le Ma Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abgolſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Alle Abgeordneten ſtürzten ſich auf das Inter⸗ view, und es erſchien allen ſehr beachtlich, daß dieſe Worte von Berlin genau am Tage nach der Unter⸗ zeichnung des Ruſſenpaktes hier bekannt wurden. Das Für und Wider der neuen an Frankreich ge⸗ richteten Worte des Führers wurde natürlich lei⸗ denſchaftlich erörtert, wobei, wie das innerhalb der Abgeordneten des franzöſiſchen Parlaments nicht weiter verwunderlich iſt, aus weltanſchaulichen Reſ⸗ ſentiments das Wider ſtärker hervortrat als das Dafür. Irgendeine Meinung eines der führenden Politiker war bis zur Stunde nicht zu erhalten. Gleichwohl ſteht feſt, daß ſich auch die Mit⸗ lieder des Kabinetts mit den Erklärungen es Führers und Reichskanzlers befaßt haben. Die Preſſe weiſt ebenfalls in großer Aufmachung auf die Veröffentlichung des„Paris Midi“ hin. Der „Paris Soir“ ſchreibt u.., daß dieſe Erklärungen „ohne jede Uebertreibung als ſeuſationell“ angeſprochen werden müßten. Beſonders bemer⸗ kenswert erſcheinen dem Blatt die Erklärungen des Führers über das Frankreichkapitel in ſeinem Buche „Mein Kampf“.„Es iſt das erſtemal, daß der Führer ſich ſo kategoriſch über dieſen Punkt äußert. Das iſt gerade beſonders beachtenswert am Tage nach der Ratifizierung des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Pak⸗ tes durch die Kammer. Denn gerade hier in Paris war die Beſorgnis entſtanden, daß dieſer Pakt die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung kompromittieren könnte. Der Führer erklärt zwar, daß der Ruſſen⸗ pakt beklagenswert ſei aber er verſichert daß ſeine 1 um die Annäherung trotzdem beſtehen blieben.“ d Zuſammenfaſſend erklärt dann der„Paris Soir“ unter anderem: „Das iſt alſo ein neues, formelles Angebot des Reichskanzlers Hitler. Wir haben ſchon früher Angebote gekannt, aber nie⸗ mals ein derart klares, niemals ein derart dringliches Angebot. Was ſollen wir antworten? Was wir immer ge⸗ ſagt haben.“ Und dann erwähnt der„Paris Soir“ wieder, daß die„Sicherheitsverträge“ Frankreichs nicht gegen Deutſchland gerichtet ſeien und alſo auch, wenigſtens für Frankreich, die Verſtändigung mit Deutſchland nicht erſchweren könnten. Aber das Blatt wünſcht denn doch, daß Deutſchland„durch die Tat“ ſeinen guten Willen beweiſe, und da wäre„das beſte Mittel die Rückkehr Deutſchlands nach Gen“. Das„Petit Journal“ bezeichnet die Erklärungen des Führers als eine Tat und ſchreibt weiter: „Wir wollen nicht an der Aufrichtigkeit der Friedens⸗ worte des Führers des deutſchen Volkes zweifeln, aber wir haben das Recht, einige Vorſichtsmaß⸗ vegeln zu ergreifen. Wenn Hitler aufrichtig iſt, wes⸗ halb iſt dann der Platz Deutſchlands im Völkerbund leer und weshalb fehlt Deutſchlands Unterſchrift unter den verſchiedenen Pakten? Gewiß, ſo führt das Blatt weiter aus, wolle Frankreich den Frieden mit Deutſchland, aber einen Frieden, der ſich gegen niemand richte, den Frieden mit jedermann, den Weltfrieden. Die Worte Hitlers haben gewiß wieder eine große Hoffnung aufkommen laſſen. Hoffentlich werde diesmal kein unerwartetes Ereig⸗ nis und keine neue Vertragsverletzung die Worte in Abrede ſtellen und die Hoffnung enttäuſchen. Das„Petit Journal“ veröffentlicht dann das Ergebnis einer Umfrage bei einer Anzahl franzö⸗ ſiſcher Parlamentarier. Die Meinung dieſer Par⸗ lamentarier über die Bedeutung des Führer⸗Inter⸗ views bringt Hoffnungen und Vorbehalte zum Aus⸗ druck. Die Vorbehalte gipfeln häufig in dem Ver⸗ langen Deutſchland möge der franzöſiſchen Auffaſſung von der kollektiven Sicherheit beitreten. Der radikale Abgeordnete und frühere Miniſter n Meyer erklärt dem„Petit Journal“, er ver⸗ traue auf die Aufrichtigkeit der Worte des Führers, möchte aber von keinen übertriebenen Gebietsforde⸗ rungen und von keiner Erhöhung der deutſchen Heeresausgaben hören. Die außenpolitiſche Mitarbeiterin des„Oeuvre erklärt, Frankreich könne unter drei Bedingungen mit Deutſchland ſprechen: 1. daß es wieder in den Völkerbund zurückkehre, 2. daß es eine Rüſtungs⸗Grenze annehme und 3. daß es den Zuſtand in Mitteleuropa zu achten ſich verpflichte. Der wegen ſeiner Vorſtöße gegen die deutſche Wiederaufrüſtung bekannte Berichterſtatter des Heeresausſchuſſes der Kammer, Archimbaud, ver⸗ ſteift ſich zu der Erklärung, wenn Hitler ſein Heer beſeitigen will, dann ſind wir bereit, ihm die Hand hinzuſtrecken! 2 Die neuen Erklärungen Hitlers, ſo betont der ſtellvertretende Vorſitzende der Kammer, der links⸗ unabhängige Abgeordnete Paté, könnten keinen Franzoſen gleichgültig laſſen. Erklärun⸗ gen fielen aber weniger ſtark ins Gewicht als Hand⸗ lungen. In dieſem Zuſammenhang verweiſt der Abgeordnete auf die kollektive Sicherheit. Am eingehendſten werden die Aeußerungen des Führers in der„Information“ behandelt. Die Un⸗ terredung, ſo ſchreibt Chavenon in dieſem Blatt, ſei kein amtlicher Akt. Es ſei die Aufgabe des franzöſi⸗ ſchen Botſchafters in Berlin, im Namen Frankreichs zu ſprechen und zu hören. Trotzdem ſei der Aufſatz im„Paris Midi“ eine Tatſache, die den Frieden der Welt berühre, und die, was man auch tun möge, einen Widerhall in der öffentlichen Meinung haben werde. Man könne ſie nicht übergehen. Es ſei faſt unmöglich, die Worte nicht zu be⸗ antworten, denn wenn Frankreich ſie nicht beantworten würde, ſo wäre Deutſchland be⸗ rechtigt, zu ſagen:„Wir haben euch die Freundſchaft und den Frieden anboten und ihr habt dieſes Angebot mißachtet.“ Das Blatt kommt zu dem Schluß, daß man eine Ausſprache mit Deutſchland nicht ablehnen, ſondern im Gegenteil ohne Hinterhalt miteinander reden ſolle, in der Hoffnung, ſich zu verſtändigen und das Reich zum Beitritt zu den Pakten der gegenſeitigen Sicherheit zu veranlaſſen. Aber ſolange dieſe Hoff⸗ nung nicht greifbare Ergebniſſe gezeitigt habe, müſſe man verſtehen, wenn ſich Frankreich nicht vollſtän⸗ dig der Illuſion hingebe. Das„Echo de Paris“ kommt zu einer ablehnen⸗ den Stellungnahme. Hitler verlange von Frankreich eine Handlung unbegrenzten Vertrauens. Ver⸗ ſtehe er nicht, daß dieſe übertrieben ſei? 3 Kommunisten zum Tode verurteilt Die Sühne für den Aeberfall auf das Neuköllner SA Lokal im Fahre 1931 (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 29. Februar. In dem großen Mord⸗ und Landfriedensbruch⸗ prozeß gegen die 25 Neuköllner Kommuniſten wegen der Beteiligung au dem feigen Feuerüberfall auf das SA⸗Verkehrslokal in der Richardſtraße in Neu⸗ kölln am 15. Oktober 1931 verkündete heute mit⸗ tag das Berliner Schwurgericht nach faſt 6monatiger Verhandlung das Urteil. Für die Urteilsverkündung war ein verſtärkter Polizeiſchutz durch uniformierte Schutzpoliziſten und Juſtizwachtmeiſter eingerichtet. Die Angeklagten Paul Zimmermann(Neu⸗ kölln), Brund Schröter(Neukölln), Helmut Schweers(Köpenick), Bruno Blauk(Oberſchöne⸗ weide) und Walter Schulz(Neukölln) wurden wegen gemeinſchaftlich verſuchten und vollende⸗ ten Mordes in Tateinheit mit ſchwerem Land⸗ ſriedensbruch zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit ver⸗ urteilt. Wegen Beihilfe zum verſuchten und vollendeten Mord wurden fünf weitere Angeklagte zu je 14 Jah⸗ ren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt und je einer zu 12 Jahren, 10 Jahren und ſieben Jahren Zuchthaus und 10 und fünf Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt. Wegen Beihilfe zum verſuchten und vollendeten Mord ſowie wegen Beihilfe zum ſchweren Land⸗ friedensbruch wurden drei Angeklagte zu ſechs, fünf und drei Jahren Zuchthaus verurteilt.— Ein An⸗ geklagter erhielt wegen Beihilfe zum verſuchten und vollendeten Totſchlag neun Monate Gefängnis. Bei ſieben Angeklagten wurde das Verfahren auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes vom 20. Dezember 19 2 eingeſtellt. Eine Angeklagte wurde frei⸗ geſprochen. Wieder vollſtändige Ruhe in Tokio Die Truppen ergeben ſich, die 18 Führer der Putſchiſten begehen Selbstmord + Tokio, 29. Febr.[(Funkmeldung der NMz3., Oſtaſiendieuſt des DNB.) Ueber die Lage in der japaniſchen Hauptſtadt ver⸗ öffentlicht die Nachrichtenagentur Domei eine Mel⸗ dung, daß der Militärputſch, ohne einen Schuß ab⸗ zugeben, unterdrückt werden konnte. Die vollſtän⸗ dige Unterdrückung des Aufſtandes wurde durch einen amtlichen Funkſpruch des Hauptquartiers des Kriegskommandanten von Tokio bekanntgegeben. Danach haben im Laufe der Nacht zum Samstag und des Samstagvormittag ſich nahezu alle Auf⸗ ſtändiſchen einſchließlich der Offiziere ergeben. Lediglich eine kleine Gruppe hält noch das Sanno⸗Hotel und den Amtsſitz des Miniſter⸗ präſidenten beſetzt. Wie die Agentur Domei weiter meldet, hat der Kriegskommandant von Tokio in Anbetracht des ruhigen Rückzugs der aufſtändiſchen Soldaten eine geduldige Haltung an den Tag gelegt. In einer Verlautbarung bringt der Kriegskom⸗ mandant zum Ausdruck, daß er nur deshalb gezögert habe, gegen die Auſſtändiſchen ſcharf vorzugehen, um ein verhängnisvolles Blutvergießen zu vermeiden. Jede Möglichkeit habe erſchöpft werden müſſen, um eine derartige unglückliche Entwicklung zu verhin⸗ dern. Ueberdies verbiete das nationale Empfinden der kaiſerlichen Truppen, gegeneinander die Waffe zu er⸗ heben. Ein übertriebenes Zögern bei der Beilegung des Putſchverſuches wäre, ſo ſchließt die Verlautba⸗ rung, allerdings unverantwortlich geweſen. Die Aebergabe — London, 29. Februar. Nach einem in Schanghai eingelaufenen Bericht hatte der Kommandant der Garniſon um.30 Uhr morgens den Befehl ausgegeben, die Aufſtändiſchen aus ihren Stellungen zu entfernen. Flugzeuge kreiſten über den Stellungen der Aufſtändiſchen und warfen Flugblätter ab, die die Aufforderung zur Uebergabe enthielten. Die Truppen des Garniſons⸗ kommandanten, General Kaſehii, begannen hierauf den Vormarſch auf die von den Aufſtändiſchen be⸗ ſetzten Stellungen, die ſich kampflos ergaben. Es heißt, oͤaß die Zahl der Aufſtändiſchen bereits auf 500 geſunken ſei, nachdem ſich kleine Gruppen be⸗ reits während der Nacht ergeben hatten. Eine Aeberraſchung: Okada lebt! (Funkmeldung der NM.) (Oſtaſiendienſt des DNB.) + Tokio, 29. Februar. Wie amtlich mitgeteilt wird, iſt Miniſterpräſident Okada bei dem Militärputſch nicht getötet worden. Bei dem Eindringen der Aufſtändiſchen war es ihm gelungen, zu entkommen und ſich bis zum 27. in ſeiner Amtswohnung zu verſtecken. Am Abend dieſes Tages gelang es ihm dann, von den Aufſtän⸗ diſchen unbeobachtet zu entfliehen. Sein Stellver⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) Forderung Symbol Verdun * Mannheim, 29. Februar. In Deutſchland und Frankreich wandert in dieſen Tagen die Erinnerung an einen Ort, der längſt ein ſymbolhafter Begriff geworden iſt: nach Verdun. Es iſt nicht das kriegsſtrategiſche Problem, das die Völker dabei in erſter Linie intereſſiert. Nicht die Frage, ob die Ausblutungsthebrie, die der Ge⸗ neralſtabschef des deutſchen Heeres, Falkenhayn mit dieſem Angriff verfolgte, richtig geſehen und richtig berechnet war, nicht die Frage, was geſchehen wäre, wenn das Wetter nicht den vorgeſehenen Angriff am 12. Februar verhindert hätte, als den zum Sturm angeſetzten drei deutſchen Armeekorps nur drei un⸗ vorbereitete franzöſiſche Regimenter mit einer lächer⸗ lichen Anzahl von Batterien gegenüberſtanden; auch nicht die Frage, welche Wendung die Dinge genom⸗ men hätten, wenn nicht am 21. widerſpruchsvolle deutſche Angriffsbefehle den erſten wilden Anſturm der deutſchen Truppen gebändigt und an Stellungen gebunden hätten, über die weit hinauszuſtürmen, die Kraft und Leidenſchaft noch reichlich erlaubt hät⸗ ten; ja nicht einmal die Frage, für wen die mate⸗ riellen Verluſte dieſer fürchterlichen Schlacht nun ſchwerer wogen: für die deutſchen Stürmer, die ihren heroiſchen Angriff mit 350 000 Mann bezahl⸗ ten, oder für die franzöſiſchen Verteidiger, die für ihre nicht minder heroiſche Verteidigung 480 000 Soldaten opferten. Alles das find wichtige Fragen der Kriegsfor⸗ ſchung und Probleme, um die ſich die Fachleute be⸗ mühen mögen und bemühen werden. Für das Volk, für die beiden Völker, die ſich hier maßen, tritt das Techniſche weit hinter dem Symbo⸗ liſchen zurück. Für ſie trägt das Wort Verdun den Begriff des Krieges ſchlechthin in ſich. Für ſie iſt Verdun das große Mahnmal, das der Krieg ſich ſelbſt und das in dieſem Kriege die Völker ſich ge⸗ ſetzt haben. Für ſie ſammelt das Wort Verdun wie in einem Brennpunkt alle Gefühle, die in dem größten aller Kriege aufbrachen und die dem Begriff dieſes Krieges für ewige Zeiten ſeinen Sinn geben: Verdun iſt eine Apotheſe des Göttlichen wie eine Ausgeburt des Teufliſchen. In ſeinem Namen ſam⸗ melt ſich alle Furchtbarkeit und alles Leid, das Men⸗ ſchen zu überfallen vermag, und über ſeinem Namen ſtrahlen die höchſten Tugenden, die Menſchen zu be⸗ ſeelen vermögen. Tod und Ueberwindung des Todes ſtehen in dieſem Namen in unlösbarer Ge⸗ meinſchaft: und in dieſer Gemeinſchaft verſchmelzen auch beide Nationen zum Wunder eines einzigen großartigen Heldentums. Und vielleicht iſt gerade dies die tiefſte Wirkung, die von dieſem Worte Verdun ausgeht: in allen anderen Schlachten gab es, mehr oder weniger, Sie⸗ ger und Beſiegte, alle anderen ordneten ſich opera⸗ tiv in den Ablauf des großen Krieges ein, alle ande⸗ ren blieben Schachzüge der Feldherrn und gingen als ſolche Schachzüge nicht nur in die Kriegsgeſchichte, ſondern auch in die Vorſtellung der kämpfenden Mit⸗ welt und der ſich erinnernden Nachwelt ein. Bei Verdun war das alles anders. Die Verdunſchlacht ſteht gleichſam losgelöſt und hoch⸗ erhoben über allen anderen Schlachten des Krieges als das große Symbol des Krieges ſelbſt. Das Schickſal ſelbſt ſchien in ihr die beiden Völker gegeneinandergeworfen zu haben, nicht mehr der Wille eines Menſchen. Und ſo ſtark ſchien dieſer ſchickſalsmäßige Zwang, daß die Völker ſich immer und immer wieder in dieſen Hexenkeſſel ſtürzten, auch als aller ſtrategiſcher Sinn des Angriffs längſt entſchwunden war: es war nicht mehr die Hoffnung, Verdun zu erobern, die die Deutſchen immer gegen die fürchterliche Wand aus Feuer und Stahl trieb: es war ſchickſalmäßiger Zwang, der ſie immer einen neuen Angriff verſuchen ließ. Es war, als ob in „einem Krieg an ſich“, erhaben über alle Erwägungen der Generäle das Schickſal die Völker erproben wollte. Dieſes Gefühl des Uebermächtigen iſt auch heute in der Erinnerung noch ſo ſtark, daß es ſelbſt dem Grauen dieſer fürchterlichen Schlacht das Häßliche nimmt. Es iſt keine Schlacht des Weltkrieges ſo grauen⸗ voll geweſen, weil in keiner der Wirbel des Todes auf ſo engem Raum und in ſo langen Wochen ſchlug. Aber in keiner war auch das Heroiſche ſtärker und verſöhnender als in dieſer Schlacht. Beide Nationen fand der Ruf des Schickſals in einer Front der gleichen Größe. Beide Nationen wuchſen in den Stunden, Tagen, Wochen 2. Sekte Nummer 101 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Febr. Sonntag, 1. März 1936 und Monaten dieſer Schlacht über jebes Betiſpiel und jedes Vorbild hinaus. Der Oberſt Driant, der mit dem letzten ſeiner Jäger in den Aſtverhauen des Caures⸗Waldes fiel und ſo das Wort wahr machte, das er dem Oberbefehlshaber gegeben hatte:„So⸗ lange noch ein Mann von meinem Regiment lebt, wird die Stellung gehalten werden“, der tapfere Verteidiger des Forts Vaux, der, ehe er ſich ergab, ſeinem General eine letzte Brieftaubenbotſchaft ſchickte:„Verzeihen Sie, aber wir erliegen nicht dem Feinde, ſondern dem Durſt“, das Symbol der „la vie sacree,“ der„geheiligten Straße“, jenes Anmarſchweges auf Verdun, auf dem die franzöſiſche Nation immer von neuem ihre Jugend unter dem Feuer der deutſchen Langrohrbatterien in die Hölle der gemarterten Stadt ſchickte, alles das hat für uns Deutſche nicht minder den Klang des Heldiſchen wie unſere eigenen Erinnerungen an den Sturm auf Douaumont, an das ſiebenmal verlorene und ſieben⸗ mal wiedergewonnene Fleury, an den Weg durch die Totenſchlucht, an all die unzähligen anderen Namen, die für alle Zeiten der Geſchichte mit dem Blute unzähliger deutſcher Kameraden gerötet ſind. Dieſe Schlacht war für beide Nationen die Schlacht der großen Wende: was die erſten großen Schlachten des Krieges noch übrig gelaſſen hatten an unverbrauchten Kräften der alten Heere, das wurde vor Verdun zu Brei geſchlagen. Jetzt kamen die Nationen ſelbſt und unmittelbar an die Reihe: von jetzt an wurden die Schlachten in der Hauptſache von Männern geſchlagen, die erſt unter die Waffen geholt waren, als der Krieg ſchon über den Ländern brannte. In dieſer Schlacht wurde die große Ablöſung vollzogen: an die Stelle der Handwerker des Krie⸗ ges traten die Opfer des Schickſals. Aber gerade dieſe Schlacht machte auch klar, wie groß und erhaben, wie gleichwertig an Kraft und Leiſtung, an Adel und an Leiden⸗ ſchaft die beiden Nationen waren. Wie ſich in ihnen wirklich nicht nur die höchſte Kultur ſondern auch alle Stärke der europäiſchen Menſch⸗ heit geſammelt hatte, ja, ſtellt man das Symbol vor eine weitere Schau: wie ſie einander niemals überwinden können, wie ſie ſich nur bis zum Ende ſelbſt verzehren müſſen, ſtehen ſie in Haß und Feindſchaft gegeneinander. Damals ſah man das alles noch nicht, als man keuchend und verbiſſen aneinander hing. Aber heute ſollte man es. Verdun hat zwei große Nationen in Größe ſterben ſehen. Und es hat im Sterben ihnen gezeigt, daß ſie einander würdig im Leben ſind! Warum ſollen ſie dieſen Ruf nicht hören? Warum nicht die Kraft, die ſie einander aufwandten um ſich zu töten, dazu verwenden, gemeinſam ihr Leben und den Frieden zu bauen? Hat denn alles im Leben ſeinen lehrhaften Zweck, nur das Beiſpiel der Toten nicht? Fragt ſie, die grauen Schatten, die um die Hügel und Mauern von Verdun ziehen, was der Sinn ihres Sterbens war, und es wird keiner ſein, der die Antwort gäbe: daß wir uns aufs neue moon Dr. A. W. Dr. Goebbels ſpricht zur Eröffnung der Leipziger Meſſe. Reichsminiſter Dr. Goebbels wird am Sonntag, J. März, um 18.15 Uhr im großen Saale des Buchhändlerhauſes in Leipzig zur Eröffnung der Frühjahrsmeſſe ſprechen. * g Die Antwort der ſchweizeriſchen Regierung auf die deutſche Note übermittelt. Wie aus Bern gemel⸗ det wird, hat die ſchweizeriſche Regierung dem deut⸗ ſchen Geſandten in Bern ihre Antwort auf die deutlſche Note vom 20. Februar betreffend den Be⸗ ſchluß des Bundesrates, eine Landesleitung und eine Kreisleitung der NS Da in der Schweiz nicht mehr zuzulaſſen, übermittelt. (Fortſetzung von Seite.) treter Goto wird wieder das Innenminiſterium übernehmen. In der Stadt iſt es vollkommen ruhig. Alle Sperren wurden aufgehoben, das Militär rückt wieder in die Kaſernen ab und hat ſämtliche Barrikaden und Befeſtigungen beſeitigt. Die Geſchäfte, Reſtau⸗ rants und Hotels ſind wieder geöffnet. Wie halbamtlich berichtet wird, iſt Saionji nach Tokio gerufen worden, um den Kaiſer bei der Er⸗ nennung des Miniſterpräſidenten zu beraten. Verſehentlich den Schwager erſchoſſen (Funkmeldung der N M.) + London, 29. Februar. Die Nachricht aus Tokio, daß Miniſterpräſident Okada noch am Leben iſt, hat hier größtes Auf⸗ ſehen erregt. Nach den hier vorliegenden Mel⸗ dungen haben die Putſchiſten den Schwager des Miniſterpräſidenten, den im Ruheſtaud lebenden Oberſten Matſu, der dem Miniſterpräſidenten ähnlich ſah, mit dem Miniſterpräſidenten verwechſelt und deshalb ermordet. Okada befand ſich, den Berichten aus Tokio zu⸗ folge, bei Ausbruch des Aufſtandes, wie es ſcheint, talſächlich in ſeiner Amtswohnung, war jedoch recht⸗ zeitig gewarnt worden. Während des ganzen Mitt⸗ wochs hielt er ſich in dem von den Aufſtändiſchen be⸗ ſetzten Gebäude verborgen, und am Donnerstag ge⸗ lang es ihm, zu entkommen. Am Freitagnachmittag reichte er dem Kaiſer durch Vermittlung des Ge⸗ ſchäftsführenden Miniſterpräſidenten Goty den Rück⸗ tritt ein. Der Kaiſer lehnte jedoch die Annahme des Rück⸗ trittsgeſuches ab, ſo daß Okada japaniſcher Miniſter⸗ präſident bleibt. In der amtlichen Mitteilung über das Ende des Putſches wird darauf hingewieſen, daß die Hinauszögerung der Bekanntgabe des Schickſals von Admiral Okada auf den Wunſch der Behörden zurückzuführen ſei, Blutvergießen zu vermeiden. Selbſtmord der Führer der Putſchiſten (Funkmeldung der N M.) London, 29. Februar. Wie aus Tokio gemeldet wird, iſt den 18 Offi⸗ zieren, die bei dem Putſch eine führende Rolle ſpiel⸗ ten, der Rat erteilt worden, Harakiri zu begehen, ein Umſtand, aus dem entnommen wird, daß ſie nicht als gemeine Verbrecher angeſehen werden. Nach dieſem Bericht haben die Offiziere daraufhin mit ihren Revolvern, jedoch nicht nach alter japaniſcher Sitte mit dem Schwerte, Selbſtmord begangen. Der Senat und der Ruſſenpakt Heftige Opposition Lapals Beginn der Veratungen am 10. März — Paris, 29. Februar.(U..) Am Vorabend ſeiner Abreiſe nach Genf. hat Außenminiſter Flandin bereits Schritte unternom⸗ men, um den franzöſiſch⸗ruſſiſchen Vertrag mit mög⸗ lichſter Beſchleunigung dem Senat zur Ratifizierung vorzulegen. Er hatte eine Beſprechung mit Henri Bérenger, dem Vorſitzenden des Senatsaus⸗ ſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten, und ſchlug dabei vor, der Ausſchuß möge während feiner, Flandins, Abweſenheit in Genf ſeinen Bericht über den Vertrag vorbereiten. Als Datum für die Se⸗ natsdebatte wurde vorläufig der 10. März be⸗ ſt i mmt. In politiſchen Kreiſen verlautet jedoch, daß im Senat Kräfte am Werke ſeien, die verſuchen, die Ra⸗ tifizierung des Paktes zu verhindern oder die Ent⸗ ſcheidung über das Ende der Sitzungsperiode, das wahrſcheinlich noch in den März fällt, zu verzögern. Von ſeiten liberaler und linker Politiker wird be⸗ hauptet, Laval ſei die treibende Kraft hinter dieſen Verſuchen, den Ruſſenpakt noch im letzten Augenblick unmöglich zu machen. Allerdings ſcheint die Regierung Sarraut ſo ſehr verpflichtet, daß ſie alles daranſetzen wird, den Ver⸗ trag noch vor Ende der Parlamentsperiode durch⸗ zubringen. Ein weiterer Schritt zur Beſchleunigung der Ra⸗ tifizierung war eine Beſprechung, die Flandin mit Finanzminiſter Regnier und Handelsminiſter Bon⸗ net im Finanzausſchuß der Kammer hatte, um die Frage der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden zu beſprechen, eine Frage, die wie erinnerlich eines der ſtärkſten Argumente der Oppoſition gegen Vertrag in der Kammerdebatte darſtellte. den Neue Schlacht an der Norôfront Amfaſſender Angriff der Italiener gegen die Armee Ras Kaſſas — Rom, 29. Februar. Marſchall Badoglio meldet in ſeinem Heeres⸗ bericht Nr. 140: „Während die Truppen des 1. Armeekorps den Amba Aladſchi erreichten, griffen Truppen des 3. Armeekorps und des Eritrea⸗Korps von Norden und Süden her die Streitkräfte des Ras Kaſſa an. Seit Freitag früh iſt eine große Schlacht im Gange.“ Die Rache für Toſelli — Rom, 28. Februar. (U..) Der Tod des italieniſchen Nationalhelden, Major Pietro Toſelli iſt durch den neuen Sieg der italieniſchen Truppen in Oſtafrika, die Einnahme des Amba Alasdſchi, die in Rom offiziell beſtätigt wird, gerächt. Toſelli und die Mehrzahl der von ihm geführten kleinen Abteilung weißer und eingeborener Trup⸗ pen fielen vor 41 Jahren am Fuß des Amba Aladſchi unter den Speeren und Aexten einer wilden Horde von 30 000 Abeſſiniern. Damals, im Jahre Chamberlain und die„deulſche Gefahr“ Hat man in England wirklich keine anderen Aufrüſtungsargumente? (Funkmeldung der NM.) + London, 29. Februar. Sir Auſten Chamberlain hielt am Freitagabend in Burmingham eine große Rede für die engliſche Aufrüſtung. Allgemein fiel es auf, daß Chamber⸗ lain es diesmal ſorgfältig vermied, ſeine Angriffe gegen die Wehrpolitik Baldwins, die vor kurzem im Unterhaus größtes Aufſehen erregt hatte, zu wieder⸗ holen. Er ſprach vielmehr, ſehr zum Erſtaunen der Zuhörer, der Regierung ein uneingeſchränktes Lob für ihre Verteidigungsmaßnahmen aus, wobei wieder einmal das alte Schreckmittel der„deutſchen Gefahr“(!) ins Treffen ge⸗ führt wurde, offenbar, um der eigenen Befürwortung der weit⸗ gehenden engliſchen Aufrüſtung erhöhten Nachdruck zu verleihen. England, ſo folgerte Chamberlain, könne im Intereſſe ſeiner eigenen Sicherheit die allgemeinen Beſtrebungen nach größeren Rüſtungen nicht vernachläſſigen. Im Gegenſatz zu ſeiner Erklärung im Unterhaus ſagte er noch, er halte es für richtig, daß der Miniſterpräſident weiterhin Vorſitzender des Reichsverteidigungsaus⸗ ſchuſſes bleibe. 1 81 55 3 1323 4 Peſſimismus um die Flottenkonferenz (Funkmeldung der NM.) * London, 29. Februar. Die Morgenblätter beurteilen die Ausſichten der Flottenkonferenz ſehr peſſimiſtiſch. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Mail“ ſchreibt, das einzige Ergebnis der Konferenz werde wahrſcheinlich eine Verſtändigung zwiſchen England und Amerika über die Tonnage der Kriegsſchiffe und über einen Programmaustauſch ſein. Der Flotten⸗ korreſpondent der„Morningpoſt“ meldet, der Führer der amerikaniſchen Abordnung, Norman Davis, habe in ſeiner geſtrigen Unterredung mit Eden klar zum Ausdruck gebracht, daß die Geduld Amerikas ſo gut wie erſchöpft ſei. 1895, ſahen ſich die italieniſchen Expeditionstruppen den Streitkräften des Kaiſers Menelik und des Ras Mangaſcha, Ras Seyums Vater, gegenüber. Ras Mangaſcha hatte ſich nach zwei Niederlagen den Truppen Kaiſer Meneliks angeſchloſſen. Als der Führer der italieniſchen Streitkräfte, General Ba⸗ ratieri, die Gefahr erkannte, in welche er durch die Vereinigung der Streitkräfte Ras Mangaſchas mit denen des Kaiſers zu kommen drohte, leitete er einen ſofortigen Angriff auf das Lager Mangaſchas ein und ließ Toſelli mit einer kleinen Abteilung auf dem Amba Alaoͤſchi zurück, um der ſeindlichen Armee einen Rückzug zu erſchweren. Es gelang Ras Maugaſcha, den Aſchangi⸗See zu erreichen und ſich mit Abteilungen des Negus zu vereinigen. Von da aus unternahm er dann den Vorſtoß zum Amba Aladſchi und rieb die Truppen Major Toſellis in dem Amba⸗Aladſchi⸗Maſſaker völ⸗ lig auf. General Baratieri, der in der Nähe von Adigrat lag, erfuhr Toſellis Tod durch einige Flüchtlinge, die den Speeren und Meſſern der Abeſ⸗ ſinier entkommen waren. Bei dem Verſuch Bara⸗ tieris, Ras Mangaſcha am Amba Aladſchi zu ſchla⸗ gen, mußte er vor deſſen ſtarken Streitkräften zu⸗ rückweichen. Elli Beinhorn ſpricht in Oslo. Bereits Anfang März fliegt Elli Beinhorn nach Oslo, um hier vor der„Norwegiſchen Vereinigung für die kulturelle Verbindung mit Deutſchland und Oeſterreich“ einen Vortrag über ihre zahlreichen Flüge, die ſie über alle Erdteile hinweggeführt haben, zu halten. Aunſchlie⸗ ßend wird ſie eine Vortragsreiſe durch das Baltikum unternehmen. * Seefeld legt Reviſion ein. Der Knabenmörder Seefeld hat gegen das Todesurteil, das am 22. d. M. vom Schweriner Schwurgericht verhängt worden iſt, durch ſeinen Verteidiger Reviſion einlegen laſſen. Hauptſchriftteiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Winvauer Stellvertreter des Haupiſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhalung Carl Onno Eiſenbar 1⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil. Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller» Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 3 8 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,-6 5 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz. W. 35, Viktortaſtraße 42 .⸗A. 11985: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 21291 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20679 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto Raabe-Gedenkfeier in Verlin Auſprache des Reichsminiſters Ruſt In Gegenwart des Reichsminiſters Ruſt als des Schirmherrn der Raabe⸗Stiftung fand am Freitag⸗ abend in der Berliner Staatlichen Hochſchule für Muſik eine Wilhelm⸗Raabe⸗Feier ſtatt, die die NS⸗Kulturgemeinde veranſtaltet hatte. Nachdem die Ouvertüre zu„Roſamunde“, vom VLandesorcheſter Gau Berlin unter Leitung des Ge⸗ nerxalmuſikdirektors Profeſſor Abendroth vom Leipziger Gewandhausorcheſter meiſterlich zum Vor⸗ trag gebracht, den Feſtakt eingeleitet hatte, erhielt Anton Dörfler, der Träger des letzten Volks⸗ preiſes für deutſche Dichtung(Raabe⸗Preis) das Wort zu einem„Bekenntnis zu Wilhelm Raabe“. Dörfler pries mit tiefempfundenen Worten Wilhelm Raabe als den grundgütigen, echten deutſchen Men⸗ ſchen. Mit ſtarkem Glauben und zuverſichtlichem Stolz habe Wilhelm Raabe jenes Volksreich herbei⸗ geſehnt, das heute Tatſache geworden ſei. Anſchließend ergriff Reichsminiſter Ruſt das Wort zu einer kurzen Anſprache, in der er u. a. ausführte:„Dex Deutſche will nie ſich ſelbſt.“ Dieſes Wort Wilhelm Raabes mußte die Tragödie dieſes Mannes bedeuten, der Deutſchland ſuchte und für ſich gefunden hatte. Es konnte ihm in jener Zeit nicht mehr werden als eine kleine Gemeinde. Heute bekommt er ſein Volk, das er kannte und das er uns in ſeinen Geſtalten echt und innig vor Augen geſtellt hat. Mit heißem Herzen hat Raabe auf die Stunde gewartet, in der das Deutſchland der Klein⸗ ſtaglen zu einem einigen, großen Reich emporwuchs. Als dann dieſes Reich da war, ſah er mit wachſender Sorge und Enttäuſchung, daß ſich ein pathetiſcher Patriotismus in ſattem Reichtum wälzend verlor. Er aber ſah Deutſchland, wo er es immer geſehen und geſucht hatte: im Horboismus des Alltags. Ueberall hat er dieſe Menſchen entdeckt. Was draußen in der ſogenannten führenden Geſell⸗ ſchaft nicht zählte, das war ihm das Deutſchland der Zukunft. Es iſt, ſy rief der Miniſter aus, dasſelbe Deutſchland, an das ſich Adolf Hitler wandte, als die Paläſte ihn nicht verſtanden und ſich ihm daffür die Herzen der Menſchen in den Hütten, der ein⸗ fachen, unverbildeten Volksangehörigen öffneten und ihm folgten zum Opfergang. Den muſikaliſchen Höhepunkt des Feſtaktes bil⸗ dete die anſchließend unter Mitwirkung des NS⸗ Burkhardt⸗Chores unter Profeſſor Abendroth als Der Nordpol⸗Cook will ſein Recht „Wer war zuerſt da?“ — Neuyork, Ende Februar. Die geſamte wiſſenſchaftliche Welt, vor allem aber die geographiſche Wiſſenſchaft wird aufhorchen, wenn ſie plötzlich wieder den Namen des längſt für tot gehaltenen Dr. Frederik Cook vernimmt. Dr. Cook ſelbſt erhebt ſeine Stimme und richtet einen Aufruf an alle Geographen der Erde und ganz be⸗ ſonders an die Amerikaniſche Geographiſche Geſell⸗ ſchaft, ihm ſein Recht zuteil werden zu laſſen, ehe er ſtürbe. Wenn er heute ſterbe, werde man in ſeinen Nekrologen vom„Scharlatan des Nordpols“ ſchrei⸗ ben, während er auch heute noch feſt davon überzeugt ſei, daß er wirklich der erſte weiße Menſch war, der das Polargebiet betrat und den Nor d⸗ pol bezwang. 8 In ſeinem Aufruf verlangt Dr. Frederik Cook nichts anderes, als die Einſetzung einer neutralen und unpartetiſchen Unterſuchungskommiſſion. Dieſe Kommiſſion ſoll ſeine und Pearys Berichte, den man bekanntlich als den eigentlichen Nordpol⸗ eroberer betrachtet, kontrollieren. Cook beibt dabei, daß er am 21. April 1908 am Nordpol weilte, daß er dort Beobachtungen und Meſſungen anſtellte und durch eine Häufung gün⸗ ſtiger Umſtände wieder in die Welt zurückgelangte. Feſt ſteht, daß er feine Nachricht acht Tage früher veröffentlichen konnte als Peary. Intereſſant iſt ferner, daß ſeine Ortsangaben und Umgebungsſchilderungen mit denen Pearys in ſtärk⸗ ſtem Maße übereinſtimmen. Uraufführung zu Gehör gebrachte, von Hanshein⸗ rich Dransmann geſchaffene Vertonung des Raabegedichtes Ans Werk, ans Werk!“ Brau⸗ ſender Beifall dankte den 200 Mitgliedern und ihrem Dirigenten für die glanzvolle Aufführung. Noch einmal trat Anton Dörfler hervor. Er las vor andächtig lauſchenden Hörern ſtimmungsvolle Kapitel aus ſeinem preisgekrönten Roman„Der tauſendjährige Krug“. Die 6. Sinfonie(Paſtorale) von Beethoven bildete den Abſchluß der erheben⸗ den Feier. 