Ueberſchrift„Quadratur des Kreiſes“ einen län⸗ geren Leitartikel über die deutſchen Behauptungen wegen einer neuen Einkreiſungspolitik. Das Blatt, das wegen ſeiner Deutſchfeindlichkeit zur Genüge be⸗ kunnt iü, ſpricht von einem deutſchen Verfol⸗ gungswahn. Was wird der Pariſer Senat tun? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 24. Februar. Im Parlament iſt plötzlich eine ziemlich nieder⸗ geſchlagene Stimmung ausgebrochen, denn man hat Der frühere engliſche Luftfahrtminiſter Lord Londonderry, der kürzlich in Berlin weilte, erklärte am Samstag in einer Rede in Durham, daß die deutſchen Luftſtreitkräfte nach Ab⸗ ſchluß ihrer Ausbildung wahrſcheinlich die ſtärkſten der Welt ſein würden. Mit Hilfe der Organiſation, die ihre Stärke ſei, könne die deutſche Regierung ihre Luftflotte in einem überraſchenden Tempo aufbauen. Deutſchland könne nicht nur Leute zur Dienſtleiſtung bei der Luftwaffe ausſuchen und ausbilden, ſondern es übe auch eine Kontrolle über ſeine Fabriken aus, ſo daß die Liefe⸗ rungen erheblich ſchneller durchgeführt könnten als in England. Es würde, ſo fuhr Lord Londonderry fort, eine Folge mangelnder engliſcher Staats⸗ kunſt ſein, wenn England im Kriegsfalle ſich auf der Seite der Gegner Deutſchlands be⸗ finden ſollte. Er ſei überzeugt, daß die deutſche Nation keine feindſeligen Gefühle gegen England hege. Deutſchland vermehre ſeine Stärke von Tag zu Tag. In wirtſchaftlicher Hinſicht mache es große Fortſchritte. Wofür das engliſche Parlament Wochen und Monate brauche, könne in Deutſchland mit einem Federſtrich erledigt werden. Gewiſſe einflußreiche Perſönlichkeiten hätten es für richtig gehalten zu ſagen, daß die Entwicklung der deutſchen Luftflotte werden teilungen der Armee des Ras Kaſſa nördlich von Akſum ein befeſtigtes italieniſches Lager und ein Munitionsdefot in einem fſtberraſchenden Nacht⸗ angriff überfallen. Nach blutigem Gefecht erbeuteten die Abeſſinier eine größere Anzahl Tanks. Die Italiener ſollen 812 Mann von den Heimattruppen und eine Anzahl Eritrea⸗Askaris verloren haben. Die Straße von Adua nach Makalle iſt an meh⸗ reren Stellen unterbrochen und ernent von abeſſi⸗ niſchen Truppen beſetzt worden. Die Abeſſinier ha⸗ ben den Verkehr für die italieniſchen Truppen auf dieſer Straße unmöglich gemacht. Die italieniſchen Truppen bewegungen von Eritrea zur Front werden über die Straße von Adigrat bis kurz vor Makalle geleitet. Zwiſchen Makalle und Antalvo ſind ſtarke Vorpoſtengefechte im Gang. Die Abeſſinier bauen die eroberten Stellungen in größter Eile aus. Rom meldet nichts Neues“ (Funkmeldung der N M.) E Rom, 24. Februar. Der italieniſche Heeresbericht Nr. 134 hat folgen⸗ den Wortlaut: „Von der Eritreafront iſt nichts Beſonderes zu berichten. An der Somalifront werden im Abſchnitt Ogaden Erkundungen durchgeführt. Am Geſto⸗Fluß entwickelt die Flugwaffe eine umfangreiche Tätig⸗ keit.“ ermordet? — Mailand, 24. Februar.(U..) Der Korreſpondent des„Corriere della Sera“ in Djibuti meldet, daß unter den bei Wadara, nördlich Neghelli, im oberen Ganale⸗Doria⸗Gebiet zuſammen⸗ gezogenen abeſſiniſchen Truppen eine ſchwere Meu⸗ terei ausgebrochen ſei. Die meuternden Soldaten hätten zwei nicht näher bezeichnete weiße Offiziere ermordet, die dem abeſſiniſchen Heereskommando in jener Gegend beigeordnet geweſen ſeien. Die Unterdrückung der Meuterei durch andere abeſſiniſche Abteilungen ſei erſt nach blutigem Kampf gelungen, in dem 300 Sol⸗ daten getötet worden ſeien. Aeberläufer in Aödis Abeba — Addis Abeba, 24. Februar.(U..) Tauſende von Abeſſiniern hörten ſich geſtern in Addis Abeba Anſprachen von Häuptlingen aus Ita⸗ lieniſch⸗Somaliland an, die deſertiert und nach Ein⸗ treffen in den abeſſiniſchen Linien nach Aöͤdis Abeba gebracht worden waren. Sie riefen wahre Stürme patriotiſcher Entrüſtung hervor, als ſie von italie⸗ niſchen Greueltaten und von der Unterdrückung ihrer Landsleute durch das italieniſche Herrenvolk berich⸗ teten.„Wenn wir unſere Freiheit jetzt verlieren, werden wir tauſend Jahre Sklaven ſein“, rief einer der Häuptlinge aus. 2. Seite Nummer 92 Montag, 24. Februar 1936 — Rom, 23. Februar. Die für den 2. März angeſetzte Tagung des 18er⸗ Ausſchuſſes veranlaßt die italieniſche Preſſe zu ver⸗ ſchiedenen Mutmaßungen über die weitere Behand⸗ lung der abeſſiniſchen Frage. Das Sonntagsblatt des„Giornale'Italia“, läßt ſich aus Paris melden, daß dortige politiſche Kreiſe, wenngleich ſie eine Oelſperre wegen der ame⸗ rikaniſchen Haltung für unmöglich hielten, dafür an eine Verſchärfung der übrigen Sanktionen dächten. Man wolle die Einfuhr aller Rohſtoffe verbieten, die beim Sanuk⸗ tionsbeſchluß am 6. November v. J. ins Auge gefaßt worden ſeien, alſo jede Einfuhr von Eiſen, Kohle, Stahl und Gußeiſen nach Italien unterſagen. Die franzöſiſche Abordnung werde ſich der engliſchen anſchließen. Das Blatt meint dazu, man müſſe wirklich blind ſein, um nicht feſtzuſtellen, daß die Sanktionen Ita⸗ lien nicht hinderten, ſeinen Weg ſiegreich fortzuſet⸗ zen, und daß ſie nur dazu nutzten, alle auf ein ein⸗ ziges Ziel gerichteten Energien Italiens feſter zu⸗ ſammenzuſchweißen. Die Anterhaus⸗Oppoſition für Oelſperre — London, 24. Februar. Die Morgenpreſſe ſteht ganz im Zeichen der mit Spannung erwarteten Unterhausausſprache über die Außenpolitik. Die Preſſe erwartet allgemein, daß die Frage der Sühnemaßnahmen im erſten Teil der Ausſprache eine große Rolle ſpielen werde. Einen Fingerzeig für die Haltung der Oppoſition geben die Leitaufſätze des arbeiterparteilichen„Daily Herald“ und der liberalen„News Chronicle“, in denen die ſofortige Inkraftſetzung einer Oelſperre dringender als je gefordert wird. hierin Die der Regierung naheſtehenden Blätter ſind ſich darüber einig, daß Eden kaum über ſeine bisherige Stellungnahme hinausgehen könne, wonach die Ent⸗ ſcheidung über eine Oelſperre in den Händen des Völkerbundes liege. Die„Times“ glaubt, daß Eden im übrigen eine klare und unpaſſende Erklärung über den gegenwärtigen Stand der britiſchen Außen⸗ politik abgeben werde. Aogypliſche Verteioigungsmaßnahmen — Kairo, 24. Februar.(U.). Die ägyptiſche Regierung hat Kredite in Höhe von faſt 100 000 ägyptiſchen Pfund für die Zwecke der Verteidigungsmaßnahmen an der ägyyptiſchen Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Italien fürchtet Verſchärfung der Sanktionen Verhängung der Oelſperre oder Ausdehnung der allgemeinen Sanktionen?— Kritiſche Stimmung in England libyſchen Wüſtengrenze bereitgeſtellt. Dieſe Gelder ſollen zur Finanzierung des Baues von Straßen und Befeſtigungen in der Wüſte Verwendung finden. Höchſtwahrſcheinlich wird England, das ja an den Befſeſtigungsarbeiten an der ägyptiſchen Weſtgrenze ſtark aktiv intereſſtert iſt, einen Teil der Ausgaben tragen; wie hoch aber dieſer Anteil iſt, dafür fehlt es vorläufig noch an Anhaltspunkten Die Regierung billigte außerdem die Ausgabe von 10000 Pfund für Vorbeugungsmaßnahmen ge⸗ gen Gasangriffe und von 5000 Pfund für die ägyp⸗ tiſche Rotkreuz⸗Expedition in Abeſſinien. Teileinigung in London 35 000 To. für Schlachtſchiſſe oder Herabſetzung der Kreuzertonnage. — London, 24. Februar. Der Marinemitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, es ſtehe feſt, daß die Londoner Flottenkonfe⸗ renz die Höchſtgrenze von 35000 To. für Großkampf⸗ ſchiffe beibehalten werde, nachdem die Vereinigten einer Herabſetzung der Tonnage endgültig abgelehnt hätten. 5 Dieſe Entſcheidung ſei eine Enttäuſchung für alle in London anweſenden Flottenabordnungen natürlich mit Ausnahme der amerikaniſchen Delega⸗ tion, die jeden Verſuch, die Tonnage der Großkampf⸗ ſchiffe zu verringern, zum Scheitern verurteilt habe. Immerhin habe ſich die amerikaniſche Abordnung, wie ſie ſchon vor einigen Tagen gemeldet, zu einer Herabſetzung der Geſchützkaliber auf Großkampf⸗ ſchiffen von 16 auf 14 Zoll bereiterklärt. Ferner habe man ſich auf eine Herabſetzung der Höchſtton⸗ nage für Kreuzer von 10000 auf 8000 Tonnen ge⸗ einigt. Rücktritt der ſyriſchen Regierung — Jeruſalem, 24. Februar. Die Regierung des ſyriſchen Mandatsgebiets hat dem franzöſiſchen Oberkommiſſar de Martel am Sonntag ihre Rücktrittserklärung überreicht. Der Oberkommiſſar beauftragte den bisherigen Juſtizminiſter El⸗Ayoubi mit der Neubildung des Kabinetts Dieſer nahm den Auftrag unter der Be⸗ dingung an, daß alle wegen der jüngſten Streik⸗ Staaten von Amerika die franzöſiſche Forderung nach unruhen verhafteten Perſonen begnadigt werden. Die SA gedenkt Horſt Weſſels Feier auf dem Nitolai-Friedhof—„Ewig lebt die SA“ — Berlin, 28. Februar. Am Sonntag jährte ſich zum ſechſtenmal der Tag, an dem Horſt Weſſel nach mehrwöchigem Kranken⸗ lager der Kugel eines kommuniſtiſchen Mordſchützen erlag. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten, mit denen die Berliner SA das Andenken ihres toten Vorkämpfers ehrte, ſtand eine Feierſtunde im Thea⸗ ter am Horſt⸗Weſſel⸗Platz, bei der Obergruppen⸗ führer von Jagow die Gedenkanſprache hielt. Am Grabe des Freiheitskämpfers der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung auf dem Nicolaifrieöhof war ſchon in den frühen Morgenſtunden eine Ehren⸗ wache des Horſt⸗Weſſel⸗Sturmes aufgezogen. Der mit friſchen Blumen geſchmückte Hügel war den gan⸗ zen Vormittag über das Ziel zahlreicher Abordnun⸗ gen und bald war die letzte Ruheſtätte Horſt Weſſels itber und über mit Kränzen und Blumen bedeckt. Kurz vor 14 Uhr traf der Gauleiter Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels am Friedhof ein, wo er vor dem Grabe Horſt Weſſels inmitten zahlreicher Die Teilung zwischen ga und Staats jugend Baldur von Schirach über das künftige deutſche Jugenderziehungs werk — Berlin, 23. Februar. Als letztes Gebiet der Hitler-Jugend führte am Sonntag das Gebiet Berlin ſeine große Führer⸗ tagung durch, auf der die Richtlinien für 1936 be⸗ kanntgegeben wurden. In einer mehr als einſtün⸗ digen Rede ſprach Reichsjugendführer Baldur von Schirach im„Atrium“ vor 2000 Führern und Füh⸗ rerinnen der HJ, des Bom und des Jungvolkes über die kommende Neugliederung der Hitlerjugend. Unter dem Einfluß des Nationalſozialismus habe ſich eine Wandlung des Begriffes der Jugend und der Erziehung vollzogen. Man habe früher geglaubt, daß man durch Wiſſen den Charakter bilden könne. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſei jedoch der lebendige Gegenbeweis für dieſe Auffaſſung. Ohne die Erziehung und Bildung des Charakters ſei die wiſſenſchaftliche Ausbildung nichts wert. Als das Fernziel ſtellte der Reichsjugendführer ein umfaſſendes nationalſozialiſtiſches Erziehungs⸗ werk der deutſchen Nation heraus. Dieſes Werk werde aus einer Arbeitsgemeinſchaft der drei gro⸗ ßen erzieheriſchen Faktoren: Hitler⸗Jugend, Elternhaus und Schule beſtehen, wobei jeder auf ſeinem ihm angewieſenen Tätigkeitsfeld dem gemeinſamen Erziehungsideal im nationalſozialiſti⸗ ſchen jungen Deutſchen zu dienen habe, die Schule auf dem Gebiet der wiſſensmäßigen Erziehung, die HJ auf dem der außerſchuliſchen Jugendführung. Die Hg habe die geſamte junge Generation charakterlich zu bilden und im Erlebnis der Kame⸗ radſchaft zu formen. Ihre große revolutionäre Pa⸗ role für die deutſche Jugenderziehung ſei das Wort des Führers: Jugend muß von Jugend geführt werden! Mit dieſer Parole habe die Hitler⸗Jugend die Millionen der deutſchen Jugend zuſammengetrom⸗ melt und ſie laſſe ſich von ihr nicht abdrängen. In wenigen Jahren habe die HJ damit einen Beitrag zur Erziehungsgeſchichte der Meuſch⸗ heit geleiſtet, der im Leben aller Völker bei⸗ ſpielhaft ſein werde. Baldur von Schirach ging ſodann auf die kom⸗ mende Neugliederung der Hitler⸗Jugend ein und erklärte dazu: 8. Die Hitler⸗Jugend bleibt die Nachwuchsorgani⸗ ſation der NS Da und die Ausleſegemeinſchaft der aktiviſtiſchen Kräfte der deutſchen Jugend, die die kommende Führung von Partef und Staat dar⸗ ſtellen. Nach einem Wort des Reichsinnenminiſters wird in den kommenden Jahren niemand Beamter in einem Miniſterium des Deutſchen Reiches ſein können, der nicht ſelbſt aus der Jugendbewegung herausgewachſen iſt. N Das Jungvolk wird nicht nurch Zwang, ſondern durch freiwilligen Eintritt die allgemeine Grund⸗ lage der geſamten deutſchen Jugendbe pegung ſein. Im Jahre 1936 als dem„Jahr des Jungvolks“ ſteht daher die Werbung für das deutſche Jungvolk im Mittelpunkt. Nach vierjährigem ununterbrochenem Einſatz im Jungvolk werden die Tüchtigſten durch die Beru⸗ fung in die Nachwuchsorganiſation der NSDAP die höchſte Auszeichnung erfahren. Sie werden dann weitere vier Jahre in der HJ auf die große Stunde ihrer Uebernahme in die Partei an einem 9. No⸗ vember vorbereitet. Was nicht aus dem Jungvolk in die HJ berufen wird, wird in einer beſon⸗ deren Organiſation zuſammengefaßt, die in ihrer Zuſammenſetzung nicht minder wertvoll iſt als die HJ. Der Junge, der nicht in die HJ übernommen wird, iſt nicht etwa als zweitklaſſig anzuſehen. Er wird in ſeinem ſpäteren Lebensbe⸗ ruf genau ſo gut ſeinen Mann ſtehen und ſeine Pflicht erfüllen, aber für die politiſche Führung des Volkes iſt er nicht auserſehen. Dieſe neue Organiſation, die außerhalb der HJ ſteht, wird ſelbſtverſtändlich unter der aus⸗ ſchließlichen Führung der HJ arbeiten. So wird es in Deutſchland keinen Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren mehr geben, der nicht im nationalſozialiſtiſchen Staatsgedanken er⸗ zogen wird. Abſchließend wandte ſich Baldur von Schirach mit ſchärſſtem Nachdruck dagegen, daß man der Hit⸗ ler⸗Jugend Gottloſigkeit und Ketzerei vor⸗ werfe. — Kopenhagen, 24. Februar. Die durch Schneeſtürme hervorgerufenen Ver⸗ kehrsſchwierigkeiten in Dänemark haben über das Wochenende kaum eine Beſſerung erfahren. So iſt immer noch auf 28 Staats⸗ und Privat ⸗ bahnſtrecken der Verkehr völlig einge⸗ ſtellt. Auf 25 anderen Strecken werden die Züge fallweiſe abgelaſſen, ſoweit es die Umſtände erlauben. Sehr ſchlecht iſt es noch mit dem Verkehr auf den Landſtraßen beſtellt, auf denen Hunderte von Wagen im Schnee feſtſitzen. In Zuſammenhang mit den gewaltigen Schnee⸗ verwehungen ereignete ſich auf einer Privatbahn⸗ ſtrecke ein eigenartiger Unfall. Beim Paſſieren einer großen Schneewehe wurde die Ausguckſcheibe einer Lokomotive von den aufwirbelnden Schneemaſſen zertrümmert. Dabei wurde der Heizer der Lokomo⸗ tive von einem Stückchen Glas ſo unglücklich getrof⸗ fen, daß ihm die Halsſchlagader durchſchnitten wurde. Zwei Rettungswagen blieben im Schnee ſtecken, und als der Zug ſchließlich den Beſtimmungsort erreicht hatte, hatte der Heizer ſo viel Blut verloren, daß ſein Zuſtand als bedenklich bezeichnet wird. Von einem ähnlichen Unfall wurde der Lokomotivführer Partei- und Volksgenoſſen in längerem andächtigem Verweilen des toten Märtyrers der Bewegung ge⸗ dachte und dann einen großen Kranz niederlegte. Die Feierſtunde im Theater am Horſt⸗Weſſel⸗ Platz, die um 10 Uhr begann, ſtand unter dem Leit⸗ wort„Ewig lebt die S!“ Unter den Ehren⸗ gäſten ſah man die Mutter und die Schweſter Horſt Weſſels, die Angehörigen aller Toten der Berliner Bewegung, ferner Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, ſowie Vertreter der Wehrmacht, unter ihnen Angehörige des Horſt⸗Weſſel⸗Geſchwaders der Luftwaffe. Nachdem Standartenführer Stöhr dem Ober⸗ gruppenführer 1700 Männer der Horſt⸗Weſſel⸗ Standarte gemeldet hatte, nahm Obergruppenführer von Jagow das Wort zu ſeiner Anſprache: Alle kennen ſie ihn, den Sturmführer in Groß⸗Berlin, ſie kennen ihn, den Dichter ihres Liedes, des Liedes der SA. Führer der Standarte Horſt Weſſel nen⸗ nen wir dich! Führer unſerer Totenſtandarte, die überall wacht, wo SA⸗Männer ſtehen, die groß und größer wurde. Angefangen vom erſten Toten der Bewegung im Jahres 1923 durch die Jahre hindurch bis zu dem, den man uns vor 14 Tagen erſchoß. So ehren alle, die in unſeren Reihen fielen. Horſt Weſſel iſt uns Symbol, dem Toten gilt unſere Verpflichtung. Dieſe Verpflichtung heißt Deutſchland! Heißt Adolf Hitler! Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang die weihevolle Feierſtunde aus. Im Anſchluß daran marſchierte die Standarte zum Nicolai⸗Friedhof, wo Obergruppen⸗ führer von Jagow ſie am Grabe des toten Kame⸗ raden vorbeiführte. Einweihung des Ehrenmals der SA-Gruppe Mitte — Magdeburg, 23. Februar. Das erſte große Ehrenmal der Sa wurde am Sonntag in Magdeburg durch Stabschef Lutze einge⸗ weiht, der mit den führenden Männern der SA aus dem ganzen Reich erſchienen war. 5 Stabschef Lutze gedachte in ſeiner Weiherede zu⸗ nächſt Horſt Weſſels. Wenn die Nationalſozialiſten ein Mal aufbauten, ſo ſagte er weiter, ſo ſei das nicht ein Mal der Trauer, kein Mal des Klagens um die, denen das Mal gewidmet ſei, ſondern es ſei ein Mal des Mahnens, ein Mal für die Zu⸗ kunft. Es ſoll für euch die dauernde Mahnung ſein, daß ihr dafür verantwortlich ſeid, daß unſere Kameraden, die in der Standarte Horſt Weſſels marſchieren, mit Stolz auf uns ſehen können. Kyffhäuſer-Fahnenweihe — Berlin, 23. Februar. Im ganzen Reich erfolgte Sonntag mittag die feierliche Weihe der vom Führer und Reichskanzler Schneeblockade über Dänemark Auf 28 Vahnſtrecken mußte der Verkehr eingeſtellt werden eines Gegenzuges der gleichen Strecke betroffen, der Schnittwunden im Geſicht und an den Händen erlitt. In einem Teil der däniſchen Gewäſſer zeigt ſich allmählich Eis, das aber die Schiffahrt im allgemei⸗ nen noch nicht behindert. Im Kopenhagener Hafen hatten am Sonntag kleinere Fahrzeuge allerdings bereits mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Dagegen wird gemeldet, daß die im Smaalandsmeer gelegene Inſel Fejö ſeit etwa acht Tagen von der Umwelt abgeſchnitten ſei. Verſuche, den Inſelbewohnern Poſt und Lebensmittel zu bringen, ſind bisher ſehl⸗ geſchlagen. Bei dem letzten Verſuch, die Inſel zu erreichen, blieb der Poſtdampfer im Eis ſtecken und ſoll nun von einem Eisbrecher befreit werden, der gleichzeitig eine Fahrrinne nach der eingeſchloſſenen Inſel brechen ſoll. Ein Fiſcher von der Inſel Lolland war am Sonn⸗ tag mit ſeinem Sohn in einem kleinen Boot aus⸗ gefahren, um nach ſeinen Netzen zu ſehen. Als ſie bis zum Abend nicht zurückkehrten, wurden Nach⸗ forſchungen angeſtellt, an denen ſich einige Unter⸗ ſerboote beteiligten. Die Nachforſchungen blieben . wir heute Horſt, Weſſel und ehren mit ihm jedoch ergebnislos. genehmigten neuen Bundesfahnen des Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäuſer). Die neue Fahne zeigt auf rotem Grund das Eiſerne Kreuz und in deſſen Mitte das Hakenkreuz, das Symbol des Dritten Reiches. Die Hauptfeier im Berliner Sportpalaſt wurde für die 36 000 Kriegskameradſchaften des Reichs⸗ kriegerbundes auf den Deutſchlandſender übertragen, wozu über 1000 Kyffhäuſerkreisverbände Gemein⸗ ſchaftsempfang und gleichzeitige Weihe angeordnet hatten. und Spielmannszüge der Wehr⸗ Muſikkorps⸗ macht unter Leitung Profeſſor Dr. Schmidt, leiteten die Weiheſtunde mit Marſchmuſik ein. Ein phantaſtiſch ſchönes Bild bot der Fahneneinmarſch. Der Bundesführer, SS⸗Oberführer Oberſt a. Reinhard, erinnerte daran, daß vor 150 Jahren in Wangerin in Pommern der Grundſtock zu dem Bunde gelegt wurde. Im Todesjahr Friedrichs des Großen, am 8. Juni 1786, errichteten gediente Soldaten des fridericianiſchen Füſelierregiments v. Brünning die militäriſche Schutzritterſchaft Wange⸗ rin. Ueber Glück und Unglück hinweg habe das deutſche Volk den höchſten Sieg erfochten, den Sieg des Nationalſozialismus über den Internationalis⸗ mus und des Sozialismus über den Kapitalismus, den Sieg der Ehr⸗ und Wehrhaftigkeit über ſchmach⸗ volle Selbſterniedrigung, den Sieg, der ein Volk einte wie nie zuvor unter einem Führer und unter einem Symbol: dem Hakenkreuz. Dieſes Sympol, ſo er⸗ S D klärte der Bundesführer, führt unſer Bund von heute an in unſerer Fahne. Dieſes Hakenkreuz ſchweißt oͤrei Millionen alter Soldaten nun auch äußerlich zuſammen zu einer Gefolgſchaft des Füh⸗ rers auf Leben und Tod. Ich habe aus dieſem An⸗ laß dem Führer und Reichskanzler erneut die Ver⸗ ſicherung unſerer Treue ausgeſprochen und ihm dieſe Veranſtaltung gemeldet. Daraufhin hat der Führer mir ſoeben folgendes Telegramm geſandt: „Ich danke Ihnen für die Meldung vom Auf⸗ marſch des Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäu⸗ ſer) zur Weihe der neuen Bundesfahnen und ſende den alten Soldaten in kameradſchaftlichſter Verbun⸗ denheit herzlichſte Grüße. gez. Adolf Hitler.“ Der Bundesführer gelobte mit ſeinen rei Mil⸗ lionen Kameraden dem Führer unverbrüchliche Ge⸗ folgſchaft und übergab die neuen Fahnen mit den Worten Adolf Hitlers:„Die Treue iſt meine Ehre.“ Sodann erfolgte der Abmarſch nach dem Reichs⸗ ehrenmal Unter den Linden. In dem gewaltigen Zug marſchierten außer den 2000 neuen Fahnen alle Ehrenabordnungen mit den Muſikzügen. Der Bun⸗ desführer legte im Ehrenmal einen Kranz nieder und nahm zum Schluß den Vorbeimarſch aller Ab⸗ ordnungen ab. g — Neue Chanten für Hauptmann Belaſtungszeugen, die verdächtig erſcheinen — Trenton(New Jerſey), 24. Febr.(U..) Bruno Richard Hauptmanns Ausſichten, dem elek⸗ triſchen Stuhl zu entrinnen, ſind wieder etwas ge⸗ ſtiegen, nachdem Gouverneur Hoffman von Nem Jerſey am Samstag erneut eingegriffen hat. Er ließt den Hauptbelaſtungszeugen im Flemingtoner Prozeß, den Holzfäller Millard Whäted, in ſeinen Amtsräumen einem ſcharfen Kreuzverhör unter⸗ werfen. Dabei ergab ſich, daß Whited im April 1932 nach einem von ihm ſelbſt unterſchriebenen Protokoll er⸗ klärt hatte, keine verdächtige Perſon in der Nähe des Hauſes Lindberghs geſehen zu haben. Erſt im Jahre 1934 iſt dann plötzlich Whited als einziger Augenzeuge gegen Hauptmann anläßlich des Aus⸗ lieferungsverfahrens, das New Jerſey eingeleitet hatte, aufgetreten, und zwar auch erſt, nachdem die Staatsauwaltſchaft Whited einen Teil der für die Aufklärung des Lind⸗ bergh⸗Verbrechens ausgeſetzten Belohnung zugeſagt und die Koſten für ſeine Veruneh⸗ mung im Prozeß in Flemington in Höhe von 160 Dollar erſetzt hatte. Hoffman warf die Frage auf, ob nicht möglicher⸗ weiſe das Geld eine große Rolle bei der Aenderung der Ausſagen Whiteds geſpielt habe, zumal der Bruder Whiteds ihn als einen unaufrichtigen Men⸗ ſchen geſchildert habe. Hinſichtlich des zweiten Belaſtungszeugen gegen Hauptmann, des 80jährigen Amandus Hochmuth, ſtellte Hoffmann feſt, daß die Verteidiger eidesſtatt⸗ liche Ausſagen in den Händen hätten, wonach Hoch⸗ muth, der Hauptmann ebenfalls in der Nähe des Lindbergh⸗Hauſes geſehen haben will, auf beiden Augen an Star leide und faſt blind ſei. Außerdem beſtehe ein berechtigter Zweifel, ob Hoch⸗ muth überhaupt ſeiner Zeit in New Jerſey gewohnt hat und nicht in Neuyork. Gouverneur Hoffmann ließ die Frage noch offen, ob er infolge der Ausſagenänderung Whiteds die Rechtsfrage aufrollen werde, wonach Hauptmann geſetzwidrig vom Staate Neuyork an New Jerſey ausgeliefert worden ſei. — Abſchluß des Jagdbeſuchs Görings in Polen. Mi⸗ niſterpräſident Göring traf auf der Rückreiſe von der Jagd in den Staatsforſten von Bialowieſch am Sonntagnachmittag wieder in Warſchau ein. Vor der Abreiſe nach Berlin, die gegen 22 Uhr erfolgte, fand beim deutſchen Botſchafter von Moltke ein Eſſen ſtatt, an dem polniſcherſeits Außenminiſter Beck und Fürſt J. Radziwill teilnahmen. Vizekanzler Winkler aus Oeſterreich ausgebür⸗ gert. Eine Verlautbarung an der Anſchlagstafel der Wiener Polizeidirektion teilt mit, daß der ehemalige Landbundführer und einſtige Vizekanzler Franz Winkler aus Oeſterreich ausgebürgert worden iſt⸗ TT Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter den Haupiſchriftleiters und verantwortlich für Tyeater ziſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil Dr. Fritz Bode Lokaler Teil. Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller— Süsd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fau de, ſämtlich in Mannheim. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, N 1, 4 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz, W 85, Viktoriaſtraße 4' Sagen Ausgabe A u. Ausgabe 8 21 251 ttagauflage der abe A u. Ausgabe 8. Abendauflage der Ausgade A u. Ausgabe B: 20679 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. 8 Där unverlangte Beitrüge keine Gewühr⸗Nückſendung nur bei Rüdporig * 1 e „Montag, 24. Februar 1936 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 92 Jclunappscliuisse um Der„Schreckenstein“, die närrische Symbolisierung der Benz Denkmal-Frage Der Wagen Seiner Tollität, Erich., vor dem Verlagshaus der NM Hinter seinem Thronsessel ein Bierkrug in Form des Wasserturms Der Elferrat der„Fröhlich Pfalz mit der Prinzessin Elfriede J. Photos: Bechtel(). Fennel(i) Die Stadiseife Maunheim, den 24. Februar. Polizeibericht vom 24. Februar Kraftfahrzeugdiebe am Werk. In der Nacht zum Sonntag wurde von einem bis jetzt noch unbekann⸗ ten Täter ein auf der Rüdesheimer Straße auf⸗ geſtelltes Kraftrad, polizeiliches Kennzeichen IV B 32480, Marke„Ariel“, Fabriknummer 1325, ent⸗ wendet. Desgleichen wurde geſtern nachmittag ein auf dem Friedrichsplatz aufgeſtellter Perſonen⸗ kraftwagen, polizeiliches Kennzeichen II D 5720, Marke„Opel“, entwendet. Jus Schleudern geraten und 3 Fahrzeuge beſchä⸗ digt. Auf der Heidelberger Straße geriet in der Nacht zum Sonntag ein mit erheblicher Geſchwindig⸗ keit fahvender Perſonenkraftwagen auf der naſſen Fahrbahn ins Schleudern, wodurch er ſich um ſeine eigene Achſe drehte und gegen drei dort par⸗ kende Perſonenkraftwagen fuhr, die ſämtliche ſtark beſchädigt wurden. Ein Meuſchenauflauf entſtand in veygangener Nacht dadurch, daß eine angetrunkene Frau auf die Wartefrau der Bedürfnisanſtalt auf dem Marktplatz G 1 einſchlug. Die Gewalttätige mußte mit dem herbeigerufenen Notrufwagen in oͤen Not⸗ arreſt verbracht werden. 40 Radfahrer und Kraftfahrzeugführer wurden bei einer am Samstag vorgenommenen Verkehrs⸗ prüfung angezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt und 7 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden an den letzten beiden Tagen 18 Perſonen angezeigt. Nächſter Vortrag in der Deutſchen Volksbildungsſtäte Der Kreisſchulungsleiter macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß der nächſte Vortrag ausnahmsweiſe nicht am Montag, 24 Februar, ſondern am Mittwoch, 26. Februar ſtattfindet. Es ſpricht Parteigenoſſe . F. Weygandt, Karlsruhe, über das Thema „Der Kampf gegen die internatipnalen Mächte 20.15 Uhr in der Harmonie, D 2, 6. Einzelkarten ſind auf den Ortsgruppengeſchäftsſtellen im Zim⸗ mer 1 der Kreisleitung, I. 4, 15 und au der Abend⸗ kaſſe erhältlich. Viele Fremde kamen nach Mannheim Nicht nur der lebhafte Zuſtrom von Fremden zu Juß über die Rheinbrücke und die zahlreichen in den Straßen ſtehenden Kraftwagen von der Pfalz und von Heſſen zeigten öͤie Anziehungskraft, die der Mannheimer Karnevalszug aus⸗ übte, ſondern auch die Züge der Oc und der Rheinhaardtbahn waren vollbeſetzt und mußten teil⸗ weiſe verſtärkt gefahren werden. Auch die Reichs⸗ bahn meldet einen ſehr lebhaften Stadtbeſuchsver⸗ kehr. Ein Mittagszug von Heidelberg mußte ſogar doppelt gefahren werden.— Unter dieſen Voraus⸗ ſetzungen blieb der Fern⸗ und Ausflugsverkehr mä⸗ zig, mit Ausnahme des Fernverkehrs am Samstag. Innungen und Vertrauensfrage Auf der Handwerkstagung des Landeshandwerks⸗ meiſterbezirks Weſtfalen in Dortmund am 11. und 12. Februar wandte ſich Reichshandwerksmeiſter Schmidt gegen die Auffaſſung, daß die Vertrauens⸗ frage in den Innungen ein Reſt liberalen Abſtim⸗ mungsweſens ſei; in Wirklichkeit müſſe gerade der nationalſozialiſtiſche Führer vom Vertrauen der Geführten getragen ſein, und er müſſe das Urteil ſeiner Mitglieder durch die Stellung der Vertrauens⸗ frage geradezu herausfordern. Die Gerüchte, die von einer Auflöſung der Innungen ſprechen, müßten nun endlich einmal verſtummen. Der Geſetzgeber habe die Innun⸗ gen geſchaffen, und was durch dieſe Geſetzgebung or⸗ ganiſatoriſch vorbereitet ſei, müſſe jetzt wirtſchaftlich untermauert werden. Begeiſterung am Friedrichsplatz Die Krönung des Jaſtnachtsſonntags: Prinzenhuldigung und Feuerwerk Unter jubelnder Begeiſterung Tauſender von Menſchen fand am Sonntagabend am Friedrichs⸗ platz die Prinzen huldigung und ein großes Feuerwerk ſtatt. Der Faſtnachts⸗ ſonntag hätte keinen ſchöneren Ausklang finden können, da es ſich hierbei nochmals zeigte, daß Maunheim ſich ruhig neben die rheiniſchen Karne⸗ nalsſtädte ſtellen kann. Wenn wir in begeiſterten Worten über den wei⸗ teren Verlauf des Faſtnachtsſonntags in Mannheim berichten, dann könnte man ſehr leicht in den Ver⸗ dacht kommen, daß wir uns in Uebertreibungen ge⸗ fielen. Daß dies aber nicht der Fall iſt, das werden nicht nur gerne die Mannheimer beſtätigen, ſondern auch die vielen Fremden, die mit allen mög⸗ lichen Verkehrsmitteln nach Mannheim gekommen waren. Der Faſtnachtsſonntag nahm tatſächlich einen Verlauf, der die kühnſten Erwartungen über⸗ traf. Ja, wir dürfen ſagen, daß nun Grundlage geſchaffen iſt, auf der noch weitergebaut werden kann. valsſtadt! Um dies zu zeigen, braucht mar nur die Mannheimer richtig anzupacken, wie dies geſtern geſchehen iſt, Als ſich am Sonntag nach dreiſtündiger Dauer der Karnevalszug auflöſte, ſetzte ein Maſſen⸗ ſturm auf die Lokale ein, von denen die meiſten im Nu überfüllt waren. Bet dieſer Ge⸗ legenheit werden die Wirte ſicherlich eingeſehen ha⸗ ben, daß nun auch in Mannheim der Karneval eine fremdenfördernde Angelegenheit iſt, und wir zwei⸗ wieder eine Mannheim iſt eben doch eine Karne⸗ feln nicht daran, daß ſie im nächſten Jahre die mit der Durchführung des Karnevals Beauftragten in weiteſtgehendem Maße unterſtützen werden. Es war eine Freude feſtzuſtellen, daß man überall nur Loben swertes über den Zug hörte. Offenbar waren die Meckerer alle in der Entſtänkerungsanlage verarbeitet worden!„So wie vor dem Kriege“, das war die Anſicht derer, die in den letzten Jahren bedauert hatten, daß der Mannheimer Karneval nicht mehr ſeinen Vor⸗ kriegsſtand erreichen konnte. Wo man auch in geſelliger Runde beiſammen⸗ ſaß, erzählte man von dem Geſehenen. Man berich⸗ tete von den radfahrenden Bäckern, die im Zug zeigten, wie ſie morgens durch die Straßen flitzen. Herzlich lachte man über die Szene, wo ein Bäcker⸗ burſche auf einen Polizeibeamten zufuhr, ſcharf ab⸗ breutſte und ihm mit den Worten„Mein beſchte Freund darf ich nit vergeſſe“ einen angebiſſenen Wetk vor die Naſe hielt. Lob Berhielt vor allem auch die Clowntruppe, die keinen Augenblick ver⸗ gehen ließ, ohne nicht Späße gemacht zu haben. Mit Genugtuung ſtellte man feſt, daß die Ufa mit ihrem großen Filmwagen vertreten war, dem ſogar ein Polizeikraftrad Platz verſchaffte, wenn er ſeinen Aufſtellungsort änderte. 00 Eigentlich hatte man ja ein wenig Bange, als es gleich nach Auflöſung des Zuges heftig zu regnen begann. Glücklicherweiſe hörte es aber bald wieder Mit dem Faſchingszug durch Mannheim Einoͤrücke eines Zugteilnehmers a Es war das erſtemal, daß der Preſſe Gelegenheit gegeben wurde, durch Teilnahme einen Geſamtüber⸗ blick über ie Aufnahme des Faſchingszuges auf dem dreiſtündigen Wege zu gewinnen. Unwillkürlich werden die Eindrücke wieder lebendig, die das Mit⸗ marſchteren in den Sängerbundes⸗Feſtzügen von Nürnberg in der Vorkriegszeit über Hannover und Wien in den letzten zwanzig Jahren ſo ungemein erlebnisreich geſtalteten. Und ſo ſagten wir denn auch freudig zu, als die Einladung an uns erging, in einem der Kraftwagen Platz zu nehmen, die mit den Mitwirkenden des„Feuerio“ und der Preſſe den Faſchingszug beſchloſſen. Schon in der Neckar⸗ ſtadt war das Spalier der Zuſchauer ſehr dicht. Aber als wir die Friedrichsbrücke paſſiert hatten, da kam man aus dem Staunen über die zuſammengeſtrömten Menſchenmaſſen 85 nicht mehr heraus. f Am ſtärkſten waren die Menſchenmauern in den Hauptſtraßen und am Ring. In der Nähe des Waſſerturms war das Spalier mindeſtens zwanzig Reihen ſtark. Es iſt klar, daß ſich die ungezählten Zehntauſende nicht nur aus den Einheimiſchen zu⸗ ſammenſetzten, die nicht in den Zugſtraßen wohnen. Ungezählte Tauſende müſſen auch aus der näheren und weiteren Umgebung in dem bekannten Umkreis des Mannheimer Wirtſchaftsgebietes herbeigeeilt ſein. Dafür ſprach auch die große Zahl der parken⸗ den Kraftwagen aus der Pfalz. Wenn man uns fragt, wie denn nun eigentlich die Stimmung der Zuſchauer war, ſo müſſen wir zu unſerer größten Genugtuung feſtſtellen, daß ſelbſt in der Vorkriegszeit ein derartiges Ausſichherausgehen zum mindeſten nicht ſtärker war. Wir können keine Vergleiche ziehen, weil wir noch keinen Faſchingszug mitgemacht haben. Aber wir dürfen wohl denen Glauben ſchenken, die im Vor⸗ jahre dabei waren und uns verſicherten, daß ſie ebenfalls auf das angenehmſte überraſcht geweſen ſeien. Es iſt richtig: die Zugteilnehmer müſſen die Zuſchauer anfeuern, ſie dürfen nicht müde werden, immer wieder von neuem durch die bekann⸗ ten Schlachtrufe die Zuſchauer aus ihrer Paſſivität herauszulocken, man muß ſtändig nach rechts und links winken, zu den Menſchenmauern und hinauf zu den Fenſtern, aus denen es Luftſchlangen und f hin und wieder auch Gutſel regnete. Ganz gefähr⸗ lich war die Attacke von den Fenſtern aus, in denen ſich die treueſten Anhänger und Anhängerinnen un⸗ ſerer drei Karnevalsgeſellſchaften einen guten Platz geſichert hatten. Wenn man nur die Narrenmütze aufhat, und„es kommt ein Vogel geflogen und ſetzt ſich nieder auf den Hut“, in dieſem Falle das harte Gutſel, dann ſpürt man ſchon die Wucht des Wurfes. Wieviel mehr, wenn ſogar Orangen als Geſchoſſe verwendet werden, wie es der Fall war, als wir an der Habereckl⸗Stammburg des„Feuerto“ vorbei⸗ kamen. Aber wir konnten die Orange auffangen, die uns zugedacht war, ebenſo ein Blumenſträußchen, und ſo hatten wir eine doppelte Freude. Da wir ebenſowenig zu den Ausrufern