2 1 * 8 2. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt-70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer 5 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Pf. 8 Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 6. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Abend- Ausgabe A Mittwoch, 26. Februar 1930 147. Jahrgang— Nr. 95 Der blutige Mittwoch Der Miniſterprüſident ermordet Auch der Finanzminiſter und der Chef des Aoͤmiralſtabes unter den Opfern (Funkmeldung der NM.) + London, 26. Februar. Die Nachricht von der Ermordung des japa⸗ niſchen Miniſterpräſidenten Okada, des Finanz⸗ miniſters Takahaſchi und des Admirals Graf Saito wird in einer in Singapore eingegangenen Meldung des japauiſchen Auswärtigen Amtes beſtätigt. Ferner iſt der Generalinſpektor, Ge⸗ neral Watanabe, ſchwer verwundet worden. Ueber den Hergang der blutigen Ereigniſſe lie⸗ gen in London noch folgende Einzelheiten vor: Der Hauptſtreich wurde in den frühen Morgen⸗ ſtunden des Mittwoch durchgeführt, als ſich das 3. Re⸗ giment der 1. Diviſion auf dem Wege zum Bahnhof befand, wo die Verladung nach der Mandſchurei von⸗ ſtatten gehen ſollte. Unterwegs drängten ſich größere Abteilungen unter Führung des Hauptmannes No⸗ naka und anderer Offiziere von der Haupttruppe und beſetzten die ſtrategiſchen Punkte der Stadt Tokiv. Im Verlaufe dieſer Aktion bemächtigten ſich die Truppen des Kriegsminiſteriums, des Kabinettsbüros, des Innenminiſteriums und der Polizeidirektion. Fer⸗ ner wurde eine Abteilung in die Wohnung des Mi⸗ niſterpräſidenten, Admiral Okada, geſandt, der er⸗ mordet wurde. Bei der Beſetzung der öffentlichen Gebäude ſtießen die Putſchiſten nur auf ſchwachen Widerſtand. Auſchließend ſoll es jedoch zu Aufruhrakten und Brandſtiftungen gekom⸗ men ſein. Doch liegen hierüber keine zuverläſſigen Nachrichten vor. Nach Meldungen, die aus der Mandſchurei in Peiping eingetroffen ſind, richtet ſich der Staatsſtreich in keiner Weiſe gegen den Thron. Die Aufſtändiſchen ſollen vielmehr erklärt haben, daß ſie hinter dem Kaiſer ſtehen. Von den drei Ermordeten aalt Admiral Saito, der ſich auch in der Politik einen Namen gemacht hatte, als Anhänger einer gemäniaten Außenpolitik, während ſich der Miniſterpräſident Okada den radikalen Vertretern einer imperialiſti⸗ ſchen Politik in China widerſetzt haben ſoll. Der Finanzminiſter Takahaſchi wird als ein Gegner er⸗ höhter Militärausgaben bezeichnet, die faſt die Hälfte des Geſamthaushaltes ausmachen. In einem Telegramm, das das Londoner Büro der Nokoham Specie Bank erhalten hat, wird die Ermordung des Finanzminiſters Takahaſchi beſtätigt. Takahaſchi war 24 Jahre laug Präſident dieſer Bank. Auch der Polizeipräſident getötet? — London, 26. Februar. Nach einer am Mittwochvormittag um 11 Uhr eingegangenen Meldung wird die Lage in Tokio als ruhig bezeichnet. Die Straßen der japaniſchen Hauptſtabt ſind mit Truppen gefüllt. Die Bank von Japan hat ihre Schalter veſchloſſen. Unter den Ermordeten ſoll ſich, wie weiter be⸗ richtet wird, auch der Polizeipräſident von Tokio be⸗ finden. Bei dem Putſch ſollen die japaniſchen Offi⸗ ziere Maſchinengewehre benutzt haben. Der neue Miniſterpräſident (Funkmeldung der NM.) + London, 26. Februar. Nach einer Mitteilung der japaniſchen Botſchaft in London hat Junenminiſter Goto, einem Tele⸗ gramm aus Tokio zufolge, die Geſchäfte des Miniſterpräſidenten an Stelle Okadas übernommen. Ueber das Schickſal Gotos herrſchte bekanntlich zunächſt Ungewißheit. Ein weiteres Opfer? (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 28. Februar. Wie die„Daily News“ meldet, ſei bei den blu⸗ tigen Vorgängen in Tokio auch ein Mitglied des Vorſtandes des Mitſu⸗Biſhi⸗ Konzerns ums Leben gekommen. Der Mitſu⸗Biſhi⸗Konzern iſt einer der größten Konzerne Japans. Strengſte Zenſur — Berlin, 26. Februar. Ueber die Lage in Japan liegen bisher nur ſpär⸗ liche direkte Meldungen vor, da die telephoniſche und telegraphiſche Verbindung unterbrochen iſt. Die japaniſchen Behörden üben eine ſtrenge Zenſur aus. Die Nachrichtenübermittlung erfährt dadurch eine erhebliche Ve ⸗ſpätung und bleibt unvollſtändig. Die möglichen Folgen des Putſches (Funkmeldung der NM.) + Paris, 26. Februar. Der Militärputſch in Japan wird in hieſigen politiſchen und parlamentariſchen Kreiſen vorläufig noch mit großer Zurückhaltung beurteilt. Man will darin jedoch eine unmittelbare Auswirkung der letzten Wahlen erblicken, bei denen die ge⸗ mäßigten Elemente die Mehrheit erzielten, was den Plänen der japaniſchen Militärkreiſe in China und in der Mandſchurei hinderlich geweſen ſei. In gewiſſen Kreiſen hält man es nicht für aus⸗ geſchloſſen, daß die unmittelbare Folge der letzten Ereigniſſe in einem Vordringen Japans auf dem aſtatiſchen Feſtlande beſtehen wird. In parlamentariſchen Kreiſen, wo augenblicklich gerade der Ruſſenpakt auf der Tagesordnung ſteht, verſolgt man die Ereigniſſe naturgemäß mit ganz beſonderer Aufmerkſamkeit. Man hält es für ſehr wahrſcheinlich, daß gelegentlich der Fortſetzung der Ausſprache über die Ratifizierung dieſes Pak⸗ tes die Oppoſition die Gelegenheit ergreifen wird, um auf die Gefahren hinzuweiſen, die ſich aus einem japaniſch⸗ſowjetruſſiſchen Krieg auch für Frankreich ergeben könnten, das durch den Vertrag an Sow⸗ jetrußland gebunden iſt. Die Opfer de in Tokio Die Verwundeten kehren heim Die Anbordnahme eines ſchwerverwundeten italieniſchen Soldaten auf ein itolieniſches Lozarettſchiff⸗ s Amſturzes Okada, Takahaſchi und Saito und ihre Rolle in der japaniſchen Politik — Berlin, 26. Februar. Von den oͤrei japaniſchen Staatsmännern Okada, Takahaſchi und Saito, die nach Meldungen aus Ma⸗ nila bei dem Staatsſtreich in Japan ermordet wor⸗ den ſein ſollen, ſind Okada und Saito aus der japa⸗ niſchen Kriegsmarine hervorgegangen, während der Finanzminiſter Takahaſchi Verwaltungsbeamter ge⸗ weſen iſt. Okada iſt im Jahre 1868 geboren. Nach dem Beſuch der Marineakademie wurde er 1890 zum Unter⸗ leutnant befördert. Von 1920 bis 1923 war er Chef der Flottenverwaltung, 1924 wurde er Vizemarine⸗ miniſter, im gleichen Jahr zum Admiral befördert, kurz darauf Kriegsrat. Von 1927 bis 1929 gehörte er als Marine⸗ miniſter dem Kabinett an und übernahm dann wie⸗ der eine aktive Ad miralsdienſtſtellung. Am 4. Juli 34 rief ihn der Kaiſer in den Oberſten ernannte ihn der Kaiſer Hirohito zum Miniſter⸗ präſidenten. * Takahaſchi, der im Jahre 1854 geboren wurde, entſtammt einer Samurai⸗Familie. Nach einer Amerikareiſe wurde er zuerſt Lehrer, kam dann in das Unterrichts⸗, ſpäter in das Handels⸗ miniſterium, wo er in wenigen Jahren bis zum Abteilungsdirektor aufſtieg. In den g9her Jahren ſchied er aus dem Staatsdienſt und beteiligte ſich mit wenig Glück an Silberſchürfungen in Peru. Nach ſeiner Rückkehr trat er eine untergeordnete Stellung bei der Bank von Japan an, wurde aber ſchon nach wenigen Jahren Vizepräſident und über⸗ nahm 1911 den Poſten des Gouverneurs der Bank. Während des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges wirkte er als Finanzagent in England und Amerika. Von 1912 bis 1913 leitete er das Finanzminiſterium, im Jahre 1915 übernahm er das Präſidium des Geſetz⸗ gebungsamts. Von 1918 bis 1921 war er zum swei⸗ ten Male Finanzminiſter im Kabinett Hara. Wie dieſer, war er Mitglied der Seiynkai⸗ Partei. Nach der Ermordung Haras im November 1921 übernahm er die Leitung des Kabinetts, trat aber ſchon 1922 wieder zurück. Von 1924 bis 1925 leitete er das Landwirtſchaftsminiſterium, im Mai 1927 übernahm er im Kabinett Tanaka zum drittenmal das Finanzminiſterium, wurde jedoch nach kurzer Zeit auf eigenen Wunſch von Mitſuchi abgelöſt. 1931 trat er im Kabinett Inukai trotz ſeines hohen Alters an die Spitze des Finanzminiſteriums und über⸗ nahm ſpäter das Innenminiſterium. Seine erſten Maßnahmen waren das Verbot der Goldausfuhr und die Aufgabe der Goldwährung. In Zuſammen⸗ hang mit den Angriffen wegen der verſchiedenen Attentate gegen den Kaiſer trat er im März 1932 als Innenminiſter zurück, übernahm aber im Mai des gleichen Jahres noch einmal das Finanzminiſte⸗ rium im Kabinett Saito. *. Saito, der 1925 zum Viscount ernannt worden war, wurde im Jahre 1858 geboren. 1873 trat er in die Kriegsmarine, durchlief dort die Laufbahn bis zum Großadmiral. Von 1913 bis 1914 war er Ma⸗ (Weltbild,.) rineminiſter. Im Jahre 1919 wurde er zum General⸗ gouverneur von Korea ernannt. Bei ſeinem Amts⸗ antritt wäre er damals beinahe einem Bombenatten⸗ tat zum Opfer gefallen. 1927 war er Hauptdelegior⸗ ter bei der Flottenabrüſtungskonferenz, im Jahre 1931 trat er von ſeinem Amt als Generalgouverneur zurück. Nach der Ermordung Inukais bildete er im Mai 1932 eine nationale Konzentrations regierung. Er ſtürzte im Juli 1934 wegen der inneren Schwie⸗ rigkeiten in Zuſammenhang mit einem Korruptions⸗ ſkandal, in den mehrere Miniſter verwickelt waren, Der Aeberfall bei Alſum (Sonderfunkbericht der U..) — Addis Abeba, 26. Februar. Von halbamtlicher Seite wird der bedeutende Er⸗ folg beſtätigt, en die Abeſſinier nördlich von Akſum, alſo weit hinter den italieniſchen Kampflinien, er⸗ rungen haben. Einem Stoßtrupp der unter dem Befehl von Ras Imru ſtehenden Armee ſei es un⸗ ter dem Schutz der Dunkelheit gelungen, ein grö⸗ ßeres italieniſches Lager zu überfallen und die Be⸗ ſatzung faſt vollſtänoͤig niederzu machen. Der Ueberfall ſei von langer Hand vorbereitet ge⸗ weſen und trotz aller erdenklichen italieniſchen Sicherungsmaßnahmen vollſtändig gelungen. Die italieniſchen Soldaten hätten kaum Zeit gehabt, nach ihren Kleidern und Waffen zu greifen, als ſich auch ſchon die halbwilden ſchwarzen Krieger, nur mit langen Meſſern bewaffnet, auf ſte geſtürzt hätten. Die Poſten vor den Eingängen des Lagers hätten die lautlos heranſchleichenden Ge⸗ ſtalten erſt bemerkt, als es zu ſpät geweſen ſei, ihre Kameraden zu warnen. Im Innern des Lagers entſpann ſich den Berich⸗ ten zufolge ein änßerſt erbitterter und blutiger Nahkampf. Die Abeſſinier dran⸗ den in die Zelte ein, wo die Italiener ihnen noch ſchlaftrunken entgegentraten und ſtürzten ſich mit blinder Wut auf den verhaßten Feind. Nach ihrem Sieg goſſen ſie die Beuzinfäſſer, die ſie in einem Schuppen vorfanden, in dem mit Toten überſäten Lager aus und zündeten das Benzin an. Alles was nicht ein Raub der Flammen wurde, Gewehre, Maſchinengewehre und Munition, nahmen die Abeſſinier mit ſich. Sie behaupten, daß ihre eigenen Verluſte gering geweſen ſeien. Italieniſche Erkundungsvorſtöße (Funkmeldung der NM.) + Rom, 26. Februar. . Der Heeresbericht Nr. 136 hat folgenden Wort⸗ aut: „An der Somalifront hat eine motoriſierte Ab⸗ teilung von Neghelli aus einen Erkundungsvorſtoß in die Randgebiete von Sidamo unternommen. Im Waldgebiet zwiſchen Wadara und dem Socora ver⸗ ſuchten abeſſiniſche Abteilungen Widerſtand zu lei⸗ ſten. Sie wurden zurückgeworfen. Am Geſtro⸗Fluß entfalten unſere Truppen eine ſtarke Patrouillen⸗ tätigkeit. Von der Exitreafront iſt nichts Beſonderes zu berichten.“. 2. Seite Nummer 95 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 26. Februar 1936 „Spanien kommt als nächſtes dran“ Feſtſtellung der Moskauer Verantworlung für die Entwicklung in Spanien — London, 25. Februar. Die„Morning Poſt“ weiſt in einem Leitaufſatz darauf hin, daß der Kommunismus die treibende Kraft hinter der neuen ſpaniſchen Regierung ſei. Man müſſe ſich an die Worte Trotzkis erinnern: „Spanien kommt als nächſtes Land dran!“ Die ſchreckliche Gefahr des Kommunismus beunruhige nicht nur Spanien, ſondern die ganze übrige Welt.. Die Sowjetunion, ſo ſchreibt das konſervative Blatt, erhebe Anſpruch darauf, in die Gemeinſchaft der Nationen einzutreten. Die franzöſiſche Repu⸗ ürk wolle ſogar— mit mehr Vertrauen als klug erſcheine— einen Vertrag mit Räterußland ab⸗ ſchließen. Dennoch betreibe Sowjetrußland noch überall ſeinen Plan einer roten Revolution. Heute ſei es in Spanien, geſtern war es in Südamerika. Die köommuni“ ſche Wühlarbeit in Südwales und an anderen Stellen Englands ſei bekannt. Vor den Gerichten Indiens ſeien mehrere Fälle kommuniſti⸗ ſcher Aufwiegelung abgeurteilt worden. Der Völkerbund befaſſe ſich mit dem offenen Krieg, niemand nehme aber Notiz von der unterirdiſchen kommuniſtiſchen Kriegfüh⸗ rung, die ohne Unterlaß von einem ſeiner Mitglieder zur Zerſtörung der übrigen be⸗ trieben werde. Takſächlich könnten das Blutvergießen und die Lei⸗ den, die der Klaſſenkampf hervorrufe, grauſamer und töölicher ſein als Konflikte zwiſchen den Nationen. Es ſei Zeit, daß dieſer Verräterei ein Ende gemacht werde. Das Blatt ſchließt mit der Forderung, man müſſe den Genoſſen Litwinow und Stalin mitteilen, daß ſie nicht gleichzeitig die Verbündeten und die Feinde des Weſtens ſein könnten. Es gebe genug Unruhen und Schwierigkeiten in der Welt ohne dieſe künſtliche Aufwiegelung zu Gewalttätig⸗ keit, Grauſamkeit und Zerſtörung. Wiedereinſtellung der entlaſſenen Arbeiter — Madrid, 26. Februar.(U..) Die neue ſpaniſche Linksregierung hat einer Be⸗ kanntmachung des Arbeitsminiſteriums zufolge die Abſicht, mit Hilfe der Gerichte die Unternehmer zu zwingen, die wegen Teilnahme an dem politiſchen Generalſtreik von 1934 entlaſſenen Arbeiter und An⸗ geſtellten wiedereinzuſtellen. Die ſtändige parlamentariſche Kommiſſion hatte ſchon am 21. Februar in einem Sonderzuſatz zu den von ihr gebilligten Amneſtiebeſtimmungen gefordert, daß die im Oktober 1934 in Zuſammenhang mit dem Oktoberaufſtand entlaſſenen Arbeiter unverzüg⸗ lich ihre alten Arbeitsplätze zurückerhalten müßten und das die für ſie Eingeſtellten ſofort zu entlaſſen ſeien. Bis zum geſtrigen Tag war man jedoch noch in Ungewißheit, ob die Regierung tatſächlich ent⸗ ſchloſſen ſei, dies zu erzwingen. machung des Arbeitsminiſteriums brachte Klarheit hierüber. Die Zahl der Arbeiter und Angeſtellten, die von dieſer Maßnahme betroffen werden, iſt ebenſo wenig ſicher anzugeben wie die der von der Amneſtie erfaßten politiſchen Gefangenen. Sie geht aber beſtimmt in die Zehntauſende. Zamora und die Autonomiefrage — Madrid, 26. Februar.(U..) In ſeiner heutigen außerordentlichen Sitzung ſah ſich das neue ſpaniſche Kabinett einer höchſt delikaten, ſich aus dem Wahlſieg der Linken ergebenden Frage gegenüber, nämlich der Frage der hkatalon iſchen Autonomie. In Uebereinſtimmung mit dem ausdrücklichen Wunſche des Staatspräſidenten Za⸗ mora entſchied das Kabinett, daß die Leitung der Po⸗ lizeiſtreitkräfte keinen Teil der wiederhergeſtellten kataloniſchen Autonomie bilden ſolle. Präſident Zamora beſtand auf einer ſolchen Regelung, da der Erſt die Bekannt⸗ kataloniſche Aufſtand vom Oktober 1934 von der kata⸗ loniſchen Polizei und Miliz unter Führung der kataloniſchen Regierung durchgeführt wurde. Das ſpaniſche Kabinett befand ſich in einer um ſo ſchwierigeren Lage, als die Haltung des Präſiden⸗ ten in dieſer Frage unnachgiebig war, während viele Anhänger der Linken der Ueberzeugung ſind, daß ihr Wahlſieg ſie zu der Forderung der vollſtändigen Wiederherſtellung der kataloniſchen Regierungs⸗ gewalt berechtige. Mit dieſer einzigen Einſchränkung alſo, d. h. Kontrolle der öffentlichen Ordnung Kataloniens von Madrid aus, wird Companys, der frühere Führer des autonomen Staates Katalonien, bei ſeiner Rück⸗ kehr nach Bareelona am kommenden Sonntag die kataloniſche Verwaltung genau ſo wieder vorfinden wie damals, als er nach dem Mißlingen der kata⸗ loniſchen Revolte im Oktober 1934 ſeinen Poſten verlaſſen mußte. Späte letzte Ruhe Im Jahre 1916 gefallene U⸗Bootbeſatzung findet in Bulgarien ihre letzte Ruheſtätte (Funkmeldung der NM.) . Warna, 26. Februar. Nach mehr als zweijähriger Arbeit war es dieſer Tage gelungen, das deutſche-Boot 45 zu heben, das am 6. November 1916 auf eine ruſſiſche Mine gelaufen und geſunken war. Die ſterblichen Ueber⸗ reſte der 13 Mann ſtarken Beſatzung konnten ge⸗ borgen werden. Am Mittwochvormittag fand nun auf dem Krie⸗ gerfriedhof in Warna die feierliche Beiſetzung der Gefallenen ſtatt. Der Bürgermeiſter hatte für den Vormittag Geſchäfts⸗ und Arbeitsruhe angeordnet, ſo daß die Bevölkerung den deut⸗ ſchen Helden und ehemaligen Waffenbrüdern die letzte Ehre erweiſen konnte. Von allen Häuſern wehten Trauerfahnen. Die geſamte Garniſon und die Marineabteilung von Warna nahmen an dem Be⸗ gräbnis teil. In dem großen Trauergefolge ſah man viele in Bulgarien lebende Deutſche. Das Reich vertraten Konſul von Ungelter und Militärattaché Generalmajor Frideriei. Die Helden wurden in einem gemeinſamen Grab beigeſetzt, auf dem ein rieſiges Holzkreuz errichtet wird, das die bulgariſche Armee den gefallenen deut⸗ ſchen Waffengefährten im treuen Gedenken ſetzt. Unter den zahlreichen Kranzſpenden befanden ſich auch Kränze des bulgariſchen Königs, des Kriegs⸗ miniſters und der bulgariſchen Armee. g 1 Frunkreichs „Stoße Mauer Kein Friedenszeichen am Horizont! Rom und die Rede Edens: es bleibt alles beim alten! Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters — Rom, 26. Februar. Die Unterhausrede Edens, die in Rom mit einer gewiſſen Spannung erwartet wurde, weil man die Möglichkeit eines Einlenkens Englands für nicht ausgeſchloſſen hielt, hat hier enttäuſcht. Amtlich wurde erklärt, die Rede enthalte keinen neuen Ge⸗ ſichtspunkt. Edens Hinweis auf eine Beilegung des Konfliktes ſei ſo unbeſtimmt, daß er zu keiner Löſung führen könne. Sehr vorſichtig wurde weiter⸗ hin erklärt, der allgemeine Ton der Eden⸗Rede ließe darauf ſchließen, daß ſich weitere Schwierigkeiten ergeben köunten, falls England unnachgiebig bleibe, das heißt mit anderen Worten: Rom ſieht in der Rede Edens nicht den Anſatz zu einer diplomatiſchen Beilegung des Konflikts und keine Gründe zu einer Aenderung ſeiner eigenen Haltung. Ebenſo zurückhaltend wie die amtlichen Aeußerun⸗ gen ſind die Kommentare der italieniſchen Preſſe zur Rede Edens. Das„Giornale'Italia“ ſchreibt, die Rede hätte nichts enthalten, was man nicht ſchon vorher gewußt hätte. Eden hätte bei ſeinem Opti⸗ mis mus hinſichtlich der Sanktionen, ſo erklärt das„Giornale'Italia“, drei Dinge überſehen: 1. Daß Italien den Verbrauch ausländiſcher Waren auf das äußerſte eingeſchränkt hätte; 2. Daß eigene Produktionszweige eingerichtet worden ſeien, die die ausländiſchen Waren zum guten Teil erſetzten; 3. Daß Italien ſeine Handels beziehungen mit den nichtſanktioniſtiſchen Ländern ſehr verſtärkt hätte, und daß dieſe Länder auch zahlreiche italieniſche Warengruppen aufnähmen. Zu dem Hinweis Edens auf die Verwendbarkeit des Fünferkomitees des Völkerbundes bemerkt das „Giornale'Italia“ wörtlich:„Das Fünferkomitee hat eine den Intereſſen und den Rechten Italiens vorſätzlich feindliche Haltung eingenommen. Italien kann daher das Fünferkomitee nur mit Mißtrauen betrachten.