5 Wenn dieſer Fall Cook jetzt nachgeprüft wird, muß man auch die ganzen verworrenen Vorgänge kontrollieren, die ſich damals, im Jahre 1908, ab⸗ ſpielten. Erſt wurde Cvok wie der größte Held des 20. Jahrhunderts gefeiert. Dann aber kamen die Berichte der Univerſität von Kopenhagen, daß die von Cook gelieferten Angaben uſw. nicht ausreich⸗ ten, um den Anſpruch der Eroberung des Nordpols zu rechtfertigen. Cooks Gegner werteten dieſe Tatſachen ſo ge⸗ ſchickt aus, daß Cook nachher faſt geſteinigt wurde und man ihm alle Ehrungen wieder entzog, ſoweit dies möglich war. Nun kämpft ein 70jähriger um ſein wirkliches oder vermeintliches Recht. Wie der Kampf ausgeht, läßt ſich noch nicht überſehen. Feſt ſteht jedoch, daß Cvok nicht zum erſtenmal an die Welt in dieſem Sinne appellierte. Bis heute aber hörte man ihn nicht. Kein„fünftes Evangelium“ Dibelius über die Papyrusfunde Vor Jahresfriſt überraſchte eine Preſſemeb nug aus dem Britiſchen Muſeum, wonach in der dortigen Handſchriftenabteilung einige Papyrusfetzen auf⸗ getaucht ſeien, die eine bislang unbekannte Form von Leben⸗Jeſu⸗ Nachrichten enthielten. Die Ent⸗ decker, insbeſondere der Leiter der Handſchriften⸗ abteilung, Mr. Idris Bell, nannten ihren Fund ein„Fünftes Evangelium“ und die ſchnell einſetzende Kritik ſprach ſogar von dem endlich ge⸗ fundenen Urtyp des Johannesevangeliums. Badische Gau-Kulfurwoche! vom 13. März bis 21. März 1936 Inzwiſchen ſind dieſe ohne Zweifel überaus inter⸗ eſſanten und für die chriſtliche Literaturgeſchichte außerordentlich wertvollen Textfragmente in einer wiſſenſchaftlich kritiſchen Publikation veröffentlicht und der Fachforſchung zugänglich gemacht worden. Aufſchlußreich für die Beurteilung dieſer Papyrus⸗ texte durch die bibliſch⸗theblogiſche Wiſſenſchaft ſind die kritiſchen Bemerkungen, die der Heidelberger Theologieprofeſſor Martin Dibelius jetzt in der „Deutſchen Literaturzeitung“ zu der neuen Buch⸗ ausgabe der Texte gemacht hat. Bei aller Anerkennung und Würdigung des hohen Wertes der entdeckten Texte kommt Dibelius zu dem Ergebnis, daß das„fünfte Evangelium“ keinerlei neuen bibliſchen Stoff enthält, daß es ſich alſo doch nur, wie von der zurückhalten⸗ den Forſchung gleich vermutet wurde, um einen immerhin„bemerkenswerten Seitentrieb der Tradition“, um das Werk eines von den „Vielen“ handle, die nach Lukas 1, 1 es unternom⸗ men hatten, die Ereigniſſe des Wirkens Jeſu darzu⸗ ſtellen. Profeſſor Dibelius bringt hochintereſſante kritiſche Beobachtungen zu den vorliegenden fünf ver⸗ ſchiedenen Perikopenfragmenten, die die abſchließende Wertung außerordentlich klar und einleuchtend wer⸗ den laſſen. So kann er für die meiſtbeſprochene Perikope von der Ausſätzigenheilung, die im neuen Papyrus ſonſt nicht überlieferte Ausſchmückungen enthält, den Nachweis bringen, daß die fraglichen Milieuſchilderungen als„novelliſtiſche Zutaten“ zu werten ſind, wie ſie auch aus den apokryphen Evan⸗ gelien bekannt ſind. Das dürfte beſonders intereſſant ſein, weil„offenbar eine gewiſſe Neigung beſteht, zum mindeſten in der engliſchen Forſchung, jene Krankengeſchichte unſeres Textes für ein Zeichen beſonders guter Ueberliefſerung zu halten. In Wirklichkeit ſind hier überall Anzeichen novelliſti⸗ ſchen Stils zu erkennen“. Gerade dieſe Motive be⸗ rechtigen aber zu der Feſtſtellung, daß es ſich um ſpätere Zutaten zu älteſtem Ueberlieferungsgut han⸗ deln muß und ihr Wert begrenzt iſt. 3 Samstag, 29. Febr. Sonntag, 1. März 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe — Mannheim, den 29. Februar. Alt werden und jung bleiben Das Altwerden iſt im Grunde keine Sache der grauen Haare, ſondern der inneren Leere. Menſchen leben ſich leer. Sie haben keine Seelenheimat mehr, es wird ihnen alles gleichgültig. Dann ſind ſie alt geworden. Was ſollen ſie noch hier? Der Peſſimis⸗ mus nimmt ſie in ſeine Klauen und tut ſie ab. Unſere Zeit braucht Jugend, junge Her⸗ zen. Gewiß, wir werden jeden Tag älter, uns graut auch vor dem Altwerden, weil das Stützwerk der Kraft und der Freudigkeit uns losläßt und wir immer mehr auf uns ſelbſt geſtellt werden. Solange man Kind iſt, weiß man nichts davon; da ſieht es aus, als wenn das Leben kein Ende nehmen wollte. Eine ſchwellende Kraft iſt in uns, die ſich alle Wider⸗ ſtände zu überwinden getraut. Wir richten uns auf der Erde ein, als wenn wir ewig hier bleiben dürf⸗ ten, um immer und immer zu wachſen. Dann kommen die Enttäuſchungen, die bittren Jahre. Man erkennt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachſen, und daß man ſelber Grenzen hat, die man nicht überſchreiten kann, ohne ſich wehe zu tun. Es dauert lange, bis man wehmütig das Haupt neigt und unſicher ſeine Umgebung in dem Gedan⸗ ken zu betrachten beginnt: Iſt nicht etwa alles Schein, was wir bisher für echt und wahr hielten, wie auch manches in uns ſelbſt, weil wir uns nicht die Zeit nahmen, ſchärfer hinzublicken? Je älter du wirſt, um ſo mehr löſt ſich etwas in dir, das mit Flügeln aufwärts will: weg von den Häßlichkeiten und den Unzulänglichkeiten des Le⸗ bens, endlich einmal in eine Erfüllung hinein. Je mehr du für das tägliche Brot arbeiteſt, um ſo ſtärker wird der Trieb, zu forſchen und zu fragen, was jenſeits des Brotes iſt und dich ſo ſatt macht, daß auch die Seele nie mehr Hunger hat. Die Menſchen ſind jung, die ſich um das Alt⸗ werden nicht mehr zu ſorgen brauchen, weil ſie über ihre Unſicherheit hinweg eine Gewißheit gewonnen haben. Wer nur mit dieſem Leben rechnet, muß immer in Sorge und Bedrängnis ſein. Wer aber aus dieſem Leben nur das Sprungbrett macht für etwas Neues, Stärkeres, Größeres, der kann es ganz anders gewinnen und nutzen. Er ſieht es im Licht der Ewigkeit. Im Glauben empfangen wir die Gewißheit, daß unſere Seele Heimat hat in einem Licht, da kein ſterblicher Menſch hinkommen kann. Solcher Glaube macht jung und froh. Gottes Gnade ſchenke ihn dir! e Konſulariſche Vertretung Griechenlands. Das Griechiſche Konſulat in Baden⸗Baden iſt aufgehoben worden. Das Griechiſche Konſulat in Mannheim jetzt für das ganze Land Baden zuſtän⸗ dig ist) ſeine Geſchäftsräume befinden ſich in Nek⸗ kargemünd bei Heidelberg, Fernſprecher 49. ie Kaffee und Iee gehört duch der Tabak zu den Genuss mitteln, die fortgesetzt Aroma àusströmen, bis Sie es schliesslich ganz verlieren. Die- se Duftabgabe verläuft bei der Orient Vigarette sogar unheimlich rasch, besonders in geheizten GMir haben deshalb die Metall Fackungen unserer Wigaretten durch einen GVerschluss- Streifen abgedichtet, der den Tabak frisch und aromatisch hält, bis der Rau- cher die Schachtel öffnet. ILDENRING it hold unte 4 PF. Misserdem. ERSTOLZ BP. R WNENRKLAU 6 PF. . 5 lit gold mund ſtriche OHV Ning tuch Neckarſtraße 465 Aus der Chronik der Dalbergſtraße Ifflands Garten beim Peſtbuckel, Vor ihrer Verbreiterung konnte die Dalberg⸗ ſtraße kaum den Anſpruch erheben, eine freundliche oder gar fröhliche Straße zu ſein. Denn die Schat⸗ ten der Beklommenheit lagerten doch zu ſichtbarlich über den eintönigen Häuſerfronten, die noch aus einer Zeit ſtammten, wo man nicht überall mit Teilnahme oder gar Liebe gebaut hat. Und mancher mag ſich beim Durchſchreiten der Straße vielleicht gefragt haben, wie denn gerade ſie der Ehre teilhaf⸗ tig werden konnte, dieſen klangvollen Namen zu⸗ gelegt zu erhalten. Mit dem Geſtaltwandel, der ſich inzwiſchen an dieſer Straße vollzogen hat und der mit der gegen⸗ wärtigen Herſtellung der Fahrſtraße figen Abſchluß findet, iſt die Straße ſer in der Lage, ihrer Verpflichtung ſeinen vorläu⸗ ſchon weit beſ⸗ zu entſprechen, die ihr mit der Bedeutung ihres Namens auf⸗ erlegt iſt. Während es vielfach nicht leicht ſein mag, für eine Straße den richtigen Namen zu finden, hat unſere Dalbergſtraße den Vorzug, daß es ihr hier an Möglichkeiten nicht mangelt. Aus der ehemgli⸗ gen„Gartengaß“ iſt die Dalbergſtraße gewor⸗ den, aber man hätte ſie ebenſogut auch Iffland⸗ oder Mühldorfer Straße nennen können, alſo nach zwei Namen, die in der Mannheimer Theatergeſchichte ebenfalls hell aufleuchten. Man benannte die Straße nach tendanten unſeres Natio 8 weil er hier einen Garten beſaß; dieſer Garten war vorher Beſitztum Ifflamds, des erſten Franz⸗Moor⸗Darſtellers. Der Garten lag am Ende der Straße. Er lag dem Neckar zu rechts, dem Ben⸗ derſchen Amweſen gegenüber. Iffland hatte ihn am g. April 1792 von dem Gärtner Georg Paul erworben, er ging dann aber im Jahre 1797 bei der öffentlichen Verſteigerung in den Beſitz Dalbergs über, nachdem Iffland infolge der unſicheren politi⸗ ſchen Verhältniſſe kontraktbrüchig wurde und von Mannheim unter Hinterlaſſung einer nicht geringen Schuldenlaſt weggegangen war. Iffland war der Garten ans Herz gewachſen. Mit ſeinem Erwerb ging ein lange von ihm gehegter Wunſch in Erfüllung. Die Sommerwohnung, die er zunächſt in Käfertals ländlicher Einſamkeit beſaß, war ihm auf die Dauer doch zu weit von der Stadt ſpäter Dalbergs Veſitz, lag hier entfernt. Er liebte dieſen Garten, weil er darin fand, was er nach des Tages Laſt und Hitze bedurfte. „Sobald ich im Garten bin“— ſo ſchrieb er an ſeine Schweſter„iſt alles vergeſſen, mein Geiſt iſt wie⸗ der friſch und lebendig, der Blick auf den Spiegel des Rheins iſt ein Trank aus dem Lethe.“ Iffland hatte, wie zur Verſtändlichmachung der örtlichen Verhältniſſe hier angeführt ſein mag, von ſeinem Garten aus nicht nur einen Blick auf Hen Rhein, ſondern auch auf den Neckar. Der Rhein lag dem Garten weiter entfernt. Was er als Rhein bezeichnete, war wohl nur ein Rheinarm, der da⸗ mals bach hieß, weil auf einer darin befind⸗ lichen eine Mühle, die ſogenannte Rhein⸗ zach Inſel mühle, ſtand; aus dieſem Mühlbach iſt dann ſeinem Ausbau als Hafen der jetzige Verbindungs⸗ kanal geworden. In der Gegend des Peſtbuckels, in der der Garten lag, war einſt romantiſches Land. Die in ihrer Jugend noch einen Hauch davon verſpürt haben, ſind noch nicht ausgeſtorben. Inzwiſchen aber iſt ſchon längſt das letzte Stückchen Romantik ausgewandert, wenn auch ruinenhafte Ueberbleibſel daran erinnern, daß das Neue, das ſich hier geſtal⸗ tete, ſie noch nicht reſtlos im Tiegel der Zeit einzu⸗ ſchmelzen vermochte. Als Garten, der außerhalb der Feſtungswälle lag, durch die kriegeriſchen Er⸗ eigniſſe Gefahr drohte, zerſtört zu werden, da war Iffland, der viel Geld für ſeine Verſchönerung auf⸗ dem wendete, ſehr niedergeſchlagen, wie überhaupt der große Schauſpieler in der„Unſicherheit und Be⸗ dkängnis der Zeit“ ſich wenig ſtarkmütig gezeigt hat. Nach Ifflands Weggang von Mannheim ſteigerte, wie bereits erwähnt, Dalberg den Garten, der von dieſem von den einſt für den Erwerb des Gar⸗ tens geliehenen 3500 Gulden noch 2400 Gulden zu erhalten hatte. Dalberg ließ den Garten neu an⸗ legen und vergrößern. Gro ße Feſte fanden hier ſtatt, zu denen ſich jeweils eine glänzende Geſellſchaft einfand. In ſpäteren Jahren wechſelte der Garten ver⸗ ſchiedentlich ſeinen Beſitzer bis er im Jahre 1844 an den bekannten Mannheimer Dekorationskünſtler Joſ. Mühldorfer überging. a Damit möge unſer kleiner Bericht aus der Chro⸗ nik der Dalbergſtraße ſein Ende finden. R. Polizeibericht vom 29. Februar 22 Verkehrsunfälle in der vergangenen Woche. Bei 22 Verkehrsunfällen wurden 9 Perſonen ver⸗ letzt und 23 Fahrzeuge aller Art beſchädigt. Drei der Unfälle ſind auf Trunkenheit der Fahrer und alle übrigen auf Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ vorſchriften zurückzuführen. Kraftrad entwendet. Geſtern mittag entwendete ein bis jetzt noch Unbekannter auf der Kunſtſtraße das nachſtehend beſchriebene Kraftrad:: Marke „NS“, polizeiliches Kennzeichen IV B 54281. Selbſttötungsverſuch. Geſtern nachmittag öffnete eine in der Schwetzingerſtadt wohnende J Pat in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in der Küche ihrer Wohnung den Gashahn. Die Lebensmüde wurde nach einem Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat: körperliches Leiden. Zuſammenſtoß. Auf der Kreuzung der Straße am Friedrichsplatz und Tatterſallſtraße ſtieß geſtern nachmittag infolge Nichteinräumens des Vorfahrts⸗ rechtes ein Transportwagen mit einem Lieferkraft⸗ dreirgd zuſammen, das hierbei beſchädigt wurde. z Die Ausſtellung„Sorgt für Berufs nachwuchs“ in der Kunſthalle geht am 1. März zu Ende. Letzter Beſuchstag iſt alſo der morgige Sonntag. 3. Seite Nummer 101 Mannheims Karnevalszug auf der Leinwand 100 000 Manuheimer ſehen ſich im Univerſum wieder Im neuen Univerſum⸗Programm erlebt der Film vom Mannheimer Karnevalszug ſeine Ur⸗ auf führung. Rottenwallner hat die Kamera geführt und auf ſeiner Jagd nach luſtigen Bildern von dieſem großen närriſchen Ereignis des letzten Sonntags eine anſehnliche Beute gemacht. Der Marſch der Masken durch die von Zehntauſenden beſetzten Stra⸗ ßen unſerer Stadt erlebt hier fröhliche Urſtänd. Man ſieht die luſtigen Wagen, auf denen der Mann⸗ heimer Volkswitz zum trefflichen Durchbruch kam, hört die ſo vertrauten Klänge des Büttenmarſches, läßt die Prunkwagen der Karnevalsvereine an ſich vorüberziehen und die Garden und das Heer der Spaßmacher. Alles in allem eine Parade, die dem Mannheimer publikum Freude machen wird und für den Faſching des kommenden Jahres von beſter Werbewirkung ſein dürfte.. n Seinen 60. Geburtstag kann am Sonntag, dem 1. März, Kaufmann Willi Oſterkamp, Friedrich⸗ Karl⸗Straße 6, begehen. Emilie Fuchs f. Eine große Trauerverſamm⸗ lung nahm im Krematorium des hieſigen Friedhofs Abſchied von der Hauptlehrerin i. R. Emilie Fuchs. Emilie Fuch im Jahre 1862 als Sproß einer alten eimer Familie geboren. In Mannheim durfte ſie auch den Beruf ausüben, der ihrem Weſen entſprach: den der Lehrerin. Schon in jungen Jahren wurde ſie an die Höhere Mäd⸗ chenſchule in Mannheim berufen und blieb in der höheren Mädchenausbildung tätig, bis ſie nach Jah⸗ ren unermüdlichen Schaffens in den Ruheſtand trat. Die Erinnerung an ihr liebenswürdiges Weſen, ihr deutſches Empfinden, ihren aufrechten Charakter und ihre Güte und Hilfsbereitſchaft iſt in vielen Herzen lebendig. Auch die Jutereſſen ihres Standes hat Fräulein Fuchs ſtets warm vertreten. Jahrzehnte⸗ lang war ſie Vorſitzende des Vereins Badiſcher Lehrerinnen, Abteilung Mannheim, der inzwiſchen in den NS übergeleitet wurde. Fräulein Fuchs beſchränkte ſich aber nicht auf die Wahrung der Standesintereſſen, ſondern ſtellte die Mittel des Vereins auch für ſoziale Hilfeleiſtungen zur Verfü⸗ gung. Die Mannheimer Lehrerinnenſchaft wird ihrer einſtigen Führerin immer in Treue und Dank⸗ barkeit gedenken. in Reichszuſchüſſe für Wohnungsteilung. Der Miniſter des Innern teilt mit: Als ſpäteſter Termin für die Beendigung der Arbeiten, die mit Reichszuſchüſſen für die Teilung von Wohnungen und den Umbau ſonſtiger Räume zu Wohnungen gefördert werden, war der 31. März beſtimmt worz den. Nachdem ſich gezeigt hat, daß dieſer Termin bei einem großen Teil der Arbeiten nicht eingehalten werden kann, hat der Reichsarbeitsminiſter die Friſt für die Durchführung der Arbeiten allgemein bis zum 30. Juni verlängert. ei Fundverſteigerung. Am Dienstag, 3. und Mitt⸗ woch, 4. März, verſteigert das Fundbüro der Städt. Straßenbahn wieder in dem Verſteigerungsraum des Städt. Leihamtes in Mannheim, G 5(Zeug⸗ haus), in der Zeit von—12 und 1417 Uhr eine größere Anzahl von Fundgegenſtänden aus dem Bereich der Straßenbahn Mannheim, Rhein⸗Haardt⸗ bahn und O. E. G. Näumen. SFF W Ann —— AAA AAA AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA 4. Seite/ Nummer 101 Nene Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, W. Febr. Sonntag, 1. März 1936 Rückblick auf die närriſche Zeit Im 3 aſching war dieſes Jahr„Manne vorne“ Aeberall mehr Stimmung als im Vorjahr— Der Zug konnte ſelbſt einen Vergleich mit dem Mainzer aushalten Kleine Mißſtande müſſen beim nächſten Faſching verſchwinden „So iſt's gut!“ rief Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger am Faſchingsſonntag dem Elferrat des „Feuerio“ zu, als der Zug am Rathaus vorüberzog. Unſer Stadtoberhaupt wollte damit ſagen, daß er über den Verlauf des Mannheimer Faſchings im allgemeinen und über den Zug im beſonderen weit erfreuter als im Vorjahre war. Und ſo wie der Oberbürgermeiſter urteilte die geſamte Bevölkerung. Selbſt die Karnevaliſten, die regelmäßig am Roſen⸗ montag nach Mainz eilen, haben anerkannt, daß der Mannheimer Zug nicht allzu weit hin⸗ ter dem Mainzer zurückblieb. In einer Hinſicht ähnelten ſich beide Züge auffallend: in Witz und Humor und in der ſauberen, farbenſchönen Auf⸗ machung. Man kann ja auch mit ganz einfachen Mitteln eine große Wirkung erzielen. Wir denken dabei an den Käfig mit drei weißen Ziegen, mit denen die Mainzer die Meckerer ſo lächerlich mach⸗ ten, daß Heiterkeitsſtürme durch die närriſchen Straßen brauſten. Ferner ſind uns die zahl⸗ reichen Fahnenſchwinger aufgefallen. Wurde allein ſchon durch dieſe Fahnengruppen das farbenprächtige Geſamtbild, das der Mainzer Zug bot, weſentlich eindrucksvoller, ſo wirkten in der gleichen Weiſe die verſchiedenartigen Unifor⸗ men der Garden, die ausſahen, als ob ſie völlig neu eingekleidet worden wären. Und die vielen Kinder in Uniform, vom Dreikäſehoch, der mit ſeinen Beinchen kaum Schritt zu halten vermochte, bis zu der Altersklaſſe, die an Oſtern die Schule verläßt. Nur ein Wagen konnte den Anſpruch auf die Bezeichnung Prunk erheben: der Wagen des närriſchen Miniſteriums, der auf dem gan⸗ zen Wege mit Recht umjubelt wurde, weil die Per⸗ ſönlichkeiten gefeiert wurden, die ſich um den Main⸗ zer Faſching die größten Verdienſte erworben haben. Und wie war es mit der Stimmungꝰ Sind die Meenzer lebhafter als die Mannheimer? Auf dieſe Fragen können wir nicht ſo antworten, wie wir gern möchten, weil wir den Zug nicht an einem Hauptpunkte ſahen. Aber es war auch in der Straße, in der wir uns einen Fenſterplatz geſichert hatten— der Zug hatte beinahe ſein Ziel erreicht— recht auf⸗ ſchlußreich, zu ſehen, wie ſich die Zuſchauermenge ver⸗ hielt. Da hatten wir zunächſt in dem gegenüberlie⸗ genden Haus eine Fenſterreihe vor uns, aus der alte Leute und junge Mädchen herausſchauten. Keine Luftſchlange, kein Sträußchen iſt hier aus den Fen⸗ ſtern geflogen. Womit beſtätigt wurde, daß es auch in Mainz Einwohner gibt, die ſich ebenſo paſſiv wie leider noch viele Mannheimer verhalten Aber etwas uns beſonders aufgefallen: wenn eine Kapelle einen bekannten Schlager ſpielt, dann fangen die Zuſchauer ohne Aufforderung zu ſchunkeln an. nicht ſchwer ſein, in Mannheim dieſes löbliche Begin⸗ nen im nächſten Jahre ebenfalls einzubürgern. Es iſt ferner durchaus empfehlenswert, Schemel und Stühle mitzubringen. In Mainz ſitzt das Publi⸗ kum in langer Reihe am Gehwegrand. Dann kom⸗ men die Zuſchauer, die ſich mit einem Stehplatz be⸗ gnügen müſſen, und dahinter die Galeriebeſucher, bie Leitern mitgebracht hatten. Mannheimer, mit denen wir uns über den Zug unterhielten, haben die Stockungen bemängelt. Wer hier mit der Kritik anſetzt, muß darauf auf⸗ merkſam gemacht werden, daß der Mainzer Zug, der nur die Hälfte des Weges des Mannheimers zurückzulegen hatte, von weit längerer Dauer war. Auf 12.11 Uhr war der Abmarſch angeſetzt und nach drei Uhr haben wir ihn erſt zu Geſicht bekommen. Die Mainzer haben nämlich die Gewohnheit, unter⸗ wegs nicht nur an den Stellen anzuhalten, wo die Perſönlichkeiten weilen, denen eine Ehrung zuge⸗ dacht iſt. Dadurch wird die Zuſchauermenge ganz von ſelbſt zur Aktivität herausgefordert, denn wenn die Kapellen beim Anhalten ſpielen, gibts ſofort die Stimmung, die wir auch in Mannheim mit Genug⸗ tuung beobachten konnten. Man wird deshalb im nächſten Jahre jedenfalls auch hier Pauſen einlegen. Von den Menſchenmaſſen, die am Roſen⸗ montag in Mainz unterwegs waren, konnte man ſich einen Begriff machen, als wir nach Beendigung des Zuges nach einer heißen Taſſe Kaffee fahndeten. Ueberall waren nur noch Stehplätze vorhanden. Und als wir uns endlich in einer Gaſtſtätte an der Rheinpromenade niederlaſſen konnten, hatten wir einen recht erheblichen Weg hinter uns. Die großen Gaſtſtätten, z. B. der„Heilige Geiſt“, waren über⸗ haupt geſperrt. Auch hierin ähnelte Mainz der Stadt Mannheim am Faſchingsſonntag. Um auf die Stimmung zurückzukommen: die Mannheimer, auf die wir in der Wirtſchaft ſtießen, die uns vor und während des Zuges beherbergte, kamen ſofort der⸗ maßen in Schwung, daß die Mainzer große Augen machten. Womit geſagt ſein ſoll, daß man auch nach Mainz nicht mit der Forderung fahren darf:„Nun müſiere mich mal!“ Daß auch muſikaliſche Stim⸗ mungsmacher von hier nach Mainz geeilt waren, geht aus der Tatſache hervor, daß das Schunkeln der Mannheimer u. a. von einem Lautenſpieler begleitet wurde, der auf ſeinem Inſtrument„Mannem vorne!“ ſtehen hatte. Aufgefallen iſt uns ſchließlich, daß in Mainz ſehr wenig die Narrenmütze auf der Straße getra⸗ gen wurde. Wir waren nicht wenig erſtaunt, als wir ſahen, daß eigentlich nur die Fremden ihr Haupt närriſch geſchmückt hatten. Was niag der Mannheimer Zug gekoſtet haben? Wir ſind nicht berechtigt, auf dieſe Frage mit einer Zahl zu antworten. Die Hauptſache iſt, daß die Ko⸗ ſten aufgebracht werden, einmal durch den ſtädtiſchen Beitrag, dann durch das Verſenden von Stern und Kapp und durch die Vergebung des Druckes der Es kann Zugordnung. Mit einem Zuſchuß aus dem Erträg⸗ nis der zwei Roſengarten⸗Maskenbälle kann der Karnevalausſchuß nicht rechnen, da beide Bälle keinen Ueberſchuß erbracht haben. Was beim Kehraus am Faſchingsdienstag gutgemacht wurde, iſt beim erſten Ball zugeſetzt worden. Ob hierin eine Aenderung eintreten wird? Wir glau⸗ ben kaum, weil die Faſchingsfreuden in Mannheim zu vielgeſtaltig ſind. Vor dem Kriege war der „Städtiſche Große“ ein Ereignis, das die zahlungs⸗ kräftigen Karnevaliſten von weither herbeilockte. Man zahlte willig zehn Mark Eintritt und über⸗ dies 50 Mark für eine Roſenlaube. Heute wagt man ſelbſt in Köln nicht mehr als 5 Mark für den Zu⸗ tritt zum Roſenmontagsball zu erheben. Es iſt auch zu bedenken, daß die Vereinsveranſtaltungen und Kappenabende bevorzugt werden, weil wenig oder gar kein Eintrittsgeld erhoben wird. Die große Maſſe der Mannheimer muß eben mit jedem Zehn⸗ pfennigſtück rechnen. Wer zwiſchen den Zeilen unſerer Berichte zu leſen verſteht, wird gemerkt haben, daß wir mit dem Verlauf der Sitzungen nicht reſtlos einverſtanden waren. Die Büttenreden müſſen im nächſten Jahre noch kritiſcher als bisher unter die Lupe genommen werden, ehe ſie das Licht der karnevaliſtiſchen Welt erblicken. Es geht nicht an, daß man ſich damtt entſchuldigt, daß man in den kleinen Sitzungen„mehr unter ſich“ ſei. Der Sitzungsleiter muß den Schneid aufbrin⸗ gen, auch einmal einen Redner aus der Bütte zu holen, wenn er gar zu dick aufträgt. Wobei wir nicht außer acht laſſen, daß der Mannheimer Humor an ſich viel derber als der Main⸗ zer und Kölner iſt, womit auch die falſche Meinung zuſammenhängt, daß es in Mainz und Köln nicht ſo humorvoll wie in Mannheim zugeht. Wir wäh⸗ len wohl die richtige Bezeichnung, wenn wir ſagen, daß der Mainzer Humor„abgeklärter“ iſt. Im übrigen iſt über die Mannheimer Sitzungen nichts nachteiliges zu ſagen. Die Stimmung war durchweg beſſer als im Vorjahre. Eine Ausnahme machte die Herrenſitzung, die in dieſer Bezie⸗ hung ein Verſager war. Der„Feuerio“ wird prü⸗ fen müſſen, woran es lag, daß das Eis nicht auf⸗ tauen wollte. Um ſo größer war der Erfolg des erſten Kreppelkaffees, der dazu ermutigen wird, dieſe Neuerung zu einer ſtändigen Ein rich⸗ tung zu machen, die während der Faſchingszeit nicht einmalig bleibt. Der Volkskarneval am Faſchingsdienstag bedarf dringend des Ausbaues. Wir möchten vorſchlagen, daß die Mannheimer Karnevalvereine wie die Mainzer eine Kappen⸗ fahrt unternehmen, um dafür zu ſorgen, daß die Menſchenmaſſen, die ſich in den Hauptſtraßen drängen, etwas zu ſehen bekommen, was mit Volks⸗ faſching zu tun hat. Denn wirklich ſehenswerte Einzelmasken und Gruppen ließen ſich nicht blicken. Auf einen Mißſtand ſei aufmerkſam gemacht, der ſich bereits im Vorjahr unliebſam breitmachtet das Verprügeln mit Pritſchen. Man wird nichts dagegen einwenden, wenn man einen leichten Schlag auf die Rückſeite erhält. Das iſt auch uns in Mainz wiederholt paſſiert. Aber dieſer harmloſe Scherz artet zu einer Roheit aus, wenn man in Horden mit der Pritſche ſo unbarmherzig zuſchlägt, daß die Andenken ſicherlich heute noch nicht vor⸗ ſchwunden ſind. In Stuttgart hat man das Mit⸗ führen von Pritſchen auf Grund der gleichen un⸗ angenehmen Erfahrungen im Vorjahre ver⸗ boten. Es wird dem Mannheimer Polizeipräſi⸗ dium nichts anderes übrig bleiben, als das gleiche zu tun, denn Ermahnungen und Belehrungen helfen doch nichts. Ein Bekannter beſchwerte ſich darüber, daß er Stern und Kapp zu ſpät erhalten habe. Darauf iſt zu antworten, daß der„Feuerio“, der den Verſuch machte, zahlungsfähige Einwohner zur Entrichtung einer Beiſteuer von mindeſtens 11,11 Mark zu veranlaſſen, dadurch in Verlegenheit geriet, daß die Firma, die die Mützen anfertigt, nicht rechtzeitig liefern konnte. Es wird deshalb notwen⸗ dig ſein, die Mützen ſchon im Sommer zu beſtellen. Die Lieferfirma wird dafür recht dankbar ſein, da ſie ihre Gefolgſchaft dann auch in der ſtillen Zeit beſchäf⸗ tigen kann. Der„Feuerio“ weiß ja jetzt, wieviel Mützen er ungefähr braucht. Späteſtens am 1. Ja⸗ nuar ſollte die Zuſtellung beendigt ſein. Seidene Mützen waren diesmal überhaupt nicht zu erhalten. Der„Feuerio“ wollte ſeinen Elferrat neu„behaup⸗ ten“. Statt elf Mützen erhielt nur zwei. Mit beſonderer Genugtuung haben wir die Beteiligung der Garden der drei Karneval⸗ geſellſchaften am Faſchingszug feſtgeſtellt. Das wird für den Uneingeweihten nicht weiter ver⸗ wunderlich ſein. Aber wer hinter die Kuliſſen zu blicken vermochte, wird Zweifel gehegt haben, ob es möglich ſein würde, dem Wahlſpruch des Ober⸗ bürgermeiſters„Alle unner e Kapp!“ Geltung zu verſchaffen. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß das Zuſammenwirken der drei Geſellſchaften ſich nicht nur auf den Zug beſchränkt, ſondern auch dadurch zum Ausdruck kommt, daß ſie zur weiteren Verbeſſerung der kleinen und großen Sitzungen die Büttenredner austauſchen. Wobei allerdings Vor⸗ ausſetzung iſt, daß man Einſicht und Entgegenkom⸗ men zeigt. Bei einigermaßen gutem Willen ſollte dies möglich ſein, zumal die Führung des Mann⸗ heimer Karnevals durch den„Feueriv“ vorbehaltlos anerkannt wird. Wir müſſen geſtehen, daß wir diesmal mit einem viel größeren Gefühl der Befriedigung die Zeichen des Faſchings abgelegt haben, weil wir mit allen Mannheimer Karnevaliſten, ſoweit ſie nicht zu den unverbeſſerlichen Meckerern gehören, die Ueber⸗ zeugung haben, daß es im Mannheimer Faſching wieder aufwärts geht. Sch. e Ein Beſuch bei Daimler-Benz Das iſt wahre Volksgemeinſchaft Elf Heidelberger Studenten arbeiten ohne Entgelt für erholungsbedürftige kinderreiche Volksgenoſſen Es gab ſchon immer ſeit dem Umbruch gute Ver⸗ bindung zwiſchen der Heidelberger Studentenſchaft und der Arbeiterſchaft von Daimler⸗Benz. Schon 1933— durch den damaligen Betriebszellenobmann Kuhnert und den Führer der Studentenſchaft Scheel gefördert— wurden Vorträge und Kurſe für die Arbeiter gehalten. Es gab einen Beſuch der Univerſität mit 100 Mann, einen Kameradſchafts⸗ abend auf dem Dilsberg mit faſt der ganzen Fabrik, einen gemeinſamen Beſuch von Queidersbach, am 19. Februar hat die hieſige Belegſchaft mit den Leimener Arbeitern und den Studenten zuſammen in Leimen Faſching gefeiert. Da gingen denn inzwiſchen die Verhandlungen auch hin und her, wie man einen Austauſch⸗ dienſt zwiſchen Studentenſchaft und Ar⸗ beiterſchaft einrichten könne; denn der eine ſoll doch die Arbeit des andern von Grund auf kennen lernen, und da kam man darauf, daß kinder⸗ reiche erholungs bedürftige unge⸗ lernte Arbeiter von Studenten unentgeltlich vertreten werden ſollten. Die Direktion der Fabrik war wie immer mit Eifer und Entgegenkommen bei der Sache, Sie bezahlt den Arbeitern Reiſe und Kuraufenthalt und gibt den Studenten Wochenkarte und Mittageſſen in der Fabrik. Arbeitskleider über⸗ nahmen die Studenten von den Arbeitskameraden und dieſe rollten mit fröhlichen Geſichtern ab nach Siedelbrunn bei Waldkatzenbach. Die Studenten bekamen ihre Arbeitsplätze zugewieſen und die Frauen der Arbeiter können den Wochenlohn ab⸗ holen. 11 Arbeiter in einer Fabrik von 2000 Mann zu finden, iſt nicht ſo einfach, ſelbſt wenn ſie in Wirklich⸗ keit Studenten der Medizin, der Rechte oder der Wirtſchaftswiſſenſchaft ſind. Denn der Arbeitskittel wirkt wie eine Uniform, überdies ſind ſie allerhand fliegenden Kommandos von der Reparaturwerkſtätte oder der Magazinverwaltung aus zugeteilt. Be⸗ triebszellenobmann Steinmetz gibt mir den Ver⸗ trauensrat Winkler zur Hand. Der fragt und kundſchaftet und ſtöbert ſie auf. Da iſt einer aus dem Schwäbiſchen, Schürze aus Sackleinwand um, grobe Lederhandſchuhe an, der ſchwingt den ſchweren, r 2 N- 2 Schlegel, mit dem die Eiſenbarren zerſchlagen und kleingemacht werden, und lädt auf den Wagen. Die Finger haben ein wenig durch Kratzer gelitten; denn das Eiſen iſt ſo riſſig und ſpitzig wie irgendein Gra⸗ natſplitter. Sonſt geht es ihm gut. Die Arbeit dauert von.40 Uhr bis 16.10 Uhr mit einer halben Stunde Mittag. Das läßt ſich ſchon mal aushalten, beſonders, wenn man ſchon beim Arbeitsdienſt war und ſo nette Kameradſchaft findet wie er. Am erſten Tag hatte er das Frühſtück vergeſſen, ſofort ſchnitt der Arbeitskamerad ein Stück von Wurſt und Brot ab, und einen tüchtigen Schluck aus der Flaſche gab es auch. Zwei andere Studenten räumen auf in einer Halle, die neu hergerichtet wird; ſchleppen Balken, fahren Sand, hantieren mit Spaten und Hacke— man mag ſie gar nicht ſtören, ſo eifrig ſind ſie. Da iſt einer vom Hauptmagazin unterwegs, hat auf einem Wagen Räder geſtapelt, ein blonder Düſſel⸗ dorfer Mediziner.—„Kriegen Sie keine Kreuz⸗ ſchmerzen von dem vielen Bücken?“—„Enäh, bin ich vom Arbeitsdienſt her jewöhnt, macht mir jar⸗ nix aus“.— Noch ein Rheinländer in der Repara⸗ turwerkſtätte, der iſt froh über alle Maßen; denn hier werden Motoren auseinandergenommen, ge⸗ rade war es ein Achtzylinder. Klar, daß ihm dieſe Arbeit bedeutend mehr Spaß macht als in Heidel⸗ berg im BGB, StB und HGB zu büffeln. Nebenan im Magazin ſteht einer und nimmt Unter⸗ weiſung entgegen an der Kartothek, er ſteht ſchon ein wenig gelehrter aus und paßt offenſichtlich für dieſen Poſten, der ſehr verwandt demjenigen eines Bibliothekars iſt. Sicher wird er Anregungen für die Anlegung von Regiſtratur und für Wieder⸗ findungstechnik aus dieſem rieſigen Magazin mit⸗ nehmen. Das waren diejenigen, die wir beim Rundgang erwiſchten, die andern ſind auch meiſt mit Magazin⸗ arbeit und Aufräumen beſchäftigt; denn an die Drehbank kann man ſie ja ſchließlich nicht gleich laſſen; da würde ja doch zuviel kaputtgehen. Die Hauptſache— ſie ſind da, leben, eſſen, arbeiten zu⸗ ſammen mit den Kameraden der harten Fauſt, des ſicheren Blicks, der kräftigen Muskulatur. Und was Nee er Szene aus dem Film„Kreuzritter“, der in Kürze in Mannheim erſtaufgeführt werden wird. noch wichtiger iſt und erſte Abmachung war— ſtie ſtellen einen ganzen Mann hin, der wirklich jenen, der in Urlaub iſt, vertritt. Das wird beſtä⸗ tigt, ganz beſonders in der Gießerei, wo die Zarte⸗ ſten nicht ſitzen. Beim Hinausgehen treffen wir auf den frſtheren Obmann Kuhnert, der uns verrät, daß am 1. März wieder eine politiſche Arbeitsgemein⸗ ſchaft mit Heidelberger Studenten ihren Anfang nimmt. Dr. Hr. Ein Tankhafen im Neckartal 120 Mannheimer Volksdienſtler arbeiten in Neckar zimmern In Neckarzimmern iſt vor einiger Zeit eine große Arbeit in Angriff genommen worden: ein Tank⸗ hafen am Neckar. Begonnen wurden die Ar⸗ beiten, großenteils gewaltige Erdbewegungen, zu⸗ nächſt vom Freiwilligen Arbeitsdienſt. Als dieſer abberufen wurde, mußten zur Weiterführung der Arbeiten Notſtands⸗ und Fürſorgearbeiter heran⸗ gezogen werden, denen jedoch der ortsübliche Tarif⸗ Bade-, Wasch- und Klosett- Einrichtungen liefert und montiert in allen Preislagen ph. Wagner etalatensmelster zuvor Meister der Firma Frank à Schandin Ausstellung Du 3, 3.(Werkstätte) Fernruf 23 79, Reparaturen erledige ich prompt lohn bezahlt wird. Da es ſich bei dem ganzen Vor⸗ haben um ein gewaltiges Arbeitsbeſchaffungsprojekt handelt, wurden umfangreiche Tagſchichten aus det wertſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge bewilligt. Und da die Anlage äuch der ſtädtiſchen Induſtriewirt⸗ ſchaft zugute kommt, war auch die Unterbringung zahlreicher Mannheimer Arbeitsloſer möglich. Die Stadt Mannheim hat ſich jedoch für die häusliche Unterbringung und laufende Verpflegung ſowie die Betreuung dieſer jungen, durchweg noch ledigen Arbeitsmänner ſelbſt einſetzen müſſen, da Neckarzimmern keine Möglichkeit dazu bot. Es ge⸗ lang, für die Errichtung eines Arbeitslagers von der JGG. FJarbeninduſtrie ein geeignetes Gebäude zu gewinnen, das ſodann zu einem Hilfs lager des Mannheimer Volksdienſtes aus⸗ geſtaltet wurde. Ueber 100 junge, ledige Arbeits⸗ willige wurden in dieſes Lager abgeſtellt. Und beim Bau des neuen Tankhafens iſt ihnen auf lange Zeit Arbeit und Brot geſichert. Die Arbeitsmänner wer⸗ den unmittelbar an der Bauſtelle täglich in einem eigenen Speiſeraum verpflegt. In Einzelzimmern ſind ſie truppweiſe, zu je—12 Mann, beherbergt. Ihre Arbeitsleiſtung geſchieht im Zweiſchichtenwech⸗ ſel. Ihre dienſtfreien Stunden vertreiben ſie ſich mit Zeitungen, Büchern und Rundfunkübertragung. Zur Deckung der Lagerunkoſten hat jeder frei⸗ willige Volksdienſtler einen beſcheidenen Tagesſatz von ſeinem Tariflohn abzutreten. Dafür wird ihm Obdach, Verpflegung, Kleidung geboten. 52 Pf. Stundenlohn bringt jedem Arbeitsmann in 48ſtün⸗ diger Arbeitszeit einen Bruttolohn von 24.96 4 wöchentlich ein und abzüglich der Tagesſätze verfügt jeder Arbeitswillige über einen Nettoverdienſt von 13.78 l. Das hier errichtete Lager des Mannheimer Volks⸗ dienſtes ſteht nun etwa 6 Monate in Betrieb. Es beherbergt durchſchnittlich 120 freiwillige Volks⸗ dienſtler, die, aus ihrem kümmerlichen Alltagsleben weggenommen, einer Gemeinſchaftsaufgabe dienen, Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 1. März Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Guſtav Schmitt, Schimper⸗ ſtraße 9, Tel. 510 78. Dentiſten: Karl Burkhardt, K 2, 15, Tel. 274 20. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 38/35, Tel. 506 01, Kronen-Apotheke, Tatterſall⸗ ſtraße 26, Tel. 401.64, Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10, Stern⸗Apotheke, 8 1, 10, Tel. 228 87, Fried⸗ richs⸗Apotheke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Linden⸗ hof⸗Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗ Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Emil Moritz, Kaiſerring 16, Tel. 445 75. .... 2 Nd hei nur wie deut hält hand es 9 Hau denn B Deu geha pf u land das und dame ſind mein A wird man 1 falls einzi ſeine Winte 12.00: 14.00: erinn Nachn 18.25: Sport Die K Muſitk M. Verfit to ria“ ebenſt Werk ſenku einhat der 9 Motte gen n herrli lob v worde Da zerren nach „Stütz lution wie H n *— 1 dramatiſche Samstag, 29. Febr. Sonntag, 1. März 1986 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 101 Abſchied vom Pfund Ab 1. April: Kilogramm und Gramm Mit dem 1. April wird eine Beſtimmung des im Dezember 1935 ergangenen neuen Maß: und Gewichtsgeſetzes offiziell wirkſam, die vor allem die deutſchen Hausfrauen und den Einzelhandel intereſſiert: das Pfund verſchwindet als Ge⸗ wichtsbezeichnung aus dem Wirtſchaftsleben. Es gibt dann nur noch Kilogramm und Gramm. Dieſe reichsgeſetzliche Regelung dient, wie das No Z in Einzelhandelskreiſen hört, der Verein⸗ heitlichung auf einem wichtigen Gebiet, die nicht nur die Gewichtsklarheit, ſondern auch die Ge⸗ wichts wahrheit fördert, denn das Pfund be⸗ deutet keine einheitliche Mengenbezeichnung. Ent⸗ hält doch z. B. das engliſche Pfund, das dem Tee⸗ handel bisher zugrunde liegt, nur 450 Gramm, und es gab oder gibt auch noch manche Packung, die die Hausfrau als Halbpfundpackung empfindet, und die dennoch nur 225 Gramm enthält. Bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts hat in Deutſchland ſogar faſt jede Stadt ihr eigenes Pfund gehabt. Das vom Zollverein angenommene Zoll⸗ fund zu 500 Gramm wurde erſt 1858 in Deutſch⸗ land allgemein gültig, mit Ausnahme von Bayern, das noch bis 1871 ein Pfund zu 560 Gramm hatte und erſt von da an das Zollpfund übernahm. Die damaligen Unterteilungen in Lot, Quentchen uſw. ſind allerdings ſchon ſeit langer Zeit aus dem allge⸗ meinen Gebrauch verſchwunden. Aus dem Sprachgebrauch wird ſich das„Pfund“ allerdings kaum ſo einfach von heute auf morgen verdrängen laſſen. Es wird noch einige Zeit dau⸗ ern, ehe ſich die Bezeichnung„ein halb Kilogramm“ für ein Pfund uſw. allgemein durchſetzt. Für eine Uebergangszeit hat außerdem der Reichswirtſchaftsminiſter erlaubt, daß die vor han⸗ denen Tüten und Verpackungen mit Ge⸗ wichtsbezeichnungen nach Pfund aufgebraucht werden dürfen. Allerdings dürfen Neuanfertigungen ſolcher Verpackungsmittel nur noch nach dem Kilo⸗ gramm beſchriftet werden. Für Süddeutſchland wird die Umſtellung inſofern ſchneller erfolgen, als man dort bereits ſeit langem nach Gramm rechnet. Uebrigens wird vom gleichen Termin ab, eben⸗ falls zur Vereinheitlichung und Vereinfachung, als einziges offizielles Längenmaß das Meter mit ſeinen Unterteilungen gelten. Was hören wir? Montag, 2. März Reichsſender Stuttgart .30: Frohe Morgenmuſik.—.30: Froher Klang zur Arbeitspauſe.—.30: Frauenfunk.— 10.15: Wer ſo reiſen könnte wie ein Brief. Hörſpiel.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 16.00? Bunte Muſik am Nachmittag.— 17.45: Laib, Wecka ond Bretzga. 18.00: Fröhlicher Alltag. Buntes Konzert. 19.45: März. Weidmänniſches Kapitel für jedermann.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Zwei Stunden bunte Muſik. — 22,30: Muſik zur Guten Nacht.— 24.00: Nachtmuſik. g Deutſchlaudſender .40: Fröhliche Morgenmuſik..10: Morgenſtändchen. — 10.15: Grundſchulfunk.— 11.30: Wie verwendet das Winterhilfswerk meine Spende.— 11.40: Bauernfunk.— 12,00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Glückwünſche. 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Fahrtenbücher erinnern ſich... Hörfolge mit Muſik.