gehören wie der Fremdenſitzungs⸗Vergnügungskommiſſar Offen⸗ bach, der, im nächſten Kraftwagen uns folgend, ver⸗ ſicherte, daß er ſein Organ ſo angeſtrengt habe, daß er mit Bangen an ſein abendliches Auftreten im Na⸗ tionaltheater denke, ſo müſſen wir geſtehen, daß das Anfeuern der Zuſchauermaſſen auch gelernt ſein will. Aber das muß man ihnen zugeſtehen: wenn man ſie aunfeuert, bleiben ſie nicht ſtumm. Im Gegenteil, die Ahoirufe kamen uns oft zuvor. Die in den Wagen gereichte Anfeuchtung der trockenen Kehlen war nicht übermäßig, aber wir haben uns doch gefreut, als bereits in der Neckar⸗ ſtadt ein Mädchen uns ein mit Wein gefülltes Bier⸗ glas kredenzte. Und in der Nähe der Nachbarſchaft des Hauſes, in dem der Prinz wohnt, wurde uns ſo⸗ gar ein Glas Sekt gereicht. Weun es Gutſel regnet, iſt die Jugend nicht abzuſchütteln. Aber wir haben die Leckerei gern weitergegeben und nur bedauert, daß wir nicht ſo zehn, zwanzig Pfund wegwerfen konnten. Los wären wir ſie ſicher ge⸗ worden. Soviel iſt ſicher, daß die Perſönlichkeiten, die in wochenlanger unermüdlicher Arbeit den Zug vor⸗ bereitet haben, den ſchönſten Lohn darin erblicken durften, daß die Zuſhauer im Vergleich zum Vorjahre nicht wiederzuerkennen waren. Das Streben, allmählich al le Kreiſe der Bevölke⸗ rung für den karnevaliſtiſchen Gedanken zu gewin⸗ nen, iſt jedenfalls durch den geſtrigen Zug weſentlich gefördert worden. Darin erblicken wir den ideellen Gewinn, der die gelölichen Aufwendungen bei weitem aufwiegt. Sch. auf, und ſo ſtrömten nach Einbruch der Dunkelheit Tauſende und aber Tauſende nach dem Friedrichsplatz, der in weitem Umkreis abge⸗ ſperrt war. Daß die Stimmung die denkbar beſte geweſen iſt, das zeigte die Begeiſterung der Maſſen, die immer wieder in Jubel ausbrachen, wenn ſich der Elferrat des„Feuerio“ oder ein Offizier der Prin⸗ zengarde zeigte. Die begeiſterten Ahvi⸗Ruſe uflanz⸗ ten ſich ſtets rings um den Friedrichsplatz ort. Man kannte die Mannheimer kaum noch, als Prinz Erich J. erſchien und auf ſeinem Thronſeſſel unter⸗ halb des Schmuckrondels am Anfang der Auguſta⸗ Anlage Platz nahm. Vor allem tobte bie Jugend mit einer Begeiſterung, die damit die Alten an⸗ ſteckte. Der Jubel ſetzte ſich auch fort, als vom Waſſer⸗ turm her die Garden mit Fackeln in den Friedrichsplatz einmarſchierten. Es war ein präch⸗ tiges Bild: auf der einen Seite die Prinzengarde des„Feuerio“, und auf der anderen Seite die Rau⸗ zengarde der„Fröhlich Pfalz“, die fackelſchwingennd ſpäter das Rondell des Springbrunnens umſäumte. Als die Prinzengardemuſik beim Aufzug vor dem Prinzen den neuen Feuerio⸗Büttenmarſch von Muſikmeiſter Schuſter ſpielte, da ſang man ſchon überall den Refrain„Feuerio, Feuerio ahoi, ahoi“ mit. Bei dieſer Huldigung für den närriſchen Prinzen hielt Ehrenpräſident Schuler eine kurze Anſprache an das Volk, die mit einem dreifachen„Ahof!“ auf den Prinzen Karneval ausklang. Dann verkündete eine Luftgranate den Be⸗ ginn des Feuerwerks, das in raſcher Folge allerlei bunte und krachende Sachen brachte. Blumen⸗ bouquetbomben, Goldbaldachinbomben, Blitzdonner⸗ granaten, Leuchtkugeln, Signalbomben wechſelten in bunter Folge, bis dann mehrere Batterien von Salutſchüſſen zu Ehren des Prinzen Karneval zu dee, einfoch ouffrischen mit Kwak- Beira! Ausegfebig/ gut, billig! in gelb, bruun, rotbraun. Kwak Beize Des guie fur bende Bobmerwachs 35 mächtigen aufſteigenden Feuerkronen mit Blumen⸗ bouquetausmurf überleiteten. In ſchneller Folge ſteigerte ſich das Feuerwerk zu einer mächtigen Gold⸗Feuerkunſt. Dieſer Goldregen verhüllte den Waſſerturm vollſtändig. Beim Anblick dieſes präch⸗ tigen Bildes kannte der Jubel der Menſchen keine Grenzen mehr. Man ſchrie und klatſchte und gab damit zu erkennen, daß man zufriedengeſtellt war. Oberfeuerwerker Buſch hatte ſich wieder einmal ſelbſt übertroffen. Als dann nach der letzten mehrfachen Verwandlungsbombe mit einem Schlag der Waſſerturm im Flutlicht lag, ſetzte nochmals der Jubel ein. Gleich darauf flammte auch die Straßen⸗ beleuchtung rund um den Friedrichsplatz wieder auf, die während des Feuerwerks abgeſchaltet worden war. Der Straßenverkehr hielt in den nächſten Stunden faſt in unverminderter Stärke an und ſelbſt zur Mitternachtsſtunde herrſchte in den Hauptver⸗ kehrsſtraßen ein Betrieb, wie man ihn nur ſehr ſelten erlebt. Mannheims Karneval hatte einen großen Tag gehabt! Das müſſen auch die Neider rückhalt⸗ los anerkennen! 5 Ball auf dem Friedrichsplatz Faſchingstanz im Freien Der Faſchingsbazillus hat die Mannheimer Ge⸗ müter bereits ſo heftig inftziert, daß ſie bis zum grauen Morgen des Aſchermittwochs hoffnungslos dieſer angenehmen Krankheit verfallen ſind. Wie ſehr man ſich dem Karneval hingibt, bewies am Sonntagabend die Veranſtaltung eines Balls im 4. Seite Nummer 92 Nene Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 24. Februar 1936 Freien unter den ſtrahlenden Bogenlampen, die den Waſſerturm umſäumen. Das heißt, es war keine offizielle Veranſtaltung, ſondern eine ſehr im⸗ proviſterte Angelegenheit: Etwa hundert Männlein und Weiblein, teils maskiert, teils in„Zivil“, hatten ſich hier zuſammengetan und tanzten unentwegt Tango, Walzer, Marſchfox zu den Klängen eines Akkordeons, das von einem keſſen Muſikus mit Fleiß und Schmiß bedient wurde. Im großen Planſchbecken, hinter dem ſich gegen den hellen Nachthimmel die dunklen maſſigen Kon⸗ turen des Waſſerturms abhoben, aber hatte ſich ein Trupp verſprengter abeſſiniſcher Kaval⸗ lerie niedergelaſſen und begleitete öie Tanzvor⸗ ſtellung mit wilden Ual⸗Ual⸗Rufen. Zwei Stunden lang dauerte dieſes Faſchings⸗ treiben unter nächtlichem Himmel und ſelbſt die ſin⸗ kende Temperatur konnte der karnevaliſtiſchen Be⸗ geiſterung erſt ſpät Einhalt gebieten. 58 Ein närriſcher Abend der NM Frohe Faſchingsſtunden in den Kaſino⸗Sälen Unter dem Motto„Heit wolle mir luſtig ſei“ hatte der zur Wahrung der närriſchen Belange der „Neuen Mannheimer Zeitung“ für dieſe kurzlebige Faſchingszeit beauftragte Dreierrat, der aus den wackeren Männern Peter Stürzel. Viktor Ka p⸗ pes und Auguſt Braun beſtand, einen karneva⸗ liſtiſchen Abend inſzeniert der in all ſeinen Teilen vollauf gelang. Die ſchönen, von den Dekorations⸗ Tünſtlern der NM mit beſonderem Geſchmack ge⸗ ſchmückten Säle des Kaſinogebäudes waren um 8,11 Uhr einem ſehr kppfſtarken Völkchen von heiter ge⸗ ſtimmten Narren und Närrinnen bevölkert. Es gab wie überall in Mannheims Faſchingsbezirken rei⸗ zende Jägerinnen, Schlangenbändigerinnen, Mädels aus Sevilla mit Mannemer und Zungenſchlag, keſſe Kammerzofen, niedliche Kinder aus der Pußta und herzige Deandl. Man bemerkte auf der anderen Seite edle Scheiche in prächtige Burnuſſe gehüllt, ein Detachement reitender abeſſiniſcher Gebirgsma⸗ rine, Harlekins, fahrende Sänger und andere fröh⸗ liche Geſtalten. Mit dem traditionellen Bütten⸗ marſch vollzog ſich dann der Einzug des würdigen Dreierrates in den Saal. Dann hob ein fideles Programm an, das 1 Stunden andauerte und viel Spaß bereitete. Im Verlauf dieſer Sitzung, die die drei Mannen des Dreierrates ins nötige närriſche Fahrwaſſer leiteten, kam Lautenſänger Jakob Lauermann heraus und ſang zum Klang ſeiner Klampfe ein paar rheiniſche Lieder. Es gab weiter eine luſtige Gymnaſtikſtunde, eine Parodie auf den Turnbetrieb in der 8ber Jahren, die von den vier Damen Kohler, Bißdorf, Sperl und Pfei⸗ fer vorgeführt wurde. Adam Bollmann ſang mit Erfolg und Stimmgewalt ſein Couplet vom Straßenkehrer, fünf Sänger ließen ihre Lieder er⸗ ſchallen und dann trat die immer freundliche Jo⸗ hanna von der Telephonzentrale ins Rampenlicht und ſagte allerhand neckiſche Pfälzer Sprüche auf. Den Beſchluß des offiziellen Teils bildete die feier⸗ liche Dekoration der Herren der Betriebsleitung Dr. Fritz Bode und Prokuriſt Kolb. Auch Be⸗ triebszellenobmann Pg. Alvis Albrecht, der ſich um den Erfolg dieſes Abends, der die ganze Be⸗ triebsgemeinſchaft zu fröhlichem Tun vereint hatte, ganz beſonders verdient gemacht hatte, wurde mit einem funkelnden Karnevalsſtern ausgezeichnet. Der Reſt des Abends gehörte der ungebundenen Fröh⸗ lichkeit und dem Tang, der bei Ballonregen, Luft⸗ ſchlangen⸗Angriffen und allerlei Allotria bis ins Morgengrauen fortgeſetzt wurde. cwWwf. Der Maskenball der Liedertafel“ Die Liedertäfler, die der bunten Einladungskarte der Vereinsleitung zu einem Maskenball im eigenen Liedertafelheim Folge geleiſtet hatten, brauch⸗ ten dies wirklich nicht zu hedauern, denn dieſer Maskenball nahm einen Verlauf, wie er der Mann⸗ heimer Liedertafel würdig war. Es ging ſo richtig familiär zu und ſo dauerte es auch nicht lange, bis eine frohe Faſchingsſtimmung aufkam, die ſchließlich hohe Wogen ſchlug und die ſich von dem mit ge⸗ brochenen Herzen und den berüchtigten„Regentrop⸗ Wenn der Faſchingszug vorüber iſt, dann rüſten ſich die Liedertäfler zum herkömmlichen Faſchings⸗ Herrenabend, der auch diesmal wieder einen überaus ſtimmungsvollen Verlauf nahm. Im Mit⸗ telpunkt ſtanden mehrere Büttenreden, die der Zu⸗ ſammenkunft im großen Saale des Vereinsheimes einen ausgeſprochen ſitzungsmäßigen Charakter ga⸗ ben. Es wäre ungerecht, wenn wir diesmal dem einen Büttenreöner vor dem andern den Vorzug geben wollten, weil alle einen gleichgroßen Heiter⸗ keitserfolg erzielten. Gerſchteferzl und Spindler der Jüngere tauchten zweimal in der Bütte auf. Was ſie vortrugen, war zwar denen, die die Sitzungen unſerer drei Karnevalsgeſellſchaf⸗ ten regelmäßig beſucht haben, bereits bekannt, aber wenn man berückſichtigt, daß die Büttenkanonen ſtets unbekanntes Gelände unter Feuer nehmen, dann wird man begreifen, daß die Heiterkeitsſal⸗ ven, die ihre Vorträge erzeugten, von ſtärkſter Wir⸗ kung waren. Auch Spindler der Aeltere hatte als Kleinſtedler Blumenkohl die Lacher auf ſeiner Seite, nicht minder der Ludwigshafener Richard Schumann als Monteur. Seppl Götz, der ſich mit„ernſten“ Vorträgen anſagte, zeigte, daß er gar nicht daran gedacht hatte, aus dem Rahmen zu fallen. Im Gegenteil, ſein Aus⸗ flug in das Gebiet der Eugenie war eine ebenſo feinſatiriſche wie derbhumoriſtiſche Angelegenheit. Das Hauptereignis des Abends war unſtrei⸗ tig das Erſcheinen des Prinzen Karneval Erich., oͤer es ſich nicht nehmen ließ, zwiſchen Zug und Feuerwerk zu den Liedertäflern in Begleitung des Prinzengardekommandeurs Wöllner, mehrerer Offiziere und zweier Elferratsmitglieder zu eilen. Se. Tollität betonte, daß er nach der Triumphfahrt durch Mannheim, die ihresgleichen ſuche, gern die Liedertäfler aufgeſucht habe, weil er die in ihrem fen“ geſchmückten Saal in die unteren Räumlichkei⸗ ten fortpflanzte. Das Hausorcheſter der Liedertafel hatte ſich für dieſen Abend geteilt, ſo daß überall das Tanzbein geſchwungen werden konnte, und wir zögern nicht, den wackeren Muſicus ein beſonderes Lob zu ſpen⸗ den. Vergnügungsleiter Marx hatte natürlich wieder für allerlei luſtige Einlagen geſorgt. Viel Spaß machte ein Damenpreisdirigieren, bei dem Fräulein Gerda Schuchard unter acht Bewerbe⸗ rinnen mit einem ſchmiſſig dirigierten Fox den erſten Preis errang. Auch eine Prämiierung der ſchönſten Mas⸗ ken wurde vorgenommen, bei der der Gräfin Mariza von Fräulein Marianne Frank, der Tochter des be⸗ kannten Mannheimer Lokaldichters, der erſte Damen⸗ preis zugeſprochen wurde. Den erſten Herrenpreis erhielt der Liedertäfler, der in der Maske des Männ⸗ chens erſchien, das auf der Einladung zum Herren⸗ abend abgebildet war. Es gab auch noch Gruppen⸗ preiſe, mit Cowboys und allerlei Gentlemen. Alles in allem eine erfolgreiche Veranſtaltung der Mann⸗ heimer Liedertafel! Die Ranzengarde zieht eine Sitzung auf Immer wieder hört man in karnevaliſtiſchen Kreiſen die Klage, daß es an geeignetem Nachwuchs fehlen würde. Daß dem nicht ſo iſt, bewies jetzt die Ranzengarde der„Fröhlich Pfalz“, die den Elferrat für einen Abend unter die Zuhörer ſchickte und die ſich ſelbſt einen Elferrat gründete, um eine karnevaliſtiſche Sitzung„hinzulegen“, die ſich ſehen laſſen konnte. Der Sagal des„Geſell⸗ ſchaftshauſes“ erwies ſich als viel zu klein, um die närriſch geſtimmte Gemeinde aufzunehmen. Schon die äußere Aufmachung der Elferratstafel und was ſonſt dazugehört, war recht anſprechend. Hauptmann der Ranzengarde, Carl Blepp, präſidierte mit Sänger im Narrenreiche Stimmungsreicher Herrenabend der Mannheimer Liedertafel Kreiſe verlebten Herrenabende und Bälle zu ſeinen ſchönſten Erinnerungen zähle. Als der Prinz dem Herrenabend einen recht vergnügten Verlauf ge⸗ wünſcht und die Grüße des Ehrenpräſidenten Schu⸗ ler übermittelt hatte, dankte Vereinsführer⸗Stellver⸗ treter Voigt mit dem Wunſche, daß die Faſtnacht 1996 auch in den letzten Haupttagen den gleichen er⸗ folgreichen Verlauf wie bisher nehmen möge. Der Männerchor der Liedertafel leitete den Her⸗ renabend unter Muſikdirektor Ulrich Herzogs Leitung mit drei Liedern ein, von denen der„Jäger aus Kurpfalz“ auf ſtürmiſches Verlangen wiederholt werden mußte. Die Hauskapelle war unter M. Lauterbachs auf das ſeinſte ſchattierender Lei⸗ tung wie immer ſo vorzüglich, daß der rauſchende Beiſall keine Höflichkeitsbezeugung bedeutete. In einem Stück zeigte der Leiter der Kapelle, daß er ein ausgezeichneter Flötenſpieler iſt. Zwei artiſtiſche Nummern fielen zwar aus dem Rahmen, aber wenn man berückſichtigt, daß ſtellenloſen Mannheimer Künſtlern eine Verdienſtmöglichkeit gegeben wurde, ſo wird man allein ſchon aus dieſem Grunde ihre Verpflichtung billigen. Sowohl beim Kraftakt der drei Weltons als auch bei der Gymnaſtik am Trapez der 2 Bronnleys handelt es ſich um Darbietungen, die in jedem erſten Variets erfolg⸗ reich ſein würden. Daß die Liedertäfler ebenfalls ſtarken Beifall ſpendeten, ſpricht für ihre Urteils⸗ fähigkeit in artiſtiſchen Dingen. Die Unterhaltungs⸗ folge genügte nicht nur in der Güte, ſondern war auch in der Zahl der Programmnummern ſo aus⸗ gedehnt, daß man erſt nach vierſtündiger Dauer ſchied. Schließlich iſt noch zu berichten, doß zwei all⸗ gemeine Lieder geſchunkelt wurden. Als die Ab⸗ ſchiedsklänge der Hauskapelle verrauſcht waren, konnte Vergnügungsleiter Hans Marx wieder auf eine ungemein erfolgreiche geſellige Zuſammenkunft zurückblicken. Sch- C dddddddddͤãĩðV ͤ dd ͤvvdd0ddddãã ¶ãũũũĩ y y ſolchem Geſchick und ſo humorvoll, daß ſich mancher märriſche Sitzungsleiter an ihm ein Beiſpiel nehmen könnte. Hinzu kam noch, daß auch die Vortrags⸗ folge ſelbſt nichts zu wünſchen übrig ließ. Als ge⸗ ſchickter Protokoller närriſcher Ereigniſſe ſtellte ſich Vizef:lowebel Eugen Schiemer vor. Als erſt⸗ klaſſiger Kunſtpfeifer zeigte Wilhelm Stephan ſein Können, Otto Größler kam mit gereimten Sachen vom Sport und von der Stadt Mannheim, Humpriſt Knapp brachte mit mehreren Couplets die Lacher auf ſeine Seite. Das Doppelquar⸗ tett der„Sängereinheit“ erfreute mit flot⸗ ten Liedern und ſchließlich tanzte noch Fräulein Lotte Kron mit großem Können. Den Höhepunkt der Büttenreden bildete das Auftreten des kleinen Spindler, der zu einer Büttenkanone heran⸗ reift. a Auch bei den Ehrungen beſchritt die Ranzengarde neue und ſehr nette Wege. Erwähnung verdient noch, daß Prinzeſſin Elfriede J. der wohlgelungenen Veranſtaltung beiwohnte. Spo-Fei-Ja Mannheims Maskenball der Sportler Als der Verein für Raſenſpiele vor Jahresfriſt ſeinen Maskenball erſtmalig in die Räume des Roſengartens verlegte und das damals etwas frühzeitig abgehaltene Feſt der Narretei hinter ſich hatte, da ſtand es für den Veranſtalter feſt, daß er ſeinen nächſten Spo⸗Fei⸗ Ja(Sport⸗ ler feiern Faſching)⸗Maskenball wieder in einem der Größe des Vereins entſprechenden Rahmen durchführen werde. Diesmal landete man alſo im „Friedrichspark“, der für dieſen Abend beſonders hübſch zurechtgemacht war. Doch ließ der Beſuch manchen Wunſch offen. Morgen, Jaſtnachldienstag erſcheint nur eine Ausgabe der„Neuen Mannheimer Zeitung“, und zwar gegen 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſtens.30 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für An⸗ zeigen, Bezug und Offerten ſind bis 14 Uhr geöffnet. Die vielen Veranſtaltungen taten dem Spyo⸗Fei⸗ Fa⸗Abend ſelbſtverſtändlich einen kleinen Abbruch, immerhin mögen es 300 bis 400 Sportlerinnen und Sportler geweſen ſein, die den Abend im Kreiſe des VfR verlebten. Unter ihnen der Verwaltungsrat mit deſſen Führer, Profeſſor Bühn, die geſamte Liga⸗Fußballmannſchaft, die männliche und weib⸗ liche Aktivität der Handballer, nicht zuletzt eine Abordnung des Tennisclubs Mannheim mit Dr. Bu ß. Alle, die gekommen waren, hatten ihr Erſchei⸗ nen in keiner Weiſe zu bereuen, denn bald ſchon herrſchte flotteſte Stimmung. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Mas ken⸗ prämiierung, bei der es die Preisrichter keines falls leicht hatten. Zwiſchen hübſchen Masken be⸗ wegten ſich groteske, die in vielen Fällen auf Ver⸗ einsangelegenheiten anſpielten, und wenn der erſte Herrenpreis der Maske„Beſen“ zufiel, ſo war dies ganz in Ordnung. Troſtpreis für Herren: Botaniker. Originell war auch die Idee der erſten Damen⸗Preismaske, die einen Schiedsrich⸗ ter darſtellte. Die Vorderſeite präſentierte eine Wurſt, während man auf dem Rücken ein Schild be⸗ merkte mit der Aufſchrift„Nachtwächter“. Weitere Damenpreiſe erhielten VfR⸗Michel mit Geldſack, Fuſion, roter Huſar, VfR⸗Jubiläum, Mandarin und Pußtamädel. Mit Paarpreiſen wurden ausge⸗ zeichnet: 1. Grüner Huſar, 2. Spaniſches Paar. P. Jilmrundſchau Palaſt und Gloria:„Eine Nacht an der Donau“ Dem Märchen vom Prinzen, deſſen Liebe einem einfachen Mädchen aus dem Volk gilt, hat man hier ein neues Gewand gegeben. Das fürſtliche Wappen hat freilich im Laufe der Jahre an Glanz mehr und mehr eingebüßt und ſoll daher durch eine reiche Standesheirat des Prinzen, der ſich erfolglos als Sinfonienkomponiſt verſucht hat, wieder eine Auf⸗ friſchung erfahren. Der Fürſt freilich iſt von dieſen mütterlichen Heiratsplänen wenig erbaut, zumal er auf einer Reiſe zu der ihm als Gemahlin vorher⸗ beſtimmten Baroneß eine reizende Geigerin, die Leiterin der Damenkapelle„Die Donauſchwalben“, lieben lernt, für die er einen Walzer„Eine Nacht an der Donau“ komponiert. Die Gräfin iſt ob der Mög⸗ lichkeit einer ſolchen Mißheirat aufs höchſte entrüſtet, es bleibt ihr aber ſchließlich nichts anderes ührig, als gute Miene zum böſen Spiel zu machen. Carl Boeſe bearbeitete dieſe reichlich abgegriffene Filmfabel mit lockerer Hand und ſchuf, indem er die Luſtſpielwirkungen des Manuſkripts voll ausſchöpfte, einen leichten luſtigen Unterhaltungsfilm. Den Mittelpunkt der großen Schar der Darſteller bildet Dorit Kreysler als Primgeigerin wiene⸗ riſchen Blutes und ein echtes Kind der Frau Muſicg, Den Liebhaber ſpielt Wolfgang Liebe nene mit gewohnter Liebenswürdigkeit. Margit Sy my ſtellt eine raſſige, von Pußtatemperament überſchäu⸗ mende ungariſche Baroneß dar, und Ida Wü ſt iſt ihre Mutter. Von den Vertretern der alten Ko⸗ mikergarde ſind Guſtav Waldau als Prinzen⸗ erzieher und Leo Slezak als ſingender Gaſtwirt aufgeboten. Auch die„Donauſchwalben“ greifen aktiv in die leicht und luſtig dahinplätſchernde Hand⸗ lung ein und ſpielen mit Schwung und Schmiß einſchmeichelnde Tanzmelodien umd feurige Zigen⸗ nerweiſen.= Dampfbäder g Auch lr Krenkenkessen central-Bad, h 2. 33 am Paradeplatz Fernruf 2182 Romantiſche Welt? Zum Thema„Neuromantiſche Malerei“ So gern und oft heute das Wort„romantiſch“ in den Mund genommen wird, ſo wenig vermag es auszuſagen. Wird von der beliebten Rheinromantte geſprochen, ſo verſpürt man ſchon einen unſympathi⸗ ſchen Beigeſchmack, man wittert eine betriebſame Gefühlsſeligkeit und angewöhnte Empfindungen. Ro mantiſch, das iſt längſt zu einem erfolgreichen Schlagwort geworden. Es beſagt nichts Genaues, aber es läßt alle Möglichkeiten kleinbürgerlicher Schwärmerei zu, vom beſcheidenen Schwelgen in maleriſchen Naturſtimmungen bis zur unnatürlichen Verehrung theatraliſcher Kuliſſen und Effekte, vom Sich⸗Gefallen in idylliſcher Beſcheidenheit bis zum Kult der Naivität und des Unvermögens, das Ein⸗ falt des Herzens oft ſehr durchſichtig vortäuſchen ſoll. Halten wir uns an die Malerei. Da erfreuen ſich Künſtler, die den geglätteten Vortrag, die vor⸗ ſichtige und zögernde Führung des Pinſels und eine behutſame und betuliche Art der Darſtellung ſowie eine gewiſſenhafte und erregungsloſe Wiedergabe der Naturformen verſtehen, einer ausgedehnten Beliebt⸗ heit. Ste gebärden ſich romantiſch und fahren gut dabei, Nachfahren Kaſpar David Friedrichs vorſtel⸗ len zu wollen. Kein Zweifel, daß die meiſten es ehr⸗ lich meinen und— was ſehr viel will— ihr Haud⸗ werk verſtehen. Mit einem leiſen Zug ins Ge⸗ nießeriſche ſchildern ſie eine beruhigte Welt. Mit Be⸗ hagen malen ſie die Einzelheiten aus und verweilen ſie bei einer mopsgrünen Dachſchindel und einem eingezeichneten Schdeckenhaus. Man kat ſeine Freude an dieſen Bildern. Aber es iſt eine beſcheidene Luſt, in der ein Reſignieren mitſchwingt. Und in der Tat, etwas wie Flucht, Flucht aus dem Tag, ſpricht aus den Bildern romantiſch⸗bie⸗ dermeierlicher Erbſchaft. Die lyriſchen Töne ſchwin⸗ gen in ſich. Das Bild wirkt nicht über den Rahmen hinaus. Es ruht, lieblich anzuſehen. Einem be⸗ ſchetdenen poetiſchen Gemüt iſt es ein angenehmer Raſtplatz. Dey Freund der unmittelbaren Natur, der wirklichen Bäume und Wieſen und Gartenlau⸗ ben iſt es auch zufrieden, denn der neuxomanttſche Maler ſchreibt die Natur Wort für Wort ab. Und einem innigen Erlebnis vermag feder leicht zu fol · gen. Die Gleichgeſtimmten— und das ſind die mei⸗ ſten Menſchen— aber ſinden die Beſtätigung ihrer zweltflüchtigen Meinung von der Natur in dieſen lieblich⸗ anmutigen, leicht verzärtelten und gelaſſe⸗ nen Bildern. Sicher, die Kunſt kommt nicht darum herum, die Natur nachzuahmen. Aber der Künſtler darf ſie nicht kopieren und der Wirklichkeit eigene, vorgefaßte Meinungen unterlegen. Ein Bild, das ſich einfach ableſen läßt, bleibt ſchuldig, was die eigentliche Kraft des Kunſtwerkes ausmacht: die Erneuerung der ſchöpferiſchen Stunde im Betrachter. Und wenn man an dieſem Punkt noch einmal auf Kaſpar Da⸗ vid Friedrich zu ſprechen kommen muß, ſo muß auch geſagt werden, daß das letzte Geheimnis ſeiner Bil⸗ der im Symbolgehalt liegt— das ſoll um Gottes willen heute nicht nachgeahmt werden— wenn auch der Aeſthetiker hier von einer Profanierung des Künſtleriſchen ſprechen mag. Das„Künſtleriſche“ allein reicht nicht hin, dem Werk die allgemeingül⸗ tige Mächtigkeit des Anſpruchs zu geben. Auch das Schöne muß zum Ereignis werden. Im menſchlichen Herzen muß ſich der Funke entzünden. 2. und 3. März: Akademiekonzert Caſpar Caſſado(Cello) als Soliſt Man ſchreibt uns: Das 6. Akademiekonzert iſt zugleich das letzte, das Philipp Wüſt in ſeiner Eigenſchaft als Mannheimer Generalmuſtkbirektor leiten wird, bevor wir ihn verlieren. Die Spielfolge enthält als geſichertes Gut deutſcher Muſik die dritte Sym⸗ phonie in F⸗Dur von Brahms. Die Ouvertüre zu der aus dem Jahre 1905 ſtam⸗ menden Schauſpielmuſik zu Kleiſts„Käthchen von Heilbronn“ von Hans Pfitzner zeigt bieſen oft ſo verſonnenen und tief⸗ernſten, echt deutſchen Meiſter von einer ganz anderen Seite: ſie iſt ein Werk voll Schwung und Feuer.— Weiter hören wir— in Mannheim zum erſtenmal— das neue„Konzert für Violoncello und Orcheſter“ in Dur von Hans Pfitzner. Soliſt iſt Caſpar Caſſado, dem das Konzert auch gewidmet iſt. Dieſer Katalonier darf heute den Rang ſeines einſtigen Lehrers Pablo Caſals bean⸗ ſpruchen. Caſſado ſpielt ferner ſeine aus letzter Zeit ſtommende freie Bearbeitung des Klarinettenkonzerts von Carl Maria von Weber für Violoncello und Orcheſter. 8 Die Einführungsſtunde findet, wie immer, am vorhergehenden Sonntag, dem 1. März, in der Städt. Hochſchule für Muſil und Theater ſtatt. Vortragen⸗ der: Dr. Friedrich Eckart; am Klavier: Friedrich Sche ry. een eee eee. Die Mannheimer Dirigenteufrage. Herr Ka⸗ pellmeiſter Dr. Cremer vom Nationaltheater bit⸗ tet uns, mitzuteilen, daß das von uns in unſerer Beſprechung des Dirigentengaſtſpiels Schwieger er⸗ wähnte Gerücht, auch Dr. Cremer werde Mannheim verlaſſen, nicht den Tatſachen entſpreche, oder doch „den Tatſachen zumindeſt vorauseile“. Wir geben dieſe Erklärung gern wieder, obwohl ſie die Un⸗ durchſichtigkeit der Situation natürlich nicht beſei⸗ tigt und immerhin die Möglichkeit des Weg⸗ gangs Dr. Cremers offen läßt.— Wie der„Frankf. Gen.⸗Anz.“ zu berichten weiß, war beabſichtigt, den leitenden Kapellmeiſter des Frankfurter Opernhau⸗ ſes Karl Maria Zwißler auf den Pofſten Philipp Wüſts zu berufen. Zwißler hat jedoch nach dem genannten Blatt abge ehnt und bleibt in Frank⸗ furt. 1 Serenadenkonzerte im Heidelberger Schloßhof. Zu den ſchönſten künſtleriſchen Veranſtaltungen in Heidelberg gehören die vor einigen Jahren ein⸗ geführten Serenadenkonzerte im Schloßhof. Eine ſolche Nachtmuſik unter freiem Himmel iſt ſchon vielen Zuhörern zum unpergeßlichen Erlebnis ge⸗ worden. Das Städtiſche Orcheſter Heidelberg wird daher auch in dieſem Frühjahr wieder eine An⸗ zahl dieſer Serenadenkonzerte veranſtalten, die für 8. 14., 21., 25. und 30. Mai ſowie für 5. und 9. Juni vorgeſehen ſind. In der zweiten Junihälfte und in den Monaten Juli und Auguſt können wegen der Vorbereitung und Aufführungen der Reichsfeſtſpiele keine weiteren Serenaden geſpielt werden. Es iſt aher beabſichtigt, von Mitte Juni bis Mitte Juli an anderer Stelle des Schloßgartens zu muſizieren. Im Monat September werden Kammermuſikabende im Königsſaal und der Kapelle des Schloſſes an die Stelle der Serenaden treten. Ein Deukmal für Coné. Franzöſiſche Kreiſe wollen, wie aus Paris gemeldet wird, dem„es geht mir beſſer und beſſer“⸗Pſychologen Cous ein Denk⸗ mal ſetzen. Zu bdieſem Zweck ſoll eine Liſte zur Ein⸗ zeichnung aufgelegt werden, in der jeder, der ſich zu den Methoden Couss bekennt, einen Betrag zeich⸗ nen ſoll. Alte ruſſiſche Sprichwörter Man lobt die Wahrheit und ladet die Lüge zn Gaſt. . 5 Jedes Talglicht hält ſich für eine Stearinkerze, de Klimpere auf einer goldenen Harfe und du wirſt tauſend Zuhörer haben, die alle dein Spiel vortreff⸗ lich finden. 8*. Mit einer geſtohlenen Flinte kann man auch ſchießen. 45 In einem Goldrubel liegt viel Ueberredung. * Nicht jeder Fiſch iſt ein Stör. * Wenn das Meſſer nur ein wenig lang iſt, zählt man es leicht zu den Säbeln. Es iſt nicht jeder ein Matroſe, der am Meere wohnt. * Ein guter Kaufmann verkauft Heringsrogen für Kaviar. 5 E Wenn der Krämer den Mund aufzutun weiß und der Käufer die Augen, ſo iſt allen beiden geholſen. Dem Fuchs hilft nicht die Liſt allein, ſondern auch der Zahn. Ae Es hat ſchon manche Weiberzunge einen Männer⸗ hals abgeſchnitten. 3 raſchu lend: ſchmu wacht. ſchöne Aufſt. vers geleit. Fäuſt Nacht im T den 9 Manr wo di und ſeſtgeſ ihren 2 * gun (Geme Tages darleh schaf te ein n. die O: wehr Reichs heim) Straß verſeh durch er olg. laſſen ſtaatli rat h. Straß ſtraße Moltk der H Horſt⸗ Welt“ Im u ſtraße ter W Schlag Röhlic gungs, bopenf Straß Richar hopenf becken) der H in Ric s dag L Tochte Odenn Beine ſollen haben. glückte Mit Strafſe beſchäf! auch e mit lage. ingeni⸗ von K treter die Ge ten ſo triebs derarti gemild ren B ber, ei Er dens verſuck & — — A 1 e. 0 lt re r * —4 2 2 5 74 8 5 a 14 5 2 Montag, 24. Februar 1936 Aus Baden Ein Ehepaar durch Gas vergiftet Unglück durch Vergeßlichkeit * Kehl, 28. Febr. Am Freitagmorgen wurden die Eheleute Friedrich Nückles, Baunnter⸗ nehmer, wohnhaft in der Alten Zollſtraße Nr. 30, in ihrem Schlafzimmer tot aufgefunden. Der Gashahn in der Küche war offen. Als die Ehelente ſich am Morgen nicht zeigten, wurden die Nachbarn durch Gasgeruch aufmerkſam. Die gericht⸗ liche Unterſuchung hat ergeben, daß der Gastod der Eheleute auf einen Unfall zurückzuführen iſt. Sie ſtanden im Alter von 55 und 52 Jahren. Die etwas leidende Frau war in der Nacht aufgeſtanden, um Tee zu kochen. Sie vergaß dabei den Haupthahn zu schließen, wodurch ein ſolch ſtarker Druck eutſtand, daß der Gummiſchlauch am Gasherd abſpraug und das Gas in die Küche und in das daneben befindliche Schlafzimmer ſtrömte. Der geſtohlene Narrenbaum * Pfullendorf, 22. Febr. Eine ſchöne Ueber⸗ raſchung erlebten die„Siegſtrecker“, wie die Pful⸗ lendorfer Reichsſtädtler genannt werden, am schmutzigen Donnerstag. Als ſie in der Frühe auf⸗ wachten, mußten ſie die Entdeckung machen, daß ihr ſchöner Narrenbaum, den ſie am Mittwoch zur Aufſtellung auf dem Marktplatz bereitgeſtellt hatten, verſchwunden war. Wie die„fieberhaft“ ein⸗ geleitete Unterſuchung ergab, hatten 34 kräftige Fäuſte aus dem benachbarten Wattenreute bei Nacht und Nebel den Narrenbaum geholt und ihn im Triumph in ihrem Dorf aufgeſtellt. Es blieb den Narrenſtädtlern nichts anderes übrig, als ihre Mannen zum zweiten Male in den Wald zu ſchicken, wo die Narrenväter unter Aufwendung von Kraft und Schweiß einen Erſatzbaum fällten, ſo daß zur ſeſtgeſetzten Zeit auf dem Marktplatz die Stegſtrecker ihren Narrenbaum aufſtellen konnten. Blick ins Oftersheimer Rathaus Oftersheim, 24. Febr. Bei der letzten Ta⸗ gung der Oftersheimer Ratsherren [Gemeinderatsſitzung) ſtanden folgende Punkte gur Tagesordnung: Die Gemeinde übernimmt für 2 Bau⸗ darlehen der Landeskreditanſtalt die Gemeindebürg⸗ schaften Mit dem Karuſſellbeſitzer Lehmann wird ein neuer Vertrag abgeſchloſſen.— Die Liſte über die Organiſation der Hilfsmannſchaft für die Feuer- wehr wird aufgeſtellt und in Vollzug geſetzt.— Die Reichsſtraße 365(Mannheimer Straße in Ofters⸗ heim) ſoll nach dem Voranſchlag des Waſſer⸗ und Straßenbauamts Heidelberg mit einer neuen Decke verſehen werden. Allerdings ſteht die Genehmigung durch das Reich noch aus. Die Inangriffnahme wird erolgen, ſobald die Genehmigung erteilt iſt.— Er⸗ laſſen wurden die Satzungen über das öffentliche ſtaatliche Bekanntmachungsweſen.— Der Gemeinde⸗ rat hat folgende Um⸗ und Neubenennungen von Straßen beſchloſſen: Die bisherige Weſtliche Moltke⸗ ſtraße in Dietzengäßl, die Oeſtliche Moltkeſtraße in Moltkeſtraße, die verlängerte Sophienſtraße(won der Hindenburgſtraße bis zur„Neuen Welt“) in Hoxſt⸗Weſſel⸗Straße, der freie Platz an der„Neuen Welt“ in Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Neubenannt werden: Im Umlegungsgebiet Röhlich: im Zuge der Moltke⸗ ſtraße von der Schlageterſtraße bis zum Plankſtad⸗ ter Weg in Langenmarckſtraße, die Parallelſtraße zur Schlageterſtraße(vom Plankſtadter Weg bis zum Röhlichweg) in Herbert⸗Norkus⸗Straße. Im Umle⸗ gungsgebiet„Grund“: die Parallelſtraße zur Beet⸗ hovenſtraße in Kantſtraße, von der Mannheimer Straße(Ecke Goetheſtraße) zum Grundſtück Ihm in Richard⸗Wagner⸗Straße, die Straße von der Beet⸗ hovenſtraße ins freie Feld(hinter dem Rückhalte⸗ becken) in Dürerſtraße, von der Beethovenſtraße in der Höhe des Gasmeſſerhäuschens ins freie Feld in Richthofenſtraße. ne Weinheim, 24. Febr. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, legte ſich die etwa 28jährige Tochter eines hieſigen Lokomotipführers unter den Oden waldzug. Der Bedauernswerten wurden beibe Beine abgefahren. Mißliche Familienverhältniſſe ſollen das arme Mädchen zu dieſer Tat veranlaßt haben. Mit dem Sanitätsauty wurde die Verun⸗ glückte ſpfort nach Heidelberg übergeführt. dweltden Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe * * 1 N 92 8 5 eee Dr. H. Lndwigshaſen a. Rh., 24. Februar. Einen Höhepunkt des karnevaliſtiſchen Frohſinns bedeutet für Tauſende von Anilinern ſeit Jahren der Pfälzer Faſching des Geſangvereins der B. A. S. F. Als größter ſeiner Art in der ganzen Pfalz zieht er ſeinen Maskenball regelmäßig ganz groß auf. So waren es auch heuer nicht weniger als 5 große Kapellen, die alle Säle des geräumigen JG.⸗Vereinshauſes mit Wohlklang und Tanzrhyth⸗ men erfüllten und auch die älteren Semeſter zum fröhlichen Reigen geradezu verführten. Den ent⸗ zückenden Rahmen dazu bildete die großzügige Aus⸗ ſchmückung aller Räume einſchließlich der Pfälzer Sekt⸗ und Weinlauben, die denſelben frohen Zu⸗ ſpruch fanden wie die Gaſtſtätte und der Bierkeller. Preisſchießen, Ballwerfen und Großbaſare für aller⸗ hand Scherzartikel halfen im Verein mit anderen Ueberraſchungen die Stimmung weiter ankurbeln. Während die Aniliner auf Masken⸗Prämiierung auch diesmal verzichteten, weil ſich die ſchönheits⸗ durſtigen Augen an gar zu viel Zauber berauſch⸗ ten, machten die Sportfreunde der Garten⸗ ſtadt Ludwigshafens in ihrem neuen Volkshaus⸗ ſaal von der verantwortungsvollen Möglichkeit der Ausſchmückung allerſchönſter Masken Gebrauch In Mundenheim erfreute der unterneh⸗ mungsluſtige Turnverein die Kinderherzen noch einmal mit einem beſonderen Maskenkränzchen. Neben dieſen größeren Veranſtaltungen, zu denen auch der Ball des Männergeſangvereins Munden⸗ heim zu rechnen iſt, gab es allenthalben fröhliche Kappenabende, Familien⸗ und Kameradſchaftsabeude. Aus der Pfalz Es geſchah am Wochenende Was Ludwigshafeus Polizei nyptiert h Ludwigshafen, 24. Februar. Tagelang herrſchte gewiſſermaßen Burgfrieden zwiſchen der Polizei und dem Ohafener Straßenverkehr. Kein Zuſammen⸗ ſtoß mit unausbleiblichen Nachwehen verunmzierte die Protokollbücher der heiligen Hermandad. Erſt das Wochenende brachte wieder einige Verkehrs⸗ fünder aufs Papier. So ſtießen in Marndenheim Ecke Königſtraße und Erbgaſſe ein Kraftdreirad und ein Perſonenkraftwagen heftig zuſammen. Der Lenker des Dreirades ſchlug mit dem Kopf gegen die Wind ſchutzſcheibe und erlitt mehrere Schnittwunden im Geſicht. Sein Kraftrab wurde abgeſchleppt.— In der Kaiſerallee, auf halbem Weg alſo nach Mundenheim, fuhr ein Radfahrer einem Perſonenkraftwagen, der ihn überholte, gegen den rechten hinteren Kotflügel. Der Radfahrer wurde zu Boden geſchleudert und wurde mit einer Gehirnerſchütterung ſowie Prellungen an der linken Schulter ins Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Das Unglück verſchuldete der Radfahrer, der ohne vor⸗ heriges Zeichen plötzlich nach links einbog, als ihn gerade der Kraftwagen überholen wollte.