“ „Lavoro Faſeiſta“ fragt ironiſch:„Wenn der Völ⸗ kerbund wirklich in eine dritte und wirklichkeits⸗ nähere Entwicklungsphaſe eingetreten iſt, wie Herr Eden meint, warum muß dann England ſeine eigene Sicherheit verteidigen, indem es zu Lande, zu Waſ⸗ ſer und in der Luft neue gewaltige Rüſtungen unter⸗ nimmt? Würde es nicht genügen, weiterhin in Genf zu ſitzen, von der Abrüſtung zu ſchwatzen oder andere Sanktionsformeln zu ſtudieren, die man gegen künftige Angreifer anwenden könnte?“ Der Kriegsminiſter berichtet über ſeine Beſichtigungsreiſe an die Oſigrenze Paris, 26. Februar.(U..) Kriegsmiftkſter General Maurin erſtattete dem Kabinett Bericht über die franzöſiſche Grenzvertei⸗ digung und erklärte, daß Frankreichs„Große Mauer“ an der deutſchen Grenze durch ein ähnlich ausgedehntes Syſtem von Kaſernen ergänzt werden wird, in welchen ſtarke Streitkräfte untergebracht werden können, Truppen, die dazu beſtimmt wären, die erſte Verteidigungslinie im Falle eines Angrif⸗ fes zu beſetzen. Auch die Arbeit hinter der Maginot⸗ Linie, Errichtung von verborgenen Forts und Be⸗ feſtigungswerken, ſei bereits im Gange: eine zweite Linie, die ſich von den Vogeſen nördlich bis an die belgiſche Grenze erſtrecke. Von Mülhauſen über Colmar und Straßburg bis nach Metz, hinter einer doppelten Linie aus Stahl und Beton, werden die notwendigen Unter⸗ kunfts möglichkeiten errichtet. Die erſten Bauten der „zweiten Linie“ ſeien im vergangenen Jahre von jenen Truppen errichtet worden, die drei Monate länger unter den Fahnen gehalten worden ſind. In Suzanne Valadon, das Paris, im Februar, Paris hat ſich als Begriff, den Europa gefühls⸗ mäßig dieſer Stadt unterlegt, ſehr ſtark gewandelt. Die Romantil iſt längſt dahin und die oft ſehr gei⸗ ſtige Halbwelt, die Paxis durch viele Jahre einen amüſanten Stempel aufzuprägen verſtand, iſt auch geſchwunden, nachdem engliſches und amerikaniſches Geld nicht mehr durch die Champs Elyſée rollt und die Kriſe in Frankreich den Franzoſen manche Mit⸗ tel für einen allzu betonten Ueberfluß nahm. Mit dem Einzug des Materialismus verlor Paris zwangsläufig viel von ſeinem Ruf, wenn es auch noch die Stadt der Fremden und des Lichts blieb. Auch die Ungebundenheit der Freude, die einſt auf dem Montmartre und dem Montparnaſſe herrſchte, wie ſie uns noch aus den Bildern der Renvir, Ma⸗ met und Toulouſe⸗Lautrec entgegenleuchtet, ſie iſt zu Ende. Was noch blieb, iſt gewollt, geziert oder Allzu oft auch ſchon verzerrt. Hin und wieder nur gibt es noch einmal kleinere Erinnerungen an ſchö⸗ gere Vergangenheit, und das iſt dann wie ein ſchwa⸗ ches Aufflackern eines Schimmers meiſt ſchon ver⸗ geſſener Freuden. Neben den äußeren Reſten dieſer Vergangenheit, wie bekannten Cafés, ſchönen Gar⸗ tenanlagen und Bildern, gibt es manchmal auch noch ein menſchliches Ueberbleibſel aus der Vergan⸗ genheit. Und dann erinnern ſich oft noch eine An⸗ zahl von Menſchen der Bedeutung dieſes ſchon faſt vergeſſenen Menſchen. Sie nehmen ihn in ihre Mitte, ſie feiern ihn und ſeiern damit zugleich noch ein⸗ mal ein„Feſt wie einſt“. 2 So wurde plötzlich die 75jährige Suzanne Va⸗ ladon wieder„entdeckt“. Man kletterte in ihr Wohnatelier auf dem Montmartre. Man zerrte eine ganze Anzahl ihrer Bilder aus verſtaubten Ecken. Man ſtellte ſie in der Galerie des Faubourg St. Ho⸗ noré aus, und man gab ein größeres Feſt in der Nähe der Sacré Coeur. Die kleine Frau ſchaute dieſem Beginnen zunächſt griesgrämig entgegen. Dann aber wurde ſie von der plötzlich aufflammen⸗ den Lebensfreude der jungen Maler und Literaten Modell/ von Hans-Erich Haatt erfaßt, und ſie verſtand es, zuſammen mit den jun⸗ gen Menſchen 40 Jahre Zeitgeſchehens auszuwiſchen und wenigſtens eine Nacht ſo zu tun und zu leben, als wäre die Welt ohne Spannungen, ohne Sorgen und voller Schönheit. Dabei wurde dieſes Feſt nicht in einem luxuriöſen Gebäude gefeiert, ſondern in einem kleinen Biſtro, wo der Inhaber ſelbſt Koch, Kellner und Schankwirt iſt. Dort ſaß man dicht geoͤrängt aufeinander, dort trank und aß man, was das Formale angeht, primitiv, was aber den Inhalt angeht, ausgezeichnet. Und Suzanne Valadon er⸗ zählte bereitwilligſt aus ihrer Vergangenheit. So erfuhr man, daß ſie das begehrteſte Modell der Renoir, Pupis, Degas und Lautree war, und daß ſie die Mutter des heute weit über die Grenzen Frankreichs bekannten Malers Utrilio iſt. Sie ſelbſt hat ihr ganzes Leben lang ebenfalls gemalt. Ihre Bilder, die weniger ſchön als intereſſant ſind, zeigen deutliche Spuren des Ein⸗ fluſſes der großen Maler, die ſie umgaben. So er⸗ einzelnen Abſchnitten ſeien Kaſernen, Lazarette und Offizierswohnungen bereits vollendet. In den üb⸗ rigen Abſchnitten werde die Arbeit ſofort aufge⸗ nommen. Eine Inſpektionsreiſe, die General Mau⸗ rin zuſammen mit General Gramelin unternommen hat, ſei zufriedenſtellend geweſen. Mit beſonderer Aufmerkſamkeit ſeien auf dleſer Reiſe die Verteidigungsanlagen um Colmar und Mitlhauſen inſpiziert worden, Anlagen, die ſich von Baſel über Markolsheim am Oberrhein entlang erſtrecken. Es handelt ſich hier um die ſüdlichſten Anlagen an der franzöſiſchen Oſt⸗ grenze, an die ſich die Befeſtigungskette von Straß⸗ burg und hier wiederum die Kette von Lautern anſchließt. Sie reicht bis zum Saargebiet, wo Frank⸗ reich die deutſche Remilitariſierung am meiſten be⸗ fürchtet. Von Forbach bis Longwy erſtreckt ſich die doppelte Linie des Metzer Befeſtigungsſyſtems, um⸗ geht Luxemburg und erreicht die belgiſche Grenze, wo ſich das belgiſche Verteidigungsſyſtem anſchließt. zählte ſie u.., daß van Gogh eines Tages mit ſeinen Bildern zu Toulouſe⸗Lautrec kam, daß dieſer ſie aber kaum anſah und für den unglücklichen Hol⸗ länder auch nicht das kleinſte anerkennende Wort fand, ſo daß dieſer ganz erſchüttert wieder von dan⸗ nen zog. Und daß Forain ſeine Modelle nur zahlte, indem er das Geld in die Luft warf und über das Parkett rollen ließ, ſo daß ſie alle wie auf⸗ gehetzte Kaninchen dahinter herlauſen mußten. Und daß ein anderer Maler, ſogar ein Mitglied des In⸗ ſtitut de France, tatſächlich eine Zeitlang ſeine Mo⸗ delle mit— falſchem Geld bezahlt hat. Aber alles das hätte wieder ein gutes Ende gefunden. Die Zeit war der Kunſt nicht ſo abhold geweſen wie unſere Tage. Paris und der Montmartre hätten wirklich gelebt ſo, wie man jetzt zu dieſer Stunde im Biſtro noch einmal zu leben wage. Es wurde manche geiſtreiche Rede gehalten. Es fielen ſchöne, einzig⸗ artige Worte, bis ſchließlich die Fünfundſiebzig⸗ jährige ihr Champagnerglas erhob, auf einen Tiſch ſtieg und die ganze Geſellſchaft bat, mit ihr auf die Vergangenheit und Zukunft zu trinken unter dem Motto: Auf die Schönheit und die Liebe. Nationaltheater Maunheim. Am Samstag, den 29. Februar, um 16 Uhr, gaſtiert Erika Graf mit ihrem Enſemble mit„Max und Moritz“, den ſechs luſtigen Bubenſtreichen nach Wilhelm Buſch. Ein zweites Gaſtſpiel mit„Rotkäppchen und der Wolf“ findet am Mittwoch, den 4. März, ſtatt Knappertsbuſch in den Ruheſtand verſetzt. Amt⸗ lich wird mitgeteilt: Der Herr Reichsſtatthal⸗ ter in Bayern hat den Generalmuſik⸗ direktor der bayeriſchen Staatstheater Proſeſ⸗ ſor Hans Knappertsbuſch in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt und ihm für ſeine dem Reich geleiſte⸗ ten treuen Dienſte den Dank ausgeſprochen. Carl Bulcke geſtorben. Der Schriftſteller Car! Bulcke iſt im Alten von 61 Jahren einem ſchweren Leiden erlegen. Bulcke war, 1875 in Königsberg ge⸗ boren, urſprünglich Juriſt, er wurde Richter und Staatsanwalt, kam dann in die Verwaltungslauf⸗ eee eee. der neueingerichteten Filmzenſur zu beſchäftigen hat⸗ ten Er war ein talentierter Erzähler, deſſen ge⸗ pflegte Romane, wie„Der Kampf des Landrichters Kummacher“,„Schwarz⸗weiß, hellgrün“ oder„Die ſchöne Frau Schmelzer“ in vielen Auflagen erſchie⸗ nen ſind. Hans Buſſard Ehrenmitglied des Badiſchen Staatstheaters. Der Miniſter des Kultus und Un⸗ terrichts, Dr. Wacker, hat das langjährige, diente Mitglied des Badiſchen Staatstheaters Ka m⸗ merſänger Hans Buſſard zum Ehrenmit⸗ glied des Badiſchen Staatstheaters ernannt. 100 000 Bücher verteilungsbereit. Die Reichs⸗ ſchrifttumskammer hat Ende vorigen Jahres zu einer großen Sammelaktion aufgerufen, um minderbemit⸗ telte Volksgenoſſen mit Büchern verſorgen zu kön⸗ nen Nachdem bereits Anfang Januar in Berlin 5000 Bücher verteilt werden konnten, werden nun⸗ bahn und war einer der erſten Beamten, die ſich mit mehr in der erſten Märzwoche etwa 100 000 Volks⸗ hochver⸗ „Die Antwort kann nur nein ſein“ — Rom, 26. Februar. Der außenpolitiſch unterrichtete Pariſer Bericht⸗ erſtatter der Turiner„Stampa“ und des„Popolo di Roma“ beſchäftigt ſich am Mittwoch mit der Möglich⸗ keit eines Austritts Italiens aus dem Völkerbnud. Im gegenwärtigen Augenblick ſei die Lage ſehr ein⸗ fach. Falls jedoch weitere Sanktionen vom Sanf⸗ tionsausſchuß tatſächlich gebilligt werden ſollten, ergebe ſich die Frage, ob Italien weiter im Völkerbund bleiben könne. Die Antwort laute verneinend. Solange ſich der Sanktionismus nur als ein vorübergehender Verſuch erweiſe, dazu beſtimmt, den Weg zu einer Reform des Völkerbunds zu bah⸗ nen, konnte ſich Italien bereitfinden, Mitglied des Bundes zu bleiben. Es habe dabei hoffen können, daß der Mißerfolg der Sanktionen zu einer wirk⸗ lichen Vervollkommnung der Genfer Einrichtung führen würde. An dem Tag jedoch, an dem der Sank⸗ tionismus um jeden Preis eine chroniſche Krauk⸗ heit zu werden drohe, würde niemand verſtehen, wenn Italien die notwendige Amputation weiter hinausſchiebe. Luftſperre über Malta — Malta, 26. Febr.(U..) Jnſel Malta iſt mitſamt einem drei Meilen Waſſerſtreifen rings um die Inſel als ver⸗ Die breiten botenes Gebiet für Flugzeuge erklärt worden. Von dieſer Beſtimmung iſt nur der Seeflughafen in der St.⸗Pauls⸗Bucht ausgenommen. Hier werden auch weiterhin Seeflugzeuge anlegen dürfen. Die Anordnung der britiſchen Behörde richtet ſich praktiſch ausſchließlich gegen italieniſche Flugzeuge, die bisher als einzige das Inſelgebiet regelmäßig überflogen. Wie erinnerlich, wurde vor einiger Zeit ſchon die Behauptung aufgeſtellt, daß italieniſche Paſſagier⸗ und Poſtflugzeuge beim Ueberfliegen der Inſel Spionageverſuche unternommen hätten. 2— 1 2 Die Ausſperrung in Dänemark Sympathieſtreiks für die ausgeſperrten Arbeiter — Kopenhagen, 26. Februar. Im Zuſammenhang mit der Ausſperrung von über 100 000 Arbeitern tritt am Mittwoch mit Ar⸗ beitsſchluß der von den Gewerkſchaften angekün⸗ digte Sympathieſtreik der Transport⸗ und Hafen⸗ arbeiter gegenüber den an der Ausſperrung betei⸗ ligten Unternehmern in Kraft. Nach Angaben des ſozialdemokratiſchen Organs dürfte es ſich hierbei um etwa 1500 bis 2000 Arbeiter handeln. 5 Auch die ſtark kommuniſtiſchen Verbände der Schiffsheizer und Seeleute, die außerhalb der Ge⸗ werkſchaften ſtehen, haben ſich bereits mit dem Plan eines Sympathieſtreiks beſchäftigt. Das ſozialdemo⸗ kratiſche Organ hat ſich allerdings die Unterſtützung durch dieſe Verbände verbeten. an Anders liegen die Dinge Schmiede⸗ und Maſchinenarbeiter, deſſen Hauptvor⸗ std beſchloſſen hat, über den dem Arbeitgeberverband angehörenden konzeſſionierten Betrieben, wie private Elektrizitäts⸗ werke und Straßenbahngeſellſchaften, ſowie gegen⸗ über den den Arbeitgeberverbänden zugehörigen Unternehmungen der Kraftwageninduſtrie vorzube⸗ reiten. t. IKK. Haupiſchriftteuer und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhalzung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil! Dr. Fritz Bode Lokaler Teil. Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Süd- weſtdeutſche Umſchau, Gericht und BVilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faüde, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, de 1, 4 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz. W 25, WViktortaſtraße 4a .⸗A. 11985: a 0 5e 5 421 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20679 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto genoſſen mit Büchern beſchenkt wepden. In allen Teilen des Reiches haben Buchhändler, Verlage und Schriftſteller ſich an der Sammelaktion beteiligt. In den Reichsſammelſtellen Leipzig, Stuttgart und Mün⸗ chen liegen zur Zeit noch 100 000 Bände zur Vertei⸗ lung bereit. An der Spitze der Sammelaktion ſteht das Sagrland, wo etwa 31000 Bände ſind. Hoare. Das vierte Siegel. Nibelungen⸗Verlag, Berlin, Leipzig. Preis.50 Mk. Das Erſchütterndſte an dieſem Werk, das den früheren engliſchen Außenminiſter zum Verfaſſer hat, ſind zwei Photographien: die Photographie Koltſchaks, des ruſſiſchen Admirals, der vergeblich verſuchte, den zuſammenſtürzen⸗ den Bau des Zarenreiches noch einmal aufzurichten, und die Photographie der Großfürſtin Eliſabeth, der„großen Märtyrerin“ der Zarenfamilie, die nach der Ermordung ihres Gatten ins Kloſter ging, jahrzehntelang nur Werken der Nächſtenliebe lebte, um dann noch von den Bolſche⸗ wiſten im Schacht eines verfallenen Bergwerks auf ſcheuß⸗ liche Weiſe ermordet zu werden. Zwei Geſichter, in denen das Wiſſen um das Schickſal der Nation und die Ahnung des eigenen Leids gezeichnet iſt. g Zwei Geſichter, in denen ſich das ganze grauſige Ge⸗ ſchehen der Periode widerzuſpiegeln ſcheint, die den hiſto⸗ riſchen und politiſchen Hintergrund des Buches bildet. Hoare erlebte damals als Leiter des engliſchen Geheim dienſtes in Rußland dieſe Periode aus nächſter Nähe, als paſſiver, aber aufmerkſamer und innerlich ſtark beteiligter Zuſchauer. Als Diplomat und Vertreter eines Staates, der ſelbſt in einem Ringen auf Leben und Tod ſteht, ſieht l er die Schwächen des Zarenreiches, die Verlotterung ſeinenx Verwaltung, die Korruption ſeiner Bürokratie, die Des⸗ organiſation ſeiner Befehlsgewalt, die himmelſchreiende, achſelzuckende Gleichgültigkeit, das läſterliche und lächer⸗ liche Spiel mit einem nihiliſtiſchen Myſtizismus mit un⸗ beſtechlicher Kritik. Als Menſch, der tief im religiöſen Ge⸗ fühl verwurzelt iſt, der die Kulturtradition Englands, mit ſich trägt und der hinter dem Poltitiſchen das Geiſtige und Moraliſche ſucht und ſchaut, treibt ihn der Schauder vor dem Triumph des Böſen, das mit dem Untergang des Zarenreichs nicht nur über Rußland, ſondern über die ganze Welt kommt, in ſtarkem, manchmal ergreifendem menſchlichen Bekenninis an die Seite der Meuſchen, die als ſchuldige oder unſchuldige Opfer der Schwäche und der Blindheit fielen. Das Leben und Sterben Eliſabeths, der Untergang Koltſchaks, das hereiſche Kämpfen der letzten zariſtiſchen Armee ſind z. B. ſolche Kapitel, in denen der Politiker gerne dem Menſchen die Führung läßt. Aus dieſer Miſchung von politiſcher Klarheit und menſchlicher Wärme iſt ſo ein Buch entſtanden, das den beſten Memoi⸗ renwerken der letzten Zeit zuzuzählen iſt, weil es auf dem düſteren Hintergrund des Triumphes einer barbariſchen, nihiliſtiſchen Politik über alle Werte der Menſchlichkeit ein ſchönes Zeugnis für die Syntheſe iſt, die der Verfaſſer ſelbſt zwiſchen Politik und Menſchtum gefunden hat. a. W. mit dem Verbande der einen Sympathieſtreik gegen eingegangen — gern zu h S form oder ſelbe Arbe Dei 3 geſte mit digte B fuhr ken auch antw halte Fuße fun wärt K wur Perf mä n ergal aus mittag milie V deckſt han ſchlof E heim um ware mani gütg le „Wol Sche marf . lung her f pelle führe Schm daß N wurd zeich! erhie dien V nung weib order Nam Herta halle hein Zu hietu nen 9 * e) nner, een F ne Mittwoch, 26. Februar 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 95 Die Stadtseite Mannheim, den 26. Februar. Die Arbeitsfront ſammelt am 29. Februar und 1. März Senderuf Dr. Leys für den Schlußappell des WoW Mit einem gewaltigen Schlußappell wird das Winterhilfswerk 1935/36 in einer letzten Straßen⸗ ſammlung durch die Deutſche Arbeitsfront ſeinen Ausklang finden. Durch einen Seuderuf Dr. Leys am Freitag, dem 28. Februar, der im Anſchluß an den Nachrich⸗ tendienſt um 20 Uhr und 22 Uhr von ſämtlichen deutſchen Reichsſendern übertragen wird, erfährt dieſe letzte große Aktion des WHW, wie das Preſſeamt der DA mitteilt, ſeine Eröffnung. Dieſer Appell wird das Ohr vieler Millionen Volksgenoſſen erreichen, die in den nächſten beiden Tagen als Sammler oder bereitwillige Geber eine ſelbſtverſtändliche Pflicht er⸗ füllen. Zum erſtenmal wird auch die Sammelbüchſe in den Betrieben und Geſchäftshäuſern kreiſen. Volksgenoſſen! Ihr am Arbeitsplatz, der viele vor Not bewahrt oder aus dem Elend herausgeführt hat, erinnert euch, daß ihr noch Pflichten habt denen gegenüber, für die Not und Armut noch nicht beſeitigt ſind. Der Betriebsführer iſt hier der erſte Sammler und auch der erſte Spender. In den Gaſtſtätten, auf allen Straßen und Plätzen, in den Häuſern, überall geht die Sammelbüchſe des WoW um. Sie wird jeden erreichen. Und das ſchaffende Deutſch⸗ land verlangt von jedem, wenn er opfert, daß er es gern tut mit dem Bewußtſein, ein Opfer gebracht zut haben. Schaut nicht darauf, ob die Sammler eine Uni⸗ form tragen oder nicht, ob ſie bekannte Männer ſind oder nicht. Sie alle dienen an dieſen Tagen der⸗ ſelben Pflicht, ſie alle tragen als Kameraden der Arbeit den Kampfſchatz des ſchaffenden Deutſchland gegen die Not zuſammen. Polizeibericht vom 26. Februar Infolge vorſchriftswidrigen Einbiegens ſtieß geſtern vormittag in der Brückenſtraße ein Laſtzug mit einem Lieferkraftwagen zuſammen und beſchä⸗ digte dieſen ſtark. Betrunkener fährt Zickzack. Geſtern nachmittag fuhr ein Perſonenkraftwagen, deſſen Führer betrun⸗ ken war, im Zickzack durch die Straßen, wobei er auch mehrmals auf den Gehweg geriet. Der ver⸗ antwortungsloſe Fahrer gefährdete durch ſein Ver⸗ halten wiederholt ſowohl andere Fahrzeuge als auch Fußgänger. Er hat daher ſtrengſte Beſtra⸗ fung und Entziehung des Führerſcheins zu ge⸗ wärtigen. Kraftwagen entwendet. In vergangener Nacht wurde ein in der Roſengartenſtraße aufgeſtellter Perſonenwagen, polizeiliches Kennzeichen II D 12023, Marke„De“, Schwebeklaſſe, von einem bis jetzt noch unbekannten Täter entwendet. Leichenbergung. Am 25. Februar, vormittags 14.30 Uhr, wurde aus dem Rhein am Waldpark eine männliche Leiche geborgen. Die Feſtſtellungen ergaben, daß es ſich um einen 77jährigen Rentner aus einem Vorort handelte, der am gleichen Vor⸗ mittag offenbar ſelbſt den Tod geſucht hat. Selbſttötung. In einem Mannheimer Vorort hat ſich in der Nacht zum 25. Februar ein 18 Jahre alter Lehrling durch Leuchtgas vergiftet. Grund zur Tat iſt Furcht vor Strafe und Zerrüttung der Fa⸗ milienverhältniſſe. Verloren wurde am 8. Februar von O 5 bis Win⸗ deckſtraße ein goldenes gehämmertes Kettenarm⸗ band, etwa 6 Millimeter breit, mit Sicherheits⸗ ſchloß. i Jaſchingsausklang in der Liederhalle Es war auch diesmal wieder ſo: das Vereins⸗ heim der Liederhalle Mannheim reichte nicht aus, um die Mitglieder aufzunehmen, die gekommen waren, um die letzten Faſchingsſtunden in den Ger⸗ maniaſälen zu erleben. Und ſo mußten viele Nach⸗ zügler in den Wirtſchaftsräumen Unterſchlupf ſuchen. „Wolle mer ſe reiloſſe?