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Waldhorn, Geige und Klavier.— 18.25: Leben und Sterben des Vulkons Quizapu.— 18.45: Sportfunk. 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.10: Die Komödianten. Luſtige Szenen.— 21.00: Oeſterreichiſche Muſik.—: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. Am 1. April: Die Straßenbahn erhält Richtungszeiger Eine gelbrote Lampe an allen vier Schulterſäulen der Triebwagen Nach den Beſtimmungen der deutſchen Reichs⸗ ſtraßen⸗Verkehrsordnung vom 28. Mai 1934 ſollten bereits ab 1. Oktober 1935 an allen Straßenbahn⸗ wagen Richtungsanzeiger angebracht werden, die den bevorſtehenden Wechſel in der Fahrtrichtung kenntlich machen. Es war aber nicht möglich, dieſe Anordnung durchzuführen; die Gründe hierfür lagen einerſeits in techniſchen Schwierigkeiten, andererſeits in Patentſtreitigkeiten. Dieſe Hinderniſſe ſind nun aus dem Wege geräumt, und man hat als Ein⸗ führungstag für den kommenden Straßenbahn⸗ Richtungsanzeiger den 1. April feſtgeſetzt. Dies gilt für das geſamte Reichsgebiet, und wie in anderen Städten wird am 1. April auch in Mannheim dieſes neue Verkehrszeichen an unſerer Straßenbahn zu ſehen ſein. Seine Geſtalt iſt für alle Straßenbahnen des Reiches die gleiche: Es beſteht in einer gelbroten Glühlampe von 60 Watt Lichtſtärke, die durch eine über⸗ geſtülpte Blechkappe gegen einfallendes Son⸗ nenlicht geſchützt iſt. Angebracht wird dieſe Lampe an allen vier hervorſtehenden Schul⸗ terſäulen der Motor- und Triebwagen in einer Höhe von ungefähr zwei Meter. Die Oberſpannungsleitung ſpeiſt dieſe Lampe mit Strom. Man hatte urſprünglich daran gedacht, die ſogenannten„Winker“, die im Kraftſahrzeug⸗ verkehr allgemein verwendet werden, als Fahrtrich⸗ tungsanzeiger für die Straßenbahn zu benutzen. Man iſt dann aber von dieſem Plan abgekommen, da es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß in ſchmalen Durch⸗ fahrtsſtraßen und bei engen Gleisverlegungen die alſo vier Fahrtrichtungs⸗ Anzeiger, und da es nur eine kurze Zeitſpanne bis zu dem feſtge⸗ ſetzten Zeitpunkt der Einführung dieſer Neuerung im Straßenbahnverkehr iſt, iſt man in der Betriebs⸗ werkſtätte des Straßenbahnamtes bereits eifrig da⸗ mit beſchäftigt, die notwendigen Leitungen, Wider⸗ ſtände, Schalter und Lampenkörper in die Motor⸗ wagen einzubauen. In Mannheim werden nicht weniger als 268 Triebwagen mit dieſer verkehrstechniſchen Neuerung ausgeſtattet, und wenn man ſich vor Augen hält, daß die Durch⸗ ſchnittskoſten für nur einen Wagen einen glatten Hunderter ausmachen, ſo muß man zugeben, daß unſerer Straßenbahnverwaltung hier eine nicht un⸗ bedeutende finanzielle Belaſtung erwächſt, für die keine Gegenleiſtung vorhanden iſt. Die Straßenbahnbenützer brauchen jedoch keine Befürchtung zu hegen, daß der Zehnertarif nun ab⸗ geſchafft wird, um einen Ausgleich für dieſe außer⸗ ordentliche Ausgabe herbeizuführen. Der Zehner⸗ tarif wird nicht angegriffen, obwohl er die in ihn geſetzten Erwartungen nicht in vollem Maße erfüllt hat. Am 1. April werden alle Trieb⸗ wagen„ſchlagartig“ mit der Neuerung verſehen ſein, und unſere Straßenbahnführer werden in der Reihe ihrer Verrichtungen, die ihnen ihr nicht leichter Beruf vorſchreibt, eine weitere Tätigkeit zu erfüllen haben, nämlich das Aufleuchtenlaſſen einer Signallampe an derjenigen Vorderſeite des Trpieb⸗ wagens, die in der Richtung der geplanten Fahrt⸗ abzweigung liegt. Halten wir alſo unſerer Straßen⸗ bahn die Treue, die nicht nur ein unentbehrliches weit herausſtehenden Winkerarme beſchädigt oder Verkehrsmi f 0 25 . 2 15 N hrsmittel darſtellt, ſondern auch bedacht iſt abgeriſſen werden könnten. Jeder Straßenbahn⸗ allen Anforderungen der Verkehrsſiche hell 85 5 wagen, das heißt jeder Motorwagen, e rhält] nügen! eee eee Das Faß und der Meiſter Von Böttchermeiſter O. Karich Ein Faß in einer Werkſtatt ſteht Mit ausgeſpreizten Stäben, Die— wie's ſo oft im Leben geht, Stur auseinanderſtreben. Ein jeder hat ein ander Ziel. Es drängt nach allen Seiten. Sie fordern„eignen Lebensſtil“, Die Schmalen und die Breiten. „Warum denn nur ſo eng und nah“ Sagt einer von den Breiten, „Ich bin doch nicht für andre da, Mag ſich wer will beſcheiden!“ 7 Und einer von den Schmalen ziſcht: „Die Alten und die Jungen, Die werden einfach hier vermiſcht, In eine Form gezwungen.“ „Nein“, hat der Schmale noch geknarrt, „Wir laſſen uns nicht binden, Henrik dbjen verfilmt „Stützen der Geſellſchaft im Aniverſum-Theater Man zweifelte kürzlich an dem Gelingen der Verfilmung der zarten Hamſunſchen Novelle„Vik⸗ toria“, und ſie wurde ein großer Erfolg! Wir waren ebenſo ſkeptiſch, als wir hörten, daß man jetzt das Werk eines viel älteren Norwegers aus der Ver⸗ ſenkung hervorholte, ſeinen Geſtalten neues Leben einhauchte und ſo eine längſt verſunkene Welt wie⸗ der heraufbeſchwor, deren Moral heute ſehr nach Mottenpulver riecht und deren ſoziale Anſchauun⸗ gen mit der einſeitigen Betonung der Unternehmer⸗ herrlichkeit und des geſellſchaftlichen Dünkels gott⸗ lob von einem geſünderen Empfinden verdrängt worden ſind. Das Experiment, Ibſen auf die Leinwand zu zerren, mußte daher ſehr gewagt erſcheinen. Aber nach allem, was wir in der Erſtaufführung dieſer „Stützen der Geſellſchaft“ ſahen, die mit ihrer revo⸗ lutionſerenden Tendenz in der Welt der sher Jahre größtes Aufſehen erregten, können wir ſagen: Das Wagnis iſt trefflich! gelungen. Man hat nicht mit kräftigen, effektvollen Farben der Filmpalette geſpart, hat Figuren beliebig aus⸗ getauſcht, neue Szenen, die ſtarke Bildwirkung in ſich bergen, eingebaut, neue, damals nicht gekannte Spannungsmöglichkeiten eingeſchaltet, kurz, einen neuen Ibſen, den von Neubabelsberg, aus der Taufe gehoben. Dazu lieh ſich Detlev Sierck, der meiſterlich ſein Regiehandwerk verſteht, zuerſt einmal einen Mann wie Heinrich George, eine prächtige, vollſaftige, breitbeinige Figur, die er in den Frack des Konſuls Bernick ſteckte. Und dann ging nach einem flüſſig geſchriebenen Manuſkript die Sache eigentlich ganz einfach. Zuerſt die Zeichnung des Milieus der Familie des Konſuls und Schiffsreeders. Gut kopierter Ibſen: der reiche Mann, der nur darauf achtet, daß ſeine Geſchäfte blühen, der ein Kranken⸗ haus baut, damit ſeine Büſte darinſteht, und nur eine große Liebe kennt, ſeinen Sohn Olaf. Weiter ſind da ſeine arrogante Fran, das Aſchenbrödl, Dina und der ſkrupelloſe Buchhalter Krapp. Dazu die „Geſellſchaft“ des Städtchens, deren Ethos Klatſch und Niedertracht iſt. Es gibt hramatiſche Momente, ſo die Rückkehr des verſchollenen Schwagers und einen ſehr kinomäßigen Höhepunkt: den Untergang des Bernickſchen Schiffes„Gazelle“, der zugleich zur Läuterung und zum Tod Bernicks ſelbſt führt. Mit derſelben Wendung wie ſein literariſches Vorbild klingt der Film aus: ein neues Leben aus Freiheit und Wahrheit wird aufgebaut. 5 Neben Heinrich George, der eine neue glänzende Leiſtung ſeiner Menſchengeſtaltung bietet, gefallen Albrecht Schoenhals als zurückgekehrter Johann Tönneſſen, die blonde zierliche Suſe Graf als die ſchlecht behandelte, verleugnete Tochter Dina, Maria Krahn als Frau Bernick und der nette, friſche Horſt Teetzmann als der Lauſebengel Olaf. Im Beiprogramm: wieder einmal ein Spiel um Puppen, ein Film von der Hallig und die Üfa⸗ Wochenſchau. wf. Denn unſere ſchöne Eigenart, Die würde dann verſchwinden.“ So meckerten ſie dies und das, Hätt's einer nicht vernommen, So wäre bald das ſchöne Faß Ganz aus der Form gekommen Denn gerade als der Stab⸗Verein Mit Meckern war zu Ende, Da trat der Meiſter ſtumm herein und ſpuckte in die Hände. Er ſetzt die Winde an mit Wucht, daß ſich die Stäbe ſtrammen, „Und wenn dabei auch mancher flucht, Sie mußten doch— zuſammen. Ein Feuer wurde angefacht, Ein Reifen aufgebunden, (NSV⸗Bildarchiv, Gau Baden, phot. Wickertsheimer) Die ehrbare Zunft der Küfer und Kübler übergab dem Gaubeauftragten des WHW h dieſer Tage eine anſehnliche Spende in handwerksgerecht hergeſtellten Kinderbadewannen, die im Rahmen des Hilfswerks„Mutter und Kind“ an bedürftige Familien mit Kindern ausgegeben werden. r NORA-Undine E A— 2 WEI KAN EIS E NORA- AIDA rückkopplungsfreim. Schat- tenvisier für Wechselstrom m. R. EM 230.50 0. 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Jetzt galt es, die Anforderungen, die das Dritte Reich für die Pflichten des Lehrherrn in der Betreuung des Lehrlings ſtellt, und weiterhin die Erkenntniſſe auf anderen Gebieten, in den Fragen des Urlaubs, der Dle Konflirmandenuhr nur vom Fachgeschäft L. KG HT ER sthausbogen 22/25, früher O 7. 4 Unterbringung, der Zwiſchenprüfung uſw. neu im Lehrvertrag zu verankern. Das„Deutſche Handwerk“ wendet ſich in dieſem Zuſammenhang gegen die gelegentlich ver⸗ tretene Anſchauung, daß das Inſtrument eines Lehr⸗ vertrages nicht in die Zeit des Nationalſozialismus paſſe. Nach den Erfahrungen ſeien Lehrver⸗ träge, und zwar möglichſt umfaſſender Art, im Handwerk nicht zu entbehren und könnten micht etwa durch„Lehrbriefe“ erſetzt werden, die lediglich die Kündigungs⸗ und Auflöſungsbeſtim⸗ mungen enthalten. Der Lehrbrief ſei im Hand⸗ werk eine Beſcheinigung, die am Ende der Lehrzeit dem Lehrling nach beſtandener Geſellenprüfung aus⸗ gehändigt werde und gewiſſermaßen ein Empfeh⸗ lungsſchreiben von Meiſter zu Meiſter darſtelle. Er ſtehe daher am Ende und der Lehrvertrag am An⸗ fang der Lehrzeit. Der Reichsſtand ſpricht die Er⸗ wartung aus, daß der neue Lehrvertrag dazu dienen werde, die Ausbildung des Lehrlings im Handwerk gu vertiefen, ferner zu einer engeren Verbundenheit zwiſchen Meiſter und Lehrling zu gelangen. Hinweis Planetarium. Die Leitung des Städt. Plane⸗ tariums verweiſt auf die Filmvorführung am Sonntagnachmittag und auf den am Montagabend ſtattfindenden Experimentalvortrag von Profeſſor S. Fröhner über Kurzwellen und Ultrakurzwellen. Gewinnauszug 5 5. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Süddeutſche 1 5(272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr f Nachdruck verbolen Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II 18. Ziehungstag 28. Februar 1936 In ber beugen Nornghagdehung wurden Gewinne er 150 gezogen 8 Gewinne zu 10000 M. 141453 175765 377902 4 Gewinne zu 5000 M. 128607 359395 10 Gewinne 5 3000 M. 8400 87554 2458998 294387 33603 16 Gewinne zu 2000 M. 43758 76891 886507 90281 128582 253978 271140 325209 Gewinne zu 000 M. 40399 53706 71210 88922 109375 120276 1218380 122277 133509 188359 180431 179412 202328 211381 222713 233816 235748 243447 2837 283630 308152 330085 331263 385997 37530 391912 2 78227 84855. 94238 103571 105979 115529 120942 78900 322 357300 364272 368083 352 Gewinne zu 300 M. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 5000 M. 120199 8 Gewinne zu 3000 M. 230258 368721 394415 22 Gewinne zu 2000 M. 121499 153887 220086 250313 5 307356 325680 358840 366755 374426 5% Gewinne zu 1000 M. 33371 63873 79140 39997 99608 118782 128989 136138 139329 142841 4898432 188836 208448 208531 208249 2363448 244882 258822 258458 272916 323881 340512 378804 373867 379042 302966 397195 92, Gewinne zu 500 M. 1037 58917 58514 66740 7312781888 81649 118332 136 165818 188888 170211 1826 348202 349509 367784 274 Gewinne zu 300 M. 394255 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 50000, 2 zu je 30000, 6 zu je 20000, 46 zu je 10000, 100 zu je 5000, 180 zu je 3000, 376 zu je 2000, 1142 zu je 1000, 1978 zu je 500, 7410 zu ſe 300 Mk. Alle Empfänger auch för Nummer 101 Sonntags⸗Ausgabe Samstag 29. Febr./ Sonntag, 1. März 1938 4 Der Sport am Sonntag Für das kommende Wochenende ſteht wieder ein umfang⸗ und ereignisreiches Sportprogramm bevor. In allen La⸗ ern, ob bei den Fußballern, Handballern, Winterſportlern, Fechtern, Boxern und Ringern, überall gehen größere Ver⸗ anſtaltungen in Szene. Obwohl die Winterſport „Verhältniſſe nicht die beſten ſind, werden in verſchiedenen deutſchen Gebirgen Schiläufe durchgeführt. In Oberſchrei⸗ berhau werden die Meiſterſchaften der Paxteigliederungen ausgetragen, in Mühlleiten wird ein großer Sprunglauf mit Beteiligung der beſten Springer aus Bayern, Thürin⸗ gen, Schleſien, Sachſen, aus dem Allgäu und Harz veran⸗ ſtaltet, in Baiersbronn ſoll der ſchon mehrmals verlegte Schwäbiſche Staffellauf endlich unter Dach und Fach gebracht werden und in Schreiberhau endlich kommt ein 50-Km.⸗ Duerlauf zur Durchführung. In den fſkondinaviſchen Ländern, wo über das Wochenende einige ereignisreiche Beronſtaltungen ſteigen, ſind die Sportverhältniſſe für die Schtläuſer natürlich weitaus beſſer als in Deutſchland und ullen übrigen mitteleuropäiſchen Ländern. Man kann alſo eine reibungsloſe Abwicklung der großen Holmenkol⸗ Rennen erwarten.— Im Fuß ball bringt wenige Tage nach dem Länderſpiel Deutſchlond— Portugal in Liſſabon der erſte März⸗Sonntag gleich wieder ein beſonderes Ereignis, und zwar wird in Frankfurt a. M. der Sieger der Bundespokal⸗Spiele zwiſchen den Gauen Sücdweſt und Sachſen ermittelt. Ungeachtet deſſen, daß der Gau Sachſen in manchen Mannſchaftsteilen ein kleines Uebergewicht hat, vor allem in der Abwehr, iſt in dieſem Spiel ein Sieger ſchlecht vorauszuſehen. Es beſteht durchaus die Möglichkeit, daß der Gou Südweſt an ſeinen großen Sieg im Kampfſpielpokal⸗Wettbewerb von 1034 anknüpft. Bis auf den Gau Südweſt ſtehen om Sonntag alle übrigen ſüddeutſchen Gaue wieder im Meiſterſchafts⸗ kampf, und es iſt möglich, daß am Abend des 1. März Süddeutſchland ſeinen erſten Gaumeiſter nennen kann. Um dieſe Möglichkeit zur Tatſache werden zu laſſen, müß⸗ ten die Stuttgarter Kickers ihren Kampf in Zuffenhauſen gewinnen und Sportklub und Sportfreunde Stuttgart ihre Spiele verlieren. Das Programm: Gau Baden: Germania Brötzingen— Waldhof; Vd Neckarau— Karlsruher FV; Amicitia Viernheim — Pf Mannheim; Phönix Karlsruhe— Freiburger FC. Gau Württemberg: FV Zuffenhauſen— Stuttgarter Kickers; SC Stuttgart VB Stuttgart; Ulmer FV 94— SN SV Sportfreunde Stuttgart; SpVg Bad Cannſtatt— SV Feuerbach. Gau Bayern: 1. FC Nürnberg— ASW Nürnberg; Wacker München— SpVg Fürth; JC 05 Schweinfurt— Be Augsburg. Die Spiele um den deutſchen Vereinspokal ſind bereits ſo weit gediehen, daß am Sonntag zum erſten Male die Vereine der Bezirksklaſſe in den Wettbewerb eingreifen können. Im Ausland intereſſiert natürlich die ſechſte eng⸗ liſche Pokalrunde am meiſten und bringt folgende vier Spiele: Fulham— Derby County, Sheffield United— Tottham, Grimsby Town— Middlesbrough, Arſenal— Barnsley.— Im Handball find am Sonntag die Spiele um die beiden noch ausſtehen⸗ den ſüddeutſchen Gaumeiſter(Württemberg und Bayern) nicht ſo wichtig, wie die in Darmſtadt zu veranſtaltende Probe unſerer Olympia⸗Kondidaten. Insgeſamt werden auf dem Platz des Polizei⸗SV Darmſtadt vier Mannſchaf⸗ ten in, Aktion treten, die ſich vornehmlich aus Spielern der weſt⸗ und füddeutſchen Vereine zuſammenſetzen. Das Programm der Meiſterſchaftsſpiele: Gäu Südweſt: BfR Kaiſerslautern TV Haßloch. Gau Baden: Vſſt Mannheim— TW Ettlingen; TSV Nußloch— TW Seckenheim. Gau Württemberg: Stuttgarter TV— TW Cannſtatt; Tags Stuttgart— Stuttgarter Kickers; TV Altenſtodt— Tade Schwenningen; Eßlinger TSV— Tgde Eßlingen; TSV Süßen Tod Göppingen. Bau Bayern: 1860 München— TV Milbertshofen; Bamberger Reiter TV Leonhard⸗Sündersbühl; SpVg Fürth— Polizei München; BCE Augsburg— 1. FC Nürn⸗ berg.— Im 0 Rugby werden an beiden Tagen des bevorſtehenden Wochenendes zwei intereſſante Spiele ausgetragen, und zwar gaſtiert Brandenburgs Auswahl⸗Fünfzehn in Frankſurt a. M. und Heidelberg. Die Brandenburger, die nach mehreren Probe⸗ ſpielen ausgewählt wurden, kommen mit ihrer ſtärkſten Mannſchaft, die vor allem im Sturm recht gut beſetzt iſt. Sie ſpielen am Samstag in Frankfurt gegen den Gau Südweſt und am Sonntag in Heidelberg gegen eine badiſche Fünfzehn.— Im 8 Schwimmen veranſtaltet der SC Poſeidon Berlin aus Anlaß ſeines 50 jährigen Beſtehens im Berliner Stadtbod Mitte ein rnationales Schwimmfeſt, das eine ausgezeichnete Be⸗ teiligung oufzuweiſen hat. Der Berliner Schwimmer⸗ gemeinde ſtehen wieder ereignisreiche Tage bevor, geht doch nicht allein die geſamte deutſche Elite an den Start, ſondern auch die beſten Schwimmer und Schwimmerinnen Skandinaviens mit der Weltrekordſchwimmerin Ragnuhild Hpeger(Dänemark) an der Spitze. In allen Wettbewerben kommt es zu intereſſanten Begegnungen, zumal nur Kon⸗ kurrenzen der Meiſterklaſſe und Klaſſe 1a ausgeſchrieben wurden.— Die Fechter ſtellen ſich am Sonntag geſchloſſen in den Dienſt des Win⸗ terhilfswerks. Ueberall im deutſchen Reich werden klei⸗ nere oder größere Veranſtaltungen zur Durchführung ge⸗ bracht, die dazu angeten ſind, dem WH W einen recht nam⸗ haften Betrag zuzuſteuern. Die beſten deutſchen Fechter, die gegenwärtig in Frankfurt a. M. zu einem Olympia⸗ Lehrgang zufammengezogen ſind, tragen in Fronkfurt einen Kampf„Olympia⸗Mannſchaft gegen Frankfurter Auswahl“ aus. Im Gau Baden ſind vier größere Verandaltungen vorgeſehen, und zwar in Mannheim ein Klubkampf zwiſchen Mannheimer FC 84 und TV 46 Mannheim, in Pforzheim ein Vierſtädtekampf Raſtatt— Baden-Baden Goggenau heim, in Karlsruhe ein Frauenflorettkampf zwi⸗ ſchen MTV Karlsruhe, Bretten und Bruchſal und ſchließ⸗ lich in Lahr ein Mannſchaftskampf zwiſchen DV Lahr und Korlsruher TV 46. Stuttgarts Fechter beteiligen ſich ge⸗ — Pfo ſchloſſen an einem Mannſchaft mpf in allen Wafſen⸗ gattungen.— In Brüſſel hält der Internationale Fechtver⸗ band ſeinen diesjährigen Kongreß ab. Das olympiſche Fechtturnier iſt Hauptgegenſtand der Tagesordnung.— Im Boxen wird der frühere fronzöſiſche Schwergewichtsmeiſter Mau⸗ rice Griſelle am Samstag nach längerer Pauſe wieder einmal in den Ring ſteigen, und zwar bei einer deutſchen Veranſtaltung, in Solingen. Sein Gegner iſt der hoff⸗ nungsvolle weſtdeutſche Schwergewichtler Erwin Klein. Von Amatcurveranſtaltungen ſind die Bezirksmeiſterſchaften der Saar und Pfalz in Neunkirchen bzw. Ludwigshafen zu erwähnen.— Im Ringen werden die Mannſchaftskämpfe in den ſüddeutſchen Gauen ſortgeſetzt. In Baden trägt der Bf 86 Mannheim ſeinen Rückkampf gegen Germania Bruchſal aus, der zugleich über den vierten Platz des Gaues entſcheidet. In Würt⸗ temberg trifft der TSV Münſter mit dem ASV Feuerbach zuſammen. Im Falle eines Sieges der Münſteraner ſind Münſter und KV Stuttgart Meiſterſchaftsanwärter, die in einem Stichkampf erſt den Meiſter ermitteln müſſen.— Der Radſport iſt am Wochenende recht lebhaft. Auf der Pariſer Winter⸗ bahn wird das ohne deutſche Beteiligung geſtartete Sechs⸗ tagerennen am Sonntagabend beendet. Am Sonntag ſchon ſteigt auf der gleichen Bahn das traditionelle Sonntags⸗ rennen, das in einem Km.⸗Mannſchaftsfahren mit der Teilnahme von Zims⸗Küſter(Köln) ſeinen 5 er⸗ hält. In St. Etienne wird ein Zweiſtunden⸗Mannſchofts⸗ rennen durchgeführt en dem a. u. Hürtgen⸗Steffes, Pifnen⸗ burg⸗Slaats r daenhout⸗y. Vlockhoven beteiligt ſind. Auf der Kopenhagener Winterba vom Samstag zum Sonntag ein rennen veranſtaltet, das in Fu hn wird in der Nacht Achtſtunden⸗Mannſchafts⸗ itzſeld, Kolvenbach⸗ a2 Kleinegrefe und Schön, der mit Chriſtenſen gepaart wurde, fünf Deutſche im Rennen ſieht. Radballturniere in Chem⸗ nitz(Samstag) und Frankfurt a. M.(Sonntag) vervoll⸗ ſtändigen das Radſportprogramm des Wochenendes.— Im Motorſport wird die interngtionale Rennzeit offiziell n it dem„Großen Preis von Pau“ Von deutſcher Seite ſtartet kein Wagen, dafür iſt rrari mit Nuvolari, Brivio und Farina ſowie M 10 tti ſtark vertreten. Die Motorbrigade 88 auch in 0 r iK veranſtaltet dieſem Jahre wieder eine Winterprüfur 6 ihren Anfang nimmt und in Isny endet. haben ihre Meldungen abgegeben. fahrt, die in Ulm Rund 300 Fahrer Aufftieg des polniſchen Sports Ein Aeberblick über die beiden letzten Obgleich Polen der Fläche und der Einwohnerzahl nach zu den kleineren Nationen Europas gehört, hat der pol⸗ niſche Sport dennoch von jeher auf dem ganzen Kontinent einen guten Klang gehabt. Wenn auch nach der Anſicht der polniſchen Preſſe die Winterſpiele in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen für Polen nicht den erwarteten Erfolg brachten, ſo wird doch alles daran geſetzt, um im Sommer in Berlin beſſer abzuſchneiden. Die polniſchen Ruderer, unter ihnen die beiden Europameiſter Verey und Utſtupſi, bereiten ſich neben acht anderen polniſchen Ruderern in einem Schu⸗ lungslager in Zakopane vor, Polens Leichtathleten, die für ihr Land von feher die größten Triumphe errungen haben, ſind in Thorn zuſammengefaßt und in allen anderen Sport⸗ Das Olympiaſtadion vor der Vollendung Das Stadion, in dem ſich die Olympiſchen Spiele 1936 abwickeln Bauzuſtand. werden, in ſeinem gegenwärtigen (Graphiſche Werkſtätten,.) Kleine Sport-Nachrichten Schweiz— Deutſchland, der für Ende April nach Mon⸗ treux⸗Territet vorgeſehene Tennisländerkampf, mußte von deutſcher Seite mit Rückſicht auf den Davispokalkampf gegen Spanien abgeſagt werden. Er wird im Frühjahr kaum mehr zuſtande kommen. Dr. Ritter von Halt, der Leiter des Fachamtes Handball und Präſident der 4. Olympiſchen Winterſpiele, iſt dieſer Tage in amtlicher Eigenſchaft nach Berlin berufen worden. Deutſche Reunfahrer beteiligen ſich auch in dieſem Jahre wieder am„Großen Preis der Schweiz“, der am 3. Mai im Bremgartenwald bei Bern ausgefahren wird. Bisher haben von deutſcher Seite Weyres(Aachen) und Macher(Zſchopau) ihre Meldungen abgegeben. Hans Schlunegger war beim Abfahrtslauf zu den Schweizer Schimeiſterſchaften in Davos mit:45,5 Minuten ſchneller als Weltmeiſter Rudolf Rominger. Bei den Frauen gewann Frau Nini von Arx⸗Zogg den Abfahrtslauf in:19,4 Minuten. Eine deutſche Amateurbox⸗Auswahl kämpft am 6. März in Matland gegen eine Staffel der Lombardei, die vom Fliegengewicht aufwärts wie folgt aufgeſtellt wurde: Bu⸗ ratti, Baroni, Perego, Gandola, Fiſterzo, Faraone, Bertoni und Loriato. Mannheims Fechter im Dienſte des Winterhilfswerks Morgen vormittag um 9 Uhr beginnen im Saale des „Deutſchen Hauſes“(früher Kaufmannsheim) C 1, 10, bie Florettwettkämpfe der Damen und Herren. Es haben ſich folgende Mannſchaften gegenüberzutreten: Damen: Turnverein 1846 gegen Mannheimer Fecht⸗ club 1884. Herren: Mannheimer Fechtelub 1884 gegen Turn⸗ verein 1846; Turnverein 1846 gegen Viernheimer Fechtelub 1932; Viernheimer Fechtelub 1932 gegen Mannheimer Fecht⸗ club 1884. Der TVM 1846 tritt mit einer beſonders ſtarken Herren⸗ Mannſchaft an, ſo u. a. mit dem mehrfachen badiſchen Meiſter P. Höfler. Bei den Damen ſind ebenfalls ſchöne und intereſſante Gefechte zu erwarten, ſo daß es kein Mann⸗ heimer verſäumen darf, dieſe im Sinne unſeres Führers gedachte Veranſtaltung zu beſuchen. Der Eintrittspreis be⸗ trägt einſchließlich Sportgroſchen 20 Pfg., der dem Winter⸗ hilfswerk zugeführt wird. Die Veranſtalter ſind: Eder S Mannheimer Fechtelub 1884, ö————— Guſtav Eder(Deutſchland) (Graphiſche Werkſtätten,.) Fechtabteilung des Turnvereins 1846, Fechtelub Viernheim von 1932. Natürlich Karl Schäfer Weltmeiſterſchaften im Eiskunſtlaufen Faſt unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurden im Pariſer Sportpalaſt die am letzten Wochenende mit ver Frauen⸗Entſcheidung begonnenen Weltmeiſterſchaften im Eiskunſtlaufen am Freitag mit den Pflichtübungen der Männer fortgeſetzt. Unter den 17 Bewerbern befand ſich kein deutſcher Vertreter, da ſich Ernſt Baier für das Paarlaufen, das am Sonntag eutſchieden wird, ſchonen will. Nach den Pflichtübungen liegt natürlich der ſeit 1929 ungeſchlagene öſterreichiſche Weltmeiſter Karl Schäfer in Front. Ihm folgen Graham Sharpe(England) und ſein Landsmann Felix Kaſpar. Die Ergebniſſe der Pflicht: reich! 226,76.; 2. Graham Sharp 1. Karl Schäfer(Oeſter⸗ (England) 224,66.; 3. Felix Kaſpar(Oeſterreich) 215,70.; 4. Montgomery Wilſon(Kanada) 214,40.; 5. Jackie Dunn(England) 219,54.; 6. Denes von Pataky(Ungarn) 206,36.; 7. Ro⸗ bin Lee(USA) 200,92.; 8. Alward(Oeſterreich) 198,62.; 9. Freddy Meſot(Belgien) 196,54.; 10. Karl Linhart (Oeſterreich) 194,66.; 11. Frl. Reiter(USA) 191,68.; 12. Toſhikazu Katayama(Japan) 188,98.; 13. Lucian Büeler(Schweiz) 188,60.; 14. Jean Henrion(Frankreich) 186,70.; 15. Kazukichi Oimatſu(Japan) 176,56.; 16. Zen⸗ jiro Watanabe(Japan) 172,48.; 17. Tſugio Haſegawa (Japan) 166,88 P. Der beſte deutſche Rundfunk- ſportſprecher kommt nach Mannheim! Der bekannte und beliebte Sportberichterſtatter des Deutſchen Rundfunks Dr. Paul Laven wird am kom⸗ menden Freitag, den 6. März, abends im Nibelungen⸗ ſoal zu uns ſprechen. Er berichtet über den„Kampf der Beſten der Welt“, Eindrücke über die 4. Winterolympiade in Garmiſch⸗Partenkirchen. Außerdem ſpricht Laven über den Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Spanten. Dr. Laven kommt auf Einladung der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Der Unkoſtenbeitrag beträgt 30 Pfg. für nummerierte Plätze, Stehplätze 15 Pfg. Karten ſind ab Montag, den 2. März, bei allen Koͤß⸗Geſchäftsſtellen er⸗ hältlich. eulſchland beſiegt Roth⸗ Belgien nach Punkten Guſtave Roth(Belgien) (Scherls Bilderdienſt,.) Jahre Fußballſpielern, den Fechtern und nicht wird zielbewußt auf die Olympiſchen lagern, wie bei de zuletzt den Reitern, Spiele hingearbeitet. Ohne Zweifel hat ſich der polniſche Sport, unterſtützt und gefördert von einer einſichtigen Regierung, in den letz⸗ ten Jahren gut entwickelt. Das geht ſchon aus einer Ueberſicht hervor, die das Staatsamt für Leibeserziehung in Verbindung mit dem Polniſchen Statiſtiſchen Hauptamt über die ſporttechniſche Entwicklung Polens veröffentlicht hat. Wenn im Jahre 1932 insgeſamt 5259 Sportvereinigun⸗ gen, im Jahre 1933 deren 6705 und im Jahre 1935 bei der letzten Zählung bere 7317 Sportvereinigungen gezählt wurden, ſo geht ſchon aus dieſen drei Zahlen hervor, daß innerhalb eines verhältnismäßig kleinen Zeitraumes der polniſche Sport, als Geſamterſcheinung geſehen, eine ſtarke Breitenentwicklung genommen hat. Das zeigt noch deut⸗ licher das Anwachſen der Zahl der aktiven Sportler. Wur⸗ den im Jahre 1930 352 000 aktive Sportler gezählt, ſo waren es 1931 bereits 508 500, 1932 615 700 und 1933 662 000. Bis zum 1. Januar 1935 wuchs dieſe Zahl auf davon waren 600 000 Männer 000 Frauen. Auch das polniſche Staatsſport⸗ von Jahr zu Jahr in größerer Anzahl verteilt worden. 1931, als es eingeführt wurde, erwarben es 16 448 Perſonen, 1932 ſtieg dieſe Zahl um faſt das Zehnfache, näm⸗ lich auf 161170, 1933 waren es ſchon 310 190 und 1934 zählte man 338 000. In dem Maße, wie das polniſche Sportleben aufblühte, und immer größere Volksſchichten zu ſich heran⸗ zog, wuchs natürlich auch die Zahl der Sportlehrer. Wäh⸗ rend 1932 4454 beſchäftigt wurden, waren es 1934 nicht we⸗ niger als 6423, davon 5100 Männer und 1323 Frauen. Dieſe Breitenentwicklung, die ſich auf faſt alle Sport⸗ arten erſtreckte, hatte natürlich zur Folge, daß eine ganze Anzahl neuer Fußballplätze, Turn⸗ und Sporthallen, Ten⸗ nisplätze, Schwimmbahnen uſw. errichtet werden mußten, mit anderen Worten: auch in wirtſchaftlicher Beziehung wirkten ſich die ſtetig anſteigenden Zahlen recht erheblich aus. Es will immerhin ſehr viel bedeuten, wenn inner⸗ halb eines einzigen Jahres die Zahl der Turn⸗ und Leicht⸗ athletikplätze um 59 v. H. zunahmen, nämlich von 535 im Jahre 1934 auf 852 im Jahre 1935. Eine ähnliche rapide Zunahme hatten auch die Plätze für ſonſtige Sportſpiele zu verzeichnen. 1934 zählte man 4415 derartige Plätze, 1935 6703, was alſo einer Zunahme von 52 v. H. gleichkommt. Ueber das Doppelte zugenommen haben in dieſem Zeitraum die Eisbahnen. Es gab in Polen 1934 264 Eisbahnen, 1935 zählte man deren 576, alſo ein Zuwachs von 118 v. H. Es handelt ſich hierbei natürlich nicht um Kunſteisbahnen, aber dieſer Zuwachs zeigt, wie ſtark das Intereſſe allein für dieſe Sportart in Polen geſtiegen ſein muß. Bemerkens⸗ wert iſt vor allem auch die Zunahme der Kinderübungs plätze, ein Beweis dafür, daß man in Polen beſtrebt iſt, gerade der Jugend geeignetes Gelände zur Verfügung zu 735 800 aktive Sportler an, und nur abzeichen i ſtellen. 1924 gab es 110 derartige Kinderübungsplätze, 1935 waren es bereits 167. Während die Zahl der Hallen⸗ ſchwimmbahnen mit 14 in beiden Jahren gleich blieb, nah⸗ men die Freiluftſchwimmbahnen recht erheblich zu. 1934 hatten Polens Schwimmer in insgeſamt 186 Badeanſtatten Gelegenheit, im Sommer ihren Sport auszuüben, 1935 waren es Die Zahl der Schiſchanzen hat ſich mit 31 nicht verändert, ebenſo die der Radrennbahnen, von deneſt in Polen 18 unterhalten werden. Ueber den ſtarken Auf⸗ ſtieg des Ruderſports erhält man dadurch Aufſchluß, daß die Zahl der Ruder⸗ und Kanuheime während der genann⸗ ten Zeitſpanne um 13 v.., nämlich von 192 auf 217 gn⸗ ſtieg. Auch die Zahl der Tennisplätze nahm zu; 1934 waren es 1765, 1935 vermehrte ſich dieſe Zahl um 5 v. H. auf 1858. Außerdem wurde noch eine ganze Reihe neuer Fuß ball⸗ plätze mit und ohne Laufbahnen angelegt, und zwar beträgt hier die Zunahme der Plätze mit Laufbahnen 9,5 v. H.(von 484 auf 530), die der Plätze ohne Laufbahnen 8,2 v. H.(von 876 auf 1050. Ganz beſonders ſtark nahm innerhalb eines Jahres die Zahl der Hockeyplätze zu. Für dieſe Sportart ſtanden 1934 65 Plätze zur Verfügung, 1935 waren es 81, wobei natürlich bemerkt werden muß, daß manche Ver⸗ eine, die dieſen Sport pflegen, ihn auch auf anderen Plätzen ausüben. Es bedeutet immerhin ſehr viel, wenn ein Land berich⸗ ten kann, daß innerhalb von 12 Monaten die Zahl der beſtehenden Turn⸗ und Sporthallen, deren Bau ja zumeiſt mit recht erheblichen Unkoſten verknüpft iſt und die ſich lange nicht jeder Verein leiſten kann, um 7,7 v. H. anſtieg. 1934 gab es in Polen 1030 Turn⸗ und Sporthallen, 1935 wurden von der Statiſtik 1110 ausgewieſen. Ganz beſon⸗ ders erfreulich iſt es auch, daß die Zahl der touriſtiſchen Schutzhäuſer, die vor allen Dingen in den polniſchen Alpen, im Karpathengebiet, errichtet wurden, um nicht weniger als 25 v. H. zugenommen haben. Derartige Schutzhäuſer gibt es im polniſchen Staatsgebiet jetzt bereits 102, während es 1934 81 waren. Der Vollſtändigkeit halber ſei noch er⸗ wähnt, daß es in Polen insgeſamt 58 ärztliche Beratungs⸗ ſtellen für Sportler gibt. Das ſind Zahlen, die auf die Jahre 1934 und 1935 zurückgehen, alſo eine verhältnis⸗ mäßig geringe Zeitſpanne umfaſſen. Um ſo mehr darf Polen auf die Fortſchritte und die Errungenſchaften ſtolz ſein, die es im ſportlichen Leben erzielt hat. Ohne die Olympia-Kandibaten Badens Handballelf gegen Württemberg Der Gau Baden wird den Handbollkampf gegen den Gau Württemberg om 8. März in Heilbronn ohne die Olymvigkandidaten Spengler, Müller und Kritter(alle SV Waldhof] beſtreiten müſſen, da dieſe vom Fachamt nicht freigegeben wurden. Das Spiel wird nun folgende Mann⸗ ſchoft beſtreiten: Weigold (SV Waldhof) Leiberich (Tgde Ketſch) Rutſchmann (SV Waldhof)(Tgde Ketſch)(TV Seckenheim) Zimmermann Heiſeck Gund Herzog öbv (beide S Waldhof)(Tade Ketſch)(beide S Waldhof Schmitt (SV Waldhof) Keilbach Gehr Kampflos für VfR Mannheim Das für kommenden Sonntag, 1. März, vorgeſehene badiſche Handball⸗Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen Bf Mann⸗ heim und TV Ettlingen fällt aus. Die Punkte wurden dem Bf Mannheim gutgeſchrieben. N Das „Die ſeinerzeit ausgefallenen Spiele zwiſchen TB 62 Weinheim— S Waldhof und T Ettlingen— Tode Ketſch ſind zum 29. März neu angeſetzt. Germania Brötzingen— SV. Waldhof Der SW Walohof tritt am Sonntag in Brötzingen mit folgender Mannſchaft an: 5 Drays Maier Model Mollenda Heermaun Kiefer Weidinger Bihlmaier Schneider Siffling Walz 1 Die Omnibuſſe zu dem Spiel ahren 11.15 uhr vom Meßplatz und 11.90 Uhr vom Paradeplatz ab. Ehrenpreis des Reichsinnenminiſters für die Angerburger Eisſegelwoche Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern Dr. Frick hat für die in der Zeit vom 1. bis 8. März 1936 in Angerburg ſtattfindende Eisſegelwoche einen Ehrenpreis ür die 20⸗Quadratmeter⸗Klaſſe geſtiftet. uicht iſchen rſtützt t letz⸗ einer chung ptamt ttlicht igun⸗ i der ezählt daß 8 der ſtarke deut⸗ Wur⸗ t, ſo 1933 auf inner ſport⸗ rteilt 16 448 näm⸗ zählte leben eran⸗ Wäh⸗ t we⸗ port⸗ ganze Ten⸗ ißten, hung ehlich nner⸗ eicht⸗ 5 im apide le zu 1935 mimt. raum 1935 Es aber 1 für kens⸗ tugs⸗ 11 ig zu 1935 illen⸗ nah⸗ 1934 alten 1935 tit 31 enen Auf⸗ „O liß tann⸗ 7 an⸗ n es 1858. zball⸗ trägt (von (von eines rtart 8 81, Ver⸗ ätzen erich⸗ der meiſt ſich ſtieg. 1935 eſon⸗ ſchen lpen, r als gibt td es ee ings⸗ die tuis⸗ darf ſtolz mit alz 1 vom die 2 6 in reis Aus Baden Brief aus Bruchſal Ein Rückblick auf die Faſchingstage * Bruchſal, W. Februar. Vorüber iſt der Mum⸗ wenſchanz. Tage der ungebundenen Faſchings⸗ veranſtaltungen waren es ja hier übergenug. Ein⸗ zelne Gaſtſtätten verzeichneten einen recht ſtarken Beſuch und ein frohes Treiben. Den Höhepunkt der Faſtnacht bildete am Sonntag der Karne⸗ valsumzug, der diesmal einen bedeutenden Schritt nach vorwärts gegenüber dem letzten Aufzug darſtellte und an die einſtigen glänzenden Bruchſaler Karnevalsumzüge erinnerte. Das Hauptverdienſt an der Geſtaltung gebührt diesmal unſtreitig dem unermüdlichen Präſidenten Bohn, dem für das nächſtemal aber auch die Mitarbeit aller geſichert werden muß. Am Sonntag tagten hier die Bäuerinnen des Rreiſes unter bem Vorſitz der Kreisfrauen⸗ führerin Gilg, wobei mancherlei bäuerliche Fragen beſprochen wurden, denn gerade in der Erzeugungs⸗ ſchlacht iſt die Bäuerin ein wichtiger Faktor.— Die ſeitens der Stadtverwaltung im verfloſſenen Jahr angeſchaffte Schafherde behufs Förderung der Schafgucht hat ſich gut entwickelt, was die mehr als hundert Lämmer aufzeigen. Mit der Auflöfung des ſtädtiſchen Gutshofes ſteht den hieſigen Land⸗ wirten ein großes Gelände guten Acker⸗ und Wieſen⸗ bodens zur Verfügung. Diamantene Hochzeit am Kaiſerſtuhl Bahlingen a.., 28. Febr. Die Eheleute Land⸗ wirt Johann Georg Boos und Anna Maria geb. Räuber konnten in Geſundheit und Rüſtigkeit das Feſt der diamantenen Hochzeit feiern. Der Jubilar, der früher Poſtbote war, ſteht im 86. Le⸗ bensjahr, ſeine Ehefrau iſt 79 Jahre alt. Dem Jubelpaar gingen Glückwunſchſchreiben des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler und des badiſchen Miniſterpräſtdenten zu. In einem Telegramm hat Reichskriegsminiſter v. Blomberg„dem alten Sol⸗ daten“ zu ſeinem Ehrentag herzlich gratuliert. Die Kurve zeigt nach oben Der Fremdenverkehr in der Stadt Karlsruhe Karlsruhe, 20. Febr. Der Fremdenverkehr der Stadt Karlsruhe hat im Jahre 1035 eine ge⸗ waltige Steigerung erfahren. 116714 Frem⸗ de ſind in dieſem Zeitraum hier polizeilich gemeldet worden, alſo 1500 Gäſte oder 14,8 v. H. mehr als 1984. Nicht eingeſchloſſen ſind in dieſe Ziffer die Tagesbeſucher, die ſogenannten Paſſanten, auch nicht die Reiſegeſellſchaften, die nach Beſichtigung der Stadt noch am gleichen Tage weiterfuhren. Man zühlte beinahe 8100 Hotelgäſte mehr als im Vorjahre, und zwar insgeſamt 94 280. Die Zahl der Ueber⸗ nachtungen betrug rund 187 000, d. ſ. 15 500 oder 9 v. H. mehr als im Jahre 1984.