— Ein ganz ungewöhnliches Unglück trug ſich in einem Haus des ſüdlichen Stadtteils zu. Durch eine Exploſion von Kochgaſen in einer Küche wurde die Scheidewand zwiſchen Küche und Gang hinausgebrückt. Dadurch entſtand erheblicher Sachſchaden. Verletzt wurde erfreulicherweiſe niemand. Bisher konnte ganz Genaues über die Entſtehungsurſache noch nicht ermittelt werden. Blick in Landauer Gerichtsſäle Die Berufung verworfen— Strafe erhöht * Landau, 24. Febr. Der 1900 geborene Dr. Ju⸗ lius Ganſer aus Landau war vom Schöffengericht Landau wegen eines Vergehens der fahrläſſigen Tö⸗ tung zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Monat verur⸗ teilt worden. Verurteilter und Staatsanwalt leg⸗ ten gegen dieſes Urteil Berufung ein. Die Große ieee Werkſpionage im Weinfach Ein nicht alltäglicher Fall vor dem Dürkheimer Amtsgericht * Bad Dürkheim, 24. Februar. Mit einer eigenartigen und nicht alltäglichen Strafſache hatte ſich das hieſige Amtsgericht zu beſchäftigen. Ein hieſiger Weinhändler ſtellt u. a. auch Süßmoſt her und verwendet dazu eine teils mit Fabrikationsgeheimniſſen ausgeſtattete Kühlan⸗ lage. In dieſe drangen am 22. Juli v. J. zwei Reiſe⸗ ingenieure aus dem Rheinland ein, die auf den Bau von Kühlanlagen ſpezialiſiert ſind und ſich als Ver⸗ treter einer bekannten Großfirma ausgaben, ohne die Gegenwart des Beſitzers abzuwarten. Sie hiel⸗ ten ſogar ſeine Angeſtellten davon ab, ihren Be⸗ triebs ührer von dem„Beſuch“ zu verſtändigen. Da derartige Vorkommniſſe— allerdings in weſentlich gemilderter Form— ſich bereits früher mit ande⸗ ren Beſuchern zutrugen, beſchloß der Betriebsinha⸗ ber, ein Exempel zu ſtatuieren. Er erhob Privatklage wegen Hausfrie⸗ densbruchs und Werkſpionage. Ein Sühne⸗ verſuch ſcheiterte an der Forderung des Privatklä⸗ gers, daß die Beklagten 1000 Mk. für das örtliche Winterhilfswerk entrichten ſollten. So kam die An⸗ gelegenheit zur Hauptverhandlung, in der einer der Angeklagten zugab, daß man eigens von der Reiſe⸗ tour aus nach Bad Dürkheim gefahren ſei, und be⸗ abſichtigt habe,„einen Vorteil herauszuholen“. Die⸗ ſen Vorteil wollte man ſehr wahrſcheinlich zugun⸗ ſten einer Konkurrenzfirma des Klägers ausnutzen, von der auch die beiden Ingenieure auf das Dürk⸗ heimer Unternehmen aufmerkſam gemacht worden waren. Zudem hatte der Inhaber dieſer Konkurrenz dem Privatkläger im Jahre 1934 zugegeben, daß man zur Süßmoſtbereitung gerade während eines ſehr warmen Herbſtes eine geeignete Kühlanlage nicht entbehren könne. Der intereſſante Streitfall endete mit einem Vergleich, wonach die beiden Angeklagten dem Wow Bad Dürkheim je 125 Mk. überweiſen und je zur Hälfte die entſtandenen Koſten tragen. In der Tat: ein koſtſpieliger Beſuch! 2 D Pfllzer Faſching in Ludwigshafen In der Stadt der Arbeit huldigte man freudig der Narretei ** . ird IE Der letzte Große der„Rheinſchanze“ Allerhand Masken wirbelten am Samstagabend auf dem letzten„Großen Rheinſchanze⸗ Maskenball!“ durch den Pfalzbau. Von dem beliebten Dirndl bis zum raſſinierteſten Phantaſie⸗ koſtüm war nochmals alles vertreten. Auch einige Herreunmasken trugen durch manch luſtigen Schaber⸗ nack auf Koſten ihrer lieben Mitnarren zur Stem⸗ mungsſteigerung bei. Im Konzertſaal ſpielten zwei Kapellen unermüdlich abwechſelnd bis in den ſrühen Morgen. Rheinländer und Walzer waren ſehr be⸗ vorzugt. Dadurch kam an dieſem Abend auch die ältere, aber nicht weniger luſtige Generation auf ihre Rechnung. Richtig ausgelaſſene Faſtnachtsſtimmung herrſchte von Anfang an im Bierkeller, in dem die„Maß“ unter muſikaliſchen Geräuſchen nur ſo von Hand zu Hand gingen und manchen erhitzten Kopf zuwege brachten. Auch die Sektlaube hatte bis zum Schluß nicht zu klagen. Es wurde nicht nur geflüſtert, ſondern auch eifrig geſchlürft. Die„Meiſterſchützen“ konnten als eventuellen Erſatz„Papierroſen“ ſchie⸗ ßen, um dann zu verſuchen, ob ſich eine„Roſe“ von Fleiſch und Blut über die papierene leichter er⸗ gattern läßt. Es war alſo wieder viel los und nur ungern nahm man die erlöſchenden Saallichter ernſt und ging, Gott ſei Dank trocken, nach Hauſe oder— einen Kaffee trinken.(ch.) Strafkammer des Landgerichts Landau änderte auf die Berufung des Staatsanwalts hin das Urteil des Schöffengerichts im Strafmaß dahin ab, daß der Angeklagte zu einer Ge ängnisſtrafe von 2 Mona⸗ ten verurteilt wird. Die Berufung des Angeklagten wurde verworfen. Dr. Ganſer hatte am 31. Auguſt vorigen Jahres an der Straßenkreuzung nach Maikammer auf der Fernverkehrsſtraße Neuſtadt Landau den Motor⸗ radfahrer Joſef Gerſt aus Maikammer mit einem von ihm geſteuerten Perſonenwagen ange⸗ fahren. Gerſt wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er im Krankenhaus Edenkoben geſtorben iſt. E Es bleibt bei der Strafe! Der 1887 geborene Matthäus Kern aus Billig⸗ heim hatte gegen das Urteil des Schöffengerichtes Landau, das ihn wegen eines verſuchten Vergehens des Verſicherungsbetruges zu 5 Monaten Gefäng⸗ nis verurteilte, Berufung eingelegt. Der Ange⸗ klagte hatte nach einem in ſeinem Anweſen am 1. Oktober v. J. ausgebrochenen Brand den angeblich gehabten Mobiliarſchaden viel höher angegeben, als er in Wirtlichkeit geweſen iſt. Eine genaue Unter⸗ ſuchung ergab, daß die Angaben des Angeklagten ſchwindelhaft waren. Die Große Strafkammer des Landgerichtes Lan⸗ dau als Berufungsinſtanz verwarf die Berufung als unbegründet und ſprach die gleiche Strafe wie die Vorinſtanz aus. Spenden für Landaus Gemeinſchaſtsehrenmal Landau, 24. Febr. Für das Gemeinſchaftsdenk⸗ mal pfälziſcher Soldaten ſind als weitere Spenden eingegangen: 100 Mk. von der Firma J. G. Weit⸗ lauf⸗Landau, 500 Mk. vom Kreis Unterfranken, 25 Mark von der Firma Emil Kieffer⸗Kaiſerslautern und 500 Mk. von der Südd. Zucker Ac, Mannheim. Bergzabern, 24. Febr. Gauleiter Bürckel hat die Schirmherrſchaft über die im Juni ſtattfinden⸗ den Heimattage zur Feier des 650jährigen Stadt⸗ jubiläums übernommen. Außerdem haben, wie verlautet, Miniſterpräſtident Siebert und Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten ihr Erſcheinen zugeſagt. Der Einbrecher unter dem Veit Aber ſein Schickſal ereilte ihn doch Heidelberg, 22. Febr. Als ein Handwerkerſohn im Stadtteil Handſchuhsheim am ſpäten Nachmittag — es war noch hell— in ſein Schlafzimmer trat, fand er ben Kleiderſchrank offen und durchwühlt. Unter dem Bett aber ſchauten ein Paar Füße hervor. Der junge Mann verließ ſofort das Zim⸗ mer und ſchloß die Türe ab. Dann kehrte er mit Nachbarsleuten wieder zurück, und nun holte man einen Mann in der Mitte der doer Jahre aus dem Verſteck hervor und lieferte ihn der Polizei ab. Hockenheim, 24. Februar. Beim Herren⸗ teich wurde die Leiche eines Mannes gelän⸗ det. Es handelt ſich vermutlich um einen hollän⸗ diſchen Matroſen, der mit einem Kameraben das Opfer eines Unfalles wurde. * Kronan(b. Bruchſal), 24. Febr. Der verhei⸗ ratete 290 Jahre alte L. Dammert von hier, Vater von zwei Kindern, wurde durch ein Pferd des Nach⸗ barn, das dieſer erſt gekauft hatte, derart gegen den Unterleib geſchlagen, daß er nach kurzer Zeit an den erlittenen ſchweren Verletzungen ſtarb. „A Grußſachſen, 24. Febr. Michael Beck feierte bei beſter Geſundheit ſeinen 77. Geburtstag. Der Jubilar iſt in hieſiger Gemeinde geachtet und 5. Seite/ Nummer 92 Zum 62. Mal vor Gericht! Die Leidenſchaft eines wandernden Geſellen Berlin, 22 Dinge, die man in Romanen achſelzuckend als rng laubhaft abtun würde, ſind ſchon oft in Gerichts verhandlungen Wirklichkeit geworden. Auch der Lebensweg des jetzt 70 Jahre alten Karl Dom⸗ bro w, der in ſeinem hohen Alter noch eine ganze Serie von Unterſchlagungen begangen hat und ſich deshalb vor einer Großen Strafkammer des Landgerichts Berlin verantworten mußte, iſt ſeltſam genug. Dombrows Vater hatte im Alter von 71 Jahren ein 23jähriges Mädchen geheiratet. Der Angeklagte iſt der älteſte von drei Söhnen, die dieſer Ehe ent⸗ ſproſſen. Sein Vater hat ihn übrigens noch groß gezogen, denn er ſtarb erſt im Alter von 91 Jahren. Der Sohn geriet früh auf die Bahn des Verbrechens und hat es auf ein Vorſtrafenregiſter von 61 Ver⸗ urteilungen gebracht. 54 Mal iſt er wegen Betru⸗ ges, ſittlicher Verfehlung und ähnlicher Delikte be⸗ ſtraft worden. Als wandernder Uhrmacher zog er von Ort zu Ort und erbot ſich, Uhren zu reparieren. Alko⸗ hol und Frauen waren ſeine Leidenſchaft, die ihn immer wieder zum Verbrecher werden ließ. Er vergriff ſich an den Schmuckgegenſtän⸗ den und Uhren, die ihm zur Reparatur übergeben worden waren und machte die Wertgegenſtände zu Geld. In ſechzehn Fällen wurde ihm in der jetzigen zwei⸗ tägigen Verhandlung nachgewieſen, daß er derartige Unterſchlagungen begangen hat. In zwei Fällen übrigens hat der Siebzigjährige fremde Uhren Frauen zum Geſchenk gemacht. Eine eigentliche Notlage lag bei ihm nicht»or, denn nach ſeinem Reparaturbuch verdiente er immer ſopiel, wie er zum beſcheidenen Lebensunterhalt nötig gehabt hätte. Strafmildernd wurde anderer⸗ ſeits aber berückſichtigt, daß er in hohem Lebeus⸗ alter ſteht und bisher— abgeſehen von den Sitt⸗ Febr lichkeitsverbrechen— immer nur geringfügige Stra⸗ ſen erhalten hat. Wegen fortgeſetzter Unterſchlagung verhängte das Gericht eine Gefängnisſtrafe von 2% Jahren und 5 Jahre Ehrverluſt. R. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 23. Fehr. 1938, 8 Uhr 7 N 2 g g i 5 10 1e e 40 8 44 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 24. Februar: Während der Abbau der Kälte in Mittel⸗ und Oſtdeutſchland über das Wochenende erhebliche Fortſchritte gemacht hat, iſt in dem bisher ſehr milden Weſt⸗ und Süddeutſch⸗ land durch eine Zufuhr polarer Meeresluft Abküh⸗ lung eingetreten. Sie ging zum Teil unter heftigen Schauern vor ſich und hat in den Gebirgslagen wieder zu Froſt und vereinzelt auch zu Schneefall geführt. Da ſich die über das Feſtland weſtoſtwärts erſtreckende Tiefdruckrinne von Weſten her auffüllt, kann vorerſt wieder mit Beruhigung, aber auch weiterer Abkühlung gerechnet werden. Voraus ſage für Dienstag, 23. Februar Vielfach dunſtig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und nur noch vereinzelte Niederſchläge, nachts vielerorts leichter Froſt, Tagestemperaturen nur wenig über Null, auf Oſt drehende Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 28. Februar + 11,0 Grab, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 e + 4, Grad; heute früh 48 Uhr 4, red. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar geſchätzt. Wein- Penel 21 P. 28 24 Nedkar⸗WMegel 21 22 23 24. Rheinfelden.89 2 56 2 e Seeiſach 191.75 555 75 2 Mannheim 3,94 3 8403 818,75 Kehl 28828 2802 Jager. Moxau..89.82 47 7 eilßronnn— Mannhbeinr..8 3 75 7518. lochingen.—— Raus 7.85 78 278 Diedes heim.———-— Kein. 25842680.25„ eee ee bene 6. Seite/ Nummer 92 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 24. Februar 1936 Aeberraſchungen in der Handball-Vezirksklaſſe Poſt— TW Friedrichsfeld 7715(476) Turnverein 46— Jahn Neckaran:3(:1) TB Lentershauſen— T Viernheim:4(:1) Tg. Oftersheim— M abgeſetzt. Die verwickelte Lage in den beiden Staffeln der Be⸗ zirksklaſſe und die zweifelsohne beſtehende Gefahr, die Staffel⸗Sieger bis zum Beginn der Aufſtiegskämpfe nicht mehr rechtzeitig herausbringen zu können, ließ auch keine Pauſe am Faſchingſonntag zu, ſo daß das Programm in petden Staffeln ein recht umfängliches war, wobei wiederum eine Riehe von Entſcheidungen, mitzum Teil überraſchen⸗ den Ergebniſſen, gefallen ſind.— Am auffallendſten iſt wohl, nachdem der bisherige Tabellenführer in der Mannheimer Staffel eine weitere, ſchon lange in der Luft liegende Nie⸗ derlage vor einer Woche durch Leutershanſen hat einſtecken müſſen, der weitere Spielverluſt wiederum auf eigenem Platze, diesmal durch die Friedrichsfelder Turner, die einen ſeltenen Siegeszug angetreten, und ſich als ernſthafter An⸗ wärter weiter nach vorne geſchoben haben. So iſt die Lage verwickelt wie kaum zuvor, denn jetzt ſind, da das abgeſetzt geweſene Treffen Jahn Neckarau— Tg. Oftersheim den Oftersheimern gutgeſchrieben worden iſt, öͤrei Mannſchaften auf gleicher Höhe, nämlich Weinheim, Poſt und Oftersheim, denen öichtauf Leutershauſen folgt.— In der Reihenfolge ſelbſt hat ſich, ausgenommen an der Spitze, nichts geändert, denn nach dem neuerlichen Siege von Leutershauſen und Turnverein 46 iſt die ſonſtige Reihenfolge die gleiche geblie⸗ ben. Die Spannung für die letzten vier Spieltage könnte nach der neuerlichen Entwicklung keine größere ſein. Poſt Sp. B.— TW Friedrichsfeld:15(:6) Nun iſt es doch ſo weit, der Vorſprung des Poſtſportver⸗ Kn iſt dahin. Die Niederlage am Faſtnachtſonntag gegen Friedrichsfeld, die nicht unerwartet kam, beanſpruchte die letzten Punkte. Jetzt liegen Oftersheim, Poſt und Wein⸗ heim wieder punktgleich zuſammen. Allerdings hat es im Augenblick den Anſchein, als ob von dieſen drei die Poſt der ſchwächſte Partner ſei. Die Mannſchaft ſtützt ſich nur auf Einzelkönner. Was hilft Hotters Einſatz, Hartmanns Wurfkraft und auch Seiberts teilweiſe ſaubere Abwehr im Tor, wenn man im Ganzen ſich nicht findet? Das Spiel ſelbſt verlief intereſſant. Die Poſtler began⸗ nen mit ſträflicher Nachläſſigkeit; ſchnell waren die Gäſte mit ſechs Toren im Vorteil. Dann endlich ſetzten die Platzherren mehr Dampf auf und holten bis zur Paufe vier Treſſer auf. Nach dem Wechſel kommen ſie ſogar noch zu einem weiteren Tor, aber zu mehr reicht es zunächſt nicht Die Turner treten wieder mehr in Aktion und vergrößern wieder ihren Vorſprung. Als nun die Poſt nachließ, war die Niederlage ſchnell zweiſtellig geworden. TV 46— TW Jahn Neckarau 913(:1 Die 46er empfingen den Tabellenletzten, den ſie auch klar mit:8 Toren, aber erſt nach Kampf beſiegen konn⸗ ten. Das Spiel der Turner wird langſam wieder beſſer. Noch iſt ja auch für ſie nicht alles verloren, wenn auch dis Fünkchen Hoffnung auf einen Staffelſieg nur ganz klein glimmt. Aber bei der Ausgeglichenheit in dieſer Staffel iſt noch allerhand zu erwarten. Der Sieg des Platzvereins iſt verdient errungen worden, wenn auch etwas zu hoch ausgefallen. Die dem Abſtieg verfallenen Jahnleute wehr⸗ ten ſich kräftig, aber ſie konnten doch nicht aufkommen. TV Leutershauſen— TW Viernheim:4(:1) Leutershauſen liegt mit zwei Punkten hinter dem füh⸗ renden Trio, iſt alſo noch gut im Rennen. Der Faſchings⸗ ſonntag brachte die Viernheimer Turner als Gegner, die ſich ebenfalls gut in der Runde gehalten haben. Vor der Pauſe machte Leutershauſen mit ſeinem Gegner wenig Federleſens und war im Nu mit 521 davongezogen. Wenig gut verlief die zweite Hälfte des Spieles. Bei den Platz⸗ herren machten ſich deutlich Ermüdungserſcheinungen gel⸗ temd, die die Viernheimer immer mehr Boden gutmachen ließ. Der anfangs ſo ſichere Sieg der Leutershauſener ſchien gefährdet. Letzter Einſatz verhütete dann aber duch das weitere Aufkommen des Gegners und verhalf zu einem verdienten 61:4⸗Erfolg. Staffel 2 TB Rot— Te Schönau 25:3(13:2) TV Hockenheim— T Hanbſchuhsheim:5(:2 SV St. Leon— Thbd Neulußheim:4(:4) Tgde Ziegelhauſen— Tgde St. Leon abgeſetzt. In der Heidelberger Staffel bekräftigt Rot durch ſeinen zahlenmäßig nicht alltäglichen Sieg über Schönau, daß ſeine Mannſchaft für die reſtlichen Spiele wieder die an⸗ fängliche Stetigkeit gewonnen hat, ſo daß es wohl möglich iſt, den knappen Vorſprung vor der Tgde St. Leon zu halten, die jetzt noch am eheſten die Spitzenſtellung ge⸗ fährden könnte, nachdem, was wohl niemand erwartete, der TV Hockenheim auf eigenem Platze, ſich von dem bis⸗ her recht unbeſtändigen und in Abſtiegsgefahr befindlichen TW Handſchuhsheim ſchlagen ließ.— Obwohl der SV St. Leon nichts mehr zu gewinnen hat, legte er ſich in der zweiten Spielhälfte mächtig ins Zeug, um den Vor⸗ ſprung ſeines Gaſtes aufzuholen, und den bis dort⸗ hin möglichen Sieg zu entreißen, was denn auch ge⸗ ſchehen iſt. Das weitere Spiel in dieſer Staffel zwiſchen Ziegelhauſen und Tgde St. Leon war bereits im Laufe der Woche abgeſagt worden. Kreisklaſſen⸗Ergebniſſe: Tſchft Käfertal— Amicitla Viernheim 3 Tbd Jahn Seckenheim— TV Brühl 7 TV Neckarhauſen— Tgde Ladenburg 12 TV Eppelheim— Tbd Hockenheim 4 Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Gau Baden Mittelbaden(Gruppe): Phönix Durmersheim— u Raſtatt ausgef.; Germania Durlach— Frankonia Karls⸗ ruhe ausgef.; FV Kuppenheim— FVg Weingarten aus⸗ gef.? FV Beiertheim— Viktoria Hagsfeld ausgef. Mittelbaden[(Gruppe): SpVg Söllingen— Viktoria Enzberg ausgef.; FVg Müßlacker— Vi Bretten ausgef.; Germania Karlsdorf— C Birkenfeld ausgef.; Germania⸗ Union Pforzheim— Söllingen 011. 