“ rief Vereinsführer Georg Schäfer. Und als er die Genehmigung erhielt, marſchierten die weiblichen und männlichen Matro⸗ ſen, die den Sängerausflug auf der„Monte Nibe⸗ lungia“ mitgemacht hatten, in den Saal, in dem vor⸗ her ſchon nach den Klängen einer Abteilung der Ka⸗ pelle Seezer flott getanzt worden war. Der An⸗ führer der luſtigen Schar, unter der ſich mehrere Schwergewichte befanden, die mitverſchuldet hatten, daß die„Monte Nibelungia“ ſtark Schlagſeite hatte, wurde mit dem Hausorden der Liederhalle ausge⸗ zeichnet, den ſpäter auch mehrere Perſönlichkeiten erhielten, die ſich um die Liederhalle beſondere Ver⸗ dienſte erworben haben. Vereinsführer Schäfer konnte auch eine Abord⸗ nung der Ludwigshafener Liedertafel begrüßen. Die weibliche Begleitung wurde ebenfalls mit dem Haus⸗ orden ausgezeichnet. Herr Karl Appel ſprach im Namen des Führerrings der Ludwigshafener Lie⸗ dertafel ſeine Freude darüber aus, daß die Lieder⸗ halle Mannheim gern bereit iſt, öͤie von den Links⸗ zheinern angebahnten freundſchaftlichen Beziehungen zu vertiefen. Im übrigen ſah man von Dar⸗ bietungen ab und überließ der Tanzkapelle das Feld. Und ſo glitt man, ehe man es merkte, nach alten und neuen Weiſen in fröhlichſter Stimmung in den Aſchermittwoch hinüber. Sch. ein Ausklang im„Friedrichspark“. Auch der „Friedrichspark“ hatte zu einer letzten närriſchen Nacht eingeladen, bei der man nochmals ausgiebig dem Tanz huldigen konnte. Die Masken waren bei dieſem Kehraus allerdings in der Minderzahl; dennoch wurde der Faſchingscharakter der Veran⸗ ſtaltung durch die närriſche Ausſchmückung des Saales betont. Eine Abteilung der Landespolizei⸗ kapelle ſpielte eine flotte Tanzmuſik. In den Tanz⸗ pauſen traten die„2 Franzinis“ auf, die durch ihre Späße die Stimmung weſentlich förderten. Mannheims Aufgaben zr„Naumordnung' Leiſtungen von Vorarbeiten für die Planungsbehörden— Errichtung n von Bezirksſtellen Volk und Raum— das ſind die beiden Grund⸗ faktoren der Politik. Der Bedeutung dieſer Auf⸗ gabe entſprechend hat der Führer die Durch üh⸗ rung der übergeordneten Planung und Ordnung des deutſchen Raumes der Reichsſtelle für Raum⸗ ordnung übertragen. Die ſoeben erlaſſene Erſte Ver⸗ oronung zur Durchführung der Reichs⸗ und Lan⸗ desplanung behandelt im weſentlichen die Orga⸗ niſation der Reichsſtelle für Raumord⸗ nung. Planungsbehörden ſollen demnach die Ober⸗ präſidenten und Reichsſtatthalter werden. Die vor⸗ bereitenden Arbeiten für eine ſinnvolle Planung und zweckmäßige Ordnung ſind eine Gemein⸗ ſchafts aufgabe, an der alle verantwortungs⸗ bewußten Stellen mitzuarbeiten haben. Reichsmini⸗ ſter Kerrl betonte ausdrücklich, daß die Durchfüh⸗ rung im einzelnen wie bisher bei den Gemeinden, Kreiſen, Gauen und den einzelnen Fachreſſorts ver⸗ bleibt. Die zunehmende Verknappung des deutſchen Raumes, die zahlreichen Beiſpiele von unrationel⸗ ler Nutzung und wirtſchaftlichem Leerlauf, machten dringend eine Planung des deutſchen Raumes nötig. Eine Planungsgeſetzgebung wird ſich auf dem Gebiete der Bodenwirtſchalt ähnlich auswirken wie die Marktordnung für die landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſe. Grundlage eines nationalſozialiſtiſchen Bodenrechts wird die Auffaſſung ſein, daß der Boden nur in einer Weiſe genutzt werden darf, die nicht gegen die Geſetze der Gemeinſchaft verſtößt. In der Raum⸗ ordnung bietet ſich ein politiſches und wirtſchaftliches Mittel, um der geiſtigen und materiellen Aufwärts⸗ entwicklung des deutſchen Volkes den Weg zu be⸗ reiten. Der mit der erſtrebten Auflockerung der Großſtädte zu erwartende Rückſtrom von Men⸗ ſchen, der heute ſchon kräftiger einzuſetzen beginnt, muß nicht allein geſördert, ſondern auch durch den Staat gelenkt werden. Mannheims Aufgaben zur Reichs⸗ und Landesplanung ſollen, wie wir durch unſeren Berliner E..Mit⸗ arbeiter von der Reichsſtelle für Raumordnung ſchon heute erfahren konnten, in erſter Linie in der Unter⸗ ſtützung der Planungsbehörden begründet ſein. Die für die Raumordnung zuſtändigen Behörden unſerer Stadt und unſeres Kreisgebiets ſollen die erforder⸗ lichen Unterlagen zur Durchführung der Reichs- und Landesplanung zur Verfügung ſtellen. Es ſollen Vor⸗ arbeiten geleiſtet werden, wobei etwaige bare Aus⸗ lagen und ſonſtige Unkoſten zur Erlangung der Un⸗ terlagen den Behörden erſtattet werden. Die Stadt Mannheim wird Mitglied einer Landes⸗ planungsgemeinſchaft und wird dann allerdings auch zu den Koſten der Gemeinſchaft herangezogen. Im Rahmen der Lan⸗ desplanungsgemeinſchaft ſollen die Planungsvor⸗ arbeiten geleiſtet werden. Alle Arbeiten ſollen immer das eine Ziel haben:„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz!“ Die bisherigen Landesplanungsſtellen werden in den neuen Landesplanungsgemeinſchaften auf⸗ gehen. Nach dem neuen Geſetz wird wahrſchein⸗ lich eine Bezirksſtelle in Mannheim ge⸗ bildet, die ein Bezirksplaner leitet, der wiederum von einem Beirat unterſtützt wird. Der Zweck dieſer Aufgliederung iſt der, dafür zu ſorgen, daß die Pla⸗ nungsarbeiten individueller betrieben werden kön⸗ nen. Die Bezirksſtelle iſt alſo eine Außenſtelle der Planungsgemeinſchaft. Für eine ſolche Außenſtelle der Planungsgemeinſchaft wird unſere künftighin fruchtbare deutſchen Raumordnung zu leiſten Stadt⸗ und Kreisverwaltung Arbeit haben. in der eine ſtolze ſyerzensangelegenheit! Du ſoliſ deiner ampfindung für Deine bolls⸗ gemeinſchaft ſelbſt lebendigen Ausdruck geben. Ju mußt herantreten und freiwillig Opfer bringen. Du ſoliſt Dich nicht davor decken und lagen, das iſt unangenehm für mich. . 28 Zeigt Heiratsſchwindler an! Das Reichsjuſtizminiſterium warnt— Auch vor Hochſtaplerinnen In der neueſten Nummer der„Deutſchen Juſtiz“ wird in einem ausführlichen Artikel vor dem gemeingefährlichen Treiben der Heirats⸗ ſchwindler und den Hochſtaplerinnen gewarnt. Einleitend ſchildert der Artikel einige beſonders markante Fälle, in denen Heiratsſchwindler ihre leichtgläubigen Opfer betrogen haben. Die Typen der Heiratsſchwindler, ſo heißt es dann in dem Ar⸗ tikel u.., und die Methoden ihres Vorgehens ſind verſchieden. Sie finden ſich in allen ſozialen Schich⸗ ten und ſind in allen möglichen Schattierungen ver⸗ treten: vom kleinen Gelegenheitsbetrü⸗ ger, der ſich der Hausgehilfin oder Verkäuferin gegenüber als biederer Kaufmann oder Beamter ausgibt, über den Berufsbetrüger, der einen in ſicherer Poſition befindlichen Akademiker vortäuſcht, bis zum hoyocheleganten und internationalen Großbetrüger, der ſich als Schloßherr, Groß⸗ kaufmann und dergleichen aufſpielt und deſſen ſtän⸗ diger Aufenthalt elegante Badeorte und große Lu⸗ xushotels ſind. Wie die Gerichtspraxis zeigt, ſind es oft Männer, bei deren Anblick und Anhören unbegreiflich erſcheinen muß, wie es ihnen gelingen konnte, Frauen und junge Mädchen zu betören, und ihnen unter den unwahrſcheinlichſten Vorwänden Geld zu entlocken. Die Anbahnung, das Kennenlernen des Opfers erfolgt zumeiſt in der Weiſe, daß der Schwindler eifrig die Heiratsinſerate in Zeitungen und Zeitſchriften ſtudiert und nach den ihm Gewinn verſprechenden Angeboten ſeine Fühler unter fal⸗ ſchem Namen ausſtreckt. Nicht ſelten dienen dem Betrüger aber auch Veranſtaltungen geſellſchaftlicher Art, die Einführung in vornehme Klubs oder in Sportvereine dazu, die Bekanntſchaft ſolcher Geſell⸗ ſchaftskreiſe zu machen, bei denen Geld zu ver⸗ muten iſt. Iſt einmal die Bekanntſchaft angebahnt, dann ſpricht der Schwindler von ſeinen großen Fähig⸗ keiten oder ſeinem guten Einkommen. Er möchte ſo gern heiraten, aber gerade jetzt liege ſein Vermögen infolge widriger Umſtände feſt. Um dieſe Schwierig⸗ keiten zu beſeitigen, ſind gewiſſe Maßnahmen erfor⸗ derlich, für die es aber leider eben gerade an Geld, an einigen hundert oder tauſend Mark fehlt. Be⸗ liebte Tricks, um Geld aus den Heiratsluſtigen herauszuholen, ſind auch das kurz vor dem Abſchluß ſtehende todſichere große Geſchäft oder die neue Stellung. Es fehlt im letzten Augen⸗ blick bloß das Geld für die Kaution oder für ſonſt eine letzte geſchäftlich unbedingt notwendige Maß⸗ nahme oder für wichtige repräſentative Anſchaffun⸗ gen. Alles das wird in einer Weiſe vorgebracht, die aufs genaueſte der Leichtgläubigkeit und Intelligenz des Opfers angepaßt iſt. Nicht ſelten werden dazu rührſelige Geſchichten erzählt. Etwaiges Mißtrauen wird durch angeblich reiche Freunde, die in Wirk⸗ lichkeit Teilhaber des Gauners ſind, oder durch ge⸗ fälſchte Auskünfte zerſtreut. »Es handelt ſich, ſo wird weiter betont, um eine Sorte Betrüger, deren Opfer neben materiellen Verluſten vor allem ſchwere ſeeliſche Schäden er⸗ leiden. Der nationalſozialiſtiſche Staat, der in der Ehe und Familie die Keimzellen des Staates ſieht, hat das denkbar größte Intereſſe daran, den Heiratsſchwindler als den gemeinſten Typ aller Betrüger auszurotten. Dem Heiratsſchwindler drohen daher exemplariſche Zuchthausſtrafen und gegebenenfalls die Sicherungs⸗ verwahrung bis an ſein Lebensende. Freilich darf der Kampf gegen die Heirats⸗ ſchwindler nicht unnötig erſchwert werden. Frauen und Mädchen, die gern heiraten möchten, dürfen auch ihrerſeits nicht blindlings einem ihnen nur kurze Zeit bekannten Manne, der ihnen ſchon nach wenigen Zuſammenkünften die Ehe in Aus ſicht ſtellt, vertrauen. Eine Anfrage beim Einwohnermelde⸗ amt der Ortspolizei wird vielfach genügen, um die Identität der Perſon, die ſie kennengelernt haben, feſtzuſtellen. Tauchen Zweifel an der Glaubwürdig⸗ keit des Mannes auf, dann wird vielfach ſchon nach kurzer Zeit eine Beobachtung ſeiner Wohnung— ſoweit ſie auffindbar iſt— einigen Aufſchluß über ihn geben können; denn der Heiratsſchwindler hat meiſt weder einen Beruf, noch eine feſte Wohnung. Iſt der Bewerber ein berufsmäßiger Heirats⸗ ſchwindler, ſo wird er zweifellos gleichzeitig auch mit anderen heiratsluſtigen Frauen in Verbindung ſtehen und dieſe zu einer anderen Stunde des Tages aufſuchen, vielleicht auch in ſeine Wohnung einladen. Ergibt ſich der Verdacht, es mit einem Heirats⸗ ſchwindler zu tun zu haben, dann muß— das kann nicht genug betont werden— ſchon bei dieſem Ver⸗ dacht unbedingt die Kriminalpolizei verſtändigt werden. Iſt aber ein Mädchen oder eine Frau das Opfer eines ſolchen Heiratsſchwindlers geworden, dann darf die Beſtrafung dieſer Gauner nicht un⸗ nötig dadurch erſchwert und ihnen das Betrügen leicht gemacht werden, daß den zuſtändigen Behörden — Polizei, Staatsanwaltſchaft oder Amtsgericht— der Fall nicht zur Anzeige gebracht wird. Denn nur dann iſt es möglich, weitere Betrügereien an anderen Frauen und Mädchen zu verhindern. Das weibliche Gegenſtück oͤes Heiratsſchwindlers iſt die intime Hochſtaplerin, eine äußerlich meiſt anſprechende oder intereſſante Erſcheinung. Sie tritt unter falſchen Namen äußerſt elegant und gewandt auf, iſt mit allen Waſſern ge⸗ waſchen und nur ſchwer zu faſſen. Dieſe Verbreche⸗ rinnen entſtammen meiſt einfachſten Kreiſen und ent⸗ wickeln ſich aus der ihnen eigenen Abenteuerluſt und Arbeitsſcheu oder einem krankhaften Geltungs⸗ bedürfnis. Dieſe Vebrecherinnen reden den Män⸗ nern, die ihnen in die Hände fallen, nicht von Heirat und Ehe. Sie wollen Geld, das ſie ſich Jurch Betrug oder Erpreſſung zu verſchaffen verſuchen. Sie betreiben daher ihr„Gewerbe“ vorzugsweiſe in den finanziell beſſergeſtellten Kreiſen der ſogenann⸗ ten Geſellſchaft. Geſchickt wiſſen ſie Männer mit Geld, Rang oder Namen an ſich zu feſſeln, um ſie erſt un⸗ auffällig anzuborgen und dann in raffinierter Weiſe auszuplündern. Auch hier muß ſchon beim bloßen Verdacht der Hochſtapelei— mag es unter Umſtän⸗ den für den Betrogenen auch unangenehm ſein unverzüglich die Polizei verſtändigt werden, um wei⸗ tere Betrügereien zu verhüten. Vorſicht und Rückſicht im Verkehr „Bei allem, was du tuſt, bedenke das Endel“ So ſollte man eigentlich Tag für Tag in den Ver⸗ kehr hineinrufen, bis es ſich ſelbſt bei den leicht⸗ fertigſten Menſchen derart in das Unterbewußtſein eingefreſſen hat, daß ſie ſich unbewußt zur Ordnung gerufen fühlen, wenn ſie in irgendeine Rückſichts⸗ loſigkeit zu verfallen drohen. Dieſen Rufer gibt es aber tatſächlich ſchon heute, wenn auch nicht in der Form, wie eingangs erwähnt, denn dagegen ſind wiederum andere Bedenken zu erheben; aber in Form einer monatlich erſcheinenden Zeitſchrift„Kampf der Gefahr“, die von der Abtei⸗ lung Schadenverhütung der NS Volkswohlfahrt herausgegeben wird. In Zehntauſenden von Exem⸗ plaren wird dieſe Kampſſchrift an alle Betriebe des Mannheimer Kreisgebietes geliefert, wo ſie durch⸗ weg von den Betriebsführungen den Gefolgſchaften unentgeltlich zur Verfügung geſtellt werden. Der geringe Preis von 10 Pfg. je Exemplar wird von den Betrieben gerne getragen in der Er⸗ kenntnis, daß hierdurch für die Betriebsſicherheit ein äußerſt nützliches Inſtrument auf dem Gebiete der vorbeugenden Sorge geſchaffen worden iſt. Reich bebildert und lehrreich im Stoff wird dieſe Zeit⸗ ſchrift ein angenehmer Plauderer über Gefahren⸗ quellen, den man jeden Monat ungeduldig erwar⸗ tet und deſſen Ratſchläge man gerade wegen der perſönlichen Verbundenheit gerne befolgt, die durch den angenehmen Plauderton hervorgerufen wird. Den eingangs erwähnten Ruf mögen aber heute ganz beſonders alle Benutzer der Reichs ⸗ autobahnen an ſich gerichtet fühlen, wenn ſie mit unerhörten Geſchwindigkeiten über die Straßen des Führers preſchen. Beim Ueberholen auf der Reichsautobahn immer den Richtungs⸗ zeiger ausſchlagen, damit ein eventuell Nach⸗ kommender, der mit vielleicht noch größerer Ge⸗ ſchwindigkeit auch zum Ueberholen ſchreiten will, von dem Vorhaben ſeines Vorfahrers rechtzeitig Kenntnis erhält und dementſprechend ſeine Maß⸗ nahmen einrichten kann. Dieſe Art ſtets ſorgender Rückſicht und Vorſicht innerhalb des Volksganzen wird einen ungeahnten Segen nach ſich ziehen, denn der diſziplinierte Menſch wird auch hier durch ſein bei⸗ ſpielhaftes Vorleben unbedingt erzieheriſche Arbeit leiſten. Die Rückſichtsloſen aber werden dadurch um ſo ſchneller als ſolche erkannt werden. Im übrigen iſt aber auch hier für jeden Volksgenoſſen die Zeit⸗ ſchrift„Kampf der Gefahr“ der NS⸗Volkswohlfahrt der beſte Wegweiſer zur Vermeidung weiterer Scha⸗ dens möglichkeiten. R. Führungszeugniſſe Für Wehrpflichtige nicht mehr erforderlich Der Reichsinnenminiſter weiſt in einem Erlaß darauf hin, daß— ſoweit die Verordnung über das Erfaſſungsweſen Anwendung findet— die Ausſtel⸗ lung von polizeilichen Führungszeugniſſen für die zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht in die Wehr⸗ macht eintretenden Wehrpflichtigen nicht mehr er⸗ forderlich iſt. Dieſes Erfaſſungsverfahren werde vor⸗ ausſichtlich auch auf die Angehörigen älterer Jahr⸗ gänge angewendet werden, die ſich freiwillig zur Ab⸗ leiſtung von Uebungen in der Wehrmacht melden. Bis zu einer entſprechenden Regelung werde die Bei⸗ ziehung von polizeilichen Führungszeugniſſen ver⸗ ſchiedentlich noch erforderlich werden, beſonders für Offizieranwärter des Beurlaubten⸗ ſtan des. Dieſe Führungszeugniſſe würden ent⸗ weder von den militäriſchen Dienſtſtellen unmittel⸗ bar bei den Polizeibehörden angefordert oder vom Bewerber gegen Vorlage einer Beſcheinigung des Wehrbezirkskommandos bei der Polizeibehörde be⸗ antragt. In dieſen Fällen ſei den Anträgen auf ge⸗ bührenfreie Ausſtellung von polizeilichen Führungs⸗ zeugniſſen bis auf weiteres ſtattzugeben. e Eine Feſtſtellung der Reichslotterielettung. Die Reichsleitung der NSDAP, Abteilung Lotterie, teilt mit: In zahlreichen Tageszeitungen war in der letzten Zeit ein Losverkaufs⸗Automat(Preſſe⸗ photo,.), angeblich als Verkäufer für Winterhilfs⸗ loſe, abgebildet. Die Reichs lotterieleitung legt Wert darauf, feſtzuſtellen, daß ſie dieſer Art Los⸗ verkauf völlig fernſteht und fie ablehnt. un Kleingärtner in Sandhofen tagen. Klein⸗ gärten verbinden den arbeitenden Menſchen der Fabrik in der Großſtadt mit der Mutter Erde. 270 Kleingärtner ſind in der Kleingärtner⸗Anlage Weide erfaßt. Als der Gartenbauverein im Vereinslokal „Zur Sonne“ ſeine diesjährige Jahreshauptver⸗ ſammlung hatte, waren die Kleingärtner zahlreich vertreten. Vereinsführer Ludwig Sponagel gedachte nach der Begrüßung in ehrenden Worten der ver⸗ ſtorbenen Mitglieder. Mit großer Genugtuung konnten die einzelnen Berichte entgegengenommen werden, die Zeugnis ablegten von einer erfolgreichen Arbeit im letzten Jahre. In einem mit großem Intereſſe aufgenommenen Schulungsvortrag wurden die beſonderen Aufgaben des Kleingärtners in der Erzeugungsſchlacht behandelt. Eine Verteilung von Zimmerpflanzen und Samen wurde mit großer Zu⸗ ſtimmung aufgenommen. Eine rege Unterhaltung, bildete den Abſchluß. 