— Im Geſamtver⸗ kehr iſt die Zahl der reichsdeutſchen Gäſte um über 14000(15 v..) geſtiegen, die der Ausländer um über 1000(12,9 v..). In der Geſamtzahl der aus⸗ ländiſchen Fremden ſteht die Schweiz mit 1777 an der Spitze. Dann folgt Holland mit 1622, Frank⸗ reich mit 1190, England mit 962, Spanien und Por⸗ tugal mit 487, Nordamerika mit 445, Oeſterreich mit 412 Gäſten uſw. „ Plankſtabt, 28. Febr. Ins 68. Lebensfahr trat heute Freitag Frau Anna Huckele, geb. Gaa, Waldpfabſtr. 46, ein. Die Jubilarin erfreut ſich beſter Geſundheit. Wir gratulieren!— Beim Fuß⸗ bhallſpielen in Heidelberg⸗Wieblingen wurde einem hieſigen Fußballſpieler aus dem An⸗ kleideraum ſein Portemonnaie mit 51 Mk. In⸗ halt geſtohlen. Nach dem Täter wird gefahndet. — Bei der außerordentlichen Mitgliederverſamm⸗ lung des hieſtgen Kneippvereins wurde vom Rück⸗ und Austritt des ſeitherigen Vereinsführers Julius Klee Mitteilung gemacht und gleichzeitig demſelben der Dank für ſeine Tätigkeit ausgeſpro⸗ chen. Die Neuwahl fiel auf Ludwig Ahlheim jun. Schriesheim, 28. Febr. Die Kameraden Hein⸗ rich Carqu e, Peter Schuhmann, Nikolaus Mehl, Wilhelm Ortließ, Wilhelm Kramer und Ludwig Ullrich wurden vom Verein badiſcher Leibgrenadiere mit der goldenen Kamerad⸗ ſchaftsnadel ausgezeichnet. „ Weinheim, 28. Februar. Zum ko maniſſa⸗ riſchen Rektor an der Dieſterwegſchule wurde Fritz Neureither ernannt. Hauptlehrer Meier verſah dieſes Amt zwei Jahre ehrenamtlich. Der neue Rektor iſt Führer des NS⸗Lehrerbundes und ein alter Kämpfer der Bewegung. Pforzheim, 28. Febr. In Hochdorf bei Horb iſt der Arbeiter Paul Jedele im Steinbruch tödlich verunglückt. Er erlitt bei dem Sturz aus 16 Meter Höhe einen Schädelbruch und ſtarb auf dem Transport ins Krankenhaus. * Furtwangen, 29. Febr. Wie das„Schwarz⸗ wälder Tagblatt“ mitteilt, wird das Blatt ab 1. März in Villingen herausgegeben. An dieſem To ge geht der Verlag in den Beſitz der Par⸗ tet über. Norobadens großes Volksfest riesheimer Mathaiſemarkt N Der Se Neue Mannheimer Zeitung/ — „ — U 2 2 5 4 . 0. 2 Fl Sonntags⸗Ausgabe 2 2 222 Eine Vorſchau auf die landwirtſchaftliche Ausſtellung N. Schriesheim, 29. Febr. Am heutigen Sonntag wird der Schries⸗ heimer Mathaiſemarkt, das erſte große Volksfeſt des Jahres in ganz Nordbaden, in Gegenwart des badiſchen Miniſterpräſidenten, der auch diesmal die Schirmherrſchaft wieder übernommen hat, eröffnet. Schriesheimer Winzer probiert im Mathaiſekeller phot. A. Schmitt, Schriesheim. Am Bahnhof und an allen Ortseingängen grit⸗ ßen friſche Bäume aus dem Schriesheimer Wald, Fahnen und Transparente, und über der kleinen Gaſſe, die zum Schulhof führt, wölbt ſich ſogar eine grüne Ehrenpforte. Man hofft, daß ſich das Wetter noch beſſert; es ſoll wenigſtens nicht regnen. Wenn es auch noch etwas kalt iſt, ſchadet das we⸗ niger, denn im Zehntkeller ſtehen 5000 Liter Wein zum„Einheizen“ bereit. Wir werfen einen Blick in das Schulhaus, in deſſen Räumen noch letzte Aufbauarbeiten im Gange ſind. Dr. Gugelmeier von der Kreis⸗ landwirtſchaftsſchule Ladenburg überwacht die An⸗ ordnung der landwirtſchaftlichen Schau und legt auch ſelbſt von früh bis abends mit Hand an, denn die äußerſt unanſehnlichen Wände der Schulſäle müſſen erſt mit Papier„tapeziert“ werden, damit die Ausſtellungsgegenſtände einigermaßen zur Geltung kommen. Im allgemeinen iſt die Schau nach be⸗ währten Grundſätzen zuſammengeſtellt. In einem Saal werden Wein und Obſt gezeigt, in einem an⸗ deren Saatgut des Badiſchen Pflanzenzüchtervereins. Tabak und Obſt können allerdings nicht in dem Ausmaße und in der Qualität gezeigt werden wie in den Vorjahren, denn im vergangenen Jahr war die Witterung dafür ungünſtig. Eine andere Abteilung bringt den Ausgleich, nämlich„Vorratsſchutz und Schädlingsbekämpfung“. Für dieſe in der zweiten Welle der Erzeugungs⸗ ſchlacht ſehr wichtigen Aufgaben werden allerlei Hin⸗ weiſe und Belehrungen gegeben. Beſonders anſchau⸗ lich ſind die tieriſchen und pflanzlichen Schädlinge dargeſtellt, teils in farbigen Bildern, teils als Prä⸗ parate in Spiritus. Wir ſehen den gefährlichen Kartoffelkäfer, Blattlauskolonien, Erößlöhe und Schildläuſe, weiter die Wildfeuerkrankheit des Ta⸗ baks, Beulenbrand und Zündlerſchäden an Mais⸗ kolben, Getreideroſt, Kartoffelkrebs, Birnenſchorf und die Brennfleckenkrankheit der Bohne. Daneben ſind die entſprechenden Bekämpfungsarten erſichtlich. Die Hauptſtelle für Pflanzenſchutz in Baden und die Kreislandwirtſchaftsſchule haben da eine auch für den Laien ſehenswerte Ausſtellung geſchaffen. Nen iſt in dieſem Jahr die eigene Schau des erſten Jungbäuerinnenkurſus an der Land⸗ wirtſchaftsſchule Ladenburg. Die Mädel zeigen wirklich hübſche Handarbeiten und praktiſche Nüh⸗ und Baſtelſachſen; was ſie aber aus Baſt geflochten und am Handwebſtuhl gearbeitet haben, das iſt ſchon Kunſtgewerbe. Das auſäſſige i Handwerk und Gewerbe iſt mit muſterhaften 7 Erzengniſſen vertreten, 5 während unten im Schulhof landwirtſchaftliche Ge⸗ räte und Maſchinen in reicher Auswahl beſichtigt werden können. So verſpricht der diesjährige Ma⸗ thatſenmarkt wieder ein Ereignis für die Berg⸗ ſtraße und den vorderen Odenwald zu werden. Möge nun auch das Wetter ſo ſein, daß ö ie willkom⸗ menen Gäſte aus Mannheim, Heidelberg und Um⸗ gebung nicht ausbleiben. men 2275 Neuer Schneefall im Schwarzwald! Ein Gebirge will wieder weiß werden (Eigener Bericht der NM.) oe. Karlsruhe, 29. Februar. Wie ein Wunder kam der Schueefall über Nacht, möchte man variieren, als mit dem Mittag des Monatsvorletzten erſt ſachte, dann etwas mehr, aber leiſe doch, ganz leiſe die Flocken anfingen, zu Boden zu trudeln. Draußen auf den Feldern, wo die Schwarzwaldbauern ſeit Wochen die Schneefreiheit benützten und ſich die Freiheit des Miſtfahrens auf den Wieſen erlaubten, die ſonſt Tummelplatz für die Bretter ſind, ſchauten Kuh und Roß verwundert auf die plötzliche Weiße ringsherum, die blendend wirkte und wie ein Nachkömmling von Faſtnacht au⸗ mutete. Still dagegen hielten die Wälder: ſie waren binnen wenigen Stunden trotz der Düune des kalten und trockenen Fein⸗ ſchnees übergoſſen mit einem lichten Ilockenden Gewand, mit einem frohen Autlitz ſtanden ſie wieder hell und lachend da und luden zum Laufen vorerſt, ſpäter hoffentlich zum Schifahren, unter ihrem Dach ein. So zog ein Gebirge wieder endlich, weißes Kleid an. Noch weiß man nicht, was weiter werden ſoll. Es ſchneit ſeit Freitag mittag im Schwarz⸗ wald, aber ſo fein bei 2 Grad Kälte in tauſend Meter Höhe, daß nur langſam die Neuſchneedecke entſteht. Da aber der Boden trocken und gefroren war, ging kein Flöckchen verloren, ſondern alles half beim Neuaufban mit. Eine große Gemeinſchaft mit dem Ziel der Totalität. Hält der Schneefall an in dieſer endlich ein feinen Form, ſo wird allenfalls für den Sonntag ein beſcheidenes Fahren mit Vorfßcht auf Wieſen⸗ ſtrecken möglich werden. Kommt es dicker, was der Samstag zeigen muß, reicht es vielleicht weiter. Nach dem Stand vom Freitagabend wird bei An⸗ halten des Schneefalls mit vielleicht 10—15 Zenti⸗ meter Schneehöhe pro 24 Stunden gerechnet werden können, ſo daß die Schneedecke, die einer Altunter⸗ lage entbehrt, vorerſt Vorſicht heiſcht. Aber immerhin: ſie iſt da und gibt die Hoffnung auf Winter⸗ ſport im März, wie er im letzten Jahr ſo prachtvoll vorhanden war. Entſinnt man ſich des letzten Märzen? Bald einen Meter Neuſchnee und noch einmal bis 17 Grad Kälte! So dick braucht's ja nicht zu kommen. 5 55 86 Aus der Pfalz Die Flucht in die Gaſtwirtſchaft Ein betrunkener Kraftfahrer wird gefaßt * Ludwigshafen, 29. Februar. Wieder einmal fiel ein Kraftwagenlenker dadurch ſchwer auf, daß er ſich ans Steuerrad wagte, obwohl er ſich ſtark mit Bacchus eingelaſſen hatte. Die Wirkung blieb nicht aus: in der Bismarckſtraße fuhr er einen parkenden Perſonenkraftwagen an und beſchädigte ihn an den Kotflügeln. Natürlich verſuchte der Geſchädigte, den Namen des angetrunkenen Kraftwagenlenkers feſt⸗ zuſtellen. Dieſer ſprang in eine Wirtſchaft mit dem Bemerken, die Polizei verſtändigen zu wollen. In Wirklichkeit dachte er nicht daran, ſondern ging ſofort zum WC, zerſchlug dort das Oberlicht⸗ fenſter und ſchlüpfte durch die entſtandene Oeff⸗ nung hindurch. Auf Fieſem etwas ungewöhnlichen Weg wollte er ſich dem Zugriff der Polizei ent⸗ stehen. Es gelang aber trotzdem, den Namen des Uebeltäters feſtzuſtellen. Laſtwagenanhänger durchbohrt Hauswand Zum Glück kein Perſonenſchaden * Oggersheim, 20. Febr. An einem Laſtkraft⸗ wagen aus Karlsruhe löſte ſich bei der Durchfahrt durch die Frankenthaler Straße der Anhänger, rannte über den Gehſteig gegen das Anweſen des Metzgers Keck und durchbohrte die Wand. Das Dienſtmädchen des Metzgers, das nur einen halben Meter von der Unfallſtelle entfernt ſtand, kam mit dem Schrecken davon. Immerhin entſtand erheb⸗ licher Sachſchaden. Prager Aniverſitätsrektor wird in Annweiler beigeſetzt * Annweiler, 29. Febr. In Erfüllung ſeines letz⸗ ten Wunſches wird am kommenden Mittwoch auf dem Friedhof zu Annweiler der in Prag verſtor⸗ bene Univerſitätsprofeſſor und Rektor der dortigen Holſtlenlilon. utausſchlag trotzen oft jeder Behandlung, ſelbßt bet langwierigßſen Kuren. onnten auch Sie bisher keine Hilſe finden, dann ſchreiben Sit mir, ich be Ihnen gern koſtenlos ein einfaches Mittel bekannt, durch welches ſchon nzahlige, auch bei Schuppenflechte, von jahrelangen Leiden, oftein 14 Tagen (ohne Diät) vollſtändig befreit wurden. 5 5 Heum.⸗Bertrö. Mag Müller, Görlitz s O 20, Schuiſtraße. (Erhältl. L b. Apoth) Deutſchen Univerſität, Dr. theol. und phil. Auguſt Nägele, beigeſetzt. Am heutigen Sams⸗ tag wird in Prag der Sarg vom Bergfriedhof Mal⸗ vazinka zum Hauptbahnhof übergeführt, von wo dann die Leiche mit der Bahn in die Pfalz geleitet wird. b. Neckargemünd, 288. Febr. Kurz vor Erreichung ſeines 86. Geburtstages iſt hier einer der älteſten Einwohner, Johann Rößler, geſtorben. Er war hier eine beliebte und allſeits geachtete Perſönlich⸗ keit. „ Furtwangen, 28. Febvuar. In einer Heu⸗ hütte wurde ein 32 jähriger Mann von hier, der zuletzt in Friedrichshafen beſchäftigt war, mit einer Schußwunde in der rechten Schläfe am Boden liegend aufgefunden. Es handelt ſich offenbar um einen Selbſtmordverſuch. Man ver⸗ brachte den Lebensmüden ins Krankenhaus, wo er bedenklich darniederliegt. ede eee Mit den luxemburgiſchen Stempeln im Paß. Depiſenſchtebern wird das Handwerk gelegt Ein Ehepaar in Ludwigshafen verhaftet und in Saarbrücken verurteilt * Saarbrücken, 29. Febr. Vor der Saarbrücker Großen Strafkammer wurde ein großer Re⸗ giſtermarkſchieberprozeß verhandelt. Auf der Anklagebank ſaß ein Ehepaar Linke mit ſei⸗ nem Helfershelſer Mathieu. Linke, der früher in Von der Heydt wohnte, machte ſich die Tatſache zunutze, daß ſeine Frau in Luxemburg in Stel⸗ lung war. Auf ihren Paß wurden erhebliche Men⸗ gen von Regiſtermark beſorgt. Schließlich erhielt Linke ſelbſt in ſeinen Paß einen gültigen luxembur⸗ giſchen Stempel, ſo daß er ſich auch ſelber Regiſter⸗ markſchecks beſorgen konnte. Durch allerlei Manöver, Paßfälſchungen uſw. verſtand man es, innerhalb von wenigen Monaten 4290 Regiſtermark zu kaufen und dann wieder aus Deutſchland ins Ausland zu ſchmuggeln. An dieſem Schiebergeſchäft hatte man die Summe von etwa 1000 Mark verdient. Am 15. Auguſt 1935 konnte das Ehepaar Linke in Ludwigshafen verhaftet werden. Alexander Linke, als der Hauptſchuldige, er⸗ hielt eine Zuchthausſtrafe von zwei Jah⸗ ren, ferner drei Jahre Ehrverluſt und 10000 Mark Geldſtrafe, im Nichtbeitreibungsfalle für je 100 Mk. noch einen weiteren Tag Zuchthaus. Frau Linke erhielt ein Jahr Gefängnis und 5000 Mark Gelöſtrafe. Der Helfershelfer Mathieu kam mit einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten davon. * Emmendingen, 29. Febr. Der 65fährige Jude Moritz Wertheimer von hier benahm ſich am 19. Oktober v. J. ſehr frech in einer Rülzheimer Gaſtwirtſchaft. In gemeinſter Art beſchimpfte er das Winterhilfswerk. Jetzt gab er an, daß er damals betrunken geweſen ſei; außerdem ſuchte er Geiſtesgeſtörtheit vorzutäuſchen. Mit die⸗ ſen Manövern drang er jedoch nicht durch. Er wurde vom Sondergericht Frankenthal(Pfalz) zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt, von denen vier Monate der Unterſuchungshaft in Abrechnung kommen. Frühjahrs- Modenschau 1936 vom 2. bis Z. Marz, nachm..30 Uhr, im Jurmfiaus, N 7, 3. Ansage: Heini Huandschuhmacher vom National- Theater 8. Seite/ Nummer 101 Nene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Febr. Sonntag, 1. März 1998 Einspaltige klelnanzeigen bis zu Annahmeschlufl für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, tür die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr inet Höhe von OOo mm je mm 8 Pf. Stellengesuche je mm 4 Pf. 75 0 75 9 1 g Teltschriften- Werber] Edelsfahl˖! 5 Für die beliebten Rundfunk⸗ Leiſtungsfäh. mittl. Werk mit Ta 3 zeitſchriften Vg 7 Qual. 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Jahrhundert Alarmplatz. Er war Truppenſammel⸗ platz und wurde vor der Bepflanzung noch bis in die 1880er Jahre zu militäriſchen Paraden verwendet. Sommerſproſſen ſind Anſammlungen von Farb⸗ ſtoffen in der Haut, die unter dem Einfluß des Sonnenlichts entſtehen. Die Anlage dazu iſt erb⸗ lich. Eine wirkſame Entfernung iſt nur möglich durch ärztliche Behandlung. Empfohlen werden auch folgende Behandlungsarten. Man betupft vor dem Schlafengehen die Sommerſproſſen regelmäßig mit Zitronenſaft. Dieſes Mittel greift die Haut nicht an und iſt völlig unſchädlich. Man kann die Som⸗ merſproſſen auch durch Waſſerſtoffſuperoxydſalbe bleichen. Man kann auch vorbeugen durch gelblich⸗ bräunlichen Puder oder durch Einkremen mit Licht⸗ ſchutzſalbe. Wirkungen nach Genuß dieſer Speiſen ſind nicht bekannt; vielleicht fragen Sie einmal Arzt. Was aus dieſen Perſonen geworden iſt, iſt uns nicht bekannt. Ihren Wunſch wegen der Mann⸗ ſchaften werden wir nach Möglichkeit erfüllen. A. A.„Auf welchen Tag fiel der 19. April 18632 Um welche Zeit war die Rheinbrücke von den Fran⸗ goſen geſchloſſen? Wann war die Separatiſtenzeit, wann waren die Streitigkeiten in Neuſtadt mit den Studenten? Waren auch Mannheimer dabei? Waren die Franzoſen noch im Rheinland bei den Vorkomm⸗ niſſen der Separatiſten?“—— Der 19. April 1868 war ein Sonntag. Die Rheinbrücke wurde zum erſten Male am 19. Dezember 1918 geſchloſſen. Das erſte Vorkommando der Franzoſen kam am 5. De⸗ zember 1918 nach Ludwigshafen. Am 7. Dezem⸗ ber und die folgenden Tage kamen die franzöſiſchen Truppen. Die Separatiſtenbeſtrebungen fingen ſehr bald nach Kriegsende an. Am 24. Oktober 1923 er⸗ klärte Frankreich die Pfalz für autonom, lenkte aber am anderen Tag wieder ein. Separatiſtenputſche im Rheinland gab es das ganze Jahr über. In dieſe Zeit fällt auch der Streit in Neuſtadt. Wer dabei war? Viele, auch Mannheimer. Am 9. Januar 1924 wurde in Speyer der Separatiſtenführer Heinz⸗ Orbis erſchoſſen. Die Rheiniſche Republik wurde am 1. Juni 1919 durch Dorten ausgerufen, und zwar in Mainz und Wiesbaden. Ende Februar 1924 war das Ende der Separatiſtenbewegung in der Pfalz und im Rheinland. Die Franzoſen waren ſelbſtver⸗ ſtämskich noch im Rheinland und unterstützten dieſe dien Beſtrebungen ſehr ſtark. 5 K. F.„Wie groß iſt der Durchmeſſer der Uhr am Hauptbahnhofsportal und an der Uhr am alten Rat⸗ haus am Marktplatz?“—— Der Durchmeſſer ber Uhr am Hauptbahnhof iſt ungefähr 1,60 Meter, und der Uhr am alten Rathaus 1,60—4,80 Meter. N. V.„Ich bin Siedler in Käfertal. Ich habe wegen meines Nachbarn Tauben Aerger und Ver⸗ öruß. Jetzt geht wieder die Saatzeit an; kaum habe ich ein Beet eingeſät, kommen die Tauben und freſſen die Saat auf. Voriges Jahr haben ſie mir ſogar die Johannisbeeren abgefreſſen und die Steck⸗ bohnen. Der Ausflug iſt neben meinem Garten, ſo daß ſie gleich zu mir rüberfliegen. Schon wieder⸗ holt habe ich den Nachbar aufgefordert, er ſolle die Tauben abſchaffen oder ſo einſperren, daß ſie nie⸗ mandem Schaden zufügen. Auch wollte ich ihm ſchon Draht ſchenken zum Einzäunen, aber alles ohne Er⸗ folg. Die ganze Nachbarſchaft hat ſich ſchon beſchwert. Wenn ich den Mann verklage, koſtet es mich mein ſauer verdientes Geld. Ich kann mir es nicht anders denken, als daß mir der Mann nur zum Trotz lebt. Kann ich nun die Tauben wie läſtiges Ungeziefer behandeln und abſchießen? Anders kann ich mir nicht mehr helfen. Man ſchindet und plagt ſich, daß man Erholung und Freude hat, und hat ſtatt deſſen Aerger und Schaden.“—— Setzen Sie dem Mann noch einmal in aller Güte auseinander, daß er dafür Sorge tragen muß, daß ſeine Tauben nicht in fremde Gärten fliegen und dort Schaden anrichten. Wenn er dann wieder nicht für Abhilfe ſorgt, melden Sie die Angelegenheit der Polizei. Abſchießen dürfen Sie die Tauben nicht. G. C.„Die olympiſchen Winterſpiele ſind beendet. Der Olympiazug, dieſe große Werbeſchau der deut⸗ ſchen oberſten Sportbehörde, iſt immer noch nicht in Mannheim eingetroffen. Er befindet ſich ſeit Mo⸗ naten auf der Reiſe durch die deutſchen Städte und ſoll für die Winter⸗ und Sommerſpiele werben. Wu iſt der Olympiazug gegenwärtig und wann kommt er nach Mannheim?“—— Der derzeitige Aufent⸗ halt des Olympiazuges iſt uns nicht bekannt. Er wird Mannheim jedenfalls im Laufe des Monats März beſuchen. A. S.„Welches iſt die höchſte Höhe, die ein Schi⸗ Springer erreicht, nachdem er den Sprungſchanzen⸗ Tiſch verlaſſen hat? Hierbei wird an einen Sprung zwiſchen 70 bis 80 Meter gedacht.“—— Ein guter Springer ſpringt—3 Meter über den Schanzentiſch hinaus. Wette.„Ein Bekannter behauptet, mit einer Doppelkolbenpumpe eine Saughöhe von 11 Meter Waſſerſäule zu erreichen. Ich dagegen ſage, daß man praktiſch höchſtens—8 Meter ſaugen kann, da ja der atmoſphäriſche Druck nur 10 Meter Waſſerſäule beträgt. Wer iſt nun im Recht?“—— Sie haben recht, man kann höchſtens—8 Meter ſaugen. H. F. F.„Wenn ein Ausländer die Staatsange⸗ hörigkeit Deutſchlands erwirbt, erliſcht dann gleich⸗ zeitig die Staatsangehörigkeit des alten Heimatlan⸗ des? Im Reichsgeſetzblatt Nr. 12 heißt es u..: „Der Dienſtpflichtige iſt auch dann anmeldepflichtig, wenn er neben der deutſchen Staatsangehörigkeit eine andere Staatsangehörigkeit beſitzt.“ Demnach kann man alſo mehrere Staatsangehörigkeiten be⸗ ſitzen. Beſteht für die in Mannheim lebenden Oeſterreicher eine landsmannſchaftliche Vereinigung, evtl. wo?“—— Durch den Erwerb der deutſchen Staatsangehörigkeit erliſcht im allgemeinen die Staatsangehörigkeit des alten Heimatlandes. Es gibt jedoch einige Ausnahmebeſtimmungen, über die Ihnen die Paßſtelle beim Bezirksamt Auskunft ge⸗ ben kann. Eine landsmannſchaftliche Vereinigung für in Mannheim lebende Oeſterreicher gibt es nicht. E. L. 100. Die Regelung der Alters⸗ und Inva⸗ liditätsfürſorge erfolgte durch das Geſetz vom 22. Juni 1889, das dann im Invalidenverſicherungs⸗ geſetz vom 13. Juli 1899 neugefaßt wurde. 1911 wurden die verſchiedenen Sozial verſicherungsgeſetze in der Reichsverſicherungsordnung zuſammengefaßt, die Invalidenverſicherung als Buch IV. Die Reichs⸗ verſicherungsordnung wurde am 15. Dezember 1924 in neuer Faſſung verkündigt. Wann und wie die einzelnen Klaſſen gebildet wurden, war nicht zu er⸗ mitteln. Seit 1923 iſt eine Einheitsmarke eingeführt. Die Beiträge ſind nach Lohnklaſſen abgeſtuft; ſie betragen(1930) in Klaſſe 1 mit 6 Mark Wochenlohn 30 Pfennig, 2. Klaſſe mit—12 Mark Lohn 60 Pfg., 3. Klaſſe mit 12—18 Mark Lohn 90 Pfg., 4. Klaſſe mit 18—24 Mark Lohn 1,20 Mark, 5. Klaſſe mit 240 Mark Lohn 1,50 Mark, 6. Klaſſe mit 30—96 Mark Lohn 1,80 Mark, 7. Klaſſe mit über 36 Mark Lohn 2 Mark. Die Militärzeit wird entſprechend an⸗ gerechnet. Für die Inflationszeit wind eine Pauſchal⸗ ſumme in Anſatz gebracht. Für die Ghefrau und Kinder unter 15 Jahren gibt es einen Zuſchlag. Die Ehefrau erhält bei Ableben ihres Mannes eine Rente, wenn ſie arbeitsunfähig iſt oder das vor⸗ geſchriebene Alter erreicht hat. Wenn der Ehemann bereits Rente bezogen hat, erhält die Frau im Falle der Arbeitsunfähigkeit oder bei Erreichung der Altersgrenze Rente. S. O. G.„Eine alleinſtehende ältere Perſon, welche ein gemiſchtes Warengeſchäft in ihrem Eigen⸗ heim betreibt, möchte das Haus und Geſchäft ver⸗ kaufen. Muß bei einem Verkauf dieſes Hauſes und zur Weiterführung des kleinen Warengeſchäftes der neue Hauseigentümer ein gelernter Kaufmann ſein?“—— Der neue Inhaber muß über die erfor⸗ derliche Fachausbildung verfügen. mit der zuſtändigen Handelskammer in Verbindung. Feudeuheim.„Welchen Zinsfuß darf nach 8 7 AB. ſatz 2 des Geſetzes über die Zinsermäßigung bei Kreditanſtalten vom 24. 1. 35 die Bayeriſche Hypo⸗ thekenbauk für eine Reſthypothek von 1000 Mark heute nehmen? Iſt ſie berechtigt, auch heute noch, gemäß Artikel 18 der 1. Durchführungsverordnung zur 4. Notverordnung einen Betrag von 0,05 v. H. als Zuſchlag wegen Umlaufs von Auslandspfand⸗ briefen von ihren Hypthekenſchuldnern zu verlan⸗ gen oder iſt dieſe auf Grund obigen Geſetzes auf⸗ gehoben?“—— Nach Artikel 1 der zweiten Verord⸗ nung zur Durchführung des Geſetzes über die Durch⸗ führung einer Zinsermäßigung bei Kreditanſtalten vom 26. März 1935 iſt der Zinsſatz für Hypotheken um 175 v. H. jährlich zu ſenken. Soweit Schuldver⸗ ſchreibungen, denen die Hypotheken und Grundſchul⸗ den als Deckung gedient haben, mit einem höheren Satz als 6 v. H. verzinslich waren, erhöht ſich der Satz, um den die Zinſen dieſer Werte zu ſenken ſind, um ſo viel, als der bisherige Zinsſatz der Schuldverſchreibungen den Satz von 6 v. H. über⸗ ſchritten hat. Bei der Zinsermäßigung iſt von dem bei der Begründung des Schuldverhältniſſes zwi⸗ ſchen den Vertragsgegnern vereinbarten Zinsſatz unter Berückſichtigung der durch die 4. Verordnung des Reichspräſidenten vom 8. Dezember 1931 einge⸗ tretenen Zinsſenkung auszugehen. Das Geſetz vom 24. Januar 1935 und die folgenden Durchführungs⸗ verordnungen ſehen eine Aufhebung des von Ihnen erwähnten Zuſchlages nicht vor. K. M.„Gibt es eine Kolonialſchule und wo?“— — Die deutſche Kolonialhochſchule befindet ſich in Witzenhauſen a. d. Werra. P. P.„Wird ein Mäschen, das beruflich tätig iſt, geſund, 20 Jahre alt, einziges Kind eines Beamten, der 300 Mark monatliches Einkommen hat, zum Ar⸗ beitsdienſt einberufen? Wieviel Rente erhält ein verheirateter, kinderloſer, kriegsbeſchädigter Kauf⸗ mann, wenn er 80 v. H. arbeitsunfähig iſt?“—— Einen weiblichen Pflichtarbeitsdienſt gibt es nicht. Wenn dieſer eingeführt wird, muß das Mädchen ſelbſtverſtändlich auch in den Arbeitsdienſt. Die Höhe der Rente können Sie nur durch das Verſorgungs⸗ amt erfahren, da bei der Berechnung die Verſtümme⸗ lungszulage uſw. eine Rolle ſpielen. Jraſitisdie Aatshlag F. K.„Wie kann man gelbe Flecken, die vom Waſchen kommen, von einer Marmorplatte ent⸗ fernen? Ich habe ſchon alle möglichen Mittel ver⸗ ſucht, bringe die Flecken aber nicht weg. Wenn ich die Marmorplatte ſchleifen laſſen muß, dann geben Sie mir eine entſprechende Anſchrift an. Dann noch Setzen Sie ſich eine Anſchrift, wo man eine geſchliffene Platte vom Gasherd emaillieren laſſen kann.“—— Verſuchen Sie die Reinigung einmal mit folgender Maſſe: Gelbes Wachs wird in Terpentin gelöſt und er⸗ wärmt. Mit einem weichen, wollenen Lappen wird der Marmor mit dieſer Maſſe glänzend gerieben. Die Flecken verſchwinden nach dieſer Berhandlung aus dem Marmor. Fettflecke aus Marmor kann man durch Auflegen von Benzinmagneſia entfernen. Die Maſſe wird nach dem Eintrocknen weggerieben und dann mit reinem Waſſer nachgewaſchen. Mit Säure darf Marmor nicht behandelt werden. Ent⸗ ſprechende Geſchäfte finden Sie im Mannheimer Einwohnerbuch im Firmenverzeichnis aufgeführt. Migter umd Daſmung A. St.„Mein Eigenheim(2 2 Zimmer und Küche) hat zwei Kamine, von denen der eine im Winter von zwei Herden und Waſchküche benützt wird. Im Sommer wird elektriſch gekocht und alle vier Wochen einmal die Waſchküche benutzt. Der andere Kamin iſt in dieſem Winter von Oktober bis heute höchſtens dreimal dazu benutzt worden, um das Schlafzimmer leicht zu heizen. Sonſt wird der zweite Kamin das ganze Jahr überhaupt nicht benutzt. Der Kaminfeger verlangt, daß wir das Reinigen der beiden Kamine für das ganze Jahr über bezahlen, obwohl er beim Reinigen ſehen kann, daß unſere Angaben ſtimmen. Wie verhält ſich das?“—— Nach der neuen Kehroroͤnung und Ver⸗ ordnung des Miniſters des Innern, ausgegeben zu Karlsruhe am 20. 12. 1935, ſind zu reinigen: Küchenkamine jährlich viermal, Ofenkamine jährlich dreimal, Abzugskanäle, die ausſchließlich für Gas⸗ feuerſtätten dienen, ſind einmal jährlich zu unter⸗ ſuchen und nötigenfalls zu reinigen, unbenützte Kamine, wenn dieſe nicht ganz unbrauchbar gemacht ſind, müſſen mindeſtens einmal im Jahr durch den Kaminfeger unterſucht werden. Der vermehrten Benützung von Gas⸗ ſowie elektriſchen Feuerſtellen, beſonders im Sommer, wurde dadurch Rechnung ge⸗ tragen, daß die Kamin reinigung der Küchenkamine von jährlich fünf⸗ auf viermal vermindert wurde. W. K.„Kann ein Mieter, der das elektriſche Licht im Jahre 1925 auf eigene Koſten einrichten ließ, beim Ausziehen eine teilweiſe Rückvergütung beanſpruchen?“—— Ein Anſpruch auf Vergütung beſteht nicht. Wenn Sie mit dem Hauseigentümer oder dem nachfolgenden Mieter keine Einigung er⸗ zielen, können Sie die Leitung aus der Wohnung entfernen. Sie müſſen aber dann die Wohnung in den alten Zuſtand zurückverſetzen. Bei einer Ver⸗ gittung kämen ungefähr 50 v. H. des heutigen Am⸗ ſchaffungswertes in Frage. C. M.„Darf ein Mieter, der ſelbſt zugibt, daß er ſeine. Wohnung in neuhergerichtetem, ungeziefer⸗ freiem Zuſtande angetreten hat, ohne Einhaltung der Kündigungsfriſt ausziehen unter dem Vorwand, er habe Wanzen? Dürfen dem Hauseigentümer zwei Monatsmieten vorenthalten und Umzugs⸗ und ſonſtige Koſten berechnet werden, wenn während der ganzen Mietzeit dem Hausherrn niemals etwas von Wanzen geſagt und der Kammerjäger nach dem Auszug des Mieters keine Wanzen und nicht ein⸗ mal Wanzenſpuren vorfand? Der Mieter zog nur deshalb ohne Einhaltung der Kündigungszeit aus, weil er ſonſt die ihm zugeſagte Wohnung nicht mehr erhielt.“—— Das Verlangen des Mieters iſt un⸗ berechtigt. Nach 8 544 BGB iſt zwar der Mieter be⸗ rechtigt, das Mietverhältnis ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt zu kündigen, wenn eine Wohnung oder ein anderer zum Aufenthalt beſtimmter Raum ſo beſchaffen iſt, daß die Benutzung mit einer erheb⸗ lichen Gefährdung der Geſundheit verbunden iſt. Dieſe Vorausſetzung iſt im vorliegenden Falle nicht gegeben. Zu einer Vorenthaltung der Miete oder Aufrechnung mit Schadenserſatzanſprüchen für Um⸗ zug uſw., iſt der Mieter ebenfalls nicht berechtigt, da die Voraussetzungen des§ 537 BG nicht gegeben ſind. L..⸗Feudenheim.„Ich wohne in Feudenheim im Erdͤgeſchoß eines Miethauſes und habe ein zu meiner Wohnung gehörendes leeres Manſardenzim⸗ mer mit beſonderem Eingang an ein Fräulein ver⸗ mietet. Bis wieviel Uhr darf das Fräulein Her⸗ renbeſuch empfangen? Ich kann ſelbſtverſtändlich nicht feſtſtellen, ob die Mieterin Beſuch empfängt und wie lange.“—— Die Untermieterin darf bis 10 Uhr abends Herrenbeſuch empfangen. Tag und Nacht Herrenbeſuche bei ſich zu beherbergen, iſt der Untermieterin nicht geſtattet. Eventuelle Anzeigen ſind an die Sittenpolizei zu richten, die dann Nach⸗ prüfungen hält. L. T.„Ich beſitze eine 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad, wofür mir von den Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗Werken monatlich.99 4 für Waſſer⸗ geld berechnet werden. Mein Haushalt beſteht aus zwei Perſonen und iſt faſt den ganzen Tag niemand zu Hauſe. Die geſamte Wäſche wird aus dem Haus gegeben, ebenſo wird das Bad nur mäßig benutzt. Der Hausherr fordert nunmehr vom 1. Februar von mir einen Ueberwaſſerbetrag von 60 Pf. an. Bin ich nun verpflichtet, dag Ueberwaſſer zu be⸗ zahlen? Bemerken möchte ich noch, daß in dem Haus vier Wohnungen zu 3 Zimmer und fünf 2⸗Zimmer⸗ Wohnungen, eine Malerwerkſtätte und drei Garagen mit fünf Wagen ſich befinden. Ich wohne nun 375 Jahre in dieſer Wohnung und iſt es das erſtemal, daß mir Ueberwaſſer verlangt wird.“—— Der Hausherr iſt berechtigt, Ueberwaſſergeld von Ihnen zu verlangen nach der Höhe des Mietpreiſes. Laſſen Sie ſich vom Hauseigentümer die Waſſerrechnung zeigen. Wenn Sie nachweiſen können, daß das Ueberwaſſer durch das Geſchäft und die Garagen verurſacht wird, können Sie die Forderung nach Ueberwaſſergeld ablehnen. Ch. Th.„In dem Haus, in dem ich wohne, herr⸗ ſchen bezüglich der Fahrräder recht mißliche Zuſtände, da keine Unterſtell möglichkeit vorhanden iſt, die richtigen Schutz gegen Witterungseinflüſſe und Dieb⸗ ſtahl bietet. Wenn die Räder richtig aufbewahrt ſein ſollen, ſind wir gezwungen, dieſe entweder die dunkle ſteile Kellertreppe hinunterzutragen, oder aber in den vierten Stock zu tragen und ſie im Vorplatz der Wohnung aufzuſtellen. Im Hauſe iſt eine große Einfahrt, ſo daß hier nichts abgeſtellt werden kann umd dieſe Gelegenheit ſowie auch im Hof ziemlich unſicher iſt, da zu viele Leute hier aus⸗ und eingehen. Iſt der Hausherr in dieſem Falle nicht verpflichtet, eine richtige Unterſtellmöglichkeit zu ſchaffen, da er nicht duldet, daß im Treppenhaus ein Rad abgeſtellt wipd? Iſt er berechtigt, hierfür eine monatliche Ver⸗ gütung zu der Miete zu verlangen?“—— Der Hauseigentümer iſt nicht verpflichtet, den Mietern eine Unterſtellmöglichkeit für Fahrräder zu ſchaffen. Erſtellt er aber auf Wunſch der Mieter einen Fahr⸗ radſchuppen und wendet er hierfür beſondere Beträge auf, ſo kann er für die Ueberlaſſung dieſes neu erſtell⸗ ten Raumes eine beſondere Vergütung verlangen. J. S. Wohnungsinſtandſetzung.„Wieviel Jahre rückwirkend muß der Hauseigentümer eine Wohnung inſtandſetzen laſſen? Die Wohnung wurde im Auguſt 1933 vermietet und hat der Mieter ſich vertraglich damit einverſtanden erklärt, die Wohnung im über⸗ nommenen Zuſtand zu mieten. Die jährliche Miete beträgt 360 Mark, ſo daß in 27 Jahren 900 Mark Miete bezahlt worden iſt. Die Inſtandſetzungskoſten betragen 160 Mark, wovon der Hauseigentümer 90 Mark dieſer Köſten übernehmen will, alſo 10 v. H. der Mieteinnahme. Hat der Mieter Anſpruch auf volle Inſtandſetzungskoſten? Der Vermieter hatte die Wohnung auf eigene Koſten inſtanoſetzen laſſen.“ —— Eine Wohnung muß dann inſtandgeſetzt wer⸗ den, wenn ſie es nötig hat. Die Inſtandſetzung iſt nicht an eine beſtimmte Dauer von Jahren gebunden. Der vom Vermieter zur Verfügung geſtellte Betrag ſtellt den Teil der geſetzlichen Miete dar, den der Vermieter für Inſtandſetzungen zur Verfügung ſtel⸗ len muß. Falls eine Einigung zwiſchen Vermieter Kriigerol cds àAlbewährle Hustenbonbon Feht gut im Orangebeute und Mieter über die Vornahme der Inſtandſetzung nicht zuſtande kommt, kann der Mieter einen ent⸗ ſprechenden Antrag an das Mieteinigungsamt ſtel⸗ len und durch dieſes beſtimmen laſſen, in welchem Umfang der Vermieter Inſtandſetzungsarbeften durchführen laſſen muß.. ee Streitigkeiten.„Ich bewohne ſeit Auguſt v. J. in einem Einfamilienhaus eine 2⸗Zimmer⸗Wohnung. Der Vermieter beanſprucht ſeit dieſer Zeit an Waſſergeld und Müllgebühren 3,30 Mark, was zu Unrecht geht, denn nach Feſtſetzung des Gaswerks beträgt mein Anteil höchſtens 1,80 Mark. Die Wohnung wurde dem Gaswerk nicht gemeldet, ſo daß mit dieſem keine Abrechnung beſteht, und ich auch Gas und Elektriſch an den Vermieter bezahlen muß. Jetzt beſtehen die⸗ ſerhalb ſtändig Streitigkeiten, weil der Vermieter darauf beſteht, daß ich die 3,30 Mark auch fernerhin bezahle. Die Wohnung wurde mir jetzt gekündigt. Wenn der Vermieter mich auf alles aufmerkſam ge⸗ macht hätte, würde ich ͤie Wohnung niemals genom⸗ men haben, denn mir entſtehen nun durch den wieder⸗ holten Umzug hohe Koſten; fraglich iſt auch, ob ich zum 1. April eine mir paſſende Wohnung finden werde. Wie muß ich mich jetzt dem Vermieter gegen⸗ über verhalten, um zu meinem Recht zu gelangen? Iſt der Vermieter verpflichtet, mir die bis jetzt zu⸗ viel bezahlten 9 Mark zurückzuerſtatten und darf ich ſolche an der Miete in Abzug bringen?“—— Wenn Ihnen das Gaswerk beſtätigt hat, daß der vom Haus⸗ eigentümer verlangte Betrag für Waſſer⸗ und Müll⸗ gebühren überſetzt iſt, können Sie den zuviel bezahl⸗ ten Betrag unter dem Geſichtspunkt der ungerecht⸗ fertigten Bereicherung zurückverlangen. Wir emp⸗ fehlen nicht, dieſen zuvielbezahlten Betrag an der Miete abzuziehen, da ſonſt beim Auszug neue Schwierigkeiten entſtehen können. Der Hauseigen⸗ tümer kann, wenn er ſich mit dem Abzug an der Miete nicht einverſtanden erklärt, ſein Vermieter⸗ pfandrecht ausüben und bei Ihrem Auszug ein Mo⸗ biliarſtück als Sicherheit zurückbehalten. Um dieſen neuen Streitmöglichketien aus dem Wege zu gehen, empfehlen wir, den zuvielbezahlten Betrag im Wege der Klage vom Vermieter zurückzu verlangen. Eßbsehaſtsangelegenfieiten W. K.„Wer kann die Kö ⸗Sonderzüge benutzen, jedes Mitglied der Daß? Oder nur die mit ge⸗ ringem Einkommen? Ein Erbhofbauer, der ver⸗ heiratet iſt, hat keine Kinder und wird auch wegen ſchwerer Krankheit keine Kinder mehr haben. Die Frau, von deren Eltern das Gut ſtammt, hat keine Geſchwiſter. Der Erbhofbauer hat acht lebende Ge⸗ ſchwiſter(einſchließlich Stiefgeſchwiſter), von denen ein Stiefbruder einen entmündigten männlichen Nachkommen hat und ein Bruder einen männlichen Nachkommen. Wer wird nach dem Gefetz Erbe des Erbhofes? Hat der Erbhofbauer das Recht, einen Ich bin ſo nervös! in dem alle Nerven anſpannenden Tempo unſerer heutigen Zeit! Dauernd müſſen die Nerven ihr letztes hergeben, um allen Anforderungen des Daſeins⸗ kampfes gerecht zu werden. Die meiſten Menſchen, ob Arbeiter der Stirn oder der Fauft, leiden daher an einer Erſchöpfung ihres Nervenſyſtems, das heißt, daß die Nervenzellen die Fähigkeit verloren haben, ſich allein durch die normale tägliche Nahrung Dieſen Verzweiflungsruf hört man täglich ſo oft. Iſt das ein Wunder mit Nährſtoffen aufzufüllen. Hilfe tut hier not. Sie muß den erſchöpften Nerven in Form einer Zuſatznahrung, die ſich aus den Aufbauſtoffen der Nerven⸗ fubſtanz e geleiſtet werden. Eine ſolche Nervennahrung iſt das zu Weltruf gelangte Biocitin, (Lecithine u..), die ſie In Pulderform bon.20 n an, in Tablettenfortt zu.70 und 30 RM in Apotbelen und Drogerien. Geſchmacksmuſter nebſt Deuckf ache kuſtenlos von ber Biocitinſabrit, Berlin S 29/88. hergeſtellt nach dem Verfahren von Prof. Dr. Haber⸗ mann. Aus dem Biocitin entnimmt die Nervenzelle jene köſtlichen Eſſenzen, . zu ihrer Auffriſchung bedarf. Biocitin ſtärkt und kräftigt die Nerven, verſchafft guten Schlaf, friſches Ausſehen. Nimm es beizeiten, nähre und pflege die Nerven, ehe ſie danach verlangen. Man kann es als Pulver in Milch, Kaffee etc. miſchen oder als Tabletten daheim oder unauffällig unterwegs, im Büro etc. genießen. Der Geſch mach iſt ſehr gut. BiO(CixriN beſſeren Appetit und ein 3 zu beſtimmen? Wer hat beim e Ausgabe der Arbeitsbücher ſtellten organiſtert?