9 keine Spiele! eiburg⸗Süd: St Freiburg— Fahrnau 60; Kickers Freiburg— Fc Rheinfelden 411. Konſtanz: keine Spiele! Gan Südweſt Saar: Saar Saarlautern— Saar(65 Saarbrücken nusgef.; SW Schafſthauſen— SW Wellesweiler ausgef.; Sportfreunde Saarbrücken— SV Gübſtwgen:1; SV Gers⸗ weiler— SW 06 Völklingen:2; Viktoria St. Ingbert VB Dillingen 04. g i Nordmain: Reichsbahn⸗RW Frankfurt— Germania Frankfurt:0; Be Neu⸗Iſenburg— Sportfreunde Frank⸗ furt 221; Viktoria Eckenheim— Alemannia Nied:0; Wacker Rödelheim— FSV Bergen 013; SpVg Griesheim en SpVg Fechenheim:2; SV 07 Heddernheim— Poeſt Merkur Frankfurt:5. Südmain: 7 S Heuſenſtamm— Teutonia Haufen 214; V Neuenburg— Sc 00 Dietzenbach:2. Rheinheſſen: Fg 03 Mombach— SV Wiesbaden 324. Südheſſen: Polizei Darmſtadt— Olympia Lorſch:1; Normannia Pfüſflioheim— SB 1910 Münſter 510. Gau Württemberg Unterland: F Kornweſtheim— SW Neckarfum aus⸗ gef.; Union Böckingen— TS Weilimdorf 12:0. Hohenzollern: Fc Miitelſtadt— FV Nürtingen 314; I Ebingen— FC Tailfingen:2; SV Metzingen— SV Reutlingen:2. Bodenſee: Friedrichshafen 03— Bf Friedrichshafen ausgef.: F Wongen— Olympia Laupheim ausgef.; FC Lindenberg— FV Ravensburg ausgef. Alb: Normannia Gmünd— VfR Aalen:0; FC Eis⸗ Engen— V Heidenheim:2. Südweſt-Elf gegen Sachſen Für das am kommenden Sonntag im Frankfurter Sta⸗ dion ſtottfindende Endſpiel um den Dy B⸗Pokal hat der Gau Südweſt ſeine Mannſchaft endgültig aufgeſtellt. Gegen Sachſen treten an: Eigenbrod (Offenbacher Kickers) Leis Tiefel (beide Eintracht Frankfürt) Gramlich Sold Mantel (Eintr. Frankfurt!(FV Saarbrücken](Eintr. Frankfurt) Schulmeyer Moebs Schmidt Heldmann Fath [Wiesbaden)(beide Eintracht!(FS Frankf.)(Worms) Eine Warnung des Reichsſportführers Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers teilt mit: In der letzten Zeit mehren ſich in erſchreckender Weiſe die Fälle, in denen die Bilder deutſcher Sportsleute zu Re⸗ klamezwecken mißbraucht werden. Beſonders bedauerlich iſt es, daß die Fälle meiſt noch im Zuſammenhang mit den Olympiſchen Spielen ſtehen. Da dieſer Zuſtand untragbar iſt und im Widerſpruch zum Geiſt der Olympiſchen Spiele ſteht, da zudem in jedem einzelnen derartigen Fall Zweifel an der Amateureigenſchaft der betreffenden Sportsleute auf⸗ zutauchen pflegen, weiſt der Reichsſportführer mit allem Nachdruck darauf hin, daß er in Zukunft gegen jeden ſol⸗ chen Mißbrauch mit den geeigneten Mitteln einſchreiten wird. Er ſpricht gleichzeitig die Hoffnung aus, daß ſchon dieſer Hinweis genügt, um die in Frage kommenden Fir⸗ men zur gebotenen Zurückhaltung und zur Zurückziehung ihrer laufenden Reklameanternehmungen, ſoweit ſie den Geſetzen des Sports nicht entſprechen, zu veronlaſſen. Die Alpenfahrt 1936 Für die Alpenfahrt 1936, die vom 16. bis 22. Auguſt vom Automobil⸗Club der Schweiz durchgeführt wird, gibt jetzt die Sportkommiſſion in großen Zügen die Strecken⸗ führung on. Danach ſind folgende Tagesabſchnitte zu be⸗ wältigen: 16. Auguſt: Luzern— Klauſenpaß— Oberalppaß — Lukmanierpaß— St. Bernhardind— Chur. 17. Auguft: Kchur Davos— Flüelapaß— Umbrailpaß— Stilfſer Joch— Berninapaß— Albulapaß— Julierpaß— St. Moritz. 18. Auguſt: St. Moritz— Malojapaß— Splüglen — St. Bernhardino Airolo— St. Gotthard— Furkapaß — Grimſelpaß— Interlaken— Thun. tag in Thun. 20. Auguſt: Thun— Fribourg— Vevey— Montreux 21. Auguſt: Montreux— Lauſanne— Mver⸗ don— Chaux de Fonds— Baſel. 2. Anguſt: Baſel— Liestal Olten— Luzern— Interlaken. Die Ausleſe der deutſchen Gerätturner Die 83 beſten deutſchen Gerätturner werden vom 15. bis 21. März in einem Schulungslehrgang zuſammen⸗ gezogen, der unter der Leitung von Männerturnwart Mar⸗ tin Schneider in Leipzig ſtattfinden wird. Die Turner werden hier zunächſt auf die Beherrſchung der olympiſchen Pflichtübungen geprüft und anſchließend wird die 16köpfige Olympia⸗Kernmannſchaft aufgeſtellt. Dem Männerturn⸗ wart ſtehen als erprobte Fachleute u. a, noch Martin Geb⸗ hardt(Frankfurt a..), Ch. Strauch(Wünsdorf], Eichin⸗ ger(München) und Kopp(Finningen) zur Seite. Während des Lehrganges findet auch noch ein Kürtur⸗ nen ſtatt, um die deutſche Mannſchaft zum Länderkampf gegen Italien zu ermitteln. Beide Eichenſchiloſpiele in Hannover Nach einigem Hin und Her fiel die Entſcheidung über den Austragungsort der Vorſchlußrunde für die Eichen⸗ ſchildſpiele der Frauen, dem Gegenſtück des Hockey⸗ Silberſchilds. durchgeführt werden, dann wieder zuſammen, und zwar in Hannover. Schließlich verlautete, daß auch dieſer Be⸗ ſchluß nicht endgültig ſei. In einer Beſprechung, die am Freitagabend in Han⸗ nover in Anweſenheit eines Vertreters des Deutſchen Hockey⸗Bundes ſtattfand, wurde endgültig feſtgelegt, daß die beiden Spiele am 15. März in Hannover aus⸗ getragen werden. Schauplatz iſt die Anlage des Does. Um 13.30 Uhr beſtreiten die Mannſchaften von Nor, d⸗ mark und Südweſt das erſte Treffen und um 15.30 Uhr ſtehen ſich Niederſachſen⸗Weſtfalen und Brandenburg gegenüber. Heinrich Henkel wurde beim Tennisturnier in Beauldien beim Kampf um den Eintritt in die Vorſchlußrunde von dem alten Franzoſen Jacques Brugnon mit:6,:5, 618 be⸗ iegt. f Dissenter Ivar Ballaugrud wurde in Oslo in einem Eisſchnellaufwettbewerb über 500 Meter in 44,7 Sekunden nur Fünfter. Der Sieg fiel in 43,7 an den Norweger Haraldſen, der in Garmiſch⸗Partenkirchen eigentlich die Goldmedaille holen ſollte, die dann Ballangrud gewann. Etuf Eſſen, einer der führenden weſtdeutſchen Hockey⸗ klubs, gaſtierte mit ſeiner Männerelf beim Wiesbadener Tac im Nerotal. Das Spiel endete unentſchieden 212. Exweltmeiſter Carnera, der augenblicklich wieder in den Vereinigten Staaten weilt, wird am 6. März im Neuyorker Madiſon Square Garden gegen den Spanier Gaſtanaga kämpfen. Deutſche Fußballſpieler werden an den Oſtertagen in Polen zu Gaſt ſein. Holſtein Kiel ſpielt gegen Warta Poſen und Sc Lodz, während der Berliner SV 92 zwei Kämpfe gegen Slask Swietochlowice austragen wird. Berliner Studenten⸗Schwimmer trugen am Samstag⸗ abend in Darmſtadt einen Mannſchaftskampf gegen die Ver⸗ treter der Darmſtädter Schwimmpereine aus. Die Berliner gewannen ſämtliche Schwimmwettbewerbe, unterlagen aber im Waſſerballſpiel mit:10 Toren. Berlins Univerſitäts⸗Fußballelf ſchlug im Vorrunden⸗ bampf um die deuiſche Hochſchulmeiſterſchaft de Elf der Uni⸗ verſität Breslau knapp mit:2(:2) Toren und aualtffi⸗ zierte ſich damit für dae Zwiſchen runde. Der Rugbykampf Schottlaud— Irland wurde in Eöin⸗ burg vor rund 50 000 Zuſchauern ausgetragen. Die Gäſte lagen bei der Pauſe ſchon 10:0 in Front und ſiegten mit 1014 Punkten da den Schotten in der zweiten Hälfte ein Sprungtreffer gelang. 19. Auguſt: Ruhe⸗ 1 Urſprünglich ſollten beide Spiele getrennt Toni Eisgruber bayriſcher Schimeiſter Auf der Kälberſteinſchanze in Berchtesgaden wurde am Sonntag die bayeriſche Schimeiſterſchaft mit dem Sprung⸗ lauf entſchieden. Schon frühzeitig hatten ſich zahlreiche Zu⸗ ſchauer eingefunden, die ſchöne Sprünge und einen ſpan⸗ nenden Meiſterſchaftskampf erlebten. Der Schnee war ſehr ſchnell, ſo daß bei verkürztem Anlauf noch recht gute Wei⸗ ten erzielt wurden. Den weiteſten Sprung des Tages „ſtand“ Alfred Stoll mit 57,5 Mtr., die gleiche Weite er⸗ zielte auch der für den SC Taunus ſtartende Norweger Finn Bryde. Bei den Jungmannen kam Toni Neu auf die beachtliche Weite von 54,5 Mtr. 5 In der Hauptklaſſe gab es erbitterte Kämpfe, denn mit Toni Eisgruber, Andreas Hechenberger, Alfred Stoll, Eiſtein Raabe Finn Bryde, Loisl Kratzer, Franz Mächler, Toni Bader, Franz Haslberger und Anton Hintermaier ſtanden ſich gleichwertige Springer gegenüber. Eisgruber und Bader zeigten wohl die beſte Haltung, ſprangen aus⸗ gezeichnet und ſtachen durch ihre Ruhe und Sicherheit ab. Stoll, Raabe und Bryde, ſprangen wohl weiter, aber ihre Haltung war nicht ſo ſtilvoll. Haslberger ſtürzte im erſten Durchgang, während Kratzer und Mächler zurückblieben. Sprunglaufſieger wurde Toni Eisgruber knapp vor dem Norweger Bryde und dem Berchtesgadener Stoll. Damit ſicherte ſich Toni Eisgruber in der Kombination den erſten Platz vor dem deutſchen Meiſter Willy Bogner und Andreas Hechenberger. Die Ergebniſſe: Sprunglauf, Klaſſe 1: 1. Toni Eisgruber(Paoxten⸗ kirchen) Note 224,8(Sprünge 56 u. 54,5 Meter); 2. Finn Bryde(Taunus) 221,2(55,5 u. 57,5); 3. Alfred Stoll(Berch⸗ tesgaden) 219,(57,5 u. 56); 4. Toni Bader(Partenkirchen) 214,6(54 u. 33,5); 5. Andreas Hechenberger(Bayriſch⸗Zell) 214,1(52 u. 54); 6. Eiſtein Raabe(Berchtesgaden) 212,9 55 u. 54,5): 7. Anton Hintermeier(Reichenhall) 212,1 (53,5 u. 52,5); 8. Loisl Kratzer(Rottach 211,4(53 u. 47); 9. Ehriſtian Merz(München)] 210,7(51 u. 55,5); 10. Franz Mächler(Tölz) 204,3(51 u. 48); 11. Hans Oſtler(Parten⸗ kirchen] 202,3(50,5 u. 50,5): 12. Willy Bogner(München) 197,0(52,5 u. 47,5). Altersklaſſe 1: 1. Guſtl Müller (Bayriſch⸗Zell) 187,6(46,5 u. 45); 2. Siegfries Wittmann (Traunſtein) 182,5(47 u. 42,5). Militärklaſſe: 1. Sebaſtian Moosrainer(2. Batl. Geb.⸗IR 100 Reichenhall) 190,6 (4 u. 48); 2. Meinhold(11. Komp. Geb.⸗IR 100] 188,9 (48,5 u. 45); 3. Hans Wein(11. Komp. Geb.⸗IR 100) 172,6 (44 u. 39,5); 4. Beilhack(Geb.⸗IR 99 Augsburg] 162,4 (30 u. 38); 5. Hermannsdörfer(13. Komp. Geb.⸗JR 100 1615(38 u. 38). Klaſſe 2: 1. Bucher(Bayeriſch⸗Zell 178,5(42 u. 44); 2. Kaßner(Siegdorf) 170,8(41 u. 490. 3. Walch(Garmiſch) 168,8(88 u. 45); 4. Settele(Hall) 165 (86 u. 42); 5. Adelhoch(München) 162,5(41 u. 37). Jung⸗ mannen: 1. Toni Neu( Oberammergau] 201,1(48 u. 54,5); 2. Pletſchacher(Berchtesgaden) 190,7(47 u. 47); 3. Hans Karg(Partenkirchen) 184,2(40,5 u. 47); 4. Reiſinger(Ber⸗ nau) 173,5(42 u. 44); 5. Müller(Traunſtein) 168,6(37 u. 40). Kombination Langlauf und Sprunglauf: 1. 0 und bayeri⸗ ſcher Meiſter 1936: Toni E gruber(Partenkirchen) Nate 438,4; 2. Willy Bogner(München) 437,9; 3. Andreas Hechenberger(Bayeriſch⸗Zell) 437,5; 4. Chriſtian Merz (München] 437,2; 5. Franz Reifer(Partenkirchen) 425,5; 6. Guſtl Müller(Bayeriſch⸗Zell) 414,1; 7. Alfred Stoll (Berchtesgaden) 411,0; 8. Max Fiſcher(Wangen) 396,9 9 Ernſt Pöltl(Partenkirchen) 396,5; 10. Wolfgang Müller (München] 382,9. Norwegerſieg auch in Innsbruck An dem wegen der ſchlechten Schneeverhältniſſe nach Seefeld verlegten internationalen Sprunglauf hatten ſämmlbiche für Innsbruck genannten Teilnetzmer ihre Start⸗ meldungen erfüllt. Dem Sprunglauf, der bei ſehr guten Bahn⸗. hnee⸗ und Witterungsverhältniſſen zum Austrag kam, wohnten vund 7000 Zuſchauer bei. Es gab ſehr gute Leiſtungen, ſo wartete Olympiasieger Birger Ruud mit 65 Meter mit einer neuen Schanzenbeſtleiſtung auf. Mit der Note 346 wurde er Sieger vor ſeinem Bruder Sig⸗ mund Ruud. Auch der öritte Platz fiel noch an Norwegen. Ueberraſchend gut ſchnitten auch die beiden Polen Maru⸗ ſarz und Czech ab. Beſter Oeſterreicher war Reinl⸗Inns⸗ bruck. Die Ergebniſſe: Sprunglauf: 1. Birger Run d⸗ Norwegen Note 346 (65, 62, 63); 2. Sigmund Ruud⸗Norwegen 333,2(61, 61, 68,5); 3. Sperre Kolterud⸗Norwegen 326,8(56, 61, 61,5); 4. Maruſarz⸗Polen(56, 57, 62); 5. Reinl⸗Innsbruck 917,7 (55, 61, 58,5); 6. Sperre Urdahl⸗Larſen⸗Norwegen 315,6(56, 59) 7 mid Sörenſen⸗Norwegen 315,(52,5, 58,5, en 302,7 55,5, 53,5); 9. J. Kvern⸗ 5(52, 53,5, 52,5); 10. Ulſten⸗Norwegen Klaſſe 2: 1. Hausberger⸗Innsbruck ); 2. Aſchenwald⸗Innsbruck 280,8(56 geſt. mmel⸗Ausſee 259(52, 49, 52).— Jungmannen: 1. Rieger⸗ Semmering 325,2(62, 54,5, 58,5): 2. Bradel⸗ Mühbbach 321,9(55, 56, 59,5); 3. Reinchard⸗Salzburg 901,7 66,5, 38, 57). Hoher ungariſcher Eishockeyſieg In Hamburg brachte die große„Kraft durch Freude“. Veranſtaltung am Samstag eine derartige Fülle von gu⸗ tem Sport auf das Programm, baß dafür die Zahl der Zuſchauer mit knapp 3000 viel zu gering war. Im Eis⸗ hockey ſtanden ſich die ungariſche Olympiamannſchaft und eine norddeutſche Auswahl gegenüber, wobei die Ungarn mit 71(1, 370,:0) überlegene Sieger blieben. Aller⸗ dings darf man dabei nicht vergeſſen, daß die beſten deut⸗ ſchen Spieler zur Zeit in Nürnberg bei der deutſchen Eishockeymeiſterſchaft weilen. Im Eiskunſtlaufen ſah man die Engländer Ehepaar Cliff, Tomlins und die Schwe⸗ ſtern v. Botond(Ungarn). Eingerahmt waren dieſe Dar⸗ 5 berg⸗Norwegen 286,9(50, 52, 4 283,4(54, 56, 58, 61); 3 bietungen von Eisſchnelläufen eines Länderkampfes Deutſchland— Japan. Das Duell zwiſchen unferen Spitzenläufern und den Gäſten ſteht nach dem erſten Tage 13:11 für Deutſchland. Ueber 1500 Meter war Sandner mit:38,2 der Beſte vor Nakamura(J):39, Kawamura, Sames, Barwa und Kin. In der 5 mai 1000 Meter ⸗ Staffel ſchlug Deutſchland mit Barwa, May, Rönnefahrt, Sames und Sandner die Japaner Nakamura, Nando, Che, Kin und Ri. Warum Cetilia Colledge nicht kam In Paris wurden die Weltmeiſterſchaften im Eiskunſt⸗ laufen durchgeführt. Die Nennungsliſte wies ſowohl bei den Damen als auch bei den Herren und Paaren ſo ziem⸗ lich alle Namen auf, die im Eiskunſtlaufen Geltung haben. Selbſtverſtändlich ſind längſt nicht alle Gemeldeten ange⸗ treten, beſonders fiel aber auf, daß ſich Cecilia Col⸗ ledge nicht an der Weltmeiſterſchaft im Eiskunſtlauſen für Damen beteiligt. Ausländiſche Zeitungen, die ſich ebenfalls mit dieſer Tatſache beſchäftigen, glauben den Grund des Fernbleibens der talentierten Engländerin und Gewinnerin der ſilbernen Medaille bei den Olympi⸗ ſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen darin zu ſehen, daß die Weltmeiſterſchaften zu ſehr das Gepräge des tüchtigen Managers Jeff Dickſon tragen. Der Trai⸗ ner von Cecilia Colledge, Gerſchwiler, der die junge Engländerin 1930 in einem Londoner Eispalaſt entdeckte und ihr Talent entwickelte, ſoll erklärt haben, daß fein Schützling in Paris nicht ſtarten werde, da Cecilia Col⸗ ledge, im Pariſer Milieu, das Sonja Henie geſchaffen würde, nicht die geringſte Chance habe. Es iſt weiter aufgefallen, daß in den franzöſiſchen Blättern eine weit über das übliche Maß hinausgehende Reklame nicht für die Weltmeiſterſchaft, ſondern nur für Sonja Henie getrieben wird. Man hat Ueberſchriften ge⸗ funden wie beiſpielsweiſe: Ein Stern und ſeine 19 Tra⸗ banten!— Wir können uns dieſen Anſichten allerdings nicht anſchließen, denn wir glauben, daß einwandfreies ſportliches Können auch im Sportpalaſt von Jeff Dickſen ſo gewertet wird, wie es den internationalen Beſtim⸗ mungen entſpricht. Deutſche Schwimmer in Kopenhagen Neue Welthöchſtleiſtung von Ragnhild Hveger Sportlich ein voller Erfolg war der erſte Tag des inter⸗ nationalen Kopenhagener Schwimmfeſtes, an dem auch die deutſche Europameiſterin Martha Genenger und der Bre⸗ mer Hermann Heibel teilnahmen. Wieder war es die däniſche Olympia⸗Hoffnung Ragnhild Hveger, die mit einer großen Leiſtung auſwartete. Sie ſtellte über 500 Pards Kraul mit 6148 eine neue Weltbeſtleiſtung auf, die bisher die Amerikanerin Leonore Knight mit:15,2 hielt. Eine däniſche Beſtleiſtung ſchwamm Valborg Chriſtenſen über 100 Meter Bruſt. Vom Start weg führend, ſiegte ſtie in 124,7 und verbeſſerte damit die Landesbeſtleiſtung um vier Zehntelſekunden. Martha Genenger belegte mit:25,38 vor Edel Nielſen(:28,5) den zweiten Platz. Ein 200 Pards Bruſtſchwimmen war dann aber der Krefelderin nicht zu nehmen. In:47 ſiegte ſie vor Valborg Chriſtenſen, die :50,8 benötigte. Hermann Hei bel führte im 200⸗Meter⸗ Kraulſchwimmen bis 170 Meter, mußte aber John Chriſten⸗ ſen vorbeilaſſen, der in:20 ebenfalls neue däniſche Beſt⸗ leiſtung ſchwamm. Heibel wurde in:21 Zweiter, belegte Kleine Sport- Nachrichten Italiens Schwergewichts⸗Boxmeiſterſchaft wurde in Tri⸗ polis entſchieden. Der Einheimiſche de Leo ſchlug den bisherigen Titelhalter Baigunerra über 15 Runden nach Punkten und wurde damit Meiſter. Aeber 1000 Nennungen für Dortmund Das große Turnier in der Weſtfalenhalle Das Reitturnier in der Dortmunder Weſtfalenhalle vom 11. bis 15. März hat mit einer Beteiligung von rund 300 Pferden und über 1000 Nennungen ein überaus großes Meldeergebnis gefunden. Die Kavallerieſchule mit ihren Abteilungen des Spring⸗, Vielſeitigkeits⸗, Schul⸗ und Fahr⸗ ſtalles iſt allein mit 64 Pferden vertreten, der Stall Georgen hat acht Pferde genannt. Von den Berliner Ställen werden Bürkner, Spillner, Wätjen, Bröge und Staeck⸗Franke mit ihren Streitkräften erſcheinen. Aus der näheren Umgebung Dortmunds ſind es vor allem die Ställe des SS⸗Unter⸗ ſturmführers Andreas(Hagen⸗Hapſe), Wolff und Lindgens (Köln), Meermann, Pforödte, Heckmann(Eſſen), Spillner (Duisburg), Kortes und Rumſich(Düſſeldorf) Neuhaus (Paderborn) ſowie das Reiterregiment 15, die ihre Nennun⸗ gen abgegeben haben. Das Deutſche Olympiade⸗Komitee für Reiterei hat in Anbetracht der Olympiade nochmals einen beſonderen Preis für eine Dreſſur ausgeſetzt, an der ſich alle die Amateure beteiligen können, die an der Olym⸗ piade 1936 teilnahmeberechtigt ſind. Genannt wurden die Pferde: Gimpel, Burgsdorff, Anzeiger, Elch, Caracalla, Lausbub, Indra, Bafazzo, Emir, Draufgänger, Hammer, Packard, Pardubitz Haliday und Prenzlau. aber über 400 Meter Kraul in:24,1 nur den vierten Platz. Hier fiel der Sieg an den Schweden Björnborg nach di04 Minuten. Paul Peterſen und Jörgen Jörgenſen ſchwam⸗ men mit:17,3 die gleiche