8 D Seite ſcummer 93 Aus Baden Der rote Hahn flattert Zum drittenmal Schadeufener * Bad Rappenau, 25. Febr. Auf dem Guts⸗ hof im benachbarten Treſchklingen brach in der Nacht auf Montag innerhalb kurzer Zeit zum drit⸗ tenmal Feuer aus. Diesmal fiel ein Gebäude, in dem Stroh⸗ und Heuvorräte ſowie Getreide lager⸗ ten, dem verheerenden Element zum Opfer. Durch das ſofortige Eingrei en der Ortsfeuerwehr und der Einwohnerſchaft wurde ein Uebergreifen des Bran⸗ des auf benachbarte Gebäude verhütet. Die Feuer⸗ wehr von Bad Rappenau, die mit der Motorſpritze an der Branudſtelle erſchien, brauchte nicht mehr ein⸗ zugreifen. Der Schaden iſt bedeutend. Es wird Braudſtiftung vermutet. Wiriſchaft polizeilich geſchloſſen * Tauberbiſchofsheim, 26. Febr. Das Bezirksamt Tauberbiſchofsheim teilt mit: Der wegen ſeiner po⸗ litiſchen Geſinnung übel beleumundete Wirt Ber⸗ berich von Uiſſigheim mußte wegen neuerdings gemachter abfälliger Bemerkungen über die Regie⸗ rung in Schutzhaft genommen werden. Weiter wurde ſeine Wirtſchaft polizeilich geſchloſſen, weil ſie als Verſammlungs⸗ und Hetzlokal ſtaatsfeindlicher Ele⸗ mente diente. * Pforzheim, 26. Febr. Im Gemeindewald Hohenwart wurde der 29 Jahre alte verheiratete Arbeiter Georg Leicht aus Hohenwart von einer umſtürzenden Tanne, die ſich beim Fallen auf die falſche Seite legte, getroffen und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. * Heidelberg, 26. Febr. Der Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach hat dem Unterwachtmeiſter Eruſt Freudenber⸗ ger in Heidelberg, welcher am 10. November 1935 den 8 Jahre alten Guſtav Stein aus Heidelberg durch mutiges, entſchloſſenes Handeln unter eigener Lebensgefahr vom Tode des Ertrinkens im Neckartal in Heidelberg gerettet hat, eine öf⸗ fentliche Belobigung ausgeſprochen. ol. Eberbach, 26 Februar. Nachdem beabſichtigt war, die Allgemeine Ortskrankenkaſſe Eberbach mit der Heidelberger Kaſſe zuſammen⸗ zulegen, hat das Reichsarbeitsminiſterium jetzt ent⸗ ſchieden, daß die Eberbacher Kaſſe als ſelbſtän⸗ dige Anſtalt beſtehen bleibt. Nach der Stel⸗ lungnahme des Arbeitsminiſteriums als oberſte Stelle dürfte dieſe Frage endgültig zugunſten Eber⸗ bachs erledigt ſein. * Renchen, 26. Febr. Auf der Landſtraße zwiſchen Appenweier und Renchen kam der Steinhauer Otto Moritz aus Kappelrodeck mit dem Motorrad zu Fall. Er mußte mit einem rechten Unterſchenkel⸗ bruch, erheblichen Kopfverletzungen und einer Ge⸗ hirnerſchütterung ins Städtiſche Krankenhaus Achern verbracht werden. 4. unhei Neue Ma 8 3 Ein Fuhrwerk rollte zur Grenze mer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Handtaſchenſchmuggler haben Pech Sie müſſen ihre Ladung im Stich laſſen Auch Seidenſtrümpfe und Fahrräder beliebte Schmuggelartikel Sh. Saarbrücken, 26. Februar. Wie wir von zuverläſſiger Seite erfahren, gelang es den franzöſiſchen Zollbeamten aus Schoenecken, zur Anfang vergangener Woche einen großangeleg⸗ ten Grenzſchmuggel aufzudecken. Der Grenze nach Frankreich näherte ſich am Dienstag ein Fuhrwerk, das mit mehreren Kiſten beladen war. Begleiter des Fuhrwerkes ergriffen plötzlich eiligſt die Flucht, als ſie einige franzöſiſche Zöllner gewahr wurden. Damit lenkte ſich natürlich der Verdacht auf das Geſährt. Das Fuhrwerk wurde dann von den Zöll⸗ nern angehalten und näher durchſucht. Die Beamten waren nicht wenig überraſcht, als ſie in den zahlreichen Kiſten nichts als Schmuggelware vorfanden. Die Ladung umfaßte eine Unmenge verſilberter Hand⸗ taſchen. Mau ſchätzt die ſofort beſchlagnahmte Schmuggelware im Wert auf 100 000 Franken. Der von den franzöſiſchen Zollbeamten geſtellte Anverbeſſerlicher in Schutzhaft * Karlsruhe, 25. Februar. Geheime Staatspolizeiamt meldet: „Der Kloſterverwalter Anton Haas, Baden⸗ Baden⸗Lichtental, Hauptſtraße 40, vom Kloſter Lich⸗ tental wurde in Schutzhaft genommen. Haas, der ſchon wiederholt ſtaatsfeindliche Aeuße⸗ rungen ſich zuſchulden kommen ließ, iſt einer jener typiſchen ehemaligen Zentrums vertreter, die in ihrem fanatiſchen kleinlichen Haß gegen den Na⸗ tionalſozialismus dem Bolſchewismus, als dem Tod⸗ feind des Chriſtentums, geradezu in die Hände ar⸗ beiten. So äußerte ſich dieſer merkwürdige Kloſter⸗ verwalter des Kloſters Lichtental einem Partei⸗ genoſſen gegenüber, der ihn darauf aufmerkſam machte, was gekommen wäre, wenn der Kommunis⸗ mus die Macht in Deutſchland ergriffen hätte: „Dann wäre es vielleicht beſſer geworden!“ In einem Baden⸗Badener Gaſthaus kritiſierte der Klo⸗ ſterverwalter den Führer des deutſchen Volkes u. a. mit folgenden Worten:„Hitler hat ſein Wort ge⸗ brochen. Hitler hat noch nichts geleiſtet. Er iſt quaſi ein Wotan und wir ſind ſo weit, daß wir die Eichen anbeten.“ Haas wird dem Konzentrations⸗ lager zu längerem Aufenthalt überwieſen.“ Das * Eſchelbronn(Amt Sinsheim), 24. Februar. Aus unbekanntem Grunde hat ſich der in den 7er Jah⸗ ren ſtehende Landwirt Heinrich Valentin Bender von hier durch Erhängen das Leben genommen. Götz von Verlithingen und das kurpfälziſche gofgericht * Mosbach, 25. Februar. Die Burg Hornberg bei Neckarzimmern, die heute noch verhältnismäßig gut erhalten iſt, war zu Anfang des 16. Jahrhunderts von einem Ritter Cun⸗ rad Schott bewohnt, der ſie von dem Biſchof von Speyer zu Lehen erhalten hatte. Zu Oſtern 1517 kaufte der Ritter Götz von Berlichingen(der Jüngere) von Jagſthauſen, genannt„der Ritter mit der eiſernen Hand“, die Burg um 6000 rheiniſche Gulden und wurde von dem Biſchof Georg von Speyer mit der Herrſchaft über Burg und Dörfer belehnt. Götz von Berlichingen war wirklich ein un⸗ ruhiger Geiſt, der ſeinen Nachbarn viel zu ſchaffen machte, ja zu Zeiten war er eigen⸗ ſtunig und gewalttätig, vor allem daun, wenn er ſich in ſeinem Rechte fühlte. So hatte er an das Stift St. Juliana zu Mosbach eines ſtrittigen Zehnten wegen 50 Gulden zu bezah⸗ len, aber als er einen vernachläſſigten Weinberg in Straffron ausrotten ließ, gab er ſeinen Untertanen die Weiſung, von dieſem Grundſtücke keinen Zehn⸗ ten abzuliefern. Das kurpfälziſche Gericht aber, das in dieſer Sache angerufen wurde, verurteilte Götz pon Berlichingen zur Zahlung. Auch mit der kur⸗ pfälziſchen Stadt Mosbach hatte er oft Streitigkeiten, und zwar meiſtens wegen der Holzrechte im ſo⸗ genannten Michelharter Wald. Schon im Auguſt 1432 hatte der Biſchof von Speyer, weil keine Verträge mehr vorhanden waren, durch Eid bekun⸗ det, daß die Beſitzer der Burg Hornberg und deren Hinterſaſſen von Zimmern und Steinbach berechtigt wa ten, Bauholz in der Michelhart zu ſchlagen. Die⸗ ſes Recht beanſpruchte auch Götz für ſich, und es kam mit der Stadt Mosbach zu einem Rechtsſtreit, den der Pfalzgraf Ludwig entſchied, und zwar„„. ſollen und wollen die von Mosbach und Elnz uß guttem und nachbarlichem Willen, Götzen von Berlichingen ſeinen Erben und nachkommen hinfuro alle ja uff Ir anſuchen uß der Michelhart reichen und geben vierhundert Raiffſtangen allerlei Gattungen. Alſo wurde es eine ganze Zeit lang gehalten, aber nach zwanzig Jahren verlangte Götz eine große Menge Bauholz, um in Zimmern eine neue Weinkelter zu bauen. Damit brachte er den ehrſamen Rat von Mosbach in eine ſchlimme Verlegenheit. Dieſer weigerte ſich, das Holz anzuweiſen, mit der Begründung, Kelter⸗ holz ſei kein Bauholz, und da Götz das Gegenteil behauptete, ſandten die Ratsherren Boten nach Wimpfen, Neuſtadt, Oehringen und Möckmühl, die ſich dort Gewißheit verſchafſen ſollten, ob Kelterholz zu Bauholz zu rechnen ſei oder nicht. Außerdem ſchickte die Stadt eine Abordnung an die Kanzlei des Kurfürſten nach Heidelberg, und an Götz von Berlichingen ſchrieben die Herren einen mit Zwei⸗ feln und Klauſeln und juriſtiſchen Redewendungen geſpickten Brief. Unſer Götz mag ſchön gewettert und geflucht haben, als er das Schreiben las, und es iſt mit Be⸗ ſtimmtheit anzunehmen, daß er auch bei dieſer Ge⸗ legenheit ſeinen unſterblich gewordenen Ausſpruch der erſchrockenen Abordnung recht herzhaft um die Ohren geſchlagen hat. Erwieſen iſt, daß ſich der chole⸗ riſche Ritter den Teufel um die juriſtiſchen Spitz⸗ findigkeiten der Mosbacher kümmerte, ſondern in ſeiner unerſchrockenen, kurz angebundenen Art gans einfach den Befehl gab, das von ihm benötigte Holz im Michelharter Wald zu fällen. Darob große Beſtürzung auf dem Mosbacher Rat⸗ haus und unter den Mosbacher Bürgern, denn Götz hatte vierzehn ſchwere Bäume abhauen laſſen und ſich da⸗ bei in keiner Weiſe um die von einem ehrenfeſten Rat erlaſſene Verordnung gekümmert. Nach langen, ſchweren und weingetauften Beratungen ſchickten die ehrſamen Stadträte ſieben Zimmerleute und ſechs Knorrenhauer ab und ließen die Bäume„beſchlagen und damit er durch Gottfrieden nit heimlich hinweg⸗ geführt werde, auch bewachen.“ Einige Tage ſpäter wurde das Holz durch 26 Perſonen eingebracht. Man ſteht, daß die Stadt dem gewalttätigen Nachbarn nicht traute. Götz wütete und ſchimpfte und drohte mit blutiger Fehde, aber er ſah doch ſchließlich ein, daß die Sache ſoviel nicht wert ſei. Die Mosbacher brach⸗ ten die Sache vor ein kurfürſtliches Gericht und ein erbitterter auf beiden Seiten mit beiſpielloſer Hef⸗ tigkeit geführter Rechtsſtreit war die Folge. Der erſte„gütliche Verhörtag am 9. Sept. 1560 in Hei⸗ delberg verlief zwar aufregend, aber ergebnislos. Ebenſo ſcheiterte die Verhandlung am„erſten Rechtstag“ vor dem kurſürſtlichen Hofgericht b am 12. März 1561 an der Unzulänglichkeit und Hart⸗ näckigkeit beider Parteien.— 25 Jahre lang dauerte dieſer Prozeß, und Götz hat das Ende desſelben nicht mehr erlebt. Erſt ſeinem Enkel Philipp Ernſt von Berlichingen wurde im Jahre 1585 die Genugtuung, beſtätigt zu bekommen, daß ſein temperamentvoller Großvater doch in ſeinem Rechte geweſen war. Fuhrmann machte geltend, daß er keine Ahnung ge⸗ habt habe, daß die Wagenladung ausſchließlich nur Schmuggelware enthielt. Er behauptete, lediglich den Auftrag erhalten zu haben, den Grenztrans⸗ port gegen Entgelt auszuführen, Die nähere Unter⸗ ſuchung dieſer neuaufgedeckten Schmuggelaffäre klärte auf, daß die geflüchtete Schmugglerbande be⸗ reits ſchon häufig ſolche Grenzſchmuggelgeſchäfte in größerem Umfange ausführte. Weiter verlautet, daß die ſämtlichen Handtaſchen nach Paris geſchickt werden ſollten, wo verſchiedene Geſchäfte bereits als Abnehmer ermittelt werden konnten. Der Grenzſchmuggel nach Frankreich ſoll zeitweiſe immer noch recht lebhaft bewerkſtelligt werden. Ne⸗ ben Seide und Seidenſtrümpfen werden häufiger auch Fahrräder und ſonſtige Wertartikel über die Grenze nach Frankreich eingeſchmuggelt. Nur ſelten war es der franzöſiſchen Juſtiz bis jetzt gelungen, die eigentlichen Schmuggler zu faſſen und einer Be⸗ ſtrafung zuzuführen. Verhandlung vor dem Badiſchen Sondergericht Einen ganzen Vormittag füllte die Verhandlung gegen den 43jährigen verheirateten Juden Joſef Schwarz aus Mainz, wohnhaft in Eppingen, aus. Der Angeklagte war am 26. September v. J. in Hüffenhardt bei einem Geſchäftsfreund. Dort ſoll er in Gegenwart einer Kundin, die ihn fragte, warum er den Kopf halte und ob er Kopfweh habe, von den Folgen des Krieges geſprochen und die Bemerkung daran geknüpft haben, der Führer, der heute noch Militär haben wolle, gehöre an die Wand geſtellt oder mit Nägeln an die Wand geſchlagen. Der Angeklagte behauptete auch in der Verhandlung hartnäckig, er habe geſagt, wer heute noch ſo ver⸗ nagelt ſei und Krieg führen wolle, gehöre an die Wand geſtellt. Das Gericht gewann auf Grund der Beweisaufnahme die Ueberzeugung, daß die Aeuße⸗ rung im Sinne der Anklage gelautet hat und ver⸗ urteilte den Angeklagten zu fünf Monaten Gefängnis, wovon drei Monate Unterſuchungs⸗ haft abgehen. 8 Preſſeball in Karlsruhe Der Reichsſtatthalter unter den Feſtgäſten. 5* Karlsruhe, 26. Febr. Der Roſenmontag brachte eine Hochflut karnevaliſtiſcher Veranſtaltungen, dar⸗ unter auch den traditionellen großen Preſſeball im Hotel Germania, der bei gewaltigem An⸗ drang wiederum zu einem bedeutſamen Ereignis der Faſchingsſaiſon wurde. Es war diesmal zugleich eine Art Jubiläumsfeier, da heuer 25 Jahre ver⸗ floſſen ſind, ſeitdem man den Preſſeball am Roſen⸗ montag aus der Taufe hob. In den hübſch geſchmück⸗ ten Räumen herrſchte von Anfang bis zum Ende eine faſchingsmäßige Hochſtimmung. Reinſte Freude erfüllte das bunte Menſchengewoge und im Rhyth⸗ mus ſchmiſſiger Tanzweiſen drehten ſich die Paare. Es gab auch allerlei Ueberraſchungen, ſo eine luſtige „Jagd auf die Schriftleiter“— ein Rätſel⸗ raten, bei dem nette Preiſe lockten. Die ganze Ver⸗ anſtaltung, die auch den Reichs ſtatthalter Robert Wagner zu ihren Gäſten zählen konnte, war getragen von einer Natürlichkeit und Herzlich⸗ keit, wie ſie uns überall entgegentreten, wo der Geiſt wahrer Volksgemeinſchaft lebt. 3* Pforzheim, 26. Februar. Nachmittags machten ſich ſechs ſchulpflichtige Kinder an die Rollwagen der Bauſtelle der Reichsautobahn, nordöſtlich vom Obſt⸗ hof, heran. Sie löſten die Sicherungen an den Roll⸗ wagen und ſpielten mit den Wagen. Dabei wurden einem 13jährigen Schüler beide Beine oberhalb des Knöchels beinahe ganz abgefahren. Der Verletzte wurde ins Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Le⸗ bensgefahr beſteht vorerſt nicht. * Emmendingen, 26. Februar. Der Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter Robert Wagner hat an den Kreis⸗ und Ortsgruppenleiter Dr. Rehm in Emmendingen ein Schreiben gerichtet, in dem er Dr. Rehm, der wegen anderweitiger Verwendung in der Partei um Enthebung von ſeinen Aemtern gebeten hat, ſeinen Dank für die jahre⸗ lange fleißige Arbeit im Dienſte der Partei aus⸗ ſpricht. 5 Raubüberfall und Notzuchtsverbrechen * Speyer, 26. Febr. In den Nachtſtunden wurde an einem 67jährigen alleinſtehenden Fräulein in dem Ort Harthauſen ein ſchwerer Rau b⸗ überfall und ein Notzuchts verbrechen berübt. Der Täter ſtieg gegen 4 Uhr früh in die Wohnung des Fräuleins ein und raubte unter ſchweren Bedrohungen das Geld aus einem Schrank. Danach verging er ſich in ſchamloſeſter Weiſe an der Ueberſallenen. Der Täter wurde durch die Gen⸗ darmerie ermittelt und in das Amtsgerichtsgefäng⸗ nis Speyer eingeliefert. Er ſtammt aus Hart⸗ haufen. Aus der Pfalz Schon gefaßt! Der gewiſſenloſe Kraftfahrer, der ein Menſchen⸗ leben auf dem Gewiſſen hat * Kaiſerslautern, 26. Februar. Wie be⸗ reits berichtet, wurden am Sonntagabend bei Sem⸗ bach vier junge Leute aus Mehlingen, die ſich zu einem Faſchingsvergnügen nach Sembach begeben wollten, von einem Perſonenkraftwagen von rück⸗ wärts angefahren, wobei ein Mädchen getötet und ein anderes lebensgefährlich verletzt wurde. Der Fahrer, der ſich in feiger Flucht ſeiner Selbſtſtellung entzog, konnte nunmehr ermittelt werden. Es han⸗ delt ſich um Otto Chriſtmann aus Rodenbach, der in einer hieſigen Garage erſchien, um ſeinen bei dem Zuſammenſtoß beſchädigten Wagen reparieren zu laſſen. Auf Befragen gab er zu, der Urheber des Sembacher Unglücks zu ſein, der Meiſter ſolle aber nichts ſagen. Am Montagnachmittag wurde Chriſt⸗ mann, der als wilder Fahrer bekannt iſt, verhaftet. Der Fall Rothaar-Pirmaſens Belaſtendes Material— Rothaar in Schutzhaft ol. Pirmaſens, 26 Februar. Bekanntlich ſind im Zuſammenhang mit der Ausſtellung anläßlich des 12. Jahrestages der Erſtürmung des Pirmaſenſer Bezirksamts dokumentariſch belegte Vorwürfe gegen den Vorſtand des hieſigen Poſtamtes, Amtmann Rot⸗ haar, wegen ſeines Verhaltens während der Sepa⸗ ratiſtenzeit erhoben worden, die zunächſt dazu führ⸗ ten, daß Rothaar von ſeiner vorgeſetzten Dienſtſtelle beurlaubt wurde. Inzwiſchen hat ſich das Rothaar belaſtende Material derart gehäuft, daß ſich die Pir⸗ maſenſer Kreisleitung veranlaßt ſah, Rothaar in Schutzhaft nehmen zu laſſen. Die Angelegenheit ſcheint im übrigen noch weitere Kreiſe zu zie⸗ hen, da aus dem vorliegenden Material erſichtlich ist, daß auch andere Beamte, die ſich noch im Dienſt be⸗ finden, ebenfalls ſchwer belaſtet ſind. Der letzte Faſchingsbericht Kehraus bei den Schwimmern H Ludwigshafen, 26. Februar. Die Waſſernixen und ⸗nixeriche vom Ludwigs⸗ hafener Schwimmverein feierten den Kehraus des Faſchings 1936 genau ſo fröhlich und beſchwingt, wie ſte ihn begonnen hatten. Unter den Gäſten waren Mannheimer wieder recht zahlreich vertreten. In allen Sälen, Winkeln und Ecken hatte die Arbeits⸗ gemeinſchaft freiſtehender Berufsmuſiker ihre Hilfs⸗ truppen in Stellung gebracht. Bei dieſem großen Aufmarſch verlor ſich die ſonſt ſelbſtverſtändliche Betonung der maritimen Linie im großen Miſch⸗ maſch des Schluß⸗Aufmarſches. Im Kaffeehaus gab's eine richtige kleine Vorſtellung in Geſtalt verſchie⸗ dener Einlagen. Begleitet von der ſtändigen Kapelle Walter Otto tanzte Paolo Miſony mit Partnerin zwei Walzer mit akrobatiſchen Verzierungen. Viel Freude bereitete der Clown Bolli. Im Konzertſaal hielt man ſich ſtreng an den Wahrſpruch der kunſt⸗ vollen Ausſchmückung:„Alles dreht ſich um Liebe!“ Die„Liebe unter Waſſer“ hatte den Leitſpruch ab⸗ gegeben für die Ausſchmückung des Kaffees, wo merkwürdigerweiſe die Fiſchlein ſogar zu den elek⸗ triſchen Lämpchen herausguckten. Aſchermittwoch war längſt angebrochen, als man ſich zum letztenmal dem Faſchingstanz mit Leidenſchaft hingab und damit den oberrheiniſchen„Hoppediez“ endgültig begrub * Landau(Pfalz), 26. Febr. Am 9. März be⸗ ginnt die erſte diesjährige Tagung des Schwur⸗ gerichts beim Landgericht Landau. Zur Verhand⸗ lung kommen zwei Verbrechen des Totſchlags, ein Verbrechen des verſuchten Totſchlags und ein Ver⸗ brechen der Brandſtiftung. * Kaiſerslautern, 24. Februar. Gauleiter Bürckel hat verfügt, daß Pg. Schwitzgebel mit ſofortiger Wirkung die Kreisleitung Kaiſerslaum⸗ tern übernimmt. er eee Frankfurt hat ſeinen Treuen Ehemann“ So heißt der zwiſchen Main und Spree verkehrende Schuelltriebwagen n Frankfurt a.., 26. Februar. Als vor einiger Zeit die bekannten Schnelltriebwagen der Reichsbahn in Dienſt geſtellt wurden, ſuchte jede in Frage kommende Stadt nach einem möglichſt zugkräftigen und vor allem auch volkstümlichen Namen für „ihren“ Spezialtriebwagen.