“—— Die ſen kann jedes Mitglied bis zu Einkommen benützen. Jede Orts⸗ gerne Aufſchluß. Nach§ 20 des es ſind die Ordnungen beſtimmt, ie Anerben zu berufen ſind. Nach 8 25 der Erblaſſer innerhalb der zweiten und iden Ordnungen den Anerben beſtimmen. abei auch mit Zuſtimmung des Anerben⸗ 9 oder mehrere Oroͤnungen überſpringen. Brüder des Erblaſſers und deren Söhne zählen die dritte Oroöͤnung des§ 20. Der Erbhofbauer hei Beſtimmung des Anerben ſicherheitshalber Zuſtimmung des Anerbengerichts einholen. ändlich muß der von dem Erblaſſer be⸗ nerbe bauernfähig ſein. Iſt dies nicht der trifft der Bauer keine Beſtimmung, ſo mit der Reichsbauernführer den Anerben. Die Organiſation erfolgte durch das Arbeitsamt ſelbſt. oder J. A.„Mein Vater iſt im Jahre 1915 geſtorben 19 hat ein Grundſtück hinterlaſſen. Er war imal verheiratet. In erſter Ehe mit mei⸗ ner Mutter, die geſtorben iſt, in zweiter mit meiner jetzt noch lebenden Stiefmutter. Aus erſter und aus zweiter Ehe ſind je 2 Kinder da. Nun hat mein Vater bei ſeinem Tod ein Teſtament hinter⸗ laſſen, worin meine Stiefmutter die Nutznießung . Lebenszeit über das Grundſtück erhielt. Wir chwiſter erben zu gleichen Teilen und leben in Erb inſchaft. Bei meines Vaters Tod waren auf dieſem Grundſtück noch 2 Hypotheken. Die eine in Höhe von 3600 Mk, hat meine Stiefmutter aus freiem Willen zugunſten der Erbgemeinſchaft im Jahre 1919 abgetragen. Sie hat uns Stiefkindern nie geſagt, daß ſie Deckung oder eine Sicherheit haben wollte. Heute, nach 17 Jahren, verlangt nun eine Stiefmutter von mir, ich ſoll meine Zuſtim⸗ mung geben, ſie wolle ſich als Gläubigerin eine Sicherheits⸗Hypothek in das Grundſtück eintragen laſſen, und zwar verlangt ſie die volle Höhe des Be⸗ trages pon 3600 Mk. Meine Stiefmutter hat die Hypo⸗ thek in Papiermark abgetragen. Kann ſie heute noch den vollen Wert ihres Geldes verlangen? Kann man mich gerichtlich zur Unterzeichnung einer Hypo⸗ . zwingen?“—— Wenn Ihre Stiefmutter für die Erbengemeinſchaft Aufwendungen gemacht hat, hat ſie dafür gegenüber der Erbengemeinſchaft Er⸗ fatzanſprüche. Dieſer Erſatzanſpruch unterliegt der freien Aufwertung. Man wird aber davon ausgehen müſſen, daß die Stiefmutter für ihre Aufwendungen nicht mehr verlangen kann, als Sie heute an die ur⸗ ſprüngliche Hypothekengläubigerin zu zahlen hätten, wenn Ihre Stiefmutter die Hypothek nicht zurück⸗ bezahlt hätte. Demnach kann die Vergütung des vollen Betrages von 3600 Mk. niemals in Frage kommen. Gerichtlich können Sie nur zur Zahlung des Ihrer Stiefmutter zuſtehenden Erſatzanſpruchs verurteilt werden. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Febr. Sonntag, 1. März 1938 Aerer ragen O. St.„Ich erhielt dieſer Tage vom Finanzamt auf Grund der im Oktober 1934 auf der Hausliſte gemachten Angaben den Einheitswertbeſcheid für mein Wohnhaus zugeſtellt. Als Bewertungsfaktor iſt das Achteinhalbfache der Jahresrohmiete ange⸗ geben. Wie kommt dies, wo doch gemäß einer Aus⸗ führung des Vorſtandes vom Haus⸗ und Grund⸗ beſitzerverein(im Oktober 1934 in Ihrer Zeitung erſchtenen) als Bewertungsfaktor für reine Wohn⸗ grundſtücke 6(wie im Jahre 1931) genannt wurde.“ —— Nach den Vorſchriften des Landesfinanzamts Karlsruhe ſind Mietwohngrundſtücke in der Gemar⸗ kung Mannheim⸗Feudenheim mit dem Achtfachen, wenn es ſich um einen Neubau handelt, mit dem Achteinhalbfachen der Jahresrohmiete zu bewerten. Die Bewertung Ihres Grunodſtücks iſt alſo wahr⸗ ſcheinlich in Ordnung. Mit dem Sechsfachen werden Mietwohngrundſtücke der niedrigſten Klaſſe(Alt⸗ bauten mit 12⸗Zimmer⸗Wohnungen) in Gemarkung Mannheim⸗Stadt bewertet. Für die Gebäude in den Vororten Mannheims dagegen gelten andere Be⸗ wertungsſätze und für Feudenheim der oben an⸗ gegebene. J. N.„Im Mai 1933 kaufte ich ein 1913 errich⸗ tetes Landhaus zu 12 200 J. Das Haus bewohne ich zur Hälfte; eine Vermietung der übrigen Hälfte wax bis heute(da abgelegen) nicht möglich. Die Ge⸗ meinde rechnet die Gebäudeſonderſteuer aus einem Wertanſchlag von 20 000 l. Wiederholt habe ich auf den überſetzten Wertanſchlag hingewieſen, man ver⸗ wies mich auf ſpätere Neueinſchätzung. Meine Woh⸗ nung iſt mit 420/ bewertet. Habe ich laut Geſetz die Sonderſteuer vom überſetzten Wertanſchlag wei⸗ ter zu bezahlen? Bekomme ich den zuviel bezahlten Betrag zurück? In welchen Perioden erfolgen die Neueinſchätzungen? Welche Nachläſſe ſtehen mir wegen des hälftigen Leerſtehens zu, auf Grund welcher Geſetze?“—— Wenn Ihr Wohnhaus ein ſog. Einfamilienhaus iſt— zu Einfamilienhäuſern zählen auch ſog. Doppelwohnhäuſer— dann wird gegen die Veranlagung der Gebäudeſonderſteuer nichts zu machen ſein. Wenn das Haus dagegen ein Mietwohnhaus iſt, in dem die Hälfte leer ſteht, ſo haben Sie geſetzlichen Anſpruch auf Verminderung der Gebäudeſonderſteuer um die Hälfte des vollen Betrages. Eine Neueinſchätzung Ihres Hauſes er⸗ ſolgt auf Grund der Vermögenſteuerveranlagung 1935(Einheitswert 1935). Vorher eine Neuein⸗ ſchätzung des Hauſes zu erlangen, hat wenig Aus⸗ ſicht und Zweck. Der Umſtand allein, daß Sie das Haus zu einem weit unter dem Schätzungswert lie⸗ genden Preis erworben haben, iſt an ſich jedenfalls noch kein Grund, eine Neueinſchätzung herbeiführen zu können. Steuern.„Im Jahre 1995 habe ich ein Haus ge⸗ kauft und 600/ Vermittlergebühr bezahlt. Das Haus war laſtenfrei und mußte ich zwecks Bezahlung des ganzen Kaufpreiſes eine Hypothek aufnehmen. Für die Vermittlung derſelben habe ich 500% Ge⸗ bühren bezahlt. Sind dieſe Gebührenzahlungen an der Einkommenſteuer als Werbungskoſten abzugs⸗ fähig? Ferner habe ich im Jahre 1922 erbteilungs⸗ halber mein Elternhaus übernommen. Ein Kauf⸗ vertrag wurde nicht abgeſchloſſen. Ich mußte aber meinen beiden Geſchwiſtern einen Betrag über mein Erbteil herausbezahlen. Im Jahre 1925 habe ich denſelben freiwillig, ohne Aufforderung, jedem 1000 Goldmark als Aufwertung bezahlt. Dieſes Haus möchte ich verkaufen und dürfte einen Preis von 7000/ erzielen. Muß ich nun für den Mehrerlös, der die Geſtehungskoſten überſteigt, Wertzuwachs⸗ ſteuer bezahlen oder kommt dieſe Steuer bei Erb⸗ angelegenheiten nicht in Frage?“—— Die Ver⸗ mittlergebühren können Sie nicht als Werbungs⸗ koſten bei den Einnahmen aus dem Haus abziehen. Wenn Sie das Haus verkaufen, ſo entſteht je nach dem Verhältnis des Erlöſes zu dem vergleichs⸗ weiſen Wert beim letzten Erwerb eine Zuwachs⸗ ſteuer. Als letzter Erwerb gilt jedoch nicht die Uebernahme des Hauſes anläßlich der Erbteilung im Jahre 1925, ſondern der dieſem Zeitpunkt vor⸗ angegangene kfetzte Erwerb, alſo vermutlich der Er⸗ werb des Hauſes durch Ihre Eltern. Wenn dieſer letzte Erwerb vor dem 1. Januar 1885 liegt, wird überhaupt keine Zuwachsſteuer erhoben. Es iſt richtig, daß bei Erbübergang die Zuwachsſteuer nicht erhoben wird, aber es handelt ſich ja hier nicht um einen Erbübergang, ſondern da Sie das Haus ver⸗ kaufen wollen, um eine reguläre an ſich zuwachs⸗ ſteuerpflichtige Veräußerung. G. Sch., Feudenheim.„Bekanntlich iſt ſeit 1. Ok⸗ tober 1935 für alle Gewerbetreibende, hauptſächlich kleinere Betriebe, wie Bäcker, Metzger uſw., das Wareneingangsbuch eingeführt. Man hört nun, daß in Bälde auch ein Warenausgangsbuch ſeitens der Steuerbehörde zur Pflicht gemacht wird. Sollte letz⸗ teres Tatſache ſein, wie kann der kleine Geſchäfts⸗ mann ſich vor zu hoher Steuereinſchätzung am wirk⸗ ſamſten ſchützen? Er kann doch unmöglich, z. B. ein Metzger, jedes verkaufte Viertel Wurſt einzeln auf⸗ ſchreiben? Ich bin der Meinung, daß das einfachſte und ſicherſte Mittel doch eine Regiſtrierkaſſe iſt. Oder wiſſen Sie etwas Beſſeres?“—— Ein aus⸗ führliches Eingehen auf das von Ihnen angeſchnit⸗ tene Thema geht über den Rahmen der in unſerem Briefkaſten möglichen Antworten weit hinaus. Wir können beim beſten Willen nicht auf dem für uns möglichen Raum Ausführungen über zweckmäßige Buchhaltung, und erſt recht nicht über die Zweck⸗ mäßigkeit der von der Steuerbehörde vorgeſchriebe⸗ nen Aufzeichnungen bringen. Wir empfehlen Ihnen, ſich bei einem zuverläſſigen Buchprüfer oder beim Finanzamt ſelbſt zu informieren, denn für jeden Gewerbebetrieb muß die Buchhaltung ſo geführt Nuxristiscſieæ Fragen K. C. Waldhof.„Ich heiratete im Jahre 1928 Im Jahre 1933 war ich gezwungen, meine Frau wegen Schyzophrenie nach Heidelberg zu bringen. Mir wurde bei meiner Verheiratung von den Eltern meiner Frau nicht geſagt, daß ſie mit dieſer Erb⸗ krankheit behaftet iſt. Im vorigen Jahre wurde vom Geſundheitsamt der Antrag geſtellt zur Un⸗ fruchtbarmachung, welche auch vorgenommen wurde. Seit dieſer Zeit iſt meine Frau geiſtes verwirrt. Seit Wochen liegt ſte immer im Bett, kocht und ar⸗ beitet nicht mehr, ſo daß ich ſie nach ärztlichem Gut⸗ achten in eine Heilanſtalt verbringen muß. Meinen Jungen habe ich ſchon länger fortgegeben. Kann ich mich ſcheiden laſſen? Wo muß ich mich zuerſt hin⸗ wenden? Iſt dies mit großen Koſten verbunden?“ —— Die heutige Rechtſprechung erkennt zweifel⸗ los in Ihrem Falle das Recht auf Scheidung an. Es erhebt ſich die Frage, ob Sie nicht ſogar die Ehe wegen argliſtiger Täuſchung gemäߧ 1334 BGB an⸗ fechten können. Vorausſetzung dafür iſt aber, daß auch Ihre Ehefrau ſchon vor der Eheſchließung wußte, mit welcher Erbkrankheit ſie behaftet war. Wir empfehlen, ſich an einen Rechtsanwalt zu wen⸗ den und dieſem die Einleitung der notwendigen Maßnahmen zu übertragen. Er wird Sie auch dar⸗ über unterrichten, ob Sie auf Grund Ihrer Ein⸗ kommens⸗ und Vermögensverhältniſſe die Durch⸗ führung der Klage im Armenrecht verlangen können. U. B.„Wer iſt verpflichtet, eine in der Nacht ein⸗ geworfene Fenſterſcheibe zu erſetzen, wenn der Un⸗ termieter wegen Ruheſtörung aus dem Fenſter öͤroht, daraufhin die Scheibe eingeworfen wird und der Täter unerkannt entkommt? Hat der nichtsahnende Vermieter ooͤer der Untermieter, der die Veranlaſ⸗ ſung gab, die Scheibe zu bezahlen? Beim Putzen eines dunklen Hausflurs ſtolpert eine Perſon, die ſchon monatelang auf dem Flur wohnt, über einen Eimer kalten Waſſers. Die Perſon ſah, daß geputzt wurde, und ſah, daß kein Licht brannte. Muß die Putzfrau die hierbei zerriſſenen Strümpfe bezahlen, wenn ſie vergeſſen hat, an den ſtehenden Eimer zu erinnern?“—— Da der Täter nicht belangt werden kann, muß der Vermieter die Inſtandſetzung der zer⸗ brochenen Fenſterſcheibe vornehmen laſſen, da er den vermieteten Raum in bewohnbarem Zuſtand erhal⸗ ten muß. Die Putzfrau iſt zur Inſtandſetzung des verurſachten Schadens verpflichtet, da ſie einmal nicht berechtigt war, die Reinigung im Dunkeln aus⸗ zuführen und zum anderen zum mindeſten die Vor⸗ übergehenden vor dem aufgeſtellten Eimer warnen mußte. 5 N. P. P. 45.„Kommen kleine Haft⸗ und Geld⸗ ſtrafen, ſogenannte Polizeiſtrafen, von 1925 ab in ein Leumundszeugnis? Wenn ja, was kann ich dagegen tun?“—— Polizeiſtrafen werden im Strafregiſter nicht geführt und erſcheinen demnach auch nicht im Leumundszeugnis. M MACHEN SIE Wi ac Nas ie Anerkannt erstklassig U. billiger wie zu Hause Piundwäsche Jeder Art von 12 Pfg. an. Machen Sie einen Versueh und fordern Sie Preisliste Mienerwäscherel i L. LANGER f Lange Rötterstr. 24, Tel. 537 78 Aussteuer u. Wäsche Welclues& Mel Das gute Fachgeschäft N 2,8— 2 Kunststrage 3 Kchönisteinzylnderhu 2 gder ein KLAPPHUT 99 9. 10. 12. 14. usw. FLEINER-HUTE D266 Dippel Nachf) 02, 8 * Nu pyramicen- Kaffee Sollten Sie auch einmal probieren! 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Ebert Polſterer Philipp Streibig— Elſa Groß Polſterer Albert Eiſenecker— Eliſabetha Engert Gärtner Theodor Haberkorn— Anna Löffler Metzger Guſtavy Ohnsmann— Anna Hartmann Schuhmacher Eduard Schwing— Anna Schwind Malermeiſter Hermann Schlageter— Erna Wälde Eiſendreher Friedrich Nägele— Anna Heßlinger Former Franz Schmitt— Elſa Rieſch Arbeiter Eugen Marthaler— Martha Geis Stellmacher Otto Weber— Eliſe Nock Kaufmann Albert Mühling— Johanna Andreas Bäckermeiſter Willi Heger— Luiſe Acker Kaufmann Kurt Bertram— Lucie Hriß Kaufmann Hermann Blau— Gerda Rauner Arbeiter Paul Ackermann— Pauline Simon Verw.⸗Sekretär Anton Oberſchmidt— Emma Weber Kraftwagenführer Auguſt Kramer— Frieda Schock Verw.⸗Aſſiſtent Heinrich Gallion— Emma Müller Drahtflechter Wilhelm Hönig— Eliſabeth Wiegand Eiſendreher Richard Mödersheim— Maria Ofer Geborene: Februar 1996 Spengler Rudolf Joſeph Heffele e. T. Ingrid Verſ.⸗Angeſtellter Eugen Traub e. S. Wolfgang Fuhruntern. Jul. Joſ. Tremmel e. S. Julius Albert Jakob Mich. Kraftwagenführer Ferdinand Späth e. S. Albert Ferdinand Buchhalter Joſeph Alois Roth e. T. Marianne Kaufmann Eugen Alfred Afflerbach e. T. Ingrid Ingenieur Georg Karl Wolz e. S. Franz Muſiker Walter Karl Johann Seezer e. T. Chriſta Sigrid Schauſteller Otto Joſeph Köhler e. S. Karl Artur Dekorateur Karl Dorbert e. T. Ingrid Elfriede Konditor Friedrich Wilhelm Schell e. S. Gerhard Fritz Ingenieur Juſtus Gottlieb Hans Hauck e. S. Gernot Hilfsarbeiter Karl Theodor Walther e. T. Giſela Gertrud Lehrer Julius Richard Jungkind e. T. Ingrid Eliſabeth Konditor Franz Sieber e. S. Leonhard Wolfgang Wachtmſtr. d. Schutzpol. Wilh. Ludwig Fieger e. S. Gerhard Adam Landwirt Friedrich Johann Egner e. S. Hans Joachim Schmied Otto Kiefer e. S. Wilfrid Albert Schneider Innoeenz Bohn e. T. Annelieſe Maria Kaufmann Erich Kraus e. T. Gerlinde Anna Magdalena Dipl.⸗Landwirt Dr. d. Naturw. Hans Jürgen Konradin Hertzberg e. S. Fritz Hans Konradin Schriftleiter Theodor Boutquin e. T. Helga Luiſe Margarete Sanitäter Johann Karl Sutter e. S. Horſt Eiſendreher Heinrich Kurt Ningel e. T. Ellen Arbeiter Michgel Schieſer e. S. Hugo Kaufmann Rudolf Hammer e. S. Norbert Maler Auguſt Joſeph Schaller e. S. Auguſt Friedrich Rechnungsbeamter Friedrich Karl Trefz e. S. Ernſt Arbeiter Heinrich Schäffner e. S. Taſſilo Töpfer Artur Lutz e. S. Maufred Karl Artur Schloſſer Johann Wallenwein e. T. Waltraud Gertrud 1 85705 Paul Frank e. S. 1 805„Ing. Dr. ing. Armin Jul. Paul Malkwitz e. S. Frank Günter Schneidermeiſter Ferdinand Rieß e. S. Rolf Johann Erſch Kraftwagenführer Karl Heiß e. S. Dietmar Kaufmann Philipp Kurt Dahlhauſen e. T. Maria Liſekotte Matroſe Franz Müller e. S. Erwin Syndikus Karl Ferd. Walter v. Dannenberg e. T. Martina Spengler Karl Schenkel e. T. Katharina Eliſabeth Stabsoberwachtmeiſter d..⸗Pol. Chriſt. H. Jacobſen e. T. Sigrid Geſchäftsführer Emil Otto Kuhnle e. T. Marlis Thereſe Küchenchef Johann Max Kiefer e. T. 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Blattner, Witwe des Geometer⸗ gehilſen Johann Heinrich Wolf, 74 J. 3 M. Richard Adam Ströbel, 1 J. 3 M. Bürobeamter Friedrich Wilhelm Fiſcher, 56 J. 11 M. Suſanna Dittes geb. Köhler, Ehefrau des Bauamtmanus Leopold Philipp Friedrich Dittes, 59 J. 7 M Schweißer Karl Wiesbeck, 39 Jahre Fahrſtuhlführer Heinrich Reber, 38 J. 1 M. Oberreviſor Heinrich Willi Gerner, 47 J. 11 M. Emma Schuch geb. Vogt, Ehefrau des Metallſchleiſers Schuch, 62 J. 5 M. Kaufmann Hermann Schmied, 69 J. 9 M. Ledige Krankenpflegerin Regine Friederike Schmidt, 59 J. 5 M. Günter Schur, 494 Stunden Schreinermeiſter Kaxl Friedrich Steichele, 60 J. 5 M. Prokuriſt Wilhelm Friedrich Joos, 59 J. 11 M. Lediger Gärtner Adolf Maier, 51 J. 8 M. Maxia Riehl geb. Seib, Ehefr. d. Banarb. Mich. Riehl, 52 J. 8 M. Weichenwärter a. D. Joh. Philipp Sponagel, 75 J. 1 M. Charlotte Eliſabetha Lichtenthäler geb. Lüner, Ehefrau des Kaufm. Philipp Jakob Lichtenthäler, 54 J. 4 M. Magdalena Irma Schnabel, 2 J. 8 M. Eliſabetha Volk geb. Hofſtädter, Ehefrau des Schuhmachers Johann Michael Volk, 65 J. 4 M. Eva Lindig, 11 J. 8 M. Anna Jakel geb. Kienzle, Ehefr. d. Kfm. Anton Jakel, 70 J. 1 M. Eiſendreher Franz Emig, 36 J. 11 M. Uhrmacher Louis Ernſt Haſch, 58 J. 11 M. Arbeiter Georg Schmitt, 34 J. 6 M. Rentenempfänger Ludwig Boos, 77 J. 2 M. Katharina Endreß geb. Hoffmann, Ehefrau des Händlers Georg Endreß, 77 J. 1 M. Maria Reg. Sekyrka, Wwe. d. Schneiders Karl Sekyrka, 68 J. 2 M. Ernſt Trefz, 6 Tage Wagenwerksmeiſter a. D. Auguſt Joh. Friedr. Röſer, 66 J. 10 M. Ledige Gaſthausangeſtellte Eliſe Steiner, 44 J. 2 M. Eliſabeth Huber geb. Schneider, Ehefrau des Werkmeiſters Ferd. Ludwig Julius Huber, 70 J. 11 M. Katharing Hamm geb. Schnepf, Ehefran des Werkmeiſters Georg Jakob Hamm, 49 J. 2 M. Anna Benſinger geb. Tritſcheller, Witwe des Geh. Regierungsrats Richard Benſinger, 82 J. 2 M. Margot Eliſabeth Frey, 2 J. 1 M. Landwirt Johann Tobias Schenkel, 60 J. 4 M. Arbeiter Wilhelm Gottfried Failmezger, 65 J. 6 M. Maria Brigitte Weyrauch, 6 Mon. a Margareta Röder geb. Sieber, Ehefr. d. Keſſelſchm. Gg. Röder, 25 J. Rentenempfänger Guſtav Braun, 40 J. 4 M. Magdalena Doppler geb. Samstag, Ehefrau des Vorarbeiters Och. Valentin Doppler, 38 J. 2 M. Lediger Kraftwagenführer Karl Walter, 34 J. 6 M. Eugen Häckel, 2 Stunden N Philipp Matheis, 7d J. 2 M. Roſine Kath. Ehriſtine Wagner geb. Weiß, Witwe des Magazinarb. Karl Johann Fr. Wagner, 65 J. 10 M. Ernſt Bickel, 1 J. 5 M. Aung Biſchoff geb. Vorgeitz, Witwe des Kaufmanns Franz Jypſeph Biſchoff, 57 J. 1 M. Renate Felder, 14 Tage Chriſtian Wollene 8 SSCHIlüpfer PrirZebr cke Strümpfe Daut.. U schön, billig in der An- scheffupg und dlillg in dei Helzung i Se finden ihn in der üderteſchen Auswahl von 9125 Gulden a Dil Ludwigshafen tickhe Pudwig- u. Wredestr. 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Aufstand in Brasilien los und Regierung von Uruguay Aufsehen, als sie den sowietrussischen Gesandten kommunistischen Propaganda ausweisen mußte. wurde niedergeschlagen. Kommunistische Im Dezember brach der kommunistische Bald darauf erregte das Vorgehen der Wegen Unterstützung der Unruhen ereigneten siek in Argen- tinien und in Paraguay, und neuerdings hatte Chile die Folgen der kommunistischen Propaganda in Form eines Eisenbahnerstreiks zu spüren. Es scheint, als ob über Südamerika jetzt die vierte große Welle der Unruhe hereinzubrechen droht. Drei große Wellen der Unruhe hat der ſüdameri⸗ kaniſche Kontinent bereits hinter ſich. Eine griff in die andere über, die folgende war nicht denkbar ohne die vorhergehende. Als zu Beginn des 16. Jahrhunderts die Konquiſtaödoren in Südamerika landeten, betrachteten ſie das unermeßliche, große und reiche Land als Kolonie im wahrſten Sinne des Wortes. Ungeheure Schätze führten ſie auf ihren Schiffen hinweg nach Spanien und Portugal, wo das Gold und Silber der Inkas die Grundlage der po⸗ litiſchen Macht der iberiſchen Königreiche wurde. Die Indianer wurden in den Ländern ſüdlich des Gran⸗Chaco⸗Gebietes faſt ausgerottet und die einzigartige ſtaatliche Organiſation und die ſeltſame hochſtehende Kultur des Reiches des Inkakaiſers Atahualpa vernichtet. Was an Menſchen von den grauſamen und oft ſinnloſen Eroberungszügen durch einen ganzen Erdteil verſchont blieb, mußte den neuen Herren dienſtbar ſein bei der Ausbeutung des Landes, das die Spanier und Portugieſen unter ſich aufteilten. Faſt oöͤrei Jahrhunderte dauerte die Macht der beiden ſüdweſteuropäiſchen Königreiche im jungen Kontinent an. Dieſe Macht mußte freilich immer wieder blutig erkämpft und geſichert werden gegen die Aufſtände der freiheitsliebenden Eingeborenen. Und als die Lehren der großen franzöſiſchen Revo⸗ lution von 1789 über oͤen Ozean in die Steppen und Urwälder am Amazonas, in das Land am La⸗Plata⸗ Fluß und in die Hochtäler der Anden und Kordilleren geöͤrungen waren, da lief eine zweite Welle der Unruhe über den Erdteil. Als Europa die großen Freiheitskämpfe gegen die Tyrannei Napo⸗ leons führte, erſtritt Südamerika ſeine politiſche Unabhängigkeit. Die tapferen großen Kämpfer ſtanden auf: Bel⸗ grano in Argentinien, Antonio Feijo in Braſi⸗ lien, San Martin in Chile, de Sucre in Peru und Bolivar, der genialſte von allen, der„Liber⸗ die Macht: Republikaner gegen Monarchiſten, Uni⸗ tariſten gegen Föderaliſten. Man vergaß das Rin⸗ gen der Männer wie Bolivar für das Zuſtande⸗ kommen der Vereinigten Staaten von Südamerika. Sie ſah an der Spitze nicht Männer jenen Blutes, das in den Freiheitskämpfen gegen Spanien und Portugal gefloſſen iſt, ſondern Amerikaner, Eng⸗ länder, Franzoſen und vielleicht auch einige Deutſche. Die Urheber dieſer zweiten Erſchließung Erd⸗ teils ſaßen in Neuyork und London und Paris. Und waren auch die Zeiten des 16. und 17. Jahrhunderts unwiderruflich dahin, ſo unterſchieden ſich die Metho⸗ den der wirtſchaftlichen Erſchließung im Endeffekt des kaum von denen der Koloniſation. Südamerika wurde wieder zum Objekt großer Ausbeuter, die zwar mit anderen Mitteln arbeiteten, aber das gleiche Ziel hatten, die Schätze des Erdteils zu beſitzen: die Edelmetalle Perus, den Salpeter Chiles, das Vieh und den Weizen Argentiniens, den Kaffee, im Schatten der Krise: Die riesigen Salpetervorräte Chiles finden heute keine Abnehmer Die verſchiedenen Republiken duellierten ſich unter⸗ einander. Paraguay errang die Unabhängigkeit gegen Argentinien, Uruguay, das im Bürgerkrieg von Braſilien beſetzt worden war, wurde zum An⸗ laß eines Krieges zwiſchen dem Kaiſerreich am 3 Das elegante Montevideo, das Ostende Südamerikas tador“, der Begründer der Republiken Ecuador, Ve⸗ nezuela, Columbien und Bolivien. Sie ſchüttelten in Kämpfen, die Hekatomben von Menſchenleben forderten, das Joch der Fremoͤherrſchaft ab und trieben die fremden Vizekönige außer Landes. Aber gleichzeitig begann auch der Kampf der Par⸗ teien Südamerikas gegeneinander; der Streit um Ursprünglich wWie dieser Flußübergang, zeigt sich das Land Paraguap Aufnahmen(): Scherl Bilderdienſt— M. Aequator und der Republik Argentinien, bis Bra⸗ ſilien die Unabhängigkeit des kleinſten ſüdamerika⸗ niſchen Staates anerkannte und damit auf die Mün⸗ dung des La Plata Verzicht leiſtete. Dieſe große Welle der Unruhe, entſtanden aus der portugieſiſch⸗ſpaniſchen Fremoͤherrſchaft, erſchüt⸗ terte faſt bis zum Ende des 19. Jahrhunderts den Grdteil; ſie fand erſt ihr Ende im jähen Sturz des braſilianiſchen Kaiſertums im Jahre 1889. Hier war die Befreiung der Sklaven der unmittelbare Anlaß, daß die letzte Monarchie Südamerikas die republi⸗ kaniſche Staatsform annahm. Und wenn auch die Gründe für den Umſturz in der Sklavenbeſreiung keineswegs erſchöpft ſind, ſo kündigt ſich darin be⸗ reits die dritte Welle der Unruhe an: hervorgerufen durch ſoziale und wirtſchaftliche Umſchichtung. Die Befreiung Südamerikas von der Fremd⸗ herrſchaft hatte vorerſt weder ſoziale noch wirtſchaft⸗ liche Folgen. Für die Freiheit kämpfte eine Ober⸗ ſchicht ſpaniſchen oder portugieſiſchen Blutes, und die Stellung der Machthaber zu der Urbevölkerung in den Urwäldern, Steppen und in den Kordilleren änderte ſich kaum. Aber die Kämpfe zwiſchen den Machthabern und Widerſachern blieben weder bei den Nachkommen der Inkas noch den Indigos, den Miſchlingen, ohne Widerhall, und als der Erdteil der Einwanderung erſchloſſen wurde— der eine Staat früher, der andere ſpäter— begann der Kampf um den Lebensraum. Vorerſt blieb es ein Kampf zwiſchen den Ureinwohnern und den Ein⸗ wanderern, wobei die Einwanderer aus Deutſch⸗ land, vor allem aber Spanien, Portugal und Ita⸗ lien, ſich der Unterſtützung der Regierungen erfreuen durften. Je mehr nach der Befreiung die Volkwer⸗ dung voranſchritt, deſto ſchärfer wurde die Ausein⸗ anderſetzung innerhalb des Volkes, in erſter Linie um den Landbeſitz und— ſeitdem Hie wirtſchaftliche Erſchließung eingeſetzt hatte— zwiſchen dem Be⸗ ſitzenden und dem Beſitzloſen im weiteren Sinne. In dieſe Unruhe, hervorgerufen durch die ſo⸗ ziale Emanzipation, fällt die wirtſchaft⸗ liche Erſchließung des Kontinents. 1 die Baumwolle und den Gummi Braſiliens. Oder, wie Frankreich, nur die ſichere Gewißheit, daß die Allianz mit einem ſüdamerikaniſchen Staate die Stellung im Mächtekonzert Europas feſtige. Der Weltkrieg hat die wirtſchaftliche Befreiung Südamerikas gefördert, aber nicht vollendet, und als ſich erwies, daß im Boden des Erdteils ungeheure Schätze au Erdöl liegen, erfolgte noch einmal ein Anſturm jener namenloſen Machthaber in Neuyork und London. Sie ſind niemals wähleriſch in ihren Buenos Aires, die Millionenstadt im Steppenland Argentinien Mitteln geweſen, und ſo kann manche Revolution und mancher Aufſtand getroſt auf ihr geheimnis⸗ volles Walten zurückgeführt werden. Immerhin haben die größten Staaten Südamerikas inzwiſchen eine Selbſtändigkeit errungen, die ſich auch gegen die Geloͤmächte zu behaupten weiß. Aber die Folgen der ungeſtümen und bedenkenloſen wirtſchaftlichen Erſchließung, die die mitten in einem Entwicklungs⸗ prozeß begriffenen Länder traf, die Auswirkungen des Weltkrieges und nicht zuletzt der enge Anſchluß und die Verflechtung des ſüdamerikaniſchen Raumes an die Alte Welt und an Nordamerika haben einen neuen Zuſt and der Gärung geſchaffen, in dem der Spaltpilz Kommunismus angeſetzt wer⸗ den ſoll. Wird es das Schickſal Südamerikas ſein, eine vierte Welle der Unruhe zu erleben? Bewegungen im ſüdamerikaniſchen Raume ſind nicht nur tief⸗ greifend, ſondern auch langdauernd. Damit rechnet Moskau. Aber die Geſchichte der ſüdamerikaniſchen Staaten iſt ſeinen verantwortlichen Staatsmännern eine Warnung. So kann man ihre energiſche Abwehr gegen den Kom munis mus ſtehen, und man darf hoffen, daß dieſe Unruhe nicht über Südamerika gehen wird. eee eee ee eee Hans Helfritz:„Geheimnis um Schobua“ Unter südarabischen Beduinen ins Land der Sabàer Hans Helfritz, der junge deutſche Forſchungs⸗ reiſende, der unter tauſend Gefahren bereits zwei Reiſen tief ins Innere des unbekannten Arabiens unternommen hat und von feinen abenteuerlichen Spaziergängen durch die Straßen der ſeltſamen Wolkenkratzerſtädte Hadramauts herrliche, bisher nie geſehene Bilder mitbrachte, die uns mit völlig unbekannten Kulturen bekanntmachen und architek⸗ toniſche Leiſtungen, die gewiſſe verwandte Linien mit der lamaiſtiſchen Baukunſt in Tibet auſweiſen, auf die Filmleinwand zaubern, iſt jetzt von einer dͤrit⸗ ten Fahrt zurückgekehrt. „Geheimnis um Schobua“ heißt ſein neues, von der Deutſchen Verlagsgeſellſchaft Berlin her⸗ ausgebrachtes, mit zahlreichen, vortrefflichen Photos ausgeſtattetes Buch, das ſeinen verwegenen Vorſtoß in die noch ganz unerforſchte ſüdarabiſche Wüſte be⸗ ſchreibt, an deren Rande, mit dem Geſicht zum Golf von Aden, das Märchenland Hadramaut liegt, in dem es grüne Palmenhaine, herrliche Sultansſchlöſſer und wundervolle Moſcheen gibt. Hadramaut iſt für den wagemutigen Helfritz, der von ſeinem Forſcher⸗ drang beſeſſen iſt, die erſte Etappe und die Baſis für ſeine weiteren Unternehmungen. Sein Ziel iſt Schobua, die große Stadt des längſt verſunkenen ſabäiſchen Reiches, die noch nie ein Europäer be⸗ treten hat. Ein Engländer wurde bei einem Verſuch, in die unter Wüſtenſand liegende Ruinenſtadt ein⸗ zudringen, von den dort hauſenden Beduinen er⸗ ſchlagen. Was iſt dieſes Schobua eigentlich? Zu welchem der alten vier arabiſchen Reiche hat es gehört? Ein Rätſel liegt über ſeiner Stätte. Im 9. Jahrhundert v. Chr. wurde das ſabäiſche Reich im heutigen Südarabien gegründet. Um die Zeit von Chriſti Geburt beginnt das wunderbare Zeitalter der Könige von Saba. Später nannten ſich die Herrſcher dieſes Reiches Könige von Hadra⸗ maut und Jamanat, worunter das geſamte heu⸗ tige Jemengebiet zu verſtehen iſt. Im 6. Jahr⸗ hundert n. Chr. erlebte das Sabäerreich ſeinen Un⸗ tergang durch die abeſſiniſchen Eroberer, die in Ara⸗ bien auftauchten. Die Frage, ob Schobua mit der alten, ſagenumſponnenen Stadt Saba identiſch iſt, vermag auch Hellfritz nicht zu beantworten. Er läßt ſie offen. Aber er hat als erſter das unerhörte Wag⸗ nis unternommen, zu dieſer Stadt Schobua, oder beſſer: zu den Ruinen, die heute noch, aus dem Sand der ewigen Wüſte herausragend, ſtumme Zeugen längſt berſunkener Herrlichkeit ſind, vorzudringen. Dort hauſen räuberiſche Beduinen, die jeden Weißen, jeden„Frengi“ kalten Herzens niederſchießen, der in den Bereich ihrer Flinten kommt. Zwar hatte der Sultan von Schibam dem kühnen Deutſchen einen Geleitbrief ausgeſtellt, aber was half der ſchon viel unter Menſchen, die kein Geſetz anerkennen und für die alle Legitimationspapiere bedeutungsloſe Fetzen darſtellen. Mit vier Beduinen, darunter zwei Soldaten des Sultans von Guoda, dazu ſeinem Diener Ali und einem Beduinenmäsdchen, wagt Helfritz ſeinen Hu⸗ ſarenſtreich. Mitten in der Nacht, als die Bewohner der armſeligen Siedlung, die ſich heute auf den Trümmern der alten ſabäiſchen Stadt erhebt, ſchlie⸗ fen, drang die kleine Truppe in Schobua ein. Mit ihr trafen ſich dort heimlich zehn andere für das ver⸗ wegene Unternehmen gewonnene Beduinen eines benachbarten Stammes. In der am anderen Tage ausbrechenden Verwirruung gelang es Helfritz, zwi⸗ ſchen Flintenſchüſſen, die auf beiden Seiten gewech⸗ ſelt wurden, und den Steinwürfen der fanatiſchen Weiber, von den Ruinen mehrere wertvolle photo⸗ graphiſche Aufnahmen zu machen. Er nahm auch die ſteinernen Reſte eines alten Königspalaſtes auf. Dann flüchtete er mit ſeinen Leuten Hals über Kopf durch die Wüſte und gefährliche Abenteuer zu⸗ rück zum Hafen Schechr, wo ſein Dampfer auf ihn wartete, Wie Helfritz im Schlußwort ſeines feſſelnd und knapp angelegten Buches, erklärt, iſt es ihm zwar gelungen, den ſchlüſſigen Beweis dafür anzutreten, daß eine Stadt aus dem bibliſchen Zeitalter— wahrſcheinlich die Königsſtadt Saba— unter den Salzhügeln Arabiens verborgen liegt, aber nur das, was ſich ihm verſchloß, die Schätze, die tief im In⸗ nern des Wüſtenſandes, unter den zyklopiſchen Trümmern ruhen, können das letzte Geheimnis um Schobua klären. WI. Schätze Südamerikas: Riesige Kaffeemengen produziert Brasilien vers 14. Seite/ Nummer 101 Sonntags⸗Beilage der Neuen Maunheimer Zeitung Samstag, 29. Febr. Sonntag, 1. März 1986 & gòͤer Theresa 7 Eine sonderbare Liebesgeschichte/ Von Adolf Obèe Ein Gelehrter, der ſich mit Erdſchichtenkunde be⸗ faßte, aus der Elbniederung gebürtig war und den dreißiger Jahren ein wenig näher ſtand als den zwanzigern, war von Meſſina mit der Küſtenbahn nach Aei Reale gefahren, um von dort aus den Aetna zu beſteigen und vorher einige Tage lang zu ſehen, was es etwa zu lernen und zu erfahren geben werde. Eines frühen, ſchon warmen Morgens ſchritt er in das anſteigende Gelände hinein, in der behaglichſten und freudigſten Stimmung, hob aber plötzlich wit⸗ ternd die Naſe, denn es wehte ein lieblicher Duft her und mit ihm eine Welle früher Kindheitserin⸗ tmerungen; er ſah ſich wieder auf dem Schemelchen ſitzen, während die Mutter eine Apfelſinenſchale dicht vor ſeinem Geſicht zuſammendrückte, daß das aromatiſche Oel ihm die geſchloſſenen Aeuglein um⸗ ſprühte und das ſchnuppernd gekräuſelte Stumpf⸗ näschen, das übrigens inzwiſchen einen ſtarken und untadeligen Rücken emporgehoben hatte. Unverweilt ſchritt er dem lockenden Duft entgegen und ſah ſich bald auf einem ſchmalen Pfad zur Seite eines Ter⸗ raſſengartens, deſſen Bäume mit einer überreichen Frucht goldener Kugeln beladen waren. Mit ge⸗ ſchloſſenen Augen ſog er den jetzt ſaſt überſtarken Duft ein, ſich dabei auf einer lockeren Steinplatte des Pfades ein wenig hin⸗ und herwiegend. Ein unbeſtimmtes Gefühl ließ ihn ſeine verſon⸗ nene Tätigkeit unterbrechen; er öffnete die Augen und ſah wenige Schritte oberhalb ein funges Mäd⸗ chen über den halbhohen Gartenzaun gelehnt, das ihm mit beluſtigter Neugier zugeſehen hatte. Hurtig trat er von dem ſchaukelnden Stein weg, die heim⸗ liche Zuſchauerin ſchon vorläufig verwundert betrach⸗ tend, denn ſie hatte ganz helles Haar wie die Men⸗ ſchen ſeiner Heimat, während ihre Augen dunkel und ihre Haut bräumlich war, und doch wieder das Oval des Geſichts und die zarte Profilierung um Naſe und Kinn nichts von ber Härte des Südens ver⸗ rieten. Gleich nach den erſten Grußworten, die er in ſorg⸗ jältiger Reinheit hervorzubringen ſich müßte, unter⸗ brach ſie ihn und ſagte:„Sprechen Sie nur deutſch, das wird beſſer gehen“, und eilig, als wolle ſte einer oft gehörten Frage zuvorkommen, ſetzte ſie hinzu: „Vater ſtammt aus Lübeck“.—„Aber Ihre Mutter“, entgegnete er verblüfft,„iſt wohl eine hieſige?“— „Mutter ſtammt von der Moſel“, ſagte ſie und fuhr eifrig fort:„Eines muß ich Ihnen gleich ſagen: es iſt ganz verkehrt, hier unten ein reines Toskaniſch ſprechen zu wollen, beſonders, wenn man es nicht kann. Den Dialekt müſſen Sie lernen, darauf kommt es an, das iſt hier der Schlüſſel zu den Her⸗ zen der Eingeborenen.“—„Ach ja“, ſagte er begie⸗ rig, als ſei er eines ſolchen Werkzeugs eben ſehr be⸗ dürftig,„lehren Sie mich doch ein wenig!“— und jetzt begann das übermütige Mädchen ihm eine Menge bon Koſe⸗, Schmeichel⸗ und Liebesworten vorzuſagen, die er der ſchönen Lehrerin ins Geſicht hinein wiederholen mußte, ohne im übrigen zu wiſ⸗ ſen, was ſie eigentlich bedeuteten; ihr helles Lachen klang ohne Aufhören in den wunderlichen Unter⸗ wicht hinein, und auch ihm ſchien, es ſei dies ole an⸗ mutigſte und feſſelndſte Unterreoͤung, die er je ge⸗ führt. Plötzlich aber unterbrach ſie ſich und fragte, wo er eigentlich herkomme; er gab kurz Nachricht und erfuhr dagegen, daß der Beſitzer dieſes Apfel⸗ ſinengartens in Meſſing einen Konſulatspoſten be⸗ kleide, daneben einen anſehnlichen Fruchthandel be⸗ treibe und nur Sonntags und an den vielen Feier⸗ tagen daheim ſei. Als er dann aber verſuchte, wie⸗ der zum Sprachunterricht zurückzukehren, griff das 28 ͤ——w.....——„-— p— Mädchen unverſehens mit einem ſchlanken Sprung hoch über ſich nach einem fruchtſchweren, auf den Pfad hinaushängenden Aſt, der ſich urch den plötz⸗ lichen Ruck ſeiner Bürde entlud, daß die goldenen Bomben dem draußen Stehenden derb auf Kopf und Schultern ſchlugen, und als er ſich von ſeinem Schrecken erholt hatte, war der Zaun leer und ein letztes Gelächter in der Tiefe des Gartens ver⸗ klungen. Betrübt las er die leuchtenden Kugeln zuſammen und ließ ſie durch das Gitter zurückrollen, bis auf die ſchönſte, die er auf dem Rückweg verzehrte, dabei die Schalenſtücke auf den Weg ſtreuend, als ſei ihm ſehr daran gelegen, ihn wiederzufinden, und unauf⸗ hörlich die gehörten Dialektfloskeln wiederholend und übend, als gedenke er auch von ihnen noch eifrig Gebrauch zu machen. Wirklich ſtieg er am nächſten Morgen um die gleiche Stunde den Pfad wieder hinan, und ſchon war die glückliche Torheit des Verliebten ſo ſtark in ihm geworden, daß er gehofft hatte, die Uebermütige an der gleichen Stelle wie geſtern bereits vorzufinden. 32 er unentwegt in die Richtung, in der ſie verſchwun⸗ den war, bis von der Seite her eine Orange dicht an ſeinen Kopf vorbeiſtrich, daß er erſchrocken zuſam⸗ menfuhr. Jetzt entdeckte er ſie zu ſeiner Rechten, wo ſte ſich am Zaun entlang ſchon wieder dicht heran⸗ geſchlichen hatte; ſie war jetzt wieder ganz die Geſtrige, kam lachend heran, bot ihm die Hand über den Zaun und fragte mit leichtem Spott:„Gehen Sie immer hier ſpazieren?“— Froh, den gewohnten Ton wieder anſchlagen zu können, antwortete er eifrig und bereitwillig:„Jeden Tag, ſo lange ich hier bin!“— Da aber entzog ſie ihm die ſorglich feſt⸗ gehaltene Hand, ſagte wiederum:„Warten Sie mal!