Zeit Beim internationialen Schwimmfeſt in Kopenhagen gin⸗ gen am Sonntag Martha Genenger(Krefeld) und Her⸗ mann Heibel(Bremen) erneut an den Start. Während die Krefelderin recht erfolgreich ſein konnte, mußte Heibel zwei Niederlagen einſtecken. Ueber 200 Meter Bruſt ver⸗ wies Martha Genenger in:07,5 Minuten ihre beiden däni⸗ ſchen Gegnerinnen Edel Nielſen(:10,3) und Valborg Chri⸗ ſtenſen(:13,4) mit beträchtlichem Abſtand auf die Pläße. Im 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen der Männer führte Heibel bis 70 Meter, mußte dann aber John Chriſtenſen vorbei laſſen, der in 60,4 Sekunden um eine Zehntelſekunde der däniſchen Beſtleiſtung nahekam. Heibel bendtigte als Zwei⸗ ter 60,9 Sekunden vor Paul Peterſen(1201,). Auch im 200⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen lag Heibel bis 150 Meter in Führung, ließ dann aber ſo ſtark nach, daß er nur noch Vierter wurde. Sieger wurde Björn Borg(Schweden) in :19 Minuten vor Peterſen(:20,8), Jörgen Jörgenſen (:21,83) und Heibel(:22,2). Eine neue däniſche Beſtleiſtung gab es durch Finn Jenſen, der die 200 Meter Bruſt in:47 Minuten zurücklegte. Acht deutſche Staffelbeſtleiftungen Die Magdeburger Schwimmvereine Hellas, 96 und Nixe unternahmen am Sonntag im Magdeburger Wilhelmsbad Rekordverſuche, die von Erfolg begleitet waren. Insgeſamt wurden folgende acht neue deutſche Höchſtleiſtungen auf⸗ geſtellt: 9 mal 200 Meter Bruſt: Hellas Magdeburg 834,5 Min. 4 mal 200 Meter Bruſt: Hellas Magdeburg 11:29,8„ 10 mal 200 Meter Bruſt: Hellas Magdeburg 301,0„ 3 mal 100 Meter Rücken: Hellas Magdeburg:45,„ 4 mal 100 Meter Rücken: Magdeburg 96:04,0„ 10 mal 100 Meter Rücken: Magdeburg 98 10:22,„ 10 mal 50 Meter Rücken: Magdeburg 96 5570„ 6 mal 50 Meter Lagen(Nixe Magdeburg:51,0„ Rund um Eder— Roth Ein ausgezeichnetes Programm ſteht jetzt für den Ber⸗ liner Sportpalaſt⸗Großkampfabend am Freitag, 28. Februar, feſt. Im Hauptkampf treffen ſich bekanntlich der deutliche Europameiſter im Weltergewicht Guſtar Eder und der Belgier Guſtave Roth in der Ausſcheidung zur Mittel⸗ gewichts⸗Weltmeiſterſchaft. Der Sieger ſoll daun gegen. Marcel Thil antreten. Im zweiten Hauptkampf vetteidigt der deutſche Schwergewichtsmeiſter Vinzenz Hower ſeinen Titel gegen den Herausforderer Werner Selle. Im Halb⸗ ſchwergewicht treffen mit Willy Pürſch(Berlin) und Fred Bö lick(Hamburg) zwei Meiſterſchaftsanwärter aufeinan⸗ der. Der Berliner Leopold hat ſich mit dem früheren Leichtgewichtsmeiſter Stegemann(Berlin) auseinander⸗ zuſetzen und Bernhardt(Leipzig) kämpft in der glei⸗ chen Gewichtsklaſſe gegen Eſſer(Köln). von Jeff Dickſon für 1 * Mo d Die eben v Außen kaniſch⸗ mehrer perrinc auf 31 ligt an von Er Dezem nuar de Weiſe wolle, denen ſchen K hatte, u Von wiederr Oſtafri! da die Wagen gegen 8 draſtiſch gummi Dollar, betrug. Die von De Wert 2827 00ʃ noch im 1935 lag Beſo war di! und von und Ste fuhr de. Dollar Deze mb vom Ja Edelmet Januar des Du! der 218, fuhr auf im Deze 1 Fort Neckarren Sitzung loch übe Münſter Neckarren die Kana ausgeführ J Milli beginnt o größer D den recht, wird eli zu nahe gefahr ſol rand hera das Reich gart. Wi wird mit noch in di Arbeiten Fortſetzun gart erzie frar deutsch Ainslie 1 Otsch, St 1986 t..⸗An! % Baden 27 Bayern 2 5 1940 bei de e Anleihen dberheſſ, pr. Stadt 6½ 8. Baber % erlincko Be Deutsch Ant Reich, Län Rentenbrie 1988 51 do..⸗UHr 4% Walch abe. 14 be 1 + St.⸗Sch. 4% Pr. Odgrt tbr. 8 N W 85 Anl. Aug! 00 . ei mburg Al, * 1 * HANDELS- H WIRTSCH TS-ZETITUNG Montag, 24. Februar 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 92 Uneinheiilicher Wochenbeginn Mangelnde Aufiräge am Akflenmarki/ Renjen freundlich Starke Abnahme des amerikanischen Handels mii Iialien Die vom amerikaniſchen Handelsminiſterium ſo⸗ eben veröffentlichten Ziffern über den amerikaniſchen Außenhandel im Januar 1936 zeigen, oͤaß die ameri⸗ kaniſche Ausfuhr nach Italien zum erſtenmal ſeit mehreren Monaten ſtark abgeſunken iſt. Ihr Wert verringerte ſich von 4683 376 Dollar im Dezember auf 3 157 189 Dollar im Januar. Weſentlich betei⸗ ligt an dieſem Sinken iſt der Rückgang der Ausfuhr von Erdöl und Erdölprodukten nach Italien, die im Dezember noch 2296 000 Dollar ausmachte, im Ja⸗ nuar dagegen nur noch 1 238 579 Dollar. In ähnlicher Weiſe verringerte ſich auch die Ausfuhr in Baum⸗ wolle, Kupfer und Automobilen, alſo Artikeln, in denen Italien im erſten Teil des italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Krieges ebenſo umfangreiche Käufe getätigt hatte, wie in Erdöl und Erdölprodukten. Von der Automobilausſuhr nach Italien gingen wiederum bedeutende Teilmengen nach Italieniſch⸗ Oſtafrika, allerdings nur relativ bedeutende Mengen, da die italieniſche Geſamteinfuhr an amerikaniſchen Wagen und Wagenteilen nur 19 458 Dollar ausmachte gegen 338 600 Dollar im Dezember. Einen ebenſo draſtiſchen Sturz erlitt auch die Ausfuhr von Roh⸗ gummi nach Italien, deren Wert im Dezember 316 000 Dollar, im Januar aber nur noch ganze 36 000 Dollar betrug. Die Geſamtausfuhr der Vereinigten Staaten ſank don Dezember bis Januar um 11 v. H. auf einen Wert von 195,54 Millionen Dollar leinſchließlich 2827000 Dollar Wiederausfuhr), womit ſie allerdings noch immer 13 v. H. über der Ausfuhr vom Januar 1985 lag. Beſonders ſtark beteiligt an dem Exportrückgang war die Ausfuhr von unverarbeiteter Baumwolle und von Tabak, während die Ausfuhr von Eiſen und Stahl leicht anſtieg. Gleichzeitig blieb die Ein⸗ fuhr der Vereinigten Staaten mit 186,91 Millionen Dollar etwa auf der gleichen Höhe ſtehen wie im Dezember; ſie lag um 12 v. H. über der Einfuhr vom Januar 1935. Nicht eingeſchloſſen hierin iſt die Edelmetalleinfuhr. Die Goldeinfuhr betrug im Januar mit 4,98 Mill. Dollar nur einen Bruchteil des Durchſchnitts der vorangegangenen vier Monate, der 218,30 Mill. Dollar ausmachte. Die Silberein⸗ führ auf der anderen Seite nahm etwas zu von 47,60 im Dezember auf 58,48 Mill. Dollar im Januar. Fortführung der Neckarkanaliſierung von Münſter bis Neckarrems. Intereſſante Ausführungen machte in der Sitzung der Stuttgarter Ratsherren Stadtrat Dr. Sig⸗ loch über die Fortführung der Neckarkanaliſierung von Münſter und Mühlhauſen bis zum Einfluß der Rems bei Neckarrems. Für dieſe Arbeiten, die in gleicher Weiſe wie die Kanaliſierungsarbeiten zwiſchen Stuttgart und Hofen ausgeführt werden ſollen, hat die Stadt Stuttgart bereits 1% Millionen in den Etat eingeſtellt. Die Kanaliſierung beginnt htc der Kläranlage bei Mühlhauſen, wo ein + ich gemacht werden ſoll, um den Neckar it; den kechtsſeitigen Talrand heranzuführen. Bei Aldingen wirt ein weiterer Durchſtich erfolgen, da der Neckär hier zu nahe am Ort 1 5 Zur Beſeitigung der Hochwaſſer⸗ gefahr ſoll hier der Neckar ebenfalls an den rechten Tal⸗ rand herangerückt werden. In die Geſamtkoſten teilen ſich das Reich, das Land Württemberg und die Stadt Stutt⸗ gart. Wie Oberbürgermeiſter Dr. Strölin noch mitteilte, wird mit den Arbeiten für die Stauſtufe bei Aldingen noch in dieſem Frühjahr begonnen werden. Mit all dieſen Arbeiten wird ein weiterer wichtiger Fortſchritt in der Fortſetzung der Schiffbarmachung des Neckars bis Stutt⸗ gart erzielt. pfandbriefe um 7 v. H. heraufgeſetzt. anleihen lagen ruhig. 0 Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſehr ruhig Frankfurt, 24. Februar Die Börſe hatte zum Wochenbeginn überaus ruhiges Geſchäft. Aufträge der Kundſchaft lagen kaum vor, insbe⸗ ſondere vermißte man Anregungen aus Weſtdeutſchland in den Montanwerten. Die Kuliſſe ſchritt im Verlaufe zu kleinen Abgaben. Die Geſamthaltung des Aktienmarktes blieb freundlich, wenn auch die Kurſe überwiegend leicht abbröckelten. Die Farben⸗Aktie lag mit 152“ unverändert. Dagegen lagen Deutſche Erdöl recht ſchwach mit 111(112). Am Montanmarkt konnten ſich die Kurſe zumeiſt nur knapp behaupten. Verein. Stahlwerke 8538(8574), dann 85, Hoeſch 915(91), andererſeits Otavi Minen 19(1876) und Laura⸗ hütte 24(23). Am Elektromarkt war die Kursgeſtaltung bei kleinen Veränderungen uneinheitlich. Auch der Reuten⸗ markt hatte nur ſehr geringes Geſchäft, die Kurſe ver⸗ mochten ſich aber gut zu behaupten. Altbeſitz 11094(11058), ſonſt nannte man Zinsvergütungsſcheine mit 98.35. Von fremden Werten 4proz. Goldmexikaner 838(.40). In der zweiten Börſenſtunde bewegte ſich das Geſchäft zwar weiter in engen Bahnen, die Kurſe waren aber, wenn nicht gut behauptet, eher etwas freundlicher. Größeren Umſatz hatten Verein. Stahlwerke mit 85% nach 85, ſerner ſtiegen Conti Gummi auf 170/½(168). Deutſche Erdöl kamen ſchließlich mit 111(112%) zur Notiz. Die übrigen Werte lagen, wie erſt ſpäter gemeldet, behauptet. Am variablen Rentenmarkt ergaben ſich keine Ver⸗ änderungen. Auch Goldpfandbriefe und Kommunal⸗Obli⸗ gationen zeigten Vortagskurſe. Liquidationswerte lagen teilweiſe mäßig höher. Stadtanleihen notierten größten⸗ teils etwas leichter. Auslandsrenten lagen ſehr ruhig und meiſt unverändert. * * Frankfurter Börſe. Am Frankfurter Abendbörſe aus. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 24. Februar. An der freundlichen Grundſtimmung der Börſe hat ſich zwar zum Wochenbeginn nichts geündert, das Geſchäft war indeſſen außerordentlich eng begrenzt, da aus den rheini⸗ ſchen und ſüddeutſchen Gebieten infolge des Feiertags (Roſenmontag) Aufträge ſo gut wie garnicht vorlagen. Der berufsmäßige Börſenhandel behielt infolgedeſſen nach Be⸗ friedigung der vorliegenden Aufträge noch Material übrig, deſſen Glattſtellung auf Teilgebiete des Aktienmarktes einen leichten Druck ausübte. Das galt insbeſondere für Montanwerte, nachdem vorbörslich eher noch verſchiedent⸗ lich Kaufintereſſe beobachtet wurde. Allerdings gehörten Mansfelder mit einer Einbuße von ½ v.., die zudem gleich nach Feſtſtellung des erſten Kurſes zur Hälfte wieder ausgeglichen werden konnte, bereits zu den am ſtärkſten edrückten Papieren. Laurahütte kamen bei größerem Um⸗ fa A v.., Schleſ. Zink 1 v. H. höher zur Notiz. Braun⸗ kohlenwerte hatten meiſt ſeſtere Haltung, wobei Bubiag mit plus 1, Eintracht und Niederlauſitzer mit je 4 v. H. führten. Nahezu umſatzlos lagen Kali⸗ und chem. Werte. Von letzteren eröffneten Farben„ v. H. niedriger mit 1524. Von Linoleumaktien waren Contt Linoleum um 1 erholt, Conti Gummi gewannen 1/½ v. H. Am Renten⸗ markt blieb es ſtill. Altbeſitz konnten ſich um g v. H. auf 11094 erholen, die Kommunalumſchuldungsanleihe wurde 2% J niedriger mit 8738 notiert. An den Aktienmärkten blieb das Geſchäft auch im Ver⸗ lauf weiter eng begrenzt, was meiſt Kursgbſchwächungen zur Foloe halte. Am Rentenmarkt waren die gleichen Gründe wie im variablen Effektenverkehr für die Geſchäftsſtille maßgebend, indeſſen bineb der Grundton freundlich. Von Hypolheken⸗ bamwken wurden verſchiedene Reihen der Zentralboden⸗ Liquſdationspfand⸗ Proviniz⸗ und Stadt⸗ Faſchingsdienstag fällt die brieſe waren ollgemein etwas feſter. Die Werte des Kaffamaärktes zeigten heute wieder nüch⸗ gebende Tendenz. Kronprinz Metall ermäßigten ſich um 34%, Vereinigte Trikot um 3 v. H. Gegen letzte Notiz kamen Selle⸗Eysler um 5 und Bremen⸗Beſigheimer um 2 v. H. niedriger an. Andererſeits lagen Baſt u. Co. gegen letzten Kurs 224 v. H. höher, Mahn u, Ohlerich gleichfalls gegen letzten Kurs um 2 v. H. höher feſtgeſetzt. Großbankaktien tendierten allgemein ſeü. Handelsgeſellſchaft wurden um 26, Commerzbank um, DD⸗Bank um 1, Dresdner Bank um J und Adca um 7 v. H. höher feſtgeſetzt. Von Hypo⸗ thekenbanken waren nur Deutſche Hypotheken um minus A v. H. verändert. Nach Feſtſetzung der Kaſſakurſe kamen Umſätze auf 7 bis 4 v. H. höherer Baſis zuſtande. Steuergutſcheine blieben unverändert(Fälligkeiten 1996, 1997/38 repartiert). U. a. notierten Lupinen gelbe Reichsſchuldbuchſorderungen G; 1988er 99,75 G; 1939er 99, 0 99,25 G 100 B; 1941er 98,25 G 99 B; 1942er 97,25 G 98,12 B; 1943er 97,12 G; 1945er 96,87 G 97,62 B; 1946er bis 1948er je 98,62 G. 1940er 99,12 G 99,87 B. Wiederaufbauanleihe: 69,25 G. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 87 G 87,75 B. Die Börſe ſchloß in außerordentlich ſtiller Haltung zu wenig veränderten Kurſen. Die Anſätze zu einer Erholung, die ſich in der zweiten Börſenſtunde zeigten, konnten ſich nicht fortſetzen. So gingen Farben s v. H. niedriger mit 15296 aus dem Verkehr. AEch büßten/ v. H. ein, anderer⸗ ſeits waren Mannesmann um 6, Junghans um 4 v. H. feſter. Im übrigen kamen Schlußnotizen kaum zuſtande. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Dollar leicht rückgängig * Berlin, 24. Februar. Am Geldmarkt hielt die flüſſige Verfaſſung auch heute noch an, indeſſen war nicht mehr unter den bisher genannten Sätzen von 2% bis 2 v. H. anzukommen. Für Wechſel beſteht weitere Nochfrage, an⸗ dererſeits liegt aber bereits Angebot vor. In unverzins⸗ lichen und kurzfriſtigen Reichsſchatzunweiſungen war das Geſchäft ziemlich ruhig, ebenſo kommen Solawechſel nur noch in geringeren Beträgen an den Markt. Pribatdiskont⸗ ſatz unverändert 3 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr waren am Montag im Vergleich zum Wochenſchluß keine weſentlichen Verände⸗ rungen feſtzuſtellen. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf 4981/5 (4981/6), der Dollar lag alſo eher etwas leichter. Dos kam auch den Goldpaluten gegenüber zum Ausdruck: Der Dollar ſtellte ſich in Paris auf 14,98(14,98), in Zürich auf 3,0297(8,0276. Das Pfund wurde allgemein auf Samstagsbaſis gemeldet. Von den Goldvoluken behaup⸗ tete ſich der franzöſiſche Franken auf Samstagsſtand, wäh⸗ rend der Gulden eher etwas ſchwächer lag. Der S weizer Franken wurde ebenfalls unweſentlich niedriger genannt. Uiskontsatz: Feſchsbapk 4, Lombard 5, privat 8 v. H. 14,50% : 1937er 101.5 1944/45er 71,12 B; 1946/ 486 Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 22. Februar J 24, Februar für kont M. Geld Brief Geld Brief e 209, 12.570 12600 12.578 12805 Arentinten I e 1872 57/0 9582 9678 3682 Belgien.. 100 Belga 2 ö Braſilien„ 1 Milreie Bulgarien 100 Leva 6 Canada Ian. Dollar Dänemark 100 Kronen 374 Danzig 100 Gulden 3 England. 1 Pfund 2 Eſtland. 100 eſtu. Kr. 4 Finnland 100finnl. M. 4 Frankreich, 100 Fres. 4 Griechenland 100 Dr. 0 Holland. 100 Gulden 2½ 0 Iran(Teheran pa, 89 12 Island.. 100 fel. Kr. 314 92 5„ Italien... 100 Lire, 3 25 19.8 0 Japan. 1hen.65 216.718 9. Jugoſlapient00 Dinar 8.0⁰„554.665 868 Vetflund. 100 Latts 8 55 92 81.08 08 Litauen. 10 Litas 8 9 42.02 9 Norwegen 100 tronen 87 412.59 668 61,78 0 80 Deſterſeich 100 chin. 3 1590) 4899.05* 0 Polen 100 Zloſ nn.R4 48,890 45.90 40890 45,0 Wortugal 100 Sende 5 55, 14.180 11.0 135 11.155 Rumänien. 100 de 4 2811 2489 2492 2488 20492 Schweden 100 Kr. 2 112.24 28 63,28 68,29 63.41 Schweiz 100 Franken 2% 92.00 8,5 81.41 81.28 81,89 Spanien. 100 Peſelenn 81.00 02 8403. 3402 84.08 Sſchechoſtowakei log, 3 128 10,500 10.0 10809 10.820 Türkei. Itürk. Pfd. 1 18.450.9830 1887 15983.93/ Ungarn, 100 Peng 5 73,421 725 2. 5 8 Uruguay 1 Goldpeſoop 44ů 48.159.161 1164 1,168 Ver. Staaten 1Dollar 1%.98.461].455.461.485 *. Frankfurt, 24. Februar. Tagesgeld 2%(297) v. H. Landesverband der Tabakpflanzer- Fachschaffen Pfalz-Saar Am Sonntag hielt der Landesverband der Tabak⸗ pflanzerfachſchaften Pfalz⸗Saar in Kandel ſeine dies⸗ jährige Frühjahrshauptverſammlung ab, zu der ſich die Tabakpflanzen in großen Mengen einfanden. Nach einleitenden Begrüßungsworten durch den 1. Vorſitzenden Silbernagel aus Schwegenheim erſtattete der Landesinſpektor für den Tabakbau, Hofmann aus Speyer, einen umfaſſenden Ver⸗ ſuchsbericht, in dem er ſich eingangs in Anbetracht der großen volkswirtſchaftlichen Bedeutung unſeres heimiſchen Tabakbaues in ſcharfen Worten gegen die Raucher und Händler wandte, die ſich heute immer noch ausländiſcher Erzeugniſſe mit Vorliebe bedie⸗ nen. Wenn auch gewiſſe ausländiſche Gewächſe ein in ſeiner Eigenart bei vielen Rauchern beliebteres Aroma beſitzen, das mit deutſchem Tabak bis jetzt nicht erreicht wurde, ſo übertreffen doch die Ergeb⸗ niſſe des ſorgfältigen deutſchen Qualitätsbaues aus Jahrgängen mit normalen Witterungsverhältniſſen viele Auslandsſachen und ſind imſtande, dieſe voll und ganz zu erſetzen. Für unſere guten deutſchen Qualitäten aber den richtigen Abſatz zu finden, be⸗ darf es nur einer richtigen Propagierung. Solange natürlich deutſche Händlerfirmen faſt ausſchließlich Erzeugniſſe aus„rein Ueberſee“ anpreiſen, ſo lange wird der Sache des deutſchen Tabaks nicht gedient. In dieſem Zuſammenhang richtete der Redner ernſté Worte an die für die Tabakerzeugung und den Ta⸗ bakverbrauch verantwortlichen Stellen dafür zu ſorgen, daß die Verbraucher nur auf deutſchen Ta⸗ bak eingehen. 