— So entſtanden ſehr bald der„Fliegende Hamburger“ und der„Fliegende Tünnes“, nur in Frankfurt konnte man ſich auf einen offiziellen Namen nicht recht einigen. Zu⸗ ſammenſtellungen mit Aeppelwein oder Wurſt wur⸗ den als nicht witzig genug abgelehnt. Jetzt hat der Zufall dieſen Namen geſchaffen. Der zwiſchen Frank⸗ furt und Berlin verkehrende Triebwagen heißt „Der treue Ehemann“ Es ſoll nämlich in Frankfurt Hausfrauen gegeben haben und vielleicht auch heute noch geben, die Reiſen ihrer Männer nach Berlin mit einem gewiſſen Mißtrauen betrachten, vor allem dann, wenn in Berlin einmaliges oder mehrmaliges Uebernachten notwendig wurde. Der neue Schnelltriebwagen hat dadurch unter Garantie den treuen Ehemann geſchaffen, weil es möglich iſt, morgens mit dem Wagen nach Berlin zu fahren, dort in einigen Stunden dringende Geſchäfte zu erledigen(und ſonſt nichts) und abends mit dem korreſpondierenden Zug wieder nach Frankfurt und zu„Muttern“ heimzukehren, ohne daß eine Ueber⸗ nachtung in Berlin eine unbedingte Notwendigkeit bedeutet. N ſetzte⸗ gur f bach Platz Spie. ſtand ſchof währ fame nichts dabei mitrd wird 1— 1 Mittwoch, 26. Februar 1936 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 95 — 2 3 en: Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Schriesheim ſetzt ſich an Spitze Wie nicht anders zu erwarten, verltefen die Spiele des Faſchingsſomntags programangemäß. In ſämtlichen drei Spielen: TV Sandhofen— Unterflockenbach 20:2 Schriesheim— Sulzbach 411 SpVg Mannheim⸗Stadt— Laudenbach:1 ſetzten ſich die Spitzenreiter durch, wobei Schr tesheim zur Führung kom. Dies durch einen:1 Sieg über Sul z⸗ bach, das damit die 13. Niederlage bezog. Schriesheims Platzvorteil und nicht zuletzt das beſſere Können hatten das Spiel bereits vor der Pauſe entſchieden. Beim Wechſel ſtand die Partie ſchon:0 und in der zweiten Halbzeit ſchoſſen die Schrie ter gar noch ein viertes Tor, während die Sulzbacher über den Ehrentreffer nicht hinaus kamen. Daß Unberſlocken bach in Sandhofen nichts erben würde, das lag klar auf der Hand, daß aber dabei ein„meiſterliches Handballergebnis“ herauskommen würde, dies hatte mon denn doch uicht erwartet. Sandhofen wor natürlich während der ganzen Spieldauer klar in Front. Bereits beim Wechſel hatten die Mannheimer Vor⸗ ſtädter einen klaren Vorſprung, der bis zum Schluß mit :2 reichlich ausgebaut wurde. Wenn es auch keinem Zweifel unterliegt, daß Unterfbeckenbach einen beſonders ſchwachen Tag hatte, und daß ſich überdies die Gäſte auf dem großen Platze des TV Sanoͤßhofen nicht einleben konn⸗ ten, ſo muß doch anerkannt werden, daß die Sandhöfer mächtöüg beim Zeug waren. Ueberall ſetzte man ſich voll ein um mit einem möglichſt hechen Ergebnis ſeine Auf⸗ ſtiegsausſichten zu ſichern, was denn auch in ſo ergiebigem Maße gelang. Artur Baier(früher SpVg Sandhofen) hat mit ſeinen Mannen ganze Arbeit geleiſtet und ſeinen Verein auf den zweiten Tabellenplatz vorgeſchoben. Die erſte Stelle hat fetzt Schriesheim übernommen, während Jaudenboch hinter Sp Mannheim ⸗Stacdt den vierten Platz belegt. Laudenbachs Rückfall ergäbt ſich aus der aber⸗ maligen Niederbage gegen den SpV Man nheim⸗ Stadt. Hatten die Leute der Stadt vor 14 Tagen in Lau⸗ denbach einen:0⸗Sieg erreichen können und ſich damals in eine ganz beſondere Foam geſpielt, ſo kann man dies von dem zweiten Gang der beiden Nufſtiegs kandödaten nicht behaupten. Der Staodtſportverein erreichte ſeine Vor⸗ lampfleiſtung nur vereinzelt, wobei man allerdings in Betracht ziehen muß, daß die Bergſträßler mit einem eiſernen Willen zum Siege auftraten. Daß es Habei recht hart herging, verſteht ſich von felbſt. Bedauerlich war am Ende nur, daß die in ſtattlicher Anzahl erſchienenen Lau⸗ denbacher Zuſchauer zu lebhaften Anteil an dem Spiel⸗ geſchehen nahmen, und dodurch die eigenen Spieler über⸗ aus nervös machten, was ſich zum Nachteil ſür die geſamte Elf auswirken mußte. Bei wechſelvollem Kampf erreichten e Leute der Stadt die Führung, als aus der Verteidi⸗ ng heraus ein gefährlicher Angriif eingeleitet wurde, er zum gewünſchten Erfolge verhalf. Zehn Minuten später kam Laudenbach zum verdienton Ausgleich. Eine Flanke des Linksaußen kam ſchön zur Mitte, wo der gut zoſierte Rechtsaußen zat be! einköpfte. Die Emtſcheddung des Spieles blieb indes der zweiten Halbzeit vorbeßalten und zwar war es Englert, der für den Sp Mann⸗ heim⸗Stodt einen Elfmeter zum Siedestor der Mannhei⸗ mer verwandelte. Hart für die Laudenbacher, die gerade in kieſem Spiele zu einer ſelten guten Form gekommen waxe n. Der Tabellenſtand iſt folgender: Vereine Sniele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Schriesheim 12 10 1 2 43:18 21¹:˙5 Sandhofen 18 10 0 3 61:19 22076 SV MannheimStadt 13 10 0 3 4120 2076 Laudenbach 13 10 0 2 30˙25 20˙6 Altenbach 14 4 1 9 2851•19 Unterflocken boch 13 3 2 8 23:59:18 Lützelſachſen 14 3 2 9 25782:20 Sulzbach 3 0 0 13 17.44 0˙26 Der kommende Sonntag wird mit den Paarungen: Schriesheim— Unterflockenbach(:1) Sp Mannheim⸗Stadt— TW Sandhofen(:2) Landen bach— Sulzbach(:3) den Kehraus des Verbandsſpieljahres 1995⸗96 bringen. Der Schlußga loc ſteht ſechs Mannſthaften am Start, von denen nicht weniger als vier eine dichtgeballte Spitzengruppe bil⸗ den. Mau wird verſuchen ſich gegenſeitig den Rang ab⸗ aulaufen und wird alles daran ſetzen, im Kampf un die auſſtiegs berechtigten erſten beiden Plätze obenauf zu blei⸗ ben. Einfach hat es Schriesheim, das gegen Unterflocken⸗ auf dem grünen Raſen den Meiſtertitel erringen bonn, vecausgeſetzt, wenn mon am grünen Tiſch keine Punkte reißt wegen evtl. möglicher Verletzung der Spiel⸗ regeln. Laudenbach wird gegen Sulzbach ſeine Intereſſen zu wahren wiſſen und nur das Hauplſpiel des Tages iſt Sandhofen, angefeuert durch den letzten Bomben⸗ ſieg, wird alles Caran ſetzen, um die Leute der Sbadt ein zweitesmal zu beſtegen, während andererſeits die Stadt nichts unverſucht baſſen wird, ſich für die Vorſpielnieder⸗ lage zu revanchieren. Es iſt durchaus ein Großkampf der Kreiskbaſſe 2 zu erwarten, dem man einen ritterlichen Ver⸗ louf wüwſcht. Nicht zuletzt wäre damit den Spielen der ſchönſte Ausklang beſchieden. Nacholympiſche Handballkämpfe Auf der Tagung der Führer der internationalen Handball⸗Verbände in Berlin wurde auch ein vorläufiger Plan für das Olympiſche Handball⸗Turnier und außer⸗ dem auch ein ſolcher für die nach dem Olympia⸗Turnker in Ausſicht genommenen Spiele ausländiſcher Mannſchaf⸗ ten auf deutſchem Boden aufgeſtellt. Dieſe nacholympiſchen Handballkämpfe ſollen in erſter Linie dazu beitragen, den internationalen Spielverkehr der jungen Handballbewe⸗ gung zu fördern und die einzelnen Nationen durch das Spiel einander näherzubringen. Der vorläufige Spiel⸗ plan, für den die Termine noch nicht feſtſtehen, lautet: Deutſchland— Oeſterreich in Magdeburg; Ungarn— Gau Sachſen in Leipzig; Dänemark— Gau Niederſachſen in Braunſchweig; Dänemark— Gau Niederſachſen in Bremen; Schweden— Pommern⸗ Brandenburg in Stettin; Polen— Schleſien in Breslau; Polen— Scheſien in Oppeln; Schweiz— Südweſt in Darmſtendt, Frankf. od. Stuttg.; Luxemburg— Baden in Mannheim; Holland— Weſtfalen in Minden; Frankreich— Nordoheſſen in Kaſſel; Amerika— Nordmark in Hamburg oder Bremen. Man ſieht, daß das Fachamt Handball beſtrebt iſt, auch den übrigen Gauen des Reiches die Bekanntſchaft mit den ausländiſchen Olympiamannſchaften zu vermitteln, ſind doch die Spiele des Olympia⸗Turniers alle auf die Reichs⸗ hauptſtadt beſchränkt. Südoͤentſche Ringer Mannſchaftskämpfe Während zum Beiſpiel im Gau Süd weſt die End⸗ kämpfe um die Manuſchaftsmeiſterſchaft im Ringen erſt am . März beginnen und ſich bis Mitte Mai hinziehen wer⸗ den, ſtehen die Kämpfe in Württemberg ſchon kurz vor dem Abſchluß. Von den drel Endrundenteilnehmern bat der K 9 Stuttgart bereits ſeine Kämpfe beendet. Er ſchlug in ſeinem letzten Kampf den AS Feuerbach mit 5 Punkten und führt nun die Tabelle mit:2 Punkten vor dem Titelpverteidi sev, Ti Münſter, mit:2 und dem Feuerbach mit 6 Punkten an. Da anzunehmen iſt, Münſter auch den ausſtehenden Kampf gegen Feuer⸗ Tabelle T Sandhofen ſchießt 20 Tore bach gewinnt, wird die Meiſterſchaft wohl in einem Stich kampf zwiſchen Münſter und KV 98 auf neutraler Matte entſchieden werden. Im Gau Baden ſtehen nun in Eiche Sandhofen (Titelverteidiger), SV Freiburg⸗Haslach, Rheinſtrom K ſtantz und VfK 86 Mannheim die vier Endrundenteiln feſt. Das heißt, Mittellbadens hat thevretiſch noch die Mö Mannheim in die Endrunde z wenn er den am kranmenden Samstag ſteigenden Rück⸗ bampf gegen die Mannheimer mit mindeſtens 13 Punkten Unterſchied ſchlägt(den Vorkampf in Mannheim verloren die Bruchſaler:16). Da dies aber nicht anz hmen iſt, darf man ſchon jetzt den Vſek 86 als vierten Endrunden teil nehmer bezeichnen. Im Gau Bayern wurde diesmol nur in der Gruppe Nordbayern gekämpft. Der Se Maxvorſtedt, der augen⸗ blicklüch auf Hornſiſcher und Lehner verzichten muß, verlor gegen Sandow Nürmberg mit:13 Punkten und büßte da⸗ mit vorläufig die Spitze ein, die nun an Sandow überging, das einen weiteren Kampf gegen Simſon Nürnberg 1721 gewann. Maxvorſtadt ſteht relativ immer noch am gün⸗ ſtigſten, aber in den noch ausſtehenden Kämpfen, u. a. gegen Roland Bamberg und Polizei Nürnberg, kann noc cher Punkt eingebüßt werden. Augen ch folgender Tabellenſtand: 1. Sandow Nür Maxvccſtadt Nürnberg 14:3., 3. Pol. Nürnberg 1 8 4. Roland Bamberg:6., 5. KScc 97 Fürth:11 6. Simſon Nürnberg:15 P. Javoriten für Verlin Amerikas Leichtathleten in großer Form „Die im Rieſenroaum des Neuyorker Madiſon⸗Square⸗ Garden durchgeführten amerikaniſchen Hallen⸗Leichtathletik⸗ meiſterſchaften ſtanden im Zeichen überragender Leiſtungen. Neben dem bereits gemeldeten Hallenrekord Gene Venzkes über 1500 Meter mit:49,99 Minuten wurden noch vier weitere, allerdings nur in USA geführte, Hallen⸗Weltbeſt⸗ leiſtungen aufgeſtellt. Eddie'Brien, einer der ous⸗ ſichtsreichſten Bewerber im olympiſchen 400⸗Meter⸗Lauf in Berlin, gewann die 6900⸗Meter⸗Meiſterſchaft in der Beſt⸗ zeit von 1221 Minuten und verhalf als erſter Mann in der Schwedenſtaffel(400, 300, 200, 100 Meter) der Uni⸗ verſität Neuyork in 200,4 Minuten zum Sieg. Charles Hornborſtel durchlief die 1000 Meter in 229,0 Minu⸗ ten und der Kalifornier Norman Bright benötigte für die 5000 Meter genau 15100 Minuten. Ueberragendes Kön⸗ nen verrieten wieder die Hochſpringer. Der Neger Corne⸗ lius Johnſon ſchnellte ſich vom Porkettboden über eine Höhe von 2,056 Meter, verfehlte alſo den auf 2,06 Meter ſtehenden Weltrekord Martys nur ganz knapp. Die gleiche Höhe bezwang auch Dave Burke, ein vollkommen neuer Mann, der dann im Stichkampf nur knapp gegen Johnſon verlor. Eine Ueberraſchung gab es im Kugelſtoßen, wurde doch nicht der für unſchlagbar gehaltene Weltrekordmann Jack Torrance Meiſter, ſondern Dimitri Za tz ous Bo⸗ ſton, der mit einem Stoß von 16 Meter den Titel an ſich brachte. Finniſcher Sportbrief (Von unſerem Helſingforſer Mitarbeiter) Zum erſten Male Slalomlauf in Finnland Finnland iſt im Begriff, ſich auf dem Gebiet des Schi⸗ ſportes umzuſtellen, d. h. zu den rein nordiſchen Laufarten auch noch die ſogenannten alpinen Wettbewerbe, alſo Ab⸗ fahrts⸗ und Torlauf, in das ſchiſportliche Programm auf⸗ zunehmen. Treibende Kraft auf dieſem Gebiet iſt der be⸗ kannte Turner Make Uoſikkinen. Finnland wollte Uoſikkinen urſprünglich für die Olympiſchen Winterſpiele als Abfahrtsläufer melden, man nahm aber doch davon Abſtand, weil Uoſikkinen als Turner eine größere Auf⸗ gabe für Finnland zu erfüllen hat. Uoſikkinen intereſſiert ſich aber nach wie vor für die alpinen Schilauſwettbewerbe, und kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres erſchien von ihm ein Buch, in dem er ſeinen Landsleuten Anlei⸗ tungen und Ratſchläge für das Training der alpinen Wett⸗ bewerbe gibt. Darüber hinaus verſucht Uoſikkinen aber auch praktiſch, den Abfahrts⸗ und Torlauf in Finnland einzu⸗ führen. Er ſtammt aus Kuopio, einem bekannten Touriſten⸗ ort, in unmittelbarer Nähe des Bergzuges Puijo gelegen, wo alljährlich die großen ſinniſchen Nationalſpiele Sal⸗ pauſſelka und Ounasvaara, die ſogenannten Puijo⸗Wett⸗ kämpfe, ſtattfinden. Hier baute Uoſikkinen eine Slalom⸗ hahn von etwa 650 Mtr. Länge und ſetzte es durch, daß zum erſten Male in der Geſchichte des finniſchen Sports hier auch Abfahrts- und Torläufe ausgetragen werden, und zwar am 14. und 15. März. Neben Uoſikkinen iſt es vor allem der finniſche Salpauſſelkä⸗Sieger und Olympia⸗Ver⸗ treter Finnlands in Lake Placid, Lauri Pentttlä, der ſich für die alpinen Schiwettbewerbe intereſſiert. Auch er hat eine Slalombahn in der Nähe von elſingfors angelegt, und auch dort kommen vielleicht noch in dieſem Winter Abfahrtsrennen zur Durchführung. Da auch Lahti ſich dafür intereſſiert, kann man ſagen, daß Finnland mit Energie darangeht, um den Vorſprung der anderen Nationen in dieſen Diſziplinen einzuholen. Vorbereitungen für Berlin In Finnland haben die Vorbereitungsarbeiten für die Olympiſchen Spiele auf allen Gebieten eingeſetzt. Es iſt ein Trainingsausſchuß gebildet worden, dem ſo bekannte Sportler wie Lauri Pihkal a, Nur mi, Val ſt e, Vilen uſw. angehören. Bis mit dem praktiſchen Trai⸗ ning begonnen wird, werden von dieſem Ausſchuß in regel⸗ mäßigen Zuſammenkünften alle Fragen des Trainings und der Vorbereitung beſprochen. Im übrigen iſt in Helſing⸗ fors durch die im vorigen Jahr errichtete Meſſehalle auch Gelegenheit zum Hallentraining gegeben, die fleißig aus⸗ genutzt wird. Die Bahn iſt 75 Meter lang, und man ſieht die bekannteſten finniſchen Sportler häufig in dieſer Halle dem Lauftraining obliegen, es wird geturnt und Zweck⸗ gymnaſtik getrieben. Die finniſchen Trainer ſind im üb⸗ rigen nicht reſtlos erbaut von dieſem Hallentraining, denn ſie befürchten, daß die Sportler zu früh in Form kommen und während der Olympiſchen Spiele übertrainiert ſind. So iſt Nurmi beiſpielsweiſe ein ſtarker Gegner des Hallen⸗ trainings. Er ſteht auf dem Standpunkt, daß Schilaufen, kurze Trainingsſprints und ſportliches Turnen genügen, um ſich in Form zu halten, und auf einer der letzten Zu⸗ ſammenkünfte des obenerwähnten Ausſchuſſes warnte Nurmi ausdrücklich davor, ſich zu früh in Form zu bringen. Auf der erſten Zuſammenkunft der Olympiganwärter wa⸗ Zum 10. Male Sonſa (Weltbild,.) Bei den in Paris zum Austrag gekommenen Weltmeiſterſchaften im Kunſtlaufen konnte die Nor⸗ wegerin zum 10. Male als Weltmeiſterin hervorge hen. Das Bil zeigt Sonſa 0 nach ihrem Siege(rechts), und Sie. Engländerin Megan Taunlor, die den zweiten Phatz belegen konnte. Kleine Sporl-Nachrichten Einen Ehren⸗Wanderpreis hat der engliſche Radſport⸗ führer Southeott dem Deutſchen Radfahrer⸗Verband zur Verfügung geſtellt. Der DR hat beſtimmt, daß er jeweils dem Sieger und Gewinner der Deutſchen Mannſchafts⸗ meiſterſchaft auf der Straße zufällt. Das Endſpiel um die deutſche Eishockeymeiſterſchaft, das am vergangenen Sonntag in Nürnberg ein Opfer des ſchlechten Wetters wurde, wird nun am 6. März in Mün⸗ chen ausgetragen. Sc Rießer See und Berliner Schlitt⸗ ſchuhe lub ſind die Endſpielgegner. Die tſchechiſchen Eiskunſtlaufmeiſterſchaften wurden in Troppau ausgetragen. Die Frauenmeiſterſchaft gewann Vera Huba(Prag) vor Frau Metzner(Troppau), während bei den Männern der Prager Sadilek vor Loſert(Mähr. Oſtrau) erfolgreich war. Norwegens Schiläufer kamen bei den in Chamonix aus⸗ getragenen franzöſiſchen Meiſterſchaften zu einem weiteren Erfolg. Mit der Mannſchaft Lian, Gjoeslin, Larſen und Kaarbyg gewann Norwegen die Staſſelmeiſterſchaft in :42:28,6 Stunden vor Frankreich in:52:33,4 und der Tſchechoſlowakei in:02,31, Std. Die Franzoſen Bouſſus⸗Brugnon wurden beim Tennis⸗ turnier in Beaulieu im Enoöſpiel von ihren Landsleuten Leſueur⸗Martin⸗Legeay in drei Sätzen mit:4,:6,:4 geſchlagen. 8 Der Davispokalkampf Oeſterreich— Polen, der zur zweiten Runde der Europazone zählt, wird vom 15. bis 17. Mai in Wien ausgetragen. Tloczynſki, Tarlowſki, Hebda und Bratek werden vorausſichtlich die polniſchen Farben vertreten. Vom Mannheimer Kegelſport Trotz Roſenmontag, trotz Karnevalstrubel führte der Franenkegelklub„Rollendes Glück“ am letzten Montag ſeinen Kampf gegen den Führer⸗Ring des Mannheimer Keglervereins durch. Und man merkte den Frauen wirk⸗ lich an, daß ſie von Kampfgeiſt und Siegeswillen Höllig durchdrreigen waren. Gegenſeitiges Anfeuern zur Hergabe allen Könnens unter Ausſchaltung närriſchen Treibens ſollte den Frauen den Sieg bringen. Zwei Frauen, Frau Kreuſel und Frau Behringer, hatten trotz aller Anſtrengung ausgeſprochenes Pech. Vom Führerring ſing Helm an, der trotz zweier ſchlechter Riſſe noch auf 20 kam. Seine Gegnerin, Frau Lücke, blieb mit nur 4 zurück. Winkler der eben erſt vom Mainzer Karne⸗ valszug kam, war müde und erreichte nur 251 Holz. Dann füng Frau Kreuſel an und verließ die Bahn mit 233 Holz. Edel wollte erſt nicht ſo richtig in Schwung kom⸗ men, aber als er erſt ſeinen Punkt herausgefunden hatte, klappte es. 265 war ſein Endergebnis. Dann kam Frau Behringer mit 215 Holz. Weingärtner, der Ver⸗ einsſportwart, zeigte, wie man Hölzer umlegt. 