“ und lief davon. Abermals ſtand er allein, auf den Zaun gelehnt, immer begieriger, was das werden ſolle— und plötz⸗ lich ſchien es ihm, als liege er noch unerwacht in ſeinem Bett und träume einen ſonderbaren Nachhall der geſtrigen Begegnung, denn das holde Wunder, das er jetzt zu ſehen glaubte, konnte der Wirklichkeit wohl nicht angehören. Die Erſehnte ſchritt nämlich zum dritten Male heran, und ihr zur Seite ging R Wir Dichter aber, Von Günthet Gablenz Wir Dichter aber sind die Demiurgen, Aus deren Mund des Volkes Wille spricht. Wir hüten treulich in den heiligen Burgen Die Gottheit, bis sie sich gebiert dem Lieht. Ihr nennt uns Träumer— träumen wir nicht Taten? Steigt nieht aus uns des Reiches ewige Kraft? Wir sind das Samenkorn, wir sind die Saaten; Doch auch der Pflug, vor dem die Scholle klafft. Ihr kennt den Kampf nicht, der an unsern Seelen. leich einer Welle, unablässig reilſlt. Wir murren nicht, wir folgen den Befehlen, Die uns die Gottheit zu vollführen beißt. . u ieder der Stine“. Eine Auswahl neuer Lyrte. ransgegeben von Edgar Diehl. Wilhelm⸗Heyne Verlag, Dreso en. Er mußte aber lange ſtehen und ſpähen, ehe er ſte in der Ferne zwiſchen den Stämmen gewahrte. Sogleich legte er die Hände an den Mund und rief eine der eingeübten Floskeln hinüber. Die Ange⸗ rufene ſchien einen Augenblick lang zu erſtarren, dann kam ſie ſchnell heran, blieb aber zehn Schritte vom Zaun entfernt ſtehen und ſchien nicht erfreut, ihn wieder hier zu finden.„Was wollen Sie?“ fpagte ſte in der Landesſprache und mit ſtrafender Kühle. —„Nur fragen“, verſetzte er deutſch und zutraulich, „ob der Garten keine Tür hat, durch die man hinein⸗ kommen kann.“—„O doch“, ſie ſprach jetzt gleichfalls deutſch,„für jeden, der etwas darin zu ſuchen hat.“ — Dieſe ſchnöde Abweiſung betrübte ihn ſehr; vor⸗ wurfsvoll fragte er:„Warum ſind Sie denn heute ſo?“— Jetzt trat ſie einige Schritte näher heran, muſterte ihn aufmerkſam und ſah dann, ſich auf die Lippe beißend, vor ſich nieder, als bewege ſie ein un⸗ liebſamer Gedanke. Dann ſagte ſie kurz:„Warten Sie mal!“ und ging gemeſſenen Schrittes davon. Einige Minuten ſtand er wartend, unſicher, was das zu bedeuten habe; es war doch nicht möglich, daß ein grüßender Zuruf, den ſie ſelbſt ihn geſtern ge⸗ lehrt hatte, ſie heute beleidigen könne. Dabei ſchaute Nur eine kleine Lüge ROMAN voN Von bieſer Tafelrunde intereſſterten mich drei Perſonen, die Fürſtin, von der noch kein Menſch er⸗ gründet hatte, woher ſie eigentlich kam und wie ſie früher geheißen hatte, ehe ſie den Ruſſen bezaubert Hatte, der lange Lauken, der in ſeiner maleriſchen, weißen Stirnbinde, mit der Habichtsnaſe und den funkelnden Augen einem kühnen Araber glich und der den Damen ſo witzige Bosheiten über den Tiſch hinſtreute, daß ſie hilflos lächelten, und Frau Lilian natürlich, von der ich an dieſem Abend noch nichts wußte, als daß ich ſie ſchon irgendwo einmal geſehen hatte. Es war unmöglich, in dieſem Stimmengewirr zu ihr durchzudringen. Aber ſie hob mehrmals ihr Glas, um mir ſtumm zu danken. Ich ſah, daß ſie etwas nervös war, trotzdem ſie ſich bemühte, die innere Unruhe zu verbergen. Ihre Blicke ſchweiften, während ihre große, gepflegte Hand zerſtreut mit einer Blume ſpielte und ſie ihrem Nachbar zuzuhören ſchien, wie abweſend über die Tafel. Plötzlich ſagte Octavie leiſe zur mir:„Du wir ſind ja doch dreizehn, heut..“ Wir waren tatſächlich dreizehn am Tiſch, durch den weggeſchickten„Sklaven“ der Fürſtin Leaven. „Hoffentlich hat ſie es nicht gemerkt“, ſagte Octavie. Aber ich wußte, daß ſie es ſchon geſehen hatte. Sie hatte natürlich mit dieſem Ehemann gerechnet. Sie wollte entweder nicht die Stimmung der anderen ſtören, oder ſich nicht auslachen laſſen, und tat, als hätte ſie nichts bemerkt. Aber in dieſem Augenblick ſtand ſie auf und wechſelte ihren Platz, den ſie dem dicken Herrn aus Dortmund überließ. „Was hat denn Lilian wieder?“ fragte die Fürſtin. Und jemand ſagte:„Es iſt wegen des Spiegels. Sie hat ihm gerade gegenüber geſeſſen.“ „Ich wußte gar nicht, Lilian“, ſagte von Laulen und rieb ſein Einglas,„daß Ihnen Spiegel ſo un⸗ ſympathiſch ſind!“ 5 Ich habe ſchon oft an geſchmückten Tafeln geſeſſen, und vlele„Tiſchgeſpräche“ mit angehört und anhören müſſen, aber die Unterhaltung an dieſem Abend iſt mir ſonderbarerweiſe im Gedächtnis geblieben, ob⸗ wohl ſie ſich kaum über das Niveau der alltäglichen hinaushob. LIS BET DIL Man ſprach am oberen Tafelende von Hand⸗ ſchriften berühmter Perſönlichkeiten, und von Lauken verglich die Handſchriften der Mgria Stuart mit der von Anna Boleyn. Er hatte im Britiſchen Muſeum Proben davon geſehen und hatte Aehnlich⸗ keiten in ihnen gefunden, er folgerte daraus, daß die beiden Frauen ſich auch im Charakter ähnlich ge⸗ weſen ſein müßten. Frau Lilian beſtritt das und brach eine Lanze für Maria Stuart, die ihr ſympathiſch war, weil ſie„wie eine Heldin geſtorben ſei“. „Das beweiſt aber doch nichts, Verehrteſte!“ fand von Lauken. „Ich liebe ſie und haſſe die Boleyn“, ſagte Lilian. „Warum?“ fragten die Damen, die in der Ge⸗ ſchichte nicht ſehr ſattelfeſt waren. „Das kann man nicht ſo bei Tiſch ſagen“, ſagte Frau Lilian und nahm eine Salzmandel zwiſchen die ſchönen Zähne. „Wenn die Fürſtin Bücher läſe, würde ſie es uns ſagen!“ rief jemand. „Die geht leider nie ins Britiſche Muſeum“, ſagte von Lauken,„ich habe ſie überall getroffen in London, nur nicht dort.“ N Frau von Bauer wandte ſich an den ſchweigſamen Inder.„Das müßten Sie aber doch wiſſen, mit den Handſchriften... In Indien iſt das doch eine ent⸗ wickelte Wiſſenſchaft. Ich fuhr einmal nach Bad Nenndorf, und als ich im Zuge ſaß. Die Suppe kam dazwiſchen, ſie nahm die Taſſe Fleiſchbrühe.„Als ich im Zuge ſaß, fiel mir ein Blatt in die Hände, auf deſſen Rückſeite ich eine An⸗ nonce las. Darf ich um etwas Toaſt bitten, Herr Doktor?— Von einem Inder in Paris, die Straße weiß ich nicht mehr, der unentgeltlich Urteile über Handſchriften abgab.“ „Weshalb machte er denn das unentgeltlich?“ fragte von Lauken über den Tiſch. „Das müſſen Sie den Inder fragen. Jedenfalls bot er es an und ich habe hingeſchrieben, nur fünf Worte, meine Adreſſe in Nenndorf, und ſchickte das ein... Darauf erhielt ich einen vier Seiten langen Brief mit einer fabelhaften Charakteriſierung—“ „Und die koſtete nichts?“ wunderte ſich der Kauf⸗ mann. ſte ſelbſt, wie das Ergebnis einer kunſtvollen Spie⸗ gelung, oder wie man beim Blick durch eine weit⸗ maſchige Gardine bisweilen die Menſchen zweifach einhergehen ſieht, einen jeden neben ſeinem Eben⸗ bild. Dieſe Doppelerſcheinung kam bis dicht an den Zaun heran, knickſte in ſpöttiſcher Höflichkeit, und ihre beiden Hälften ſagten gleichzeitig und mit dem gleichen Stimmklang:„Marietta! Thereſa!“ Der faſſungsloſe Mann begriff nun wohl, daß er die eine von zwei ununterſcheidbaren Zwillings⸗ ſchweſtern geſtern geſprochen und die andere heute angerufen habe, nicht aber, wie er Marietta, die ihm geſtern den Sprachunterricht erteilt hatte, und nach der ſein Sehnen gegangen war, je herausfinden ſolle, wenn die andere dabei ſei. War dies anmutige Naturſpiel doch ſo vollendet, daß wohl das Mutter⸗ auge die beiden, wenn ſie nicht zu fern ſtanden, zu unterſcheiden vermochte, aber ſchon der Vater, wenn er anweſend war, verlangte das Tragen eines Merkmals. Die Mädchen beachteten ſeine Faſſungsloſigkeit nicht weiter, da ſie dergleichen von früh auf gewohnt ſein mochten, und forderten ihn auf, hereinzukbom⸗ men; die Tür ſei auf der anderen Seite. Damit „Nein, nur die Portoauslagen. Wie erklären Sie ſich das?“ Sie richtete ihre Brombeeraugen auf den Inder. Der lächelte und ſchwieg. „Kennen Sie zufällig dieſen Inder?“ fragte ſte. Der Inder ſchüttelte den Turban. „Ich kann mir nur nicht denken, wovon der Mann lebt! Die meiſten Inder leben von Reis, aber er muß doch ſeine Wohnung bezahlen und Paris iſt nicht billig...“ „Ich hab auch was ähnliches erlebt“, hub der Kaufmann an, der ſo hochgezogene Augenbrauen hatte, daß es ausſah, als ob er ſich ſtändig über etwas wundere...„Ich habe auch mal ſo einem Monſieur auf ſeine Annonce einen Brief eingeſchickt und bat um meine Charakteriſtik... Und bekam ſie auch. Sie koſtete aber fünfzehn Mark und ſtimmte nicht ganz, denn ich hatte den Brief einer Nichte einge⸗ ſchickt, die eine ſehr energiſche Hand ſchreiht. Und ich bekam eine Charakteriſtik für einen Kaufmann Haha!“ Frau von Bauer ſah ihn drohend an. auch ein Inder?“ fragte ſie. „Nein, ein Herr aus Neukölln.“ „Na ja“, ſagte ſie und verſorgte ſich mit See⸗ zungen.„Sie hätten ſich an einen Inder wenden ſollen. behauptete ſie. Der Inder ſchüttelte lächelnd den Turban.„Aus⸗ erleſene“, meinte er. „Es iſt ein Talent wie das Singen oder die Malerei“, fand die Oberſtin.„Ich hab' einen Vetter, der läßt, ehe er einen Herrn in ſeinem Büro an⸗ ſtellt, eine Dame kommen, und legt ihr erſt die Handſchriften vor.“ „Iſt er dabei nie Dortmunder Kaufmann. „Nie. er ſchwört darauf. Es gibt ſympathiſche Handſchriften und ſolche, die einem widerwärtig ſind. Ich kenne eine Dame, die ſchreibt wie eine Spinne, „War das hereingefallen?“ fragte der und es iſt auch eine, ſie hat einen abſcheulichen ſpinoſen Charakter.“ „Und ich kenne einen Herrn, der ſchreibt wie Goethe und er dichtet auch!“ rief Octavie. „Wie Goethe?“ fragte der Kaufmann mit den verwunderten Augenbrauen. „Das nicht, aber er dichtet, das iſt doch nichts Alltägliches. Ich kann zum Beiſpiel nicht dichten.“ „Du ſchreibſt ja auch nicht wie Goethe“, bemerkte Frau Lilian. Dex Faſan machte die Runde und man kam von den Handſchriften ab. Die verſtehen alle was von Handſchriften“, gingen ſie quer durch den Garten zurück, während er eilfertig an dem weitläuftgen Gegitter entlang⸗ ſtrebte, das faſt kein Ende nehmen wollte. An der Pforte erwarteten ihn die Schweſtern und hingen ſich zutraulich rechts und links in ihn ein, aber vergebens ſuchte er die Geſtrige herauszufinden, bis oͤte, die ihm zur Rechten ging, ſeinen Arm ein wenig an ſich drückte und bedauernd fragte:„Es hat doch nicht wehgetan geſtern, die Apfelſinen?“—„Sie alſo waren es“, rief er erleichtert und fügte, unbe⸗ denklich lügend, hinzu:„Ich habe Sie übrigens gleich erkannt.“ Da aber ließ die zu ſeiner Linken ſeinen Arm fahren und trat zornig einen Schritt beiſeite:„Ich war's! Pfui, Thereſa! Eben erſt hab ich's dir erzählt!“ Thereſa lachte triumphie⸗ rend, und der beſtürzte Mann begann zu ahnen, daß dieſer erſten Niederlage noch viele folgen würden. Gleich darauf ſtießen ſie auf die Mutter, die nicht ſonderlich erſtaunt über ihn ſchien und, als ſte ſeine Unbeholfenheit zwiſchen den beiden Ebenbildern be⸗ merkte, ihm einen Unterſcheidungswink zukommen laſſen wollte, der zwar nicht viel, aber doch etwas helfe. Die Töchter aber fielen ſogleich über ſie her mit koſendem Schelten und zärtlichem Drohen, wenn ſie etwas verrate, ſo daß die Mutter ſich des Doppelſegens kaum erwehren konnte und lachend Schweigen gelobte. Von nun an fand jeder Tag den Gaſt im Oran⸗ gengarten; ſtets empfingen ihn die Schweſtern in gleicher Kleidung, nur trug Marietta eine runbe Broſche, Thereſa dagegen eine ſchlanke Nadel, ſo daß er ſie nicht verwechſeln konnte; ſobald aber die Mäd⸗ chen— und immer auf Thereſas Anſtiften— die Kennzeichen heimlich vertauſchten, lebte er wieder im Irrwahn dahin, und jedesmal ſpottete und trt⸗ umphierte Thereſa und zürnte und trauerte Ma⸗ rietta. Einige Tage ſpäter lernte er auch den Vater kennen, und dieſer kaufmänniſche Diplomat hatte in der Zeit einer kleinen Stunde bei einer Flaſche Syrakuſer im Gartenhaus alles aus ihm herausge⸗ fragt, was er zu wiſſen wünſchte; er ſchloß mit einem Vorſchlag, nach dem der Gaſt mit beiden Hän⸗ den griff:„Wenn Sie Luſt haben, einige Jahre an der Eröbebenwarte in Meſſina zu arbeiten, ſo wird ſich das einrichten laſſen. Später kehren auch wir nach Deutſchland zurück und verpachten den Beſttz hier. Ein Jahr ſind Sie noch gebunden und haben Zeit genug zur Ueberlegung.“ Während dieſes Geſprächs war zwiſchen den Schweſtern der erſte Streit ihres Lebens ausge⸗ brochen. Thereſas unmutiges Lippenbeißen bei der erſten Verwechſlung am Zaun kam aus der plötz⸗ lichen Erkenntnis, daß ihr die Schweſter, was noch nie geſchehen war, etwas verſchwiegen hatte; das Zuſammentreffen am Tag zuvor. Seither war ein ſonderbares Gemiſch von Eiferſucht und Furcht, die Schweſter zu verlieren, ohne die ſie, nach Art ſol⸗ cher Zwillinge, nicht leben zu können glaubte, von Tag zu Tag ſtärker in ihr geworden.„Was willſt du mit einem Mann, der dich nicht von mir unter⸗ ſcheiden kann?“ rief ſie Marietta hitzig zu. Blind⸗ lings und gegen ihre Ueberzeugung verſetzte Ma⸗ rietta ebenſo heftig:„Er kann's! Er tut nur ſo, weil er glaubt, es mache uns Spaß!“—„Das wol⸗ len wir ſehen! Laß mich nur fünf Minuten mit ihm allein, und er küßt mich und meint dich!“—„Ver⸗ ſuch'!“ forderte Marietta leidenſchaftlich, aber es wurde ihr dabei jämmerlich ums Herz, da ſte im voraus wußte, wie dieſe Liebesprobe ablaufen werde. —„Ja natürlich... du wirſt es vorher verraten!“ —„Kein Wort!“—„Du verſprichſt'!“ Zornig trennten ſie ſich, was auch noch nie ge⸗ ſchehen war. Als der Gaſt, angenehm erheitert von dem feu⸗ rigen Trunk, aus dem Gartenhaus trat, ſtieß er auf die echte Marietta, die ihm mit unterdrückter Stimme Vorwürfe über ſeinen Mangel an Scharf⸗ blick machte, und ihm, als er nichts zu erwidern wußte, zornig den Rücken kehrte. Während er be⸗ trübt auf ſie ſchaute, legte ſie plötzlich den Zeigefin⸗ „Man ſoll ſeine Lieblingsſpeiſe zwar auslaſſen“, ſagte die Leaven,„aber ich will ja niemand mehr bezaubern. Ich bin wie ich bin und muß ſo ver⸗ ſchliſſen werden“, meinte ſte, und ihre kleinen Augen glänzten vor Eßfreude. Oetavie ſah ſo bleich und müde neben ihr aus in ihrem ſchwarzen Spitzenkleid, das ſie alt machte. „Schwarz ſteht Ihnen nicht, mein Kind“, ſagte die Fürſtin und nahm von dem Faſan mit Ananas. „Sie ſehen aus, mein Kind, als hätte Ihnen einer die Limonade vergiftet. Spukt„er“ wieder?“ Aber die kleine Frau, die heute den ganzen Tag in ihren dünnen Schuhen— Ueberſchuhe beſaß ſie nicht, ſie hatte ſo unmöglich kleine Füße, daß ihr die Schuhe der Freundinnen doch nicht paßten— im Schneetreiben herumgelaufen war, um etwas Scho⸗ kolade abzuſetzen und davon Blumen für Lilian zu kaufen, hatte nichts abgeſetzt und hatte ſich das Geld vom Portier geliehen. Tränen ſtiegen ihr auf beim Anblick des ſchön geſchmückten Tiſches. Das reiche Kriſtall funkelte zwiſchen friſchen Blumen, und die ungewohnte Ueppigkeit einer Feſttafel ſchnürte ihr die Kehle zu. Sie dachte wohl an frühere Zeiten, als ſie an ſolchen Tafeln geſeſſen hatte, in ſtrah⸗ lendem Schmuck. Wie weit und wie fern lag das alles „Ich bin ja ſo dumm, ſo dumm“, ſagte ſie zur Fürſtin.„Ich muß heulen, wenn andere vergnügt ſind. Dann denke ich, wie alles geweſen iſt, damals, als man noch etwas war, und jemand hatte, der einen—“ Sie brach ab. „Sprechen Sie, mein Kind“, ſagte die Fürſtin. „Aber vergeſſen Sie nicht den Faſan. Er iſt groß⸗ artig zart.“ Wenn Octavie auf ihren Ulrich kam, brauchte man nichts mehr zu ſagen. Dieſer Menſch hatte ſie ſchon auf der Hochzeits reiſe betrogen, er hatte ſeine Freundin nach der Schweiz in dasſelbe Hotel beſtellt, in dem er mit ſeiner jungen Frau abſtieg. Und da Otavie blind in ihren ſchönen Ulrich verliebt war, hatte ſie nichts gemerkt. Sie hatte auch nicht ge⸗ merkt, daß dieſe Freundin mit ihnen weſiterreiſte und die ganze Hochzeitsreiſe mitmachte, ſie hatte ſich nur gewundert, wie oft Ulrich in der Stadt einen Freund traf, der ihn dann irgendwohin beſtellte, während ſte ſich allein im Hotel langweilte. Aber ſie hatte geglaubt, das ſei auf einer Hoch⸗ zeitsreiſe unvermeidbar. Sie war achtzehn Jahre alt und in einem Kloſter erzogen. Ihre Eltern hatten ihr dieſen Mann nicht ausgeſucht. Oetavie hatte einen Gutsnachbar heiraten ſollen, aber ſie hatte es nun einmal auf ihren Ulrich abgeſehen, den ſie nie vergeſſen konne, trotzdem er ſchon die dritte 1 ELS. UND g. 9. Febr. Sonntag. I. März 1936 Hochkonjunkfur in kapiſalarmen Ländern Von Dr. Max Biehl, Hamburg In„Währung und Wirtſchaft“, dem Blatt der Berliner Handelshochſchule, befaßt ſich Dr. Max Biehl in Hamburg mit der Entſtehung und Finan⸗ zierung der Hochkonfunktur in den kapitalarmen Ländern. Der Verfaſſer gibt ein Bild von dem Strukturwandel der Weltwirtſchaft im letzten Jahr⸗ füünft. Der Arbeit entnehmen wir: Während in den kapitalreichen Ländern Weſt⸗ europas und Nordamerikas die Erſtarrung noch kei⸗ neswegs überall überwunden iſt, ja in einzelnen Staaten immer noch Kriſengefahr beſteht, und ein konfunktureller Auftrieb in ſo manchen Fällen nur vom zuſätzlichen Rüſtungsaufwand ausgeht, deuten in der übrigen Welt die verſchiedenartigſten Anzei⸗ chen auf eine wirkliche konjunkturelle Geſundung. Soweit es ſich um Kolonialgebiete der Großmächte handelt, iſt an erſter Stelle wohl die ungeahnte„De⸗ flationsfähigkeit“ zu nennen, die die ganze geldwirt⸗ ſchaftliche Sphäre— Exportwirtſchaft und öffentliche Hand— dort bewies. Es gab in den Kolonien kein Problem der Maſſenarbeitsloſigkeit, das die Unter⸗ nehmungen oder die Allgemeinheit der Steuerzahler mit wachſenden„Soziallaſten“ bedrückt hätte, etwa ſo, wie in den großen Induſtrieländern, wo ſchließlich alle Deflationserfolge durch wachſende Wohlfahrts⸗ unterſtützungen zunichte gemacht wurden. Sondern die konjunkturell überzähligen farbigen Arbeits⸗ kräfte wurden aus dem Bereiche der Geldwirtſchaft entfernt und von dem Bereiche der Naturalwirtſchaft aufgeſogen. Die Löhne der weiterbeſchäftigten Arbeitskräfte aber konnten vor allem deshalb ſehr ſtark geſenkt werden, weil ihre Lebenshaltung durch die japaniſche Ware merklich verbilligt wurde. Die zum Teil nicht unwirkſamen internationalen Produktionseinſchrän⸗ kungen— ſo bei Zinn, Kautſchuk, Tee, Rohrzucker, Chinarinde— vollendeten das Werk der Wiederher⸗ ſtellung der Rentabilität in Südaſien. Eine Form der Deflation, die nicht nur in den tropiſchen Kolonial⸗ gebieten, ſondern auch in Indien und China wirkſam wurde, iſt die Erſetzung der koſtſpieligen Weißen in vielen der gehobenen Stellungen durch Andersraſſige mit beſcheideneren Lebensanſprüchen. Unmittelbarer und darum ſofort ſichtbar ſind die Strukturwandlungen in den nichtkolonialen„Außen⸗ ländern“. Die Anregungen zu einer Inveſtitions⸗ konfunktur, die von dem wirtſchaftlichen Nationalis⸗ mus dieſer Länder ausgehen, beſitzen zum Teil eine wahrhaft vulkaniſche Gewalt— man kann ſogar ſagen, daß die neueſte Rüſtungskonjunktur und ihre weltwirtſchaftlichen Rückwirkungen nur dem Siche⸗ rungsbedürfnis der älteren Wirtſchaftsmächte gegen⸗ über den emanzipationsfreudigen Neuländern ent⸗ ſpringen. Beſtrebungen, aus rein regional⸗ökonomt⸗ ſchen Erwägungen heraus die Induſtrialiſierung durch Zollſchutz zu foreieren, gab es ſchon in Vor⸗ ſende Großſtadt ſtellt vielſeitigere und bietet ſtetigere Preiſe als die Weltmärkte für Stapelprodukte und gibt ſo Anlaß zur Intenſivte⸗ rung der benachbarten Landwirtſchaft; oder die In⸗ duſtrieſtadt verſchafft der konzentrierten geweek⸗ ſchaftlichen Wählermaſſe ein Uebergewicht(Auſtra⸗ lien). Dies alles hat min als läßliche Sünde wider die ſtrenge Freizügigkeit in der Weltwirtſchaft hin⸗ genommen, und die großen internationalen Kapital⸗ märkte haben ſogar lebhaft an der Finanzierung teil⸗ genommen. Anforderungen 2 Der neue, militäriſche„wirtſchaftliche Nationalis⸗ mus“ entſteht vorwiegend durch einen äußeren An⸗ laß und wird durch eine lebendige Kraft angetrie⸗ ben; dieſe beiden Haupturſachen ſind jedoch nicht in jedem Einzelfall gemeinſam am Werk. Der äußere Anſtoß iſt der„Wirtſchaftskampf“, jene Schöpfung der Alliierten von 1914. Seit der Verhängung der Hungerblockade über eine gutgläubig ihre Selbſt⸗ genügſamkeit preisgebende Nation und ſeit der Aus⸗ rüſtung der Genfer Völkerliga mit der Waffe des Wirtſchaftsbannes iſt der Gedanke der„abſoluten“ Weltwirtſchaft tot. Die Folgerung, nun ſchleunigſt die Grundlagen für eine regelrechte wirtſchaftliche Mobilmachung zu ſchaffen, können und müſſen hier⸗ aus allerdings nur die unabhängigen und größeren Staaten der von machtpolitiſchen Spannungen er⸗ füllten alten Welt ziehen.— Noch wirkſamer iſt aber die Beſinnung der fremden Raſſen auf ſich ſelbſt. Rationale Wirtſchaftlichkeitserwägungen ſpie⸗ len hier lediglich eine dienende Rolle, und wo ſich der Wind der Emanzipation zum apokalyptiſchen Sturme ſteigert, treten ſie zeitweilig völlig zurück. In allen Ländern, die von dem vielgeſtaltigen Prozeß der Raſſenemanzipation hier und dort von der Reaktion auf den Wirtſchaftskrieg⸗Gedanken er⸗ faßt ſind, herrſcht mehr oder weniger lebhaft In⸗ veſtitionskonjunktur. Die Finanzierung dieſer tiefgreifenden Strukturwandlungen iſt aber kein be⸗ ſonders geeignetes Tätigkeitsfeld für die großen Emiſſionshäuſer der Welt. Die Führung der neuen militanten Nationalwirtſchaften wünſcht ſelber keine ſtärkere Auslandsverſchuldung, deren Gefahren man kennt und fürchtet. Dies gilt von der Türkei oder Mexiko nicht anders als von Sowjetrußland, von Japan nicht anders als von Italien. Man be⸗ grüßt in den meiſten Fällen eine Kapitalzufuhr von außen zu unpolitiſchen Erwerbszwecken; man nimmt auch gern und in großem Umfang mittelfriſtige Lieferungskredite in Anſpruch, deren Rückzahlung meiſt durch Warenlieferungen erfolgen ſoll. Jede fremde Beteiligung aber, die auf irgendeinem Wege und in irgendeiner Form zu einer fremden Ein⸗ flußnahme auf die wirtſchaftspolitiſchen Entſchlüſſe des Staates führen könnte, wäre unerwünſcht. Freilich iſt es in den meiſten Fällen auch unwahr⸗ ſcheinlich, daß ihnen eine ſolche Beteiligung angebo⸗ ten werden ſollte. So bleibt im großen ganzen für die Inveſtitions⸗ konjunktur in den Ländern, die den Schritt von der Wirtſchaft als Selbſtzweck zur Wirtſchaft als Werk⸗ zeug getan haben, nur der Weg der Selbſtfinan⸗ zierung. Er kann immer nur der eines planmäßigen Drucks auf die Lebenshaltung, im extremen Fall der Weg des Sich⸗Großhungerns ſein. Im einzelnen wird jedoch das Verfahren der Kapitalbildung durch kriegszeiten in den„jungen“ Ländern, und einer ihrer radikalſten Anhänger waren die Vereinigten Staaten. Die mit der Induſtrialiſterung heranwach⸗ Konſumenthaltung ſich in jedem Fall nach eigenen der Neuen Mannheimer Zeitung Regeln entwickeln. Am„einfachſten“ liegen die Dinge dort, wo der neue Weg durch eine zerſtörende AFSs-ZEITITU 4 Sonntags-Ausgabe Nr. 101 Revolution hindurch angetreten werden mußte, wie in Rußland oder in Mexiko, wo in der Zeit der Wirren die Auslandsverpflichtungen annulliert, der kapitaliſtiſche Produktionsapparat größtenteils ver⸗ nichtet, Millionen von Menſchenleben ausgelöſcht worden ſind und der Wiederaufbau bei den Grund⸗ mauern zu beginnen hatte. In der Sowjetunion iſt die gemeldete Verſor⸗ gungsbeſſerung im Vergleich zu der erhöhten Pro⸗ duktivität Rußlands ſo gering, daß der Kreml eine wahrhaft phantaſtiſche Kapitalbildung herauszuholen vermag. Dieſes Syſtem iſt natürlich nur bei einer Untertanenſchaft von der außergewöhnlichen Frucht⸗ barkeit des ruſſiſchen Volkes durchführbar. Ein völlig anderes Bild zeigt die Kapitalbildung in der japaniſchen Volkswirtſchaft. Zwar wird ſie auch hier durch das Feſthalten an einer vergleichs⸗ weiſe billigen Lebenshaltung ermöglicht. Der Aus⸗ gangspunkt iſt indeſſen nicht die Hungerration im Gefolge eines Umſturzes, ſondern eine altüberlie⸗ ferte Lebensart kultivierter Schlichtheit. Die ſo er⸗ möglichte Kapitalbildung wird übrigens nicht reſt⸗ los durch den Staat abgeſchöpft, ſondern bleibt über⸗ wiegend den privaten Unternehmern vorbehalten. Nur über den Einſatz der Kapitalien, der ſtets der Nährkapazitätsſteigerung und Verbreiterung des japaniſchen Lebensraumes dienen muß, behält ſich der Staat die Kontrolle vor. In einer Reihe von Staaten iſt die zum Aufbau der Nationalwirtſchaft erforderliche Kapitalbildung durch eine bewußte Senkung der Lebenshaltung in meiſt nicht allzugroßem Ausmaß bewirkt worden. Ein typiſcher Staat dieſer Gruppe iſt die moderne Türkei. Früher, unter der Herrſchaft der Kapitu⸗ lationen, ſtrömten alle Ausfuhrgewinne unverzüg⸗ lich für oͤie Konſumgütereinfuhr wieder ab. Heute wird durch eine Beſchränkung der Verſorgung mit entbehrlichen Konſumgütern die innere Kapitalbil⸗ dung deſto entſchiedener gefördert. Das Ergebnis iſt ein Eiſenbahnnetz, ein Induſtriekörper und eine Binnenkoloniſation, die der türkiſchen Nationalwirt⸗ ſchaft ein ganz neues Geſicht geben und eine unver⸗ gleichlich ſtärkere Verteidigungsfähigkeit verleihen. All dͤieſe verhältnismäßig einfachen Methoden zur Forcierung der Kapitalbildung ſcheiden für die alt⸗ induſtriellen Länder aus: Jeder Druck auf die Le⸗ benshaltung vermehrt nur in der einheimiſchen Konſumgüterinduſtrie die Arbeitsloſigkeit. Wohl hat die Wirtſchaftspolitik des Nationalſozialtsmus gezeigt, daß es auch noch andere Auswege gibt. Im ganzen aber iſt es nicht verwunderlich, daß bei dem gegenwärtigen Wiederaufleben der Inveſtitionskon⸗ junktur die jungen Nationalwirtſchaften einen va⸗ ſcheren Start gehabt haben, da ſie lediglich die in threm beſcheideneren Lebensſtandard ruhenden Ka⸗ pitalbildungs möglichkeiten unter einer zielbewußten Staatslenkung ſelbſt zu nutzen brauchen. Bankhaus Hardy& Co. Gmb. Kapifalherabseßung und Erhöhung um 7 Mill. m- Berlin, 29. Februar. Die Geſellſchaftsverſammlung des ſeit über 50 Jahren beſtehenden Bankhauſes Hardy u. Co., G. m. b.., genehmigte den Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1934/35. Um gegen die noch aus der Zeit der Bankenkriſe ſtammenden zweifelhaften Engagements vor⸗ gehen zu können, wurde beſchloſſen, das Kapital auf 3 Mill. Mark herabzuſetzen und es zur Vermehrung der Betriebs⸗ mittel wieder unter Bildung eines Reſervefonds von 1 Mill.„ um 7 Mill./ zu erhöhen. Die Unterbringung der neuen Geſchäftsanteile iſt unter Wahrung des Bezugs⸗ rechtes der alten Anteilseigner erfolgt. Die Verwaltung glaubt, durch dieſe Maßnahme eine kapitalmäßig geſicherte Grundlage geſchaffen zu haben, die es ermöglicht, zur Stär⸗ kung des deutſchen Privatbankgewerbes beizutragen und den Wiederaufbau des Geſchäftes in der kommenden Zeit, insbeſondere auch durch ſorgfältige Pflege der Beziehungen des Bankhauſes im In⸗ und Ausland, erfolgreich durch⸗ zuführen. Braunschweiger 4. für Indusſriebeieiligungen Wieder 6 ½%% Dividende 3 Braunſchweig, 29. Februar. Der AR. der Braun⸗ ſchweiger AG. für Induſtriebeteiligungen, Braunſchweig, hat beſchloſſen, der auf den 27. März einzuberufenden ordentlichen Hauptverſammlung für das am 30. September 1935 abgelaufene Geſchäftsjahr die Verteilung einer Diyt⸗ dende von 67 v.., wie i.., vorzuſchlagen. Vereinigſe Holzsſoff- und Papier- fabriken AG. Niederschlema 17 Wieder 6% Dividende Leipzig, 29. Februar. In der AR.⸗Sitzung der Ver⸗ einigten Holzſtoff⸗ und Papierfabriken AG. wurde beſchloſ⸗ ſen, der am 28. März 1996 ſtattfindenden v. HV. für das Geſchäftsjahr 1935 aus dem erzielten Reingewinn von 172 846(175 775)— einſchließlich 10 775/ Vortrag— die Ausſchüttung von wieder 6 v. H. Dividende vorzuſchla⸗ gen. Die Bilanz zeige nach wie vor ein flüſſiges Bild. Frankfurt 0 8 959. 1 28. 29. 4% Darmſſadt 26 85.50 850 Landes- und Provinz%½% Bahr. Sandw⸗ e No- up- Bk. deutsche festwer- 4% Front, 28 85 6h dagen tom. Giroverb.„gen 5, 5% Sid ere 80 9850 ainsteene Warte fee 1 5 Thann. 20 2 95) 9508 S bens 05 80 95,80 ac 8 477 5 2 25 90.50 295„„ 1 s i Otsch. Staatsanlelhen 45 Aadstg 28 9880 98.89 4750. Golda, A1 54.50 84.50 e 96.50 95.50 8 118 5 15 101.5 101.5 5 4½ Mainz 26 K. 9287 9287% Darmſt. Kom., d 17. Gpfbr 1. 5 10s deal 84 6725 924% Nef bein ß 82 828 Schule f 9 89 950. S. d. 105% 10.4 e, Gitte fi, 8,85 Dt..⸗Anl. J 5 do. 7 12 l. 5. ee. 3 9 eden g 929% d f 8550 8880 ben e828 5 Schuldverschrelb „Bayern 27.97.50 97.37 ö lum 26 99.— 89. ½, do, 96.50 96, 5 uldverschreibung. 5 A- e un— 5 9950 Mannheim. Ausl.] 109,0 109,0 4% Thüringen 26 95.7 38,75 4%„ d. 11 925 4½ bo. Kom. k 83,2 932 8Lindner ran 26 103 1035 % 55, 2 de 800 88.. Schuld eig, 0 8% Sei Ger 5 Neckar Stuttg. 28 109.2 1000 J ahnten 58 ce, verschrelbungen 4% Raffau adsl. dank A 7. 101 101,.585028 10304027 post 34 f 1,109.0 109.0 Freditanstslten der Länder R 8 4% Darmſt. Sdsbk. Gtrog. Heff.& 10 83.— 98, Gpfbr. 28, A 1 4½ do. Pfbör.- Br. Bofbr daft n. J 98 50 9850 b Daimler denz 27 108% 1000 8% ba. gig. f 1 1019 J. Sineleum v. 20 1020 1020 4 ů— A im Aktien umwandelbar Großkraft. Mym. 144.0 adiſche Maſch. 5 1 50. Grün& Bilfinger 201,7 212.0 ayr. Br. Pforzh. Brauer. tleinlein] 84.50 84,50 50 Hanfwerte Füſſen... fakz. Müh e e e e ee l d 5 8 5 2 Hartmann& Br. 73,2 74.— Ke e e 5 n argſadi 120 Je 9 eier. ee e b e J. G. Chem. Baſel] 169,5 159,5 A. N 977 7˙5 dio. 500 8. 5 1430 1% Hokunann. Bb. Cbem Albert N e 211.5 212.5 t. Steinzeug 1 25 Fbenmetall R. W. E. Dt, Verlagsanſt. Kolb u. Schüle tederrh. Jeder ordweſtb. Kraft ofbr. 130,7 131.0 1 4559 1350 N renb.⸗Syrit Sank- Aktien ein. Braunkohl.. einelektra G Vorz. ,[K. W. E.. 1% 8 de. Spp. Bank 9/97. A Inabans.. 6 80 6 8 oder gebt. 32 e A-c, Mhm lein, Schanzlin 85. 85.— 1 norr, Heilbronn.; 5 inc e Ko. .5 1 S Konſerven Braun 72.50 rh Storch. Phönix AG. für Braunkohlen- verweriſung Berlin Wieder 4% Dividende Berlin, 29. Februar. Der AR der Phönix AG, für Braunkohlen verwertung, Berlin, hat beſchloſſen, der 9 vorzuschlagen, eine Dividende von wieder 4 w. H. aus⸗ zuſchütten. Der AEG-Abschluß Bilanz für 1934/35 ausgeglichen— Verluſtvortrag bleibt beſtehen— Noch keine Sanierung Die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Berlin, gibt über ihren Jahresabſchluß bekannt: In der Auſfſichtsrats⸗ ſitzung wurde die Bilanz für das Geſchäftsjahr vom 1. Okto⸗ ber 1084 bis zum 30. September 1935 vorgelegt. Die Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung iſt in ſich ausgeglichen. Der Verluſtvortrag aus 1932/33 wird wieder auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die HV. wird auf den 31. März 1986 einberufen. Der Verluſtvortrag beträgt 57,18 Mill. 4, er wird auch diesmal wieder unvermindert vorgetragen. * Salzwerk Heilbronn AG, Heilbronn.— Wieder 14 v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat hat in ſeiner Sit⸗ zung am 28. Februar beſchloſſen, der am 25. März ſtatt⸗ findenden oß B die Ausſchüttung einer Dividende von 14 v. H. auf die Stammaktien(wie i..) und von 6 v. H. auf die Vorzugsaktien vorzuſchlagen. Die Bilanz ſchließt nach den vorgenommenen Abſchreibungen(i. V. 181 297% mit einem Gewinn von 684 454(676 937) 4 ab. * Glashütte Heilbronn A.— 3 v. H. Dividende. Der AR dieſer Tochtergeſellſchaft des Salzwerks Heilbronn be⸗ ſchloß, der gleichfalls am 25. März ſtattfindenden HV die Ausſchüttung einer Dividende von 3 vp. H. vorzuſchlagen. Es wird dies die erſte Dividendenzahlung der Geſellſchaft ſein. Der Gewinn beträgt, nachdem u. a. für eine noch zu gründende Penſionskaſſe 20 000/ zurückgeſtellt ſind, 20 184 l. Wollwäſcherei und Kämmerei Döhren bei Hannover. — 10(12) v. H. Dividende. Die Wollwäſcherei und Käm⸗ merei Döhren bei Hannover nimmt für das Geſchäftsjahr 1935 angeſichts der für den ſpäteren Verlauf jetzt noch nicht zu überſehenden Verſorgungslage eine Herabſetzung der Dividende auf 10 v. H.(i. V. 12) vor. Die o. HV iſt auf den 24. März einberufen. 28 25 98.—98.— Volthom, Seil. 95. Verkehrs- Aktien 5 3 ürttemb. Elektr. 84.59 55.50 in⸗ „ 91.5091 afenmühle— 5 8 Oenw. Hartſtein 106,0 106.0 Mas e 40.0 1217 Ai ö 8„ J. P. 91. 0*— 5 Waldhof„ 150 3 Julius Berger 1740 124.5 Pana N 95. 0 Pee 40.0 kransportuchm. 1080 1089 2. Reichsb, Vorz 1228 123.0 5 Heidelb Straßend 70 125,0 Südd. Eiſenbabn 75, 75, 144,0 144,0 Hadiſche Bank. 3 120 „Com. u. Privat. 92,7 92.75 22 8% DD⸗Danf. 82.50 1222 7 Dresdner Baut 8275 9250 Versicherungen gab. Aſſekuranz⸗ 0 — ö 92.— 92.— Pfä 55 ein ee wan! 889 4880 57 Rhein. Hyp.⸗Bank 135, 0 5 1 Wükttög⸗Notenb. 104.0 105,0 vp.⸗Bank 85,30 8850 Mannheim. Ver./ 1 180 Württ Transvor. 3875 8875 E. 1934. 108 108.5 45 2558 085 5 96,50 98,50 Dürrwer ke 5 Se 0 0 20 8 1 4% be, 4, 887 855, e 900, Farben Reme⸗ Durlacher G7 ß. 0 63, Seiles Ei eg. 820% Amtlich micht atierte Werte ee: e e n ess) 006 S ds gen ze d a e 680 8750 Ad 2. 2 288 2220 Foam Berge,. 690g dean lünen 6 Siemens-Keinig 10 Umtauschobiigationen 3. 1887. 0 108% do. Gold⸗ e 114% 110836 bo. Sig. 26.28 0 insberech Aäinger⸗Union 105.5 105.7 f ech, Elektrizität] 99,59 88.59 Sinal edo 1% g. ens e 119. Sand. 28K 2 9375 9375 do. 12 1887. A, Ad 101 101.5 ne Zinsberechnung Eßlinger Masch. 91.50 91,50 kindes Eismaſch. 141.0 34,5 Gebr. Stonwer dd 88.80 ffalligf 29. eoru !...““!“ fee Lig. Ant 24 101, u. 8. 98 95,— f r, Gebr.. 132.0 122.0 an Südd. 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Staatsr. 10.50 8,55 Anhalt Kohlenw. 91/591. 90 95 50 95 80 4% Gudagef iets 8 5 80 Achaſſog deuß. 880 200 94.— 84,— 4 Liſſab. 18851. 85.— 35,50 Augsb.⸗M. Maſch. 105, 105,0 2½ Anatol. 5 u. 2 37,80 87.62 1 N do. Albert. Tode E 18 0 22 Guano- Werke. J. 101. Chade Ser. A0 2882 Günther& Sotn 825%. Tannesmann. 85.50% 1018 10280 2% do. 53 42 Jalcke, Maſchinen 68.2 68.— 94,50 4 Best. Ung. St. 88. 345 Baſt.„„ Grün& Bilfinger 212.0 211.0 C. Lorenz„ „ C 3 ae c e Hacke al wan a etfur 183 9 2 6542 8% Sarott Schokol. 104.5 98.50 do. Serie 0 8.. do, Serie E aderm.& Guckes 79. 78.— Alurdde. Aa 1100 1100 80 5 91 85 90.— 90. Vorsſcherungs Aktien Conti. Gumm 283 18,0 Hackethal, Drah 18 18. Naſchb.⸗untera. 832 6559 Sgeß der 1b. ini 48.62 8,12 Aach. u. N. Feuer. 1219 do. Linoleum 158,8/ Hageda.„ 0 310 Maſchinencuckan 112% 145 e Seu ö bo. Nückver 280 289.5 M 98,50 98.50. 50, Vergw. Beuth. 89. 88, 5 per,„„ 99.50 9975 Halleſche Maſch. 98, 0 Mazimil-Hütte: 170, 0. Portl⸗Zem. 1150 114.5 ufltanz u. Stg. 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Köln 9— 90,75 91.— Steatit⸗Magneſto 135, 185, Otſch.⸗Oſtafrita, 9/50 972 do. Tafelglas Hohenlohewerk 108.0 105.0 Hege,„„ ee Stettin. Portl.⸗Z.] 109.3 109.0 Kamerun Eiſenbt li. do Tel u. Kab e, Holſten⸗Braueref 89.0. leckarwerke.. 2. 3,7 Stöhr Kammgarn 109.7 108,2 Neu-Guinea.„ 180.5 1820 do. Ton u. Stzg. 104,0 104.7 Pgil. Hamann 83 Rordb. Nabelmk 118.5 119,0 Stolberger Zink 74.50 74.0 Otavi⸗Minen. 18,87 18.87 do, Eiſenband. 118,0 118,31 Hotelbetrieb. 87.50 do. Steing ui. Gebr. Stollwerck 97.