5 Der Redner wandte ſich dann dem Qualitätsbau ſelbſt zu und hob eindeutig hervor, daß unſer deut⸗ ſcher Tabakbau unſerer Volkswirtſchaft nur dann dienen kann, wenn er ſich in uneingeſchränkter Form dem Qualitätsbau widmet. Der Qualitätsbau hänge aber nicht allein vom guten Willen und einer guten Düngung ab; eine der wichtigſten Vorausſetzungen für die Güte iſt auch die richtige Ausreifung. An Hand von reichem Zahlenmaterial gab der Redner dann einen Ueberblick über die mit den verſchieden⸗ artigen Düngemitteln erzielten Ergebniſſe und betonte, daß eine vernünftige Düngung mit Harn⸗ ſtoff und Kaliſtickſtoff als Zuſatz zum Naturdung nicht nur die Erntemenge, ſondern auch die Güte fördere. Sodann befaßte ſich Landesinſpektor Hofmann eingehend mit der Ernte 1935, deren Ergebnis wenigſtens dem des Jahres 1934 gleichgeſetzt wer⸗ den könne. * Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei Ettlingen (Baden).— Noch keine Dividende. Die Geſellſchaft hat auch das Geſchäftsjahr 1995 wieder mit einem Gewinn ab⸗ geſchloſſen, aus dem allerdings noch keine Dividende verteilt wird. Der Ueberſchuß wird vielmehr zu beſonderen Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen benutzt, der geſetzliche Re⸗ ſervefonds wird etwas erhöht, der Reſt kommt, wie man hört, zum Vortrag. Im Vorjahre ergab ſich ein Geicir 1 von 408 684„, um den ſich der Verluſt⸗Vortrag auf 288 pf Mark verminderte. Zur Tilgung dieſes Reſtverluſtes wunde der geſetzliche Reſervefonds um den gleichen Betrag auf 45.000/ ermäßigt. AK. 2,8 Mill. J.(O. HV. 19. März) * Unveränderte Kaltaſphaltpreiſe für 1936.— Rahmen⸗ nertrag auf mehrere Jahre verlängert. Noch Mitteilung der Kaltaſpholtvereinigung bleiben die Preiſe für Kalt⸗ aſphalt für das Jahr 1986 gegenüber dem Vorjahre un⸗ verändert. Sie ſchließen alſo die Frachterhöhung von 5 v. H. ein, die entſprechend den geſetzlichen Vorſchriften von den Lieferfirmen zu tragen ſind. Die Geltungsdauer des Rahmenvertrags wurde auf mehrere Jahre verlängert. krankf Uri 1 28 5 1945 ö 9 5 15 5 5 22. 29. 25 2. 24. 22 24.. 2 4% Darmſtadt 28 3e, Landes- und Pfrevinz:% Sant. gandw⸗ z Ag pve... ablſche Maſch... e. Hroßkraft Mym.... fiederrh. eder. 96.—f 95,— e 55 Akkti %½ 0 Sant. 20 925 880 banken, kom. Giroverb.„ Fanf f 3790, 98.— Seem.f 9 s0 96 80 aun f ale 50. 50, Behn einten Ad lers weib. cbt 1 9„ ben tente 8 ö deutsche festver- 4½%% do. 28 97.50 862 5% Bad. K. Sdbr. 5 4% Berl. Hyp.⸗Br. 3½% Südd oder. 27 Bayr. Motorenw. 5 83.50 98.50 05 Fortſtein 105% 103% Mule Sales 40.50 40.50 Bod a. f. hein. i unsliehe Werte 4½ Panan 26. 88. ud K sder,% 2s don 25. 95.50 95.62 Lig. Gpfor. Si Bemberg J. B. 0 89 9150 flalbemre. 227 38.—[enw. Hartſtein I 105,“ feicſt Waldhof 121.5 1210] schiff, und See⸗ de, 6 N 4½ Heidelberg 260 80.87 90. Manah. 29, KR 2 85/8 88.75 4½ Friftr Hyp. Bk And 11 o. A.. 101.7 101.5 Julius Berger 12,5 124 gald u. Nen.78 85 7 152 0 n. ö transportmhm. 103.0 1030 1 Otsch. Staatsanlelhen 475 udwigsh. 26 93.80 93.80 4% o. Gold, Kl 5 94.50 R 1 75 8 96,50 96.50 4½ Württ. Hop. Brauer. Kleinlein 84.50 84.50 Hanauer ofbr. 184.00 18.0 Pfalz Müden 13800 100 o. ap. Memel—*** Ju. Reich h. Mors 122 5 1225 198 22. 2ʃ. 4% Maine 26 4. 88,, ban Gold 5% bo. Sig. Pf. Gofbr. 1. 2 4 8872 02 Soner Selen 3 1075 Harzen en 115.. d Bresb. Surt 14 0 1420 Sant Alctien Sand nend 88, 2 8 4% Wenne 825 98,25 Schuld„ 4 be„ 101,8 101.5 4% 0. Srbtv. 1 1 88,17 88,12 0 Seen! 52.— 255 Sr kingn 4 Br. 2 78,25 52 5 75 5 5 Sadiſche N 1 0 925 übd. Efſenbabli 75, 75,5 „Anz. f. o.— 32 8 5 58 o. Gold Rom. 5 own. Boveri 05— 5 f 8 5 2 in. Braunkohle. Com. u. Privath. 82,50 92, e 99 88 2 381 5 4 7 75 56, f 5 8530 9550 2 bo. fbr.-l. 825 88.25 Scnuldverschreſbung. 12 1 5 2 eien Neft. Gas 82756875 esd 12224252 Ind N 9075 91.50 Versicherungen 0 6 158.) J e amt sb. Gpfbr. ke il imterg hem. Baſel 1700 1790 Siüpert.%% i 1277 E. ani 108. 108. e 9880 2 Mannheim, Ausl.] 109,0 109,0 onde. f 10 85 98.— 59% A 0 1 7 31 0 e 920 1020 1020 815 Sau einde. 1435 140 Holamann. Vb. 5 88.50 1 W. 8 1244 255 9 Fer n 7987 9980 0 e 5 5 en.8545 Ptandbriefe u. Schuld- 4½ Rafelsdfr. 23% ge Aen. E 81 812, rnekran 0 05 2085 eee Apen e 105 300 Jnobans.. 6, Roeder. Gebr.. 92..50 path Hop.-Banf 87 88% Mannheim. Bey. ah 05 90 99—— verschtelbungen 1„ 8805 96 e 101% 101.2 5 da. Wala 25 1027 2 0 1 200 2305 lein, Schanzlin 8 85 dein pbeicronn 550455 90 Bani 1350 1250 e ann 885 N 5 ank A 7.. 101,—— 5 Zet Steinzeug. 130,0 180.0 e 300 855 53.00 105,0 Rhein. H yp.⸗Ban N 5 0 50 1 3 1055 Kredltanstelten der Länder 8 98.— 98.—% Mein, Hyp. 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Schachtbau. uſchberg, Leberf 177 7 Rüben, Bergen 15 Siemens 4 Halt ph, Vezirkse Zweckver- 4½ Mitteld bk. 30 88. 88,— 4% 5 9 5 4 do. Staatsr. 10 875 8,78 Anhalt Koblenw.. 88] do. Spiegelgl. 100,0.. Hochtief AG. 149 1142 Münch⸗Licht u. r. Stader Lederfabr Kolonial- Werte Nände Kreſe und Städte 4% Sberſch. Ph de 98. 95.50 Holdhop. k 50 95,50 85,50 4% Budapest 1914 57. 55,0 Aſchaffog. Neuſt. 57 878, do. Steinzeug... Hoeſch Köln Bgw. 8187 91 AI teatit,Magneſie Piſch⸗Oſtafrika. 98,281 98.0 Vbrandendg.30] 95,87 96. 4% Rönpr. Lds. E 95,2 85.2 4½ do. Kom. f 20 94. 84.— 4Liſfab. 1885 1g.„ Augsb.⸗R. Maſch. 10/0 10/2] do. Tafelglass..„ Hohenlohewerk 1112 1135 Tersenel„ee Stettin Porti.⸗Z. Kamerun Eiſenb. 1 do. 20 8. ½ Weſtf. btz7 x1 84,.— 5½ Rhein. Hypbk. 2½¼ Anatol. 5 1 u. 8. J. 50.. edo Tel U. Kaß 137 00 188.0 Boden rauerel 99—— 89 50 eckarwerke.. 112 112.5 Stöhr Kammgary Neu⸗Guinen 150.0 (Hannover 18 85.75 4½50. Pf.-A. 26K I.. 85, Lig. 8„101.5 101,80 2% do. 5340 5— Jalcke, Maſchinen 70,25 70.0 0. Ton u. Stzg. 108.5 105,0 Phil. Holzmann 9 95 99.— Nordd. Rabelwk 118,5 118,2 Stolberger Zink Otapi⸗Minen N 187 19.— „ de. Nu 14 88,50] 94.50 4%.. G. 25/2 90 975 C/ bo. Kom. f f. J 94,50 88.50 4 Seit. Una. St. 8 Daft... 1855] do. Eiſenband. 117,0 116,51 Hotelbetrieb. 8%„ dg. Steingut. Gebr. Stollwerck Schantung⸗G. Ach 92 5 8. Seite Nummer 92 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe f Montag, 22. Februar 1988 i Hamburger Schmalzustierungen vom 24. Jebr.(Eig.] fuhren ber Laudwirtſchaft ſind weiterhin keineswegs reich⸗ 5 Mannheimer Grofviehmarki Dr.) Tendenz ruhig; American Steamlard kranſito ab Kof lich, genügen jedoch namentlich im Brotgetreide, um die ge⸗ Graphisches Erbe Amtlicher Preis für je 50 lng Sebendgewicht 275 Dollar; American Purelare vaff. per 4 Kiſten mit je ringe Nachfrage der Mühlen zu befriedigen. Die Groß⸗ Verlängerung des verbois für Neueinrichfungen an engen en ne,„ ee me, Lad Seheeine 2 CC e e e eee die Ausheben des Frwelſerungsverbois ausgemäſtet 23 olfl. Sonderklaſſe Pf„ 5 kleineren Betriebe in der Provinz laufend 2 ut auf⸗ l esel 4 ente 1 500 beſte Maſt. 20 800„ 95 Neuregelung des Ninderabsaßes 1 G ger ele g utgelrede aß wetter geftst. Berlin, 24. Februar. Entſprechend der Entſcheidung 17 ſonſtige.... fleiſchige. 82/0 f Andere Kälber 20240 35 9 l 88. ſteht e 99 renztem Umfange zur Verfügung. Auch des Reichswirtſchaftsminiſteriums haben die marktregeln⸗ 6 Eulen„ befte mat 880.9 81 Mit Zuſtimmung des Reichsminiſters ſür Ernüßrung Hafer und g erde lee zur un derfauf ge. den Verbände des graphiſchen Gewerbes, der Druckmaſcht⸗ unge vent 48 abegeneſtet 15 mitere. 8 8 1, 1 und Landwirtſchaft hat die Hauptvereinigung der deutſchen Hafer und Futtergerſten werden kaum zum Venen an neninduſtrie und des Druckmaſchinenhandels, unter Mit⸗ enſige, e vonfkeiſchig 4 geringe 2 8„„ Viehwirtſchaft eine neue Anoronung über die Regelung ſtellt. In Brau⸗ und Induſtriegerſten iſt die Umſatztätig⸗ wirkung der zuſtändigen Wirtſchaftsgruppyen und des fleiſcht.. fleiſchig... geringſte P 5 8 des Abſatzes von Rindwieh und Rindfleiſch erlaſſen. Im keit klein, da die Fabriken noch reichlich verſorgt und nur Reichsinnungsmeiſters des Buchdruckerhandwerkes eine Zum heutigen Mannheimer Großpiehmorkt waren guf⸗ einzelnen regelt die Anordnung insbeſondere die Kontin⸗ noch einige Ausſtichqualitäten zur Deckung von verkaufter[Vereinbarung getroffen. Nach dieſer neuen, bis zum 81. getrieben: 46 Bullen, 59 Ochſen, 68 Rinder und 354 Kühe, gentierung der Rinderſchlachtungen, die Rinderpreiſe, die] Ware benbtigen. In Induſtrieſorten gehen die Forderun⸗ Dezember 1987 gültigen Vereinbarung iſt die Errichtung zufammen 527 Stück Großvieh. Auch der heutige Vieh⸗ Preiſe für Rinderhälften im Großhandel und den Verſand gen und Gebote beträchtlich auseinander. Mehle haben un⸗ neuer Unternehmungen, Betriebe und Betriebsabteilungen markt zeigte dasſelbe lebhafte Geſchäft wie in der Vor⸗ von Rindwieh aus den Ueberſchußgebieten. 5 verändertes Bedarfsgeſchäft des graphiſchen Gewerbes ausgeſchloſſen. Hingegen unter⸗ woche. Bullen wurden durch die Marktkommiſſion wieder Nach der neuen Regelung ſtellen ſich die Rindviehpreiſe 5 3 liegt die Erweiterung ſolcher graphiſchen Betriebe, die zugeteilt Höchſtnotiz gegenüber der Vorwoche unverändert. für die Schlachtviehmärkte in Saarpfalz und Baden wie 8 3 1 7 bereits am 15. Februgr 1996 mit Druckmaſchinen gearbeitet Erſchei. Rinder, Bullen und Ochſen 43 Pfg., Kühe 42 Pfg. Der foglt: 25 5 f„Magdeburger Zuckernotierungen vom 24.. haben, in Zukunft keiner Melde⸗ und Genehmignungspflicht Frei H Auftrieb am Kälbermarkt betrug 486 Stück. Trotzdem 200 Saarpfalz: Saarbrücken: Ochſen a) 4346, 6) 38—42, Dr.) Febr. März je 400 B 3,80 G. April 4,00 B 38 G. mehr. Zum Ausgleich für dieſe in Zukunft mögliche Kapa⸗ Geſchäf Tiere weniger zum Verkauf ſtanden, entwickelte ſich nur bis c) 37, bis) 30, Färſen a) 42—45, b) 8741, bis e) 36, Mai 300 B 3,0 G; Auguſt 4,20 B 4,10 G: Dez. 4,0 Fgzitätserweiterung haben ſich die Druckmaſchinenſabriken 60 Pig ein mittelmäßiger Markt, und die Preiſe lagen gegenüber bis d) 29; Bullen a] 41—44, b) 36—40, bis c) 35, bis d) 28; 4,0 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per und Druckmaſchinenhändler verpflichtet, eine entſprechende 112 5 der Vorwoche unverändert. Sie ſchloſſen mit einer Höchſt⸗ Kühe a 40.— 43, b) 35 89, bis c) 31, bis d 25. 8 2 10 Tage 31,5 Febr. 31,70—31,75; Tendenz ruhig; Wetter Menge gebrauchter Druckmaſchinen zu verſchrotten. Nähere bolt f notiz von 6467 Pig. Die zum Schweinemarkt aufgetrie 1 72215 a) 48.46, b) 38892, 915 80 5 ſtarker Nebel. i Beſtimmungen hierfür minbeg, noch bekanntgegeben. Das biene benen 1200 Tiere lagen gegenüber der Vorwe he um etwa bis d) 30; Färſen a) 42, b) 37—41, bis c 36, bis d) 20; 42 24. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Abkommen enthält noch eine Reihe weiterer für alle Be⸗ ihbe 200 mehr und wurden durch die Marktkommiſſivn zu einer[ Bullen a] 4144, 6) 36—.40, bis e) 35, bis d) 287 Kühe a) 40 11 0 Schluß) kole 4855. e teiligten wichtiger Vorſchriften, die unter Wahrung ver⸗— Höchſtnotiz von 57 Pfg. zugeteilt. 1 b. 90 c) 85 bis 5 2. 41 0 5 88 8 55 5 ſchieden gelagerter Intereſſen der beteiligten Marktver⸗ Mit. 5 f Er! Wei r en: aunheim: Ochſen a] 42—45, 6) 37—4, bis e 8 8 g 8 1. bände eine Bereinigung des Marktes ſowie die Förderun f Badiſche Schweinemärkte. Wein be im: Zufuhr 96, bis d) 29; Färſen o) 4144, b) 36 40, bis c) 35, bis d) Berliner Metallnotierungen vom 24. Febr.(Eig. Dr.) des techniſchen Fortſchritts im graphiſchen Gewerbe 5 5 2% Stück, vepßauft 319 Stück. Preiſe: Milchſchweine 18 Bullen a) 40—43, b) 35— 99, bis c) 84, bis d) 27; Kühe a) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) Ziele haben. Es iſt zu erwähnen, daß die vorgeſehenen e bis 20, Läufer 21—53 das Stück. Marktverlauf gut.— 39.42 b) 3438, bis c 39, bis d) 25 5 prompt 51,50; Standardkupfer loko 45,75; Originalhütten⸗ Maßnahmen berkits por der Leipziger Frühfahrsmeſſe in 5 Freiburg: Auftrieb 470 Ferkel, 42 Läufer. Preiſe: Heldelberg: Ochſen a.—45, b) 3741, bis c) 36, bis ö) weichblei 21,50; Standarödblei per Februar 21,50: Origi⸗ Kraft eſetzt werden Ferkel 15-25; Läufer 30—40. Der Verkehr war lebhaft. 29, Färf. 95 4 3 0 8578 is. nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 20,00; Stan⸗ it ge 5 8.. e n gan 29, Färſen a) 41—44, b) 8640, bis c h, bis d) W; Bullen 5 050 810 doſch 95. 75 Heberſtand 50 Stück.— Wertheim: Auftrieb 206 a) 4049, b) 35— 9, bis e) 34, bis d) 27; Kühe af 3942, Dardzink 20,00; Originol⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis 99. Jungſchweine, wovon 246 Ferkel zum Paarpreis von 45 ß) 3438, bis c) 33, bis d) 5. vproz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 148: 8. Bis 75„ und 4 Läufer zum Paarpreis von 8696. ver⸗ 8 5 Reinnickel 98—99proz 269; Silber in Barren ca. 1000 fein& Verein Deutſcher Oelfabriken. Mannheim. Die Ge⸗ ßauft wurden.— Wies loch: Auftrieb 48 Milch⸗ und 34 3 l 5 5 per Kilo 37,25—40,25. ſellſchaft lädt zur Generalverſammlung auf 16. Mänz nach Bauſerſchweine von denen insgeſamt 60 Szick verkauft* Berliner Getreidegroßmarkt vom 24. Februar. An der* Der Londoner Goldpreis betrug am 22. Februar 1933 Mannheim ein. Auf der Tagesordnung ſteht wohl als wich⸗ wurden. Paarpreiſe: Milchſchweine 3445, Läufer 48 Marktlage des Berliner Getreideverkehrs hat ſich auch zu] für eine Unze Feingold 141 ſh 7 d gleich 86,5349, für tigſter Punkt die Beſchlußfaſſung über die Gewinn⸗ und bis 60. Beginn der neuen Woche kaum etwas geändert. Die Zu⸗ ein Gramm Feingold demnach 54,4151 pence gleich 2,7857 1] Verluſtrechnung und Lie Gewinnverteilung. 1 A al Grobe Leiccesbe, Lab Hurpfalz- Carl Theodor 1 Hagter elegant Die Gebutt einer gesunden, kräftigen Masken 5* 5 N* 2 Heute entschlief nach kurzem, schweren Leiden unser Vorstand Tochter zeigen hocheffreut an ver l. u. verk. billig Dienstag nachmittag n n Ln Baum, D.9 Herr Direk Weilend jr. u. Freu Hldegerd err tor August Weilend jr. u. Fràu Hildeger 75 8 geb. Keicher Teppicbe ae eee. EeOdoOr Uchen e NHannheim, 22. Febf. 1936 Koiserring 26 relnigi 5 . 5 2. Z. Lulsenheim enimoffel im 75. Lebensjahre. 8. ſdanbrinus 1 10 1, 3. 5 Der Heimgegangene hat in 40 jahriger Tätigkeit seine ganze X. i 5 ruh: Bummel-Abend e Schaffensfreude und Arbeitskraft für unser Unternehmen einge- grober 0 setzt und sich um dessen Entwicklung unvergängliche Verdienste von der Reise zuruck Bausback im oberen Saal mit TANZ. Anfang.11 Uhr 15 177 8 i l u 1. 10 fur 26467 Die närrisehe Hauskapelle erworben. 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Geſch. Gre Aulsichisrat und Gelolgsdhalt Serdgeſchall 1 der guten Gelegenheiten 5 0 4 55 Verein deutscher Dellabren. Süddeutschen Drahtindus trie AG. raue markt—... Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hlek⸗ T g Feſisteilen i 88 mit zur 50. ordentlichen Gener⸗ e 1 f eee eee eee N bens Vermiefungen geladen, welche am Montag, dem 16. Marz 1055, Die r N Beerdigung findet statt am Mittwoch, den 26. Februar 1936, um ee e 56 An- 8 33 2 1 Sisto o Gefen chat Fe ſchwad ö 2. 8 zugeben Näh.——— Bank un isconto⸗G 5 0 2 f 3 Uhr nachmittags, in Neckargemünd, Hildastr. 3 Neuburger, 0 7 28, hochvart.: mit folgender Tagesordnung ſtattfindet. 400 die ält N.]Limouſ., ſteuer⸗ Larl-Ludwig⸗Straße. 3, hochpart.. 20% Kriegs ö. 2720 27 Wobnongen 1. Geſchäftsbericht und Rechnungsablegung für das Jahre — 73615 Geſchäftsjahr 1995 5 davon N 3 5 5 ieder Art, 2. Beſchlußfaffung über die Jahresbilanz und die 1 Wintergarten, Zentralheigung.] Grötze n. 5 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung, über die Gewinn⸗ We 1 15 nt erhaltener S zu vermieten. 1915 vermittelt verteilung und über die Entlaſtung des Vor⸗ geführ ö Schaufenſter⸗ atry. 3 Treppen. d. altbekannte tandes und Aufſichtsrats; Mt a reatangen, Litern U 8 Immob.⸗Büärs g. Beſchlußfaſſung über Zahlung einer Vergſttung 1985 a. Ley 8 Sohn 0 11 1 8 t mine 1 5 preiswer g d 4. Wahl zum Aufſichtsrat: 5 f i Wer besucht Sasrzn Ss eegen Tenne an Laden U aden Y 7. u, 5. Wahl der Bilanzoräfer. 11 0 Iodes anzeige Private? Din. e 2. vertauſchen in beſter Lage 0 Telefon 205 95 Ueber die Teilnahme an der Geueralverſammlung Mut (Warerwertellg.) Adr. in der Ge⸗ au vermieten, bish.Leihbücherei[ gegr. 1880—beſtimmt der 8 33 unſerer Statuten folgendes. 8 1 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, Guter Verdienſt. 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Tel. 9527 nen und R 9 55 12 und„ i 5 2 2 ü D 5, 2, 2 Tr.[ks tages vor dem Verſammlungstag 1 e 8 5 im Alter von 66 Jahren nach langem, mit großer Geduld er- Mädchen A 88 Ak. 14 000. Möbl. Zunmer„ s ee werden(8 255 HGB.). Stenvertretung Beoba tragenem Leiden und trotzdem unerwartet rasch zu sich in 27, 98, Zim. in verkaufen, nach d. Garten, ſtadtlage, an 1 eff. Zim durch andere ſtimmberechtigte Aktionäre iſt geſtattet,— 5 3 f. füdäſch. Haus⸗ Tiſche 14. Eingez. 3500. ſof, od. 1. 3. au beſf. alleinſteh.,»ſiedoch nur auf Vorlegung ſchriftlicher Vollmacht. die Ewigkeit abzurufen. 9 5 t 1 28 0 Wlins Meyer om Lamenſtr. 30 Hrn. od. Dame mit Küchenb., b. Als Hinterlegungsſtellen find für die General⸗ Näheres B19 Küchen ar la, Hiransierungen, Weier. 29616 zum 1. 4 a uf einz. verſammlung beſtimmt: Die Filialen der 3 M heim(Kl. Riedstr. 14, Heidelberg, 23. Februar 1936 Fernſor 280 13. 48. 68.— Stühle Noſengartenſtr. 20 vermieten. zu vm. 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