267 iſt an⸗ nehmbar. Aher Frau Behle, die ihm folgte, war in gang großer Form. Sie erreichte die größte Holzahl des Tages nämlich 279 Holz. Der jienge Schuler warf un⸗ ter ſeiner Form. 259 ſind kein Ergebnis für ihn. Frau Enz brachte es nach ihm auf zwei Gute. Das Schickſal hatte ſchon entſchieden. Obhert, der nun drankam, brachte es auf dieſelbe Zahl wie ſeine Vorgängerin. Frau Geiß dagegen ließ ſich nicht beirren, ſie legte die Kugel ſicher auf und zum Schluß zählte man für ſie 201. Als letzter Mann kam nun Fritz Müller dran. An ihm lag es, den Vorſprung zu halten. Als beſter Mann erreichte er 272 Holg. Alles blickte nunmehr auf die ehemalige Mei⸗ ſterin Frau Stier le, die aber ihren rechten Arm nicht ſo recht bewegen konnte. Und trotz des ſchmerzenden Ar⸗ mes zeigte ſte, was ſie kann. Wirft eben der Vorgänger 272 Holz, warum ſollte ſie dies nicht auch können. Und beim Nachrechnen ſtimmte es, genau wie ihr Vorpartner hatte auch ſie 272 Holz hingelegt. Und beim Zuſammen⸗ zählen wurde bekanntgegeben, daß die Männer 1827 Holz, die Frauen dagegen nur 1763 Holz umwarfen ſomit die Männer ein Plus von 64 Holz aufwieſen. Die Frauen haben gezeigt und wiederum bewieſen, daß etwas in ihnen ſteckt. Am Sonntag ſpielen die Frauen gegen den Männer⸗ klub Edelweiß. * Erſter: Erlat in 11 Sek. Von Helmut Kö rnig. Fvanz Schneider Verlag, Leipzig W. 31. Der frühere Mei⸗ ſterläufer Helmut Körnig hat hier eine geſchickte Werbung für die deutſche Leichtathletik unternommen. Eine Klaſſe begeistert ſich für leichtathletiſche Uebungen, ſie findet Ver⸗ ſtänduwis bei ihren Lehrern, die die Beſtrebungen der fun⸗ gen Leute unterſtützen. Die erſten Erfolge zeigen den Lehrern, daß das Streben der Schüler ernſt iſt. Erlat wächſt über alle hinaus und wird Meiſter. Jubel in der gangen Schule. Das Büchlein lieſt ſich ſehr net und weiſt den Kampf um den Erfolg auf. Körnieg bat auch hier der Leichtathletik einen guten Dienſt geleiſtet. ren übrigens alle bekannten finniſchen Sportler zugegen: die vorzüglichen Speerwerfer Matti Järvinen, Nik⸗ kanen, Penttilä, Toivonen, Sippala uſw. Auch ſie drückten den Wunſch aus, keine Eile beim Training zu zeigen, ſondern ſich langſam in Form zu bringen. Uebertrainiert in Garmiſch⸗ Partenkirchen? Die finniſchen Zeitungen beſchäftigen ſich ausführlich mit den Erfolgen bzw. Mißerſolgen der finniſchen Abordnung bei den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗ Parten kirchen, und man verhehlt nicht eine gewiſſe Enttäuſchung, die man allgemein darauf zurückführt, daß die Vorberei tungsarbeit zu gründlich war, und daß die Trainingslager ſich eher ungünſtig als günſtig ausgewirkt hätten. Aus dieſem Grunde iſt man wohl auch für die Sommerſpiele beſonders vorſichtig geworden. Wenn man mit den Schi⸗ läufern auch nicht ganz zufrieden war, ſo ſind es die Finnen doch mit ihren Eisläufern. Die Finnen ſind hoch⸗ erfreut, daß ſie eine große Schar junger und entwicklungs⸗ fähiger Eisſchnelläufer haben, die in Garmiſch⸗ Partenkirchen bewieſen, daß ſie nach den Norwegern zu den Beſten der Welt zählen. Auch das„come ⸗ back“ von Blomqauſſt, das über Erwarten gut ausfiel, wird gelobt, vor allem ſetzt man aber die Hoffnungen auf den noch jungen Oja la. Es fehlt bei den Aktiven übrigens nicht an Stimmen, die das„indtoldualiſtiſche“ Training höher ſtellen als die Vor⸗ bereitungsarbeit in den Lagern. Man wetſt auf die großen finniſchen Sportler Hannes Kolehmainen, Nur mi, Matti Järvinen, auf Claes Thunberg, Heikki Sa⸗ volainen, auf Baer lund uſw. hin, die alle aus eigener Kraft das geworden ſind, was ſie heute dem fin⸗ niſchen Sport bedeuten oder früher bedeutet haben. In der finniſchen Preſſe ſpielen dieſe und ähnliche Fragen zur Zeit eine große Rolle, und es wird immer wieder darauf hingewieſen, daß es die erſte Aufgabe des finniſchen Winterſport⸗Verbandes ſein müſſe, ein paſſendes Syſtem für die individuelle Natur der finniſchen Sportleute zu finden. Großer Winterpreis von Schweden Alljährlich eröffnet der Große Winterpreis von Schwe⸗ den den Reigen der großen Autorennen. Auf einer 47 Km. langen Rundſtrecke, die von 50 000 Menſchen dicht um⸗ lagert war, hatten die Rennwagen 373,3 Km. und die Tpuren⸗ und Sportwagen 280,3 Km. zurückzulegen Zuerſt gingen die Touren⸗ und Sportwagen über die Strecke. Hier lag auch eine deutſche Adlermannſchaft mit von Guilleaume, Sauerwein und Peter Graf Orſig im Rennen. Nach zwei Kilometern ereignete ſich aber ein ſchwerer Zuſammenſtoß von ſechs Fahrern, in den auch der deutſche Adler ver⸗ wickelt wurde. Die Fahrer kamen zum Glück ohne Ver⸗ letzungen davon, der Wagen wurde aber ſo ſchwer beſchä⸗ digt, daß das Rennen aufgegeben werden mußte. Sieger wurde der Schwede Anders Ollſon auf Graham in:1151ʃ9 Stunden mit einem Durchſchnitt von 88 Km./ Std. vor ſei⸗ nem Landsmann Johanſſon auf Ford in:13:27 Std. und Axel Larſſon auf Dutch in:17:06 Std. Bei den Renn- wagen fehlten die beiden Schweden Widengren auf Alfa Romep und Karlſſon auf Bugatti. Schon nach der vierten Runde war das Rennen entſchieden. Der Norweger Björn⸗ ſtad hatte mit ſeinem Alfa Romeo die Spitze übernommen und führte vor dem finniſchen Mercedesfahrer Ebb. Bförn⸗ ſtad ſiegte ſchließlich in der neuen Beſtzeit von:46:00 bei einem Durchſchnitt von 99 Km. Std. Ebb belegte unange⸗ fochten den zweiten Platz in:31:52. Dritter wurde der Schwede Johanſſon auf Bugatti in:57:42. Die bisherige Beſtzeit hielt Widengren mit 82 Km./ Std. Neue Punktwertung im BVerufsboren Fachamtsleiter Rüdiger hat eine neue Punktwertung für den deutſchen Beruſsboxſport eingeführt. Wäl bisher jede Runde dem beſſeren Boxer mit fünf Punkten gutgeſchrieben wurde und der ſchwächere entſprechend weni⸗ ger(kleinſte Diſſerenz 4 Punkt) erhielt, wird von jetzt ob jede Runde mit 20 Punkten gewertet und die kleinſte Diſſerenz mit einem vollen Punkt ausgedrückt. Dieſe Punktwertung entſpricht den internationalen Beſtimmun⸗ gen und wird z. auch bei den deutſchen Amateuren ſchon ſeit zwei Jahren angewandt. Der Vorſprung von einem Punkt genügt ſchon zum Sieg, während das Punkt⸗ plus bisher fünf Prozent betragen mußte, um einen Sieger zu ermitteln. Ein Buch über Sport und Recht Der Sport nimmt in unſerem Leben einen ſo großen Raum ein, daß er auch in Wirtſchaft und Recht zu einem großen Faktor geworden iſt. Ueberall berührt heute der Sport dos bürgerliche und öffentliche Recht. Sport und Juriſtik, wer weiß da genau Beſcheid? Wer kennt ſelbſt Hei der kleinſten Grundform des ſportlichen Lebens, dem Verein, die vielen folgenſchweren rechtlichen Bindungen? Wer das neue, im Auftrage des Reichsſportführers von Notar Stefan Nürck herausgegebene Buch„Sport und Recht“ auſſchlägt und die 400 Seiten Fdurchblättert, dem wird überhaupt erſt klar, welche juriſtiſche Verantwortung der heutige gewaltige Sportbetrieb jedem, auch dem klein⸗ ſten führenden Manne, im öffentlichen Sportleben auflädt, Auf den Gebieten der Finanzwirtſchaft, der Steuern, des Bermögens, der perſönlichen Rechte, der Haftung, der Berſicherung, der Konzeſſionen uſw. die rechtliche Lage all⸗ gemeinverſtändlich Farzuſtellen, das iſt in dieſem Ratgeber, unentbehrlich für jeden Vereinsführer, meiſterhaft gelun⸗ gen. * * Am laufenden Band. Von Heinrich Hauſer. Verlag Hauſerpreſſe Frauffurt a. M. In einer Einkeitung meint der Verfaſſer„Motoriſierung iſt Volksbewegung gewor⸗ den...“„Das Autemobil wandelt das Leben unſeres Volkes“. Hauſer unternahm hier den Verſuch, das Werden eines Automobils in der größten deutſchen Automobil- fab k, Opel⸗Rüſſelsheim, zu zeigen. Dieſer Verſuch iſt ihm vollkemmen gelungen. Gigantiſch wie das Wert ſelbſt üſt, zieht das Entſtehen des Wagens im Bild und im Wort an uns vorüber. Meiſterhaft ſind die eingelnen Phaſen erfaßt und dorgeſtellt. Wuchſſig und doch harmoniſch iſt der Werdegang eines Kraftwagens am laufenden Band. Millimeter genau paßt ein Handgriff in den anderen, Die Menſchen, die hier im Rahmen ihrer Arbeit dargeſtellt ſind, vermitteln eine eigene und eigenartige Welt. elbe zur Arbeit ſpricht hier aus allen. Ein Buch, das urch ſeine ausgezeichneten Bilder auch dem Laien ſechr viel Neues ſagt. * * Geſchichte der Olympiſchen Spiele. Von Dr. Franz Mez ö. Verlag Knorr u. Hirth Gmb, München. Die Olympiſchen Spiele in Berlin ſtehen vor der Tür, Gerade zur rechten Zeit erſcheint die Neuausgabe der Geſchichte der Olympiſchen Spiele. Genau wie die eyſte Ausgabe findet dieſes umfaſſende Werk wieder allgemeine Anerken⸗ nung. Hier wurde eine Geſchichte des Sports und der Leibesübungen geſchrieben. In Amſterdam erhielt der Verfaſſer die goldene Olympiamedaille für Kunſt. Im erſten Abſchmitt wird die Lage von Olympia behandelt und an⸗ ſchließend auf die Geſchichte eingegangen. Die alten, hei⸗ ligen Stätten ziehen an uns vorüber, das Stadion erſteht wieder in ſeiner alten Pracht. Der Aus au und der Ver⸗ lauf der Feſtſpiele werden eingehend geſchildert, ebenſo die verſchiedenen Kampfarten im zweiten Abſchnitt. Beſon dere Abſchnitte ſind der Siegesfeier, den Zuſchauern, dem Verfall und dem Untergang der alten Spiele gewidmel. Der Olympjaſtarter Miller gibt einen Ueberblick über Hie ö Spiele der Neuzeit ven 189636. wertvolle Bilder bereichern das ausgezeichnete Werk E Olympi Vieſe HANDELS- V WIRTSCHAFT-ZETT Mittwoch, 26. Februar 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung „Albingia“ Versicherungs-AG. Hamburg Wieder keine Dividende/ 50% mehr Kraffflahrschäden oV der„Albingia“ Verſicherungs⸗A Hamburg, Die genehmigte die Abrechnung für das am 30. September 1935 beendet Geſchäftsjahr, das mit einem Gewinn von 1,08 Mill. /) abſchließt. Nach Berückſichtigung gen und Kursdifſerenzen verbleibt ein Rein⸗ 924 218(453 927)„, Wie im Vorjahr wird de verteilt, ſondern das Ergebnis zur Stär⸗ cklagen benutzt. gewinn von keine Divid kung der 9 Die über das Geſchäftsjahr 193 l die ven der Regierung zur Ge⸗ getroffenen allgemeinen Maßnahme eine ung auf das Verſicherungsgeſchäft ausgeübt ar ſowohl hinſichtlich des Geſchäftsumfanges adensverlaufes. der Kraftfahrzeug⸗Verſicherung ſind häftszweige 5 gewinnbringend verlaufen. Ueber das Kraftfahrzeug⸗Verſicherungsgeſchäft wird im s ausgeführt: Die durch die Beſtrebungen erfolgreich ſortſchreitende Motoriſie⸗ hat einen weiteren Geſchäftsanſtieg zur Folge gehabt. Die Prämieneinnahme iſt bei etwa gleich⸗ bleibenden Prämienſätzen um rund W v. H. geſtiegen. So erfreulich die darin zum Ausdruck kommende Verkehrs⸗ zunahme vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt betrachtet iſt ſo hat ſie leider inſolge ungenügender Diſziplön der Verkehrsteilnehmer bewirkt, daß die Zahl der Schäden noch erheblich ſtärker angewachſen iſt. und zwar um mehr als 30 v. H. gegenüber dem Vorjahr. Dieſe unheilvolle Entwicklung muß nicht nur die Vexſicherer, ſondern wegen des Verluſtes en Leben, Geſundheit und Gut den die Volksgemeinſchaft zu beklagen hat, alle verantwortungs⸗ bewußten Kreiſe mit ernſter Sorge erfüllen. Eine Prä⸗ mienerhöhung ein, ſo unabweislich ſie iſt, kann dem Uebel nicht wirkſam begegnen. Es müſſen zielbewußte Anſtrongungen gemacht werden den Schadensfall zu mindern. Die öfflenflichen Lebensversicherungsansfalfen in Deuischland Die im Verband öffentlicher Lebensverſicherungsanſtal⸗ ten zuſammengeſchloſſenen öffentlichen Anſtalten haben im Zahre 1935 eine ſtetige Aufwärtsentwicklung genommen. Die Neuauträge ſind in der Stückzahl nach von vorjährigen 203 549 auf 341938 und der Verſicherungsſumme nach von vorjährigen 249 Millionen/ auf 299 Mill./ geſtiegen. Aus diefer Bewegung geht hervor, daß die Verſicherungs⸗ anträge mit niedrigerer Kapitalſumme in der Zunahme be⸗ griffen ſind. Entſprechend der vermehrten Arbeitsbeſchaf⸗ fung und der gehobenen Verdienſtmöglichkeit in verſchie⸗ denen Berufskreiſen iſt auch das Bedürfnis nach Verſiche⸗ rungsſchutz in größerem Umfange in die Erſcheinung getre⸗ ten, außerdem ſind zahlreichere Gruppenverſicherungen ab⸗ geſchloſſen worden. Die Anſtalten haben in den minder begüterten Bevölkerungskreiſen weiter Boden gewonnen. Daß zeigt auch die Erhöhung der Anträge in der Klein⸗ lebensverſicherung allein, und zwar von vorjährigen 56 Mill.„/ auf 75 Mill.„ Ende 1935. 9 Bericht folgen der Reichsregierung rung Deutſchlo Dagegen ſind die Rückkäufe weiter geſunken. Die Sterblichkeitskurve iſt wiederum günſtig verlaufen. Die öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten haben die verfügbaren Mittel den Bedürfniſſen der mit Eigenkapital weniger ausgeſtatteten Wirtſchaftskreiſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt, namentlich wurden hier das flache Land ſowie die kleineren und mittleren Städte berückſichtigt. Für lang⸗ friſtige Kapitalanlagen(Hypotheken, Kredite, Darlehen an öffentliche Körperſchaften, Wertpapiere, Verſicherungs⸗ ſcheine) ſind wieder erhebliche Beträge hergegeben worden. Der Beſtond an longfriſtigen Kapitalanlagen iſt dement⸗ ſprechend von rund 363,5 Mill./ am 31. Dezember 1934 auf über 405 Mill.“/ am 31. Dezember 1935 geſtiegen. Die öffentlichen Le sverſicherungsanſtalten hoben die Beſtre⸗ bungen der Regierung guf weitere Zinsperbilligung wei⸗ im Rahmen ihrer Kräfte unterſtützt und damit die Lage ihrer Hypothekenſchuldner gebeſſert. Außerdem haben öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten mit Nachdruck an der Durchführung des Arbeitsbeſchaffungsproaramms durch Spenden, Bereitſtellungen von Mitteln für Bauvor⸗ haben und durch Schaffung von Arbeitsplätzen mitgewirkt. Wie i 1 früheren Jahren ſind die Bedürfniſſe der Bauernſchaft, des Handſeverksſtandes und des Kleingewer⸗ bes weitgehend berückſichtigt worden. Verein Deufscher Oeliabriken In der heutigen AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der auf den 16. April einzuberufenden Generalverſammlung die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. auf das Ge⸗ schäftsjahr 1935(i. V. 5 v..) vorzuſchlagen. „ Maiu⸗ Gaswerke Ach, Frankfurt a. M.— Voraus ſicht⸗ lich wieder 6 v. H. Dividende. Der Geſamtgasabſatz der Main⸗ Gaswerke Ach im Jahre 1935 brachte einen weiteren leichten Rückgang um 1½(0,5) v. H. und ſtellt ſich damit auf 69.009(69,92) Mill. Kbm. Die Abnahme iſt verurfſacht durch den Rückgang im Bezuge von Haushaltsgas in Höhe von 43(2,8) v.., während der Induſtriegasabſatz eine Steigerung um 10,5(15,7] v. H. auſweiſt. Ein völliger Nus⸗ gleich durch den beſſeren Induſtriegasbezug war nicht mög⸗ lich. Wie man weiter hört, zeigt die vorläufige Bilanz⸗ überſicht bei in gleicher Höhe vorgeſehenen Abſchreibungen (i. V. 1,88 Mill. /) ein Ergebnis, das etwa dem des Vor⸗ jahres von ungefähr 2 Mill.„ entſpricht, ſo daß voraus⸗ ſichtlich mit wieder 6 v. H. Dividende gerechnet werden kann. Ein weiterer Schuldenabbau konnte ermöglicht wer⸗ den. Der Stadt Frankfurt g.., die vom dem 30 Mill. 4 betragenden An der Main⸗Gaswerke 26,51 Mill.“ beſitzt, fließen demnach wieder rund 1,6 Mill.„ Einnahme zu. Das Reſtkapital beſitzt die Stadt Offenbach a. M. * Hamburger Getreide⸗Lagerhaus⸗Ach, Hamburg. Wieder 8 v. H. Dividende. In der AR⸗Sitzung der Ham⸗ burger Getreide⸗Logerhaus⸗AG, Hamburg, wurde beſchloſ⸗ ſen, der am 11 kärz 1936 ſtattfindenden ob. HV für das Geſchäftsjahr 193 Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. vorzuſchlagen. Schokoladeufabriken Lindt und Sprüngli AG.— 355 6) v. H. Dividende. Die ſchweizeriſchen Schokoladen⸗ fabriken Lindt und Sprüngli AG erzielten für 1985 einen Reingewinn non 318 155 ffr. gegenüber 231 428 ffr. im Vor⸗ fahr Die o. O beſchloß, eine Dividende von 575(6) v. auf ſir. zu verteilen. 2 5 Attienkapital von 3 Mill. len. * Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei Leipziger Ehromo mit 4 v. H. In der AR⸗Sitzung der Leipziger Chromo⸗ und Kunſtdruck⸗Papierſobrik vorm. Guſtav Na⸗ rk Ac, wurde beſchloſſen, der für den HV die Verteilung einer .) auf die Stamm⸗ V. auf die Vorzugsaktien Leipzig⸗Plagwitz, einzuberufenden o. D S i. 0 v. 7 wie i. v. Ich * Selttellerei Wachenheim AG, Wachenheim.— Wieder 8 v. H Dividende. Der AR beſchloß, der o. HV, die in der zweiten Hälfte des Monats April ſtattfinden ſoll, eine Dividende von wieder 8 v.., wewon 2 v. H. an den An⸗ leiheſtock gehen, auf 450 000% A vorzuſchlagen. * Gebrüder Bernard Ach, Regensburg.— Leicht ver⸗ minderter Reingewinn. Die mit 3 Mill./ Aktienkapital ausgeſtottete Tabak⸗ und Zigarrenfabrik Gebrüder Bernard Ag, Regensburg, weiſt für 1935 einen Roherlös von 2,33 (2,48) Mill.“, Zinseinnahmen von 0,06(0,08), Mieten und Pachten von 0,02(—) und ſonſtige Erträge von ½2(0,03) Mill./ aus. Perſenalauſwendungen beanſpruchten 0,88 632(0,37), ſonſt. Ferderung 0,12(0,17), Bankguthaben 0,08 (% 07) Mill. nach Abſchreibungen von 58 423 58 423 en einſchließlich 158232(144 759)% Gewi ein Reingewinn von 494 530(540 868), zur Verfügung ſteht.(J. V. wurden 12 v. H. Dividende ausgeſchüttet). In der Bilanz betragen Vorräte 137 1,86), tpapiere 0,4(0,39), Warenforderungen und Vorſchüſſe (0,37), ſonſtige Forderungen 0,17), Bankguthaben 0,98 „amndererſeits Zölle und Steuern 0,10(0,22), ſonſtige Verbindlich keiten 35) Mill.. Lieſerantenſchulden werden mit nur 2722„aufgeführt. Der geſetzliche Reſervefonds iſt mit 308 503/ unverändert, während frei⸗ willige Reſerve fonds mit 525 586(477 3683), ausgewieſen werden. W̃ * Kehler Hafenverkehr. Im Jonuar 1936 ſind im Keh ler Hafen 345 Schifſe mit 103 016 Tonnen Ladung(1985: Slilles Geschäff an den Börsen Glafisiellungen des beruismäßigeu Börsenhandels/ Uneinheifliche Enfwicklung am Aklienmarki Rhein⸗Mainiſche Börſe: uneinheitlich Frankfurt, 26. Februar. Die anhaltende Orderloſigkeit ließ auch an der heutigen Börſe kaum Geſchäft aufkommen. Die Kuliſſe zeigte ſehr abwartende Haltung und nahm verſchiedentlich kleine Ab⸗ gaben vor. Die Vorgäuge im fernen Oſten wurden viel beſprechen. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung bei ſehr kleinen Umſätzen uneinheitlich. Es überwogen meiſt leichte Schwächungen. Fieſte Haltung hatten lediglich Ver⸗ kehrswerte, AG für Verkehr bei etwas größeren Umſätzen 108.108,50(106,50), auch Hapag lebhafter mit 16,75(16,50), Nordd. Lloyd 18%(18). Stärker erhöht waren außerdem Linoleum⸗Werte, Deutſche Linoleum 152,75(1506), Conti Linrleum Zürich 153.50(152). Der Montanmarkt brachte bei denfbar kleinen Umſätzen meiſt Abſchwächungen von bis 1 v. H. Schwächer lagen ferner Chemie⸗Aktien. Farben⸗ Induſtrie 152(15256), Deutſche Erdöl 111(112,25). Eleftro⸗ Papiere hatten zwar auch nur kleinen Umſatz. notierten je⸗ doch überwiegend ½ bis 1 v. H. freundlicher. Im einzelnen eröffneten unter anderem Reichsbank 187(186 75, Hanf⸗ werke Füſſen 89,75(89,50), Weſtd Kaufhof 32(32,25), Aku 51,75(52,00), Muang 83%(84). Zellſtoff Aſchaffenburg 85,50 (87), Daimler unverändert 10 Am Reutenmarkt war die Haltung behauptet. das Geſchäft hatte aber auch kleinen Umfang. VNltheſitz 110.70(110%), Späte Schulöberchforderun⸗ gen 97½(976), Ziusvergütunosſcheine 93,35(9338), Kom⸗ munal⸗Umſchufdung 87,35(87.35). Von fremden Werten blieben Mexikaner etwas bebaup 4 Zoroz. Irrigation 8,10(88), Jproz. Gokd von 1904.25 8,40). Nachdem wach den erſten Kurſen infolge der Geſchäfts⸗ ſtille noch leichte Rückgänge bis 7 v. H. eingetreten waren, würde die Haltung in der zweiten Börſenſtunde feſter. Montamaftien batten arößeres Geſchäft, da lebhafte Nach⸗ frage für Vereinigte Stahlwerke, die auf 86,50 mach 859 ansocen, etwas an regte. Feſt waren ferner Rheinſtahl mit 116,50 117 nach 115.75. die übrigen Memtane zogen etwa A bis ½ v H. an. Höher notierten außerdem Deutſche Li⸗ noleum mit 15350 nach 152.75 und Doimler Motoren nach 11 Deutſcher Eiſenßandel zoden auf die beabſichtiate Kawſtalserhöhung auf 118,75(116,75) an, ſonſt zeigten die erſt ſpäter notierten Papiere und die Mehrzahl der anfangs zum Kurs gekommenen Werte keine Veränderun⸗ gen. Renten blieben auch ſpäter ſtill und unveräns ert. Pfandbriefe zeigten meiſt geſtrige Kurſe, auch Stadtanleihen lagen zumeiſt unverändert. Berlin: Aktien uneinheitlich, Renten freundlich a* Berlin, 26 Februar. Eine nennenswerte Belebung vermochte ſich im heutigen Börſenverkehr noch nicht durchzuſetzen, zumal die Banken⸗ kundſchaft dem Markte vorher noch fernblieb. Der berufs⸗ mäßige Börſenhaudel nahm daher vereinzelt Reſtglattſtel⸗ lungen vor. Die Tendenz war indeſſen allgemein freund⸗ lich, wozu einige günſtige Wirtſchafts meldungen, u. a. Di⸗ videndenerhöhungen bei Bremer Jute und Stettiner Oel ſowie die Einigung im Weſtdeutſchen Zementverband bei⸗ trugen. Lebhaft beſprochen wurden naturgemäß die japa⸗ niſchen Vorgänge, ohne daß ſie auf den Börſenverkehr irgendwelchen Einfluß auszuüben vermochten. Am Mon⸗ tanmarkt lagen Zinkwerte weiter feſt. Schleſ. Zink konnten ihren geſtrigen Gewinn nochmals um 17 v. H. erhöhen, da⸗ gegen erlitten Rheinſtahl nach der kräftigen Vortagsſteige⸗ rung einen Rückgang um 7 v..; im gleichen Ausmaß waren auch Mannesmann und Höſch ſchwächer Verein. Stahlwerke konnten ſich behaupten. Chem. Werte lagen mit Ausnahme von Rütgers(plus 8 v..) ſchwächer, o Goldſchmidt um, Kokswerke um“ und Farben um „ v. H.