— 88,87 Schantung⸗H. Ac 92.50 85 16. Seite/ Nummer 101 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Febr. Sonntag, 1. März 1936 Troß Monaſsschluß gufe Grundsfimmung Akfien gebesseri/ Nachlassende Abgaben Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe freundlich Frankfurt, 29. Februar. Nach den geſtrigen Abſchwächungen zeigte die Börſe eine wieder freundliche Haltung. Indes bewegte ſich das Geſchäft angeſichts des Wochen⸗ und zugleich Monats⸗ ſchluſſes in ſehr engen Grenzen. Am Aktienmarkt über⸗ wogen meiſt Beſſerungen von—1 v.., Abgaben wur⸗ den kaum mehr vorgenommen. Montanaktien waren zum Teil etwas belebter. Feſter Harpener mit 111,5(110,5). Chemiſche Werte lagen ebenfalls höher, Farbeninduſtrie bei kleinen Umſätzen 151,(15176), Deutſche Erdöl 110,25 (109,5), Rütgerswerke unv. 120,5. Das Ergebnis der AEch⸗Aufſichtsratsſitzung brachte keine Neuigkeiten, die Aktie lag 37,5(87) mäßig höher, Schuckert 133(132,5), Sie⸗ mens unv. 176, RWeé u blieben von der wieder Fproz. Dividende unberührt und lagen mit 127,25(127,75) ſogar knapp gehalten. Weiter feſt waren Deutſche Linoleum mit 102%(160), während Conti Linoleum Zürich bei unv. 158,5 eher angeboten waren. Sonſt eröffneten u. a, Reichs⸗ bank 188(187), Zement Heidelberg 129(128,5), AG für Verkehrsweſen 108,5(108), Metallgeſellſchaft 113,75(118), Südd. Zucker unn. 108 und Bank für Brauinduſtrie 120 (120,5). Am Rentenmarkt blieb die Haltung weiter feſt. Im Verlaufe blieb das Geſchäft klein und im großen und ganzen hielten ſich die Kurſe auf dem Anfangsſtand. Montanaktien unterlagen kleinen Schwankungen, waren eber noch um etwa 4 v. H. feſter. Etwas ſchwächer lagen Deutſche Linoleum mit 161,5 nach 162. Am variab⸗ len Rentenmarkt blieb die Haltung unv. Auch ber Pfandbriefmarkt hatte bei kleiner Nachfrage meiſt unver⸗ änderte Kurſe, nur Liquidationswerte bröckelten verſchte⸗ dentlich geringfügig ab. Von Induſtrie⸗Obligationen JG⸗Farben⸗Bonds 127(12676). Im Freiverkehr chine⸗ ſiſche Bahnanleihe uneinheitlich: unverloſte Hukuang 49 bis 51(unv.), altverloſte Tientſin⸗Pukow 38—40(36), neu⸗ verloſte 42(30), ungelöſte unv. 4648. Berliner Börſe: Aktien freundlich * Frankfurt, 29. Februar. Obwohl der Wochenſchluß, der ja auch zugleich den Mo⸗ natsſchluß darſtellt, den Geſchäftsumfang ſtark beeinträch⸗ tigte, da die Kuliſſe angeſichts der eintägigen Unterbrechung keine größeren Neuanſchaffungen vornahm und das Publi⸗ kum als Auftragsgeber kaum in Erſcheinung tritt, war die Grundſtimmung weiter freundlich. Die Realiſationen des berufsmäßigen Börſenhandels ſcheinen ein Ende gefunden zu haben, ſo daß weſentliches Material nicht mehr heraus⸗ kommt. Bei Montanwerten waren eher Rückkäufe zu be⸗ obachten. Harpener gewannen 5, Buderus und Verein. Stahlwerke je 2 v. H. Von Braunkohlenwerten konnten ſich Leopoldgrube gegen den letzten Kaſſakurs um 11 v. H. erhöhen, während ſonſt an dieſem Marktgebiet vielfach Strichnotizen erfolgten. Letzteres galt auch für Kaltwerte und zum Teil auch für chemiſche Papiere. Farben eröffneten mit 151. Linoleumwerte bleiben weiter gefragt; Deutſche Linoleum ſetzten ihre Aufwärtsbewegung erneut um 2 v. H. fort. Dagegen waren Conti⸗Gummi heute erſtmals etwas leichter(minus 4 v..). Am Elektromarkt machte der AEch⸗Abſchluß kaum beſonderen Eindruck, da er im we⸗ ſentlichen den Erwartungen entſprach. Die Aktie ſelbſt kam „ v. H. höher zur Notiz. Von Tarifwerten ſind Lieferun⸗ gen mit plus 4 v. H. hervorzuheben. Während Kabel-, Auto⸗ und Bauwerte kleine Rückgänge aufwieſen, zeigte ſich etwas Kaufintereſſe für Maſchinenbauwerte, insbeſondere Orenſtein(plus), ſowie Schubert u. Salzer(plus ½ v..). Von Kunſtſeideaktien konnten Bemberg in Nachwirkung des günſtigen Lageberichtes dieſer Induſtrie erneut 1 v. H. gewinnen. Am Aktienmarkt blieb die Tendenz auch im Verlaufe bei kleinen Käufen der Kuliſſe freundlich. Ach konnten den Anfangsgewinn von 4 v. H. ſpäter um 76 v. H. auf 3896 erhöhen. Licht Kraft konnten nach Ausgleich eines Anfangs⸗ verluſtes von 4 v. H. noch 4 v. H. gewinnen. Auch RWE zogen auf Grund der Dividendenerklärung um 77 v. H. an. Am Rentenmarkt beſtand wieder etwas Kaufneigung für Liquidationspfandbriefe, von denen Schleſ. Boden und Weſtboden 40 Pfg. und g v. H. gewannen. Von Kommu⸗ nalobligationen zogen Hannoverſche Boden erneut um 1 v. H. an. Induſtrieobligationen verkehrten uneinheitlich. En⸗ gelhardt zogen um 76 v.., Daimler um 7 v. H. an, wäh⸗ rend Leopoldgrube 7 v. H. hergaben. Am Kaſſamarkt überwogen eher Abſchwächungen. Er⸗ wähnenswert ſind Sarotti mit minus 6, Hohenlohe mit minus 3, Koch⸗Adler und Halleſche Maſchinen mit je minus 2 v. H. Andererſeits kamen Roſenthal Porzellan 3,75 v. H. höher an. Von Bankaktien bildeten DD⸗Bank mit plus 1 v. H. eine Ausnahme. Von Steuergutſcheinen zogen 37er und 38er um je 56 v. H. an. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 101,50 G; 1937er 101,50 G; 1938er 99,75 G; 1989er 99,50 G; 1940er 99% G; 1941er 98,25 G; 1942er 9796 G; 1948 97% G 989 B; 1944er 97,50 G 9896 B; 194er 97% G 97,75 B; 1948er 9876 G 97,78 B; 1047er 987% G 97,75 B; 1948er 96 G 95,5 B. Ausgabe 2: 1088er 99,75;: 1946er 96,87 G 97,2 B. Wiederauſbanauleihe: 1944/4 8er 70,37 G 71,25 B; 1946/48er 69,25 G 70,25 B. proz. Umſchuld.⸗Verband 86,87 G 87,62 B. Gegen Schluß der Börſe trat an den Aktienmärkten faſt völlige Geſchäftsſtille ein. Im variablen Verkehr kamen infolgedeſſen nur noch vereinzelt Notierungen zu⸗ ſtande. Farben gaben leicht um v. H. auf 151,5 nach, ACG blieben geſtrichen, Conti⸗Gummi waren bis auf 181,5, alſo auf den Vortagsſchlußkurs, erholt. Feſt lagen Ach für Verkehr, die einen Kurs von 109% erzielten, gegen den Vortag alſo 1,8 v. H. gebeſſert waren. Nachbörsloch blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Dollar unter Vortagsnotierung * Berlin, 29. Februar. Blankotagesgeld verteuerte ſich heute angeſichts der Tatſache, daß der erſte des folgenden Monats auf einen Sonntag fällt, als Rückzahlungstermin alſo nicht in Frage kommt, auf 33% v. H. In Wech⸗ ſeln iſt zwar weiter Angebot vorhanden, das ſich jedoch in mäßigen Grenzen hält. Das Geſchäft in den erſtklaf⸗ „53 ruht nahezu völlig. Privatdiskontſatz unv. 3 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr zeigte das engliſche Pfund wieder leichte Schwächeneigung. Die Züricher Notiz ſtellte ſich auf 15,09(15,104), die Pariſer auf 74,70(74,72). Pfunde Kabel wurden mit 4,99/ nach 4,99 ½ gemeldet. Der Dollar wies dem Pfund gegenüber einen leichten Rückgang auf und lag dementſprechend auch unter den Vortagsnotierungen an den Plätzen mit Goldwährung (Zürich 3,02% nach 3,0294, Paris 14,96/½ nach 14,97%). Unter den Goldvalnten ſelbſt zeigte der franzöſiſche Fran⸗ ken, beſonders aber der holländiſche Gulden feſtere Hal⸗ tung. Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ J Parität] 28. Februar J. Februar Ur kont M. Geld Brfef Geld Brief Aegypten 1ägypt. Pfb. 95 2. 6 Argentinien 5 ess 2 1872.5780 0,582.578 Belgien.. 100 Belga 95.) 41.80 48 44.20 42.000 Braſilien„1 Milreis 502 0,189] 0,141 0,140 0,142 3 100 Leva 6 9 15 11 7 2 200 2985 ungda ikan. Doll 9 198 1 5 5 5 Dänemark 100 onen 313 1120 3 5) 50 84% d Danzig 100 Gulden 81.7 40.00 46,90. 46.80 45,90 England.. 1Pfund 2 20.4 12.2700 12.00 12.255 12.295 Eſtiand, 100 eſtn. Kr. 4 112.509 6793 6807 67,93 68,07 Finnland 100finnl. M. 4 10537.410 5,420 5,40 5,415 rechenlan r. R. 8 0„ olland. 100 Gulden 2½ 168.73 188.83 169,17 168.880 169,200 ran(Teheran) pan n n 20489 12.89 1241 12.39 12.41 sland.. 100 fel. Kr. 31 5 5503 35,18 55,01 55,18 e e e Japan 12. 995„.„„ apt 5 91.002.884 558 85.654.655 ettland.. 100 Latts 57. 80.92 61.088092 81.08 Litauen.. 100 Litas 6 41.98 80 41.88 41. 44.98 Norwegen 100 feronen 37 412.50 01.5 67,8 bot 51.78 1 0 0 10 8 37 159.07 5 1 0 5 559 f 1257 len lot*„ 40. 5 Portugal 100 Leude 5 53.97 11.135] 11,155 11.120 11,150 Rumünlen.. 100 Lei 477 2511.492 38.492 Schweden. 100 Kr. 20 1224 637 630 632 6385 Schweiz 100 franken 23 810) 313 8180 31 8140 Spanien 100 Peſelen 3 81.00 3400 406 02 3708 See e lule é. 155 195 165 1855 Türkei„ Itürk. Pfbd. 456 0 98. 5 Ungarn. 100 Pengs 4 73,421 Uruguay„ 1 Goldpeſo 44ůõ 43 1159 Le.159.151 Ver. Staaten 1Dollar( 133 95 250 84( 2458] 2. * Frankfurt, 29. Februar. und ſtieg auf 4(%) v. 8 — 2 S . 8 0 18 88 5 . 8 Tagesgeld weiter geſucht. Wochenberichie Nürnberger Hopfenmarkt Während die Marktzufuhren in der Berichtswoche ganz merklich zurückgegangen ſind— ſie erreichten nur 60 Ballen mit 120 Ztr.—, haben ſich die Umſätze namentlich in Anbetracht der immerhin ſchon weit vorgerückten Saiſon doch auf einer anſehnlichen Höhe gehalten. Es beſtand täglich Nachfrage, ſo daß wieder 240 Ballen mit 480 Ztr. als verkauft zu melden ſind. Das Ausland hat noch fört⸗ geſetzt Intereſſe für deutſche Hopfen auf der Grundlage der Weltmarktpreiſe, aber auch deutſche Brauereien begin⸗ nen jetzt wieder, wenn vorerſt auch nur vereinzelt, größere Poſten zu übernehmen. Die Preiſe gingen über den bis⸗ herigen Rahmen nicht hinaus. Bezahlt wurden im In⸗ landsverkehr für Hallertauer 200230 /, für Gebirgs⸗ hopfen 180190/ und für Tettnanger 270, je Str. Die für den Export übernommenen Hallertauer erzielten 110 bis 135/ und Gebirgshopfen 120, je Ztr. Wochenſchluß⸗ ſtimmung: bet ruhigem Verlauf unverändert. Am Saazer Markte geſtaltete ſich die Nachfrage an einzelnen Togen durch das Eingreifen des Exporthandels etwas reger. Tendenz und Preiſe wurden dadurch nicht beeinflußt; Notierungen von 1225—1450 Kronen.— Weſt⸗ liche Märkte unverändert. Badiſche Schlachtviehmärkte Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Großvieh zu klein, bei Kälbern und Schweinen genügend. Bei Großvieh fehlte es an jungen Rindern, Ochſen und Farren, dagegen waren Kühe reichlich aufge⸗ trieben. Für die kommenden Wochen wird der Auftrieb bei Großvieh etwas knapp ſein, während Kälber und Schweine genügen. Die neue Preisregelung wird den Auftrieb an Großvieh langſam vergrößern. * Saarpfälziſche Schlachtviehmärkte Die Märkte waren in der Berichtswoche reichlich mit Großvieh beſchickt. Die Qualität entſprach nicht immer den Erwartungen, doch konnte der Bedarf an gutem Fleiſch durch die zuſätzliche Auslondsbelieferung befriedigt wer⸗ den. In der geringen Güteklaſſe waren kleine Ueberſtände zu verzeichnen. Auch die Anfuhren von lebenden Schwei⸗ nen erfolgten in ſolchem Umfang, daß überall eine 60proz. Zuteilung vorgenommen werden konnte. Der Bedarf an Speckſchweinen iſt durch die Einfuhr von Schmalz und Speck etwas zurückgegangen. Auf dem Kälbermarkt iſt weiterhin eine geringere Nachfrage feſtzuſtellen. Auf dem Kälber⸗ markt iſt weiterhin eine geringere Nachfrage feſtzuſtellen. Die Beſchickung war völlig ausreichend. E Kaffee Auch in der abgelaufenen Bexrichtswoche blieb die Ge⸗ ſchäftstätigkeit am Kaffeemarkt befriedigend. Während die Weltmarktpreiſe nach der Steigerung zu Anfang des Jah⸗ res eine kleine Reaktion aufweiſen, blieb die Nachfrage des deutſchen Inlandes unverändert rege. Braſilkafſee bleibt weiter ſtark geſucht, desgleichen beſtand gute Nachfrage nach billigen ungewaſchenen Mittelamerikanern, um den Mangel an fehlendem Santos einigermaßen auszugleichen. Auch gewaſchene Mittelamerikaner in den niedrigeren Preislagen fanden guten Abſatz.(Heß⸗Kaffee, Hamburg 26.) Waren und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Febr.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 4,00; Mai 4,82%; Juli 4,80; Sept. 4,7272.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 52; Mai 54,25; Juli 55,25; Sept. 56. * Magdeburger Zuckernotierungen vom 29. Febr.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Febr. 31,65— 31,67%— 31,70— 31,75; Tendenz ruhig; Wetter mild, zu Regen neigend. * Bremer Baumwolle vom 29. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſab Stand. Middͤl.(Schluß) lokv 13,40. Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. Febr.(Eig. 00 Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schhu ß: März(36 575; April 570; Mai 567; Juni 562; Juli 558; Auguſt 551, Sept. 544; Okt. 587: Nov., Dez., Jan.(37) je 594; Fehr., März je 593; Mai 531; Juli 529; Okt. 528; Jan. (38) 521: Loko 603; Tendenz ruhig. Hamburger Schmalznotierungen vom 29. Febr.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Kal 27,5 Dollar: American Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Kai 28,25— 28,5 Dollar. * Berliner Metalluotierungen vom 29. Febr.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars! prompt 51,25; Standardkupfer loko 45,50.; Originalhütten⸗ weichblei 21,25; Stondaröblei per Februar 21,25; Origt⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 20,75; Stan⸗ dardzink 20,75. * Neue Metall⸗Kurspreiſe. Durch Bekonntmachung K P 112 wurden ab 29. Februar die Kurspreiſe für Kupfer 27009 ermäßigt und für Zinn um 3,50 4 je 100 Kilo erhöht. 4120 W Am e * in Kraft ab N in Kraft ab een e Alum. n. leg. 144—148 144 148 Bronzeleg. 7679 7679 do. Legier 6870 6870 Neuſilberleg. 52/55 ½ 520—55/ Blei nicht leg. 20% 2/40% 21½¼ Nickel n. leg.] 249289 9 e 5„ 701 Zink fein ö ö zupfer.leg. 50% 52/ 50¼— 82½ do roh. 19 20% 1920. Meſſingleg. 3/89/37—89/ Zinn n. leg.] 2 6288 2382272 Rotguß leg. 52½—54½ 52,—54½ Banka⸗Zinn] 71281 275-285 —.—§7t]. ˙——.. p ä—V * Guſtav Lichdi AG, Heilbronn.— Erhöhter Rein⸗ gewinn. Dieſe mit 400 000% Ak ausgeſtattete Geſellſchaft, die den Handel mit Lebens⸗ und Genußmitteln betreibt, weiſt für 1934/35(30. Juni) einen Ertrag einſchl. Vortrag von 1,03(1,05) Mill.„ und nach Abzug der Aufwendungen von 0,95(1,0) Mill./ einen Reingewinn von 87 553 (51 700) 4 einſchl. Vortrag aus, über deſſen Verwendung nähere Angaben nicht gemacht werden. 3 Siemens⸗Hauptverſammlungen. In der o. HV. der Siemens u. Halske Ac. und der Siemens⸗Schuckert⸗Werke AG. wurden die bekannten Abſchlüſſe für 1934/35 mit 8 (i. V. 7) und 5(0) v. H. Dividende einſtimmig genehmigt. Der AR.⸗Vorſitzende, Dr. C. F. von Siemens, beſchränkte ſich in ſeinen Ausführungen auf kurze Mitteilungen über das Verhältnis von Umſatz zu Preiſen und bemerkte, daß die Geſchäftsentwicklung im laufenden Jahr ſich weiter in aufſteigender Linie bewege, und zwar nicht nur im In⸗ lands⸗, ſondern auch im Auslandsabſatz. * Norddeutſche Eiswerke AG, Berlin.— 3(6) v. H. Dividende. Bei der Norodeutſche Eiswerke Ac, Berlin, iſt im Geſchäftsjahr 1935 der Eisabſatz infolge der ungün⸗ ſtigen Witterung gegenüber dem Vorfahr zurückgegangen. Die Belegung des Kühlhouſes war befriedigend; der hier⸗ aus erzielte Nutzen iſt ſedoch wegen der gedrückten Miets⸗ ſätze zurückgeblieben. Aus dieſen Gründen iſt auch das Geſamtergebnis des Berichtsjahres ungünſtiger ausgefal⸗ ben als Geſchäftsjahr 1994. Nach Abzug der Aufwendun⸗ gen für Rohs, Hilfs⸗ und Betriebsſtofſe ſtellte ſich der Erlös auf 0,82(0,95) Mill.& außerdem erbrachten Zinſen und ab. Erträge zuſammen 0,08(0,06) Mill.. Die Anlage⸗ abſchreibungen verringerten ſich auf 98 921(179 728) A, wo⸗ nach einſchließlich Vortrag ein Gewinn von 135 927(177 705) Mark ausgewieſen wird. Hieraus erhalten die Vorzugs⸗ aktien wieder 6 v. H. Dividende, während für die Stamm⸗ aktien eine von 6 auf 5 v. H. verringerte Dividende in Vorſchlog gebracht wird. 6885(12 983 /) ſollen vorgetragen werden. * Keine Preisſteigerungen.— Eine Verordnung des Reichsarbeitsminiſters. Der Reichs⸗ und Preußiſche Ar⸗ beitsminiſter verweiſt in einem Rundſchreiben an die Re⸗ gierungen der Länder auf die Verordnung gegen Preisſtei⸗ gerungen aus Anlaß der Erhöhung von Eiſenbahngüter⸗ tarifen vom 20. Januar 1936 und erſucht, dafür Sorge zu tragen, daß der Zweck dieſer Verordnung, bei den Liefe⸗ rungen und Leiſtungen, die von der Gütertariferhöhung der Reichsbahn betroffen ſind, eine Steigerung der Preiſe für den gewerblichen und privaten Verbraucher zu ver⸗ hindern, auch auf dem Gebiete des Wohnungs⸗ und Sied⸗ lungsweſens erreicht wird. * Gothaer Lebens verſicherungsbank a. G.— Günſtige Geſchäftsergebniſſe. Bei der Gothaer Lebensbank hat ſich oͤie Geſchäftsbelebung, die bei ihr bereits im Jahre 1994 zu verſpüren war, im Jahre 1935 in verſtärktem Maße ſort⸗ geſetzt. So ſtiegen die beantragten Verſicherungen nach der Zahl von 11800 im Jahre 1934 auf 14 700 i. J. 1935 und nach der Summe von 59,7 Mill./ auf 73,3 Mill.. Ab⸗ geſchloſſen wurden rund 13 000 Verſicherungen über die Summe von mehr als 66 Mill. /, d. ſ. rund 20 v. H. mehr als im vorhergegangenen Jahre. Der Beſtand an Verſicherungen, die ſeit 1923 abgeſchloſſen worden ſind, hat ſich für Ende des Jahres 19835 auf mehr als 596 Mill. erhöht. Es iſt ſomit ein Reinzuwachs von mehr als 31 Mill.„ zu verzeichnen. Unter Hinzurechnung der Auf⸗ wertungsverſicherungen wird ſich für Ende 1935 ein Ge⸗ ſamtverſicherungsbeſtand von rund 617 Mill./ ergeben. * Vergleich der Schuhfabrik Eruſt Linn u. Co., Speyer, beſtätigt. Im Vergleichsverfahren der Schuhfabrik Ernſt Linn u. Co. in Speyer wurde der Vergleichsvorſchlag ge⸗ richtlich beſtätigt, der eine Ausſchüttung von 40 v. H. der vom Verfahren betroffenen Forderungen in fünf Raten vorſieht. Forderungen bis 200„ und ſolche, die auf 200% ermäßigt wurden, werden voll ausbezahlt. Der Status, der am 6. Dezember 1935 aufgeſtellt wurde, ver⸗ zeichnet 226 647/ Aktiva, denen 360 153. Paſſiva gegen⸗ überſtehen. Die Ueberſchuldung beträgt ſomit 139 506 Abſonderungs⸗ und Ausſonderungsrechte ſowie Vorrechte beſtehen in Höhe von 130 912, ſo daß an die Vergleichs⸗ gläubiger zur Verteilung 95 794/ zur Verfügung ſtehen. Davon entfallen 8000& auf die voll auszuzahlenden For⸗ derungen bis 200 ,. * Badiſche Kommunale Landesbank ⸗ Girozentrale in Mannheim. Dem Proſpekt, auf Grund deſſen 5 000 000 Goldmark 4 proz.(7proz.) Gold⸗Hypotheken⸗Pfandbrieſe Reihe 4 zum Handel und zur Notiz an den Börſen zu Berlin und Frankfurt a. M. zugelaſſen worden ſind, ent⸗ nehmen wir u..:„Im Jahre 1931 hat die Badiſche Kom⸗ munale Landesbank auf Grund ihrer Satzung weitere 5 Mill. Goldmark 7proz. Gold⸗Hypotheken⸗ Pfandbriefe, Reihe 4, zur Ausgabe gebracht. Der Erlös dieſer Pfand⸗ briefe dient zur Begebung von erſtſtelligen Goldhypotheken auf inländiſchen Grundbeſitz innerhalb der mündelſicheren Beleihungsgrenze. Die Stücke ſind zur Anlegung von Mündelgeld geeignet. Den Pfandbriefen ſind halbjährlich am 1. Mai und 1. November jeden Jahres einlösbare Zins⸗ ſcheine beigegeben; der erſte Zinsſchein iſt am 1. Mai 1992 fällig geweſen. Die Pfandbriefe werden vom 1. Mai 1032 an mit 1 v. H. des urſprünglichen Nennwertes zuzüglich der oͤurch die fortſchreitende Tilgung erſparten Zinſen jähr⸗ lich nachträglich getilgt, und zwar durch Ausloſung zum Nennwert oder durch Rückkauf. Die Pfandbriefe ſind nur ſeitens der Badiſchen Kommunalen Landesbank kündbar und können von dieſer unter Einhaltung einer Kündi⸗ gungsfriſt von mindeſtens einem Monat, früheſtens jedoch zum 1. Mai 1936, im ganzen oder in Teilbeträgen gekün⸗ digt werden. Die Zulaſſung zur Beleihung bei der Reichs⸗ bank wird nach Börſeneinführung beantragt werden. Am 1. November 1935 betrugen der Beſtand an Deckungshypo⸗ theken 17 880 027 1, der Beſtand an im Deckungsregiſter eingetragenen Kommunaldarlehen 17 983 050/ leiunſchließ⸗ lich Erſatzdeckung). In Umlauf befanden ſich an diefen Tage 14 792 600 Goldmark Goldpfandbrieſe und 17 838 700 Goldmark Gold⸗Kommunal⸗Anleihen“. * Aktien⸗Brauerei, Solingen⸗Ohligs.— Wieder divf⸗ dendenlos. Die o. HW der Aktien⸗Brauerei, Solingen⸗ Ohligs, genehmigte einſtimmig den Abſchluß für das am 31. Oktober abgelaufene Geſchäftsjahr 1934/35 und beſchloß, aus dem nach 70 589(69 241), Anlagecabſchreibungen ſich ergebenden Reingewinn von 6552(0210)„ Ser geſetzlichen Reſerve 539/ zuzuweiſen und den verbleibenden Reſt⸗ gewinn zuzüglich des Gewinnvortrages von 4243/ mit zuſammen 10 255/ vorzutragen. Eine Dividende auf die 1,5 Mill./ Aktien kommt wieder nicht zur Ausſchüttung. Nach dem Geſchäftsbericht konnte im Berichtsjahr der Aus⸗ ſtoß gegenüber dem Vorfahr hauptſächlich infolge der Er⸗ ſchließung neuer Abſatzſtätten geſteigert werden. * Eine dtalieniſche Erdölleitung von Genug nach Mai⸗ land? Eine Gruppe matländiſcher Induſtrieller hat die Regierung um die Genehmigung des Baues einer Erdbl⸗ leitung von Genua nach Mailand gebeten. Die ausgear⸗ beiteten Pläne werden zur Zeit von den zuſtändigen Dienſt⸗ ſtellen geprüft. In Mailand ſoll eine rieſige Erdölraffinerie errichtet werden, der das Oel vom Hafen von Genua aus in einer Rohrleitung zugeführt werden ſoll. Die Rohrleitung wird im weſentlichen der Laſtwagen⸗Autoſtraße Genug Mailand folgen. Als Sitz der Raffinerie iſt Mailand ge⸗ wählt worden, weil das lombardiſche Induſtriegebiet der größte Benzin verbraucher Italiens iſt. Mannheimer Baumarkt Karl Dotterweich, Schienenſtr. 17, Wohnhaus, Siedl. Schönau. Jakob Gethöfer, Kleine Riebdſtr. 5, Wohnhaus, Siedl. Schönau. Anton Kuß, Langer Schlag 21, Wohnhaus, Siedl. Schönau. Julius Will, Rebenſtr. 12, Wohnhaus, Siedl. Schönau. Karl Trautvetter, Holderweg 6, Wohnhaus, Siedl. Schönau. Franz Amend, Schwetzinger Str. 37, Wohnhaus, Siedl. Schönau. Karl Stock, An den Kaſernen 17, Wohnhaus, Siedl. Schönau. Erhard Richter, Un⸗ tere Riedſtr. 50, Wohnhaus, Siedl. Schönau. Franz Ruſeck, Kalthornſtr. 24, Wohnhaus, Siedl. Schönau. Heubert Albert, Meerfeldſtr. 8, Wohnhaus, Eden⸗ kobener Str. 20. Anton Ziegler, Rollbühlſtr. 6, Wohnhaus, Edenkobener Str. 22. Albert Heiler, Böcklinſtr. 75, Wohnhaus, Rethelſtr. 2. Alfons Grohe, Mundenheim, Fürſtenſtr. 34, Wohnhaus, Jahnſtr. 18. Anton Strobel II, Ziethenſtr. 52, Wohnhaus, Jahn⸗ ſtraße 16. Karl Gülker, Köln⸗Rihl, Gürtel 43, Wohn⸗ haus, Rückertſtr. Hilde Spannagel, Max⸗Joſef⸗Str. 31, Wohnhaus, Margueritenweg 15. Johann Strie⸗ binger, Max⸗Joſef⸗Str. 33, Wohnhaus, Moſelſtr. 22. Arno Anke, Kaiſerring 42, Wohnhaus, Geranien⸗ weg 4. Thomas Rückert, Schafweide 73, Wohnhaus Moſelſtr. 31. Peter Hoock, Fahrlachſtr. 75, Wohnhaus, Levkojenweg 46. Karl Löb, Heinrich⸗Hoff⸗Str. 17, Wohnhaus, Levkofenweg 44. Fridolin Baiker, Drais⸗ ſtraße 3, Wohnhaus, Siedl. Schönau. Jakob Gucken⸗ biehl, Draisſtr. 3, Wohnhaus, Siedl. Schönau. Fritz Heller, Kornſtr. 13, Wohnhaus, Siedl. Schönau. Karl Fahrner, Langerötterſtr. 43, Wohnhaus, Moſelſtr. Karl Krämer, Glasſtr. 7, Wohnhaus, Fuchſienweg 8. Karl Heckel, Blumenauweg 15, Wohnhaus, Torf⸗ weg, Otto Günther, Schimperſtr. 10, Wohnhaus, Siedl. Schönau. Gebr. Bender AG, Dalbergſtr. 31/33, Keſſelhaus, Dalbergſtr. 31/33. Scheffold u. Beck, Parkring 18, Wohnhaus, Franz⸗Siegel⸗Str. 6. Joſef Schmid, Wallſtadtſtr. 43, Wohnhaus, Im Lohr 39. Hans Bender, U 6, 11, Wohnhaus, Mainſtr. 31. Ro⸗ bert Antz, Pyramidenſtr.—3, Wohnhaus, Main⸗ ſtraße 29. Heinrich Siegfried, Wallſtadter Str. 171, Wohnhaus, Külsheimer Str. 9. Heinrich Bangert, Max⸗Joſeſ⸗Str. 29, Wohnhaus, Moſelſtr. 12. Johann Heckmann, Hubenſtr. 34, Wohnhaus, Fuchſienweg 15. Heinrich Herrmann, Poſtſtr. 18, Dachſtockausbau, Poſtſtr. 18. Karl Zipp, Erlenſtr. 33, Wohnhaus, Fuchſienweg 14. 5 Heinrich Wegele, Viehhofſtr. 18, Wohnhausblock, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Str., Spaten⸗ und Draisſtr. Dresdner Bank, P 2, 12/13, Umbau, P 2, 10. Jakob Hatzenbühler, M 2, 16, Umbau, M 2, 16. Johann Nufer, K 7, 35, Garage, R 7, 35. Wilhelm Friedrich, Humboldtſtr. 9, Wohnhaus, Levkojenweg 42. Gebr. Bender, Neckarvorlandſtr. 31, Kühlhausaufſtockung, Dalbergſtr. Marie Falkner, Wohnhaus, Speckweg 134. Chriſtoph Knörzer, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Str. 79, Stall⸗Schuppen, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Str. 79. Lehmann, Langſtr. 18, Ladenumbau, Langſtr. 18. Valentin Laſt, Maxſtr. 1, Wirtſchaftsumbau, Max⸗ ſtraße 1. Joſ. Hoffmann u. Gen., Am oberen Lut⸗ ſenpark 25, Wohnhausblock, Cannabichſtr. 7/9. J. Fr. Morkel, I. 10, 7, Wohnhaus, Konrad⸗Witz⸗Str. 14. Karl Kühne, R 7, 50, Wohnhaus, Im Lohr 35. Jo⸗ hann Ludwig, Eichelsheimerſtr. 1, Wohnhaus, Mo⸗ ſelſtr. 27. Gebr. Graeff, Q 3, 15, Wagenhalle, Rhein⸗ kaiſtr. Hommelwerke Gem.b.., Siemensſtr., Zwi⸗ ſchenpodeſt, Siemensſtr. Johann Geier, Rheinau⸗ ſtraße 16, Wohnhaus, Edenkobener Str. 23. Kali⸗ Chemie, Wohlgelegen, Fabrikraum, Wohlgelegen. Deutſche Bank u. Diskontogeſ., B 4, 9, Umbau, B 4, 9. Wilhelm Friedrich, Humboldtſtr. 9, Wohnhaus, Lev⸗ kojenweg 42. Fafuma Gmb.., Verbindungskanal J. Ufer, Lagerhalle, Verbindungskanal l. Ufer. Albert Heiler, Böcklinſtr. 75, Wohnhaus, Seckenh. Landſtr. Karl Mangold, P 2, 3, Einbau von Wohnungen, Elfenſtr. 18. Konrad Hildenbrand, Jahnſtr. 7, Schup⸗ pen, Am Friedhof. Hermann Bühn, I 2, 3, Umbau, T 2, 5. Juſtin Leonh. Steger, Erlenſtr. 58, Wohn⸗ haus, Luftſchifferweg 21. Jakob Drees, Uhlandſtr. 11, Wohnhaus, Luftſchifferweg 13. Ludwig Limbart, P 1, 7a, Wohnhaus, Luftſchifferweg 26. Karl Jäger, Ludwigshafen a. Rh., Heinigſtr. 26, Wohnhaus, Luft⸗ ſchifferweg 25. Thomas Douin, R 6, 18, Wohnhaus, Siedlung Schönau. DSageslæalencles Sonntag, 1. März Nationaltheater:„Madame Butterfly“ Oper von G. Puc⸗ eini, 14.30 Uhr.—„Rigoletto“, Oper von G. Verdi, Miete E, 20 Uhr. Roſengarten:„Krach im Hinterhaus“, Komödie von M. Böttcher, 20 Uhr. Nibelungenſaal: 25. Roſengarten⸗Schauturnen des Turn⸗ vereins Mannheim von 1846, 15 Uhr. Plauetarium: 15 Uhr und 17.15 Uhr Filmvorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Ballhaus, Clou. Kaffee Vaterland.. Lichtſpiele: Aniverſum:„Stützen der Geſellſchaft“.— Alhambra:„Der ahnungsloſe Engel“.— Schau⸗ burg:„Durch die Wüſte“.— Pala ſt und Gloria: „Soldaten— Kameraden“.— Capitol:„Unſterbliche Melodien“. 5 Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet on 11 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Wildpead zur Reichsautobahn. Letzter Ausſtellungstag. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Gemälde und Graphik von Prof. E. R. Weiß Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: F. Heidingsfeld, F. Domſcheit, wei Künſtler des deutſchen Sſtens. Muſeum für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Go⸗ offnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. „Kraſt durch Freude“ Sport für jedermann Montag, 2. März Allgemeine Körperſchule: Für Frauen und Männer, je⸗ weils von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Peſtalozziſchule, Ein⸗ gang Otto⸗Beck⸗Straße und Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfer⸗ tab, Baumſtraße. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Für Frauen und Mäb⸗ chen von 17 bis 18 Uhr Feudenheimſchule, Feudenheim und jeweils von 19.30 bis 21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Handels⸗ ſchule, R 2 und Dieſterwegſchule, Meerfeldſtroße 32. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Für Frauen und Mädchen von 19.45 bis 20.45 Uhr für Fortgeſchrittene und von 20.45 bis 21.45 Uhr für Anfänger, jeweils in der Liſelotteſchule⸗ ſchule, Colliniſtraße. Loheland⸗Gymnaſtik: Für Frauen und Mädchen, Gym⸗ naſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8, ür Anfänger 20 bis 21 Uhr, für Fortgeſchrittene 21 bis 22 Uhr. Boxen: Jeweils für Männer im Stadien(Gymnaſtik⸗ halle), ür Schüler ab 12 Jahre, 18 bis 19 Uhr, für An⸗ fänger 19 bis 20.90 Uhr, für Fortgeſchrittene 20 bis 22 Uhr. Jin⸗Jitſu: 20 bis 22 Uhr Stodion Vorhalle der Gym⸗ naſtikhalle, Frauen und Männer. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen. Reiten: 20 bis 21 Uhr Reithalle der SS im Schlachthof, Frauen und Männer. Dienstag, 3. März „Vormittags⸗Schwimmen. 9 bis 10.30 Uhr Stlüdtiſche Schwimmhallen, Halle 2, für Frauen. Allgemeine Körperſchule: Von 19.30 bis 21.90 Uhr Mollrealſchule. Richard⸗Wagner⸗Straße, Frauen und Män⸗ ner. 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Schulen in Seckenheim, Frouen und Männer 18 bis 20 Uhr Tullo⸗ Oberrealſchule, Tullaſtroße, nur Männer 1 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(für Frauen und Mädchen): Jeweils von 19.30 bis 21.30 Uhr Walo hofſchale, Oppauerſtraße; Humbolotſchule, Gortenſelsſtraße; Tuürn⸗ halle der Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. Schwimmen: 20 bis 21.90 uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 3, nur Männer. Volkstanz(Burſchen und Mädels): Jeweils 19.90 bis 24.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße und Peſtaloszziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. 5 Schi⸗Gymnaſtik: 20 bis 21.30 uhr Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtroaße Frauen und Männer Gymnaſtik für Frauen(Lehrweiſe Dr. Bode): 19.45 bis 29.45 Uhr Mädchenberufsſchule Weberſtraße. Für Anfänger 20.45 bis 21.45 Uhr. 5 Gymnaſtik(Lehrweiſe Laban): Jeweils für Männer und Frauen in der Peſtolozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, füt 91 2171 19.90 bis 20.90 Uhr, für Fortgeſchrittene 20.80 is 22 91. . la der⸗Gomnaſtik: 16 bis 17 Uhr Stadion, Gymnaſtik⸗ alle. Reiten: 19 bis 0 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof, Frauen und Männer. g S ger nahn Haa oder Gla⸗ umz 2 her! und aber das er d geko ſtrick leich und ſterr Seit der In nun Al heutl zu v A bere⸗ Körp 7 705) ugs⸗ amm⸗ de in ragen g des e Ar⸗ e Re⸗ ſtei⸗ ter⸗ ge zu Liefe⸗ Ang Preiſe ver⸗ Sied⸗ inſtige it ſich 24 zu ſort⸗ ch der 5 und „ Ab⸗ r die 9 id an d, hat ill. ls 31 Auf⸗ 1 Ge⸗ ben. peyer, Ernſt ig ge⸗ 5. der Raten auf Der ver⸗ jegen⸗ 06 l. rechte eichs⸗ tehen. For⸗ e in 00 000 briefe n zu ent⸗ Kom⸗ eitere riefe, fand⸗ heken heren von hrlich Zins⸗ 1932 1032 glich jähr⸗ zum nur nöbar ſtudi⸗ hließ⸗ teſem 35 700 divi⸗ ugen⸗ 5 am chloß, n ſich lichen Reſt⸗ mit die tung. Aus⸗ Er⸗ Mai⸗ t die rdöl⸗ gear⸗ ienſt⸗ nerie us in itung uta d ge⸗ t der Samstag, 29. Febr. Sonntag, 1. März 1988 Sountags⸗Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 17. Seite/ Nummer 101 5 ger auf die rechte Nackenſeite, und als ſie ihn weg⸗ nahm, entdeckte er an dieſer Stelle ein ſtrahliges Haarwirbelchen, das wie ein Feuerrädchen ausſah oder wie ein Sternchen in Schleuderſchliff auf einem Glasteller. Dann ging ſie davon, ohne ſich nach ihm umzusehen. Bald traf ſie auf die Schweſter.„Die Broſche her!“ ziſchte Thereſa, tauſchte die Kennzeichen aus und hatte eine halbe Stunde ſpäter wirklich den abermals Betörten abſeits gelockt, und jetzt war das ſchöne Geſchöpf von ſo verwirrender Süße, daß er den Arm um ſie legte, was bisher noch nie vor⸗ gekommen war. Aber als ſie nun die letzte be⸗ ſtrickende Lockung anwandte und den Kopf wie in leichter Scham ſenkte, traf ſein Blick ihren Nacken, und mit Erſtaunen ſah er, daß das goldene Wirbel⸗ ſternchen inzwiſchen von der rechten auf die linke Seite hinübergewandert ſei. Er ließ den Arm wie⸗ der ſinken und ſagte nur ein Wort:„Schweſterlein!“ In dieſem Augenblick ſtand auch Marietta da, und nun war ſie es, die triumphierte, während Thereſa, Alwin Dreßler: Raketenfahrt ins vor Zorn und Beſchämung faſt weinend, auf die Schweſter eindrang:„Du haſt es doch verraten!“— aber Marietta verſetzte kühl:„Nicht eine Silbe habe ich geſagt! Frag' ihn doch!“ Nach dieſem erſten gemeinſamen Liebesbetrug, deſſen keine junge Neigung entraten kann, waren aber die Tage des Gelehrten in Aci Reale unwider⸗ ruflich abgelaufen, denn auch die weitere Reiſe hatte er längſt darangegeben. Er ſchied, ohne daß ein bindendes Wort gefallen wäre, nur mit dem Ver⸗ ſprechen, übers Jahr wiederzukehren. Er kam auch wirklich bis Meſſina, aber als er nun die Meerenge, den geſtreckten Landſtiefel, die hohen Berge und ein langes Jahr zwiſchen ſich und die Geliebte legen ſollte, verließ ihn der Mut und er kehrte ſtracks wieder um. Nach Mannesart deutete er ſeine Schwäche vor ſich ſelbſt in Stärke um, indem er ſich auf der kurzen Rückfahrt oftmals vorſagte, daß kein rechter Mann auf das nächſte Jahr verſchiebe, was ſich in dieſem tun laſſe und doch einmal getan werden müſſe. eltall? Von der;eorie zur Praxis istein weite- Weg Seit Jahren wird allen Ernſtes daran gearbei⸗ tet, die techniſche Möglichkeit eines Vorſtoßes in den Weltraum durch Raketenſchiffe zu verwirklichen. Alle mathematiſchen und phyſika⸗ liſchen Berechnungen zur Löſung dieſes Problems ſind bereits fertiggeſtellt, man hat auch ſchon vor Jahren eine„Geſellſchaft für Weltraumforſchung“ unter der Präſidentſchaft des Wiener Gelehrten Dr. Franz Hoefft gegründet, die es ſich zur Auf⸗ gabe machte, neue Pläne zur Bezwingung des Welt⸗ raumes praktiſch durchzuführen. In faſt allen Län⸗ dern wurden inzwiſchen Verſuche mit kleinen Ra⸗ keten unternommen. Dieſe ſelbſttätigen Luftgeſchoſſe führen Regiſtrierapparate mit ſich, damit die Steig⸗ ergebniſſe feſtgeſtellt werden können, wenn die Ra⸗ keten, durch Fallſchirm geſichert, zur Erde zurück⸗ kehren. Die Reſultate ſolcher Verſuche ſind bis heute gleich Null zu nennen, aber die Technik marſchiert und läßt ſich durch Mißerfolge nicht abhalten. Sobald die Experimente mit den Verſuchsraketen befriedigende Ergebniſſe gezeitigt haben, ſoll mit dem Bau bemannter Raketen begonnen werden. Von ſolchen Pilotenraketen wurde in der Tages⸗ preſſe ſchon oft berichtet, jedoch ſcheint die Löſung dteſes Problems ſchwieriger zu ſein, als man vermutet hatte. Die Schwierigkeiten liegen zunächſt noch im Mangel an geeignetem Metall ſowie an der Unſicherheit des zur Verwendung kommenden Antriebsſtoffes. Doch ohne Rückſicht auf den Skeptizismus der Wiſſenſchaftler hoffen die Weltraumoptimiſten, auch dieſe Schwierigkeiten zu überwinden und Raketenflugzeuge zu konſtruieren, mit denen man imſtande ſein ſoll, in 6 Stunden um den Eroͤball zu fliegen. Später ſoll dann das Raumſchiff über die Erd⸗ atmoſphäre hin ausgetrieben werden. Mit dieſem Raumſchiff will man eine Geſchwindigkeit von 15 bis 18 Kilometer in der Sekunde erreichen und ſich den Mond als nächſte Zielſtation ſetzen. Dr. Hoefft wie auch andere in⸗ und auslän⸗ diſche Gelehrte vertreten den Standpunkt, daß es theoretiſch möglich ſei, durch Anwendung des Raletenprinzips nicht nur das Schwerefeld der Erde zu durchbrechen, ſondern aus dem Sonnenſyſtem überhaupt hinauszukommen; nur fehlen unſerer heutigen Technik noch die Mittel, dieſen Gedanken zu verwirklichen. Auf Grund des Newtonſchen Geſetzes läßt ſich berechnen, welche Auftriebskraft nötig iſt, um einen Körper über den Anziehungsbereich der Erde hin⸗ Frau nach ihr glücklich und bald nachher ſehr un⸗ glücklich gemacht hatte. Zum Unglück war ſie dieſem Mann heute in einem Omnibus begegnet und war erſchreckt ausgeſtiegen, als ſie ihn erkannte. Sie rannte durch das Schneegeſtöber und kam bleich und verweint in die Penſion. „Mein Kind“, ſagte die Fürſtin,„aus ſolchen Be⸗ gegnungen muß man ſich nichts machen, daraus habe ich mir nie etwas gemacht.“ „Sie haben Ihren Mann vielleicht nicht geliebt“, ſagte die unglückliche Oetavie.„Sie können ſich das nicht vorſtellen.“ „Ich habe meinen Mann geliebt und kann mir alles vorſtellen“, ſagte die Fürſtin mit ihrer Baß⸗ ſtimme.„Ich kann mir allerdings nicht vorſtellen, daß man, nach Ihren Erfahrungen, für einen ſolchen Mann noch eine Träne übrig hat. Mit Tränen ſoll⸗ ten wir Frauen ſparſam ſein.“ „Ich verſtehe meine Octavie“, ſagte Lilian und reichte ihrer Freundin die Hand.„Ich habe gewußt, was Glück iſt und habe gelernt, was es heißt, es zu verlieren. Wenn ich einmal„ſein Grab“ ſuchen gehe, bei Lille, müſſen Sie mit mir reiſen.“ „Reiſen Sie bald, meine Liebe“, ſagte die Fürſtin. „Sonſt werden Sie es nicht mehr finden, oder man zeigt Ihnen ein Grab, in dem die Ueberreſte eines amerikaniſchen Tommys liegen. Für ein gutes Trinkgeld ſind die Leute dort ſehr gefällig.“ „Wenn Sie ſo denken, liebe Octavie“, fand Frau von Bauer,„hätten Sie ſich nicht ſcheiden laſſen ſollen. Ich würde das nie tun. Davor ſchützt mich ſchon meine Religion.“ „Was hat das mit der Religion zu tun?“ ſagte die Fürſtin.„Wollten Sie denn mit einem Mann, von dem Sie wiſſen, daß er Sie betrügt, weiterleben? Ich nicht.“ „Mein Mann hat mich nie betrogen“, brüſtete ſich Frau von Bauer.„Ich habe ihm dazu keine Ge⸗ legenheit gegeben!“ „Die Gelegenheit nehmen ſich die Männer!“ rief die Oberſtin. „Cela depend“, ſagte die Fürſtin und legte ihren Fächer auf den Tiſch.„Aber auf der Hochzeitsreiſe, das iſt ſtark.“ „Ich kann mir nicht vorſtellen, daß ein Mann uns ſo lange verheimlichen kann, daß er eine andere liebt“, fand Frau Lilian.„Mein Mann— „Hat Sie auf Händen getragen“, ſagte die Fürſtin, die glückliche Ehen unwahrſcheinlich und langweilig fand.„Wir kennen das, meine Liebe. Otto Mertens in Schlettſtadt, Sammetfabrik, alles in Ordnung Es gibt eben zwei Kategorien von Ehefrauen. Die auszutreiben. Hiernach bedarf es einer Mindeſtge⸗ ſchwindigkeit von etwas über 11 Kilometer in der Sekunde, um ein Gewicht von einem Kilogramm von der Erde bis zum Monde zu erheben. Es fragt ſich nun, ob ein Raketenluftſchiff jemals imſtande ſein wird, mit 18 000⸗Sekundenmeter⸗Geſchwindig⸗ keit ſich aus dem Anziehungsbereich der Erde hin⸗ auszuheben, um dann im luftleeren Raum ſeine Reiſe fortzuſetzen. Dieſes Zukunftsproblem hat zu⸗ nächſt nur den theoretiſchen Wert, daß es uns die kühnen Gedankengänge menſchlichen Strebens vor Augen führt; in der Praxis jedoch dürfte es von vornherein— nach heutigem Ermeſſen— für unausführbar gelten. Denn ſelbſt wenn alle techniſchen Möglichkeiten zur Erlangung einer ſol⸗ chen Fliehgeſchwindigkeit gegeben wären, müßte man erſt ein Metall erfinden, welches dem durch den anfangs ſehr hohen Luftwiderſtand entſtehenden Hitzegrad gewachſen iſt. Man muß hierbei von der Vorſtellung ausgehen, daß eine ſolche Geſchwindigkeit, wie ſie für ein Raumſchiff nötig iſt, um von der Erde loszukom⸗ men, ſchon eine relativ mittlere Geſchwindigkeit der Sterne iſt, alſo einer kosmiſchen Geſchwin⸗ digkeit nahekommt. Die techniſche Schwierigkeit in der Löſung des Raketenproblems liegt zunächſt noch am Fehlen eines ſo ſcharfen Exploſipſtoffes, der die nötige Aus⸗ puffgeſchwindigkeit erzeugt, und ferner am Fehlen eines geeigneten Metalles. Hier treten der Technik faſt unüberwindbare Schwierigkeiten entgegen, denn ſchon bei 5000 Sekundenmeter Auspuffgeſchwindig⸗ keit iſt mit einer Ofentemperatur von 3000 Grad und mit Drucken von mehreren hundert Atmoſphä⸗ ren zu rechnen. Welche Feſtigkeit müßte dann erſt ein Metall be⸗ ſitzen, das bei 15—18 000 Sekundenmeter Auspuff⸗ geſchwindigkeit einem noch viel höheren Hitzegrad und Atmoſphärenoruck gewachſen ſein müßte? Schon heute ſind unſere ſchnellſten Flugzeuge dem Punkte ſehr nahe, an dem ihnen die Reibung mit der Luft zum Verhängnis werden Hürfte, und es gibt Tech⸗ niker, die der Auffaſſung ſind, daß ſchon bei knapp 900 Stundenkilometer die Flugzeuge ſo ſtark erhitzt würden, daß ſie verbrennen müſſen. Den beſten Be⸗ weis für die überaus ſtarke Erhitzung eines durch den Luftraum der Erde fallenden Körpers liefern uns die Meteore und Sternſchnuppen, die durch die Reibung des Luftwiderſtandes als leuchtende Weiß⸗ glutkörper die Erde erreichen. So lange uns alſo noch ſolche Schwierigkeiten und Gefahren im Wege ſtehen, wird es nicht möglich ſein, den Weltenraum mit Raketenfahrzeugen zu Furchqueren. Heidedichter und Muſikantenpoet Zu Karl Söhles 75. Geburtstag am 1. März von eduard Starkloff Im den meiſten Literaturgeſchichten findet man nichts, oder nur wenig über ihn, den Dichter der Heide und Muſikantenpoeten, den Hannoveraner Karl Söhle, den ſtillen, ein wenig verträumten Mann, der oͤurch eine harte Jugend und Lehrzeit hindurchmußte, um ſchließlich als„verdorbener Mu⸗ ſikant“ in ſeiner Weiſe als Erzähler ſeiner großen Liebe treu zu bleiben und der Kunſt, der er von früher Jugend verfallen war, zu dienen. Er darf, wie Hellmuth Langenbucher in ſeiner„Volkhaften Dichtung der Zeit“ zum Ausdruck bringt, den„Un⸗ zeitgemäßen“ zugerechnet werden, die aber„um ſo inniger die heilige Flamme ihres Volkes vor dem Anhauch unreiner Leidenſchaften gehütet haben“. Was das Schaffen Söhles charakteriſiert, iſt, daß er der Muſik und ihren großen Schöpfern und der hei⸗ matlichen Landſchaft ſich verſchrieben hat. Ihnen gilt ſein ganzes Werk, von den„Muſikantengeſchichten“ (1897) bis zur ergreifenden Schilderung ſeines un⸗ ruh vollen, leidgeprüften Lebens„Der verdorbene Muſikant“(1918). Wer Söhle kennenlernen will, ſollte vor allem zwei Bücher leſen: den Roman ſeines Lebens„Der verdorbene Muſikant“ und die Geſchichten aus der Lüneburger Heide, die in dem Band „Schummerſtunde“(1904) vereinigt ſind. Hier iſt es die eigenartig⸗reizvolle Landſchaft der Heide zwiſchen Aller und Marſch, die in köſtlichen Stim⸗ mungen und wunderlichen Geſtalten vor uns leben⸗ dig wird, mit Schäfern, Heid jern und allerlei Spuk⸗ geſtalten, Hexen und Nachtgeiſtern, Helljägern und Schreckgeſpenſtern, aber auch mit derb⸗heiteren Be⸗ gebniſſen und Figuren aus dem Hankensbütteler Kirchſpiel. Dort iſt es das Leben eines armen, un⸗ beholfenen, ein wenig lebensfremden, aber begei⸗ ſterungsfähigen Dorfſchulmeiſters, der in einer ſchickſalhaften Stunde der Verzauberung durch die Muſik erliegt und den das Leben im Dienſt der un⸗ getreuen Muſen im raſchen Auf und Ab durch Not und Glückſeligkeit, durch Armut und Wirrnis führt und dann ſchließlich an der Seite einer tüchtigen Frau doch noch zu einem Muſikantenbichter werden läßt. Es iſt nicht ſchwer, in der Geſtalt des Karl Berkebuſch, dem Helden des Romans„Der verdor⸗ bene Muſtikant“, den Dichter Karl Söhle und ſein eigenes Leben zu erkennen. In der ſchlichtergreifen⸗ den Einleitung zu den„Muſikantengeſchich⸗ ten“ beſtätigt ſich dieſe Vermutung. Hier bexichtet der Dichter von ſeinem erſten großen muſtkaliſchen Erlebnis, dem erſten richtigen Konzert im„Gehege“ in, Nordhauſen, Dem gleichen Stoff⸗ und Erlebniskreis gehören ſeine übrigen Werke an, die kulturhiſtoriſche No⸗ velle aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts„Se⸗ baſtian Bach in Arnſtadt“(1902), in der zwi⸗ ſchen zwei Famzblientagen der berühmten Kantoren⸗ und Organiſtenfamilie das Werden des jungen Jo⸗ hann Sebaſtian beſchrieben iſt und mit der wir Zeugen jenes übermächtigen Zwanges und jener ſchöpferiſchen Unruhe werden, die das Zeichen wah⸗ rer Berufung iſt, und ſchließlich auch die weihe⸗ volle Wagner⸗Apotheoſe„Der heilige Gral“ Wenn ein Mensch in einem Ding treu ist, dann schließen sich ihm alle anderen Dinge leicht auf, und wenn er sich der Zucht eines edlen Handwerks unterwirft, kann er eher in die Freiheit des künstlerischen Schaffens gelangen als ein anderer. Rudolf Koch. * Wer sich den Mund verbrannt hat, bläst auch auf saure Milch. Türkisches Sprichwort. * Geduld erkennt man den Mann. Goethe. An der F T TTT 7—— 7— 7= r (1911) und das dramatiſche Zeitbild„Mozart“ (1907). Wir haben keine geringe Zahl von Dichtern, die ſich der Pflege der muſikaliſchen Novelle und des muſikaliſchen Romans mit Glück und Umſicht gewid⸗ met haben; wir denken dabei an den Schleſier Robert Hohlbaum, an den Sachſen Kurt Arnold Findeiſen, an den jungen Oeſterreicher Eruſt Wurm und andere. Karl Söhle gehört zu den Beſten unter ihnen. Er beſitzt die ſeltene Gabe, Muſik in Worte zu kleiden, Töne im Wort Erlebnis werden zu laſſen. Muſik— ſie mag den Menſchen zu Glück oder Leid führen, ſie mag ihn verwirren oder erheben, im Grunde iſt ſie gut und groß, ſie läßt ins magiſche Jenſeits des Lebens, irdiſchen Dingen verborgen, ſchauen. Muſik wird Leben, wird Geſtalt. Eine Betrachtung des Söhleſchen Werkes und ſeiner Eigenart wäre unvollkommen, wollte man nicht kurz auf den kulturhiſtoriſchen Ge⸗ halt ſeiner Bücher hinweiſen. Das urſprüng⸗ liche Leben in der abgeſchiedenen Heidewelt, die ſtillen Dorfabende auf alten Klöhnbänken, die Er⸗ innerungen an die Franzoſenzeit, der hartnäckige Widerſtand der Hannoveraner gegen den preußiſchen „Kuckuck“, die leidenſchaftlichen Kämpfe um Wagner und ſeine Muſik, alles das wird in einer heiter⸗ humorvollen Weiſe lebendig. Was aber vor allem an dem Werk Söhles ſo un⸗ gemein ſympathiſch berührt, iſt die Schlichtheit und Beſchetidenheit, mit der er als Erzähler in Ehrfurcht und Verehrung hinter den Dingen und Schickſalen, bie uns in ſeinen Büchern begegnen, zurücktritt. Söhle ſteht in Ehrfurcht vor den Großen im Reiche der Kunſt, vor Bach, Beethoven und Brahms zumal, er beugt ſich in Demut vor der Macht der Muſik und dem Göttlichen in ihr, die ſein eigenes Leben ſo ttef anrührte und ihn durch Not und Entbehrung, durch harte, aber mit Geduld und unwandelbarer Treue getragene Schickſalsſchläge bis zum guten Ende führte. Mahnung an die Lenzreimer Von Ratatöskr Der Krokus blüht, die Amſel ſchlägt, Du fühlſt dich gleichfalls angeregt. Und weil das denn ſo Sitte iſt, reimſt du den innerlichen Miſt. In Gottes Namen!— Aber, gelt, Derſchweig's der überigen Welt und pack' es nicht in ein Kuwähr und ſchick' es keinem Redakteur. Du ahnſt nicht, wieviel Seelenzimt der Aermſte täglich zu ſich nimmt! Er klappert mit dem Backenzahn, er ſchlottert wie im Fieberwahn! Und ſcheint dir's trotzdem, daß du mußt, und ſprengt es dir die Hemdenbruſt, und wirſt du anderswie nicht froh, dann wenigſtens mit Rückporto! einen werden betrogen, die anderen beſorgen das ſelbſt.“ „Ich bitte, mich auszunehmen“, Lilians ſtahlblaue Augen ſprühten Blitze. Ihre vollſchlanke Geſtalt reckte ſich. „Ich weiß... Es gibt auch Ausnahmen, viel⸗ leicht haben Sie zu dieſen gehört... Ich meine das nur, weil ich meine Erfahrungen in Rußland geſammelt habe. In England iſt es beſſer, wenigſtens ſpielt es ſich dort nicht ſo öffentlich ab—“ „Dieſe Frau iſt entſetzlich“, ſagte Frau von Bauer zu Octavie.„Sie hat gar kein Gefühl dafür, was man ſagen oder nicht ſagen kann.“ Die Champignons in geſchlagenem Creme wurden gereicht. Wir ſprachen auf einmal von Giften und ihren Wirkungen. Irgend jemand hatte das Ge⸗ ſpräch aufgebracht, ich glaube, der Dortmunder Herr.(Ich habe ihn ſpäter nie mehr wiedergeſehen, ich las ſeine Todesanzeige im nächſten Jahr in einer rheiniſchen Zeitung.) Wie die meiſten Laien, die ſich nie mit medi⸗ ziniſchen Fragen beſchäftigt haben, intereſſierte er ſich, ſeit er Aerzte aufſuchte und ſich mit ihnen über intereſſante Fälle unterhalten hatte, auf einmal für die mediziniſche Wiſſenſchaft, ihre Rätſel und Myſterien. Nachdem er ſich ſein Lebtag mit Tabellen und Wirtſchaftsfragen beſchäftigt hatte, hatte er gefunden, daß es auch andere intereſſante Dinge auf Erden gibt außer dem Börſenteil der Handelszeitung oder einem Detektivroman vorm Einſchlafen. Mein Gegenüber, der Mediziner, ſprach kein Wort und ließ ſich von dem Kaufmann über ſeine Wiſſenſchaft belehren. Ich habe eine veraltete Erziehung genoſſen, meine Eltern waren ſchon ſehr altmodiſch erzogen. In ihrem Erziehungselement, an der Spitze der For⸗ meln ſtand die Höflichkeit gegen jedermann, die mir mit einer kleinen Reitpeitſche eingeprägt wurde. Was mit einer Reitpeitſche in uns hineingeprügelt wird, das ſitzt... Es waren keine ſchlimmen Prü⸗ gel übrigens, nur leichte, kleine, raſche Hiebe, die meinem Gedächtnis aufhelfen ſollten. Es gibt Kin⸗ der, die nur mit Güte, und ſolche, die mit der Reit⸗ peitſche erzogen werden müſſen. Zu letzteren ge⸗ hörte ich.. Ich hörte alſo dieſem dicken Herrn zu, und über⸗ hörte dabei den Anfang einer Unterhaltung, die am anderen Tiſchende geführt wurde und an der ſich alle lebhaft beteiligten, mit Ausnahme des zur Stumm⸗ heit verurteilten Inders, der eingeklemmt zwiſchen der Dame aus Paſewalk, Frau von Bauer, und der Oberſtin ſaß, die gleich in das Geſpräch eingriff und es an ſich ri „Jawohl, es iſt wahr, daß es ſolche Gifte gibt!“ rief ſie.„Die ſogenannten„ſpurloſen Gifte“. Ich hatte einen Vetter in Ppommern—“ „Und ich habe einen Totengräber geſprochen“, ſagte ihre Nachbarin.„Der hat einmal geſehen—“ „Aber Kinder“, rief die Fürſtin.„Wir ſind beim Eſſen!“ Und ſie nahm ſich von den Champignons zum drittenmal. Sie war nicht für Kalorien, ſie verachtete ſie.„Hang then all.“ Wir ſprachen beim Sekt von Giften, von Giften, die nachweisbar ſind und von ſolchen, die auch kein Arzt nachweiſen kann. Ein Prozeß, der ſich eben auf einem Schloß in der Nähe abgeſpielt hatte, beſchäftigte das Intereſſe der Zeitungen, die Prozeßverhandlungen füllten täglich mehrere Spalten. Man war ſich nicht klar, ob der Ehemann, den man tot in ſeinem Bett auf⸗ fand, als die Frau von einer Reiſe zurückkam, vielleicht doch mit ihrer Hilfe, denn ſie konnte ihr Alibi nachweiſen, getötet worden war. Es hatten ſich keine Spuren eines Giftes in ſeinem Körper gefunden. Der hinzugerufene Hausarzt hatte Herz⸗ ſchlag feſtgeſtellt. Erſt nachträglich war man, durch Gerüchte im Dorf, über das ſchlechte Verhältnis der Ehegatten darauf gekommen, daß der Mann auf ge⸗ waltſame Weiſe getötet war, es fragte ſich nur, wie und mit welchen Mitteln. „Ich weiß, daß es Gifte gibt, die unnachweisbar ſind“, rief die Fürſtin und zerteilte ihre Ananas. „Zum Beiſpiel das Pfeilgift der Inder!“ Alles blickte nach dem Inder, der in einem zu kleinen Seſſel unter einer hochaufgeſchoſſenen Zim⸗ merlinde ſaß und in ſeinem Sektglas rührte. Er ſchüttelte lächelnd den Turban„Sagen“, meinte er. „Sagen? Wieſo?“ rief von Lauken.„Es wird doch heute noch dort gebraucht!“ 5 „Oh, ſchon zu lange von meiner Heimat weg“, ſagte der Inder. Er hatte in Paris gelebt bis vor einem Jahr. Dort brachte man die Menſchen nicht mit Pfeilgift um. „Zum Beiſpiel iſt Blauſäure unnachweisbar“, ſagte die Oberſtin.„Beſonders, wenn jemand erſt viele Stunden oder Tage nachher gefunden wird. Denken Sie doch, der Mann hat drei Wochen in dem abgeſchloſſenen Schloß gelegen, jedermann glaubte, er ſei mit der Frau abgereiſt, das Perſonal war entlaſſen, ſie hatten ja ſolche Schulden, daß ſie nicht wußten, wovon ſte leben ſollten, und er war hoch verſichert... Bei Selbſtmord zahlt die Verſicherung nichts aus!“ Das wußte ſie von einem Fall in ihrer Familie. „Sie haben recht“, ſagte der Arzt, der nie ein Wort an den Inder richtete.„Wenn man etwas Zyankali in ein Fläſchchen tut und Schwefelſäure hineinfüllt, entwickelt ſich Blauſäure. Hält man das Fläſchchen jemandem unter die Naſe, ſo ſchlägt er wie vom Blitz getroffen hin und geht an Atemlähmung zu Grunde. Dazu iſt ſehr wenig Blauſäure nötig.— Ein Experimentator verunglückte kürzlich vor ſeinen Studenten, weil er das eben erſt entwickelte Blauſäuregas nicht ſchnell genug anzünden und da⸗ durch unſchädlich machen konnte. Die eingeatmete Spur genügte zu ſeinem Tode im Kolleg!— Wenn das unbemerkt gemacht wird, ſoll einmal jemand auf den Gedanken kommen, daß ſo etwas paſſiert iſt!“ „Es muß aber doch nachzuweiſen ſein, woran der Mann geſtorben iſt“, meinte Oetavie.„Heutzutage kann man doch alle Gifte nachweiſen.“ „Sehr viele gewiß“, ſagte der Arzt.„Aber bei allen iſt das durchaus nicht ſo ganz ſicher. Die Ur⸗ ſache der„Haffkrankheit“ z. B.— einer ſehr üblen Vergiftung, bei der Fiſcher öfters raſch unter ſchweren Nierenerſcheinungen erkrankten und auch ſtarben iſt noch nich ganz ſicher aufgeklärt. Manches könnte aufgeklärt werden—, wird aber nicht immer erkannt, oder die Erkennung iſt von gewiſſen Zufälligkeiten abhängig. Wir hatten vorigen Sommer in unſerer Stadt eine Art Maſſenvergif⸗ tung, bei der einige Leute raſch ſtarben, andere er⸗ krankten unter cholera⸗ oder typhusartigen Erſchei⸗ nungen. Man dachte an Arſenvergiftung und unter⸗ ſuchte dann in chemiſchen Laboratorien, man fand nichts. Schließlich ſtellte ein Bakteriologe eine Fleiſchvergiftung feſt.“ „Wenn nicht das Blutſerum von Fachleuten un⸗ terſucht wird, iſt nichts nachweisbar“, ſagte von Dauken.„Auf dem Land z. B. bei einem völlig iſolierten Einzelfall wird man nicht gleich auf dieſe Unterſuchung kommen und dann die Vergiftung eben nicht nachweiſen können.“ „Man kann alſo jemandem ein Gift beibringen, ohne daß überhaupt der Verdacht auf Giftwirkung aufzutauchen braucht“, meinte der Dortmunder. „Wenn jemand ſchon leidend, z. B. herzkrank war“, ſagte jemand. „Ob z. B. Schlangengift nachgewieſen würde— iſt mir ſehr zweifelhaft“, meinte von Lauken.„Man wird bei uns gar nicht auf die Idee kommen, daß ſo etwas geſchehen ſein könnte! In früheren Jahr⸗ hunderten arbeitete man noch mit„poudre'amour“, um unbequeme Menſchen zu beſeitigen. Die berüch⸗ tigte Voiſon z.., die Marquiſe Brinvilliers, brach⸗ te kaltblütig Menſchen damit um. Ein Ritter, ich weiß nicht mehr, wie er hieß, fabrizierte das Gift im Turm ſeines Schloſſes, und es kam nur heraus durch vergeſſene Liebesbriefe in einer ſtehengelaſ⸗ ſenen Kaſſette der Marquiſe.“(Fortſetzung folgt) 18. Seite Nummer 101 Sonntags⸗Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 29. Febr. Sonntag, 1. März 1936 i 41 0 lnůun Mouu uu uiluuq ** 3 4 4 Viele Menſchen anüſſen einen Beruf ausüben, zu dem ihnen Luſt und Liebe fehlt. Sie ſind durch irgendein widriges Geſchick in den ungeliebten Be⸗ ruf hineingezwungen worden, und für die meiſten heißt es dann, bis an des Lebens Ende darin aus⸗ harren. Was es aber bedeutet, das ganze Leben etwas anderes ſchaffen zu müſſen, als das, wozu man ſich wirklich berufen meint, kann nur der ſo recht ermeſſen, der es ſelbſt erlebt hat. Die meiſten Menſchen fühlen aber nur, daß ſie zu dem Berufe, den man für ſie auswählte, denk⸗ bar ungeeignet ſind. Aber ſie haben nicht genug Er⸗ fahrung, nicht genug Ueberblick und zielklaren Wil⸗ len, um ſagen zu können: das will ich und nichts anderes. Mit einem Worte: ſie wiſſen nicht recht, was ſie wollen. So erging es auch einem 18 jährigen Banklehrling, der ſich neulich an unſeren graphologiſchen Mit⸗ arbeiter wandte. Der Vater war ein Prachtmenſch — aber verbittert. Auch ihm hatte einſt das Schick⸗ ſal einen ſchweren Strich durch ſeine Berufspläne gemacht. Er hatte Ingenieur werden wollen, mußte aber wegen Geldmangel ſein Studium einſtellen. So war er Bankbeamter geworden und hatte ſich, ſo gut es gehen wollte, mit ſeinem Schickſal ab⸗ gefunden. Statt nun beſonders großes Verſtändnis für die Wünſche ſeines Sohnes zu haben, ſagte er: Ich habe es gekonnt, er muß es auch können. Seinem Sohn ſtand nun das gleiche Schickſal bevor. Anlagen und Fähigkeiten, Luſt und Liebe hatte er ebenfalls zum Ingenieurberuf. Da die wirtſchaftliche Lage der Eltern aber nicht viel Auf⸗ wand geſtattete, war er nun auf väterlichen Wunſch in der Lehre bei einer Bank. Aber der Sohn war nicht gewillt, ſich ſtill und geduldig in ſein Miß⸗ geſchick zu fügen— ein erfreuliches Zeichen für den Lebensmut der heutigen jungen Generation. Er ſuchte Mittel und Wege, um dem für ihn immer unerträglicher werdenden Zuſtand ein Ende zu machen. So ſchrieb er kurz vor Ablauf der Probe⸗ zeit, nach der er ſich für zweieinhalb Jahre binden mußte, an den Graphologen. Er erzählte ganz ehr⸗ lich, ſchlicht und einfach, daß er wohl Verſtändnis für die Anſicht des Vaters habe, der ihn bei der Heutigen ſchweren Zeit wenigſtens in eine ſichere Poſition bringen wollte. Aber trotz allen guten Willens konnte er keine Verbindung mit feiner Arbeit bekommen. Sein Widerwille gegen die Be⸗ ſchäftigung ſtieg von Tag zu Tag, und trotz gar nicht einmal ſo anſtrengender Arbeit kam er voll⸗ kommen erſchöpft nach Hauſe. Er bat deshalb den Graphologen um Rat und Hilfe. Nach Prüfung der Schrift mußte der Graphologe dem jungen Mann beſtätigen, daß er ſeiner körper⸗ lichen wie auch geiſtigen Veranlagung nach ſich für eine dauernde Bürotätigkeit allgemein und für den Beruf eines Bankbeamten im beſonderen nicht eigne. Seine geſundheitliche Konſtitution iſt nicht gut. Das lange Sitzen im Büro müßte ihm, ſelbſt wenn er Freude an ſeiner Arbeit empfände, ſchlecht be⸗ kommen. Zudem hat er einen leichten Herzfehler, wie auch die Tremorzüge in ſeiner Schrift ver⸗ raten. Außerdem macht ſich bei ihm eine ſtarke ner⸗ vöſe Reizbarkeit bemerkbar, wie ſie typiſch für die im Kriege geborenen Kinder iſt. Wie die an ſich exakte und ſorgfältige Schrift zeigt, kämpfte der junge Menſch gegen dieſe an. Aber trotz aller be⸗ tonten Ruhe blieb er innerlich muße⸗ und ruhelos, ja gehetzt. Ferner ſteht die Schräglage der Schrift, die auf viel Temperament hindeutet, in kraſſem Widerſpruch zu der Enge der Schrift, die in dieſem Fall ein deutliches Zeichen dafür iſt, daß ſich der junge Menſch bemüht, ſeinem Weſen Zügel anzu⸗ legen, allerdings nur mit dem Erfolge, daß er un⸗ frei und gehemmt wird. So ſieht der Graphologe auf Grund der Anlage der Schrift klar, daß der junge Menſch wohl darum ringt, ſich Sorgfältigkeit, Gewiſſenhaftigkeit, Ge⸗ nauigkeit, Pflichttreue— dieſe Haupttugenden eines guten Beamten— anzuerziehen, daß aber dieſes Bemühen auf die Dauer wegen des vorhandenen heftigen und unausgeglichenen Temperaments und der nicht großen Energie keinen bleibenden Erfolg haben wird. Er wird alſo doch bloß ein ſchlechter Beamter werden. Darum kann der Graphologe dem jungen Men⸗ ſchen nur dringend raten, dieſen für ihn abſolut ungeeigneten Beruf aufzugeben. Andererſeits kann er ihm beſtätigen, daß er nicht bloß Luſt und Liebe zu einem techniſchen Beruf hat, ſondern daß er auch gute Anlagen dazu mitbringt. Man beachte hier vor allem die ſtark betonten Unterlängen. Um die innere Spannung, in der ſich der junge Menſch befand, zu löſen, riet der Graphologe ihm dringend an, vorerſt ein halbes Jahr in den Ar⸗ Geſundheit kräftigen werde. Nach ernſter Rück⸗ ſprache mit den Eltern erreichte es der Graphologe, daß der junge Menſch ſpäter an Stelle der Lehrzeit bei einer Bank eine ſolche in einem techniſchen Be⸗ triebe durchmachen wird. Dieſer Fall iſt typiſch für eine Erſcheinung un⸗ ſerer Tage, die zum guten Teil zwar überwunden iſt, aber doch noch hin und wieder in den Köpfen einzelner Eltern herumſpukt. Es iſt für einen nicht gerade hochbegabten Jungen viel beſſer, ihn nicht zum Abitur, zum Studium und dann zu einem Beruf zu zwingen, dem er doch nicht reſtlos gewach⸗ ſen ſein wird. Dem Jungen iſt viel mehr damit gedient, wenn er nicht ſeine ſchönſten Jugendjahre mit unnötiger Quälerei in der Schule verbringen muß, um— kraß ausgedrückt— der Eitelkeit der Eltern zu fröhnen, denn er wird in dem Beruf, den die Eltern für ihn ausgeſucht haben, doch nichts Beſonderes leiſten. Da iſt es von den Eltern viel mutiger und viel mehr im Sinne des neuen Geſchlechts gehandelt, wenn ſie den jungen Menſchen rechtzeitig aus der Schule nehmen und, ſtatt ihn in einem intellek⸗ tuellen Beruf unfroh werden oder gar verbittern zu laſſen, ihn einem geſunden, praktiſchen Beruf zuführen. Aus dlex odlnekdotenkiste Zum Chef beſtellt Hermann Schöne, einer der bekannteſten Schauſpieler des Wiener Burgtheaters in der zwei⸗ ten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, war die Beſcheidenheit ſelbſt. Nie hat er den Direktoren gegenüber wegen der ihm zugewieſenen Rollen einen Wunſch geäußert. Und man liebte ihn deshalb. Auch Franz von Dingelſtedt lernte den Darſteller der jugendlich⸗komiſchen Rollen ſchätzen, als er 1871 die Direktion des Hofburgtheaters übernahm. Mehrere Jahre ſah er mit an, wie Schöne wunſch⸗ los ſeine Pflicht erfüllte. Dann aber reizte ihn, der wegen ſeiner Spottſucht bekannt war, doch der ſtete Gleichmut des gefeierten Schauſpielers. Er beſtellte Schöne in ſein Dienſtzimmer. „Sie ſind ein weißer Rabe, lieber Schöne,“ ſagte er lächelnd.„Sie haben keine Wünſche. Ich habe Sie heraufbeſtellt, weil ich Ihnen den Triumph nicht gönne, als einziger Ihrer Kollegen mein Dienſt⸗ zimmer nie geſehen zu haben.— Ich habe Ihnen weiter nichts zu ſagen!“ Rache gut aufheben Noch bei jedem Einmarſch in Feindesland iſt die Manneszucht deutſcher Truppen gerühmt worden; ſo war es ſchon 1814 beim Feldzug gegen Napoleon. einem pommerſchen Landwehrmann verprügelt wor⸗ den zu ſein, weil dieſem die Koſt nicht zugeſagt habe. Der Schuldige wurde vor ſeinen Hauptmann be⸗ fohlen, und gab hier zwar ſein Vergehen zu, be⸗ teuerte jedoch dabei allen Ernſtes ſeine völlige Un⸗ ſchuld an dem Vorgang: „Herr Hauptmann“, ſagte er,„ich habe nur eine alte Rechnung beglichen. Als 1806 die Franzoſen in unſer Dorf kamen und wir einige ins Quartier zu⸗ gewieſen erhielten, verlangten die Burſchen von meinem Vater Champagner, und wir wußten gar nicht, was das iſt! Weil wir nun keinen liefern konnten, nahmen ſich die Franzoſen meinen alten Vater vor und verprügelten ihn vor meinen Augen. Damals ſchwor ich mir, die Sache einmal wett⸗ zumachen, na, und da habe ich denn geſtern abend von meinem Quartierwirt ein Glas Berliner Weiße ge⸗ fordert, und der hatte keine, und da habe ich ihn ver⸗ wichſt. Böſe gemeint war das nicht, Herr Haupf⸗ mann; es war nur ſozuſagen Revanche.“ * Bei der Wahrſagerin „Hüten Sie ſich vor einem großen dunklen Manne der demnächſt Ihren Weg kreuzen wird.“ „Sollten Sie bdieſen Mann nicht lieber vor mir beitsdienſt zu gehen. Er hoffte zugleich, daß der Nur wenige Beſchwerden liefen ein, darunter eine warnen?“„Ich habe mir nämlich geſtern ein Anto ſtändige Aufenthalt in friſcher Luft die angegriffene l von einem franzöſiſchen Bauern, der vorgab, von] gekauft.“ 2 Möſſelſprung Füllräͤtſel n ere e E In die mit Zah; g„ ben e ncht ich ee en ben def len bezeichneten A Nr. 3 Kreuzworträtſel 5 5 N a 1 en 2 85 7) einzuſezen, daß 1 f 5 5 von links nach 6 7 ten ker det friebr. lan le an de was bf rechts Wörter 5 2 U folgender 170 17 0 5 tung entſtehen gleiche Buch ⸗ 12 3 be⸗ das ben Ne ſtaben): 1 dick⸗ 8 1 fleet 1 e 8 68 78 Sein 4 Genera allenſteins, utſcher rom, dae wee dee, en e e ee, e 6 Namensprädikat. 15 57508 Nun find die noch leeren Felder derart mit de die te ſpricht zeugt me Buchſtaben auszufüllen, daß die waagerechten Rei⸗ hen Wörter folgender Bedeutung ergeben: 1 Fen⸗ Bedeutung der einzelnen Wörker ſterladen, 2 Baumfrucht, 3 kleiner Vogel, 4 Gar⸗ von links nach rechts: 1 Raubvogel, 6 Geſtalt Silbenrätſel tenhäuschen, 5 Berg bei Innsbruck, 6 kleiner Fiſch. aus Shakeſpeares„Sturm“, 8 Theaterplatz, 10 Haus⸗ ee 88 5 Bei richtiger Löſung nennt die erſte linke Senk⸗ tier, 12 Mineral, 13 Staat in Nordamerika, 14 Aus⸗ 4= bach— bend— ber— dafl di rechte einen Schmuckſtein. 26820 leſe, 15 Kurort im Schwarzwald;— 1 3— 8 5 270 b 8 * 11—————.—— b) von oben J unten: 2 Kampfſchutz, J ˙ 5 3 Maßeinheit in der Mechanik, 4 Nabenvogel, 5 Stadt in Rußland, 7 Stadt im Thüringer Wald, 9 Flächen⸗ maß, 11 Name zweier Flüſſe im Baltikum, 13 Kriem⸗ hilds Mutter. Seographiſches Silbenrätſel a— ar— an— au— au— bin— chi& — dschas— e er— gen— gen— gen he— helm— hus— i— ka— lan— lin— me — 1— nörd— ra ri— rich— e— statt— stedt— ti— tu— 1 Aus vorſtehenden 33 Silben ſind 13 Wörter 15 bilden, deren Anfangs- und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort er⸗ geben(oh ein Buchſtabe Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 Stadt in Dänemark, 2 Stadt in Oberitalien, 3 italieniſche Landſchaft, 4 ſüddeutſche Univerſi⸗ tätsſtadt, 5 Fluß im Harz, 6 Stadt in waben, 7 arabiſches Königreich, 8 Stadt in Oſtfriesland, 9 Erdteil, 10 Stadt in Baden, 11 Stadt in Braun ⸗ . 12 Stadt im Erzgebirge, 13 Stadt am ar. on— pe ra— ret— ri— rith— rot— schen — schen— sen— sil— ta teau— teil ti— tor— tungs— um— wat— zun Aus vorſtehenden 48 Silben ſind 14 Wörter bilden, deren Anfangs- und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Schiller ergeben(eh ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 Sonnenuntergangserſcheinung, 2 Verhältniszahl, 3 Bittgebet, 4 öſterreichiſche Dichterin, 5 alte deutſche Münze, 6 franzöſiſcher Rokokomaler, 7 Ti⸗ tel römiſcher Feldherren, 8 der tägliche Trott, 9 e 10 Hinterlaſſenſchaft, 11 Ehrenzeichen, 5 15 liſcher Dulder, 13 Ackerkraut, 14 Unterrichts ⸗ unde. Byutaniſches Verſchieberätſel. Rotdorn— Löwenmaul— Wachsbohne— Edelweiß Endivie— Azalte. Vorſtehende Wörter ſind, untereinandergeſtellt, ſeitlich derart zu verſchieben, daß zwei ſenkrechte Buchſtaben⸗ reihen je einen Blumennamen ergeben. Auflöſung der Rätſel aus der vorigen Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Heidekraut, 7 Goslar, 9 Neid, 11 Tal, 13 Run, 14 Egon, 15 Feme, 16 Nab, 19 Hus, 20 Apis, 22 Bremen, 23 Eſparſette;— b) 1 Hor⸗ tenſie, 2 Don, 3 Eſel, 4 Klio, 5 Rad, 6 Tenneſſee, 8 Sagan, 71 umus, 12 Lob, 13 Reh, 17 Oper, 18 Sims, 20 Ara, 2 ee. Nichts Neues: falſch. Röſſelſprung: Zwiegeſpräch zwiſchen Mann und Frau. Von M. Goldſchmidt.— Ge. Und höhnt ihr auch uns Frauen immer In lieblos lächerlichem Wah — Wir taten doch ſo Schlimmes nimmer, Als ihr au Erden ſchon getan. Er: Wohl ift es wahr, und ban beklommen Geſteh' ich's zu—: wägt man's genau, Da Schlimmſte iſt vom Mann gekommen, Denn, ach, vom Mann kam ja— die Frau. Geographiſches Silbenrätſel: ang zerſtört auch das Gute.— 1. Zuiderſee, 2. Wald huß 3. Aargau, 4. Neubrandenburg, 5. Glarus, 6. Zentral⸗ amerika, 7. Elberfeld, 8. Reichenbach, 9. Schandau, 10. Teneriffa, 11. Ochſenfurt, 12. Emſcher. Magiſcher Diamant: 1. S, 2. Sig, 8. Geuns, 4. Sindbad, 5. Guben, 6. San, 7. D. FFFFFFFFCCCßCFCTFTFTCTFTFTGTCTGTGTCTGTGTGTGTGTPTTVTTVTVTVTbTVTPTVTVVTVTDbT'!'!'!'!!! vvkkkfvvvv'''''''!''!''!'!'!'!'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.''.''''''''''ꝛ''' Hollywoods unhöflichſter Mann Er rechnet die Geburtsdaten der Filmſterne aus — Nenyork, Ende Februar. Von Zeit zu Zeit erſcheinen in Hollywood Jahrbücher des Films. Sie haben keinerlei offiztellen Charakter und ſind eigentlich nur dazu da, um die Senſationsgelüſte verſchiedener Kreiſe des filmfreudigen Amerika, ſowett es ſich aus Backfiſchen und kinobeſuchenden Jünglingen zuſammenſetzt, zu befriedigen. Für die Reklameabteilungen der Fir⸗ men, welche Stars beſchäftigen, iſt ein ſolches Jahr⸗ Huch eine Gelegenheit, allerlei Intereſſantes über den Star zu erzählen. Die Wahrheit gilt dabei wenig, und das oberſte Geſetz verlangt, daß man die Perſönlichkeit des Stars ſo beweihräuchert wie nur irgend angängig. Daß man dabei hauptſächlich die Damen verjüngt, liegt auf der Hand, und dazu ſind die in den Jahrbüchern angegebenen Geburtsziffern ſtark verjüngt. Wer ſollte wohl die wahren Daten kennen und die Verfaſſer der Lüge zeihen? Nun, ein Mann in Hollywood hat das gewagt und ſeiner⸗ ſeits ein Jahrbuch erſcheinen laſſen, das ſich im Vorwort mit den Erſcheinungen ähnlicher Art aus⸗ einanderſetzt und erklärt, daß ſie elend zuſammen⸗ gelogen ſeien. Er aber habe ſich der nicht ganz ein⸗ ſachen Mühe unterzogen, die Wahrheit zu erfor⸗ ſchen. Für das Weltgeſchehen ſei ſie freilich unwich⸗ tig, aber er wolle nachweiſen, wie man im Inter⸗ eſſe der Stars das Publikum belüge. Arme Gloria Swanſon. Zunächſt beſchäftigt er ſich mit Gloria Swan⸗ fon. Ihr Alter iſt in dem letzten Jahrbuche mit 28 Jahren angegeben. Der Verfaffer aber kommt zu ganz anderen Ergebniſſen. Seit zwanzig Jah⸗ ren filmt Gloria Swanſon. Viermal war ſie ver⸗ heiratet. Außerdem beſitzt ſie eine Tochter, die be⸗ reits ſelbſt über zwanzig Jahre alt iſt. Da es aber nicht gut möglich iſt, daß ſie bereits mit acht Jahren Mutter war, ſo kommt der Wahrheitsfanatiker zu dem Endreſultat, daß die berühmte Glo⸗ 1 a mindeſtens ſiebenunddreißig Jahre alt ſein müſſe. Er erklärt mit chevaleresker Geſte, daß Gloria ſelbſt an dieſer Veränderung der Tatſachen wohl ſchuldlos ſei und daß der Reklamechef verantwortlich gemacht werden müſſe. Auch Norma Shearer muß ſich eine genaue rechneriſche Nachprüfung gefallen laſſen, die nicht zu ihren Gunſten ſpricht. Vor achtzehn Jahren war ſte ein umbekanntes Mannequin. Ihr Alter iſt ebenfalls mit 28 Jahren angegeben. Da man aber mit zehn Jahren unmöglich ein Mannequin ſein kann, ſo hat ſich der Verfaſſer der Mühe unterzogen, bei Standesämtern nachzufragen, um feſtzuſtellen, daß die allſeitig beliebte Norma fünfund⸗ dreißig iſt. Loretta Ppungs Ehe als Beweis. Loretta Noung wird mit einem Alter von 22 Jahren angegeben. Der unhöfliche Mann von Hollywood aber rechnet unerbittlich. Loretta hat vor acht Jahren geheiratet. Auch in Amerika kann man deere eee Aelteren Herren zum Troft Die Haare haben ſich gelichtet, das Bäuchlein wurde peinlich rund, nach innen iſt der Blick gerichtet, doch ſonſt fühlt man ſich ganz geſund. Das iſt der ſtille Herbſt des Lebens, in dem der kluge Mann ermißt, daß er, wenn auch der Troſt vergebens, ein Herr in beſſern Jahren iſt Das Bäuchlein kann man fortmaſſieren, doch eines nur bleibt ſtets fatal: Wird man die Haare erſt verlieren, dann bleibt der Kopf auch ratzekahl. Da nutzen keine Haartinkturen, und dufteten ſie noch ſo ſchön,— denn von den angeprieſnen Kuren hat man noch nie Erfolg geſehn. Jetzt rüſtet euch zur Freudenfeier, denn ein Profeſſor trat hervor, der trotz des Namens,— er heißt Meier,— emporſteigt wie ein Meteor! Durch zarte Schwingung aller Töne ſtärkt er der Haare Wurzelkraft. Drum jauchze, Geige! Baß erdröhne! Profeſſor Meier hats geſchafft! Hei, wie die fanften Töne ſchwellen! Sobald ſich fetzt ein Kahlkopf zeigt, ſo wird das Haar durch Aetherwellen geſtärkt und wieder feſtgegeigt. Die Schwingung der geſpannten Saiten erzeugt den heilenden Effekt. Vorbei, ihr Männer, ſind die Zeiten, in denen man euch ſchnöd geneckt. „Ja, ja, das kommt wohl vom Studieren“ „Ja, fa, der Helm war wohl zu ſchwer „Wer Haare läßt, muß ſie verlieren Und derart Redensarten mehr. i Ihr braucht vor Spott nicht mehr zu beben, denn ihr ſagt einfach unbeſchwert: „Ich habe, ach, in meinem Leben zu wenig Streichmuftk gehört!“ Puck. das nicht, wenn man erſt 14 Jahre alt iſt. Da ſte aber vor ihrem Filmdebüt bereits mehrere Jahrs auf der Bühne geſpielt hat, muß ſie ſich damit ab⸗ finden, für 30 zu gelten. Den größten Zorn des Wahrheitsmannes aber erregt oͤie Angabe, daß Bebe Daniels fünf⸗ unddreißig Jahre alt ſein ſoll. Er ſelbſt habe be⸗ reits vor fünfundzwanzig Jahren über das komiſche Spiel Bebes herzlich gelacht, und damals ſei ſie bereits eine ausgewachſene Perſönlichkeit geweſen, die jetzt mindeſtens zweiundvierzig ſein müſſe. Dieſes ſonderbare Büchlein hat in der Film⸗ ſtadt ganz beſonderes Aufſehen erregt. Es iſt außer⸗ ordentlich viel gekauft worden. Und fetzt kommt die Nachricht, daß„eine intereſſierte Stelle“ die ganze Auflage aufkaufen ließ. Es iſt ein großes Rätſel⸗ raten entſtanden, wie die Dame heißt, die nicht g wollte, daß ihr wahres Alter bekannt werde Bitterer Vorwurf Nach einem zehnjährigen Aufenthalt in Amerika kehrte Patrick wieder nach Schottland heim Am 8 erwarten, Landungsſteg ſollten ihn ſeine Brüder aber er konnte ſie nirgends entdecken. „Hallo, Patrick!“ rief da plötzlich eine Stimme, die ihm bekannt vorkam. Alſo drehte Patrick ſich um und erblickte zwei Männer mit großen Vollbärten. „Ja, da ſeid ihr ja!“ rief er. tragt ihr denn ſo große Bärte?“ „Weil du das Raſiermeſſer mitge⸗ nommen haſt,“ entgegnete ihm vorwurfsvoll der eine der Brüder. a Glaͤnzende Loͤſung „Papa“, ſagte Hertha,„Hans hat mich gefragt, ob „Aber warum ich ihn heiraten wollte, aber ich habe ihm geſagt, ich könnte Mama nicht verlaſſen.“ „Aber das läßt ſich doch leicht machen, mein Kind“, 1 der Vater eifrig.„Du nimmſt ſie einfach mit!“ 5 8 gegel Install n. zu verk 1 Samstag, 29. Febr. Sonntag, 1. März 1936 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite“ Nummer 10¹ 2 55 33 ü 5 N 3 7— 0 en 8 f ber 4 ö 3 hre Vermählung zeigen en 5 918 Klavier v. Priv. 2 5 15 kauf. 8 7 1 Ang. u. XX 2 10 Pastor Friedrich- Hermann Nele. Sers elt, 5 e 5 Hedwig Nelle Gut 55 gebr. 5 7 422 verw, Grün, geb. 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