(152), Eine Sonderbewegung hatten Linoleumwerte auſzuweiſen, von denen Deutſche Linoleum einen Anfangs⸗ gewinn von 3½ v. H. im Verlauf der erſten halben Stunde nochmals um 1 v. H. verbeſſern konnten. Conti Linoleum gewannen 1½ v. H. Von Elektrowerten ſetzten Siemens, Licht Kraft u und Akkumulatoren 1 v. H. höher ein. Bei den Tarifpapieren waren nur Schleſ. Gas mit plus 18 v. H. ſtärker verändert. An den übrigen Märkten wurden Deutſcher Eiſenhandel auf die geplante Kapitalerhöhung 2, AG für Verkehr 1 v. H. und Reichsbankanteile v. H. höher bezahlt, während Aſchaffenburger Zellſtoff und Dortmunder Union um je 1 v.., Holzmann und Feid⸗ mühle um je 4 v. H. zurückgingen. Am Rentenmarkt wurde die Altbeſitzanleihe 20 Pfg. höher mit 110,70 notiert. Eine geringe Beſſerung zeigten auch ſpäte Reichs ſchuldbuch⸗ forderungen, während ſich ſonſt bei freundlicher Grundten⸗ denz keine ſtärkeren Veränderungen ergaben. Im Verlauf blieb das Geſchäft an den Aktienmärkten weiter recht ſtill, ſo daß kleinſte Orders bereits Kurs⸗ ſchwankungen mach der einen oder anderen Seite hervor⸗ riefen. Eine Ausnahme bildeten Daimler, die gegen den erſten Kurs kräftig um 138 v. H. befeſtiat waren Von Montanwerten zogen Vereinigte Stahlwerke um 1 und Hoeſch um 38 v. H. an. Farben ingen zu unverändert 152 um. Am Rentenmarkt hält die ſchon geſtern beobachtete freundliche Grundſtimmung weiter an. Nachfrage beſteht insbeſondere für Hypothekenpfandbrieſe und Kommunal⸗ obligationen, die z Teil bis„ v. H. gewannen. Auch Liquidationspfandbriefe erfreuten ſich regerer Nachfrage. Prrwinzanleihen ben ohne beſondere Veränderungen. Alte Hamburger gewannen„ v. H. Bei den Länder⸗ anleihen ermäßi ſich Sächſiſche Staatsſchätze per 1938 um 30 Pfg., Braunſchweiger 1 v. H. höher notiert wurden. Im variablen Verkehr war die Reichsalt⸗ beſitzanleihe bis auf 1107 befeſtigt. Von Induſtrieobliga⸗ tionen fielen Arbed mit plus 1,25, Loewe mit plus 56 v. H. auf. Am Kaſſamarkt konnte ſich heute keine einheitliche Ten⸗ denz herausbilden. Schwankungen von—27 v. H. nach beiden Richtungen waren die Regel. So waren Lingner⸗ Werke, Sarotti und Vereinigte Trikot um 2, Stettiner Elektrizität und Bergmann um 27, Schleſiſche Zink Stammprioritäten um 6 v. H. gegen letzte Notiz höher, andererſeits Halberſtadt⸗Blankenburger Eiſenbahn, Huthar Breslau und Deptſche Ton⸗ und Steinzeug um 2, Schle⸗ ſiſche Portlandgement um 2“ v. H. niedriger. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1937er 101,5 G; 1938er 99,75 G; iggger 99,5 G; 1940er 99,12 G; 1941er 98,12 G; 1942er 97,37 G 98,12 B; 1948er 97,25 G: 1944er 97,12 G; 1945er 96,87 G 97,62 B; 1946er bis 1948er je 96,62 G 97,5 B.— Ausgabe 2: 1937er 101,37 G; 1946er 95,5 G 97,25 B. Wiederaufbauanleihe: 68,87 G 69,75 B. proz. Umſchuld.⸗Verband 86,975 G 87,725 B. Am Aktienmarkt traten bei im allgemeinen weiter ruhi⸗ ger, aber freundlicher Verſoßſung bis zum Schluß Sonder⸗ bewegungen in den Vordergrund. Insbeſondere gilt dies für Daimler, die erneut um/ v. H. auf 101,50 anzogen. BMW, die im Verlauf ebenſolls 1/½ v. H. gewonnen hat⸗ ten, ſchloſſen zu 123,50. e Stahlwerke konnten den Tageshöchſtkurs von 86,25 nicht ganz behaupten. Die Dividendenſchätzungen lagen heute 5 1944/ 5er 70 G 70,87 B; 1946/48er Verein bei 4 v. H. Na börslich wurden Vereinigte Stahlwerke 86,25; Farben 152,50 und Daimler 101,50 genannt. Geld- und Devisenmarkf Pfund nicht behauptet * Berlin, 26. Februar. Am Geldmarkt trat infolge des Herannahens des Ultimo eine weitere Erhéhung der Blanko⸗Tagesgeldſätze auf 2,75 bis 3 v. H. ein. Im Wech⸗ ſelgeſchäft war reichliches Angebot vorhanden, doch war daneben auch noch Kaufneigung zu beobachten. In den ſonſtigen erſtklaſſigen Anlagen blieben die Umſätze ver⸗ hältnismäßig gering. Der Privatdiskontſotz blieb unver⸗ ändert 3 v. H. Im internationalen Depiſen verkehr konnte ſich dos engliſche Pfund nach der Vortagserholung nicht ganz be⸗ haupten. 5 In Amſterdam notierte es 7,27½ nach 7,28, in Zürich 15,12 nach 15.13. Der Dollar lag dem Pfund gegenüber mit 4,99 ½,6(4, 991/68) etwas feſter, blieb aber an den Plätzen mit Goldwährung auf geſtriger Baſis nur gut behauptet. Von den Goldvaluten ſelbſt zeigte der fran⸗ züſiſche Franken eine leichte Befeſtigung. Lediglich gegen Zürich kam er etwas niedriger zur Notiz. Im übrigen waren nennenswerte Veränderungen nicht zu beobachten. Uiskantsats: Reichsbank 4, Lombard 5, drivat 3„. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 25. Februar 20. Februar für kont M. Geld Brief Geld Brief Hegopten L ägypt. Pfbd.. 20.95 12.599 12.620 12.575 12805 Argentinien 1B.⸗Peſooſ 1,87 0,578.882.678.882 Oelgten. 100 Beiga 2 65.87% 41910 5 0 Braſilten„1 Milreis 2 g 4 Bulgarien 100 Levs 30033 Canada Han. Dollar Dänemark 100fkronen 1289 Danzig 10% Gulden 72 England.. 1 Pfund 20.42 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 509 Finnland 100finnl. M. 505 Frankreich, 100 Fres. 45 Griechenland 100 Pr. 9 Holland. 100 Gulden 73 Iran(Teheran) ehen 0 Island. 100 isl. Kr. 3% 3 Italien.. 100 81re 3 22094 Japan... Iden 365 2982 N 5 8¹.-0⁰0⁰ ettland.. 100 Lotts 57 7 Litauen. 100 Litas 6 44.93 Norwegen 100 Kronen 3% ¼412,.50 Oeſter eich 100 Schill. 37 159.07 Polen... 100 Zlotg g.47 90 Portugal 100Escudo 5 53.57 11 1 Rumänien.. 100 Lei 412.811 4 24 a 2 Schweden.. 100 Kr. 2½[112.24 68.35 63,8 63.29 68.41 Schweiz. 100 Franken 212 81.00 84,2 81.88 81.20 81.5 Spanten 100 Peſelen 5 81,00 40 703 05 05 TſchechoſlowakeiioeK 3 12488(0, 00 10.30 10,295 10.315 Türkei.„ Itürk. Pfd. 18.56 1,982 J..9810.985 Ungarn 100 Pengsß 4 73,421 12 5 2 22 255 Uruguan„ 1Goldpeſo 43.164 1,166 1184 1156 Ver Staaten I Dollar.93.460.454.4611.485 * Frankfurt, 26. Februar. Tagesgeld war gef 54 e 5 8 fragt und zog auf%,(275) v. H. an. 5„ :—¶ñ·½ ß] 112 183 Tonnen) eingelaufen, und zwar 243 zu Berg mit 102 741 Tonnen, 102 zu Tal mit 275 Tonnen. Abgegangen ſind in der gleichen Zeit 342 Schiſſe mit 31 424 Tonnen (1935: 33 834 Tonnen), und zwar 165 zu Berg mit 14 512 Tonnen, 177 zu Tal mit 16 912 Tonnen. Geſamtverkehr ſomit 687 Schiffe mit 184 440 Tonnen(1935: 145 965 Ton⸗ nen). Vom Schiff zu Schiff überſchlagen wurden 2 766 Tonnen, und zwar 13650 im Zugang und 14 116 im Abgang. Die Schrumpfung des engliſch⸗italieniſchen Handels. Nach einer Mitteilung des Wirtſchaftsminiſters Runciman im Unterhaus beliefen ſich im Januar 1936 die italieni⸗ ſchen Einfuhren in England auf 24000 Pfund und die engliſchen Ausfuhren nach Italien auf 53 000 Pfund. Die entſprechenden Ziffern für Januar 1935 waren 666 000 Pfund und 994 000 Pfund. Enischeidungen Die Entſcheidung über Aufwertungsforderungen In ſeinem jetzt ſchriftlich vorliegenden Urteil V 7/85 vom 2. 10. 1935 führt das Reichsgericht aus: Nach 8 69 des Aufwertungsgeſetzes entſcheidet über den Streit, in welcher Höhe Anſprüche aufgewertet ſind, ausſchließlich die Auf⸗ wertungsſtelle. Der ordentliche Rechtsweg ſoll nur ent⸗ ſſcheiden, ob eine an ſich der Aufwertung fähige Forderung beſteht, nicht aber ſich mit Einwendungen des Schuldners befaſfen, die zur Herabmänderung des Aufwertungsbetra⸗ ges erhoben wurden, und zwar auch dann nicht, wenn die Einwendungen dazu führen können, daß die Aufwertung ganz verſagt wird. Das ordentliche Gericht prüft nur den Beſtand der Forderungen, die Nufwertungsſtelle aber die Sonderfragen, welche die Aufwertungshöhe betreffen wo⸗ bei auch eine gänzliche Verſagung der Aufwertung in Frage kommen kann. So hat das Reichsgericht auch entſchieden iber die Frage, ob nach§ 65 des Aufwertungsgeſetzes eine Aufwertung ausgeſchoſſen ſei, ſewie ob eine Kaufgeldfor⸗ derung im Sinne des 8 10 vorliege, ſei von der Aufwer⸗ tungsſtelle zu befinden. Waren und Märkie Berliner Getreidegroßmarkt vom 28. Februar. Der Getreidemarkt erhält weiterhin das Gepräge durch die all⸗ gemein geringe Umſatztätigkeit, dieſe iſt teilweiſe auf die Angebotsverhältniſſe zurückzuführen. Weizen und Roggen ſtehen zu Mahlzwecken und in kontingentsfreier Ware aus⸗ reichend zum Verkauf; die Kaufneigung der Großmühlen hat ſich aber nicht belebt und in der Provinz erfolgen nur kleine Bedarfskäuſe. Die Verwertungsmöglichkeiten in Futtergetreide ſind nur gering, da alle Getreidefutterorten, insbeſonder Gerſten, an den Großmärkten knapp angebo⸗ ten bleiben. Futtergerſte wird in kleinen Mengen gehandelt. Das Geſchäft in Induſtrie⸗ und Braugerſten iſt faſt völlig beendet. Am Mehlmarkt wird auch nur greifbare Ware für den täglichen Bedarf aufgenommen. . Magdeburger Zuckernotierungen vom 26. Febr.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prumpt per 10 Tage 31,60—91,75 Febr. 31,672—31,70— 31,72 81,75; Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 26. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) foko 13,30. NG Abend-Ausgabe Nr. 95 Nund um den deuischen Wein Der 1935er in Menge und Güſe Das Verkauisgeschäff 13.60 Mk. je Flasche (Sonderbericht) B. Dos endgültige amtliche Ergebnis der Weinmoſternte im Jahre 1935, ermittelt vom Statiſtiſchen Reichsamt Berlin, liegt erſt jetzt vor. Beſſer als Worte gibt folgende Ver⸗ gleichs⸗Aufſtellung der im letzten Jahrzehnt erzielten Weinernten Deutſchlands ein Bild von der reichen Ernte 1935, die dem 1934er Rekordergebnis nur wenig nachſtand. 5 toliter Ernt fläche na Geldrohwert Km 1995 5 000 71 683 6 1934 8²⁵ 72 995 l 1933 5 71947 84 847 1932 2 71 506 84 415 987 1931 36 71179 82 045 044 1930 5 71355 119 420 307 1920 7 71.814 117 178 715 1928 7 72 609 199 956 609 1927 9 72 749 145 817 4657 Der gegen 1334 niedrigere Geldrohertrag hat ſeine Ur⸗ ſache in dem 1935 niedrigeren Durchſchnittspreis je 100 Liter. 1934 wurden 40,5 /, 1935 nur 37,3. je 100 Liter erzielt, aber immerhin noch weſentlich mehr als z. B. 1931(28,9/ je Hektoliter). Das Quantum der vorfäh⸗ rigen deutſchen Weinernte wurde früher nie erzielt. Nach dem erſten Abſtich der Jungweine läßt ſich auch ein Urteil über die Qualität des 1935er Jahrgangs fällen. Er hat nicht überall die letzte Reife erhalten, trotzdem brachten die ſpäten Leſen und Vorzugslagen auch 1935 einen großen Edelwein hervor. Im ganzen genommen, ergab der 1888er Jahrgang einen durchſchnittlich raſſigen und geſun⸗ den Mittelwein, der ſich auch gut auf der Flaſche weiterentwickeln wird, da ſeine Zuſammenſetzung recht har⸗ moniſch und ausgeglichen iſt. Der letzte Jahrgang ſtellt ſomit einen guten Geſchäftswein dar, der in manchen Wein⸗ baugegenden über dem Durchſchnitt ſeiner Vorgänger liegt. Dies iſt auch mit der Grund, daß ſich das Geſchäft in 1985er Weinen verhältnismäßig befriedigend geſtaltete. Da die 1934er Weine in erſter Hand langſam zur Neige gehen, wird der neue Jahrgang ſchen bald den Markt keherrſchen. Verſchiedene Gebiete melden einen anhaltend guten Wein⸗ verkauf. Vor allem trifft dies auf die Rotweine zu, die lenfend gut gefragt ſind, und zwar zu angezogenen Prei⸗ ſen. So hat z. B. die Ahr in dieſem Januar im Ver⸗ gleich zum gleichen Monat des Vorjahres viermal mehr Rotwein abgeſetzt. Allgemein kann man die begrüßens⸗ werte Feſtſtellung machen, daß dos Intereſſe an deutſchen Rotweinen mehr und mehr Boden, insbeſondere in den norddeutſchen Verbrauchergebieten, die früher von vielfach minderwertigen Auslandsrotweinen regelrecht üter⸗ ſchwemmt waren, gewinnt. Am Mittelrhein, an der Saar, an der pfälziſchen Oberhaardt herrſcht fortgeſetzt Nachfrage nach jungen Weißweinen ſeitens der Schaummweininduſtrie. Größere Abſchlüſſe wurden von dieſer neuerdings getätigt, In Fachkreiſen wird damit gerechnet, aß mit Frühjahrs⸗ beginn das geſamte freihändige Weinvertaufsgeſchäft einen merklichen Auftrieb erhalten wird, da der Weinhandel bis dahin wieder verſtärkte Verkaufsgelegenheit finden wird und er dann notgedrungen ſeine Beſtände wieder auffüllen muß. Im übrigen beherrſchen ſoeben noch immer die Wein⸗ verſteigerungen den Markt, die faſt täglich in den einzelnen Weinbaugebieten, insbeſondere in der Rheinpfalz und am Rhein, abgehalten werden. Ihr Verlauf iſt anhaltend gut. Für einwandfreie beſſere Gewächſe werden durchweg zufriedenſtellende Preiſe erlöſt. Dabei liegen die Preſſe für 1934er etwas über jenem für 1935er. Den bisher höch⸗ ſten Preis in dieſem Jahr erzielte 1934er Forſter Kirchen⸗ ſtück Riesling Trockenbeerenausleſe mit 15,00/ je Flaſche. Für andere Beeren⸗ und Spätleſen, ſelbſtverſtändlich feinste Qualitätsweine, wurden 4 bis 7 1 je Flaſche bezahlt. Es handelt ſich hierbei jedoch um kleine Poſten von nur 100 bis 200 Flaſchen, die bei einer ſolchen Weinverſteigerung zum Ausgebot kommen. In Schaumweinen gingen auch weiter nur die billigeren Sorten in zufriedenſtellender Weiſe ab. Der Spirituoſenabſatz leidet nun wieder mehr unter der milderen Witterung, insbeſondere Trinkbrannk⸗ weine werden dadurch beeinträchtigt. * Schwetzinger Schweinemarkt. Auftrieb: 131 Läufer, 40 Milchſchweine. Preiſe: Milchſchweine 28—37, Läufer 0 bis 72/ das Paar. Ueberſtand ein Drittel, Marktverlauf langſam. * Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte. Waldshut, Zufuhren: 3 Ochſen, 5 Kühe, 8 Rinder, 135 Läufer, 607 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 49—72, Milchſchweine 2 bis 43„ je Paar.— Kandern. Zufuhren: 22 Milchſchweine. Preiſe: Stärkere 60, geringere 50/ je Paar. Marktverlauf lebhaft, ausverkauft. Hamburger Schmalznotierungen vom 26. Febr.(Eig. Dr.] Tendenz ruhlg; American Steamlard tranſity ab Kai 27,5 Dollar; American Purelard raff. per 4 Kiſten mit e 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tronſ. ab Ka 28,25— 28,5 Dyllar. . Berliner Metallnotierungen vom 26. Febr.(Eig. Dr) Amtlich notierten je 190 Kilo: Elektrolyttupfer(wirebors! prompt 51,50; Standardkupfer loko 45,75; Originalhütten⸗ weichblei 21,50 Standardblei per Februar 21,50: Oxigi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 20,75; Steu⸗ dardzink 20,75; Standard⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis g= proz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel 98—99proz. 289; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 37-40. * Nene Kurspreiſe für unedle Metalle. Nach der Kurs⸗ preisfeſtſetzung Kc 110 ergeben ſich mit Wirkung vom 8. Februar ſolgende Veränderungen: Feinzink 25.752475 (23.50— 24.50), Rohzink 19.75 20.75(19.50—20.50), Zinn, nicht legiert, 245.50— 265.50(248268), Bankazinn in Blöcken 268.50— 278.50(271281). Geschäfts. u Empfehlungsanzeigen bis spätestens Freitag abend erbeten. Kleine Anzeigen bis Samstag mittag 12 Uhr. N „e E Gest e „Arbeit Allm und ei! gemütl abwärt paar 2 dann a bin ich komme ſehen b ſchaft, ö und— wieder a order Einf a liquidie verkauf eine kle war ja meine Und ſinnig 1 ler Kor tut, ſon was vo ſogenan weiß, d 19 1 2 811 den gat Er krat Die ſich auf Glückes Man v das Los 77 N gewinn 1 Glücks p oder ſo Der nie ge dem Gr Weh mu Ziehn Wen nur mö recht gu er läßt mir wo rungen Numme man hö Schickſal Huhn, ft zu gebe hätte! Nun gegenüb Mannes W. deutse 1 Ins li. anlslher dbetheſſ. Pr Stag %.-Bab eerlinc Deutse zias tl Ar .„85 . A— 1986 Ad. Rent 5 e. ige Anl. A d. diſch. 9 ame g Wen 5% rand 606 e Mittwoch, 26. Februar 1936 8 ————— 5 5 1 * N Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5 8 i 3 7. Seite/ Nummer 95 N das Glück ö 0 i wenn das Glück vom Himmel fälk: 1 5 1 3 Das Militär-Teſtament — 2 5 8 Aufbewahrung beim Reichskriegsminiſter 5 ö 1 5 Zur Durchführung und Ergänzung des Geſetzes 415 5. ö 185 die freiwillige Gerichtsbarkeit und anderer Rechtsangelegenheiten in der Wehrmacht hat der Reichskriegsminiſter eine Verordnung erlaſſen. ernte Darin wird u. a. für die aktiv D ienenden die Mög⸗ 5 lchkeit geregelt, während des mobilen Ver⸗ e hältniſſes ein Teſtament zu errichten. 4. J 176* 1 richt 2— 2 run 5 f ö Die. über die Errichtung eines ſolchen Teſtaments 9„Arbeiten iſt auch nicht übel“ deen Ein peu vor einem richterlichen Militärjuſtizbeamten aufge⸗ Allmählich wurde mir mein Anhang zu zahlrei e e r Mann in den vierziger Jäh⸗ als daß es einem das Große Los in die Taſch tommene Niederſchrift ſoll nebſt ihren Anlagen von i 5 g zu zahlreich, en, ein Kaufmann mit reellen Plänen, die längſt t 5 oße Los in die Taſche den richterlichen Militärjuſtizb in G und eines Tages war ich unauffindbar, ſchwamm fix und fertig, auf Heller 1 en, die längſt ſteckt?“ 0 den hen Mili ärfuſtizbeamten in Gegenwart 15 987 gemütlich und mutterſeelenallein Have ee in 7 15 5 0 Heller und Pfennig berechnet Art Sie 5.. er übrigen mitwirkenden Perſonen und des Erb⸗ 1 abwärts nach Hamburg. Dort. und Elbe ſind, einer, den das Glück keinesfalls über den Hau 5 5 Sie wollen damit ſagen, daß ich, hätte laſſers in einem dauerhaften Umſchlag durch da f g 5 5 eg. Dort gewöhnte ich mich ein fen geworfen hätte.. Haus ich das Los behalten, den Haupttreffer 500 Gerichtsſi N. 985 e 3 8 5 2 5 5 5 25 Haupttreffer gemacht haben Berichtsſtegel verſchloſſen werden. Auf d 5 paar Wochen lang an die Seeluft und ſchiffte mich Aber— f 8 8 würde d daß i 3; 6 55. 41 den. Auf dem Umſchlag 8 5 8 ſchif 0 er—— ja, das große Aber 5. 5 Nr e, und daß ich es nur meiner Dummheit z„fſind Vor⸗ und 3 3 Tien N dann auf dem Weltreiſe⸗Dampfer ein. S e und die Moral 5 heit züzu⸗ ſind Vor⸗ und Zuname, Stand, Dienſtgrad, Wehr⸗ 5 5 er ein. So von der Geſchicht' iſt dies: Zu guter Letzt hat die ſchreiben 5 wenn es nicht ſo kam? Ein ſchwerer machtsteil, Geburtsor N 5 2 165 hin ich ſchließlich nöch um die ganze Erdku ee 5 8: Zu guter Letzt hat dieſer t ee htsteil, Geburtsort und Wohnſitz des Erblaſſers ö 5 ganze Erdkugel ge⸗ beſonnene Mann nicht ein Krümelchen vom Glück i Irrtum. Wenn ich das Los behalten hätte, wäre anzugeben. Der verſchloſf f 10 5 kommen, habe mehr geſehen, als unſereins 9 8 Hände. Krümelchen vom Glück in[289 620 5 g 5 8 Veh n hätte, wäre zugeben. Der verſchloſſene Umſchlag iſt unverzüg⸗ 8 ſereins ſonſt zu Händen gehabt, obwohl er es längſt in der Taſche 259 620 nicht mit dem Hauptgewinn heraus⸗ lich an den Reichskriegsminiſter z f 9 55 ſehen bekommt, hatte angenehme, recht luſti Geſel trug; ſo daß alſ 5 e eee Taſche gekommen.“ 8 eraus⸗ 5 Reichskriegsminiſter zur beſonderen amt⸗ ne, ige Geſell⸗ 1g; ſo daß alſo der Bruder Leichtſin Side men. lichen Verwahr 555 3 ö ſchaft, lernte das Leben auch von dieſer Seite k 5 i ſſed da n. hen Verwahrung abzuliefern. Der Reichskriegs⸗ 5 450 1 Seite kennen doch viel beſſer daſtand. Die Göttin For 5 7 miniſter führt eine Liſte der Militärtes 8 5 B. 9 hatte ei i D ze N N 555 n Fortuna iſt N„„ miniſter führt eine Liſte der Militärteſtamente. Ei äh, 0 90 e genug, als ich im Frühjahr eine Frau, und eine launiſche dazu. Sie läßt ſich mit itz„Ja meinen Sie denn, es wäre Tage vorher be⸗ Militärteſtament verliert ſeine 6 E nie** e 0 1 war. Ich ſehnte mich Beſonnenheit und kühlem Kopf allein noch lange 77 5 welches Röllchen aus der Trommel gezogen mit Ablauf eines Jahres 00 den de Irteil ordentlich nach Ruhe, nach Arbeit, nach nicht erobern 5 wird? Das Glück hängt nicht an dieſ Stückch i ſü Erblaff e 5. 5.. häng S e mit dem für den Erblaſſer das 51 8 r hat Einfachheit. Ich blieb 5 t, nach Papier. Gück. nicht. dieſem Stückchen 1 für den Erblaſſer das mobile Verhältnis 95 5 5 ö alſo in Berlin und 1 e apier. Gück oder Unglück hängt immer b aufgehört hat. Nac T 3 e rohen te mein Millonärsdafein Das Boot wurde Aberglaube war daran ſchuld Menſchen ſelbſt, in dieſem Fall alſo an dem Be⸗ 8 e 1 15 1 85 e e ee 85 auf 3 2 f 5 rr N„ ga 5 0 5 8 97 2 Je-* 8 gs r 8 255 4 2 99567 verkauft, das Auto gegen ein kleineres umgetauſcht,; 1 erzählt:„Ich hatte noch niemals ſitzer des Loſes.“ Teſtament an an Nachlasge icht 505 ee lasch eine kleine Wohnung eingerichtet. Na und allmählich e gespielt. Ich halte auch nichts vom Ich wagte nicht zu widerſprechen. Es iſt Aber⸗ as hlaßgericht ab. har⸗ war ja dann auch das Geld alle geworden. Ich habe 1 Spielen. Das Glück kommt, wenn es glaube, zu glauben, daß das Glück an der Nummer l meine Stelle pünktlich wieder angetreten. 50 0 N Wenn nicht— dann läßt es ſich hängt, es iſt Aberglaube, zu glauben, es wäre einem Gewinnaus Wein 56 S i ingen. 3 ſo di tzliche eſti e, 5 8 zu liegt 5 Und 1 Sie mir einreden, daß ich leicht⸗ Einebun mir 7 155 5 5 0 1 5 110 1 55 nicht beſtimmt. Man kann ſich drehen 5. Klaſſe 46 Prenbiſc⸗ Sibbeulſce 3 ſinnig war. Leichtſinnig kann überhaupt nur ein f: in halbes Los und wenden, wie man will, das Glück 5 4 8 5 g 5 8* in fau⸗ 5 85. s Glück kommt oder 272. Preuß. 8 1 ler Kopf ſein. Es kommt nicht darauf an, was 1 55 19, e 5 8 eine Stange Geld, aber ich es kommt nicht. Man kann das Glück in Händen Ohne Gewähr Preuß.) Klaſſen. i jehen, tut, ſondern wie man es tut. Mir kann heute keiner die N 9 55 ſchon, Im Laden bat ich haben, und es kann einem doch wieder zerrinnen wie tachdruck verboten chen. was vormachen. Ich habe das Leben auch von ſeiner Ick 300 l 9 ſelbſtein Los auszuſuchen. Schnee an der Sonne. Man muß ſogar Glück im Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich 005 ſwpenannten schönen Seite kennengelernt und ich 0 Glück nicht ins Handwerk pfuſchen. Glück haben. auf%écé Prei weiß, daß die andere, die unſrige ch 5 5 ich erhielt, hatte die Nummer 259 620. Weiß Gott, ſie 1. 5 oſe gleicher Kummer en den beiden 995 s verde memale 1 112 5 5 1 übel Ich ſteckte es in die Taſche 9 7 Gott, ſie fordert viel von uns, die launiſche Abteilungen I und II * 3 nzufrieden ein, ich habe rr 1 5 2— 5 a Göttin 15 118 den ganzen Zauber hinter mir 5 i 1 105 5 war, hatte ich den Ende 15. Ziehungst ig 25. Februar 1936 iſchen dice fr 2 dieſe Nummer nicht die 1 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinn IV richtige für mich ſei. In eine 1 8 f 5 1 den l 5 2 8 r ſpieleriſchen Laune über 150 M. gezogen 10 5 hatte ich mir eingebildet, die Unglücks zahl 13 Falſchmünzerwerkftatt ausgehob 2 Sesdun in 3080. 25 5 i echvogel Werner müſſe meine Glückszahl ſein, oder eine ihrer Zif⸗ gehoben 8 Serin 10 8908. 188888 162480 991139 Saar, 3 2 i 2 2 2 1 7 1 8 5. ewinn 3000 M. 72 Frage Et krat das Glück mit Füßen 8 1 oder die 3. Nun ſagte ich mir, eine die⸗ iſt es 5 e 728 Februar. In den letzten Tagen 2 Cen ane zu 2000 K. 88.7 28022 85809 ſtrie Hie Geſchichte des Pechvogels Werner o F i am Ende meiner 80s 11 5 i 55 1 eee unter Mit⸗ 28777 985 128971 143509 218477 26543 tätigt i; 5„der er ſtehen. Ich ging in den L 5 5 des Publikums gelungen, eine Falſchmün⸗ 42 G auf die allergründlich 0 8 5* en Laden zurück und 5 5 7 5 11 ewinne zu 1000 M. 72434 129811 1 9295 Res V 1775 Sie ae Verkäuferin lachend meinen Wunſch. 5 Zwei junge Män⸗ 289 0 227550 128588 288459 29445 22448“ 1 5 0„ a nicht hierher. Sie tauſchte mein Los auch ner im Alter von 23 und 21 Jahren hatten ſi 309790 370889 375754 bis Man verſteht gemeinhin unter dem„Gr 300 auch um gegen ein anderes 8 28 8 n hatten ſich 5 323664 1 339109 370888 375764 5 b 1 g„Großen Los mit der Numm unter dem Vorwand, ſie ſeien in Zim⸗ 100 Gewinne zu 509 M. 293 3224 1110 1 505 Los, das bereits gezogen wurde und den Haupt⸗ kaum eine e der dee date i mer gemietel, um angeblig Abele ür 1 99892 74985 78788 55 810425 9280 95955 ewinn gebracht hat, und ſo ſaben wir die drei Kurz darauf hat dann, wie„ ſtehendes Examen auszuführen. Sie haben dann in 17% 14% 4886 1819 Wein⸗ Glückspilze auch damit beſchäftigt, das viele Geld ſo bahner den Laden betreten 1555 5 ein Eiſen⸗ Wirklichkeit falſche Zweimarſtücke hergeſtellt 217817 219362 328603 284207 282844 285371 elnen der ſo erfolgreich zu vermindern. Er kam im Auftrage einer i a In der Wohnung der Täter konnte das geſamte Her⸗ 0 8 370807 347840 355745 257489 5 2 41 2 7 18 2— 1 110 Der Pechvogel aber hat das Geld überhaupt 15 Eiſenbahnern, die ſich immer 8 e won ſtellungs material beſchlagnahmt werden. Die beiden e e 1 1 5. wir bete, fen was er mit kauften. Unter den Loſen, die 10 1510 bre 55 Falſchmünzer ſelbſt wurden verhaftet und dem Rich⸗ 306 Gewinne zu 300 M. breiſe roßen Los angefangen habe, kann er nur mit ſah er eines, das 9 ter vorgeführt. 95 bn antworten: Ich habe es kurz vor der Los. Auch dieſer Mann ar, 1 1 9 12 0 5 Wie wir erfahren, handelt es ſich um zwei Stellen⸗ 5 eee. rchen⸗ ehung wieder zurückgegeben! biſ 8 ergläu⸗ loſe Ihr Treib Zim f 288 18155 8 9 11 iſch, denn er ſagte:„Dieſes Los ſe. Ihr Treiben war dem Zimmervermieter und 2 Gewinn 1 Wenn er aber auch das Pech ſo gründlich wie der Taſche gehabt; das nehme i Ss erh 525 b. den Nachbarn aufgefallen. Daher hatte man die Po⸗ 18 Fewinne uu 80e 58885 58647 39 Joe Es nur möglich beſchworen hat, ſo bildet er doch eine 15 Eiſenbahner als meine Nachfolger das 9 5 9 ie lizei verſtändigt. Die Verhafteten beſtreiten, ſchon 171087 28822„ 118686 683886 10 echt gute Ergänzung zu den drei Glückspilzen, denn] mer 259 620. s Los Num⸗ Jalſchgeld ausgegeben zu haben. Sie gaben lediglich 120244 123788 728887 289308 278888 888885 a er läßt deren Glück ſtärker hervortreten. Ich kann und— auf dieſes Los fiel der 5 zu, mit den Vorbereitungsarbeiten beſchäftigt ge⸗ 229565 35550 5687 267308 278808 508523 ender mir wohl denken, daß mancher Leſer die Hände ge⸗ Die fünfzehn Ei 08 fit er Haupttreffer! weſen zu ſein. Die Ermittlungen 9 dieſer Richtung 7 Gewinne zu 1000 M. 28040 44398 47187 mehr zungen hat, als er vernahm, wie die Glückspilze Jeder 1 1 waren gemachte Leute.] hin ben noch. 162050 188847 188906 820805 285920 145595 annt⸗ rt 1 5 mit ihrem Glück umgingen, und der konnte ſich e 1 9255 51 4 880. 183885 88405 99700 man hört ſchon den Einwand: 5 ufen oder ſe e 20 ec 810 e dunner g, been keißperitben. wer bee b e fen en Ehriſtel Eranz Pied Dein Vl; 1 ovie 5 15 2 9 ine, Hahn, jo viel Glück zuteil w erden ließ fait es einem ne 06. können wie jeder einzelne* Würzburg, 26. Febr. Beim erſtgeborenen 92 350755 858 296775 377205 317700 336466 1 zu geben, der ſich ſeiner Gunſt würdiger erwieſen 1 war mir nicht beſtimmt.. des Gaſtwirts Max Dannhardt in Karlſtadt hat— Z 5 lauf hätte! Glück und Unglück hängen immer am Menſchen dem„Fränkiſchen Volksblatt“ zufolge— die Olym⸗ Nun— als ich Herrn Werner, dem Pechvogel, ſelüſt piäftegerin Cpritel Ern in Potkuſchaft uber e bt, gegenüberſaß, hatte ich durchaus den Eindruck eines„Nicht beſtimmt? Sie ſind nommen. Das Kind iſt ungefähr zur gleichen e eee, e „607 Mannes, 7 0 5 ie ſind ungerecht, Herr Wer⸗ Stunde 8 17 je 20000, 58 zu je 10000, 122 zu je 5000, 202 es, der es verſtehen müßte, mit Geld umzu⸗ ner! K 5 Schi zur Welt gekommen, als Chriſtel Cran 8 bis i 5 1 Kann man denn vom Schickſal mehr verlangen, ihren großen Sieg erran 5 f 5 ee eee e, deine.. a g. zu je 500, 9440 zu je 300 Mk. 908 frankfurt 8 n 1. 5 ö N 25 2 4% Darmſtadt 28 91.—] 91. Landes- und Provinz 2. 85.. 25 25 . 47(7 92.. 5 N 5 4% Rh.-Hyp.-B. 25. 25. 25. 25 N 75 (Eig. deutsche festwer- 4% 0 de— 9 92— banken, kom. Giroverb. 5 58 f 32. 99, 99, 5 52550 l 94.50 94.50 ahr Fr. beh. 50, 50. 1 Mhm... Hiederrh. Seder. 98.— 98,— Volthom, Seil 5 5 5 107 Ainsliehe Werte 40 anan 2s„ 8h.— 8h.— gend 20084 95989978 egen 95.62 85.62 0 J eee, nit je zee 28 90.— 80.— annh. 29, R 2 5. Ifbr. Bemberg, J. B. 91.—flaſenmühle„ denw. Hartſtein 105.7 105,7 Null. 1 40,50 40.50 Bod Ach..Rhein⸗ ö 5 Kal Dtsch, Staatsanleihen 17 Bian 28 8380 83.12 17 18 AI 98.50 84.50 e de 81 93 50 96,80 3 15 55 4015 101.5 1 erger 1240 22 3 1 u. Ken 5 5 38.— 0 Hartſtein eilſt. Walsh 121.5 ſchiſf. und See⸗ 15 1986 25. 25. 4% Mainz 20 K. 88, 88, 8d emſt. Kom. 950 5 gi. Gpfbr p. rauer, Kleinlein 84.50 8450] Hanauer Hafbr. bf. 1 erb... do, Wav. Memel.. ans nortchihm 103.0 1980 8 4% Mannheims 98.25 88,25 bank Gold⸗„ 5 9. f. r. 1..98.62 98,62] Bremer Oel 107 Hanſwerke Füſſe n. 136.0 135 1 Vt. Reichsb. Vo—7 1 85 a e N⸗Agr 84.. J 50 4½„ bo. 7 2 Schuld g 8 9250„ dne 105 1015. Epo Lü e Stones Selen. 52 32.5 Harpener„. 150 Bh. red reit 1240 1480, Hage Ketten dedelb Straßen Dr.) Baden 27.85.50 88.3, 715 24 9280 98— 4½% do. 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Seite/ Nummer 95 Neue Maunheimer Zei Der erſte Karl⸗May-Jilm Schauburg:„Durch die Wüſte“ Alſo hat ſich der Film nunmehr auch Karl Mays bemächtigt. Spielleiter J. A. Hübler⸗Kahla, der uns den herrlichen Film„Bosniaken“ beſcherte, unter⸗ nahm das Wagnis, die abenteuerlichen Vorgänge des Romans„Durch die Wüſte“ in Bilder um⸗ zuſetzen. Es iſt ihm vollauf geglückt. Hier feiert der echte Karl May ſeine filmiſche Auferſtehung. Die geheimnisvolle Welt des Morgen⸗ landes erſteht vor dem Beſchauer in prächtigen Bil⸗ dern, die im Lande des Nils aufgenommen wurden. Zuerſt erſcheint die endloſe Wüſte, ein einziges Sandmeer, auf das die Sonne unbarmherzig ihre ſenkrechten Strahlen entſendet und Menſchen und Tiere zur Verzweiflung treibt. Dann ein gräß⸗ licher Leichenfund, ein beraubter Ermordeter, über den gierige Aasgeier ihre Kreiſe ziehen. Es folgt eine Begegnung des Kara Ben Nemſi mit Abu Seif, dem geheimnisvollen Mann mit dem ſchwarzen Spitzbart und den ſtechenden, gefährlich blitzenden ſchwarzen Augen. Eine gefahrvolle, ungemein ſpan⸗ nende Entführung der Tochter eines Scheichs aus dem Harem Abu Seifs, der ſie gewaltſam verſchleppt hatte, ſchließt ſich an, und dann folgt ein Kampf bis aufs Meſſer zwiſchen dem Helden des Ganzen, Kara Ben Nemſi und dem ſchurkiſchen Wüſtenräuber mit dem Doppelleben, deſſen Bande Ueberfall auf Ueber⸗ fall verübt, bis ſchließlich die Gerechtigkeit trium⸗ phiert und der grauſame Abu Seif im Sumpf elend verendet. Der Film hält in Atem, eine Ueberraſchung folgt ſchlagartig der andern, aber es gibt keinen eigent⸗ lichen Höhepunkt, und der Schluß iſt keiner Steige⸗ rung mehr fähig und fällt dadurch etwas ab. Gott⸗ fried Ruppertz ſchuf eine wirkungsvolle, den jewei⸗ ligen Geſchehniſſen angepaßte Muſik. Die Darſteller ſind ſämtlich Filmneulinge, aber ſie machen ihre Sache ausgezeichnet. Fred Rau⸗ pach iſt der edelmütige und tapfere Kara Ben Nemſi, und Heinz Evelt, ein gebürtiger Mann⸗ heimer, ſein treuer, nie den Humor verlierender und ewig ſchnabulierender Diener, eine köſtliche, unge⸗ mein erheiternde und komiſch wirkende Type. Erich Haußmann iſt der ſchuftige Wüſtenräuber, Aruth Warthan ein bejahrter, würdevoller Scheich, tung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 26. Februar 1936 und Gretl Wawra und Katharina Berger ſind ſeine beiden ſchönen, dunkeläugigen Töchter. Dorf⸗ bewohner Aegyptens ſtellten die maleriſche Kompar⸗ ſerie. Im Beiprogramm gefällt beſonders der Streifen „Die Straßen Adolf Hitlers“, der die Vorteile der Reichsautobahn für den Kraftwagenfahrer in amü⸗ ſanter und ſinnfälliger Weiſe vor Augen führt. ⸗ö⸗ * Alhambra:„Der ahuungsloſe Engel“ Eine Grenz⸗ und Schmugglergeſchichte, in der es gemütlich hergeht. Die Lucie Engliſch hat da⸗ für eine Hauptrolle bekommen, die auf dem pſycholo⸗ giſchen Hauptton ruht: Es kann einer wohl ungeſchickt und ahnungslos ſein und hat doch ſeinen Grips und ſeine gute, alte bäuriſche Klugheit. Die Lucie alſo, im Filme Jozi, iſt auf Beſuch bei der Tante, kommt in manchem nicht mit und wird dafür mißbraucht, als Unſchuldsengel Schmuggelgeſchäfte auszuführen. Und da geht es denn heiß her durch die bayriſchen Berge, um koſtbare Güter, vom Kaffee bis zum Ko⸗ kain. Bis ſie eines Tages hinter den wahren Sach⸗ verhalt kommt und von nun an ſowohl klug wie dämlich, närriſch und raffiniert, die richtigen böſen Berufsſchmuggler ins Netz jagt, während man die kleinen Gelegenheits⸗ und Tagesſchmuggler mit mo⸗ raliſcher Belehrung entkommen läßt. Natürlich ſpielt da auch Liebe zu einem Grenzaufſeher eine gewichtige Rolle mit. Es iſt eine alte Erfahrung: Filme, die in Bayern und von Bayern gedreht werden, haben immer Scharm. Es liegt vielleicht nur in der Sprache, oder an den Bergen oder in der ſaftigen Natürlichkeit, der Ausdrücke— auf jeden Fall hat man ſeine Freude daran, wenn die Herren Joe Stöckel, Otto Faßler und Joſef Eichheim loslegen. Die rundliche Wirtin beſorgt Erika Gläßner, die nette Erna Fentſch iſt auch zu ſehen, und die beiden Schlager ſind von Leo Leux, der ſeinem Namen Ehre macht. Die Regie führt Franz Seitz, der von den erſten Weiß⸗Ferdl⸗ Filmen bekannt iſt. Er liefert immer eine gute Durchſchnittsklaſſe, aber mit dem verſetzt, was wir an allen Bayern ſo lieben. Im Nebenprogramm eine Fahrt mit dem Kreu⸗ zer„Emden“, mit genauer Verfolgung aller Tätig⸗ keit an Bord vom Scharfſchießen bis zu Spielen, und ein erſtklaſſiger Walt Disney„The flying 1 5 Dr. Hr. Markenſchutz-, Weltbewerbs- und Rabaltfragen Im Rahmen eines Gemeinſchaftsabends des Vereins Berliner Kaufleute und Induſtrieller ſprach Miniſterialrat Gottſchick vom Reichswirtſchaftsmi⸗ niſterium über„Markenſchutz⸗-, Wettbewerbs⸗ und Rabattfragen“. Nach kurzen Begrüßungsworten führte der Vortragende u. a. aus, daß ſich unſer Wettbewerbsrecht zur Zeit im Umbruch befinde. Das Wort von den geſteigerten Anforderungen an gute Kaufmannsſitten ſei kein Schlagwort. Auf ihm baue ſich das Geſetz gegen den unlauteren Wett⸗ bewerb in weiteſtem Sinne auf. Alles gehe unter dem Generalverbot von Handlungen, die gegen gute Sitten verſtoßen würden. Man ſei allzu leicht geneigt, in der Vermehrung der Vorſchriften eine Erſchwerung für die Wirtſchaft zu ſehen. Wenn der einzelne aber nach dem Grundſatz ginge, nicht nur das für unlauter zu halten, was der andere mache, ſondern ſeine Leiſtungen ſtets in ſachliche Beweis⸗ führung ausmünden würden, käme er niemals mit den Beſtimmungen in Konflikt. Der Vortragende gab eine Reihe von Beiſpielen, die in bewußter Umgehung der Verordnungen Ver⸗ ſtöße gegen das Geſetz gegen den unlauteren Wett⸗ bewerb darſtellten, z. B.„Beachten Sie unſere wun⸗ dervollen Werbegeſchenke“—„Wegen des Steuer⸗ termins verkaufen wir unter dem Selbſtkoſtenpreis“ —„Senſationelle Rabatte“ uſw. Gerade das Zu⸗ gabeverbot ſei ſtark umſtritten. Es ſei aber zum Schutz der Gewerbetreibenden, aus deren Wa⸗ rengebiet die Zugaben entnommen werden, erlaſſen. Es ſei ganz natürlich, daß der Porzellanhändler mit Erbitterung zuſehe, wenn andere Wirtſchafts⸗ gruppen ſein Verkaufsgut verſchenken. Der Vor⸗ tragende erläuterte weiterhin den. Unterſchied zwi⸗ ſchen Werbegaben und Zugaben. Die Zugabe ſei an einen Einkauf gebunden, die Werbegabe ge⸗ ſchehe unabhängig vom Einkauf. Wenn aber der Wert des Gebotenen den Einkäufer verpflichte, ſo ſei die Gabe, auch wenn ſie etwa als Weihnachts⸗ oder Neujahrsgeſchenk gereicht werde, nicht ſtatthaft. Der Einzelhandel müſſe ſich daher auch in ſeinen Werbegaben Zurückhaltung auferlegen. Nie letzte Tärplatette des Ww 19351936 5 2 Das Kanpfzeichen des Nona März i Hinweis Schlußvortrag in der Kunſthalle. Donnerstag, den 27. und Freitag, den 28. Februar,(20.15 Uhr), fin⸗ det der letzte diesjährige Vortrag der Kunſt⸗ halle ſtatt, da der für die nächſte Woche vorgeſehene Vortrag über„X⸗Strahlen im Dienſte der Kunſtfor⸗ ſchung“ wegen Erkrankung des Redners ausfallen muß. In dieſer Woche ſpricht Dr. L. Grote⸗Berlin über„Die drei Malerbrüder Olivier“. Einspalllge Klelnanzeſgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm S Pig. Stellengesuche je mm4pig. Offene Stellen Verkäufe Die 8955 Zu verkaufen: Qualitats-f TAdselongue Rraftwagen-spedileur: für sammelverkehr per sofort gesucht. angebote unter V N 33 an die Geschäftsstelle d. Bl. S%%,ꝗjE ee%%%%⁰t˙˖,,%%õjee 2 Frauen 9 Trier. heim, Kaufgesuche eee ae C 3 Mk. 10 ond Küche e 22 Matratzen, Teppiche, Einzelmöbel, K 0 1 S173 Uene garant. Qualitätsarbeit. 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